mender Nigpes 0 leiser ſengeſt sern Aren — N — 48 tine erscheint wöchenkl. mal. Bezugspreſſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägerl., d. Poſt.00 M. ohne Illuſtr.,.80 M. mit Illuſtr gaaſchl. Voſtbef„Seb. zuzügl.„Pf Beſteng Abholſt.: Waldhofſtr. 12 Kronprinzenſtr. 42 Schwezinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Negiſcherſtr 1 Fegauptſtr. 58, WOppauer Str. 8, Schreiburger Str.. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. in unf. Geſchäftsſt. abgeh..70 M. dch. d eue Mannheimer Jeitung Mannheimer Neues Tageblatt Smgeprels 0 Pia. Anzelgenpreiſe: 22 0m breite Minimeterzeite 12 Pfg. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig ist die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 1 keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. ſür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Bei Zwangs vergleichen od Konkurſen wird Menlag. 3. Mürz 1941 Irüh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90 Hrahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahrgang— Hummer 60 W aide denn Sal e Bulgariens Beitritt zum Dreimächtepakt im Weltecho „Toͤdlicher Schlag gegen England“ Ein kompakter Valkanbund Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Nom, 2. März. Die Telegramme, die König und Kaiſer Viktor Emanuel an König Boris und der Duce an den bul⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten Filoff anläßlich des Beitritts Bulgariens zum Dreimächtepakt gerichtet haben, ſprechen die Genugtuung deutlich aus, die man im faſchiſtiſchen Italien anläßlich des Ereigniſſes empfindet, das von der Preſſe als„tödlicher Schlag gegen England“ bezeichnet wird. Der gestrige Wiener Vertragsabſchluß beherrſcht auch heute vollkommen die italieniſche Preſſe. In den ühereinſtimmenden Kommentaren, die die Blätter dem Beitritt Bulgariens zum deutſch⸗italieniſch⸗japa⸗ niſchen Verkragsſyſtem widmen, werden folgende Ge⸗ ſichtspunkte hervorgehoben: J. Da Bulgarien ſeit jeher ein reviſtoniſtiſcher Staat war, d. h. ein Staat, der unter den Pariſer Vorortverträgen zu leiden hatte, war ſein Platz jolgerichtig an der Seite Deutſchlands und Italiens. Das Feſthalten Bulgariens an dieſen beiden Mäch⸗ len hat ihm die Rückerſtattung der Dobrudſcha durch Rumänien im vorigen Jahr eingetragen. 2. Auch die unmittelbaren Drohungen, mit denen England Bulgarien von ſeinem Weg abzu⸗ bringen ſuchte, die der„Meſſagero“„eine der ſcham⸗ loſeſten Verletzungen des internationalen Rechts“ nennt, konnten die bulgariſche Regierung nicht von ſhrer Politik abbringen. Sie haben Bulgarien erſt beſonders eng mit den Achſenmächten verbunden. J. Angeſichts des Beitritts Bulgarieus zum Drei⸗ Mächtepakt hat ſich nun ein kompakter Bal⸗ kanbund gebildet. Dieſe Tatſache wird ſich auch guf die anderen Balkanſtaaten auswirken, und mit Nachdruck unterſtreicht man in Italien in dieſem Zu⸗ ſammenhang diejenigen Sätze aus der Anſprache des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop, in denen der Reichsaußenminiſter geſagt hat, daß Bulgarien nicht das letzte Land ſein wird, das dem Dreimächtepakt beitritt, Gayda verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf Jugoflawien und ſagt wörtlich: „Jugoflawien wird jetzt einſehen, daß der Sieg in den Händen der Achſe iſt und daß von dieſem Sieg auch ſein künftiges Schick⸗ ſal beſtimmt wird.“ Hinſichtlich der Türkei meint Ganda, daß ſie durch ihren vor zwei Wochen mit Bulgarien abgeſchloſſe⸗ nen Nichtangriffspakt„neutraliſiert“ ſei. Vor neuen entſcheidenden Ereigniſſen Und was macht England? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Styuckholm, 2. März. Das große politiſche Ereignis in Wien iſt natür⸗ lich Gegenſtand ſpaltenlanger Berichte, die ganze Seiten der großen ſchwediſchen Zeitungen einneh⸗ lien. Schon hierdurch kommt die große Bedeutung, die man auch in neutralen Kreiſen dem Anſchluß Hulgarjens an den Dreimächtepakt beimißt, zum nödruck. In Leitarttkeln wird dies nochmals unterſtrichen. Dabei ſpricht man die Anſicht aus, daß nunmehr die Entwicklung auf dem Balkan ſchnelle Fortſchritte machen werde und daß man un⸗ mittelbar vor neuen entſcheidenden Ereigniſſen ſtehe. In einer gewiſſen Spannung fragt man ſich, was wohl England tun werde. Ganz allgemein iſt man der Ueberzengung, daß England jetzt auf dem Balkan ausgeſpielt hat und daß die Tage ſeines bisherigen politiſchen Einfluſſes im Südoſtraum Europas gezählt ſeien. Die letzten Meldungen der Londoner Beobachter hat⸗ Halde von einem Rückzug Deutſchlands auf dem 0 gefaſelt, wobei ſie nur Wunſchträume der 0 7 5 amtlichen Kreiſe wiedergaben. Heute ſind 10 einlaut. Die engliſchen amtlichen Stellen ver⸗ 1 den bulgariſchen Entſchluß zu bagatelliſteren, den engliſchen Bemühungen um gut Wetter in Sofia kraß widerſpricht. Man meint, daß England wohl oder übel ſeinen diplomatiſchen Vertreter aus Bulgarien zurückberufen müſſe. Eden hat ſeinen urſprünglichen Reiſeplan, der ihn von Ankara nach Athen führen ſollte, geändert und iſt nach Kairo ab⸗ gereiſt, um ſich dort mit General Wavell zu beraten, was angeſichts der neuen Lage unternommen wer⸗ den kann. Deutſche Truppen in Bulgarien einmarſchiert (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 2. März. Das Oberkommando or Wehrmacht gibt bekannt: Als Sicherung gegenüber den bekauntgewordenen britiſchen Maßnahmen in Südoſteuropa ſind nach Zuſtimmung der Königlich⸗bulgariſchen Regierung ſeit dem 2. März Verbände der deutſchen Wehrmacht im Einmarſch nach Bulgarien begriffen. Die einziehenden Truppen werden gariſchen Volk lebhaft begrüßt. vom bul⸗ Hiſtoriſche Sitzung der bulgariſchen Kammer „Bulgarien zum Verbündelen ſeines Freundes Deutſchland geworden“ (Funkmeldung der NM.) E Sofia, 2. März. „Am Sonntag kurz nach 18 Uhr fand die hiſto⸗ riſche Sitzung der bulgariſchen Kammer zur Ent⸗ gegennahme der Regierungserklärung über den Bei⸗ tritt Bulgariens zum Dreimächtepakt und über den Einmarſch deutſcher Truppen nach Bulgarien ſtatt, die mit größter Spannung ſowohl von den Kammer⸗ mitgliedern als auch von der Oeffentlichkeit erwartet wurde. Große Menſchenmengen ſtanden auf dem Platz vor dem Parlamentsgebäude und grüßten die Kammermitglieder und die Regierung, als ſie das Haus betraten. Die Sitzung wurde durch den Kammer⸗ präſidenten Logyfetoff, kurz nachdem die Regierung vollzählig ihre Sitze eingenommen hatte, mit einer kurzen Anſprache eröffnet. Als die Regierung den Sitzungsſaal betrat, erhob ſich die Kammermehrheit von ihren Sitzen und begrüßte die Regierung mit be⸗ geiſterten Rufen und langandauerndem Beifall. Kammerpräſident Logofetoff wies nach Erledigung einer Formalität, auf den hiſtoriſchen Augenblick hin, in dem dieſe Sitzung der Kammer ſtattfindet. Er teilte mit, die Kammer ſei zuſammengetreten, um die Erklärung des Miniſterpräſidenten über den Bei⸗ tritt Bulgariens zum Dreimächtepakt entgegenzuneh⸗ 0 Bulgarien men. Als er dabei erwähnte, daß N nun⸗ mehr dadurch zum Verbündeten ſeines herzlichen Freundes Deutſchland geworden ſei, wurde ſeine Rede durch laute und begeiſterte Beifallskundgebun⸗ gen nicht nur der Kammermehrheit, ſondern auch der auf den Galerien zahlreich verſammelten Zuhörer unterbrochen. Desgleichen wurde die Erwähnung Italiens und Japans mit Beifall begrüßt. Durch den Beitritt, ſo ſagte Logofetoff weiter, trage Bulgarien zur Bewahrung des Friedens auf dem Balkan bei und nehme aktiy Anteil an der Aufrichtung der gerechten Neuordnung Eu⸗ ropas. Er forderte die Kammer auf, mit Ruhe und Würde die Erklärung des Miniſterpräſidenten Filoff ent⸗ gegenzunehmen. Miniſtervräſident Filoff Miniſterpräſident Filoff ſprach einleitend die Worte: „Kraft der Ereigniſſe, die ſich rings um nus in Eurbpa entwickeln, iſt eine neue Lage entſtanden, der wir Rechnung tragen und derzufolge wir ent⸗ ſprechende Entſcheidungen treſſen mußten, um die Lebensintereſſen des bulgariſchen Staates und des bulgariſchen Vofkes zu ſichern. Der ſchweren Verantwortung bewußt, die dieſer ſchickſalhafte Augenblick mit ſich bringt, hat die Re⸗ gierung die Lage allfeitig geprüft und ihre Entſchei⸗ dung vor allem im Hinblick auf die Lebensintereſſen Bulgariens getroffen, ohne von der Grundlinie der bis jetzt von uns geführten Außenpolitik abzuweichen, die von der Friedensliebe unſeres Volkes und von dem Wunſche erfüllt iſt, den mit unſeren Nachbarn geſchloſſenen Verträgen treu zu bleiben. Dieſe Entſcheidung der Regierung betreffen den Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt und die da⸗ mit zuſammenhängenden Fragen der Zulaſſung deut⸗ ſcher Truppen nach Bulgarien. Der feierliche Akt des Beitritts Bulgariens zum Dreimächtepakt er⸗ folgte bekanntlich am 1. März 1941 in Wien. Aus dieſem Anlaß wurde zwiſchen den Bevollmächtigten der betreffenden Länder folgendes Protokoll unter⸗ zeichnet. Hierauf verlas der Mintiſterpräſident das Proto koll von Belvedere. Dann gab er Wieder 16000 Bz durch die Luftwaffe verſenkt Krlegswichtige Ziele mit ſtärkeren Kampffliegerverbänden angegriffen dn. Berlin, 2. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Kampfflugzeuge der bewaffneten Aufklä⸗ rung verſenkten geſtern zwei Hanudelsſchiffe von zuſammen 8000 BRT und beſchädigten drei weitere Schiffe ſchwer. Fernaufklärungsflugzeuge griffen in den ſpäten Abendſtunden zwei Geleitzüge vor der ſchottiſchen Oſtküſte an, verſenkten ein Handelsſchiff von 8000 BRT und trafen fünf große Schiffe ſo ſchwer, daß mit ihrem Berluſt zu rechnen iſt. Erfolgreiche Angriffe ſtärkerer Kampfflieger⸗ verbände richteten ſich in der Nacht zum 2. März Porn kriegswichtige Ziele in Hull, Cardiff, onthampton und Great Narmonth ſowie gegen Nachtflughäfen in Oſtengland, Hafen⸗ „Nicht weniger als eine gewonnene Schlacht“ Die Schweiz beginnt aufzuhorchen Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten 8— Geuf, 2. März. d Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt per der internationalen Oeffentlichkeit als ein ſei zer Erfolg der deutſchen Diplomatie bewertet, er . weniger als eine gewonnene Schlacht, ja Ein ſiegreich abgeſchloſſener Feldzug...“ un, get Ceheimnis der deutſchen Erfolge beſtehe da⸗ belſt Abi Diplomatie und die Armee in vollen⸗ auf 91 Weiſe zuſammenarbeiten. Die eine ſtütze ſich parſ L andere. Da könne man unter dem Einſatz 5 Mittel zu großmöglichen Leiſtungen ge⸗ mehr. Man könne für Deutſchland wirklich nicht gutge ſagen, daß die Feder verderbe, was das Schwert macht habe. Im Gegenteil, die deutſche Diplo⸗ matie verf. a Wehe Verſtehe es, die in der neutralen Umwelt noch lechenenen Miß verſtändniſſe und Widerſtände zeitig aus dem Wege zu räumen, ſo daß die Armee alle ihre Kräfte auf die Auseinanderſetzung mit dem eigentlichen Gegner konzentrieren könne. Der große Gedanke, daß dieſer Krieg ſeinen poſitiven Sinn erweiſen müſſe, indem er nach einer„neuen Einheit Europas“ zur„Rettung des Kontinents“ führt, ſcheint heute ſogar die„Basler Nationalzei⸗ tung“ etwas ergriffen zu haben. In ihrer Sonntags⸗ ausgabe finden ſich Ausführungen, daß„wir in einer großen Rewolution leben, die Europa über die vor 150 Jahren erfolgte franzöſiſche Revolution hinaus⸗ führen müſſe“. Der Krieg ſei ein Wegbereiter und Liquidierer einer alten Ordnung, zu der es kein Zu⸗ vück mehr geben könne. Nur in einer„neuen Har⸗ monie Europas“, die das Blatt allerdings weniger politiſch als wirtſchaftlich verſtanden wiſſen will, würden die europäiſchen Völker auch eine ent⸗ ſprechende Hebung ihres Lebensſtandards erfahren können. aulagen in Nordſchottland und mehrere Häfen an der britiſchen Süd⸗ und Südoſtküſte. Deutſche Kampfflugzeuge belegten kriegs⸗ wichtige Ziele im Hafen La Valetta auf der Inſel Malta wirkungsvoll mit Bomben aller Kaliber. In Befeſtigungsaulagen und Flak⸗ ſtellungen wurden Bombentreffer erzielt, ein Ponton mit zwei Geſchützen verſenkt. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſtärkeren Kräften an mehreren Stellen Weſt⸗ deutſchlands, vor allem im Raume um Köln, Spreug⸗ und Brandbomben. An mehreren Orten wurden Wohnhänſer zerſtört. Die Schäden an militäriſchen und wehrwirtſchaft⸗ lichen Zielen ſind unbedeutend. Unter der Zivilbevölkerung ſind eine Anzahl Tote und Verletzte, in der Mehrzahl außerhalb der Luft⸗ ſchutzräume, zu beklagen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht ang. Ro m, 2. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front keine ſtarke Bodentätigkeit. Unſere Fliegerverbände haben Truppen⸗ lager, Verteidigungsſtellen, Verſorgungsſtütz⸗ punkte und Verkehrsſtraßen mit Spreng⸗ und Splitterbomben belegt. Ein wichtiger Flotten⸗ ſtützvunkt wurde wirkſam getroffen. Flugzeuge der deutſchen Fliegerkorps haben mit ſichtbarem Erfolg den Hafen von La Ba⸗ letta[Malta] angegriffen. Es wurde ein großer mit zwei Kanonen beſtückter Brückenkahn ver⸗ enkt. f In Oſtafrika wurden feindliche Verbände im Abſchnitt von Arreſa und im Gebiet von Sirgoli ſüdweſtlich von Aſoſa in die Flucht ge⸗ ſchlagen eine Regierungserklärung eb, die folgenden Wortlaut hat. „Die Regierung des Deutſchen Reiches hat um die Einwilligung der Regierung Bulgariens erſucht, deutſche Truppen nach Bulgarien zu entſenden. Sie hat dabei erklärt, daß die Aufgabe dieſer Truppen zeitlich begrenzt iſt und die Erhaltung des Friedens und der Ruhe auf dem Balkan zum Zwecke hat. Die Regierung des Deutſchen Reiches hat von Bulgarien nichts verlangt, was mit ſeiner friedlichen Politik und mit ſeinen Vertraglichen Verpflichtungen ſeinen Nachbarn gegenüber im Widerſpruch ſtehen würde. Im Gegenteil, die Regierung des Deutſchen Reiches hat ausdrücklich Rückſicht genommen auf die beſtehen den Freundſchaftsverträge, die wir mit unſeren Nachbarn geſchloſſen haben, ſowie guf die Deklara⸗ tion, die wir vor kurzem zuſammen mit unſerem Nachbarn, der Türkei, unterſchrieben haben, eine De klaration, die aufs neue die friedliche Politik der bulgariſchen Regierung unterſtrichen hat. In dieſer Lage und nachdem ſie alle Umſtände erwogen hat, vom Wunſche geführt, vor allem die Lebensrechte unſeres Volkes zu wahren, Rüſck⸗ ſicht nehmend auf die zwiſchen Bulgarien und Deutſchland beſtehende Freundſchaft und Uach⸗ dem ſie Verſicherungen erhalten hat, daß die Ge⸗ ſetze und die beſtehende Orduung im Staate im vollſten Ausmaß erhalten und die Jutereſſen Bulgariens gewahrt werden, hat die Regierung Bulgariens beſchloſſen, den Antrag der Regie⸗ rung des Deutſchen Reiches anzunehmen. Ihrerſeits betrachtet die Regierung Bulgarſens es als ihre Pflicht, zu erklären, daß die Gegenwart der deutſchen Truppen in unſerem Lande keineswegs Hie friedliche Politik Bulgariens verändert, Bulga rien bleibt ſeinen Vertragsverpflichtungen treu und iſt feſt entſchloſſen, von der Grundlinie der oben er wähnten friedlichen Politik nicht abzuweichen und folglich von ſedwedem Angriff und von jeder Maß nahme, die die Intereſſen von jemanden bedrohen könnte, Abſtand zu nehmen. Indem die bulgariſche Regierung dieſe Entſchei⸗ dung getroffen hat, glaubt ſie, daß dadurch bei der heutigen Lage Bulgariens ſeiner Zukunft und dem Frieden auf dem Balkau am beſten ge⸗ dient wird. Die Regierung Bulgariens hofft, daß ihre Haltung allſeits richtig verſtanden und von dem bulgariſchen Volk gebilligt wird. Die Kammer billigte die Erklärung des Mini⸗ ſterpräſidenten Filoff ſtehend und mit begeiſter⸗ ten Rufen Der Kammerpräſident Lygofetoff ſchloß die hiſtoriſche Sitzung mit der Feſtſtellung, daß die Kammer mit abſolnter Mehrheit die Er⸗ klärung des Miniſterpräſidenten gebilligt und angenommen hatte. Die Kammer bereitete der Regierung und insbeſondere dem Miniſterpräſt⸗ denten Filoff vor dem Auseinandergehen eine begeiſterte Kundgebung. Daher alſo! Englands„Hilfsaktion“ für die Geſchädigten von Sautander Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Berlin, 1. März. Als vor 12 Tagen ein Drittel der Stadt Santan⸗ der einem Rieſenfeuer zum Opfer fiel, ſpendete ganz Spanien den Geſchädigten Geld und Lebensmittel. Auch die in Spanien anſäſſigen Ausländer trugen das Ihre dazu bet, und alle in Madrid akkreditierten Botſchafter und Geſandten ſurachen im Namen ihrer Länder dem Außenminiſter Serrano Suner ihr Beſ⸗ leid aus, das ſie ebenfalls mit Geld⸗ oder Lebensmit⸗ telſpenden begleiteten. Der engliſche Bot ſchafter als einziger ließ ſich nicht fehen, obwohl er in Madrid war. Vier Tage ver gingen. Auch der kleinſte ſüdamerikaniſche Staat, deſſen Name im Lärm der großen Politik allzu leicht vergeſſen wird, hatte das Mitgefühl ſeines Volkes zum Ausdruck gebracht, nur die engliſche Botſchaft be barrte in ihrer Haltung beleidigender Gefühlloſigkeit, Am ſechſten Tage endlich erſchien plötzlich eine Zei⸗ tungsnotiz, nach der der engliſche Botſchafter 12 Ton⸗ nen Getreide und Lebensmittel den Brandgeſchädig⸗ ten zuführe. War Spanien daraufhin ſchon verſucht, das gerechte Urteil etwas zu mildern, ſo ſtellt die bekanntwerdende Vorgeſchichte öͤieſer Spende den Sachverhalt ſogleich wieder ins rechte Licht. Ein engliſcher Konvoi war auf dem Weg nach England von deutſchen U Bogten angegriffen, zum Teil verſenkt und im übrigen ver⸗ ſprengt worden. Zwei der verſprengten Schiffe, zwei belgiſche ſuchten in einem nordſpaniſchen Hafen Zu⸗ flucht. Sie fuhren nicht wieder aus, weil die Be⸗ ſatzungen ſich weigerten und meuterten. Um nicht endlos Hafengeld zu bezahlen, hat Samuel Hoare die Ladung der beiden Schiffe den Brandgeſchädigten Santanders großzügig überlaſſen— freilich ohne hinzuzufügen, daß ihn deutſche U⸗Boote in Fragen internationalen Takts berieten. Ueber 500 000 Juden in Paläſtina. Auf Grund der füngſten Zählung veröffentlicht die paläſtinen⸗ ſiſche Mandatsverwaltung am Dienstag die neuen Bepölkerungsziffern. Danach waren von den am 1. Januar 1941 vorhandenen 1 590 952 Einwohnern 501 452 Juden, während ſich der Reſt zum arabiſchen Volkstum bekennt. J Deulſche Tatſachen kreten an Skelle der englischen Lügen Das Protokoll über den Beitritt Bulgariens zum Dreimächtevakt— von Ribbentrop zur Lage (Funkmeldung der N M3.) + Wien, 1. März. Das Protokoll, das am 1. März in Wien vom Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop, dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciaup und dem japaniſchen Botſchafter Oſhima einerſeits, ſowie vom bulgariſchen Miniſterpräſidenten Pro⸗ feſſor Dr. Filoff andererſeits über den Beitritt Bul⸗ gariens zu dem am 27. September 1940 zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan abgeſchloſſenen Dreimächtepakt unterzeichnet wurde, hat folgenden Wortlaut: g 5 Die Regierungen von Deutſchland, Italien und Japan einerſeits und die Regierung von Bulgarien aändererfeits ſtellen durch ihre unterzeichnenden Be— vollmächtigten folgendes feſt: Artikel 1 Bulgarien tritt dem am 27. September Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt Deutſchland, Italien und Japan bei. Artikel 2 Sofern die im Artikel 4 des Dreimächtepaktes vorgeſehenen gemeinſamen techniſchen Kommiſſionen Fragen behandeln, die die Intereſſen Bulgariens be⸗ rühren, werden zu den Beratungen der Kommiſſton auch Vertreter Bulgariens herangezogen werden. Artikel 3 Der Wortlaut des Dreimächtepaktes b Protokoll als Anlage beigefügt. Das vorliegende Protokoll iſt in deutſcher, italieniſcher, fapaniſcher und bulgariſcher Sprache abgefaßt. wobei jeder Tert als Urſchrift gilt. Er tritt am Tage der Unterzeich⸗ nung in Kraft. 1940 in zwiſchen iſt dieſem Erklärung Filoffs Nach der feierlichen Unterzeichnung des Protokolls über den Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt gab der königlich bulgariſche Miniſterpräſident Fi⸗ loff namens der bulgariſchen Regierung folgende Erklärung ab: 5 l 5 Der Wunſch des bulgariſchen Volkes, in Frieden und guten Beziehungen zu ſeinen Nachbarn u leben, hat ſtändig die bulgariſche Außenpolitik geleitet. Das bülgariſche Volk hat im Namen dieſer Politik die mit den ſchweren Friedens bedingungen verknüpften Folgen des Weltkrieges mit Geduld ertragen, es hat immer die Hoffnung gehegt, daß das ihm zugefügte Unrecht durch friedliche Mittel wieder gutgemacht werden kann. 5 Dieſer Glaube hat ſich im vergangenen Jahr durch die zwiſchen Bulgarien und Rumänien über die Dobrubdſcha⸗Frage getroffene Abmachung gerechtfer⸗ ligt. Das verdankt Bulgarien den Achſenmächten, ihren großen Führern Adolf Hitler und Benito Muſſolini, welche die Anregung zur Schlichtung die⸗ ſer Frage ergriffen und die Wiederherſtellung der alten Freundſchaft zwiſchen Bulgarien und Rumä⸗ nien möglich gemacht haben. Die Achſenmächte haben ſich damit nicht nur den tiefempfuudenen Dank des bulgariſchen Volkes erworben, ſondern auch ihre Ent⸗ ſchloſſenheit bewieſen, eine beſſere und gerechtere Neu⸗ urduung in Europa einzuführen, indem ſie eine neue Epoche 1— Verſtändigung und Mitarbeit zwiſchen den Völkern eröffnet haben. Von dieſer großen hiſtoriſchen Tatſache ausgehend, erblickt Bulgarien in dem zwiſchen Deutſchland, Ita⸗ lien und Japan abgeſchloſſenen Pakt ein Werkzeug dieſer Politik, die ſich zum Ziele geſetzt hat, den Völ⸗ bern die Möglichkeit zu geben, ſich ruhig zu entwik⸗ keln, ihren Wohlſtand zu ſtärken und einen gerechten und ſtändigen Frieden zu gewährleiſten. f Bulgarien tritt dem Dreimächtepakt bei, geleitet vom Wunſche, auch ſeinerſeits im Rahmen feiner Möglichkeiten an der Erreichung dieſes hohen Zieles mitarbeiten. Es bleibt dabei den mit ſeinen Nach⸗ barn abgeſchloſſenen Freundſchaftsverträgen treu und iſt entſchloſſen, die traditionellen freundſchaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion fortzuſetzen und wei⸗ ter zu entwickeln. Als treuer Partner des Drei⸗ mächtepaktes hoffe Bulgarien, ſeinen Teil dazu bei⸗ zutragen, daß ein ſtändiger Friede und eine gerechte Neuordnung garantiert werde. Anſprache des Reichsaußenminiſters Der Reichsaußenminiſter des Auswärtigen. von Ribbentrop, ſchloß den feierlichen Staatsakt im Bel⸗ vedere mit folgender Anſprache: Als Bevollmächtigter der Reichsregierung und im Namen des bevollmächtigten Vertreters Italiens und Japans und der ihnen angeſchloſſenen Staaten Ungarn, Rumänien und Slowakei, begrüße ich das befreundete Bulgarien als neuen Partner des Drei⸗ mächtepaktes. Dem Königlich bulgariſchen Miniſter⸗ präſidenten gratulieren wir auf das herzlichſte zum Vollzug dieſes für ſein Land ſo bedeutſamen Aktes. Als nach Ausbruch des Deutſchland durch die Kriegserklärung Englands und Frankreichs vom . September 1939 aufgezwungenen Krieges die Reichsregierung, die italieniſche Regierung und die japaniſche Regierung ſich im September vergangenen Jahres zur Vereinbarung des Dreimächtepaktes ent⸗ ſchloſſen, war der Beweggrund ihres Handelns ein klarer, eindeutiger. Sie wollten durch Zuſammen⸗ faſſung der durch dieſe Staaten repräſentierten Machtfülle fſeden Verſuch Englands, weitere Staaten por ſeinen Kriegswagen zu ſpannen, entgegentreten und durch Konzentrierung aller politiſchen, militäri⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Kräfte der drei Großmächte England zur Vernunft bringen und zum Frieden zwingen. Von vornherein lag es in der Abſicht Deutſchlands und ſeiner Verbündeten, weiteren Staaten, die das gleiche Ziel im Auge hatten, den Beitritt in den Dreimächtepakt zu ermöglichen. Bulgarien iſt nun⸗ mehr der vierte Staat, der ſich den drei Großmächten angeſchloſſen hat, und ich möchte hier der Ueberzen⸗ gung Ausdruck geben, daß es nicht der letzte ſein wird, der zu uns kommt. Im Gegenteil, ich bin ſicher, daß mit der wachſen⸗ den Erkenntnis der wahren politiſchen Ziele der Verbündeten und der dahinterſtehenden Mächte, um dieſe durchzuſetzen, immer weitere Staaten ſich mit uns ſolidariſch erklären werden, Denn die Ziel⸗ ſetzung der Politik der Dreimächteſtaaten wax und iſt immer die gleiche geblieben. Sie heißt: Durch⸗ setzung und Sicherſtellung des Lebens⸗ rechtes ihrer Völker in den ihnen naturgemüß zukommenden, das heißt ihrer Volkskraft entſpre⸗ chenden Räumen gegenüber den Mächten, die ſelbſt im Raumüberfluß leben, zu ſteril und unfähig ſind, dieſen auszunutzen, ihnen aber dennoch den jungen Völkern mißgönnen. Die Machtfülle aber. die heute hinter dem Le⸗ bensanſpruch der jungen Völker ſteht, iſt eine unge⸗ heuxre. Nach den ſiegreichen Jahren 1939/40 befinden ſich in der Machtſphäre der in dem Dreierpakt zuſam⸗ mengeſchloſſenen Völker und derer, die noch zu uns ſtoßen werden, Hunderte von Millionen Menſchen. Die Arbeit aller dieſer Menſchen dient ſchon heute dem einen Ziele: dem endgültigen Siege der Sache der Verbündeten. In Guropa ſpüren alle dieſe Men⸗ ſchen, daß ſie gegenüber der früheren unſiche ren Exi⸗ ſtenz in einem ſich ewig gegenſeitig bekämpfenden europäiſchen Staatenkonglomerat von Englands Gnaden nunmehr in Zukunft in der Geborgenheit eines von England unabhängigen und von dem ent⸗ ſtandenen ſtarken Kraftzentrum der Achſe beſchützten Kontinent werden leben können. Alle dieſe Menſchen wiſſen aber auch, oder zu mindeſt ahnen ſie es heute ſchon, daß ſie in der kommenden großen Blütezeit Europas ihr ſtaatliches und völkiſches Eigenleben völlig frei geſtalten und zu einer bisher vielleicht un⸗ vorſtellbaren Höhe werden entwickeln können. Die⸗ fer kommenden ebenſo unabwendbaren wie aglück⸗ lichen Entwicklung in Europa und Oſtaſien ſtemmt ſich heute England, das dieſen Krieg leichtfertig vom Zaune brach und nun ſeine eigene Kataſt rophe vor Augen ſieht, in einer letzten Verzweiflungs⸗ anſtrengung entgegen, aber ſeine Kraft reicht nicht mehr aus. In Wirklichkeit iſt ſie ſchon gebrochen. Verzweifelt ruft man fremde Völker zu Hilfe, aber auch dieſe— wenn ſie wirklich gegeben werden könnte, käme zu ſpät, und würde am Gana des Schickſals nichts mehr ändern. Das Jahr 1941 wird die Nebelſchleier engliſcher Propaganda endgültia zerreißen. Mit dem kommenden Frühjahr werden an die Stelle engliſcher Lügen wieder deutſche Tatſachen treten. Die Armeen der Achſe ſind aufmarſchiert und zum Sprunge bereit, um England überall da anzupacken und zu ſchlagen, wo es ſich zeigt. Am Ende dieſes letzten Ringens aber ſteht der Sieg aller jungen Völker und die endgültige Sicherung ihrer Stellung und ihres Lebensraumes in der Welt. Die heute hier vertretenen anderen Staaten ſtehen auf der Wacht und ſind bereit, auch ihren Beitrag zum end⸗ gültigen Triumph unſerer gemeinſamen Sache zu leiſten. Wir repräſentieren die ſtärkſte Machtkon⸗ ſtellation, die es wohl je auf der Erde gegeben hat. Die neue Weltordnung, die ſie ſchaffen wird, wird eine gerechte und beſtändige ſein. Der Jührer empfing in Wien Anläßlich der Aufnahme Bulgariens in den Dreimächtepakt dnb Wien, 1. März. Der Führer gab am Samstagmittag im Schloß Belvedere aus Anlaß der Aufnahme des Königreichs Bulgarien in den Dreimächtepakt in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop einen Empfang, an dem der Königlich Bulgariſche Miniſterpräſident Profeſſor Dr. Filoff, der Kö⸗ niglich⸗Italieniſche Miniſter des Aeußern Graf Ciano, der Kaiſerlich⸗Japaniſche Botſchafter Oſhi⸗ ma, der Königlich⸗Bulgariſche Geſandte Draga⸗ noff, der Königlich⸗Ungariſche Geſandte Ssto⸗ jay, der flowakiſche Geſandte Cernak und der Königlich⸗Rumäniſche Geſchäftsträger Geſandter Brabetzianu teilnahmen. Bei dem Empfang waren von deutſcher Seite an⸗ weſend der Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht Gneralfeldmarſchall Keitel, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Baldur von Schirach, der deutſche Botſchafter in Rom von Mackenſen, Unterſtaatsſekretär Dr. Gauß, ferner die führenden Mitglieder der Delegationen der Regierungen des Dreimächtepaktes. * dnb Wien, 1. März. Der Führer empfing Samstag nachmittag in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den in Wien weilenden Königlich⸗ Italieniſchen Miniſter des Aeußern Graf Ciando zu einer längeren herzlichen Ausſprache. Der Führer an König Voris (FJunkmeldung der NM.) Berchtesgaden, 2. März Der Führer ſandte Seiner Mafeſtät König Bor von Bulgarien aus Anlaß des Beitritts Bulgarie zum Dreimächtepakt folgendes Telegramm: 5 Eure Majeſtät bitte ich in dieſer Stunde, in Bulgarien erneut ſeiner Verbundenheit zu Deni land, Italien und Japan durch den Beitritt un Dreimächtepakt Ausdruck gegeben hat, meine 20 lichſten Wünſche für das Wohlergehen Eurer Mae ſtät und für die glückliche Zukunft Bulgariens gegenzunehmen.“ 9 Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rh bentrop ſprach dem Königlich bulgariſchen Außen miniſter Popoff zum Beitritt Bulgariens 110 Dreimächtepakt drahtlich ſeine Glückwünſche al 5 Der bulgariſche Miniſterpräſſdent und zz italieniſche Außenminiſter von W ſen abge eiſt dinb. Wien, 2. März Der Königlich⸗Bulgariſche Miniſterpräſident Pr feſſor D r. Filoff verließ heute vormittag im Flug. zeug Wien, um ſich nach Sofia zurückzubegeben. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop geleitete den bulgariſchen Miniſterpräſidenten 10 Flugplatz, wo er ſich von ihm herzlich verabſchiedee Um 10.30 Uhr verließ auch der Königlich⸗talle⸗ niſche Außenminiſter Graf Ciando im Sonderzug Wien. Er kehrte nach herzlicher Verabſchiedung bon dem Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribber⸗ trop, auf dem Bahnhof, nach Italien zurück. Reichsminiſter von Ribbentroy verließ Wien dnb. Wien, 2. März Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribe bentrop verließ im Laufe des heutigen Vorm tags im Sonderzug Wien. 5 Auf der Vaſis des Grundsatzes Gib und nimm“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach zur Eröffnung der Leipziger Frühjahrsme ſſe dnb. Leipzig, 2. März. Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm zunächſt in grundsätzlichen Ausführungen zu den aktuellen Pro⸗ blemen Stellung, die in dieſen Wochen die Völker be⸗ ſonders bewegen, während die ganze Welt mit ver⸗ haltener Spannung auf weitere Entwicklung des militäriſchen Dramas wartet. 5 Die Londoner Plutokratie verſuche vergebens, ſo füührte er aus, die klare Frontſtellung der kriegfüh⸗ renden Mächte durch Schlagworte einzunebeln. Tatſächlich habe die Kriſe die 1939 offen aus⸗ brach, ihre Wurzeln bereits im Verſailler Ver⸗ trag. Mit ihm habe der abſurde Verſuch ge⸗ macht werden ſollen, die volkreichſte Nation Mit⸗ teleuropag an ihrer weiteren natürlichen Eut⸗ faltuna zu verhindern, ſo daß ſie vor der Wahl ſtaud, entweder als Großmacht abzudanken, oder ſich zur Wehr zu ſetzen. In Deutſchland hätten die Nationalſozialiſten von jeher darauf hingewieſen, daß der Zuſammenbruch des Reiches zur ſchwerſten Erſchütterung des euro⸗ päſſchen Kontinents führen mußte. Den in Trank⸗ reich und England führenden plutokratiſchen Schich⸗ ten habe jedoch die Einſicht gefehlt, daß das wirt⸗ ſchäckliche und atiöngle Unglück des deutſchen Volkes nicht die Baſis zum Glück der anderen Völker dar⸗ ſtellen konnte. Bei gutem Willen auch auf ihrer Seite hätte ſich ſonſt der Konflikt, der im September 089 ausbrach, ohne allzu große Schwierigkeit löſen laſſen. „Paris und London haben das nicht gewollt“, fuhr Dr. Goebbels fort.