B Hu eue eint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pf. Träger!., unf. Ges ein. Poſt Fegtelb äftsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne Illuſtr.,.80 M. mit Illuſtr def Seb„Zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, o rinzenſr 0 Pof 2 lch 1 5 12, Kro 5 wezinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr. 1. Pegauptſtr. 55 WO er Str. 8. amm eimer Saweſpurger Str. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. W t erfolgen annheimer Zei Anzeigenpreiſe: 22 am k breite Millimeterzeile 12 Pfg. 7mm breite Textmillimeter⸗ zelle 68 Pig Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 Beigwangsvergleich en od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge SGerichtsſtand Mannheim. esp 1 0 275 lie Donnerskäg. 20. Nürz 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konts: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 78 öroßangriff auf London! Der ſtürkſte Angrefß ſeit Jahresbtginn- Außerordentlich ſchwere Schäden Die neue Luftschlacht im Gange Londons Hauptſtadt mit ſtärkſtem Erfolg angegriffen [Funkmel dung der NM.) + Berlin, 20. März. In der Nacht vom 19. zum 20. März richtete bie deutſche Luftwaffe einen Großangriff gegen London, wie ihn die engliſche Hauptſtadt in „diefer Stärke ſeit Jahresvegun noch uicht erlebt 1 8 Sechs Stunden lang befand ſich die Stadt u Alarmzuſtand. Schon die erſten vorliegenden Meldungen laſſen erkennen, daß dieſer Groß⸗ angriff auf das engliſche Hafengebiet und In: 1 einen durchſchlagenden Erfolg ge⸗ habt 5 Zu dem deutſchen Großangriff auf London wird kigünzend gemeldet: Bei guter Erdſicht konnten die angreifenden deutſchen Kampſwerbände die beſohlenen Angriffsziele klar ausmachen. Schon nach der erſten Slünde des Angriſſes waren in den Werft⸗ und Dock⸗ anlagen und in einem Londoner Induſtrieviertel ſahlreiche Brände ausgebrochen, die den fol⸗ ben Wellen die Richtung wieſen. Noch Neuyorker Meldungen und den erſten aus England vorliegenden Nachrichten ſind die Zer⸗ ſtörungen, die der deutſche Luftangriff vor allem in den Londoner Docks, den Lagerbäuſern und Vor⸗ katsſpeichern ſowie den Werken der hier maſſierten Rüſtungsinduſtrie angerichtet hat, außerordent⸗ lich ſchwer. 5 London gibt zu:„Lebens wichtige Werke geiroffen“ Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Stockholm, 20. März. Der Reuter⸗Bericht über den deutſchen Luft⸗ angriff gegen das Hafengebiet und Induſtrie⸗ viertel von London Alte. daß es ſich um den „heftigſten Angriff ſeit dem letzten Sonntag im alten Jahr“ handelt.„Die Nazibomber ließen“, o heißt es daun weiter, ſchwere Bomben und Brandbomben einige Stunden lang herabregnen. Die Feuerwehr hatte die ganze Nacht hindurch ſchwer zu tun.“ Ein Bericht des engliſchen Nachrichtendienſtes ſpricht ebenfalls von einem ſchweren Bombenangriff. Dieſer habe kurz nach Beginn der Dunkelheit an⸗ gefangen und bis ſpät nach Mitternacht gedauert. Durch den Abwurf von Brand⸗ und Spreng bomben ſeien beträchtliche Schäden angerichtet worden. Die von Reuter verbreitete amtliche Mitteilung des britiſchen Luftfahrtminiſteriums und des Mini⸗ ſteriums für die innere Sicherheit meldet auch, daß London ſehr heftig angegriffen wurde. Beträchtliche Schüden ſeien verurſacht und an Gebäuden Zer⸗ ſtörungen durch Brände und ſchwere Bomben ange⸗ richtet worden. An einigen Punkten ſeien lebens⸗ wichtige Werke getroffen worden. Der SK M⸗Bericht aber den London⸗Angriff Neue große Beute unſerer A⸗Voste Erfolgreiche Kämpfe unſerer Jagofliger (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 20. März. Das Oberkommando der Weyrmacht gibt bekannt: Unterſee boote verſenkten zus ſtark geſicherten Geleitzügen 59 500 BR feindlichen Handelsſchiffsraums, darunter ein Walfang⸗ mutterſchiff von über 20000 BRT. Weitere „Die ASA bereits im Kriege Zyniſches Eingeſtändnis des amerikaniſchen Kriegswillens Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Rom, 20. März. Während man an amtlichen römiſchen Stellen weiterhin die Erklärungen und Reden Roo ſepelts und anderer Amerikaner mit ruhiger Zurückſaltung aufnimmt, da man die Entwicklung der amerikant⸗ ſchen Politik in der von Rooſevelt gewollten Richtung borausgeſehen hat, hat in der italien iſchen Preſſe eine außerordentlich heftige Polemik gegen Waſhington eingeſetzt, die von amerikaniſcher Seite ausgelöſt worden iſt. Amerikaniſche Zeitungen haben die wahren Ziele Rooſevelts ſo offen ausgeſprochen daß es den ikalteniſchen Blättern nicht ſchwer fällt, An⸗ ſatzpunkte für ihre Beweisführung gegen Rovſevelt zu finden. So ſchreibt„Newyork Sun“: „Niemand kann ſich mehr Zwei den darüber bin⸗ geben, dan Amerika bereits vraktiſch im Kriege iſt. Es fehlt nur noch ein Zwiſchen all, und ein ſolcher ſtellt ſich in Zeiten politiſcher Hochſpau⸗ nung immer ein“. Nicht weniger unumwunden äußert ſich„New gork Times“ mit den Worten: „Die Iſolierungspolitik der Vereinigten Staaten ſt vorbei. Das amerikaniſche Volk hat ſehr realiſtiſche Vorſtellungen von dieſem Krieg. Wir haben uns verpflichtet, Großbrikannien zu ver⸗ teidigen weil es eine Zitadelle des atlantiſchen Raumes iſt.“ Mit Recht ſtellt Virginio Gayda angeſichts einer ſo ſyniſchen Sprache feſt, daß Amerika damit offen le wen Eintritt in den Krieg an der Seite es bhritiſchen Empire eingeſtehe, obne ſich noch um ein Alibt zu kümmern. Die Vereinigten Staaten ſnten in den Gebieten des atlantiſchen und pazifi⸗ ſhen Raumes dle Herrſchaft antreten und verke dig⸗ autin England nicht die Sache der Bemokralie, ſon⸗ ern einen eu ropäiſchen Brückenkopf. 1 1„Tribuna“ bezeichnet Rooſevelt als„Wil⸗ im Se und ſaate der jetzige Präſident aleiche auch Bilsopi el ſeinem Vorgänger und nehme genau wie 1 50 die Poſe des Meſſias an. Zu erwähnen iſt deem Zuſammenhang auch eine Polemik zwiſchen wker Tribune“ und dem„Telearafo“, Das Neu⸗ 05 5 zlatt hatte erklärt, der Direktor des„Telegra⸗ aneh ge ſich vergeblich, in Italien eine antiameri⸗ 4 iche Stimmung herrorzurufen, denn es lebten in 5 zu viele Italiener, die ihren Verwandten Norden alten Heimat über die wahren Gefühle der 15 amerikaner gegen Italien Ausdruck geben. An⸗ 255 erinnert in ſeiner Erwiderung an die Verach⸗ Bere mit der die italteniſchen Emigranten in den 8 Staaten ſtets aufgenommen wurden 1 5 ſich noch im Einwanderungsgeſetz von 1923 gialie prochen hat, ſo daß die in Amerika lebenden enen ſich nur durch völlige Anpaſſung dem allge⸗ ihnlich Haß, der ſie umgab. entziehen konnten. In fte ſcharfer Welſe nehmen auch die oberitalieni⸗ Vat Zeitungen zu der neueſten Entwicklung in hington Stellung. Mit Gottes Hilfe und Rooſevelts 8 Freundſchaſt krahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon, 20. März. Ich„Mit Gottes Hilfe uud Nooſevelts Freund⸗ f aft werden wir das gottloſe Denſſcland be⸗ egen“, verkündet der von der britiſchen Pro⸗ pagauda aus England verſchriebene Pfarrer John Baillie zur Zeit in allen möglichen Kirchen und Gebetſälen der Vereinigten Staaten. Gottes Hilfe ſcheint dem frommen Mann allein an⸗ geſichts der Loge Englands zu unſicher zu ſein. In⸗ folgedeſſen gibt er Rooſevelt den lieben Gott ſo⸗ zuſagen zum Gehilfen und ſetzt blasphemiſch den amerikaniſchen Präſidenten gleich neben Gott. Tiefer kann ſich England kaum noch vor dem Herrn im Weißen Haus verbeugen. Der Pfarrer iſt von den britiſchen Propagandaſtellen in Waſhington vor allem im mittleren Weſten angeſetzt worden, wo er die noch immer ſtark iſolationiſtiſch geſtimmten Farmerkreiſe aufpulſchen ſoll, um ſie mit in die all⸗ gemeine Kriegshyſterie der großen Städte des Oſtens hineinzureißen. Das Thema ſeiner Predigten iſt der Kmora⸗ liſche Zweckdieſes Krieges“, der in der Nie⸗ derkämpfung des angeblich„aottloſen“ Deutſchlands beſtehen ſoll. wobei er den vom Blut hunder fähriger Kriege trieſenden angelſächſiſchen Imperialismus als gewolltes Inſtrument der Vorſehung hinſtellt. Man will auf dieſe Art an die religiöſe Ueberzeu⸗ gung des mittleren Weſtens appellieren der eine Hochburg der Baptiſten und Methodiſten iſt. Dieſe haben ſich bisher politiſch noch ſtark zurückgehalten. Handelsſchiffe mit zuſammen 21000 BR wur⸗ den ſchwer beſchädigt. Sehr ſtarke Kampfverbände führten in der vergangenen Nacht bei guter Sicht An⸗ griffe mit durchſchlagender Wirkung auf kriegs wichtige Ziele der britiſchen Hauptſtadt dürch. Hierbeſ wurden vor allem die Hafen⸗ und Dockanlagen mit Sprengbomben aller Kaliber und Brand⸗ bomben belegt. Der ſechs Stunden laug rollende Angriff richtete ſchwerſte Zer⸗ ſtörungen in n Royal⸗Viktoria⸗Docks Royal⸗Albert⸗Docks, King⸗George.Docks ſowie in den Hafenanlagen des Themſe⸗ bogens au. Ausgedehnte Brandfelder und weithin ſichtbare Exploſtonen wurden beob⸗ achtet. Auch in Fabrikanlagen nordoſt⸗ wärts des Themſebrgens ſind Bombenvoll⸗ treffer erzielt worden. Handelsſchiffe auf der Themſe gerieten in Brand. Aufklärungsflugzenge griffen am geſtrigen Tage einen ſtark geſicherten Geleitzug er⸗ folgreich an. Ein Handelsſchiff von rund 7000 Bet wurde verſenkt. Zwei weitere Schiffe von insgefamt etwa 10 000 BRT wu nen durch Bombenwurf ſchwer beſchädigt. „ Bei einem Jagdvorſtoß gegen Südengland rlor der Feind in Luftkämpfen drei Flug⸗ 27 5 vom Muſter Spitfire. In Nordafrika ſchoß deutſche Flak⸗ Artillerie ein britiſches Kampffluazeng ab. Der Gegner flog in der Nacht zum 20. März nur mit wenigen Flugzeugen in Weſt⸗ deutſchland ein. Durch Abwurf einer geringen Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben wurde lediglich Eebändeſchaden in einer Stadt hervor⸗ gerufen. Die Verluſte des Gegners am geſtri⸗ gen Tage betragen vier Flugzeuge; eigene Flugzeug verluſte ſind nicht eingetreten. Gegenangriffe der Italiener bei Keren Erfolgreiche Aktionen der italieniſchen Luftwaffe (Funkmeldung der N M.) + Ro m, 20. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front Artillerie⸗ tätigkeit, insbeſondere im Abſchnitt der 11. Armee. UAunſere Flugzeuge haben im Tiefflu Straßen, Autokolonnen, Truppenlager un feindliche Depots angegriffen. Während der feindlichen Luftaktionen der letzten Tage gegen Valona wurde ein weiteres engliſches Flug eng abgeſchoſſen; deſſen Trüm⸗ mer auf der Juſel Saſend aufgefunden wurden. In Nordafrika hat die Artillerie vor Giarabub feindliche Kräfte, die ſich unſeren Stellungen zu nähern verſuchten, unter Fener genommen. g Unſere N, haben den feindlichen c von Berka(Beughaſi] bombar⸗ diert. Deutſche Fliegerverbände haben verſchiedene Stellungen und feindliche Anlagen angegriffen. In der Nacht zum 19. März hat der Feind einen Einflug auf Tripolis unternommen, wo einige Toten und Verwundeten zu beklagen ſind und einiger Schaden angerichtet wurde. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Luft⸗ abwehr brennend abgeſchoſſen. Ein anderes Flugzeug wurde in der Um⸗ gebung von Mufila von der deutſchen Luft⸗ abwehr abgeſchoſſen. Der Pilot wurde gefangen⸗ genommen. 5 Im Aegäiſchen Meer ſind unſere Flug⸗ uge mit einem feindlichen Jagdverband zu? fen enge les Ben Ein Flugzeug vom Muſter Hurricane wurde abgeſchoſſen. Einer unſerer Bomber iſt nicht zum Stützpunkt zurückgekehrt. In Oſtafrika geht die Schlacht bei Keren weiter. Trotz der vorangegangenen Verluſte und der intenſiven feindlichen Lufttätigkeit haben unſere Truppen an mehreren Punkten Gegen⸗ anugriffe unternommen. l Unſere Luftwaffe hat ſich beſonders ausge⸗ zeichnet, indem ſie die feindliche Artillerie mit Bomben und Splitterbomben belegte und Trup⸗ peu und Kraftwagen unter Maſchinengewehr⸗ feuer nahmen. Unſere Bomber haben den Luftſtützpunkt von Argodat getroffen, wodurch große Brände eutſtanden. a Außer den im geſtrigen Wehrmachtsbericht genannten zerſtörten feindlichen Flugzeugen wurden vier weitere Jäger abgeſchoſſen. In der Zoue von Giggia leiſten unſere Abteilungen den ſeindlichen Angriffen gegen den Paß von Marda(nordöſtlich von Giggia Widerſtand. a Flottenſtützvunkt Natal wird ausgebaut. Der braſtlianiſche Marineminiſter Guilhelm erklärte, die braſtligniſche Regierung werde den Flottenſtützvunkt von Natal verſtärken. 85 Was will Nod evelt eigentlich? * Mannheim, 20. Mä ez. Rooſevelt hat es geſchafft. Das Eng⸗ landhilfegeſetz iſt unter Dach und Fach. Die erſten ſieben Milliarden ſind beantragt und vom Kongreß⸗ ausſchuß bereits bewilligt— jetzt hat er das Gröhſte hinter ſich. Er kann in Urlaub gehen. Bereits liegt ein kleiner Kreuzer unter Dampf, der ihn in die Karibiſchen Gewäſſer zu ſeinem geliebten Angel⸗ ſport bringen ſoll. Angeln iſt eine friedliche Sache und Angler pflegen in der Regel keine böſen Menſchen zu ſein. Wir wären gerne bereit, dieſen Ruß der ganzen Gilde auch auf Herrn Royſevelt aus⸗ zudehnen und ihm überdies den größten Thunfiſch an die Angel zu wünſchen, der ſich in der Karibtichen See herumtreibt. Aber Angeln iſt bei Herrn Rnole⸗ velt wohl ſo etwas wie pfychologiſche Tarnung— ein ſeeliſches Mimikry⸗Verfahren, das er ja mit anderen Größen des Angelſachſentums teilt, deren politiſches Sein wenig zum friedlichen Schein ihrer privaten Anglereigenſchaft paſſen will: wir geunen aus dieſem Krieg nur Herrn Chamberlain und aus dem alten nur Herrn Grey. In Wirklichteit gerx⸗ birgt ſich hinter der friedlichen Anglerphyſiognomſe des Herrn Rooſevelt eine wilde kriegeriſche Beſeſ⸗ ſenheit. Er dürſtet nicht nach dem Ehrgeiz, bei der Preisverteilung der US A⸗Anglervereine der erſte zu ſein, er dürſtet nach dem größeren Ehrgeiz, der größte Mann der Geſchichte und zum mindeſten der Herr der augenblicklichen Welt zu werden.„Jedes meiner Worte, das ich hier ſpreche“, erklärte er bei ſeiner letzten Anſprache vor den Wafhingtoner Jour⸗ nakiſten,„wird von der Geſchichte verzeichnet und de⸗ ſtätigt werden.“ Ein bißchen viel von der Geſchichte verlangt! Aber in der Selbſteinſchätzung iſt man im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten bekanntlich nie kleinlich geweſen. Was will nun Herr Rooſevelteigenk⸗ lich von der Geſchichte? Er will, daß ſie ihn damit beauftragt dem„Nazis mus“ den Gar⸗ aus zu machen. Das haben vor ihm ſchon meh⸗ rere verlangt: ein paar der letzten waren Herr Rydz Smigly, der ſich ſchon als zweiter Aetius die Vernichtungsſchlacht gegen die neuen Hunnen vor den Toren Berlins ſchlagen ſah; Miſter Chamber⸗ lain, der am 3. September des Jahres 1939 nur mehr den einen Wunſch hatte, den Tag noch zu er⸗ leben, wo der Nattonalſozialismus mitſamt ſei⸗ nem Führer verſchwunden ſein würde, und dem ſchließlich das Gedröhn der deutſchen Bomben das Grabgeläute gab: Herr Daladier, der ſich ſtark mache, den deutſchen Nationalſozialismus vor den franzöſiſchen Feldküchen Schlange ſtehen zu laſſen und der heute im Staatsgefängnis zu Riom den Wechſel des Geſchicks beweint. Unter den Titanen, die den Olymp ſtürmen wollen, iſt alſo Herr Rooſe⸗ velt nicht der erſte, vielleicht aber der letzte. Denn er iſt tatſächlich ſo etwas wie das letzte Aufgebot: immer weiter iſt die Fahne der Demo⸗ kratie zurückgereicht worden: von den Tſchechen zu den Polen, von den Polen zu den Franzoſen, von den Franzoſen zu den Engländern, von den Eng⸗ ländern zu den Amerikanern. Jetzt hält ſie nur noch Rooſevelt in ſeiner grimmigen Fauſt: nach ihm 1 8 nichts mehr, nur das Nichts, die Leere, das Ude. Ganz gewiß, daß dieſes Wiſſen, der letzte Mann zu ſein, Herrn Rooſevelt ſo etwas wie eine Beſtä⸗ tigung ſeiner weltmiſſionariſchen Berufung gibt. Daß er gerade darin einen Beweis dafür ſieht, von der Geſchichte auserwählt zu ſein, als Geſetzgeber und Richber über der ganzen Welt zu ſtehen und den Schuldſpruch der Geſchichte an dem Nazismus zu voll⸗ ziehen... Der gute Mann hat dabei nur überſehen, daß wir ſchon ſeit 1933 der geſchichtlichen Verhand⸗ lung über den Nazismus beiwohnen. Seit 1933 wird ja dem Nazismus von der Gegenpartei, der Demokra⸗ tie, der Prozeß gemacht wird. Und bereits ſeit 1938 hat ein Termin nach dem anderen mit einer glän⸗ zenden Rechtfertigung des Angeklagten und mit einer eindeutigen Verurteilung ſeiner Gegner geendet. Nun ſoll es im letzten Reviſionsſtadium anders ſein, weil ſich die verlierende Partei in Herrn Rooſevelt einen neuen Anwalt geſucht hat? So naiv können kaum mehr die Verlierer ſelbſt, ſo naiv kann höchſtens nur ihr Anwalt ſein. Aber warum will Rooſevelt dem Na⸗ zis mus den Garaus machen? Weil er ihm. wie der präſidentlichen Rede vor den Waſhingtoner Journaliſten zu entnehmen war,„als eine viel grö⸗ ßere Tyrannei erſcheint wie das Preußentum“ Mein Gott: das haben wir gar nicht gewußt, daß das Preußentum eine ſo furchtbare Tyrannei geweſen iſt! Unter dieſer furchtbaren Tyrannei konnten ſich ſchließlich im Innern Zuſtände entwickeln, die offe⸗ nem Landesverrat bürgerliche Ehrenrechte einräum⸗ ten, und konnten ſich im Ausland Koalftionen gegen dieſes Deutſchland bilden, ohne daß dieſes Preußen⸗ tum, das die Stärke und mehr als einen berechtigten PPP eee eee eee ee Anlaß dazu gehabt hätte— 1875, 1888, 19051— mit einem raſchen Präventivkrieg den ganzen Spuk in die Ecke gefegt hätte! Und was die Tyrannei des Nationalſozialismus anlangt, ſo ſcheinen immerhin 99,9 p. H. des deutſchen Volkes mit ihr auszukom⸗ men und was die übrige Welt betrifft, ſo haben die ſogenannten Demokratien ſte ja ſo gründlich aus⸗ geraubt und unter ihre eigene Tyrannei geſtellt, daß Deutſchland gar keine Gelegenheit fand. ſie mit der ſeinen zu bedenken. Ach nein: Esgeht Her ru Rpoſevelt um etwas ganz anderes. dümmer als andere. Er weiß ganz genau, daß ein Zeitalter zu Ende geht und ein neues heraufzieht: daß zu Ende geht das Zeitalter des Widerſtreites der Einzelſtaaten und heraufzieht das Zeitalter der Drönung der Kontinente. Er gehört ganz ſicher zu denen, die z. B. den Gedanken an eine franzöſiſche Revanche als eine lächerliche Utopie ablehnen. Aber er weiß auch: daß dieſes neue Ordnungsprinzip der Welt unweigerlich eines mit ſich bringen wird: den Zerfall des engliſchen Imperiums. Sollten da Amerika und ſein ehrgeiziger Präſident zuſchauen, wie die Trümmer im luftleeren Raum herumtreiben und denen zur leichten Beute werden, die die amerikaniſche demokratiſche Doktrin als die ſchlimmſten Feinde der Menſchheit zu betrachten lehrt ꝰ Solche Enthaltſamkeit kommt natürlich Herrn Rypſevelt gar nicht in den Sinn. Er will daßei ſein bei der Erbſchaft, ja