0 1 A 2 eint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Träger! oſt.00 M. ohne Zlluſtr.,.30 M. mit Illuſtr 0 Geſchäftsſt. abgeh..70 M. dch. d. Pof a un, Poſtbef.⸗Geb zuzügl. 42 Pl. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 kinſchl wetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßßiſcherſtr 1 Pegauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Sereiburger Str 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Toll 1b. mtr 1041 rlb-Ausaube Poſtſcheck⸗Konto: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., Ge 0 15 Id mm breite Teztmillimeter⸗ Allgemein 2 zeile 66 Pfg. Für Famtlien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe 1 iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. Bei gwangsbergleichen od. Konkurſen wird einerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. V erlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 8. Fernſprecher: Sammel-Nummer 249 51 Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zelt Mannheim 152. Aubtaang— dunner 57 — Aber keine Vollmacht für Nooſevelt zur Entſendung von Kriegsschiffen als Geleitſchutz Mit 60 gegen 31 Stimmen getzt hat noch das Abgeordnetenhaus ſeine endgültige Zuſtimmung zu geben [Funkmeld ung der N MZ.) E Waſhington, 9. März. Mit 60 gegen 31 Stimmen nahm der Senat am Samstag das Englaudhilfegeſetz an, das nun⸗ mehr nochmals dem Abgeordnetenhaus zugeht, das Aenderungen, die der Senat angenommen hat, endgültig gutheißen muß. Das Geſetz ſieht u. a. vor, daß die Regierung durch eigene oder private Firmen Rüſtungsmaterial her⸗ ſtellen laſſen kann, um es dann an Länder leihweiſe abzutreten, deren Verteidigung dem Präſidenten „wichtig für die Eigenverteidigung der Vereinigten Staaten“ erſcheint. Von dem vorhandenen Material darf der Präſtdent Mengen bis zum Werte bon 13 Milliarden Dollar ſofort abtreten. Ebenſo iſt er ermächtigt, in amerikaniſchen Häfen und Fabriken Kriegsſchiffe kriegführender Nationen, Flugzeuge oder ſonſtiges Rüſtungsmaterial reparieren zu laſſen. Der Präſident darf weiter Informationen über die Rüſtung anderen Nationen weiterleiten. Das Geſetz iſt begrenzt bis zum 1. Juli 1943, falls die Mehrheit beider Häuſer nicht einen ſrüheren Zeitpunkt für das Außerkrafttreten feſtſetzt. Keine der Beſtimmungen des Englandhilfegeſetzes iſt laut Zuſatzantrag ſo auszulegen, als habe der Prä⸗ ident damit Vollmacht, Flottengeleitſchutz für Ver⸗ n des Kriegsmaterials an Kriegführende zu ſtellen. Ein Lie ferungsſachverſtändiger für London EP. Waſhington, 9. März. Wie aus dem Weißen Haus am Freitag mitge⸗ eilt wird, wird ſich am Montag der Neuyorker Ban⸗ ker Ayerill Harriman, der Mitglied des Rü⸗ ſtungs⸗Ausſchuſſes iſt, nach London begeben. Er hat die Aufgabe, ſo heißt es in der Erklärung des Wei⸗ ßen Hauſes. „ſämtliche Fragen, die die Kriegsmaterialliefe⸗ rungen an das Empire ſowie die Möglichkeit zur Beſchleunigung der Lieferungen aus den Ver⸗ einigten Staaten betreffen, zu behandeln“. Harriman wird von einem Stab von Sachverſtändi⸗ gen begleitet, unter ihnen befinden ſich Oberſt Allen George Green als Vertreter des Kriegsdepartements und Edward Warner als Vertreter der Behörden für die Zivilluftfahrt. ASA-Lebensmittel nur für Demokratien! anb. Neuyork, 9. März. Präſident Rooſevelt hielt am Samstaa über den Rundfunk an die amerikaniſchen Landwirte eine Anſprache, in der er folgenden klaſſiſch zu nennenden Satz ausſprach: „Die Erzeugniſſe der US A⸗Landwirtſchaft ſind ausreichend für den Eigenbedarf und für das, was Amerikas Freunde in anderen Ländern, die die demokratiſche Regierungsfront verteidigen, benötigen.“ Mit dürren Worten wird damit geſagt, daß nur die demokratiſchen Völker, die ſich für die Dienſte der angelſächſiſchen Plutokratenclique einſpannen laſſen, leben dürfen, während alle anderen mit Hilfe des Hungers niedergekämpft werden ſollen. Donovan bei de Valera dub, Geuf, 8. März. Der Abgeſandte Rooſevelts in Europa, Oberft Donovan, kam Samstagfrüh, wie Reuter aus Dublin meldet, mit dem Flugzeug aus London in Dublin an. Er wurde von einem Vertreter des iriſchen Außenminiſters begrüßt. Donovan unter⸗ hielt ſich eine Stunde lang mit de Valera. Darauf nahmen beide gemeinſchaftlich das Frühſtück ein, zu dem u. a. auch Kardinal Mac Rory geladen war. Donovan verließ dann wieder Dublin, um mit dem Flugzeug nach London zurückzukehren. Wuchtiger Schlag gegen den Londoner Hafen Weitere Erſolge unſerer A- Boote und Flieger gegen Geleitzüge dnk. Berlin, 9. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterſeeboote melden die Verſenkung dun 18 000 BRT feindlichen Handelsſchiffs⸗ raums. Ein Angriff ſtärkerer Kampfflieger⸗ kräfte traf in der vergangenen Nacht mit großer Wucht Hafen⸗ und Dockanlagen in London. Mehrere große und zahlreiche kleine Brände und Exploſtonen ließen die Angriffswirkung erkennen. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten ſich 8 en Flugplätze nördlich von London, an der küſte von Schottland und auf den Orkney⸗ Juſeln. Bombentreffer zerſtörten Hallen und Unterkünfte. Auch in den Hafenanlagen von Portsmouth wurden mehrere Treffer erzielt. Die Luftwaffe verſenkte aus einem Geleit⸗ zug im St. Georgs⸗Kanal ein. Han⸗ delsſchiff von 10 000 BRT. Das Schiff ſank nach Bomben volltreffer innerhalb weniger Minuten. Bei Angriffen gegen zwei Geleitzüge im Atlantik und an der engliſchen Südoſtküſte erhielten zwei große Handelsſchiffe Bomhen⸗ treffer und zeigten Schlagſeite. 6 Dentſche Kampfflugzeuge belegten in der renaika oſtwärts Alen el Gad britiſche nzer mit Bomben. 55 Der Feind warf mit ſchwachen Kräften im letzten Gebiet Bomben, ohne nennenswerten n anzurichten. 5 1 Bei dem geſtrigen Wehrmachtsbericht be⸗ untgegebenen großen Erfolg der Schnellboot⸗ Kolle haben ſich die unter der Führung des lenvettenkapitäns Peterſen, des Lapitän⸗ zautants Birnbacher und des Oberleut⸗ 2 755 zur See Wuppermann ſtehenden chnellbvotverbände beſonders ausgezeichnet. 8 der Luftaufklärung vor der engliſchen zunolffüſte hatte die Beſatzung eines Aufklä⸗ well(ugzenges: Oberleutnant Schäfer, Feld⸗ ebel Rowakowſki, Feldwebel Rüſtig und Ober⸗ gefreiter Schubert, beſonderen Anteil. 5 55 im Wehrmachtsbericht vom 8. März ge⸗ 5 dete erfolgreiche Angriff auf ein Rüſtungs⸗ 10 5 bei Briſtol wurde von der Beſatzung: Ober⸗ Siu nrant, Luhmann, Oberſeldnebel Beckmann. 1 ud eld webel Köſter, Stabsfeldwebel Trageſer And Gefreiter Hey geflogen. Dieſe Beſatzung hat ſich bereits bei mehreren anderen Tief⸗ angriffen ausgezeichnet. 2 Zerſtörer und 10 Dampfer wurden verſenkt anb Berlin, 8. März. Der große Erfolg, den die deutſche Schnellboot⸗ waffe in der vergangenen Nacht erzielte, hat ſich noch als weſentlich größer herausgeſtellt, als im heutigen Wehrmachtsbericht gemeldet wurde. Trotz ungün⸗ ſtiger Wetterlage und ſtärkſter Gegenwehr wurden durch Schnellbvote aus ſtark geſicherten Geleitzügen zwei Zerſtörer von je 1090 Tonnen und insgeſamt 10 Dampfer mit zuſammen 43 600 BT. feindlichen Handelsſchiffsraumes, darunter zwei Tauker, ver⸗ ſenkt. Sämtliche Schnellbvote ſind unter Mitnahme von Gefangenen unbeſchädigt in ihre Stützpunkte eingelaufen. Der Angriff auf London dnb. Neuyork, 5. März. Nach einem Bericht der amerikaniſchen Agentur Aſſocfated Preß hatte die deutſche Luftwaffe in der Nacht zum Sonntag einen, wie es heißt,„ungewöhn⸗ lich ſchweren“ Luftangriff gegen London durchgeführt. Sechs oder ſieben Angriffswellen ſeien über die Stadt hinweggegangen. Bald nach Eintritt des Flie⸗ geralamrs am Samstag abend habe ſchweres Flak⸗ feuer eingeſetzt und Hunderte von ſchweren Sprengbomben ſeien auf einen Bezirk der bri⸗ tiſchen Hauptſtadt abgeworfen worden. Der An⸗ griff habe mit ſeiner Gewalt an die ſchweren Blitz⸗ angriffe im letzten Herbſt erinnert. Auch die Agentur United Preß ſpricht von einem äußerſt heftigen Angriff und betont, daß das Flakfeuer das ſtärkſte geweſen ſei. das man ſeit Monaten gehört habe. Der britiſche Nachrichtendienſt meldet zu dieſem Angriff, daß es bereits kurz nach Anbruch der Dun⸗ kelheit in London Luftalarm gegeben habe, auch in den um London liegenden Grafſchaften ſowie im Sü den und Südoſten des Landes ſeien Bomben gefallen. Eine Reihe von Gebäuden ſeien zerſtört worden. In London ſei auch eine Anzahl Brandbomben abge⸗ worfen worden. Wieder ein Eichenlaubträger adnb Berlin, 8. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat heute dem Oberſtleutnant im Generalſtab der Luftwaffe Harliughauſen das ihm als achten Offizier der Wehrmacht verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes perſönlich überreicht. Das gibt aus! 25 p. H. aller amerikaniſchen Eugland⸗Trausporte verſenkt dnb. Stockholm, 8. März. Der amerikaniſche Konteradmiral Stirling hat nach einer United⸗Preß⸗Meldung erklärt, daß in der letzten Woche wahrſcheinlich 25 v. H. aller amerikani⸗ ſcher Transporte nach England verſenkt worden ſeien. Falls der deutſche U⸗Boot⸗Kriega im Frühfahr intenſi⸗ viert werde, ſo äußerte ſich Admiral Stirling weiter, und keine Gegenmaßnahmen getroffen werden könn⸗ ten, werde Enaland alle Vorteile, die es ſich durch die Blockade einmal verſchafft hatte, verlieren, und die Engländer würden möglicherweiſe ausgehungert werden. Admiral Stirling wies auf den gewaltigen Bedarf Englands an Kriegsſchiffen für den Geleit⸗ zugdienſt hin. Rooſevelt geht einen gefährlichen Weg Sein Hilfeangebot an Jugoflawien ein ſchwerer Präzedenzfall“ dnb Nom. 9. März. Rooſevelts Angebot an Jugoflawien nach Art der britiſchen Garantien wird vom Direktor des„Gior⸗ nale'Italia“ ein ein gewaltiges Manöver und ein Beweis für ſeine vorſätzlichen Einmiſchungsabſichten in europäiſche Angelegenheiten gebrandmarkt. Der Präſident der Vereinigten Staaten habe je⸗ doch zugleich einen neuen ſchweren Präzedenzfall geſchaffen, denn was könne er erwidern, wenn eines 7 70—5 von nichtamerikaniſcher Seite ver⸗ ſucht würde, in amerikaniſchen Zonen Aufſtände gegen die Bereinigten Staaten auszulöſen oder zu begünſtigen? Kein anderer als Rooſevelt bedrohe alſo durch die Trennung der Völker und Intereſſen die Weltord⸗ nung. Andererfeits ſtrafe Rooſevelt aber auch ſeine den amerikaniſchen Wählern gemachten Verſprechun⸗ gen Lügen, die Vereinigten Staaten nicht in den Krieg hineinzuziehen, während ſeine e Po⸗ litik offenkundig darauf abziele, das ameri aniſche Volk durch alle möglichen Taten und offenſiven In⸗ trigen in den Krieg zu verwickeln. Sein Plan der Hilfeleiſtung an England, der in offenem Gegenſatz gum Haager Abkommen ſtehe und dem amerikaniſchen Volk unter allen Umſtänden aufgezwungen werden ſolle, ſei ine wohlüberlegte Kriegspro⸗ vokatibn. Seine gleichzeitigen politiſchen Intri⸗ gen wie beiſpielsweiſe gegen Jugoflawien ſeien die ſinndeutige Beſtätigung dieſes hartnäckigen diktatori⸗ ſchen Willens. London verſucht abzuleugnen dug. Berlin, 8. März. Wie nicht anders zu erwarten war, hat die ſenſa⸗ tionelle Enthüllung der großen Budapeſter Zeitung Magcarſag über die Verſuche, Jugoſlawien ein amerikaniſches Hilfeverſprechen aufzubrängen, bei den Dunkelmännern an der Themſe lebhafte Ver⸗ wirrung hervorgerufen. Wenn man ſich in Londan e e fetzt keinen anderen Rat weiß, als die hundertpro⸗ zentige Wahrheit dieſer Meldung anzuzweifeln und ſogar in einer die ungariſche Preſſe verletzenden Weiſe Deutſchland als„Erfinder“ dieſer Nachricht bezeichnet, ſo iſt das nichts weiter als das klägliche Geſchrei des wieder einmal bei ſeiner Hintertreppenpolitik ertappten britiſchen Gaunerpacks. Bulgariens Eiſenbahnen militariſiert EP. Sofia, 8. März Auf Beſchluß des Miniſterrates wurden die bul⸗ gariſche Eiſenbahn und die Häfen militariſiert. Die Angeſtellten beider Betriebe werden daher im Range von Offizieren, Unteroffizieren oder Soldaten in das Militärverhältnis übernommen. Aegyptens Geſandter bleibt in Sofia EP. Sofia, 9. März. Wie verlautet, verlangte der britiſche Geſandte in Sofia, Rendell, von dem ägyptiſchen Geſchäftsträger, er ſolle mit ihm gemeinſam Bulgarien verlaſſen, um auf dieſe Weiſe die Solidarität Aegyptens mit Groß⸗ britannien zu zeigen. Der äayptiſche Geſchäftsträ⸗ ger lehnte jedoch dieſes Erſuchen mit dem Hinweis ab, Aegypten ſei ein neutrales Land. Tagung des lürkiſchen Parlaments EP. Iſtaubul, 8. März. Die türkiſche große Nationalverſammlung wird nach der Beendigung der Winterferien am kommen⸗ den Montag zum erſten Male wieder zuſammen⸗ treten. Am Dienstag wird Außenminiſter Sara⸗ eoglu in der Sitzung der Fraktion der Republikani⸗ ſchen Volkspartei, die ebenfalls zum erſtenmal uach den Winterferien ſtattfinzet, eine Erklärung über die Entwicklung der Lage geben. 5 König Boris von Vulgarien [Von unſerem Korreſpondenten) Dr. K. W. Sofia, im März. Dieſer Mann, der über Bulgarien herrſcht, ver⸗ zichtet auf die rauſchende Gebärde, die gemeinhin ge⸗ krönten Häuptern ſozuſagen„kraft Berufes“ eigen iſt, er weiſt die majeſtätiſche und theatraliſche Geſte von ſich, weil ſie ſeinem inneren Weſen widerſpricht, er ſcheut die pomphafte Poſitur, um die ihm ange borene Einfachheit auch in der Haltung des My⸗ narchen zu wahren. Nüchtern, abgeklärt und zugleich voll menſchlichen Empfindens, aber auch nicht ganz ohne Mißtrauen und Skepſis zeichnet ſich das ſchlanke Oval ſeines Geſichtes ab. Kluge Augen blicken aus ſeinem Antlitz, über dem eine auffallende Beherr⸗ ſchung der äußeren Züge und der inneren Regun⸗ gen liegt. Ueber allem ſteht in kühler Klarheit die 2 hohe Stirn. Der Waffenrock dient nicht einem un⸗ bedeutenden Kopf zur Staffage, die Uniform erſcheint bei ihm als ſchlichtes Kleid, das nur ſparſam mit Orden und Sternen beſetzt iſt. Dieſem Herrſcher iſt nicht die Verwegenheit unüberlegter Entſchlüſſe, nicht die abenteuerliche Kühnheit ſchneller Taten und micht das Unbeſchwerte improviſierter Handlungen ge⸗ geben, er zieht den ſtillen Gang der Gedanken vor, er handelt wägend und wartend, er beherrſcht ſtreng ſeine Gefühle und iſt fähig, innere Regungen und Aufwallungen zu verwinden. Die Perſönlichkeit des König Boris von Bulgarien ruht weniger in dem Gefüge des begnadeten Herrſchers und der ehrfurcht⸗ gebietenden Majeſtät als vielmehr in dem Rahmen des ſchlichten Bürgers und des ernſten Wiſſenſchaft⸗ lers, der nicht zufällig ſeine Neigungen den Natur⸗ wiſſenſchaften und der Technik geſchenkt hat. Niemand, der das königliche Palais in Sofia er⸗ blickt, wird vermuten, daß hier ein Herrſcher ſeinen Sitz hat. Dieſes einſtöckige Gebäude, halb verſteckt hinter alten hohen Bäumen und durch Wieſen und Parkflächen dem lauten Getriebe des unmittelbar angrenzenden Stadtzentrums entrückt, könnte viel eher der Landſitz eines Magnaten oder das beſcheſ⸗ dene Schloß eines wohlhabenden Gutsbeſitzers ſein. Eine private, gleichſam häusliche Atmoſphäre um ſchwebt das königliche Areal, und die Ehrenwache am Portal mit dem aufgepflanzten Bajonett am Gemehr ſtört keineswegs das Idyll dieſes ungewöhnlichen Herrſcherſitzes. In ſeinem