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K Oppauer Str. 8 Seßteiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgenden Monat erfolgen Geſchäftsſt abgeh..70 0 Poſtbef⸗Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt Mannheimer Neues Tageblatt en 0 Pla Anzeigenpreiſe: 22 mm: breite Millimeterzetle 12 Pfg., mm breite Tertmtllimeter⸗ zetle 68 Pfg 890 Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe gültig iſt die? keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Allgemein Bei Zwangsbvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an Gerichtsſtand Mannheim. nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Nerslug 4. Mürz 1041 Lagland und der deutſche Ein Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—86. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 2 122. Jabra— Muner 5 jurſch in Bulgarien Phantaſtiſche neue Spekulationen als Ersatz für die zufammengebrochenen alten Englischer Gegenzug“... Die Türkei und die Araberſtaaten ſollen ihre Haut für England zu Markie tragen Draht bericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. März. England habe auf dem Balkan keineswegs den Omnibus verpaßt, heißt es in den engliſchen Zei⸗ tungen, nachdem ſie ihre Sprache einigermaßen wiedergefunden haben und führen als Beweis an, daß Miniſter Eden ja gerade in Ankara war, als Bulgarien ſeinen Beitritt zum Dreimächtepakt voll⸗ zog. Seine Anweſenheit hat die Ent.vicklung auf dem Balkan jedoch nicht aufhalten können, aber Eng⸗ land ſei, wie man in London verſichert, zu Gegen⸗ zügen bereit. Die engliſchen Zivilſtrategen in London ſind übrigens in der Lage, mit vielen Worten nachzuweiſen, daß ein weiteres Vordringen der Deutſchen über Bulgariens Grenzen nicht zu befürchten ſei, weil es einfach unmöglich iſt, da die Grenzgebiete aus Sümpfen und engen Gebirgs⸗ päſſen beſtehen, die„von der engliſchen Luftwaffe beherrſcht werden könnten.“ Was den engliſchen Gegenzug betrifft, dürfte er nach einer Meldung des„Svenska Daagbladet“ in dem Verſuch der Schaffung eines panarabi⸗ ſchen Paktes, der die Türkei, Aegypten. den Jrak und Saudi⸗Arabien umfaſſen ſoll, beſtehen. Seine Aufgabe werde ſein, den angeblich bereits ge⸗ planten Angriff auf die Oelfelder des vorderen Drient abzuwehren. Dieſer Plan ſoll eben in Ankara beſprochen worden ſein. Ob aber die genannten Staaten bereit ſind, ſich für die engliſchen Oelintereſſen zu ſchlagen, wird nicht gemeldet. Irgend welche Unruhe hegt man angeblich nicht in London, weshalb dem engliſchen Volk alles in roöſenroten Farben geſchildert würd. Wie immer, wenn Englands Militär oder Diplo⸗ matiesrgendwo den Rückzug antreten müſſen, nimmt man den Mund doppelt voll und ſpricht von der „großen kommenden engliſchen Offenſive“. Das geſchieht vor allem gegenüber den US A denen man keinerlei Zeichen von Schwäche zeigen will. So läßt man heute in den„Newyork Times“ erklären, man ſei in London davon überzeugt,„ſpäteſtens binnen Jahresfriſt“ eine große Offenſive auf dem Kontinent ergreiſen zu können, falls die US A⸗Lieferungen pünktlich kämen. Arbeitsminiſter Bevin griff ſogar perſönlich ein, um den amerikaniſchen Arbeitern weiszumachen, es ſei lediglich eine Frage der Zeit, daß die„große Offenſive beginnen werde, die Deutſchland endgültig vernichten müſſe“. Seine Erklärungen erfolgen nicht ohne ganz be⸗ ſtinmten Grund. In dem Augenblick, da England eine ſeiner letzten noch übrig gebliebenen Poſitionen am Rande des europäiſchen Kontinents verliert. wird in den USA mit doppelter Eindringlichkeit die ſchon früher aufgeworfene Frage geſtellt: wie will Eng⸗ land ſelbſt im allergünſtigſten Falle den ganzen rieſi⸗ gen Kontinent, aus dem es ſeit dem vergangenen Jahre allmählich hinauskomplimentiert worden iſt, eigentlich wiedererobern? Iſt es dafür nicht unter allen Umſtänden zu ſpät, ſelbſt wenn die USA alle Hilfe leiſten, die in ihren Kräften ſteht. Dieſer pein⸗ lichen Frage fucht England durch aroßſpurige Re⸗ nsarxten entgegenzuwirken. Aber die Taten dem Kontinent sprechen eine bedeutend eindring⸗ lichere Sprache. Ueber die Haltung der US A⸗Regierung meldet der Neuvorker Korreſpondent der„Stockholms Tid⸗ lingen“, daß die Stellungnahme der amerikaniſchen Regierung durch eine Erklärung des Außenminiſters Hull zum Ausdruck komme wonach die Vereinigten Staaten alle amerikaniſchen Kredite und Guthaben Bulgariens ſperren werden. Angeſichts der voll⸗ zogenen Tätſachen auf dem Balkan bemüht ſich die amerikaniſche Regierung nach derſelben Meldung um eine Beſſerung der Beziehungen mit Sowjetrußland und verſucht den Konflikt be⸗ züglich der eingeſtellten Maſchinenlieferungen an Rußland wieder auszugleichen. 5 Londoner Rad'-Weishe ten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. März. Der Londoner Rundfunk verbrachte geſtern abend Stunden damit, den Hörern zu„beweiſen“, daß nicht die Deutſchen geſiegt haben, die eine tiefe Enttän⸗ ne erlebt und eine ſchwere Niederlage erlitten tten. „Deutſchland hat den bulgariſchen Kuchen“, glaubte einer der Rundfunkſprecher witzelnd er⸗ klären zu können,„aber Eden hat ihm vorher die Roſinen herausgepickt.“ 5 Wen man mit dieſen kümmerlichen Stilübungen eigentlich noch täuſchen will, iſt das Geheimnis der ür den Rundfunk verantwortlichen Londoner Stel⸗ 55 In der Welt kann es wirklich nur noch ein Lächeln hervorrufen, wenn dann von Radio London weiter behauptet wird, die Achſenmächte zerbrächen ſich jetzt nach dem Ein marſch in Bulgarien geradezu verzweifelt den Kopf, was nun weiter werden ſoll. Eden habe 11 ihnen das Konzept verdorben. mit eigentlich, wird nicht verraten. Das bleibt der ntaſie der Hörer überlaſſen. Es iſt verſtändlich, leur Eden, der fedesmal, wenn er Außenminiſter eine Niederlage nach der anderen erleidet, den vernichtenden Zuſammenbruch ſeiner ſtaatsmänni⸗ ſchen Künſte im Nahen Oſten zu vertuſchen verſucht. Aber ſein Kouege Duff Cooper hat im durch der⸗ artige Plumpheit wahrhaftig keinen Dienſt er oieſen, denn in der geſamten Weltpreſſe wird heute ſo ziem⸗ lich übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß die britiſche Di⸗ plomatie in Sofia bis zum letzten Augenblick einfach alles verſucht hat, um ſich dem Gang der Ereigniſſe entgegenzuſtemmen. Sie ſei aber völlig überſpielt worden. Die engliſche Preſſe vermag heute ihren Le⸗ ſern auch nicht einen einzigen konkreten Tatbeſtand mitzuteilen, der zu Englands Gunſten im Nahen Oſten ſpricht, und beſchränkt ſich, ſelbſt ſoweit Grie⸗ chenland in Frage kommt. auf die vieldeutige und vage Formel, ſeine Haltung ſei„aufrecht und voller Würde.“ Wann ziehen die Engländer aus Sofia ab? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Nom, 4. März. Wie lange die diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen Großbritannien und Bul⸗ garxien noch beſtehen bleiben, iſt nach allgemeiner Auffaſſung in Sofia nur noch eine Zeitfrage. Die ſogenannten Geſandtſchaften Polens. Hollands und Belgiens, die bisher noch im Schutze der engltiſchen Geſandtſchaft in Sofia exiſtierten werden ſchon auf⸗ gelöſt. Viele Mitglieder der engliſchen Geſandtſchaft. haben die bulgariſche Hauptſtadt bereits verlaſſen, ſo der Chef des Intelligence Service Smith⸗Roß. der nach außen hin als Paßbeamter getarnt war. Eden in Alhen EP. Belgrad, 4. März. Von Ankara kommend, traf der engliſche Außen⸗ miniſter Eden am Sonntagnachmittag in einem Sonderflugzeug, von General Dill begleitet, in Athen ein. Die Türkei perrt die Dardanellen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Gen f, 4. März. Die türkiſche Admiralität hat am Sonntag die Sperrung der Dardanellen verfügt. Dieſe iſt um Mitternacht in Kraft getreten.. Alle Schiffe, welche die Dardanellen durchfahren wollen, haben eine beſondere Genehmigung einzu⸗ holen und einen türkiſchen Marinelotſen an Bord zu nehmen. London fälſcht die Rede Filoffs Mit Entſlellung der Wahrheit will London ſeine Niederlage verkuſchen dnb. Berlin, 3. März. Angeſichts des Einmarſches deutſcher Truppen in Bulgarien. der dieſes Land den friedensſtöreriſchen Plänen der Londoner Kriegsausweiter entzieht, weiß ſich die engliſche Agitation im Gefühl ihrer Ohnmacht nicht anders zu helfen, als daß ſie zu dem alten Mit⸗ tel der Lüge und Entſtellung greift. So verbreitete der Londoner Nachrichtendienſt ſchun am Sonntag eine von Unwahrheiten ſtrotzende Darſtellung über die Ereigniſſe in Bulgarien. Dabei wird die Regie⸗ rungserklärung des bulgariſchen Miniſterpräſidenten Filoff völlia verdreht. So behauptete der Londoner Nachrichtendienſt, Filoff habe von einem deutſchen Druck geſprochen, der Bulgarien zum Dreiervakt gepreßt habe. Dabei hat doch der bulga⸗ riſche Miniſterpräſident ſelbſt wiederholt in ſeiner Erklärung feſtgeſtellt, daß zwiſchen Bulgarien und Deutſchland Freundſchaft beſtehe, und daß die bul⸗ gariſche Regierung den Beitritt zum Dreimächtepakt beſchloſſen habe im Hinblick auf die Lebensintereſſen Bulgariens.. Mit der Präziſion einer Maſchine dnb, Sofia, 4. März. Seit dem Morgen des Montag, bekanntlich eines bulgariſchen Nationalfeiertages, hat ſich die Bevölke⸗ rung, an die„Germanen“, wie die deutſchen Trup⸗ pen heißen, gewöhnt. Kraftwagen werden freudia be⸗ grüßt, oft mit erhobener Hand. Deutſche Verkehrs⸗ poſten auf den Straßen und Plätzen werden nicht nur beſtaunt, ſondern auch gern unterſtützt. An allen Brücken ſtehen plötzlich Sicherheitspoſten, größere und kleinere Kolonnen paſſieren ungehindert das Land. In den Städten und Verkehrsmittelpunkten gibt es keine Stockungen. Alles rollt mit der Präzi⸗ ſiön einer Maſchine.„Germaniſche Technik“ ſagen die Bulgaren, Blumen, Schneeroſen und Veil⸗ chen befinden ſich bereits an den Röcken und Mützen unſerer Feldgrauen, denen die Jugend. beſonders Gymnaſiaſten und Bauernkinder dieſe Gaben dar⸗ bringen. Die Jugend iſt es auch, die intereſſtert und ſachkundig in alle Kraftwagen hineinſieht, ſich mit ihrem Schuldeutſch den Mechanismus erklären läßt und die gern Hand anlegt, eine Fahne zu hiſſen oder einen Maſt aufzurichten. Die ältere Generation zu⸗ meiſt Weltkriegsteilnehmer, übt ihr Recht der Gaſt⸗ freundlichleit: deutſche Trupps oder Einzelfahrer werden ins Haus gebeten und bewirtets Im übrigen läuft das bulgariſche Leben ſeinen gewöhnlichen Gang. Die Korreſpondenten der italieniſchen Zeitungen in Bulgarien, denen, wie der Berichterſtatter des „Meſſaggero“ telephonfſert, die deutſchen Offiziere Ge⸗ legenheit gaben den deutſchen Einmarſch aus der Nähe zu beobachten, ſchildern voll Bewunderung die Geſchwindigkeit der deutſchen Truppenbewegungen. Der Berichterſtatter des„Popolo di Roma“ ſchreibt wörtlich:„Die gewaltigſte Kriegsmaſchine, die die Geſchichte ſe geſehen hat, funktioniert mit einer phantaſtiſchen Präziſion, die allein ſchon Furcht erregen kann. Die deutſchen und bulgariſchen Soldaten verkehren überall mit der größten Kame⸗ radſchaftlichkeit miteinander. Zwiſchen ihnen beſteht gegenſeitiges Grußverhältnis. Die Bevölkerung be⸗ wirtet die durchziehenden deutſchen Truppen und in vielen Orten nehmen die deutſchen Soldaten zuſam⸗ men mit der Bevölkerung an großen Tiſchen die Mahlzeiten ein.“ In all dem macht ſich, wie die ita⸗ lieniſchen Beobachter feſtſtellen, die alte Waffenbrü⸗ derſchaft zwiſchen Deutſchen und Bulgaren aus dem Weltkrieg bemerkbar. Planmäßiger Vollzug des Einmarſches Die deutiche Luftwaffe nimmt engliſche Flugplätze aufs Korn (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 4. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der Einmarſch deutſcher Truppen in Bul⸗ gar ien vollzieht ſich plaumäßig. Leichte Kampfflugzeuge belegten im Lauſe des geſtrigen Nachmittags unter Jagdſchutz einen Flughafen in Südengland mit Bomben. Mehrere Hallen und Unterkünfte wurden dabei zerſtört. In der Nacht zum 4. März griffen 7 1 bände Hafen⸗ und Induſtrieanlagen in Car⸗ diff an. Es wurden zahlreiche Volltreffer mit ſtarker Exploſions⸗ und Brandwirkung in mili⸗ täriſch wichtigen Zielen beobachtet. An der ſchottiſchen Oſtküſte belegten Kampf⸗ flugzeuge die Hafen⸗ und Werftanlagen von Neweaſtle mit Brand⸗ und Sprengbomben. Auch hier konnte gute Wirkung feſtgeſtellt werden. Bei Angriffen auf verſchiedene Flugplätze nördlich Londons wurden Hallen, Unter⸗ künfte, Brennſtoff⸗ und Munitionslager ſowie einige Flrseugrt am Boden zerſtört. g An der engliſchen Südküſte verſenkte ein Kampfflugzeug ein Handelsſchiff von 3000 B R T. Ein weiteres Haudelsſchiff blieb im Seegebiet oſtwärts Aberdeen nach zweimali⸗ gem Angriff mit ſchwerer Schlagſeite liegen. Außer den im geſtrigen Wehrmachtsbericht be⸗ reits erwähnten britiſchen Schiffsverluſten ver⸗ ſenkte die Luftwaffe im Laufe des 2. März noch ein weiteres Handelsſchiff von etwa 8000 BR 25 Kilometer weſtlich der Hebriden. Unſere im Mittelmeer operierenden Fſiegerverbände griffen bei Agedabia britiſche motoriſierte Kräfte mit Erfolg an. In Kraft⸗ wagenanſammlungen und Kolonnen wurden zahlreiche Treffer erzielt. Ein an der libyſchen Küſte vorgehender deutſcher motoriſtierter Spähtruyp brachte er⸗ neut Gefangene ein und erbeutete einen briti⸗ ſchen Panzerwagen. Der Feind warf in der letzten Nacht in Weſt⸗ deutſchland an mehreren Stellen einige Spreng⸗ bomben und eine große Anzahl Brandbomben. Militäriſcher Schaden entſtand nicht, dagegen wurden eine Anzahl von Häuſern getroffen ſo⸗ wie einige Zivilperſonen getötet oder verletzt. Britiſches Vorpoſtenboot verſenkt [(Funkmeldung der NM.) + San Ss baſtlan, 4. März Die britiſche Admiralität teilt mit, daß das bri⸗ tiſche Vorpoſtenboot„Ouſe“ verſenkt worden iſt. Sowjetiſch⸗ungariſcher Eiſenbahnvertrag unter⸗ zeichnet. In Moskau wurde ein ſowjetiſch⸗unga⸗ riſcher Eiſenbahnvertrag über die Aufnahme des direkten Perſonen⸗ und Güterverkehrs unterzeichnet. Verlorenes Spiel * Maunheim, 4. März. Der Einmarſch der deutſchen Truppen in Bul⸗ garien hat England einen begreiflichen Schock verſetzt. Zwar tut man ſo, als ob es ſich um ein längſt fäl⸗ liges Ereignis handelte, das man auf dem politiſchen und militäriſchen Konto des Krieges ſeit langem ab⸗ geſchrieben habe: aber was bleibt denn London auch anderes übrig als gute Miene zum böſen Spiel zu machen? a In Wirklichkeit weiß London ſehr genau, was der Einmarſch der deutſchen Truppen in Bulgarien zu bedeuten hat; es weiß, daß damit ſeine Pläne auf dem europäiſchen Kontinent endgültig durchkreuzt ſind und ſeine Machtpoſition im Nahen Orient auf das ernſthafteſte bedroht iſt. Das Gerede von einer geplanten engliſchen In⸗ vaſton in Weſteuropa war von Anfang an zu lächer⸗ lich, als daß es auch nur ein halbwegs vernünftiger Menſch in England ſelbſt ernſt genommen hätte. Die Hoffnungen, daß Frankreich, Belgien, Holland, Nor⸗ wegen durch eine„revolutionäre Erhebung gegen den deutſchen Eroberer“ nochmals das engliſche Spiel ſpielen würden, waren und ſind nicht minder phanta⸗ ſtiſch. Die weitere Hoffnung, die europäiſche Front Deutſchlands von Oſten her, durch eine Gewinnung Sowjetrußlands für den engliſchen Krieg, aufrollen zu können, iſt wohl auch von dem ſturſten Dogmati⸗ ker des Foreign Office inzwiſchen abgeſchrieben worden. Die einzige Möglichkeit, die England noch blieb, auf dem europäiſchen Kontinent Unruhe und Wirrwarr zu ſtiften, ſchien im Südoſten zu liegen. Dort gab es, nachdem Griechenland ſich bereitgeſun⸗ den hatte, ſein Schickſal an das Schickſal Englands zu binden, noch Anſatzpunkte. Dieſe Möglichkeit iſt nun ebenfalls durch den deutſchen Einmarſch reſtlos verbaut worden. Der FZſolierkordon um Eu⸗ ropa gegenüber England iſt geſchloſſen. Es führen keine Wege mehr von London nach dem Kontinent. Aber England iſt ja immer nur ſoweit eine eurv⸗ päiſche Macht geweſen, als es Europa für ſeine Zwecke zu mißbrauchen verſtanden hat. In Wirk⸗ lichkeit lagen die. Fundamente ſeiner weltpolitiſchen Stellung in anderen Kontinenten: in Aſten, in Afrika, in Amerika, in Auſtralien. Den europäiſchen Kampf hat England bereits verloren, in den