iro: Das Schans: ki aul den mal-Von h. Heimat olfgarten NSCHAU A begonnen itrittt rbolunt uter Ver. asthol⸗ uldinten. 2 I. Nelle Erſchein! wo entl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägerl., in unf. Geſchã tsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne Zlluſtr.,.30 M. mit Illuſtr einschl. Poſtbef.⸗Seb, zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42 4 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßziſcherſtr.] Fegauptſtr. 55. Woppauer Sfr. 8. am eimet eUes 11 E 10 Ses relburger Str. J. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Rema zeit Mannheim Aanlag. 24. Mär: 1941 unh. Berlin, 23. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Leichte Lamplilegpeuße griffen geſtern die Hafenanlagen von Colcheſter und Peterhead mit guter Wirkung an. Im St. Georgs⸗Kanal ſauk ein Frachter von 3000 BR nach Bombenein⸗ ſchlag mittſchiffs. Oſtwärts Oxfordneß wurde ein Dampfer durch Bomben wurf ſchwer beſchä⸗ 11. Vor der britiſchen Südküſte wurden Minen räumboote erfolgreich angegriffen. Unter dem Begleitſchutz von Jagdflug⸗ zeugen bombardierte ein deutſcher Kampf⸗ verband in den Nachmittagsſtunden des 22. März den Hafen La Valetta auf Malta. Auf Schiffen und Flakſtellungen wurden Voll⸗ treffer beobachtet. In Luftkämpfen, die ſich während dieſes Angriffes entwickelten, ſchoſſen deutſche Jäger ſieben Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane ohne eigene Verluſte ab. In den Abendſtunden wurde der Hafen La Valetta auf Malta abermals ange⸗ griffen. dn. Ro m, 23. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonutag hat folgenden Wortlaut: 9 3 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ unt Au der griechiſchen Front Artillerie⸗ tätigkeit. Unſere Luftverbände haben den Hafen und ugſtützpunkt von Korfu angegriffen. Ein ampfer wurde verſenkt und ein weiterer Dampfer und die Anlagen des Stützpunktes be⸗ ſchädigt. Unſere Jäger haben wiederholt im Tiefflug den griechiſchen Flugplatz von Faramithya an⸗ Fan en und drei Flugzeuge am Boden in ſrand geſteckt und verſchiedene andere beſchä⸗ digt. Im Kampf mit feindlichen Jägern wurden zwei Flugzeuge des Gloſter⸗Typs abgeſchoſſen. Der unter dem Befehl von Flugzeugführer Najor Oscar Molinari ſtehende Jägerverband hat ſeinen 50. Luftſieg davongetragen. Flugzeuge des deutſchen 1 haben den Hafen von La Valetta(Malta) bombardiert und vor Anker liegende Schiffe ſowie Artillerie⸗ ſtelln en beſchädigt. Im Kampf mit ſeind⸗ lichen Jägerverbänden wurden ſieben Hurricane abgeſchoſſen. Ju Nordafrika haben deutſche und italieniſche lugzenge Kraftwagenkolonnen und feindliche ruppen bombardiert. Im öſtlichen Mittelmeer haben unſere Flug⸗ zeuge einen feindlichen Geleitzug mit Bomben und Torpedos angegriffen. Ein durch Torpedo n 10 000⸗Tonnen⸗Dampfer iſt ge⸗ Deutſche Flugzeuge haben einen feindlichen baten zug angegriffen und drei Dampfer ſchwer ſchädigt. An anderer Stelle wurde ein upfer schwer beſchädigt. a Aefner unſerer Jagdfliegerverbände hat im efflug den Flugplatz Hiraklion(Kreta) ange⸗ feln, ein feindliches Flugzeug in Brand ge⸗ kt und andere Flugzeuge beſchädigt. Mön Oſtafrika hat der Feind am Abend des 21. E ürz wieder zum Angriff auf Keren angeſetzt. r wurde überall blutig zurückgeſchlagen. 1 Unſere Flugzeuge haben in dieſem Abſchnitt arke Stellungen des Feindes bombardiert. Im uftkampf wurden drei engliſche Flugzeuge ab⸗ oſſen. Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. i Im Gebiet von Galla und Sidamo iſt eine 11 Kolonne, die verſuchte, in den Ab⸗ 197 tt von Javello vorzudringen, zurückge⸗ rängt worden. Diele feindliche Luftwaffe hat Einflüge auf gaben, Keren, Asmara und andere Ort⸗ ſten Eritreas durchgeführt. In Asmara ugzeug wurde von unſeren Jä⸗ gern über Siren abgeſchoſſen. but 15 Verlauf der obengenannten Operationen r Feind insgeſamt elf Flugzenge durch Irüh⸗Ausgabe es zwei Tote und neun Verwundete. Ein heimer Ze Anzeigenpreiſe: 22 m breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 am breite Textmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich ertellte Aufträge Enzelprels 0 pig 2 Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. Deutschlands Luftwaffe ſchlägt zu im Atlantik und im Mittelmeer Acht briliſche Flugzeuge abgeſchoſſen La Valletta zweimal ſchwer bombardiert Deutſche und italieniſche ee ee zeuge iſchoſſen bei Agedabia in Nordafrika feindliche Flugzeuge in Brand und griffen Truppenanſammlungen mit Bomben und Bordwaffen mit ſichtbarem Erfolg an. Im Seegebiet ſüdlich Kreta ſtellten deutſche Kampfflugzeuge einen ſtark ge⸗ ſicherten Geleitzug. Sie erzielten im Tief⸗ angriff zwei Treffer mittſchiffs auf einem Dampfer von 6000 BRT, worauf das Schiff brennend liegen blieb. Zwei weitere Schiffe dieſes Geleitzuges wurden N Ein Handelsſchiff von 5000 BRT wurde ſüdweſtlich Zypern durch ein deutſches Kampfflugzeug ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ſeinem Verluſt zu rechnen iſt. Ein Vorpoſtenboot ſchoß vor der norwegiſchen Küſte ein britiſches Bombeuflugzeug vom Muſter Briſtol⸗Blenheim ab. Der Feind flog weder am Tage noch in der Nacht in das Reichsgebiet ein. „Die Verluſte des Gegners betrugen am 22. März acht Flugzeuge. Ein eigenes Flugzeug iſt überfällig. Italiens Flieger verſenken 10000 Tonnen Neuer feindlicher Angriff auf Keren abgeſchlagen die Aktion unſerer Flieger und weitere ſieben 125 die Aktion des deutſchen Fliegerkorps verloren. Italien feiert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 23. März. Italien feiert heute den Jahrestag der Gründung des erſten faſchiſtiſchen Kampfperbandes, die am 23. März 1919 in Mailand ſtattfand. In Rom wurden heute die Fah⸗ nen, Banner und Standarten der Partei vormitlags um 10 Uhr in feierlichem Marſch. den der Gauleiter von Rom führte, vom Sitz der Partei, dem Palazzo Littorio, zum Amtsſitz Muſſolinis, dem Palazzo Ve⸗ nezig, gebracht, wo ſie auf dem hiſtoriſchen Balkon Aufſtellung fanden. Dem Marſch der Fahnen. die von Schwarzhemdenverbänden und Univerſitätsmiliz eskortiert wurden, wohnte eine große Menſchenmenge 152. Jahrgang— nummer 81 bei, die die ruhmreichen Banner der faſchiſtiſchen Re⸗ volution begrüßte. Auf der Via de Trionfi, einer der vom Faſchis⸗ mus angelegten römiſchen Prachtſtraßen, marſchier⸗ ten heute Einheiten der faſchiſtiſchen Jugendorgani⸗ ſation auf. Der Präſident des Senats hielt eine An⸗ ſprache, in der er die Bedeutung des Tages würdigte. Rom und alle italieniſchen Städte ſind heute be⸗ flaggt. An den Palaſtfronten des Capitols ſind alte Teppiche und Gobelins ausgehängt. In allen Städ⸗ ten fanden Aufmärſche der Verbände ſtatt. Der Ge⸗ neralſekretär der Faſchiſtiſchen Partei hat an den Duce ein Telegramm geſchickt. In dieſem Jahr hat der heutige Tag ſelbſtver⸗ ſtändlich eine beſondere Bedeutung. Wie die offi⸗ ziellen Anſprachen und die Leitartikel der Preſſe zei⸗ gen, iſt man in Italien bewußt. daß der Krieg, den Italien heute au der Seite Deutſchlands ausficht, ein revolutionärer Krieg iſt, in dem die armen Völker gegen die reichen kämpfen. Er aber hätte vermieden werden können, wenn die Plutokraten den unermüdlichen Ratſchlägen Muſſo⸗ linis gefolgt wären. Das„Giornale'Italia“ führt aus, daß Muſſolini von Anfang an, noch während die Pariſer Konforenz tagte, für einen Frieden der Gerechtigkeit eingetreten iſt und daß er ſich ſeit der Machtübernahme für die Reviſion des Diktats ein⸗ geſetzt habe. Der Duce habe klar erkannt, daß das in Verſailles gekrönte außenpolitiſche Syſtem ena verbunden mit dem Kapitalismus der einſtigen Siegermächte ſei. Daher ſei es lo⸗ giſch, daß der durch den Willen der Plutokraten entfeſſelte Krieg auch mit ihrem Zuſammenbruch euden müſſe. In dieſem Sinne find alle Artikel geſchrieben, in denen der heutige Tag gewürdigt wird. „Tragödie der Irreleiung“ „Popolo'Italia“ zur Kriegshetze in den 821 dnb Rom, 23. März. Unter der Ueberſchrift„Regie einer koloſſalen Irreführung“ beſchäftigt ſich„Popolo'Italia“ in einem Leitartikel mit der durch große Theatercoups aufgezogenen Tragödie der Irreleitung des amerika⸗ ſchen Volkes. Royſevelt, ſo erklärt das Blatt, wird in ſeinem Vorgehen von einer grenzenloſen perſönlichen Eitel⸗ keit und von dem Ehrgeiz geleitet, der Schiedsrichter der Welt auf den Trümmern Europas, Aſiens und des britiſchen Weltreiches zu werden. Die Welt iſt erſtaunt über die Brutalität und die kindliche thea⸗ traliſche Art, mit der die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten irregeleitet wird. Nach einer Kritik der Politik des Weißen Hauſes erklärt„Popolo'Italia“ abſchließend: Die Achſe hat die amerikaniſche Hilfe von Anfang an in Rech⸗ nung geſtellt, ohne ſie weder zu Her⸗ noch zu unter⸗ ſchätzen, ſondern raum⸗ und zeitgemäß als das, was ſie katſächlich wert iſt. Engliſche Schiſßfe ohne„Sicherheit Deulſche Streitkräfte zwingen zu großen Amwegen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 23. März. Die militäriſche Tätigkeit an den italieniſchen Fronten iſt in der vergangenen Woche durch eine er⸗ höhte Aktivität der Luftwaffe gekennzeichnet worden. Das gilt insbeſondere für den albaniſchen Kampfabſchnitt, wo die italieniſchen Bomber Tag und Nacht in großen Verbänden die griechiſchen Stel⸗ lungen, Nachſchublinien und Flugplätze angegriffen haben. Dabei kam es häufig zu Luftkämpfen mit engliſchen Jägern. Im Aegäiſchen Meer haben die Operationen der verbündeten deutſch⸗italieniſchen Luſtſtreitkräfte zu dem Erfolg deutſcher Torpedo⸗ flugzeuge geführt, die zwei engliſche Schlachtſchiffe be⸗ ſchädigten. Im ganzen ſind in der vergangenen Woche 32 gegneriſche Maſchinen vernichtet worden. Stärſten Eindruck hat in Italien die Vernichtung eines engliſchen Geleitzuges von insgeſamt 116 Tonnen durch einen deutſchen Hochſeeflottenverband hervorgerufen. Mau hebt dabei in Rom beſonders hervor, daß nicht nur deutſche Unterſeeboote, ſondern auch Ueberwaſſereinheiten ungehindert in Gewäſſern operieren, die die Engländer ſtolz als Sicher⸗ heitszone bezeichnen. Auch die Anweſenheit engliſcher Luftſtreitkräfte auf Island und der Home Fleet ſichern, wie man in Rom hervorhebt, die Schiffahrtsrbuten über den nördlichen Atlantik nicht mehr, der als Durchgangs⸗ zune für die Verſorgunga Großbritanniens ebenſo problematiſch geworden iſt wie der ſüdliche Atlan⸗ liſche Ozean. 5 Auch in anderen Meeren ſtößt die engliſche Schiff⸗ fahrt auf immer größere Schwierigkeiten. So wird aus Rio de Janeiro gemeldet, daß der ägyptiſche Dampfer„Zamzam“, der zur Zeit verſchiedene ſüd⸗ amerikaniſche Häfen anläuft, nicht den Suezkanal paſſieren konnte, da der Kanal durch die Angriffe deutſcher Bombenflieger beſchädigt und zeitweilig unbenutzbar geworden iſt. Die Anweſenheit deutſch⸗italieniſ Luftſtreit⸗ kräfte und italieniſcher Seeſtreitkräſte im Mittel⸗ meer würde übrigens den weiten Umweg um den afrikaniſchen Kontinent ſelbſt dann erzwin⸗ gen, wenn der Suezkanal benutzbar wäre. Vein in der Klemme Die weiblichen Parlamentsmitglieder ſetzen ihm arg zu Draht bericht unſeres Korreſpon denten — Stockholm, 23. März. Die Mobiliſterung der weiblichen Arbeitskräfte in England war Gegenſtand einer lebhaften Parla⸗ mentsdebatte, wobei die weiblichen Parlamentsmit⸗ glieder gegen den Arbeitsminiſter Sturm liefen und dieſer nur eine ſehr klägliche Figur bildete. In Vorahnung des Kommenden traute er ſich nicht, die Debatte ſelbſt einzuleiten, ſondern ſchickte ſeinen parlamentariſchen Sekretär Aſſheton vor, der ſich ge⸗ ſchmeidig äußerte, aber nur teilwetſe die kampf⸗ luſtigen Parlamentsfrauen zu beſchvichtigen ver⸗ anochte. In der Folge führten faſt ausſchließlich die Frauen das Wort. Als die konſervative Miſſis Tate erklärte, daß Arbeitsminiſter Bevin ein Mann ſei, der nicht mit Frauen umzugehen verſtehe und der pſychologiſche Fehlgriffe mache, fragte ein männlicher Abgeordneter, ob denn die Frauen keine Fehler machten. Die Antwort der Miſſis Tate kam um⸗ gehend:„Wenn ich mich in dieſem Kreis umſchaue und die edänner betrachte, die die Frauen zur Welt ge⸗ bracht haben, bin ich die letzte Frau, die behaupten möchte, daß Frauen keine Fehlgriffe machen“. Glückwünſche des Führers an die Generalfeld⸗ marſchälle von Witzleben und von Kluge. Der Füh⸗ rer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht über⸗ ſandte den Generalfeldmarſchällen von Witzleben und vön Kluge, die am heutigen Tage die 40jährige Wie⸗ derkehr ihres Dienſteintritts in die Armee fetern, telegraphiſch ſeine Glückwünſche und ließ ihnen ſein — mit einer herzlich gehaltenen Wi un fe r⸗ eichen. 