mehr als das: er will die Erb⸗ ſchaft für ſich haben. Er hat Dutzend Gründe zur Hand, um dieſen Erbſchaftsanſpruch der USA. als berechtigt zu proklamieren. Er will England gar nicht mehr retten, er weiß auch, daß er es gar nicht mehr könnte, aber er will am Ende dieſes Englands als deſſen geſchichtlich bevollmächtigter Erbe da⸗ ſtehen; als einer, der den letzten Willen des Verſtor⸗ benen vorzeigen kann, in dem dieſer ihm beſcheinigt, daß ex Sachwalter ſeiner Anſprüche und Erbe ſeiner Gtter iſt, Darum iſt Ropſepelts Politik heute gar nicht darauf abgeſtellt, den Engländern den längſt ent⸗ ſchwundenen Sieg zurückzubringen, ſte iſt darauf abgeſtel lt, dem geſchlagenen engliſchen Imperium das Aufgehen in dem neuen amerikaniſchen Imperium zu erleſch⸗ tern, Hätte Amerika England und die enxo⸗ päfſche Demokratie retten wollen, daun hätte es das im September 19389 verſuchen müſſen! Niemand anders als Churchill hat genau gewußt, daß damals die eigentliche, die letzte Stunde zu dieſer Rettungs⸗ aktion geweſen iſt. Nicht umſonſt iſt damals der „Athenfa“⸗FJall 24 Stunden nach der Kriegserklä⸗ rung inſzentert worden! Aber damals ſchwieg Amerika. Statt innerhalb drei Wochen in den Krieg einzutreten, wie Churchill und ſeine Freunde in London gehofft und wie voreilige amerikagiſche Mgxrineattaches in Liſſabon verkündet hatten, erließ es bas Verbot für die US A⸗Schfffahrt nach England zu fahren. Eineinhalb Jahre lang ſah es dann dem Schauſpiel ungerührt zu: lieferte ſchlecht und ver⸗ diente gut. Erſt jetzt, als es wirklich mit Enaland Matthaei am letzten zugeht, wird es aktiv. Nicht etwa um England zu vetten, denn dazu iſt es längſt zu ſpät, ſpndern um die letzten Reſtpoſten der engliſchen Macht: die karibiſchen Beſitzungen, das Dominium Kanada, die engliſche Flotte, beim Zerfall dieſes eng⸗ liſchen Impexjums in ſein eigenes einzugliedern. Nichts iſt bezeichnender dafür, als die Erklärung, die geſtern der Waſhingtoner Kriegsminiſter vor dem Kongreß abgegeben hat und in der er feſtſtellte, daß die Lieferungen, für bie der 7⸗Milltarden⸗Kredtt beſtimmt iſt, in der Hauptſache erſt 1942 geliefert werden ſollen, 1942— da braucht England nach Lage der Dinge keine Lieferungen mehr! Aber Amexika braucht dann einen Höchſtſtand der militäriſchen Kampfbexeitſchaft, wenn es das Kampfzeichen der Demokratie gegen den„Welt⸗Nazismus“ aus der er⸗ kalteten Hand Englands übernehmen will! Das iſt der ganze Sinn der Hilfsaktion Rooſe⸗ velts für England. Aber in Wirklichkeit iſt auch das nur eine leere Spekulation in die Ge⸗ ſchlchte, Denn die Geſchichte pflegt nichts Halbes zu kun; ſie wird das, was in Eu ropa geſtorben iſt, nicht in Amerika nochmals zum Leben erwecken. Sie hat nicht die guropäiſche Weltzentrale der Demokratie ihren Rächern und Richtern ausgeliefert, um auf dem amerikaniſchen Kontinent eine neue ſolche Welt⸗ zentrale und Welttyrannei erſtehen zu laſſen. Wenn ie Schluß macht, dann macht ſie gründ⸗ lich Schluß. Herr Rooſevelt wird bas Roch erleben! Dr. A. W. Herr Rpoſevelt iſt nicht Noofevelt läßt auch Lebensmittellieferungen organiſieren Ein verzweiſelter Nolſchrei aus London und ein Lockmittel Nooſeveltis für die Jarmer! Drahtberichtunſeres Korreſponbdenten — Liſſabon, 20. März. Während des ganzen Jahres 1940 und den erſten Wochen des Jahres 1941 wurde in zahlloſen offi⸗ ziellen und halboffiziellen Erklärungen der engliſchen Regierung immer wieder in die Welt hinauspoſaunt, daß die beutſche ſogenannte Gegenblockade pöllia wir⸗ kungslos ſei und daß das britiſche Empire durchaus in der Lage wäre, die Nahrungsmittelverſoraung Englands, wenn das Volk einige Einſchränkungen auf ſich nehme, ſicherzuſtellen. Der verſchärſte U⸗ Bodt⸗ und Fliegerkrieg auf dem Atlantik hat die Si⸗ tuation völlig geändert und einen dicken Strich durch dieſe engliſche Rechnung gemacht, denn London ver⸗ meidet es zur Zeit faſt peinlich, die Hilfsquellen des Empire noch ins Treffen zu führen und appelliert verzweifelt an Amerika nicht nur Kriegsmaterial, ſondern auch Lebens mittel zu ſchicken. Der Präſident der Vereinigten Stgaten kün⸗ digte auf der geſtrigen letzten Preſſekonferenz des Weißen Hauſes vor Antritt ſeiner Er⸗ holungstreiſe an, daß England dringend um Lebensmittel, vor allem um Vitamine, gebeten habe, England werde in abſehbarer Zukunft un; bebingt neue Lebensmittelſendungen aus Amerfka benötigen. Jufolgedeſſen habe er ſeinen Landwirtſchaftsminiſter beauftragt, während ſei⸗ nes Urlaubs ein Programm über dieſe Nah⸗ rungsmittelſendungen auszuarbeiten und mit Vertretern des engliſchen Ernährungsminiſte⸗ riums, die in den nächſten Tagen erwartet wür⸗ den, zu besprechen. Durch dieſe vorbereitenden Maßnahmen ſucht der Präſident gleichzeitia die Farmer des land- wirtſchaftlich orklentierten mittleren Weſtens, deren Notlage auch durch die Geſetz⸗ gebung des New Deal in keiner Weiſe gemildert wurde und die ſeit Kriegsbeginn mehr denn fe unter Abſatzſchwierigkeiten leiden, durch die Ausſicht auf große Lebensmittellieferungen für ſich zu gewinnen, Obwohl von maßgebenden Schiffahrtskreiſen ſchon mehrfach darauf hingewieſen wurde, daß infolge der Tonnageknappheit nur das allernotwendigſte Kriegs⸗ material nach England gebracht werden könnte, gau⸗ kelt der Präſident den von ibm ſchon ſo oft getäuſch⸗ ten amerikaniſchen Farmern vor, die Maſſenlieferun⸗ gen von Nahrungsmitteln nach England könnten ihre Lage veybeſſern, Dieſe Lockrufe an die Farmer ſollen ſelbſtperſtändlich dazu dienen, ſene Einheitsfront des amerikaniſchen- Volkes herzuſtellen, die immer noch nicht exiſtiert. Die Farmer werden in einigen Mo⸗ naten merken, daß ſie vom Weißen Haus auch in die⸗ ſem Fall genau ſo getäuſcht worden ſind wie bei allen früheren Maßnahmen der Aaxarageſetzgehung Rooſe⸗ vells. die weiter nichts waren als ein oft planloſes Experimentieren, das mit ſeinem Bankrott endete. Die Milchration wird weiter gekürzt Drahtberichtunſeres Korreſpon denten, — Stockholm, 20. März. Der engliſche Lebensmittelminiſter Wpolton mußte geſtern im Oberhaus bekanntgeben, daß ab Mitte April die Milchzuteilung in Eng⸗ land weiter kekürzt werden müſſe und zwar um ein Siebentel der bisherigen Ration Die Maß⸗ nahme wurde angeblich getroffen um die durch die Kürzung geſparten Milchmengen für Käſe und kon⸗ denſierte Milch zu verwenden, die als eiſerne Ration für den Winter aufgeſpart werden ſoll. Bei ter Milchrationierung will man Müttern und Kindern jetzt ein Vorzugsrecht einräumen. Mit Krediten allein iſt es nicht getan! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Neuyork, 20. März. In führenden amerikaniſchen Wirtſchaftskreiſen beginnt man die Oeffentlichkeit Englands und der USA vor der Illuſton zu warnen, die durch die Illuſtionskampagne maßgebender politiſcher Stellen erzeugt wird. Eines der bekannteſten amerikaniſchen Wiriſchaftsblätter, die Neuyorker„Commereial and Financial Ghronicle“, erklärt offen, der Kongreß ſei zwar in der Lage, 7 Milliarden Dollar zu bewilligen, könne aber dieſe Dall nicht von heute auf morgen in Arbeit verwan⸗ deln. Jufolgedeſſen ſeien die uA heute vich in der Lage, den Verlauf der militärischen eer⸗ eigniſſe in Europa irgendwie zu Werle Niemand zweifle die Produktionskapazität der Ver⸗ einigten Staaten an, aber alle Leiſtungsfähigkeit in Zukunft könne im gegenwärtigen Augenblick und im Taufe dieſes Jahres England, wenn es nicht aus eigener Kraft durchhalte vor dem Fall bewahren, Die Beſchlüſſe des Kongreſſes hätten zweiſellos eine erfreuliche pſychiſche Wirkung, aber das ſei im Augen⸗ blick auch alles. 8 Dazu wird in hieſigen Wirtſchaftskreiſen noch er⸗ klärt, die Induſtrie der USA brauche eine erhebliche Anlaufzeit, um die große von ihr verlangte Umſtel⸗ lung durchzuführen, und habe noch piele Schwierigkei⸗ ten zu überwinden, bevor ſie auf vollen Touren laufe Gewarnt werden müſſe auch vor der Illuſion daß das Jahr 1941 automatiſch eine Rekordproduktſon bringen müſſe. Dies hinge ganz davon ab, daß im Laufe dieſes Jahres nicht ſchwerwiegende Fehler ge⸗ macht würden. Bedrohlich ſei im Augen blick die Arbeiterfrage, die noch keineswegz gelöſt ſei, wie die Streikhewegung in der Rüſtungs induſtrie zeige. Zur Zeit ſeien nicht weniger als Teilſtreiks in wichtigen Werken der Kriegswirkſchalt im Gange. f ————— Die Lage [Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung] — Berlin, 20. März. Immer näher kommt der japaniſche Außenminiſter Matſuoka der deutſchen Grenze. Die Welt ſteht nicht nur in dieſer Erwartung, ſondern auch ſeit Tagen in Erwartung anderer Dinge, über die ſich noch der Schleier des Geheimniſſes breitet. Auch der Beſuch des ungariſchen Außen mini⸗ ſters in Berlin iſt nicht nur ein Höflichkeits⸗ beſuch! .* Inzwiſchen verſtärken ſich die deutſchen An⸗ griffe weiter über England und in Verbindung mit dem italientſchen Bundesgenoſſen über dem Mit⸗ telmeer. Die letzten Nachtangriſfe auf Englands Oſthäfen, ſo meldet„Stockholms Dar bladet“, haben im ganzen Gebiet von Hull bis Sunderland Trüm⸗ merhaufen an Trümmerhaufen gereiht. Die Zer⸗ ſtörungen in dieſer Zone der wichtigſten Oſthäfen nennt„Stockholms Aftonbladet“ kaum geringer als den Winterangriff auf Coventry. 5 In biefem Zuſammenhang werden auch die auf⸗ ſehenerregenden Auslaſſungen der„Times“ verſtänd⸗ 55 Englands Spionagetätigkeit, Bulgarien Der geplante Anſchlag auf die Waſſerleitung von Sofia-Engliſches Agentenneſt ausgehoben Funkmeldung der NM.) A Softa, 20. März. Ein weitverzweigtes engliſches Spionagenetz wurde bekanntlich vor einiger Zeit durch die bul⸗ garſchen Sicherheitsbehörden aufgedeckt. In einem umfangreichen Bericht der hieſigen Polizeidirektion wird hierzu nochmals feſtgeſtellt, daß dleſer Spionage⸗ dienſt von Engländern geleitet wurde, daß ſeine Hauptagenten fremder Herkunft waren und daß er vorwiegend militäriſchen Charakter hatte. Ihm ſtanden reiche Geldmittel zur Verfügung. Die Ent⸗ hüllung ſei vollſtändig. Es ſeien Perſonen feſt⸗ genommen worden, die volle Geſtändniſſe ablegten. Nach Abſchluß der Unterſuchungen werde der Fall den Gerichten übergeben. Im gleichen Zuſammenhang wird in dem Bericht weiter mitgeteilt, daß am 23, Februar in der Nähe dex Waſſerlei⸗ tung für Spſia bei Bojaua große Mengen von Exvploſtvſtoffen, Brandbomben, W Zünd⸗ kanſeln. Ampullen mit bochwirkſamer Spreng⸗ ladung u. a. m. gefunden wurden. Die Unterſuchung, die von Fachorganen der Poltzei⸗ direktion geführt wurde, haf ergeben daß die geſun denen Sprengſtoffe von derſelben Art waren, wie ſie im rumäniſchen Oelgebiet Ploeſtt, in Holland und Norwegen ge unden wunden, die für Sabotagezwecke beſtimmt waren. 5 Aus dieſem Grunde ſei eine Kontrolle aller lebens, wichtigen öſſentlichen Einrichtungen. die Gegenſtand von Anſchlägen ſein könnten, durchgeführt und eine ſtrenge Ueberwachung angeordnet worden. Die Un⸗ terſuchung werde fortgeſetzt. Hane eh wird in dem Bericht noch mitgeteilt, daß ein Agentenneſt einer fremden ille⸗ alen Propaganda aufgedeckt wurde was zur Feſtnahme einiger Perſonen führte, die gegen Be⸗ zahlung illegale Literatur, Bröſchüren, Flugblätler, Aufrufe und dergleichen mehr namentlich im Gebiet von Burgas verteilt haben Die feſtgenommenen Perſonen haben ein volles Geſtändnis abgelegt. Die Angelegenheit wird dem zuſtändigen Gericht über⸗ geben werden. König Voris bei den deutſchen Truppen ([Funkmeldung der NM.) * Sofia, 20. März Die bulgariſche Telegraphenagentuxr gab! Miti⸗ wöchabend folgende amtliche Mitteilung heraus: „König Boris III. hat auf Einladung des Kom⸗ mandozß der in Bulgarien befindlichen deutſchen Truppen am 17. d. M. an den Kampfübungen der deutſchen Panzer Abfellungen teilge⸗ nommen. Der König nahm ferner am 19. d. M. auf Ein⸗ ladung des Kommandeurs eines Fliegerklorps an den Kampfübungen der deutſchen Fliegerſtreit⸗ kräfte teil. 5 In Begleitung des Königs befanden ſich Prin Kyrill und Kriegsminiſter General Daskaloff. Am 19. d. M. waren ferner zugegen Miniſterpräſident Profeſſor Filoff, einige Mitglieder der Reglerung, der Kammerpräſident Logoſetpff, die Geſandten Deutſchlands und Italſens ſowie der Chef des bul⸗ gariſchen Generalſtabes, General Hedſchi Petkoff mit höheren Offizieren. g Die Razz und die Angriffe unserer Luftwaffe auf sul Groteske Beruhlgungsverſuche Duff Coopers— England nach wie vor wehrlos gegen Nachtangriffe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Marz. Die verbeerenden Folgen der letzten deutſchen enſive auf das Rüſtüngsgebiet am Elude und die aſenſtadt Hull veranlaſſen das britiſche Inſoxma⸗ öngminſſterſum zu wahrhaft verzweifelten Ver⸗ ſuchen, die Bevölkerung zu beruhlgen. Man tann die Zerſtörungen in den Berichten für das Ausland weltgehend abſtreiten, dem elgenen Volk 8 5 dieſe Taktik nicht mehr, denn Hundert⸗ tauſende wiſſen aus eigener Anſchauung, wie es zur Zeit in Liverpool, Glasgow und Hull ausſieht. Inſolgedeſſen gräbt der britiſche Rundfunk heute ſeine allexälteſten peußeganeſſeider Ladenhüter aus der Zeit des beginnenden Luftkrieges im Auguſt und September des vergangenen Jahres hervor und er⸗ dählt e noch elnmal das alte Mär⸗ ., die Arkter“ als die deutſche Luſtwaffe und werde das ze ſegebener Zeit beweiſen. Jedenfalls ſcheinen dle eufſchen Angriſſe auf Liverpobl, Glasgow und dieſer gegebene Zeitpunkt noch nicht geweſen zu ſein, denn die Rü war nicht in der Lage, die vernichten⸗ den Schläge gegen dieſe Herzkammern der britiſchen Wie aufzuhalten. 255 8 ſcheint auch dem britiſchen Rundſunk leiſe ge⸗ Dänme rt Falte daß ſeine Beweisführung ange⸗ ſichts der ache, daß z. B. Hull eine ganze Nacht indurch ununterbrochen Stunde für Stunde bom⸗ sert 8 8 0 85 9 75 die N 89 715 waffe eingriff, nicht allzu überzeugend. Inſolge⸗ deſſen fügt er abſchwächend hinzu, des ſei heute noch etwas zu früh, zu ſage daß Dre die wolle Antwort= Nachtangriſſe ſchon gefunden hätte“. 8 Aber bereits vor ſechs und ſieben Monaten wurde 188 agede Nane es Nacht der rute n Abwehr nunm klungen, Nachtangriffe unſchädlich zu machen und Wir allen Umſtänden abzuwehren. A ß wäre„abſolut und relativ Genau die gleiche Methode wird auf die Ver⸗ (üuſte durch U⸗ Boote in den beiden erſten Märzwochen, die England ſo ſchwer getroſſen haben, angewandt. Der britiſche Rundfunk albt zu. daß die Verluſte ein„harter Schlag“ für Großbritannien ſeten, aber man ſei auf derartige Schläge vorbereitet geweſen und jetzt werde alles anders kommen denn nunm treten um Großbritannien neue U⸗Boot⸗ Jäger in Aktion, die ſehr bald den fpeind zurück⸗ ſchlagen würden. Warum dieſe U⸗Boot⸗Jäger in den letzten Wochen nicht eingeſetzt worden ſind, ner⸗ rät dex Rundfunk nicht, bemerkt aber gleichzeitig zum Schluß ſeiner Ausführungen abſchwächend, natürlich müſſe man darauf vorbereitet ſein, daß ein ſy intenſip geführter U⸗Bpotkrieg ſelbſtverſtänd⸗ lich ein Anſchwellen der Verſenkungsziffern zur Folge habe. 5 Augenzeugen über Hull Draßhtberichtunſeres Kor reſpondenten — Liſſabon, 20. März. „Wir glaubten, die Stadt werde vo rd⸗ boden verſchwinden“, erklärte ein amer ant cher Korrespondent, der Augenzeuge des letzten ver⸗ ni 5 8 18 deutſchen Luftangriffes auf Hull ge⸗ weſen iſt. i „Die deutſche Luftwaffe“, erklärte der Korreſpon⸗ dent weiter,„wandte in Hull die gleiche Taktik an wie in der 10 0 eder Woche bei den Angriſſen auf Itperpool und Glasgom. Der Angriff begann zunächſt mit dem Ahwerfen einiger weniger urben durch beutſche en die in den frühen Ahendſtunden erſchienen. erauf 35 eine Pauſe von mehreren Stunden. Kurz nach 12 ſuhr nachts begann der Großangriff und dauerte ununterbrochen bis zum frühen Morgen. Es fielen ſo zahlreiche Bomben nieber daß wir glaubten. es könne kein Stein mehr auf dem anderen bleiben.“ Auch die übrigen Korreſpondenten dürfen jetzt mit der übliche Verspätung über den Anariff auf Hull berichten und geben übereinſtimmend zu, daß die an⸗ gerichteten Schüden ſehr beträchtlich ſeien. 2300 Perſonen getötet und verwundet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. März. Das engliſche Luftfahrt⸗ und Sicherheits miniſte⸗ rium brachte geſtern abend einen Sonderbericht über die Luftangriffe am 1. und 18. März ene das Merſey⸗Gebiet(Eiperxpool) und am 13. und 14. März gegen das Elyde⸗Gebiet(Glasgow). Danach wurden allein in dieſen drei Nächten nicht weniger als 2300 ZIivilperſonen getötet oder verwundet, woraus man wohl auf die materiellen Schäden einigermaßen ſchließen kann. 1 Uebr den Luftangriff auf die Stadt Hull, die in den amtlichen engliſchen Berichten als eine Stadt an der Nordoſtküſte genannt wird, wird zugegeben, daß der Angriff von äroßem Umfang war, und daß viele Gebäude vernichtet oder beſchädigt wurden. Auch eine Reihe von Bränden wird im amtlichen Bericht zugegeben. 5 Der ſapaniſche Ingendführer bei Ribbentryp. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing in Anweſenbeit des Reichs fugendführers Arutann die zur Zeit in Deutſchland weilende Ac ⸗ ordnung japaniſcher Jugendführer. i Angarns Außenminiſter komm 3— Berlin, 18. März. a N ich⸗Ungariſche Anßenminiſter Labis⸗ ans 1 d 178 ſich am Dog gars kagaad mii; tag mit dem fahr planmäßigen Schnellzug na Deutſchland begeben,. Reichsminiſter d Auswärtigen von en trop zuſammenzu⸗ lich, die von der engliſchen Luftwaffe verlangt, alles auf eine Karte zu ſetzen und entweder Deutſchlaud vernichtend zu ſchlagen oder wieder zu ihrer Zer⸗ ſetzungspropaganda in Deutſchland von 1917 zurück⸗ zukehren. Die Auslaſſungen verraten ſelbſt in dem anmaßenden Ton, der in der„Times“ üblich it, nichts als die peſſimiſtiſche Erkenntnis der ſich ſtän⸗ dig verſchlechternden Lage Englands. Man rat zu Verzweiflungsaktionen, deren Sinnloſigkeit die „Times“ ſelbſt begreifen ſollte. Denn die englische Luftwaffe kann Deutſchland nicht mehr treffen als bisher und gegen ihre Zerſetzungspropaganda von 1917 iſt Deutſchland gefeit und geſichert dank bes Nationalſozialismus und Zank der deutſchen Siege, Der britiſche Luftfahrtminiſter Sinclair ſagte in einer Rede, die von Lloyds peröffentlich⸗ ten Verluſtziffern an Schiffen und Tonnage verhüllten nicht, daß die Lage Englands vom eren Kriegstage an ſehr kritiſch war und es noch heute ist Lloyds hätte dieſe Zahlen am beſten nicht verbſſent⸗ licht, denn ſie könnten auf manche Gemüter uner⸗ freulich wirken. Er werde ſich ſedenfalls im Kaßinett dafür einsetzen, daß auch die Lloyds⸗Verluſtzſſſem vor ihrer Veröffentlichuna vom Kabinett gebilligt würden. Die Regierung werde alles im Unterbau ſagen. aber nicht in der Oeffentlichkeit. da es den Jeind von Vorteil ſein könnte.. Danach muß die Wirkung der Lloyd⸗Veröffen⸗ lichung im engliſchen Volk ſehr tiefgehend ſein. 86 meldel„Stockholms Dagbladet“, daß die Verböffent⸗ lichung über Englands Schiffsverluſte his Euze Februar ſtärkſtes Aufſehen in weiten Bevölkerung kreiſen finde und beſonders das Zugeſtändnis des Verlustes von 73 brittſchen Schiffen vor Dünkirchen. „Daily Mail“ ſpricht im Anſchluß an die Wiedergabe der Rede Sinclairs daz Befremden aus, daß ſetzt vor dem Beitritt Amerikas in die engliſche Front dergleichen niederdrückende Zahlen überbaut ver⸗ öffentlicht werden konnten. 