Palais führt Boris ein einfaches Leben, genau geregelt nach den Geſetzen des Bürgers, der zugleich König ſein muß. Es iſt durchpulſt von dem Frieden und der Wärme einer Familie, die den Herrſcher glückhaft und wiederum weit entfernt von dem reglementierenden Protokoll eines königlichen Hofes umgibt. Giovanna die Toch⸗ ter des italieniſchen Herrſcherpaares, ſteht König Boris als Gemahlin, als Gefährtin und als Mutter einer Tochter Maria⸗Luiſa und eines Sohnes, des Thronfolgers Simeon, zur Seite. Stagtsgeſchäfte und hohe Politik ſind von der traulichen Reſidenz in Sofia nicht zu trennen, ſie drängen im Gegenteil ze⸗ wollt oder ungewollt bis zum letzten Winkel vor, man muß ſie ſtraff ordnen und einteilen, um das Glück der Familie und der intimen Häuslichkeit zu wahren, um karge Zeit zur Entſpannung zu finden. Nach dieſen bürgerlichen Geſetzen richtet ſich der Le bensſtil im Hauſe des bulgariſchen Herrſchers, und die Liebe des Königs zu den Naturwiſſenſchaften kommt zu ihrem Recht. Boris iſt glühend intereſſiert an allem, was uit dem Eiſenbahnweſen zuſammenhängt. Das iſt nicht das effekthaſchende Intereſſe eines Dilettanten, ſon⸗ dern die ernſte Neigung eines Wiſſenſchaftlers, eines ausgebildeten Ingenieurs, eines erſtklaſſigen Spe⸗ zialiſten auf dem Gebiete des Lokomotivbaues. Die⸗ ſer König iſt nicht nur in ſeinem Metier als Staats⸗ lenker und Diplomat zu Hauſe, er beherrſcht ebenso die Logarithmentafel und den Rechenſchieber. Und Hur ihn gibt es keine ſchönere Beſchäftigung, als am Reißbrett über techniſchen Entwürfen zu ſitzen oder am Fithrerſtand einer Lokomotive zu ſtehen. Den „königlichtem Lokomotivführer“ hat man Boris von Bulgarien genannt. Wieviel Wahrheit und Symbolik in dieſer Be⸗ zeichnung liegt, hat der König ſelbſt in einer ſeiner Anſprachen eingeſtanden, wo er die Führung eines Eiſenbahnzuges mit der Leitung eines Staates ver⸗ glich und erklärte:„Man führt ſeine Lokomotive mit aller Geſchwindigkeit durch Nacht und Nebel— man muß, weil es Vorſchrift iſt. Iſt man ein guter In⸗ genieur, dann iſt man natürlich vollkommen Herr tber ſeine Maſchine. Aber man kann nie wiſſen, was jenſeits jener Kurve iſt, oder vorausſehen, daß 100 Meter entfernt das Geleiſe gebrochen iſt: manch⸗ mal iſt ſogar das Werk der Lokomotiwe nicht in Ord⸗ nung, aber die Geſchwindigkeit muß auf alle Fälle eingehalten werden. Wenn num etwas paſſiert, wen macht man verantwortlich? Den Lokomotivführer! Später wird vielleicht bewieſen, daß ſich das Unglück nicht durch ſeine Schuld ereignet hat. Ich glaube, mit dem Führer eines Staates verhält es ſich ebenſo. Er wird auch, ob ſchuldig oder unſchuldig, für alles, was in ſeinem Staat vorgeht, zuerſt und faſt aus⸗ ſchließlich verantwortlich gemacht. Und auch ſeine Maſchine braucht ſehr oft nicht gerade in Ordnung zu ſein!“ Mit dieſen Sätzen hat König Boris Umriß und Kern ſeiner Perſönlichkeit, ſeiner Politik und ſeines Herrſchertums, zugleich aber auch die Proble⸗ matik ſeines keineswegs einfachen Charakters aufge⸗ deckt. Vopbedachtſein und Abwägen, Pflichtbewußtſein und Verantwortungsgefühl, Erkenntnis zwingender Gebote und Bedenken gegen unſichere, gleichſam ex⸗ perimentelle Tatbeſtände, geſunde Skepſis in das eigene Werkzeug und vorſichtig abſchätzender Blick in eine Zukunft, die nun einmal nicht gradlinig, ſon⸗ dern mehr als oft kurvenreich und unüberſichtlich iſt: alles das enthalten dieſe Sätze, die voller Klug⸗ heit und Wiſſen ſind. Dieſes Wiſſen um die Schwere ſeines königlichen Berufes hat ſich König Boris im Laufe einer laſten⸗ reichen und ſorgenvollen Regierungszeit erworben. Als am 3. Oktober 1918 König Ferdinand abdankte, um bis zuletzt den Mittelmächten die Treue zu hal⸗ ten, und als ſein älteſter Sohn Boris den bulgari⸗ ſchen Thron beſtieg, übernahm der junge König eine bedenkliche Erbſchaft. Bulgarien war durch den Frie⸗ den von Neuilly in ungerechte Grenzen gepreßt wor⸗ den, das bulgariſche Volk ſuchte in dieſer verzweifel⸗ ten Situation zum Ausgleich für die eigenen furcht⸗ baren Opfer nach Verantwortlichen, anarchiſtiſche Zu⸗ ſtände und exploſive Bewegungen im Lande waren die unausbleiblichen Folgen. Der König mußte die ſchier unlösbare Aufgabe übernehmen, Kriſtalliſa⸗ tivnspunkt einer neuen Ordnung, Anker für das ſinkende Land und Symbol einer beſſeren Zukunft zu werden. Es gehörte die geſchickte und bedächtige Hand des Königs dazu, um Volk und Staat auf den rechten Weg zu bringen, um Revolution und Kata⸗ ſtrophe zu verhindern, um Bulgarien aus dem To⸗ destal von Neuilly auf die Höhe eines von der Welt und vor allem vor den Nachbarn geachteten Staates zu führen. Boris überhaſtete nichts, er vermied die gewaltſamen Eingriffe, er ſteuerte nicht die Ereig⸗ niſſe, ſondern ließ ſie an ſich herantreten, um ſie dann mit nüchternem Kalkül und prüfendem Blick in den Grenzen des Möglichen zu meiſtern, wobei er ſich die bulgariſchen Möglichkeiten nicht wie ein Experimen⸗ tator, ſondern wie ein Nationaliſt abſteckte. Die Politik der Stufen und nicht der Sprünge, die Taktik der friedlichen Verſtändigung nach außen, der vorſichtigen Entſpannung nach innen und nicht die riskante Strategie imperialer Außenpolitik und programmatiſcher Innenpolitik, dieſe Mittel, die Boris für ſein kleines Land als entſprechend und richtig empfand, ſetzte der König ein, um ſein Ziel, die Konſolidierung und Befreiung Bulgariens, zu er⸗ reichen. Auf dem Wege dieſes vorſichtigen, auf jede Unebenheit bedachtnehmenden Wanderers gab es dunkle Zwiſchenſtationen und lichtumfloſſene Meilen⸗ ſteine. Die Bilanz ſeiner 22jährigen Herrſcherzeit ſchließt indeſſen mit ſtarken Aktivpoſten auf allen Seiten ab. Boris hat für ſein Land, nicht zuletzt mit der Hilfe des befreundeten Deutſchland, ein Fun⸗ dament gelegt, auf dem Bulgarien ſeinen letzten Zielen, und diesmal beſchwingt von dem Sturm euro⸗ päiſcher Wende im Zeichen der ſiegreichen Achſen⸗ mächte, zuſtreben wird. Ueber welche Kräfte verfügt England an den Miltelmeerfronten? Stärkſle Inanſpruchnahme der britiſchen Kampfkraft durch die Ftaliener Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 9. März. Im„Giornale'Italia“ gibt Virginio Gayda eine Geſamtüberſicht über die italieniſche Kriegführung, die aufſchlußreiche Zahlen der britiſchen Streitkräfte zu Lande, zur See und zur Luft enthält, die durch Italien gebunden werden. Gayda ſtellt eingangs feſt, daß England durch den Eintritt Italiens in den Krieg gezwungen iſt, ſtarke Seeſtreitkräfte im Mittel⸗ meer und im Roten Meer zu unterhalten, die ſomit dem Schutz der Inſel und der Geleitzüge entzogen werden. In den beiden Mittelmeerflottenſtützpunkten Gibvaltar und Alexandrien unterhält England ſieben Schlachtſchiffe, drei Flugzeugträger, zehn große Kreuzer, 70 leichtere Ueberwaſſereinheiten und mehr als 15 Unterſeeboote. Die Baſis für das Rote Meer und den Indiſchen Ozean iſt Aden. Dort ſind ſieben Kreuzer und zwanzig leichtere Ueberwaſſereinheiten ſtationiert. Die engliſche Luftwaffe hat infolge des italieniſchen Kriegseintritts ſtarke Kräfte nach dem Mittelmeer und den afrikaniſchen Kriegsſchauplätzen detachieren müſſen. Im Mittelmeer und an der griechiſchen Front hat Großbritannien über 1500 Apparate einſetzen müſſen; an den afrikaniſchen Fron⸗ ten mindeſtens 400 Apparate. Durch den griechiſchen Krieg ſind die geſamten Streitkräfte des einzigen Bundesgenoſſen, den Eng⸗ land in Europa noch beſitzt, nämlich Griechenland, vollkommen an die griechiſch⸗albaniſche Grenze gebun⸗ den. Dazu kommen zwei engliſche Diviſionen, die auf Kreta ſtehen und mindeſtens 15000 Engländer, die in Griechenland ſelbſt eingeſetzt worden ſind. Trotzdem entgegen allen engliſchen und griechiſchen Dementis auch jetzt dauernd britiſche Truppen in Griechenland an Land gehen, iſt die militäriſche Lage Griechenlands keineswegs ſo roſig. wie Churchill ſie darſtellt, ſondern vielmehr ſo verzweifelt, daß Eden bei ſeinem jüngſten Aufenthalt in Athen vor die Al⸗ ternative geſtellt wurde, entweder Griechenland auf⸗ zugeben oder zahlreiche britiſche Truppen ſoſort zu Hilfe zu ſenden. Ueber die britiſchen Streitkräfte, die an den ver⸗ ſchiedenen afrikaniſchen Fronten gebunden ſind, macht Gayda folgende Angaben: General Wavell verfügt in Nordafrika über zwanzig Diviſionen. Darunter ſind drei Pan⸗ zerdiviſionen, von denen zwei im Frühherbſt 1940 nach Aegypten geſchickt worden ſind. drei indiſche Diviſionen, drei auſtraliſche Diviſionen, zwei neuſeeländiſche Diviſtonen, eine polniſche Divi⸗ ſton und eineinhalb franzöſiſche Brigaden. In Paläſtina ſtehen drei Diviſionen und auf Zypern eine Diviſion. Ungefähr 120000 Mann ſind an der Sudanfront, und über 100 000 Mann von Kenia aus — nach Gayda— gegen Italiens oſtafrikaniſches Im⸗ In Aden am Roten Meer ſteht eine Reſerve von 25000 Mann. Als„grotesk“ bezeichnet Gayda die niedrigen Verluſtziffern, die Churchill hin und wieder über die engliſchen Verluſte auf den afrikaniſchen Kriegsſchauplätzen angibt. Die drei Panzerdiviſionen Wavells mußten reorganiſiert werden und die Verluſte der anderen in Libyen ein⸗ geſetzten britiſchen Diviſionen gehen nach Gayda in die Zehntauſende. And was verlieren ſie im Atlantik? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 9. März. Der Marineſachverſtändige des„Giornale'Italia“ beſchäftigt ſich eingehend mit der Lage des deutſchen See⸗ und Luftkrieges gegen Großbritannien. Er geht dabei von der vom Oberkommando der deut⸗ ſchen Wehrmacht angegebenen Ziffer von allein im Februar verſenkten 740000 Tonnen aus und ſagt, dieſe Erfolge bezeichneten noch nicht einmal den vom Führer für das Frühjahr angekündigten umfaſſen⸗ den Luft⸗ und Seekrieg. Die Erfolge der deutſchen Blockade, die ſich heute, wie die Verſenkung des„Ca⸗ nadian Cruiſer“ im Indiſchen Ozean und die er⸗ folgreiche Beſchießung der Inſel Nauru durch einen deutſchen Kreuzer zeigen, keineswegs mehr auf die Gewäſſer um die britiſchen Inſeln oder den Atlan⸗ tiſchen Ozean beſchränken, beginnen, wie ein kürz⸗ lich erſchienener Artikel der„New York Times“ be⸗ weiſt, die amerikaniſche Oeffentlichkeit ſtark zu be⸗ unruhigen. Der Marineſachverſtändige des halbamtlichen römiſchen Blattes beſchäftigt ſich ſodann mit dem Unterſchied zwiſchen Lan deutſchen und den eng⸗ liſchen Angaben über die britiſchen Schiffsver⸗ luſte. Ende Januar gaben die Engländer 4 380 000 Tonnen, die Deutſchen 9 400 000 Tonnen engliſche Schiffsverluſte als verſenkt an. perium eingeſetzt worden. Die Engländer ſelbſt erklären, daß ſie nur englische, nicht aber neutrale Schiffe, die mit nach England be⸗ ſtimmter Ware fahren, angeben. Nach einer ſchwed⸗ ſchen Aufſtellung ſind aber über 1,5 Millionen Tonnen ſolchen urſprünglich neutralen Schiffs⸗ raumes verſenkt worden wodurch ſich die engliſchen Verluſte bereits auf 6 Millionen Tonnen erhöhen. Daß auch dieſe Ziffer noch nicht den Tatſachen ent⸗ ſpricht, hat ſelbſt Willkie vor der amerikaniſchen Se⸗ natskommiſſion zugegeben. Unter welchen Geſichts⸗ punkten Churchill die engliſchen Verluſte verſchweigt, hat er ſelbſt in ſeinen Weltkriegserinnerungen mit⸗ geteilt. In dieſem Zuſammenhana zitiert der Mitarbei⸗ ter des halbamtlichen römiſchen Blattes aus den Er⸗ innerungen des amerikaniſchen Admirals Sims, der während des Weltkrieges die in den europäiſchen Ge⸗ wäſſern operierenden amerikaniſchen Seeſtreitkriſte befehligte, eine Stelle über die damaligen englischen Verluſte und die Taktik, die die engliſche Propaganda damals verfolgte, die auch auf die heutigen Ver⸗ hältniſſe anwendbar iſt. Sie lautet wörtlich:„Die engliſche Admiralität hat mir Tatſachen und Zahlen unterbreitet, die ſie natürlich in der Preſſe nicht be⸗ kanntgegeben hatte. Dieſe Dokumente enthüllen einen beunruhigenden Tatbeſtand. Wenn die ſchreck⸗ liche Vernichtung der Handelstonnage nicht wirklich aufgehalten werden kann, dann iſt die Niederlage dez engliſchen Reichs in wenigen Monaten ſicher. Nach⸗ dem ich mit dem Erſten Seelord Admiral Jellicoe ge⸗ ſprochen hatte, erhielt ich ein Verzeichnis der Ver⸗ luſte der Alliierten und der Neutralen in den letzten Monaten: 536 000 Tonnen im Februar, 603 000 Ton⸗ nen im März. Das ſind Ziffern, die drei⸗ oder vier⸗ mal höher ſind als die von der Preſſe veröffentlich⸗ ten. Ich glaube, daß die Deutſchen dabei ſind den Krieg zu gewinnen. Darauf antwortete mir Jelli⸗ coe:„Sie werden ihn ſicher gewinnen, wenn wir dieſe Verluſte nicht einſchränken können.“ Auch Ftaliens Flieger ſind erfolgreich Das deutſche Fliegerkorps greift erneut die Hafenanlagen Maltas an dnh. Ro m, 9. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front wurden feindliche Angriffe im Abſchnitt der 11. Armee durch unſere Gegenangriffe glatt zurückgewieſen und dem Feind beträchtliche Verluſte zugefügt. Wieder Friede in Indochina. Indochina nimmt die japaniſchen Verm ttlungsvorſchläge an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 9. März. Wie aus Tokio gemeldet wird, hat der fapaniſche Kaiſer den Außenminiſter Matſuoka empfangen, der ihm über das Zuſtandekommen der Einigung zwiſchen Indochina und Thailand berichtet hat. Man nimmt an, daß der definitive Vertragstext heute von beiden Partnern unterzeichnet wird. In Tokio herrſcht über die endgültige Einigung begreifliche Genugtuung, denn 1. iſt ein neuer Krieg im Fernen Oſten vermie⸗ den worden, und 2. hat die erfolgreiche Vermittler⸗ tätigkeit das Anſehen Japans als der ausſchlagge⸗ benden Großmacht in der fernöſtlichen Sphäre weſentlich erhöht. g 1 5 Dieſer Auffaſſung gibt die japaniſche Zeitung „Nitſchi Nitſchi“ Ausdruck, indem ſie ſchreibt: „Die erfolgreiche japauiſche Vermittlung ſtellt einen weiteren Schritt zur Verwirklichung der gemeinſamen fernöſtlichen Lebensgemeinſchaft dar.“ In Bangkok hat das franzöſiſche Nachgeben die größte Genugtuung hervorgerufen, die in ſpontanen Vollskundgebungen zum Ausdruck kommt. In den dortigen Regierungskreiſen bekundet man Dank⸗ barkeit für die japaniſche Vermittlung. durch die Thailand ſeine nationalen Aſpirationen auf unblutige Weiſe verwirklichen konnte, und man betont, daß die japaniſche Unterſtützung nicht ohne Europa als geſchloſſene Wirtſchaftseinheit Eröffnung der Wiener Frühjahrsmeſſe: dnb, Wien, 9. März. Am Sonntag wurde die Wiener Frühjahrs⸗ meſſe 1941, die eine Woche lang dem Geſicht der Donauſtadt den Stempel aufdrücken wird. im Rahmen einer FFeierſtunde im Konzerthaus nach einer Anſprache von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley durch den Reichsſtatthalter von Wien, Reichsleiter Baldur von Schirach, eröffnet. „Nach Grußworten des Vorſtandes und Betriebs führers der Wiener Meſſe AG, Dipl.