20.30 Uhr atmen idtenst 1. 66.2 . 31105 65 — hein! wöchent! mat Sezagspreiſe: 615 9 52 Haus menati.70 M n 89/ Trage ri. in unf Seſchäftsſt abgeh! 70 M. dch d Poſt.00 M ohne güuſtr.30 M mt Illuſtr einſchl Boſtbej Geb zuzugi 42 Pf Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 wetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr 55 K Oppauer Str 3 2 755 urger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgenden Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt beſtimmten Plätzen u iin ern mündlich erteilte Aufträge Anzeigenpreiſe 22 mm bteite Milltmetetzetle 12 f, mm prette Textmtüimeter⸗ zeile 66 Pf Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 12 Be Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlel Nachlaß gewährt Keine Gewähr filr Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. — alu. 14. ür: 1941 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R I. 8. Fernſprecher: Sümmiel- Numer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Hrahtanſchrift: RNemazelt Maunheie 152. Auhtaang— nummer 72 Man iſt ſich klar, daß man Japans Entſchloſſenheit und Paktireue unterſchützt hat Mie ſtark iſt Japans Flotte... Eine Frage, die die Washingtoner Gemüter beſonders quält! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. März. Die Abreiſe des fapaniſchen Außenminiſters Matſuoka nach Europa und ſeine bevorſtehenden Beſprechungen in Berlin und anderen Hauptſtädten ſtellt in der Weltpreſſe ſogar die Annahme der Eng⸗ landhilf bill im amerikaniſchen Senat in den Schat⸗ ten. Die Bedeutung dieſer Reiſe wird dadurch noch heſonders unterſtrichen, daß zum erſtenmal ſeit der Unterzeichnung des japaniſch⸗ruſſiſchen Friedensver⸗ trags vom Jahre 1905 ein japaniſcher Außenminiſter ſein Land verläßt, um in offizieller Miſſion in einen anderen Kontinent zu gehen. Die ſüdamerikan ſchen Blätter, vor allem die argentinfſchen, beſchäftigen ſich ſpaltenweiſe in ausführlichen Berichten ihrer Korreſpondenten mt den politiſchen Auswirkungen der Reife. Die meiſten Blätter vertreten die An⸗ ſicht, daß der Beſuch die Bande zwiſchen den Achſen⸗ mächten in Europa und dem Fernen Oſten noch we⸗ entlich verſtärken würde und ſtützen ſich dabei auf die Betrachtungen der japaniſchen Preſſe, die zwar eine„geheime Miſſion“ Matſuokas. wie ſie ihm die amertlaniſche Preſſe andichtete, zurückweiſen, aber dennoch die hiſtoriſche Bedeutuna der Fahrt her⸗ vorheben. In den Vereinigten Staaten macht ſich eine deutlich hervortretende Unſicherheit be⸗ Ferkbar. Dieſe Unſicherheit hat ihre Quelle zum Teil in der Tatſache, daß die 1 SA das Englanohilſe⸗ ſeſetz nur unter dem Druck der verzweifelten Lage kolbritanniens im gegenwärtigen Augenblick ver⸗ Aöſchiedeten und dieſe Entſcheidung viel lieber noch bis zu einem Zeitpunkt hinausgeſchoben hätten, an deu ihre eigene Aufrüſtung weiter fortgeſchritten wäre, als dies heute der Fall iſt. Nicht umfonſt haben ja maßgebende Perfönlichkeiten der Ver⸗ einigten Staaten in den letzten Monaten immer wieder auf den ungenügenden Stand der amerika⸗ niſchen Wehrbereitſchaft hingewieſen. Nun hat man ſich doch durch die Annahme ber Euglandbill nach Osten weiteſtgehend ſeſtgelegt und blickt darum ſehr nervös über die Achſel nach rückwärts, um zu erforſchen, was ſich im Weſten auf dem Pazifik ereignen wird. Dabei ſchwanken die Blätter hin und her zwiſchen der Ausmalung der Gefahren, die den Vereinigten Slaaten im Fernen Oſten drohen und dem Verſuch, die Reiſe Matſuvkas zu bagalelliſieren, wie es die jüngſte der Neuyorker Zeitungen, die„P..“ heute kult Die Serips⸗Howard⸗Blätter dagegen warnen vor eventuellen fehr unangenehmen Ueberraſchungen, die ale diplomatiſchen Konzeple zerreißen könnten und erinnern an den deutſch⸗ruſſiſchen Ribbentrop⸗Pakt dom Auguſt 1939. Faſt alle amerikaniſchen Blätter müſſen ſich aber auf das bekannte kurze Gedächtnis chrer Leſer verlaſſen, denn ſie haben in den letzten gierzehn Tagen in ihren Berichlen und Leitartikeln mmer wieder prophezeit, Japan werde ſich unter dem Eindruck der engliſch⸗amerikaniſchen militäri⸗ n Maßnahmen im Raum von Singapur und des Englandhilfegeſetzes allmählich immer ſtärker von ſeinen europäiſchen Achſenpartnern diſtanzieren und auf Verhandlungen mi dem Angelfachſentum ein⸗ lasen. Man ſuchte eifrig in den Artikeln der ſapa⸗ nüſchen Zeitungen herum und wendet die Worte ſbaniſcher politiſcher Sprecher hin und her, um 11 r beorie durch japaniſche Zitate zu unter⸗ ern. Aber man verwechſelt in Waſhington die grund⸗ ſützliche Bereitſchaft Japans, die Fragen des Pazifik dd des aroßaftatiſchen Lebensraumes im friedlichen kaun zu regeln, wenn auch das Angelſachſentum zu bereit ſei, mit dem Wunſch, gewiſſe Prinzipien 1 neuen roͤnung im Fernen Oſten preiszu⸗ iu laß, Das Angelſachſentum bat hier wie ſchon oft letzter Zeit einen groben Denkfehler begangen. te lesten Worte Matſnokas vor ſeiner Abreiſe, in 0 eier auf der einen Seite den ſapaniſchen Willen ger Erkalkung bzw. Wiederherſtellung des Weltfrie⸗ 115 unterſtrich, aber auf der anderen Seite keinen Zusttel an der Notwendigkeit einer Vertiefung des nichts menwirkens der Achſenmächte ließ. enthielten e was offizielle japaniſche Erklärungen nicht Waſhimebrkach geiagt hätten. Nur wollte man in Penziügton und London nicht verſtehen. Wenn die Suborker„P..“ auch in dieſer Erklärung eine ficht a iegeſte“ ſehen zu müſſen glaubt, ſo iſt ihr liege 2 helfen. Die Tatfachen werden ſie zwingen. wie ſch uffaſſung eines Teges ebenſo zu revidieren, Natſnor manche frühere Meinung. Vor allem reiſte Diplo olg aus Tokiv ab. nachdem es der ſapaniſchen geraſfef ze: ohne ſich durch das drohend Säbelge⸗ 925 ſſel in Waſbington beeinfluſſen zu laſſen gelun⸗ ineſtſche dem Angelſachſentum im thailändiſcheindo⸗ . Raum eine empfindliche Schlappe beizu⸗ nun d und damit einen neuen Schritt zur Neuord⸗ lng Oſtaſtens zu tun. 17 5 Englandhilfegeſetz iſt eine Gleichung mit it teren Unbekannten. Eine dieſer Unbekannten über 5 tärke der javaniſchen Flotte, er die man auch in 1 gut unterrichteten angelſächſiſchen Kreiſen, wie man klagend betont, . völlig im Dunkeln tappt. 8 ſein Geheimnis gut zu wahren nerſtanden, Jelhſchr n er Tage in einer großen amerikaniſchen angels. Daß Japan aber ſeit dem Ende des 8 ächſtſch⸗fapaniſchen Flottenabkommens, das ihm gewiſſe Grenzen ſowohl in der Quantität wie in der Qualität ſeiner Flottenbauten auferlegte, nicht geſchlafen hat, davon iſt man ſelbſt in Waſhington und London überzeugt. Man hat vor allem in USA alle Anſtrengungen gemacht, um Einzelheiten über die neuen Flottenbauten Japans, über die Größe ſeiner Schlachtſchiffe, ihre Beſtückung und vor allem ihre Geſckm indigkeit zu erhalten, aber alle diefe Verſuche ſind ziemlich ergebnislos geweſen. Man hat nur Bruchſtücke in Händen und weiß nur eines genau: Japan verfügt über modernſte Schlachtſchiſe. tber ſehr viele ſehr raſche Kreuzer und über eine unbeſtimmte Zahl von U⸗Booten und Schnellboo⸗ ten, 1 alſo einen Machtfaktor allererſten RNan⸗ ges dar. Dieſer Machtfaktor aber bildet nicht wie im Welt⸗ krieg einen Beſtandteil der angelſächſt chen Rechnung, ſondern wirft ſein Schwergewicht in das gegneriſche Lager. Schon damit ſind viele ſalſche Analovagie⸗ ſchlüſſe(1917= 1941]. an denen man ſich in London und Waſßinaton fetzt nach der Annahme der England⸗ bill ſo ſehr berauſcht, ebenſo falſch wie die Parallele, die man in Paris und London genau vor zwölf Mo⸗ naten zwiſchen dem Jahre 1915 und dem Jahr 1940 zog. Man gibt dieſe Tatſache zwar heute noch nicht offen zu, man verdrängt ſie oft förmlich gewaltſam aus dem Bewußtſein, aber aus dem Unterbewußt⸗ ein ſteigt trotzdem alltäglich trotz aller Begeiſterung für England die quälende Frage auf: Hat Rooſe⸗ velt uns nicht doch letzten Endes ins fal⸗ ſche Lager geführt? Einberufungen auf den Philippinen EP Tokio. 13. März. Nach einer Meldung aus Manila hat die Regie⸗ rung der Philippinen fämtliche Reſerviſten zu einer vierzehntägigen Uebung Mitte März einberufen, obwohl die jährliche Uebungspflicht im Jahre 1989 offiziell abgeſchafft worden war In politlſchen Krei⸗ ſen führt man den Reglerungsbeſchluß auf den Druck der Vereinigten Staaten zurück, die damit an ſcheinend die Spannung im Pazifik un⸗ terſtreichen wollen. Die Zahl der Reſerviſten auf den Philippinen wird nach einer Domei⸗ Meldung mit 130 000 Mann angegeben, die in dreizehn Divi⸗ ſtonen eingeteilt ſind. In dieſem Zuſammenhang iſt auch die Ankunft des vierten Kriegsſchiffes der USA, des Krewzers „Trenton“, in Manila bemerkenswert. Rooſeveſt provoziert ungarn dub. Waſhington, 14. März. Rohpſevelt verfügte die Einfrierung der ungariſchen Guthaben in den USA. Finanz⸗ mintſter Morgenthau teilte mit, der Schritt erfolge auf Erſuchen des Staatsdepartements, verweigerte jedoch eine Angabe der Gründe. Malſuokas Zwiſchenſtation in Moskau Beſprechungen mit Stalin Rom über bie Vebeutung bes Veſuches Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 14. März. Die herzlichen und ſympathiſchen Worte, die der japaniſche Außenminiſter Matſuoka gegenüber den italieniſchen Journaliſten in Tokio über ſeine erſte Begegnuna mit dem Duce vom 3 Januar 1932 äußerte, geben der römiſchen Abendpreſſe weiterhin Veranlaſſung auf die Bedeutung des Dreierpakkes binzuweiſen, die jetzt durch die Reiſe Matſuokas durch Eu ropa in all ihrer Tragweite zutage tritt. Beſondere Bedeutung wird dabei der Tat'ache beigemeſſen, daß der japanische Anſen miniſter auf ſeiner Peiſe nach Berlin in Moskau Station machen wird, um mit Stalin und deſſen Mitar⸗ beitern zuſammenzutreffen. Die Parallelität der Entwicklung in Europa und Aſtien wird in Roa als klares Zeichen dafür an⸗ geſehen, auf welch ſicherer Grundlage die Solidarität zwiſchen der Achſe und Japan ruht. Wie in Europa, ſo wird auch in Zentralaſten der engliſche Einfluß, wie das balbamtliche„Giornale d Italia“ feſtſtellt, immer meyr ausgeſchaltet, um einer Entwicklung der politiſchen Unabhängigkeit Platz zu machen. Ueber dieſe Tatſache müſſe ſich der engliſche Imperialismus heute bereits Rechenſchaft ablegen. Zu Ehren der japaniſchen Mflitärmiſſion, die den Beſtimmungen des Dreierpaktes entſprechend in Rom ihre Arbeit aufgenommen hat, wurde von italieniſcher Seite ein Empfang gegeben, dem die Unterſtaats⸗ ſekretäre des Kriegs⸗, Marine⸗ und Luftfahrtmini⸗ ſteriums und Vertreter der italieniſchen Wehrmacht ſowie Vertreter der deutſchen Botſchaft beim Qufrinal und zahlreiche Perſönlichkeiten der italie⸗ niſchen Politik beiwohnten. Molotow beim japaniſchen Votſchafter [Funkmeldung der NM.) E Moskau, 14. März. Der japaniſche Botſchafter in Moskau, Tatekawa veranſtaltete geſtern abend zu Ehren des ſowjetruſ⸗ ſtſchen Regierungschefs und Außenkommiſſars Mol o⸗ to w einen Empfang, an dem auch die ſtellvertreten⸗ den Volkskommiſſare des Auswärtigen Wyſchinſki und Leſowſki ſo wie zahlreiche andere ſowjetruſſiſche Perſönlichkeiten teilnahmen. Es iſt das zweitemal, daß Molotow in der ſapani⸗ ſchen Batſchaft zu Gaſt war. In Moskauer diploma⸗ tiſchen Kreiſen betrachtet man dieſen erneuten Be⸗ ſuch als einen Beweis für die fortſchreitende Be⸗ Tut hi gung der Beziehungen. Malſuokas Reiſeweg [(Fun kmeldung der NM.) + Tokio, 14. März. Wegen ungünſtigen Wetters mußte der japaniſche Außenminiſter Matſuoka feinen urſprünglichen Plan, von Oſaka aus nach Korea zu fliegen und von dort mit dem Zuge über Mandſchukud weiterzureiſen, ändern. Der Außenminiſter fuhr deshalb Freitag morgen von Oſaka aus mit der Eiſenbahn nach Schimo⸗ noſeki, wo er Freitagabend eintrifft, um nach kurzem Aufenthalt mit dem Fährſchiff nach Fuſan in Korea überzuſetzen. Falls inzwiſchen Wetterbeſſerung ein⸗ tritt, will Matſuoka von Korea aus bis Hſingking fliegen und von dort ab den Zug nach Manſchuli be⸗ nutzen. Diesmal war Glasgow an der Reihe Die Hafen- und Speicheranlagen der ſchottiſchen Stast ein Flammenmeer- Briliſche Flieger griffen Wohnviertel in Hamburg an- 9 Feind flugzeuge wurden dabei abgeſchofſen Funkmeldung der N M.) + Berlin, 14. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutſche Luftwaffe verſetzte auch in der letzten Nacht dem Feind erneut wuchtige Schläge. Starke Kampffliegerverbände griffen mit beſonderem Erfolg das Schiffsbauzentum Glasgow an. Die Angriffe richteten ſich bei Vollmond und klarer Sicht mehrere Stun⸗ den lang gegen Hafen⸗ und Werfteinrichtungen, Rohſtoffſpeicher und Lebensmittellager. Es ent⸗ ſtanden zahlreiche Großbrände, die ſich im Laufe der Nacht zu einem Flammenmeer vereinigten. Gleichzeitig bombardierten weitere ſtarke Kampffliegerverbände in Liverpool und Hull Betriebe der Nahrungsmittelinduſtrie, Verſorgungseinrichtungen aller Art und Roh⸗ ſtofflager. In Liverpool wieſen noch alte Brände, die vom Angriff der vorigen Nacht herrührten, den Kampfflugzeugen den Weg. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten ſich gegen kriegswichtige Ziele in Süd⸗ und Mittel⸗ england. N Zwei Anfklärungs flugzeuge grif⸗ fen bei Tage ein großes Tankſchiff im Briſtol⸗ Kanal an ünd beſchädigten es durch Volltreffer ſchwer. Im Verlaufe des Tages kam es an der bri⸗ tiſchen Sſtdküſte wiederholt zu Luft⸗ kämpfen, bei denen der Feind ſechs Jagd⸗ flugzeuge vom Muſter S itftre verlor. Hierbei zeichnete ſich beſonders ein einzeln fliegendes Aufklärungsflugzeug aus, das einen Spifire⸗ Jäger aus einem Verband von füuf feindlichen Flugzeugen herausſchoß, die übrigen Angreifer zum Abdrehen 7 und ſelbſt den Heimat⸗ hafen wohlbehalten erreichte. Der Feind griff in der letzten Nacht mehrere Orte in Nordweſtdeutſchland, vor allem Hamburg, an. Die Schäden an Induſtrie⸗ und Hafenaulagen ſind nicht be⸗ deutend, dagegen wurden in Wohnvierteln mieder mehrere Gebände, unter anderem zwei Krankenhäuſer durch Sprengbomben zerſtört oder ſchwer beſchädigt. Unter der Zivilbevölkerung entſtanden Verluſte an Toten und Verletzten, beſonders in den Krankenhänſern. Nachtfäger, Flakartillerie und Marineartillerie ſchoſſaen neun der angreifenden britiſchen Flug⸗ zeuge ab. ſowfetiſch⸗fapaniſchen. Vorläufig nur eine Geſte * Mauuheim, 14. März. Churchill hat geſtern im Unterhaus Rooſevelt und der amerikaniſchen Nation ſeinen„ehrerbietigſten Dank“ für die Verabſchiedung des Englandßilfe⸗ geſetzes ausgeſprochen. Wir wollen nicht ſagen, daß er keinen Grund dazu gehabt hat. England hat zwar zwei Monate lang auf die Verabſchiedung des Ge⸗ ſetzes warten müſſen, und das Geſetz iſt ſchließlich nicht ohne einige Schönheitsſehler aus der Taufe ge⸗ hoben worden, aber immerhin, es iſt da, und Rodſevelt wird zweifellos das letzte tun, um das beſte aus ihm zu machen. Das verdient ſchon einigen engliſchen Dauk, und Churchill hat, wie geſagt, auch nicht ge⸗ zögert, dieſen Dank in der devoteſten Form dem großen Freund und Bruder abzuſtatten. Aber freilich: vorläufig iſt es nur der Dank für eine Geſte, nicht für eine Tat. Die Tat ſoll erſt kommen und ſie muß raſch kommen, wenn der Dank wirklich einen Sinn haben ſollte. Der Frühling naht mit Brauſen, und ſeine erſten Stürme toben ſchon um die engliſche Inſel: die letzten Groß⸗ angriffe auf London und Liverpool haben auch den Engländern zu verſtehen gegeben, daß die große Pauſe vorbei iſt, und die Reiſe des japaniſchen Außenminiſters macht auch harmloſen Gemütern in England und Amerika klar, daß auch in der Diplo⸗ matie das Barometer für England und ſeinen amerikaniſchen Verbündeten allmählich auf Sturm⸗ zeichen geht. Waun dieſer Sturm losbrechen wird, das weiß freilich nur einer: der Führer. In ſelner Händ allein liegt das Schickfal, ſein Wort ällein wirft Millionen Männer zu einem ver⸗ zweifelten, aber auch zu einem letzten Kampfe gogen⸗ einander, ſein Wille allein iſt der Wille der Geſchichte unſerer Tage geworden. Denn das iſt das Charak⸗ teriſtiſche, aber auch das Einmalige der gegenwärti⸗ gen Kriegslage, daß ſie den anderen keinerlei Ini⸗ tiativrecht und keinerlet Inktiativmöglicheeit mehr zugeſteht. England hat nur ein Recht und eine Mög⸗ lichkeit: darauf zu warten, was wir tun. Seine ganze Politik zeigt nicht mehr eine Spur of⸗ fenſtver Freiheit. Jedes aktive Eingreifen iſt ihm genommen. Den letzten Verſuch dazu hat es in Nordafrika gemacht, an der ſchwächſten Stelle der zahlreichen Nebenfronten, die dlieſer Krieg hat, heute, aum Beginn der großen, der wirklichen Entſcheidung zeigt es ſich, wie nebenſächlich dieſe Front und die Erfolge, die an ihr erzielt wurden, für den Verlauf des großen Ringens in Wirklichkeit geweſen ſind. In dieſem Verluſt der Freiheit zu eigenem aktiven Handeln offenbart ſich aber auch ür England der ganze Unterſchied der heutigen Kriegsent vicklung zur Kriegsentwicklung des Weltkrieges. Da gars war Deutſchlaud die eingeſchloſſene Feſtung, die warten mußte, wo, wann und wie der Feind ſie an⸗ greifen mollte, und deren einzige operative Möglich⸗ keit darin beſtand, in verzweifelten Ausfällen ſich Luft zu ſchaſfen. Heute iſt England dieſe Feſtung, die angſtvoll darauf, wartet, wann der entſchefdende Sturm gegen ihre Baſtionen vorgetragen wird. An dieſer entſcheidenden Rollenverteilung hat auch das Englandhilfogeſetz nichts geändert. Das ein⸗ zige, was Amerika konnte, war, ſich in die paſſive Front Englands einzufügen, eber es konnte nicht England die Freiheit des Handelns zurückgeben. Es konnte das nicht, weil, ganz abgeſehen davon, daß England ſchöon zu weit in die Paſſivität ge⸗ drängt worden iſt, es felbſt zu ſolchem aktiven Handeln gar nicht bereit und gar nicht fähig ift. Amerikas Stärke eyiſtiert heute nur in der Einbil⸗ dung des amerikanſſchen Volkes ſelbſt. Sie iſt an ſovief Wenn und Aber gebunden. daß ſie von felbſt zur Schwäche wird. Es iſt eine Stärke. die ſich auf dem Papier errechnet, aber nicht im Lean bewegt. Amerika kann ſtork werden, ſehr ſtark ſogar, aber vorläuffg iſt es noch. wie die engliſche Mirtichafts⸗ zeilſchrift„Economtiſt“, die ſich im Taumel der Be⸗ geiſterung über das Englandhilfegeſetz immerhin noch einige Nüchternßeft bewahrt hot, fehr offenher⸗ zig zugibt,„die ſchwächſte aller Nationen. die wir kennen“. Seine rieſige Wirtſchaftsmeſchinerie muß für die Rüſtungsfabrikation erſt wiugeſtellt werden, ehe ſte überhaupt arbejten kann Welche Zeit das in Anspruch nimmt. geht aus den Erklärungen des Leiters der ÜUSol⸗Rüſtungsproduktion, Knudsen, über die Tankproduktion hervor— wobei zu beach⸗ ten iſt, daß die Umſtellung gerode hier von der Trak⸗ toren⸗ und Automohilproduktivn verhältnismäßig einfach iſt. Danach werden augenblicklich in Amerkka pro Monat ſieben leichte Tank hergeſtellt, mit der Produktion mittelſchwerer Tanks hofft man in einem liglben. mit der Produftion ſchwarer Taufs in einem Jahre boginnen zu können. Auf dem Gebiete der Flugzeugproduktion ſteht es nicht anders, Ame riko bringt ein paar ausgeseichnete Modelle heraus, aber es handelt ſich vorerſt eben nur um Modelle und nicht um die für England ſo dringend notwendige Maſſenproduktion. Wieweit man davon entfernt iſt, geht wiederum aus den Feſtſtellungen der Staats⸗ departements für Außenhandel hervor, das bisher auch die engliſchen Rüſtungsaufträge verarbeitete und nach deſſen Feſtſtellungen im Januar ganze 102 Flugzeuge nach England geſchafft worden ſind. Eine Umſtellung auf Maſſenproduktion wird noch weiter dadurch erſchwert, daß die Rivalität der privaten Hepſtellerfirmen zu nicht weniger als 24 verſchiede⸗ nen Modellen von Jagd⸗ und Kampfflugzeugen ge⸗ führt hat, die nun erſt wieder in mühſamen Ver⸗ handlungen auf eine Zahl reduziert werden müſſen, die eine Standardproduktion erlaubt.