5 Bekanntlich hatte die amtliche engliſche Bericht erſtattung über Dänkirchen im Mai odeigen Jahres nur den Verluſt von 17 Schiffen dane eh en noch der Anſchein erweckt wurde, es handle ſich zum Teil nur um kleinere Fahrzeuge. 5* Das britiſche Kabinett bat ſich, wie Exchange Agentur meldet, für die vorläufige Beibe⸗ haltung des Geleitzugſyſtems ausgeſpro⸗ chen. Die Exchange Agentur meldet weiter, man ſetze die Erwägungen fort, alle Ueberſeetranspotle durch Kriegsſchifſe begleiten zu laſſen. Dieſe An. kündigung zielt wohl auf die U A⸗Schiffe. Die Dubliner Ariſh Preß“ lätzt ſich melden, das meht als die Hälfte der Geleitzüge engliſche Häfen nich erreichten. Die überfeeiſchen Geleitzuge würben geh täglich im Atlantik zerſprengt. 5 Die Schickfale der Geleltzuge zeigen deutlich dle deutſche Wegenwirkung. Daß wir dieſe Gegen kung immer weiter verstärken, auch bei einer Un wandlung des Geleitzugſyſtems in Krlegeſcht ſe gleitung, das ſteht nach den Siegeszuſicherungen unſeres Führers feſt. 5 a* 5 Der Bukareſter„Univerful“ bringt einen Artikel in dem der Bund der europziſchen Völker c große Frucht dieſes Krieges angekündigt und be⸗ grüßt wird. Am gleichen Tage hatte die Agra „Avoſti“ geſchrieben, daß man vor dem Bund det europäiſchen Völker ſtehe, dem neuen Zuſammen ſchluß freter und in ihrer nationalen Ent wicklun nicht mehr behinderter und gehemmter Völker des Feſtlandes. a * „Jriſb Indepedence“ meldet, infolge der lu geſetzten deutſchen Luftangriffe haben ſich die Ver⸗ hültniſſe im Hafen von Liverpogl un, glaublich Lene geſtaltet. Die Hälfte der dort Induſtriebetriebe iſt gelähmt. Der Hafen ist m Schiffsreſten und den noch beit geſliegenen Sch total verſtopft und die geringen Ausladungen kee nen wegen der völligen Desorganiſatlon nicht mehl bewältigt werden. Transporte aus 1A, 1 0 Liverpool erreicht haben, können ſeſt über zwel en Kieran ane fart, dee werden. Es 2 überall eine ſtarke Depreſſion, beſonders in Sah fahrtskrelſen, die Einnahmen und Gewinne imm ſchneller ins Meer verſinken ſehen. 1 Der Narvil-Swhils für General Biel anb Berlin, 19. Mürz. Der Führer und Oberſte Befehlshaber det Wehrmacht überreichte heute dem Sieger von 15 30 General der Gebirgstruppen Dietl, verſöulich von ihm geſtiftete Narvik⸗Schild. Prien zum Korvettenkapitän beförbert b adnb Berlin, 10, März Der Führer and Oberſie Beſeblsbaber ber Wehe macht hat auf Vorſchlag des Obe eehlsbaßern i Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, den Kap, leutnant Günter Prien in Feen Griniz 2 vorragenden Verdienſte und beſonderen Erfolge 15 der kürzlich bekanntgegebenen Beten en 9 5 B Geleitzüge zum Korvettenkap efördert. gauvtirtttte stet gag erantwertlich tut wolli dz Alois Win dane glu Stellpertretet bes Hauptſchriſtletters und berantwortlich 45 9 81 Bolli aer Unterhaltung: Carl Onno Et nd zen e ge + n m 2 5 1 4 lu me. bp ce Aude und Bilder 15 0— Wen e a 116 e ee e „ 5 1 75 Mannheim.. N 5 und Seſchäftiſche Mitteflungen: Jaſob Faude Beit liſte Ker. 12 gultis Bevins Zwangsrekrutierungs-Plan Männliche Arbeitskräfte ſollen nach Möglichkeit öͤurch weibliche erſetzt werden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. März. Ueber die Zwangsregiſtrierung weiblicher und älterer männlicher Arbeitskräfte in Eug⸗ land, die eine Folge des Mißlingens der frei⸗ willigen Anmeldungen iſt, bringen Londoner Meldungen neue Einzelheiten. Demnach iſt der Zweck die Mobiliſierung weiblicher Arbeitskräfte, da ſowohl innerhalb der Induſtrie wie auch innerhalb der Wehr⸗ macht keine Arbeit, die von Frauen ausgeführt werden kann, von wehrfähigen Männern ver⸗ richtet werden ſoll. England hat augeblich Mengen von ungenützten weiblichen Arbeits⸗ kräften, die durch die Regiſtrierung erfaßt wer⸗ den ſollen. Die erſte Regiſtrierung beginnt am 19. April, an welchem Tage alle 2bährigen regiſtriert werden müſſen. Später ſollen im gleichen Monat die 21⸗ ſührigen folgen. Die Regiſtrierung dieſer Jahr⸗ gänge umfaßt das ganze Land. Die weitere Regi⸗ ſtrierung älterer Jahrgänge ſoll je nach Bedarf kegional erfolgen. Mütter ſollen nach Möglichkeit zu der induſtriellen Wehrpflicht nicht eingezogen erden. 9 Aber alle anderen, die ſich ohne aültige Urſache der Induſtriearbeit entziehen, werden mit Strafe bedroht. Gleichzeitig mit der Regiſtrierung der weiblichen Arbeitskräfte beginnt man mit der Re⸗ giſtrierung von älteren männlichen Arbeits⸗ kräften im Alter von 41 bis 42 Jahren. Der Arbeitsminiſter Bevin hat dieſe Kategorie non Arbeitskräften aufgefordert ſich ſchon jetzt frei⸗ willig zu melden und wendet ſich dabei in erſter Linie an das ſogenannte„Manſchettenproletarkat“. Wer körperliche Arbeit bisher nicht gewohnt war, dem wird eine entlohnte Uebergangszeit verſprochen. Ebenſo wie der Plan der induſtriellen Konzentrie⸗ rung wird die zwangsweiſe Mobiliſterung der Ar⸗ beitskräfte als einleitender Schritt zu einer revolu⸗ tionären Umgeſtaltung des engliſchen Wirtſchafts⸗ lebens bezeichnet. Zur gleichen Zeit, wo man ſich in England um die weiblichen Arbeitskräfte bemüht. deklaſſiert man die Frauen auf einen anderen Gebiet, nämlich bei der Zuteilung von Rauch varen. Da die Tabarpor⸗ räte in der letzten Zeit ſehr knapp geworden ſind, haben die Tabakgeſchä te unter ſich abgemacht, keine Zigaretten an Frauen zu verkaufen, um die jetzigen Lagerbeſtände den männlichen Kunden vorzubehalten. Die Frauen in der Rüſtungsindu⸗ ſtrie ſind ſelbſtverſtändlich über dieſe Venachterligung mütend. Sie ſind der Anſicht. daß, wenn ſte gut ge⸗ nug ſind, die Arbeit der Männer auszuführen. ſie auch das Recht haben ſollen, den Laſtern der Män⸗ ner zu fröhnen. Um die Wut der Frauen zu verſtehen, muß man vielleicht hinzufügen, daß die engliſche Frau ſich mehr als alle anderen Frauen der Welt das Rauchen an⸗ gewöhnt hat, weshalb die Entbehrung einer Ziga⸗ rette ihr beſonders ſchwer fällt 8 And wo bleibt der New Deal? Rooſevelt wieder der Mann der Großinduſtrie Ein Anti⸗Streikgeſetz geplant Druhtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 20. März. Mit ſichtbarer Freude ſtellt das hochkapitaliſtiſche Neuyorker„Journal of Commerce“ feſt, daß Rooſe⸗ pelt in ſeiner letzten Rede am Samstag nicht ein ein⸗ ziges Wort über die Beibehaltung der ſozialen Er⸗ rungenſchaften des New Deal geſprochen habe, ſondern ſich darauf beſchränkte, immer wieder zu be⸗ tönen, jeder Amerikaner müſſe Opfer bringen. Dieſes Opferbringen bezieht ſich ſelbſtverſtändlich lediglich euf die Arbeiterſchaft. Aus dieſer Feſtſtellung ſpricht die Genugtuung hoch inanzieller und ſchwerinduſtrieller Kreiſe USA, daß der Präſident nun endlich die ſozialen Gedanken des New Deal in den Hintergrund ſchiebt. Dieſe Genugtuung iſt verſtändlich. denn das Bündnis des Präsidenten mit der Londoner Reaktion ſchließt gleichzeitig die Bankrotterklärung ſeiner früheren Sozialvolitik ein die eine neue Aera in den Vereinig⸗ len Staaten eröffnen ſollte. Dieſe Bankrotterklä⸗ rung ſtellt weiterhin das Eingeſtändnis dar, daß dieſe Sozialpolitik für ihn nur ein Umweg war, um ſeinen perſönlichen Aufſtieg zur Macht zu erleich lern. Das Blatt benutzt die Gelegenheit, um von dem Präſidenten ein ſchnelles Vorgehen gegen die zahl⸗ reicher werdenden Streik bewegungen in den wehrwichtigen Induſtrien zu fordern. Es ſei höchſte Eile notwendig und Rooſevelt müſſe die Gewerk⸗ ſchaftsführer dafür verantwortlich machen daß die Arbeiter auf Streiks verzichten. „Dieſer Streikbewegung galt die Aufmerkſam⸗ keit der maßgebenden Kreiſe Waſhingtous iu den letzten 48 Stunden. Die Chefs der geſamten Rü⸗ ſtuugsproduktion, der Konſervatigs Kuudſen, und der chemalige Gewerkſchaftsſerretär Hill⸗ man, die zuſammen die Verantwortung ſür die künftige 77 der USA tragen, verhan⸗ delten geſtern ſtundenlang gemeinſam mit Fran Perkins, dem Arbeitsminiſter, mit Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Me⸗ tallinduſtrie. Hauptergebnis dieſer Sitzung war der Beſchluß. einen Ausſchuß von 11 Mitglie⸗ dern zur Schlichtung aller Arbeitskonflikte ein⸗ zuſetzen, deſſen Hauptaufgabe es ſein ſoll, die im nrollen befindliche Streikwelle rechtzeitig ab⸗ zufangen. Hull- ködlich angeſchlagen Krotz ſtärkſter Abwehr ſchwerſte Treffer in Trockendocks und Lagerhäuſern [Von Kriegsberichter Erwin Kirchhof) dnb..„ 19. März.(P..) „Hull iſt eines der dreckigſten und ſch⸗ußlichſten Löcher der Welt, aber mit feinen rieſtgen, modernen Umſchlagshäfen das Tor Oſteng⸗ lands. Dieſe mächtige Handelsſtadt mit ihren Schiffswerften, Trockendocks, Kohlenpiers und Förderanlagen, mit ihren Holz agern, Kühl⸗ häuſern und ihrer Fiſcherflotte iſt größer im Haudelsverkehr als Edinburgh und noch wich⸗ tiger als Neweaſtle. Die Hälfte von dem, was aus den mit Induſtrie⸗ und Rüſtungswerken geſpickten Midlands kommt, wird durch dieſen Hafen geſchleuſt. Was Liverpool für den Weſten iſt, iſt Hull für den Oſten Englands.“ An dieſe Worte eines deutſchen Seemanns mußte ich denken, als der Befehl zum Angriff kam und be⸗ kannt wurde, in welcher Stärke und mit welcher Wucht auch heute nacht wieder eine der empfind⸗ lichten Lebensadern des Feindes angegriffen wer⸗ den ſollte.„Alles was Propeller hat, fliegt heute nacht nach Hull!“ Sagt der Kommandeur zu feinen Staftelkapttänen. Wir wußten, was das bedeutet. Mitternacht iſt ſchon eine aute Zeit vorüber. als wir unter vielen anderen, eingehüllt in ſprühende, taſende Funken, mit unſeren bewährten He 111 donnernd iber das Flugfeld jagen, und dann beginnt der Nachtflua wieder mit ſeinen hunderttauſend glitzernden funkelnden Sternen, mit ſeinen hunder Gefahren, die immer das Letzte fordern. Eln Wald von Scheinwerfern und wütendes Flak⸗ artilleriefeuer zerreißen alle Viſionen. Kurz und klar kommt der Befehl des Kommandanten durch das Verſtändigungsgerät„Achtung! Auf Nachtjäger auf⸗ paſſen!“ Jetzte ſind alle anderen Gedanken ausge⸗ CFF Die Verluſte von Dünkiechen 112 Schiffe mit 480 000 BRT. wurden veruichtet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Neuyork, 19. März. Die bereits gemeldeten Verluſtziffern Englands und der Alliierten die von Lloyds veröffentlicht wurden, enthalten laut Aſſociated Preß erſtmalig Eu die engliſchen Verluſte von Dünkirchen. Die vagländer haben hierbei 73 Schiffe mit 280 556 BRT. Iulgken, die Nlilerten 30 Schiſſe mit Ion 48 Bac, 51 dieſen Ziffern ſind nicht enthalten Pachten und Fͤcherboote die bei den Rettungsaktionen eine be⸗ ſondere Rolle geſpielt haben. Parade in Oran Wengand verlaugt Lonalität gegenüber Marſchall Petain Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 20. März. Die italieniſche Preſſe meldet aus Tanger, daß ſcrncral Weygand in Oran anläßlich des Treue⸗ ten 5 vor den Truppenverbänden eine Rede gehal⸗ 5 5 in der er an die Loyalität der Soldaten ge⸗ 1 0 Marſchall Petain appellierte und ſie au for⸗ e alle ihre Kräfte für Frankreich einzuſetzen. Im Anſchluß dara je P rup⸗ denabtellungen 35 Weygand die Parade der Trup Hingerichtet 5 dnb. Berlin, 19. März. 5 Mittwoch iſt der 384 jährige Otto Rep erich aunau hingerichtet worden, den das Sonder⸗ urtelſt bat aſſel als Volksſchädling zum Tode ver⸗ ond ein vielfach vorbeſtrafter gefährlicher Ge⸗ abung ber Wenge hat auf der Straße unter Aus⸗ Frau e eine körperlich behinderte — Emir von Transjordanien dieſe ſchaltet. Die Maſchinengewehre ſind ſchußbereit! Auf⸗ merkſam ſuchen wir den Sternenhimmel ab, ver⸗ drehen uns faſt die Köpfe. 818 i Schon von Lincoln aus ſind rieſige Brände zu ſehen. Die Geſchwader vor uns haben alſo ſchon aute Arbeit geleiſtet. Durch eine Straße von Scheinwer⸗ fern, umtobt von immer noch ſtärkerem Abwehrſeuer der Flakartillerie, arbeiten wir uns an den uns zu⸗ gewieſenen Zielraum heran. Minuten ſpäter ſind wir über Hull. Ueber dem neben London größten Koh⸗ lenausfuhrbhafen Englands. Die Hafenanlagen, von denen im Frieden faſt der geſamte Linienverkehr über die Nordſee nach Skandinavien und Deutſchſand ging, ſind taahell erleuchtet. Es wäre nun eine bil⸗ lige Sache für uns, in die brennenden Kühl⸗ und Oꝛ⸗ gerhäuſer zu werfen. Oberleutnant., der dieſe Nacht ſeinen 78. Feindflug macht, denkt nicht daran. Ueber eine halbe Stunde kurven wir über dem bren⸗ nenden Hull überſpringen Syerrballone, weichen ge ſchickt dem Granathagel aus, ſuchen bis wir am Ri ver Humber in allen Einzelheiten unſer befohlen Ziel erkannt haben. Und während die Geſchwade Bomben ſchweren un ſchwerſten Kalfbers auf Eiſen⸗ bahnknotenpunkte, Waſſer⸗ und Kraftverſorgungsan⸗ lagen werfen, es in mehr als zehn großen Brand- herden ühevall aufblitzt, blutrote Brände urplötzlich aus der Erde emporſchießen, werfen wir in ſauberem Zielanflug unſere Brand⸗ und Sprengbomben in di Trockendocks und auf die Kohlenpiers. Beim erſten Haßnenſchrei landen wir wohlbeha! ten auf unſerem Feldfluahafen. Mit Dankbarkei nehmen wir nicht nur das Wiedererleben der Erde in uns auf. ſondern wir ſind auch ſtolz, Hull, den Groß⸗ bafen Oſtenglands, trotz ſchwerſten Abwehrfeuers ſchwer verwundet zu haben. Zuſammenſtöße in Vengalen Die Polizei ſchießt in die indiſchen Demonſtrauten dnb, Kabul, 20. März. Nach hier eingegangenen Meldungen kam es in der Stadt Dacca in Bengalen zu blutigen Zuſam⸗ menſtößen, bei denen 14 Inder getötet und 91 ver⸗ wundet wurden. Die Polizei machte von der Schuß⸗ waffe Gebrauch um die Menſchen auseinanderzu⸗ treiben. Eine Reihe von Gebäuden ſoll zerſtört wor⸗ den ſein. Auch kam es zu Brandſtiftungen und Plün⸗ derungen. Anſcheinend gehen die Zuſammenſtöße auf die durch die engliſche Herrſchaft geſchürten reli⸗ giöſen Gegenſätze zurück. Ihn Saud wird energiſch Truppenkonzentrationen an der Grenze Trausjordaniens Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 19. März. Die Nachrichtenagentur Mondo Arabo mel⸗ det aus Beirut, daß am Golf von Akaba au der Grenze Trausfordaniens 10000 Mann ſaudi⸗ 9 9 55 Truppen zuſammengezogen worden ſind. Dieſer Entſchluß des Königs Ibn Saud wird da⸗ mit erklärt, daß in der Hauptſtadt Transjordaniens ſtändig Falſchmeldungen über Saudi⸗Arabien aus⸗ geſtreut werden, wie etwa über eine ſchwere Erkran⸗ kuna Ibn Sauds oder über ſchwere Streitigkeiten unter ſeinen Söhnen. Es iſt offenſichtlich, daß der Hetzpolitik gegen Saudi⸗Arabien in enaliſchem Auftrag betreibt. Man hält es für möglich, daß König Ibn Saus entſchloſ⸗ ſen iſt, mit ſeinen ſaudi⸗arabiſchen Truppen vorzuge⸗ hen, um den Verräter an der arabiſchen Sache. den Emir Abdullah, endgültig davonzufagen. 5 Eine japaniſche Geſandtſchaft für die Slowakei. Der japaniſche geheime Staatsrat genehmigte die Errichtung einer Geſandtſchaft für die Slowakei. Seeaufklärer Arado Ar 196 vor neuem Eiuſatz d mit Feirdberührung werden Zelle und Motor einer grü unter zogen. lichen Kontrolle ⸗Multiplex⸗K.) [Arado 3 Auf Feindfahrt im Atlautik Auch in den äquatorialen Gewäſſern ruht die Kampftätigkeit nicht. Die Schüſſe haben geſeſſen hochauf ſteigt der Qualm der brennenden engliſchen Tanker. (PK. Lorenzen, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K Das erſte Schiff ſeiner Art Der amerikaniſ zuſammengeſchweißt wurden. he Frachter„Mormacmvon“ iſt das erſte Schiff, deſſen Platten nicht genietet, ſomdern Der Dampfer iſt 149 Meter lang, 7778 BRT. groß und kann 11 286 Tonnen Fracht laden. Deutſches U⸗Boot am Aequator Fliegender Fiſch und Traopenhelm, Requiſiten U⸗Boptfahrer, die bis in ſüdlichſte Gewäſſer vorſtoßen. Heberall ſtellen ſie den Feind: England. Lorenzen, Atlantic, Zander⸗Multipler⸗.) N Wenn es das in Deutſchland gäbe Die beſte Freizeitgeſtaltung unſerer Soldaten in Si⸗ zilien iſt es, Land und Leute dort kennenzulernen. Hier betrachten ſie einen früchtetragenden Apfelſinen⸗ 5 Baum. (P. Kranz, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗.] unſerer (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Luftwaffenbeſuch im Unterſeeboot⸗Stützpunkt Offiziere der Luftwaffe, die einen Unterſeebvot⸗Stützpunkt beſuchen, laſſen ſich von ihren Kameraden die Einrichtung ihres Bootes erklären. (PK. Tölle; Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiylex⸗K.) „Wie können wir den deutſchen U⸗Booten entgehen?“ Zur Löſung dioſer Frege hat der Führer eines Kon⸗ vois die für ſeinen Geleitzug beſtimmten Kapitäne der Frachtdampfer kurz vor dem Auslauſen des Geleit⸗ zuges aus einem britiſchen Hafen zu einer Beſprechung zufammengeruſen. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Stadiseife „ Maunheim, 20. März. Souneunutergang 20. 3. 1138 Mondaufgantz 20. à..01 Sunnenaufgang 21. 3..28 Munduntergang 28.. 12.19 Aonlalt mit der Runòſchafi In Kölner Geſchäſten iſt man dan übergegan⸗ gen, den Verkäuferinnen ein Namensſchilechen an⸗ zuheften. um dem Berkehr mit der Kundſchaft eine verſönlichere Note zu geben. Spnſt ſagte„Fräulein“ man gewöhnlich Und dachte ſich nicht viel dabei, der Kauf war gänzlich unperſönlich, das Mädchen einem einerlei. Jetzt, wo die Mädchen Saſildchen tragen mit ihrem Namen draufgelackt, 5 kriegt man beim Kaufen und beim Fragen gleich einen wärmeren Kontakt. „Ach, Fräulein Hübner?“ fragt man heiter. „heißt nicht ihr Vater Ferdinand, Und iſt er nicht Abteilungsleiter in Firma Horch& Heydebrand?