5. „Gegenfätze im öſtluichen Mittelmeer (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten) — Rom, 18. März. Kürzlich wurden in den italieniſchen Wehrmachts⸗ berichten Kämpfe auf der kleinen zum Aegäiſchen Inſelbeſitz Italiens gehörenden Inſel Caſtel⸗ roſſo(griechiſch: Caſtellorozzo) genannt. Nur wenige deutſche Zeitungsleſer werden ſich jetzt be⸗ wußt ſein, daß der Krieg dort auf ein Gebiet über⸗ gegriffen hat, deſſen Schickſale in der füngſten euro⸗ päiſchen Geſchichte ſo kompliziert und verworren ſind, wie die kaum eines anderen europäiſchen Sek⸗ tors. Im italieniſch⸗türkiſchen Kriege von 1911 bis 1912 beſetzten die Italiener nicht nur Tripolitanien und die Cyrenaika in Nordafrika, um derentwillen ſie den Krieg gegen die Ottomaniſche Pforte eröff⸗ net hatten, ſondern ſie landeten auch auf der Inſel⸗ gruppe von Rhodos(5. Mai 912). Im Frieden von Lauſanne 1912, der den italieniſch⸗türkiſchen Krieg be⸗ endete, wurde vereinbart, daß Italien die Inſeln wieder räumen würde, wenn die Türken ihre Offt⸗ ziere und Beamten aus Libyen zurückgezogen hät⸗ ten. Zu dieſer Räumung iſt es bis heute nicht ge⸗ kommen. Denn zunächſt erkannte Rom nicht an, daß die Türken die geſtellten Bedingungen erfüllt hätten. und nachdem ſie am 20. Auguſt 1915 der Hohen Pfor e von neuem den Krieg erklärt hatten, konnte von einer Räumung der Inſel ſelbſtverſtändlich überhaupt keine Rede mehr ſein. Nach dem Weltkrieg wurden die Inſeln das Ob⸗ jekt des Streites, den die Großmächte im öſtlichen Mittelmeer mit diplomatiſchen Mitteln, die Türket und Griechenland dagegen in einem blutigen Kriege untereinander ausfochten. Das große Türkenreich war zerfallen, das mächtige zariſtiſche Rußland zer⸗ brochen, Deutſchland wehrlos— ein einzigartig günſtiger Augenblick für Großbritannien, alle ſeine Aſpirationen auf die Dardanellen, im Vorderen. Orient und im Mittleren Orient zu verwirklichen. Dazu ſollte London ein fein ausgeklügeltes Syftem von Mandaten und die Unterſtützung der großen griechiſchen Wünſche dienen, und alles ſollte auf Koſten der Türkei gehen. Die Engländer ſelöſt nahmen Paläſtina als Mandat, die Franzoſen er⸗ hielten Syrien, die Amerikaner ſollten ein Protek⸗ trat über Armenien errichten, was ſie aber ver⸗ ſtändlicherweiſe ebenſo energiſch ablehuten wie die Italiener die ihnen zugedachte Expedition an das Kaſpiſche Meer. Schließlich die Griechen ſelbſt! Auf dem Paläſtina⸗Kongreß erſchien Venizelos, der bei den Weſtmächten hoch angeſehen war, weil er im Kriege König Conſtantin zur Abdankung gezwungen und verhindert hatte, daß Griechenland in das Lager der Weſtmächte einſchwenkte. Er entwickelte ein ge⸗ waltiges Programm: Griechenland ſollte den Nord⸗ epirus erhalten, Thrazien bis an die Pforten Kon⸗ ſtantinopels, die Weſtküſte Kleinaſiens bis an das Marmarameer. Die Bulgaren konnten ſich nicht wehren. Man nahm ihnen alſo im Vertrag von Neuilly Thrazien und damit den Zugang zum Mittelmeer. Die Italiener aber ſchloſſen mit den Griechen den Tittoni⸗Venizelos⸗Vertrag, in dem ſie den Nordepirus(Südalbanien) erhielten, ebenſo Rhodos, wogegen ſie verſprachen, die übrigen Inſeln des Dodekanes den Griechen zu überlaſſen, die darauf aus völkiſchen Gründen Anſpruch erhoben. Italien hatte mit der Politik des Abtretens bisher auf den Aegäiſchen Inſeln guten Erſolg gehabt, und man wird ſehen, daß dieſe Taktik ſich auch in Zukunft bewähren ſollte. Die Türken nämlich erwachten angeſichts der maßloſen Forderung aus der Lethargie der Nieder⸗ lage. In den kleinaſiatiſchen Griechenſtädten kam es zu Unruhen. Das gab Venizelos den willkommenen Anlaß zu militäriſchem Eingreifen. Die Franzosen und Italiener warteten ab. Die Engländer cher, beſtrebt Venizelos zu ſeinem großgriech'ſchen Reich zu verhelfen, das doch nur ein engliſcher Trabant ge⸗ worden wäre, unterſtützten den unternehmungsluſti⸗ gen Kreter. Am 15, 5. ſetzten die Schiffe des engliſchen Admirals Calthorpe griechiſche Truppen in Smyrna an Land, die ſofort ein Maſſaker unter der dortigen türkiſchen Bevölkerung veranſtolteten. In Konſtan⸗ tinopel und überall, wo an den Röndern der öſtlichen Mittelmeeres Griechen und Türken zuſammenlebten, brachen Unruhen aus. Daraufhin zogen die Grie⸗ chen im Juli 1920 nach Bruſſa, das den Türken wegen ſeiner zahlreichen hiſtoriſchen Erinnerungen und reli⸗ giöſen Heiligtümer beſonders teuer iſt. Inzwiſchen aber hatte ſich die nationale Erhebung Muſtapha Kemals durchgeſetzt. Der Sultan war endgültig abgeſetzt worden, und im Januar 1920 batte eine Nationalverſammlung auf Antrag des energi⸗ ſchen Generals beſchloſſen alle Opfer zu bringen, um die Integrität der Türkei wenigſtens in Klein⸗ aſten und ihre völlige Freiheit von den Fremden zu retten. Das war die Geburtsſtunde der modernen Türkei. Ein Ungewitter zoa herauf, und in dieſe⸗ allgemeinen Verwirrung kündigten die Itaftener den im Vorfahre mit den Griechen abgeſchloſſenen Vertrag über den Dodekanes, das heißt: ſie be⸗ 4 2 1 1 3 3 1 hielten die ägäiſchen Inſel n. Trotz des 18 Fochs begannen die Griechen ihren Marſch aſten, dle moderne Anabaſis. Nach anfäng folgen kam es vor den Toren uptſtabt der fungen Türkei, lichen. Sofort ſetzte der türkiſche Gegenſtoß ein, und ſchon am 7. September rückten die 5 40 Muftapha Kemals in Smyrna ein, wo ſie tel begingen. Dem Patriarchen Chry⸗ den die Augen ausgeſtochen; dem alten rde ein Strick um den Hals gelegt und er de geſchleift. d balen die Griechen nun die Engländer Lord Curzon ſpetſte die Griechen jedoch uppen um Hilfe. uit init höflichen Reden ab: ſie hatten ſich im Dienſte Englands nicht bewährt. Schließlich trat im No⸗ vember 1921 die Konferenz von Lauſanne zuſammen. Ihr Ergebnis war: Die Türken behiel⸗ ten Anatolten, Italten ſicherte ſich endgültig Rhodos und den Dodekanes, die Bulgaren erhielten keinen Zugang zum Mittelmeer, die Türken erhielten Oſt hrazien wieder und behielten Konſtantinopel. Die Meerengenfrage, die England vornehmlich intereſſterte, wurde durch Entmilttariſterung der Küſtenſtreifen und Ueberwachung durch eine inter⸗ natfonale Kommiſſion geregelt, die ihr Mandat vom Völkerbund erhielt und nichts anderes als ein Werk⸗ in engliſcher Hand war. Griechenland hatte 8 zu bezahlen und bitter dafür büßen müſſen, daß es für den engliſchen Imperialismus in Unter ſchätzung ſeiner eigenen Krüfte zu Felde gezogen war. Es iſt lehrreich zu beobachten, wie die damaligen Ereigniſſe heute nachwirken, da die Intereſſen Eng⸗ lands, Italiens, Griechenlands, der Türkei und Bulgartens im öſtlichen Mittelmeerraum wieder aufeinanderprallen und Rußland ſtärker iſt als 1921½2 in Lauſanne, wo es durch Tſchitſcherin ver⸗ treten war. Die Abtretung des nördlichen Epirus und des Dodekanes an Italien hatte die italieniſch⸗ griechiſchen Gegenſätze nicht aufheben können. Bul⸗ garien hat unter dem Eindruck von Neuilly und Lauſanne konſequent reviſioniſtiſche Politik getrie⸗ ben. Griechenland iſt trotz der ſchlimmen Erfahrun⸗ gen von 1921 ein treuer Gefolgsmann Englands ge⸗ lieben, und nachdem es ſich mit der Türkei aus⸗ geſöhnt hat, iſt auch die Türkei in engere Beziehun⸗ gen zu London getreten, was ihr im Jahre 1986 in Mon⸗ treux die Aufhebung der demütigenden internationa⸗ len Kontrolle und die eigene Souveränität über die Meerenge eingebracht hat. Die alten Gegenſätze haben ſich nicht gemildert. Nur die Mächtegruppie⸗ rung hat ſich ein wenig verſchoben und das Werk der unglückſeligen Friedensmacher aus der Zeit nach dem Weltkrieg hat auch verſagt. Dr. Hein: Holldaek. „Das deutſch-ungariſche Verhältnis ruht auf ſicherſter Grundlage anb. Bubapeſt, 29. März. Außenminiſter von Bardoſſy gab auf der Heimfahrt nach Budapeſt einem Vertreter des M7 über ſeine in Deutſchland geſammelten Eindrücke folgende Erklärung ab: „Ich kehre mit den beſten Eindrücken aus Deutſch⸗ land zurück. Meine Beſprechungen fanden in der herzlichſten Atmoſphäre ſtatt. Ich konnte mich nicht nur davon überzeugen, daß das Ungarn und der un⸗ gariſchen Nation entgegengebrachte Verſtündnis das alte iſt, ſpudern auch davon, wie hoch man im Deut⸗ ſchen Reich die durch die geographiſche und politiſche Lage bedingten Gegsbenheiten Ungarüs einſchätzt und wie ſehr die Beſtändigkeit, Feſtigkeit und Folgerich⸗ tigkeit der ungariſchen Politik gewürdigt wird. All dies macht unſer Land zum ſtarken achteuswerten Element der ſüdoſteuropäiſchen Entwicklung. Ich kehre mit der feſten Ueberzeugung zurück, daß das ungariſch⸗deutſche Verhältnis auf ſicherſter Grund⸗ lage ruht.“ 1 7 Die Schweiz erhöht die Bierpreiſe. Die Bier⸗ preiſe in der Schweiz werden eine weitere Herauf⸗ ſetzung erfahren. Es iſt vorgeſehen, einen Aufſchlag von fünf Rappen auf das Dreizehntel⸗Liter⸗Glas vorzunehmen. Aegyptiſche Frauen werden zum Luftſchutzdienſt herangezogen. Die ägyptiſche Regierung erließ eine Verfügung, wonach bünftig auch Frauen zwangsweiſe zum paſſtven Luftſchutz herangezogen wepden können. Matſuoka in Moskau eingetroffen Beſprechung auf dem FJaroſlawler Bahnhof (Funk meldung der N M3.) + Mos kau. 23. März. Am Souutagnachmittag 15.30 Uhr Ortszeit iſt der ſapaniſche Außenminiſter Matſuoka auf der Reiſe nach Berlin mit ſeiner Begleitung in Moskau eingetroffen. Zum Empfang des japaniſchen Außen miniſters, dem die Sowietregierung von der mandſchuriſch⸗ ſowietiſchen Grenze an einen Sonberwagen zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte, hatten ſich auf dem Jaroflaw⸗ ler Bahnhof Vertreter der Üd seg eingefunden. Von japauiſcher Seite wurbe der japaniſche Außen⸗ miniſter von Botſchafter Tate kawa und dem ge⸗ ſamten Personal der japauiſchen Botſchaft begrüßt. Zur Begrüßung hatten ſich ſerner die Botſchafter und Geſandten der dem Dreimüchtepakt augehören⸗ den Mächte eingefunden. Von deutſcher Seite war Byotſchafter Graf von der Schulenbura mit den Angehörigen der deutſchen Botſchaft und den drei Waffenattachés erſchienen. Schatten auf Amerika Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Stockholm, 23. März. Matſoukas Europareiſe wird von der ge⸗ ſamten Weltöffentlichkeit und nicht zuletzt von der amertkaniſchen mit größter Spannung verfolgt. Daß Matſunkas Beſprechungen in Moskau voli⸗ liſche Folgen für den Fernen Oſten haben wer⸗ den, wird in Amerika nicht bezweifelt. Auch Matſuokas Beſprechungen in Berlin werfen tiefe Schatten bis nach Amerika. Man rechnet, daß die Lieferung von Rohwaren aus dem Fernen Oſten durch Japans Eingreifen unterbunden werde und trifft bereits ſeine Vorkehrungen für dieſen Fall. Die US A⸗Regierung wird dann die Kraftwagenher⸗ ſtellung für den Zivilverbrauch auf ein Minimum herunterſetzen und alle Vorräte von fertigen Gum⸗ mireifen und Rohwarenlager in Beſchlag nehmen. Man kündigt auch die Ingangſetzung einer großen Produktion von ſynthetiſchem Gummi an. Trotz dieſer Vorbereitungen rechnet man mit großen Schwierigkeiten im amerikaniſchen Autover⸗ 0 7 wenn Japans Stellungnahme ſich verſteifen ſollte. „Japan läßt ſich nicht beeinfluſſen Erklärungen zum Chinakonflikt und zur Lage im Pazifik dnb. Tokio, 23. März. Die ſtellpertretenden Miniſter des Heeres und der Marine gaben am Samstag in der Schlußſitzung des Unterhauſes Erklärungen über Japans Einſtellung zum Chinakonflikt und zur Lage im Pazifik ab. Der Vizekriegsminiſter betonte beſonders, daß ſich Japan durch die Reden Rooſevelts nicht in ſei⸗ nen nationalen Zielen beeinfluſſen laſſe. Japan werde alle Verſuche fremder Länder zurückweiſen, ſich in den Chinakonflikt einzumiſchen. Es werde dieſe Auseinanderſetzung vielmehr unbe⸗ irrt zu Ende führen. Der Vizemarineminiſter er⸗ klärte, daß Japans Marine auf alle Möglichkeiten vorbereitet ſei, insbeſondere im Hinblick auf Anzei⸗ chen einer etwa beabſichtigten anglo⸗amerikaniſchen Front im Pazifik. n Nyoſevelts frühere Reden 50 prominente Bürger der USA ſaudten Rooſevelt 8 fler einen offenen Brief a dub. Neuyork, 23. März. United Preß meldet, daß Oswald Garriſon Wil⸗ lard und Norman Thomas ſich unter den Zeichnern eines offenen Briefes an den Präſidenten Rooſevelt befinden, der von über 50 prominenten Bürgern der USA an ihr Staatsoberhaupt geſandt worden iſt. In dieſem Brief wird gefragt, ob die feierlichen Verſicherungen des Präſidenten, ſich von wir k⸗ lichem Krieg feru zuhalten, nur ein bil⸗ liges Wahlmanöver geweſen ſeien, insbeſon⸗ dere das Verſprechen, keine US A⸗Streitkräfte außer⸗ halb der USA ⸗Territorien einzuſetzen. Die letzte Rede des Präſtdenten vom 15. März wird angeführt und der darin aufgeſtellten Theſe, daß nur ein tota⸗ ler Sieg Englands dieſen Krieg beenden dürfe, aufs ſchärfſſte widerſprochen, Es wird erklärt, Rooſevelt London bleibt ein lohnendes Ziel Von Kriegsberichter Karl Auguſt Richter hb. „„ 23. März.(PK) Bei der Einſatzbeſprechung erfahren ſie es: Lon⸗ don heißt heute wieder einmal das Ziel.„Ein klei⸗ ner Fiſch“, denken einige. Als ſie jedoch hören, daß mit den„Iöwen“ Hunderte von Kampfflugzeugen anderer Geſchwader ebenfalls in der kommenden Nacht an die Themſe fliegen ſollen ſind auch die „Alten“ überzeugt: eg wird eine große Sache werden, Wie oft ſeit den Auguſttagen des vergangenen Sommers ſind ſie nun ſchon über den Kanal geſchep⸗ bert. Sie kennen den Weg. ſie haben ihn ſelbſt dann gefunden, wenn das Wetter unſichtig war, als die Winterſtürme tobten und manch ſonſtige Schwierig⸗ ketten überwunden werden mußten. Einige von ihnen ſind„in den Bach gefallen“, ein paar haben Bauchlandungen hinter ſich, an denen alles dran war, und wieder andere haben infolge heimtückiſchen Ne⸗ bels irgendwann und irgendwie Pech gehabt. So leicht kann dieſe harten, vielbewährten Beſatzungen nichts mehr erſchüttern. In Norwegen haben die „Löwen“ ihren Mann geſtanden. Ueber der Nord⸗ ſee haben ſie ſich lange ausgekannt, und nun ſind ſie ſchon ein tüchtiges Stück im Weſten herumgekommen. Ob der Flugweg nur bis an die engliſche Kanalküſte führt oder mehr als tauſend Kilometer weit nach Schottland hinauf, es ficht ſie nicht an. Ste ſind in ihrer He 111 ſicher und die Ln. ſichert den Feindflug. Daß der Seenotdienſt klappt, wenn es nötig iſt, hat eine manigſoach erprobte Beſatzung von ihnen erſt füngſt bewieſen. Doch da bereiten nicht allein die alterfahrenen Flug⸗ zeugfüthrer mit ihren Beobachtern ſowie den Bord⸗ und Bombenſchützen den Start vor, es fiebern vor allem jene Beſatzungen dem neuen Einſatz entgegen, die ihre Feindflüge noch an den Fingern beider Hände abzuzählen vermögen. Dieſe jungen„Löwen“ haben in Birmingham, Portsmouth, Liverpool, Glas⸗ gow Briſtol und Hull mit zugeſchlagen und dabei be⸗ wieſen, daß ſie eine aute Schule binter ſich haben. Ein altes Ziel, London. Für viele ganz neu, und nit ihnen wird unter den vierhundert deutſchen Kampffliegern. die heute Nacht ihre Bomben auf die hritiſche Hauptſtadt abwerfen, manch einer zum erſten Male den Themſebogen in der Tieſe aus⸗ machen. Einige Monate ſind ſie vorbereitet. Endlos iſt ihnen die Ausbildungszeit erſchienen. Ungedul⸗ dig haben ſie die Niederwerfung Polens, die erſten Flüge gegen England. den blitzſchnellen Einfall im Norden und auch dey Feldzug in Holland, Belgien und Frankreich aus der Ferne aniterlebt. Unbändig hat es ſie dann gedrängt, von den Feld⸗ flugplätzen im Weſten gegen die Juſel mitzuflisgen. Doch ihre Zeit war noch nicht gekommen. Doch nun holt die deutſche Luftwaffe zu neuen vernichtenden Schlägen aus. Großeinſätze fliegen ihre Geſchwader gegen die Rüſtungszentren und Verſorgungsanlagen Englands. Jetzt ſind ſie dabei. Tüchtigen Zuwachs verzeichnet der„Löwenbezwinger“: mit alten„Lö⸗ wen“ ſtarten die Jungen nach London. Ein lockendes Ziel. Den volksdeutſchen Leutnant der zum erſten⸗ mal ins Herz des zerbrechenden Weltreiches zielt, beſeelt außer dem ungeſtümen Einſatzwillen, der ſich bei allen mit Siegesgewißheit und Opferbereitſchaft paart, ein Gefühl tiefer Genugtuung. Endlich eine Rechnung endgültig quitt zu machen. Eine Bombe wird in jene Hetzgentrale treffen, der auch die Schuld an der Ermordung ſeines Vaters durch die aufge⸗ peitſchten Polen zukommt. Als letztes der Gruppe iſt ſein Flugzeug geſtartet. Wie es die franzöſiſche Küſte erreicht, iſt jenſeits des Kanals der ſternklare Himmel feurig rot. Je näher es ſeinem Ziel kommt, umſo ausgedehnter wird der Feuerſchein. Die Brände, die ſie in den letzten vierzehn Tagen im Norden und im Oſten der Inſel geſehen, waren eindrucksvoll. Unauslöſchlich haben ſich die Bilder in de Ernnerung geprägt. Doch was ſie her nun ſchauen übrtrifft alles. Gleich glühenden Kratern leuchten die Stellen, an denen die dickſten Brocken, die die„Löwen“ hinſübergetragen, explodierten. Sie zählen die Großfeuer. Es ſind mehr als dreißig und während ſie ihr Ziel aufliegen, wachſen durch weitere Exploſionen die Flammenherde.