——— U 1 13 Unt Ag chte der :(2⁰0 äche räume lrstein. — M..25. 2 Neule Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt ein wöchenk! 7mal Bezugspreiſe: 255 Seſchäftsſt abgeh! 70 d. Schwetzinger Str 44 rei Haus monatt.70 M u 80 N Träger. dch d Poſt.00 M ohne Zlluſtr.80 M mit Illuſtr einſchl Voſtbef Seb. 42 PI Beſtellg Abholſt Waldhofſtt 12 Kronprinzenſtr 72 eerſeldſtr 18. Neciſcherſtr 1, FeHauptſtr 55 Moppauer Str 8 Seßreiburger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fd ſoigenden Monat erfolgen Einzelpreis 0 Ble 1 Anzeigenpreiſe 22 mm breite Millimeterzeiſe 12 09. 79mm breite Textmillimeter⸗ zeile 68 Pfg Für Familien und Kleinonzetgen ermäßigte Gtundpreiſe ültig iſt die Andetgen⸗Pieisliſte Rr 12 f 7 einerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u ſühr t rumündlich ertelfte Aufträge Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. donnors kg. 1 3. Mürz 1941 Verlag. Schriftleitung und Hauptaeſchäftsſtelle R 1.-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Rummer 178 90 Drohtanſchrilt: Nemezeit Manne im der Führer:, Englan' 152. Juhrgang— nummer 71 RA Bomber greifen Wohnviertel in Verlin, Hamburg und Vremen an „Der Erfolg gehört uns Rede des Führers in Linz zum db. Linz, 13. März. Zur Erinnerung an den Tag, an dem vor drei Jahren der Führer von Linz aus die Wiedervereini⸗ gung Oeſterreichs mit dem Reich verkündet hat, ver⸗ anſtaltete der Gau Oberdonau der NSDAp am Mittwochabend in der Feſthalle am Südbahnhof in Linz eine Maſſenkundgebung. Wenige Minuten vor Abſchluß dieſer großen Ma⸗ niſeſtation der Treue der Linzer Berölkerung zu Führer und Reich verkündete Gauleiter Ei⸗ g ruber:„Der Führer hat mir verſprochen, beute abend nach Linz zu kommen und der Kundgebung beizuwohnen. In einer Minute dürfen wir den Führer erwarten!“ In dieſem Augenblick ſprangen bereits die erſten Takte des Badenweiler Marſches an, die aber ſofort in den grenzenloſen Jubelſtürmen der faſſungslos überraſchten und unvorſtellbar glücklichen Menſchen untergingen. Der Jubel. mit dem die 40 000 den Führer grüß⸗ ten, die die Halle und den weiten Platz davor füllten, war unbeſchreiblich. Minutenlang glich der rieſige Saal einem brodelnden Freudenkeſſel. Immer wmie⸗ der brandeten die Sprechchöre hin zum Führer„Wir danken unſerem Führer! Wir grüßen unſeren Füh⸗ rer! Gauleiter Eigruber aab dem Führer das Wort. Und nun ſtand der Führer vor der Red⸗ nerkanzel. Von neuem raſte ein Jubelſturm durch den Saal. Noch einmal riß es die Menſchen hoch, noch einmal grüßten und winkten und riefen ſie dem Führer zu. Rur langſam verebbten die Jubelrufe. Dann ſprach der Führer: In feiner Anſcprache rief der Führer die Er⸗ inneruna wach an jenen 12. März vor drei Jahren, an dem er zum erſten Male in dieſer einer Jugendſtadt habe ſprechen können. Damals habe ſich der Zuſammenſchluß aller Deutſchen ange⸗ bahnt, die Erfüllung einer jahrhundertelangen Sehn⸗ ſucht, die gerade in dieſenn Gau mit ihren ſtärkſten und tapferſten Vertreter geſunden habe. In einen Ausführungen legte der Führer dann im einzelnen dar, wie gegenüber der Auflöſung unſeres Volks⸗ körpers im Innern und der Ohnmachterklärung des deutſchen Lebenswillens nach außen die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung das deutſche Volk innerlich zuſammenfaſſe und damit ſeine Kraft auch nach außen mobiliſterte. Hier ſei die erſte und vielleicht entſchet⸗ dendſte Etappe in der langen Reihe der Erfolge die Schaffung des Großdeutſchen Reiches geweſen. Denn damit habe die endgültige Zerſchlagung des Verſailler Syſtems auch nach außen hin ihren ſichthaxen Aus⸗ druck gefunden. Die Folge dieſer damaligen Prpkla⸗ mation des Großdeutſchen Reiches ſei ſeitdem eine einzige Entwicklung nach vorwärts ge⸗ weſen, eine Feſtigung des Reiches, Stärkung der Raljion und im Zuſammenhang damit eine Kette großer außenpolitiſcher Erfolge. „Heute ſtehen wir nun“. ſo erklärte der Führer, wor der Bewährung deſſen, was wir da nals hegonnen haben, weil genau ſo wie die erſte Eini⸗ zung 1870—71 die Mißgunſt der anderen Welt fand, guch die zweite große Einigung des deutſchen Vol⸗ les, die Bildung des Großdeutſchen Reiches, ſich heute durchſetzen muß gegenüber dem Haß, dem Neid, der Eiferſucht, der Habgier. aber auch der Trägheit anderer Völker und anderer Staaten. Ich ſehe darin gerade einen geſchichtlichen Hinweis. der uns ſtolz, aber auch zuverſichtlich machen kann. Damals ging dieſer Kampf mit einem gewal⸗ tigen geſchichtlichen Erfolg zu Ende. Der heu⸗ tige Kampf wird nicht um ein Haar anders ver⸗ laufen, er wird zum gleichen Erfolg führen!“ Der Führer ſprach dann davon wie ſelbſtoerſtänd⸗ dh und natürlich uns allen heute der Sieg des Groß⸗ feu chen Reiches erſcheine. Als er vor drei Jahren dadieſe Stadt eingezogen ſei, da habe er nicht ein 9 155 zum erſtenmal angeſchlagen, ſondern einen Aereits geſchlagenen Zuſtand endgültig beſeitigt. 9 5 her heute die andere Welt glaube, für die⸗ 9 berwundenen Zuſtand noch kämpfen zu können, Sechte ſie damit für eine verlorene fte In ſeinem unbändigen Willen und uner⸗ Nane lh n Entſchluß, den Kampf bis zum ſieg⸗ a en Ende zu führen, ſtehe er heute ncht allein ü ken bien ter ihm ſtehe die Natkonal⸗ Tra 5 üſtiſche Partei. die heute genau ſo die Nati in des politiſchen Siegeswillens der deutſchen 6 gion ſei, wie ſie die Trägerin des Willens zur kgebung war. 1 1 8 Seite dieſer Bewegung ſtehe die unterdes bie ccene Wehrmacht des neuen Reiches . ſo hart und unerbittlich ſei. Die Welt als 5 erkennen, daß man alles eher beugen könne, tei abe Wehrmacht des Dritten Reiches. In der Par⸗ ehe 1175 und in der Wehrmacht und hinter beiden Mianſch deutſche Volk, dem heute eine Fahne keherrichvehe, das ein Wille beſeele, einen Entſchluß bas aeſchs und eine Tapferkeit erfülle. Er freue ſich, mat gerade hier auf dem Boden feiner engeren Hei⸗ . Bas ſrechen zu können. Führer etwa über einem Jahr noch“, ſo fuhr der le ort,„do war Churchill ſicher noch nicht ganz eie en ber e Standkeſtigkeit der Volksgenoſſen eker Heimat. Ich habe ihm damals verſichert, daß dritten Jahrestag der Befreiung hoffentlich bald die Zeit kommen wird, wo er ſich da⸗ für eine beſſere Belehrung wird holen können. Dieſe Zeit iſt unterdes eingetreten. England hat ſich die Belehrung geholt und ich habe nicht den Eindruck ge⸗ habt, daß die Standfeſtigkeit der britiſchen Brigaden eine größere geweſen wäre, als die der oſtmärkiſchen Bataillone in Norwegen und Frankreſch.“ Der Führer ſprach von unſerem Kampf ge⸗ gen die alte Welt des Goldes und des Kapitals. Er ſprach von dem Aufbau des deut⸗ ſchen Sozialſtaates, von der ungeheuren Arbeit, die heute im deutſchen Volke auf allen Gebieten geleiſtet werde, von dem Aufſtiega der deutſchen Wirt ſchaft, der Ausdehnung unſerer Induſtrie und der Steigerung der deutſchen Produktionskraft. In keiner Zeit der dentſchen Geſchichte ſei in wenigen Jahren mehr geſchaffen worden, als in der unfrigen. „Wir können daher“, ſo rief der Führer aus—„auch mit Stolz auf dieſe drei letzten Jahre zurückblicken. Drei Jahre, in denen auch die Oſtmark am großen deutſchen Aufſtieg teilgenommen hat. Auch dieſe Stadt fühlt das was geſchaffen wird, was geplant iſt und was noch in der Zukunft alles an Neugeſtaltun⸗ gen eintreten wird. Die Stunde unſeres endgülti⸗ gen Sieges wird kommen. dann werden die Pläne, die wir jetzt gemacht haben, erſt recht verwirklicht. Dann werden wir weiter arbeiten und dielem Groß⸗ deutſchen Reich immer mehr den Eßarakter eines Poiches der Arbeit geen. den Cbarakter eines Staates ſozialen Gemeinſchaftslebens.“ „So kann ich heute nach drei Jaßren mit ruhigem Gewiſſen auch in dieſe Stadt hier kommen. Viel iſt begonnen worden. Einiges iſt in der Fortigſtellung begriffen. Anderes wird vollendet.„Neues wird feinen Anfang neßmen. Alles das aber doch nur, meine Volksgenoſſen, weil auch hier die zuſammen⸗ gefabte Kraft des ganzen Heutſchen Volkes hinter der Arbeit ſteht! Daßer alaube ich auch, daß gerade dieſe Stadt hier in Würdigung deſſen, was hier in ihren eſgenen Matern geſchieht, ein unerſchütterlſches Bollmerk des Grondeutſchen Reiches ſein wird.“ „Daß aber die Kraft unſeres Volkes“, ſo ſchloß der Führer ſeine immer wieder von toſendem Beifall unterbrochenen Ausführungen.„wieder dem ganzen deutſchen Volke zugute kommt, das iſt das Ziel un⸗ ſeres nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchen Nicht einer Klaſſe einem Stande ſind wir verpflich⸗ tet, nicht einem Menſchen ſind wir untertan: Vor uns ſteht unentwegt das Bekenntnis zum deutſchen Volk. ganz gleich ob im Oſten oder Weſten, im Süden oder Norden. Vor uus ſteht immer Großdeutſchland!“ Als der Führer geendet hatte. da ging ein Orkan des Beifalls durch die Halle, der ausmündete in fre⸗ netiſche Abſchicdskundgebungen der Liebe und des Dankes die den Führer begleiteten auf ſeiner Fahrt durch die nächtliche Stadt Die denkwürdige Kundgebung war beendet. Gauleiter Eigruber hatte ſie mit einer kurzen Anſprache in der er die Bedeutung des Tages dar⸗ legte, eröffnet, worauf Reichsminiſter Dr. Goebbels klar und überzeugend und unter dem ſich immer wieder erneuernden Beifall der Maſſen den tieferen Sinn der gegenwärtigen kriegeriſchen Auseinander⸗ ſetzung zweier Weltanſchauungen kennzeichnete. Zum erſtenmal in unſerer Geſchichte, ſo führte er aus, ſei das ganze Deutſchtum angetreten, um für das deutſche Volk nun endgültig den Platz an der Sonne zu erkämpfen den die Weltplutokratie ihm bisher verweigert habe. In dieſem„Klaſſenkampf zwiſchen reichen und armen Nationen“ habe Churchill die Partie be⸗ reits verloren. Darüber ſei keinerlei Zweiſel mehr möglich. Vergeblich warte London auf Hilſe und vergeblich warte es auf Zerfall bei uns. Deutſchland ſei ernährungsmäßig und wirtſchaftlich geſichert. Die beſte Wehrmacht der Welt ſtehe bereit, um des Fühers Befehl zu ſolgen. Vor allem uber wiſſe jeder Deutſche, worum es in dieſem Kriege gehe, der ein Volkskrieg in des Wortes wahrſter Bedeu⸗ tung ſei. Leere Drohungen und Prahleretien des Feindes könnten uns nicht ſchrecken. In eutſchloſſener Stimmung wartet das deutſche Volk auf die Beſehle des Führers. Mit feſtem Vertrauen auf ihn. der den rechten Weg weiſe, gehe es der Entſcheidung entgegen. Jetzt müſſe die Parole lauleu:„Vertrauen, gehorchen, kämpfen und arbeiten!“ Rollender Großangriff auf Liverpool MAß bombardiert Wohnviertel 10 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 13. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Mehrere hundert deutſcher Kampfflugzeuge riffen während der ganzen Nacht bei Mond⸗ ſcheln und klarer Sicht in rollendem Einſatz die Hafenaulagen von Liverpool⸗Bir ken⸗ head mit ſehr ſtarkem Erfolg an. Zahlreiche Hafeneinrichtungen und Lebeusmittellager ſo⸗ wie am Hafen gelegene Induſtriewerke wurden zerſtört oder ſchwer getroffen. Mehrere Schiffe gerieten in Brand. i Weitere Nachtangriſfe ſchwächerer Kampf⸗ fliegerkräfte richten ſich gegen militäriſche Ziele und Induſtrieaulagen in Schottland und Süd⸗ england.. Aufklärungsflugzeuge erzielten bei An⸗ Ane S Geleitzüge au der bri⸗ tiſchen Oſtküſte Volltreffer auf drei große Han⸗ delsſchiffe und verſenkten ein Schiff von 1000 BR im Seegebiet von Great⸗Jarmonth. Leichte Kampfflugzeuge zerſtörten bei Tage Hallen und Unterkünfte auf einem Flugplatz in Südengland. Ein Schnellboot verſenkte bei einem Vorſtoß egen die engliſche Südoſtküſte einen briti⸗ chen Zerſtörer. N Im Mittelmeerraum führten deutſche Kampfflugzeuge zuſammen mit italieniſchen Verbänden bewaffnete Aufklärung gegen die Jnſel Malta durch. In Nordafrika bekämpfte die deutſche Luftwaffe britiſche Fahrzeugkolonnen u. Kraft⸗ wagenanſammlungen wirkungsvoll mit Bom⸗ ben und Bordwaffen. Der Feind warf in der letzten Nacht auf Orte des norddeutſchen Küſtengebietes ſowie auf die Reichshauptſtadt Brand⸗ und Sprengbomben in größerer Zahl. Inner⸗ halb von Wohnvierteln wurde eine Anzahl von Gebäuden, darunter Kirchen und Krankenhäuſer, beſchädigt. An Induſtrie⸗ anulagen entſtanden nur unerhebliche Schä⸗ den. Unter der Zivilbevölkerung iſt eine Reihe von Toten u. Verletzten zu beklagen. Zehn der angreifenden Flugzeuge wurden durch Nachtjäger und Flakartillsrie abge⸗ ſchoſſen. Außerdem verlor der Feind bei Tag drei Flugzeuge in Luftkämpfen. Sechs eigene Flugzeuge werden vermißt. Griechiſche Angriffe zurückgeschlagen Lebhafte Angriffstätigkeit der deutſchen und italieniſchen Flieger (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 13. März. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: a Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt An der griechiſchen Front hat der Feind ſeine Angriffe beiderſeits des Vojuſſa⸗ Tales wiederholt und wurde mit ſchweren Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. Unſere Luftwaffe hat einen wichtigen feind⸗ lichen Flottenſtützpunkt bombardiert. Eigene und deutſche Kante haben in nächtlichen Aktionen die Hafenaulagen von La Valetta(Malta) angegriffen. In Nordafrika haben unſere Flugzeng⸗ Flotten⸗ und Flugzengſtützpunkte in der Cy; naika angegriffen. Abteilungen des deutſchen Fliegerkorps haben Zeltlager und britiſche motoriſierte Abteilungen mit Bomben und MG⸗Fenuer belegt. In Oſtafrika hat der Feind Einflüge gegen einige Ortſchaften in Eritrea durchgeführt ohne Schaden anzurichten. Botſchafter Oſhima bei Großabmiral Raeder. Der neuernannte japaniſche Botſchafter General Oſhima ſtattete am 12. März 1941 dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, einen Beſuch ab Japaniſcher Geſandter in Auſtralien eingetroffen. In Brisbane traf der japaniſche Geſandte Tatſuo Kawai ein. Damit iſt Japan zum erſtenmal in Auſtralſien durch einen Geſandten vertreten. Erköhung der Kriegsausgaben in Südafrika. Der füdafrikaniſche Finanzminiſter kündigt eine Er⸗ höhung der Kriegsausgaben um 12 auf 72 Millionen Pfund Sterling für das Haushaltsjahr 1941—42 an. Reiches. England hilfegeſetz und Malſuokabeſuch * Mannheim, 13. März. Am gleichen Tage, da der amerikaniſche Senat mit 60 gegen 31 Stimmen das Englandhilfegeſetz an⸗ genommen hat, haben die Regierungen in Berkin, Rom und Tokio ihren Nationen die Europa⸗ Reiſe des japaniſchen Außenminiſters angekündigt. Es braucht dabei nicht verſchwiegen zu werden, daß dieſer zeitliche Zuſammenhang auch ein ur⸗ ſächlicher iſt. Die Annahme des Hilfegeſetzes durch den amerikaniſchen Senat und die Unterzeich⸗ nung des Geſetzes durch Rooſevelt, die bereits 15 Minuten nach der Endabſtimmung im Kongreß erfolgte, bedeuten die verſtärkte politiſche und militä⸗ riſche, vielleicht ſogar kriegeriſche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden angelſächſiſchen Mächten; der Europabeſuch Matſuokas iſt nichts anderes als die Antwort darauf, und dieſe Antwort iſt wiederum nichts anderes als der warnende Hinweis der Drelerpaktmächte an die Adreſſe Amerikas, daß, ent⸗ ſprechend dem Wortlaut und dem Sinn dieſes Pak⸗ tes, einer Aktivierung des engliſch⸗amerikaniſchen Bündniſſes unbedingt, ſelbſtverſtändlich und ſofort die Aktivierung des Bündniſſes der Mächte des Dreiervaktes folgen werde. Mit dieſen beiden Entſcheidungen: der Annahme des Englandhilfegeſetzes und dem Matinoka⸗Beſuch tritt der Krieg damit in eine neue Phaſe ein, in eine zunächſt noch vorbereitende Phaſe: er ſchickt ſich an, die Grenzen des europärſchen Raums 0. überſchreiten und aus der kontinentalen Begrenzung in die interkontinentale Ausweitung überzugleiten, Um die Verantwortlſchkeit für dieſe Entwicklung klanzuſtellen, muß dabei noch einmal an Sinn und Zwerk des Dreierpaktes erinnert werden. Der klar ausgeſyrochene Zweck des Dreierpaktes war der, einer Ausweitung des Krieges vonzubeugen. In der Verpflichtung der Dreierpaktmächte ſich gegen jeden Einmiſchungsverſuch von dritter Seite geſchloſſen zur Wehr zu ſetzen, ſollte eine Barriere gegen die Kriegsausweitungsgelüſte fremder Mächte errichtet werden. Es war dabei kein Geheimnis, daß dabet in erſter Linie an Amerika gedacht wurde. So wurde der Dreierpakt auch überall in London wie in Waſhington verſtanden. Er war eine Warnung mit erhobenem Zeigefinger. Amerika hat dieſe Warnung nicht be⸗ rückſichtigt. Es hat ſich an die Seite Englands geſtellt in einer Allianz, die über die einer wohlwol⸗ lenden Neutralität unendlich weit hinausging, die mit der Annahme des Englandhilfegeſetzes die Form einer wirtſchaftlichen Unterſtützung verläßt und die Form einer rein militäriſchen Hilfe annimmt, und die, wenn die wiederholten Erklärungen Roof s velts überhaupt einen Sinn zulaſſen, rückſichtstos und ent⸗ ſchloſſen auf ein kriegeriſches Zuſammengehon mit England hinarbeitet. Wir Deutſche überſchätzen dabei den poſitiven Effekt dieſer Zuſammenarbeit ſicher nicht. Gewiß verfügen die Vereinigten Staaten über eine Wirt⸗ ſchaftskapazität von unerhörten Ausmaßen, gewiß ſteht an der Spitze der amerikaniſchen Regierung eln Mann, der entſchloſſen und wohl auch fühtlg eſt, dieſe Kapazität, wenn nötig unter rückſichtsloſer Unter⸗ oͤrückung der viel geprieſenen demokratiſchen und liberalen Freiheiten im Innern, ſeinen engliſchen Freunden zur Verfügung zu ſtellen; gewiß hat eine ſkrupelloſe Hetze in Preſſe und Rundfunk weiteſte Schichten des amerikaniſchen Volkes für dieſe Selbſt⸗ pretsgabe zugunſten Englands bereitgem icht. Aher um Amerikas Hilfe zur Wirklichkeit werden zu laſſen, gehört mehr dazu als guter Wille gegenüber Eng⸗ land und Haß gegenüber Deutſchland. Zunächſt muß die in ihrer Organiſation ſehr anarchiſche, gegen⸗ über Rooſevelt und ſeinen Sozialpläuen ſehr miß⸗ trauiſche und ſtörriſche, noch ganz von der Selkſtherr⸗ lichkeit des liberalen Unternehmertums erfüllte und bisher rein für die Befriedigung der frieblichen Kon⸗ ſumbedürfniſſe des amerikaniſches Volkes arbeitende amerikaniſche Induſtrie auf eine unter ſtaatlicher Aufſicht und nach ſtaatlichem Plan arbeitende Rüſtungswirtſchaft umgeſtellt werden. Und das koſtet Zeit, in Amerika wohl mehr Zeit als unders wo. Zum anderen aber muß das Rüſtungsmaterial dem engliſchen Verbündeten auch zugeführt werden: und das iſt wohl ein noch ſchwierigeres Problem. Es iſt heute ſchon für England ſo gut wie unlösbar gewor⸗ den; es wird reſtlos unlösbar werden, wenn die Frühlingsoffenſive unſerer-Boote wirklich beginnt. Wir nehmen alſo den Euthuſiasmus, mit dem die Engländer und ihre Freunde das Inkrafttreten des Englandhilfegeſetzes bearüßen, und die phantaſtfichen Hoffnungen, die ſie daran knüpfen, mit einem wiſ⸗ ſenden Lächeln zur Kenntnis: wir wiſſen, daß dahin⸗ ter viel weniger Vertrauen als Angſt ſich verbirgt! Aber das ändert nichts daran, daß wir ae ⸗würn⸗ gen ſind, den Willen fürs Werk zu nehmen. Ganz gleichgültig ob Amerikas Hilfe für England wirklich effektiv wird oder nicht: die Tatſache besteht. daß Amerika dieſe Hilfe in einer Form zu gewähren entſchloſſen iſt, die es den Unterzeichnern des Dreier⸗ paktes zur ſelbſtverſtändlichen Pflicht macht, entſpre⸗ chend den Verabredungen dieſes Paktes, die daraus für ſie ſich ergebenden Probleme und Folgerungen zu beraten. Der Dreierpakt iſt ja keine ödiplomatiſche Phraſeologie, ſondern eine höchſt reale Wirklichkeit. Daß man das in Amerika nicht ſehen wollte, hat nicht zum wenigſten zu der Entwicklung beigetra⸗ gen, vor der man jetzt ſteht. Er iſt keine platoniſche Freundſchaftser'lärung, ſondern ein politiſches Bündnis mit durchaus ſeſtgefügten militäriſchen Be⸗ ſtimmungen. Er iſt eine Allianz, beſtimmt, den Frie⸗ den zu ſichern, aber nicht weniger beſtimmt, ſich im Krieg zu bewähren. Es iſt müßig, Vorausſagen zu machen, was in den Beratungen Matſuokas in Berlin und Rom be⸗ ſchloſſen werden wird. Es genügt, den Charakter die⸗ ſer Unterhaltungen zu unterſtreichen: ſie ſind ein eindeutiger Beweis dafür, daß der Dreierpakt, ent⸗ gegen allen Vorausſetzungen und Hoffnungen der angelſächſiſchen Mächte, als politiſche Realität uner⸗ ſchüttert ſteht, und es genügt, darauf hinzuweiſen, daß alle Dreierpaktmüchte entſchloſſen ſind, aus dieſer Realität und aus den Verpflichtungen, die ſich daraus für ihre Politik ergeben, die Folgerungen zu ziehen. Niemals iſt eine der Dreierpaktmächte über den Rah⸗ men des Programms und der Grundſätze hinaus⸗ getreten, die in dem Pakt feſtgelegt waren; aber nie⸗ mals hat auch eine der Dreierpaktmächte Anlaß zu dem Zweifel gegeben, daß ein fremdes Eindringen in diefen Raum unerwfidert bleiben würde. Heute ſtehen wir vor einem ſolchen fremden Ein⸗ dringen: das Englandhilfegeſetz iſt der Auftakt dazu. Der Beſuch Matſuokas iſt die erſte Antwort darauf. Es wird nicht die einzige Antwort bleiben, wenn Rooſevelt es nicht mit den formellen Beſtimmungen des Geſetzes genügend laſſen ſollte.