„Sie entſchloſſen ſich, gegen ein 8b⸗Millionen⸗Volk anzutreten, das ſich durchaus im klaren darüber war, daß es nun um ſein nacktes Leben kämpfen müſſe und daß dies wahrſcheinlich die vorläufig letzte Chance ſei, ſeine hiſtoriſchen Fehler aus vier Jahrhunderten zu revidieren und wieder gutzumachen. Es iſt für die Kriegführung außerordentlich dienlich, wenn ein Volk das weiß. Es ſieht dann im Kriege nicht eine zeitbedingte Gelegenheit, ſein Leben zu verbeſſern, ſondern eine geſchichtliche Probe, die über⸗ haupt über ſein weiteres Leben entſcheidet. Es macht ſich dann auch keine Illuſionen mehr. Es iſt ſich im klaren darüber, daß es ſiegen muß, wenn es über⸗ haupt weiter exiſtieren will. Eine andere Alterna⸗ tive bleibt ihm nicht übrig.“ Um weiter leben zu können, müßten wir der Unvernunft und dem Widerſiun in der politiſchen und wirtſchaftlichen Führung Europas ein Ende machen. Weltmiſſionariſcher Ehrgeiz liege uns dabei gänzlich fern: Es gehe uns lediglich um das Leben unſeres Volkes. Aus dieſer Einſtellung heraus fänden wir auch den realiſtiſchen Ausgangspunkt für eine Reform der ee Wirtſchaftsbezzehungen der Völ⸗ ker. g „Wir Deutſchen haben wiel zu geben“, ſo prägf⸗ ſterte Dr. Goebbels den deutſchen Standpunkt.„wol⸗ len aber auch viel nehmen. Wir treiben keine Au⸗ tarkie um der Autarkie willen. Wir müſſen als Volk leben. Wo die Welt uns die Möglichkeiten dazu zu nehmen verſucht, ſind wir gezwungen, uns ſelbſt zu helfen. Aber eben deshalb auch ſind wir ſe⸗ derzeit und gern bereit, mit jedem anderen Lande wirtſchaftliche Beziehungen aufzunehmen und zu pflegen, das ſich mit nus auf der Baſis des Grundſatzes„aib und nimm“ einigen„will“. Deutſchland,„ſo betonte Dr. Goebbels“, wolle leben, aber auch leben laſſen. Es bediene ſich dabei einer neuen Verfahrensweise, da die alte ſich als unzu⸗ länglich erwieſen habe. Sie habe zur Kataſtrophe des Weltkrieges geführt, die Völker danach von einer Kriſe in die andere geſtoßen, und ſie habe jetzt wie⸗ derum die Weltmächte vor die militäriſche Bewäh⸗ rungsprobe geſtellt. Eine ſolche Ordnung könne nicht aut ſein. Sie müſſe durch eine neue, beſſere er⸗ ſetzt werden. Wir, die wir unter der alten Ordnung am meiſten zu leiden gehabt hätten, ſeien nun dazu berufen, gangbare Wege zu weiſen. 5 Die deutſche Kriegswirtſchaft zeige eindringlich, wie die neue Verſahrensweiſe funktioniere. Auch im zweiten Kriegsjahr laufe die deutſche Wirtſchaft auf höchſten Touren. Die deutſche Kriegsproduktion ſei für jedes kommende Ereignis vollkommen gerüſtet, und die Reichs meſſe Leipzſg, Frühfahr 1941, liefere den Beweis, daß die deutſche Exportinduſtrie ſogar ungezählten Wünſchen der mit uns in Wirtſchafts⸗ beziehungen ſtehenden. Nationen Rechnung tragen könne. England dagegen ſei gerade erſt ſo weit, daß es durch völlig unzulängliche Mittel die Gründe der offenbaren Mißſtände in ſeiner Kriegswirtſchaft feſt⸗ zuſtellen ſuche. Die deutſche Friedenswirtſchaft habe deshalb verhältuismäßig reibungslos in die Wehrwirt⸗ ſchaft umgewandelt werden können, weil der konzentriſche Einſatz aller Kräfte unſeres wirt⸗ schaftlichen Lebens ſchon vorher nuter Lenkung 585 Reichsmarſchalls im Vierjahresplan erfolgt ei. Rückgrat unſerer Wirtſchaftskraft im Frieden wie im Kriege ſei dabei der deutſche Qualitätsarbeiter, verkörpert im deutſchen Facharbeiter und im deut⸗ ſchen Forſcher und durch ſyſtematiſche Schulung und Pflege bis zu einem früher unvorſtellbaren Höchſt⸗ ſtand emporentwickelt. So ſei es verſtändlich, daß die Welt gerade auch im Kriege mit dem deutſchen Erzeugnis den Begriff der Qualität verbinde. Dr. Goebbels zeigte dann, wie ſich in der deut⸗ ſchen und in der engliſchen Volkswirtſchaft tatſäch⸗ lich zwei Welten gegenüberſtehen: In England, das mitten im zweiten Kriegsjahre noch mehrere hunderttauſend Arbeitsloſe zähle, erreichten gleichzeitig die Dividenden der Rü⸗ ſtungsbetriebe faſt utopiſche Höhen bis zu 140 v..: die deutſche Wirtſchaft dagegen arbeite unter Einberechnung eines vernnuftgemäßen Gewinnes lediglich und ausſchließlich für die Er⸗ kämpfung des deutſchen Sieges. Der Führer habe dem ganzen deutſchen Volk be⸗ reits ein großes Friedensziel gegeben: Das Reich ſolle der erſte Sozialſtaat der Erde werden. Das Programm ſei klar fixiert: Es enthalte vor allem den Plan einer großzügigen organiſterten Altsrs⸗ verſorgung und das Projekt eines gigantiſchen Woh⸗ ungsprögramms! Jedermann wiſſe, daß der deut⸗ ſche Sieg die Vorausſetzung für die Verwirklichung dieſer großen Projekte ſei, und deshalb ſtelle dieſer Krieg für die ganze deutſche Nation einen Volks⸗ krieg in des Wortes beſter Bedeutung dar. Im zweiten Teil ſeiner Rede gab Dr. Goebbels dann eine Charakteriſierung des deutſchen Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſens in ſeiner volkswirtſchaft⸗ lichen, nationalen und internationalen Bedeutung. Schon jetzt füge ſich die Leipziger Reichs meſſe ſinnvoll und organiſch in die großen Aufgaben unſeres wirtſchaftlichen und politiſchen Reform⸗ werkes ein. Sie ſei für die kleineren und mittleren Unternehmen des Reiches zweifellos das beſte Werbemittel. da ihnen die koſtſpielige Auslandwerbung durch die Einkäuferwerbung des Reichsmeſſeamtes abgenom⸗ men werde. Das Verhältnis zwiſchen Werbungs⸗ aufwand und Meſſe⸗Umſatz ſei daher denkbar günſtig. Um die großen Zukunftsaufgaben bewältigen zu können, ſei Konzentration aller in Meſſe⸗ und Aus⸗ ſtellunsweſen tätigen Kräfte zu fordern, die nunmehr ihre Spitze im Reichsminiſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda gefunden hätten. Dieſe Pla⸗ nungsarbeit erſtrecke ſich weitausſchauend und um⸗ faſſe nicht nur alle diesbezüglichen innerdeutſchen Probleme der Meſſe⸗ und Ausſtellungspolitik, ſon⸗ dern auch die in Frage kommenden Probleme von internationalem Belang. „Die Reichsmeſſe Leipzig als die alleinige Meſſe für umfaſſende Förderung des deutſchen Außenhan⸗ dels in allen Teilen der Welt habe ein Anrecht auf weitere Feſtigung und Wahrung ihrer Belange. Hier⸗ zu gehöre vor allem die Schaffung der finanziellen und techniſchen Vorausſetzungen zur Unterbringung der ſich ſtändig vergrößernden Zahl der Ausſteller, ebenſo aber auch eine großzügige Löſung der Frage der Unterbringung der Meſſebeſucher aus dem In⸗ und Ausland. In Ergänzung der Leipziger Meſſe hätten die Meſſen Wien, Köln, Breslau und Königsberg wich⸗ tige Spezialaufgaben im Sinne regionaler Verauſtaltungen zu erfüllen; innerhalb des durch ihre Standorte beherrſchten Wirtſchaftsraumes ſeien ſte von großer Bedeutung. Darüber hinaus gebe ihnen die ſpezielle Pflege der Handelsbeziehungen mit den ihnen geographiſch und geopolitiſch günſtig angrenzenden Ländern internationales Gepräge. Hand in Hand mit der Schaffung der politiſchen und wirtſchaftlichen Ordnung des aroßdeutſchen Raumes und ſeines Ausſtellungsgebietes würden ihnen wei⸗ tere Spezialaufgaben zugewieſen werden können. Meſſen und Ausſtellungen ſeien Künder des Gee ſtaltungs⸗ und Schöpfungswillens und der realen Leiſtungen der Völker unwiderlegbare Zeugen des kulturellen und wirtſchaftlichen Hochſtandes und Lebens der Nationen. Der Ordnung des innerdeutſchen Gebietes werde eine Ordnung der europäiſchen Belange folgen, im Intereſſe und zum Schutze der Beziehungen der europäiſchen Nationen untereinander. Den aner⸗ kennenswerten Bemühungen von Vereinigungen in dieſer Richtung ſei in der vergangenen Zeit freilich nur wenig Erfola beſchieden geweſen. da die ſtaat⸗ liche Initiative und der ſtaatliche Rückhalt fehlten. Für die Zukunft werde jedoch auch im internationalen Meſſeweſen eine Ordnung herbeigeführt werden müſſen. die allen Bedürfniſſen Rechnung trage. Dr. Gvebbels wandte ſich dann der Reichsmeſſe Leipzig, Frühjahr 1941 zu, die alles in ſich ver⸗ einige, was das Reich in ſeiner weiten Ausdeh⸗ nung an wirtſchaftlicher Kraft und Initiative auch 55 und gerade im Kriege hervorzubringen vermöge. a genaues Studium der Sortimente Wie muß es um die innere Kraft eines Volke beſtellt ſein, welche unausgeſchöpften Reſerven iu ſen ihm noch zur Verfügung ſtehen“, ſo erklärte Dr Goebbels,„wenn es ſich mitten im Kriege zu ſolchen Leiſtungen, die ſelbſt im Frieden höchſter Bewunde⸗ rung wert wären. emporſchwingt! Ich weiß nicht wie die Londoner Lügenpropaganda auf die Dauer der Welt klarmachen will, daß ein Regims, das wie das nationalſozialiſtiſche falſch, dumm, kurzſichtig und verächtlich ſei, trotzdem auf allen Gehieten von Fr⸗ folg zu Erfolg ſchreitet. Wenn eine Theorie ſo von der Praxis widerlegt wird, dann gerät auf lange Sicht geſehen die Theorie der Praxis gegenüber immer mehr in den Geruch der Lächerlichkeit bis ſie dann endgültig das Feld räumen muß.“ Der Führer, der heute das deutſche Volk in ſel⸗ nem ſchwerſten Schickſalskampf führe, werde auc noch die letzten Reſte enropafeindlicher Mächte zu Boden werfen und damit ſeinem Volke und der Welt den heißerſehnten Frieden geben. Für die ſes Hochziel kämpfe die Front und arbelle de Heimat. Einen wertvollen Beitraa dazu liefere auch die dies jährige Reichsmeſſe Leipzig, Frühfahr 1941, die Reichsminiſter Dr. Goebbels darauf mit den besten Wünſchen für einen erfolgreichen Verlauf für erböſſ⸗ tet erklärte.. 5 „Der Führer zur Eroffnung der Leipziger Meſſe (Funkmeldung der N M3.) + Berlin, 2. März, Der Führer hat zur Eröffnung der dieslährigen Leipziger Frühjahrsmeſſe dem Leipziger Meſſeam nachſtehendes Telegramm überſandt: „Der heute eröffneten Frühſahrsmeſſe 10 wünſche ich, daß ſie ebenſo wie die vorfährige Reichs meſſe Leipzig, dem Auslande unſere wirtſchaftliche Stärke zeigen und dem Güteraustauſch aller an ihn beteiligten Nationen dienen und ſo unſeren Außen. handel auch während des Krieges fördern möge, gez.: Adolf Hitler“, Verheißungsvoller Auftakt der Reichsmeſſe in Leipzig Ungewöhnlich ſtarker Andraug aus dem In⸗ und Auslande anb. Leipzig, 2. Mürz, Die am Sonntag durch Reichsminiſter Dr. Goch⸗ bels eröffnete diesjährige Frühiahrs⸗Reichsmeſſe n Leipzig verzeichnete einen ungewöhnlich ſtarken Be⸗ ſuch. Waren ſchon am Vortage ſehr viele Juter⸗ eſſenten eingetroffen, ſo brachte der Sonntag einen Verkehr wie man ihn ſeit vielen Meſſen nicht ge ſehen hat. Die Beſucher ſtammen aus allen Teilen Großdeutſchlands und aus den nen eingegliederen Gebieten. Aber auch das europäiſche Ausland hat einen beträchtlichen Teil von Einkänfern entſandt die ſich einerſeits über das deutſche und auslänbiſte Angebot auf der Reichsmeſſe informieren, zum n dern aber auch ihre Beſtellungen anbringen wollen. Denn der Bedarf an Fertigwaren iſt in allen 1 7 tinentalen Ländern gruß. Eine beängſtigende l herrſchte auf der Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe. Det Andrang war ſo außergewöhnlich ſtark, daß man unk mit Mühe ſich durch die Menge zwängen konnte. Ein war kaum mög lich und mußte oft auf den nächſten Tag verſchohen werben. Unter dieſen Umſtänden blieb der Sonne mehr der allgemeinen Ueberſicht vorbehalten 1100 in den übrigen 22 Meſſepaläſten war der Verke aut. Die Nachfrage ſetzte lebhaft ein und dürſte, l weit es die angenblicklichen Liefermöglichkeiten n laſſen, die Erwartungen der Intereſſenten erfiillen Die Auftragserteilung beſonders aus dem 5 war in Lederwaren und Reiſeartikeln betrüchlle⸗ r in Uhren, Feinmetall⸗ und Galanterie waren. Das Geſchäft darin wird als ſehr aut e zeichnet. Auf der Möbelmeſſe wurden Kleium ſehr viel verlangt. Jedenfalls war der Auftakt, 1 die Frühfahrsmeſſe nehmen konnte, ſehr verſprecholt Mau ſieht in Ausftellerkreiſen der weiteren Euine lung dieſer Reichsmeſſe mit wachſendem Int entgegen. ö rr Der Führer und ſeine Generale des Heeres. 5 Benehmen mit dem Oberkommando des Heeres e ſcheint eine Poſtkartenſerie mit 25 Poſtkarten 5 Führer und ſeine Generale des Heeres“. Die 9. der der Generale ſind mit Unterſchrift verſehen. Norwegiſche Jungbanern bei Reichs miniſte Darrs. Der Reichsminiſter für Ernährung 77 Jandwirtſchaft. Reichsbauernführer Wal Darrs, empfing 40 junge Bauern und Bauern e aus Norwegen, die in den letzten Wochen als z des Reichsnährſtandes eine Fahrt durch Deutſchle gemacht haben. Närz. Boriz garienz in der deut tt zun e herz Maſe: ug ent 1 Rih⸗ Außen. 5 zum Aus. id ber März it Pro⸗ 1 Flug. en. Der entrop, en zum hiedeſe. Atalie⸗ iderzug ng von Nibben⸗ März Rib⸗ Formit⸗ e dann in ſel⸗ de auch ichte zu ind der ür die⸗ ite die ie dies , die beſten r eröff⸗ ſe März. ihrigen eſſeamt 104 Reichs. zaftliche an ihr Außen⸗ öge. tler“, * Mannheim, 3. März. Märzmond Nicht umſonſt hat der März ſeinen Namen vom rom iſchen Kriegsgott Mars. Unter ſeiner Regierung ereignet ſich in der Natur die kriegeriſche“ Aus⸗ einanderſetzuna zwiſchen Winter und Frühling. Zu Beginn hat der Winter noch das Uebergewicht, aber gegen Ende räumt der harte Geſelle doch das Feld und zieht ſich grollend zurück. Die Tage ſind merk⸗ lich länger und wärmer geworden. Wo der Föhn heult, da iſt die Herrſchaft des Winters endgültig be⸗ ſtegelt. Die Menſchennatur paßt ſich dieſen Vorgän⸗ en weitgehenſt an. Auch in ihr entſcheidet ſich der unſichtbare Kampf des Lebens gegen die über Winter angehäuften Krankheits⸗ und Abbauprodukte, die nicht ſelten zu kritiſchen Tagen der Geſundheit wer⸗ den. Schnupfen, Erkältungen und dergleichen ſind dann die Folgeerſcheinungen, an denen der Menſch das Vorhandenſein der Krankheitsmikroben erkennt. Das geänderte Akademieprogramm Zufolge Erkrankung von Kammerfänger Walther gudwig wird im Akademiekonzert(Montag und Dienstag, jeweils 17.30 Uhr) Kammerſänger Arno Schellenberg ⸗ Dresden altitalieniſche Lieder und Arien von Mozart zu Gehör bringen. Das ſonſtige Programm bleibt unverändert. Wir hören zu Beginn W. Jergers„Salzburger Hof⸗ und Barockmuſik und nach der Pauſe Schuberts ſiebente Sinfonie unter Generalmuſidirektor Philipp Wüſt⸗ Breslau. Zuſätzliche Trauerkleidung Nur bis zwei Monate nach Todesfall Junerhalb der Rationierung der Textilien iſt die Möglichkeit zum Bezuge von Trauerkleidung neben der Reichskleiderkarte geſchaffen. Bei Trauerfällen kann das Wirtſchaftsamt oder die Kartenſtelle eine beſondere Beſcheinigung ausſtellen, die zum Einkauf pon Trauerkleidung berechtigt. Die Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete hat hierzu jetzt die Mirtſchaftsämter angewieſen, dieſe Beſcheinigungen in ihrer zeitlichen Gültigkeit auf das erforderliche Maß abzustellen. Danach iſt die Abgabe von Trauerkleidung nur bis zu zwei Mo⸗ naten nach Kenntnis des Todesfalles zuläſſig. Die Beſcheinigungen werden einen ent⸗ sprechenden Zuſatz erhalten. e Verauſtaltungen im Planetarium. Montag, 4 März, 19.15 Uhr: Arbeitsgemeinſchaft: Einführung in die höhere Mathematik. 10. Abend. — Dienstag, 4. März, 16 Uhr: Vorführung des Sternprofektors.— Mittwoch, 5. März, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Donners⸗ tag, 6. März, 19.15 Uhr: 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Welt des Kleinſten und Unſichtbaren“: Die Unterſuchung chemiſcher Subſtanzen mit dem Glektronen⸗Uebermikroſkop. Die Sichtbarmachung von Molekülen und Molekülkomplexen, Rieſenmole⸗ küle.— Freitag, 7. März, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Sonntag, 9. März, 16 und 17 Uhr:„Der Sternhimmel im März“.(Vorführung des Sternprojektors mit Lichtbildervortrag)— Montag, 10. März, 19.15 Uhr: Arbeitsgemeinſchaft. Einführung in die höhere Mathematik.— 11. Abend. 1 Märzbeginn diesmal unter Glas Die Männer der Parteigliederungen ſammelten für das Kriegs⸗WoH m— Empfindliche Glasplaketten hart umſtritten Die ſechſte Reichsſtraßenſammlung ſtand unter ganz beſonders glücklichen„Vorzeichen“. Die Männer der Parteigliederungen, denen man die Durchführung anvertraut hatte, konnten wunder⸗ ſchöne Glasplaketten mit den Bildern großer deut⸗ ſcher Männer anbieten und fanden unwahrſcheinlich viel Gegenliebe damit. Kein Wunder, die Abzeichen waren ſo hübſch, daß ſie einen bleibenden Platz an Frauenhälſen— an wohlgeformten Frauenhälſen natürlich!