„Von Groß⸗ feuern mußte mau ſprechen“, ſagt der Leutnant nach der Rückkehr. Er hat recht. Sie beſtätigen es ohne Ausnahme, die Englandflieger, die ſeit Monaten das Zermürbungswerk fortſetzen, die ſeit dem Spät⸗ ſonmmer, im Heubſt und während des Winters manch⸗ mal mit der Meldung nach Hauſe gekommen ſind: „Es hat recht anſtändig gekokelt“. Mit Ueberzeugung ſtellten ſie feſt:„Die Brände zeigen uns noch in den nächſten Wochen den Weg, die ſind ſobald nicht zu löſchen“. 8 Froh ob des ſelbſt geſchauten Erfolges umſtehen die„Löwen“ ihren Kommandeur. Einer ergänzt des anderen Beobachtungen. Wer ſind die Alten, wer die Jungen? Kein Unterſchied iſt zwiſchen ihnen. Die Schweigſamſten find beredt worden, die Zurückhal⸗ tenden eifrig, als wären ſie alle heute zum erſten⸗ mal über 1 Ziel geweſen. Den Jungen will ſcheinen, als ſeien ſie erſt nach dieſem Einſatz völlig in die Reihen der Alten getreten. Die aber empfin⸗ den die gleiche Befriedigung und Beglückung und deuten das gemeinſame Erlebnis: London bleibt ein lohnendes Ziel! könnte ſeine„Totalſieg⸗ Rede“ nicht gehalten haben, wenn er nicht der Anſicht ſei, daß er und ſein Land ſich bereits im Krieg befänden. Falls er dar⸗ aus ſchließe, daß England bis zum Siege weiterkämp⸗ fen müſſe, ſo maße er ſich an, die Politik eines ande⸗ ren Landes zu diktieren. Kein wahrer Freund Eng⸗ lands könne damit einverſtanden ſein, daß ihm Präſident Rooſevelt vorſchreibe, wie lange es zu kämpfen habe, ſelbſt dann nicht, wenn man wünſchte, daß Deutſchland beſiegt werde. Für England noch gut genug! Drahtbericht unſeres Korreſpon denten Stockholm, 23. März. Die Engländer können anſcheinend den Augen blick nicht erwarten, wo Amerbka aktiv in den Krieg eingreift oder wenigſtens Marineeinheiten als Ge⸗ leit für die Schiffahrtsverbindungen einſetzt. Das iſt an ſich nur zu verſtändlich, denn die faſt täglich ſtei⸗ genden Schiffsverluſte haben den Engländern klar⸗ gemacht, daß ſie allein dieſen Geleitſchutz nicht Bewa⸗ ligen können. In ihrer Hoffnung auf Hilfe von Amerika eilen ſie aber vielfach den Tatſachen vor Um der ärgſten Schiffsraumnot abzuhelfen, ſolleg jetzt etwa 50 amerikaniſche Handelsſchiffe an England ausgeliefert werden. Bei 40 von dieſen Schiſſen handelt es ſich aber um verjährte, langſam ahrende Frachtdampfer aus der Zeit des Welt' rieges, die nur in langſam gehenden Geleitzügen eingeſetzt werden können. Nur der Reſt ſoll angeblich aus neueren Schiffen beſtehen, die ihrerſeits auf den amerikaniſchen Linien durch in amerikaniſchen Häfen ſtillgelegte däniſche Schiffe erſetzt werden ſollen. Die Freigabe der däniſchen Schiffe iſt aber noch nicht end⸗ gültig, weil immer noch gewiſſe formelle Hindernißfe zt überwinden ſind. Vier AS-Jerſtorer bei einer Nachtübun zuſammengeſtoßen dub. Washington, 23. März Die US A⸗Marine gab bekannt, daß vier große Zerſtörer bei einer Nachtübung in der Nähe von Pearl Harbour(Honolulu) zuſgammengeſtoßen ſind. Sie trugen Beſchädigungen davon. Die vier Zer⸗ ſtörer, bei denen es ſich um neuere Fahrzeuge der Baujahre 1934 bis 1938 handelt, mußten in Pearl Harbour zur Reparatur gehen. „A⸗Bool⸗Offenſive bereits mißglückt Churchill zieht alle Lügenregiſter zur Abwehr der wuchtigen beutſchen Schläge dnb Berlin, 23. März. „Deutſche Unterſeeboote griffen an der afrikani⸗ ſchen Weſtküſte einen nach England beſtimmten, ſchwer beladenen und geſicherten Geleitzug an. In mehrtägigem zähen Feſthalten am Gegner und in immer erneuten Angriffen gelang es den Unterſee⸗ booten, elf feindliche Schiffe mit insgeſamt 779000 BRT. zu verſenken.“ Dieſe kurzen, aber inhalts reichen Zeilen enthält der deutſche Wehrmachtsbericht neben einer Fülle weiterer neuer Erfolgsmeldungen unſerer Kriegs⸗ marine und Luftwaffe. Eine draſtiſchere Antwort auf Orakeleien, die der engliſche Nachrichtendienſt nur wenige Stunden vorher zur Beruhigung der durch die letzten wuchtigen deutſchen Schläge ſtark beunruhigten engliſchen Bevölkerung von ſich gab, iſt kaum denkbar. 5 Einer der Londoner Schwätzer ſtellte dabei ohne viel Umſchweife feſt, daß Deutſchland drei verſchie⸗ dene Offenſiven gegen Großbritannien durchſühre, von denen die erſte— die U⸗Bovt⸗Offenſive— be⸗ reits als mißglückt angeſprochen werden kann. Da kann man nur ſtaunen: Täglich ſiuken mehr Schiffe Albions auf den Grund der Meere, täg⸗ lich kommen aus aller Herren Länder neue Mel⸗ dungen über erfolgreiche Unternehmungen der deutſchen U⸗Bootwaffe weit von ihren Stütz⸗ punkten, und trotzdem— London weiß es beſſer: „Die deutſche U⸗Boot⸗Offenſive iſt mißglückt!“ Der Londoner Illuſioniſt wandte ſich dann der zweiten deutſchen Offenſive— wie er die täglichen ſchweren Angriffe der deutſchen Luftwaffe auf die kriegswichtigen Ziele der Inſel nannte— in gleich lächerlicher Weiſe zu. Er ſtellte zwar feſt, daß die deutſchen Flugzeuge Großbritannien mit Bomben üüberſchütteten, fragte aber gleichzeitig naiv, welchen Zweck Deutſchland eigentlich mit dieſer Offenſive verfolge?! Sollte von deutſcher Seite, ſo flunkert er dann weiter, etwa die Abſicht beſtehen, Schiffe, kriegs⸗ wichtige Betriebe, Kriegsmaterial u w. zu vernichten, ſo ſei dazu zu ſagen, daß„Großbritannien heute über mächtige Nachtjäger⸗Staffeln verfügt.“ Weil aber gerade jetzt London, Hull, Plymouth uſw. doch zu grell leuchtende Flammenzeichen an den Himmel Großbritanniens zeichneten, muß er gleich ſt nächſten Satz ſehr klein zugeben, daß dieſe Nacht⸗ ſtaffeln freilich noch nicht praktiſch zur vollen Aus⸗ wirkung gekommen ſind, aber die britiſche Nachtläger⸗ abwehr„iſt im Werden!“ Und weiter Waſſer in den ſchon ſo ſauren Wein gießend, muß er ferner ein⸗ geſtehen, daß Großbritanniens Offenſive zur Zeit „noch ſehr gering“ ſei. Aber das bedeute wenig im Vergleich zu dem,„was noch kommen werde“— piel⸗ leicht im nächſten Jahr oder ſpäter 5 Der kühne Seher des engliſchen Nachrichten dienſtes ſtellte ſchließlich noch die Frge, wo die dritte deutſche Offenſive bleibe. Darunter könne wohl nut ein Invaſionsverſuch verſtanden werden. Natürli iſt er auch hier nicht um eine Antwort verlegen u meint, vor einem Jahre hätte dieſe dritte Offenſtpe noch eine Chance gehabt, jetzt aber Das Ganze iſt ein neuer ſchlagender Beweſz für die ſich angeſichts der harten Wirklichkeit immer mehr ſteigerude Illuſionsmache Churchills und ſeiner Trabanten. Sie lügen das Blaue vom Himmel herunter und können doch das Ver⸗ hängnis nicht abwenden: England wird fallen In Englands Dienten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, W. März. Der verſchärfte U⸗Bootkrieg ſetzt auch ſeine Spn⸗ ren in die ſkandinaviſchen Schefſahrtsliſten, weil ja ein Teil der ſkandinaviſchen Handelsflotte von den Engländern nach dem 9. April geraubt worden iſt Jeden Tag müſſen die Reeder eines oder mehrere dieſer Schiffe ſtreichen laſſen, ſe nachdem die Nach⸗ richten von ihrer Verſenkung auf Umwegen einlau⸗ fen. Heute meldet z. B. Kopenhagen, daß die heiden däniſchen Dampfer„Rignor“ und„Dagmar“ auf Fahrten in Englands Dienſten torpediert worden find. Aus Oslo wird gemeldet, daß das Motorſchiff Teneriffa“, das unter engliſcher Flagge fuhr, ehen; falls untergegangen iſt. Die„Teneriſfa“ war 5685 BR groß**VV 1 f 309 865 —;,, ̃ͤ) pp ̃ꝗͥ ᷑ↄ“ę̃ꝗꝗqð pff ß]ͤ p 7ꝛ˙’.;;0. ‚Ä—jÜm.”à... Ambau des Panama-Kanals? Eine Millarde Dollar für Beſeitigung der Schleuſen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten⸗ — Liſſabon, 22. März. Im amerikaniſchen Repräſentantenhaus hat der Abgeordnete Mansfield den Antrag auf Umbau des Panamakanals eingebracht, der über eine Milliarde Dollar koſten ſoll. Durch dieſen Umbau ſollen die jetzigen Schleuſen, durch die die Höhenunterſchiede überwunden werden müſſen, abgeſchafft werden. Der Abgeordnete wies darauf hin, daß auch der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kanal und der Suez⸗Kanal ohne jede Schleuſe gebaut worden ſeien. Die Schleuſen des Panama⸗ kanals ſeien die ſchwächſte Stelle im ganzen amerika⸗ niſchen Verteidigungsſyſtem. Wenn z. B. der Ga⸗ tum⸗See durch eine Zerſtörung der Schleuſenanlagen ausfiele, könne er für viele Jahre nicht mehr gefüllt werden. drohung hervorrufen. 22000 Mann zum norwegiſchen Arbeitsdienſt EP. Oslo,“ März. Wie der Chef des norwegiſchen Arbeitsdienſtes, Magnus Hagen, mitteilt, werden ungefähr 22000 funge Norweger in dieſem Jahr zum Arbeitsdienſt einberufen werden. Die Zahl der Arbeitsdienſt⸗ pflichtigen beträgt insgeſamt 27 400 Mann, von denen rund 4100 zur Zeit untauglich ſind. Da man noch mit weiteren Zurückſtellungen rechnen kann, werden ins⸗ geſamt 22000 Mann zur Einziehung ge⸗ langen. Dieſe Arbeitsdienſtpflichtigen werden in drei Gruppen, und zwar am l. Mai, 1. Auguſt und 1. November eingezogen werden. And abermals: Marita Gründgens Der 7. Meiſterabend im Muſenſaal Marita Gründgens, die aparte Vertreterin des feineren Kabarettvortrags war wieder der Haupt⸗ magnet des füngſten„Meiſterabends froher Unter⸗ haltung.“ Was ſich in dieſer Frau an hohem künſt⸗ leriſchen Geſchmack, an beweglicher Geiſtigkeit und ſublimiertem parodiſtiſchem Taſtvermögen manife⸗ ſtiert, hat kaum ſeinesgleichen in Deutſchland. Die überlegene Selbſtverſtändlichkeit ihres Vortrags, die entwaffnende Ziel⸗ und Treffſicherheit ihrer beſiun⸗ lich heiteren Betrachtungen von Menſchen und Din⸗ gen, die ihr eigene faſzinierende Kunſt des Brücken⸗ ſchlags zwiſchen Herz und Hirn entzückte auch geſtern wieder alt und fung über die Maßen. Ob ſie nun vom Glück einer fungen Mutter oder von der Qual eines nicht minder glücklichen Vaters erzählt, dem ſein wißbegieriger Junge die Seele aus dem Leibe herausfragt, ob ſie vom kragikomiſchen Schickſal eines Marzipan⸗Hundes berichtet oder ihr parodi⸗ ſtiſches Blitzlicht entzündet, um unſeren Filmgrößen wie Marika Rök. Kirſten Heiberg, Haus Albers, Willi Forſt oder Zarah Leander in unnachahmlicher Meiſterſchaft in ihre geheimſten Cha rakterwinkel hineinzuleuchten— immer wirkt ſie unwiderſtehlich. Neben dieſen Gründgens ⸗Delikateſſen gab ez aber aher auch ſonſt amüſanke Unterhaltung. Da iſt der nach eignem Bekenntnis der Jurisprudenz entſprun⸗ gene Dr. Alexander Geimer der uns neben aude⸗ Dies aber müßte eine außerordentliche Be⸗ Eichenlaub zum Ritterkreuz dnb Berlin, 23. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht überreichte am 20. März dem Kommandieren⸗ den General des deutſchen Afrika⸗Korps, General⸗ leutnant Rommel, als zehntem Offizier der deut⸗ W das Eichenlaub zum Ritterkreuz es Eiſernen Kreuzes. Generalleutnant Rommel war im Weſtfeldeug einer der erfolgreichſten Panzerdiviſtons⸗Komman⸗ deure, der durch heldenhaften perſönlichen Einſat und Kühnheit in ſelbſtändigen Entſchlüſſen ſich u kürzeſter Zeit den Weg zum Atlantik bahnte un! damit der deutſchen Führung weſentliche Möglich keiten zur endgültigen Vernichtung des franzöſtſch⸗ engliſchen Heeres gab. 7 Tage verſchüttet Draht bericht unſeres Korreſpondentel — Beru, 22. März. Im Verlauf der Aufräumungsarbeiten eines in der Gegend des Clyde bombardierten Hauſes ma 0 am Freitag zwei Männer geborgen, die wüh re ſteben Tagen verſchüttet waren. Der eine von ihnen ſtarb kurze Zeit darauf im Spital, während der 5 dere bei ſeiner Bergung den Wunſch nach einer Ta Tee ausdrückte um dann, nachdem ihm ſein 10 erfüllt war, bei den weiteren Aufräumungsarbeiteß an ſeinem Haus ſebbſt Hand anzulegen. in Berlin. Det 5 1 Botſchafter Alſieri wieder Alfie Königlich ⸗italieniſche Botſchafter Ding zur Ausheilung der Folgen einer Weltkriegs ben letzung längere Zeit in Italien geweilt hatte, nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geſchäfte der Botſchaft übernommen. e eine Epiſtel las über Galanterie von Walter de Vogelweide ſund noch früher] bis heute: da verblüß 1 Juſchauer m einer überraſchenden Fülle beſonders hübſcher m A waren die und da 5 Dan Karl Eichheim ſchließlich produzierte und entfeſſelte beſonders mit ſeinem urkomiſch un getragenen„Stotterfox“ Lachſalven und Heiterke ausbrüche von erheblichen Stärkegraden. So enhel. auch diefer Abend in eitel Freude und Zufriede 1 Eiſen bar Hauptſchriftleiter und derantwortlich fit Politik; Dr Alois Win bauer dul Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich 17 12 1 boltkik, Theater und Ankerhaltung Car! Dun Elen 1 f b. ſandel: 1 B Willn Müller— Lokaler Tell Spell dich— Kunſt. Fülm und Gericht. dr F W Fo ch. ſpeedienſt Willy Malle?