„Die Dreierpaktmächte ſtellen die ſtärkſte Kombination dar, die jemals die Welt⸗ geſchichte geſehen hat“, erklärte Reichsaußenminiſter von Ribbentrop gelegentlich des Beitritts Bulga⸗ riens zum Pakt,„und ſte ſind feder anderen Kombi⸗ nation überlegen.“ Dieſe Worte waren an eine ganz beſtimmte Adreſſe gerichtet: es wäre bedauerlich, wenn ſich Herr Rooſevelt nicht als ihr Adreſſat ge⸗ fühlt hätte! Aber es wäre in erſter Vinie bedaner⸗ lich für ihn und nicht für uns. Denn den Sieg kann er ben jungen Mächten der Welt nicht mehr nehmen, aber umſo ſicherer wird er 1 die Niederlage der it hineingeriſſen werden. alten mit hi geriſſ pr. A. W. Die Lage (Drahibericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 13. März. Die Führerrede auf dem Gedenktag in ing wird in ihren Auswirkungen wieder auf Tage hinaus durch die Weltöffentlichkeit gehen. Der Filtchölick auf den Weg der letzten Jahre verband ſich erneut mit bem ſiegesſicheren Ausblick auf die Zu⸗ kunft, und enthüllte nochmals dem deutſchen Volk Sinn und Endziel des gegenwärtigen Ringens. Die Parole, die Dr. Goebbels ausgab, ſteht über den kommenden Tagen und Wochen: Vertrauen, ge⸗ ho pchen, hämpfen und arbeiten! * Die ſchnelle Zunahme der Verſenkungsziffern auf dem Meer und die wachſenden lands Küſten und Induſtrieſtädte ſteigern die Er⸗ wartung der neutralen Preſſe. Im Ausblick auf den bevorſtehenden Matſuoka⸗Beſuch nehmen die Erörterungen wieder zu, die um den großen Schlag gegen England geben. Noch iſt dieſer lag nicht da, aber allein aus den e richten der letzten Tag will der„Berner Bund“ Vor⸗ bereitungen auf große Dinge leſen. Das Berner Blatt ſchreibt, UA ſei der letzte Halt, der den Zu⸗ ammenbruch der Weltanſchauung Englands auſßalte. er Matſuokas Beſuch gerade jetzt zeige daß die Aktivität der Dreiermächte ungeahnte Steigerungen vor ſich habe. Die Kontrolle Europas und Aſiens werde ſyſtematiſch und mit bewundernswerter Be⸗ harxlichkeit England und Amertka entwunden. London kann man nach letzten in Stockholm vorliegenden Berichten die Enttänſchung über die Europareiſe des fapaniſchen Außenminiſters nach Berlin nur mühſann verbergen. Bis zuletzt hatte man gehofft, daß die drohenden militärſſchem Maß⸗ nahmen Englands im Fernen Oſten und die An⸗ nahme bes Hilfegeſetzes im amerikaniſchen Kongreß die japaniſche Regierung zur Aufgabe der Berliner Reiſe veranlaſſen würde. Der Londoner„Star“ gibt zu, daß manche Pläne Englands gegenüber Ja⸗ pan durch Matſubkas Reiſe nach Berlin und Rom geſcheiterk ſind und daß die Verſtärkung der Bande iſchen den europäiſchen Achſenmächten und ihrem ernöſtlichen Partner auch in uA nicht ohne Ein⸗ fluß bleiben werde. „Dally Herald“ ſpricht ſogar im Zuſammenhang ii dem thalländiſch⸗ indochimeſiſchen Ausgleich von einer unerfreulichen Entwichlung der Dinge im Fer⸗ wen Oſten auch für die USA. * N Londoner Rundfunk ſprachen am Mittwoch die Minlſter Woolton und Bevin. Wyolton 9 5 aus, daß im März die Verluſte an Schiffs⸗ onnage weiterhin zugenommen hätten und erſt die nächſten Wochen Hoffnungen auf Beſſerung geben Tönnten. Bevin ſprach von Bedenken, ob die bis⸗ herigen Verteilungen auch April über beibehalten 1110 en könnten, weil man Vorräte anſammeln mütſſe. 8 Wie e enen wegen der kommenden deut⸗ ſchen Frühſahrsaktlon hält den Krie Soptimismus der britiſchen Bepölkerung ſichtbar nieder und die Sorge um die Offenhaltung der atlantiſchen Zufuhr⸗ wege wird trotz der amertkaniſchen Hilfe eher größer. Das Scheitern der Kairoer Beſprech⸗ ungen lüßt ſelbſt ein ſehr vopſichtig gehaltener Be⸗ richt in der Londoner„Times“ durchblicken. Nur eine Hoffnung ſcheint geblieben zu ſein, der Emir von Transjſor danken. Man verfolgt, ſp be⸗ richtet die Madrider„La Nacion“, in ſyriſchen Kreiſen mit größter Aufmerkſamkeit die Verſuche des Emir Unruhe unter die ſyriſche Bevölkerung zu tra⸗ gen. Wie die Madrider„La Epoqua“ aus gutunter⸗ richteten Kreiſen erfährt, hat Eden dem Emir von Transjordanien die ſyriſche Königskrone angeboten, wofür dieſer mithelfen ſoll, die Franzoſen aus Sy⸗ rien zu vertreiben. England war der Verbündete Frankreichs und hat Frankreich geopfert, und es wird den komiſchen Emir und Könlasanwärter genau ſo aus dem Dankesbuch ſtreichen wie alle anderen, die für England kämpften und in dieſem Kampf zuſammenbrachen. Vollſtock⸗Beflaggung am Heldengedenktag. Der Reichsminiſter des Innern und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und en geben bekannt, daß am Heldengedenktag, dem 16. März 1941, die Be⸗ flaggung vollſtocks zu erfolgen hat. Nabiotelephon⸗ Verbindung Rom—Ftalienſſch⸗Oſt⸗ afrika. Nach einer Mitteilung des ſtalteniſchen Rund⸗ funks iſt zwiſchen Rom und Italieniſch⸗Oſtafrika der radio⸗telephoniſche Verkehr aufgenommen worden. Angriffe auf Eng „Die große Winterpause iſt vorüber Das engliſche Volk wird ſich allmählich klar darüber und fragt ſich voll Anzſt, wie lange es das noch aushalten fol Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. März. „Die große Winterpauſe iſt vorüber!“ Das iſt das Motto, unter dem die neutrale Preſſe faſt aller Länder über die deutſchen Luftangriffe auf England und die U⸗Boottätigkeit auf dem Atlan⸗ tik berichtet. In der führenden argentiniſchen Zeitung„Na⸗ eion“ beſchäftigt ſich der Englandkorreſpondent Sper⸗ mans in ſeinem letzten Londoner Bericht mit der Stimmung der engliſchen Bevölkerung nach Beendi⸗ gung der Pauſe und ſtellt unter anderem folgendes feſt?„Auch der Abſchluß der Debatte über das Eng⸗ landhilfegeſetz in Waſhington kann an dem Gefühl der eignen Machtloſigkeit gegen einen überlegenen Feind, das im engliſchen Volk weit verbreitet iſt, nichts ändern. Die engliſche Oeffentlichkeit gibt ſich in ſteigendem Maße Rechenſchaft über das Kräftever⸗ hältnis zwiſchen der RA und der deutſchen Luft⸗ waffe, das trotz aller Verſicherungen der Regierung und allen optimiſtiſchen Verlautbarungen noch im⸗ mer ſehr ungleich iſt. Jede Nachricht über neue Schäden, über neue vernichtete Fabriken, unterbro⸗ chene Eiſenbahnlinien und vernichtete Straßen ſtei⸗ gern unter dieſen Umſtänden den Unwillen der Oeffentlichkeit und das Volk fragt ſich, wie lange es noch durchhalten muß und kann.“ „London war drei Tage hintereinander ohne Schlaf!“ heißt es in einem anderen Bericht aus der engliſchen Hauptſtadt. Man kann ſich die Stimmung der Bevölkerung vorſtellen, die ſich noch an die furchtbaren Tage im Herbſt und Winter des ver⸗ gangenen Jahres erinnert. Die Zahlenangaben über die Verluſte auf dem Atlantik zu denen ſich, wie ſchon berichtet, die bri⸗ tiſche Admiralität nun endlich— ſehr ſpät— ver⸗ anlaßt ſah, haben, obwohl die Ziffern ſtark friſtert ſind und keineswegs die ganzen Verluſte umfaſſen, ungeheuren Eindruck gemacht, denn ſelbſt die engluche Admiralität muß für die Märzwoche eine Ver do p⸗ pelung der Schiffsverluſte zugeben. In neutralen Kreiſen iſt man ſich klar darüber, daß man noch am Anfang des neuen Krieges gegen die engliſche Schiffahrt ſtehe, den Hitler in ſeiner letzten Rede angekündigt habe. Schon fetzt aber habe ſich gezeigt, daß der Führer auch diesmal nicht geſpaßt habe, als er den U⸗Bootkrieg in verſtärktem Maße für das Frühjahr ankündigte. In London gibt man halbamtlich zu, es ſei„eine ſchlechte Woche“ geweſen, und ſucht die Schiffsverluſte der letzten Tage als eine Art Zufallsergebnis hinzuſtellen. Vorſichtigerweiſe Malſuoka über ſeine Reiſe „Der Dreierpakt ſteht ſo feſt, daß eine Steigerung nicht mehr möglich iſt“ EP Tokio, 13. März. „Ich fahre nicht nach Europa, um den Dreier⸗ 2 5 u ſeſtigen, denn der Dreimächtepakt ſteht 1 eſt, daß eine Steigerung nicht mehr möglich i In bieſem Punkte kann und wird Japan nie⸗ mals ſchwankend werben.“ Dieſe Erklärungen machte Außenminiſter Mat⸗ ſuoka kunz vor ſeiner Abreiſe aus Tokio auf einem Preſſe⸗Empfang für deutſche und italteniſche Jour⸗ naliſten. Er brachte weiter zum Aushbruck, daß er ſeit der Einladung zum Beſuch Deutſchlands und A durch die Führer der Achſenmächte am 27. eptember 1940 ſtändig auf die Gelegenheit gewartet habe, den Achſenländern einen Beſuch abzuſtatten. Dieſe Gelegenheit ſcheine ihm mit der erfolgreichen Löſung der japaniſchen Vermittlungsaktion zawiſchen Frankreich und Thailand gegeben.„Ich bin“, fuhr Matſuoka fort,„es meinem Lande ſchuldig, daß ich als verantwortlicher Leiter der fapaniſchen Außen⸗ politik die führenden Männer der mit uns verbün⸗ deten Länder perſönlich kenne, denn ſchon oft hat die Tatſache, daß Staatsmänner einander perſönlich ken⸗ nen, den Lauf der Geſchichte entſcheidend beeinflußt.“ Ueber ſein Reiſeprogramm ſagte Matſuoka, daß er äuf ſeiner Fahrt nach Berlin in Moskau der ſoupjetruſſiſchen Regierung einen Höflichkeits⸗ Heſuch abſtatten werde. „Zu prüfen und zu aktivieren Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom. 13. März. Der bevorstehende Beſuch des fapaniſchen Außen⸗ minfſters Matſuoka in Berlin und Rom ſteht unver⸗ mindert im Mittelpunkt des politiſchen Intereſſes Italiens. In den politiſchen Kreiſen der italieniſchen auptſtadt weiſt man beſonders darauf hin. daß die Reſſe Malſuvkas unmittelbar nach zwei bedeutſamen diplomatiſchen Ereigniſſen der füngſten Vergangen⸗ heit erfolgt, einmal dem Beitritt Bulgariens zum Dreierpakt, und daun dem durch Tokio herbeigeführ⸗ Welche„Vorbehalte“ enthült das England hilfegeſetz? Roosevelt wird darüber nicht ſlolpern!— Aber die Erwartungen Englands werden ſich doch nicht erfüllen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. März. Mit einem gerade ungeheuerlichen Aufwand an Propaganda begrüßen Preſſe und Rundfunk in Eng⸗ land ſowie die im engliſchen Fahrwaſſer ſchwimmen⸗ den großen amerikaniſchen Zeitungen die Unterzeich⸗ nung des Englandhilfegeſetzes durch den Präſtdenten 527 Vereinigten Staaten und heben dabei beſonders ervor, baß die Unterzeichnung binnen 13 Minuten nach der Annahme des Geſetzes im Repräſentanten⸗ haus erfolgt ſei, woraus hervorgehe,„wie ſchnell die Demokratie arbeiten könne“. Der Zweck dieſer Propaganda iſt allzu offenſichtlich, als daß man allzu viele Worte darüber verſchwenden müßte. Die Fanfaren aus Waſhington falsch die ge⸗ ſunkene i der Engländer auffriſchen und auch die Kritik an der neuen Schlappe Englands auf dem Balkan im Keime erſticken. So wird z. B. im britiſchen Rundfunk piele Mühe verwandt, nachzu⸗ weiſen, daß die Annahme des Geſetzes eine weit grö⸗ ßere Bedeutung habe als die deutſchen Erfolge auf ten Friedensſchluß zwiſchen Thailand und Indochina, und ſieht darin den Beweis dafür, daß der Dreier⸗ pakt unter der Führung Deutſchlands. Italiens und Japans ſich als Mittel für die Verſtändigung unter den Nationen bewährt habe mit dem Ziel, einen all⸗ gemeinen auf Gerechtigkeit begründeten Frieden zu geſtalten. 0 Allen Nationen guten Willens ſtehe es ofſen, dem Dreierpakt beizutreten, um ſich damit in die die Front gegen die analo⸗amerikaniſche Ein⸗ miſchungspolitik einzureihen. Durch die Relſe Matſuokas werde ferner erneut jene indifferente und negative Ausdeutung des Dreierpaktes, die von feindlicher Seite unternom⸗ men wird, dementiert. „Giornale'Italia“ bezeichnet den Pakt Berlin⸗ Rom⸗Tokiv als„konſtruktives Inſtrument für die Neuordnung des europäiſchen Festlandes und in Groß⸗Oſtaſten“, ein Instrument, das mit Methode funktioniere und in ſeinem Ausbau ſtarke Fort⸗ ſchritte mache. Die jetzige Europareiſe Matſnokas habe gerade vor allem den Zweck, die einzelnen Punkte des Dreierpaktes„zu prüfen und zu aktivieren“ wie ebenſo die notwendigen Methoden zu ſtudieren, 151 denen die Ziele des Paktes erreicht werden ollen. Während London und Wafſßington ſich gegenwärtig bemühen, alle Aufmerksamkeit auf den Atlantik zu konzentrieren, gewinne die Lage im Pazifik gerade jetzt beſondere Aktualität. Den angelſächſi⸗ ſchen Mächten werde es jedenfalls niemals gelingen, ein ſſoliertes Japan angreifen zu können. Im Gegenteil könne Hongkong heute bereits einer fapa⸗ niſchen Bedrohung keinen Widerſtand entgegenſetzen und auch Singapur habe in ſeiner defenſtven Bedeu⸗ tung ſtark verloren. Dieſe Geſichtspunkte ſeien be⸗ fonders für die Verſtimmung ausſchlaggebend, die das Bekanntwerden der Reiſe Matſuokas nach Ber⸗ lin 1 in London und Waſhinaton bervorge⸗ rufen hat. dem Balkan oder die bevorſtehende Anweſenheit Matſuokas in Berlin, die dem geſamten Angelſach⸗ ſentum ganz beſonders auf die Nerven fällt.. Die Londoner und Neuyorker Blätter berau⸗ ſchen ſich geradezu an den Zahlen der kom⸗ menden amerikaniſchen Produktion and ergehen ſich in phantaſtiſchen Prophezeiungen über das, was Rooſevelt nun ſofort tun und welche Summen er vom Kongreß fordern würde. Wer die amerikaniſche Preſſe kennt, weiß, mit welchen kühnen und ſenſa⸗ ttonell klingenden Kombinationen dabet gearbeitet wird. Doch ſind die Bemühungen, mit großen Zahlen auf noch ſchwankende Lünder einzuwirken, all zu offen⸗ ſichtlich, als daß ernſt zu nehmende Kreiſe dieſen Ar⸗ tikeln und Nachrichten viel Bedeutung beimeſſen könnten, denn jedermann weiß, daß erſtens die amert⸗ kaniſche Hilfe vorläufig noch im Planungsſtadium ſteht und daß zweitens zwiſchen den amerikaniſchen rodukttonsſtätten und der britiſchen Front der zean liegt. 5 8 Intereſſant aber iſt, daß die engliſchen Blätter ganz beſonders die Tatſache hervorheben, daß Amerika in Zukunft nicht uur das Arſenal, Die Hauptſache ſind die Stützpunkte.. Auf ihren Ausbau konzentriert Amerika vorläufig alles Intereſſe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſfabon, 13. März. In amerikaniſchen Militärkreiſen widmet man N weit ſtärker als der eigentlichen Eugland⸗ Uſe ſeine Aufmerkſamkeit dem Ausbau der von England im Karibiſchen Meer abgetretenen Stützpunkte und dem Erwerb 5 915 Stützpunkte auf dem mittelamerikaniſchen Feſtland. Vor lauter Begetſterung über den Wert dieſer Stützpunkte, die das Karibiſche Meer mehr zu einem Binnenſee machen ſollen, in bie, wie ſich Marine⸗ miniſter Knox kürzlich ausdrückte, ein europäiſches Kriegsſchiff zwar wohl hereinkommen, keinesfalls aber wieder herauskommen könnte, hat man in der Oeffentlichkeit nämlich ziemlich weitgehend überſehen, daß dieſe Stützpunkte ja noch gebaut werden müſſen. „Der einzige fertige Stützpunkt der USA im Ka⸗ ribiſchen Meer iſt Guantamand auf Kuba. Der weſentlich kleinere Stützpuptkt auf San Juan auf Portorico muß erſt moderniſiert und ausgebaut wer⸗ den, bevor er ſeiner künftigen Aufgabe gewachſen iſt. Gerade dieſem Ausbau hal man in Waſhington be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt und die Garniſon von Portorico, die vor kurzem noch wenig mehr als 1000 Mann betrug, auf 20000 erhöht. Ganz beſon⸗ ders vorangetrieben werden die Arbeiten 170 den neuerworbenen Stützpunkten in Neufundland und Neuſchottland, die Kanada ſchützen ſollen. Die dortigen Flugplätze von Halifax und tis Camp werden moderniſtert und neue ſtarke Stütz⸗ punkte auf der Halbinſel Avalon in St. Johns und Placentia vorbereitet. Im Zuſammenhaug mit dem Ausbau der Befeſtigungsarbeiten in Quebeck und auf der Anticoſti⸗Inſel an der Mündung des St. Lorenz⸗Stromes entſtehen hier eine Reihe von Ba⸗ ſttonen, die Amerikas Nordoſtflanke decken ſollen. Alles das ſind Arbeiten, die mit einer Hilfe, wie man ſte ſich im engliſchen Volk vorſtellt, wenig zu tun haben, und die nur dazu beſtimmt ſind. Amerikas eigene Poſition zu ſtärken—„für den Notfall“, wie man in Waſhington ſagt und damit die Möglichkeit einer Kataſtrophe Englands höflich umſchreibt. Spekulieren die SA auf Grönland u. Island? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 8— Oslo, 13. März. In hieſigen politiſchen Kreiſen iſt man nach ein⸗ gelaufenen Juformationen der Anſicht, daß die USA Grönland okkupieren. Ein geſteigerter amerikaniſcher Einfluß ſoll nach denſelben Ju formationen auf Js⸗ land bemerkbar machen. Nach den norwegiſchen Quellen erſcheint es glaubhaft, daß England den Ver⸗ einigten Staaten Grönland und Island als Ent⸗ gelt für die geſteigerte amerikaniſche ilfe an Seb ritenn kes 3 a t. In Oslo iſt man über eine ſolche Entwicklung ehr beunruhigt, da Island von Nachkommen des nor⸗ — en Volkes bewohnt iſt, die heute nach altnor⸗ wegiſch ſprechen. a Mooſevelt fordert ſieben Milliarden anb. Waſhington, 12. März. In einem Schreiben an den Sprecher des Abge⸗ ordnetenhauſes forderte Rooſevelt die Bewilligung von 7 Milliarden Dollar für Aufrüſtungsgzwecke,„um die von der Regierung feſtgelegte Politik“ durchzu⸗ führen. 