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Der Aufenthalt Matſnokas in der Reichs⸗ hauptſtadt dient der perſönlichen Beſprechung aller Fragen, die ſich aus der Zuſammenarbeit, wie ſie im Dreimächtepakt zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan beſtimmt worden iſt, ergeben. Nach Abſchluß ſeiner Beſprechungen in Deutſch⸗ land wird ſich Außenminiſter Matſnoka nach Rom begeben. Matſuoka vom Kaiſer empfangen (Funkmeldung der NM.) E Tokio, 11. März. Anläßlich der Unterzeichnung des Friedens⸗Ab⸗ kommens mit Thailand und Indochina ſowie ſeiner hevorſtehenden Europa⸗Reiſe wurde Außen miniſter Malſuoka vom Kaiſer in einer Sonderaudienz empfangen. Wie nerlautet, wird Matſubka am Mittwoch ſeine Reiſe nach Berlin antreten. Wichtige Beratungen in Tokio (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 11. März. Aus Anlaß der politiſchen Ereigniſſe dieſer Tage, dem Abſchluß der Friedenskonferenz und der bevor⸗ tehenden Reiſe Matſuokas, fand am Dienstagmorgen kite ſogenannte Verbindungskonferenz des geſamten ſtabinetts mit den Generalſtäben der Marine und der Armes ſtatt. AS A- Bürger ſollen Japan verlaſſen EP. Tokio, 11. März. Den in Japan verbliebenen nordamerikaniſchen Staatsbürgern iſt vom Generalkonſulat der Ver⸗ einigten Staaten neuerdings geraten worden, bald⸗ möglichſt in die Heimat zurückzukehren. Die Auf⸗ forderung wird mit der Lage in Oſtaſien begründet. „Rooſevelt, der Feind des Weltfriedens“ EP. Tokio, 11. März. In ſeinem Kommentar zur neuen Lage in den USA erklärt„Yomiuri Shinbun“, daß Rooſevelt keinen einzigen Grund für die Notwendigkeit der von ihm verfolgten Politik anführen könne, weil kein Land beabſichtige, Amerika über den Atlantik oder über den Pazifik hinweg anzugreifen. Das Blatt he⸗ zeichnet Rooſevelt als„öffentlichen Feind des Weltfriedens“ und verweiſt hierbei auf die durch die amerikaniſche Kriegspropaganda bei der breiten Maſſe hervorgerufenen Invaſionshefürch⸗ tungen. In ähnlichem Sinne äußert ſich die Zeitung „Hochi Shimbun“. die von Rooſevelt als dem „Feind der Menſchheit“ ſpricht. Von dieſem „Titel“ könne er ſich weder durch Entſchuldigungen noch durch Erklärungen freimachen. Kriegsgeſetze in Niederländitch⸗Indien EP. Bangkok, 10. März. Die Schiffahrtsgeſellſchaften Niederländiſch⸗In⸗ diens ſind unter Kriegsgeſetz geſtellt worden. Laut einer Verordnung des Generalgouverneurs in Bata⸗ via unterſtehen ſie in Zukunft dem Marinekomman⸗ danten von Niederländiſch⸗Indien. Die Angeſtellten der Geſellſchaft dürfen für die Dauer des Krieges ihren Dienſt nicht aufgeben. lach Berlin Ent land verſchenkt“ Sy- ien Dunkle Pläue mit dem Verräter Abdullaß von Transjordanien Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Geuf, 11. März. Aus Vichy wird gemeldet: Bezüglich der gegen⸗ wärtigen engliſchen Umtriebe im vorderen Orient hat man Informationen erhalten, wonach die Eng⸗ länder zur Zeit ihre gegen Syrien und Libanon ge⸗ richtete Propaganda beſonders intenſtvieren. Die Engländer bedienen ſich dabei in beſonderem Maße des von ihnen bezahlten Emirs Abdullah von Transjordanien. Die Aufwiegelungsverſuche Abdullahs ſind jedoch ſchon deswegen wenig gefähr⸗ lich, weil die arabiſche Welt Abdullah im Verlaufe der letzten zwanzig Jahre hinreichend und klar als einen Verräter erkannt hat. Die verräteriſche Rolle Aldullahs iſt fetzt noch durch eine intereſſante Tat⸗ ſache belegt worden. Nach hier eingetroffenen Nach⸗ richten haben die Engländer dem Emir Abdullah das Verſprechen gegeben, ihn zum Herrſcher über Syrien einzuſetzen, wenn die engliſche Kriegs⸗ politik im vorderen Orient„neue Verhältniſſe“ ge⸗ ſchaffen haben würde. Der Aufftand in Waz riſtan 126 Ueberfälle auf Engländer in der letzten Zeit Drahtberichtunſeres Korreſpondenten i— Rom, 10. März. Ueber die Aufſtandsbewegung der Waziris liegen Meldungen aus Kabul in Rom vor, die erkennen laſſen, daß die Bewegung immer ſtärker an Umfang zunimmt. Die Waziris haben in letzter Zeit 126 Ueberfälle unternommen. In den letzten Tagen haben ſie mehrere Male engliſche Kraftwogentraus⸗ porte in Nord⸗ und Südwaziriſtan aufgehalten. Ihre Erfolge haben andere nordindiſche Eingeborenen⸗ ſtämme, ſo den Stamm der Daux dazu bewogen, ſich den Waziris anzuſchließen. Engliſcherſeits ſieht man die Lage alſo ſo eruſt an, daß zwiſchen weitere Regi⸗ atenter als Verſtärkung nach Tochi(Nord⸗Waziriſtan) geſchickt worden ſind. England verlangt den reſtloſen Einsatz der uA Mit materieller Kriegshilfe allein iſt es nicht zufrieden— Fügt Rooſevelt ſich ſeinem Drängen? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 0— Liſſabon, 11. März. Nachdem der Senat geſprochen hat, läßt man im Weißen Haus ſofort alle Segel ſetzen. Am Mittwoch ſoll das Euglandhilfegeſetz die Unter⸗ ſchriſft des Präſidenten erhalten und noch in dieſer Woche ſoll Rooſevelt den Kongreß um die Ermächtigung erſuchen, nicht weniger als 10 Milliarden Dollar für die Eugland⸗ ilfe ausgeben zu dürfen, ohne die.3 Milliar⸗ zen, die für das laufende Etatsjahr ſchon bewil⸗ ligt worden find. Die britiſchen Propaganda⸗ 7 55 in USA aber ſuchen nach neuen Räum⸗ lihkeiten, um ihre vergrößerten Stäbe unter⸗ lingen zu können. Denn jetzt holt England zum letzten Schlag aus: Das amerikauiſche Volk dl auf der abſchüſſigen Bahn, die der Senat am Sonntag betrat, weiter und weiter bis zur e Konſequenz getrieben werden. uu de Minderheit der Englandgegner gibt zwar Aren erſeits den Kampf nicht auf und kündigt einen 1 keudgug gegen die engliſche Propaganda im gan⸗ lunedande ar aber die Lautſprecher der großen Zei⸗ munten des Oſtens, des Rundfunks und der Regie⸗ zn aſtellen in Waſhington ſuchen ihre Warnungen 15 Bernberein durch überlegenen Einſatz der ihnen b erfügung ſtehenden Mittel zu erſticken und die 15 in einen Gefühlsrauſch zu verſetzen, der jede ſhließ egung der Vernunft von vornherein aus⸗ Inne Sie ſpekulieren dabei ganz offen auf die be⸗ g Neigung vor allem der labilen amerikaniſchen 5 löladtmaſſen, ſich hemmungslos gewiſſen Ge⸗ ir derungen hinzugeben, auf jenen„Alarmismus“ 100 ek, amerikaniſchen Volksſeele, deren Gefahren gun längſt von berufenen Kennern der USA er⸗ anat worden ſind. pere ſind allerdings gewiſſe Unter ſchiede dhe 1917 hervorzuheben. 1917 ſprach die bri⸗ er D ropaganda von einem Kreuzzug zur Retkung 0 chrokratie. Heute klingt dieſer Ton zwar auch iuibier und zu an, vor allem in den ſtark britiſch Bazerter Kreiſen, im allgemeinen aber bläſt man im vohlme Haus und auch in der hritiſchen Botſchaft int 7755 eine andere Melodie, denn die alte neden ch manche allzu peinliche Erinnerungen er⸗ geblich, Vas große Schlagwort von heute iſt die an⸗ Kfer desdrühung des„American Way of amerikan ech amerfkaniſchen Lebensweges d. h. der Zilſeleiſtu chen Lebensführung, Das„Komitee für ſtz 28 Her an 5 n das 8 5 Vor⸗ ſas zerausgebers der„Emporia Gazette“ in gangs Allan White ſteht, tritt in feinen Kundgebun⸗ 16 5 gamerikaniſchen Lebensſtil“ ein, wie er gel, erfaſſung und in der„Bill of Rights“ feſt⸗ egt worden ſei. töbäng taendlagen der Weltanſchauung, die der Un⸗ bligdaketserklärung zugrunde liegen, ſollen an⸗ ge N 7 a Strebe in Gefahr ſein, d. h. Leben. Freiheit und das Foren nach Glück, wie die berühmte amerikanſſche gormel lautet. Die S Sbei 5 5 e Sonntaasbeilagen der großen küporker Blätter, vor allem das Magazine“ der „Newyork Times“, veröffentlichen am laufenden Band Artikel über die„Gedanken die aus uns ein Volk machen“ mit ſchärfſter ideologiſcher Zuſpitzung gegen das nationalſoztaliſtiſche Deutſchland. Die Pro⸗ paganda der Engländer und der mit ihnen zuſam⸗ menavbeitenden amerikaniſchen Kreiſe ſchlagen dabei einen Ton an, der weniger ideal klingt als der zu Zeiten Wilſons und durch ſeine Anknüpfung an ſpezifiſch amerikaniſche Traditionen auf Kreiſe wir⸗ ken ſoll, die ſich nicht ſo englandfreundlich zeigen wie Wallſtreet und das Weiße Haus. Auch von den Gegnern des Geſetzes wird mit dem„Amerikaniſchen Lebensweg“ operiert, aber von ihnen wird ganz im Gegenteil geltend gemacht, daß es gerade die Politik des Präſidenten ſei, die dieſen Weg gefährdet und zu zerſtören droht.(Dik⸗ tatur des Präſidenten— Ausſchaltung des Kon⸗ greſſes— Einſchränkung der bürgerlichen Freiheit kollektive Wirtſchaft ſtatt Privatwirtſchaft— Tod und Elend für die Maſſe ſtatt Streben nach Glück.) Ein Witz iſt es in dieſem Zuſammenhang, daß teilweiſe heute die gleichen Blätter in Rooſevelt und Rooſe⸗ velts Politik die Rettung des amerikaniſchen Lebensweges vor eingebildeten Gefahren aus Euro⸗ pa ſehen. die, wie„Newyork Herald Tribune“ und andere in früheren Jahren zahlloſe Leitartikel ver⸗ öffentlichten, in denen Rooſevelt perſönlich erbittert als Zerſtörer des amerikaniſchen Lebensweges an⸗ gegriffen wurde. a Der bekannte Deutſchamerikaner Schönemann, einer der beſten lebenden Kenner der amerikaniſchen Pſyche hat einmal von der„alatten Oberflächlichkeit“ und einem„gewiſſen Mangel an letzter Offenheit und am Zuendedenken der Dinge“ durch viele Amerika⸗ ner geſprochen. Man diskutiert und debattiert ſehr viel und ſehr gerne in USA, wiel mehr als ſonſt wo in der Welt. Man iſt wiſſensdurſtig? aber man neigt gleichzeitig dazu, komplizierte Dinge ſich allzu ſehr zu vereinfachen. Dabei bleibt man dann ſehr häufig an einer Täuſchung und an der Oberfläche hängen, und ſieht nicht in die Tiefe. Wer mit Amerikanern diskutiert, wird immer wieder ſeſtſtellen müſſen. daß ſie über beſtimmte Grenzen hinaus gar nicht allzu tief in die Probleme eindringen wollen, daß ſie gar nicht geneigt ſind. wirklich ernſthaft die Problematik zu erfaſſen, daß ſie ſich aber trotzdem nicht ſcheuen. mit fertigen und infolgedeſſen oft völlig ungerechtfer⸗ tigten und verzerrten Werturteilen hervorzutreten. ie außenpolitiſche Debatte im Senat und die Leitartikel in einem großen Teil der amerikaniſchen Zeitungen und Zeitſchriften über die Kräfte, die in dieſem Krieg einander gegenüberſtehen, bilden den beſten Beweis für dieſe Oberflächlichkeit und dieſe Abneigung, die Dinge bis zum Ende zu durchdenken. Aber es iſt heute zu befürchten, daß Amerika be⸗ reits an den Grenzen ſteht an denen Vernunft und Verſtand überhaupt noch irgend eine regulierende Wirkung ausüben können. Die Englandfreunde und Englandpropagandiſten malen in ihren Blättern die angeblich von den„diktatoriſch“ regierten Staa⸗ ten drohenden Gefahren mit einer Phantaſie aus, die an die Höllenpreödigten der puritaniſchen Tage Neu⸗Englands, der Wiege des jetzigen Amerikas. er⸗ innern.. Schwere Schläge unserer Luftwaffe In Portsmouth wurden ſchwere Zerſtörungen im Hafen und in den Werften angerichtet (Funkmeldung der NM..) + Berlin, 11. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe fetzte den Kampf gegen Großbritannien überall erfolgreich fort. Starke Kampfflieger verbände griffen in der letzten Nacht die Hafen⸗ und Dock⸗ anlagen von Portsmouth in mehrſtündigem Einſatz an. Durch heftige Exploſionen und Groß⸗ feuer entſtanden im Hafen und in den Werft⸗ anlagen ſchwere Zerſtörungen. 2 Im Seegebiet vor der britiſchen Südoſtküſte und vor dem Briſtol⸗Kanal bombardierte die Luftwaffe mehrere Handelsſchiffe und beſchä⸗ digte zwei Frachtſchiffe ſchwer. Bei einem Angriff auf den Flugplatz Haw⸗ kinge wurden Hallen und Unterkünfte zer⸗ ſtört. Mit der Vernichtung mehrerer am Boden befindlicher Flugzeuge iſt zu rechnen.. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen auf der Juſel Malta den Hafen La Valetta und den Flugplatz Lucca wiederholt an. Bom⸗ ben mittleren und ſchweren Kalibers richteten ſtarke Zerſtörungen an. i In Nordafrika wurden bei Agedabia britiſche Truppenanſammlungen und motori⸗ ſierte Kolonnen wirkungsvoll mit Bomben und Bordwaffen bekämpft und mehrere Panzer⸗ wagen und andere Fahrzeuge zerſtört und be⸗ ſchädigt. Der Feind warf in der letzten Nacht Bom⸗ ben auf eine Stadt in Weſtdeutſchland. Es wur⸗ den keine militäriſche Ziele getroffen, dagegen Wohngebäude und ein Krankenhaus ſchwer be⸗ ſchädigt ſowie einige Zivilperſonen getötet oder verletzt. b 8 11,3 Milliarden Dollar für die England hilfe Nelſon und unſer Kampf * Maunheim, 11. März. Als an jenem Oktobertage des Jahres 1805 vor der kleinen ſpaniſchen Hafenſtadt Trafalgar auf der „Viktory“, dem Flaggſchiſf des engliſchen Admirals Nelſon, das berühmte Signal hochging:„Eng⸗ land erwartet, daß jeder Maun ſeine Pflicht tut“, da flatterte dieſes Signal nicht uur über einem der vielen glücklichen Tage der engliſchen Flotte, da flatterte es über dem Geburtstag der eng⸗ liſchen Weltmacht. In der Stunde, da Napoleons Admiral Villeneuve ſich als Gefangener an Bord der engliſchen Fregatte begab, wurde ein Weltreichs⸗ traum zerſchlagen und eine Weltreichsidee zeboren. Napoleons Traum war verflogen, Englands Idee war Wirklichkeit geworden. Zum erſten Male hatte das Schickſal den großen Kaiſer berührt:„Gebt mir 24 Stunden die Herrſchaft über den Kanal und teh erobere euch die Welt!“, hatte er ſeinen Admiralen geſagt. Das Schickſal hat ihm dieſe 24 Stunden nicht gegeben. Der Kanal blieb engliſch und mit ihm die Herrſchaft über die Meere und mit ihm die Herrſchaft über die Welt. Und zehn Jahre ſpäter ging der Kaiſer nicht weit entfernt von den Dünen, von denen aus er brennenden Auges am Beginn ſeiner Lauf⸗ bahn auf die leuchtenden Kreidefelſen oer feinglichen Inſel geſtarrt hatte, als Gefangener an Bord des „Bellorophon“. Seit jenem Tag von Trafalgar gab es nur eine Weltmacht: England. Europa war geſchwächt und uneinig, ſeine Könige und Kaiſer ſchlugen ſich unter ſich, Amerika war noch nicht erwacht, der ungeheuere Kolonfalbeſitz der europäiſchen Erobererſtaaten des 16. und 17. Jahrhunderts zerfiel. Das Nationali⸗ tätenprinzip, von England klug genährt und geför⸗ dert, erhob ſich zum erſtenmal und führte zu einer Auflöſung alter ſtaatlicher Gemeinſchaften und zur Bildung ſtaatlicher Einzelzellen ohne Kraft und ohne Bedeutung. Nur der kleine Kontinent England blieb geſchloſſen, unberührt und ſtark und beherrſchte allmählich alle Kontinente. Ihm gehörte der größte Teil Nordamerikas, ihm gehörten die wichtigſten Ge⸗ hiete Afrikas, ihm gehörte mit Indien das uralte Kleinod und die unerſchöpfliche Schatzkammer Aſiens, ihm gehörte ganz Auſtralien. England ſaß geborgen im Schneckenhaus ſeiner Inſel und terroriſierte, er⸗ oberte und plünderte die ganze Welt. Es konnte das, weil es keinen Gegenſpieler hatte, der ihm hätte Widerpart leiſten können. Es gab theoretiſch zwei ſolcher Gegenſpieler: ſie hießen Europa und Amerika. Wohlverſtanden: Eu⸗ ropa als Ganzes! Europa in ſeinen Teilen war längſt zu ſchwach geworden, als daß dieſe Teile dem Uebergewicht der engliſchen Weltmacht noch hät⸗ ten erfolgreich ein Paroli bieten können. Schon Na⸗ poleon hatte das erkannt und all ſeinen kriegeriſchen Eroberungen das Ziel geſetzt, England ein geſchloſ⸗ ſenes Europa entgegenzuſtellen. Daß er es falſch anfing und daß die Staaten des europäiſchen Raums für dieſe Idee noch nicht reif waren, war ſein und ganz Europas Verhängnis. Mit ſeinem Tode verlor es, um mit Grillparzer zu reden,„den großen Mann“ als Tyrannen um die Tyrannei der kleinen DThemſe⸗Krämer einzutauſchen. Amerika aber mußte ſich erſt durch die Wirren eines langen Bürgerkrieges zur Einheit und zur Macht hindurchringen. Erſt bei Beginn des neuen Jahrhunderts war es allmählich ſoweit, daß es eine weltpolitiſche Rolle ſpielen konnte. Eine Zeitlang ſchien es, als ob es dieſe Rolle gegen England ſpfelen wollte— und die ozeaniſche Bedingtheit ſeiner Welt⸗ politik ſchien es auch zu einem natürlichen Rivalen der engliſchen Weltherrſchaft zu machen. Es war eine der größten Leiſtungen des damals noch lebendigen, von dem Erbe Gladſtones und Disraelis genährten Genies der engliſchen Di⸗ plomatie, daß England die Umbiegung dieſer natür⸗ lichen Entwicklung zu einer engen Freundſchaft mit den USA gelang. Und es war ein noch größeres Glück, daß es ihm gelang, dieſe Freundſchaft zu⸗ ſammen mit einem Teil des uneinigen Europas im Weltkrieg gegen jene europäiſche Macht aufzudieten, um die ſich dank ihrer Lage wie dank ihrer Macht wieder ſo etwas wie eine europäiſche Gemeinſchafts⸗ führung und Gemeinſchaftsverantwortung zu kriſtal⸗ liſteren begann. Verſailles war der letzte Triumph des engliſchen Spiels um die Weltherrſchaft. Er ſchien der größte zu ſein. Aber er ſchien es nur: denn er wurde zwar erfochten mit Hilfe eines Europas, das aus dem Kriege ſo geſchwächt hervorging, daß es England keine Gefahr werden konnte, aber zugleich mit Hilfe eines Amerika, das in dieſem Kriege und mit dem ehr billig erkauften Siege in dieſem Kriege zur erſten Macht der Welt emporgeſtiegen war. Die Welt⸗ geſchichte liebt nun ſeltſame Wege. An ſich ßätte es der Logik dieſer Entwicklung entſprochen, daß nunmehr der Rivalitätskampf zwiſchen England und Ameria ausgebrochen wäre, während das zerſchla⸗ gene und geſchwüchte Europa als quantits negligeablt „ 10 zur Seite geblieben wäre. Aber die Weltgeſchiiche ſchätzt wohl unſeren alten Kontinent zu hoch, als daß ſie ihm nicht die Ehre der letzten Auseinander⸗ ſetzung mit der engliſchen Macht gegönnt hätte, der Macht, die ſeit Jahrhunderten wie ein ewiger Schat⸗ ten des Unheils über ſeinem Schickſal geſtanden hatte. Gerade in dem totgeglaubten Europa, und zwar in dem Teil, den man am tödlichſten getroffen zu haben glaubte, erhob ſich der Geiſt des Widerſpruches und des Widerſtandes gegenüber dem engliſchen Welt⸗ imperialismus zu neuer Kraft und neuem Einſatz. Und heute iſt