eimelprels 0 Pia N eue Mannheimer Zeit Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 7mm breite Textmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein erscheint wöchentl. mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägeri. Bel Zwangspetgleichen od Konkurſen wird din völdg pfehlen funf rg . 2 u un, Geſchäftsſt abgeh.! 70., dch. d. Poſt.00 M ohne Zlluſtr..80 M. mit Illuſtr. much Poſtbef.⸗OGeb zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 91 55 iſt die Andeigen⸗Preisliſte Nr 12 J 6 wetzinget Str. 44. Mee cfeldſtr. 8. Negiſcherſtr 1, kegauptſtr 55. WOppauer Str s einerlei Nachlaß gewährt. Keige cewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an S reburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. W. f. d. folgenden Monat erfolgen beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. donners lag. ö. Marz 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—86. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 152. Jühraang— nummer 54 —— Leere engli e Drohungen au det Jetzt zieht London alle Regiſter, um Athen bei der Stange zu halten Auszug aus Bulgarien Griechenland, Jugoflawien und Türkei Englands neue Sorgenkinder dnb. Sofia, 5. März. Der Sofiger britiſche Geſandte Reudell über⸗ reichte am Mittwoch im bulgariſchen Außenminiſte⸗ kium eine Note, in der er mitteilte, daß er von ſei⸗ ner Regierung den Auftrag erhalten habe, zuſammen mit dem noch in Sofia befindlichen Perſonal ſeiner Geſandtſchaft Bulgarien zu verlaſſen. Was nun? Genfer Liga geſtellt worden ſeien, ſo ſei dies aus⸗ ſchließlich dem raſtloſen Einſatz Ita⸗ liens zu danken geweſen. Deshalb wiſſe man auch in Italien, daß die gegenwärtigen Verſprechungen und Wühlereien Englands unter den Arabern wir⸗ kungslos bleiben würden. Die Araber wüßten. daß England niemals ſeine Verſprechungen gehalten habe. Auch die Türken dürften nicht vergeſſen haben, daß die Ausſchlachtung des türkiſchen Kaiſerreiches ausſchließlich vom Großbritannien Sir Edward Greys gewollt und organiſiert worden ſei. Nun wühle und drohe England und ziehe Streitkräfte an der ſyriſchen Grenze zuſammen. Es ſei immer behauptet worden, Aſien ſei ein Pulverfaß. Es ſtehe England anheim. dieſe Er⸗ fahrung zu machen. Weun nötig. wüten die ſieben im Dreimächtepakt geeinten Völker in wirk⸗ ſamer Weiſe zu antworten. Die befohlenen Ziele erreicht Somalia Von unſerem römiſchen Korreſpondenten. — Rom, 4. März. Die Offenſtve, die die Engländer zur Zeit gegen die überſeeiſchen Beſitzungen Italiens unternehmen, beſchränkt ſich nicht auf Libyen und Eritrea, ſondern richtet ſich auch gegen Italieniſch⸗Somaliland, das nach Eritrea die zweitälteſte italieniſche Kolonie und nach der Eroberung Abeſſiniens mit Giubaland(Ita⸗ lieniſch: Eloltreogiuba) ein Gouvernement von Ita⸗ lieniſch⸗Oſtafrika iſt. Das italieniſche Somaliland bildet zuſammen mit dem von den Italienern im vorigen Herbſt eroberten Beiträge 9 1 7 5 rahtberichtunſeres Korreſpondenten 0 5 125 1 5 5 8 05 e 1 8 Bei einem Einflugverſuch in Noröfrankreich von 16 Flugzeugen 6 abgeſchoſſen e 99 VVV 0 55„0. 3. D„ Dus er 8 . Nachdem die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen(Funkmeldung der NM zZ.) Aufklärungsflugzeuge bombardierten mili⸗ Südoſten ſenkt, im Norden in ſteilen Rändern(Er⸗ bober Großbritannien und Bulgarien abgebrochen ſind, + Berlin, 6. März. täriſche Anlagen in Portsmouth und erzielten hebungen bis zu 3000 Metern) zum Golf von Aden zitere ragt man ſich in Rom, was England nun weiter auf Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ hierbei Treffer in Kaſernen und im Gelände abfällt, im Weſten durch den abeſſiniſchen Graben angs⸗ dem Balkan unternehmen wird, um wenigſtens eini⸗ kannt: der Staatswerft. begrenzt wird und im Süden ohne ſichtbare geogra⸗ 1 1 17 5 e 5 910 5 Die in Bulgarien einmarſchierenden An der ſchottiſchen Oſtküſte vernichtete ein phiſche Gliederung in das oſtafrikaniſche Hochland durch erzlelte militärische und politiſche Klärung der deutſchen Truppen erreichten am 5. März trotz Kampfflugzeug einen britiſchen Minenleger übergeht. Die Somalihalbinſel wurde von den erſten ute. Lage im Südoſten für die engliſche Kriegsführung ſchwieriger Geländever. niſſe die befohlenen durch Volltreffer. a Un one 5e 1 eee das Oſthorn bedeutet. i„dee 5 Der Verſuch des Feindes, im Laufe des Afrikas genannt. Auf ihrem Gebiet hat ſich das Zugleich muß man in England, wie man in Rom Ein Unterſeeboot hat weitere 9000 Tages mit einigen Kampfflugzeugen unter kriegeriſche Volk der Somali in jahrhundertelangen . betont, daran denken ſeinem 1 Ver⸗ BRT feindlichen Handelsſchiffsraum nverſenkt Jagdſchutz nach Nordfrankreich einzu⸗ Kämpfen gegen die Galla⸗ und Bantuneger aus⸗ bünzelen, der auf dem Balkan völlig iſoliert iſt, und damit ſeinen Geſamterfolg auf 27000 BRT dringen, ſcheiterte au der entſchloſſenen Abwehr gebreitet, ſo daß es heute ethnographiſch den Haupt⸗ nachm zu helfen und damit ſeine eigenen Stellungen erhöht. durch Jagdfliegerverbände und Flakartillerie. beſtandteil der italieniſchn und ehemaligen britif⸗ tag im Aegäiſchen Meer zu halten. Im Mittelmeerraum griffen deutſche Von insgeſamt 16 angreifenden Flugzeugen ſchen Kolonie bildet. Damit gewinnt der Beſuch. den Eden kürzlich, wie Kampf⸗ und Sturzkampffliegerverbände unter wurden ſechs im Luftkampf und eines durch Das Klima iſt heiß und trocken, und zwar im die Londoner Propaganda pomphaft verkündet hat, Begleitſchutz durch deutſche Jäger den Flugplatz Flakartillerie abgeſchoſſen.. Winter heißer als im Sommer, da in den Winter⸗ mer in einem Waſſerflugzeug vom Typ Sunderland von Halfar auf der Jnſel Malta mit großem Er⸗ Feindliche Flu gzeuge flogen weder monaten Winde aus den Aequatorzonen im Innern 3 hlreichen enaliſchen Jagdfliegern eskortiert, in folg an. Sie zerſtörten Hallen und Unter⸗ bei Tag- noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Afrikas wehen. Der Waſſerarmut des Landes ent⸗ 5 Athen gemacht hat, nach römiſcher Auffaſſung beſon⸗ künfte und vernichteten mehrere feindliche In der Zeit vom 27. Februar bis zum ſpricht eine kärgliche Flora. Die Bevölkerung der elongue, Aden Eu 3 18 180 1 8 Hand. 5. Flugzeuge am Boden. 5. 5. März verlor der Feind iusgeſamt 23 Flug⸗ Kolonie betrug 1931 1021572 Einwohner, davon ie er dene nn dene Feber ene ent. Jagdflieger ſchoſſen im Luftkampf über dem zenge davon 16 im Luftkampf fünf durch Flak⸗ 1658 Europßer. In der Hauptſtadt Moga disco 51050 steht e e gegen⸗ Angriffsraum drei britiſche Flugzeuge ab. artillerie und zwei durch die Kriegsmarine. an der Küſte des Indiſchen Ozeans leben 27887 Eln⸗ e, Au, Die Zuverſicht aliens in die kommenden mili⸗ Auch in Nordafrika griffen deutſche Außerdem wurde eine Anzahl britiſcher Flug⸗ wohner. Die Eingeborenen leben im weſentlichen 1 ee i burg die bon ſicherein Selſt⸗ Kampfflugzeuge einen feindlichen Flugplatz mit zeuge am Boden zerſtört. Während der gleichen von der Viehzucht; in den Küſtengebieten vom Fiſch⸗ 00 lewußtjein gekragene Rede Muſſolinis und durch den guter Wirkung an. Zeit gingen 15 eigene Flugzeuge verloren. fang. Der Süden des Landes iſt geeignet für den er 1 1 5 Bulgariens zum Syſtem der Achſe nur noch 5 Anbau von Baumwolle, Rizinusſträuchern, Zucker⸗ geſteigert worden, ſo daß man italieniſcherſeits die 2 2 22 rohr, Bananen, Kokospalmen und Kautſchuk, den die — Entwicklung der Dinge in Athen ruhig ihren Lauf B 1 91 ſch W̃ 51 0 ch Italiener tatkräftig gefördert haben. i 07 7 19. A0 1 75 15 e man in Rom 5 garten gegen en ü 2 1 ver 1 2 8 Inn Suden von e liegt das Gn auf die ſtarke militäriſche Abhängigkeit Griechen⸗* S n So⸗ a lieg s Gtubaland, Ale baude von England, die einen ſelbſtändigen Entſchluß Der Londoner Rundſunk an der Arbeit— Energiſche bulgariſche Verwahrung das England 1924 an Italien abgetreten hat. Dieſe wenne er griechiſchen Politik ſehr erſchweren, wenn nicht 3 f Konzeſſion gehört zu dem wenigen, was die Alliier⸗ das fen unmöglich machen dürfte i EP. Sofia, 6. März. Reibungsloſer Vormarſch f f ˖ t 5 e. 2 en Italien an, im Londoner Vertrag von 1915 zu⸗ sch Der britiſche Nachrichtendienſt verbreitete in den Ep. Sofia, 6. März geſicherten kolonialen Erw erkunden% Im fler. Griechen and im Mittelpunkt ketten 177 i Bas e. 5 übrigen hat England niemals beſonderes Intereſſe cherer der Spekulationen arenen Der Einmarſch der deutſchen Truppen in Bul⸗ an dem regenarmen Steppengebiet gehabt und es r 100 g.„Dnes“ warnt die Bepölkerung von einer kritikloſen 1 i 10 8 1 a 5 0 3 f 0 Verbrei ieſer„ garien vollzieht ſich reibungslos. Die Bevölkerung ſchon zu Beginn des Jahrhunderts an den Negus 1 rahtberichtunſeres Korreſpondenten Uebernahme und Verbreitung gieſer Londoner Nach, verläßt überall, wo die deutſchen Truppen eintreffen f 8 5 8 b 0 j a richten. Auch der Sofiaer Rundfunk wendet ſich ge⸗ wie„Ütro“ meldet, ihre Arbeitsſtellen di deut⸗ n denen en eee e eee, 005— Stockholm, 6. März. gen dieſe Propaganda und ſtellt feſt, man wolle ein ſchen Soldaten herzlich zu begrüßen 90 7 5 Vorſchlag, auf den Menelik jedoch nicht eingegangen 4. 5.. Eine Warnung der verantwortlichen Londoner für Bulgarien glückliches Ereignis entwerten und retten zu beſchenken Die Bevölkerung bewundert iſt. Die Italiener haben auch hier eine glänzende 3 Areſſe vor übertriebenen Hoffnungen in bezug auf in den Schmutz ziehen. Der Syrecher des Rundfunks befonders die vorzügliche techniſche Ausrüſtung der koloniſatoriſche Fähigkeit bewieſen. Sie haben den die Entwicklung auf dem Balkan, über die die ſchwe⸗ Soſia ſchilderte dann den liebevollen Empfang der deutſchen Soldaten. Ueberall kommt es zu herzlichen Giubaſtrom, der dem Gebiet ſeinen Namen gegeben diſchen Morgenzeitungen berichteten, ſcheinen auf die deutſchen Truppen durch die bulgarische Bevoelkerung. Kontakten zwiſchen den deutſchen Truppen und der hat, und der neben dem Webi Schebeli der einzige engliſche Oeffentlichkeit keinen beſonderen Eindruck Die Zeitung„Mir, dankt dem Jührer für ſeine bulgariſchen Bevölkerung. das ganze Jahr hindurch waſſerführende Strom in inale gemacht zu haben, denn die Blätter haben nach wie Glückwünſche an König Boris und das bulaariſche Somalia ist mit Sbauwerk 11 1 5 1 1 inte. bor nur engliſche Wunſchträume in bewährtem Stil Volk. Die Bulgaren wüßten, daß den Worten des„Zora“ ſchreibt, daß ſich der Einmarſch der deut⸗ Bewäff 85 ane„ iert und durch tler zu melden. Wenn dieſe Berichte zutreffen ſollten. Führers auch Taten folgten, und daß durch ſein Ver⸗ ſchen Truppen überall in voller Diſziplin abwickele. Bewäſſerungsanlagen den Anbau von Baumwolle, ſieht die engliſche Oeffentlichkeit die künftige Ent⸗ ſprechen auch eine glücklichere Zukunft Bulgariens Die Bulgaren kennten die Deutſchen ſeit dem Welt⸗ Kaffee und Kakao ermöglicht. Nach der Eroberung 1¹ wicklung auf dem Balkan etwa wie folgt: verwirklicht werden würde.. krieg als tapfere Soldaten. Obwohl die Landbevöl⸗ Abeſſiniens plante die italieniſche Verwaltung, auf Wenn Deutſchland Griechenland angreifen ſollte,.„Slovo ſetzt ſich auseinander mit einem Aus- kerung die deutſche Spr e nur wenig beherrſcht, dem Giuba die Produktion der fruchtbaren weſt⸗ 2 werde die Türkei die Grenze überſchreiten um ſpruch Churchills, daß England für die Menſchheit finden ſich doch immer wieder Möglichkeiten zur Ver⸗ abeſſiniſchen Provinzen an den Indiſchen Ozean zu Griechenland zur Hilfe zu e 4115 möglicher⸗ kämpfe. In Wahrheit, ſagt das Blatt. verteidige ſtändigung. Den Deutſchen würden Blumen, Ku⸗ transportieren. Die Hafenſtadt Kismafu, in 10 weiſe auch einen Angriff gegen Bulgarien und 1 ſeine 1 1 11 e 1 55. 1 e 1 5 nen deren Nähe der Giuba in das Meer mündet und die di* f iſchem Gebi jetzige Kampf werde aber mit einer Kataſtrophe für empfängt die Truppen überall mit dem bulgariſchen i 5 8 37855 1 g 4. Truppen auf bulgariſchem 1 England enden. Gruß„Zdrawe“(ſei geſund). mit 6000 Einwohnern der bisher recht kümmerliche — Aus anderer Quelle wird gemeldet, daß Hauptort des Giubalandes iſt, ſollte zu einem be⸗ 5. 5 3 2 2 2 2 1 deutenden Umſchlaghafen ausgebaut werden. ö erwartet würden. Griechenland ſoll. l g Fe Heeres debatte ere dee Mit der einen Niederlage iſt es nicht getan.. aun anne waren a. den lebten deren be, 8 ſch 1 1 während 175 die 1 ie Jüh 1155 Kämpfe zwiſchen aus Kenia vorſtoßenden, aus gerung mit den Könia an der Spie. nach Es zeichnen ſich weitere ab!— Die Jührer⸗Botſchaft an Ankara die große Senſation allen britiſchen Reichsteilen zuſammengeſetzten eng⸗ fiche. VVV f 2 85 groß liſchen Truppen und den ſich zähe verteidigenden Ita⸗ 1 1 chutz zu ſtellen. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Man weiß, daß man auf dem Rückzug iſt, und die lienern geführt. Die von Kenia ausgehende Offen⸗ Ache Außenminiſter Eden hat ſeinen Aufenthalt in— Liſſabon, 6. März. maßgebenden Stellen ſuchen die Oeffentlichkeit ſive der Engländer gegen den Süden Abeſſiniens und eim ſchließ um einen Tag verlängert. woraus man 5 a 755 ſchon heute auf dem Wege über zahlreiche Preſſe- gegen das Giubaland hat drei Richtungen: Erſtens 1911 1 8 daß die engliſchen diplomatiſchen Beſprechun⸗ Neben den Verhandlungen über die Englandhilfe audeukungen darauf vorzubereiten, daß dieſer drücken die Engländer die im vorigen Jahr in den 3 gen nicht ſo alatt verlaufen, wie urſprünglich erwar⸗ im Senat ſtehen heute die Nachrichten vom Balkan, Rückzug mit dem Verlaſſen Bulgariens noch Nordzipfel Kenias eingedrungenen Italiener zurück. 5 worden war. Daß Eden und Enaland alles tun Wide. um Griechenland zu einer Fortſetzung des berſtandes zu bewegen, iſt ſelbſtverſtändlich, aber gnechiſche Kreiſe befürchten, daß die verſprochene um ich e Hilfe zu ſpät kommen würde, in gegebenenfalls noch von Nutzen zu ſein. Die Dreierpaktmächte und Englands Arabien-Pläne EP. Rom. 5. März. „Die Zeiten haben ſich geändert“, ſchreibt das Hewrpale d Italia“ in einer Betrachtung der neuen ſſhen draen der engliſchen Staatsmänner, die ara⸗ 1 0 Staaten zu einem der Achſe geaneriſchen Block We trtealöuſchliezen. Die den Arabern während des 15 krieges gemachten Verſprechungen, um die Ara⸗ len bet Kampfe gegen die Türkei zu gewinnen, Veiſe kanntlich beim Friedensſchluß in ſchändlicher bange arubeachtet geblieben. In Wahrheit ſet die dach Abende Halbinſel mit Ausnahme des Frank⸗ Hach überlaſſenen Syrien zu einem großen engliſchen Valäftinmacht worden. Wenn ſchließlich Syrien und voll na von den beiden großen Demokratien nicht udig verſklapt, ſondern unter ein Mandat der vor allem der Abbruch der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen England und Bulgarien im Vorder⸗ grund des Intereſſes der amerikaniſechn öffentlichen Meinung, ſowohl im Norden wie im Süden. Die Neuyorker Zeitungen berichten ſpaltenlang alle mög⸗ lichen Einzelheiten über den letzten Beſuch des bri⸗ tiſchen Geſandten Rendell beim bulgariſchen Mi⸗ niſterpräſüdenten und unterſt reichen die Tatſache, daß England mit der Abreiſe Rendells aus einer voll⸗ zogenen Tatſache die notwendegen formalen Folge⸗ rungen zieht, d. h. mit anderen Worten. ſeine Schlappe eingeſteht. Aus den Berichten der amerikaniſchen Balkan⸗ korreſpondenten geht hervor, wie ungern ſich Eng⸗ land zu dieſem Schritt entſchloß und wie ungeheuer verbittert die Stimmung in der britiſchen Diploma⸗ tie iſt. Dieſe Erbitterung macht ſich in ebenſo un⸗ würdigen wie taktloſen Beſchimpfungen der bulgariſchen Nation Luft, die an ſich nichts Neues darſtellen, da England bisher fede Nation, die ſich micht für das britiſche Spiel einfangen ließ nach Herzensluſt beſchimpfte und herabzuſetzen ſuchte. Kebereinſtimmend aber klingt aus allen Meldungen vom Balkan, ſoweit ſie angelſächſiſchen Quellen ent⸗ ſtammen, ein über aus reſignierter Ton. nicht beendet ſein dürfte. Die amerikaniſchen Zeitungen zerbrechen ſich wei⸗ ter den Kopf, was Edens langer Aufent⸗ halt in Athen eigentlich bezweckt, denn wenn die Dinge, ſo erklärt man, ſo erfreulich und hoffnungs⸗ voll ſtünden, wie die britiſche Preſſe immer noch be⸗ hauptet, brauche Eden doch nicht Tage hindurch in er griechiſchen Hauptſtadt zu weilen. Natürlich fehlen die üblichen Senſations⸗ nachrichten und phantaſievollen Kombinationen nicht, unter denen beſonders eine amerikaniſche Mel⸗ dung hervorſticht. der zufolge Eden einen ſtarken Druck auf Griechenland ausübe, um es zur Abtre⸗ tun a Thraziens an die Türkei zu veran⸗ laſſen. Die Engländer glauben alſo tatſächlich noch immer, ihr altes Fußballſpiel mit dem Geſchick der Völker, das ſie ein Jahrhundert lang ſo raffiniert zu ſpielen verſtanden, noch heute weitertreiben zu können. 