2 9 90 aber fügt man hinzu, die Situation ſei trotzdem „ernſt, wenn auch nicht hoffnungslos“. Angeſichts dieſer Lage haben die Zahlenſpielereſen mit denen ſich der engliſche Miniſter Sinclalt geſtern im Unterhaus beluſtigte, nur geringen Ein⸗ oͤruck gemacht, vor allem ſeine Ausführungen über die amerikaniſchen Fluggeugſendungen. Es ſſt in England ſchließlich ſchon ſeit geraumer Zeit allgemein bekannt, daß man in techniſchen Fachkreiſen über den Wert der bisher gelieferten amerikaniſchen Flug, zeuge ſehr verſchiedener Meinung iſt. Der Unter⸗ hausabgeordnete Jones glaubte zwar geſtern gegen die angeblich„nörgleriſche Haltung britiſcher Fach⸗ gart nee gegen das amerikaniſche Material“ Stel, ung nehmen zu müſſen. Aber die Techniker dürften von dieſem Material doch noch etwas mehr verſtehen als der Gewerkſchaftsſekretär Jones. Die deutſchen Luftangriffe auf England [(Funkmeldung der NM.) + Stockholm, 18. März Nach Meldungen des briteſchen Nachrichtendienſtes vom Donnerstagfrüh flogen deutſche Kampffli ger im Laufe des Mittwochs und in der Nacht zum Don; nerstag in großer Höhe nach England ein. Ste ſii in faſt allen Teilen Englands gehört worden, iy in Südweſt⸗England, in den Midlands und in Süd⸗ England. Eine Stadt in Nordweſt⸗Eng⸗ land wurde von deutſchen Kampffliegern heftig an⸗ gegriffen und der Angriff dauerte noch bis in de frühen Morgenſtunden hinein. Es wurden. wie der britiſche Nachrichtendienſt zugeben muß Schäden an Geſchäftshäuſern und anderen Gebäuden hervorge⸗ rufen. Während der letzten Fliegerangriffe auf London iſt der Buckinghampalaſt erneut in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen worden, wie Reuter ſich fetzt zu melden beeilt. Drei Bomben wurden auf den Schloßhof ab⸗ geworfen, wo gewöhnlich die Wachablöſung ſtattfin⸗ 164 während eine Bombe den nördlichen Pavillon raf. Ueber die Luftangriffe auf Portsmouth be⸗ richtet die ſkandinaviſche Preſſe, daß Welle auf Welle deutſcher Bombenflugzeuge die ganze Nacht hindurt ſechs Stunden lana„eine von Ballonſperren am beſten geſchützte Stadt der engliſchen Südküſte“ an⸗ griffen. Tauſende von hochexploſtven Bomben reg⸗ neten auf die Hafenſtadt hernieder. Die erſte Welle deutſcher Flugzeuge warf eine große Anzahl Leucht⸗ und Brandbomben herunter, die dann die Ziele auf dem Boden erhellten. Gebäude der ganzen Stadt haben ſchwere Schäden durch die unzähligen Brand⸗ und Sprengbomben erlitten, heißt es zum Schluß der Meldung. Britiſche Vomben auf Irland Ein britiſches Flugzeug zur Notlandung gezwungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. März. Aus Dublin bringt die heutige Morgenpreſſe zwei Meldungen, die nebeneinandergeſtellt recht intereſſant ſind. Zunächſt meldet Reuter, daß Dienstag 15 ein unbekanntes Flugzeug Bomben über iriſchen Gebiet abgeworfen hat. Das Nachrichtenbütro der triſchen Regierung, das nichts über dieſen Vorfall zu melden hat, bringt dagegen die Meldung, daß am Dienstag früh ein britiſches Flugzeug zur Notlandung auf dem Waſſer nahe Calway City gezwungen wurde. Zwei der Beſatzungsmitglleber konnten ſich durch Fallſchirmabſprung retten und ur⸗ den gefangen genommen. Sie wurden im Kunzen⸗ trationslager von Curragh in Kildare internſert, wo bereits 14 engliſche Flieger untergebracht ſind, 8 auch das Proviautamt Englands ſein 1* ein Beweis dafür, wie ſehr die Verſorgung Englands mit Lebensmitteln gefährdet iſt. Denn bisher war in London ſtets verſichert worden, daß das Empire alle . liefern könne, die das Mutterland nhl Das Geſetz in ſeiner nun endgültigen Form ſchränkt die diktatoriſchen Vollmachten des Präſidenten nur ſehr unweſentlich ein. Die an⸗ genommenen Vorbehalte umfaſſen folgende Punkte 1. Das Geſetz läuft nur bis zum 1. Juli ub wenn es vorher nicht verlängert wird. Niemand aber zweifelt daran, daß dieſe Verlängerung vom Präſidenten ebenſo bdurchgedrückt werden würde, wie die jetzige Annahme des Geſetzes. i 2. Der Kongreß kann, wenn in beiden Häuſen eine Mehrheit vorhanden iſt, die Machtbefugniſſe des Präſidenten, ſoweſt ſie über die Verfaſſung hin, gehen, wieder aufheben. Dieſe Klauſel ist eine in, haltloſe Verbeugung vor der Autorität des Kon- gveſſes. 5 1 8. Der Kongreß erklärt, daß er mit dem Geſeh den Präſidenten nicht ermüchtiat enaliſchen Handel, ſchiffen amerikaniſche Kriegsſchiffe als Geleit zu ge ben— eine höchſt dehnbare und vage Formel, deren Zweideutigkeit noch dadurch erhöht wird. daß ger Kongreß ein direktes Verbot ſolchen Kriegsſchiſßs geleits das doch naheliegend war, abgelehnt hat. 8 Daß dieſe Klaufel niemand ernſt nimmt. geht au der oſſen geführten Debatte in der amerikanischen Preſſe hervor, wann und unter welchen Formen det Präſident unter Umſtänden doch Konvois ſtellen das mit den Intereſſen der Vereinigten Staaken vereinbaren läßt“. 5. Der Präſident muß ſich mit den 5. Wehrmachtsteile„beraten“, ehe er über 5 material für England verfügt. Da er aber nach 10 Verfaſſung Oberbefehlskaber der Webrmach ie Wert diefer Klauſel auch nur ein völlig platoniſ ert zu.. ö. 8. Die„Bewertung“ des Kriegsmatertals lin nicht dem Präſidenten ob, ſondern den Chefs der eil zelnen Wehrmachtsteile. Ae Eine der erſten Maßnahmen des Präſtden e nach der Unterzeichnung des Geſetzes war im 5 7 die Anberaumung einer Konferenz mit dem fü 5 Finanzmann Baruch, der im Weltkrieg die tung der amerikaniſchen Rüſtungsinduſtrie hatte. Hauptfcriftleltet und derantwortlick füt Bolli Dr Alois Win bauer Kull Stellvertreter des Haupkichriſtletters und berantwortlich lat t „Theater und Unterhaltung: Carl Dang E ende . i. B Wiln Müller Lokaler Teil 1 8 Dr Seen 50— Kunſt. Fülm und Gericht Dr 5 ch. ſperdſen Win Müller!— Südweſtdeulſche umſchau und Biſde i 8 dr 7 Woch(ämilſche in Manndeim eiten n Drucet und Verleger Neue Mannheimer 10 li k. Fritz Bode& Eo. Mannheim. f 1. 416 Weren eenen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jalob Fanude⸗ Zut geit Preisliſte Ne. 12 glitts. ſoll otzdem exeien, La ir t Ein⸗ 1 Über iſt in ürſten vſtehen and kärz. ienſtez ger im Don⸗ avillon h be⸗ Welle indurch en am te“ an⸗ en reg⸗ Welle Veucht⸗ ele auf Stadt Brand- luß ber ds ſein gland war in tre alle bd nbtlg Form achten dune Punkte: i 1948, temand ug vom de, wie Fäuſern tiſſe hes hinaus⸗ eine in⸗ Kon⸗ 15 liegt der eil iſidenten übrigen füdich n ö N eitung 1 8 0 England und die große Schlacht im Aflantil“ England muß ſie allein ſchlagen! Amerikas Hufe kommt ebenso zu ſpät wie Bevins Notmaßnahmen im Innern Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. März. Die engliſchen Blätter ſuchen heute ihre Leſer über die tiefe Depreſſion, die durch die neuen ſchweren Luftangriffe auf London, Portsmouth und andere Orte hervorgerufen wurde, durch den Hinweis auf die von jenſeits des Atlantik nunmehr zu erwartende Hilfe hinwegzubringen und beſingen in allen Ton⸗ arten die Annahme der Englandbill in Wafhington. Aber ihre Begeiſterungsausbrüche über die Hilfe aus USA können die Enttäuſchung des Volkes darüber nicht mindern, daß die deutſchen Flieger abermals Nacht für Nacht und Tag für Tag am engliſchen Himmel erſcheinen und ihr Vernichtungswerk fort⸗ ſetzen, obwohl die amtlichen engliſchen Stellen ſeit Januar immer wieder und wieder die angeblich rie⸗ ſigen Fortſchritte der Abwehrtechnik und in der Ver⸗ ſtärkung der RA geſchildert haben. Das verſtärkte Auftreten der deutſchen Luftwaffe fällt zuſammen mit den bekannten geradezu verzwei⸗ felten Maßnahmen die Produktion der Rüſtungs⸗ induſtrie zu erhöhen und der Militariſterung der Dock⸗ und Werftarbeit durch die Admiralität. Jetzt, nachdem die Englandhilfe im Kongreß angenommen wurde, fangen auch breitere Kreiſe der engliſchen Oeffentlichkeit an zu begreifen, daß dieſe Hilfe nicht von heute auf morgen ſozuſagen auf dem Präſentier⸗ teller überreicht werden kann, ſondern daß ſelbſtver⸗ ſtändlich auch unter den günſtigſten Verhältniſſen nochſehr viel Zeit vergehen muß, bis auch nur ihre Anfänge ſich auswirken können. Die Ter⸗ mine einer wirklich eifertiven Hilfe aus USA wer⸗ den von Monat zu Monat weiter hinausgeſteckt. Es klingt zwar ſehr ſchön, wenn die„Times“ am Mon⸗ tag in einem Leitartikel von wahrhaft lyriſchem Schwung„das rieſige Arſenal und die große Korn⸗ kammer“ beſingt, die drüben von Rooſevelt aufgebaut würden. An einer anderen Stelle muß das Blatt zugeben, daß im Januar beiſpielsweiſe ganze 102 Flugzeuge von USA für das engliſche Mutter⸗ land fertiggeſtellt und tatſächlich geliefert wurden. Die amerikaniſche Kornkammer aber iſt angeſichts der wachſenden Schiffsverluſte aber ebenſo wenig realer Natur wie die bekannten Schlöſſer, die im Monde liegen. Amerika kann ſicherlich, wenn ſeine Induſtrie voll angekurbelt iſt, rieſige Mengen von modern⸗ ſtem Kriegsmaterial erzeugen. Aber dazu be darf es der Zeit. In England jedoch merkt man allmählich, daß man keine Zeit mehr hat. Die USA werden am Ende des Jahres 1942 ſicher bedeutend ſtärker daſtehen als heute. Aber was wird dann aus England geworden ſein? Die Notmaßnahmen in den britiſchen Werften ſind ein Zeichen dafür, daß man ſich in England ſchon für lange Zeit ledialich auf die eigene Kraft angewieſen ſieht. Zu dieſem Zweck ſucht Beyvin jetzt die not⸗ wendigen Arbeitskräfte für Munitionsfabriken, Werften und Docks mobil zu machen. Deshalb areift er in hohem Maße auch auf die Frauenarbeit zurück Bomben in Rendells Diplomaten⸗Gepäck Schwere Exploſion bei der Ankunft des engliſchen Geſandten in Iſtanbul dnb Iſtanbul, 12. März. Kurz nach der Ankunft des bisherigen engliſchen Gefandlen in Sofia, Rendell, und ſeiner aus 70 Perſonen beſtehenden Begleitung im Hotel„Pera⸗ Palast“ in Iſtanbul ereignete ſich am ieustag gegen 22 Uhr in der Vorhalle, wo das Gepäck ſtand, eine ſtarke Exploſion. Zwei türkiſche Poliziſten in Zivil und eine Engländerin wurden getötet, zahl⸗ reiche andere Perſonen, meiſt Engländer aus Sofia, wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Durch den Luftdruck wurde die Vorhalle verwüſtet. Die Fenſter und ein Teil der gegenüberliegenden Häuſer und ein vorbeifahrender Straßenbahnwagen wurden eingedrückt. Der entſtandene Brand konnte von der Feuerwehr gelöſcht werden. Aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach war ein Spreugkörper explodiert, der in einem Reiſekoffer der Engländer verpackt war. Eine Erklärung Sofias Drahtberichtunſeres Korreſpondenten g dnb. Sofia, 13. März. Im Zuſammenhanz mit der Meldung der anato⸗ liſchen Telegraphenagentur und anderer Nachrichten anläßlich der Exploſion im Hotel Pera⸗Palaſt, wo⸗ nach zwei fremde Koffer auf dem Bahnhof Sofia unter das Gepäck des Perſonals der engliſchen Ge⸗ ſandtſchaft vor der Abreiſe des Sonderzuges ge⸗ mengt worden ſeien, erklärt die Bulgariſche Te⸗ legraphenagentur folgendes: „Die Verladung und Beförderung des Gepäcks der engliſchen Miſſion vor ihrem Verlaſſen Sofias iſt vom Geſandtſchaftsgebäude in zwei Kraftwagen, die von der Geſanztſchaft gemietet worden waren, ausſchließlich vom Perſonal der Geſandtſcheft und unter ſeiner Kontrolle erfolgt. Die Unterbringung es Gepäcks in die einzelnen Wagen des Zuges er⸗ ſolgte durch die Beamten der engliſchen Geſandt⸗ ſchaft, die ſelbſt die Plätze und das Gepäck unter ſich verteilten. In derſelben Weiſe wurde das Gepäck auf der letzten Grenzſtation Swilengrad umgeladen, nämlich unter perſönlicher Kontrolle der engliſchen Beamten. Vor der Abfahrt des Zuges von der Eiſenbahnſtation Swilengrad erklärten die bevoll⸗ mächtigten engliſchen Beaten den ſie begleitenden bulggriſchen Beamten. daß alle Gepäckſtücke genau der Zahl nach übernommen wurden.“ Auch ſie ziehen ab EP. Sofia, b. März. Am Sonntag ſind die Vertreter der Emigranten⸗ Regierungen Polens, Belgiens und Hollands in So⸗ fia, die von der bulgariſchen Regierung die Auffor⸗ derung zum Verlaſſen des Landes erhalten hatten, mit dem Flugzeug aus der bulgariſchen Hauptſtadt abgereiſt. Sie haben ſich nach Iſtanbul begeben. Bulgariens Wixtſchaft und die deutſchen Truppen EP. Sofia, 13. März. Der bulgariſche Rundfunk wendet ſich gegen die engliſchen Behauptungen, daß die Verpflegung der deut chen Truppen auf dem Rücken des bulgariſchen Volkes durchgeführt werde. Der Sprecher unterſtrich, daß dies nicht der Fall ſei. Die Ver⸗ ſorgung der deutſchen Truppen erfolge im Rahmen der bulgariſch⸗deutſchen Abmachungen und ſtelle da⸗ her keinerlei Belaſtung für die bulgariſche Bevöl⸗ kerung dar, ſondern bringe ihr nur wirtſchaftliche Vorteile. Zu den Drohungen des britiſchen Rundfunks, daß engliſche Luftſtreitkräfte bulgariſche Eiſenbahnknoten⸗ punkte mit Bomben belegen würden, be⸗ merkte der bulgariſche Rundfunk, es ſei möglich, daß England dieſe Drohungen verwirklichen werde. Bul⸗ garien werde aber all dieſen Gefahren zutreten wiſſen. „Hitlers A⸗Voot⸗Blitzkrieg“ Verſtärkter Druck Englands auf Irland zur Aeberlaſſung von Stützpunkten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. März. Der amtliche engliſche Wochenbericht über ver⸗ ſenkten Schiffsraum hat in der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit, wie man ſchwediſchen Londoner Meldungen entnehmen kann, wie ein ſchwerer Schock ge⸗ wirkt. Zwar gibt der Bericht wie gewöhnlich nur einen Teil des verſenkten Schiffsraumes zu, aber dennoch iſt die zugegebene Zahl von 148 038 Tonnen r brittgrößte der von den Engländern eingeſtande⸗ nen Wochenverluſte ſeit Kriegsausbruch. Die engliſchen Zeitungen ſtellen aus dieſem An⸗ laß feſt, daß die Frübjahrsſchlacht im Atlantik begonnen hat und haben der neuen Oſffenſive das Schlagwort„Hitlers U⸗Boot⸗Blitz“ ange⸗ hängt. g Engliſche Marinekreiſe benutzen die Gelegenheit, um das Volk auf künftige bedeutend größere Verluſte vorzubereiten, wenn ſie auch gleichzeitig verſichern, ß man ſich auf die Flotte verlaſſen kann. Sie werde unter allen Umſtänden die Schiffahrtsverbin⸗ ungen ſichern. Nur vergeſſen ſie hinzuzufügen. in welch m Umfang Man verſichert weiter, daß der ver⸗ ſchärfte U⸗Bootkriea keineswegs unerwartet kommt, und daß man ihm angeblich nicht unvorbereitet be⸗ gegnen wird. Man deutet eine Gegenoffen⸗ ive an die während der Wintermonate vorbereitet worden iſt. Einzelheiten dieſer Gegenoffenſtve könnten noch nicht mitgeteilt werden. Dagegen ver⸗ weiſt man um ſo offenherziger auf die amerika⸗ niſche Hilfe, die fetzt„in Strömen einſetzen wird“, In dieſem Zuſammenhang wurde die ſenſg⸗ tionelle Mitteilung von 75 Zerſtörern, die Amerika angeblich ſofort zur Verfüauna ſtellen will, ge⸗ macht. Keine der Angaben wird aber von amerikani⸗ ſcher Seite beſtättat. Anläßlich des verſchärften U⸗Bootkrieges, von dem die Eugländer ſchon einen Vorgeſchmack er⸗ halten haben und der ohne Zweifel die amerika⸗ niſche Hilfe völlig illuſoriſch machen wird, wenn er nicht offenſiv abgewehrt werden kaun, wird die Frage ber engliſchen Flottenſtützvunkte auf Irland täglich zugeſpitzter. England entwickelt eine fieberhafte Tätigkeit, um Irland zum Nach⸗ geben zu bewegen und erhält hierbei von der Rooſepelt⸗Regierung tatkräftige Unkerſtützung. So wurde z. B. die Aufforderung der amerikaniſchen Iren in dieſer Frage an de Valera als Ergebnis eines Empfanges beim Präſtdenten Rooſevelt abge⸗ ſandt. Die amerikaniſche Regierung ſetzt aber auch ihre Verſuche, Irland in dieſer Frage zu preſſen oder zu kaufen, fort das letztere durch ein Darlehen von 50 Millionen Dollar. Oberſt Donovan iſt ebenfalls nach Dublin gefahren um de Valera eine ſolche politiſche Schiebung vorzuſchlagen. Ene Biertelmilllon Ba L unterſchlagen Der neueſte Wochenbericht der britiſchen Admiralität Drahtberichtunſeres Korreſpondenten A Berlin. 12. März. di Der Wochenbericht der britiſchen Admiralität über 99 engliſchen Handelsſchiffsverluſte in der Zeit vom . Februar bis Mitternacht 2. März iſt wieder ein neues Beiſpiel Churchill'ſcher Verlogeubeit dieſer engliſchen Marinebehörde. Es wird lediglich der Verluſt von 29 Schiffen mit zuſammen 148038 BR T zugegeben, während auf Grund der deutſchen On W⸗Berichte über 400 000 Ba in dieſem Zeit⸗ raum von deutſchen U⸗Booten und der deutſchen Luftwaffe auf den Meeresboden geſchickt wurden. cs lehlen alſo noch über 250 000 By, die eng⸗ micrkeite noch einzugeſtehen wären. Dieſe Viertel⸗ ſcallon Bg ſind nach dem neuen engliſchen Täu⸗ chungsſyſtem ſicherlich„noch überfällig“ und werden aher nicht in der Rubrik„Verluſte“ gebucht. Be⸗ benntlich hat die britiſche Admiralität dieſe Manßver ereits gelegentlich ihrer tropſenweiſe Eingeſtändniſſe 0 Verluste bei der großen Geleitzugkataſtrophe im Dömer vom 12. Februar in Anwendung gebracht. Sowohl ſie längere Zeit überhaupt fede Auskunft 55 dieſe Kataſtrophe verweigerte, bat ſie doch 5 N einen Verluſt nach dem anderen zugegeben wagt bisher ouf neun nerſenkte Schiffe gekommen, daäbrend tatſächlich 14 Schif'ie dieſes Geleitzuges in den Fluten weſtlich der Azoren verſanken. Verd unklungverbrecher hingerichtet dnb. Berlin, 11. März. Am 11. März 1941 iſt der am 9. April 1918 in Nürnberg geborene Ludwia Morgenroth hin⸗ gerichtet worden, den das Sondergericht in Bamberg als Volksſchädlina zum Tode verurteilt hat. a Morgenroth, der bereits wegen verſuchter Not⸗ zucht vorbeſtraft war, verſuchte unter Ausnutzung der Verdunkelung eine NSVSchewpeſterſchülerin zu vergewaltigen und mißbrauchte ebenfalls unter Aus⸗ nutzung der Verdunkelung die Ehefrau eines im Felde ſtehenden Soldaten nit Gewalt. Am 11. März 1941 iſt der 35fährige Ignaz Ziora aus Menden hingerichtet worden, den das Sondergericht in Dortmund als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. 5 Der wegen Diebſtahls und Raubes ſchwer vorbe⸗ ſtrafte Ziora hat mehrere Ein bruchsdiebſtähle verübt und dabei die Verdunkelung ausgenutzt. Am gleichen Tage iſt der ebenfalls vom Sonder⸗ gericht in Dortmund am 29. Januar 1941 zum Tode verurteilte, am 2. Februar 1901 im Alper geborene Wilhelm Theurkauf hingerichtet worden. Theurkauf, ein vielfach mit Gefängnis und Zucht⸗ haus vorbeſtrafter Verbrecher hat unter Ausnuntzung der Verdunkelung zahlreicze Einbrüche verübt. Der Reichsführer ½ und Chef der deutſchen Po⸗ lizei teilt mit: 5 5 Am 10. März wurde der Stttlichkeitsverßrecher Viktor Czafka wegen Widerſtandes er⸗ ſchoſſen. 5 15 entgegen⸗ und fleht er die engliſchen Arbeiter an, ſich dem Land zur Verfügung zu ſtellen und ſich jeden Tag darüber klar zu ſein daß ſie alle an einer gemeinſamen Front kämpfen. Weshalb tut er das, was man in London Monate hindurch ängſtlich vermieden hat? Er ſtellt die geſamte engliſche Wirtſchaft unter Staatskontrolle und beſtimmt, wie viele Werke eines einzelnen Induſtriezweiges noch weiterarbeiten dürfen und wie viele Arbeiter ſie be⸗ Nachdem das Volk Wochen und ſchäftigen können. Monate hindurch in völlig trügeriſchen Illuſionen gewiegt wurde und die letzten Hoffnungen auf ein Zuſammenbrechen Italiens das dem Krieg eine völ⸗ lig neue Wendung geben ſollte, noch bevor das Früh⸗ jahr mit ſeinen neuen Offenſtpmöglichkeiten heran⸗ kam, vergangen ſind, muß die ergliſche Regierung ihr Volk nunmehr auf die kommende„aroße Schlacht im Atlantik“, wie ſich Beben dieſer Tage ausdrückte, vorbereiten— ohne daß die amerikaniſche Hilfe zur Stelle ſein kann. Inſolgedeſſen können die Nach⸗ richten aus Waſhington im engliſchen Volk nicht jenes Gefühl der Erleichterung hervorrufen, das man ſich erhofft hatte. Aus den Mikrophonen hört die Be⸗ völkerung nur Pläne und Entwürfe; das Krachen der deutſchen Bomben, das durch die Fenſter klingt, und die SOsS⸗Rufe vom Ozean aber ſprechen die Sprache der Tatſachen. Aus der landwirtſchaftlichen Schau der Meſſe, die auf die landwirtſchaftlichen Bedürfniſſe der Südoſt⸗ ſtaaten abgeſtellt iſt.