Woas ehen vil eitugt 0 daz 1 lt Un, Nr. 2 entſlozen. ſeben gegen 1 15 Sgin — Nie einſchl. Poſtbef.⸗Seb N 42 Pf. Beſtellg. Abholſt wetzinger Str. 44. cheint wöchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl..70 M. u. 30 Pf. Trägerl., ee Gesche tsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne Zlluſtr..30 M. mit Illuſtr . Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42. eerfeldſtr 13. NeFiſcherſtr. 1. FsHauplſtr 55 Woppauer Str. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Mannheimer Jeil Mannheimer Neues Tageblatt Eunzelprel; l 0 Pi Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Mültwoch. 26. Mürz 1941 Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Rom, 26. März. Der Beitritt Jugoſlawiens zum Dreierpakt iſt in politiſchen Kreiſen Roms mit der lebhafteſten Ge⸗ nugtuung aufgenommen worden und wird von der Preſſe in größter Ausführlichkeit kommentiert. An gutoritativer Stelle wird die offizielle römiſche Auf⸗ jaſſung der Ereigniſſe unter folgenden Geſichtspunk⸗ ten zuſammengefaßt: 1. Durch den Beitritt Jugoſlawiens zum Dreier⸗ pakt wird das politiſche Syſtem der Achſenmächte, das darauf abzielt, Englands Einfluß in Europa völlig guszuſchalten, vervollſtändigt. Wie ſchwer London ſeilbſt dieſe Tatſache empfindet, geht daraus hervor, daß der engliſche Geſandte in Belgrad eine Proteſtnote überreicht hat, in der es heißt, England werde es nie verzeihen, daß Jugo⸗ flawien den Dreierpakt unterzeichnet hat, der es auf die Seite Deutſchlands und Italiens ſtellt. Juch die engliſchen Radiomeldungen der letzten Tage, die den Beitritt Jugoflawiens zum Dreierpakt als unmöglich bezeichneten, laſſen erkennen, für wie außerordentlich bedeutungsvoll auch die Londoner Politik das Einſchwenken des letzten Balkanſtaates in die politiſche Front der Achſenmächte anſehen. 2, Man unterſtreicht in Rom die Tatſache, daß das Protokoll, in dem Jugoflawien ſeinen Beitritt um Preierpakt ausſpricht, den Beitrittsprotokollen er Staaten, die Jugoflawien vorangegangen find, in feder Beziehung ähnelt 4. Man ſtellt feſt, daß mit Ausnahme Grie⸗ chenlands nunmehr alle ſüdoſteuropäiſchen Staa⸗ len der antiengliſchen Front beigetreten find, die von hen Achſenmächten geführt wird. Griechenland ſteht letzt mit der engliſchen Garantie, auf die es alle ſeine Höffnungen geſetzt hat, allein da. 4 Was die italieniſch jugoſlawiſchen Veziehungen im beſonderen anlangt, ſo erklärt man in Rom. daß die deutſch⸗italfeniſche Garantie⸗ erklärung der jugoflawiſchen Integrität die unmittel⸗ klare Folge der italieniſch⸗fugoflawiſchen Verträge iſt, die Oſtern 1987 abgeſchloſſen worden ſind und in denen Italien und Jugoflawien ſich dazu verpflichten, keine zwiſchen ihnen entſtehenden Streitfragen mit Waffengewalt zu regeln. Man legt in Rom daher hei der Würdigung des Greigniſſes Nachdruck auf die Tatſache, daß Jugoſlawien ſeinen Beitritt zum teierpakt am Jahrestag der Oſterverträge von 1937 vollzieht, wodurch es die innere Logfk, die beide Vertragsſyſteme verbindet. ſymboliſch zum Ausdruck bringt. In diefem Zuſammenhana erinnert man an die große Mafländer Rede Muſſolinis vom Herbſt 1996, in der der Duce die Verbeſſerung der bis dahin ge pannten italieniſch⸗jugoflawiſchen