5 Die perſönliche Botſchaft des Füh⸗ rers an das Staatsoberhaupt der Türkei erregt natürlich rieſiges Aufſehen und bildet überall den Aulaß zu den kühnſten Kombinationen, auf die einzugehen aber zwecklos iſt, da ſie ſichtlich an Neuyorker Schreibtiſchen entſtanden ſind. Die Engländer haben hier den Italienern Buna und Elwak wieder entriſſen, die Kämpfe ſpielen ſich aber an dieſer Front immer noch auf engliſchem Terri⸗ torium ab und die Italiener halten noch Mofale und Dania. Von Elwak ſind die Engländer in öſt⸗ licher Richtung in das Giubaland vorgeſtoßen. Im Süden ſchließlich ſind ſie an der Küſte von Ras Chiamboni auf Kismaju und gleichzeitig nordweſt⸗ lich von Kismaju über Asmadu gegen die italie⸗ niſchen Stellungen am Giuba vorgedrungen. Im Gegenſatz zu den anderen afrikaniſchen Kriegsſchauplätzen ſind an den genannten Fronten Operationen auch im Sommer möglich, da, wie ein⸗ gangs erwähnt, der Sommer weniger heiß und trocken iſt als der Winter. Anders liegen die Dinge zum Beiſpiel in Libyen, wo im März größere Ope⸗ rationen wegen der dann einſetzenden Hitze uner⸗ hörte Anſprüche an Menſchen und Tiere ſtellen würden, oder an den Sudanfronten, wo im abeſſini⸗ ſchen Hochland die kleine Regenzeit je nach der Ge⸗ gend im März, April und Mai beginnt und drei bis vier Wochen andauert, und vom Juli bis September die große Regenzeit anhält, während der gewaltige wolkenbruchartige Regengüſſe fallen. Die Italiener (haben während des Abeſſinienkrieges die Regenzeiten beobachtet und den Engländern wird nichts anderes übrig bleiben. In Somalia dagegen ſind, beſonders in den Küſtengebieten, größere Kamp f hand ⸗ lungen auch im Sommer m ö glich. Die Beſitzergreiſung Somalias durch die Italiener iſt nicht ſo eng wie der Erwerb Eri⸗ treas, Lübyens und ſpäter die Eroberung Abeſſiniens mit den großen Fragen der europäiſchen Politik und der kolonialen Rivalität der Großmächte verflochten. Es hat ſich hier vielfach um Auseinanderſetzungen mit den Eingeborenen gehandelt. Die Italiener er⸗ klärten 1888 ihr Protektorat über die Sultanate von Obbia und Migiurtiuna. 1894 ſteckte ein zwiſchen England und Italien geſchloſſener Vertrag die beider⸗ ſeitigen Intereſſenſphären auf der Somalihalbinſel edle 85 Saldo, la Hadd 0 Bufacg b e, eu, N p bare *. 1 2 4000 1 e, Halleohu * f 2 .. 4 ee, 8 % dienen NN 2 ab, wyraufhin die Italiener vom Sultan von San⸗ ſibar die Häfen von Mojale, Merca und Brava pach⸗ teten. Durch die Protektorats⸗ und Pachtverträge wurde eine unſichere Juſtizlage geſchafſen, in der die kriegeriſchen Somali immer wieder Gelegenheit fan⸗ den, Ueberfülle auf die Italiener durchzuführen. So wurde 1896 eine von italieniſchen Offizieren geführte Askarigabteilung überfallen und bis auf den letzten Mann niedergemacht. Schwere Kämpfe hatten die Italiener und Engländer, die ſich bei dieſen Unter⸗ nehmungen gegenſeitig unterſtützten und gemeinſame Expeditionen unternahmen, ſeit der Jahrhundert⸗ wende beſonders mit Mohammed Ibn Abdallah zu beſtehen, der„‚dertolle Mullah“ genannt wurde und deſſen Biographie der Engländer Jardine ge⸗ ſchrieben hat. Der„tolle Mullah“, ein daner, glich als Typ dem bekannten ſudaneſiſchen Mahdi. Er wußte ſeine Leute mit wildem Haß gegen die Andersgläubigen zu erfüllen und be⸗ kämpfte genau wie der Mahdi und ſeine Derwiſche nicht nur die Engländer und Italiener, ſondern auch die chriſtlichen Abeſſinier. Der tolle Mullah brachte 1902 und 1903 den Engländern empfindliche Nieder⸗ lagen bei. 1905 ſiedelte er ſich zwar unter dem Schutz der italieniſchen Regierung an, aber bereits drei Jahre ſpäter ſtand er wieder in Waffen gegen die Europäer. 1907 hatte der Zwiſchenfall von Lugh, bei dem italieniſche Offiziere und Soldaten. non Abeſſiniern ermordet wurden, ſtattgefunden, auf den hin 1908 die italieniſch⸗abeſſiniſche Grenzabſteckung vorgenommen wurde. Von 1913 bis 1920 bekämpfte der„tolle Mullah“ wieder in ſtändigem Kleinkrieg die Engländer und Italiener. Da er im gebirgigen Norden immer wieder Zuflucht fand, ſetzte erſt ſein Tod ſeinen Angriffen ein Ende. fanatiſcher Mohamme⸗ Um mit feſter Hand gegen die immerwährenden Unruhen vorgehen zu können, hob die faſchiſtiſche Regierung 1925 ſchließlich das Protektoratsperhält⸗ nis zu den Sultanaten von Obbia und Migiurtiung auf und ſtellte die ſtaatliche Souveränität über ganz Somalia her. Da die Somali ſowohl auf italieni⸗ ſchem wie abeſſiniſchem Gebiet als Nomaden herum⸗ ziehen und häufig ihre Weideplätze wechſeln, kam es immer wieder zu Grenzzwiſchenfüllen, bis ſchließlich 1934 der Zwiſchenfall von Ual⸗Ual den Italienern den Rechtsgrund zum Krieg gegen Abeſ⸗ ſinien lieferte, den unter dem Oberbefehl von Ba⸗ dogliv Graziani geführt hat. Di, Heinz Holda ck. Deulſcher Schritt in An Lara Perſönliche Botſchaft des Führers an den türkiſchen Stagatspräſtdenten dnb. Ankara, 5. März. Wie der Sender Aukara mitteilt, iſt der deutſche Botſchafter v. Papen vom Präſidenten der türkiſchen Moepublit in ſeinem Schloſſe in Tſchenkau empfangen worden. Der Botſchafter war Ueberbringer einer perfönlichen Botſchaft des Führers Adolf Hitler. Der Präſident der türliſchen Republik hörte die Bot⸗ ſchaft mit großer Aufmerkſamkeit an und bat den Botſchafter von Papen um Uebermitt⸗ lung ſeines Dankes für dieſen Akt der Höflichkeit. Bei der Unterredung war auch der türkiſche Miniſter des Aeußeren Schnekri Sargecoglu zugegen. die Abstimmung im 8-Cenat hinausgezögert Mooſevelt in der Klemme Mit neuen Konzeſſionen hofft er den Senat mürbe zu machen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. März. Die Verzögerung der Senatsdebatte über die Englandhilfe geht gewiſſen Kreiſen in Waſhington immer ſtärker auf die Nerven. Ueberall, ſowohl im Weißen Haus, wie im Staatsdepartement, wie im Kongreß ſelbſt, iſt man nervös und verärgert. Senator Wallace verließ geſtern die Sitzung und er⸗ klärt achſelzuckend, ſeine Anweſenheit ſei nicht mehr notwendig, es würde nichts intereſſantes und wich⸗ tiges mehr geſagt. Die Hoffnungen der Regierung, das Geſetz noch in dieſer Woche zur Schlußabſtim⸗ mung zu bringen, ſind nicht mehr allzu groß. Der Senat wird im übrigen mit Briefen und Tele⸗ grammen aus allen Teilen des Landes geradezu lüberſchwemmt, die teils für, teils gegen das Geſetz Stellung nehmen. Die Regierung bemüht ſich jetzt, durch einige Zugeſtändniſſe das Geſetz auch der Senats⸗ minderheit ſchmackhafter zu machen, denn obwohl eine Mehrheit für die Bill an ſich geſtchert iſt, möchte man aus den bekannten Gründen eine allzu große Zahl gegneriſcher Stimmen vermeiden. Nach den letzten Berichten hat ein Autrag des dempkratiſchen Senators Maßonen Ausſicht auf Billigung, der beſtimmt, daß Kriegsmaterial ohne beſondere Genehmigung des Kongreſſes in iedem einzelnen Fall nicht durch Einheiten des Heeres oder der Flotte der Vereinigten Staaten aus den Gewäſſern der weſtlichen Hemiſphäre heraus⸗ transportiert werden darf. Welches Schickſal dieſer Antrag haben wird. iſt aller⸗ dings noch unbeſtimmt. Man hat ſich in Regierungs⸗ kreiſen noch nicht endgültig feſtgelegt, man weiß vor allen Dingen nicht, wie der Präſident perſönlich da⸗ zu Stellung nehmen wird. In yppoſitionellen Kreiſen erklärte man geſtern nach einer Beratung der gegen das Geſetz kämp⸗ fenden Senatoren, vor Mitte nächſter Woche ſei an die Endabſtimmung nicht zu denken. Wie die„Newyork Daily News“ ⸗Korreſpondenten John Odonell und Fred Pasley melden, war wäh rend der Senatsdebatte über das Englandhilfegeſetz am Mittwoch der republikaniſche Senator Holman nahe daran auszuſprechen, daß es der politiſche Einfluß und die Geld⸗ macht der Juden ſeien, die die Rooſevelt⸗ Regierung in den Krieg gegen Deutſchland treiben. Obwohl der Senator die Juden nicht namentlich er⸗ wähnte, glauben die Korreſpondenten aus den Er⸗ klärungen des Senators entnehmen zu können, daß er niemanden anders als die Juden gemeint hat. Der Senator bezichtigte die internationalen Bankiers, die er als„jene Internationaliſten, bei denen der Pa⸗ triotismus für irgendeine Regierung an zweiter Stelle kommt“, bezeichnete, als die Kriegstreiber. Sie ſeien auch diejenigen, die die Vereinigten Staa⸗ ten in den Krieg trieben. Weiter führte der Senator aus, er vergegenwär⸗ tige ſich, daß ſeine Erklärungen ſeine Popularität unter der Wählerſchaft, die durch fremde und ein⸗ heimiſche Propaganda verführt ſei, ſchädigen könne. Zuerſt aber ſei er Amerikaner. Weiter erwähnte der Senator den Führer.„Hitler hat die Kontrolle der internationalen Bankiers über die Löhne und Erſparniſſe der kleinen Leute in Deutſchland gebro⸗ chen. Er brach die Kontrolle der Internationaliſten über die breiten Maſſen des deutſchen Volkes. Es wäre gut, wenn die Kontrolle der internationalen Bankiers über die breiten Maſſe des engliſchen Vol⸗ kes gebrochen würde. Es wäre gleichfalls ſehr gut, wenn dieſe Kontrolle über die Löhne und Erſpar⸗ niſſe der breiten Maſſen des amerikaniſchen Volkes gebrochen würde.“ Holman erinnerte ſeine Senatskollegen daran, daß ſie geſchworen haben, den Vereinigten Staaten und nicht einer fremden Macht zu dienen. Als Eng⸗ land an Deutſchland 1939 den Krieg erklärte, da habe es dies aus einer un nachgiebigen kommer ziellen Gier heraus getan. Sarkaſtiſch fragte dann Senator Holman ſeine Senatskollegen, oß einer, der Englands Geſchichte ſtudiert hat, vielleicht behaupten wolle, daß die ſeit Jahrhunderten von Eng⸗ land geführten Kriege vielleicht des zalb geführt wur⸗ den, um das Glück der Menſchheit auf dem ganzen Erdenball zu fördern? ——— Die Lage [Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. März. Um den Südoſten kreiſen weiterhin Englands große Sorgen, ſo ſehr ſich auch die engliſche Preſſe bemüht, aus agitatoriſchen Gründen die Bedeutung des Balkans für die britiſche Kriegsführung herab⸗ zumindern. Nach dem Indienminiſter Amery hat wie⸗ der der zum Vielredner gewordene Innenminiſter Movriſſon gesprochen. Auch ſeine Rede war auf den Grundton geſtimmt, daß England nicht zu ſehr den unerfreulichen Vorgängen auf dem Balkan nach⸗ trauern ſoll, ſondern das Land müſſe unverändert auf den Sieg vertrauen. Auch Morriſon nannte die Dinge im Südoſten unerfreulich. Es hänge aber jetzt von der engliſchen Strategie ab, die Ausdehnung der feindlichen Aktionen auf dieſem gweitrangigen Ent⸗ ſcheidungsgelände einzudämmen. So piele Reden, ſo viele Widerſprüche. „Daily Herald“ rechnet in ſeinem Leitartikel zur politiſchen Lage ſchon mit weiteren Exeigniſſen im Südosten und ſchreibt, Ribbentrop habe in Wien richtig vorausgeſagt, daß Bulgarien nicht der letzte Staak bleibe. England mache ſich am beſten auf meue Ueberraſchungen gefaßt. Nach der kurzen Unzerbreifung der ſtarken deut⸗ ſchen Angriffe auf dle britiſche Inſel haben die Schläge der letzten Tage die Unruhewelle in England von neuem anſteigen laſſen. Ueber die Nachtangriffe auf Cardiff und London meldet„Stock⸗ holms Dagbladet“, daß man wieder eine Zunahme der Zeitdauer und der Heftigkeit der Bombardements allgemein feſtſtellen müſſe. Ueber London habe der Angriff wieder ſaſt drei Stunden und über dem In⸗ duſtriegebiet von Cardiff faſt vier Stunden gedauert. Ueber die verurſachten Schäden gaben die Londoner Korreſpondenten ſchwediſcher Blätter keine Aus⸗ kunft, aber„Stockholms Tidningen“ ſchreibt, durch die Zunahme der deutſchen Angriffe über Englands Häfen und Induſtrieanlagen würden ſelbſtverſtänd⸗ lich auch die Schäden von neuem anwachſen. Viel⸗ ſagend fügt das Blatt noch hinzu:„dabei iſt der von Hitler angekündigte Frühling noch nicht da!“ * Ueber Rußlands Eintreten für einen Zugang zum Perſiſchen Golf hatte vor zwei Tagen die„Times“ geſchrieben. Nunmehr befaſſen ſich auch weitere engliſche Blätter mit dieſem Thema, Intereſſant iſt, was der„Mancheſter Guardian“ ſchreibt. Das führende Handelsblatt Mittelenglands hält das Thema nicht für neu; es ſei ſo alt wie dieſer Krieg. Nur gewiſſe diplomatiſche Vertreter hätten nichls davon erfahren. Wenn die Dardanellen nicht mehr auf der erſten Wunſchſeite Rußlands ſtünden, ſondern Rußland das offene Meer ſuche und damit Erfolgreiche Angriffe auf Malta Pei Keren ſeindlicher Elnbruchsverſuch zurückpeſchlagen (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 6. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlant: . Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt An der griechiſchen Front nichts von Bedeutung. Die Hafenanlagen von Mythilene ſind von unſerer Luftwaffe bombardiert worden. In Nordafrika intenſive Aufklärungs⸗ tätigkeit zu Lande und in der Luft. Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps bombardierten am Dienstag einen feindlichen 7 lugſtüttzpunkt. In Oſtafrika haben wir im Abſchnitt von Keren einen Gegenangriff auf feindliche Streit⸗ kräfte durchgeführt, die verſuchten, im Schutze der Nacht in unſere Stellungen einzudringen, und dabei einige Gefaugene gemacht. Der Feind führte Einflüge auf einige Ort⸗ ſchaſten in Eritrea durch. Keine Opfer und ge⸗ 9 Schäden. erbände des deutſchen Fliegerkorps grif⸗ fen wiederholt. auf Mal ⸗ ta an. Flugplatzanlagen, am Boden befindliche Flugzeuge und Artillerieſtellungen wurden wirkſam mit Bomben und Maſchinengewehr⸗ feuer belegt. Im Verlauf des Angriffs wur⸗ den drei Hurricane im Kampf abgeſchoſſen und weitere drei Flugzeuge verſchiedener Typen am Boden zerſtört. ſeine Ziele auf den Perſiſchen Golf einſtelle, dann werde Englands Lebenszone empfindlich berührt Aber auch die Mittelmeerfragen geſtalten ſich hiermit für England anders. Wir verſtehen Englands neue Sorge. Vielleicht ſpricht in den nächſten Tagen ein engliſcher. Miniſter im Rundfunk beruhigend auch über dieſes neue Unruhethema der britiſchen Oeffent⸗ lichkeit. 5 * „Stockholms Dagbladet“ meldet aus London pon beſonderer Seite, durch die Tatſache, daß die Hit⸗ ler⸗Botſchaft an den türkiſchen Staats⸗ präfidenten unmittelbar im Anſchluß an den hochpolitiſchen Beſuch Edens in Ankara erfolgt ſſt, iſt eine große Unruhe in amtlichen engliſchen Krei⸗ ſen hervorgerufen worden. Man rechnet in Londo damit, daß ſich die deutſche Balkanaktion in kürzeſter Friſt weiterreichend auswirken wird und legt in die⸗ ſer Befürchtung der von Botſchafter von Papen über⸗ brachten Sonderbotſchaft an Ankara eine außerge⸗ wöhnliche Bedeutung bei.. Die Meldungen, daß Rußland den ſich auf dem Balkan vollziehenden Ereigniſſen ſeinen Lauf läßt, werden für hochbedeutend angeſehen. London rechnel unter dem Eindruck der Entwicklung der letzten Tage mit Jugoflawiens Anſchluß an die Achſen politik. * England richtet immer dringender ſeine Rufe nach U S A, die Hilſe zur Rettung Englands zu be⸗ ſchleunigen. Lord Halifax iſt nach einer Meldung des Liſſaboner„Diario“ in vier Tagen dreimal im Weißen Haus worſtellig geworden. Er hat auf die ſchwerwiegenden Folgen jeder weiteren Hinaus⸗ ziehung der Hilfe hingewieſen. Er war bei Rooſe⸗ velt, bei Hull und Morgenthau und hat ſie aufgefor⸗ dert, alles zu tun, was in ihren Kräften ſteht, um die rettenden Schiffe und Rüſtungsmengen nach Erg⸗ land zu bringen. Dieſes Drängen ſei im Weißen Haus mit allen Zeichen ſichtlicher Nervoſität aufge⸗ nommen worden, unter der Bevölkerung aber haben Lord Halifax ſortgeſetzten Vorſtellungen nur den Eindruck hervorgerufen, daß die Dinge in England weit kritiſcher ſtänden, als man dies öffentlich zugebe und daß die Amerikahilfe, deren Annahme im Kon⸗ greß ſicher ſei, zu ſpät kommen müſſe. Die ſchwediſche Preſſe zeigt eine zutreffende Be⸗ urteilung des britiſchen Handſtreiches auf die norwegiſche Schäreninſel.