“ Die Möglichkeiten der amerikaniſchen Rüſtu nas⸗ hilfe für England liegen alſo erſt in der Zukunft, nicht in der Gegenwart. Aber für England iſt die Gegenwart und nicht die Zukunſt entſcheiden d. Hier und heute muß und wird ſich Englands Schickſal entſcheiden! Das weiß übrigens Herr Rooſevelt o gut wie Herr Churchill. Amerika kann England nur dann einigermaßen wirkſam helfen, wenn es ihm nicht von der künftigen Produktion, ſondern von dem gegen⸗ wärtigen Vorrat an Rüſtungs material abgibt. Rooſe⸗ velt iſt auch bereit dazu; er hat ſich nicht umſonſt mährend der Beratung des Englandhilfegeſetzes ſo verzweifelt gegen ein Verbot gewehrt, die Beſtände der amerikaniſchen Wehrmacht ſelbſt für die Hirekte und unmittelbare Unterſtützung Englands einzu⸗ ſetzen. Aber auch hier ſind die Hilfemöglichkeiten gering, und zwar teils aus Mangel an Maſſe: das allt insbeſondere für USA ⸗Flugzeugel teils eus einem Uebermaß des Riſikos: das gilt insbeſondere für die 18 A⸗Flottenbeſtände. Amerika iſt ein Staat an zwei Weltmeeren; es hat zwei atlantiſche Fronten zu verteidigen; es kann nicht ſeine ganze maritime Stärke im Oſten einſetzen, wenn zugleich es von Weſten bedroht iſt. Daher auch der erbitterte Wider⸗ ſtand, der Rooſevelt bei ſeinen Abſichten, Englaud weitere Schiffe der US A⸗Marine zur Verfügung zu ſtellen, ſelbſt bei ſeinem getreuen Diener Knox, dem amerikaniſchen Marineminiſter, begegnet iſt. Die US A⸗Marine iſt heute ſür einen Zweifron⸗ tenkrieg noch viel zu ſchwach; ſchwächt ſie ſich weiter zu⸗ gunſten Englands, ſo läuft ſie Gefahr, von vornherein der Flotte Japans unterlegen zu werden. Beſon⸗ ders kritiſch wird dieſe Situation dadurch, daß die gleichen Zerſtörer, die England zur Abwehr der deutſchen-Boote ſo dringend braucht, Amerika nicht weniger dringend zum Schutze ſeiner weit vorgeſcho⸗ benen pazifiſchen Beſitzungen Guam und Philippinen gegen die japaniſchen U⸗Bopte braucht. Und hier mündet die Diskuſſion um das Englandhilfegeſetz wieder in die Diskuſſion um die Europa ⸗Reiſe des fapaniſchen Außenminiſters ein. Das Geheimnis dieſer Reiſe laſtet heute wie ein Alpö ruck auf der ganzen amerikaniſchen Politik. Wird Mat⸗ ſuvka Japan noch näher an die Achſenmächte herau⸗ führen und damit Amerika zwingen, noch nervöſer nuch dem Pazifik zu ſchauen, ſtatt ſich den engliſchen Atlantikſorgen zu widmen? Amerika ſteht plötzlich den Horizont verdüſtert. Es hat geglaubt, mit dem Englandghilfegeſetz der praeceptor mundi, der Lehr- und Zuchtmeiſter der ganzen Welt zu werden. Und nun ſieht es ſich plötz⸗ lich ſelbſt in der Klemme und wartet nicht weniger angſtvoll wie ber, dem es helfen ſoll, was nun eigeni⸗ lich mit ihm geſchehen wird. Wir hätten ihm das vorher ſagen können: wer ſich an eine Sache anhängt, die die Geſchichte bereits algeſchriehen hat, darf ſich nicht wundern, wenn die Geſchichte ſebbſt ihm davonläuft! Dr. A. W. . Die Lage (Dvaßtbe richt unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14 März. Mit der bevorſtehenbden Verhängung de 8 Belagerungszuſtandes in S A be⸗ faſſen ſich Amerikas Preſſe und Oeffentlichkeit. Wenn Ropferelt dieſe Abſicht haben ſollte, die die Diktatur⸗ maßnahmen des Präſidenten vollenden würde, iſt ihre Urſache die ſchnell wachſende Gegnerſchaft, die ſich in allen Staaten und allen Städten der Union gegen das Englandhilfegeſetz plötzlich einſtellt. Der Liſſaboner„Diariv“ meldet von Maſſenkundgebun⸗ gen in über hundert nordamerikaniſchen Städten ge⸗ gen eine Kriegsteilnahme. In Washington ſtänden Tag und Nacht Polizeiaufgebote bereit, um ſofort gegen wan f. Demonſt rationen, wie ſie Neuvork, age umd Philadelphia erlebt haben, vorzugehen. Auffallend ſei, daß in immer mehr Zeitungen Neu⸗ vorks und Waſßingtons Artikel und Aufrufe veröf⸗ ſentlicht würden die zwar die Lieferungen an Eng⸗ land billigen, aber ſcharf gegen eine weitere Hilfe und gegen den Einſatz der amexikaniſchen Jugend für England Stellung nehmen. Die englandfreundlich getunten Zeitungen machten unter dem Eindruck der Mfenttuchen Meinung kaum eine Ausnahme fiervon. Zur Europareiſe Matſuokas ſchreibt der bekannte amerikaniſche Publiziſt Philipp Simms. die Reiſe ſei voller Gefahren für die n u. von noch größeren Gefahren für „Sun“ errechnet bereits eine 150 Milltarben⸗ Belaſtung der Union durch die Hilfe für England. Man müſſe ſich in dieſem Falle auf eine wenkgſtens fünffache Erhöhung aller Sbeuerabgaben in dieſem Jahr vorbereiten; an deren gwangsweiſe Folgen, ſprunghafte Steigerung der Löhne und der ebensmittel, denke man noch nicht. Wie„Stock⸗ holms Dagbladet“ aus Neuvork meldet, ſind trotz des Englandhilfegeſetzes die Kurſe an der Neuvorker Börſe von ihrem bisherigen Tiefſtand nicht abgegan⸗ gen und die Zahl der Streikenden in Neuyork und Chicago habe 80 000 ütberſchritten. * Die Großbrände in den engliſchen Ha⸗ fenſtädten ſind ſeit einigen Tagen der Hauptin⸗ halt der Englandberichte der ſchwediſchen Zeitungen. „Stockholms Dagbladet“ nennt ſie deutliche Sturm⸗ und Flammenzeichen der kommenden Geſchehniſſe. Die deutſchen Angriſſe auf das Themſeviertel werden von dem Englandkorreſpondenſen der „Aftonbladet“ mit dem ſchweren Vernichtungsangriff auf den Londoner Oſten am 19. September vorigen Jahres verglichen. Heute wie damals zeigen Hun⸗ derle von rauchenden Ruinen den Weg der deutſchen Flieger. Der Nachtangriff auf die Merſey⸗Häfen, vor allem auf Liverpol. wird im Stockholmer „Dagens Nyheter“ als eine ſchreckensvolle Wider⸗ legung der Hoffnung der Inſelbewohner nach den verhältnismäßig ruhigen Winterwochen begeichnet. Ueber Liverpool wälzten ſich noch nach 24 Stunden ſchwere dicke Rauchwolken und machten jede Erken⸗ nung der angerichteten Schäden unmöglich. Zehn Stunden lang habe der Angriff eee und Schein⸗ werfer und Flakſperre ſowie Gegenangriffe pätten n nicht unkeröbrechen und nicht aufhalten können. Die größten Beſorgniſſe gelten den Vernichtungen im Liverpobler Hafen und in den Docks. Alles, was ſeit Tagen über England an Unge⸗ witter und Vernichtung hereinbricht iſt. was auch die engliſche Bevcllerung richtig erkennt, erſt die Vorbereitung auf das. waß ihr bevorſteht. Je näher der Tag des Eintreffens Mat⸗ fſuökas auf europälſchem Boden kommt, deſto ner⸗ vöſer wird die Sprache der Londoner Zeitungen. Die „Times“ ſchreibt, daß Japan ein durchaus nicht leicht zu nehmendes Hindernis für England u * Rooſevelts Hilfe an England. Der b Zeitung und Nen im England ſoll 99 18-Kriegsſchiffe erhalten Darunter 17 Zerstörer und 55 Abootjäger— Aber die Schiffe ſollen erſt bis Ende des Fahres geliefert ſein! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 14. März. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daz die Abtretung von 3 amerikaniſchen Kriegsſchiffen an England beſchloſſen worden ſei. Darnuter befinden ſich 17 Zerſtörer, 55 U⸗Bootsjäger und d Unterſeebpote, der Reſt beſteht aus den nen. entwickelten amerikaniſchen Schnellbooten des Moskito⸗Typs. Die Ablieferung ſoll geſtaffelt erfolgen, je nach der durch die Neuanſchafſung be⸗ dingten Friſt und im laufenden Jahr au Ende ge⸗ führt werden. Als erſte Einheiten werden die Moskito⸗Boote geliefert werden, da ihre Anſchaffung am ſchuellſten möglich iſt. Die Moskitos ſollen in der H. Bost-Abwehr eingeſetzt werden. Amerika ſoll das Material ſelbſt bringen Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 14. März. Die engliſche Oeffentlichkeit beſchäftigt ſich ſozu⸗ ſagen mit zuſammengebiſſenen Zähnen andauernd mit dem verſchärften ÜU⸗Bootkrieg gegen die engliſchen Zufuhrverbinbungen über den Atlantik. Anläßlich des letzten amtlichen Wochenberichtes über ſchwere Schiffsverluſte erklärt man daß die Schlacht um den Atlantik bereits begonnen hat. weshalb alle Ausſtch⸗ ten auf neue ſchwere Schocks vorhanden ſind. Die engliſche Preſſe bereitet auch das Volk auf ſolche vor, erklärt aber natürlich, daß man den Widerſtand fortſetzen muß,— ſelbſt wenn man Schuh⸗ ſohlen kauen ſollte. Gerade dieſer Ausdruck dürfte wohl bezeichnend für die künftige ſchwierige Verſorgungslage Englands ſein. Selbſt die Freude über die Hilfe aus Amerika, die angeblich jetzt einſetzen ſoll, ſcheint nach den neu⸗ tralen Londoner Berichten zu ſchließen, in den Sor⸗ 112 über die Gefahren des U⸗Bopot⸗Krieges zu er⸗ ſticken. Man iſt ſich nämlich völlig klar darüber, daß dieſe Hilfe von der Abwehr des U⸗Bool⸗Krieges abhängig iſt. Aus dieſem Grunde verlaugt man immer dringender, daß Amerika ſeine Hilfe auf eigenen Schiſſen unter eigenem Geleitſchutz nach England bringen ſoll Es iſt bezeichnend, daß man nicht mehr wie früher Hilſe in Form von Kriegsmaterial, wie Geſchütze, Munition, Flugzeuge usw. erbettelt, ſondern Le⸗ bensmittel und leichtere Kriegsſchiffe zur Bekämp⸗ fung der U⸗Boyte. Es iſt weiter bezeichnend, daß man nicht mehr von einer eigenen Offenſive gegen das europäiſche Feſtland zu ſprechen wagt, die ſounſt angeblich in dieſem Frühfahr beginnen ſoll. Einzelheiten der amerikaniſchen Hilfe liegen immer noch nicht vor. Die neutralen Zeitungen bringen da⸗ gegen Berichte über die Vorbereitungen für dieſe Hilfe und hierin heißt es u.., daß die amerikaniſche Reglerung am liebſten ein Verbot gegen alle Streiks in der Rüſtungsinduſtrie ver⸗ bängen möchte. Es iſt aber ſehr zweifelhaft. ob der Kongreß derartigen Geſetzesmaßnahmen zuſtimmen Liverpool wurde furchtbar getroffen würde. Aus dieſem Grunde will man ſich mit einem Geſetz begnügen, das ein obligatoriſches Schieds⸗ gericht für Arbeitskonflikte in der Rüſtungsinduſtrie einführen ſoll. Die amerikaniſchen Arbeiter hahen nämlich in der letzten Zeit. heißt es zum Schluß die ſer Meldungen, eine auffallende Neigung gezeigt, die Eile mit den Lieferungen auszunutzen und zahlreit Forderungen an die Arbeitgeber zu ſtellen. 5 An dem großen Atlantikhafen hat ſich das Schickſal Coventrys erfüllt! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. März. Die amtlichen engliſchen Stellen ſuchen über die ſchweren Zerſtührungen, die durch den deutſchen Maffeangriff auf Liverpool angerichtet wurden, einen dichten Schleier zu breiten und ſelbſt die amert⸗ kaniſchen Korreſpondenten dürfen ſich wenig über die nöllig vagen und inhaltloſen Formeln der amtlichen Berichte hinauswagen. Trotzdem ſcheinen ihre Hei⸗ matrebaktionen ſehr gut gelernt zu haben zwiſchen den Zeflen zu leſen, denn in den Aeuyorker Blät⸗ tern wird heute in rieſtgen Ueberſchriften über die vernichtende Wucht des Angriffes berichtet.„New⸗ gork Telegrmm“ erklärt Olperpool ſtehe in Flammen während„Newyork Sun“ an der Spitze ihrer Ausgabe feſtſtellt, Liverpool habe das Schick⸗ ſal Coventrys erlitten. Eine amerikaniſche Nachrichtenagentur berichtet aus London, die Stadt Liverpool ſei nach den Aungz⸗ ben der Engländer durch Flak und Nachtjäger„ge⸗ rettet“ worden. Von dem Hafen, dem der deutſche Angriff ja galt, wird bezeichnenderweiſe kein Won geſagt. Auch in anderen engliſchen Berichten with immer von den Folgen des Angriffes auf die Stadt geſprochen, die Hafenanlagen werden aber mit keinem Wort erwähnt. In einem ofſenſichtlich ſchwer zen ſierten Bericht der United Preß iſt der bezeſch⸗ nende Satz durchgeſchlüpft, verſchiedene wichtige Ge⸗ bäude habe man noch retten können. Dieſer Satz he⸗ ſagt genug. 5 Dieſe Versuche Englands, die ſchweren Zerſtörun⸗ gen des Hafens und im Dockgebiet von Liverppyl mit allen Mitteln vor der Weltöffentlichkeit zu ver⸗ bergen, ſind verſtändlich, denn Olverpool iſt einer der wichtigſten Häfen für die Atlantikfahrt und das große Tor für die aus USA erhofften Materiallieſe⸗ rungen. Mißglückter Luftangriff auf Valona Lebhafte deutſche und italteniſche Fliegertätigkeit an den Mittelmeerfronten (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 14. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An ber griechiſchen Front Infauterie⸗ und Artillerietätigkeit von örtlicher Bedeutung im Abſchnitt der 11. Armee. Zahlreiche Luftverbände haben in auf⸗ einanderfolgenden Wellen feindliche Verteidi⸗ Ein Syſtem, das nichts mehr hilft Die engliſchen Reeder verlangen Abſchaffung des Geleitzugſyſtems Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. März. In engliſchen Reederkreiſen herrſcht infolge der wachſenden Schlffsverluſte größte Unzufriedenheit mit der Admiralität. Man wirft ihr vor, ſie habe ſich im Weltkriege erſt nach langem Zögern zum Sy⸗ ſtem der Geleitzüge entſchloſſen, nachdem ſie beinahe 3 Jahre wertvolle Zeit vergeudet hatte, weil ſie in veralteten Auffaſſungen von der Seekriegsfüßh⸗ rung befangen war. Heute könnte, ſo erklären dle britiſchen Reeder, die britiſche Admiralität wieder nicht raſch genug umlernen und klammerte ſich be⸗ arrlich an das im letzten Krieg erprobte Syſtem der eleitzüge. Die Lage habe ſich aber grundlegend geändert. Die Stützpunkte der deutſchen U⸗Boote an der franzöſtſchen Weſtküſte und der Einſatz von Fernaufklärern ſtelle England vor ganz andere Pro⸗ bleme. Bisher ſei man an den maßgebenden Stel⸗ len nicht elaſtiſch genug geweſen, um ſich der neuen Lage anzupaſſen. ute ſtelle bie Zuſammenziehung zahlreicher chiffe im Geleitzug 19 ein großes Ziel für die„U⸗Baotrudel“ dar, die auf dem Atlantik pperierten. Viele Reeder ſtehen deshalb auf dem Standpunkt, man müſſe es nunmehr mit der enigegengeſetzten Methode versuchen, die großen Geleitzüge auflöſen und eine möglichſt große Zahl von Schiffen auf einen möglichſt großen Raum verteilen, um ſo deu deutſchen U⸗Boodten die An⸗ griſſe zu erſchweren. Dadurch würden im übrigen auch die überaus großen Verzögerungen der Schiffstransporte, die durch das Geleitzugsſyſtem notwendig ſeien, verringert werden. Großes Vertrauen zu den Maßnahmen der britiſchen Umbildung des Kabinetts zu bilden. Abmiralität ſpricht aus dieſen Klagen der engliſchen Reederkreiſe nicht. Croß ſoll abgeſetzt werden! Draäahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. März. Die unaufhaltſam wachſenden Verluſte der eng⸗ liſchen Schiffahrt ſcheinen nunmehr, nach einem Be⸗ richt der„Newyork Times“, den Anlaß zu einer Wie bekannt, wurden bereils ſeit längerer Zeit ſchärfſte Angriſſe auf den Schiffahrtsminiſter Croß gerichtet, dem völliges Verſagen vorgeworfen wurde. Er ſoll jetzt als Seed ar für Auſtralien kaltgeſtellt werden. Als ſein Nachfolger wird von dem amerikaniſchen Blatt kein anderer als Lord Beaverbroof, der bekannte Zeitungslord genannt. Beaverbrook hat zur Zeit die britiſche Flugzeugproduktion unter ſich. Dort gibt es ſicherlich gegenwärtig ſehr viel wich⸗ tige Dinge zu kun, aber bereits ſeit Monaten möchte man Beaverbrvook dort los werden denn er hat ſich durch ſeine autokratiſchen Allüren ſehr viele Feinde geſchaſfen und es ſteht in ſeinem techniſchen Stab wie das amerikaniſche Blatt bemerkt, nicht zum beſten. Jetzt will man ihm auf dem Gebiete der Schiffahrt ein neues Betätigungsfeld geben.„Newyork Times“ bemerkt, die kritiſche Lage in der Schiffahrt mache einen neuen Mann abſolut notwendig. Dabei ver⸗ rät das Blalt übrigens, daß es an die engliſchen amt⸗ lichen Verluſtziffern in keiner Weiſe glaubt, indem es erklärt die wirkliche Verluſtziffer liege ⸗minde⸗ ſtens um 75 v. H. höher“, als von der britiſchen Re⸗ gterung zugegeben werde. 5 Londoner Drohungen gegen Darlan Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. März. In London wendet man ſich erbittert gegen die Wichy Regierung und insbeſondere gegen Darlan. Der Forderung Darlans nach einer Jockierung der Atlantikblockade, um notwendige Ge⸗ ktreidelteferungen und ſonſtige Lebensmittel zu er⸗ halten, verſucht man in London mit der Behauptung u begegnen, daß genügend rege Handelsverbin⸗ dungen zwiſchen dem franzöſiſchen Mutterland und ſeinen Kolonien bereits vorhanden ſind. Die Lebensmittel, die man auf dieſe Weise erhalten könne, genügen nach Londoner Anſicht vollkommen, um das franzöſiſche Volk vor dem Hunger zu be⸗ wahren. Der unverkennbare Zweck ſolcher Behaup⸗ tungen iſt wohl aber, einen Vorwand 15 finden, die Blockade nicht zu lockern und nebenbei Zwieſpalt und Mißtrauen unter dem franzöſiſchen Volk zu nen. Bezüglich der Situation auf dem Balkau iſt London der ee daß hier der Vorhang zum nüchſten Akt des Kriegsdramas aufgezogen wer⸗ den könne. Wie gewöhnlich ſetzte man ſelbſtverſtändlich auch die Zeit feſt und zwar bis zum 15. März um im Falle eines Ausbleibens größerer Ereigniſſe an dieſem Tag es propagandiſtiſch ausnutzen zu können. Man verſichert aber, daß die Engländer nicht untätig ge⸗ weſen und ebenfalls„kleine Ueberraſchungen“ vor⸗ bereitet haben. Der Korreſpondent erwähnt als ſolche beſonders Truppen landungen i m por deren Orient und fügt hinzu. daß dieſer geographiſche Begriff ſehr dehnbar iſt. Nach der Meldung ſollen die Truppenlandungen bereits zum Teil ſtattgefunden haben. „Jedenfalls können in den nächſten Tagen ſehr intereſſante Meldungen erwartet werden.“ Keine Aufhebung der Blockabe?- Engliſche Abſichten auf Syrien Franzsſiſche Repreſſalien gegen Gibraltar Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Mabrid, 14. März. Am Mittwoch wurde von den engliſchen Pa⸗ trouilleuſchifen in der Nähe der Meerenge von Gibraltar ein franzöſiſcher Handelsdampfer an⸗ gehalten und gezwungen in dem engliſchen Hafen von Gibraltar vor Anker zu gehen. Im Zuſammenhang mit dieſem neuen engliſchen Piratenſtreich ſteht ganz offenvar das Erſcheinen eines franzöſiſchen Aufklärungsflug⸗ zeuges über dem Kriegshafen von Gi⸗ braltar. Das Flugzeug traf am Donnerstagmittag gegen 13.15 Uhr über Gibraltar ein und flog ſehr niedrig über die verbotene Zone der engliſchen Fe⸗ ſtung. Die geſamte Flak ſowohl des Hafens wie der Kriegsſchifſe verſuchte vergebens, dem Aufklärer etwas anzuhaben. „Die Nervosität in Gibraltar, die in den letzten Tägen auf den Skedepunkt geſtiegen iſt, haf noch zu⸗ genommen, da nach dem Beſuch des Aufklärers von einem 1 andern mit einem Angriff größerer Luftſtreitkräfte gerechnet wird, da man wle ſeiner⸗ zeit wegen des Ueberfalls von Dakar ſo dieſesmal wegen des Weglaperns von franzöſiſchen Handels⸗ ſchiffen Repreſſalien durchführen könnte. Die Schweiz vertritt die bulgariſchen Intereſſen auf britiſchem Gebiet. Wie die Blätter aus Bern melden, wird die Schweiz mit Zuſtimmung der eng⸗ ſſchen Regterung die bulgariſchen Intereſſen im bri⸗ tiſchen Reich vertreten. 5 Verbot des Verkaufs philippiniſcher Schiſſe an das Ausland. Der Verkauf gebrauchsfähtger Schiffe der Philippinen an das Ausland wurde durch Be⸗ ſchluß einer Kabinetts⸗Sitzung verboten. —————— Krieg gegen die Achſenmächte ſei. Es ſei töricht. die roße Bedeutung des Beſuches für den Fortggna des rieges zu leugnen. Auch der„Daily Herald“ meint, den Zuſammenkünften in Berlin und Rom würde wußhl mehr ſolgen als nur Kommuniquss. Man könne * nur feſtſtellen, daß Ueberraſchungen diesmal ſicher nachfolgen würden. Das iſt auch unſere Meinung! Das Schicksal iſt 1 5 als England denkt und plant und be⸗ irchte Die Schiffahrtskommiſſion ſoll wahrſcheinlich wu. gungsſtellungen und Truppen angegriffen. z wurde außerdem ein wichtiger griechiſcher Flos tenſtützbunkt bombardiert. Fünf feindliche Flugzeuge wurden von einem uunſerer Jäget⸗ verbände abgeſchoſſen. Drei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. f In den Morgenſtunden des 13. März haben feindliche Torpedoflugzeuge verſuchl, im Hafen von Balona vor Auker liegende italieniſche Dampfer anzugreifen. den, Abwehrfeuer der Marineflak empfangen, vunten nur zwei Torpedoflugzeuge zum 1 riff kommen, wurden aber beide abgeſchoſſen. ie Beſatzungen wurden gefangengenommen. Ein einziger Dampfer wurde beſchädigt. Abteilungen bes deutſchen Flieger korps haben in der Nacht zum 13. März Flug zeug⸗ und Flottenſtützvunkte in der Mar ua ric angegriffen. Am Boden ſtehende Flug zeuge, Kraftwagen und Stellungen verſchiede⸗ ner Art wurden zerſtört. Feindliche Flugzeuge haben einen Bombenangriff bei Nacht auf Tripolis durchgeführt: Leichter Schaden. Unſere Luftwaffen verbände haben Flugzeug und Flottenſtützpunkte auf der Inſel Krett bombardiert. 1. In der Nacht zum 13. März haben britiſche Flugzenge Brand⸗ und Spreugbomben auf einige Dörſer und auf ein Kloſter auf der Juſel Rhodos abgeworfen. Es wurden ſzwei Ein⸗ geborene getötet und zwei verwundet, einizer Schaben an Wohnhäuſern. f Ju Oſtafrika wurde ein feindlicher An griff im Abſchnitt von Keren abgewieſen. In oberen Sudan haben unſere Flugzeuge raft⸗ wagen und Truppen bombardiert.. 1 Lobhudeſelen für Rosſtbel! Morrison verſichert ihn der„tieſſten Ertzebenhell Englands“ Drahtberlchtunſeres Korreſvonbenten 5— Liſſabon, 14. März Auf Churchills tiefe Verbeugungen im Unterbau folgte geſtern ein„Toaſt“ auf Rooſevelt, den Aunel, miniſter Mor riſo 5 ausbrachte und in dem er hen amerikaniſchen Präsidenten der tiefſten Ergt⸗ benheit des engliſchen Volkes gel, icher te. Der„Dailn Expreß“ hat wider Bil Von heftl⸗ das richtige getroffen. wenn er erklärt, die Danke worte Churchills und anderer Miniſter an Röcſetel ſeien„nicht zu überbieten“. So vergeht der R der Welt! Noch vor zwölf Monaten wäre eine fol Entwürdigung des britiſchen Empires für ſeden an länder unvorſtellbar geblieben. Allerbinas e auch Morriſon ſeinem Toaſt eine warnende Note eu die engliſche Bevölkerung bei indem er erklärte, hi amerikaniſche Hilfe könne leider„nicht ſofort im ge wünſchten Umfang kommen und könne, wenn ſſe ei mal käme, nur eine zuſätzliche Lieferung 123 f Im übrigen gedenkt die engliſche Regler ſchon wieder z wei neue Kommilflonen nach Amerika zu ſchicken, die den 1 ſollen, über die Lieſerung von Nahrung kult und bie Furverfügungſtellung von Schiffs ran zu verhandeln. Sir Arthur Salter geführt werden. Wer 55 der Lebensmittelkommiſſion werden wird en nicht bekannt. Die Entſendung dieſer Nabu mitteldelegation wirft aber ein bezeichnendes 90 auf die Zuſtände in der engliſchen Verſorgung. Landesverräter hingerichlel Der vom Volksgerichtshof wegen Landes e zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verur 42 Jahre alte Franz Lieſer aus Hobene iſt heute morgen hingerichtet worden. 6 Der Verurteilte hat aus Gewinnſucht fü 1 80 fremden Nachrichtendienſt, für den er von ec tätig war, Mitarbeiter zu gewinnen und dung bruch in ein Dienſtaebäude geheime deutſche g ſtücke zu erlangen verſucht.: oll Haubtſchrift letter und veruntwortlich tür 9 Dr Alois Wia bauer t Stellvertreter des Hauptſcrlſtlettere und verantwortlich 5 10 7 bolitil. Theater und Unterhaltung car! Qune 2 95 8 5. andel. 8 Willn Mü ter Lokaler Tel,. Seen och— Kunſt. Film und Gericht. dr 5 w no e denden Willy 1 7,— Südweſtdeutſche umſchou und, ö B dr 8 W Noch(ämilſche in Mannbem. 5 usgeber, Orucket und Verleger Neue wiaga kee 5 r pes Lede„. Manzel de z Verantte Anzeigen und Seſchäfkliche Mittel lungen: Salo J be, Zur geit Preisliſte Rt. 12 gültig. „ —. . K ee eee r„. e nn W * KM. eee een g 21 nn eee —— .: SS e Ser I t einem Schieds⸗ nduſtrie haben luß die. eigt, die Alreiche N u Auga⸗ zer ue: deutſche n Wo n wird ie Stadt t keinem her zen⸗ bezeich⸗ tige Ge⸗ Satz be⸗ rſtörun⸗ tverppol zu ver⸗ iner der nd das rialliefe⸗ einiger her An⸗ en. In e Kraft 1 debeuheil denten 1 n ſie ein arbelel kerung ionen Aberpool: Englands Vorratskammer in Flammen! Hunderte von Flugzeugen griffen an Tauſende und aber Tauſende von Bomben trafen ins 8 el Von Kriegsberichter Fritz Krauſe dnb.... 13. März.(PK.) Großangriff auf Birkenhead⸗Liver⸗ pol! Das Herz eines jeden unſerer Beſatzungen ſchlägt ſchneller, als bei der Einſatzbeſprechung das Ziel, die Vorratskammer der engliſchen Wirtſchaft und Induſtrie genannt wird. Vor uns ſind ſchon viele Flugzeuge geſtartet. Wir treffen einige auf dem Rückflug. Haben ſie das Ziel erreicht? Wie wird das Wetter über dem Ziel ſein? Wir brauchen nicht lange herumzuraten und uns den Kopf zu zerbrechen. Schon eine Dreiviertel⸗ ſtunde Flug vor dem Ziel— und das ſind rund 200 Kilometer— ſehen wir dort weit hinten einen leuch⸗ tend roten Schein. Brände? Unſere„Guſtar“ nimmt ungeachtet der Schein⸗ werfer, deren Strahlen ſich an der dünnen Dunſt⸗ ſchicht in mittlerer Höhe brechen und vergeblich uns u faſſen verſuchen, Kurs direkt auf das Ziel. Die lakartillerie kann uns auch nicht aufhalten, wie ſie den Anſturm der Hunderte von Maſchinen vor uns nicht ſtoppen und abzulenken vermochte. Wir alle wiſſen la, worum es geht. Nachteinſätze ſind keine Spazierflüge. Wir ſind für eine Sekunde zutiefſt erſchreckt, als wir vor uns eine Maſchine— Kame⸗ rad oder Feind— brennend als lodernde Fackel lo⸗ metengleich in die Tiefe der Nacht fallen ſehen. Es ſind Opfer, die von uns täglich gefordert werden können. 