“ Muß Fräulein Hübner auch geſtehen, daß jener Herr ihr Vater nicht. Aon Erinnerungen an den Ruhmestag der deutſchireuen 1921— 20. März— 1941 Gleich nach Beendigung des Weltkrieges wurde unſer Oberſchleſten unter den Beſehl einer„In⸗ texalltierten Kommiſſion“ geſtellt und von inter⸗ alltierten Truppen— vornehmlich Franzoſen— be⸗ ſetzt. Von Polen wurde die vollſtändige Annexion von ganz Oberſchleſien gefordert. Der einmütige energiſche Proteſt der deutſchen Bevölkerung konnte dies ledoch verhindern. Die Verſailler Konferenz ordnete Anſang Januar 1920 eine Volksab⸗ ſtümmung an, melche über das weitere Schickſal Oberſchleſiens entſchetden ſollte. Der 20. März 1921 wurde als Abſtimmungstag feſtgeſetzt. Daraufhin bildeten ſich in allen größeren Städten des Deutſchen Reiches Ortsaruppen heimat⸗ treuer Sberſchleſier ſo auch in Mannheim. Ihre Leitungen machten es ſich zur Aufgabe, alle außerhalb Oberſchleſtens wohnenden abſtimmungs⸗ berechtigten Oberſchleſter zu erfaſſen und zur Wahl⸗ urne zu führen. Wenn auch die Abſtimmungsvorar⸗ beiten infolge der ſtrengen Vorſchriften und Schika⸗ nen der Plebiszitkommiſſionen ſehr ſchwieria zu be⸗ wältigen waren ſind ſie aber doch dank der byfer⸗ willigen Arb der Vorſtandsmitglieder der Orts⸗ gruppen von einem guten Erfolg begleitet geweſen. Aus allen Gauen Deutſchlands und auch aus dem Auslande meldeten ſich Abſtim⸗ mungs berechtigte. Die Liebe und Treue zur Heimat und der Wille zu ihrer Erhaltung äuberte ſich in erareifender Weiſe. Greiſe und kranke Män⸗ gen Reiſe nicht zurück, nur um ihre Stimme für ein „deutſches“ Oberſchleſien abzugeben. Von unſerer Orisgruvpe Mannheim Ludwigshafen wurden zwei Sonderzüge mit je 800 Abſtimmungsberechtigten aus Baden und Pfalz abgefertigt. Der erſte Transvort ging am 10. März und der zweite am 13. März von Mannheim ab. Unſere Abſtimmungsſahrt am 10. März 1921 nach Oberſchleſten bis Kattowitz wird allen Teilnehmern eine der ſchönſten Lebens⸗ erinnerungen ſein und bleiben. Da es von der In⸗ teralliterten Kommiſſion rerboten war, für dieſe Volksabſtimmung ſtaatliche Mittel zu verwenden, waren wir in ſedem Falle auf die Wohltätigkeit un⸗ ſerer deutſchen Schweſtern und Brüder angewfeſen, und die Anteilnahme, die Fürſorge und die Begei⸗ ſterung für unſer Vorhaben war geradezu rührend. Unſere Abreiſe in Mannheim vollzog ſich ſchon in ge⸗ hobenſter Stimmung, wofür eine Muſikkapelle und einige Männergeſangvereine ſorgten. Jeder Ab⸗ ſtimmler war mit dem oberſchleſiſchen Abzeichen und den badiſchen Knopflochfähnchen verſehen. Der Zug war mit Fähnchen und Tannenreiſia aeſchmückt. Es mar für alles geſorat: Arzt mit Heil⸗ und Stärkungs⸗ mitteln und Sanitätsperſonal waren vorhanden. Allerhand Liebes gaben wurden in den Zua gereicht. Unter„Glück auf“⸗Rufen und Tücherſchwenken der zahlreich erſchienenen Mitbürger, verließ der Ab⸗ ſtimmungszua Nr. 29 Mannheim. Frankfurt a.., unſere erſte Halteſtatiyn. emy⸗ fängt uns mit Muſik. In einſtündiger Frühſtöcks⸗ Nannheim zur Abstimmung nach Oberſchleſien Oberſchleſier gute kräftige Fleiſchbrühe die beliebten Frankfurter Würſtchen und Kartoffelſalat tragen dazu bei, die gute Stimmung zu erhalten. Das„Rote Kreuz“ und der„Schutzbund“ verteilen Zigarren an die Män⸗ ner und Apfelſinen an die Frauen. In Offenbach, wo wir nur etwa fünf Minuten halten, iſt der Oberbürgermeiſter an der Spitze einer Abordnung erſchienen und hält eine kurze eindrucks⸗ volle Anfprache am Zug entlang. Auf dem feſtſich eſchmückten Bahnhof ſtehen neben einer grußen Volksmenge buntbemützte Jungen. Als der Zug aus dem Bahnhof rollt, verabſchieden uns das Deutſchlandlied und tauſend Rufe:„Glück auf!“ ge weiter wir oſtwärts dringen, um ſo warmherziger iſt der Empfang. An kleineren Stationen, welche wir langſam durchfahren, ſtehen Schulkinder und laſſen ihre hellen Stimmen mit Heimatliedern er⸗ klingen. Die Wartburg. über der ſich ein blauer Himmel wölbt, grüßt uns; Eiſenach laſſen wir zu⸗ rück und kommen gegen 4 Uhr nachmittags in die liebliche Stadt Erfurt. Tauſende von Men chen, die den Bahnhof und den anliegenden Platz Kopf au Kopf beſetzen, begrüßen uns. Eine Regimentskapelle, feierliche Anſprachen, patriotiſche Lieder weißgeklel⸗ dete Mädchen, Schüler in bunten Kappen, Helſer und Helferinnen mit weißen Armbinden. Dann Abendeſſen, Liebesgaben und viele Blumen. Die Schmückung unſeres Zuges wird hier noch bereichen mit Blumen, bunten Plakaten und Bändern. Glück auf! Glück auftl Kommt geſund wieder! Heilt Heil Weiter geht es oſtwärts in die ſinkende Nacht, Gegen 1 Uhr fällt in den unruhigen Halbſchlaf blen⸗ daß. 5 ner und Frauen ſcheuten vor den Strapazen der aro. pauſe ertönen ununterbrochen frohe Weiſen. Eine dendes Licht. Muftk und Geſang empfängt uns. n 0 8 Wir fahren in Dresden ein. wo wir für die Nach Mi 8 L 28 ö 81 K 6 verpflegt werden ſollen. Jungmannen ſtellen ſich Man ſpricht vom Wetter, fragt nach Preiſen, it em Loſſei in e Kaſerne zu den Aßteilen zur, Hilke erna un ura 5 den ſchünen Sonnenſchein 0 1185 1011105 A e ae 5 g 1 1 5 Kaffee wird mit feierlichen Anſprachen, muſikaliſchen 175 4 4 end Wein Eiſen Wo ißt man Eintopf am Tag der Mehrmacht? 5 gecenelicen Warubrnnden f en Anf 1 5 5 8 1 ſchüttet von Liebesgaben und vielen Aufmerkſam⸗ Vielleicht führt d das N gſchildche Am Tag der Wehrmacht wird zum Preiſe von Kommt alle und bringt Appetit. keiten ſtammeln WIr unſeren Dank.„Wählt deuſſh ſcho 5* 75 Nach ſtlichen d Raben 30 Pf. aus den Küchen der Unterkünfte ſowie aus nen Löffel und fünf Groſchen mit! o dankt ihr am beſten“, ſo hört man allerwärs 1 e Mathſidchen 9 an folgenden Stellen verabreicht: 0 8 en. e geht die 7455 15 i entgegen. ri ö 5 Mannheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne Der Kolonialkriegexrbund, Kamerad⸗ le, aufgebende Sonne des zweiten Reſſetageſ be und Fräulein Hübner lacht dazu! 11 bis 14 Uhr mit Konzert. ſchaft Mannheim, und bes Reichs kolonal⸗ ſtrahlt die ſchneebedeckten Gipfel des Rielengebine Doch. eins bleibt hierbei feſtzuſtellen: Ein ſolcher Ausklang iſt gedacht nur für die Herren Junggeſellen, die ſonſt das Leben einlam macht: Für Männer. die zu Frauen kamen, ſolch ein Kontakt ſich nicht gebührt. weshalb ſie blind ſind für den Namen, den eine Maid im Schilde führt! 85 . * Ihr goldenes Ehejubiläum begehen morgen, Pionier⸗Kaſerne 12 bis 14 Uhr mit Konzert. Roſengarten(Nibelungenſaal) 11 bis 13 Uhr mit Konzert. Marktplatz 12 bis 14 Uhr mit muſikaliſchen und künſtleriſchen Vorführungen. Meeräckerplatz(Lindenhof) 12 bis 14 Uhr mit muſikaliſchen und künſtleriſchen Vorführungen. Schloß(Ballhaus) 12 bis 14 Uhr mit Konzert. Maunheim⸗Secken heim: Loretto⸗Kaſerne 11.0 bis bund, Kreisverband Mannheim, ſind am„Tag der Wehrmacht“ wie folgt beteiligt: Am Samstag werden von 15 bis 18 Uhr im Sagal des Alten Rat⸗ hauſes drei Kurztonfilme mit kolanjalen Themen gezeigt. Am Sonntag findet von.30 bie 10.30 Uhr ein Propagandamar ſch(Gockelsmarkt— Kunſtſtraße— Kalſerring— Heidelberger Straße— Planken— Breite Straße— Frledrichsbrücke— Lui⸗ ſenring— Jungbuſchſtraße— Marktplatz] ſtatt. Am Sonntag werden in der Zeit von 10.30 bis 18 Uhr im Saal des alten Rathauſes noch einmal die Kurz⸗ kanfülme gezeigt. Außerdem wird am Paradeplatz eine Wurk⸗ und Schleßbude durch die Kame⸗ In Hirſchberg reichen uns geſchäftige Hände dez „Roten Kreuzes“ den warmen Morgenkafſee. Er lut gut in dem kalten ſchleſiſchen Lande. Raußer als bei uns iſt die Luft. In den wohlgeheisten Abteien des Zuges merkt man es nicht, wohl aber auf dem moragenfriſchen Bahnſteig. 5 Weiter gehts dann im Fluge durch Tunnels und ſchmale Durchbrüche in die kahlen Berge des Glatzer Gebirgskeſſels durch Kamenz nach der alten ſchönen Stadt Neiſſe, wöſelbſt Mittagsverpflegung,. Hier fällt ein erſter bitterer Tropfen in un⸗ ſeren Jubel. Ein Vertreter des Schutzbun⸗ des begrüßt 3 und bittet, alle 2 5 n 5 zabſchaften ehem. 112er und 148er aufgeſtellt. Abzeichen und Ausſchmückungen des Zuges den 21. März, Frühlingsanfang, Herr am 13.30 Uhr mit Unterhaltungen. 25 und der Jnſaſſe tſernen. Fri renger und Frau Barbara, geb. Müller, Maunbeim⸗Käfertal: Gallwitz⸗Kaſerne 12 bis 13.30 ae d en, an 555 1 1 nere Glückwünſchel 9 u 5 dens vertrag müßte ſede Aaitatinn und„Pros e 40 Jahre verheiratet ſind am 21. März die Eheleute Alsxander Deckert und Ehefrau Emma, geb. Bender. D 7, 2. Wir gratulieren! an Berufsjnbiläum. Fräulein Mathilde Mayer, Waldhofſtraße 18, iſt ſeit 25 Jahren Telephoniſtin bei der Siemens⸗Schuckert.⸗G., Siemenshaus Mann⸗ heim. e Der Pfälzerwaldverein Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim lädt mit beſonderer Anzeige zu einer Planwan⸗ derung nach Lampertheim Worms ein. Die Meichsmeiſterſchaft winkt: 155 Maunheim⸗ Friedrichsfeld: Feldküche 11.30 bis 13.30 Uhr. Ladenburg: Turnhalle 12 bis 14 Uhr mit Konzert. Simtliche Eſſen werden ohne Marken abgege⸗ ben. Vorverkauf von Eßmarken durch die Ortsgrup⸗ pen ſowie am 28. März beſ den oben angegebenen Eſſen⸗Ausgabeſtellen direkt. Ein Eſſen nach Soldatenart Kann keinem Menſchen ſchaden. Soldaten haben's einaeſpart Und ihr ſeid eingeladen. Altſtoffſammeln bringt Punkte ein! Die Mannheimer Schulen in ſtöhnchem Wel kampf um den größten Erſolg So etwas gibt es alſo wirklich: daß man nicht unx Punkte ausgeben, ſondern auch elber Punkte bekommen kann. Zwar ſind es keine Punkte der vun unſeren Jugendlichen zwiſchen 5 und acht⸗ zehn ebenſo freudig dec Zuſatzkleiderkarte, Aber immerhin doch auch höchſt wichtige Punkte, Über die es ſich zu ſprechen lohnt. Die Sache hängt näm⸗ lich mit der Altſtoſſſammlung zuſammen, für die ſich überall im Reich unſere Schullugend bekanntlich a ſchon ſeit 1986 immer wieder tatkräftig eingeſetzt 80 Im Laufe der Zeit— und vor allem 1 00 wie dieſer Einſatz der Jugend am beſten und fleverſpregh n zu bewerkſtel⸗ 5 e U ligen Da zeigte es ſich nun, daß neben den auch jetzt wieder non ſeſten der Partei mit großem Nachdruck durch⸗ 80 rten Stoßaktionen in den einzelnen Ortsgruppen as Sammeln der Schulſugend von Haushalt au 5 8 mit Ablieferung in den gut gusgebauten ülſammelſtellen die reichſten Erträgniſſe bringt. So wurden alſo im Einvernehmen zwiſchen dem Reich skommiſſar für Altſtoffverwer⸗ tung und dem Reichs miniſter für Erzie⸗ hung und Unterricht unlängſt neue Richt⸗ linien aufgeſtellt, die unſere Buben und Mädel in aller Form gewiffermaßen zu den Altſtofſtreuhändern der deniſchen Haushaltungen ernaunten. Im Wege eines einfachen Rechenexempels läßt es ſich 15 den Kindern auch gut klar machen, bei 23 illionen deutſcher Haushaltungen, aber nur 10 Millionen deutſcher Schulfungen und Schulmädel jeder einzelne mindeſtens zwel Haushalte„altſtoff⸗ um mit ihm die regelmäßige Abholung ihrer Haushaltaltſtofſe zu verabreden. Zahlen beweiſen daß die deutſche Schulſugend in ihrer Gefamtheit ſich all die Jahre her freiwillig, mit größtem Eiſer und rührendem Fleiß für die Alt⸗ ſtoffaktion zur Verfügung geſtellt hat, auch wenn es im einzelnen Mal nicht ganz ſo glänzend klappte, wie manche Tante und mancher Onkel ſich das beim Kaffee ränzchen oder am Blertiſch vorſtellte. So stieg, wie der Reichskommiſſar für Altſtoffverwertung meleiſer vor allem ſetzt in der Kriegszeit noch mehr anzuſpornen und ihn vor allem zu ber für Groß⸗ exträge notwendigen Regelmäßigkeit der Ab⸗ liefe rungen hinzulenken, ſoll die Jugend nun auch den gerechten Lohn für ihre Mühen haben. So wurde neuerdings keſtgeſest. daß die Schulen die ihnen aus dem Berkauf des Altmaterials zufließenden Geldmittel in ideelle Prämien für die ſammelnden Schftler nud Schülerinnen umzuſetzen haben. die in wertvollen Büchern, in Theaterfreikarten, in Zuwendungen für gemeinſame Ausflüge und Klaſ⸗ ſenwanderüungen oder ſonſtigen, von der Schullei⸗ tung für gut befundenen Gaben beſtehen. Um nun aber auch jeweils herauszubekommen, wer tatſächlich am fleißigſten ſammelt. iſt ein prak⸗ tiſches Punktſyſtem eingeführt worden, das eta für Knochen drei Punkte, für Lumpen fünſ Punkte. für Papier zwei Punkte, für Eiſenſchrott einen Punkt ſe Kild an die Schulſammelſtelle abgelieferten Altſtoffes vorſteht. Auf dieſe Weiſe werden nun— noch über die örtlich vertellten Prämien hinaus— zunüchſt ein⸗ von den übergeordneten Bezirkswirtſchaftsämtern für die beſten Schulen jedes Bezirkes zuſätzlich ge⸗ ſtifteten Preiſen ſelbſt die beſte Schule eines jeden deutſchen Gaues mit dem Schulleiter oder dem„Alt⸗ ſtofflehrer“ und den fünf beſten Sammlern oder Sammleriunen in den großen Ferien 1911 drei Tane laug als ſeine Gäſte in die Reichshauptſtadt einzuladen, jeder dran. Und ſo kann auch das Städtiſche Wirt⸗ ſchafsamt bereits 15 nach 1 Wochen Lauf⸗ zeit des neuen Altſtoff⸗Punktſyſtems vun kaum norſtellbaren Erfolgen der Schul⸗ eee berichten, bei denen Kinder und Eltern allerorts auch hier in Maunheim durch ihr Verſtänduis für die gute Sache her nortun. Schon kam eine Unmenge Altpapier ein. Und die kaſßbaren Lumpen ſtrömten in ſolchen Bergen zuſam⸗ men, wie felbſt alte Kenner der Materie es nie für möglich gehalten hätten. Eiſenſchrott wird ſopiel bei⸗ ebracht, daß die Kinder es in Stoßkarren zur Schule ahren und dort bereits ganze Laſtautos voll wur⸗ den. Die Punkte ziehen,— man will in ſeinem jle⸗ weils vom Lehrer ahgezeichneten Merkheftchen doch bald recht viel drinſtehen haben, und das hat zur Haute daß nicht zuletzt auch dank der eindringlichen erbung des Wirtſchaftsamtes bei den Schulleitern die Mannheimer Schulen insgeſamt während der wenigen Wochen ſeit dem 1. März ſchun mehr Alt⸗ ſtoffe abliefern konnten als das vokatian“ Anterbleiben. Die kleinen linken Helfer entkleiden den Zug im Augenblick ſei⸗ nes Schmuckes. Alles, auch die kleinen gelb, rotsgelben und blau ⸗ weißen Knopflochſähn⸗ chen, werden eingeſammelt und bis zur Rück⸗ fahrt aufbewahrt. i Von Abterl zu Abteil geht eine Kommſiſſion und Was nach Waffen. Wir haben keine!„unſere Waffe wird der Stimmzettel ſein!“ Mit klopfendem Herzen erreichen wir Deutſch⸗Raſſelwitz, die Kon⸗ krullſtattan. Alle, bis auf die ganz Alten, die Aken, ken und die ſtillenden Mütter verlaſſen mit ihren Koffern und Päckchen den Zug. Die Aus neiſe wer⸗ den hervorgebolt, von einem enalſſchen Ofſſäler und einigen Italſenern geprüft, das Gepäck nach Waſfen F de Es wurde alles in Ordnung befunden und nach einer knappen Stunde ging die Fahrt wei⸗ ter ins Abſtimmungsgebiet. Aber welch ein Unter⸗ ſchled gegen die bisherige Reiſe! Auf den Bahnſtz⸗ klonen, an denen die dorthin gehörigen Abstimmung, berechtigten ausſteigen ſind nur wenige Menſchen. Neben Helkern des Schutzbundes verwegen aus fehende Geſtalten mit weißen Armhinden und roter Rufſchrift: polnſſche Helfer, deren Dienſte aber von keinem Menſchen in Anspruch genommen wurden. Die Bahnhöfe ſind obne ſeden Schmuck. keinerlei 3 findet ſtatt. Wie kommt das? f Die Hohe Interalliierte Kommiſſton hat auge ordnet, daß alle Ausſchmückungen der Bahng bie ent, fernt werden. Allen nichtamtlichen Perſonen is det Aufenthalt auf dem Bahnſteig unterſagt. Eben ind Begrüßungen, ſind Zurufe, iſt Muſtk nerkote, von Liedern ganz zu ſchweigen, bei schweren rel g 1 etzt im unlängſt bei einer Preſſebeſprechung bekanntgab, und dieſe fleitziaſten Altſtoffſammler aller deutſchen beitsſtraſen. Selbst das Tragen des barmloſen. ö Ba n 105 22 1 5 79 55 allein der Lurch die Schͤlſammlungen bewirkte An⸗ Schulen in Stadt und Land wenn möglich 2 Port 185 e ee 10 e ee d verschenken Arnd. l a de Jen den vo gen Tonnen im Jahre Reſchzmarſchall Hermann Göring bver⸗ Taſchen e 5 M 1 rungen geſammelt n„1936 auf 97000 Tonnen im Jahre 1937 und auf ſönlich vorzuſtellen. e Aer g 9 ngen. 125 000 Tonnen im Jahre 1938. Um aber den Sam⸗ Wenn ſolche Ausſichten winken, hält ſich natürlich Und ſo frühlich unſere Stimmung während der ganzen Abſtimmungsfahrt war, is 120 drückt wurde ſie jetzt hei der Feſtſtellung Unterdrückung des Terrors, me dem war die Begeiſternu ſchleſiſche Heimat nicht Loſchen. b Wenn man die Gaſtfreundſchaft unſerer Quartier geber und die Freude unſerer oberichleſiſchen Urn, der und Schweſtern ſah, daß wir aus weiter dei gekommen waren, um unsere Heimat zu retten, ſchlug einem wieder das Herz höher. ſeniel freu; dige Wiederſehen gab es da zwischen Angehsttaen und Freunden, die ſich lange Jahre nicht mehr ge⸗ 8 hatten. Ueberall herrſchte Freude und zubet⸗ ſichtliche Stimmung, wenn auch im Stillen. Und ſo kam auch der 20. März. der Tag det Abstimmung, Die im Abſtimmunas gebiet wohnenden Oberſchleſter batten karte Tage binter ſich. Ein ung ehenerlicher Wahltertor murbe ausgeübt. Aber die Treue zur mat trug den Sieg dauon. ebweder Kundgebaug und er ausgeübt wurde. Trotz für unſere uber m geriungſten er⸗ 181 5 j i ſanze letzte Jahr 5 abenbz mäßig betreuen“ muß, damit wirklich nirgendwo mal bis zum Sommer in jeder deutſchen Schule die i e Das oberſchleſiſche Volk eilte von kruß bis abe, irgend ein wertvoller Abfall an Papſer, Jumden, beſten Einzelſammler, dann die beten 5 5 fre me 15 e in zur Wahlurne mit dem deutschen Stimmieſtel. Eifenſchrott. Staniol oder auch Knochen umkomm. Sammelklaſſen, darauf innerhalb ſedes Gaues Monaten des Jahres 1940. der Hand. Schwerkranke auf Tragbah ren. 90 Wo es trotzdem noch vorkommt daß mal verſebentlich die beste Schule nach der beſten Durchſchnitts 8 geſtüste alte Männer und Fiume, ein ſchulkinderloſer Haushalt von der leiſtung ſe Kopf der Schüler ermittelt. denen noch Ob wir da nicht bald einen badiſchen Gau⸗ linde mit Führern wurden aus den Wagen g Nachbarſchaft ber nicht mit abgeſammelt ganz beſondere Belohnungen hevorſtehen. So hat ſich hoben und zur Wahlurne getragen. wir d, muß freilich auch fetzt noch die Huasfrau zur Tat ſchreiten 1b chulkjnd beiholen, der Reichskommiſſar für Altſtofſſammlung entſchloſ ſen, neben den vom einzelnen Wirtſchaftsamt und ſieger für Altſtoſſe nach Berlin ſchicken werden?! 8 M. D. Welche Opfermilligkeit. welches Pflichbewutl⸗ ſein welche Heimatliebe enfalteten dleſe Menſ hen. n wenden, lieber ein per Tropfen weniger als zuviel 1 Man muß aber schon beim kuf deren denleen, daß nicht alles Maggi's Wörze ist, was sich Suppenwürze nennt. e MAG W RIE Weil MAsSel' WORTE soll und dorf men sie spersem vor- 50 2 eee hurben. ſinerlel ange⸗ e ent iſt det Ghanſo Die meiſten von ißnen hatten doch gewaltige Reiſe⸗ ſtrapazen hinter ſich. Viele batten Drohbriefe be kommen und manchem war zugerufen worden:„Haft zu einen Sack mitgebracht für deine Knochen?