Jer u Gesch teſt abgeh..70 M. d wetzinger Str. 44. ſcceink wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pf. Trügerl., 5 ch. d. Poft.00 M ohne Zlluſtr.,.30 M. mit Blluſtr ein cht. Poſtbef⸗Geb zuzügl. 4 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofftr. 12. Kronprinzenſtr. 42. N eerfeldſtr. 18. NeFiſcherſtr. 1. Fe Haupfſtr. 55. WOppauer Str. 8. Seßreibürger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. Mitwoch 19. Mürz 1941 adnb. Neuyork 18. März. Die Interventioniſten ſehen keine andere Möglichkeit, ihre den wahren Jutereſſen des Landes in jeder Weiſe wider prechende Politik der Oeffentlichkeit ſchmackhaft zu machen, als eine unverantwort. iche und in ihrer Unſinnigkeit geradezu groteske Panikmache. 5 So erklärte der US A⸗Marinemlniſter Knorr in einer Anſprache in Baltimore, die Verei⸗ nigten Staaten ſeien in Todesge⸗ lahr! Die Maßnahmen, die Rooſevelt ergrif⸗ len habe, um die Sache der Demokratie in der Welt zu feſtigen, ermöglichten wenigſtens eini⸗ germaßen die Hoffnungen, daß der„Marſch des Totalitarismus“ aufgehalten werden könne. Nach dieſen Worten, die nicht gerade von über⸗ mäßigem Vertrauen zeugen, deutet der Miniſter dann die Folgen dieſer Einmiſchungspolitik zugunſten der„Demokratie“ für das amerikaniſche Volk an: Einkommensopfer, längere Arbeitsſtunden, draſtiſche Berufsänderungen, Löſung der Familienbande und zernſte Gefahren“. Wenn die Zeit komme, daß die Vereinigten Staaten ihr ſchönes Land wieder ver⸗ 9 985 müßten, werde man ſie nicht unvorbereitet en. Es iſt ſelbſtverſtändlich das unbeſtrittene Recht jedes Volkes, ſein Land zu ſchützen, und ſo wird guch niemand den Amerikanern die Bereitſchaft, ihr and— wie Miniſter Knox ſagt— wieder zu vertei⸗ digen, verargen. Dabei muß aber mit aller Deut⸗ lichkeit darauf hingewieſen werden, daß das ameri⸗ kaniſche Volk im Laufe ſeiner Geſchichte noch niemals don deutſcher Seite bedroht oder angegriffen wurde. Dlutſchland will keinen Krieg gegen das amerkka⸗ hiſche Volk. Es denkt nicht daran, in den Lebens⸗ keis des neuen Kontinents gewaltſam einzudringen, Nit der gleichen Entſchiedenheit verwahrt es ſich aber guch jede Einmiſchung in ſeinen Lebensraum. der Kongreß wird unter Druck geſetzt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liffabon, 19, Mürz. Das amerikaniſche Repräſentantenhaus begiunt heute mit der Beratung über den von Rooſevelt Ageſorderten 7 Milliarden Kredit zur Hurchführung des Pacht⸗ und Leihgefetzes. Die Be⸗ tungen hätten eigentlich ſchon ſpäteſtens am konkag ihren Anfang nehmen ſollen. Wie nervös dieſe erneute Verzögerung die maßgebenden Stellen gemacht hat, geht aus einer Mitteilung der Finauz⸗ kommiſſion an das Haus hervor, in der feſtgeſtellt Ard, das Finansgeſetz müſſe entweder ſchnell an⸗ genommen werden, oder der Kongreß müſſe ſich ge⸗ Alen laſen, daß die Vereinigten Staaten in den uf einer Ntion kommen, die Bedenken Hat, zu ihrem Wort zu ſtehen, ſobald es ans Bezahlen geht. Gleichzeitig wird der Kongreß mit allen agitatori⸗ en Mitteln der Lüge und Verhetzung unter kuck geſetzt. Engliſche und amerikaniſche Stel⸗ 1 ppielen ſich zu dieſem Zweck die Bälle gegenſeitig 1 Alte Märchen über geheime deutſche Stützpunkte in Mittelamerika ober in Neufundland werden von den Blättern in Neuyork und Waſhington nen ausgegraben, glewyork Sun veröffentlicht einen phantaſievollen richt über angebliche„myſteribſe“ Vorgänge auf zabgelegenen“ Inſeln des Karibiſchen eeres. Uoberall ſtößt man auf das Schlagwort: Zumerikas Küſten ſind in unmittelbarer Gefahr“. nicht naliiche Propaganda rechnet mit der Neigung iel nur des amerikaniſchen Volkes, ſondern auch teler einer Abgeordneten zur Panikſtimmung und uuſet dies rückſichtslos aus. Die großen oſtameri⸗ künden Zeitungen waren geſtern mit allerlei Ge⸗ aten oder unkontrollierbaren Zwecknachrichten geradezu überfüllt. eo wird behauptet, daß Deutschland die Abſicht habe. U⸗Bootoperationen gegen den Hafen von Neunork einzuleiten. un Abauptet, daß die jetzt gebauten-Boote nen Aklionsradius haben. der derartige Operatio⸗ die Sigi mache. Der Zweck ſoll natürlich ſein, Die Dendungen nach England zu verhindern. Votſce nelle dieſer Nachrichten war die engliſche dalor 28 in Waſhington. Der iſolattonſſtiſche Se⸗ in periihseler beſchuldigte den frommen Lord Halt⸗ lügen un nlich die amerikaniſche Oe fentlichkeit zu be⸗ legt wand ſalich zu informieren. Im Weißen Hus 9 99 bemußt dieſer Agitation zu ohne einen unt des n rühren. Selrſt wenn dann ſpäter ein⸗ ſen 5 übliche Dementi erlaſſen wird. hat unter⸗ keinerlef eüge ihren Weg gemacht und iſt durch raus ub dementi mehr aus den Köpfen der Leute Nitteln ringen. Es iſt bemerkenswert. zu welchen greifen die engliſchen und amerfkan chen Stellen gehauen, um die Finanzkredite für das Pacht⸗ roß, zes innerhalb kurzer Zeit durchzupeilſchen. leſen n Sorge macht den amtlichen Stellen unter⸗ ehr in wie vor die Streiklage in der bort Word fer e. In einem Bericht von„New⸗ lige einde Telecram“ wird mitgeteilt. deß in⸗ kl. dag Streiks in einem großen Neuyorker das Flugzeugteile berſtellt, zur Zeit 80 1 SA⸗ einewpren 10 pla Anzeigenpreiſe: 22 0m breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 65 Pfg Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundprelſe Allgemein 2 ann kante iſt dle Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird einetlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 249 51 Bomber unfertig daſtünden und nicht beendet wer⸗ den könnten. Weiter hemme der Streik in einer der größten amerikaniſchen Fabriken, die ausſchließlich Propeller herſtelle, die Fertigſtellung der Flugzeuge ebenfalls ganz erheblich. Was den AS alles bevorſteht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 19. März. Man hat ſich in Italien offen gefragt, wie Royſe⸗ velt ſeine feindſelige Politik gegen die Achſenmächte, die die Vereinigten Staaten tvotz heftiger Oppoſition breiter Volksmaſſen in den Krieg treiben kann, be⸗ gründet. Oft genug iſt dem amerikaniſchen Präſi⸗ denten von autoritativer deutſcher und italieniſcher Seite verſichert worden, daß die Achſenmächte keine Angriffsabſicht gegen die USA hegen und ſeinem Kreis nach römiſcher Auffaſſung jeder Vorwand für eine Kriegspolitik fehlt. Mit welchen Propaganda⸗ Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahrgang— nummer 77 methoden Rooſevelt arbeitet, um„Stimmung“ für ſeine engliſche Unterſtützung zu machen, zeigt ein im „Waſhington Herald“ erſchienener Artikel eines ge⸗ wiſſen Robert Conwag. in dem die angeblichen Angriffsabfichten der Achſenmächte ge⸗ ſchildert werden. Danach ſoll Rußland einen Haudſtreich gegen Alaska und Kanada unternehmen, Deutſchland ſoll mit Flugzeugen, die von den weſtafrikani⸗ ſchen Beſitzungen Frankreichs auſſteigen, Auf⸗ ſtandsbewegungen in Argentinien entfachen, die italieniſche Flotte ſoll durch die Meerenge von Gibraltar fahren und einen Ueberfall auf den Panamakanal unternehmen. Um dieſen Phantaſien den Schein der Wohlinfor⸗ miertheit zu geben, gibt Robert Conway ſogar den Zeitpunkt an, an dem dieſe verſchiedenen Aktionen unternommen werden ſollen Wie man in Rom betont, iſt es nicht nötig, ſich mit ſolchen böswilligen Albernheiten im einzelnen auseinanderzuſetzen. Sle zeigen aber, wie Virginio Gayda im„Giornale'Italia“ ausführt, daß die Propaganda Rooſevelts vor keinem Mittel, auch den ülbelſten Schauermärchen nicht, zurückſchreckt, um ſei⸗ ner Politik einen Anſchein von Berechtigung zu geben. Großangriff auf Hull Schnellboote und A⸗Voote vernichten wieder mehrere Handelsſchiffe (Funkmeldung der NM.) Berlin, 19. März. 5 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Bei einem Vorſtoß gegen die engliſche Süd⸗ oſtküſte verſenkte ein Schnellbvot aus einem feindlichen Geleitzug zwei Handelsſchiffe mit insgeſamt 10 000 BRT. Ein Unterſeeboot verſenkte zwei be⸗ waffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 13000 BRT, ein anderes Unterſeeboot 3500 BR feindlichen Handelsſchiffsraums. Starke Kräfte der Luftwaffe griffen in der letzten Nacht wieder mili⸗ täriſche und kriegswichtige Ziele in Groß⸗ britannien an. Iusbeſondere wurden auf Hull an der Humber⸗Mündung während der ganzen Nacht Spreng⸗ u. Brandbomben aller Kaliber in großer Zahl abgeworfen. In Hafeneinrichtungen und Verſorgungs⸗ anlagen entſtanden zahlreiche Brände. Bei Tag wurde ein Handelsſchiff im St. Georges⸗Kanal wirkungsvoll mit Bomben be⸗ legt. Das Schiff blieb mit Schlagſeite liegen. Im Mittelmeerraum griffen am 16. März dentſche Aufklärungsflugzeuge 40 Km. weſtlich Kreta einen ſtarken Verband feindlicher Kriegsſchiffe, beſtehend aus zwei ſchweren Ein⸗ heiten, ſechs Kreuzern und zwei bis drei Zer⸗ ſtörern, an. Die beiden ſchweren Einheiten wurden durch je cinen Lufttorpedo getroffen. Der Feind flog in der letzten Nacht in Norddeutſchland ein und warf über zwei Kü⸗ ſtenſtädten Brand⸗ und Sprengbomben. Der angerichtete Schaden iſt geringfügig. Es gelang, ſämtliche Brände bereits im Entſtehen zu löſchen. Einige Zivilperſonen wurden getötet, mehrere verletzt. Der Gegner verlor fünf Flugzeuge, davon zwei durch deutſche Nachtjſger. Ein eigenes Flugzeug kehrte vom Feindflug nicht zurück. An dem Erfolg bei dem Anariff auf den Verband feindlicher Kriegsſchiffe weſtlich Kreta waren beteiligt: Kampfgruppenkommandeur Kowalewſki als Kommandant mit der Beſatzung Oberleutnant Lorenz, Oberfeldwebel Henze, Feldwebel Lehmann, 5 und Leutnant Bock als Kommandant mit der Beſatzung Oberfeldwebel Schmidt, Unter⸗ offizier Brückner, Feldwebel Katen. 85 Vereitelter Tages einflug engliſcher Flieger nb. Berlin, 18. März. In den Morgenſtunden des 18. März flogen eng⸗ liſche Flugzeuge von der Küſte her in Nordweſt⸗ deutſchland ſein. An der ſchnell einſetzenden und ſehr wirkſamen deutſchen Abwehr ſcheiterte die plan⸗ mäßige Durchführung des Angriffes. Die engliſchen Verbände kamen über das nordweſtdeutſche Küſten⸗ gebiet nicht hinaus und wurden durch das ſtändig ſtärker werdende Flakfeuer zerſtreut, ſo daß der Bombenabwurf ziel⸗ und planlos auf Wohn vier⸗ teil in ſtädtiſchen und ländlichen Siedlungen er⸗ folgte. Mehrere engliſche Flugzeuge, die durch das aut⸗ liegende Flakfeuer zum Aböorehen gezwungen waren und ſich auf dem Rückflug befanden, warfen über einer mittelgroßen Stadt Nordweſtdeutſchlands. in der ſich weder militäriſche noch wehrwirtſchaftlich wichtige Anlagen befinden, wahllys ihre Bomben⸗ laſten ab. Ein Volltreffer ging in eine Mädchen⸗ ſchule und richtete ſtarken Sachſchaden an. Da der Schulunterricht noch nicht begonnen hatte, ſind glück⸗ licherweiſe keine Opfer zu beklagen. Der Angriff gegen die Schlachtſchiffe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 19. März. Ueber den erfolgreichen Angriff deutſcher Tor⸗ pedoflugzeuge auf einen engliſchen Flottenverband in der Nähe von Kreta, bei dem zwei engliſche Schlachtſchiffe getroffen wurden, teilt ein Sonderbe⸗ richt des„Giornale d Italia“ heute Einzelheiten mit, die zeigen, welche Schwierigkeiten bei dieſem kühnen Unternehmen zu überwinden waren. Der engliſche Flottenverband, der aus zahlreichen Zerſtörern, ſechs Kreuzern und zwei Schlachtſchiffen zuſammengeſetzt war, wurde mittags von einem italieniſchen Auf⸗ klärungsflugzeug geſichtet. Der italieniſche Aufklä⸗ rer meldete in ſeinem Horſt die Bewegungen der eng⸗ liſchen Schiffe und ſogleich ſtiegen zwei deutſche Hein⸗ kel Ul⸗Maſchinen auf die eine Entfernung von 750 Kilometer überwinden mußten, bevor ſie ihr An⸗ griffsobfekt erreichten. Die deutſchen Maſchinen wur⸗ den von überaus heftigem Abwehrfeuer ſämtlicher engliſcher Schiffe empfangen. Trotzdem gelang es ihnen. unverſehrt bis auf 1000 Meter an die beiden Schlachtſchiffe heran zukommen und Torpedos gegen die beiden Einheiten zu lancie⸗ ren. Beide Schlachtſchiffe wurden getroffen. Die deutſchen Maſchinen kehrten unverſehrt zurück. Italieniſcher Gegenangriff bei Keren Acht Flugzeuge bei Aeberraſchungsangriff auf britiſche Luftſtützpunkte vernichtet (Funkmeldung der N MZ.) i + Ro m, 19. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Haupkquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 a An der griechiſchen Front nichts von Bedeutung. 5 In Nordafrika bombardierten unſere Flugzeuge motoriſterte Einheiten u. Truppen. In Oſtafrika nahm die Schlacht an der Keren⸗Frout ihren Jong wo die Eng⸗ länder bedeutende Land⸗ und Luftſtreitkräfte konzentrieren. Unſere Truppen haben durch ihren kühnen Widerſtand den Feind abgewieſen und 11 im Gegenangriff ſtarke Verluſte bei⸗ gebracht. Einer unſerer Jagdverbände hat im Ueber⸗ raſchungsangriff auf einen feindlichen Luft⸗ ſtützpunkt acht engliſche Flugzeuge vernichtet. Zwangs aufenthalt für 75 Perſonen in Rumänien. Das rumäniſche Amtsblatt veröffentlicht eine Ent⸗ cheidung des Minſſterrats, durch die 75 Perſonen ein Zwangsaufenthalt angewieſen wird. Den Na⸗ men nach befinden ſich darunter zehn Griechen, zwölf Armenier, fünfzehn Engländer und zwanzig Juden. Die ASA in Todesgefahr!“ An verantwortliche Panikmache will Amerika in den Krieg treiben Groleske Behauptungen Der AS-Marineminiſter im Dienſt der engliſchen Kriepspropaganda „Die weiße Hauptſtadt“ Ein Beſuch in Helſingfors Eb. Helſingfors, 18. März. Zu der Zeit, als Helſingfors auf dem beſten Wege war, einen Rangplatz als internationale Touriſtenſtadt einzunehmen, wurde ſie oft in den Schaufenſtern der Reiſebüros„die weiße Hauptſtadt“ genannt, was natürlich auf den neuen reinen Bauſtik hinzlelte. Wenn man aber dieſen Ausdruck buch⸗ ſtäblich nimmt, iſt wohl Helſingfors nie eine weißere Hauptſtadt als gerade in dieſem Winter geweſen. Wohin man auch ſeine Schritte lenkt, liegen gewaltige Sechneewehen wie ein weißer Rahmen um Straßen und Märkte, Parks und Denkmäler— fogar in den belebteſten Verkehrsſtraßen der Innenſtadt ſieht man dieſes Bild. Die Helſingforſer legen ſerbſt kein Ge⸗ wicht darauf, aber ein Gaſt findet es zweifellos ſehr eigentümlich, daß Frau Holle ſo viel ausſtreuen durfte, ohne daß die finniſche Hauptſtadt etwas gegen die großen Schneemaſſen unternimmt. Der Grund dafür, daß ſich Schneewehen an Straßen rändern auf⸗ titrmen und daß die Helſingſorſer Kinder eine feine Gelegenheit bekommen haben, Schneemägenr mitten in der Stadt zu bauen, iſt ganz einfach der, daß die Stadt aus Treibſtoffmangel keine Möglichkeit ge⸗ habt hat, die Schneemaſſen wegzutransportieren. In normalen Zeiten hat das Reinhaltungsamt erwa 300 000 Kubikmeter Schnee von den Straßen fort⸗ geſchafft. Dieſes Jahr haben wohl kaum 4000 Kubie⸗ meter denſelben Weg gehen können. Alle Kraftwagenbeſttzer, die ſich verpflichtet haben, ſobald wie möglich ihre Autos auf Genera orgas umzuſtellen, haben bisher Benzin zugeteilt erhalten. Am 15. Februar war aber dieſer Vorzug zu Ende. „Ausſchließlich Generatorgas“ heißt jetzt die Parole für den Helſingforſer Verkehr. Generatorgasaggre⸗ gate werden in ſchwindelnder Eile hergeſtellt und aufmontiert. Eine Folge davon wird ſein, daß der faſt völlig lahmgelegte Verkehr wieder aufs neue auſblüht. Unter den jetzigen Verhältniſſen iſt Hel⸗ ſingfors auch die leiſeſte Hauptſtadt Europas. Keine Kraftwagen, kein nennenswertes Straßenleben, kein Verkehr! Wir halten eins der wenigen Mietautos an, ſprin⸗ gen hinein und geben eine Adreſſe an. Als wir an dem gewünſchten Platz ankommen, ſchlelen wir auf das Tarameter, das 20 finniſche Mark zeigt.— 20 .⸗Mark iſt nicht beſonders teuer für dieſes Stück, jedenfalls nicht au die Währung anderer Länder um⸗ zgerechnet, denkt man und klettert frohen Mutes aus dem Wagen.— 40 F. Mark ſagt der Chauffeur in ſeiner ſingenden Mundart!— Ja, aber das Taxa⸗ meter zeigt doch auf 201?— Wir nehmen jetzt dop⸗ pelt bezahlt, lacht der Lenker zufrieden, während wir oͤie 40 Mark zögernd hervorholen und nachträglich feſtſtellen, daß es doch nicht ſo viel billiger als anderswo iſt.. Die Bautätigkeit iſt in Helſingſors gerade fetzt bedeutend intenſtver als man glauben könnte. Wo die Bomben des Krieges gewütet haben oder wo der Bau für den Olympiaſommer geplant war, rattern jetzt Maſchinen aller Art. Das große Olympiahotel mit vielen Reſtaurants u. a. in. it nur halbfertig, ſoll fetzt aber beendist werden, jedoch nicht für ſeine urſprüngliche Aufgabe. Ein Gerücht hat erzählt, eine Nachkriegs reaktion hätte in Helſingfors eingeſetzt. Es wurde behauptet, daß man in Saus und Braus lebt, daß man zanzt und trinkt, um zu vergeſſen. Aber das Gerücht iſt übertrieben, wie es ſchon ſo oft der Fall war. Es wird wohl getanzt, aber nicht auf mehr Stellen, als man bequem an den Fingern abzählen kann, und nicht länger als bis 11.30 Uhr abends. Die Nachkriegs⸗ verordnung über frühzeitigere Schließung der Gaſt⸗ häuſer iſt noch immer gültig. Der Tanz iſt wie alles andere rationiert, eine„ausgedehnte Zeit“ kennt man nicht. Es wird wohl auch getrunken, aber nicht mehr als an irgendeinem beliebigen Alltags⸗ abend anderswo. Außerdem iſt Sprit o unerhört teuer geworden, was auch viele vom Trinken ab⸗ halten dürfte. Viele Sorten ſind überhaupt nicht mehr zu haben: Whisky, Schwedenpunſch— und die übrigen ſind nur in ſehr kleinen Mengen vorhanden. Daß die Spritlager überhaußt ſo ange gereicht haben, iſt, ſo eigentümlich es auch klingen mag, der Einſtellung der Olympiſchen Spiele zu verdanken. Man hatte ſich nämlich auf die gewaltige Fremden⸗ invaſton u. a. dadurch vorbereitet, daß man rieſige Spritlager angelegt hat. Aber jetzt beginnt wie ge⸗ ſagt auch das Olympialager zuſammenzuſchrumpfen. Hinter den hohen Schneewällen führt Helſingfors ein Leben, das ſich in vielen Beziehungen von z. B. dem der ſchwediſchen Hauptſtadt unterſcheidet, knappe 2 Flugſtunden von ihr entfernt. Nicht nur aus dem Grunde, weil die Kriegswunden noch nicht geheilt ſind, ſondern auch. weil dieſe Wunden in einer kri⸗ tiſchen Zeit geheilt werden müſſen. In Finnland herrſchen nämlich allerlei Mängel, vor allem aber ein ſehr fühlbarer Mangel an Meiereierzeugniſſen. 