8 Unſer Kurs führt an einer der großen Städte vorbei, die wohl für heute nach dem geſtrigen An⸗ griff auf Birmingham den großen Schlag erwarten. Da haben ſich die Engländer doch verrechnet. Unfer Ziel liegt weiter im Herzen Britanniens. Maſ⸗ ſiertes Flakfeuer verſucht eine Sperrwand vor uns zu legen: vergeblich! Wir weichen aus. Immer näher kommen wir unſerem eigentlichen Ziel. Die Kumeraben vor uns müſſen ſchon ganze Arbeit ge⸗ leiſtet haben. Dort unten ſteht alles in I ammen. Ein wogendes, vom Wind bewegtes und ſich weiter freſſendes Feuermeer. Speicher und Hafenanlagen müſſen gut getroffen ſein. Und darüber hängen rotgelb und die Stadt unten in helles Licht ſetzend die Leuchtbonmben. Es iſt ein Ziel wie bei einem Tagesangriff. Getreide⸗ und an⸗ dere Vorratsſpeicher, Dockanlagen, Kräne und Werften gleiten haargenau in das Viſter— und dann regnet es Brand⸗ und Sprengbomben: Nicht zehn, nicht Hunderte, nein Tauſendeun d aber Tauſende, in Abſtänden, wie die Ma⸗ ſchinen geſtartet ſind, und jetzt in nie endenwollender Folge über dem Ziel angreifend. Wie die Funken beim Schweißen ſprühen allent⸗ halben am Ufer des Merſey⸗Rivers die entfachten Brandbomben, und in dieſes Glitzern miſchen ſich die Exploſtonen der mittleren und ſchweren Spreng⸗ bomben, Feuer, Rauch. Steine, Stahl und Sand durcheinanderwirbelnd. Die„Vorratskammer“ der engliſchen Inſel ſteht in Flammen. Mehrere Rieſen⸗ und größere und kleinere Brände ſehen wir jetzt London-eine belagerte Feſtung“ Amerikaniſche Augenzeugen über die engliſche Ruinen⸗Hauptſtadt [Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 14. März. „London ähnelt heute einer belagerten Feſtung!“ erklärt der amerikaniſche Journaliſt Walter Grabner in einem aufſehenerregenden Artikel, der in verſchiedenen amerikaniſchen Zeitſchriften er⸗ ſcheint. Es gebe wohl niemanden in der britiſchen Hauptſtadt, der ſich nicht aus dieſer Feſtung fortſehnte und ſie verlaſſen würde, wenn er nur könnte. Wenn man bedenke. daß in den letzten Tagen auf London nicht weniger als hunderttauſend Bomben verſchiedenſter Art abgeworfen wurden, könne man ſich die Zerſtörungen vorſtellen. Rings um den Piccadilly Circus. dem verkehrsreichſten Platz Lon⸗ dons gebe es kaum noch ein paar Gebäude, die nicht von Bomben beſchädigt ſind. Die größten Zerſtörungen ſind, wie der amerika⸗ niſche Journaliſt hervorhebt, im öſtlichen Teil der Stadt entſtanden. was ſich daraus erkläre daß dieſe unmittelbar an die kriegswichtigen Docks und Werf⸗ ten arenzenden Viertel aus einer Unzahl kleiner zu⸗ ſammenhängender, wenig ſolide gebauter Häuſer be⸗ ſtehen. Die Lage der Bevölkerung im Oſten ſei zwei⸗ fellbs außerordentlich ſchwer, was zum Teil mit den völlig unzulänglichen Maßnahmen der Behörden zuſammenhänge. Im übrigen berichtet der Augen⸗ zeuge, daß eine einzige Bombe, die bei Charing Croß, einem Brennpunkt des Londoner Verkehrs, explo⸗ dierte einen Schaden von rund zweieinhalb Millio⸗ nen Pfund Sterling verurſacht habe. Was für ungeheure Zerſtörungen aber auch ge⸗ rade an öffentlichen Gebäuden, Induſtriewerken und Lagerſpeichern entſtanden ſein müſſen, geht aus einer aufſchlußreichen Betrachtung des Londoner„Daily Mirror“ hervor. Das Blatt beklagt die Desorga⸗ niſation auf dem Gebiete der Eiſenverwertung und wirft die Frage auf, warum man die Londoner Park⸗ gitter abreiße, während rieſige Mengen greifbaren und guten Eiſens völlig ungenützt in London um⸗ herlägen. Noch nie habe man ein ſo reichhaltiges Lager an eiſernen Trägern geſehen, wie es jetzt die City von London infolge der Luftangriffe auſweiſe. Es müſſe doch möglich ſein, ſich mit den Eigentümern der zerſtörten Gebäude über die Verwertung der Eiſen⸗ und Stahlteile zu einigen. Die äußerſt ungemütliche Lage, in der die Bevöl⸗ kerung der britiſchen Inſel unter dieſen Umſtänden durch die Schuld ihrer plutokratiſchen Machthaber zu leben gezwungen iſt. wird von dem zur Zeit in Lon⸗ don weilenden Zeichner des„Newyork Journal“ American“, Buris Jenkins, treffend gekennzeichnet, der in einem Bericht feſtſtellt. daß ganz England heute ein rieſiges Konzentrations⸗ lager gefangener Menſchen ſei. Hochgradige Nervoſität in Gibraltar Die Verteidigungsanlagen werden fieberhaft weiter ausgebaut Drahtberichtunſeres Korreſpondenſen nRganm 3 25 Madrid, 13. Mürz. Zahlreiche Meldungen aus Gibraltar laſſen erkennen, daß die dort herrſchende Nervpoſität — 15 bisher unerreichten Gipfelpunkt erklom⸗ men hat. Die Arbeiten zur Verſtärkung der Feſtungsanla⸗ gen— vor allem der Einbau neuer Flakbatterien— ſind im Bereiche des Möglichen noch intenſiviſiert worden, obwohl vor Monaten einmal die Nachricht ausgegeben worden war, die Befeſtigung von Hafen, Stadt und Felſen könne als nahezu beendet betrach⸗ tet werden. Rückſichtslos werden ganze Häuſerblocks geſprengt, um Raum für das Aufſtellen neuer Ge⸗ ſchütze zu gewinnen. Aus der neueſten Verordnung, die der Gouverneur erlaſſen hat, die am 7. März in Kraft getreten iſt, geht hervor, daß im Augenblick kaum mehr ein Fleckchen in Gibraltar nicht in das erteidigungsſyſtem einbezogen iſt. Die beiden Friedhöfe ſind genau ſo darin einbegriffen, wie das Hiwpodrom und der Fußballplatz. Selbſtverſtändlich it die ganze Oſt⸗ und Süsſeite als Kriegsgebiet er⸗ kürt worden. Die Beſucher, die heute noch von La⸗ lineg nach Gibraltar kommen, ſtoßen nur noch auf Verbotstafeln oder machen ſich strafbar. Aus dieſer hochgeſpannten Nervoſität hebt ſich die geſteigerte Tätigkeit im Militärhafen von Gi⸗ braltar ab. Am Montag haben den Hafen verlaſſen, ein Flugzeugträger, ein Schlachtſchiff, ein Kreuzer und fünf Zerſtörer; etwas ſpäter folgten ein bewaff⸗ netes Patrouillenſchiff und vier weitere Zerſtörer, hinter denen zwei große Tanker kamen. Unmittel⸗ r darauf ſetzte ſich ein Konvoi aus 19 Handels⸗ dampfern unter dem Aufklärungsſchutz zweier Ma⸗ zineflugzeuge in Bewegung. Die Spaziergänger von Amin Algeciras, die mühelos die Schiffsbewegungen von Gibraltar verfolgen können, haben kaum je ein ſo lebhaftes Kriegskreiben in ihrer Bucht beobachten können. Sie wiſſen auch zu berichten, daß der eng⸗ liſche Kreuzer„Sheffield“ und ein Zerſtörer ſoeben mit bedeutenden Havarien, mit Toten und Verwun⸗ deten an Bord nach Gibraltar zurückgekehrt ſind. Der lachte ſich ins Fäuſtchen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 14. März. Der Kapitän eines franzöſiſchen Dampfers, der von den Engländern angehalten und nach Gibraltar eingebracht wurde, hat die ehe⸗ maligen Bundesgenoſſen ſchwer ins Boxhorn geingt. Der Kapitän erclärte, daß ſein Schiff bald wieder frei ſein würde, da franzöſtſche U⸗Boote der Vichy⸗ Regierung ausgelaufen ſeien um die engliſchen Zer⸗ ſtörer, die das Schiff anhielten, zu verſenken. Diefe Nachricht wurde ſofort nach der Flottenſtation in Gibraltar weitergegeben und kurze Zeit darauf kreuzten die verſchledenſten engliſchen Einheiten in der Enge von Gibraltar, um die franzöſiſchen U⸗ Boote zu ſuchen. Plötzlich entdeckte ein engliſcher Zerſtörer ein Periſkop über dem Meeresſpiegel und eröffneten das Feuer. Andere engliſche Kriegsſchiffe kamen hinzu, um ſich an der Kanonade zu beteiligen, die ſo ſtark war, daß die Einwohner an der Küſte aufgeſchreckt wurden und glaubten, ein größeres See⸗ gefecht wäre im Gange. Schließlich mußten die Eng⸗ länder aber entdecken, daß das vermeintliche U⸗Boot nichts anderes als eine leere Flaſche war, die mit dem Kopf nach unten im Waſſer trieb. Sie ſind zu alt für die Verteidigung EP. om, 14. März. Wie„Popolo di Roma“ aus La Linea berichtet, haben die britiſchen Behörden angeordnet, daß al le Männer über 45 Jahren Gibraltar ver⸗ laſſen müſſen. Insgeſamt handelt es ſich am 2000 Männer. Die größte Laſt trägt der Führer.. And ihm folgen, heißt den Sieg gewinnen! Eine Rede Dr. Goebbels' 5 dnh. Wien, 13. März. ni ur Feier der Wiedervereinigung der Oſtmark 1 dem Deutſchen Reich marſchlerten am 3. Jahres⸗ 5 alle Formationen und Gliederungen der Partei 5 1185 Heldenplatz in Wien auf, um in einer Groß⸗ 5 gebung den Treueſchwur des 13. März 1938 en Volk. ein Reich, ein Führer!“ zu erneuern. Huch mehrere hunderttauſend Werktätige aus allen Mitten der Millionenſtadt. in der ſeit heute vor⸗ über 1 Uhr Feiertags ruhe herrſcht. füllen als un⸗ Wise re Menſchenmenge den herrlichen Platz 2098 den unvergänglich ſchönen Monumental⸗ ies eachsſtorthalter Reichsleiter von Schirach eichsmier dem Jubel der ganzen Bevölkerung nd„miniſter Dr. Goebbels herzlich willkommen dan de ihm in bewegten Worten. daß er dieſen ag in Wien mitfeiere. ner hichsminiſter Dr. Goebbels entwarf in ſei⸗ 1 be ede ein Bild des gewaltigen Schickſalskamples, bie m Deutſchland ſteht, und keat die Gründe dar, Bier 9 die Gewißheit des Sieges geben. ech ahrhunderte unſerer Vergangenheit gelte es ein“ dun tevidieren, ſo führte er im einzelnen aus deutsche abe von hiſtoriſchex Bedeutung habe das lein! dez Volk zu erfüllen. Der Sieg müſſe unſer ſolle agebe für uns keine andere Alternativie, Tüchalte Reich nicht in vollkommene Ohnmacht zu⸗ en aus der kein Aufſtieg mehr möglich ſei⸗ land jeg werde aber auch unſer ſein, weil Deutſch⸗ um das Recht kämpfe, weil wir das größte und geſundeſte Volk ſeien, am gründlichſten vorbereitet und am beſten geführt. Die deutſche Wehrmacht habe bereits in Polen und im Weſten bewieſen. daß ſie die vorzüglichſte der Welt ſei. Sie ſtehe nun bereit zum Eutſchei⸗ dungskampf mit dem letzten Feinde, mit England. Wie dieſer Kampf ausgehe und daß er mit einem eindeutigen deutſchen Siege enden werde, ſei der ganzen Welt bereits zur Gewißheit geworden. Einen großen Teil ſeiner Rede widmete Dr. Goebbels dann einer Reihe von Fragen, die die Stadt Wien in beſonderem Maße beſchäftigen. Noch freilich ſei es nicht möglich, an Aufgaben heranzu⸗ gehen, deren Löſung dem Frieden vorbehalten blei⸗ ben müſſe. Noch führten wir Krieg, alle Hände hül⸗ fen mit, dieſen Krieg zu gewinnen. Gewiß habe je⸗ der dabei ſeine Laſten und Sorgen zu tragen: die arößte Laſt aber trage der Führer, der— ein Sohn der oſtmärkiſchen Erde— das Reich in ſeinem ſchwerſten Schickſalskampf führe. Alle unſere Liebe und Treue gehöre ihm und ihm gehorſam zu folgen, heiße den Krieg gewinnen. 5 Als Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine Rede, die nahezu nach jedem Satz von toſendem Beifallsſturm unterbrochen wurde, beendet hatte, da erklangen gleich einem Treueſchwur die Lieder der Nation. Die Rufe: Ein Reich. ein Volk. ein Führer!“ und die Sprechchöre:„Wir grüßen unſeren Führer! Wir danken unſerem Führer!“ riſſen minutenlang nicht — ſchön. Wieviele werden die Kameraden ſchauen, die noch unaufhaltſam nach uns kommen? Und es iſt, als ob die Engländer der Kataſtropſe nicht mehr Herr würden. Das Feuer ſcheint ſich weiter⸗ und in ganze Gebäudeblocks gefreſſen zu haben. Ueber viele Kilometer iſt die Vernichtung dieſer kriegswichtigen und kriegswirtſchaftlichen Anlagen zu ſehen. Die Luftabwehr muß ſich faſt verſchoſſen haben. Nur wenige Sprengpunkte blitzen hier oben auf und ſte verblaſſen ſaſt in dem Schein des Inferno dort unten. Nur die leichte Flak ſendet ihr Dauerfeuer gegen die Leuchtbomben, ohne ſie zu treffen und aus⸗ zulöſchen. Wir drehen ab. Noch immer und lange auf dem Heimweg begleitet uns das ſchaurige Schauſpiel. Und es iſt doch ein neuer großer Erfolg unſerer Luftwaffe! Der Flug nach Hauſe iſt wie der Flug zum Ziel. Wieder gleiten wir durch ein Spalier, von beiden Seiten von Scheinwerfern weitergereicht von Stadt zu Stadt und weichen gefährlichen Situationen aus. Wir kommen faſt als letzte Maſchine unſerer Gruppe nach Hauſe. Keine fehlt! Und das iſt dann doch die ſchönſte Freude nach dieſem großen Erfolg. Zwei Jahre ſelbſtändige Slowakei In Preßburg wurden die Feierlichkeiten aus Anlaß des zweijährigen Beſtehens des ſelbſtändigen flowa⸗ kiſchen Staates mit einer großen Volkskundgebung vor dem Theater eröfenet.— Der Führer der Hlinka⸗Garde, Sano Mach, während ſeiner Anſprache. Im Vordergrund der ſlowakiſche Miniſter⸗ präſtdent und Außenminiſter Proſ. Dr. Tuka. Etwas Neues für unſere Soldaten Sie kennen das Spinnen mit der Hand höchſtens vom Hörenſagen. Dieſe Bulgarin zeigt ihnen, wie es wirklich gemacht wird. Die Sache iſt gar nicht ſo einfach. (PK. Koch, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) e ee ee Kreuzer„Sheffield“ ſchwer beſchädigt Nach Meldungen aus Algeciras iſt der britiſche Kreuzer „Sheffield“ zuſammen mit einem britiſchen Zerſtörer ſchwer beſchädigt im Hafen von Gibraltar eingelaufen. Die „Sheffield“, die mit 9100 Tonnen zu einer der größten eng⸗ liſchen Kreuzerklaſſen gehört, iſt mit zwölf 15,2⸗Zentimeter⸗ Geſchützen, acht 10,2⸗Zentimeter⸗Flakkanonen, zwölf leich⸗ ten Flakgeſchützen und ſechs Torpedorohren ausgerüſtet und hat eine Beſatzung von 700 Mann. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kreuzer und Schlachtſchiffe üben im Verbaube das Ein nebeln. Ehemaliges luxemburgiſches Kloſter wird Adolf⸗Hitler⸗Schule Das ehemalige Kloſter Klerf in den Luxemburger Ardennen wird letzt zu einer Adolſ⸗Hitler⸗Schule ausgebaut. f Scherl, Zander⸗ Nulte lex · (P. Augſt, PBZ3., Zander⸗Multiplex c Uniformen für buddhiſtiſche Prieſter in Japan Im Zuge des geplanten Neuauſbaus des japan iſchen Lebens wurden kürzlich die Prieſter eines großen bucdhiſtiſchen Tempels in Tokio mit neuen Uni⸗ formen ausgeſtattet. Aſſociated Preß, Zonder⸗Multiplex⸗K.) haupt nur noch Luiſe Greulich Wwe., men, und hätte deshalb um ſo mehr * Maunheim, 14. März. Mondaufgang 14. 3. 21.03 Sonnenuntergang 14. 3. 19.28 .42 Monduntergang 15. 3..07 Sonnenaufgang 15. 3..4 Schütz! und ſel ont die Grünamagen! Der Städtiſche Informationsdienſt ſchreibt uns: Die Grünanlagen unſerer ſchönen Stadt ſind in Kriegszeiten ebenſo wichtig und notwendig wie in Friedenszeiten. Ja, gerade zur Kriegszeit, wo an jeden ſchaffenden Menſchen die höchſten An⸗ forderungen geſtellt werden, ind ſie notwendiger denn je. Sie ſollen den Volksgenoſſen nach ichwerer Tagesarbeit Ruhe, Entſpannung und Erholung ver⸗ mitteln und ihnen durch die Freude an der Pflanzen⸗ ſchönheit neue Kräfte geben. Infolge der durch den Krieg bedingten Verkehrsbehinderungen ſind die Grünanlagen noch mehr als in Fri dens zeiten die einzigen Erholungsſtätten für viele Volksgenoſſen. Um die Auslagen Quelle der Freude zu erhalten, müſſen ſie pfleglich behandelt und vor Schaden be⸗ wahrt werden. Leider werden aber gerade zur fetzigen Jahreszeit ſehr vie le Beſchädigungen dürch ſu gendlichen Mutwillen verurſacht. Viele Väter exfüllen ihre Pflicht als Wehrmänner, und die Folgen mangelnder Erziehung gehen an den Grünanlagen nicht vorüber. Größer als spurlos ſonſt ſind die Beſchädigungen. Aber auch durch Hunde wird viel Schaden verurſacht, und manche Grünanlagen(3. B. Werderſtraße) ſcheinen über⸗ Hundepromenaden zu ſein. Für die Anlagenunterhaltung ſtehen im Gegenſatz zu rüher nur mehr geringe Arbeitskräfte zur Verffgung, ſo daß eintretende Schäden nur in ſeltenen Fällen he⸗ ſeitigt werden können. Es ergeht daher an alle Volksgenoſſen, beſonders an Eltern und Erziehungs⸗ berechtigte, die dringende Bitte, die Stadtver⸗ waltung in der Anlagenunterhaltung zu unterſtützen, die Anlagen zu ſchonen und auf Jugendliche in be⸗ lehrendem Sinne einzuwirken. Die An lagen ind Allgemeingut aller Volksgenceſ⸗ ſen; an ihrer Erhaltung und Schonung mitzuhelfen, iſt jedermanns Pflicht. Zum Feldwebel befördert wurde Unteroffizier Zudwig Simon, Lutherſtraße 4, Pfarrer an der Lutherkirche. 4 Ihren 90. Geburtstag feiert am 15. März Frau wohnhaft Holzbauerſtr. 7. in poller Geſundheit. Auch unſere herzlichen Glück⸗ wünſche. a 70. Geburtstag. Schwinger ihren 70 5 Straße 2014 wohnhaft. Wir gratulieren. ee 65. Geburtstag. Frau Magdalene Stumpf, geb. Schroth, wohnhaft Mittelſtraße 124, begeht heute, 4. März, ihren 65. Geburtstag. Unſere herzlichen Glückwünſche! e Das Konſulat von Peru hat jetzt ſeine Ge⸗ ſchäftsräume Mollſtraße 15. Am 15. März feiert Frieda 70. Geburtstag, Käfertaler 7 2— 2— 5 4 f 1 12 5. Die Fürſorge ſür die Kinder der Gefallenen Beihilfen für Kriegerwaiſen und Kinder Schwerkriegsbeſchäbdigter Von Oberſt von Graevenitz, Chef der Wehrmachtfürſorge und Bei der Feier der Parteigründuna in München erinnerte der Führer in ſeiner Rede, in der er die Parole für den Entſcheidungskampf ausgab, auch an die Opfer, die das Kriegsfahr 1940. ein Jahr un⸗ porſtellbarer Erfolge, von dem deutſchen Volk gefor⸗ dert hat. Die Verpflichtung, die uns daraus er⸗ wächſt, kennzeichnete er am 30. Januar mit den Wor⸗ ten: 5 „Wenn auch im geſamten die Zahl der Toten und Verletzten klein iſt gegenüber allen bisherigen Krie⸗ gen, ſo iſt doch für den einzelnen von ihnen, die da⸗ durch betroffen wurden, das Opfer ſchwer. Unſere ganze Zuneigung, unſere Liebe und unſere Fürſorge gehören denen, dle dieſe Opfer bringen mußten. Sie haben das erlitten, was Generationen vor uns an Opfern ſchon bringen mußten.“ Der Sieg in dem uns von England aufgezwunge⸗ nen Kampf iſt ohne Opfer nicht möglich. Und nie⸗ mals kann der Familie die den Mann, Vater oder Sohn verloren hat, der Verluſt, den ſie erlitt, erſetzt werden. Die Soldaten der aroßdeutſche Wehrmacht, die im gegenwärtigen Krieg ihr Leben gaben, fielen wie die Kämpfer des Weltkrieges für Führer und Volt und für die alückliche Zukunft der kommenden Generationen. Sie kämpften und ſtarben in dem felſenfeſten Glauben an den Sieg und in dem Vertrauen, daß das nationalſozialiſtiſche Reich das Opfer, das ſie mit ihrem Leben brachten, mit einer verſtärkten Fürſorge für ihre Kinder vergelten würde. Dieſes Vertrauen wird, ſoweit Menſchenkraft helfen kann. nicht enttäuſcht. Für Kinder der Gefallenen ſo zu ſorgen wie es der eigene Vater getan haben würde, iſt die wahre Erfüllung nationalſoztaliſtiſcher Volks⸗ gemeinſchaft und ſoldatiſcher Kameradſchaft Ausgangspunkt bei jeder materiellen Hilfe iſt die Ueberlegung, wie den verwaiſten Kindern eine Aus⸗ bildung gewährt werden kann die ſie für den Le⸗ benskampf ebenſo vorbereitet wie die Kinder, deren Erziehung und Ausbildung noch in der Hand ſorgen⸗ der Eltern liegt. In den Kreis der Kinder die auf die befondere Unterſtützung des nalionalſozialiſtiſchen Reiches Anſpruch haben, ſind auch die Kinder von den Soldaten einzubeziehen, die infolge ihres Ein⸗ ſatzes und damit ihrer Bewährung im Freihei kampf ſchwerbeſchädigt worden ſind Wie kein Unter⸗ ſchied beſteht zwiſchen dem Opfer des Lebens im gegenwärtigen Kriea und im Weltkrieg, ſo darf auch kein Unterſchied gemacht werden in der Fürſorge für die Kinder deren Väter im Weltkrieg oder im gegen⸗ wärtigen Krieg gefallen oder ſchwerbeſchädiat ſind und den Kindern der Männer, die im Kampf der Be⸗ wegung für die innere Freiheit ihr Blutopfer brachten. 5 Zur praktiſchen Durchführung der als notwendig erkannten Maßnahmen hat auf Anreaung der Wehr⸗ macht der Reichsfinanzminiſter eine Regelung ge⸗ troffen, die den. Ausbau der Fürſorge für die Kriegerwaiſen und die Kinder von Schwerbeſchädigten im einzelnen ſeſtlegt. Unter dieſe Regelung fallen alle verſorgungs berechtigten Voll⸗ und Halbwaiſen, Fahrläſſig mit Menſchenleben geſpielt Zwei Verkehrsſünder Mit 25. 30 Stundenkilometer⸗Geſchwindißkeit fuhr am Nachmitiag des 15. Auguſt 1940 ein KW die Kurfürſtenſtraße in Schwetzingen hinauf in Richtung auf die Bruchhäuſer Straße zu. Der LKW e war mit ſteben Mannheimer SHD⸗Männern beſetzt. Drei pon ihnen ſaßen im Führerhaus, die vier anderen hinten auf der Pritſche des Wagens. Der Fahrer des LKWs, nicht ſehr erfahren in der Führung eines Laſteraftwagens, wußte ſehr wohl, daß er ſich auf einer Straße befand, die der Bruch⸗ häuſer Straße untergeordnet iſt. Trotzdem fuhr er an die Kreuzung Kurfürſten⸗ Bruchhäuſer Straße heran, ohne ſich viel Sorgen darüber zu machen, ob von links oder rechts ein Wagen ſeine Fahrbahn ſchneiden wollte, ja er fuhr mitten auf die Kreuzung. Da allerdings merkte er zu ſeinem Entſetzen, daß rechts von ihm ein ſchwerer Laſtzug mit Anhänger, Motorwagen ſowie Anhänger voll mit Steinen be⸗ laden, auf ihn zubrauſte. Bevor der Lenker des LKWs der Aufforderung ſeines Kameraden:„Gib Gas!