“ Ter⸗ rürakte der Polen— von dem zuſtändigen franzöſi⸗ ſchen General Le Rond geduldet— ſollen hier nicht angeführt werden. Das Abſtimmungsergebnig war trotz der Be⸗ einfluſſung durch den ausgeübten Terror für nus günſtig. Mauche Orte, ſo auch die Stadt Kattowitz. hatten ſich bis zu 97 v. H. zum Deut echtum bekaunt. Das oberſchleſiſche Bolk hatte ſich nach dem Selbſtbeſtimmungs recht der Völker für ein deutſches Oberſchleſien entſchieden und zwar mit über 62 v. H. der abgegebenen Stimmen. Aber trotz dieſer großen Stimmenmehrheit hat die Genfer Kammiſſton“ einen großen Teil von Ober⸗ ſchleſten und gerade die induſtriell am wichtigſten ab⸗ geriſſen und Polen zugeſchlagen. Leider! Die Rückreiſe aus dem Abſtimmunagsgebiet erfolgte von Kattowitz aus auf demſelben Wege wie auf der Hinreiſe. In Deutſch⸗Raſſelwitz war nochmals Paßkontrolle und Geväckreviſion. Nicht mehr als fünf Pfund Nah⸗ rungsmittel durften mitgenommen werden. In Neiße wurde unſer Zug wieder geſchmückt. Dann kamen wieder die ſchönen Städtchen des Glatzer⸗ und Rieſengebirges. Trotz der ſpäten Nachtſtunden war der Empfang noch begeiſterter als auf dem Hinwege Muſtbkapellen. Verpflegung, Liebesgaben, Anfprachen Alles klang aus in:„Habt Dank ihr Treuen!“ Sach⸗ en. Thüringen. überall das gleiche Bild, die gleiche Freude. Ob Tag, ob Nacht, die Menſchen eilten auf die feſtlich geſchmückten Bahnhöfe und grüßten be⸗ geiſtert die Heimkehrer. 35 25 Spät in der Nacht erreichten wir Mannheim, mi uns mieder ein ſchöner Empfang bereitet wurde. Für die Mannheimer Abſtimmler maren Straßenbahnen bereitgeſtellt. um die müden Heimkehrer in die Quartiere zu brin⸗ gen. Für die in Ludwigshafen und in der Pfalz wohnenden Männer und Frauen war ſeitens der Eiſenbahn für Auſchlüſfe geſorgt. Die Abſtimmungsreiſe war abgeſchloſſen. ereignisvolle Tage lagen hinter uns. * Vierzehn Die Abſtimmung beendete damals einen heißen Kampf um den deutſchen Charakter des oberſchleſt ſchen Landes, der zwanzig Jahre hindurch ſortgeſetzt wurde und ſeinen Höhepunkt in den Kämpfen des Jahres 1989 gefunden hat. Mit der Befreiung Oſt⸗ oberſchleſiens durch die deutſche Wehrmacht hat dieſer Kampf ein Ende gefunden. Er wird aber in der Er⸗ innerung aller Oberſchleſier, vor allem der aktiy Be⸗ teiligten, fortleben. P. KI ceeberkd Urra Sänger, Achtung! Am 18. April d. J. wird im Rahmen der muftka⸗ liſchen Feierſtunde die 9. Symphonie von Beethoven unter Leitung von Herrn Generalmuſikdirektor Her⸗ man Abendroth aufgeführt. Es werden alle Männer, welche den Schlußchor„An die Freude“ ſchon mitgeſungen haben, gebeten, ſich am Freitag, dem 21. März, 19.30 Ihr, in der Liedertafel K 2(klei⸗ ner Probeſaal) einzufinden. * Sänger der Stadtgruppe Mannheim und Mann⸗ heim⸗ Neckarau! Am Sanntag. dem 23. März 1941, von 11.30 Uhr bis 12.45 Uhr wirken alle Sänger der Stadtgruppe Mannheim und Neckarau zum Taa der Wehrmacht mit. Es wird geſungen auf dem Marktplatz G1. Marktplatz Neckarau und Meeräckerplatz Lindenhof. In Neckarau dirigiert Dr. Enkrich, auf dem Lindenhof Julius Neck und auf dem Markt⸗ plotz Kreischorleiter Friedrich Gellert. Die Mit⸗ wirkung der einzelnen Vereine und Vortragsfolge ſind den Vereinsführern bereits durch Runöſchreiben zugegangen. gez. Georg Schäfer. ſtellvertr. Sängerkretsführer. Elwas über die Schlafloſiakeit In einer Betrachtung von Dr. med. E. Schnei⸗ Her⸗Düſſelbort in der Monatszeitſchrift„Leib und Leben“ heißt es: Eine ernſte Schlafloſigkeit gehört in die Betreuung des Arztes zur Ergründung und kpentuellen Beſeitigung ihrer Urſachen, wodurch ſich dann von ſelbſt ein kraftſpendender Schlaf einſtellt. Wenn der Arzt dabei anfänglich zu einem Schlaf⸗ mittel greift, ſo iſt es hier ſein gutes Recht. Nur bei einer Form der Schlaflaſigkeit, nämlich durch geiſtige Ueberanſtrengung, Nernoſität. Neuraſtbenie mw. kann es angebracht ſein, ſchbache Narkotieg an⸗ zuwenden, za der Eintritt des natürlichen Schlafes durch weitgehende Ausſchaltung äußerer Reize be⸗ chünſtiat wird. Hier wird jeder Arzt eines der kurzwirkenden ſogenannten Einſchlafmittel am Platze balten und gern verordnen. Aber auch in ſolchen Fällen kann man weitgehend mit natürlichen Maßnahmen aus⸗ kommen, als da ſind: Einſchränkung oder pöllige Meldung von Reiz⸗ und Genußgiſften, körperliche Betätigung, einſache zweckentſprechende Ernährung, kanvolle Freizeitgeſtaltung, alles Dinge, mit denen ſich überzipiliſterte genußſüchtige Menſchen angeb⸗ lich wegen Zeitmangels nicht mehr beſchäftigen kön⸗ nen, Schließlich iſt die einfache nervöſe Schlafloſig⸗ leit auch ein dankbares Feld zur Anwendung der leicht beruhigend wirkenden Tees aus Baldrian⸗ wurzel, Heidekrautblüten und Beifuß, deren Wir⸗ zung man unterſtützt durch ein heißes Salzfußbad, Vermeiden größerer Mahlzeiten vor dem Schlafen⸗ gehen und eine Dreiniertelpackung nach Prißnitz. Falls man ſich ſelbſt einen beruhigenden, ſchlaf⸗ machenden Heilkräutertee bereiten will, um eine kervöſe Uebererregung und zu große geiſtige Leb⸗ haftigkeit, die das Einſchlafen nerhindert, 9 dämpfen, miſche man ſe 20 Gramm Baldrianwurzeln, ußkraut, Heidekräuterblüten, Pfeſſerminzblätter und Hopfen. Von dieſer Miſchung ſetzt man einen Eßlöffel voll auf eine Taſſe Waſſer kalt an, käßt den Tee dann noch 90 Minuten an einem warmen Ort ehen. Dann ſeiht man durch und trinkt dieſen Tee eine Zeitlang abends regelmäßig zwei Stunden vox dem Schlafengehen. Im übrigen aber lege man des Abends mit nen Kleidern ſeine Sorgen ab, denn die Sorgen zören, nicht aker die Arbeit. Dierſendungen nicht zu ſpät einlie forn „Unter den gegenwärtigen außergewöhnlichen Ver⸗ ältuiſſen it es mehr denn ſe vaterländiſche Pflicht der Poſtbenützer, Oſterfendungen(Pakete und Päck⸗ den, namentlich Feldpoſtpäckchen) ſo früh wie mög⸗ ch, ſpäteſtens aher bis zum 3. April einzufiefern. altbare Verpackung und genaue Aufſchrift ſind un⸗ bedingte Erforderniſſe für richtige Ankunft. In ſede Vaket⸗ pder Päckchenſendung iſt ein Doppel der Auf⸗ ſchrift einzulegen. Auch briefliche Oſtergrüße dürfen nett eyſt an den letzten Tagen nor dem FFeſt aufge⸗ leſert werden wenn ſie rechtzeitig beim Empfänger eintreffen ſollen. e 100 Jahre Firma Geſchwiſter Breunig. Das bekannte Wäſche⸗ und Manufakturwarengeſchäft der Firma Geſchw. Breunig in Mannheim⸗Neckarau, Fiſcherſtraße 16, begeht am 21. März 19411 das Jubi⸗ läum des 100 jährigen Geſchäftsbeſtehens. Die Ge⸗ ſchöftsgründung erfolgte 1841 durch Johann Nikolaus Schneider, dem Großvater der jetzigen Inhaber. Den Inhabern gratulieren wir zu dieſem Tage und wün⸗ ſchen noch weiterhin guten Erfolg! e Friedrich Grieſe lieſt in der Harmonie. Der mecklenburgiſche Dichter Friedrich Grieſe iſt be⸗ kannt durch ſeine Ramanwerke„Alte Glocken“,„Die Flucht“„Das Dorf der Mädchen“,„Das letzte Ge⸗ ſicht“,„Der Herzog“,„Das Kind des Torfmachers“ und ſeine Erzählungen„Der Saatgang“. Für ſeinen Roman„Die Weißköpfe“ hat er den Literaturpreis der Reichshauptſtadt Berlin erhalten. Die Dichter⸗ ſtunde morgen, Freitag. 19.30 Uhr im Saal der Har⸗ monte, wird dazu beitragen das Weſen des nord⸗ deutſchen Menſchen und ſeiner Lanbſchaft der Bepöl⸗ kerung Mannheims näherzubringen. Blick auf rudw'gehaten „Die klaſſiſche Kammermusik“. Am kommenden Sonn⸗ bagnachurſttag findet die Vortrags reihe der Volksbildungs⸗ ſtätze Judͤmigshaſen über„Die Entſtehung deg Streich⸗ duartetts“ ihre Fortſetzung. Der Primarius des Stamtltz⸗ Quartetts, Günther Weigmann, wird in ſeinem zweiten Vortrag über„Das blaſſiſche Streichquartett“ ſprechen. Die Veranſtaltung verdient auch deshalb daß beſondeve Inter⸗ aſſe der Kammermuſikfreunde, weil das Stamitz⸗Quartett die Ausführungen Weigmanns mit gewiffenhaft ausge⸗ wüßlten Beiſpielen meiſterhaft erläutert. Berufsnerbrecherin kommt ius Konzentrationslager. Die Krimtnalpolizelſtelle udwigshaſen hat die 81 Jahre alte geſchledene Ehefrau Maria Berberich, geb. Hausladen, zuletzt in der Steinſtraße in Ludwigshaßen wohnhaft, in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Kon⸗ dentrationslager eingewieſen. Bel der Verhafteten handelt es ſich um eine ſchllmme Borufsverbrecherin, die ſich vor allem auf Warenhausdtebſtähle nerſtand und bereits ſechs Mal erheblich vorßeſtraft iſt. Die Berberich war Mitglied einer Diebesbande, die in mehreren Städten aus Kauf⸗ häuſern Waren zum Teil von hohem Wert entwendet hatte. Frühiahrswanderung des Alpenvereins. Die rührige Ortsgruppe Ludwigshafen des Deutſchen Alpenvereins führt am kommenden Sonntag eine Frühlingswanderung durch. Dieſe vereinigt die Vereinsmitglieder und ihre Gäſte zu einer Fahrt nach Bad Dürſßheim, von wy aus die Wanderung über das Forſthaus„Kehr dich an nichts“ zur Ruine Hardenburg führt. Vergehen gegen das Heimtückengeſetz. Das Sonderge⸗ richt Saarbrücken verhandelte in Landau gegen die 48. jährige ledige Anita Sperl aus Germersheim, der ſort⸗ geſetzte Vergehen gegen das Heimtückengeſetz zum Vor⸗ wurf gemacht wurden. Die Angeklagte, die während der Beſatzungszeit franzöſiſche Dolmelſcherin in Speyer war umd dabei zu einem franzöſtſchen Offizier die beſten Be⸗ ziehungen unterhielt, hatte bel Kriegsbeginn damit be⸗ gunnen, fortgeſetzt ſtaatsfenndliche Aeußerungen zu machen umd das nationale Ehrgofühl ihrer Umgebung zu ver⸗ letzen. Das Sondergevicht verurteilte die Angeklogte zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren. Heidelberger Auer ſchnit Eigenheimban. Für den Gedanken des Bauſparens wirbe am Samstag und Sonntag eine Modellſchau von Eigenheimen, welche verbunden iſt mit einer Baufparbexa⸗ tung. Dieſeſbe ſoll allen Volksgenoſſen zeigen, wie ſie auf raſchem und billigen Wege zu einem Eigenheim kommen künnen. Die Ausſtellung verſchiedenſter Modelle von ſtäzti⸗ ſchen und ländlichen Siedlungshäufern, deren Beſichtigung koſtemlos iſt, wind vun der Bastſchen Landesbauſparkaſſe in Mannheim in Verbindung mit der Städriſchen Spor⸗ kaſfe Karlsruße veranſtalbet und wird im Kaſſen raum ber Stödtiſchen Sparkaſſe Heidelberg gezeigt. Für das Kriegs⸗WH W. Zu den vielſeitigen Veranſtal⸗ tungen am„Tag der Wehrmacht“ gehört u. a. am Sonn⸗ tagnachmittag ein großes Wunſchkonzert, dem ſich Tanz auſchließt. Schan am Samstagabend findet ein Konzert und Tanz statt. 50 Jahre Krematorium. Vor fünſzig Jahren wurde mit dem Bau der Feuerbeſtattungsanlage begonnen, eine dex erſten, die damals im Reich errichtet wurden. Obſt und Gemüſe tiefgekütlt. Friſchgemüſe und Obhſt im Tieffroſtverfahren haben auch hier ſeit kurzem die ar⸗ ſten Freunde gefunden. Der Sommertagszug in Heidelberg. Auch in dieſem Jahre findet am Sonntag, 23. März, in gewohnter Weiſe dex Heidelberger Sommertagszug ſtatt. Der Sommertags⸗ zug findet hen feder Witterung ſtatt, der Abmarſch beginnt um 11 Uhr auf dem Karlsplatz. 1 Ci. 175 f Zucker, 1 Släſchchen Dr. Oetker Back⸗ Aroma Zitrone, etwas Salz, 1 päckchen Dr. Oetker Sohen⸗ oder 7 bäckchen Puddingpulver Vanille⸗ Geſchmack, etwa ½ Liter entrahmte Sriſchmilch, 250 8 gekochte Kartoffeln(vom Tage vorher), 250 g Weizen⸗ mehl, 1 päckchen Dr. Oetker„Backin“, 100 8 Roſinen oder getrocknetes Miſchobſt. Pr. Gelker Backpulver e 5. Oetſcer-HBaekberstungen 2 t Hennheim Ls. s Eintritt frei teuniges Geschäff an den Akffenmärkien Berlin, 90. März. Bei verhältnismäßig ruhigem Geſchäft war die Kursent⸗ wicklung am Donnerstag an den Aktie märſten eger nach unten gerichtet. Seitens der Bankenkundſchaft lagen zwar verſchiedentlich Kaufaufträge vor, frͤoch kam es andexrer⸗ ſeits auch mehr ach zu Abgaben, die einen gewiſſen Druck wuf die Kurſe ausübten. Am Montanmarkt zeigten Rhein⸗ ſtahl mit minus 1 und Mannesmann ſowie Ver. Stahl mit minus 38 die ſtäfuſte Einbuße. Von Braunkohle aktien komen Deutſche Erdöl 0,50 v. L. niedriger, Ilſe enußſ heine dagegen 0,50 v. H. höher an. Kaliwerte gaben bis um 1,50 v. H. nach. Den gleichen Betrag verloren in der chemischen Gruppe Farben, die ſich auf 185,0 ſtellten. Sche ing büß⸗ ten 2 ph. H. ein. Am Markt der Gummi⸗ und Lindleum⸗ anteile waren Conti⸗Hummi um 3 u. H rückläufig. Deu ſche inoleum 1 v. H. igt. Am Ele'fromarkt wieſen Licht und Kraſe mit minus 2 und bei den Verſoreu n gswerten Bekuld mit minus 1,25 v. H. den größten Rückſch ag auf. Von Metallwerten gingen Deutſche Eifſenhandel um.75 v. H. zurück, bei den Brauwerten Holzmann um 3,30 u. H. Berger erhöhten hingegen hren Stand um 1,50 u. H. Sonſt ſind mit über 1,50 u. H. hinaus ⸗ehengen Veränderungen lediglich Waldßof(minus.50% zu erwäh en. Im variablen Rentenverkehr natierte Reichsaltbeſitz die anfangs geſtrichen waren, ſpäter 159,1(189%). Geld- und Devisenmarkt 19 Marz 1941 Diskont: fteichsbank.3. Lombard.8. Privat.23„. H. Amtlich in RNA för SI Celd] Briel] Amtlich in NN Tür A Gd Prter Aegypten f ag pid“ Juseslaw 100 Pin 5.604.616 Afghanistan hate 18,79 18,83[ Kanads 1 kan Doll h——— Argentin 1.Pese 0,588 0,592 Lettland Lats%„ Lustral faust. Pfd“ 25„Litauen i Litas- Belgien 100 Belas 1 39.98 40,04] Luxemdb fix Fr Brasilien 1 Milreis— 0,130.182 Feuseeſ i neus. Pid Brelndien, Rup“. Norwegen fh Kr 3ʃ Bulgarien Leers 6 3,047 3,058 Portus 10 Escudo Dänemark 100 Kr. 1 48,21 48.31 gumänſen 100 Lei Enslend 1 eng. Pd“ 2 Schweden im Kr Estland uu est. Kr%/[Schweiz 1 Er Einnland m fin M 1.060.070 Slowakei 100 fl. Kr Frankreich 100 Fr 1%. Snapjenioilpeseten Frieden thrs b 2058 2062 Sodatr Un, 1s pid Helland tsulden 2 132.57 132.88 Türkel f kürte pic kran 10% Rials. 14.59 1,61 Ungarn 10% Pengs stand 100 fsl. Kr% 38,42 38,50 Urnguav 1 G. Peso ltalien ic Lire 4½ 1800 1811 Us I Pollar 2408.502 Japan 1 Ven, n.585 0,587 Die mit einem“ versehenen Kurse finden gur um innerdeutschen Verreehnunssverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 20. März. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit unverändert 58,05. Reichsbankaus wels Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 18. März 1941 hat ſich die Anlage der Bank in Wech⸗ ſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 14613 Mill.„ vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 14 202 Mill. 4, an Lombard⸗ forderungen 92 Mill. 4, an deckungsfähigen Wert⸗ papieren 30 Mill.& und an ſonſtigen Wertpapieren 349 Mill.„. Der Deckungsbeſtand an Gold und De⸗ viſen beträgt 78 Mill.. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenhankſcheinen ſtellen ſich auf 286 Mill. „, diefenigen an Scheidemünzen auf 162 Mill., und die ſonſtige Aktiva auf 1366 Mill.. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 18 486 Mill. 4 ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 1839 Mill. Mark ausgewieſen. Neuordnung der Anbau⸗ und Lieferungsverträge Durch Anordnung hat die Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Gartenbauwirtſchaft Beſtimmungen und Preiſe für den Abſchluß von Anbau⸗ und Pieferungsverträgen im Jahre 1941 erlaffen. Der Abſchluß von Anbau⸗ und Liefe⸗ rungsverträgen iſt eine Geflogenheit, die ſeitens der, Obſt und Gemüse be⸗ und verarbeitenden Induſtrie ſeit vielen Jahren geilbt wird. Die neue Anordnung hat zwar im meſentlichen die Beſtimmungen des Vorfahres übernam⸗ men, doch mußten Ergänzungen und Verbeſſerungen teyt⸗ licher Natur wie auch ſolche von grundlegender Bedeutung neu eingeführt werben. Gleichfalls war eine Korrektur einzelner Preiſe, die nicht im richtigen Verhältnis zuein⸗ ander ſtanden, notwendig. Eine weſentliche Ausweitung hat auch der Strafparagraph gefunden, durch den nunmehr auch der Verſuch der Umgehung der Anordnungsbeſtim⸗ mungen unter Strafe geſtellt wird. Auftragsverteilung durch Bezirksgruppen Durch Nachtragsveropoͤnung der Reichsſtelle für Papier⸗ und Verpackungsweſen wird angeordnet, daß heſtimmte, namentlich aufgeführte Bezirksgruppen der Wirtſchafts⸗ gruppe Druck für ihre Bezirke als Verteilungsſtellen be⸗ ſtelbt wepden. Die Bezirksgruppen ſind Berteilungsbeauf⸗ tragte im Sinne 8 2 der Anordnung Nr. 3 der Reichs⸗ ſtelle vom 30. 12. 1940 für Verteilung von Aufträgen und Erzeugniſſen des Druckgewerbes. Die Bezirksgruppen ſimd in ihrer Eigenſchaft als Verteilungsſtelle berechtagt, die Druckereibetriebe zur benorzugten Auslieferung vodring⸗ licher Aufträge anzuweiſen und die Ausführung von Druckaufträgen zu verbieten. Die Anordnung iſt am 16. März in Kpaft getreten. * Giſenwerk Fraulantern Ac. Saarlautern. Dem Auf⸗ ſichts vat des Unternehmens wurden neu zugewähll Edmund Dißmann unh Otto Lauf ichlex, beide Köln. Nen im Vor⸗ ſtand iſt Heinrich Bongert⸗Böſperde. Seit 1936 gehört das Unternehmen zur Otto Wolff⸗Gruppe bzw. Neun lirchener Eiſenwerle Ach. Der Rohüberſchuß war 1939 mit 087(0,91) Mill.& etwas geringer als im Vorfahre. Da fedoch Per⸗ ſonalaufwendungen auf 0,66(0,84), Steuepn auf 0,008(0,016) an. Au wendungen auf 0,02(0,03) Mill. zurüßngingen und 0, Mill. Aufwendungen anläßlich der 125⸗Jahrſeier weg ſlelen, kaun trotz Erhehung der Zinsaufwendungen auf 0,04(0,024) Mill. und der Möſchreibunden auf rund 137(00 (82 000)„ ein Jahresreingewinn von 14 261 ausgewieſen werden, ſo daß der i. B. entſtondene Verluſt von 40 892 ½¼ auf 20 632& freie Rücklagen zurückgeht. Die Bilanz zeigt eine ſtarke Entlaſtung, Verhindlichkeiten gingen von.76 auf 0,27 Mill.% zurück. dabei Bankſchulden von 90,28 aaf 0,17, Warenſchulden au! 0,03(0,1), Konzernſchulden auf 0,03(0,18), Akzept auf 0,02(0,19) Mill. 4, Riſckſtellungen wurde auf 0,125(0 100] erhöht, andererſeits iſt das Anlage⸗ vermögen auff 0,40(0,77 zurück, da Vorräte auf 0,12(0,44), Forderungen auf 0,28(0,1) Min ſauken. Die Kyonſerveninduſtrie im Februar Der Monat Februgr war in der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ konſerveninduſtrie dem perſtärlten Verſand gewidmet. Die Fabrilation von Trockengemüſe beſchränkte ſich nach dem Lagebericht der Fachgruppe auf die Verarbeitung pon Weißlohl und noch kleine Mengen Grünkohl und Karotten. Sie dürften im allgemeinen zu Beginn des Monats März ihr Ende gefunden haben. Im übrigen wurde erſtmalig mit der Verteilung von Kleinpackungen an die Verbraucher begonnen. Die zum Verlauf freigegebene Menge von Gurlenlonſerven aller Art wurde ſchnell abgeſetzt. Die veränderten Wetterverhältniſſe geſtatteten den Sauerkrant⸗ fabriken, teilweiſe einen Nachſchnitt von Winterlohl por⸗ zunehmen. Bei regem Bedarf wurden die zum Verlauf bereitſtehenden Sauexlrautmengen ſchnell untergebracht. Zum Ende des Bexrichtsmonats konnte die Zuteilung durch Einfuhr größerer Mengen fertigen Sauerlrauts weſenklich verſtär't werden. Der Abſatz in Brotaufſtrichmitteln hat gut beſchäftigt. Vorräte ſind in genügendem Umfange ſich weiter günſtig entwickelt. Die Fabriken ſind normal vorhanden. * Gründung einer ſchweizeriſchen Erzbergbangeſellſchaſt. In Aarau wurde mit 1 Mill. Sfr. Grundkapital die ſchon lange geplante Jura⸗ Bergwerke.