Beziehungen als wünſchenswert und möglich bezeichnete und die edeutung Jugoflawiens im eu ropäiſchen Mächte⸗ konzert anerkannte. Dieſe offiziellen römiſchen Betrachtungen werden 0 die Kommentare der Blätter ergänzt, von enen als erſtes das„Giornale'Italia“ zu dem großen außenpolitſchen Ereignis Stellung nimmt. oskür — Met ovic N Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Das dem Außenminiſterium naheſtehende Blatt geht von der Feſtſtellung aus, daß alle freien Regie⸗ rungen Europas, die nicht der jüdiſch⸗angelſächſiſchen Finanzherrſchaft unterworfen ſind, dem großen antibritiſchen Weltpakt“ beigetreten ſind, gegen deſſen Ausdehnung die engliſche Diplomatie wehrlos iſt. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Der Beitritt Jugoſlawiens zum Dreierpakt iſt damit als Antwort auf die Reiſe Edens auf⸗ zufaſſen. Die Vereinigten Staaten können, wie das„Giornale'Italia“ darlegt, aus dem jugvo⸗ flawiſchen Schritt erkennen, daß die Völker Eurogas ſich immer mehr von London abwenden und vom Endſieg der Achſe überzeugt ſind. Auch das„Giornale d Italia“ verweiſt auf die poli⸗ tiſche Iſolterung Griechenlands und fügt hinzu, daß auch die Türkei nicht verehlen werde, die ſich an ſeinen Grenzen vollziehende Entwicklung realiſtiſch zu beurteilen. Das neue Fiasko der Eden-Diplomatie Was hatte man ſich in England und S2 nicht für Mühe gegeben! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon 26. März. Der Beitritt Jugoſlawiens zum Dreimächte⸗ pakt erregt in der ganzen Welt umſo größeres Aufſehen, als die engliſche und im letzten Stadium auch die amerikaniſche Diplomatie keine An⸗ ſtrengungen geſcheut hat, um ſich dem weiteren Gang der Dinge in Südoſteuropa eutgegen⸗ zuwerſen. Nach der letzten Rooſeveltrede veröffentlichten alle Blätter der neutralen Staaten ganze Serien von Meldungen und Artikeln aus engliſcher Quelle, in denen der Sieg des Angelſachſentums in Belgrad gefeiert wurde. Jetzt ſtellt ſich heraus, wie voreilig dͤieſe Feiern waren. Dieſe großen Anſtrengungen der angelſärſiſchen Diplomatie zeigen deutlich welche Be⸗ deutung man in London dieſer vorgeſchobenen Poſt⸗ tion auf dem europäiſchen Feſtland beimaß und wie man bis eine Minute vor Zwölf beſtrebt war, ſie zu erhalten. Noch nachdem die Belgrader Regierung ihren Be⸗ ſchluß gefaßt hatte, machte London einen letzten Ver⸗ ſuch, die Befriedung des Balkans zu verhindern. Der britiſche Geſandte in Belgrad, Campbell, erhielt den Auftrag, eine Note der engliſchen Regierung zu über⸗ reichen, in der das Foreign Office ſeinem Erſtaunen über die„dramatiſche Wendung der jugo⸗ ſlawiſchen Außenpolitik“ Ausdruck gab und an das einſtige Bündnis beider Völker im Weltkrieg erinnert. Angeblich gedenkt die britiſche Regierung nicht, die diplomatiſchen Beziehungen mit Jugo la⸗ wien abzubrechen, ſondern will ſich freundlicherweiſe damit begnügen,„die politiſche Entwicklung weiter⸗ hin aufmerkſam zu beobachten“, wie man ſich in Lon⸗ don auszudrücken beliebt. Dieſer Beſchluß kann den Eindruck der neuen ſchweren Niederlage der engliſchen Diplomatie nicht vermindern. Man aibt ſich wohl auch in London keinerlei Illuſionen darüber hin, welch ſchweren Schlag das Preſtige Großbritanniens