“ nachkommen konnte, war der Laſtzug heran, deſſen Lenker dachte nicht ans Abſtyppen und verließ ſich auf ſein Vor⸗ fahrtsrecht, vielleicht hoffte er auch noch, an dem Lei W vor beizukommen. Der Laſtzug erfaßte den Ln W hinter dem Führerhaus, zerſchmetterte ſeinen Oeltank, ſo daß das Oel durch die zerbrochene Scheibe des Laſtzuges ſpritzte. Der Fahrer des Laſt⸗ zuges wurde durch das hereinſpritzende Oel geblen⸗ det und irritiert, ſein Fuß verlor die Bremſe und ſo kam es, daß der ſchwer mit Steinen beladene Laſtzug den leeren, nur mit ſieben Perſonen beladenen LAW noch 26 Meter mitſchleifte. Durch den heftigen An⸗ prall wurde die Pritſche des Wagens, auf der ſich vier SHD⸗Männer befanden, 13 Meter weit ſortge⸗ ſchleudert. Einem SHD⸗Mann wurde der Bruſtkorb derart dee daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat, die anderen zogen ſich mehr oder minder ſchwere Verletzungen zu. Das Chaſſis des LKWs wurde durch den Rammſtoß um 30 Grad verſchoben, ſo daß das rechte Vorderrad und das linke Hinter⸗ rad hintereinanderſtanden. Die Haußtſchuld an dieſem Unglück trifft den Lenker des LK Ws. Er wußte ja, daß er das Vorfſahrtsrecht eines von rechts kommen⸗ den Wagens zu reſpektieren hatte. Nicht nur das. er hatte das auf der Spitze ſtehende Dreieckſchild nach eigenen Ausſagen genau geſehen, Außerdem hatte er die Verantwortung für ſieben Menſchen übernom⸗ Umſicht und Vorſicht walten laſſen müſſen. Daß er das nicht tat, iſt weder durch wenig Uebung im Fahren, noch durch die durch das Laub der Bäume beeinträchtigte Un⸗ überſichtlichkeit der Kreuzung zu entſchuldigen. Aber auch den Fahrer des Laſtzuges— der übri⸗ gens ſchon einmal wegen fahrläſſiger Tötung vor dem Richter ſtand— trifft ein Teil der Schuld. Er iſt zwar durchaus vorſchriftsmäßta gefahren, hatte keine allzu große Geſchwindigkeit und hat ſich auf ſein Vorfahrtsrecht verlaſſen, doch iſt natürlich das 1 vor der Strafkammer Vorfährtsrecht kein Freibrief und erlaubt dem Fahrer keineswegs, ſtur und rückſichtslos drauf⸗ loszüfahren. Er hälte mit allen Möglichkeiten rech⸗ nen müſſen, und wäre es ihm vielleicht trotzdem nicht gelungen, ſeinen Wagen vor dem LW zum Stehen zu bringen, ſo hätte er doch den Zuſammenſtoß weſentlich mildern können. Aus dieſem Grund konnte der Gerichtshof der zweiten Strafkammer beide Angeklagten nicht von ihrer Schuld freiſprechen und verurteilte den Fahrer des EAWs zu fünf Monaten, den Fahrer des Laſt⸗ zuges zu einem Monat Gefängnis. Wieder verbolener umgang mit dem Feind Das Amtsgericht hatte über eine Fabrikarbeiterin einer Mannheim ⸗ztheinguer Firma wegen uner⸗ laubten Umgangs mit Kriegesgefangenen eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr ausgeſprochen. Die Verurteilte hatte Einſpruch erhoben. und ſo kam der Fall vor die zweite Strafkammer. Die Angeklagte wurde von„liebevollen“, im übrigen aber gleichgeſinnten Kolleginnen, die ihre Strafe ſchon erhalten haben, beſchuldigt, einem fran⸗ zöſiſchen Kriegsgefangenen Butterbrote, Rauchwaren, Bonbons, Koteletts und Därrfleiſch zugeſteckt zu haben. Außerdem hätte ſie ſich das Käppi des Fran⸗ zoſen auf die Locken gedrückt, einmal habe ſie ihm gar einen Wagen ſchieben helfen. Ueber dieſe Anſchuldigungen ſtritt ſich nun das ehrvergeſſene Trio herum. Die Angeklagte leugnete alles ab bis auf zwei Butterbrote und ein paar Meter Wagenſchieben. Ihre Kolleginnen, die diesmal als Zeuginnen auftraten und der Angeklagten emſchei⸗ nend nicht beſonders grün waren, behaupteten ſedoch wieder, alles genau ge ſehen zu haben, daun wollten ſie es nur gehört haben, manchmal nahm man auch eine Anſchuldigung zurück. Jedenfalls war es zum Schluß ein„hübſches“ Lügengewirr, in dem ſich der Teufel nicht aucgekaunnt hätte. Es kam aber letten Endes auch nicht darauf an, ob die Angeklagte den Wagen des Franzoſen nur fünf oder eventuell auch zehn Meter geſchoben hatte, ob die Brote mit Butter oder mit Wurſt beſt richen waren. Feſt ſteht jedenfalls, daß die Angeklagte dem Kriegsgefangenen ein äußerſt gewogenes Herz ge⸗ zeigt hat. Umſo ſchlimmer, daß ihre Handlungen in einer Zeit geſchahen, in der der Feind deutſche Wohn⸗ ſtätten heimſuchte. Dieſe ehrvergeſſene Frau dachte wohl kaum daran, daß Franzoſen deutſche Kriegs⸗ gefangene auf ſadiſtiſche Art und Weiſe gequält, ge⸗ martert und getötet hatten, ſie dachte nicht daran, daß ſie durch ihr ſchamloſes Treiben die Ehre des deut⸗ ſchen Soldaten aufs ſchwerſte gekränkt hatte. Nur ihrer bisherigen Unbeſcholtenheit hat ſie es zu ver⸗ danken, daß die Strafe durch die Strafkam ner auf neun Monate heruntergeſetzt wurde. Drei Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Waki. ⸗Verſorgung abteilung im Oberkommando der Wehrmacht gleichgültig, nach welchem Militärverſorgungsgeſetz die Verſorgung gewährt wird. Es fallen ferner dar⸗ unter die Kinder der Schwerbeſchädigten dieſes Krie⸗ es, ſoweit dieſe Verſehrtengeldzulage beziehen, der Schwerbeſchädigten des Weltkrieges unter der Vor⸗ ausſetzung, daß die Frontzulage nach dem Reichs⸗ verſorgungsgeſetz gezahlt wird, ſowie die Kinder der nach dem Geſetz über die Verſorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung Verſorgten. Die Unterſtützung wird, ſoweit eine Ausbildung des Kindes in Betracht kommt, in Form von„Aus⸗ bildungsbeihilfe“ gewährt. Dieſe richtet ſich im allge⸗ meinen nach den Koſten, die im einzelnen Fall bei der Ausbildung des Kindes entſtehen. Ausbildungsbeihilfen können deshalb zum Beſuch von mittleren und höheren Schulen, Fachſchulen, Be⸗ rufsſchulen oder Hochſchulen oder nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten oder zum Beſuch des großen Militärwaiſenhauſes gewährt werden. Zum Beſuch von Volksſchulen wird eine Ausbildungsbeihilſe in Form einer Beihilfe zu den Lebenshaltungskoſten nur dann gezahlt, wenn das Kind aus zwingenden Gründen außerhalb des Haushalts wohnen und verpflegt werden muß. Die Ausbildungsbeihilſe wird gewährt: a) Als Beihilfe für das Schulgeld oder die Lehrgebühr in Höhe des Schulgeldes oder der Lehrgebühr, die für das einzelne Kind tatſächlich zu zahlen ſind. Die geſetzliche Geſchwiſterermäßigung oder ein ſonſtiger Erlaß oder Teilerlaß des Schul⸗ geldes oder der Lehrgelder wird berückſichtigt. b Als Beihilfe für die Koſten der Lebenshal⸗ tung des Kindes, wenn das Kind außephalb des Haushaltes des Unterhaltspflichtigen wohnen und verpflegt werden muß, weil ſich am Wohnort des Unterhaltsverpflichteten eine geeignete Ausbildungs⸗ möglichkeit nicht befindet oder weil das Kind aus ſonſtigen zwingenden Gründen außerhalb des Haus⸗ halts des Unterhaltsverpflichteten untergebracht werden muß. Beihilfen für die Koſten der Lebens⸗ haltung des Kindes werden beim Beſuch einer mitt⸗ leren oder höheren Schule bis zu 50 Mark monatlich gewährt beim Beſuch einer Fachſchule oder Berufs⸗ ſchule oder H 2 Al Fahrten 3 n dem pflichteten und dem Schu gewährt, der d entſtehenden Koſten d) Als Beihilfen von Lern⸗ mitteln im Betrag bjahr, wenn das Kind eine Schule he⸗ ſucht. Die unter Buchſtaben a bis d bezeichneten Arten en können n von Ausbildungsb währt werden. koſten werden je Beim Beſuch ziehungsanſtalt wird die von monatlich 50 Mark Pauſchalbetrag von 150 bezahlt. Das große Militärwe iſt einer nationalſozialiſtiſchen Erziehungsanſtalt gleich⸗ geſtellt. heneinander ge⸗ n und Fahrt⸗ 1 1 Ne Wie wird der Autrag geſtellt? Die Ausbildungsbeihilfe wird auf Antrag auf einem beſonderen Formblatt und nach Prüfung der geforderten Voraussetzungen gewährt. Beim Beſuch von allgemeinbildenden Schulen(Volksſchulen und ſchulen und mittleren und höheren Schulen] oder Berufsfachſchulen iſt der Antrag bei der Schule zu ſtellen. Die Schule reicht den Antraa an das Fi⸗ nanzamt weiter. Beim Beſuch einer Hochſchule wird der Antrag unmittelbar beim Finanzamt ge⸗ ſtellt. Das Finanzamt zahlt die f Poſtſchecküberweiſung aus. Au auch bei den Wehrmachtsfürſorgeoffizieren, den Wehr⸗ machtsfürſorge⸗ und Verſorgungsämtern, und den Verſorgungsämtern eingeholt werden. Der tragende Gedanke bei dieſer Regelung iſt die Erfülluna des Verſprechens an die An⸗ gehörigen der für Deutſchlands Größe gefallenen oder ſchwerbeſchädigten Soldaten. Ihre Kinder ſol⸗ len in dem Bewußtſein aufwachſen, daß für ihre Ausbildung in jeder Hinſicht geſorgk wird, und daß ſie damit wie jedes andere Kind und jeder andere junge Menſch die Möglichkeit haben, ſich für ihren Beruf und für den Lebenskampf vorzu⸗ bereiten, um ſich im Leben nach dem Beiſpiel ihres Vaters zu bewähren. eee, Mannheimer Heldengedenktag 1941 Der Heldengedenktag 1941 am Sonntag. 16. März, wird in dieſem Jahre im Standort Mannheim in beſonders feierlicher Form begangen. Zwar hat das weltgeſchichtliche Jahr 1940 unſerem Volke aufs Ganze geſehen und im Verhältnis zu den erreichten Erfolgen, nur geringe Opfer an koſtbarem Blut ſei⸗ ner Söhne abverlangt, aber von dieſen Opfern, die für den einzelnen und ſeine um ihn trauernden Lie⸗ ben das Höchete bedeuten, neigt ſich die ganze Nation in tiefſter Ehrfurcht und ſchuldet ihnen Dank und unauslöſchliches Gedenken.. Die Heldengedenkfeier am Ehrenmal auf dem Ehrenfriedhof des Houptfried⸗ hofes Mannheim beginnt um 10 Uhr und wird vom Standortälteſten Oberſt Füngling durchgeführt. Für die nichtgeladenen Teilnehmer an der Feier iſt im rückwärtigen Teil des Ehrenfriedhofes und auf dem Platz vor dem Krematorium Raum vorgeſehen. Eine Lautſprecheranlage ſorgt für Uebertragung. Den Abſperrkommandos der Wehrmacht und der Polizei iſt im Intereſſe eines würdigen Verlaufes der Feier unbedingte Folge zu leiſten Auch an den übrigen Ehrenmalen und Hauptfried⸗ höfen des erweiterten Standortbereiches Mannheim⸗ Ludwigshafen ſind entſprechende Feiern vorgeſehen. Vom ſtädtiſchen Haup friedhof Wie alltährlich um dieſe Zeit macht ſich die er⸗ wachende Natur auch auf der letzten Ruhe⸗ und Friedensſtätte der vom Tod dem Daſeinskampf Ent⸗ rückten. auf dem Hauptfriedhof, bemerkbar, Die noch kahlen Zweige zahlreichen, die einzelnen Gräberfel⸗ der trennenden Buſchwerks werden zur Zeit mit der Gartenſcheere erheblich beſchnitten, um ſproſſendem Nachwuchs Platz zu machen. Unter anderem mußten ſich auch die bisher immer üppiger und dichter ſich entfaltenden Fliedergeſträuche beiderſeits des Zu⸗ gangswegs zum Haupteingana des alten Friedhofs ſowie die hinter dem Haupteingang das freie Halb⸗ rund mit dem Blumenkranz umſäumenden Hecken eine bedeutende lichtende Schur gefallen laſſen. Es dürfte jedoch nicht allzulange währen, bis die emſig ſchaffende Natur die zu ihrem Wohl entſtande⸗ nen Lücken wieder ausgefüllt hat. Auch die wieder nötig werdende Inanſpruchnahme der südlichen Grä⸗ berfelder, bedingt durch die nahezu völlige Beſe zung der nördlichen Hälfte des alten Friedhofs, beſeitigt überflüſſiges, im Lauf von zwei Jahrzehnten ent⸗ ſtandenes Buſch⸗ und Strauchwerk. Ebenſo an den einzelnen Grabſtätten ſelbſt beginnt man bereits mit deren Verwandlung ins Frühlinghafte. Vielfach ſchon wird die Tannenreisdecke mit ihrem aleich⸗ gearteten pflanzlichen Schmuck entfernt und an ihrer Stelle mit Vorliebe tiefrote und ſattgelbe lebende oder künſtliche Tulpen eingeſetzt. Allerdinas ſind die handgefertigten Tulpen wie auch noch mancherlei andere künſtliche Pflanzen auf den erſten Blick von den natürlichen kaum zu unterſcheiden. D vorbereitenden Arbeiten zur Freilegung und Wiel erbenützung aller Gräberfelder ſind übrigens gar nicht ſehr einfach. Man brachte nur die maſſen⸗ haft aufgeſchichteten Steinplatten, die als Grabeinfaſ⸗ ſungen dienten und oftmals die dreifache Dicke wie die heutigen Kunſtſteinumwandungen beſitzen. Es müſſen immer ſchon mehrere Mann zufaſſen, um ſie von der Stelle zu bewegen. Unter den Grabſteinen befinden ſich noch ſchwerere Stücke. Ganz beſondere Schwierigkeiten bereiten die ſogenannten Odenwald⸗ findlinge, wie ſie früher von wohlhabenden Leuten als ausnehmend pietätvolles Denkmal für einen verſtorbenen Angehörigen auf deſſen Grabſtätte ge⸗ ſetzt wurden. Keine Seltenheit iſt es, daß mancher dieſer Steinklötze zwanzig Zentner und mehr wiegt. Da er entſprechend tief im Boden ſteckt. anuß mit Spitzhacke, Hebzeug, Winden und eiſernen Walzen an ihn herangegangen werden. Bis er ſicher und feſt nerankert auf einem niederen aber ſolid gebauten Pritſchenwagen lieat, bedarf es einem halben Dut⸗ zend geübter Hände. Als letzte Kraftguelle, un das im lockeren Erdreich tief einſinkende beladene Fahr⸗ zeug in Bewegung zu ſetzen, muß dann noch der Motor in Anwendung kommen. Die neuzeitlichen, von der Stadtverwaltung erlaſſenen Vorſchriften 20 21 22 23 2 3 5 kEfsfEs VtrEl 5 d 2 22 23 ᷣ 24 1 2 3 4 5 Aitestun den noise nd über Gräberſchmuck und Grabſteine vephinder be⸗ kanntlich die Auſſtellung derartiger Ungetüme, und zwar zum Vorteil eines würdigen Aeußeren des Friedhofs, denn die mit der Zeit ſchwarzgrau wer⸗ denden unförmigen Steinblöcke wirkten nichts weni⸗ ger als ſchön. 1 Bewährunesprobe der WMiriſchaſt Prof. Dr. Walter Thoms, Dekan der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaſtlichen Fakultät. Leiter des Betriebswirtſchaf lichen Inſtituts Heidelberg cht heute abend in der Harmonie über das Thema Die Bewährungsprobe der deutſchen Wehrwirtſchaſt im Kriege. Die gewaltige Entwicklung der Techper hal eine U auf allen Gebieten des Lebens dei urſacht. Auch der Krieg iſt heute zu einem technische Krieg geworden. Der Sieg der Wafde wird getrageh vom Sieg des Geiſtes, der die Waffe führt, ale auch vom Sieg der Technik, die dieſe Waffe ſchmie deke, und dem Stieg der Wirtſchaft, die die einzelne Arbeitsvorgänge überwachte. Der fetzige Krieg al totaler Krieg. hat bewieſen, wie ena Wehr und Wit ſchaft zuſammen gehören. Vor allem, daß ohne übel ragende Leiſtungen auf dem einen Gebiete ausſchlag, gebende Erfolge auf dem anderen Gebiete nicht ern rungen werden können. Moderne Kriege ſind dahet Völker oben für die Wirtſchaftsformen der er. 2 Die 3. Muſikaliſche Feierſtunde, die ir heut abend feſtgelegt war., iſt auf Freitag, 28. Marz ll verlegt worden. a * Staudortmeiſterſchaften. Bei dem Bericht von Nur tag früh iſt richtig zu ſtellen, daß das Fußballendſplel en der Infanterie 433 gewonnen wurde. Die Shlett Siſfting, Schwarz, Ramge und Petry⸗Neunkirchen pie bei der Mannſchaft der Artillerie mit. 5 b Immer noch zu weng engen Dreizimmer⸗Etage gewohnt. Sehnſucht der Eltern erfüllt. Am 5 ſind ſie umgezogen und nunmehr wohnen ſie mu in einem Garten und in einem ſchönen, kleinen familienhaus. Peter rennt— ſelſg vor Glück e einem Raum in den andern. Jeder hat ein 34a für ſich. Kurt hat eins, Dorothea hat eins, 1 ſelbſt bat eins ein Zimmer iſt zum Baden da ——„Du Vati!“ ruft Peter„eins iſt in men — 10 zu wenig. Dein Bett ſteht mit in Muttis Zim 1 betrag tatfächlich Lern⸗ ahr, b jule be⸗ ten Arten nder ge⸗ 1d Fahrt⸗ währt, Er⸗ 1 Betrag und ein * dam t alt gleich⸗ tra a auf züfung der im Beſuch ſulen und chulen und r Schule in das Fi⸗ chule wird za mt ge⸗ ilfe durch unen auch en Wehr⸗ und den Ang iſt hie n die An⸗ gefallenen dinder ſol⸗ ür ihre geſorgt Kind und eit haben, mpf vorzu⸗ iſpiel ihres phinder be⸗ etüme, und ßeren des arau wer⸗ nichts weni⸗ ſchaſt der Staats⸗ „Leiter des berg ſplicht Thema Die Artſchaft im Techper hal Lebens ve n technische ird getrageg führt, aber Jaffe ſchmit⸗ ie einzelnen e Krieg al ir und Wit g boöhne über e ausſchlag⸗ ete nicht el e ſind daher formen der ie, Ar heit „März 19, cht vom Mol Kendſpiel b Die Spfele irchen spieln Blick unf enowigs baren Sitzung der Ratsherren. Die Ratsherren der Stadt Ludwigshaefn famden ſich geſtern nachmittag zu einer Sitzung zuſammen, in deren Mittelpunkt ein Referat von Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis über den Nachtragshaus⸗ halt 1940-41 ſtand. Er erklärte dabei u.., daß der ur⸗ ſprüngliche ordentliche Haushalt, der mit rund 40 Millio⸗ nen Mark hloß, eine erhebliche Mehrung ſowohl auf der Aus-als auch auf der Einnahmeſeite erfahren hat. Gbenſo wie im ordentlichen Haushalt konnten auch im Nachtragshaushalt bedeutende Beträge für den Erwerb von Baugelände eingeſetzt werden, da nach wie vor der Wohnung eine der vordringlichſten Aufgaben Lud⸗ wigshafſens iſt. Damit wird die einmal begonnene Arbeit, nämlich den Grundbeſitz planvoll zu ergänzen, ſyſtematiſch weitergeführt. Währe in den Jahren 1983 bis 38 das ſtäd. iſche Grundvermögen jährlich um 300 000 Mark er⸗ höht wunde, konnte in den letzten vier Jahren der Grund⸗ beſitz der Stadt im Jahresdurchſchnitt um 1,7 Millionen vergrößert wenden, wodurch auch das Vermögen, das der Allgemeinheit gehört, um viele Millionen vermehrt wurde. Das Geſamtvermögen der Stadt beläuft ſich heute auf 96 168 029 Mark gegenüber 65 501819 Mark im Jahre 1986. Die Verſchuldung der Stadt, die 1939, umgerechnet auf den Kopf der Bevölkerung, 922,88 Mark betrug, ging auf 221.92 Mark, alſo um über 100 Mark pro Kopf zurück. Anſchließend wurde der für 1942 zu erhebende Satz der Bürgerſteuer feſtgelegt. Er beträgt 600 Prozent, womit der Normalſtand erreicht iſt und der Zuſtamd einer beſon⸗ bers hohen Belaſtung der Ludwigshafener Bevölkerung im Bergleich zu anderen Städten überwunden iſt. Freiwillige Blutſpender vor! Zahlreiche Blutüber⸗ traghungen haben bewieſen, daß das Blut vom gefunden, kräfligen Menſchen ſich nicht nur als Erſatz bei großen Blutverluſten, ſondern auch als Heilfaktor von großer Be⸗ deutung bei rielen Krankheiten erwieſen hat. Es iſt des⸗ halb von Wichtigkeit, daß ſich auch dem ſtädtiſchen Kranken⸗ haus in Ludwigshafen genügend Volksgenoſſen freiwillig als Blutſpender für den Bedarfsfall zur Verfügung ſtel⸗ len. In Frage kommen nur geſunde und unbeſcholtene Frauen und Männer deutſchen Blutes im Alter von etwa 20 bis 50 Jahren. Für jede Blutentnahme wird ein Pflegegeld⸗Zuſchuß gewährt, der für die erſten 100 cem. 10 Mark, für jede woßteren angefangenen 10 cem 5 Mark beträgt. Als Ernährungszulage werden für jede Blut⸗ entnahme 500 Gramm Fleiſch bewilligt. Schriftliche Mel⸗ dungen ſind an den Leiter der Blutſpendeorganiſation, Profeſſor Dr. W. Ewig im ſtädtiſchen Krankenhaus zu richten. Leo⸗Schatt⸗Uraufführung in der Lutherkirche. Der be⸗ kannte Ludwigshafener Organiſt Hans Schönnamsgruber fetzt am kommenden Sonntag de Reihe ſeiner Orgelſtun⸗ ben under Benutzung der Orgel in der Lutherkirche fort. Zur Aufführung gelangen außer den vier ernſten Geſän⸗ gen vom Johannes Brahms und der Paſſacagli a⸗moll für Orgel von Max Reger ein Werk des in Luswigshafen anſäſſigen Komponiſten Deo Schatt, die Toccata d⸗moll für Orgel. Beſonders durch die Uraufführung des letzteren Werkes verdient die Orgelſtunde beſondepe Beachtung. Leb Schatt unter Benutzung der reichen harmoniſchen Mit⸗ sel der modernen Tonſprache, aber mit Berückſichtigung Der Geldſchein verliert ſeine„Sorgenfalten“ Kürzlich iſt eine Maſchine erſunden worden, die in 60 Sekunden 690 Geloſcheine glättet und desinfiziert. Unſer Bild zeigt Geloſcheine vor und nach der Be⸗ handlung. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 31 Ute die Neramikerin No man von E C Orr 2 Ut winkt Stefan zu, der mit ſeinem läſſigen Schrict über den Hof kommt. Stefan vermeidet den Blick ſeiner Braut, während er ſie begrüßt. Er hat die ganze Nacht goldene Augen vor ſich geſehen. Erſt hat er im Hirſchen und dann in anderen Wirtſchaften die Zeit verlumpt— ſogar in einem Nachbardorfe, dann hat er in Dr. Knaſts Wartezimmer geſeſſen und ging dort erſt fort, als es vom Turm St. Jodok Mit⸗ lernacht ſchlug. Da gab er eg auf, den Arzt zu er⸗ warten. Heute vormittag gelang es ihm, Dr. Knaſt in der Sprechſtunde zu treffen. Er bekam Sie Ant⸗ wort:„Da liegt nichts Ernſtliches vor. Wohl eine Nervenkriſe, ſte wird ſchon zur Vernunft kommen. Sprich mit Dr. Wittig, wenn du ihr helfen willſt, was la ſehr anſtändig von dir wäre.“ Hackenjos hat nicht den Mut, gleich von ſeiner An⸗ gelegenheit zu ſprechen, als der Goyta⸗Sohn die Werkſtatt betritt. Hackenjos betrachtet liebevoll das weiße Plättchen und zieht ſich in den Nebenraum zu⸗ rück, wo große Stapel gebrannter, braun glaſterter Oſenkacheln der Verſendung harren. „Iſt das ein Geſchäft?“ denkt der Betriebsleiter geringſchätzig. Da ſind 250 Oefen auf Beſtellung. Die ättchen werden einmal zu Tauſenden, zu Hundert⸗ kaufenden, zu Millionen beſtellt werden. Inzwiſchen hat Ute auf Stefan eingeſprochen, Er möge doch die Stunde nutzen und mit Hackenjos ſpre⸗ en, was der ihm vorſchlage, ſei wert, gehört zu werden.„Ich bitte dich darum!“ ſchließt ſie. 15 Steſan gibt nach Dem Werkführer folgend, ruft it 5 zu:„Alſo jetzt ſchätzet los! Eure Hauptſorge uch erledigt. Ich will das Goyta⸗Werk durchaus nie fete laſſen. Und euren Platz behaltet ihr iat eitter und macht ſo weiter. Meinetwegen nur bold e eimöfen Von meinen Plänen ſpreche ich mit mehr. Ich habe auch meine Pläne, die ich bereits it meinem Vater beſprochen habe.“ rauf hat Steſan bald das Haus verlaſſen. Ihn erlangt, allein zu ſein. 1 5 Das Gaſlſpiel der Camilla⸗Mayer⸗Truppe: Neberall Maſſenbeſuch Die Camilla⸗Mayer⸗ Truppe, die am Sonntag, dem 23. März, auf dem Neuen Meßplatz zu Gunſten des Kriegs⸗Winterhilfswerkes auftritt, hat bisher überall mit ihren ſenſationel⸗ len Darbietungen auf dem Turmfeil Be⸗ geiſterung ausgelöſt. So auch in Münche n⸗Glad⸗ ach, wo am Sonntag, dem 23. Februar. ſich der künſtleriſche und geldliche Erfolg die Waage hielten. „Spannte man früher ſchon,“ ſo leitet die in Mün⸗ chen⸗Gladbach erſcheinende„Niederrheiniſche Volks⸗ zeitung“ ihren Bericht ein.„Seile von Turm Zu Turm oder von Haus zu Haus, ſo ſtieg das Verlan⸗ gen der Artiſten nach immer größerer Höhe. Je höher, deſto gefährlicher, ſe höher aber auch, deſto xuhmpoller. Das muß man auch von der Camilla⸗ Mayer⸗Truppe betonen: höher als bei ihr geht es bald nicht mehr. Ein normales Stadthaus beſitzt eine Höhe von 12 bis 15 Metern. Die Camilla⸗Mayer⸗Artiſten beginnen erſt in 20 Meter Höhe und ſtreben daun weiter noch oben, bis die 42 Meter erreicht ſind, alſo eine b ungefähre Kirchturmshöhe. Es kommt alſo jetzt nicht mehr auf den eigent⸗ lichen Turmſeillauf an, ſondern in erſter Linie auf die Höhe, in der das Seil geſpannt iſt. Mit der Höhe ſteigt aber auch das Verlangen. Dinge zu zei⸗ gen, die man ſonſt in dieſer Höhe bisher niemals ge⸗ wagt hat. Die Camilla⸗Mayer⸗Truppe ſteigert nicht nur die Höhe, ſondern auch die Gefahr. Sie bringt die Senſation der Senſationen, denn ein Lauf auf dem Hochſeil iſt immer eine Senſation geweſen. Man hatte uns viel von ihrer waghalſigen Kunſt erzählt. Begeisterte Anerkennung der Gipfelleiſtungen auf dem Turmſeil (Mater: Gamilla⸗Mayer⸗Truppe.) die Wirklichkeit, die wir am Samstag in Rheydt und am Sonntag in München⸗Gladbach ſahen, über⸗ traf die kühnſten Erwartungen. Es wird ſo oft und manchmal unberechtigt von Spitzenleiſtun⸗ gen der Artiſtik geſprochen. Hier wurden ſie im beſten Sinne dieſes Wortes in buchſtäblich allen Lei⸗ ſtungen gezeiat. Jedes Auftreten war ein Spiel mit dem Tode, denn mit einer Kühnheit ſondergleichen übertraf man ſich au artiſtiſchem Können. Der Ruf der Camilla⸗Mayer⸗Truppe als der beſten. Hochſeiltruppe der Welt iſt berechtigt, denn was ſie uns zeigte, iſt Weltſenſation. Gewiſſermaßen über den Dächern unſerer Städte produzierten ſich die Verächter des Todes. Bewun⸗ derungswürdig iſt die Sicherheit und Zähigkeit, ait der ſie ihre gewagteſten Luftakte einzeln und ge⸗ meinſam durchführen. Man muß immer wieder be⸗ denken, daß es unter 20 Meter Höhe überhaupt keine Vorführung gibt. Das allein berechtigt die Aner⸗ kennung jeglicher Leiſtung als einer Senſation, denn Senſation bedeutet eine Ueberbietung alles Da⸗ geweſenen. Es waren tatſächlich meiſt Weltbeſt⸗ leiſtungen, die uns vorgeführt wurden. Am Mikrophon dankte der Leiter der Truppe, Herr Hans Zimmer, den vielen Tauſenden, die auf den Plätzen ſtanden, für ihr Kommen, denn es gelte damit ja auch dem Winterhilfswerk zu helfen. Der Dank der Artiſten werde ſich in den Leiſtungen zeigen. Damit hatte er vollkommen recht, denn es waren nur Leiſtungen und wieder Leiſtungen, die uns vorgeführt wurden.