⸗G mit dem Sitz in Frick gegründet. Sie iſt die Nachfolgerin der Studienge⸗ ſellſchaft für die Nutzbarmachung der Schweizeriſchen Erz⸗ lagerſtätten und will die Fricktaler Erze ausbeuten und pr allem perhütten. Dem Verwaltungsrat gehören Vertreter der Induſtrie und der Regierung an. In einer Verlauf⸗ barung des Bundesrates wind beſonders auf die Beden⸗ tung der einheimiſchen Lagerſtätten mineraliſcher Rohſtoffe hingewieſen. * Kriegsbedingte Mehrkoften im Speditionsgewerbe. Durch einen Erlaß an die Reichsverkehrsgruppe Spoest⸗ tion und Lagerel hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung ſeine den Mitgliedern der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lage rei erteilte Ausnahmegenehmigung da⸗ hin erweitert, daß die Zuſchläge für Beladeorbeiten an Sonn⸗ und Feiertagen als Folge des 8 1, Abſ. 2, der zmeiten Verordnung zur Durchführung der Verordnung zur Bekämpfung von Notſtänden im Verkehr vom 30. De⸗ zember 1940 den Kunden ebenfalls geſondert berechnet wer⸗ f den dürfen. * Der Poſtſcheckdienſt im Februar 1941. Die Zahl der Puſtſcheckkonten iſt im Febrmar 1944 um 6708 Konten auf 1 883 051 geſttegen. Auf dieſen Konten wurden bet 78,8 Millionen Buchungen 25,1 Milliarden„ umgeſetzt. Davon ſind 22,2 Mill.& oder 88,6 u. H. in bor beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkronten betrug Ende Februar 1815 Mill. 4, im Monatsdurchſchnitt 1817 Mill. 4. * Herſtellung von„Drittelbrot“ unzuläſſig. Der Vor⸗ ſitze nde der der deutſchen Getreide⸗ und ffuttermittel⸗ wirtſcha't welſt darauf hin, daß die Herſtellung des„Drilt⸗ telbrotes“, das gus je einem Drittel Roggenbackſch zot, Rog⸗ genmehl und Weizenmehl beſteht, nach den Beſtimmungen der Backwarenmarttordnung unzuläſſig iſt. Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung für die Herſtellung dieſer Brote fei auch deshalb nicht in Ausſiht genommen, weil ſich eine ſolche der zukünſtiſen Preisgeſtaltung als Hindernis in den Weg ſtellen würde. Preisbildun ür Kammgaruſpinn verfahren. Eine Anordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung he⸗ ſagt::„All Spinnaufſchlag(Spinnwore!] für Phankaſte⸗ garne, Spezialfabrikattonsgarne ſowie für haudelsfertig aufgemachte Garne darf höchſtens der Unterſchied zwiſchen dem im erſten Halbjahr 1989 ür gleiche oder vergleichbare Garne überwiegerd erzielten Verkaulsyreſs und dem in bieſem Verkaufspreis enthaltenen Geſamtbetrag der Wark⸗ ſtoffkoſten und der Vertriebsſowderkoſten eingeſetzt werden. Wiener und Plauener Mode auf der Kölner Meſſe. Im Rahmen der diesſährigen Kölner Frühfahrsmeſſe ku⸗ det am 30. und 31. März ſowie am 1. 4 täglich wachmi tags eine große Modenſchau ſtatt, auf der das Haus der Mode in Wien und die Staatliche Modeſchule in Plauen ihre neueſten Modelle für Frühjahr und Sommer norfün ven, „ Haändſchuhsheimer Großmarkthalle. Roſenkehſ za pg. Winterkohl 8, ſpelbſalat geputzt 68. ungerutzt 2085 Spinat 18, Sellerie 17—20, Lauch 1015, Wirſing 8, Gelbe Rüben 7 und 5 Pfg. * Vom Weinheimer Schweinemarkt. Von den zugeführ⸗ ten 6 Milchſchweinen und 138 Läufer wurden 4 Milch⸗ ſchweine und 100 Läufer verkauft. Die Preiſe waren für e das Stück 82„, für Läufer 8850„ das Sbüick. Frankfurt 4. I. Gol g Silber 1050 15 deutsche testwerzinsſiche Werte Deutsche Steinzeug. 3040 298.0 19 0 3 Het 5— 0 diE ſehbaum Wersger 1670 168.0 enn Flettr He u ran 208.0 302.0 4 Schatz? D R. 88 101,7 101.7] Enzinger Union 755 4 Baden 1927 102 102.0 3„ 187% 185,7 Alkdes Bt Reich 159 159. 1 I. G Farben Ceskfürel. Grün u Bilfnger eee eee Harpener Bergbau. 160% 1800 4% Heidelbera 26 Heidelberger Zemem 154.0 Hoesch Ber w. 1505 Holzmann PB..0 28,0 Falker Brauere!.*** Flein. Schanzl., Becker 2200 Klöckner- Werke b „ Mannheim 268 102) 1020 1% Pforzheim 28 101.2 101.¼ EEANADBRIEEE Arenen s dt K 5— Lan- A 6 410 2110 % Mein Hyd Bank Ludwiashaf Akt Br.„ ee und 8... 109,5 103.5 Lud wieshaf Wazm 2 4. 92 Bank Mannesman ern 149 * 2 r Metallsesellschaft 160 4% Rh. Hvp-B. 44 u 4 108. Rhein. Elektr Nena 159.4 e us TEIE- GEL TieNE D bein- Westt Elektr 1870 5 Palmer eng? dag 5 10 abe 23 2 20% Jlzdetfurt e%% de E J. Gelsenkirchen d 86 14.5 Jehwartz-Stor chen 1790„. 4 9 5 5 5 1 Jeilindustrię(Walt) ia 150 445 er Stahlwerke 12 1443 Siemens u Halske 269% 281% Farb RM-Anl 25* Sagdeutsche Zucker 780 3.0 AKTIEN Zellstoff Waldhof 170 168 Ada-Ada Schuhfabrik 1720 1710 BAN N N Iqlerwerke Klever. 15, fe A ddt Gebr.„ 14 11, Barr. Hyp u W Rank 189,. 160,3 Commerzbank 150.8 1830„„eutsche Banunß Kunsbd Nörnd Masch 187.5 189.0 Deutsche Relehsbahß 127 Bavt Motorenwerke 75 705.3 Dresdner Bank„ 146,0 148.2 Brown Boverie&(de 158,5 15. Plaz Hyp.-Bank„ 46 Zontin EGumm 2775 Gaimler- Benz 1720 1705-ñ“ Deutsche Erdi. 164.0 168.5 1% wisehenkure Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März eig. 1617 18 f 1 Nnnesel 17 18 45 E Mannhei Mheitifelde, 2 31/2 20—.—0— 2,262.2 Kaub. .90.6.50.59.5 Cin .03.92.80 2380 3,458.40 1 Kehl!.71.66.69.68.62 Sabburg 1725.57 540 920.5% Nes Karas 431.26 4. 1l 4. 18/414 Kannbeird .88 Das Ei, der Jucker, die Gewürze und das mit etwas Milch angerührte Soßen⸗ oder Puddingpulver werden nach und nach gut miteinander verrührt. Die durchgepreßten Kartoffeln(der Teig wird glatter und feiner, wenn man die Kartoffeln zweimal durch ein Sieb ſtreicht oder durchpreßt) und das mit„Backin“ gemiſchte und geſiebte Mehl werden abwechſelnd mit der übrigen Milch unter⸗ gerührt. Man verwendet nur ſa viel Milch, daß der Teig ſchwer(reißend) vom Töffel fällt. Die gereinigten Rosinen oder das gereinigte, entſteinte, in Würfel geſchnittene Miſchobſt werden zuletzt unter den Teig gehoben. Man füllt ihn in eine gut gefettete, mit geriebener Semmel ausgeſtreute Napfkuchenform. Backzeit: Etwa 60 Minuten bei ſchwacher Mittelhitze. Bitte aussehneiden! Der Kampf um die Punkte Süddeutſchlands Fußball⸗Meiſterſchaften Die beiden letzten Spieltage im März bringen in den Födeutſchen Bereichen Fupballkämpfe von entſcheidender Bedeutung, müßſen doch die Bereichsmeiſter bis zum Mo⸗ natsende in Berlin gemeldet ſein. Im Bereich Sübweſt wird wahrſcheinlich ſchn am kommenden Sonntag im Treffen zwiſchen Kickers Offenbarh und V Saarbrücken die Entſcheidung fallen, falls es nicht wieder ein Unentſchirden gübt, im Elſaß ſind die beiden En ſpiele um die Bereichs⸗ meiſterſchat zum 23. und 80. März angeſetzt, in Baden wer. ben Neckarou und Mühlburg programmgemäß am 3. März fertig ſein, ſo daß alſo auch der besiſche Meiſter rechtzeitig ſeſiſteht, dagegen könnten Württemberg und Bayern noch einen weiteren Sonntag benötigen. ehe ihre Meiſter ſeſt⸗ ſtshen. Mit dieſer Möglichkeit hat man auch ſchon in Berlin gerechnet und den Beginn der Gruppenſpiele um die deut⸗ ſche Meiſterſchaft für die Gruppe 4 auf den 3. April ſeſt⸗ geſetzt 5 Zweiter Gang Kickers— Saarbrücken Daß zweite Endſpiel um die Südwelt⸗Fußballmeiſter⸗ ſchaft führt am tommenden Sonntag auf dem„Nieberer Berg“ in Ofſenbach den Titelverteidiger Kickers Off bach mit dem SW Saarbrücken zu ammen. Die Wahr ſcheinlich⸗ keit, daß die Kickers ihren Titel erfolgreich vertei igen iſt ſehr groß, denn ſie erreichten im erſten Gang gegen die Saarländer auf deren Platz ein Unentſchieden(:2) und diesmal haben ſie den Vorteil auf vert autem Gelämde kämpfen zu können. In Fran“ furt beſtreiten Eintracht Frankfurt und Union Niederrad noch ein rückſtändiges Punkteſfiel, ebenſo gibt es in der Weſtmark⸗Gruppe noch ein Meiſterſchaftstreffen zwiſchen TS 61 Ludwigshafen und der S Burbach. Bereits am Samstag tritt in Frank⸗ furt aus Anlaß des„Tags der Wahrmacht“ eine Frankſur⸗ ter Stadtelf gegen eine ſtarke Vertretung der Wehrmacht an Neckarau kaum mehr gꝛfährdet. Allzu große Hoffnungen für den VfB Mühlburg, dem Bis Neckarau an den beiden letzten Spieltagen dech noch den Rang abzulaufen und ſſch mit dem Titel eines ba iſthen Meiſters zu schmücken, beſtehen nicht mehr, aber im Fuß⸗ ball iſt ja, wie man weiß, alles„ortn“ und ſo wird man auch weiberhin den Spielen der beiden Spitzenreiter, die ſa nur ein einziger Punkt trennt, größtes Intereſſe entdegen⸗ bringen müſſen. Der VfL Neckarau hat noch zwei verhölt⸗ nismäßig leichte Heimſpiele vor ſich, das erſte am Sonntag gegen die Spögg Sandhofen, das weite acht Tage ſpäter gegen den KFB. Sanſhoſen iſt zwar kein zu unterſchitzen⸗ der Gegner— das Vorſpiel endete:2— aber da Neckarous ſonntägiger Gegner aller Abſtiegsſorge“ enthoben itt, hat er es nicht nötig auf Biegen oder Brechen zu kämpien. Wenn Neckarau mit dem nötigen Ernſt bet der Sche iſt, ſollte der Ausgang nicht zweifelhaft ſein. Der Rivole VfB Mühlburg tritt im Wildparkſtadien gegen Phönix Karls⸗ ruhe an, ein Spiel, das für die Vorſtédter n ſch keinesw gs gewonnen iſt, denn der Phönix braucht noch den einen oder anderen Punkt zur endgültigen Sicherung und wird dem Favoriten nichts zu ſcheuken. Im Vorſpiel ſiegte Mühlburg nur:0. Im Treifen zwiſchen VfR Maunheim—Freibu ger is ſteht ür beide Mannſcha'ten nichts auf dem Spiel. Der J. Fe Pforzheim emofängt den Karlsruher F und wird ſich mit crößter Wahrſcheinlichkeit die zum Verbleib in der Bereichsklaſſe notwendigen Punkte holen. Erſter Endkampf im Elſaß In Mülhauſen ſteigt am Sonntag der erſte Endſampf um die elſäſſiſche Bereichsmeiſterſchaft Gegner ſin)d der F 98 Mülhauſen und der RS Straßburg, von denen jeder würdig erſcheint den Titel eines Be rei hsmeiſters zu tragen. Mülhauſen kämpft nicht nur auf eigenem Gelände. ſondern hat auch zuletzt die betänbigere Form gezeigt. Der RSck Straßburg hatte in einigen wichtigen Syielen das Schla⸗nenglück auf ſeiner Seite und lieferte zwiſchendurch mäige Spiele gegen ſchwächere Gegner. Getreu ſei ner Tra⸗ ditlon dür'te allerdings der RSV am Sonntag einen ſehr ſtarken Gegner abgeben und in dieſem erſten Endlampf eine gute Rolle ſpielen. Müſhauſen ſcheint, zumal wenn Meſßerer auf der Gegenſeite nicht dabei fein ſollte, im Sturm etwas beſſer beſchlagen zu ſein, was viell icht den —— Ute die Neramikerin Roman von E Corr i Es liegt Tragik in der Weiſe, wie ſte nachher ſtumm am Wagen ſtehen. Trauer— unendliche be⸗ ſchattet ihre Trennung. Sie wiſſen beide, Florence wird ihr kleines Kiſſen im Schlafabteil 1. Klaſſe mit Tränen näſſen. Stefan beobachtet ſelbſt mit Staunen— als ſtehe er außerhalb ſeiner Handlungsweiſe— wie grauſam er ſein kann. Was iſt er eigentlich für ein Narr! Er ſtößt das arme Weib hinaus in den Exiſtenz⸗ kampf, anſtatt ſie und ihr Kind ſchützend in die Arme zu ſchließen. »Schnaubender Qualmdunſt hüllt den Zug ein. Hochendes Waſſer ziſcht über die Räder. Lokomotiven stoßen Schreie aus wie Jammer und Hohn. Eine kleine, ſchemenhafte Hand— ein bleiches Geſicht ver⸗ ſchwinden im Nebeldampf 5 Ute ſitzt gegen Abend am Schreibtiſch des alten Meiſters und prüft die Abrechnungen der Buchhal⸗ kerin, als das Babel eine Depeſche bringt. Ute iſt nicht überraſcht, denn ſie hat letzthin täglich De⸗ peſchen erhalten. Stefan vermied, Briefe zu ſchrei⸗ ben und teilte ihr telegraphiſch mit, daß das Zuſam⸗ menktreffen mit Dr. Hetel und Frau gut verlaufen ſei. Carla depeſchierte ihrerſeits, daß man Ute Glück zu ihrem Auserwählten wünſche. Auch die heutige Depeſche iſt von Carla. Sie teilt kurz mit, daß ſie heute nacht Paris verläßt und morgen mittag in St. Jodok eintreffen wird. Ute ſeufzt tief auf. Gottlob, ein Menſch kommt, mit dem ſie reden kann. Ihre geliebte Schweſter kommt. Ihre Carla kommt. Einſame Tage liegen stark wirksam, gegen Zohnstein. ansetz, zohnfleischkröfti- gen, mild oromotisch,- und o preiswert! 40. die gioge dude die Cloe lub Serutskleidung kann entſcheidend beeinfluſſen wird. Mars Biſchheim Ausgan beſtreiten noch ein rückſtanbiges und Se Schlettſtadt Punkteſpiel. Termin-Aenderungen für Sonntag Das Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen Ei tracht Frankfurt und Union Nie errad wurde vom 23. auf den 30. März verlegt. Mit Rückſicht auf eine örtliche WH W⸗Veranſtaltung wird das für den 23. März angeſetzte Fuß ball⸗Meiſterſch.Atsſoiel BfR. Mannheim— Freburger F. erſt am 27. April nach⸗ geholt. Das Endſpiel um die badiſche Handballmeiſterſchaft zwiſchen SV. Waldhof und Tſchft. Mühlburg iſt vom kom⸗ menden Sonntag auf den 30. März verlegt worden und findet in Mannheim ſtatt. Anſere Handball-Nachſchau Bf Neckarau— MG 15:4 Jahn Seckenheim— Tſchaft Käfertal:13 In den beiden Spielen der 1. Klaſſe gab es auch an dieſem Sonntag wieder eine Ueberraſchung. Jahn Secken⸗ heim ging gegen die Käfertaler Turnerſchaft mit 15:4 ſang⸗ und klanglos ein. Dies hätte man nicht gedacht, nachdem die Seckenheimer in Käfertal hatten beide Punkte holen können. Obwohl Käfertal mit etlichem Erſatz an⸗ trat, was allerdings auch bei Jahn der Fall war, be⸗ herrſchten die Gäſte jederzeit die Lage und ſiegten auch in der Höhe mit 514 verdient. Die Mi war in Neckarau mit unvollſtändiger Mann⸗ ſchaft angetreten und ſo von vornherein auf verlorenem Poſten geſtanden. So lam es auch im Spiel. Vs dirtterte das Spiel vom Anpfiff des Unparteiiſchen an und gab es nicht mehr aus der Hand. Nun wird in der 1. Klaſſe das Rückſpiel Tſchaft Käfertal— Bfs Neckarau die Entſchei⸗ dung bringen. Frauen⸗ Handball TV Friedrichsfeld— T 46:8(:6) VfR Manuheim 2.— Reichsbahn⸗Spc:2(:1) Im einzigen Spiel der Bereichsklaſſe behaupteten ſich auch in Friedrichsfeld die Turnerinnen. Mit:0 landeten ſtie einen eindeutigen Sieg und ſcheinen endlich in die Ge⸗ heimniſſe der Wurfrunſt eingedrungen zu ſein. Die Fried⸗ richsfelder Mädels gaben ſich redlich Mühe, aber gegen den Turnverein reichten ihre ſchwachen Kräfte nicht aus. Spiel⸗ leiter war Frau Fuchs ⸗VfR. In der Bezirks laſſe ſchafften die Mädels der Reichs⸗ bahn⸗Spch den Staffelſieg und ſtehen nun zuſammen mit dem TB Neulußheim, dem vorausſichtlichen Sieger der Staffel Schwetzingen, im Endkampf um die Bezirksmeiſter⸗ ſchaft und damit den Aufſtieg in die obere Klaſſe. Das Spiel unter der Leitung von Bertram ⸗PfR brachte verteilten Kampf, bei dem aber die Gäſte immer leicht im Vorteil waren und mit 211 zwar knapp aber doch verdient gewannen. Turnerſchaft Mühlburg Waldhof verlegt Das urſprünglich für den 23. März nach Mühlburg angeſetzte Endſpiel um die badiſche Handballmeiſterſchaft wurde um acht Tage verlegt. Das Sptel findet nunmehr am 30. März auf dem Waldhofplatz im Rahmen einer Dop⸗ pelveranſtaltung ſtatt. Ebenfalls verlegt wurde das letzte Bereichsſpiel zwi⸗ ſchen Vfn und TV 98 Seckenheim das gleichkalls am kom⸗ menden Sountag hätte ſteigen ſollen. Als neuer Termin wurde der 27. April feſtgelegt. Poſtſieg in Neulußheim Die Mannheimer Poſtſportgemeinde weilte am ver⸗ gangenen Sonntag mit ihrer erſten Handballelf in Neuluß⸗ heim und ſtellte ſich dort dem Schwetzinger Staffelmeiſter zum Kampf. Wenn auch die Poſt das Vorſpfel auf eigenem Platz hatte klar gewinnen können, ſo lag diesmal die Sache boch nicht ſo günſtig, da die Poſtler, bei denen etliche Soldaten nicht erſchienen waren, nur mit neun Mann ſpielen lonnten. Dies änderte aber an dem klaren Sieg der Mannheimer nichts. Mit 142(:1) wurde der Gaſt geber ziemlich deutlich ausgepunltet. Zwiſchenrunde der Turner-Meiſterſchaft In Maunheim die vorjährigen Endkampfteilnehmer Für die Zwischenrunde der 2. Kriegsmeiſterſchaft der Bereichsmannſchaften im Geräteturnen, die am Karfreitag, 11. April, in Mannheim und Hannover abgi wickelt wird, ſind die letzten acht Bereichs mannſchaften nun einge⸗ teilt worden. In Mannheim treffen der Titel ver⸗ teidiger Baden, Württemberg, Süd weſt und Weſtfalen zuſammen, alſo die vier Mannſchaften, die im Vorfahr den Endkampf in Magdeburg beſtritten. Zur gleichen Zeit ſtehen ſich in Hannover Bayern, Mitte, Sachſen und die Nordmark gegenüber.— Jeweils die zwei beſten Bereichsmannſchaften ziehen in den Endkampf ein. Deutſchland-Angarn Die Turner für den Stuttgarter Länderkampf Für den 5. Turnländerkampf zwiſchen Deutſchlaud und Ungarn am 30. März wurden die beiden Mannſchaften nun aufgeſtellt. Während Deutſchland in dem Stuttgarter Treißen verſchiedene Nachwuchskräfte einſetzt, bietet Un⸗ garn mit Ausnahme von Szabo und Temeſi die gleichen Turner auf, die vor Jahresfriſt in Budapeſt nur um drei Punkte unterlagen. Die Ungarn kommen mit großem Ehrgeiz nach Deutſchland und hoffen, in Stuttgart ihren erſten Sieg zu erringen, nachdem ſie ſich in allen voraus⸗ gegangenen Begegnungen als nahezu gleichwertig erwie⸗ ſen haben und ſtets nur knapp verloren. Bemerkenswert für das Programm des Länderkampfes iſt der Fortfall des Seitpferdturnens: außerdem werden die Uebungen an den ſtillſtehemden Rinden nicht gewertet, ſondern gelten nur als Schauvorführung. Die Teilnahme des Deutſchen Meiſters Willi Stadel iſt noch zweifelhaft, ſie hängt davon ab, ob ſeine Verletzung vollends ausgeheilt ſein wird. Die Mannſchaften wurden wie folgt aufg eſtellt: Deutſchlard: Kar! Stadel, Hans Friedrich, Walter Sdbef⸗ fens, Eugen Göggel, Kurt Hauſtein., Jakob Kiefer, Hel⸗ muth Bantz, Albert Dickhut, Willi Stadel. Ungarn: Lajos Toth, Lajos Santha, Ferenc Patakt, Jenve Börtflö, Gyula Hajdu, Ferene Varköi, G. Szabo und J. Te meſi. Deutſchland- Schweden im Boxen Für den 5. Boxlönderkamuf zwiſchen Deu'ſchland und Schweden am 30. März in Könicsberg haben beide Länder nun ihre Auswahl getrofſen. Unſere Nati nalmannſchaft ſebt ſich vom Fliegengewicht aufwärts aus Obermauer (Köln), Seidel(Berlin], Graaf(Berlin), Nür berg Ber- lin), Heeſe(Düſſeldorf!, Peypper(Dortmund), Umar(Dort⸗ mund) und Hein ten Ho“(Obdenburg!l zu ammen. Sch ve⸗ den ſtellt mit zwei Ausnahmen die gleiche Mannſchaft die am Sonntag im Ländertampf über Dänemark:7 erfolg⸗ reich war: Gunear Wahlſten, Stig Kreuger, Kurt rduger, Hugo Anderſſon, Erik Agren, Kurt G Norén, Por Eri ſſon und Nils Frifk. Punk trichter ſind Arel Eri ſſon(Däne⸗ mark], Sileſtränd(Schweden) und Hermann Krauſe(Ham⸗ burg). Ringrichter iſt Schröder(Berlinſ. Die deutſ he Mannechaft wird diesma! von Oskar Sänger, dem Borſach⸗ wart des Bereiches Schleſien ſeundiert. In der Oſtpreußenhalle in Königsberg finden anlößlich des Länder ampfes noch drei Prüfuncskämpfe, und zwar Federgewicht zwiſchen Samel(Memel und S himanfki (Berlin), im Holbſhwergewicht zwiſchen Sohn(Königs⸗ berd) und Birka(Brestan) fowie Poſenbaimer(Neu⸗ kuchren;f und Baumann(Duisburg) ſtatt. Bei einem Halleufeſt in Litzmannſtadt ſtieß Altmeiſter Lampert die Kugel beida mig 28 62 Meter(rechts 15,2 Meter. lin's 13.20 Meter), eine Leiſtung die beſſer iſt als der frühere deutſche Rerord von Werring(Gronau). Schwedens Skimeiſterſ haften in Umea wurden am Sonntac abgeichloſſen. Dauerlauimeiſter über 5) Km. wurde Elis Viklund, der Olymviaſieger von 1983 in:22:42 Stunden vor Nils Carlſſon und Lars Ban, wihrend Sven Selan ger mit Sprüngen von 41,5 und 42,5 Meter Sprung⸗ lau ſieger wurde. Weltrekord in Düſſeldorf Auni Kapell ſchwamm neue Weltbeſtleiſtung über 200 Meter Bruſt Die hervorragend beſetzten internationalen Schbimmwettkämpfe in Düſſeldorf im ausverkauften Stadtbad an der Kettwigerſtraße hatten einen ganz großen Erfolg. Einmal war die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt— auch Gauleiter Staatsrat Flo⸗ rian war zur Stelle— zum anderen gab es auf der ſchnellen Bahn hervorragende Zeiten, die in einem Weltrekord der M⸗Gladbacherin Anni Kapell gipfel⸗ ten. Die Weſtdeutſche traf über 100 Meter Bruſt mit der Holländerin Jopie Waalberg zuſgmmen. Anni Kapell ſchwamm ein gaiz großes Rennen, bei 50 Meter führte ſie in 39,2, bei 100 Meter in 123,8 und nach 200 Meter ſchlug ſie in der neuen Weltrekordzeit von:55,5 an. Damit war der alte Weltrekord von Maria Lenk(:56) um eine halbe Sekunde und der deutſche Rekord von Anni Kapell(:57) ſogar um 1% Sekunden geſchlagen. Die Holländerin hielt auf den erſten Bahnen gut mit, war aber zuletzt in:00,1 klar geſchlagen. Dritte wurde durch ihren Sieg im zweiten Lauf Frl. Fiſcher (Krefeld) in:10,9.