— Slüdweſtdeutſche umſchan und B B dr ß W Roch fümtiſche in Manneim aug Bruder und Verleger Neue Mannheimer ilch fi r. Fritz Bode& So. Mannheim. K 1, 4/86— Verantun aubein Anzeſgen und Geſchäfliſche Mitkeilungen gakob Fu de. M Saur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. erausgeber, rniſſe hung gro von ſind. Zer⸗ e der Peatl n u duzierte opiſator ſch bor erkeitk⸗ endete denheit hart. Sport derben eituag N ilch f Nannbein MVarole Einlopj. Das Eintopfeſſen am„Tage der Wehrmacht“ er⸗ freut ſich einer derartigen Beliebtheit, daß nichts die Bevölkerung abhält, in Maſſen zu erſcheinen. So war es auch diesmal. Ueberall, in der Innenſtadt und in den Vororten, herrſchte der ſtärk ſte Andrang. Im Nibelungenſaal, den wir kurz nach 11 Uhr betraten, war noch viel Platz, aber ſchon eine halbe Stunde ſpäter zeigte ſich, wie vorteilhaft es iſt, über einen Raum, der Tauſende faßt, verfügen zu können. Ein Muſikkorps der Wehrmacht, das auf zem Podium Platz genommen hatte, würzte das Mahl mit flotten Weiſen An einer der drei Aus⸗ gabeſtellen, von denen aus die Helferinnen des Ro⸗ len Kreuzes unabläſſig mit den Portionen in den Saal ausſchwärmten, erkundigten wir uns nach dem Inhalt der Teller. Wie überall wurden Erbſen mit Speck, dazu eine Scheibe Kommißbrot, ausge⸗ geben. Wir hörten weiter. daß jede Portion durch⸗ ſchnittlich aus 75 Gramm Erbſen und 509 Gramm Speck beſtand. Es ſpricht für die Opferfreudigkeit unſerer Feldgrauen, daß jeder Soldat den Speck für pier Portionen im Werte von zwei Mark einge⸗ ſpart hat. Schade, daß man dies nicht allgemein be⸗ kanntgeben konnte. Es hätte dann jedenfalls allen noch einmal ſo gut geſchmeckt. Aber auch ohne dies leerten ſich ſchnell die Teller, weil das vor dem Ro⸗ ſengarten gekochte Gericht ausgezeichnet zubereitet war. Manche Hausfrau wird allerdings ſagen: das könnte ich auch ſo aut, wenn ich ſoviel Speck zur Ver⸗ fügung hätte. 5 Das auf dem Marktplatz vorgeſehene Eintopf⸗ eſſen mußte in den großen Kaſinoſaal verlegt werden. Hier war ſchon kurz nach 12 Uhr der An⸗ drang ſo ſtark, daß von der Bühne aus immer wie⸗ der gebeten werden mußte, doch ſofort den Platz zu räumen, wenn die Portion. die von den Helferinnen des Roten Kreuzes in einem Eßnayf beſonders reich⸗ lich ſerviert wurde, vertilgt ſei. Man ſaß dichtge⸗ drüngt nicht nur im großen Saal, ſondern auch in den Nebenräumen. Die Sänger der Stadtgruppe, die unter Muſikdirektor Friedrich Gellerts Lei⸗ tung mit meßzreren Chören erfreuten, ſtanden und ſaßen auf der Galerie. Und auf der Bühne konzer⸗ lierte die Handßarmonika⸗ Vereinigung„Rheingold“ unter Hrrrn Nägelis Leitung. Schade— auf dem Marktplatz, auf dem viele zwei hin und wieder ſeuernde Flakgeſchütze in Augenſchein nahmen, hätte ſich ein wirkliches Volksfeſttreiben entwickeln kön⸗ nen. Aber ſo blieben die bereits herbeigeſchafften Tiſche und Bänke unbenützt. Im Ballhaus herrſchte unter den ſchneidigen Klängen der Schutzvolizeikapelle den gan⸗ zen Mittag über Hochbetrieb. Nicht weniger als dreitauſendfünfhundertmal wurden aus den im Schloßgarten angefahre⸗ nen Soldatenküchen hier Erbfſen mit Speck ausgegeben. Und ſie waren ſo ausgezeichnet. daß nach verbürgten Berichten des Verpflegungsoffiziers mancher Be⸗ ſucher wahrhaftig zwei⸗ oder dreimal eine Eſſens⸗ karte löſen kam, um ſich immer noch einen Schlag nachzuholen. Ganz Schlaue rückten gegen Ende der Eſſenszeit ſogar mit reſpektablen Eſſenträgern an und kriegten treulich die verlangten vier oder fünf oder ſechs Portionen„für morgen zu Hauſe“ eingefüllt. Auch hier hat man alſo ſeinen Teil zum Tag der Vehrmacht beigetragen, wobei man nicht vergeſſen darf, daß allein ſchon die Herbeiſchaffung des Ge⸗ ſchirrs, die von liebenswürdigen DRK ⸗Helfe⸗ rinnen beſorgte Bedienung und was ſonſt noch an ſolcher, nicht mehr für Gaſtſtättenbetrieb oder Maſ⸗ ſenverpflegung eingerichteten Stelle zu tun bleibt, eine erhebliche organiſatoriſche Leiſtung war. Der klingende Lohn fürs WHW ließ dafür auch nicht zu wünſchen übrig, denn manche freiwillige Spende klapperte in den unent⸗ wegt kreiſenden Sammelbüchſen. n Paßſtelle, Einwohnermeldeamt und Keunkar⸗ tenbüro ſind laut Bekanntmachung des Polizeipräſi⸗ nten in den folgenden Tagen zu beſtimmten Zeiten wegen Großreinigung für das Publikum geſchloſſen. ie Zeiten ſind aus dem Wortlaut der Bekannt⸗ machung erſichtlich. Schon ſeit vielen Tagen warfen große Ereig⸗ niſſe ihre Schatten voraus! Die verſchiedenen Waffengattungen unſeres Standortes warben eifrig durch Werbefahrten, und anteilnahmefren⸗ dig ging die Bevölkerung— unſere Jugend voran— mit. Opferſonntag im Zeichen der Wehrmacht! War dies nicht ein ſtillen Mahn ruf an unſer innerſtes Ich in Hinblick auf die beiſpielloſen Taten unſerer unvergleichlichen, ſiegreichen Wehrmacht als dem Macht inſtrument unſeres geliebten Führers ſeit Be⸗ ginn des uns aufgezwungenen Ringens? Galt es nicht eine kleine Dankesſchuld abzutragen für die vielen Opfer und Strapazen und die für uns daheim bewieſene Einſatzbereitſchaft, dank derer wir heute und in aller Zukunft in Ruhe unſerer werktägigen Arbeit nachgehen können?! Uns allen war und iſt der tiefere Sinn dieſes Tages vollauf bewußt und wenn ſonſt auch in der Oeffentlichkeit weniger fühl bar, ſo zeigte ſich doch an dieſem 22. und B. Mär: unſere wahre Verbundenheit mit der Wehrmacht: Soldat und Volk ſind heute im jungen Groß⸗ deutſchlaud ein Herz und eine Seele! Wie wäre es Miſter Churchill und Genoſſen, wenn ſie an dieſem Samstag und Sonntag mal in das deutſche Volk hätten hineinſchauen können? Sie hätten mehr als„Stielaugen“ bekommen und erneut geoͤacht: These damned Germans!! Großbetrieb herrſchte ſchon am Samstag in den frühen Morgenſtunden. Die uns bereits Sym⸗ bol gewordenen roten Sammelbüchſen ſchepper⸗ ten ſchon zu ungewohnt früher Stnude und überall ſah man ehemalige Frontkämpfer vom NS⸗Reichs⸗ Mil kritiſchem Frauenblick Wehrmachtsfragen ſind auch bei der Preſſe grund⸗ ſätzlich Männerſache. Alſo Grund genug, daß zum Tag der Wehrmacht, wo ſelbſt die ſonſt keineswegs ſo verkehrsfreundlich geſonnene OE G für die Gäſte unſerer Infanterie am Ortsausgang von Secken⸗ heim eine Extra⸗Halteſtelle eingelegt hatte, zur ausnahmsweiſen Beſtätigung dieſer geheiligten Re⸗ gel die Berichterſtattung mal in weibliche Hände ge⸗ legt wurde... Auch iſt es ja eine alle Sache, daß Frauen für die Geheimniſſe überirdiſch glänzender Fußböden in den Kompanieſtuben mindeſtens ein ebenſo empfängliches Gemüt haben wie für die zarte Sprache der Blumen, die manchenorts ſogar noch auf den Spinden und in natürlich ſelbſtgebauten Geſtel⸗ len in ſchier verſchwenderiſcher Fülle prangten. Schon daraus ſieht man: die Loretto⸗Kaſerne war zum Tag der Wehr⸗ macht wirklich auf Draht. Und wer den Weg dort hinaus nicht ſcheute, kam überreichlich auf ſeine Koſten. Allein die an den dampfenden Feldküchen vor der großen Exerzierhalle an rund dreitauſend Mannheimer und Seckenheimer Gäſte ausgegebenen Linſen mit Speck waren bei der ſtaunenswert nachdrücklichen Betonung ihres Gehaltes an„Schwei⸗ nernem“ eine kleine Senſation für ſich. Dazu würzte die Werkltapelle von Bopp u. Reuther unermüdlich mit flotten Weiſen das Mahl, man kriegte pilfeines, friſches Barrasbrot nach Belieben und konnte ſo wohlgeſtärlt anſchließend ſchon den Weg zur großen„Englandſchau“ im Gasraum neben dem Exerzierplatz wagen. Da hatten die Zeichenkünſtler unter unſern Infanteriſten zuſam⸗ men mit ein paar tüchtigen Verſeſchmieden nun eine ganze Moritat des Plutokratismus aufgebaut wäh⸗ rend die große Weltkarte in der Mitte ſehr eindring⸗ lich das meerbeherrſchende Albion als Raubſtaat geißelte. Von der hohen Politik gings um ein paar Ecken zur Reithalle, wo vor allem die Jugend gegen Entrichtung der nöre⸗ gen Spenden eifrig„das höchſte Glück der Erde“ zu erfaſſen ſuchte. Auch in die blitzblanken Stallun⸗ gen mit ihrem prächtig gepflegten Pferdematerial durfte man natürlich einen Blick tun, ehe ein Haus weiter die mit beſonderer Sorgfalt und Liebe aufge⸗ baute„Waffenſchau“ in der Waffenmeiſterei zu längerem Verweilen lockte. Alles was an Infan⸗ teriewafen gut und teuer iſt, war da zu ſehen: ſchwere und leichte Granatwerfer, MGs aller Art, Diebstähle aus Güterwagen 20 köpfige Diebes · und Hehlergeſellſchaft vor dem Sondergericht 15 einer zweitägigen Sitzung im Schwurgerichts⸗ des Landgerichts Karlsruhe verhandelte das Sondergericht Mannheim gegen 20 Angeklagte, die ſich wegen Verbrechens gegen die Volksſchädlings⸗ rordnung, fortgeſetzten Diebſtahls und Hehlerei verantworten hatten. Auf der Anklagebank ſaßen ger 20llährige ledige Joſef Müller II aus Wieſental, er 25fährige verheiratete Gottlieb Enderle aus ingarten, der 26 jährige verheiratete Friedrich Hartmann aus Spöck, der 23jährige Alois Rollt aus Wieſental, der 28jährige verheiratete Oskar Kappler 842 Grünwettersbach, der 27jährige ledige Hugo 5 8 aus Malſch, der 28jährige ledige Hermann 88 aus Malſch, der 27jährige ledige Anton But⸗ rer aus Obergrombach, der Z34fährige verheiratete uſtar Heckmann aus Langenbrücken, der 29jährige verheiratete Joſef Müller[aus Malſch, der 28fäh⸗ ige verheiratete Julius Speck aus Malſch, der 26⸗ Abrige verheiratete Auguſt Langlitz aus Karlsruhe⸗ gurpurr, der 28jährige ledige Robert Mächtel aus Kronau, der 20jährige verheiratete Wilhelm Wicken⸗ . ußer aus Neuthard, der 27jährige verheiratete rag ut Schaufelberger aus Weingarten, der 20läh⸗ ige verheiratete Hermann Neickert aus Huttenheim, g, Blährige ledige Anton Knam aus Malſch, der 27 ird verheiratete Adolf Mall aus Berghauſen, der rige verheiratete Artur Baumgärtner aus Hanf hauſen und der 26jährige verheiratete Erwin anſon aus Walldorf. ie Angeklagten waren im Rangierbahnhof Karls⸗ e beſchäftigt. Dort wurden von ihnen unter gro⸗ 5 Pflichtverletzung und Mißbrauch des in ſie ge⸗ tenen Vertrauens ſeit Kriegsbeginn bis zum Sep⸗ 0 er 1940 insgeſamt 34 Diebſtähle bei Tag und unte zum Teil unter Ausnutzung der Verdunke⸗ nasmaßnahmen verübt. Sie beraubten Güter⸗ een, indem ſie von den Wagen die Plomben ab⸗ n und einander darauf aufmerkſam machten, riſf wenn ſich an einem Güterwagen die Tür geöffnet hatte. Unter der Diehesbeute befanden ſich beträcht⸗ liche Mengen Tabakwaren und Lebensmittel, zwei Kiſten Staubzucker, zwei Büchſen Oel mit 6 Kilp, Butter, Flaſchenwein, Werkzeuge, Fahrraddecken und Schläuche, Revolver, Arbeitskittel, Seife. Nägel, Verbandszeug, Wolldecken und andere Gebvauchs⸗ gegenſtände. Die Angeklagten bekannten ſich ſchuldig. Das Sondergericht verurteilte als Vohksſchäd⸗ linge die Angeklagten Joſef Müller 2, Gottlieb En⸗ daele und Friedrich Hartmann. Joſef Müller 2 er⸗ hielt wegen fünf Fällen des verſuchten und vollen⸗ deten gemeinſchaftlichen ſchweren Diebſtahls, ein⸗ fachen Diebſtahls in Tateinheit mit Verwahrungs⸗ bruch, ſämtliche Diebſtähle begangen in Verbindung mit 8 2 der Volksſchädlings verordnung ſowie Heh⸗ lerei, eine Geſamtzuchthausſtrafe von vier Jahren und drei Monaten ſowie drei Jahre Ehrverluſt, der Angeklagte Gottlieb Enderle wegen gemeinſchaftlich begangenen Diebſtahls und einfachen Diebſtahls in ſechs Fällen in Tateinheit mit Verwahrungsbruch, begangen in Verbindung mit 8 2 der Voſksſchädlings⸗ verordnung, eine Geſamtzuchthausſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten ſowie zwei Jahre Ehr⸗ verluſt, der Angeklagte Friedrich Hartmann wegen ſchweren Diebſtahls in drei Fällen, zwei Fällen ge⸗ meinſchaftlich begangenen verſuchten und vollendeten Diebſtahls in Tateinheit mit Verwahrungseinbruch, gemeinſchaftlich begangenen ſchweren und einfachen Diebſtahls in Verbindung mit 82 der Volksſchädlings⸗ verordnung ſowie Hehlerei. eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren und ſechs Monaten ſowie drei Jahre Ehrverluſt. Die übrigen Mitangeklagten wur⸗ den wegen Diebſtahls, Hehlerei und Verwahrungs⸗ bruchs verurteilt. Bei ihnen konnte ſich das Gericht nicht davon überzeugen, daß ſie als Volksſchädlinge gehandelt haben. kriegerbund in ihrem ſchmucken blauen Traditions⸗ anzug, Zivilangeſtellte der Wehrmacht, Männer und Frauen vom Deutſchen Roten Kreuz, unſere alten Kolonialkrieger mit ihren Südweſtern, die Hitler⸗ jugend und viele andere die 12 Symbole des Tages anbieten und raſend ſchnell abſetzen! Daß Stukas, Fernbomber, S⸗Boote und Kreuzer auf Grund der letzten überwältigenden Erfolgsnachrichten in erſter Linie wie warme Semmeln abgingen, verfteht ſich, war es doch gerade am Samstag wie ein Geſchenk des Himmels, daß wieder einmal mehr ſo ein Vier⸗ telmilliönchen wertvoller Britentonnen von ober und unten geſchnappt und zum Hades befördert worden waren. Aber auch unſere übrigen Waffengattungen brauchten ſich nicht über mangelhaften Abſatz„ihrer“ Spezialmerkmale zu beklagen, im Gegenteil, bereits am Samstagabend hieß es vielerorts bei gerappelt vollen Büchſen ſtolz: „Wir ſind ausverkauft!“ Ja, das war wieder deutſche Gründlichkeit, die „untermauerte“ Einſatzbereitſchaft der Heimatfront (It. Churchill)! Aber es ſollte noch beſſer kommen. Allerorts veranſtaltete unſere Wehrmacht große bunte Abende mit reichlichen Ueberraſchungen, und unſere Kolontalrrieger riefen zum Beſuch ihrer Ko⸗ lonialfilme im alten Rathaus auf, was allerdings ſcheinbar nicht ſo recht durchgerungen war. Am Samstagabend aber, als unſere Lokale der Stadt einen Bombenbeſuch aufzuweiſen hatten, da gingen unſere unermüdlichen Sammler und Sammlerinnen „Ohne“ auf Tour, und dieſe hat ſich beobachtungs⸗ gemäß wirklich gelohnt. denn alle Volksgenoſſen ſetz⸗ ten geradezu ihren Ehrgeiz darauf, immer wieder in durch die Loretto⸗Kaſerne auch ſolche mit Zwilling und Sockel— was allerdings mit ſonntäglichen Wunſchlonzert⸗Zwillingen nichts zu tun hat—, Scherenfernrohre, Blinkgeräte, Leucht, piſtylen, Schanzzeug,— dazu eine Menge der vom aktiven Regiment erbeuteten Feindwaffen. Aber die eigentliche perſönliche Note bekam dieſer Rundgang unter der Obhut eines beſtens unterrich⸗ teten Stabsgefreiten doch erſt in den großen Maun⸗ ſchaftshäufſern, in denen die einzelnen Kompanien miteinander ſchon ſeit Wochen in edlem Wettſtreit um die würdigſte Ausgeſtaltung des größen Feſt⸗ tages gelegen hatten.„Wo die Kerle all' das Wachs zum Wienern ihrer Böden hergekrieat haben, iſt mir ein Rätſel“, war uns vorher ſchon von dem dienſt⸗ habenden Fürſorgeoffizier anvertraut worden. Und wirklich: a auch die beſte Mannheimer Hausfrau wird kaum ein ſo ſtrahlendes, honiggelbes Par⸗ kett aufzuweiſen haben, wie wir es dort draußen Zimmer für Zimmer zur Kenntnis nehmen durften. 