der Traum erfüllt, den Napoleon in ſeinem bewaffneten Lager von Boulogne geträumt hat: heute ſteht das bewaffnete Lager Europa gegen England. Nicht Deutſchland, nicht die Koalition der Achſenmächte, ſondern das ganze Europa. Deutſchland iſt nur Wortführer und Vörkämpfer, aber in ſeiner Front ſtehen alle ande⸗ ren Nationen: die beſiegten Nationen kraft des Zwangs eines Sieges, deſſen geſchichtlicher Sinn und deſſen geſchi je Gerechtigkeit auch ihnen ſich allmählich erſchließt, die neutralen Nationen kraft der freien Entſcheidung über das eigene nationale Schickſal. Nach hundert Jahren iſt der Kampf um die Freimachung Europas von der engliſchen Be⸗ vormundung und um den Anteil Europas an den Reichtümern dieſer Welt nochmals entbrannt. Dies⸗ al aber unter anderen Vorzeichen und unter an⸗ deren Ausſichten. Es iſt auch diesmal kein Zufall: Umbrüche in der geſchichtlichen Entwicklung fallen immer mit Um⸗ Urüchen in der techniſchen Entwicklung zuſammen, die politiſche Entthronung einer Macht iſt immer gebunden an die Entthronung der techniſchen Mit⸗ fel, auf die dieſe politiſche Macht ſich ſtützt. Die Welt iſt heute wieder an dieſer Wende. Das Flottenzeitalter, das 350 Jahre lang, ſeit der Entdeckung Amerikas, die Geſchichte Euro⸗ pas und der Welt beſtimmt hat, geht zu Ende; ein neues Zeitalter, dem nicht der ſchwimmende, dem der fliegende Kämpfer das Gepräge gibt, zieht her⸗ auf. Und wir Deutſche ſind es, die ſeine Fahnen tragen! Und Amerika? Es iſt wiederum kein Zu⸗ fall, es iſt wiederum hiſtoriſche Bedingtheit, daß Deutſchland in dieſem Kampf nicht nur auf England, ſondern auch auf Amerika trifft. Amerika iſt als der eigentliche Weltſteger von Verſailles nicht der Ge⸗ genſpieler Englands, des europäiſchen Siegers von Verſailles, geworden. Es ſteht heute als Verbündeter neben England. Als Verbündeter? Nein, vielmehr als Erbe Englands! Amerika kämpft heute nicht für den Beſtand ber engliſchen Herrſchaft, es kämpft um die Ueberleitung der engliſchen Herr⸗ ſchaft in die amerikaniſche Macht. Der Begriff Eng⸗ land tritt heute ſchon in der Begriffswelt dieſes Krie⸗ ges zurück: der Begriff des Angelſachſentums tritt an ſeine Stelle. Dieſer Begriff aber erhält ſeinen In⸗ halt nicht von diesſeits, ſondern von jenſeits des Ozeans; nicht von der engliſchen Inſel, ſondern vom amertkaniſchen Kontinent, nicht von den Intereſſen des engliſchen Empires, fondern von den Intereſſen des amerikaniſchen Erbanſpruches. Das weiß heute die ganze angelſächſiſche Welt, das gibt England ſelbſt zu, das einen Vermögenswert ſeines Empires nach dem anderen den USA verſchreibt und ſeine ganze Kriegspolitik an die Politik Waſhingtons an⸗ hängt; dieſer Einſchmelzungsprozeß iſt ſchon ſoweit fortgeſchritten daß es heute gar nicht mehr in erſter Linje England, daß es vor allem Amerika iſt, das auf einer Fortführung des Krieges beſteht.„Nicht Amerika hängt am Schwanze des engliſchen Löwen, ſondern Amerika iſt es, das der Welt ihr neues Ge⸗ ſetz zu geben hat“, verkündete dieſer Tage Dorothy Thompſon in einer Waſhingtoner Werbeverſamm⸗ lung für die Englandhilfe. Und Seiner Majeſtät allerchriſtlichſter Botſchafter, Halifax, ſaß zu ihren Füßen und hörte ihr ſchweigend zu. Wie dieſer Krieg auch ausgehen mag: eines iſt ſicher: eine engliſche Weltherrſchaft wird es nach dem Kriege nicht mehr geben. Vielleicht noch eine angel⸗ ſäächſiſche. Aber auch vor dieſe haben die Götter die Tat des deutſchen Soldaten geſetzt. Und auf dieſe Tat können wir ruhig vertrauen: ſie wird Fafürſorgen, daß mit dem ganzen Syſtem ein Ende gemacht wird. Gleichgültig, ob das Streifen⸗ oder das Sternenbanner es deckt, gleichgültig, ob es ſich um Ahnen oder Erben handelt! Dr. A. W. Die Einigung in Indochina Der japaniſche Vermittlungsvorſchlaa endgültig angenommen (Funkmeldung der NM.) A Tokio, 11. März. Durch ein gemeinſames Kommuntiaqus Japans, Frankreichs und Thailands wurde am Dienstag die Annahme u. Unterzeichnung des ſapaniſchen Vermittlungsvorſchlages zur Bei⸗ legung des Greuzſtreites zwiſchen Thailand und Franzöſiſch⸗Indochina bekantgegeben. Danach werden von Franzöſiſch⸗Indochina an Thailand abgetreten der Paklay⸗Bezirk ſowie Gebiete im weſtlichen, norbweſtlichen und ſüd⸗ westlichen Kmbodſcha, die ehemals thailändiſch waten. Alle dieſe Gebiete werden entmilitariſtert. Zwei Infeln im Melhmhongfluß, Kong u. Khone, kommen zwar unter thatiländiſche Souveränität, werden aber gemeinſam verwaltet. Japan garantiert. wie auch aus dem Schriftwechſel hervorgeht, die Endgültigkeit des Uebereinkommens. während gleichzeitig Frank⸗ reich und Thailand die im Intereſſe der Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens von japaniſcher Seite gemach⸗ den Anſtrengungen ſowie Japans korrekte Haltung anerkennen. „Eine Abſage an England“ Ü Funk meldung der N M3.) Tokio, 11. März. Die Unterzeichnung des japaniſchen Vermittlungs⸗ vorſchlages zur Regelung des Grenzſtreites zwiſchen Thailand und Franzöſtſch⸗Indochina erfolgte Diens⸗ tag um 16 Uhr japaniſcher Zeit in der Amtswohnung des Außenminiſters Matſudoka. Im Anſchluß wurde zunächſt das gemeinſame Kommuniqué verleſen, worauf Außenminiſter Matſupka und die Delega⸗ tionsführer Thailands und Franzöſiſch⸗Indochinas in kurzen Anſprachen auf die Bedeutung des Ver⸗ tragswerkes hinwieſen. g s Zuſtandekommen einer endgültigen Eini⸗ gung auf der Tokioter Friedenskonferenz wird von der ſapaniſchen Preſſe lebhaft begrüßt. Daß Thailand und Franzöſiſch⸗Indochina dem japanischen Vermittlungsvorſchlag zugeſtimmt und damit zum Frieden in Oſtaſten beigetragen haben, bedeute, wie „Tokio Aſahi Schimbun“ feſtſtellt. eine Abſage an England und die Vereinigten Staaten. Der erfolg⸗ reiche Abſchluß der Konferenz zeige daß ſich eben 2 wie in Europa auch im Fernen Oſten die Nenord⸗ nung bereits ſichtbar auszuwirken beginne. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. März. Die Beunruhigung des engliſchen Volkes ange⸗ ſichts der wachſenden Schiffsverluſte auf dem Atlantik umd die bange Sorge, daß alle Hilfe aus USA entwe⸗ der zu ſpät kommen oder zum großen Teil auf dem Grund des Meeres landen werde, hat einen ſo hohen Grad erreicht, daß ſich die Regierung mit einer neuen geheimen Sitzung des Unterhauſes einver⸗ ſtanden erklärt hat, in der die Lage der britiſchen Schiffahrt beſprochen werden ſoll. Der Schiffahrts⸗ miniſter, die Admiralität, der Arbeitsminiſter und der Verkehrsminiſter werden gemeinſam Aufklärung über den Stand der Dinge geben. Unterdeſſen hat man in aller Eile wieder einmal eine Umorganiſation vorgenommen. Dex geſamte Schiffsbau und die Reparatur von Schiffen wurde geſtern unter Kontrolle der Admiralität geſtellt. Ar⸗ beitsminiſter Bevin bleibt verantwortlich für einen ſtetigen und möglichſt geregelten Zufluß von Ar⸗ beitskräften. Die Verordnung ſteht völlig im Zeichen der Panik, die durch die fortgeſetzten deutſchen Luftangriffe auf die Werften und Docks ge⸗ rade in allerletzter Zeit hervorgerufen wurde. Dieſe Angriffe haben die Produktion noch mehr ins Stocken gebracht, als dies ſchon vorher der Fall ge⸗ weſen war. Täglich werden wichtige Teile der Dock⸗ und Werftanlagen zerſtört oder außer Betrieb geſetzt, ſo daß ſortgeſetzt Umdispoſitionen notwendig werden. Durch einen einzigen Luftangriff werden die Arbei⸗ ten oft auf Wochen hinaus in völlige Unordnung ge⸗ bracht. Die Admiralität wird nunmehr im Clyde⸗ und Merſey⸗Bezirk und anderen für den Schiffsbau und Schiffsreparaturen wichtigen Diſtrikten örtliche Kontrollausſchüſſe mit großen Vollmachten einſetzen, deren Aufgabe die tägliche Zuteilung von Arbeits⸗ kräften und ihr Austauſch innerhalb des Diſtrikts iſt. Man will auf dieſe Weiſe Produktions verluſte und unnützes Brachliegen von Arbeitskräften ver⸗ meiden. Die Verordnung ſieht daher vor, daß bei⸗ ſpielsweiſe eine Gruppe von Arbeitgebern im Schiffsbau ihre Arbeitnehmer anderen Arbeitgebern übertragen kann. Dieſer Fall würde natürlich dann eintreten, wenn die Anlagen eines Werkes durch Treffer infolge des Luftkrieges ſchwer beſchädigt ſind. Ferner werden die ſchärfſten Maßnahmen ge⸗ troffen, um die in letzter Zeit tief geſunkene Ar⸗ beitsdiſziplin wiederherzuſtellen. Man will es unmöglich machen, daß Arbeiter in großer Zahl unpünktlich zur Arbeit kommen oder einfach Tage hindurch ganz wegbleiben, wie dies in letzter Zeit vor allem am Clyde der Fall geweſen war. Der Erſte Lord der Admiralität und der Arbeits⸗ mintiſter Bevin richteten am Sonntag geradezu flehentliche Aufrufe an die Arbeiter im Schiffsbau. ihr Land in dieſer Stunde der Gefahr nicht im Stich zu laſſen. Der Erſte Lord der Admiralität ſchilderte die Gefahren, die England auf dem Atlantik bevor⸗ ſtehen,„wo vielleicht bald eine große Schlacht beginnen wird.“ Infolgedeſſen dürf⸗ ten die Männer in den Docks und Werften keine Minute verlieren. Die engliſche Kriegsflotte ſei bis aufs äußerſte augeſtrengt. Es bedürfe einer Verſtärkung der Produktion auf den Werften um mindeſtens 30 v. H. Arbeitsminiſter Bevin war vperſönlich in den Induſtriebezirk von New Caſtle und Oneyne gereiſt, um zu den Arbeitern zu ſprechen. Er kündigte einen Aufruf für die kommende Woche an, durch den alle ehemaligen Schiffsbauer, die während der Jahre der großen Depreſſion ihren Beruf gewechſelt hätten, dringend zur ſofortigen Rückkehr auf ihre alte Ar⸗ beitsſtätte aufgefordert würden. Alle dieſe Maßnahmen und Reden zeigen, wie kritiſch Englands Lage durch die Schiffsverluſte der letzten Wochen geworden iſt und wie ſchwer die deutſchen U⸗Boote und Flieger im vereinten Einſatz die Nervenlinien des britiſchen Empire treffen. Mit eindringlichem Ernſt wenden ſich einige Blätter an die engliſche Oeffentlichkeit. Unter der Ueberſchrift „Kein leichter Krieg“ bereitet die„Sunday Times“ die Bevölkerung auf neue Kriſen und neue Gefah⸗ ren vor. Sie wendet ſich gegen die von der briti⸗ ſchen Propaganda ſelbſt erzeugte, völlig künſtliche optimiſtiſchs Stimmung hinſichtlich des Kriegsaus⸗ ganges und geißelt in harten Worten die Sorgloſig⸗ keit und Gleichgültigkeit weiter Kreiſe der Bevölke⸗ rung, die auf dem Standpunkt ſtünden: Warum ſollen wir uns aus dem gewohnten Gleis bringen laſſen! Warum ſollen wir das Kämpfen und Arbeiten nicht anderen Leute überlaſſen? Das Blatt ſteht hier eine große Gefahr für England, denn es ſeſ möglich, daß ein„Frühling der Rückſchläge“ für England bevorſtehe, weil Deutſchlands Stärke die engliſche immer noch auf vielen Gebieten weit übertreffe. Von Duff Cooper und ſeinen Agenten war in den letzten Monaten wiederholt genau das Gegenteil er⸗ klärt worden. Die Engländer ſcheinen alſo Angſt vor ihrer eigenen Propaganda bekommen zu haben. Begreifliche Sorgen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. März. Die engliſche Zeitung„Fair Play“ beſchäftigt ſich in einem ſehr ſorgenvollen Artikel mit der Lage der britiſchen Schiffsbauinduſtrie. Sie erklärt, die gegen⸗ wärtige Situation ſei in keiner Weiſe mit der des Weltkrieges zu vergleichen. Als der Weltkrieg endete, ſeien Englands Werften unbe⸗ ſchädigt geweſen. Die engliſche Schiffsbauinduſtrie habe daher ziemlich leicht die U⸗Bootverluſte der engliſchen Handelsſchiffahrt in den Nachkriegsjahren ausgleichen können. Stuka⸗ Angriffe in der Cyrenaika La Valetta erneut bombardiert Neuer Angriff auf Giarabub abgeſchlagen (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 11. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt N Au der griechiſchen Frout in den Ab⸗ ſchnitten der 9. Armee Spähtrupptätigkeit, in den Abſchnitten der 11. Armee Artillerietätig⸗ keit und örtliche Jufanterie⸗ Kampfhandlungen. Unſere Flugzeuge haben den Flottenſtütz⸗ punkt von La Valetta auf Malta bombardiert. Flugzeuge des deutſchen Flieger⸗ korps haben bei einem im Tiefflug burch⸗ geführten Angriff gegen einen Stützpunkt auf Malta zwei große Waſſerflugzeuge ſchwer be⸗ ſchädigt. 5 In Nordafrika wurde in Giarabub ein Das Sthiffserſatzyroblem wird für England immer unlösbar Die ſtändigen deuiſchen Angriffe auf Werſt⸗ und Dockanlagen lun ihre Wirkung Heute lägen die Dinge ganz anders. England 8 Werften befänden ſich jetzt mitten in der Frontline ausgeſetz. und ſeien fortgeſetzt heftigen Angriffen Nach dem Kriege werde es ihnen unter dieſen 1 ſtänden außerordentlich ſchwer fallen, die zusammen geſchmolzene engliſche Handelsflotte wieder 6b bauen. England würde alſo ſelbſt bei einem gu gen Ausgang des Krieges einer außerordent⸗ lich verſtälekten amerikantſchen und e paniſchen Konkurrenz gegenüberſtehen ber es infolge der Notwendigkeit, zunächſt einmal 5 eigenen Werften inſtandſetzen zu müſſen, nur 15 0 entgegentreten könnte. Dieſe 10 5 engliſchen Zeitſchrift zeigen, wie hoffnungslos die Lage Englands zu werden beginnt. neuer feindlicher Angriff abgeſchlagen Deutſche Flugzeuge haben in dar Chr naika eine Anzahl feindlicher Panzer⸗ n. raff wagen im Tiefflug angegriffen und in Bray geworfen. Unſere Jagdflieger haben ein Blenheim⸗Fluz zeug abgeſchoſſen. f In Oſtafrika an der Nordfront lebhaft Tätigkeit unſere Spähtruppen. Unſere Luftwaffe hat im Tiefflug eine ſtark britiſche Kraftwagenabteilung angegriffen, uh bei ungefähr 30 Fahrzeuge getroffen und Brand geworfen wurden. Feindliche Flugzeuge, die einen nuſeret Flugſtützpunkte anzugreifen verſuchten, wur, den von unſeren Jagdflugzeugen angegriffen und in die Flucht geſchlagen, wobei es gelang ein Blenheim⸗ Kampfflugzeug abzuſchießen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. März. London gibt, wie die DNB⸗Meldung beſagt, den Verluſt von 41 Zerſtörern zu. Dieſe engliſche Zuſammenſtellung iſt ein Verluſtgeſtändnis, das ſei⸗ nen beſonderen Grund hat, auch wenn es immer noch nicht vollſtändig iſt. Die Briten ſind diesmal mit der Bekanntgabe von dieſen Verluſten dieſer Kriegsſchiffkategorie weitherziger geweſen, weil man ſtändig mit dringenden Bitten und Hilferufen in Wa⸗ ſhington vorſprach, um amerikaniſche Zerſtörer zu bekommen und hierfür die ſtarken Einbußen anfüh⸗ ren mußte. Gerade dieſe Schiffe braucht England wie das tägliche Brot für die U⸗Bootbekämpfung. Hier wiegen die Verluſte beſonders ſchwer und ſind auch nicht ohne weiteres zu erſetzen. Von den 50 alten Zerſtörern, die England aus den Vereinigten Staaten erhielt, ſind bereits einige auf den Grund des Meeres geſunken, andere müſſen zu ihrer Ueber⸗ holung in die heimatlichen Werften gebracht werden und ein Teil iſt noch gar nicht einſatzfäßig. Die deut⸗ ſche U⸗Bootwaffe wird dafür ſorgen, daß die Ver⸗ luſte Englands auch an Zerſtörern niemals aus⸗ gleichbar werden.. 5 5 . Nach der Annahme des England hilfe⸗ geſetzes im amerikaniſchen Senat geben die amt⸗ lichen engliſchen Stellen Kommentare aus, wonach nunmehr England den kommenden deutſchen Angrif⸗ fen widerſtehen werde. Trotz dieſer Einſtellung des amtlichen England, die in der Unterhausdebatte und auch in Rundfunkreden engliſcher Miniſter in dieſer Woche ihren Niederſchlag finden wird, können einige Zeitungen mit anderen Betrachtungen zur Lage nicht zurückhalten.„Daily Herald“, deſſen eigenmächtige Stellung wiederholt in Regierungskreiſen unange⸗ nehm auffällt, ſchreibt:„Noch ſtehen wir erſt vor der Schlacht. Wir haben alle Hoffnungen, den Krieg zu beſtehen, aber wir ſtehen trotzdem noch vor ſchweren Opfern. „Daily Mirror“ ſchreibt:„Die Debatte im Senat habe reichlich lange gedauert. Im Januar ſollte die amerikaniſche Hilfe einſetzen. Wir wollen uns freuen, wenn ſie noch vor dem Angriff der Deutſchen ſich wirkſam zeigt.“ In anderen Londoner Zeitungen herrſcht getreu den Regierungsanweiſungen Opti⸗ mismus. Es wäre Zeit dazu, ſchreibt„Stockholms Daabladet“, denn in den letzten Tagen hätten die Fehlſchläge der britiſchen Politik auf dem Balkan die Nervoſität in weiten Kreiſen des britiſchen Vol⸗ kes neu geſteigert. 1 Die Liſſaboner Preſſe bringt eine Fülle von Stimmungs bildern aus US A. Die ameri⸗ Wie in derſchlimmſten Zeit des Luftkrieges England fragt ſich, was die verſtärkten Luftangriffe zu bedeuten haben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. März. Die amerikaniſchen Korreſpondenten in London beſchäftigen ſich in ihren heutigen Berichten ausfüßhr⸗ lich mit der Verſtärkung der deutſchen Luftangriffe auf England in den letzten Tagen und verweiſen vor allem auf die ſtarken Angriffe gegen die Werft⸗ und Hafenanlagen von London in den Nächten zum Sonntag und Montag. In der Nacht zum Montag habe London dreimal Alarm gehabt, wie in den ſchlimmſten Tagen des Höhepunktes des deutſchen Luftkrieges im Winter des vergangenen Jahres. Schon in den frühen Morgenſtunden des Dienstag erſchienen abermals deutſche Flugzeuge über dem Weichbild der Stadt und im Laufe des Dienstag⸗ vormittags folgte ein neuer Alarm, der etwa eine Stunde dauerte. Aber auch andere Städte Englands im Süden und Weſten ſind angegriffen worden oder waren in Alarmzuſtand. So hatte z. B. Liverpool am Montag den bisher längſten Alarm ſeit Beginn des Krieges. Die Londoner Korreſpondenten heben vor allem das Auftreten deutſcher Flieger auch in den Tagesſtunden hervor, das im kraſſen Gegenſatz zu den immer wieder nach USA gefunkten amtlichen engliſchen Verſicherungen ſtehe, England beherrſche am Tage den Luftraum über der Inſel. In amtlichen engliſchen Kreiſen werde die dent⸗ ſche Lufttätigkeit mit größter Sorge beobachtet und man frage ſich mit wachſender Nervorſität, was die Deutſchen vorhätten. Während England alſo in den letzten Wochen ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf die Gefahren für die Schiffahrt auf dem Atlantik konzentrierte, blickt das engliſche Volk jetzt wieder angſtvoll zum Himmel empor in Erwartung der von dort drohenden Ge⸗ fahr. In düſterer Stimmung ſieht man dem komm, den Frühfahr entgegen und den i ite deut Aktionen in der Luft und auf dem Morre London hatte dieſe Nacht vier Alarme! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. März. Wie Reuter aus London berichtet, haben das Luftfahrtminiſterium und das Miniſterium für die innere Sicherheit am Dienstag morgen bekannt⸗ gegeben, daß die Tätigkeit des Feindes im Laufe der Nacht zum Dienstag vor allem auf den Süden von England gerichtet war, wo ein Küſtenbezirk das Hauptziel gweſen ſei. In dieſem Gebiet habe der Angriff kurz nach Einbruch der Nacht begonnen und ungefähr ſechs Stunden gedauert. Gebäude ſeien be⸗ ſchädigt und Brände an mehreren Stellen hervor⸗ gerufen worden. 8 5 Auch der britiſche Nachrichtendienſt beſtätigt, daß in der vergangenen Nacht wiederum größere Luft⸗ angriffe deutſcher Kampfflieger gegen das Inſelreich ſtattgefunden haben. Aus London werden vier Alarme in der Nacht gemeldet. Außerdem war eine Stadt an der Südküſte Englands einem konzentrier⸗ ten Angriff deutſcher Kampfflieger ausgeſetzt. Die Londoner Korreſpondenten der ſchwediſchen Blätetr unterſtreichen die nachhaltige Wucht der letz⸗ ten deutſchen Fliegerangriſſe auf London. Wieder, ſo wird 5 hörten die Londoner das Pfeifen und Dröhnen der Bomben, wieder ſtürzten Gebäude, in Staubwolken gehüllt, zuſammen. König Boris empfängt Popoff. 3 Boris empfing am Montagmittag den Außenminiſter Po⸗ poff in Audienz. Bulgariſcher Finauzminiſter erhält einen deutſchen Orden. Das dem bulgaxriſchen Finanzminiſter Bafi⸗ oft von herliehene Großkreuz des Ordens 1 rde ihm durch den deutſchen berr von Richthofen, über⸗ Cicht. eee kaniſche Oeffentlichkeit iſt weniger von den Erbrle⸗ rungen über das Englandhilfegeſetz beherrſcht gl vielmehr von dem Rätſelraten über den bevorſtehen⸗ den deutſchen Schlag.„Neuwyork Times“ ſchreiht „Die deutſche Frühfahrsoffenſive mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen. Die Deutſchen haben ſolange Zeit zur Vorbereitung ge habt, daß die kommende Offensive ein ganzes Wil bild erſchüttern kann.“ In Neuyork werden über den Termin der deutſchen Offenſive mehrfach Weiten abgeſchloſſen. 2 Die Aufmachung der engliſchen Blätter iſt ſel Sonntag die große Tagung der engliſchen und amen kaniſchen Schiffsſachverſtändigen an einem Ort ig lands, der nicht bekanntgegeben wird. Das Ei treffen der amerikaniſchen Sachverſtändigen he Liſſabon war am letzten Donnerstag in den don doner Nachmittagsblättern gemeldet worden. Wie ian aus Artiteln im Wirtſchaftsteil der„Times“, en „Daily Mail“ und des„Mancheſter Guardian“ en nehmen kann, ſteht die Frage des Geleitzug⸗ weſens zur eingehenden Ausſpracht. Neuyorker Blätter hatten ſchon vor einſger geil darauf hingewieſen, daß die Vernſchtung ganzer gi leitzüge durch deutſche Angriffe die Werklöſigkeſt ge Geleitzugweſens beweiſe.„Newyork Sun“ halle e gar von einer hilflofen Lage Englatids geſchriehg, die zu einem Versweiflungsſchachzug führen Müßte Im„Mancheſter Guardian“ ſteht die Tagun det engliſchen und amerikaniſchen Schiffsſachverſtändigen werde bis Monatsmitte dauern und die sg, Transporte nach engliſchen Häfen entſprechen ſichern. * Wie die Madrider„La Epoqua“ aus Kairo mil det, können die Verhandlungen Edens ni König Faruk und dem ägyptiſchen Ministern ſidenten als ergebnislos angeſehen werden. Da Madrider Blatt meldet, daß auch Edens Hine auf die verſchärfte Blockade der Lebens mittelſenduy gen nach Aegypten die Stellungnahme Aegypten nicht beeinflußt haben. Man müſſe mit einem dal ſchlag der engliſchen diplomatiſchen Großallin rechnen. Auch der Liſſaboner„Diario“ läßt ſich von ſelnen Korreſpondenten aus Kairo melden, daß Aegyrten in der Sitzung des Geſamtminiſterium, die de ti 1 Ausführungen der Samstagmittag bis Samstagabend dauerte, die Au rechterhaltung ſeiner Neutralität beſchloſſen ho Hierzu meldet das gleiche Blatt, daß in der englischen Preſſe alle Hinweiſe auf die Kairoer Verhandlung Edens fehlen. Besprechung in Bick y Weygand, Darlau und Huntziger beraten nb. Vichy, 10. März Eroͤbeben in Jugoſlawien dub. Belgrad, 10. Mätz Die Belgrader Erdbebenwarte teilt mit, daß Slum tiagabend um 19.31 Uhr ein ſtarkes Erdbeben 80 ſpürt wurde, deſſen Herd 290 Km. ſüdlich von 10 grad feſtgeſtellt wurde. Das Beben wurde 7 10 Stadt Koſopks Mitrovitza am Eingaug zum 14 ſchen Amſelfeld und in der Nähe ber bekannten b 175 Zinkgruben Treptcha⸗Minengeſellſchaft fe e Schweres Eiſenbahnunglück in Chile EP. Santiago de Chile, 4 7— Ju der Nähe von La Calexa in der Provin cagua in Chile hat ſich ein schweres Eiſenbahun 1 ereignet. Nach den erſten Berichten ſind 6 0 Reiſende ums Leben gekommen und mehr ſchwer verletzt worden. N Hanptſchrlftlelter und verantwortlich für Dr. Alois Win bauer n Stellvertreter des Haupiſchriſtletters und verantwortlich al 7 Theater und Unkerhaltung: Car! Ound e 1 7 88 1 N 1 5 e 1 0— Kunſt, Fülm und Gericht: Or. wlun Na fe: n Slldwefcdeurſce ümſchan und abe d. B. Dr. 8 W Koch. ſämtliche in Mannheim 45 erausgebet, Druder und Verleger: Neue Mannheimer 1. r. 15 Bode& Co. aner R 1. 15— Wen 1 Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude⸗ g Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. gere. 8 0 S WSK e 88 3 ret Englands Frontline ausgeſetzt eſen Um uſammen⸗ Er aufzu⸗ m günſtti⸗ rdent⸗ und ig ehen. der mal de Ar ſchwer Men der gslos ie n La eh. ar Cyre⸗ N. Kraſtz n Bran im⸗ Flug: lebhafte ne ſtatke fen, Wb: und. Unſerer u, unt gegriffen s gelang ßen. eee n Erbre⸗ rrſcht alk vorſtehen⸗ ſchreibt ine wich men. Die eitung ge⸗ es Well rden übet ich Wetten er iſt sei ind aner Ort Enz. Das Cin igen über den Lon Wie man mes“, dg; dlan“ en eitzug⸗ sprache niger Zeit anzer He ſigkeſt de hatte ſt⸗ jeſchriehen ren müfſ agung det ständigen hie Mel atſprechend dairo mel. ens mit iniſteryrk⸗ den. Da Hinweis ttelſendur⸗ Aegypten nem gell Froßaktion hon ſelnen Aegypten die bez e, die Alf ſſen obe englische andlungel raten D. Malz Mitteilun it des Al a zwischen Zwei zerſtörer, ein Tanker, ein andelsſchlff! Mit Schnellbooten auf erfolgreicher Geleitzug⸗Jagd in der Norsdſee Von Kriegsberichter Paul Reymann dnb. 10 März.(ER) Durchfroren, naßgeregnet, aber von einem un⸗ bändigen Stolz erfüllt, an einem ſo großartigen Er⸗ folg einer Schnell bootflottille teilgenommen zu haben, komme ich gerade vom Einſatz zurück. Immer muß es ſchnell gehen. wenn man mit Schnellbboten zu tun hat. Kaum war die Benach⸗ richtigung des Auslaufens eingetroffen, kaum hatte ich mich in die für ein ſolches Unternehmen uner⸗ läßlichen Leder⸗ und Gummiſachen gezwängt, ſchon ſand die letzte und einzige Lagebeſprechung ſtatt. Mit kurzen klaren Worten umriß der Flottenchef die Aufgaben. Die Möglichkeit, auf einen feindlichen Geleitzug zu ſtoßen, iſt gegeben, Auſklärungsflug⸗ zeuge haben in dieſem Sinne vorgearbeitet. Wenige Minuten ſpäter. Die Flottille erwacht zu regem Leben. Letzte Verſchalungen und Verkleidun⸗ gen werden vom Boot und den Waffen entfernt, die Boote dem Kommandanten klargemeldet. Dann geht es zunächſt in mäßiger Fahrt hinaus. In Kiellinie folgt ein Boot dem anderen. Und ſchon jetzt macht ſich die von der Vorherſage angekündigte Wetter⸗ perſchlechterung bemerkbar. Wir fahren als letztes Boot und ſehen, daß es den Rudergängern nur ſchwer möglich iſt, ihre ſchnittigen Boote gegen die langſam ſtark werdenden Wellen auf geradem Kurs zu halten. Minenwarngebiet! Nun verſchärft ſich, wenn es überhaupt noch mög⸗ lich iſt, die Wachſamkeit.„Feindliche Mine Backbord poraus!“ hallt es von der Brücke. Und ſchon taucht, kaſch näherkommend bei der raſenden Fahrt der Boote, querab der wohlbekannte Körper einer ſtache⸗ ligen Kugelmine im Waſſer auf. Wir haben keine Zeit, uns mit dieſem Vogel lange aufzuhalten. Eine kurze Bemerkung in der Seekarte, und wir werden an dieſer Stelle, wenn wir in der Dunkelheit zurück⸗ kehren, ein ganz klein wenig vorſichtiger fahren. Es itt nicht die einzige Mine, der wir begegnen. Back⸗ bord und Steuerbord tauchen immer wieder dieſe Teufelskugeln auf. Dann ertönt der erlöſende Ruf: „Minenſperre paſſiert!“ Schwarz hat ſich die Nacht inzwiſchen hernieder⸗ geſenkt, die erhofften Wolken ſind auch aufgekommen. Ab und zu tritt die Mondſichel klar ſichtbar hervor und dennoch— die Wolkenſchicht iſt zu dünn. Ueber der See 2 ein heller metalliſcher Schimmer, leider nicht das idealſte Wetter für ein Schnellbootunter⸗ nehmen. Wir haben fetzt die Formation verändert. Oft ver⸗ deckt der Bug das ganze Vorfeld, ein Zeichen, daß das Wetter ſtürmiſch geworden iſt, Dann iſt die Poſition erreicht. Die Boote taſten ſich vorwärts. Auf unſerem Boot iſt es der Kommandant ſelbſt, der Steuerbord voraus einen Schatten ausmacht. Sofort ſind alle Boote verſtändigt. Man ſchaut und blickt nach vorne. Ich ſelbſt kann durch mein Glas nichts ausmachen. Die hervorragende Optik der Gläſer der Schnellbobotmänner nimmt Schatten Steuerbord voraus wahr. Nun wandern ſie aus dem Fadenkreuz heraus. Eine tiefgehende Wolke verdeckt das Bild und die Frage wird laut, war das nun überhaupt ein Schiff oder war es keines? Weiter geht der Kriegsmarſch. Langſam, behut⸗ fam. Diesmal iſt es das Backbord von uns liegende Boot, das eine Meldung durchgibt. Ein Glas rich⸗ let ſich nach der beſtimmten Richtung. Ein anderes folgt, und nun iſt es ganz deutlich auszumachen: da 5 liegen zwei lange ſchmale Schat⸗ Rü Ein paar Augenblicke der Orientierung genügen: Zerſtörer! Raſch noch ein ermahnendes Wort des Komman⸗ danten an die Ausguckvoſten, die auf den Ruf:„Zer⸗ törer voraus!“ den Blick nach vorne gewendet haben. So nahe ſie ihrem Gegner auch ſind, ſo ſehr ſie danach fiebern, dem Gegner Auge in Auge gegen⸗ überzuſteßen, hier gilt als oberſtes Kriegsgeſetz: Wachſamkeit, ganz gleich nach welcher Seite. Die Schatten wandern inzwiſchen nach Steuerbord ab. Ein neuer taucht aus dem Dunkel auf. Es iſt ein, es ſind zwei.. und noch einer... vier.. acht! Ein ganzer Geleitzug zieht dort drüben vorüber, be⸗ wacht von Zerſtörern, die um das Geleit herum⸗ ſchteßen. Länaſt ſind die Waffen beſetzt. Der Boots⸗ maat, die Nr. 1 dieſes Bootes, fiebert. müßten wir dazwiſchen halten. Aber der Komman⸗ dant iſt Jäger. 28 Jahre alt, ein Mann, den wir vorher froh faſt ausgelaſſen geſehen hatten, er iſt fetzt kühl abwägender, verantwortungsbewußter Jä⸗ ger und Soldat. Langſam ſchieben ſich die Schnellboote in Poſition. Ein beſonders langer Schatten, zunächſt unſcheinbar, dann aber als rieſengroßer, nur durch ſein Gewicht tief im Waſſer liegender Tanker erkannt, feſſelt jetzt unſere Aufmerkſamkeit. Den knacken, das wäre ein Biſſen! Vom Führer⸗ boot kommt die Weiſung:„In einer Minute wird geſchoſſen!“ Der Tanker liegt günſtiger für ein an⸗ deres Boot. Wir halten auf einen der Zerſtörer. „Torpedos klar!“ Ganz langſam, dem Ruder ge⸗ horchend, ſchwenkt das Boot in die Zielgerade. Tan⸗ talusqualen müſſen die Männer leiden, die jetzt zu einem anderen Sektor ſtieren müſſen. Der Boots⸗ maat peilt genau ſeine Geräte ein.„Torpedo fertig!“ Eine lange, ſchwerwiegende Pauſe. Dann hart und ruhig:„Los!“ Schon ſpritzt der Aal in das Waſſer, trimmt ſich langſam ein. Ich ſehe nur noch eine ſchnurgerade, auf den Zerſtörer laufende Blaſenbahn. Auch der zweite Torpedo iſt vorſichtshalber gelöſt. Mit der Stoppuhr in der Hand ſteht der Kommandant. Und inzwiſchen gibt er ſeine Befehle. Schon liegt unſer Boot auf Gegenkurs. Schön dröhnen die Maſchinen. Da. ein Jubelſchrei aus drei, vier Kehlen. Die Ruſe werden vom Winde verweht und genau ſo auch die Detonation, die ſich da drüben ereignet haben muß. Steil und ſchmal ſteigt mittſchiffs eine Rauch⸗ und Trümmerkaskade auf, ſteht ſekundenlang in der Luft. Unſer Boot wird jetzt etwas verſetzt, nimmt mir den Blick, und als ich ihn im nächſten Augenblick wieder frei nach achtern habe, iſt es als wenn das engliſche Kriegsſchiff wie weggewiſcht wäre. Nur die Schatten der anderen Schiffe und Boote ſcheinen auseinander zu haſten. Zu weiteren Betrachtungen iſt keine Zeit. Steil und grell ſtehen hoch über uns engliſche Leuchtgranaten und erfüllen eine weite Fläche der See mit einem hellroten. alles erkennen⸗ laſſenden Licht. In raſcher Fahrt drehen wir ab. „Die Zerſtörer ja genau im Auge halten!“ mahnt noch einmal der Kommandant und nimmt ſelbſt einen Sektor unter Kontrolle. Es iſt nichts. Entweder der Gegner hat uns nicht verfolgt oder unſere Spur raſch verloren. Die Umdrehungszahl der Maſchine wird langſamer. Wir ſtoppen. Dann geht das Boot wieder auf Gegen⸗ kurs. Schließlich hat man ja noch ſeine Aale an Bord. Da drüben ſtehen, wenn auch nun gewarnt, Feinde. Wieder pirſcht ſich in breiter Formation die Flot⸗ tille, diesmal aus einer anderen Poſition vorſtoßend, an die ſchwerfälligen Fahrzeuge des Geleitzuges heran. Wieder richten ſich die Rohre. Der Tanker liegt fetzt etwas günſtiger. Immerhin, er liegt ſy tief, daß er genau nicht auszumachen iſt. Schon ſchwenken unſere Boote langſam wieder in Schuß⸗ poſition. Da hören wir den feinen Ton eines gab⸗ geſchoſſenen Torpedos, jetzt noch einmal. Der Ka⸗ merad an Backbord, etwas günſtiger liegend, hat ge⸗ ſchoſſen. Und gleichzeitig ſcheint drüben an Steuerbord auch ein Torpedo gelöſt zu ſein. Wieder das ähnliche Schauſpiel wie vorher. Noch bevor die Torpedos ihr Ziel erreicht haben können, ein hell von Leucht⸗ granaten flammender Horizont. Scheußlich langſam ſenken ſich dieſe Vögel. Was dahinter im Dunkel iſt, iſt nicht auszumachen. Aus⸗ zumachen iſt aber eine rieſige ſchwarze Säule, die nur wenige Meter achtern mittſchiffs aus dem Tanker aufſteigt. Und faſt gleichzeitig eine kleinere, die ein etwa 5000 BRT großes Handelsſchiff als tödlich getroffen bezeichnet. 5 Wütend ſchlägt etzt, anſcheinend ungezielt, zu un⸗ Jetzt. fetzt ſeren Booten feindlicher Geſchoßregen ein. Faſt drückt mich der Fahrtwind von Bord. Ich trete auf eine Stelle, wo ein Torpedo kurz vorher gelegen hat, und nur im letzten Augenblick gelingt es mir. mit den Händen einen feſten Halt zu erwiſchen und ſo zu verhindern, auf der öligen Fläche auszu rutſchen. „Zerſtörer?“f Der Ausguck beſtätigt dem Kom⸗ mandanten, daß weder Backbord noch Steuerbord Tollkühne Tiefangrißfe auf Rüſtungswerlk Kugellagerwerk bei Newark von zwei Kampfflugzeugen zum großen Teil vernichtet (Von Kriegsberichter Hans E. Seidat.) dnb., 10. März.(PK.) Die Beſatzungen des Oberleutnant Knauth und Leutnant Rudolph griffen als Sonderauftrag das gellagerwerk bei Newark upon Trent an. Dieſe Flugzeugfabrik iſt für die Herſtellung von Flugzeug⸗ motoren von größter Bedeutung. Die Vernichtung oder teilweiſe Außerkraftſetzung des Werkes iſt ein harter, auf lange Zeit nicht wieder autzuamchender Schlag für die engliſche Rüſtungsinduſtrie. Flugweg und Angriffsart iſt bereits bekannt. Hat noch ſemand eine Frage? Ich danke Ihnen“. Mit dieſen Sätzen ſchließt der Kommandeur un⸗ lerer Kampfgruppe die Einſatzbeſprechuna für den heutigen Tageseinſatz gegen England. zes dre Zeit darauf ſtrebt bereits das Flugzeug 2 Oberleutnants Knauth dem befohlenen Ziele zu. Es iſt ein ausgeſprochener Schlechtwetterflug. nee und Regen peitſchen dem Flugzeug entgegen; durch Schauerſchichten und Nebelwände führt der ea, und die Wolken liegen teilweiſe ſo tief, daß ede Erdſicht verlorengeht. Erſt über dem Ziel reißt die Wolkendecke etwas auf und ermöglicht einige Ki⸗ hometer Sicht. Das iſt gerade das günſtige Wetter ür einen Ueberraſchungsangriff auf das ſtark ge⸗ ſchützte Rüſtunaswerk. Im Tiefflug brauſt das Flugzeug über enagliſches ſtr Panik und Schrecken herrſchen auf den Land⸗ liaben in den Städten und Dörfern, als die plötz⸗ 5 aus den Wolken auftauchende Maſchine als zeutſches Flugzeug erkannt wird. Menſchen flüchten in Häuſer und Kraftfahrer laſſen ihre Wagen ſtehen 1 werfen ſich in Straßengraben. Sechs Flugplätze Ferden überflogen und die darauf abgeſtellten Flas enge mit den Bordwaffen bekämpft ehe die Faak überhaupt zur Beſinnung kommt und ihre Schüſſe gefährlich werden können. Ein Flugzeug, 8 gerade zur Startbahn rollt neigt ſich nach einem flache zur Seite und bricht über die rechte Trag⸗ äche zuſammen. 