in wöchenkl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M n. 80 Pf. Trägeri. rc 170 b. och 8 0 2 50 8 ahne dür 2 80 l al Bat einſchl Poſtbef.⸗GSeb S2 42 Pf Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 12 a eekfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr 1 PeHauptſtr. 55. W Oppauer Str 8. Ses reiburger Stt. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. 8. folgenden Monat erfolgen in unf Geſchäftsſt. abgeh. 1 70 Schwetzinger Str. 44. Sante 0 Pie Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg. d mm breite Tegtintllimeter- zeile 66 Pfg dane iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 12 keinerlei Rachlaß gewährt Keige chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u füt fernmündlich erteilte Aufträge SGerichtsſtand Mannheim. Für Familien⸗ und N ermäßigte Hrundpreiſe Allgemein el Zwangsgeigleichen od Konturſen wirs ſumerslad, 7. Zebtult 1941 Poſtſcheck⸗Konts: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim ö ie bozleren 152. Jahranng— Nummer 57 Kant Englands Zutrauen zur Abwehrkraft der Flotte gegen die A⸗Book⸗Angriffe ſchwindel Waſhingtoner Druck auf Moska Man läßt Sowjelrußland die Anzufrledenheit mit ſeiner Balkanpolitik ſpüren Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Fehr. Das Verhältnis zwiſchen den Vereinigten Staa⸗ ien und Sowfetrußland, auf deſſen Verbeſſerung die engliſchen Kriegspolitiker insbeſondere Lord Halifax, so großen Wert gelegt haben, wird von ſchwediſchen Blättermeldungen als in zunehmender Verſchlechte⸗ zung begriffen bezeichnet. Ein Grund hierfür iſt, daß ein großer Teil der Ausfuhr von amerikaniſchen Werkzeugmaſchinen nach Sowjetrußland von der amerikanſſchen Regierung jäh abgebrochen worden iſt, und zwar mit der Begründung, daß die Rüſtungs⸗ induſtrie der Vereinigten Staaten nunmehr ſelbſt die genannte Maſchinenproduktion brauche. Der ſowfetruſſiſche Botſchafter iſt in dieſer Frage bel Sumner Welles vorſtellia geworden, aber ohne ein Ergebnis, da der ſtellvertretende amerikaniſche Außenminiſter an dem genannten Standpunkt feſt⸗ hielt. Es iſt aber eine Tatſache, daß die amtliche amerkkaniſche Begründung für die Droſſelung der 5 8 nach Rußland keineswegs ausſchlaggebend iſt. Der wahre Grund iſt vielmehr, daß man mit Rußlands Balkanpolitik unzufrieden iſt, da ſie das Feld für eine deutſche Durchdringung Süd⸗ oſtenropas freigebe. Es wird behauptet, daß die Berichte des bekaunten Oberſten Donovan bei dieſer Stellungnahme der amerikaniſchen Regie⸗ rung eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt haben. Aus der letzten Preſſekonferenz im Weißen Haus wird eine Aeußerung Präſident Rooſe⸗ velts gemeldet, die beweiſt, wie ſehr er ſich mit der engliſchen Kriegspolitik identifiziert. „Wir“, ſoll er geſagt haben,„haben nur eine Sache, auf die wir uns einrichten müſſen, näm⸗ lich den Krieg zu gewinnen. Die eungliſchen Kriegsziele kommen in zweiter Linie. Sie kön⸗ nen nämlich nur erörtert werden, wenn Deutſch⸗ laud militäriſch beſiegt worden iſt.“ Wie dieſer Wunſch verwirklicht werden ſoll, vermag der Präſident allerdings nicht zu erzählen. Kritik und Panik ſtehen in England auf Vor allem wird der Schiffahrtsm niſter heftigſt ange griſſen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten N— Liſſabon, 27. Fobruar. Ganz England ſteht in dieſen Tagen völlig unter dem Eindruck der kataſtrophalen Schiffsverluſte auf dem Atlantik und ſieht mit banger Sorge dem Kom⸗ men des Frühjahrs entgegen, das diesmal nicht nur Wärme und Sonnenſchein mit ſich bringt, ſondern auch deutſche Flieger und deutſche U⸗Boote in ver⸗ ſtärktem Ausmaß. Alle Ableugnungsverſuche der Admiralität, die zunächſt gar nichts von Verluſten wiſſen wollte und dann wenigſtens zunächſt einmal die Hälfte zugab, haben die Unruhe nur vergrößert. 1 75 wird in aller Oeffentlichkeit die Frage gestellt: Wie weit iſt es der britiſchen Kriegsflotte noch möglich, gegen den kombinierten Angriff deut⸗ ſcher-Boote und deutſcher Flieger die Haudels⸗ wege über den Atlantik zu ſichern, auf denen, wie man hofft, ſehr bald das amerikaniſche Kriegs⸗ material herauſchwimmen ſoll? An einigen Stellen entlädt ſich die Unruhe in ſchärf⸗ ſter Kritik an der Regierung, der man vor⸗ wirft, ſie ließe zwar fortgeſetzt ermunternde Reden halten, habe aber offenſichtlich noch gar kein Mittel Sean die Torpedos, Minen und Flugzeuge der eutſchen gefunden. In der allgemeinen Erregung und Verwirrung ruft man, wie immer in ſolchen Fällen, nach einem Schuldigen. An Churchill perſönlich traut man ſich noch nicht recht heran, auch die Admiralität bleibt im allgemeinen unbehelligt. Dafür wird aber, wie ſchun mehrmals in den letzten Wochen erneut der Kopf des Schiffahrtsminiſters Croß gefordert.„Daily Mail“ hat ſich an die Spitze dieſer Kampagne geſetzt und lenkt die Volkswut auf den unglücklichen Miniſter, der nicht ebenſo raſch Tonnage aus dem Boden ſtampfen kann, wie die Deutſchen ſie verſenken. Daily Mafl“ wirft dem Miniſter völlige Un⸗ fähigkeit vor, vor allem ſchlechte Organiſation bei der Löſchung und beim Abtransport aus den Hä⸗ en, was zu einer Verſchleuderung von Tonnage und damit wieder zu einer Beſchränkung des verfüabaren Schiffs raumes führe. Das Schiffahrtsminiſterium arbeite aber auch nicht genügend eng mit der Admi⸗ ralität zuſammen und ſei mitſchuldig an der bedenk⸗ lichen Zuſpitzuna der Lage auf dem Gebiet des Schiffsraumes. Andere Blätter, wie z.., Evening Standard“ heſchäftigen ſich mit den Möglichkeiten, die eutſchland auf dem Atlantik beſitze. Das 707 vergleicht in ſeinen Ausführungen die Lage Englands von heute mit der im Februar des Jahres Al, als der unbeſchränkte U⸗Bootkrieg einſetzte. 9 Blatt weiſt daraufhin, daß das damalige Denchand nur die Schiffswerſten Deutſchlands und Deſterreich⸗Ungarns zur Verfügung hatte. Hitler ſtehen aber nicht nur die Werften Deutſchlands. ſon⸗ Belt auch die Hollands. Dänemarks, Norwegens, elgiens, Frankreichs und Italiens zur Verfügung. f adurch ſei es in weit höherem Maße als das kai⸗ erliche Deutſchland in der Lage, ſeinen U⸗Bootbau zu ſoreieren und im Frühjahr den Angriff mit weit größeren Kräften zu beginnen, als dies 1917 mög⸗ ich war. Wie ſtark ſich der zunehmende Tonnagemangel 5 der anderen Seite des Ozeans ſchon auswirkt, 5 t aus den Klagen amerikaniſcher Produktions⸗ teiſe über die fortgeſetzten Stockungen beim E transport des Kriegs materials nach ngland ſchon im Rahmen der jetzigen beſchränkten aten hervor. In einem amerikaniſchen Wirt⸗ Slo tebericht werden gleich ſechs Gründe für dieſe Okungen aufgezählt: 1. Mangel an Facharbeitern. 4 8 an geeigneten Fabrikanlagen, 3. Mandel n Rohmaterial für die Produktion bw. nicht recht⸗ zeitige Lieferung. 4. Mangel an Flugzeugmoioren, 5. Mangel an Aluminium, 6. Managef an Schiffs⸗ raum. Dieſer letzte Mangel ſei weitaus der ernſteſte⸗ Während man z. B. auf dem Gebiet der Flugzeuge gewiſſe Langſtreckenbomber über den Atlantik fliegen könne, müſſen Stukas und Jagdflugzeuge auf dem De Achſe als Wirtſchaftsmacht Abſchluß der beutſch⸗italieniſchen Wirtſchafts⸗ a verhandlungen dnb. Rom, 26. Febr. Die deutſchitalteniſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die ſeit einigen Wochen in Rom ſtattgefunden haben, find Mittwoch abgeſchloſſen worden. In dieſen Ver⸗ einbarungen iſt der geſamte Waren⸗ und Zahlungs- verkehr zwiſchen den beiden Ländern für das Jahr 1941 geregelt worden. Die Tatſache, daß in beiden Richtungen eine erhebliche Steigerung der Ausfuhr vorgeſehen werden konnte. beweiſt aufs neue, daß die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen und italieniſchen Wirtſchaft durch den Krieg nicht gehemmt worden iſt. Die beiden Länder ſind in der Lage, ſich in erheb⸗ lichem Umfange gegenſeitia mit kriegswichtigen Roh⸗ ſtoffen und ſonſtigen kriegswichtigen Erzeugniſſen zu verſorgen. Schiffswege transportiert werden. Flugzeuge aber nehmen auch in zerlegtem Zuſtand viel Platz ein, ſo daß ein einzelnes Schiff nicht allzuviel transportie⸗ ren kann. Infolgedeſſen ſtauen ſich unerledigte Lie⸗ ferungen an den Kais und an den Piers der Schiff⸗ fahrtslinien auf. Auf der engliſchen Seite des Ozeans aber be⸗ ſtehen noch größere Schwierigkeiten beim Aus⸗ und Umladen des Materials da hier die teilweiſe ſchwere Zerſtörung der Hafenanlagen durch die deutſchen Flugzeuge und das allgemeine Verwaltungschaos noch hinzukommt. Die Haken verwaltung iſt nach „Daily Mail“ in den meiſten Fällen völlig unzu⸗ länglich. Es fehlt oft an jeder Organiſation. Auch das inländiſche Transportweſen iſt nicht beſſer or⸗ guniſiert und überall ſtoße man auf einen völligen Mangel an Zuſammenarbeit. In dieſe Schwvierig⸗ keiten und in dieſen Wirrwarr ſtoßen nunmehr die deutſchen U⸗Boote und Flugzeuge auf dem Atlantik hinein und verarößern ihn durch fortgeſetzte Ver⸗ ſenkung neuen Schiffsraumes. Großangriff auf die Flugplütze Maltas Mieder Bomben auf London Nerenelter Luftangriff auf Calais (Funkmeldung der N M3.) + Berlin, 27. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ein Schnellboot verſenkte an der eug⸗ liſchen Küſte einen bewaffneten Handelsdampfer von 4500 BRT. Luftangriffe auf Schiffe im Seegebiet um England führten zur Verſenkung eines Vor⸗ poſtenbootes und eines„ von 2000 BRT. Ein größeres Handelsſchiff wurde ſchwer beſchädigt. 2 Ein Angriff leichter Kampffliegerkräfte auf den Flugplatz Lympe in Südengland richtete erhebliche Zerſtörungen an. Stärkere Kampf⸗ und Sturzkampffliegerver⸗ bände des deutſchen Fliegerkorps in Italien unter Führung des Generals der Flie⸗ ger Geißler unternahmen mit Geleitſchutz deut⸗ ſcher und italieniſcher Jäger einen erfolgreichen Bombenangriff 7 den Flugplatz Lucca auf der Inſel Malta. Zehn feind⸗ liche Bombenflugzeuge wurden am Boden ver⸗ nichtet, eine Anzahl ſchwer beſchädigt. Zwei Flugzeughallen, Unterkunftsbaracken und Tank⸗ lager gingen in Flammen auf. In Luftkämpfen ſchoſſen deutſche Jäger vier, italieniſche Jäger zwei feindliche Jagdflug⸗ zeuge ab. Im Mittelmeer verſenkten deutſche Kampf⸗ flugzeuge einen Frachter von 5000 BR und warfen im Hafen von Tobruk einen Zer⸗ ſtö rer in Brand. In der letzten Nacht führten ſtärkere Kampf⸗ fliegerverbände erfolgreiche Angriffe au Lo n⸗ bon und Cardiff durch. In beiden Häfen entſtanden ſtarke Brände. Bei Angriffen auf Flugplätze in Südoſtengland wurden mehrere feindliche Flugzeuge über ihrem eigenen Flug⸗ hafen abgeſchoſſen. a Jagdflieger und Flakartillerie vereitelten geſtern den Verſuch eines brit iſchen Luf t⸗ angriffes auf Calais. Hierbei verlor der Feind ſechs Flugzeuge in Luftkämpfen. In der Nacht zum 27. Februar warf der Feind au einigen Stellen Weſtdeutſchlands planlos Bomben, im weſentlichen auf Dörfer. Es entſtand nur geringer Sachſchaden an nicht⸗ militäriſchen Gebäuden. Einige Zivilperſonen wurden getötet oder verletzt. In der Zeit vom 23. bis 29. Februar vernich⸗ tete die bentſche Luftwaffe 33 feindliche Flug⸗ zeuge, davon 18 in Luftkümpfen und drei durch Flakartillerie, der Reſt wurde am Boden zer⸗ ſtört. Während der gleichen Zeit gingen zehn eigene Flugzeuge verloren. Oberſtleutnant Mölders errang geſtern ſeinen 60. Luftſieg. Der lalteniſche Wehrmathtsbericht (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 27. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front nichts von Bedeutung. Trotz der ungünſtigen Witterungsbedingun⸗ en haben unſere Flugzeuge Verteidigungs⸗ tellungen und Verbindungsſtraßen im ſeind⸗ lichen Hinterland mit Splitterbomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Deutſche Bomber verbände haben, begleitet von den Mee und deutſchen Jagd⸗ flugzeugen, einen Maſſenangriff gegen die? lug⸗ plätze auf Malta unternommen. Zehn feindliche Flugzeuge wurden am Boden brennend beob⸗ achtet. Zahlreiche weitere Flugzenge wurden ſchwer beſchädigt. Flugzeughallen und Hafen⸗ anlagen wurden getroſſen. In Luftkämpfen wurden vier Hurricane von deutſchen und zwei von italieniſchen Jagdfliegern abgeſchoſſen. In Nordafrika haben unſere Flugzeuge feindliche Kraftwagenkolonnen und Feldlager mit Spreng⸗ und Splitterbomben belegt. Am 25. Februar haben Flugzeuge des de utſchen Fliegerkorps einen feindlichen Zerſtörer vor dem Hafen Tobruk ſowie Kraftwagenparks und Artillerieſtellungen in der Umgebung der Stadt mit Bomben ſchweren Kalibers getroffen. Eine Abteilung deutſcher Torpedoflugzeuge hat im weſtlichen Mittelmeer einen 5000 ⸗Ton⸗ nen ⸗ Dampfer verſenkt. zu Oſtafrika haben ſich die laut Wehr⸗ machtsbericht vom 24. Februar im Gebiet von Zilmari(Sudan) geſchlagenen feindlichen Truppen aus Buna zurückgezogen unter Zu⸗ rücklaſſung von zahlreichen Toten und Kriegs⸗ matertal auf dem Schlachtfeld. In Somaliland ziehen ſich unſere Trup⸗ pen nach einem Monat erbitterten Widerſtan⸗ des angeſichts der überlegenen feindlichen Kräfte kämpfend auf Mogadiscio zurück. Frühling auf dem Balkan * Maunheim, 27. Februar. Die Situation auf dem Balkan beginnt ſich zu klären. Diplomatiſch iſt die Entſcheidung dort be⸗ reits gefallen: und zwar wiederum in Form einer Niederlage für England. Dabei iſt an dieſer Nieder⸗ lage zum erſtenmal auch der andere angelſächſiſche Verbündete Englands: Amerika, beteiligt. Denn Wafhington hatte es unternommen, hier das Spiel Englands zu ſpielen. England, genau wiſſend, daß es ſchon zuviel an Reputation in den Balkanländern verloren hatte, als daß es noch werbend auftreten könnte, hatte die USA als ſeinen Fürſprecher vor⸗ geſchickt. Rooſevelt, wie immer ſo auch hier den engliſchen Wünſchen gefügig, hatte ſeinen Ver⸗ trauten und Berater Oberſt Donovan geſandt, der als diplomatiſcher Commis Voyageur ſämtliche Balkanhauptſtädte von Ankara bis Budapeſt abklap⸗ perte und für jeden der Staatsoberhäupter ein Hand⸗ ſchreiben des amerikaniſchen Präſidenten mitbrachte. Was darin ſtand, wäre auch zu erraten geweſen, wenn es die engliſche und amerikaniſche Preſſe, in der Hoffnung, den Eindruck der Miſſion Donovans bei der öffentlichen Meinung auf dem Balkan zu unterſtützen, nicht des langen und breiten mitgeteilt hätte. Rooſevelt ſuchte die Balkanſtaaten mit dem Hinweis zu beeinfluſſen, daß ſeiner— freilich in dieſem Falle hüöchſt un maßgeblichen!— Auffaſſung nach am Ende des Krieges doch England als Sieger ſtehen werde, und vor allem mit der Drohung, daß die USA einen deutſchen Siegfrieden uiemals an⸗ erkennen und ihre Haltung zu den Balkanſtaaten im kommenden Frieden von deren Haltung im gegen⸗ wärtigen Kriege abhängig machen würden. Der Erfolg dieſer Miſſion, die lebhaft unterſtützt wurde durch die engliſche Diplomaten⸗ und Agenten⸗ tätigkeit, liegt nunmehr auf der Hand: Der Bal⸗ kan traut mehr den Tatſachen als den Worten. Die Tatſachen aber ſprechen für Deutſchland. Nach dieſer Einſicht keginnt er ſich auch zu orien⸗ tieren. Rumänien war von vornherein ſeit dem ruhmloſen Abgang Carols ein verlorener Poſten für England. Trotzdem hat England ſeine Fiplomatiſche Poſition dort bis zum letzten zu behaupten geſucht ſchon deswegen, weil es höchſt ungern auf die Spio⸗ nage⸗ und Sabotagemöglichkeiten verzichten wollte, die ihm dieſe Poſition bot. Erſt lange nach Einmarſch der deutſchen Lehrtruppen in Rumänien hat es der unhaltbar gewordenen Situation Rechnung getragen und ſeine Geſandtſchaft aus Bukareſt zu rückberuſen. Umſo energiſcher hat es ſich dann in Bulgaren feſtzuſetzen verſucht. Mit Bitten, Beſchwörungen und Drohungen hoffte es ſich Bulgarien als Schutz⸗ und Trutzpoſition zu erhalten. Zum Schluß nahm es, ſeiner Nerven und ſeiner Ueberlegungen nicht mehr Herr, zu offenen Beleidigungen ſeine Zuflucht. Ehur⸗ chill glaubte in ſeiner letzten Unterhausrede der engliſchen Sache in Bulgarien am beſten zu dienen, indem er die bulgariſche Regierung offen beſchimpfte und verdächtigte. Die Reaktion mußte ſchließlich ſo ſein, wie ſie war: Bulgarien erkannte, ohne von dem Grundſatz ſeiner Neutralität abzugehen, immer deut⸗ licher, daß der Krieg der Achſe auch ſein Krieg war. Die Preſſe ſetzte ſich immer offener für die Sache der Achſenmächte ein, die Regierung zog einen immer deutlicheren Trennungsſtrich gegenüber England und ſeiner diplomatiſchen Methodik, in der Kammer fiel offen das Wort vom Anſchluß an die Achſenmächte. Die bulgariſch⸗türkiſche Freundſchaftsabmachung, dis Bulgarien von der Sorge um ſeine Südfront be⸗ freite und ihm die volle Freiheit des Handelns gab, hat dieſe Entwicklung verſtärkt und beſchleunſgt. Wieweit ſte heute bereits fortgeſchritten iſt, zeigen die Meldungen von den Maſſenverhaftungen eng⸗ liſcher Agenten in Sofia und von den Abrelſevorbe⸗ reitungen der engliſchen Geſandtſchaft: auch aus Bul⸗ garien iſt England diplomatiſch bereits hinaus⸗ geworfen. Nicht ſo ſichtbar an der Oberfläche wie in Rums⸗ nien und Bulgarien vollzog und vollzieht ſich die Entwicklung in Jugoſla wien. Belgrad hat von Anfang des Krieges an unter der Leitung des Prinz⸗ regenten Paul die Taktik betrieben, ſich möglichſt im Hintergrund zu halten, ſich möglichſt unſichlbar und unſcheinbar zu machen. Zum Teil wurde dieſe Mimikry⸗Politik von der ſchwierigen innenpolitiſchen