welt⸗ politiſchen Kampf tritt es heute ein. Und auch in dieſem Kampf hat ihm der Beitritt Bulgariens zum Dreierpakt und der deutſche Ein⸗ marſch in Bulgarien bereits die erſte empfindliche Niederlage zugefügt. Das wichtigſte Bindeglied zwiſchen der eurv⸗ päiſchen Scheinſtellung Englands und der weltpoli⸗ tiſchen Wirklichkeit des Imperiums bildet der Nahe Oſten, die berühmte Londbrücke nach In⸗ dien, von Alexander dem Großen zum erſten Male als das große Schlachtfeld welthiſtoriſcher Entſchei⸗ dungen erkannt, von Napoleon in ſeinem Zug nach Akkon vergebens zu erſtürmen verſucht, von den Weltmächten des Weltkrieges umkämpft und um⸗ ſtürmt, bis er ſchließlich die Beute der engliſchen umd franzöſiſchen Sieger wurde. England hat da⸗ mals ſein brutalſtes und ſein hinterhältigſtes Spiel vielleicht ſeiner ganzen Geſchichte getrieben. Es hat um den Beſitz dieſer Landſtriche willen alles ris⸗ kiert: Bündnis und Ehre. Es hat alle betrogen: die Araber, die Juden, die Franzoſen. Es hat das ganze Land zerſchnitten und zerfetzt und in jeden der Teile ſeine Satrapen eingeſetzt. Es hat verſucht, den einzigen noch übrig gebliebenen kompakten Staat, die Türkei, durch die griechiſche Invasion von 1922 zu zerſchlagen und hat, als Griechenland zu⸗ rückgeſchlagen wurde, ſchonungslos ſeine Kriechiſchen Verbündeten zugunſten der Sieger verraten. Auf kein Gebiet im weiten Rund der Erde hat die eng⸗ liſche Diplomatie ſopiel Aufmerkſamkeit gelegt mie auf die Gebiete Kleinaſiens und der arabiſchen Halb⸗ inſel. London hat gewußt, warum: hier geht die Landbrücke nach Indien, hier liegen die Oelquellen des Irak, von denen Englands Mittelneerſtellung zum guten Teil abhängt, hier iſt die Flankenſtellung gegewüber Sowjetrußland, von der aus eine ſowjet⸗ ruſſiſche Bedrohung des indiſchen Beſitzes am leich⸗ teſten abgewehrt werden kann. Es war daher nur folgerichtig, daß gleich bei Aus⸗ bruch des Krieges England in erſter Linie um die Sicherung dieſes weltpolitiſchen Bezirkes bemüht war. In dem Vertrag mit der Regierung von Au⸗ karg, der mit der Ueberlaſſung des franzöſiſchen Sandſchakgebietes an die Türkei bezahlt worden iſt, ſchien dieſe Sicherung politiſch erreicht, die Aufſtel⸗ lung der Weygand⸗Armee in Syrien ſollte ſie mili⸗ täriſch untermauern. England konnte daran denken, in Kleinaſien eine Ausfallſtation gegen die deutſche Europa⸗Stellung auszubauen. Wie ernſthaft es daran dachte, beweiſt der bekannte Briefwechſel zwi⸗ ſchen General Weygand, General Wavell und dem engliſchen Oberkommiſſar in Aegypten Lampſon. Aber dieſe Maiblüte engliſcher Spekulationen iſt längſt vorbei. Inzwiſchen gibt es keinen franzöſiſchen Verbündeten mehr und die Türkei iſt vorſichtiger ge⸗ worden, als es London lieb iſt. Sie hat ſich ſchon bemerkenswerte Zurückhaltung auferlegt, als ihr Verbündeter Griechenland ſich in ſeinen Krieg gegen Italien wagte. Die letzten bulgariſchen Ereigniſſe haben sicherlich in Ankara nicht ermutigend gewirkt. Sie haben geradezu zu einer Umkehrung der Situa⸗ tion geführt: Kleinaſten iſt nicht mehr eine engliſche Ausfallbaſis gegen die deutſche Stellung in Europa, ſondern umgekehrt: Bulgarien und Rumä⸗ nien ſind zu einer ſehr ernſten Be⸗ drohung der kleinaſiatiſchen Stellung Englands geworden. N England hat auch dieſe Umkehrung der Situation begriffen und ſucht ihr ſchleunigſt zu begegnen. Es iſt kein Zufall, daß Eden und der engliſche General⸗ ſtabschef ausgerechnet in dem Augenblick nach Kairo und Ankara gefahren ſind, in dem auch für ein lang⸗ ſam denkendes engliſches Gehirn der Anſchluß Bul⸗ gariens an die Achſe klar geworden war. Der „Gegenzug“, den England gegen dieſe deutſche Ak⸗ Experiment zu bewegen, tion gerne führen möchte, iſt auch unſchwer zu er⸗ raten: der Verſuch, die Türkei zu einem militäriſchen f iſt vergebens geweſen und wird vergeblich bleiben, alſo verſucht man wenigſtens eine neue politiſche Barriere zu bauen. Man möchte ein türkiſch⸗arabiſches Garantie⸗Bünd⸗ nis gegen Deutſchland auf die Beine bringen. Der Verſuch iſt nicht neu; er kſt von England wiederholt gemacht worden, er iſt aber immer wieder an der Unvereinbarkeit der politiſchen, nationalen und bynaſtiſchen Gegenſätze im arabiſchen Raum ge⸗ ſcheitert. Auch heute ſind die Ausſichten für England nicht beſſer Im Gegenteil: die Bündniskombination enthält für England ſozuſagen nur ſchwache Punkte. Die Türkei gibt heute ſchon ſichtbare Zeichen der Reue wegen ihres Bündnisfehltrittes mit England zu erkennen: im Irak kann England ſeine Poſit ion nur mit Mord und Terror halten; Saudi⸗Arabien hat bisher alle engliſchen Anbiederungsberſuche mit kühler Verachtung abgelehnt trotz der Bemühungen des engliſchen Sondergeſandten Philby, der, um Eng⸗ lands Intereſſen bei Ibn Saud beſſer vertreten zu können, extra zum wahabitiſchen Iſlam übergetreten iſt; Syrien, das im geplanten Bündnis auch eine Rolle, eine ſehr wichtige ſogar ſpielen ſoll— denn dort mündet bekanntlich eine Zweigleitung der irakiſchen pipe-line ins Meer— gehört vorläufig ja Überhaupt noch nicht England; der einzige wirk⸗ liche Verbündete, auf den England bei ſeiner fam zſen Bündniskombination rechnen kann, iſt der Emir Abdullah von Transfordanien, den ſeine non Eug⸗ land auserſehenen wahabitiſchen Verbündeten in Saudi⸗Arabien mit der freundlichen Bezeichnung „ſtinkender Hund“ auszuzeichnen pflegen! Wie ſollte England dieſe Geſellſchaft jetzt, da die Schatten der deutſchen Macht viel länger u. viel ſchwe⸗ rer über Kleinaſten fallen, unter einen Hut bringen, da Es das nicht fertig gebracht hat, als ſeine Macht. noch unangetaſtet und ſein Anſehen in der arabiſchen Welt noch unerſchüttet war? Auch in den arabiſchen Staaten iſt man in den anderthalb Jahren dieſes Krieges hell und wach geworden. Auch dort erkennt man, daß es England bei allen ſeinen Garantie- und Bündnisverträgen nicht auf Hilfe für die kleinen Mächte, ſondern nur auf Ausnützung dieſer Kleinen ankommt. Auch dort hat man am Beiſpiel Rumä⸗ niens und Griechenlands gelernt, was ein Garan⸗ tteabkomm en mit England zu bedeuten hat: die Opfe⸗ rung der Nation im fremden Intereſſe. 5 Wahrlich: England muß ſchon blind geworden ſein unter dem Eindruck der deutſchen Schläge, wenn es glaubt, daß es auf kleinaſtatiſchem Boden das Spiel nochmals wiederholen kann, das es auf europäiſchem ſchon längſt verloren hat. Wenn dieſe Hoffnung alles iſt, was es zum Einſatz gegen die deutſche Drohung bringen kann, dann wird dieſe deutſche Drohung für das engliſche Weltreich wirklich bald zu einer mörde⸗ riſchen Wirklichkeit werden! Dr. A. W. Arbeitstagung der Dag ⸗Oberinnen. Vom 24. bis 26. Februar fand eine Arbeitstagung aller DRa⸗ Oberinnen in der Wernerſchule des Dack in Berlin ſtatl, die der Ausrichtung auf die kommende Arbeit und der Vertiefung politiſcher, erzieheriſcher und fachlicher Fragen galt. Kaſernenbrand in USA. In Fort Myer(Vir⸗ ginia) äſcherte ein Feuer die Kaſerne des 166. Feld⸗ artillerte⸗Regiments ein. Die Habſeligkeiten von 160 Soldaten verbrannten. Deulſchlands Stellung in Südoſten uneinnehmbar Das iſt die einhellige Meinung der neutralen Welt über die letzlen Ereigniſſe in Bulgarien (Funkmeldung der N M3.) + Bubapeſt, 4. März. „Deutſchlands Stellung im Südoſten iſt unein⸗ nehmbar“, dieſe Schlagzeile des Regierungsblattes „Magyarorſag“ gibt wohl treffend die hier herr⸗ ſchende Anſicht über die politiſche Bedeutung des deutſchen militäriſchen Einmarſches in Bulgarien wieder. Das dem Miniſterpräſidenten naheſtehende Organ findet große Lobesworte für die deutſche Di⸗ plomatie. Es ſei eine geniale und bewun⸗ dernswerte Leiſtung an einem einzigen Tag die Front mehrere hundert Kilometer zu verlegen und damit die Mittelmeerpläne über den Haufen zu werfen, die der Gegner Monate hindurch anit Blut und Eiſen und großen Opfern gebaut hatte. + Bukareſt, 4. März. Die offizibſe„Unirea“ kommentiert ausführlich den Beitritt Bulgariens zum Dreimächteabkommen und gelangt dabei zu dem Schluß. daß der Beitritt Bulgariens zum Dreierpakt eine Stärkung des Friedens in Südoſteuropa bedeute. In der neuen europäiſchen Ordnung würden die fungen Völker ihr eigenes nationales Leben auf höherer Ebene entwickeln können. Neue Beitritte zum Dreimächtepakt ſtünden bevor, wodurch dieſer wirklich die Grundlage der neuen europäiſchen Ordnung werde. Wie das Beiſpiel der rumäniſch⸗bulgariſchen Be⸗ ziehung gezeigt habe, meint das Blatt mit Anſpie⸗ lung auf die Abtretung der Süddobrudſcha an Bul⸗ arien, könnten nur Abkommen, denen die Staaten reiwillig zuſtimmten, zu vertrauensvollen und aut⸗ nachbarlichen Beziehungen zwiſchen ihnen führen. + Rom, 4. März. Zum Einmarſch deutſcher Truppen in Bulgarien, der weiterhin im Mittelpunkt der Preſſe ſteht, er⸗ klärt der Direktor des„Giornale d Italia“ der Zweck diefer in vollem Einvernehmen mit der Regierung von Soſig durchgeführten Maßnahme ſei, Bulgarien vor den Drohungen und Machenſchaften Englands zu ſchützen. Man befinde ſich bereits inmitten der neuen voli⸗ tiſchen und militäriſchen Phaſe des Krieges der Achſeumächte, die ſich im Hinblick auf den Früh⸗ ling und die bevorſtehenden großen Ereigniſſe durch ihren Dynamismus auszeichnen. In dieſer neuen Kriegsphaſe ſpiele das Mittelmeer ebenſo wie der atlantiſche Ozean und die britiſchen Inſeln eine hervorragende Rolle. London, wo man das Mittelmeer als den Mittel⸗ punkt des britiſchen Weltreiches, als ebenſo wichtige Stellung wie das Gebiet des engliſchen Mutterlandes betrachte, habe in der Tat impoſante Streitkräfte aus allen Teilen ſeines Welttreiches im Mittelmeerraum konzentriert. Es ſei natürlich, daß die Achſe reagiere und, indem ſie den Engländern ebenſovjel Kräfte und ebenſo viele Pläne entgegenſtelle, die Inttiative bei⸗ behalte. Ebenſo verſchieden wie bezeichnend ſeien die Reaktionen des Auslandes auf das Ereignis des 1. März. Beſtürzung in London, Ueberraſchung und Enttäuſchung bei den Kriegshetzern der Vereinigten Staaten, die immer noch nicht Englands Iſolierung in Europa ſehen wollen lebhafte Genugtuung bei den zahlreichen europäiſchen Verbündeten und Freunden der Achſe. Die Aktion der Achſe beſtätige, ſo betont das halbamtliche Blatt abſchließend, die Anziehungs⸗ kraft der beiden verbündeten Großmächte. 5 a Preßburg, 4. März. In politiſchen Kreiſen der Slowakei betont man. daß die bulgariſche Regierung durch ihr Ueberein⸗ kommen über den Einmarſch der deutſchen Truppen weiſe Vorausſicht bekundet und ihrem Volk einen Dienſt erwieſen hat, deſſen Bedeutung erſt die Zu⸗ kunft erweiſen werde. England aber habe wieder einmal mehr erfahren müſſen. daß Deutſchland handle, wenn die britiſchen Staatsmänner erſt ge⸗ rade zu reden begonnen hätten. Jedenfalls hätten die letzten 48 Stunden Ereigniſſe gebracht. die die politiſche und militäriſche Lage Englands entſchei⸗ dend verſchlechtert haben. + Paris, 4. März. Der Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt und der Einmarſch der deutſchen Truppen in Bul⸗ garien wird auch weiterhin von der Pariſer Preſſe kebhaft kommentiert und als eine ſchwere Niederlage Englands bezeichnet. „Das Eintreffen der deutſchen Wehrmacht in Bul⸗ garien“, ſo ſchreibt das„Oeuvre“, macht alle ſchönen engliſchen Pläne zunichte.“ Die Lage ſei mit einem Schlage ſtabiliſiert, und zwar gerade dort, wo ſie Ge⸗ fahr lief, verwirrt zu werden. Der Beitritt Bulgariens zum Dreierpakt bedeute wie der„Matin“ ſagt, den Zuſammenbruch eines engliſchen Traumes und des geſam⸗ ten diplomatiſchen Gebäudes, das England nicht auf Sand aufgebaut zu haben glaubte. Erfolgreiche Gefechte in Nord⸗ und Oſtafrika Giarabub lehnt Aufforderung zur Nebergabe ab (Funkmeldung der N Mz.) + Ro m, 4. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Au der griechiſchen Front haben Bom⸗ berformationen Stützpunkte und Verteidigungs⸗ ſtellungen wirkſam bombardiert. Im Verlaufe von Luftkämpfen wurden drei feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. In Nordafrika iſt eine deutſche Abtei⸗ lung mit feindlichen Panzer formationen zu⸗ ſammengeſtoßen, die in die Flucht geſchlagen wurden, wobei Gefangene und Material er⸗ beutet wurden. Der Feind hat ernent mit ſtarken Kräß⸗ ten Giarabub angegriffen und es zur Ueber⸗ gabe aufgefordert. Unſere Garniſon hat mil Artilleriefeuer geantwortet. In Oſtafrika haben unſere Truppen einen feindlichen Angriff im Gebiet weſtlich von Gondar abgewieſen. Au den übrigen Abſchnit⸗ ten Spähtrupp⸗ und Artillerietätigkeit. rr!!! ᷣͤvvbßbbbbbbPPbbkbbTbTbTbTbVTPTbTbTbTVTFbVTVTVTVTVTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTPvVÿT'!'!'!'!'!'!'!'!';';'.;.:.:...:.....·ů·ů· w Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 4. März. Die weltpolitiſchen Ereigniſſe treiben neuen Entſcheidungen zu. Das bleibt die überein⸗ ſtimmende Auffaſſung der Weltöffentlichkeit nach dem Einmarſch deutſcher Truppen in Bulgarien, „Nicht nur Europa, ſondern die Welt formt ſich neu“ überſchreibt„Stockholms Dagbladet“ ſeinen Mon⸗ tagsbericht.„Wir ſtehen am Beginn des Frühlings, wie Hitler angekündigt hat“., ſchreibt„Stockholms Tidningen“. 4 Aus USA kommen die letzten Wortkämpfe im Senat über das Englandhilfegeſetz. Es iſt ein intereſſantes Zwiſchenſpiel zum letzten Wortge⸗ fecht im Kongreß, daß inmitten der Rede die Nach⸗ richten aus Bulgarien kamen, der Einmarſch deut⸗ ſcher Truppen im Südoſten.„Die Welt wird für England wirklich immer enger“, ſchreibt der„New⸗ nhork Sun“ und fügt hinzu:„Für dieſe immer enger werdende engliſche Welt ſchickt Rooſevelt Amerika in den Krieg“. In der engliſchen Oeffentlichkeit beginnt man den Ernſt der Lage inſoweit einzuſehen, als der Ruf nach Rettuna durch US A ſich überall verſtärkt. „Mancheſter Guardian“ ſchreibt, mit der Welle der Verſenkungen halten keine Neubauten mehr Schritt. Amerika müſſe helfen, und zwar noch ſchneller, als man gedacht hatte. Die zunehmenden Verſenkungen brauchten England nicht zu erſchrecken, aber jetzt müſſe Amerika ſeine Hilfe nicht nur beſchleunigen, ſondern nach Möglichkeit verdoppeln. Zu dem Schock der wachſenden Verſenkungen und Kürzungen der Rationen usw iſt fetzt auch noch der Balkanſchock getreten. Alle Rettung ſoll Amerika und nur Amerika bringen. Nicht immer aber ſind Hoff⸗ nungen in Erfüllung gegangen! * Eine große Hoffnung hat die engliſche Preſſe ſeit Sonntag weiter abgeſchrieben: Jugoſlawien. Die„Times“ ſchreibt, man ſolle nicht Scheuklappen anlegen, denn jeder wiſſe jetzt, daß Jugoſlawien nicht für die Demokratie zu gewinnen ſet. die bereits in⸗ mitten der Achſenmächte ſtehe. Auch die Türkei beginnen die Londoner Zeitungen ſchon außerhalb der engliſchen Intereſſen zu laſſen.