18 gagauszukommen. „Kaffee ſchätzen gelernt haben. holms Dagbladet“ die fetzige Zeit und Schlachten. Die Ueberzeugung die Welt enttäuſcht. Sie engliſche Induſtriezentren An Milch muß ſehr geſpart werben, denn ein Haus⸗ halt erhält nur 2 Deziliter pro Perſon und Tüg zu⸗ geteilt, Eine Jamilie mit kleinen Kindern hat es wirklich nicht leicht, mit dieſer kleinen Miſlchzuteilung Butter, d. h. reine Butter iſt ſchon lange nicht mehr zu haben. Dagegen müſſen 2 9g mi! Margarine gemiſchte Butter für eine Perſon 10 Tage ausreichen. Wodurch iſt dieſer Mangel entſtanden? Weil der finniſche Viehbeſtand zu 70 v. H. während des Krieges zugrunde ging. Von den Höfen ver⸗ ſcheucht und auf den Wegen erfroren! Darauf iſt nicht nur der Mangel an Meiereiprodukten zurück⸗ zuführen, ſondern auch der große Fleiſchmangel. Lange Schlangen ſtehen oft vor den Fleiſchgeſchäf⸗ ten, und wenn man endlich glücklich an die Tonbank herangekommen iſt, muß man mit Bedauern feſtſtel⸗ len, daß der Fleiſchvorrat zu Ende iſt. Aber die Hel⸗ ſingforſer verlieren deswegen ihren Mut nicht. Sie hoffen auf beſſeres Glück morgen oder übermorgen. Kaffee iſt ebenfalls eine Seltenheit in Finnland geworden. Was unter dem Namen Kaffee in den Gaſthäuſern verabreicht wird, iſt nichts anderes als ein Kaffeeerſatz. Dagegen iſt echter Tee erhältlich, ein Getränk, das die Finnen faſt ebenſo wie den Ein Erſatz in Form von Kakao iſt undenkbar, und zwar aus dem ein⸗ fachen Grunde, weil Kakao, Schokolade und Obſt ganz bon der Bildfläche verſchwunden ſind. Man erinnert ſich nicht einmal mehr daran, wie lauge es her iſt, als man dieſe guten Sachen zuletzt genoß. Alles iſt in Finnland rationiert und nur auf Karten zu beziehen: Schuhe, Textilwaren, Kleidung, Seife uſw. Aber eine Ausnahme gibt es doch: Helſingfors hat zweimal in der Woche Warm⸗ waffer. Jeden Samstag und Sonntag kann man in herrlichem warmem Waſſer baden— eine Senſation heſonders für die ſonſt unter ſchwerem Kohlenmangel leidenden Skandinavier. Das finniſche Volk klagt aber nicht. Es hat ſchwe⸗ rere Zeiten überſtanden als dieſe Kriſe. Keiner klagt einem ausländiſchen Gaſt ſein Leid, im Gegen⸗ teil, der entſchloſſene Wille erregt Bewunderung. Und wenn man wirklich einmal Urſache zur Klage hätte, ſo wird der Gedanke mit der Erinnerung an das vergangene Jahr fortgewiſcht. Wenn nur erſt dieſer Winter vorbei iſt— dann kommen beſſere und frohere Zeiten. Das iſt der ſtarke Glaube und die Zuverſicht jedes Finnen. i Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 19. März. der Erwartung neunt das Stock⸗ „Svenska Morgenbladet“ ſchreibt von den Tagen vor den ſchwediſche Preſſe ſpricht in ihren Betrachtungen allgemein aus, daß die Zeit der relativen Ruhe ſichtbar ihrem Ende zugehe und Europa vor einer Reihe tiefeinſchneidender Ereig⸗ niſſe ſtehe, die mit Matſuokas 5 in Berlin an⸗ heben werden. In Telegrammen der ſchwediſchen Zeitungen finden ſich Hinweiſe auf weitere b e⸗ deutſame Zuſammenkünfte von Staats⸗ männern, die das Ende dieſer und der Anfang kommender Woche bringen wird. 15 Die Führer Rede im Berliner Zeughaus geunt die Madrider„La Epoqua“ eine kriſtallklare Begründung, warum der Sieg den Deutſchen zufallen „ hüſſe. In der Madrider Zeitung„AB, iſt zu leſen. Tage daß Adolf Hitlers Stärke die Ueberzeugung ſei. die aus all feinen Reden aufklinge. Noch nie habe diese werde es Auch diesmal nicht bun. 8 Der Liſſaboner„Diario“ bringt die Führerrede in Verbindung mit Matſuokas Europareiſe und schreibt: „Die Neuformung des Weltbildes hat Adolf Hitler am 16. März erneut im Berliner Zeughaus ausge⸗ ſprochen. Die nächſten Tage werden ſchon mit Mat⸗ ſuokas Europabeſuch die Tatſachen bringen, die machtvoller und nachhaltiger die Welt bewegen und umſtellen als alle bisherigen politiſchen Ereianiſſe dieſes Krieges.“ 5 5 5 Wie„Stockholms Dagbladet“ ſchreibt. hat die kate. goriſche Erklärung Adolf Hitlers, daß im Jahre 1941 Eualand fallen wird, auf die britiſche Oeffent⸗ lichkeit ſenſationell gewirkt. Wenn auch von au⸗ ständigen Stellen das engliſche Volk gewarnt wor⸗ den war, die Englandhilfe der Vereinigten Staaten vorerſt nicht zu überſchätzen, ſo hatte ſich doch unter dem Eindruck der Reden aus Amerika neue Hoff⸗ Kung breitgemacht. Die ſteigende Kurve der Schiffs⸗ perfenkungen und die Unruhe über die Verknappung der Lebensmittel wurde aber durch dieſe Hoffnung auf die Vereinigten Staaten nicht aus der Welt ne⸗ ſchafft. Die verſtärkten deutſchen Luftangriffe auf und Hafenplätze haben ein übriges getan, die kritiſche Phaſe dieſes Krieges dem engliſchen Volk zum Bewußtſein kommen zu klaſſen. Der Artikel des ſchwediſchen Blattes ſchließt mit den Worken:„Das Siegesbewußtſein Hitlers be⸗ eindruckt die engliſche Stimmungslage, zumal ſich auch die Stimmen überall mehren, daß die amerika⸗ niche Kriegsproduktipnskapazitäf längſt nicht aus⸗ reichend iſt. um die Lücken der Kriegsverſorgung Englands zu ſchließen.“ Der Erfolg der deutſchen Torpedo ẽugzeuge im öſtlichen Mittelmeer findet ſtärkſte Beachtung in der Mittelmeerpreſſe. Die Madrider Zeitung„Deleata“ nennt ſie die Gefahr⸗ ankündigung für alle engliſchen Schiffe im Mittel⸗ meer und läßt ſich aus La Linea an der Grenze Gibraltars berichten, daß die am 16. März nach dem öſtlichen Mittelmeer ausgelaufene Gibraltar⸗Flotte überraſchend ſchnell nach Gibraltar zurückgekehrt ſei mit mehreren ſchweren Schäden, die ſofort in die Reparaturwerften gebracht wurden. Die Turiner„Stampa“ meldet, den Engländern ſtänden noch andere Ueberraſchungen im Mittelmeer beyor, ſoßald auch hier das Frühlingserwachen beginne. * „Daily Herald“ meldet, daß in London 116 Be⸗ irilebe der Privatinduſtrie vom Ar beitsminiſter geſchloſſen wurden. Sie werden aus London verlegt und in Rüſtungsbetriebe umgeſtellt zwecks Steigerung der Kriegsproduktion. Gleiche Anordnung ergehen bis 1. April für weitere Induſtrieſtädte Englands.„Daily Herald“ fragt, warum man fetzt erſt vor dem 20. Kriegsmonat mit diefen Maßnahmen beginne, die am Anfang des Krieges hätten kommen müſſen, als noch Zeit war, auf die Entſcheidungen zu warten. Die engliſchen Gewerkſchaften beraten wie„Daily Mirror“ berichtet, über die immer unhaltbarer wer⸗ dende Lage in den Rüſtungsbetrieben. Gleichzeitig beſchäftigen ſich die Gewerkſchaften mit den Beſtre⸗ bungen zur Senkung der Kriegsgewinnſteuer bei Unternehmungen. an deren Aktienbeſitz die Miniſter maßgebend beteiligt ſind. i Mibbentrop bei Oſhima. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribentroy nahm am Dienstag nachmittag an dem erſten. 0 teil, ben der neu 5 0 e. n ma, nach der er eine eglaubigungs⸗ . eim Füßrer 1— der kaiſerlichen Butſchaft geh 5 8 5 9 „* e Churchill une das, Lebenselixier aus u SA“ Ohne US gieferungen können wir unſere Kriegs anſtrengungen nicht aufrechterhalten anb. Stockholm, 18. März. Bei einem Frühſtück der„Pilgrims“, einer Ver⸗ einigung der in Ueberſee lebenden Amerikaner, ſprach beute Winſten Churchill. Die Anweſenheit des neuen Botſchafters der USA Winant veranlaßte Churchill mit kriecheriſcher Unterwürfigkeit Treue⸗ nerſprechen gegenüber den Vereinigten Staaten zu winſeln, deren Hilfeverſprechen ihm letzten Hoff, nungsſchein in ſeiner troſtloſen Lage gibt. Nach heuchleriſchen und ſchmeichleriſchen Huldi⸗ gungen, die er als„Freund und aetreuer Ka⸗ merad“ an dieſem„großen Wendepunkt der Ge⸗ ſchichte“ der Perſon des Botſchafters widmete, fuhr Churchill fort:„Sie teilen unſere Ziele. Sie teilen unſere Gefahren, unſere Intereſſen und Geheim⸗ niſſe. Der Tag wird kommen, an dem das hritiſche Empire und die Vereinigten Staaten gemeinſam die feierlichen aber glänzenden Verpflichtungen teilen. die ſie gemeinſchaftlich zum krönenden Siege führen werden.“ Ebenſo plump wie dieſe Schmeicheleien ſind die Verſuche Churchills, der Welt glauben zu machen. daß mit dem Hilfeverſprechen der USA England nun„dieſen Kampf überleben könne“. „Die Worte und Handlungen des Präfdenten der Vereinigten Staaten“, ſo erklärte Churchill.„ſind für uns wie ein Lebenselixier und haben uns wieder ſtark gemacht.“ „Nicht nur deutſche U⸗Boote, ſondern auch deutſche Schlachtkreuzer ſind bereits in den Atlantik gegan⸗ gen“, ſo gibt Churchill peſſimiſtiſch zu,„haben dort einige unſerer Schiffe verſenkt. Sie haben Schiffe bereits weit im Weſten verſenkt. Hier und an den weſtlichen Zugängen zu unſerer Inſel wird jetzt ein hefttger und unbarmherziger Kampf geführt, damit uns bie Lieferungen aus USA nicht er⸗ reichen können. ohne die unſere Kriegsanſtreu⸗ gungen hier ſowohl wie im mittleren Orient nicht aufrecht erhalten werden können“(1 „Unſere Berluſte ſind in dieſem Augenblick, angeſtie⸗ gen. Wir wenden unſere ganze Macht. unſere ſämt⸗ lichen Hilfsquellen, unſer ganzes Talent und un ere Wiſſenſchaft an, um in dieſer tödlichen Prüfung be⸗ ſtehen zu können.“ Clipper ſollen helfen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. März. Um die Trans vportſchlacht zu gewinnen, ſollen, mie Reuter triumphierend aus Waſhington meldet, auch Clipper⸗ Flugzeuge ein⸗ 2 6 t werden. Sie ſollen von Boeing aus en Atlautik ohne Zwiſchenlandung überaueren können. Allerdings iſt bisher nur eines dieſer Flugzeuge, die ſich im Bau befinden, fertiggeſtellt worden und ntit dieſem Flugzeug ſoll man obendrein erſt Ver⸗ ſuchsflüge peranſtalten. Es wird alſo noch geraume Zeit dauern, ehe die Transportſchlacht nit dieſen Flugzeugen gewonnen werden kann. 8 „Nur das notwendigſte Rüſtungsmaterial Drahtbericht unſeres Korreſpon denten FLiſſabon. 19. März. Die Hoffnungen weiter britiſcher Kreiſe auf eine Milderung der Rationierungsbeſtimmungen nach Annahme des Pacht⸗ und Leihgeſetzes in USA, die durch die Erklärung Raoſevelts! Amerkka wolle nicht nur Arſenal, ſondern auch Knornkammer der Demokratien ſein ſehr geſteigert worden ſind, ſind bereits deutlich enttäuſcht worden. Aus maßge⸗ benden britiſchen Kreiſen wurde mitgeteilt. daß England aus den Vereinigten Staaten in⸗ folge des Schiffsmangels nur das alleruntwen⸗ digſte Rüſtungsmaterial bekommen könne, und daß mit ben verfügbaren Schiffen keinerlei zn⸗ ſätzliche Lebensmittel eingeführt werden könn⸗ ten. Wenn es nicht gelänge, mit den USA zu einer Regelung der Schiffahrtsfrage zu kommen, ſei keine Beſſerung der Verſorgungslage au er⸗ warten. Dieſe Auslaſſung iſt von den britiſchen Stellen auch in Amerika vorgebracht worden, zweifelsohne um die bevorſtehende Miſſion Sir Arthur Salters, der zu Verhandlungen über die Schiffsraumfrage nach SA kommt. propagandiſtiſch vorzubereiten. ASA-Beſtätigung für deutſche Angaben dnb, Berlin, 18. März. Die im letzten Monat ſprungartig geſtiegenen Verſenkungen brkriſcher Handelsschiffe im Atlantik haben den engliſchen Botſchafter in den USA Lord Halifax zu folgender Erklärung veranlaßt: Amerika läßt es ſich gut bezahlen Bisher ſind 1,6 Milliarden Dollar von England in ASA ausgegeben worden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. März. Ueber Großbritanniens finanzielle Operationen in Amerika während des Krieges liegt jetzt eine ſtatiſtiſche Ueberſicht von amerikaniſcher Seite vor, die anläßlich der Verhandlung des Royſeveltſchen 7 Milliarden⸗Antrages dem Repräſentantenhaus vorgelegt wurde. Demnach haben die bisherigen britiſchen Beſtellungen in USA. einen Wert von ins⸗ geſamt 3,7 Milliarden Dollar, wovon aber nur 1,682 Milliarden Dollar bezahlt worden ſind. Sämtliche Lieferungen ſind aber bereits bezahlt und im all⸗ gemeinen ſind 25 v. H. des Wertes bet den Beſtellun⸗ gen erlegt worden. Die noch zu zahlenden Beträge ſollen durch Verkauf amerikaniſcher Werte aus eng⸗ liſchem Beſitz erlegt werden. Der von Royſevelt verlangte Betrag von ſieben Milliarden Dollar ſoll nicht für Zahlungen von be⸗ reits gemachten Beſtellungen verwandt werden. Großbritanniens Guthaben am 1. Januar dieſes Jahres betrug nur 616 Millionen Dollar in Werten, Der Fall von Verbera Nicht mehr ſo wichtig, da damit von vornherein zu rechnen war Drahkbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 19. März. Wie der italieniſche Wehrmachtsbericht meldet, haben englische Kriegsſchiſfe die Stadt und den Hafen von Berbera ſchwer beſchoſſen, Truppen gelandet und die italieniſche Beſatzung über⸗ wältigt. Berbera, das je nach der Jahreszeit 15—30 000 Einwohner hat, iſt bekanntlich die Hauptſtadt und der 9 Orient und in A Mann in Aden zuſammengezogen. Aus die offenbar das Expeditionskorps gebildet worden, das Die anderen und die Führerrede. Typiſch: entweder man unterſchlägt ſie oder bagatelliſiert ſie! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. März. Die engliſche Preſſe und die engliſchen Sen⸗ der machen 5 mit einigen amerikani- ſchen Rundfunkſtatiynen den Verſuch, die Rede des Führers 47 Heldengebenktag entweder zu bagatelliſieren oder über haunt a u unterdrücken. Die„ geradezu ein Schulbei⸗ ſpiel für die weſtlichen Preſſe⸗ und Rundfunkmetho⸗ den. Die britiſchen Sender hatten offenbar die Auf⸗ 19550 die Rede unter allen Umſtänden durch lautes ropagandageſchrei 15 übertönen. Sie ßbaben auch geſchrien, nur ohne Syſtem und völlia durcheinander. So hatte ſich jeder Sprecher oder Anſager eine Pri⸗ vatverſton der Rede zurecht gemacht. Der engliſche und amerikaniſche Rundfunkhörer hat die Auswahl zwiſchen folgenden Arten, die in bunter Miſchung von den verſchledenen angelſächſiſchen Sendern ver⸗ breitet wurden: 1. Hitler ſtand pöllig unter dem Eindruck der Rypoſeveltrede. 2. Hitler ignorierte Rooſevelts Rede völlig. 3. Hitler traute ſich in ſeiner Rede nicht in die Zukunft zu ſehen. 4. Hitler erklärte erneut kate⸗ goriſch, daß England noch in dieſem Jahr geſchlagen werde. 5. Hitler wagte diesmal nicht, von der kom⸗ menden Weltherrſchaft() des Deutſchtums zu ſpre⸗ chen. 6. Hitler erklärt. daß die deutſche Armee die im Vorjahr begonnene Arbeit ſiegreich zu Ende führen werde. 