durch die Wie⸗ ner Entſcheidung erlitten hat. 5 In neutralen Kreiſen verweiſt man darauf, daß es England auch mit Waſhingtons moraliſcher und diplomatiſcher Unterſtützung nicht gelungen iſt, ſich eine neue Front guf dem Balkan zu ſichern. Man erklärt in Rieſem Zuſammenhang, wie ſchwach Eng⸗ lands Stellung im öſtlichen Mittelmeer von den Län⸗ dern des Balkans eingeſchätzt werden müſſe, da Eng⸗ lands Einfluß ſich nunmehr auf ein kleines Stück, Griechenland, den äußerſten Südoſtzipfel Europas beſchränkt. Die große diplomatiſch⸗militäriſche Offenſive, dis ſeinerzeit von der britiſchen Preſſe mit ſopiel Pauken und Trompeten nach Edens Ankunft im Nahen Oſten angekündigt wurde, habe ein bei⸗ ſpielloſes Fiasko erlitten und Eden perſönlich habe wieder einmal ſeine ſprichwörtlich unglück⸗ liche Hand gezeigt. Echte und falſche Töne Die angelſächſiſche Reaktion auf den Schritt der jugoflawiſchen Regierung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. März. Selbſt in London kann man nicht umhin, zuzu⸗ geben, daß der Beitritt Jugoflawiens zum Drei⸗ mächtepakt ein großer Erfolg Deutſchlands iſt. Reuter erklärt heute ſehr offen, es ſei müßig, be⸗ ſtreiten zu wollen, daß die Diplomatie des Reiches einen Sieg davongetragen habe. Aehnlich äußert ſich der britiſche Rundfunk, der ſeinen Hörern am Schluß ſeiner Darlegungen tröſtend verſichert, der Erfolg Deutſchlands im Oſten pozZTevge⸗ FWG Os LA Sardſeuo EN. Kragujevac Miss Neylje a fazar 5 es obrizren Slope Koza ne Dobrovnik (Nartendfenſt, Erich Zander ⸗M.) ſei zwar nicht wegzuleugnen, aber ſiegen könne Deutſchland nur im Weſten; dort ſei der entſchei⸗ dende Kriegsſchauplatz. Als Wavell ſeinerzeit ſeine Offenſive begann, hört man von der gleichen Stelle genau das Gegen⸗ teil. Damals wurde gerade die hohe Bedeutung des Schauplatzes im Oſten immer wieder ſo ſtark hervor⸗ gehoben, daß zahlreiche Engländer ganz ehrlich zu der Ueberzeugung kamen, es ſei der engliſchen Heer⸗ führung und der Diplomatie ſchon halbwegs gelun⸗ gen, die Achſenmächte vom Südoſten her aus dem Sattel zu heben. Dieſe hochfliegenden Hoffnungen und Entwürfe waren ſchon vor einer Zeit eines ſehr frühen Todes geſtorben. Geſtern wurden ihre Ueber⸗ reſte begraben. 5 In der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe wer⸗ den natürlich die üblichen Krokodilstränen über die angebliche Unterdrückung und Vergewal⸗ tigun a Jugoſlawiens“ vergoſſen. Die ver⸗ ſchiedenen diplomatiſchen Korreſpondenten der Nach⸗ richtenagenturen und Blätter ſind dabei faſt peinlſch berührt davon, daß Deutſchland ausdrücklich die Sou⸗ veränität und Integrität des jugoſlawiſchen Gebietes garantiert und keinerlei Durchmarſchrecht für ſeine Truppen verlangte. Dadurch wurde dem britiſchen Informationsminiſterium das Konzept gründlich verdorben und der Entrüſtungsſchrei der erwähnten Blätter über die angebliche Vergewaltigung wirkt noch gekünſtelter und krampfhafter. Am weiteſten in der moraliſchen Entrüſtung geht der„Newyork Sun“, der davon faſelt. Jugoflawien habe geſtern in Wien ſein eigenes Todesurteil unter⸗ zeichnet. Das Blatt ſollte einen Teil ſeiner mora⸗ liſchen Entrüſtung für Orte und Gelegenheiten auf⸗ ſparen, die den Amerikanern näher liegen als der