„Daily Mail“ Engliſch⸗chineſiſche Gemeinſchaftsfront? Chineſiſche Truppen ſollen die Verteidigung von Burma übernehmen EP. Tokio, 4. März. Die ſchon ſeit einiger Zeit verbreiteten Nachrich⸗ ten, die engliſche Regierung beabſichtige, chineſiſche Truppen in Burma einmarſchieren zu laſſen, veranlaſſen einen hohen fapaniſchen Offi⸗ Die Englandbill: Rooſevelt wird ungeduldig Er möchte das Geſetz bis nächſten Samstag verabſchiedet ſehen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten f— Liſſabon, 4. März. Obwohl in Waſhington niemand daran zweifelt, daß ſich eine Mehrheit beider Häuſer des Konareſſes für das Englandhilſegeſetz ausſprechen wird, geſtal⸗ ten ſich die Verhandlungen im Senat gar nicht nach dem Wunſch der Regierung. Die Bill hat bisher ſchon zehn Tage Verſpätung, wie ſich geſtern ein demokratiſcher Senator ausdrückte, und noch iſt ein Ende der Senatsdebatte nicht abzuſehen. Das Weiße Haus und die Führer der Senatsmehrheit haben ſich nun einen neuen Termin geſetzt: Bis nächſten Samstag ſoll das Geſetz vom Senat an⸗ genommen werden. Um dieſen Zweck zu er⸗ reichen, hat der Führer der demokratiſchen Fraktion im Senat, Senator George. die Senatoren aufgeſor⸗ dert, ſich freundſchaftlich darüber zu einigen daß die Redezeit von nun ab auf eine Stunde feſtgeſetzt wird. Dieſer Vorſchlag iſt aber an dem Widerſtand des iſo⸗ lationiſtiſchen Senators Glaß geſcheitert. Infolge⸗ deſſen erwägt man jetzt neue Maßnahmen, möchte aber auf jeden Fall einen allzu deutlich werdenden Druck vermeiden. um den Widerſtand der Minder⸗ heit nicht noch zu verſtärken. Das Weiße Haus berechnet, daß etwa 52 von 92 Senatoren für das Geſetz ſtimmen werden. Schwieriger zu berechnen iſt die Stimmenzahl der Gegner, die auf 2 bis 27 geſchätzt wird. Die übrigen werden ſich der Stimme enthalten. Man hofft zwar immer noch, den einen oder anderen der ungefügen Senatoren für das Geſetz zu gewin⸗ nen, aber man iſt tief enktäuſcht darüber, daß die Mehrheit nicht größer iſt, da dadurch der Welt der Eindruck vermittelt werden müſſe. Amerika ſei in dieſem kritiſchen Augenblick ſeiner Geſchichte uneinig. Die Debatte, bei der abwechſelnd Gegner und Anhänger des Geſetzes zu Worte kommen, brachte geſtern wenig neue Argumente. Wie früber ſchon, wurden vor allem die unbeſchränkten Vollmachten des Präſidenten angegriffen, der nach der Annahme des Geſetzes eigentlich tun und laſſen könne, was er wolle. Von Bedeutung war nur die Rede des demo⸗ kratiſchen Senators Walſh. des Vorſitzenden des Marineausſchuſſes, der ſich mit überraſchender Hef⸗ tigkeit gegen die Bill aussprach. Er wies auf die Ge⸗ fahren hin, die den UA bei ihrem Eintreten für England im Fernen Oſten erwüchſen. Der Seekrieg in Oſtaſten, erklärte er, wäre heute nach Anſicht ernſt⸗ hafter Marineſachverſtändiger für Amerikas Flotte teilweiſe ein Selbſtmord. Er verglich weiter die Tätigkeit des Präſidenten mit dem Tun eines ver⸗ antwortungsloſen Abenteurers der in einem einfachen Ruderboot die Niagara⸗Fälle herab⸗ fahren wolle. Die Rede erregte durch ihre rückſichts⸗ 1000 Anprangerung der Krieaspolitik arößtes Auf⸗ hen. g Der Präſident ſelbſt iſt im Augenblick wenig aktiv, da er ſeit einiger Zeit an einer Kopfgrippe er⸗ krankt iſt, die allerdings nach Anſicht der Aerzte nur leichter Natur ſein ſoll. zu einer entſchiedenen Stellungnahme in „Vomiuri Shimbun“. Der japaniſche Kommentator erblickt in dieſem engliſchen Plan das Ziel der Auf⸗ ſtellung einer gemeinſamen anglo⸗chineſiſchen Vertei⸗ digungsfront in Burma und erklärt, daß ſolche Pläne nur die klägliche Lage Englands enthüllten das nicht mehr in der Lage ſei, ſeine eigenen Gebiete mit eige⸗ ner Kraft zu halten. Von Japan aus geſehen bedente ein ſolches Vor⸗ gehen Englands eine engliſche Eiumiſchung in den chineſiſch⸗aapaniſchen Konflikt. die Burma antomatiſch in ein chineſiſch⸗japauiſches Schlacht⸗ feld verwandeln werde. Ein ſolches Ereignis würde den Japanern ermög⸗ lichen, die Burma⸗Straße noch ſtärker abzuſchneiden. England müſſe ſich auf jeden Fall darüber klar ſein, daß es durch ein ſolches Vorgehen ſeiner Stellung im Fernen Oſten das Grab arabe. Der favaniſche Offi⸗ zier weiſt in dem gleichen Artikel noch auf ähnliche britiſche Pläne auch in Südoſtaſien hin, um dann ab⸗ ſchließend zu betonen, daß Japan, feſt verbunden mit ſeinen Freunden und gefeſtigt in ſeiner Aſienpolitik, künftig alle engliſchen Intrigen ruhig, aber ener⸗ giſch zurückweiſen werde. zier zu In jedem Fall nur Geheimſitzung! In einer öffentlichen wagt Ehnechill die englische Schiffahrtslage nicht zu erörtern Gunkmeldung der N M3 4 Genf, 4. März. Die„Daily Mail“ vom 28. Februar ſchrieb in ihrem Leitartikel u..::„Im Unterhaus wurde geſtern der Wunſch ausgeſprochen, die Lage unſerer Schiffahrt ausführlich zu beſprechen. Das iſt eine ſehr angenehme Nachricht, obwohl der Premiermini⸗ ſter die Bitte nicht abſchlug, verwies er auf die Schwierigkeiten, die verurſacht werden würden, wenn wiſchen die Verhandlungen über wichtige Angelegen⸗ en eine Debatte eingeſchaltet werden müſſe. In edem Fall, fügte er hinzu, müſſe die Debatte geheim ſein.“ Das Blatt erklärt dazu:„Die Debatte maa ſchon geheim ſein, aber es gibt unter allen Belangen der Nation keine wichtigere Angelegenheit als dieſe. die verhandelt werden muß. Und wir hoffen, daß die Mitglieder des Unterhauſes auf ihre baldige Beband⸗ lung drängen. Die Gefahren aus der Lage der Schiffahrt ſtellen ein ebenſo ernſtes Problem dar, wie diejenigen, die ſich im September aus der Lage der Luftwaffe ergaben. Der geſtrige Zwiſchenfall auf einer Werſt in Clydebank, wo ſchon zum zweitenmal Hunderte von Männern vom Arbeitsplatz fortge⸗ ſchickt wurden, weil ſie wenige Minuten zu ſpät ge⸗ kommen ſind, iſt ein treffendes Beispiel für die Ver⸗ antwortungsloſigkeit, mit der die Intereſſen der Na⸗ tton von gewiſſen Kreiſen behandelt werden.“ Die Ausführungen der„Dailn Mail“ zeigen wie⸗ der, wie Churchill die letzten großen Erfolge unſe⸗ rer Kriegsmarine und unſerer Luftwaffe in die Kno⸗ chen gefahren ſind. Darum alſo— wenn überhaupt — in jedem Fall eine Geheimſitzung“. Aber auch ſie kann die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß die deutſchen Schläge geſeſſen haben und immer beſ⸗ ſer ſitzen werden. Frauen an Flakgeſchützen“ Verbrecheriſcher Wahnſiun der untergehenden Plutokratenclique (Funkmeldung der NM.) g 5— Nenyork, 4. März. Die Leiterin des weiblichen Territorialhilfs⸗ dienſtes, Lady Carlisle, teilte„Aſſociated Preß? zu⸗ folge mit, daß britiſche Frauen bald an den Flak⸗ geſchützen tätig ſein würden. Die Regierung habe den Vorſchlag günſtig aufgenommen, daß Frauen bei der Flak dienen dürften. Es muß traurig um England beſtellt ſein, wenn ſeine Männer nicht imſtande oder willens ſind, im vollen Umfange für die Verteidigung des Landes einzuſtehen. ſchreibt:„Wenn der ganze Südoſten auf die Seite der Achſenmächte tritt, dann ſoll niemand mehr bof⸗ fen, daß die Türkei zu den Waffen greift. Schwer faßbar bleibt dem engliſchen Volk, daß Englands politiſches Werben erſt dann aktiv wird, wenn es ſchon zu ſpät iſt.“ 5 2 In Frankreich haben, wie die ſchweizeriſchen Blät⸗ ter melden, die Enthüllungen über Edens Sy⸗ rien⸗Angebot an Ankara helle Entrüstung ausgelöſt. Der„Temps“ ſchreibt:„Die Nachricht über Edens Syrienangebot zeigt die verwerflichen Methoden Englands gegenüber dem einſtigen Bun⸗ desgenoſſen.“„Helfen wird den Engländern auch dieſer Verrat an Frankreich nicht mehr“ ſchreibt der Pariſer„Matin“. 5 f „Stockholms Tidningen“ meldet aus London, Ausdruck der äußerſten Zuſpitzung der Kriegslage Englands iſt eine beginnende Unruhe der Maſ⸗ ſen. Die deutſchen Erfolge im Südoſten das Aus⸗ maß der Schiffsverluſte ſowie die neuen ſcharſen Ra⸗ tionterungen der Fleiſch⸗ und Fettrationen laſſen die innere Lage Englands weſentlich ernſter erſcheinen, als die bisherigen Berichte zugaben. Die Kriſe der Inſel iſt offenbar ſchon angebrochen, noch ehe der angekündigte verſchärfte U⸗Boot⸗Krieg einſetzt. „Stockholms Aſtonbladet“ meldet aus London, die Ueberzeugung ergreife weitere Kreiſe, daß der deutſche Einmarſch in Bulgarien nur der Auftakt den großen militärpolitiſchen Aktionen Deutſchlands iſt. Man höre allgemein in konſervativen Kreiſen, daß ohne die umfaſſende Abtretung amerikaniſcher Zerſtörer England dem deutſchen Angriff nicht widerſtehen wird. ee 2000 000: 25001 Das vorläufige Geſamtergebnis des rumäniſchen Volksentſcheides 8 (Funkmeldung der NM.) + Bukareſt, 4. März. Eine amtliche Mitteilung gibt als vorlänfiges Geſamtergebnis der Volksabſtimmung in Rumän folgende Zahlen für das ganze Land an: Abgegebene Stimmen 2020 975, davon Ja⸗Stim⸗ men 2 018 417, Nein⸗Stimmen 2588. Die Nein⸗Stim⸗ men belaufen ſich alſo auf etwa eins vom Tausend Es gibt ganze Kreiſe, in denen bei bis zu 28 000 Ja⸗Stimmen keine einzige Nein⸗Stimme abge wurde. Eine Anzahl Kreiſe verzeichnen nur eine einzige Nein⸗Stimme zahlreiche Kreiſe nur zwei bis vier Nein⸗Stimmen. Verhaftungen in Rumänien (Funk meldung der N MZ.) + Bukareſt, 4. März. Die rumäniſchen Behörden ſahen ſich veranlaßt, etwa 240 Perſonen, von dieſen etwa 60 in Bu⸗ kareſt, zu verhaften, die im Verdacht ſtehen für eng liſche Stellen zu arbeiten oder mit ſolchen in Ver⸗ bindung zu ſtehen. Die Verhafteten wurden in ein beſonderes Konzentrations lager gebracht. Unter den Verhafteten befinden ſich Griechen, Türken, Armenier und einige Rumänen. Von den Verhaf⸗ teten ſind einige Preſſevertreter. 8 Schwere Schneeſtürme über England Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. März. Wie die neutralen Londoner Korrespondenten erſt heute melden dürzen, wurde ganz England in der dritten Februarwoche von einem noch 1 erlebten Unwetter mit gewaltigen Schneeſtürme heimgeſucht. Sechs Meter hohe Schneeverwehungen gab es 1 vielen Stellen. Gebäude ſtürzten unter dem Din der Schneemaffen zuſammen. Jede industrielle ur, beit wurde lahmgelegt und das Verkehrswe en ni terbrochen, Städte wie Neweaſtle waren vollſtändi eingeſchneit und von der Außenwelt abaeſchnitten. Militär mußte dort und anderswo in Enaland ein geſetzt werden, um die Orte wieder freizulegen. Die Arbeit in den Kohlengruben wurde unterbrochen. Auf dem flachen Land erfror an manchen Steller dug Vieh. In Derbyfhire z. B. ganze Schaſherden. Au Menſchen fielen der Kälte zum Opfer. 10 Die ſchwediſchen Zeitungen bringen beute perſche⸗ dene Einzelheiten hierüber, aber dieſe verspätete Be⸗ richterſtattung hat nur inſofern Intereſſe, als 5 zeigt, wie ſtreng die engliſche Zenſur arbeitet. 00 ſelben Zeit mußten die Berichterſtatter übrigen Meldungen über die geſteigerte Tätiakeit der eng liſchen Rüſtungsinduſtrie und enaliſches Tri fe geſchrei über ausgebliebene deutſche Fliegeranar! in die Welt hinausſenden. SA Hauptſchriftletter und verantwortlich für Polſtik: Dr Alois Win bauer kund Stellvertreter des Hauptſchriſtletters und verantwortlich für 725 2 bolttik. Theoter und Unterhaltung: Car! Onno t ade 6 andel 1 B Willg Müller— Lokaler Tell 1 8 Dr J t och— Kunſt. Film und Gericht: Dr 7 W Ko ch. dent Willn Müller— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderd 1 B dr 8 W Koch fämtiſche in Mannheim e Drucker und Verleger: Neue Mannheime: al K. den Bode& Co. Mannheim. R 1, 4/6— Verantwe% Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Za nde, Zur geit Prelsliſte Nr. 12 gültig. 1 8 l 5. Sport erden; 15 a tber vereiste Gebitgsstraßen geht es nach Bulgarien hinein Trotz Käß te, ſchlechteſter Straßen und unausbleiblicher Pannen geht der Vormarſch unaufhaltſam welter Kriegsberichter Egon Kiefer.) Gn„3. März.(P.). Ein kalter Nordweſt fegte über die kahlen Höhen⸗ züge als am Tal die Vortrupps unſeres Flakregi⸗ ments mit dem Regimentskommandeur an der Spitze zen Einmarſch deutſcher Truppen zum Schutze Bul⸗ gariens eröffnen. In der Morgenſtunde hatte ſich die Bevölkerung des Grenzſtädtchens in großen Gruppen auf dem Marktplatz und an der Marſch⸗ ſtraße eingefunden, allen voran die bulgariſche Schuljugend in ihrer militäriſch wirkenden blauen Uniform. Immer wieder hoben ſie die Rechte zum Gruß und riefen uns Begrüßungsworte zu, aus denen wir ein mühſam zuſammengeſuchtes Willkom⸗ men oder gar Heil Hitler verſtehen konnten. Mit lebhaften Geſten wurde jeder Wagen und jedes Ge⸗ ſchlltz beſprochen, die ohne Stocken, beinahe wie bei einer Parade in unabſehbarer Folge an ihren ſtau⸗ nenden Augen vorüberrollten. Mit lachenden Ge⸗ ſichtern aber zogen unſere Flakkanoniere das bunte, prientaliſch erſcheinende Bild in ſich hinein. Da ſtanden Bauern in bunt verzierten Pelzweſten, die ſchwarze Lammfeldmützen auf dem Kopf. Neben ihnen hockte im ſchmutzigen Straßengraben ein braun gebraunter, bartumwuchteter Moslim mit bunt ver⸗ ſchlungenem Turban, die farbige Leibbinde kunſt⸗ gerecht geknotet, und verſchnürte gerade ſeine ſchna⸗ belförmigen Schuhe aus rohem Ziegenleder. Scheu in die Haustürniſche gedrückt, blicken gläubige An⸗ hängerinnen des Iſlams in buntgewebten Pluder⸗ hofen aus ihren Geſicht und Oberkörper verhüllenden Umhängen auf die deutſchen Soldaten. Mehrere Zentimeter hoch ſpringen die Geſchütze auf ihren Anhängern, wenn er mit unverminderter Geſchwindiakeit durch öie gefrorenen, tief ausgefahre⸗ nen Rillen oder gar Schlaglöcher geht. Stunde um Stunde werden Menſchen und Fahrzeuge durchge⸗ ſchüttelt. Es gibt kein langes Verweilen, die Raſten ind für alle marſchierenden Einheiten genau vorge⸗ ſehen. Sie reichen gerade aus um einen Schluck aus der Feldflaſche zu nehmen oder ſich ein Kochgeſchirr poll warmer Erbſenſuppe aus der Feldküche zu holen. Aber das findet nur einmal am Tage ſtatt, dann werden gleichzeitig die Fahrzeuge überprüft, getankt und ſchon nach einer auten Stunde geht es weiter, denn hinter uns warten die anderen Einheiten. Da darf es keine Stockungen geben. So mancher Wa⸗ gen und vor allen Dingen Motorräder bleiben mit gebrochenen Achſen oder Motorpanne am Wege liegen. Beſonders ausgerftſtete Trupps werden ſich um ſie kümmern. Die Batterie, die Abteilung, das Regiment marſchieren weiter. Mit kochenden Motoren ſchleppen ſich die ſchweren Dieſelfahrzeuge über die Steigungen, und wir frie⸗ ren, daß uns die Zähne klappern und wir unſere Füße und Hände kaum noch ſpüren, trotz der ſtrah⸗ lenden Sonne, die über den glitzernden weißen Schneefeldern lieat. Und dann kommt die erſte Nachtraſt. Froſtklar ſtehen die Sternbilder über uns. An den Fahrzeu⸗ gen hängen dicke Eiszapfen. Unſere Batterie hat am Fuße des Hochgebirges in einer bulgariſchen Kaſerne Quartier gefunden. Die Männer der nachfolgenden (Von Einheiten ſchlafen in einer zurückliegenden Stadt. So mancher verbringt dieſe Nacht auf Teppichen in einer Moſchee. Mit größter Bereitwilligkeit und Gaſtfreundſchaft haben die Lehrer dieſes Ortes noch zu ſpäter Stunde in Schulen Maſſenquartiere her⸗ richten laſſen. In unſeren Kaſernen ſchließen die meiſten vor Kälte nachts kein Auge. In der Frühe geht es ſchon wieder los. Stunden verſtreichen, bis alle Fahrzeuge flott ſind, aber end⸗ lich im Morgengrauen winden wir uns zu den ſchma⸗ len Serpentinen empor. Zuweilen iſt die Straße höchſtens 12 Meter breit. Rechts Zähnen die meiſt unbewaldeten, ſteil abfallenden Schluchten und zur linken türmen ſich die ſchneeverwehten Felsmaſſive. Langſam, unendlich langſam, kriechen wir mit unſe⸗ rem Zugkraftwagen und den eingehängten ſchweren Geſchützen die Steigung empor, jede unbedachte Be⸗ wegung des Fahrers kann den Abſturz bringen, aber ſicher areifen die Ketten der Zugmaſchine Meter für Meter weiter. Nur die ſchmalen Brücken, die die einzelnen Schluchten überqueren, ſind Maßarbeit. Hier zeigt es ſich, was die Fahrer der Flakartil⸗ lerie in den vergangenen Feldzügen gelernt haben. Nur keine Stockungen auf dieſen Steigungen das iſt der Wunſch von allen, aber die Stockungen bleiben nicht aus. So mancher Laſtkraftwagen wird trotz Schneeketten aus eigener Kraft nicht flott. Schnell iſt die Mannſchaft abgeſprungen und zieht das Fahr⸗ zeug an. An den Ausweichſtellen aber ſtehen die bulgariſchen Bauern mit ihren heubeladenen Och⸗ ſengeſpannen und ſtaunen nur darüber, daß wir mit unſeren Geſchützen auf dieſer engen, vexreiſten Straße vorankommen. Endlich nach fünf Stunden, haben wir die Bat⸗ terie hinübergeſchafft, die Fahrt ins Tal beginnt. Und zur Belohnung für dieſe Leiſtung werden wir gleich im nächſten Dorf mit echter Freude und Be⸗ geiſterung von der Bevölkerung begrüßt. Die erſten Schneeglöckchen fliegen uns in den Wagen. Sperrballonſeuche in Skandinav en Schmere Störungen in der Elektrizitätsverſorgung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. März. Skandinavien iſt in dieſen Tagen neuerdings von engliſchen Sperrballovnen heimgeſucht worden. So kamen zwei zuſammengekoppelte Sperrballone vom Weſten her über Kolding in Dänemark, wo ſie gvoße Zerſtörungen an Telephon⸗ und Hochſpannungs⸗ leitungen anrichteten. Nicht weniger als etwa 90 Transformatoren⸗Stationen konnten infolgedeſſen keinen Strom mehr liefern.