ſcheint wöchent! zmal Bezugspretſe Tun Geschäften abgeh 1 70 M. dch d ret Haus mondti.70 M u 30 P Träger! 1. 8 oſt.00 M ohne Zlluſtr.80 M mit Illuſtr ein ch Voſtbef Geb zuzügl 4 Pf Beſtellg Abholſt Waldhoſſtr 12 Kronprinzenſtt 12 Schwetzinger Str 44 Meerſeldſtr 13 NeßFiſcherſtr 1. PeHauptſtr 55 M Oppauer Str 8 beßtrelburger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgenden Monat erfolgen Ezelprels 1 Pla. Anzeigenpreiſe 22 mm btette Milltmetetzette 12 Pfg. mm breite Kextmillimeter⸗ 4 zeile 65 Pig Für Familien- und 1 ermäßigte Stundpreiſe Allgemein 5 1 0 it die Andeigen Preisliſte Nr 12 el Zwangsveraleſchen od Konturſen wird einerlei Rach laß gemährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſmmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u fit e rumladlich erteilte Aufträge Sertchtsſtond Mannheim. umelag. 15. Wärz/ zonnlag. 18. Mr; 1941 Verlag. Schriftleitung und Hauptaeſchäftsſteke R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 249 31 Voſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 178 90 Drahtstifte Kenszelt Mannes 152. Juhtgarg— nummer 73 Der lederländiſch⸗Indien beginnt England und 18 A wollen ſeine Einbeziehung in die afialiſche Großraumordnung nicht US-Drohungen gegen Japan Niederländiſch⸗Indien die wichtigſte wirtſchaftliche und ſtrategiſche Poſition Südoſtaſiens Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. März. Die amerikaniſche Preſſe beſchäftigt ſich in immer ſteigenderem Maße mit der Lage in Süd⸗ oſtaſien und vor allem auch mit der Bedeutung von Niederländiſch⸗Indien für die USA, wobei ſie teils drohend, teils in of enen Beſchimpun⸗ gen Japan wegen ſeiner angeblichen Si doſtaſien⸗ pläne auf das heftigſte angreift. Dieſe Kampagne hat ſeit der Abreiſe Matſuokag nach Deutſchland ſich noch verſtärkt. Es kann kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß gie Japaner völlig im Recht ſind, wenn ſie den Be⸗ hörden von Niederländiſch⸗Indien vorwerfen daß ſie höllig in den Händen des Angelſachſen⸗ tums ſind und z. B. auf dem Gebiet des Oels nur gie Vollſtrecker der Befehle der Standard Oil und der Royal Dutch darſtellen. Seit dem 19. Februar ſind in Batavia wiederum Handelsvertragsbeſprech⸗ ungen mit Japan im Gange, doch ſcheint man infolge ber zögernden Taktik der Houänder noch nicht viel über das Stadium der Vorverhandlungen hinaus⸗ gekommen zu ſein. Immer wieder wird den japani⸗ ſchen Unter ändlern von den Holländern erklärt, der oder ſener Wunch auf dem Gebiete der Rohſtoffe ſei nicht erfüllbar, weil ſchon bindende Lieferungs⸗ abmachungen mit anderen. d. h. alſo angelſächſi chen Stollen vorliegen 5 1 England und USA ſuchen Japan ſyſtematiſch die Rohſtofſe wegzukaufen. Der Export hon Niederländiſch⸗Indien nach USA bat ſich in den letzten Jahren gand beträchtlich erhöht, Im Jahre 1005 kauften die Vereinigten Staaten in Niederkäß⸗ Uiſch⸗Indien Rohſtoffe im Betrage von 68 800 090 Dollar, im Jahre 1939 ür 93 Millionen Dollar, im ahre 1940 für 169 Millionen Dollar. 1941 dürfte ber Betrag der ſich bisher alſo ſchon um 130 v. H. gesteigert hat, noch beträchtlich anwachſen. Die Käufe ſtehen ſelbſtverſtändlich im Zuſammenhang mit dem amer kaniſchen Aufrüſtungsprogramm. Zinn und Gummi ſind die zur Zeit in uSA am meiſten begehrten Artikel und für beides iſt Nie⸗ derländiſch udien der Hauytweltlieferant, wie überhaupt Juſulinde der reichſte Teil der geſam⸗ ten tropiſchen Welt ſein dürfte. Neben Gummi und Zinn werden Oel. Zucker, Kaffee, dee, Tabak und Kopra in reichen Mengen produ⸗ ziert, 60 v. H. der Welterzeugung an Chinin kommt hon den niederländiſchen Inſeln Indiens. Etgland al auf ihnen rieſige Kapitalien angelegt. Die ame⸗ aänſſchen Inveſtionen ſind niedriger, wenn auch die amtlichen Zif ern des Handelsamles in Waſhing on, das von 70 Millionen Dollar ſpricht keinesfalls dem nuhren Tatbeſtand entſprechen können. denn man hätzt die Kapitalanlagen der Standard Oil allein guf dieſen Betrag. Ebenſo groß wie die wirtſchaftliche iſt auch die politiſch⸗ſtrategiſche Bedeutung der Juſeln. Bricht die jetzige angelſächſiſche Kontrolle dieſer gahiſtelle zwiſchen der weſtlichen und der öſtlichen elt zuſammen, ſo iſt auf die Dauer Singapur wahr⸗ ſceinlich nur mit Mühe zu halten und hätte auf je⸗ en Fall ſeine ſtrategiſche Bedeutung weiteſtgehend zingebüßt. Auch die Verbindungen des engliſchen Rutterlandes mit ſeinen Südſee⸗Dominien und Be⸗ kungen wäre unterbrochen. Dazu kommt, daß die lürdlichſten Ausläufer von Inſulinde, die Inſeln lcd ton Borneo beivoge in Sichtweite der ſüd⸗ ichten Philippineninſel Mindanap liegen, über der „Sternenbanner weht. gie as Angelſachfentum will, auch das iſt eines der glele, die mit dem Englandhilfegeſetz verbunden ſind, ſſe gewaltige ſtrategiſche und volitiſche Baſtfon later keinen Umſtänden aufgeben, aber auch nicht 5 wiekſchaftlichen Schätze mit anderen Staaten i en, denn von hier aus gedenkt es die neue Ord⸗ ung im oſtaſiatiſchen Raum mit Erfola zu kindern aud eines Tages ſeine alte Stelluna im Fernen und wieder zu erobern. Das iſt der nackte Tatbe⸗ lind binter dem ſchillernden Vorhang aroßer mora⸗ ucher, die imperialiſtiſche Machtgier verbergender luce der hinter den Angriffen auf das angeblich ktlegeriſche Aſpirationen verfolgende Japan ſteht. 9 Wa int es doch für eine alänzende verfüßhreriſche un heißt es in einem der Romane des auch in zütſchland weit bekannten amerikaniſchen Schrift⸗ Ges, Sinelair Lewis.„Schimpfnamen für um ere 5 4 zu erfinden. Wie verſteßen wir es. unſeren zur fungen ein heiliges Mäntelchen umzußbängen, 1 die anderen davon abzuhalteni. die Dollars kiegen, die wir ſelber gerne haben möchten.“ Irlands Neutralitätswille de Valera:»Ich wünſche keinen Krieg unter dem iriſchen Volk“ 1 dnb. Dublin. 14. März. e des ſtändigen Druckes der in letzter Zeit wur ngliſcher und US-Seite auf Irland ausgeübt eorheenaben de Valera erneut vor dem iriſchen Ab⸗ it dletenhaus zu der Frage der iriſchen Neutrali⸗ kegeln. Ex erklärte. Irland ſchwebe ſeit elsbeginn in Gefahr, in den Krieg hineingezogen Mane den weil ſeine gepgraphiſche Lene die Verin⸗ a das iriſche Territorium zu miſ brauchen, ſehr lege. Dieſe Gefahr habe ſich in dem Maße ver⸗ größert, wie der Krieg intenſiver wurde. De Va⸗ lera wies darauf hin daß jede Einbeziehung Irlands in den Krieg gleichzeitig einen Bürgerkrieg für das Land bedeuten würde.„Ich wünſche keinen Krleg unter dem iriſchen Volk“ fagte d. Valera.„Wir haben einen Bürgerkrieg gehabt und wollen keinen zweiten haben.“ Hiermit ſpielt de Valera auf die furchtbaren Er⸗ fahrungen an, die Irland im letzten Krieg durch⸗ machen mußte, als es gezwungen wurde, an Eng⸗ lands Seite einen Krieg zu führen der bereits da⸗ mals den iriſchen Intereſſen nicht entſprach und gegen den ſich die Mehrheit des Volkes au lehnte. Bekanntlich hat England damals dieſe Oppoſition mit den brutalſten Mitteln niedergeſchlagen. Ver flo ener JIſuſtonismus Morriſon dämpft.—„Die wirkliche Arbeit iſt bei uns“ dnb. Bertin, 15. März. Ueber den Wert der amerikaniſchen Hilfe iſt man in England auch nach der Annahme des Leih⸗ und Pachtgeſetzes noch ſehr geteilter Meinung. Nun gat auch Innenminiſter H. Morriſon Stellung genom⸗ men und erklärt: Wir müſſen uns bewußt fein, daß die wirkliche Arbeit bei uns it! Die Auf einsamer Höhe des Oslofjords Ausſicht auf größere Kriegslieferungen aus USA, ſo führte Morriſon weiter aus, dürfe keine Ausrede dafür ſein, in der eigenen Rüſtungsinduſtrie nach⸗ zulaſſen. So kann es kommen anb Berlin 14. März. Die Ueberlebenden des am 12. Oktober v. J. 230 Meilen von Gibraltar entfernt verſenkten Dampeers „Oraol, der unter jugoflawiſcher Flagge für Eng⸗ land fuhr und die jetzt nach abenteuerlicher Fahrt in Split eingetroffen ſind, ſchilderten, wie der ſtark ge⸗ ſicherte Geleitzug von deutſchen Unterſeebooten bin⸗ nen wenigen Minuten auseinandergeſprengt wurde. Die Geretteten gaben an, daß die meiſten Schi fe die⸗ ſes Konvvis kriegswichtiges Gerät geladen hatten. Flugzeug⸗ und Panzerwagenteile, die bis aufs Deck hinauf gelagert waren. gingen mit den Schiffen im Atlantik unter. Anter Sy ona ſeverdacht Verhaftung eines S A⸗Jvurnaliſten in Berlin anb. Berlin, 15. März. Der amerikaniſche Journaliſt Richard C. Hottelet, Vertzeter einer allelltauiſchen Nachrichtenagentur, wurde Samstag früh wegen dringenden Verdach'es der Spionage zugunsten einer Feindmacht verhaftet. Botſchafter Qſhima bei Stabschef Lutze. Der neu⸗ ernannte, nach Deutſchland zurückgekehrte Botſchaſter General Oſhima ſtattete dem Stabschef der Sa Vik⸗ tor Lutze einen Beſuch an. steht in langer Reihe mit anderen auch dieses Soldalengrab: das Grab unseres Redaktionskameraden und unseres Freundes Erich Hunger, der als Sonderführer in einer Propaganda- Staffel beim Untergang des„Flücher“ im Alter von 40 Aren sein Leben für Deutschland gab: im Angesicht der norwe- gischen Berge, die seine zweite Heimat waren, und aufgenommen von den Eluten des Meeres, das er so sehr liebte. g Wir neigen uns heute in Dankbarkeit und Ehrfurcht vor diesem Grabe und vor dem Opfer, das es umschließt, und grüßen in unserem toten Kameraden alle Toten dieses Krieges, die hinauszogen wie er: voll glühender Begeisterung und voll heiligem Glauben, und die ge- storben sind wie er: treu, tapfer und land ewig lebe! g ohne Furcht, damit ihr Deutsch- Photo: Wilm M. Schatz Gedanken an Gräbern * Mannheim, 12. März. Heldengedenktag im Kriegel Ein ernſter und ſchwerer Zuſammenklang. Ein Volk ſteht an dem Tage, da ſein Erinnern zu den alten Gräbern zurückwandert, vor neuen Gräbern. Sie ſind nicht ſo zahlreich, bei weitem nicht, wie die es waren, die der unbekannte Soldat des Weltkrieges ſeinem un⸗ bekannten Kameraden während jener vier großen und ſchweren Jahre ſchaufelte, da der Mörder Krieg wie ein fürchterliches dröhnendes Gewitter oe Pauſe und ohne Raſt über die gequälte Erde him weg⸗ fuhr und an Millionen junger Menſchenleben ſich ſattzufreſſen ſchien für alle Zeiten, die nach bieſem Kriege noch kommen ſollten. Sein Hunger war bald wieder erwacht. Heute ſteht wieder die Welt im Kriege gegeneinander. Wieder ſterben Menſchen, wieder weinen Witwen, wieder werden Kinder zu Waiſen. Und wieder wird geſtorben, wie damals geſtorben wurde: auf der Erde, unter der Erde und über der Erde. Und wieder iſt das Sterben ſo, wie es damals geweſen iſt: ein un⸗ erhörtes Opfer, das Erlöſchen von unzähligen Flam⸗ men, die noch kaum zu glühen begonnen haben, der letzte Schrei eines unerfüllten Lebens, das erſt in Traum und Sehnſucht zu leben begonnen hatte. Wir neigen uns vor dieſem Sterben und ſeiner großen ſchweigenden Tapferkeit. Wir neigen uns nor der Trauer der Witwen und Waiſen und der nicht minder großen Tapferkeit ihres Bekenntniſſes zu neuem gläubigen Leben. Wir wiſſen, daß ſie beide, die, die draußen gefallen ſind, und. die, die ſie in un⸗ ſerer Mitte gelaſſen haben, der Nation das Größte an Beiſpiel worgelebt haben, was eine Nation als Bei⸗ ſpiel empfangen kann: die letzte Treue, das größte Opfer und die ſelbſtloſeſte Liebe. Wir können die Toten nicht mehr erwecken, über deren Gräbern der Wind der polniſchen Weite weht, denen zum zwei⸗ tenmal in 25 Jahren die flandriſche Erde als müt⸗ terliche Heimſtatt ſich geöffnet hat, denen die Größe und Einſamkeit des arktiſchen Nordens würdige Wache hält. Aber wir kennen und werden ſte leben⸗ dig halten nicht nur in unſerer Erinnerung und unſerer Dankbarkeit, ſondern in unſerer Tat und in unſerem Leben. Indem ſie das ihre gaben, haben ſie es tief in das unſere verſenkt, haben den Geiſt, von dem es getragen ind in dem es geopfert wurde, an uns weitergegeben, damit wir ihn bewahren, damit wir ihn zu dem unſeren machen, damit wir ſein Erbe erfüllen für uns und unſer Volk. 8 Wir können denen, die den Mann und den Vater verloren haben, nicht den Troſt geben, der ſie wieder dem Leben reſtlos vermählte; aber wir können ihnen wenigſtens ein helles und ſtarkes Licht in ihre Ein⸗ ſamkeit trogen: das Licht der dankbaren Liehe und Treue ihres Volkes, das ihr Alleinſein ihnen leichter machen wird in der Gemeinſchaftstat treuer, tätiger Sorge. Das alles ſind ſelbſtverſtändliche Gedanken an dem heutigen Tage und ſie unterſcheiden ſich in nichts von den Gedanken., die immer an dieſen Tagen ge⸗ dacht wurden. Aber in einem trägt dieſer Tag doch ſeinen großen gewaltigen Unterſchied. Früher ſtand das deutſche Volk am Heldeng⸗denk⸗ tage immer nur mit leeren Händen an den Gräbern ſeiner Gefallenen. Was es auf ihre Gräber nieder⸗ legte, waren Gelöbnis und Verſprechung, war die ſtille Verſicherung, die Mahnung zu hören, die aus dieſen Gräbern zu uns herauſſtieg. Heute kommen wir nicht mit leeren Händen, heute legen dieſe Hände die Erfüllung auf das Grab und zum erſtenmal hört unſer Herz, wie nicht die Mahnung, wie der Dank aufſteigt und wie die Stille der Gräber wirklich zum Frieden wurde. Wir haben erfüllt, was d ke, die für uns geſtorben, uns zu erfüllen aufgegeben haben. Wir ſind ein Volk gewor⸗ den, ein Volk in jenem Sinne, wie ſie es ſich ſo wohl geträumt hatten, als einer zum anderen Kamerad ſagte. Wir haben das Reich wieder ins Licht geſtellt, für das ſie damit das Dunkel es nicht überwältige, geſtorben ſind. Wir haben die deutſche Ehre, die ſte ſtrahlend durch alle Gewitter des Todes trugen. wieder aus der Tiefe geholt, in der ein ſchwaches Volk in einer ſchwachen Stunde ſie fallen ließ. Und wir ßaben uns, unſerer Nation und unſerem Reiche die Macht wiedergegeben, die ſie einſt vor dem deutſchen Namen einhertrugen wie einen erzenen Schild. Und vor allem eines: wir haben auf ihre Gräber wieder die Fahne des Sieges gepflanzt. Gewiß: auch ſie haben geſiegt, mehr geſtegt, als jemals in der Geſchichle der Welt eine Nation geſiegt hat. Aber ihre Siege ſind unfruchtbar geblieben. Sie haben nur die Bitterkeit ewigen Kampfes und nicht die frohe Erlöſung des letzten Sieges gekannt. Sie ſiegten ins Leere hinein— warum? Es iſt müßig, heute das alles noch einmal aufzuzeigen und damit manche Wunde, kaum ver⸗ narbt, wieder aufzureißen. Als das deufſche Volk ſich zum erſten Male an ihren G übern ſammelte, eimer Zeitung ſammelte es ſich als ein geſchlagens Volk, ohne Zu⸗ kunft, ohne Glauben, ohne Troſt. Heute ſteht neben jeiner Trauer ein unendlicher Stolz und eine unend⸗ liche Gewißheit. Uns war vergönnt, das zu errei⸗ chen, was jene erſtrebt hatten; mit unendlich kleine⸗ ren Opfern zu erreichen, als ſie von denen gebracht werden mußten, denen das Schickſal dann doch den letzten Erfolg verſagte. Wir haben die Fahne, die jenen im heroiſchſten deutſchen Kampfe entfallen war, zum größten deutſchen Siege geführt. Wir rühmen uns unſres Sieges vor ihnen nicht. Wir hatten es viel leichter als ſie nach innen und außen. Wir gingen als ein anderes Volk in dieſen Krieg und hatten gegen weniger Feinde zu kämpfen. Wir heben die Fahnen des Sieges nicht in den Wind zu unferer eigenen Glorie, wir legen ſie ſtill auf die Gräber der anderen zu ihrer Huldigung. Wir haben vor ihnen unſere Demut nicht vergeſſen. Wir wiſſen, daß auch wir uns noch nicht des letzten Sieges freuen können, daß er immer noch als ein Ziel vor uns liegt, vor das die Götter Schweiß und Blut und Opfer geſetzt haben. Aber wir gehen in dieſes letzte Opfer mit unendlich ſro⸗ herem Herzen, als jemals die gefallenen Helden des letzten Krieges in das ihre gegangen ſind. Wir wiſ⸗ ſen: wir kämpfen gegen einen Feind, wo ſie gegen unzühlige gekämpft haben. Wir wiſſen: wir ſtehen nicht ohne Freunde, wo ſie allein ſich ſchlagen mußten. Wir wiſſen: wir haben die Ueberfülle der Mittel, wo ſie der Mangel an Mitteln oft wehrlos machte Wir wiſſen daher: uns kann der Sieg nicht mehr genommen werden! Wenn wir nur an einem feſthalten: an dem Beiſpiel des Kämpfens und des Opferns, das ſie uns gegeben haben. Und dieſes Verſprechen legen wir nieder an den Gräbern berer, die einmal gefallen ſind, damit aus dem alten Deutſchland ein neues werde, und an den Gräbern derer, die jetzt fielen, damit dieſes neue Deutſchland ewig lebe! Dr. A. W. Die Lage (Draßtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 15. März. ewige Zukunft! 4 Aus der engliſchen Unterhausſitzung kommen keinerlei Meldungen in die engliſche Preſſe. Wichtig iſt, daß die„Times“ ſchreibt noch nicht alle Fragen ſeien in der Sitzung behandelt worden. Eine zweite Geheimſitzung werde in der neuen Woche fol⸗ gen müſſen.„Stockholms Dagbladet“ ſchließt aus dieſer„Times“⸗Meldung, daß das Unterhaus noch nicht überzeugt iſt und daß die Regierung ſelbſt noch nach Hilfsmitteln gegen die kataſtrophale Schiffs⸗ raumnot ſuche. Im„Daily Herald“ verteidigt ein Gewerkſchaft⸗ ker die zunehmende Weigerung der Schißffsbeſatzun⸗ gen, von und nach britiſchen Häfen zu fahren, denn ſede ſolcher Fahrt bringe die Gefahr der Vernichtung. Ueber dieſes Zugeſtändnis gerade aus Gewerkſchafts⸗ kreiſen, daß jede Fahrt mit Vernichtung bes roht ſei, werden ſich Herr Churchill und Arbeitsminiſter Be⸗ vin nicht beſonders freuen. Ein Englandkorreſpondent des„Stockbolms Dag⸗ blabet“ beſtätigt, daß ſeit zehn Tagen die angerichte⸗ ten Verſenkungsſchäden geradezu ungeheuerlich zu nennen ſeten. Mit Rieſenſchritten nähere ſich Eng⸗ land der Geſahrenzone. „Iriſh Preß“ ſchreibt, man ſtehe nicht weit vor entſcheidenden Wendungen in der geſamten Kriegs⸗ lage. England habe im Februar doppelt ſovpiel Ton⸗ nage verloren wie im Februar des Vorjahres und im halben Monat März dieſes Jahres bereits mehr als im ganzen Februar.„Iriſh Intepedence“ mel⸗ det den Verluſt von ſieben Schiffen der Liverpooler Reedereien ſeit Mitte Februar. Dazu treten die ſchweren Vernichtungen im Hafen durch die letzten deutſchen Luftangriffe. Noch am Samstagmorgen ſah man über die Iriſche See hinweg Rauch und Feuer⸗ garben. 0 Matlſuokas Beſprechungen in Berlin und Rom werden in der Londoner und Neuyorker Preſſe bereits als das wahrſcheinliche Sig nal des Kampfes an allen Fronten, beſonders aber gegen England, bezeichnet. So ſchreibt„Daily Herald“ die Vorbereitungen der Mächte des Dreier⸗ Paktes ſeien geheim, aber ſie wüpden für England öffenklich werden, ſobald Matſuoka aus Berlin und Rom wieder abreiſe. Niemand dürfe glauben, daß bie neuen deutſchen Angriffe auf England nochmals aufhören würden. Das Blatt ſchließt:„Wir ſtehen vor allen Schrecken härteſter Prüfung und niemand kann uns in dieſer Prüfung beiſtehen.“ Nicht viel anders ſprach Lord Alexander terhaus, als er ausſlührte das kritiſchſte nahe und England habe ſich auf eine ſchwere 8 kunft vorzubereiten. N AUnverändert ſtark ist der Eindruck der wieder⸗ begonnenen Großkampfangriffe unſerer Luftwaffe Unverwandt ſind die Blicke der Welt nach der Inſel in der Nordſee gerichtet. von wo die⸗ ſer Krieg ausging, wo er weitergetrieben wurde und wo er jetzt dem Ende zugeht. Immer mehr verſtärkt ſich die Ueberzeugung überall, daß die aroße Of⸗ ſchon im. e m auf England. fenſive entweder griffen iſt oder unmittelbar Losbrechen ſteht. Ueber den großen vor det“„Das ganze nordſchottiſche Überſehbare Wirkung lä die den Angriff miterlebten, zermalmend war.“ Vergebliche Beſchwörungsverſuche Der Jrak bleibt ſeiner Neutralitätspolitik tren Drahtbericht unſeres K 1 8— Nom, 14. März. Der Außenminiſter des Aufent altes des engliſchen 1 5 vor Vertretern der Preſſe, daß ſeine Prechungen mit Eden keine der Würden. Reichsführer/ Himmler beſuchte Unmſted Am Mittwoch beſuchte der Reichskommiſſar zur Fe⸗ Reichsführer die Umſtedlungslager der Beſſara⸗ biendeutſchen in Neuſtadt an der Orla und das Da⸗ ſtigung des deutſchen Volkstums, Heinrich Himmler. ger der Stiöbuchenländer in Triptis, Kreis Gera. im Un⸗ Stadium u deutſchen Angriff auf Nordſchottland ſchreibt„Stockholms Dagbla⸗ Induſtriegebiet zwi⸗ ſchen Glasgow und Edinbourgh und Dundee lag viele Stunden lang unter dem Bombardement einer un⸗ 12 7 deutſcher Flugzeuge. Ueber die t nur ſagen, daß ſie für dieſenigen, orreſpondenten Irak., der anläßlich des ußenminiſters Eden in Kairo, nach der ägyptiſchen Hauptſtadt gerelſt war, e⸗ Beränderung in uU ßen politik des Jrak bringen Englands zuduſtritzentren werden ſyſtemaliſch zertrümmert Der Angeiff auf Glasgow- dee ſchweeſte, der ſeit Kriegsbeginn überhaupt ſtaltgeſunden hal Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. März. „Deutſche Flieger ſchrieben in den letzten Nächten ein neues feuriges Kapitel in der großen Luſt⸗ ſchlacht“, heißt es in einem Londoner Bericht der amerikaniſchen Aſſociated Preß. Die Oeffentlichteit des geſamten Auslandes ſteht ſeit einigen Tagen völlig im Zeichen dieſer verhee⸗ renden Angriffe. 5 Vor allem der Angriff auf Glasgow hat größtes Auſſehen erregt und wird von den London⸗Kor⸗ reſpondenten allgemein als der ſchwerſte Angriff bezeichnet, der ſeit Kriegsbeginn überhaupt ſtatt⸗ gefunden habe. „Die Deutſchen griffen das große Zentrum des britiſchen Schiffsbaues mit einem Ungeſtüm ohne⸗ gleichen an“ heißt es in einem amerikaniſchen Be⸗ richt. Das Auſblitzen der Flakgeſchütze ſei 50 Kilo⸗ meter weit zu ſehen geweſen. Der Bericht von Aſſo⸗ ciated Preß ſpricht ausdrücklich von„zerſtörten Fa⸗ briken und induſtriellen Anlagen“. In einem weite⸗ ren amerikaniſchen Bericht wird ausdrücklich zu⸗ gegeben, daß ſich die deutſchen Flieger die Schiffs⸗ werften, Hafenanlagen und Schiffe als Zielpunkte ausgeſucht hätten und„viele Tauſende von Bomben auf ſie herabregnen ließen“. In den amerikaniſchen Berichten kommt allgemein zum Ausdruck, daß die Angriſfe der letzten Nächte deutlich ſyſtematiſchen Charakter zeigten. Man habe Liverpool, das Eingangstor für die Lebensmittellieferungen und Glasgow, das Schüffsbauzentrum und einen der hauptſächlichſten Umſchlagplätze für Kriegsmaterial zum Ziel gewählt. Sie hoffen auf Geheimwaffen Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Stockholm. 