— Ueber 100 Meter Kraul gab es eine Uebraſchung. Anni Stijl(Holland) ſchlug in:06,5 die vielfach Weltrekordlerin Ragnhild Hye⸗ ger(Dänemark), die in:06,6 vor Ruth Karnatz (Düſſeldorf) mit:11,5 anſchlug. Es war ein Bom⸗ benrennen, in dem Stifl und Hveger 75 Meter lang Kopf an Kopf lagen. Gleich zu Beginn der Ver⸗ anſtaltung wurde der deutſche 4 mal 100⸗Meter⸗ Bruſtrekord, den Hellas Magdeburg mit:56 8 hält, durch die Kieler Kriegsmarine mit 4552.5 unterboten, doch iſt die Anerkennung fraglich, da im Alleingang geſchwommen wurde. Ueber 100 Meter Rücken für Frauen ſiegte die Holländerin Cor Kint in 12152 vor der deutſchen Rekordhalterin Lieſl Weber(Bayreulß) mit:17,1. Hallenkampfſpiele der gz Für die 3. Hallenkampfſpiele der Hitlerjugend vom 1. April in Stuttgart liegt die genaue Startfolge vor. Die Spiele, in deren Rahmen die Deutſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften im Gerätturnen, Ringen. Gewichtheben, Judo, Boxen und Hallen radſport entſchieden werden beginnen mit einer feierlichen Eröffnung am 1. April in der Lieder⸗ halle. Der 2. April iſt mit Vorlämpfen der Boxer und Fechter in der Liederhalle, der Ringer und Judo ämm er in der Stadthalle und der Radballſpiele in der Keyler⸗ Turnhalle ausgefüllt. Der 3. April ſteht im Zeichen der Mannſchaftskämpfe im Gerätturnen in der Stadtſalle. Im Boxen und Ringen werden die Zwiſchenrunden abgewickelt, gleichzeitig fallen die erſten Entſcheidungen im Florett⸗ fechten für Hr und BDM. im Gewichtheben und in Zweier⸗Kunſtfahren. Der Tag der Vorentſcheidungen itt der 4. April Im Boren. Fechten. Ringen, Indo werden die Endlampfgegner ermittelt. Im Hallenradſport wird das Einerkurſtlaufen entſchieden und im Stadtbad Hes lach wird die große Reichsvrüfung der Jungſchwimmer und „⸗Schwimmerinnen in Angriff genommen. Mit Ausna' me des Fechtens und Schwimmens werden alle ührigen Jugend⸗ meiſterſchatten am 5. April abgechloſſen. An dieſem Tag werden die Einzelmeiſter im Gerätturnen, im Boren, Dingen. udo und im Radball ermittelt. Am Vormitlag des 6. Avril ſteigen die lekten Entſcheidunaskämnde der Säbelfechter der Hr und der Florettfechterinnen des Bden⸗ Wertes Glaube und Schönheit ſowie im Schwimmen Feſ⸗ licher Höhevunkt der 3. Hanenfamyſſviele iſt denn am Nocß⸗ miffag die aroße Schluß undaebu rn in der Stadthalle unter Mitwirkung der italienſſchen Junafaſchiſten mit Vortüß⸗ rungen der neuen deutſchen Judendmeiſter. Nach enen Hallen⸗Handhbonſuel der Gebfete Würftemßerg und Werſin werden die Kampffpiele mit der Siegerehrung durch den. Reichsjfugendführer ausklingen. Die Hitler⸗Jungen Kurheſſens traten in Göttingen u Vergleichskämrſen im Rincen und Boxen gegen Nie ſer⸗ ſachſen an. Im Ringen ſie te Niederſalhſen mit 33 während das Boxen mit 1010 Punkten einen unentſchie⸗ denen Ausgang nahm. hinter ihr, Tage voll Bangen und Seelennot. Die Weinernte ging vorüber ohne Freudigkeit. Nur drei Tage blieb die Stadträtin noch, als Stefan abgereiſt war. Da erklärte ſie plötzlich, ihre Familie verlange nach ihr. Die große Limouſine holte ſie ab. Sobald es Ute erwünſcht ſei, ſolle ſie nur kommen, ſagt die Stadträtin zum Abſchied. Sie habe ſtets ein Heim bei den Verwandten ihres Bräutigams. Daran ſolle ſte immer denken. Und Ute wartet von dieſer Stunde an auf Carlas Kommen. Wenn der Beſuch der Schweſter nicht in Ausſicht ſtände, vielleicht würde Ute den Entſchluß gefaßt haben, jetzt auch das Haus„Zum gepanzerten Löwen“ zu verlaſſen. Auch wenn Stefan bald zurück⸗ kehren würde, ſo könnte ſie doch nicht allein bei ihm bleiben. Vielleicht würde ſie mit Carla nach Berlin zurückkehren, bis—— Ute teilt dem Babel mit, daß man morgen ihre Schweſter erwarten kann. Darüber freut ſich die Alte offenſichtlich. Die Stube neben Utes Zimmer ſei ſchon bereit. Es ſolle morgen früh gleich ein⸗ geheizt werden, es komme über Nacht wohl Schnee. „Mer ſchmeckt'!“ Als Ute das Fenſter öffnet, ſchlägt ihr die Luft eiſtg entgegen. Um die Laternen ſchwebt ein weiß⸗ licher Dunſt, in dem es wie mit Nadeln ſpielt. Will es bereits ſchneien? Der gewaltige Kirchenbau ſcheint in der Luft zu ſchweben, denn im dichten Ne⸗ bel zerfließen die Konturen der Mauern. Der hoch⸗ gerechte Turm iſt verſchwunden und die Glocken⸗ ſchläge fallen dumpf aus der Leere. Sieben Schläge. Meint man nicht, es iſt ſchon Nacht? * Das gibt ein Wiederſehen mit Tränen. Ute kann ſich kaum faſſen, als Carla ſie am Bahnhof in die Arme ſchließt. Dann gehen die Schweſtern Arm in Arm die lange, menſchenleere Straße entlang. Auf den Dächern der niedrigen Häuſer liegt noch ein wenig Schnee vom nächtlichen Schneetreiben. Ein kleiner, ſchüchterner Sonnenflimmer vergoldet Zin⸗ nen und Türmchen von St. Jodok. Schweigend erſteigt Carla nach Ute die ſteile Innentreppe des Hauſes„Zum gepanzerten Löwen“. Schweigend betritt Carla das Wohnzimmer. Ein großer Kater ſitzt auf dem Schreibtiſch beim Fenſter und ſtarrt mit Bernſteinaugen, während eine bäu⸗ riche Frau zur Begrüßung erſcheint. Das iſt gewiß das Babel, auf das Ute ſie vorhin vorbereitet hat. „Und du biſt allein hier?“ ſtaunt Carla, als das Babel ſich zurückgezogen hat.„Es kommt mir hier ganz märchenhaft vor.“ „Ich habe viel Schweres erlebt hier in St. Jodok.“ „Doch auch viel Frohes“, betont Carla.„Das Glück haſt du gefunden, Liebe erlebt!“ „Sonſt wäre ich wohl nicht mehr hier.“ Carla preßt die Lippen zuſammen. Nach Glück ſieht das Mädel gerade nicht aus.„Wann wollt ihr Hochzeit machen?“ fragt Carla. „Wohl bald!“ „Das iſt immer ein ſchwerer Entſchluß für jedes Mädchen!“ Carla ſchlägt nochmals in fähem Impuls die Arme um die Schweſter.„Auch mir wurde es nicht leicht, ich zeigte es nur nicht. Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt!“ „Darüber mache ich mir keine Sorge!“ erwidert Ute.„Die Gegnwart ſtellt noch genug Aufgaben. Aber laß uns raſch nach oben gehen; wir wohnen Wand an Wand!“ „Können wir nicht hier bleiben?“ Carla hat ihren Pelz über einen Stuhl geworfen und tritt vor das Wandgemälde aus Stefans Knabenzeit. Es dünkt Ute, als weile Stefan leiblich im Haus. Er wird alles hören, was ſie ſagen wird. Deshalb ſchweigt ſie, antwortet nur auf Carlas Fragen, erzählt von ihrer Arbeit und führt nach dem Eſſen Carla umher. Und wie mit kleinen Schritten dringt Carla vorſich⸗ tig in Utes Welt ein. Es fängt ſchon um 5 Uhr an zu dämmern. Carla legt ihre gepflegten, reich beringten Hände auf den Tiſch und ſagt, offenbar alle ihre Gedanken und Eindrücke zufammenfaſſend:„Ja, Kindel, gol⸗ diges, es läßt ſich wohl hier leben. Es ſieht recht wohlhabend hier aus, patriarchaliſch. Wirſt es nicht immer leicht gehabt haben. Aber wenn erſt dein Schatz und Gatte mit hier waltet, muß es gemütlich ſein. Dein Stefan iſt ein charmanter Menſch! Hetel iſt beſonders froh für dich, daß dein Zukünftiger ſo vermögend iſt!— Sag, Liebling, iſt es hier immer ſo ſtill? Kein Laut im Haus, kein Lärm auf der Straße. Nur immer die Turmuhr! Märchenhaft! Und jetzt ſchneit es; der Platz wird ſchon ganz weiß, Leid tut es mir nur, daß ich deinen alten Meiſter nicht erlebe, der gehört hierher.“ Erſt in der Nacht— Carla wird immer wieder von Len Turmglockenſchlägen aus dem Einſchlafen geriſſen— will Ute von Stefan ſprechen. Das Ge⸗ ſpräch geht durch die offene Türe. Vor Utes Bal⸗ dachinbett flackert eine Kerze. „Wie ſchon geſagt, Kon iſt ihm.. Nun biſt du doch dem guten Berner Kapp⸗ harhn durch die Lappen gegangen!“ ſagt Carla. ſehr zufrieden mit „Würdeſt du Berner einem Stefan Gonta nor, gezogen haben, wenn du die Wahl gehabt hätteſt? fragt Ute. 5 Nun mußte Carla herzlich lachen—„Nee, Kindel. Dein Stefan iſt ja eine prachtvolle Erſcheinung um nicht zu ſagen, er iſt reineweg ein Beaul“ „Glaubſt du, daß ich nur der Schönheit verfallen bin?“ entgegnet Ute.„Bei mir ſprach wohl anderes mit!“ Carla richtet ſich in ihrem Bette auf— ſie ruft hinüber:„Und zwar— Liebling?“ 5 „Ich empfinde es als Schickſal— alles, was ich hier erlebe, iſt Schickſal. Ich mußte hierher kommen und Stefan finden! Und er mußte mich finden, denn er brauchte mich!“ 5 „Andern Tages wünſcht Carla einen Spazier⸗ gang. Sie fragt:„Gibt es hier ein Cafs mit Ausſicht? Führe mich!“ t „Wir könnten zum Schloß hinaufgeheng“ meint Ute etwas kleinlaut.„Da haſt du Aus icht, aber kein Café!“ Schon bemerkt Carla das Dancing:„Du, da if ja, was ich ſuche!“ „Nein, bitte nicht“, will Ute wehren, aber ihr Widerspruch kommt zu ſpät. Carla hat bereits die Glastür geöffnet.„Aber, das iſt ſa ganz nett Komm, Ute! Ute folgt mechanisch der Schweſter die ein Sofa nahe dem Büfett wählt. Ute ſetzt ſich mit dem Rücken gegen das Büfett. Ihr Herz klopft. Hier hörte ſie einmal den Schrei:„Qu eſt ce aue cela?“ 1 Carla lobt den Mokka und zündet ſich eine Zl garette an, aber plötzlich geht ein Erſtaunen über ihre Züge. Die Hand mit der brennenden Zigarette bleibt in der Luft ſtehen— mit höchſtem Erſtaunen, das geradezu Verblüffung iſt, ſieht ſie eine Geſtalt hinter dem Ladentiſch auftauchen. 5 Das iſt doch die zierliche Dame aus Stefans Ate⸗ lier in Paris.. ſie iſt nicht zu verwechſeln. Und ſie erkennt offenbar auch Carla. Ihr perlweißes Geſich erhält grüne Schatten. Mit einer jähen Wendung verſchwindet ſie durch die kleine Hintertſtre. Ute hat nichts bemerkt. (Fortſetzung folgt) Arterierverhalkung aue hoper Olütdruck mit Herzunruhe, Schtpindelgeſahl, Hlervofttat. brennt Zirkulatlonsſtsrungen. ichtnis ſchwoͤche 1 h durch Anti air we ſam bekämpft. Enthält u. a. Blutſalze und Kreis laufhormone Greift die Fe den gleichzeitig von verſchiedenen Richtungen ber un Packung 60 Tab 4 155 Apotheken. Intereſſant illuſtrierte Aufflerungsſchrif liegt ſeder noch ſo verſchmiert, veroõlt oder verkruſtet lein ul lõſt alles und reinigt gründlich. ini macht beim Reinigen der Berufs⸗ kleidung die verwendung von Waſchpulver und Seife überflüllig. ——.—— 2 2 r e le r S ‚/ůa eee ee unter vreſth⸗ e nem zerein h den en zu ie der⸗ .4 itſchie⸗ — vor⸗ teſt?“ indel. 1g fallen deres ruft as ich mmen denn azier⸗ icht? meint r kein da it 1 ihr ts die nett. . die ch mit klopft. e que ie Zi⸗ über zarette munen, eſtalt s Ake ind ſie Heſicht ndung euſaulen ain Aus Welt und Toben Ein ſchönes Buch gibt Auskunft: So war Marie Ellenrieder Zum 150. Geburtstag der badiſchen Malerin am 20. März Ein deutſches Frauen- und Künſtlerleben von un⸗ gewöhnlichem Reis tut ſich vor uns auf, wenn wir in ehrfurchtsvollem Erinnern an den Genius einer überragenden Perſönlichleit im Lebensbuch der großen Romantikerin Marie Ellenrieder blät⸗ fern. Faſt ſchien ihr Daſein— wie die beſonders in badiſchen Landen noch verhältnismäßig häufigen Spuren ihrer künſtleriſchen Wirkſamkeit— vom flu⸗ lenden Strom der Zeit überſpült, da iſt gerade im rech⸗ ten Augenblick die Karlsruhe Schriftſtellerin Mar⸗ garete Zündorff mit einem außerordentlich leſenswerten Werk hervorgetreten, das mit feinſtem Einfühlungsvermögen dieſes an innerer Beſeeltheit wie an großen äußereni Ereigniſſen ſo reiche Schick⸗ ſal der am 20. März 1791 geborenen Konſtanzer Uhr⸗ macherstochter ſeiner Vergeſſenheit in kunſthiſtori⸗ ſchen Archiven entreißt. Aufclühend aus der tauſendfährigen Geſchichte der wunderſamen alten Stadt am Bodenſee,— eingebet⸗ ſet in Landſchaft und Zeitgeſchichte, umgeben von einem Kreis geiſtig und künſtlerkſchbedeutender Men⸗ ſchen: ſo erſteht die Ellenrieder aus dieſen Blättern, die burchſetzt ſind mit vielen ſchönen Bildwieder⸗ gaben ihrer vor allem im Religtöſen wurzelnden, aber auch im Pörträt zu erſtaunlichen Letſtungen der Menſchenſchtloerung geſteigerten Kunſt. Die großen Stationen dieſes ganz aus der Kunſt erfüllten Frauenlebens werden von der Verfaſſerin jedoch nicht nur vom Gefühlsmäßigen her erfaßt, ſondern ſie beherrſcht mit der gleichen Sicherheit und Ge⸗ ſchmeidigkeit der Darſtellung auch den geſamten hiſtoriſch⸗wiſſenſchaftlichen Bereich mit ſeinen vielſei⸗ tigen volitiſchen, ſostalen, kulturellen Spannungen. Dem Beruf einer Künſtlerin zuſtreben zu wollen. war für den Konſtanzer Lebenskreis um 1800 gewiß höchſt ungewöhnlich. Aber hatte nicht ſchon der Ur⸗ großvpater mütterlicherſeits den Titel eines hoch⸗ fürſtlich kemptiſchen Hofmalers getragen? Und als gar der in Konſtanz anſäſſige namhafte Miniaturen⸗ maler Joſeph Eins le aus Wien ſte nach etlichen Lehrfahren aus ſeiner Schule entläßt, weil er die ba⸗ mals Acht zehnjährige nichts weiter lehren kann da kommt der Vorſchlag des Konſtanzer Bistums verwe⸗ ſers Freiherr von Weſſenberg, das hochbegabte Mädchen zur Vollendung ihrer künſtleriſchen Aus⸗ bildung nach München zu ſchicken, gerade im richti⸗ gen Augenblick. So wird Marie Ellenrieder im Jahre 1818 die erſte deutſche Künſtlerin, der ie Leitung der Münchener Akademie den Zutritt zum allgemeinen Unterricht gestattet.„Es iſt das München Carl Theodors und des Königs Max,“ wohin die junge Künſtlerin kommt, ſo leſen wir in Margarete Zündorffs ſchönem Buch über dieſen er⸗ ſtaunlichen Beginn einer Künſtlerlaufbahn,„eine Stadt von großer Anziehungskraft auf geiſtig beweg⸗ liche Menſchen, eine Stadt. die als erſte nach ver⸗ heerenden Kriegen dem Schönen wieder eine Heim⸗ ſtätte gab. Mit Carl Theodor ſind pfälziſche Künſt⸗ ler ins Land gekommen. Düſſeldorfer folgen, und auch der Norden ſendet die beſten ſeiner Geiſter, Eine neue Renaiſſance bereitet ſich vor, neues Lebens⸗ gefühl bricht aus verſchütteten Quellen; die Stadt an der Jſar wirb Vorſchule zur großen Kunſtreiſe nach Malien.“ 5 Freilich lagen noch faſt zehn Jahre reichen Schaf i der Heimat dazwiſchen, bis ein Tagsbuch⸗ Antrag vom 7. Oktober 1822 die Abreiſe Marie Ellehrieders nach Rom meldet. Die große Zelt ihres Lebens hat damit begonnen. Katharina von Predl, die Freundin eines zweiten Münchner Aufenthaltes und Luiſe Seidler, die Vertraute des alten Goethe und berühmte Vertreterin des klaſſiſchen Weimar, treten ihr menſchlich wie hünſt⸗ leriſch nahe. Meiſter wie Veit, Thorwaldſen, Schinz und mancher andere aus bem Kreiſe der Fazarener kreuzen ihren Weg. Der Legationsrat Auguſt Keſtner— Lotte Buffs Sohn— und mit Ihm viele hohe Perſönlichkeiten aus der in Rom an⸗ fäſſigen deutſchen Diplomatie fördern ihr Schaffen durch regen geſelligen Verkehr, während die Be⸗ zührung mit Begäs und bald auch mit Oyer⸗ heck zum beſtimmenden Eindruck für die Künſt⸗ lerin wird. Es ſolgt eine fruchibare Zeit, die über Florenz in eine Reihe weiterer Stätten unſterbplicher italieni⸗ ſcher Kunſt führt. bis das Jahr 1825 die Heimkehr nach Konſtanz bringt. Und nun beginnt der Aufſtieg . allen hren hie das badiſche Land und ſein kunſt⸗ uniger Großherzog Ludwig einer Künſtlerin bon inzwiſchen faſt internationalem Ruf ſchenken kann: im Jahre 1829 verleißt der„Badiſche Kunſt⸗ verein“ ihr die Goldene Medaille für Kunſt Und Wiſſenſchaft,— der Großherzog ſchließt ich mit einem überaus berzlich gehaltenen Hand⸗ ſchreiben an und verleiht ihr als erſter unter allen Fünſtlern Badens dazu—„ausnahmsweiſe“— das Band des vaterländiſchen Verdienſtor⸗ den g. Um aber vor allem das Glück des alten Va⸗ ters Ellenrieder voll zu machen und die ageſchätzte Künſtlerin ſeder wirtſchaftlichen Schwierigkeit zu entheben, folat alsbald noch die mit einem Jahres⸗ Serrerrepen sen ccrecc ente ea reeſſesſeeacſeſeeeſſecaſſſſacſſecceaſsſeſſſſeſſeſſſſſeſſſeſeſeſecſac acer pee gehalt von dreihundert Gulden dotierte Ernennung zur badiſchen Hofmalerin. So auf der Höhe ihres Daſeins ſtehend, dabei immer ein Menſch von äußerſter Zartheit, Beſchei⸗ denheit und erareifender ſeeliſcher Reinheit, hat Marie Ellenrieder auch die beſtimmende Begegnung mit einem Manne, ohne daß aus dieſer, ſie noch Frei Jahrzehnte bis an ihr Lebensende begleitenden in⸗ nigen Beziehung je eine nähere Bindung, geſchweige denn eine Ehe geworden wäre. Aus den inneren Skrupeln dieſer Zeit flieht ſie noch einmal nach Rom, deſſen verwandeltes Weſen, deſſen großſtädtiſche Un⸗ ruhe und pomphafte Geſelligkeit ſte bedrücken, ob⸗ ſchon auch diesmal wieder eine Reihe beglückendſter Schöpfungen der künſtleriſche Ertrag dieſes bis zum Frühling 1840 währenden römtſchen Aufenthaltes iſt. Der Ausklana ihres Lebens führt uns wieder zu⸗ rück in die Stille und patriarchaliſche Geborgenheit des Konſtanzer HZauſes. Wir ſehen ſie dann faſt all⸗ fährlich auch für Monate fleißig ſchaffend in Karls⸗ ruhe, wo ihr die Gräfin Langenſtein im„Hirſchgar⸗ ten“ hat ein Atelier einrichten laſſen. Wir ſehen ſie ſpäter, nach einer wahrhaft ſchöpferiſchen Pauſe, an einer großen„Kinderſeanung“ in der Konſtanzer Dreifaltigkeitskirche arbeiten; bis im Kampf gegen die Revolutionsunruhen der 48er Jahre, gegen eige⸗ nes körperliches Ungemach und das mählich beran⸗ ziehende Alter, die Malerin der Kirchen und Kapel⸗ len, die gläubige Schilderin holdſeligſter Madonnen, die meiſterhafte Bildniskünſtlerin immer ſtiller wird und im Frieden mit ſich ſelbſt wie mit ihrer Kunſt einem ſanften Tod entgegenwächſt der ſie im Jahre 1863 in die mit tauſend Farben immer wieder be⸗ ſchworene Heimat ihres gläubigen Herzens ent⸗ rückte. Margott Se buber!. 