7. Hitler ſagte überhaupt nichts Neues. Nun konnte ſich ſedermann ſelbſt ausſuchen, was ſeiner Meinung nach Hitler wirklich geſagt hat. Wenn den Rundfunkſorechern gar nichts mehr ein⸗ fiel, erzählten ſie ihren geduldigen Hörern, der Füh⸗ rer habe„bemerkenswerterweiſe“ nur zu ſeinen Marſchällen und Generälen geſprochen, bemerkens⸗ merterweiſe— denn es war eine militäriſche Feier am Heldenmal. Noch bemerkenswerterweiſe ist die Rede über alle Sender verbreitet worden. Noch ein anderer Rundfunkſprecher hat heraus⸗ gefunden, der Führer habe diesmal„nicht ſo ſtark, wie gewöhnlich, ſondern eher monoton geſprochen“, und glaubt, aus dieſer Monptonie, wie er den durch den Anlaß der Feter u. den Ort, an dem ſie ſtattfand. gebotenen Ton nennt. allerhand politiſche Schlüſſe ziehen zu können. All das geſchieht um der Wahr⸗ heit jede Gaſſe zu den Völkern des Weſtens zu ver⸗ ſperren. a g Im Gegenſatz dazu verdient hervorgehoben zu werden daß die großen Blätter Südamerikas der Rede bedeutenden Raum gewährten. Die Probleme des Matſuoka⸗Beſuches „Größte Auswirkung auf die weitere Politik Japans zu erwarten“ dnb. Tokio, 18. März. In einer Meldung aus Manſchult Hefaßt ſich der Sonderkorreſpondent der„Tokio Aſahi Schimbun“, der Matſuoka bis zur mandſchuriſchen Grenze be⸗ gleitete, mit der Bedeutung des Beſuches Matſuokas in Europa, der nach Anſicht des Berichterſtatters in ſeinen Ergebniſſen von größten Auswirkungen auf die weitere japaniſche Politik ſein dürfte. Die Bedeutung der Reiſe faßt der Berichterſtatter im einzelnen wie folgt zuſammen: 1. Durch den GEuropa⸗Beſuch werde Matſuoka ver⸗ jönliche Kenntniſſe über die dortige Lage erlangen, wie ſie ſonſt nur ſchwer zu erhalten ſeien; 2. Insbeſondere die Beſichtigung der beſetzten Ge⸗ biete und das Studium der dortigen deutſchen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Verwaltungspolitik würden dem Außen⸗ miniſter zeigen, wie Deutſchland die Neuordnung Europas durchführt. Dies werde Matſuoka wichtige Anregungen für Japans Aufbau der Neuordnung in Oſtaſien geben: 3. Obwohl der Dreierpakt auf der Grundlage der Einigkeit über die fundamentale Politik der Neu⸗ ordnung Europas und des Fernen Oſtens abgeſchloſ⸗ ſen wurde, ſeien noch weitere konkrete Maßnahmen zur Durchführung des angeſtrebten Zieles zu be⸗ ſprechen. Gleichzeitia habe Matſuoka Gelegenheit. Berlin und Rom über Japans Politik zum Aufbau der Neuordnung in Oſtaſien zu unterrichten: 4. Zu einer Zeit. da die ue mit Hilſe des Leih⸗ und Pachtgeſetzes die Unterſtützung Eng kands ausdehnten, müßten Deutſchland, Italien und Japan konkrete Maßnaßmen ſiür die wirt⸗ schaftliche, volitiſche und militäriſche Zuſammen⸗ arbeit erörtern and die Diplomatie der Dreier⸗ vaktſtaaten verſtärken; 8. Nachdem ſeit dem Abſchluß des Dreierpaktee weitere vier Staaten dem Abkommen beigetreten 1 0 ſeien, ſei es dringlich für die Partner, die Anwen⸗ dung des Dreierpaktes in Uebereinſtimmung mit dieſen Veränderungen zu überprüfen: 6. Durch den freien Meinungsaustauſch mit den führenden Männern Deutſchlands und Italiens ſei mit weitgehenden Auswirkungen auf Japans Politik und Diplomatie zu rechnen. Tokio und die Rooſevelt-Rede EP. Tokip, 19. März. Japan muß mit der gleichen Entſchloſſenheit Maßnahmen ergreifen, um die von Ronſevelt ange⸗ kündigte Hilfe der USA für die chineſiſche Regieruna in Tſchungking zu annullieren. wie ſie auch der Füh rer in ſeiner Sonntags rede für Deutſchland nochmals betont hat, das jede Hilfe für England unwirkſam zu machen entſchloſſen iſt,“ ſchreiht„Aſahi“ am Dienstag. Die Zeitung„Kokumin“ verweiſt im aleichen Zu⸗ ſammenhang darauf, daß der nordamerikaniſche Präſtdent ſich ſtändig um fremde Angelegenheiten kümmert und die eigenen darüber vergißt. Abſchlie⸗ ßend bezeichnet das Blatt„das verbrauchte Schlag⸗ wort von der Demokratie“ als einen Ausdruck, der über die Wirklichkeit der Ausbeutung und Aggreſſion hinwegtänſchen ſylle.. Nanking-Beamter in Schanghai getötet 5 EP Schaughai, 19. März. Nach mehrwöchiger Pauſe ereignete ſich wieder eln Terrorfall in Schanghai. Hu Shao⸗lin, ein Be⸗ amter der Nanking⸗Reglerung, wurde in der Nan⸗ king⸗Road, der piſtraße der internationalen Niederlaſſung Se enſcho fem. Von dem Tiiter fehlt fede 585* Dſchidſchidda vorgehen und von hier aus Berbera von der ſeinerzeit nach Beginn der britiſchen Lorenzint Kommandant von Eingeborenenttuppen „Deutſchland iſt nicht imſtande, den dauernden Strom an Kriegsmaterial, der aus den USA nach England fließt, zu unterbrechen. Nur ein winziger Hundert⸗ ſatz aller Lieferungen erreicht nicht die englische Küſt“. Im Gegenſatz zu dieſer Erklärung des englischen Botſchafters ſteht die Aeußerung des amerikaniſchen Konteradmirals Stirling der einem Vertreter von United Preß ſagte:„Rund ein Viertel aller ame⸗ rikaniſchen Transporte, die während der letzten Wo⸗ chen nach England unterwegs waren, ſind den deu ſchen Streitkräften zum Opfer gefallen“ a In ſeiner letzten Rede vor dem Unterhaus halle auch der Erſte Lord der britiſchen Admiraſſizt Alexander die wöchentlichen durchſchnittlichen Ver⸗ luſte der engliſchen und in engliſchen Dienſten aß renden Handelsſchiffahrt ſeit Kriegsbeginn ange geben, deren Zuſammenſtellung einen Geſamt⸗ ver luſt von rund fünf Millionen BR ergab. Zu dieſen engliſchen Verluſtangaben bemerken amerikaniſche Marine⸗Kreiſe, daß nach ihren Be⸗ rechnungen die Tonnage der verſenkten Schiffe um zz vom Hundert höher liegt. Ein Zuſchlag von 78 1. 5 zu den engliſchen Verluſtangaben würde einen che ſamtausfall von 8,75 Millionen BRT englischer umd in engliſchen Dienſten fahrender Tonnage ergeben Diefe Berechnung amerikaniſcher Marinekreiſe he⸗ ſtätigt bis auf einen geringen Unterſchied die von deutſcher Seite bekanntgegebenen Verluſte der feind⸗ lichen Handelsſchiffahrt, die aut Wehrmachtsbericht vom 12. März 1941 die 9⸗Millionen⸗Grenze erreicht haben. die verhältnismäßig leicht realiſtert werden können, und 900 Millionen Dollar in anderen Werten, die ſchwieriger zu veräußern ſind. Nach den Jufor mationen der amerikaniſchen Re gierung betragen die Kriegsausgaben Großhri⸗ tauniens und fämtlicher Dominien 175 Millar; den pro Mongt, wovon 1,5 Milliarden auf Groß⸗ britannien allein entfallen. Trotz des Hilfegeſetzes, wonach die künftigen amerikaniſchen Kriegsmateriallteferungen erſt nach dem Krieg von England bezahlt werden ſollen. it der engliſche Bedarf an amerikaniſcher Valuta außer⸗ ordentlich groß, denn erſtens ſollen die bereits ge⸗ machten Beſtellungen bar bezahlt werden und zwei⸗ tens fallen weder Lebensmittel noch ſonſtige Per⸗ brauchswaren und Rohſtoffe, die England dringend bedarf, unter die Zahlungsbedingungen des Filfe⸗ geſeses. Aus dieſem Grunde müſſen auch die real 9 Werte Englands in Amerika verſchleudert werden. 8 letzt Berbera beſetzt hat. Strategiſch iſt der Beſitz von Berbera für die Re liener heute nicht mehr ſo wichtig, da ent, liſche Truppen in Italieniſch⸗Somali in Richtung Süden bedrohen. Von Dſchioſchidda führte ele Straße über Hargeiſa durch das ſchwer zu überm dende Gebirge nach Berbera, auf der die ttalienſcchem Truppen im vorigen Jahr marſchiert ſind. Zwat hatten die Engländer dieſen Marſch noch nicht ange; treten, aber die gleichzeitige Bedrohung Berbeſah von Süden her zeichnete ſich doch bexeits ſo deutlih Gh, daß die engliſche Landung und Beſetzung von Ber, bera grundfätzlich nur eine Tatſache geſchaffen bel die ohnehin früher oder ſpäter eingetreten wäre, Bei den heftigen und verluſtreſchen Kämpfen um Keren iſt, wie der italieniſche Wehrmacht, bericht meldet, General Lorenzini an der ſeiner Bataillone gefallen. Wie General 5 0 n bei Sidi el Barani in der Schlacht fiel, war Generg Er war einer fener alten italieniſchen Kolontale ziere, die über eine umfangreiche Erfahrung beſon⸗ ders im Umgang mit den eingeborenen Soldaten verfügen. die jetzt bei der Verteidigung der italfent⸗ ſchen Stellungen in Afrika beſondere Dienste leiten. Während der Eroberung Britiſch⸗Somalilands kon, mandierte General Lorenzinf die Truppen, die en lang der Küſte vorgingen und Zeila nahmen. Bekannter italieniſcher Flieger verunglücl (Funkmeldung der NM.) i + Nom, 19. Mürz Der berannte italteniſche Flieger Oberſtleut nant Graf Scapinell i fiel einem Fluguaſel zum Opfer. 6 Graf Scapinelli, der 1983 der Bleriot⸗Becher i die Erreichung einer Fluggeſchwindigkelt von 50 620 Stundenkilometer erhielt, hatte bereits Freiwilliger am ſpaniſchen Bürgerkrieg teil enommen. Er beſaß eine Goldmedaille für auf den ebiet der Luftfahrt bewieſene Tapferkeit ſowi eine Silbermedaille für miltäriſche Tapferkeit. Einwand frei engliſch Der engliſche Bombeuwurf auf Suſchak erwieſen und zugegeben (Funkmeldung der N M3.) + Belsrab, 10. Mär Aralg“ veröffentlicht eine amtliche Mie über die in der Nacht zum 22. Dezember 1910 er 0 Bombardierung der Grenzhafenſtadt Suſchal ö enaliſche Flugzeuge. Darin heißt es. ſuaofteg, Fachorgane hätten auf Grund der gefundenen t, benſplitter einwandfrei den engliſchen ich ſprung feſtgeſtellt. Nachdem die kuga ae Regierung London davon in Kenuknis geſche hätte die enaliſche Regierung ihrerſeits eine. 101 ſuchung eingeleitet und schließlich am 13 Mit mitgeteilt daß„es katfächlich den Auſchein haben uß dieſe Bomben auf Suſchak von enaliſchen o zeugen wegen Irrtums in der Navigation abg fen worden ſeien.“ det u Gleichzeitig babe die engliſche Regierung aulit goſlawiſchen Regierung ib tiefes Bedauern lich dieſes„ungewollten Zwiſchenfalls 0 usgelon, chen unb ſich bereit erklärt, eine gerechte une b gung“ für den hervorgerufenen Perſonen⸗ und e ſchaden am Bezahlen. 6 JJC ˙ ͤ• ⅛ A.]¶ÿ³AVmu ̃ ⁊ SS SF JJ ĩͤ K ⁵²“ UU ³»d;. 2 S TS ͤ M.]⅛ꝗ‚r,,.— 8 März tleut⸗ 5 t füt 1 Wer tts alt g eil auf den tt ſowie keit. deder Kriegsgewinn muß abgeführt werden Preis kommiſſar Wagner weiſt nachöorücklichſt auf die Innehaltung der beſiehenden Preis- und Gewinn⸗Vorſchriſten bin dnb. Berlin, 18. März. In einer Kundgebung im Haus der Flieger in Berlin erläuterte am Dienstag der Reichskommiſ⸗ ſar für die Preisbilduna Gauleiter Wagner ror maßgeblichen Vertretern von Partei, Staat und Wirtſchaft ſeine füngſten Maßnahmen zur Preis⸗ ſenkung und Gewinnabführuna im Krieg. Er führte dabei u. a. aus:. Die mit den jüngſten preispolitiſchen Erlaſſen und Zuweiſungen vorgeſehenen Maßnahmen zur Preisſenkung und Gewinnabführung haben weniger mit Schritten gegen Kriegsgewinnler oder Kriegs⸗ treiber zu tun. Gegen ſolche Erſcheinungen ſind nicht neue Verordnungen oder Beſtimmungen erforder⸗ lich ſie werden vielmehr dort. wo ſie etwa auftreten oder feſtgeſtellt werden ſollten, auf Grund beſtehender Geſetze und Verordnungen gefaßt und beſtraft. Die neuen Anordnungen dienen vielmehr den Ausgleichs⸗ und Stabiliſierungsarbeiten, wie ſie zur Kontinuität und Feſtigkeit unſerer Volks wirtſchaft als notwendig erachtet werden. Der Zweck der neuen Anordnun⸗ gen iſt nicht primär im Abſchöpfen von Gewinnen für die Zeit des Krieges zu ſehen. Entſcheidend iſt die Abſicht, weiteren Preisauftrieben vorbeugend zu begegnen. Ausdrücklich möchte ich an dieſer Stelle bemerken, daß Preisſtabilität nicht identiſch mit abſoluter Starre iſt, ſondern die ſtändige Anwendung von Maßnahmen zur Sicherung des Preisgefüges be⸗ deutet. Selbſtverſtändlich werden ſich auch weiterhin Preiſe ändern, aber keinesfalls dürfen dieſe Aen⸗ derungen zu einer Erſchütterung der geſamten Ver⸗ hältniſſe führen. Die Lenkung der Wirtſchaft muß ſeſter denn je in den Händen des Staates bleiben. Gauleiter Wagner erläuterte dann ſeine Erlaſſe zu Abſchnitt 4(Preiſe) der Kriegswirtſchaftsver⸗ ordnung, beſonders aber ſeine neuen Anweiſungen an die Reichsgruppe Induſtrie und die noch herauskom⸗ menden Richtpunkte für einzelne Gruppen von Un⸗ lernehmungen, die zwar den Unternehmer in jeder Form an die Grundſätze einer im Staats⸗ und Volks⸗ intereſſe gelenkten Pirtſchaft binden, nicht aber ſeine pexſönliche Initiative und Verantwortung ſchmä⸗ lern. Deshalb wird in ihnen auch den beſonderen Leiſtungen und Verhältniſſen bei der Bemeſſung des dem Unternehmer verbleibenden Gewinnes ent⸗ sprochen. Wer die Anweiſung zu leſen verſteht, führt Gau⸗ leiter Wagner dazu weiter aus, findet in ihr auf jede Frage, die er aus betriebswirtſchaftlichen Mo⸗ lien vernünftigerweiſe ſtellt, eine ausreichende Ant⸗ wort. Mit etwas gutem und aufrichtigem Willen, den Sinn des Erlaſſes zu erfüllen, dürfte es nie⸗ manden ſchwer fallen richtig zu handeln. Es ſpricht dagegen nicht für Geiſt und Gemeinſchaftsgeſinnung, wenn einzelne Unternehmer den Verſuch machen, für ſich beſondere Bedingungen bei der Bemeſſung der Gewinn begrenzung zu erzielen Kann vor⸗ ſchriften in der Lohnpolitik z. B. finden preispolitiſch keine Anerkennung. Un⸗ ternehmen, die ſich unter Berufung auf Kannvor⸗ ſchriften zu geſetzlich nicht vorgeſchriebenen Lohnzah⸗ lungen verſtehen, bringen damif zum Ausdruck, daß ſie auf einen Teil des ihnen zugebilligten Gewin⸗ nes freiwillig zugunſten der Gefolgſchaft verzichten. Anſprüche auf Zubemeſſung eines höheren Gewinnes 55 1 Preife werden in dieſen Fällen nicht an⸗ erkann 1 5 dieſem Zuſammenhang wandte ſich Gauleiter Wagner gegen Verſuche, unter der Flagge ſozia⸗ ler Großzügigkeit ſich der Abſührung zu hoher Gewfünbeteiligungen zu entziehen und mögliche Preisſenkungen für die Zukunft hintauzuhalten. Es iſt bedauerlich, aber notwendig, zum Ausdruck bringen zu müſſen, daß die 1 die ſich vielleicht der Hoffnung wiegen, durch Winkelzüge verſchte⸗ denſter Art ſich den beſonderen Pflichten, wie ſie der Krieg unſerem Volk insgeſamt auferlegt, entzichen zu können, ein für ſie verhängnisvolles Wagnis auf ſich nehmen. Schon in der Vergangenheit mußte weiter die Preispolitik den Standpunkt einnehmen, daß Juveſtitionen unmöglich in vollem Umfaug u jedem Fall für den Preis ſichergeſtellt werden dürften. Dieſe Auffaſſung erfährt nun⸗ mehr eine weſentliche Verſchärfung. Der Fortgang der wirtſchaftlichen Entwicklung be⸗ ſtimmf den Grad der Laſten verteilung, und die von der Preispolitik getroffenen und in abſehbarer Zeit von der Preispolitik vielleicht zu treffenden Maß⸗ nahmen müſſen dem Rechnung tragen. Auch alle im ahmen der neuen Anweiſung zugebilligten betriebs⸗ winſchaftlichen Sonderrückſtellung en, die über das von den Steuerbehörden zuerkannte Aus⸗ maß hinausgehen, haben zweckgebundenen Charakter. zerden ſie dieſen eindeutig bezeichneten Zwecken nicht zugeführt, ſind ſie nachkräglich als abführbarer ewinn zu behandeln. Mehr denn je muß vom ein⸗ zelnen Unternehmen Einſatz aller Kräfte bei höchſter gemefnſamer Leiſtung gefordert werden. Wenn es das Intereſſe der Allgemeinheit notwendig erſcheinen Ae wir vor keiner Konſequenz zurück⸗ recken, auch weun damit die Konzentrierung von Pro⸗ duktionen in weniger, aber beſſeren und beſten Betrieben verbunden iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich alles das auf die ge⸗ Wehen Spionage verhaftet Der amerikaniſche Journaliſt Richard J. Hyttelet, Vertreter einer amerikaniſchen Nachrichtenagentur, wurde wegen dringenden Verdachtes der Spionage zu⸗ gunſten einer Feindmacht in Berlin verhaftel. (Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗Multizleg⸗ K. ſamte Wirtſchaft bezieht und für den Handel ebenſo Geltung hat wie für das Handwerk und andere Ge⸗ werbe. Entſprechend den unterſchiedlich geplanten Berhältniſſen wird im Zuſammenwirken mit den be⸗ rufenen Vertretern in geeigneter Weiſe beſchloſſen und verfahren werden. Das letzte Rettungsmittel Anion zwiſchen England und den Vereinigten Staaten gefordert dnb Neuyork, 18. März. In einer an die Beyölkerung der Vereinigten Staaten gerichteten Rundfunkrede forderte am Mon⸗ tag der britiſche Labour⸗Abgeordnete J. E Wedge⸗ mood die Vereinigung der USA und Großbritan⸗ niens nach dem Kriege zur Förderung der Friedens⸗ beſtrebungen der Demokratien. Er ſagte dabei wörtlich: „Wenn ich meine Hoffnungen auf die Vereini⸗ gung Großbritanniens mit den USA ſetze, aun deshalb, weil eine ſolche Vereinigung das tärkſte Band iſt, das das Pflichtgefühl und die Veraut⸗ wortung für zukünftige Opfer umfaßt. Ich halte dieſe Verbindung für nicht ſchwieriger als die von Eugland und Schottland im Jahre 1707.“ Wedgewovod erklärte weiter, daß die Friedensziele die Sehnſucht nach der Beſeitigung der naziſti⸗ ſchen und faſchiſtiſchen Regierungen verkörpern und daß es von den Vereinigten Staaten abhänge, die entſprechenden Maßnahmen zu ergreifen, die Deutſch⸗ land von einer Rückkehr zu dieſer Regierungsform abhalten könnten. Es ſei die eigene Aufgabe Groß⸗ britannien, den Krieg zu gewinnen. aber die Nord⸗ amerikaner hätten die Gelegenheit, an die Neuord⸗ nung zu denken, denn„nur ihr könnt die Welt neu aufbauen.“ Wedgewood mahnte die Baumeiſter der neuen Welt, ſich daran zu erinnern, daß der Völkerbund ein Mißerfolg war, weil Nordamerika ſich nicht daran beteiligte und weil er keine genügende Macht hatte, bedrohliche Regierungen und ſelbſtſüchtige Völker zu zwingen. Die Vombe auf dem Tanzparkett. So tanzen die Londoner in einen ſchaurigen Tod Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 19. März. Der Londoner Korreſpondent der„Bafler Nach⸗ richten“ gibt heute ein anſchauliches Bild von den furchtbaren Wirkungen, die mit dem deutſchen Luft⸗ bombardement auf engliſche Städte verbunden ſind. Er areift insbeſondere die beiden Zufallstreffer her⸗ aus, die ſowohl am vorletzten wie am vergangenen Wochenende auf Londoner Tanzlokale niedergegay⸗ gen ſind. Von ihnen hat der erſte eine der vornehm⸗ ſten und teuerſten Vergnügungsſtätten des Weſtens getroffen, während der zweite ein volkstümlicheres Daneina vernichtet hat. „Im erſten Fall krachte eine ſchwerkalibrige Bombe durch das ganze Gebäude hindurch und . Vor dem Ehren mal Unter den Linden Nach der Weiheſtunde im Zeughaus begrüßte der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht die verwundeten Soldaten, die an dem Gedenkakt vor dem Ehrenmal teilnahmen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Niemand winkt ihnen zum Abſchied Der türkiſche Dampfer„Izmir“ verläßt den Haſen von Konſtantza mit dem früheren engliſchen Geſandten in Rumänien Reginald Hoare an Bord. (PK. Koch, PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Franzoſiſche Seeleute— von Engländern torpediert 8. tert. Ein Der franzöſiſche Handelsdampfer„Guilviner“ wurde von einem engliſchen U⸗Boot torped Teil der Beſatzung konnte von einem ſpaniſchen Dampfer gerettet werden und befindet ſich aun auf der Durchreiſe nach der Heimat in Bordeaug. K. Bögmer, Preffe⸗Hoffmaun, Zauber ⸗Wultle ges. explodierte auf dem eigentlichen Tauzparkett, Daß Licht erloſch die Leute wurden auf der Stelle zerfetzt. Orcheſternoten und Muſtkinſtrumente der Jazzband flogen im Raum herum und nach Ausſagen von Augenzeugen muß die Szeue un⸗ ſagbar grauenhaft geweſen ſein. Der noch in den Flaſchen vorhandene Champaguer mußte zum Desinfizieren der Wunden verwendet wer⸗ den, die Damen ihre ſeidenen Abendtofletten zer⸗ reißen, um Verbandsſtoff zu impropiſieren, bis die Rettungsmanuſchaft eintraf.