europäiſche Balkan und über die man ſich allerdings ſehr im Gegenſatz zu der Befriedung im europäiſchen Südoſten ſtark entrüſten könnte. Wir verweiſen das Blatt nur auf Kuba und andere Länder und ihre Be⸗ mehungen zu den USA. Zudem weiß die Welt zur Genüge. daß das Angelſachſentum ſich nur deswegen ſo moraliſch entrüſtet, weil es die von Deutſch land gewonnene Poſition in Belgrad ſelber gerne gehabt hätte. Der amerikaniſche Unterſtaatsſekretär Welles gab heute in einer Preſſekonferenz offen zu, daß die USA einen direkten diplomatiſchen Schritt unternom⸗ men hätten, um Jugoflawien zu veranlaſſen, den deutſchen„Forderungen“ Widerſtand zu leiſten. Dieſe Schritte ſind, wie das Ergebnis zeigt, ohne Wirkung geblieben. Slowaken kehren in die Heimat zurück. In Preß⸗ burg ſind weitere 613 Slowaken aus Frankreich und Belgien eingetroffen, die als Arbeitsloſe ausgewan⸗ dert waren. Mit Hilfe der deutſchen Stellen konn⸗ ten ſie nun die Reiſe in die Heimat antreten. 152. Jahrgang— nummer 84 Enaland wird Jugoflawien den Veikrilt zum Dreimüchtepakt niemals verze hen“ Her Sieg der Anti-England-Front Die Völker Europas wiſſen, wo in dieſem Krieg der Sieg ſieht! Die neue Niederlage Englands * Mannheim, 26. März. Es iſt noch kaum acht Tage her, da ſtand in der Londoner„Times“ zu leſen:„Die Haltung Jugo⸗ ſlawiens gegenüber den Achſenmächten verſteift ſich immer mehr und mehr. Die deutſchen Lockungen und Drohungen, Jugoflawien zum Eintritt in den Dreierpakt zu preſſen, ſind geſcheitert. Belgrad zeigt den Achſenmächten die kalte Schulter und trifft entſchloſſene militäriſche Vorbereitungen, um einer deutſchen Gewaltaktion mit Gewalt zu begegnen.“ Das wurde, wie geſagt, vor acht Tagen geſchrieben. Was heute die engliſchen Zeitungen über Jugo⸗ ſlawien„die edle, ſtolze und tapfere Nation“,„die politiſche und militäriſche Vormacht des Balkans“, wie man Jugoflawien zu umſchmeicheln für gut fand, ſchreiben, das wiſſen wir noch nicht. Aber wir können es uns gut vorſtellen. Es wird die alte Leier ſein, die man bereits angeſtimmt hatte, als Rumä⸗ nien ſich von König Carol und ſeinem engliſchen Garantiepakt befreite und als Bulgarien ſeine Grenzen den deutſchen Truppen als Verbündeten und Freunden öffnete. London wird über„Verrat“ und „Feigheit“ zetern, und wird die Rache Jehovas auf das Haupt der Belgrader Sünder herabbeſchwören. „Niemals wird England der Belgrader Regierung den Eintritt in den Dreierpakt verzeihen“, hat der engliſche Geſandte in ſeiner Proteſtnote an die Bel⸗ grader Regierung erklärt. Belgrad wird dieſe Gefühlsemotion ohne Auf⸗ regung zur Kenntnis genommen haben. Es weiß, daß England gar nicht mehr in die Lage kommen wird, noch etwas„zu verzeihen“. Es ſteht jetzt felbſt vor dem Weltgericht und das Einzige, was ihm übrig bleibt, iſt zu bitten, daß Gott ihm ſelber gnädig ſei Imübrigen„Verrat“! Verrat an we m An den Intereſſen Jugoflawiens, an den Intereſſen des Balkans, an den Intereſſen Europas? Ach nein: „Verrat“ nur an den Intereſſen des europafernen und eu ropafremden England, deſſen Beziehungen 3 Jugoſlawien ſich auf die Vorſtellung beſchränken, daß Jugoflawien wie alle anderen kleinen Nationen von der Vorſehung dazu berufen ſei, für England ſich