8 Die Bahnlinie dort unten muß zur aeſuchten 1 führen. Richtig, da liegt ſie, nur einen Kilo⸗ 65 entfernt von dem Flugzeug. Jeder Mann der elatzung des Oberleutnauts Knauth iſt auf ſeinem 15 en. Jetzt gilt es, die Bomben richtig ins Ziel 90 dringen. Der Flugzeugführer drückt die ſchwer ühedene He 111 herunter und jagt nun im Tiefflug er das Werk hinweg. Vier Bomben verlaſſen tor⸗ und den Bombenſchacht und ſchlagen vernichtend in Neuer Anflug! die Werkhallen. Raus mit der ſchweren Bombe! Sie trifft die Bahnanlage. Auf dem Werkgelände herrſcht fieberhafte Erregung. Viele hundert Arbeiter ſtrömen panikartig aus den Gebäuden und verſuchen, einen Unterſtand zu er⸗ reichen. N Die Flak ſchießt einen Zauberregen von farbi⸗ gen Leuchtſpurgeſchoſſen in den Himmel. Ohren⸗ betäubend rattern die MGs im Flugzeug und fetzen ihre Garben in die Flankenſtellungen. Inmitten des mörderiſchen Feuers wagt der Oberleutnant einen dritten Anflug. Der Bordwart ſoll Wirkungs⸗ aufnahmen machen. Unheimlich, wie die Bomben ewirkt haben. Von den vier zuerſt geworfenen omben detonierte die zweite etwa im Zentrum des Werkgeländes. Die beiden letzten zerſtörten zwei große Werkhallen im Weſtteil völlig und beſchädigten eine weitere Halle. Ein wüſtes Gewirr von Stahlträgern ragt in die Luft. Von den zwei rieſigen Werkhallen ſtehen nur noch die Grundmauern. Jubel und Freude herrſcht an Bord des Flugzeuges, als die Beſatzung nun nahe und deutlich den Erfola des Angriffes ſehen kann. Da ritſcht es ein paarmal im Flugzeug. Die Flak wird gefährlich. Alſo rein in die Wolken und weg.. Bald danach iſt Leutnant Rudolph im Anflug auf das Werk. Ebenfalls im Tiefflug über England fliegend, bekämpft ſeine Beſatzung mit den Bordwaf⸗ fen einen Güterzug, auf einem Flugplatz abgeſtellte Flugzeuge und eine Abteilung Kavallerie die gerade unter den Bäumen einer Straße abgeſeſſen hält. Dann iſt auch Leutnant Rudolph am Ziel. Im Gleitflug areift er die Rüſtungsfabrik an. Während des Angriffs bemerkt er, daß der große Hallenkom⸗ plex im Weſtteil des Geländes bereits durch die Bomben des erſten Flugzeuges zerſtört iſt. Geiſtes⸗ gegenwärtig ändert der Leutnant die Angriffs rich⸗ tung und wirft ſeine Bombenreihe in die anderen Werkhallen. Die ſchwere Bombe liegt mitten im Werk und reißt eine hundert Meter hohe Rauch⸗ und Schuttſäule in die Luft. Da ſind auch ſchon Sperre fliegende feindliche Jagdflugzeuge heran. Ehe ſte jedoch zum Anariff kommen, hat der Flugzeugführer die Maſchine mit Vollgas in die ſchützenden Wolken geflogen. Das Rüſtungswerk iſt vernichtend getroffen. Der Auftrag iſt erfüllt. Ein geradezu unmaßhrſckeinlicher Erfolg iſt den Beſatzungen der beiden deutſchen Kampfflugzeuge bei ihrem ſchneidigen Anariff gelun⸗ gen. Aber meine Damen: Treffen Sie sich doch im Kopditore achteraus ein Verfolger zu bemerken iſt. Dann eben nicht. Dann geht es eben noch einmal ran. Dies⸗ mal muß der Marſch auf dem Gegenkurs, wenn es überhaupt möglich iſt, noch vorſichtiger genommen werden. Wieder iſt es eine andere Stelle, an der ſich ein dicker Schatten als ein vor einem Handelsſchiff liegender Zerſtörer entpuppt. Jetzt ſind es iogar zwei unſerer Boote— aber das haben wir erſt ſpäter feſtgeſtellt— die dieſen Burſchen aufs Korn ge⸗ nommen haben. Und diesmal iſt die Hölle los. Zwar ſtellen die Michnner mit Freudengeheul ihren Erfolg— einen ge⸗ knackten Zerſtörer— feſt, aber es wird für uns brenzlig. Anſcheinend ſind weitere Zerſtörer vom Ende des Geleitzuges aufgerückt. Diesmal iſt ein rieſengroßer Fleck auf See durch die Leuchtgranaten erleuchtet, und wir inmitten diefes Flecks. Faſt wie eine Mauer ſteht die Dunkelheit dahinter, und in dieſe Dunkelheit müſſen wir ſtoßen. Aber wir wiſſen nicht, ob nun gerade in dieſer Stelle ein Zerſtörer lauert. Ueber dem Dröhnen der Motoren liegt das Klat⸗ ſchen von Geſchoßeinſchlägen. Ich blicke mich um. Gerade geht, kaum 50 Meter hinter unſerem Heck, ein „Blumenkohl“, eine Waſſerſäule hoch. Hier hat ein au kurzgehaltener Schuß ſein Grab gefunden. In wilder Fahrt zacken wir durch den erhellten Raum. Der Lärm der Motoren iſt ſo groß, daß das Schießen nicht mehr zu hören iſt. Aber loir ſehen Leuchtkugeln an uns vorüberflitzen, die uns wiſſen laſſen, daß wir noch heftig und ſchwer von verſchte⸗ denen Seiten beſchoſſen werden. Der Boptsmaat zeigt nach Steuerbord voraus und gröhlt etwas, was ich nicht verſtehe. Aber die Antwort des Kommem⸗ danten gibt Aufklärung: Die Brüder wollen uns einkreiſen! Bis zur letzten Kraft müſſen die braven Maſchinen hergeben, was ſie in ſich haben. Kaum reicht die Kraft der Hände und Beine, den Körper gegen den Fahrtwind und das überkommende Waſ⸗ ſer zu halten. Jetzt jagt ein von Hagelſchauern unter⸗ miſchter Regen von vorn auf uns ein. Kurzum, die Hölle iſt los. Selbſtverſtändlich haben wir das Ein⸗ nebeln nicht vergeſſen. Raſch ſorgt der Wind für ſeine Verbreitung. Maßlos muß die Wut der Tom⸗ mies ſein, daß wir dreimal gewagt haben, in ihren Geleitzug einzub rechen. Lang iſt der gefahrvolle Rückzug in der ſtürmiſch bewegten, minenverſeuchten See. Wenige Minuten iſt es her, daß die Schnellbobte in ihrem Einſatzhafen feſtmachten. Herzlich müde ſind wir alle, aber ſtolz nennen wir den Erfolg: Schnellbvote vernichteten zwei engliſche Zerſtörer, einen 8000 BRT großen Tanker und ein 4500 BR großes Handelsſchiff! Geleitſchutz für franzöſi che Dampfer? Innerhalb weniger Tage nicht weniger als 17 von den Engländern geraubt EP. Paris, 10. März. Die große Pariſer Zeitung„Le Matin“ ſtößt er⸗ neut einen Alarmruf wegen der von England gegen die franzöſtſche Bevölkerung ausgeübten Blockade aus. In wenigen Tagen, ſo ſchreibt das Blatt, habe England nicht weniger als 17 franzöſi⸗ ſche Dampfer, die Lebensmittel nach Frankreich bringen ſollten, geraubt. Unter dieſen Umſtänden wird erwogen, den Be⸗ fehl zu geben, die franzöſiſchen Frachter unter dem Schutz von Kriegsſchiſſen in Geleitzügen fahren zu laſſen. Torpedoboot auf Feindfahrt Wenn die Sicht es erlaubt, werden die Beſehle zwiſchen den einzelnen Booten nicht durch Funk, ſondern durch Winkſprüche und Signalſcheinwer fer weitergegeben, um dem Feind das Anpeilen des Verbandes zu erſchweren. * (PK. Dr. Feitl, Scherl, Zander⸗Multſplex⸗K.) Erfolgreicher deutſcher Luftangriff auf einen britiſchen Frachter Gut gezielt: Ein Treffer im Querangriff mittſchöffs. Dampfrohr iſt angeſchlagen. „Truppenübungsplatz Champagne“ In den gleichen Gräben, wo 1914/18 die Väter lagen übt heute die junge Generation. (. Kühne, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Aufbauten ſind in Brand geraten, ein (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die letzten Worte: „der Schaden iſt ganz unbedeutend!“ (Deneke,.) eee H. C- IHRAVEn(I Die Stadtseite * Maunheim, 11. März. Sonnenuntergang 11. 8. 19.28 Sonnenaufgang 12. 8..48 Mondaufgang 11. 8. 18.25 Monbuntergang 12. 3..04 Dh gehe wieder in die Gchule Ich bin zur Zeit ABC-Schütze in der Luftſchutz⸗ ſchule. Wenn ich das Ziel der Klaſſe erreiche, be⸗ komme ich eine blaue Karte und bin Luftſchutzwart. In dieſer Eigenſchaft habe ich ſogar meinem Mitmie⸗ ter, dem Herrn General, was zu ſagen. Ich kann ihn — theoretiſch— zu meinem mir unterſtellten Feuer⸗ wehrmann machen. Und den Herrn Major aus dem tzweiten Stock kann ich als Mleder nachts auf die Straße ſchicken. Ueber ſolche Machtfülle freut ſich ein Landſturmmann aus dem Weltkriege. In der Schule werden wir von zwei Damen be⸗ treut, Das iſt uns Männern ſehr ſympathiſch. Die eine Dame heißt Frau Zwick. Und weil ſie mit mei⸗ ner Frau gut bekannt iſt. hat ſie mir den Luftſchutz⸗ wart⸗Anwärter ans Bein gebunden. Dafür rächte ich mich, indem ich meinen Mitſchülern verriet, wir ſäßen bei Frau Zwick in der Zwickmühle. Dieſer Wortwitz hob die Stimmung und ſchuf eine gemüt⸗ liche Atmoſphäre. Unſere richtige Lehrerin iſt blond, jung, unver⸗ heiratet und hat einen Hund. Sie redet wie ein Buch. Zwei Stunden ohne Unterbrechung. Als Maun würde einem das an der eigenen Frau nicht gefallen. Hier aber. in der Schule, iſt es eine Not⸗ wendigkeit. Denn wir ſollen ja was lernen, und das geht natürlich nur auf dem Wege der mündlichen Uebermittlung. Einen zweiſtündigen Vortrag kann man ſchlecht in ſeinem angegrauten Kopf reſtlos be⸗ Halten. Darum ſtand auf der freundlichen polizei⸗ lichen Einladung zum Schulbeſuch, man möchte Pa⸗ pier und Bleiſtift mitbringen. So ſitzen wir wie im Kbollea und machen uns unſere Notizen. a Der Lehrſtoff iſt intereſſant und überaus wichtig für uns angehende Luftſchutzwarte. Da iſt z. B. die Sache mit dem Dreiecktuch. Ein einfaches quadratiſches Tuch wird zu einem Dreiecktuch, in⸗ dem man es zu einem rechtwinkligen Dreieck zuſam⸗ menlegt. Unſere Mädchen und Frauen tragen im Winter ihre Kopftücher ſo. Was aber kann man mit ſo einem Dreiecktuch alles anfangen! Es iſt er⸗ ſtaunlich und für den armen Laien, der kein Luft⸗ ſchutzwart⸗Anwärter iſt, unvorſtellbar. Man kann mit dem Dreiecktuch(oder mit zwei Dreiecktüchern) ſo ziemlich jeden erſten Notverband anlegen, ob es ſich um Verletzungen, Brüche, Brandwunden oder ſonſt etwas handelt. Die weniaſtens Männer haben das bislang gewußt. Im Luftſchutzkurſus lernt man das, und— man lernt es gern, denn es iſt für den Ernſt⸗ fall ungeheuer wichtig. Wenn auch der Luftſchutz⸗ wart nicht ſelbſt für das Anlegen von Notverbänden da iſt— dafür hat er ſeine Laienhelferinnen, die beſonders ausgebildet werden— ſo iſt es doch gut, wenn er Beſcheid weiß und im Notfall auch ſelbſt mit Hand anlegen kann. e Ueberhaupt, alles, was wir in der Luftſchutzſchule lernen, iſt wichtig und bezieht ſich auf den Ernſtfall der Luftgefahr. Darum ſind wir auch ganz ernſthaft bei der Sache. Ich glaube, daß wir alle das Ziel der Klaſſe erreichen werden. Und dann geben wir dar⸗ an, unſere Luftſchutzgemeinſchaft ſo aufzubauen, daß ſie im Fall eines Luftangriffs auch nicht verſagt: Denn das iſt ja der Zweck unſerer Ausbildung. Und wenn wir durch Umſicht und Gewiſſenhaftigkeit die uns im Ernſtfall drohenden Gefahren abwenden oder doch auf ein Mindeſtmaß beſchränken können, haben wir beſtimmt nicht umſonſt in der„Zwickmühle“ ge⸗ ſeſſen! V M.. Beim Ausweichen verunglückt Polizeibericht vom 10./11. März Am 10. März 1941, gegen 17.45 Uhr, fuhr ein ver⸗ Heirateter 63 Jahre alter Mann auf einem Fahrrad. durch die Neckarauer Straße in Richtung Neckarau. An der Straßenbahnhalteſtelle Fabrikſtation wollte er einem Fußgänger, der ſich auf der Fahrbahn bewegte, ausweichen. Hierbei ſtieß er gegen den Anhänger einer Zugmaſchine, welche durch die Neckarauer Straße fuhr. Der Radfahrer kam zu Fall und wurde vermutlich vom rechten Hinterrad des Anhängers überfahren und ſchwer verletzt. Mit dem Sanitäts⸗ Kraftwagen der Feuerſchutzpolizet wurde der Ver⸗ letzte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Ermittlungen noch im Gange.. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, wurden vier Perſonen leicht verletzt. Außerdem entſtand bedeu⸗ tender Sachſchaden. * Befördert wurde Unteroffizier Fritz Hart⸗ mau n, wohnhaft Waldhof, Spiegelfabrik 184a, zur Zeit im beſetzten Frankreich, zum Feldepebel. e Ihren 70. Geburtstag kann am 12. März Frau Gretel Ohl, Q 7, 12, feiern, die Frau des Altmei⸗ ſters Karl Ohl vom Roten Kreuz. Frau Ohl war ſelbſt im letzten Krieg beim Roten Kreuz tätig und wurde aursgezeichnet. Wir gratulieren! „a. Seinen 70. Geburtstag feiert heute, Diens⸗ tag, 1. März, Herr Albert Scheitl, Sandgewann 64. Wir gratulieren! un ß Jahre alt iſt heute Berufskamerad Franz Großkinſky, Maſchinenſetzer in der Neuen Mannheimer Zeitung, Seckenheimer Straße Nr. 23 wohnhaft. Berufskamerad Großkinfky konnte vox einiger Zeit ſein 50jähriges Berufsjubiläum feiern. Auch anläßlich ſeines 65. Geburtstages war der außergewöhnlich rüſtige Jubilar Mittelpunkt gahlreicher Ehrungen ſeitens der Betriebsgemein⸗ schaft. Unſere herzlichen Glückwünſche! OL. Altkirch, 9. März. Unter ſtarker Beteiligung der Bevölkerung aus Carſvach und Altkirch wurde am Sonntagngchmittag die neue Gauſchule des Amtes für Be⸗ a mie der NS DA P. in Carſpach bei Altkerch ihrer Beſtimmung übergeben. Unter den zahlreichen Perſönlichteiten aus Partei. Staat und Wehrmacht ſah man u. a. Gaupropagandaleiter Schmidt, Karlsruhe, Oberbürgermeiſter Maa ß⸗Mülhauſen, den geſamten Stab der Kreisleitung Altkirch und den Gauamtsſtab des Amtes für Beamte der NSDAP. Kreisleiter Fütterer betonte in ſeiner Anſprache, daß die Eröffnung ein Zeichen der Kraft des Groß⸗ deutſchen Reiches ſei und ein Zeichen dafür, daß das deutſche Volk an ſeinem Endſiega alaube. In der Gauſchule Carſpach würden jene nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätze gelehrt werden, die ſich ſchon in der Vergangenheit bewährten. Hter ſollen die Beamten aus dem Elſaß Wege und Ziele ihrer Arbeit erhal⸗ ten und zugleich die 1 die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in ſich aufzunehmen. Gauamtsleiter „Sozialismus der Tat!“ Kreisobmann Plaſch überreichte zwei Mannheimer Großhandelsfirmen, zie im Leiſtungs⸗ kampf die Auszeichnung„Vorbildlicher Kleinbetrieb“ errangen, die Arkunde Kreisobmann Blaſch, in deſſen Begleitung ſich der Kreisabteilungswalter„Handel“ Pg. Gögel befand, überreichte geſtern vormittag zwei Mann⸗ heimer Großhandelsfirmen die Urkunde, die ihnen beſcheinigt, daß ſie ſich im Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe die Auszeichnung„Vorbildliche r Kleinbetrieb“ errungen haben. Zunächſt be⸗ gaben ſich die beiden Vertreter der Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront, zu denen ſich der Ortsgrup⸗ penobmann Pg. Burgmeier geſellt hatte, in die Menzelſtraße in Neuoſtheim zur Chemikaliengroßhaudlung Fauth& Co. Kreisobmann Blaſch ſchickte nach der Begrüßung der Erſchienenen durch Betriebsſührer Karl Fauth im Gefolgſchaftsraum, dem wirklich„zuten Zimmer“ der hier verſammelten Gefolgſchaft, der Ueberrei⸗ chung der Urkunde eine Anſprache voraus, in der er ſeiner ganz beſonderen Freude darüber Ausdruck gab, einen Kleinbetrieb für den bekundeten„Sozia⸗ lismus der Tat“ auszeichnen zu dürfen. Dieſer Geiſt ſei in dieſem Kleinbetrieb in bewundernswer⸗ tem Maße feſtzuſtellen. Unter Hinweis auf das gran⸗ dioſe Aufbgauwerk des Führers betonte der Reoͤner, daß jeder Werktätige die Verpflichtung hat. ſür die⸗ ſes Aufbauwerk zu arbeiten wie es hier in kleinem Rahmen in vorbildlicher Weiſe in harmoniſcher Zu⸗ ſammenarbeit von Betriebsführer und Gefolgſchaft geſchehe. Der Betriebsführer habe erfolgreich ver⸗ ſucht, den Arbeitsplatz ſo zu geſtalten, daß mit der entfachten Arxbeitsfreude wirklich Großes geleiſtet und damit die Baſis für die Leiſtungsauszeichnung geſchaffen werden konnte, die für einen Kleinbetrieb ſchwerer zu erkämpfen ſei, als für einen finanziell beſſer geſtellten Großbetrieb. Deshalb müſſe ſich auch jedes Gefolgſchaftsmitglied mit ganzer Kraft für das Ziel einſetzen, das ſich der Betriebsführer geſteckt hat. Der Kreisobmann dankte dem Betriebsführer für das Verſtändnis, das er der nationalſozialiſti⸗ ſchen Betriebsführung entgegenbringt, indem er darauf hinwies, Faß es ſeine Aufgabe iſt, der Gefolg⸗ ſchaft ſo zu dienen, daß er damit zugleich der Allge⸗ meinheit dient. Der Dank galt aber auch der Ge⸗ folgſchaft die getan habe. was in ihren Kräften ſtand. um die Auszeichnung zu erreichen, die der Betriebs⸗ gemeinſchaft mit dem Ziel verliehen werde, ſte im⸗ mer mehr zu einer Familiengemeinſchaft auszubauen. Der Kreisobmann übergab nunmehr die von Dr. ey perſönlich unterſchriebene Urkunde mit den beſten Wünſchen für die fernere Entwicklung der Firma und der Bitte, immer daran zu denken, daß alle Leiſtungen für das deutſche Volk beſtimmt ſind. Betriebsführer Fauth nahm die Urkunde ent⸗ gegen mit der Verſicherung, daß er ſeinen Betrieb im nationalſozialiſtiſchen Geiſte in dem Beſtreben weiter ausbauen werde, recht bald die nächſt höhere Auszeichnung zu erreichen. Prokuriſt Maier dankte dem Kreisobmann im Namen der Gefolg⸗ ſchaft mit dem Bemerken, daß er davon überzeugt ſein dürfe, daß man beſtrebt ſein werde, nicht nur für den Betrieb zu arbeiten, ſondern für Volk und Mehr Rückſicht Eine öringliche Mahnung Oo der Frühling die Leute ſo übermütig macht? Jedenfalls muß leider in zunehmendem Maße feſt⸗ geſtellt werden, daß auf Mannheims Straßen — oberhalb wie unterhalb des Rinnſteines— eine wahre'erwilderung der Verkehrsſit⸗ ten eingeriſſen iſt. Sprechen wir zuerſt von den Kraftfahrern. Sie denken gewiß, daß ihre durch rote Winkel und Treibſtoffbewirtſchaftung eingeſchränkte Anzahl eine genaue Beachtung der im weit ſtärkeren Friedens⸗ verkehr ſp eifrig geübten Spielregeln vom vorſichti⸗ gen und rückſichtsvollen Fahren überflüſſig macht. Da wird denn im Gefühl noch immer unangetaſteter motoriſcher Machtfülle auf den Gashebel getreten, daß ſich die Bodenbretter biegen. Da wird im Renn⸗ tempo die Straßen runtergeflitzt, daß Fußgänger, Kinderwagen, Radfahrer und ſchließlich auch Hunde nur ſo zur Seite ſtieben. Sauberes Ausfahren von Kurven, ordnungsgemäßes Halten an Stopſtraßen oder gar hinter einer gerade mit Fahrgaſtwechſel be⸗ ſchäftigten Straßenbahn kommt überhaupt ſo aut wie gar nicht mehr vor. Holla, nur tapfer ausgewichen! Hier brauſt ein vom Schickſal Auserwählter mit vie⸗ len Pferdeſtärken daher! Und die lteben Radfahrer! Ste machen trotz MReifenknappheit ihrem ſprichwörtlich guten Ruf alle Ehre. Voran natürlich die ſo wohlerzogene Jugend, der es nach wie vor völlig einerlei iſt, ob man deine koſtbaren Gummidecken ſchonen ſoll oder nicht. Klar, daß Verzicht auf Schonung viel mehr Spaß macht. Alſo wird die Lenkſtange feſt in beide Fäuſte ge⸗ nommen und— ſchwupp! iſt das Vorderrad mit kräf⸗ tigem Aufprall vom Fahrdamm über den Bordſtein weg in die an ſich nur für Fußgänger vorgeſehenen Bezirke des Bürgerſteigs bugſiert. Da fährt man dann unbekümmert weiter— ob einer ange⸗ rempelt wird, ſpielt keine Rolle. Der neue Früh⸗ lingsſport der Mannheimer Buben will es nun einmal ſo. Auch Kunſt radfahren in immerhin nicht ganz verkehrsarmen Straßen iſt natürlich trotz noch ſo nachdrücklicher Ermahnungen von Polizei und Wirtſchaftsamt nach wie vor im Schwunge, während mancher arbeitende Volksgenoſſe ſich bitter grämen muß, weil er für ſeine auf Berufsfahrten verbrauch⸗ ten Reifen nur ſo ſchwer Erſatz bekommt. Ein wenig mehr Strenge bei Eltern und Erziehern und ein wenig mehr Selbſtdiſziplin aller Radfahrer ins⸗ geſamt im Straßenverkehr wäre alſo durchaus zu be⸗ grüßen. Endlich die Fu kene Ihnen wird ver⸗ mutlich während der Dunkelheit ſchon ſoviel an Kon⸗ zentration und Ueberlegung zugemutet, daß für den Die Schule der Gemeinſchaft im Elſaß Eine neue Gauſchule in Carſpach ihrer Beſtimmung übergeben Mauch ging in ſeiner Anſprache davon aus, daß Geſetze und Verordnungen nur tote Buchſtaben ſein würden, wenn es nicht Menſchen gebe, die ihnen Kraft und Wärme verleihen würden. Der Beamte des nationalſozialiſtiſchen Staates, dazu beſtimmt, das Geſetz und die Verordnungen durchzuführen ſei Die⸗ ner des deutſchen Volkes geworden. Er habe damit eine beſondere Aufgabe durchzuführen und große Verpflichtungen auf ſich genommen. Im Elſaß gelte es nun, 25000 Beamte im Sinn und Geiſt des Natilonalſozialismus auszurichten. Die elſäſſiſchen Berufskameraden brächten einen ausgezeichneten Sinn mit und hätten ſich ſehr aufnahmebereit gezeigt. Nun ſollten ſie in der Gauſchule die politiſche und weltanſchauliche Grundlage ihrer Arbeit erhalten. 