— Auch in Schweden ſind die engliſchen Sperrballone aufgetaucht, und zwar ſpgar nördlich bis Filipſtad, wo ſie ebenfalls allerlei Schäden anrichteten. Die ſchwediſche Luftabwedr veranſtaltet jetzt Jagden auf die ungebetenen Gäſte⸗ Der Fall der Oaſe Kufra Militäriſch ohne Bedeutung— Giarabub hält ſich immer noch Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 4. März. Der italieniſche Heeresbericht Nr. 269 teilt mit, daß nach einmonatigem Kampf die italieniſche Be⸗ ſatzung der Oaſe Kufra von der engliſchen Ueber⸗ macht überwältigt worden iſt. Ein Teil der Italie⸗ ner hat ſich durch den Ring der Engländer durch⸗ ſchlagen können. Die Entfernung von Kufra nach Geleitzug wird zerſprengt Einzelbomber verſenkt zwei britiſche Groß ſrachter (Von Kriegsberichter Werner Keller.) anb: 4. März.(PK.) Kalt feat der Morgenwind über den matſchigen Schnee. Draußen am Rollfeld ſind die Beſatzungen des Kampfgeſchwaders angetreten. Der Tagesbefehl ihres Oberbefehlshabers wird verleſen. Sie hören ihn mit Stolz. Und als am Abend des gleichen Tages der Son⸗ nenhall blutig⸗rot in den Dunſtwolken über England verſinkt, ſind Kameraden pon ihnen wieder am Feind. Ueber die ſturmaufgerüttelten Fluten der Nordſee jagt ein Bomber gen Weſten. Ein Geleitzug iſt das Wild, auf das die Pirſch heute geht. An der ſchotti⸗ ſchen Oſtküſte wird er ausgemacht. Eine längere Reihe von Rauchfahnen zeichnet ſich ſchwarz am dämmrigen Horizont ab. Angriff: Noch haben die unten den Bomber nicht entdeckt. Ruhig und nichtsahnend dampfen ſie um⸗ ſchwärmt von Wachbooten und leichten Zerſtörern ihren Kurs. Aber ſchon iſt der fetteſte Brocken, ein 8000-Tonner, anviſiert. Blitzſchnell jagt die He auf ühn zu. Wurf: eine Reihe geht Längsſchiff. Drei da⸗ von liegen drin. Bordſchiff und Brücke haben Voll⸗ treffer erhalten, das Heck iſt geſtreift. Grelle Explo⸗ ſiynen brechen hoch. Sekunden ſpäter blinken über den Waſſern große weiße Signallichter auf. Man ſchlägt Alarm. Schlagartig ſetzt ein heftiges Abwehrfeuer ein. Ununterbrochen blitzt auf allen Seiten das Mün⸗ dungsfeuer leichter und ſchwerer Flat auf. Flim⸗ mernde Vorhänge werden in die Lüfte geſpien. Der Bombenſchacht iſt noch nicht leer. Alſo Kurve und nochmals hinein in den feurig⸗tödlichen Tanz. Erneut jagt die Kampfmaſchine zum Angriff her⸗ an, und auf einem zweiten Ueberſeefrachter zucken dunkelrote Exploſionen und grellgelbe Stichflammen hoch. Auch das hat geſeſſen. Ein zweiter großer Ueberſeefrachter iſt tödlich getroffen. Auch ſeine La⸗ dung wird ihren Beſtimmungsort nicht mehr erxei⸗ chen. Jetzt iſt die Panik in die reſtlichen Pötte ge⸗ kommen. Wie eine Schafherde, in die der Wolf ge⸗ fahren iſt, kurnen ſie mit höchſter Fahrt auseinander und ſuchen zickzackfahrend ihr Heil in der wilden Flucht. Der Geleitzug iſt geſprengt. Inzwiſchen iſt eine pechſchwarze Nacht aufgezogen. Blutigrot flammt und lodert das Fanal der Ver⸗ nichtung auf den Fluten in der Tiefe. Gleich zwei feurigen Geſpenſterſchiffen brennen die getroffenen Großfrachter langſam aus. Einer von ihnen qualmt ſo ſtark, daß der ſcharfe Geruch bald auch oben in der Kanzel zu ſpüren iſt. Von den fliegenden Schiffen ſchießen noch immer die Abwehrgeſchütze ſinnlos nach dem unſichtbaren Angreifer. Der Schein der auf⸗ blitzenden Geſchoſſe ſpiegelt ſich vielfältig in den Waſſern unten wieder. Noch eine Weile freiſt der Bomber über dem bunkgrauſamen Schauſpiel. Dann dreht er heimwärts ab. El Agaila, d. h. nach dem nächſtgelegenen Küſtenort, beträgt in der Luftlinie 650 Kilometer. Von der Oaſe Giarabub, die unter Oberſt⸗ leutnant Caſtagna immer noch heldenhaft gegen die Uebermacht engliſcher Panzereinheiten verteidigt wird, ſind die Oaſen von Kufra in der Luftlinie 580 Kilometer entfernt. Militäriſch hat die Einnahme von Kufra, da die Engländer an der Küſte bei Age⸗ dabia vorgedrungen ſind, kaum Bedeutung, ebenſo wenig wie die Einnahme von Giarabub die Opera⸗ tionen wenig beinfluſſen kann, denn die Entſcheidung fällt in Nordafrika an der Küſte. Moraltſch aber iſt die zähe Verteidigung, die die kleinen ſtalieniſchen Beſatzungen in den von der Welt abgeſchnittenen beiden Oaſen den Engländern entgegengeſtellt haben u. entgegenſtellen, von allerhöchſter Bedeutung, denn ſte ſumboliſtert den unerſchütterlichen Siegeswillen der über See kämpfenden italieniſchen Truppen. Abeſſiniſche Treueerk ärungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 4. März. Nachdem erſt kürzlich zahlreiche abeſſiniſche Notabeln die italieniſche Regierung ihrer unbeding⸗ ten Treue verſichert haben, haben geſtern, wie aus Gimma gemeldet wird, die koptiſchen und mohamme⸗ daniſchen Führer der dortigen eingeborenen Stämme dem Gouverneur von Gimma feierlich verſichert, daß ſie der italieniſchen Fahne unbedingt treu bleiben und mit Gut und Blut für den Endſieg Italiens kämpfen werden. Angeſichts der Propaganda, die der von den Engländern ausgehaltene frühere Negus jetzt in Abeſſinien entfaltet, um die Ein⸗ geborenen zum Widerſtand gegen die italieniſche Herrſchaft aufzuhetzen, verſichern die Sultane und Häuptlinge dieſer ſüdlichen Provinzen des Im⸗ periums:„Niemand kann an die Rückkehr des einſtigen Negus denken, und wir werden im Leben und Tod mit der großen und mächtigen Regierung Italiens vereint bleiben.“ Im Anſchluß an die Verleſung dieſer Abreſſe haben die Notabeln dann dem Gouverneur ihren Wunſch ausgeſprochen, für den gemeinſamen Sieg ihr Blutvergießen zu dürfen. 22 Atte die Neramikerin Roman von E! Corr ei — Sie begreift, der Arzt denkt vermutlich an ihre Exiſtenz, die gefährdet iſt. Ehe er ſich aber verab⸗ ſchiedet, bemerkt Ute, daß er einen Blick auf das Sthaukelbild an der Wand wirft, einen langen, er⸗ ſtaunten Blick. Dann geht er ſchnell davon. Von der Türe aus mahnt er noch einmal:„Alſo morgen früh um ſieben!“ Ute aber geht hin, nimmt das Bild von der Wand und ſtellt es in des Meiſters Schlafzimmer. Warum tat ſie das nicht ſchon früher? 5 Dann aber kommt ein echt weibliches Beſinnen über ſie. Was wird ſie morgen anziehen? Ihr Mantel, mit dem ſie bei kaltem Wetter von Berlin kam, paßt nicht zu der Sommerwärme des Julitages. Das Koſtüm, das ſie unter dem Mantel trug, iſt auch zu ſchwer; die leichten Kleidchen, die ſie ſich hier kaufte, ſind ohne Umhang zu leicht und nicht für eine Reiſe geeignet. Auch die Sommerkleider, die Tila geſchickt hat, eignen ſich nicht für eine Reiſe. Sy beſchließt Ute, bei Mlle. Oberwieler Umſchau zu halten. Ute hält es für gut, dem Babel den Zweck ihres Ausganges mitzuteilen. Die Alte nickt bei⸗ uflichtend mit dem dunklen Kopftuch. So geht Ute die abendliche Kleinſtadtſtraße ent⸗ lang. Viele Kinder lärmen und Frauen mit Ein⸗ kaufstaſchen, große Brotlaibe oder Babys auf dem Arm, ſtehen ſchwatzend und ſehen der Fremden nach, die barhäuptig, ſchön und hochgewachſen durch den warmen Dunſt des Abends ſchreitet. Man weiß, wer ſie iſt:„Das Fräulein ins Goptas. Man weiß, daß der alte Herr in die Klinik der Stadt gebracht wurde. So gilt der Fremden dop⸗ pelte Neugierde. Aber dieſe geht ruhig ihres Weges, bis ſie bei Mlle. Oberwieler eintritt. Das enge Lädchen iſt dürftig erhellt von einer Hängelampe, deren Schirm aus orangefarbenem Sei⸗ denpapier gefaltet iſt. Käufer ſind nicht anweſend, daher ſitzt die Ladeninhaberin hinter dem Ladentiſch und lieſt in der Abendzeitung. 23 — An Geſtellen hängen über dem Bügel allerlei Damenkleider und Mäntel wie Geſtalten ohne Kopf, mit baumelenden Armen. Ein Wachskind, dem die Sonne jede Farbe aus den Pausbacken gezogen hat, ſitzt ganz behäkelt„Reklame“ oben auf dem Schranke, hinter deſſen Glasſcheiben Stöße von Damenwäſche aufgeſtapelt ſind. Die Jäckchen und Kleidchen für Kleinkinder häkelt Mlle. Oberwieler in eigener Fabrikation. Die Wäſche in dem Glasſchrank aber iſt franzöſiſche Ware. Ueber allem liegt leichter Staub. Die Spitzen ſind verwelkt, die Stoffe ohne den Duft der Neuheit. Ute, an die ſtrahlenden Kauf⸗ häuſer Berlins gewöhnt, an deren Warenüberfluß und immer erneuter Prunkentfaltung, empfindet die⸗ ſes Modelädchen immer wie etwas Krankes und Trauriges. Mlle. Oberwieler hat ſich bereits erhoben, legt die Brille vorſichtig zur Seite auf das Pultchen und macht einen Knicks— einen wirklichen antiquariſchen Knicks—, während ſie mit hochgeſtellter Stimme deklamatoriſch ausruft:„O, wen erblicke ich? Wer beehrt zu ſpäter Stunde mein Magazin? O, das liebe, verehrte Fräulein! Was verſchafft mir dieſe Ehre und Freude, meine Dame? Sie ſehen mich ent⸗ zückt, vraimemant! Womit kann ich dienen, meine Dame?“ Eg iſt ſeltſam, dieſe gezierten Worte, ſo lächerlich ſie klingen, tun Ute wohl. Sie lebt geiſtig ſchon ſo lange im Schatten, hört nur dumpfe Laute und das Knurren alter Menſchen, ſo daß hier die Stimme und die verfeinerte Sprache wie Geſang wirken. Iſt der Modekram auch verſtaubt, dem Weſen der alten Mademoiſelle haftet etwas von Glanz an. Das krauſe ſchneeweiße Haar ihres zier⸗ lichen Hauptes leuchtet, die helle Stimme verbreitet Lebendigkeit: der elegante Scharm, trotz Armut und Schäbigkeit, erinnert an Jugend und Schönheit. „Ich brauche einen leichten Reiſemantel!“ er⸗ widert Ute endlich.„Haben Sie etwas da?“ „Gewiß, meine Dame!“ Der ſtrahlende Glanz weicht aus der Miene.„Etwas Seriöſes?... Die Dame verreiſt? O, man hörte mit Bedauern, daß der alte Herr die Klinik aufſuchte. O, wie bedauer⸗ lich! Hoffentlich kommen gute Nachrichten. Der Herr iſt doch noch nicht ſo alt? Einige ſiebzig? O, ich hatte den Vorzug, den Herrn perſönlich zu kennen. Ein nobler Herr! Nicht ſo wie die Hieſigen, ſo rauh und ſans politeſſe! Aber etwas Schwarzeß ſoll es gewiß nicht ſein? Hier haben wir etwas in Beige, die Modeſarbe der eleganten Dame! Würde das convenieren? Ultima novita, hoffentlich auch die Größe der Dame— Nr. 441 Dürfte paſſen, beſon⸗ ders in der Weite, die Dame iſt ja ſo ſchlank bei der Höhe des Wuchſes! Das findet man hier unter den Damen von Hardern nicht oft!“ Während der Rede hat Mlle. Oberwieler allerlei Mäntel über den Ladentiſch gebreitet— einen aus gerippter Seide, einen aus leichtem Tuch mit Kurbel⸗ ſtickerei in Schwarz, endlich einen Mantel aus Crepe Georgette in Sandfarbe, mit weißer Seide gefüttert. Dieſen Mantel empfiehlt die Ladenbeſitzerin beſon⸗ ders und bittet Ute, ihn anzuprobieren. In pflicht⸗ ſchuldiges Entzücken ausbrechend, ſpendet die Laden⸗ beſitzerin lebhaften Beifall, drückt mit Schick noch eine ebenfalls ſandfarbene Kappe zurecht und zieht ſie über Utes welliges Blondhaar. Ja, er ſieht ſehr gut aus. Ute meint, noch nie derart elegant an⸗ gezogen geweſen zu ſein. „Reiſen Sie glücklich!“ gibt Mlle. Oberwieler noch ihren Segen dazu.„Hoffentlich bringen Sie gute Nachrichten, meine liebe Dame. Gott ſei mit Ihnen!“ Langſam geht Ute heimwärts. Sie empfindet wohltätig, daß man hier am Ende der Welt, noch ſo perſönlich teilnehmend ſein kann. ** Die Lerchen ſteigen zu blauer Höhe. Ute ſitzt in dem kleinen, qualmigen Zug, der ſte vor Monaten nach Hardern brachte. Ihr deucht, es iſt mehr als ein Jahr her. Wie ein fremdes, neues Leben hat es ſich um ſie entfaltet. Eine ganz andere ſcheint ſie ſich ſelbſt. Aber noch immer iſt ihr der Weg, den ſie geht, unbekannt. Iſt ſie denn noch das Mädel in der Baskenmütze, das nur an ihrer Arbeit Erfolg dachte. Der franzöſiſche Schick an ihrem Leibe macht ſie ſich ſelbſt fremd. Die Kreuze am Wege ſind ihr nun bekannt. Die Fahrt erſcheint kurz. Sie ſteigt am Bahnhof der Stadt aus. Wie wird ſte den guten Meiſter antreffen? Vergebens ſieht ſie ſich nach einem hurtigen Klein⸗ auto um. Sie muß einen großen Wagen nehmen und entſinnt ſich, daß Carla dieſe großen Autos„Groß⸗ kampfwagen“ nennt. Was wird ihr für ein Kampf bevorſtehen? 5 Alſo nach dem Diakoniſſenhaus! Nur dieſe Adreſſe hat Ute; ſie genügt. Der große Wagn fährt glatt auf einer wenig belebten Straße mit ſchönen, ruhigen Häuſern entlang. Viele Studenten mit den Mützen ihrer Verbindungen fallen Ute auf; auch Kranken⸗ ſchweſtern in großen Flügelhauben; junge Geiſtliche mit Franſenſchärpen, Schüler und Schülerinnen mit Gymnaſiaſtenmützen. So verrät ſich zu dieſer ſon⸗ nigen Frühſtunde ſo recht die Univerſitätsſtadt, die Erzbiſchöfsſtadt, die Stadt der Wiſſenſchaften. Da⸗ von hat ihr der Meiſter oft geſprochen. Ringsum aber erheben ſich die Höhen des Schwarzwaldes. Das große Auto überſchreitet die mit Bäumen überſchattete Zähringer Straße und biegt bei einem Sandſteinkreuz unter breitem Wipfel ein. Der rot⸗ graue Bau des Hauſes der tauſend Schmerzen, das Diakoniſſenhaus, erhebt ſich aus buſchigem Grün und ſchwarzen Tannen. Der Wagen hält vor dem Portal. Eine Schweſter in kleiner ſteifer Haube— ſie ähnelt Schweſter Agnes — geleitet Ute durch die hellen Korridore, ſtille Trep⸗ pen hinauf. Ja, man ſoll das Fräulein aus Hardern ſofort zu dem Patienten führen. Sie wird erwartet. Eine herzbeklemmende Luft herrſcht in dem ſtillen Hauſe. Es riecht ſtark nach Aether. Hier geht das Leben auf Zehenſpitzen. Doppeltüren tun ſich auf. Der Meiſter ſitzt, von vielen Kiſſen geſtützt, im Bett — und neben dem Bett ſitzt jemand, dem Eingang den Rücken zukehrend, die Hände nor dem Geſicht. Ute erkennt den Weinenden ſofort: ez iſt Stefan. Er richtet ſich nicht gleich auf, als ſie herantritt und den Meſtier begrüßt. Der rechte Arm des Pa⸗ tienten liegt bis zur Schulter in Verbänden. Das Antlitz iſt verfallen, vergilbt wie altes Wachs; der weiße Bart ſcheint dünn geworden. 5 Jetzt endlich richtet ſich Steſan auf und blickt Ute an, aus verweinten Augen. Schweigend erhebt er ſich. (Fortſetzung folgt) Der ſchwaͤchſte punkt in unſerer Geſundheit ſind unſere Zähne, denn keine andere Krankheit hat auch nur annähernd die bene Verbreitung wie die Zahnfäule, an der große Teile unſeres Volkes leiden. Darum iſt die 805 ee ein wichtiges Gebot der Geſundheit. Zur richtigen Zahnpflege gehört außer der täglichen, gewiſſenhaften Reinigung der Zähne mit Zahnpaſte und Bürſte eine vernünftige Ernährung, gründliches Kauen und die. Überwachung der Zähne. Ehlorodont weiſt den Weg zur richtigen Zahnpflege Deutsche Reichspost Nogiparlaacgeu- Dies Pont and Ileiuat Spaten uit den Pogipar buch! Alle sind wir beute aufs Sparen eingestellt, um in allen Lebenslagen sicher zu sein. Das Postsparbuch macht das Spaten großer und kleiner Beträge füt den Sparer in det Heimat ebenso leicht und bequem wie für den Sparer an der Front! Einzahlungen und Abhebungen können bei sämtlichen Postämtern, Poststellen und Landzustellern in Groß deutschland vorgenommen werden. Selbst kleinste Pfennigbetrãge können in Form von Briefmarken mit der Postsparkatte für das Posts parbuch zusammengespart werden. Wer im Felde steht, kann seine Ersparnisse mit Feldzahlkarte auf sein eigenes Postsparbuch oder auf das Postsparbuch von An- gehörigen einzahlen. Man kann auch Postsparbücher für Dritte ausstellen lassen. Deshalb ist das Postspar- buch die gegebene Sparmöglichkeit für jeden Deutschen. Geben Sie noch heute zu Ihrem Postamt, Ver- langen Sie die ausführliche„Anleitung für Postspater“ und lassen Sit sich ein Postsparbuch ausstellen. waffnung und Munition hat ſeinerſeits . Die Siadiseife * Maunheim, 4. März. Sunnenuntergang 4. 3. 19.13 Sonnenaufgang 5. 3..02 Mär; Er iſt der Monat, den wir herzlich lieben, Denn meiſtens bringt den Frühling er ins Land; Die Sonne hat das Dunkel faſt vertrieben, Und kleiner wird im Haus der Ofenbrand. Manbaufgang 4. 3. 10.52 Monduntergang 4. 3. 