— verdient hätten. Nur müßte dann eine andere Befeſtigungsmöglichkeit gefunden werden. Dieſer Hinweis ſei uns geſtattet: Volksgenoſſen, an deſſen Bruſt ſtatt der Glasplakette nur noch ein kümmerliches Fädchen baumelte. Das hatten ſich dieſe Guten aber nun nicht vorgefunden, um die Plakette zu ſchinden. Mitnichten. Die da⸗ zugehörige Plakette lag entweder wohlverwahrt in der dazugehörigen Manteltaſche oder aber bedeutend weniger wohlverwahrt auf dem Bürgerſteig. Weil halt die zarte Schnur ſogleich durchgeſcheuert war! Pech, beziehungsweiſe Glück mit ſtarkem Glasgehalt. Sonſt kann man nur Rühmliches von den Glaspla⸗ ketten berichten. man ſah manchen Und ſie machten es ihren Verkäufern unter die⸗ ſen Umſtänden auch nicht ſchwer. Sie gingen weg wie die ſattſam bekannten umd vielzitierten war⸗ men Semmel. Noch viel raſcher. Allerdings war das Verkaufsgeremoniell ziemlich umfangreich: Faſt bei jedem Verkauf mußte der Verkäufer ſeinen ganzen Vorrat durchſtöbern, um die meiſt genan präziſierten Plaketten wünſche befriedigen zu können. Daß nach der Plakette mit dem Füßhrerbild die ſtärkſte Nachfrage herrſchte, braucht nicht weiter wun⸗ der zu nehmen. Wir haben Volksgenoſſen beobachtet, die planmäßig die ganze Stadt durchkämmten und buchſtäblich jeden Kaſten inſpizierten, ob ſich nicht doch noch eine Führer⸗Plakette fände. Manchmal hatten ſie Erfolg. Wenn auch nur zu den frühen Stunden des erſten Sammeltages. Man konnte überhaupt ſeine Studien machen, konnte beobachten wie ſehr ſich zum Beiſpiel die Bu⸗ ben zu den Männern der Tat, alſo zu den großen Politikern und den Soldaten hingezogen fühlen. Was ſoll ein Junge, eben in das Pimpfalter gekommen, „Inſel⸗Indien als Kolonialraum“ Dr. Karl Helbig⸗Hamburg ſprach über dieſes Thema Zu den weſentlichen Hintergründen des Ringens zwiſchen den Achſen⸗ und Weſtmächten zählt, wenn auch in Regierungs⸗ und Wehrmachtskreiſen nicht viel davon die Rede iſt, die Kolonialfrage, deutlicher geſprochen: die Forderung auf Zurückgabe unſerer Kolonien, deren Wegnahme durch die„Sieger“ des Weltkriegs bekanntlich als ein Mittel zur Vernich⸗ tung der deutſchen Ueberſeewirtſchaft und zugleich des Niedergangs des Mutterlandes gedacht war. Daß dieſes Vernichtungsinſtrument in Bälde unſeren Geg⸗ nern durch den Führer aus der Hand gewunden wird, ſo wie er deſſen Beglaubigungsurkunde: das Verſailler Diktat, mit all ſeinen menſchenfreundlichen Paragraphen und Beſtimmungen beſeitigte, darauf können ſeine treuen Hüter jenſeits des Kanals und auch des großen Atlantik ſich unbeſorgt verlaſſen. Es erſcheint alſo durchaus zeitgemäß, wenn von berufe⸗ ner Seite die koloniale Frage—, es braucht nicht un⸗ bedingt die deutſche Kolonialfrage zu ſein— einer näheren Betrachtung unterzogen und einem größeren ſich dafür intereſſierenden Perſonenkreis zugänglich gemacht wird. Zu dieſem zählen ohne Zweifel zwei hieſige Vereinigungen: die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ und der„Verein für Naturkunde Mannheim“. In Ueber⸗ einſtimmung verſammelten beide ihre Mitglieder und Gäſte am Sonntagvormittag in der Aula, A 4, 1, zwecks Entgegennahme eines„Inſel⸗Indien als Kolonialraum“ betitelten Vortrags mit Lichtbildern. Dr. Karl Helbig aus Hamburg war der Sprecher und das von ihm in zweiſtündigen Aus⸗ führungen behandelte Thema bildete die Fortſetzung der von dem Genannten ſchon vorausgegngenen Vorträge vor den beiden Vereinigungen. Mit einem kolonialgeſchichtlichen Querſchnitt durch die Jahrhunderte, ſeit dem erſten Beſuch des Malai⸗ Archipels im Ihre 1292 durch den Europäer Mar⸗ co Polo beginnend, unterzog Dr. Helbig die ſich von jenem Zeitpunkt an entwickelnden überaus wech⸗ ſelvollen Phaſen der Koloniſierung dieſes ausgedehn⸗ ten„Raumes aus Waſſer u. Land“, von deſſen Umfang ſich 90 w. H. der an beſcheidene Größenverhältniſſe ge⸗ wöhnten Europäer nur eine nebelhafte Vorſtellung machen, einer eingehenden, zweifellos auf eigene augenſcheinliche Exfahrungen ſich ſtützende Beſchrei⸗ bung. Aus dem Auf und Nieder der durch die Jahr⸗ „Das Elſaß im deutſchen Schickſal“ Vortrag im Mannheimer Altertums verein Wenige Deutſche im Reich dürfte es geben, deren Herzen nicht frohlockten, als nach den unvergleich⸗ lichen kriegeriſchen Erſolgen unſerer Heere im Oſten und Weſten, das durch den Verſailler„Friedens⸗ Vertrag uns zum zweitenmal entriſſene urdeulſche Elſaß zum Mutterland zurückkehrte und in Verbin⸗ dung mit dieſer geſchichtlichen Tatſache der Rhein⸗ ſtrom, in der ganzen Kulturwelt als der deutſche Strom bekannt und berühmt, aufhörte, von Baſel bis Straßburg die Grenze zu bilden tzwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich. Wieviele wehmutsvolle Blicke mögen im verfloſſenen Viertelfahrhundert von das badische Sand und den Schwarzwaldbeſuchenden, nach Millionen zählenden Reiſenden aus dem Reich auf das erhabene Bauwerk Erwin von Steinbachs: das Straßburger Münſter geworfen worden ſein, von himmelanſtrebendem Turm die Trifolore im Wind ſich blähte. Mit beſonderem Ingrimm aber werden die in ſichtbarer Nähe der„wunderſchönen Studt“ auff dem rechten Rheinufer anſäſſigen Bade⸗ ner 25 Jahre lang ihre Grenzpäſſe den franzöſiſchen endarmen jenſeits der Kehler Rheinbrücke vorge⸗ zeigt haben, wenn ſie Straßburg geſchäftlich oder aus eunem anderen Grunde beſuchen wollten. Dieſer Schmerz ist endgültig durch den Führer behoben: traßburg und das ganze Elſaß ſperrt keine welſche Unfform mehr von der großdeutſchen Heimat und vom Münſter grüßt die Reichsfahne mit dem Haken⸗ 5 in die Lande rechts und links des Ober⸗ ins. Dieſe erfreuliche, die Bevölkerung Mannheims ſchr nahe berührende Tatſache war wohl der Grund, daß die Mitglieder und Freunde des„Mannhei⸗ mer Altertums vereins“ am Samstagnach⸗ 50 einer Zeit, in der viele allerlei Familien⸗ geſchäftliches zu erledigen pflegen. verhältnis⸗ mäßig zahlreich in der Aula 4 1 Nr. 1 ſich eingefunden hatten, um dem Vortrag zu lauſchen, zn dem die Vereinsleitung den Leiter des wiſſen⸗ aftlichen Inſtituts der Elſaß⸗Lothringer im Reich, gu der Unſverſität Frankfurt a. M. Profeſſor Dr. Paul Wentzcke, verpflichtet hatte. Gegenſtand ſei⸗ Er fünfviertelſtündigen Ausführungen war„Das Elſaß im deutſchen Schickſal“. Gr deitausholend griff der Vortragende mit der ründlichkeit des deutſchen Profeſſors und Gelehr⸗ en ſeine nicht leichte, dafür aber deſto umfangreichere ufgabe an. Vom Standpunkt des Wiſſenſchaftlers und Forſchers dem beweiskräftige geſchichtliche Un⸗ erlagen zur Verfügung ſtehen, wie ſie dem gewöhn⸗ ichen Sterblichen niemals zugänglich ſind, verſtand er es, trotz der akademiſchen Form ſeiner redneri⸗ ſhen Darſtellungen dieſe klar und unmißverſtändlich ſeinen Zuhörern zur Kenntnis zu bringen. Aus⸗ Aehend von Julius Eäſars Uebergang über die Apen, im geſchichtliches Ereignis, bei dem zum erſten Male an der uns unter dem Namen Elſaß be⸗ annte Landſtrich zwiſchen Vogeſen und Oberrhein 5 Rolle in den politiſchen Konſtellationen fener weit zurückliegenden Zeit zu ſpielen begann, feich⸗ et der Redner in einer lücken⸗ bis zum heutigen 55 endloſen Kette geſchichtlicher Daten den nach 105 en Hunderten zählenden, teils mit dem Schwert, als mit den Waffen des Geiſtes, der Intrige und 300 mehr oder weniger zum Austrag gebrachten ver⸗ urrenen politiſchen Ereigniſſe, bei welchen das Elſaß als Schickſal für die Länder diesſeits und jen⸗ ſeits des Rheins ausſchlaggebende Bedeutung hatte. Der Vortragende beſchränkte ſich nicht auf die bloße Wiedergabe der von ihm zitierten, durch die Jahr⸗ hunderte hindurch ſich hinziehenden Streitigkeiten um das Elſaß; ihren Urſachen und Wirkungen nach⸗ gehend, gelang ihm in allen Fällen der ſchlüſſige Beweis, daß es immer und ſtets Frankreich war, das im Streben nach der Vormachtſtellung in Europa bei allen politiſchen Auseinanderſetzungen mit andern Ländern und Staaten ſeinen Anſpruch auf das Elſaß als Zankapfel in die Waagſchale warf. Leider ge⸗ reichten ihm bei dieſen Anſprüchen die Zeriſſenheit der deutſchen Lande, deren Kleinſtaaterei und die gegenſätzlichen Intereſſen der vielen Souveräne wie⸗ derholt zum Vorteil, wenn es auch nicht an Patrioten mangelte, die in Rede und Lied das deutſche Volk zuy Einigkeit wecken wollten. Der überragenden Staatskunſt Bismarcks, des erſten Einigers des Rei⸗ ches, ließ der Vortragende, der ſeine Ausführungen anhand einer großen Deutſchlandkarte für die Zu⸗ hörer erleichterte, die verdiente Würdigung zuteil werden. Seine Schlußworte gipfelten in der Ueber⸗ zeugung, daß der Führer dem Elſaß im deutſchen Schickſal den ihm von der Natur und den völkiſchen Grundlagen beſtimmten Platz endgültig als gleich⸗ berechtigter Beſtandteil im Dritten Reich zugewie⸗ ſen; dies beweiſen ſchon die von ihm getroffenen ver⸗ waltungstechniſchen Maßnahmen auf allen Gebieten im wieder angegliederten deutſchen Land zwiſchen Vogeſen und Rhein.. Die Verſammlung äußerte den Dank für die außerordentliche Bereicherung ihres geſchichtlichen Wiſſens durch lebhaften Beifall. Vier Fünftel des Vortrags werden ihr trotz deren alten und uralten Daten zweifellos große geſchichtliche Neuigkeiten ge⸗ weſen ſein. d. hunderte ſich hinziehenden kolonialen Beſtrebungen auf den durch Neuentdeckungen ſich mehrenden molai⸗ ſchen Inſeln unter den unterſchiedlichſten europäi⸗ ſchen Beſitzern gingen ſchließlich 1620 die Holländer als die Herren auf Java hervor. Es folgte die Grün⸗ dung der„Niederländiſch⸗indiſchen Companſe“, die Anfang des 19. Jahrhunderts durch den infolge des Wiederſtandes der Eingeborenen hervorgerufenen Rückgang des Gewürzhandels wieder zuſammenbrach. Eine neue Epoche in den oſtaſiatiſchen Inſeln begann. Der hoffnungsvolle Weg einer ungehemmten freien Wirtſchaftsentwicklung, geſperrt durch den Wider⸗ ſtand des jungen Königreichs und die hemmungsloſe Krämerpolitik der Kaufleute, wurde erſt um 1900 gangbar und führte zum Aufſchwung in jeder Hin⸗ ſicht. Er war nicht nur von Nutzen für das Mutter⸗ land; die Erzeugniſſe der Kolonie kamen den Einge⸗ borenen gleichermaßen zugute wie den Weißen. Die⸗ ſen hatten die Malaſen die Errungenſchaften der weſtlichen Kulturvölker abgeguckt. Womit nicht ge⸗ leugnet werden ſoll, daß noch ein Großteil der In⸗ ſulaner, die Fiſcher und Urwaldbewohner, noch auf ſehr niedriger Kulturſtufe lebt. Einem Ueberblick über die natürlichen Grundlagen der Inſeln hinſicht⸗ lich Beſchaffenheit des Geländes, der Höhenlage, der Waſſerverhältniſſe, des Klimas als maßgebliche Faktoren— neben den Wirtſchaftsſtufen und der ge⸗ ſchichtlichen Vergangenheit der einzelnen Völker— für die Bevölkerungsdichte und kulturelle Durch⸗ dringung der einzelnen Gebiete folgte eine Schilde⸗ rung der verſchiedenen Bevökerungsſchichten. Neben den einfachen Waſſernomaden, Jägern und Buſchſammlern ſteht die größere Schicht der Brand⸗ und Pflanzenbauern und über dieſen ſchließlich die kulturell beſonders hochwertige, der Pflug⸗ und Be⸗ wäſſerungsbauern. Sie iſt in beſonderem Maß auf Java vorhanden und mußte dieſe Inſel deshalb von Anfang an für die Nutznießung des Europäers in Frage kommen. Die Anlage von europäiſchen Sied⸗ lungen wurde notwendig. Die dabei aus Unerſah⸗ renheit angewandten Methoden des Mutterlandes erwieſen ſich bald als unbrauchbar und erforderten eine allmähliche Umſtellung auf einheimiſche Vorbil⸗ der. Es entſtanden die tropiſchen Gartenſtädte, von denen Neu⸗Batavia beſtes Beiſpiel iſt. Nicht über⸗ ſehen darf dabei werden, daß trotz aller Kulturfort⸗ ſchritte— die ſich nicht nur wohnlich und geſellſchaft⸗ lich, ſondern auch im Tragen europäiſcher Kleidung ſeitens der Eingeborenen äußert, der malaiſche Archipel ſeit dem Weltkrieg die Hochburg des Is⸗ lams iſt; was jedoch die mit der Zeit eingetretenen friedlichen Zuſtände zwiſchen Eingeborenen und Weißen nicht beeinträchtigt. Von Bedeutung für den Fremden ſind die verbeſ⸗ ſerten Verkehrs⸗ und Geſundcheitsverhältniſſe. In keinem Land der Welt wird der Malaria ſo viel wiſſenſchaftlicher Kampſſtoff entgegengehalten, wie auf Holländiſch Indien. Dieſes lohnt die beiſpiel⸗ hafte Betreuung durch das Mutterland durch ſeine unerſchöpflichen Bodenſchätze an Zucker, Kautſchuk, Kaffee, Tee, Hanf, Oelfrüchte, Gewürze Trock⸗ und Giſenholz, Rotanrohr, Harze, Drogen, Gifte, Wachs, Zinn, Erdöl, Kohle, Edelerse, Bauxit uſw. und Aus⸗ wertung der künſtleriſchen und handwerklichen Fä⸗ higkeiten der Eingeborenen. Namentlich gewiſſe Maſſengüter wie Kautſchuk Kopra, Haſſoweprodufte, Kapok u.., werden in übenwiegendem Maß bereits von Eingeborenen ſelbſt zur Verfügung des Welt⸗ marktes geſtellt. Durch weitgehende und uneingeſchränkte Gewäh⸗ rung aller techniſchen und geiſtigen Neuerungen und Einbeziehung der Eingeborenen in die Verwaltung ſelbſt bis zu den höchſten Regierungsämtern wird eine poſitive Einſtellung der Beherrſchten zu den Beherrſchenden erzielt und gleichzeitig eine Siche⸗ rung des ungeheuren Beſttzes beſſer garantiert als durch bloße Anwendung von Gewalt. Trotzdem konnte die Einbeziehung Hollands und ſeiner Ko⸗ lonien in die Auseinanderſetzung der großen Nach⸗ barn dieſesmal nicht verhindert werden und voll Spannung wartet eine ganze Welt darauf, in wel⸗ cher Form Inſel⸗Indien aus den Wirren dieſes grö⸗ ßeren Weltkrieges hervorgehen wird. In ſeinen Schlußworten berührte der Vortra⸗ gende die Frage der Zurückgabe der deutſchen Ko⸗ lonien. Die richtunggebenden feſſelnden Ausführun⸗ gen vermittelten den mit dankbarem Beifall quittie⸗ renden Zuhörern ein erhebliches Mehr an geogra⸗ phiſchen und kolonialen Kenntniſſen.. Bunter Abend des Nachrichtenſtammes Die Funker der Hitlerjugend machten ihre Sache glänzend Am Samstagabend ſtieg im Kaſino eine große Sache. Der Saal war bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt, und ſelbſt an den Wänden entlang ſtanden Freunde unſerer Hitlerjungen und ihres friſch⸗fröh⸗ lichen Treibens. Das, was ſie aber leiſteten, hatte man wirklich nicht erwartet. Man kann ſagen, die⸗ ſer Abend war das Schönfte, was man bisher von Hitlerjungen und Pimpfen geboten bekam. Sie hatten ein derart vielſeitig angelegtes Pro⸗ gramm, das übrigens ein kecker Junge in ſtolzer Heroldsuniform vorlas, angelegt, daß jedem etwas geboten wurde. Der Funkerchor brachte prächtige Lieder, die aus⸗ gezeichnet einſtudiert waren, ein maleriſcher Don⸗ Koſakenchor in ſtilechten Koſtümen ſang ſchwermütige Wolgalieder. Zwei Handharmonikaſpieler hörte man beſonders gern und veranlaßte ſie durch immer neuen Beifall zu Extrazugaben. Wenn einmal die Pauſen zwiſchen den einzelnen„Sächelchen“ zulange zu werden drohten, dann vertrieb eine Lautſprecher⸗ anlage ſchnell alle Ungeduld durch ihr ſchönes Spiel. Sogar einen Zauberkünſtler hatten die Jungens in ihren Reihen. Es war wirklich ein Meiſter in ſeinem Fach, denn ſelbſt unſere geſchulten Augen konnten ihn keiner Schwindelei überführen. Er zer⸗ töpperte Uhren und überbrachte ſie dann wieder heil und ganz dem„freudeſtrahlenden“ Beſitzer. Tran und Helle wurden ebenfalls mit Erfola nachgeahmt und brachten mit ihrem faſt waſchechten„Kölſch“ die Anweſenden zum Lachen. Auch der Sport war durch ein kleines Spielchen, das ſich„Sport einſt und fetzt“ nannte, vertreten. Eine tolle Sache, die ſich ſpritzig auf der Bühne ab⸗ rollte und helles Lachen ſowie lebhafte Anerkennung für die„Sportler von heute“ hervorrief. Nach einer kurzen Pauſe wurde ſchließlich ein Laienſpiel aufgeführt. Dex Verfaſſer ſpielte ſehr geſchickt die Hauptrolle als unglaublich geiziger, außerdem noch ſchottiſcher Edelmann. Das Stückchen nannte ſich:„Ein Schotte will heiraten.