— Ein Vollölbad⸗Kartoſſelroder. Generalfeldmarſchall Keitel empfing den Beſuch des Führers und Oberſten Be⸗ fehlshabers der Wehrmacht, der ihm perſönlich ſeine Glückwünſche zum vierzigjährigen Dienſtjubiläum ausſprach. (Preſfe⸗ Hoffmann. Zonder⸗Multivlex⸗K.] Solche Maſchinen hat er noch ute geſehen Staunend betrachtet der bulgariſche Bauer die Panze⸗ rung an einem deutſchen Panzerkampfwagen. [e. Koch, Scherl, Zander- Mul tiu lex: (PBZ., Zander⸗Multivler⸗K Mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz 885 ausgezeichnet Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht überreichte dem Oberſtleutnant im General⸗ ſtab der Luftwaffe Harlinghauſen das Eichen laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. (Preſſe⸗Hof mann, Zamwder⸗Multinler⸗K.) Deutſche Nachrichtentruppen in Hulgarien beim Segen der erforderlichen Fernſprechleitungen. (Aſſociated Preß, Zunder⸗Multiplex⸗K.) * Maunheim, 13. März. Spunenaufgang 13. 3..46 Sonnenuntergang 3. 3. 19.27 Kre sle ler Schneider dankt Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Mondaufgang 13. 3. 19.44 Monduntergang 13. 3..36 Das Ergebnis des Wunſchkonzertes gibt mir Ver⸗ aulaſfung, den Spendern und Spenderinnen meinen herzlichen Dauk zu ſagen. Beſonders danke ich ben Gefolgſcha ten und den Betriebsführern des Kreiſes, 1 7 mit ihren Spenden mithalfen, den Erfolg zu ge⸗ ſtalten. Diejenigen Firmen und Geſolgſchaften, Organi⸗ ſationen und Vereine uſw., denen es nicht möglich war, ſich am 9. März zu beteiligen, bitte ich gleichzei⸗ tig, dies am 30. März zu tun. a Es war eine Freude für alle Beteiligten daß die Veranſtaltunn ſolchen Anklang fand Für ſie alle war der Erfola der beſte Dank. Der Wille, recht viele am Wuunſchkonzert teilnehmen zu laſſen, brachte es mit ſich, daß einige Volksgenoſſen keinen Platz fan⸗ den. Ihnen wird am 30. März die Möglichkeit zum Beſuch gegeben werben. In den nächſten Tagen wer⸗ den nun die Politiſchen Leiter purch Wnuſchzettel für das Konzert am 30 März alle Hausgemein chaften uſw. zur Speude aufforbern. Ich bitte Sie alle, geben Sie reichlich. Denken Sie daran: Durch Opfer murde Großbeutſchland, durch Opfer wird es ewig ſein. Heil Hitler! Kreisleiter Schneider. — a Die Dammſtraße in der Neckarſtabt geht ihrem Ende entgegen; womit nicht geſagt ſein ſoll, daß ſie pon der Bildfläche des rechtsſeitigen Neckarſchleims verſchwindet. Die Anwohner können alſo unbeſorgt ſein. Beſagtes„Ende“— genau betrachtet, war es eigentlich der Anfang der Straße von der Fried⸗ richsbrücke links abbiegend entlang dem Bahnkörper der ehemaligen Heſſiſchen Ludwigsbahn bis zur Hin⸗ Fenburgbrücke— bezieht ſich auf bie Veränderung der Dammſtraße, die infolge der Verbreiterung der Friedrichsbrücke und Anlage elnes neckarſtadtſettigen Perkehrsrondells vorgenommen werden mußte. Die bezüglichen Arbeiten wurden anfangs dieſer Woche in Angriff genommen und ſind nahezu fertig. Die Dammſtraße mündet demgemäß nicht mehr in die Friedrichsbrücke, ſondern in das Bahngelände zwi⸗ ſchen Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt und der Gütter⸗ halle ein mit einer zweiten Mündung zur Rampe der Gütterhalle. Zwiſchen dieſer und der Damm ſtraße befindet ſich eine bis zur weſtlichen Seite des ehemaligen Meßplatzes reichende Verkehrsinſel. Die einſtige Kurve am Neckarſtabtbahnhof hat man auf⸗ gefüllt und dem Meßplatz angefügt, gewiſſermaßen als Entſchädigung für den ihm durch das Verkehrs, rondell zugefügten Verluſt ſeiner nordöſtlichen Ecke. e Die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“, Maunheim, veranſtaltet in Gemeinſchaft mit dem Verein für Naturkunde am Samstag, dem 15. März 1941, nachmittags pünktlich 575 Uhr. im Aulagebäude K 4, 1, einen Lichtbildervortrag, in dem Herr Pro⸗ feſſor Dr. Walther Tuckermann über„Die Nle⸗ derlande und Belgien und ihre kulturelle und wirt⸗ ſchaftliche Verknüpfung mit dem deutſchen Hinter⸗ land“ ſprechen wird. Chemofachwerker, ein Aushungerungsverſuche ſind aus ſichtslos Ernährungsbilanz des zweiten Kriegswinters Eine Gegenüberſtellung In Deutſchland lebten bei Beginn dieſes Krieges etwa 13 Millionen Menſchen mehr als vor Beginn des Weltkrieges. Die landwirtſchaftliche Nutzfläche aber war 1039 im Geſamtreich etwa ebenſo groß wie 1914. Für den einzelnen Deutſchen ſteht alſo in öteſem Kriege weniger Nahrungsraum zur Ver⸗ fügung als im Weltkrieg. Trotzdem ſind wir dies⸗ mal, ebenſo wie auf der militäriſchen und diploma tiſchen Front, auch in der Ernährungswirtſchaft er⸗ folgreich. Wie die parteiamtliche NS⸗Landpoſt be⸗ merkt, weiſt die Feindpropaganda, um den unbeſtreit⸗ baren Erfolg unſerer Ernährungswirtſchuft ian zwei⸗ ten Kriegswinter zu verkleinern, darauf hin, daß auch im Weltkriege im zweiten Kriegswinter die Ernäh: rung noch gut geweſen ſei und dennoch Deutſchland ſchließlich im Jahre 1918 an den Folgen der Hunger⸗ blockade zuſammengebrochen ſei. Demgegenüber iſt aber feſtzuſtellen, daß die Ernährung im zweiten Winter des Weltkrieges in den Großſtädten ſchon in keiner Weiſe mehr geklappt hat. Sogar die Brot⸗ ratton lag im Kriegswinter 1915/16 mit 2000 Gramm 15 Kopf und Woche für den Normalverbraucher um 50 Gramm niedriger als unſere jetztige Brotration von 2250 Gramm. Die Fettverſorgung war im Kriegswinter 1915/16 zunächſt noch ungeregelt, aber ſo knapp, daß ſchließlich ab 1. März 1916 eine Fett⸗ ration von nur 112,5 Gramm je Kopf und Woche feſt⸗ geſetzt wurde gegenüber jetzt 270 Gramm. Die Fett⸗ ration des zweiten„ eiters im Weltkriege war alſo noch nicht einmal hals o groß wie die Fettration im zweiten Winter dieſes Krieges. Auch in der Fleiſchverſorgung waren im zweiten Weltkriegswinter im Gegenſatz zum Kriegswinter 1940/41 in den Großſtädten ſchon ſehr unerfreuliche Zuſtände und Mangelerſcheinungen zu verzeichnen. Im zweiten Kriegswinter des Weltkrieges ſtanden dem deutſchen Volke auch kein Bohnenkaffee, kein Reis und keine Apfelſinen zur Verfügung, wie es im Winter 1940/1 der Fall war. Vor allem aber kann der Vergleich überhaupt kein erſchöpfendes Bild geben; denn für Deutſchlands Ernährungswirtſchaft hat diesmal der Krieg nicht erſt wie 1914 bei Aus⸗ bruch des militäriſchen Krieges im Herbſt 1939 be⸗ gonnen. England und das internationale Judentum hatten vielmehr den Wirtſchaftskrieg gegen Deutſch⸗ land mit Boykotthetze uſw. ſchon einige Jahre früher eröffnet, ſo daß Deutſchland wegen Deviſenmangel ſchon eine Reihe von Jahren vor 1989 unter praktiſch kriegswirtſchaftlichen Verhältniſſen ernährt werden mußte. Trotzdem wurde die Produktion Deutſchlands an Nahrungsmitteln ſeit 1934 zunehmend größer. Auch in Zukunft wird Englands Wille, Deutſchland auszuhungern. zerbrechen. Aus dle Mappe cles n ietsxichitens Em Viertel Wein zum Mita geſſen Damit fing es an: die Baufirma ſtiftete eines Tages der Belegschaft ein Viertel Wein zum Mittaa⸗ eſſen. Einige Leute ſpendierten ſich ſelbet noch etwas dazu, es gab bald Meinungsverſchiedenheiten, in deren Verlauf jemand„Lügner“ geheißen wurde. und am Ende wurde der Meiſter friſtlos entlaſſen. Man ſuchte ihm nachzuweiſen. daß er unverträglich ſei, aber der Kläger ſtützte ſich auf Arbeitskameraden, die bekundeten, daß ſie jederzeit gerne mit ihm wei⸗ ter zuſommenarbeiten würden. Die Berechtigung zur friſtloſen Entlaſſung ſtand auf ſchwachen Füßen, der Richter war bemüht, die Angelegenheit gütlich zu erledigen. Der Kläger verlangte Bezahlung der a ee der Vorſitzende ſchlun eine Ver⸗ gleichszablung von 250 Mark vor, dei nach Ablauf einer beſtimmten Friſt bezahlt wurde. Keinen A laub gehabt Die Frau, die 15 Jahre in dem Betrieb tätig mar, viele Reiſen damit unternommen hatte, kam in den letzten Jahren nicht zu ihrem Urlaub. Sie erhob Klage auf Zahlung des Urlaubsgeldes von 189 Mik. und einer Entſchädigung für Verpflegunags⸗ geld. Es war ein leſchtes ohne beiderſeitige Auf⸗ regung den Fall ſchiedlich⸗friedlich zu bereinigen die Klägerin war mit 100 Mark zufrieden und billiate dem Beklagten Zahlung in zwei Raten zu. Aus der Machiſtellung des Beltriebes heraus Der Ingenteur war davon überzeugt, daß ſeine Kündigung willkürlich erfolgt war, umd er bean⸗ ſprucht die im Geſetz für den ſeltenen Fall der„will⸗ kürlichen Kündigung“ vorgeſehene Eutſchädigung von 12 Monatsgehältern für ſich. Ex behauptete, ſeine Kündigung ſei„aus der Machtſtellung des Betriebes heraus“ erfolgt, aber die bei ihm vorliegenden Tat⸗ ſachen entſprachen keinesfalls den geſetzlichen Vor⸗ ausſichtsreicher Beruf Auch in Baden bildet die chemiſche Induſtrie Lehrlinge aus NSG. Von der Gauwaltung Baden der Deutſchen Arbeitsfront wird uns geſchrieben: Der Weltruf und die Weltgeltung der deutſchen chemiſchen Inbuſtrie ſind genau ſo alt wie die chemi⸗ ſche Inbuſtrie ſelbſt. In allen Erdteilen in allen Ländern rühmt und ſchätzt man ſeit Jahrzehnten das Können, die Erfindungsgabe dex deutſchen Chemiker ſowie die unerrsichte Leiſtungsfähigkelt und Zuver⸗ läſſigkett der chemiſchen Induſtrie Deutſchlands. Welch e ee Anteil die chemiſche Induſtrie Deutſchlands auch an der Führung des gegenwärti⸗ Nee hat, wird erſt ſpäter einmal in vollem mfang der Weltöffentlichkett bekannt gegeben wer⸗ den können. Heute aber ſchon deuten alle Anzeichen darauf hin, daß erſt recht nach dem Krieg ber chemi⸗ ſchen Induſtrie Deutſchlands ein weites Betäti⸗ gungsfeld offen ſtehen wird. Es ist daher ſelbſtverſtändlich, daß die chemiſche n einen ſteigenden Bedarf an geſchulten kräften zu verzeichnen hat. und zwar handelt es ſich habe keineswegs allein um Chemiker, d. h. um Ar⸗ beitskräfte mit akademtſcher Berufsausbildung, ſon⸗ bern ebenſo dringend benötigt unſere chemiſche In⸗ duſtrie auch Chemoſachwerker und Chemolaboranten. deren gründlichſter Aubildung ſich die chemiſche In⸗ duſtrie im Gau Baden ſeit Oſtern 1938 mit beſonde⸗ rem Nachdruck widmet. Die chemiſchen Lehrlinge werden in den verſchie⸗ denen Lehrwerkſtätten gründlichſt ausgebildet, ferner werden ſie mit grundlegenden Arbeiten im chemiſchen Laboratorſum vertraut gemacht. An⸗ ſchließend werden die Lehrlinge— le nach Luſt und Eignung— entweder im Betrieb oder im Labora⸗ torium weiter ausgebildet. Den Abſchluß der Lehr⸗ zeit bildet ſodann die Prüfung vor der Induſtrie⸗ und Handelskammer. Zu Oſtern 1041 werden nun ben Gau Baden erſt⸗ malig Chemofachwerker bzw. Chemolaboranutenlehr⸗ linge ihre Prüfung ablegen. Nach beſtandener Prü⸗ fung werden ſie den ihren Kenntniſſen entſprechenden Platz in der chemiſchen Induſtrie erhalten, und hier können ſte ſich durch tüchtige Leiſtung mit der Zeit bis zum Ghemomeiſter emporarbeiten. Da die chemiſche Induſtrie guch zu Oſtern 1941 Lehrlinge einſtellt, iſt mithin jungen Menſchen, die Intereſſe an der chemiſchen Arbeit ſowie eine ent⸗ ſprechende Eignung beſttzen, die Möglichkeit geboten, einen Beruf 1 ergreifen, der außerordentlich große Zukunfts möglichkeiten in ſich birgt. ausſetzungen für den Begriff der„willkürlichen Kün⸗ digung“, der im übrigen auch in der Arbeitsgerichts⸗ praxis äußerſt ſelten zur Anwendung kommt. Seit 1934 war der Kläger im Betrieb, es war vorgeſehen, daß er aufrücken ſollte. Dies geſchah nicht, weil ſich die Zuſammenarbeit nicht ſo harmo⸗ niſch geſtaltete, wie erwartet. Man legte ihm nahe, er ſolle ſich verändern; er war dazu bereit, aber er wollte die Konkurrenzklauſel aufgehoben haben. Nun vermutete die Firma, daß der Ingenieur zur Kon⸗ kurrenz gehen wollte und ſie kündigte ihm unter ſo⸗ fortiger Freiſtellung von der Arbeit. Im Prozeß vor dem Arbeitsgericht ging es darum, wie lange die Firma das laufende Gehalt bezahlen muß und um die Höhe der Entſchäbigung. Nach dem Vertrag wurde die Kündigung erſt Ende Juni wirkſam, aber die Beklagte argumentierte damit, daß der In⸗ genieur im Handumdrehen eine neue Stellung habe. Dieſer machte Vorbehalte, und es wurde ihm Ver⸗ ſchleppung der Verhandlungen mit dem neuen Groß⸗ unternehmen vorgeworfen. Am Ende des P, — der zu jener Kategorie gehört, von der m n kann: je höher das Streitobjekt. umſo d. a. tiſcher die Ver⸗ und Behandlung unter den Par eien. Nur bei den Bagatellfällen wird bei voller Laut⸗ ſtärke mit offenen Karten geſpielt!— am Ende ge⸗ lang es dem Gericht doch, den Streitfall durch einen Vergleich zu beendigen: Der Kläger erhielt Gehalt bis Ende Januar und eine Entſchädigung nach 8 56 von 1550 Mark. Zu klein! Die Angeſtellte war von dem Inhaber des kleinen Unternehmeng auf Fortſetzung des Arbeitsverhält⸗ niſſes verklagt worden. Der Betriebsführer legte überzeugend dar, wie er aufgeſeſſen war, als die Büt⸗ rokraft plötzlich ausblieb. Letztere war ein wenig ver⸗ legen vor Gericht, und auf die erſte Frage des Vor⸗ ſitzenden, warum ſie einfach davongelaufen war, er⸗ klärte ſie der Betrieb ſei ihr„zu klein“ geweſen. Sie war vorher in einem Rieſenbetrieb und hatte ein winziges Detail der dort anfallenden kaufmänntſchen Funktionen zu erledigen. und dieſe Speztalarbeit ge⸗ fiel ihr beſſer, als die mannigfachen und vielleitigen Aufgaben im kleinen Bürobetrieb(was ſehr bedauer⸗ lich iſt, weil es für die ernſthafte Berufsauffaſſung wesentlicher iſt im Kleinbetrieb alles als im Großbetrieb nur einen Bruchteil zu bearbeiten). Der Kläger redete freundlich auf die Beklagte ein, dieſe ſchien es mit ihren„ſachlichen“ Gründen auch nicht mehr ganz ernſt zu nehmen, zumal der Firmeninha⸗ ber andeutete, daß es FFamiliengeſchichten waren, weshalb die Angeſtellte nicht mehr in die Wohn⸗ gegend des kleinen Betriebes gehen wollte. Dieſer gewichtige perſönliche Grund ſcheint inzwiſchen etwas abgeblaßt zu ſein, fedenfalls kam eine Vereinbarung zuſtande, wonach die Anageſtellte ihre Tätigkeit wie⸗ der aufnimmt. mindeſtens bis Erſatz da iſt, vielleicht auch für weiter—— G6, 26. Wir gratulieren! i Ihren 80. Geburtstag feiert heute, 13. März, Frau Suſanna Strobl, geb. Heß, H 7, 2. Unſeren herzlichen Gückwunſch! n Seinen 73. Geburtstag feiert am 14. März der Heulen Damaſtus Becherer, Holsaſtraße 16. erzlichen Glückwunſch! Noch einmal gut abgelaufen Ein einziger Schrei des Schreckens aus den Kehlen zahlveicher Fußgänger übertönte am Mittwoch zwi⸗ ſchen der vierten und fünften Nachmittagsſtunde am ſtadtſeitigen Verkehrs rondell, das um dieſe Zeit he, ſonders lebhafte Großſtadtgeräuſch. Der Schreckens. ruf galt einem etwa 6⸗ bis 7jährigen Mädchen, das unbeaufſichtigt die Breite Straße überqueren wollte. Das Kind befand ſich ſchon über der Mitte der Fahr⸗ bahn, als ein vom Luiſenring in die Rondellkurve einbiegender Perſonenkraftwagen um die Ecke am Bürgerautomat kam. Mit einem Ruck brachte deſ⸗ ſen Lenker das Fahrzeug zum ſtehen: eine Hand⸗ breite vor der Kleinen. In das ſchrille Knirſchen der Bremſen miſchte ſich der Schrei der Umſtehenden. Erleichtert atmete alles auf, als das Kind ohne ſon⸗ derlich von dem Unheil, dem es entgangen war, be⸗ eindruckt zu ſein, ſich umdrehte und wieder dahin zu⸗ rückhüpfte, von wo es gekommen. Es verſchwand in dem ſich anſammelndn Menſchengewimmel. Ob ſich die unachtſame Mutter oder ſonſt ein Angehöriger darunter befand, war nicht zu erſehen. Für 1 Kraftwagenführer dürfte der glücklich verlaufene Zwiſchenfall vielleicht ein Grund ſein, in Kurven be⸗ lebter Straßen die Geſchwindigkeit ſeines motori⸗ ſterten Fortkommens künftig etwas zu mäßigen. Wobei noch bemerkt fei, daß die Verkehrsſtraße an der Ecke des Büpgerautbmats vom Fußgänger mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit und Vorſicht behandel werden muß. Nolizen aus Feudenheim Generalverſammlung der Kleingärtner non Feubenheim im„Alten Schützenhaus: Der Vereinsführer Fritz begrüßte die zahlreich Erſchienenen, beſonders abel Landesfachberater Kaiſer und Stadtgruppenkaſſierer Weſtphal. Aus dem Tätigkeitsbericht geht herpor, daß die Kleingärtner im Kriege an Bedeutung wonnen haben., das Beſtreben muß es fetzt ſeln, die, ſelben weiter auszubauen. An Hand der Statiſtik gab Herr Fritz bekannt, wie viel Obſt und Gemüe im letzten Jahre von den Kleingärtnern erzeugt wurde uſw. Die Mitglieder, welche im letzten Jahre durch Hochwaſſer geſchäbigt wurden, erhalten Ver⸗ gütung. Der Kleingarten„Au“ wird darauf auf mepbſam gemacht, daß die Vorſchriften genau einzu⸗ halten ſind. Die verſtorbenen Mitglieder wurden, wie üblich, geehrt. Gartenfreund Weſtphal gab den Kaſſenbericht, bet dem es keine Beanſtandungen ergab. Landesſachberater Kalſer hielt einen inker⸗ eſſanten Vortrag über bdie Erfahrungen aus den Weltkrieg und wies darauf hin, daß Obſt und He⸗ miſe gepflanzt werden ſollen. Die deutſchen Klein ⸗ ärtner hätten bis fetzt immer ihren Mann. ein Quadratmeter Lang ſoll brach kiegen. f die Bodenbearbeitung und Düngung wurde hingewleſen. Unter den Vitamin G enthaltenden Gemüſen ſteht Roſenkohl an erſter Stelle, da kann der Leber⸗ tran wegbleiben, beſonders bet Kindern. Ge⸗ würze ſollen ebenfalls gepflanzt werden. Beim Einkauf von Obſtbäumen ſoll man vorſichtig ſein. Herr Kaiſer ſchloß dann:„Wenn einſt die Friedens⸗ glocken läuten, können wir ſtolz ſein, daran mitge⸗ wirkt zu haben“. Es ſollen an den Gärten Brief käſten angebracht werden, auch ſollen die Gärten os, fen bleiben, da die Bäume geſpritzt wenden. Die Un⸗ fallverſicherung wird eingeführt, der Jahresbeitra beträgt 75 Pfg. Die Verſicherung gegen Einbru und Diebſtahl ſteht ſedem frei. Unrat ſoll nicht auf die Wege geworfen werden. Die beſtangelegten Gärten werden dieſes Jahr prämitert. Mit dem deutſchen Gruß wurde die Verſammlung geſchloſſen, — Uebrigens: Feudenheim hat jetzt endlich eine Hebamme. g 10 e Beförderung. Pg. Gottlieb Herrenkneth beim Bahnhof Manuheim⸗Neckarſtadt, der zur Zelt als Kaſſenkontrolleur zur Eiſenbahnbetriebsdlket⸗ tlon Warſchau abgeordnet iſt, wurde von der Rei bahndſrektion Karlsruhe zum Oberinſpektor be⸗ fördert. ** Beim Wunſchkonzert am Sonntag im Roſen⸗ garten hat, wie wir berichtigend nachtragen, der Mandolinenklub„Mandolinata Mannheim 1920“(Jettung Landſchaftsmuſikleiter Oskar Herr⸗ mann) mitgewirkt. 