Lage aufgezwungen, die immer noch von den unaus⸗ geglichenen Gegenſätzen zwiſchen Alt⸗ und Neu⸗ ſerbien, von den verſchiedenen Pannen und Schwie⸗ rigkeiten des ſogenannten ſerbiſch⸗kroatiſchen Aus⸗ gleichs beſtimmt iſt, zum anderen war ſie einfach eine Folge der außenpolitſchen Situation des jugofla⸗ wiſchen Staates, der aus einem der größten Nutz⸗ nießer des Verſalller Vertrages zu einem unmttel⸗ haren Anrainer der deutſchen und ſtalieniſchen Groß⸗ macht geworden war. Inzwiſchen iſt aber auch hier Bewegung in die Ruhe gekommen. Der Ansprache, die die jugoflawiſchen Staatsmänner mit dom Führer auf dem Berghof hatten, folgt die Aus⸗ sprache, die in dieſen Tagen ber jugoſlawiſche Außen⸗ miniſter in Budapeſt mit den Staatsmännern Un⸗ garns hat, das nicht nur der direkte Nachbar, ſondern vor allem auch der nächſte Anſpruchs⸗ berechtigte gegenüber Jugoflatpien iſt. Auch hier iſt die ſchließliche Entwicklung ſchon deutlich zu ſehen: einfach deswegen, weil ſie pon ber geg raphiſchen Situation des Landes eindeutig beſtimmt iſt. Von allen Seiten vom Hoheits⸗ und Einflußgebiet der Achſen⸗ mächte umſchloſſen, wird Jugoflawien ſicherlich ohne viel Beſchwer den Weg zu einer Haltung finden, die ihm dieſe Situation als die ſelbſtverſtändliche vor⸗ ſchreibt. Bleibt noch die Türkei. Sie war die ſtärkſte und ſie iſt heute die letzte Hoffnung Eng⸗ (lands. Aber eine Hoffnung, deren Stützen ſchon zer⸗ ſplittern. Eine Zeitlang hatte ſich Enaland mit der i Hoffnung geſchmeſchelt, daß ſich die Türkei bereitfin⸗ deten erſten und brit 8 naſka wird ſich ſeder wohl der Worte des Führers in München erinnern:„Ich warte ſortgeſetzt auf die HGritiſche Oſſenſive. anders hinverl nicht nur die deutſche Luſtwaſſe auch heute die deutſchen u r die britiſchen Au marſchpläne in Libyen. a In großen Schlagzeilen, unterſtreicht die faſchiſti⸗ ſche Preſſe deutſchen und f anfang ſchrieb England. Taa und dabei habe den würbe, gegen Deutſchland im Dienſte Englands die gleiche Rolle zu ſpielen, wie ſie Griechenland, von England verführt, gegenüber Italien übernommen hat: die Türkei ſollte der Sturmbock gegen die Bal⸗ kanpoſttion Deutſchlands werden. Von England auf⸗ gehetzt, zog auch die Türkei ungefähr eine Million Mann auf thraziſchem Gebiet gegenüber Bulgarien zuſammen, und es ſchien nicht viel daran zu fehlen, baß die engliſche Einflüſterung, ein offenſtver Prä⸗ pbventivkrieg ſei beſſer als eine Defenſive an der ſtra⸗ tegiſch ſehr ungünſtig gelegenen Tſchadſchaldalinie, bei der Türkel geneigtes Gehör finden würde. Schließlich ſiegte aber auch hier die Vernunft über die Spekulation; im Vertrag mit Bulgarien zog die Türkei einen klaren Strich durch alle die engliſchen Abſichten. Hritannien offen preiszugeben, zog ſte ſich auf eine Ohne den Bündnisvertrag mit Groß⸗ Sinie der ſtrengen Neutralität zurück oder ſuchte wieder Anſchluß an eine ſolche Linie zu finden. Die Aufregung über dieſe Haltung und dieſe Wandlung der Türkei war in England groß: man wußte ſich nicht anderg zu helfen, als daß man ſchleu⸗ nigſt den Außenminiſter Eden und den militäriſchen Oberbefehlshaber Sir John Dill nach Ankara ſchickte. Geſtern ſind ſie dort eingetroffen. Und Herr Eden brauchte nur die türkiſchen Zeitungen aufzuſchlagen um zu erkennen, wie ſich die Situation ſeit ſeinem letzten Beſuche geändert hat: er traute wohl kaum ſeinen Augen, alg er in ſämtlichen türkiſchen Zei⸗ tungen die Rede des Führers im Wortlaut ſand etwas, was bisher noch niemals in der Türkei zu verzeichnen geweſen war. Nach ſeiner Ankunft hatte ex gleich eine Ausſprache mit dem türkiſchen Außen⸗ miniſter Scaracoglu: wir können uns gut vorſtellen, was er ſich dabei von der Seele redete. Aber wir können unz noch beſſer vorſtellen. wie es auf ihn wirkte, als Herr Scaracoglu aufſtand. um ſchnur⸗ ſtracks von Herrn Eden weg in die deutſche Botſchaft zu Herrn Papen zu eilen und ſich von ihm den Film der„Steg im Weſten“ zeigen zu laſſen Es wird zwar auch in der Türkei allmählich Früh⸗ ling, aber es ſollte uns nicht wundern, wenn Herr Eden das Klima dort merklich kühler fände! Aber ſo muß es wohl ſein: wenn England zu frieren be⸗ ginnt, beginnt für die übrige Welt Frühling. Wärme, neues Leben! Wie ſagte der Führer doch?„Und gerade fetzt fühle ich mich ſo friſch! Es kommt der Frühling, der Frühling, den wir alle begrüßen!“ Das iſt der Unterſchled zwiſchen uns und Eng⸗ land: wir freuen uns darauf und England zittert dg⸗ nor, An dieſem einen kleinen Unterſchied wird Eng⸗ land ſterben. Denn es iſt nichts anderes, als der Unterſchied zwiſchen Sieg und Niederlage, zwiſchen Leben und Tod! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 27. Februar. Unter dem Eindruck des im Oh W⸗ Bericht gemel⸗ Zuſammenſtoß von deutſchen chen Spähtrupps in der Cyre⸗ Sie haben ihre Offenſtve wo wir müſſen ihnen letzt leider dorſhin nachlaufen, wo wir ſie finden. Aber wir weiden ſie finden, wo immer ſie auch hingehen. Wo immer engliſche Soldaten oder Schiſſe auf⸗ tauchen, dort treſſen ſie auf deutſche Soldaten U⸗ Bye oder Flugzeuge. In jedem Fall ſtört her ſondern es ſtört motoriſierten Abteilungen t und den erſten Zuſammenſtoß, der zwiſchen engliſchen Nanzereinbeiten ſtattfand. In einem Wirtſchafts bericht am Wochen⸗ „Mancheſter Guardian“:„Die Nation stürzt, wenn ſie nicht importieren und exportieren kann.“ 5 Der Vertreter von Aſſociated Preß berichtet ſicht⸗ lich beeindruckt über die harten Schläge, die die deut⸗ ſche Luftwaffe wiederum gegen England; Küſte führt und die deutſche Seewaffe gegen die Zufuhr nach für Tag verſinken wertvolle Güter der Hauptkampf gegen England noch * Auch Herr Churchilt bat zu amerikaniſchen Preſſeverfretern wieder den Mund aufgeriſſen, um ihnen vorzureden, daß die engliſche Luftſkotte auch zahlenmäßig der deutſchen Ju ſt⸗ lotte näber komme. Dasu kämen letzt die Flugzeuglieſerungen aus den Vereinigten Staaten. Die Churchill⸗Leute wiſſen ſelbſt, daß das barer Unſinn iſt, ſchon deswegen, weil es gar keines Be⸗ weſſes bedarf, daß der Ausfall während des Krleges auf der Gegenſeite gans unvergleichlich höher iſt als auf deutſcher Seite. 3 8 Die führende Liſſaboner Zeitung„Diario de Lis⸗ bna? bringt einen neuen Situationsbericht aus London, der wieder grau in arau gehalten ist. Es heißt in ihm, die Coventrierung Swanſegs, das Erſcheinen deutſcher Ueberſeeſtreitkräfte im In⸗ diſchen Ozean, das Stocken der Wavell⸗Offenſtve egen 8 vor allem aber die Sorge um Span Haben die allgemeine Nervoſttät Londons Hekrächtiſch geſtelgert. Die Lage auf dem Balkan und die entſchloſſene Haltung Japans haben die eng⸗ Uſche Kriegsführung vor eine neue Situation ge⸗ ſtellt. Nachdem alle Hoffnungen, entſcheldende Er⸗ ſolge gegenüber Italien zu erzielen, geſcheitert ind und das bulgariſch⸗kürkſſche Abkommen die letz⸗ en Balkanhoffnungen Englands zerſtört hat, er⸗ ſcheint die Krlegslage für England in denkbar düſte⸗ den Farben, zumal man in London jeden Tag mit der längſt erwarteten deutſchen Aktion rechnet. d.* Die Belgrader und Sofiger Zeitungen heben ſeit Tagen den wachſenden Widerſtand der Ita⸗ Hen an der albanſſchen Front hervor. Der„Mir“ ſchreibt die Griechen kommen ſeit Ja⸗ nuar nicht weiter, aber die Italiener dringen unaus⸗ ile vor. Die italteniſchen Erfolge bei Kliſſura nnen leicht Großes vorbereiten weil die motort⸗ Ferten Truppen und Luftwaffe der Italiener ſich immer weiter verſtärken. nicht begonnen. heute England ſchickt Spilfires nach Griechenland Auch Flak wird in Maſſen nach Griechenland geſchafft— Vor der zweiten Phaſe des griechiſchen Krieges Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 27. Jebruar. Zum erſtenmal ſind bei einem Luftgefecht über einem italieniſchen Flugplatz in Albanien engliſche Spitfire aufgetaucht. Dieſe Tatſache iſt nach dem Ur⸗ teil italieniſcher Militärs der Beweis dafür. daß die Verſchärfung der italieniſchen Luftaktionen an der albaniſch⸗griechiſchen Front eine außerordentliche PVerſtärkung der Royal Air Jorce in Griechenland erforderlich gemacht hat. Nach⸗ dem bereits zu den älteren Modellen der Gloſter und PiL⸗Maſchinen eine große Anzahl Hurrieane hin⸗ zugekommen war, um den italieniſchen Angriffen wirkſamer entgegentreten zu können, kommt nun eine neue Verſtärtung der Jagdwaffe der Royal Air Force nach Griechenland. In Griechenland ſind auch alle Hauptziele der italieniſchen Bomber wie Salo⸗ nikl, Prevefa, der Piräus und der wichtige Eiſen⸗ bahnknotenpunkt Pilato mit neuen umfangreiachen Flakſtellungen ausgebaut worden. Die beiden wichtlagſten Verkehrswege, d. h. die Straße von Saloniki über FFlorina nach dem See⸗ gebiet von Ochrida und die Straße von Preveſa über Jannina nach der Front, auf denen ſich die geſamten Nachſchubtransporte der Griechen bewegen, ſind das ſtändige Angriffsziel ſtalieniſcher Bomber. Ebenſo wurden auch die Eiſenbahnlinſe von Patras nach Korinth, der Piräus und Saloniki ſtändig mit Bom⸗ ben belegt, wie ebenſo all dieſenigen Häfen, nach denen engliſche Kriegstransporte gebracht werden. Schließlich gehört es zur ſtändigen Aufgabe der an der albaniſch⸗griechiſchen Front vperierenden italie⸗ niſchen Flieger, griechiſche Truppenkolonnen. Artil⸗ lerieſtellungen, Nachſchub konzentrationen uſw. zu bombardieren und damit zu zerſchlagen und ſo den Feind durch Verſchleiß ſeines Kriegsmaterials zu ſchwächen. Von dieſer Tatſache ausgehend ſchreibt heute der Bolögneſer„Reſto del Carlino“ in einem Lagebericht aus Albanien:„Auf dem ſtrategiſchen wie taktiſchen Feld find unſere Operationen an der griechiſchen Front mit ſo klarer Idee und ſo entſchloſſenem Ein⸗ ſatz geführt worden, daß die erſte Phaſe der Schlacht. d. h. der Verſchleiß der Kriegsmittel des Gegners, als abgeſchloſſen betrachtet werden kann. Es beginnt jetzt die zweite entſcheidende Phaſe. In der ZIwiſchenzeit häufen ſich auf unſeren zahlreichen Flugplätzen die ſtärkſten und modernſten Mate ria⸗ lien und alle unſere Streitkräfte bereiten ſich guf den entſcheidenden Augenblick vor, denn wir haben die Situation in unſerer Hand.“ Die Leistung der Lufiflolte in Libyen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 26. Februar. In ſeiner Rede vom 23. Februar hat der Duce den Heldenkampf der 5. Duftflotte in Libyen erwähnt, die durch ihre Einfatzbereitſchaft den Vormarſch der engliſchen motoriſierten Streitkräfte weſentlich he⸗ hindert hat. Die Leiſtungen der 5, Luftflotte gehen aus dem Tagesbefehl hervor, den ihr Befehlshaber General Porro am 5. Februar erlaſſen hat, als er das Kommando niederlegte und auf einen anderen Poſten berufen wurde. In dieſem Tagesbefehl, der heute veröffentlicht wird, teilt General Porxo fol⸗ gende Zahlen mit: Die Flotte hat in acht Monaten 1416 Bombenflüge ausgeführt, an denen zuſammen⸗ gerechnet 3268 Maſchinen teilgenommen haben und bei denen 1545 933 Kilogramm Bomben abgeworfen wurden. In der gleichen Zeit hat die Flotte 3354 Jagdflüge ausgeführt, an denen zuſammengerechnet 9220 Maſchinen teilgenommen haben. 192 gegneriſche Maſchinen wurden mit Sicherheit. 49 mit Wahrſchein⸗ lichkeit abgeſchoſſen. 36 engliſche Maſchinen wurden am Boden zerſtört. Die 5. Luftflotte hat bei dieſen Aktionen 190 Offiziere und Mannſchaften als Tote, 200 an Verwundeten, 180 an Vermißten und 15 Offiziere und Mannſchaften verloren, die in eng⸗ liſche Gefangenſchaft geraten ſind. 95 ftaltenſſche Ma⸗ ſchinen wurden abgeſchoſſen, 76 am Boden zerſtört. Mege Tätie keit des deulſchen Jliegerkorvs 8 EP. Rom, 26. Februar. Ein Sonderberichterſtatter des„Giornale degtg⸗ lia“ berichtet ſeinem Blatte über die rege Angriſfs⸗ tätigkeit des deutſchen Fliegerkorps innerhalb Her letz. ten 48 Stunden. U. 4. ſeien die in einem libyſchen Hafen liegenden engliſchen Schiffe ſchweren An⸗ griffen ausgeſetzt geweſen. Ein großer Dampfer fei von Bomben verſchiedenen Kalibers getroffen wor⸗ den. Andere Bomben ſeien in unmittelbarer Nä ebenfalls vor Anker liegender Schiſſe explodiert, Die Angriffstätigkeit der deutſchen Flieger habe ſich weiter auch gegen Truppen⸗ und Fahr⸗ zeuganſammlungen im Hinterland des Kf⸗ ſtengebietes von Libyen gerichtet. An einer Stelle ſei eine größere Zahl von Kampfwagen und anderen Fahrzeugen in Brand geſetzt worden. Durch Ma⸗ ſchinengewehrfeuer ſei ein Löſchen des Feuers un⸗ möglich gemacht worden. Der Endkampf um das England hilfegeſetz MRooſevell will den Interventlonsblock gegen die Oppoſition aufbſeien dnb Waſhington, 26. Februar. Geſtern wurde die Senatsdebatte um das Eng⸗ landhilfegeſetz weiter fortgeführt. Während ſich der demokratiſche Senator Murry und der Republikaner Barbour für das Geſetz ausſprachen, griffen die republikaniſchen Senatören Shipſtead, Wheeler und Aiken das Geſetz an. Shipſtead begründete ſeine Ah⸗ lehnung damit, daß Amerkka die Rechnung mit Geld, den Hilfsquellen der Us A und dem Blut der ameri⸗ kaniſchen Jugend bezahlen werde. Wheeler meinte, ein amerikanſſcher Senator könne ſich heute am beſten von engliſcher Seite Auskunft darüber holen, was die Vereinigten Staaten tun würden. Wheeler, der ſegliche Kriegspropaganda in den Vereinigten Staaten brandmarkt, ſagte dann wört⸗ lich:„Wenn wir Leute als umſtürzlexiſch bezeichnen, die Propaganda für Deutſchland machen, dann müſ⸗ ſen wir die Leitaxtikler, Rundfunkſprecher und ande⸗ ren Perſonen, die offen für einen Eintritt der Ver⸗ einigten Staaten in den Krieg auf ſeiten Englands eintreten, von ſedem Rednerpult und ſedem Podium im Lande in entſprechender Weiſe verurteilen.“ Der Demokrat Chandler beſtritt, daß Englandhilfegeſetz den Eintritt Amerikas in den Krieg bedeuten würde. Senator Wheeler trat dieſem Standpunkt entgegen und erklärte. er müſſe darauf beſtehen, daß dieſer Krieg nicht Amerikas Krieg ſei. Der Demokrat Brown lehnte die Anſicht ab, daß das Englandhilfegeſetz ein Kriegsgeſetz ſei. Wheeter ſprang, als er das hörte, erregt auf und er⸗ das klärte:„Und dennoch beharre ich darauf daß eg ſich hier um Krieg oder Frieden für USA. handelt.“ Senator Nye gab auf Grund einer ſchriftlichen Formulierung ſeine Stellungnahme zum England⸗ hilfegeſetz ab, in der es heißt. l Amerika lente Jeg Benaße lein Rag des örtlich Empire die gauge Angreifernation in der mo⸗ dernen Geſchichte ſei. 5 Nooſepelt will eine Kraftprobe EP. Washington, 27. Fehr. Die Taktik der Us A⸗Regierung im Schlußkamuf um das England⸗Hilfe⸗Geſetz ſoll, wie Mittwoch per⸗ lautet, dahin gehen, den geſchloſſenen Interventlons⸗ block zu einer Kraftprobe einzuſetzen, um Zu ſatz⸗ anträge, die der Regierung unerwünſcht ſind, zu ves eiteln. Dieſer Vorſatz ſoll bei den Beſprechungen Rooſevelts mit den Jubrerr der Interventionſſten gefaßt worden ein. Die Kraftprohe ſoll insbeſondere bei der in den nächſten Tagen bevorſtehenden Abſtim mung über den ſogenannten Ellender⸗Zuſatzantrag gemacht werden. In dieſem Antrag wird der Grund, ſatz ausgeſprochen, daß keine Beſtimmung der Por⸗ lage dahin ausgelegt werden kann. daß Präſtdent Rooſevelt ermächtigt ſei, die Wehrmacht dez US A außerhalb der weſtlichen Halb- kugel oder der nordamerikaniſchen Ueberſes⸗Beſit⸗ zungen einzuſetzen. Der Valkan auf dem Wege der Klärung Engländerverhaftungen in Sofia— Jug Anb. Bukareſt, 26. Febr. Der„Curentul“ meldet„Zuverläſſigen Nachrich⸗ ten aus Sofia zufolge haben die bulgariſchen Behör⸗ den ein Komplott aufgedeckt. Ueber 50 Perſonen, die im Dienſt des Ju telligence Service und der briiiſchen Geſandtſchaft ſtanden, wurden verhaf⸗ tet. Senſationelles und ſehr wichtiges Material wurde entdeckt und wird zur Zeit von der Militär⸗ behörde und der Polizei geprüft. Es handelt ſich offenbar um eine der üblichen Machenchaften der engliſchen Propaganda. die immer bereit iſt. im Trüben zu fiſchen.“ Entar-Markoweiſch in Budayeſt anb, Bubapeſt, 28. Fehr. Der Reichsverweſer hat den in Budapeſt wetlen⸗ den jugoflawiſchen Außenminiſter Eincar⸗Marko⸗ witch am Mittwochmittag empfangen und ihm das Großkreuz des ungariſchen Verdienſtordens verliehen. Im Anſchluß daran gab Miniſterpräſident Telek zu Ehren des jugoſlawiſchen Außenminiſters ein Frühſtück im Miniſterpräſtdlum Am Nachmittag ſtat⸗ teten der Miniſterpräſident und der Außenmintſter dem jugoſlawiſchen Gaſt im Hotel Ritz Beſuche ab. Tfreibt Indochina Wellere miltläriſche Zurüſtungen— Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom. N. Febr. Der Fernoſtberichterſtatter des„Popolo di Roma“ meldet heute ſeinem Blatt, daß trotz des Tokiver Op⸗ timismus in der thafländiſch⸗indochineſiſchen Frage ſich erneut„Wolken zuſammenziehen“, da in Indo⸗ china in beſchleunigtem Tempo weitere Kriegs⸗ vorbereitungen getroffen werden. So ist in Saigon der 10 dad Ten ener„Saint Pierre“ mit Truppen und kriegsmaterial aus Dakar und Madagaskar eingetroſſen. Ferner werde immer klarer, ſo heißt es, daß die inbochineſiſchen Behörden Bezlehungen mit Slagapur unterhalten. Dieſer„geheime fylirt“ ſei in Tokio ſelbſtverſtändlich nicht unbeobachtet geblieben, und man hät es für ſicher, daß Indochina nur den Augenhlick abwarte, um„ſich in die Arme Singavurs oder Manilas wer⸗ ſen zu können“. Japaner verlaſſen Singapur EP, Tokio, 27. Febr. Die in Singapur anſäſſigen Japaner haben ange⸗ ſichts der geſpannten Lage im Fernen Oſten beſchloſ⸗ ſen, nach Vapan abzureiſen. Die erſte Gruppe von 40 Familien mit 180 Frauen und Kindern hat Sin⸗ gapur bereits verlaſſen. Weitere Gruppen werden Zugoflawiſche Handelsdelegallon für Rom ahlberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 27. Februar. Am 1. März wird eine fugoſlawiſche Wirtſchafts⸗ delegation unter Führung des Vizeminiſters für Handel und Induſtrie Dr. Sava Obradovitſch nach Rom abreiſen, um über eine Erweiterung des Warenauskauſches zwiſchen Jugoflawien und Italien zit verhandeln. Eden und Dill in Ankara Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 27. Febr. Wie aus Ankara berichtet wird, ſind der britiſche Außenminſſter Eden und der britiſche Generalſtabs⸗ chef Dill in der türkiſchen Hauptſtadt eingetroffen. Beuor Eden von Adara, wo er mit dem Flugzeug angekommen war, mit der Bahn nach Ankara weiter⸗ reiſte, hatte er ein ausführliches Geſpräch mit dem ehemaligen britiſchen Geſandten in Bukareſt, Sir Reginald Hoare. Hvare iſt nach dieſem Geſpräch mit ein Doppelſpiel? Techtelmechtel mit den Engländern mit den Schiffen abhreiſen, die Anſang März aus⸗ laufen. „ die Gngländer verlaſſen Schangha! EP. Schaughai, 27. Februar. 