15. März. Nachdem man in der engliſchen Oeffentlichkeit ſo viel über die Verſchärfung des Handelskrieges ge⸗ ſprochen hat, muß man ſich jetzt auch mit der Ver⸗ ſchärfung des Luftkrieges zurechtfinden. Die An⸗ griffe auf Liverpool, Glasgow und andere Induſtrie⸗ zentren geben genügend Veranlaſſung dazu, denn ſie haben dem Siegeswillen des engliſchen Volkes einen neuen Schock verſetzt. Auch in der neutralen Preſſe nehmen die Berichte über dieſe Nachtangriffe einen breiten Raum ein. Ueber die verurſachken Schäden darf, wie gewöhnlich. zunächſt nichts veröffentlicht werden. Wie gewöhnlich verſucht man den nieder⸗ ſchmetternden Eindruck zu vertuſchen indem man die Schäden als gering hinzuſtellen verſucht, freilich nur im Verhältnis zu dem Auf wand der Angreifer Man spricht eilfertig über neue engliſche Neue Großangriſſe n London Glasgow Auch Sheffield, Portsmuth und Southampton wurden heimgeſucht (Funkmeldung der NM.) +Berliu, 15. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe ſetzte in der letzten Nacht ihre Operationen gegen Großbritaunſen mit unver⸗ minderter Kraft fort. Starke Kampffliegerverbände griffen er⸗ neut Glasgow bei gutem Wetter And klarer Sicht mit durchſchlagender Wirkung an. In Haſen⸗, Werft⸗ und Speicheraulagen entſtanden zahlreiche Großfener. Die letzten Staffeln ſtellten eine außerordentliche Rauchentwicklung über den Angriffszielen feſt. 5 Ein anderer ſtarker Kampffliegerverband griff gleichzeitig das Stahlzentrum Shef⸗ field an. Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers trafen mehrere Stahlwerke ſowie eine e und riefen ſtarke Brände hervor. eitere erfolgreiche Angriffe richteten ſich Tilbury⸗Docks bei Lon⸗ ſowie Hafeneinrichtungen von Ply⸗ mouth und Southampton. Auch in ver⸗ ſchiedenen kriegswichtigen Werken von Leeds entſtanden nach Abwurf von Spreung⸗ und Brandbomben Großfeuer. Bei einem Angriff gegen einen Geleit⸗ zug an der britiſchen Oſtküſte verſenkte die Luftwaffe zwei Handelsſchiffe mit zuſammen etwa 11 000 BRT und beſchädigte ein drittes Schiff ſchwer. a f Der Feind warf in der letzten Nacht mit wächeren Kräften an verſchiedenen Stellen eſtdeutſchlands Spreng⸗ und Brandbomben. gegen die „England vor der kriliſchſten Phaſe des Krieges Zwiſchen Illusionen und Andſtteäumen— Ale ander und Eroß bereiten das engliſche Bolk vor (Funkmeldung der N M.) + Stockholm, 15. März. Je näher der vermutliche Zeitpunkt der verſtärk⸗ ten deutſchen Schläge gegen die lebenswichtigen bri⸗ tiſchen Verſorgungswege heran rückt, um ſo mehr pü⸗ ren die plutokratiſchen Machthaber Englands das Be⸗ dürfnis, die von einer kindiſchen und verantwor⸗ tungsloſen Illuſionspropaganda in Sicherheit ge⸗ wiegte Bevölkerung allmählich über den furchtbaren Ernſt der Lage aufzuklären. Daß die für dieſe Pro⸗ bleme in erſter Linie verantwortlichen Männer— der Erſte Lord der Admiralität Alexander und Schiff⸗ fahrtsminiſter Troß— es dabei natürlich nicht un⸗ terlaſſen können, gelegentlich in den üblichen groß⸗ ſprecheriſchen Ton zurückzufallen, tut der Bedeutung ihrer Eingeſtändniſſe keinen Abbruch. So iſt vor allem eine Rede, die der Erſte Lord der Admiralität. Alexander in dem üblichen pluto⸗ kratiſchen Rahmen eines Frühſtücks hielt. ein ſelt⸗ ſames Gemiſch von Anaſt und Großſprecherei, wobei die Sorge vor den Gefahren der nächſten Zukunft allerdings ſichtlich überwiegt. Zwar erklärte Alex⸗ ander zunächſt beruhigend, wenn man Widerſtand Bis zu dem Augenblick leiſte, wo die amerikaniſche Hilfe für Großbritannien ſich verwirklicht habe, werde der Die Schäden aun Induſtrieanlagen ſind gering. 1 Zivilperſonen wurden getötet oder ver⸗ etzt. Bei Nachtjagd ſchoß Hauptmann St rei b ſeinen zehnten Gegner ab. Ein neuer Ritterkreuzträger anb. Berlin, 14. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlaa des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Kapitänleutnant Klug. Kapitänleutnant Klug hat als Kommandant eines Schnellbootes aus ſtark geſicherten Geleitzügen zum Teil dicht unter der enaliſchen Küſte, einen Zer⸗ ſtörer ſowie ſieben bewaffnete feindliche Handels⸗ ſchiffe mit insgeſamt 46 500 BR verſenkt und einige weitere Schiffe in Brand geſchoſſen und be⸗ ſchädigt. Er hat ſein Boot ſtets mit Mut und voller Einſatzbereitſchaft beim Anariff geführt. Kapitänleulnant Bernd Klug wurde am 12. De⸗ zember 1914 in Wuppertal⸗Barmen als Sohn des Rechtsanwalts Georg Klug geboren. Am 1. April 1933 trat er in die Kriegsmarine ein. Es folgte die Segelſchiffausbildung auf„Gorch Fock“ und die Aus⸗ fandsausbildungsreiſe mit dem Kreuzer„Karls⸗ ruhe“, die rund um die Erde führte. An die Ma⸗ rineſchulzeit mit der Seeoffiziershauptprüfung und an eine Ausbildung auf der Waffenſchule ſchloſſen ſich erſte Bordkommandos auf dem Kreutzer„Nürn⸗ berg“. An Bord dieſes Schiffes war er als 2. Funk⸗ offtzier in ſpaniſchen Gewäſſern eingefetzt! 1986 er⸗ folgte ſeine Beförderung zum Leutnant zur Sees Ein Jahr ſpäter war er ldjiutant einer Schnellboots⸗ flottille und anſchließend Schnellbvotskommandant. Klug wurde 1940 zum Kapitänleutnant befördert. Sieg nicht nur ſicher ſein, ſondern auch beſchleunigt werden. Gleichzeitig mußte er aber eingeſtehen, daß Euglaub vielleicht der kritiſchſten Phaſe des Krieges gegenüberſtehe in der die Flotte dazu beruſen ſein werde, eine ſehr bedeutſame Rolle zu ſpielen. In der bangen Erwartung der noch intenſiveren An⸗ griffe, die die deutſche Wehrmacht nach der Ankündi⸗ gung des Führers gegen die britische Schiffahrt un⸗ ternehmen wird. ſagte Alexander wörtlich:„ wäre unzürechnungsfäbig. wenn ich in ir⸗ gewdeiner Art Macht, Gewicht und potentielle Gefahr ſolcher Angriffe unterſchätzen würde aber ich habe in weiteſtem Umfange Vertrauen auf die Waffe, die unter meinem Befehl ſteht, und wenn man uns dazu noch Unterſtützung gewährt, ſo bin ich ſicher, daß wir auch mit dieſem Verſuche fertig werden, dieſe Inſel abzuwürgen.“ 5 5 Während der Erſte Lord der Admiralität alſo wenigſtens noch gewiſſe Hoffnung offen läßt, wenn England„Unterſtützung“ erhält. malt der britiſche Schiffahrtsminiſter Eroß in einer Rede in London die Lage in den ſchwärzeſten Farben. Er er⸗ klärte in düſterer Reſignation. daß Großbritannien ſich in dieſem Jahr vor einen wirklich harten Kampf Angriff auf Giarabub abgewieſen Erfolgreiche deutſche Fliegerangriffe in der Eyrenalka (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 15. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: g 185 75 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen handlungen von Faller ſchnitt der 11. Armee. wiederholten Malen Fahrſtraßen, fein 5 Batterten und Truppen ange⸗ griffen. In Luftkämpfen wurden vier feindliche find zu ihren Stützpunkten n wieſen worgen. ka haben Flugzeuge Faden Kampf⸗ Be utung im Ab⸗ In der Nacht zum 14. und am 14. März ſelbſt haben Verbände unſerer euch e . abgeſchoſſen. Zwei unſerer Jagt 1 cht ika iſt ein feindlicher An⸗ des 13. feindliche motori⸗ omben und MG⸗Fener der Norbfront Aktionen der feindlichen Luftwaffe auf Keren und andere Ortſcha An der Weſtfront wurde eine feindlicher Angriff abgewieſen. An der der Straße Gorrahei Dagabur mit Spreng⸗ bomben und Maſchinengewehrſener belegt. Die Kämpfe im Vojuſſa-Tal Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom 15. März. Eine Sondermeldung der Agentur Stefani vom albaniſchen Kriegsſchauplatz berichtet, daß eine grie⸗ chiſche Diviſion in dem Frontabſchnitt am Vofuſſa einen Einbruchs verſuch in die italieni⸗ ſchen Stellungen unternommen hat, der von den Italienern mit ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen wurde. Nach ausgiebiger Artillerie⸗ vorbereitung waren die griechiſchen Bataillone gegen den Abhang der italieniſchen Beraſtelluna vorgegan⸗ gen, ohne auf italieniſches Feuer zu ſtoßen. Nachdem die Griechen ſo den Eindruck gewonnen hatten, daß ſie genügend an den Feind herangekommen ſeien. da ſie nicht mehr weit vom Höhepunkt der Bergſtellung entfernt waren. wurden ſie plötzlich von einem mör⸗ deriſchen Feuer empfangen. Schließlich wurden von den Handgranaten geworfen, die unter den axiechiſchen Angreifern große Lücken riſſen. Als der Feind ſich darauf zur Flucht anſchickte, wurde er von den Italie nern verfolgt, bis er ſeine Schützenarabenſtellungen erreicht hatte. Dabei wurden zahlreiche arte⸗ chiſche Soldaten gefangengenommen. Außer⸗ dem wurden Waffen, beſonderz Maschinengewehre und Granatwerfer erbentet. Hunderte von gefalle⸗ nen Griechen bedeckten das Schlachtfeld. f wagen heran ge engliſche Truppen au Italienern auch Abwehrerfolge, iſt freilich immerhin beſchei⸗ dener geworden als im vorigen Herbſt, wo die her⸗ untergeſchoſſenen Angreifer nur ſo in die Hunderte gingen, während man jetzt die engliſchen Angaben von Abſchußziffern immerhin noch an den Fingern abzählen kann. Dafür ſind dieſe Erfolge aber mit neuen„Geheimwaffen“ erzielt worden. die die Volksphantaſte gewaltig anregen ſollen. Beſonders die Nachtjäger ſollen mit derartigen Geheimwaffen ausgerüſtet ſein, die das Ergebnis monatelanger Verſuche ſeien und demnächſt verrollſtändigt würden ſo daß das engliſche Volk ruhig ſchlafen könne. Die neutralen Korreſpondenten meinen freilich rund her⸗ aus, daß ſolcherlei Geheimwaffen nichts mit der Wirklichkeit zu tun hätten. Die Frage der Abwehr der Luftangriffe ſei gewiß noch nicht gelöſt. 900 Strumpffabriken müſſen ſchließen dnb. Stockholm, 15. März. In den nächſten Wochen werden nach den Berich⸗ ten engliſcher Zeitungen nicht weniger als 909 eng⸗ liſche Strumpffabriken ihre Pforten ſchließen müſſen, da ihre geſamte Belegſchaft von Arbeitsminſſter Bevin in die Rüſtungsinduſtrie übergeführt wird. England könne ſich, ſo erklärt man in London, die Aufrechterhaltung einer nur für den zivilen Bedarf arbeitenden Induſtrie nicht mehr leiſten und benbtige dringend zuſätzliche Arbeitskräfte, um die abgefun⸗ kene Produktion der Kriegsinduſtrie wieder zu er⸗ höhen. f Aufſtand im Hadramaut Die Araberſtämme erheben ſich gegen die Engländer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 15. März. Aus dem Yemen kommen Notizen, daß einige Beduinenſtämme des Hadramaut, die von den Krie⸗ gern der Hamuni geführt werden, ſich erneut gegen die Engländer erhoben haben. Um dieſen Aufſtand zu unterdrücken, legten die Engländer den Arabern ſchwere Geldſtralen auf und drohten ihnen an, ſie aus dem Lande zu verweiſen. Das Geld, das durch die Strafen einlam, wurde zu dem Propa⸗ gandatrick benutzt. daß der englandhörige Sullan von Mukalla den Engländern den Betrag eim Namen der Bevölkerung als Spende“ übergab damit mit dem Geld ein Flugzeug für die RAß gekauft werde. Die Stammesführer der Hamuni, die ſich nicht unterwerfen wollten, wurden von den Englän⸗ dern durch ein Geſetz des Landes verwie en. Im An⸗ ſchluß daran empörten ſich die Hamunis von neuem und leiſteten den engliſchen Truppen bewaffneten Widerſtand, wobei ihnen andere Beduinenſtämme zu Hilfe kamen. Ein indiſcher Geheimſender verbreite nach italieulſchen Meldungen unter dem Namen„Un abhängiges Indien“ Propaganda gegen die Englän⸗ der und erklärt, daß Hunderttauſende von Indern bereit ſeien, ſich in dem Augenblick, in dem die Ache durch den entſcheidenden Schlag das enoliſche Empire zertrümmere, ſich zum bewaffneten Widerſtand zu 3 erheben. Bolipieus diplomatiſche Vertr in Muendz Aires zur Botſchaft erhoben. Die Bolle glerung teilte dem argentiniſchen Außenminſſterun den Beſchluß mit, ihre diplomatiſche Vertretung in Buenos Aires zur Botſchaft zu erheben. zur See geſtellt ſehen werde und fuhr dann fort „Wir ſind an dem Punkte angelangt, wo ber den uns ſeine ſchwerſten Angriffe auf unſere Schiffahnt in Ausſicht geſtellt hal, und während wir ſond den Worten dieſes Feindes nicht immer Glauben cherte ten, ſo ſehe ich dieſes Mal doch keinen Grund, ihm bei dieſer Gelegenheit nicht zu glauben.“ So ſieht man aus deny Aeußerungen maßget⸗ licher Männer der Churchill⸗Clique, daß man ſich in England im Hinblick auf den bevorſtehenden Kampf im Ernſt wohl keinerlei Illuſtonen mehr macht, Die Herren Alexander und Croß können aber— eben wie ihr Herr und Meiſter Churchill— verſichert ſei daß die Wirklichkeit ihre ſchlimmſten Angſtträume noch erheblich übertreffen wird. 5 Neuer verzweifelter Hilferuf nach ue Drahtverichtunſeres Korreſpondentel 5— Liſſabon. 15. Mie, Die englische Regierung hat nach amerika ſchen Berichten geſtern einen neuen verzweifelten Hilferuf nach USA gerichtet und dringend un Trausferierung von amerikaniſchen Ha ſchiſſen gebeten. um die letzten Schiffsverlut auszugleichen. 5 1 Es iſt darum beſonders bemerkenswert, daß 0 ſident Rooſevelt in der geſtrigen Preſſekonferenz 10 die Frage, ob die 82 Handelsſchiſfe an Enge abgeben würden, antwortete, daß man gegenwün nicht genügend davon zur Berflüaung babe Dau ſind alſo die Berichte, daß ſchon auf der eren 1 des Materials Schiffe figurierten, ausdrücklich 5 mentiert worden. Sir Arthur Salter, der i Churchill nach Amerika geſchickt wurde, um, 1 was es wolle, Schiffe frei zu machen, dürfte alſo kel wen ganz leichten Stand haben. Er ſoll es ſchaffen [Funkmeldung der N M.) . Amſterdam, 18. Mü Einer Bekanntmachung der britiſchen Admira 175 Arbe meldet der engliſche Nachrichtendienſt n dmiral Sir Perey Noble zum Obertor, mandierenden der weſtlichen Zugangswege Bien, approaches) ernannt worden ſei. Das neue Am e ſaſſe, ſo wird gemeldet, die Begegnung feind e Aktionen durch U⸗Boote, Flugzeuge uſw. in den lichen Gewäſſern. aeret Der 6ljäbrige Admiral Percy Nable, fin Oberbefehlshaber der engliſch⸗franzöſiſchen 4 ſtreitkräfte im Fernen Oſten, dem Churchill le ſeube neu geſchaffenes Oberkommando gegen die war her 8 gübt, gilt in England als beſonders r Mann“ Han pier tle lte r 289 berantwortlic tut Bolilk; Dr Alois Win baue t Stellgertretet des Haupfichriftletters und verantwefti W 9 f— politit, Theater und Unterhaltung Carl Onno 2 0 6 1 75 1 1 91 3 1 875 Teil 3 5 15 = Kunſt. im un e! 5 r 0 Willn lle! fd eutſche Uniſchan und, Bilder a dre Koch fämtliche in Mannheim grape 85.2 45 195 Sees 145 Wage ane 10 8 f 5 Mannheim. R 1. 5 Sceen und Seſchäftliche Mitkeifangen bald dende Manthe a Bur 81 Preisliſte Nr. 12. 5 1 1 c ².. ˙ zen kärz. Zerich⸗ 9 eng⸗ müſſen, iniſter teführt on, die Bedarf nötige gefun⸗ zu er⸗ änder enten März. einige n Krie⸗ gegen dieſen der den 1 ihnen eld, das Propa⸗ Sullan vim . damit gekauft die ſich Suglän⸗ Im An⸗ neuem affneten mme zu rb reitet en„Un Englän Indern e Achſe Gnpite tand zu Kung in 7 5 1 b maßgeſ 10 5 — ebenſo hert ſeil, ſtträume 282 denten 1. 1 merikan 1 ud 8 bels a Senat daß Prö Die Vombe in Rendells Diplomatengepätk Reuter möchte die Schuld an der Iſtanbuler Exploſion den Bulgaren anhängen dnb. Sofia, 15. März. Die Engländer fahren fort die Exploſion im Zſtaubuler Hotel Pera⸗Palaſt in lüdenhafter Wife zu Verdächtigungen und Beſchuldigungen gegen Bulgarien auszuwerten. So bringt am Freitag die Renter⸗Agentur zwei Me dungen aus London, die an der enaliſchen Verdächtigung. die Koffer mit Sprengſtoff ſeien bereits in Soſia unter das Gepäck der Mitglieder der engliſchen Geſandtſchaft eingemengt werden, keſthalten. Die Bulgariſche Telegrapbenagentur ſiebt ſich dieſer⸗ halß veranlaßt, in Ergänzung ihrer am 12. März erfolgten Erwiderung noch folgendes mitzutei⸗ leu: „Einige Tage vor der Abreiſe der enaliſchen Miſ⸗ ion aus Sofia wurde der Polizeiſchutz der Geſandt⸗ ſchaft mit noch einem Polizeivoſten verſtärkt, wäh⸗ zend gleichzeitig vier Polizeidoppelpoſten zu Pferde das Geſandtſchaftsgebäude Tag und Nacht umkreiſten. In den Abendſtunden war es niemanden erlaubt, ſich zer Geſandtſchaft zu nähern, und insbeſondere war es niemanden geſtattet, das Geſandtſchaftsgebäude ohne ausdrückliche Genehmiguna der Geſandtſchaft zu Velte die Bulgariſche Telegraphenagentur bereits am 12. ds. Mts. berichtete, iſt das Einpacken, die Ueberführung und die Verteilung des Geväcks im gug unter unmittelbarer und ſtändiger Kontrolle der Mitglieder der Geſandtſchaft erfolgt. Zieht man dies alles in Betracht, ſo iſt aus⸗ geſchloſſen, daß die beiden fraglichen Koffer von außenſtehenden Perſonen in der Geſandtſchaft wäh⸗ rend des Ueberführens oder im Zug unter das Ge⸗ päck gemengt wurden und das umſd weniger, als in dem Telegramm der Agentur Reuter ſelbſt zu⸗ gegeben wird, daß unterwegs dieſe Koffer von einem englichen Reiſenden geöffnet wurden, der ihren In⸗ halt geſehen hat. Außerdem wird darin feſtgeſtellt, daß im Hotel einer der Engländer, der einen von den Koffern getragen hat, ſich beeilte, ihn wegzuwerſen, als er die Erxploſion des zweiten Koffers vernahm. Alle dieſe Tafſachen können nur auf den Gedanken bringen, daß die fraglichen Koffer irgendeinem der im Zuge reiſenden Engländer gehörten(mit dieſem Zug ſind außer dem Perſonal der Geſandtſchaft auch noch Mitglieder der engliſchen Kolonie, insgeſamt 60 Menſchen gereiſt]. a Eden empfindet„ſchrecklichen Ekel dnb. Berlin, 14. März. Zur echt britiſchen Bedenkenloſigkeit die Frechheit fügend, hat Anthony Eden an den Geſandten Ren⸗ dell, in deſſen Diplomatengepäck die in Sofia nicht mehr verwendeten Sprengkörper explodierten, eine Art Beileidstelegramm geſandt, in dem er ſagt, er habe„ſchrecklichen Ekel“ empfunden, als er die Zeitungsberichte von dem„gemeinen Attentat“ ge⸗ leſen habe. Der harmloſe Anthony hat anſcheinend noch nichts davon gehört. wie vielſeitige Verwendung engliſche Diplomaten in Zuſammenarbeit mit dem Intelli⸗ gence Service gerade auf dem Balkan für Spreng⸗ ſtoffe hatten, bis ſie dem Geiſt einer neuen Ordnung unfreiwillig weichen mußten. Um ihm aber auch eine aktuelle Möglichkeit zu geben,„ſchreckl chen Ekel“ zu empfinden, empfehlen wir ihm die derzei⸗ tigen Berichte engliſcher Zeitungen über den feigen Mord verblendeter Chauviniſten an dem vol ni⸗ ſchen Schauſpieler Jgo Sym, der nur des⸗ halb umgebracht wurde, weil er an einem deutſchen Film mitgewirkt hatte. Ueber dieſe unſinnige Tat, die ſelbſtverſtändlich beträchtliche Erſchwerungen auch ür ihr fernſtehende polniſche Bevölkerungsteſle im Gefolge hatte, frohlocken die engliſchen Zeitungen, und Radio London klatſcht Beifall. Mr. Eden täte gut daran, ſich auch die Meldungen über den Mord an dem polniſchen Richter Waſilewſki anzuſehen, der ebenfalls nichts anderes getan hatte, als mit den deutſchen Behörden zum Vorteil ſeiner polniſchen Mitbürger zuſammenzuarbeiten. Wer dieſe zyniſchen und verlogenen Zeitungsbe⸗ richte geleſen hat und wer ſich die zurückliegenden Mordanſchläge des Intelligence Service vergegen⸗ wärtigt der weiß, wo die Mörder, ihre Anſtifter und Geldgeber ſitzen. Eine ganze Lanoͤſchaſt von Je er. Deutſche Flugzeuge zerſchlagen den engliſchen Hafen Birkenheao (Von Kriegsberichter Wulf⸗Dieter Müller.) B 14. März.(FPK.) Unſer Angriff gegen Birkenhead muß einer der ſurchtbarſten geweſen ſein, den engliſche Hafenanla⸗ gen erlebt haben. Wenn nur das Wetter heute gün⸗ ſtiger würde, denken wir auf dem langen weiten An⸗ flug über die engliſche Inſel, die uns eine dicke Wol⸗ kenmaſſe verbirgt. Manchmal ſind die Wolken unter uns durch Scheinwerfer, die nach uns ſuchen, erleuch⸗ let, und die ganze Strecke begleiten uns die über den Wolken in allen Richtungen detonierenden Ge⸗ ſchoſſe der ſchweren engliſchen Flakartillerie. Daran können wir ermeſſen was da noch alles an deutſchen Flugzeugen durch den Himmel fliegt. Kurz vor dem Ziel, auf das wir genau zugehalten hatten, reißt die Wollendecke und gibt uns mehr und mehr den Blick frei auf das Mündungsfeuer der dicht um das Ziel konzentrierten engliſchen Flakartillerie. Sie beranſtalten auch ein Preisſchießen auf einige Leuchtbomben, die jetzt über dem Ziel ſtehen. Völlja frei von Wolkendunſt lieat jetzt das Land und das Meer unter uns. Genau nach Sicht halten wir auf die ſich ſcharf abzelchnenden Anlagen zu. Wie überſät iſt plötzlich alles vom grellen Schein der Brandbomben. Und eine ganze Landſchaft von Feuer liegt da ausgebreitet vor uns. Immer weiter ſteht man ſie ſich dehnen und rote Feuerbrände ſchie⸗ zen nach und nach aus dem ſtechenden Licht der Stück neben Stück liegenden Brandbomben hervor. An allen Stellen zugleich. Die Feuerherde ſtreben raſch ſich zu vereinigen und ziehen ſich zu einem Feuermeer zuſammen. Und was das Feuer nicht zerſtört, das zerreißen unſere ſchweren Sprengbhomben die im genauen Zielwurf in die Tiefe gehen. Sind wir auch gerade mit bei den erſten Angriffswellen über dem Ziel, ſo können wir ſchon die Brände kaum mehr zählen. Etwa 25 aroße Einzelbrände und drei ſich über arö⸗ ßere Flächen erſtreckende Flammenmeere kriegen wir zuſammen. Und eine der Dockanlagen da unten haben die Bomben unſerer Maſchine— und darunter war ein beſonders ſchwerer Brocken— zerſtört. So ſtehtedie furchtbare Präziſionsarbeit der deut⸗ ſchen Kampfgeſchwader aus. Valona„das Grab der Flieger“ Der mißglückte Angriff der Torpedoflugzeuge Der Dute in Albanien? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 15. März. Die feindlichen Flieger auf dem albaniſchen Kriegsſchauplatz nennen Valona„das Grab der Flie⸗ ger deng aue olsherigen Angriffsverſuche auf die al⸗ hauiſche Hafenſtadt wurden mit großen Verluſten für den Feind abgewieſen. Auch die Aktion feindlicher engliſcher Torpedofluggeuge auf im Hafen von Va⸗ long vor Anker liegende italieniſche Dampfer hat dem Feind bewieſen, daß ſolche Verſuche„nicht un⸗ geſtraft“ unternommen werden können. wie ein ita⸗ lieniſcher Kriegsbericht feſtſtellt. Dieſer Bericht ſchildert, daß um 5 Uhr morgens, als der Tag eben zu grauen begann, fünf eng⸗ liſche Torpedoflugzeuge aus einer ſchvar⸗ zen Wolkenbank auftauchten und Kurs auf die Mole des Hafens von Valona nahmen. Sogleich heulten die Alarmſirenen auf und die Flabbatterien ſchoſſen hre erſten Salven. Eines der feindlichen Flugzeuge drehte eine Schraube und lancierte zwei Torpedos 50 einen der Dampfer, der nach den Angaben des ehrmachtsberi tes beſchädigt wurde. Inzwiſchen hatte ſich die italteniſche Flak auf ein dichtes Feuer⸗ netz eingeſchoſſen, in das zwei der engliſchen Flug⸗ zeuge eingefangen waren. Die anderen drei Ma⸗ ſchinen konnten dieſe Sperre ſchon nicht mehr paſ⸗ ſieren und zogen ſich zurück. um ſchleunigſt hinter einer Wolkendecke im Süden zu verſchwinden. Die beiden eingefangenen Maſchinen verſuchten darauf die Feuerſperre zu durchbrechen. Dieſer Verſuch miß⸗ lang jedoch und die beiden Maſchinen ſtürzten ge⸗ troffen ab. Der eine Apparat erhielt dermaßen viel Treffer, daß er, wie ein italieniſcher Kriegsbericht ſagt,„in tauſend Stücke ins Meer fiel“. Der zweite Apparat ſchwamm noch einige Augenblicke auf dem Waſſer, ſo daß ſich die Beſatzung retten konnte, bevor er ab⸗ ſank. Die drei Mann Beſatzung, zwei engliſche Offi⸗ ziere und ein engliſcher Unteroffizier, wurden gefan⸗ gengenommen. Die Landoperationen an der albaniſchen Front haben gegenwärtig nur lokalen Charakter. Wie heute in dieſem Zuſammenhang an amtlicher italie⸗ niſcher Stelle geäußert wurde, iſt offiziell über die von der engliſchen Propaganda verbreitete Meldung eines Aufenthalts des Duce in Albanien während der letzten Tage nichts bekannt. Ein De⸗ menti auf dieſe engliſche Meldung wurde aber nicht gegeben. Furchtbare Explosion in Sevilla Pulvermagazin in die Luft geflogen 300 Häuſer zerſtört 30 Tote anb Sevilla, 14. März. 6 Am Freitag ereignete ſich in Sevilla eine heftige Slosbſien. die die gauze Stadt erſchütterte. Im Stabtteil Sierra Agulia war ein Hilfspulver⸗ magazin in die Luft geflogen fü gie Wirkung der Exploſton war verheerend, weil 5 liche nur leicht gebauten Arbeiterhäuſer der Arbbarſchat in einem weiten Umkreis zuſammen⸗ 9 0 und eine große Menſcheumenge unter ſich be⸗ 5 en. Etwa 300 Hänſer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Die Hälfte des Wohnviertels Sauta 1 und des Vororts Cerro del Agnila iſt ver⸗ l 5 Die Zahl der Toten wird bis jetzt uf 50 geſchätz t. Die Zahl der Verletzten ſchätzt man auf über 500. 1 Nach den bisherigen Feſtſtellungen eutſtand das 8 dadurch, daß beim Berladen eine Pulperkiſte 5 Erde fiel und explodierte. Ein Unteroffi⸗ 15 rund vier Soldaten die das Magazin bewachten, 7 5 ebenſo wie der Pförtner ums Leben. glück n Sevilla iſt in tiefer Trauer über das Un⸗ zlte das gerade unter der minderbemittelten Be⸗ terung ſo viel Menſchenopfer und Sachſchaden au⸗ gerichtet ßat. A1 85 Bürgermeiſter hat eine große Sammelſtelle 50 bdachloſe eingerichtet. Alle Mitglieder der Fa⸗ 2 5 arbeiten au der Hilfsorganiſation mit. Unter ilte Taten und Verletzten beſinden ſich hauptſächlich ſuchte diner und Kinder. Generalleutnant Davila l die Unglücksſtelle und veraulante die Ver⸗ 1 von Decken und Mänteln aus Heeresbeſtän⸗ Wie ein Erdbeben 5 dnb Midrid, 15. März. Die Stätte des Exploſionsunglückes in Sevilla macht den Eindruck eines Gebietes, wo ein Erd⸗ beben ſtattfand. Auch die nicht völlig zerſtörten Häuſer ſind zum Teil ſo baufällig, daß ſie abgeriſſen werden müſſen. Alle Unfallſtellen der Stadt ſind mit Verwundeten überfüllt, allein in einem Hilfskran⸗ kenhaus werden 65 Perſonen behandelt. Die Schwer⸗ verwundeten wurden von Krankenwagen ſofort auf die Hoſpitäler verteilt. Der Hilfsdienſt war gut or⸗ gantiſiert. In der ſtädtiſchen Hilfsſtelle im Schlacht⸗ hof fanden bisher 2500 Obdachloſe Aufnahme, die vom ſozialen Hilfswerk der Falange betreut werden. Falangiſten und Mitglieder der nationalen Syndi⸗ kate helfen aufopfernd bei den Aufräumungsarbei⸗ ten und bei der Betreuung der Opfer'der Kata⸗ ſtronhe. Der Zivilgouverneur richtete eine Botſchaft an den Leiter des Inſtituts für Siedlunasweſens, in der er um beſchleunigte Durchführung desBauprogramms für Sevilla bittet. Die Stadtverwaltung und der Provinzialausſchuß von Sevilla erbaten vom Ge⸗ neralkommiſſar für die Lebensmittelverſoroung Somn⸗ derzuweiſung von Nahrungsmitteln für die geſchä⸗ digte Bevölkerung des Exploſionsgebietes. Bootsunglück auf der Elbe anb. Wittenberge, 14. März. In der Nähe von Dabrun geriet auf ber Elb⸗ ein mit ſieben Perſonen und Futtermitteln ſtark belade⸗ ner Kaßn in einen Strudel und kenterte. Fünf Perſonen ertranken, während die zwei anderen gerettet werden konnten. 51 Perſonen ertrunken EP. Rio de Faneir o, 15. März. Der ſeit einer Moche anßaltende Regen hat in Nord⸗ und Oſtbrgſilien große Ueberſchwemmungen zur Folge gehabt. Beſonders ſchwer bat die Stadt Ein Schwindelmanöver wird durchkreuzt Bei ſeinem Beſuch in England erklärte der ehemalige ame rikaniſche Präſidentſchaftskandidat Willkie, daß er deutſcher Seine Großeltern ſeien vor neunzig Jahren aus Deutſchland ausgewandert und Tyrannei und weil ſie als freie Meucchen Abſtammung fei. „Proteſt gegen die zwar ans leben wollten“ Die in Achersleben gefundenen amtlichen Urkunden ſtellen einwand rei ſeſt, daß dieſe Behauptungen in leder Hinſicht unwahr ſind, daß nämlich die Willkies, Vorfahren die Familie Willecke, von dem Juden Gerſon um Hab und Gut betrogen wurden, und des⸗ halb auswanderten Su wurde wer. Witte entlarvt Der Kopf des Kau'wertrages, durch welchen der Jude Gerſon die Familie Willecke ſyſtematiſch um ihren Beſitz brachte. (Atlantic, Kreutzer, Zander⸗Multiplex⸗) N Die Werkſtatt des Urgroßvaters von Willkie, der ein Keſſelſchmied war, und im Jahre 19289 nach Aſchersleben zuwanderte. (Atlantic, Kreutzer, Zander⸗Multiplex⸗K.) Juden als Paten des England hilfegeſetzes Drei maßgebende amerikaniſche Juden, die von Präſident Rooſevelt als Ratgeber für das England. hilfegeſetz herangezogen wurden. Von links: Felix Frankfurter, der Richter des Oberſten Bundes⸗ gerichts, Finanzminiſter Morgenthau und der Wall⸗Street⸗Bankier Boruch. (Aſſociated⸗Preß. Zander⸗Multiplex⸗ K Rieſenbrocken für den Feind jenſeits des Kanals Eine He. 111 wird mit neuen Bomben beladen. (Atlantie, Zander⸗Multipler Sieber Frieden in Menam Volksleben in einer thatländiſchen Stadt, das ſich meiſt auf den Flüſſen und Kanälen Durch die fapaniſche Vermittlung iſt der Kriegs zu ſtand zwiſchen Thailand und Indochina behoben, der der Friede abspielt. wieder eingekehrt. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) FCC e San Jose zu leiden, die in der Mitte des Ueber⸗ ſchwemmungsgebietes liegt. Bis jetzt ſind 51 Tote au beklagen. Ueber hundert Perſonen werden vermißt. Großbrand in New Orleans EP. Neuyork, 15. März. Durch ein Großfeuer wurde in New Orleans ein rteſiges Lebensmittellager, in dem u. a. zwei Mil⸗ lienes Säcke Zucker ſowie große Vorräte an Kaffee, Reis und Kolonialwaren aufgeſpeichert waren, zerſtört. Zur Bekämpfung des Brandes wurden 35 Feuerwehren eingeſetzt. Der Wert des 257 wird auf 100 Millionen Dollar ge⸗ Glückwunſchtelegramm des Fülrers zum Ge⸗ burtstag des Schachinſchaß von Fran. Der Führer hat Seiner Mafeſtät dem Schahinſchaß von Fran zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. 1 i 31 d Die Stadtseite * Maunheim, 15. März. Sonnenuntergang 15. 3. 19.30 Mondaufgang 15.3. 22.21 Sonnenaufgang 16. 3..39 Monduntergang 16...40 Sonnenuntergang 16. 3. 19.31 Mondaufgang 16. 3..29 Sonnenaufgang 17. 8..87 Monduntergang 17. 3..14 Ewiges deuiſches Helöüentum Als Deutſchland nach den unerhörten Opfern des Weltkrieges zuſammengebrochen war, fragten ſich viele Fronttämpfer in ehrlichem Schmerz: Wofür haben wir vier Jahre gekämpft? Und für die toten Helden fragten die Mütter. Witwen und Waiſen: Wofür haben ſie ihr Leben gelaſſen? Alles Sterben, ſo meinten ſie, müſſe doch ſchließlich einen Sinn haben, in dem Chaos der Lachkriegsjahre aber herrſche die Sinnloſigkeit. 5. Und doch wiſſen wir Menſchen wenig oder nichts vom Weſen des Geſchickes. Und heute ſtehen die Sbizne der Väter von 1914—18 wieder auf den euro⸗ päiſchen Schlachtfeldern, und zu den Heldengräbern von damals haben ſich neue gefügt. Warum? Wo⸗ für? Wir wiſſen heute, worum es damals aing und in unſern Tagen geht. Damals ertrank die Abſicht in einem Meer von Blut. Heute iſt die Neuordnung Europas und damit die Befriedung unſeres Konti⸗ nents bis zur letzten Grenze der Eutſcheiduna vorge⸗ ſtoßen. Der Sinn des europäiſchen Ringens der letzten Jahrzehnte iſt klar herausgeſtellt. Kein Oper iſt umſonſt gebracht, das Schickſal entſchleiert ſich als eine harte, unerbittliche Notwendigkeit hinter der die Freiheit, das Glück, die Zukunft aller europät⸗ ſchen Völker ſteht. Das Schickfal des einzelnen aber iſt untergeord⸗ net dem Schicktal ſeines Volkes. Der Einſatz des einzelnen für ein Volk, der Einſatz des ganzen Vol⸗ kes für ſein Schickſal ſchafft das Wunder des Helden⸗ tums. Sagen künden noch heute vom Heldentum untergegangener Völker. Das Heldentum iſt ewig. Es weht zu uns herüber aus alten Zeiten und iſt le⸗ bendige Gegenwart. Es webt um Sarkophage und ferne Ehrenfriedhöfe, es iſt überall und immer der höchſte Ausdruck menſchlicher Opferliebe und männ⸗ licher Tatbereitſchaft. Dulce et decorum eſt pro patria mori, ſagt ſchon der alte Horaz. Dieſer Senn des Heldenkodes für das Vaterland hat ſich nicht perſchoben. Heute, wo unſere Söhne, Väter, Brüder in der Völkerſchlacht einer geiſtigen und ſittlichen Erneue⸗ rung ſtehen, empfinden wir die Größe des Schickſals und die Größe deutſchen Heldentums. Unſere toten Helden ſtarben nicht für billigen Ruhm, ſie waren Wegbereiter in eine beſſere Zukunft. Auch die vielen toten Helden des Weltkrieges. Denn er war der Be⸗ ginn. der erſte Anſatz einer Erneuerung und Um⸗ ſchſchtung. die kommen mußte. Auch die toten Hel⸗ den der Bewegung aus den Jahren 1918 bis 1933 ſtarben für dieſe Idee, die erſt aroß und ſtark wurde in dem unbekannten Soldaten des Weltkrieges Adolf Hitler. Müßia iſt die Frage, warum Menſchen mit ihrem Leben ſich einſetzen müſſen für den Sieg einer Idee, warum der Heldentod höchſte Bewährung und Krö⸗ nung des Lebens iſt. Wir ſind zeitliche Menſchen. hineingeſtellt in die Ewigkeit unſeres Volkes. Wir find Glieder einer Kette, die ſich von Geſchlecht zu Geſchlecht weiterknüpft. Das Heldentum weiſt über die irdiſchen Grenzen hinaus ins Göttliche und Ewige. So ſind unſere toten Helden auch ewig un⸗ vergeſſen, weil ſie ſelbſt in die Ewigkeit eingegangen fin, in die Unſterblichbeit unſeres Volkes. So hat untere Heldenehrung neben den natürlichen Schauern der Ehrfurcht des Wiſſens um die Notwendigkeit hel⸗ diſcher Größe. Ein Volk könnte nie auferſtehen zu Größe— das beweiſt uns der Kampf dieſer Tage— wenn ſeine Söhne nicht die Kraft und den Owermut zum Sterben hätten Es gibt kein ſparkes ſtolzes Geſchlecht ohne Heldentum! W. L. Flaggen heraus! Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda 1 9 75 bekannt, daß am Heldengedenltig, dem 16. 5 1 25 1941, die Beflaggung auf Vollſtock zu erfolgen 5 Die Heldengedenkfeier am Ehrenmal auf dem Ehrenfriedhof des Hauptfriedhofes Mannbeim be⸗ giunt um 10 Uhr und wird vom Standortälteſten Oberſt Jüngling durchgeführt. Sie iſt leder⸗ mann zugänglich. Kranzniederlegungen an anderen Ehrenmalen er⸗ folgen um.15 Uhr. Und zwar am alten Krieger⸗ denkmal am Luiſenring. am 110er Denkmal, am Ko⸗ lonialdenkmal auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz und am Schlageterdenkmal im Waldpark. Tag der Wehrmacht 1941 Der Tag der Wehrmacht für das 2. Kriegs⸗ WoW findet am 22. und 28. März ſtatt. Bei der Straßenſammlung gelangt eine zwölf verſchiedene Stücke umfaſſende Serie Waffen der Wehr⸗ macht“ zum Verkauf. Sie ſtellt eine Fortſetzung und Ergänzung der im Sommer 1940 zugunſten des Hilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz heraus⸗ gebrachten Serie dar. Ferner iſt die Abgabe eines markenfreien⸗Eintopfeſſens zum Preiſe von 0,30 RM zugunſten des Kriegs⸗WHW. wieder porgeſehen. Außerdem kann Kaffee in Taſſen zum Preiſe von 0,05 RM abgegeben werden. Zur Umrahmung des Eintopfeſſens können, ſoweit möglich, Muſibkorps und Soldatenchöre eingeſetzt werden, ferner Kleinkaliber⸗ ſchießen, Reiten der Zivilbevölkerung, Beſichtigung der Unterkunft, Vorführung von Lehr⸗ und An⸗ ſchauungsfilmen der Wehrmacht. Gegebenenfalls wird auch ein bunter Kompanienachmittag veran⸗ ſtaltet werden. Ueber das Mannheimer Programm teilen wir die Einzelheiten noch mit. * Beſörderung. Oberſchütze Fritz Belzer. Dammſtr. 4, iſt zum Kriegsverwaltungsinſpektor be⸗ fördert worden. 70 Jahre alt iſt am Sonntag. dem 18. März. Frau Luiſe Sehr Wipe., Nietzſcheſtr. 18. Wir gra⸗ tulieren. Seinen 65. Geburtstag kann heute Samstag, 15. März, Tapeziermeiſter Karl Scherer, Rheinau⸗ ſtpaße 7, feiern. Unſeren Glückwunſch. n Jahre verheiratet ſind am 16. März die Gheleute Wilhelm Berton und ſeine Ehefrau Jo⸗ ſefine, geb. Schmidt, Mannheim, Windmülſtr. 13/15. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern die Eheleute Doſef Bettſchen und Frau Emilie, geb. Wolfgang, Leibnitzſtraße 1. Wir aratulieren. lerrenschnelderel Ui tür alle Truppentelle Unformmützen- Militsreffekten 9 charnag 8 Harr. 9 7, 19 An den Planken- Tel. 202 49 Kriegsausbruch wieder der Wandertrieb. Fbiobie Netzt 1 Die Vewührungsprobe der deutſchen Wirkſchaft im Kriege Profeſſor De. Wallher Toms ſprach im Volkebileungswerk über Plan und Vollzug der gerüſteten Wirtſchaft Profeſſor Dr. Walter Thoms von der Univerſi⸗ tät Heidelberg, der geſtern abend in der Harmonie über das Thema„Die Bewährungsprobe der deutſchen Wehrwirtſchaft im Kriege“ ſprach, arbeitete in ſeinem einſtündigen Vortrag heraus, wie ſehr es bei der Eigenart der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſch geführten und geformten Deutſchland auf Klarheit der Zielvorſtellungen, Kvaft, Macht und Entſchloſſenheit der Zielverwirklichung ankommt.. Im Rahmen der Zielvorſtellungen ſind der deutſchen Wirtſchaft die Aufgaben geſtellt, und es erwieg ſich, daß die Loſung dieſer Auf⸗ gaben uns von der Arbeitsloſigkeit und vom Wirtſchaftsſchwund erlöſte, ſo daß die Wirt⸗ ſchaft vpn der Vollbeſchäftiguna zur Höchſt⸗ beſchäftigung fortſchreiten konnte. Deutſchland hat den Beweis erbracht, daß Arbeits⸗ loſigkeit das Zeichen für eine kranke Geſellſchaftsordnung iſt. In dem Maße, wie wir als Volk geſundeten, nahm das Wirtſchafts⸗ leben zu und die Arbeitsloſigkeit ab. Nicht von ſelbſt ſondern weil wir uns von liberaliſtiſchen und kapita⸗ liſtiſchen Belaſtungen des Wirtſchaftsdenkens los⸗ Vor dem Sondergericht: löſten und ein Leiſtungsgefüge der Wirtſchaft einrich⸗ teten, wie es unſerer Situation entsprach. Man könnte ſchlagwortmäßig ſagen, von einer an dem zu erwartenden Verdienſt orientierten Wirtſchaft ſind wir zur Dienſt⸗ wirtſchaft übergegangen. Dieſe Wirtſchaft hat Ordnungsprobleme ganz neuer Art hervorgerufen, die von de Führung her zu meiſtern waren. Denn die deutſche Wirtſchaft iſt in einem noch nie dageweſenen Maße Führungswirtſchaft. Kriege ſind Bewährungsproben für die Wirt⸗ ſchaftsformen der Völker. Sie ſtellen die höchſten Anforderungen an ihre Leiſtungsfähigkeit. Beſon⸗ ders der moderne Krieg mit ſeinen geſteigerten An⸗ forderungen an techniſch hochwertigen Waſſen, Trans⸗ portleiſtungen und Dienſten aller Art. Der gegen⸗ wärtige Krieg hat gezeigt, wie eng Wehr und Wirt⸗ ſchaft zuſammengehören. Vor allem daß ohne über⸗ ragende Leiſtungen auf dem Gebiet der Wirtſchaft ausſchlaggebende Erfolge der Waffen nicht errun⸗ gen werden können. Der Sieg der Waffen wird ge⸗ tragen vom Sieg des Geiſtes, der die Waffe führt, aber auch vom Sieg der Technik, die dieſe Waffe Ein ganz geriſſener Vurſche Hohe Zuchthausſtrafe für einen abgefeimten Schurken Der 29 jährige Karl Wilhelm Moreika macht eigentlich den ruhigen, geſetzten Eindruck eines Men⸗ ſchen, der kein Wäſſerlein trüben kann. Bekommt man jedoch ſeinen Lebenslauf zu hören und betrach⸗ tet man ſich den Burſchen einmal ein bißchen näher, dann erſcheint er doch in einem ganz anderen Licht. Das lammfromme Verhalten paßt nicht recht zu dem hartnäckigen und verſtockten Leugnen des Angeklag⸗ ten, der Tatſachen ableugnet, die von zwei, fa drei Zeugen unter Eid ausgeſagt wurden. Der Charak⸗ ter dieſes Menſchen iſt unſtet, ein zigeunerhafter Wandertrieb ſitzt ihm in den Knochen. Nirgends hält er es lange aus. Von einer Stadt reiſt er in die andere, von einer Stellung wechſelt er in die andere. Polizeiliche An⸗ und Abmeldungen ſind ihm un⸗ bekannte Begriffe. Auf ſein Arbeitsbuch verzichtet er großmütig und läßt es in den Händen eines Ar⸗ beitgebers zurück. 18 Doch nicht deshalb allein hatte ſich dieſe„hoff⸗ nungsvolle“ Blüte aus Bochum zu verantworten. Er ſtand vor dem Sonderrichter wegen Vergehens gegen die Kriegsſonderſtrafrechtsverorönung— wegen Zer⸗ ſetzung der Wehrkraft des deutſchen Volkes. 5 Aus beſtimmten Gründen überfiel ihn bei Kreuz und quer durch ganz Deutſchland führte ſein Weg. Immer weiter verirrte er ſich nach Süddeutſchland — angceblich wollte er nach Garmiſch⸗ Partenkirchen. Unterwegs ließ er ein Fahrrad mitgehen und gon⸗ delte auf ihm— mit ganzen 80 Pfennigen in der Taſche— durch den ſchönen Schwarzwald. Aller⸗ dings in einer ſehr unwirtlichen Jahreszeit, nämlich im Oktober. Seinen Ausſagen nach wollte er den Schwarzwald kennen lernen. In ſeinem Gepäck fand man neben einem Angelgerät und einem Spiritus⸗ kocher einen Weltatlas. Der Mann hatte alſo Gro⸗ zes vor. 5 5 Schließlich landete unſer Ausflügler in der Nähe der Schweizer Grenze. Bei Nacht, Nebel und Regen efiel ihm wiederum„angeblich“ ein Scheinwerfer. Er stellte ſein Rad in einen Buſch und ſtapfte durch Dreck und Matſch einen ſteilen Feldweg hinän, auf den verlockenden Scheinwerfer zu. Unſer guter Mo⸗ reika hatte Pech, man ſchnappte ihn, bevor er bei dem ſchönen Scheinwerfer— er ſtand auf Schweizer Ge⸗ biet— anlangte. Alles Leugnen half ihm nichts. Ein umfangrei⸗ ches Indizienbeweismaterial mit dreißig hieb⸗ und ſtichfeſten Punkten bereitete ſeinem Zigeunerleben mit„komiſchen Hintergründen“ ein jähes Ende. Er wird für zehn Jahre ſeßhaft wer⸗ den, allerdings hinter Zuchthausmauern. Ein fünf⸗ fähriger Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte wurde ebenfalls ausgeſprochen. 66000 Mark außer Dienſt Geld ſoll rollen, ſoll arbeiten, und gerade im Kriege ſoll es durch ſeine Arbeit die finanzielle Aus⸗ rüſtung des deutſchen Volkes ſtärken. 5 Daran dachte ein bisher unbeſcholtener Kaufmann aus Karlsruhe nicht, als ex ſeine 66 000 Mark in den Kuſſenſchrank legte und Monate lang dort liegen ließ. Der Betrag war dazu beſtimmt, dem Kaufmann, der ſein ganzes Leben lang ehrlich und fleißig gear⸗ beitet hatte, durch den Abſchluß eines Leibrenten⸗ vertrages, einen geruhſamen und beſchaulichen Le⸗ bensabend zu ſichern. Der Abſchluß des Vertrags zögerte ſich hinaus, die Frau des Geſchäftsmannes wurde ſchwer krank. Er ſelbſt hatte die Hände voll Arbeit und fand an⸗ geblich nicht einmal ſoviel Zeit, den kleinen Sprung zur Bank zu machen, um das Geld dahin zu tragen. wo es aut und ſicher aufbewahrt geweſen wäre. Der Krieg fordert von jedem Opfer: Pflicht ſedes Deutſchen iſt es deshalb, ſeine Mittel dem Vaterland zur Verfügung zu ſtellen. um den Endſteg zu garan⸗ tieren. Geldzeichen gehören in den Verkehr und nicht in den Kaſſenſchrank. Wer Geldzeichen zurück⸗ hält kann ſeine Handlunasweiſe durch nichts recht⸗ fertigen, auch wenn die Gründe noch ſy harmlos aus⸗ ſehen mögen. Das Gericht mußte den Tatbeſtand der Hortung annehmen. 8 N a Der Angeklagte hatte durch ſeine Handlungsweiſe die finanzielle Aus rüſtung des deutſchen Volkes ge⸗ ſchwächt, ex hatte volksſchädlich gehandelt und wurde dafür beſtraft. Das Urteil des Sondergerichts lau⸗ tete auf vier Monate Gefängnis und Einziehung des Betrags von 68000 Mark. Nur das bohe Alter und die bisherige Unbeſcholtenheit des Angeklagten be⸗ wahrten ihn vor einer höheren Straſe. Waki. * eee e eee Verufsnachwuchs ſehr erwünſcht Junge Drogiſten wurden geprüft Eine verhältnismäßig kleine Schar von Prüflin⸗ gen war es diesmal, die ſich nach Beendigung der dreijährigen Lehrzeit heuer vor der Fachſchul⸗ und Prüſungskommiſſion der Deutſchen Drogiſtenſchalt einfand, um unter dem Vorſitz von Apotheker Möſ⸗ finger ihre Drogiſtenprüfung abzulegen. Von den insgeſamt 17 Schülern der Mannheimer Drogiſten⸗ fachſchule hatten vier wegen Einberufung zum Ar⸗ beitsdienſt oder zur Wehrmacht bereits vor mehreren Wochen eine Notprüſung abgelegt und ſämtlich be⸗ ſtanden. Von den verbleibenden 13, darunter auch drei weibliche Berufsanwärter, trat einer freiwillig zurück, zwei weitere konnten das geſteckte Ziel nicht erreichen, während die reſtlichen zehn im ganzen be⸗, friedigende Leiſtungen boten. 