1 Mit dem Wunſche, daß in der neuen Gauſchule die beſten Kräfte gefunden und geformt würden, übergab Gauamtleiter Mauch dem Schulleiter Storr die neue Gauſchule und erteilte ihm den Auftraa, die einberufenen elſäſſiſchen Beamten zu treuen Gefolg⸗ ſchaftsmännern des Führers zu erziehen. 15 Vaterland vorbildlich zu wirken und dem Führer nachzuſtreben, dem das„Sieg Heil!“ des Redners galt. Frl. Apfel überreichte alsdann dem Betrisbs⸗ führer und dem Juniorchef Heinz Fauth Blumen⸗ ſträuße. Damit ſchloß der familiäre Betriebs appell. Nach kurzem Verweilen bei froher Unterhaltung konnte man ſich bei einem Rundgang davon über⸗ zeugen, daß die Betriebsräume in Anlage und Ein⸗ richtung ausgeſprochen wohnlichen Charakter tragen, der dadurch erreicht wurde, daß ſie ſich in einem Anbau befinden, der hinter der Villa errichtet wurde, in der der Betriebsführer wohnt. Der zuveite Beſuch galt der Edelſtahlgroßhandlung Karl Schloſſer am„Rande der Großſtadt“. Iſt doch das im Vand⸗ hausſtil errichtete Heim des Inhabers eines der letz⸗ ten Häuſer an der Straße in Käfertal⸗Oſt, die den drolligen Namen„Auf der Vogelſtange“ trägt. Pg. Karl Schloſſer wies in ſeinen Begrüßungsworten darauf hin, daß es ſtets ſein Herzenswunſch geweſen ſei, jedem Gefolgſchaftsmitglied die Arbeit zu erleich⸗ tern und die Schaffensfreude zu fördern. Immer babe er nach den Richtlinien des Füthrers gehandelt. Umſomehr freue er ſich, nunmehr die Frucht ſeiner Einſtellung von den Vertretern der Deutſchen Ar⸗ beitsfront entgegennehmen zu dürfen. Kreisobmann Bla ſch ſtellte feſt, daß auch hier Betriebsführer und Gefolgſchaft im nationalſozialiſtiſchen Geiſt marſchie⸗ ren. Zum großen Teil ſei jetzt ſchon verwirklicht, was Gegenwart und Zukunft verlangen. Er über⸗ reichte die Urkunde mit der Bitte, auf oem bisheri⸗ gen Wege kameradſchaftlich weiter zu marſchieren, und mit den beſten Wünſchen für das fernere Gedei⸗ hen des Betriebes. Betriebsführer Schloſſer ge⸗ lobte, nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen weiter zu wirken zum Wohle der deutſchen Wirtſchaft und des Betriebes. Es blieb dann noch Zeit, ſich ein wenig um⸗ zuſehen. Der Haupteindruck war, daß die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder völlig zur Familie des Betriebs⸗ führers gehören. Hinter den Wohn⸗ und Büro- räumen betritt man zunächſt eine Tervpaſſe, die für Sonnenbäder in den Arbeitspauſen wie geſchaffen iſt. Dapor breitet ſich ein großer Raſenplatz aus, auf dem ſich die Gefolgſchaftsmitglieder 9 55 erzensluſt tummeln können. Mancher Mittelbetrieb würde froh ſein, wenn er einen derartigen idealen Sport⸗ platz ſein eigen nennen könnte,. Im Sommer iſt der Raſen von einer Blumenpracht umgeben, von der man ſich einen Begriff machen konnte, als der Sohn des Hauſes einen Farbenfilm porführte, der uns zu⸗ dem völlig auf das Land verſetzte. Ein Schwarz⸗ Weiß⸗Film bezeugte, daß der Betriebsführer mit ſeinen Gefolgſchaftsmitgliedern alljährlich einen aus⸗ gedehnten Betriebsausflug unternimmt. Daß bei einer derartigen Lage die Büroräume von der Sonne durchflutet werden, iſt eine Selbſtverſtändlichkett. Und ſo ſchied man auch hier in dem Bewußteſin, daß dieſer Betrieb die Auszeichnung in vollem Maße verdient. auf der Straße! an alle Verkehr steilnehmer hellen Tag nichts mehr übrigbleibt. Haben nicht auch ſie einſt immer wieder gepredigt bekommen, daß man Straßen niemals ſchräg, ſondern immer nur auf dem kürzeſten Wege, rechtwinklig zur Fahrbahn, überqueren ſoll? Wiſſen ſie nicht, daß unnötiges Verlaſſen des Bürgerſteiges Gefahren mit ſich bringen kann? Daß Rechtsgehen zu den Grundregeln jeder vernünftigen, zeit⸗ und raum⸗ ſparenden Bewegung im Stadtverkehr gehört? Und die Hausfrauen! Da will das Lamento über manche kleine Erſchwerung des täglichen Lebens nicht ab⸗ reißen, aber zu einem Halbſtundenſchwatz an einer dicht belebten Ecke, möglichſt noch mit einem Bein auf dem Fahrdamm, haben Frau Maier, Mül⸗ ler oder Schulze offenbar immer Zeit. Und wehe dem Armen, der ſie mit höflichem Hinweis auf ihre nun allerdings durchaus nicht vaumſparenden An⸗ weſenheit zu kränken wagt Liebe Volksgenoſſen, zugegeben; wir ſind heute alle über das normale Arbeilspenſum hinaus an⸗ geſpannt. Wir ſind vielleicht ſogar ein bißchen ner⸗ vös und zu Exploſtonen geneigk. Aber gerade des⸗ wegen müßte jeder auf ſeine Weiſe dazu beitragen, jeden unnötigen Zündſtoff und erſt recht natürlich jeden noch ſp geringfügigen Verkehrsunfall zu ver⸗ meiden. Wir nützen damit nicht nur uns ſelbſt, ſondern ebenſo ſehr auch dem Ganzen. Bert. Vorfrühungswanderung an die Bergstraße „Nun fangen die Weiden zu blühen an, jauchze mein Herz!“ Das war die Grundſtimmung der Wan⸗ derung des Odenwaldklubs im März. Noch ſind die Buchenwälder kahl, noch raſchelt das Laub unter den Füßen; aber der Schnee iſt verſchwunden. An ſon⸗ nigen Hängen treibt die Salweide ihre herzigen Kätz⸗ chen, und die unzähligen gelben Würſtchen der Ha⸗ ſelnußſträucher laſſen den Frübling ahnen, den auch die munteren Zitronenfalter verkünden. Den ab⸗ wechflungs reichen Pfad, der von Schriesheim zu dem ſchönen Waldſtrandbad führt, verlaſſend, ſteigen über 300 Wanderer das immer ſteiler werdende Poppel⸗ tälchen empor, um dann gemächlich hinab nach ac penweier und Rittenweier zu ziehen. Kleine Bäch⸗ lein kommen von den Höhen herab, hald in tiefen Schluchten dahin rauſchend, bald den Pfad der Wan⸗ derer mit ihrem lieblſchen Gemurmel begleitend. Die Führer Huber, Janitſchke und Knauf haben das beſondere Verdienſt, auf reizenden, kaum den Ein⸗ heimiſchen bekannten Waldwegen im abwechſlungs⸗ reichem Auf und Ab die Wanderſchar, die ſich Bald in kleine Gruppen auseinandergezogen hatte, nach Hohenfachſen zu geleiten. Die alte Bergſtraße nach Weinheim war von vielen Spaziergängern belebt, die den herrlichen Vorfrühlingstag zum Beſuch von Verwandten und Bekannten benützt hatten. Unten in der Ebene zeigten ſich wieder deutlich die Spuren des Bergſtraßenneckars, der vor mehr als 20 000 Jahren die ganze rechte Rheinebene mit ſeinen weit⸗ ausladenden Schlingen faſt unzugänglich gemacht hatte. Jetzt aber ſchwellen ſchon die Knoſpen der Pfirſich⸗ und Mandelbäume und der unzähligen an⸗ deren Obſtbäume und in wenigen Wochen wird der „Garten Deutſchlands“ wieder in einer Blütenpracht erſtehen, die einzig in Deutſchlands ſchönen Gauen iſt. * Ausbildungsbeihilſen für Kriegswaiſen und für Kinder Schwerkriegsbeſchädigter. Auf Anxegung des Oberkommandos der Wehrmacht hat der Reichs⸗ mintſter der 8 in einem Exlaß Beſtimmun⸗ gen über die Gewährung von Ausbildungsbeihilfen für Kriegswaiſen und Kinder von Schwerkriegsbe⸗ ſchädigten getroffen. Durch die Beihilfe iſt die Aus⸗ bildung von Kriegswalſen und Kindern von Schwer⸗ kriegsbeſchädigten in jeder Hinſicht erleichtert. Nä⸗ 585 Auskunft erteilen die Finanzämter, die ehrmachtfürſorge⸗ und Verſorgungsämter und die Verſorgungsämter, Die Brennholzverſorgung 1941 Der Reichsforſtmeiſter hat durch Runde erforderlichen Grundbeſtimmungen für die Been holgzaufbringung und vverſorgung im Forſtmirt ſchaftsjahr 1941 erlaſſen. Beim Brennholz iſt es 905 forſttechniſchen Gründen nicht möglich, einheitli von der Zentralſtelle aus alle Maßnahmen für 5 geſamte Reich vorzuſchreiben. Dennoch kann 8 Grundlinie von zentraler Stelle aus vorgeſchriebe werden. Der Erlaß des Reichsforſtmeiſters tut dig Dabei wird u. a. beſtimmt, daß eine Einkaufsſchein⸗ pflicht oder eine andere Form der Zwangsbewirt ſchaftung für die Abgabe von Brennholz dure Brennholzhändler an die einzelnen Verbrauge nicht vonzuſehen iſt. Eine gerechte Verteilung 15 Holzes an die Verbraucher muß durch eine enkſpre chende Einflußnahme der Forſt⸗ und Holzwirtſchaſtz. ämter, gegebenenſalls im Einvernehmen mit den ge zirkswirtſchaftsämtern, Bürgermeiſtern. Land pien und den anderen Brennſtoffverteilungsſtellen er reicht werden. Es iſt dabei zu unterſcheiden zwichen dem Bedarf an Feuerungsholz und Amzündehol Bei Feuerungsholz muß mit Nachdruck eine wellen Einſchränkung der Holzfeuerungsſtätten und des Be. darfs angeſtrebt werden. Vor allem iſt eine Doppel beliefenFung mit Feuerungsholz oder eine Ueberbe. lieferung mit Holz und Kohle zu vermeiden. Beim Anzündeholz iſt eine möglichſt gerechte Verteil zu veranlaſſen und durch Aufklärung zu erwirken daß der für die jeweilige Anfeuerung erforderll Bedarf durch ſparſame Holzverwendung und ich Ueberſchüttung der Hauptbrennſtoffe auf deſtmenge herabgedrückt wird. Blick auf eudwigshafen Jahres hauptverſammlung des Pfälzerwalbvereinz Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Pfälzerwaldver⸗ eins trat zu ihrer Jahreshauptverſammlung zuſammen bei der u. a. mitgeteilt wurde, daß die Ortsgruppe heut 1083 Mitglieder zählt. Im vergangenen Jahre wurden 12 Wanderungen durchgeführt, die ſich in erſter Linie auf die Umgebung von Mannheim und Ludwigshafen be schränkten und an denen durchſchnittlich 70 Mitglieder gel nahmen. Die Vereinsmitglieder Harder, Mappes, Reuter, Schvof, Fr. Becker, Baumann, Pfirrmann, Mayer 2 Häßler wurden für 25jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet Daß Wander⸗Abzeichen wurde für das abgelaufene Fahr an 6 Mitglieder verliehen. Veränderungen in der Bereinz⸗ leitung ſind nicht eingetreten. Die Jahreshauptperſamm⸗ lung wurde von dem Ehrenporſitzenden Oberlehrer Acer geleitet. Maz Slevogt und die Weſtmark. Vor einem kleinen aber erleſenen Kreis von Kunſtfreunden vermittelte n. einer Gemeinſchaftsweranſtaltung des Sagrpfälziſchen Ber⸗ eins für Kunſt und Kunſthandwerk und des Deutſchen Volksbildungswerkes der bekannte Kunſtbetrachter Dr. dih⸗ diger ein ebenſo packendes wie aufſchluß reiches Bild dez Künſtlers Max Slevogt. Menſch und Künſtler Slevogt, dem die Weſtmark eine zweite Heimat wurde, erſtand vor den Zuhörern als eine Perſönlichkeit, die die Zeit u überdauern berufen iſt. Eine ungewöhnliche Phantaſte beherrſchte das Schaffen Slewogts; unbekümmert, leicht und locker verſchwendete er ſein unerſchöpfliches Kunſtreſerpolr, bis in ſeinen letzten Lebensjahren ein neuer, ergreiſender Ton in ſeine Bilder tritt, der ſich wohl am ſtärkſten auz⸗ drückt in dem Monumental⸗Wandgemälde in der Frie⸗ denskirche in Ludwigshafen. Mit wenigen, aber überlegen ausgewählten Lichtbildern gab Dr. Rüdiger ſeinen Aus, führungen eine eindringliche und überzeugende Illuſtration. Oeffentliche Ratsherrenſitzung. Die Ratsherren ber Stadt Zudwigshafen verſammeln ſich am Donnerstag, nach⸗ mittags 16.30 Uhr, im großen Sitzungsſaal des Stadthauses Süd zu einer Ratsherrenſitzung. Auf der Tagesoronung ſtehen der Nachtragshaushalt und die Feſtſetzung des Hehe, ſatzes der Bürgerſteuer für das Jahr 1942. Oßberbürger⸗ meiſter Dr. Stolleis wird zu dieſen beiden Punkten der Tagesordnung das Wort ergreiſen. 5 Jeder Schwimmer ein Lebensretter! Der erſte vom Landesverband Rheinpfalz der Deutſchen Lebens rettungs⸗ gemeinſchaft in dieſem Jahr veranſtaltete Rettungsſchwimm⸗ kurſus wurde jetzt abgeſchloſſen. Dabei erwarben ſber 25 Ludwigshafener Schwimmer und Schwimmerinnen ben Grundſchein. Urkunden und Abzeichen werden bei einem Kameradſchaftsabend ausgehändigt. Ein neuer Kurſus, zu dem Anmeldungen im Mannheimer Hallenbad entgegen⸗ genommen werden, beginnt am Donerstagabend, Neue Vortragsreihe der Volksbildungsſtätte. Die Volkz⸗ bildungsſtätte Ludwigshafen führt, beginnend am Samstag, eine neue Vortragsreihe durch über„Die Ent⸗ ſtehung des Streichquartetts“(won der Trio⸗Sonate Buße hudes bis zur zeitgenöſſiſchen Muſik), Vortragender iſt her Konzertmeiſter des Stamitz⸗Quartetts Günther Weigmann, Mitwirkende ſind das Stamitz⸗Quartett und Soliſten. Der erſte Vortrag am nächſten Samstag in der Aula der Mäh. chenoberſchule behandelt die Vorklaſſik. Wer kennt die Diebin? Einem 13 Jahre alten Mädchen wurde beim Antreten in der Goetheſchule in Ludwigs hafen⸗Oppau eine Windbluſe mit Reißverſchluß und ge⸗ fütterter Kaputze geſtohlen. Die Angehörigen der Diebin werden von der Polizei zur Rückgabe aufgefordert, fall ſie ſich nicht einer Beſtrafung wegen Hehlerei ausſeßen mollen. Sochdienliche Mitteilungen werden an die Kri⸗ minalpolizeiſtelle Ludwigshafen erbeten. Zwei ſchwere Verkehrsunfälle. In den Mittagsſtunden des Montage löſte ſich in der Lagerhausſtraße ein kleiner Anhänger von einem Laſtkraftwagen und fuhr auf den Gehſteig eine ältere Frou an. Mit mehreren Rippel brüchen mußte die Angefahrene in ein Krankenhaus ein. geliefert werden. Am Montagnachmittag geriet in der Brunckſtraße ein älterer Mann unter einen in Richtung Oppau fahrenden Straßenbahnzug der Linie 9. Der 11 gefahrene wurde von dem Anhänger mehrere Meter wel mitgeſchleift und zog ſich dabet ſo ſchwere Kopfverletzungen zu, daß er in lebensgefährlichem Zuſtande ins Krankenhauß gebracht werden mußte. Heldelberger Nuerſchnin Vom Deutſchen Volksbilbungswerk. Ueber„Geſ 5 und Unſterblichreit“ ſpricht am heutigen Dienstag 1 in der Univerſität im Rahmen der Vortrags veranſtal tung des Deutſchen Volksbildungswerkes Prof. Dr. 155 München, der Ordinarius für Germaniſtik an der Un verſität München. bet Riele⸗Queling⸗Quartett. In der Kammermuſtkreihe 705 Stadt und der NS„Kraft durch Freude“ bringt heute 10 Riele⸗Queling⸗Ouartett in der Aula der neuen Univet in ſeinem Kammermuſikkonzert Werke von Mozart, Reet und Schubert zu— 15 en zömal„Vogelhändler“. Ende dieſes Monats kaun 1 55 Vogelhändler“ in der ee Inſzenſerung und a einſtudierung ſeine 28. Aufführung im Städtiſchen The feiern. f te der Bei ben Löwen und Bären, Am Sonntag Zähl Tiergarten zweitguſend Beſucher.. Hauptverſammlung des Hr 1848. Bei der 7 55 verſammlung des Heidelberger Turnnvereins 1846 gun, unter Verleihung der Urkunden die Turnerinnen 11 hild Lautenſchlager, Erna Volk und Hanna Böbel Siegerinnen bei den Deutſchen Meiſterſchaften im 10 turnen in Leipzig beſonders geehrt. Der Arbeitsplan 1 HW ſieht für das 95. Vereinsfſahr u. a. den Stafſe 1 „Rund um Heidelberg“ im Mai und das Strandradſel dem Schwimmverein Nikar im Thermalbad im Auquſt un Schaukochen. Das Deutſche Frauenwerk, per Volks⸗Hauswirtſchaft, veranſtaltet im März wih e ſchiedene Schaukochen, ſo mit dem Thema„Hocchde gel, auch im Kriege“(heute],„Zeitgemäße Gerichte für ſtehende“„Brotaufſtriche ſelbſt bereitet“ und„Vatl auf Urlaub“. eine Miz⸗ Habichtſang mit der Küchenſchürze „ SHochſvener, 10. März. Auf dem Frechte b ftel ein Habicht unter die Hühner ein und hatte 59 5 erheblichen Schaden angerichtet. Ein hinz uko nne ben Mädchen warf eine enwärtia die Schürze 12 156b e welcher ſo festgehalten und gefangen weis on N 1 r Frie⸗ Verlegen en Aus tration. ren ber ordnung es Hebe. rbürger⸗ kten der ſte vom ettungz⸗ chwimm⸗ en über nen ben i einem rſus, zu nigegen⸗ e Volkz⸗ nüchſten die Ent Bußle⸗ r iſt der igmann, den. Der er Mad. die Kri⸗ sſtunden kleiner auf dem Rippen⸗ zus ein⸗ in der Richtung der Au. ter welt etzungen kenhaus Beſ en 1 1 5 *. er ful eihe der eule daß tiverſiil t, Regel un Der ind Neu Thealek Aus Welt und Leben 5 e Timna uam nada cad e eeccccſceecſcecſeſſſeaſſſſſſcſſeſeaſaſſaaſſapſſſſſſecciſſeedpeſſpſec pee der Kosmos ſtört den Rundfunk Strahlen wunder aus dem Aether— Die„Radio⸗ Fernzentrale“ in der Jonoſphäre Es iſt bekannt, daß die verſchiedenen elektriſchen Entladungen, mögen ſie nun von elektriſch betrie⸗ benen Maſchinen ausgehen, oder in der freien Atmoſphäre auftreten, für den Rundfunkempfang Störungen mit ſich verbinden. Es gibt jedoch auch Rad ioſtörungen, die aus dem Weltraum zu uns gelangen und deren Urſache die Sonne iſt. Es iſt noch nicht allzu lange ber, daß die Welt von einer wiſſenſchaftlichen Erklärung des Nordlichts vernahm, jener Himmelserſcheinung, die gerade in den letzten Jahren ſo außerordentlich ſtark und häufig in Deutſchland beobachtet worden iſt. Dabei erfuhr man, daß von der Sonne nicht nur Licht⸗ und Wärmeſtrahlen, ſondern auch elektriſche Strahlen ausgehen, die in unſere Atmoſphäre ein⸗ dringen und unter Umſtänden die getroffenen Luft⸗ teilchen zum Leuchten bringen. Inzwiſchen hat man ſich an den Gedanken gewöhnt, daß die elektriſchen Strahlungen der Sonne nicht immer die augenfäl⸗ ligſte Form des Polarlichts annehmen, ſondern die Erdkugel in allen Zonen treffen können. Allerdings unterſcheiden ſie ſich von den Lichtſtrahlen weſentlich dadurch, daß ſie bald ſtärker, bald ſchwächer auftre⸗ len und kleinere oder größere Gebiete der Erde be⸗ rühren können. Das Geheimnis des„elektriſchen Schirms“ Wir wiſſen nun, daß das Nordlicht nur ganz aus⸗ nahmsweiſe zur Erdoberfläche reicht und ſich meiſtens in ſehr hohen Luftſchichten abſpielt. Dort müßten alſo die von der Sonne kommenden Elektronen aufgehal⸗ ten werden und ihre Energien abgeben, die