“ Kurz geſagt: Eine wirklich gelungene Sache, an der alle Amweſen⸗ den ihre helle Freude hatten, ganz heſonders aber an dem Prunkſtück des Spiels, einem Diener in ſtolzer Liprée, der mit Erfolg Theo Lingens Mienenſpiel nachzuahmen verſtand. Waki, mit der Kritik der reinen Vernunft?! Kann man es ihm übelnehmen, wenn er in Kant den Erfinder der Schokolade ſieht. Schiller kennt er ſchon beſſer, beſonders, wenn er ein geborener Mannemer iſt⸗ Vom Schillerplatz her und von der Lektüre des„Wil⸗ helm Tell“. Aber Dürer, Lenbach, Menzel und Hol⸗ bein ſind auch Männer, deren Bedeutung von den Jungen noch nicht erſaßt werden kann. Sie wollten die Männer der Tat, und das iſt ihr gutes Recht. Männer der Tat braucht man aber auch, um die Lokale bei der totalen Verdunkelung mit der Sammelbüchſe zu durchſtreifen. Da muß man ſchon einen Rippenſtoß, einen nicht de⸗ abſichtigten natürlich, in Kauf nehmen können, wo doch die Lokale zuweilen ſo knüppeldick beſucht ſind. Aber dieſe Rippenſtöße lohnen ſich, ſie laſſen ſich in klingende Münze umwerten. Auf ein äußeres Gepräge zur Straßenſamm⸗ lung hatte man vollkommen verzichtet. Standkonzerte waren zu hören: am Samstag durch ein Muſikkorps der Wehrmacht, am Sonntag durch die SA ⸗ Kapelle und die Kapelle der Schutzpolizei. Zuweilen marſchierte auch ein Spielmannszug der HJ mit aufrüttelnden Fanfarenklängen durch die Stadt. Sonſt war das Sammelwerk allein auf den Reiz der Plaketten geſtellt und auf den Eifer der Männer von den Parteigliederungen. Vorſicht beim Tauſchgeſchäft! Grobe Finger können im Nu verderben, was mit aller Anſtrengung an zwei Tagen zuſammengetragen wurde. Sand für die Bekämpfung der Brandbomben Für die Bekämpfung der Brandbomben hat ſich bei Luftangriffen nicht nur Waſſer, ſondern insbeſon⸗ dere auch Sand als ſehr zweckmäßig erwieſen. Es iſt daher notwendig, daß überall in Gebäuden Sand in ausreichender Menge zu Löſchzwecken bereitgeſtellt wird. Dazu gehört, daß erforderlichenfalls mehrere Brandbomben mit Sand vollſtändig abgedeckt werden können. Leider iſt noch nicht in allen Gebänden dieſe Vorausſetzung erfüllt. Es wird daher z. Z. überall im Stadtgebiet auf den freien Plätzen nochmals Sand angefahren, der dort von der Bevölkerung für Löſch⸗ zwecke koſtenlos geholt werden kann. Die Luftſchutzwarte ſind dafür verantwortlich, daß itberall dort von dieſer Gelegenheit Gebrauch ge⸗ macht wird, wo bis jetzt noch nicht genügend Sand für den genannten Zweck vorrätig gehalten wird. Hauptgashahn nicht ſchließen! Auf eine Anfrage wird in der„Sirene“ Beſtöätigt, daß urſprünglich das Schließen des Hauptgashahnes bei Fliegeralarm angeordnet wurde, während er nach den neuen Anweiſungen nicht mehr geſchloſſen wer⸗ den ſoll. Der Grund liegt darin, daß die Erfahrungen eine Aenderung zweckdienlich erſcheinen ließen. Die Schäden, die dadurch entſtanden, daß nicht geſchloſ⸗ ſene Gasleitungen durch Bombentreffer zerſtört wurden, haben ſich als recht unweſentlich erwieſen. Weit größer ſind die Exploſions⸗ und Vergiftungs⸗ gefahren, die dadurch entſtanden, daß nach dem Wiederöffnen der bei Fliegeralarm geſchloſſenen Haupthähnen aus Kühlſchränken, Warmwaſſerberei⸗ tern uſw., deren Dauerflamme verlöſcht waren, Gas ausſtrömte. Auch hat ſich gezeigt, daß die Hauptgas⸗ hähne häufig ſchlecht erreichbar und ſchwer zu be⸗ tätigen ſind. 6 Ausbildungsbeihllfen und Neuregelung des Schu jahres Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat das Schuljahr für alle allge⸗ mein bildenden Schulen(Volksſchulen mittlere und höheren Schulen) neu geregelt. Das Schuljahr für dieſe Schulen ſchließt mit Beginn der großen Som⸗ merferien, das neue Schuljahr beginnt nach ihrer Beendigung. Die geſetzlichen Beſtimmungen über die Dauer der Schulpflicht lacht Jahre) werden nicht geändert. Alle Kinder, die im April in die Schule eingetreten ſind, werden nach Ablauf der achtjährigen Volksſchul⸗ zeit zu Oſtern aus der Schule entlaſſen. Für die mittleren und höheren Schulen gilt der Oſtertermin für alle diejenigen Schüler als Abgangs⸗ termin, die zu dieſem Zeitpunkt in die mittlere und höhere Schule eingetreten ſind. Bei einem Abgang aus dieſen Schulen in das Berufsleben vor dem Durchlaufen der Schlußklaſſe wird das Verſetzungs⸗ zeugnis ebenfalls zu Oſtern erteilt, wenn Führung und Leiſtung des Schülers es geſtatten. Der Reichsminiſter der Finanzen hat deshalb an⸗ geordnet, daß Ausbildungsbeihilfe am 1. April 194 auch für ein ſchon laufendes Schulfahr, Semeſter oder Trimeſter oder einen laufenden Lehrgang, Fach⸗ lehrgang uſw. allgemein bewilligt werden kaun. Die Finanzämter werden die bereits bewilligten Aus bildungsbeihilfen über den 1. April 1941 hinaus bis zum Beginn des neuen Schuljahres weiterzahlen. Es bedarf nicht eines Antrages bei dem Fiananzamt. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung wird die Schulleiter anweiſen, die⸗ jenigen Schüler, die Ausbildungsbeihilfen erhalten und die Schule vor Schluß des laufenden Jahres verlaſſen, den Finanzämtern liſtenmäßig mitzutei⸗ len. Dieſe Mitteilung enthebt die Antragſteller nicht von ihrer Verpflichtung, von ſich aus die Beendigung der Schulausbildung des Kindes, für das die Aus⸗ bildungsbeihilfe gewährt wird, dem Finanzamt ſo⸗ fort unaufgefordert mitzuteilen. Hauptſchriftleitetr und verantworklich für Politik: Dr. Alols Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur politik, Theater und l Carl Onno Eiſen bart.— Handel: i. B. Willy Müller.— Lokaler Tell: k. VB. Dr F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W Noch.— Spork: Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: Willn Mülle x. 1. V. Dr. 3. W. Koch. ſämtliche in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer 1 De. Fritz Bode& Fo. Mannheim. R, 4/8.— Verantwortlich ft Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faun de, Maunheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. 4 5 Neueingang von PERSERTEDPDICHEN UND BRUCKEN ferner ein besonders schöner KHORASSAN alte Ware, Gröfle 6, 70& 4,80 m Raumkunst Engelhardt 4742 Ludwelgshafen a. Rh., Ludwigstr. 18 . 35 Vereine Spiele gew. unent. verl. Punkte Neckarou 13 10 1 2 3 21¹⁵ Mühlburg 13 9 2 2 2526 Freiburg 13 7 1 5 15·11 Waldhof 11 65 1 4 18˙9 2 12 4 3 5 11:13 Sandhofen 11 3 3 3 913 Pforzheim 12 4 0 8.16 Phönix Korlstiuhe 10 9 1 7 5715 Karlsruher FV 1 2 0 9 4˙18 Neckaraus meiſterlicher Kampf Bſe Neckarau BfB Mühlburg:1 13:0) Ein beiſpiellos bewegtes Treffen, ein Kampf auf Biegen und Brechen, in dem ſich die bis in die letzten Faſern hinein vorbereiteten Mannſchaften nichts ſchenkten, war das Aufeinanderprallen des Vfs Nek⸗ larau und des V Mühlburg an der Altriper Fähre. In ungeheurer Wucht und Schnelligkeit, aber auch in großer Härte ſetzten ſich dieſe Gegner in jeder Hinſicht ein, ſo daß 5000 Zuſchauer in 90 hochdrama⸗ tiſchen Minuten und in buntem Wechſel Zeuge pak⸗ lendſter Kampfbilder wurden. Ve Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner; Wenzel⸗ burger, Wahl 2, Sälzler; Veithengruber, Mannale, Preſchle, Wahl 1. Gärtner. VB Mühlburg: Becker; Stephan, Wünſch; burger 2, Moſer, Joram; Gruber, Seeburger 1, Fi⸗ ſcher, Raſtetter, Oppenhäuſer. Das Spiel, das in einem mörderiſchen Tempo abrollte und das dem groß ſpielenden Ve einen prächtigen und heißbegrüßten Sieg brachte, zeichnete ſich vom Anſtoß weg durch prächtige Leiſtungen aus. Neckarau landete ſofort ſtürmiſche Angriffe, ſo daß Müßhlburgs Deckung mächtig auf der Hut ſein mußte, um nicht ſchon in den erſten Minuten eine unlieb⸗ ſame Ueberraſchung zu erleben. Ein Freiſtoß von Wenzelburger— hart an der Strafraumgrenze aus⸗ geführt— wurde abgewehrt, aber dann ſollte es doch bei Mühlburg einſchlagen. Wahl 1 gelaug ein Durchbruch, pfeilſchnell zog er der Verteidigung des Gegners davyn und ehe der verblüffte Torwart Becker die Lage erſaßt hatte, da kündete ſchon der hellſte Jubel, daß die wunderbare Leiſtung des Halblinken von Erfolg gekrönt war. In der 15. Minute war die:0 Führung erkämpft, die ſyfort von Preſchle mit dem zweiten Torx erhärtet murde. Einen Einwurf von Veithengruber hatte Wahl 1 zu einer genauen Weitergabe an den Mittel⸗ ſtürmer benützt, der dann natürlich die goldene Chance wahrnahm und Becker zum zweitenmale das Nachſehen gab Blendend nahm Mahl 1 in der 37. Minute einen groben Deckunasfehler des Gegners wahr. Seine weite Vorlage kam zu dem pöllig freiſtehenden rechten frlügel und der kleine wuſſelige Mannale ſchoß den 3. Treffer. Unter praſſelndem Beifall Neckarauer in die Kabinen. Nach Wiederbeginn hatte Mühlburg ſeine erſte klare Chance, doch der Rechtsgußen knallte den Boll irgendwo in die„Gegend“. Neckarau zog wieder an und nur dank einer fabelhaften Kopfabwehr von Stephan, der auf der Torlinie einen Ball von Mannale weaſchaffte, gelang es Mühlburg, ein faſt totſicheres Tor zu verhindern, Eine kleine Schnauf⸗ panſe, die Neckarau einlegte, geſtattete es dem Geg⸗ ner dann vorübergehend leicht zu drängen, ſo daß Torwart Dieringer ſich als Schwerarbeiter beictigen mußte, um ſeinen Kaſten reinzuhaften. Ein Straf⸗ ball non Fiſcher wurde ſauber gefauſtet und Bälle von Raſtetter und Oppenhäuſer in allen Lagen an⸗ genommen. Nach einem Regelyerſtoß von Stephan an dem flinken Gärtner, vermochte Becker den ſau⸗ beren Freiſtoß des Linksaußen nur knapp ab⸗ zuſchlagen; gingen elf ſtrahlende das Leder rollte Veithengruber vor die Füße, der ſoſort zum 4. Trefſer einſchoß. Drei Minuten vox Schluß kam Mühlburg endlich zu zu ſeinem hochperdienten Ehrentreffer. Von der Sonne geblendet, hatte Dieringer einen hohen Ball nicht erwiſcht, der von der Querlatte herunterkam und dann von dem Halblinken Raſtetter eingedrückt werden konnte. 5 Die tüchtige Mannſchaſt des VfL Neckarau, die mit Leutnant Wahl ſowie den wiederhergeſtellten Spielern Preſchle und Sälzler, als große Verſtär⸗ kung aufgefahren war. hat ſich in wunderbarer Einſatzbereitſchaft und in einer ganz fabelhaften Ge⸗ ſchloſſenheit geſchlagen. Der Sturm ſpielte ſchmiſſig und voller Elan. Lt. Wahl verſtand ſich als der beſt⸗ Spieler des Tages auf ein ſchnelles und wendiges Verbinderſpiel und auf die Varianten einer aus⸗ gezeichneten Zuſammenarbeit. Mannale lieferte ein großes Penſum. Preſchſe war ſtets in Bewegung und die Außen liefen und flankten trotz einer ſtrammen Gegenwehr in draßtiger Weiſe. Aufopfernd ſeben⸗ dig und eifrig wirkte die geſamte Läuferreiße Wahl 2 geb ſich voll aus und die ſangen Sälzler und Wenzel⸗ bürger ſtanden wie Felſen in der Brandung. In eiſerner Härte hat ſich dio Verteidſgung zu behauyten verſtanden. Lutz und Gönner. die in keiner Phaſe locker ließen, ſchlugen weit und befreiend ab und Torwart Dieringer hielt in after Klaſſe. Seine Pa⸗ raden waren ſy eindrucksvoll. daß man dem alt⸗ bewährten Kämpen alles Lob ſvenden muß. Der BfB Mühlburg, dieſe Mannſchaft von tochniſch blendendem Können, hat ſich wohl in un⸗ erbittlicher Gegenwehr, aber doch nicht in überzeu⸗ gender Weiſe geſchlagen. Der Sturm ſpielte wohl lach und genau, ſeine Aktionen verloren ſich aber zu ſehr in der Breite, ſo daß es Neckaraus Mannen. die hölliſch aufpaßten, immer wieder gelang, wie ein Wirbelwind dazwiſchen zu funken. Reſtlos auf der Höhe mar nur die ſtarke Länferreihe. Moſer gab einen ausgezeichneten Mittelläufer ab, der Preichle ſtark und wirkungsvoll beſchattete. Joram und See⸗ burger 2 lieferten ihrem Angriff oft herrliche Bäll: Dieſe Leute waren in der zweiten Hälfte ſvaar ganz groß in Fobhrt, um ihren Angriff mächtig an⸗ zukurbeln. Stephan und Wünſch verteidigten ohne Fehl und Tadel und der kleine beßende Becker der für Sneck den Kosten hütete. tat ſein Mäolſchſtes, ohne aber die Treffer dez ſiegesbewußten Vfes mei⸗ ſtann zu können. Eine wunderbare Schiedsrichterleiſtung vollbrachte Fink ⸗Seckbach, deſſen große Autorität im Voraus V Notkaran vor der Bin Mühlburg verliert in Neckarau:4— Karlsruher Fu von Freiburg:7 geſchlagen— Pforzheim beſiegt BfR Mannheim:0 die Gewähr für einen grundanſtändigen Verlauf des Spieles gewährleiſtete. H. G. S. Karisruher 7 vernichtend geſchlagen Karlsruher FB— Freiburger FC:7(:8) Der Kö hatte ſich gegen den Freiburger FC cge⸗ ringe Hoffnungen gemacht. Die bunt zuſammen⸗ gewürfelte Elf der Platzherren konnte aber den Gä⸗ ſten keinen nennenswerten Widerſtand entgegenſetzen, ſo daß die gut zuſammenſpielenden Gäſte überlegen mit:0(:0 gewannen. Im Freiburger Sturm war Scherer die treibende Kraft. Er ſchoß fünf Tore hintereinander, drei vor der Pauſe und zwei nach dem Wechſel. Lichty und Britzer erhöhten auf 70, ehe der K durch den Halbrechten Gortsmann zu einem billigen Gegentreffer kam. Schiedsrichter De⸗ lank⸗Mannheim. Pforzheim ſiegt klar 1. JC Pforzheim— Vſn Maunheim 320(:0) Der 1. Ic Pforzheim konnte den BVfn Mann⸗ heim verdient mit:0(:0) beſiegen, obwohl die Maunheimer mit einer ſtarken Mannſchaft antraten und zunächſt auch überlegen ſpielten. In der 7. Minute verſchoß Pforzheims Halbrechter Fiſcher ei nen Elfmeterball, aber dennoch gewannen die Gaſt⸗ geber allmählich die Oberhand. Eine feine Kom⸗ bination des Innenſturmes wurde durch Britſch er folgreich abgeſchloſſen. Jetzt bekamen die Goldſtädter noch ſtärkeren Auftrieb, aber Tore wurden nicht er⸗ zielt. Erſt in der 51. Minute erhöhte Britſch auf 20. Wenig ſpäter ſchied Mannheims Mittelſtürmer Lutz verletzt aus, ſo daß der VfR bis zum Schluß nur noch 10 Mann im Felde hatte. In der 60. Minute ſtellte Vogt den Enderfolg ſicher.— Schiedsrichter Hoferer(Karlsruhe); 1000 Zuſchauer. Die badiſchen Reſitermine Die reſtlichen Spiele werden wie folgt durchgeführt: 16. 3. 41: Mühlburg— KFV. Waldhof Neckarau, Sandhofen. 3. 41: Vin Mannhein— FC, Neckorau— Sand⸗ hoſen, Phönix Karlsruhe— Mühlburg, Pforzheim KV. 30. 3. 41: Neckarau— KB, Mühlburg— Sandhofen, Waldhof— Pforzheim. 6. 4. 41: Waldhof— Bf Manheim. KFV— Phönix Karlsruhe.. 11. 4. 41(Karfreitag): Phönix Karlsruhe— FC, Sondhoſen— Pforzheim. 6. 4. 41: Waldhof— Vfß Mannheim, KFV. Phönix Karlsruhe. 20. 4. 41: K V Vit Mannheim, Waldhof— Phönix Karlsruhe.. 5 5 27. 4. 41: Phönix Karlsruhe Pforzheim, Sandhofen gegen Waldhof. Spielbeginn: 14.30 Uhr, Fußball- Aufgebot gegen die Schweiz Schon 40000 Karten zum Stuttgarten Länderkampf verkauft ab 1. April 15 Uhr. Für die Aufſtellung unſerer Fußballmannſchaft, die am 9. März den 24. Länderkampf gegen die Schweiz zu beſtreiten hat, wurden vom Reichstrainer Herberger 14 Spieler in die engere Wahl gezogen. Es handelt ſich um die Torhüter Klodt(Schalke 04) und Jahn(Berliner SV 92), die Verteidiger Ja⸗ nes(Fortuna Düſſeldorf), Streitle Gayern München) und Kolb(Eintracht Frankfurt), die Läu⸗ ferreihe Kupfer(Schweinfurt 05), Rohde(Eims⸗ büttelſ, Kisinger(Schweinfurt) und die Slür⸗ mer Gelleſch(Schalke 04), Han reiter, Hahne mann(beide Admira Wien), Conen(Stuttgarter Kickers), Walter(é Kaiſerslautern) und Ko⸗ bierſki(Polizei Berlin). Die letzte Auswahl wird erſt kurz vor dem Spiel getroffen. doch zeichnet ſich in den vorſtehenden Namen die Mannſchaftsaufttel lung ſchon ziemlich klar ab. Die Läuferreihe ſteht ja ohnedies ſchon feſt, im Angriff iſt wohl nur die Beſetzung des Innentrios vorzunehmen, wobei natürlich viel davon abhängt, ob der Saarländer Conen wieder vollends hergeſtellt ſein wird. In dieſem Falle wird er bei der Beſetzung des Sturmführer⸗Poſtens in Stuttgart den Vorzug er⸗ halten. Für das Schlußdreieck ſtehen fünf zpper⸗ läſſige Kräfte in Bereitſchaft, von denen ſicherlich wieder Janes eine endgültige Berufung erhalten wird. Ob neben ihm Streitle ſtehen wird, oder gber der Frankfurter Kolb als Neuling in die Nationgl⸗ mannſchaft einzieht, dürfte für ihre Abwehrkraft un⸗ erheblich ſein. Der Reichstrainer trifft mit den Spielern bereits am kommenden Donnerstag in der Stadt der Auslandsdeutſchen ein und wird vorher noch ein vorbereitendes Training durchführen. Das gewaltige Intereſſe, das der Länderkampf in der Südweſtecke des Reiches findet, geht am heſten daraus hervor, daß ſchon jetzt 40 000 Eintrittskarten für die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn abgeſetzt wurden, Das Faſſungs vermögen der Kampſbahn wird durch Einbau der Behelfstribünen auf 60 000 erhöht.