“ Der zweite Fall, der ſich vor 48 Stunden abge⸗ ſpielt hat. wird pon dem genannten Korreſvondenten wie folgt geſchildert:„Es waren etwa 50 Tanzpaare auf dem Podium während vor dem Lokal gerade ein Autobus vorbeifuhr. Auch im benachbarten Re⸗ ſtaurant herrſchte Hochbetrieb. Olſchon Alarm herrſchte, war ſich doch alle Welt darüber einig, daß f In die⸗ es eine verhältnismäßig ruhige Nacht ſei. ſem Augenblick landeten vier ſchwere Sprengbom⸗ ben in der unmittelbaren Umgebung des Tanzlokals. Die eine traf den vollbeſetzten Autobus unmittelbar und hinterließ nichts als Trümmer und Leichen. Während im Tanzlokal die Jazaband das Lied„Ri⸗ ding high“ ſpielte, gingen die Lichter aus und eine ungeheure Exploſion ließ alles verſtummen. Eine Wand des Lokals wurde durch die Wucht der Explo⸗ ſion umgeworfen, die Tänzer durch den Luftdruck weggeſchleudert und Weinflaſchen und Muſtknoten tanzten einen ſchaurigen Reigen umher. Viele Tän⸗ zer und ihre Mädchen wurden auf der Stelle getötet. Auch im benachbarten Lokal wurden die Scheiben ein⸗ gedrückt und die Lichter ausgelöſcht.“ Der Bericht hebt hervor, daß es ſich hierbei natür⸗ lich um Zufallstreffer gehandelt habe. Die Moral dieſer Ereianiſſe ſei, daß man ſich während der Luft⸗ angriffe nicht in überfüllte Lokale begeben ſoll, aher der Londoner ſei ſchon zu ſehr ſataliſtiſch geworden „wenn es ihn treffen ſoll, ſo treffe es ihn ja doch, ob ex ſich daheim befinde. in einem Tanzlokal oder in einem Luftſchutzkeller“. Brand auf der Bremen gelöſcht dnb. Bremen, 18. März. Dag am 16. März an Bord des Lloyddampfers „Bremen“ ausgebrochene Groß euer iſt unter Eiuſatz zahlreicher Feuerwehr⸗ und Hilfsmanuſchaften im Laufe des geſtrigen Tages ge öſcht worden. Das Schiff hat ſchweren Schaden erlitten. Die Unterſuchungen über die Urſache des Brandes ſind noch nicht abgeſchloſſen. 36 Todesopfer des Schneeſturmes in Sn EP. Neuyork, 19. März. Der Schueeſturm, der die Staaten Minneſota und Norbdakota mit 85 Stunden⸗Meilen heimſuchte und als ber ſchlimmſte in der Us A⸗Geſchichte bezeichnet wird, hat bisher 56 Todesopfer gefordert. Der Ver⸗ kehr iſt unterbrochen und die Schulen mußten ge⸗ ſchloſſen werden. Der-Zug der Penuſylvanfa⸗Giſenbahn iſt, wie Radio Stefaui aus Neuyork berichtet, in der Nähe von Pittsbura in einem he tigen Schneeſturm beim Ueberfahren einer Brücke in den Ohio abgeſtürgt Die Fahrgäſte von vier Perſonenwagen ſind dabei verunglückt. Bisher ſind dreißig verletzte Perſonen geborgen worden. Die Zahl der Toten iſt noch unbe⸗ kannt. Kataſtrophe eines Arbeilerzuges in 8A dnb. Neuyork, 18. März. Wie aus Windham[(Ohio) gemeldet wird, ſtieß dort ein Güterzug mit einem Zug zuſammen, der 600 Bauarbeiter nach einem unweit von Windham gelegenen Werk beförderte. Nach den bisherlgen Schätzungen wurden 40 Arbeiter ſchwer und 125 leicht verletzt. Man befürchtet jedoch, daß verſchte⸗ dene Arbeiter getötet wurden. 200 Bergarbeiter verſchüttet EP. Tokio, 19. März. In einem Kohlenbergwerk auf der Juſel Hokkaido ereigucte ſich eine heftige Exploſton, durch die 200 Grubenarbeiter verſchüttet wurden. Die Bergungs⸗ arbeiten ſind im Gange. Wieder ein Großfeuer in New Orleans (Funkmeldung der NM.) + New Orleaus, 19. März. Wie„Aſſociated Preß“ meldet, brach auf dem in der Nähe der Stabt gelegenen Gelände der Gulf⸗Re⸗ lining Oelgeſellſchaft ein Großfeuer aus, bet dem zahlreiche Benzinfäſſer exrplodier⸗ te nu. Auch an den vielen Schmierölbehältern fanden die Flammen reiche Nahrung. Die feuerwehrlente waren in der Hauptſache damit beſchäftigt, einen Tank mit 500 000 Gallonen Oel zu retten. Der augerichtete Schaden iſt noch nicht bekaunt. Man nimmt an, daß das Feuer durch Funken eines ladenden Laſtwagens entſtanden iſt. Bereits in der vergangenen Woche wurde New Orleaus bekanntlich von einem Großfener heimge⸗ ſucht, wobei ein Schaden von drei Millionen Dollar eutſtand. Tanz auf dem Vulkan? „Jeden Dienstag ab.45 pünktlich Tanz“, ſo ſtellen ſich anſcheinend gewiſſe britiſche Kreiſe in Aegypten die Fortſetzung des Krieges vor, denn unſer Bild iſt eine Wiedergabe einer Anzeige aus der dort erſcheinenden Zeitung„Parcge“. Es wird noch weiter geſogt, daß ſich nur Oſſiziere und gleichrangige Angehörige des Krankenpflegedienſtes als eirgeladen betrachten sarfen. (Atlantic, Zander⸗Multipletz⸗.) 1 — * Mannheim, 19. März. Mondaufgang 19. 3..59 Monduntergang 19. 3. 11.25 Sonnenuntergang 19. 3. 19.36 Sonnenaufgang 20. 3..30 Der Abſqhneider Die Aufſchneider ſind eine allgemein be⸗ kannte Erſcheinung des täglichen Lebens, doch ſind die Abſchneider z. B. bei Zigarrenrauchern und Waldläufern weit mehr geſchätzt. Eine nicht haar⸗ ſcharf und ſauber abgeſchnittene Zigarre läßt keinen ungetrübten Genuß aufkommen, daraus ermeſſe man die Bedeutung eines gut funktionierenden Abſchnei⸗ ders für den Raucher, ganz abgeſehen davon, daß der ausgefranſte Glimmſtengel eines Feuchtſchmau⸗ chers das Entſetzen ſeiner Umgebung ſein kann, ſo ſie über einkge äſthetiſche Feinempfindlichkeit verfügt. Und der Walöſpaziergänger weiß den Abſchneider ebenfalls ſehr zu ſchätzen. Waldſpitzen⸗Richtwege ſind etwas Schönes, aber mitunter doch auch recht zeit⸗ raubend. Da lobt man ſich einen Abſchneider, der raſcher zum Ziel führt. Goethe meinte zwar: „Man reiſt doch nicht, um anzukommen“, aber ſo ganz genau wörtlich wollen wir Goethe nicht immer nehmen. So ſchön es unterwegs auch ſein mag. ein⸗ mal kriegt man das Unterwegsſein unausweichlich ſatt, dann freut man ſich darauf, anzukommen, am Ziel, daheim zu ſein. Das iſt die Stunde, zu der man auch noch für den kleinſten Abſchneider und Weg⸗ verkürzer dankbar iſt. 85 Jedoch, der Menſch kann, darf und ſoll gar nicht immer heim. Zwar wohl ans Ziel, aber eben nicht immer heim. Beſonders dem Mann wird ſeit Fried⸗ rich Schiller nachgeſagt. er müſſe hinaus ins feind⸗ liche Leben, müſſe wirken und ſtreben. In moderne Proſg überſetzt und bei abgehalftertem Pegaſus heißt das: der Mann muß an ſeinen Arbeitsplatz, und zwar pünktlich. Das mit dem Arbeitsplatz geht ja noch, aber vor die Pünktlichkeit haben die Dä⸗ monen z. B. Häuſerzeilen und andere Hinderniſſe geſetzt, die in oftmals peinlicher Beinarbeit üler⸗ wunden werden wollen. Kein Wunder, wenn im heißen Drang zeitraubenden Vorwärtskommens, wenn beim morgendlichen Wettlauf mit großen und kleinen lührzeigern der Wunſch nach„Abichneidern“ auer durch dicht beſiedeltes Gelände miiten in der Stadt wach wird. Nun gibt es Oaſen in der Steinwüſte, auflok⸗ kernde Grünflächen im dichten Gefüge der Gebäude als angenehme Unterbrechung. Sie ſind meiſt ſo an⸗ gelegt, daß eine große rechteckige oder quadrattſche Rafenfläche ihren Kern bildet. Schön und aut. aber auch eine große Verſuchung für Kinder. Hunde und — Abſchneider. So geſchehen und ſo geſehen heute morgen in al⸗ ler Frühe: ein ausgewachſener, geſtandener, wühr⸗ schafter Mann,— zwei Zentner Vebendgewicht. Schuh nummer Schwamm darüber, Magenbrot⸗ hülchen auf dem Kopf und Mappe für ſämtliche Mahlzeiten unter dem Arm, beſondere Kennzeichen keine,— ein Hüne von einem Mann tigerte abſte⸗ chenderweiſe quer über die Raſenfläche in R 7, die bebanmtlich für einen Fußgängerverkehr in der Dia⸗ gonale nicht eingerichtet iſt. Hat der Mann nun gut abgeſchn itten? Nein, auch wenn er ſeinen Kontorbock oder ſeinen Amisſchimmel noch pünktlich ſollte beſteigen haben khnmnen. Nur gut, daß dort, wohin der Abſchneider trat, noch kein Gras wuchs. 5 Nur gut, daß wir dieſes Geſchehen zt einer Zeit gesehen haben, da es noch Sinn hat. dan Wauſch aus zuſprechen, daß uns dieſe flurſchaden bringenden Abſchneider eine höchſt unwillkommene Erſcheinung im Stadibild ſind, die wir, wenn eyſt Graß über ihren Spuren gewachſen ſein wird, als das Gogen⸗ teil von einer Bereicherung empfinden würden. Unſer Rat: wer zeitig aufſteht, ſchneidet am beſten ab! zZ Wibeltis En. r Die Zuſatztleiderkarten für Jugendliche, deren Geburtsdatum zwischen dem 2. September 1922 und dem leinſchl.) 1. September 1927 liegt. ommen im Rahmen einer Sonderzuteilung nüchſte Woche bei den Zweigſtellen des Städtiſchen Wirtſchaftsamtes zur Ausgabe. Wie wir be⸗ reiis mitteilten, hat die Leitung des Mannheimer Städt. Wirtſchaftsamtes zum Unterſchied von vielen anderen Städten im Reich auch diesmal davon ab⸗ ſehen können, die organiſatoriſche Vorarbeit mit einer zeitraubenden Antragſtellung durch die einzelnen Berechtigten zu verbinden. Die Zufatzkleiderkarten für Jugendliche werden alſo in Mannheim mit weſentlich vereinfachtem Verfahren verteilt werden. Ueber alle Einzelheiten unterrichtet eine amtliche Bekanntmachung, die für unſere Samstag Sonntagausgabe am 22. 3. März zu er⸗ warten iſt. Mit dem 1. April 1941 tritt die Bewirtſchaftung der Kohlen durch die Reichsſtelle für Kohlen und alle ühr nachgeordneten Dienſtſtellen ſowie auch für den Kohlenhandel in ihr neues Geſchäftsjahr ein. Die Maßnahmen des abgelaufenen Kohlenwirtſchafts⸗ fahres einſchließlich der augenblicklich noch laufenden Zufatzaktion mit Antragſtellung be den Ortsgruppen der NSDAP gehen damit zu Ende, weshalb auch Anträge auf Zuſatzkohlen dort nur noch heute und morgen entgegengenom⸗ men werden können. Da eine grundlegende Neu⸗ regelung der Koßlenverſorgung für das kommende Wirtſchaftsfahr unter Auswertung aller bisher auf dieſem ſo lebenswichtigen Gebiet gemachten Erfah⸗ rungen unmittelbar bevorſteht, iſt bis zum Inkrafttreten der neuen Beſtim⸗ mungen eine Uebergaugs regelung geſchaſſen. Der nachweislich dringende Bedarf an Hausbrand kann ab ſoſort beim jeweils zuſtändigen Kohlenhändler gemeldet werden. der daraufhin entſprechend ſeiner Kundenliſte die verlangten Koh⸗ fen in kleinen Mengen als Vorſchuß auf die dem einzelnen Verbraucher ab 1. April zuſtehenden Stuka, Mörſer oder Kreuzer? Belenninis zur Front am Tage der Wehrmacht Der deutſche Soldat iſt uns allen zum Sinubild der beſten deutſchen Tugenden geworden. Tapfer und mutig, einſatzfreudig und täglich bereit. ſein Le⸗ ben für das Vaterland zu geben. Kein Volk der Welt hat beſſere Soldaten. Unſer Stolz über dieſe herrliche Wehrmacht darf ſich mit dem Gefühl meſſen, daß die Heimat ihres heldenhaften Einſatzes wür⸗ dig iſt. Unſere Soldaten, die über die verſtaubten polni⸗ ſchen Landstraßen zogen, im Schnee und Eis der norwegiſchen Berge ſiegten und die Betpn und Eiſenfeſtungen im Weſten niederzwangen, wo ſie den Tod nach England tragen ſehen dieſe Heimat immer vor ſich mit der tiefen Zuverſicht und dem ſtolzen Glauben, den ſie in dieſes wiedererſtandene Reich ſetzten. Opfer haben das neue Deutſchland geſchaf⸗ H IHNEN! ä AM DAG DER F WEHRMN CHT SONNTAG DEN 253. WMARZ jen und Opfer werden es erhalten. Wie der Soldat täglich im Kampfe ſich einſetzt für die Heimat, ſo ſetzt auch die Heimat alle Mitel ein, um daz Volk ge⸗ ſund ünd ſtark zu erhalten. Das ganze Volk bringt unermüdlich Opfer für dieſes Ziel. Die Soldaten draußen brauchen ſich um ihre Lieben keine Sorgen zu machen. Sie ſtehen im ſtarken Schutze der Ge⸗ meinſchaft. Am Tage der Wehrmacht, am 22. und 23. März 1941, hat das ganze Volk Gelegenheit, unſeren tapferen Kämpfern zu zeigen, wie ſehr die Heimat ſie ins Herz geſchloſſen hat. Zwölf Abzeichen, deren Motive allen drei Wehrmachtteilen entnommen worden ſind, warten darauf, unſeren Mantelaufſchlag zu zieren. Die Gefolgſchaft der Wehrmacht, der NS⸗ Kriegenbund, der NS⸗Marinebund, die NS Os, Mitglieder des Reichstreubundes ehemaliger Berufs⸗ ſoldaten und das Deutſche Note Kreuz stellen ſich für die beiden Sammeltage zur Verfügung. Auch die Wehrmacht ſelbſt wird ſich an beiden Tagen ein⸗ ſchalten und verſchiedene Sonderveran ſt a l⸗ tungen durchführen: Soldatenchöre, Reiten, Klein⸗ kaliberſchießen, Konzerte, Eintopfeſſen, bunte Kom⸗ panienachmittage und ſogar Filmvorführungen wer⸗ den an den einzelnen Standorten den Volksgenoſſen die Zeit verkürzen. Beſonderen Beifall aber werden die Abzeichen ſelbſt finden. Sie ſind aus Trolitul, einem Werkſtoff aus Kunſtharz, der auch in kleineren Ausmaßen be⸗ ſonders gute und ſcharfe Prägungen geſtattet. Ueber 46 Millionen ſolcher Abzeichen werden ihren Weg ins deulſche Volk nehmen. Jeder kann ſich einen ſchweren Mörſer, eine ſchwere Flak, eine Panzerahwehr⸗ kanone, eine Stuta oder einen Bomber, einen Melde reiter oder Kabelverleger zu Pferde, ein Minenſuch⸗ boot oder einen ſchweren Kreuzer, einen Panzerſpäh⸗ wagen oder ein Segelſchulſchiff und auch einen Nebel⸗ werfer beſorgen, Dieſer zivilen Aufrüſtung ſind keine Grenzen geſetzt. Um 46 Millionen Abzeichen herzuſtellen, haben Fabriken in Weſtkalen Süd, Heſſen⸗Naſſau, Sachſen, Sudetenland und Wien ſowie in der Bayeriſchen Oſtmark lange Wochen gearbettet. Dafür aber wer den dieſe ſauber ausgeführten Abzeichen beſonders unter der Jugend ſtürmiſche Begeiſte⸗ rung auslöſen. Wir wollen aber über all dem nicht vergeſſen, daß ſie uns auch Mahner ſein zollen an den Opfermut unſerer Soldaten. Jeder unter uns weiß, welche unvergleichlichen Leiſtungen unſere ſiegreiche Wehrmacht vollbracht hat. Wir miſſen aber auch, daß ſie jetzt zum enlſcheidenden Kampfe bereit⸗ ſteht, der hart und unerbittlich geführt werden wird. Die Heimat muß angeſichts dieſer ſchwerſten Aus⸗ einanderſetzung, die uns bevorſteht, ſich ſelbſt über⸗ tpeffen. Der Soldat draußen muß ſtets von neuem die Ueberzeugung haben, daß er ſein Leben für bas Beſte und Höchſte in der Welt einſetzt, für eine wür⸗ dige, opferſtarke Heimat. Das deutſche Volk wird ſich am 22. und 283. März, am Tage der Wehrmacht, daran iſt kein Zweifel, mit den ſinnvollen Abzeichen wie ein Mann zu ſeinen Soldaten bekennen. Was unſere Kraft und Macht und Siegesgewißheit bekundet: daß wir ein Volk in Waffen, eine wahlhaft ſoldatiſche Nation ſind, wird der kommende Sameltag im Gleichnis der Abzeichen beweiſen. H.—5 eee eee. Jahres verſammlung der Liederhalle In den Germaniafälen wurde am Sonutagvor⸗ mittag die 69. ordentliche Hauptverſfamm⸗ lung der Liederhalle Mannheim ab⸗ gehalten. Vereinsſührer Georg Schäſer konnte bei der Begrüßung der Erſchtenenen feſtſtellen, daß ſich nicht nur die Sängerkameraden in ttattlicher Zahl eingefunden hatten, ſondern auch zahlreiche unter⸗ ſtützende Mitglieder, die durch den deutſchen Sänger⸗ ſpruch willkommen geheißen wurden. Der Vereins⸗ führer leitete alsdann den Geſchäftsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr mit dem Gedenken an die helmgegangenen Mitglieder ein. Zwei haben ihr Leben für Führer, Volk und Vaterland dahingegeben. Außerdem find Ehrenmitglied Joſef Werth in Bonn und 15 Sängerkameraden und Sangesfreunde geſtorben. Zum ehrenden Gedenken an die Erwähnten und darüber hinaus an alle, die für das Vaterland ſtarben, erhob ſich die Verſammlung und ſtimmte den erſten Vers des Liedes vom guten Kameraden an. Mit beſonderer Genugtuung konnte der Vereins⸗ führer mitteilen, daß ein Mitgliederrückgang nicht eingetreten iſt. Der Verluſt durch Tod, Wegzug uſw. konnte im Laufe des Jahres durch 31 Neueintkitte mehr als wettgemacht werden, ſo daß nach dem Stande vom 1. Januar 1941 die Liederhalle mit 608 (mehr 4) Mitgliedern der größte Geſang verein in Baden geblieben iſt. Die Zahl der durchweg gut beſuchten Veranſtaltungen hielt ſich in dem durch den Krieg bedingten Rahmen. Erſter Kaſſierer Leipersberger machte die erfreuliche Mitteilung, daß es durch ſcharfe Spar maßnahmen möglich war, die Bilanz aktir zu geſtal⸗ ten. Gleichzeitig gab er an Stelle des verhinderten Sängerkameraden Emil Delank den Beſtand der Privotreiſekaſſe bekannt. Nach dem Bericht des Schriftführers Scharrer über den Biſtand der Soldatenkaſſe, die mit reichen Geld⸗ und Sachſpenden — bedacht wurde, dankte nach Erſtattung des Berichts der Kaſſenprüfer der Vereinsführer dem erſten Kaſ⸗ ſterer für ſeine muſtergültige Kaſſenführung und er⸗ teilte ihm Entlaſtung. Zugleich fand der Vereins⸗ führer Worte wärmſter Anerkennung für alle übri⸗ gen Mitglieder des Führerringes und des erweiter⸗ ten Vorſtandes, die ihm auch im Jahre 1940 die treueſten Mitarbeiter waren ebenſo für Muſildirek⸗ tor Friedrich Gellert. Vereinsführer⸗Stellver⸗ treter Baumann würdigte die großen Verdienſte, die ſich der Vereinsführer um die Liederhalle im be⸗ ſonderen und in ſeiner Eigenſchaft als ſtellvertreten⸗ der Sängerkreisführer um die Mannheimer Sänger⸗ ſchaft im allgemeinen erworben hat, und ſtellte unter großem Beifall die Entlaſtung Schäfers feſt der das Verſprechen gab, daß er das Steuerruder führen werde, bis man für ihn einen Erſatz finde, der es noch beſſer als er verſteht, die Liede halle zu leiten. Nach der Wahl der Rechnungsprüfer auf weitere zwei Jahre wurden 25 Vertrauensleute, die dem Führerring viel Arbeit