„Stock⸗ holms Aftonbladet“ nennt ihn eine mißglückte Wer⸗ bung an die Adreſſe des neutralen Staates Schwe⸗ den, vielleicht auch an Rußlands Adreſſe. Beides aber dürfte mißlungen ſein. Der Angrif ſei ein kurzes Intermezzo für die britiſche Flotte geblieben. General Anlones tu bei Reichs marſchall Göring e dnb. Wien; ö. Mürz RNeichsmarſchall Göring traf ſich am Mittwoch, dem 5. März, in Wien mit dem rumäniſchen Staats: führer General Antonescu. Hierbei fänden üngbte Beſprechungen im Schloß Belvedere ſtatt. Dieſe er⸗ ſtreckten ſich beſpuders auf wichtige, gemeinſam inter⸗ eſſierende wirtſchaftspolitiſche Fragen und wurden im Geiſte der deutſch⸗rumäniſchen Freundſchaft und engen Zuſammenarbeit geführt. 2887 758 Ja-Stimmen für Antonestu (Funkmeldung der N M.) + Bukaxeſt, 6. März⸗ „Die vorläufigen endgültigen Ziffern für die w mäniſche Volksbefragung, die Mittwochabend abge⸗ ſchloſſen wurde, lauten für das ganze Land: Ja⸗ Stinten 2887 758 und 2672 Nein⸗Stimmen. Dr. Ley ſprach vor einem Offizierslehrgang i Sachſen. Auf einem Truppenübungsplatz in Sach⸗ ſen hielt Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley vor einem Offizierslehrgana einen Vortrag. 7 88 So ſieht es alſo in Englands Nüſtungsinduſtrie aus: A SA Korreſpondenten verraten die Wahrheit über die ſchweren Schäden durch die deutſchen Bombenangeiſſe (Funkmeldung der NM.) Stockholm, 6. März. Der Verband amerikaniſcher Korreſpondenten in London hat, wie aus einer United Preß⸗ Meldung hervorgeht, eine Entſchließung angenommen, in der die USA ⸗Journaliſten gerügt werden die nach ihrer Rückkehr nach Amerika unzenſierte Arttkel geſchrie⸗ ben und damit zum Teil vertrauliches Material ver⸗ raten hätten. Dieſe Entſchließung, die beſtimmt nicht ohne Ein⸗ flußnahme der britiſchen Regierung erfolgt ſein dürfte, iſt offenbar zum Teil auf die„peinlichen Indiskretionen“ zurückzuführen, die dem amerikaniſchen Luftſachverſtändigen Leonhard En⸗ Reuler unterſchlägt 300000 BRT Die Wahrheit über die wirklichen Schiffsverluſte Großbritanniens (Funkmeldung der NM.) Berlin, 6. März. Die ganze Welt hat die letzte Rede des Führers gehört, die er zum Parteigründungstag in. München gehalten hat. Was der Führer in dieſer Rede aus⸗ gesprochen hat, daß nämlich innerhalb von zwei Ta⸗ gen 215000 Ba britiſchen Schiffsraums verſenkt worden find, das ſind unumſtößliche Tatſachen. Dieſe Wahrheit verſucht Reuter durch eine am J. 8. veröffentlichte Ueberſicht zu widerlegen, in der behauptet wird, England habe in der Woche, die mit 9 28. Februar endete, 14 Schiffe mit 61000 B RTverloren. Hieran knüpft London die Be⸗ merkung, daß hierdurch die Feſtſtellungen des Füh⸗ rers widerlegt würden, Deutſchland habe allein in zwei Tagen 215000 BRT britiſchen Schiffs raums verſenkt. 5 Hierzu wird feſtgeſtellt: In dieſe Berichtswoche fallen der Verſenkungsſieg deutſcher Unterſeeboote gegen einen großen engliſchen Geleitzug im Atlautitk und gleichzeitig mehrere erfolgreiche Aktionen deut⸗ ſcher Unterſeebodte und andere Seeſtreitkräfte gegen Geleitzüge und einzeln fahrende Schiffe. Der Ge⸗ ſamterfolg dieſer für die Engländer vernichtenden Aktionen wurde im Bericht des OKW vom 25. Fe⸗ bruar bekanntgegeben. Dieſer umfaßte 215 000 BRT. die ſich laut Wehrmachtsbericht vom 25. Februar nach Eingang abſchließender Meldungen auf über eine Viertelmillion BR verſenkten Schiffsraumes er⸗ höhten. Außer dieſem Schiffsraum wurden im Ver⸗ lauf der Berichtswoche vom 26. Januar bis 2. Fe⸗ bruar noch 110 128 BRT verſenkt, ſo daß die Geſamt⸗ zahl des in dieſem Zeitabſchnitt vom deutſchen Ober⸗ kommando der Wehrmacht als verſenkt gemeldeten Schiffsraums 369 428 BRT erreicht. „Mindeſtens 3 A- Voote griffen an“ (Funkmeldung der N MZ.) Neuyork, 6. März. In einem oſtſkandinaviſchen Hafen trafen 50 Ueber⸗ lebende von zwei britiſchen Frachtern ein, die im Nordatlantik verſenkt worden ſind. Die Geretteten erzählten, daß der Geleitzug von minde⸗ 1 drei U⸗Booten angegriffen worden ei. Auf den Schiffen ſeien insgeſamt 31 Seeleute umgekommen. Ueber das Schickſal der übrigen Schiffe des Geleitzuges konnten ſie nichts ausſagen. gel durch ſeine Veröffentlichungen in der amerika⸗ nſſchen Luftfahrt⸗Zeitſchrift„Flying and popular Aviation“ nach ſeiner Rückkehr aus London vor⸗ geworfen werden. Er machte über die ſchweren Schäden, die die deutſche Luftwaffe namentlich der britiſchen Luftfahrtinduſtrie zugefügt hat, ſo detail⸗ lierte Angaben, daß er wegen der Veröffentlichung ihm gegenüber gemachter vertraulicher Mitteilungen von der engliſchen Preſſe ſcharf angegriffen wurde. Engel erklärte in ſeinem Artikel, der lediglich den Stand etwa im November vorigen Jahres wider⸗ ſpiegeln kann, folgendes: „Zuverläſſige Informationen darüber, welche Ziele Hermann Görings Bomber getroffen haben, ſind ſelbſtverſtändlich knapp, denn im allgemeinen geben die Engländer nur Verluſte an Eigentum oder Leben der Zivilbevölkerung zu, hier folgt jedoch eine Teilliſte von Objekten, die von Nazibomben bis zu der Zeit, da dieſe Zeilen geſchrieben werden, getrof⸗ jen worden ſind. Sie ſtammt aus vertraulichen Quellen. In London iſt die zwanzig Meilen lange Anhäu⸗ fung von Dockanlagen an der Themſe beginnend im Eaſtend und ſtromabwärts ſich ausdehnend, wie⸗ derholt getroffen worden. Dieſe Dockanlagen ſind außerordentlich wichtig, weil die Hälfte von Groß⸗ britanniens Einfuhr durch den Londoner Hafen geht und Großbritannien normalerweiſe drei Viertel der Lebensmittel einführt. Beſonders beſchädigt ſind die Eaſt⸗ und Weſt⸗India⸗Docks um das berühmte Huf⸗ eiſen der Themſe herum. Das Landgebiet zwiſchen den Schenkeln des Hufeiſens umfaßt viele Speicheranlagen und Lebensmittelvorratshäuſer, von denen die meiſten dem Erdboden gleichgemacht worden ſiud. Die Docks in Liverpool, Neweaſtle, Briſtol, Glasgow b ſind alle ſchwer beſchädigt en. Obgleich die Nazi⸗Bombenſchützen nicht ſo genau ſein konnten wie in Frankreich, weil ſie heftigere Abwehr vorfanden, iſt verhältnismäßig wenig Prägiſton bei Angriffen auf Docks erforderlich. Sie ſtellen unge⸗ heure Zielgebiete dar. 5 Unter den Flugzeug fabriken, die getroffe worden ſind, befinden ſich: g 885 Die Vickers⸗Werke in Southampton, wo die Spil⸗ fires produziert werden,. Heimat der Wellington⸗ Vickers in Weybridge, Bomber, 5 die Hawker⸗Wepfe(Hurricane) in Kingſton upon Thames, direkt in der Umgebung von London, die Rootes(Schattenfabrik, wo die Blenheim N werden, nahe Liverpool),. ie Briſtol⸗Flugzeug⸗ und Maſchinenwerke, dich bei Briſtol, die Armſtrong⸗Whitworth⸗Werke(Whitlen⸗Bom⸗ ber) in Coventry, 5 die Rolls⸗Rohce⸗Motorenfabrik in Derby, die Short Brothers⸗Fabrik(viermotorige Flug⸗ boote und ein neuer viermotoriger Bomber Stir⸗ ling) in Rocheſter, alſo in der Nähe von London, und Handley Page, dicht bei der Hauptſtadt. Das Woolwich⸗ Arſenal, die im Eigentum det Ne gierung ſtehende Munitionsfabrik, die arößte be Landes, die an der Themse ſtromabwär von London liegt, iſt übel beſchädigt worden. Eber, zahlreiche Gaswerke und Kraftſtationen in det größten Stadt der Welt. Zu all dieſem muß hen zugefügt werden die Zerſtörung des norme en Lebens der Stadt, die Zerſtörung von anch, tionsaulagen, elektriſchen Zuführungen, ſerrohrbrüchen uſw. 8 5 „Mein Gott, wie iſt das ſchrecklich“ (Funkmeldung der N M.) + Nenvork, 6. Mär. USA Zeitungen bringen Augenzeugenberiche über Bombenſchäden. die von den jüngſten Lug griffen herrühren. Er habe viele Bomben sehn geſehen, meldet der Korreſpondent von„ 1 Telegraph“, bei einem Rundgang durch Kann tryaber habe er immer wieder vor ſich hingen melt: Mein Gott, wie iſt das ſch rel, Von einem der früheren öffentlichen Plätze ſehe 1 in örei Richtungen nichts als Trümmerfelder Gel man durch eine frühere Straße, ſo wate man in kn 0 cheltiefem Schmutz und erkenne kaum, daß hier 1 55 eine Straße geweſen ſei. Sicher werde man nach 90 Krieg beim Wiederaufbau noch Leichen unter Trümmern der Fabrikgebäude finden. Churchill kauft das Parlament Parlamentarier können zukünftig auch Regierungspoſlen übernehmen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten ö i— Liſſabon, 5. März. Churchill hat ſeinen Willen wieder einmal durchgeſetzt. Das Unterhaus nahm geſtern ſeine Geſetzesvorlage an, die beſtimmt, daß während des Krieges Abgeordnete bezahlte Regierungspoſten aunehmen dürfen, und lehnte den Abänderungs⸗ vorſchlag einer kleinen unabhängigen Minder⸗ heit, der die Ernennung zunächſt auf ein Jahr begrenzt wiſſen wollte, ab. Damit hat das Unterhaus auf eine ſeiner g röß⸗ len Ueberlieferungen verzichtet. Der bisherige Brauch. der den Abgeordneten unterſagte, bezahlte Regierungspoſten anzunehmen, ohne ſich den Wählern ihres Wahlkreiſes zur Verfüguna ſtellen, hatte den Zweck, die Unabhängigkeit des Parlaments zu gewährleiſten. Denn ein Abgeordneter. der gleich⸗ zeitig Regierungsbeamter iſt. d. h. von der Regie⸗ kung abhängig wird, beſitzt natürlich nicht mehr ſeine frühere Unabhängigkeit bei der Vertretung der Intereſſen ſeiner Wähler. Aber darauf eben kam es Churchill an. Deshalb verband er die Abſtimmung über das Geſetz ſogar mit der Stellung der Ver⸗ trauensfrage. n Die Annahme ſeiner Vorlage im Unterhaus öffnet ihm den Weg zur Abhängigkeit, Korrumpierung des Parlaments und zum Maſſenkauf von Abgeordneten⸗ ſtimmen, wie dies im 18. Jahrhundert einſt in Eng⸗ land die Regel war. Aus den Erklärungen einiger Abgeordneter und der bereitwilligen Annahme des Gesetzes durch die Mehrheit kann man ſchließen, daß ſich viele der engliſchen Abgeordneten ſehr gerne „kaufen“ laſſen möchten. Der Auflöſungsprozeß des Parlaments in England tritt damit in ein neues Stadium. Terror gegen Runofunkkünſiler Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. März. Ein Zeichen dafür, daß in einigen engliſchen Krei⸗ ſen der Widerſtand gegen die Kriegs po li⸗ lik Ehurchills im Wachſen iſt, ſind die neuen Repreſſivmaßnahmen zu denen ſich auf Wunſch der Regierung der britiſche Rundfunk entſchloſſen hat. Er hat von einer Reihe britiſcher Künſtler und zwar verſchiedenen Sängern, Schauſpielern und Schau⸗ ſpielerinnen verlangt, ſie ſollten ihren Beitritt zur kriegsgegneriſchen„Volkskonvention“ ſchriftlich mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückziehen. Täten ſie das nicht, ſo iſt eine weitere Beſchäftigung im Rundfunk nicht möglich. Die Künſtler, die ſelbſtver⸗ ſtändlich auf die Einnahmen des Rundfunks ange⸗ wieſen ſind würden damit einfach der Hungergefahr ausgeſetzt. In einigen Blättern, ſo im„News Chronicle“ wird dieſe Maßnahme der Regierung auf das ſchärfſte kritiſiert und man fragt, wie die engliſche Re⸗ gierung unter dieſen Umſtänden es noch verantwor⸗ ten könnte, vor der Welt zu behaupten, ſie kämpfe ge⸗ gen Tyrannei und Unterdrückung und für die ſo⸗ genannte Freiheit der Völker. Die verhaflete Lady (Funkmeldung der NM.) + Bern, 5. März. Schweizer Zeitungen melden aus London. daß dort in aller Heimlichkeit eine Frau verhaftet wor⸗ den iſt, die der oberſten Geſellſchaftsſchicht angehört und in politiſchen Kreiſen ſehr bekannt iſt: La dy Howard die Gattin von Lord Effingham. Lady Howard iſt ungariſcher Abſtam⸗ mung. In der Londoner Geſellſchaft hatte ſie ſich raſch aroße Beliebtheit erworben und wurde oft in den Salons geſehen, in denen viele Staatsmänner verkehrten. Die Verhaftung ſoll nach den oben ge⸗ nannten Quellen erfolgt ſein, nachdem Lady Howard Wendel Willkie während ſeiner Englandreiſe wieder⸗ holt getroffen und ſich lange mit ihm unterhalten hatte. Lady Howard habe in dieſen Geſprächen die Lage Englands in einem Lichte geſchildert, das der Churchill⸗Regierung nicht nur„parteiiſch“, ſondern „geradezu verdächtig“ erſchienen ſei. Es ſei eine Unterſuchung eingeleitet worden und man habe Lady Howard aufgefordert, ſich gegenüber Scotland Yard zu äußern. Ihre Erklärungen hätten aber nicht be⸗ friedigt und ſie ſei in ein Konzentrations⸗ lager gebracht worden. Einflußreiche Perſonen hätten ſich für ſie verwendet. aber erfolglos. Chur⸗ chill zeige ſich unnachgiebig, Lady Howard müſſe in Haft bleiben. Er hält es nicht für angebracht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. März. Während die engliſche Propaganda die italieniſchen Verluſte in Nordafrika maßlos übertrieben hat, be⸗ wahrt man größtes Stillſchweigen über die eigenen Verluſte und ſtellt ſie als geringfügig hin. Einige engliſche Parlamentärier wollten ſich mit dieſer Ge⸗ heimnistuerei nicht abfinden, ſondern verlangten in der geſtrigen Unterhausſitzung genauen Beſcheid. Der Kriegsminiſter Margeſſon erklärte aber, daß er es nicht für angebracht halte, die genauen Zahlen über die britiſchen Verluſte bekanntzugeben. Damit mußten ſich die engliſchen Parlamentarier abfinden. Englands wachſende Lebensmittelnste Jetzt geht man ſchon dazu über, Privatpakete zu beſchlagnahmen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 6. März. Die deutſche U⸗Boot⸗Blockade zwingt England täglich neue Verordnungen im Kampf mit der Lebensmittelnot auf. So wurde geſtern im bri⸗ liſchen Ernährungsminiſterium von Lord Wool⸗ ton eine beſondere Abteilung gegründet, deren ein⸗ zige Aufgabe es ſein ſoll, die durch feindliche Aktionen inn Luftkrieg beſchädigten Lebensmittel ſachgemäß zu behandeln,„auszudörren“ und für den ſpätexren Verbrauch wieder genußfähig zu machen. Man sieht aus dieſer Maßnahme, welch rieſige Vor⸗ läte im Luftkrieg verloren gegangen ſein müſſen. Ferner iſt die Regierung 17 75 übergegangen, ankommende Lebensmittelpakete für Privatper⸗ ſonen, ſoweit ihr Inhalt beſtimmte Grenzen überſchreitet, zu beſchlagnahmen. Auch die geſamte Möhren⸗ und Zwiebelernte iſt von der Regierung aufgekauft worden, um endlich die Einzelverkaufspreiſe unter wirkſame Kontrolle zu bringen und die knappen Vorräte auf alle Bevölke⸗ rungsſchichten zu verteilen, zumal alle übrigen für die breiten Maſſen in Frage kommenden Lebensmit⸗ tel immer knapper werden und die Regierung den kommenden Monaten April und Mai mit ganz be⸗ ſonderer Sorge entgegenſieht. Unterdeſſen verfau⸗ len die ſonſt von England abgenommenen Fleiſch⸗ borräte in Argentinien. Die Viehzüchter und Fleiſch⸗ fabrikanten von Patagonien, vor allem die, die ganz auf die Lieferung nach England eingeſtellt ſind ſtehen nach den Berichten der argentiniſchen Preſſe vor dem Bankrott, da die Schiffe fehlen, um ihre Waren nach England zu bringen und England ſowieſo nur einen ganz geringen Hundexrtſatz der früher geliefer⸗ kein Mengen übernehmen kann. Vor allem fehlt es an Schiffen mit modernen Kühlanlagen, da die deut⸗ ſchen-Boote ſchon ſeit längerem ſich gerade auf derartige Kühlſchiffe„ſpezialiſtert“ hätten. Aleranders„ſchreckenerregende Macht“ 5 anb Berlin, 5. März. Der Erſte Lord der britiſchen Admiralität Alexan⸗ der brachte am Mittwoch, wie Reuter meldet, im Un⸗ terhaus den Haushalt der britiſchen Flotte ein. Um es gleich vorwegzunehmen, was Alexander enthüllte: Es handelt ſich lediglich bei der Haushaltszahl um eine„ſymboliſche“ Summe, da die wahre Summe dieſes Budgets„geheimgehalten werden müſſe“. Nachdem er eingangs, ſo ſchreibt der Reuterbericht, auf die„großen Erfolge“ der Maxine ſeiner Maje⸗ ſtät hingewieſen hatte, die dieſe angeſichts der fürch⸗ terlichen Schwierigkeiten„infolge der Niederlage Frankreichs“— ein kleiner Eſelstritt für den von England in den Krieg gehetzten und unterlegenen Verbündeten— davongetragen habe, kam Alexander zu den roſigen Schlüſſen für die britiſche Flotte. „Wir befinden uns heute“, ſo wollte er weis⸗ machen,„in einer weit beſſeren Lage, als ich es vor neun Monaten überhaupt zu hoffen wagte. Die Zahl unſerer Schiffe der meiſten Kategorien, beſonders der Torpedojäger, die ſich augenblicklich ſchon in See befinden oder aber bereit ſind, demnächſt in See zu gehen, iſt heute weit höher als zu irgendeinem Da⸗ tum ſeit Beginn des Krieges. Die Schiffe allein ſchon, die bisher in dieſem Jahr in Dienſt geſtellt werden, ſtellen an ſich ſchon eine ſchreckenerre⸗ gende Macht dar, wenn man ſie mit den ent⸗ ſprechenden Kategorien irgendeiner anderen See⸗ macht vergleicht.