9 5 Dazu die Pracht der ſicher nicht ſelten aus Mutters verſchwiegenſter Kommodeſchublade gefaßten“ Tiſch⸗ decken, der Vaſen mit Frühlingsſträußen. der humor⸗ vollen Türſchilder und durchaus auch für den ſel⸗ tenen Damenbeſuch beſtimmten Weaweiſer... Kein Wunder, daß da auch Wettkämpfe um die ſchönſte Stube ausgetragen wurden, bei denen den glücklichen Gewinnern des 1. Preiſes pro Kopf nolle vier Tage Sonderurlaub winkten! Die Sonntag morgens ſchon vom Spieß alſo prämi⸗ terte Stube der 3. Kompanie war denn aber auch eine Zierde ihrer Gattung: juſt der rechte Zuſammen⸗ klang von militäriſcher Ordnung und ſormenſtrenge mit einigen geſchickt verteilten häuslich⸗ſchmuckhaften Akzenten. Denn,— nicht wahr: himmelblaue Voile⸗ gardinen oder ein rotſeidenes Sofakiſſen auf dem tadelsfrei gebauten blauweißkarierten Bett wollen zum Soldatenleben im Kriege doch nicht ganz paſſen. Natürlich war für die Unterhaltung des maf⸗ ſenweiſe herbeiſtrömenden Publikums auch ſonſt in jeder Hinſicht geſorgt. Es ſtand für den Nachmittag eine aroße„Bunker⸗ erſtür mung“ auf dem Exerzierplatz in Ausſicht. Muſikaliſche Darbietungen verſchledenſter Art, ein Handballſpiel und niele andere bunte Vorfüh⸗ rungen waren angekündigt, während am Abend ein gemütliches Beiſammenſein im Secken⸗ heimer Schlößchen die herzliche Gemeinſchaft unſerer Mannheimer mit den Angehörigen ihrer alten Traditionsformation noch einmal bekräftigen follte. 4 M. S. Die gelbe Brigade ſammelt für das WSW Sy war über der Schießbude zu leſen, die die Kameradſchaften ehem. 11er und lazer des Ne⸗ Reichskriegerbundes am Paradeplatz aufgeſtellt hatten. Zu beiden Seiten machten die Worte„4. Bad. Inf.⸗Regt.“ und„7. Bad. Inf.⸗Regt.“ über der roten Nummer 112 und 142 auf der gelben Achſelklappe darauf aufmerkſam, daß die beiden Regimenter, die bis zum Weltkriege in Mülhauſen i. Elf, garniſp⸗ nierten als ſogenannte„gelbe Brigade“ dem babi⸗ ſchen XIV. Armeekorps angehörten. Das Klei n⸗ kaliberſchießen, das am Samstagnachmittag begann und am Sonntag bis zur Dunkelheit fort⸗ geſetzt wurde, fand namentlich bei der Jugend ſo aro⸗ ßen Anklang, daß ein ſtattlicher Betrag für das Kriegs⸗WoW e abgeführt werden kann. 5 Wehrmacht und Bevölkerung ſind eine Gemeinſchaft! Der Tag der Wehrmacht in Mannheim Stichproben von dem großen Belrieb die Taſche zu langen und manchen Zehner oder auch Papierſchein mehr zu geben, ſo daß man bei den meiſten wirklich von einem von Herzen kommenden Opfer ſprechen durfte. Ganz groß war der Sonntag. Da hatte unſere Wehrmacht nach verſchiedenen Mär⸗ ſchen unter klingendem Spiel durch die Stadt zu ſich in die verſchiedenen Kaſernen gebeten. Jede Einheit hatte ein beſonders reichhaltiges Programm aus⸗ getüftelt, und das mit hundertprozentigem Erfolg! In der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne z. B. beſuchten wir zunächſt die Artillerie. Nach der Beſichtigung der Mannſchaftsunterkünfte, Stallungen, Waffenmeiſterei, wo man ſogar mit dem Mi ſchießen durfte, ging es zum Kleinkaliberſtand. Viel Spaß machte hier noch das Reiten der Zivilbevölkerung, was natürlich die Jugend wieder in erſter Linie auf den Plan rief, die ſich weiter mit Krümperwagenfahrten oder Fahrten mit dem Geſchütz köſtlich vergnügte. Aber auch die Beſichtigung der Wettbewerbsarbeiten fand reichlichen Zuſpruch, kamen hier doch Maler, Graphiker, Schnitzer, Photographen, Literaten, Modellierer uſw. zu Wort, deren Preisverteilung dieſer Tage erfolgt. Dieſe Ausſtellung enthält ganz hervorragende Ar⸗ beiten und fand allerhöchſte Anerkennung. Hauptanziehungspunkt war um die Mittags⸗ ſtunde das große Eintopfeſſen. Unheimlich mar der Audraug nicht nur hier, ſondern überall. In beſagter Paſerne hatten Hunderte von Volks⸗ genoſſen unter den Klängen der Werktapelle der Zellſtofffabrik Platz genommen, und erwies ſich die große Exerzierhalle als zu klein, ſo daß teilweiſe die Reithalle ſowie der Mannſchaftsſpeifeſaal hergerichtet werden mußten. Das Eſſen war prima. Viel Be⸗ geiſterung löſte die artilleriſtiſche Einſatzübung in den Nachmittagsſtunden aus, bei der man nähere Bekanntſchaft mit künſtlicher Vernebelung, Dar⸗ ſtellung von feindlichem Feuer uſw. machen konnte, und es hat dabei gar nicht übel geballert. Auch der Sport kam zu ſeinem Recht und neben einem heiß⸗ umſtrittenen Jagdſpringen gab es auch noch ein Fuß⸗ ballſpiel ſowie ſonſtige ſportliche Darbietungen. Hoch ging es auch in der Pionier⸗Kaſerne zu. Andrang noch und noch. Auch hier Beſichtigungen der verſchiedenen Einrich⸗ tungen und Anlagen, WHW⸗Fahrten mit und ohne Geſchütz auf geländegängigen Wagen. mit raſſigen Geſpannen und Desonſtrationen militäriſchen Ein⸗ ſatzes. Die Pickelſteiner mit ſaftigem Gemüſe mun⸗ deten herrlich und waren äußerſt ſtark gefragt, ſo daß mehrfach nachgekocht werden mußte. Generalleut⸗ nant v. Schacky unſeren Standortkommandanten, trafen wir hier mit ſeinem Stab bei einer Ueberprü⸗ fung der„Geſamtlage“. Das Reiten einer prächti⸗ gen Quadrille ſowie ſonſtige Darbietungen ſorgten hier für überreichliche Abwechſlung, und Hauptſturm⸗ führer Homan⸗Webau beſorgte hier mit Schwung den muſikaliſchen Teil, während Soldatenchöre uns mit reichem Liedergut vertraut machten. A uch hier ein durchſchlagender Erfolg. Auſtrelen der Comſlla-Mayer⸗ Hochſeiltruvpe verſchoben Was niemand vorausgeſehen hatte: das Auf⸗ treten der Camilla Mayer Hochſerl⸗ truppie, das auf Sonntag nachmittag 4 Uhr feſt⸗ geſetzt war, mußte auf heute Montag nachmittag .15. Uhr verſchoben werden. Wir wunderten uns ſchon, daß uns an der Hauptfeuerwache viele ent⸗ gegenkamen. Aber als wir uns dem Neuen Meß⸗ platz näherten, wußten wir bereits, daß die Vorſtel⸗ lung abgeblaſen war; da man vergeblich nach der an⸗ gekündigten Abſperrung ſpähte und auch die Kaſſen⸗ häuschen ihr Viſter heruntergelaſſen hatten. Und als wir in die Reichweite des Lautſprechers gelangten, hörten wir, daß die Leitung des Unternehmens den 25000 Perſonen, die die Eintrittskarte bereits im Vorverkauf gelöſt hatten, nicht zumuten wollte daß ihre Begeiſterung für die ſenſationellen Hochſeilkünſte auf eine allzu harte Probe geſtellt wurde. Aber auch den Artiſten und Artiſtinnen iſt es zu gönnen, daß die Vorſtellung auf heute verſchoben wurde. Filmfeierſtunde des FSW Das Führerſchulungswerk führte ſeine Führer und Führerinnen am geſtrigen Sonntag in den Film „Mein Leben für Irland“. Man hatte dieſen Film ausgewählt. um eindeutig die Parallelität des deut⸗ ſchen und iriſchen Freiheitskampfes gegen die Jahr⸗ hunderte alte engliſche Völkerunterjochung zu zeigen. Die Zeiten und die Völker änderten ſich, aber die Methoden und Prinzipien der engliſchen Unter⸗ drücker blieben dieſelben. Nach den einleitenden Worten des Leiters des F. S. W. führte der Film dann in eine Atmoſphäre des Kampfes und des Draufgängertums. Anſtatt engliſcher Gentlemen ſehen wir hier fanatiſche iriſche Freiheitskämpfer, und wie der Union Jack in den Flammen verſchwin⸗ det, kannte die Begeiſterung der Jugendlichen keine Grenzen. Das F. S. W. ſchloß mit dem Bekenntnis zum Führer. Kochen, wie's auch den Männern ſchmeckt! Ab nächſte Woche neue Kurſe in ber Veratungsſtelle H 2 Oft genug hört man aus Frauenmund dieſe Klage?„Ja, ich koche doch ſooooo gut. aber meinem Mann ſchmeckts halt nicht!“ Oder die andere Lesart:„Ach wenn ich allein wäre, hätte ich halb ſo⸗ viel Arbeit, bloß die Männer ſind ſo anſpruchs voll.“ Nein, liebe Frauen, das eine wie das andere iſt nicht der richtige Standpunkt. Männer ſind nun mal ſo und müſſen ſchließlich auch ſo ſein, daß ſie nach an⸗ ſtrengender Tagesarbeit draußen im Beruf etwas Ordentliches auf dem Tiſche ſehen wollen. Das hat weder mit Verwöhntſein noch mit übertriebenen An⸗ ſprüchen etwas zu tun, ſondern weil bekanntlich die Liebe doch immer durch den Magen geht, ſollen die Frauen ſich Mühe geben, es auch jetzt im Kriege ihren Eheliebſten mundgerecht zu machen. Wer aus eigenem Können nicht damit zurecht kommt oder einmal neue Anregungen braucht, geht einfach in die Städtiſche Hausfrauen bera⸗ tungsſtelle nach 1 2, wo gerade in der köm⸗ menden Woche ab 24. März vom Deutſchen Frauen werk Abteilung Volkswirt ſchaft⸗ Hauswirtſchaft wieder eine Reihe nolkstümlicher Kochkurſe begonnen wird. Die Lohr⸗ zeit iſt vorausſichtlich täglich, außer ſams⸗ taüg's, von 14 bis 16 Uhr.— Anmeldungen we⸗ gen des erfahrungsgemäß ſtarken Zuſpruchs möalichſt bald vornehmen! In fröhlicher Arbeitsgemeinſchaft, unter fachkundiger Leitung lernen die Mannheimer Hausfrauen dann wieder einmal aus dem„ff“ ſchmackhaft und preiswert„kochen für jeder⸗ mann“. 5 W Frühlahrskure n Radium-Ssol- Bad Heidelberg Wissen Sie, dag ein Heidelberger Radium-Sol-Bad. 16 kg. Is verschiedene Mineralsalze, darunter Radium in Substanz enthält dag während des Badens auf der Hautoberlläche des Badenden sich Radium abscheidet, dort noch wochenlang nachgewie Zeit anhaltende Strahlungs- und Reizwirkung ausübt? i. Dadutch erklären sich die günstigen Heilerfolge der Heidelberger Radium Sol: Bäder, die ärz lich empfohlen werden bei den verschiedenen Formen rheumatischer und gichtischer Erkrankungen, Neuralgien(Ischfas), Frauenleiden, Blutarmut, Schwächezustäünden, Alterskrankheiten. 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Auskuntt und Prospekte duren: Bad Neicelberg.-., Heidelberg sen werden kann und somit auch nach dem Bad eine noch längere Neckarau beſiegt auch Sandhofen Vie Neckarau gewinnt das vorletzte Spiel gegen SpVg Sandhofen:1 Die Meiſterſchaft ſo gut wie ſicher Neckarau kurz vor der Meiſterſchaft Vie Neckaran— SpVg Saubhofen:1 Die blendenden Siege gegen Mühlburg und den Waldhof ſowie die Ausſicht, mit den großen Mann⸗ ſchaften der Bereichsſteger der Oſtmark, Bayern und Württemberg im Falle des Beſtehens die Klingen kreuzen zu dürfen, haben im Lager des küchtigen Bf Neckarau jene wunderbare Hochſtimmung ge⸗ ſchaffen, die zur Erfüllung größter Taten unerläßlich üſt. In veſtloſer Konzentration auf das ſich geſteckte Ziel und im überſchäumenden Siegeswillen nahm der kommende Meiſter auch das letzte der ſchweren Mannheimer Lokaltreffen gegen die tapfere Sch ge Sandhofen wahr, deren junge Leute ſich ge⸗ gen den ſtarken Vfs hart und energiſch zur Wehr ſetzten und ſich erſt in den letzten Minuten geſchla⸗ gen gaben. Bf Neckarau: Gaska, Lutz, Gönner, Kloſtermann, Sälzler. Wenzelburger. Veithengruber. Benner, Preſchle, Wahl, Gärtwer. SpVgg Sandhofen: Riffel, Servatius, Kleber, Müller. Michel, Levinſki. Kobberger. Weber. Geörg, Hoffmann, Umſtetter. Sandhofen legte mit ungeheurem Eifer los. Man gerſtörte nicht nur äußerſt wirkungsvoll, ſondern landete auch eine Reihe gefährlicher Angriffe, die ſich durch eine ſehr ſchnelle Ballabgabe auszeichneten. In der 21. Minute gelang es Preſchle für Neckarau den Bann zu brechen. Bei einer hohen Hereingabe des rechten Flügels verſtand er ſich geiſtesgegenwärtig durch die Deckung von Sandhofen zu pirſchen und ehe der junge Torwart Rifſel heran war, ſaß ſchon das Leder zum erſten Treſſer zwiſchen den Pfoſten. Bereits 6 Minuten ſpäter holte Leutnaut Wahl mit geſtecktem Schuß das 2. Tor heraus. Sandhofen ließ ſich durch bieſe Erfolge des Gegners aber keineswegs den Schneid abkaufen. Man lan⸗ dete ſchwerſte Gegenangriffe und in der 34. Minute nützte denn auch Geörg, der ſtets wie ein Luchs auf der Lauer lag, eine Deckungsſchwäche bei Neckarau aus und holte nach beſter Vorarbeit des rechten Flügels einen Treffer auf, der Sandhofens Drang. dem Gegner ſein Beſtehen ſo ſchwer wie nur möglich zu machen, bis zur Siede⸗ hitze ſteigerte. Nach Wiederbeginn erhöhte ſich das bisher ſchon äußerst ſcharfe Tempo bis zur Grenze des Möglichen. Sandhofen holte eine ganz gefährliche Ecke heraus und auf der Gegenſeite waren es Preſchle, Gärtner und der lange Wemzelſburger die mit zum Teil ſchwerſten Schüſſen dem Sandhofer Hüter zuſetzten, der ſich aber wie ſeine Vorderleute prüchtig hielt. in der 72. Minute erzielte Preſchle auf eine orlage von Veitheugruber den 3. Treffer Neckaraus. Jetzt erſt durfte der Gaſtgeber aufatmen und ſich ſei⸗ nes Sieges. den Gärtner aus klarer Abſeitsſtellung heziehend. mit dem 4. Tor untermauerte. ſicher füh⸗ len. Der Vfs hatte nun das Fegefeuer ſeiner Lokal⸗ schlachten paſſtert, am deren Ende jetzt— nach einem ſiegreichen Kamof gegen den KV vorausgeſetzt— als ſchönſter Lohn für eine tapfere und entſchloſſene Haltung, die Meiſterſchaft von Baden winkt! Der Bf Neckarau hat ſich mit der ihm eigen gewordenen, nachgerade blendenden Kampfauffaſſung geſchlagen. Wenn ſein Spiel diesmal nicht ganz der Klaſſe und Höhe der Leiſtungen der letzten beiden Kämpfe entſprach, ſo lag das in allererſter Linie wohl daran, daß die Mannſchaft unter allen Umſtän⸗ den ſiegen mußte, während ſich ihr Gegner in aller Ruhe ſchlagen konnte. Im Sturm wirkte ſich zudem noch das Fehlen des Rechtsverbinders Mannale aus, für den ſich Benner wohl nach beſten Kräften einzu⸗ ſetzen verſuchte. Richard Wahl hatte bei der ſoliden Schlagkraft von Alfred Müller ſchwer zu kämpfen und der Linksaußen Gärtner blieb, nach einigen fabelhaften Läufen etwas eigennützig und ſchoß aufs Tor, ſtatt ſeinen Kameraden Preſchle und Veitengru⸗ ber, die ſich voll einſetzten, die Bälle zuzuleiten. Die Läuferreihe, deren Leiſtung großartig war und die in Wenzelburger ihren tüchtigſten Kämpen beſaß, be⸗ nötigte, wie auch die Verteidigung Lutz— Gönner, eine gewiſſe Anlaufzeit, um voll in Schwung zu kom⸗ men. Gaska im Tor, der an einer Verletzung litt, ſo daß er keine Bälle abzuſchlagen vermochte, hat ſich wiederum ſehr zuverläſſig gehalten.. Die junge Elf der SpVgg. Sandhofen, die ſich in den letzten Wochen großartig geſchlagen hat umd in prächtigem, kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ halt eine drohend gewordene Abſtiegsgefahr zu ban⸗ nen wußte, hat dem Vis den Sieg nicht leicht ge⸗ macht. Der Sturm, von Geörg ſauber geführt, kämpfte förmlich auf Biegen und Bpechen und ſetzte die Abwehr des Gegners, die nach der:0⸗Führung etwas ſorgloſer ſpielte, oft gewaltig unter Druck. Hart und zähe, aber jederzeit grundanſtändig, hat ſich Sandhofens Hintermannſchaft behauptet. Müller war reſtlos auf der Höhe, Michel ſetzte ſich förmlich bis zum Umſinken ein und Levinſki arbeitete zum Leidweſen des rechten gegneriſchen Flügels äußerſt erfolgreich. Als tüchtige Verteidiger zeigten ſich Ser vatius und Kleber. Torwart Riffel verſpricht eine ausgezeichnete Kraft zu werden: der Junge Schneid und verfügt über ein gutes Fangvermögen. Die Schiedsrichterleiſtung von Dehm Durlach, der das mit größter Leidenſchaft durchgeführte Spiel feſt in ſeiner Hand hatte, war trotz des Abſeitstores von Gärtner, fehr gut und eindrucksvoll. H, G. S. Phönix Karlsruhe— Bf Mühlburg 1·2(:2) abgebrochen Die Begegnung im Karlsruher Wildparkſtadion zwiſchen Mhönix Karlsruhe und VfB Mühlburg konnte nicht bis zum Schluß durchgeführt werden, ſie wurde kurz nach der Pauſe durch den Schiedsrichter Laue r⸗Plankſtadt aßgebro⸗ chen, als Mühlburg 221(:1) füchrte. Phönix hatte eine junge Elf aufgepoten, die ſich bewährte. Allerdings ſpielte ſich die vollſtändig angetretene Mühkburger Mannſchaft nicht poll aus. Nach 15 Minuten ſchoß Gruber das erſte Tor und wenig ſpäter ſtellte Raſtetter auf 220. Noch vor der Pauſe verringerte Vaitim für die Gaſtgeber auf:1. Einige Mi⸗ nüten nach der Pauſe erfolgte dann der vorzeitige Abbruch. Vereine Spiele gew unenk. verl Tore Dunkte Neckarau 15 12 1 2 3916 25: Mühlburg 14 10 2 7 5120 22:6 Freiburg 14 8 1 5 38:29 17211 Waldhof 12 1 8 1 3 27:20 18.11 VfR 12 4 3 5 25226 1111 Sandhofen 18 8 3 7 32:42.17 Pforzheim 12 4 0 8 30:26.16 Phönir Korlsruhe 10 2 1 7 18187 515 Karlsruher F 12 2 0 10 10.54 4˙20 Kickers wieder Südweſtmeiſter Kickers Offenbach— F Saarbrücken 322(:0) Das zweite Endſpiel um die Südweſt⸗Fußball⸗ meiſterſchaft endete auf dem„Bieberer Berg“ in Offenbach mit einem knappen, ſchwer erkämpften:2 (:)-Sieg der Kickers, die damit ihren Titel erſolg⸗ Neuer Punklverluſt für Weinheim Friebrichsſelb— Hemsbach 3 Viernheim— Weinheim:0 als Pokalspiel 120 für Viernheim Pykalſpiele: Sch Zellſtoff— Phönix Mannheim 211 BSc Daimler Benz— Seckenheim 321 Bech Bopp u. Reuther Edingen:2 Bereine Spiele gew. unenk. verl. Tore Punkte 97 Mannbeim 1112 3 4 486.26 27.11 Weinheim 20 12 3 5 49.87 2713 Friedrichsfeld 19 12 2 3 59·84 26:12 Feudenheim 19 10 3 6 50•41 2815 Phönix Mannh. 