abnehmen, mit der Ver⸗ leihung einer weiteren Spange zum ſilbernen Uhr⸗ anhänger ausgezeichnet. Vier davon dürfen den goldenen Anhänger tragen. Bei der Bekanntgabe der im Laufe des Jahres vorgeſehenen Veranſtaltungen ihrer zunächſt darguf aufmerk⸗ ſam, daß ſich die Liederhalle an den Darbietungen zum„Tag der Wehrmacht“ beteiligt, vorausſichtlich auch an der Wiederholung des Wunſchkonzertes am 30. März im Roſengarten. Im übrigen bleibt die Aktivität auf das große Ziel ausgerichtet, vollzählig zur Stelle zu ſein, wenn die Siegesglocken erklingen. Da die verſchiedenen Berichte ohne Wortmeldungen zur Kenntnis genommen wurden, konnte Vereins⸗ führer Schäfer die Jahresverſammlung bereits nach einer Stunde mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchließen, dem die Nationallteder folgten. Sch. eee Bilanz der Mieter vereinigung e. N. Die Mieter⸗Vereinigung Mannheim e. V. hatte ihre Mitglieder in die Liedertafel gerufen, um Re⸗ chenſcheft über die beiden Geſchäftsjahre 1939 und 1940 zu legen. Vorſtand Ulbing begrüßte und ge⸗ dachte der Toten. Vorſtandsmitglied Düren gab die Jahresberichte die ein gerüttelt Maß Arbeit be⸗ ſtätigten, ſtellen doch im Deutſchen Reich nicht weni⸗ ger als ſaſt 90 v. H. der Familien Mieter dar, was umgerechnet auf Mannheim eine rieſige Mieterzahl Kohlen von morgen ab nur noch beim Händler! Die erſten Maßnahmen für das am 1. April beginnende neue Kohlenwirtſchaftsſahr Mengen zu liefern berechtiat iſt. Schon dieſe An⸗ ordnung beweiſt, was auch aus prganiſatoriſchen Gründen unumgängliche Notwendiakeit bleibt: daß nämlich bie Verbraucher unbedingt an ihren Eintrag in die Kundenliſte eines be⸗ ſtimmten Händlers gebunden ſein müſſen. Ein Wechſel des Koglenhändlers kann von der mit dem Mannheimer Kohlenhandel eng zuſammenar⸗ beitenden Koblenſtelle des Städtiſchen Wirtſchaftsamtes daher nur in beſonderen Ausnahmefällen— etwa beim Umzug in einen weit entfernten anderen Stadtteil— genehmigt werden. Um alſo den Kohlenhändler wechſeln zu können be⸗ darf es nach entſprechender Beantragung bei der Koh⸗ lenſtelle eines von dort ausgefertigten ſchrift⸗ lichen Zuweiſungsbeſcheides, der den Uebertritt von einer Kohlenliſte in die andere feſt⸗ legt. Dieſe Tatſache iſt um ſo wichtiger, als auch bei der beporſtehenden Neuregelung der Kohlenverſorgung für das Wirtſchafts fahr 1941/42 an der praktiſch bewährten Einrichtung der Kundenliſte nichts geändert werden wird. Art. n mei enaglten ———— des Waſſers verrührt man Henko⸗Bleichſoba im Waſchke ergibt, die allerdinas nur zu einem mäßigen Hun⸗ dertſatz der Vereinigung angeſchloſſen ſind, während beſonders Schlaue deren Einrichtungen gern dann in Anſpruch nehmen, wenn„das Waſſer ſchon mehr oder weniger am Hals ſteht“. Rechtswahrung und Mechtsauskünfte füllen einen beſonders breiten Rah⸗ men der zu leiſtenden Arbeit neben anderen Aufga⸗ ben aus. Nicht weniger als 3409 Rechtsauskünfte wurden 1989 erteilt, die 1940 ſogar auf 3710 ſtiegen. Dabei ſanken die Fragen des Mietpreiſes, während Kündigungen und Räumungsklagen von 602 auf 714 bzw. von 389 auf 736 anwuchſen. Oft wurden auch Ortsbeſichtigungen vorgenommen und 136 bzw. 139 Termine beim Amtsgericht. Mieteinigungsamt, Ge⸗ meindegerſcht und der Preisbildunasſtelle wahrge⸗ nommen. Aeußerſt umfangreich war der Schriftwech⸗ fel und der Beſuch der Sprechſtunden ſehr rege. Der Mitgliederſtand hat einen erfreulichen Aufſchwung zu verzeichnen. Die Vielſeitigkeit der geſetzlichen Er⸗ laſſe, beſonders ſeit dem Ausbruch des Krieges, ver⸗ langen von der Geſchäftsführung größte Umſicht. Finanziell wurde umſichtig gewirtſchaftet. ſo daß nach dem Berſcht der Reyiſoren Entlaſtung erteilt werden konnte. Nach Verabſchiedung von Satzungsänderun⸗ gen hielt der Gaunerbandsleiter, Rechtsanwalt Dr. Hoenninger Heidelberg. ein aufſchlußreiches Referat über die neueſten Mietrechtsfragen unter Berückſichtiaung des Luftſchutzgeſetzes. Nach allge⸗ meiner Ausſprache ſchloß die Verſammlung mit dem Gruß an den Führer. ö u Aus Anlaß des Tages der Wehrmacht iſt aan Samstag, dem 22. März 1941, in den Germania⸗ Sälen, S 6, 40, ein großer bunter Tan z⸗ Abend. * Vom Planetarium. Ann Donnerstag, dem 20. März, findet der letzte Lichtbildervortrag der Reihe „Die Welt des Kleinſten und Unſichtbaren“ ſtatt. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht über„Unſicht⸗ bare Lebeweſen. Viruskörperchen und Viruskrankheiten“. 8 Morgen nachmittag Pfl'chtiahrireffen! Der BD hat auf 15 Uhr ins Caſino eingeladen Alle Pflichtjahrmädchen und Pflichtjahrhausfrauen kommen, wie wir bereits zu Beginn der Woche mit⸗ teilten, morgen, Donnerstag, 20. März, um 15 Uhr im großen Saal des Caſinos zu⸗ ſammen. wo Vertreterinnen des Arbeitsamtes, Aß⸗ teilung weibliche Berufsberatung, des NS⸗Lehrer⸗ bundes, des Staatlichen Geſundheitsamtes und des Deutſchen Frauenwerkes, Abteilung Volkswirtſchift⸗ Hauswirtſchaft, über wichtige Fragen der Pflichtfahr⸗ geſtaltung ſprechen werden. Die Veranſtaltung, deren unterhaltende Umrahmung mit Muſik und Stegrei⸗ ſpiel in Händen des BDM liegt, will nicht nur zu allgemeinen Geſichtspunkten Stellung nehmen, ſon⸗ dern es ſollen gerade auch die für ein erſprieſ⸗ liches Zuſammenarbeiten zwiſchen Haus⸗ frau und Pflichtjahrmädchen ſo weſentlichen Einzel⸗ heiten wie Freizeit und Vergütung nach Maßgabe der zahlreichen praktiſchen Erfahrungen auf dieſem Gebiet einmal gründlich beſprochen werden. Beſonders für die Pflichtfahrhausfrauen, unter denen wohl manche jetzt zu Oſtern ſchon ihr drittes oder gar viertes Pflichtjahrmädchen zu froher Erkül⸗ lung der Haushaltlehrzeit erwartet, verſpricht alſo der auf Einladung des BDM geplante Nachmittag viele gute Anregungen. Auch wo die gleichzellſge Abweſenheit von Hausfrau und Pflichtjahrmädchen daheim einige Schwierigkeiten macht, wird es ſich alſo doch lohnen, einen Beſuch dieſes kameradſchaftlichen Beiſammenſeins für beide zu ermöglichen. Mit dem Fahrrad gegen die Straßenbayn Polizeibericht vom 18. März Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einer Radfah⸗ rerin und einem Straßenbahnwagen am 17 d. M. auf der Schwetzinger Landſtraße wurde die Radfahrerin ſchwer verletzt. Sie mußte in das Städt. Kpanken⸗ haus eingeliefert werden.— An der Halteſtelle Pa⸗ radeplatz wurde eine Frau von dem Anhänger eines Laſtzuges geſtreift und zu Boden geworfen. Die Frau erlitt hierbei eine Verletzung am Kopf. Entwendet wurde in der Nacht zum 13. 3. 41 aus einem Neubau in der Langemarkſtraße in Neckarau: eine Werkzeugkiſte, Größe 8045050 Zenti⸗ meter, noch neu, angeſtrichen, mit Einſatzfach, Biege⸗ zangen für 11—23 Millimeter Rohr, Rohrabſchneider, Hammer, verſchiedene Steinmeiſel und Handwerkzeuge für Elektroinſtallation, Abzweigdoſen, Schalterboſen, Verbindungsmuffen, Rohrhaken und zwei Baupläne für den Neubau Langemarckſtraße 49—51. Fr. Grieſe lieſt aus eigenen Werken Friedrich Grieſe iſt der Sohn eines mecklen⸗ burgiſchen Bauern und lebt heute als freier Schriſt⸗ ſteller in ſeiner mecklenburgiſchen Heimat. Sein Be⸗ kenntniswerk iſt Der Winter“, mit dem er ſei⸗ ner Heimat das aroße dichteriſche Sinnbild geſchiffen hat. In ſeinem Roman„Das letzte Geſicht behandelt Friedrich Grieſe das Schickſal eines kfot⸗ geſagten Kriegsgefangenen. eines Bauern, dem die Heilkraft der Erde über den Tod hinweghilft. In der Chronik„Das Dorf der Mädchen“ wird der Gegenſatz zwiſchen der deutſchen und der law ſchen Raſſe beleuchtet, während der Ronen„Bäume im Wind“ Schickſale in Niederdeutſchland wider⸗ ſpiegelt. Als Dramatiker iſt Grieſe mit den Werken „Wind im Luch“ und„Menſch aus Erde ge⸗ macht“ hervorgetreten. Friedrich Grieſe iſt am 2. Oktober 1890 geboren. Der Dichter lieſt am Freitag, dem 21. März, in der„Harmonie“ aus eigenen Werken. Notizen aus Sandhofen Zum Heldengedenktag wurden in Sandhofen am Ehrenmal des großen Krieges und am Ehrenhain der Heldengräber auf dem Friedhof Kränze als Zeichen der Dankbarkeit und treuen Gedenkens nidergelegt.— Am Sonntag ging das Opferſchießen zum Beſten des Kriegs⸗WHW eder Soldaten ⸗Schützen der Kriegerkameradſchaft„Blumenau“ auf dem Kk ⸗Schießſtand des Schützenvereins Sandhofen zu Ende. Ein guter Geſamterfolg zum Beſchluß. Reges Intereſſe fand auch ein„Strohſchteßen“.— Der Morgenſternſaal hatte wieder einmal zünftigen Be⸗ trieb bei beſtem Beſuch. Groaſſers Deutſche Varietb⸗ Bühne war da. Zwei beſonbere Höhepunkte bildeten einmal„Virtuoſe Muſik“ und ein„Balanceakt“, her oh ſeiner Schwierigkeit und Waghalſigkeit für Minuten den Atem ſtockce ließ. Das Akrobaten. pärchen arbeitete ausgezeichnet. Donne rapplaus als ſtolze Anerkennung. Ueber 500 Beſucher waren mit dem Gebotenen ſehr zufrieden; hatte es doch Aus ſpannung und erfriſchende Freude gebracht.— In Sachen Ertüchtigung der Sportſugend iſt man beim Ring⸗ und Stemm⸗Klub„Eiche“ ſtets auf dem Damm. Und dieſe jungen Elcheſportler zählen mit zu den„ſtarken Männern der.“ Bei den Ge⸗ bietsmeiſterſchaften wurde Ludwig Weber jr. in der Klaſſe bis 130 Pfund Gebietsmeiſter bei ſtarker Konkurrenz. Ob ſeiner ſportlichen Fähigkeiten kwurde Weber ſofoxt zu einem Lehrgang nach Berlin beor⸗ dert. Seine Vereinskameraden Taver Ehrle und Wakter Schenkel erreichten in ihren Gewichtsklaſen 2. und 3. Plätze. Der Vater des erfolgreichen Jugendſportlers Ludwig Weber ſen. iſt ein all⸗ erprobter Aktiver der„Eiche“, hat eine Reihe von Sporterfolgen erzielt, darunter eine„Deuſſche Meiſterſchaft“ erſt vor wenigen Jahren erkämpft. Mit einem ordentlichen„Bomſer“ knallten zu Autofahrzeuge in der Sandhoſer Straße aufeinandet. Das eine Fahrzeug wurde erheblich beſchädigt. Per fonenſchaden iſt wie ein Wunder bei der Kollision nich entſtanden.— Durch den Tod alberufen wurde der Senior einer alteingeſeſſenen Bauernfamilie auf dem Scharhof. Landwirt i. R. Johann Georg Seit Letzten Abſchied nahm u. a. auch die Krieger u Soldatenkameradſchaft vom treuen Kameraden. 6 Das ſilberne Cheſubiläum feierte Sattler⸗. Tapeziermeiſter Heinrich Kirſch und Frau Ling geb. Emmerich. Sandhofen, Zwerchgaſſe(4. * Der Heſſen⸗Verein Maunheim⸗Woldhyf bien in Anwefenheit des Kreisvertreters im Lokal 1 1 Waldhof, ſeine Jahresverſammlung ab. Nach 001 Verleſung des Tätigkeitsberichtes wählten de n reich erſchtenenen Mitglieder einſtimmia wieder 1 altbewährten Vodſtands ring unter dem Vorſitz des Landsmannes Dinges. Verſchiedene Atere u diente Mitglieder wurden vom Vorſtand 15 Ueberreichung eines Geſchenkes beſonders geehrt. Waſſer schäumt das Waschpulver viel beffer. zum Weichmachen 30 Minuten vor Bereitung der Waſchlauge einige Handvoll r 1 Acc 0 r n e 1 am hain als ikens Palmgarten Brück diesmal ganz herzuch Noch mehr, in der zweiten Märßhälfte iſt Herz ſogar Trumpf. Wenn das nicht ſticht! Mit anderen Worten: Ein kleines Revnechen rollt ab, beſcheiden und nichl gans pauſenlos. Aber immerhin ein Repuelein. Die Architektur erkennt man nur an beſcheidenen Anſätzen, kein roter Faden hält die Ge⸗ ſchehniſſe zuſammen. Nur zu Beginn klingt ein Vorſpruch auf, ſpäter gibt es ein komiſches Zwiſchen⸗ spiel und beim ſogenannten Finale ſoll mitgeſungen werden. Kaun ja auch genügen. Für die Rene in der Hauplſache zuſtändig ſind das„Celly Les: mona Ballett und Eugen 5 eker. Das Ballett iſt aus dem Zuſtand der Primitivität noch nicht heraus, während Eugen Becker ſeine enorme Körperlänge geſchickt auszuwerten verſteht. Aller⸗ dings bewegen ſich ſeine Tanaparodien faſt dauernd an der unterſten Geſchmacksgrenze. Die„richtige Tänzerin im Programm nennt ſich„uf ch ka und füllt mit ihrer gediegenen Technik mehr als an⸗ genehm auf. Carl Heinz Götteng iſt noch ein mal geblieben und kann mit ſeiner eingebäuften Männ⸗ lichkeit wieder ſehr gut gefallen. Wo er iſt, darf auch Frau„Violinata“ nicht fehlen. Nur entfernt mit der Revue zu tun hat Tony Manns, eine zierliche Frau, die ſingt, Trompete bläſt, auf einer winzigen Mundharmonika ſpielt, ganz ſamos pfeift und da⸗ neben die Technik des Witzeerzählens aut beherrscht. Daß beſagte ſchimmelverdächtig ſind, tut bei Tony Manns noch nicht einmal viel zur Sache. Die „Original Weſterguards“ endlich, die mit einer ehrlichen„Knochenarbeit“ aufwarten, vertreten die Sparte Equilibrtiſtik in hervorragender Weiſe. Davor kann man ſchon den Hut abnehmen. tt. Neun Eier vor Oſtern Die deutſche Eierwirtſchaft gibt mit Beginn der jetzt einſetzenden Legetätigreit des Geflügels die Aus⸗ gabe von Eiern für einen gewiſſen Zeitabſchnitt im boraus belannt. So werden in den kommenden fünf Wochen vor Oſtern neun Eler an feden Verſorgungs⸗ berechtigten ausgegeben unnd zwar in der Woche vom 17, bis 23. März zwei, vom 1. bis 5. April weitere zwei und vom 7. bis 12. April fünf Eier. Man wird auch in Zutunft verſuchen, jeweils für einen Ve r⸗ ſorgungsabſchnitt die Ausgabe der zur Verfügung ſtehenden Eier im voraus bekanntzugeben. Dieſe Neuerung wird beſonders die Hausfrauen erfreuen, ebenſo wird der Erzeuger dieſe Maßnahme begrüßen, da er jetzt weſentlich einfacher über die aus ſeiner Geflügelhaltung anfallenden Eier verfü⸗ gen kann. Er weiß jetzt im voraus, wieviel Eier er ſeiner Privatkundſchaft gegen Einbehaltung der Be⸗ ſtellſcheine der Reichsetepfarte liefern darf. Wieviel ier der Sammelſtelle abzulieſern ſind. geht aus dem Umlagenbeſcheid herror. Aber auch die Eier kaufleute werden ihre Aufgaben leichter meiſtern können, da ſie im voraus wiſſen, wieviel Eier ſie zu bearbeiten, zu transportieren und zu verteilen haben. Hausfrauen! Alle Küchenabfälle dem Ernährungshiiis werk!!! 1 Geringe Kurs veränderungen Berlin, 10. Mörz. Be mäßich belebtem Geſchäft verkehrte bie Mittwoch⸗ börſe zunächſt in eher feſterer Haltung. Größere Kurs⸗ veränderungen waren dabei nur in wenigen Fällen feſt⸗ zustellen. Zumelſt gingen die Abweichungen nach beiden Seiten nicht über 1 hinaus, wobel Anfangsbeſſerungen überwogen. Nach Feſtſetzung der erſten Notierungen brök⸗ kelten verſchindeme Paplere allerdings wieder etwas ab, Mit großem Inte reſſe nahm man allgemein die Ausfüh⸗ kungen des Reichskommiſſars für die Preisbildung zur Kenntnis. Am Montanmarkt wurden Bürderus bei einem Anfaugsumſatz van 12 000/ um 1,30 v. H. höher bewer⸗ let. Während Mannesmann 0,75 v. H. und Ver. Stahl 0% 0 v. H. gewannen. Bei letzteren war ein Umſatz von 100 000% zu verzeichnen. Braunkohlengahtten lagen ziem⸗ lich unverändert. Ile Genußſcheine befeſtigten ſich um v. H. Kaliwerte bröckelten um 0,80 bis minus 1 v. H. ab. In der chemiſchen Gruppe blieen Farben mit 187,5 unver⸗ ändert. Sonſt ſah man auf dieſem Marktgebiet Einbußen bis zu 0,75 v. H. Bei den Gummi- und Linoleumanteilen 115 Conti⸗Gummi um 3 v. H. zurück. Von Cleltro⸗ bapleren ſtiegen Siemens⸗Halske und Siemens⸗Halske⸗ Vorzüge um je 0,25 v. H. Licht und Kraft, Geſfürel und Lahmeher ermäßigten ſich hinregen um ſe l v. H. Im gleichen Ausmaß waren bei den Verſorgungswerten REW abgeſchwächt. Thüringer Gas andererſeits um 1 v. H. und heag um 9,75 n. H. an. Bei den Autoaktien verzeich⸗ keten OM eine Steigerung von 3 und bei den Ma⸗ ſchinenabriken Mafchinenbau und Bahnhedarf eine ſolche von 75 v. H. Papier⸗ und Zellſloffzuteile lagen mit Aus⸗ nahme von Waldhof minus f v. H. feſter, Aicha'enburg ſo⸗ gar um 20 v. H. und Berger 3 v. H. her. Die mꝛerigen Veränderungen überſchritten ein Ausmaß von 1 v. H. nicht. Am vorbeſelen Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz um 9,25 v. H. auf 15956 befeſtigt. Geld. und Devisenmarkt Berlin, 19. März. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit unverändert 58,09. * Börſenindizes. Die vom ſtatiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 40. 4. bis 18. 3. 4 für die Aktienrurſe auf 144,65 gegen 140 35 in der Vorwoche, für die 4 ½ßprozentigen Wertpapfere auf 102,84 gegen 102,77, für die 4½%prozentigen Induſtrie⸗ abllgationen auf 103,75 gegen 108,54, für die Zprozentigen Auduſtrieobligationen auf 10,3 gegen 104,12 und für die worgzentigen Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 101,61 gegen 101,36: Verwendungsverbote für organiſche Löſungs⸗ mittel Die Reichsſtelle Chemie hat durch Anordnung Ver⸗ wenöungsperbote für organiſche Löſungsmittel erlaſſen. Da⸗ dach dürfen alle derartigen Löſungsmittel, ſoweit ſie der Zuſtändigkeit der Reichsſtelle Chemie unterliegen, nicht 70 zur Herſtellung von Schuh⸗, Leder⸗, Möbel⸗ und Fuß⸗ enpflegemittel verwendet werden. Propylalkohol und Gut raſiert gut gelaunt! 