zu opfern. Wirklicher Verrat, Verrat an ſeinem Schickſal, Verrat an den Geſetzen ſeines Raumes und ſeines Lebens, wäre es geweſen, wenn Jugoſlawien anders entſchieden hätte. Jugoſlawien gehört zu Europa, es lebt in dieſem und von dieſem Europa, es iſt in dieſes neue Europa, das ſich unter deutſcher und italieniſcher Führung als einheitlicher Raum und einigende Idee zu entwickeln beginnt, ſo ein⸗ gebettet. daß ein Verſuch, ſich daraus zu löſen, nur ein nationaler und ſtaatlicher Selbſtmord wäre. Und dieſes Jugoflawien, das im Norden Deutſchland und Ungarn, im Weſten Italien und Albanien, im Oſten Rumänien und Bulgarien zurm Nachbarn hat und nur im Süden mit einem kleinen Zipfelchen ſeines Gebietes an Griechenland grenzt, die einzige Balkanmacht, die noch auf England ſchwört, dieſes Jugoſlawien, das im Innern unter der ſtarken autoritären Führung des Prinzregenten Paul ſteht und in ſeinem wirtſchaftlichen Leben ganz von dem guten Willen und dem Beiſtand der Achſenmächte ab⸗ hängig iſt, dieſes Jugoflawien ſollte ſich an England binden, an jenes England, das aus dem ganzen europäiſchen Kontinent hinausgeſchlagen iſt, das unter der eiſernen deutſchen Umklammerung auf ſeiner Inſel wie in einer Gefängniszelle ohne Licht und Luft kaum mehr atmen kann, das ſelbſt mit heiſerer Kehle um Hilfe ſchreit?! Es war von vorne⸗ herein ein Wahnſinn und nur ein Zeichen, wie letzte Not erhitzten Gehirnen auch die unmöglichſte Fata Morgana vorzaubert, daß man in England daran geglaubt oder auch nur daran zu glauben vorgegeben hat. Freilich: England wird ſich auch jetzt noch zu trö⸗ ſten verſuchen, nach dem alten Wort, daß kein Un⸗ glück ſo groß iſt, daß es nicht auch noch etwas Gutes enthält. Man wird den Eintritt Jugoflawiens in den Dreierpakt möglichſt in den Hintergrund und die politiſchen Nebenklauſeln, die dieſem Eintritts⸗ beſchluß beigegeben ſind, möglichſt in den Vorder⸗ grund ſchieben. Man wird ſich damit tröſten, daß Jugoſlawien, wenn es ſchon politiſcher, ſo doch wenig ſtens nicht militäriſcher Verbündeter der Achſe ge⸗ worden iſt und nach den beigegebenn Protokollen das jugoſlawiſche Gebiet von den Achſenmächten nicht als Aufmarſch⸗ und Durchmarſchgebiet benützt werden darf. Als ob es darauf Deutſchland an gekommen wäre! Als ob Deutſchland in ſei⸗ nem europäiſchen Kampf gegen England auf Ver⸗ bündete angewieſen wäre! Als ob die ganze Dreier⸗ paktidee überhaupt lediglich eine Kriegsliſt und ein Kriegsmittel ſei, beſtimmt, den augenblicklichen Krieg für Deutſchland zu gewinnen und nach dem Siege wieder zu verſchwinden! Als ob nicht die Dreierpokt⸗ idee vielmehr die große weltpolitiſche Konzeption wäre, nach der ſich das Schickſal und das Bild der Welt für Jahrhunderte hinaus beſtimmen ſoll! Es 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. eee kommt uns nicht darauf an, für dieſen Krieg, der bereits entſchieden iſt, und für deſſen Endkampf uns mehr Kräfte zur Verfügung ſtehen, als er unter allen Umſtänden beanſpruchen kann, eine militäriſche Hilfe zu gewinnen, es kommt uns d a rauf an, mitten in dieſem Kriege das neue Eu⸗ ropa zu organſſieren: gerade als ein Be⸗ weis dafür, wie unſere ſchöpferiſche Kraft ſtark genug iſt, bereits mitten in dem