“ 8 e aller konſtruktiven und formalen Ausbrucks mittel großer Vorbilder ſein neues Werk geſchaffen. Heldengedenktag⸗Feier. Anläßlich des Heldengedenktages wind auch in dieſem Jahre in Ludwigshafen eine würdige Feier durchgeführt. Sde wird vom Standort Mannheim⸗ Ludwigshafen am Ehrenmal auf dem Ludwigs hafe wer Haupifriedhof veranſtaltet. Für die Hinterbliebenen der Gefallenen des gegenwärtigen Krieges und des Weltkrie⸗ ges werden dabei Plätze freigehalten. Auch die geſamte Ludwigshafener Bevölkerung iſt zu der Heldengedenkfeier am Sonntagvormittag eingeladen. 5 Heidelberger Iuerſchuitt Schwimmen mit Kö. für Frauen. Das Sportamt von KF. veranſtaltet einen neuen Schwimmkurſus für Frauen im Städtiſchen Hallenbad. Anmeldungen zu dem— für Anfänger und Fortgeſchrittene— dieſen Freitag begiu⸗ neuden Kurſus auf dem Sportamt im„Haus der Arbeit“. „Geſchichte und Unſterblichkeit“. Ueber dieſes Thema ſproch unter Vermittlung weitausgreifender neuer Er⸗ kenntniſſe und Zuſammenhänge im Deutſchen Volksbil⸗ dungswerk Prof. Dr. H. Cyſarz. Mit der einfühl⸗ ſamen Eindringlichkeit in der Darlegung ſeiner Gedan⸗ ken, wie ſie u. a. auch in ſeinem Buch„Unſterblichkeit“ und einem neu erſcheinenden Werk niedergelegt ſind, zog der Schnell geht er durch die Straßen. Es windet kalt, die Dämmerung kummt von den Bergen herbei. In⸗ ſtinktiy lenkt er ſeine Schritte dem Friedhof zu. Dort⸗ hin muß er gehen. Aus fernen, ihm ſelbſt unklaren Tiefen, ſteigt ihm ein Wille empor, ſo ſtark, ſo un⸗ mittelbar, als wolle er ihn zu einem anderen Men⸗ ſchen machen.... Alles, was um ihn her iſt, kann er nicht ertragen. Vielleicht kommt ihm am Grabe der Mutter Klarheit. Da liegt die vom Regen verwitterte Gßſtätte. Vermodernd häufen ſich Kränze. Schon verwefen die kleinen Blumenleichen— ein Haufen Leichname über Totengebein. Der ganze Friedhof iſt ein großes Leichenfeld, wo alle Lebenden einmal landen. Waſſer, vom Himmel niedergetroffen, hat die Grabſteine ge⸗ lockert und die Schollen aufgeweicht. Es iſt, als wolle ſich die Erde auftun, um herauszugeben, was man in ihr vergrub. Dort liegen Generationen bei Generationen, die einmal für kurze Zeit im Lichte lebten. Namen verlöſchen. Erinnerung entſchwin⸗ det. Stefan wagt nicht, ſich an den ſchwarzen Mar⸗ mor des Grabmals der Familie Schwertfeger zu lehnen. Ihm iſt, als werde der Prunkbau über ihm zuſammenſtürzen. 5 Er ſpricht in Gedanken zu den Gebeinen ſeiner Mutter und Voreltern:„Ihr ſeid nicht tot. Ihr lebt in mir und ich in euch, ſo grauſig es iſt, ſich das vor⸗ zuſtellen. Ich muß euch beerben und liege wie leben⸗ dig verſcharrt unter euch. Laßt mich heraus. Ich muß mein eigenes Leben leben und werfe die Schuld, die mich drückt, über euch.. In meiner Bruſt brennt ein Leid das ich der Welt nicht zeigen darf!“ „Und weshalb darfſt du es nicht zeigen.“ fragt es aus der Luft oder aus der Erde, die gierig Waſſer⸗ lachen ſchlürft. Da muß Stefan das Geſicht verziehen. Wäre es nicht eine Lächerlichkeit, an einer über und über ver⸗ ſchuldeten Kaffeehauswirtin zu hängen, wo die Welt Glanz und Ehren bereithält und die Grenzen weitet für Ruhm und Erfolg? 5 Ja, ſo denkt man. Alle Leute denken ſo, auch der Vater hat ſo gedacht. Aber da iſt in ihm noch ein anderer Menſch. Viel⸗ leicht hätte ſeine Mutter nicht ſo gedächt. Sie hätte wohl geſagt:„Verlaſſe das arme Weib nicht, das du ſo elend gemacht haſt. Ihre Tränen lockern den Bo⸗ den unter deinem Fuß, ſo wie der Regen hier die ſchweren Grabſteine lockert. Das Skelett deiner Schuld wird immer hervorkommen. Du wirſt nie frei Redner ſeine Hörer in den Bann ſeiner Betrachtungen, mofür ihm herzlicher Beifall zuteil wurde. Vorführungen des DeutſchenFrauenwerks. Die Abtei⸗ lung Volks⸗Hauswirtſchaft des Deutſchen Frauenwerks veranſtaltet in ihrer Beratungsſtelle wieder ein Schaukochen für Alleinſtehende. Die Vorführungen derſelben haben ſich außerordentlich bewährt und ſchon vielen Beſuchern wich⸗ tige Dienſte geleiſtet. Altersfeſte. Den 91 Geburtstag feierte Frau Eva pf ü⸗ ger, geb. Treumer, Alte Bergheimer Straße, den 70 Ge⸗ burtstag Herr Georg Eiſenhouer, Schulzengaſſe. In Ziegelhauſen konnte Frau Kath. Biſchoff Wwe., geb. Probſt, den 93. Geburtstag begehen. Vieder⸗ und Arienabend. In der Kammermuſtkreihe der Theater⸗ und Konzertgemeinde in der NS.„Kraft durch Freude“ gibt am kommenden Montag Elly Völkel(Sopran) einen Lieder und Arienabend. Prof. Dr. H. Poppen be⸗ gleitet zu Werken von Gluck, Schubert, Reger, Mozart, Brahms und Weber. Kinderturnen. In der Gymnaſiums⸗Turnhalle fand am Mittwochnachmittag ein öffentliches, recht zahlreich beſuch⸗ tes Kinderturnen des NS.⸗Reichsbundes für Letbesübun⸗ gen ſtatt. Die Leiterin der fröhlichen Nachmittogsſtunde, Sportlehrerin Herborn, gab dabet zugleich einen Ueberblick über die Ziele des Kinderturnens, das hier von den Klei⸗ nen begeiſtert vorgeführt wurde und neuen Zuzugs wartet. Es wird von den Turnvereinen der Stadt Hurchgeführt. Die Danke Geſchtern is die Dante kumme Aus Karlsruh' zu Beſuch E ſtrammi ſtattliche Perſon. Un redde kann ſe wie e Buch. Die Kinner hewe ſe abgeholt, De Hanſel un die Gretel, Sie gehn nemmeh vun er weg, 'ſunners 3 klaane Mädel. „Dante jetz biſcht awer kumme, Dante ach hoſcht du en ſcheene Hut Dante hoſcht was mitgebrunge?“ Frogt ſe glei a die klaa Schuut. Ständig hängt ſe er am Rock Un läßt ſe nemmeh fort, Iweral ziegt ſe ſe hie, Sogar an en bewußte Ort. Un owends geht ſe net ins Bett, Sie ſchloft heit zu de Dante nei, Was will die Mutter mit re mache, Sie muß er halt zu Wille ſei. Wie die Dante ſich jetzt ausziegt, Die falſche Zöpp wegnimmt, S' Gebiß ins Waſſerglas nei duht, Guckt ganz verſtört des Kind. „Mutti Mutti“ kreiſcht ſe plötzlich, „Mutti Mutti“ duh ſchnell mache, „Unſer Dante, unſer Dante, 174 „Duht kaput ſich mache! „Mit Erlanbnis des Weinheimer Mundartdichters Philipp Randoll aus dem zweiten Bändchen einer Mundartdichtungen, das demnächſt erſcheinen wirs. 75 Lee e Neue Bücher Schönes Elſaß, ſchönes Lothringen. Ludwigshafen.) Was durch die Trennung Elſaß⸗Lothringens vom Reich nach dem Weltrrieg für uns nur mehr Erinnerung und Heimweh geweſen iſt, wendelte ſich nach der ungeahnten Heimlehr in übergroße Freude, die einen ganz anders herzlichen und liebevollen Blick ermöglicht für die Vielfalt und Fülle der Erſcheinungen dieſer von der Natur und Geſchichte reich begnadeten, aber auch vielgeprüften Lande. Nicht allein die Münſter in Straßburg und Metz ſind die Zeugen kultureller Vergangenheit. In Städten und Dörfern ſind ſie in reichem Maße erhalten in Kirchen, Schlöffern, Burgen, alten, breit hingelagerten Höfen; in Türmen und Toren, winleligen Gaſſen, mittelalterlichen Häuſern mit Fachwerk und Erker. Sei es in Thann mit ſeinem präch⸗ tigen Münſter, in Schlettſtadt, Kolmar oder Mühlhauſen; in dem Weindorf Reichenweier, in Seſenheim, Hagenau, in Wölferdingen, Oberhomburg. St. Avold und wie ſie alle heißen. In inniger Eintracht mit der Natur ſind dieſe Ort⸗ ſchaften erwachſen, zu einer landſchaftlichen und baulichen Einheit verſchmolzen. Das vorliegende Buch breitet dieſe Anſichten der Dörfer und Städte vor uns aus, geſehen und geſtaltet vom Künſtler. Ragimund Reimeſch hat Zeichnungen und Holzſchnitte geſcha fen, die in klarer, naturnaher, aber künſtleriſch feiner Durchbildung mit ſicherem Blick für das Kraftvolle und das poetiſch Zarte den vielſeitigen Eindruck erſchließen, den eine Wanderung durch Elſaß⸗ Lothringen ſchenkt, Ewalt Skulima gibt zu jedem Bilde eine gereifte, dichteriſch beſchwingte Deutung aus Geſchichte, Geſtaltwerdung und aus dem perſönlichen Erleben unſerer Zeit. Der Straß⸗ burger Dichter Eduard Reinacher hat dem Werke, das nicht nur flüchtigen Reiz, ſondern eine dauernde Bereſche⸗ rung bietet. ein geiſtig wohlfundiertes Geleitwort aus heimatlicher Verbundenheit geſchrieben. Dr. W. Oeser (Weſtmark Verlag, Keine Auswahl „Ihr Huſten gefällt mir gar nicht!“ „Einen anderen habe ich 1 leider nicht. Herr Pro⸗ eſſor— (Zeichnung Erik— Scherl⸗M.) werden. Was iſt das Leben wert? Iſt es die Schuld eines Wortbruches wert? Wenn aus den Gräbern Stimmen tönten, da verſinkt aller Hochmut ber ſelbſt⸗ ſüchtigen Kreatur.“ Aber was geſchehen iſt, das kann man nicht unge⸗ ſchehen machen. Man kann nur die Folgen lindern. Ich werde helfen— mit Geld. Auch der Vater hat ihr mit Geld beigeſtanden. Er hat gewuß, daß da etwas zu büßen iſt. Er wollte dem Sohn die Buße erleichtern. Aber mit Geld iſt nicht zu büßen. Der Menſch büßt mit ſeinem Herzblut, guter Vater! Haſt du das nicht bedacht? ** Dr. Wiitig ſitzt an ſeinem Schreibtiſch, plötzlich klopft es von außen an die Tür. Die Tür wird zögernd geöffnet— eine Dame er⸗ ſcheint, ganz ſchwarz gekleidet. Dr. Wittig erhebt ſich. Frauen gegenüber iſt er immer rückſichtsvoll und leiſe verlegen.: Allmählich erkennt er die Schwarzgekleidete. Er erkennt die goldenen Augen, die ſchüchtern und an⸗ dachtsvoll zu ihm aufblicken. „Ich habe noch keine weiteren Nachrichten!“ er⸗ klärt er und reicht Florence die Hand.„Seien wir jedoch auf alles gefaßt, Madame!“ Er geleitet ſie zu einem Stuhl. Sie nickt, bleibt ſtehen. Sie begreift, daß es zu Ende geht. Nach Jahren unerträglichen Leidens werden ihr von der Hand des Schickſals die Ketten abgenommen, die ihren Leib wundgeſcheuert haben. Wie milde iſt plötzlich dieſe grauſame Hand. „Sie haben auch keine direkten Nachrichten er⸗ halten?“ fragt Dr. Wittig. Florence verneint ohne Stimme. „Bleiben Sie mutig und getroſt, Madame! Ihre Verhältniſſe werden wir bald orönen.— Ich hatte Gelegenheit, mit Herrn Stefan Goyta zu reden. Er macht keine Forderungen geltend!“ Florence läßt ſich auf einem der wartenden Stühle nieder. Ihre Lippen zucken. Ihr Kiefer bebt ſicht⸗ bar. Dr. Wittig hat ſich ſeinem Schreibtiſch zugewandt, um dieſes zuckende Frauengeſicht nicht zu ſehen. Endlich kommt es ganz leiſe, wie verweht und tonlos:„Iſt Herr Goyta hier?“ „Er war hier— zur Zeit iſt er wohl abweſend. Er ſprach davon, nach Paris zu reiſen!“ Darauf folgen einige fachliche Geräuſche. Dr. Wittig kennt dieſe Geräuſche, mit denen Frauen die 71 8 zuſammenpreſſen oder nach dem Taſchentuch ſuchen. 5 Endlich wieder die ganz leiſe Stimme:„Ich möchte, daß Herr Goyta um die 5000 Mark von ſeinem Vater klagt. bitte!“ „Ich werde es ihm ſchreiben!“ 75 Da fliegt Florence empor. Wie ein ſchwarzer Vogel ſtößt ſie auf den Schreibtiſch zu— Sie haben eine Adreſſe für Paris. Bitte, geben Sie ſie mir!“ Dr. Wittig macht eine abwehrende Gebärde. Flo⸗ rence aber hebt die gefalteten Hände:„Geben Sie mir. Erbarmen, Erbarmen!“ Dr. Wittig erſchrickt vor der wilden Verzweiflung, die aus dem abgezehrten Geſicht ſtarrt. Bezwungen holt er Stefans Zettel hervor, reißt ein Blatt vom Block und ſchreibt die Adreſſe ab. Florence erhaſcht das Blatt wie eine Beute. „%„„ 5 Er ſoll nichts ſchenken. Sagen Sie ihm das, 7 Ute hat vorgezogen, den Brief an Carla mit der Poſt direkt an das Pariſer Hotel zu ſenden. Carla ſoll doch nicht ſo unvorbereitet vor Stefan ſtehen. Stefan hat ſehr haſtig für ſeine Abreiſe gerüſtet und Ute im Schutz der Tante zurückgelaſſen.. Die Stadträtin hat ihm zuletzt nachgerufen: „Komm' numme auch wieder! Mach' es nicht wie Großvater Goyta!“ 5 Lachend hat ſie dann zu Ute geſagt:„Dieſer Ur⸗ großvater iſt einmal von einer Reiſe nicht heimge⸗ kehrt und war lange für ſeine Familie verſchollen Nepomuk Goyta hat es oftmals erzählt!“ Nur wenige Tage liegt Utes Brief im Pyſtſchal⸗ ter des Hotelportiers, da treffen bereits Dr. Hetel und Gattin ein. Ein ſchwüler, nebliger November⸗ tag iſt es. In allen Räumen des luxuriöſen Hotels brennt die elektriſche Beleuchtung. Das Treppenhaus mit den geräuſchlos gleitenden erhellten Fahrſtühlen gleicht einem Glashaus. (Fortsetzung folgt) Rheuma, Neurolgien 8 Lorden glcksam ung naahhahig bekämpft guren, U- ARBTETIIKE mit dem antindurftiachen Vfamin B f .„la Apetheten. NU g. 78% as . Bruskschrint her nauzelfiche Vitemſaſſſerapte Fostenlds ee 1 2 7 5 1 17 Vereichsmannſchaften am Start Welcher Bereich hat die Die Turnkunſt regt aufs nene ihre Schwingen. Den Einzel meiſterſchaften folgt nun die Ermittlung der reichs⸗ beſten Gaumannſchaft. Dieſe Exweiterung des Wettlampf⸗ helrtebes bedeutet eine weſentliche Erweiterung des Ar⸗ beitsfeldes unh hat ſich als ein zugkrär iges Werbemittel für das Gerätturnen exwieſen Erhalten das Geſchaffene und weiterbauen auch unter widrigen Verhältniſſen iſt das Gebot der Stunde, nicht zu itzt auch auf dem Gebiet der Leibesübungen. Im vorigen Jahre har dos Reichs ſachamt Turnen dum erſten Male den Vexſuch gemacht, die beſten Turner in den Bereichen, die interhalb der Bereiche durch eigene Meiſterſchaften ermit telt wurden, in einem Mannſchaftskampf durch eine Vor und Zwiſchenrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft zu führen, um hier bie beſte deutſche Bereichsmannſchaft zu ermitteln. Es liegt das auch in der Linie der weiteren Leiſtungs schulung ſeiner Spitzenklaſſe und vor allem ſeines Nach⸗ wuchſes. Die lonſequente Betonung des Leiſtunasprinzips durch Leiſtungsſchulung will auch den letzten veranlagten und entwicklungsähigen ſtrebſamen Turnersmann, der in der Einſamleit eines kleinen, abgelegenen Vereins kaum zur vollen Entfaltung zu gelangen vermag, exfaſſen, för dern. So bietet ſich Gelegenheit zur Auswahl der Beſten aus dex Reihe derer, die beſtrebt ſind, ſich in eine Bereichs mannſchoft hingufzuarbeiten. Sy iſt der Kampf um dit beſte Bereichsmannſchaft des Reiches in hervorragender Weiſe geeignet. den jeweiligen eſtand⸗ an PLeiſtungsfähigteit in allen Bereichen des NS⸗ eichsbundes für Leibesübungen feſtzuſtellen und ſie in werbebräftigen Beranſtaltungen vor der Oeffentlichkeit zu zeigen. Dex erſte Verſuch im vorigen Jahr iſt nach jeder Richtung hin als durchaus gelungen zu bezeichnen und wird wohl eine ſtändige Einrichtung. Er führte zu dem Ergebnis, daß der Bereich Baden mit 905,1 Punkten ſich die Deutſche Meiſterſchaft holte und daß in einem abwechſlungs⸗ reichen Zweikampf Württemberg mit 889,8 P. den zweiten und der Bereich Südweſt mit 885,3 P. den dritten Platz be⸗ legte. Alſo die drei ſüddeutſchen Bereiche in Front. Die Ausſchrotbungen für 1941 bewegen ſich im all⸗ gemeinen in derſelben Linie, nur iſt die Mannſchaftsſtärke ſtärkſte Turnermannſchaft? aus naheliegenden Gründen von s auf 6 herabgeſetzt wor⸗ den. Hinzu kommt ein Führer und ein Erſatzmann. Der Kampf beſteht ausſchließlich aus Kürübungen am Reck und am Barren, eine Bodenkürübung, einen Kürſprung am Längspferd und elne Schwungübung an den Schaukel⸗ ringen, Turnen am Seitpferd und an ſtill hängenden Rin⸗ gen fällt weg. 17 Bereiche gaben ihre Mell ungen ab. Die Gruppe 4 hat die Kämpfe erledigt. Gruppe 1 in Berlin mit den Bereichen: Oſtpreußen, Brandenburg. Sachſen, Württemberg und Schleſien am 16 März. Gruppe 2 in Hagen i. W. mit den Bereichen: Pommern, Nordmark, Niederſachſen und Weſtfalen am 186. März. Gruppe 3 in Coburg mit den Bereichen: Niederrhein, Baden, Bayern und Oſtmart am 16. März. Die in den Vorrunden ermittelten beiden beſten Mann⸗ ſchaften ſeber Gruppe, alſo 8 Bereichsmannſchaften, treten in zwei Gruppen zu je 4 Mannſchaften am 11. April in Mannherm und Greiz zur Zwiſchenrunde an Wie⸗ derum die beiden beſten Mannſchaften jeder dieſer zwei Gruppen, treten am 27. April in Eſſen zum Endkampf an. Zur Freude aller Turnfreunde iſt es dem TV Mann⸗ heim 1846 gelungen, Mannheim hier einzuſchalten und ihm in einer Großveranſtaltung des Fachamts Turnen eine hochwertige sportliche Veronſtaltung zu ſichern. Im vorigen Jahre errang der Bereich Baden, als ein⸗ ziger ungeſchlagen, die Deutſche Bereichsmeiſterſchaft in der Beſetzung E. Anna⸗Mannheim, F. Beckert⸗Neuſtadt. W. Kippert und G. Pludra⸗Villingen, K. Stadel und.̃ Stadel⸗Konſtanz, M. Walter⸗Weinheim und G. Zaumſeil⸗ Ueberlingen. Dieſes Mal tritt die Mannſchaft ohne W. Stadel, W. Dippert. G. Pludra und G. Zaumſeil an in de“ Beſetzung: K. Stadel⸗Konſtanz, F. Beckert⸗Neuſtadt, E. Anna. F. Eſchwel, P. Hafner und R. Mücklich alle TB Mannheim 1846, M. Walter⸗Weinheim und K. Batz⸗Karls⸗ ruhe. Trotz 50 Proz. Erſatzes iſt es eine ſehr ſtarle Mann⸗ ſchaft die auf Grund der Ergebniſſe bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Karlsruhe keine andere Bereſchsmann⸗ ſchaft zu ſcheuen braucht. Verſprechendes Radſportjahr 1941 Termine für 172 Bahnrenntage liegen feſt Nach dem Straßen rennkalender liegen nunmehr auch die Termine des Rabſporis auf den Bahnen lückenlos vor. Daß neue Rennnfahr verſpricht ſehr viel, obwohl ſich die Zahl der Bahnen vermindert hat. Für die Berufsfahrer⸗ rennen wurden auf den Bahnen von Bochum, Brann⸗ ſchweig, Erfurt, Frankfurt a.., Herzogenrath, Köln⸗ tage genehmigt. is Bahnen, darunter eine Reihe von Aſchen bahnen, ſtehen im Dienſte des Amateur radſports, dem allein 103 Termine geſichert wurden. Die Meiſterſchaften der Berufsfahrer werden für Steher am 20. Juni in Hannover ſowie für Kurzſtreckenfahrer am 6. Juli in Sic meln ausgerichtet, während die Amateurmeiſterſchaften für den 27. Juli noch Frank furt a. M. vergeben wurden. In beiden Jahren iſt im Vergleich zum Vorfahr eine Erhöhung der Zahl der Ter⸗ mine eingetreten, wie nachfolgende Aufſtellung beweiſt: . Berufsſahrer⸗Rennen: Bochum: 18. Mai, 15. Junt, 18. Juli, 10. Auguſt, 14. Sebtemper Braunſchweig: 4. Mai, 8 Juni, 6. Juli(Flie⸗ germelſterſchaft), 10. Auguſt, 7. September, Erfurt: 11. Mai. 1 Juni 20. Juli, 31. Auguſt. Frankfurt a..: 27. April. 2. Mat, 22. Zuni, 17. Auguſt, 7. September. Hannover: 14. April, 25. Mai, 29. Juni(Stehermeiſterſchoft), 27 Juli %. Auguſt. Herzugenrath: 14. April, 4. und 25. Mai, 7. und 21. Junk, z. und 19. Juli,., 16. und 30. Auguſt. 14. und 28, September. Köln⸗Riehl: 13. April, 4. und 22. Mai, 1. und 15. Juni, 6. und 20. Juli.., 17. und 31. Auguſ, 14. September. Krefeld: 11. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 10. Apguſt. 14. September, 5. Oktober. Nürnberg: 4. Mat. 8. Zunft, 8. Fulf, 3. Auguſt. 21. September. Wien: 4. Mai, 18. Jun, 7. September. Wuppertal: 2. und 22. Juni, 20 Juli, 17. und 31. Auguſte Süddentſche Amatenr⸗Veranſtaltungen: Mannſeim! 14. Ahril, 7. Mat. 2. Juni, 17. Juli. 24. Auguſt, 21. September. München: 20. April, 11. Mai, 15. Jun, 13. Jult, 10. Auguſt 7, und 28. September, 19. Ok. ſonber, Frankfurt a..: 7. Juli(Deutſche Meiſterſchaft der Bahnſahrer]. Belebung im Verufs- Straßer ſport Luxemburger in den neuen Fabrik⸗Maunſchaften Die Berufsſahrer⸗Straßen rennen ſind ebenſo wie dre Jahlreſchen Amateur⸗Wetihewerbe für die kommende RNennzeit geſſchert und die umfangreichen Vorbereftungen können als abgeſchloſſen angeſehen werden. Zehn Rennen ſind für die Berufsſahrer vorgeſehen, darunter zwei Etap⸗ penvennen über zwei und drei Tage, am 1. und 2. Jun: dex„Pveis der Vereinigung“ mit Start und Ziel in Saarbrücken, ſowde vom 8. bis 10. Auguſt die„Goldene Schärpe dex Toxpedo⸗Nabe“ auf der Strecke Schweinfurt München Stuttgart Schweinfurt. 5 Die deuuſche Induſtrie beteiligt ſich wieder in ſtarbem Muße un den Rennen. Sieben Fabriken haben feſte Mann⸗ ſchaften verpfhichtet, wobei erfreulicherweiſe Victorig wie Her wen hinzugefommen iſt. Unter den 41 Fahrern, die ſeſte Verträge erhielten, befinden ſich auch örei junge Ex⸗ Amateure, und zwar der Benltner Fischer, der Dilſiter Schenk und der Münchner Liebl, außerdem werden die Fuxemburger Maferus, Merſch, Brüder Clemens, Kraus Ust. für eine Belebung det äußeren Bildes ſorgen. Zu den 41 ſeſt verpflichteten Fahrern kommen noch zehn wei⸗ tepe, darunter Ehmer, Wülkert und Siebelhoff, die auf eigens Rechnung Rennen beſtreiten. Im übrigen haben ſich große Veränderungen nicht ergeben, lediglich der Nürnberger Umßbenhauer fehlt, da er ſich ganz dem Steher⸗ port widmen will. Dafür zehrt aber der Chemnitzer Schindler zur Straße zurück, ebenſo Stach und Wengler, Hie ſich als Winterhbahn⸗Steher ſo gut anließen. Die ein⸗ zelnen Mannſchaften ſetzen ſich wie folgt zuſammen: Diamant(7 Fahrer): Bautz(Dortmund), Schindler [(Ehemnitz), Stach[Berlin), Oberbeck(Hagen), Kraus(Oſt⸗ vempurg), Roth(Frankfurt), Schenk(Tilſit). Dürkopp(): Arents(Köln), Butt(Bielefeld), Lang⸗ Hoff(Bielefeld, Lück(Duisburg), Hoffmann(Berlin), Sztrakati[Wien), Wengler(Bielefeld), Weckerling(Mag⸗ dehurg). Expreß(): Scheller(Schweinfurt), Schultenjohann [Dortmund), Liebl(München), B. Clemens(Jugemburg), Wendel[Schwein furt), Ziegler(Schwetufurt]. Phünnmen(86)! Diederichs(Dortmund), Hauswald (Sebnitz), Heide(Hannoner), Ifland(Düſſeldorf), Didier (Zupemburg), Fiſcher(Berlin). Preſto(81: Schild(Chemnitzl, Geer(Chemnitzl, Maier [Chemuitz]. Bieipris: Küſter(Köln), Merſch Luxemburg), Neu⸗ ens[Zuxemburg), Bidinger(Luxemburg). Wanderer(7 Hackebeil(Chemnitz), Müller(Berlin) Menapace(Jeſtettenl, Hupfeld(Dortmund), Kißewſtkt 5 M. Clemens(Luxemburg). Maferus(Zuxem⸗ urg).„ Dozu kommen für die einzelnen Mannſchfaten noch als 5 ſogenannte Mate pialſahver Ehmer, Matuyſtal(beide Ber⸗ lin), Schmidt, Siebelhoff(beide Dortmund), Rulaun (Köln), Fiſcher(Düſſeldvrf!, Hilpert(Frankenthal), Blu⸗ dau[Braunſchweig), Pütter Dortmund!) und Wölker (Schweinfurt). Die Pauſins wieder in Mannheim Das Wiener Eiskunſtläuferpaar, die Geſchwiſter Pauſin zeigen heute abend noch einmal den Mannheimern ihre Kunſt. Seit Jahren wurden die beiden Wiener immer wieder knapper Zweiter hinter dem Weltmeiſterpaar Her⸗ ber⸗Baſer. Die Pauſins zeigen den beſchwingten Wiener Eislauf, der ſich immer wieder die Herzen der Zuſchauer im Sturm eroberte. Während Herber⸗Baier ihre Figuren mit mathematiſcher Genauigkeit auf das Eis legen, zau⸗ bern die Pauſins Wiener Muſik und Wiener Beſchwingt⸗ heit. Gefällig, muſikaliſch und mit viel akrobatiſchem Schwung laufen dieſe beiden Wiener. Das Auge kann ſich an dem Können der Wiener kaum ſattſehen. Bei ihrem heutigen Lauf werden ſich die Pauſins die Herzen der Maunheimer im Sturm erobern. 