8 Das Butch„Marie Elleurieder, ein deutſches Frauen⸗ und Künſtlerleben“ iſt bei der Oberbadiſchen Verlags⸗ Der Mannhe mer Opern⸗Erfolg in Paris Begeiſterung um Wagners„Walküre“ in ber Pariſer Großen Oper Paris, im März. Wagner und Paris: dieſes Thema bezeichnet eines der ſpannungsvollſten und eigenartigſten Kapftel der „ ein Kapitel voller Not und Miß⸗ verſtändnis, Widerſpruch und Auseinanderſetzung, ein Kapitel zudem, das fetzt genau vor hundert Jah⸗ ren mit der Pariſer Notzeit des fungen Wagner ſei⸗ nen Anfang genommen hat. Kann man den Verlauf dieſer kulturgeſchichtlichen und kulturpolitiſchen Aus⸗ einanderſetzung eindringlicher ſchildern als mit zwei Begebniſſen von 1841 und 1941: vor hundert Jah⸗ ren hat die Partſer Große Oper dem aufs äuße rſte von der Sorge ums lägliche Brot bedrängten Wag⸗ ner den Entwurf zum„Fliegenden Holländer“ um fünfhundert Franken abgekauft, um ihn von einem ihrer„Auteurs“ komponieren zu laſſen— Wagner hätte höchſtens eine Ballettmuſik beiſteuern ſollen Jetzt, da jenes„Vatſſeau fantöme“ des Mr. Dietſch länzſt in tiefes Vergeſſen geſunken iſt, erlebte Wag⸗ ners„Walküre“ in der Pariser Großen Oper, deren rieſiger, 2500 Menſchen faſſender Kuppelbau an zwei Abenden von ber Begeiſterung deutſcher Soldaten wideyhallte, zwei ausgezeichnete Aufführungen durch das Mannheimer Nationaltheater. Dieſe beiden Ereigniſſe beleuchten blitzlichtartig ein Jahr⸗ hundert wechſelvoller Geſchichte, in dem ſich ſieghaft die europäiſche Wirkung des Wagnerſchen Geſamt⸗ kunſtwerks auch in Paris, das ſich vor genau achtzig Jahren den berühmten„Tannhäuſer⸗Skandal“ lei⸗ ſtete, über alle inneren Widerſprüche hinweg burch⸗ geſetzt hat. a Schon im äußeren Bild bekundete ſich die Trag⸗ weite bes kulturpolitiſchen Ereigniſſes, mit dem zum erſtenmal eine beutſche, a überhaupt epſtmalig eine fremde Bühne in der Opéra zu Gaſt war: die prnuk⸗ volle Faſſade des impoſanten Baus und das eſtliche Treppenhaus hatten durch die Hoheitszeichen des Reiches und das Sonnenrad der DA heſonderen Akzent, blumengeſchmückte Aufgänge empfingen die Angehörigen der Wehrmacht, denen die Ns. Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ im Rahmen ihrer Truppenbetreuung und im Auftrag des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht dieſes bedeutſame Erlebnis vermittelte. m Kreiſe der Soldaten, die bis auf den letzten Platz das weite Halbrund des Parketts und der Ränge beſetzten, wohnten General Schaum⸗ burg, der Kommandant von Groß⸗Paxis, der deutſche Botſchafter Abetz und der italieniſche Bytſchaſter Seapini der erſten Aufführung bei, von rauzü⸗ ſiſcher Seite waren u, a. Operndirektor Rouchs, Generalmuſikdirektor Gaubert und die als JIfolde auch in Bayreuth gefeierte Germaine Lubin an⸗ anſtalt Merk u. Co. in Konſtanz erſchienen. Preis mit 34 Kunſtöruckbildern 4 Mark. weſend. Ebenſo ſtark wie das Ereignishafte aber mirtte dann das Erlebnishafte des Abends, wie es ſich durch die ſehr geſchloſſene und eindrucksvolle Wiedergabe des Wagnerſchen Werkes ſpontan allen Hörern mitteilte und ſie in ſteigendem Maß zu be⸗ geiſterten Dankesbezeugungen an die deutſchen Künſtler mitriß. Die Mannheimer Aufführung der„Walküre“ war durchaus eine Aufführung die auch bei dieſer Gelegenheit den hohen Rang der Manwheimer Opernarbeit wirkungsvoll dartun und darüber hin⸗ aus auch gerade an dieſem Platz ein Beiſpiel dafür angeben konnte, was die deutſche Opernpflege ſchlecht⸗ hin auszeichnet: ihre ausgeprägte Enſembletultur und die intenſſve Sammlung aller ſzeniſchen und muſikalfſſchen Ausdrucksträger zum Geſamtkunſtwerk. Dieſe Momente ſetzten ſich auch in der Pariſer Auf⸗ führung ſo entſcheidend durch, daß ſie auch die fremden dekorativen und techniſchen Elemente der Bühne und das Orcheſter der Pariſer Großen Oper mit in dieſe Einheit einbezogen. Allerdinas hatte auch Intendant Friedrich Brandenburg als Regiſ⸗ ſeur der Aufführung in mehrtägigen Vorbereitungs⸗ arbeiten mit dem techniſchen Perſonal der Pariſer Oper, kameraöſchaftlich unterſtützt vom Ghefregiſſeur der Opéra, die altehrwürdigen Beleuchtungskünſte des Inſtituts nach einer modernen ausdrucksmäßigen Lichtgeſtaltung hin mobdkfiziert und ſein Enſemble mit den veränderten, vor allem weiträumigeren Bühnenverhältniſſen vertraut gemacht. Ebenſo hatte Karl Elmendorff in mehrtägiger Probenarbeit dem klanglich wundervollen, reich beſetzten Orcheſter der Opéra ſeine Intentionen nahegebracht und es zu einem in feber Nuance mitgehenden Großinſtrument von erleſener Spielkultur vereinheitlicht. Das En⸗ ſemble führten Glanka Zwingenbergs hochdra⸗ anatiſch ausgreifende Brünhilde, Jrene Zieglers hoheitsvolle Fricka, Grete Scheibenhoſers aus⸗ drücksintenſtve Sieglinde, Georg Faß nachts ſtrah⸗ lender Siegmund, Hans Schweskas wuchtig um⸗ riſſener Wotan und Heinrich Hölzlins Hunding. Eine Enſembleleiſtung für ſich war das Walküren⸗ Oktett. Dank dieſem nahtloſen Zuſammenwirken aller Kräfte und beſonders dank der ſtarken muſtka⸗ liſchen Initiative Elmendorffs, der als erfahrener Wagnerdirigent den Höhepunkt des erſten Aktes noch durch ungeghnte dramatiſche Steigerungen in den folgenden Akten zu überbieten vermag gewann der feſtliche Abend zuneſemend an Atmosphäre und muſi⸗ kaliſch⸗dramatiſcher Temperatur, ſo daß auch der Bei⸗ fall ſich von Akt zu Akt steigerte. i WoIlfgant Steivecke. 7 Die Kulturtage des Wartheganes Deuiſche Bühnenkunſt im beſreilen Voſen Feierliche Eröffnung der beiden Poſener Theater Zu einem nachhaltigen künſtleriſchen Ereignis ge⸗ ſtaltete ſich eine Feſtaufführung des Kleiſtſchen Schau⸗ ſpiels„Prinz Friedrich yon Domburg“ in dem von Reichsminiſter Dr. Goebbels feierlich ſeiner Beſtimmung übergebenen Großen Haus der Poſener Theater. Die Aufführung. die im Rah⸗ men der Kulturtage des Warthelandes ſtattfand, lei⸗ tete nach 22jähriger Unterbrechung den Wiederbegzun beutſcher Bühnenkunst im befreiten Poſen ein das am Mittwoch noch ein zweites Haus für Kam⸗ merſpiel und Komödie eröffnet. Neben einer großen Zahl führender Perſönlichkeiten aus Staat, Partei und Wehrmacht ſowie den in Poſen anweſenden Kunſtſchaffenden und Kulturſchriftleitern aus dem ganzen Reich wohnte auch Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels in Begleitung von Gauleiter Greiſer der Aufführung bei. Kleiſts Schauſpiel kam in dex Inszenierung von Richard Weichert und mit Bühnenbildern von Oskar Klein heraus. Mit der glanzvollen Auffüh⸗ rung ſtellte ſich die von dem Intendanten Karl Peter —— dec 1 Fur das Geschals aßr 7940 würde in der Baupfoersommlung vom 2. Mors joa, dis sofort! Juhſburs Dioidende auf 8% festgese ls. Einzureſchen Bind Dioſdendens ohen 9 ode, Hr. Is. * 1 Verſteigerung, ge freltag. lim. 2 Il Jin ind dad. 2) ln nerſteigere ich in behörblichem Auftrag 207 Tacknerſtr. 15 Schlafzimmer, Bücherſchränke, Schreibtiſche, Seſſel, Leſelampen, komplette Betten, Kleiber⸗ ſchränke, Waſchtiſche, Touch, Chaiſelougnes, Sofa, Tiſche, Teewagen, Nüßtiſche, Porzellau⸗Geſchirr, Gläſer, Beſtecke, Kücheneinrichtg., Gasherde uſm. 8 Her Geschdfisberich/ ber dus 38. Geschafisjahr daO vird auf VUunsdt zugesandi, 8 Die Betriebswanderwarte ſind Nes FFrauenſch. Achtung, Orts⸗ Aubtonungen der 199 Ab i an dieſer Wande⸗ frauenſchaftsleiterinnen. 21.., Aus amtlichen Bekanntmachungen rung zwecks Schulung teilzuneh⸗ 18 upr, wichtige Besprechung in entnommen men. der Induſtrie und Hamdelskam⸗ 8 Munnbelmer Volkscher, Prei. gc, Bernſs-Erzlebnndswerk,] mer, I, I. Orgenbernvve: 90 Samstag, tag, 2t. März, 19.80 Uhr, Probe für Männer.— Montag, 24.., de Uhr, Geſamteprobe jeweils in der„Liedertafel“, K 2. Abiß, Sportamt. Mittwoch, 19. ärz. Reiten[für Frauen und Männer): 1821 Uhr,(geit halle, Schlachthof. 5, Abt. Wandern. Am Sonn⸗ ag, 28. März, Höhenwanderung deinheim nach Gebe rzwerg— Oberflockenbach— Elchelberg Zohchof— Schriesheimerhof— Belßer Steln— Heiligenberg 18 alberg. Wanderzeit zirka 5 6 Stunden. Treſſyundt um 1 uhr SeEch⸗Bahnhof Neckarſtabt. fahrt um.14 Uhr nach Wein⸗ 15 Fahrpreis hin und zu rück 15 Mark. Teilnehmer aus an eim treffen ſich.50 Uhr n Haßtepunkt Weinh. Brücke. Techn. Lehrgemeinſchaften. Fach⸗ zeichnen 2.— Dieſe Lehrgemein⸗ ſchaft beginnt Freitag, 21. März, 19 Uhr, Zimmer 52.— Fachzeich⸗ nen 3.— Beginn Montag, 24.., 10 Uhr, Zimmer 82.— In Kürze beginnen nachfolgende Berufs⸗ enzichungs maßnahmen: Stark⸗ ſtromtechnik 1— Algebra 1 Fachrechnen II. Anmeldungen find zu tätigen auf unſerer Dienſtſteſle, einſtraße 3 bis 8, oder Berufserzichungswerk, 04. 8/9. Kaufm. Dehrgemeinſchaftan, Mit der Durchſüßtrung nachſolg. Sehrgemeinſchaften beginnen wir demnächſt: Die deubſche Recht⸗ ſchreibung, Stufe 2— Bilanz⸗ kritik u. Reviſion— Schwieriges Buchungsfälle und Bllanztechnik. Anmeldungen werden uch ent⸗ gegenge nommen Strohmarkt. Am 21. März fällt der Gemeinſchaftsabend aus, da⸗ für nächſte Woche Beſuch des Ge⸗ moelnſchaftsabend d. Nes Frauen⸗ ſchaft. Ich Neckaran Süd. 20. März, 19 uhr, Sport in der Wilhelm ⸗Wunkt⸗ Schule. J Neckarau Nord. 20. März, 20 Uhr, Werkabend bei Orth, Rheingolb⸗ ſtpaße 44. Pinſel, Faden, Nabel und Stoffreſte mlübringen, Amtl. Bekanntmachungen EREINANR lacht e N Kunfielsch Anlanas-Mummern 20012200. 2 Obne Freibank-Nr. Wird Hein Fleisch verabreicht UI. Ungenauute⸗ 85 ee Mols stegmüller, Wastizr Fe Im Anſchluß daran: um. 0 bur. Nm. 2 Uhr Mollſtraße 39 Speiſezimmer, Schlafzimmer. Bücher⸗ u. Klelderſchränke, Betten, Couchs, Ghaſſelongne, Seſſel, Schreibtiſch, Küche. Tiſche, Stühle. Auf⸗ babe ſtellſachen, Teewagen, Gläſer, Beſtecke u. vieles n Heyſer aus bewährten Bühnenkünſtlern aus dem ganzen Reich zuſammengeſtellte neue Spielgemein⸗ ſchaft der Theater in Poſen erſtmalig der Oef entlich⸗ keit vor, Das feſtlich geſtimmte Haus dankte für dte gebotenen Leiſtungen, die ein verheißungswoller Auf⸗ takt für das künftige deutſche Theaterleben in Poſen waren. wit anhaltendem, zum Schluß ſtürmiſchem Beifall, der die Spielgemeinſchaft mit ihrem In en⸗ danten wiederholte Male vor den Vorhang rief. Reichsminiſter Dr. Gpebbels verließ den Theatern in Poſen in Würdigung ihrer hohen Bedeutung als Pflegeſtätte deutſcher Kunſt und Kulturmittelpunkt im neuen Oſten die Bezeichnung„Reichsgau⸗ theater“. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Das Bochumer Schauſpiel plant für den Juni 1041, im Rahmen einen Chöriſtian⸗Dietrich⸗ Grabbe⸗Woche in Zuſammenarbeit mit der Grabhe⸗We⸗ ſellſchaft die acht Hauptdramen des Dichters iu der Auf⸗ ſührungsſolge einer Woche zu bieten. Die künſtleriſche Ge⸗ ſamtleitung liegt in Händen von Profeſſor Dr. Saladin Schmitt. 5 2 Haus Pfitzner vollendete die Kompoſition ſeines Op. 47, Fünf Klavierſtäcke“, die ex Walter Gieſe⸗ king gewidmet hat. 1 Aquarelle. nadie. rungen. Wieder- gaben nach alten und neuen Nel. stern mit passen · dem Rahmen. HEckEl Kunststr., O 8. 9 Auch in kleinerem a. 1 eigene en 9 Ich arſuche, den Mi das wissen Jie nom nit? Elgentlich lat es elne last alltzallehe Sache geworden. Die Hausfrauen wissen en tanz genau. daß man gute Gelegen heiten im Klelnanzelgentell der„Neuen Mannheimer Teltung“ ö Anett tau adſelch um was es sich auch handelt. Klelnsazel sen in der„Neuen Mannheimer Zeſtnnu bringen Erfols 23 Dollar für jeden loten Chineſen Abenteuer eines deutſchen Maurers in Ching Man glaubt ſich in das Heim eines Oſtaſtenfor⸗ ſchers verſetzt, wenn man den weitgereiſten Maurer⸗ meiſter Wilhelm Mertzſch in Berlin⸗Ba⸗ belsberg aufſucht. Da hängen fapaniſche Rollbil⸗ der an den Wänden und ſtehen chineſiſche Vaſen und handgeſchmiedete Lampen herum, wie man ſie nicht alle Tage findet. Das Geſpräch wendet ſich bei dieſem Anblick natürlich ſogleich den abenteuerlichen Er⸗ lebniſſen zu, die Mertzich im Fernen Oſten gehabt hat. „Ich wurde“, erzählt der wackere alte Bauhand⸗ werker„im Jahre 1896 zum Pionier⸗Bataillon Nr. 15 nach Straßburg eingezogen und ging mit dieſem dann als Soldat nach Tſingtau. Dort meldete ich mich als Maurer freiwillig zum Beſeſtigungsbau und habe in dieſer Gigenſchaft u. a. die erſten Kaſernen und das für den damaligen Hauptmann und ſpäte⸗ ren General von Falkenhayn beſtimmte erſte Kuce le Wohnhaus in Tſingtau ſeubſtändig er⸗ richtet.“ Mertzſch hat bei ſeinen ſpäteren Kreuz⸗ und Quer⸗ fahrten durch das Reich der Mitte manche Kugel pfeifen hören und ſich oft genug ſeiner Haut wehren müſſen.„In Peking“, berichtet er ſelbſt,„bin ich mitten in die Revolution von 1911 hineingeraten, als der Kaiſer abgefetzt wupde. Sowie es knallte, waren Fämtliche Chineſen blitzſchnell von der Bilöfläche ver⸗ chwunden, und ich blieb allein auf weiter Flur. Während des Weltkrieges ſollte dann der Kaiſer, der ſpäter die Regierung der Manöſchurei übernahm, wieder auf den Thron erhoben werden, wobei es gleichfalls zu wilden Schießereien kam. Am gefähr⸗ lichſten aber wurde es für mich, als zu Tſching⸗ tſchungſin in der Propinz Schanſi ein regelrechter Chineſenaufſtand gegen die Europäer ausbrach. Wir bauten damals dort einen Minenſchacht zum Kohlen⸗ abbau. Eines Tages gab es Krawall und die Chineſen umſtellten zu Hunderten das Minengelände. Ste wollten unſeren Chefingenieur Eckart einfach in den Schacht hinunterwerfen Da griff ich als alter Soldat ſchleunigſt zur„Knarre“— wir waren im ganzen nur drei Europäer— und pfefferten drauf los, was der Lauf hergeben wollte. Es gaß einige Tote und Verwundete, aber die Chineſen waren im andumdrehen verſchwunden. Schließlich erſchten der Mandarin, dem es gelang, Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen Unſere Firma allerdings mußte ſpäter für feden Toten eine— Geldbuße von 28 Dollar bezahlen. 5 Im Jahre 1906 wollte Mertzſch einen„kleinen Ab⸗ ſtecher“ in die Heimat unternehmen und kam dabei nach San Franzisko als gerade 14 Tage ſeit dem großen Erdbeben vergangen waren. Von dort ging eg über Neuyork nach Deutſchland zurück, wo es der wackere Bauhandwerker allerdings nur ein halbes Jahr aushielt. Er begab ſich daher bald wieder nach China, ſtand während des Weltkrieges in Tſingtau und wurde gegen Ende des Jahres 1018 527 einige Monate internlert. Mit vielen anderen eutſchen Kriegsgeſangenen wurde Mertzſch ſchließ⸗ lic von den Engländern nach Deutſchland ab⸗ geſchoben. Er benützte dieſe Ruhepauſe dazu, um ſich zu verheiraten und 1595 1923 mit ſeiner Frau zum dritten Mal nach Thina, von wo er erſt vor einigen Jahren wieder, diesmal aber für immer, in die Heimat zurückgekehrt iſt. Der Rembranbtpreis 1940 für den flämiſchen Dichter Raf Verhuſt. Anläßlich der feierlichen Uebergabe des Remchrandt⸗Preiſes für 1940, den die Univerſttät Hamburg an den flä⸗ miſchen Dichter Raf Verhuſt für ſeinen Roman„Jan Coucke und Peter Goethals“ perliehen hat, fanden in Antwerpen an dret auſeinanderſol⸗ Fiaeen Tagen Feſtlichleiten ſtatt. Im Verlaufe leſer Veranſtaltungen wurde in der Flämtſchen Oper zu Antwerpen ein Theaterſtück des Preis⸗ trägers mit dem Titel„Quinten Matſiſe“ aufgeführt, Bei der feierlichen Uebergabe des Rembrandt⸗Prei⸗ ſes an den Dichter Raf Verhuſt, welcher der Vize⸗ präſident der Militärverwaltung in Britſſel, von Craushaar, ſowie der Kommiſſar der Stadt Ant⸗ werpen, Dr. Delius, und ber Vorſitzende des Flämiſchen Kulturrates, Pfarrer Verſchaeve, beiwohnten, hob der Rektor der Universtität Ham⸗ burg, Gundert, die Verdienſte hervor, die ſich der Dichter Raf Verhuſt um eine deutſch⸗flämiſche Zu⸗ ſammenarbeit erworben habe. Der Dichter dankte in ſeiner Erwiderung für die Achtung, dle Flandern in Deufſchland genieße, und ſprach den Wunſch aus, daß Flandern dieſer deutſchen Achtung und Liebe würdig erweiſen möge. „Der Bücherwurm“. Februar⸗Heft 1941. Verlag Karl Rauch, Deſſau. Aus dem Inbolt: Walter Bauer:„in Mor⸗ genlied“,— Guſtav R. Hocke:„Autſt“.— Giovanni Pas⸗ colt:„'Assiuolo“,—„Das Käuzchen“.— Rubolf Stump f; „Ein deutſcher Maler in Venedig“— Walter Bauer:„Das Teſtament der Weisheit“.— Jofef Hofmiller;„Zwei Briefe“ F. W. Koch:„Schickſol, Schuld und Läuterung im Ronran“, Anmerku u neuen Büchern. Ein Jahrbuch der Wiener Akademie. Nach einer Reihe von Jahren tritt die Atademte der bülde den Kante iu Wien— erſtmals nah dem Anſchluß— wie ex mit einem Jahrbuch vor die Oefſentlichkeit. An Hand zahlreicher Wö⸗ bildungen wipd der traditionelle Aufbau des Inſtituts, das ſich zur Zeit im Newaufbau befindet, dargeſtellt. In der Einleitung des von Architekt J. A Lutz, Mitalied des Lehr⸗ küörgers, bearbeiteten ZJahrbuchez beiaßt ſich der kommi ſariſche Leiter der Akademie, brofeſſor levander Popp, mit dem Weſen und der Bedeutung dieſer wichtigſten Kunſt⸗ hochſchule im Sthoſten des Reiches, die im kommenden Jaßhve auf eine B0jährige Vergangenheit zurückſehen laun. Bekanntmachung Zuteilung bon Kraflſtoffen betr. )] Die monatliche Zuteilung von Kraft⸗ ſtoffen iſt für die Folge in der Zeit vom 1. bis 15. eines ſeden Monats in der Treibſtoffſtelle abzuholen. b) Die Zuteilung kann künftig nur gegen Vorlage des Stammabſchnittes der Tankausweiskarte der vorhergehenden Zuteilung erfolgen. c) Kraftſtoff wird auf Grund einer Ver⸗ fügung des Herrn Reichs wirtſchafts⸗ miniſters von den Tankſtellen nur dann abgegeben, wenn die Kraftſtoff⸗ marken ſich am Stammabſchuitt be⸗ finden. Städtiſches MWirtſchaftsamt — Treibſtoff- und Neifenſtelle DDD Seck EN HEI ERST R. 1A Meu e letzter Tagl Samstag. den 22 487z 194 in den Setmoenla Sölen. Einer der schönsten Ganghofer-Filme Der laufende Berg mit Hansl Knoteck- Paul Richte: Ralph Arthur Roberts. Gusti Huber V Woll Abbach-Retty Ti glie h ab 29.15 Uhr Wie KonnfestNabarett mit reichhal-· tauschen ihre 5 5 . 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