206 Nordamerikaner und Engländer, darunter prominente Schanghal⸗Nordamerikaner, verließen mit dem Dampfer„Preſident Codplidge“ Schanghai. Unter den Abgereiſten befinden ſich u, g. der Her⸗ ausgeber der US A⸗ Abendzeitung„Shanghal Evening Poſt“ Randall Gould, der Abgeordnete im Schang⸗ hater Stadtrat Naſh, und Oberſt Hornby, der Kom⸗ mandeur des Freibilligenkorps in Schanghai. Wei⸗ tere 500 Nordamerikaner haben ſich für die Ausreiſe am Anfang März bei den Schiffahrtsgeſellſchaften vormerken laſſen. Die US A⸗Wochenzeitſchrift„China Weekly Re⸗ view“ nimmt ausführlich zu dieſen Evakulsrungs⸗ maßnahmen Stellung. In dem Artikel wird der Wafhingtoner Regierung mangelndes Ver⸗ ſträndnis für die Lage und den Schutz des Eigen⸗ ums der Nordamerikaner in China vorgeworfen. Der Artikel wendet ſich ferner gegen die britiſchen Maßnahmen an der thalländiſch⸗malaſiſchen Grenge und in Singapur, durch die die Kriegspfychoſe in Fernoſt geſteigert werde. Ee * — pee..q+ꝙꝗM:nf ˙ 2x!—⁰⅛ũr—,ůꝛ Auch der Sonderberichterſtatter der Belgrader „Politika“ ſchreibt, in Athen wachſe die Nervoſität. . In Birmingham und Mancheſter hat nach einem Bericht des„Maucheſter Guardian“ aus der briti⸗ ſchen Baumwollinduſtrie die Zahl der ſtillgeleg⸗ ten Großfabriken ſelt Monatsanſang außer⸗ ordentlich zugenommen. Man habe mit der Umſtel⸗ lung der Fabriken auf Kriegsproduktion begonnen, um keine Arbeiterentlaſſungen vorzunehmen. Wenn ſie jetzt erſt beginnen wollen, kurze Zeit S e e ann Deu 25 en in der Gewi heit, daß der Sieg uns gehören wird! Auſſlande verfuch in Peru Von der Polizei rechtzeitig niedergeſchlagen 8 EP. La Pas, 27. Februar. Wie die Zeitung„El Diario“ meldet, konnte die Polizei in img eine gegen die Reglerung Prado ge⸗ planke Aufſtandsbewegung, die von Offtzteren, Sol⸗ daten und Ziviliſten organiſtert worden war, auf⸗ decken. Die Auführer der Bewegung, die ſich in einem Vorort der Stadt verſammelt hatten, wurden von der Polizei überrascht, wobei es zu einer he n. 555 8 5 3 Seiten e und Verwundete forderte. Die Rädelsführer konnten verhaftet werden. ohawiſche Staatsmänner in Bubapeſt— Sieg im Weſien“ in Ankars der Maſchine Edens nach Kairo abgeflogen. Gene ral Cornwall, der Eden auf ſeiner Reiſe nach der Türkei begleiten ſollte. iſt in Aeappten, ſchwer er⸗ krankt und mußte daher zurückbleiben. Zwerkvoller Anſchauungsunterricht EP, Ankara, 27. Februar Bei einem Eſſen, das der deutſche Botſchaſter in Ankara von Papen am Dienstagabend zu Ehren des türkiſchen Miniſterpräſidenten und des Außenmink⸗ ſters gab, wurde der Dokumentarfilm 485 im Weſten“ vorgeführt. Es heißt, die türkſſchen Skat, männer ſeien davon zu tieſſt beeindru. worden. 5. Erklärungen General Antonestus Ep. Bukareſt, 27. Fehr. General Antonesen hat eine Volksatſtimmung angeordnet. In einer Erklärung dazu führte Ge⸗ neral Antonescu u. a. aus: f i habe ich mich be⸗ „Auf internationalem Gebiet. müht, der Nation das Vertrauen zurückzugewinnen, für die Gegenwart ihre Ehre zu verzagen 0 die Zukunft ihre Rechte zu ſichern. Beim Führe! Groß⸗Deutſchlands, dieſem unübertroſfenen Erbauer einer neuen Welt, dieſem großen Mann, der für len Nation gelitten und gekämpft hat, um ſie au ue, gänglichem Ruhm zu erheben. babe ich das ar be lopalſte und aerechteſte Verſtänd nit g funden. Seine Achtung für das Lebensrecht und! Ebre des rumäniſchen Volkes seine Würdiaung gefunden Rumäniens und ſeiner Reichtümer, 7 Wille. dem rumäniſchen Bauerntumm zu bellen u die Grundlagen des ernſthafteſten Uebereinkommen geweſen, das ich ſtolz bin, geſchloſſen zu haben n das Leben der Nation, die Sicherheit der natlunalen Ordnuna und den Weg der Zukunft zu garonttekel. Ich habe außerdem dei dem Jücrer der talen ſchen Nation, bei dem Due, alles wahle Intereſſe eines großen Lateiners gefunden der 1 das Dunkel einer vorübergehenden Trennung 10 weg das Licht brachte und den Faden der alten Bet einigungskradition wieder angeknüpft hat. Heute Rumänen nicht mehr allein. Unſere Grenden 3 een Finden 5 und die 1 Aan pd cn ſtützen ſich auf das ommen mit dieſen e K Größmächten und mit Japan, die die Grundpfeiler der zukünftigen Welt bilden.“ In bezug auf die Ereigniſſe des Januar erklärte er weiter: „Nationale Revolutionen ſind keine Gewalttaten oder Revolten, ſondern marſchierende Jdgen. e Führer Groß⸗Deutſchlands ha fünfzehn Jahre 1 litten, um die geſamte Nation zu gewinnen. Er 15 ſchrittweiſe die deutſche Nation von der eigen Durchſetzung und der internatſonalen kavitg tet Tyrannei befreit und die große deutſche Wirt 0 nicht geſtört, ſondern ihre Macht und Kraft gie arößert. Der Duse hat die geſamte ſtaltenſchs ⸗ polution dem König gewidmet jeden unnißen d, ſammenſtoß vermieden und gekämpft. um alle male, nalen Reſerven und ſogar die Parteien in den ſchiſtiſchen Organiſationen zu ſammeln. Nene riflei zer nd vetentwe tit ft Veit Di Alois Winbauer aultub Stelpertrezer des Heubticrltletters und veranmeg tits, ch t golſtit, Theater und e er! De 4, f. andel:. B wiln Mülfer&. eskalef el 1 89 56 f e g e ( 2 weſtdrutſche ede d 8 h c. are rausgebez.: Reue Nanabelmer e den fegt Bee, Anzeigen und Seſchäftliche Miktellungen: Jakob Fade Zur Zelt Preisliſte Nr. 12 gültig. nd für 2 S8 n gg. E S„ ( Se. ie 8 . eren Ma⸗ un⸗ Krieg in der Wüſte: ein Krieg gegen Sonne und Sand Deulſche Stukas zerſchlagen die Auſmarſch- und Nau ſchubbaſis der Wavell⸗Armee Von Kriegsberichter Haus Rechenberg dnb..„ 26. Februar.(PR.) Nicht viel mehr als ein Monat ſind verſtrichen ſeit dem erſten Eingreiſen der Verbände der deut⸗ ſchen Fliegerkorps in den Kampf gegen England im Mittelmeer. Ueberall dort, wo die engliſche Füh⸗ rung die deutſchen Luftſtreitkräfte am wenigſten ver⸗ mutete, haben deutſche Bomben die Aufmarſchpläne des Feindes empfindlich geſtört, wenn nicht gar ſeine Abſichten völlig zunichte gemacht. Die engliſchen Seeſtreitkräfte im Mittelmeer wurden gezwungen, ihre Taktik von Grund auf zu ändern und verſuchen nun vergeblich mit immer neuen Methoden den eiſernen Riegel zu durchbrechen den die Wachſamkeit deutſcher Stukaverbände über das Mittelmeer legt. Mit flammenden Aufrufen engliſcher Marinebefehls⸗ haber dieſe„Peſt am Himmel“ herunterzuholen, iſt es nicht getan. Wieder einmal mußte die engliſche Führung er⸗ ahren, wie unzweckmäßig es iſt. Vorſchußlorbeeren auszuteilen, wenn es auch noch ſo notwendig iſt. die Stimmung im engliſchen Mutferland durch Sieges⸗ meldungen von anderen, weit entlegenen Kriegsſchau⸗ plätzen hochzuhalten. Deutſche Stukaverbände haben am vergangenen Wochenende der Armee Gene⸗ ral Wapells“, der als engliſcher„Rocher de Bronce“ bereits vorzeitig zum Helden des Feldzuges in Nordafrika gekrönt wurde, die erſten Zähne aus⸗ gebrochen. Eine neue Phaſe des Kampſes an der Cyre⸗ naika⸗Front vorerſt im beughaſiſchen Raum, iſt damit angebrochen, zu dem das erſte Auftreten dentſcher Stukas am Himmel Nordafrikas den Auftakt gab. Start nach Nordafrika: Ein Befehl, wie wenige geeignet, auch die von Natur aus ruhigſten Gemüter in Bewegung zu ſetzen, um ſo mehr, wenn er mehr ooͤer weniger überraſchend kommt und eine angeſichtg des Fehlens engliſcher Schiffsziele nicht gerade befriedigende dauernde Einſatzbereitſchaft als „Wach⸗ und Schließgeſellſchaft“ des Mittelmeeres be⸗ endet. Ein Flug über das Mittelmeer, Stunden mit der Ju 87 über dem Waſſer, zählt zwar aus mancherlei Gründen nicht zu den ſympathiſchſten Ein⸗ ſätzen. Seine Schwierigkeiten und Anforderungen an die Flugzeugführer verblaſſen aber diesmal in der Erwartung des bevorſtehenden Erlebniſſes. Einmal muß ſchließlich auch das Waſſer unter uns ein Ende nehmen. Vor uns liegt die Wüſte, die afrikaniſche Küſte: Wir überfliegen einen neuen Erd⸗ teil. Aufmerkſam prägen wir uns alle beſonderen Merkmale der neuen Oberfläche ein. Von oben er⸗ ſcheint uns alles als einförmiger Wüſtenſand. Im⸗ merhin kann das Auge beim aufmerkſamen Hin⸗ ſchauen doch hier und da noch vereinzelt Siedlungen und Bodenkultur erkennen. Jedenfalls ſoweit es ſich um einen kleinen Wüſtenſtrich handelt, den die Wüſtenſtraße zugänglich macht, im Innern ſelbſt wird es völlig öde, und es bedarf der angeſpannte⸗ ſten Aufmerkſamkeit, um die auf der Karte verzeich⸗ neten Flugplätze, Siedlungen und Stützpunkte zu erkennen. Eine Beobachtung, die beim Sandſturm, mit dem wir gleich in den erſten Tagen unan⸗ N Bekanntſchaft machen, faſt völlig unmöglich wird. Schon fetzt wird uns klar, daß dieſer Krieg in Nordafrika unter völlia anderen Voraus⸗ ſetzungen geführt werden muß, als die Kämpfe an den anderen uns bekannten Fronten. Es iſt, wir merken es in den erſten Stunden ein Kampf gegen die Sonnenglut, gegen den Durſt, gegen die endloſe Wüſte mit ihrem gleichförmigen, jedes Leben töten den Sand, den die Stürme von Zeit zu Zeit über die endlos weite Oberfläche agen, ſo daß niemand mehr die Hand vor den Augen zu ſehen vermag. Sicher wird auch im Wüſtenkrieg die Qualität der Menſchen und die Ueberlegenheit des Materials entſcheidend den Ausgang beeinfluſſen. Beide aber nützen nichts. Echt engliſche Methode! Amerika borgt das Geld und England macht damit Amerika Konkurrenz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Februar. Während die engliſche Preſſe jeden Tag die Ameri⸗ kaner der begeiſterten Liebe u. Verehrung Englands verſichern und während die Vertreter Englands in Waſhington weiterhin mit gezogenem Hut demütig und frech zugleich um US A⸗Hilfe betteln, ſucht man hinter den Kuliſſen die USA, wo es nur irgend geht, übers Ohr zu hauen. Vor kurzem erſt wieder wurde, wie ſchon berichtet, mit knapper Mühe und Not ein großer Skandal um die Stützpunkte vermieden, bei dem herausgekommen war, daß die engliſchen Behör⸗ den un brauchbares Sumpfgelände für teueres Geld zu verpachten ſuchten. Heute rührt ein Bericht im„Newyork Journal American“ ſchon wieder an ein ſo peinliches Thema. Dag Blatt beſchuldigt die Engländer, daß ſie mit amerikaniſchem Geld Handelsflug zeuge für Südamerika bauten, um dort den Englandhandel zu fördern.„Newyork Journal American“ bemerkt, die Frage ſei im amerſlaniſchen oberſten Verteidi⸗ gungsrat bereits beſprochen worden. Es handelt ſich dabei um folgendes: Vor einiger Zeit erhielt Braſi⸗ lien eine amerikaniſche 100⸗Millionen⸗Dollaranlelhe zur Förderung des US A⸗Handels in Südamerika. Braſilien verſuchte mit dieſem Geld 21 Verkehrs⸗ flugzeuge in den Vereinigten Staaten zu kaufen. Dieſer Kauf wurde aber von den maßgebenden Stel⸗ len in Waſhington mit dem Hinweis abgelehnt, es ſei zur Zeit die einzige Aufgabe der Vereinigten Staaten, Flugzeuge für England zu bauen, um die Demokratie zu retten. Dann hörte man eine ganze Zeitlang von der An⸗ gelegenheit überhaupt nichts mehr, bis jetzt plötzlich heraus kam, daß Braſilien den Auftrag England an⸗ bot und daß England dieſen Auftrag an⸗ genommen habe und daß die Flugzeuge zur Zeit tatſächlich in engliſchen Fabriken gebaut würden. Dieſe Hinterhältigkeit habe in amerikan'ſchen Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftskreiſen große Entrüſtung her⸗ vorgerufen. Das Blatt betont, die Geſchichte klinge zwar etwas phantaſtiſch ſei aber trotzdem wahr und man ſolle ſich nicht durch„laute und emvörte“ De⸗ mentis in ſeinem Urteil beeinfluſſen laſſen. Münner auf unſinkbaren Schlffen Sperrbrecher bahnen den Weg durch ſeindliche Minenſelder (Von Kriegsberichter Walter Melms.) f dnb.... 26. Februar.(P.) Vor dem großen, grauen Kriegsſchiff mit dem bunten Tarnanſtrich, das ringsherum eingefroren au der Pier liegt, herrſcht augenblicklich trotz der klirrenden Kälte ein Leben wie auf dem Exerzier⸗ platz.„Eins— zwei— drei— vier! Raus mit den Knochen!“ Gruppenweiſe macht die Beſatzung Dienſt, übt Gewehrgriffe, Schwenkungen in verſchiedenen Formationen. Andere treiben Leichtathletik und ſin⸗ gen dazwiſchen all unſere neuen, ſchönen Soldaten⸗ lieder, wie es die Infanteriſten ſicherlich auch nicht beſſer können. So bringt ſie der Kommandant über die erzwungene Liegezeit hinweg. Dieſes große, ſchöne Schiff iſt ein Sperrbre⸗ cher, der den Schutz von größeren und kleineren Kriegsſchiffeinheiten gegen Minen zu übernehmen hat. Wenn ſie auslaufen, fährt der Sperrbrecher vor ihnen her und bringt die Minen. die der Tommy manchmal legt zur Detonation, ſo daß ſie ihre zer⸗ ſtörende Kraft nutzlos in hohen, unſchädlichen Waſ⸗ ſerſäulen verpuffen. Und ſollte er dabei zufällig ein⸗ mal auf eine treibende Mine ſtoßen. dem Sperr⸗ brecher macht das nicht viel aus, denn er iſt ſozu⸗ jagen unſinkbar. Seine waſſerdichten Schotten ſind ſtändig geſchloſſen, und ſeine Laderäume bergen eine ſeltſame Ladung von leeren Fäſſern und Käſten, ſo der Sperrbrecher jederzeit auf ſeiner Ladung ſchwimmfähig bleibt. Auch das Geleit aus⸗ und einlaufender-Boote durch die Minenſperren in die freie See, gehört zu ſeinem vielſeitigen Aufgabenbereich. Beſondere Ver⸗ dſenſte erwarben ſich dieſe Schiffe im vorigen Winter, als wir nur unſere eigenen eingefrorenen Küſten als Unterſeebootsbaſen hatten und die Sperrbrecher gleichzeitig auch als Schlepper und Eisbrecher fuhren. Stolz zeigt der Kommandant auf eine Stelle im Kriegstagebuch ſeines Schiffes, an der es vermerkt ſteht:„Ihrem Einſatz iſt es zu verdanken, daß die operativen Aufgaben der Unterſeeboote und der Flottenſtreitkräfte trotz ſchwieriger Auslaufverhält⸗ niſſe durchgeführt werden konnten Ja, ſie können allerhand erzählen, dieſe Männer vom Sperrbrecher! Da fuhren ſie einmal mit zwei anderen gemeinſam, um einen ihnen zugewieſenen Abſchnitt nach Minen abzuſuchen. Plötzlich meldet der Ausguck: Sehrohr an Backbord!“ Sofort ſchrillen in allen Räumen die Alarmglocken. das Schiff dreht zum Rammſtoß darauf zu und kann nur noch einen großen Oelfleck auf dem Waſſer feſtſtellen. Das unangenehmſte Erlebnis hatte das Scheff je⸗ doch einmal bei einem engliſchen Tieffliegerangriff. Die Tommys kamen ganz überraſchend angebrauſt. als das Schiff gerade vor der Hafeneinfahrt lag. und beſchoſſen es mit Maſchinengewehren. Aus allen Rohren funkte der Sperrbrecher zurück. Von Land her wurde auch geſchoſſen, ſo daß die Maſchinenge⸗ wehrkugeln den Männern auf dem Schiff um die Ohren flogen, dazu kam noch der ganze Splitter⸗ regen der Flak an Deck, und rings um das Schiff klatſchten die Bomben ins Waſſer, die von höher flie⸗ genden Engländern geworfen wurden. Aber ſo ſchnell, wie er gekommen war, war der ganze Teu⸗ felsſpuk dann wieder vergangen Bei einem anderen Mal mußte ein Tommy daran lauben. Schon beim Anflug wurde er ſo eingedeckt, aß er es doch vorzog, abzudrehen. Dann verſuchte er aber noch einen zweiten Anflug, und diesmal er⸗ wiſchte es ihn doch trotz aller fliegeriſcher Bravour. Er kippte über den rechten Flügel ab und explodierte dann beim Aufſchlagen auf das Waſſer. Ambildung der Vchy- Regierung Darlan vereinigt die wichtigſten Aemter— Laval nicht in der Regierung dnb Bern, 26. Februar. 1 8 0 aus Vichy gemeldet wird. wurde die fran⸗ zöſtſche Regierung umgebildet. Sie ſetzt ſich jetzt wie ſolgt zu ammen: ri Vize Miniſterpräſidentſchaft, Auswärtiges, Ma⸗ derten Innenminiſterium: Darlan; Landes Bar igung: General Huntziger; Juſtiß: Borthelemy; Finanz und Volkswirtschaft: Als bell ier Ackerbau: Caziot. ide Delegierter im Range eines Kabinettsmit⸗ ſcaftsdebur Führung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirt. Leit„en wurde Barnaud ernannt. Zum ſtellne es Informationsweſens wurde Paul Makion, gellbertretender Generalſekretär beim Vize⸗Mini⸗ berpräſidenten und früherer Mitarbeiter Doriots in er„Liberté“, ernannt. f So behandelt Eugland Frankreich Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 1 5— Rom. 27. Febr. Erneut haben die Engländer zwei franzöſiſche falle alchiffe„Lorient“ und„P M[II“ ange⸗ rolle und nach dem Hafen von Gibraltar zur Kon⸗ ſſch eeingebracht. wo bereits zwei weitere franzö⸗ e Frachter, die ebenfalls von den Engländern auf⸗ ener gebracht worden waren, vor Anker liegen. Alle Le⸗ bensmittel, die auf dem Seewea nach Frankreich ge⸗ bracht werden ſollen, werden von den Engländern, ſoweit ſie ihrer habhaft werden, beſchlagnahmt. Arnauld de la Periere verunglückt dub Berlin. 