5 Das Zuſammentreffen des Berliner Schlituſchuhllubs mit der jungen Mannſchaft des Mannheimer Ec im Etshockeyfreundſchaftsſpiel wird wieder erſtklaſſigen Sport bringen. Die Berliner, die 17mal deutſcher Meiſter wa⸗ ren, werden der Mannheimer Mannſchaft alles abver⸗ langen. Paufins laufen Samstagabend fürs WH Die Pauſins die heute abend wieder ihre Kunſt im Eisſtadion Friedrichsvark zeigen, ſollten morgen und Sonntag in Köln ſein. Dieſes Schaulaufen der Pauſins in Köln entfällt aus techniſchen Gründen und da haben die liebenswürdigen Wiener Ge⸗ ſchwiſter zugeſagt, im Rahmen des ſamstägigen Eis⸗ hockey⸗Spieles gegen den Berliner Schlittſchuh⸗Club ihr vollſtändiges Programm zu zeigen. Sie ſtellen den Erlös hierfür dem WHW' zur Verfügung. Be⸗ ſonders darauf hingewieſen ſei daß billige Einheits⸗ preiſe angeſetzt ſind. Generalverſammlung der„Rheintochter Mit Intereſſe lauſchten die zahlreich erſchienenen Schwünnmerinnen dem Jahresbericht, der unterteilt in Verwaltung, Kaſſe und Sport, klar erkennen ließ, daß auch im Kriegsjahr 1940 der Verein in Erfül⸗ lung ſeiner Aufgaben voll auf dem Poſten war. Wohl waren die Uebungs möglichkeiten gewiſſen Be⸗ ſchränkungen unterworfen, doch konnte in den drei Fachgebieten Schwimmen, Turnen und Wandern in dem möglichen Ausmaß anerkennenswerte Arbeit ge⸗ leiſtet werden. Die Entlaſtung ſowie die Genehmi⸗ gung des Voranſchlages 1941 erfolgten einſtimmig. Die ſeitherigen Mitarbeiterinnen erklärten ſich auch für die Zukunft zur Uebernahme ihrer Aemter ein⸗ mütig bereit. Für zehnjährige Mitgliedſchaft konnten Frau Eltſabeth Graf und Fräulein Anna Scheuer mann mit dem ſilbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet werden. Die Vereinsführerin Paula Immets⸗ berger gab am Schluſſe der Tagesordnung noch einen kurzen Ueberblick über die in den kommenden Monaten zu leiſtenden Arbeiten und geplanten Ver⸗ anſtaltungen. Ihre Aufforderung zur treuen Hin⸗ gabe und Opferbereitſchaft aller Mitglieder für die geſteckten Ziele nach dem Wunſche des Reichsſvort⸗ führers fand ungeteilten Beifall. Ein gemütliches 8 beendete die harmoniſch verlaufene Tagung. Amtliche Bekanntmachungen Am Samstag(15. März) findet im Lokal Kaiſerring, J. 15, 12. eine Zuſammenkunft aller Fußballvereine des Bezirks 3 ſtatt, zu welcher die Vereinsführer oder deren Stellvertreter verpflichtet ſind, zu erſcheinen. Zeit: 19 Uhr. Altmann, Bezirksfachwart Fußball. Ernſt Grabſch will wieder reiten Der frühere deutſche Meiſterfockey Exnſt Grabſch will ſich in dieſem Jahr wieder im Rennſattel betätigen, nach⸗ dem er als Trainer mit den Pferden des Hauptgeſtüts Graditz und der„nicht recht Fuß hat faſſen können. Grabſch wird bei einem Hoppegartener Stall tätig ſein.— Jockey W. Wodke der einige Jahre im Ausland ritt, hat ſein Tätigkeitsfeld nach der Trainingszentrale Mün⸗ chen verlegt, wo er für den Stall H. Buchmüller ver⸗ yflichtet iſt. Seinen zweiten Ruf gab Wodke an den Stall des Präſidenten Chriſtian Weber ab. Mannheimer Geireidegroßmarkt Die Zufuhren am Getreidegroßmarkt waren weiterhin recht gut, ſo daß ſich die Mühlen verſchiedentlich noch etwas Weizen anſchafſen konnten. In der Hauptſache handelte es ſich um mitteldeutſche Herkünfte, aber auch badiſcher Weizen war beſſer zu haben. Bei dem mitteldeutſchen wird man wohl abwarten, bis ſich die Schiffslieferungen ermöglichen laffen. Außerdem haben verſchiedene Mühlen noch aus früheren Abſchlüſſen Weizen zu bekommen, der ebenfalls nach Eröffnung der Schiffahrt hier eintreffen wird. Im allgemeinen iſt die derzeitige Verſorgung der Weizenmüh⸗ len als verhältnismäßig befriedigend auzuſprechen. Auch bei Roggen ergaben ſich verſchiedentlich Kauf⸗ möglichkeiten. Wenngleich für die Aus mahlung der er⸗ höhten Quote mehr Roggen beanſprucht wird, ſind die Mühlen doch für die nächſte Zeit verſorgt, ſo daß ſie kaum vor Mai die Reichsgetreideſtelle zu beanſpruchen brauchen. Braugerſte war wenig vorhanden, ebenſo fehlte Ju⸗ duſtriegerſte faſt vollſtändig. Die Werke ſind zum größten Teil auf Zuweiſungen der Reichsgetreideſtelle angewieſen. Als Futtergerſte waren nur kleinere Partien Ausputz⸗ und Abfallgerſte vorhanden. Die Anlieferungen in In uſtriehafer hielten ſich in engſten Grenzen. Dagegen konnte die Wehrmacht mit Futterhafer etwas beſſer verſorgt werden. Die Nachfrage am Mehl markt iſt ziemlich lebhaft, und zwar nicht nur für Weizenmehl, ſondern in erheblichem Umfange jetzt auch für Roggenmehl. Am Futtermittelmarkt ſind keine weſentlichen Aenderungen eingetreten. Die Ver⸗ ſorgung mit Miſchfutter iſt verhältnismäßig gut; vor allem iſt Pſerdeſutter ausreichend zu haben. Heu und Stroh wurden kaum geliefert Aumeldefriſt für rumäniſche Wertpapiere Bekanntlich dürfen nach einer neuen rumäniſchen Verordnung Ausländer über ihre Güter, Rechte und Intereſſen, die ſie in Rumänien haben, nur mit vor⸗ heriger Genehmigung des rumäniſchen Wirtſchafts⸗ miniſteriums verfügen. Ausländer haben innerhalb von 10 Tagen nach Inkrafttreten des Geſetzes beim rumänuiſchen Wirtſchaftsminiſterium alle auf dem zu Rumänien gehörigen Gebiet ausgegebenen Aktien. Schuldſcheine und ſonſtige Inhaber⸗Wertpaptiere an⸗ zumelden. Ausländiſche Inhaber derartiger Wert⸗ papiere, die nicht in Rumänien wohnen, müſſen ſie bei der rumäniſchen Geſandtſchaft in ihrem Heimat⸗ land innerhalb von 20 Tagen anmelden. Außerkursſetzung des franzöſiſchen Franken im Elſaß Der franzöſiſche Franken ſowie die Reichskreditkaſſen⸗ ſcheine gelten, wie bereits kurz mitgeteilt, durch eine Ver⸗ ordnung des Chefs der Zivilverwaltung im Elſatz vom 3. März 1941 im Bereich der Zivilverwaltung im Elſaß nicht mehr als geſetzliche Zahlungsmittel. Das alleinige geſetzliche Zahlungsmittel iſt nunmehr nur noch die Reichs⸗ mark. Die auf franzöſiſche Franken lautenden Geldſorten und die Reichskreditkaſſenſcheine werden bis zum 1. Mai 1941 bet den Reichskreditkaſſen im Elſaß, öffentlichen Kaſſen und ſämtlichen deutſchen Banken, Sparkaſſen und Kredit⸗ genoſſenſchaften gegen Reichsmark⸗ Zahlungsmittel zu den bekannten Umrechnungskurſen(1 Franken= 0,05 Mk.) umgetauſcht. Nach Ablauf dieſer Friſt unterliegt der ſran⸗ zöſiſche Franken auch im Elſaß den Beſtimmungen der Ver⸗ ordnung über die Regelung des Deviſenxechts. Ueberweiſungen von Lohnerſparniſſen Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat die Beſtipn⸗ mungen für Ueberweiſungen von Lohnerſparniſſen nach Belgien durch Runderlaß geämdert und neu ge⸗ faßt. Die monatlichen Ueberweifungshöchſtbeträge ſind für verheiratete Arbeiter auf 160 Mark, für un e Arbeiter auf 120 Mark erhöht worden. je Beſtimmungen für Ueberweiſungen von Lohnerſparniſſen nach den beſetzten Gebieten Frank⸗ reichs hat der Reichspirtſchaftsminiſter ebenfalls ge⸗ ändert und neu gefaßt. Auch hier wurde für ver⸗ heiratete Arbeiter der monatliche Ueberweiſungs⸗ höchſthetrag auf 160 Mark erhöht, während er für un⸗ verheiratefe Arbeiter 120 Mark beträgt. Nähen von Gummiſohlen Die Fachgruppe Schuhinduſtrte gab bekannt: Mit Rundſchreiben vom 17. 12. 40 hatten wir unſeren Mit⸗ gliedern eine Anweiſung der Reichsſtelle bekanntgegeben, wonach einfach- u. zwiſchenſohliges Schuhwerk mit ummi⸗ ſohlen nur mit offener Naht durchgenäht werden darf. Entſprechend den aus Fachkreiſen an uns herangetragenen Wünſchen hat die Reichsſtelle für Lederwirtſchaft dieſes Verbot aufgehoben. In den neuen Herſtellungsvorſchriften iſt daher das Verbot nicht enthalten. In Zukunft kann wieder mit verdeckter Naht durchgenäht werden. Nur eine alte Schallplatte beim Kauf einer neuen Aus Kreiſen der Verbraucherſchaft ſind dem Reichskommiſſar für die Preisbildung Klagen zuge⸗ gangen, daß Schallplatteneinzelhändler beim Ver⸗ kauf neuer Schallplatten die Rückgabe von zwei alten Platten gefordert haben. Hierzu iſt feſtzuſtellen: Dem Einzelhandel ist ge⸗ nehmigt worden beim Verkauf neuer Schallplatten die Rücklieferung einer gebrauchten Platte zu for⸗ dern. Alle weitergehenden Forderungen ſind unbe⸗ rechtigt und ſtrafbar. e Heidelberger Volksbank echmbch Heidelberg. Der für die ordentliche Generalverſammlung am 19. 3. herausgege⸗ bene Geſchäflsbericht weiſt eine weikere günſtige Aufwärks⸗ entwicklung dieſes Unternehmens auf. Die ilanzſumme hat eine Erhöhung von 11,08 Mill. auf 14,78 Mill. 4(i. B. 9,87 auf 11,08 erfahren, was hauptfächlich auf Zunahme der Kundeneinlagen zurückzuführen iſt. Der Reingewinn be⸗ trägt nach Vornahme von Abſchreibungen und üickſtellun⸗ gen 67 402(61 844)„, hiervon ſollen wieder 4 v. H. Divi⸗ dende ausgezahlt, 30 000(20 000) 4 der geſetzlichen Rücklage und Gebäude 0,(0,28). Auf der Paſſipſeite Gläubiger nung vorgetragen werden, Die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung weiſt Zinseinnohmen und Erträge von zuſ. 0,709 (0,12) aus. Demgegenüber betragen Zinzsausgaben, Un⸗ koſten, ſoziale Abgaben und Steuern 0,581(0,500), Abſchrei⸗ bungen 0,058(0,083), ſonſtige Aufwendungen 0,015(0,005). Aus der Bilan: Aktivſeite Kaſſenbeſtand 0,39)(0,32). Schecks, Zins und Div. Scheine 0,010(0,015), Wechſel 0,231 (0,578), Wertpapiere 8,90(8,87), Bankguthaben 9,800(1,17) Schuldner 2,64(3,8) Hypotheker 1,41(1,50), Grund ſtücke und Gebäude 0,2(6,26). Auf der Kaſſipſeite Gläubiger 4,45(3,08), Spareinlagen 8,92(.81), Anleihen, Hypotheken Grund⸗ und Rentenſchulden 0,78(0,77], Rücklagen 0,39 9755 Riückſtellungen 0,11(0,10), Abgrenzungspoſten 9,10 021). * Volksbank Eberbach e. G. m. 5.., Eberbach. Die Hilonzſumme hat ſich im Berichtsjahr um 676 557„ anf 8,44 Mill., b. k. 24,5 v.., erhöht. Die Kreditnachfrage hielt ſich in beſcheidenen Grenzen und konnte mühelos be⸗ riedigt werden. Insgeſamt betrugen die baren Neuaus⸗ leihungen 520 000 4. Die geſamten Barausleihungen ſind mit 1,7 gegenüber.57 i. V. zurückgegangen. Der Be⸗ ſtand der Wertpapiere hat ſich jedoch von 982& auf 1636 4 erhöht. Geſchäftsguthaben und Reſerven ſind um 32 000 auf 536 000 4 geſtiegen. Der Geſamtumſatz beläuft ſich auf 78 970 000(i. V. rund 85 Mill.). Der Reingewinn hieraus beträgt 18 687(19 728)„ aus welchem 4½(68) u. H. Dividende verteilt und 5500(6500) den Reſervefonds zuge⸗ wieſen werden ſollen. Adhfung! Morgen Samstag. 15. März, 18 Uhr Geschw. PAUS IN laufen zugunsten des Winterhiiftsverkes Achtung! until Fnmmananamanununnnenneeeen Wellere Abwärisbewegung an den Akiienmätkien g 5 e Berlin, 14. März. Die bereits am Vortage zu beobachtende Abwärtsbewe⸗ gung der Kurſe ſetzte ſich zu Beginn des Freitagverkehrz Kl unvermindert fort. Die Umſätze blieben allerdings gering, N ſedoch waren Einbußen bis zu 2,50 v H. bereits bei Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe keine Seltenheit. Schwächer lagen Na: namentlich Braunkohlenwerte, chemiſche Papiere und ein⸗ 67 zelne Spezialanteile.— Am Montanmarkt ermäßigten ſich me 5 Verein. Stahlwerke um 0,50, Höſch um 78, Klöckner um 1 umd Rheinſtahl um 1,75 v. H. Von Braunkohlenwerten n. 1 verloren Deutſche Erdöl 1, Ilſe⸗Bergbau 1,75 und Ilfe⸗ 1910 Genußſcheine 225 v. H. Kalialtien waren weniger ſtark Lal rückläufig. Hier verloren Wintershall 0,75, umd Salz det⸗ men, fürth 1 v. H. Am Markt der chemiſchen Werte wurden heret Farben um 125, Rütgers um 19, Schering um 17 und bahel von Heyden um 2,50 v. H. herabgeſetzt. währ Für Elektrowerte waren die Meinungen geteilt. Während Frei! Licht und Kraft 1,5 und Accumulatoren 250 v. H. ge⸗ pon wannen, ſtellten ſich Siemens⸗Vorzüge um 0,50, Laßmeher bie 4 um 1, und Geffürel um 1,2 v. H. niedriger. Acc und blüte Siemens konnten ſich behoupten. Von Verſorgungswerten ng waren Charlotte Waſſer um 16, Bekula um 2,25 und Hdd Klei! um 2,50 rückläufig. In Kebel⸗ und Drahtwerten ſowie ſrein Autraktien betrugen die Abſchläge bis zu 1 v. H. Bei den f Maſchinenbaukabriken gewannen Schubert und Salzer 0,75 den. v.., während Demag 1 und Rheinmetall Borſig 2 n. H. Früc bergaben. Größere Verluſte erlitten noch Deutſcher Eten und hawdel, Atchaffenburger Zellſtoff und Wallho' mit je ler minus 2, Bremer Wolle mit minus 2,50 und Holzmann mit ſchön minus 9 u. H. Fru Die Reichsaltbeſitganleihe wurde anfangs geſtrichen, en nutterte ſpäter aber mit 15875 unverändert. 1655 Bod Geld- und Devisenmarkt 15 Mürz 1941 cher Diskont: telehsbank.3. Lombard.3. Privat.25 v. H. des amtlich in NM tür I S] Geld] Brief Amtlich in Ri für S eld br 1 degypten 1 ad Pd?„ IIJugoslaw 100 Din 5 5,04 6,818 oft 6 Afghanistan ifa— 18,79 18,83] Kanada 1 kan Doll. argentin. 1.peso 0,588 0,592 Lettland 0 Lats 5% Pfla Nustral. 1 aust. Pd.. Litauen 100 Litas une Zeluien 100 Belas 1 39.98 40.04] Luxemb 100 lux Fr, 2 980 0% Der Zraslllen 1 Milreis—.130 0,132 Jeuseel 1 neus. Pfd.. r. Indien 100 Rub · 2. Norwegen id Rr 3½ 58% f di Bulgarien u Leva 6.047 3,053 Portug 1 Escudoe 4% 10.04 1008 am Hönemark 100 Kr 4 48,21 48,310 Rumänien 100 Lei 3% 1. dige England 1 eng. PIdẽ?:.. Schweden 100 Kr 2½ 58,48 59,58% Estland 100 est. Kr 4%. Schwelz. 10% Fr 14 87,89 5801 jetzt Finnland 100 flu. 4.060 5,070 Slowakei 100 sl KT 5 85501.08 fein Frankreich 100 Fr. 2 Spanien io Pescten, 28.56 880 fig Griechenl. 10 bra 6.058.062 Sddafr Un. 1s. Pd!- g flolland 1060 lden 2 182.7 1323 Türkel J fürk Pd J ls 1. lran 100 Rials 14.59 14.61 Ungarn 100 Penas„,. deſſe tsland 100 isl. Kr/ 38,42 38,50 Uruguav 1 Ges= ds 08 hine Italien 10% Lire 4/ 13.09 13,11.S. A 1 Dollar 2498.707 kel laden 1 Ven 3%.585.587 ein Die tat einen versehenen Kurse finden nur im innerdeutzebes vert Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch 5 aug Berlin, 14. März. Am Geldmarkt errechnete ſich von Erft Valuten der Schweizer Franken mit 58,04. 15 l Leif Bedeuſung der Sparkassen 50 ur die Grundstücks wirischaff Auf einer in Kiel abgehaltenen Arbeitsagung des Ver⸗ bandes Schleswig⸗Holſtelniſcher Haus und Grund ſtücks⸗ eigentümervereine ſprach u. a. der Präſident vom Deutſchen Sparkaſſen, und Giroverband Dr. Gugelmeier über die Bedeutung der Sparkaſſen für die Grundſtückswirtſchg t. 2 Er wies nach daß die Sparkaſſen ſchon ſeit über 100 Jah- eine zen ee einen großen Teil der von ihnen verwal, träg teten langfriſtigen Spareinlagen in Hypotheken auf ſtäb⸗ übe tiſchem und ländlichem Grundbeſitz anlegten. Im Jahre ſich 1913 habe ſich z. B. der Hupothekenbeſtand auf insgeſamtaele rund 10 Milliarden Mark. d. 1. 40 v. H. der damaligen mar Geſamtinveſtitionen des organiſterten Realkredtits, belaufen, N Bis Mitte 1939 ſei aber bereits wieder ein Beſtand pon ene 8,4 Milliarden Mk. erreicht worden, wovon je die Hölſte Ger auf Alt⸗ und Neubauhypotheken entfiel. In den letzten erfo zwei Jahren habe allerdings die neue Anleſhetztigleit hel 129 den Sparkaſſen wie auch bei allen anderen Realkredit, len inſtituten gegenüber dem vordringlichen Reichsbedarf zu. einz rücktreten müſſen, immerhin hätten die Spärkäſſen in zen 9 1988 noch 750 Mill. Mk. auf neue Hypotheken aus⸗ Koh gegeben. 05 Bei einem Durchſchnitt für ſtädtiſche Beleihungen von 250 rund 500 Mk. ſei die Sparkaſſenhupothek typisch Mittel, beſe ſtandsbrientiert.— Bezüglich der Zinsgebarung betonte für Präſident Gugelmeier, daß die zentrale Aufgabe der Spar ribh kaſſen heute darin beſtehe, ſich für die kommenden, dur bels das neue ſoztale Wohnungsbauprogramm vorgezeichneten Gre Aufgaben in jeder Hinſicht zu rüſten, damit ſie nach dennen Siege auch der Wohnungswirtſchaft wieder in bewährter Weiſe ihre Dienſte zur Verfügung ſtellen könnten.—— 5 e e Gaswerk Schiffweiler Ach Schiffweiler Im Geſchäfts, jahr 18890 würde ein Rohüberſchuß von 70 700(115 800 und noch Abzug der Unkoſten, darunter 11000(10 800 4 Abſchreibungen einen Reingewinn von 30 99. li, B. Jahresverluſt 32 024%) er ielt, ſo daß der Verluſtvortrag auf 1327„ bei 250 000 Kapital verringert werden kann (i. B. cüng ein Gewinnvortrag von 105/ am Jahresner⸗ luſt ab). Aus der Bilanz: Anlagevermögen.25(0% Umläufsvermögen 0,(0,06) onde verſeits Rücklagen 0,058 (unv.], Verbindlichkeiten 0,005(0,016) Mill. 4. 1 l Frankfurt A. N. Ot. Gold eu Süber 8086.0 508.0 deutsche festwerzinsliche Werte Deutsche Steinzeug. 805,0 N00 Senn, 8 J ehbaum- Werger 0 DEUTSCHE STAATSAN LEIHEN Elektr icht u Kratt 280 211, 4 Scha D R. 88 101.7 101.6 Enzinger Unioen, 4% Baden 1927 102.0 102.0 L. 6 Farben. 198 1970 Altbes. Dt. Reich 155.1 159.1 1 e 351.0 8400 rün u Bilfinger DADTAAEEBEN Harpener Bergbau, 187 4% Heidelbera 23 101.7 101.7 Heidelberger Zemem 186. 1085 4% Mannheim 26 102.0 102.0 J Hoesch Berg ww.„„. 4 Pforzheim 28 101.5 101.2 Holzmann PB n. 5 1 Kalker Brauerei.. 907 ru Wiel. Sehanel, Hecker, ff 4 Frank Hyp Gypk. Klöckner- Werke. 1809 ll R 14 03.5 103.5 Lanz aA 0„ 220„ 4% NMem Hp. Bank TLodviasbaf Akt. Br.. ES und s. 103.5 108.5 Cudwiashai Walzm., 4% Pfalz Hp Bank Hannemann n R 2 90„ Metallgesellsehaft ifi 4% Rh. Hyp.-B. 4 u. 48.. 103.5 Rhein. Elektr Nannh. 2, 1680 us. Eren Rhein.- Westi. Elektr. 1885 2005 „ Daimler-Benz 2. 55 125 0* 4% Dt fad- Bank 89 103.0 1080 Salzwerk fleilbronn 3180 9 Gelsenkirchen„ 88 1080 104.0 Scharte Storchen 1880 680— 122 Kruppe 36. 102.7 102.7 Seilindustrie(Wel 1400 ff % Ver Stahlwerke 103, 108.0 Siemens u flalske 270 71000 8 f. Farb- RM-Anl 28 152.2 182.0] Süddeutsche Zucfer 280 50 KTIEN Zellstoll Waldhof 880 800 6 1755 1 RAXNEEN er werke Klever. 159.. 5 de 185 18,5 Barr. Ben 2.-Bark fe ff A. F Commerzbank. 20 3510 Aschaſfend Zellstoll.. Deutsche Bank„ 7 70 g Auasb- Nürnb. Masch 183.0 198.2 Peutsche Reichsbank 1 85 1400 n., ron. Boverie 5 5 vb.- Bank Lope. Sone. 0,5 700 Rheid Een Barn: h is Daimler-Benz. 188.5 181.0 Deutsche Erdéi. 178.0 172 f% zwisehenkors. Woſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Ahelnnenel. 1011 100 45 Eneinfeldei..50 2 40.88 2 Breissch.20 2,06.06 2 Kehl.67.95.91 Straßburg.0 287.802, 5 Mazav.74.70.554 2 Fishockey-Rücksoiel 8 8 C. 1 N E 955 0. Blllge Einheltspteise— Vorve kuf Eisstadion 8 3 N Aan März. tsbewe⸗ berkehrs gering, et Feſt, r lagen ind ein⸗ gten ſich r um nwerten dd Ilfe⸗ r ſtark Salz dei⸗ wurden 1% und Während S werten nd HE n ſowie Bei Hen Leer 0,75 „ * Eſſen⸗ mit je dann mit eſtrichen, erz 1941 H. ed Frier 500 de —— 1 1001 des Ver⸗ und ſtücks⸗ Deutſchen er über wixtſchaft. 100 Jah t verwal⸗ auf ſtäb⸗ m Jahre insgeſamt amaltgen belaufen. tand von ie Hälfte en letzten tigkeitehel ealkredit⸗ edarf zu⸗ laſfen ict eken aus- ngen von H Mittel⸗ betonte der Spar: en, durch zeichneten nach dem bewährter . Geſchäfts⸗ 15 8000 10 800) 4 4(i. B. tſtvprtrag den kaun ſahresver⸗ 5(0,7% gen 0, Früchte und Gemüſe trotz Einſatz von und l 5 5 ſer Gewächſe zuſtandekommen. ˖ f ſchönſte Bebauungsplan mit vorbildlicher Frucht wechſe lwirtſchaft nichts, und die be⸗ en Sämereien aus dem Fachgeſchäft kön⸗ en ſich nicht voll entfalten, wenn von Dünguna und denpflege angefangen bis zur Fernhaltuna tieri⸗ ſſcher und pflanzlicher Schädlinge irgendeine Sparte des großen biologlſchen Gefüges im Garten ſchlecht oder unrichtig verſehen wird. Alles muß zuſammenwirken, um die Kräfte der oft auf beſchränkten Raum beieinanderwohnenden Pflanzenweſen zu ſtärken und ſo einzuſetzen, daß die unendlich fruchtbare Natur ihr Werk vollenden kann. Der Menſch aber, dem ein Stück Land zur Bebauung in die Hand gegeben iſt, übernimmt mit ſeiner Freude am Wachſen und Reifen des ihm anvertrauten leben⸗ digen Gutes auch eine hohe Verpflichtung, die gerade jetz in der Kriegszeit doppelt ernſt genommen sein will. Denn jeder einzelne Garten iſt eine wi ch⸗ lige Zelle zur Unterſtützung unſerer Ernährungswirtſchaft. Und das Glück, deſſen wir vom Frühling bis kief in den Herbſt hinein durch unſern Garten teilhaftig werden, liegt keineswegs nur im Gefühlsmäßigen unſerer Natur⸗ verbundenheit begründet. Es ſoll für jeden, der da aus Liebe zur Sache eifrig gärtnert, zugleich in der Erfüllung jenes höheren Auftrags beſtehen, den die große Schickſalsgemeinſchaft des deutſchen Volkes in ſeinem Abrvehrkampf heute an Einſatzbereitſchaft und Leiſtungswillen des einzelnen ſtellt, wo immer er auch ſeinen Platz im Leben haben möge. 15 Aus der Gartenprapis Die Fläche eines Gemüſegartens, die eine volle Arbeitskraft zur Bebauung benötigt, be⸗ trägt 500 bis 800 Quadratmeter. Steht daneben vor⸗ übergehend eine Hilfskraft zur Verfügung ſo laſſen ſich gut 10 bis 12 Ar bewirtſchaften. Iſt nur eine gelegentliche Betätigung im Garten möglich, ſo muß man ſich mit etwa 200 Quadratmeter begnügen. Für eine vierköpfige Familie ſind zur Verſorgung ait Gemüſe uſw. etwa 1000 Quadratmeter Gartenland erforderlich. Beis Miksſaat von einem Gramm zen rechnen: Gurken etwa 20, Kohlrabi 100 bis 150, Kohlrüben 100 bis 125, Kohl 100 bis 150, Salat etwa 200 Stück. Wollen wir einen Quadratmeter Land heſäen, ſo ſind folgende Samenmengen erforderlich: für Schwarzwurzeln, Beeten. Mohr⸗ und Speiſe⸗ rüben zwei Gramm, Spinat 10 Gramm, Steckzwie⸗ beln 100 Gramm Zwiebeln drei Gramm. Erbſen 20 Gramm Buſckbohnen 15 Gramm und Stangenboh⸗ nen 10 Gramm. ETLITE- SENMUsE- UNd BTLUNEN- Famen Sthädlingsbekämpfungsmiitel Cörtengeräte Rosenstämme Erdbeerpfanzen Hefert werlässig zu Reichsnährstandsprelsen Badisches Samenhaus E. Schmidt. Hannhelm 5 1. 3 Breite Str.