24.46 Am Bache hängen ſchon die Weidenkätzchen, Und wenn ein Tag recht ſchön und ſonnig war, Küßt ſich im Park an den verſchwiegnen Plätzchen Des Abends heimlich wieder manches Paar. Die Frauen ſchälen ſich aus Pelz und Tüte Und werden wieder flott und farbenfroh, Ein bunter Strauß ziert ihre hellen Hüte, Der ſtrenge Filz weicht dem garnierten Stroh. Die Die Die Für Vögel kommen wieder aus dem Süden, Stare flöten auf ergrüntem Strauch. Spatzen ſchilpen, ohne zu ermüden. gute Sänger halten ſie ſich auch. Die Gärtner greifen wonnig nach dem Spaten Und träumen von Salat und Sellerie, Mariechen träumt von ihrem Frontſoldaten Und schreibt, der Lenz, das wäre was für ſie! Die Veilchen heben zaghaft ihre Köpfchen Und wehen ihre Düfte übers Land, Die Tulpe blüht in Mutters Blumentöyſchen, Und Hans und Grete gehen Hand in Hand. Ach, März und Frühling und die erſte Liebe! Und ſchöner wird die Welt mit jedem Tag! Daß man doch ewig jung und knuſprig bliebe! Der Opa ſeufzt und leat im Ofen nach! Wau-Wau Das 7. Akademiekonzert (Vorbericht.)] Die Beſucher des Montagskonzertes feierten ein durch herzliche Zuneigungskundgebungen dokumen⸗ tierteg unverhofftes Wiederſehen mit Philipp Wüſt, dem früheren Mannheimer Generalmuſik⸗ direktor, der aus Breslau gekommen war, um ſeinen erkrankten Kollegen Karl Elmendorff am Pult zu vertreten. Wüſt hatte uns als Neuheit des Abends die„Salzburger Hof⸗ und Barockmuſik“ des Wiener Komponiſten Wilhelm Jerger mitge⸗ bracht, eine fünſſätzige Orcheſterkompoſition in Suitenform von erfriſchender Unmittelbarkeit der äußeren Wirkung, einer bemerkenswert überlegenen geiſtigen Haltung und formalen Diſziplin. Mit un⸗ verhohlener Freude begrüßte das Publikum dieſes aparte und wohlklingende zeitgenöſſiſche Werk. Der Dresdner Kammerſänger Arno Schellenbera ſang ung(in Vertretung des urſprünglich angekün⸗ digten Walter Ludwig] einige arioſe Kompoſitionen von Händel, Cariſſimi und Mozart und bezauberte mit ſeinem edel gebildeten Bariton und einer ſehr liebenswürdigen Axt des Vortrags Herz und Sinn der Zuhörer. Schuberts hohes Lied der Lebens⸗ freude, die große ſiebente Sinfonie in C⸗Dur, von Wüst und dem Orcheſter in all ihrer rauſchhaft blühen⸗ den Schönheit dargeboten, machte den Beſchluß des an erfreulichen Eindrücken reichen Abends. der heute wiederholt wird. Eisenbart. * 8 Jahre alt. Frau Chriſtine Holm Witwe, Güterhallenſtraße 96. wird heute, 4. März, 83 Jahre alt. Sie iſt ſeit 55 Jahren Bezieherin der Neuen Mannheimer Zeitung. Wir gratulieren! * Seinen 80. Geburtstag konnte geſtern Herr Konrad Hirock, Schiffer und Motorbootführer, K 4,8, feiern, Wir gratulieren! a Das Ffeſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Oskar Rohleder und Frau, geb. Hauck.— Gleichfalls das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feiern heute die Eheleute Johann Breuning, Ingenieur, und Frau Emma, geb. Hand. Unſere herzlichen Glückwünſche! in Spauiſches Vizekonſulat in Maunheim. Mit Wirkung vom 27. Januar 1941 hat das Spaniſche Bizekonſulat Mannheim mit dem Amtsbereich Baden ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen. *„Von Lilienthal bis Meſſerſchmitt“. Es ſei an dieſer Stelle noch einmal auf den am 6. März 1941, 19.30 Uhr, in der Harmonie D 2. 6 ſtattfindenden Lichtbildervortrag von Alex Büttner hingewieſen. Wenn der Feind Brandbomben abwirft Dann her mi Waſſer und Sand, um größeres Anheil zu verhüten Die feindlichen Luftangriffe richten ſich bewuſt gegen die Wohnſtätten der deutſchen Bevöl⸗ kerung. Durch Maſſenabwurf von Brandbomben ſollen gleichzeitig ſo viele Brände verurſacht werden, daß ihre rechtzeitige Bekämpfung erſchwert wird und dadurch Großſchäden entſtehen. Es muß daher mit allen Mitteln erreicht werden, daß die Brandbomben in Wohnhäuſern durch die Luftſchutzgemeinſchaften unſchädlich gemacht werden. Mit der Hilfe des Feuer⸗ löſchdienſtes wird häufig nicht zu rechnen ſein, da dieſer oft an anderen Stellen ein⸗ geſetzt iſt. Der Feind verwendet hauptſächlich Stabbran d⸗ bomben, durch welche Gebäude, Lager und Vor⸗ räte in Brand geſetzt werden ſollen. Die Stabbrand⸗ bombe iſt ſechseckig, hat eine Länge von 54 Ztm. und ein Gewicht von 1,7 Kg. Die Stabbrandbombe zün⸗ det ſofort beim Aufſchlagen und brennt etwa 20 Mi⸗ nuten mit grellweißer Glut ab. Unter den abgewor⸗ fenen Brandbomben befindet ſich ein geringer Pro⸗ zentſatz, der nicht wie die übrigen mit ruhiger Flamme abbrennt, ſondern während des Abbrennens etwa—5 Minuten nach Einſchlag mit lautem Knall zerplatzt. Dabei werden kleine Teile der Brand⸗ bombe umhergeſchleudert. Die Durchſchlagskraft der fortgeſchleuderten Teile iſt jedoch gering. Offenbar ſoll durch dieſe Art von Brandbomben nur die Be⸗ völkerung bei der Brandkämpfung eingeſchüchtert werden. Die Stabbrandbombe wird in Bün⸗ deln abgeworfen und durchſchlägt im allgeinen das Dach und die oberſte Ge⸗ ſchoßdecke. Sie kann jedoch auch ſchräg durch Fen⸗ ſteröffnungen in Wohnungen einſchlagen. Da der Abwurf von Brandbomben vom Luftſchutzraum nicht immer gehört werden kann, muß der Luftſchutz⸗ wart wiederholt den Luftſchutzraum verlaſſen, um ſein Haus und die Nachbarſchaft zu beobachten. Stellt er den Abwurf von Brandbombn feſt, ſo ver⸗ anlaßt er, daß ſofort das ganze Haus— be⸗ ſonders das Dachgeſchoß und die oberen Stockwerke— nach Brandbomben ſorg⸗ fältig abgeſucht werden; hierbei ſind Luft- ſchutzbrandſpritze, Feuerpatſche uſw. mitzunehmen. Wie bekämpft man Brandbomben? Die Brandbombe muß ſofort nach Ein⸗ ſchlag unſchädlich gemacht werden; jede Verzögerung kann zu Bränden größeren Umfangs führen. Zur Bekämpfung von Brandbomben kann ſowohl Waſſer als auch Sand benutzt werden. Waſſer iſt anzuwenden, wenn die Brandbombe leicht brennbare Gegenſtände getroffen hat und eine raſche Brandausbreitung zu befürchten iſt. Beiſpiel: Brand⸗ bombeneinſchlag in Bett, Sofa oder Schrank. In allen übrigen Fällen iſt Sand oder Aſche zu verwenden. Das Ablöſchen der Brandbomben mit Waſſer geſchieht am beſten mit der Luftſchutzſpritze. Zuerſt werden in Brand geratene Gegenſtände in der Umgebung der Brandbombe abgelöſcht. Zum Schluß wird die Brandbombe ſelbſt bekämpft. Zum Schutz gegen unerwartete Zerknall⸗ oder Sprüh⸗ wirkungen der Brandbombe wird dabei der Waſſer⸗ ſtrahl möglichſt unter Benutzung von Türen, Mauer⸗ vorſprüngen u. dergl. als Deckung auf die Brand⸗ bombe gerichtet. Bei der Verwendung von Sand oder Aſche muß die Brandbombe völlig zugedeckt werden. Ausklang der Kunſthallenvorträge: Der Sand wird mit der Schaufel oder aus Papier⸗ tüten auf die glühende Bombe geſchüttet. Auch hier⸗ bei iſt jede Deckungsmöglichkeit auszunützen, z. B. auch durch Umkippen von Stühlen oder Tiſchen oder durch Vorhalten von größeren Kiſtendeckeln, Ofen⸗ ſchirmen, Waſchzubern oder ähnlichen zum Schutz gegen Zerknall⸗ oder Sprühwirkung der Brand⸗ bombe. Die Brandbombe glüht unter dem Sand weiter; der Haufen muß deshalb mit Eimer oder Schaufel ins Freie gebracht werden. Insbeſondere müſſen Brandbomben, die auf Straßen, Höfen und auf freiem Gelände einſchlagen, mit Sand oder Erde abgedeckt werden, da die hellen Lichterſcheinungen der abbrennenden Brandbombe den feindlichen Fliegern das Auffinden ihrer Ziele erleichtern. We ſ werden Brände bekämpft? Hat ſich wegen zu ſpäten Eingreifens ein Brand entwickelt, ſo iſt ſeine Ausdehnung mit allen Mitteln zu verhindern. Bei Verqualmuna iſt mit aufgeſetzter Gasmaske an die Brandſtelle heranzukriechen. Das Löſchwaſſer iſt mit der Luftſchushandſpritze aus mög⸗ lichſt geringer Entfernung auf den brennenden Gegenſtand(nicht in den Rauch oder Feuerſchein) zu ſpritzen. Dabei führt eine Perſon das Strahlrohr, eine zweite bedient die Luftſchutzhandſpritze, die übri⸗ gen Angehörigen der Luftſchutzgemeinſchaft ſorgen für ſtändige Zuführung von Waſſer in Eimern. Dehnt ſich bei beſonders ungünſtigen Verhältniſ⸗ ſen der Brand trotz aller Bemühungen weiter aus, ſo muß das Uebergreifen des Feuers auf andere Räume auf alle Fälle verhindert werden. Hierzu ſind Türen und Fenſter des Brandraumes geſchloſſen zu halten. Die Türen und die Umgebung des Brand⸗ raumes ſind von außen mit Waſſer zukühlen. In angrenzenden und gefährdeten Räumen ſind brenn⸗ bare Gegenſtände(Gardinen, Schränke, Kiſten, Bet⸗ ten u. dergl.) zu entfernen. Wird die Luftſchutzge⸗ meinſchaft des Brandes nicht mehr Herr, ſo veran⸗ laßt der Luftſchutzwart ſofortige Benachrichtigung des zuſtändigen Luftſchutzreviers. Geräte für die Brandbekämpfung Für die Brandbekämpfung muß die Luftſchutzge⸗ menſchaft folgende Geräte bereithalten: Luftſchutz⸗ handſpritze mit mindeſtens zwei Waſſereimern, Feuerpatſche, Schaufel oder Spaten, Axt oder Beil, Einreißhaken, Leiter, Sandkiſte oder min⸗ deſtens 10 feſte, mit Sand gefüllte Tüten,. Waſſerbe⸗ hälter. Die Geräte ſind im Treppenhaus verteilt aufzustellen. Die Luftſchutzhandſpritze iſt ſedoch im Luftſchusraum aufzubewahren. Die Geräte müſſen ſtändig in Ordnung gehalten werden; beſonders die Luftſchutzhandſpritze iſt nach jedem Gebrauch ſorgfäl⸗ tig zu reinigen. Proſeſſor Rodenwaldt-VBerlin über Römifche Kunſt“ 10000 Mannheimer beſuchten die Kulturberanſtaltungen im Roſengarten Zum würdigen Abſchluß der in ihrer Geſamtheit überragenden nachweihnachtlichen Vortragsreihe „Die Kunſt der Antike“ ſtand als berufenſter Vertreter deutſcher Kunſtwiſſenſchaft auf dem Gebiete der klaſſiſchen Archävlogie der Direktor des archäolo⸗ giſchen Seminars der Univerſität Berlin und Ver⸗ faſſer zahlreicher maßgeblicher Werke über antike Kunſt, Profeſſor Gerhard Rodenwaldt am Red⸗ nerpult. In meiſterhaften Formulierungen, die ebenſo von letzter ſachlicher Durchdringung des Stof⸗ ſes wie von perſönlicher Erfülltheit mit den ewigen Gehalten antiken Geiſtes ſprachen, wußte er von der Ebene des Römertums aus die Weltbedeutung der griechiſchen Klaſſik noch einmal vor Augen zu füh⸗ ren und damit zugleich auch in überzeugenden kriti⸗ ſchen Gängen die großen Zuſammenhänge der abend⸗ ländiſchen Kulturentwickluna bis zur Gegenwart nachzuweiſen. Die römiſche Kunſt, ſo etwa führte Prof. Roden⸗ waldt aus, ſtand von ihren früheſten Zeiten an unter dem gleichen Zwieſpalt, dem auch die deutſche Kunſt ſich in Jahrhunderten nicht hat entziehen können: nämlich Ausdruck des eigenen Volkstums ſein zu wollen und dabei unentwegt um die Auseinander⸗ Wie lange ſoll die Frau arbeiten? Maßnahmen zum Schutze der Volksgeſundheit Die Gauwaltung der DAcß teilt mit: In den amtlichen Mitteilungen eines Reichs⸗ trsuhänders der Arbeit leſen wir, daß ein Textil⸗ betrieb die Arbeitszeit der Frauen mit Kindern un⸗ ter zwe Jahren von 51 Stunden auf 437 Stunden in der Woche herabgeſetzt habe, da nach der Beur⸗ teilung des Betriebsarztes die Beibehaltung der er⸗ hühten Arbeitszeit geſundheitliche Schäden der ar⸗ beitenden Frauen befürchten läßt. Die Frage des Frauenarbeitsſchutzes wurde neuer⸗ dings in einer Berliner Wirtſchaftspreſſe⸗Konferenz behandelt, wobei die Hauptabteilungsleiterin im Zentralbüro der Deutſchen Arbeitsfront, Pan. Hilde⸗ gard Molitor, erklärte, daß die Beſtimmungen der Arbeitszeitverordnung während des Krieges keines⸗ wegs für die Frau aufgehoben wurden, wenn es auch zu Lockerungen gekommen ſei. Nach wie vor und be⸗ ſonders auch ſeit einer geſetzlichen Regelung vom 12. 12. 1939 gelte für die Frau der Achtſtundentag. Es beſteht allerdings während des Krieges in be⸗ ſonderen Fällen die Möglichkeit, die Arbeitszeit der Frauen auf 56 Stunden in der Woche zu erhöhen, wobei aber grundſätzlich keine längere Arbeitszeit als zehn Stunden an einem Tag von den Betrieben verlangt werden darf. Der Reichsminiſter für Be⸗ 0 eine groß⸗ zügige Regelung empfohlen und u. a erklärt, daß er es nicht für angängig halte, die Arbeitszeit der Frauen auf mehr als neun Stunden je Tag zu ver⸗ längern. Es iſt notwendig, daß den Frauen, ins⸗ heſondere den Frauen mit eigenem Hausſtand, die Möglichkeit gegeben wird, ihre häuslichen Pflichten zu erfüllen. Weit verbreitet iſt die Löſung, mit Frauen grundſätzlich am Samstag nicht zu arbeiten. Viele Firmen haben die Arbeitszeit auf 9 Stunden am Tage ſeſtgelegt und gewähren den Frauen regel⸗ mäßig einen freien Tag, der als Waſchtag uſw. Ver⸗ wendung finden kann. Die Wahl des Tages ſteht den Frauen frei, nur müſſen ſie zuvor dem Meiſter von dem beabſichtigten Fernbleiben vom Dienſt Mit⸗ teilung machen. Der Reichsminiſter für Bewaffnung und Muni⸗ tion hält es ferner für zweckmäßig, daß für Frauen mit eigenem Haushalt noch. ſoweit es geht ver⸗ kürzte Schichten eingeführt werden, etwa die 40⸗ Stunden⸗Woche, oder auch der Sechs⸗ bis Sieben⸗ ſtundentag, um zu erreichen, daß Frauen mit Kin⸗ dern die Arbeit in der Fabrik aufnehmen. Die Sechs⸗ bis Siebenſtundenwoche hat den Vorteil, daß den Frauen zumindeſt ein langer Vormittag oder ver⸗ kürzter Nachmittag zur Erledigung ihrer häuslichen Arbeiten zur Verfügung ſteht. Sehr von Vorteil iſt es, wenn der Arbeitsbeginn für Frauen bei der Tagſchicht von 7 auf 8 Uhr verlegt wird, da bei dem früheren Arbeitsbeginn die Kinder zu früh aus dem Schlaf genommen werden müſſen, was ſich auf ihren Geſundheitszuſtand ungünſtig auswirkt, Außerdem ſoll den Frauen, die ihre Kinder vor Arbeitsbeginn noch in den Kindergarten bringen müſſen eine wei⸗ tere Entlaſtung verſchafft werden. 5 Nachtarbeit iſt für Frauen nach wie vor verboten. pflichtig durch die Gewerbeaufſichtsämter und durch den Reichsarbeitsminiſter und werden in den mei⸗ ſten Fällen an beſtimmte Bedingungen geknüpft. ſo z. B. an die Möalichkeit der Einnahme einer warmen Mahlzeit, an ausreichende Pauſen u. ä. Zur Frage der Beurlaubung werktätiger Frauen während des Fronturlaubs des Ehemannes hat der Reichsarbeitsminiſter angeordnet, daß werktätige Frauen, deren Ehemänner infolge Einberufung zum Wehrdienſt mindeſtens drei Monate vom Wohnort abweſend waren, auf ihren Anträg anläßlich der Anweſenheit des Ehemannes bis zur Dauer von 18 Arbeitslagen im Urlaubsjahr unter Anrechnung des der Ehefrau zuſtehenden Erholungsurlaubs von der Berufsaxbeit freizuſtellen ſind. Die Beſchäftigungsverbote für Frauen in einzel⸗ nen Gewerbezweigen, die Schwerarbeit verlangen, wie im Bergbau, Baugewerbe uſw. gelten auch heute noch. Das Frauenwerk der DAF achtet darauf, daß die Vorſchriften genaueſtens eingehalten und vorhandene Ausnahmen nach Möglichkeit beſeitigt werden. Grundſatz bei der Ueberwachung der Arbeitsplätze der Frauen iſt jedoch die Vermeidung feglicher Ueberbeanſpruchung der Frauen, aber auch ſede Un⸗ terbeanſpruchung der Männer. Es darf unter keinen Umſtänden vorkommen. daß Frauen ſchvere Arbeit leiſten müſſen, während Männer mit leichten Arbei⸗ 50 oft in ein und demſelben Betrieb beſchäftigt n. 8 Ausnahmen ſind genehmigungs⸗ ſetzung mit den Traditionen fremden Volkstums rin⸗ gen zu müſſen. Im Rom der Kaiſerzeit wurde dieſer Zwieſpalt zugunſten einer weitgehenden Hel⸗ leniſterung entſchieden, ohne daß man daraus das Recht herleiten ſollte, alle Kunſtſchöpfungen dieſer Epoche mit dem Klaſſiziſtiſchen zu belegen. Denn gerade dort, wo die römiſche Kunſt als Geſtalterin einmalig⸗römiſcher Daſeinsſormen über das Griechiſche hinausdringt, wo ſie die Kardinaltugenden des Imperium Romanum verherrlicht, darf auch ſie mit Recht klaſſiſch genannt werden. Freilich iſt das Verhältnis des Römers zum Staat, zu den Göttern, zur erhabenen oder ſelbſt faſt ſchon vergotteten Perſon des jeweiligen Cäsar Au⸗ gustus,— aber auch zu ſich ſelbſt und ſeiner kleinen Menſchenwelt von den ethiſchen Grundgeſetzen des alten Hellas himmelweit verſchieden. Hat der Grieche ſeine Kunſt ſtets durch Entrückung aus der Alltäg⸗ lichkeit des Daſeins zu adeln und ſie zum Sinnbild ewiger Worte zu machen gewußt, ſo iſt dem Römer 173 Kunſt in hervorragendem Maße ein In⸗ trument der Staatskunſt und poli⸗ tiſchen Propaganda, das mit allem Nachdruck zur Schilderung der hiſtoriſchen Einzelheit wie der nun völlig individuell geprägten Einzelperſönlichkeit eingeſetzt wird. Am Beiſpiel des Pergamonaltares, der den ſiegreichen Kampf des Griechenkönigs Attalos gegen die Gallier im Sinnbild einer gewaltigen Gigantomachie wiedergibt, und dem im Jahre 13 n. d. Z. auf dem Marsfelde als Siegesmal für Auguſtus errichteten Friedensaltar mit ſeinen ganz dem Bereich geſchichtlicher Wirklichkeit entſtam⸗ menden Reliefs iſt dieſer grundlegende Unterſchied der Auffaſſung deutlich abzuleſen. Auch das Ver⸗ hältnis zum Krieg als dem gewaltigen Anreger der militäriſchen Tat ſpiegelt jene kompromißloſe Hal⸗ tung des realen Machtpolitikers wider, der keines⸗ wegs wie der Grieche— noch im geſchlagenen Feind den ebenbürtigen Gegner zu ehren gewillt iſt, ſon⸗ dern unter Berufung auf ſeine eigne Virtus⸗ ſeinen Mannesmut, und ſeine eigne justitia⸗ ſeine Gerech⸗ tigkeit, mit dem Feind nur nach dem von Vergil ausgeſprochenen Grundſatz des„debellare superbos“ verfahren will.