“ Man könnte vor der„ſchreckenerregenden Macht“ beinahe Angſt bekommen, wenn man nicht wüßte, daß der Erſte Lord auch einer der erſten Großſprecher in England iſt, die ſchon wer weiß wie oft hereinge⸗ fallen ſind. Wir waren die erſten über Cardiff Die engliſche Kohlenſtadt im Hagel deutſcher Bomben (Von Kriegsberichter Herbert Söllig) i dnb..„ 6. März(PS). Die dunklen Wolken, die noch am Mittag ſtarke Schnee⸗ und Regenſchauer brachten, ſind vollkommen zirſchwunden. Am ſternklaren Himmel ſteht ſilbern die Sichel des Mondes. Die erſte Maſchine ſteht am 1 8 Das Licht flammt auf: der Start iſt frei. un gibt der Flugzeugführer den Vogel frei. Im⸗ . ſchneller raſt die ſchwere Maſchine über die Roll⸗ 0 und Sekunden ſpäter ſind nur noch die dunk⸗ Tr. Umriſſe, die bunten Poſttionslampen an der ragfläche zu erkennen. Der Einſatz unſerer Gruppe lat begalmen, die heute als eine der erſten die eng⸗ iſche Hafenſtadt Cardiff, deren Dockanlagen und La⸗ gerhallen das Ziel ſind, angreifen wird. 6 Von der Küſte herauf ziehen dicke Wolkenbänke zeran, und beim Ueberfliegen der franzöſiſchen Küſte iſt jede Erdſicht verloren. Sollte die Hoffnung, drüben hei klarem Wetter angreifen zu können, nicht in Erfüllung gehen? Der Wettergott meint es aber e uns, denn ſchon über der Kanalküſte iſt Inf er vollkommene Sicht und auch drüben auf der Juſel bleibt das Wetter ausgezeichnet. Schon melden lüb die erſten Scheinwerfer, ſaat die enaliſche Flat de erſten Geſchoßgarben herauf. Das Bemühen vor engliſchen Abwehr iſt aber vergeblich. Weſtwärts kin P. wird in England eingeflogen. Wieder ſuchen i Scheinwerfer nach unſeren Vögeln, ſchießen Ane Flakbatterien, aber im ganzen geſehen iſt die zhwehr heute nacht überraſchend ſchwach. Daran n ſich auch bis zum Ziel nichts. diefer Nate d Maſchinen die erſten ſind, die in tu er Nacht über Cardiff aufkreuzen, fehlen die rich⸗ fletgweiſenden Brände. Einige, allerdings jetzt noch keinere Brände ſind die Zeugen der Angriffe der Iten deutſchen Bomher. Immer tiefer drückt der Flugzeugführer den Vogel nach unten. um das Ziel Adtau, auszu machen. Noch immer rührt ſich keine ſübwehr. ſo daß man an Bord faſt den Eindruck hat. 5 gar nicht am Ziel zu ſein. Dann aber ſchießen blit Linem Schlag die gleißenden Lichtſtrahlen empor. blitzen unten wieder die roten Mündunasfeuer der Flak auf. Aber alles kommt zu ſpät. denn im glei⸗ chen Augenblick hatte der Beobachter ſein Ziel erkannt. Im Hafenbecken von Cardiff ſpiegelt ſich die helle Mondſichel, und die Docks und Werftanlagen im Hafen ſind ja zuſammen mit den aroßen Lagerhallen das Ziel dieſes Angriffes. b Wieder folgen die Sekunden der höchſten Span⸗ nung: Bomben werden geworfen. Bei dem klaren Wetter iſt das Ziel genau auszumachen. Obwohl die engliſchen Flakgeſchoſſe jetzt ausgezeichnet liegen und recht unangenehm werden, gibt es einen ſauberen Anflug. Dann gleiten wieder die dunklen Schatten in die Tiefe, um dort ihr Vernichtungswerk zu be⸗ ginnen. Bald wird die Zahl der Brände ſich verviel⸗ facht haben, und wenn die letzten Maſchinen in die⸗ ſer Nacht über Cardiff erſcheinen, werden ihnen hell heraufleuchtende Brände den letzten Wea ins Ziel zeigen. Regelung des norwegiſch⸗ungariſchen Handels verkehrs. Der Handelsverkehr zwiſchen Ungarn und Norwegen iſt auf Grund von ſoeben getroffenen Vereinbarungen zwiſchen den deutſchen und den ungariſchen Regierungsausſchüſſen zunächſt bis zum 31. Juli 1941 geregelt worden. Der rumäniſche Wirtſchaftsminiſter bei Reichs⸗ miniſter Funk. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichs⸗ bankpräſident Walther Funk empfing den zur Zei in Berlin weilenden rumäniſchen Wirtſchaftsminiſt Generalleutnant Patospeanu zu einer längeren B ſprechung über deutſch⸗rumäniſche Wirtſchaftsfrage Hauptſchriftleter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur, politik. Theater und Ankerhaltung: car! Onno Elſenbart. Handel: i. B Willng Müller— Lokaler Teil:! V or F. W Koch— Kunſt. Film und Gericht: Dr. 7 W Koch— Sport: Wiln Müller— Südweſtdeutſche Amſchau und Bilderdſenſt! VB Ddr J We Koch sämtliche in Mannheim Herausgebet. Drucker end Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Hr. Fritz Bode& Co. Mannheim. N 1. 4/6— Verantwortlich fü Anzeigen und Seſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude Mannheim. 5 Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. s Deutſche Truppen in Bulgarien In Rumänien werden die Truppen ausgeladen 1 Ein ſchwerer deutſcher Kampfwagen wird vom Eiſenbahnwaggon heruntergebracht. (Pe. Dick, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.] Brückenſchlag über die Donau 5. Für den deutſchen Einmarſch in Bulgarien wurde vom rumäniſchen zum bulgariſchen Ufer der Donau mit Hilſe von Schlepperndieſe Brücke gebaut. Ein deutſcher Poſten vor einer Donaubrücke. (PK. Jeſſe, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) (PK. Koch, PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche Flieger in Afrika Bei einer Zwiſchenlandung läßt ſich der Kamerad mit der Kamera nicht nehmen, die Eingeborenen für die Heimat 1 0 auf dem Film feſtzuhalten. (PK. Fiſcher⸗ Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bildtelegramm von der Ueberführung Alfons XIII. In der römiſchen Kirche Maria degli Angeli fand das feierliche Totenamt für den verſtorbenen ehe Von hier aus bewegte ſich der Trauerzug nach der ſpaniſchen Nationalkirche Monſerrato wo die ſterblichen Ueberreſte Alſons XIII. bis zur Ueberſührung nach Spanjen beigeſetzt wurden.— Im Trauerzug Kön ig und Kaiſer Victor Emanuel III. mit den Prinz Jaime(links) und dem Prinzen von Aſturien. maligen König von Spanien ſtatt. Söhnen des ſpaniſchen Königs . 1 3 5 (Aſſociated Preß, Zander⸗Multipler⸗K. Der erfolgreiche deutſche Luftangriff auf den Suez⸗Kanal Wie im Og W. Berichts bekanntgegeben, ſtellte die deutſche Luftaufklärung zwei geſunkene Handelsſchiffe in der Fahrt⸗ riune des Suez⸗Kanals feſt. Lir kes Bild: Etwa 20 Kilometer nördlich Suez Frachtdampſer„Aghios Georgtos (8283 BR mit Vorſchiff unter Waſſer. Rechtes Bild: Etwa 8 Kilometer ſüdlich Ismailio ein Frachtdampfer etwa 5000 BRT. mit abgeſacktem Heck.— Dex bis zu 139 Meter breite Kanal(bei einer Sohlenbreite von 60 Zeit geſperrt. Schlepper verſuchen, beide Schiſſe au die Kanalb zu ſchleppen. iſt durch die verſenkten Schiffe für längere 9 Meter) (Atlantic 2, Zander⸗Multiplex-.) * Mannheim, 6. März Mondaufgang 6. 3. 12.07 Monduntergang 7. 3..42 Sonnenuntergang 6. 3. 19.15 Sonnenaufgang 7. 3..58 Familienheimfahrten und Oſterverkehr Die beſonderen der Deutſchen Reichsbahn im Kriege obliegenden Aufgaben verlangen die Zurück⸗ ſtellung 1 vermeidbaren und aufſchiebbaren Rei⸗ ſen ir ondere in den Zeiten, in denen ſonſt üb licherweiſe eine Steigerung des Verkehrs eintritt. Der Reichsarbeitsminiſter hat daher die Reichs⸗ treuhänder der Arbeit erſucht, darauf hinzu weiſen, daß Urlaub nach auswärts nach Möglichkeit nicht in der Sſterzeit genommen wird. Er hat des weiteren den einzelnen Betriebsführer! und Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern zur Pflicht gemacht, Famili enheimfahrten in der Zeit vom 6. bis 20. April nur in einem be⸗ ſchränkten Umfang durchzuführen. Familienheimfahrten, auf die im Bergbau. im Baugewerbe, im Metallgewerbe und in der chemiſchen Induſtrie die dort beſchäftigten, von ihren Angehöri⸗ gen getrennten Arbeiter im Rahmen der hierzu er⸗ gangenen Tariforonung einen Anſpruch haben., dür⸗ ſen in der Zeit vor und nach Oſtern nur in dem Um⸗ fange angetreten werden, der ſich bet gleichmäßiger Verteilung aller fälligen Fahrten auf ein Vierteljahr für dieſe zwei Wochen ergibt. Durch genaue Beach⸗ tung der tariflichen Vorſchriften und durch ein plau⸗ volles Verteilen der fällig werdenden Familienheim⸗ fahrten auf die Zeit eines Vierteljahres wird der Verkehr auf der Deutſchen Reichsbahn die gebotene Entlaſtung gerade in den Zeiten einer ſonſt üb⸗ lichen Häufung der Reiſen erfahren. Sehnſucht des Großſtädters: Das neue wirtſchaftliche Weltbild Dr. Winſchuh-Berlin ſprach über die wichtigſten Elemente des neuen Wiriſchaftsdenkens Dr. Joſeph Winſchuh, Wirtſchaftsſchriftleiter der DA ſprach geſtern im Rahmen einer Reihe öf⸗ fentlicher Vorträge der Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Heidelberg über einige der wichtigſten Elemente des neuen Wirtſchaftsdenkens, die die Grundlinien des neuen wirtſchaftlichen Weltbildes hervorſtechen laſſen. In feingeſchliffenen Ausführungen entwickelte der aus⸗ gezeichnete Kenner des modernen Wirtſchaftslebens etwa folgende Gedanken: Der moderne Krieg iſt der größte Sozialiſierer und Wirtſchafts revolutionär. Das gilt nicht nur für die Achſenmächte, ſondern auch für England und Amerika, die für ganz andere Anſchauungen gegen die unſerigen in den Kampf ge⸗ treten ſind. Sie müſſen ſozialiſtiſche Maßnahmen gleichſam durch die Hintertüre herein laſſen, um ge⸗ gen die Träger der wirtſchaftlichen und ſozialen Um⸗ wälzungen den Kampf führen zu können. Von die⸗ ſem Kriege geht eine ſoßialiſtiſche Welle über die Welt, aber ſie hat ein nationales Vorzeichen. Wir liegen im Strome dieſer Entwicklung, während die anderen auf die Dauer vergeblich dagegen ankämp⸗ fen. Wenn es ſo etwas wie einen Zeitpunkt gibt. dann ſtehen wir mit ihm im Bunde. 5 Das erſte und oberſte Element des neuen Wirt⸗ ſchaftsdenkens iſt das Volk. das Volk als Werk⸗ zeug, das der Staatsmann einſetzt, und das Volk und ſeine Wohlfahrt als das Ziel dieſes Einſatzes. Kapitalismus und Liberalismus löſten Teilprobleme, ſie wurden aber nicht fertig mit den Problemen der Maſſenbevölkerung und der Verſtädterung. Die Spannungen wurden nur umſo größer als der Im⸗ perialismus die Reichtümer der Welt ungerecht ver⸗ teilte und die jungen Völker, die am meiſten unter dem Bepölkerungsüberdruck zu leiden hatten, in die Rolle der Habenichtſe drängte. Der Weltkrieg löſte die Spannungen nicht, die Friedensdiktate ſuchten ſie zu verewigen. Nachdem die große Ermattung vorüber war, wurde man ge⸗ wahr, daß der Krieg die dynamiſchen Kräfte der Völ⸗ ker gewaltig geſteigert hatte. Die ſozialen Antriebe verſchafften ſich mit geradezu reliatöſer Inbrunſt Geltung. Ein anderes denkens: Der Wert des Meuſchen ſteigt, der Wert der Kapitalien ſinkt. Ein Höchſtmaß an Kapitalien wird in die Kriegs⸗ maſchine geſteckt, um den Menſchen zu ſchonen. Der moderne Krieg nimmt den Charakter ſuſtematiſcher Kapitalvernichtung an: wir zertrümmern die feindlichen Produktionsſtätten und verſenken die feindlichen Schiffe, um den Feinden die Waffen aus der Hand zu ſchlagen. Die Frage, wie für den Be⸗ völkerungsüberdruck ein Ventil zu ſchaffen ſei, wird durch den modernen Krieg nicht„agelöſt“. Ein weiteres Elemnt: der nationale Sozialismus übernimmt als Erbe vom Kapitalismus die Tech⸗ nik und die Rationaliſierung, vom Libera⸗ lismus die Forſchung und den Fortſchritt. Nach Winſchuh war der Feudalſtaat der Technik feindlich geſinnt, die Demokratie ſtand ihr lauwarm freundlich gegenüber, der nationale Sozialismus holt alles nur Mögliche aus ihr heraus. Im Furioſo der modernen Technik mit ihren Großaufgaben muß die ganz anderen Rhythmen unterworfene Land⸗ wirtſchaft geſchützt und erhalten werden. Der Prozeß der„Eutgoldung der Welt“ ſchreitet fort, ſelbſt in den Vereinigten Staaten bemerkt man das mit großer Beunruhigung. Eine Magie des Goldes hat in der entzauberten modernen Welt keinen Platz mehr. Winſchuh ſchiebt dem Gold wie dem Geld nur gewiſſe Hilfsfunktionen zu. Gold ſoll nur mehr dazu da ſein, um Spitzen der Handels⸗ und Element des neuen Wirtſchafts⸗ Das eigene Haus im Grünen Eine Veranſtaltung in der Städt. Sparkaſſe gibt Auskunft über günstige Bauſparmoͤglichkeiten Am Samstag, den 8. März, um 15.80 Uhr, er⸗ öffnet die Badiſche Landes bauſparkaſſe in Verbindung mit der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe im großen Schalterraum der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim, A 1, 2, eine Eigen heim⸗ Modellſchau mit ausführlicher Bauſpar⸗ beratung. Die Ausſtellung iſt koſtenlos zu⸗ gänglich am Samstag von 15.30 bis 19 Uhr, und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Bauſparvorträge und Eigenheim⸗Modellſchauen find an ſich nichts Neues, und es lohnte ſich deshalb auch wohl kaum, viel Aufhebens davon zu machen, wenn die bevorstehende Veranſtaltung in der Kaſſen⸗ halle unſerer Mannheimer Städtiſchen Sparkaſſe nicht eben doch etwas ganz Beſonderes wäre. Schon die Verbindung von Eigenheimbau und öffentlicher Sparkaſſe zu gemeinſamer Werbung für den Bauſpargedanken läßt aufhorchen. Sie bekundet, daß zwiſchen unſerem ſtädtiſchen Finanzinſtitut— ebenſo ſelbſtverſtändlich wie bei allen anderen öffent⸗ lichen Sparkaſſen des Landes Baden— und der Ba⸗ diſchen Landesbauſparkaſſe eine enge rechtliche Be⸗ ziehung beſteht, deren Auswirkung natürlich dem Bauſparer zugute kommen. 5 Seit über einem Jahrzehnt ſchon arbeiten nach einem genauen Plan in allen Ländern des Reiches ſolche Landesbauſparkaſſen mit den öffentlichen Spar⸗ kaſſen zuſammen und haben ſich dabei in vielfacher Hinſicht als rechte Wegbereiter einer nicht mehr pri⸗ vatwirkbſchaftlich⸗ kapitaliſtiſch, ſondern wahrhaft ſo⸗ zial orientierten Ausrichtung der Bauſparbewegung erwieſen. Im Gegenſatz zu den privaten Bauſpar⸗ kaſſen, die bis vor wenigen Jahren noch erſt nach Anſparung der ganzen Bauſumme zur Zuteilung ſchritten, traten die öffentlichen Bauſparkaſſen ſtets ſchon für eine grundſätzliche Aenderung der Spar⸗ und Darlehens bedingungen ein, die vor allem der Beſeitigung des größten Bau⸗ ſparproblems: der Beſchaffung der 2. Hypo⸗ thek galt. Jeder, der da privat oder als Bauſparer bauen will, kennt die Sorgen um die„Zweite“, die ſtets nur un⸗ ter größten Schwierigkeiten zu erlangen iſt. während die Gewährung der 1. Hypothek meiſt eine Kleinig⸗ keit war, Nun konnte damk der beſonderen Art der Zuſammenarbeit zwiſchen den Landesbauſparkaſſen und den öffentlichen Sparkaſſen des jeweiligen Ver⸗ bandsgebietes durch Umſtellung des ganzen Bau⸗ ſparſyſtems auf die 2. Hypothek nicht nur dieſe emp⸗ findliche Lücke geſchloſſen werden, ſondern durch eine euſt kürzlich erfolgte Verfügung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters dürfen heute alle deutſchen Sparkaſſen bis 75 2 v. H. ihrer Spareinlagen den gütſtändigen Landesbauſparkaſſen zur Gewährung ſogenaunter Zwiſchenkredite zur Verfügung ſtellen und damit auch dem andern großen Problem der oft übermäßig langen Wartezeiten energiſch zu Leibe rücken. Beſonders dieſe weitere Neuerung der Zwiſchen⸗ kredite läßt das Bauſparen ſelbſt für Leute mit be⸗ ſcheidenſtem Einkommen heute in einem pöllig an⸗ dern Lichte erſcheinen und rückt tatſächlich für jeden, aber auch jeden die Sehnſucht nach dem eige⸗ nen Haus im Grünen aus der Sphäre unerreichbarer Wunſchträume in helle Wirklichkeit. Dieſe Wirklich⸗ keit erſcheint nun krotz des Krieges ſo nahe, daß man auch fetzt ſchon mit Fug daran denken kann, ſich auf 0 8 8 5 Meinen Spring: Teig: 50 f Margarine oder Schweineſchmalz oder 8 Eßl. 1, 125 f Zuder, 1 Ei, etwas Salz, 35 Släſchchen Dr. Oetker Back⸗ Aroma Zitrone, 1 Pädchen Dr. Oetker Soßen⸗ oder 71 päckcchen Pudding⸗ pulver Vanilte⸗Geſchmack, etwa Liter entrahmte Srſſchmilch, 250 f weßzenmenl, 9 8(8 geſtr. Teel.) Or. Oetler„Bain“. macht werden. Man ſticht mit einem ſpitzen Hölzchen möglichſt in dängenbleibt, iſt der Kuchen be Man nimmt ihn aus dem Ofen, 1 ihn etwa 5—10 Minuten ſtehen un ei einer Springform löſt man das Gebä Belag: 500750 f Apfel oder 500 f gut abgetropftes, gezuckertes, eingemachtes Obſt(3. B. Kirſchen, Pflaumen, Stachelbeeren). Zum Beſtteuen(nach Belieben): Etwas Puderzucker. die unmittelbar nach Kriegsende einſetzende rege Bautätigkeit praktiſch vorzubereiten. Denn immer iſt es ja ſo geweſen, daß wer zuerſt kommt, auch zu⸗ erſt mahlt. Und wer heute ſchon ſeinen Bausparvertrag in der Taſche hat, gewinnt unter allen Um⸗ ſtänden einen beachtlichen Vorſprung, denn auch der bekannte Führererlaß über den ſozia⸗ len Wohnungsbau ſieht ja bereits eine Bevorzugung derjenigen Bauluſtigen vor, die ſchon über ein ge⸗ wiſſes Eigenkapital verfügen. ch Iſt nun zwar das Bauen als ſolches nicht die eigentliche Aufgabe der Landesbauſparkaſſen, ſo wol⸗ len ſie doch im Rahmen ihrer großzügigen Finanzie⸗ rungstätigkeit inſofern praktiſche Anregungen geben, als dem künftigen Bauſparer gezeigt wird: ſo kann einmal auch dein Häuschen ausſehen, wenn du dichunſern Reihen ein fügſt. Und Dieses reizende Einfamilienhaus mit fünf Ammern. Küche. Bad und Garage kostet schlüsselfer- tig 15 000.