26. Februar. Am 24. Februar 1941 verunglückte der Marine⸗ befehlshaber im beſetzten Gebiet Vizeadmi⸗ ral Lothar v. Arnauld de la Periere tödlich. 5 Er war Ritter des Ordens Pour le merite. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß⸗ admiral Raeder, würdigt die Perſönlichkeit des Verſtorbenen in einem Nachruf, in dem es heißt: „Die Kriegsmarine verliert mit ihm einen der hervorragendſten Seeoffiziere, der als im U⸗Boots⸗ handelskrieg erfolgreichſter Kommandant des Welt⸗ krieges bei Freund und Feind ehrenvollen Ruf ge⸗ noß und ſeinen ruhmvollen Namen in das Buch der Seekriegsgeſchichte mit eiſernen Lettern eingetragen hat. In führender Stellung hat er auch im groß⸗ deutſchen Freiheitskampf durch die ihm eigene Tat⸗ kraft und Energie hohen Anteil an den Erfolgen der Kriegsmarine. Voll Trauer ſenkt die Kriegsmarine die Flagge an der Bahre dieſer überragenden Per⸗ fönlichkeit, dieſes tapferen Offiziers und Kameraden. Die Kriegsmarine iſt ſtolz. daß er einer der ihren wenn nicht durch muſtergültige Organiſation vom erſten Tage an Menſch und Maſchine beſonders be⸗ treut werden und wenn ſie nicht überall das notwen⸗ digſte Handwerkszeug vorfinden, das ſie zum Kampf vordringlich brauchen: für uns alſo vor allem Waſ⸗ ſer, Brennſtoff und Bomben. Es iſt alles beſorgt: mitten in der Wüſte, nach der erſten Landung in Nordafrika, empfangen uns die Männer vom Bodenperſonal mit der gleichen Selbſt⸗ verſtändlichkeit, wie immer in dieſem Kriege. Start zur Front. Es gilt., die Bereitſtel⸗ lung der engliſchen Kräfte im benghaſiſchen Raum zu ſtören, wenn möglich vernichtend zu ſchlegen. Nord⸗ afrikaniſche Front! Wie alles andere iſt auch dieſer Begriff mit völlig neuen Augen anzuſehen. Außer⸗ halb der Küſtenſtraße iſt an Kämpfe überhaupt nicht zu denken. In Abſtänden von 50 und mehr Kilo⸗ metern in der Nähe der Küſte einzelne kleinere und größere Siedlungen, die als Stellungen ausgebaut ſind. Dazwiichen mehr als hundert Kilometer„Nie⸗ mandsland“ zwiſchen den Fronten, wohin vereinzelt motoriſierte engliſche Kräfte vorſtoßen. Unſer An⸗ griff gilt der entſcheidenden Baſis des engliſchen Vor⸗ marſches, einem Lager an Material(das iſt hier das Wichtigſte). Waffen. Munition und Brennſtoff in nächſter Nähe einer für afrikaniſche Begriffe grö⸗ ßeren Siedlung Auf dem Anflug iſt im Raum zwiſchen den „Fronten“ wenig Leben feſtzuſt Da und dort vereinzelte Panzerkräfte. Die ſicht iſt aus größeren Höhen nicht gerade günſtig. Es liegt eine dieſtge Schicht über dem Land, ſo daß nur markan⸗ teſte Punkte— wie unſer Ziel— klar erkenntlich ſind. Der Angriff unſerer Stukas les iſt nicht der erſte, vielleicht aber der letzte auf dieſen Stützpunkt) kommt augenſcheinlich überraſchend, denn die Flaf⸗ artillerie ſetzt erſt verhältnismäßig ſpät ein. Die Stärke der Abwehr beim Stürzen und Abfliegen iſt, gemeſſen an der Flakartillerie auf Malta oder über engliſchen Flottenverbänden, gering. Immer hin reicht ſte aus. Die Sprengwolken der Flak⸗ granaten liegen nicht ſchlecht. Eine den Verhältniſſen entſprechend gut arbeitende Flakbatterie in der Wüſte: das will ſchon etwas heißen, auch wenn die Feuerkraft gegen einen ſo maſſierten Angriff wenig auszurichten vermag. Wir ſtürzen aut eine große Halle, das markanteſte Ziel im Umkreis der engliſchen Stellung. Deutlich hebt ſich das inmitten des braungrauen Wüſtenſan⸗ des faſt ſchneeweiße Ziel ab. In die lebens⸗ und kriegswichtigen Vorräte des Gegners hinein krachen unſere Bombenlaſten. In kurzen Sekunden iſt das Ziel zunächſt von ſchwarzen Rauchfahnen eingehüllt, die ſich ſpäter, beim Abflug, zu ſchwarzarauem Qu rlm verdichten, in dem unſere letzten Maſchinen deutlich Feuerausbrüche größeren Ausmaßes erkennen. Nach dem Angriff ſammeln wir uns, um in ge⸗ ſchloſſenem Verband zu einem unſerer Flughäfen zu⸗ rückzufliegen. Auch hier ſteht alles bereit für Be⸗ ſatzungen und Maſchinen, einſatzbereit für den nächſten Anarißf. Englands Schiffsnot wird immer größer Jetzt hat das allmächtige Britannien ſchon dazuübergehen müſſen, die kleinen Schlepper zu be⸗ wafſnen und ſie zur Küſtenbewachung einzuſetzen. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K. „Hinlegen!— Auf!— Hinlegen!— Anf!“ Eine Uebung, die ſich im weichen Dünenſand beſſer ausführen läßt, als auf dem Kaſernenhof. (PK. Neubauer, Atlantic, Zander⸗ Multiplex He 115, das Heinkel⸗See⸗Mehrzweckeflugzeng, ſtartet zum befohlenen Auftrag (Atlantic⸗Me., Zander⸗Multiplex⸗K.) Zarah Leander— an Bord eines Kriegsſchiffes Um der Beſatzung die Freizeit recht abwechſlungs⸗ reich zu geſtalten, finden regelmäßige Filmobende Patt.(PK. Hager, PBZ., Zander⸗Multiplex⸗K.) Auch in Italien gibt es ſeit einiger Zeit Briefträgerinnen Februar. * Mannheim, 27. Mondaufgang 27. 2. 8 Saunenuntergaug 27. 2. 19.04 e eee 5 5 Snnnenanfgaug 28. 2..13 Die CZaſcheulamne Erst durch die Kriegsverdunkelung ift ſte für uns im Wert geſtiegen. ſte iſt beliebt bei alt und fung des Nachts, wenn wir kein Mondlicht kriegen. Es trägt ſie Mädchen, Mann und Frau zuf abendlichen Dunkelwegen, och muß ihr Licht ſich zeigen blau, 0d ſonſt iſt die Polizei dagegen! Es gibt ſie flach, gewölbt und rund in allen Formen und Formaten, verchromt, für Frauen zierlich nunt, für Männer groß wie Handgranaten. Faſt hilflos iſt man ohne ſie, doch auch ſie ſelbſt verſagt als Treffer, wenn ausgebrannt die Batterie— da liegt der Haſe oft im Pfeffer! Verboten iſts, mit ihrem Licht im Dunkeln andre anzuſtrahlen, wer's tut, entgeht der Strafe nicht und muß zur Strafe— Strafe zahlen! Der Zweck der Taſchenlampe iſt, mit Licht das Dunkel zu bekriegen; Pech hat, wer dieſen Zweck vergißt und läßt daheim die Lampe liegen! W. L. Mieder zwei 300er gezogen Innerhalb von zwei Tagen fielen zwei Gewiane zu je 500 Mark der Kriegswinterhilfe⸗Lotterie in Mannheim. Damit hat die Glücksaöttin erneut be⸗ wieſen, wie gut ſie es mit den Volksgenoſſen meint, die das Glück beim grauen Glücksmann verſuchen. In beiden Fällen traf das große Los die Richtigen, indem der erſte hübſche Gewinn einem auf Urlaub fahrenden Soldaten— dem Jüngſten von vier im Felde ſtehenden Brüdern— zufiel. Das zweite Glückslos zog eine junge Kontoriſtin in einem Kaffeehaus der Oberſtadt, und auch hier iſt Fortung den richtigen Weg gegangen, ſoll doch der Ehebund nach Kriegsende geſchloſſen werden. ae Seinen 80. Geburtstag feiert am 27. Februar in voller Rüſtigkeit Wilhelm März, genannt Märzeſchteffel, F 7, 4, Herr März iſt lang⸗ jähriger Leſer unſerer Zeitung, wir wünſchen ihm einen geſegneten Lebensabend. Parole für Sonntag, den 9. März: Muſik, Geſang und Tanz Die Kreisleitung veranſtoltet in fämtlichen Räumen des Roſengartens ein Wunſchkonzert zu Gunſten des WOW Aus der Ueberſchrift geht bereits hervor, daß eine Veranſtaltung vorbereitet wird, die in ihrer Eigen⸗ art und Großzügigkeit etwas völlig neues iſt. Von dem Gedanken ausgehend, daß bei einem volkstüm⸗ lichen Eintrittspreis der Reingewinn nicht groß ſein kann, ſelbſt wenn alle Mitwirkenden keine Vergütung verlangen, hat ſich die Kreisleitung entſchloſſen, ſchon vor dem Beginn des Verkaufs der Eintrittskarten, für die ein Einheitspreis von einer Reichs⸗ mark feſtgeſetzt iſt, an die Gebefreudigkeit der Mannheimer Bevölkerung dadurch zu ap pellieren, daß in den nächſten Tagen die Poli⸗ kiſchen Leiter von Haus zu Haus und von Ge⸗ ſchäſt zu Geſchäft gehen, um zunächſt Einſicht in eine gedruckte Vortragsfolge zu gewähren, die 85 Nummern aufführt. Aus dieſem außer⸗ gewöhnlich farbenreichen Melodienſtrauß, der jeder Geſchmacksrichtung Rechnung trägt, darf beliebige Auswahl erfolgen. Was wird deun uun eigentlich geſpielt? Auch dieſe Frage können wir beantworten. Or⸗ cheſterſtücke wechſeln mit Männerchören, Hand⸗ harmonika⸗ und Mandolinenvorträaen ab Man kann wählen zwiſchen Ouvertüren und Militärmär⸗ ſchen, Operetten⸗ und Tonfilmſchlagern. Männer⸗ und Soldatenchören und allen möglichen ſoliſtiſchen Gaben durch Opern⸗ und Overettenkräfte Iſt die Auswahl getroffen, dann wird der Poltitiſche Leiter um eine Spende bitten, von der wir vorausſetzen, daß ſie ſo reichlich wie möglich ausfällt. Wir denken dabei in erſter Linte an die größeren und großen Betriebe, wobei wir anregen möchten, daß die Be⸗ triebsführer auch die Gefolgſchaften veranlaſſen, ihre Wünſche zu äußern. Und die Mitwirkenden? Sie ſetzen ſich aus den Muſikkorps eines Flak⸗ regiments und der Schutzpolizei, einem Mandolinen⸗ und Handharmonikaklub, Männerchören, einem Sol⸗ datenchor, ſowie Soliſten und Soliſtinnen des Badi⸗ ſchen Staatstheaters und der Frankfurter Opern⸗ und Operettenbühne zuſammen. Man war zur Heranziehung der auswärtigen Kunſtkräfte genötigt, weil das Mannheimer Nationaltheater am 9. März in Paris gaſtiert. Die meiſten Mitwirkenden werden im Nibelungenſaal zu hören ſein. Im Mu⸗ ſenſaal treten die Künſtler und Künſtlerinnen auf, die für die hieſtgen beiden Kleinkunſtbühnen verpflichtet ſind. Im Verſammlungsſaal iſt Tanz. Hier ſpielen abwechſelnd je zwei Stunden die Kapellen der Mannheimer Kaffeehäuſer, die auch im Reſtaurant für muſikaliſchen Ohrenſchmaus ſorgen. So ſind alle Räume unſerer Feſthalle für die groß⸗ zügige Verſtaltung, für die die Nachmittagsſtunden von 3 bis 7 Uhr gewählt wurden, in Anſpruch ge⸗ nommen, mit Ausnahme der Wandelhalle, die für die Garderobe freibleiben muß. Für uns bleibt nur noch der Wunſch übrig daß die Politiſchen Leiter recht viel Glück mit ihrer Wer⸗ bung haben und daß der Kartenabſatz ſich ſo gut an⸗ läßt, daß ausverkaufte Häuſer erzielt werden. Sch. „Von Gipfel zu Gipfel“ Vorlrag im Deutſchen Alpen⸗Verein Unbeſtritten: der Frühling iſt in nicht mehr all⸗ zuferner Sicht, trotzdem wir geſtern Aſchermittwoch hatten. Das Lenzesahnen im Deutſchen Reich iſt alſo nicht mehr zu leugnen, ebenſowenig der damit ver⸗ knüpfte Wandertrieb der eingeſchworenen Natur⸗ freunde und Beraſteiger, ſoweit ſie nicht in der feld⸗ grauen Uniſorm ſtecken. Dieſem Frühlingsahnen kräftigen Auftrieb zu geben, verſammelte der „Deutſche Alpen⸗Verein, Sektion Mannheim“ ſeine Mitglieder und Freunde am Mittwochabend im Ca⸗ ſinoſaal mit der Ankündigung eines Vortrags mit farbigen Lichtbildern des Herrn Ludwig Stein⸗ auer, München. „Von Gipfel zu Gipfel“ lautete der Titel, den Steinauer ſeinen alpinen Schilderungen gab. Schwerlich dürfte ein geeigneterer ſich finden, dieſes umfaſſende Thema gleichermaßen eingehend wie feſ ſelnd zu behandeln, ohne in zweiſtündigen Aus⸗ führungen ermüdend zu wirken, als den redebegab⸗ ten Bergſteiger und Bergführer aus München und „Am Abend auf der Heide“ Das Jubiläumsgeſchenk der Palaſt-Lichtſpiele Geburtstag feiern iſt vor allem in der Jugend meiſt eine fröhliche Angelegenheit. Und ſo haben ſich auch die Palaſt⸗Lichtſpiele als rechtes Volkskino zu ihrem fünfundzwanzigjährigen Jubiläum einen Film verſchrieben, der manchen guten volkstümlichen Zug aufweiſt und dazu noch ſeinen Beſuchern eine von Herzen kommende Fröhlichkeit erlaubt. Die Ge⸗ ſchichte vom jungen Schlagerkomponiſten, der im möndänen Berliner Wohnatelier juſt im Rahmen eines Katerfrühſtücks Verlegerbeſuch bekommt und dabei wegen Einfallsebbe gründlich den Kopf ge⸗ waſchen kriegt, iſt in ihrer Verkopplung mit dem von einem ſchrulligen Onkel ererbten einſamen Heidehof zwar etwas märchenhaft. Allein dem Film nimmt man ſolche Gedankenſprünge um das im übrigen ſehr Hibbſch variierte Thema von Blut und Boden und der mählich erwachenden Liebe zur Scholle ja nicht übel. Man ſchaut alſo ſchon recht gern zu, wie zwiſchen den ernſten ſchwarzen Wacholderſträuchern, unter dramatiſchem Wolkenhimmel die. weiden, und wie auf dem einigermaßen herabgewirt⸗ ſchafteten Holſtenhof das bäuerliche Leben läuft. Man hat aber auch ſeinen ß, wenn im weiteren Ver⸗ lauf der zielſtrebig ihrem guten Ende zueilenden Handlung zwiſchen der tüchtigen Heidehofbetreuerin Aenne und dem netten Windhund Jürgen Holſten aus Berlin raſch mal ein Stück Film im Film oder eine von Ilſe Meudtner ſcharmant hingelegte ſüd⸗ liche Tanzſzene kommt. Denn der„Abend auf der . ift ja hiſtoriſch eigentlich unter italieniſcher une geboren, u. das verleugnet ſich ſelbſt hier nicht ganz, wo der künftige Heidehofbauer Holſten ſogu⸗ ſagen auf Schritt und Tritt von dieſem ihm zugedich⸗ teten Kind ſeiner Muſe umſpielt wird. Die Wandlung von einem Saulus der Schlager⸗ melodien zu einem auch als Komponiſt ſertöſeren Gebieten volksliedhaften Gepräges zuſteuernden Paulus der Landwirtſchaft geht natürlich nicht rei⸗ Hungslos vonſtatten. Denn Gläubiger dräuen, und ein mit Heuſchnupfen bewehrter Molkereibeſitzer miſcht ſich voll Etferſucht auf die reizende Aenne finanziell in die Geſchichte ein. Allein eben dieſe rei⸗ gende Aenne, der Magda Schneider viel herbe Lieblichkeit verleiht, hat doch das Heft in der Hand und weiß— gleichſam als eine Hanſi Knoteck des Nordenz— die Männer und die Wirtſchaft mit feſtem Stun zu zügeln, ſo daß man ihren Gegen⸗ ſpieler Jürgen Engelmann auf ſeinem Weg in dies geſunde und naturverbundene Glück wohl be⸗ greifen kann. Als alter Landdoktor mit echt gol⸗ denem Herzen zieht wieder einmal Albert Florath alle Regiſter des Biederſinnes und der beſchaulichen Lebensfreude. Das in der Operette wie im Volks⸗ ſtück unentbehrliche zweite Liebespaar mit komiſchem Einſchlag wird von Lotte Rauſch und Günther Lü⸗ ders in anheimelndem Plattdütſch vertreten, wäh⸗ rend eine Menge ſorgfältig ausgewählter Neben⸗ Magda Schneider (Photo: Cine⸗Allianz.) figuren die von Jürgen von Alten ganz auf Tempo und Gemüt abgeſtellte Handlung abrunden. Die den bekannten Wunſchkonzertſchlager vom Abend auf der Heide umrankende ſonſtige Muſik ſtammt von Dr. Edmund Nick. Wegen vieler herrlicher Naturaufnahmen— vor allem auch beim aufregenden Heidebrand am Schluß— verdient der Kameramann Otto Baecker ein Sonderlob. Martotsehubert. Verfaſſer des Buches„Der weiße Berg“, das den Montblanc und ſein Gebiet in allen Einzelheiten ſei⸗ ner Schönheit und Furchtbarkeit beſchreibt. Ein guter Schuß bajuvariſchen Humors verbindet ſich bei Steinauer mit einer geradezu univerſellen Kenntnis des ſchweizeriſchen und italieniſch⸗franzöſtſchen Hoch⸗ gebirges. Nach Hunderten zählen die unter und über 4000 Meter hohen Gipfel, deren Namen und Höhen ihm ſo geläufia ſind, wie einem Schüler der achten Klaſſe das Einmaleins. Verſtändnislos ſteht wohl die Mehrzahl des Laienvolks dem anſtrengenden und gefahrvollen Hochgebirgsſport— gemeinhin etwas ſpießerich Kraxelei“ genannt— gegen⸗ über. Von ihrer Froſchperſpektive aus geſehen. bewerten ſie das Bergſteigen als unnößtiage Anſtren⸗ gung,„„a man ja, wenn man oben ange⸗ langt ſei, wieder herunter müſſe.“ Vol⸗ lends unbegreiflich erſcheint dieſen Leuten, daß trotz der alljährlich leider ſich ereignenden Unglücksfälle— deren Opfer meiſt ungeübte und unerfahrene„Tou⸗ riſten“ ſind— den echten, mit Leib und Seele ſeiner Leidenſchaft verſchriebenen Gipfelſtürmer nicht abhält, immer wieder ſeinem Drang ins Gebiet des ewigen Eiſes und Schnees nachzugeben. Schade, daß der Mehrzahl der Gegner des Hochgebirgsſports die Licht⸗ bildervorträge Steinauers nicht zum Augenſchein ge⸗ langen, denn er pflegt ſie ja ausſchließlich nur in Perſonenkreiſen zu halten, die ſelbſt dem Bergſport zugetan ſind. Gewiß iſt das Hochgebirge den meiſten ziviliſierten Menſchen kein Buch mehr mit ſieben Sie⸗ geln ſeit der Film ſeine weltumſpannenden Bilder aufzeigt und die Gebirgswelt von ihm genau ſo er⸗ faßt wird wie das flache Land. Aber was wir im lebenden Bild ſehen, verſchwindet nach kurzen Au⸗ genblicken und hinterläßt raſch vergebende Eindrücke. Vom Mangel fealicher Naturfarbe ganz abgeſehen. Denn das Schwarz⸗Weiß des Filmbildes iſt nicht die wirkliche Farbe des Hochgebirges. Dieſe kennt nur der Bergſteiger. Steinauer iſt nicht nur ein erfahrener und uner⸗ ſchrockener Bergſteiger, er iſt auch ein Photograph, und zwar ein ganz hervorragender: einer mit dem richtigen Blick für das Natürliche und Künſtleriſche zugleich. und ein Meiſter der Farben. Das ſah man auf den erſten Blick, als er auf der weißen Lein⸗ wand bei Beginn ſeines Vortrags eine mit Blumen beſtandene Alvenwieſe erſcheinen ließ, deren Farben⸗ pracht mit der Schauſenſterausſtattung eines groß⸗ ſtädtiſchen Blumengeſchäfts in Wettbewerb treten konnte.„Wir werden heute etwas weniger ſchwierige Gipfel bezwingen; dagegen müſſen wir große Sprünge machen.