„Die Uebermütigen niederkämpfen“ iſt alſo das Ziel, deſſen Verwirklichung dann auf den Bildwerken der Zeit mit dem Triumph des Auguſtus,— mit dem Elend der Beſiegten ſehr eindrucksvoll dargeſtellt wird. Dieſes Triumph⸗ bedürfnis ſteigert ſich in der Spätzeit des 3. Jahr⸗ hunderts zu wahrhaft barocken, rauſchhaft anmuten⸗ den Formen, die in einem trotzdem kompoſitionell großartig errechneten Syſtem dem in göttlicher Er⸗ habenheit gezeigten Kaiſer und ſeiner Siegerwelt alle Schrecken verzweifelten Sterbens auf ſeiten der Beſiegten gegenüberſtellen. Welche Höhe die Kunſt des Porträts ſchon im auguſtäiſchen Rom erreicht hatte, beweiſen die drei der Jugend, der Zeit höchſten imperatoriſchen Ruhmes und dem Lebensabend des müdegewordenen Kaiſers entſtammenden Bildniſſe des Auguſtus. ebenſo aber auch die Zeugniſſe bürgerlicher Kunſt auf Grabmälern, die wiederum im Gegen⸗ ſatz zum entperſönlichten allgemeinen Menſchentum des Griechen mit geradezu fotografiſcher Treue das Einmalige des einzelnen Lebens in allen ſeinen Zu⸗ fälligkeiten wiedergeben. Hand in Hand mit dieſem immer wieder ſpür⸗ baren Wirklichkeitsſinn des Römers geht ſeine Leidenſchaft für große architektoniſche Auf⸗ gaben.„Pro maiestate imperti“,— als bewußter Ausdruck der Macht des Reiches, werden ſo gewal⸗ tige Anlagen wie das Trajſansſorum geſchaffen, das in ſeinem Zuſammenſpiel verſchiedenartigſter be⸗ deckter und unbedeckter Räume dieſe imperiale Archi⸗ tektur zum Ausdruck der organiſchen Kraft des Rö⸗ etwas abſprechenden Begriff des mertums werden läßt. Ganz anders wieder als in Griechenland, deſſen Tempelbauten ſtets als archi⸗ tektoniſche Einzelgebilde empfunden und geſchaffen wurden, baut man in Rom nach dem klar geglieder⸗ ten Achſenſyſtem vielfältiger wechſelſeitiger Be⸗ zogenheit, wie ſie bereits das römiſche Lager der Frühzeit erkennen läßt. Dabei gehört es mit zu den größten Leiſtungen römiſcher Baukunſt, daß hier erſt⸗ mals auch Zweckbauten des praktiſchen Lebens mit in die Sphäre des Aeſthetiſchen ge⸗ hoben werden. Die Waſſerleitungen, die Tißer⸗ brücken, die Thermen, die Markthallen am Trajans⸗ forum, mit ihren die künftige Blüte der Backſtein⸗ architektur in ſich bergenden Ziegelfaſſaden ſind be. redte Zeugen dieſer künſtleriſchen Erſchließung. Mit einem Blick auf die in römiſcher Zeit nur an Profan⸗ bauten verwendeten Kreuzgewölbe und die wie alle Tempelbauten ſtets mit flachen Dächern per⸗ ſehenen Baſiliken leitete Profeſſor Rodenwalzt zu den frühchriſtlichen Bauformen über, die als letzſe große Schöpfungen Roms den Kirchen des Abet. landes bis ins Mittelalter hinein ihr Gepräge gaben, * Nach Schluß des mit ſtärkſtem Beifall aufgenom⸗ menen Vortrages ſprach Direktor Dr. Paſſarge allen Rednern dieſes Winters, aber auch den trotz aller Schwierigkeiten der Zeit unermüdlichen Höre⸗ rinnen und Hörern der Kunſthallenvorträge ſeinen Dank aus. Ihm folgte— einer vollauf berechtigten ſpontanen Eingebung folgend—, Mannheims Stahl kommandant Generalleutnant Freiherr y. Schacky, der in dem abgelaufenen Halbjahr bei keinem Kun hallenvortraa gefehlt hatte und ſich daher auch mit Fug zum Sprecher der ganzen Kunſthallengemeinde machen durfte, um in ihrem Namen wie vor allem auch im Namen der Wehrmacht, der Kunſthallenlei⸗ tung für ihre fruchtbare kulturelle Auf⸗ bauarbeit zu danken. Welche greifbaren Erfolge im Rahmen der Kunt⸗ hallenvorträge tatſächlich erzielt werden. mag ein Vergleich zwiſchen den Beſucherzahlen des erſten und des zweiten Kriegswinters beweiſen: 1939/40 wurden 9 Vorträge von insgeſamt 6481 Perſonen beſucht. 1940/41 dagegen fanden ſich zu 12 Vorträgen nicht weniger als 10000 Mannheimer ein was bei erhöhter Veranſtaltungszahl eine Zunahme des Be⸗ ſuches um rund 15 v. H. ausmacht. Der beſtbeſuchlt Vortrag des abgelaufenen Semeſters war dabei der Greco⸗Vortrag von Kunſthallendirektor Dr. Paf⸗ ſarge in der Reihe„Spaniſche Kunſt“ am 3. No⸗ vember 1940. Meartotsebubert Hausfrauen! Alle Küchenablälle dem Ernährungshilfs werk!!! e Vor dem Sondergericht: Ganz aus der Art geſchlagen Verweichlicht, unmännlich, degeneriert, ſo ſtand der Sproß eines der älteſten deutſchen Adelsgeſchlech⸗ ter vor den Schranken des Mannheimer Sonder⸗ gerichts. Oetav von Andlaw, Graf von Bellingen, war des Vergehens gegen die Kriegsſonderſtrafrechts⸗ Verordnung in Tateinheit mit Verſtoß gegen das Rundfunkgeſetzt und den§ 175 angeklagt. Schon von Jugend auf verzärtelt, ſpielte er mit Puppen und Mädchenkram, wurde änaſtlich von der „böſen“ Dorffugend ferngehalten. Eine Gouvernante erzog ihn, ſeine Jugend verbrachte er im Kreiſe alter Leute, die aus ihm einen moraliſch hemmungslosen Menſchen formten. Den Charakter des jetzt 55ſähri⸗ gent der ſchon zweimal vorbeſtraf te wieber vor dem Richter ſtand, kann man ſehr leicht unter einen Generalnenner bringen: haltlos und ſchlapp, trotz allem aber von ſtarkem Geltungshebükſnis Dieſes Urteil wird beſtätigt durch ſeine Aeußerun⸗ gen. die er in dem Dörfchen Schliengen, wohin er ſich nach Verkauf ſeines verſchuldeten Gutes Bellin⸗ gen zurückgezogen hatte, aus Wichtigtuerei und Gel⸗ tungsdrang von ſich gab und die geeignet waren, das Heilieſte, was das deutſche Volk beſitzt, in den Schmutz zu ziehen. Die Quelle ſeiner Informakio⸗ nen war bezeichnenderweiſe der Sumpf, den der einſtige Lügenſender Straßbura täglich von ſich gob. Lügen alſo, deren Haltloſigkeit ſich längſt durch den glänzenden Sieg unſerer Truppen im Weſten erwie⸗ ſen hat und auf deren Dummheit es ſich nicht ver⸗ lohnt, weiter einzugehen. Der„edle“ Grafenſprßz⸗ ling zog dieſe Meldungen jeder anderen Nachrich⸗ tenquelle vor, denn ſie kamen ja aus dem„Ausland Aber nicht allein darin lagen die Verfehlungen, die Oetav ſich leiſtete, nein ſeine homoſexuelle Phantaſte, die ſich ſchon in ſeinen Jugendjahren ſehr ſtark au prägte, verirrte ſich in den ſcheußlichſten Abgründen der widernatürlichen Unzucht und verleitete ihn zu den unwürdigſten Handlungen, denen ſich ein Mens ſchuldig machen kann. All das kennzeichnet den Cha⸗ rakter eines Menſchen, den man aus der Geſellſchalt der Menſchheit ausſchließen muß genau ſo, wie ſchon der Adelsſtand ſich von dieſem unrühmlichen Gralen⸗ ſproß nach ſeiner erſten Beſtrafung, die wegen ähn⸗ lichen ſittlichen Verfehlungen erfolgte, abſonderte. Es war vollkommen gerechtfertiat, daß auch dies mal Juſtitia die Binde nicht abnahm, die ſie ja nur vor Augen hat, um die Gleichheit der Menſchen vor den richterlichen Schranken zu demonſtrieren, um dteſen willensſchwachen, hemmunaslofen„Gralen zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren vier naten verurteilte und ihm außerdem das bürgerliche Ehrenrecht auf die Dauer von zwei Jahren abſprach 16 Monate Unterſuchungshaft wurden ange recen A Kl. a Ueber das neue wirtſchaftliche Weltbild ſprich Dr. Jofef Win ſchuh⸗ Berlin am Mittwoch, 1 5. März 1941 im Hörſaal 15 der Neuen Univerſit in Heidelberg. Dr. Winſchuh iſt Handelsſchriftleiten der Dag. Durch ſeine Bücher„Gerüſtete Wirtechgl und„Männer, Traditionen und Signale“ iſt Dl, Winſchußh ſehr bekannt geworden. Erkältungen, Halsentzündungen wie auch die Grippe ſtellen ſich meiſtens dann ein, wenn man am wenigſten Zeit hat, krank zu ſein. Habei ift es ſo einfach, gerabe in Zeiten ſtarker Anſpannung ſolchen un⸗ angenehmen Zufällen vorzubeugen. Ziel⸗ bewußte Menſchen nehmen Panflavin⸗ Paſtillen. Sie ſchützen vor der unter vielen Menſchen ſtets lauernden Anſteckung, indem ſte Mund⸗ und Nachenhöhle desiuftzieren⸗ nn 2 a — Die Spiele der Jußballklaſſe 2 Mannheim Tabellenſpitze unverändert In dem Spiel TV Viernheim gegen F Ladenburg ſtand die Sache zur Halbzeit noch 00. Dann erzielte der Ladenburger Mittelſtürmer Rieth den Führungstreffer, worauf Viernheim den Gleichſtand:1 herſtellen konnte. Vier Minuten vor Schluß war es dann abermals Rieth, der mit einem Strafſtoß für Ladenburg das Siegestor er⸗ zielte.:1 für Ladenburg.— Auch das Spiel Viktoria Wallſtadt gegen Bopp u. Reu⸗ ther ſtand beim Seitenwechſel:0. In einem elanvollen Endſpurt vermochte die aus durchweg jüngeren Kräften beſtehende Wallſtadter Mannſchaft in raſcher Folge 3 Tref⸗ ſer, worunter 2 Strafſtöße, anzubringen. Trotz allen Könnens kam die ſich tapfer zur Wehr ſetzende Mannſchaft von Bopp u. Reuther zu keinem Gegenerfolg, ſo daß Wall⸗ ſtadt mit:0 Sieg und Punkte zufielen. Das ausgefallene Spiel Fortuna Heddesheim gegen Kurpfalz Neckaran wird an einem ſpäteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Am kommenden Sonntag treffen zuſammen: Kurpfalz Neckarau— TW Viernheim Alemannia Rheinau— 5 Labenburg 1846 Mannheim— Bopp u. Reuther Die in der zweiten Mannheimer Fußballklaſſe durch⸗ geführten Meiſterſchaftsſpiele hatten folgende Ergebniſſe: TV Viernheim— FV Ladenburg 122 Viktoria Wallſtadt— Bopp u. Reuther:0 Fortuna Heddesheim— Kurpfalz Neckarau ausgef. Wider Erwarten hält die Tabellenführung der Aleman⸗ nia Rheinau doch länger an. Es war bekanntlich Punkt⸗ gleichheit mit Heddesheim eingetreten und Rheinau dieſen Sonntag ſpielfrei. Fortuna Heddesheim ſollte auf eigenem Platze den im Vorſpiel mit 618 unterlegenen Letzten der Tabelle, Kurpfalz Neckaran, empfangen. Im Falle eines nochmaligen Sieges hätte ſich Fortuna Heddesheim die Tabellenführung zurückholen können. Doch es kam an⸗ ders: Das Spiel in Heddesheim mußte wieder abgeſetzt werden. Die Lage an der Tabellenſpitze iſt durch dieſen Spielausfall unverändert geblieben. In der erſten Begegnung konnte Ladenburg zu Hauſe 40 mit dem TV. Viernheim fertig werden. Im zweiten Durchgang konnte Ladenburg mit:1 auch in Viernheim gewinnen. Mit dieſem Siege rückte Ladenburg auf den dritten Tabellenplatz vor. Mit ausſchlaggebend hierfür war zwar noch die uner⸗ wartet klare Niederlage von Bopp u. Reuther in Wallſtadt. Nachdem man ſich in der Vorrunde:2 unentſchieden ge⸗ — Ladenburg Dritter i trennt hatte, ſiegte Viktoria Wallſtadt jetzt, etwas über⸗ raſchend, glatt mit 30. Bopp u. Reuher mußte vom drit⸗ ken auf den fünften Platz abrücken. Die Tabelle lautet nun: Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkg Rheinau 11 8 1 2 54123 17:5 Heddesheim 11 8 1 2 51:29 17:5 Ladenburg 11 5 2 4 33:34 12:10 Wallſtadt 11 4 3 4 39:25 11:11 Bopp und Reuther 11 5 1 5 2727 1111 V Viernheim 9 3 1 5 12 711 T V 1840 9 1 3 5 18:45 518 Kurpfalz Neckarau 9 0 2 7 17·41 2 16 Die Spiele der 1. Spielklaſſe Baden: Staffel 2: Rohrbach— Plankſtadt:1 Oftersheim— 05 Heidelberg 521 Neulußheim— Sandhauſen:3 Eppelheim— Union Heidelberg 24 Walldorf— Kirchheim:1 Der Tabellenführer Plankſtadt verlor gegen Rohr⸗ bach:3. Seine Führung iſt durch dieſe Niederlage nicht gefährdet. Rohrbach behauptete ſeinen Platz. Oftersheim beſiegte O5 Heidelberg klar 51 und befeſtigte ſo ſeinen zweiten Tabellenplatz. Bei Heidel⸗ berg trat keine Aenderung ein. San dhauſen ſchlug Neulußheim 31 und ſetzte 5 an die dritte Stelle. Neulußheim blieb auf dem fünften atz. Eppelheim verlor überraſchend gegen Union Hei⸗ delberg:4. Union rückte einen Platz vor, Eppelheim blieb mit Neulußheim punktgleich. Walldorfs Formanſtieg hält an. lor knapp 112. änderung ein. N 0 t Kirchheim ver⸗ Bei beiden Mannſchaften trat keine Platz⸗ Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt⸗ Plankſtadt 15 11 2 2 6520 24:6 Oftersheim 18 10 8 53132 23 11 Sandhauſen 17 9 4 4 47:26 22712 Schwetzingen 16 10 1 5 55249 2111 Neulußheim 15 7 2 6 5783 16˙14 Eppelheim 15 7 2 6 47:40“ 16:14 Kirchheim 14 7 1 6 31:26 1513 5 Heidelberg 16 5 5 6 86 47 157 Hockenheim 14 5 3 6 46:12 18.15 Rohrbach 17 8 3 8 51:60 13˙21 Union Heidelberg 16 3 3 10 31:50.28 Eberbach 16 3 3 10 32 94 9 3 Walldorf 16 3 2 11 30.67 8˙24 Kleine Sport-Nachrichten Mannheimer Keglerſieg Mannheim beſtegt Reichsbahn⸗Poſtſport⸗Gemein⸗ chaft mit 4435: 4101 Die am Sonntag, 2. März 1941, in der Kegel⸗ ſporthalle des Vereins Mannheimer Kegler durch⸗ geführten Freundſchaftskämpfe mit dem J⸗Bahn⸗ Mannſchaftsmeiſter Reichsbahn ⸗Poſtſport⸗Gemein⸗ ſchaft, Stuttgart, wurde von den Mannheimer n auf der ganzen Linie gewonnen. tit der Stadtmannſchaft ſiegte Mannheim mit 4435 Punkten gegen Stuttgart mit 4101 Punkten. In den bier Vereins⸗Klubkämpfen konnte Mannheian mit allen vier Klubmannſchaften gegen Stuttgart als Sieger hervorgehen. Beſter Einzelkegler aus den 24 Startern wurde Fritz Dieſen bach⸗Mann⸗ im mit 805 Punkten. Durch dieſen Sieg iſt den aunheimer Keglern die Revanche aus den deutſchen Kriegsmeiſterſchaften 1940 gelungen. Für die am 16 März 1941 in Stuttgart auszutragenden Kämpfe der J⸗Bahn⸗Kegler werden die Mannheimer ihr ganzes Können in die Waagſchale werfen, um auch in der Höhle des Löwen den Sieg für Mannheim zu entſcheiden. Flalien im Eishockey ſienreich Einer Einladung Italiens folgend, beſtritt am Sonn⸗ lag in Mailand eine wegen der Meiſterſchaftsſpiele nicht ſchr ſtarke deutſche Eishockeyauswahl einen Länderkampf gegen Jtalten. Vor 5000 Zuſchauern gab es im Mailänder Eispaloſt einen raſſigen Kampf, der zwar die Deutſchen last ſtändig im Angriff ſah, ſchließlich aber den Gastgebern einen 573(:0,:1,:2) Sieg einbrachte. 5 Zunächſt fand die an Strobls Schläger abgeprallte Scheibe den Weg ins deutſche Tor, dann erhöhte Federiei auf 20. Die raſonten Angriffe der Deutſchen, bei denen ſich Schmierdinger, Schenk und Feiſtritzer auszeichneten, führten im zweiten Drittel zum erſten Gegentreffer durch Wils. Innocent und Federiei erhöhten jedoch bald darauf auf 41. Das letzte Drittel aber ſtand völlig im Zeichen der Deutſchen die pauſenlos angriffen und durch Feiſtritzer und Wild auf 34 herankamen. Kurz vor Schluß gelang denn den Italienern durch Druccimenti der fünfte und letzte Treffer. Rudi Gehring ſprang 118 m weit Joſef Bradls Ski⸗Rekord dreimal überboten Am Sonntag waren 15 000 Sportbegeiſterte mit Sonder⸗ zügen in das Rotega⸗Tal gekommen, um Zeuge des tradi⸗ tionellen„Skifliegens“ auf der Mammutſchanze in Pla⸗ nica zu ſein. Wähvend der Woche waren die verſammelten deutſchen und jugoſlawiſchen Springer auf den vier Schan⸗ zen, die den Rieſenbakken umſäumten für dieſe große Kon⸗ kurrenz vorbereitet worden. Der alte Rekord des Deutſchen Joſef Bradl von 107 Meter wurde dann auch nicht weniger als dreimal überboten. Nicht unerwartet erwies ſich dann der /- Mann Rudi Gehring(Arolſen] als der lühnſte und beſte Springer, der die Beſtleiſtung auf die ungewöhn⸗ liche Weite von 118 Metern ſchraubte. Der gebürtige Thüringer ſetzte weiter einmal bei 108 Meter auf, einmal bei 94 Meter und einmal bei 98 Meter. Paul Krauß (Johanngeorgenſtadt) erreichte bei ſeinem weiteſten Sprung 112 Meter, Hans Lahr kam auf 111, Heini Klopfer (Oberſtdorf) auf 103 und Paul Schneidenbach(Aſchberg) auf 101 Meter. Die Oſtmärker Heinrich Palme und Franz Mair ſtürzten bei 109 Meter. Beſter Jugoſlawe war No- vaſad, der aber die 103⸗Meter⸗Marke nicht einwandevpei überwand, während ſein Landsmann FFinzgar auf 101 Mtr. kam. Die Weiten der beſten Springer Rudi Gehring 118, 108, 98, 94 Meter; Karl Krauß 112, 105, 101, 94; Hans Lahr(Harrachsdorf) 111, 107, 95, 91 Mt. r; Klopfer 103, 101, 90, 87 Meter, Schneidenbach 101, 100, 85, 84 Meter; Franz Mair 109, 99, 100. 