5 In der Tat iſt es auch wirklich nicht wenig. was an Wiſſen und Können auf dieſem intereſſanten Ar⸗ beitsgebiet verlangt wird. Es umfaßt außer der eigentlichen Fachdrogtſtenpraxis. Chemie, Botanik und Drogenkunde recht anſpruchs volle Spezialfächer wie Photographie, Farbwarenkunde, Fachgeſetzes⸗ kunde, Handel mit Giften. dazu Sanitätsdienſt und zivilen Luftſchutz als Prüfungsfächer. Leider hat der Krieg im Bereich der Fachſchule Mannheim ein merkliches Nachlaſſen der Schülerzahl mit ſich ge⸗ bracht, ſo daß man trotz der ſehr günſtigen und viel⸗ ſeitigen Berufsausſichten in den zuſtändigen Kreiſen berechtigte Sorge um den notwendigen Nachwuchs hegt. Dabei bieten ſich gerade heutzutage dem jungen Drogiſten nicht nur im Fochgeſchäft, ſondern vor allem auch in der cheniſchen und pharmazeutiſchen Induſtrie zahlreiche Möglichkeiten zum Vorwärts⸗ kommen, ſo daß gewiß mancher Junge wie auch manches Mädel hier mit Fleiß und Tüchtigkeit ſein Glück machen könnte. Aufſchritloſe So'datenkoßſer Bei der Deutſchen Reichspoſt lagern noch zahl⸗ reiche aufſchriftloſe Soldatenkoffer mit Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken, deren Aushändigung an den Empfänger nur deswegen nicht gelungen iſt, weil nach dem Koffer bisher noch keine Nachfrage gehalten oder weil in den 1 8 der Abſender oder Empfänger der Inhalt des fehlenden Koffers unvoll⸗ ſtändig und unrichtioc angegeben worden iſt. Sol⸗ daten oder deren Angehörige, die zur Poſt gegebene Koffer mit Zivilſachen noch nicht erhalten haben, werden aufgefordert, beim Einlieferungs⸗ oder Be⸗ ſtimmungspoſtamt über das fehlende Stück alsbald nachzuholen oder die bisher unvollſtändige oder un⸗ richtige Inhaltsangabe richtigzuſtellen, damit die Nachforſchungen nach dem Verbleib der Stücke ein⸗ geleitet oder wieder aufgenommen werden können. Freier Sonntag im Kunſtverein. Um weiten Kreiſen den Beſuch zu ermöglichen, ift die gegen⸗ wärtig durch den Kunſtverein gezeigte Ausſtellung „Weſtdeutſche Maler“ am Sonntag bei freiem Eintritt zugänglich. Die Beſucher werden darauf hingewieſen, daß der Ausſtellungsraum des Kunſt⸗ vereins in I. 1, 1 an dieſem Tag von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr geöffnet ist. 5* Anregungen für einen Wochenkuchenzeltel vom 17. bis 23. März 1941 morgens: Butter milchſuppe, Vollkornbrot. mittags: Gebrannte Mehlſuppe mit gebäßten Weckſcheiben, Selleriegemufe, Backbbechtartof⸗ feln. 5 abends: Graupenauflauf, Apfelbrei, Hage⸗ buttentee. morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Marme⸗ Lade. mittags: Geröſtete Grteßſuppe, Jeberklöße, Sauerkraut, Schalkartoffeln. abends: Bratkartoffeln(Reſte der Schalen⸗ kartoffeln! mit Löwenzahn und gekochten Gelberütbenfalat, deutſcher Tee. morgens: Müsle, Butterbrote. mittags: Kräuterſuppe(von Peterſtlie, Sauerampfer, Löwenzahn), Hartoffeßſpiitz le, Gemüßeplatte. abends: Bratwurſtkartoſſeln, Febdſalat mit ö Kreſſe, Brombeerblättertee. Donnerstag: morgens: Kinder: Kakao, Vollkornbrot, Marmelade. Erwachſe ne: Marmelade. mittags: Lauchſuppe, Kräuterreis, Gulaſch. abends: Sagdauflauf mit Quark, Frucht⸗ tunbe, Spitzwegerichtee. morgens: Kinder: Heiße Vollmilch, But⸗ Malg kaffee, Montag: Dienstag: Mittwoch: Malzbaffee, Vollkornbrot Freitag: ter, Vollkornbrot. Erwachſene: korubrot. urittags: Reisſuppe(Reſt vom Don wers tag), Hefekloß, Dörrobſt oder Selbbſtebhngemachtes. abends: Käſenudeln, Fenchelſalat, Eröbeer⸗ Hlöbtertee. 3 Malgbafſee, Vollkornbrot, Marme⸗ 1 mittags: Linſemſuppe, Krautſtrudel, Schal⸗ kartoffeln, Brunnenkreſſe. abends: Kartoffelbläntchen mit Peterſilien⸗ beiguß, gebratene Blutwurſt, Pfefferminztee. morgens: Hefekuchen, Malzkaſſee. mittags: Nudelſuppe, Braten, Chicoreeſalat, voh gebratene Kartoffeln. abends: Italien öſcher Salat(Reſte vom Bra⸗ ten], Butterbrote mit Schnittlauch, Apfel⸗ ſchalentee mit Zitrone. Feuchelſalat roh: Die Fenchel von den äußeren harten Schallen befreien, halbieren und eine halbe Stunde in Salzwaſſer legen, dann mit dem Hobel fein hobeln oder in dünne Scheiben ſchneiden und mit Salattunke oder mit Sparmayvnnaiſe anmachen. Butter, Voll⸗ Samstag: Deutſches Franenwerk Abt. Bolkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft Gar Baden. * Vom Plauetarinm. Der 3. Vortrag der Reihe „Ausgewählte Kapitel der Technik“ findet am Mon⸗ tag, dem 17. März, ſtatt. Profeſſor S. Fröhner spricht an Hand zahlreicher Experimente und Licht⸗ Auswirkung auf die bilder über die Strömungsforſchung und ſchmiedete, und vom Siea der Wirtſchaft, die die ein⸗ zelnen Arbeitsvorgänge im großen Leiſtungsgeflüge überwachte. Profeſſor Dr. Thoms leate dar, warum die deutſche Wirtſchaft dieſe große Bewährungsprobe be⸗ ſteht. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, hoh er einige der wichtigſten Momente hervor. Die deutſche Führungswirtſchaft bedarf im Kriege der detaillierteſten Lenkung. Die Rüſtungsinduſtrie ſteigt ins Gewaltige, daneben iſt die Ernährung zu ſichern und der notwendigſte zivile Bedarf zu decken, weder Einfuhr noch Ausfuhr dürfen vernachläſſigt werden. Die Einkommensverhältniſſe mußten erbalten bleiben, um das Steueraufkommen nicht abſinken zu laſſen, denn wir frnanzieren den uns aufgezwungenen Krieg zu 50 v. H. aus Steuermitteln. Die Lenkung und Steuerung der Wirtſchaft iſt ſchon in Friedegs⸗ jahren aufgebaut worden, der Krieg wird den Vollendungs⸗ und Vervollkommnungsprozeß be⸗ ſchleunigen. Erfüllt von der Gewißheit, die Sitnation zu meiſteru, gibt die Führung ihrem vertrauensvoll folgenden Wirtſchaftsvolk die Aufgaben, und es zeigt ſich, daß der Auftragsbeſtand größer iſt als die vor⸗ handenen Kapazitäten! Weſentlich für die Führungswirtſchaft iſt ihre richtige Erkenntnis des Geldproblems. Geld iſt ein dienendes Glied geworden, eine ſelbſt⸗ herrlichen Funktionen ſind durch Kennziffern, Kon⸗ tingentierungen, Spinnſtoffkarten und Lebensmittel karten ſtark eingeſchränkt, freie Kaufkraft gibt ez nur mehr in einem kontrollierbaren Rahmen, vaga⸗ bundierende Kaufkraft iſt ausgeſchaltet, ſo daß von hier aus keine Erſchütterung des Leiſtungsgefüges erfolgen baun. Vermögensbildung iſt auf breiteſte Baſis geſtellt: es wird geſpart wie noch nie im deutſchen Volk. Das viele Geld kommt letztlich von der vielen Arbeit, die das deutſche Volk leiſtet. Und es zeigt ſich im Gegenſatz zu früher: ein Volk arbeitet begeiſtert für ſeinen kriegs notwendigen Bedarf, aber nicht für Tribute. Weſentlich in der Führungswirtſchaft iſt weſter⸗ hin die geſunde Relation der Löhne, Preiſe und Gewinne. Jede Erhöhung von Kaufkraft, der keine Güter⸗ vermehrung entſpricht, bleibt durch die bekannten Lohn⸗, Preis⸗ und Gewinnſtopgeſetze unterbunden. Die bewunderungswürdige Lohndiſziplin, Preis⸗ diſziplin und Gewinndiſziplin des deutſchen Volkes beweiſt, daß die Notwendigkeit dieſer Regelungen begriffen worden iſt. Devitengeſetzgebung und Um⸗ lagerung des Außenhandels ſichern das reibungslose Funktionieren des richtigen Ineinandergreiſens von Löhnen, Preiſen, Gewinnen und Steuern 9 Einbrüche von außen, Börſenmanöver und Wäh⸗ rungsmanivpulationen. Kennzeichen der ſozialiſtiſchen Wirtſchaft ist der Mangel an Menſcheu im Hinblick auf die ſtets wachſenden Aufgaben. Richtige Menſchenführung im Betrieb iſt heute die vordringlichſte und wichkigſte Unternehmerfunktion. Auf der Baſis des ſozialen Friedens hat der Betrieh die Bewährungsprobe gut beſtanden. a 05 Im Gegenſatz zu liberaliſtiſch⸗kapftaliſtiſchen Au⸗ ſichten ſehen wir in der Wirtſchaft eine Sache, 0 geformt werden muß, daß der deutſche Wille in ihr zum Ausdruck kommt. a 8. Wirtſchaft iſt immer Geſtaltungs form von Menſchen, nichts Naturgeſetzliches das über uns verhängt märe und dem wir uns in Ohumacht zu beugen hätten. Mit anderen Worten: Wirtſchaft hat für uns keine eigenſtändige Daſeinsform. ſondern etnen aus⸗ geſprochenen Inſtrumentalcharakter Ihre Größen beſtimmen nicht unſer Schickſal, ſon⸗ dern umgekehrt, unſer und unſerer Führer Wine be⸗ ſtimmen den Ablauf der Wirtſchaftsvorgänge, damit ſich das deutſche Volk in 850 und Frieden bewähre. Der ſorgfältig geſtaltete Vortrag fand zwar nur 1 aber aufmerkſame Zuhörer und reichen Bei⸗ all. a * Wer ſt Schwer ⸗ und Schwer arbeiter Nach§ 2 der Verordnung des Reichsernährungs, miniſteriums vom 16. 9. 1 iſt als Schwe rarbeiter agen, wer dauernd ſchwere körperliche Arbeit zu leiſten hat. Wer bei ſeiner Arbeit nur eine kö; perliche Arbeitskraft aufzwwenden hat, die in det Regel das vom gewerblichen Arbeiter auſzuwendende Maß nicht Überſteigt, iſt Normalarbeiter und infefen Normalverbraucher. Weſentlich für die Unterſcher dung iſt das Moment der Dauerarbeit; zeitweilne Schwerarbeit(ſtunden⸗ und tageweise) genligt nicht. Aus der Betonung der körperlichen Auhel geht hervor, daß, wie ſchon vorſtehend dargelegt, Be amte und Angeſtellte niemals Schwerarbeiter u dieſem Sinne ſein können. Dagegen iſt auch Swen, arbeiter derjenige, der normale körperliche Arbeil unter erſchwerenden Bedingungen zu leiſten 15 95 B. bei großer Hitze, bei Staubentwicklung. un Atemſchutzgeräten, unter Einwirkung gesundheits ſchädlichker Stoffe und dergleichen). 5 Wer ſchwere Arbeit unter erſchwerten De dingungen leiſtet, alſo beide Einzelbedingungen det Schwe rarbeit erfüllt, iſt Schwerſtarbeiter⸗ dann von ien Wäsche Misesg.Spöcf Erkältungen, Halsentzünbungen wie auch die Grippe ſtellen ſich meiſtens dann ein, wenn man am wenigſten Zeit hat, krank zu ſein. Dabei iſt es ſo einfach, gerade in Zeiten ſtarker Anſpannung ſolchen un angenehmen Zufällen vorzubeugen. glel⸗ bewußte Meuſchen nehmen Panflavin Paſtillen. Sie ſchützen vor ber unter vielen Menſchen ſtets lauernden Anſteckung, indem ſte Mund⸗ und Nachenhöhle desinfizieren. e t ie ein⸗ geflüge m die Obe he⸗ hob er Kriege dufte decken, chläſſigt Ebalten rken zu ngenen en kung iedegs⸗ d den B be Un zu ens voll es zeigt zie vor⸗ ſt ihre e ſelbſt⸗ u, Kon⸗ s mittel⸗ gibt ez t, vaga⸗ aß von gefüges reiteſte ch nie kommt he Volk her: ein endigen weiter⸗ und Güter⸗ kannten bunden. Preis⸗ Volkes elungen nd Um⸗ ingsloſe ens von 8 ist auf ute die unktion. Betrieb hen An⸗ e, bie 15 in ihr von iber in 1s kein: aus- aktet. al, ſon⸗ Siue be⸗ e, damit ſewähre. var nut en Bei⸗ r. K. eiler hrungs⸗ 3 Neue Filme in Mannheim Alhambra:„Mein Leben für Irland“ M. W. Kimmich als Manuſkriptverfaſſer und Spielleiter entfaltet in dieſem herben Spiel eine packende, düſtere Ballade, deren Stoff dem Befrei⸗ nugskampf der Iren aus der engliſchen Umklamme⸗ rung und Unterdrückung entnommen iſt. Mit ſanf⸗ ten und harten Mitteln verſucht England. die iriſche Freiheitsbewegung zu bekämpfen, um ſeine Ausbeu⸗ lerrolle möglichſt beguem und ungeſtört weiterſpielen zu können. Immer wieder finden ſich iriſche Män⸗ ner und Frauen, die bereit ſind, ihr Leben für nichts Beſuch im Kerker Eie Szene aus dem Film„Mein Leben für Ir⸗ land“ mit Anna Dammann und Werner Hinz. zu achten und für ein freies und ſchöneres Irland zu opfern. Die Geſchichte ſpricht eine blutige Sprache,— die Geſchichten. die im Einzelſchickſal das Geſchick des Ganzen aufzeigen, können keine andere sprechen. In ſeiner Behandlung des iriſchen Nach⸗ barvolkes ſpricht ſich England ſelbſt ein Urteil vor der Geſchichte, dem nichts hinzuzufügen iſt. M. W. Kimmich hat in Paul Wegener die eis⸗ kalte britiſche Brutalität in Perſon vor die Kamera gebracht. Ein bemerkenswert unſentimentaler Mann iſt dieſer Sir George Bevorley, er weiß, warum er mißtrauiſch zu ſein hat. Neben ihm ſind die aal⸗ gewandten Beamten à la Harriſon(Franz Schaf⸗ heitlin) und die honigſüßen Beauftragten à la Rek⸗ or[Karl Heinz Peters) nur halbe Naturen, wäh⸗ rend er das Böſe an ſich verkörpert. Sein Schatten fällt auch in die ſonnigen Schulhöfe einer uralten Schule, wo wohlmeinende Lehrer unter den jungen Fren moraliſche Eroberungen für England machen wollen und ollen.(In Maulbronn hat man die wundervollen Räume für dieſes alte College gefun⸗ den] Die jungen Iren, Michael'Brien an der Spitze, gehen auf den Kern dieſer Bemühungen nicht ein. Sie ſympalhiſteren mit den Freiheitskämpfern, ſie können es in heißer Ungednuld nicht erwarten, ſeloſt in die Reihen der Kämpfer zu treten. In Will Quabflieg, Heinz Ohlſen, Norbert Rohringer ü. ä. hat Kimmich gediegene Vertreter dieſer kämpferiſchen Jugend gefunden, die faſt nichts anderes vor ſich ſieht als die Wahl, das Schickfal der im Freiheits⸗ kampf geopferten Väter zu wählen— oder durch Ergreifen der von England gebotenen Vorteile Ver⸗ tat zu üben. Klar, daß dieſer Kampf auch unter die Jungens ſelbſt den gefährlichſten Konfliktſtoff tragen muß. Verrat iſt aber nicht gleich Verrat: Der junge Patrick hat in ſeiner Herzensnot einem Spitzel gegenüber geplaudert und dadurch allerdings ſchwe⸗ res Leid über die Frau ſeines Mitſchülers und Freundes, die Witwe eines von den Engländern ge⸗ hängten Freiheitshelden, gebracht. Sein Weg der Entſühnung iſt kühn, gefährlich und mißverſtändlich. Erſt ſein Sterben im Aufſtand 1921 offenbart ſeinen ehemaligen Freunden, daß ſie zu Unrecht einen Würdigen aus ihren Reihen geſtoßen haben. Anna Dammann gibt der Geſtalt anmutigen Umriß. Die tragiſche Verſtrickung der Mative hat M. W. Kimmich in ihrer wirkſamſten Zuſpitzung vortragen laſſen. Eine Fülle ausgezeichneter Darſteller, darunter Eugen Klöpfer in der Rolle eines in⸗ validen Schuldieners, der mit Sir George Beverley eine beſondere Rechnung albzumachen hat, unter⸗ ſtützen ihn in ſeinem Beſtreben. Die Mutſik ſtammt von Albis Melichar. Dr. F. W. k o e h. der Mutter herb⸗ Ufa⸗Palaſt:„Der laufende Berg“ Wie beliebt müſſen doch die„Ganghofer⸗Filme“ ſein, daß man ſie in immer neuen Variationen dem Kinopublikum vorſetzen kann. Wie ihre epiſchen Vorbilder haben ſie in der Tat jene Miſchung von gefühlvoll⸗dramatiſcher Handlung und brauchtums⸗ verbrämter Naturhaftigkeit au ſich, die den Leuten ohne viel Nachdenken eingeht. Kein Wunder alſo, daß ſolche gefällige, dazu auch diesmal wieder mit wirklich ſchönen Landſchaftsbildern aus der obder⸗ bayeriſchen Gebirgswelt durchſetzte Unterhaltung im⸗ mer wieder zieht. Dazu tun die beliebten Gang⸗ hofer⸗Darſteller wie Fritz Kampers, Rolf Pi⸗ negger, Paul Richter, Guſtl Stark⸗Gſtet⸗ tenbauer und auf der weiblichen Seite unter An⸗ ſührung der unentwegten Aelplermaid Hanſi Kno⸗ teck ſo dialektiſch ſichere Künſtlerinnen wie Maria Andergaſt und Joſefine Dora das bre, um die Sache ſchmackhaft zu machen. Unheimlich drohender Hauptſpieler des Ganzen aber iſt er ſelbſt— der laufende Berg“, deſſen hartnäckig auftretende Ge⸗ ſteinsbewegungen und Lawinenſtürze für die hoch an ſeinen Hängen gelegenen Bauernhöfe immer gefähre licher werden, ohne daß man den Urſachen dieſer Naturkataſtrophe nähergekommen wäre. Im Auf und Ab der verſchiedenen Liebes⸗ und Leidens⸗ geſchichten, die dem Spielleſter Hans Deppe reiche Gelegenheit zu liebevollem Verweilen im Epiſodiſchen bietet, gelingt dem tüchtigen Sohn des am meiſten vom Bergſturz bedrohten Hofes die Entdeckung. daß eine im Innern des Felsmaſſivs aufgebrochene ſtarke Quelle die Warrzel allen Uebels iſt. Und während ſich die verſchiedenen Einzelſchickſale der liebenden Paare. der heimatwürdigen und der ihrer unwert gewordenen Geſtalten mit romanhaſter Folgerichtig⸗ keit erfüllen gelingt der in treuer Schickſalsverbun⸗ denheit zuſammenſtehenden Dorfgemeinde mit einer ſorſam vorbereiteten Sprengung das Oeffnen der unterirdiſchen Quelle. Die dämoniſchen Kräfte des laufenden Berges ſind von der ſchaffenden Meyſchen: hand bezwungen. ſo daß ſelbſt die in gewaltigen Tonmalereien ſich ergehende Begleitmuſik von Kurt Schröder in einer freundlichen Paſtorale aus⸗ klingen kann. Marzotsebuber!. eee, heideſberger dnerſchnitl Zum Heldengedenktag. Am Hebdengedenktag— dieſen Sonntag— werden Kränze an den Kriegerdenkmälern niedergelegt, die Gräber der Gefallenen werden von Partei und Stadt geſchmückt. Um 10 Uhr findet auf dem Ehren⸗ fröedhof die Heldengedenkfeier ſtatt. Die Bevölkerung wird droben auf dem einzigartigen Friedhof wieder zahl⸗ reich der Feier beiwohnen, zumal ausreichend Platz, von em aus die Feier gut wahrzunehmen iſt, vorhanden iſt. 70. Geburtstag. Seinen 79. Geburtstag feierte Joſef Keller, Rohrbach, Heidelberger Straße. Kolonialwiſſenſchaftliche Vortragsreihe. Profeſſor Dr. Eichholtz behandelte mit aufſchlußreichen Ausführungen nor einem zahlreichen Publikum im Rahmen der kolonial⸗ wiſſenſchaftlichen Vortragsreihe„Die Bedeutung der Che⸗ motherapie für die Erſchließung der Tropen“, wobei die hingebende Arbeit deulſcher Wiſſenſchaft und deren außer⸗ ordentliche, in der Welt führende Erfolge im Kampfe ge⸗ gen die Tropenkranlheiten nahegebracht wurde.— Ent⸗ Heckungen, die von zwei Seiten her kamen: durch die ge⸗ waltigs Entwicklung der Chemie und durch Tierverſuche, ohne die der heutige Stand der Arzneiſtoffe— auch der chemotherapeutiſchen Mittel— nicht erreicht worden wäre. Im Einzelnen ſtellte der Vortragende u. a. dar, welchen Weg die Forſchungen des Chemikers nahmen über Ehinin, Germanin, Plasmochin uſw. zum Arſengebiet. Neben der Chemotherapie ſteht— in glücklichem Zuſammentreſſen die Schutzimpfung gegen Krankheiten, welche erſterer nicht zugänglich ſimd. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Abendmuſik. Die Abendmuſtk in der Peterskirche heute bringt Werke u. a. non Bach, Jakob Handl, Samuel Scheidt, woßei Profeſſor Poppen, Karl Mergber und der Chor des Kirchenmuſikaliſchen Inſtitutes mitwirken. Blick auf rudwigsbalen Schaffung einer neuen Schule. In Ludwigshafen wird am 20. April eine neue Schule eröffnet. Es handelt ſich um eine chemotechniſche Tagesſachſchule, die als Abendſchule auf eine Exfahrung von 15 Jahren zurückblicken kann. Die neue Schule hat die Aufgabe, in fünfſemeſtrigen Tageslehr⸗ gängen Chemotechniker für das Induſtrie⸗ und wiſſenſchaft⸗ liche Laboratortum heranzubilden. Die Aufnahme in die Schule— Aufnahmeprüfungen in Deutſch, Chemie, Rechnen und Reichskunde werden Mitte April abgehalten— ſetzte eine gute Allgemeinbildung voraus. Bewerber mit der Allgemeinbildung, die der früheren mittleren Reife ent⸗ ſpricht, ſind von der Aufnahmeprüſung befreit. Karl Friderich dirigiert die Weſtmark⸗ Philharmoniker. Anläßlich des fünften Simphonieabends der Stadt Lud⸗ wigshafen, der am 20 März im J ⸗Feierobendhaus ſtatt⸗ findet, war Generalintendant Dr. Heinz Drewes als muſi⸗ kaliſcher Leiter der Veranſtaltung verpflichtet worden. Da ex dieſer Verpflichung aus zwingenden Gründen nicht Einem Gefallenem/ ven ne, Bergfelg Alle Wünsche schweigen. und es schweig qer Mund. Inste Seelen neigen Sich in dieset Stund. 32 Ute die Aeramixkerin Correi Roman von E — Als Carla Utes Brief in Empfang nimmt, ruft ſie freudig aus:„Kon, ſchon von Ute! Hoffentlich meldet ſie ihr Kommen.“ Dr. Hetel antwortet nur mit einem Nicken. Die lange Reiſe, wiewohl mit jedem nur möglichen Kom⸗ fort erleichtert, hat ihn recht mitgenommen. Carla hat ihm wie immer treulich beigeſtanden. Aber er hat letzthin doch einen Unterton von Ungeduld bei ihr bemerkt, wenn er immer und immer der kranke Mann ſein muß. So freut er ſich für Carla, daß Ute in Sicht iſt. Und kaum hat Carla das Schreiben geöffnet, noch bevor ſte Hut und Mantel ablegte, ſchreit ſie wie toll:„Konchen— Konchen, haſt du Worte? Ute hat ſich verlobt und ſtatt ihrer kommt der Bräutigam in den nächſten Tagen her! Natürlich der Sohn vom Weihnachtsmann— hat es mir doch immer geahnt. Das alſo iſt der Magnet von St. Jodok! Dieſe kleine, falſche Kröte! Hält alles ge⸗ heim und ſchickt den Auserwählten! Nun iſt ſie doch dem guten Berner Kapphun durch die Lappen gegan⸗ gen. Sie ſchwärmt natürlich, wie Bräute immer ſchwärmen. Lies nachher ſelbſt, Konchen! Willſt du dich gleich etwas legen?? „Ja, einen Moment! Brühe mir einen Tee auf! Dort neben dem Schreibtiſch iſt der Stecker!“ Er ſchaut Carla zu, wie ſie die Handtaſchen öffnet und das blanke Teegeſchirr bereitſtellt. Sie iſt ganz friſch und ſieht aus, als komme ſie direkt aus dem Schönheitsſalon. Das jetzt goldblonde Haar kleidet ſie ausgezeichnet. Sie hält ihren Teint noch matt⸗ getönt und tuſcht nur ein wenig Wimpern und Brauen dunkel. Ihre Geſtalt iſt ebenmäßig ſchlank. Vielleicht nicht mehr ſo vollkommene Spirale wie früher, aber doch fern jeder betonenden Rundung. Eine ſolche würde ſie durchaus für überflüſſig halten. Sie ruft jetzt aus dem Schlafzimmer herüber:„Ma⸗ ler iſt er! Gott, wenn das Mädel nur keine Dumm⸗ wie Hetzklopfen. Atemnot, Schwindelanfälle, Herzleiden Arterienverkalkung. Waſſerſucht. An ſtgefühl 85 ſtellt der Arzt feſt Schon vielen hat der be⸗ währte Tolebol⸗Herztaft die gewünſchte Beſſerung und Stärkung des 21095 gebracht Warum quälen Sie ſich noch damit? Packung 0 KM. in Apotheken. Verlangen Sie ſofort koſtenlos Aufklärungs⸗ Hrift von Dr. Kenkſchler& Co., Laupheim du 80, Württemberg. heit gemacht hat! Was iſt heutzutage ein Maler! Doch keine Exiſtenz!“ Carla kehrt in den kleinen Wohnſalon zurück, jetzt in ſeidenem Pyfama mit weiten Hoſen. Geſchickt wirft ſie den Brief dem Gatten zu.„Sie kann nicht kommen, zu viel Arbeit. Sie erwartet uns in St. Jodok— lies mal ſelbſt!“ Dr. Hetel lieſt aber nur flüchtig und ſchließt bald die Augen; Carla, ſchon an ſeine temporäre Müdig⸗ keit gewöhnt, ſtreichelt ſeine Schläfen, küßt ihn auf den ſchon recht gelichteten Scheitel, dann tritt ſie zum Fenſter, das mit hohen, ſchmalen Fenſterflügeln über das Gewühl des Pariſer Lebens hinblicken läßt. Carla hat wenig Intereſſe für das weltſtädtiſche Getriebe. Davon hat ſie genug gehabt. Sie hat Verlangen danach, ſich auf ſich ſelbſt zu beſinnen, nach dem langen Verzicht auf befriedigendes Eigenleben. Ihr Temperament regt ſich— wohl auch ihr Künſt⸗ lertum. Der gute, überarbeitete Kon langweilt ſie herzlich. Kon will ſchon in acht Tagen in Brlin ſein, ihm war die Heimreiſe ſehr erwünſcht. Carla wartet in den nächſten Tagen ungeduldig auf den verheißenen Bräutigam. Der Portier hat bereits gemeldet, ein Herr Goyta habe telephoniſch angefragt, ob Herr und Frau Hetel eingetroffen ſeien. Er werde demnächſt perſönlich vorſprechen. Carla iſt ſehr geſpannt, was da wohl für ein Menſch erſcheinen wird. Sie hat die bewußte Abſicht, ihm zu imponieren. Endlich meldet ſich der Erwartete an. betreßter Page überbringt die Karte. Carla wirft einen Blick in den Spiegel, ſie iſt vor⸗ bereitet, und ein zufriedener Blick Hetels trifft ſeine ſchöne Frau— dann reicht er freundlich dem fungen Mann die Hand, der nochmals ſeinen Namen nennt: „Stefan Goyta!“ Vor neuem verbeugt er ſich vor der hellen Frauengeſtalt, die ihm etwas zögernd die Hand reicht. Carla ſchaut Utes Verlobten mit kühlem Blick ins Geſicht. Auch Stefan hebt den Blick und iſt überraſcht. Er glaubt Ute zu ſehen, eine verzauberte Ute von geſtei⸗ gerter Schönheit. Und Carla iſt nicht weniger von Stefans Anblick verblüfft. Er lächelt ein wenig, dabei bleiben die dunklen Augen ſehr ernſt. Im ganzen genommen, kann man ſich dieſen dekorativen Schwager gefallen laſſen. Eine andere Frage iſt, ob dieſer Mann Ute glücklich machen wird. Man wird ihn prüfen. Jetzt antwortet Stefan Goyta auf eine Frage des künftigen Schwagers:„Wohl, ich bin deutſcher Ein gold⸗ beben storb und hieben, qs dein Stein belbi ch. Ina es ist geblieben unsei Schmetz um dich. Sohte môgen gehen. eme Capſet heit bleibt im Buche stehen der Unendlidihteii. Staatsbürger, dabei Badener! Mein Vater erwarb das deutſche Bürgerrecht, als er ſich in Deutſchland ſeßhaft machte und eine Badnerin heiratete. Seine Vorfahren waren Ungarn. Ich habe zeitweiſe in Wien gelebt, dort und in Paris ſtudiert und fühle Paris faſt als meine zweite Heimat!