1 Hinwets Orgelfeierſtunde zum Heldengedenktag. Die nächſte Or⸗ gelfeberſtunde von Arno Landmann findet zur Feier des Heldengedenktages am kommenden Sonntag, 16. März nachmittags 5 Uhr, in der Chriſtuskirche ſtatt, Klangvole Orgelwerke von J. S. Bach(ſechsſtimmige Fuge über eln Thema von Friedrich dem Großen aus dem„Muſtkaliſchen Opfer) von K. Haſſe und Erich Wolf Degner(e wol Variationen) bilden den Rahmen zu vaterländiſchen Nez, tationen, deren Vortrag Karl Marx vom Nationalthealet übernommen hat. Metzgerkleidung iſt ein apitel für ſich, ſagte frau Schulze. Manchmal hält man es nicht für möglich, ſie uberhaupt wieder ſauber zu 1 0 bekommen. Und wenn dann waſchpulver und Seife für die Haushaltwäſche geſpart werden moſſen, ja, dann bin ich wirklich froh, daß ieh hal habel Greifen auch Sie beim Szubern der ſchmutzigen Arbeitskleidung zu ba Ob 0 Metzger⸗ oder Gackerwãſche, ob alerkittel, Monteurſacken oder fieſſelanzüge · N hal löſt ſchonend den gröbſten Schmutz. . N 8 Machen Sie es ſo: zuerſt gründlich in heißer hal⸗Lauge einweichen(bei blut⸗ und eiweitzhaltigen Verlchmutzungen nur lauwarm!), dann in friſcher hal ⸗ Cauge kochen und gründlich ſpülen. 2 0 8 Fritz 8 abet iſſterer jeppor, g N, die⸗ tatlſtit Jemüſe erzeugt Jahre 1 Ver⸗ F auf. einzu⸗ Arben, 1 gab dungen inker⸗ kaliſchen e- moll en Nezt⸗ altheater 30 en Studentiſche Ausleſe für Straßburg Anterredung mit Gauſtudentenführer Dr. Scherberger Vor einigen Wochen erfuhr die Oeffentlichkeit erſtmals durch einen Preſſeempfang von den Richt⸗ linien, nach denen Aktiviſten der jungen deutſchen Gelehrtengeneration nicht nur den hohen wiſſen⸗ schaftlichen Ruf der alten Uniperſität Straßburg in der deutſchen Zeit neu begründen, ſowdern den Adealtyp der notionalſozialiſtiſchen Hochſchule über⸗ haupt zu ſchaffen beabſichtigen. Der Gauſtudenten⸗ führer und Kurator der Univerſität Straßburg, Dr. Scherberger, ſchilderte nun in einer Preſſe⸗ unterredung in großen Umriſſen die Pläne ſür die Ausleſe und Heranbildung einer dem muſter⸗ gültigen Lehrkörper ebenbürtigen Stubdentenſchaft. Große Studentenhäuſer „Wir ſind in der Außenſtelle der Gauſtudenten⸗ führung Baden zurzeit in voller Arbeit“, ſo ſagte der Gauſtudentenführer,„um bei der Eröffnung der Uni⸗ verſttät der neu einziehenden Studentenſchaft das Beſte unſerer bewährten Einrichtungen zu bieten. Eine weſentliche Frage, die uns ebeuſo wie der Lehr⸗ körper beſchäftigt, iſt die Schaffung anſtändiger Häuſer, Räume und Plätze. Ein namhafter Bau⸗ meiſter iſt damit beauftragt, das lang vor dem Welt⸗ krieg ſchon für ähnliche Zwecke benutzte Studenten⸗ haus am Dietrichſtaden, das die Franzoſen in einem ſelbſt für primitlve Anſprüche völlig verwahrloſten Zuſtand hinterlaſſen hatten, als zentrales Studenten⸗ haus umzubauen. Außerdem ſollen die nach Straß⸗ burg kommenden Studenten eine Anzahl bezugs⸗ fertiger Kameradſchaftshäuſer vorfinden. Ich denke, daß mit Wiederbeginn der Vorleſungen zunüchſt ſechs Kamerabſchaften des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes(NS Str.), in denen heute das deutſche Studententum ſich zuſammengeſchloſſen hat, auf ihren Häuſern die Arbeit aufnehmen werden. Ich ſchätze, daß wir im Laufe ber Zeit 12 bis 15 Kamerad⸗ ſchaften in Straßburg erhalten werden bei einer porausſichtlichen Geſamtzahl von 3 bis 4000 Stubdtie⸗ kenden. Für die Arbeitsgemeinſchaft nationalſozia⸗ liſtiſcher Studentinnen(ANSt.) wird auch ein eigenes Haus eingerichtet. Für die Pflege der Geſelligkeit und der kamergöſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den deutſchen und den ausländiſchen Studierenden an der Universität wird ein für dieſen Zweck bereits vor⸗ geſehenes Haus in aroßzügiger Weiſe ausgebaut. Ein Univerſitätsſtadion Dem einſeitig die intellektuelle Bildung betonen⸗ den franzöſtſchen Erziehungsſyſtem ſtellen wir die Dreiheit von Körper, Seele und Geiſt gegen⸗ lber, die beſtimmend iſt für die Formung des Stu⸗ dententyps unſerer Zeit. Es iſt bezeichnend, daß an der Univerſität in der ganzen franzöſtſchen Beit kein Sportplatz, nicht die kleinſte ſportliche Einrichtung überhaupt entſtanden iſt. Unſere Kameradſchaften pflegen aber jede Art des Leiſtungsſports. Die Leibesübungen an der Straßburger Univerſität wer⸗ den innerhalb der Deutſchen Studentenſchaft beſtimmt eine beachtliche Rolle ſpielen. Dafür werden alle Vorbereitungen getroffen. Es wird ein Univerſitäts⸗ ſtadion entſtehen mit Tennisplätzen, Schießſtänden und allem, was nur zu einem vielſeitigen Sport⸗ betrieb gehört. Die ſozjale Betreuungsarbeit, die in der Haupt⸗ ſache durch das Deutſche Studentenwerk wahrgenommen wird, iſt bereits aufgenommen. Zur Zeit werden 800 junge Elſäſſer auf reichsdeutſchen Univerſttäten unterſtützt. Das Reichsſtudentenwerk hat für ſie beſondere Mittel freigemacht. Dieſelbe Förderung wird den in Straßburg Studierenden zu⸗ teil. Diejenigen von der Meiſterſchule des Deutſchen Handwerks und der Staatsbauſchule in Straßburg werden bereits in dieſer Weiſe betreut. Arbeiter⸗ und Bauernſöhne auf der Univerſität Die vollkommenſte Verwirklichung nationalſozia⸗ liſtiſcher Anſchauungen ſtellt aber vielleicht das Langemarck Studium dar, durch das die Reichsſtudentenführung den Söhnen von Arbeitern und Bauern den Zugang zur Hochſchule eröffnet hat. Der Reichsſtudentenführer beabſichtigt in Straßburg einen Lehrgang des Langemarckſtudiums einzu⸗ richten. Eine wichtige Aufgabe erwächſt uns auch aus der Studienberatung. Die Studierenden erhalten z. B. Auskunft über manche in Frankreich bisher unbekannte Berufsſparten und über den Weg zu be⸗ ſtimmten Berufen. Die Beratung und Förderung von Studenten und Abiturienten wurde bereits auf⸗ genommen, ſo hinſichtlich der Anerkennung von an franzöſiſchen Schulen abgelegten Prüfungen durch das Reich oder einzelner Semeſter für das Studium an deutſchen Hochſchulen. Der Auftrag, der der Straßburger Univerſität ge⸗ geben wurde, ein geiſtiges Zentrum des neuen Reiches im Weſten zu bilden, verlangt, daß die Auswahl der Studentenſchaft nicht weniger ſorgfältig getroffen wird wie die der Dozentenſchſt. Deshalb kommen an die Univerſität Straßburg nur ſolche Studierende, die von der Reichsſtudentenffh⸗ rung als geeignet befunden werden, die deutſche aka⸗ demkſche Jugend im beſten Sinne zu repräſentſeren. Es war uns— ſo ſchloß der Gauſtudentenführer in ſeiner lebhaften Art die Unterredung— von vornherein nicht darum zu fun, einen aroßen Orga⸗ niſationsappargt aufzuztehen nein, wir ſind vielmehr mit beiden Füßen hineingeſprungen in die Aukgaben des praktiſchen Lebens. Wir wollen die Studenten betreuen und ihnen helfen durch Rat und Tat. E. D. eee Das Kölſcher⸗Teo ſplelt . Im fünften Kñammermuſtkabend der„Kö“ das Kötſcher⸗Trio. Mit Beethovens D⸗Dur⸗ Trio op. 70, Nr. 1, boten die Künſtler eine ausge⸗ zelchnete Letſtung. Viel Schwung und Energte zeigte der erſte Satz, das ſchöne geſangvolle Largo wurde mit heſeelter Ruhe, das Preſto ſprühend und virtuos geſplelt. Die ideale Anſchlagskultur von Frida Kötſcher Behrens, der ausdrucksvolle Geigen⸗ ton von Rudolf Stolz und Walter Kötſchers warmer Cello⸗Ton fielen vorteilhaft auf. Das Zu⸗ ſammenſpiel war ausgezeichnet und im Beethoven⸗ ſchen Sinne klaſſiſch. Das beſondere Intereſſe galt der Uraufführung hon Kurt Spaulchs„Trio in drei Sätzen“. Der erſte lebhaft bewegte Teil zeigt eine raſſige, ſpielte herbe Struktur. die techniſch erhebliche Anforderun⸗ gen an alle Inſtrumente ſtellt. Der Klapierpaxt iſt in dieſem erſten Satz beſonders danlbar ausgeſtattet und wurde von Frau Kötſcher⸗Bohrens in ſeinem muſtkaliſchen Gehalt reſtlos erſchöpft. Im lang⸗ amen, teilweiſe dunkel überſchatteten zweiten Satz löſen bie beiden Streichinſtrumente einander in der Themen⸗ und Melodieführung auf reizvolle Weiſe ab. Der ſehr lebhafte letzte Satz ſprüht von muſika⸗ liſchen Einfällen, modernes Gepräge mit imponie⸗ rendem Schwung und zündender Lebendigkeit ver⸗ einend. Es gab viel Betfall ftr die vortreffliche Ausdeutung durch das Trio und die Begetſterung für die Kompoſition war eindeutig unh ſtark. In Smetanas Trio(op. 16] erfreute wiederum das prächtige einheitliche Muſizieren in hohem Maße. Mit viel Temperament und klarer Gli⸗de⸗ rung der muſikaliſchen Gedanken wurde auch dieſes Werk unter Entfaltung einer glanzvollen Paſſagen⸗ künſt der Pianiſtin den Hörern nahegebracht. 5 Maria Dillinger Mütter beim Einkaufen Inhaber von Ausweiſen haben Anrecht auf Bevorzugung Die vor einem halben Jahr von der Partei ge⸗ troffene Maßnahme, ſchwangere, ſtillende und kinder⸗ reiche Mütter ſowie Gebrechliche und Körperbehin⸗ derte mit einem Ausweis zu verſehen, der ihnen in den Geſchüften des Einzelhandels während der Haupteinkaufszeiten eine bevorzugte Abfertigung Kretz iſt noch nicht Überall auf das vorausgeſetzte rſtänduts geſtoßen. Deshalb möchten wir die La⸗ deninhaber darauf aufmerkſam machen, daß es in gewiſſen Fällen heute eben nicht mehr nach dem be⸗ liebten alten Grundſatz geht:„Wer zuerſt kommt, mahlt zuerſt“. Die zeitgemäße Umkehrung müßte hei⸗ zen,„Wer nicht lange ſtehen darf, muß geſchont wer⸗ den“ Denn geſparte Kraft am einzelnen bedeutet Stärkung der ganzen Nation. Und ſtehen da nicht die Mütter in der erſten Reihe derſenigen, die An⸗ ſoruch darauf haben, als Träger der Nation ange⸗ prochen zu werden? Deshalb laßt ſie auch vor eurem Ladentiſch in der erſten Reihe ſtehen, damit ſte bald⸗ möglichſt wieder nach Hauſe kommen, wo ſie oft ein Uebermaß an Pflichten erwartet. Die Laden inhaber, ebenſo wie das einkaufende Fublikum werden fortan, ohne beſondere Schwierig⸗ eiten zu machen dieſer Maßnahme gegenüber Ent⸗ gegenkommen zeigen. Sie dürfen verſichert ſein daß die Partei die betreffenden Ausweiſe nicht blindlings au Unwürdige verteilt, ſandern nur nach genauer Prikfung ſedes einzelnen Falles. ——— Was für die Mütter gilt, gilt auch für Gebrech⸗ liche und körperlich Behinderte. Auch ihnen ſoll ein wenig Wartezeit erſpart werden, damit ihr ohnehin nicht leichtes Daſein eine Milderung erfahre. Goloſtücke die nicht angemeldet waren Eine Frau in Wiesbaden hatte drei Goldmünzen, die ſie angeblich als Erinnerungsſtücke zu Hauſe auf⸗ bewahrte, der Reichsbank nicht angeboten. Veim Kauf einer neuen Uhr brauchte ſie einen Goldgegen⸗ wert und da der Uhrmachermeiſter ein Goldſtück nicht in Zahlung nehmen darf, ging die Frau dazu über, eines ihrer zu Hauſe liegenden Zwanzigmark⸗ ſtücke in Bruchgold zu verwandeln und tätigte damit den Uhrenkauf. Weil ſie ohne Genehmigung der Ueberwachungsſtelle für Edelmetalle über eine Zwan⸗ zigmarkgoldmünze verfügt hatte, erhielt die Frau an Stelle von 12 Tagen Gefängnis eine Geldſtraſe von 100 Mark und eine ſolche von 50 Mark. Außer⸗ dem verfügte das Gericht die Einziehung der anderen Goldmünzen und erkannte auf Werterſatz des zu Bruchgold verwandelten Goldſtückes. Ihre Mutter und eine Bekannte, die mitangeklagt waren, erhielten wegen Beihilfe, da ſie durch Rat ünd Tat wiſſentlich Hilfe geleiſtet hatten, an Stelle von je einer Woche Gefängnis Geldſtrafen von le 80 Mark. Blick uuf eudwigeba'en Letzte Veranſtaltungsreihe der Volksbilbungsſtätte. Am kommenden Samstag beginnt in der Aula der Mä chen⸗ oberſchule in der Friedrich⸗Heene⸗Straße die letzte Vor⸗ trags reihe der Volksbildungsſtätte Ludwigshafen, welche „Die Emiſtehung des Streichquartetts“ zum Gegenſtamd hat,. Das Stamitz⸗Quartett, das durch ſeine jüngſten Konzerte in Berlin, München, Dresden und Augsburg ſeine künſt⸗ leriſchen Ruf im Reich begründet hat, gewährt mit dieſer Vortragsreihe bei der Konzertmeiſter Günther Weigmann vom Stamitz⸗Quartett der Vortragendde iſt, der Volke bildungsſtätte die Möglichkeit zu beſonders reizwollen Ver⸗ anſtaltungen. Appell der ſchaffenden Jugend. Im großen Saal des IG⸗Feierabendhauſes findet am Samstagnachmittag eine Großkundgebung der geſamten ſchaffenden Jugend des Krei⸗ ſes Ludwigshafen ſtatt. Ueber das Thema„Haltung und Führung der Jugend im Betrieb“ ſpricht Banwführer Willy Keller, Neuſtadt. Die Fkundgebung, die ein eindrucksvolles Zeugnis von der Einſatzbereitſchaft der jungen ſchaffenden Front geben ſoll, wird von vielfältigen Darbietungen der HJ. umrahmt. Ludwigshafener auswärts. Bei einem Kame radſchafts⸗ abend der Betriebsſlihrung und Gefolgſchaft eines chemi⸗ ſchen Werkes in dem Recklinghauſener Vorort Hüls hatten drei bekannte Luswigshaſener Stimmungskanonen einen beſonderen Erfolg. Die Humoriſten Bitzer und Heiner Hoſſtätter, ſowie auch die Pfälzer Krott Elſe Zettler ern⸗ teten für ihre luſtigen Darbietungen ſtürmiſchen Beifall. Ein Unverbeſſerlicher. Durch die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen wurde der 33 Jahre alte Joſef Strebel, zuletzt in der Böhlſtraße in Ludwigshafen wohnhaft, als Gewohnheitsverbrecher in polizeiliche Vorbeugungshaft ge⸗ nommen und in ein Konzetrationslager eingeliefert. Sfre⸗ bel iſt bis fetzt insgeſamt 10 mal, insbeſondere wegen Bettelns, Körperverletzung und Diebſtahls erheblich vorbe⸗ ſtraft. Da er trotz Verwarnung erneut ſtrafſällig wurde und nicht gewillt war, ſich der Volksgemeinſchaft einzu⸗ fügen, war ſeine Einweiſung in ein Beſſerungs lager un⸗ bedingt erforderlich. Wohl jeder Kkufmenn segt gern jo. Und seigt er nein, nehmt den Verzicht vernünftig hin und grollt ihm nicht! Lehre und Leben im Turner⸗Lager Ehrung von R. Joh⸗ Edingen Von dem, was die fleißigen, dienſtbaren Turnwarte fahraus, fahrein in ſtiller, unabläſſiger Arbeit leiſten, er⸗ fährt die Oeffentlichteit ſelten etwas. Und doch iſt ihre Tätigteit beſter Dienſt am Volk. Sie ſtempelt ſie zu ſtillen Helden angeſichts der regelmäßigne und pünktlichen Er⸗ füung ihrer freiwillig übernommenen Pflichten, die ſie an Wochen- und Sonntagen jeder anderen Muſe entrücken. Im Bezirk Mannheim iſt die Leitung des Männer⸗ turnens und die Schaffung einer einheitlich ausgerichteten und fachlich ausgeblideten Führerſchaft dem Obmann R. Joh⸗Edingen anvertraut. Gelegentlich einer Vorturner⸗ ſtunde des Bezirls am letzten Sonntag würdigte der Be⸗ zirisſportführer 8. Stalf vor verſammelter Mannſchaft in eingehender Weiſe die treue, ſelbſtloſe Arbeit von Joh und ſtberreichte ihm mit beredten Worten den Großen Ehrenbrief des NS⸗Reichsbundes für Letbes⸗ übungen.„Unentwegt ſo weiter!“ iſt die Loſung der Zukunft Lehrtätigkeit im Bezirk Mannheim In Fortführung der regelmäßig ſtattfindenden Lehr⸗ arbeit rief der Obmann für Männerturnen, R. Joh⸗ Edingen, am letzten Sonntag die Vorturner und Turn⸗ warte in der Halle des TV Mannheim von 1846 zuſammen. Obwohl ſorgfältig vorbereitet, wurde der Einladung nur in geringem Umfang Folge geleiſtet. Vertreten durch Vor⸗ turner, durchweg füngere Semeſter, waren nur TV Edingen, T 1846 Mannheim, T Sandhofen, TV Waldhof, T Neulußheim, Töd Seckenheim und TB Neckarhauſen. Die fehlenden Vereine(ſogar aus Mannheim ſelbſtl) ſchneiden ſich dadurch ins eigene Fleiſch. Wie üblich, bildete eine warmmachende Körperſchule die Einleitung. Aufgerüttelt, ging es zu durchgreifenden Bodenübungen, die z. Z. im Turnbetrleb boch im Kurs ſtehen. Reizvolle Partnerübungen zu Dreien leiteten über zu einer die Vorübungen der Kippe am bruſthohen Reck behandelnden Gruppe. Bereichsmännerturnwart Schweizer führte die Grundformen an Schaukelringen weiter. Beuge⸗ hang und mutuvolle Aga bildeten den Hauptinhalt. In der anſchließenden Beſprechung bildeten die Vereinsmann⸗ ſchaftsküämpfe das Hauptthema. Ihre Durchführung er⸗ folgt am 30. März in der Halle des TB 1846 Mannheim. Sie ſollen ein Bild abgeben, wo noch reges Turnerleben herrſcht und über deſſen Stand: Jede Riege eines Vereinz ſtellt eine Kampfmannſchaft, muß das Ziel ſein. Es wird in Ober⸗ und Unterſtufe und in zwei Altersklaſſen geturnt. In der Ober⸗ und Unterſtuſe bilden vier Turner, in den Altersklaſſen drei Turner eine Kampfmannſchaft. Für die Oberſtufe iſt ein Achtfampf, für die Unterſtufe ein Fünf⸗ kampf und für beide Altersklaſſen ein Vierkampf aus⸗ geſchrieben. Auch im Frauenturnen werden durch monatlich ſtatt⸗ findende Lehrgänge die Leiter und Leiterinnen laufend ge⸗ ſchult. Der letzte Lehrgang, den Frau Storz ⸗ Mannheim abhielt, war außergewöhnlich gut beſucht. Aus dem Bezirk waren 56 Vorturnerinnen und Leiter zur Stelle. In ſechs⸗ ſtündiger ſtrammer Arbeit wurden Ausſchnitte aus der Gymnaſtik mit Handgeräten und an den üblichen Turn⸗ geräten in planmäßigem Aufbau durchgearbeitet. Da gutes Turnmaterial angetreten war, ging alles flott vorwärts und mit neuen Anregungen und Belehrungen kehrten die Teilnehmer zurück zur Heimarbeit. Baden— Niederrhein— Bayern— Oſtmark bilden bei den am nächſten Sonntag einſetzenden Vor⸗ kämpfen der Bereichs⸗Mannſchaftskämpfe die Gruppe III. Sie ſollte am 9. März in Bayreuth antreten. Der Vorkampf diefer Gruppe iſt ſedoch auf den 16. März verſchoben und findet nunmehr in Coburg ſtatt. Am 16. März ſtartet auch die Bereichsgruppe II mit den Bereichen Pommern, Nordmark, Niederſachſen und Weſt⸗ falen in Hagen in Weſtfalen. Am 9. März trat die Gruppe 1 mit Brandenburg, Oſt⸗ preußen, Sachſen, Württemberg und Schleſten in Berlin und Gruppe I mit Mitte, Mittelrhein, Heſſen und Süs⸗ weſt in Gießen an. Welcher Bereich die ſtärkſte Mannſchaft hat, wird erſt im Endkampf der vier Mannſchaften entſchieden, die als bie beſten aus zwei Gruppen von ſe vier Mannſchaften im Zwiſchenlampf hervorgehen. 1940 ſtanden die drei ſüd⸗ deutſchen Bereiche Südweſt mit 885,3., Württemberg mit 889,3 P. und Baden, der deutſche Meiſter, mit 905,1 P. an der Spitze. Sie ſind äußerſt rührig, ihre Stellung zu be⸗ haupten! Südweſt ſtellt ſeine Mannſchaft auf Grund der Bereichs meiſterſchaften in Worms vom letzten Spuntag auf, Württemberg hielt in Mühlacker eine letzte Probe mit Wertungsturnen, und die badiſche Mannſchaft zeigte ihren hohen Stand und Siegeswillen in einem Schantturnen in Ettlingen. Mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft teitt auch der Bereich Mitte an, deren Hauptſtützen K. Krötzſch und O. Müller ſind. Die anderen ſind auch in Karlsruhe beſtens hervorgetreten.“ Auf alle Fälle ſind heiße und ſpannande Kämpfe zu erwarten. Von Bezirksſportführer L. Stalf und Bereichsmänner⸗ turnwart Schweizer werden ſofort die erſten organſſatori⸗ ſchen Vorbereltungen getroffen für die am 11. April im Rosengarten ſteigenden Zwiſchen kämpfe, welche die beiden Beſtmannſchaften zweier Bereichsgruppen des Vorkampfes zuſammenführen. 