(neb. Nordsee) I gu⸗ tem keimfähigen Samen kann man bei den einzelnen Gemüſen mit folgender Anzahl von Pflaun⸗ e gaꝛleuges Es iſt der ſtille Wunſch manchen Kleingärtners, einen Treiblaſten zu beſitzen. um wie der Erwerbs⸗ gärtner die Kulturen zeitiger zur Reiſe zu bringen. Die erſte Bedingung für das Gelingen iſt dabei, daß die Kaſten in der Nähe der Wohnung ſtehen, damit den Kulturen die nötige Pflege jederzeit zu⸗ teil werden kann. Iſt nämlich ein längerer Weg zum Garten von der Wohnung zurückzulegen, ſo wer⸗ den Miſtbeetkulturen zur Laſt. Müſſen doch die Ka⸗ ſten täglich gelüftet oder die Strohmatten in der Mittagszeit entfernt und am Abend wieder aufge⸗ deckt werden uſw. Dies iſt aber immer mit mehreren Gängen in den Garten verbunden. Zum Erfolg iſt vor allem ein geeigneter ge⸗ ſchützter Stand erforderlich. Nach Norden und Oſten ſoll ein Schutz vorhanden ſein. Nach Süden und Weſten kann das Gelände da⸗ gegen offen ſein, am beſten iſt es leicht geneigt. Als Erde eignet ſich mittelſchwerer Boden in alter Kultur. Eine etwaige Verbeſſerung erfolgt mit verrottetem Stallmiſt. Auch Handelsdünger und zwar—10 Kg. Kalimagneſia und—6 Ka. Thomas⸗ mehl ſind angebracht. Es iſt immer zu bedenken, daß nicht nur der Kaſten an ſich, ſondern die Güte des Bodens ſowie die geeignete Lage mit entſcheidend iſt für den Erfolg. Wer die Kaſten ganz primitiv und billig baut, wirft von Weſten nach Oſten zwei Wälle im Abſtand von etwa 1,40 Meter auf. Der Nordwall hat eine Höhe von 30 Itm bei gleicher Breite, der Südwall da⸗ gegen iſt 10 Ztm. hoch und 20 Ztm. breit. Die Wälle werden mit Schnur und Waſſerwaage genau gerichtet. Die Erde klopft man mit dem Spaten gut feſt. Dieſe Dem Frühling den Der Kleingärtner baut einen Treibkaſten Rang abgelaufen! Art des einfachen Baues eignet ſich am beſten für Lehmboden. Die Erdwallkaſten können auch noch dadurch ver⸗ beſſert werden, daß man auf den Nordwall ein—10 Ztm, breites Brett legt und den Südwall durch Ziegelſteine oder 6 Ztm. ſtarkes Kauntholz erſetzt. Ebwaige Riſſe in den Wällen müſſen immer bald durch erneutes Feſtſtampfen der Erde beſeitigt werden. Praktiſcher jedoch baut man die Kaſten aus Brettern, wozu auch gefäumte Schwarten verwendet werden können. Der Nordwall wird hier durch 30 Zentimeter breite Bretter erſetzt, die eine Stütze an Pflöcken finden. Dieſe ſchlägt man in einem Abſtande von 1,50 Meter ein. Sie ſollen noch etwa 20 Zentimeter über den Erdboden ragen. Gegen die Bretter wird von außen Erde angeworfen. Die Südſeite iſt durch ſechs Zentimeter ſtarkes Kantholz oder durch Ziegelſteine begrenzt. Um den aufzulegenden Fenſtern hier Halt zu geben, werden für jedes Fenſter je zwei Pflöcke außerhalb an das Kantholz oder die Steine geſchlagen. Zur Abdeckung verwendet man am beſten ein⸗ ſcheibige holländiſche Fenſter in der Größe 1,50 080 Meter. Sie können von einer Perſon gut gehandhabt werden und ſind im Glas ſehr hell. Da das Glas in Nuten lieat iſt Bruch ſeltener als bei mehrſcheibigen Fenſtern. Außerdem fällt das Ver⸗ kitten weg. Die Kaſten dienen im allgemeinen dazu, die Pflanzen im Jugendſtadium gegen ungünſtige Wit⸗ terung zu ſchützen. Sind die Pflanzen hinreichend er⸗ ſtarkt, ſo behandelt man ſie in den Beeten als Frei⸗ landkulturen. Die Fenſter merden abgenommen und auf andere Kaſten gelegt. Man zieht ſo bis Mitte März Karotten an, von da bis Ende April Blumen⸗ kohl und Kohlrabi: oder von Februar bis Ende April Salat und Radies, anſchließend bis Mitte Mai Buſchbohnen und Tomaten danach bis Auguſt Gur⸗ ken und Melanen. Im Soptember und Oktober ſitzen in den Kaſten Buſchboßnen. Bſumenkohl und Salat. Im Winter bieten die Fenſter einen wirk⸗ ſamen Schutz ſüür Gemüſe im Einſchlag oder für Spinat und Feldſalat. 7 Bei uns wird es bald piepen Beſte Vorſorge für die junge Brut Die Kückenaufzuchtgeräte ſoll der Züchter jetzt ſchleunigſt herrichten, damit ſie zur gegebenen Zeit betriebsfertig ſind. Die Unterkunftsräume für die Kücken werden geprüft, ob ſie auch zugfrei ſind. Nö⸗ tigenfalls nageln wir kleine Lättchen auf vorhandene Ritzen. Auch die Böden müſſen dicht ſein. Vor allem darf kein Raubzeua eindringen können. Bei Frei⸗ landkückenheimen prüft man das Dach auf ſeine Regendichtigkeit. Namentlich verroſtete Dach⸗ pappenägel ſind oft die Urſache vom Eindringen des Regens. Hier muß mit Klebemaſſe abgedichlet wer⸗ den. Die Schornſteinchen der Freilandkückenheime brauchen eine Haube. Sonſt kann Regen eindringen und das Feuer auslöſchen Wird es in Kückenheimen zu warm, dann drängen die Tierchen in die Ecken: Ein Ab⸗ Brettchen und es werden dabei leicht einige erdrückt. ſchrägen der Ecken durch vorgenagelte ſchafft hier Abhilfe. Um in größeren Aufzuchträumen die Kücken in den erſten Tagen in der Nähe der Schirmglucken zu halten, umgeben wir dieſe in einigem Abſtand mit Drahtgeflechtrahmen(J. Abb.). Sie werden ſpä⸗ ter zum Abgrenzen von kleinen Ausläufen im ee 8 N e 2 0 98 N 2 n N 8 Freien verwendet. Auch kann man einzelne vor den Hühnern zu ſchützende Beete damit abdecken, wenn das Federvieh in den Garten gelaſſen wird. Die Rahmen finden alſo vielfältige Verwertung. Wo noch keine vorhanden ſind, ſollte der Züchter ſie fetzt herſtellen, da er noch Zeit dazu hat. Vor allem aber ſind die Wärmeguellen genau zu prüfen. Sie müſſen gut regulierbar ſein und ſollen das Heim Blumen ziehen um Wann und wie pflanze ich meine Zimmer⸗ pilanzen um? In andere Töpfe und neue Erde werden die Zim⸗ merpflanzen umgepflanzt, wenn: 1. Der ganze Topf mit Wurzeln gefüllt iſt; 2. Ein großer Teil der Wurzeln erkrankt oder abgeſtorben iſt: 3. Pflanzen mit einer ausgeſprochenen Ruhe⸗ periode in eine Wachstumsperiode kommen, z. B. Amaryllis, Knollenbegonie. Du mußt umpflanzen: 1. Die ſchnellwachſenden Zimmerblumen wie Pe⸗ largonie, Zimmerlinde, Fuchſie, Ageratum, Nelke, Chryſantheme, Calla, Alpenveilchen, Schiefblatt, Gummibaum jedes Jahr im Frühjahr; 2. Langſam wachſende, wie alle Palmen. Azalee, Kamelie, Farnkraut Ananasgewächſe wie Billbergie, Bromelie ſedes zweite Jahr. Laß deine Zimmerblumen, beſonders die wertvol⸗ len und langſam wachſenden, lieber vom Gärtner umpflanzen, ſolange du nicht die nötige Erfahrung und Uebung in dieſer Arbeit beſitzeſt. Der neue Blu⸗ mentopf muß ſtets ein wenig größer ſein als der bisherige. Das Umpflanzen deiner Zimmerpflanzen nimmſt du ſo vor: 1. Wahl eines leeren Blumentopfes mit—4 Zen⸗ timeter ſtärkerem Durchmeſſer als der, in dem die Pflanze jetzt ſteht. 2. Neuen Blumentopf vor Verwendung voll Waſ⸗ ſer ſaugen laſſen. Bereits gebrauchte Blumentöpfe vorher mit Wurzelbürſte innen und außen von Erde und Algen befreien. 3. Vorſichtiges Austopfen der Pflanze. 4. Topfſcherben aus ihrem bisherigen Topfe auf das Waſſerabzugsloch des neuen Blumentopfes legen. 5. Vyrſichtiges Lockern des Wurzelballens. 6. Pflanze mit Wurzelballen in den neuen Blu⸗ mentoyf richtig hineinhalten. 7. Hineinfüllen von Erde in den Blumentopf unter und um don Wurzelballen herum. 8. Aufſtoßen des Topfes, damit die Erde ſich ſetzt. Gegebenemfalls noch Feſtdrücken der neuen Erde um den Wurzelballen herum durch Herunterſtoßen mit einem Blumenſtab. g. Nach dem Aufſtoßen muß die Oberfläche der Erde ungefähr 1,5 Zentimeter unter Topfrand blei⸗ ben. Dadurch erhält der Blumentopf den notwen⸗ digen„Gießrand“. 10. Nach dem Aufſtoßen ſollen die oberſten Wur⸗ zeln nur wenig mit Erde bedeckt ſein. 11. Vorſichtiges, aber ergiebiges Angießen der umgeſetzten Zimmerpflanzen. Manche Zimmer⸗ und Balkonblumen müſſen zar⸗ rückgeſchnitten werden beſonders Pflanzen die bu⸗ ſchia wachſen ſollen. Meiſtens erfolgt der Rückſchmitt im Frühjahr, z. B. bei Pelargonſen und Fuüchſſen 0 Gartenbaudirektor Ludwig Leſſen⸗ in ihrer Umgebung auf 28—32 Grad C. erwärmen. Zu berückſichtigen iſt dabei auch die Anzahl der Kücken. Um das einwandfreie Aubeiten ſome die erforderlichen Regulierungsmöglichkeiten prüfen zu können, ſind Probeheizungen bei verſchiedenen Au⸗ ßentemperaturen zu empfehlen. 8 ate Eckrich& Schwarz Fernruf 26231 Spaten Hacken Schaufeln guf 266 50 266 58 200 59 Jumden 35 Salw. Mor 1½ und 1½ 20ʃ Eonofaulia& Rene Naumisspitsen. 5 5 Draſigefleuie 5 2 7 75 9 2 n bottle J OO S8 anden + 3, 18.21 Gemüse- u. Blumen- Sämtliche MANNHEIM p 3. 10 Wet dutch Anzeigen Wirt, wird nicht vergegen! 9 cee — Sortengeräate Spaten, Rethen, Backen. Drahtgeflecht. Stacheldraht FHsen neren Herleuge HausheltHusuen 9/5 fel. 42639 Same vlele Forilonen Neuzeſtliche und prektische Gaftengefäte Südd. Samenhaus Constantin& Löffler Dennheim- FJ, 3 belte Str.(eb. Deut). Eliie-Saat G 2, 24 aͤfflachagngaaggagggaggmgaggangaaamce 8 8555 Wolf-Garten-derdte Lief hel. 5 Spaten Verlangen Sie Hauptkatalog! Rechen Hacken 15405 Baumscheren 1 8 Gartenpumpen liest mon die Saatbeizmittel, Raupenleim e deue Baumwachs, Klebegürtel feiffer HEA Obstbaum- Karbolineum Farbiges Karbolineum WolF. endende Spaten, Hacken, flachen, Dunggabeln, feh- u. Heckenscheren Jie am 4 Marktpistz 52.3 uf 21006 Elsenwaten, Haus- u. Küchen- erste—- Gf EN und ERDE 5 Hermann NMichaelis- Drogerie, G2, 2 Heinr. 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Später ſollte er dann Apotheker werden, zog es aber vor, mit ganzen 16 Lire in der Taſche nach Rom zu gehen, wo er eine Freiſtelle an der Geſangsakademie St. Cäzilia er⸗ hielt. Damit begann ſein künſtleriſcher Auſſtieg, der ihn ſpäter zum gefeierten Filmſtar und weltberühm⸗ ten Tenor werden ließ Aus den Tiefen eines weſtdeutſchen Kohlenberg⸗ werks hat Paul Dahlke den Weg zum Licht der Jupiterlampen geſunden. Tierhändler. wie es ſein Vater in Braunſchweig geweſen iſt, wäre wahrſchein⸗ lich auch Georg Alexander geworden. hätten ihn nicht ſeine eigene Neigung und das Schickſal für die Künſtlerlaufbahn beſtimmt. Direkt von der Matte des Ringkämpfers wea iſt Hans Schwarz jun. für den Film verpflichtet worden. Kar Ludwig Diehl hat als Leutnant den Weltkrieg mitgemacht, ſollte dann Bankier werden, entſchied ſich aber für das Theater und ſpäter für die Kinoleinwand. Prak⸗ tiſcher Arzt war bekanntlich Albrecht Schoen ha 18, bevor er ſich der Kamera im Filmatelier ſtellte. Der Künstler iſt auch heute noch in ſeinen Rollen oft als Mediziner zu ſehen. Ralph Arthur Roberts war urſprünglich für die Offizierslaufbahn beſtimmt. Der unvergeßliche Humoriſt wollte dann„Hoftheaterintendant“ werden, ging aber ſchließlich über das Theater zum Film. Paul Kemp hingegen ſollte auf Wunſch ſeines Vaters Architekt werden, entſchied ſich jedoch für die Bühnenlaufbahn und ſtudierte gemeinſam mit ſeinem berühmten Landsmann Guſtaf Gründgens bei Luiſe Dumont in Düſſeldorf die edle Schauſpielkunſt. Einer alten Hamburger Kaufmannsfamilie entſtam⸗ mend, hegte Hans Heinz Bol lmann ſchon ſrüh⸗ zeitig eine große Vorliebe für den Geſang, konnte in⸗ deſſen erſt im zweiten Semeſter ſeines zahnärztlichen Studiums ſeinen Plan, zur Kunſt umzuſatteln, ver⸗ wirklichen. Faſt alle männlichen Schauſpieler haben alſo, wie man ſteht, aus anderen Berufen den Weg zur Bühne und zum Film gefunden. Anders ſteht es auf dieſem Gebiet mit dem ſchönen Geſchlecht Wenn ſie nicht wie Käthe Gold von Ballett und Tanz kamen, ſtanden einige Vertreterinnen meiſt ſchon als Kinder auf den weltbedeutenden Brettern. Später haben ſie dann gewöhnlich die Schauſpielkunſt regelrecht ſtudiert und kamen, wenn ſie auf der Bühne Erfolg hatten, auch bald zum Film. Doch wäre nichts verſehlter, als aus dieſen Feſtſtellungen die Schlußfolgerung zu ziehen, daß jedermann ohne weiteres Kinoſtar werden könne. Es gehören hierzu außer ein bißchen Glück eine un⸗ erhörte Ausdauer, ein fanatiſcher Glaube an ſich ſelbſt und— wirkliches Talent. eee erer, Nu ub vrub vll NOT »Bei einem Bauern in Mutterlang bei Fridol⸗ fing(Oberbayern) wohnten ſeit fünf Jahren Ehe⸗ leute aus Kaſſel. Der Mann war kurze Zeit krank, ohne daß ſeine Frau die Nachbarſchaft über ſeinen Zuſtand unterrichtet hätte. Vor einiger Zeit bat nun die Frau die Bäuerin, einige Tage lang keine Milch zu bringen und auch die Aufwartefrau nicht kommen zu laſſen. Es ſei der Wunſch des Kranken, einige Tage völlige Ruhe zu haben. In Wirklichkeit war der Mann bereits tot, ohne daß jemand davon er⸗ fuhr. Die Frau hatte ohne Hilfe den toten Mann angekleidet und dann aufgebahrt. Dann ſchrieb ſie einen Abſchiedsbrief an ihre in München lebende Tochter und an die Hausleute. Darauf legte die Frau Trauerkleider an, bereitete das Bett neben ihrem toten Mann und nahm ein tödlich wirkendes Gift zu ſich. Als die Hausfrau am nächſten Morgen auf ihr Klopfen keinen Einlaß erhielt, verſtändigte ſie die Polizei. In dem Zimmer fand man das Ehe⸗ paar feierlich aufgebahrt. Der Mann muß bereits ſeit 24 Stunden tot geweſen ſein, während die Frau noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab. Sie wurde in ein Krankenhaus übergeführt, wo ſie zwei Tage später ſtarb. 5 — Einen üblen Schabernack ſpielte in Minden ein etwa vierzigjähriger„Witzbold“ einem Poſtfach⸗ arbeiter, der ſein Fahrrad für kurze Zeit draußen abgeſtellt hatte. Der Uebeltäter ſteckte in den Sattel des Fahrrades eine ſtarke Nadel, ſo daß ſich der Ar⸗ heiter, als er ſich ahnungslos aufs Nad ſchwang, er⸗ heblich verletzte. Das Amtsgericht Minden hatte den Uebeltäter wegen gefährlicher Körpervertetzung zu 100 Mark Geloöſtrafe verurteilt. Gegen dieſes Urteil halte die Staatsanwaltſchaft Beruſung eingelegt. Die Strafkammer hielt denn auch einen empfindlicheren Denkzettel für notwendig und erkannte unter Auf⸗ hebung des Urteils der erſten Inſtanz auf vier Wochen Gefängnis. * — Auf ſeltſame Art kam eine Einwohnerin von Dünkirchen wieder in den Beſitz eines wertvollen Koffers, der ihr im Mai des vergangenen Jahres abhanden gekommen war und in dem ſich Geid und Akten im Werte von nicht weniger als einer Million Franken befunden hatten. Der Verluſt des Koffers hatte ſich damals ſo abgeſpielt, daß die Betreſſende während eines Luftangriffes den Koffer einem Bel⸗ gier übergab mit der Bitte, ihn auf das Gemeinde⸗ haus zu bringen. Dieſer Bitte entſprach der Betref⸗ fende inſoweit, als er den Koffer Unbekannten über⸗ gab und dieſen den Auftrag übertrug. Da jedoch der neue Verwahrer des Koffers, ein gewiſſer Heroy aus Rouen, den Koffer öffnete und den wertvollen Inhalt feſtſtellte, zug er es vor, ihn zu unterſchlagen. Jetzt nun kauchte plötzlich bei einer Bank in Lille ein Mann auf, der mehrere Aktienpakete verkaufen wollte. Hier ſtellte ſich bei der Verhandlung heraus, daß ein Teil der Aktien in dieſer Bank gekauft war und der Bank⸗ beamte, der ſeine eigene Schrift erkannte, erinnerte ſich plötzlich wieder des damaligen Verkaufs und schritt zu einer ſoſortigen Nachprüfung. In dem von der Polizei anſchließend veranſtalteten Kreuzverhör gab der Täter zu. die Aktien unterſchlagen zu haben und später ſtellte ſich heraus, daß das Bargeld im Garten vergraben war. Der wertvolle Koffer konnte der Eigentümerin mit allem Inhalt wieder zuge⸗ ſtellt werden. 5 — Die uralte Sitte des Brautraubes wird in In⸗ goflawlen heute noch mitunter gepflegt. Doch hat ſie in der Regel nur noch ſymboliſche Bedeutung und findet meiſt unter Zuſtimmung ſowohl der Braut⸗ eltern als auch der ſonſtigen Verwandten ſtatt. Kürz⸗ lich aber nahm ein ſolches Unternehmen einen bluti⸗ gen Ausgang. Ein junger Mann glaubte nämlich, durch die vollendete Tatſache einer Entführung die Brauteltern überrumpeln zu können. Dieſe waren nämlich alles andere als einverſtanden mit der Wahl ihrer Tochter und verboten ihr jeglichen Umgang mit dem Burſchen. Dieſer faßte nun im Einverſtändnis mit ſeiner Angebeteten den Plan, ſie zur Nachtzeit zu entführen! Beide meinten, daß ſich nach vollzogener Eheſchließung die Schwiegereltern damit zufrieden⸗ geben würden. Durch Verrat eines eingeweihten Freundes aber hatten die Eltern des Mädchens von dem geplanten Vorhaben erfahren und waren auf ihrer Hut. Als der junge Mann mit ſeinen Kame⸗ raden erſchien, gelang es ihm zwar, ſeine Braut zu entführen, aber zugleich wurden ſie von den Ver⸗ wandten verfolgt, und es entwickelte ſich ein richtiges Feuergefecht zwiſchen Verfolgten und Verfolgern. Da⸗ bei verloren der Vater und auch die Braut das Le⸗ ben, während ſieben Pferde ſchwerverletzt nieder⸗ brachen. Tags darauf beging der unglückliche Freier aus Gram Selbſt mord. * — Zwei neue, bedentungsvolle Funde zur Auf⸗ hellung der kultiſchen Gebräuche in der Bronzezeit ſind in letzter Zeit in dem archäologiſch ſo frucht⸗ baren Gebiet am Roßbildefjord(Nord⸗Seeland) ge⸗ wacht worden. In beiden Fällen handelt es ſich um die Auffindung von Deckplatten der charakteriſtiſchen Steinurnen jener Epoche die in Gravierung einen Arm mit fünf geſpreizten Fingern tragen. Nach übereinſtimmenden Anſchauungen der Sachverſtän⸗ digen muß es ſich hier um eine gewiſſermaßen ſtereo⸗ type Form des Götterbildniſſes handeln, das unter dem Namen des„Gottes mit der großen Hand“ in Südſchaweden wiederholt angetroffen worden iſt. Die erwähnten ſchwediſchen Funde zeigen den Gott als regelmäßig proportionierte Geſtalt, die entweder mit einer oder zwei rieſenhaften Händen ausgeſtattet iſt, zeitweilig eine mächtige Streitaxt in der einen Hand trägt und in einzelnen Fällen das Merkmal unge⸗ heurer ſexueller Potenz trägt. Dieſe Kennzeichnung hat dem unbekannten Gott der Bronzezeitmenſchen die Bedeutung des Kriegsgottes, des Gottes der Blitze oder des Gottes der Fruchtbarkeit eingetra⸗ gen. Augenſcheinlich und in allen Fällen überein⸗ ſtimmend iſt die Unterſtreichung der übermenſchlichen Kräfte des Dargeſtellten, die nun in den Funden von Nord⸗Seeland ihrecberſteigerung in der Abſtrak⸗ tion des Sitzes der Körperkraft vom eigentlichen Körper erfährt, durch die Beſchränkung auf die Dar⸗ ſtellung der gepreizten Hand. Hierbei iſt ſwgar die ausſtrömende Kraft der göttlichen Hand in Wellen⸗ linien, die rechtwinklig zu den geſpreizten Fingern im einigem Abſtand von der Hand verlaufen. mit dargeſtellt, ſodaß man hier bereits von einem reli⸗ giöſen oder kultiſchen Symbol jener Zeiten ſprechen darf. Gerade das zweimalige Auftreten der etwa gleichen Darſtellung 5 Urnenplatten ermöglicht dieſe Annahme, die in ihrer mythologiſchen Ausle⸗ gung übrigens nicht wenig an die Fresken Michel⸗ angelos in der Sixtiniſchen Kapelle erinnern, wo gleichfalls in den Schöpfungsſzenen der göttlichen Hand als dem kompoſitoriſchen Zentrum die entſchei⸗ dende Bedeutung des geſchichtlichen Vorfalles zufällt. Die Frage nach dem Sinn der ſymboliſchen Verzie⸗ rung jener Grabphatten kann wohl nur dahingehend beantwortet werden, daß der göttlichen Hand als Träger übermenſchlicher Kräfte auch die Gabe eines höheren Schutzes verliehen ſei, die anzudeuten oder auf den Toten herabzuflehen der Grundgedanke der Darſtellungen iſt. Im ganzen geſehen und in An⸗ betracht der mangelhaften Kenntnis von der Götter⸗ welt der Bronzezeit ſind die Funde als bedeutungs⸗ voll und aufſchlußreich zu bezeichnen. *. — In Wolfskrug bei Kiel bewies ein hungriger Fuchs eine Frechheit, die nicht mehr zu überbieten iſt. Er überfiel auf einem Bauerngehöft eine Gans. Die Bäuerin eilte auf deren Geſchrei herbei und er⸗ griff einen Flügel der Gans, während der Fuchs den anderen gepackt hatte. Nun entſpann ſich zwi⸗ ſchen der Bäuerin und dem Fuchs ein„Tauziehen“, bei dem die unglückliche Gans das Tau bildete. Der Fuchs ließ nicht eher los, bevor ihn die überlegene Bäuerin am Gänſeflügel in das Haus zu ſchleppen drohte. Als er nun doch loslaſſen mußte, ergriff er keineswegs die Flucht, ſondern packte eine andere Gans. Auch dieſe mußte ihm erſt mit Gewalt abge⸗ rungen werden. . Daß ein Ofen auf den Einheizenden ſchießt, dürfte nicht allzu oft verkommen. Und doch kam auf ſolche ſeltſame Art ein junger Mann in Lagendalen (Norwegen) zu einer Schußverletzung. Er hatte das Feuer im Ofen des Schlafzimmers mit Hobelſpänen angefacht und ſtand vor der geöffneten Tür, als er plötzlich einen ſcharfen Knall hörte und einen ſtechenden Schmerz im Arm verſpürte. Eine Ge⸗ wehrpatrone, die irgendwie in die Hobelſpäne ge⸗ vaten war, hatte ſich im Ofen entladen und das Ge⸗ ſchoß war ihm in den Arm gedrungen, wo es glück⸗ licherweiſe nur eine leichte Fleiſchverletzung verur⸗ ſacht e. 2. — Beim Zerſchueiden eines mehrhundertjährigen Kaſtanleubaumes aus den ſtädtiſchen Anlagen in Regensburg, der aus Sicherheitsgründen gefällt wer⸗ den mußte, ſtieß man inmitten des Stammes auf eine 2% Kilo ſchwere eiſerne Kanonenkugel von 10 Zenti⸗ meter Durchmeſſer. Das Geſchoß ſtammt höchftwahr⸗ ſcheinlich aus dem Dreißigjährigen Krieg, und zwar aug dem Jahre 1633, als Herzog Bernhard von Weimar die Stadt Regensburg belagerte und er⸗ ſtürmte. Damals tobten in der Gegend des Fund⸗ orts heftige Kämpfe. Die Kugel wurde vermutlich von der kaiſerlichen Beſatzung Regensburgs auf die heranſtürmenden Schweden abgefeuert. eee erer „Die vier Geſellen“ Jochen Huths Luſtſpiel im Nationaltheater Dieſes hübſch gebaute unterhaltſame Spiel iſt vor etlichen Jahren bereits über viele deutſche Bühnen gegangen. Außerdem hat ſich auch der Film ſeiner ſchon vor geraumer Zeit bemächtigt.„Die vier Ge⸗ ſellen“ kommen alſo als ſchon faſt vergeſſen ge⸗ glaubte Spätlinge zu uns ins Nationaltheater. Da ihnen aber offenbar vom Kino her ein auter Ruf vor⸗ angegangen war, ſo ließen ſich die Luſtſpielfreunde unter unſeren Theaterbeſuchern nicht lange nötigen. Sie waren dichtgedrängt zur Stelle. dem vergnüg⸗ lichen Vierblatt ihre Reverenz zu erweiſen. Und da alles neu und gefällig aufgemacht war, hatte nie⸗ mand die verſpätete Begegnung zu bereuen. In zwei hülſchen Bühnenbildern: dem ſehr„echt“ wir⸗ kenden Reklame⸗Büro einer Zigarettenfabrik und dem ſchlichten, mit fortſchreitenden Geſchäftserfolgen freilich mehr und mehr in ſeinem Ausſehen ſich ver⸗ feinernden„Graphiſchen Atelier“ der vier Geſellen, hatte Ernſt Bekker den anziehenden Rahmen und die Plattform für Hans Beckers im großen wie in den Details aleich ſorgfältige Inſzenierungsarbeit geſchaffen, deren glückliche Auswirkung außer in mancherlei ergötzlichen Regie⸗Ideen in einer rechten Spielfreude der Darſteller ſpürbar wurde. So waren denn alle äußeren Vorbedingungen gegeben, die vom Schein eines wohltemperierten luſtſpielmäßigen Humors angeleuchtete liebenwür⸗ dige Geſchichte von den vier Junamädeln abſpulen zu laſſen, die in ſelbſtgewählter Gemeinſchaft ſich zu jenem„rein weiblichen Unternehmen“ eines Graphik⸗ büros für Plakatwerbung unter Ableiſtung des ge⸗ fahrvollen Schwures:„Geſchäftsintereſſen gehen vor Privatintereſſen“ zuſammengefunden haben. Der Kern der Begebenheit iſt die nicht ohne Geiſt und Grazie geführte Diskuſſion um die Problematik der Frau als Berufsmenſch. Und es iſt ſchon Humor an ſich, wenn inmitten der Betriebſamkeit der Vier. das Schickſal Mann an die Pforten klopft und die Ge⸗ fellinnen— die eine mehr, die andere weniger— im Hinblick auf den geleiſteten Eid gegen ihr beſſeres Ich als Frau mit heimlichem Weh und Ach um die Erhaltung ihrer Standhaftigkeit zu kämpfen begin⸗ Nicht wörtlich zu nehmen — und jetzt will ich Ihnen eine beſonders baarſträubende Geſchichte erzählen!