“ Mit dieſen Worten leitete der Vortragende ſeine Hochgebirgsreiſe ein. Sie führte ins Berner Oberland, in den Kranz der Bergrieſen rings um Grindelwald. Eiger, Mönch, Jungfrau, Finſterarhorn, Schreckhorn, Fiſcherhörner, Berithorn, Tſchingelhorn und noch einige Dutzend anderer Gip⸗ ſel erſcheinen nacheinander in wunderſamen Farben⸗ und Lichtſtimmungen, bald im Glanz des aufgehen⸗ den Tagesgeſtirns, bald im zauberiſch⸗wielfachen Ko⸗ lorit der verſchwindenden Abendſonne oder auch im glasklaren Licht des hohen Mittaas. Die Beſchrei⸗ bung der„Wege“— wenn man das abwegige Wort Weg für die Steilhänge, Felsbänder. Grate, Kamine, Eis⸗ und Schneebrücken uſw. hier anwenden darf —. die der Hochgebiraler zu überwinden hat. bewies, daß ſie Steinauer ſchon des öfteren begangen hatte. Es konnte ſomit nicht wundernehmen, daß er die ein⸗ zelnen Bergmaſſive von allen mindeſtens fedoch von ihren beſten maleriſchen Seiten kennt. Mit gerasde⸗ zu ſanatiſchem Eifer und böchſtentwickelter Farbpho⸗ totechnik hielt ex ſie im Bild feſt: jedes einzelne eine Hymne auf die Majeſtät des Hochgebirges. Jawoßlk: Majeſtät. In den Lichtbildern Steinauers erhält die ewige Berechtiaung dieſes vielgebrauchten Wor⸗ tes unumſtößliche Beweiskraft. Dieſe Mafeſtät mit Worten zu ſchildern, iſt nicht möalich. Beſcheiden flocht der Vortragende ſeinen Schilderungen die Be⸗ merkuna ein: daß ſeine Bilder hinter der Wirklſh⸗ keit der Farbenpracht und des Gigantiſchen wei zu⸗ rückblieben. Gletſcher, Fels⸗ und Eisſpalten, Schnee hänge. Schluchten und Grate, nicht zuletzt die yer⸗ ſchiedenen Unterkunftshütten, einige von ihnen au iſolierten Felskuppen wind⸗ und wetterfeſt ſtehenz fügte Steinauer gleichermaßen ins Panorama ſeiner Gebiraswelt. Als willkommene Ruhepauſen in der Erſcheinungen Flucht, in der u. a. auch das Lauſer⸗ brunner Tal die gebührende Würdigung fand, ſlocht der Vortragende zwiſchen ſeine von den Berſammel⸗ ten mit Spannung verfolaten Ausfſthrungen humo⸗ rige Bemerkungen über heitere 1 7. Zwiſchenfälle bei ſeinen Aufſtiegen als Führer. Seine jünaſte, 1939 unternommene Beſtel⸗ gung des Montblanc bildete gewiſſermaßen den zweiten Teil des Vortrages. Redneriſch und maleriſch hatte Steinauer ihm einen breiten Raum gegeben mit der Begründung daß der„Weiße Beg ſein Liebling ſei. Hunderte Male habe er ſchon au ſeinem in 4482 Meter ü. M. liegenden Gipfel geſtan⸗ den. Die Schwierigkeiten der füngſten Beſteigung milderte er mit der luſtig anmutenden Beſchreibung ſeiner Erlebniſſe, die er als Führer einer etwas kapriziöſen fungen Dame hatte, die aber Zurchhſelt Dis zum böchſten Punkt, der nach ununtepbrochenem l7ſtündigem Steigen erreicht wurde. Daß die Dame ohen angekommen, abwechſelnd in Lachen und Wel⸗ nen aushrach über das was ſie nunmehr bei wolken⸗ lpſem Himmel bis in unendliche Weiten ſah an Na⸗ turherrlichkeit, erklärte Steinauer als einen begrei⸗ lichen auch bei ſtarken Männern ſchon beobachteten Gefühlsausbruch. Nebenbei beſchrieb er noch die hauptſächlichſten Gipfel der italieniſchen Alpen, in deren Gebiet er beim Abſtien vom Montblanue mit ſeiner Begleiterin geriet und dabei von einer Ab⸗ teilung Alpinitruppen urſprünalich als ſpionggeper⸗ dächtig angehalten, dann aber nach Ausweis ſehr liebenswürdig behandelt und bewirfet wurde. „Beroſteigen iſt nützlich wie eine Arbeit. ſchön wie eine Kunſt und edel wie ein Glaube.“ Mit dieſen Worten beendete Steinauer ſeinen Vortrag, der itt jeden. der ihm heiwohnte, ein unvergeßliches Erleh⸗ nis bleiben wird. 4 Nolizen aus Sandhofen Die Tabakfachſchaft Sandhofen umfaßt alle Tabakpflanzer der Gemarkung Sandhofen, Scharhof, Kirſchgartshauſen. Das Erntegut wird von ger aus ſtets in geſchloſſenen Gruppen der Einſchreibung a Mit der Zeit der„Verwiegungen“ ſchließt ann das alljährliche Anbau, und Ernteſahr end⸗ gültig ab. Geleitet wird die Fachſchaft von alt⸗ erfahrenen Tabakpflanzern, die ſeit Jahren das ein; müttige Vertrauen der zahlreichen Pflanzer haben. Einmal im Jahre haben auch die Tabakpflanzer Hauptverſammlung“. Grundſätzlich wollen auch die Pflanzer im Mannheimer Norden zu den ſtets Fort⸗ ſchrittlichen zählen. Deutlich ließ das Anbau- und Erntejahr 1940 die Vorteile eines Frühanſatzes erkennen. Es war allgemein geſehen ein guter Tabakjahrgang mit einem geſunden Erntegut. Der Verlauf der Jahresrückſchau zeigte auch, daß die Tabakpflanzerfachſchaft aut fundiert iſt. Mit Hin⸗ weiſen auf den neuen Arbeitseinſatz auf den Kul⸗ turen ſchloß die Hauptverſammlung ab, die einen in jeder Hinſicht befriedigenden Verlauf nahm.— Der Ortsring der NSDAP. Ortsgruppe Sandhofen, hjelt eine Arbeitstagung ab. Propagandaleiter Toßlas Schenkel, der Leiter des Ortsringes, informierte die Vertreter der Formationen. Organiſatſonen Ver, bände und Vereine mit„Neuem“ und„Wichtigem“ aus der Arbeitsanweiſung der Kreispropaganba⸗ leiter. Eine kleine„Dankadreſſe“ galt allen für die ſtets treue Mitarbeit. Aus den Worten von Orts⸗ gruppenleiter Parl Weickum verdient die Fei⸗ ſtellung Erwähnung daß auch hinkünftig die„Freude“ dem Arbeitsimvuls zur Seite treten werde. Bälde wird wieder eine zünftige Sache mit Koß in Sandhofen ſteigen.— Auf der Fahrt von der Ar⸗ beitsſtelle nach Hauſe zog ſich der 43 Jahre alte Ar⸗ beiter Nikolaus Heppert, wohnhaft Scharhel Kirſchgartshäuſer Str. 51. durch Sturz vom Trelrad eine Platzwunde im Geſicht und eine Gehirnerſchüt⸗ terung zu. Die Sonitätsſtatſon der Zellſtofffabrik leiſtete die erſte Hilfe und veranlaßte die Einlieſe⸗ rung des Verletzten in das Krankenhaus.— Zwei Sandhofer, die ſich allgemeiner Wertſchätzung er freuten. wurden durch den Tod abberuſen. Es it dies: Polizeikommiſſar t. R. Auguſt Qu enz er un Eiſenbahnaſſiſtent i R. Hermann Brecht. beide wohnhaft Ziegelgaſſe. Letzten Abſchied nahm der Kreingärtnerverein Sondhofen von ſeinem im beſten Mannesolter von 39 Jahren verſtorbenen Garken⸗ freund Philipn Eß wein.— Den 65. Gehnrtstag feierte Herr Karl Weil. Sandhofen. Luſtſchiſfer⸗ ſtraße 219. Altvarteigenoſſe Heinrich Weber Sand⸗ hofen Karlſtraße 142, feierte in beſter Rüſtiakeit And Friſche am 25. Februar ſeinen 82. Geburtstag. Der Altersjubilar iſt der älteſte Parteigenoſſe der Orts⸗ gruppe Sandhofen.— Das goldene Ehefubſſäum be⸗ gingen Herr Leonhard Meckes und Frau Luiſe geb, Ihrig, Sandhofen, Taubenſtraße 28. Der Geſang⸗ verein„Sängerbund“ brachte dem auch heute noch im hoben Alter arbeitsſamen Jubefpaar ein kleines Ständchen. J. Nühiteig Nee von Topfkuchen 128 5 Butter. Margarine oder Schweineſchmalz, 150 175 f Jucker, 2 Eier./ 1 Jläſchchen Dr. Oetker Back⸗ Aroma Iitrone, 1 Paccchen Dr. Oetker Soßen- oder ½ Päckchen Puddingpulver Vanille⸗Geſchmack, etwa/ Liter enkrahmte Iriſchmuilch. 500 f Weizen wel, 1 Päckchen Dr. Oetker Backin“ 125 K Roſinen und Korinthen oder 125 g entſteintes, in Würfel geſchulttenes, getrocknetes Miſchobſt. Die richuige Backhitze unn Backæeil ſind für das gute Gelingen eines Gebäckes ebenſo wichkig wie die Teigbereikung. Sie richken ſich nach der Art des 6 Gebäckes und ſind in jedem Oelker⸗Rezept angegeben. Folgende vier Backhitzen ſollen einen Anhalt geben und können auf Grund eigener Erfahrung abgewandelt werden: Leichte Hitze..(125-1500) Schwache Mittelhitze.(130-1730) Gute Mittelhitze(175—200 0) Starke Hitze(200-225 0) Schaltung oder Flammenſtellung beim Elektro- bezw. Gasherd finden Sie in dem Proſpekk SS. Sega Aus den aufgeführten Zutaten ſtellt man nach meinem Inſerak-Die richtige Teigbereitung“ den Teig her. Das Soßen- oder Puddingpulver wird mit eiwas Milch angerührt und vor dem Mehl- Backin⸗-Gemiſch c tan füllt den Teig in eine gefettete Napfkuchenform. Backzeit etwa 60 Minuten bei ſchwacher 2 e. „Die richtige Teigbereitung“, den ich Ihnen gern koſtenlos zuſende. DullugustOetken Biælepeld Dr. Oefker BackpAul ver Bachin— sei 5 0 Jahren bewährt! 0 On Oetker- Baekberatungen 2. Z. Mannheim Lig Eintritt trei eil aßt alle charhof, n gler rehbung ſchließt yr end⸗ on alt⸗ as ein⸗ haben. flanzer Uich die 8 Fort⸗ u⸗ und ſatzes guter t. Der haß die it Hin⸗ n Kul⸗ inen in 1 n. hielt Toßlas rmierte erſchüt⸗ fffabrik inlieſe⸗ Zwei Elnige Hleſer Maler aus Weſtdeutſchland kennen wir hier ſchon ſehr aut, und es macht Freude, den Spuren ihres Schaſſen wieder einmal zu begegnen. Bon Junghanns zum Beiſpiel ſind zwei ſehr gediegen komponierte, farblich vollkommen ausge⸗ reifte Tierbilder zu ſehen. Junghanns formuliert die Bildidee gang einfach und großzügig. mit einer Klarheit der Beſchränkung und Abgrenzung, die ohne Rest bleibt Will Tichech zeigt wieder einige Clel⸗Aguarelle von der afrikaniſchen Reiſe, die ob ihrer Lebensnähe ſehr ſpmpathiſch anmuten. In einen Selbildern gibt er ſich gang anders, zielbewußt geſtrafft, mit kompakter Modellierung der Figur und gehärteten Umriſſen. So hat er das Bild des Götz von Berlichingen vor uns hingeſtellt. Von Robart Budlich kann man jetzt einmal Oelbilder pon Ce⸗ ſaln und Raguſa ſehen. Er verleugnet mit dieſen Blldern keinen Augenblick den eigenartigen und eigenwilligen Aquarelliſten. den wir hier ſchätzen ge⸗ lernt haben. Pieper iſt mit einem flott und ele⸗ ant gemalten Damenporträt dabei, Adolf de Haer mit einem großfigurigen Bild vom Badeleben am jommerlichen Rhein. a i Ein Gefamtüberblick über die ſehr reich beſchickte Schau macht deutlich. daß auch in Weſtdeuſſchland ſehr viele mehr oder minder ausgeprägte Malweiſen nebeneinander gepflegt werden. Je nach der durch die Schulung übermittelten Ueberlieferung, je nach der Neigung und Wahl des betreffenden Künſtlers. Franz Janſen Köln malt das Siebengebirge im Winterſachlich kühl, übermäßig klar und peinlich enau, ohne Dunſt, faſt ohne Luft. Daneben zeigt 90 Kuchen⸗Neuß eine Apfelernte mit ſchwimmen⸗ den, ungeſchieden ineinander übergehenden Farben, die den Eindruck üppiger Fruchtbarkeit erwecken. enöſſiſche Maler aus Weſtdeutſchland Eine reich beſchickte Sonderausſlellung des Kunſtvereins Vermittelnd zwiſchen ſolchen Gegenſätzen ſteht eine Winterlandſchaft von Max Ab. Hen rich⸗Düſſeldorf. Mit einiger Genugtuung erſieht man. inwieweit unter den Landſchaſtsmalern ein Schönleber vorbild⸗ Haft gewirkt hat. Aber auch die ſo ſehr perſönliche Malweiſe Bühlers hat Nachfolger gefunden. Sie intereſſieren in unſerem Zuſammenhang jedoch weni⸗ ger als die anderen, die uns die weſtdeutſche Heimat farhenfroh und in lebensnaher Geſtaltung zu zeigen verſtehen. So Karl Barth, Wilh. Brandenburg, Ernſt Brandt. Alfred Mock. Fritz Köhler u. a. Und auch diejenigen intereſſteren uns beſonders, die mit der in der Heimat entwickelten Farbenfreude ſich die Ferne und die Fremde heimzuholen verſtanden haben. ſo neben Pudlich vor allem Bernd Templin⸗Düſſel⸗ dorf anit ſehr in das Mannigfaltige gehenden leuch⸗ tenden Aquarellen. German Grobe fällt durch ſtille Bilder, aus denen eine ſtarke Kraft der Verdichtung ſpricht, auf. Arthur Buſchman n⸗Weſel hat ſein Bild Kind am Hang ganz aus dem ſpannungsvollen Zuſammen⸗ klang der Farben heraus entwickelt. Joſ. Wede⸗ wer⸗Münſter hinterläßt auf Grund ſeiner liebevoll erfaßten und bedächtia hingeſetzten Landſchaften den angenehmen Eindruck, den Gobiet⸗Düſſeldorf durch ſeine reichhaltige mit leuchtenden Tönen beſetzte Pa⸗ lette noch ſteigern kann. Von Ewald Jorzig⸗ Düſſeldorf gefällt das feſſelnd vorgetragene Frauen⸗ hildnis. Ein paar— hoffentlich recht verlockende— Hin⸗ weiſe ſind nun gegeben. Sache des Beſuchers der empfehlenswerten Ausſtellung iſt es nun, unter dem ungenannt gebliebenen Material ſeine ganz perſön⸗ lichen Entdeckungen zu machen. Dr. Fr. W. Ke e h. Aus dle Mappe dles eaten Im Velrieb und vor Gericht Der Sechzehnjährige, der in die Berufsgruppe der jugendlichen Hilfsarbeiter gehört, iſt körperlich ein kleiner Kerl, noch ſehr kindlich. Das, was er im Be⸗ trieb angeſtellt hatte, bewies einerſeits ſeinen noch ſahr wenig entwickelten Arbeitsernſt, andererſeits die echte Lausbüberei. Dem Kameraden im gleichen Alter drehte er ein Gewinde nach der falſchen Seite. Es entſtand„Bruch“. Der Junge wollte ſeinem „Feind“ einen„Ducken“ ſpielen, wie er ſagte, und traf das Arbeitsobjekt. Den Schaden hatte die Firma, die den Jungen entließ. Vorher aber aab ihm der Vorarbeiter noch einen Schlag ins Geſicht. Seit⸗ dem klagt der Junge über Kopfweh und Schwindel. Die Mutter verlangte von dem Werke Zahlung der Kündigungszeit. Das Urlaubsgeld hatte der Junge bekommen, und die Firma wollte mit dieſer Zahlung alles erledigt ſehen. Bei Abholung ſeines Geldes hatte der jugendliche Hilfsarbeiter ſeine Pa⸗ piere mitbekommen; die Mutter wußte nichts davon, aber die widerſpruchsloſe Annahme der Papiere be⸗ deutete die Beendigung des Arbeitsverhältniſſes. Eine Wiederaufnahme in den Betrieb kam nicht in Frage, da die Firma behauptete, viel Schwierig⸗ leiten mit dem Jungen gehabt zu haben. Die Mut⸗ ler, die felbſt zur Arbeit geht, wollte dies nicht glau⸗ hen,„mei Bu is doch noche“ Kind“— und aus bieſem Grund wehrte ſie ſich dagegen, daß er vom Vorarbeiter geſchlagen wurde. Dieſer ſagte, es ſei nicht ſo ſchlimm geweſen, und der Junge habe ihm kiel zu ſchaffen gemacht. Der Prozeß war aus ſichts⸗ 108, es kam ein Vergleich zuſtande, womit der Klage⸗ anſpruch mit der Zahlung des Urlaubsgeldes ab⸗ gegolten iſt. 5 Dann kam die zweite Klage zur Verhandlung, die gegen den Vorarbeiter auf Zahlung von Schmerzensgeld angeſtrengt wurde. Hier ließ ſich die Mutter nicht zurückhalten, dem Vorarbeiter alles eu ſagen, was ſie für richtig hielt. Das Thema Kin⸗ dererziehung wurde geſtreift, ſoll man ſchlagen, ſoll man nicht ſchlagen, dieſe Mutter war gegen das Schlagen, denn„man ſchlägt mehr rein wie raus“. Aber der Vorarbeiter erklärte im einzelnen oͤie Lausbübereien; für die letzte ſiel von der Unter⸗ nehmerſeite das Wort Sabotage. Der„Atentäter“ erſchien während dieſer Verhandlung im Gerichts⸗ ſaal, offenbar ein rechter„Kindskopp“, dem wohl die harte Hand, wenn es nottut, fehlt. Schmerzens⸗ geld war nicht im Sinne des Gerichts, denn das hieße aus dieſer Sache ein Geldgeſchäft machen, und mit einer Zahlung von 5 Mark als Buße an das Winter⸗ hilfswerk war wohl der Beklagte Vorarbeiter), nicht aber der funge Kläger einverſtanden, der mit ſeinem entſchiedenen„Nein“ doch zeigte, daß er nicht ſo „kindlich“ iſt, wie er ausſieht. Da das Züchtigungs⸗ recht eines Meiſters wohl feſtſteht, das des Vorarbei⸗ ters aber ſtrittig iſt, wurde die Verhandlung ver⸗ tagt mit der Abrede, zuzuwarten, os ſich Hei dem Kläger durch das Schlagen geſundheftliche Nachteile, wodurch er ſich Anſprüche an den Beklagten offen⸗ halten würde, entſtehen. And auf dem Gang Im Gerichtsſaal wird oft ſehr viel geſagt und die meiſten Streitigkeiten erhalten hier ihr Ende. Aber mancher wichtige„Abſchluß“ wird vor der Türe, auf dem Gang„getätigt“, wo die Parteien entweder ein gutes, oder noch ein böſes Wort ihrem offiziellen Auftreten nachſchicken. Im Falle dieſer Jausbnben⸗ geſchichte machten die Streitenden ihre Sache draußen auf dem auß fertig. Wer die Initiative dazu er⸗ griff, aug welchen Motiven es geſchah, weiß anan nicht, da dieſes Nachwort auf dem Gerichtsgang unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit, das heißt aller über⸗ fhüſſiger Ohren, vor ſich King. Der Beklagte zahlte an den Kläger fünf Mark li⸗ deer ve e eren. % Die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“, Mannheim, veranſtaltet in Gemeinſchaft mit dem Berein für Naturkunde“, am Sonntag, dem 2. März, vormittags pünktlich 11 Uhr, im Aulagebäude. A 4, 1. einen Lichtbilder vortrag, den der Hamburger Geograph Dr. Karl Helbig über Niederlän⸗ diſch⸗ Indien als Kolonialraum halten wird, Herr Dr. Helbig iſt einer der beſten deutſchen Kenner Infelindiens, deſſen größere Inſeln er ſämt⸗ lich bereiſt hat. blick auf eudwigsbafen Bon der Volksbildungsſtätte. Der letzte Vortrag aus ber Reihe„Meiſter und Meisterwerk der bildenden Kunſt“ ſindet am Samstagnachmittag in der Aulv der Mädchen⸗ berſchule in der Friedrich⸗Heeneſtraße ſtatt. Dabei ſpricht Dr. Rudolph von der Uniperſität Heidelberg, der in den vorangegangenen Vorträgen nacheinander die Kunſtepochen ber Romantik, der Gotik, der Renaiſſance und des Barock behandelt hat, über Caſpar David Friedrich als den voll⸗ endeten Ausdruck der deutſchen Romantik. Der Vortrag wird durch Lichtbilder beſonders anſchaulich geſtaltet. Höhere Handelsſchule in Ludwigshafen. Weil noch nieler⸗ orts Unklarheit über die Ludwigshafener Berufsſchulen be⸗ dh, wird amtlicherſeits darauf hingewieſen, daß es in Judwigshafen bereits ſeit dem Jahre 1934 eine Handels⸗ berufsfachſchule gibt, die in einem Jahr für den Steno⸗ wpiſtenberuf vorbereitet. Weiter beſteht ſeit einigen Jah⸗ den eine zweijährige höhere Hondelsſchule deren Schluß⸗ geuanis dem früheren Zeugnis der mittleren Reife ent⸗ ſpricht. Dieſe Schule bereitet für die gehobene mittlere Be⸗ aͤmtenlaufbahn vor und bildet für gehobene Stellen in der Wirtſchaft aus. „Tüchtige Stenotypiſtinnen geſucht.