5 Der Kampf um die Punkt Süddeutſchlands Fußball⸗Meiſterſchaften Mit Macht geht es nun in den füldeutſchen Bereichen den Entſcheidungen entgegen. In Südweſt hat der arſte Entſcheidungskampf um die Bereichsmeiſterſchaft bereits ſtattgefunden; der zweite ſteigt in 14 Tagen, da Südweſt joa om Sonntag mit Bayern um den Eintritt in das Reichs⸗ bundpolal⸗Schlußſpiel kämpft. Der Südweſten iſt am Sonntag überhaupt ohne Punkteſpiele. Anders der Bereich Bayern, der auch am Sonntag 10 Mannſchaſten um die Punkte kämpfen läßt. Club— Regensburg und Schwaben gegen 1860 ſtehen im Vorbergrund der Ereigniſſe. In Württemberg kommt es zu dem mii Span ung erwarteten Rückkampf zwichen Vi und Kickers, der wohl praktiſch die Meiſterſchaftsentſcheidung bedeutet. In Baben ſtehen beide Meiſterſchaftsanwärter im Kampf, Neckarau muß zum SW Waldhof, während Mühlburg den V empfängt. Im Elfaß ſind beide Abtetlungsmeiſter ermittelt, aber das erſte Enoöſplel ſteigt erſt am. März in Mülhaufen. Neckaraus ſchwerer Wang. Nach feiner Neckarauer Niederlage 8 zwar der Bo Mühlburg die Spitze in ber badiſchen Bereichsklaſſe an den Bis Neckarau abgeben müſſen, aber trotzdem können die Karlsruher Vorſtädter mit größter Ruhe den kommenden Dingen em gegenſehen. Neckarau hat näömlich noch die ſchwereren Spiele vor ſich, das erſtk ſchon am Sonytag beim S Walbhof. Der Vorſahrsmeiſter lann ⸗war ſelbſt kaum mehr in die Entſcheidung eingrei en, ab erer wird den Ehr⸗ eiz hoben, ſein Können nachdrücklichſt zu unterſtreichen. Neckarau könnte dabei der Letötragende ſein. Da Vorspiel endete 1·0 für Neckarau. Mühlburg hat indeſſen im Karls⸗ ruher F einen weſentlich leichteren Gegner, dem kaum bie Vergeltung für die:10⸗Niederlage gelingen wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß man die Mühlburger am Sonnta; wieder an erſter Stelle finden wipd. Im dritten Spiel des Tages trifft der Freiburger F au die S Vgg Sand⸗ hoſen. Der Fach mitßte nach Kampf gewinnen. a Nachhutgeſechte im Elſaß. Jetzt, nachdem im Ebſaß in beiden Abtetlungen bie Ent⸗ scheidung gefallen iſt, haben die reſtlichen Spiele etwas von ihrer Bedeutung verloren. RS Straßburg und 76 93 Mülhauſen beſtreiten den erſten Endkampf am 23. März in Mülhaufen, zwiſchendurch ſteht man noch einmal alle 16 Mannschaften der Bereichsklaſſe im Punktkampf. In Ab⸗ teilung 1 empfängt der Reis Straßburg den S Straßburg, ein Spiel, deſſen Ausgang nicht zweifelhaft ſein ſolt. Der ie Biſchweiler wird auch auf eigenem Gelände gegen die Se Straßburg nicht aufkommen und vom Se iltigheim darf man erwarten, daß er ſich nach ſeiner ſchweren Nleder⸗ lage gegen die Ss wieber von einer beſſeren Seite zeigt umd dem Fe Hagenau das Nachlehen gibt. Mars Biſchb im müßte gegen den Se Schlettſtadt die Oberhand behalten.— In der anderen Abteilung kommt der Rückkampf zwiſchen der SVgg Kolmar und dem Je 93 Mülhauſen lebber zu ſpäx, denn ber Fm hat ſa den Abtetlun sſieg bereitg in der Taſche. Kolmar wird ſich ſicher beſonders ins Zeug legen und beweiſen wollen, daß ihm eigentlich die Krone ekührt. Drei weitere Kämpfe ſind afgeſetzt: A8s8— Mulhauſen— NG Kolmar, S8 Wittersheim— Fe St. Ludwig und SVgg Dornach— S Wittenheim. In allen drei Spielen könnten ſich die Gastgeber knapy behaupten, aber Wittenheim beiſpielsweiſe hat auch in Dornach eine gute Chance. Die Spiele der Fuß ballklaſſe 3 Mannheim Am nächſten Sonntag Meiſterſchafts⸗Eutſcheidung! Die Pflichlſptele in der dritten Fußballklaſſe kom⸗ men in wenigen Spieltagen zum Abschluß. Am verfloſſe⸗ nen Sonntag ſtanden nur 2 Begegnungen auf der Termin⸗ liſte. Sie ergaben: Hommelwerke 1— Vögele 2˙1 Gerberich u. Co.— Hommelwerke 2 515 Es waren alſo nur noch Nachhutgefechte, ausſchlaggebend für die Rangfolge in der Mitte und am Ende der Tabelle. Die Tabellenſpitze blieb unverändert, nachdem beide Mei⸗ ſterkandidaten diesmal vom Pflichtfpiel frei waren. Zu obigen beiden Spielen war in babd„üblicher Weiſe“ der beſtellte Schlebsrichter ausgeblieben. Im erſten Tref⸗ ſen einigte man ſich guf die Leitung durch Freund, Homelwerke, die in jeder Beziehung einwandfrei war⸗ Auch im anderen Spiel übernahm ein Herr der Hommel⸗ werke die Spielleitung und brachte die Sache gut über die Zeit. l Mit dem Siege von Gerberich iſt diefe Mannſchaft um einen weiteren Platz in der Tabelle nach oben gerückt. Da⸗ für muß ſich Stahlwerk nun mit dem zweitletzten Rang abfinden. Das Spiel Hommelwerke 1— Vögele ſtaud bei Halb⸗ zeit:0 für Hommelwerke. Die beiden Tore wurden vom Mittelſtürmer Münch erzielt. Bis dahin war die Spiel⸗ weiſe der ſiegenden Mannſchaft noch anſprechend Nach der Pauſe aber verließ man ſich auf den günſtigen Rücken⸗ wind, der der Mannſchaft aber inſofern„ein Schnippchen ſchlug“, als weitere Erfolge ausblieben. Dagegen konnte Vögele um die Mitte der 2. Halbzeit das Ehrentos buchen Das Vorſpiel hatte Vögele 31 gewinnen können Daß ſich die Man uſchaft von Gerberich u. Ep in letzten Zeit„gemacht“ hat, bewies ſie erneut in ihrer Begegnung im Herzogenriedpark mit der 2. Garnitur der Hommel⸗ werke. War ſchon das Vorſplel mit 714 zugunſten von Gerbevich entſchleden worden, ſo mußde Hommelwerbe 2 dieſes mal mit 570 daran glauben und die Ueberlegenheſt und größere Spielſtärke des Gegners erneut anerkennen. Bis zum Seſtentauſch ſtand das Sptel bereits 470, aßſo ziemlich ausſichtslos für Hommelwerke 2, denen ſogar die Erzbelung des Ehrentreffers verſagt blieb. Die Tabelle zeigt nachſtehendes Ausſehen: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Zellſtoff 11 9 1 1 65211 1979 Datmler⸗Benz 11 9 0 S 8 8 Fos Vögele 1. 11 5 2 4 94128 12 10 of. Vögele 11 4 1 8 18282.13 Gerbe rich. 10 4 0 68 2151 812 Stahlwerke 11 8 1 7 28 48 715 Hommelwerke 2. 11 1 1 9 1480 9219 Der nüchſte Sonntag ſieht folgende Spkele vor: Hommelwerke?— Hommelwerke 1 Vögele— Zellſtoff Daimler⸗Benz— Gerberich u. Cy. Stahlwerk frei Die Meiſterſchaftsfrage wird in den beiden Spielen: Vögele— Zellſtoff und Daimler⸗Benz— Gerberich ent⸗ ſchieden werden. Gewinne Zellſtoff und Daimler ⸗Benz beide ihr betztes Pflichbſpiel, dann iſt Zellſtoff Meiſter der Spielklaſſe 3 Mannheim! f Die Sübweſt⸗Fußballelf zum re 2775 Bayern am Sonntag in FronfſurtMaln ſteht wie 50 t: Heinrich; Kolb— Moog; Röttgen— Lauz Tſchatſch; Reinhardt— Walter— Staab— Schmitt— Fath. 1 2 Aus Delt und Leben Eiferſucht als Kramheit und Problem Von Carola Ihlenburg In der alten Bibel, in die mein Ururgroßvater Anfangsbuchſtaben ſeines Namens einypreſſen ließ, geöruckt in Wernigerode 1788, ſteht im letzten Kapitel des Hohen Liedes. Vers 6:„Denn liebe iſt ſtarck, wie der tod: ung eifer iſt feſt wie die hölle“. Wir haben manchmal darüber geſtritten, was anit dieſem„eifer“ gemeint ſei. Denn es aibt andere Ausgaben der Bibel, in denen ſteht das Fürwort „ihr“ vor dem Wort, ſo, als wäre mit dem„eifer“ die beſondere Mächtigkeit einer großen Liebe ge⸗ meint. Ich geſtehe, daß ich, ohne gründliche Nach⸗ forſchungen, das Wort immer für„Eiferſucht“ ge⸗ leſen habe, eben wegen der ſchaurigen Ausſage, der in Rede ſtehende„eifer“ ſei feſt„wie die Hölle“. Eiferſucht, ſie iſt kein Geſtirn über der Liebe. Sie et unten, im Dunkeln. Unergründlichen. Sie iſt wie verderbenbringende Glut unter der Erde, ewig qualvoll gärend, jeden Augenblick bereit, in einer Fontäne von Wut, Haß und grenzenloſem Schmerz hervorzubrechen, und das Geliebte ſelbſt in einen Abgrund von Feindſchaft zu werfen. Ich behaupte: Wir ſind alle eiferſüchtig. Es gibt keinen unter uns, der nicht eiferſüchtig wäre, es ſei denn jemand, der keinen Menſchen zu lieben fähig iſt: alſo ein Teufel, ein armer Teufel. Der Unterſchied Ategt nur zwiſchen denen, die ihre Eiferſacht pflegen, zeigen und zugeben— und denen, die ſie mißachten, verſtecken und verleugnen wie irgendeine ahſcheuliche Kranlheit. Denn die Eiferſucht iſt eine Krankheit, die Krankheit der Liebe. Wo die Liebe im Spiele ſteht, da folgt ihr die Eiferſucht auf dem Fuße. Sie gehört dazu. Wo Liebe iſt, kann nicht Gleichgültig⸗ keit ſein. Wir müſſen die quälende Macht in Kauf nehmen, wie wir unſer Gewiſſen, unſere Reue, unſere Erkenntniſſe in Kauf nehmen müſſen für alle die Auszeichnungen, die unſere hochgezüchtete Seele no raus hat. 5 0 Eiferſucht: Kein gutes Thema für trockene Profeſ⸗ ſoren. Denn ſie iſt das Leben ſelbſt. Sie geht wie in den Gängen einer Untergrundbahn unterirdiſch umher, immer wühlend, ſchmerzhaft grabend, Wege ſuchend wie ein Maulwurf, um plötzlich blindwütig Gift und Haß zu ſpeien. Ich habe gefunden, daß es gegen alle Leiden, die mit der Erhöhung der menſch⸗ lichen Seele zuſawmengehen, nur ein Mittel gibt: die Diſsiplin. Diſsiplin iſt nicht immer etwas Giſernes, furchtbar Ernſtes. Disziplin kann auch lächeln und tanzen,— und das iſt vielleicht die ſchwerſte. Disziplin kann man üben,— dann wird das ganze Leben leicht und frei und einfach. Wer zum erſtenmal Eiferſucht fühlt, wird ſich vielleicht Taten ſtatt Gedanken „Ich weiß. woran Sie denken, Helga!“ 1 „Warum tun Sie's dann nicht? doch hier niemand—“ (Zeichnung Erik— Scherl⸗M.) Sehen kann uns HI LAT gehen laſſen, giftige Fontänen ſpringen laſſen, Freundſchaft und Liebe zerſchlagen. Vielleicht erkennt er ſpäter, daß er ſehr dumm war. Daß er aus dem dunklen Wort:„Wer von zweien den andern ſtärker liebt: der hat verſpielt!“ nicht die einzig mögliche Folgerung gezogen hat: Dieſes„Stärkere Lieben“ in ſich zu verſchließen und nicht feilzuhalten. Derjenige. der ſtärker liebt. ſollte als Ausgleich für ſein ſchmerzlich⸗ſüßes Vorrecht eine beſondere Klugheit des Herzens pflegen. Er ſollte ſich ſelbſt und den andern nicht mit den trüben Gewichten ſeiner Eiferſucht belaſten. Die Frau. die abends auf ihren Mann wartet. wenn ſie ihn irgend⸗ wo in einer luſtigen Geſellſchaft weiß, ſollte nicht ſo dumm ſein und mit abgehärmter Miene am Fenſter ſtehen. Sie ſollte ein unbeſchwertes Lächeln üben. Sollte ſagen, wenn der Mann endlich kommt:„Ach, da biſt du ſchon? Mir iſt die Zeit verflogen!“ Und vielleicht noch ein bißchen nachhelfen. und hinzufügen: „Fritz war hier, wir haben eine hochintereſſante Par⸗ tie Schach geſpielt!“ So etwas wirkt Wunder, ganz beſtimmt! Wenn man geliebt werden will, muß man ſeine Würde wahren, das iſt es. Und die wahrt man ja nur, wenn man zeigt, daß man ſeeliſch auch für ſich ganz allein beſtehen kann, daß man auch Möglichteiten hat. ſich an andere Dinge des Lebens zu verlieren. Es gibt nicht nur eiferſüchtige Ehefrauen, ſondern auch Ehemänner, Mütter, Geſchwiſter, Freunde. die daran leiden, daß ſie die Stärkerliebenden ſind oder zu ſein glauben. Und wie viele von ihnen begehen ihr Leben lang den ſchmerzhaften Fehler zu eifern und die bewußte ſchwierige Diſziplin nicht zu üben. Sie wollen es nicht glauben, daß ihre Eiferſucht den geliebten Menſchen zuerſt erfreut, dann lang weilt, endlich quält und zuletzt mit Widerwillen erfüllt. Es iſt ein Naturgeſetz: Wer ſich für den andern billig macht, wird billig genommen werden, und das gibt ſchließlich ein ungleiches Verhältnis. Denn wer von uns möchte wohl aus Mitleid geliebt ſein? Ein ſtolzer Menſch— und wer möchte nicht als ſolcher gelten— zeigt ſeine Eiferſucht nicht. Er hat den Inſtinkt dafür, daß die zur Schau geſtellte Eifer⸗ ſucht die Liebe totſchläat, daß ſie uns in den Augen des Geliebten widrig macht— zum läſtigen Spiel⸗ zeug. Und dann bleibt man ſchließlich allein mit ſeinem kranken„eifer, der ſo feſt, wie die hölle“. eee eee Wiederſehen mit Kabaſta Hund ſeinen Münchener Philharmonikern Auf ihrer großen Konzertreiſe durch das In⸗ und Ausland kehrten die Münchener Philharmo⸗ niker mit ihrem Dirigenlen Oswald Kabaſt a geſtern abend zum zweitenmal in dieſem Winter in Mannheim ein, freundlichſt begrüßt von der aroßen Mannheimer Muſikgemeinde, die ſich Kabaſta auch hier im Fluge erobert hat. Die Münchener brachten mit Motzarts in ihrer klanglichen Subtilität be⸗ zaubernden Haffner⸗Sinfonie, mit der geiſt⸗ ſprühenden Köſtlichkeit, der Mozart⸗Varia⸗ tionen Max Regers und mit der herben Innen⸗ ſchau der letzten Brahms⸗ Sinfonie in e Moll ein ausnehmend verlockendes Programm mit, das dem Orcheſter und ſeinem Dirigenten reiche Mög⸗ lichkeiten bot, die geiſtige und techniſche Meiſterſchaft ihres nachſchaffenden Künſtlertums glänzen zu laſſen. Kabaſta. gleichermaßen begnadet mit differenzierten Feingefühl für das äſthetiſch Schöne wie mit erdhaf⸗ tem Sinn für das geſund und kraftvoll Muſikantiſche, ſteht heute mit Recht in der erſten Reihe der deutſchen Dirigentenperſönlich eiten und Orcheſtererzieher. Er hat ſich, das zefate ſich auch geſtern wieder zur Evi⸗ denz. in den Münchener Philharmonikern einen Klangkörper von erſtaunlicher Spieldiſziplin und Kultur geſchaffen. Man entzückte ſich wieder an dm Klangadel der Streichergruppen und ihrer poetiſchen Ausdruckskraft, die ſich beſonders hinreißend in der von Kabaſta in voller Wahrung ihres Serengden⸗ Charakters geſpielten Haffner⸗Sinfonie offenbarte und durfte erneut die einzigartige Beſeelung der Jolzbläſer(unter ihnen in Sonderheit Oboe und Flöte bei Reger und Brahms) feinſchmeckeriſch be⸗ wundern. Erſtaunlich bleibt auch die meiſterliche Ausgegli⸗ chenheit, mit der Kabaſta große Steigerungen voll⸗ endet und gerundet aufzubauen verſteht, und die Art, wie ſich auf einen Wink von ihm die Individua⸗ litäten der kunſtvoll verſchlungenen Stimmen etwa im Regerſchen Variationenwerk oder in dem ſeltſam kombinatoriſchen Gewebe der thematiſchen Verände⸗ rungen des letzten Satzes der Brahms⸗Sinfonie klar und deutlich von einander abheben, iſt ſchlechthin un⸗ vergleichlich. Dis komplizierten rhythmiſchen Ver⸗ hältniſſe des ſpäten Brahms⸗Stils finden in Kabaſta einen überzeugenden Kenner und Ausleger. Ihrer zündenden Wirkung ſehr wohl bewußt, ſtellt er ſie mit ſicherſtem Inſtinkt in den Dienſt der muſikali⸗ ſchen Ausdruckskunſt. Am eindringlichſten wurde dies erkennbar an der mit muſikantiſcher Verve ſon⸗ dergleichen, aber nichtsdeſtoweniger höchſt gezügelt zum Klingen gebrachten barocken Dämonie des eigenwilligen Scherzo⸗Satzes(Allegro giveoſo). In allem aber gibt Kabaſtas urſprüngliches Muſikertum ein Höchſtmaß an Farbe, auch da noch, wo er die Klangfülle des an Präziſität aller dynamiſchen Be⸗ ziehungen muſtergültigen Orcheſters zu einem Pianiſſimo von ätheriſcher Zartheit herabzumindern weiß. 8 So ſieht ſich der Hörer noch in der Erinnerung umdrängt von der reichen Fülle feſſelnder Einzelhei⸗ ten der Vortragskultur und Ausdeutekunſt Kabaſtas — ein untrftaliches Merkmal der nachhaltigen Wir⸗ kung des„Beſonderen“ dieſer Muſikererſcheinung. Car lOn no Eisenbart. eee Der Dolch im Gewande der Germanin Kleidung und Schmuck in jahrtauſendealten Eichenfärgen Die Gelehrten des Mittelalters, die als wahr und erwieſen nachbeteten, was ihnen lateiniſche und grie⸗ chiſche Geſchichtsſchreiber als Weisheit hinterlaſſen haben, ſtellten ſich den Germanen der Vorzeit als erſchröcklichen, tierfellumflatterten Hünen mit urigen Hörnern und Bärenſchädeln am Kopfe vor, der ſein armſelig Weib ſchuften ließ, um auf Petzens Haut Met zu ſchlürſen. Nun, ſeit die Moore Jutlands in wohlerhaltenen Eichenſärgen Kleidung und Schmuck bronzezeitlicher Männer und Frauen faſt unverſehrt wiedergegeben haben, ſeit die ernſthafte Forſchung gerade in jüngſter Zeit wirkliche Zeugniſſe der Ver⸗ gangenheit zutage gefördert hat, wiſſen wir beſſer, wie es um die Kultur unſerer Vorväter beſtellt war. Gerade aus der Bronzezeit ſind großartige Denk⸗ mäler germaniſcher Werkkunſt und Ge⸗ werbefleißes überliefert. Aus den Funden von Guldhof und Roſſenthin wiſſen wir, daß der ger⸗ maniſche Mann des Nordens damals einen Mantel aus Wollſtoff, einen Lelbrock nebſt Gürtel. Bein⸗ und Fußbekleidung, Bundſchuhe, eine Mütze und ge⸗ legentlich auch einen Schal mit ſchöner Franſenkante trug. Und die Frau, anmutig wie heute, bevorzugte neben dem kurzärmeligen Jäckchen und dem vom Gürtel gehaltenen weiten, faltigen Rock einen Home⸗ ſpun⸗Mantel, trug dazu das Haarnetz um den blon⸗ den Schopf und bediente ſich der verſchiedenſten In⸗ ſtrumente der Schönheitspflege. Die Seife, um dieſes feſtzuſtellen, iſt germaniſche Erfinduna! Alles das gab es. ehe Rom erbaut worden war. Wie viele unſerer heutigen Kleidungsſtücke können wir bis zur damaligen Zeit zurückverfolgen! Aus dem zweiteiligen Leibrock, der an der Schulter mit kunſtvoller Neſtel zuſammengehalten wurde, entſtand unſer Jackett aus den Beinbinden wurden Hoſe und Wickelgamaſchen, aus den Binden zwiſchen Schuh⸗ leder und Fuß der Strumpf. Die Bronzezeit, etwa 2000—800 v. Ztw. hat eine bemerkenswerte Blüte⸗ zeit der Kunſt geboren. Unter den Funden gibt es die erſten Sicherheits nadeln. die ſchönſten Haarkämme. wir entdecken Raſiermeſſer und Pinzette. Lurusmeſſer von erleſener Schönheit und feiner Metallarbeit, Halskragen aus Bronze, Arm⸗, Bein⸗ und Fußgeringe, und von den Gürtel⸗ ſcheiben. den Armſpangen. dem Haarſchmuck und den Ohrringen ſoll gar nicht erſt geſprochen werden. Wie eigenartig mutet es uns an. wenn wir von dem Klappſtühlchen aus Eſchenholz hören, das einem jahrtauſendealten Frauengrab beigegeben war, von den Spanſchachteln und ſchönen Holzſchalen. den Schürzen und den— Dolchen, die den Beweis liefern. daß die Frau der Vorzeit wohlbewaffnet und wehrhaft geweſen iſt. Es iſt unmöglich, auch nur einen weſentlichen Teil all des Reichtums aufzuzäh⸗ len. der heute aus vorgeſchichtlichen Funden in den Muſeen gezeigt wird. Nuß orb wullu Mall — Bei einem Empfang, den die erſte Tänzerin der Brüſſeler Oper unlängſt gab, ereignete ſich ein Zwi⸗ ſchenfall, mit dem weder die Gaſtgeberin, noch ihre Gäſte gerechnet hatten. Als nämlich der ſehr hoch⸗ gewachſene Ballettmeiſter des Genter Thegkers Eraſte Tourabou, in der Zimmertür erſchien, nahm er ſich kaum die Zeit, die Dame des Hauſes zu he⸗ grüßen, ſondern ging mit großen Schritten auf einen Herrn zu, der im Kreiſe der Eingeladenen ſaß und gerade ein Weinglas in der Hand hielt. Herr Touraou ergriff dieſen klein gewachſenen und ſchmäch⸗ tigen Herrn zum Eutſetzen aller Anweſenden kurzek⸗ hand an den Haaren, riß ihn in die Höhe und ließ ihn ſolange zappeln, bis der Unglückliche von den an⸗ deren Gäſten befreit wurde. Wie ſich herausſtellle war der Mißhandelte der Genter Theaterkritiker Foſſe, der die Tänze und Inſzenierungen des Ballett⸗ meiſters vielfach beanſtandet hatte. Vor dem Brüſſeler Gericht, wo die freundliche Begrüßung des Ballett⸗ meiſters ein Nachſpiel fand, wies der Kritiker nach daß er durch dieſe Behandlung ſeines Haupchaares 14 Tage lang arbeitsunfähig und nicht in der Lage geweſen war, ſchlechte oder gute Kritiken abzufaſſen. Der gewalttätige Theſpisjünger aus Gent wurde des⸗ halb zu einer Geldbuße verurteilt. * — Thailand hat Anrecht darauf, das Paradies der heiratsluſtigen Mädchen genannt zu werden, denn es iſt vielleicht das einzige Land auf der Erde. in dem kein Mauerblümchen übriableibt. Mädchen, welche ein gewiſſes Alter erreicht haben, ohne daß es ihnen gelang, einen Ehepartner zu finden, brauchen ſich nur in die Liſte der ſogenannten„Jungen Töchter des Königs“ einſchreiben zu laſſen. Auf dieſe Weſſe ſtellen ſie ſich unter den Schutz des Königs, der nun⸗ mehr die Sorge übernimmt, für ſie einen Mann zu finden. Dieſe königliche Heiratsvermittlung wir nun freilich auf eine recht ungewöhnliche Art vorgenom⸗ men. Es kann ſich nämlich ein lediger Thailänder, der wegen eines Deliktes eine Strafe zu erwarten hat, davon loskaufen, wenn er ſich verpflichtet, eine dieſer„jungen Töchter des Königs“ zu heiraten. Dem Delinquenten iſt freilich nicht geſtattet die für ihn beſtimmte Frau vorher zu ſehen. Er kauft aſſo ſo⸗ zuſagen die„Katze im Sack“, was ja ſchließlich auch eine kleine Strafe für die begangene Miſſetat, wegen der er verurteilt worden iſt, ſein ſoll. Profeſſor Dr. med. Max Ernſt iſt der Lehrſtußl für ſpezielle Chirurgie in der Mediziniſchen Fakultät der Univerſität München über ragen worden. Ernſt hat ſich 1930 in München für Chirur⸗ ie habilitiert. Er iſt Schüler von Kallius und Sauerbruch. Geborener Mannheimer ſtudierte er in Heidelberg, wo er auch ſeine erſte Aſſiſtenken⸗ ſtelle bekleidete. 