“ „So ſoll ein Deutſcher nicht reden“, mahnt Kon⸗ ſtantin Hetel mit erhobenem Finger, aber er lächelt freundlich dabei.„Ich war faſt acht Monate im Aus⸗ land, aber mein Deutſchland iſt mir um nichts feil! Ihre Geburtsheimat, Herr Goyta, iſt von hervor⸗ ragender landſchaftlicher Schönheit! Sind Sie Land⸗ schaftler?“ Stefan befindet ſich nicht wohl bei dieſem Verhör. „Landſchaftler?“ wiederholt er?„Das kann ich kaum behaupten. Vielleicht ſteckt einer in mir, wenn ich meine Heimat„liebend erfaſſe“, wie es meine Braut erhofft.“ f „Und was iſt Ihr Genre, wenn ich fragen darf?“ Stefan zuckt die Achſeln.—„Allerlei.“ „Wie iſt das zu verſtehen? Ich bin Laie, voll⸗ ſtändig Laie, und habe von der Kunſt als Erwerb keine Vorſtellung. Sie beſchicken Ausſtellungen, Herr Goyta?“ Stefan lacht.„Höchſt traurige Angelegenheit, Herr Doktor! Ich male für meine Leichenkammer — das iſt der Raum in St. Jodok, wo die unverkauf⸗ ten Werke meines Pinſels ſanft und unbemerkt Interieurs habe ich viele gemacht, ſehr ſarbig. Dann impreſſioniſtiſch geſehene Stilleben, die niemand ver⸗ ſteht. Und beſonders ſchöne Frauen in Freilicht— nicht Porträts.“ Sein Blick geht zu Carla hinüber. Als Stefan ſich bald empfohlen hat, ſind Dr. Hetel und Gattin voll des Lobes über ihn. Dr. Hetel hat den zukünftigen Schwager für den morgigen Tag zum Abendeſſen eingeladen und freut ſich darauf, den „höchſt ſympathiſchen Menſchen“ näher kennenzu⸗ lernen. Carla hat große, ſonderbar aufgeſchreckte Augen: „Aber Konchen, das iſt doch kein Mann für unſere Ute!“ „und weshalb nicht, mein Kind?“ Dr. Hetel geht auf dem prächtigen Brüſſeler hin und her. Er hält die verſchränkten Hände auf dem Rücken, den Kopf wie lauſchend geſenkt. „Er ſieht aus, als ſei er für eine große geſellſchaft⸗ liche Karriere beſtimmt“, ſagt Carla,„es iſt kitſchig, es zu ſagen, aber man muß ausrufen: Goddam, was ein ſchönes Mannsbild! Das iſt nicht leicht, ſo einen Gatten zu haben, meine kleine Ute!“ „Meinſt du es ſo?“ lächelt Konſtantin.„Vielleicht iſt Ute gerade die Rechte! Dabei erſcheint mir der nachkommen kann, wird Generalmuſikdirektor Karl Friedrich das gleiche Programm dirigieren. Das Konzert wird auß⸗ geführt vom Saarpfalzorcheſter, deſſen offizielle Bezeichnung in Zukunft„Weſtmark⸗ Philharmoniker“ ſein wird. Lehrgang für Kinderturnen. Das Gauſportamt der NS„Kraft durch Freude“ führt am morgigen Sonnkag einen Lehrgang für Kinderturnen durch, der in der Turn⸗ halle der Pfalzwerke in der Bayer ſtraße ſtattſindet. Die Reichs referentin für das Kinderturnen bei Kö, Pan. Oldenburg, wird den Ludwigshafener Lehrgang ſelbſt leiteu. Ausnutzer der Kriegsverhältniſſe. Das in Ludwigshaſen tagende Sondergericht Saarbrücken hatte ſich geſtern mit einem Volksſchädling übler Sorte zu befaſſen. Angeklagt und aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wurde das in Ludwigshafen wohnende Ehepaar Thannheimer, dem zur Laſt gelegt wurde, verſucht zu haben, unter Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe ſich Vermögensvortefle zu verſchaffen. Vor allem der Ehemann J. Thannheimer hatte den Verſuch unternommen, nach einem Fliegerangriff Schadenserſatz⸗ anſprüche zu ſtellen, die in die Tauſende gingen, obwohl der bei ihm angerichtete Schaden nur rund 300 Mark betrug. Da Ty, auch ſchon einen Geldbetrag erhalten hat, der über den tatſächlichen Schaden hinausging, hat er das Wohl⸗ fahrtsamt geſchägdigt und war damit zum Betrüger am Volksvermögen geworden. Das Sondergericht ſprach wegen Betrugs im Rückfall und wegen Betrugsverſuchs eine Zuchtbausſtrafe von drei Jahren und Aberkennurg der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von drei Jahren aus. Frau Thannheimer kam mit einer Geſängnisſt raſe von drei Monaten davon. Na uub vrub vu Mu — Ein Steuerbeamter in Mähriſch⸗Oſtrau, deſſen Lebenslauf bisher ganz makellos war und der ein großer Naturfreund iſt, erging ſich vor einiger Zett in den Abendſtunden auf einem Feldwege, wo er un⸗ vermittelt mit einem Unbekannten zuſammenſtieß, wie das in der Dunkleheit leicht möglich üſt. Der au⸗ dere brummte mißwpergnügt vor ſich hin und ſetzte ſeinen Weg fort. Der Steuerbeamte aber griff nach der Uhr, da er das Gefühl hatte daß ſie ihm hei dieſem Zwiſchenfall eutwendet worden ſei. Die Uhr war tatfächlich weg! Er lief dem Unbekannten nach und nerlangte ſeine Uhr zurück. Der andere ef, was er laufen konnte, ſtürzte aber plötzlich und gab auf die wiederholte Aufforderung hin eine Uhr her⸗ aus. Erfreut über dieſen Erfolg ſeiner Energie, ging der Steuerbeamte heim. Wie erſtaunt war er aber, als faſt unmittelbar darauf der Unbekannte mit einem Wachmann in ſeiner Wohnung erſchien. Der Wachmann verlangte nun ſeinerſeits die Uhr zurück, die der Steuerbeamte von dem Unbekannten erhalten hatte. Um es kurz zu ſagen, der ſonſt ſo genaue Beamte hatte diesmal ſeine eigene goldene Uhr auf dem Nachttiſch vergeſſen, hatte ſie alſo gar nicht auf dem Spaziergang bei ſich gehabt und hat ſich in Unkenntnis dieſer Tatſache— eines Ueber⸗ falls auf den Unbekannten ſchuldig gemacht, der ſeine Uhr herausgegeben hatte, weil er für ſein Leben ge⸗ fürchtet hatte. Das Gericht hat den Fall milde be⸗ urteilt und den irrtümlichen Raub oder wie man es nennen will mit einer bedingten Strafe von zwei Monaten Gefängnis geahndet. * — Dieſer Tage wurde im italieniſchen Dorf Bon⸗ dend unweit von Herrara eine religiöſe Gedächtntis⸗ ſeter für den Soldaten Gufo Beltrami abgehalten, den man für gefallen hielt. Er ſollte laut einer ein⸗ gegangenen Mitteilung nach einem heißen Gefecht in Albanien am 20. November 1940 auf dem Felde der Ehre geblieben ſein. Es wurde eine Totenmeſſe zele⸗ briert, zu der als Leidtragende ſeine Mutter und die ganze Ver vandtſchaft erſchienen waren. Mitten während der kirchlichen Handlung ſtürzte der Brief⸗ träger in die Kirche und überbrachte den Angehöri⸗ gen einen Brief, der von dem Totgeglaubten ſeböſt geſchrieben war, in dem dieſer mitteilte. daß er ſich in griechſſcher Gefangenſchaft befinde. Der amtis⸗ rende Prieſter ließ ſich trotzdem in ſeiner Amtshand⸗ lung nicht ſtören. wandelte aber die Totenmeſſe in einen Dankgottesdienſt um. „ſchöne Mann“ nicht flatterhaft, eher von ernſter Ge⸗ ſinnung!“ 5 Dieſe Nacht findet Carla keinen Schlaf. Sie ſieht im Geiſte immer Stefan Goyta por Konſtantin Hetel ſtehen. Kon, ſchon etwas ältlich und hager, vor dieſer Jugend und bezwingender Mannesſchönheit! Die⸗ ſer Stefan Goyta hat eine Geſtalt wie ein öſterreichi⸗ ſcher Offizier— Kaiſerjäger— und das kleine Bie⸗ dermeierbärtchen vor den Ohren iſt geradezu bezau⸗ bernd. Kann Ute das würdigen, dieſe Unerfahrene, für die ein Berner Kapphun ſchön geweſen wäre! Sie wird dieſen Stefan Goyta auf die Probe ſtel⸗ len, ob er leicht entgleiſt. Es iſt ihre Pflicht, ihn zut prüfen. Sagt nicht ein Dichterwort:„Es prüfe, was ſich ewig bindet—“ ewig— lachhaft, bei ſolch einem Mann. „Du biſt ja ſo unruhig!“ auängelt Konſtantin nebenan im Bett.„Was haſt du denn?“ Carla hätte antworten mögen:„Frage lieber was mir fehlt?“ Das Lachen kommt ihr an, das in Wei⸗ nen umſchlägt. Gott, man iſt doch noch fung! Als Stefan ihr anderen Tages— er kommt ziem⸗ lich verſpätet— die Hand küßt, zittert Carla. Im Laufe des Tages hat er weiße Roſen geſchickt, aus⸗ erleſene Exemplare. Er trägt wie Konſtantin vorſchriftsmäßig Diner⸗ anzug, Carla großes Abendkleid, lindenblütenfarbig, ärmellos, der Saum des faltigen Rockes liegt gra⸗ zibs am Boden. Das Jäckchen aus Silberbrokat iſt mit Zobel umrandet. Stefan iſt angenehm berührt, daß Utes Verwandte ſo diſtinguiert auftreten. Das hat er eigentlich nicht erwartet. Aber man fühlt ſich wohl in ihrer Geſell⸗ ſchaft, wie man ſich auch wohl fühlt in dem weiß und gold ausgeſtatteten Prunkſaal. Lauter genießende Leute ringsum. Dr. Hetel ſagt ihm perſönlich ſehr zu— ein auf⸗ rechter Mann ſeiner vornehmen Art. Und dieſe Frau Carla iſt ſein Geſchmack— von einſt. Früher hätte er ſich gewiß Hals über Kopf raſend in ſte ver⸗ liebt. Jetzt iſt es ihm nicht ums Verlieben zu kun. Er könnte nur fachlichen Gefallen an ihr finden. Dieſe müßte man malen, aber nicht auf einer Schau⸗ kel zwiſchen Blütenzweigen, ſondern im Raſen lie⸗ gend, nur bekleidet mit dem Schatten tiefhängender Zweige. Neben ihr ein geſchmeidiges Wüſtentier. (Fortſetzung folgt) 14 Teppi c 2 ſcaert e 1 1* k. Sausback. B 1, 2 ff 2TAf7 N im Ahrtal Nnld. zu haben in allen Mineralwasserhandlungen. Apetheken und Drogerien. Vertreter- Niederlagen: Peter Rzlus. Verbindungskenal. Telephon 207 98 Ndusliche Frinkkuren mit Bad Neuenahrer Sprudel„ Magen Darm delten/ leber- und NMierenleldden, unterstützend bei Zuckerkrankheit — Auskunft und Prospekt kostenl durch die Rur verwaltung Bad Nebenahr. %— Wien Müller. Hafenstraße Nr. 11. Telephon Nr. 216 12 ur, 218 88. Bad Neuenahr ** Die Pauſins wieder begeiſtert gefeiert Schaulaufen des Wiener Paares Pauſin.— 5 ſchlägt im Eishockey Berliner SC:3 :0,:2,:1) rekten Schiedsrichtern He'r bſthofer und Faber (ME) stellten: Hier die ſtrenge Berliner Schule— dort die alte Wiener Auffaſſung mit ihrem temperamentoollen, oft von ſprühenden Einfällen geradezu überſchäu⸗ mendem, vielſach ſogar an Arttſtik arenzenden Lau⸗ fen, das ſind die beiden Gegenpole im deutſchen Eis⸗ kunſtlauf. Die Exponenten beider Richtungen ſind im Paarlauf das Weltmeiſtervaar Baier(Berlin) und die Geſchwiſter Pauſin(Wienl. Beide ſind uns Mannheimern keine Fremdolinge mehr, vielmehr ſtets ſehr willlommene Gäſte, wofür die ſtets ausverkauf⸗ ten„Häuſer“ ſprechen. Erſt vor knapp ſechs Wochen waren Ilſe und Erik Pauſin hier Gegenſtand begelſterter Huldigungen und geſtern— einem Frei⸗ tagabend— mögen es wieder gut 6500 Sportbegei⸗ ſterte geweſen ſein, die den im Schatten der Ber⸗ liner ſeit Jahren um die Spitzenführung kämpfen: den ſympatlhiſchen Wienern einen überaus herzlichen Empfang bereiteten. Es war auch aller Grund für Vorſchußapplaus vorhanden, denn was uns Ilſe und Erik dieſesmal boten, war durch eiſernes Training im Hinblick auf die inzwiſchen ſtattgeſundenen heiß⸗ umſtrittenen deutſchen Meiſterſchaften bis in das Letzte mathematiſch fein und genau ausgezirkeltes und ausgeeiltes Können hoher Eislaufkultur, eine unverkennbare Leiſtungsſteigerung gegenüber dem letzten Mannheimer Start. Dies kam nicht nur in ihrer am 1. 2. 41 im Mannheimer Eisſtadion zuſam⸗ mengebauten neueſten Schöpfung, dem„largo furioſo“ zum Ausdruck, ſondern auch ſpäter im im⸗ mer wieder gern geſehenen Tanz der Kontraſte. Klar, daß die Pauſins auch volkstümlich tanzten. Dabei ſpielte der feſche Wiener Walzer die erſte Geige. Verſchmolzen zu einer Einheit, ganz ihrem muſikaliſchen Feinempfinden folgend, wiegten und fegten ſie über das Eisparkett, und wenn Erik ſein Schweſterchen nur ſo herumwirbelte, da gerieten die Mannheimer gar ganz aus dem Häuschen. So gab es einen ſehr ſtimmungsvollen Abſchied bis zur heuti⸗ gen Neuauflage für das WH W. Eine farbige. abwechſlungsreiche und nicht zuletzt Hartumſtrittene Angelegenheit wurde die mit fieber⸗ hafter Spannung erwartete Eishockeybegegnung gzwiſchen dem l7fachen deutſchen Altmeiſter Ber⸗ liner Schlittſchuh⸗Club— Mannheimer RC. Leider war Jänicke nicht mit von der Partie, dafür aber hatten die Berliner durch Orbanowſki (Düſſaldorf) eine weſentliche Verſtärkung, ſo daß ſich die Mannſchaften in folgender Auſſtellung den kor⸗ Bac: Rhode; Orbanowſki— Dicker: 1. Sturm: Davydoy— George— Frickert: 2. Sturm: Brand— Meißner— Keßler. Mögnic: Benlbert; Lintner— Schwinghammer; 1. Studm: Feiſtritzer— Demmer— Göhl; 2. Sturm: Ufer— Zatic— Rödiger. In dieſem von hoher Spielkultur getragenen har⸗ ten Kampf hatten die Mannheimer bereits im erſten Drittel Oberwaſſer. Wie ein geölter Blitz war Schwinghammer überall und hielt die Stürmerreihen auf Hochtvuren. Daraus reſultierte ein mörderiſches Tempo bei blitzſchnell wechſelnden Bildern. Bereits nach ſieben Minuten war es Schwinghammer, der die blau⸗weiß⸗ roten Farben:0 in Führung brachte und kurz darauf mußte Orbandwfte wegen eines an Schwinghammer begangenen Fouls für eine Minute vom Platz. Feiſtritzer erhöhte nach glänzender Umſpielung Rhodes auf 20. Im zweiten Drittel drückte Berlin zunächſt über⸗ raſchend und Benkert mit ſeinen Vordermännern hatte ſcharfe Schüſſe von George, Orbanopwſki und Davydop zu meiſtern. Demmer nützte auf Zu⸗ ſpiel von Schwinghammer einen Deckungsfehler von Berlin zum:0 aus, dem George und der immer wieder durchbrennende Orbanowſki zwei ver⸗ meidbare Tore entgegenſetzten, nachdem die Mann⸗ heimer zu weit aufgerückt waren.:2. Recht dramatiſch verlief das letzte Drittel. Ber⸗ lin drängte vorübergehend und nach drei Minuten hieß es:1 für Berlin durch George, der damit den 318⸗Gleichſtand hergeſtellt hatte. Körperlicher Einſatz zeichnete nun die raſende Jagd hinter dem Puck und Mannheim kam erſt kurz vor dem Schluß⸗ pfiff trotz ſtarker Feldüberlegenheit durch Schwing⸗ hammer nach rafiniertem Durchbruch zum 111, womit der ſtürmiſch gefeierte Mannheimer Sieg ſicher geſtellt war. Großes Schußpech des erſten Mannheimer Sturmes vereitelte einen eindeutige⸗ ren Sieg. Endergebnis::3 für MRC. Heute Abend 1s Ahr das große WH M⸗Eisfeſt Ilſe und Erik Pauſin ſowie der Berliner Sc 1 1 heute abend erneut im Maunheimer Eis⸗ ſtabion. Da der Geſamterlös dem W zufließt, find volkstümliche Einheitspreiſe feſtgelegt. Kleine Sport-Nachrichten 2 1846 wieder Gebietsmeiſter im Turnen Bei den Hallenmeiſterſchaften der badiſchen HJ in Karlsruhe gelang es der ZFugendmannſchaft des TV. 1946 ihren im Vorjahre errungenen Titel beim Tur⸗ nen mit Erfolg zu verteidigen. Da von der vorjährigen Meiſterriege, die ja be⸗ kanntlich in Dresden Deutſcher Jugendmeiſter wurde, nur noch Kohlhaas, Mextel und Endreß zur Verfügung ſtanden, bot die Mannſchaftsaufſtellung ewiſſe Schwierigkeiten. Aber ſchließlich gelang es och dem Betreuer der Riege, Julius Endreß. eine Mannſchaft zuſammenzuſtellen, die mit guten Aus⸗ ſichten in den Kampf gehen konnte. Den Hitlerjun⸗ gen Böhnig, Schlenker, Piſter, Mertel, Kohlhaas und Endreß wurde der Sieg ledoch nicht leicht gemacht. In dem alten Rivalen Villingen hatten ſie einen Gegner gefunden, der noch die gleiche kampferprobte Mannſchaft des Vorjahres zur Stelle hatte und ſich erſt nach hartem Kampf geſchlagen gab. Schon am erſten Gerät, dem Reck, ſicherten ſich die Mannheimer einen Vorſprung von 5 Punkten, den ſie am Barren auf 125 Punkten erweitern konnten. Den Mannen aus Villingen gelang es nun, durch die Seitpferd⸗ und Ringübung, ſowie den Pferd⸗ ſprung aufzuſchließen. Doch nun kam die Stärke der Mannheimer Jungturner, das Bodenturnen. Hier zeigte leder, was in ihm ſtak, und ſo gelang es ihnen, einen Vorſprung von 10 Punkten herauszuholen, wo⸗ mit ſie abermals die Meiſterſchaft in die Hochburg des Geräteturnens, nach Mannheim, bringen konn⸗ ten. Groß war die Freude im Lager der Mannhei⸗ mer Turner, als das Endergebnis bekanntgegeben wurde: 1. Mannheim, 889 Punkte, vor Villingen 880 Punkte und Heidelberg. Mit dieſem Sieg haben die Vertreter des Bannes 171 bewieſen, daß es ihrem Vorturner auch in dieſem Jahre wieder gelungen iſt, 155 einſatzbereite und zuverläſſige Mannſchaft zu lden. Nun heißt es weiter tüchtig zu üben, und die noch vorhandenen Mängel auszumerzen; denn noch gilt es, einen höheren Titel erfolgreich zu verteidigen, nämlich den, den feder von ihnen zu erſtreben ge⸗ willt iſt, den Titel Deutſcher Jugendmeiſter. Hoffen wir, daß dieſer Mannſchaft, die nun ſchon das zweite Jahr ungeſchlagen aus allen Kämpfen hervorging, auch in dieſem Jahr der große Wurf gelingen möge, und ſomit das Erbe ihrer großen Vorbilder, der Muſterriege ihres Vereins, die ja auch jahrelang un⸗ geſchlagen blieb, antreten zu können. J Nohl-Adamtzewskl nde, U 2. 15 DDecher] Feine Handarbeiten Nelihun Schreibbene istein Sparbarid, derm 88 18b 5 ürVerdicht 85 1555 NUBerdem hates Sin gritfreiles Elide. HAN Nov EBIT Es iſt klar, daß die Jungens das Hauptgewicht auf die Pflichtübungen legten, und daß dadurch die Uebungen für die Einzelmeiſterſchaft in den Hinter⸗ grund traten. Wenn ſich in dieſem Kampf trotzdem Kohlhaas auf den 4. und Endreß, der mit einer Ver⸗ letzung den Kampf beſtritt, auf den 7. Platz vorar⸗ beiten konnten, ſo iſt dies umſo höher einzuſchätzen. Zum erſtenmal beſtritt in dieſem Jahre auch der BDM einen Mannſchaftskampf um die Obergaumeiſterſchaft. Auch hier zeigte ſich Untergau 171, der durch Jugendturnerinnen des T Mannheim v. 1846 vertreten wurde, von der beſten Seite, gelang es ihnen doch mit knappen Abſtand hin⸗ ter Karlsruhe den 2. Platz zu erringen. Die Hauptſtütze der Riege, Hertha Bührer, konnte hierbei mit einem 3. Platz in der Geſamtwer⸗ tung einen ſchönen Erfolg für ſich buchen. Mit et⸗ was mehr Glück hätte ſie ſogar noch weiter vorkom⸗ men können, ebenſo wie die Mannſchaft, die noch nach der Gymnaſtik mit großem Vorſprung vor Karlsruhe in Fühlung lag, 1. Sieger hätte werden können. Dieſer ſchöne Erfolg iſt nicht zuletzt auch der unermüdlichen Arbeit der Betreuerin der Riege, Frau Storz, zu verdanken. Der Hockeymeiſterſchaft entgegen Infolge der Niederlagen der beiden führenden Klubs am letzten Sonntag Haden nun nicht weniger wie 3 Mannſchaften noch Ausſichten auf den badiſchen Meiſtertitel. Da Ende März der Meiſter feſtſtehen muß, werden noch erbitterte Kämpfe um die Punkte uns in Spannung halten. Die einzige Mannheimer Begegnung, die zugleich einen Großkampf zwiſchen dem Vorjahrsmerſter TG 78 Heidelberg und diesjährigen ausſichts reichen Spitzenreiter MT darſtellt, ſteigt an der Sellweide vormittags 10.30 Uhr. Die Heidelberger kamen am vergangenen Sonntag 7 einem leichten Sieg über den HEß, da eben die Elf zur Zeit eine ſtarke Ver⸗ tretung zur Verfügung hat. Dies wird der MT eine Warnung ſein, und ſie muß daher die ſtärkſte Mannſchaft ſtellen, um dieſen wichtigen Kampf ſieg⸗ reich zu beenden, und dadurch die Tabellenführung zu behaupten. Das wichtigſte Heidelberger Treffen ſteht den Big Mannheim beim TW 46 Heidelberg. Die Gäſte, die am letzten ſpielfreien Sonntag durch die Niederlagen der führenden Klubs profitierten. können beweiſen, daß mit ihnen auch noch zu rechnen iſt, bekanntlich haben die VfRler in Heidelberg immer gut ab⸗ geſchnitten. Die Gaſtgeber, die durch ihren letztſonn⸗ täglichen Sieg über die MTG. an die 3. Stelle ge⸗ rückt find, werden ſich zu Hauſe nicht ſo leicht ſchla⸗ gen laſſen. Es ſteht ein harter Kampf bevor, Jessen Ende vollkommen offen iſt. Das zweite Heidelberger Treffen beſtreitet der Hs und TW 46 Mannheim. Es iſt wohl kaum an⸗ zunehmen, daß die Gäſte nochmals auf ihre Urlauber Vutz 2, Schenk und Greulich hoffen können, denn ſonſt müßte ſich der Klub ſchon vorſehen. Mit ihrer Senio⸗ renelf jedoch haben die TVler keine Chance auf Punktgewinn, obwohl der Klub zur Zeit eine ge⸗ ſchwächte Mannſchaft ſtellen muß. Eine mögliche Niederlage der MT würde dem Hcch ſogar wieder die Tabellenführung bringen. N Germania Mannheim iſt ſpielfrei. Die MTG⸗Mädels müßten über T 78 Heidel⸗ berg ſicher Sieger bleiben, während der BfR Mann⸗ heim ſich in Heidelberg nichts erlauben darf, um ſeine Meiſterſchaft ſicher unter Dach und Fach zu bringen. Bringt der HG eine Vertretung zuſam⸗ men, ſo hat er gegen TV 46 Mannheim keinen Punktgewinn zu erhoffen. Paula Tatarek gewann Ley-Ehrenoreis Die in Wien zu einem Reichs lehrgang im Springen ver, ſammelten Schwimmerinnen käm ften im Abſchlußſrringen um einen Ehrenpreis des Reichsorganiſationsleiters Dr Dey, dex von den Leiſtungen der Frauen im vorausgegan⸗ nen Wertungsſpringen ſo begeifſert war. daß er ſpontan e Ehrengabe für einen Sonderwettbewerb ausſetzte. Paula Tatarek(Erkenſchwick) ſiegte mit 65,17 Piukten und ließ habet Gudrun Fantenſtein(Chemnitz)] mit 64,75 P. ſowie überraſchend ihre Klubkameradin Olga Eckſtein(64,04 unkte) hinter ſich. Sehr gut in Form war wieder der esdener Heinz Kitzig, der mit 1208 Punkte den Wett⸗ bewerb der Männer vor Günther Haaſe(Hamburg) mit 119,81 und Fritz Haſter found mit 119,7 P. gewann. Die heiden Sieger konnten ſomit ihre Erfolge vom Vortag wiederholen, f Noch ſind in den drei Staffeln Nord⸗, Süd⸗ und Mittelbadens die Punkteſpiele nicht reſtlos beendet und ſchon beginnt die Konkurrenz um die badiſche Mieeiſterſchaft, in der SW Waldhof, Turnerſchaft Mühlburg und ce Freiburg ſtehen, zu denen ſich noch Poſt Sp Mannheim geſellt, wenn es um die Vergebung des zweiten Platzes geht. Die„Badiſche“ wird auch in dieſem Jahr nach dem Pokalſyſtem ausgeſpielt, nur mit dem Unterſchied, daß die Spiele auf zwei Sonntage verlegt wurden, was im Intereſſe der Spieler nur begrüßt werden muß. Urſprünglich war feſtgelegt, daß die Waldhöfer ſo⸗ wohl nach Freiburg wie auch nach Karlsruhe fahren. Nun hat man dies geändert— Finanzmomente wer⸗ den dabet wohl den Ausſchlag gegeben haben. Fe Freiburg kommt am Sonntag nach Mannheim und ſpielt im Rabhanen einer Doppelveranſtaltung vor dem entſcheidenden Fußballſpiel Waldhof⸗Neckarau gegen den SW Waldhof. 