Ringen auf Leben und Tod die neue Welt, die aus dieſem Ringen erſtehen ſoll, aus der Taufe zu heben. Dieſer großartigſte Reformationsverſuch am euro⸗ päiſchen Schickfal und dieſer großartigſte Reorganiſa⸗ tionsprozeß des europäiſchen Lebens nähert ſich nun allmählich ſeinem Abſchluß. Mit dem Eintritt Jugo⸗ ſlawiens in den Dreierpakt iſt er gerade auf dem Gebiete faſt vollendet, wo ſeiner die größten Schwie⸗ rigkeiten zu warten ſchienen. Der Balkan, einſt die Pulverkammer und das Horniſſenneſt Europas, die unglückliche Heimſtatt unüberbrückbar ſcheinender Zwiſte, der große Tummelplatz aller friedensſtören⸗ den antieuropäiſchen Elemente, dieſer Balkan iſt heute die Geburtsſtätte des neuen europäiſchen Gei⸗ ſtes und Lebens geworden. Wie zugegeben ſei: natürlich nicht ohne friedliche Nachhilfe der Mächte, die vom Schickſal die Verantwortung für dieſes neue Europa der komenden Jahrhunderte auferlegt erhal⸗ ten haben; aber auch, wie ſtark unterſtrichen werden muß: als Folge freiwilligen Entſchluſſes, höherer politiſcher Einſicht und ſtark empfundener geſamt⸗ europäiſcher Verantwortung bei den einzelnen Staa⸗ ten ſelbſt. Sie ſind nicht dem„großen Stock“ der Achſenmächte gefolgt, ſie ſind dem Beiſpiel der Ach⸗ ſenntächte, dem Rufe ihrer Siege und ihrer großen Lehre einer neuen europäiſchen Schickſalsſchau gefolgt. Nur ein Staat auf dem Balkan hat das alles noch nicht begriffen: Griechenland. Er allein kämpft noch Englands Kampf. Aber auch für ihn wird der Schritt Jugoſlawiens, ſeines ehemaligen Verbün⸗ deten im Balkanpakt, ein Beiſpiel und ein Hinweis ſein. Er zeigt Griechenland, daß es allein iſt, daß niemand von ſeinen Nachbarn ſeinen Kampf verſteht, daß alle, die ihm einmal zur Seite ſtanden, heute ſeinen Kampf verloren geben. Griechenland hat, als es am 28. Oktober vorigen Jahres zu den Waffen griff, nicht nur gegen das neue Europa, es hat gegen ſich ſelbſt entſchieden. Heute ſteht es als einzige Macht des ganzen europäiſchen Kontinents im Dienſte jenes Englands, gegen das dieſer Kontinent ſich zu formieren beginnt. Und während es engliſche Außen⸗ miniſter und Generalſtabschefs empfängt, packen Englands Diplomaten in Bukareſt, Sofia und Belgrad ihre Koffer. Sein tapferer Kampf, den auch der Geg⸗ ner anzuerkennen bereit iſt, iſt im höchſten Sinne der Geſchichte vergeblich geführt: weil er geführt wird für ein Ziel, das die Geſchichte bereits abgeſchrieben hat: für die Aufrechterhaltung einer außereuropäi⸗ ſchen Diktatur im europäiſchen Leben. Schade um dieſes Griechenland, das im Kriege Energien geoffenbart hat, die es würdig machten, im Frieden noch in Glück und Ehren weiter zu leben! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. März. Dem Anſchluß Jugoflawiens an den Dreimächte⸗ pakt iſt der Staatsbeſuch des fapaniſchen Außen miniſters gefolgt. Immer ſtärker werden. alle Hoffnungen der Angelſachſen zertrümmert, immer mehr zerflattern Wünſche, Erwartungen und ſelbſt Drohungen, die bis in die letzten Tage nicht nur nach Belgrad, ſondern auch nach Tokio gingen. Schrieb doch noch am Sonntag die„Times“, Jugo⸗ lawien bleibe ſicher außerhalb des Dreimächtepaktes und Matſuokas Europaxreiſe ſei nichts anderes als ein Höflichkeitsakt. Aehnliches