⸗Kaufmann Haus Rehbeck, deutete Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley Sinn und Zweck der Wiener Frühfahrsmeſſe 1941. Dr. Ley führte dabei klar und überzeugend den Nachweis, daß der alte europäiſche Großraum wirt⸗ ſchaftlich zuſammengehört. „Europa muß begreifen, daß es wirtſchaftlich eine geſchloſſene Einheit und Gemeinſchaft bildet“. An dieſer Stelle unterſtrich der Reichsorganiſations⸗ leiter die ſchickſalhafte Bedeutung der Donau für Europa, bezeichnete die Meſſe als Symbol der wirt⸗ schaftlichen Zuſammengehörigkeit zwiſchen Deutſch⸗ land und den Südoſtſtaaten und ſtellte der in Deutſch⸗ land geltenden Richtſchnur„Arbeit gegen Arbeit, Lei⸗ ſtung gegen Leiſtung“ den gemeinſamen Feind Euro⸗ pas gegenüber, der glaube, an ſeinen Dogmen von Gold und Kapitalismus feſthalten zu können. 5 Dieſem Feinde gelte Deutſchlands Kampf, denn England führe nicht nur Krieg gegen die Achſen⸗ mächte, ſondern gegen Europa. Europa aber werde in dieſem Ringen ſiegen. Dafür bürge unſer Führer Adolf Hitler. 0 Sodann zeigte der Reichsſtatthalter von Wien Baldur v. Schirach in einer kurzen Anſprache die politiſche und wirtſchaftliche Sendung der Reichs⸗ ſtadt Wien auf und ſagte dabei u..: „Die Wiener Frühfahrsmeſſe iſt nicht nur ein Überzeugender Beweis für die im Kriege ungebro⸗ chene und ungeſchwächte Leiſtungsfähigkeit des deut⸗ ſchen Handwerks und der deutſchen Induſtrie und ein Ausdruck der verſtändnisvollen Zuſammenarbeit zwiſchen dem Reich und den mit ihm verbündeten Sütdoſtſtaaten, ſondern darüber hinaus eine eindring⸗ liche Bekundung des ungeheuren deutſchen Selbſtver⸗ trauens. ein Wahrzeichen unſerer Siegesſicherheit. Wien beginnt nach dem Willen des Führers ſeine neue Miſſion zu erfüllen. Dieſe Stadt hat ein neues Kapitel ihrer ruhmvollen Geſchichte eingeleitet. Sie iſt das Tor nach dem Südoſten, das allen Freunden der Neuordnung offen ſteht. ü. S „Ein Wahrzeichen der Siegeszuverſicht“ Möge von allen Beſuchern, namentlich aber jenen, die aus dem Ausland gekommen ſind, die Meſſe er⸗ kannt und gewürdigt werden als das, was ſie ſein ſoll: als ein neuer Beitrag zur friedlichen und freundſchaftlichen Zuſammenarbeit des Reiches und Her Reichsſtadt Wien mit den Völkern im ſüdoſteur⸗o päiſchen Raum.“ Mit dieſen Worten erklärte Baldur von Schirach die Wiener Frühjahrsmeſſe 1941 für eröffnet. Ab 5. Mai Sommerzeit in der Schweiz. Der Bun⸗ desrat beſchloß in ſeiner Freitagſitzung, die Sommer⸗ zeit in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 1941 ein⸗ zuführen. Folgen auf die künftige Ausrichtung der thailändi⸗ ſchen Politik bleiben werde. In politiſchen Kreiſen der japaniſchen Hauptſtadt weiſt man beſonders auf die Ausſchaltung des briti⸗ ſchen Einfluſſes in Thailand hin, nachdem jetzt der politiſche Einfluß Großbritanniens auf Thailand ge⸗ brochen ſei. Man erwartet daher ein grundlegendes kwirtſchaftkiches Uebereinkommen Japans mit That⸗ land. Man weiſt darauf hin daß die Zinn⸗ und die Kautſchukerzeugung ſtändig ſteigen. Das engliſche Kapital ſei zwar in dieſen Unternehmungen beſon⸗ ders ſtark vertreten, aber mit Japans Hilfe werde ſich Thailand bemühen, hierin eine Aenderung zu ſchaffen. Bemerkenswert iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang die Errichtung eines japaniſchen Konſulats in Singora, dem Haupthafen für die Kautſchuk⸗Ver⸗ ſchiffung. „Ein Sieg der Vernunft“ EP. Paris, 9. März. Die in Tokio zuſtandegekommene Einigung im Konflikt zwiſchen Franzöſiſch Indochina und Thafland wird in der franzöſtſchen Oeffentlichkeit imallge⸗ meinen rückhaltlos begrüßt. Der„Paris Soir“ ſieht in ihr trotz der von Indochian gebrachten Zugeſtändniſſe einen Sieg der Vernunft über die politiſchen Intriguen und die gleichzeitige Ausſchal⸗ tung des politiſchen Einfluſſes England und der Vereinigten Staaten ſowohl im Pazifik wie auch im Chineſtſchen Meer. London und Waſhington zahlten jetzt den von England begangenen Irrtum, das auf Veranlaſſung von Waſhington im Jahre 1922 ſein Bündnis mit Japan kündigte. Das iſt begreiflich Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. März. Die Annahme des fapaniſchen Vermittlungsvor⸗ ſchlages durch Indochina, wodurch der Frieden an einem Brennpunkt des Fernen Oſtens geſichert iſt, iſt in London wenig freundlich aufge⸗ nommen worden. Man gibt ſich in England keiner Täuſchung darüber hin, daß durch den aroßen Erfolg der japaniſchen Vermittlungs ätigkeit im Streit zwiſchen Thailand und Indochina die Vor⸗ rangſtellung Japans im großoſtaſiatiſchen Lebens⸗ raum nachdrücklich betont und im Sinne des Drei⸗ mächtepaktes ſtabiliſiert iſt. Anglaubliche Zuſtände in Alſter Ariſche Arbeiter als Arbeitsſklaven in die engliſchen Munitionsſabriken verfrachtet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. März. Wahrhaft erſchütternde Zuſtände enthüllt eine De⸗ batte des Ulſterparlaments in Belſaſt. das in ſeiner Mehrheit wie bekannt den hundertprozentigen briti⸗ ſcher Imperialismus in einer ganz beſonders agreſ⸗ ſiven und reaktionären Form vertritt. Trotzdem fand ſich ein unabhängiger Mann, der Abgeordnete Henderſon, der es wagte, die unwürdigen Zu⸗ ſtände in dieſem wohl ſozial rückſtändigſten Teil Eng⸗ lands zu geißeln. Die Ulſterregierung konnte ſeit Jahren mit ihrem Arbeitsloſenproblem nicht fertig werden. Seit Beginn des Krieges begann man dieſe Arbeitsloſen in Mengen als bil⸗ lige Arbeitskräfte nach England zu verſchacher n. Henderſon erklärte, die Lage die⸗ ſer iriſchen Arbeiter in England ſei teilweiſe grauen⸗ ft. Vor allem die iriſchen Mädchen, die nach Eng⸗ land geſchickt worden ſeien. könnten wahrhaft ſkan⸗ dalöſe Geſchichten erzählen. Dieſe iriſchen Mädchen würden in allen Teilen von Belfaſt zuſammengetrie⸗ ben und über das Waſſer nach England ohne einen Pfennig Geld in der Taſche„ganz wie das Vieh“ 9 8„Die Miniſter des Kabinetts müßten“, er⸗ lärte der Abgeordnete,„ſchamrot werden, wenn ſie dieſe Erzählungen hören. und das wäre keine Klei⸗ nigkeit, denn unſere Miniſter haben die dicke Haut von Krokodilen“. 8. ee—— eee e f Ganz beſonders ſchlimm iſt in Ulſter natürlich die Lage der iriſchen Nationaliſten, die nicht nur politiſch, ſondern auch religiös von der konſerva⸗ tiven Ulſtermehrheit in der ſchlimmſten Weiſe ver⸗ folgt werden. In ſechs Grafſchaften Ulſters haben dieſe iriſchen Nationaliſten die Mehrheit. Der na⸗ tionaliſtiſche Abgeordnete Mac Loughlina erklärte in ſeiner Rede, in dieſen Grafſchaften herrſche in keiner Weiſe jene Freiheit und Gerechtigkeit, die nach den Worten König Georgs vom britiſchen Empire in der ganzen Welt verteidigt würden. In dieſen Bezirken werde von der Ulſterregieruna vielmehr die ſchlimmſte Unterdrückungs⸗ und Verfolgungspolitik betrieben. Auch dieſer Redner proteſtierte gegen die Verſchickung der Arbeitsloſen nach England, wo ſie von den Engländern gerade zur Schonung ihrer eige⸗ nen Arbeiter in den gefährlichſten Gebieten eingeſetzt würden. Den Arbeitsloſen bliebe keine andere Mög⸗ lichkeit, als ſich zu fügen da ihnen die Ulſterregie⸗ rung ſofort die Unterſtützung entziehe, wenn ſie pro⸗ teſtierten. Weitere Redner kritiſierten die ſortgeſetzten und ſyſtematiſchen Hausſuchungen, vor allem in den ſechs nationaliſtiſchen Grafſchaften, die gewöhnlich in der Nacht und ohne Rückſicht auf Frauen und Kinder mit der größten Brutalität durchgeführt würden. Die Welt würde ſtaunen, erklärte einer der Reöner, wenn 5 erführe, welche Zuſtände heute in Ulſter herr⸗ Unſere Fliegereinheiten haben feindliche Stellungen, Batterien und Truppen intenſiy mit Bomben und Maſchinengewehrfener auge⸗ griffen und wichtige feindliche Stützpunkte ge⸗ troffen. In Nordafrika hat unſere Luftwaffe miltäriſche Stellungen in Benghaſt ſowie einen feindlichen Flugzeugſtützpunkt in der Cyrenaika bombardiert. In Oſtafrika hat eine unſerer Abtei⸗ lungen eine detachierte feindliche Abteilung im Abſchnitt von Keren angegriffen und zerſprengt. Im Somali⸗Abſchnitt haben unſere Flug⸗ zeuge britiſche Kraftwagen und Pauzerwagen bombardiert. Feindliche Flugzeuge haben eine eritreiſche Ortſchaft bombardiert; keine Opfer noch Materialſchaden. Am 7. März haben Flugzeuge des deut⸗ ſchen Fliegerkorps einen Bombenangriff gegen militäriſche Anlagen Maltas durch⸗ geführt. 40 Fahre Soldat Der Führer bei Generalfeldmarſchall Keitel dnb Berchtesgaden, 9. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber ſtattete am Sonntag dem Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, Generalfeldmarſchall Keitel, einen Beſuch ab, um ihm perſönlich ſeine Glückwünſche zum J0lähri⸗ gen Dienſtjubiläum auszuſprechen. Aus dieſem An⸗ laß überreichte der Führer dem Generalfeldmarſchall ſein Bild mit einer herzlichen Widmung. ** Generalfeldmarſchall Wilhelm Keitel, der aus einem alten niederſächſiſchen Geſchlecht ſtammt und am 22. September 1882 zu Helmſcherode. Krs. Gan⸗ dersheim, geboren wurde, trat am g. März 1901 als Fahnenjunker in das Feldartillerie⸗Regiment 46 ein. Als Regimentsadjutant dieſes Regiments rückte er in den Weltkrieg, in deſſen Verlauf er am 14. Sep⸗ tember 1914 verwundet wurde. Bereits im Oktober 1914 als erſter Offizier des Regiments für ſein Ver⸗ halten in der Marneſchlacht mit dem EK. 1 ausge⸗ zeichnet, fand er vom März 1915 ab Verwendung in verſchiedenen Generalſtabsſtellungen, zuletzt im Ge⸗ neralſtab des Marinekorps. In die Reichswehr übernommen, wurde er 1020 als Taktiklehrer an die Kavallerieſchule verſetzt und 1922 zum Batteriechef im Art.⸗Regt. 6 in Wolfen büttel ernannt. Im Wechſel zwiſchen Front⸗ und Generalſtabsdienſt wurde er am 1. 10. 29 zum Chef der Organiſationsabteilung im Truppenamt ernannt, am 1. 10. 31 zum Oberſt und am 1. 4. 1934 zum Ge⸗ neralmajor befördert. Nach der Machtergreifung übernahm General Keitel 1935 das Wehrmachtsamt im damaligen Reichs kriegsminiſterium, im Februar 1988 erfolgte ſeine Ernennung zum Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht. Seit dem 1. 11. 38 Generaloberſt, begleitete er als militäriſcher Berater und Chef des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht den Führer während des Einmarſches in die Oſtmark und in das Sudetenlan und bei der Aufrichtung des Protektorats Böhmen und Mähren. Nach den ſiegreichen Feldzügen m Polen, Norwegen und im Weſten führle er im Auß trag des Führers im Juni 1940 im Wald von Com⸗ piegne die Waffenſtillſtandsverhandlungen und unter; eichnete den Waffenſtillſtandsvortrag mit Fraue Für ſeine Verdienſte um die Kriegsführung verlt ihm der Führer das Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes und beförderte ihn am 19. Juli 1940 zum Ge⸗ neralfeldmarſchall. Reichsſtiftung für deuiſche Oſtforſchung Unter der Schirmherrſchaft des Reichs marſchalls [(Funkmeldung der N M3) + Berlin, 9. 5 1 Durch Verordnung vom 3. März 1941 hat. 5 Beauftragte für den Vierjahresplan, dea marſchall Göring, eine Reichsſtiftung für dent Oſtforſchung mit dem Sitz in Poſen errichtet, 1 Die Reichsſtiftung ſoll in engſter Verbindung 15 der Reichsuniverſität in Poſen den nach dem Je. ſammenbruch des polniſchen Stgates im ieee 0 wonnenen Raum in ſeinen völkiſchen, kulture 4. politiſchen und wirtſchaftlichen Gegebenheiten une Möglichkeiten auf breiteſter Grundlage wiſſen 5 lich erforſchen, durch Auswertung dieſer Forschung 0 die Arbeitsgrundlagen für den Aufbau im 1 ſchaffen und dieſe Grundlagen wiederum allen 1 eingeſetzten Kräften auf dem kürzeſten Wege 9 mitteln. über Der Reichsmarſchall hat die Schirmberrſchaf aug die Reichsſtiftung W e bei der Erfü 55 der umfangreichen und politif bedentſamen 15 gaben, die der Wiederaufbau der Ostgebiete ſtelll, hervorragender Stelle mithelfen ſoll. 5 ee liſche, 1 be⸗ wedi⸗ ne n chiffs⸗ liſchen höhen. 1ent⸗ n Se⸗ ſichts⸗ weigt, 1 mit⸗ arhei⸗ n Ex⸗ 8, der n Ge⸗ kräſte liſchen ganda Ver⸗ „Die zahlen ht be⸗ hüllen chreck⸗ irklich ge des Nach⸗ oe ge⸗ Ver⸗ letzten Ton⸗ vier⸗ tlich⸗ d den Jelli⸗ wir dliche 'enſiy ange⸗ E ge⸗ waffe einen naika lbtei⸗ g im engt. Flug⸗ jagen eiſche noch ut igriff urch⸗ * Mannheim, 10. März. Glänzender Erfolg des Wunſchlonzerts Die Stiftungen haben 100 000 Mark erreicht Das Wunſchkonzert, das die Kreisleitung am Sountagnachmittag im Roſengarten veranſtaltete, hat einen hochbefriedigenden Verlauf genommen. Der Audrang zum Nibelungen⸗ und Muſenſaal war der⸗ art ſtark, daß Hunderte ſtehen mußten. Das Inter⸗ eſſe der Beſucher konzentrierte ſich auf die 4/½ſtündige Aufführung im Nibelungenſaal, bei der Kreispropa⸗ gandawalter Walter Ruch mit großem Geſchick Sprecher war. Als die Rieſenverſammlung zum Schluß das Englandlied geſungen hatte, daukte gteisleiter Schneider allen Mitwirkenden und den Zuhörern für ihr nnermüdliches Ausharren und gab bekanut, daß das Konzert am 30. März wiederholt wird, da viele keinen Einlaß finden konnten, obwohl ſie Karten gelöſt hatten. Die Schluß⸗ überraſchung war die Mitteilung, daß die Stiftun⸗ gen durch die Mannheimer Bevölkerung und durch Firmen des Kreiſes Mannheim den Betraa von 100000 Mark erreicht haben.(Vorbericht. Fleiſchfreie Tage reichseinheulich geregelt Bei Kriegsbeginn wurde beſtimmt, daß in den Gaſtſtätten, Hotels, Kantinen uſw. wöchentlich an mindeſtens zwei Tagen keine Fleiſchgerichte verab⸗ folgt werden dürfen. Gleichzeitig wurden zwar als leiſchtreie Tage der Montag und Freitag feſtgeſetzt, es blieb aber den unteren Verwaltungsbehörden überlaſſen, auch andere Tage als fleiſchfrei feſt⸗ zulegen. Das hat dazu geführt, daß in den verſchie⸗ denen Ortſchaften ganz verſchiedene Tage„fleiſchfrei“ waren, ſo daß der Verbraucher, beſonders im Reiſe⸗ und Berufsverkehr, häufig nicht wußte, wann er ſeine Fleiſchkarte brauchte und wann nicht. Um dieſe Unzuträglichkeiten zu beſeitigen, hat der Reichs⸗ ernährungsminiſter nunmehr angeoroͤnet, daß im ganzen Reich einheitlich der Dienstag und Frei⸗ lag als fleiſchfreie Tage gelten. Von dieſer An⸗ ordnung ſind lediglich die Werkküchen, Kantinen und ähnlichen Gemeinſchaftsverpflegungsein richtungen be⸗ ſreit, die aber ebenfalls zwei fleiſchfreie Tage pro Woche einhalten müſſen. 40 Fahre Poſtſchließfach Am 11. März dieſes Jahres jährt ſich zum 40mal der Tag, an die Deutſche Reichspoſt die Poſtſchließ⸗ fächer einführte. Es ſind jene bei einem Amt oder einer Amtsſtelle der Deutſchen Reichspoſt eingerich⸗ teten Schließfächer, die es dem Inhaber ermöglichen, daß er ſeine für ihn vorliegende Poſt beliebig oft und zu jeder von ihm gewünſchten Zeit in Empfang neh⸗ men kann. Wohl hätte die Deutſche Reichspoſt die Poſtſchließfachfächer nicht erſt im Jahre 1901, ſondern ſchon vielleicht im Jahre 1880 oder 1890 der Allge⸗ meinheit zur Verfügung ſtellen können. Denn in Bremen war ſeit dem Herbſt 1878 eine Schließfach⸗ anlage vorhanden, von der ſchon wenige Monate nach der. 548 Fächer in Anſpruch genommen wurden. Auch die in Mannheim am 15. November 1882 eiugerichtete Poſtſchließfachanlage erfreute ſich regen Zuſpruchs. Dennoch ſtellte das Reichspoßamt da⸗ nals den Bau weiterer Anlagen zurück, weil wich⸗ lige Aufgaben zu erledigen waren. So ſtellten zunächſt die Einrichtungen verbeſſert und verfeinert werden, die allen Poſtbenutzern zugute kamen. Hierzu ge⸗ hörte das Bemühen, die Poſtſendungen in kürzerer Zeit als es bisher der Fall geweſen war, den Empfängern zuzuſtellen. Denn dieſe Vorteile und Verbeſſerungen kamen, wie Staatsſekretär von Stephan im Reichstag in der Sitzung vom 9. Februar 1504 betonte,„dem ganzen Publikum zuſtatten und licht bloß den Kaufleuten oder vielmehr den Groß⸗ 0 die ſich beſonders unter den Abholern be⸗ inden. Um die Jahrhundertwende waren die vorbereiten⸗ den Maßnahmen für die Einführung der Poſtſchließ⸗ ächer abgeſchloſſen ſo daß das Reichspoſtamt ein ent⸗ prechendes Nacht ragsgeſetz vorlegen konnte. Das am 1. März 1901 vollzogene Geſetz bildete nun die Grundlage zu einem neuartigen Abholungsverfahren. Ende März 1902 wurden bereits 4587 und Ende März 1934 ſogar 146 830 Poſtſchließfächer benutzt. Heute holen Behöpden, Firmen und Einzelperſonen hre Poſt aus ſtändig aus nahezu 180 600 Poſtſchließ⸗ äächern bei mehr als 1400 Aemtern und Amtsſtellen der Deutſchen Reichspoſt ab. e Seinen 80. Geburtstaa feiert heute, 10. März, Landwirt Adam Köhler i.., Manh.