“ In Anbetracht der Latſache. daß ſich der Mangel an guten Stenotypiſtinnen und Stenotypiſten immer ſtärker fühlbar macht, werden von der Kreiswaltung der Da., Hauptabteilung für Be⸗ leb eriezung und Betriebsführung, Maßnahmen ergriffen, teſem Mangel mirkſam entgegenzutreten. Aus dieſem Grunde beginnt die DAF. in Zuſammenarbeit mit der Ortsgruppe Ludwigshafen der Deutſche Stenographenſchaft , Kürze neue Lehrgemeinſchaften für Kurzschrift, wobei die bisherigen Lehrgemeinſchaften um eine beſondere Ab⸗ lellung für Eilſchrift erweitert werden. Nähere Auskunft erteilt die DA., Ludwigsplatz 4. Die Bezwingung des Oberrhelns. Ein beſonders inter⸗ efanter Vortragsabend mit Lichtbildern hird am Freitag it en Saal des„Bürgerbräu“ durchgeführt. Dort 05 cht Pionſerhauptmann Helling vom Kampf am Ober⸗ wein, von der Erſtürmung des Brückenkopfes Breiſach und om Rheinſtbergang in Sturmbooten. Schutz vor Ansteckung A 45 K dei Erkältungsgetahr, Halsentzündung, Grippe. Epidemien Taschen-Röhrehen mit 20 Tabletten RM 0,59 RM.55 aschenpackung„ 80 2 Zuchthaus für einen Gewohnheits verbrecher. Der 40 Jahre alte Karl Bader iſt ein Verbrechertyp, der immer wieder in ſeine alten Diebesgewohnheiten zurückverfällt. Dlesmal hatte er ſich vor dem Landgericht in Franken⸗ thal zu verantworten, weil er während eines Flieger⸗ alarms einen Fahrrodſattel geſtohlen hatte. Er war in gewiſſem Sinne ein„Fahrradſpezialiſt“ was die 28 Fahr⸗ raddiebſtähle beweiſen, die er auf dem Kerbholz hat. Dies⸗ mal nutzen alle Schwindelmanbver nichts. Als Volksſchäd⸗ ling und Rückfalldieb wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren CEhrverluſt verurteilt. Vagabund kommt ins Konzentrationslager. Bereits 28 mal iſt der 44 Jahre alte Arbeiter Adolf Schneider aus Herrenlohr vorbeſtraft, und zwar hauptſächlich wegen Bet⸗ telel, Landſtreicherei, Betrugs, Sittlichkeitsverbrechens uſw. Schneider, der dauernd als Vagabund durch die Lande zog und jeder Arbeit aus dem Wege ging, wurde fetzt am Vud⸗ wigshafener Hauptbahnhof aufgegriffen. in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrations⸗ lager eingewieſen. Heidelberger Auerſchnitt Verhafteter ſchießt auf Wachtmeiſter Heidelberg, 28. Febr. Ein 18 Jahre alter Gelegenheits⸗ arbeiter, der zur Strafverbüßung verhaftet worden war, zog auf dem Wege zum Gefängnis plötzlich einen Revol⸗ ver und ſchoß auf den ihn begleitenden Oberwachtmeiſter, der am Oberkiefer verletzt wurde. Der Täter ging flüch⸗ tig und konnte noch nicht gefaßt werden. Junge Deutſche Muſik in Heidelberg. Zwei feſtliche Konzerte veranſtaltet am 8. und 8. Mürz das Heidelberger Kammerorcheſter unter Lei⸗ tung von Wolfgang Fortne r. Im Kurpfälziſchen Muſeum bringt am 8. März(18 uhr! Kammer m uſik unter Mitwirkung von Georg Kuhlmann⸗Frankfurt/ M.(Klavier), Hans Spengler⸗Karlsruhe(Violincello) und einem Sing⸗ kreis unter Leitung von Wolfgang Fortner Urauf⸗ führungen von Klaviermuſtk von Kurt Heſſenberg und Gerhard Frommel, Rondo für Violincello und Klavier von Wilhelm Broel, die Sprüche von Eichendorff für einen Singlreis geſetzt von Wolfgang Fortner. Vas Programm des am 9. März(17 Uhr) in der Aula der neuen Univerſität ſtattfindenden Konzertes des Heidelberger Kammerorcheſters unter Leitung von W. Fortner— Soliſtin: Henny Schmitt⸗ Frankfurt (Sopran)— bringt Ernſt Pepping, Variativnen über einen alten Liederſatz von Senfl„Luſt hab ich'babt zur Muſika“ (Erſtaufführung), Kurt Heſſenberg Sieben Lieder für Sopran und Kammerorcheſter nach Worten aus„Des Knaben Wunderhorn“, Uraufführung der Orcheſter⸗ faſſung, Wilhelm Maler, Paſtorale für Streichorcheſter und Wolfgang Fortner, Konzert für Streichorcheſter. Anläßlich der feſtlichen Konzerte„Junge Deufſche Muſik“ gelangen in einer Stunde zeitgenöſſiſcher Orgel und Chormuſik am 9. März(vormittags 11.15 Uhr) in der Peterskirche unter Leitung von Profeſſor Dr. Hermann Poppen Werke von Diſtler. Pepping und Grabner zu Gehör, wobei Dr. H. Haag(Orgel) und der verſtärkte Chor des Kirchenmuſtkaliſchen Inſtitutes mit⸗ wirken. Vortrag. Im Rahmen des Richard⸗Wagner⸗Verbandes deutſcher Frauen hält dieſen Freitag(16 Uhr, Guropahof 85 Sophie Bergmann⸗Kügler(Frankfurt a..) einen ortrag über„Daniela Thode— v. Bülow und das Ban reuther Werk“ mit Lichtbildern. Kreisappell. Der Krelsfüßrer der Freiwilligen Feuer⸗ wehren des Kreiſes Heldelberg⸗ Land, Balz, hielt am Sonntag im„Adler“ in Rohrbach einen Hreisappell ſämt⸗ Hcher Me brfabrer des Kreiſes und deren Stellvertretes ab, Herberger ſchult den Nachwuchs Die Vorbereitungen des Reichstrainers für die kommenden Fußball-Cänderſtiele Auch Jakob⸗Bſgi, Erb und Schneider ⸗Ma dhof ſins eingeladen Die beuorſtehenden fünf Länderſpiele am 9. März und 20. April gegen die Schweiz, am 6. April gegen Un⸗ garn, am 18. Mai gegen Italien und am 1. Juni gegen Rumänien haben Reichstrainer Joſef Her⸗ berger veranlaßt, eine großzügig angelegte Sichtung der National- und Nachwuchsſpieler durchzuführen. Die⸗ ſem Zweck dienen drei Lehrgänge, von denen der erſte in der Seit vom 17. bis 21. März in Berlin veranſtaltet wird. In der Reichsakademie werden 64 zum größten Teil junge u. begabte Spieler zuſammengezogen, die ſpäter einmal für große Aufgaben eingeſetzt werden ſollen. Die umfangreiche Liſte der einberufenen Teilnehmer hat nach⸗ ſtehendes Ausſehen: Torhüter: Martinek(Wien), Schönbeck, Grothe(Ber⸗ lin), Kowalkowſkt(Eimsbüttel), Birkner(Dresden), Schafſer(Karlsbad), Kronsbein(Marten); Verteidiger: Schäfer(Rieſa), Eſchenbeck(Erfurt), Hinz (Schalke), Stahl(Hamburg), Chriſt(Heppenheim), Pfän⸗ der(Nürnberg), Jakob(Uf Mannheim), Metzner (Kaſſel), Krauſe(Königsberg); rechte Läufer: God(Schwientochlowitz), Manſa 2.(Eims⸗ büttell, Rößler(Frankenthal), Lingnau(Königsberg), Michalſki(Dortmund), Heilig(Frankfurt a..); Mittelläufer: Kindl, Richt(Stuttgart), Kiow, Dirow (Stettin), Emberger(Frankenthal); linke Läufer: Burdenſki, Füller(Schalke), Hammerl (München), Spundflaſche(Hamburg), Hausmann(Berlin), Thomas(Beuel), Zänger(Frankſurt⸗ Griesheim), Kem⸗ merer(Mühlheim a..); Rechtsaußen: Biallas(Saarbrücken), Bild(Neun⸗ kirchen), Reinhardt(Frankenthal), Bertz(Eſſen), Sauer (Königsberg), Staudinger(München); Halbiechte: Woitkowiak(Hamburg), Jellinek(Wien), Baumann(Hannover], Tregel(Dortmund), Berg, Stock⸗ horſt Köln); 8 Mittelſtürmer: Reitenmaier, Habitzl(Wien), Krücke⸗ berg(München), Gräbſch(Jena), Gottſchalk(Eſſen), Erb (Mannheim Waldhof), Manfa 1.(Eimsbüttel), Picard(Frankfurt); Halblinke: Feltz(Hamburg), Stehlik(Reichenbergſ, Bahlbach(Oberbieber), Cebulla(Schwientochlowitzl, Kro⸗ nenbiter(Stuttgart), Fiederer(Fürth); Linksaußen: Günther(Oberhauſen), Kucharſki(Wien), Fiſcher(Nürnberg). Lehrgang der Nationalmaunſchaft Im Anſchluß an den Lehrgang des Nachwuchſes kom⸗ men die Spieler der Nationalmannſchaft nach der Reichs⸗ hauptſtadt. Dieſer Kurſus dient in erſter Linie der Vor⸗ bereitung und der Auſſtellung unſerer Elf für das Län⸗ derſpiel gegen Ungarn am 6. April in Köln. Herberger hat folgende Spieler eingeladen: Tor: Klodt, Haas, Jahn; Verteidiger: Janes, Dörfel, Kolb, Streitle, Müller, Pröll; Läufer: Kupfer, Gelleſch, Schubert, Wagner, Rohde, Schneider(Mannheim Waldhof], Krüger, Kitzinger, Probſt, Prohl; Stürmer: Lehner, Eppenhoff, Hahnemann, Stroh, Co⸗ nen, Willimowſki, Walter, Schön, Binder, Kabſerſkt, Peſ⸗ ſer, Gärtner. Der Lehrgang findet vom 24. bis 19. März ſtatt. Weitere 41 Spieler in Köln Den Abſchluß dieſer Schulungsarbeit bildet ein dritter Lehrgang der in der Zeit vom 31. März bis 6. April vor⸗ ausſichtlich in Köln ſtattfindet. Hier ſind in erſter Linte Soldaten berückſichtigt, die bereits früher in der National⸗ mannſchaft ſtanden oder an Lehrgängen teilgenommen ha⸗ ben. Es ſind dies: Tor: Warning, Scheithe; Verteidiger: Richter, Billmann, Kubus, Moog, Dzur; Läufer: Wollenſchläger, Jakobs, Schädler, Zwolanomſkt, Fend, Reinhard, Sold, Kennemann, Pliska, Mäuner, Berg, Jockſch: Stürmer: Blallas, Plener, Decker, Pöhler, Bars, In⸗ raſchkewitz, Hänel, Höffmann, Machate, Seitz, Schaletzki Klingler, Gauchel, Arlt, Sing, Neiße. Flothe, Deyhle, Kellner, Zimmer, 6. Winterkampfſpiele der Hd Tag der Abfahrts au te in Garmiſch-Martenkirchen Hochbetrieb herrſchte am Dienstag, dem erſten Wett⸗ kampuag der deutſchen Skiſugend der Winterkamſ ſſpiele der HJ, auf allen Ab ahrtsſtrecken. Sowoll auf der verkürzten olympiſchen Standardſtrecke am Kreuzeck, der Damenabfahrt, mit dem gleichen Ziel an der Talſtation der Kreuzeckbahn, als auch auf der kleinen Abfahrtsſtrecke am Hausberg für die Bergland⸗ und Flachla ökloſſen, kämpften die Jungen und Mädel mit prachtvollem Schneid und reſtloſem Einſatz. Einen überraſchenden Ausgang nahm das Rennen der HJ⸗ Altersklaſſe A, in dem Fritz Todt(München] mit 447 die beſte Zeit herausholte. Die beiden Tiroler, Alois Seyer⸗ ling und Herbert Lezuo, der Steger im deutſch⸗italieniſchen Länderkampf in Aſiogo, kamen auf den zweiten und dritten Platz. Bei den Mädeln war Annemarie Fiſcher(Gar⸗ miſchl eine Klaſſe für ſich. In der Berglandklaſſe kamen die erſtmals teilnehmenden Jungen und Mädel der Befehls⸗ ſtelle Böhmen⸗Nähren zu ſchönen Erfolgen. Die Ergebuniſſe: Hochgebirge: J⸗Klaſſe A: 1 Fritz Todt(München, Gebiet Hochland) 4747; 2. Alois Seyerling(Tirol)] 448,3; 3. Herbert Lezuo(Tirol 449,8; 4. Mark. Schwaiger(Hoch⸗ land):51; 5. Hermann Kuß(Steiermark! 453,4.— BDM⸗ Klaſſe A: 1. Annemarie Fiſcher(Hochland):12,9: 2. Grete Mair⸗Mellenhoff(Salzburg) 433,4; 3, Gundel Baur (Tirol) 484,6; 4. Mizzi Stüger(Sberdonau):87¼1; 5. Ria Heinlein(Hochland):04.1. Bergland: H⸗Klaſſe A: 1. Hermann Gereſer(Nie⸗ derſachſen) und Willi Pape(Weſtfalen) je 129,3, 3. Wolf⸗ ng Ziſchka(Böhmen⸗Möhren!:29,4.— HJ⸗Klaſſe B: 1 Hermann Ludwie(Böhmen⸗Mähren) 1 04,2; 9. Art. Jenne⸗ wein(Niederſachſen]:06. 5 Deutiſches Jungvolk: 1. Gerhard Tölner Niederſach⸗ ſen] 113,1. M⸗Klaſſe A: 1. Käte Banſe(Niederſachſen! 1274: 2. Martha Wendel(Mictelelbe) und Lene Rötz(W ſtlalen) je:82, 2.— BD⸗Werk Glaube und Schönheit, Klaſſe A: 1. Erika Baumann(Böhmen⸗Mähren):07; 2. Elſe Mayer(Weſtmark]) 1218, 8. Hilde Hanke(Bühmen⸗Mäh en :20.— Klaſſe B: 1. Annelieſe Gereſer(Niederſachſen :12,1. Flachland: 5 J⸗Klaſſe A: 1. Klaus Scherdtfeger (Berlin):25,4, 3. Wolfgang Schönfelder(Brandenburg) :30,32; 3. Max Wiedeck(Mecklenburg) 1782.2.— Klaſſe B: 1. Betlef Noack(Berlin) 125,3.— Deutſches Jungvolk: 1. Schwarz loſe(Brandenburg! 1286. Am Torlauf am Mittwoch nehmen die ſe zwölf beſten Dänfer und Läuferinnen der Abfahrt tek. Traude Mayer ſchnellſte Abfahrtsläuferin Annemarie Fiſcher, die Siegerin im Abfahrtslauf des Bm wurde noch übertroſſen. Die in der Klaſſe B geſtar⸗ tele blutjunge Münchnerin Traudl Mayer erwies ſich mit ihrer 1 von:09 als ſchnellſte Abſahrtsläuferin. Hildeſuſe Gärtner wurde im Wettbewerb der Berglanbklaffe mit über einer halben Minute erſte Preisträgerin. Die Ergebniſſe: Hochgebirge: Hi⸗Klaſſe B: 1 Herbert Spieß(Tirol) :01; 2. Dominikus Berthold(Hochland):05,65; 8. elder (Tirol) 407,7.— Deutſches Zungvolk: 1. Praptl( irol) :8.— M- Klaſſe 1 Traudl Mryer(Hochland) :00; 2. Roſe Hommerer(Schwaben):40,5: 3. Hannelore Zückert(Salzburg):41,86.— BM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ bel: 1. Erika Hofer(Triol):80,8; 2. Elli Kurtan Salzburg]:49, 9. Mittelgebirge:§J⸗Klaßßſe A: 1. Heinz Eſchler(Sach⸗ zen]:88 27 2. Otto Acker Schleſten) 442,4; 8. Walter Juſt (Sudeten!:48,2.— H ⸗Klaſſe B: 1 Herbert Wie d eck (Schleſien):45, 4.— Di: 1. Schwieg le fer Nieder⸗ donau]:28. BDym⸗Klaſſe A: 1. Hüdeſuſe Gärtner(Baden):00; 2. Rudi Aae(Niederdongu]:00: 3. E Rees(Baden) :41.— Klaſſe B: 1. Lisbeth Lang(Sudetenland):50.— Glaube und Schönheit: 1. Bobbe Fecht(Baden):04; 2. Hannelore Sorge(Schleſten) 484,8. Flachland: BDM⸗Klaſſe A: 1. Inge Rein both(Bran⸗ denburg 118,2.— Klaſſe B: 1. Helga Debus mann (Brandenburg) 148,4.— Glaube und nheit: 1. Bertha Reime(Brandenburg):09, 2. Böhmen⸗Mähren ſiegt im Geläubelauf Eine der wertvollſten Mannſchaftskämpſe der Winter⸗ kampfſpiele iſt der Gelöndelauf, an dem allfährlich Mann⸗ ſchaten aus allen Gebieten und aller Wertungsklaſſen ge⸗ meinſam teilnehmen. Diesmal hatten ſich 38 Gebietsmanun⸗ ſchaften eingefunden. Die 6 Km. lange Serecke führte iiber 5 drei Kilometer lange Schleifen. Nach der erſten war m Skiſtadion eine Schießprüfung mit dem KK⸗Gewehr in drei Schußſerien auf 20 Meter entfernte Kopf⸗Fallſcheiben eingelegt. Jeder Nichttreſſer brachte der Mannſchat eine Minute Zeitverluſt ein. Die beſte Zeit lief die Mannſchaft der Befehlsſtelle Böhmen⸗Mähren in der Bergland klaſſe mit 88:85, der dadurch der Ehrenpreis des Generalfeldmar⸗ 5 8 Keitel zufiel. Bemerkenswert iſt. daß noch die beſten annſchaften der Mittelgebirgsklaſſe die Hochgebirgler bei⸗ weiten übertrafen. 5 Die Ergebniſſe: Hochgebirge: 1. Tirol-Vorsrlberg 4 2. Kärnten 42181; 3. Schwaben 44:03; 4. OSberdonau 44:17: 5. Steiermark 48851; 6. 3 5718, Hochland ausge chie⸗ den.— Mittelgebirge: 1. Sachſen 88158: 2. Schleſten 99249: 3. Sudetenland 40708; 4. Niederdonau 40:20; 5. Bag. Gſtmark 41857; 6. Thüringen 4287; 7 Franien 44:30; 8. Baden 47701; 9. Württemberg 47:18, 10. Wien 50:44.— Bergland: 1. Böhmen Mähren 88785(Beſtzeit]: 2. Veſtſalen 40 88; 8. Niederſachſen 41:80, 4. Kurh ſſen 43730: 3. Köln⸗Aachen 48:05; 8. Weſtmarf 46:28: 7. Heſen⸗Naſſau 477117 8. Mittele lde 47:16; 9. Moſellond 48:48.— Flachland: 1. Sſt lo nd 41:48; 2. Berlin 41246, 3. Brandenburg 43:23; 4 Pommern 48:88. Die Gishockeymeiſterſchaft Die Zwiſchenrunde zur Jugendmeiſterſchaft im Eißz⸗ hockey wurde im Kunſteisſtadion fortgeſetzt. Bemerkeus⸗ wert iſ in der Abteilung A das Unentſchieden, das Oſte⸗ land gegen den Titelverteidiger Wien mit 1m(Od,:0, :1) erztelen konnte. An dieſem Ergebnis hat der Schluß⸗ mann Ler fungen Oſtpreußen, der im Länderturnier das Tor der Nationalmannſchaft hüten wird, größten Anteil Düffeldorfſbeſiegte Sudetenland mit Zu:9 111, :).. In der Abteilung B war Kärnten über Schwa⸗ bien mlt:0,(:0,:0,:0) erfolgreich. Sehr achtbar ſchlug ſich Köln ⸗ Aachen, das die Schleier mit 21(:1. 220,:0) dur eine Meiſterleiſtung im zweiten Drittel bezwang.— Die Tabellen: Abteilung A: Oſtland 2 Spiele, 3 Punkte; Wien 9 Spiele,:1 Punkte;; Düſſeldorf 2 Spiele,:2 Punkte: Sudeten 2 Spiele,:4 Punkte. Abteilung B: Kärnten 2 Spiele, 470 Punkte; Kölu⸗ Aachen 2 Spiele,:2 Punkte; Schwaben 2 Spiele,:2.; Schleſien 2 Spiele, 014 Kunkte. Eishockeyturnier der Pimpfe Das von vier Manuſchaften beſtrittene Elshockeyturnier des deutſchen Jungvolks begonn mit zwei Spieten. Hoch⸗ b über Wien mit 50 und Oſtland über Schwaben mit 120. a e ee Nießer See- Meme als Abendperanſtaltung Da ſowohl Rießer See als auch MéEgic.(Demmer und Feiſtritzer) Spieler für die deutſche Nationalmannſchaft ab⸗ geben müſſen, welche am 5. März in Mailand gegen Italien ſpielt, iſt es unmöglich geworden, das Spiel zwi⸗ ſchen Rießer See und MER. wie geplant am 1. März in Mannheim durchzuführen. Da Rießer See keinen weiteren Termin frei hat, muß es doch noch das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft be⸗ ſtreiten, ſowie andere Verpflichtungen erfüllen, ſo hat ſich MR. entſchloſſen, dieſe außergewöhnliche ſportliche Be⸗ gegnung an einem Abend durchzuführen. Das Spiel findet nunmehr am Mittwoch, den 5. März, ſtatt, und zwar wurde der Termin ſo feſtgeſetzt, daß Gelegenheit iſt, dem Wettſpiel beizuwohnen. Das Spiel beginnt nach 8 Uhr und wird bei Lampenlicht geſpielt. Ende vor 8 Uhr. Fröhliche Stunden bei den Alten des E 46 Regelmäßig betriebene Leiſtungsübungen ſind ſicherlich ein wertvolles Mittel, ein Volk jung zu erhalten. Jung⸗ ſein bedeutet hler nicht, an Lebensalter nach Jahren be⸗ meſſen. Jungſein bedeutet leiſtungswillig und leiſtungs⸗ fähig zu ſein. Die Jugend hat die Aufgaben des Wachſens und Reifens und ſoll ſie erfüllen, dem Mann gebühren die größeren Taten und Entſcheidungen und das Alter hat den Lebensſchritt der Station zu ſtützen und zu ſichern. So erſt 2 55 5 Krüfte zur Einbelt völkiſchen Lebens und Schaffens. Die Altersriegen in den Turnvereinen ſind deren beſon⸗ derer Stolz. Ste bieten Turngelegenheit bis ins hohe Alter und bilden das Rückgrat der Vereine. In der Mäuner⸗ riege des TV Maunheim 1846 iſt ein gut Stück Vereins⸗ ſchichte verankert. Sind doch in ihren Reihen Männer bis zu 78 Jahren, die immer noch mit jugendlichem Schwung und Sprung ihren Körper meiſtern. Das letzte Alterstreſſen der Riege verlief bei gut em Be⸗ ſuch in echt kame radſchaftlicher Weſſe. Die Leitung des Treſſens lag in den Händen des Oberturnwarts und Veiter der Riege K. Adelmann. Nach deſſen Begrüßung lei⸗ tete das allgemeine Lied„Stimmt an mit hellem, geben Klang“ und der Chor der Sängerriege„Grüß mir die Reben“ das Treffen verheißungsvoll ein. Muntere Weiſen der ſtark beſetzten Muſikriege würzten die Stunden. Präch⸗ tige Solovorträge von Turner K. Weide(Baritouf und J. Göbel(Tenor wupden belfäuig aufgenommen. Adel⸗ mann erſtattete den Jahresbericht Die Riege iſt gegen 100 Mann ſtark. Das Alter 51—60 Jahre iſt am ſtärkſten in der Riege vertreten. Bis zum blollſchen Alter ſind es 19 Tur. ner, über 70 noch 5, darunter als Senior H. Hellbach, D. Möller und K. Mane r über 75 Jahre. Der Beſuch litt natürlich durch die derzeitigen Verhältniſſe und betrügt im Durchschnitt aß gegen 70 in fyſtheren Jahren. 