18 9 8 8 61:86 21:15 Käfertal 18 9 3 6 51235 21215 Viernheim 19 8 4 7 43:48 20:18 Seckenheim 19 8 2 9 37746 18 20 Neckarhauſen 19 8 1 10 48.54 17˙21 Edingen 20 5 3 10 55.60 1723 Hemsbach 2¹ 6 4 11 51:60 16:2 Ilvesheim 10 6 3 10 327.51 15˙25 Mannheim 18 6 2 10 33˙49 1422 Das Programm der 1. Spielklaſſe ſchmolz am Sonntag merklich zuſammen. Es fanden nur zwei Spiele ſtatt. Friebrichsfeld und Hemsbach ſpielten im Pflicht⸗ und Pokalſpiel unentſchieden:83. Das Pokalſpiel mußte wie⸗ derholt werben. Friedrichsfeld befeſtigte ſeine Stellung, Hemsbach rutſchte um einen Platz vor. Weinheim gab durch das Unentſchieden 00 gegen Viern⸗ heim einen Punkt ab. Sein zweiter Platz wurde durch den Punktverluſt von Friedrichsfeld nicht gefährdet. Das Spiel Viernheim— Seckenheim 111 wurde für ungültig erklärt und wird wiederholt. Das Spiel 08 Mannheim, das von 08 abgebrochen worden war, wird für Phönix:0 gewonnen gewertet. In ben Pokalſpielen ſiegten die Mannſchaften Spiel⸗ klaſſe 3, Zellſtoff und Daimler⸗Benz über die Spielklaſſe 1, Bopp u. Reuther von der Spielklaſſe 2 ſchaltete Edingen uus. Daimler⸗Benz— 98 Seckenheim 511 Hatte bereits am Samstagabend der Meiſter der Spiel⸗ Flaſſe 3, Zelltoff Mannheim gegen Phönix Mannheim ſeine Stärke bewiefen, ſo wollte natürlich auch der ehrenvolle Zweite, Daimler⸗Benz, am Sonntogmorgen für eine Pokal⸗ überraſchung ſorgen. Mit nicht weniger als:5 Toren gingen die von Walz geführten der aus Seckenheim ein und vorweg muß geſagt ſein, daß der Sien der Betriehs⸗ ſportler unbedingt ein verdienzer war. Auf ſeiten von Daimler⸗Benz, wo keine geringeren Namen wie die der alten Waldhöſer Rihm, Pfeiffer, Enge hordt und Si fling? vertreten waren, ſah man nicht nur einen großen Eiſer, man konnte auch techniſch wirklich 8 Spielmanbver ut genaue Vorlagen, von Siffling 2 und dem langen Pfei fer raſſice Durchſtöße, oder Sandhofen) ſehen. Ob es nun von Engelha von dem alten Kutſcher“ Kichel(ehemals ſchöne Flaukenparade waren, dog Gange wurde an under durch eine hervorſtechende Arbeft des ausgezeichneten Ber⸗ teid gers Gries und einer unermüdlichen, geſchloffewen Arbeit der Läuferreihe. Wenn es überhaupt noch eines Beweiſes bedurft hätte, wie ſehr ſich der Betriebs ſport⸗ Fußball in den letzten Jahren entwickelt hat, ſo wurde er mit dieſem Spiel ganz beſtimmt gegeben. Wie Seckenheimer, bie en allem noch ihr einziges Tor einer unglüchlichen Parade des Gegners verdanken konnten. wirkten weit langſamer als ſonſt uud zeigten klare Schwö⸗ chen vor allem in der Läuferreithe und in der Abwehr, wo eben Gropp ſonſt als rußender Pol ſtand und heute fehlt. Das Spiel ſelöſt, zu dem begreiflicherweiſe nur eine handvoll Zuſchauer bamen, war krotz des Dauerregens von Anfang bis Ende ſehr intereſſant. Bis zum Wechſel ſtand die von De lan k⸗Vfn Mannheim aufmerkſom geleitete Partie, der auch Kreisſporkwart Ulmrich aunwohnte, auf :1, um am Ende mit 51 für die Betriebsſportler aus⸗ zuklingen. Je zwei Treffer erztelben Pfeifer und Siffling 2, Engelhardt brachte ein Tor auf ſein Konto, während der Seckenheimer Treffer, wie geſogt, aus einem Eigentor reſultierte. C. P reich verteidigten. Das erſte Spiel vor 14 Tagen in Saarbrücken endete bekanntlich unentſchteden:2. Nur 2000 Beſucher hatten ſich zu dieſem Treffen eingefunden, das beide Mannſchaften ohne einige ihrer beſten Spieler beſtreiten mußten. So fehlte bei den Kickers neben Torhüter Eigenbrodt auch Mit⸗ telſtürmer Staab J, während die Saarländer über⸗ raſchend ohne Sold zur Stelle waren. Daß der Kik⸗ kers⸗Sturm ohne Staab! keine ſehr ſcharfe Waffe iſt, wurde wieder einmal klar bewieſen, jedenfalls fehlte der Fünferreihe der Kickers der gefürchtete Scharſſchütze ſehr. Ein Glück, daß auf der Gegenſeite Sold fehlte 5 Die Saarländer lieferten aber trotzdem eine ſehr gute Partie. Sie kämpften von Anfang bis Schluß mit größter Hingabe und Zähigkeit und als ſie nach Seitenwechſel aus dem:1 ein:1 machten, lag eine Ueberraſchung im Bereich der Möglichkeit. Aber die Kickers fanden ſich doch noch im rechten Augenblick und ſchoſſen innerhalb von zwei Minuten den Sieg heraus. Es war— alles in allem— ein etwas glück⸗ licher, aber keineswegs unverdienter Sieg der Offen⸗ bacher, die doch das reifere Spiel zeigten und auch die klaren Torgelegenheiten hatten. In der Vertel⸗ digung hatte der Meiſter diesmal manche Schwi⸗ chen, dagegen war die Läuferreihe wieder ſehr gut. Im Sturm vermochte Staab II ſeinen Bruder nicht im entfernteſten gleichwertig zu erſetzen. Eine ſtarke Wirkung ging vom Flügel Nowotny⸗Göhlich aus. Bei den Saarländern war die Hintermannſchaft überaus ſtark, zeitweiſe aber auch ſehr hart. Im Sturm gefiel vor allem der talentierte Gaſtſpieler Picard, der der beſte Stürmer auf dem Feld war. Bei verteiltem Spiel ſchoß Offenbach nach einer hal⸗ ben Stunde das Führungstor, Staab II köpfte einen Eckball ein. Nach der Pauſe fielen die Kickers ſtark ab und Saarbrücken errang durch Treſſer von Lori⸗ ſika und Picard die:1⸗Führung. In den letzten 9. Minuten kamen die Kickers wieder beſſer zur Gel⸗ tung und zwei feine Tore von Göhlich beſtegelten innerhalb von zwei Minuten das Schickſal der ſaar⸗ ländiſchen Gäſte. Die Wehrmacht ſpielt Fußball Schalke zu verſpielt Wehrmacht Hanau— Schalke 04:1(:1) Der großdeutſche Fußballmeiſter gab anläßlich des„Tages der Wehrmacht“ am Samstagnachmittag in Hanau(Main) ein Gaſltſpiel, wo ihm eine ver⸗ ſtärkbe Hanauer Soldatenmannſchaft gegenübertrat. 10 000 Beſucher erlebten ein leiſtungsmäßig ausge⸗ zeichnetes Spiel, das mit:1 Toren einen unentſchie⸗ denen Ausgang nahm. Schalke, das in der Beſetzung Klodt, Ralhhay— Schweißfurih(Hinz), Fülber— Ti⸗ bulfkt— Gelleſch, Burdenſki— Szepan— Eppen⸗ hoff— Kuzorra— Hinz(Schuß) ſpielte, beſtach durch ein techniſch vollendetes Spiel, dem aber wieder ein⸗ mal üm Sturm die Durchſchlagskraft fehlte. Die „Knappen“ warteten mit großartigen Kombinations⸗ zügen am laufenden Band auf, aber ſie wollten den Ball bis in das von„Hauptmann“ Köhl gehütete Han⸗ auer Tor tragen und wagten nur ſelten einen herz⸗ haften Schuß. So mußten ſie ſich gegen die ehrgei⸗ zigen Soldaten mit einem Unentſchieden begnügen. Die Gaſtgeber hatten außer Kühl noch manchen bekannten Ligaſpieler zux Stelle, ſo den National⸗ ſpieler Gramlich(Fulda), der aber nur zwei Minu⸗ ten in der Verteidigung mitwirkte und dann durch eine Verletzung zum Ausſcheiden gezwungen wurde, den Kaffeler Bock und den für Hanau 93 ſpielenden Berliner Kuhnke. Obwohl Schalke im Feld zeitweise klar überlegen ſpielte, war Köhl nicht ſo ſtark be⸗ ſchäftigt wie Klodt im Schalker Tor. Bei den Sol⸗ daten waren die Verteidiger Dasbach und Michel ſowie Mittelläufer Nawroth, der den Schalker In⸗ nenſturm ziemlich matt⸗ſetzte, die beſten Kräfte. Beim Jußball Oftpreußen: Richthoſen Neukuhren— Vi Königsb⸗ berg:2. Pommern: Bf Stettin— Nordring Stettin(GS):2. Berlin⸗Braubenburg: Tennts⸗Boruſſia Berlin— Bran⸗ denburg 05:0; Hertha⸗ BSC Berlin Wacker Berlin 322: Blauweiß Berlin— Tasmania Berlin 32; Union Ober⸗ ſchöneweilde— Spandauer S 111; Lufthauſa Berlin gegen Berliner SW 92:2: Elektra Berlin— Minerva 95 Ber⸗ lin:4. Schleſien: Vfez Liegnitz— Vorw. Raf, Gleiwitz:2 Beuthen 09— Vorwräts Breslau:8: Hartha Breslau gegen Preußen Hindenburg 511; Breslau 02— 1. FC Kat⸗ towitz:5. f Sachſen: Tura 99 Leipzig— Rieſaer S 318, Sg. Pla⸗ nitz— Wehrmacht Wien(WS W] 424 Wehrmacht Leipzig gegen Stadelf Leipzig(WoW) Zid; Pol. Chemnitz— Se. Limbach(GS):1; Dresdener S- Be Hartha 721. Mitte: Wehrmacht Magdeburg— Stadt Magdeburg [WH)] 411. Norbmark: Boruſſia Harburg— Hamburger SB 28 Barmbecker SG— Wilhelmsburg 09 818: Tod Eimsbüttel gegen Altong 98 778; Cone. Hamburg— Holſtein Kiel 126. Nieberſochſen: Schinkel 04— Wilhelmshaven 05 327: Bis Osnabrück— Hannover 96(1. Endſpiel) 121; Eintr. Braunſchweig— Hamborn 07 31. Weſtfalen: Gelſenguß Gelſenkirchen— Schalke 04 01; BfB Bielefeld— Dec Hagen:2: Weſtfalia Herne gegen Boruffia Dortmund:1; SpVg Röhlingshauſen— Bf 48 Bochum:2. 5 Fortuna Düſſeldorf— Schwarzweiß Eſſen S. 47 Mittelrhein: Bonner 7B— Ws Köln:5; Süls 97 Troisdorf 08:2: Beuel 06— Düren 99 824. Oſtmark: Vienna Wien— Wiener SC 322: Rapid Wien gegen Fe Wien:5; Linzer AS— Admira Wien 071. Sudetenland: NST Prag— RS Teplitz 211. Großer deutſcher Ringerſieg Finnland verlor den Ringerländerkampf gegen Deutſchlaund in Nürnberg mit:5 Zu einem kaum erwarteten deutſchen Erfolg wurde der erſte Länder kampf der deutſchen und finniſchen Amatenr⸗ ringer am Sonnbag in Nürnberg. Mit 572 Siegen wurden die Gäſte, in deren Reihen zwei Olympiaſieger ſtanden, klar geſchlagen. Ausgerechnet die beiden Großen des finni⸗ ſchen Ringkampfſports Kuſtaas Pih ajamökt und Lauri Kuskela verloren ihre Kämpfe gegen die in großorticer 3 deutſchen Meiſter Ferdinand Schmitz und Heinrich Nettesheim. Schulterſiege erkämpfzen der noch in letzter Stunde eingetroffene Europameiſter Fritz* und Kurt Horufiſcher. Fachamts leiter Kurt Frey drückte in der Begrüßung vor dem Kampfe in dem von 3000 Perſonen vollbeſetzten Apollo⸗ theater feine beſondere Freude darüber aus daß nun auch Finnland in die Reihe der Natonen eingetreten fei, die mit Deutſchland ihre Kräfte im friedlichen Wettſtreit meſſen Hauptmann Pentalla, der Präſident des finniſchen Verban⸗ Ses, dankte für die gaſtliche Aufnahme. Finnland ging im einleitenden Kampf im Bantam⸗ gewicht durch Kauko Kiiſſeli 1 in Führung, aber dam Müller(Stuttgart] hielt ſich gehen ſeinen tech⸗ niſch ausgezeichneten Gegner hervorragend, und erſt in den letzten vier Minuten des Standkampfes entſchieb Kiiſſelt den Kampf mit allen 3 Richterſtimmen zu ſeinen Gunſten. Ein mitreißendes Geſecht lieferte anſchließend Fer⸗ dinand Schmitz im Federgewicht dem erfahrenen, aber auch weitaus äkteren Kuſtaa Pihlafamäk t. Der Deutſche war weitaus ſchneller und holte bald eine große Wertung heraus. Im Bodenkampf kam leiner zu Vorteilen unnd im letzten Drittel verteidigte der kölner ſeinen Vor⸗ ſprung tapfer und zähe, ſo daß ſein Sieg mit:1 Richter⸗ ſtinrmen gerechtfertigt war. Heinrich Nette sheim hatte ſchon in der erſten Se⸗ kunde des Leichtgewichiskampfes den dreifachen Guropa⸗ meiſter Laurt Koskela in eine bedrohliche Lage ge⸗ bracht, aus der ſich der Gaſt erſt nach vier Minuten zu entwinden vermochte. Im weiteren Verlauf war Nettes⸗ heim ſteis ſtark im Angriff, ſo daß er zum erſten Male über feinen alten Widerſacher Punktſieg kam. Obgleich Fritz Schäfer im Weltergewicht nicht an dem vorbereitenden Lehrgang teilgenommen hatte. war er in beſter Form und der Finne Tauno Lempinen lag nach nur 4245⸗Kampfbauer durch einen Ueberwurf auf den beiden Schultern. Weitaus ſchwerer hatte es Ludwig Schweickert im Mittelgewicht gegen Teiyvv Tamminen der ſich von keinem der blitzſchnellen Hüftſchwünge des deutſchen Mei ſters überraſchen ließ. Dennoch war Schweickert während der ganzen Dauer des 20 Minuten langen Kampfes ſo überlegen, daß an ſeinem:0⸗Sieg leine Zweifel beſtanden. Den zweiten finniſchen Sieg holte ſich Pekka Mel la⸗ vu im Halbſchwergewicht gegen Werner Seelen binber mit allerdings nur 21 heraus. Zwei Wertungen im Standkampf gaben für den Erfolg des Nordländers den Ausſchlag. Für einen ſchünen Abſchlaß ſoragte im Schwergewicht Kurt Hornfiſcher, der ſeinen Gegner ſchon gleich zu Beginn an den Rand einer entſcheidenden Niederlage brachte. Bereits nach 1245 Minuten wurde dann auch der Finn Furch teberwurf aus dem Stand geworfen. zu einem einſtimmigen großdeutſchen Meiſter zeichneten ſich Klodt, Tibulſt und Szepan beſonders aus. Schalke ging ſchon in der erſten Minute durch den anfangs Linksaußen ſpielenden Hinz in Führung und ſpielte dann auch eine Viertelſtunde lang hoch überlegen. Die Soldaten erzwangen dann gusge⸗ glichenes Spiel und ſchafften in der 20. Minu durch den Halbrechten Glowalla den Ausgleich, nach⸗ dem Klodt vorher glämzend abgewehrt hatte. Bis zut Pauſe hatte Hanau mehr vom Spiel, nach Wieberbe⸗ 1 drängte aber wieder der Meiſter, ohne aller⸗ dings erfolgreich ſein zu können. Die letzte halbe Stunde ſtand mehr im Zeichen der Soldaten, die in⸗ deſſen noch einen müchtigen Schlußangriff der„Knoy⸗ pen“ zu überſtehen hatten. Wehrmacht Frankfurt— Stadtelf Frankfurt 92t fl Am Ae Hang“ traf am Samstagnach⸗ mittag eine Frankfurter Wehrmachtself auf eine Auswahl der Frankfurter NSR⸗Vereine, wobei die Soldaten, in deren Reihen durchweg bekannte Frankfurter Ligaſpieler wie Schmitt, Wirſching, Lautz, Böttgen uſw. ſtanden, zu einem 31 Sit kamen. Im Feld war die Stadtelf zeitweiſe klar be ſer, aber gegen die ſtarke Abwehr der Soldaten mi 9 9(Eintracht) im Tor war nicht viel zu machen Und da die Söldaten außerdem den duürchſchlagskrif⸗ tigeren Sturm hatten, fiel ihnen nicht unverdient der Steg zu. Das einzige Tor in der erſten Hälſte ſcet Adam Schmitt. Wirſching erhöhte nach Seitenwech ſel auf:0 und nach einem von Bante verwandelten Elfmeter ſchuß Klein noch ein drittes Tor für die Soldaten. 