— In⸗ zwiſchen iſt auch bekannt geworden, daß das Spiel von dem italieniſchen Schiedsrichter Scorzon geleitet wird. 6. Winterkampfſpiele der Hö Deutſchland Sieger in der Länderwertung— Emil Mall Torlauffieger Als dritter Wettbewerb des Jugendländerkampfes wurde am Samstag in Garmiſch⸗Partentirchen auf der etwas ver türzten. Olympiaſtrecke der Torlauf durchgeführt. Die Hitlerfungen lonnten dabet ihren Vorſprung vor Italien meiter ausbanen und die beiden erſten Plätze belegen. Emil Mall ſiegte in 116,3 Sekunden für beide Durch gänge, wohei er ſeinen Kameraden Herbert Lezuo(beide Tirolf nur um acht Zehntel Sekunden hinter ſich ließ. Der Italiener A. Bibbia gelangte mit Abſtand auf den dritten Platz. Die Strecke war mit 37 Flaggentoren markiert und recht ſchwer. Die jungen Spanier und Norweger ver⸗ zichteten auf einen Start, und ſo traten diesmal 30 Jungen zum Rennen an. Im erſten Durchgang lag Schwaiger lange Zett mit 58,8 Sek. in Front, bis Lezud die Beſtzeit auf 57,4 Sekunden drückte, Schwaiger ſetzte im zweiten Durchgang alles auf eine Karte, kam als Schnellſter unten au, ſtürzte dann aber und riß noch ein Tor um, ſo daß ihn ſechs Strafſetunden weit zurückwarfen. Bibbia lief hier 56,6, und damit hatte der Italiener die abſolut beſte Tor laufzeit. In der Geſamtwertung triumphierte ſchließlich der Innsbrucker Emil Mall, der mit 59,5 und 56.8 Sel. ſeinen Landsmann Lezuod knapp überflügelte. In der Mannſchaftswertung ſchnitt Deutſchland mit 72 Punkten wiederum vor Italien mit 61 am beſten ab. Für die Jugend meiſterſchaften wurde der Wettbewerb nicht gewertet, für ſie findet ein beſonderer Torlauf am Sonuntagfrüh ſtatt. Die Ergebniſſe: Länderkampf— Torlauf: 1. Emil Mall(.) 116,3 (5,5 und 56,8]; 2. Herbert Lezuo(.) 116,8(57,4 u. 59,4); . A. Bibbia(.) 119,4(62,8 und 56,6); 4. H. Hinterholzer (.) 119,6(61,8 u. 57.); 5. F. Thoeni(.) 122,5(62,5 it. 60). Mannſchaftswertung. Torlauf:. Deutſchland 72.;: Italien 61.; 3. Bulgarien 43.: 4. Slowakei 39.; Rumänfen 36.; 6. Ungarn 32.; 7. Norwegen und panien 0 Punkte. 0 Gesamtwertung nach drei Wettbewerben: l. Deutſch⸗ land 212.; 2. Italien 187; 3. Slowakei 122,5: 4. Bul⸗ gaxen 116; 5. Ungarn 83; 6. Rumänien 82; 7. Norwegen 41,5; 8. Spanien 27 Punkte, 2 5. 7 S Die Fugendmeiſter im alpmen Mehrkampf Nach dem Länderkampf traten die ausgewählten Jungen und Mädel zum Torlauf für die Jugendmeiſterſchaften im alpinen Stilauf an. Wie ſchon im Länderkampf, ſo zeichnete ſich auch hier der Tiroler Mabl mit der beſten Zeit aus. Den Titel im Mehrkampf holte ſich jedoch der Hochländer Markus. Schwaiger vor Mall und Herbert Lezuo. Bei den Mädeln übertraf Migzi Stüger(Niederdonau] im Torlauf zwar Hildeſuſe Gärtner, doch wurde die Frei⸗ burgerin durch ihren Vorſprung aus der Abfahrt deutſche Zugendmeiſterin. Im Reichsſiegerwettkampf des BDM Werkes Glaube und Schönheit war Erita Kofler(Tirol) ſtberlegene Siegerin. Die Ergebuiſſe: Torlauf, HJ: 1. Emil Mall(Tirol] 107,1: 2. Markus Schwaiger(Hochland):09,1; 3. Wolfgang Raffl(Hochland) 111,2; 4. Otto Linger(Tirol):1ʃ,2; 5. Herbert Lezuo (Tirol):18,3.— BDM: 1. Mizzi Stüger(Nieder⸗ donau) 142,3; 2. Hildeſuſe Gärtner(Baden):44,43. Elſa Rees(Baden) 16,7; 4. Annemarie Fiſcher(Hochland :52; 5. Rudi Göttlinger(Niederdonau):58,3.— Glaube und Schönheit: 1. Erika Kofler(Tirol) 139,4; 2. Marla Kriner(Hochland):59,9; 3. Hannelore Sorge(Schleſien) 202,7. Meiſterſchaft(Abfahrt— Torlauf), HJ: k. Markus Schwager(Hochland) 722,6; 2. Emil Mall(Tirol! 731,4; 3. Herbert Lezuo(Tirol):39,3; 4. Otto Linher (Tirol]:30,6; 5. Alois Seyrling(Tirol] 7139.): 6. Wolf⸗ gang Raffl(Hochland):39, 9.— BDM: 1. Hildeſuſe Gärtner(Baden]:24,83; 2. Annemarie Fiſcher(Hoch land):42,2; 3. Mizzi Stüger(Niederdonau] 706,5; 4. Elſa Rees(Baden]:07,14; 5. Rudi Göttlinger(Niederdonan) 710,1; 6. Gundel Bauer(Tirol): 7. Tramndl Maier(Hoch⸗ land).— Glaube und Schönheit: 1. Erika Kofler(Tirol) :09,09; 2. Maria Kriner(Hochland) 739,7; 3. Gittli Herzog (Tirol); 4. Hannelore Sorge(Schleſien). Weinheim wieder in Führung Weinheim— 07 Mannheim 31 Friedrichsfeld— Ilvesheim:1 Sch Lanz— Käfertal 171 os Maunheim— Phönix Mannheim:0 abgebr. Hemsbach— Feudenheim 324 Edingen— Seckeuheim 52 Viernheim— Neckarhauſen 51:9 Vereine Spiele gew. unent verl. Weinheim 17 2 2 3 7 Manubeim 17 11 2 4 Friedrichsfeld 16 10 1 5 Käfertal 15 9 3 4 Phönix Manuh. 15 8 3 4 Feudenheim 18 8 8 7 Seckenheim 18 8 2 8 Viernheim 18 7 3 8 Neckarhauſen 17 7 0 10 Ilvesheim 18 6 2 10 Edingen 18 6 2 16 8 Manubeim 15 ˖ 2 8 Hemsbach 18 4 3 11 Lanz 16 2 2 12 Weinheim holte ſich durch einen:1⸗Sieg über 07 Mannheim wieder die Tabellenführung zurück. 07 Mannheim ging auf den zweiten Platz. Friedrichsfeld konnte lpesheim glatt 61. ſiegen und ging auf den Fritten Platz vor. Friedrichsfelds Ausſichten ſind wieder weſentlich beſſer geworden. Ilves⸗ heim fiel etwas zurück. Lanz ſpielte gegen Käfertal unentſchieden 121. Die Lage der beiden Vereine hat ſich nicht geändert. Bei 8 Mannheim gegen Phönix Man u heim gab es einen durch einen 08⸗S er verurſachten Spiel⸗ abruch, der 08 Mannheim wei wertvolle Punkte koſten wird. Feudenheim ſiegte in Hemsbach knapp:3 und rückte dadurch auf dee ſechſten Platz vor. Hemsbach blieb au vorletzter Stelle. Edingen ſchlug Seckeu heim übexrraſchend ſicher:2. Edingen rückte einen Platz auf und Seckenheim fiel einen Platz zurück. Viernheim ſchlug Neckar haufen 610. Eine weſewtliche Aenderung trat hier nicht ein. BSc Lanz— Sc Käfertal 121 Auf der Phönix⸗Kampfbahn ſtießen erſtmalig in dieſer Runde die BSc Lanz und der Se Käfertal aufeinander. Obwohl anſcheinend auf verlorenem Poſten ſtehend, ſetzte ſich der Gaſtgeber mit allen zur Verfügung ſtehenden Kräften erfolgreich zur Wehr. Käfertal leitete das Treffen mit ſchnellen Angriſſen ein, bald aber hatte ſich Lanz eine Gleichheit der Feldleiſtungen erkämpft und kpunte, vom Winde begünſtigt, einige Male ganz gefährliche Sachen auf den Käfertaler Kaſten ſetzen, die allerdings von Torwart Schmidt unſchädlich gemacht wurden. Später kam das techniſch etwas beſſere Käfertal zu gefährlichen Angriffen und erzielte in der 25. Minute den Führungstreffer durch den Rechtsaußen Pauels. Wohl ſtand auch der Reſt der erſten Spielhälfte ſtark im Zeichen Käfertals, trotzdem konnte Striel auf einen Fehler in der Gäſtetorabwehr hin in der 42. Minute im Nachſchuß aus⸗ gleichen. Die zweite Spielhälfte brachte ein ſtarkes Anziehen Käfextals, das den Gegner zeitweiſe völlig in ſeine Hälfte zurückdrängte ohne ſedoch die Ueberlegenheit in Tore um⸗ ſetzen zu können. Leider mußte der Lanz⸗Torwart ſpäter verletzt ausſcheiden, konnte aber vollwertig erſetzt werden, ſo daß Lanz, wenn auch unter devenſivem Einſatz aller Spieler, das Ergebnis bis zum Spielende halten konnte. Schiedsrichter Sſegling⸗ Rheinau leitete ſicher. 8 Mannheim— Phönix:0 abgebrochen Dieſes Treffen obiger Mannſchaften trug zeitweiſe den Charakter unnötiger Härte. 08 verſchaffte ſich mit Rücken⸗ wind als„zwölftem Spieler“ in der erſten Halbzeit ziem⸗ liche Feldüberlegenheit und kam bereits nach ſieben Mi⸗ nuten durch Schwind zum einzigen Tor, nachdem er einen von Lipponer ſchön hereingelenkten Ball gut auf⸗ nahm und in das Netz ſandte. Phönix ſorgte ſeinerſeits auch für die notwendige„Beſchäftigung“ des 08⸗Schluß⸗ trios Wolf; Zipfe⸗Engſter, doch langte es nicht zum Ge⸗ gentor. Schnell und temperamentvoll wie die erſte Halbzeit be⸗ gann die zweite. Phönix drängte ſtark und bei einer neuen brenzligen Situatiyn vor dem 08⸗Tor verſuchte Eggeter ſein Heil im Nachtritt gegen den Phönix⸗Linksaußen. Der daraufhin vom Schiedsrichter verhängte Elfmeter führte leider zu einem unſportlichen Vorgehen Eggeters gegen den Schiedsrichter, worauf dieſer ſofort das Spiel abbrach. Durch dieſen Vorgang hat ſich 08 beide Punkte verſcherzt. Weidner ⸗ Schwetzingen ſand hüben wie drüben keine Zuſtimmung. Baden: Staffel 2: 8— Kirchheim 221 Eppelheim— Union Heidelberg 24 Neulußheim— Saudhauſen 123 Rohrbach— Plaukſtabt 321 Oftersheim— 95 Heidelberg 321 Gebiet Wien wieder Eishockeymeiſter Die Jugendmeiſterſchaft im Eishockey verteidigte die Mannſchaft des Gebiets Wien mit:1(%,:0, 1: gegen das Gebiet Körnten erfolgreich. Allerdings waren die jungen Kärntener dem Sieg genen ſo nahe wie die glüch⸗ licheren Wiener. Zum Enrſpfel hatten ſich 300 Zuſchauer, darunter Stabschef Lutze, Reichsjugendführer Axmann und der Reichsſportührer von Tſchammer und Oſten ein gefunden. Die erſten zehn Minuten gehörten noch den Wienern, die in dieſem Abſchnitt auch durch Wurmb rand in Führung gingen. Im weiteren Verlauf wurden jedoch die Kärntener eitweiſe ſogar drückend überlegen, aber ihre Angriffe zerſchellten am Torhüter Urbane der Wiener. Erſt mit Beginn des Schlußdrittels ſtellt Prommer den Gleichſtand her, doch in den letzten 90 Sekunden gelang ubermals Wurmbrand der entſcheidende zweite Treſſer. Im Kampf um den dritten Platz hatte vorher das Ge⸗ biet Düſſeldorf die Schwaben verdient mit 471(20 :0, 121) geſchlagen. Die Tore ſchoſſen Blankenſtein( und Brückner für Düſſeldorf, Mögele für die Schwaben. Das Länderturnier wurde mit dem Treffen Slowakei Ungarn fortgeſetzt. Die Magyaren nahmen ihre Gegnet zunächſt ſehr leicht, ſo daß die Slowaken mit 372(10, 2˙0, :2) zu einem überraſchenden Sieg kamen. Deutſcher Endſtieg im Jugend⸗Achtländerkampf Die 6. Winterkampfſpiele der Hitler⸗Jugend haben am Sonntag nach ſiebentägiger Dauer ihren Höhepunkt er⸗ reicht, der zugleich den Abſchluß bedeutete. Als letzter Wettbewerb des Länderkampfes der kraftvollen Jugend von acht Nationen wurde das Springen auf der Kleinen Olympia⸗Schanze durchgeführt. Während Bulgarien, Rumänien und Spanien auf die Teilnahme verzichteten, nahm als Gaſt der junge Finne Esko Kunſinen teil, det ſein ausgezeichnetes Können durch einen ſiebenten Platz bewies. Der Sprunglauf gab den Hitlerfungen noch ein⸗ mal Gelegenheit, ihren hervorragenden Leiſtungsſtand zu zeigen. Sowohl in der Weite, als auch in der kechniſchen Ausführung übertrafen ſie ihre jugendlichen Mitbewerber, Die 50⸗Meter⸗Marke wurde dreimal überboten, woßel Hans Weiß(Sudetenland) und Günther Schöber(Berlin im zweiten Durchgang mit je 51 Meter den weiteten Sprung ſtanden. Im Sprunglauf kamen auch die fungen Norweger beſſer zur Geltung, beſonders ihre ſchöne un! ſchmale Führung der Bretter iſt hervorzuheben. Dagegen könnten die Jungfaſchiſten ſich nicht ſo erfolgreich wie im letzten Länderkampf durchſetzen. Edoardo Bibbia, der Sie ger von Aſiago wurde nur 13., ſein Bruder Alvio Bibhis rettete die Ehre durch einen achten Platz. 5 In der Geſamtwertung des Achtländerkampfes in Abfahrts⸗Torlauf und Sprunglauf hat die Hitler⸗Ingen! mit 285 Punkten vor Ztalien mit 242, der Slowakei, Un garn, Norwegen, Bulgarien, Rumänien und Spanſes einen überlegenen Sieg davongetragen. Das Ergebnis des Springens: 1. Joſef Weiß(Deutch land) 135(48 u. 51 Meter), 2. Erich Meinel(Deutſchloud 139,25(49,5 u. 48,5), 3. Heini Kampf(Deutſchland) 182(5 u. 48,5) 4. Helmuth Bildſtein(Deutſchland) 181(47% und 10), 5. Ola Bakke(Norwegen)(46,5 u. 47) und Heinz Rie⸗ del(Deutſchland)(47 u. 47), je Note 120,7. Esko Kun nen(Finnland) 128(46,5 u. 45,5), 8. Alviv Babhia(tel 127,5(45,5 u. 48,5), 9. Kuut Nockloholz(Norwegen) l 446 u. 47), 10. Demonico Longini(Italien) 125,75(li K. 47). Hans Weiß deutſcher Jugendmeiſter Im Anſchluß an das Springen für den Länderkamp gingen noch weitere 20 deutſche Jungen für die Wertun der Jugendmeiſterſchaft im Sprunglauf über die Klein Olympiaſchanze. Der Kärntener Otto Dujak kam babe mit dem Sachſen Erich Meinel im toten Rennen auf del zweiten Platz, während der Flachländer Günther Schöbel (Berlin) ſich auf den vierten Platz vorſchob. Das Ergeh⸗ nis der Jugenbmeiſterſchaft: 1. Hans Weiß(Sudetenknad 133,75(49,5 u. 48,5), 2. Erich Meinel⸗Sachſen(4% u. 8, und Otto Dujak⸗Kärnten(49 u. 50,5) je Note 131/05, Günther Schöber(Berlin) 190,25(47,5 u.), 5. Heil Kampf(Sachſen) 129,5(48 u. 48,5). Die Länderkampfwertung Sprunglauf: 1. Deutſchland 73 Punkte, 2. Norwege 56., 3. Italien 58., 4. Ungarn 38., 5. Slowakel 9 Punkte,(Bulgarien, Rumänien und Spanten nicht kel genommen). Geſamtwertung:(Lang⸗, Abfahrts⸗, Tor⸗ und Sprung lauf) 1. Deutſchlan d 285 Punkte, 2. Italien 24 f. 3. Slowakei 150., 4. Ungarn 121,5., 5. Norwegen 117 Punkte, 6. Bulgarien 116., 7. Rumänien 82., 8. She nien 27 Punkte. 2 00 Län- Eims⸗ Stür⸗ hne⸗ garter Ko⸗ wird et ſich ufſtel ſteht r die wobei änder g des 10 er⸗ zuver⸗ herlich halten T aber ional st un⸗ en 4 in der horher kampf beſten karten urden. mb rand jedoch ſakei 8 Gegner 20, 20 mpf hen am nkt er letztet Jugend Kleinen (garten, ichteten, eil, det u Plat och ein⸗ and zu hniſchen werber. wobei Berlin eiteſten jungen ne und dagegen wie in der Sie; Bibbie ez in Jungen ei, Un⸗ Spanieß Deutſch⸗ ſchlaud) 132(05 7, und ing Rie Kun (tal! ) 175 (475 l. erkampf Zertung Kleine n dabei auf den Schöber Ergeb⸗ enlnabd U. 48,5 1,05, 4 Heini ſrwegel kei V) ct teil sprung 242 F. en 1175 8. Spa- Skiwettkämpfe der deutſchen Polizei General Daluege eröffnete am Donnerstag die Ski⸗ wettküämpfe der deutſchen Polizei in Kützbühel. Vor dem 18 Km. Langlauf waren 327 am Wettkampf beteiligte Männer in einem offenen Viereck angetreten, darunter die nor⸗ wegiſchen Gäſte der Hird⸗Bewegung und der norwegiſchen Staats poligei in ihren hechtgrauen Uniformen. Auf der Ehrentribüne hatten mit dem Leiter der Veranſtaltung, General Daluege, der Chef der Sicherheitspolizei,/ Gruppenführer Hey d rich, Gauleiter Reichsſtatthalter Hofer und viele weitere Polizeii⸗ und // Führer Platz genommen.. 2 58.. Den Kampf ſelbſt entſchied der Wiener Ordnungspoliziſt Albrecht Kritzer in:17:32 Std. nach heißem Ringen mit nur drei Sekunden Vorſprung gegen den bekannten Inns brucker Langläufer Gottfried Bauer zu ſeinen Gunſten. Auf den dritten Platz kam der bekannte Kanadier Welt meiſter Preis!(Wien). Sein Können als hervorragender Skiläufer bewies auch der Kajak⸗Olympiaſteger Gregor Hradetzki mit ſeinem achten Platz. Der beſte Norweger Solberg wurde Fünfter, allerdings ſtellten die Gäſte durch Gobbalken und Rams vath die Sieger in den beiden Alters⸗ en. fla an Langlauf: 1. Obwm. Kritzer⸗ Wien:17:32; 3 Mann Gottfried Bauer⸗Innsbruck:17:85: 3. Hptwm. Protsl⸗Wien:17:56, 4. Bez.⸗Obm. Hiermann⸗Reichenau 1048.15; 5. Solbert(Hird Norwegen):19:50; 6. Gend.⸗ Obwm. Unterrainer⸗Igls:20:53. 7..Oberſcharf. Köſtinger⸗ Innsbruck 1221:49; 8.