ſchrieb„Daily Mir⸗ bor“. Inzwiſchen haben die Tatſachen aber anders geſprochen, als das engliſche Weltblatt ſeinen Leſern vortäuſchte⸗ Londoner Zeitungen ſtellen die Frage, was jetzt der Matſuoka⸗Beſuch in Berlin und Rom bringen werde, nachdem man im Falle Jugoflawien ſo ſchwer enttäuſcht worden ſei. Deut⸗ lich ſteht dieſe Frage im„Daily Herald“. Das Blalt schreibt, es ſei ein Mangel an politiſcher Vorausſicht in der engliſchen Diplomatie feſtzuſtellen, der ſich immer tragiſcher auswirke. Es gehe mit dieſen Mit⸗ teln nicht weiter, wenn nicht in weiten Kreiſen des Volkes das Vertrauen erſchüttert werden ſoll. Mat⸗ ſubkas Beſuch habe man gleichfalls bis in die letzten Tage feder Bedeutung entkleiden wollen. Heute, nach Jugoflawiens Uebertritt zu den Achſenmüchten, höre man Fragen, die nach einer beſtimmten Rich⸗ tung gingen. Auch„Daily Mail“ meint„ nur aus Höflichkeit habe Matſuoka den anſtrengenden Weg nach Berlin und Rom nicht angetreten. Man könne ebenſo Ueberraſchungen erleben, wie man ſie in Jugoflawien erlebt habe. Denn„Japan als aktive retermacht ſteht nicht nur in Verteidigungsſtel⸗ lung, ſondern, wenn es erforderlich iſt, auch in Of⸗ fenſipſtellung“, ſchrieb am Tage der Abreiſe Mat⸗ ſuvkas aus Japan der Tokoter„Hotſchi Schimbun“. Jugoſlawiens Beitritt zum Dreier⸗ pakt nennt„Stockholms Dagbladet“ mehr als nur eine Niederlage Englands und Amerikas. Es ſei für beide Staaten vielmehr der Zuſammenbruch einer Politik, die durch Drohungen machtpolitiſch nichts mehr erreiche. Und„Stockholms Tidningen“ ſchreibt, die Ereigniſſe dieſer Tage in Wien, Berlin und Rom enthüllen die Ohnmacht Englands gegen⸗ über den Umwandlungen, die noch lange nicht ab⸗ geſchloſſen ſeien. Amerika könne nicht mehr die machtpolitiſche Ohumgcht Englands wenden. Das ſei für London und Waſhington die bittere Erkennt⸗ nis dieſer Ereigniſſe. „Die politiſchen Geſetze für den Weltraum ſchreiben nicht mehr die demokratiſchen Staaten— ſo urteilt der„Züricher Tagesanzeiger“ und Staaten, die das noch nicht einſehen, werden die gleiche Ent⸗ täuſchung erfahren, die England und Amerika im Falle Jugoſlawien erfahren habe und auch im Falle der Dreierpaktmacht Japan noch erfahren werden.“ Der Balkankrieg, den England heißen Herzens erſtrebte und vorbereitete, iſt als ſchreckensvolle Fata mörgang für immer verſunken. Die Entſcheidung „Friede oder Krieg im Südoſten“, it für das Ziel der Achſenmächte. Frieden auf dem Balkan, gefallen. Die Südoſtſtgaten ſind heil aus dieſer beiſpielloſen Kriſe der Staaten und Völker hervorgegangen, mit Ausnahme des von England betörten Griechen⸗ land. In dieſem Augenblickgroßer, hiſtoriſcher Er⸗ Riapeſe ſoll nicht das kommende Schicktal Griechen ands gewürdigt werden aber daß dieſes Schickſal nahe iſt, das wird man heute auch in Griechenland nicht nur ahnen, ſondern ſchon wiſſen. Griechenland erhält feinen Schickſalslohn für ſein blindes Ver⸗ trauen an England, für ſeinen Verlaß auf die politi⸗ ſchen und militäriſchen Verſprechungen des fernen England; auch dieſer Kriegsausgana wird ein Got⸗ tesurteil. * Der Zuſammenbruch der Hoffnungen auf Jugo⸗ in der amerikaniſchen als in der nungen zr lawien wirkt ſich Preſſe nicht weniger tiefgebend aus „Die