⸗Feudenheim, Kirchbergſtraße 24. n Sein 40 jähriges Dienſtjubiläum feiert am 11. gürz Stadtverwaltungsinſpektor Philipp Bruch⸗ dach er beim Gemeindeſekretariat Mannheim⸗Feu⸗ benbein. Herr Bruchbacher iſt hier eine allgemein beliebte Perſönlichkeit, der jedem mit Rat und Tat zur Seite ſteht. Sfandortmeiſterſchaften im Dienste des Kriegs⸗WZ W Obwohl wir mitten im Kriea ſtehen, ändert ſich im Leben unſerer Soldaten nur wenig. Die Frei⸗ zeitgeſtaltung wickelt ſich ab wie mitten im Frieden. Da geht neben der Berufsweiterbildung die muſiſche und auch gymnaſtiſche Ausbildung. Unſere Soldaten zeichnen und malen, ſingen und muſizieren, und trei⸗ ben ſelbſtverſtändlich auch Sport. So iſt es auch ver⸗ ſtändlich, daß der Tag der Wehrmacht ein Tag des Sports wurde. Im Laufe dieſer Woche folgt noch eine Ausſtellung in der Artilleriekaſerne, die am Dienstag der Oeffentlichkeit zugänglich iſt, und Zeug⸗ nis geben wird von der muſiſchen Unterrichtung. Die ſportlichen Wettkämpfe des Sonntags brach⸗ ten in der Reithalle der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kalerne zu⸗ nächſt die Vorkämpfe der Dreſſur. Anſchließend folg⸗ ten auf dem Exerzierplatz die Hauptprüfungen der Klaſſe&. ſowie die verſchſedenen Fahrübungen, ein⸗ zwei⸗ und vierſpännig. Man bekam da gutes und ſchönes Pferdematerial zu ſehen. Gefahren wurden Landauer und Viktoriawagen, wie ſie wohl bei un⸗ ſeren Großeltern das Stadtbild beherrſchten. Der Höhepunkt der reiterlichen Wettkämpfe war aber das Jagdſpringen. Kam es bei den Dreſſurübun⸗ gen mehr auf Gemeinſchaftsarbeit an, ſo galt hier in erſter Linie das Pferd und natürlich auch der Rei⸗ ter. In einem doppeltem Durchgang mußten ins⸗ geſamt 22 Hinderniſſe von 80 bis 120 Zentimeter Höhe genommen werden. Herrliche Leiſtungen waren da zu bewundern. Beſonders der Sieger dieſes Springens, Gefreiter Furberg, auf Alex, leiſtete hervorragendes. Im 50,1 Sekunden beendete er feh⸗ lerlos ſeinen Ritt. Er war aber nicht der einzigſte, Ein voller Erfolg auf der ganzen Linie der dieſen Ritt ohne Fehler ſchaffte. Wachtmeiſter Pabſt auf Quarte und Feldwebel Gönn heimer auf Quirin ſchafften wie Wachtmeiſter Fuchs und Oberarzt Dr. Kün zig ohne Fehler, aber in länge⸗ rer Zeit das Springen. Anſchließend nahm Oberſt⸗ leutnant Dr. Rein bach die Siegerehrung vor. Die Konkurrenz war ſcharf geweſen, ſo daß die zahlreichen Zuſchauer immer wieder in Begeiſterungsſtürme ausbrachen. Im Stadion waren zu gleicher Zeit die leichtathletiſchen Wettkämpfe in Angriff genommen worden. Der Vormittag brachte in erſter Linie Vorkämpfe und dann den Dreikampf zu dem doch fast ſtebzig Teilnehmer angetreten waren. Es gab heiße Kämpfe und auch aute Leiſtungen. Wir müſſen dabei bedenken, daß wir noch ſehr früh im Jahr ſind und für Spitzenleiſtungen die Jahreszeit doch noch zu weit zurück iſt. Die Kämpfe verliefen ohne jeden Unfall, ſo daß die Leitung der Kämpfe — es war dies im Stadion Lt. Dr. Siems— reſt⸗ los zufrieden ſein durfte. Die Hauptkämpfe am Nachmittag Man merkte es ſchon bald in der Seckenheimer Straße, daß im Stadion etwas beſonderes los war. Unſere Soldaten ſtrebten in Kolonnen dem Stadion zu, das diesmal neben den Flaggen des Deutſchen Reiches die Reichskriegsflagge und die blauweiß⸗ roten Farben der Stadt Mannheim gehißt hatte. Alle Entſcheidungen des Nachmittags brachten er⸗ bitterte Kämpfe, meiſt war erſt im Zielband der Sieger zu ermitteln. Von den leichtathletiſchen Er⸗ Sparſamkeit, die ſich bezahlt macht! Die Eröffnung der Eigenheim⸗Modellſchau in der Städt. Sparkaſſe— Starker Zuſpruch der beiden Ausſtelungstage macht Verlängerung notwendig Feſtlicher Grünſchmuck empfing am Samstag⸗ nachmittag ſchon draußen vor dem Hauptportal un⸗ ſerer Städtiſchen Sparkaſſe alle Freunde der Bau⸗ ſparbewegung, die in großer Zahl zur Eröffnung der angekündigten Modellſchau mit Eigenheimberatung herbeigeeilt waren. In dem mit Grün und Haken⸗ kreuzfahnen ebenfalls geſchmackvoll ausgeſtatteten Sitzungszimmer der Sparkaſſe chatten ſich inzwiſchen die geladenen Gäſte verſammelt, um im Rahmen eines kleinen Feſtaktes aus berufenem Munde noch einmal über die grundſätzlichen Fragen der Arbeits⸗ gemeinſchaft zwiſchen den öffentlichen Sparkaſſen und ihren Landesbauſparkaſſen unterrichtet zu werden. So umriß Sparkaſſendirektor Niebel eindrucksvoll die neugeſchaffenen Vorausſetzungen des kollektiven Zweckſparens und betonte, wie gerade durch die im letzten Jahr in Kraft getretenen Beſtimmungen die Sparkaſſen zu wertvollen Mittleru zwiſchen ihrer eigenen Kundſchaft und den regionalen Bauſparkaſſen geworden ſeien. Er betonte ferner, daß der mit einer Landesbauſpar⸗ kaſſe abgeſchloſſene Bauſparvertrag dem Bau⸗ ſparer einen Rechtsanſpruch auf Gewährung der 1. Hypothek durch die zuſtändige öffentliche Spar⸗ kaſſe ſowie der 2. Hypothek durch die vertrag⸗ ſchließende Landesbauſparkaſſe verbürge. Welche Be⸗ deutung dieſen Dingen heute auch von ſtaatlicher Seite zuerkannt wird, ergibt ſich wohl eindeutig aus einem Runderlaß des badiſchen Innen miniſters, der die Befaſſung mit dem Bauſpar⸗ weſen ausdrücklich als Dienſtaufgabe der öffentlichen Sparkaſſen erklärt. Als Leiter der Badiſchen Landesbauſparkaſſe ſprach darauf Verbandsſyndikus Schmelcher der Städti⸗ ſchen Sparkaſſe Mannheim ſeinen und ſeiner vorge⸗ ſetzten Behörde Dank für die großzügige Unter⸗ ſtützung der Eizenheim⸗Modellſchau aus. um dann näher auf die beſonderen Aufgaben ſeines Inſtitutes einzugehen. So hörte man, daß ein mit der Badi⸗ ſchen Landesbauſparkaſſe— als einer Anſtalt des öffentlichen Rechtes— abgeſchloſſener Bauſparver⸗ trag denkbar größte Sicherheit bietet. da durch den ihr vorgeſetzten Badiſchen Girover⸗ band ſämtliche 106 öffentliche Spärkaſſen des Landes Baden nebſt ihren Gemeinden die Haf⸗ tung übernehmen. Nur dank dieſer ſtarken finanziellen Verankerung iſt es der Badiſchen Landesbauſparkaſſe auch möglich, ihre Aufgabe als Baufinanzierungsinſtitut vor allem der zweitſtelligen Grundkredite zu erfüllen und das hohe Riſtko einer bis zu 80 v. H. reichenden Belei⸗ hung des feſtgeſtellten Wertes auf ſich zu nehmen. ſuy wie ſie guf der Grundlage der beiden Tarife J und 11 möglich iſt. Mif dem Hinweis, daß zielbewußtes Bauſparen im Kriege die beſte Rüſtung für einen glücklichen Aufbau im Frieden ſei, ſchloß Direktor Schmelcher ſeine intereſſanten Ausführungen. Ein Rundgang durch den bereits unmittelbar nach der Eröffnung vom Publikum ſtärkſtens beſuchten großen Schalterraum der Städtiſchen Sparkaſſe zeigte, daß die Badiſche Landesbauſparkaſſe mit ihrer Eigenheim⸗Modellſchau nicht zuviel verſprochen hat. Beſonders glücklich erſcheint uns der Einfall, die Bauluſtigen durch eine große Karte der Ge⸗ markung Mannheim darüber zu unterrichten, wo überall im Weichbild unſerer Stadt baureiſes Gelände zu finden iſt. Die reizenden Modelbhäuschen, unter denen es alle Spielarten ländlichen und ſtädtiſchen Charakters zu bewundern gibt, ſanden natfirlich gleichfalls größten Anklang, zumal die abnehmbaren Dächer und einzel⸗ nen Stockwerke jeden gewünſchten Einblick N aufteilung und Grundriß möglichen. 2 Wie wir hören, hat ſich die Badiſche Landesbau⸗ ſparkaſſe im Einvernehmen mit der Städtiſchen Sparkaſſe entſchloſſen, des ſtarken Zuſpruchs wegen ihre an ſich nur für Samstag und Sonntag vorgeſe⸗ hene Eigenheim⸗Modellſchau noch um die ganze kommende Woche zu verlängern. Sie wird alſo noch bis 15. März während der üblichen Dienſtſtun⸗ den im Verwaltungsgebäude der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe, 2. Stock, mauriſcher Saal gezeigt werden. Ein⸗ gang durch das Hauptportal, Breite Straße, K 1, 28. Die Reifeprüfung für Kriegsteilnehmer Nachträglicher koſtenloſer Abſchluß der Schulbildung möglich Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat ſoeben in ſeinem Amtsblatt bekanntgegeben, der für frühere Schüler der höheren Schule, die ihren Wehrdienſt abgeleiſtet haben, von großer Bedeutung iſt. Er gibt Kriegsteilnehmern, die ſeinerzeit die höhere Schule vorzeitig verlaſſen haben und gewillt find, ihre Schulbildung nachträglich abzuſchließen, die Möglichkeit, das Reifezeugnis zu erwerben. Insbeſondere ſtellt reine Fürſorge⸗ maßnahme dar für die Kriegs verſehr⸗ ten, die gezwungen ſind, von einem praktiſchen Be⸗ ruf zu einem ſolchen mehr theoretiſcher Art über⸗ zugehen. 8 5 5 Der Erlaß ordnet an, daß vom Herbſt dieſes Jahres ab 5 ſechsmonatige Sonderlehrgänge eingerichtet werden, durch die ſich Kriegsteilnehmer auf die Reifeprüfung vorbereiten können und nach deren erfolgreichem Beſuch ſie zu einer Reifeprüfung nach beſonderer Orduung zugelaſſen werden. Die Lehrgänge werden nach Be⸗ darf in den einzelnen Reichsſtellen eingerichtet und ſchließen ſich an den Lehrplan des Gymnaſiums oder Günſtige Verſorgungslage bei Käſe Käſe die in doppelter Menge gegeben werden— Gute Lagerware ſteht bereit ſattet es, ſofort zu Beginn des Frühjahrs eine Er⸗ chung der Käſerationsſätze vorzunehmen. Statt der aliherigen Käſemenge von dreimal 62,5, zuſammen ao 187,5 Gramm, werden nunmehr viermal 625, alſo insgeſamt 250 Gramm, je Markenperiode aus⸗ geben, ohne daß die bisher zur Ausgabe gelangende Beutmenge eine Einſchränkung erfährt. Um eine gemtlung des Speiſequarks auch in Zukunft zu e ahrleiſten, bleibt dieſer, wie der Zeitungsdienſt bellnteichsnährſtandes ſchreibt, nach wie vor an einen und wnten Kartenabſchnitt für Speiſeguark gebunden e in der bisherigen Menge ausgegeben. Die nung dieſes Abſchnitts auf der Fettkarte hinter nion ſeabſchnitten hat vielfach zu einer ſtoßweiſen gefüh 1 980 in der letzten Woche der Kartenperiode jezt vo. Der für Quark geltende Abichnitt iſt daher bracht ur den auf Käſe lautenden Abichnitten ange⸗ period und nach wie vor während der ganzen Karten⸗ Lerbreu gültig. Zweckmäßigerweiſe vereinbart der Veif aucher mit ſeinem Einzelhändler, in welcher s 5 er ſeine Quarkration abholen will, damit der detteflerteiler die Kunden auf den ganzen Monat ſricche en kann. Der Verbraucher erhält ſo ſtets mitte 1 Speiſequark, der als wertvolles Brotaufſtrich⸗ und Zuſpeiſe zu friſchen Kartoffeln befonders Die nunmehr zunehmende Käſe⸗Erzeugung ge⸗ in den Sommermonaten wieder größere Beliebtheit erlangen wird. Bei Käſe wird ein Unterſchied zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Sorten nicht gemacht andererſeits iſt es aber nicht möglich, immer alle Käſeſorten gleichzeitig und nach den wechſelnden Verbrauchsgewohnheiten im Handel vorrätia zu halten. Auch ſind die auf dem Markt befindlichen Käſeſorten davon abhängig, ob und in welchem Umfang haltbare Käſeſorten zur Ein⸗ lagerung gebracht werden müſſen. In gewiſſem Um⸗ fange wird der Verbraucher nach wie vor für einen Teil ſeines Käſeanſpruchs Harzer Käſe abnehmen müſſen. Auf die Quarkmarke darf Käſe nicht abgegeben werden. Dagegen kann bei größerem Qmarkbedarf eines Haushaltes auch auf die Käſemarke Quark ab⸗ gegeben werden, ſoweit er ausreichend vorhanden iſt Ebenſo wie Quark werden auch Schicht⸗ käſe und Kochkäſe in doppelter Menge auf Käſemarken abgegeben, d. h. auf ein⸗ Marke ſtatt 62,5 Gramm 125 Gramm. Schicht⸗ und Kochkäſe können aber auch auf Quarkmarken abgege ben werden. Wie der Bericht mitteilt, iſt auch wäß⸗ rend der kommenden Sommermonate mit einer durchaus günſtigen Käſeverſorgung zu rechnen. In der nächſten Zeit werden laufend ausgezeichnete, aut⸗ gelagerte Sorten von Hart⸗ und Schnittkäſe in ver hältnismäßig großem Maße auf den Markt kommen. der Oberſchule an. Lehrgänge und Prüfungen wer⸗ den aber ſo geſtaltet, daß auch Schüler einer jetzt nicht mehr vorhandenen Schulart z. B. der früheren Oberrealſchule, an ihnen teilnehmen können. Außerdem iſt der Beſuch des Lehrganges nicht die zwingende Vorbedingung für die Zulaſſung der Prü⸗ fung: auch private Vorbereitung iſt möglich. Vorbedingung iſt nur, daß der ſich Meldende Wehr⸗ dienſt geleiſtet hat. Zugelaſſen werden frühere Schit⸗ ler, die die Verſetzung in Klaſſe 7 beſitzen und wäh⸗ rend des Krieges Wehrdienſt geleiſtet haben. Ausnahmen hinſichtlich der Vorbildung ſind möglich, z. B. beim Beſitz der früheren Oberſekunda⸗ reife. Ehemalige Schüler, die das 25. Lebensjahr überſchritten haben, werden zu den Lehrgängen nicht zugelaſſen; es ſteht ihnen aber die Ablegung der Kriegsreifeprüfung nach privater Vorbereitung offen. Die Meldung zur Teilnahme an den Sonderlehr⸗ gängen iſt an die Unterrichtsverwaltung des Landes, oder den Reichsſtatthalter des Reichsgaues zu richten. Der Meldung ſind beizufügen: das letzte Schulzeugnis, die Militärpapiere. ein Lebenslauf mit Angaben über die Zugehörigkeit zur Partei oder ihren Gliederun⸗ gen und ein polizeiliches Führungszeugnis. Der Lehrgang darf einmal wiederholt werden. Aufnahme⸗ gebühren und Schulgeld wenden nicht erhoben Jeder Lehrgang umfaßt 20 Wochenſtunden. Der Unterricht erfolgt vormittags. Der Nachmittag ſteht zur ſelb⸗ ſtändigen Arbeit und Erledigung größerer ſchrift⸗ licher Klaſſenarbeiten zur Verfügung. Die Meldung zur Prüfung iſt an die obengenannten Verwaltungs⸗ behörden zu richten. Dieſe Stellen können auch Auskunft geben über die Anforderungen die in der Prüfung geſtellt werden. Sie ergaben ſich aus beſonderen, für die Lehrgänge aufgeſtellten Lehrplä⸗ nen. Wer die Prüfung beſtanden hat, erhält das Reife⸗ zeugnis mit dem Vermerk daß die Prüfung nach der beſonderen Ordnung für Kriegsteilnehmer ſtattfand. Iſt die Prüfung nicht beſtanden, ſo iſt einmalige Wiederholung ſtatthaft. Prüfungsgebühren werden nicht erhoben. Zahlreiche funge Kriegsteil⸗ nehmer werden gern die Gelegenheit zum Nachholen der Reifeprüfung ergreifen, die ihnen hier vom Reichserziehungsminiſter gewährt wird. Sie wer⸗ den ſich damit den Zugang zum Studium an einer Hochſchule ſichern können. Weitere Vergünſtigungen ür Kriegsteilnehmer, die ebenfalls den Zugang zur Hochſchule erleichtern, und zwar über das Lange⸗ marckſtudium und die Sonderreifeprü⸗ Fung für Fachſchüler ſowie Vergünſtigungen hei akademiſchen Prüfungen ſind in einem Merk ⸗ blatt zuſammengefaßt, das den intereſſierten Wehr⸗ machtsangehörigen durch die Truppenteile oder durch den Beratungsdienſt des Reichsſtudentenwerks, Ber⸗ lin⸗ Charlottenburg 2, Hardenbergſtraße 34, zur Ver⸗ fügung geſtellt werden wird. gebniſſen ſind beſonders die 1000⸗Meter⸗Zeit des Uffz. Holloch mit:54.9 ſowie die Dreikampflei⸗ ſtung von Grenadier Schoch, der neben dem Drei⸗ kampf noch die 200 Meter und den Weitſprung ge⸗ wann und auch Sutters 11,42 Meter im Kugel⸗ ſtoßen zu nennen. Auch die 66 Meter von Lt. Becker im Keulenwerfen können ſich ſehen laſſen. Neben den Einzelwettkämpfen beherrſch⸗ ten aber die beiden Endſpiele im Hand⸗ un d Fußball noch den Nachmittag. Zunächſt waren die Handballſpieler an der Reihe. Unter Leitung von Kehl, VfR, ſtanden ſich zwei Soldatenmannſchaften mit teilweiſe bekannten Spielern gegenüber. Nach anfänglich verteiltem Spiel ſchälte ſich bald die Ueber⸗ legenheit der A⸗Mannſchaft(mit Sutter⸗Poſt) her⸗ aus. Unter Lt. Dr. Siems Führung gab es einige Sprechchöre zu hören, die für Leben ſorgten. 