„ Oſtuf. Leibold⸗Junsbruck und Oberſcharf. Hradetzki⸗Sal 10. Mann Gumpold⸗Innsbruck:22:46. Innsbrucker Polizei führend Die Skiwettkämpfe der Ordnungsleute in Kitzbühel Mit dem Torlauf wurde der alpine Mehrkampf der Poltzei⸗Skiwettkämpfe in Kitzbühel am Samstag entſchie⸗ den. Auf der von Anton Seelos nicht allzu ſchwierig ab⸗ geſteckten Strecke am Gansler⸗Hang mit 35 Toren war der junge Polizeiwachtmeiſter Rüdiger Seyr! wieder eine dtlaſſe fiüür ſich. In beiden Läufen fuhr er mit 61,2 und 57,8 ekunden jedesmal die beſten Zeilen heraus und ſiegte vor ſeinem engeren Landsmann und Berufskamero⸗ den Tieſenbrunner und dem vorfährigen Polizeimeiſter Scharf. Heiß. Die gleiche Rangfolge ergab ſich auf den erſten drei Plätzen in der Kombination. Mit Seyrl, Tie⸗ fenbrunner, Heiß und Ruetz feierte die Innsbrucker Polizei einen überlegenen Sieg in der Mannſchaftswertung. Die Vertreter der norwegiſchen Hird⸗Organiſation hielten ſich wiederum ausgezeichnet, beſter Torläufer wor Kalſen als Fünfter, während in der Kombination Haug hinter vier deutſchen Kameraden den fünften Platz beſetzte. Die Ergebniſſe: Torlauf: JI. WM Rüdiger Seyrl[Innsbruck) 1259 61 1. 578); 2 Om Tiefenbrunner(Innsbruck 2202 6 u. 600: 3. 4/⸗Scharf. Heiß(Innsbruck) 210,8(72,2 u. 586) 4. Rev.⸗OW m Rütz(Innsbruck) 2: 2,7; 5. Karlſen (Hirb Norwegen) 2216,38; 6. Gen.⸗Bez. Ors M Schuler(See⸗ ſeld) 2217. Kombination: 1. Seyr!l 616,2; .26; 8. Heiß:25,14; 4. Rüß:42,88; Karlſen:36,8: 7. Schuler 639,4; (Innsbruck) 710,6; 9. Verpe wegen) 725,7. Dr. Frick beim Polizei⸗Streifenlauf Einen würdigen Ausklang fanden die Kitzbühler Skiwettkämpfe der deutſchen Polizei mit dem be⸗ 2. Tiefenbrunner 5. Haug(:86,7); 6. „Mann Gumpold Wick(Hird Nor⸗ ſchwerlichſten Patrpuillenlauf der bisher in Deutſch⸗ land ausgetragen wurde, der 20⸗Km.⸗Skiſtreife mit Ruckſack, Karabiner und Handgranaten und mit Son⸗ deraufgaben im Gelände für Mannſchaften mit einem Führer und 12 Mann. In Anweſenheit von Reichs⸗ miniſter Dr. Frick, der ſich mit General Daluege, „Gruppenführer Heydrich, Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Hofer ſowie Generalleutnant Frhr. v. Wal denfels(Innsbruck) im Skiſtadion eingefun⸗ den hatte, nahmen 14 Patrouillen den Kampf auf und erreichten ſämtlich in ausgezeichneter Haltung auch das Ziel. Sieger in dieſer ſchwierigen Prüfung wurde die unter Führung von Hauptmann Proifl (Wien) ſtehende Reichsmannſchaft der Ordnungs⸗ polizei, die trotz frühen Ausfalls eines Mannes ſo⸗ wohl in der reinen Laufzeit als auch im Schießen die beſten Ergebniſſe aufzuweiſen hatte. Den zweiten Platz belegte die Mannſchaft der norwegiſchen Poli zei mit Hauptmann Samuelſon an der Spitze. Schon 32 Minuten nach dem Start hatte die Ord⸗ nungspolizei die Oſtſchleife bewältigt. Aber bevor der Hindernisgraben erreicht war, kam Wachtmſtr. Egger zum Sturz und mußte mit einer Armverletzung ausſcheiden. Mit einer Ausnahme trafen die 12 übrigen Männer der Patrouille mit ihren Hand⸗ granaten das Ziel, und ſchon ging es weiter zum Schießſtand, wo die 12 Ballone mit 18 Schüſſen ſchnell weggeputzt waren. Für die 15 zurückerſtatteten Pa⸗ tronen wurden nach:15 Min. gutgeſchrieben. In der hervorragenden Laufzeit von 131:41 gelangten die gutgeſchulten Männer der Ordnungspolizei am Ziel an und hatten mit nur 30 Sek. Fehlzeit bei der Wur ube und 3 Minuten Strafzeit wegen des Ausfalls von Egger mit 1133:56 auch die weitaus beſte Geſamtzeit aufzuweiſen. Ausgezeichnet ſchlugen ſich auch die norwegiſchen Poliziſten. Die Männer der norwegiſchen Hird⸗Organiſation liefen die dritt⸗ beſte Zeit, ſchoſſen aber ſchlecht und büßten einen Mann durch Aufgabe ein. Die Ergebniſſe: Reichsmannſchaften: l. Ordnungspolizei (Wachtm. Proifſl⸗Wien, Oberwachtm. Kritzer⸗Wien, Obwm. Hiermann⸗Reichenau, Obwm. Unterrainer⸗ Igls, Wm. Fluch⸗Graz, Wm. Stadl⸗Wien⸗Inns⸗ bruck, Wm. Gallwitz⸗Innsbruck, Wm. Tremmel⸗Nor⸗ wegen, Wm. Bog⸗Innsbruck, Obwm. Weinberger⸗ Linz. Obwm. Matt⸗St. Anton, Hauptwm. Gned⸗ Steinach):33:56(reine Laufzeit:31:41); 2. nor⸗ wegiſche Polizei(Hauptmann Samuelſen):41:17 (:41:02); 3. Sicherheitspolizei und Sd(/ Oſtuf. Dehn):47:12(:47:22); 4. Hird⸗Organiſation Nor⸗ wegen(Zugführer Oeſterdahl):50:05(:41:35). Bereichsmannſchaften: 1. Sicher heitspoli⸗ zeiund S D Alpenland(/ Stubaf Cbriſtmann) :43:25(:43:25); 2. Salzburg:49:18; 3. Norwegen 1249 4. Generalgouvernement 1156:17;“ Reichen⸗ berg:56:21; 6. Wien:56:32; 7. Breslau:02:22; 8. Dresden:10:36; 9. München:17:19) 10. Berlin 2731253. Berauer ſiegt auch in Finnland Salpauſſelkäs⸗Spiele in Lahti: Weltmeiſter Dahlqvpiſt Langlaufſieger.— Berauer beſter Kombinierter Die finniſchen Salpauſſelkäs⸗Spiele, das letzte große Mitte: Sc Apolda— Fe Thüringen Weida 113) SV 90 Ereignis der Skiweltklaſſe in den nordiſchen Wettbewerben, Zeitz— 1. SW Gera 372; Ericket⸗Vikt. Magdeburg— LS eröffnet. Der Schwede mit dem 18⸗Km.⸗Langlauf in Lathi Pütnitz(GS] 113. 3 i 5 Nieberſachſen: Arminia Hannover Eintr. Braun eröffnet. Der Schwede Alf Dahlqoiſt beſtätigte ſeinen Weltmeiſterſchaftsſieg von Cortina durch einen neuerlichen Erfolg in:07:11 Stunden vor den Finnen Lauronen und Kurula. Ebenſo überzeugend ſetzte ſich wieder unſer Guſtl Berauer im Kampf um die Nordiſche Kombinotion durch. Der deutſche Mehrkampfmeiſter führt, wie ſchon in Spindel mühle, Cortina und Garmiſch nun auch in Lahti das Klaſſeſeld in der Krone des Skiſports an. Auch Joſef Gſtrein und Alois Simon mit ihrem 5. bzw. 12. Platz im Langlauf werden noch in die Kombinationsentſcheidung eingreifen. Salpauſſelkäs heiß die Landſchaft mit ihren rieſigen Hergrücken und tiefen Tälern, und ihren Namen tragen die ſchon zum 17. Male veranſtalteten Spiele, die alljähr⸗ lich Finnlands größtes Winterſportfeſt ſind. Bereits am Vormittag gingen umer den Klängen der Nationalhymnen von Finnland, Deutſchland und Schweden die Fahnen an den Maſten im Skiſtadion von Lahti empor. Die vielen mitsonderzügen herbeigeeiltenZuſchauer waren enttäuſcht, als bekannt wurde, daß die Großen ihres Skiſports, Welt⸗ meiſter Juho Kurikalla und Olkinvura wegen Uebermüdung nicht am Langlauf teilnehmen würden. So nahm m 125 Läufer den Kampf au einer ideal zu nennenden Strecke auf, die nichts Gekünſteltes an ſich hat, ſondern dem rein sportlichen standpuntk entſprach, deſſen ungeachtet aber hohe körperliche Anforderungen an die Bewerber ſtellte. Unſere Löufer waren mit dieſer Bahn voll zufrieden und ſprochen Iich dahingehend aus, daß es auf der Strecke, die zum Schnellaufen geradezu erzieht, viel zu lernen gab. Wohl traf Martin Lauronen, von ſeinen Landsleuten beſubelt, als Erſter am Ziel ein, aber als wenig ſpäter der als Neunter abgegangene Schwede Dahlaviſt mit der über eine Minute beſſeren Zeit ankam, war die Entſcheidung ſchon frühzeitig gefallen. Sehr tapfer war der nur für den Langlauf gemeldete Vinzenz Demetz gelaufen, doch langte es nur für den 20. Platz. Die Kombinationsläufer trugen durchweg hohe Nummern, ſo daß es geraume Zeit dauerte, bis Guſtl Ber auer am Ziel war. Sein achter Platz in einer nur um 2 Minuten langſamen Zeit als der Sie⸗ ger unterſtreicht die hohe Klaſſe des Rieſengebirglers. Aller Ehren wert ſind noch die guten Plätze von Gſtrein 177 5555 Simon als Fünfter bw. Zwölfter in der Kom⸗ ination. 5 Der Nachmittag wurde durch ein Springen der finni⸗ ſchen Jungmannen auf dex Klingenſchanze ausgefüllt. Die finniſchen Jungen ſprangen bis zu 35,5 Meter. Die Ergebniſſe: 5 m. ⸗Lauglauf: 1. Alf Dahlaviſt(Schweden) 1707 71t; 2. Martin Lauronen(Finnlnad) und Kurula(Finnl.] je 1208780; 4. Nils Oeſtenſſons(Schweden):08:58, 5. Sulo Nuxmela(Finnland):08:55; f. Martin Matsbo(Schwe⸗ den) 170907 7, Wikner(Schweden):09:22; 8. Guſtl Berauer[Deutſchland):09:88.— Kombinatiousläuſer: 1. Guftl Berouer(Deutſchland):00:28; 2. John Weſtbergk Schweden):10:55 3. Nikunen(Finnland) 111241, 5. Jof. Gſtrein 1218205; 12. Alois Simon 114208. 4 Rudi Cranz gewann— Christl geſchlagen 0 Die deutſchen Meiſter in der Alpinen Kombination, 5 Geſchwiſterpaar Rudi und Chriſtl Cranz, ſtar⸗ eten in einem internationalen Torlauf in Sunds⸗ pall. Rudi Cranz blieb mit 50,4 und 48,6 Sek. in leinen beiden Durchgängen Sieger mit einer Ge⸗ ſamtzeit von 99 Sek vor Weltmeiſter Albert Pfeiffer 100%) und dem Schweden Isberg.(103.), dagegen wurde Chriſtl Cranz, wie ſchon eine Woche zuvor, wiederum von der Schwedin Eva May⸗Nilsſon auf en zweiten Platz verwieſen. Eva May⸗Nilsſon ge⸗ 1 5 108,8, während Ehriſtl Cranz 110, Sek igte. Fußball im Reich In Hamburg: Nordmark— Berlin⸗ Brandenburg 978. In Köln: Mittelrhein— Luxemburg 878. ne lin⸗Brandeuburg(Tſchammerpokal): Wacker 04 Ber⸗ in— Norden Nordweſt Berlin 41; Tennis⸗Box. Berlin ln 1. Fc Neuktln:1; Hertha⸗ BSG— Bic Wedding t A Union Sberſchöneweide— Vikt. 89 Berlin 10; Elek- ka Berlin— Poſt Berlin 12:3; Brandenburg 05— Ber⸗ Bier Se 470; Tasmania Berlin— Maratoon Berlin 7205 auweiß Berlin— Kickers Berlin 870; Spandauer SW .7, Srandau 51; Minerva Berlin— O8 Berlin 312 erliner SB 9— Sc Charlpttenburg 48. 55 chenden Dresdner S— Sc Planitz 20; Polier Dleuniz— Bfs Glauchau 13-1; Bc, Farbe— Sportfr 01 tesden 6207 Fortuna Leipzig— Bfßh Leipzig:9. ſchweig:5; Hildesheim 67— Hannover 96:7; ASW Blu⸗ menthal— Werder Bremen 018. Weſtfalen: FC 04 Schalke— Dec Hagen 82; Boruſſia Dortmund— Union Gelſenkirchen:2; Arminia Bielefeld gegen V Bielefeld:1; Vfs 48 Bochum Arminia Mar ten:4; Preußen Münſter— Weſtfalia Herne 1 Niederrhein: Duisburg 48.00— TuS Helene Alteneſſen 12:1; Rotweiß Eſſen— Vſi Ohligs:0 Woſtende Ham⸗ born— Rotweiß Oberhauſen:1; Schwarzweiß Eſſen= Turu Düſſeldorf:1; Fortuna Düſſeldorf Hamborn 07 1271. Oſtmark: Admira Wien— Rapid Wien 013; Wacker Wien— Grazer SC 513; Wiener Sc— Auſtria 076; C Wien— Vienna Wien:7. Fußball in Süddeutſchland Südwest: Rotweiß Frankfurt— Kickers Offenbach 941; F S Frankfurt— Kampfſport Wiesbaden 5703 Boruſſia Neunkirchen— 1. FC Kaiferslantern:2; Sh 61 Lud⸗ wigshafen— F 08 Pirmaſens:1; F Burbach— Spgg Muündenheim 177. Baden: Vie Neckarau— VfB Mfhlburg 421; 1. FC Pforzheim— VfR Mannheim 370; Karlsruher IV— Frei⸗ burger FC:7. Elſaß: S Kolmar— Fc Kolmar 311 S Witten⸗ heim— Fc Mülhauſen 93:1; SW Wittelsheim— As — 127 Mülhauſen:3; S Dornach— FC St. Ludwig 772; SC Schilligheim— Sc Schleteſtadt.2; Mars Biſchheim— SV Straßburg! IC Biſchweiler— Rec Straßburg :4; Fc Hagenau— Ses Straßburg 312. Württemberg: Stuttgarter Sc— Stuttgarter Kickers :1; Bc Stucfgart— TS 46 Ulm:0; Sportfr. Stutt⸗ gart— Sportfr. Eßlingen:07 SVge Cannſtatt— S Feuerbach:3; SSW Ulm— Union Böckingen 378. Bayern: Spogg Fürth— 1. Fc Nürnberg 11, 1860 München— Bayern München 071; Be Sport Augsßurg— Schwaben Augsburg:1; Schweinfurt 05— Vfk Schwein⸗ furt:0; Würzburger Kickers— Jahn Regensburg 211. Reichsbahn Neuaubing gewann den erſten Endkampf um die baneriſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen mit :1 gegen Sandow Nürnberg. 8 Handball-Verbandsſpiele Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkt Sp Waldhof 14 14 0 0 25 Poſt⸗Spoh 14 11 0 3 22 T Ketſch 14 10 1 3 20 Reichs bahn⸗ Sp 14 5 1 8 1 TW Seckenheim 3 4 1 8 9 T Friedrichsfeld 14 4 6 10 612 8 TV 62 Weinheim 14 3 1 10 60:79 7 VfR 13 2 0 11 78142 1 SpV Waldhof— Reichsbahn Spo k. f. Waldhof Zum letzten Verbandsſpiel der Bereichsklaſſe auf dem Waldhofplatz konnten die Reichsbahnſportge⸗ meinde nicht antreten, da ſie nur ſiebhen Mann zur Verfügung hatte. Damit haben die Waldhöfer ihre Runde ohne jeden Punktverluſt beendet und dabei auch mit 141:40 das beſte Torverhältnis erzielt. Aber auch der Tabellenzweite, die Poſtſportge⸗ meinſchaft, kann ſich mit ihren 177:88 Toren ſehen laſſen. Wir dürfen überzeugt ſein, daß ſowohl die Poſt wie auch der Spö Waldhof Mannheims Be⸗ lange bei den Endſpielen würdig vertreten werden. Die Spielrunde iſt nun bis auf ein einziges Tref⸗ ſen, VR— TW 98 Seckenheim, beendet. Dieſes Spiel wird im Rahmen einer Doppelveranſtaltung auf dem VſR⸗Platz nachgeholt. Auf die Rangfolge in der Ta⸗ belle hat dieſes Spiel inſofern Bedeutung, als ſich die Seckenheimer, da ihr Torverhältnis um Bruch⸗ teile beſſer iſt, als das der Reichsbahn, auf den vier⸗ ten Platz vorarbeiten können. TV 46 Frauen ſchließen zum Meiſtek auf TV 46— Poſt Sp:2(:0) T Friedrichsfeld— Sp Waldhof:4(:2 Bei den Frauenſpielen gab es an dieſem erſten Märzſonntag eine kleine Ueberraſchung, die eigentlich keine iſt, weil wir ſchon damit rechneten. Die Waldhoffrauen konnten ſich in Friedrichsfeld nicht behaupten, ſondern mußten mit:4 unter der Leitung von Bühler, Seckenheim, eine knappe Nie⸗ derlage hinnehmen. Es muß dabei aber berückſichtigt werden, daß der Sportverein nur mit neun Mädels zur Stelle war. Auf dem TV⸗Platz im Luiſenpark gaſtierte die Poſtſportgemeinſchaft. Obwohl die Platzmädels lange brauchten, bis ſie ſich gefunden hatten— die lange Pauſe ſeit dem letzten Nopemberſonntag machte ſich doch bemerkbar— gelang ihnen ein ſicherer Sieg, der mit:2 nicht einmal zu hoch ausgefallen iſt. In der erſten Hälfte gelang den Turnerinnen ein:0⸗Vor⸗ Die Leichtathleten An dieſem Wochenende hatte Mannheims Be⸗ zirksſachwart ſeine Mitarbeiter zuſammengerufen, um mit ihnen die Arbeitseinteilung und Planung für die kommende Saiſon vorzunehmen. Zunächſt wurde der Lehrplan beſprochen. Als Lehrwart der Senioren hat ſich Kramer⸗Poſt zur Verfügung geſtellt. Auf Marquet, der wieder ein⸗ gerückt iſt, muß z. Z. leider verzichtet werden. In⸗ nerhalb der Hitlerjugend wird Mitteldorf⸗M Tc tätig ſein. Neben der Schulung der Spitzenkönner gilt es vor allem, die Ausbildung von Uehungs⸗ leitern, beſonders ſür die Jugend und Schüler, zu betreiben. Für den Mehrkampf zeichnet Döring ⸗TW 46 verantwortlich, der auch ſchn am kommenden Sams⸗ tag in der Halle des TV 46 einen Mehrkampfabend veranſtaltet. Die Mehrkämpfe und zwar die volks tümlichen Dreikämpfe ſollen in Zukunft bei keinem Feſt mehr fehlen. Darüber hinaus ſollen auch die Bergfeſte wieder aufleben. Frl. Braun⸗ Mc betreut die Frauen auch in dieſem Jahr. Ihr Beſtreben wird in erſter Linie ſein, die Zahl der die DVM mitmachenden Vereine zu verdoppeln. Für die Ausbildung ſteht ihr Lehr⸗ wart Kramer zur Verfügung. Die Belange der Jugend wahrt Baunfachwart Ziegler⸗Me, der ſich auch der Ausbildung der Kampfrichter widmen wird. Die Kampfrichter ſelbſt unterſtehen dem Obmann Römer von der Poſtſport⸗ gemeinſchaft. Die DVm ſtand wieder einmal im Vordergrund. Um einen weiteren Schritt vorwärts zu kommen, wurden die einzelnen Fachämter verteilt. So wird Döring die Turner und Fußballſpieler beſonders betreuen. Kehl wird bei den Handballſpielern An⸗ hänger ſuchen und Ziegler im Lager der Hockey⸗ ſpieler und Winterſportler. Man iſt noch einen Schritt weitergegangen und trägt auch Kämpfe der alten Herren aus, um die ſich Zahnleiter⸗Käfer⸗ tal annehmen wird. Die Frauen werden ſelßſtyer⸗ ſtändlich von der Frauenwartin betreut, wie die Ju⸗ gend unter Leitung des Bannfachwarts ſteht. Das Wettkampſprogramm wird wiederum durch die Gemeinſchaftstreffen der Mannheimer Leicht⸗ athleten bereichert werden. Für die badiſchen Wald⸗ laufmeiſterſchaften, die in Schwetzingen ſtattfinden, wird man ſich beſonders Mühe geben. Die Strecke iſt ausgeſucht. Sie geht über 10 Km. und weiſt, da eben, keine beſonderen Schwierigkeiten auf. Der Weg der Mannheimer Leichtathleten iſt wiederum Sportler mit dem Ritterkreuz Oberleutnant Joachim Meißner P. Joachim Meißner tritt als Sportler im Kampf um den Siegeslorbeer nicht hervor. Aber trotzdem ſteht ſein Name in der deutſchen Sportgeſchichte eingetragen. Selbſt von den aktiven Sportlern kennen ihn nicht viele, da ſeine Arbeit ſich nicht in Kurſen und auf Tagungen voll zieht. Er gehört zu den engſten Mitarbeitern des Reichs ſportführers und iſt Referent ſür Auslandsſport! In einer Zeit, da wir dem deutſchen Sport das Ziel ſteckten, Brücken von Volk zu Volk zu ſchlagen, kommt gerade dieſem Auf⸗ gabengebiet erhöhte Aufmerkſamkeit zu. Die Arbeit er⸗ fordert einen Mann, der, ſelbſt von den Ideglen des Sports durchdrungen, ſich unermüdlich einſetzt, aufklärend zu wir⸗ ken, ſchwache Beziehungen auszubauen und zu feſtigen. Joochim Meißner, der Sohn eines Erbhofbauern, ge⸗ boren am 15. Oktober 19 uu in Freyſtadt im Kreiſe Glogau, bringt als Oſtdeutſcher die zähe Art mit, die erforderlich iſt, dieſen Dienſt ganz auszufüllen. Er erfordert Pionier⸗ arbeit, die ſich in der Stille vollzieht, die Enttäuſchungen mit ſich bringt und doch immer wieder vorangetrieben wer⸗ den muß, um das Ziel zu erreichen. Als der Krieg ausbricht, verläßt Leutnant Meißner dieſe Arbeit, die dem Frieden der Völker galt, um nun als Soldat, mit der Waſſe für den Frieden Europas zu kämpfen. Sein Einſatz dient damit dem gleichen Ziel, wie in normalen Zeiten, wenn auch mit anderen Mitteln. Die⸗ ſen Einſatz erfüllt er ſchlicht und beſcheiden, ſelbſtlos und mutig. In der Verleihungsurkunde heißt es, er wurde wegen tapferen Verhaltens beim Einfatz der Stoßtrupps der Luftwaffe vom Führer und Oberſten Befehlshaber mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Jnzwiſchen iſt Leutnant Meißner zum Oberleutnant be⸗ Fördert worden. Als er nach dem ſiegreichen Feldzug im Weſten dem Haus des Deutſchen Sports einen Beſuch ab⸗ ſtattet, begrüßt Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ihn etwag mit folgenden Worten: „Ich freue mich, daß einer meiner Mitarbefter aus der großen Reihe der tapferen Front ſo hoher Auszeichnung für würdig befunden wurde. Leiſtung und Tat Meißnere ſind Krönung und Höhepunkt eines kämpferiſchen Lebens, das ſchon in Friedenszeiten die Voraus ſetzungen dazu auf⸗ gewieſen hat: Einſatzfreudigkeit und nationalſozioliſtiſches Kämpfertum. Seine Wirkſamkeit im Dienſte der volks⸗ deutſchen Leibesübung hat durch die Leiſtung als Soldat eine Beſtätigung gefunden, und ſein Beiſpiel wirkt nun ort, wenn er zu ſeinen Soldaten in die endloſe Reihe der ür Deutſchland Kämpfenden zurücktritt.