ſich zum Teil in Leuchtphänomene, das bekannte Polarlicht, umſetzen. Hauptſächlich wäre es alſo das Gebiet der Stratoſphäve, das die elektriſche Ladung aufnehmen müßte. In dieſe wichtige Frage haben nun Theorie und Praxpis der Rundfunkwellen eingegriffen. Zu⸗ nächſt ergab ſich, daß gewiſſe Rundfunkſtö⸗ rungen einen Zuſammenhana mit elektri⸗ ſchen Störungen zeigten. Bezüglich der letzte ten aber wußte man, daß die Sonnenflecken als elek⸗ tromagnetiſche Kraftfelder durch ihre elektriſchen Straßlungen von erheblichem Einfluß waren. Daue⸗ ben ſuchte man nach einer Erklärung darüber. wie es möglich iſt, daß die Rundfunkwellen, insbeſondere die Kurzwellen, ſich über weite Strecken der ge⸗ krümmten Erde verbreiten können. Es waren zwei amerikaniſche Wiſſenſchaftler. Kennelly und Heaviſide, die die Theorie aufſtellten, daß in einer größeren Lufthöhe eine Schicht mit beſonders ſtarker elektriſcher Ladung vorhanden ſein müſſe, ge⸗ wiſſermaßen ein„elektriſcher Schirm“ um den Erd⸗ ball, Veränderungen in dieſer Schicht könne man für gewiſſe Störungen verantwortlich machen, ande⸗ kerſeits ſei ſie ein wichtiger Helfer für den Rundfunk, indem ſie auf deſſen elektriſche Wellen wie ein Spie⸗ gel wirke und ſie zurückwerfe. Bei Uebertragungen auf weite und weiteſte Strecken könne nur die ein⸗ malige und mehrmalige Reflexton der Rundfunkwel⸗ len an der erwähnten Schicht den Erfolg verbürgen. Die Wiſſenſchaft hat dieſe Theorie ſchnell aufgegrif⸗ ſen, und man ſprach mehrere Jahre von der„Heavi⸗ ſtdeſchicht“ als einem bedeutſamen Fortſchritt der wiſ⸗ ſenſchaftlichen Erkenntnis. An gewiſſen Verſuchen mit Kurzwellenſendungen auf längeren Stre en ſchien ſich eine Höhe dieſer Schicht von 50 bis 100 Kilo⸗ meter zu ergeben. Die Launen der„Jonoſphäre“ In der neueren Zeit bevorzugt man an Stelle der Bezeichnung Heavpiſideſchicht den Ramen„Jo⸗ noſphäre“. Er wurde gewählt, weil man alle elektriſch geladenen, fvei beweglichen Atome und Mo⸗ leküle als„Jonen“ bezeichnet und weil man in der wiſſenſchaftlichen Wetterkunde ſchon immer von Luſt⸗ Jonen geſprochen hat. Ein Atom kommt dadurch in einen elekariſchen Zuſtand, daß aus ſeiner Hülle ein egatives“ Glektron abgeſpalten wird, wobei der Hauptteil eine poſitive Ladung erfährt, alſo als voſi⸗ lives Jon wirken kann. Das abgeſpaltene Elektron aber findet meiſtens ein neutrales Atom und macht eß zu einem negativen Jon. Bei der Unter⸗ ſuchungsmethode über die Höhe der Jono⸗ ſchhäre benutzte man einen Kurzwellenſender, deſſen Signale an einer nicht allzu weit entfernten Emp⸗ ſangsſtation aufgenommen wurden. Dabei achtete man auf den zeitlichen Unterſchied des direkten Emofanges in der geraden Verbindungslinie der beiden Orte des Empfanges auf dem indirekten Wege. der die Reflexion an der Jonoſphäre vorausſetzt. Es war nicht leicht. dieſen Zeitunterſchied mit der ge⸗ wünſchten Genauigkeit zu beſtimmen, wenn man be⸗ denkt, daß die elektriſchen Wellen etwa ein Fünftel der Lichtgeſchwindigkeit beſitzen. Doch gelang es, die übertragenen Signale durch einen Hilfsapparat in optiſche Bilder zu verwandeln. Mit der Ver⸗ beſſerung dieſer Methode konnte man immer ge⸗ nauex die Weglänge der Wellen bei dem Umweg über die Jonoſphäre berechnen. Man fand dabei, daß der Höhenwertarößer war. als man urſprüng⸗ lich angeſetzt hatte, und zweitens, daß es ſich nicht um eine einheitliche Schicht handelte, ſondern daß man zwei recht verſchiedene Höhenlagen untepſcheiden müſſe. „Sie atmet mit der Spune“ Für die untere Schicht der Jonoſphäre, die wegen ihrer elektriſchen Ladung die Rundfunk⸗ wellen zurückwirft, wird eine Höhe von 100 bis 150 Kilometer angegeben, und zwar handelt es ſich in dieſem Falle um die Wellen der tagsüber ge⸗ ſandten Sendungen. Eine höchſt auffallende Tatſache, die aber inzwiſchen einwandfrei nachgewieſen wurde, iſt dabei die Hebung un d Senkung dieſer Reflexionsſchicht im Laufe des Tages.„Sie atmet mit der Sonne“, könnte man ſagen, wenn man vernimmt, daß ſie mit dem Anfang des Tagesgeſtirns einen ausgeſpvochenen Abftieg beg innk, zur Mittags⸗ zeit beſonders tief ſtet und bel Sonnenuntergang einen ſtärkeren Sprung nach aufwärts macht. Die Phyfiker ſind ſich darüber einig, daß es das kurz⸗ wellige Licht der Sonne iſt, das die erwähnten Ver⸗ änderungen bedingt. Wiſſen wir doch, daß dieſe Straß ⸗ lung bei ihrer hochwertigen Energie kehr geeignet iſt, Atome anzugreifen, wobei ſie Elektronen abſpaltet und Jonen erzeugt. Und wie reagiert darauf unſer Rundfunk? Dieſe Art der elektriſchen Ladung wird wahr⸗ ſcheinlich in noch höherem Maße für die obere Schicht der ZJonoſphäre zutreffen, deren durchſchnittliche Höhe zwiſchen 200 bis 300 Kilo⸗ meter ſchwankt. Sie iſt weniger veränderlich und verhilft uns daher zu einer ruhigen Funkempfang während des ſpäten Abends, der Nacht und der frü⸗ hen Morgenſtunden. Ein deutſcher Forſcher hat kürz⸗ lich die Anſicht begründet, daß ſich in dieſer Schicht verhältnismäßig wenige Luft⸗Jonen, dagegen piele Elektronen befänden, die ihren Weg von der Sonne in dieſer Höhe beendet haben. Allerdings ſind die Forſchungen dieſer Art noch nicht abgeſchloſſen. Das bisherige Ergebnis aber läßt deutlich erkennen, daß die Sonne nicht nur ein Stürungsfaktor beim Rund⸗ ſunk iſt, ſondern daß ſie auch am Aufbau und der Erneuerung der Jonoſphäre arbeitet und da⸗ durch die elektriſchen Wellen auf erwünſchte Bahnen über große Strecken führen kann. Sicher iſt jeden⸗ falls, daß wir hier ein Forſchungsgebtet vor uns haben, das noch zahlreiche Ueberraſchungen erwarten läßt und unbegrenzte Möglichkeiten eröffnet. Walter Lammert. re. Nu uu vr vll Nn Bei der letzten„ hat ſich in Lienz(Kärnten) ein Zwiſchenſpiel ereignet, das dum Stadbgeſpräch geworden iſt. Der Kaminfeger⸗ lehrling Joſef Jeſſenig ging durch die Straßen der Stadt, und da ſah er einige Handwerkerlehrlinge mit der Sammelbüchſe daherkommen. Natürlich kamen ſeine Kameraden und Altersgenoſſen auf ihn zu, um ihn zum Spenden einzuladen. Joſef Jeſſenig hatte keinen Pfennig in der Taſche. Aber da zuckte ein Gedanke in ihm auf: Wie wäre es, wenn er den Sammlern ſeinen Hunderter geben würde? Ja, vor einem Jahre hatte er einen Hundertmarkſchein ge⸗ funden. Aber die Freude war kurz. Der Brief⸗ träger ſagte, daß der Schein ſchon lange ungültig ſei. Aber der Junge hatte ihn doch behalten. Schon über ein Jahr trug er ihn in ſeiner ſchwarzen ledernen Kam nfegerkluft. Der Schein war für ihn wie ein Talisman. Sollte er ihn weggeben...„Was ſchauſt denn ſo?“ fragten die Sammler. Da wurde Jeſſenig aus ſeinen Gedanken aufgerüttelt, und er hatte einen Entſchluß gefaßt:„Soll ich euch einen Hunderter ge⸗ ben?“ ſagte er. Da lachten die beiden Sammler und meinten, ex habe wohl noch mie einen Hundertmark⸗ ſchein geſehen. Joſef Jeſſenig ging heim und ent⸗ nahm ſejner Kluft den Talisman, den Hunderter. Bald war er wieder bei den Sammlern und ſagte triumphierend:„Hier iſt der Hundertmarkſchein, er iſt zwar ungültig, aber ihr ſollt ihn haben!“ Als der Kaminfegerlehrling am darauffolgenden Montag mit Leiter, Fegebeſen und Seil wie ein richtiger Glücks⸗ bringer durch die Straßen ging und erde daß ſein Hunderter noch volle Gültigkeit habe, da rannen dem armen Lehrling die blanken Tränen über die Wan⸗ gen. Ein Jahr lang hatte er den Hunderter mit ſich herumgetragen, und in der NSV⸗Büchſe war er wieder zu ſeinem Wert gekommen. In Anbetracht der sozialen Verhältniſſe des Lehrlings hat die NSV⸗ Kreisleitung Lienz 50 Mark an Joſef Jeſſenig zu⸗ vückgezahlt, Nun waren beide Gewinner, die NS und der Kaminfegerlehrling. — In Troppau erregt gegenwärtig ein Fall Auf⸗ ſehen, der mit der ganz außerordentlichen Gedächtnis⸗ leiſtung eines vier zehnjährigen Knaben im Zuſam⸗ menhang ſteht. Der Junge, der im Abſtamd von einer Woche zweimal den Bismarck⸗Film beſucht hat, hat daraufhin den geſamten Text des Films rein aus dem Gedächtnis zu Hauſe ſchriftlich niedergelegt. Es wupde feſtgeſtellt, daß der Knabe keinerlei Gelegenheit gehabt hat, etwa im Kino mitzuſtenographieren, ab⸗ geſehen davon, daß er auch die Kurzſchrift keineswegs in dieſem Maße beherrſcht. Intereſſant iſt, daß der Knabe erklärt, in ſeiner Erinnerung höre er den ganzen Dialog im gleichen Tonfall wieder, wie bei der Filmvorführung. Es handelt ſich bier alſo um ein akuſtiſches Gedächtnis, und nicht, wie es öfter vorzukommen pflegt. um ein optiſches. Der Vater des Knaben hat die Niederſchrift an die Tobis ein⸗ geſandt, um dort überprüfen zu laſſen, ob und in welchem Ausmaße Abweichungen zwiſchen Oriainal⸗ text und Niederſchrift beſtehen, da in Troppau natür⸗ lich nicht die Gelegenheit gegeben iſt, das Film⸗ manuſkript einzuſehen. Der Knabe der ſchon öfter Proben ſeines ganz ungewöhnlichen Gedächtniſſes geliefert hat(ſo hat er beiſpielsweiſe den Text des Filmes„D III 88“ aus dem Gedächtnis wiederholt), zeigt auch ſonſt außergewöhnliche Begabung und iſt der bei weitem beſte Schüler ſeiner Klaſſe. Man kann geſpannt ſein, ob dieſes ungewöhnliche Erinnerungs⸗ vermögen dauernd bleiben wird. 4 — In Strakonitz, der Heimat der böhmiſchen Du⸗ delſackpfeifer, wurde eine ganze Kapelle zuſammen⸗ geſtellt, die nur auf dieſem eigenartigen Muſikinſtru⸗ ment ſpielt, das ſich außer in Südböhmen, beſonders noch in Schottland Beliebtheit erworben hat. Der Dudelſack iſt aber weder eine bühmiſche noch eine ſchottiſche Erfindung. Er ſtammt vielmehr aus dem alten Aegypten, vun mo er zuerſt nach Perſien und ſchließlich über Griechenland nach Rom gelangte. Während er in ſeiner afrikaniſchen Urheimat ein ausſchließlich kultiſchen Zwecken dienendes Muſik⸗ inſtrument war, wandelte er ſich in Rom ſozuſagen zu einem Inſtrument der Militärmuſtk. Dudelſack⸗ pfeifer begleiteten die römiſchen Legionen auf ihren Kriegszügen in die weite Welt, und ſo gelangte der Dudelſack ſowohl nach Schottland als auch nach Böhmen. Den Dudelſack zeigt eine römiſche Münze aus der Zeit des Kaiſers Nero. In Böhmen diente der Dudelſack im Mittelalter faſt ausſchließlich der Kirchenmuſik, erſt ſpäter ſpielten Dudelſacßpfeifer auch bei Volksbeluſtigungen und Tanzyeranſtaltun⸗ gen auf, wie es nun vielfach wieder der Fall iſt. * — Der Brieftaubeuſport hat auch in Südamerika bereits Anhänger gefunden, Aus Liebhaberei hält ſich ein reicher braſtlianiſcher Kaffeepflanzer namens Pedro Alvares einige Brieftauben, die ihm aus der Hauptſtodt des Staates Minas Geraes, Bello Zori⸗ zonte, Briefchen und ſonſtige Poſtſoachen auf ſeine etwa 60 Kilometer entfernte Fazenda befördern. Seit kurzem iſt er ſpaar dazu übergegangen von einer be⸗ ſonders kräftigen Taube klein Päckchen als„Luft⸗ poſt“ überbringen zu laſſen. Als letzte Neuheit hat er kürzlich einen in einer voröſen Kapſel verpackten Kanarienvogel von der Brieftaube über die weite Wegſtrecke verſchickt, und beide Tiere haben die Reiſe gut überſtanden. 4 — Drei Delphine wurden, wie aus Amſterdam gemeldet wird. in der Maas beobachtet. Sie ſind von der See her flußaufwärts geſchwommen und fanden ſchließlich in den Schleuſenaulagen bei Lith ein un⸗ überwindliches Hindernis. Die Rieſenttere. die eine Länge non ſechs Meter und einen Durchmeſſer von einem Meter aufweiſen. haben ſich bisher gegen alle Fangverſuche erſylgreich gewehrt: denn ſedes Mal ſchlugen ſie mie ibren ſchweren Schwänzen zwei Me⸗ ter große Löcher in die Zugnetze und entkamen ſo. Täglich beobachten Kenderte von Menſchen die Tiere von den Ufern der Maas aus In Fiſcherkreiſen hofft man. daß die Seeungelſſme hald mieder in ihr eigent⸗ ſiches Flemant zurückteßren marden, da jedes von ihnen täglich etwa bundert Pfund Fiſche verſpeiſt mind ſo den Fiſchbeſtänden erheblichen Schaden zu⸗ fügen. 28 Ute die Aeramikerin AE Roman von EI Correl Noch mehr ſpricht er. Die Frau hört nicht, antwortet nicht. Und von dieſer Nacht an wälzt Mme. Florence wilde Pläne in ihrem Kopf. Sie erhebt ſich nicht bon ihrem Bette, ſieht nicht nach ihrem Geſchäft, überläßt alles dem Servierfräulein. Der Gerichts⸗ vollzieher pfändet das Büfett mit den Konfekt⸗ gläſern. Sie liegt auf der blauſeidenen Steppdecke e die Eiferſucht, dieſe Hydra, teilt ihr Lager und würgt ſie, 1 Es kommen milde, ſonnendurchflimmerte Tage mit dem Geruch von welkem Laub und feuchtem Holz. Letzte Aſtern und ſtrahlende Dahlien prangen in den Gärten. Ueber den Wieſen krächzen Raben und aus den Wäldern knallen Flintenſchüſſe, denn die Jagd iſt aufgemacht. Die Bäume tragen buntes zaub. Die Kaſtanjen von St. Jodok ſtehen ganz in Gold und werſen braune Fruchtkugeln aus. Kinder kommen und ſammeln die glänzenden Kugeln auf. uch das Florncele iſt dabei.— An einem ſolchen goldenen Tage kommen Steſan und Ute zum Vater in ſeine ſtille Krankenſtube, um ihm die freudige Nach richt zu überbringen. Er ſitzt aufrecht im Bett und beteuert, ſich ganz wohl, ganz aurdentlich⸗ zu fühlen. Stefan zieht Ute bei der band nahe herbei und ſagt mit wenigen Worten, daß der Vater ihnen Glück wünſchen könne. Nepomuk oha hebt ſeine geſunde Hand. de muß ich dir wohl danken, mein Sohn. Du rfüllſt meinen heißeſten Wunſch.“ Auch Ute wird feierlich begrüßt:„Auch dir will ich danken, meine Tochter!“ Biel ſagt der alte Meiſter nicht mehr. Er ſagt, 5 er oft Einſpritzungen bekommt und die Wirkung be prten muffe. Stefan erzählt von der Arbeit in * Werkſtatt, lobt Utes Fleiß, dann drängt er zum Aufbruch— anſcheinend iſt der alte Meiſter an⸗ gegriffen. Der Ofen mit Utes Plakette iſt verpackt und wird heute verſendet. Vor der Torfahrt ſtehen die mäch⸗ tigen braunen Hengſte von Spediteur Munk. Die hellen Mähnen der Roſſe ſind zu Zöpfen geflochten; das Zaumzeug iſt über und über mit klirrenden Meſſingplättchen verziert. Die Percherons ſehen aus wie Schlachtroſſe aus dem Mittelalter. Aber vor Tränen kann Ute dieſes prachtvolle Geſpann nicht bewundern. Stefan jedoch verſteht ſie. Auch ihm tut es immer weh, wenn ein Werk von ihm geht. „Aber meine Kunſtwerke kommen zu mir zurück, mehr oder weniger mit Ruhm bekleckert, wie man bei euch in Berlin ſagt!“, ſcherzt er bitter, um Ute zu tröſten.„Dein Werk, Schatzi, iſt jedoch verkauft und mird uns die Kaſſe füllen, ſei ſtolz! Und nun arbeite nicht mehr ſo viel, gönne dir mehr Ruhe, du biſt ja ſchon ganz ſchmal geworden! Wir wollen mal eine Erholungsreiſe machen!“ „Wie geht denn das?“ erwidert ſie mit ihrem ehr⸗ puffeligen Geſicht.„Wir können die Arbeit doch nicht im Stich laſſen. Was meinſt du zu den Vorſchlägen von Hackenjos?“ „Laß ihn doch machen!“ „Das geht doch nicht ſo einfach, Lieber. Es iſt ein großes Proſekt, von dem ſchon der Vater mit mir ſprach. Es erfordert umfaſſende Vorbereitung! Das Goyta⸗Werk darf doch nicht ſtillſtehen, es kann ſich gut entwickeln! Es muß aber etwas unternommen werden! Wovon wollen wir— wovon willſt du denn leben?“ „Jetzt taget es!“ lachte Stefan. Aber er iſt derart betroffen, daß er ſich kaum beherrſchen kann.„Kommſt du mir ſchon jetzt mit ſolchen Dingen, Schatzi! Da kannſt du dich mit Tante Gottherta zuſammentun, denn die will auch immer wiſſen, wovon ich zu leben beabſichtige. Schatzi, mit ſolchen Dingen plage mich nicht. Wir haben zu leben, mach dir keine Sorge!“ „Ja— aber—“. Stefan zieht ſie zärtlich an ſich.„Bei— bei— kein Aber. Jetzt iſt auch nicht die Stunde, Pläne feſtzulegen. Ich bin zudem preſſiert. Sernus, Schatzi — auf Wiederſehen!“ Er wirft“ eine Kußhand und nerſchwindet. Stefan läuft über die Straße, wie immer, ohne Hut, ohne Rock in Flanellhemd und Sporthoſen. Im iſt, die Fenſter ſind mit Gardinen verhangen. Der Notar Dr. Wittig hat ſeine Büros im „Greifen“. Das iſt ein mehrere Jahrhunderte altes Patrizier haus, ehemalig zu einer Seidenſpinnerei gehörig, jetzt in Büros geteilt. Stefan pocht oben an einer Türe an, mo ein Schildchen beſagt: Ein⸗ trit verboten. Eine Stimme antwortet kurz und be⸗ fehlend:„rein!“ Dr. Wittig ſitzt am großen Schreibtiſch und wen⸗ det den Kopf bei Stefans Eintritt. Der Raum iſt ſehr groß, kahl mit den drei unverhüllten Front⸗ fenſtern. Am Boden liegt Rex, der Jagdhund. Der geht auch immer mit ſeinem Herrn in den Hirſchen. „Grüſſi!“ beantwortet der Notar knapp Stefans Gruß. Dann erhebt er ſeine lange Geſtalt, ſchreitet zu einer Seitentüre, wo man Einblick hat in die Arbeitsräume mehrerer fleißiger Schreiber, ſchließt die Türe und reicht Steſan die Hand: „Was führt Sie her, Herr Gopta?“ „Ich brauche Geld! Eine größere Summe, wo nehmen wir die her?“ Sein Bärtchen ſträubt ſich, als Dr. Wittig wohl⸗ wollend fragt:„Denken Sie daran, das Areal zu per⸗ kaufen? Schlechte Konjunktur augenblicklich. Dazu hat Ihr Herr Vater, wie Sie wohl wiſſen, Ver⸗ fügungen getroffen, daß wir nicht ſo ohne meiteres verkaufen können! Dieſe Verfügungen ſind Ihnen bekannt?“ „Nein, Herr Doktor!“ „Uns iſt ein kleiner Riegel vorgeſchoben worden, Herr Goytal Um welche Summe handelt es ſich? Darf ich zudem fragen, wie Sie dieſe Summe an⸗ zulegen gedenken?“ i „Sie werden begreifen, daß ich mich jetzt etwas frei bewegen möchte“, erwidert Stefan.„Vielleicht habe ich auch perſönliche Verpflichtungen, die ich ablöſen möchte, deshalb—“ 1 Dr. Wittig hat Erbarmen. Er ſchaut den Stam melnden nicht mehr direkt an, ſondern kramt wieder in ſeinen Akten, findet nicht, was er ſucht, ſchlägt auf die Klingeltaſte und fährt den erſcheinenden Jüng⸗ ling an:„Zum Henker, wo iſt die Akte Mattes? Ich habe ſie eppreß hier liegen gehabt!