1816 (:2) ſiegte die A⸗Mannſchaft, wobei Sutter, Lt. Bek⸗ ker und Salbinger beſonders gefallen konnten. Das Fuß ballendſpiel beſtritt die Infanterie gegen die Artillerie. Hoher Favorit war die Infanterie, in deren Reihen Siff⸗ ling, Schwarz, Ramge und Petry, Boruſſia Neun⸗ kirchen, mitmachten. Dieſe Mannſchaft, im roten VfR⸗Trikot ſpielend, beherrſchte über lange Zeit das Spiel, aber wenn die Blauweißen einmal durch⸗ kamen, wurde es immer wieder gefährlich, beſonders da die blauweißen Angriffe immer außen vorgetra⸗ gen wurden und dann auch die Flanken nicht fehl⸗ ten, die denn auch das Schickſal der Roten beſiegel⸗ ten. 211 führten die Blauweißen bei der Pauſe. Ein Händeelfmeter brachte den Ausgleich. Roten drängten beängſtigend, aber furchtlos wehrten die Blauweißen den Angriff der Infanterie, die jede Tarnung vermiſſen ließ, ab. Im Gegenteil, in zwei wuchtig geführten Durchbrüchen wurde die In⸗ fanterie zweimal überraſcht und der Sieg der Ar⸗ tillerie ſtand feſt, der auch zu nicht erſchüttern war, als die Infanterie in ſchneidig geführtem Angriff ein Tor aufholte und auch in letzter Sekunde einen Durchbruch der Roten geſtoppt hatte. Der:3⸗Sieg der Artilleriſten muß als in Ordnung gehend be⸗ zeichnet werden. Der Tag der Wehrmacht, bei dem auch eifrig die roten WHW⸗Büchſen geſchwenkt wurden, muß als ſ ein Erfolg bezeichnet werden. Die ſportlichen Wettkämpfe wurden übrigens von einer Regimentskapelle unter Stabführung von Feldwebel Ruhlenmann untermalt. Die Ergebniſſe: Reit⸗ und Fahrwettbewerbe Jagdſpringen Klaſſe A: 1. Gefreiter Fur berg, Stab, Alex) 0 Fehler, 50,1 Sek.: 2. Wachtm. Pabſt(Quarte!] 0.., 56,3 Sek.; 3. Febdw. Gönnheimer[Quirin] 0., 62,3 Sek., 4. Wachtmeiſter Fuchs(Rudi) 0., 66 Sek.; 6. Ober⸗ arzt Dr. Künzig, Stab,(Tiberius) 0., 67 Sek. Hauptprüfung für Dreſſurprüfung Kl. A: 1. Feldw. Gönnheimer(Teddy); 2. Wachtm. Fuchs(Rudi); 3. Üffz. Bannwarth(Tango); 4. Uffz. Döring(Pinzette). Fahrprüfung. Einſpänner: 1. Feldw. Gönnheime r; 2. Uff, Lorenz. Zweiſpänner: 1. Schönberger. Vierſpänner:. 3. IIffz. Doſſing. 400 Meter: 1. Hol loch 56,8 Sek.; 2. Kan. Mayer 57 Sek.; 3. Schtz. Brunner 61,2 Sek. Hochſprung: 1. Kan. Bauer 1,58 Meter; 2. Kan. Mitt⸗ mann 1,50 Meter; 3. Kan. Frieß 1,50 Meter. Weitſprung: 1. Gren. Schoch 5,82 Meter: 2. Wehpſtein 5,74 Meter; 3. Gefr. Mäderer 5,5 Ueter, 20 Meter: 1. Gren. Schoch 24,7 Sek.; 2. Uffz. Löhlein 24,9 Sek.; 13. Ogefr, Wehrſtein 25,6 Sek. Dreikampf: 1. Gren. Schoch 1629,1 2. 1475,0, 3. Schtz. Gehard 1492.8. Die Hauptwachtmeiſter Schnepel; 2. Uefz. Wachtm. Koch; 2. Uffz. Himmelmann; Ogefr. lUifz. Löhfein 19000 Meter: 1. Ufſz. Hol loch:54,9 Min.; 2. Schtz. Krebs 302,4 Min.; 3. Won. Körber:08,00 Min. Keulenweitwurf: I. Lt. Becker 66,20 Meter; 2. Kan. Boron 65,90 Meter; 3. Ufſe. Grünewald 65,2 Meter. Kugelſtoßen: 1. Schtz. Sutter 11,42; 2. Et. Becker 10,70; 3. Kan. Frey 10,52. Säuglingswindeln nunmehr auf alle Säuglingskarten Auf Grund einer neuen Bekanntmachung der Reichsſtelle für Kleidung können nunmehr auf die Sonderabſchnitte VI und VII aller Säuglingskarten für Kinder bis zum vollendeten 1. Lebensjahr ohne Rückſicht auf den Ausgabetag dieſer Karte bis auf weiteres wahlweiſe entweder je 3 Windeln, beſtehend aus drei Lagen Windelmull, oder je 7,5 Meter Win⸗ delmull verkauft werden. Damit können fetzt auch die Mütter dieſe Sonderzuteilung beziehen, welche die Säuglingskarte erſt nach dem 31. Dezember 1940, alſo vom 1. Januar 1941 ab, erhalten haben. Bisher konnten nach einer früheren Bekanntmachung nur die Mütter die Sonderzuteilung Windeln oder Win⸗ delmull beziehen, denen die Säuglingskarte bis zum 31. Dezember 1940 ausgehändigt worden war. Auch dieſe Mütter konnten die Windeln oder den Mull auf die Sonderabſchnitte VI und VII ber Säuglings⸗ karte nur bis zum 15. Februar einkaufen. Beide zeitlichen Beſchränkungen ſind jetzt gefallen. Jetzt kann auf jede Säuglingskarte, gleichgültig, zu wel⸗ chem Zeitpunkt ſie ausgegeben wurde, die oben ge⸗ nannte Menge Mull oder Windeln bezogen werden, ſofern die Sonderabſchnitte VI und VII noch an der Karte ſind. Wenn das Felspoſtväckchen Aebergewicht hat Vielfach iſt die Meinung verbreitet, daß Feld⸗ poſtpäckchen, die Uebergewicht haben, alſo die jeweils zugelaſſene Gewichtsgrenze um mehr als 10 y. H. überſchreiten, an die NSW oder irgendwelche Sam⸗ melſtellen zur Verteilung als Liebesgaben abgege⸗ ben werden. Dieſe Anſicht iſt irrig. Grundſätzlich ſollen Feldpoſtpäckchen ſchon bei der Einlieferung zurückgewieſen werden, wenn ſie Ueber⸗ gewicht haben. Wenn derartige Päckchen trotzdem in den Poſt⸗ dienſt gelangen, werden ſie, ſobald das Uebergewicht feſtgeſtellt wird, an den Abſender zurückgegeben. Sollte der Abſender in derartigen Fällen nicht zu ermitteln ſein, ſo verſuchen Reichspoſt und Feldpoſt in jedem Falle, die Sendung trotz des Uebergewichtes dem Empfänger zuzuführen. Es wird aber nochmals darauf hingewieſen daß größte Sorgfalt bei der Angabe von Abſender und Empfänger erforderlich iſt, um die Beſtellung der⸗ artiger Päckchen zu ermöglichen. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Kultur⸗ dolitit, Theater und Unlerhaltung: Carl Onno Eiſen bart. Handel: i. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: 1. V Dr 8 M. Doch.— Kunſt. Film und Gericht: Dr. 7 W Koch— Spork: Willg Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: 1. V. Dr. 8 W Koch. ſämtliche in Mannheim erausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zettung 13 un Bode& co. Mannheim, R 1, 4/6— Verantwortlich für Anzeigen und cheſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude. Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. ee eee eee her Fu 7 TE 5 ball⸗Länderſieg in Stultgart Die ſchweizeriſche Nationalmannſchaſt verlor in Stuttgart vor 33000 Zuſchauern gegen die deutſche Nationalelf:4(:0 In acht Minuten drei Tore Der erſte Fußball⸗Länderkampf des Jahres brachte der deutſchen Mannſchaft in der von 55 000 Zuſchau⸗ ern beſuchten Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn einen verdien⸗ ten:2(:)]⸗Sieg über die kampferprobte Schweizer Elf. Das Spiel nahm einen ſelten ſpannenden Ver⸗ lauf. Nachdem bis zur Pauſe beide Mannſchaften nur je ein Tor erzielten, und die Schweizer ſogar leicht überlegen wirkten, gab es nach dem Wechſel einen völlig überraſchenden Umſchwung. Innerhalb von nur acht Minuten brachten Tore von Schön, Kobier⸗ kt und Walter die Deutſchen mit:1 in Führung, womit der 180. Länderkampf des deutſchen Fußball⸗ ſports natürlich entſchieden war. Von den 24 Begegnungen mit den Eidgenoſſen endeten ſomit fünfzehn mit einem deutſchen Siege, fünf mit einem Schweizer Erfolg, während vier un⸗ entſchieden ausgingen. In der deutſchen Elf blieben Janes und Rohde nor allem hinter ihren ſonſtigen Leiſtungen zurück, ſonſt gefiel die Auswahl aber gut. Aenderungen auf beiden Seiten Erſt kurz vor Beginn des Kampfes konnte die deutſche Mannſchaft für dieſes ſchwere Spiel endgül⸗ tig aufgeſtellt werden. Dabei wurde aber die Ver⸗ einbarung getroffen, daß bis zur Pauſe je zwei Feld⸗ ſpieler ausgewechſelt werden könnten, eine Regelung, die übrigens auch beim Rückſpiel am 20. April in Bern Gültigkeit haben ſoll. So ſetzte Herberger für Edmund Conen den Dresdner Helmut Schön ein, während die Schweizer auf ihren kraftvollen Stand⸗ ardverteidiger Minelli wegen einer Zerrung verzich⸗ ten mußten und außerdem gezwungen waren, den Außenläufer Springer zu erſetzen. An ihrer Stelle traten Stelzen(Chaux de Fonds) und Paul Aebi (Grenchen), ſo daß die Mannſchaften in folgender Aufſtellung ſpielten: Schweiz: Ballabio(Lauſanne), Stelzer(Chaux de Fonds)— Lehmann(Graßhoppers Zürich); Paul Aebi(Grenchen)— Andreoli(Lugano)— Buchaur (Servette Genf]; Bickel— Amado(beide Graßhop⸗ pers)— Monnard— Wallacek— Georg Aebi lalle Servette Genf). Deutſchland: Klodt(Schalke 04); Janes(Fortuna Düſſeldorf!— Streitle(Bayern München); Kupfer (Schweinfurt 05)— Rohde(Eimsbüttel)— Kitzinger (Schweinfurt 05); Hanreiter— Hahnemann(beide Admira Wien]— Walter(1. FC Kaiſerslautern)— Schön(Dresdner SC)— Kobierſki(Fort. Düſſel⸗ dorf /Pol.SW Berlin). Durch Helmut Schön das erſte Tor Dem kleinen italieniſchen Schiedsrichter Scor⸗ 3 0 ni ſtellen ſich Paul Janes und der Züricher Leh⸗ mann zur Wahl. Janes gewinnt ſie, und die Schweiz hat Anſtoß. Von der erſten Minute entwickelt ſich ein ſchnelles Spiel. Die Schweiz ſtürmt mit vier Mann und läßt Wallacek zunächſt noch in zurückge⸗ zogener Poſttion die Angriffe aufbauen. Sie findet ſich auch ſchneller mit den äußeren Bedingungen ab und zeigt bereits einige ſchöne Kombinationen, als das Spiel der Deutſchen noch nicht richtig rollt. Doch nach fünf bis ſechs Minuten wird es auch im Schwei⸗ ger Strafraum gefährlich. Vor allem die rechte Wie⸗ ner Flanke Hanreiter—Hanemann verſteht ſich fa⸗ mog und bricht mehrfach erfolgreich durch. In der 7. Minute hat Walter bei einer leichtſinni⸗ gen Rückgabe Buchaux' die erſte große Chance. Sein Schuß iſt aber zu hoch angeſetzt. Dann wird Schön nor dem Tor von Andreoli eneraiſch abgedrängt. Die deutſchen Stürmer haben ſich aber nun gefunden. In der 11. Minute gibt es die erſte Ecke, die zur großen Ueberraſchung der 55 000 Zu⸗ ſchauer bereits zum:0 führt. Haureiter führt die Ecke aus, gibt den Ball aber falſch zu Hahnemann. Der Wiener lenkt ſoſort weiter an Walter, und der Kaiſerslauterer legt das Leder mit einem Hackenſchlaa kurz⸗ entſchloſſen dem freiſtehenden Schön vor die Füße. Der Dresdner aber hat nur wenig Mühe, au Ballabio vorbei zum:0 einzu⸗ ſchiezßen. Großer Beifall dankt unſeren Stürmern für dieſe feine Leiſtung. Verpaßter„Elfmeter“— Deunoch:1 Die Deutſchen ſind nur für Minuten klar über⸗ legen. In der 14. Minute erzwingen ſie die zweite Ecke, die Kitzinger aber vergibt. Eine Unter⸗ brechung dieſer deutſchen Ueberlegenheitsperiode bringt ein Regelverſtoß von Paul Janes mit ſich, der Paul Aebi im Strafraum unſauber angeht und dadurch einen„Elfmeter“ verwirkt. Die große Aus⸗ gleichschanee wird von Wallacek in der Aufregung aber verpaßt. Zu ſcharf, hart und ganz flach fegt ſein Schuß knapp am Pfoſten vorbei ins Aus. In der 21. Minute aber ſteht es dennoch 111. Der Eimsbütteler Rohde kann den wuchtigen, ſpurt⸗ ſchnellen Schweizer Mittelſtüirmer Monnard wie⸗ der einmal nicht halten, verliert im Strafraum einen Zweikampf, und ſchon hat die Schweiz aufgeholt. Klodt war gegen dieſen harten Schuß in die äußerſte Ecke machtlos. Dieſer Erſolg gibt den Eidgenoſſen alle Ruhe und Sicherheit zurück. Sie decken hinten ganz hervorragend und bleiben vorn durch blitz⸗ ſchnelle Durchbrüche äußerſt gefährlich, zumal Janes, Kitzinger und Kobierſki unter 1 leiden und Rohde dem ſchnellen Monnard nicht im⸗ mer gewachsen iſt. So wäre in der 25. Minute um ein Haar das zweite Tor der Schweizer gefallen. Amado hatte Klodt mit famoſem Schuß bereits ein zweites Mal geſchlagen, aber vorher mußte Scorzont wegen des Abſeits gelaufenen Georg Aeby abpfeifen. Glück für die Deutſchen! Die Schweizer aber laſſen nicht locker, ſie erkennen die Schwächen in unſerer Abwehr und geben alles aus ſich heraus— vielleicht zu vorzeitig— um dieſe Unſicherheit des Gegners zu nützen. Vergebens. bis zur Pauſe bleibt es beim 11. Acht Miunten Hochform und drei Tore! Der etwas ſchwache Eindruck vor der Pauſe wird von der deutſchen Elf innerhalb von nur acht Mi⸗ nuten geradezu weggewiſcht. In dieſem Zeitabschnitt— von der 45. bis 53. Miunte— ſpielt unſere Mannſchaft einen Fußball, den man ohne Uebertreibung mit fehlerfrei und klaſſiſch bezeichnen muß. Vom Anſtoß weg fällt zunächſt einmal das zweite Tör der Deutſchen. Von Schön kommt der Ball zu⸗ rück an Kupfer, über Kitzinger zu Walter und ſchließ⸗ lich wieder zu Schön, der aus nur wenigen Metern einſchießen kann, ohne daß ein Schweizer den Ball ſeit Aſtoß überhaupt berühren kann! Dieſes herr⸗ liche Tor nimmt den Eidgenoſſen jede Sicherheit, muntert aber die Deutſchen zu unvergleichlich ſchönen Kombinationen auf. Das Spiel unſeres Angriffes hat nun eine derartige Wucht und iſt ſo zwingend im Zuſammenwirken, daß die Erfolge 5 8 nicht ausbleiben können. So gibt Hanreiter nach famoſem Umſpielen von Buchaux hoch vor das Tor. Hier wird Schön beim 1 den Ball mit dem Kopf einzulenken, abge⸗ Oräangt. Kobierski iſt aber zur Stelle, ſtoppt den Ball anderthalb Meter vor dem Tor und zieht ihn an den gebleudeten Ballabio vorbei hoch in die kurze Ecke, wobei er mit dem Leder noch die Junenkante des Tores berührt. Eine ganz hervorragende Leiſtung, die verdienten Beifall findet. In der 52. Minute gibt es einen Strafſtoß vor dem Schweizer Tor. Janes, der Spe⸗ zialiſt, läßt eine Bombe los, die aber mit unheim⸗ licher Wucht haarſcharf am Tor vorbeiſtreicht. Die Schweizer finden überhaupt keine Möglichkeit, den deutſchen Angriffen Widerſtand zu leiſten, denn ſchon eine Minute ſpäter heißt es:1. Schön zieht eine Vorlage, alänzend täuſchend, ſteil zu Walter hin, der den Ball mit prächtigem Drehſchuß in die äußerſte Ecke ſetzt. Wieder ein Tor, wie man es nur ſelten ſieht. Fünf Minuten ſpäter kann eine Prachtabwehr Ballabios, der einen wuchti⸗ gen Schuß Schöns mit beiden Fäuſten im Fluge aus der Torecke holt. den fünften deutſchen Treffer ver⸗ hindern. Sekunden ſpäter wirft ſich Andreoli in einen ähnlich harten Schuß des Dresdners, der jetzt eine Form erreicht hat wie in ſeinen beſten Tagen. Ein Selbſttor von Rohde führt zum:2 Das Tempo und die Konzentration, mit denen die deutſchen Spieler dieſe drückende Ueberlegenheit und dieſen Erfolg erzwungen haben, iſt nicht ohne Wärkung geblieben, denn von der 60. Minute ab wird der Kampf wieder offener, obwohl ſich die Schweizer auch für den Reſt des Spieles mit einer defenſiven Nolle abfinden müſſen und lediglich durch wuchtige Vorſtöße gefährlich werden. Dieſen Durchbrüchen fehlt aber die richtige Vorarbeit, ſo daß es zunäch't auf beiden Seiten keine prickelnden Torchancen mehr gibt. In der 75. Minute ſetzt der ſchnelle Amado eine Bombe knapp neben Klodts Tor, während Hahne⸗ Badens:-Niederlage in Oresden Sachſen beſiegt in der Vorſchlußrunde Im Wettbewerb um den Reichsbundpokal iſt Sach⸗ ſen durch einen ſtolzen 712(:)⸗Sieg über Baden bereits in die Endrunde eingezogen. Sachſen erwar⸗ tet nun den Sieger aus dem zweiten Vorſchlußrun⸗ dentreffen zwiſchen dem Pokalverteidiger Bayern und Südweſt am 16. März in Frankfurt a. M. „Trotz des zahlenmäßig imponierenden Sieges hat die Sachſenelf die Erwartungen der rund 15 000 Zu⸗ ſchauer auf dem DSc⸗Platz nicht erfüllt. Beſonders in der Zuſammenarbeit wollte es nicht klappen. So wurde das Spiel in erſter Linie von der ausgezeich⸗ neten Abwehr und der Läuferreihe getragen. Aller⸗ dings waren die betont auf die Verteidigung ein⸗ geſtellten Badener ein ſehr ſchwacher Gegner, deren überlaſtete Deckung nicht in der Lage war, den ei⸗ genen Angriff zu unterſtützen. Die Mannſchaften nahmen den Kampf in folgenden Stellungen auf:: Sachſen: Kreß; Richter Müller; Pohl, Schubert, Dzur; Mende, Schaffer, Machate, Weigel, Carſtens. Baden: Vetter; Lutz. Gönner; Mannale, Wenzel⸗ burger, Feth: Vogt, Raſtetter, Preſchle, Danner, Striebinger. 