1000 Beſucher wohnten dem inte reſſaten Treffen bei. im Reich Fußball in Sübdeutſchland Südweſt: Kickers Offenbach— F Saarbrücken(. Eub⸗ ſpiel):2; TSch 61 Ludwigshafen 80 Burbach 670 abgeht Baden: Bfs Neckarau— Spög Sandhofen 1: Phone Karlsruhe— Bf Mühlburg:2 abgebr. 5 Elſaß: Fc 93 Mülhauſen— RS Straßburg(l. Eu spiel):1; Mars Biſchheim— Se Schlettſtadt 9 5 Württemberg: Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kicker 1237 Stuttgarter Se— Bf Stuttgart 071 SSN Uln — Ss Feuerbach 03: Union Böckingen— Bin Aalen Bayern: 1800 München— Neumayer Nürnberg 70 Schweinfurt 05— Be Augsburg 410; Schwaben Aud gegen Würzburger Kickers 90; Jahn Regensburg Schweinfurt 61.. Wa und Frenndſchaftsſpiele Wehrmacht Hanau— dict Schalke 04 111: Be Frankfurt Saadteif Frankfurt:1; in Nürnberg aut gau 12— Luftgau 13:7; Wehrmacht Frankfurt— 94 Frankfurt 020, Ae ens t Straßburg— Su Straßhnt 2287 Be Sport Kaſſel— Sy Kaſſel 7. Reichsbunspokal-Enbſpiel erſt im Mal Das Endſpiel um den Reichsbundpokal nee ſprünglich am Sſterſonntag, 13. April, ſtattfi 19 Da aber nun die Oſtertage für die Gruppenſpulee die deutſche Fußballmeiſterſchaft 8 wer 1 kann der Pokalendkampf zwiſchen dem okalvo diger Bayern und Sachſen erſt an einem fun ren Tag, vorausſichtlich im Mai, durch eführt m den. Wie man hört, ſächſiſchen Stadt vor ſich gehen, nachdem ſich 5 chen Gegner vor Jahresiriſt, ebenfals im End 991 im Gebiet des Bereichs Bayern, in Augsburg, traſel Hocken in Süddeutſchlaud 1— 1 80 Südwest: Eintracht Fronkfurt— 28 Fraulſch rowen) 071; Hun Frankfurt— Rotweiß Frau furt 1h Freunbſchaftsſpiels: J Franſfut— de. 8 urt 41 Eintracht Franſſurt— S8 Frankfurt u Württemberg: Sn Ulm— Stu R Stuttgart— Sen Ulm(Frauen) 610; Kickers— Via Heilbronn(Frauen):9. ul Bayern(Freundſchaftsſpiele): Nürnberger 7 enn veypſitöt 1.3; Wacker München— Un Frankfurt 21. 5 5 Sale Bin Mannheim— 8 Heidelberg 1 Heidelberg— Germanid Manußeim amp bos für 18 f. T 46 Mannheim— Heiden berger 4⁰ kampf an T 46, De.— Germ. Mannheim Perg kampflos für Tf 78; 5 46 Mannheim— Heide TV 16[Frauen) kampflos für TV 58. Aus Frankreich wird eine neue Weltbetent he im Gewichtheben gemeldet. In Lyon Halbſchwergewichtler Ferrari im 10 Reißen 124 Kilogramm zur Hochſtrecke. 0 annte Rekord des Deutſchen Fritz Haller ſteht auf 1285 Kilogramm, aber mawiſchen gez bekannte UiS⸗Amerfkaner John Davis bel kun Kilogramm geſchafft. Der Franzoſe wird ang gel Eingang in die Weltrekordliſte finden vorau 1 daß die Leiſtung des Weltmeisters Davis nung geht. Im beidarmigen Stoßen ſte einen neuen franzöſtſchen Rekord mit 157% Kc. her Hoſtin 187) auf. wird das Endſplel in eint — N 0 uen) 11,„, Sn Robweiß Franlfurt 8 ders bil 4 ben stellte dei 1 ſtegelten er ſaax⸗ Tibulſti urch den Führung ing 105 m dausge⸗ Minute 15 nach⸗ 18 zut Zieberbe⸗ te aller⸗ te halbe , die in⸗ r„Kno 821 fl für die reſſaltten u(2. Eub⸗ 20 abgeht. 1. Phbutz ö 1. Eub⸗ er Kicker S Uln Aalen 9. berg 700 Augsburg e Wehrmah : Luft gern Straßbur⸗ Mal N rauen eibelbergel Ende gut, alles gut! Glänzendes Finale im Horſt Faber und Lydia Faber in Hochform; ö(:0,:1,:).— Am Son Diesmal verewigten ſich die beiden großdeutſchen Meiſter Ludia Veicht und Horſt Fabe r⸗München im Gästebuch des Mannheimer E s und Rollſport⸗Club anläßlich ſeiner Schlußver⸗ anſtaltung. Außerdem weilte der in Mannheim nicht unbekannte Züricher Schlittſchuh⸗Club bier zu Gaſt, um im Eishockey den Kameraden vom Nele einen atemberaubenden, tempogeladenen. an Raffineſſen wohl kaum zu überbietenden harten Kampf zu liefern. Konnten die Züricher im Grün⸗ dungsjahr 1938 dem MERC eine klare und damals pollauf verdiente Schlappe bereiten. ſo blieben ſie am Samstag 113 ſtegreich, doch entſpricht dieſes Er⸗ gebnis keineswegs dem tatſächlichen Spielverlauf, ber die Mannheimer weitaus mehr in Front, dafür aher umſomehr von einem unerhörten Schußpech ver⸗ folgt ſah. n 5 6 15 Vor Beginn des Spiels tauſchten die Mannſchafts⸗ führer Lohrer ⸗ Zürich und Göbl⸗ Mannheim Erinnerungsgaben und nach dem gegenſeitigen Mann chaftsgruß ſtellten ſich die Mannſchaften den Unparteiiſchen Gieſeler⸗ Zürich und Herbſt⸗ hofer⸗Mannheim in folgender Aufſtellung: ö Zürich: Cajacob; Boller, Müller; 1. Sturm: Keßler, Lohrer, Ernſt; 2. Sturm: Hinterkircher, Roſſt II, Roſſi 1(Erſatz: Guggenbühl). MERC: Benkert; Schwinghammer, 1 Sturm: Göbl, Demmer, Feiſtritzer; 2. Ufer, Molter, Zafic. Gleich vom Start weg legten die Gäſte mächtig los und ſchon ſauſte wiederholt der Puck wie aus der Kanone geſchoſſen aus allen Entfernungen auf Ben⸗ lerts Kiſte durch den ſich ſofort als gefährlichſten Schweizer entpuppenden Lohrer. Doch Benkert hatte einen großen, u. E. ſogar ſeinen größten Tag in allen Spielen. Er parierte einfach großartig. Der Züricher Torwart war gleichfalls großartig. Leider begann Boller hier ſchon mit nicht gerade ritterlichen Mätzchen, was ihm viel Sympathie verſcherzte. Be⸗ reits in dieſem erſten Drittel zeigte ſich Mannheims zweiter Sturm von einer gans großen Klaſſe, wie wir es bisher noch nicht feſtſtellen konnten.:0 ſtand es hier beim erſten Abpfiff. d Bereits im zweiten Drittel kam Mannheim auf Hochtouren. Die unauſhörlichen Gegenangriffe der Gäſte brachten nach 6 Minuten durch Eruſt das Führungstor, übrigens ein Abſeitstor, das aner⸗ kannt wurde. Mannheim, weitaus im Vorteil lie⸗ gend kam auch in dieſem Drittel noch nicht zu Tref⸗ Lintner; Sturm: ſern, obgleich Schwinghammer eine totſichere Gele⸗ genheit vergab und die andenren die obengenannte Pechſträhne auskoſten durften.:1 wurde dieſer Spielabſchnitt beendet. Ueberreich an dvamatiſchen Momenten verlief das letze Drittel. Mannheim drängte und drängte, Tore wußten die Züricher aber zu verhinderm In der 10. Minute nutzte Lohrer wieder eine ſoſche Be⸗ drängnis, gab an Roſſi 2, der Benkert erfolgreich bezwang. Ein von Mannheim geſchoſſenes Tor von Skimeiſterſchaſten Klaus Adolph gewinnt die Abfahrt Am weiten Tag der Skimeiſterſchaften des Wehr⸗ kreiſes J am Felöberg im Schwarzwald wupde der Ab⸗ Auhrtslauf enzſchieden. Ein ſtattliches Fend von rund 160 zufern ging über die Strecke vom Grafenmattkopf ins Menzenſchwander Loch. Vier Zwangstore mäßigten das Tempo der Abfahrt, die einen Höhenunterſchied von 850 Meter zu überbrücken hatte. Es wurde ſehr ſchneidig ge⸗ höhren, mit:57,2 Minunten erzielte der Rieſengebirgler Flaus Adolph die Tagesbeſtzeit ſein Brwder, Oberfäger Günther Abolph mußte ſich in 2702 mit dem Schützen Umer in deu vierten Pbatz teilen. In der Kbaſſe 2 ſiegte Fraftfahrer Böhnſch in:07,41 vor dem Oberkraftfahrer Vogt und dem Langlaufſteger Gefr. Bergbacher. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf(claſſe 1, unter 30 Jahren]: 1. Uffz. Klaus Adolph:57,2, 3. Obergefr. Hauſer 159,8; 8. Gefr. Ulmer 2206,6; 4. Oberf. Günther Adolph und Schütze Ulmer je 270,9; 6. Soldat Schelb:09,2 7. Kraftf. Heinſch 210,4 Schütze Jöffler:11.32; 9. Schütze Berwlöhr 211,4; 10. St. Kehrle 212,0.— Klaſſe 2(über 90 Jahre): 1. Kraſtfahrer Böhnſch 27074; 2. Oberkraftf. Vogt 214,2; 3. Geſr. Burg⸗ hacher 215,0. Schwarzwälderſieg im Patrouillenlauf Der dritte und letzte Tag der Heeresſkimeiſter⸗ ſchaften des Wehrkreiſes 5 brachte mit dem Patrouillentauf den wichtigſten Wettbewerb der Veranſtaltung am Feld⸗ berg. Dreizehn Patrouiſten(je ein Führer und drei Mann) nahmen den Kampf auf der ſchweren 15⸗Km.⸗Strecke guf, die vom Felöbergerhof zum Nordſattel am Herzogen⸗ horn und nach der hier abgehaltenen Schießprüfung wieder zum ffelöberg zurück führte. Die Mannſchaften zeigten in einem kampfreichen Verlauf ſowohl hinſichtlich des läufe⸗ niſchen Könnens als auch bei der Löſung der Schießaufgabe höchst eindrucksvolle Leiſtungen. Das iſt beſonders von der ſtegenden Patrouflle 15 zu ſagen, die mit Feldw. Hauger, Mannheimer Eissport Meg unterliegt gegen Züricher S:3 tag ſiegt Mannheim 974 Feiſtritzer konnte leider nicht anerkannt werden wegen Abseits. Unmittelbar darauf kam Zürich wieder durch Roſſi 2 mit Glück zu einem neuen Tor, nachdem Benkert der ſcharf geſchöſſene Puck durch die Beine hindurchgeglitten war. Bofler mußte noch des Feldes wegen groben Fouls für eine Minute ver⸗ wieſen werden. Göbel blieb es vorbehalten, den Ehrentreffer für Manheim aus einem wüſten Ge⸗ dränge heraus zu ſchießen und mit 123 mußten ſich die Mannheimer beim Enöpfiff unverdient hoch ge⸗ ſchlagen bekennen.. Auch im Eiskunſtlauf feierte Mannheims Gis⸗ ſtadion neue große Erfolge. Zunächſt gefiel Aenne Deißler mit ihrer Kür ſehr gut. Den Höhepunkt aber brachte der Start unſerer deutſchen Metſter Lydia Veicht und Horſt Faber. Beide zeigten zu⸗ nächſt einzeln ihre Meiſterſchaftskür und tanzten ſpä⸗ ter. Ihre Leiſtungen haben wir bereits früher hin⸗ reichend gewürdigt. aber eines bleibt feſtzuſtellen: Seit ihrem Start im November bzw. Weihnachten vorigen Jahres haben die Leiſtungen an Feinheit, Exaktheit und übertragenem muſikaliſchem Empfin⸗ den ſichtlich gewonnen und ſo löſte ein Beffallsſturm den andern ab. Beide antworteten mit vielen Zu⸗ gaben und als die beiden Meiſter erſtmals in Maun⸗ heim gemeinſam tanzten verlangten die begeiſterten Zuſchauer immer neue Dreingaben, die auch gegeben wurden. Beide ſind heute wirklich Weltklaſſe und haben ihrer Meiſterwürde alle Ehre gemacht. Mann⸗ heim dankte ihnen aufrichtigen Herzens und gern kommen die Münchener in der kommenden Saiſon wieder. Ein Mannheimer Sieg am Sonntag Vor über 3500 Zuſchauern beſchloß der Meg ſeine letzte Großveranſtaltung mit einem unerwar⸗ teten Erfolg. Seinen Mannen gelang der unglaub⸗ liche Wurf, die Scheizer Gäſte nach einem herrlichen, an dramatiſchen Effekten überreichen wechſelvollen Kampf klar 94(:2,:2,:0) niederzukämpfen, wo⸗ durch die Ueberlegenheit der Mannheimer eindeutig unterſtrichen wurde. Im Gegenſatz zum Vortag, an dem die Einheimiſchen 123 geſchlagen wurden, waren die Aktionen einheitlicher und von entſchloſſenerem Siegeswillen durch pulſt. Die Züricher hatten ihre beſondere Stärke bieſes Mal im erſten Sturm, der durch Roſſi II fehr durchſchlagskräftig und gefähr⸗ lich war. Mannheims Mannſchaft zeigte ſich von ihrer beſten Seite und wurde natürlich begeiſtert gefeiert. Die Tore ſchoſſen für Zürich: Roſſi a1(2) ſowie Lohrer und Boller, für Mannheim: Schwing⸗ hammer und Göbl je drei, Demmer(2) und Feiſtritzer(). Mit Schwung und jugendlicher Friſche verabſchie⸗ deten ſich die mehrfachen deutſchen Meiſter Lydia Veicht und Horſt Faber von den immer wieder Zugaßen fordernden, begeiſterten Zuſchauern. Dieſe wurden auch in überreichlichem Maß gewährt. Auch Kurt Sönning trug durch ſein temperamentvolles Laufen viel zur Bereicherung des Abends bei. des Wehrkreiſes v Ufffö. Zandomeni. Gefr. Burgbacher und Schütze Ulmer, alles bewährte Schwarzwälder Läufer, in:17:44 Sto. einen Voörſprung von über 12 Minuten betausholte. Die „Rieſengebirgs⸗ Patrouille“ mit den Brüdern Adolph be⸗ legte den vierten Platz.— Ein Kameradſchaftsabend im Betiſein des Stellvertretenden Kommandierenden Generals beſchloß die ſchönen kampfreichen Tage im Schwarzwald. Die Ergebuiſſe: 15⸗Km.⸗Patronillenlauf: 1. Patrouille 15(Feldm. Hauger, Uffz. Zawdomeni, Gefr. Burgbacher und Schütze Ulmer, 2, Patrouille 3 et Bott, fs. Held, Oberſchutze Lohrer; Schütze Ullrich):29:52; 6. Patrouille 14(St. Sauter, Gefr. Koch, Oberſchütze Obermayer, Oberſchütze Pretzel) 1230:45; 4. Patrouille 7[Feldw. Endler, Uffz. Klaus Adolvh, Oberj. Günther Adolph, Oberſchütze Uhlig):35:53 leinſchließlich 3 Strafminuten). Spitzenturner im Lehrgang Krötzſch Beſter vor Beckert und Hauſtein Die für den Länderkampf gegen Ungarn am 90. März in Stuttgart ausgewällbzen deulſchen Spitzenturner wurden am Wochenende in Stuttgart einer Prüfung unterzogen. Der deutſche Meiſter Willi Stadel und Eugen Göggel kraten wegen Verletzung nicht an und auch Karl Stadel u d Stef⸗ fens waren nicht zur Stelle, doch iſt mit ihrer Teilnahme heſtimmt zu rechnen. 8 a Die nicht öffentlche Prüfung zegte, daß unter den 16 an⸗ weſenden Turnern die bewührten Notbonalturner der Ju⸗ end an Kampferfahrung und körperlicher Stär'e noch üher⸗ legen ſind. Kurt Krößſch(Leuna) war mit 792 Punkten der Beſte vor Becker t⸗Neuſtadt(770, Hau ſtei n⸗Lelpgig 772). Reuthe r⸗Oppau und Weiſchedel⸗Stuttgart 9 76), Mül ke rZeung(753) und Bantz⸗Speyer(78, Krötzſch kam im Pfepdeſprung auf die höchſte Punktzahl, 0 aber in der Bodenübung von dem fungen Weſtfalen Bun übertroffen, der die einzige„20“ des Tages erhielt. Am Barren ſchnitt Müller am beſten aß, und am Reck Hauſtein. Waldlauf in Schwetzingen MT gewinnt den Hauptl auf vor TB 46 Mannheim 2, Das Meldeergebnis hatte ſich im Laufe des Famslags noch weſentlich verbeſſert, ſo daß mit faſt 200 Teilnehmern für den Sonntag mit einem Rekord⸗ zul zu rechnen war. Der Sonntaa brachte dann aber ane weſentliche Einſchränkung. Und doch dürfen wir mit dieſem Waldlauf, den die Bezirke Mannheim und Heidelberg gemeinſam durchführten. zufrieden 185 Es waren über 100 Aktive am Start, von denen ju, Turnerſchaft Käfertal, was feſtgehalten werden doll n Hauptanteil ſtellte, was dann auch in der Siegerliſte ſeinen Niederſchlag fand. Der TV. Schwetzingen hatte alles aufs Beſte vorbereitet. 5 vach waren die Heidelberger vertreten, bei 5 ten in erſter Linie der Favorit Lenz, Poſt Hei⸗ elberg, für den Hauptlauf vermißt wurde. Zunächſt 7 5 die füngſte Klaſſe der Jugendlichen auf en 2000 Meter langen Weg geſchickt. Dieſer wurde zu einem Triumph für den Veranſtalter, der nicht nur die beiden erſten Plätze im Einzellauf belegte, ſondern auch den Mannſchaftslauf überlegen ge⸗ 5 In der Klaſſe A war der Rheinauer Hi pp auc zu ſchlagen. Ex gewann vor Clapier, MT. ährend in der A⸗Klaſſe Hipp auch vor dem Heidel⸗ erger Vertreter war, mußte in der.Klaſſe urhummel Win terer vom Skiklub Heidelberg die Vortritt laſſen. Den Mannſchaftslauf gewannen äfertaler vor giheinau und MTG. 5 0 as Rennen der alten Herren war das Ren⸗ 905 eines Mannes, des Neckarauers Willi Abel, er allen ſeinen Gegnern auf und davon gelaufen am And mit über 1 Minute Vorſpruna als erſter abe Jiel ankam. Zum Mannſchaftsſieg langte es Ser den Neckarauern nicht. da nur zwei Mann am Start waren. Schwetzingen konnte in dieſer Klafſe uc Baartz noch einen dritten Platz belegen. 