7 rschgFTs-2k 2. Kalegs⸗ Wüctcchtsre ieee eee in Fußbodenpflegemittel uur noch nach Gewicht. Bisher wurden flüſſiges Bohnerwachs und andere flüſſige Fußbodenpflegemittel teils unter einer Maß⸗ tels unter einer Gewichtsbezeichnung verkauft. Eine Vereinheitlichung der Bezeichnungen wurde deshalb für notwendig gehalten. Die Leiter der zuſtändigen Wirtſchaftsgruppen haben ihre Mitglieder ange wieſen, ab 1. April 1941 Fußbodenpflegemittel aller Axt, ſowie wachsfreie, auf Delwaſſer⸗ oder Spiritus: baſts hergeſtellte Ae eee nur noch mit der Gewichtsangabe„eg“ zu verkaufen. Auf den Behäl⸗ tern, in denen die Erzeugniſſe zum Verkauf kommen. muß das Brutto- und Nettogewicht aufgedruckt ſein. Büchſen, auf denen noch das Maß(Liter) angegeben iſt, dürfen noch verbraucht, aber nicht mehr neu hergeſtellt werden. Sie müſſen mit einem Etikett verſehen werden, auf dem das ka⸗Gewicht auf⸗ gezeichnet iſt. eidelperger Iuerſchnilt Kylonialwiſſenſchaftliche Vortragsreihe, Vor einem zahlreichen Publikum behandelte Profeſſor Dr. Eich⸗ holtz in der kolontalwiſſenſchaftlichen Vortragsreihe der Univerſität„Die Bedeutung der Chemothera⸗ pie für die Erſchlleßung der Tropeu“, wobei die hingebende Arbeit deutſcher Wiſſenſchaft und deren auße rordewliche, in der Welt führende Erfolge im Kampf gegen die Tropenkrankheiten nahegebracht wurde, Eln Vergleich mit dem Krankheitsverlauf um 1910 und heute unterſtrich nachdrücklich die Leiſtung deulſcher Forſcher, durch deren große. Entdeckungen(ſamt fanitären und hy⸗ gteniſchen Methoren) die Tropen bewohnbar gemacht und gleichzeitig vielen Eingeborenen Heflung gebracht wurde. Entdeckungen, die von zwet Seiten her kamen: durch die gewaltige Entwicklung unſerer Chemie und durch Dier⸗ verſuche. Bei der Daxſtellung der erfolgreichen Fauſchungs⸗ ergebniſſe des Chemikers von der Gewinnung wirkſamer Miteel aus Drogen(3. B. Chinarinde⸗Chininſ über Ger⸗ manin, Plasmochin uſw. bis zum großen chemiſchen Ziel auf dem Arſengebiet erinnerte der Vortragende u, a. da pau, daß es ſchöon 1826 zuvei Heidelberger Studenten ge⸗ lungen wax, aus dem Tabak das Nikotin herauszuholen. Neben der Chemotherapie ſteht die Schutzimpfung gegen Kranlheiten, welche der erſteren nicht zugänglich ſind Altpapier bereitlegen! Gründliche Nachſchau in jedem Haushalt wird allenthalben itberflüſſiges umd platzverſper⸗ rendes Altpapier zutage fördern, Papier jeder Art, Pappe, Wellpappe uſw. Es gilt nur, dieſes Altpapier au einer Sammelſtelle im Haus zuſammenzutragen, den Ab⸗ transwont übernehmen die Sam mebtrupps der Hi, des Jungvolkes und anderer Parteigliederungen. Um ganze Arbeit zu leiſten wird die Erfaſſung des Altpapiers in den Haushaltungen in der bewöhrten Form einer Sonder⸗ aktion der Partei in der Zeit vom 20. März bis 10. April erfolten. Nicht nur in den Hauschaltungen wird das Pa⸗ pier geſammelt, ſondern auch in Handels⸗ und Handwerks⸗ betrieben und Gaſtſtätten. Sommertagszug. Zum Sommertagszug am nächſten Sonntag ſammeln ſich die Teilnehmer auf dem Karlsplatz halb un Uhr), von dort aus um pt luhr Abmarſch. Der Zug, der bei jeder Witterung ſtattfindet, geht durch Hie Hauptſtraße, Bismarckplatz, Bahnßhoſplatz, Rohrbacher Straße, Anlage und Ludwigsplatz, wo die Auflöfung er⸗ folgt.— Ein Sommeptagszug findet am ſebben Tage auch im Stcdtteil Wieblingen ſtatt. Burtrag. Ueber„Die deutſchen Volksgruppen in den Südoſtſtaaten“ ſpricht in einem Vichtbildervortrag Prof. Dr. Kinzig(Karlsruhe), Dozent an der Hochſchule für Lehrerbildung, am Donnerstagnachmittag in der neuen Univerſtlät. Heidelberger Volksbank. In ihrem Goſchäſtsbericht für 1940 macht die Heidelberger Volksbank u. a. Mittelung von einer weiteren günſtigen Aufwärtsentwicklung und im Zuſammenhang mit der Verfhüſſigung auf dem Geld⸗ und Kapitalmarkt— von einer weiteren weſentlichen Zu⸗ nahme der flüſſigen Mittel und Erhöhung der Bilanz⸗ ſumme. Die Spareinlagen einſchlreßlich der befpiſteten Kündigungsgelder ſind recht beträchtlich geſt auf 9 576 000 Mark.— Im Laufe des Berti den 80 neue Mitglieder aufgenommen. minn beträgt nach Vornahme von Abſchreibungen umd Rückſtellungen 67 492.84 Mark, wovon u. a. 90 065,20 Mark für 4 Prozent Dividende vorgeſchlagen werden. 1 Blich auf rnowigspafen Fettnerbilligung geht weiter. Nach einer Mitteilung des Ludwigshaſener Oberbürgermeiſters werden Lie von der Reichs regierung zur Verbilligung der Spebſeſette ür die minderbemittelte Benölkerung getroffenen Maßnah⸗ men auch für die Monate April, Mai und Juni fortge⸗ führt. Das ſtödtiſche Wohlfahrtsamt iſt für dhe Ausgabe der Fettverbilligungsſcheine zuſtändig. Es macht darauf aufmerbſam, daß ie an die Haushaltungsvorſtände aus⸗ gegedenen Lohnbeſtätigungen bis ſpäteſtens 1. April aus⸗ Gefüllt zurückgegeben werden müſſen. Wer erhält Fiſche? Beim Bezug von Fiſchen iſt in Lus⸗ wigshafen jetzt infofern eine Aenderung eingetreten, als Fiſche bis auf weiteres nur noch gegen Vorlage der Nähr⸗ mittelkarte, die auf der Rückſelte abgeſtempelt wind, aus⸗ gegeben werden. Die Abgabe von F n geſchieht ohne beſonderen Aufruf. Es iſt damkt zu rochnen, daß an jeden Volksgenoſſen mindeſtens einmal im Monat Fiſche abgege⸗ ben werden können. Eintopfeſſen mit der Wehrmacht. Neben der Großver⸗ anſtaltung für das Kriegswinterhilfswerk am Samstag mit der Camilla⸗Maner⸗Truppe auf dem Mapßbtplatz und den Wehrmachesveranſtaltungen in der Ludwigshafener Ka⸗ ſorne, wenden von den einzelnen Truppen noch verſchie⸗ dene Eintopfeſſen für die Bevölkerung beranſtaltet, und zwar im JG⸗Feierabendhaus, im Städt. Ratskeller, in der Aktienbrauerei, in der Jahnhalle in Rheingönheilim, im St. Antoniushaus in Oggersheim ſowie auf dem Lange⸗ mapkplatz in Mundenheim. Bei allen Veranſtaltumgen, bet denen neben dem Ci topfeſſen ohne Lebensmittelmar⸗ ken zum Preiſe von 50 Pfg. noch eine Reihe von Ueber⸗ vaſchungen vorgeſehen ſind, wirkt ein Muſtkkorps der Wehrmacht mit. Ein gefährlicher„Kinderfreund“. In einer mehr denn unverantworelichen Weiſe fühlte ſich der 45 Jahre alte Eugen Oberfrank aus Ludwigshafen zu Kindern hingezo⸗ ngen. Er hatte ſich an vier Jungen im Alter zwiſchen 10 und 13 Jahnen ſowie an ein ſechs Jahre altes Mädchen herange macht und ſich dann an den Kindern in unſittlicher Weiſe ſchwer vergangen. Im vergangenen Jahre hatte er ſogar nachts einen Jungen mit nach Landau benommen, mp ex ſich an dem Jungen ſchwer venging. Der Ange⸗ klagte, der in der Verhandlung vor der Jugenchſchutzkam⸗ mer ſein ſchändliches Treiben als„Scherze“ hinzyſtellen versuchte, wunde wegen fünf Verbrechen der Unzucht mit Kimdern zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren umd 6 Monaten verumetlt. Außerdem wurden dem Unhold die Ehren rechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. iegen, nämlich tsfahres wur⸗ Der ſteinge⸗ Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Stellpertretet des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich fur Kultun dolltik, Theater und Anferhaltung Cary Onno Giſen bart A V Willy Mil! 6 t Lokaler Tell! 1 W dr W. Noch„ Kunſt, Film und Gericht. Dr. 5 W och port: Amſchab und Bilderbienſt: Willn Mül len— Suüdweſtdeutſche N ſämtliche in Mannheim „ V di ß W Ko ch erausgebet. Orucket und Verleger Reue Mannheimer Zeitung r. Frltz Bode& Co. Mannheim, R 1, 4/6 Verantwortlich fü Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob F au de Mannheim. Zur Zeil Pretsliſte Nr 12 aultia. . Huxe ünnſümſuſmmmmmeſſuneemanenſuneſſſſſſſſſſſiſf Iſoprbpylalkohol dürfen zur Herſtellung von Haarwaſſern, Gsſichts waſſer Kölniſchem Waſſer und ſonſtigen Körper⸗ oflegemitteln keine Verwendung finden. Bisher geltende Sonderregelungen der Reichs ſtelle Chemie bleiben vor⸗ läuſig unberührt. Ausnahmetarife im Verkehr mit den Weſt⸗ gebieten Im Güterverkehr mit Elſaß, Lothringen und Lu⸗ remburg wurden am 10. März 1941 weitere Begün⸗ ſtigungen im Rahmen der Reichsbahn⸗Ausnahme⸗ tarife eingeräumt. Der Ausnahmetarif 19 B 2 für getrocknete Zucker⸗ rübenſchnitzel, getrocknete Kartoffeln, Viehſutter uſw. zu Futterzwecken oder zur Bereitung von Futter⸗ mitteln bzw. zur Einſäuerung bzw. zu Brenn⸗ zwecken, gültig von allen nach allen Bahnhöfen, gilt bis auf jederzeitigen Widerruf auch bis zu den Uebergangspunkten mit dem Elſaß. mit Lothringen und Luxemburg. Von der Preisüberwachungsſtelle Die Preisſüberwachungsſtellen ſind vom Reichskommiſſar für die Preisbildung ermächtigt worden, daß Gewinne, die entgegen den Vorſchriſzen der Kriegswirtſch tsvero dnung vom J. 9. 1989 erzielt worden ſind an das Reich abzuf hren ſind, auch wenn ein Verſchulden nicht vorliegt. Gegen den Beſcheid der Preisüberwachungsſtelle ſteht dem Betroffenen innerhalb einer Woche die Be 5 Ueber die Be⸗ ſchwepde entſcheidet die ildungsſtelle. In Berlin entſcheidet ſtatt des Stadtpräſidenten der Polizeipröſſdent perſünlich oder deſſen allgemeiner Vertreter. Der Reichs⸗ ktommiſſar für die Preisbildung und die Preisbibdungs⸗ ſtellen können Beſcheide in nolkswirtſchaftlich begründeten fyällen abändern. Arbeitszeitbeſcheinigungen bei handwerklichen Leiſtungen Bei der Ausführung von Lohnarbeiten, wie ſie häufig in Juſtallateur⸗, Klempne!⸗ und anderen Handwertezweigen in Wohnungen von Mietern oder anderen Auftraggebern vor⸗ kommen, wird es in der Regel eine Selbſtverſtändlichkleit ſein, daß der ausführende Handwerker ſich die Zeit, die er zu Hieſer Arbeit benötigt hat, auf dem Arbeits zettel beſchei⸗ nigen läßt. Dieſer Zuſtand hat ſih im allgemeinen bei vielen Betrieben eingebürgert, und kann als Regel, bezeich net werden. Jedoch wird immer noch in Einzelfällen von anderen haudwerblichen Betrieben auf eine ſalche B ſcheini⸗ gung wenig Wert gang Erſt bei der Zuſtellung der Rech⸗ nung 9550 ſich dann Schwieriekeiten, weil die Zahl der aufgeführten Aubeitsſtunden vom Mieter bzw. Au traggeber beanſtandet wird oder ſich ein vollgültiger Beweis über die Anzahl der gearbeiteten Stunden nicht mehr führen läßt. In vielen Zipilprogeſſen ſptelt gerode dieſes Beweis⸗ mittel eine erhebliche Rolle. Hinzu kommt, daß es ſich neuer⸗ dings auch bei Preisbeſchwerden von nicht zu unterſchätzen⸗ der Bedeutung zeigt, wie wichtig der Nachweis der auf⸗ gewandten Arbeitsſtunden iſt. Wird von den Mietern oder ſonſtigen Auftraggebern behauptet daß die Arbeitszeit 3% Stunden betrug und iſt auf dem Arbeitszettel dies beſchei⸗ nigt, ſo ſind alle Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt. Anders dagegen, wenn der Mioter behauptet, die Arbeits⸗ zeit habe 3½ Stunden betragen während ſte nach Ausſage des Handwerlsgehilfen 4½ Stunden betragen; hier wird es dann an dem notwendigen Beweismittel fehlen. Der in der Nichtausſtellung von Alcbeitsbeſcheinigungen liegende Man⸗ gel kann deshalb nicht oft genug erwähnt werden, um dem Handwerksmeiſter, wie guch dem Kunden, unnötige Schwie⸗ rigkeiten und Streitigkeiten ſpwoßl in Zivilprozeſſen als auch bei Preisbeſchwerden abzunehmen Handwerker ſollten ſich daher Fei Lohnarbeiten von den Auftraggebern oder den Beſitzern der Wohnungen Arbeitsseitbeſcheinigungen aus⸗ ſtellen bafſen, wie die Berliner„Handwerks⸗Zeitung betont. Pfälziſche Wirtſchaftsbank, Gem. Ac. Lubwigshaſen am Mhein.— Wieder 4 Prozent. Auch im Geſchäftsjahr 1940 konnten nach einer erheblichen Verſtärkung der„ſon⸗ ſtögen Rücklagen“ und„Rückſtellungen“ aus dem Rein gewinn von 4 82 888 80 408] A wiederum 4 Prozent Dividenden Ausſchittung in Vorſchlag gebracht wer. den.(SV. findet am 28. März 1941 ſtatt.) Ein Gewinn⸗ vortrag für das nächſte Jahr iſt nicht vortzeſehen, da ein ſachliches Bedürfuts für ihn nicht mehr beſteht. Die Vor⸗ ſtamds mitglieder erhalten auch für breſes Geſchäfts jahr für de Führung der Geſchäfte keine Bezüge, der Aufſichtsrat übt ſeine Tällgkeit ehrenamblich aus. Neue Darlehen wurden 1940 nicht bewilligt(i. B.„ 200 000). Im geſam,⸗ ten wurden 13(154 Wirſchaftsgruppen 4 6,710 Mill. V. 2,941 Kpedite bewilligt, Die Gewinn- und Verlüſtrechnung weiſt fin Mill. 4% bei 0,366 Hypothekendarlehenszkuſen(i. V 0,430), ſonſtigen Zinſen 0,157(0,163), und gocErträgen von 0,246(0,142 einen Reingewinn von& 62 836(t. P. 66 189) zuzüglich 14 268 Vortrag) aus.— Demgegenüber betragen Unkoſten 0,052(0,062), Abſchreibungen 0,022(0,043), ſonſtige Rſick⸗ lagen 0,0(o und Zinſen 0,262(0,330). * Hypothekenbauk Saarbrücken As, Saarbrücken. Wieder 5 u. H. Dividende. Die Hu Tbeſchloß, aus einem Gewiun von 110 608(103 982) I für 1940 wieder eine Dipl⸗ deube von 5 v. H. auf das At von 1,25 Mill./ zu ver⸗ teilen. 56 338(41 482)„ werden auf neue Rechnung vor⸗ getragen. In dem Geſchaäftsbericht wird darauf hin⸗ gewieſen, daß im Zuge der Wiederbeſiedlung von Saar⸗ brücken der Geſchäftsbetrieb am 1. Auguſt 1840 wieder von Fraukfuüxt a. M. nach Saarbrücken zurückverlegt werden ohnte. Das neue Geſchäft ſetzte erſt wieber gegen Ende des Geſchäftsjahres ein. Da die Geſellſchaft ihren Sitz in der Gauhauptſtadt der Weſtmart hat, erwartet man eine weitere günſtige Entwicklung. In der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung erſcheinen die Zinsaufwendungen mit 0,81 (0,0, perſonelle Ausgaben 0,078(0,078), go⸗Aufwendungen 9,12(0,160, Steuern 0,(0,088). Andererſeits Zinserträge 6,96(0,93), Einnahmen aus dem Darleheusgeſchäft 0,065 (0,0 20), ao⸗Exträge 0,11(0,00 Mill. 4. Die Tochtergeſell⸗ ſchaft der Dypothelenbank AG, die Allgemeine Bodenkredit⸗ bank Ac Saarbrücken, die ſich in ſtiller Liquidation be⸗ findet, verteilt ebenfalls eine Dividende von 5 v. H. auf dass An von 500 000 A. Vereinigte Saar⸗Elektrizttäts⸗Ac,(BSc) Saarbrük⸗ ken. Verluſtabſchluß für 1939 infolge der Räumung. Der von der HV. bereits genehmigte Abſchluß für 199 ſchlie ßzt nach 9,75(0,54) Mill.& Abſchreibungen mit einem Ver⸗ Iuſſt von 123 754.65„ ab, wobei die Unklarheiten betr. die Kriegsſchödenvegelung entſprechende Berückſichtigung fan⸗ den. 1938 wurde der Reingewinn in Höhe von 292 106 4 der geſetzlichen Rücklage zugewieſen. Bis zum Kriegsaus⸗ bruch entwickelte ſich der Stromabſatz ſowie auch die Ein⸗ nahmen günſtög weiter. Die teilweiſe Räumung des Ver⸗ ſorgungsgebtetes nach Kriegsausbruch unterbrach dieſe Entwicklung, ſo daß Vergleiche mit dem Vorfahre nich: möglich ſind. Die Verlegung der Verwaltung und des Betriebes anläßlich der Räumung, führte zu außerordent⸗ lichen Erſchwerniſſen. Die Rückführung erfolgte zum 1. Juli 1940.— In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Jahresertrag mit 2,00(2,26) Mill. 4 ausgewieſen. Außerordentliche Erträge 40 000(12 C00) 4, Löhne und Ge⸗ hälter 0,75(0,83), ſoziale Abgaben insgeſamt 0,23(0,16), Abſchreibungen und Wertberichtigungen 0,75(0,54), Zin⸗ ſen 0,27(0,14], Steuern 0,16(0,85). „ Rombacher Hüttenwerke Gmöcß. Saarbrücken. Mit einem Stommkapital von 500 000„ wurde dieſe Geſell⸗ neu errichtet. Geſchäftsführer ſind Generaldireltor Karl Raabe, Sulzbach⸗Roſenberghütte, Direktor Heinrich Gisner⸗ Dilſſeldorf, Bergwerksdirektor Dr. Georg Gillitzer, Berg⸗ werksdirektor Dr.⸗Ing. Karl Stein, beide Sulzbach⸗Roſen. berghütte. Auch im Elſaß Umtauſch alter Stenergutſcheine. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſich damit einverſtanden er⸗ Häxt, daß die Steuergutſcheine Serie A, die an im Elſaß, in Lothringen und in Luxemburg anſäſſige Bezugs berech⸗ tigte anläßlich der Verteilung des Auletheſtocks ausgegeben worden ſind, durch Vermittlung von Deyiſenbanken bei der Deutſchen Golddiskontbank zum Umtauſch in Stücke der Serie B eingereicht werden. Für den Umtauſch iſt Vor⸗ ausſetzung, daß die Einreicher der Deutſchen Goldbdiskont⸗ bank den Nachweis über den ordnungsmäßigen Beſitz der Steuergutſcheine Serie A am 10. Mat 1940 erbringen. * Preisgeſtaltung für Trockengemüſe. Die Hauptyer⸗ einigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft hat für Trocken⸗ gemſtſe, die in dieſen Wochen gegen Bezugſchein an die Zivilbenölkerung gelangen, Höchſtpreiſe feſtgeſetzt, und zwar u. a. auch Verbraucherhöchſtyreiſe für 100 Gramm Preßblocks, für ungepreßte Ware in Kleinpackungen von 50 bam. 100 Gramm, ſomie für ausgewogene loſe Ware. Die Höchſtpreiſe gelten lediglich für Trockengemüſe deut⸗ ſcher und holländiſcher Erzeugung n EN * Franzöſiſcher Diskontſatz herabgeſetzt. Die Bank von Frankreich hat ihren Diskontſatz von 2 v. H. auf 1,78 v. H. geſenkt. Dies iſt der niedrigſte Satz ſeit der Gründung der Bank im Jahre 1808. Frankfurt a. N. e . 5 11 8 208. 20 deutsche estuvefzinsliene Were] Bensene See, 2380 2940 8 1 J Darlacher Hoi 55 0 Eichbaum Werger 167.0 167% Elektt Licht u Kraft 4 1% Schatz U R. 3 4,6 101. Eneinger Union 57 % Buden 102) 102.0 102,0. G. Farben„„ n 18. Althes Ut. Reich.0 1659.3 Gesfürel„ SrabrANLEiHEN Grün u Bllinaer 1„ Hlarpeuer Bergbau. 1605 100.0 1% fleicelbern 26 1620 Heidelberger Zement 103.0. 4% Mannheim 26 102.0 102,0 koesch Berg Ww. 150.5 1 Pforzheim 2c 101.2 fjolzmann PB. 2385 236.0 EFANDBRIEEE en Schemel„ 10 5E eln. Schanzl., Becker 220.0 is Eren kid Gt IKldekner Werts 168.0 184. E un dons 108,5 Lanz A 5 % lein ie Bann„. Eudw isser Ak Br.. 7 ends„ ee 0 Cudwisshal Walw: „ Mannesmanp 149% fa 1 An Hp. B. 4% 18 ldd 5 108.5 Metallsssellschaſt 16% 1666.2 Rhein, Elektr Mann z ESE ois ToEN bein. Westf. Elektr.,„ e 58 5 Rütgers„ 189,2 „Daimler Benz 27 Sal 75 5 8 1 11 0 4 08.0 Salzdetturth„„ . 36 102 Falenterb Jeilbrons 3780 % Krupp» 35. 102.7] Seh warte Storchen. 1789 i Ver. Stahlwerke— 103,0 Saulus fit oi W 1 116, Farb. NRM.