“ Stefan iſt zuſammengezuckt. Akten Mattes— daß betrifft doch Florenee?. Dr. Wittig wendet ſich an Stefan:„Hier iſt eine Orcheſterkonzert mit Chor der Mannheimer Muſikhochſchule Die Hochſchule für Muſik veranſtaltete ihr zweites Orcheſterkonzert mit Chor in der Harmonie. Eine ſtattliche Hörergemeinſchaft lauſchte zu Beginn der beſchwingt vorgetragenen D⸗Dur⸗Sin⸗ jonie(Nr. 104) von Haydn mit dem briginellen Dudelſackfinale. Das Werk fand eine ſehr gewiſſen⸗ hafte und ſorgſam ausgefeilte Wiedergabe durch das äußerſt klangpoll ſpielende Orcheſter unter Leitung von Direktor Chlodwig Ras berger. Mit dem Cello⸗Konzert non Svendſon bewies Max Spitzenberger erneut ſein großes ſoliſti⸗ ſches Können. Die ſehr dankbare Kompoſition ſchwel⸗ geriſch⸗romantiſchen Gepräges bot dem ernſt ſtreben⸗ den Künſtler Gelegenheit zu verinnerlichtem Spiel bei tonlicher Prachtentfaltung und Aufhietung einer bemerkenswerten techniſchen Virtuoſität. Für den ſtürmiſchen Beifall dankte Spitzenberger durch die reizvolle Wiedergabe eines Capriccio von Tſchai⸗ korpſkn, deſſen Vortrag die hohe Muſikalität und er⸗ ſtaunliche Technik des Künſtlers abermals in helles Licht ſtellte. Das Orcheſter ſekundierte dem Soltſten ſehr gewandt. Als Abſchluß hörten wir Wilhelm Peterſens Kantate„Von edler Art“. Das von hoher muſi⸗ kaliſcher Kultiviertheit getragene Werk übte auch diesmal wieder ſeine tiefgehende Wirkung auf den Hörer., der erbaut und gebannt ſich in die ſinn⸗ und geiſtvollen Texte vertiefte, die durch Peterſens Ton⸗ dichtung ihre edelſte Belichtung erhalten. Das Werk eſſelt auch bei mehrmaligem Hören ſtets von neuem. Eine begeiſterte Gemeinde erzwang ſich eine Wieder⸗ holung der„Nachtigall“. Der Chor ſang rein und war glänzend disponiert, und die ſichere Hand Ehlob⸗ wig Rasbergers führte die Kompoſition zu glän⸗ zender Höhe. 5 Maria Dillinger. da Preuſch in der Gedok Die Gedok⸗Mannheim hatte zu einer Leſefeier⸗ ſtunde eingeladen, in der die einheimiſche Dichterin Ida Preuſch mit ihren Arbeiten zu Worte fam Mit Gedichten, deren Vortrag durch den perſönlichen Charme der ergrauten Dichterin ungemein herz⸗ gewinnend wirkte, begann Ida Preuſch ihre Leſung. Lola Mebius vom Nationaltheater las Arbeiten er⸗ Fählender Art, die non der Lebendigkeit und Inten⸗ ſität des Schaffens ada Preuſchs beſonders einbring⸗ lich Zeugnis gaben. Die Erzählungen„Das geſtörte Bad“ und„Frieden hinter der Front“ ſind prächtige lebensfrohe Schilderungen. Auch mit ihren Anek⸗ doten um heimatlich⸗urwüchſige Geſtalten gewann ſich Ida Preuſch die Herzen und Sympathien ihrer auf⸗ merkſamen Zuhörer, die dex Dichterin und Loſa Mebius freundlichſten Beifall zollten. M. D. Die„Meiſterſinger“ in Linz Ein großes Ereignis in der Geſchichte des Theo⸗ ters der Stadt Linz hat ſich mit der Aufführung vun Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ mit dem Bühnenbildner Profeſſor Benno von Arent vollzogen. In einer glanzvol⸗ len Aufführung unter Leitung von Georg Jochum hat die im Herbſt vergangenen Jahres neu geſtal⸗ tete Bühne dem Führer ihren Dank abgeſtattet für die Förderung, die er dieſem Hauſe und dieſer Auf⸗ führung angedeihen ließ. Mit ihr iſt das Linzer Theater mit einem Schlage in die Reihe der bedeu⸗ tenden deutſchen Kunſtinſtitute gerückt. Der Gau Oberdonau. die Heimat ſo großer Meiſter der Töne, der Worte und der Dichtkunſt wie Bruckner und Adal⸗ bert Stifter, hat damit endlich auch einen großen kulturellen Mittelpunkt in ſeiner Hauptſtadt erhal⸗ ten. Mit ſtärkſtem Intereſſe hatte man dieſer Auf⸗ führung entgegengeſehen und die Vertreter des Staates, der Partei und der Wehrmacht, mit Gau⸗ leiter Eigruber an der Spitze, zahlreiche Freunde der Kunſt nicht nur aus Oberdonau, ſondern auch aus den Nachbargauen wurden Zeugen des Geſcheh⸗ niffes, das einen Markſtein im Auſſtieg des Landes o der Enns darſtellt. Keine Verſtändigung Herr und Frau Jobs fahren Rad. Der Weg führt den Berg hinunter, die Geſchwindigkeit wird größer und größer, und plötzlich ſagt Frau Jobs: „Du! Dein Schutzblech klappert zu kaut!“ 5 Herr Jobs hält die rechte Hand hinters Ohr. „Wie?“ 2 „Dein Schutzblech klappert zu laut!“ wiederholte Frau Jobs. Herr Jobs aber ſchüttelt den Kopf.„Kein Wort fr perſtehen!“ ruft er.„mein Schutzblech klappert zu aut! Sache, aus der ich nicht recht klug werde. Vielleicht können Sie mir Auſſchluß geben, Herr Goyta! Da iſt eine Frau Florence Mattes! Inhaberin des Dan⸗ eing dahier! Iſt Ihnen bekannt, daß Ihr Herr Vater vor einigen Jahren dem Daneing zinslos ein Dar⸗ lehen von 5000 Reichsmark überlaſſen hat? Ohne Quittung, ohne Buchung! Wir wüßten abſolut nichts davon, wenn nicht dieſe Madame perſönlich her⸗ gekommen wäre, es anzumelden. Sie erklärt, das Darlehen nicht zurückzahlen zu können, wünſcht, daß wir einklagen! Iſt das auch Ihr Wunſch? Das Dancing ſteht bekanntlich ganz auf der Kippe! Das Haus hat Hypotheken bis an den Schornſtein!“ Stefan ſtößt hervor:„Wir hatten den Plan mein Vater und ich— wir wollten das Haus kaufen. Wir ſind auch jetzt dazu bereit, wenn es Frau Mat⸗ tes erwünſcht wäre———“ 5 Dr. Wittig räuſpert ſich:„So— ſo— Ex hal etwas beſtätigt erhalten, was ſeit Jahren gemunkelt murde— dumme Sache, ſehr dumm für den Goyta⸗ Sohn. i Die Akten haſtig durchwühlend, beginnt der Notar endlich wieder:„Frau Mattes ſprach nicht vom Ver⸗ kauf. Sie ſcheint hingegen die Abſicht zu haben, das Daneing aufzugeben— und erſucht, den Konkurs einzuleiten. Das kann ich jedoch nicht, ohne den gerichtlichen Vormund des Herrn Mattes zu ver⸗ ſtänsigen. Alles läuft ja auf den Namen des Man⸗ nes: die Frau iſt nur Geſchäftsführerin. Eine Schweizer Schokoladenfabrik hat Wechſel diskonttert. Sobald die präſentiert werden, kracht alles zuſam⸗ men! Aber es beſteht— hm. man muß damit rech⸗ nen— hm—, daß ſich auch ſonſt die Verhältniſſe hm— plötzlich irgendwie ändern... Beeilen Sie nichts, Herr Goyta Stefan ſpringt wieder auf. hören. Es iſt unerträglich, Unterredung, Herr Notar! bemeſſen!“ Er will nichts mehr „Verſchieben wir dieſe Meine Zeit iſt zudem [Fortſetzung folgt) ö ſchon viele Menſchen haben ihre Not Frühjahrskur wendigkeit ea— Nehmen Sie täglich eint e F Dieſes Mineralſalz⸗Kräuter⸗ pulver fördert die eee e regt Darinlütigkeit arg. e 2 155 9 110 e 40 Tage- g„ el⸗ Pa. r Ape e, Srögerlen, ung Ae erndduſern. Nefbekrall Die Spiele der Jußballklaſſe 2 Mannheim Der 1. Sieg von Kurpfalz Neckarau! Die ichtſpiele der zweiten Monnheimer Fußball⸗ * Ju klaſſe wurden am 2. Märzſonntag fortgeſetzt. Es wurden drei Spiele durchgeführt, wobei nachſtehemde Ergeb⸗ niſſe herauskamen: Kurpfalz Neckaran— TW Viernheim 41 Alemannia Rheinau— F Ladenburg 313 V 1846 Maunuheim— Bopp u. Reuther 128 Dem Tabellenletzten Kurpfalz Neckarau dürfen wir in einem 10. Spiel nun zum 1. Sieg gratulieren! Nachdem das Vorspiel gegen TW Viernheim knapp:3 zu Vexluſt gegangen war gewann Kurpfalz diesmal ſtberzeugend 471 Wir haben wieder mal Recht behalten, wenn wir der trotz ſo mancher Fehlſchläge unentmutigt und unbeirrt weiter kämpfenden Mannſchaft kürzlich den 1. Sieg in Ausſicht stellten. Nur nicht locker laſſen, das Spiel geht weiter! Alemannia Rheinau fertigte Ladenburg im 1. Durch⸗ gaug:1 hoch ab. Jetzt konnte man mit:3 nur un ent ſchteden ſpielen. Doch genügt der eine Punkt, um die Tabellenführung vor der ſpielfreien Fortuna Hed⸗ desheim zu behaupten. Ladenburg mußte wieder„um einen Platz herunter“, zumal das Torverhältnis bei glei⸗ cher Punktzahl mit dem derzeitigen Dritten auf„minus“ ſteht.— Der Dritte iſt wieder Bopp u. Reuther geworden, der mit einem klaren:1 Sieg im Luiſenpark ſeine Tor⸗ ziffer auf„plus“ verbeſſern konnte.— Vorſpiel:0 für Bopp u. Reuther. Spielfrei wax auch Viktoria Wallſtabt, die in der Rangfolge mit Viernheim, 1846 und Kurpfalz„auf der Stelle trat“. In dieſer Gruppe aber kann ſchon der nächſte Spbeltag eine Veränderung bzw. einen Stellungswechſel bringen. Im Spiele Kurpfalz Neckaran gegen TV Viernheim, das den Kurpfälzern den lange erſehnten 1. Sieg ge⸗ bracht hat, waren deren Angrüffs reihe recht erfolgreich. Sehr gut bewährte ſich die Vornahme des früheren Ver⸗ teidigers Wohlgemuth in den Sturm, woſelbſt dieſer Spieler mit 3 Toren für den 1. Sieg verantwortlich zeich⸗ nete. In der Neckarauer Läuferreihe überragte Kunzel⸗ man n. Die Gebrüder Gizzoni entwickeln ſich zu einem ſtabilen Berteidigerpaar. Der 4. Erfolg der Kur⸗ pfälzer war ein Eigentor der Heſſen. Zur Halb⸗ zeit ſtand die Partie:0 für Kurpfalz. Das Treffen Alemannia Rheinau gegen FR. Ladenburg gestaltete ſich im Verlauf nie einſeitig: dem Führungstor der Gäſte ſtellte Alemannia den:14⸗Ausgleich entgegen. Wiederum ging Ladenburg in Front, erneut glich Rheinau zu:2 aus, um dann ſelbſt:2 in Vorſprung zu kommen. Doch Ladenburg holte zum:9 auf. Für den Gaſtgeber waren Heckmann(2) und Brand erfolgreich. Zum Treffen 1846 gegen Bopp u. Reuther war wieder mal— wie ſo oft— der beſtellte Schiedsrichter au sgeblie⸗ ben. Mit der Spielleitung durch Meiſel⸗Phönix⸗Mann⸗ heim war man allſeitig zufrieden. 1846 war gezwungen, umſtändehalber eine— nahezu— Jugendmannſchaft den Guſtl VBerauer, der Skiläufer des erfahpeneren Spielern von Bopp u. Reuther gegenüber zu ſtellen. Bopp u. Reuther wax daher von vornherein be⸗ vorteilt und lag bei Halbzeit 110 in Führung. Einen zweiten Erfolg des tüchtigen Gegners nach dem Seiten⸗ wechſel ſtellte 1846 das Ehrentor en gegen. Eine Drang⸗ pevipde der Turner ſchien dieſen den Ausgleich bringen zu wollen, doch Bopp u. Reuther hielt ſtand und vermochte chließlich mit 311 den Sieg zu ſichern. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punk Rheinau 12 8 2 2 57:26 18:6 Heddesheim 11 8 1 2 51:29 17:5 Bopp und Reuther 12 6 1 5 930.28 13 11 Ladenburg 12 5 3 4 36:37 13ʃ11 Wallſtadt 11 4 3 4 39:26 11111 TV Viernheim 16 3 1 6 13 30 713 TV 1848 10 1 3 6 19748 5 15 Turpfalz Neckorau 1 2 7 21142 416 Der kom mende Sonntag bringt: Tm Viernheim— Alemannia Rheinau Viktoria Wallſtadt Kurpfalz Neckaran TV 1846 Mannheim— Fortuna Heddesheim Die Sp ele der 1. Spieiklaſſe Staffel 2 Oftersheim— Eberbach:1 Union Heidelberg— Saudhauſen 30 Hockenheim— Schmetzingen:2 Kirchheim— Rohrbach 221 05 Heidelberg— Walldorf:0 Oftersheim ſchlug Eberbach vernichtend:1 und ging durch die Spielruhe von Plankſtadt in Führung. Eberbach blieb mit am Tabellenende Union Heidelberg konnte Sandhauſen glatt :0 ſchlagen. Eine Beſſerung der Lage von Union trat durch dieſen Sieg allerdings nicht ein. Auch Sondhauſen konnte den Fritten Platz behaupten Hockenheim fertigte Schwetzingen 52 aab. Eine Aenderung trat hier nicht ein. Kirchheim ſiegte über Rohrbach knapp 21. Kirch⸗ geim konnte auf den fünften Platz vorrücken, Rohrbach blieb an viertletzter Stelle. o Heidelberg gewann gegen Walldorf:0 und rückte um zwei Plätze vor. Walldorf liegt nach wie vor am Tabellenende. Vereine Spiele gew. unent. verl. Punkt Oftersheim 19 11 3 5 25.11 Plankſtadt 15 11 2 2 24:6 Sandhauſen 18 9 4 5 22:12 Schwetzingen 17 16 1 6 2111 Kirchheim 15 8 1 6 15 13 05 Heidelberg 17 6 5 8 15˙17 Neulußheim 15 7 2 6 16˙14 Eppelheim 15 7 2 6 16·14 Hockenheim 15 6 3 6 15.15 Rohrbach 18 5 3 9 13:23 Union Heidelberg 17 4 3 10: 11˙23 Eberbach 17 3 3 11 33103 9: 5 Walldorf 17 3 2 12 80.70 8˙26 Ein Rückblick auf die großen Skiereigniſſe 1941 Cortina d Ampezgo, Gar miſch⸗Partenlirchen und Lahti— das waren die großen Skiereigniſſe dieſes Winters. Ihre Helden heißen Guſtl Berauer, Alfres Dahlaviſt und Ski⸗ familie Cranz. Guſtl Berauer, der Mann aus dem Rieſengebirge Brachte das fertig, was keinem zuvor gelang! Sieger in der Weltmeiſterſchaft Lang⸗ und Sprunglauf, Sieger in der Hinterſportwoche Garmiſch⸗Partenlirchen und Sieger in Lahti. Und das alles in einem Zeitraum von vier Wochen! Hinzu kommt, was vielen noch entgangen iſt; Noch niemals gewann ein Nicht⸗ Skandinavier die klaſſiſche Kombinglion in Lahti, ja, noch nie wor ein Nicht⸗Skandinayier in Lahti in ſraend einem Wettbewerb dieſer immerhin auch ſchon ſeit 123 beſtehenden Winterſpiele Erſtex! Guſt! Be rauer iſt es, der die Siegesſerie der Gröttumbsraaten, Ruſtadſtuen, Vin⸗ jaxengen, Brodahl und Hoffsbakken unterbrochen hat. Müſſen wir nicht ſehr ſtolz ſein auf den Sohn des Sudeten⸗ landes? Alfred Dahlq vi ſt gus Schweden— das iſt der zweite Gewinn für Eurppas Skiſport. Als Berquer in Zakopane zum erſten Male Weltmeiſter wurde, gewann Daßlaviſt in einer Heimat den erſten Meiſtertitel über 15 Km. Ein Jahr ſpöter verteidigte er dieſe Meiſterſchaft nicht nur erfolgreich, ſondern gewann auch die Dauerlaufme ſterſchot iber 30 Km. hineu. Das war vorher noch leinem Schwe⸗ den gelungen. Aber die Krönung ſeiner Laufbahn war der Weltmeiſterſchaftsſieg in Cortina'Ampezzo, unterſtrichen durch ſeinen Triumph in Labci. Nicht weniger erfolgreich war in dieſem Winter die Ski⸗ familie Cran z. Doran kann auch Chriſtels Niederlage im Torlauf in Cortina durch die Italienerin Cellina Seahi nichts ändern, im Gegenteil: ſie machte den Wettbewerb im Werdenfelſer Land um ſo intereſſanter. Zwei Cranz⸗Sia ge gab es in Cortina, vier in Garmiſch⸗Paxtenkirchen; ſtcher mäven noch einige hinzudekommen hätte es auch in Lahti alpine Wettbewerbe gegeben. Das Ergebnis von Cortina war, in Punkten ausgedrückt, ein überwältige der deutſcher Sieg, 96,5 Punkte wurden für das Hakenkreuz erkämpft. Mit 50,5 Punkten lag Italien auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von Finnland 50,.). Schweden nahm mit 37 Punkten den vierten Rang vor der Schweiz mit 16 und der Slowokei mit zwei Punkten ein. Von 11 insgeſamt zu vergebenden Titeln gewann Deutſch⸗ land nicht weniger als ſechs! Gäbe es auch fiir Garmiſch⸗ Partenkirchen ein ſolches Klaſſement, es würde eine noch erdrückendere Ueberlegenheit für Deutſchland ausweiſen Selbſt Lam war durch Guſtl Berauers großen Sieg über John Weſtber⸗, den zweitſtärkſten Kumbinierten der Welt, noch ein Erfolg für unſere Farben, obwohl die alpinen Wettbewerbe fehlten. So liegt denn ein Winter hinter uns, der dem von 1939 in nichts nachſteht. Ja, es hat ſogar den Anſchein, als ob der beutſche Skiſport inmitten unſeres großen Beſreiungs⸗ kampfes noch weitere Fortſchritte gemacht hätte, deren Aus⸗ wirkungen erſt nach ſtegreicher Beendigung des Krieges klar erkenntlich ſein werden. Haider gewennt Seefelder Reſentoelauf Eine große Anzahl von Tiroler Klaffenläufern hatte ſich am Sonntag dem von Skiklub Seeſeld veranſtalteten Wil⸗ helm⸗Schwenninger⸗Gedächtnislauf eingefunden, der als Rieſentorlauf mit einem Höhenunterſchied von über 800 Meter am Gichwandkopf ausgerichtet wurde. An dem Rennen beteiligten ſich auch die Reichsmannſchaft der Ord⸗ nungspolizei in den alpinen Laufarten, die unter der Füh⸗ rung ihres Trainers Polizeioberwachtmeiſter SD. R. Toni Seeloßg an den Start ging. Engelbert Halder, der dieſes Rennen und den dafür ausgeſetzten Pokal ſchon zweimal hintereinander gewon⸗ nen habte, ſetzte ſich in ſeinem Heimatort auch diesmal wie⸗ der mit einer Dagesbeſtzeit von 1119 Minuten(nur ein Lauf) an die Spitze aller Teilnehmer, womit der Seefelder zum dritten Male Sieger dieſes Gedenklaufes wurde. Sein gefährlichſter Gegner war der Bad Gaſteiner Karl Seer, der Oſtmarkmeiſter der alpinen Kombination 1941. 1. Eugelb. Haider:10 Min.(Sc Seefeld)(Tagesbeſtz.]. 2. Karl Seer(Tus Bad Gaſtein):21, 3. Rüdiger Seyrl (Ordnungspolizei Innsbruck):28, 4. Markus Schwaiger (Sc Garmiſch), 5. Alois Seyerling(Sc Seefeld), 6. Jo⸗ hann Seelos(Wo) 132, 7. Toni Sailer[SC Seefeld):85. Ein floner Runbnkampf Baden ſchlägt Südweſt 33:6(15:3) Der traditionelle Rugbykampf zwiſchen Baden und Südweſt erlebte am Sonntag in Heidelberg eine Neuauflage. Die Gaſtgeber, die im Herbſt in Frank, furt knanp geſchlagen worden waren, hatten diesmal eine ſehr ſtarke Mannſchaft zur Stelle und ſiegten überlegen mit 33:6(15:3) Punkten. Dex Südweſten war den Badenern lediglich im Sturm einigermaßen gleichwertig, aber in der Dreiviertelreihe, in der man auch den Nationalſpieler Lt. Hübſch ſah, war Baden eindeutig überlegen. Das war auch für den Endſieg ausſchlaggebend. Von den badiſchen Drei⸗ vierteln ſah man einige ſchöne Läufe und auch in der Abwehr tat ſie ihre Schuldigkeit. Die Punkte für Baden erzielten Hannemann, Baur, Lenz und Kuhne. Für Südweſt waren During und Derleth erfolgreich. Verliner Schlittſchuh-Club war 17 mal beutſcher Meiſter it dem Berliner Schlittſchuh⸗Club kommt jene deutſche 8 Hockeymannſchaft nach Mannheim, welche auf die größte und längſte Tradition zurückblicken kann. Nicht weniger als 17 mal konnte er ſeit Austragung der deutſchen Mei⸗ ſterſchaft dieſe höchſte Trophäe erringen. Als im Jahre 1912 die erſte deutſche Meiſterſchaft mit der Scheibe ausgetragen wurde, hieß der Sieger BSC. und blieb Meiſter bis 1914. Während des Weltkrieges wurde dann bis 1919 die Austragung unterlaſſen, aber dann 1920 und 1921 gewannen die Berliner nochmals die Meiſter⸗ ſchaft. Nach einem Jahr Unterbrechung— 1922 gewannen die Münchener— kam eine ununterbrochene Erfolgsſerie des BSC. von 1923 bis 1928. Dann brachte wieder Rießer See eine Unterbrechung, aber 1930 bis 1933 hieß der deutſche Meiſter wieder BS., der dann in den Jahren 1933 und 1937 neuerlich zu Mei⸗ ſterehren kam. 0 Dieſe älteſte deutſche Mannſchaft trifft nun am Frei⸗ tagabend im Eisſtadion Friedrichspark auf die jüngſte deutſche Mannſchaft, den erſt ſeit zwei Jahren beſtehenden Me., der ſich durch ſeine Leiſtungen aber ſchon mit in die erſte Reihe der deutſchen Mannſchaften geſtellt hat. Anſere Fußballſpieler vor neuen Aufgaben Mit einem Sieg über die Schweiz wurde das inter⸗ nationale Wetlkampffahr unſerer Fußballänderelf ein⸗ geleitet. In den kommenden Wochen und Monaten ſtehen nun weitere große Kraftproben bevor. Am 6. Apr i L geht es in Köln gegen Ungarn und am 20. April findet der Pickkampf und zugleich das 25 Spiel gegen die Schweiz in Bern ſtatt. Der Höhepunkt wird am 18. Mai im Berliner Olympia⸗Stadion der zehnte Kampf mit dem Weltmeiſter Italien ſein. Am 1. Juni kommt es in Bukareſt zur vierten Begegnung mit Rumä⸗ nien und ſchließlich iſt das Treſſen mit Jugoſla⸗ wien om 10. Au guſſt in den Rahmen der 700⸗Jahrfeier der Stadt Breslau eingebaut worden. Die Liſte dürfte mit dieſen Spielen noch keineswegs vollählig ſ in. So Hat Finnland den Wunſch, die deutſche Länderelf im Juli in Helſinki zu empfangen und auch Dänemark hofft auf einen Rückkampf in dieſem Sommer in Kopenhagen. Argentinien Südamerika-Meiſter Die ſüdamerikoniſche Ländermeiſterſchaft im Fußball iſt in einem achttägigen Turnier in der chileniſchen Hauptſtadt Santiago entſchieden worden Vertreten waren fün Län⸗ dermannſchaften, Argentinien, Uruguay. Chile, Peru und Ecuador. Es fehlte Braſilien deſſen Fußballverband kürz⸗ lich beſchloſſen hat, keine Länderkampfe auszutragen. Der Endſieg und die Meiſterſchoft fielen an Argentinien, das in einem aufregenden Schlußkampf Chile napp mit 120 ſchlug. Dadurch haben die Argentinier ſämtliche Sriele gegen ihre vier Gegner gewonnen uns ſtehen mit:0 Punkten an der Spitze der Tabelle vor Uruguay mit:2 Punkten, Chile mit 74, Peru mit:6 und Ecuador mit 08 Punkten. Heſſens Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗ Gewichtheben wurde von Heſſen⸗Preußen Kaſſel mit 1375 Kilo vor AV 88 Marburg mit 1357,5 Kilo gewonnen. Die Kaffeler Ruder⸗Regatta, die im Terminkalender noch fehlte, iſt jetzt zum 22. Juni genehmigt worden. An ihr werden Männer und Frauen beteiligt ſein. Die Stuttgarter z wird am kommenden Donnerstag in Prag an einem Handball⸗Hallenturnier teilnehmen, das von einer Prager Formation ausgerichtet wird, Die Oſtmark⸗Amateurboxer treten am 21. März in Wien gegen eine Auswahl von Kroatien an. 5 Weltmeiſter Alf Daßlaviſt(Schweden] gewann bei den ſchwebiſchen Skimeiſterſchaften in Umes den B Km.