— Mark.— Nach Ab- heben des Dachstockes(oben) 5— man sich von der zweck- mählgen Aufteilung im Innern überzeugen. deshalb veranſtaltet die Badiſche Landesbau⸗ ſparkaſſe Maunheim zuſammen mit den ört⸗ lichen Sparkaſſen im Gau Baden ſchon ſeit einigen Wochen eine Wander⸗Modellausſtellung, die bereits in mehreren Städten zu Gaſte war und nun am kommenden Wochenende auch bei uns in Mannheim ihre Tore öffnen wird. Sie umfaßt 22 Typenhäuſer in der Preislage zwiſchen 6000 und 20 000 Mark nebſt allen einſchlägigen Berechnungen, die wiederum ein⸗ deutig davon überzeugen, wieviel wirtſchaftlicher es in jedem Falle iſt, ſtatt laufender hoher Mieten im fremden Haus mit Hilfe des Bauſparvertrages inner⸗ halb begrenzter Zeiträume zu einem ſchuldenfreien Eigenheim zu kommen. Dabei zeigt ſich, daß nach dem neuen Syſtem der Finanzierung zweiter Hypotheken und der Gewährung von Zwiſchenkrediten der Bauſparer ſelbſt den Termin ſeines Ban⸗ beginns beſtimmen darf Für den Bela 3 ö ö 5 das mit etwas Milch angerüh der übrigen Milch untergerührt. Man verwendet nur ſo viel Milch, 1 Springform(Durchmeſſer etwa 26 om) gefüllt und mit einem Eßlöffel, den man häufig in Waſſer taucht, glatt geſtrichen. ſchält man die Apfel, ſchneidet ſie in Viertel und ritzt ſie mehrmals der Cänge nach ein, die äpfel oder das eingemachte Gbſt werden auf den CLeig gelegt. Backzeit: Etwa 45 Minuten bei guter Mittelhitze. Nach dem Backen kann man den Kuchen mit puderzucker beſtäuben. CGarprobe: Bevor ein Rührteig⸗Gebäck aus dem Backofen. e Mitte des oder hebt ihn auf einen Dra einem Meſſer vom Rand. auch wenn ſein Projekt laut Vertrag noch nicht bau⸗ reif wäre, ſo daß die ebenfalls oft ſchwer tragbare Doppelbelaſtung Miete und Bauſparbeitrag weſent⸗ lich abgekürzt werden kann. Uebrigens braucht man durchaus nicht immer gleich ein neues Haus zu bauen ſondern kann mit Hilfe des Bauſparvertrages auch den Kauf eines ſchon vorhandenen Hauſes tätigen, größere Umbau⸗ ten oder Inſtandſetzungsarbeiten finanzieren, eine Hypothek ablöſen oder eine Erbauseinan⸗ derſetzung um Grunsſtückswerte ermöglichen. Ein weiterer, ganz erheblicher Vorteil des Bauſparens iſt ſeine Abzugsfähigkeit bei der Steuer, die ſowohl dem Einkommenſtener⸗ pflichtigen, als auch dem Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger zugute kommt. Dieſe Eingliederung der Bauſparbeiträge in die Gruppe„Sonderausgaben“ bringt ſo weſentliche So sehen die Modelle aus, die man auf der Eidenheim- schau der Badischen Landesbausparkasse im Kassen- raum der Städtischen Sparkasse Mannheim am Sams- tag und Sonntag zu seben bekommt. 2 Photos: Werkbilder der LBS. Steuereinſparungen— auch am Kriegszuſchlag mit ſich, daß meiſt drei oder noch mehr Monatsbei⸗ träge an die Landesbauſparkaſſe im Jahr dabei her⸗ ausſpringen. Sowohl vom Geſichtspunkt nationalſoziali⸗ ſtiſcher Gemeinſchafts politik, die der im Zuge des Krieges unvermeidlichen Wohnungsknapp⸗ heit entgegenarbeiten, ſowie vor allem den vielen jungen und kinderreichen Ehen geſunde Lebensbedin⸗ gungen ſchaffen möchte, als auch vom Zweck⸗ mäßigkeitsſtandpunkt des einzelnen Volksgenoſſen aus erweiſt ſich alſo die von der öffentlichen Hand auf den Plan gerufene Bauſpar⸗ bewegung als das beſte Inſtrument, um ſchon im Kriege für den Frieden zu wirken. In dieſem Sinne darf man deshalb auch der bevorſtehenden Eigen⸗ heimausſtellung in der Schalterhalle unſerer Mann⸗ heimer Städtischen Sparkaſſe mit beſonderer Span⸗ nung und Aufmerkſamkeit entgegenſehen. M. 8. Alihiteig Vr e Dye Man rührt die Margarine 17 0 ſchaumig und gibt nach und nach Zucker(Gl ſofort mit dem Zucker verrühren!), Ei, Gewürze ſowie * troſt, damit er beſſer gusdünſten kann. e Soßen⸗ oder puddingpulver hinzu. Das mit„Backin“ gemiſchte und der Teig ſchwer(reißend) vom Loſtel fällt. 5 wird in eine gefettete Zahlungsbilanz ausgleichen zu können. Gold künftig nur mehr einen Ehren⸗ und Kult⸗Wert, kei⸗ nen Wirtſchaftswert. Und Geld allein kauft die wich⸗ tigſten Lebensgüter nicht mehr, man muß Lebens⸗ mittel⸗ und Spinnſtoffkarten, Bezugſcheine uſw. da⸗ bei haben, die den Anteil des einzelnen an den Ver⸗ zehr⸗ und Verbrauchsgütern regeln. Wichtiger als der Beſitz von Gold und Geld iſt der Beſitz von Rohſtoffräumen und die Verfügung über die Produktion von Neu⸗ ſtoffen. Wiſſenſchaft bricht zwar Monopole, verdrängt aber nicht die Rohſtoffe. Nach dem Kriege iſt ein Austauſch regſter Art von Rohſtoffen und Neuſtoſ⸗ fen zu erwarten, und der Kampf um die Anwendung der einen oder der anderen wird ſich anregend und fruchtbringend auswirken. Neu im Wirtſchaftsdenken iſt der ſoziale Op⸗ timismus, nen iſt der Glaube an die Kriſen⸗ freiheit der ſozialen und wirtſchaftlichen Entwicklung Die Wirtſchaftspolitik der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung fühlt ſich ſtark genug, auch im der Nachkriegszeit eine kriſenfreie Entwicklung zu ſten⸗ ern. Dazu iſt notwendig, daß der Staat der zen⸗ trale Auftraggeber der Wirtſchaft bleibt und daß er ſich durch ſeine Steuerpolitik die Mittel für die Fi⸗ nanzierung ſeiner Aufträge beſchafft. Damit iſt her unbedingte Vorrang der Politik or aller Wirtſchaft zum Ausdpuck gebracht. aber auch der Glaube daß der Menſch den Wirtſchaftsapparat hand⸗ habt, und daß er nicht blinden„Wirtſchaftsgeſetzen“ bedingungslos ausgeliefert iſt. Dieſen ſehr reyo⸗ lutionären Glauben hat es zuvor nicht gegeben. Das Denken war in peſſimiſtiſchen Glaubens vorſtellungen über den Ablauf der Wirtſchaft befangen. Während der Unternehmer ſeinen Betrieb genau ordnete umd ſein Arbeitsprogramm nicht minder genau plante, überließ man das Zuſammenwirken aller Wirtſchafts⸗ betriebe einer angeblichen„präſtabilierten Harmonie aller Kräfte“, die ſich ſchon von ſelbſt ergeben würde Im Gegenſatz zu ſolchem Vertrauen in eine Harmonie, das dann doch nur Disharmonien zeitigte, haben Ordnungs⸗ und Plangedan⸗ ken faſt ſchon alle Wirtſchaften der Welt ergriffen. Die ſtaatliche Wirtſchaftslenkung denkt in großen Produktionsprogrammen, in Mehrjahresplänen, die den Einſatz der zur Verfügung ſtehenden Kräfte re⸗ geln, Verlagerungen und Neugründungen nicht nur unverbindlich„anregen“, ſondern ſtreng gebieten. Trotzdem iſt Unternehmerinitiative unerſetzlich und unentbehrlich. Nen iſt auch das überall zu Tage tretende Großraumſtreben. Der moderne Verkehr hat die Unhaltbarkeit hiſtoriſch gewordener Grenzziehungen aufgedeckt. In einer reſtlos erforſchten, endlich und klein gewordenen Welt haben geſchichtlich verfeſtigte Rivalitäten der Kleingebilde keinerlei Berechtigung mehr. Im Kampf gegen das Großraumdenken der Achſenmächte müſſen ſich ihre Feinde des Großraumdenkens bedle⸗ nen. Es entſpricht dem Zeitgeiſt und kommt mit dem Willen oder gegen den Willen der kämpfenden Mächte. Am Ende des Krieges wird ſich die Sehn⸗ ſucht nach Lockerung der kriegswirtſchaftlichen Maßnahmen als Wirtſchaftsfaktor erſten Ranges erweiſen. Die Auffüllung der durch Unterverſorgung entſtandenen Lücken wird das erſte ſein Dann aber wird es Zeit ſein über den„Reichtum der Kontinente“ nachzudenken, die Beſchrän⸗ kung der Sorge für ein eng begrenztes ſtgatliches Gebiet aufzugeben. Dr. K. 4 81 Jahre alt war geſtern Frau Eliſabeth Ro⸗ 1 85 Wwe., Schwetzinger Straße 164. Wir gratu⸗ ieren. * 75. Geburtstaa feiert heute Frau Anng Block mann, geb. Stanze. M 4. 9. Unſeren Glückwunſch. * 70. Geburtstag. Herr Chr. Göhringet, Waldhof, Fichtenweg 4, feiert heute, 6. März, ſeinen 70. Geburtstag.— Am Freitag, 7. März, feiert Frau Luiſe Knab Witwe, geb. Eckert, Mittelſtraße&, Wir gratulieren! ihren 70. Geburtstag. Erkältungen, Halsentzündungen wie auch die Grippe ſtellen ſich meiſtens dann ein⸗ wenn man am wenigſten Zeit hat, krank zu ſein. Dabei iſt es ſo einfach, gerade in Zeiten ſtarker Anſpannung ſolchen un⸗ angenehmen Zufällen vorzubeugen. Ziel⸗ bewußte Meuſchen nehmen Panflavin⸗ Paſtillen. Sie ſchützen vor der unter vielen Menſchen ſtets lauernden Anſteckung, indem ſie Mund⸗ und Nachenhöhle desinfizieren. eſiebte Mehl wird abwechſelnd mit auf alle Sälle die Garprobe ebäcks. Wenn kein 5 daran 1 mit Bifte ausschneiden! En Oetker- Sackberatungen e. It Mennheim L 1s Eintritt frei. De Per gel Au mu erf dos Wunſchkonzert im Rosengarten: Ein Volltreffer für das Kriegs⸗MW HW 50000 k. Spenden ſind bis jetzt gezeichnet Die Aufforderung an die Betriebe, ſich mit recht ſtattlichen Spenden an dem Wunſchkonzert am kom⸗ menden Sonntag zu beteiligen, iſt nicht ungehört perhallt. Das Ergebnis übertrifft alle Erwartungen. Rund 50 000 Mark ſind bis geſtern gezeichnet wor⸗ den. Und heute wird dieſe Summe ſchon beträchtlich höher ſein, da die Zeichnungen noch nicht abgeſchloſſen ind. Der Höchſtbetrag, den ein Werk ſtiftete, beläuft ſich auf 6000 Mark. An zweiter Stelle rangieren 3000 Mark. Die nächſten Zeichnungen weiſen eben⸗ falls vierſtellige Zahlen auf. Aber nicht nur die Be⸗ lriebe haben ſich mit erheblichen Beträgen beteiligt. Auch die Gefolgſchafts mitglieder wollen in ihrer Opferwilligkeit nicht zurückſtehen. So hat die Gefolgſchaft eines Mannheimer Werkes einen Lohntag geſpen det. Die Gefolgſchaft eines Poſtamts brachte 700 Mark zuſammen. Hier kann man von einem wirklich ſeltenen Opfer ſprechen, ein Opfer, das den Beweis liefert, daß man in der werktätigen Bevölkerung den Sinn dieſes Wunſch⸗ konzerts in vollem Maße erfaßt hat. Man darf er⸗ warten, daß die Betriebsführer, die bereits gezeichnet haben, ſich unter dem Eindruck der Höchſtſpenden zu einer nachträglichen Erhöhung entſchließen, ſoweit ſie dazu in der Lage ſind. Soll doch in der Spende das wirkliche Opfer zum Ausdruck kommen. Wer wirkt mit? Im allgemeinen iſt von uns bereits mitgeteilt worden, wer ſich bereit erklärt hat, die Beſucher des Punſchkonzertes zu unterhalten. Hierzu ſei ergän⸗ zend bemerkt, daß vom Karlsruher Badiſchen Staats⸗ theater Paula Baumann(Mezzoſopran), Wanne⸗ friedel Grether(Koloraturſopran), Marlene Müller⸗Hampe(Sopran), Kammerſänger Franz Schuſter(Baßbariton), Eugen Ramponi(Bari⸗ ton] und Kapellmeiſter Erich Sauerwein(Beglei⸗ ter am Flügel) die Fahrt nach Mannheim antreten. gerner haben Rudi Schurike, bekannt durch ſein Auftreten bei den Berliner Wunſchkonzerten für die Wehrmacht, und Coba Wackers vom Frankfurter Dpernhaus ihr Erſcheinen zugeſagt. Sämtliche Künſtler und Künſtlerinnen treten im Nibelun⸗ genſaal auf, die beiden Letztgenannten aber auch im Muſenſaal, damit hier die Unterhaltungs⸗ ſolge nicht zu einſeitig auf Artiſtik abgeſtimmt iſt. Wie bereits berichtet wurde, haben ſich die Enſem⸗ bles, die gegenwärtig in der„Libelle“ und im Palmgarten Brückl“ auftreten, zur Mitwir kung im Muſenſaal bereit erklärt. Dazu kommen noch die Drei Weltons(Akrobatik) und der ko⸗ miſche Jongleur Solton. Und ſchließlich wird das Ballett des Nationaltheaters mit ſieben Gruppen⸗ und Duett⸗Tänzen Farbe und Abwechflung in die aus rund 25 Nummern beſtehende Unterhal⸗ tungsfolge bringen. Um einer Ueberfüllung des Nibelungenſaales vorzubeugen, ſei deshalb ſchon heute der dringende Appell an die Beſucher gerichtet, auch den Muſenſaal aufzuſuchen. Man wird auch hier voll auf ſeine Rechnung kommen. Die Kapellen der Kaffeehäuſer Koſſenhaſchen,„Wien“ und „Rheingold“ werden abwechſelnd nicht nur im Verſammlungsſaal, ſondern auch im Re⸗ ſtau rant zum Tanz aufſpielen. Was wird geſpielt und geſungen? Wer mindeſtens zwei Mark gezeichnet hat, durfte einen Wunſch äußern. Von dieſem Vorzug iſt, wie zu erwarten war ein derartiger Gebrauch gemacht worden, daß allein ſchon das Sortieren der Wunſch⸗ zettel einen großen Zeitaufwand erfordert. Bei der Durchſicht des Stoßes, der uns geſtern vorgelegt wurde, konnten wir feſtſtellen, daß von den Schla⸗ gern und Soldatenliedern„Melodia“(Hörſt du mein heimliches Rufen),„Spatzenkonzert“,„Stern von Rio“,„Landpartie“(Wenn die Sonne ſcheint Anne⸗ marie),„Lügenlord“,„Es iſt ſo ſchön Soldat zu ſein“ und„Bomben auf Engeland“ die meiſten Stimmen erhalten haben. Stark gefragt ſind auch der Triumph⸗ marſch aus„Aida“ der„Florentiner Marſch“,„Jagd⸗ geſchwader Richthofen“,„Pariſer Einzugsmarſch“, „Der alte Deſſauer“ und der„Radetzkymarſch“. Alle dieſe Nummern werden auf dem Programm erſchei⸗ nen und noch viele dazu nach der Anzahl der Wünſche, die ſich auf die gefragteſten Nummern vereinigt haben. Damit hätten wir alles Wiſſenswerte mitgeteilt. Es bleibt nur noch zu ſagen, daß die Säle um 2 Uhr geöffnet werden. Von 8 bis 7 Uhr iſt dann Ge⸗ legenheit zur denkbar abwechſlungsreichſten Unter⸗ haltung geboten. Man braucht deshalb nicht erſt recht viel Vergnügen zu wünſchen. Sch. Wettkämpfe der Wehrmacht Zugunſten des Kriegswinterhelfswerkes 1940/41 Bereits ſeit 1. Januar dieſes Jahres läuft für hier Erſatztruppenteile des Standorts Manheim ein Wettbewerb, in deſſen Verlauf alle Maler ind Zeichner, Holzbildner, Photofreunde, Sänger. Litera⸗ ten und Techniker dieſer Einheiten mobiliſiert wur⸗ den und die nun in friedlichem Wettſtreit ihre Kräfte und Begabungen meſſen. Aber auch die Anhänger des Sports ſind mit da⸗ hei. Seit Wochen wird eifrigſt innerhalb der Ein⸗ heiten trainiert, um die beſten Einzelkämpfer und Mannſchaften ausfindig zu machen. Am 9. März treten die Sieger zum Endkampf um die Standortmeiſterſchaften an. Die Austragung dieſer Meiſterſchaften findet in Form einer öffentlichen Veranſtaltung zugunſten des Kriegs⸗WHW ſtatt. Am Vormittag des 9. März finden im Stadion Mannheim die Ausſcheidungen im Einzelkampf ſtatt. Dabei kommen 12 leichtathletiſche Sportarten zu ihrem Recht. Der Nachmittag bleibt der Ermitt⸗ lung der Sieger vorbehalten. Außerdem werden ſich än Nachmittag die beſten Mannſchaften der Einhei⸗ ten in verſchiedenen Konkurrenzen meſſen. U. a. wird eine Mannſchaft mit vier Krädern ein Geſchick⸗ lichkeitsfahren zeigen. Auch die Ermittlung der Fantoteteiker im Handball und im Fußball ſteht evor. Ein Maſſenchor der vier Abteilungen wird ſeine geſangliche Befähigung unter Beweis ſtellen. Damit auch die Freunde des Pferdeſports auf ihre Koſten kommen, läuft parallel mit der Veranſtaltung Reit- und Fahr⸗Wettbewerb, der am Vormittag die Vorprüfungen im Dreſſur⸗ reiten und Fahren in der Reitbahn und auf dem Ka⸗ ſernenhof der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne Vorführun⸗ gen im Dreſſurreiten, Jagdſpringen und im Fahren mit Ein⸗, Zwei⸗ und Mehrſpännern auf dem Exer⸗ zierplatz vor der Lüttichkaſerne bringen wird. Flotte Weiſen von zwei Muſikkorps werden auf beiden Plätzen die Darbietungen beleben und zur Erhöhung der Freude beitragen. Plan für die Verauſtaltung am Sountag 1. Reiten und Fahren: 9 bis 12 Uhr Voxprüfung in Dreſſurreiten, Ort: Reitbahn Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kaſerne: Vorprüfung im Fahren, Ort: Kaſernenhof Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne; anſchließend Wettbewerb in Dreſſurreiten, Jagoͤſpringen, Fahrwettbewerb(Ein⸗ ſpänner. Zwei⸗ und Mehrſpänner) Ort: Exerzier⸗ platz vor der Lüttich⸗Kaſerne. 3. Handball und Fußball: 14 bis 15 Uhr Enoſpiel im Handball. 15 bis 16.45 Uhr Endſpiel im Fußball. Ort für beide Spiele Stadion Mannheim.: 3. Geſchicklichkeitsfahren mit vier Krädern: 16.45 bis 17 Uhr. Ort: Stadion Mannheim. 4. Leichtathletik: 9 bis 12 Uhr Ausſcheidungs⸗ kämpfe im Dreikampf, 100⸗Meter⸗, 200⸗Meter⸗, 400⸗ Meter⸗, 1000 Meter⸗, und Hürdenlauf, Kugelſtoßen, Weit⸗ und Hochſprung, Stabhochſprung, Handgrana⸗ tenwurf und Gerätelurnen. 