87 Meter; Nova ſad (Jugoflawien) 103, 93, 86, 67 Meter. HANDELS- UND WIRISchAFIS-ZEHIUN ſſiſffistſſnümſſntanſſſntſſſenſſſſſſnun IAA 0 Fesſe Halfung an den Akfienmärkien Berlin, 4. März. Leicht belebte Umſätze und feſte Haltung waren das Kennzeichen der Aktienmärkte bei der Eröffnung des Diens⸗ togverkehrs. Die Verkaufsneigung der letzten Teige, die an ſich gering war, hat weiter nachgelaſſen, während von der Bankenkundſchaft und vom Berufshandel etwas grö⸗ ßere Kaufaufträge vorlagen. Auf ſämtlichen Mark ge bieten kom es daher zur Kursſteigerungen, wobei Mon⸗ tane, Zellſtoffaktien ſowie Elektrowerte im Vordergrunde ſtanden. Am Montanmarkt erhöhten ſich Rheinſtahl um 0,50, H um 78, Klöckner um 1,0 und Mannesmann um 138 Vereinigte Stahlwerke ſetzten unverändert ein. Bei den Braunkohlenwerten ſtiegen Deutſche Erdöl um 0, 5 und Ilſe Genuß⸗Scheine um 1,50 v. H. Kaliaktien wurden um 950 v. H. herauſgeſetzt. Am Markt der chemiſchen Papic e eröffneten 5 en mit 201,25 um 0,50 ſeſter und ſtiegen als. bald auf 202 Bei den Elektro- und Verſorgungs⸗ werten gewo G 38, Licht und Kraft 0,50, CW̃ 1, Siemens 1,25, Deſſauer Gos 1,50 und Siemens⸗Vorzüge 2,50 v. Andererſeits verloren Charlotte Waſſer 0,50 und EW ͤSchleſien 0,75 v. H. Feſt lagen feiner Autowerte, vo. denen BMW eum 0,75 und Daimler um 2 v. H. anz gen. Auch Maſchinenbaufabriken ſtellten ſich höher, ſo Berliner Maſchinen um 0,75 und Demag um.50 v H. Zu erwihnen ſind noch Bemberg mit plus 0,75, Zellſtoff Waldhof mit plus 76, Schultheiß mit plus 1. Aſchafſenburger Zellſtoif mit plus 1,25 und Conti mit plus 1,75 v. H. Von variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 15876 v. H. unverändert. Geld und Devisenmerk Berlin, 4. März. Am Geldmarkt errechnete ſich bei den Valuten der Schweizer Franken wiederum mit 58,07. Plälzische Hypothenenbank Ludwigshaſen Wieder 5 v. H. Dividende Als Gewinn des Geſchäftsjahres 1940 weiſt das Inſtitut nur den zur Ausſchüttung eines Gewinn⸗ anteils von wieder 5 v. H. ausreichenden Betrag von 340 000(344 184)„4 aus. Vorweg ſind 550 252/ den Rücklagen zugeführt, die dadurch unter Hinzunahme der bisherigen einſtigen Rücklagen auf insgeſamt fünf Millionen, gebracht ſind, und gleichzeitig iſt die Rückſtellung für Ruhegehaltsverpflichtungen auf 0,25 Mill.„ erhöht worden. Mit Rüchſicht auf die Kriegsverhältniſſe und im Intereſſe der inneren Stärkung des Inſtituts für kommende Aufgaben, wird vorgeſchlagen, es auch in dieſem Jahre bei der bisherigen Gewinnausſchüttung zu belaſſen. Ein Vortrag auf das nächſte Geſchäftsjahr iſt nicht mehr vorgeſehen. Der Betrag iſt den Rücklagen zugute gekommen. Auf dem Gebiet des Pfandbriefgeſchäfts war das Jahr beſonders bewegt. Den Verloſungen von fünf⸗ einhalbprozentigen Liqui⸗Pfandbriefen zum 1. Fe⸗ bruar und 1. April d. J. folgte zum 1. Juni die Ge⸗ ſamtkündigung des Reſtes dieſer Papiere mit über 2% Mill., verbunden mit dem Angebot des Um⸗ tauſches in viereinhalbprozentigen Reichsmark⸗ Pfandbriefe des Inſtituts. Bei den Kommunal⸗ obligationen war die Entwicklung ähnlich; auch hier mußte ein Teilbetrag des Umlaufs z. 1. Okt. des Ge⸗ ſchäftsjahres verloſt worden. Das Darxlehensgeſchäft konnte angeſichts der verringerten Neubautätigkeit und der auch ſonſt geringen Nachfrage nach Hypothe⸗ ken bei gleichzeitig ſtarker Rückzahlungsbewegung keinen größeren Umfang annehmen, wenn auch die Zahlen des Vorjahres nicht unweſentlich überſchrit⸗ ten wurden. Das Ergebnis iſt auch heuer wieder eine Minde⸗ rung des Hypothekendarlehensbeſtandes während bei den Kommunaldarlehen eine kleine Mehrung zu verzeichnen iſt. Auf der Grundlage der Pfandbriefe wurden im Berichtsſahr neu bewilligt 319 Dar⸗ lehen mit 11,34 Mill. Mark. Der Geſamthypo⸗ thekenſtand einſchließlich der aus Mitteln der Deut⸗ ſchen Rentenbank Kreditanſtalt gegebenen Darlehen Am die badiſche Hockeymeiſterſchaft Lokalkampf MTG— VfR 40(:0) Die MG behauptete ſich durch einen klaren Sieg über ihren alten Widerſacher VfR weiter an der Spitze. In einem äußerſt ſchnellen Kampf, wobei beide Teile Erſatz ſtellen mußten, verlief die erſte Halbzeit bei leichter Ueber⸗ legenheit der MTGletorlos. Nach dem Wechſel fedoch wurde die ſtarke Gäſteverteidigung Dr. Heiler— Dr. Härle durch den prächtig ſpielenden MTG⸗Sturm derart unter Druck geſetzt, daß nach etwa zehn Minuten das längſt verdiente Führungstor durch einen prächtigen Schuß von H. Seubert fiel. Die Ueberlegenheit der Grünen wurde immer ſtärker, und A. Blauth ſchoß aus vollem„Tempo“ wohlplaeciert Nr. 2 Trotz einer Umſtellung des VfR kam das MTG⸗Tor kaum in Gefahr, dagegen erhöhten die Gaſtgeber durch eine herr⸗ liche Strafecke von O. Seubert und einen Schulangriff durch Anton Blauth auf:0. Beim Sieger gefielen beſonders E. Jung, Sinther und die rechte Flanke der Gebrüder Seubert. VfR hatte in der Verteidigung ſeine Hauptſtütze. Durch dieſe Niederlage ſind die Meiſterſchaftsausſichten der Bfpſler ſchwer geſunken. Auf dem Germania⸗Platze erſchien der HC H mit nur neun Mann und es ſah daher zunächſt nicht ſehr roſig aus, Kampfkraft ließ immer mehr nach, und der rechte Gäſte⸗ nur durch die ungeheure Arbeit eines Kerzinger konnten die Gäſte ihr Tor rein halten. Das Germanen⸗Tor wurde dann Mitte der erſten Hälfte von dem ſchwarzen Drei⸗ männerſturm derart berannt, daß bald darauf das Fütz⸗ rungstor erzielt wurde. Aber Kenngott glich durch einen herrlichen Alleingang ſofort aus. Nach dem Wechſel hatte der HCcH mächtig Glück, als ein ſcharfer Schuß Kenngotts nur die Latte traf. Die Gäſte kamen dann bei einer Strafecke durch groben Leichtſinn ihrer Verteidigung zu einem billigen Erfolge. Germanias Kampfkraft ließ imemr mehr nach, und der rechte Gäſte⸗ außen ſtellte durch ein prächtig geſchoſſenes drittes Tor den Sieg ſicher. Germania hätte, obwohl nur mit zehn Mann ſpielend, leicht eine Ueberraſchung bringen können, aber ihr linler Flügel zeigte keinerlei Kampfeiſer bei den ſich bietenden Chancen. In einem techniſch ſehr hochſtehenden Kampfe kam die T G 78 Heidelberg über den TV 46 Mannheim zu einem:2⸗Siege. Die Gaſtgeber hatten dieſes Mal Schenk und Lutz 1 zur Verfügung, aber dieſe Verſtärkung reichte nicht aus, um die blendend kombinierenden TGler aufzu⸗ halten. Der Sieg der Gäſte war jederzeit verdient. Hätte der TV immer dieſe Elf zur Verfügung, ſo wäre beſtimmt ihr Tabellenplatz ein beſſerer. Wie erwartet, kamen die VfR⸗Frauen auf dem MTG⸗ Platz zu einem ſchwer erkämpften:0⸗Stege. Bis kurz vor Schluß ſtand der Kampf:0, und Frau Schäfer hätte bei etwas mehr Glück beinahe den Ausgleich erzielt. Mit dem Schlußpfiff ſiel dann noch das zweite Tor. dem Pf die Meiſterſchaft wieder ziewlich ſicher ſein.— Auf dem Germanſa⸗Platze ſiegten die Platzbeſitzer über den Hg.— T 46 Mannheim— TW 78 Heidelberg fiel aus. ſſiſcfiſttsſſſmmmnuſſſſſimsſunmſſſmſſſſſmiſſſauſſuſſ Aumann Mark am Schluß des ver⸗ gangenen Jahres auf 201,55 Mill. Mark am Ende des Berichtsjahres, alſo insgeſamt um.01 Mill. Mark, gemindert. Der Umlauf an Pfandbriefen ein⸗ ſchließlich der nicht eingelöſten verloſten und wieder⸗ um unter Hinzurechnung der bei der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt aufgenommenen Darlehen betrug 1939 204,32, Ende 1940 202,6 Mill Mark. Der Umlauf hat ſich alſo gemindert um 1,64 Mill. Mark. Der Geſamtkommunaldarlehensbeſtand einſchließlich der reichsverbürgten B⸗Hypotheken hat ſich von 8,60 Ende 1939 auf 8,63 Mill. Ende 1940. mithin um 0,03 Mill. Mark vermehrt. Der Umlauf an Kommunal⸗ obligationen verringerte ſich von 9,20 auf 8,4 Mill. Mark. Im Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe erhielt hat ſich von 205,59 Mill das Inſtitut zum 1. Mai des Berichtsjahres zum zweitenmal das Gaudiplom für hervorragende Lei⸗ ſtungen verliehen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt ein⸗ ſchließlich unv. 0,12 Mill.„ Vortrag an Geſamt⸗ erträgen 12,52(13,0) Mill. I aus, wovon 10,90(11,27) Mill.„ auf Hypotheken⸗ und Darlehenszinſen, 0,53 (0,36) Mill.„ auf andere Zinſen, 0,27(0,55) auf Darlehensproviſionen und 0,52(0,51) Mill./ auf a. o. Erträge entfallen. Andererſeits beanſpruchten Zinsaufwendungen 9,64(9,86) Löhne und Gehälter 046(0,55), Steuern 0,64(0,75), Abſchreibungen und Rückſtellungen 099(0,89, einſchließlich Wertberichti⸗ gungen) und alle übrigen Aufwendungen 0,42(0,47) Mill. A. Aus der Bilanz iſt u. a. zu entnehmen: Wertpa⸗ piere 9,29(2,64), eigene Hypothekenpfandbrieſe und Kommunalobligationen 0,52(1,19), Bankguthaben 7,12(10,6), ſonſtige Forderungen 0,48(0,47), Hypothe⸗ kendarlehen 201,55(205,59), Kommunaldarlehen 8,63 (8,50), aktivierte Zinſen 0,87(0,97), Grundſtücke und Gebäude 0,51(0,80), Anlagen des Beamtenfürforge⸗ fonds 0,74(0,76) Mill. 4. Anderſeits in Umlauf be⸗ findliche Hypotthekenpfandbriefe und Kommmnal⸗ obligationen 209,66(212,71), Rentenbankkreditan⸗ ſtaltsdarlehen 0,36(0,38), Verbindlichkeiten 2,33 (1,28), Grund kapftal unw..80, paſſivierte Zinſen 2,11 (2,29), Beamtenfürſorgeſonds 90.79(.79) Mill. I.— Hauptverſammlung am 12. März 1941. * Rohkakao⸗Verarbeitungsguoten. Die HV der Wirk⸗ ſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwarenwirtſchaft veröffentlicht im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes eine Anordnung über Rohkakao⸗Verarbeitungsmenge, ſo⸗ wie Bereitſtellungsverpflichtungen und Bezugsberechtigun⸗ gen in Kakaohalbfertigwaren für die Monate Januar bis Auguſt 1941. Gleichzeitig enthält die Anordnung Anwei⸗ ſungen hinſichtlich der Herſtellungspflicht und der Vertei⸗ lungsvorſchriften. Friſtverlängerung für Eiſen⸗ und Stahlablieſerung. Nach einer Durchführungsverordnung des Generalbevoll⸗ mächtigten für die Eiſen⸗ und Stahlbewirtſchaftung wird die Friſt für die Ablieferung des dritten Drittels der der Be⸗ ſchlagnahme unterliegenden Beſtände bis zum 1. Juli 1941 verlängert. * Wieslocher Schweinemarkt. Dem hieſigen Schweine⸗ markt waren 10 Milchſchweine und 63 Läufer zugefahren, die zum Preiſe von 60 bis 50 und 65 bzw. 90, 80 und 110 4 verkauft wurden. Frankfurt A. N. Ot Sold en Silber 298.0 0 deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug, 307.0 308. 3 4 Durlacher Hof N DEUurschE SraATSANLEIHEN Eebbsum- Werger 168.0 Elektr Licht u Kraft 4% Schatz D R. 38 101% 101,7 8 200%„ Enzinger Union 4% Baden 1027 102,0 102.0 I. G. Farben 20.7 Altbes Dt Reicb 158.6 158.8 5 Gesfürel„„ 80 STAD TAN LEIHEN Grün Bilfſimner. 350/87 4% Heidelberg 26 8 Bergbau eidelberger Zement 4% Mannbelm 20 1020 1 % Pforzheim 25 1015 Hoesch Berg. Holzmann PDP EFANDRBRILEEE 8 Frank Hyp Gp 102.0 102.0 101.5 198.0 252.0 Falker Brauerei. 84.50 Klein. Schanzl., Becker 1 5 Klöckner- Werke.. 181.0 14 285 103.5 Lanz K. 1 15 yx Bank 1085 Ludwiushaf Akt. Br. 7 3 un 5.5 d winshaf. Walzm. 51.5 4 e de Bank Ludwiashaf. Walzm. 1515 24—26 R—9 103.5 4% Rh. Hyp.-B. 44 u 45 108.5 Mannesmann 155,5 Metallgesellschaft 2 b Rhein, Elektr Mannh. 166.0 INDUSTRIE OBLAHGATIO NEN R Westf. Elektr. 158.2 * 7 3 Rütgers 5 Daimler Benz 27 105, 165,2 8, 8 % Pi ſod-Bank 39 1028 102 Sars Menbrond 5 Gelsenkirchen» 36 1 Setzwerk Heilbronn, A rupp e 58 102.7 108 Schwartz-Storchen 0 1 Ver Stahlwerke 163, 105.0 Seilindustrie(Wolf) 316 Farb RM-Ap! 28 151.7 152.6 AKTLIEN Ada- Ada Sch! bfabrik 1810 182, Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Adlerwerke Klever. 153.7 Adt. Gebr. 3 108.5 „ 217.5 378.0 182.0 Zellstoff Waldhof BANKEN Bayr. Hyp. u.-Bank Commerzbank Deutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Bank Pfälz. Hyp.- Bank 2 Rhein. Hyv- Bank„ 177% 17/5 . 5 Aschaffenb Zellstoff Augsb.-Nürnb. Masch 195,5 Bayr Motorenwerke 215.5 Brown. Boverie&(Ae. 165,0 165.7 Tontin. Gummi 5 Onimler- Ben- Deutsche Erdöl! 158.0 ] Zwischenkurs. ö 5 Rheinpegel Rueingegel. 28 1. 2. 3 4] Rbeinnesel 12. 3. 5. Kannheim 7.74.80 10 Hheintelden 2,222 22.90.402,45 Kaub 3,123.38.91434 Damit dürfte greisa 180.86.26.24, 2e Kéln..77 4,80 5,18 5, Kehl. 57.62.96 5, 5%„%% Straßnburn.50 2 55 275 3,10.08] Negkargegel Mazau.5 104,32 484.1715, 11 Mannheim g. 72] 4,805, 00 4 Muotpuungen der 139 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Geſ. 14/171. Die Geſfolgſchaft]! tritt am Mittwoch, 5. März, um Abgekürzte Bilanz für den 31. Dezember 1940 — Deutsche Girozentrale Deutsche Kommunalbandt— 19.50 Uhr in Uniform am Zie⸗ thenplatz an. Ad, Sportamt. Dienstag, 4. März: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(. Frauen u. Mädchen): 2021.30 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße.— Deuntſche Barreserve: Guthaben auf Schecks Wechsel Kassenbest ant Fällige Zins- und Dividendenscheine %˙²3 ˙ Aktiva 5 221 644.58 185 777 292,98 Relchsbankglro- und Postscheckkonto 5 5 5 * 5***** 0 8* Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanwolsungen des Reichs und der Länder Gumnaſtik(für Frauen u. Mäd⸗ hen]: 19.90.— 20.30 Uhr, Goethe⸗ ſraße g. Reiten(für Frauen u.. Männer): 1821 Uhr, ½⸗Reit⸗ Pos. Anlage enthalten in; der Lidulditätsreserven: Bar reserve Wechsel 3 3 Schatzwechsel usw. 1 1 8 u* 1* 309.55 81855 M. I 044 255.000. RM. 171 200 000.— RM. 477 389 381.61 RM. R 254 507 191. halle, Schlachthof. 98 Ns Frauenſchaft. Rheinau 5 dfingtberg. 5. März, 20 Uhr, Eigene, Wg egg emeinſchaftsabend für alle Mit⸗ Kurzfällige glieder ſowie Jugendgruppe im Lokal Stürzel.— Feudenheim S Weft. 5. März, 19.30 Uhr, Ge⸗ glicnſchaftsabend für alle Mit⸗ Bu dlieder ſowie Jugendgruppe im Beteiligungen Schütenhaus. Neckarſtadt Oſt. März, 15.30 uhr, Gemein⸗ Posten, die der late nachmittag bei Bode. Sek⸗ enheim. 5. März, 19.80 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im„Löwen“ Nebenzimmer). Achtung, Kinder⸗ ſeuppenleiterinnen. 4. März, 15 9„ Zuſammenkunft in N 5, 1. Nia dürnppe: 36 Horſt⸗Weſſel⸗ atz. 5. März, fällt der Gemein⸗ fen ebend aus.— JG Dent⸗ 3 Eck, Plaukenhof, Friebrichs⸗ 1 Rheintor, Jungbuſch, Wohl⸗ Ke Neckarſtabt Oſt, Hum⸗ 1 dt u. Erlenhof. 5. März, 19.30 Ir, Sport in der Schule, Geschäfts- und Abschreibungen Zuwendung an Reingewinn: Gewinn 1940 Langfristige Ausleihungen JJ! 88 Davon in das Deckungsregister eingetragene Kommunaldarlehen RM. 624 506 787,81 Zinsen und Verwaltungskostenbeiträge von langfristigen Ausleihungen 5 Grundstücke und Gebäude 4 Betriebs- und Geschäfts ausstattung CCVVVVVVVTTVVTVVCCCCCCCVCVVVVVVVVVVVVVVVVVV——— Steuern und Ab Gewinn vortrag Forderungen Kreditinstitute 3 Kredite 25* 8 (nur Treuhandgeschäfte) 5 * Rechnungsabgrenzung dienen 8 3721 968 592.25 une Verlusgrechnung für den 31. Dezember 1220 N Gläubiger: 185 998 93754 Einlagen deutscher Kreditinstitute 14 950 390,68 Passiva Seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite % Sonstige Gläubiger„„„111„„„„„„„ RM. 2884.382712 RM. 185 006,51 . RM. 2971 095 414,83 70 1586 1038 314.206,73 1457 220 50%03 enthalten in Pos. Gläubiger Liqulditätsreserven der Spar-(und Girohkassen: a RM. 1034 255 000.— 244 414 478,76 32 757 659,04 45 635 145,91 694 352 061,89 2576 645,49 1673 424,59 955 805, 1000 82 5 2003 077.03 Betriebskapital 4 Rücklagen nach 9 11 Rückstellungen Reingewinn: Gewinnvortrag„„„„„ Gewinn 1940„„„„„ 1 6„ Anleihen und aufgenommene Darlehen— Davon Schuldverschreibungen im Umlauf RM. 624 308 071,88 Verloste und gekündigte Schuldverschreibungen Zinsen für Anleihen und aufgenommene Darlehen. Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeschäfte) Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 62 647 476,44 1. 5 6 545 084,7 * 3394 228.27 3 1673 424.50 1 30 000 000 * 18 000 000. 1 5 970 000.— 5 19 25 132,06 0 * * * * 2 5 3* „*„* — 32 1 „ 1 e 3 NM. 1%„„* 1 RM. 810 876,07 3 509 616,82 4320 492.89 1729889225 Aufwand Verwaltungskosten gaben Satzungsmäßige Aufwendungen für den Deutschen Sparkassen- u. Giroverband die Ddz.Gefelgschaftshiite Gmb. RM. 10 876,07 EM. 4 309 646,82 „— E—„„„ „ ‚% g ⏑‚ ⁰-- ⏑π 2 4658 916,04 Gewinnvortrag Zinsüberschuß und Provisionen. bank-Kreditanstalts-Darlehen Kursgewinne auf Wertpapiere. geschäften Auügerordent Ertrag •55„ũ„„* 1„„%„%„„„„„ 6„ Zinsen und Verwaltüngskostenbeiträge aus Deokungsdarlehen und Dt. Renten- A 81087607 11 788 167,77 830 000.