1920 kam er an die Churgiſche Uni⸗ verſitäts⸗Klinik in München, von der er ſpäter an die Chirurgiſche Univerſitäts⸗Poliklinik überſiedelte, 1923 erhielt er den Preis der Mediziniſchen Fakul⸗ tät Heidelberg. Sein Sondergebiet iſt die Neuro⸗ chirurgie. Prof. Dr. Arnold Schering, der bekannte Bach⸗ forſcher, iſt im Alter von 64 Jahren geſtorhen. Seit 1928 wirkte Schering als Ordinarius für Mu⸗ ſikwiſſenſchaft an der Berliner Univerſität. Schering war Herausgeber des Bachjahrbuchs der Neuen Bachgeſellſchaft und Vorſitzender der Händelgeſell⸗ ſchaft. Ein Ereign's war die ihm ſeinerzeit geglückte Auffindung des Weihnachtsoratoriums von Heinrich Schütz. Schering fand 1908 das verlorengeglaubte Werk in Upſala in geſchriebenen Stimmen. 1 Bulgariſche Kunſtausſtellung in Berlin. In den Räumen des Vereins Berliner Künſtler wurde die große bulgariſche Kunſtausſtellung eröffnet, die von der Deutſch⸗Bulgaxiſchen Ge, ſellſchaft und dem Verein Berliner Künſtler veran? ſtaltet wird. Neben Zahlreichen bulaariſchen und deutſchen Künſtlern waren mehrere deutſche und bul⸗ gariſche offizielle Vertreter erſchienen. an ihrer Spitze der bulgariſche Geſandte und der Präſident der Deutſch⸗Bulgariſchen Geſellſchaft. Bulgariſche Kunſt⸗ ausſtellungen ſind auch für München. Stuttgart, Frankfurt a.., Dortmund und Wien geplant. Genzmers Trantonium⸗Konzert in Holland. Generalmuſikdirektor Fritz Zaun leitete als Gaſt⸗ dirigent das Utrechter ſtädtiſche Orcheſter und ein Konzert des Rundſunkorcheſters im Sender Hilver⸗ ſum. Als Soliſt wirkte Oskar Sala mit. der dabei das Trautonium Konzert von Harald Genzmer zur holländiſchen Erſtaufführung brach Komponiſt, Soliſt und Dirigent erzielten mit ben Konzerten einen bedeutenden Erfolg. —— Corre Ute denkt nicht darüber nach, weshalb Stefan ſo ſchnell das Haus verlaſſen hat. Sie hat andere Sorgen. Sie muß ſich eingeſtehen, daß ſie noch kein Wort an Carla von ihrer Verlobung geſchrieben hat. Eine geheimnisvolle innere Einſtellung hat Ute bis⸗ her abgehalten, der Schweſter die Wendung in ihrem perfönlichen Leben mitzuteilen. Das eigene Geſchick blickt ſie ſo fremd an. Das Erlebnis ihrer Braut⸗ ſchaft ſchwankt vor ihrem Bewußtſein. Weshalb nur? Liebt ſie nicht Steſan? Wird ſie nicht von ihm ge⸗ liebt? Gehört ſie nicht ſchon ganz an ſeine Seite? Da iſt es ſchon wieder, dieſes unerklärliche Ban⸗ gen, das ſie ſtets befällt, wenn ſie über ſolche Ge⸗ wiſſensfragen nachdenkt. Alles ſchwebt in der Luft. Ihr iſt, als habe ſie Steſan Goyta nur geträumt, nicht tatſächlich bewußt erlebt. Iſt er räumlich von ihr getrennt, ſo zehrt Sehnſucht an ihr. Iſt er je⸗ doch nahe bei ihr, ſo iſt er ihr fremd. Seine Zärt⸗ lichkeit ängſtigt ſie. Sie ſchämt ſich ſaſt vor den Leu⸗ ten ihrer Verlobung, die von Stefan erzwungen wurde. Die er erzwang über ein Hindernis hinweg, das ſie noch immer zwiſchen ſich und ihm weiß und fühlt. Warum ſpricht ſie nicht davon? Was macht ſie ſo feige und ſchwach. Sepſo⸗Tinklur gehört in Ihre Haus⸗Apolheke! Warum? Weil Sie immer ein zuverläſſiges und raſch wir⸗ kendes Desinfektionsmittel zur Hand haben. Denn kleine Verletzungen, wie ſie durch Schnitte, Stiche, Riſſe, Biſſe und dergleichen verurſacht werden, kommen ja im täg⸗ lichen Leben ſo oft vor! Und alle, auch kleine, offene Wunden ſind der Gefahr der Infektion durch Bakterien aus⸗ gesetzt. Deshalb ſoll man auch geringfügig erſcheinende Ver⸗ letzungen nicht unbeachtet laſſen, ſondern ſie rechtzeitig mit Sepſo⸗Tinktur desinfizieren. Fu en er die in allen Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in handlichen pfröhrchen zu neunund⸗ vierzig Pfennigen erhältlich iſt, wirkt genau ſo desinfizierend wie Jod⸗Tinkfur und ruft keine unerwünſchten erſcheinungen hervor. Sie hat weiterhin die Eigenſchaft, 5 ö Auch kann ſie von ber Haut leicht abgewaschen werden. * eben⸗ 2 keine Flecken in der Wäſche zu 1 5 Jetzt aber muß ſie Carla benachrichtigen. Stefan wird ſich in Paris der Schweſter und ihrem Manne vorſtellen. Mit dieſen Gedanken geht Ute hinauf in ihr Zimmer, um die„Legitimation“ zu ſchreiben. Es iſt ziemlich dunkel und kalt im Raum. Der Regen hat ſich verſtärkt und ſchlägt zornig gegen die Scheiben. Unten ragt verzauſt und entblättert der Wipfel des Birnbaums. Herſttraurig. Und wie honigſüß waren doch ſeine vielen gelben Früchte. Wie rot loderte ſein Laub, als der Sommer zu Ende war. Auf dem Dache der Werkſtatt häufen ſich jetzt die vom Winde zu⸗ ſammengeſegten Blätter. Bald wird es Winter ſein. Und ſie iſt Stefans Frau! Das iſt wieder unausdenkbar und ängſtigt ſie wie immer, wenn die Frau Stadtrat davon ſpricht. Die ſpricht viel davon und ſagt, die Ehe ſei nicht das Roſengärtlein, das die jungen Frauen ſich erträumen. Schnell blühe das Myrtenkränzlein ab und das Le⸗ ben zeige ein ernſtes Geſicht. Das ſei früher ſo ge⸗ weſen und ſei auch heute ſo, wenn die jungen Mädle auch in Sporthoſen ins Liebesneſt ſpringen tun und nur den Liebhaber im Garten ſehen wollen o weh, ga gibts eine Enttäuſchung. Die Ehre iſt etwas ganz anderes als eine Liebſchaft, da ſoll man nur die Ehefrauen fragen. Zu ihrer Zeit habe man geſagt: Eheſtand— Weheſtand. Und jetzt ſei es eben noch ſo! Nun ihre erſte Jubelfreude auf das nahe Wieder⸗ ſehen verebbt iſt, lieſt Ute nochmals Carlas Zeilen. Und da findet ſie manchen Ton des Ueberdruſſes in den Zeilen der Schweſter, der früher nicht laut ge⸗ worden iſt. „Schreib auch einen Gruß von mir!“ ruft es plötz⸗ lich durch die Seitentür. Dann erſcheint Tante Gott⸗ herta:„Haſt dich tapfer gehalten, Mädelel s iſt frei⸗ lich heutzutage Mode, daß die Brautleute zuſammen auf Reiſen gehen, aber beſſer iſt beſſer. Bleibe auf deinem Standpunkt, Mädel.“ Stefan iſt fortgelaufen; ungeachtet des Regens rennt er zum Gerſtenholm. Er hat nur eine grüne Regenhaut übergeworfen, und ſo lehnt er über dem brüchtgen Zaun, kommt ſich wie verirrt vor. Die Arme aufgelegt, ſtarrt er in die verregnete Wildnis des Gartens und atmet die kalte Feuchte des Novem⸗ bertages ein. Die alte Laube ſchwankt im Winde. Ihr verblichenes Holz ſchimmert blau; glänzende Waſſer⸗ tropfen rinnen daran nieder. Der Apfelbaum iſt kahl und ſieht ſo alt aus. Ein großer Kürbis fault unter Rieſenblättern. n Durch Stefans ſchmalen Körper geht ein Ruck an dem entblätterten Roſengeäſt blühen purpurne Hagebutten. Er gedenkt der Zeit, da er hier Blüten gebrochen hat. Und ein Gedanke wiederholt ſich ihm im Hirn:„Ich bin ein Narr.. und ein ganz un⸗ glücklicher Menſch!“ 8 Was hat er vorhin alles beim Notar geſchwatzt? Er hat doch nie daran gedacht, das Haus zu kau⸗ fen! Man muß freilich Florence in ihrer Not bei⸗ ſtehen! Er hat ſchon ſeinen Plan. Morgen muß er unbedingt auch Hackenjos reden laſſen. Es regnet ſtärker. Man hört das Rieſeln in der Luft wie unabläſſiges Flüſtern. Auf ſeine Regenhaut praſſelt es ſein. Ein Grabenwäſſerlein gurgelt freud⸗ los. Ueber den erſterbenden Garten fällt grauer Flor. Da läuft Stefan zur Stadt zurück; diesmal quer durch die Wieſen, um in die Hauptſtraße zu gelan⸗ gen. Sein Ziel iſt das Daneing. Er muß mit Flo⸗ rence ſprechen, bevor der Notar ihr irgendwie von dieſem dummen Hauskauf eine Andeutung machen wird. Sie ſoll fortziehen von Hardern, das wird er ihr vorſchlagen. Da kommen ſie beide zur Ruhe. Er macht ſich nicht klar, daß ihn ein Schrecken treibt— der Schrecken über das geſchloſſene Daneing. Ihm iſt, als habe man ihm Florences Ton ge⸗ meldet. Er— der die ganze Zeit nichts von ihrem Leben wiſſen gewollt, er entſetzte ſich vor dem Ge⸗ danken, daß ſie weggewiſcht ſein könnte aus dem Diesſeits. 1 Das Dancing iſt geöffnet. Er zögert nicht, über die Schwelle zu ſchreiten. Er hofft diejenige zu er⸗ blicken, deren Anblick er ſo lange gefürchtet hat. Aber nur ein Fräulein mit winziger Servierſchürze trifft er an. Sie kennt ihn natürlich nicht. Der einſt ſo vertraute Raum ſcheint ſich verändert. Wohl herrſcht der bekannte Geruch nach der Kaffeemaſchine, nach altem und neuem Zigarettenrauch und ſtark duften⸗ den Blumen— aber das Büfett fehlt hinten an der Wand. „Sie hatten vorhin geſchloſſen!“ ſagt Stefan.„Iſt Madame zu ſprechen?“ „Nein, mein Herr“, erhält er zur Antwort,„Ma⸗ dame iſt nicht zu ſprechen! Und geſchloſſen hatten wir nicht, woher denn? Es wurde nur gefegt!“ „Weshalb iſt denn Madmae nicht zu ſprechen?“ fragt Stefan und zündet ſich, um Zeit zu gewinnen, eine Zigarette an. Das Mädchen zuckt die Achſeln. krank!“ a Stefan wirft die kaum angezündete Zigarette in den Aſchenbecher, beinahe wäre ſeine Hand zurlick⸗ „Madame iſt gezuckt. Den Aſchenbecher kennt er gut. Die kleine Onyxſchale hat ſeitlich eine Narbe, einen kleinen Sprung, den er einmal mit dem Stift ſchraffiert hal Seine Strichelei füllte damals die Pauſe eines be⸗ klommenen Geſpräches aus, das nicht hätte ſein ſol⸗ len. Liebesdrang und Liebesangſt marterte ihn. Und ihm iſt auch jetzt, als ſpringen ihm Liebesdrang und Liebesangſt an wie wilde Tiere, die nach ſeinem Blute lechzen. Er verläßt das Daneing, noch ehe er ſich deſſen bewußt iſt. In völliger Verwirrung läuſt er davon.— Auch Ute iſt nervös. Sie hat in letzter Zeit ebe freie Minute dazu benutzt, kleine komiſche Tierplo⸗ ſtiken zu modellieren. Das Babel hat ihr dazu gehol⸗ fen, daß ſie im Hofe einige Modelle ſpringen läßt. Ein junges Zicklein gerät beſonders gut. Aus der Erinnerung formt ſie auch Rehe und Kitzchen und nach einem alten Bilde einen St. Jodok, einen Pil ger mit der Krone unter dem Fuß. Dem Babel ge⸗ fallen dieſe Sachen ſehr, Heckenſos aber murrt. Das Fräulein ſoll lieber Brauchbares machen und ſich um ſeine Pläne kümmern. Mit ſeiner tiefgebrannten, holzharten Hand dreht er eine kleine, quadratförmige Platte hin und her. Sie iſt aus Ton mit weißer La⸗ ſur, leiſe blau angelaufen.“ 5 Ute ſteht von ihrer Arbeit auf, meint:„Zeigen Sie das Herrn Goyta!“ Sie ſtellt ihr ſtockbeiniges Zicklein aufs Trockenbrett. 5 „Sie müſſen mir helfen, Fräulein von Brücke! bittet Hackenjos geradezu beſchwörend.„Herr Goyla hat ja keinen Dunſt von dieſer famoſen Sache. Wir haben doch auch das„Kalkül“ vom alten Herrn. Ge; nau berechnet. Und die neue Maſchine, die nötig i können wir fix und fertig beziehen. Was meinen Sie, wieviel Plättle man da am Tag preſfen kann. „Sagen Sie das— aber da kommt Herr Goyts ſelbſt. Sprechen Sie mit ihm!“ (Fortſetzung folgt) 4 —— Ebenso 7 5 5 spaltene Hast spitzen und Schü nen oft 1 0 der Kopfwäse mit scharfen Wasdr pale mitteln. Abhilfe ist leicht: pflegen Sle Inr Hear so, daß keln Alkali und keine Kalkselſe Im Haar zurückbleiben, also m SHW KOPF SC HAUNMPGNN All as Deufsche Lebensversicherungs- sind aß 3 c. ab 3. März von der Dresdner Bank übernommen 5 EL5s- UND WIRITSC HRA Zwi⸗ Aan b ihre 1 5 858 iii 2 12 UHU 10 Ian hoch. 11 exe N An 85 Tarp eeeee gesellschafl, gat I Aklienm intime Ludwi R 0 15 5 ärklen unverändert. f fünf Der Atlas. deſſ oshalen a. Ah. worden. B 15 m er Der Grundton an den Aktien erlin, 18. März H. herou Schleſiſche Gas wurd die Erledigun ſen Tätigkeit ſich bek ſungen v ekannlich ſind die lu. f uu be⸗ nerstag bei Eröffnun 8 märkten war 925 Meta fgeſetzt. Von 2 rden audererſ e ſchre a der Auſw ekanntlich a or einiger Zeit l xemburgiſchen N ö U änk t 1 it b 0 einen dem an ſich verhält 15 es Verbehrs allgemei 10 Don⸗ e 19 werden Deutſcher Eittog tien lagen Dat 15 um 1 daß 7 berichtete in d 2 0 ungsverpflichtungen b ö 82 Übertragen worden, 3 auf die Inter 1189 erlaſ⸗ nismäßig kl in ſchwäch mäßigt. Am Y. ser del Daimler, von ie Auf der heuti 5 n be⸗ ankgeſellſch ſo daß die A 8 ß u mäßige ig kleinen 2 er. e Markt der Maf je um 1,5 Nr ufwertungsabwickl gen v. 1 aft jetzt auf gemeine 822 ee gegenüber, e nur 2 1 2 5 887 0 ane ihren e beute in Köln,. 5 8 75 Mieder hmäch keine Seltenh. urſe Abſchlä reits bei Zellſto vähnen ſin 8 en 1,25 und 77 erungsleiſt b. Der Satz der Far! 5 N Idar ſowie Zürich) . eit wa hläge bis zu 8 Waldhof d noch Stöh Dem liche rer ſtungen für di 5 zuſätzlicher Zürich) kon⸗ urzer⸗ aktien, chemiſche 1 129 000 egree 1 1 2205 1925 Zucker 1. 1575, Con! mt a 132 degree d 1 5 1 9 0 Frankfurt 2 1 eß ihn Am Montanmarkt e uch Elektrow n 3 2 und Holzmann mi Süd⸗ für die Leibrente rlitten M erte. Bei Folzmann mit mi 1. Juli 1941 bi Fälligkeiten nper⸗ Deutsche testy e e 12 n an⸗ mit e minus 1 v. H. die annesmann und 5055 den variablen R 1 inus 8 1 bis 30. Ju in der Zeit erzinsliche W. Dt Gold N a. 5 größten V d Rheinſtah 1596 gegen 159. enten ſtie 5 93(89) v. H 5861 ni 1942 von 89(83 vom erte] Beutsche 8 Suber 306 stellte ner verloren ſe 0,50 ſowie V erluſte. Höſch un 1 ſtbegen Reichsaltbeſi 3 5. erhöht w(83) v. H. 12 eutsche Stein 206.0 806.0 5 0 8 V S 9 Klöck⸗ eſitz auf ind jedoch f orden. Di ö auf EUS 5 1s Hurlach zeus. 306,0 305 ritiket den Braunkohlenwerten erein. Stahlwerke 98 v. 8 4 25 f Erhs h auch in dieſo ie Einmalprä AE TTAATSAN acher Hof 505.0 5 be 0* Höhun, 3 om Jahr fi f prämien LEitiEN Elehbaum-. W— allett⸗ ſtheinebraun 25% v. H. 6 gaben Deutſche Erdöl S. Bei Bewirtſchaftung ur höhung der Anſprü Jahr für eine d 4% Schatz DU Elek m. Werser 7 1 ſich Salzdetfurth 2 her. Von Kali v 2 und ferung von u Erbſenſaatgut. 2 die zurückgeſt ſprüche in dies e dauernde bade. 101.7 101.7 15 Licht d Kraft 209, 188.9 üſſeler 31 0 trth um 2, und Wint erten ermäßigten Städten Saatgut und Spelſeer ut. Verbauf und ſo d geſtellte Extr em Ausmaße d Alkbes Bt 127 1020 1020(L. E, Fer Unſon 1 allet u der chemiſchen Gruvde büßen itershall um 2,75 i„„ aß für die Zuk aprämienreſerve N e, ee ee eee 1 9 0 ett⸗ Rütgers 2 und Goldſ üſpen Scherin 75 v. H. eine Beſcheinigun ne Einwohr vol ner von Anſprü ukunft eine w voll gedeckt gra 0 159.1 Gesfürel„ 201% 194 K 5 dſchmüök 2,75 ig 1, Farbe oder 5 gung des Rei tern darf iche zu e eitere E. AAIAEEEEA 5„ dart 5 ektro⸗ und Verlorgeangeverten t 5. 8 e 5 1 e Reichsbah mla 1 es deutſcher kel 8 degen Rücklagen und warten iſt. Nach d rhöhung dieſer( Heidelberg 8 4 Fed Bilfinger. 3520 351. are Geffüürel um 1, Deutſche A t ſtellten ſich en 1 eintierzüchter 2 ſcha't des Reichs ngärtner bleibt ei Stellung de en erforderlichen 4 Mannbei 101.7 101.7 f rpener Bergbau 169.5 851.0 Late ſüge um 3 v. H. mieden ie e emen 1 Reichsverbendes deuiſcher Heu EEE Nen ien e F. blerekeim 8 08 10**VUö̃ 17.5 1b f GG— ör⸗ 0 au s⸗ 8 oder 5 hnu 1 2, 5 g 5 101 gw. e 16005 eld- und e temens eröffneten Reic e eme er 1 Grundbeſitzer erf 1 5 Bei Sem een, wird(856,38) der auf 05. EEABRIEEE 5 1 e 1 5 1788 chaftsm 1 Jolie 10.. zei ſcha 5 8 kl rauer 85 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.5. 12 März 1941. 05 Regelung 565 8 7 bn, eue Der. 1 unv. J 20 000 6 1 n vw Gpt 10 11 5 8 Acker* 2 Privat.25 1939 bi erſtellung vo 5 r An⸗(0, ſtellun 5 n mit 0,343 n Hp Bank Lan 5 amtlich in RI für S Geld] B v. H. Gründe, di 3 zum 31. März n Iſollerflaſch 17) Verb gen 0,481(0,464(0,365). E und 8 24 8 e in R Ben ie ſeinerzeit zu 1943 verlängert, aſchen(0,1 indlichkeiten), darunter 0, 4% Pfalz Hvp 108,5 108.5 Lain 5 5 derten Tad Pla tur 20 10 haben, unverändert zum Erlaß der N. 5 w il die 7) Extrapri 2 in fremder Wü 16 24.— 1 vp Bank 5 Tudwisshaf Br. 5 es der 0 alu Peco 8. Ju— 3* Gebri fortbeſtehe nordnun ef des ämienreſer ährung, 0, 3 R 29 N al Walem. 10 5 18.79 gosla w 100 5 2 Gebrüde f 5 1 85 g geführt 3.— Di ve des A„ 16 4% Rh. Hyp. 5 7 annesman 33 enn es in 1 P. Pese 0,588 3 5515 5 56607 8815 Stammka⸗ 58 Gienanth, Eiſenberg, G 5 ſchluß dee 5 Gesc ufwertungsverban⸗ EI xp.-B. 44 u 45 108.5 Netallsesellschat 118. 153,3 11 e 3 15. 2 05 7 5 dieſer e 89 05 Eiſenberg. Das Grundbesitz, 2 äftsjahres 1010 ſich am Ab⸗ 3 5 STRIE OBLAGATIONEN 1 8 5 Fee Mannk 170„ dien 100 Belgaa 4 39.98„Litauen 100 J. 3 uf 1,0 Mill. 1 eſellſchaf 2 5 f 03 aus almler B in. West!„„ 915. 40 8 82“Cevsee llelus r, S 0850 100„ Regelung der 0 5 haft wurde um forderungen und 0 28(0200 Werte und Grupe 1 8— Lasche 85„„ en n 3 1 neus. Pd- 1 wirtſch herſtellun 5 d 0,28(.29) Wertpa 7. elsenkirchen 5505 etkurt 209. Gulgarien 1% Levs 6 3 47„Norwege 11 55 25 a tsfthr g von Fla Der papieren 3 4 K 236 104.5 Salzwerk f f 2120 246.8 5907 deen kene 7 42 4980 Nö An e 100 1 19 25 Geltun N 7 3 d Hypothekenbank ud. e 1050 Face 90 1080 1 5 L kugland 1 eng. pid 2* zumänien 1001 95 04.06 1. Jannu r Herſtell r Anord⸗ t ommlun 1 wigshaf Farb RMA 9355 18.68 industrie(W. f 0 Weſſe Fstland it est. Kr 43 Schweden: 8 1 uar 1989 bis ung von Fla und geneh g uerledigbe eu⸗Rhein. Di M. Ani 28 1528 152 Siemen olf) 148.0 146.0 N 5 veclen 1% Kr 2½ 88 die Gründe, die ſei zum 31. M Flachglas vom hmigte die V einſtimmi Die 4 8 s u klalske 276.0 275. 1 bree Seouke 100 0 125 eee, 3 0 ſeinerzeit zum 5 8 55. weil 19 8 8. ſichts 1 72 75 1 e Ade 8 N 2920 293 inn zu eben. 1 re. 6 en 5 8591 8,600 unverändert fortbeſ er Anordnu(Deides urde neu zugewähl ivi⸗ Adlerwerk abrik 184.0 182.0 5 184.0 1830 i 1 e 8* D 2 be ſtehen ng ge⸗ verſichtlich heim). Der N hn Frau Fr Ad erke 1„ 174.8 153. 0 ad nun nd Gulden Sele Un 13 Pd 28,56 29,60* Der Gemüſea e. zu dem laufend orſſand är Frida Gebr. 8 188. LAATEN 5 5 n% 25. März wi ubau in 1941. J a Einführu nden Geſchäft ißerte ſich zu- ebe*„ 35 1188 1 Ander 18 r 5 1 1 1 178 1882 Ten 9600—.—. 710 n 20. bis e e und Prenziſchen Stedl 5 Teng de zellstoll— Henne Bank 14 141 ö Ander, ſtallen 100 5 49 g Jruguav 16.P. R 8 füh 8 nibau von Gemüſe 27 zrhebung üb u en Ba. m die fü iedlungs⸗ 8 rnb Masch 197 5 1 775 140 2 1 varten japan I fen 825.585 0..8. A. 1 Dollar- 9984 0,986 ührt. Die Sicherſ emüſe im Fahre 19 er Weſt auerntums im lothri für die Neubil“ Baer Molore.0 195,0 Deutsch ank 162 ſ8 a lar 1 2488 25 Volkes m herſtellung der Ver e 1941 durchg eſtmark erforderli vihringiſchen Tei ung des row nwerke 214.5 214 che geiehsb 1 t, eine bio mlt in. 857 25.502 olkes mit Gemüt b er Verſor 7 e⸗ rforderliche 3 giſchen Teil d 80 7 n. Boverie&( Dresdner B ank 18 5 132.5 rsehenen Rurse über emüſe macht ei 4 Jung des deutſ ordnete der G 10 geſetzliche Grundlege es Gaues Soſtin Kum*. 