14 bis 17 Uhr End⸗ kämpfe. Außerdem: Mannſchaftskämpfe 4 mal 100⸗ Meter⸗Staffel Tauziehen, Langpferd und Hindernis⸗ im Stadion ein lauf. Ort: Stadion Mannheim. 55 Reue Leute im Palmgarten Brückl“ riſſen. 18 Jahre haben wir bis zur Befreiung durch „Die Platte für die erſte Hälfte des Monats März iſt wieder vecht bunt ausgefallen. Dazu kommt, daß das Programm mit wohltuender Prägnanz abläuft. Sogar ohne Anſager— weil es dieſe Spezis ja nicht mehr gibt. 5 Die meiſten Auftritte hat das„Van den Berg⸗ Ballett“, eine Vereinigung von vier fungen Da⸗ men, die ihre verſchiedenen Tänzlein brav herunter⸗ machen. Die Solotänzerin der Truppe kann in einer Bauerugroteske mit einem ziem⸗ lichen Maß von Körperbeberrſchung aufwarten. Piolin ata“ im Programm ausdrücklich als raſſige Frau bezeichnet, ſtelltt ſich zunächſt als gebiegene Geigerin vor, um ſich anſchließend wir⸗ kungs voll für ein modernes Lied einzuſetzen. Recht bielſeitig erweiſt ſich auch Rolf Uhland. Nach einer Reihe von verblüffenden Kartentriks und dem entſprechenden„Verkauf“, läßt er unter munterem Zzwiſchengeplauder der muſikaliſchen Parodie die Zügel ſchießen, das heißt, er führt verſchiedene Gei⸗ gertypen mit allem Drum und Dran vor. Carlheinz Hötteng haben wir vor nicht zu langer Zeit alg Anſager kennen gelernt. Der Not gehorchend, betä⸗ ligt er ſich jetzt nur noch als Komiker— mit nieder⸗ cheiniſcher Gelockertheit— und weiß ſein Publikum damit ſpielend zu gängeln. Ein junger Mann end⸗ lich bereichert ſteppenderweiſe das Programm. Sein Name iſt Harry Pobb. 55 Ein Gedenktag Am 20. März 1921 ergab ſich eine Mehrheit für ein ungeteiltes Oberſchleſien Ueberall in deutſchen Landen. wo ſich Ortsgrup⸗ 55 des Bundes heimattreuer Schleſier(Vereinigte 0 erſchleſter und Schleſierſ befinden. vereinigen ſich gelt ärz die Mitglieder zu Feiern, die dem Tag Ausla. an dem vor zwei Jahrzehnten ſelbſt aus dem munttende die geborenen Sberſchleſter in das Abſtim⸗ 5 leßsgepiet eilten. um für ein ungeteiltes Ober⸗ 43 55 zu ſtimmen. Obwohl ſich eine Mehrheit für 5 5 erbleiben Oberſchleſtens beim Deutſchen Reiche gab, wurde das Induſtriegebiet rückſichtslos zer⸗ — den Polenfeldzug warten müſſen. Die Freude, daß die Landsleute, die nahezu zwei Jahrzehnte unter dem polniſchen Terror ſchwer zu leiden hatten, wieder nicht nur deutſch fühlen, ſondern auch deutſch reden und handeln dürfen, kam in der Monatsverſammlung zum Ausdruck, die die Bundesgruppe Mannheim Ludwigs ha⸗ fen des Bundes heimattreuer Schleſier am Sonn⸗ tagnachmittag bei ſehr gutem Beiſuche im Wartburg⸗ hoſpiz abhielt. Im Mittelpunkt der landmannſchaft⸗ lichen Zufſammenkunft ſtand ein Vortrag des Stadt⸗ nerwaltungsinſpektors Paul Kloſe, des Ehrenvor⸗ ſitzenden der Bundesgruppe, der einen der beiden Sonderzüge führte, die von Mannheim aus je 800 Abſtimmungsberechtigte aus Baden und der Pfalz nach Oberſchleſten brachten. Die älteren Mannheimer werden ſich noch daran erinnern, welchen Anteil die Bevölkerung an der Abſtimmung nahm, ein Anteil, der am eindrucksvollſten bei der Abfahrt und An⸗ kunft der beiden Sonderzüge zum Ausdruck kam. Wir behalten uns vor, am Abſtimmungstage auf die⸗ ſes für jeden in Baden und der Pfalz anſäſſigen Oberſchleſier unvergeßliche Erlebnis zurxückzukom⸗ men. Bundesgruppenleiter Bauch ſprach unter aro⸗ ßem Beifall dem Redner für ſeine feſſelnden Aus⸗ führungen den Dank der Verſammelten aus, die nachher noch ein wenig in gemütlicher Runde beiſam⸗ menblieben. Sch. plus mann urcidlel: Mieder zwei 300er gezogen Wieder kann der graue Glücksmann zwei 500er melden, die in den letzten drei Tagen gezogen wur⸗ den. Der erſte 500er fiel in einem Kaffee zwei jun⸗ gen Soldaten zu bei dem zweiten war der alückliche Gewinner ein Obergefreiter. Die ſchönen Beträge ſind hochwillkommen, man denkt allenthalben ans Heiraten nach Kriegsende, zu dieſem Zweck ſind An⸗ ſchaffungen nötig, die ſich nun leichter ermöglichen laſſen. Aus Welti und Leben AUuueeeeeeeeeeebeeeeemeeeeeeeecdcbdododdaddddddddddaaddddadadddddddddddddde Der Florentinerhut Von Angela v. Britzen Wie das ſo geht auf Reiſen: man fährt als ein überzeugter Junggeelle los, und gerät, ehe man es ſich verſieht, in zwei⸗ oder mehrfache Bindungen! So hatte auch uns der Zufall oder die gemein⸗ ſame Reiſeroute zu einem Quadrat zuſammengewür⸗ felt, ſäuberlich geteilt in zwei weibliche und zwei männliche Partner. Der Däne, der Balte, die Wie⸗ nexin und ich, wir waren jeder einzeln losgefahren, entſchloſſen. das köſtliche Einzelgängertum in der Fremde zu genießen und zu bewahren,— und nun hielt uns dennoch das erſt ſo loſe umgelegte Band zu einem Strauß beiſammen. Vielleicht war auch einer der tauſend Springbrunnen Roms daran ſchuld. die„Fontane di Trevi“, von Neptun beherrſcht, der jeder Romfahrer, um wiederkehren zu dürfen, einen kupfernen Centeſimi⸗Tribut zollen muß. Wir hatten aus Uebermut noch die Sitte der eingeborenen Lie⸗ bespaare hinzugefügt, und uns während dieſer Opfer⸗ tat gegenſeitig an den Händen gehalten,— eine ſym⸗ boliſche Handlung, die denen, die daran intereſſiert ſind, ewig unlösbare Bande verſpricht. Das hielt denn auch bei uns bis Florenz. Dort aber begannen wir ſchon, dem alten Herrn Neptun mißtrauiſche Gedanken zuzuſenden, denn am Prüf⸗ ſtein dieſer Stadt ſtellte es ſich heraus, daß vier Rei⸗ ſende mit gleichem Ziel nicht immer dre gleichen Intereſſen haben. Der Däne z. B. hatte ſtändig Hunger. Seine ewig malmenden Kinnbacken ſchienen dem langen Balten und mir, die wir die Würde des geſetzten Alters ver⸗ traten, keineswegs zu Florenz zu paſſen,— zu die⸗ ſer außerordentlich vornehmen, geſchloſſenen Stadt, die mit allerfeinſten Schwingungen Stein und Ge⸗ mäuer zu durchdringen ſcheint, und den, der auch nur die kleinſte Antenne für den geheimen Geiſt der Kunſt beſitzt, ernſthaft und vollkommen bean⸗ ſpruchen muß. Waren wir verſunken im Anſchauen der ſchweren Bronzetüren vom Baptiſterium, ſo ſchrie der Däne gewiß plötzlich hinter uns auf:„Oh, was ich ſehen, eine Wurſtmaxe!“ Es ſtimmte nie,— denn wie konnte man ſich auch in Florenz einen Wurſtmaxen vorſtellen! Aber irgendein fliegender Obſthändler oder ein lecker beladener Bäckerjunge war doch immer Anlaß zu ſolcher frommen Täuſchung, und es gab Palaver und Handel, bis der Däne wieder etwas zwiſchen den Zähnen hatte! Dabei war er ſchlank, wie ein Schilfſtengel, es war nicht einzuſehen, wo er das alles ließ. Selbſt die maleriſchen Gemüſekarren ließ er nicht ungeſchoren. Er lief immer nebenher und handelte um ein Bündel Karotten. Wenngleich er dies als„carrozza“ betitelte, worunter jeder Ita⸗ liener zwangsläufig eine Kutſche verſtehen muß, er⸗ hielt er doch endlich die Rüben, denn er verſtand ſo deutlich mit ſeinen hellen Nordländergugen zu ſprechen, daß jedermann ihn verſtand und ihm lachend ſeinen Willen tat. Mit unſerer Andacht für die Bilder der Bronze⸗ türen war es nun aus. Wir verſuchten es mit dem Dom. Der Balte, indem er die Naſe in Führer ſteckte und einen langen Abſchnitt über Giotto, den Erbauer des Campanile, vorlas, ich, indem ich die Naſe in die Luft reckte und nach Atmoſphäre ſchnüffelte,— nach dieſem ſeltſamen Gewürz, ohne das keine Hiſtorie und kein Kunſtwille vergangener Geſchlechter einem wieder lebendig zu werden ver⸗ mag. und das Florenz mit jeder ſteinernen Pore, aus jeder Straßenecke auszuſtrahlen ſcheint. Aber nicht lange ſollten wir Ruhe haben. Denn jetzt begann die Wienerin mit ihren Paſſionen. Sie richtete ſich auf Schaufenſter, ſpeziell auf Hüte. Um ſie al zilenken, ſagten wir ihr, daß Florenz die Stadt des Leders ſei. Aber ſie hatte ſich einen Florentiner⸗ hut in den Kopf geſetzt, und alle Handtaſchen, Buch⸗ hüllen und Handſchuhe von ganz Firenze konnten ſie nicht reizen. a Erbarmungslos zog ſie uns vom Damplatz in die Via Calzajoli, wo die eleganteſten Geſchäfte ſind. Wir hingegen ſahen dieſe Straße als die kürzeſte Ver⸗ bindung zur„Piazza della Signorta“ an. Aber noch ehe wir dort angelangt waren, hüpfte unſere Wie⸗ nerin tatſächlich ſchon mit einem rieſenhaften Rab von Florentinerhut am Arm hinter uns her. Sie ſah wahrhaft reizend damit aus, ein quicklebendiges Biedermeierfigürchen, aber wir ſanorierten ſie wie zwei geärgerte Hauslehrer und machten mit ſtum⸗ men, vorwurfsrvollen Fingerzeſgen auf die„loggia dei lanei“ aufmerkſam. Der Balte hängte wieder ſeinen Oberkörper über den Führer den er aufge⸗ ſchlagen vor dem Magen trug, und meldete, daß hier einſtmals deutſche Landsknechte Wache bezogen hät⸗ ten. Aber ſchon unterbrach uns ein fubelnder Auf⸗ ſchrei! Unheilnahend fuhren wir herum. Da hatte unſere Wienerin mitten auf dem Platz vor dem ehr⸗ würdigen Palazzo vecchiv ihren neuen Florentiner⸗ ſeinen hut auf die Erde gelegt und ſchlug entzückt die Hände zuſammen:„Genau ſo rund, faſt arad ſo groß!“ rief ſte aus. Uns ſchauderte. Wir wußten, was ſie da mit den Maßen ihres neuen Strohhutes maß: es war die dort eingelaſſene Gedenkplatte für Savona⸗ rͤla, den ſie hier verbrannten. Der Däne ſtand da⸗ neben und biß krachend in ſeine letzte Karotte. Im Palazzo vecchio flatterte unſer enfant terrihle umher wie ein ſommerlicher Schmetterling, der unter eine düſtere Blume geraten iſt. Jedoch erwies ſich der Florentinerhut hier als ſehr vorteilhaft, denn wenn das ſchlanke Figürchen auch hinter einer der reichverzierten Säulen gänzlich verſchwunden war, und wir ſie verloren glaubten ſah doch immer ir⸗ gendwo das leuchtende Rund der breiten Hutkrempe vor. Sie hatte die Neuerwerbuna jetzt aufgeſetzt und das Band ſpieleriſch um das Handgelenk gewunden. Der Däne trug artig das kleine, überflüſſig gewor⸗ dene Sporthütchen als Rolle unterm Arm. Die Uffizien wagten wir mit dieſen weltlichen Reiſegenoſſen nicht zu betreten. Wir gingen nur durch den Hof der Galerie, um zum Fluß und den Brücken zu gelangen. „Arno“, rief unſer Schmetterling beglückt,„das merkt ſich gut. Ich hab mal ein Gſpuſt gehabt, der hat Arn geheißen.“ Man konnte ihr nicht höſe ſein, das war das ärgerlichſte! Auf dem Ponte vecchio war ſie nun vollends in ihrem Element, weil er ganz mit kleinen Kaufläden bedeckt iſt. Sie widmete ſich mit Hingabe den Schau⸗ fenſtern, während wir ſehnfüchtig zur hoch gelegenen Piazza Michelangelo hinüberblickten, von der aus man, wie uns geſagt wurde, einen herrlichen Rund⸗ blick über die ganze Stadt haben könne. Eigentlich wollten wir ſofort hinauffahren. Aber irgendein launiſcher Wind kam den Arno herauf⸗ gepruſtet, und brachte eine leichte Regenwolke mit. Es begann zu tröpfeln. Die kleine Wienerin jubilierte: „Jetzt bin ich fein dran mit meinem immenſen Re⸗ gendach! Ich kann noch Penſionäre aufnehmen!“ Dabei drehte ſie ſich, beide Hände hocherhoben, am breiten Rand, wie ein fröhlicher Pilz unter ihrem rieſenhaften Hut. Der ernſte Balte ſah ſtirurunzelnd hinüber und verlor wider Willen alle Falten aus dem Geſicht. Der Däne meldete ſich als Penſionär. Wirklich ver⸗ ſchwand der glatte Helm feiner weißblonden Friſur poll und ganz hinter dem ſchützenden Regenſchirm, und dieſe beiden Unruheſtifter verhieltn ſich nun dort ſo müuschenſtill, wie während der ganzen Reiſe noch nicht. Eben wollten wir uns aufatmend einem ſchömen Antiquäten⸗Schaufenſter zuwenden, als ein Wind⸗ ſtoß kam——— und den Florentinerhut mit nach⸗ flatterndem Band wie in leuchtendes Segel zwiſchen zwei Häuſerchen hindurch entführte! Der Stiel die⸗ fes enthaupteten Pilzes ſtand noch: es war ein Paar, im Kuß verſunken! Der Balte wandte ſich finſter ab und murmelte bedrängt:„Die Fontana di Trevi.“ So, wie der Florentinerhut auf den Wellen des Arno davonſchwamm, ſo floß auch unſere Reiſe⸗ geſchwindigkeit hier auseinander. Denn der Däne und die Wienerin, eingehüllt in verhaltene Seligkeit, ſtrebten fetzt plötzlich ſehr eilig nach Venedig——— wo ſie nun auch wirklich ſehr gut hinpaßten. Und meine und des Balten Wege trennten ſich auch in Florenz, ſo daß wir das italieniſche Land wieder alleine unter die Füße nahmen. Denn ein Opfer des Trevihrunnens ſchien uns gerade genug. Und ein kluger Junggeſelle beugt vor. a „ Spielplanänderung im Nationaltheater. Wegen mehrfacher Erkrankungen wird heute Donnerstag im Nationaltheater für die. Oper„Die Zaußbe vin“ von Tſchaikowſky die komiſche Oper„Don Pas⸗ quale“ von Donizetti gegeben. Richtigſtellung. In dem letzten Konzert der Mufikhochſchule,„Neue Muſik“, hatte der Wies⸗ badener Pianiſt Albert Hofmann in der Reger⸗ Sonate für Klarinette und Klavier den Klavierpart inne. In unſerem Bericht war irrtümlicherweiſe Martin Schulze als Begleiter genannt worden. Krönender Abſchluß des Dresdner Staatsoper⸗ Gaſtſpiels in Belgrad. Das Gaſtſpiel der Dresdner Staatsoper fand mit einem Symphoniekon⸗ zert im Großen Feſtſaal der Kolarae⸗Univyerſität ſeinen krönenden Abſchluß. Unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Karl Böhm ſpielten die deutſchen Künſtler in hinreißendem Schwung Webers„Oberon“⸗Ouvertüre und Mozarts -⸗Dur⸗Symphonie. Dann folgten, virtuos geſpielt, „Don Juan“ von Richard Strauß und Beethovens „Fünfte“. Die Begeiſterung war ſo gewaltig, daß die deutſchen Künſtler ſich zu einer Beigabe, dem„Mei⸗ ſterſinger“⸗Vorſpiel von Richard Wagner, entſchließen mußten. Blick auf eudwigsbafen Neue Dieuſtſtunden. Die Dienſtſtunden bei der Feſt⸗ ſtellungsbehörde bei der Allgemeinen und Verwaltungs⸗ polizei ſind nach einer Mitteilung des Oberbürgermeiſters neu geregelt worden. Die Dienſtſtellen in Tudwigshaſen ſtehen dem Parteiverkehr täglich von—12 Uhr offen. Bolksbildungsſtätte Ludwigshafen. In Anbetracht der Tatſache, daß die Lichtbild⸗Vortragsreihen über bildende Kunſt im Rahmen der Volksbildungsſtätte Ludwigshafen einen überaus ſtarken Widerhall gefunden haben und der Wunſch nach weiteren Vorträgen dieſer Axt laut geworden iſt, trägt die Volksbildungsſtätte dem Rechnung und führt am kommenden Sonntagnachmittag in der Aula der Mädchen⸗ oberſchule einen Lichtbildervortrag über den großen Maler unſerer Landſchaft. Max Slevogt, durch. Es handelt ſich dabei um einen Einzelvortrag, für den der ausgezeichnete Kenner des Meiſters, Dr. W. Rüdiger, gewonnen wurde. Albert Forſtrenter ſpricht. Zu einem beſonders intereſ⸗ ſanten Vortragsabend lädt die Ne„Kraft durch Freude“ für Freitagabend in den großen Saal des„Bürgerbräu“ ein. Dort ſpricht der Schriftſteller Adalbert Forſtreuter, der außer durch ſein großes Böhmenbuch„Deutſches Ringen um den böhmiſchen Raum“ durch ſeine Rundfunkvorträge bekannt geworden iſt, über das gerade in der gegenwärtigen Zeit beſonders aktuelle und intereſſante Thema„Raſſen, Völker, Landſchaften am Schwarzen Meer“. Berufung in den kolonialen Beirat. Auf Vorſchlag des Gauverbandsleiters ſind durch den Bundesführer des Reichs⸗ kolontalbundes, General Ritter von Epp, eine Reihe von Weſtmärkern in den kolonialen Beirat berufen worden. Unter den Berufenen befinden ſich u. a. Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis und Direktor Dr. Karl Wurſter von der J Farben.. it Meiggi's Wörze schmeckt es genz bestimmt! 8 25 Auch, Wenn men spersam nur ein bißchen nimmt: 0% MAGGI WU Hinweis Der 3. Kammermuſtkabend findet am Dienstag, dem 11. März, 10 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. Es ſpielt das Kötſcher⸗ Trio unter Mitwirkung von Frida Kötſcher⸗ Behrens(Klavier), Rudolf Stolz(Violine) und Walter Kötſcher(Cello). Zur Aufführung gelangen Werke von Ludwig van Beethoven, Fredrich Smetana und eine Ur⸗ aufführung von Kurt Spanich. K Die 5. Muſikaliſche Feierſtunde, die am 14. März ſtatt⸗ finden ſollte, mußte auf Freitag, den 28. März, verlegt werden. Es ſpielt das Nationaltheater ⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Dr. Ernſt Exe mer. Als Soliiſt wurde Peter Anders gewonnen. 0 5 5 Gut raſiert⸗ gut gelaunt! 