5 Sachſen leitete den Torreigen ſchon in der 10. Minute durch Machate ein. Nach Ablauf der erſten halben Stunde wehrte Badens Mittelläufer den Ball im Strafraum mit der Hand ab. Den Elfmeterball ſchoß Schaffer ein. Einen guten Vorſtoß ſchloſſen die Gäſte mit dem erſten Gegentreffer ab. Raſtetter ſchlua Kreß durch einen wuchtigen Schuß aus 25 Mtr. Entſernung. Aber eine Minute vor dem Pauſen⸗ pfiff führte ein weiterer ſchwerer Fehler von Wenzel⸗ 2 durch Machate zur:1⸗Halbzeitführung der Scchfen. Nach dem Wechſel waren die Sachſen zeit⸗ weiſe drückend überlegen, wodurch das Suſel der Ba⸗ dener noch zerfahrener wurde. Durch Schaffer, den Rechtsaußen Mende und abermals Machate ſchraub⸗ ten die Gaſtgeber den Stand auf 611 Tore. Erſt dann gelang Raſtetter der zweite Treffer für Baden, doch des Reichsbundpokals Berlin:2(:1) wenige Minuten ſpäter hatte Weigel das alte Ver⸗ hältnis wiederhergeſtellt. Die in Anbetracht der trotz aller aufgebrachten Mühe und Sorgfalt doch unzulänglichen Bodenver⸗ hätlniſſe müſſen bei der Kritik in Rechnung geſtellt werden. Bei den ſiegreichen Sachſen ſtand Kreß oft⸗ mals das Glück zur Seite. Verteidiger und Läufer ſind ſchon eingangs lobend erwähnt worden. Im Angriff waren Machate, Mende und Weigel die be⸗ ſten Kräfte. Das Schlußdreieck mit Vetter, Lutz und Gönner kämpfte bei den Badenern unermüdlich. Wohl taten dies auch die übrigen Spieler, doch waren die Läufer ſchier am Ende ihrer Kräfte. Von den Stürmern hinterließen Striebinger und Raſtetter einen guten Eindruck. mann auf der Gegenſeite eine maßgerechte Kobierfi⸗ Vorlage aus der Luft nimmt und über das Tor het. Ueberhaupt wirkt der Wiener jetzt etwas ehrgeizig Mehrmals ſchießt er ſelbſt aus weiter Entfernung während ſeine Nebenleute in guter Schußpoſition freiſtehen. 5 Die 83. Minnte bringt den Schweizern ſchließ⸗ lich auf billige Art das zweite Tor. Wieder einmal hat Rohde mit dem bärenſtarken, aber unheimlich ſchnellen Mittelſtürmer Mennard ſeine liebe Not, als der Genfer ihn dazu verleitet, den Ball an Klodt zurückzuſpielen. Dabei hat der Eimsbütteler das Pech, ins eigene Tor zu heben! Die letzten Minuten verſtreichen bei offenem Feld⸗ ſpiel ohne irgendwelche Vorteile für eine der beiden Mannſchaften. Fünfzehn Minuten Klaſſefußball genügten Dieſer:2⸗Sieg der deutſchen Elf iſt ohne Zweifel in jeder Beziehung verdient. Ausſchlaggebend wur⸗ den die erſten fünfzehn Minuten nach dem Wechſel, die ſchlechthin nicht zu überbieten waren und Lei⸗ ſtungen brachten, wie man ſie lange nicht mehr von einem deutſchen Sturm geſehen hat. Und gerade in dieſer Zeit konnte Helmut Schön, der erſt in letzter Minute nach Stuttgart gekommen war, eine Form erreichen, die es ihm ermöglichte, eine„Szepan⸗ Rolle“ zu ſpielen und ſelbſt dabei Tore zu erzielen. Er war ohne Zweifel nach der Pauſe der deutſche Stürmer! Neben ihm erreichte auch Koßhjierft ſchließlich eine Verfaſſung, die an ſeine früheren Glanzzeiten erinnerte. In der Läuferreihe zeigte Kupfer die gleichmäßigſte und auch die beſte Lei⸗ ſtung. Kitzinger kam ebenfalls erſt nach dem Wechſel groß heraus, während Rohde gegen Mennard nicht wie erwartet ankam. Licht und Schatten verriet auch unſere Verteidigung Janes— Streitle, die Schwan⸗ kungen unterworfen war. Koldt im Tor ſpielte ohne Fehler. In der Schweizer Elf hinterließ Mennard als Mittelſtürmer den beſten Eindruck. Neben ihm ge⸗ fiel im Angriff nur noch der Reißer Amado, während Wallaceck und beide Flügelſtürmer doch etwas zu langſam waren. Andreoli gut, aber kein Vernati, ebenſowenig, wie Stelzer einen Minelli erſetzen konnte. Gut hielt ſich Lehmann als Verteidiger und Ballabio im Tor. M verliert in Heidelberg Die badiſche Hockenmeiſte rſchaft bleibt weiter offen Der Tabellenführer Mrs kam in Heidelberg mit ſchwacher Mannſchaft gegen HTV 46 um eine knappe Nie⸗ derlage nicht herum und da der HCch im Lobalkampf ge⸗ gen T 7s ebenfalls verlor, bleibt die Spitze der Tabelle unverändert. Die beiden Heidelberger Klubs TV 46 und To 78 rücken jedoch in bedenkliche Nähe des Tabellenfüh⸗ rers. Die Frage nach dem Meiſter iſt hiermit offener denn fe. Der TV 46 Mannheim erſocht ſernzn erſten Sieg ge⸗ gen Germania Mannheim. Heidelberger TV 46— MTG 21(:1) Die Mic mußte den ſchweren Gang zum Heidelberger TW 48 mit einer ſehr ſchwachen Mannſchaft antreten und dennoch war die knappe Niederlage unverdient, dazu wur⸗ den döe Gäſte noch von den Heidelberger Schiedsrichtern (Kerzinger, HC) ſichblich benachteiligt. Das Spiel nahm Jetzt fühet wieder 07 Mannheim Edingen— Weinheim 42 Seckenheim— 07 Maunheim:5 Käfertal— Friedrichsfeld:4 Feudenheim— 08 Maunheim:0 Hemsbach— Phönix Mannheim 21 Be Lanz— Viernheim:2 Ilvesheim— Neckarhauſen 11 Bereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 07 Mannheim 18 12 2 4 42:22 26.10 Weinheim 18 12 2 4 48:85 20.10 Friedrichsfeld 3 1 5 54:80 28.11 Käfertal 17 9 3 5 50:83 2113 Feudenheim 19 9 3 7 44:38 21:17 Phönix Mannh. 16 8 3 5 58:80 19:13 Viernheim 19 8 3 8 46:59 19:10 Seckenheim 19 9 2 8 47:45 18 20 Edingen 19 7 2 10 51:56 16:22 Neckarhauſen 18 7 1 10 46 53 15221 Ilvesheim 19 6 3 10 37:51 15˙23 Hemsbach 19 5 8 11 49.56 18125 8 Mannheim 16 5 2 9 28:48 12˙20 Lanz 17 2 2 13 25.66 6˙28 Weinheim mußte durch die 2˙4⸗Niederlge in Edin⸗ gen die Führung wieder an 07 Mannheim abgeben. Edin⸗ gen machte einen Sprung nach oben. 07 Mannheim beſiegte Seckenheim 50 und ging auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes wieder in Füh⸗ rung. Seckenheim tauſchte mit Viernheim ſeinen Platz. Käfertal unterlag auf eigenem Platz gegen Fried ⸗ richs feld:4. Friedrichsfeld hat den Anſchluß an die Spitze behauptet, Käfertal fiel nach Verluſtpunkten etwas zurück. Feudenheim ſchlug Os Mannheim 510 und rückte auf den fünften Platz vor. 08 Mannheim liegt jetzt an vor⸗ letzter Stelle. Phönix Mannheim verlor in Hemsbach 122 und mußte dadurch mit Feudenheim den Platz tauſchen. Hemsbach ging auf den örittletzten Patz vor. Die BSG Lanz verlor gegen Viernheim nur knapp:2. Viernheim ſchloß durch dieſen Sieg etwas weiter auf. Lanz, bleibt am Ende. Ilvesheim und Neckarhouſen ſpielten unent⸗ ſchieden 111. Beide Mannſchaften fielen etwas zurück. Sc Käfertal— Germania Friedrichsfeld:4 In dem Treffen dieſer beiden Mannſchaften, das mit Energie und Ausdauer zur Durchführung kam, feierte die Germania Friedrichsfeld, die über die etwas beſſere Tagesform als ihre Gegner verfügte, einen knappen und glücklichen Sieg, der ſie aber in die Lage verſetzt, bei der Vergebung der Meiſter⸗ ſchaft der erſten Klaſſe noch ein gewichtiges Wort mitreden zu können. Das unterlegene Käfertal hatte einen aus⸗ gezeichneten Start erwiſcht. Die Kombinationen lie⸗ ſen in den erſten 20 Minuten ſehr genau, als aber auf die Dauer die Steilpäſſe ausblieben, gewann das Deckungsſpiel der Mannen um Bechtold an For⸗ mat und Selbſtyertrauen. Mit einem Ebfmeter brachte Bechtold die Germania in Front und der ſchnelle Fink erhöhte die Führung auf:2. Erſt jetzt kam Käfertal zu ſeinem erſten Gegentreffer, als u be einen Elfmeter totſicher einſchob Nach einem Lattenſchuß von Rube ſchoß Rihm den Ausgleich. Der Gaſtſpieler Steffens aus Trier, der eine famoſe Verbinderleiſtung vollbracht hat, hinter der Murr und Können ſtak, nützte einen Fehler der Käfertaler Deckung mit dem 3. Treffer aus. Käfertal holte zwar noch einmal durch Rihm den Gleichſtand, es konnte aber nicht e kurz vor Spielſchluß der Linksaußen Henricus e 4. Erfolg Sieg und Punkte an Friedrichsfeld rachte. Schiedsrichter Handwerker Rohrhof konnte den N ſeines Amtes nicht immer gerecht werden. Feudenheim— 08 Mannheim 50(:0) Die Feudenheimer hatten geſtern einen glück⸗ lichen Tag. Er brachte ihnen nach aufopferungs⸗ vollem Spiel einen verdienten Sieg, viel Tore und was die e iſt: zwei wertvolle Punkte. Die 1 ften erfreuten hüben wie drüben durch ein ritterliches Spiel, wofür nicht zuletzt der Unparteiiſche Schmetzer⸗Waldhof verantwortlich zeichnete, der das flinke Spiel jederzeit feſt in der Hand hatte. Die Platzherren ſchafften ſich in der erſten Halbzeit dank ihres ſchönen Zuſammenſpiels durch Back und Häf⸗ ner bereits eine:0⸗Führung, wobei das über⸗ raſchende Tor Häfners auf Grund eines wunder⸗ baren Rückziehers beſondere Erwähnung verdient. Auch in der zweiten Spielhälfte behielt Feuden⸗ heim weiter die Oberhand und blieb durch Häfner und Back noch dreimal erfolgreich und hätte ſogar noch weitere Treffer verbuchen können, hätte die ſchußfreudige Mannſchaft nicht zu viel kombiniert. Bei 08 machten ſich Schwierigkeiten in der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung fühlbar, wodurch die Elf keine ein⸗ heitliche Leiſtung bot. Eine klare Gelegenheit wurde vergeben, als ein ſicherer Freiſtoß in Tornähe ver⸗ geben wurde. Die teilweiſen Durchbrüche wurden 59 das gute Schlußtrio won Feudenheim unter⸗ nden. BSc Lanz— Amicitia Viernheim:2 Einen neuen Punktgewinn Fonnte die Amicitia, die an der Altriper Fähre gegen Lanz antrat, mit feiner ſtark verjüngten Mannſchaft erringen, obwohl Lanz diesmal einen recht ſtarken Gegner abgab. Beide Mannſchaften hatten ihre beſten Kräfte in den hinteren Reihen, im Sturm beſaß Viernheim in dem Linksaußen und dem Halb rechten Martin vecht talentierte Spieler. Lanz begann den Kampf mit ſchnellen Angriffen, denen der Erfolg auch nicht verfagt blieb, denn ſchon in ber drit⸗ ten Minute konnte Scherrle eine Flanke exakt zum Füh⸗ rungstreſſer einköpfen. In der Folge ſetzte ſich aber das ſchwelle Spiel der jungen Gäſtemannſchaßt immer mehr 7 einen überraſchenden Beginn, denn der erſte Durchbruch der rechten Seite kam zur Mitte, wo Boos unheimlich ſcharf einſchoß. Durch den Treffer ermuntert, ſchuſen die Gäſbe heible Situationen vor dem TV⸗Tore, wobei des bf teren der Heidelberger Torhüter Barbner nur durch äu⸗ ßerſt unfaire Abwehrmaßnahmen, die jedoch unverſtänd⸗ licherweiſe von den Pfeifenmännern nicht geſehen wurden, weitere Erfolge der M7 verhütete. Nach Seltenwechſel wurde der Kampf ausgeglichener und nahm an Härte z. Aus klarer Abfeitsſtellung erzielte TV den Ausgleich Die Göſte warfen nun nochmals alles nach vorn und mit Glück und durch maſſierte Abwehr hielten die Platzherren ihr Tor rein. Gegen Spielende drängte der TV und am aus dem Gedränge heraus zum glücklichen Siegestreſfer, T 78 Heidelberg— Hh 210(120) Im Lokalgroßkampf in Heidelberg mußte der Klub mit geſchwächter Elf gegen 78 ebenfalls die Segel ſtreichen. Die Veranſtalter lieferten ihrem alten Widersacher einen cb nen Kampf und waren dabei ſtets leicht überlegen. Bein Kbwb vermißte man eben Leute wie Gebr. Peter, die dem Sturm das Gepräge gaben, während die Gaſtgebe! mit ſtarker Mannſchaft antraten. Weidner ſchoß in ſchet Hälfte einen Treffer, obwohl der Klub auch Gelegengen zu Torerfolgen hatte, bldeb ihm ein Gegentreffer verlan. Durch ihren Sieg bleiben die Der noch gut im Meiſter⸗ ſchaftswetubewerb. TV 46 Mannheim— Germania 521(:0) Nun melden auch die TVler ihren erſten Sieg, der u den Urlaubern Lutz 2, Schenk und Greulich ſocat ah deutlich ausfiel. Beim Sieger ſwielte Ot. Jutz in. gender Form und auch Schenk und Greulich merkte ma die Pauſe nicht an. Germania batte da mit ihrer ſchue chen Mannſchaft wenig zu beſtelben, lediglich die. gung leiſtete bis zur Pauſe eine enorme Arbeit, 0 jedoch dann den von Lutz ſchnell vorgetragenen Angriſfen nicht mehr wiederſtehen. Bei 310 gelang ihnen der ver⸗ diente Ehrentreffer.— VfR war ſpielf rei. mereine Splele gew. unent. verl. Tore 1 50 MG))%%FCCC Hej Heidelberg 9 5 2 2 31.10 1 TG 78 Heidelberg 9 4 3 2 20·14 114 TV 46 Heidelberg 9 5 1 3 1720 15 VfR 8 4 2 2 14111 315 Germania Mannheim 9 1 1 7 87% 9 TV 46 Mannheim 9 1 0 8 10:29 5 a In Heldelberg trennten ſich die Frauen des e MT In unentſchieden. TV 46 Mannheim kam 0 5 mania zu einem hohen 851⸗Siege. Das Trefſen* gegen HCch fiel aus. ä———ů durch, und es gab im Lanzſtrafraum gefährliche 1 nen zu überſtehen. In der 16. Minute gelang es 1 0 heim endlich durch Unkelbach auszugleichen, nachdem 100 vorher verſchiedene erſolgverſprechende Gelegenheiten 3 auszunützen verſtanden hatte. Gegen Ende e Hälfte kam Lanz wieder ſtärber auf, am Resultat an ſich jedoch nichts mehr. iter Auch eine kurze Drangperiode zu Beginn des zwe Spielabſchnitts brachte dem Gaſtgeber keine Erfolge, 57 gegen verwandelte Viernheim durch Unkelbach nach 1 nuten einen Elfmeterball zum zweiten Treffer. 5 5 Zeit hatte in der Folge Viernheim mehr vom Spiel, 5 der fetzte der flinke Sturm der Hintermannſchaft des 10 ners ſtark zu, doch die Erfolge blieben aus. Aber 15 der Gaſtgeber, der in der letzten Minute noch einm 7 1 waltig drüngte, hatte mit ſeinen Schüſſen kein Glück 15 mußte ſo der Amicitia einen knappen Sieg über e Schiedsrichter Delank, Vc Mannheim, leitete uf denſtellend. Main⸗ Aus der Handball⸗Bereichsklaſſe Südweſt(Gruppe anz lente gest ede e 8g ce Gene al rankfurt ausgeſchieden, ſo daß die Gruppenmeiſ 5 wahrſcheinlich doch an die Frankfurter SA fallen w e r n 2— . een e nn. ſterſki⸗ r hebt. geizig. rnung, oſttion ß. arken, mnard leitet, at der heben! Feld⸗ beiden 1 weifel heren zeige e Lei⸗ Vechſel 1 110 et au chwan⸗ e ohne rd als zm ge⸗ äh rend has zu ernati, Tſetzen er und erſtänd⸗ wurd wwechſel ärte zu. 18gleich und mit tzherren ind kam Streffer, Aub mit hen. Die ten ſchö⸗ Beim ter, die zaſtgebet in jeder 'egenheit versagt. Meiſter⸗ Verteidl⸗ konnte lngriffen der vek⸗ Situalio⸗ 3 Vierl⸗ dem maß ten nicht 1 erſten t ändere zweiten olge, 0. ich! Mi 5 Lauge zel, wir⸗ 3 Geg⸗ lber auß nmal ge Flück und berlaſſel. e zuftie pe Malt r Alltan iſterſchel wird, Reichs-Skiwellkämpfe der Sludenton in Kitzbühel Harro Cranz beſter Abfahrtsläufer Die Reichswettkämpfe der Studenten im Skilauf wurden am Freitag in Kitzbühel mit dem Abfahrts⸗ lauf fortgeſetzt. In dieſem Wettbewerb wurde die klare Führung Deutſchlands auf dieſem Gebiet ein⸗ dringlich unterſtrichen. Harro Cranz der Jüngſte der Freiburger Skifamilie, erfocht in:18 Minuten gegen 280 weitere Teilnehmer einen überlegenen Sieg vor dem Innsbrucker Paul Pröll, und bei den Frauen erwies ſich Helga Gödl(Innsbruck) in 40 Minuten allen Mitbewerberinnen überlegen. Von den Ausländern ſchnitt der Norweger Birger Dorum mit einer Zeit von:03,92 Minuten am beſten ab. In der Klaſſe der Altakademiker ſchließlich kam Gerhardt Lantſchner(Innsbruck) in 325,8 zum Sieg. Die Strecke war 4,2 Km. lang und wies rund 800 Meter Höhenunterſchied auf. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf: 1. und Reichsſieger: Harro Cranz (Univ. Freiburg):18,0; 2. Paul Pröll(Univ, Inns⸗ bruck):24,2; 3. Herbert Etz(To Graz) 389,6; 4. O. Egger(To Graz):40,0; 5. R. Geiß(Univ. Frei⸗ burg):44,86 6. A. Bradler(Univ. Prag):49,4; Altakademiker: 1. Gerh. Lantſchner(Innsbruck) .258 2. Heinz Miller(München):30,4; 3. Hans Ganzmüller(Innsbruck):41,0; Ausländer: 1. Bir⸗ ger Ovrum(Norwegen):03,2; 2. Amadory(Un⸗ garn):24,2; 3. Ungern(Finnland):34, 4. Harro Cranz oͤreifacher Sieger Reichs⸗Skiwettkämpſe der Studenten in Kitzbühel Mit dem Torlauf wurden am Samstag die alpi⸗ gen Wettbewerbe der Studenten⸗Skiwettkämpfe in Kitzbühel abgeſchloſſen. Reichsſieger im Torlauf wurde Harro Cranz(Freiburg), und da er am Vor⸗ tag bereits den Abfahrtslauf gewonnen hatte, fiel ihm natürlich auch der Sieg in der Kombination zu. Bei den Studentinnen konnte Helga Göoͤl(Inns⸗ bruck), die Siegerin im Abfahrtslauf, ihren Vorfahrs⸗ erfolg nicht wiederholen. Den Torlauf gewann Lieſl Hoferer(München), während der Kombinations⸗ ſieg an die junge Wienerin Mucki Linhart fiel. Den Kampf zwiſchen den Flaggen nahmen 38 Studenten und 12 Studentinnen auf. Harro Cranz legte ſchon im erſten Durchgang mit 43,4 Sekunden eine ſchnelle Zeit vor, die er im zweiten Lauf auf 40 drücken konnte. Damit war er allen Mitbewer⸗ bern weit überlegen.— Erika Hofler war bei der erſten Fahrt der Studentinnen ſchneller als Helga Gödl, doch beide ſtürzten im zweiten Durchgang und mußten ihre guten Ausſichten begraben. Beſter Alt⸗ akademiker war der frühere Studentenmeiſter Heinz Miller(München) vor Gerhard Lantſchner(Inns⸗ bruck), Bei den Ausländern war der Norweger Oev⸗ rum der Beſte. Die Ergebniſſe: Torlauf: Studenten: 1. und Reichsſieger Harro Cranz⸗ Freiburg:26,4(43,4 und 43,0); 2. Bradler⸗Prag 131,8; 3. Husler⸗ München):32,3; 4. Eggert⸗ Innsbruck):39,6; 5. gofler⸗Wien 133,6; 6. Geiß⸗Freiburg 184,0.— Studentin⸗ nen: 1. und Reichsſtegerin: Lieſl Hofere r⸗München 1420(58 und 49); 2. Mucki⸗Linhart⸗Wien 142.9; 3. Erika Baumann⸗Wien:45,9; 4. Helga Gödl⸗Innsbruck:56,4.— Altakademiker: 1. Heinz Miller⸗München:27,(44,7 u. 43,2); 2. G. Lantſchner⸗Innsbruck:32,0; 3. H. v. Weech⸗ München 142,5.— Ausländer: 1. Oevru m⸗ Norwegen :88,(49,7 und 49,0): 2. Amadori⸗Ungarn:56,2; 3. v. Szoholai⸗Ungarn:09,5; 4. Ungern⸗Finnland 211,9. Kombination: Studenten: I. und Reichsſieger: Harro Cranz⸗Freiburg:10,3: 2. Kröll⸗Innsbruck 588,0; 3. Eggert⸗Graz:43,0; 4. Geiß⸗Freiburg:46,8; 5. Bradler⸗ Prog 5748,7; 6. Etz⸗Graz:53,2.— Studentinnen: 1. und Reichsſtiegerin Mucki Lin hart⸗Wien 644,1: 2. Lieſl Hofexer⸗München:51,6; 3. Helga Gödl⸗Innsbruck:53,4.— Altakademiker: 1. Heinz Mil ler⸗München:24,7; 2. G. Lantſchner⸗Innsbruck::25,4; 3. H, Gausmüller⸗Innsbruck 557,1.— Ausländer: 1. g Oevrum⸗Norwegen:11,5: 2. Amadori⸗Ungarn:55,1; 3. Ungern⸗Finnland:34,9 Min. Aniverſität München ſiegt im Staffellauf Heineke(Freiburg) ſchnellſter Deutſcher.— Schweden wieder vor Norwegen 5 Zum erſtenmal wurde im Rahmen der Ski⸗Reichswett⸗ kämpfe der Studenten in Kitzbühel auch ein Staffellauf über 4 mal 5 Kilometer durchgeführt, der am Donnerstag als zweiter Wettbewerb zum Austrag kam und den Erfolg der mannſchaftlichen Erziehung in der Deutſchen Studentenſchaft deutlich ſichtbar in den Vordergrund rückte. Als Reichs⸗ ſieger ging die Studentenſchaft der Univerſitſt Mün⸗ chen hervor, die in:03:26 Stunden vor der Staffel der Univerſität Innsbruck und der durch Bindungsbruch zurück⸗ geworfenen Freiburger Studentenſchaft ins Ziel kam. Die Tagesbeſtzeit wurde wieder in der Ausländerblaſſe gelau⸗ fen, wo die ſchwediſche Moannſchaft in:57:36 erneut über die norwegiſche Vertretung triumphierte. Die Ergebniſſe: Staffellauf der Studentenſchaften 4 mal 5 Kilometer: 1. und Reichsſieger Univerſität München 21:03:26 (Tirala 33::25, Schmelzing 31:12, Steinberger 29114, Ringer 29:85); 2. Univerſität Innsbruck:09:43(Schwe ref ger 34:35, Ejenders 33:50, Steim 30:34, Engau 30:44); 3. Univerſität Freiburg:13:38(Hahn 34:10, Rechl 44:45, Heineke 27:06, Nicker 27:38); 4. Montaniſtiſche Hochſchule Leoben 1:19.07; 5. Univerſität Berlin:19:16; 6. Montaniſtiſche Hochſchule Leoben 2:19:87; 7. Techniſche Hochſchube Brünn 2 19:49; 8. D Berlin:24:09; 9. Staatsbauſchule Dresden:25:20; 10. AH Danzig:29:51. Ausländer⸗Klaſſe: 1. Schweden:57:86; 2. :08:07. Schluß in Kitzbühel Freiburger Sieg im Patrouillenlauf In Anweſenheit des Reichsſtudentenführers Dr. Scheell und des Gauleiters Hofer brachte der letzte Tag der Studenten⸗Skiwettkäömpfe in Kitzbühel mit dem Patrouillenlauf den eigentlichen Höhepunkt der Veranſtaltung. Dieſer Wettbewerb wurde erſt⸗ malig von„Kanneradſchaften“ ausgetragen, alſo die kleinſten aller ſtudentiſchen Arbeitsgemeinſchaften. 20 Patrouillen von je vier Mann, funden ſich am Start ein, und punkt 9 Uhr wurde die Kamerasſchaft „Kudlich“ von der Univerſität Wien als erſte Pa⸗ trouille auf den 10 Kilometer langen Weg geſchickt. Beim 7. Kilometer mußten mit dem Kk⸗Gewehr vier Glasſcheiben abgeſchoſſen werden, eine Aufgabe, der ſich alle Mannſchaften mit Geſchick entledigten. Bei 3,5 Kilometer lag die favoriſierte Kameradſchaft „Feldherrnhalle“ der Univerſität München in Front. Aber ſchon an zweiter Stelle folgte die von dem neuen Reichsſieger im Langlauf, dem Elſäſſer Paul Nickler, angeführte Kameradſchaft„Friedrich Ludwig Jahn“ der Univerſität Freiburg, die nach erfolgter Schießprüfung in hervorragender Haltung dann auch als Sieger durch das Ziel ging. Den zweiten Platz bellegte überraſchend die Kameradſchaft„Schlägel und Eiſen“ von der To Berlin. Die Kameradſchaft „Leutnant Günther“, der im Vorjahr in Schreiber⸗ hau ſiegreich geweſenen Univerſttät Innsbruck, mit der ſechsbeſten Zeit einkommend, mußte wegen Ver⸗ wendung unvorſchriftsmäßiger Tourenſkier aus der Wertung ausſcheiden. Die Ergebniſſe: Kameradſchaften: Erſte und Reichsſieger 1941„Friedrich Lucwig Jahn“ Univerſttät Freiburg(Schammel, Nickler, Gräſſer, Frey):12:04; 2.„Schlägel umd Eiſen“ T Ber⸗ lin:15:00; 3.„Kärnten“ Montaniſche Hochſchule Leoben :16:84; 4.„Dietrich Glart“ D München 117:42,5; 5. „Feldherrnhalle“ Univ. München:17:48; 6.„Fiſcherauer“ Mont. Hochſchule Leoben:25:47; 7.„Schulze⸗Hagen“ Uni⸗ verſität Berlin:28:04; 8.„TH 2“ Hochſchule Graz 11:31:07; 9.„Batkons“, Höhere Fachſchule für Textilinduſtrie Sorau 1289:90) 10.„St. L. Rot“ TH Wien:35:11.— Wehrmachts⸗ mannſchaften: 1./ Aerztliche Akademie Graz:29:53; 2. Fähnrich⸗Kamp. beim Luftflottenarzt 4 Wien:92:50; 3. Militärärztliche Akademie Freiburg 143575. Norwegen Ein Erzgebirgler gewann die 50 Km Haus Leonhardt vor Toni Rupp und Gottfried Baur In der Umgebung Oberſchreiberhaus wurde nach zweijähriger Pauſe wieder die Deutſche Meiſterſchaft im 50⸗Kilometer⸗Lauf als letzter Titelkampf dieſes Winters ausgetragen. Nach anfänglicher Führung des Tiroler Azzolini, der hier den erſten„Fünfziger“ ſeines Lebens beſtritt, kam beim 35. Kilometer der Erzgebirgler Hans Leonhardt[WSW Mühlleiten) in Front und gewann in:17:00,8 Herbert Leupolds Titel vor Feldw. Toni Rupp(WH⸗ Sonthofen) 3217:515 und Gottfried Baur(Se Innsbruck) 9223:25,6. Azzolini gab nach dem 35. Kilometer wegen Atembeſchwerden auf. Leonhardt als großer Taktiker Der Sieger lief ein taktiſch hervorragendes Ren⸗ nen. Zunächſt hielt er mit ſeinen Kräften zurück. Bei Am. 18 führte Azzolini in:05 vor dem Thüringer Kaufholf, dem Bayern Währle, dem Salzburger Sepp Rehrl, Tonni Rupp und Leonhardt. zweiten Kontrolle, Km. 26, an der Proxenbaude, lag Azzolini zwar immer noch in Front. Aber Baur er⸗ ſchien jetzt an zweiter Stelle. Ein ſteiler Anſtieg zur dritten und letzten Kontrolle beim Km. 35 brachte dann die Entſcheidung. Azzolini hatte mit Atembe⸗ ſchwerden zu kämpfen und gab auf. Leonhardt paſ⸗ ſterte die Kontrolle mit 9 Sekunden Vorſprung vor Baur und gewann damit den ſchleſiſchen 35⸗Kilo⸗ meter⸗Titel. i Der Erzgebirgler verſchärfte ſein Tempo, von den im erſten Teil des Rennens aufgeſparten Reſerven lebend, mehr und mehr, während hinter ihm ein wilder Kampf um den zweiten Platz zwiſchen dem ark aufgekommenen Sonthofer Toni Rupp und Gottfried Baur entbrannte, den ſchließlich Rupp ganz klar zu ſeinen Gunſten entſchied. Im Ziel waren Leonhardt und Rupp von Baur durch ſechs Minuten getrennt. Die Zeiten ſind in Anbetracht der ſchwie⸗ nigen Strecke— erſt zum Iſerkamm hinauf, dann hinuter ins Tal und auf der anderen Seite zum Rieſengebirgskamm hinauf und zurück zum Start in oſephinnenhütte— ausgezeichnet zu nennen. Fachamtsleiter Räther(Erfurt) erklärte den 49 Geſtarteten, daß die 50⸗Km.⸗Dauerkaufmeiſterſchaft auch in Zukunft getrennt von den übrigen Titel⸗ kämpfen durchgeführt werde, und zwar ihrer beſon⸗ deren Bedeutung wegen— endlich Anſchluß zu ſchaf⸗ ſen an die große nordiſche Klaſſe! Die Ergebniſſe: Deutſche o⸗geilometer⸗Danerlaufmeiſterſchaft: 1. Gefr. Hans Leonhardt(Mühlleiten) 3747 00,8; 2. Feldwebel Toni Rupp(Sonthofen) 3117251, 3. Gottfried Baur(Sek dunsbruch:29:25,6; 4. Oberj. Karl Wöhrle(München) 242,3; 5. Guſtl Fiſchnaller(Innsbruck):25 240; 6. Karl daufhold(Tel Bach⸗Dietharz):25.52,4; 7. Sepp Rehrl Keratau) 3726202, 8. Feldwebel Gerhard Höhne[Mün⸗ 112.26 219,2 9. Walter Glaß 2(Klingenthal):27 201,3; 0. Feldwebel Kurt Poppa(Dresden):27:23,8; 11. Ober⸗ geſreiter Franz Höfle(Neſſelwand):29 218,4; 12. Hans Medel(Kempten) 379125, 1. fſ⸗Uſcharf. Jofſef Seidel Dresden) 3891 726,3; 14. Feldwebel Willi Seeweg[Mün⸗ 0 3594: 15,6; 15. Feldwebel Ludwig Angerer(Schellen⸗ 17..94.52,4; 16. Uffg. Max Häring(München):88.20, 23 05 Uffz. Hugo Heinkel(Ulm).87 243,8; 18. Feldwebel delmut Müller(Hirschberg):39:43; 19. Otto Möſe(Lan⸗ genötelau) 3240: 194; 20. Fritz Rübeling(Raſſel):42:10. Deuſche Sk ſienge im Ausland Geſchwiſter Cranz und Berauer erfolgreich 16 Deutſche Meiſterläufer hatten am Wochenende bei den Starts gegen ausländische Spitzenkönner des Bei der Skiſports in Schweden und Finnland wieder ſchöne Erfolge aufzuweiſen. Die Geſchwiſter Cranz beteiligten ſich an alpinen Wettbewerben in Järvſö in Noröſchweden. Rudi Cranz gewann den Abfahrtslauf in 107,2 Sekunden ſiberlegen vor dem Schweden Isberg(113,8), wäh⸗ rend Weltmeiſter Albert Pfeifer infolge eines Stur⸗ zes in 120 Sekunden diesmal nur Fünfter werden konnte. Chriſtl Cranz holte ſich den Lauf der Frauen in 120 Sekunden und ließ wieder die Schwedin Eva May Nilſſon(129,8) um nahezu zehn Sekunden hin⸗ ter ſich. Noch eindrucksvoller war der Erfolg der deut⸗ ſchen Kombinationsläufer in Trinionkoski in Süd⸗ oſtfinnland. Weltmeiſter Guſtl Berauer gewann den 17⸗-Km.⸗Langlauf für die Kombination in:07:14 vor Joſef Gſtrein, der nur 26 Sekunden zurück folgte. Hinter dem Finnen Nikunen(:10:45) belegte mit Alois Simon(:13:10) ein weiterer Deutſcher den vierten Platz. Im Spezialſprunglauf wurden Berauer und Gſtrein nur von dem Finnen M. Lähde übertroffen. Ergebniſſe des Spezialſprunglaufs: 1. M. Läh de (Finnl.):06:09; 2. G. Berauer(Deutſchl.):07:14); 3. Joſef Gſtrein(Deutſchl.):07:40: 4. Kauranen (Finnl.):07:50; 5. Pellinen(Finnl.):09:07; 6. Vin⸗ zenz Demetz(Deutſchl.):09:52. Bf 86 Gaumeiſter im Ringen KS Wieſental unterlag im Rückkampf:6 Der Endkampf um die Gaumeiſterſchaft im Rin⸗ gen nahm einen ausgezeichneten Verlauf. Die Kampfſtätte„Schwarzes Lamm“ war dicht beſetzt. Viele alte Ringkampfanhänger ließen es ſich nicht nehmen, dieſer Veranſtaltung beizuwohnen und, was die Hauptſache iſt, ſie wurden von dem Verlauf der Kämpfe angenehm überraſcht. Wenn auch beide Mannſchaften mit Erſatz antraten, ſo bekam man doch durchweg hochintereſſanten Sport zu ſehen. Schon die erſte Begegnung der beiden Bantam⸗ gewichts ſorgte für Stimmung unter den Zu⸗ ſchauern. Lehmann wuchs in dieſer Begegnung gegen Mühlig, ein Ringer, der im letzten Jahr wie⸗ derholt in der deutſchen Mannſchaft ſtand, über ſich ſelbſt hinaus. Was der junge Wieſentaler an Kraft, Ausdauer und Härte voraus hatte, glich der Mann⸗ heimer durch Routine und fabelhafter Technik nicht nur aus, ſondern brachte es ſogar fertig., zu einem knappen, aber durchaus verdienten Punktſieg zu kom⸗ men. Thomas, Krauter, Meurer, Eigenmann und Litters ſiegten durchweg entſcheidend, nur Weber, der im Schwergewicht gegen Groß ſtand, mußte für Wie⸗ ſental den Ehrenpunkt abtreten. Beim Vf. 86 fehlte Brunner, der an einer Verletzung leidet, für Wieſen⸗ tal waren die Internationalen Schweikart und Heilig nicht verfügbar. Kampfrichter Keßler ⸗84 Mann⸗ chen Mannſchaft vom Bf 86, mit dem Wunſch, daß die Mannheimer Ringer in den Gruppenkämpfen um die deutſche Meiſterſchaft den Bereich Baden mit Erfolg vertreten mögen. 5 Kampfverlauf: Bantamgewicht: Lehmann ⸗Vfeckt 86— Müh⸗ lig⸗Wieſental. Mühlig legt ein ſcharfes Tempo vor. Er verſucht wiederholt durch Untergriſſe zu einem entſcheidenden Erfolg zu kommen, aber Lehmann macht alle Angrife durch geſchicktes Verteidigen ſchad⸗ los. Der Mannheimer ſetzte einmal zu einem Rück⸗ faller an, aber Mühlig ſtand wie eine Mauer. Den Höhepunk dieſes feſſelnden Kampfes bildeten die Bodenrunden. Nicht immer einwandfrei verteidigte der Gaſt die angeſetzten verſchränkten Ausheber. Eine feine Situation folgte auf einen Armzug, den Lehmann mit Hammerlock konterte. Eine weitere Gormiſch wurde Eindrücke vom Feſt der europäiſchen Jugend Als die Hitlerjugend im Winter 1935¼6 zu den erſten deutſchen Jugendmeiſterſchaften aufrief, da waren es die Winterſportler, die einen völlig neuen Weg beſchritten. Aus einer Schar von 300 Jungen und Mädel erkämpften ſich die Beſten damals in Neſſelwang im Allgäu den Titel eines Deutſchen Jugendmeiſters. Nur wenige aber konn⸗ ten ahnen, wohin dieſer Weg einmal führen werde. Fünf Jahre ſpäter nun wiſſen wir, was die Ziel⸗ ſetzung von Neſſelwang war. Während der 6. Winter⸗ kampfſpiele der Hitlerjugend in Garmiſch⸗ Partenkirchen trat es klar zutage. Die Zeit hatte gearbeitet, das Ideen⸗ gut der deutſchen Jugend die nationalen Grenzen ge⸗ ſprengt. 