-Anl 2 Siemens u Halske 0 266.09 Süddeutsche Zucker 285,0 256.0 Zellstoff Waldhof 1720 170.0 IK LIE N 17209 ERANR EN Ads Ada Schu hlabrik 72.0 dlerwerke Klever 1575 151 114.5 114, Baxr. Hyp. u.-Bank„ 188.2 at. Gobr 11455 A. E G. 1 25 2% Commerzban ng. 105 Aschaflenb zellstoſsf, 153,0 eutsche Baux. 1482 Kucsb Nürnb. Masch. 187, 187.5 Deutsche Reichsbank 1270 12 Bayr Motorenwerke 264,0 207,5 Dresdner Bank„ 0 2074 Brown. Boverie&(4e.. 156.5 ontin, Gummi 5 Zaimler- Ben Deutsche ErdéIi 164.0 Plalz Hyp.-Bank 140,0 5 Rhein, Hp- Bank 172.0— 104.0 ) Zwischenkurs. 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Mouat März Ie Enge 10, Ahelnnegel. 5 1 17 1s s Rnpesel 10, 7 is 18 „ Fannheim.29.498,44. 45 2 8029 ed e 0e .96193 Röm..17.03.92.80 heimtelden 2. eh! 2752.71.66 Arabburs.65262.57 2,60.580 Neckarpegel daray.40.3 ll 4,26.10 4, 18J Tannheim 3,60 8, 00 8, 45 .40 an Sparberid denm es sb Arbyerchielttetbe Auüberdterg hat S8 Sim griffreines Erde 1 Aus Welt und Leben Ein Vitamin der Fruchtbarkeit Neue Forſchungsergebniſſe der deutſchen Chemie Die Tagung der Deutſchen Chemiker in Wies⸗ baden zeigte erneut, daß die deutſche Chemie trotz des Krieges und der Kriegsbeanſpruchung auf allen Gebieten erfolgreich tätig iſt und, wie der Vorſitzende des Vereins Deutſcher Chemiker Dr. Karl Merck⸗ Darmſtadt bet ſeiner Eröffnungsanſprache erklärte, beſonders im gegenwärtigen Geſchehen höchſte Be⸗ deutung erhalten hat. Die Tagung ſtellte nicht nur wichtige Fragen der chemiſchen Forſchung zur Aus⸗ ſprache ſondern machte die Chemiker auch mit vielen verblüffenden neuen Forſchungsergebniſſen bekannt. Die wiſſenſchaftlichen Referate beſchäftigten ſich in der Mehrzahl mit den Möglichkeiten der Chemie, die Urkräfte der Natur zu erforſchen und nachzubilden. Zwei Forſchungsergebniſſe beanſpruchen ein ganz be⸗ ſonderes Intereſſe. Wolle aus Käſe Es war als ob Dozent Dr. Schöber aus Würz⸗ burg ein Märchen erzählt hätte, als er ſchilderte, wie in Nottingham in England auf einem Stück Schaf⸗ fell auch ohne das lebende Tier Wolle zum Wachſen gebracht wird. Stücke von Schaffellen laufen durch eine Nährlöſung, die es ermöglicht, Wolle beliebiger Qualität zu züchten. Wie iſt das möglich? Die Che⸗ mie hat es verſtanden. die Natur auch bei der Schaf⸗ wolle auf die Spur zu kommen und das Weſen ihrer Fafer zu gergründen. Das iſt ungeheuer wichtig für die Herſtellung der künſtlichen Faſer und der Zell⸗ wolle. Denn nun kann man die Erkenntniſſe, die man beim Studium der Schafwolle gewonnen hat, bei der Herſtellung der künſtlichen Wolle in Anwen⸗ 17 7 0 bringen und die bisherigen Verfahren verbeſ⸗ ern. Es zeigte ſich, daß der Bauſtoff der Schafwollfaſer das Keratin iſt, ein Eiweißkörper mit hohem Schwe⸗ felgehalt. Dieſer Aufbau macht das Verhalten der Wolle bei der verſchiedenſten Prozeſſen. beim Waſchen. beim Färben, Bleichen und Walken verſtändlich. Bei der Herſtellung der Zellwolle und der Kunſtfaſer macht man ſich nun dieſe Erkenntnis zunutze. Ei⸗ weiß alſo iſt der wichtige Aufbauſtoff. Nun braucht man ſich weiter nicht zu wundern, wenn es gelungen iſt, aus dem Käſeſtoff der Milch, dem Ka⸗ fein, Wolle herzuſtellen. Neuerdings be⸗ nutzt man ſogar Fiſcheiweiß zur Streckung der Zell⸗ wolle. Der Eiweißgehalt der Sojabohnen tut eben⸗ falls ſeine guten Dienſte. Auch am Beiſpiel der Wolle ſteht man wieder, wie nahe man der Natur kommen kann, wenn man ihre Bauſteine kennt. Ein Fruchtbarkeits⸗Vitamin Die Reihe der Vitamine wird ſtändig vermehrt. Ueber einen neuen, bisher 1 beachteten Wirkſtoff, das Vitamin E, berichtete Dozent Dr. John. -Vitamin gewinnt als Fruchtbarkeitsſtoff und Anti⸗ ſterilitätsvitamin eine beſonders hohe Bedeutung. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß die Fortpflanzung der Lebeweſen an einen beſtimmten Wirkſtoff gebun⸗ den iſt, auf deſſen Zufuhr der Menſch, wenn er frucht⸗ bar bleiben will, angewieſen iſt. Zahlreiche Verſuche bei Tieren brachten den unzweifelhaften Nachweis. Die Bedeutung des Vitamins E für die Menſchen war lange umſtritten. Aber man hat auch da grund⸗ legende Erfahrungen gemacht. Gab man Müttern, die leicht zu Fehlgeburten neigten, eine vitamin⸗E⸗ reiche Koſt, ſo bekamen ſte geſunde Kinder. Weiter wurde feſtgeſtellt, daß E⸗Vitamin auch im Stoff⸗ wechſelgeſchehen eine große Rolle ſpielt. Fehlt dieſes Bitamin, können Störungen im Stoffwechſel der Muskeln und ſogar Zerfall des Muskelgewebes ein⸗ treten. Das-Vitamin befindet ſich in beſonders hohem Maße im Oel der Weizenkeimlinge. Es kommt auch in der Milch und Butter vor, in Erdnüſſen, allen grü⸗ nen Salatpflanzen und auch im Fleiſch der Säuge⸗ tiere. Man findet es ſtets in den Fettgeweben. Auch dieſes wichtige Vitamin hat die Chemie bünſtlich her⸗ ſtellen können. Zum Stand der Virus⸗Forſchung wurde vun Dr. Schramm vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Biochemie in Berlin mitgeteilt. daß heute kein Zweifel mehr darüber beſtehen könne, daß die Viren, 33 — A 12 die Neramikerin No man von EI Corr e — 22 In dieſem Augenblick läutet die Entree⸗Glocke. Zum Henker! Er wird nicht öffnen. Aber da fällt ihm ein, er hat ja das Licht im Vorraum brennen laſſen. Ex iſt verraten. Vielleicht iſt es irgendein Kollege, der ihn vergebens im Café du Dome erwar⸗ tet hat. Die Störung foll ihm eigentlich lieb ſein. Sy geht Stefan und öffnet prallt zurück. Flo⸗ reuce ſteht an der Eiſentüre des Lifts, als ſtehe ſie schon lange hier. Sie hält eine kleine Reiſetaſche in der Hand. 5 Wortlos zieht er ſie durch den Vorraum. Sie widerſtrebt und fragt faſt ſtimmlos:„Biſt du allein?“ Stefan knipſt das Licht an. Der helle Schein bricht gedämpft durch die bunten Glasſcheiben einer türkiſchen Laterne. Die nackte Negerin ſchaut mit ſchimmernden traurigen Augen. Es iſt das erſte Mal, daß Florence eine ſolche Werkſtatt erlebt. Nie fand ſie Einlaß in Stefans Sphäre. Und es iſt das erſte Mal, daß ſie derart ungefährdet mit Stefan zuſammen iſt. Hier wird niemand ſie überraſchen. Hier droht kein Schrecken. Denn jener Rieſe mit dem Dolch lebt nicht. Stefan beobachtet Florence, wie ſie um ſich ſchaut, ängstlich und ſcheu. Aber ein leiſes Rot ſteigt in ihr Antlitz und verrät das Klopfen ihres Herzens. Und er denkt, wie ſie es denkt, daß ihnen niemals, auch nicht in der Zeit ihrer höchſten Liebe, ein ſolches Allein⸗Zuſammenſein vergönnt war. Nur geſtoßlene Minuten in Angſt und wilder Begierde waren ihnen geworden. Jetzt ſteht ſie in ſeinem Arbeitsraum, als gehöre ſie dahin. Und doch wehrt er ſich gegen ſie ,. 1 e. eee jene unheimlichen Krankheitserreger vieler Infek⸗ tionskrankheiten vom harmloſen Schnupfen bis zu den gefährlichſten Seuchen chemiſche Moleküle und keine kompligiert aufgebauten Organismen sind. Die Wiſſenſchaft ſteht hier vor der erſtaunlichen Tatſache. daß einfache chemiſche Moleküle die Fähigkeit haben, ſich ſelbſt zu vermehren. Bisher glaubte man, daß diefe Eigenſchaft nur den echten Organismen zu⸗ kommt. Allerdings wurde feſtgeſtellt, daß die Ver⸗ mehrung nur innerhalb lebender Organismen, alſo bei Menſchen, Pflanzen und Tieren erfolgen 9 8 55 eee, Na nub ou vlu n — Den Verſuchen, Flugzeugmodelle zu konſtrnie⸗ ren, deren Tragflächen nach Art des Vogelfluges auf und nieder ſchwingen, war jetzt zum erſten Male ein Erfolg beſchieden. Dem jungen Göttinger Dozenten Erich von Holſt iſt es gelungen. Modelle von Schwin⸗ genflugzeugen herzuſtellen, die in der Lage ſind, einen Flug auszuführen. Holſt konnte bisher Flüge bis zu fünf Minuten Flugdauer erreichen. Die erſte Vor⸗ führung der Modelle im Zoologiſchen Inſtitut der Univerſität erregte ſtarkes Aufſehen. und es bietet in der Tat einen ſeltſamen Anblick, wenn ſich die Mo⸗ delle aus der Hand des Forſchers erheben, um mit ſchlagenden Flügeln in dem großen Hörſaal des In⸗ ſtituts zu kreiſen. Holſt hat über zwölf Jahre an der Löſung des Problems gearbeitet; ſeine erſten Beob⸗ achtungen und Verſuche unternahm er ſchon als Schüler. Er ſtudierte und filmte vor allem den Vo⸗ gelflug, beobachtete aber auch Fledermäuſe, Schmet⸗ terling, Libellen und andere Inſekten. Die neue Er⸗ findung hat, wenngleich ſich der Menſch beim Flug⸗ zeugbau von der Nachahmung des tieriſchen Vorbil⸗ des freigemacht hat, ſowohl für die Technik wie für die Naturwiſſenſchaft ihre Bedeutung. Auf dem Ge⸗ biet der Erforſchung der Phyſiologie der Bewegungen. können eine Anzahl von Erſcheinungen. wie bei⸗ ſpielsweiſe die vielumſtrittenen Möglichkeiten der Steuerung beim Vollſchwingenflua. am freifliegen⸗ den Modell mit Leichtigkeit jederzeit demonſtriert werden. Jede Behauptung wird ſich hier in Zu⸗ kunft ſogleich experimentell prüfen laſſen. Ferner war es bisher nicht möglich, über die Strömungs⸗ erſcheinungen am aktiv bewegten tieriſchen Flügel irgendetwas Genaues zu erfahren und die auftreten⸗ den Kräfte zu meſſen. Jetzt aber können ſolche Ver⸗ ſuche am Flugmodell angeſtellt werden, von dem man durch Veraleich mit tieriſchen Zeitlupenfilmen ſicher weiß. daß ſeine Bewegung der natürlichen entſpricht. Was die Auswertung der Erfindung für die Technik anbetrifft, ſo ſei angeführt, daß Holſt bei der Beſchäf⸗ tigung mit dem Inſektenfluge bereits ſelbſt ein neues wirkſames Mittel zur Hochauftriebserzeugung entdeckte. * — Unter dem Wurf der Hauskatze eines Esberger Gaſtwirts entdeckte dieſer zu ſeiner Ueberraſchung ein Exemplar von annähernd gleicher Beſchaffenheit wie jſener klaſſiſche Haſe Münchhauſens, den auch die beſten Jagdhunde wegen ſeiner„Reſervebeine“ ver⸗ gebens verfolgten. Das Tierchen entſpricht zwar nicht in allen Stücken dem ſymmetriſch ausgeſtatteten Haſen jener denkwürdigen Jagd, zeigt aber immer⸗ hin die beſten Anſütze zur Erreichung des ſagen⸗ haften Vorbildes; es verfügt nämlich über zwei nor⸗ male Vorderbeine, vier Hinterbeine und das klaſ⸗ ſiſche, hintere Reſervebeinpaar auf dem Rücken, wo⸗ mit es ſich vorläufig zufrieden gibt. 8 — Das zu den vom franzöſiſchen Staat beſchlag⸗ nahmten Beſitztümern der Familie Rothſchild ae⸗ hörige Schloß Ferrieres im Departement Seine et Marne iſt jetzt der franzöſtſchen Jugendfürſorge zur Verfügung geſtellt worden. Während der Belage⸗ rung von Paris im Jahre 1870 hat das Schloß Fer⸗ rieres im Departement Seine et Marne unweit von Lagny vom 19. September bis 5 Oktober als Hauptquartier des damaligen Königs von Preu⸗ ßen und ſpäteren Kaiſer Wilhelm I. gedient. Am 19. und 20. September fanden an dieſer hiſtoriſchen Stätte mit vielen Kunſtſchätzen und ſchönem Park ergebnisloſe Friedensverhandlungen zwiſchen Bis⸗ marck und Jules Favre ſtatt. Die Verblendung, mit der der franzöſiſche Staatsmann jedes Zugeſtändnis an Deutſchland zurückwies, hatte unmittelbar darauf die Einſchließung von Paris und die Belagerung der Stadt durch deutſche Truppen zur Folge. Man hatte ſich dort zwar durch raſche Verproviantierung darauf vorbereitet, mußte aber ſpäter doch zu einer ſtrengen Rationierung der Lebensmittel ſchreiten. und ſagt plötzlich, um den gefährlichen Zauber der Stille zu brechen:„Ich bitte dich, Florence, mich zu ſchonen.“ Sie erwacht zur Gegenwart. Sich ihm zuwen⸗ dend, bejaht ſie:„Ja, ſo haſt du mich gebeten. Ste⸗ fan Goyta! Aber ſchonſt auch du mich? Du mußt mir die Wahrheit ſagen: Du haſt eine Braut. Ich kann das nicht dulden!“ Mit kleinen raſchen Schritten kommt ſie ihm nah, und ihre Augen funkeln plötzlich wie gelbe Panther⸗ augen, die durch die Dſchungel drohen. Leiſer ſetzt ſie hinzu:„Ich werde es nicht überleben. Und ehe du deine Braut zu deiner Frau machſt, werde ich zu ihr ſprechen. Und ich werde ihr ſagen, daß du mich wieder geküßt haſt— noch heute!“ Stefan hat das Gefühl, ein Feind ringt mit ihm Bruſt an Bruſt. Es iſt faſt ein Keuchen, mit dem er erwidert:„Gut, tue das! Ich werde es ihr ſelbſt ſagen! Sie iſt vernünftig genug, alles zu verſtehen!“ Da verliert auch die Frau ihre Faſſung:„So willſt du ſie wirklich heiraten? Willſt mich zertreten, wie einen Wurm im Sande?“ „Wenn du dich zertreten laſſen willſt—“ Stefan kommt zum Bewußtſein der Würdeloſig⸗ keit eines ſolchen Streites, bei dem man ſich ſelbſt verliert. Er faßt ſie bei den Schultern und ſchiebt ſich nach dem Ruhebett, bittet: Beruhige dich, Flo⸗ rence! Ich flehe dich an, mache uns nicht noch un⸗ glücklicher, als wir ſchon ſind.“ Als ſie auf dem Polſter niederſitzt kniet er vor ihr nieder und ſein Kopf ſucht Halt in ihrem Schoß—. Und der Gigant bedroht beide mit ſeinem Dolch. Er grinſt. Seine grünen Haare ſpeien Blitze. Er iſt das Schickſal, das ſeine Opfer verfolgt, bis ihnen der Atem ausgeht. Aber eine Stimme flüſtert:„Weshalb müſſen wir denn unglücklich fein? Unſere Liebe iſt ſo groß und bei mir war die Treue! Für dich habe ich alles er⸗ duldet, was eine Frau um des Geliebten erdulden kann an Leid, Schande, Sehnſucht und Verzweiflung. Iſt das nicht genug? Warum ſind wir unglücklich? Ich weiß, du liebſt mich noch wie früher. Deine Liebe iſt nicht eine alltägliche Leidenſchaft, kommend und gehend mit den Wallungen des Blutes. Dein Leben verlangt nach dem meinen, du haſt gelitten wie ich unter der Heimlichkeit und unter dem Betrug, der um unſere Liebe war. Du haſt viel Angſt und Scham ausgeſtanden und du haſt wie ein Verfolgter gezit⸗ tert. Haſt in der Welt das Glück geſucht und biſt nergebens dem falſchen Schein nachgelaufen, denn dein Glück iſt nur bei mir! Deshalb mußteſt du wieder mein Haar küſſen— wie früher ſo oft!“ Stefan reat ſich nicht. Ihm tut wohl. daß dieſes Gericht über ihn ergeht. Er murmelt:„Das iſt alles Brot und Pferdefleiſch wurden von der Regierung nur in kleinen Mengen ausgegeben: die nächtliche Beleuchtung der Stadt mußte infolge Kohlenmangels eingeſtellt werden. Die Sterblichkeit in Paris ſtieg immer höher. Die Deutſchen bildeten in Stärke von ſechs Armeekorps zunächſt nur einen weiten. dün⸗ nen und doch zugleich feſten Einſchließungsring. Die franzöſiſche Streitmacht in Paris belief ſich auf 580 000 Mann und teilte ſich in die regulären Trup⸗ pen und Marineſoldaten, ſowie Mobilgarde und Na⸗ tivnalgarde. Noch während König Wilhelm im Schloß Ferrieres ſein Hauptquartier hatte wurden am 23. und 30. September von den eingeſchloſſenen Franzoſen zwei Ausfälle gegen Villeiuif unternom⸗ men, denen ſpäter weitere gegen Clamart, Malmai⸗ ſon und Le Burget folgten. In den nächſten Mo⸗ naten kam es dann zu ſchweren Unruhen in der Stadt, die im Verein mit der immer weiter um ſich greifenden Hungersnot ſchließlich ihre Uebergabe herbeikührten. Dieſe hiſtoriſchen Erinnerungen wer⸗ den jetzt durch die Umwandluna des Schloſſes Fer⸗ rières, des einſtigen Königlichen Hauptquartiers, in ein Heim der franzöſiſchen Jugendfürſorge wieder⸗ erweckt. 8 — Ein höchſt eigenartiges Ereignis hat ſich wäh⸗ rend des heftigen Zyklons abgeſpielt, der im Februar über Portugal wütete. Die aufgewühlten Wellen des Meeres ſpülten eine Anzahl von Kanonenkugeln an den Strand von Eſtoril, die nach Feſtſtellungen von Sachverſtändigen aus dem Jahre 1580 ſtammen. Offenbar ſind es Geſchoſſe, die Soldaten des Mar⸗ quis von Santa Cruz abfeuerten. Damals unter⸗ nahm die ſpaniſche Flotte hier einen Angriff auf die Truppen Antonios von Eſtoril, mit dem der feind⸗ liche Feldherr über die Landung von Soldaten des Herzogs von Alba an anderer Stelle der Küſte hin⸗ weg getäuſcht werden ſollte. Eingeſeiſft Von Ferdinand Silbereiſen. Aus feinem bunt bewegten Leben pflegte der be⸗ kannte Schauſpieler Haaſe folgenden netten Scherg zu erzählen: Ich logierte einmal in einem großen und vielbe⸗ ſuchken Hotel einer ſüddeutſchen Stadt. Damals hatte ich Geld und wenn mir dieſes nicht fehlte, war ich der glücklichſte Menſch unter der Spune und eu allen tollen Späßen aufgelegt. In einer kleinen Provinzialſtadt hatte ich als Gaſt einmal einen Barbier abgeben müſſen u zwar mit allem, was zu dieſer Rolle gehört, ausge⸗ püſtet. So klopfte ich denn am nächſten Morgen. mit den nötigen ÜUtenſilien verſehen, in dem Stockwerke des Gaſthauſes, wo ich wohnte, rechts und links an den Türen an. „Barbier gefällig?“ bot ich mit gewinnendem Lä⸗ cheln meine Verſchönerungskünſte an. Ein Dutzend Herren nahmen mich an; ich ſeifte ſie kunſtgerecht ein.„Ich bitte tauſendmal um. Ent⸗ ſchuldigung“, rief ich jedesmal.„ich habe auf Num⸗ mer ſo und ſo viel mein Raſtermeſſer liegen laſſen, gleich bin ich wieder da!