7 Eishockey in höchſter Vollendung! MEC unterliegt nach prächtigem Erſte Abendveranſtaltung beim Maunheimer Eis⸗ und Rollſport⸗Club! Ueber 4000 Männer, Frauen, Feldgraue und nicht zuletzt Jugendliche umfäumten as ſich in prächtiger Verfaſſung befindliche Eisge⸗ viert, als der mehrfache deutſche Altmeiſter SC Rie⸗ ßer See in Hellblau vor ſeinen Manmheimer Kame⸗ raden des Mannheimer Eis⸗ und Rollſport⸗Club in feinem bekannten Dreß das Spielfeld betrat. Die Rießer Seer, die bekanntlich die Mannheimer im erſten Gruppenſpiel um die deutſche Meiſterſchaft nach hartem und nervenaufpeilſchendem Kampf da⸗ mals knapp:0 ſchlugen und damit ausbooten tonn⸗ ten, vechtfertigten den ihnen vorauseilenden Ruf in jeder Weiſe. Dabei war es ganz gleich, ob der weit über ſein Durchſchnittskönnen hervorſtechende Tor⸗ hüter Egginger durch ſeine fabelhaften Abwehrpara⸗ den den begeiſtert mitgehenden Zuſchauern anerken⸗ nenden Applaus entrang, Wild gemeinſam mit ſeinem Nachbarn Dr. Schenk als Verteidiger ſich tollkühn einſetzten, um die ſtürmiſchen Mannheimer Angriffe zu ſtoppen, Schmidinger, der lange hervorragende Techniker gemeinſam mit dem bekannten Dr. Stro⸗ bel und dem äußerſt ſchnellen Lang als Nachbarn wie der Blitz über die Fläſche hinter dem Puck her⸗ jagten, die zwiſchendurch von Speth, dem wilden Kö⸗ gel ſowie dem Klagenfurter Schützenkönig abgelöſt wurden. Sie alle boten eine hervorragende einheitliche Leiſtung, für die es nur ein Urteil gibt: Erſtklaſſig! Unſer MER hatte erſtmals in ſeinen uns bereits vertrauten Reihen einen neuen Mann aufzuweiſen: Schwinghammer. Er bedeutete natürlich eine weſent⸗ liche Verſtärkung. Dieſe Mannſchaft zwang vom zweiten Drittel ab die Gäſte bis zum Schlußpfiff in einem aufregenden Kampf zur Hergabe des Letzten und gerade dieſer Umſtand ſorgte für prik⸗ kelnde Momente am laufenden Band, die dem ganzen Spielgeſchehen ihr beſonderes Gepräge gaben. Mit Glück haben die bayriſchen Gäſte dieſes große Revanchetreffen:3(:2,:0,:1) für ſich ſiegreich ge⸗ ſtalten können und die Mannheimer können mit dieſem Ergebnis zufrieden ſein.⸗ Gleich vom Anpfiff weg fanden ſich die Gäſte zu⸗ erſt und unaufhaltſam ſtürzten ſie auf das Mann⸗ heimer Tor. Benkert hatte gleich Gelegenheit, ſein ſtark verbeſſertes Können unter Beweis zu ſtellen, als er die unverhofften Schüſſe von Lang, Schmi⸗ dinger abwehren konnte. In folgender Auſſtellung ſtanden ſich die Mann⸗ ſchaften gegenüber: Scé Rießer See: Egginger; Wild. Dr. Schenk; J. Sturm: Lang, Dr. Strobel, Schmidinger; 2. Sturm: Speth, Kögel. Egger. Meg: Benkert; Schwinghammer, Lintner; 1. Sturm: Feiſtritzer, Demmer, Göbl; 2. Sturm: Ufer, Zalic, Rödiger. Gleich vom Angriff weg fanden ſich die Gäſte zu⸗ erſt und unauſhaltſam ſtürmten ſie auf das Mann⸗ heimer Tor. Benkert hatte gleich Gelegenheit, ſein ſtark verbeſſertes Können zu beweiſen, als er unver⸗ hoffte Schüſſe von Lang, Schmidinger und Wild zu parieren hatte. Schwinghammer, bei Mannheim in dieſem Drittel im Sturm ſpielend, ſetzte im Verein mit Demmer und Feiſtritzer die gegneriſch: Hinter⸗ mannſchaft wohl wiederholt unter Druck, doch mach⸗ ten die Meé'eRler hier noch einen nervöſen Eindruck und kamen noch nicht an die gewohnten techniſchen Leiſtungen heran. Ein Deckungsfeßler von Göbl wurde nach wenigen Minuten von Schenk ſchnell er⸗ Kampf gegen SC Rießer See:3 faßt und ſchon mußte Benkert den Puck aus dem Kaſten holen. Rießer See behielt weiter die Oberhand und nach zwölf Minuten war es Schmidinger, der die Hellblauen nach Gedränge vor dem Mannheimer Tor:2 in Führung brachte. Prächtige Aktionen von Schwinghammer ſowie den Internationalen Demmer und Feiſtritzer blieben hier noch unbelohnt. Ganz im Zeichen Mannheims ſtand das zweite Drittel. Das Spielgeſchehen kam auf Hochtouren, und nach vielen brenzligen Momenten mußte ſich Egginger erſtmals geſchlagen bekennen. Demmer, Göbl und Feiſtritzer hatten ofſenſichtlich Schußpech, und ſo endete dieſes Drittel:0 für Mannheim. Wie aus der Kanone geſchoſſen fegten die Spieler im letzten Drittel über die gefrorene Fläche. Mann⸗ heim verſchaffte ſich wieder Oberwaſſer. doch war der blendende Egginger nicht zu überrumpeln. Aus den unmöglichſten Winkeln fiſchte er ſich den Puck und jagte die Stürmer immer wieder vor. Mann⸗ heim war ganz groß in Fahrt. Göbl und Schwing⸗ hammer ſowie Demmer und Feiſtritzer wurden regelrecht eingekeilt und dadurch am Freien Schuß verhindert. Nach zwölf Minuten war es wieder Schmidinger, der erfolgreich zum Schuß kam, doch antwortete Göbl poſtwendend nach famoſer Leiſtung mit dem Gegentreffer. Im letzten General⸗ ſturm ſchien den Mannheimern nicht nur der Aus⸗ gleich, ſondern ſogar der Sieg zu winken. doch die hervoragende Abwehrmauer von Rießer See ließ keinen weiteren Erfolg zu.:1 endete dieſes letzte Drittel.:3 für Rießer See hieß es beim Schluß⸗ ſingnal. Kreiſel⸗Rießer See ſowie Herbſthofer⸗Mann⸗ heim leiteten befriedigend. In den Pauſen zeigte Kurt Sönn ing ſeine in Garmiſch gelaufene Jugendmeiſterſchaftskür. das Ehepaar Trauth ⸗Stuttgart erfreute erneut durch ſeine bereits hinreichend gewürdigte Meiſterſchafts⸗ kür und ſchließlich ſei noch die tatenfrohe Jugend des MER erwähnt, die durch ihr nettes Reigenlaufen den vollen Erfolg abrunden half. Kleine Syort- Nachrichten Die reſtlichen Handball⸗Termine Nun ſind auch die reſtlichen Termine des Bereichs und 1. Klaſſe feſtgelegt, desgleichen die der Frauen. In der Bereichsklaſſe fehlt nur noch ein Spiel: VfR. — TV. 98 Seckenheim, das am 23. März zum Austrag kommt. In der 1. Klaſſe ſpielen vier Mannſchaften weiter. Die Termine lauten hier: 9. März: MTG.— Turnerſchaft Käfertal. Jahn Seckenheim Vf. Neckarau. 16. März: Jahn Seckenheim— Turnerſchaft Käfertal. MTG.— Vice. Neckarau. 23. März: MTG. Jahn Seckenheim. Vid. Neckarau Turnerſchaft Käfertal. Auch die Frauentermine liegen feſt, dieſelben lauten: 9. März: TV. 46— Sp. V. Waldhof. 16. März: VfR.— Poſt Sp. G. TV. Friedrichsſeld— TV. 46. 23. März: VfR.— Sp. V. Waldhof. TV. Friedrichsfeld— Poſt Sp. G. 30. März: TV. 46— Vfg. Sp. V. Waldchof— Poſt Sp. G. 6. April: TV. Friedrichsfeld— VfR. Poſt Sp. G.— T. Bd. Neulußheim Der letzte Sonntag brachte auch noch ein Handdball⸗ freundſchaftsſpiel zwiſchen dem Staffelſieger der Gruppe Schwetzingen, dem T. B. Neulußheim, und der Mannheimer Poſtſportgemeinſchaft. Die Gäſte aus Neulußheim ent⸗ täuſchten dabei etwas, da man den Schwetzinger Staffel⸗ ſieger doch ſtärker eingeſchätzt hatte. Man muß zwar be⸗ rückſichtigen, daß die Zuſammenſetzung der Mannſchaft ſich ſtark verändert hat. Da aber auch die Poſt vielfachen Er⸗ ſatz hatte, war das Verhältnis doch das gleiche. Mit 11:2 Toren, die Neulußheimer kamen ſchon vor der Pauſe zu ihren beiden Gegentreffern, blieb der Gaſtgeber ſicher in Front. Die Sprunglaufweiſen in Lahti Nunmehr werden auch die offiziellen Ergebniſſe bekannt, die am Sonntag in Lahti beim Kombinativnsſpringen er⸗ zielt wurden. Unſer Weltmeiſter Guſtl Berauer, der auf eine einzigartige Erfolgſerie zurackblicken kaun— noch nie gewann ein Skiläufer die Kombination auf den Fis⸗ Rennen, in Garmiſch⸗Partenkirchen und in Lahti hinter⸗ einander ſprang 52 und 46,45 Meter weit. Der be⸗ rühmte Schwede John Weſtberg vermochte den Rieſen⸗ gebirgler mit ſeinen 46 und 50 Meter niemals zu gefährden. Am weiteſten kam der Finne A. Valkama, der in der VFVUUUVUVUVUVDVVVVDVUVUVPVDVDVDVDVDVDVDVDVDVDVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVV 5——— Kombination den vierten Platz belegte, mit zwei 52⸗Meter⸗ Sprüngen. Im Spezialſpringen waren diesmal die Finnen auf ihrer Hausſchanze überlegen. Leo Laalſo, der Zweite von Cortina'Ampezzo, ſiegte mit 62 und 61 Meter vor dem Weltmeiſter Lauri Valonen(59 und 57 Meter), Paavo Vierto(58 und 59 Meter) ſowie Joſef Weiler, der auf 57,5 und 59 Meter kam. Joſef Bradl hatte einen ſchlechten Tag und fiel mit ſeinen 57 und 58 Metern auf den 12. Platz zurück. Kombination: 1. Guſtl Berauer⸗Deutſchland 431,1.; 2. J. Weſtberg⸗Schweden 422,9(46 und 50); 3. K. Kaplas⸗ Finnland 416,3(50,5 und 51); 4. A. Valkama⸗ Finnland 110,2(52 und 52); 5. E. Mäkinen⸗Finnland 406,9(50 und 52,5); 6. M. Huhtala⸗Finnland 406,65(51,5 und 47,5): 7. K. Nikunen⸗Finnland 402,9(45 und 46)... 14. A. Simon⸗ Deutſchland 393,5(47,5 und 49 Meter). Spezialſpringen: 1. Leo Laakſo⸗ Finnland 226,6(62 und 61): 2. Lauri Valonen⸗Finnland 219,1(59 und 57); 3. Paavo Vierto⸗Finnland 216,0(58 und 59); 4. Joſef Weiler Deutſchſand 215,9(57,5 und 59); 5. N. Toppila⸗Finnland 215,5(57 und 56); 12. Joſef Bradl⸗Deutſchland 209,0 (57 und 58);.. 24. Joſef Gſtrein⸗Deutſchland 198,9(55,5 und 57,5 Meter). Drei Titel an Trude Pritzi Kriegsmeiſterſchaften im Tiſchtennis beendet Die deutſche Tiſchtennismeiſterin Trude Pritzi(Wien) konnte in Dresden bei den Deutſchen Kriegsmeiſterſchaſ ten im Tiſchtennis wiederum drei Titel gewinnen. Sie gewann das Einzel gegen Frau Hobohm(Quedlinburg):0, das Doppel mit ihrer Landsmännin Graßl über das Berliner Paar Schultz⸗Richter 311 und ſiegte auch im gemiſchten Doppel mit ihrem neuen Partner Wunſch über Schultz⸗ Hohenegger(Berlin⸗Innsbruck) mit:2. Im Männe doppel verteidigten die Wiener Kaſpar⸗Wunſch ihre Meiſter⸗ ſchaft gegen die Innsbrucker Hohenegger⸗Hofer 31 mit Erfolg. Nur im Einzel gab es durch Raak(Berlin) der:2 gegen Kaſpar ſiegreich blieb, einen neuen Titelholter Mit über 100 Bewerbern aus dem ganzen Reich waren die Meiſterſchaften heiß umſtritten. Schan in den Vor⸗ runden gab es bei den Männern eine Ueberraſchung⸗ ſchied doch der Titelverteidiger ſchon hier gegen den Ber⸗ liner Raak aus. Die Vorſchlußrunde erreichten bei den Männern Raak, Wunſch, Haſpor und Hohenegger, bei den Frauen Pritzi, Matthaes(Dresden), Hobohm und Richter (Berlin); im Franendoppel Pritzi⸗Graßl, Hobohm⸗Schwarz (Hagen), Richter⸗Schultz und Matthaes⸗Schmidt(Dresden): im Männerdoppel: Kaſpor⸗Wunſch, Fartwich⸗Schüſſch(Wien), D. Bednar⸗Hohenegger[(Wien⸗ Innsbruck! und Chriſtoph⸗ er; im Gemiſchten Doppel Pritzi⸗Wunſch, Hobohm⸗ inchow(Quedlinburg⸗ Berlin), Schultz⸗Hohenegger(Ber⸗ lin⸗Innsbruck) und Matthaes⸗Hoffmann(Dresden). Reuther Turnmeiſter des Bereichs 2 5 Südweſt Bei erfreulich ſtarker Beteiligung von insgeſamt über 100 Turnern wurden am Sonntag in Worms die Süb⸗ weſt⸗Bereichsmeiſterſchaften im Turnen ausgetragen. Die Endkämpfe der Meiſterklaſſe, die am Nachmittag in der Wormſer Konzerthalle durchgeführt wurden, waren von 1200 Zuſchauern beſucht. Unter den Gemeldeten fehlte der deutſche Jugendmeiſter Bantz(Speyer) ſowie die Frank- ſurter Hörnis und Hainz. g Die Meiſterſchaftskämpfe im Gerät⸗Zehnkampf ſtanden im Zeichen der Ueberlegenheit des Titelverteidigers Ri⸗ chard Reuther(Ludwigshafen⸗Oppau), der nicht nur die Zehnkampf⸗Meiſterſchaft gewann, ſondern auch an allen fünf Geräten Einzelmeiſter wurde und lediglich am Längs⸗ pferd mit dem jungen Frankfurter Edelmann teilen mußte. Ludwig Metz(Tgde. Frankfurt⸗Bockenheim) be⸗ legte wie im Vorjahre den zweiten Platz. Die Ergebniſſe: Zehnkampfmeiſterſchaft: 1. Richard Reuther(Tg Oppau) 197,3 Punkte; 2. Metz(Tgde. Frankfurt⸗Bocken⸗ heim) 189,8; 3. Hlinetzkty(BSch V u. H Frankfurt) 18 Einzelmeiſterſchaft: Längspferd: Reuther u. Edel mann je 39.; Barren: Reuther 39,7.; Sejtpferb: Reuther 39,8; Bodenturnen: Reuther 39,2; Reg Reuther 39,6 Punkte. 5 Achtkampf der Mittelſtufe: 1. Vogt(T Heuſenſtammy 14,6.; 2. Funk(Tgde. Worms) 145,8; 3. Rothe(T Of fenbach) 142,1 P.— Achtkampf: Jahrgang 19014907:. Nicola(Tgde. Schwanheim) 146,5: 2. Kobold(Tgde. Schwanheim) 143,8; 3. Diehl(TV Schwanheim) 139,5 f. — Siebenkampf: Jahrgang 1896.—1900: 1. Vetter(teh Oppau) 129,5; 2. Moßbrugger(Tgde. Worms) 12157 J Hardt(Tbd. Wiesbaden) 110,8 P. Sechskampft Jahr⸗ gang 18911895: 1. Schreiber(Tſchft. Frankfurt⸗Ginn⸗ heim) 110.; 2. Kraus(Tgde. Frankfurt Bockenheim 109; 3. Sackreuther(Tade. Worms) 104 P.— Fünfkampf: Jahrgang 18831890: 1. Sitzius(Tſchft. Frankfurt⸗ Ginnheim) 89.; 2. Mattern(Tc 61 Ludwigshafen) 79 Punkte; 3. Wiß(TS 61 Ludwigshafen) 78 P.— Fünſ⸗ kampf für 58jährige und ältere: 1. Wieſen(TV Frank- furt⸗Niederrad) 90.; 2. Lohrmann(TV Frankfurt⸗ Schwanheim) 86,5.; 3. Kling(Gſè Darmſtadt) 84 P. Dänemarks Vertreter bei den Europameiſterſchaften der Amateurboxer in Budapeſt werden die Brüder Kaf und Viggo Frederilſen, Helge Rasmuſſen und ein viorter däni⸗ ſcher Meiſter der oberen Gewichts laſſen ſein. Bayern und Württemberg wollen am 14. März in Würz⸗ burg einen Boxvergleichkompf austragen, bei dem Bayern ſich vorwiegend auf den Nachwuchs ſtlützt. In Droutheim werden am 7. März internationale Be⸗ rufsboxkämpfe durchgeführt. Den Hauptkampf beſtreiten er norwegiſche Examateur Henry Tiller und der Ham⸗ burger Mittelgewichtler Willi Spohrer. Die deutſche Eishockeymeiſterſchaft wird im Rahmen einer Doppelveranſtaltung des Kölner Eisſtadions am 5. und 16. März zwiſchen dem Sc Rießer See und Rot veiß Berlin entſchieden. Zum Kunſtlaufprogramm wrden u. a. die Geſchwiſter Pauſin, Martha Muſtlek(alle Wien] und Inge Jekl(München] erwartet. Ein Kunſtlauf⸗Wettſtreit internationaler Art wird am 15. und 16. März in Stockholm entſchieden, wo u. o. Ehe⸗ paar Baier, Horſt Faber und Lydia Veicht ſowie mehrere Ungarn mitmachen. 0 Der Rugby⸗Länderkampf Italien— Deutſchland, der für den 21. April anberaumt wurde, findet in Tuxin fall, Mit zwei Olympiaſiegern, Pihlajamäki und Koskelg, kommt Finnland zum Ringerländerkampf mit Deutſchland am 23. März nach Nürnberg. Neben den Feder⸗ und Leichtgewichtsvertretern gehören der Stafſel weiter Kiif⸗ feli, Lempinen, Taiminen, Lindquiſt und Mellavuo an⸗ Deutſche Skiläufer beteiligten ſich an einem Tonauf in Borlänge. Unſere Weltmeiſter Albert Pieifer und Chriſtel Cranz mußten ſich mit guten Plätzen begnügen, dagegen kom der deutſche Meiſter Rudi Crauz zum Sieg vor dei Schweden Isberg und Albert Pfeifer. Bei den Frauen ſiegte Eva May Nilſſon(Schweden) vor Chriſtel Cranz. 3 77ß))bCCCCCbCüCãC0ã6 VVVVVVVVVVVVVVVVTVTVTGTPVTVTVTGTPGGGTGTGGGTGbTGGTbTGTGbuͤTbTVTTCTCT(TTVT—TTT—TT—ww————— —— ee 24 Ute die Aeramikerin Roman von EI COrrei Er antwortet auf ihre Frage:„Es geht mir gut, liebes Kind, ſehr gut! Ich fühle gar keine Schmer⸗ zen, fühle überhaupt meinen Arm nicht mehr, und ich habe ihn doch noch hier in den Binden.— Und mein Stefan iſt zu mir gekommen, was ſagſt du dazu, Kind? Endlich iſt er zu uns gekommen und ſoll nie wieder von uns gehen. Er gehört zu uns, nicht wahr? Zu dir gehört er!... Stefan, erkenne dein Glück! Dieſes gute Kind— laß ab von allen an⸗ deren!“ Stefan ſteht zu Häupten des ſchmalen, weißen Bettes. Selten ſtreift ſein Blick Ute, die zum Fen⸗ ſter getreten iſt und in den Garten hinausſtarrt, wo die Amſeln flöten. Die Schweſter ſchaut herein, und ſieht dem Kran⸗ ken forſchend ins Geſicht. Stefan tritt hinter Ute und ſagt:„Der gute Vater hat laut geträumt. Das alles hat er mir in der vorigen Nacht ſchon geſagt. Mußt es nicht gehört haben, wenn du nicht willſt.“ 5 1. Das Babel ſitzt in der dunklen Küche, und ihre Gebete einen ſich mit denen des alten Drehers. Das Haus iſt dunkel und kalt, obwohl draußen noch gold⸗ rote Sonne flammt. Der Kater hockt vor dem Ka⸗ min, ſeine Pföchten unter ſich, und horcht mit erwei⸗ terten Bernſteinaugen. Ute muß berichten. Sie verſtehen jetzt einander ihre Mundart beſſer, denn das Babel will jetzt ver⸗ ſtehen. Alſo der Sohn war da, gelobt ſei Jeſus Ehriſtus! Und der alte Herr lebt noch und hat ſich über den Beſuch gefreut. Ob Ute bald wieder her⸗ überreiſe? Ob ſie— das alte Babel— nicht mit⸗ fahren dürfe? Beim Dunkelwerden geht Ute und das Babel hingus zum Garten, denn ſie wollen dem alten Herrn morgen die letzten Roſen bringen. So ſteigen die zwei ſo verſchiedenen Geſtalten durch den duftenden Dunſt der Felder. Babel mit dem runden Rücken und den faltigen Röcken; das ſchlanke junge Mädchen höchaufgerichtet und doch mit geſenktem Kopf. Aus wer kn hat, kennt keine dem Rebhügel klirrt das unaufhörliche Sägen der Grillen. Aber während der ſchlafloſen Nacht ändert Ute ihre Abſichten. Sie wird morgen nicht zum Meiſter gehen. Stefan hat ſie doch allzuſehr beleidigt und ſeine letzte Bemerkung war derart kränkend, daß ſie ein baldiges Wiederſehen vermeiden will. Sie wird Dr. Knaſt bitten laſſen, an das Krankenhaus zu tele⸗ phonieren. In der Werkſtatt iſt auch viel zu tun. Ihre Abweſenheit ſtört den Betrieb. Sie ſelbſt wird ſich nicht klar, wie ſie Stefans Weſen aufnehmen ſoll. Ein Gefühl ſagt ihr, daß er ſich wohl ganz von ihr löſen will. Welcher Zwieſpalt trennt ihn von ihr? * Die große Limvuſine des Stadtrats Wendelin ſauſt durch den Wald. In den Tannen riefelt der Nebel; ſchwarze Eichhörnchen ſchwingen ſich wie Affen von Aſt zu Aſt. Vögel ſtoßen ſchrille Schreie aus, das naſſe Holz der Bäume dunſtet mit ſtarkem Ge⸗ ruch. Der Tag ſteht ſilbergrau in der Höhe. „Joſef hätte doch ſollen mitkommen!