“ (Kriegsberichter Willi Kahlert.) ſprung, der nach der Pauſe weiter ausgebaut wer⸗ den konnte. Die Poſt kam erſt beim Stand von:0 zu ihren Erfolgen. Die Spielleitung hatte Petry⸗ Waldhof inne. Der Kreis Mannheim ſpielt weiter Sechs Vereine zählte die 1. Mannheimer Hand⸗ balltlaſſe der Staffel Mannheim zuletzt. Mit Beginn der Rückrunde meldeten ſich Jahn Seckenheim, T 46, Jahn Neckarau und auch die MTG ab. Uebrig geblieben waren nur die beiden Meiſterſchaftskandi⸗ daten Ve Neckarau und Turnerſchaft Käfertal. In einer Sitzung der vergangenen Woche gelang es nun, die Klaſſe wieder flott zu machen. Ms ſpielt weiter, durch Freimachung einiger Jugend⸗ licher des älteſten Jahrganges und der Zuſammen⸗ arbeit mit Jahn Neckarau wird wieder eine Mann⸗ ſchaft zuſammenkommen. Jahn Seckenheim bemüht ſich gleichfalls nochmals. Dies iſt inſofern von Be⸗ deutung, als Seckenheim nur zwei Verluſtpunkte mehr als die beiden Tabellenführer hat. Aber auch der TV 46 will wieder mitmachen. Die Basketball⸗ ſpieler des Vereins mit den übrig gebliebenen Spie⸗ lern der Handball mannſchaft ſowie einigen älteren Kameraden werden eine neue Mannſchaft bilden. Eine weitere Mannſchaft— wohl eine Kombination VfR Käfertal— wird dann das Sechſerfeld wieder vervollſtändigen. Nach dieſen Spielen wird eine Freundſchaftsrunde ausgeſchrieben, an der alle Mannheimer Vereine teilnehmen können. Wie im Vorjahr um den MT. Jubiläumspreis wird eine einfache Runde geſpielt werden, die den Vereinen Spielmöglichkeit geben ſoll. Weiter ſoll das Programm durch die Ablegung der leichtathletiſchen Vereinsmeiſterſchaften vervollſtän⸗ digt werden. So iſt Gewähr gegeben, daß auch in der ſogenannten„Sauregurkenzeit“ die Handballvereine Kampf⸗ und Spielgelegenheit bekommen Basketballehrgang in Maunheim Wie wir hörten, wird noch in dieſem Frühjahr in Mannheim ein Basketballehrgang ſtattfinden. Im Rahmen dieſes Lehrganges, an dem eine elſäſſiſche Spitzenmannſchaft teilnehmen wird, wird Gelegen⸗ heit ſein, die Unkerſchiede zwiſchen dem badiſchen lies deutſchen— und(franzöſiſchen) elſäſſiſchen Bas⸗ ketball feſtzuſtellen und zu beſeitigen. Der Basketball wurde in Frankreich vorweg im Elſaß bedeutend mehr gepflegt als bei uns und hat daher auch eine gewiſſe Spitzenſtellung erreicht, ſtellte doch das Elſaß mehrere Male den franzöſiſchen Meiſter. bereiten ſich vor klar vorgezeichnet, daß auch das neue Jahr erfolg⸗ reich verlaufen ſollte. Hohe Berufung für Gerhard Stöck Reichsſtudentenführer Dr. Scheel hat den Olympiaſieger im Speerwerfen, Studienrat Gerhard Stöck, zum Amts⸗ leiter im Amt für körperliche Ertüchtigung in der Reichs⸗ ſtudentenführung beſtellt. Stöck tritt damit die Nachſolge des allzu früh verſtorbenen Dr. Hans Wichmann an. Be⸗ reits ſeit 1. Dezember 1940 iſt Stöck Referent im Reichs⸗ miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung. Zum Eishockey⸗Großkampf im Mannheimer Eisſtadion Ein tempogeladener Revanche⸗Großkmpf allerer⸗ ſten Ranges verſpricht der Start des mehrmaligen deutſchen Eishockey⸗Altmeiſters Sc Rießer See ge⸗ gen den Mannheimer Eni am kommenden Mfitt⸗ woch, 5. März im Eisſtadion zu werden. Die Bayern, die ſ. Zt., den ſpieltechniſch hervorragenden MERC. nur mit einem knappen 110 aus dem Rennen um die Gruppenmeiſterſchaft werfen konnten, wiſſen ganz genau, daß ſie eine heißumſtrittene Revanche⸗ partie erwartet. 5 Die größte Stärke der Rießer Seer liegt in der Ausgeglichenheit der Mannſchaft, von der der größte Teil bereits die Nationalfarbe trug. Neben dem hinlänglich bekannten Torhüter Egginger ragt in der Verteidigung neben Schenk insbeſondere Wild hervor, der beim Länderturnier in Garmiſch eine ſo ausgezeichnete Figur machte. Beide Stürmerreſhen ſind gleichwertig, wodurch ein regelmäßiger Aus⸗ tauſch der Spieler gewährleiſtet iſt, wodurch das Spiel immer auf vollen Touren gehalten werden kann. Schmiedinger, der langjührige Düſſeldorfer Spieler und hervorragende Techniker auf Links⸗ außen und der äußerſt ſchnelle Lang am anderen Flügel ſowie Dr. Strobel in der Mitte bilden den erſten Sturm. Im gweiten Sturm iſt Mittelſtürmer Kögel beſonders geführlich, der im früheren Klagen⸗ furter Schützenkönig Egger einen weiteren ſtapken Nebenmann hat. Der ME tritt in ſeiner ſtärkſten Aufſtellung an und muß ſchon gut ſpielen, wenn er ehrenpoll be⸗ ſtehem will. Demmer und Feiſtritzer geben dem Mannheimer Sturm das beſöndere Gepräge, aber auch der zweite Sturm hat eine weſentliche ſpiele⸗ riſche Verbeſſerung erfahren. a Als erſte Abendveranſtaltung hat dieſe Begegnung bei künſtlicher Beleuchtung ihren beſonderen Reiz und in den Pauſen werden die ſo günſtig aufgenom⸗ menen Darbietungen des MERC⸗Eisſportfeſtes ihre erſte Wiederholung erleben. E. Haider mit großem Vorſprung Im Skigebiet des Tſchirner Sees bei Tatra⸗Lem⸗ nitz wurden die alpinen Wettbewerbe der flowakf⸗ ſchen Skimeiſterſchaften mit der Torlauf auf einer ſchwierigen 1400⸗Meter⸗Strecke abgeſchloſſen. Der vorjährige Jugendmeiſter Angelbert Hafer(See⸗ feld) holte gegen Peter Jennewein hier gleich zehn Sekunden Vorſprung heraus und ſtellte damit ſei⸗ nen Sieg in der Kombination ſicher. Haider benötigte in dem auf einem Durchgang verkürzten Torlauf 155,5, Peter Jennewein traf in:05,8 am Ziel ein und auch der ͤͤritte Platz fiel wieder an einen Deut⸗ ſchen, den Partenkirchener Hans Kemſer in 2107. Haf⸗ der errang mit 384 Punkten den Sieg in der Köm⸗ bination vor Jennewein(404) und Kemſer(412) P. Slowakiſcher Sieg im Eishockeyturnier Abgeſchloſſen wurden die ſportlichen Wettkämpfe der 6. Winterkampfſpiele der HJ am Sonntag in Garmiſch⸗ Partenkirchen mit dem Endſpiel im Eishockey⸗Dreiländer⸗ turnier. Die junge flowakiſche Mannſchaft könnte dürch einen knappen, aber verdienten 32(11, 10, 121) Sieg itber Deutſchland die Entſcheidung zu ihren Gunſten er⸗ zwingen. Dem raſſigen Kampf wohnten im Kunſteisſta⸗ dion rund 8000 Zuſchauer, darunter der Stabschef der S Viktor Lutze, Reichsfugendführer Axmann und der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten bei. In der deut⸗ ſchen Abwehr waren einige Schwächen diesmal nicht zit verdecken. Der aus der Wiener Meiſtermannſchaft gehil⸗ dete erſte Sturm war wohl techniſch ausgezeichnet, aber zu weich, während die Oſtlandfungen im zweiten Augpiff lediglich ſich durch großen Eifer auszeichneten. Die jun⸗ gen Slowaken vollbrachten eine Glanzleiſtung. Das Füh⸗ rungstor fiel durch Stathncac, das fedoch Wurmbraud noch im erſten Drittel aufholte. Im zwelten Abſchnitt kamen die Gäſte durch Spintzler 21 nach vorn und dieſen Bor⸗ ſprung baute Japurek auf:1 aus. Dex Oſtländer Oueda konnte kurz vor dem Abpfiff das Endergebnis lediglich knapper geeſtalten. —— Selbſtſchutzgerate in allen Luftſchutzräumen ſchaften, denen jedes Luftſchutzgemein ren Häuſern beſtehen, von fiſchutzraum hat, ſind 10 verteilt werden ſollen, daß in jedem Haus wen ein hadens muß ohne jeden Zeitve werden können. Ein ſolcher würde aber ſchon ent⸗ ihn der ſtehen, wenn in einigen Häuſern überhaupt kein kein Selbſtſchutzgerät vorhanden wäre. Aus dem des gleichen Grunde ſoll auch bei der Heranziehung der wieſen wird. Selbſtſchutzkräfte darauf geachtet werden, daß nach die Teilſchutz ſichergeſtellt iſt. Die Bekämpfung eines erluſt aufgenommen Möglich aus einen Zweifel darüber entſtanden, Eine die lbſtſchi itzgeräte aufbewahrt werden. Die „Sirene“ teilt dazu mit, daß die Selbſtſchutzgeräte ſo f alle Luftſchutzräume der Luftſchutzgemeinſchaft igſtens keit aus ſonen herangezogen und au Textbuch Meiſters jedem alte von hohe Rat Hauſe ei Legende liegt dieſer ſamen Oper zugrunde, die Haus Paul Ginthum geſchaffen hat. Mei⸗ ſter Harbrecht hat das Kunſtwerk der aſtronomiſchen Uhr für das Straßburger Münſter geſchaffen, auszeichnen ge 9 Sgebildet w „Der Ahrmacher von Straßburg“ Opern⸗Urauffübrung in Kaſſel Kaſſel, Anf Breh will. nachſtell Als Gegenſpiel vollzieht ſich die Intrige des Stadtſchreibers, welcher Braut Suſanna Er will einen Beſchluß durchſetzen, Harbrecht kein zweites Werk ſchaffen dürfe, aber in 8 Pe eeignete Her, die ihm e erden. ren Neiſter ſieht. Wirklichkeit wird, entſchließt er ſich, der Stadt Lyon zu treten, von wo ihm ein hervor⸗ „Verräter“ das Werk des winkt. Als können aber ragender Antrag man ihn. Andere blendeten nicht handhaben. Ge len, um es ein zweitesmal der Stadt zu Mit dieſer menſchlichen Größe, die alle ſich läßt, klingt die Oper aus. Die Muſik, aus neueren malen gemiſcht, keit. Sie beſitzt außerordentliche die beſonders im zweiten Akt in ſembleſätzen ſtattliche Höhe erreicht. wofür und abge⸗ dramatiſche daß t, aber Ste WIIIy Forst Opereiie Maria Holst Hörbiger Z. Woche:.00 Willy Forst Komar P. Dora L. Slezak mit Hermann Speelman⸗ Hilde —Lolte Koch— Ernst von „ Gülstorfl— Vihrog kleinen Erust Westermeier Hansi Radetzky .05 Waldow und de und dem Kab. Beglun:.30.20 Uhr In Sonder- Vorstellung: Machm, 2 Uhr; Die proße Lachparage — Meine Junge Se. in Anfang 18 Uhr Vorstellung Nr. 194 188 Kultursemeinde Mannheim Der Leutnant Vary Walter Erich Schäfer 17.25 19.20 zwei Teilen von Ende gegen 20 Uhr Der ertol Karssler keusste Deuts 2550 500.0 1 Vorst. zahlt LUskklk Täglich 19.45 Ur Gastsplel falle die berühmten Donnerstag. 13.30 gareiche 2 nun paul Harims 1 Dago ver Bismarck ohe Wochenschau und das große neue Programm. Mitwoch, 18. 30 Uhr: Nachmittags-Horstellung — anschließend T 4A N 2— Hausffauep⸗ mit dem vollen Abendprogramm g Topisbim! Priedrieb Beg. m Uptl. 4d volbe Pr 5 l italien. Clowns Uhr: Lokstellung blendet Es läßt ſich nicht in Gang ſchenken. Rache hinter älteren Stilmerk⸗ gewinnt Eigenheit und Selbſtändig⸗ Kraft, fortreißenden En⸗ iſt harmo⸗ niſch ſehr ki re einer kunt vollen Verſtändlick n Teile, die den Schluß des erſten tes beherrſchen und im Letten Akt vorwalten, haben große Innigkeit und echte Wärme. Den Gipfelpunkt erreicht in dieſer Hinſicht der hymniſch klingende Schlußgeſang, den die Glof⸗ ken des Münſters begleiten. fang März. bringen, ſo daß der Meiſter gerufen wird. Im We en Experiment, ſondern ein Anliegen an Fpfaft 1. 00 Toritähro elle e f 0 dramatiſch wirk⸗ Affekt ſucht er ſein eigenes Werk zu zerſtören, doch viele. Die Auff ührung i im Kaſſeler Staatstheater mie nach dem Suſanna beredet ihn, das Uhrwerk wieder herzuſtel⸗ war muſikaliſch unter de Stabſühr ung von Profeſſor Heger und in der Reg ie des Intendanten Ul⸗ brich voller Kraft und Sicherheit der Abſtimmung. In den beiden Hauptpartien erreichten Alfred Bor. chardt und Anny v. Stoſch ſtarke Wirkungen. Chriſtian Burger. 1 Märchenpantomine„2 rall durchfetzte, ater Kas Hans Grimms die ſich 1 Staats . e Zauber⸗ getge“, Preußiſchen e] aufgeführt werden. 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Dieſe Empfangsbeſcheint⸗ gungen berechtigen nicht zum Bezug von Bohnen⸗ kaffee, ſie ſind vielmehr durch die Kleinverteiler ordnungsgemäß aufzubewahren. 197 Der Landrat des Kreiſes Mannheim Ernährungsamt— Abt. 3 Tel. 200 70 3 Von der Reise zurück Dr. A. Buresch Föchòſztin für innereKktenkheiten Hebelsfr. 23. Ernährungsamt Mannheim Wir ſuchen leiſtungsfäh. von 1,5 bis 12 mm Färberei Bischoff fie bl- enανν, Aliſſinel Läden: Meerfeldstraße 39. Feruruf 279 63— Ou 1. 12. Fernruf 26167— F 4. 10. Fernruf 260 66— L 3. 3 288 teile ſollen nach Din⸗ Norm geliefert werden. Angebote unter M G München 1. ſchnellſtens erbeten. fabriken zur Lieferung von Linsen- Senk- und Zylinder- schrauben sowie Muttern Durchmeſſer. Material Automatenſtahl. Kurzfriſtige Liefertermine Bedingung. Ann.⸗Exp. 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St 2265 Beerdigung: ö Für Führer, Volk und Vaterland starb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 34 Jahren unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hans Pleiller Schülize in einem Landes Schützen- Batalllon Mannheim, den l. März 141 Schwetzinger Straße 42 In tiefer Trauer: Familie Max PDleille- Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 4. März a, um 15 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unseren lieben Vater, Schwiegervater und Opa, Herrn Ludwig Scheidel Schneldermeisſer zu sich zu rufen. Mannheim. Waldhof, den 3 Marz 1941. Oppauerstraße 38. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: WIIli Haas u. Frau Hermann Schnebele u. Frau u. Kind Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 4. März, um 3 Uhr, auf dem Friedhof Kätertal statt. S1 2269 Am I. März 1941 verschied an den Folgen einer schweren Krankheit unerwartet schnell im Alter von nahe- zu 46 Jahren Herr Bäckerobermeisfer pa. Friedrich Bidkel Tieferschüttert steht die Bäckerinnung des Kreises Mannheim an der Bahre ihres dahingeschiedenen Führers, Wir tragen den schweren Verlust in dem sicheren Be- wWußtsein, daß alle, die den Verstorbenen kannten, ihm ein ehrendes Andenken bewahren werden. In tiefer Trauer: Bäcker-Innung Mannheim Bäckergenossenschaft Mannheim Sileberbund Mannheim Die Beerdig ang ſndet am Dienstag. dem 4. März 1941, 1 Uhr, von der Friedhofkapelle in Mannbeim aus, stati. 47⁴⁸ Todes-Anzeige Nach schwerer Krankheit verschied unerwartet unser Arbeitskamerad pa. Friedrich Bideel Obermeister der Bäckerinnung Mannheim Der Verstorbene war uns seit 4933 ein treuer Kamerad und hat sich ſederzeit für die Belange des Handwerks als Nationalsozialist eingesetzt. Sein Hinscheigden hinterläßt im Kreise der Mitarbeiter eine unersetzbare Lücke. den 3. März 1941. RKreisnandwerkerschaft Mannheim Friedrich Sark, Kreishandwerksmeisſer Die Bestattung findet am Dienstag. dem 4. Marz 194 nach- mittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Mannheimer Hauptiriedhofes aus statt. 47¹ Mannheim, So iſt dieſe erſte Oper wird in Kür e vom AH eee