— *** n Nach der Unterzeichnung gibt Miniſterpräſident Prof. Dr. Filoff in deutſcher Sprache eine Erklärung ſeiner Re⸗ Neben ihm rechts Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und der italieniſche Außenminiſter Graf Ciand, links der japa niſche Botſchafter Oſhima. gierung bekannt. Bild lines: Bild rechts: ſtoriſcher Tag Wiener Belvedere Der Führer dankt der Wiener Bevölkerung für ihren begeiſterten Empfang. Neben dem Führer auf dem Balkon des Hotels„Imperial“ der Reichsſtatthalter von Wien, Reichsleiter Baldur von Schirach. (Preſſe⸗ Hoffmann,.) Der Führer im Geſpräch mit dem bulgariſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Prof. Dr. Filoff im Schloß Belve⸗ dere. Im Hintergrunde der italieniſche Außen miniſter Graf Ciano und der japaniſche Botſchafter Oſchima. (Funkbild Preſſe⸗Hoſſmann,.) D Der Präſident des bandes Capoferri beſuchte mit Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die an der Kanalküſte Frontarbeiter. r. Ley und Capoferri an der Kanalkü ſte italieniſchen Induſtriearbeiterver⸗ eingeſetzten deutſchen In der Mitte Dr. Ley. Vierter von links Präſident Capoferri (Lang, Preſf mann,.) (Atlantic, Boeſig,.) Aus Welt und Leben Uunmmememeememmaedddaedaacaacacdaadaaadddgadedadddddaddandcddadeddaendddedeadddaddnddſddlnddddddd Kamypfgeſchwader Lützow Feſtliche Aufführung des Kriegsflieger⸗Films Im Rahmen einer feſtlichen Uraufführung lief im Ufa⸗Palaſt in Berlin zum erſten Male der mit Spannung erwartete Hans⸗Bertram⸗Film der To⸗ bis„Kampfgeſchwader Lützow“. Es war eine Uraufführung, die ein beſonderes Gepräge zeigte ſchon durch die Anweſenheit zahlrei⸗ cher hoher Offiziere, in erſter Linie der Luftwaffe, aber auch des Heeres und der Kriegsmarine. Die Bedeutung dieſes Films wurde unterſtrichen durch die Anweſenheit von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſowie der Reichsminiſter Darré, Kerrl, Schwerin ⸗Kroſigk, des Reichsführers/ Eine Szene aus dem Film. (Tobis, Zander⸗Multiplex⸗K.) Himmler, ferner zahlreicher Mitglieder des di⸗ plomatiſchen Korps, der Militärattaches der aus⸗ wärtigen Mächte und einer großen Reihe führender Perſönlichkeiten der Partei ſowie aus Kunſt, Wiſſen⸗ ſchaft und Induſtrie. Nach einem muſikaliſchen Vorſpiel rollte der Film ab, der mit zu dem Packendſten gehört, was man in den Kriegsjahren über das große Geſchehen an der Front ſah.„Kampfgeſchwader Lützow“ iſt kein Dokumentarfilm, ſondern ein reiner Spielfilm. Man verneinte oft die Möglichkeit, daß die Eindrücke kämpferiſchen Einſatzes des Fronterlebniſſes ſich durch einen Spielfilm vermitteln laſſen würden. Die⸗ ſen Aufgaben könne einzig und allein der Dokumen⸗ tarfilm und die Wochenſchau vorbehalten ſein. Wenn man den Kriegsfliegerfilm„Kampfgeſchwa⸗ der Lützow“ geſehen hat, kann man wohl ſagen daß beide Filme ihre Berechtigung und ihre beſonderen Aufgaben haben.„Kampfgeſchwader Lützow“ iſt eine Fortſetzung des bekannten Fliegerfilms„D III 88“. Die Handlung führt in der Hauptſache in den Polen⸗ feldzug, jenen erſten Einſatz der deutſchen Luftwaffe in dieſem Kriege, der die Welt aufhorchen ließ. Spielleiter Hans Bertram, der mit Wolf Neu⸗ meiſter das Drehbuch ſchrieb läßt mit bewährten Schauſpielern eine packende Handlung abrollen. Ge⸗ treue Helfer, beſonders in den Maſſenſzenen, ſind ihm Formationen des Heeres, Abteilungen der Waffen⸗ %, die die Feindſeite darſtellen, und Einheiten der Kriegsmarine, die im zweiten Teil des Films, der den Englandeinſatz ſtreift, feindliche Geleitzüge zur Darſtellung bringen. Der Gedanke der Kamerad⸗ ſchaft und der Einſatzbereitſchaft iſt der rote Faden, der ſich durch den ganzen Film zieht. Wir erleben den Einſatz der jungen Flieger, ſind Zeugen von ge⸗ waltigen Leiſtungen und begleiten auf gefahrvollen Wegen eine Mannſchaft, die hinter den polniſchen Linien landen mußte und ſich zu ihrer Truppe wieder durchkämpft. Ergreifend ſind die Szenen, in denen die Befreiung eines Zuges verſchleppter Volksdeut⸗ ſcher von ihren polniſchen Peinigern wiedergegeben wird. Der reiche Beifall bewies, daß dieſer Kriegs film, der die Prädikate: Staatspolitiſch und künſt⸗ leriſch beſonders wertvoll, volkstümlich wertvoll und jugendwert erhalten hat, ein aroßer Erfola iſt und ein begeiſtertes Publikum finden wird. eee Abendmuſik in der Trinitatiskirche Eine„Feierliche Abendmuſik“ in der Trinitatis⸗ kirche erfüllte mit der Vermittlung von Werken der Romantik und der Gegenwart, die ſeltener zu hören ſind, eine beſondere Aufgabe. Der künſtleriſche Wert, der derartigen Veranſtaltungen öfter mangelt, konnte auch erreicht werden durch das einfühlende Orgel⸗ ſpiel von Eberhard Heidegger der die einzelnen muſikaliſchen Schattierungen der Kompoſitionen, ihren Charakter und ihre ſeeliſche Bedingtheit ſicher herausarbeitete, und durch den ſtimmlich ſchönen, reifen Vortrag der Lieder durch Paula Schneider⸗ Heidelberg, die den Geſang mit perſönlicher Aus⸗ druckskraft und Gefühlswärme über reine Routine hinauszuheben vermag. Das bedürfen dieſe Lieder, ollen ſie ſich nicht in dekoratives Pathos verlieren Von Céſar Franck, der vornehmlich unter dem Einfluß Richard Wagners die franzöſiſche Muſik we⸗ entlich beeinflußte, eine Orgelkompoſition, gebaut im Wechſel klangvoller Entfaltung des Inſtruments ind melodiſch geſtimmter Beſchaulichkeit. Drei Orgelchoräle von Max Reger, zu mungsvoll beherrſchter Feierlichkeit angelegt, Meiſterwerke in ſich, von Bach genährt, aber von einer beſinnlichen Sanftmut getragen, die auch ein Thema wie:„Aus tiefer Not ſchrei ich zu Dir“ dra⸗ matiſch ſtark zu verdichten vermeidet. Choräle von Siegfried W. Müller erſchienen als formvollendete Sätze, aus kirchenmuſikaliſcher Tradition erwachſen, geſichert auch durch geſchickte Auswertung der Orgel zu persönlicher Geſtaltung. Paula Schneider ſang Lieder mit Orgelbegleitung von Max Reger und dem oberrheiniſchen Muſiker Courvoiſier aus ſti m⸗ Riehen bei Baſel, Lieder von tonmaleriſcher, melo⸗ dramatiſcher Färbung. Er war ein Schüler Ludwig Thuilles, von dem füngſt die Muſikhochſchule ein ausgezeichnetes Bläſerkonzert aufführte. Der Wert einiger Lieder von Karl Geilsdorf liegt in ihrer kllaſſiſch geſchulten, rhythmiſch ungewöhnlichen Be⸗ wegtheit und dem geiſtigen Gehalt. Neben einer etwas breit angelegten Kompoſition von Eberhard Wenzel gab es noch ein ſeeliſch anſprechendes und ſtimmungsvolles Lied von Friedrich Noack. Dr. W. Oeser. Hidemaro Konohye in Baden-Baden Baden⸗Baden, Anſang März. Der berühmte fapaniſche Orcheſterleiter Graf Hidemaro Konoye legte als Gaſtdirigent des Badener⸗Badener Sinfonie⸗ und Kurorche⸗ ſters im überfüllten Konzertſaal des Kurhauſes ſein Bekenntnis zur deutſchen Muſik ab: Mit dem ausgezeichnet eingeſpielten Orcheſter brachte der fernöſtliche Gaſt zunächſt Mozarts „Sinfonie econcertante Es-Dur“ zum Erklingen. Un⸗ gemein reizvoll war es, wie der Dirigent den Zier⸗ ratſtil des Rokoko, ſeine lächelnde ſpieleriſche Anmut ausſchöpfte. Unter ſeinem lebendigen Geſtus blühte dieſe froh genießeriſche Welt mit all den zarten und bunten Farben in feinen Abtönungen auf. Die vier ſoliſtiſch mitwirkenden Kammermuſiker Willi Plato (Oboe), Alwin Seeländer(Klarinette), Kurt Ebelt(Fagott) und Otto Oeftger(Horn) hatten durch ihr einfügſames Spiel ihren vollen Anteil an der ſchönen, einheitlichen Wirkung. Die muſikaliſche Charakterſormung von Richard Gründung der Reichsuniverſität Poſen Das Univerſitätsgebäude in Poſen. (Preſſe⸗Hoffmann,.) Strauß'„Don Juan“ fand in Graf Konoye einen leidenſchaftlichen Ausdeuter. Der hinreißende Schwung, mit dem er die elementar aufbegehrende Jugendmuſik des Komponiſten, aber auch ihre ſanſten und ſeltſamen Schönheiten hervortreten ließ, war Ausdruck eines mitlebenden Gefühls. Nicht ver⸗ geſſen werden ſoll hierbei Konzertmeiſter Kis⸗ klempers konſchönes Violinſolo.* Und dann als Höhepunkt die ſtaunenswerſe Beethoven ⸗Interpretion durch den fapaniſchen⸗ Gaſt. Die glückliche, lebensbejahende Stimmung det achten Sinfonie Beethovens brachte er in ihrer vollen heiteren Grazie und in ihrer ſtarken Beſeeltheit zur Geltung. Er ließ in der„Ouvertüre Leonore III“ alsdann die dramatiſchen Gegenſätze glutvoll ſich auswirken, in Kraft und in Schönheit. Auch hier unterſtützt durch das glänzende Mitgehen des Or⸗ cheſters. So war des ſtürmiſchen Beifalls kein Ende, Und wenn noch etwas dazu beitragen konnte, den fremden Gaſtdirigenten den Herzen nahe zu bringen, ſo war es die beſcheidene Art, mit der er ſeinen Dank für die ihm gezollten Kundgebungen und Blumen zu verſtehen gab. Albert Herze. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Udo Dammert hatte mit einem Klavierabend im Kurhaus Baden Baden ſtarken Erfolg. Des Küuß⸗ lers virtuoſe Technik und überzeugende Ausdeutungsktoſt beſtätigte ſich aufs neue im Vortrag ſchwieriger Werke von Liſzt, Ernſt Pepping, Tſchaikowſky, Chopin und Schu bert. A. H. . Die Württembergiſchen Staatstheater in Stuttgart bringen am 9. März Hans Friedrich Bluncks neue Drama„Heinrich von Lützelburg“ zur Uron führung. * Die Wiener Stadtbibliothek hat für die Hanſchriftenſammkung eine Anzahl von Briefen be⸗ rühmter Darſtellerinnen am Wiener Burgtheatet im vorigen Jahrhunrert erworben. Es ſind die. ſchreiben de Schauſpielerinnen Friederike Bognar, Amalie Heizinger und Luiſe Neumann. * Der bekannte deutſche Pianiſt Prof, Her man! Drews ſpielte in Rom im Heim der Jtalieniſch Deutch Geſellſchaft mit großem Erfolg Werke von Bach un Beethoven. Gleich großen Erſolg hatte Prof. Drews hel ſeinen Konzerten in Mailand, Genua, Turin, Venedig und anderen italieniſchen Städten. * Das bisher bekannte Werk Ferdinand von Ranis iſt durch die Forſchungsarbeit einer Hamburger Kun hiſtorikerin, Fräulein Dr. Walter, weſentlich erweitert worden. Es wurden von ihr nicht weniger als 34 Ge mälde, 64 Zeichnungen, 9 Aquarelle, 4 Minjaturen und Skizzenbücher neu aufgefunden. Der größte Teil dieſer Neuentdeckungen wird erſtmalig in einem von Dr⸗ Walter verfaßten, mit Abbildungen und farbigen Tafeln reich geschmückten Werk über Leben und Schaſſen des Künfleis im Verlag von Velhagen u. Klaſing veröffentlicht. — . e TWas Woiaſſer erleic Wäſehe und qi 0% bolgs U 4 zu O Ad. A Dr Friedr Neue Muſik war die Wieder gabe der„Introduktion und Blick Auf eudwigsharen ſozkale Betreuung der deutſchen Menſchen in den Betrieben in der Muſikhochſchule. ba cen nes von Hermann Erdlen durch Her⸗ 5 5 112 des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland aus eigener An⸗ 1 8* its e mine Baum. Mit virtuos geſtalteter Te echnik und Dritter Soliſtenabend. Der öritte Soliſtenabend, der ſchauung kennen. 0 2 85 reizvolle Muſigierſtunde bot die Veranſtal⸗ von wuſtkakiſem e brachte die die Kom: im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen durch- Karl Kleemann Oberbürgermeiſter von Metz. Der f „Neue Muſik“ in der Muſikhochſchule. An 19 zu eindringlichſter Wirkung. Die meiſter⸗ geführt wird. findet am 11. März im Kongertſaal des frühere Kreisleiter von Ludwigshfen und bisherige Stadt⸗ N ier S Stelle ſtand Max R eger mit der D Dur⸗ 905 9e Werkes der i Schwierigkeiten Pfalzbaues ſtatt. Dazu wurde Prof. Friedrich 1 kommiſſar von Metz, Kreisleiter Karl Kleemann, wurde 1 5 für Klarinette und Klavier. Dieſes Werk, A es„ ür das 9 hohe Können der Klavier, verpflichtet, deſſen Vortragsſolge das Italien iſche nunmehr amtlich zum Oberbürgermeiſter der Stadt Metz f u köſtliches kammermuſttkaliſches Gebilde mit reich Alb 11 50 5 erin, die ſich viel Beifall für die unter Konzert von Johann Sebaſtian Bach, die Händel⸗Varia⸗ ernannt. msgeſtaltetem Klavierteil und vielfachem Stim⸗ ert Hofmanns feinfühliger Aſſiſtenz am Flü⸗ tionen von Brahms, die Symphoniſchen Etüden von Rob. Sand zur Bekämpfung von Brandbomben. Der Lus⸗ mungswechſel des Klarinettenparts feſſelte die Hörer gel A Wiedergabe errang. Schumann und Chopins As⸗Dur⸗Polonaiſe umfaßt. hafener Polizeipräſtdent macht mit Nachdruck darauf auf⸗ Martin ch ul am Klavie Schluß: Gottfried Rüdingers Diver⸗ 5 8 f 75 1 8 an oi wieder in allen Teilen als n tkimento, ein einfausreiches in fünf Säzen raſch und„Del au Ren In einem Dartraas elend gens 1 e 10 e ö 2 1 2 3. 2 0 00 77 Sa. zweckr 0— Pianist der beſonders den romantiſch durchglühten flüſſig vorüberziehendes, thematiſch feſſelnd gearbei⸗ Nee Art ködt die NS. Kraft darch Freude, für Es muß deshalb in allen Gebäuden Sand in aus reichender ö Stellen die Vielſeitigkeit ſeiner Anſchlagsnuancen Rien Werk für Klarinette. Cello und klavfer, das morgen, Miittwocdabend, in den Großen Kaal de.„ur. Menge zu Löſchzwecken bereitgeſtelt werden. In allen ö fh und dem virtuos ſpielenden Klarinettiſten Adolf allen 11 Inſtrumenten dankbare und wirkungs⸗ gerbrau, ein. Es ſpricht der bekannte Schrkiiſteler Por. Ludwigshafener Stadtteilen wird daher nochmals auf den Kaufe ein ausgezeichneter Begleiter war. ſchere flug gen bietet. Ju ſeiner Vermittlung hat⸗ dart n ei über de Tafa hene icht von im erchtenen freien Plätzen und den Schulböfen Sand argeſahren, der ö en ſich Adolf Krauſe(Klari nette), Erika das auch ein feſſelnder Tatſachenbericht von ihm erſchienen Se 1 2 18 110 3 g Aus der eigenen kompoſttoriſchen Arbeit Martin Krenz(Cello), Martin Schulze(Klavier) zu iſt. Bereits im letzten Kriege, in dem er als Flieger in 770 a zu Löſchzwecken koſtenlos geholt wer er⸗ der Rußland abgeſchoſſen und gefangen genommen wurde, Schulzes hörten wir„Vier Geſänge um den ö kannte Volk die Motoriſierung einem von fiche Muſikalität getragenen Gemein⸗ od“ nach Gedichten von Chriſtian Morgenſtern für ſchaftsmuſtzieren hingebend zuſammengeſunden. kaunke Ueberlegenheit der a Neo Sopran. Klapier und Violine. Die fein⸗ Maria Dillinger. feindlichen Heere. Hier bereits wind in Volck der Keim feldelberger Querſchufkt — zu ſeinem ſpäteren wirtſchaftspolitiſchen Handeln in Aſien bis zur Eroberung des Kaukaſus und der ruſſiſchen Oel⸗ der düſter geprägten Dichtungen Vertonung innige e 70 5 ö Linienführung ſtark modernes in abſtrakter Eine ſeltene Naturerſcheinung. In der Nacht von Sams⸗ Der jährliche Erzählerpreis der igt„neuen linie“ S 2. uuf und bekundet eine unzwei ifelhafte Könner⸗ wurde für 1941 in Höhe von 3650 Mark durch 5 8 quellen in Baku gelegt. e er ö ſchaft. Beſonders anſprechend iſt das„Dunkler amtlichen Preisrichter Paul Fechter, Helene v. Noſtitz, Wil⸗ Wieder Gäſte aus Metz. Auf Einladung der Deutſchen licht geſichtet 0 Tropfe“ und das von 1 Wehmut umſponnene helm v. Scholz, Bruno E. Werner verteilt. Die ſechs Arbeitsfront und betreut von der NSG.„Kraft durch Ferubeben regiſtriert. Der Seismograph der Heidelber⸗ Durch 1 Herbſt⸗ kit edel. timbrierter Preisträger werden im März⸗Heft der Zeitſchriſt vorgeſtellt. Freude“ weilten am Samstag und Sonntag wieder 30 ger Sternwarte verzeichnete in der Frühe des 1. März ein Stimme ſang Mart ia C 8 8 dieſe Lieder, deren Es find: Gerhard Denecke, Anny Berg von Linde, Gerhart Arbeitskameraden aus Metz in Ludwigshafen. Nach dem mäßig ſtarkes Fernbeben. Der erſte Einsatz erfolgte um Charakter ſie über genden erſchöpfte. Der Violin⸗ Weiſe, Georg von der Vring Günther Wandel, Marga herzlichen Willkommensgruß, der durch Kreisobmann An⸗ 5 Uhr 55 Min. 22 Sek. das Hauptbeben um 6 Uhr 34 Sek rt lag bei Hermine 5 um in beſten Händen. Ein 8 aut. Eine Reihe Arbeiten anderer Autoren wurde vom toni entboten wurde, beſichtigten die Metzer Gäſte eine Die Bewegung erloſch etwa um 6 Uhr 11 Sommerzeit Die weiterer beachtlicher Höhepunkt der Darbietungen Verlag angekauft. Reihe Ludwigshafener Betriebe und lernten dabei die Entfernung beträgt insgeſamt 1400 Kilometer.. herbesserte Haueinangietung Auto Garage Spelzensir. 2, zu vermieten Karmann, N 5, 7 el. 258 33 3¹5⁵ Aleere Timm. Wir suchen zum sofortigen oder späteren Eintritt eine Iiehsundenbile gesucht Handſchriftl. Angebote unter St 2277 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. gewandte 1 1 Strebſam. Kauf⸗ mannsehepaar bie⸗ Dis öõtfentlichen Sparkassen und Ihre Bauspar g 1 die : 00 0 ötenot 1 IStin 6 5 tel ſich Gelegenh. kasse drbeiten Hand in Hand; sie flnenzleren 1 gutgehendes berufst. 5 5 5 P U tzfra U zigarren- 5 N EIGENHEIN- unter sehr gönstigen Bedingungen jeden Woh ü Geschäft 55 2 16 f Fregß. ModbßrtflI eHAU nungsbau schon bel 25 bis 30% Elgenkapital ö g n 7 2 5 1 5 des Bauherrn. Austeſchende Sparkassengelder ö in der Rassenhalle d„ 1 Enzinget-Union- Werke A.., Mannheim Zulfl Büroreinigen gesucht e en. 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