5 Der Fc Freiburg war ſeit Kriegsbeginn nicht mehr in Mannheim. Dafür iſt die Mannſchaft aber noch von den vorherigen Spielen in beſter Erinne⸗ rung. Der Läufer Elbers, der ſchon mehrmals reprä⸗ ſentativ geſpielt hat, dürfte dabei der bekannteſte Spieler der Breisgauer ſein. Reidl, früher Nuß⸗ loch, gehört übrigens gleichfalls zu den bekannteren Spielern, von denen noch Becker genaunt ſei. Die Freiburger ſplelten im Januar 1839 letztmals beim Waldhof. Sier verloren nur mit zehn Mann spielend 14:4, nachdem es beim Wechſel noch:4 geſtanden hatte. Wir erwarten auch in dieſem Spiel einen ſicheren Sieg der Blauſchwarzen, bei denen wieder Tripp⸗ mocher im Tor ſtehen wird. Haben die Waldhöfer den FC Freiburg geſchlagen, dann geht es acht Tage ſpäter in Karlsruhe zur Turnerſchaft Mühlburg, wo endgültig der Titel geholt werden ſollte. Am kom⸗ menden Sonntag jedenfalls wird es beim Waldhof ein volles Haus geben, das ſchon beim Handballſpiel voll auf ſeine Koſten kommen wird. Die Spiele der unteren Klaſſe Nach dem überraſchenden Verlauf des vorſonn⸗ tüglichen Spieles in Seckenheim muß Jahn Secken⸗ heim beſonders beachtet werden. Sollte das abge⸗ brochene Spiel zugunſten der Seckenheimer gewertet werden, dann liegt Turnerſchaft Käfertal allein mit zwei Punkten in Führung, während Jahn Secken⸗ heim und Bs Neckarau je zwei Punkte zurücklie⸗ gen. Von dieſer Seite aus betrachtet, kommen auch den ſonntäglichen Spielen beſondere Bedeutung zu. Es ſpielen: Der kommende Hand ballfonntag Jahn Seckeuheim— Turnerſchaft Käfertal MTG— VfL Neckarau Die Käfertaler Turnerſchaft die ſchon zu Haufe gegen Jahn mit:2 unterlag, geht diesmal einen ſchweren Gang. Für Käfertal ſteht alles auf dem Spiel. Wird dieſes Spiel gewonnen, iſt die Meiſter⸗ ſchaft ſo gut wie ſicher, ſollte ſich aber Jahn behaup⸗ ten, geht der Tanz nochmals von vorne los. Dann werden mindeſtens zwei Vereine punktgleich die Rundenspiele beenden. Der Verlauf der Spiele der 1. Klaſſe iſt alſo nochmals intereſſant geworden. Die MT erwartet auf eigenem Gelände den Vid Neckarau und wird um eine weitere Niederlage nicht herumkommen. Die Niederlage ſpielt aber hier keine keine Rolle. Auf alle Fälle iſt es anerkennenswert daß die MTG trotz der ungünſtigen Umſtände weiter⸗ spielt. Frauen⸗Handball Bel den Frauen aißt es in der Bezirks- ſowie Kreisklaſſe nur je ein Spiel, und zwar: TV. Friedrichsfeld— TV 46 VfR II— Reichsbahn Spo Um die Obergaumeiſterſchaft Um die Obergaumeiſterſchaft ſpielen in dieſem Jahr ſechs Mannſchaften— im Vorjahr waren es nur drei— und zwar die Untergaue: Mannheim, Karlsruhe, Bruchſal, Offenburg, Freiburg und Lör⸗ rach. Mannheim und Offenburg haben in der Vor⸗ runde Freilos gezogen. Für die Vorrunde am 23. 3. wurden gepaart: Untergaun Bruchſal— Untergan Karlsruße, Untergau Lörrach— Untergau Freiburg. Am 30. ſpielt Mannheim gegen den Sieger aus dem Spiel Karlsruhe— Bruchſal, während Oſfen⸗ burg den zweiten Sieger der Vorrunde empfängt. Jugendhandball Bei der Hitlerjugend bringt der kommende Sonn tag einige wichtige Punktſpiele. Daneben finbet in Schwezingen am Sonntagvormittag im Lokal Zur Reichskrone“ eine wichtige Beſprechung der Gruppe Schwetzingen ſtatt. Beim JS TA⸗Hallenſportfeſt am kommenden Sonntag in Berlin ſtarten Bergh(Schweden] und Nyquiſt(Finnland im Kugelſtoßen, während Lidmann(Schweden) und Thom⸗ ſen(Dänemark am Hürdenlaufen teilnehmen. chſens Turnriege zum Berliner Ausſcheidungsturnen gegen Württemberg, Berlin⸗Brandenburg, Oſtpreußen und Schleſien om lommenden Sonntag ſteht wie ſob't: Hauſtein, Pagel, Schichtholz, Schumacher, Frenzel, Steinbiß(alle Leipäg) und Landgraf(Dresden). Brief husten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die ert. iiten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. Erna⸗Paul.„Wer ſpielte in dem Film„Mazurka“ die Frauen⸗Mollen? In dieſem Fülm wurde doch auch meines Wiſſens das Lied geſungen„Ich fühl in mir, ich fühl in Dir“, Wer ſang dies?“—— Die Hauptrolle hatte Pola Negri, die auch den fraglichen Schlager ſang. 5 „U.„Eine Erklärung wegen Austritts aus der Kirche iſt meines Wiſſens bei der P lizebtrettion f erſön ich ab⸗ zugeben. Nimmt die gzolizeibehörde dieſe Erklärung ledig⸗ lich zu Notiz oder werden von der Austrittser lärung andere Stellen alsdann unterrichtet und eptl. welche? Standesamt des Wohnſitzes, Standesamt des Geburtsortes, Kirche behörde uſw.?“—— Die Abmeldung erfolgt beim Polizeipräſtdium. Von dort aus wird die Kirchenbehörde benachrichtigt.. 1 1001.„Wie hoch darf das Einkommen als Invaliden⸗ rentner ſein um die Gebäudeſonderſteuer bewilligt zu be⸗ kommen? Bin ich verpf ichtet auch meine Penſion von der Fabrik anzugeben? Dieſe Penſton kann von der Fabrik jederzeit eingeſtellt werden.“—— Wegen der Steuerfrage wewden Sie ſich am einfachſten al die zuſtändige Steuer: behörde. Die Penſion müſſen Sie angeben, ſo lange ſie diefe erhalten. 1 1 D.„Der Sohn einer Familie iſt noch zu Hauſe bei den Eltern. Er bezahlt Koſtgeld. Die Mutter iſt nicht mehr zurechnungsfähig, der Vater dagegen geht noch ſeiner Arkeit nach. Den Geſchwiſtern gegenüber behauptet nun der Sohn, der im Haushalt lebe, er allein habe das Recht, Briefe, die an ſeine Mukter kommen, zu öffnen. U berhaupt habe er nrehr Recht als die nicht mehr im Haushalt, der Eltern lebenden Geſchwiſter. Wie verhält ſich das?“—— Wenn der Sohn vom Vater nicht ausdpücklich die Erlaubnis erhielt, Briefe zu öfnen, iſt er dazu nicht berechtigt. Sonſt aben alle Geſchwiſter die gleichen Rechte und Pflichten den bltern gegenüber. a Luftſchutz und A. Str. Mit der Beantwortung Ihrer Anfragen wegen Luftſchutangelegenheiten bitten wir Sie noch etwas zuwarten zu wollen, da neue Ausführungs⸗ beſtimungen erſcheinen. Sofort nach Erſcheinen bieſer Be⸗ ſtimmungen erhalten Sie non uns genaue Auskunft. K.„Sind ein Ehevertrag ober ein Teſtament dasſelbe oder weichen ſie von et ander ech und in was für Beſtim: mungen?“—— Ein Ehevertrag und ein Teſtament ſind zwei verſchiedene Dinge. Durch einen Chevertrag werden die güterrechtlichen Verhälkniſſe der Chegatten geregelt. Durch ein Teſtament wird die Verteilung der Hinter⸗ laſſenſchaft beim Todesfall beſtimmt. M. B.„Ich habe einmal geleſen, daz alte Wdreßbücher zurückgekauft würden. Hat dies ſeine Richtigkeit und wer kauft ſie?“—— Ein Rücklauf erfolgt nur, wenn es ſich um ganz alte Adreßbücher handelt, die Archivwert haben. Stammtiſch.„Wie ſlellen Flugzeuge, Schnellbvote, Zer⸗ ſtörer uſw. die Tonnage von verſenkten Schifſen feſt? Durch Schätzung, durch das Schifſs⸗Regiſter oder wie ſonſt?“—— Die Feſtſtellung erfolgt einmal durch Schätzung auf Grund der beſonderen Merkmale der Schiffe und durch Nachſchlagen im Schiffsregiſter. Da die Angaben durch Fachleute erfol⸗ gen, die ſich über die Größenverhältniſſe der Schiffe aus⸗ kennen, ſind ſie einwandf pet. b A. 3.„Ich bin 1936 im Ofober aus der Kirche aus⸗ 1 Wie lange läuft die Steuer? S. Z. wurde mir is 81. 3. 387 angegeben. Drei Mieter in meinem. zahlen monatlich 50 Pfg. Luftſchutzkoſten⸗Anteil. Der Vierte weigert ſich; er hatte ſchon immer etwas du meckern. Er verlangt fetzt Rechnungs vorlage und het die Mitbewohner auf, nicht mehr zu zahlen. Ich habe 280 Mark aus meinen Vorräten eingeſetzt nebſt meinem Arbeitslohn und dem meines Arbeiters. Die anderen haben dies eingeſehen, nur der eine nicht, welcher den Mieterſchutz mißbraucht. Er tut heute alles, was er ſich früher nie erlaubt härte und auch nie erlaubt war.“—— Damals mußten Sie noch ein Jahr lang die Kirchenſteuer weiter bezahlen. Der Mieter kann oͤte Vorlage der Rechnung verlangen. Er darf aber die Zahlung des monatlichen Beitrages nicht ablehnen. Wenn er fortwährend den Hausfrieden ſtört, können Sie n e einreichen. W. 110.„Ich bin kinderlos verheiratet und habe meine Frau ols Alleinerbin eingeſetzt. Es leben mei terſeits noch ein Elternteil ſowie Geſchwiſter. Haben dieſelben, auch wenn ein Teſtament gemacht iſt, ein Pflichtteil zu beanſpruchen und in welcher Höhe? Iſt für ein Teſtament eine beſtimmte Form vorpeſchrieben?“—— Nach 8 1031 B. kt der über⸗ lebende Ehegatte des Erblaſſers neben Verwandten der zweiten Oronung(Eltern des Erblaſſers und deren Ab⸗ kömmlinge] zur Hälite der Erbſchaft als geſetzlicher Erbe berufen. Nach§ 2903 Bln ſteht den Eltern wenn ſie durch Verfügung von Todeswegen von der Erbfolge aus⸗ ſchloſſen ſind das Recht zu, von dem Erben den Pflicht⸗ eil zu verlangen. Der Pflöchtteil beſtehr in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteils. Der noch lebende Eltern⸗ teil kann alſo nach oben angeführten Beſtimmungen 4 der Erbſchaft verlangen. Nach§ 21 des Geſetzes über die Er⸗ richtung von Teſtamenten und Erbverträgen vom 31. Juli 1938 kann der Erblaſſer ein Teſtament in ordentlicher Form Lurch eine eigenhändig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung errichten. Es iſt nicht notwendig, aber rätlich, daß dex Erblaſſer in der Erklärung angibt, zu welcher Zeit (Tag, Monat und ahr), und an welchem Orte er ſte nieder. geſchrieben hat. Die Unterſchrift ſol den Vornamen und den Familiennamen enthalten. .„Ich bin Angeſtellter einer Geſellſchaft uns be⸗ ziehe zuzüglich außer einer kleinen Fürſorgeunterſtützung ethen kleinen zuſätztichen Betro⸗ von meiner Firmo Ver⸗ 'lichte ich mich durch die freiwillige Zuwendung bei bieſer Firma nach dem Kriege weiterznarkeiten? Darf ich na dem Kriege özw. meiner Entlaſſung aus dem Heeresdi alb ſofort einen Ortswechſel nach Bayern vornehmen, wo meine Braut zu Hauſe iſt? Kann mir das Arbeitsamt Schwierigbeiten machen, falls die Firma ſich mit meiger Kündigung erel. einverſtanden erklärt? Ich verſucht natürlich dort ſofort in Stellung zu lommen.“—— Nach 81 der Verordnung über die Beſchränkung des Arbeits⸗ platzwechſels vom 1. 9. 1999 dürfen Angeſtellte eine Kün⸗ digung des Arbeitsverhältniſſes erſt ausſprechen, wenn das Arbeitsamt der Löſung des Arbeitsverhallniſſeg zugeſtimmt hat. Sind jedoch Arbeitnehmer und Arbeisgeber über die Löſung des Arbeitsverhä dtniſſes einig, ſo iſt die Zuſtim⸗ mung des Arbeitsamtes nicht erforderlich(8 2 AA J. Die von Ihnen erwähnte Zuwendung Ihrer Firma ſchließt eine Kündigung nicht aus. Ihrer Ueberſtedlung nach Bayern ſteht an ſich nichts im Wege. Dabet iſt aber zu bedenken, daß Wohnungsbeſchaffung und die Beſchaffung eines neuen Arbeitsplatzes Schwiexigleiten bereiten kön ken. Wir be⸗ merken ſchließlich nuch, daß es ſich heute nicht ſagen läß!, welche Aenderungen die z. Z. geltenden Beſtimmungen bis sum Kriegsende erfahren lönnen. „Ich habe am 9. 1. 41 einen Antrag auf Steuer⸗ ermäßigung geſtellt, weil ich meine Mutter mit a) Mar! wen de nene Bet der Autragſtellung habe ich die ut Frage, ob meine ter Rente bezieht, bejaht. Die von mir damals genannte Summe war aber ein Irrtum mei⸗ nerſeits. Durch die irrtümliche, hohe Rente wu de mein Antrag abgewieſen. Am 25. 2. habe ich nun erneut einen Steuerermäßigungs⸗Amrag geſtellt und dadel den Renten⸗ beſcheid meiner Mutter vorgelegt. Daraufhin wu de mit Steuerermäßigung bewilligt. Auf der Steuerkarte wurde das eingetragen unter dem 9. 1. 41. Ich frage nun an, ob die vom Monat Januar und Februar zuviel bezahlte Steuer unter Berufung auf die Steuerermäßigung vom 9. 1. 41 vom Finanzam zurückbezahlt wird und wo man ſich du hinwenden muß, um zu ſeinem Gebd zu lommen? Wie verhält es ſich mit dem Kriegszuſchlag in dieſem Fall? Bemerlen möchte ich noch. Ich beziehe 960 Mark brutto, 30 Mark ſchicke ich meiner Mutter zur Unterſtützung. 39,75 Mark wurden vom Finanzamt als abzugsfähig, vermutlich an 260 Mork, eingetragen. Wie hoch iſt da die Lohnſtener und der eptl. Kriegszuſchlag? Wieviel Ferien hat ein Ge⸗ ſolgſchaftsmitglied, das ſel: März 1940 im Betrieb iſt, für das nergalgene und ſür dieſes Jahr zu beanſt ruchen und bis wann müſſen die Ferien vom vergangenen Jahr genom⸗ men ſein? Gilt der Beſuch einer Meiſterſchule zwecks Ab⸗ legung der Meisterprüfung als geſel licher Kellndigunts. crund? Wie iſt die Kündigungsfriſt eines Untermisterz gegenüber dem Vermieter, wenn nichts ausgemacht ist? —— Sie müſſen beim zuſtä digen Finanzamt den Antrag auf Rückzahlung der zuviel bezahlten Steuer ſtellen. Die Dohnſteuer richtet ſich darnach, ob Sie ledig oder verheiratet ſind und Kinder haben. Kriegszuſchlag kann bei einem Einkommen von 227,20 Mark(..— weniger 32,75„ nicht in Frage kommen. Die Ferien richten ſich nach den tariflichen Beſtimmungen und nach Ihrer Steuung. Die Ferien des Jahres 1940 müſſen bis Juni 1941 genommen ſein. Wenn Sie die Meiſterſchule während der Arbeitszeit und ohne Genehmigung des Geſchäftes beſuchen, liegt natürlich Kündigungsgrund vor. Beſuchen Ste aber die Meiſterſchule in Ihrer freien Zeit, kann Ihnen Ihre Firma nicht kündigen. Der Umermieter eines möblierten Zim⸗ mers kann vom erſten eines Monats auf den nächſten erſten kündigen oder vom 15. auf den erſten. DO. N.„Wie lange muß ein Mädel, das Friſeuſe lernt in die Lehre? Wie lange muß ſie als Gehilſin arbeiten bis ſie ihre Meiſterprüfnug machen und ſelbſtändig ein Ge⸗ ſchäft eröffnen kann? un das Oand⸗ oder Haushaltzahr auch nach der Lehre noch gemacht werden?—— Die Lehre dauert 3 Jahre. Das Mädchen muß 5 Jahre Gehlfin ſein, bis ſie zur Meiſterprüfung zugelaſſen wird. Ein Geſchäft kann die Gehilfin mit der Meiſterprüſung erſt ab dem 25. Debensfahr eröffnen. Das Lamd⸗ oder Hausghaltsſaht wird im allgemeinen immer vor der Lehre abgeleiſtet. Das Arbeitsamt kann eine andere Regelung zulaſſen. R. 116.„Wieviel wiegt 1 Kbm. Koks III, wieviel 1 Kbm. Kartoffeln, wieviel 1 Köm. Kohlen Körnung ö und Körnung III?“—— Dao wir das ſpeziſiſche Gewicht von Koks, Kamoffeln uſw. nicht kennen, können wir Ihnen bas Gewicht eines Kubikmeterg nicht angeben. O. B.„Hat Schmeling Louis im erſten Kampf k. o. geſchlagen? Soviel ich mich erinnere, hat Schmeling Louis a und war nach deutſchonct npfinden Sieger. Die JBl ſprach jedoch Louis den Weltmeiſtertitel zu. Den Rückkampf hat Louis überlegen und überzeugend ge⸗ wonnen.“—— Schmeling ſchlug im ersten Kampf vllt in der 12. Runde regelrecht k. o. Die JBu het mit 5 Kämpien in Amerilo nichts zu tun. Der enſte Kamp Schmeling gegen Louis ging nicht um die Weltmeſſter haft Der Inhaber der Weltmeiſterſchaft, Braddock betrog Schme⸗ ling um den WeltmeiſterſchaftsTampf. Brad ock wurde ſpäker von Souis beſiegt und der Neger wurde Weltmeiſter. Frühlahrskuren mit natürl. Heil biunnen pospekte dch: Peter Rixius, Ninetalw.-Spezlelgesckh. MAN MME- kFernsprecher Nr: 267 98 und 267 97 — E LBE O- Srompte— die Wellmotte= LANoges N FTT tenten⸗ de mit wurde uſteuer in Ge⸗ iſt, für en und cenom⸗ cks Ab⸗ gungs⸗ nieterß t ist? Antrag t. Die ekratet einem J nicht ch den . Die ommen eitszeit Liegt er die r, Die Geſchichte eines Volkes it wie die Natur, in der Großes und Kleines, Mäch⸗ tiges und Schwaches, Schönes und Häßli nebeneinander⸗ ſtehen, wie der Himmel, an dem ſich, vom Sturm getrieben, die Wolken ballen und reißen oder das Sonnenlicht im blauen Aether spielt. 5 Großes und Kleines, Mäch⸗ tiges und vaches, Schönes und Häßliches, Sturm und blauender Aether unterliegen der materiellen Vergänglich⸗ keit. Unvergänglich aber iſt die Macht des geſchichtlichen Bewußtſeins, daß das Große und Schöne, das Erhabene, das ſeine Umgebung Ueber⸗ ragende wert des ewigen Be⸗ ſtandes ſind. So entſteht Hel⸗ denverehrung. 4 Held iſt der Mann, der das unmöglich Scheinende möglich macht, dem nichts geſchehen kann, weil er den Tod nicht fürchtet, deſſen Tun beiſpiel⸗ haft iſt, der im Vaterlande wie im Hymnus feines Liedes lebt und der Glückſeligkeit es, nicht achtet, weil er in der Glück vürdigkeit das einzig lohnende Ergebnis ſittlichen Menſchenſtrebens ſieht. Es iſt das charakteriſtiſche Signum der deutſchen Philo⸗ ſophie, daß ſie im Gegenſatz zur fhiloſophiſchen Spekulation der Feinde des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die Glück ürdig⸗ keit des Menſchen als höchſtes Ziel alles individuellen Strebens in der Gemeinſchaft verkündet hat. Der lückwürdige Menſch aber ſchlechthin das iſt der Held. Der Held iſt es, der die Geſchichte reich macht, der ihr die unvergänglichen Farben verleiht, um derenlwillen es ſich vorzugsweiſe lohnt, ſich in die Geſchichle zu verſenken, um aus ihr Erhebung für die Gegenwart und Belehrung für die Zukunft zu schöpfen. Der Held, der ſich in das moraliſche Be⸗ wußlſein der Menſchen eingeprägt hat, iſt die be⸗ wegende Kraft nicht nur des Starken, ſondern auch des Schönen, nicht nur der wirklichen, ſondern auch der poetiſchen Welt.„Wie weit“, ſagt Thomas Abbt, „läßt der ſterbende Krieger den unſterblichen Dichter hinter ſich! Seine Werke dienen jetzt als Lorbeeren, die er um ſein Grab pflanzt. Aber wenn dieſes Grab nicht den Patrioten einſchlöſſe, würden dieſe Lorbeeren ſo ſchön grünen?“ Und als der Dichter Ewald von Kleiſt in der Schlacht bei Cunersdorf den Heldentod geſtorben war, beweinte Thamas Abbt nicht den Dichter, ſondern den Helden:„Der Tod fürs Vaterland iſt ewiger Verehrung wert!“ Das Volk, das ſeine Helden vergißt, das ihre Oper mißachtet, iſt dem Untergang geweiht. Un⸗ würdig eines Opfers zu ſein, bedeutet, das Todes⸗ urkell über ſich ſelbſt auszuſprechen. Indem das Volk ſeine Helden verehrt, ehrt es ſich in ſeinen Hel⸗ ben. Das iſt die Geſinnung, die jede Nation braucht, die an ihre Verjüngung aus der unvergänglichen Subſtanz von Vergangenheit und Gegenwart glaußt. Heute ſteht die kämpfende Gegenwart hoch aufge⸗ reckt vor den großen Bildern der Geſchichte. Män⸗ ner, die geſtern noch in den Hallen der Fabriken. in den Schreihſtuben hinter dem Piluge, das Große borhereitend, ihre Pflicht taten, ſtehen heute vor dem Feinde. Sie haben die Tuchfühlung mit dem Tode aufgenommen. Aber ſie fürchten den Tod nicht. Ueberall iſt die Deutſchland feindlich oder freundlich geſonnene Welt der Bewunderung darüber voll, daß der heldiſche deutſche Soldat aller Waf engat ungen wie beim Manöver in die Schlacht geht, daß er ſein Ende nicht fürchtet, wenn es ihm auf die Unendlich⸗ keit des Beſtandes ſeines Vaterlandes ankommt So iſt der deutſche Held in dieſem Kriege zum Mittel⸗ punkt des heroiſchen Bewußtſeins der ganzen Welt „% Lopfschmerz, Migräne, Neuralgie ende, Dolormin-Cachets wirkenden Psekupgen zu 5 und 12 Stück in den Apotheken. Beldengedenktag 1941 Don F. C. B. Schulz Getreu bis in den Tod (Originalzeichnung von Robert Büchner.) geworden. Sein Bild kann durch Schmähungen der hintergründig Feigen nicht mehr verunſtaltet oder beſchmutzt werden. In tiefer Ehrfurcht gedenken wir derer, die in Walhall eingezogen ſind. Wir beugen uns vor den unſterblichen Helden, vor den Männern, deren Opfer die Meilenſteine des ewigen Beſtandes unſeres Va⸗ terlandes ſind. Der Rrieg im Bildnis Kunſtbrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im März. Zwei ſehr bedeutſame Ausſtellungen locken in die⸗ ſem Monat viele Kunſtfreunde nach Karlsruhe. Auf einen Aufruf von höherer Stelle haben Kunſtſchaf⸗ fende, und zwar Berufsbünſtler wie Laien, eine Schau von Werken verauſtaltet, die„ſoldatiſchen Geiſt“ und das„Kriegserlebnis der Luft⸗ waffe“ in hervorragendem Maße zum Ausdruck bringen. Die Ausſtellung ſoll nicht„ſchlechthin eine Kunſtausſtellung“ ſein, ſondern„ein kleiner Beitrag zur künſtleriſchen Geſtaltung des großen Erlebniſſes unſerer Zeit“.— So kamen 250 Werke zuſammen, die bis zum 23. März einſchl. im Orangerie gebäude in Karlsruhe zu ſehen ſind. Alle Techniken der bildenden Kunſt ſind vertreten, Male⸗ rei, Zeichnung, Plaſtik, Wandteppiche, und alle Er⸗ lebniſſe des Soldaten, ſoweit ſie ſich künſtleriſch dar⸗ ſtellen laſſen, bilden die Stoffe. Flieger in ihrer Kampfestätigkeit, Horch⸗ und Abwehrapparte, Dienſt in Ruheſtellung, Landſchaften, meiſt aus Frankreich, prächtige Soldatenbildniſſe und ganze Figuren hän⸗ gen in buntem Wechſel nehneinander und geben ein viel echteres und lebhafteres Bild als Photographie und Kind, weil das Weſentliche herausgehoben iſt und mit den Augen des Künſtlers, der alles viel inten⸗ ſtver erlebt, geſehen wurde. Wir heben Arbeiten her⸗ vor von G. Beck, O. Ehinger, P. Feuerſtein, H. Gei⸗ ger, A. Henneberger, J. Herburger, R. Hippeli, U. Kramm, F. Mader, G. Oſterloh, E. Pfeiffer, K. Romeis, A. Springer, K. Staudinger, W. Tſcherter, E. Trautwein und von der Malerin Liſa Mack(Hel⸗ ferin). Der mit guten Abbildungen verſehene Kata⸗ log enthält eine Beilage von Oberleutnant Klim ſen über über„Soldat und Künſtler“, der auf die ungeheure kulturelle Bedeutung eines ſolchen Ver⸗ ſuches hinweiſt.„Es gibt“, ſagt Klimſen,„keinen an⸗ deren wirklich ſtarken Mittler zwiſchen dem Front⸗ erlebnis und dem Erleben daheim als den Künſtler.