22 wur⸗ den für fleißigen Beſuch mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Fir den Humor wurde ausgiebig deſorgt. Turner 2. Lſter wartete mit humoriſtiſchen Vorträgen ler das Bereinsleken auf. Turner W Müller eder⸗Muller) mt humoriſtiſchen Ausſchnitten aus ſeinem Berufsleben, Turner R. Falſer und R. Kühnle mit heiteren Bor⸗ trägen und Turner G Lohrmann mit Erzäßlungen aus dem Felde. Sängerriege und Muſikriege ſtellten ſich zur Verfügung. Sie veranden es wieder, durch mehrere Dar⸗ bietungen die Stimmung zu heben. Vereinsführer K. Groß dankte dem Oberturnwart Mdelmann für ſeine um⸗ ſichtige Leitung der Männerriege. Aldemeines Schlußlies und Schlußmarſch der Mufikriege beſchloſſen das in allen Teilen wohlgelungene Treſſen. Als Württembergs Ringermeiſter wurde jetzt wieder der TSV. Stuttgart⸗Münſter ermittelt, der mit dem Rekorö⸗ ergebnie von 24:0 Punkten die Pflichtkämpſfe beendete. Auf die urſprünglich vorgeſehene Endrunde wurde nach dem Rücktritt des SW. Göppingen verzichtet. Norbbayerns Ringermeiſterſchaft wurde mit den zwei Begegnungen zwiſchen KS. Bamberg und KSc. 97 Fürth abgeſchloſſen. Mit:2 und:8 kamen die Bamberger zu glatten Siegen. —— Aus Welt und Leben Gelber Neid und role Liebe Von Bruno H. Bürgel Der alte Goethe liebte zwei Farben beſonders: grün und hellrot; er ſorgte dafür, daß in Räumen, Ste ex oft betrat oder in denen er arbeiten mußte, die Tapeten in dieſen Farben gehalten waren. Eine kleine Marotte eines großen Mannes, wird man mei ke 4155 vergleichbar etwa der Vorliebe Wagners für Samt. Aber ganz ſo einfach iſt die Sache Ja, die Frage, ob die Farben einen be⸗ eu und beſtimmenden Einfluß auf uns aus⸗ üben, iſt ſogar ſehr modern geworden, inſofern, als euerdinas Verſuche unternommen hat ſeſtzu⸗ ob die menſchliche Arbeitsleiſtung ie mit der Farbe des Lichtes zuſam⸗ Auch zu dieſen Experimenten wurde man ang eregt durch die Wahrnehmung, daß viele te(namentlich Kranke und Nervöſe] gegen manche Farben eine Abneigung haben, die zuweilen hohe Grade annehmen kann. Wir horchen aber doch auf, wenn wir erfahren, daß in einer Fabrik in der die Arbeiter den ganzen Tag bei tiefrotem Licht werkeln müf Jen, häufig Ge⸗ mütserkrankungen. ja nicht ſelten Tobſuchtsanfälle auftreten. Sprechen wir mit einem Mediziner dar⸗ über, ſo hören wir, daß ihm das nicht neu ſei, daß Hereits vor einem halben Jahrhundert die aufrei⸗ gende Wirkung roten, die beruhigende Wirkung blauen Lichtes konſtatiert wurde, und der deutſche Arzt Zeller ſchon vor Jahrzehnten bei Geiſteskrankheiten eine entſprechende Lichtbehand⸗ lung versuchte. Er brachte ſchwermütige Leute in einem Raum unter, in dem alles vom Boden bis zur Decke, von den Möbeln, Tapeten und Teppichen an⸗ gefangen, bes zu den Fenſtern. die mit Glas von angenehmer hellroter Farbe verſchen waren, alle jene Strahlen des Spektrums zeigte. die den Stier in Erregung und in wilde Wut verſetzen. Tatſächlich ſoll er überraſchende Erſolge erzielt haben, und ſollen Schwermütige hier ihre Munterkeit wiedergefunden haben. In Amerika gibt es Heilanſtalten, die ganz nuf die hier vorgetragenen Ueberlegungen gegrün⸗ det ſind. Tobſüchtige ſollen hier bei blauem Licht faſt immer in kurzer Zeit geheilt werden. Im Grunde haben wir längſt in irgendeiner Form emblunden, daß die Farben auf unſer Gemüt ein⸗ wirken. Wer ſähe nicht die Dame eines Herzens in dieſer oder jener Farbe beſonders gern gekleidet. und wel che Frau wüßte nicht, daß dieſer oder jener Farb⸗ ton ihr beſonders gut„ſteht“! Hängen nicht un⸗ zählige Bräuche, Sitten, Empfindungen, damit zu⸗ ſammen? Lieben wir die rote Roſe, das violette Veilchen, die blaue Kornblume nicht aus dieſem und jenem Grunde? Schenken wir nicht Blumen be⸗ ſtimmter Farbe zu beſtianmten Anläſſen aus einem gewiſſen Gefühl heraus, daß eben dieſe hier am Platze ſeien? Warum haben wir gern grüne Glocken bei Schreibtiſchl ampen, warum lieben wir in Feſträumen das vompefjani iſche Not, und warum iſt vielen das Gelb eine unangenehme Farbe? Die Mode, die Architektur, die Blumenzüchter, die Likörfehrikanten umd viele andere Zweige des Epwerbslebens nehmen Rückſicht auf Sympathien und Antipathien, die wir den Farben entgegenbringen, und ob die Blonden oder die Braunen hüſcher ſind, darüber ſtreiten die Männer ſeit Adams Zeiten. Weshalb nun die Farben ſo verschieden auf uns wirken, wie da die Hebel und Räder unſeres Empyſin⸗ dungsapparates geſteuert werden, das iſt noch heute recht unklar. Ganz überraſchende Entde ckungen in Hieſer Hinſicht machte man vor einiger Zeit in der Pſychiatriſchen Univerſitätsklinik zu Wien; ſie be⸗ weiſen, daß wir nicht nur mit den Augen ſehen, ſondern daß auch unſere Hau! ſt ark Hhetei ligt iſt bei der Uebertragung der Lichtein⸗ drücke auf den Zentralapparat unſeres Empfindungs⸗ Aaedemdaandndmdadmdamdamdaadadbmmdammoömomwoömwmamadawomdo momo lebens, das Gehirn. In einen völlig dunklen Raum brachte man Leute, denen die Augen feſt verſchloſſen waren lauch Blinde dienten bei den Experimenten). Die Verſuchsperſonen mußten die Arme horizontal nach vorn ausſtrecken und ſo möglicht unbeweglich verharren. Ohne daß ſie eine Ahnung davon hatten [Wärmeſtrahtung war durch Eiswaſſerbehälter, die vor die Lampen geſetzt wurden, völlig beſeitigt) beleuch⸗ tete man die Verſuchsperſonen ſeitlich bald mit weißem, bald mit rotem, bald mit blauem Licht. Und nun trat etwas Ueberraſchendes ein: Auf weißes Licht reagierten die Beſtrahlten überhaupt nicht, die Arme blieben unbeweglich; ſchaltete man aber das rote Licht ein, ſo bewegten ſich die Arme ohne Zutun, ja oft ohne Wiſſen der Perſon der roten Lampe zut, aweih rend bei blauem Licht genau das Umgekehrte ſich ereignete, die Arme wanderten ſeitlich fort von der Lichtquelle. „Rot zieht an, blau ſtößt ab“, das war das Ergebnis dieſer Unterſuchung. Zugleich war unverkennbar, daß alſo die Haut „ſieht“, auf die Lichteindrücke reagiert, ſo ſtark, daß ein Teil des Körpers in Bewegung geſetzt wurde, ſich zuneigte und abwandte.„Zuneigung“ und„Abnei⸗ gung“ gewinnen hier plötzlich einen intereſſanten Nebenſinn. Vergeſſen wir übrigens bei dieſen Ex⸗ perimenten nicht, daß ja eigentlich auch die Pflanzen ſo„ſehen“, und auch niedere Tiere. die keine Augen⸗ anlage haben! Ueberdenken wir all dieſe Erſcheinungen, dann verſtehen wir auch, daß die Arbeitsleiſtung des Men⸗ ſchen unter Umſtänden vom Farbton des Lichtes ab⸗ hängen kann, und darüber angeſtellte Verſuche haben ergeben, daß Gelb und Grün die Leiſtung ſtei gern, Rot und weißes Tageslicht einen Mittel⸗ wert bringen, Blau die Leiſtung verrin⸗ gert. Sehſchärſe, Sicherheit der Hand, Arbeitsſorg⸗ falt ſind nach Dr. Ruffer, der dieſe Experimente in Berlin anſtellte, demnach vom Farbton des Lichtes abhängig, und wenn auch dabei da und dort Abnei⸗ gung gegen ger wiſſe Farben eine Rolle ſpielt, im all⸗ gemeinen hat ſich ergeben, daß das gelbe Licht für die Arbeitsleiſtung am zweckmäßigſten iſt. Ueber all ſolche Einzelheiten hinaus intereſſiert den Tieferblickenden hier die Erkenntnis, daß all unſer Empfinden, unſer Tun und Handeln, unſere Zuneigungen, Abneigungen, unſere Luſt⸗ und 218 luſtgefühle aus unglaublich komplizierten Umwel einwirkungen entſtehen. r Der Affe als Detektiv Ines rettete ihrem Herrn 4000 Lire Mit Ines ſtimmte es ſchon lange nicht mehr. Man ſah ſie nicht mehr fröhlich herumtanzen und durchs Haus tollen, erwiderte nicht mehr die Scherze, mit denen man ſie neckte, verſchmähte ſelbſt die verlok⸗ kendſten Speiſen und blickte recht verdrießlich in den Tag hinein. Ines, muß man wiſſen, iſt ein Aeffchen und gehört einem Mailänder Profeſſor, der in Gal⸗ larate unweit von Mailand wohnt. Dieſer, recht be⸗ ſorgt über den Krankheitszuſtand ſeines geliebten Tieres, ſchickte ſich nun dieſer Tage an, einen be⸗ kannten Tierarzt aufzuſuchen. Um mit dem nicht alltäglichen Haustier nicht allzuſehr aufzufallen und Der Mann, der ſich an die Vorſchriften hielt „Hunde ſind an der Leine zu führen!“ Zeichnung R. Fäcke⸗Scherl⸗M., den kleinen Patienten vor der Kälte zu ſchützen, wurde Ines in ein Kinderkleid geſteckt. Dazu kam noch eine Haube, um den Hals und den unteren Teil des Geſichts ein dicker Schal und ſchließlich noch eine warme Decke, ſo daß man von dem Aeſſchen nichts mehr ſah als ein paar traurige ſchwarze Au⸗ gen. Man hätte das kleine Weſen mit einem Wickel⸗ kind verwechſeln können. Die Eiſ ſenbahnfahrt von Gallarate nach Mailand gina ohne Zwiſchenfall vonſtatten. Keiner der Mit⸗ fahrenden widmete dem kranken Kind, das der Pro⸗ feſſor anſcheinend in ſeinem Arm hielt, beſondere Be⸗ achtung. Ines ſelbſt ſaß 2991 auf den Knien Jeines Herrn und lehnte den Kopf an deſſen Bruſt. In der Stadt angekommen, begab ſich der Profeſſor ſoſort zu einem Veterinär, der eine Medizin verſchrieb und den wackeren Profeſſor mit beruhigenden Zuſicherun⸗ gen wieder entließ. Auf der Rückfahrt nahmen Herr und Affe eine Tram um raſcher zum Bahnhof zu gelangen. In den Mittagsſtunden gibt es meiſt ein großes Gedränge auf der Mailänder Straßen⸗ bahn, und ſo ſah ſich der Profeſſor bald eingezwängt zwiſchen breite Rücken und dicke Ueberzieher. Ines, das wie ein Schoßkind auf dem Arm des Proſeſſors ſaß, guckte unintereſſiert aus ſeiner Ver⸗ mummung heraus, bis mit einem Mal ſeine ganze Au merkſamkeit gefangen genommen wurde. die Au⸗ gen ſich weiteten und der Körper ſich unruhig nach vorne beugte. Was ſieiht Ines? Da gleitet die Hand eines Nachbarn in die Manteltaſche des Pro⸗ feſſors und zieht mit langen Fingern etwas Schzvarzes heraus— die Brieſtaſche nämlich. Obwohl Ines ſicher nicht wußte, was eine Brief⸗ taſche iſt, fühlte das verſtändige Tier doch inſtinktiv, daß da ſeinem Herrn etwas Böſes geſchah. Mit einem Satz ſchoſſen plötzlich aus dem„Steckkiſſen“ zwei braune haarige Arme hervor und ergrifſen die Hand des Taſchendiebes, während zugleich das bis⸗ her artige Kind ein fürchterliches Gekreiſch ausſtieß, die Zähne flelſchte und die fremde Hand zu beißen ver⸗ fuchte. Dazu zappelte und geſtikulierte das Bündel im Arm des Profeſſors, daß beinahe eine richtige Panik in der Straßenbahn ausgebrochen wäre. Der Dieb hielt die Brieftaſche noch in ſeiner Hand ſein Geſicht war ganz bleich vor Schrecken über das plötz⸗ lich ſo„erwachſene“ Kind und machte keinen Verſuch zu leugnen. Auf dem Kommiſſariat ſtellte es ſich dann heraus, daß Ines einen gefährlichen und lange geſuchten Taſchendieb und Einbrecher gefaßt hatte. In der ge⸗ ſtohlenen Brieftaſche befanden ſich 400) Lire, vor deren Verluſt das Aefſchen ſeinen Herrn bewahrt hatte. Grund genug. daß Ines für einige Zeit das Tagesgeſpräch von Mailand wurde. 2b. Die deutſch-ilalleniſche Kunſtwocht in Hamburg Hamburg, Ende Februar Es war charakteriſtiſch, daß in der deut ſchetg lieniſchen Kunſtwoche in Hamburg der Oper der Hauptanteil der Veranſtaltungen zufiel. Noch immer iſt ſie der große. international wirkende ung geltende Beſitz der italieniſchen Kunſt. Nachdem mit dem„Julius Cäſar“ von Malipiero das jungitalieniſche Schaffen mit einem ebenſo ſeſelt den wie eigenartigen Werk ſtrenger Stilhaltung he⸗ rückſichtigt war, galten die übrigen Aufführungen den Klaſſikern Verdi und Pucein i. Währen auf der einen Seite die ſeltener zu hörende Einakter, folge Puceinis(„Mantel“,„Schweſter Angelika“ und „Gianni Schiechi“] vollſtändig gebracht wurde ehrte man das Gedenken an Verdi mit dem dramatic (man kann auch ſagen muſikdramatiſch) beſonderz liebevoll durchgearbeiteten„Simone Boecaneg pn“ Eine Feſt⸗Aufführung der„Aida“ machte erſtmalt mit. jungen(31jährigen) ſizilianiſchen Dirigen⸗ ten Ottavio Ziino bekannt, der mit Energie dez Rhythmus, Plaſtik des Klanges und Sinn für die dramatiſche Subſtanz des Werkes geſtaltete. Alz, Ausklang der Kunſtwoche gab es ſchließlich eine „Othello Aufführung(mit Joachim Sattler in der 2 e die im dunkleren tragiſchen Büh⸗ nenbild von Wilhelm Reinking, den ſhakeſpea⸗ riſche Prägung gebenden Geſtaltungen von Hanz Hotter(Jago) und Annelies Kupper(De. de⸗ mona] zum muſikaliſchen Seelendrama wurde. Einen heiteren Beitrag ſteuerte im Reich det Sprechbühne das Staatliche Schauſpielhaus mit der Aufführung von Giovacchino For zan oz Komödie „Ein Windſtoß“(Spielleitung Staatsrat Far W̃ü ten hagen. Hauptrolle Willy Grilh bes ein Werk, das die Schickſalswege eines Kleinbürgerz dem ein Windſtoß Unheil bringt, in den Lich ern hes Humors. der Ironie, der Empfindung und auch etwas Tragik ſpiegelt. Das große politiſche un gegenwartekräktige Stück brachte das Tatar Theke mit„Cavour“ von Muſſolini und For zan (Spielleitung 4 8 Mundorf, Titelrolle Ern Leudesdorff)., eine Folge von Bildern, die ſich zum geſchichtlichen Aſpekt ſteigern. Die Hamburger Kunſthalle veramſtaltete eine Ausſtellung. die in prachtvollen Fakſimlle⸗ Drucken die italieniſche Malerei z zwiſchen Giotto und Tiepolo vor Augen führte. Dazu kamen koſtbar Handzeichnungen(Dante⸗Zeichnungen Botticeell es, Filippo Lippi), Bücher über italieniſche Kunſtge⸗ ſchichte uſw. Im Waterloo⸗Theater brachte man den „Michel⸗Angelo“⸗Film von Oertel. Max Broesike Sebeen Schauſpieler Wilhelm Klitſch geſtorben. In Wien ſtarb der bekannte Schauſpieler Wilhelm Klitſch im 59. Lebensjahre infolge eines Herz⸗ ſchlages. Wilhelm Klitſch, ein gebürtiger Wiener, ſpielte im Theaterleben eine hervorragende Rolle. Während ſeines langen Wirkens am deutſchen Volks⸗ theater begelſterte er die Wiener in unzähligen klaſſi⸗ ſchen Heldenrollen, ſo vor allem als Karl Moor, Egmont, Wilhelm Tell, Marguis Poſa, Götz von Berlichingen. Peer Gynt und Brand. Er genoß den Ruf eines Meiſters höchſter Sprachkultur. Während mehrerer Jahrzehnte wirkte Prof. Klitſch auch als Schauſpiellehrer an der Wiener Staatsakademie. Die Dresdener Staatsoper in Belgrad. Das Enſemble der Dresdener Staatsoper iſt in Belgrad eingetroffen. Die Dresdener Künſtler, an deren Spktze. e Dr. Boehm ſteht, werden ſich eiwg zwei Wochen in Jugoſlawien aufhalten und ſowohl aegselarad als auch in Agram je drei Gaſtſpiele geben 18 Atte die Neramikerin No man von E Co rre i Ute läuft zur Laube. Hier hat ſie einmal Blüten und Fruchtanſatz bewundert. Duftende Blättchen wehen ihr ins Haar, fielen wie Schneeflocken in Stefans dunklen Scheitel.— Jetzt iſt der Zweig des Apfelbaumes ſchon beſchwert mit reifenden Früchten. Iſt es ſchon ſo lange her, daß ſie hler das letztemal war? Wurrben aus Blüten ſchon Früchte? Schwebte ſie nicht erſt geſtern durch Sonnenrauſch als„Paradies⸗ vogel“? Lautlog ſtill iſt um ſie her. Nur das Sum⸗ men der Weſpen, Käfer und Bienen iſt wie damals. Und jetzt erkennt ſie, weshalb ſie hierher kommen mußte. Ganz allein mußte ſie ſein, um zu denken. Hier muß ſie ihre verborgenſten Gedanken in ſich laut werden laſſen. Weit, weit weg iſt die Welt. Und ſie muß er⸗ kennen: Ihrer Liebe reift keine Frucht. Ihre Liebe muß tot ſein. Die Sonne ſinkt allmählich zum Waldkamm nie⸗ der. Golden fließt der Schein auch über den Wein⸗ berg, der den Garten überhöht. Ute hat das Reb⸗ land noch nie betreten. Jetzt ſteigt ſie zu den Reb⸗ ſtöcken hinan, dem Walde zu. Hier iſt noch arößere Stille, hier wird ſie noch einſamer ihrem Kummer gegenüberſtehen. Hier ſchnarren nur die Grillen ihr endloſes Sommerlied. An ihrer Seite fühlt ſie Stefan. Der Tonfall ſeiner Stimme ſchwingt in ihr nach. Sie möchte zu ihm ſprechen, aber ihr verſagen die Worte. Was ſoll ſie ihm auch ſagen, da er ihr ſo fern und abtrünnig iſt? Auch den Wald hat ſie noch nie betreten. Plötzlich erhebt ſich vor ihr tiefdunkler Tannenwald, mit braunem Holz und hohen, leiſe rauſchenden Wipfeln. Glatt iſt der Boden von alten Tannennadeln. Keine Blume blüht. Da und dort leuchtet ein roter Sonnenfleck; hier und da zirpt eine Vogelſtimme. Weit, weit weg iſt die Welt. Ute atmet den würzigen Odem des Waldes ein. Sie trinkt die friſche Luft. Jäindet man hier nicht innere Ruhe und Beſinnen? Ute bleibt ſtehen. Wann hat ſie zuletzt zu Gott gebetet? Innerlich hört ſie immerzu:: „Herr, erbarm', erbarme dich— Ueber uns ſei, Herr, dein Segen—.“ Sie fühlt, ſie braucht Schutz, braucht Hilfe, ob⸗ wohl ſte ihre Verlaſſenheit noch nicht klar erkennt. Ihr iſt der Schmerz ſo nah. Sie fühlt unabläſſig einen kalten Schatten, dem ſie entfliehen möchte. Ohne des Weges zu achten, geht ſie tiefer in des grünen Domes Einſamkeit, umweht von zunehmen⸗ der Kälte. Ein Pirol ſchreit laut auf und höhniſch. Da iſt ſie wie angerufen, ſchaut ſich um und fragt ſich ſelbſt nach dem Wege. Wie kam ſtie hierher? Sie wird zurückgehen. Aber ſtill und hoch ſchließt ſich die dunkle Wand der ſchwarzen Tannen; brauner Stamm reiht ſich an braunen Stamm, in finſterem, lautloſem Einerlei. Ute läuft ein Stück zurück und ſteht bald unentſchieden— woher kam ſie doch? Von rechts oder von links? Ringsum ſtehen nur die braunen Stämme; die Wipfel rauſchen leiſe. Da und dort glaubt ſie eine aus dem Boden ragende Wurzel zu erkennen, über die ſie achtlos geſtolpert iſt, aber bald ſieht ſie ihren Irrtum ein. Sie bleibt ſtehen und ruft laut. Vielleicht hört jemand ſie. Aber ihre Stimme verhallt ohne Echo, ohne Ant⸗ wort. Und da fällt ihr ein, daß es nicht ganz ungefähr⸗ lich ſein würde, jetzt einem Menſchen zu begegnen. Da wäre ein wildes Tier vielleicht harmloſer. Noch iſt ihr nicht bange. Nur ein Gefühl von Kälte um⸗ fängt ihr Inneres. Ihr Herz beginnt ſtark zu klopfen. Nein, ihr iſt nicht bange. Ihr ſoll auch nicht bange werden. Was kann ihr denn geſchehen? Sie wird einen Ausweg finden. Sie vermag ſich nicht zu entſinnen, je allein einen Hochwald durchirrt zu haben. Sie iſt immer auf ge⸗ bahnten Wegen gegangen. Sie hat auch nie gedacht, daß der dunkle Strich hinter dem beſonnten Reb⸗ land ſo ein einſamer Bergwald ſei. Sie wird jetzt laufen, dann kommt ſie gewiß bald ins Freie. Dieſer verwunſchene Zauberwald wird doch ein Ende haben. Sie ſpringt, gleitet aus, fällt. Und bleibt liegen. Mit einem Male kommt ihr zum Bewußtſein: Ver⸗ Aber der Begriff hat für ſie doppelte Bedeutung. Sie fühlt, ſie hat ſich auch im Leben verirrt. Ganz ſtill bleibt ſie liegen, das Geſicht auf den braunen, ſtark nach Humus duftenden Waldboden ge⸗ drückt. Sie weint nicht. Sie hat keine Angſt. Sie denkt:„Gibt es denn etwas Erbärmlicheres als ein in ſeiner Liebe enttäuſchteg verlaſſenes Mädchen?