“, bemerkt nach langem Schweigen Stadtrat Wendelin. Er iſt klein von Wuchs, hat eine ſehr rote Naſe und redet leiſe, ſaſt demütig, während er gebückt am Steuer hockt. Seine Gattin, die geborene Schwertfeger, iſt dagegen groß gewachſen, hat ein großes, weißes, kaltes Geſicht. Sie heißt Gottherta und hat in ihrer Jugend Nonne werden wollen, zog dann aber vor, den kleinen reichen Holzhändler Wendelin zu ehe⸗ lichen. Es geht die Sage, daß ſich Gottherta in ihren Beichtvater verliebt habe und mit ihrer Ehe büßen wollte. Sie erwidert jetzt ihrem Gatten:„Heijo, er hat doch nicht wollen.“ „Ob das richtig geweſen iſt, daß er nicht hat wollen, wäre zu bezweifeln!“ murmelte der Stadt⸗ rat. Er hat heute auch nicht wollen, aber Gottherta hat wollen, und in ſolchen Sachen der Familie ner⸗ ſteht ſie keinen Spaß. Man hat ja wahrlich das Haus„Zum gepanzerten Löwen“ lange gemieden.— Er— der Stadtrat von Niederſchönau— war ſeit dem Tode der ſeligen Theodora, Couſine ſeiner Gott⸗ herta, nur viermal dort geweſen während 20 Jahren. Das war eigentlich Gotthertas Schuld. Sie konnte es ihrer Couſine Theodora nicht verzeihen, daß ſie noch geheiratet hatte, als man längſt mit ihrem Erbe rechnete. Das hatte doch niemand für möglich ge⸗ halten, daß Theodora— dieſe Theodora— heiraten Reinigungsſorgen; für werde. Und ſogar einen Sohn hatte ſie bekommen, dieſen Stefan, den„Schönen“. Der Stadtrat denkt daran, daß ſeine beiden Töch⸗ ter einmal ganz vernärriſcht waren in den ſchönen Vetter. Die Mutter hätte es gern geſehen, wenn der Schwertfegerbeſitz beiſammen geblieben wäre. Aber der Lumpebub hatte ſeinen Sinn wo anders. Es gab immer etwas zu munkeln. Gab es nicht einmal etwas mit der Wirtin im Daneing? Da war doch einmal ein böſes Geſchwätz? Jetzt aber iſt es Zeit, daß man einmal nach den Verwandten ſchaut. Der Stadtrat hat gerade in Hardern etwas zu tun. Da ſpricht man einmal im „gepanzerten Löwen“ vor. Die Klingel ſchrillt durchs ſtille Haus. Das Babel erſcheint und grüßt die Verwandten zurück⸗ haltend; ſie kann die Gottherta nicht recht leiden. Faſt zögernd gibt ſie den Aufſtieg zur ſteilen Treppe frei; Gottherta ſeufzt wie immer: Jeſſes, is das ne gähe Stiegen! Iſt der Herr Goyta oben?“ Babel läßt ſie einige Stufen emporkeuchen, dann vermeldet ſie, daß ihr Herr ja im Krankenhaus ſei, nur das Fräulein ſei oben. a Gottherta fällt faſt hinten über. Viele Fragen überhaſten ſich. Was dem Herrn fehle? Wie lange er krank ſei? Wo der Sohn ſei? Hat man etwas zu befürchten?— Was für ein Fräulein im Hauſe ſei? Ob man mit ihr ſprechen müſſe. Das Babel gibt Auskunft; immer mit knappen Worten, ſagt auch, was das Fräulein geſtern be⸗ richtet habe. Das Fräulein ſei dem Herrn ſeine Ge⸗ hilfin in der Werkſtatt, eine junge Bildhauerin aus Berlin. Sie ſei gerade oben beim Frühſtück. Gottherta aber iſt ſchon oben— der Herr Stadt⸗ rat hinterdrein. Sie treten mit einigem Getöſe bei Ute ein, die am Mitteltiſch ſitzt in Geſellſchaft der gelbäugigen Katze. Gottherta bemüht ſich, hochdeutſch zu reden. Das Fräulein beſtätigt das, was Babel vorhin geſagt hat. Offenbar iſt viel Hoffnung auf Geneſung. Ganz er⸗ ſchrocken wehrt das junge Mädchen Gotthertas angſt⸗ volle Fragen ab. Und das Fräulein ſei ganz allein hier? 1 Gotthertas Aufmerkſamkeit wendet ſich nun ganz der neuen Erſcheinung zu und will Näheres wiſſen, während ſie den Kaffee erwartet, den das Babel auf ihren Wunſch bereitet. Höflich gibt Ute Auskunft. Frau Gottherta bewundert das junge Mädchen, deſſen Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit. Wohl haben ihre Töchter auch neuzeitliche Anſchauungen, aber deren Leben bewegt ſich in herkömmlichen Ge⸗ leiſen: Penſion in Lauſanne, Haushaltungsſchule, Sport, Verlobung. Aber das Fräulein hier hat eine Ausbildung genoſſen, arbeitet in der Werkſtatt, ver⸗ tritt gar den Meiſter: Alle Achtung! alle Achtung bi goſcht! Ute will ſich zurückziehen, da erſcheint Dr. Knaſ, den das Babel ſchon benachrichtigte. Nun kann Ute perſönlich ihren Wunſch ausſprechen. Zu ihrem Er⸗ ſtaunen begrüßt der junge Arzt den ſchweigſamen Stadtrat und ſeine redͤſelige Gattin als gute Be⸗ kannte und Frau Gottherta erzählt ſofort, Doktor Knaſt ſei ja ein Korpsbruder ihres älteſten Sohnes, des Rechtsanwalts in der Stadt. Dr. Knaſt iſt gern bereit, Utes Wunſch zu er füllen. Sofort wird er telephonjeren und will gern Ute und das Babel am Sonntag zur Stadt fahren, wenn es erwünſcht wäre. Ute dankt etwas verlegen für die Freundlichkeit und eilt fort zur Arbeit in die Werkſtatt. Sie läßt die Kleinplaſtiken ihrer neuen Modelle brennen. Da muß ſie gegenwärtig ſein. Als ſie ſpäter zum Mittageſſen erſcheint, findet ſie die Verwandten ſchon bei Tiſch. Das Babel iſt ziem⸗ lich aufgeregt und geärgert. Gottherta läßt ihre Redſeligkeit über Ute fluten. Jetzt ſpricht ſie über Dr. Knaſt,„auch eine gute Partie“, ſtellt ſie nach⸗ drücklich feſt,„einziger“ Sohn ſehr gutſituierter El⸗ tern. Die Mutter lebt noch. Vorſitzende des Frauen vereins. Freiliegende Villa, ſehr wohltätig, leider magenleidend. So reich ſie iſt, ſie kann ſich nie satt eſſen, nur Spinat und Haferbrei. Der Sohn kaun ihr auch nicht helfen, ſo gern er möchte. Dieſenige, die mal den Fritz Knaſt erwiſcht, die kann lachen. Dazu iſt er ein Menſch mit einem goldenen Her⸗ zen...„Das heißt, der Stefan— unſer Neſſe— iſt nicht minder eine gute Partie. Wenn er einmal zu halten vermag, was er erbt, dann fehlt nichts Die Theodora, Stefans Mutter, hat doch alles von ihren Eltern geerbt, die kleine bucklige Urſchel!“ (Fortſetzung folgt) gend, mikrofein, miſd aro- matisch,- und preiswert! ſchmutzige Serufsk ei⸗ 1 dung Sibt es nichts Geeigneteres. ii löſt jede Aufgabe ſpielend und macht die Verwendung von Se ike und Waſchpulver überklüffig! N Leic Di der 1 heitli Aufne wurd Papie Stahl 5 Nicht die Aufmachung entscheidet, sondern ger Inhelt Und weil die ECK STEIN. Nr. 5 àuf 90 kostspielige Ausstattung verzichtet, um ihre dun hohe Qualität bieten zu können, hat sie so 8 viele Freunde. N 2 N 2 2 2 2 2 1 5 e eee gung Haanteim.J. Auctbnungen det 159 A5 Mn Teppich defentliche Verſtei u det ö Tenorhorn Konfirmand 4 Einladung zur Aus amtlichen Bekanntmachungen 3 Zimm., Küche in kauſen geſucht kſſen 1 E erſteigerung f a. bl Ofen 0 5 Sad. n Aeg ae ahn, dt Am Freitag, dem 7. März 1341. dänt⸗ billig zu verkauf. 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Die Zinsſätze im über aſchinen und Gerat e 2 5 Sparverßehr wurden ab 1. Mai 1940 geſenkt. Das Jahr 1105 gewünſchten vergrößerten Ausſtellungsraum zur 8040 erbrachte der Kaſſe etnen Reingemian von 7 4, El⸗ Verfügung zu ſtellen. der der Sicherheits rücklage zugeführt wird. Die Rücklagen b 5 Lei. g 7 25 weiſen ſonach einen Stand von 218 573 4 auf. 185 chie Rückgänge an den Akfienmärkien ſchmalze und auf rein chemiſcher Grundlage herge⸗ Umtauſch der franzöſiſchen Poſtſparbücher 15 Die Umſatztäti e e 5 Es wird nochmals daran erinnert, daß für Be⸗ Frankfurt a. H. f 3 i Die Umſatztätickeit an den Aktienmärkten hat eher wie⸗ Erlaſſes(10. 3..) iſt die Abgabe der genannten Er! wohner von Elſaß und Lothringen die franzöſiſchen eutsche lestverzinsliche werte Ot. Gold u. Suben. 3030 1775 lig deleſſen tober die Karsgeſtaltung erneut nnen dcn unter Zugrunde ſeaung des bisbsrigen dum Poſtſparö cher der Zweiganſtalt Straßburg(Elſaß f. e be 79 SS ſchufttlichen Beings zuzälſta. Die der Berg ſchun⸗ 8 55 öſiſchen Poſtſparkaſſe gegen deutſche Poſt⸗ pgurschzE SraATSANLEIHEN Zielbaum. Merger. 199.0 160 chen. ane digung nur gering blieb. Von Kurs rückgängen pflicht unterliegenden Backmittel werden im Verkün⸗ 2 8 l Umgetauſcht——. Elektr Lacht u. Kraft ö 5 den namentlich die in letzten Tagen ſtärker befeſtigten dungsblatt des Reichsnährſtandes veröffentlicht ſparbücher umgetauſcht werden können. 9 2 4 Schatz D R. 38. 101.6 101,6 Enzinger Union Her⸗ 0 ketrolfen, Am Montanmarkt ſtiegen Vereinigte 3 f 5 werden a e 5 T 0 en 1500 1535 Ceed fe— Zlallwerke und Buderus je um 0,25, Rheinſtahl verloren 2 1 55 3 gen„Bas⸗Rhin“ Serie 67),„Haut⸗Rhin“(Serie tbes. Dt. 159.0 158.5 Ges 5 1 üüngegen 9,50 und Klöckner 0,75 v. H. Bei den Braun⸗ Grundſteuer⸗Erleichterung für Umſiedler 68) und„Moſelle“(Serie 57). Die umzutauſchenden ST DTAN LEIHEN run u. Büfuaer umg lohlenwerten. 2 9 1 2 5 5 8) 75 8 5 4 5 e Harpener Bergbau Die Alen ſcwäc Lewannen Rheinebraun 07 v. H. Von Kali⸗ Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet. daß die franzöſiſchen Poſtſparbücher können bei den Poſt⸗ e Heidelbera 28 102.0 1920 Heidelberger Zement hren ele epd 5 um 5 5 8 5 8 Umſiedler für die Grundſteuer des Steuerjahres ämtern im Elſaß und in Lothringen gegen Emp⸗ 3 3 115 1875.— 1.. e i Lonti⸗Gumm um 1750 v. H. ab. Am 15940, die vor der Einweifung in den Beſitz fällia ge⸗ fangsbeſcheinigung zum Umtauſch abgegeben werden. pPaNDBRIEEE Salter Brauerei!, 88 ——— Klein. Schanzl., Becker Walt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben mit 202 um . P. höher ein, büßten alsbald aber 0,50 v. H. ein. Rüt⸗ 1670. en um 1 und Goldſchmidt um 1,25 v. H. nach. In feſter und 0 b. H. Bei den chinen und Bor⸗ Ait ſe plus 1 v. H. H. 8 RW eröffneten e v Rochen diefen Gewinn unverzüglich um „Achinenbauſabriken gaben Berliner Ma 0 worden iſt, nicht haftbar zu machen ſind. Eine In⸗ anſpruchnahme der eigentlichen Schuldner der rück⸗ ſtänrdigen Steuern wird hierdurch nicht ausgeſchloſ⸗ können, iſt von Zwangsmaßnahmen abzuſehen. Die Steuer iſt in dieſen Fällen von den bäuerlichen Siedlungsgeſellſchaften anzufordern. denen die Be⸗ Die neuen deutſchen Poſtſparbücher werden den Spa⸗ rern nach Durchführung der Guthabenübertragung vom Deutſchen Poſtſparkaſſenamt unmittelbar zu⸗ erteilen die Poſtämter im Elſaß und Lothringen. 254 Millionen für Todesfälle und Abläufe ſeit 1924 4% Frank Hyp Gpt Klöckner- Werke N Ludwigshaf Akt.- Br. os und Verſorgungswerten waren die Umſätze nur 90 teu 1 du! 0 e 5 a 5 5 1 2 005 Hervorzuheben ſind Licht und Kraft mit plus 0,50, ſen. Soweit die Umſiedler die Grundſteuer, die nach geſandt. Die Guthabenübertragung erfol sum 4 und 8. Bank 103.5 103.5 Cudwiasshal. Wam. ue wit plus Je, Deutſche Atlanten, Siemens und Bekulg der Einweiſung fällig geworden iſt, nicht entrichten Kurſe von 1 Franc= 5 Ryfg.— Nähere Auskunft 3 5 Mannesmann„% 8 5„ 103„ Metallgesellschaft 1715 5 4% Rh. Hyp.-B. 44 u 45 1 15 Rhein. Elektr. Mannh. 179,5 1710 Rhein.- Westl. Elektr. 155.1 Rüter Jalzdetfurtitn.. 219.0* INDUSTRIE GBLAGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 105, 105,0 1g je.5 v. H. her. Von Metallwerten 5 2 fel„ ber. Von 2 gewannen Metall⸗ 5 75 F 5 nen 0 l 1. 8 5 its urn 175, von Bauwerten Berger 2 v. H. Anderer⸗ treuung der Umſtedler anvertraut 15 Die Beſteue ausgezahlt. Die im Verband öffentlicher Lebens verſiche⸗ 3 ebenen 29 1035 1025 Selewerk leren 279 580 kits verkgren Hotelbetrieb und Aſchaffenburger Zellſtoff je rung des Grundbeſitzes der Umſiedler für die Zeit rungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen E 102.7 107 Schwarte-Storenen 182 1840 mer Bemberg 1,50 v. H. f vom Rechnungsjahr 1941 ab ſoll nach einem abge⸗ ftalten haben im Jahre 1940 ihrem ſtetig wachſenden Ver⸗ 4 Ver. Stahlwerke. 143.0 103.0„ f 15 150.0 Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 150 unverändert. kürzten Verfahren vorgenommen werden. ſicherungsbeſtande entſprechens an Verſicherungsſummen 818. Farb. R- An 28 1846 4530 e* 261 292 b Geld- und bDevisenmerkt 8 5 F——5 1 AKTIEN Zellstoff Waldbof. 1842 1842 f 5 5 2 1 2 1 8 Vorjahre 21,04) ausgezahlt. Da u 2 8 5 Galnfen Samen Am Geldmarkt errechnete ſich von Stärkſtes Jutereſſe auch für die Wiener Früh⸗ ſim Vorjahre 14 Mill. 4 5 u eue 0 8—— 3 ANXEEN 5 r Schweizer Franken wiederum mit 58,07. f Aus Sflä 1. Von 1924 bis zum 31. 12. 1940 ſind insgeſamt 205 Mill.. 114, 115.0 Bayr. Hyp. u. W. 8 5 N. N durch Todesfälle und etwa 40 Mill. 4 durch Ablauf zahlbar ST 3. 12282 1229 Kartoffelwalz 1. 5 9 gewesen. a 5 Aschaflenb Zelistor 1818s. Beutsche Ben. 1525 1525 walzmehl und Backhilfsmittel bezugs⸗ Für die Wiener Frühfahrsmeſſe 1941, die acht* Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Rheinfelden gussb. Narnb Masch 1 Deutsche Reichsbank ſcheinpflichtig 5 0 8 n Reick e 5(Baden]. Der Auſſichts rat der Kraftübertragungswerke rere Borere 4 Ge C Durch einen Erla F Jane der großen Reichsmeſſe in Leipzig in der FKheinfelden, Rheinfelden(Baden! hat in feiner heutigen Stom. 5 5 355 3080 Rhe 888* 1225 2 nährun einen, Erlaß des Reichsminiſters für Er⸗ Zeit vom g. bis 16. März ſtattfindet, zeigt das In⸗ Sitzung beſchloſfen, der am 8. März 1041 ſtattfindenden 353 J e hrung und Landwirtſchaft wird die Bezugsſchein⸗ und Ausland ſtärkſtes Intereſſe. Aus den nunmehr In die Ausſchüttung einer Divide de von wieder 6 v. H. eutsche Erde 1785 178,0[% Zwiscbenkurt b 292 4 5 1 licht für Kartoffelwalzmehl und Backhilfsmittel abgeſchloſſenen Anmeldungen aus dem Ausland geht für das Geſchäftsjohr 1940 vorzuſchlagen. eingefü 5 5 23 8 5 f f i— scha a 5 1 8 55 Der Erlaß ſtellt ſeſt, daß die bisher für bervor daß der Ausländerbeſuch noch weſentlich über Slabtſparkaſſe Reuftaßt& d.. Im Geſichäftsberigt Waſſerſtandsbenbachtungen im Aonat Närs (hein raerbetrieb beſtehende Möglichkeit des bezugs. der bisher beſten Wiener Meſſe der Wiener Heroß⸗ der Stadtſparkaſſe Neuftadt a. 8. B. zeigen ſich erfrenkiche N 7 8 f wiareſen Erwerbs von Kartoffelwalzmehl und meſſe 1940, liegen wird. Die Ausſtellungs fläche hat Entwicklung und Kräftigung im Geſchäftsbezirk der Stadt. Rees... PFE zaackhilfsmittel 5 Auf 8 185 57„„ 5 8 ſparkaſſe. Die Einnahmenſteigerung betrug 2582(00 K. JVC Etzeugniſſe teln eine erhöhte Anforderung dieſer ſich Lurch die Errichtung einer neuen Halle und den das ind 3131 v. H.(i. B. 73 v.). Bel den Spareinlagen chan ere 31 434 8 derwendun 2 5 75 Plauuna nicht entſprechende Ausbau zweier Hallen ſowie durch die Erſchließung iſt für 1940 ein Zuwachs von 2157 682 gleich 84,41 v. 8. feſt⸗ a 258 85 243 255 2 3 R 7 ung von Mehl zur Folge gehabt hat. Von neuer Geländeteile um 47 500 Quadratmeter vergrö⸗ geſtellt; Scheck⸗ und Kontokorrentguthabden hatten einen Straburn 1808 23 2— Harun. 48d 178,11 ½8 81 Mannheim e 4,88 8 4,80 ßert und beträgt nunmehr 162 868 Quadratmeter, Da⸗ Zuwachs von 282 628 gegen 54 08 i. W Gegenüber dem Der große Erfolg! Ab heute! Paul Hörbiger . 0 R SkckkN nk ERST R. 13 National Theater unte 1941 2 D Nr. 1 Donnerstag, 6. März ung Nr. 197 1. Sondermiete D Komische Oper in 3 Neue Bearbeitung von O. J. Bierbaum Musik von G. Donizetti Anfang 17.80 Uhr Ende etwa 19.30 Uhr Ngues Theatef gesessen Wegen mehrfacher Erkrankunzen an Stelle von„Die Zauberin“ 1 Don Pasquale Akten(4 Bildern) Aörz 12 Mittwoch 1 19.20 Unr 5 0 Musensasi/ Rosengarten 4 fe beutsche Aeltstronk/ Nö, Kraft d. freade Einziges Konzert anlässlich der großen Deutschlandreise der Tudenen Phübamonte J. i der schönsten Donnerstag, 6. März 1941 5 1 Vorstellung Nr. 28 109 100 Willy Forst's Moche! Ralle seines lebens KädF. Kulturgemeinde Mannbeim. SWa 7 ds d e Dirigent. Sch Cpereite e Der Verkaufte Grocvater 7 0 We e en l Schw. ir ten Mozart: Haffner Sinfenle 3 Wills Forst. Maria Holst Dora 95 W 5 7 5 ran; Streicher 5 5 N 2 N-Variati ,. 15 en Anfang 18.00 UE. Ende 20.30 Uhr JE dre 200.20.00— Hauptfmim.35 Uhr sen Name noch heute f Brahms: iV. Sinfonle-moll— in aller Welt lebendig ist! Breites ff. ScHAUBURO Heute letzter Tag! 5 5 5 Buchbandlg. Dr. Tillmann. 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