164.0 164, J Pfal 81 149.8 147. 1 00 Berlin, in. meg, Len Arne Gen aper ee 5 5 Aubanfküöchen N Aanerköffeen 1 verwaltung 1 28 Westmark 418. 05 7 5. eue e 2 100.5 175 Shelt ken an 5. 50 7 1 g. 7 8 Fhef 5 8 eutsc* 15. 15 1 U. 155 Valuten der Schweiz Am Geldmarkt 2 5 zeriſch er Schweizer Außen hand 5 J Reichs und. ſofortige 4555 85 Zivil⸗ sche Erdöl 1200 178,00 e% 2 1760 178.0 9 91 eiger Franken wiederum it 68 0g. von 118.0 e ſtieg von 100. Februar. Die ſchwei weit öte Hen ngen„Sen egg oer en der Waſſerſtandsbeobacht 5 ö % Mill. Sfr. im 100,3 Mill. Sfr. im! a 15 ange wen gen dieſes 6 5 g an. So⸗ ungen wegen Mit. Sſr. gegenüber F 15 8 8 25 Augen werden können, e uicht unmittelbar Ablage. 6 0 f im Monat Närs f m Vormonat faſt 11 0 15 mit 8110 1 Elſäſſiſche Hankge ſte ſinngemäß Rheinteldel 2 11.1 1 Neeineete Off 1 Metz. D der Allgemeinen El ſgelellſchaft Straßburg Die 1 50,2 402.88.40 Jannbeim ene E— iedenhofen, Hauin ſäſſiſchen Bankgeſellf g. Die Fehl 2482.22.08 2 06.40 Kein n ngen, Saarburg 5 7 n in Strabbürs 209 80 72.8529 20% Les 85 rſtuhl rgemünd Mazan 4,76 274 110.80.80 Neckarpegel. niſchen 755 44 Tannheim.10 ö ragen.100 4,05 8,85 ö f chirur⸗ g f und Die 91 9 J ud 55 ud ierte Stadt Mannheim such tenten⸗ e 19 t 84 u ch t. werkekbine Nr. 7 e Uni⸗ stern f ickerei In 1 f. Konsistenz. wi 7 41 eine Anzahl— z 5 iedelte, 0 121 U 1 5 Neuro⸗ 5 Im 9 0 0 Rif Nr. 08/ 9 Frage 2 erpreis ve Bach⸗ S— Kilogramm: Ma r r: Mark—.84 rben.— gesucht n 5 2155 88 8„ Sperlal- 0 f vule., aueh euen 2 R 988 lgeſell Stralkenanzü asus er 4 Wi r alle Wäsche glückte 0 8 Verbraucherpreis aketen zu 300 Gramm. eint Flott im ö var Paket Mk. einrich Soli 7 25. glaubt 11 2 m 8 Nit, hervorragend 10 0 7 f 3 pl* —. cen Emulsion u. In—— sorbeitet: Anauge von ſur(oe rt gen teste Kons! 8 mit t.— A onsistenz. wurde eoleher Cute behommn dis hoi Alabecheig ie ee Verbraugher pre ber De e 1 kür den gehoben Sigel non Baß Mlapst u. Sein. 888 Lilo-Tante Käth iN n l en Dienst 4 fun 5 e Sc veran⸗ 546 Bete r b* a7 0 2 Mannheim. K 1. 8(Breite 8 1 Er N und er müssen 5 ann Reim 085 2— 7 Ude Jin n e e Wiederverkäufer 8 n der NSDAP 5 ab April geſucht. F T E Mannheim. 6 1811 1 Spitze achö AP oder einer ihrer Glle Schmidt, 7 U 4e 7. 18, Tel. 28061 nt der ren. derungen an- Speterer Str. t Stell. Vermietungen, i 2 2 1 50 b) die gesetzlichen Vorausset erte 15 950 ein 95 i Aetunden itiga nenn. ssetzungen f 1 prech. 28496. en 15 0 5 ung zum Beamten erfüllen. e 92855 85 SE 1 905 aer N Enfwick f 7 olland. 55 255 Abschlulzeunnis oder d: e Tadel 1 155 ö Ga Zeunis einer 0 as entsprechende 10 6 Wenne Fe e r e Fee g. Hilver⸗ oder. an einer Velksschrle 2 gut ll 0* we* 10u ebeee„Mee eee Haralb staatl. anerkannten. 9 5 ö Sehroib f 5 a Wert z Drachte. ven 4 Klassen einer solen hranstalt oller 5 a0 Hof Selk 12688 uit den oder das Zeugnis übe chen in Aulbauform„Lehrlinge Zuverlässig zu kau E. ter, Käfertal, such einer öff s über den erfolgreichen Be di 8 alt 1 ſen cet. Angeb. u. N uf 178 Vogel⸗ Nane entlichen oder staatlich 25 Aurlarns lie jetxt od, in Bälde e Geſchäftsſt. d. Blatt r. 8816—ſtang 9 — 99. mit wei ährigem 8 85 e 41 Ju. 2 4 1. ref es erbeten. 11 5 5 N sitzen,. einer Höheren Handelsschule 15 175 r Stadt- Mont 2 Uf 2 Ure pe Liefer wagen sofort 2 9 U.-Wapnerett kleine Handsch arilohn und Be agen eln gest iu 8 ut erh II klein e Bewerbungen sind zu 18 und 21 Uhr N— Vorstellung 5 t. ster RHixius, Groghandlig altener, 7 1 Treppe: Ste f büldes und 15 Beifügung eines Lebenslant an das Städt. H 8 8(802861 ee Unkes Pt 5 dcn, n 5. 1 19 Line. es Abschlulzeuanisses 0 e„82 L 9 1 6 eitebzten 3 sprecher 267 96/267 07. ter 6. Aa en K 2 pl, 5. N 5 5 8 et 55 1 N 15 5 nden gerstr. 4. am Bahnhof. Zum ſoſortigen Eintritt geſucht I. Möbl. n t beträgt 2 Jah 5 2 1 n. Und betahlt für das Jahre Wahrend der keh Upelldsst VV zimmer— lch erste Vierteljah zeit werden J 0 f au ng und len. Die 2 W Ne 9155 8 wont. 8 0 l. Leplszen f fal 20 dae gesucht. eee 22 dete Kinohads 0 3 orisiin J Sede gestte. In nog 5. cartharius 0 n die Geschaàtts 5 sst. d. Mannhe a lauf Der Oberbürgermeist eytl. An ungern bl. nt mob, 0 im. F 6, 22 ſplnlem er mit Reuntnissen f 8 verm 8 8 N in Stenographl 8 ofoxt geſucht: A8* Stor bung be, ele 5 65„ a e e 2. gehol— a ner plattenlager 6 fe ee ire ad dee den ene 2 gegen a Ma 8 m. 5 I rextätigkeit 8 ſelner Kraft ſtrom(Eich 125 Volt, We 0 5 Mannhel. Werfthallenstr. 5. Teleph, 1 auszuführen. uch andere Arbetten 27 Tk asser Fele 92 1 32 2 us ber e Rur zuvertſi. 5588 ech helm 2 5 ch n r suehen e e enen Munbranhe Maucteme l ele& 5 en bel 11 aum sofortigen oder späteren E—— ee Maunheim, 1 dee 251 erh., kompl. ohnung 8520 Murer 86 71 5880. 22 . n Eintritt ein unser Damen- Ateli 1 3 EA uſch. geſucht. angeben Haß ſich um gesWan dite Aenderu gs Zuverläſſiger, bilanzſicherer 105. 1 1 10 25 8„07, 12, Tel. 2831 annten, Schnei 9 18 uchhalte an ö. 3 Fab 8 1 e 5 nur wenige. 1 55 tenoty isti(auch halbtags l 5 eri N nen zum eee der 818 Perser 25 5. 185 1 8 Weise) zur Ausbilf ofort geſucht. K 1 6 Zeigen E 5 5 46000 ee Stunden 255 82 5 e Zei 7 albtags 5* 5 helme fre neinger⸗Union- Werke..., Mannb Engelhorn& Sturm ga de e n e bildeten 2-v ö * 1 2 ieſes Blatt 1. 8 Neckar„Mannheim a un heim attes erbeten Wer nimm ber Sie mmer⸗ auer Straße 150 0 5, 2˙2. a 55 8 r rückel 2 7162 Tel.-Nr. 42151 10 ae kleine D. Wohnung Goyta— u. t. v. Karlsruhe 5 Tie niit 1790 5 i ac ar Küche u. . Wir 1 5— e eee alete. von gut,. evtl. Heigg⸗ rn. Ge⸗ ir suchen zum sofortigen A e. dieſes Blatt. 1 S ffenreine ſpäter 1 3 745 r h ort och. 5 8 5 5 e e Vier- efſte bfu iller mietungen 9 1 zu verkauf. 7 ann. 2 er, S* 5 b siEN fräulein Buchbinderei- fr an Kucb ee du Ann Sim. U. güche 8 Friedrichs 1 5 von* M. 1 1 er jeu dahrg arbeiterinne ieee 5 Zin 1 Telisalles ol fler e a 9% 48305 5 5 Wert 80 lor f Pesch imer, Küche a e N 2% 8858 5 gesucht 1 Web. ei Ne dam. 8 5. 1 Einle f N inig Ir ee Acht und ta mier le ö U 5 l Aeltere 1 355 für unsere P 1 2 Ser! nen eee, 8 5846 an die Am. ß 95 f 6. Seneck 79281 kann eine Handwerke 1 1 98s 80 f in Dauerst haftsslelle dieses Blaltes vlaß: 5 Zimmer: Wog⸗ e für sofort 8 5 fdenung 1 44 Zimmer mg e Wert, 6 4 e. leere J m 8 ö ehrli 77 K 1 vorrüng 2 lieb 3 1555 5. Hannheimer Grogdruckeref Zimmer, Küche 21 e ee et h. chen P oche ſofort ge⸗ 5 8 e 182. in 0 N be ven, b 5 8 Badewärter 6 Zimm 2 1 ll. Jinmer⸗ ſunnisabschrift 2 ts⸗ Zi enſ. Linden⸗ Iso mit f en an ſtelle. N of ob. Siemens Schuck. und H Zimmer, Küche pan. wohfung. d, zwe ertwerke.-G Asseur + 150.—, Hetzun fee, 3 ng. unt. St 2878 weigniederlass U.* emverdienst i 1 gspauſchale pro Jahr Brlele ätigein Fräuf 1 bie Geſchäflsſt⸗ 1 ung Mannheim gesucht Oſtſtadt: 9 nur gut. Hauſe n 7, 18(Stiemenshaus) 5 5 echriker durch Städtisches 7* a r 2 me 1 g. 1 2 e 1 2 1025 ale Gebäudebachſtöcken besten f sches Hallenbad 2 Zimmer Ku che bene Zelt. Sie— 5 8 5% 1 Schön möbl 9 ange lahrzeh ai ob. 1. Juni 7 5 Firůma G. Eil Stasst zum 1 einger. Bab, leserlich ute zu miet 5 e zum 1. 4. ge Süub + 110.—. ch, wenn m eten geſucht. Kronprinz 1 3 Mag— 9 5. Staro 3. 5 e 1 eingeſchloſſen. Heizung und geen ae h Ga mer 4 kraße te 5 EII a gen an b n Kurde. ſtelle Afts⸗ eytl. Reſtan rant Alpe. ö fe 3 75 billi dieſes Bl. Wohn⸗ N ufäger. U 3, balpmöglichſt i Jul. ige Fülle Schlafzt U 5, 16. Colliniſtraße ge ſucht. alt.] N 0 6611.2 S e Nr.. eeres n guter J ße Nr. 33, Fernſpr. 416 82. Karle 1 moh. ain Oln fablbint— 8 per ſofort 5 udwig Straße 23, Fernſpr. 409 12 b 3 98 Je. e, 2 25 e 1 15 409 2 im Ral haus 3 86 2716 N Hef stelle die d. Sſch. die ö ſes Blattes erbel. 818 SkckENHEINAERSITR. 13 Heute letzter Tag HERZ modern möbliert Hilde Krahl— Gustav Fröhlich Gustl Huber— Thee Lingen .00.10.30 Jud. nicht zugel. &i Jil uochadeniel u atdsketes Abtdatdt Sia Soſifilai vom&i ag Aucl Nauf SROUCKLU& TS alie b ab 20.15 Uhr Kabarett Mittwoch. Samstag und Sonn- tag nachm. u. abds mit Tanz Doraurseige: Ab Freitag BRIGITTE HORN E I Das Mädchen vonFanö 3 Erstaufführung 1 a der Bete Magda Schneider H. Engelmann an Günther Lüders Ein Ufa-Film mit Heins Knoteck, Paul Richter e—— Bei Verhindern unbedingt K br. kl. Mein lieber Vater, unser guter Bruder, Schwa- e een Lindenhof: D fli V 1141 mit Wagengarnit Verkaufsſtelle Rr. der Auswelskarte ger und Onkel, Herr 18. 8. 1e uhr, Stabe, Zellen⸗ eſſeunihe Versteigerung b Abrei. 1601 1601—1704 1— 4⁰ 16612067 83018706 ſü 32918879 1 26613180 8 3641—4170 de und Block⸗Frauenſchaftsleiterin⸗ Graßberger nen⸗Beſprechung im„Badiſchen Hof“. Bei Verhinderung Vertre⸗ tung ſchichen.— Jugendgruppe. IG Schlachthof: 13.., 20 Uhr, Gemeinſchafts„Abend, Viehhof⸗ Else v. Möllendor F. Kampers im behmen einer großen, statken u mensch-. Flora 8. 8 85 1 ett 0 b lischen Handlung Wii in packenden und 5 1 88 9 85 153 arollne Oberländer. Mannheim Sust! tark⸗ 370 E ö.10. 17.20. 19.35 0 2. 2(am Paradepl.) Ruf 28237 5 tesselnden Bilden dei kempt und ger 5 5 kieldelberg: 5 i 2 b 0 1 67075 N hetolsche kinsstz unsetet Gebitęsläget Hauptstraße 121 Fernspr. 45 83 K. Merk. K. Pinegger, 8. festgehalten. ene Musik: Kur Schröder 5 5 Jerkäufe Spielleitung: Hans Deppe a Kannpr Ein Fim von Hfuchler füllung, 1 8: 1 7 ef, 4 der ischen fiele. Stuss Kl 1„ ANameraòschart und Cteue bs 0 16 5 Eis rauß F kp'sode aus dem Auistand der he denmütigen zum Code/ 5 Hieldengedenktag: 7 6 interessantesten Bene er lands von englischer Gewaltherrschaft e Sango, 2 r- Silme in Dublm 921. Die gehelmen Vorbereitungen in den Heuptrolten: N— die wir bisher geseken haben. e, 0 ä gel Feierstunde ä schwere Schicksal elner opferbeieiten Mutter ené Deltgen- M. Andergast 2 auch f. Luftſchutz⸗ f und gie Geschichte zweier junger hen. von f 8 9. ð KK billig 1. denen der eine seine Vaterlandsſtiehe mit gem Paul Klinger Rudolf Prack Otgel Arne Londmann angſtr. 24, 2. S. Die Deutsche Wochenschau! 9 * eee ee land- Karl Martell Rud. Carl Hans sprecher: kati Nerx Netioneſthestei 2 N ür Oſterh 95 f FF FFF Kettler Gustav Waldau u. a. D dare e Erstaulführung morgen 1 Anus Dammann, René Deltgen. Paul Wegener 92 920„ ö 5812 5 die Gef Ats. t werner Hinz. E. Kiäpter, WII Uusafileg. H. Ohlten Hoge UA Nl tele diefes Platt. 2 U 5 1 5 1 b 451 e 1 eee gleichzeſtg mit Berun, etz Dermstedt und Soll dir dein Geschäft gesunden Eſernes Bell 5 ö Spitzen- Fllm Fuchs von Glenarvon“ sestaltete. anderen deutschen Stöcten 8 125 1 75 allen Stunden: mil Maltaßze Jugendliche zugelassen a f f enk ans Zeitungs- Inserat mie neu. f. Beginn:.30 4 30.10 Uhr FUT Jugendliche zugelessen! 0 n abzugeb. Staufert, 2 0 2 Horgen die groge Premiere! 8 ird lelien in der Kerbe Haupililm beginnt abends.43 Uhr f p 7. 28, Planken K.5. Breite Str. 9 AIHANMBRA Rul Nr. 239 02 SchaU BURG Ruf Nr. 240 88—. Af. Gasherd 5 3 8 2 Bruchleildende zu verkaufen. 3 f 8 leute leiter lag: Operette.00.20.00 2 heute letztmals: Der aufn rb.45 3. 00 2 hr gen 5 5 5 f 1 72 agen 8 N 18 T bei 8 1 ate derer e ee e. LFA — Lad Bekanntmachungen 8 Ade a te 8 Sindmühlſtr. 13/18 0 5 5 N rüche die Patente 532 082. 664 367 Leib. Zu verkaufen: 8 EREIRANA 22 8 Kl Heuie leizler Tag! 0 Am Mitt h. d 12. Marz. entschlief. 9 ie Vertrauen, warten Sie nieht. bis es zu üchen- 1 7 5 r eee er 5 Fre. tag früh Fre dag ird N Unt: spat ist. Mallanfertigung- Garantieschein.—— 5 . Kuhfleisch Eugen Frei do, Stuttgart. 8. Gebelaberastrang 23 einrichtung Fir dlie Nair 20 202 Kostenlos zu sprechen in:(4178 und St2718 i Antanas · N 15012000. b 1 7 ee A Lamperſheim: alel Ueutsihes Haus. Freitag. 1k. Man. ron 2 bis f Uür, 1 Sekretär 8 2 N G Kultur lim Wochenschau t Eller Ser IId ⁵ Ä! Benannt n 2 18 11 5 2 f 15D Ul Palekſchr, Un A. MANNHEIM. O 3. is Hauptfilm: abends 8 00 Uhr 8 im er von naberu ren. 0 en der 5 2. i ö 485 N e ere Nerven, Herz naschlaf f arte 2 7 entnommen 3 U„ NN 5 ee e e Feldſchergefolgſchaft. Die Ge⸗ müssen gesund und kraft sein. sonst ist der aanze u. Waſchkommode ff EM 5 National Thea 91 Mantel f Geschwister Ester folgſchaft tritt heute um 19.30 Körper krank Notfalls versuchen Sie schnell 180 92. 87715 0 7. 5 110 1 . g tag, 13. März 1 vod Ver nandte unn eee, aan. Energetitum das zeltlah zehnten bewährte B. IT Mefrad-Anhenge: ene e we 1 1 1 5 männi⸗ zuch ärztlich anerkannte. natürliche Nervennährmittel Viehtr te und andere An⸗ 1. Sondermiete E Nr. 9 n Die Beerdigung ee ee 75 0 1941..50 Uhr. eee e 1 0 Energetieum gibt Ruhe und natürlichen. I Maude aue Anger 5 7 S272 Zum ersten Male: n 2 fd N 3 1 nige Ploradix e eee ee e Nachahmun- Augartenſtraße Nr. 110, Dle vier Gesellen giunt in nächſter Zeit. tell⸗ gen weise man zurück cht zu haben im 486 220 t Welker, Auto⸗Reparaturen. dungen hiefür können noch ent⸗ f 1 40 5 9. 50 3 N 1 gegengenommen werden. Brief⸗ Efortmnaus„Eden 1 0 7. 3 155 Tel. 22870 USG, 15, part.., Ein 33 i darſtellung„Wie ſchreibe ich Fernſprech. 2¹⁰ 88 Hercedes 5 Necel Anfang 18 Uhr Ende etwa 20.0 Uhr Briefe richtig?“ beginnt dem⸗ 6⸗Sttzer⸗Lim., viertürig, letzt. 72 5 Mein lieber Mann. unser guter Bruder. Schwager u. Onkel nächſt. Vorausſetzung: Beherr⸗ 8 kr tei krun.. 155 Er ait 778185 ee ee 8 Rolladen i ſchung des 10 Finger 9 1 8 ö Wanmon Meer San ee eg 85 im Elder. ſchreibeſyſtems. Anmeldungen billig abzugeben. Kloppenheimerſtr. 83, Telefon 8 1 g 11 71 P 3, 5, 1 Treppe scehlesserel B. Kutakl, U 6, 8 Karl Frey ind an vic en an die deu oe Freiiag. 14. März. vormittags 710 uhr a. nach 812599 f. ieee 5 Metzger„ mittags 3 Uhr, verſteigere ich in behördlich. Auftrag munen Anzeigen I die NNZ 5 7 0 l — 55 iſche Lehrge⸗ amumlonanzug 1 ist heute unerwartet rasch von uns gegangen. 5 e 15 Tharloftenſtr. Ja agen Anzueh. f 2 5 N 5 Mannheim. den 11. Marz 1941. Dibſe Lehrgemeinſchaft beginnt 9 14 15 1650 28 5 5 5 U A4, 18. am Freitag, 21. März, 0 1 Herrenzimmer, Schlafzimmer, Küche, Couch,— er. 8 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 1 85 5„„ komplette Betten. Standuhr, Büfett, Scrat, zögfifmanden- 5 Wilhelmine Frey 100 ee 70. Chaiſelongne, Lederklubſeſſel, Nähmaſchine, U bon f 10 Uhr, Zimmer 42.— Anmel⸗ Staubſauger, Teppiche, Kinderbett, Tiſche, Stühle, dunkel, guterhalt. 90 bie meer, nden Freitag. den 14. Marz 1941. vormittags dungen hierzu können noch be⸗ Kommode, Stehlampe, Lüſter. Pelzſachen, Eis⸗ e e b 11.30 Umr. von der Leichenhalſe aus statt. 50 rückſichtigt werden. ſchrank, gr. Dezimalwaage, Vorlagen, Geſchirr, preiswert zu verk. Die nächſte Fiſchverteilung 8 nach der 1271 1 5 NS Frauenſchaft. Sachbearbei⸗ Porzellan, Gläſer u. vieles Ungenannte. 207 Viernheim, liſte und zwar am Freitag, dem 14. März 1941, terinnen für Propaganda: 18.., klois f b Wieſenſr. S ab 9 Uhr, gegen Seſhe 1 55 ene g 16 Uhr, wichtige Beſprechung für A legmüller, Verſteigerer 7 zum Einkauf bon Seefiſchen in der ſeweils zutandich 0 i 0 gr u. i Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die ft ſämtliche Ortsgruppen in N 5, 1. f nderwagen guide de 1 1 10 5 m Am Freitag, dem 14. März 1941. nachmittags f krabe 2, 1. Ser 18 Uhr, verſteigere ich auf behördliche Anord⸗ nung in 5540 5 6, 14 2. und 3. Stock Wilhelm Fischer Inhaber des Frontkämpfer-Ehrenkreuzes 1914/18 wurde heute abend gegen 20 Uhr, von seinem 8 Heinz Keilbach Krämer Frickinger Out erhaltener Nandewagen 8 verkf. St2705 »„̃ẽ̃ũ ßü vÄQmQmnq„Kàwà„„ „„„„„„„„„„* „»„„„„„ E 95622„*'ͤ„ „65532„%%7„„ „25 2„ 6„„„„„ „ ⏑— ‚ „„„„„%„* „„„6% 2„„„„„ —— schweren Leiden, das er mit Geduld ertrug, durch ſtraße 2. Papier und Bleiſtift 4 meiſtbietend gegen bare ung: chneider, Maner einen sanften Tod erlöst. Er starb im A ter von mitbröngen.— 36 Neckarau Kaan Zahl. S Müller 24012972 de 71 Jahren, 4 Monaten. 5 Nod 18.., 20 Uhr, Gemein⸗ 2„ 1 8 5 2 5. b. Nordſee 761—264 9 ſchaftsabend b. Orth, Rheingold⸗ m 2 Nähmaſchinen, 2 ielongnes, Neuling. 41315020 in Man 155 0 1 8 0 1 4, K 1 ſtraße 44. Liederbücher mitbrin⸗ 1 Gasherd, Helges Gardinen, Geſchirr 8 Seppich 71 3 8 For ei + 0 5 Arz gen. u. a. m. f f N 5 iegsopfer. NSK O isw. f.. Vogelmann 40614750 30 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 9 8 n Hüther, Gerichtsvollzieher. 5„aal. Wiicz f 5 5 8 26018080 90 Mühlauſtraße 174. 11011118 3 0 2* tag, 16.., vorm. 10 Uhr, Hel⸗ Gut erh. St2707 Zellſelder Willi Fischer dengedenkfeier der Wehrmacht 5 5 3 . 5 Marz 1 1 auf dem Ehrenfriedhof(Eingang 5 f 3 ni TTV e„ 1 Seelenamt: Samstag. den 15. März 1941. 37 Uhr. Llebfrauenkärchs. kriegsbeſchädigten Kameraden, Anden in der, Neuen NHanrheimer Zeuung“ weite Verbreiſung„ 2 3 die Krtegerhinterbliebenen und eee. 1 9 die Kriegereltern ſind hierzu— a 5„ 5 eingeladen. Teilnahmeausweiſe 3 43 1 ſind am Freitag, 14.., von 19 Am 12. Marz 1941 verschied im Alter von 67 Jahren unser 5 Hoffmann, Friedrichs fed di bis 20 Uhr, in unſerer Geſchäfts⸗ Arbeitskamerad 23. Johann Schreiber. Friedrichsfeld 0 D 1 ſtelle, M 2, 6, abzuholen. Ohne Johann Schreiber, Seckenhem 0 Teilnahmeausweis bein Zutritt. Johann Schreiber, Sandhofen Amksogung Die Plätze müſſen am Sonntag Plkilzpp Weber Sedene, enden; 1 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteflnahre sowie bis.45 Uhr eingenommen ſein. 28. Johann Schreiber. Kronprinzenftraze* 10 tür die zahlreichen Kranz, und Blumenspenden bei dem Die Kameraden 25 5 Schlosser 3 1 5 Sandhofen* 50 schweren Verluste unserer lieben Verstorbenen sagen wir auf lung kreten zu ieſer Feier 3 i n 5— 3** diesem Wege unseren herzlichsten Pank. pünktlich.45 Uhr am Friedhofs⸗ e b 4 2 f e 3 Zeit ch 88 Wellenreuther 5 8 eingang zum Krematorium an. deren Fleiß und Arbeitseifer ausgezeichnet. Woaolfflktt„* Maunheim-Waldbo., den 13. März 1941. Kd ⸗Sportaurl. Donnerstag, Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer treuesten. Splegeltabrik. i 8 Mitarbeiter, der sich die Wertschätzung seiner Vorgesetzten und Die Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen ſind a 13. 3. Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele Kameraden erworben bat und dem Wir stets ein ehrendes An- 8 ben am I teten Tt ur(für Frauen und Mädchen): 29 denken bewahren werden. am Freitag aber die Fiſche nicht abholen, haben Familie wilhelm 8 1 W 2 7. Mannheim Ne er r en den 18 Marz 1841. Samstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. 1 enabteilung). rtur⸗ ammilſe elm Beaussencon nen(Zungen u. Mädel): 19 bis Betriebsführer u. Gefolgschaft der Stidt. Ernährungsamt und Verwandte 20 Uhr, Humboldtſchule[Mäd⸗ Isolation.-.“: i chenabteilung!:— Reiten(für„Isolation.-G. U Frauen und Männer]: 18 bis 21 an Uhr, Reithalle, Schlachthof.