“ 5 Geichnung Kurth— Scherl⸗M.) nen, um ſchließlich natürlich dennoch.. aber das darf man eben nicht erzählen, das muß man auf den Brettern ſich entwickeln ſehen, mit Kitty⸗Dore Lü⸗ den bach als der ſtärkſten und auch am längſten der „Stimme der Natur“ Widerſtand leiſtenden Säule des Vierer⸗Konzerns, mit Ellen Mahlke, der mit Talent und Schnauze begabten Graphikerin, mit dem in Treue kaffeekochenden Hausküken Annemarie Collins und der reſoluten Hanſi Thoms, die als Erſte der Gemeinſchaft dem Pfeilſchuß Cupidos erliegt. Die Mannen. ſo die ſchwurgeſicherten Burg⸗ tore der vier eiſernen Jungfrauen erfolgreich be⸗ rennen, ſind Karl Pſchigode, der als Stefan Kohlund mit jugendlich⸗männlicher Beſchwingtheit und innerer Ueberlegenheit ſeinen endlichen Sieg über das Herz der in verzweifelter Standhaftigkeit verharrenden„Betriebsführerin“ erringt, Hans Becker, der in der Karikatur eines überſchüchtern, aber nichtsdeſtoweniger erfolgreich vorgehenden Re⸗ gierungsrats, alle Regiſter einer in ihrer Lautloſig⸗ keit doppelt wirkſamen Komik zog, Benno Ster⸗ zenbach in der Rolle eines biedermänniſchen Ber⸗ liner Werkmeiſters, und Klaus W. Krauſe als nur platoniſch am Burgſturm beteiligter Akademiepro⸗ feſſor und hilfreicher Seelentröſter. Sie alle bildeten eine famoſe Spielgemeinſchaft, der ſich noch Eliſabeth Eſch in einer klug angelegten Epiſode als Werk⸗ ſekretärin anſchloß. Das leicht und elaſtiſch gefügte Gerüſt der Luſft⸗ ſpielhandlung, deren geſchmeidiger Dialog auch die Zwiſchentöne ſchwankender Gefühle reisvoll ver⸗ ſchleiert durchklingen und manchen Gedankenſplitter von tieferer Bedeutung wirkſam werden läßt, ge⸗ fiel den Zuſchauern ſehr. Der Beifall und das behag⸗ liche Gelächter auf allen Bänken zeigte den Dar⸗ ſtellern, daß das verspätete Erſcheinen der„Vier Ge⸗ ſellen“ der Stimmung des Publikums nichts hat an⸗ haben können, und ſo dürfte denn dieſes fünfbildrige Kolleg über das Thema vom„wahren Beruf des Weibes“ eine ganze Reihe weiterer Leſungen nach Der Sohn meldet ſich zur Stelle René Deltgen hat während der Aufnahmen zu dem Ger⸗ mania⸗Film„Spähtrupp Hallgarte n“ eine Vier⸗ telſtunde dienſtfrei. Sofort meldet ſich ſein Jüngſter zu Wort, ſtramm, wie er es bei den Großen geſehen hat, die in dieſem Film alle im ſelegrauen Rock ſtecken. . Der Trank des Verge ſſens Magiſche Gifte und mexikaniſche Zauberwurzeln Jahrzehntelang hat Profeſſor Dr. Reeco, Botaniker an der Univerſität von Mexiko⸗City, die Steppen Mittel und Südamerikas durchſtreift, um die verſchiedenen, der modernen Forſchung zum Teil noch völlig unbekannten Pfla nzengifte der Eingeborenen zu ſtudieren. Ein beſonderes Augenmerk wandte er dabei den ſogenannten„mazi⸗ ſchen Giften“ zu, an deren Exiſtenz vielfach gezwei⸗ felt wurde. Man kann ſich jedoch im„Muſeum der Indianergifte“, das Profeſſor Reco als Ergebnis ſeiner Studien erſtmals zuſammengeſtellt hat, da⸗ von überzeugen. daß die Eingeborenen in der Tat auch heute noch Tränke zu bereiten verſtehen die die abſonderlichſten und geheimnisvollſten Wirkungen haben. Eines der furchtbarſten Gifte wird aus der Gel⸗ ſeniumwurzel gewonnen. Die ſüdamerikaniſchen Eingeborenen nennen es„Komi Kihiute“ der Toxi⸗ kologe hat dafür die Bezeichnung„Gläſerner Sarg“ geprägt. Dieſes Gift bewirkt bei dem der es einnimmt, den Scheintod. Der Vergiſtete er⸗ ſtarrt bei vollem Bewußtſein, er ſieht alles, was um ihn vorgeht, hört jedes geſprochene Wort, iſt jedoch nicht imſtande, auch nur ein Glied zu bewegen. Er erleidet unter dem Gedanken, daß ihn ſeine Mitwelt jetzt für tot hält, die furchtbarſten Qualen, er möchte ſchreien, aber ſein Mund bleibt ſtumm. Tagelaug kann dieſer Zuſtand andauern, und nur eine ehr ſtarke Doſis dieſes Giftes führt tatſächlich den Tod herbe: 5 15 ee Ein anderes„magiſches“ Mittel, das in Mexike beheimatet iſt, lernen wir in der Sinicuichi⸗ Pflanze kennen, deren Saft, wenn man ihn ge⸗ nießt, das Gedächtnis auslöſcht. Hier iſt die ſagenhafte„Lethe⸗Quelle“ der Antike, deren Ge⸗ nuß alles vergeffen läßt. Wirklichkeit geworden. Die Wirkungen dieſes Zaubertrankes werden ſo beſchrie⸗ ben, daß er alle Geſchehniſſe der jünaſten Vergangen⸗ heit aus dem Gedächtis löſcht, dafür aber die ſeltſtam⸗ ſten, weit zurückliegenden Bilder, oft aus der Kind⸗ heit des Vergifteten, herbeizaubert. Nicht nur ſind alle Freuden und Leiden des Augenblicks vergeſſen, wer Sinicuichi trinkt, vergißt auch ſeinen Namen und ſeine Herkunft, er lebt wie im Traume, u erſt nach Tagen weicht der merkwürdige Dämmerzu⸗ ſtand. Ganz ähnlich iſt auch die Wirkung des Peyotl⸗Giftes, das aus einer mexikanischen Kakteenart gewonnen wird. Es macht einem zum „Geiſterſeher“ das heißt, wer Peyotl genießt. im Rauſch rund um ſich Phantome und unwirkliche Erſcheinungen, erlebt ſchöne und ſchreckhafte Viſio⸗ nen, bis er in furchtbare Erregung gerät, wenn er merkt, daß ſich all die Traumgeſtalten, die ihn um⸗ gaukeln, nicht mit den Händen greifen laſſen. Als ein„Hypnotiſches Gift“ wird die mextkanlſche Ololiugui⸗ Pflanze bezeichnet, aus deren Wurzeln man einen Trank herſtellt, der den Men⸗ ſchen ſeines Willens beraubt. Wie in der Hypnoſe antwortet derjenige, der den Zauber eingenommen hat, auf alle Fragen widerſtandslos läßt er alles mit ſich geſchehen ſede Eneraie, ſebe Willensäußerung iſt völlia gelähmt. Auch der An o⸗ huasca⸗Trank der ſüdamerikaniſchen Indianer eine Art Liebestrank, verſetzt denſenigen, der ihn genießt, in einen künſtlichen Trance⸗Zuſta und macht ihn zum Opfer einer verliebten Frau. Manche ſolcher magiſchen Gifte gibt es, deren zelne Beſtandteile nicht einmal die Forſcher kennen, ſich ziehen. Amertiguns auch bel zusebrachten Stollen 7 Melm Regel vorm. Nrieger& Barkemeier Herrenschneiderei Tuchlager P 3. 13 Tel 285 25 MANNHEIM. D 5. 15 eee eee eee 8 4 Carlonse Elsen bart. Anordnungen der 139 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen t nommen en Nes Frauenſchaft. Waldhof. 14. ., 18 Uhr, wichtige Beſprechung ſſämtl. Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen im„Mohren⸗ kopf“. Bei Verhinderung Ver⸗ tretung ſchicken.— Neckarau Süd: 16.., 15 Uhr, Gemein⸗ ſachfts nachmittag für alle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe in der„Krone“.— Neckarau Norb: 16.., 15 Uhr, Gemeinſchaſts⸗ nachmittag für alle Mitglieder ſowie Jugendgruppe in der „Krone“.— Neckarſtadt Oſt: 14. ., 16 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtbicher Zellenfrauenſchaftslei⸗ terinnen im Frauenſchaftsheim, Kobellſtraße. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken.— Neueich⸗ wald: 14.., 15 Uhr, wichtige Be⸗ ſprechung fämtl. Zellenfrauen⸗ ſchaftsleitertunen im Ortsgrup⸗ penheim. Bei Verhinderung Ver⸗ tretung ſchichen.— Humboldt: 14.., 15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchafts leiterinwen in der Mittel⸗ ſtpaße 88.— Wohlgelegen: 15.., 18 Uhr, Gemeinſchafts nachmittag im„Durlacher Hof“, Käſertaler haben. Straße 168, für alle Mitglieder ſowie Jugendgruppe.— Sach⸗ bearbeiteriunen für Propaganda, Ortsgruppen Deutſch. Eck, Fried⸗ richsfeld, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Il⸗ vesheim, Käfertal Nord, Secken⸗ heim, Waldpark, Wallſtadt: 14. 3. ſind unbedüngt Karten in N 5, 1 abzuholen. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken.— Bismarck⸗ platz: 14. 3. holen fämtl. Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen bis 13 Uhr bei Sprenger, Augarten⸗ ſtraße 18, Karten ab. Bei Ver⸗ hinderung unbedingt Vertretung ſchicken.— Ortsgruppen Dent⸗ ſches Eck, Neckarſt. Oſt, Schlacht⸗ hof, Strohmarkt, Waldpark und Waſſerturm: Die Frauen der Singgruppen obiger Ortsgrup⸗ pen kommen am 17.., 19 Uhr, zur Singprobe in das Reſtau⸗ rant„Klein. Roſengarten“, U 6, 19.— Jugendgruppe. 3G⸗Platz des 30. Januar: 14.., 19.30 Uhr, Gemeinſchafts„Abend, Secken⸗ heimer Straße 80. Zeitungspa⸗ pier, Wollreſte, Nühzeug u. Kleb⸗ ſtonf mitbringen.— JG, Abtei⸗ lung Singgruppe: 15.., 16 Uhr, in NJ 5, 1 Singen für ſämtliche Singmitarbeiterinnen. gö- Sportamt. Freitag, 54. 3. die ſich auf das Studium der Toxikologie ſpeziallſtert Allgem. Körperſchule(. Frauen und Männer: 20 bis.30 Uße, Peſtalozziſchule, Eingang Beck⸗Straße.— Dentſche Gun naſtik(für Frauen u. Mädchen! 19 bis 20 Uhr, Gym naſtikſaal, Goethestr. 8— Schnlungzkzeg f. Uebungswartinnen: 18 bis n Uhr, Peſtalozzuſchule, Eingant Otto⸗Beck⸗Straße.— Reiten für Frauen und Männer); 18 bis 21 Uhr, 55 Reithalle, Schlochthof. Geſolgſchaft 14/171. um Some tag, 15. März, tritt die Geſolg⸗ ſchaft um 14.50 Uhr zum 19255 pierſammeln an d, Schillerſch an. H J⸗Stamm IV. Am. tritt der geſamte Stamm IV n tadelloſer Winter⸗ bzw. Sommer uniform um.30 Uhr geſolg ſchaftsweiſe an der 058“ ſchule an. Halbtagsverpflegun iſt im Brotbewtel mitzufühte. Der Dienſt findet auch bei nöch lichem Fliegeralarm um gleiche Zeit ſtatt.. Gef. 12/171. 2 .,.0 Uhr, tritt 5 Uniform an der Johannis fut an. Pflichtdienſt Fehlen 5 mit dem Diſchtplinargefet 90 beſtraft. 1 11 PA — 0 Unsere neuen Büro- und Lagerräume 5 befinden sich ab 12. 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April 1941 1 Knabenſchul⸗ FwVwVVVVTVVPTGTGT0TbTVTVVTPTGTGTGTGT0TCTGTbTbTbTGTGbTGTVTbTGTTTWTWTTTTTTTWTTT(TfTWTPTVTTͤVhTVTVTVTTT—TTWWW1W1—+TW+WWW+— mndslos ranzen(Leder) i 8 5 SSuc hi. 8598 1 5 i , bes ere wessen e Ele 2 fd cet derten n, bee Ferrilier-AT Zeiler! 1 ä dianer, Auguſta⸗Anl. 21, Telef. 441 15. Maschinenfabrik Fr. August NMeldig ùnne fa. Weste dcden m der, Neben Mary heimet Zentung“ welle Verbre tung gute. 2, Hag. Sterben dl e F 299 5 Unabhängige Fra 1 3— i N—— 10 5* scheicdens meines lieben Mannes f i 1 Nach längerer Krankheit entschlief heute, im hohen Alter von 30 5 der Mädchen* Us-Hmmer- e 181 80 Jahren. mein lieber Mann, unser guter Vater. Groſwater, kennen, 11 0 Urgrobvater, Bruder, Schwiegervater und Onkel, Herr 2 ialiſtert für Küchenarbeit geſuch!. Mahnoz 2 ee leere 6 1 1710. 1 gangs Wanfel 55 5 EO F 2 0 1 5 0880 Schwan. 85 2320 3 0 70 0 17 87 5 1 0 41 55 3 5 4* arkt em GEhe⸗ an, be rufst. ſo 0 5 — Wegen ee mein 1 pa fe. 15 3 r Zimmer 1 ik 8 7 EIL Oe Sen. zuteil wurden, sage ich auf diesem Wege meinen herzlichsten N grunen ſuche ich zum 1 85 bb en pater ge fu, ane 917 h 8 bei 17555 1 5 Dank. HBesongers dane ich der Führung und Gefolgschaft der 0 uhr. 7. 8 5 Nüh. in d. Geſch. Bae 0 0 5 Formermeister i. R. 1 Laps A. G. sowie seinen lieben ee und 9 Otte dil füchtges Mädoben ſtelle dieſes Bl. 5589 9. Henn-Veberpengsmantel een dune 0 mz den 13. März 1941. m Kleingärtner verein. ———————wůĩ j ͤ ͤ ͤ—————— zu verkauf, Größe Niedteldstraße 54. Mannheim. den 13. März 1911. 5 75 Kaffee eee— Erdl. mübl., ſonn.— Einfach. n en i Die trauernden Hinterbliebenen: Kleinfeldstraße 39, zäschen 21 15 Veronika Vogel agen Madchen e polen bee In. 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Alen Toulon ud 5 Hinscheidens meiner lieben Frau, meiner guten IV in 15 2 Aig, u. t i Di eren ar,. r— Mutter unc Schwiegermutter, Frau 75 5 2 24, 2. Stock, an die Geſchäfts⸗ Burde und Lager⸗ 7 e ſtelle d. Blattes. 1 85 11 8 9 1 Bäckerei 3 ip p E er Jet 1 Zu erfr. 5 7. 1 Elisabeth. 0 ene 7 markt 55 1 i An Ne H Me- ut Haus 1 9 3 5 ISad be Mer g. g 1 n atigkeit unserem wertrolle Arbeit a e maschine.3% Pohng. 11CTCTCTCTTCTTT geb. Gran * E n ex. 2. im ke ſeß 77 Anhänger mit Jaber F be Sch U 6 10 10 505 ir verlieren in dem Verstorbenen einen Pnserer trenesten zutell wurde, sagen wir allen herzlichen Danß. 0*G* a 15 5 r Mannheim(Hafenstrabe 30), 14. Marz 1941. 00 11 i brecher Xr. b der Geſchäſtoelle von Anzeigen fui die Raf aich. denken bewahren werden. 8 5 f e f Entlaufen 3 Samsteg · Sonnteg- e de 3 Mannhelm- Neckar u. den 1B. Mars 1841. 8 n 1 5 5 a ur: f . 1 1 ö 00 15 1 55 abhanden gerommen! 2 JI.. Kiche Ausgabe... Beidner Betriebsführer u. Gefolgschaft der eorg Walte 8910 Vech. Peer Hurg weiß. Mannh. Seſtend., Innen Immobil.⸗ Büro, olation A.“ Joseph Walter und Frau Lich„Peter“, Hundemarke 270 828. ſtabt, zum 1. 4. N 1 heimer Zzeſtun rollſtraße Ar. 12,„Is. pird—* Ane, ue vexmleten⸗ eue Fſaſſpheime 8 Telefon 443 54. at eh re.. i Se en be ef 55 Heute große Premiere! — R..50. Porto N W verkaufen haft E 2 Manuskript und Spielleitung: M. W Kim mich. bare fe. 22943 Drehbuch: Toni Huppertz Musik: Alois Melichar Buzſtr.. 5569 Aasprecter Auszezelchnet mit den höchsten Fridikaten K K Sch a apelle Karl Schumm Im Vorprogramm: 7 Telephon 538 79 7201 *.00 Der hochinteressante Win; 0 jeden Samstad und Sonntag „Schlachtschiilt in Fahrt“ N i 2b 17 Unr Bildbericht einer Marinepropagandakompanie bearbeitet von 10 A N 22 .30 der Marinchauptſiim- und Bildstelle, in Zusammenarbeit mit dem Oberkommando der Wehrmacht 5 nd eee 5 und die DEUTSCuE wochENSCAHAU im Kolp ng aus Nannne m. U 1. 19 7 90. Auerkaunt künstler. wertv. Unterhaltungsmusik N Jugendliche über 14 Jahren zugelassen! Häüntfiim 5 7. 24 abends Fernruf 2 ö 1 ekauk von Acbekolaugerzeugmiszen .50 Ehren und Freikarten ungült ia! Elin neuer Spitzenfilm der Tobis in dem das heroische und tragische Schicksal des von brutaler britischer Machtpolitik geknechteten irischen Volkes durch eine packende dramatische Episode vom Ringen muti-⸗ ger Patrioten um die Befreiung Irlands vom fremden Joch eindrucksstark geschildert wird D 1 5 Bes et z un 3 Anna Dammann René Deltgen Paul Wegener Werner Hinz Eugen Klöpfter WI Quadflieg Heinz Ohlsen Kar Dannemann Claus Clausen Walter Werner Axel Mone Margarete Kupfer Fr. Schatheiilin Karl H. Peters W. Dohm H. Stlebner- J. Trevor überragende 2 IEA AE IL Ein ergreilendes Frauenschicksal Briglite Horney Ab heute * von altem Zahngold „Cold Platin „Silber Brillanten kfledens-Sibermark Fachm. Bedienung NMasaanaN N Map Juwelier P 3, 14 planke. gegenüber Mode- haus Neugebauer Gen Besch. A. u. C. Nr 41/8186 Des großen Extoiges wogen Wiederhofung Der herrliehe Erxstau führung! In neuer Bearbeitung und Tonfassung An der Kamera: Ludwig Zahn Musik: Fred Alwe EIL- Ein Filmwerk, das die Motive d. gigant. Gebirgswelt in ihrer ganzen Pracht vor Augen führt Tiansporte en gen deere e kagerung Weis enborn mit 2 Joschim Golischalk Ju. und. Guslav Knufh- Paul Auslands- 8 Wegener VIkioria Jbebilloen I Bahlasko n. a. aber schmitt. b 7, l Es ist das Lied einer kãmpferischen Liebe, das Lied menschlicher Lei- Ruf- Nr 28164 denschaften- Das Schicksal eines N Mädchens das sich zwischen eicnneliige zwei Männer stellt 85 Auswah 2 Wochenschau: ung e Einmarsch in Bulgaren Beg..00.00.30 Jug. nicht zugel. Hauptfilm: 300.15.45 Uhr en der drch.„-S- V“ finden Se bel 5 Nalurfarbe wie, 5 an, was Du zu ſwele Rauschende Bache Burgenu. Schlösser Ragende Berge Die Dolomitenwande d. Langkofel Am Misurinasee Die drei Zinnen Monte Cristallo Die Dolomitenstraße. schönste Alpenstraßlel- Uber dem Karerpaß- Hotel Karersee- Am Fuße des Rosengarten Auf schroffen Fels: Burg Karneid- Bozen- Im blühenden Sarntal im üppigen Wein- gelände von Meran Die berühmt Marmorbrüche von Laas im Ortlergebiet lers schimmernd Eiswelt: Königs- spitze, Stilfserqoch. Franzenshöhe Gkanes Hulk! Jeise durch eine Die wildzerrissenen Vedtalufarbe le An 3e Gletschermassen d. Trafoier Eiswand Santa Glustina mit der höchsten Brücke Europas Das Tal der Etsch Ewiges Eis krönt die Königin der Dolo- miten die Marmolata Europas Des Ort- Dazu die neue Wochenschau Sonntag vorm. 11 Un: 2 Sonder veranstaltungen ATR AMBRA Die weiße Holle vom Piz Palũ SchAU BURG Harl Maꝝ s Durch die Wüste Kommenden Sonntag 11 Unt vormittags Gbr PALAsf Jugendliche zugelassen! Vorverkauf an der Theaterkasse Eilm-Sonderauswerter Friedr Voß. Dresden . Ein Ufa Film mit Hansi Knotec k, Paul Richter Marla Andergast, Fritz Kampers Gustl Stark Gste tenbauer, Mertin Schmidhofer, Josephine Dora, Käte Merk, R. Fine ger, Feppo Brem Musik: Kurt Schröder Spielleitung: Hans Deppe Mieder erfullt ein Cane loſer. film die fiele Sehm. sucht der Menschen nach der Romantik der Bergwelt fauschende Md der, sonucubergossene Miesen und schr oſfe helsgi ate umralimen das dramatische Ge schehen, das jeden nalurliebenden Henschen eri euen uud beglücken wird Im Vorspiel: DIE HEUFT SEenE WSeneRNs ena Exstauffüfrungs euie UrA-PAIAsT Dre 2222 .30[A. 350[.10 Hauptt beg. abends 7 43 Uhr J — Jugendliche zur 1. Vorstellung Eimäfligung Im Bezirk des Stadtkreiſes Mann⸗ heim iſt ab ſoſort der Verkauf von Tafel-, Block⸗, Bruch⸗ und Kremſchoko⸗ gebraucht lade ſowie von Schokoladeerzeugniſſen f (auch Pralinen] verboten. auch kepstaturd euürfiig 5 kauft 553 Städt. Ernährungsamt Mannheim. pfaffenhuber ö Mannheim. H 1. 14 Splelplan- Aenderung Vorstellung Nr. 206 1. Sondermiete F Nr. 9 infolge verzögerter Lieferung von 8 Walter Erich Schäfer Spähtrupp Hallgarten Anfang 18.30 Uhr National Theater anon Freitag, 14. März 1941 Miete F Nr. Der Leutnant Vary Schauspiel in zwei Teilen von Ende 20.30 Uhr 17 108 Reute nochmals Der grole Lustsplel- Erfolg berache Ralph Arthur Roberts Ludwig Schmitz Paul Henckels LIskELLk Samstag. 18.30 Uhr:: anschließend T AN Z. Nur neh bente und merten: Fami ie-Tacchini und das große Programm. Nachmittags⸗Vorstellung Doramseige! Ab 16. Marz: Vokot a lapanische Artistik die neue Nummern! Conty u. Conty Luft- Balance- Sensation. und weitere neun erstklassige (370 Eietablieferung der Geflügelhalter Deutſchen Eierwirtſchaft Nr. 2/41 vom 10. Februar anfallenden Eier abliefern. rungsbeſcheide. Als Sammelſtellen ſind beſtimmt: für Innenſtadt, fenſtraße „ Neckarſtadt: Wilhelm Strickle, Lenauſtraße 68: Emmert, Viehhofſtraße 7: ſtei n, Breutanoſtraße 11; „ Waldhof, Gartenſtadt u. Siedlungen: Friedrich Re mann, Waldhof, Freyaſtraße 30: 5 Rheinau und Pfingſtberg: Rheinau, Stengelhofſtraße 28: genoſſenſchaft, Kloppenheimerſtraße 11: „ Feudenheim: Johann Fleck, Brunnenſtraße 34; „ Wallſtabt: Frau Jakob Alles, Wallſtadter Str. Auf Grund der Anordnung der Hauptvereinigung der 1941 müſſen die Geflügelhalter auch im Jahre 1941 die bei ihnen Ueber die Ablieſerungsmenge erhalten die Hühnerhalter in den nächten Wochen Abliefe⸗ Unabhängig davon lann jetzt ſchon mit der Eierablieferung an die Sammelſtellen begonnen werden. A buſch, Neckarſpitze: Barbara Gleich, * „ Schwetzingerſtadt, Neuoſtheim u. Neuhermsheim: Edgar „ Lindenhof mit Almen und Niederfeld: Fritz Wilden⸗ tu e⸗ Karl Gras berger, „ Käfertal: Heinrich Wiſſen bach, Obere Riedſtr. 38; „ Seckenheim: Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufs⸗ „ Sandhofen: Tob. Weruz, Scharhof, Scharhoferſtr. 169: 180 Die Presse schrieb: Das Publikum lachte volle eineinhalb Stunden lang inst ununterbrochen .4.03.23. zend üb. 14 Jahr. zugel. AHesgen Matffülakag- Spähtrupp Hallgarten SchaUsURG K 1. 5 Fernruf 24988 Zu jedem Radio nur die unk⸗Jlluſtrierte die bodbenſtändige württ. bad Heimat-Zeitung Ver aa Wilbelm Herget, Stuttgart Neinsburgſtraße 14/ Fernruf 627 18 und 623 91 PPP Monatl. 48 Nypf. frei ins Haus. Verlangen Sis Probe, Ide. ——. Laffochaus„Vaterland LUDWIGSHAFEN AM RHEIN deden Mittwoch, Samstag u. Sonntag Tanz Beginn: 2,0 Uhr* Sonntags: 16.00 u. 20 00 Uhr 8 Oricinale bekannte: Künstler In eser, A288 wa l! Hecbel Ke C 3. 10 — geſetzlich zuläſſigen Wegen abzugeben. . werden nach den geltenden Vorſchriften beſtraft. „ Friedrichsfeld: Guſtav Hermann. Vogeſenſtr. 28: Neckaran: Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft, Rheingoldſtraße 8 oder Schmiedgaſſe 9. Die Sammelſtellen ſind dienstags und freitags je von 18—19 Uhr zur Entgegennahme von Eiern bereit. Die Ablieferung kann auch erfolgen an Kleinverteiler und gewerbliche Betriebe gegen Bezugſcheine, an Haus⸗ haltungen in Mannheim gegen Abgabe von Beſtellabſchnit⸗ ten der Reichseiertarte Bruteier. und gegen Bezugſcheine über 197 Es iſt verboten, die Eier auf anderen als auf den Verſtöße gegen die Geflügelhalter, die die ihnen überſandte Erklä⸗ rung ſtber die Meldung des Beſtaudes aun Hühnern und Euten noch nicht nochmals aufgefordert, zugeben. Abgabe der Erklärung nicht erhalten haben, troßdem zur Meldung ihres Beſtandes an Hühnern und Euten verpflichbet. gefordert, den Beſtand mittels Poſtkarte umgehend uns mitzuteilen. Dabei wird darauf hingewieſen, daß bei Nichtanmeldung von Hühnern und Enten Strafe zu erwarten iſt. e haben, werden ſeſe ſofort ausgefüllt zurück⸗ Geflügelhalter, die eine Aufforderung 75 n Sie werden hiermit auf⸗ Städt. Ernährungsamt. behsglleh Briaitte Bornes. 7 5 f Jonchim Gotisch Ik. Vikl. von Käthe Dorseh. Paul mae eee Ballasko, Gustas Knuth in in dem arollen Aeisteret gend gende! 2 11 il l 1 asus bet 4 Das Mädchen NMuneriete oedkenbeimer Stnnbe 46 Ruf 4898 b ech 5 Ankauf u. Umtauf Tauſchbörſe, K 3, DSS Auge steht neue e. deten gein uno def Wohmeum wird doppelt bis Donnerstag Die wundervolle Geschicht einer Mutter, die durch Lid und Liebe den Triumph eines tapferen Lebens erkämpft von Fan Ein lebenswahres und er- grelſendes Frauenschicksal Heueste Wochenschau Jugend nicht zugelassen! 1 Schule Plifrmann . 4, 4 Beethovenses Wohnung: Heinrich-Lanz-Str 3/½5 — ͤ— J JT 19 p Hursbeginn: Montag, 17. Man, 20 Uhr. Anmeldungen erbeten. 0 2 (Kriſtall, M Oeftenbiche Versteigerung Am Samstag, dem 15. März 1941. nach⸗ mittags 1 Uhr, verſteigere ich auf behördlichen Antrag in der Augusta Anlage 12 meiſtbietend gegen bare Zahlung: 3 Schlafzimmer leines Birke poliert), 1 Her⸗ renzimmer, 1 Wohnzimmer, 1 Einzelbett 5 baren ft Saisset 2 Sersg⸗. ſchrank(eingelegt), 3 Varockſeſſel, rock⸗ er ban ſtühle, 1 Renaiſſaucetiſch, verſch. Klubſeſſol, ee 13211 h ab 28.13 Uhr Kabarett Mittwoch. Samstag und Sonn tag nachm. u. abds. mit Tant b AAA ſonſtige Einzelmöbel. 1 Küche Oelgemälde, Radierungen, Gardinen und Lampen u. viel. Ungenannte. Die Sachen befinden ſich in ſehr gut. Zuſtande. Glas⸗ und Porzellauſachen eißen u. Hutſchenreuther), Brücken, Spleß Gerichtsvollzieher. enge Verfeizennng Am Samstag, dem 15. März 1941, nach⸗ mittags 18.30 Uhr, verſteigere ich auf behör. lich Anordnung in 1 Flügel(S Porzellan, neiſtbietend gegen bare Zahlung: Speiſezimmer, Einzelmöbel aller Art, 2 Näh⸗ maſchinen, Klubmöbel. 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