“ Nachdem ſo das Dutzend glücklich angeweißt war, warf ich meine Perrücke ab, wechſelte ſchnell den Rock und ſeifte mich ſelber ein. Mittlerweile waren meine Kunden auf den Hausflur gelaufen und alle ſchrien nach dem Barbier. Ich miſchte mich unter ſie und lärmte und tobte am ärgſtem unter allen. Der Wirt, die Kellner, die Stubenmädchen und an zwanzig an⸗ dere Gäſte eilten herbei, ja ſogar die Barbiere, die im Hotel vegelmäßig die Gäſte zu bedienen pflegten, ſtellten ſich ein, ihve Unſchuld beteuernd. Ein unbe⸗ ſchreibliches Lachen erſcholl bei dem Anblick der drei⸗ zehn Eingeſeiften. Ich war der wütendſte und der Gaſthoſbeſitzer bemühte ſich vergeblich, mich zu be⸗ ſänftigen. Man forſchte und fragte hin und her nach dem Miſſetäter; aber die Sache blieb ein Geheimnis, das ich lange Zeit, bis es längſt verjährt war, wothlweis⸗ lich für mich behalten habe. Orgelfeierſtunde in der Shriftuskirche Die letzte Orgelfeierſtunde Landmanns war dem Gedächtnis der Gefallenen gewidmet. Das Programm brachte von Bach Präludium c⸗Moll und Ricercare und eine ſechsſtimmige Fuge über ein Thema von Friedrich dem Großen für Orgel. Arnd Sandmann bot dieſe Werke ins feinſte ausgearbeitet unter Aufbietung ſeiner ganzen Geſtaltungskanſt und in gewaltiger Tonfülle. Die ſechsſtimmige Fuge iſt ein ganz beſonders impoſantes Werk. Zum Schluß ſpielte Landmann Variationen über ein eigenes Thema von E. W. Degner. Außerordentlich vielſeitig variiert, mit virtuoſer Technik dargeboten, teils zu monumentaler Größe ſich ſteigernd, feſſelte Landmann ſeine Zuhörer ungemein mit dieſer Wiedergabe. Die Choralvorſpiele(Meine Seele iſt ſtille“:„It Gott für mich“; und„Es iſt vollbracht“— letzteres in ſubtilſter Loslöſung von allem Irdiſchen geboten) waren edle Gaben reinſter Kunſt. Die dazwiſchen dargebrachten Rezitationen von Dr. Burkhart(von der Städt. Hochſchule) ſchil⸗ derte ernſtes Geſchehen und Erleben. Dr. Burk⸗ hart verſtand mit vollklingender Stimme und zwingender Ausdeutung des textlichen Wortes eine tiefe Wirkung der vorgetragenen Dichtungen von Knodt, Buchhorn, Szpitter und Klein zu erzielen. Zutiefſt wurden die Hörer durch den von der Orgel zart begleiteten Vortrag von K. Holzapfels Dichtung „Wunder der Toten“ bewegt. Welch tiefer Sinn: „Zu den alten Fahnen die neuen Symbole ihres neuen gewaltigen Sieges über den Tod.“ Maria Dil listet Dritte Oberrheiniſche Kunſtausſteſlung in Baden⸗Baden. Am 5. April wird in der ſtändigen Kunſtausſtellung in Baden⸗Baden die dritte Oberrheiniſche Kunſtausſtellung eröffnet, die in Zu⸗ ſammenarbeit des Chefs der Zivilverwaltung für das Elſaß, Abteilung Volksaufklärung und Propa⸗ ganda und des Badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts veranſtaltet wird. Etwa 300 der beſten Werke der Malerei und der Plaſtik aus Baden und dem Elſaß werden ausgeſtellt werden. Es iſt indeſſen eine erheblich größere Zahl von guten Werken eingegangen, die aber nicht gleichzeitig zur Schau gebracht werden können. Nachdem im Ver⸗ lauf der erſten Wochen eine gewiſſe Anzahl verkaaft ſein wird, werden diefenigen, die zwar angenommen, aber bei der Eröffnung nicht berückſichtigt werden konnten, noch ausgeſtellt werden. Maßſtab für die Annahme bildete in jedem Fall die Qualität. Die Baden⸗Badener Ausſtellung, die ſtets eine beſondere repräſentative Schau oberrheiniſchen Kunſtſchaffens war, unterſcheidet ſich in ihren Abſichten von den Weihnachtsausſtellungen der bildenden Küuſtler, die vor allem den meiſt aus dem Krieg zurückgekehrten bildenden Künſtlern des Elſaß eine ſoforti Ver⸗ kaufsmöglichkeit geboten haben. In den Motiven tritt ſtark das Kriegsgeſchehen in Erſcheinung. Eine ganze Reihe von Werken ſind unmittelbar kraußen auf den Kriegsſchauplätzen entſtanden; in anderen e ſich die große Zeit in Bildern aus der eimat. O Goethe⸗Medaille für den Maler Bernhard Winter. Der Führer hat dem niederdeutſchen Ma⸗ ler Profeſſor Bernhard Winter in Oldenburg aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres die Goethe⸗Medaikle für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Reichsminiſter Dr. Goebbels übermit⸗ telte Bernhard Winter ſeine herzlichen Glückwünſche zum 70. Geburtstag. „Die Kunst“, Monatsheft für Malerei, Plaſtik ung Wohn kultur, 22. Jahrgang, Heft 5 Februar 1941.— Im Februst⸗ heft der Monatsſchrift„Die nſt“(Verlag F. Brückmann, München] berichtet Ulrich, Chriſtoffel von dem Schaffen des Schweizer Malers Heinrich Altherr. Ueber Adolf Menzel als Maler und Zeichner wird in einem weiteren 9 75 . Ueber den Königsberger Plaſtiler Hans Wiſel, eſſen Arbeiten eine große Vielfalt zeigen, von Sleger preiſen bis zur monumentalen Plaſtik geht ſeine Spanne, erzählt Herbert Atraube. Zum 100. e wöd⸗ met Ulrich Chriſtoffel dem Künſtler ein Gedenken. Einen intereſſanten Auffatz bri G. F. Hanlaub über Meiſer⸗ kopien. Die größten Meiſter wie Rubens, Tizian, Manet, Delacroix u. a. haben Werke, die für ſie von Bedeutung waren, kopiert, nicht flaviſch ſondern mit eigenem Tem⸗ perament, ſo daß oft die Kopie das Original übertraf. Im 2. Teil des Heftes wird ein von dem Münchener Architekten Franz Ruf gebawdes Wohnhaus gezeigt. Dr. Heinrich Ehl erzählt von der Ateliergemeinſchaft Kloſterſtraße in Berlin in der ſich Architekten. Bilöbaner Maler, Graphiter uns Kunsthandwerker aller Gewerbe zuſammenfanden. wahr. Ich habe dich geliebt mit allen Faſern meines Leibes und mit allen Träumen meiner Seele! Aber das, was zwiſchen uns ſteht, hat mich durch alle Höllen gejagt. Du biſt gebunden— und ich kann dich nicht befreien! Aber jetzt muß ich mein Leben in Ehrbarkeit aufbauen. Meine— Braut wird mir helfen. Ich werde Ruhe bei ihr finden. Florence, gönne es mir, nach ſo langem Elend!“ Nichts im Raum rührt ſich. Die Ampel ſtreut farbigen Schein über die zwei Schweigenden. Ihre Gedanken und Gefühle haben Jahre der Leiden durchmeſſen. Nur wie ein ſchmalen glühender Streifen brennt die Erinnerung an Liebesluſt und Sinnen⸗ freude zwiſchen den Wolken ihrer Erlebniſſe. Endlich reißt ſich Stefan zuſammen. Er ſpringt auf, ſetzt ſich dann wieder an Florences Seite.„Laß uns von deiner Zukunft ſprechen. Wer weiß, wie lange Etienne noch leiden muß! Entſchließe dich, von Hardern fortzuziehen. Ziehe nach Straßburg und gründe dir dort eine Exiſtenz, eine Exiſtenz für dich und dein Kind. Ich werde für das Nötige ſorgen!“ Florence wehrt mit der Hand.„Laß das, mein Lieber, finden wir keinen Platz zum Leben, ſo wer⸗ den wir, mein Kind und ich, wohl einen kleinen Platz zum Sterben finden!“ Stefan geht hin und her, bis zur Wand und ruft ihr zu:„Biſt du alſo doch nur gekommen, mich zu bedrohen? Du ſollteſt aber endlich einſehen, daß du Unmögliches von mir forderſt. Die Zukunft kann uns nichts bieten, Florenee, außer einem— Skandal. Und davon nehme ich Abſtand, wie du weißt!“ „Ah!“ Mit einem langen, lauten Schrei erhebt ſich die Frau.„Den Skandal fürchteſt du? Ja, ich mache dem ſtolzen Goyta⸗Sohn keine Ehre! Wer aber iſt daran ſchuld? Macht es ihm Ehre, mich im Elend verſinken zu laſſen, anſtatt, daß er mir auf⸗ hilft im Leben? Aber halt— du bieteſt mir ja Geld an, Stefan Goytal So machen es die großen Her⸗ ren, die den Skandal vermeiden wollen. Die betro⸗ gene Frau ſoll ſchweigen und verſchwinden fetzt habe ich verſtanden!“ Florence wendet ſich zur Türe und ſagt mit einer fremden Stimme:„Es wird Zeit ſein, daß ich zum Bahnhof gehe!“ „Wo haſt du das Florencele gelaſſen?“ fragt Ste⸗ fan in jähem Beſinnen. Sie lächelt wieder ihr verhaltenes Lächeln, das Stefan jetzt als grauſamen Hohn empfindet. Dieſe Frau ſpottet ſeiner Aengſte, denn ſie hat ihr Leben reſtlos dem Schickſal geopfert— dem Schickſal, das ihre Liebe iſt. Mit einem kleinen Achſelzucken ant⸗ wortet ſie—„Das Florencele? Das habe ich in Hardern gelaſſen, bei Mademoiſelle Oberwieler. Dort geht es ihm gut!“ . 5, „Und du willſt die Nacht durchfahren?“ 1 195 wie ich auch die vorige Nacht durchgefuhren !“ 5 Stefan wendet ſich ab, beſchämt von den Opfer, die dieſe Frau ihm bringt. Aber er wird ſich hüten, ſie zum Bleiben zu veranlaſſen. Er nimmt Mantel und Hut. Auf der Straße fällt Regen. Stefan winkt einem Auto und dann verweilen ſie Seite an Seite, von de“ Enge des kleinen warmen Raumes umſchloſſen. Der grelle Schein der Bogenlampen und Licht⸗ reklamen zeigt Stefan ganz nahe geſpenſtiſch ein bleiches Geſichtchen, von unvergleichlicher Süße. Am Bahnhof ſieht er ihre Fahrkarte— eine en fache Karte 3. Klaſſe.„Nicht Schlafwagen, Florence“ „Nein, nicht Schlafwagen!“ Stefan vermag nichts zu erwidern. Er gelettel Florence ins Reſtaurant, läßt Speiſen auftragen, von denen Florence auf ſein Bitten auch zulangt Er bringt kaum einen Biſſen hinunter, ſtürzt ein Glas Wein in die Kehle und rennt davon, um noch ellen Platz im Schlafwagen des letzten Zuges zu erobern. Aber alles iſt befetzt. Die Beamten des Billettſchal⸗ ters verweiſen ihn ins Büro; dort zucken ſie di Achseln. Stefan gerät ganz außer ſich bei dem Ge, danken, daß die zarte Frau auf einer harten Bank übernachten ſoll. Er iſt es ſich bewußt, wie lächer⸗ lich eigentlich ſeine Fürſorge iſt, nachdem er der Frau das Grauſamſte angetan hat, was ihr anzu⸗ tun iſt. Aber er fühlt augenblicklich eine Geun tuung darin, etwas für ihre Bequemlichkeit zu ſor⸗ gen. Und ſeine Bemühung hat Erfolg. Telephonsch wird bei dem Agenten einer internationalen Reiſegeſellſchaft noch eine Karte ermittelt, die ſoeben zurückerſtalſet worden iſt. So erhält Steſan einen Platz für Madame. (Fortſetzung folgt) Germosan 2 „ 11 8 Glanzvolle Schlußveranſtaltungen im Eisſtadion Horſt Faber und India Veicht laufen.— Züricher Se gegen ME Re Noch einmal, das letzte Mal in der heuer ſicher exeignisarmen Saiſon, ruft das Eisſtadion die Eissportfreunde, um mit zwei großen Schlußveran⸗ faltungen Abſchied vom Eiskunſtlauf und Eishockey Ein erleſenes Programm wird ſich vor Horſt Faber, ſo gut in Form wie nie zuvor, bat mit einer neuen Kür ganz eindeutig einen Alhſtand zwischen ſich und ſeine anderen Gegner gelegt. Es wäre don allergrößtem Intereſſe. dieſen Karl Schäfer⸗ Schüler heute einmal im Kampf mit der inter⸗ galtbnalen Extraklaſſe zu ſeten, welche bis vor Aus⸗ bruch des Krieges nach dem Abgang von Schäfer und par das Feld beherrscht hat. Lydia Veichts Stil hat ſich auch 1941 gegen alle Gegnerinnen ſiegreich behauptet was bei der großen Anzahl und dem mächtigen Anſtupm des Nachwuch⸗ ſes keine leichte Aufgabe war. find doch Martha Mu⸗ let⸗Wien und Inge Jell⸗München nicht nur ſehr chrgelzig, ſondern auch in beſter Entwickung bei großem Können. Aber unſere fünfmalige Meiſterin dpoig Beicht verfügt über die höchſte Ausdrucksform im Frauen⸗Kunſtlauf und eine vollendete Vaufkul⸗ diger Schlußpunkt des ſchehens ſein. Die Spiele der Fuß ballklaſſe 3 Mannheim Der Meiſter heißt Bech Zellſtoff Was man allgemein von den Suielen der Fußban⸗ klaſſe g Maunheim an dücſem öͤritten Märzſonntag erwar⸗ tete, iſt eingetroffen, denn mit den beiden Treffen: diesjährigen Eishockey⸗Ge⸗ Jof. Vögele u. En.— Zellſtoff:7 Anf. Bögele Ach— Zellſtoff:7 iſt die Meiſterſchaftsentſcheidung zugunſten von Zellk⸗ stoff Mannheim⸗Waldhof gefallen. Nach einem Dutzens harter Kämpfe iſt die Elf von Zellſtof als erſte durch das Ziel gegangen und wir gratulieren der tapferen Mann⸗ ſchaſt zu ihrem beachtlichen Erfolg. Dieſe letzde Paarung mit Vögele, die übrigens in allen Teilen einen anſtändigen Verlauf nahm, ſah den Endſteger voll auf Tuuren. So ſehr ſich auch die Mannſchaft von Vögebe zur Wehr ſetzte, es war ſchließlich doch vergebens. Bereits bei der Pauſe lag Zellſtoff ſicher in Front und der zweite Teil des Spieles konnte die Weberlegenheit Ae 92 Weinheim Bezirksmeiſter im Gewichtheben Spyg 94 gewann den Rückkampf, Die Gewichtpeber mannſchaften non Spg 84 Maunheim, Bf Neckarau und Ac 92 Weinheim kämpften am Sonn⸗ tag nor ſehr gutem Beſuch in der Spopthalle der Ser. Zu Aeſem entſcheidungsvollen Treffen ſtellten die beteiligten Vereine ihre derzeit ſtärkſten Mannſchaften. Die Staffel non Spg 81 konnte ihr Vorkampfergobwis gemaltig ver⸗ beffern. Während be Mannheimer im Vorkampf in Wein⸗ heim um 80 Pfund Unterſchied gegen den dortigen A 92 unterlagen, konnten ſie heute mit 2890:2880 Pfund einen verdienten Steg erringen. Trotz dieſer Niederlage kam Weinheim durch ren gewaltigen Vorſprung aus dem Vorkampf zu Meiſterehren. Köhler⸗Weinheim und Kieſer⸗ Mannheim warteten im olympischen Dreikampf mit den beſten Zeiſtungen auf, Der Weinheimer brachte ſogar im tur, wozu noch ihre Muſtikalität kommt, die ihr Lau⸗ beidarmigen Stoßen außer Konkurrenz 250 Pfund zur ſen zu einem beſonderen Kunſtwerk macht. Hochſtreche. Die Mannſchaft vom Bis Neckapau lag aus⸗ Der Züricher Schlittſchuh⸗Kluß beſucht ſichtslos im Rennen. Ihr Mittelgemichtler Runz verſagte nicht zum erſtenmal unſere Stadt und vielen wird noch ſein letztes Spiel vor zwei Jahren in Erinne⸗ zung ſein, bei dem der Meg nicht weniger als 12:1 eſchlagen wurde. Er gilt mit Recht als eine der faber Mannſchaften des oftmaligen Europamei⸗ ters Schweiz und ſtellt für jede Nationalmannſchaft eine Anzahl Spielex. a Doch die Mannſchaft des heutigen MéEßck kann nicht mit jener vor zwei Jahren e werden. Line feltene Aufwärtskurve hat den ME Rc zu den führenden deutſchen Mannſchaften gebracht und ſein Juſammentreffen mit den Zürichern wird ein wür⸗ im beidarmigen Stoßen mit 190 Pfund in allen drei Ver⸗ ſuchen. Nach dem Gewichtheben zeigten zwei Schülermann⸗ ſchaften unter der Leitung non Huſer auf der Ringmaßte ſchon ganz beachtliches Können. Der mit Spaunung er⸗ wartete Mannſchaftsßampf zwiſchen Spg 8 und Bfrum Feudenheim mußte ausfallen, da einige Ringer von Fey⸗ deuheim nicht zur Verfügung ſtanden. Einige Gewicht⸗ heher uon Weinheim füllten bieſe Jücke aus. Von den ge⸗ zeigten Einlagekämpfen, konnte das Treffen im Welte r⸗ gewicht zwiſchen Huſer⸗ga und Heinzelbecker⸗Weinheim am beſten gefallen. Der Gaſt ütberraſchde angenehm und Ferne Magen See SGzusscntais Le FERHAR HAN; alFRED E Ssemtliche Hodelle ö zu besichtigen dei. parse eee Ganeralvertretung rerntuf 24300 LAUT Mannheim, 8 4, unterlag aber im Geſamtergebnis ſiegte klar nach Punkten. Kampfrichter Stahl war im Gewichtheben ſomie im Ringen ein aufmerkſamer Leiter. Ergebniſſe im Gewichtheben: Sportvereinigung 84 Maunheim: heibarmig Reißen Dricken Sto en Zu ammen Bantamgewicht: Gaſt 9⁵ 100 180 25 Pyd. Federgewicht: Knaus 12⁵ 120 150 805„ Leichtgewicht: Böhler 180 185 20 505„ Mittelgewicht: Huſer 160 150 210 520„ Halbſchwergewicht: Keſtler 17⁰ 185 200 593„ Schwergewicht: Kieſer 190 180 240 610„ 890 870 11890 2880 Pf Ac 92 Weinheim: Bautamgewicht: Scheller 10 85 180 820 Pfd. Federgewicht: Krieger 105 10 12 385„ Leichtgewicht: Heinzelbecker 100 160 290 540„ Mittelgewicht: Kuhn 180 145 280 885„ Halbſchwergewicht: Fritz 15⁰ 165 20 520„ Schwergewicht: Köhler 190 180 240 610„ 890 840 1180 2880 Pfo Vis Neckarau: Bantamgewicht: Harant jr. 90 785 120 288 Pfd. Federgewicht; Harant ſr. 125 110 180 3888„ Leichtgewicht: Zech 150 140 200 420„ Mittelgewicht: Runz 100 160— 820„ Halbſchwergewicht: Schneider 170 160 2²⁰ 550„ Schwergewicht: Finkenberger 150 170 2990 520„ .⁰ 8¹³ 890 2850 Pfd. Norden nur noch klarer her⸗ nur eine ſchöne Geſte, als r den erſten Gratulanten der Seute vom Mannheimer ausſtellen. Es war mehr a am Spielende der Gegner zu finden war. Auch Kreisſportwart Ulmpvich ließ es ſich nicht nehmen, die ſiegreiche Meiſterelf durch ein ge⸗ ſchmackvolles Blumengebinde zu ehven. Schreck und Spatz, den beiden Torſchützen des Spieles, welches von Nagel (Feudenheim) ſicher durchgeführt wurde, galt matſtrlich die beſondere Anerkennung. Bereits am Samstagabend verteidigte Daimler⸗ Benz den ehrenvollen zweiten Tabellenplatz gegen die in ihren letzten Spielen gut aufgekommene Mannſchaft pon Gerberich u. Co. Das Ergebnis von 270 entſpricht dabei etwa dem Spielverlauf, denn die Benzler verſtanden es, die klareren Torchancen auszunutzen, während die Der⸗ kung den ungeſtümen Angrifßen der Gerherichleute ſtets ein vorzeitiges Ende ſetzen konnte. Die interne Partie Hommel 1— Hommel 2 wurde rechtzeitig abgeſetzt und es iſt bis jetzt nicht bekannt, ob dieſe Begegnung zu einem ſpäteren Zeitpunkt neu angeſetzt wind. Oſſſen iſt weiter noch das Rückſpiel zwiſchen Stahlwerk— Gerberich u. To, Vereine Spiele gew. unent., verl. Tore Funke Zellſtoff 2 19 1 1 7 uur! 2113 aimler⸗Benz 12 10 0 2 86:12 20˙4 Hommel werke 1. 11 5 2 4 34˙28 1210 Joſ. Vögele 12 4 1 7 18:39 918 Gerbe rich 11 4 0 7 21.53 815 Stahlwerke 11 3 1 7 28 45 7715 Hommelwerke 2. 11 1 1 9 14:80 8·18 Deutſche Eislaufſiege in Stockholm Die internationalen Eiskunſtlaufwettbewerbe in Stockholm, die am Sonntagabend vor vollbeſetzten Rängen mit den Kürläufen zu Ende geführt wurden, geſtalteten ſich zu einem durchſchlagenden deutſchen Erfolg. Sowohl im Kunſtlauſen der Männer als auch bei den Frauen gab es deutſche Siege. Der deutſche Meiſter Horſt Faber ⸗ München ſiegte recht eindrucksvoll über den ſchwediſchen Meiſter Bo Nothander, hinter dem ſich mit Ulrich Kuhn und Hel⸗ mut May e weitere Deutſche die nächſten Plätze ſicherten. Bel den Frauen vertrat die ſunge Münch⸗ nerin Inge Jell die Meiſterin Lydia Veicht gans ausgezeichnet. Sie ſchlug die geſamte ſchweßiſche Klaſſe mit Sonja Fuhrmann und Britta Rahlen an der Spitze. t und ließ u. a. die finniſche Meiſterin Helin ſich. Edith Schwabe belegte den fünften Raug hinter Tur Beachlung! 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