5 So bahnte ſich dieſes gewaltige Treffen auf olympiſchen Kampfſtätten an, zu dem 13 Nationen mitten in unſerem ſchickſalhaften Ringen um ein neues Europa ihre Jugend eutſandten. Eine Jugend, von der Vertreter des Führers, Rudolf Heß, in Garmiſch fagte, ſie habe mit ihren Ideen den Sieg für ſich und ſtelle die Zukunft der Völker dar. Eine Jugend, die vom Reichsſportführer als der„Sturm⸗ trupp einer neuen Zeit“ bezeichnet wurde. Rund vierhundert Ausländer, Italiener, Spanier, Por⸗ tugieſen, Ungarn, Bulgaren, Rumänen, Slowaken, Hol⸗ länder, Finnen, Norweger, Dänen, Jugoslawen und Ja⸗ paner, kamen zu dieſem Feſt der Jugend nach Garmiſch. Viele von ihnen, um ihre Kräfte im friedlichen Wettſtreit mit den Beſten der deutſchen Jugend zu meſſen. Sie alle aber wollten darüber hinaus ſehen, verſtehen und lernen. Und wer Gelegenheit hatte, die Garmiſcher Tage mitzu⸗ erleben und zu beobachten, wie ſerudig von allen jede Ge⸗ legenheit eines gegenſeitigen Gedankenaustauſches wahr⸗ genommen wurde, dem konnte es einfach nicht entgehen, daß ſich hier eine Jugend zuſammengefunden hatte, die den Geiſt der erwachenden Völker eines neuen Europas in ſich trägt. So werden dieſe Winterkampfſpiele der Hitlerjugend, die der Reichsſportführer ſo treffend als eine kleine Kriegs⸗Winterolympiade bezeichnete, zum Programm für eine Entwicklung, deren Aufang nun zwar gemacht iſt, die aber in ihrer Auswirkung heute ebenſo wenig zu überſehen iſt wie damals, als vor fünf Jahren in Neſſel⸗ wang der Grundſtock zu ihr gelegt wurde. Hart wie Kruppſtahl Das Kernſtück der Winterkampfſpiele bildeten ohne Zweifel die Deutſchen Jugend⸗Meiſterſchaf⸗ ten. In den Wettbewerben der einzelnen Wertungs⸗ gruppen— Hochgebirge, Mittelgebirge, Bergland und Flachland— die während der erſten Tage der Kampfſpiel⸗ woche ausgetragen wurden, qualifizierten ſich die Beſten für die Meiſterſchaften. Und ſo kam es, daß gerade die Kämpfe um den Titel eines Deutſchen Meiſters herrlichen Sport brachten. In ihnen zeigte es ſich, wie groß das Können unſeres Nachwuchſes iſt, vor allem aber auch, von welch unbeſchreiblicher Härte unſere Jungen und Mädel heute bereits ſind. Da konnte man erleben, wie ein 19 jähriges Mädel mit gebrochenem Ski im Abfahrtslauf ſtürzte, aber ver⸗ biſſen weiterkämpfte, bis es das Ziel erreicht hatte. Oder Italiens Fechter ſiegreich Gute Leistungen beim„Kampf der Zwölf“ in Berlin Im Kuppelſaal des Reichsſportfeldes in Berlin bite an Samstag in Anweſenheit hoher Ehren⸗ gäſte— man ſah außer dem Reichsſportführer Ver⸗ treter der italieniſchen Botſchaft, den Adjutanten des Führers, Obergruppenführer Brückner, General Daluege, den neuen Reichsfachamtsleiter/ Gruppen⸗ führer Heydrich uſw.— der„Kampf der Zwölf“, ein Treffen der beſten Fechter Deutſchlands und Ita⸗ liens zur Durchführung. des italieniſchen Fechtſports kaum anders zu erwar⸗ ten war, ſiegten die Italiener mit:3 Einzelſiegen bei einem Unentſchieden. Das Florettfechten ſah die Gäſte mit:1 ſiegreich. Joſef Loſert ſchlug Renzo Noſtini mit:2 Treffern, unterlag dan aber mit dem gleichen Er⸗ gebnis gegen Malio di Roſa. Kurt Wahl verlor gegen de Roſa:5 und gegen Moſtini:5. Auf Degen war das Ergebnis von:1 für Ita⸗ lien bei einem Unentſchieden freundlicher für uns. Meiſter Siegfried Lerdon erzielte nach einer:3⸗ Führung gegen Luigi Cantone ein Unentſchieden und unterlag gegen Roberto Battaglia mit:5. Erwin Kroggel ſchlug Cantone:4 und verlor mit dem glei⸗ chen Ergebnis gegen Battaglia. Das Säbelfechten ging:1 zu Gunſten der Gäſte aus. Enzo Pinton bezwang Lofert ſicher mit :1 und ſchlug auch den als Erſatz für Julius Eiſen⸗ ecker eingeſprungenen Richard Liebſcher 512. An Stelle des Ftalieners Gaſtone Dare trat Ragno an. Er konnte Liebſcher knapp mit:5 beſiegen, mußte aber mit:3 die Ueberlegenheit von Loſert aner⸗ kennen. Dem deutſch⸗italieniſchen Treffen war am Vor⸗ mittag eine Arbeitstagung der Bereichs⸗Fechtwarte worausgegangen, bei der der Reichsſportführer den neuen Reichsfachamtsleiter Gruppenführer Hend⸗ rich in ſein Amt einführte. Der neue Fachamtsleiter Wie bei dem hohen Stand entwickelte kurz ſein Programm und fand Worte des Dankes für ſeinen Amtsvorgänger ⸗Oberfüh⸗ rer Dr. Behrens. Jußball Oſtpreußen: VB Königsberg— Reichsbahn Königs⸗ berg:11. ommern: Germania Stolp— O Stettin(. End⸗ ſpiel):11; Nordring Stettin— Swinemünde 712; Preußen⸗Bor. Stettin— Stettiner Sc 37. Berlin⸗Brandenburg: Union Oberſchöneweide— Hertha⸗ BSc Berlin 2·2; Minerva 98 Berlin— Tennis⸗Bor. Ber⸗ lin:2; Tasmania Berlin— Spandauer SW 283 Luft⸗ hanſa Berlin— Elektra Berlin 012; Berliner SW 92— Blauweiß Berlin:2; Brandenburg 05— Wacker 04 Ber⸗ lin:1. leſten: Germ. Königshütte— BR Gleiwitz 121; Breslau 02— Vorwärts Breslau:2; Hertha Breslau— 1. FC Mattowitz 911.. e Wacker Leipeie— Sportfr. Dresden 213; Tura Leipzig— VfB Leipzig:6; Be Hartha— Fortuna Leipzig:3; 55 Glauchau— Rieſaer SB:2. Mitte: Deſſau 05— SBVgg Zeitz 2·8; Vs 96 Halle— 1. SB Gera 21; Crick.⸗Vikt. Magdeburg— Sc Apolda:0. Nordmark: Victoria Hamburg— Hamburger SB 317; Holſtein Kiel— Tod Eimsbüttel 274; Altona 93— Wil⸗ helmsburg 00:2; St. Georg⸗Sp. Hamburg— Bambercker SG:0 Fenevr Hamburg— Fortuna Gkückſtadt 228. Niederſachſen: Wilhelmshaven 05— AS Bluuenthal 673: Schinkel 01— Werder Bremen.2; Eintracht Braun⸗ ſchweig— Hannover 96:1; Linden 07— Arminio Han⸗ nover 216.. b 5 Heſſen: B Sport Hasel— Boruſſic Fulda(1. Endspiel) :1; SpVgg Langenſelbold— Te 1860 Hanau:5. Sübddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Sid meſt: in Sgarbrücken— Kickers Offenbach(1. End⸗ ſpiel):2; Rotweiß Frankfurt— 7 8 Frankſurt:3; Ger⸗ mania Frankfurt— Eintracht Frankfurt 214; Bf Frau⸗ Wertung holte ſich der Mannheimer ebenfalls aus der Verteidigung heraus und konnte ſo zu einem knappen, aber verdienten Punktſieg kommen. Federgewicht: Thomas Vet 86— M. Groß⸗ Wieſental. Zu Beginn des Kampfes verhält ſich der Mannheimer etwas abwartend. Der Gaſt kommt durch Hüftſchwung zur erſten Wertung, aber in glei⸗ chem Zuge errang Thomas durch Uebertragen den Ausgleich. Mit dem Abpfiff der erſten Halbzeit hatte Thomas ſeinen Gegner für einen Ueberſtürzer aufgeladen, dieſer Griff konnte noch ausgeführt wer⸗ den und Groß landete glatt auf den Schultern. Zeit 6,01 Minuten. Leichtgewicht: Krauter⸗Vich 86 gegen Eiche l⸗ berger ⸗Wieſental. Krauter, der für Brunner ein⸗ ſprang, hatte es mit dem unorthodox kämpfenden Eichelberger nicht leicht. So kam auch der Gaſt bis zur erſten Halbzeit durch Kontern eines Armzuges zur Punktführung. Noch in der erſten Bodenrunde ſiegte dann Krauter durch Armſchlüſſel in der 8. Minute entſcheidend. Weltergewicht: Meurer⸗Vfak 86 gegen Scheuring⸗ Wieſental. Meurer nahm ſeinen Gegner anfänglich zu leicht. Scheuring greift unentwegt an, zieht aus allen Lagen und holt ſich noch in der erſten Halbzeit durch Ueberſpringen eines Hüftzuges die Punktfüh⸗ rung. Nun wird auch Meurer aggreſſiv. Die erſte Bodenrunde ſieht den Gaſt in der Oberlage. Nach wiederholtem Armzug aus den gefährlichſten Lagen, ſicherte ſich der Mannheimer durch Eindrücken der Brücke einen Schulterſtieg. Mittelgewicht: Eigenmann⸗Vfg 86 gegen Knebel⸗ Wieſental. Der Mannheimer kam bald durch Kopf⸗ zug zur erſten Wertung und ſiegt in der 3. Minute durch Selbſtwurf ſeines Gegners. Halbſchwergewicht: Litters⸗Vfon 86 gegen Hamſch⸗ Wieſental. Litters hatte wohl keine Abſicht zu einem Blitzſieg zu kommen. Er ſpielte ſichtlich mit ſeinem Gegner, aber ſchließlich kam Hamſch in der vierten Minute durch verſchränkten Ausheber doch auf beide Schultern. Schwergewicht: Weber⸗ Vg 86 gegen Groß⸗Wie⸗ ſental. Groß rettete für ſeine Mannſchaft den Ehren⸗ . Weber mußte ſich knapp nach Punkten ſchlagen aſſen. zum Programm aber, wie unſere Jungen trotz Verletzungen um alles in der Welt nicht aufgeben oder vom Eiſe wollten, um nicht ihre Mannſchaft im Stich zu laſſen. Eine Jugend aber, die ſo zu kämpfen lernt, wird auch dann ihren Mann ſtehen, wenn die Anforderungen der Zukunft an ſie herantreten. Und dieſe erſtaunliche Härte, verbunden mit einem vorbildlichen Einſatz, war ſchließlich auch ausſchlaggebend dafür, daß die deutſche Mannſchaft in den Länderkämpfen mit den anderen Nationen über⸗ legen ſiegte. Wie ſehr das auch die Ausländer fühlten, ging klar aus der Bemerkung des rumäniſchen Mann⸗ ſchaftsbetreuers hervor, als er meinte:„Und wenn meine Leute auch jedesmal geſchlagen werden, ich will immer wieder nach Deutſchland kommen, denn dort können meine Jungen lernen zu kämpfen und hart zu werden. Eines Tages werden meine Jungen dann vielleicht auch einmal ſtiegen“. Es waren ſchon herrliche Leiſtungen, die am Gudiberg beim Torlauf, auf der olympiſchen Abfahrtsſtrecke am Kreuzeck, im Eisſtadion oder auf der kleinen Olympia⸗ ſchanze vollbracht wurden. Dabei zeigte es ſich immer wie⸗ der, daß wir nicht nur über einige wenige Spitzenkönner, ſondern über ein derartig breites Feld erſtklaſſiger Tor⸗ odeer Abfahrtsläufer, Springer oder Eishockeyſpieler ver⸗ fügen, wie es wohl einzig und allein De tſchland aufzu⸗ weiſen hat. Da war einmal der kleine Carmiſcher Mar⸗ kus Schwaiger, der geradezu mit katzenhafter Ge⸗ wandtheit jede noch ſo ſchwierige Bodenwelle oder Haar⸗ nadelkurve beim Torlauf meiſterte und am Hang„klebte“, als wäre eine olympiſche Abfahrtsſtrecke rein garnichts! Oder greifen wir den fungen Münchener Fritz Todt her⸗ aus, der die Abfahrtsſtrecke in unheimlicher Schußfahrt hexunterſtürzte und die ausgezeichneten Tiroler Seyer⸗ ling und Lezuo, die in Aſiago alles geſchlagen hatten, knapp hinter ſich ließ. Solche überragende Könner ſtellte aber jeder Wettbewerb heraus! Sp waren die Tage von Garmiſch ein überragendes Ereignis und eine Heerſchau des Jugendſports, wie ſie in ihrem ideellen und ſportlichen Wert bisher auf der Welt noch nie erreicht wurde. Und gerade darin liegt die Verpflichtung für unſere Jungen und Mädel, beſcheiden, ſelbſtlos und mit Einſatz aller Kraft weiterzuarbeiten auf dem Weg, der zu ſolcher Größe führte. Slaffeltag im Wald in Rheinau Mic ſiegt vor Poſt Die Leichtathleten hatten mit ihrem Start in Rheinau doppeltes Glück. Einmal war mit dem TW Rheinau der richtige Verein betraut, der ſich auch die notwendige Mühe gab und alles glänzend vorbereitete, dazu kam noch die Unterſtützung von oben, die für dieſen erſten Staffeltag im Wald die beſten Vorbedingungen ſchafften. Die MT holte ſich beim erſten Start gleich den erſten Sieg. Reiſer, Brieden und Buderath holten ſich den Sieg vor Schmitt, Lammarſch und Neckermann. Uffz. Brieden holte den entſcheidenden Vorſprung heraus, den auch Necker⸗ mann nicht ſchaffen konnte, ſondern ſich im Gegenteil noch gegen die tapfer kämpfenden Käfertaler wehren mußte. Beim T Friedrichsfeld, der als Vierter einlief, ſtartete, da ein Läufer ſehlte, der Senior Hennze, der damit als Vereinsführer ſeinen Aktiven das beſte Vorbild gab. Die Ergebniſſe: 1. M T G 15:40; 2. Poſt⸗Spco 16787; J. Turnerſchaft Käfertal 16:40; 4. TV Friedrichsfeld. Die T Heddesheim hatte nur Jugendliche geſchickt, die anſchließend eine 3⸗mal⸗2⸗Runden⸗Staffel liefen. c Freiburg— Sp Waldhof in Mannheim Das Vorrundenſpiel um die badiſche Handballmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen Fe Freiburg und dem SpB Waldhof findet nun nicht in Freiburg, ſondern in Mannheim auf dem Waldhofplatz ſtatt. im Reich kenthal— Fc 03 Pirmaſens:4; Spᷣag Mundenheim 1. FC Kaiſerslautern 42.. aden: Daimler Benz— Sandhoſen 26. Elſaß: Rec Straßburg— Mars Biſchweim 210 S Straßburg— Ic Hagenau:3; Sc Schletiſtadt— Fe Biſchweiler:2; Sts Straßburg— Sc Schiltigheim 671; Fc Kolmar— S Wittelsheim:3; FC St. Ludwig— SVgg Kolmar:7; Fc 93 Mülhauſen— SVgg Dor nach :8; ASW Muülhauſen— S Wittenheim:2. Württemberg: Stuttgarter Kickers— Spogg Unter⸗ türlheim:1; VfB Stuttgart— Sgg Cannſtatt:1. Bayern: Jahn Regensburg— 1860 München:1; 1. F Nürnberg— Wacker München:2; Spogg Fürth— Schwa⸗ ben Wugsburg:2; 7 Augsburg— Neumeyer Nürnberg :0; Würzburger Kickers— Vfdt Schweinfurt:0. Freun ſchaftsſpiele: Kamfſport Wiesbaden— Rb 05 Mainz:0; Boruſſia Neunkirchen BSc Kaiſerslau⸗ tern 828. Meiſterſchaftsſpiele der 1. Klaſſe Südweſt Rheinpfalz: Oppau— Speyer:2, Oggersheim— Neu⸗ ſtadt:7; Tura Ludwigshafen— Rheingönheim:0; Mut⸗ terſtadt— Frieſenheim 72. Mittelpfalz: Rb. Kaiſerslautern— Sc Pirmaſens 073; MIV Pirmaſens— Kammgarn Kaiſersloutern 211. Frankfurt 1: Adlerwerke Ffm.— Iſenbury:2; Ecken⸗ heim— Fechenheim:2; Heddernheim— Riederwald 671; Oberrad— Bergen⸗Enkheim:2. Frankfurt 2: Höchſt— Griesheim:4; Sportfr. Fim. Nied:1; Poſt Ffm.— Rödelheim:2; Schwanheim— Walldorf:0. Offenbach: Lammerſpiel— Heuſenſtamm:4; Bürgel gegen VfB Offenbach 122; Schw.⸗W. Off.— BSC 90⸗T Offenbach 271. Leizie Jagel Nur heute und morgen f In Neuaufführung! Hurt. Lelkert Tull dodden Mente letster us paul Herb'ger, Maris Andergast in dem ö be, Der liebe fugustinf Lustspie f tuhenl 1 engen Neueste Deutsche Wochenschau hei PRINZ Kultur film Wochenschau 0 10 3 Jug. vicht zugel 1 enstag. 3. e ginn:.00. 45 und.1 .00.10.30. Ju nt 1 0 gereinigt wren 1 5.30 B e g i. N Voranzelge: Ab Dienstag!“ Schön wie neu! 5. 95 f 4 ö ass n 0 1 ö 5 las Nude Krahl-— Gustav Fröhlich ö een%%% u beutsche Arbeitsfront 85 Nse Kraft durch freude Ii 6 gie node.--- 2 C 11 Roberi und ud ent dee Derelle Bertram Mannheim: 0 mit Wiliy f Ist, je vertzuügliepe Geschichte von den beiden 2. i 2 27082 ff. 8 e i— mit National. Thegt tof Banden aeroben re. dt, 25 82 2 Fritz Kampers Carla Rust- Heinz 5 8 e„Herbert Hübner Montag, 10. März 1941 ö VVV 8 5 Nr. 202 188 Lindenhof: Meerfeldstr. 36 1 ee 1 Manuheim- Wald hof: a ö 5 Kenhtung 1 Die nöchtten Termine det. 8 veranstaltungsrings 1940/41 Heisterabende froher Unterhaltung: Samstag, 22. März, 19.15 Uhr, bruppe J Ein ganz großer Urfolg! Schon Über 40.000 Besucher Vo Sia Sp'el voll herzerqulck nder Heifſerkeit.. DIE NEUESTE WO CHENSC HAU!%%% DiE NHUES TH WOcAHEN Sch An: 35 ũł ß 95 onntag. 23. Marz, 15.00 Uf, Sfuppe 3 J. Woche! Zugend het Zufritt! Egmont 2 9. ä* Vaonnptag, 23. März, 19.00 Uhr, bfuppe RR Ludwigstr. 55 u. Ostmarkstr. 3 7 27 8 1 Hana 4020.00 Senne 2 300 15 ö Ein 5 fünf Aufzügen, 2 7 3415 85 5 70 N.15 von Goethe 1 8 5 0 1 5 Hauptfilm.35 U Hauptf..35 Uhr Mit der Musik von Beethoven ö ö 7 2 1 2 7 10 f Anfang 17.30 U Ende 8 ö 22 12 a1 9 fun gens! 1 2 55 8 88 625 8 22 ö 0 Originale* 7 — N f pöhne uugen Künstler und ein großes Programm Tücht., erfahrene Hornhaut, Wetzen Inh eue, Ausba k- 2 5 beseftigt unfehſbet ausrehin ebe e de 2 1 m. Kochkenntniſſen chi ip de: Tube u. ö cel e ſofort od. z. 1. 4. mit Serentiescheln. C 3. 10 N 2 geſucht. 8 0 Wir suchen einige ö Neue Kurse dn zs U 2 beginnen em Donnerstag, 3. Nin Stündebeek abends 5 Ul Sell. vothellge Anmeldungen efdet M 7. 8 ferntuf 230 06 Enzelunlenlent Ein lustiger Märchentonfilm nach Brüder Grimm. Tube 60 Pig. I e 8 9 Ssübere chere 2 . Stenotypistinnen putzfrau zu beben id den Fachgeschäften.„ Tagd hen Febdladugt auch füt Halbtass beschäftigung 3 stimmt bei: Drog. Ludwig& Schütthelm od. 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