“ Im Badiſchen Kunſtverein wurde vor einigen Tagen eine Gedächtnis ausſtellung für den 1941 kurz vor ſeinem 80. Geburtstag geſtor⸗ benen Profeſſor Julins Bergmann eröffnet, die in 126 Werken von dem gewaltigen Schaffen dieſes wahrhaft begnadeten Landſchafts⸗ und Tiermalers einen überwältigenden Eindruck gewährt. Galerien und Privatſammlungen haben dazu beigeſteuert und zeigen die vielſeitige Begabung des Mannes, der, nach ſeinen Zeichnungen und einigen älteren Bil⸗ Einer von vielen Don Fritz Halser-limenau Ihr kennt ihn nicht, und wenn ich euch ſeinen Namen gleich nennen wollte. Und doch ſteht er euch nahe, denn er iſt einer der unbekannten Soldaten dieſes Krieges, wie tauſend und aber tauſend an⸗ dere, und war es ſchon im Weltkrieg. Was mich ihm verband über die Gemeinſamkeit des Frontſoldatentums hinaus, iſt das, daß er der Klaſſenkamerad meines Bruders war, der im Hel⸗ dentod ihm zweiundzwanzig Jahre voranging, im großen Völkerringen, und zwar auf demſelben Bo⸗ den, da er ſein Leben hingab in aufrechter, gerader, männlicher Pflichterfü,ung, in Frankreich Immer, wenn ich ihm begegnete in der kleinen Stadt; dien wir als Wohnſitz mich zutiefſt im Herzen etwas von meinem Bruder an, ohne daß er es wohl wußte, denn wir haben nie zuſammen geſprochen oder einen Gruß getauſcht, ob⸗ gleich wir uns als Einheimiſche ſelbſtverſtändlich kannten, wie ſich viele in ſo einer kleinen Stadt von Geſicht und Namen kennen, ohne daß ſie darum in Beziehung zueinander zu ſtehen brauchen. Und doch hat er es vielleicht inſtinktiv gefühlt wie ich, welche Brücke zwiſchen uns beſtand, auf der wir uns daun immer begegneten und nahekamen, wenn wir uns ſahen. Er war eine ſtille. ernſte Natur, die den Schluß rechtfertigte, daß er ſeinen Klaſſenkameraden einen Platz in ſeinem Herzen bewahrte, ohne daß es dafür äußerer Zeichen bedurfte zumal ſie nur ein kleines Trüppchen waren in der oberſten Klaſſe der damals noch im Aufbau begriffenen Schule. Drei Jahre lang bin ich ihm täglich auf Gängen und Stie⸗ gen und dem Hof dieſer Schule in den Pauſen ge⸗ meinſam mit Bruder und Gefährten begegnet. So etwas iſt nicht auszulöſchen. Klarblauer, ſchimmern⸗ der Tag ſorgloſeſter Etappe menſchlichen Lebens hier war er uns gemeinſam, um es für immer zu bleiben, ſowie das Geviert der Mauern und des Schulhofzaunes, an dem wir ſpäter nie vorbeigehen konnten, ohne innerlich bewegt zu werden von den ſeligen alten Bildern. Er hatte wie ich das Glück, S 8 teilten, und die die Stadt unſerer Kindheit und Jugend iſt, da rührte, dank ſeines Wohnſitzes hier, das Erlebnis dieſer Kind eitsſpuren oft zu haben. Schlank und rank der Bpuder, hochgeſchoſſener Jüngling ſchon! Ich ſche ihn noch ſtehen, lachend Und ſcherzend, ſeine Frühſtücksſtulle verzehrend, dort in der Sekunda ⸗Ecke, die ſpäter auch die unſere wurde tradittonsgemäß. Walter, wenn du hergucken könnteſt, was von dem Trüppchen geblieben! Wer nennt im einzelnen ihre Geſch ecke und Wege die ſich verloren, als das Grüppchen im Jugenddrang, das Leben ſich zu erobern, auseinanderſtob und dann un⸗ ter den Schichſalshammer des Großen Krieges ge⸗ riet! Den Primus deiner Klaſſe fabiſt du 1918 heim⸗ wärts ziehen, wen noch aus ihr, ich weiß es nicht; während du im grünen Jägerrock im Grabe lagſt mit dem verkruſteten Blutmal auf der Stirn. trug ncht eure ſtille Sehnſucht damals mit heim nach Deutſchland, die in jedem einzelnen Ueberle⸗ benden zum heiligen Vermächtnis wurde, in Erfül⸗ lung deſſen nun auch er mit den Kameraden in Wal⸗ hall an uns vorüber defillert— zweiundzwa walg Jahre ſpäter, die für dich eine Ewigkeit an Lebens⸗ lütck bedeutet hätten, wenn ſie dir vergönnt geweſen. ruder, und wärſt an ihrem Ende dann doch zu früh immer noch geſchieden wie er, der er leben wollte wie du und jeder Menſch, der das Leben nur mi ſo heißer liebt, in je ſtärkerem Einf atz er es ſich erſtrei⸗ ten muß. Ich werde ihm nie mehr begegnen, wenn auch noch manchmal, ja immer im Geiſte ſehen auf dem Wegen, da er ging. Ein Stück von mir hat er mit zu dir genommen, Bruder, wie er mir immer „N von dir brachte, ſo ſtets im Leben ich ihn raf. An dich und ihn und alle, die heute mit euch ver⸗ eint, haben wir einen Dank abzutragen, ſolange wir leben. Für dieſen Damk gibt es keinen Ausdruck und keine Begrenzung. Ihr ſeid die ewige Wache Großdeutſchlands, und unſer Leben muß die ſtete in⸗ nere Bereilſchaft ſein für gleiche Größe des Opfers 5 ſeiner Zeft! Gebe uns der Herrgott feine Kraft Dazu! 0 9 Wer Wehre der Träne Von Aune Marie Jürgens Wehre der Träne, die heiß dir entauillt, einzig erſehne, daß Kraft dich erfüllt! Alles Erlittene ftukt und vergeht, nur das Erſtrittene machtvoll beſteht. Zweifel und Zagen ſteuerlos treibt, uur was wir wagen murzelt und bleibt. All unſer Rufen nerhallt einſt im Sturm, duch was wir ſchufen, das ragt wie ein Turm! dern zu ſchließen, ebenſogut Porträtmaler von größter Bedeutung hätte werden können, aber in ſeiner Liebe zur Natur und zum Haustier(Pferd, Schaf, Großpieh) ſich ſchließlich ganz dieſem Gebiete gewidmet hat, um ſo im beſchränkten Kreis Großes zu ſchaffen. Als Schüler ron Baiſch und angeregt von Schönleber, hat er die weite Tradition, die von Schirmer ausging, treu verwaltet und darſ als einer der wertvollſten Vertreter dieſer Richtung be⸗ zeichnet werden. 115 Oelgemälde, darunter berühmte Galerieſtücke, 10 Aquarelle und Temperabilder, 47 Zeichnungen erregen Staunen vor allem bei denen, die Bergmann immer nur als den impreſſioniſtiſchen Tiepmaler im Sinne Zügels gekannt haben! Ein Raum des Kunſtvereins bringt Holzſchnitte der Woenſam⸗Preſſe, die im November letzten Jahres in Mannheim ſchon gezeigt wurden. 5 Dr. Kletter. Ludwigshafener Symphonſe-Konzert Das fünfte Symphonie⸗Konzert im JG. Feier⸗ abendhaus wurde von Generalmuſtkdirektor Philipp 3 Wüſt⸗ Breslau als Gaſtdirigent geleitet. Das etwas uneinheitlich wirkende Programm brachte an erſter Stelle Dporaks vierte Sinfonie in G⸗Dur, ein Werk, das zum erſten Male in Lud⸗ wigshafen erklang. Der feurig beſchwingte roman⸗ tiſche erſte Satz mit ſeinem farbenbunten Bilder⸗ wechſel wurde von Wüſt und dem mit begeiſterter Hingebung ſpielenden Orcheſter ebenſo wirkungsvoll zum Erklingen gebracht wie der liebliche und zarte Paſtellton des Adagio, die tänzeriſch beſchwingren Weiſen des Allegretto und der ſtraff rhylhmiſierte, durch den jagenden Wechſel der thematiſchen Ge⸗ danken gekennzeichnete Schlußſatz. Als Vokalſoliſtin war Kammerſängerin Lea Piltti erſchienen. Sie ſetzte ihren Zereiften Kwloraturſopran mit viel Routine, Geſchmack und perlender Technik ein und ſang, feinen Stimmungsreiz der Mozart⸗Arie„Mig ſperanza adorata“ in aller Schönheit entfaltet und erſchöpft hatte, die Arie der Roſine aus Roſſinis „Barbier“ mit glänzender Charakteriſtik des Vor⸗ trags und großer ſtimmlicher Bravour. Der ſtür⸗ miſche Beifall bewog die Künſtlerin zu einer Zugabe. Von Roſſini hörte man dann ferner die ſchwerte Oupertüre„Il Signor Bruschin“, ein originell inſtrumentiertes Werk von luſtig⸗ pol“ terndem Buſſo⸗Charakter, und als gewaltige Krönung des Programms erklang abſchließend Beethovens e Moll⸗Sinfonſe, deren Größe und Schönheit Philipp Wüſt den Hörern in ihrer ganzen Unermeßlichkeit erſchloß. Der Dirigent behtelt die Zügel ſtraff in der Hand und das Orcheſter entfaltete unter ſeiner zuchtvollen Leitung eine blühende Klanglichkeit, Das Publikum dankte dem Gaſtdirigenten mit toſendem Beifall. Marla Dillinger. Theater, Muſik und Kunſt in Kärze „Peer Gynt“, Oper von Werner Egk, wird im Preß⸗ burger Nationaltheater im Beiſein des Kom poniſten in flowakiſcher Sprache erſtaufgeführt. Berliner Brief Länger leben, aber auch länger leiſten. Geſchichtliches Theater im Fernſehſender Zirkus im Varieté.— Martha, die Artiſten⸗ mutter a Berlin, Mitte März. Die Medizin hat das Kunſtſtück fertig zebracht, die wenſchliche Lebensdauer zu verlängern. Das darf man natürlich nicht am Einzelfall ermeſſen, ſondern das ergibt ſich aus der Berechnung der durchſchnttlichen Stevblichkeit. Dieſe höchſt erfreu⸗ liche Tatſache hat aber einen Haken. Wenigſtens ehen die Bepölkerungspolitiker auf Sicht die Sache an. Der bisher errungene Vorteil drückt ſich 5 in einer entſprechenden„Vergreiſung“ aus, das geißt, wir leben zwar etwas länger, aber unſere derungen haben nicht Schritt gehalten. Mit an⸗ deren Worten, wir leben zwar länger, im Durch⸗ ſchnitt können wir aber keine Stunde mehr Arbeit eiſten als früher. Das hat natürlich die Arbeits⸗ fd zin auf den Plan gerufen. Sie ſoll jetzt ver⸗ 85 einſpringen, gewiſſermaßen um das verlorene einde zurückzuerobern. Welche Bodeutung der Frage zukommt, das ging d einem Vortrag hervor den Dr. Hermann Hebe⸗ geit bei ſeiner Ankrittsvorleſung in Berlin hielt. er Hauptabteilungsleiter des Amtes Geſundheit und Volksſchutz bet der Deutſchen Arbeitsfront ſprach nümlich über das Thema:„Bedeutung und Zukunſts⸗ gu gaben der Arbeitsmedizin.“ Er führte dazu aus, 90 ſich ein ſozialiſtiſches Reich nicht verwirklichen 11 würde, wenn nicht auch einige bedeutende Ge⸗ undheitsprobleme gelöſt werden könnten. Die Dif⸗ 19 0 zwiſchen geſteigertem Lebensalter und zurück⸗ 9 liebenem Leiſtungsalter führe zu ſozialpolitiſchen lichen ungen, die in einer Steigerung der öffent⸗ he en Laſten liegen müſſen. Der Ausgleich ſei da⸗ 1 b bolitiſch, bevölkerungspolitiſch und ſozialpolitiſch unbedingt erforderlich. errei ds bnd nun aber die Mittel, um dieſes Biel zu alle ben. Dr. Hebeſtreit ſieht die Notwendigkeit, beit Hezietungen zwiſchen dem Körper und der Ar⸗ allen, 5s, Menſchen klarzulegen. Dazu gehöre vor Ainttz die notwendige Erforschung und Behandlung dn icher Berufskrankheiten. In enaſter Verbin⸗ ng mit der Arbeitsmedizin müſſe die Leiſtungs⸗ der Zirkus über alle Maßen geliebt wird. medizin ſtehen, deren Aufgabe die Feſtſtellung der Leiſtungsfähigkeit und die Wiederherſtellung der Lei⸗ ſtungen nach Erkrankungen ſind. Die Betriebsärzte, Inſtitute uſw. müßten durch planmäßige Gemein⸗ ſchaftsarbeit die notwendigen Erkenntniſſe ſammeln. ußerdem ſollte ein beſonderes Inſtitut nach Schluß des Krieges die Arbeit erfaſſen und gleichzeitig auch der Ausbildung dienen. Der Berliner Feruſehſender brachte dieſer Tage Szenen aus dem Schauſpiel„Rheinsberg“ von Friedrich Forſter in der Beſetzung des Schil⸗ ler⸗Theaters. Die Sendung bildete den Anſana einer Reihe von ähnlichen Veranſtaltungen, die ſpeziell für die Jugend berechnet ſind. In techniſcher und ſpiel⸗ mäßiger Beziehung erheben auch dieſe Sendungen gleichwohl den größten Anſpruch auf Beachtung. Das euhellt ſchon aus dem Umſtand, daß die Fernſoh⸗ ſtuben in der Reichshauptſtadt zu jeder Vorführung ein andächtiges Publikum haben. Und nicht nur da, auch in den Lazaretten aibt es viele Fernſehemp⸗ fangsgeräte die ebenfalls umlagert ſind. Bei dieſer Aufführung des Schickſals des Prinzen Louis Ferdi⸗ nand wurde den jugendlichen„Fernzuſchern“ der verbindende Text zu den einzelnen Szenen beſon⸗ ders vermittelt, ebenſo waren Landſchaftsbilder der Mark eingeblendet, ſo daß das Ganze auch für die Jugend ein erlebnisſtarkes Ereignis wurde. * und abends in die Scala! heißt eine alte Parole des Berliner Vergnügungslebens. Selten hat das Bariets in der Lutherſtraße einen Ruf ſo ge⸗ rechtfertigt wie in dieſem Monat. Die Scala hat eine reizende Idee gehabt. Sie verpflanzt einmal den Zirkus ins Varieté und bringt eine Reyue „Manegezauber“. Der Einfall hat von vorn⸗ herein das Herz der Berliner gewonnen, 1 Jahr⸗ zehnte hindurch hatte Berlin zwei ſtändige Zirkuſſe — den Zirkus Buſch und den Zirkus Schumann. Aus dem Zirkus Schumann wurde das Große Schruſpielhaus, das heutige„Theater des Volkes“, und der Zirkus Buſch fiel dem Um⸗ und Neubau Berlins zum Opfer. Seitdem ſind die Zirkusfreunde auf gelegentliche Gaſtſpiele der großen Zirkuſſe Ha⸗ genbeck, Krone und Sarraſſani angewieſen. die für ein paar Wochen in der Reichshauptſtadt ihre Zelte aufbauen. Manchmal wird auch davon geſprochen, daß einer der deutſchen Großzirkuſſe vielleicht einen feſten Bau an einer der kommenden großen Pracht⸗ ſtraßen erhält. Inzwiſchen ſehen wir nun die Zirkusherrlichkeit auf der Scalabühne. Schon das Bühnenbild iſt rei⸗ zend. Wenn der Vorhang aufgeht, blickt man in eine Manege, um die ſich die Logen und Galerien eine runden Zirkusbaues erheben, die teils mit ge⸗ malten, teils mit wirklichen Zuſchauern angefüllt ſind, und im Hintergrund, in der Mitte des erſten Ranges, ſteht vor einem ſchmetternden Zirkusorche⸗ ſter der Scalakapellmeiſter Otto Stenzel— dies⸗ mal nicht im Frack, ſondern in goloſtrotzender Uni⸗ form. Stallmeiſter ſchreiten ſtolz durch die Manege — der Eindruck des Zirkusmilieus iſt vollkommen und ſo anheimelnd, daß man gleich gefangen iſt. Dann gibt es etwas ganz Neues: eine ae⸗ tanzte Anſage. Ilſe Meudtner die Solo⸗ tänzerin der Staatsoper, bringt vor einem Dreſ⸗ ſurakt einen Tanz„Die Dompteuſe“, vor einem Jongleurakt einen Tanz„Der Jongleur“ und vor einer Clownerie einen Tanz„Der Clown“ Sie bereitet damit launig auf die kommenden Ereigniſſe vor. Man ſieht dreſſierte Seelöwen und die Hohe Schule, die der Kunſtreiter Möſer⸗Jofs in hervor⸗ ragender Ausführung bringt. Das Schönſte iſt, wenn die Scalagirks als Lippizauerpferde ange⸗ ſchirrt ein wundervolles Pferdeballett zeigen. Was man ſonſt an Artiſten aus der Welt des Zirkus über⸗ nommen hat, hat auf der Varietsbühne eine neue geſchmackvolle Nuance erhalten. Wenn man aus dem Haus der aroßen Scala tritt, lenkt der Kenner ſeine Schritte ſchräa über die Straße in die„Kleine Scala“. Das iſt eine richtige Berliner Kneive von zwei Stuben. Hier trifft man die Künſtler, die man auf der großen Varietsbühne in ihren farbenprächtigen Koſtümen ſaß), eine halbe Stunde ſpäter im Bürgerrock wieder. Sie plaudern, ſie ſpelſen, ſie ſpielen Karten— hier in der„Kleinen Scala“ ſind ſi« zu Hauſe. Denn hier herrſcht die Ar⸗ tiſtenmutter Martha Schwanebeck eines der wenigen Originale, die das Berlin von heute hak. Sie iſt die Pflegemutter der Artiſten, die wie Wan⸗ dervögel erſcheinen und nach vier Wochen wieder in die weite Welt verſtreut werden. gibt ſie ein Heimat, ſorat für ihr leibliches Wohl und tröſtet ſie, wenn ſie Rummer haben. Zum Dank Den Heimatloſen dafür ſchmücken dann die Scheidenden die Mauern ihrer Kneipe mit ihren Photos— hier, an den Wän⸗ den der„Kleinen Scala“ findet man ein Muſeum der Berühmtheiten der letzten zwanzia Jahre, denn ſo lange gerade iſt jetzt Marthas Kneipe alt. 5 5 „ roßen“ dieſem Anlaß bat ihr der Direktor der Scala in einer Zeitung einen herzlichen Dankarttlel gewidmet, die Berliner kamen mit Blumen an und die Kapelle der großen Scala brachte ein Ständchen. Trotz ſolcher Ehrungen iſt ſie fetzt ein wenig müde von ihrem Beruf.„Kinder, zwanzig Jahre hinter der Theke— das iſt zu viel. Jetzt hab ichs ſatt. Ich va⸗ kvofe meinen Laden!“ „Und was machſt du dann, Martha?“ Auf ihrem Antlitz geht die Sonne auf.„Dann— dann reiſe ich mit einer Varietégruppe. Oder ich gründe ſebber eine.“ Ja wen einmal das Variets gepackt hat, den läßt es nicht mehr los. Nachdem die rundliche Maria zwanzig Jaßre die Artiſten bemuttert hat, bann ſie ſich nichts Schöneres vorſtellen, als ſelber in dieſe „Branche“ hinüberzuwechſelinn 5 Der Berliner Bär⸗ —— O National⸗Theater Mannheim Am Montag, dem 17. März, wird im National⸗Theater zum erſten Male„Die Petersburger Krönung“ von Friedrich Wilhelm Hymmen gegeben. Im Mittel⸗ punkt des Schauſpiels ſteht die Figur des Feld errn und Staatsmanns Münnich der zu Anfang des 18. Jahrhunderts am ruſſiſchen Zarenhof diente und aus kleinen Anfängen in die höchſten Stellungen des Staates emporſtieg, bis er auf der Höße ſeiner Macht non der Zarin Eliſabeth geſtürzt und in die Verban⸗ nuna nach Sibirien geſchickt wurde. In freier An⸗ lehnung an die Geſchichte geſtaltet Hymmen ein groß⸗ angelegtes hiſtoriſches Ideendrama, dem das tra⸗ giſche Schickſal des Genies. das außerhalb der Heimat untergehen muß, zugrunde liegt. Hymmen kommt mit der„Petersburger Krönung“ zum erſten Male in Mannheim zu Wort. Die Spielleitung der Mann heimer Erſtauffüchrung hat Rydolf Hamacher. Es wirken mit: Wolter Kiesler(Münnich). Eliſogelh Funcke, Kitty⸗Dore Jwdenbach, Ria Roſe Heinz Evelt, Friedrich Hialin, Remert Kleinert Wiang Jarnach. Klaus W. Krauſe, Karl Marr Karl Pſchi⸗ ade, Benno Sterzenbach und Georg Zimmermann. Die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. nachdem ſie den Unbe⸗ N N eee Am Dopnerstag. dem 13. Merz 1941. verschied nach schwerer Krankheit, mein lieber Mann. unser treuer Vater. Schwiegervater. Großvater und Bruder Neinbard Fuds Dans agung Für die zahlreichen und wohltuenden Bewelse herzlicher Teilnahme an dem uns betroffenen Verluste beim Ableben unseres teueren Entschlafenen. Herrn Sxakte Narn-Ans lysen im chem lebotetoſſum Dr. G. Graff, p J. 12 Haben Mannheim: Hotel r Faek eder Hausarzt(estgesteſſt, Schwerhörigkeit auf mediz. Wege nicht gebessert werden kann, dann probieren Sſe in Goldener Pflug em Hau Dienstag, 18. März und Mittwoch, 19. März von pibahnhe 1048 Uh Tflegtleſlnehmer 1914 /f. Inhaber des kN f und anderer Auszeichnungen im Alter von 67 Jahren. Mannheim. den 15. März 1941. Ou 2. 1. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Fuchs Josef Ingenieur satzen wir hiermit unseren aufrichtiasten Dank. Kirs dla Edlelbuschrosen „Neuhelten“, großblumig, winterhort, ja Markenqualität, in Wundetber, piͤchtig gemischtem ferbensplel. s Stück in 6prschtsorten zus. J. RN 10 Stück in 10 Prechtsorten zus. 4. RN 25 Stück in 25 prachtsoften zus, 10-RNH 1. 1. 1341. 6 Klettetrosen- Neuheiten, in 6Precht- meine geräuschfreien, auf Lautstärke einstelſb., nahezu unsſchibar zu tragenden, mit Mittel-, Klein- und Knochenhörer ausges Hör- pparate. Auszüge a. Dankſchrb.: Bin mit Apparat ſehr zufrieden. 17.2 150 K. Miller, Augsburg, Finſtergaſſe 34.— Kann, weil ſehr zufrieden, Ihren Appat nicht mehr enkbehren. 13. 2. 1941. W. Wenzel, Quenſtedt.— Mit groß teile Ihnen mit, daß ich ſehr zufrieden bin, was Ihnen meine 2. Beſtellung ſunktionſen gut, trage 9 wat er Ft Barbaraſtr. 3.— Apparat Th. Parzyk. Beuthen, Geſchäft. 26. 1. ihn darumwegen alle Tage im im Or tatteſen n Appart Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt.— Von Trauerbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nachruf Am 13. Merz 1941 verschied plötzlich und unerwartet unser ehemaliger Formermeister Franz Vogel sen. im 81. Lebensjahr. Der Entschlatene hat vom Jahre 1899 bis 1924 in 25iährigzer Tatigkeit als Formermeister und Gießereilelter der Firma Benz langen Zeit durch & ce. angehört und sieh Während d St2850 Fleiß und Pflichterfüllung vollste Wertschstzung erworben. Mit seinen reichen Ertabrungen hat er der Firma wertvolle Dienste geleistet und erfreute sich bei der Leitung wie Gefolgschaft als Mensch und Arbeitskamerad allgemeiner Beliebtheit. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahpen. Maunhelm. den 14. Marz 1941. Leitung und Gefolgschaft der Daimler-Benz Aktiengesellschaft Werk Mannheim Danksagung meines lieben Mannes, sane ich auf herzlichen Dank. n reichen Worte. Mannheim. den 15. Mär 1941. Seckenheimer Straße 88. ä Käthe Laug Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranzspenden bei dem schweren Verluste diesem Wege meinen Besonderen Dank Herrn Pfarrer Zahn für seine trost- Fins Kirsch geb. Heck und Kipder Gleichzeitig gestatte ich mir. darauf hinzuweisen. daß ich das von meinem Mann bisher geleitete Geschäft mit denselben seit vielen Jahren angehörenden zuverlässigen Fachkräften in unverznderter Weise weiterführen werde Ich bitte unsere verehrl. Kundschaft höflichst. das mei- nem leider so früh verstorbenen Manne geschenkte Vertrauen auf mich gütiast übertragen zu wollen. Es wird mein Bestreben sein, die Wünsche meiner Auf- traggeber restlos zu erfüllen. Fina Kit sch Inh. der Firma Josef Kirsch. Mannheim Ssnitsre Anlagen Heizungsanlagen Manukei m. im Marz 194 Hebelstr. 18. Ecke Nuitsstr 22 Danlsagung Für die vielen Beweise inniger, derzlicher Teilnahme ap- läglich des Hinscheidens unseres lieben., unvergeßlichen Soh- nes und Bruders Valentin Münch sagen wir auf diesem Wege allen Teilnehmern unsern herz- innigsten Dank. Besonders danken ir dem Hochw. Herrn Kaplan Hauck, der Abordnung der Wehrmacht. dem Vorstand des Krlegervereins Schloſlau, Herrn Bürgermeister Dr. Weis. für die trostreichen Worte am Grabe, dem Kirchenchor Done bach, unter I ug des Herrn Hauntl. Hafner, für die se- ichen Da sorten, gtoßblumig, Winterhett. zus..40 RN 10 polyenthe-Rosen in 10 Prachtsort. us. 5. NN Heinrich Huber 12. Rosenkultuten und Vetsend Steinfurth über Bad Nauheim 75 Mittelstraſle B.(570 Wippaunig, Leoben⸗Donawitz 180a.— Bin mit Apparat ſehr zufrieden 1 die Uhr wieder ſchlagen. 11. 8. 1940. B. Höhn, Braunſchweig, Hermann J. Mellert, Hörtechnische Hilfsmittel, Konstanz Bodengg 22. Marz 1841. lund Behörden. Künstliche Augen tertigen wit naturgetreu für vasete patienten F. Ab. Muner Sünne D WiEsSADEN Hotel. am Hauptbahn- in Mannheim: Union- hol. am 28., 21. und Zugelassen bei Kassen (57 86 achtung mit d. Frankfurt am Jung. Geigenſpieler, damals 28 J. alt. Motorrad und ſ. Freund in Frankfurt geweſen, wird um Lebens- zeichen gebeten, da d. Zuſammentreffen am Schum.⸗Theater leider n mögl. war. Sefl. Zuſchr. a. Frl. J. Geißelbrecht. 1 Achtung!“. Drog. Drog. M. I. hauptpoſtlagernd. Sterꝛss Zahn; Wer bete Walbpark 5 pfyat- Mittag tisch? Lanznähe.— Angeb. unt. St 2820 an die Geſchäftsſt. d. Blatt. Drog. Ig t ſich an Drog. wircl erleichtern durch die aufbauende Wa. kung des wohlschmeckenden Kelk-Vitsmin-Ptöpefstez Brockma Es kröffigt die Knochen, fördert die Zah- bildung des Kindes und hebi des Wohl. befinden besonders der werdenden und stillenden Mütter. 30 Tabl. RNA. 1, 20, 30 9 Pulver Rl. 100 8 Zu haben in Apotheken und Orogetieg Vorrätig in Mannheim: Drog. 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Leberflecken. Blutschwamme. Rob. Telephon 13068 von 10 bis 20 Uhr. Hotel bauer sT gzisiisr 2 Wa rolErs TN . 19 9 zum Abechſighen A.80 in Apotheker n. Warzen Hühneraugen und andere er nach Methode Frauenhofer hstunden: Mont a d. 17. Marz ens ta d. den 18. Mirz uur im z verwenden, well Sle es selbst io der erforderlichen Mat“ zurechtschneiden können. Ku k lrel- Fabrik, Hühneraugen Hornhaut Schwwielen u. Warzen in Apothæłan und brogerien era ſlich Des achte Kokfrol-Fnester tragen Sie unauffällig und ohne Beschwerden unter ö gam Strumpf, well es zaldandbng ſst und keinep Gummiring oder Filzeing hat. Es ſst nicht nur för kleine, sendern auch für große Höbnerodgen und Hornhaut Berlin- LIlehler elde Die prtexis des e Dr. med. Oscat ell, sicher und schmerz irc sb sooft duch gen Kessenstztliehe Vere rose, also„hn kschetzt lür innere Rankhene 1 Bentz, Fachatzt dt ſanste Krentchetten, weltelgefünft Sprechstunde nsvõon 9d um und 15% dis 18 Unt woch vochmittsgs beine Sptechs unde. 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Karl Geiger und Katharina Elſa Frieda Geter.— Schneider Fritz Hoffmann und Eliſe Krämer.— Aſſeſſ Hans Helmut Otto Guido Seeliger und Wal⸗ traut Göhrig.— Kfm. Angeſt. Wolfgang Juſtinus Hermann Kärnex und Lilli Aung Kuhn.— Spengler Willi Stalf und Elſe Hermann.— Zeichn. Erwin Schmitt und Eliſe Kilſan.— Kfm. Angeſt. Ernſt 5 Willt Weber und Antonie Mundſchenk.— Schreiner Kaufm. Vorſtand Dr. Eugen Rudolf Fritſche e. T. Otto Becker und Roſa Eliſab. Müller geb. Benner. Helga Giſa.— Kfm. Angeſt. Ludwig Karl Plöchinger — Techn. Helmut Hans Schönholz und Roſa Eiſele. e. S. Manfred Karl Ludwig. Heidenreich und Henrtette Jacob.— Kaufm. Angeſt.[fahrer Robert Heinrich Gerner e. S. Erich Hans.— Münch, geb.. 9. 1869.— Rentenempf. Friederike Erwin Oswald Storch und Cliſabeth Packer Max Friedrich Johann Philipp Auſtermann und Margareta Arnold.