10 et den Sprintern war nur die Hälfte der mardeten Läufer am Start. Der Poſtler Necker⸗ der un erwies ſich dabei als beſter Mannheimer der den Käferzaler Efſinger knarp auf den nächſten Platz verweiſen konnte. Im Geſamtfeld war allerdings Walter, TV. 40 Heidelberg. der ſtärkſte Mittelſtreck⸗ ler geweſen. Zu einer Mannſchaftswertung kam es hier nicht, da kein Verein drei Mann an den Start brachte. 8. Etwas mißglückt war der 5000⸗Meter⸗Lauf der Anfänger. Einige Läufer waren verkehrt gelau⸗ fen. Dies ändert über an dem Erfolg der Käfer⸗ taler Tunerſchaft nichts, denn ihre drei Läufer kamen alle an, was einmal zu den erſten Plätzen im Ein⸗ zellauf und in der Geſamtwertung auch zum Mann⸗ ſchaftserfolg ausreichte. 5 Der Hauptlauf ſtellte an die Teilnehmer aroße Anforderungen. Der Sieger Uffz. Brieden von der MTG. lief ſein Rennen unangefochten und faſt ohne Anſtrengung nach Hauſe. Weiß vom TV. 48 wurde zweiter, den dritten Platz ſchaffte Reiſer, MTG. Da auch den nächſten Platz ein MGler be⸗ legte, war an dem Mannſchaftsſiea im Hauptlauf für die MTG. nicht zu rütteln. 5 Das im Verlauf der Läufe zum Austrag gekom⸗ mene Handballſpiel zwiſchen einer Untergauauswahl und der Reichsbahnſportgemeinde gefiel allgemein. end, Klaſſe B: Kor hummel ⸗TB Schwetzingen 840. bre Schwetzingen:24; Seizinger⸗Tſchaft Käfertal 681. e TW Schwetzingen 7.; M 21.: Tſchaft Käfertal. . Klaſſe A: Hipp ⸗ TV Rheinau 9216: Clapier⸗ MT 9 19: Krekel⸗TV Weinheim:81.— Mannſchafts⸗ lauf: Tſchaft Käfertal 17.; TV Rheinau 19 P. M7 20 Punkte. 8 8 Alte Herren: Abel ⸗Bfs Neckarau:18; Speidel⸗Vfs 10727: Baartz⸗ D Schwehingen. 5 Sprinter: 1 mann Poſt⸗SG:59, Eiſinger⸗ Tſchaft Käfertal:59, 2. 19900 Meter: Mocker⸗Tſchaft Käfertal; Jöger⸗Tſchakt cäfertal: Seube⸗Tſchaff Käfertal.— Mannſchaſtslauf: Tſchaft Käkertol 6 Punkte. Senioren. 10 bg Meter: Brie de n⸗Mech 88:47; Beiß⸗ TV 46: Reiſen⸗ RT. Mannſchaftslauf: Mich 8 Punkte. Turnländerkampf Deutſchland-Angarn in Slultgart Nach den Meiſterſchaften der Turner und Turnerinnen im Gerätturnen und den Reichswettkümpfen des Nach⸗ wuchſes winkt als nächſte Großveranſtaltung des Reichs⸗ fachamts Turnen am kommenden Sonntag der Länder⸗ kampf mit Ungarn in Schwabens Hauptſtadt. Er ſtellt unſere Meiſterturner wiederum vor eine ſchwere Aufgabe, denn Ungarn iſt in der Lage, eine ſehr ſtarke Mannſchaft ins Feld zu ſtellen. Länderkämpfe im Turnen erfordern beſondere und gründliche Vorbereitung. Aus der Meiſter⸗ Haſſe wird ſcharfe Ausleſe gehalten die der Reichsmänner⸗ turnwart M. Schneider⸗Leipzig vom 28.—30. März in be⸗ ſondere Schulung nimmt. um die Kürübung eines jeden Turners genau unter die Lupe zu nohmen und nach beſter Möglichkeit aufzubügeln. Hochwertig an Gehalt, blitzblank in der Darſtellung und totſicher in der Ausführung muß lede Uebung ſein. Den Gradmeſſer der Beurteilung bilden Kürübungen an den einzelnen Geräten, in denen der derzeitige Hoch⸗ ſtand des Kunſtturnens am prägnanteſten zum Ausdruck kommt. Die Kürübung iſt gewiſſermaßen die Viſitenlarte des Turnens. Sie enthält fein Schönſtes und Beſtes. Bei der Aufſtellung der Mannſchaft gibt man dem Nach⸗ wuchs Gelegenheit, an dem Vorbereitungslursturnen in Stuttgaxt teilzunehmen, um ſich über die Bedingungen für einen derartig ſchweren Wettlampf und über die Uebungs⸗ weiſe in einem Länderrampf⸗Lehrgang ein Urteil zu bilden und ſich einzureihen. Einberufen für den Lehrgang ſind von der älteren Garde: N Gefr. W. Stadel, Feldw. K. Stadel, K. Krötzſch⸗Leuna, Oberfunker W. Steffens, E. Göggel⸗Stuttgart, K. Hau⸗ ſtein⸗Leipzig, Soldat H. Friedrich und die Nachwuchsturner O. Bautz⸗Speyer, G. Kiefer⸗Kreuznach und A. Dickhut⸗ Dortmund. Von dieſen 10 Kandidaten werden am Schluſſe des Lehrgangs in einem Ausſcheidungsturnen 8 Turner für die Nationalmannſchaft beſtimmt.. Die beiden Ländermannſchaften treten zum 5. Male gegeneinander an. Die ſeitherigen Ergebniſſe waren: 1. 1935 in Breslau 3 333,50 für Deutſchland. 2. 1937 in Budapeſt 287,85 282,05 für Deutſchland. 3. 1989 in Paſſau 330:341,50 für Deutſchland. 4. 1940 in Budapeſt 291,40:288,86 für Deutſchland. Ungarns Mannſchaft, die Italien und Finnland ſchlug, bilden die beiden Neulinge Szabo und Temeſi ſowie die bewährten Kämpen Häydn Toth, Paſati, Santha, Remere, Byertſök, Varkßi. Beim letzten Treffen war W. Stadel beſter Einzelturner vor Stangk⸗München und K. Stadel. O5 er diesmal antreten kann, hängt von der Heilung ſeiner Verletzung ab. Der Länderlampf in Stuttgart bringt den erſten Ver⸗ ſuch der Neugeſtaltung des turneriſchen Mehrkamefes. Das Seitpferdturnen entfüllt und an den Ringen iſt Schwung oder Kraft freigeſtellt und bleiht außer Wertung. Jahrelange Bevpbachtungen bei den turneriſchen Groß⸗ ve ranſtaltungen ergaben, daß die Wottkampfreife erſt Mitte der 20er Jahre erreicht wird. Der Nachwuchs in den frucht⸗ barſten Entwicklungsfahren 1822 kam nicht ganz mit und konnte nur bis in die mittleren Plätze vor ringen. Im Intereſſe einer Nachzucht für unſere Spitzenklaſſe, die Deutſchland bei internallonalen Wettkämpfen zu vertreten hat, ergab ſich immer hringender die Notwendigkeit ür den Nachwuchs von 18—22 Jahren beſondere Einrichtungen zu ſchaffen. Schon in der grundlegenden Breitenarbeit des Alltags, im Riegenbetrieb wird der Grundſtein gelegt zur gefunden Entwicklung der Leiſtung. Hier zeigen ſich bereits Vexan⸗ lagung und der Wille die Kräfte zu erproben, die Fertig⸗ keiten zu mehren und die Sicherheit zu erch hen. Seit über einem Jahr werden dieſe talentierten und vorwärlsſtreben⸗ den Nachwuchsturner in beſondere Jeiſtungsſchulung auf breiter Grundlage genommen. In 4 Bereichgruppen wurde eine erſte Sichtung vorgenommen. Weitere intenſive Schulung in 4 Arbeitsgemeiuſchaften folgten die Reichs⸗ wettkämpfe in Keſſel zu Anfang dieſes Jahres, welche die nun dur Reichsſchulung Zugelaſſenen feſtzu tellen hatten. Dieſe Reichsſchulung des eigentlichen Nachwuchſes erfolgt in zweit Gruppen; in einem geſchloſſenen Stägigen Lehrgang und in einer Leiſtungsſchukung in 4 Arbeftsgemeinſſha'ten. 1 5 den Lehrgang des Nachwuchſes ſind einberufen: E. Braun⸗Dortmund, Funker A. Schmibt, Theo und C rich Wiede⸗Stuttgart, H. Munrer⸗Augsburg, G. Braun⸗Gelſen⸗ kirchen, K. Kambs⸗Düſſeldorf, A. Hötl⸗ gensburg, A. Dick⸗ haus⸗Remſcheid, Soldat E. Linke, Schütze E. Landgraf, R. Steller Hamburg, Gefr. Batz und L. FrenzelLeipzig. Sie haben Gelegenheit au dem Vorbereitünngsturnen für den Länderkampf Deutſchland— Ungarn teilzunehmen. Drei Nachwuchsturner H. Bantz⸗Speyer, J. Kiefer⸗Kreuzuch und A. Dickhut⸗Dortmund ſind ſogar Teilnehmer am Länder⸗ kampf⸗Lehrgang. Leiſtungsſchnlung der Nachwuchsturner in 7 Wohenend⸗ kehrgängen in der Zeit von Aprif bis November 1941. Im Vordergrund ſteht hierbeft die Grundſchulung als Grund⸗ f—— Bei Anzeigen, Folgende Dienſtſtellen des Poli⸗ lle tale tense seipräſtdiums— Mannheim, L 6, 1 — ſind an den nachgenannten Tagen aukgsgsben werden wegen Großreinigung für das albt es leicht ig, Publikum geſchloſſen: Jerstanqnisse. 8 Paßſtelle— Zimmer 21—(Reiſe⸗ daß behler ent päſſe, Efnreiſegenehmigung, Leu⸗ e mundszeugniſſe, Gewerbeanmeldun⸗ werden können Kus gen, Keunkartenanträge) am Mon⸗ diesem Grunde ist tag, 24. März 1941, den ganzen Tag. es unerwünschtdaß Die Schalter des Einwohner⸗ zngeicen aut tels mekbeamtes am Dienstag, 25. März konischem Wess zu 194t, den ganzen Tag. 3 05 9 155 Kennlartenbürv— Zimmer 19— Sie ihre Anzeigen am Miitwoch, 26. März 1941, nach⸗ an unserem Schal. ntittags. 6477 ter oder schrülſieb] Mannheim. den 20. März 1941 1 tt 5. 1 55 55 „ e Der Polizeipräſident. Leffenpiche Jerptelgerung Buchungsarbeiten bei kleinen An. zeigen zu vermei- Dienstag, 25. März, und Mittwoch, 26. März 1941, nachm. 1 Uhr, werd⸗ ich auf behördlichen Antrag, in fe 30 Tabl. Vorrät lage für die ſichere und ſaubere Erlernung der Grund 0 des eiſtungs kurnens. Ein Hauptübungsgebiet bildet das Schwungturnen an den Schaukelringen, em Hie Wege z ebnen ſind. Erarbeitung eines ſauberen Boden⸗ turnens und Aufbau von Kütrübungen finden be ondere Pflege. Neben Spiel und Lauf ſoll eine ausgiebide Kör⸗ perſchule im Intereſſe der Dehnung und Lockerung des gan⸗ zen Körpers betrieben werden. Die Durchführung erſolgt in den Aruleitsgemeinſchaften Berlin, Dortmund. Mümben und Leipzig. Zugelaſſen ſind insgeſamt 58 Nachwuchsturnen Berufsbogen in Verlin Hohe Punktſiege von Tandberg und Eder. —Lazek und Heuſer kämpfen uneniſchieden Das zweite Zuſammentreffen des deutſchen Schwergewichtsmeiſters Heinz Lazek mit Adolf Heu⸗ ſer hatte der Deutſchlandhalle am Sonntag einen Maſſenbeſuch eingebracht, faſt ausverkauft war der weite Bau, als mit den zum Teil international be⸗ ſetzten Kämpfen begonnen wurde. 5 Nach dem farbigen Einleitungs kampf guwiſchen Kurt Stary und Willi Seisler, der nach ſechs Runden unentſchieden endete, lieferte der frühere ſchwediſche Amateur⸗Europameiſter Olle Tand⸗ berg gegen Jakob Schönrath einen überlegenen Kampf. Tandberg, der neun Kilo ſchwerer als ſein Gegner war, hatte alle Vorteile ſür ſich und war Schönrath techniſch weit voraus. Der Kreſelder miſchte in allen Runden wie gewohnt tapfer mit, er hatte hier aber nur ſeine immer wieder ſtaunens⸗ werte Härte in die Wagſchale zu werfen und über⸗ ließ Tandberg einen hohen Punktſieg. Welterge⸗ wichtsmeiſter Guſtavy Gder hatte in dem finniſchen Mittelgewichtler Brund Ahlberg einen zähen Gegner, der ſich tapfer und geſchickt verteidigte, wo⸗ bei man ſeiner Kampfesweiſe deutlich die in vielen internatiopalen Ringen geſammelten Erfahrungen anmerkte. Nachdem Eder zeitweiſe zu lange gezögert hatte, gab es zum Schluß nur einen klaren Punktſieg für unſeren Meiſter. Laßek boxte uueutſchieden: Der Hauptkampf zwüſchen den beiden Exeuropa⸗ meiſtern Heinz Lazzek(85 Kg.) und Adolf Heuſer (84,5 Kg.) brachte in allen zehn Runden härtesten Kampf und Schlagabtauſch. Der glänzend trainierte Heuſer rang dem Meiſter ein Unentſchieden ab und hat ſonach ſeinen letzten Niederlagen nicht uur ein überraſchend gutes Ergebnis erzielt, ſondern auch wieder den Anſchluß an die Spitzenklaſſe hergeſtellt. Lazek hatte ſich taktiſch vielleicht nicht ganz richtig eingeſtellt, er ſtürmte beim erſten Gong im Stile Heuſers aus ſeiner Ecke und verſuchte durch ein Trommelfeuer, das er auf ſeinen Gegner losließ, eine ſchnelle Entſcheidung herbeizuführem Heufer konnte ſich nur hinter der Doppeldeckung verſchan⸗ zen, als Lazek dann einſah, daß er mit ſeinem Kampf⸗ plan nicht zum Ziele kommen würde, ſtellte er ſich von der dritten Runde ab um und konterte den an⸗ ſtürmenden Heuſer mit guten Linken. Es gab un⸗ geheuer harte Fuß⸗bei⸗Fuß kämpfe und immer wle⸗ der neuen Schlagabtausch, aber Lazek vergaß dabei zu oft, ſeine Linke einzuſetzen. Heuſer hielt zühe mit, obwohl er ſchon wieder an den Augenbrauen verletzt war und warf den angreifenden Lazek immer wieder zurück. In der neunten Runde erzielte Lazer mit einigen guten Linken Wirkung, er ſetzte aber wicht ernergiſch genug nach. So kam es zu einer mitrei⸗ zenden Schlußrunde, in der Heuſer noch einmal alles auf eine Karte ſetzte und paufenlos auf den Wiener einſchlug. Er brachte dabei einige gute Schwinger ins Ziel und konnte ſo den geringen Punktvorſprung Lazeks ausgleichen und ſich ein verdientes ünent⸗ ſchieden holen. „Den einzigen k..⸗Sieg des Tages gab es im Schlußkampf zwiſchen den Titelhaltern im Federge⸗ wicht von Deutſchland und Dänemark, Ernſt W und Waldemar Kronthoff. Der Däne vertelöſgte ſich gegen den ſchnellen Wiener mit großer Tapfer⸗ keit, in der fünften Runde wurde er aber o ſchwer getroffen, daß er das„Aus“ über ſich ergehen laſſen mußte. a nehmen gem das wohlschmeckende Kalk-Vitamin-Pröparaf Brockma Es kröffigt die Knc chen, förderf dis Zahnbildung des Kindes und hebt das Wohlbefinden besonders der werdenden und stillenden Mütter RM. 4,207 50 f Pulver RM. 1,10 In Apofheken u. Drog. ig in Mannheim: Drog. Beck; Drog. Eiſen; Drog, Fleißner; Drog. Goßmann; Drog. Hofmann; Drog. Körner Drog. 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Die Karten ſind in den Zweigſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes in der unten genannten Ordnung während der üblichen Geſchäftsſtunden abzuholen. Die Abholung erſolgt für Berechtigte, deren Namen be⸗ ginnt mit den Anfangs buchſta ben: Sch T UV WX V 2 Beſondere Ausgabeſtellen werden für nachſtehende Sied⸗ lungsgebtete errichtet: Für den Stadtteil, Käfer duch kaun in dieſen beſonderen Ausgabeſtellen die Zuſatz⸗ kleiderkarte uur am in der Zei gegeben werden. grüne Haushaltsausweis und die zweite Reichskleiderkarte des Jugendlichen vorzulegen. Um eine reibu dringend, die getroffenen Anordnungen zu beachten. 7 zur zweiten Reichskleiderkarte B G D E am Montag, 24. März 1941 G H am Dienstag, 23. März 1941 L M am Mittwoch, 26. März 1941 O POR S ſohne Sch] am Donnerztag, 27. März 1941 am Fyreitag, 28. März 1941 tal⸗Sild im Ortsgruppenheim Rüdes⸗ heimer Straße 44, im Gaſthaus„Zur Schönau“, Danziger Baumgang 101 r die Siedlung Schönau r die Siedlungen Atzel⸗ hof u. Sonnenſchein im Siedlerheim, Speckweg 174. Mittwoch, dem 25. März 1941 t non—12 Uhr und von 14.30—17.30 Uhr aus⸗ Bei der Abholung der Karten ſind der Sloſe Abwicklung zu ſichern, bitten wir Städt. Wirtſchaftsamt Maunheim 2 ö ö ö e. 9 2 5. Messeschlager 1941 bea wre 8 Qa aus 1 1 Me adult mund zung Be geistern! 88 8 zu jeder — 22 Gelegenheit Hein leben spähtrupr Sschsolo 5 8 99 a g für Irland Hallgarten Sir 5 5 4% Holst Das verbesserte Madel 1941 r 15 eee 5 Wu Ken 8 e mit eingebautem Strahlungsregler. Anna Dammann. R. Deltzen paul Hörbisze Werner Hinz, Paul Wegener. Eugen Klöpfer. Will Quad- lieg, Helm Ohlsen gaben nach alten und neuen Mei- stern, mit passen- dem Rahmen. HECK EIL Marla Ander- n 3 x vom R. P. 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