⸗Sauf in:85:88 Stunden vor Elis Viklund(:56:59), Martin Kcrlsſon und Nils Oeſtensſon. Der Abschluß der Krupp- Werke Weiter erhöhte Umſätze Das Geſchäftsjahr 19 9/40 hat bei etwas rückläu⸗ figer Erzeugung auf Teilgebieten noch eine Umſatz⸗ ſteigerung gebracht, aber das finanzielle Ergebnis reicht nicht an das des Vorjahres heran. Der Rein⸗ gewinn beträgt 10,72(i. V. 22,71) Mill. Der Rück⸗ gangder Anlagebruttozugänge auf 58,88(71,08) Mill. iſt neben der Verlangſamung des Ausbaues durch die beſchränkten Möglichkeiten normaler Erneuerung bedingt. Für Anlagewertberichtigungen ſind 10 Mill. RM. in die Bilanz eingeſetzt. Die Koſtenentwicklung wird für das abgelaufene Geſchäftsjahr als nicht ein⸗ heitlich bezeichnet. Die Förderung der Erzgruben erreichte einen neuen Höchſtſtand. Die Abteilung Stahl⸗ und Brückenbau war voll beſchäftigt. Die Rohſtahlerzeugung in der Eſſener Gußſtahlfabrik ſtieg weiter an. Die voll beſchäftigte Lokomotiv⸗ fabrik konnte wieder verſchiedene neue Geſchäfte an⸗ bahnen. Bei der Kraftwagenfabrik erreſchten die Export⸗ lieferungen die Hälfte des Vorjahres. Die Serien⸗ herſtellung eines neuen Wagentyps konnte auf⸗ genommen werden. Das Arbeitsprogramm wurde vereinfacht und der an den Schlepperbetrieb beſondere widmet. Die Friedrich Krupp Gruſonwerke AG., Magde⸗ burg, führt einen einen Gewinn von 0,87(0,88) Mill. nach Eſſen ab. Der Umſatz war hier weiter geſtie⸗ gen. Mehr als verdoppelt hat ſich der nach Eſſen ab⸗ geführte Gewinn der Friedrich Krupp Germania⸗ Werft AG., Kiel, mit 0,52(021) Mill. Die Werft war in allen Abteilungen ſtark beſchäftigt. Schuß des Grundsfückmaklers- und Darlehensvermiiſler Gewerbes Obwohl das Grundſtückmakler⸗ und Darlehens⸗ vermittlergewerbe ſtark überſetzt iſt und die Betäti⸗ gungs möglichkeiten in dieſem Gewerbe infolge des Krieges weſentlich zurückgegangen ſind, ſind immer noch erhebliche Neuzugänge zu verzeichnen. Es iſt daher notwendig, die beſtehenden Betriebe in ihrem Beſtand und das Gewerbe vor einer weiteren UKeber⸗ ſetzung zu ſichern. Zu dieſem Zweck hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter durch Anordnung vom 21. Febr. 1941 die Neuerrichtung von Grundſtücksmakler⸗ und Darlehensvermittlerbetrieben von behördlicher Ein⸗ willigung abhängig gemacht. Die Anordnung iſt in Nr. 5 vom 4. März 1941 des Miniſterialblattes des Reichswirtſchaftsminiſteriums veröffentlicht. Ste gilt lediglich für das Altreich und die eingegliederten Oſtgebiete, da die in den Reichsgauen der Oſtmark und im Reichsgau Sudetenland geltenden geſetzlichen Beſtimmungen eine Ueberſetzung des Gewerbes ver⸗ hütet haben und den Behörden die Möglichkeit geben, auch in Zukunft bei Neuzulaſſungen einen ſtrengen Maßſtab anzulegen. Die Anordnung bringt, wie die Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe dazu mitteilt, die geſetzliche Re⸗ gelung der Zulaſſung zum Beruf der Grundſtücks⸗ umd Hypothekenmakler, die als Kaufleute Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe in der Reichsgruppe Handel ſind und von der Fachgruppe der Landmaſchinenfabrik Anpaſſung der Maſchinen Sorgfalt ge⸗ Makler, Verwalter und Vertreter im Grundſtück⸗ und Bauſparweſen fachlich betreut werden. Aus der Errichtungsſperre iſt hervorzuheben, daß ſich dieſe auch auf die Erweiterung beſtehender Unternehmen er⸗ ſtreckt. Die Anordnung hat hierzu die Berufstätig⸗ keit in drei Kategorien eingeteilt. Bei dem Erlaß der Sperranordnung iſt davon ausgegangen worden, daß das Maklergewerbe ausgeſprochen auf der Tä⸗ tigkeit des Inhabers des Gewerbebetriebes aufbaut. Wenn der Geſchäftsinhaber durch Einberufung zum Wehrdienſt oder zu ſonſtiger Dienſtpflicht verhindert iſt, ſeinen Beruf auszuüben, ſo verliert er damit ſeine Kundſchaft die ja mit der Ausführung der ihm übertragenen Aufträge nicht warten kann, bis er wieder aus dem Felde zurückkehrt. Daher hat man ſich entſchloſſen, die im Kriege dem Vaterland dienen⸗ den Makler hinſichtlich der Wiederaufnahme ihrer Berufe beſonders zu ſchützen. weil es nicht gerecht⸗ ſertigt erſcheint, daß in der Zwiſchenzeit andere Per⸗ ſonen, die in der Heimat verbleiben konnten, ſich die⸗ ſem Gewerbe zuwenden. 5. Die bereits vor Kriegsbeginn feſtſtellbare Ueber⸗ füllung des Berufes wax ein weiterer Beweggrund für die Anordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums. Der bisherige unkontrollierte Zugang zum Beruf brachte es mit ſich, daß anan auch ohne ent⸗ ſprechender Fachkenntniſſe, ohne genügende Betriebs⸗ mittel und oft genug ohne die unbedingt erforderliche Zuverläſſigkeit ſich dieſem Gewerbe zuwenden konnte. In Zukunft wird es alſo nicht mehr möglich ſein, ſolange die Sperranordnung gilt, ohne ent⸗ ſprechende Eignung den Beruf des Grundſtücks⸗ und Hypothekenmaklers zu ergreifen. 5 Die behördliche Genehmigung zur Errichtung eines neuen Unternehmens, bzw. die Ausdehnung eines beſtehenden Unternehmens auf bisher nicht be⸗ triebene Geſchäftszweige wird während der Laufzeit der Sperranordnung nur in den Fällen erteilt, wo es volkswirtſchaftlich gerechtfertigt iſt. Wenn der Nachweis der Fachkenntniſſe nicht anders möglich iſt, erfolgt er durch eine Fachgruppe bei der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammer. Die Sperranordnung kann als eine vorberei⸗ tende Maßnahme der in Ausſicht genommenen Ein⸗ führung einer Konzeſſionspficht des Maklergewerbes bezeichnet werden, ſie dient alſo über den eigent⸗ lichen Zweck hinaus, die zur Wehrmacht einberu⸗ fenen Berufskameraden zu ſchützen, gleichzeitig der von allen verantwortungsbewußt tätigen Maklern längſt gewünſchten Berufsbereinigung, die im Inter⸗ eſſe der Geſamtwirtſchaft liegt. Lagerhaltung der Backbetriebe Der Reichs nährſtand hat durch die Hauptvereinigung der deutſche Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft eine Anord⸗ nung über die Lagerhaltung der Backbetriebe erlaſſen. Da⸗ nach ſind alle Brot oder andere Backwaren herſtellenden Betriebe verpflichtet ihre Mehlbeſtände einſchließlich des vorgeſehenen Pflichtlagerbeſtandes mit ſofortiger Wirkung ſo einzurichten, daß jeweils das Verhältnis des Weizen⸗ mehles zu den Mahlerzeugniſſen aus Roggen nicht höher iſt als das tatſächliche Berarbeitungsverhältnis im Monat Januar 1941. Ferner darf der jeweils vorhandene Beſtand an Weizenmehl ſpäteſtens vom 31. 3. 41 ab in keinem Falle mehr betragen als die im Monat Januar 1941 verarbei⸗ tete Weizenmehlmenge. Die Anordnung verfolgt den Zweck, eine dem tatſächlichen Weizenmehlrverbrauch ent⸗ ſprechende Lagerhaltung der Verarbeitungsbetriebe und da⸗ mit elne Eutlaſtung des Weizenmehlmarktes herbei⸗ zuführen. Brauerei Beckh Ach Pforzheim. Bei einem Geſamt⸗ ertrag von 11(1,43) Mill.& blieb im Geſchöftsjahr 1939⸗40 ein Reingemiun von 142 791(166 195)„ zuzüglich 26 180 4 (14964% Gewinnvortrag. Personalaufwand 0,23(0,0), Abſchreibungen 0,00(0,11) Mill., Aus der Bilanz: An⸗ lagevermögen 1,27(1,16), Umlaufsvermögen 0,90(1,18), Paſſipſeite: Rücklagen 0,30(0,225), Werbberichtigung, Del⸗ kredere unv. 0,113, Rückſtellungen 0,06(0,12), Verbindlich⸗ keiten 0,54(0,70) Mill.. s Vereblung von Flachglas. Der Reichs wirtſchafts⸗ miniſter hat die Geltungsdauer ſeiner Anordnung zur Re⸗ gelung der Veredlung von Flachglas vom 10. 2. 1939 bis zum gl. März 1943 verlängert. weil die Gründe, die ſeiner⸗ zeit um Erlaß der Anordnung geſführt haben, unverän⸗ dert fortbeſtehen. Die Anorönung iſt neu gefaßt und im Deutſchen Reichsanzeiger und preußiſchen Staats anzeiger Nr. 55 vom 6. März 1941 veröffentlicht worden. - UND WInTScHAETS-ZE ſiunſun Wee Geringe Umsäße an den Akfienmärkien Berlin, 11. März. Die Umſätze waren am Dienstag zu Beginn des Ak⸗ tienverkehrs außerordentlich gering, Dies kam auch darin zum Ausdruck daß von 79 amtlich notierten variablen Aktienwerten 38 bei Feſtſetzung der erſten Kurſe eine Strichnotiz erhielten. Für die übrigen Papiere war die Kursgeſtaltung uneinheitlich, wobei leichte Abſchläge über⸗ wogen. Am Montaunmarkt verloren Vereinigte Stahlwerke 3 und Harpener 0,25 v. H. Andererſeits ſtiegen Höſch um 0,5 und Mannesmann um 5 v. H. Von Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Ilſe⸗GHenuß⸗Scheine um und Rheinebraun um 2,25 v. H. Bei den Kalia tien büßten Salzdetfurth 955 und Wintershall 1 v. H. ein. In der chemiſchen Gruppe notterten Farben 2901,25(mins), Goldſchmidt wurden 0,50 v. H. höher, Rütgers im gleichen 2 e niedrige und Verſorgu Bei den Elektro- Andererſeits hüßten A 0 v H. ein. Zu erwäs nen 1 v.., von Bauwerten Charlotte Waffer um 9,7 und RWicß je* und Ge ſind von Autowerten B Berger mit plus 1, andererſeits Rheinmetoll⸗Borſig und Feldmühle mit je minus 1 v. H, ſowie Gechr. Jun hons, die 3 v. H. hergaben. Die Reichsal beſitz eiße eröffnete mit 159 unverändert, notierte alsbald aber 90. Geld- und Devisenmarkt 10 März 1941 Diskont: Reichsbank.3. Lombard.8. Privat.23 v. H. Imtlich in R fur ISI Geld] Brief] amtlich in RR für Sf Geldſ Pr Aegypten 1 à8 bd“ Tugoslaw id BI= 5704 5015 AkghanistanfduAfa 3 Kanada 1 kan Doll?! Argentin 1 P. Peso ettland no lats 5%)— Austral. 1 aust. Pd“ Litauen 100 ILät ass: Belcien 100 Belga 4 39 Luxemb 100 hx. Fr 2 990 1001 Brasilien 1 Milreis— Neuseel. 1 neus. Pd., Norwenen 100 Kr 8½ 56,76 1 9,132 Br. · Indien 100 Ruv!? 500 Bulgarlen 100 Levs 6 30,47 60,58 Portug 10% Escudo 4½ 10.04 10.06 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,31 Rumänien 100 Lei 8½. England I eng. Pd?.. Schweden 100 Kr 2½ 8840 5950 Estland 100 est. KT 4%„ Schweir 100 Fr 145 5789 88 01 Finnland 10% fin M 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5.591 80 Frankreich 100 Fr 2 IFpanienigopeseten 28.56 200 Griechenl. 10 r 6 2 Südafr Un. 18 Pd- Holland 100 Gulden 2 13 Türkei 1 türk. Pfd 1.978 182 Iran 100 Rialss— 1 Ungarn 100 Pengcs 1. 1 100 isl. Kr. 1870 88,50 Uruguay 1-Peso.984 0/985 talien. 10% Lire 4% 13,09 18.11.S. A 1 Doll⸗ 1.498 25 Japan 1 ven 32.585.587 5 5 7 Die mit einem? versehenen Kurse finden aur im innerdeutschen Verrechnunssverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 11. Mörz. Am Geldmarkt errechnete Valuten der Schweizer Franken mit 58,07. Nur Fachleute dürfen Mil“ Birtſchaftsbetriebe leiten Nach einer Verordnung des Reichs miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft dürfen ſeit 1. März 1941 die verantwortliche techniſche Leitung von Mol⸗ kereien, Meiereien uſw. ſowie von Käſereibetrieben nur Perſonen übernehmen, die den Nachweis abge⸗ ſchloſſener Fachausbildung erbringen. Ausgenommen hiervon ſind lediglich Kleinbetriebe, die im Durch⸗ ſchnitt des letzten Jahres nicht mehr als 3000 Liter Milchanlieferung hatten. 5 Die Fachausbildung aliedert ſich in mehrere Stu⸗ fen und umfaßt eine Lehrzeit, eine Gehilfenzeit, eine Obermeier⸗ bzw. käſerzeit und den Beſuch von Lehr⸗ gängen an milchwirtſchaftlichen Lehranſtalten. Obſt⸗ und Gemüſepreiſe in Baden Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mit Wirkung vom 3. März 1941 folgende Erzeugerhöchſtpreiſe in Kraſt getreten. Für Gemüſe: Spinat 18, Feld alat klein⸗ blättrig, geputzt 65 Pfg., ungepuzt 30 Pf ee, großblättrig 80 Pfg., Reitiche 12, Karotten 7,5 Pfg., Wirſing 8 Pfg., Weiß⸗ kohl 6, Rotkohl 8, Roſenkohl 24 Pfg. Sellerie ohne Laub 20, Lauch 15 Pfg. ſich von * Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bauk. Auf Grund der am 8. März ſtattgeſundenen Au ſſichts ratsſitzung wird der Hauptverſammlung eine Dividende von 5 v. H. für 1940(wie im Vorjahre) vorgeſchlagen werden. Ordent⸗ liche Hauptverſammlurg am 29. März 1941. * Fraukfurter Heypothekenbank, Frankfurt a. M. Die Frankfurter Hypothekendank Frankfurt a. M. kündigt jämtliche noch umlaufenden Stücke der 4,5(7) v. H. Gold⸗ Schuldverſchreibungen E. M VI(Ende 1939 betrug der Um⸗ lauf 4,20 Mill.), 4,5(6) v. H. Gols ſchuldverſchreibungen Em. IX(umlau'ender Betrag Ende 1939 2,9 Mill.% 4% (8) v. H. Goldſchuldverſchreibungen Em. XIV ſſeine zei⸗ tiger Umlauf.71 Mill. /) und 4,5(8) v. H. Gy oſchuld⸗ verſchreibungen Em. XVI(damaliger Umlauf 0,85 Mill. 90 Kommunalobligationen der ehemaligen Frau furter Pfand⸗ brief⸗Bank Ac zur Rückzahlung am 30., April 1941. Zum Umtauſch gegen die gekündigten Stücke bietet die Bank! v. H. Kommunal⸗Schuldverſchreibungen Reihe 5 zum Nennwert an, nicht rückzahlbar vor dem 1. 10. 1944. Der Zinslauf beginnt ab 1. 4. 1941. Bis ſräteſtens 35. April muß die Erklärung tber die Annahme des Umtauſch⸗ angebotes bei dem Inſtitut eingegangen ſein. Frankfurt a..,„, se, 5080 805 deutsche ſestwerzinsliche Werte Deutsche Steinzeun 304.0 3040 10 1 Durlacher Hot 2 bEurschkE SrAATSANLEIHEN Eichbaum: Werner 170% 171% Elektr Liebt u Kraft 210,0 290 6 Schatz D R. 88 101.7 101.7 Enzinger Union, 4% Baden 1927 102.0 102,0. 6 Farbe 201,½ 2005 Altbes Dt Reich 159.0 159.2 Gesfürel* 5 Grün u Binger 3520 8820 SLI DTANLEEREN Harpener Berubau. 1700 00 (% Heidelberg 26 101.7 101.7 Heidelberger Zement 188,7 10 6 NMannbeim 20 102.0 102.0 Hoesch Berg.(55 4% Plorzheim 28 101.5 101.5 Holzmann Ph. 2850 850 PFEANDBRIEEE Kalker Brauerei!!! 00 31 Klein. Schanzl., Becker. 4 Frank Hyp Gpt. Klöckner- Werke 162.0 1620 R 141 103,5 103.5 Lan: 4 6 92900 250 4% Mein Hyp Bank 8 Ludwiashaf Akt. Br.. EA und s 103,5 103.5 Lud winshaf Walzm 4 1 4 Pfalz Hyp Bank Mannesmann 155.0 lb 1 8 Netallsesellschaft 1760 120 62 Nb Hyd: B. DUS TRE ORLAGATIONEN Rhein. Elektr Mann. hein. Westt klektr es 7 Rütgers 25 7030 5 Daimler Benz 27 8 Salzdetturtb a 22 0 2400 4% Dt ind Bank 89 102.8 102.8 Salzwerk fleilbronn 3750 770 5 Selsenkirchen 36 104.2 104.5 S 1860 1880 1 1030 168.2] Sellindustrie(Woit) 1500„ Ver Stahlwerke 103,0 148.2 152.0 Jemene u kleiske 2 10 Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof Ada-Ada Schohfabrik 184.0 184.0 5 Adler werke Klever. 155,2 1545 R Aire Bar. Hyp. u.-Bank 15 110 A.„. mmer zen!!! Aschaffenb Zellstofl 160.5 152.5 1 8 16. Farb RM-Anl 8 KKILIEN Deutsche Bank Augsb- Nürnb Masch 197.5 197,0 Deutsche Reichsbank 50 Bayr Motorenwerke 2170 2170 Dresdner Bank 188 1490 Brown. Boverie&(4e. 1645 164. Plsiz fyp. Bank 1400 100 Jontin. Gummm 303,0 Rhein Hop Bank 1770 18 Oaimler- Benz 187.5 5 Deutsche Erd 175, 175% Zwischenkuras. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Aneingegel. 7 gs 10 11 Rbeingesel 8, 9 0. 110 8 5 8 Nannheim.42 4,4 10. 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Feubenheim⸗Oſt: 11. u. 12 März, 15 Uhr, Wohlgelegen: 12.., 18 Uhr, Be⸗ ſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ u. Blockfrauenſchaftsleiterinnen im „Durlacher Hof“. Käfertaler Str. Nr. 168.— Jugendgruppe: 36 Probe in N 5, 1. Kd, Sportamt: Dienstag. 11. 3. Fröhl, Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mädchen]: 2021.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Deutſche Gym naſtik (für Frauen und Mädchen]: 19.30 bis 20.30 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8: Reiten([f. Frauen u. Männerſ: 18—21 Uhr,/ Reit⸗ halle, Schlachthof. Ein Menſch, der keine Zeitung hält d er denkt vielleicht, er ſpare Geld Zum off'nen Senſter glatt hinaus Uad ſtatt Gewinn hat er Derluſt Weil er, was nützlich, nicht gewußt Ein Menſch, der dies begriffen hat, Nähnachmittag. wirft täglich einen Blick in 6 Blatt: Abt. Muſik: 12. März, 19.30 Uhr, Im chegenteil: er wirft's zum Haus 5 Groß Attila Hörbiger, H. Knoteck [Niesen- Todesfahrt K. EE ER veranztaltung WHU, nachm. 16 Unr donntag, 23. 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