— Feinmechan. Georg Kurt Schott und Aung Cäcilie Jakoby.— Straßenbauarb. Robert Ziegler und Erna Radtke— Maler Karl Knötzele und Helene Pfeiffer.— Kfm. Angeſt. Franz Walter Taubenberger und Luiſe Neigling— Verw. ⸗ Aſſiſt. Willn Ferdinand Zinco und Paula Haſe⸗ mann.— Arbeiter Peter Viktor Seilnacht und Karo⸗ line Luiſe Ackermann.— Konditor Karl Gottfried Maier und Wilhelmine Wirth.— Gebrauchswerb. Ludwig Wilhelm Keller und Gertrud Frohmüller.— Architekt Heinz Fritz Paul Wittſtock und Joſephina Anna Maria Reger.— Obergefr. Stefan Forſter und Foriang Lang.— Friſeur Friedrich Rupp und Gertrud Eliſabeth Sprich.— Feldweb. Walter Hel⸗ muth Collmann und Marianne Gertrude Aehlig.— Unteroff. Anton Keppeler und Elſa Adam.— Kon⸗ ditor Albis Wilhelm Droll und Hedwig Ehret. Geborene: Februar März 1941 Schreiner Paul — Schreiner Auguſt Schweigert und Eliſabeth Emma Wernet e. S. Horſt Wolfgang.— Reſ.⸗Lotomotiuf. Leung.— Schriftenmiſſtonar Friedrich Wilhelm Kurz und Eliſabetha Schittenhelm geb. Fentrich.— Friſ. Artur Meißner und Frieda Emma Kellermann.— Modellſchreiner Ferbin. Strobel und Hedwig Lutiſe Wilhelm Adolf Lenz e. T. Margaretha Lino Irm⸗ gard.— Kfm. Jakob Schilling e. H. Horſt Georg.— — Kfm. Angeſt. Jakob Leonhard Georg Granz Jahn e. S. Fritz Bernd.— Hauptlehrer Alfred Valentin Arnold.— Kraftfahrer Karl Bermann Dad und Karl Auguſt Kohl e. T. Chriſtel Hedi.— Poſtſchaffn. Ditiſe Pauline Auracher.— fm Angeſt. Herbert Friedrich Braner e. T. Ingrid Hannelore.— Ober⸗ Joſeph Willi Kallen und Hedwig Frieda Wendel.— leutnant Erich Friedrich Lier e. S. Werner Fritz eſchäftsinhaber Hermann Wilherm Beißwenger und Rolf.— Kfm. Angeſt. Joſeph Ewald Goebels e. S. Katharina Louiſe Bohnert geb. Ort.— Reichsbahn⸗ Mauſred.— Rangterer Emil Erny e. T. Inge Suſi. betriebsaſſiſtent Ludwig Selbeck und Greta Lulſe— Kfm. Angeſt. Norbert Lutz e. T. Ingeborg.— Schweickart.— Verſiche vungsangeſt. Anton Ma und Möbelpolierer Iſidor Böſer e. S. Manfred Georg. rien Schreiber.— Zahntechn. Auguſt Georg Creutz und Rofalinde Eliſe Schwab Banlangeſt. Arthur Friedrich Kirrſtätter und Paula Auguſta Eliſbeth Jorumüller.— Mineralwafferkabrik. Friedrich Karl — Cleltromech. Georg Hanſtein e. S. Bernd Georg Paul.— Laboront Wilh Barth e. S. Horſt Eruſt. — Führer Rudolf Adolf Maria Joſeph Anton Gisbert Leo Eugen Reichsfreiherr Geyr v. Schwep⸗ Grombach und Anna Margareta Trippel.— Kraft- penburg e. T. Elmar.— Kfm. Angeſt. Theod. Klemm fahrer Willy Kimmel und Lieſelotte Emilie Wacker. — Mutofattler Robert Bernhard Neidig und Gertrud Schmidt— Motorenſchloſſer Will Pfeifer und Luiſe Sofſe Wilbekmine Lenz.— Verſicherungsangeſt. Jul. Therd. Schneider und Eliſabetb Getſer.— Geſchäfts⸗ führer Dr. ſtarl Schilling und Hanne Lore Doris Krebs.— Aſſiſtenzarzt Dr. Joh. Anton Bräutigam Hilden und Gertrud Berta Klara Barth.— Behörd.⸗ Angeſt. Albert Wingert und Gertrud Eva Pfläſterer. — Schreiner Johann Wilh. Label und Erna Marta Poege.— Eiſendr. Karl Guſt. Blaumer und Helena e. S. Heinrich Walter Ernſt.— e. T. Margarete Giſela.— Drahtzieher Theod. Weiß e. S. Günter Theodor.— Polizeiwachtmſtr. a. D. Heinreich Johann Overdick e. S. Gerd.— Bahnarb. Joſeph Ferbaän. Stebler e. T. Helga Chriſta.— Ing. Friedrich Philipp Kähnle e. T. Mathilde Karoline Franziska.— Schloſſ. Eduard Stegmann e. S. Klaus Heinrich.— Maurer Nikolaus Junghans e. S. Her⸗ Berthold Erwin.— Zimmermann Otto Walter Kuthe Muſiter Ludwig Margaretha Wiehl.— Hundepfleger Hugo Arthur Peter Orth e. T. Roswitha Heidi.— Former Fritz Baſſauer und Moria Habermehl.— J ngen. Georg Ries e. T. Urſula.— Lackierer Friedrich Joſeph Süß Bayerl und Gertrud Gotthardt.— Eiſendreher Joh. e. T. Magdalene.— Fräſer Ludwig Löſch a. T. Re⸗ Abam Karl Schmitt und Johann Fiſcher.— Arbeit. nate.— Reichsbahnangeſt. Karl Heinrich Schütz e. S. Walter Rohde und Anng Panek.— Reichsangeſtellt. Karl⸗Heinz.— Straßenbauarb. Kurt Franz Roth⸗ Albert Otto Schwörer und Eliſab Zutz.— Modell⸗ mund e. T. Erila Katharina.— Feldwebel Herm. schreiner Thepdor Otto Schnappenberger und Helene Wittich e. S. Dieter Hermann.— Heizer Heinrich Becker.— Händler Johann Weis und Pauka Vogl Türck e. S. Manfred.— Drogiſt Erich Hoffmann geb. Sonnwald.— Metzger Seinz Ludwig Wilhelm e. S. Bernd Erich.— Bäckerei Ottmar Hodecker e. T. Theilmann und Maria Joſepha Kathar Wendel.— Angela Moria.— Verw.⸗Inſp. Rudolf Auguſt Kehl Bauer. geb. 29. 9. 1870. Hans Genre Ballxeich, Schiffsoffiz. Walter Robert Buſch und Margarete e S. Rudolf Heinrich.— Cleltromont Haus Hein⸗ geh. 99. 12. 1983.— Schreiner Hermann Kirchgeßner, Suſaung Renius.— Städt. Angeſt. Johann Eugen Mohr und Laura Gertrud Ries.— Schloſſer Johann * Wilhelm Eberle e. S. Günter Oskar.— Wirt Stefan Bamberger e. S. Stefan Robert.— Kraft⸗ bert Klaus— Fräſer Paul Herzog e. S. Klaus 8 Hans.— Fabritarb. Paul Ernſt Schneider e. S. e. T. Heide Rosmarie.— mel e. S. Gerhard Bernhard.— Gärtner Willi Haid e. S. mechau. Friedrich Pfaff e. T. Karin Ute.— Schloſf Oberfeldwebel Ernſt Auguſt Roeske e. T. techn. Richard Bernion e. T. Ertka Elſa Margareta trug Lina.— Johann Emil Paul Karl Zutavern e. T. rich Thies e. T. Urſula.— Schloſſ. marie Anni Juliane.— T. Waltraud Maxie.— Drogiſt Reinhold Neu⸗ Becker e. S. Walter.— Maurer Friedrich Becker e. S. Otto.— Kfm. Angeſt. Karl Engen Maas e. T. Karola Irene.— Kernmacher Herm. Ammon e. S. Heinz.— Buchdr. Friedrich Wilhelm Schneider e. T. Helene Erng Marka. Geſtorbene: Februar) Närz 141 Suſaunng Schray geb. Hornung. Ehefr. d. Kaufm. Friedrich Wilh. Schrau, geb. 22. 8. 1891.— Barbara Bauer geb. Bitſch, Witwe d. Arb. Philiop Friedrich geb. 21. 8. 1908.— Lebensmittelhändl. Karl Laug, geb. 30. 4 1880.— Reutenemef. August Beigel. 958. — Dipl.⸗Kfm. Gottlieb Paul Georg Kucher e. T. e. S. Philipp Wilhelm— Handlungsgehilfe Adolf lommiſſär i. R. Auguſt Quenzer, geb. 16. 1. 1867.— Koßberger e. T. Ortrun.— Schloſſer Friedrich Hein⸗ Rentenempf. Georg Adam Seifert, geb. 8 1. 1874.— rich Kreß e. T. Chriſta Marta.— Hausmeiſter Hein⸗ Schreiner Hermann Stoll geb. 21. 2. 1879.— Schif⸗ rich Valentin Böckenhaupt e. T, Urſula Anni.— ferſchreiner Heinrich Weber, geb. 25. Willi.— Flugzeugbord⸗ Giſela Rupprecht Friedrich Schott e. S. Rudi Friedrich.— Sofie Betzga geb. Glöckler, Wwe. d. Arb. Adam Heide.— Betzga. geb. 18. 6. 1877.— Rentenempf. Karl Ludw. Arbeiter Bmino Kunkler e. T. Chriſta.— Dipl.- Bpuder, geb. 30. 4. 1857.— Anna Maria Fiſcher geb. Kfm. Hugo Ludwig Huſſvng e. S. Gerhart.— Radio- Fillian, geb. 7. 7. 1877. 1550 — Arbeiter Joſeyh Fulin Kühner e. T ungrid Ger⸗ hard Schramm geb. 10. 4. 1882.— Rentenempf. Luiſe Elektromonteur Jakob Graf e. T. il Renate Hilde.— Kim. Angeſt. Erwin Robert Wöhrle Reiffel, geb. 27. 5. le . T. Helga Ingrid.— Schiffsmaller Georg Karl Vock. Ehefr. d. Schloſſ. Ludwig Wilhelm Emig, geb. Scbifferdecker e. S. Dans Chriſtoph.— Eiſendreher 13. 7. 1894.— Gerd Overdick, geb. 21. 2. 1941.— Margot Hedwig Luiſe.— Modellſchreiner Wilhelm Schön. 1800.— Friska Klein geb. Dittmann, Ehefr. d. Gärt⸗ born e. T. Inge Luiſe.— Handform. Emil Haßlöcher gers Karl Georg Klein, geb. 13. 8. 1876.— Kfm. e. S. Dieter Heinrich.— Elektroſchweiß. Emil Hein⸗ Jakob Schneider e. T. Heidi Maria Christa.— Sbergefreit. Hans- Mayer, geb. 14. 7. 1886.— Margarethe Helbig geb. Jnachim Julius Theodor Kroſchinſki e. T. Roſe⸗ Helbig. Ehefr. d. Metzgers Adam Helbig, geb. 18. 1. 5 Maſchinenarbeit. Wilhelm 3900.— Alice Erna Voelkl geb. Rinn, Ehefr. d. Schneider e. T. Margot Erna,— Afm. Angeſtellt. Werkzeugmach. Max Voelll, geb. 1. 3. 1896.— Schuh⸗ Friedrich Wetzel e T. Urſula Ela.— Schloſſ. Hans machermſir, Adam Breunig, geb. 9. 2. 1868.— Wer⸗ Storz e. S. Hans⸗Jürgen.— Autolackierer Otto ner Albert Funk. geb. 19. 1. Pfiſtner e. T. Luiſe Margarete.— Dipl.⸗Kfm. Dr. Schilling geb. Schuhmacher, Ehefr. d. Gipſers Ferdin. Karl Amend e. T. Elke Karla Marta.— Bürovorſt. Schtlling, geb. 28. 2. 1870.— Karpling Weber geb. 258 86. Alfred Karl Gonſer e. S. Bernd.— Techn. Kfm. Ell. Ebefr. d. Vovarb. Karl Willi Weber geb. 21..5 6. 20— Telephon Rucholf Maria Ferdinand Stefan Meyer e. S. Wolf⸗ 1905.—' Rüdiger.— Ingen. Karl Arthur Geyer e. T. Roſe Chefr. d. Schneiders Hermann Schlang, geb. 18. 9. Marion.— Geſchäftsführer Karl Hermann Spieß e. T. Helga Ingeborg.— Maſchinentechn. Hermann geb. 29. 8. 1862.— Adam Back e. T. Heide Iſabellg.— Kraftfabr. Frör. Wwe. des Rentenempf. Adam Johann Wurz. geb. Meder e. T. Aurelia.— Reiſevertreter Hans Adam 2. 11. 1956.— Luiſe Sophie Wohlgemuth geb. Neu⸗ Köhler e. T. Gliſabeth.— Sa.⸗Angeſt. Walter Bißon wirth, Witwe d. Schuhmachermſtrs. Peter Wohl⸗ e. T. Wiltrud Sieglinde.— Tapezſer Joh. Schering gemuth. geb. 22. 5. 1861.— Frieda Thekla Ida Ober⸗ därſer e. T. Helgg Angefleſee— Manke Friedrich geb. 12. 8. 1887.— Stiftsleiterin Eliſab. v. Carnap, 10. 1907.— Frieda Roſa Oberkugler, geb. 26. 7. 1940.— Arb. Heinrich Wilhelm Ohr, geb. 15. 6. 1881.— Lu iſe f Schuhmacher Jo Koletſcheck, geb. 17. 9. 1875.— Dachdeckermſtr. Leon⸗ üller, geb. 29. 3. 1879.— Marle Deſchler geb. 1873.— Elſa Klara Emig geh. Reutenempf. Karl Friedrich Stutzmann, geb. 26. 7. Ernſt Jakob Schimper, geb. 24. 8. 1872.— Marie Mayer geb. Bauer, Ehefr. d. Arb. Wilh. Heinr. 1941.— Eltſabeth SDambs gau, G eur 21592 besch erde! ee, Magensalz votedeſt durch Alpes Kaum ertönt das Telenbon Angesaust komm Lechner Bud die Scheibe. die ent Ist erneuert. eins. Maria Amalia Schlang geb. Fi Herling, 1879.— Lademeiſter i. R. Hans Karl Detlef Reiske, Luiſe Wurz geb. Steinmann, beiden, Witwe d. Kfm. Heinrich Karl Oberheiden, geb. 6. 1. 1863.— Theres Gullmann geb U 1 d. Bierbrauers Joh. Eulmaun Föirberei Kramer, Laden; rchpl. 73-77, CI. 71 SJ. 7. 0 Id: Mitreutr. 21. E Max- josef Straße 5 Secłenhieimer Sr. 34, Neetaraa: Friedriclisir. 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Franz Andreas Thieme, geb. 81. 10. 1855.— Dreher Adam Andreas Chriſtoph, geb. 12. 10. 1911.— Reichs bahnſchaffn. i. R. Johann Wilh. Trautmann, geb. 31. 5. 1873.— Kfm. Joſeph 6 Mühlum, geb. 286. 8. 1889.— Renate Erneſtine 1 Münch geb, Stauch, Wwe. d. Bäckermſtrs. Otto Karl ö Mener.— Ing. Alfred Georg Joſeph Bouxon e. S. Walter Walter. geb. 11. 6. 1851.— Schreinermſtr. Ehriſtian 12 5 5 Ferdinand.— Kfm. Angeſt. Albert Hermann Bender Rathgeber, geb. 29. 2. 1855.— Oberbauinſp. Simon Alles fü das Hind ö . Kfm. Angeſt. Johannes Jahn, geb. 12. 3. 1860.— Maria Barbara Diebold, a Balthasar Kafſenberger e. S. Tilo Heinz.— Kfm. geb. 2. 12. 1870.— Rentenempf. Wilhelmine Bur⸗ 5 0 7 1 Heinrich Friebrich Karl Hutze e. S. Heinz Hermann. kaxt, geb. 20. 9. 1857.— Katharina Schäfer geb. Haln, Squglings ust 5 T. Ehefr. d. 1 Albert Schäfer.— Rentenempf. Heidrun Annchen Elke.— Maurer Bernhard Trem⸗ Georg Schmidt, geb. 15. 9. 1883.— Erna Emm 7 5 5 Dreher Martin Ihrig geb Schütter, Ehefr. d. kfm. Angeſt. Karl Hinder Hleidung Schmidt e. T. Brigitte Irene.— Glaſer Karl Groß⸗ Wilhelm Ihrig, geb. 16. 8. 1903.— Ordensſchweſter Sr Ne EW NT kopf e. S. Dieter Peter.— Landwirt Wilhelm Wenz Oberin Maria Späth, geb. 12. 5. 1877.— Polizei⸗ Von FacheESCHNEIT daß be ah ahnbe 8 1 1 r im K O estatt. 2 tleien. 5 Gottesdi ien t⸗Ori 1 112 0 5 0 195 Evang. G könn Kafertal⸗S 5 0 0 Rhei al⸗Si . e bang sdienſtan 8 . 1„, In[Hel 16. 9 E fin tun Ei In all deldengede Mä Hei S aſtb de. irchen für ˖1 en G gebenk 13 19 ecken erg: 9 muſik 5. ktag) 941 f keene.30 Uh ikaliſche 1 natio e Wall fir 9 85 r Su e Pinter lieber grä 55 n Kol ſtadt⸗ Anden Haup ger. Tri rblieb n St fürſo rollekte t: 10 J. np uptgotteß 85 ö. benen gang e und Ty 84 Dean e Sdienſt der Ol skirch e 1d Thexeſt azarettgot 115 ge eede 94111 n. Woche e 5 * 1 ſch anden dr Füller(8 n n en 28: 10 Gri ö N matir en ir rim: a der 3.00 Frie enſchl he: S e: 73 E 1 5 rche: m. 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Zu er ſiwd noch Weſt zeutſche Kaufhof mit— 3, Feldmühle mit— 2,75 und Holz⸗ mann mit— 4 v. H. Am Markt der variablen Renten ſtellte ſich die Neichs⸗ Atheſttanleihe auf 158,70 gegen 188 76. Geld und Dev'senmerk Berlin, 15. März. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweiger Franken mit 58,04. je um g v. H. 8 ben 192,75 gegen 196,50. R Bei den Elektro⸗ und Lichtkraf l „50, 50, Stemens und Siemens⸗ Notiz vorerſt a TIudwigshafener Walzmühle Wieber 6 v. H. Dividende 5 Der Beſchäſtigungsſtand des Unternehmens war im Be tichsſahr wiederum zufriedenſtellend. Die zur Verarbei⸗ tung benötigten Mengen an Rohwaren ſtanden immer kechtzeit'g zur Verfügung. Gegen Ende des Geſchäftsjah⸗ tes wurde unter Verwendung des größten Deiles des Be⸗ trages, der ſeither unter der Bezeichnung„Ruhegehalts⸗ und Unterſtützungskaſſe“ in der Bilanz ausgewieſen war, eine Stiſtung„Unterſtützungseinrichtung der Ludwigs⸗ hafener Walzmühle“ errichtet. Dem Stiftungsvermögen wurben aus dem Ergebwis des Jahres 1940 weitere 50 000 zugewieſen. Aus dem Reingewinn in Höhe von 89 030(162 075)„ werden wieder 6 Proz. Dividende dertetlt und 7 860(6 941/ auf neue Rechnung vorge⸗ tragen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Noh ertrag von(alles in Mill. /) 3,09(2,41) und ao⸗Ertrüge Aunaugſſüfſſſſſiſ UND WInTSCHAEIS-ZEH UNE Aakinaanſſſiümemmmumunumuſſſneſſſf von 0,82(0,058), Reingewinn einſchl. Vortrag 0,233 (0,162). Demgegenüber betragen diee Perſonalaufwendun⸗ gen 1,07(101), Anlageabſchreibungen 0,48(0,29), Steuern 1,31(0,00). Aktioſeite der Bilanz: Anlagevermögen 1,87 (1,7), Umlaufvermögen 4,28(3,65), darunter Vorräte 1/02 (0,), Weptpapiere 0,1(0,11), Lieferungs⸗ und Leiſtungs⸗ fopderungen 1,10(104), Wechſel 0,040(0,00), Bankgut⸗ haben 1,75(18), ſonſtige Forderungen 0,16(0,08). Paſſipſeite: Aktienkapital unv. 2,46, Rücklagen 0,60 (0,0), Wertberichtigungspoſten 00(0,20), Rückſtellungen 1,06(0,43), Verbindlichkeiten 1,10(1,87), darunter Lieſe⸗ rungs⸗ und Leiſtungsverbindlichbeiten 0,86(0,17), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,24(0,17), Abgrenzungspoſten 0,009 (0,008). In der am 13. März 1941 abgehaltenen oV. in der ein Aktienkapital von 2048 101„ imt 6827 Stimmen ver⸗ treten war, wurden die Regularien einſtimmig genehmigt. Der vorgeſchlagenen W erausſchüttung von 6 Pro⸗ zent Dividende aus dem Reingewinn wurde eben⸗ falls zugeſtimmt. Neu in den Auſſichts rat gewählt wurde Direktor Hermann Pfeiffer ⸗ Mannheim für das durch Tod ausgeſchiedeenen Aufſitsratsmitgliedes Geh. Juſtizrat Dr. Albert Zapf ⸗ Heidelberg. Nachprüfung von Enutjudungsgeſchäften Durch einen Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters werden bie Richtlinien für die Schiedsstelle auf Grund der Ver⸗ orönung zur Durchführung der Verordnung über die Nach⸗ prüfung von Entjudungsgeſchäften vom 14. November im Miniſterialblatt belanntgegeben. Ferner wird die Ver ah⸗ rensordnung für die auf Grund der Verordnung zur Durchführung Verordnung über die Nachprüfung von Ewjudungsgeſchäften beim Reichswirtſchaftsgericht errichtete Schiedsſtelle erläutert. Neuer Leiter der Fachgruppe Getreidemühlen⸗ induſtrie Der Leiter der Reichsgruppe Induſtrie hat Dr. Franz Herrſchel zum Leiter der Fachgruppe Getreidemühlen⸗ induſtrie als Nachfolger des am 14. September 1940 ver⸗ ſtorbenen Fachgruppenleiters Hans Korndörfer, Hamburg⸗ Altona, berufen. Dr. Herrſchel iſt Mitinhaber und Be⸗ triebsführer der Mühlen T. Bienert⸗Dresden und 2. Bie⸗ nert, Haſenmühle Dresden. Er hat bereits ſeit ein⸗ einhalb Jahrzehnten an den gemeinnützigen Arbeiten der Mühleninduſtrie regen milbeſtimmenden Anteil genommen und kſt ſeit Errichtung der An erde Getreidemühlen⸗ induſtrie im Jahre 1935 in deren Beirat tätig. „ Baumwoll⸗Feinſpiunerei Augsburg.— E höhte Bank⸗ guthaben. Die Geſellſchaft verſorgle ihre Abnehmer— vorwiegend Wehrmacht und Behörden— im Rahmen der Bewirtſchaftung der Spinnſto finduſtrie. Infolge der klet⸗ neren Erzeugung kannte eine Erhöhung der Herſtekungs⸗ koſten nicht vermieden werden. Der Rohertrag win nur noch mit 1,15(i. V. 1,44) Mill. 4 ausgewieſen. Dank ben erbrachten go. Erträge, die in der Hauptſache auf Buch⸗ gewinne bei Verkäufen von Wertpapieren zurückzuführen ſind, diesmal 0,15(0,01) Mill. 4 Sie und die ſonſtigen Kapital⸗ und Zinserträge von wieder 109 000 4 ermöglich⸗ ten den Reingewinn von 173 000(177 000) 4, der nach 254000(251 000) Anlageabſchreibungen ausgewie en wird und wieder eine Verteilung von 12 v. H. Divlbende auf daz 1,40 Mill.„ Stel erlaubt, von denen allerdings 468 000 1 (zu 585 4 bewertet) im eigenen Portefeuille ruhen; 61 000 (85 000) 4 gelangen zum Vortrag. n tapitalerhöhung der C. H. Knorr AGG. Die ab genehmigte die Verdoppelung des Ak von 5,40 Mill. 4 auf 10,80 Mill. Ausgegeben werden 8600 Stück StA von 100/ und 4540 Stück von 1000„ mit Gewinnberechtigung vom neuen Geſchäftsjah ve ab, alſo vom 1. 4. 41 an. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu 125 Prozent und ſie werden auch den Aktionären ſämilich von:1 zum ſelben Kurſe plus Börſenſteuer durch die Uebernehmer angebo⸗ ten. Die übrigen Koſten trägt offenbar die Geſellſchaft. Der Vorgang wurde vom Vorſitzer des AR. Kom.⸗R. Po'⸗ lenz, wie folgt begründet: Seit der Zuſammenlegung des An im Jahre 1924 hat das Geſchäft eine große Ausdeh⸗ nung erfahren, die bisher aus eigenen Mitteln beſtritten wurde, ſo daß der Geſamtumſatz ſich vervielfacht hat und zum Ack in keinem Verhältnis mehr ſteht Die Vergröße⸗ rung des Werkes, die Herſtellung von Neubauten, ferner die nach dem Vierjahresplan aufgenommene Erzeugung neuer Gegenſtände erforderten größere Mittel, die durch die Kapitalerhöhung beschafft werden ſollen. Das Geſamt⸗ programm iſt bereits in Angriff genommen und wird reſt⸗ los durchgeführt. Andreae Noris Zahn AG, Frankfurt a. M. Die Ge⸗ ſellſchaft(Großhandelsfirma für chemiſche und phar made u⸗ tiſche Präparate) ſchlägt der och(28..) eine Divi⸗ dende von 8(i. V 7) Prozent vor. Sie erfordert 211 816„(185 3390), geht alſo wieder an nom. 2 647 700 44 umlaufende Abtien von insgeſ. 2,70 Mill. 1 begebenen. Die Entwicklung ſei günſtig; der Umſatz habe weiter zu⸗ genommen. * Spinnerei und Weberei AG, Steinen. Dieſe badiſche Geſellſchaft berichtet auch für 1940(31 12.) über ein nicht un⸗ beträchtliches Exportgeſchäft, nachdem ſie bereits i. V. von einer beträchtlichen Ausdehnung des Exportanteils berich⸗ tete. Der Rohertrag wird mit 1,70(2,20 Mill. 4 aus⸗ gewieſen, auch die abo. Erträge ſind mit 0,19(0,21) Mill. ſtärker geſunken. Andererſeits zeigen Perſonglaufwen⸗ dungen einen Rückgang auf 1,07(10 Mill. 4, Steuern ſanken auf 0,35(0,55) Mill. 4. Nach 0,18(0,301) Mill. Anlageabſchreibungen und Zuweiſung von diesmal 0,29 (0,10) Mill. 4 au„andere Rücklagen“ bleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 140 823(137 802) 4. Auf 1,80 Mill. Aktienkapital ſollen wieder 6 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet werden, nachdem in 1038 der Satz um 2 v. H. auf 8 v. H. erhöht, für 1939 aber wieder herab geſetzt worden war. Die Bilanz zeigt das Anlarevermögen mit 1,56(1,68) Mill.„ einſchließlich unn. 0,03 Beteiligungen, das Umlaufs⸗ vermögen nahm auf 1,88(1,0) eu, darunter Vorräte 0,20 (0,5) Warenforderungen(0,25(0,32), Bankguthaben 0,76 behründet, . —— E gepr. f. Volks- und Fortbild.-Schulen Privat- Handelsschule L 15, 12. 2 23134 L 15, 12 Direktor Prof. Walther Daviſſon. Kirchenmuſikaliſches Inſtieut, Leitung Prof. D. Anmeldung für das Sommerſemeſter 1941 für T Tandeskonſerpoterium z: eeip ig euer benen Vollſtändige Ausbildung in allen Zweigen der Tonkunſt Hochſchul⸗ u. Ausbildungsklaſſen, Opern⸗, Operuregie⸗ und Serre iii 11 7 ſchönes 1. 530.— zu verkaufen. 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H. deutsche ſestvwerzinsliche Werte 4 15 OEurschE SrAATSANLEIHEN 4% Schatz D R. 88 1016 101.7 4% Baden 1927 102.0 102.0 Altbes Dt Reich 159.1 168.6 SrabTAN LEIHEN 4% Heidelberg 25 101.7 101.7 4% Mannheim 28 102% 102.0 4% Pforzheim 28 101, 101.5 % Frank Hvp Got R—4 103.5 103.5 % Mein Hyp Bank E 3 unds 103,5 103.5 % Pfalz Hvp Bank 24—25 f—9* 3 4% Rh Hvp.-B. 44 u 45 5 INDUSTRIE OBTLIGAKTLIQNEN „Daimler Benz 27 3% Di lad- Bank 39 108.0 5 Gelsenkirchen» 6 1040 104. 4% Krupp v 38 102,7 102.7 1% Ver Stahlwerke 103.6 163.5 6 16. Farb RM-Anl 2 151 1475 AKLIEN 14 Dt Colden Silber 306.0 Deutsche Steinzeug 302.4 Durlacher Hof Eichbaum Werger 168.2 Elektr Licht u Kraft 211.0 Enzinger Union I. G. Farben.. 197.0 Gesfürel 23 Grün u Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberder Zement Hoesch Bergw g Holzmann Ph 3 Kalker Brauerei Klein. Schanzl., Becker Klöckner- Werke o Ludwiashaf Akt- Br. Ludwiashaf Walzm Mannesmann Metallgesellschaft Rhein Elektr Mannb Bhein Westf Elektr Rütgers 20 Salzdetlurth Salzwerk Heilbronn Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) Slemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof 15. 304.0 802˙0 168.0 20.0 Ada- Ada Schuhfabrih 179.5 178.0 N Adler werke Klever 155,2 155.0 K Adt. Gebr.. 118,5 115,0] Bayr. Hyp. u.-Bank 139.5 X E 6. 18618 Commerzbank 1222 1810 Aschaffenb Zellstoff. 151.5 Deutsche Bank„. 1510 149.0 Aussb Nürnb Masch 193.2 189,2 Deutsche Reichsbank— 127.7 Bayr Motorenwerke 213.0 208,5 Dresdner Bank 146.0 144.0 Brown Boverie& Ge. 164.5 Plälz Hyp.-Bank. 141, 140,7 Sontin. Gummi... 299.0 Rhein. Hvp- Bank.. 175,5 1740 Oalmler- Benz:. 180 175.1 r Deutsche Erdöl 172.0 166,0 1% Zwisehenkurs. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat März 9 Abelnesel. 11. 12 13 14 Aueintelde. 2 40 2 38.40 2,40 2,85 Breisach.08 2 06.1/2.7.065 3. Kehl.88.91.92.85.75 Strabburn 287.80.80.752.850 Neskarpege! 5 Mazau.70.55.48 4. 42.40 Mannheim 4,05 3,858.8.7 Wenn Freuen von den Kleidern und Niänteln des Frühiehts sprechen, fält boeſd der Nm Neugebauet, ks ist die Liebe zum persönchen und ds ausgesprochene Gefühl füt mo. dische Individualität, que men àn jedem Neugebauer Hodel Wiedef bewundert. Schon letzt zeigen wir Neuheiten des Ffühſehrs. i NEUGEBAUER M A N M MEI M AN OE N YILAN KEN. 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