“ Bin ich das? Am Boden liegend, denkt ſie an Carla, an Tila. Wie würden die über ſie lachen. Oder verſtehen die, was ſie leidet? Es tut ſo weh, ſo verachtet zu ſein. Das Herz iſt wie zertreten. Und muß man auch den Treuloſen verachten ob ſeines moraliſchen Tief⸗ ſtandes, man leidet, weil man ihn verachten muß. Man ſieht ſich ſelber am Boden liegen und verachtet ſich ſelbſt. In den Sonnenfunken ſieht man aber auch das roſtrote Haar einer anderen Frau leuchten. Auch ſte irrt durch die Einſamkeit des Lebens, verlaſſen, verraten vielleicht. Das Schweigen des Waldes flüſtert es ihr zu. a Endlich hebt Ute den Kopf. Sie glaubt, ein Ge⸗ räuſch vernommen zu haben. Es iſt ſeltſam, ihr ge⸗ rinnt das Blut in den Adern. Sie weiß ſich endlich allein. Braune Stämme rings um ſie her. Das Tages⸗ licht hat abgenommen. Undeutlichkeiten miſchen ſich mit Schatten. Ute aber erkennt doch, daß etwas durchs Dunkel der Bäume zieht, kaum einen Laut verurſachend, feierlich und märchenhaft: Ein Rudel Rehe wechſelt durch den traumſtillen Abend. Endlich wendet ſte ſich nach der Richtung, die das Wild genommen hat. Vielleicht zeigen ihr die Rehe den Weg zum Ausgang des Waldes. Romantiſch, wie ſie iſt, glaubt Ute ſofort an ſolchen poetiſchen Ausgang ihres Abenteuers, jubelt ſchon, als ſie tat⸗ ſächlich einer Lichtung naht, ſieht ſich dann aber einer Schneiſe gegenüber, die nur den Wald von einem zweiten Wald trennt. Unerbittlich ſteht jenſeits einer Waldwieſe wieder eine ſchwarze Wand. Es dunkelt, aus den Wolken kommt ein Dröhnen. Ein Gewitter ſcheint zu nahen. Ute verſchränkt die Arme über der Bruſt und ſagt laut zu ſich ſelbſt:„Das hat noch gefehlt.— Ge⸗ witter!“ Froſt ſchüttelt ſie. Anaſt ergreift ſie— Angſt und plötzlich rennt ſie ohne Denken wieder dahin zurück, wo ſte am Boden gelegen. Und rennt dann in dieſer Richtung weiter. Es iſt wirklich kein Spaß, ſich vorzuſtellen, die Nacht hier allein im Walde zu verbringen. Man kann die Welt ſchon ein Weilchen entbehren, aber heilige Waldeinſam⸗ keit bei Nacht iſt gut für Rehe, nicht für Menſchen⸗ kinder. Prügel verdient ſie für ihre Unachtſamkeit. Ute redet ſich hart zu, um ihre Angſt nicht zu ſpüren. Dann fängt ſie an zu beten. Sie ſingt leiſe die ſakrale Melodie, die ihr noch in den Ohren klingt.„Herr erbarm'— erbarme dich Und findet ſich ſelbſt lächerlich— eden — kläglich. Tränen laufen ihr übers Geſicht. Sie ſchreit:„Du biſt ſchuld— du— Ute bemerkt endlich Furchen am Boden. Hier it ein ſchwerer Wagen gefahren— wohl ein Holz⸗ wagen. Der muß irgendwoher gekommen und irgendwohin gefahren ſein. Ute beſchließt, den Furchen nachzugehen. Eine Eule ſchreit ganz nah etwas Dunkles kriecht vorüber, ein Schatten ſpringt über ihren Fuß, aber ſie ſchreitet tapfer aus und preßt die Hände auf die Bruſt, denn die Lungen tun ihr weg. Die Knoſpen ihrer kleinen Brüſte werden hart unter der Einwir⸗ kung der Kälte. Und ſie iſt lange gelaufen, da vernimmt ſie plötz⸗ lich einen grellen Pfiff, der ſehr irdiſch klingt, Ute aber geradezu himmliſch berührt. Ein Eisenbahn. pfiff. Jener Pfiff, den ſie oftmals in ſchlafloſen Nächten vernommen hat, geiſterhaft, böſe dämonſſh. Jetzt iſt ſie wohl nahe am Waldesſaum. Ein Bahnkörper muß nahe ſein. Lange dauert es nicht mehr und Lichter blitzen auf. Der Wald verläuft hügelab und macht Holl vor einem Bahndamm, der im Dunkeln verrinnt Ute läuft den Damm entlang. (Fortletzung folgt) und trotzdem konn die Hout rissig und spröde werden, wenn Nivea · Creme 86 nicht schützt. S Schloflerjacken und ⸗holen, Malerkittel, Gäcker⸗ und metzgerkleidung⸗ 5 Miet was befonders ſtark verölt oder r beſchmutzt ie e. 4 1 Ha 00 g ELS- 1 Geſetz vorgeſehene Schutz von Erfindungen, Muſte 8 9 rn und N Warenzeichen von allen Ausſtellern der Reichs 85 2 2 5 15. 5558 meſſe vom 2. 26 rung cr. eee gebenen e FI 5 EUHTU 1 6 N 10 für die auf dieſer Meſſe ae ſtellten b en 25 b. ch⸗ nf FefeTre erat TTT frre An träge nd mali 7 1 e e 307. 2 ige ſin glichſt eginn der Meſſe bei de 28 27 55 5 815 ehe Kursgesfaliung tomie deim Verland d 55. N(Leipzig 0 1 a DEUTSCHE STAATSAN LEIHEN 86. Berlin, N. Febru 5 land der Mar⸗ ßer 66) unter Beifügung von Zeich 1 bber Pro⸗ 79 Se 7 5—5 g 15 Noch obwohl die Kursgeſtaltung auch am Do e hei Fef ſt⸗ 55 ſche 92 7 5 1 70 e dauere chaetaen 3 90 65 bei 5 101 1025 85 50 ide 15 ersten Rolletungen une inheltlich war, Kier en die 1 1 0 5 5 9 eiche Frachten en* Aus ahlu i 5 2— 5 Altbes 151 geit 8 0 5 175 4. 200.0 en n e Feen an enen Hen en dee baten Legung ai e e e die b. Pie in Verben öffentliche Lebersverfſe rungen ſialten eee, ee e,, 1 0 labings wei 171 hin in engen Seen 918. cn lage e ein 1 8 olgen hat, welihe in Deutſchland f Lebensverſicherungsanſtalten„ 8 ANLE. 5 Harden 7„ 2 o daz ſch ale ch wie un ein FVVF die Bug zen anerkannt werden, und in welcher Form d zuſammengeſchloſſenen Anſtalten haben 67% Heidelbera 20 100 pener Bergbau; 3 1978 8 scha t nach wie vor eine gemiſſe Zurücbaltung bekun⸗ die Buchungsunt erla en f Form Jahre 1940, ihrem ſte 4 u ir 2 5„ Keidelberger Zement 5 feſſeln⸗ lun b der Berufshandel keine 0 ind 8 ür die Frachtabrechnung zu führer tig wachſenden Verſicherungsbeſtand 4% Mannheim 26 102,0 102.0 Hoesch Be det und auch eie f handel keine nen enswekte 2 ne al br Dar ngeſtimn m entſprechend, an Verſichekungsſummen, die d Tod fäll 4% Plorzheim 25 10 1015 kleb 75 ung be. ge ber rab. Die ihrende 11 Marktgebie de wurden aft al⸗ erſehen, d Arineder fell 95 15 immung zu geworden ſind, 2408 Mill. 4(i. B. 2 15 urch 2 od fällig f D e Holzmann Ph. 0 urch leichte Kursſteigerungen gekennzcich und Fertwirtſcha 4 ſtellern und allen Milch⸗ gezahlt. Dazu tret„„. B. 20,01 Mill.) aus⸗ EEA ERIEEE alter Brauefel 1 rungen Faun dur 9 gekennzeichnet. Fett ſchafts⸗Verbänden von der Hauptvereini gezahlt. Dazu treten 16,48 Mill. 4(i. V 14 1 Klein. Schanz 905 5 onkanmarkt 15 höhten ſich Rheinſß% zugeſtellt worden i r Hauptvereinigung abgelaufene Vexſich 5 i. B. 14 Mill.%) für 2 Frank Hy Got 5 zähren e 15 en e 5 e geſtellt wor find i geen 2 5 1924 bis zum 31. 12. 1940 5 27 15 55 103.5 109.5 r 1 inakter⸗ bäcben mit 150 ünperandért. Rückgänge waren nicht zu Verfäl 5 25 3 19 Mill./ durch Ablauf 3 Fe und etwa 2 17 5 b Bank 5 Ludwiasbat Akt. Br. fa“ baggeichnen Bel den Braunloblenaltien gewannen Bubia⸗ rjährung mit dem 27. März 1941! 2 e zahlbar geworden. 5„103,5 Cudwiashaf Walzm . 1 Alte Bereban je 0,30, ferner Ilſe⸗Genuß⸗Scheine 2 v. Früher mußte ſtets am Jahresende d 11 193040 fle e Jahr Ac. Gottmadingen(Baden). 15 2 f 225 9„ 155 Im 155 Dellſcht Erdöl bu hingegen 055 5⁰ Leopold grub werden, daß ein Teil der anßenſtebenden e, auf 11,2 29(11 7 in 2 1 n eee 3 dea 7855 bean,. ati 9. bein. Von Kalte 15 l e ee. 51 rungen ver⸗ i und 0,086(0,006) abo. Ertrö INDUSTRIE OBLIGATIONEN in. We 185 ſonderz 0 Winters bal um 9, en Gru vpe il die 1 8 Kriegecselun anders geworden. Zwar baer eeen en erforderten 7,06 6,0 Zinſen 90 5 5„ 1 negra“ ten Forben 50 und a 15 25 a 2 beſeitigt, aber die Verſäh⸗ 5 Mill. 906 474(1,84) Mill. /, ſo daß nach 1,826 45e b dad Bank 89 1028 15575 Falzdetkurth. ſtmallz bel Gan 17 N 157 leut 5 1 m 87 Tage verlängert worden. Di Vortrag 11755 21 e 5 15 n 141896(186 28) 4 7. Celsenkirchen* W K Llendrens 155 Am kart Verſorgungs! chenden und richtigen Anſicht auch 57. 3 782(482 856)/ verbleibt. i rund vs. rigen⸗ 5 gie Veränderun 2 00 5 a8 9 re, die an ſich am 31 5 1 5 10. 10 8 wird eine Dividende von unverändert 36 5„„ gie des gten ſich je um( und Ebablotke waren; ſie ve hren nun erſt 8 en„ Aus der 916 7 Ane, Anleiheſtockpflicht ausgeſchüttet.— F Scdeeene Zuck für die S r um 1½ v. H.. Deſſauer Was um Mit dieſem Termin verjähren— me e ee sid 985 10%% 4,80(3,38) Mill.. Wertpapiere— Zellstoll Waldhof 8 18175 ö . Alz 95 ch und Kraft um Bekula um 075 nd Accumula⸗ nicht vorher noch rechtzeitig(63 8 e 9. 44.20 Mill 4 be 8 40„ 445 Ferre lie 1 2 191 BLNKEN 1 3 um 2 v. H. ngch. her lagen ei 115 Jablunasbef 88 6. B. 8 eerhebung oder Andererfeiſs ei, 2, Nill. 4 Anlagevermögen. er wer 5 5 158.2 f h eine industrie um nd Dortmunder 9 5 um 15 50 gen e ee ae a et e 105 1 110 Rücklagen unv. 220 Rück. 2 9758 5.0% Bayr. Hxp. u.-Bank 1 5 140. ler iy Al iind noch Holzmann und Engelhardt e Hangwerfern gegennner wren Kunden, ſowie alle 0 35), Wertberichtigungen 1,27(1,46), W. 8 Sommersdenn 955 1 Bh ö ſbelen mit minus 1 und Südde ſche Zucker wilt mine 3 aus dem Jahre 1998, ferner 15 Forde ſchulden.22(8,42) Mill. 4. 1 tee en,.0 Han n ebeba 10 8 ikeſ 0. H. zu erwähnen. rungen von Handwerkern, die aus einer Leiſtung für einen* Kreisſparkaſſe Saarbrücken. Die größte Base ligorenuerke 4 Sfeser 0 45 14770 8 5 f 15 en Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe ane. trieb ſtammen und im Jahre 1936 ent⸗ 12 ſcrand Westmark und plerkgrözte e e 2% Plate Heek 1440 1480 Hans 87 gegen 158, 25. anden ſind. Dies gilt jedoch z. B. dann nie 575 bdeutſchlands, die Kreisſpaxkaſſe S 4 aſſe„ TContin Gummi 302.5 Rhein Hen Bank b„ e 3. B. t, wenn der 5 825 5 J ſſe Saarbrücken, wei Oaimler-B 84.0„ De. de⸗ Geld und Devisenmarkt. Wehrmacht angehört oder außerhal seines. günſtige Entwicklung 95 57 710 Ban Erdsi 1 2 5 1715 171 2 e e. Berlin, 27. Februar. Am Geldmarkt errechnete ſich von 19 dienſtverpflichtet iſt. In ſolchen Fällen iſt näm⸗ alſo der A aufs ſtärlſte betroffen wurde, ch der galuten der Schweiger Franken wieder mit 58,07. börigkelt e für die Dauer der Wehrmachtszuge⸗ umfaſſen kann ſind e an 1 9 55 W ſtand 1——. döw. der Dienſtverpflichtung während dez Ker 50,7 auf 70,5 M n im Jahre 1940 von aſſerſtandsbeobachtungen i 5 ö 45 1 5 f ‚ Krie⸗ 50, 5 10 Frachten ver rechnung der Margarineherſteller e d. h. ſie verlängert ſich automatiſch 1 5 stiegen. VV 35 000 ge⸗ f 5 n Mann ö ö treffe n Neitr J 7 15 6%* 5= · L 7 3 0 1 1 1 t Karl Auf Anweiſung 185 Hauptvereinigung der Deutſchen„ Ane 1915 Die e Giro⸗ und ontpebrrent⸗ einen! 2 2 855 5 Feucbe 25 N al Ahgelkwirtſchaft ind um dle Koen für die ein⸗. 5 g i d von.4 guf 16,1 Millionen Mark, alſo ſogar h ö ürgerz, zeluen Margarinewerke gleichmäßig zu geſtalten, die zur e e eee Nach einer Bekannt⸗ A e ee 0 der Geſamteinkagenbeſtand Fehl Cold 555 des i 8 der Juſtiz kann der durch 46 v. H. erhöhte. ark, damit um mehr als fa dee, 0 f auc an NMennbeim.908.881.90.88 ö e und g Theater 1 N 8 9 erkäule Erni 0 Aeltere St2075 2 8 ö 12e f eimarbeft ſlltte Kir Deng 0 e n en eee altete ricken ob. ſonſt. einſte ern ö ie 44 e hals bal führ. Van ennalbeae tio und dune Seeed(dene. 1 g e 5 r.— 44 dn ſtelle d laltes.(Bädereil. bernſprach. 440 Nc. 1 5 Iran Tuch ut erhalt., weiß. zan den k f u eſchäfk gung Kinder ⸗ a fas z S eg ee dadenwagen e been, Wir suchen füt unsefe beiden Werke b. 1210 l, zu rei obe Pahnßeinghe preiswert zu ver⸗ a Ugen. Ange.“ Angeb.. S 2088 aufen, Steas5 im lndusttlehsfen und in Neckarau ee e een, ae e e ma gf 8 raße Rr. 48, II. 0 In 3„ heln. 100 Aubeuwapen 1 cl 5 9 3. bl. Spatenſtk. 5 Wiener, Ges. As 1 J 11 Wpel-vl 1 a- 1 1 d. Humboldt⸗ Rollt. N. II ausing chule), 8. 2084 Volks⸗ 0 Baujahr 1938. 84 5 5 af. est lk. 0 N. Mi- mtu f ku der, n Moor, I l Kinder⸗ 0 in. Nero 30 pf. 1 Liu. Rabriolett kaſten wagen roß den 3 1 bill. zu verkauf. renz für halb und ganztägige Afbeit. 1 A- na- Habrelstt 20 bs. be e ae a eldſtr. 50, 8. 8 ich als Bezahlung nach Netellerbelteiterif. zu verkaufen, Samt! Fahr-* 5 mie. 8 i zeuse befinden sich in sehr gut. 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Februar 1941 verschied unerwartet unser Gefols- K. Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kunden⸗ Betrifft: Fach⸗ und Berufsſchulen der Stadt Ludwigs⸗ schaftsmitalied, Kranführer ar liſte, und zwar am Donnerstag, dem 27. Februar 1941, hafen am Rhein— Höhere Handelsſchule Ar ab 15 5 und am Freitag, dem 28. Februar 1941, N d ge gegen Vorlage der weißen Ausweislarte zum Einlauf von Seefiſchen in der ſeweils zuſtändigen Verlaufs⸗ Am 17. April 1941 beginnen: II rahqer de ſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der 2 8 5 fa Vertaneelle N 1. die zweifährige Handelsberufsfachſchule: 5 i 5 5 weis 1 5 5 Wir beklagen den Heimgang eines lieben, pflichttreues be 1 Appel g 451— 610(höhere Handelsſchule) mit zwei Fremöſprachen und An⸗ f 2 Graßberger f 501— 650 1 5 8 5 8 Arbeltskameraden, der über 3 Jahrzehnte als Kranführer bei 9 3 Heing 9 5 371 5840 ſchluß zur Wirtſchaftsoberſchule.— Dieſe Abteilung be⸗ der von ung bern5r en Fi Fr. Hoſistaetter ufd einige m Keilbach J 8 11-1050 reitet Knaben und Mädchen vor zum Eintritt in gehobene r noto- u. Kinohaus 5 i 5 e 8 ä 5 W F„. 5 Jahre bei uns selbst mit Fleiß und Hingabe tätig war. f 6. Frickinger J Stellen der Wirtſchaft und der Verwaltung(gehobene e 8 i 5.. 01 F mittlere Beamtenlaufbahn) bei Reichs⸗ und Staats⸗ 8 rt Arlius ee, ö 15 VVV behörden, bet Gemeinden und bei der Wehrmacht. Das Mannheim. P 6, 22 pplentem i. 5 1 fd VVV Befriehsführer und Gefolgschaft 5 eppf— 3651 940 5 5 1. 8 N eee 6011060. 8 3„. H. N 1 JJ 2. die einjährige Handelsberufsfachſchule: Anordnungen der 139 A5 der firma f. 6 fi0 H F 6. m. b. 1 15. Zöller e 1 5 480 ohne Fremoöſprachen mit beſönderer Betonung der tech⸗ Aus amtlichen Bekanntmachungen ni %%%, n niſchen Fächer(Schreibm.— Kurzſchrift)h.— Dieſe Ab⸗ entnommen Le , 1 3 teilung bereitet auf den Stenotypiſtenberuf vor. Nach Kö. Sportamt. Donnerstag, 18. Erbmanununmmmgm n 241— 380 einem Volljahr iſt der Jugendliche noch ein Jahr mit den 27. Februar 1941. Fröhliche. b f N D 19. Roth VVFVVVVVVCVVCCCCCCCCCCCC zehn Wochenſtunden ſchulpflichti 1* 3 7 6 2 Secl.. 281— 120 8 5 flichkig. Gymnaſtik u Spiele(für Frauen SAE ö 10 22. Friedrichsfeld 70 3. Aufnahme und Mädchen): 20—21.30 Uhr, 0 1 1 1 21 Maße W 4 90 2 i 1 3 201— 2 a 5 5 8 tie(Mäschenaßteilg.). sowie für die viele 2 m Hi 3 7 e e e 3 18 100 finden Knaben und Mädchen nach vollendeter Volksſchul⸗ S bie N e N meines N 5 8 unseres Vaters. Erg elers Ons u. Schwager 90 20 Soden. 9 285 110 yflicht oder nach einem vierjährigen erfolgreichen Beſuch Reiten(für Frauen u. e. „ Soedecke. Setkenhelm 3— j i 82 Rei Schlacht. 0 gain Seer Augen N 11— 100 einer Mittelſchule. 85 1 Uhr ½ Reithalle, Schlach Leonhard Schramm 10 Zohann treiber, Kronprinzenſtra e— 100 2 5 29. Johann Schreiber, Redarauer Alta e. 51— 110 4. Das Schulgeld NS⸗Frauenſchaft. Horſt⸗Weſſel⸗. le V. Verbrauchergenaffenſchaft. Ablandſtrage 81— 120 beträgt für Einheimiſche Rat. 50.—, für Austbäkti Platz. Die Marten können am 28 J 5 fte 81. Verbrauchergenofſenſchaft, Meerſeldſtrage. 31— 100 0 RM. 50.—, für Auswärtige ß. Die Marken können a. Dachdeckerobermeister 3 82. 5 ſanſchaft 5 61— 110 RM. 75.— im Jahr. Februar zwiſchen n Uhr 1 be 38. Verbrauchergenoſſenſchaft. Mittelſtraße 101— 150 2 5 in der Ortsgruppe, Karl⸗Jud vig⸗ sagen wir vielen herzlichen Dank. Besond Dank dem Hern Jan er Sonden 111— 800 5. Auskunft und Anmeldung, Straße, abgeholt werden. Rhei an Plarrer Sele kür seine krsetenden Norte“ dem Presehene 0 1 5 5 i 25 28. Februar, 15 Uhr, Beſprech ing meister Stark? Bezirksinnunssmeister Esselborn. stellzertreten 10 m ſoweit dies nicht ſchon durch die Volksſchulen geſchehen iſt, der Stab⸗, Zellen und Block⸗ Obermeister Kohlenbusch, Rameradschafisführer Kempf, dem 7 0 de e möglichſt umgehend, aber ſpäteſtens bis zum 29. März, ſrauenſchaftsleiterinnen im„Bad. a ee e ie e n beim Direltorat, Maxſtraße 61a, Tel. Nr. 624 11, Neben⸗ Hof“. Achtung Hilfsdienſtmädel. chem. aber sowie der Ortsgruppe Friedrſehsgark der NA ſtellen 157. 158 und 159. Anmeldung in der Zeit von Freitag, 28. Februar 18 Uhr, Zu⸗ die chrenden Nachrute sole aller Berulskolleaen und all desen, 8 2 18 5. 2 ſammenkunft in N 5, 1, 3. Stock. die ihn bei seinem letzten Gang benleiteten. 91 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr. 4379 8 8 1 9 g 70 ö Mannheimer Volkschor. Freitag, Mannheim(C 4. S. den 27. Februar 1841. 16 Ludwigshafen am Rhein, den 26. Februar 1941. 28. Februar, 19.30 Uhr, Gelamk⸗ 5 2. Der Oberb i 1 1 5 in der„Liedertaſel“, K 5 Im Namen der trauernden e ö ſte Der erbürgermeiſter. ontag, 3. März, fällt die Pr be zörller 8 8 f aus. Freitag, 7. März, 19.80 Uhr, christina Schramm Wue. geh.(8 90 8 1 in der„Liedertafel“,..