England hilfe- die Kataſtrophe für Amerika Das ſieht man auch in den A Sel ein, aber nach dem erſten Schritt kaum man jetzt nicht mehr zurück Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. März. „Das Englaudhilfegeſetz wird wahrſcheinlich eine Kataſtrophe für Amerika bedeuten“, erklärte der demokratiſche Senator Adams vor der Ab⸗ ſtimmung im Senat,„aber da die Englaudhilfe Geſetz geworden iſt, fühle ich mich gebunden, für die notwendigen Kredite zu ihrer Durchführung zu ſtimmen.“ Die Erklärung des Senators ſpiegelt die Haltung tung zahlreicher Gegner der Politik des Präſidenten wider, die mit tiefem Unbehagen den zu erwarten⸗ den Folgen entgegenſehen, aber trotzdem glauben als amerikaniſche Patrioten nicht gegen die Kredite ſtim⸗ men zu dürfen, nachdem der Konareß ſich einmal grundſätzlich für die Englandhilfe entſchieden hat. Nur ein kleines Häuflein, geführt von den Sena⸗ toren Wheeler und Nye, ſetzen den Kampf bisher offen fort. Schon heute bewahrheitet ſich die erſte Vorausſage der Warner, die immer wieder erklärt hatten, daß ein Staat wie jeder Menſch nur den erſten Schritt frei hat, daß die anderen aber dann zwangsläufig folgen müſſen. Denn laugſam wird offenbar, daß Rooſevelt das Volk der Vereinigten Staaten bereits in gehei⸗ men Absprachen mit Englauds Staatsmäunern weiteſtgehend feſtgelegt hat. Der Kongreß ſteht heute vor vollendeten Tatſachen. Die Engländer haben es ſtets verſtanden, andere Völker auszuplündern. Sie ſchicken ſich jetzt an, auch das amerikaniſche Volk auszuplündern. Es handelt ſich dabei um ſolgende Dinge: In der geſtrigen Sitzung des Senats wurde bereits erklärt, daß der 7⸗Millia rden⸗Dol⸗ lar⸗Kredit nur ein Anfang ſei. Nachdem die Regierung ſich einmal grundſätzlich zur Hilfe ent⸗ ſchloſſen habe, könne ſie nicht einfach wieder aus dem Spiel ausſcheiden, wenn dieſer Kredit erſchöpft ſei. Insbeſondere Adams wies darauf hin. daß der Senat die ſieben Milliarden bewilligt habe, ohne gleichzeitig für Deckung zu ſorgen. Senatoren. die der Regie⸗ rung naheſtehen, bemerkten dazu, daß der Finanz⸗ ausſchuß nunmehr eine nationale Steuervorlage ein⸗ bringen werde. Leider müſſe man ſchon heute feſt⸗ N daß dieſe neuen Steuern ſehr hoch ſein wer⸗ den. So ergibt ſich ein Schritt aus dem anderen: Dem Pacht⸗ und Leihgeſetz folgt das Kreditgeſetz und die⸗ ſem wieder die kommende Steuerbill. die dem ame⸗ rikaniſchen Volk die Verpflichtung auferlegt, Eng⸗ lands Kriegskoſten größtenteils auf die eigenen Schultern zu nehmen und zwar in einem Ausmaß, wie es noch vor kurzem niemand für möglich gehal⸗ ten hätte. Nachdem der Präſident England die eine Hand gereicht hat, greift man entſchloſſen nach der zweiten und England verlangt jetzt auch noch die vor⸗ läuſige Stundung bzw. den vollen Erlaß der nog ausſtehenden Zahlungen für Beſtellungen ſeit Kriegsbeginn. Dabei handelt es ſich um ganz beträchtliche Summen. Die Engländer haben bis 1. Januar 1941 Beſtellun⸗ gen im Werte von 2,7 Milliarden Dollar aufge⸗ geben. Davon wurden bisher 16 Milliarden bezahlt; es ſteht alſo noch etwa eine Milliarde aus. Dieſe Schuld iſt durch die britiſchen Kapitalanlagen in HSA. bei weitem gedeckt. Denn ſelbſt die friſierten engliſchen Zifſern geben die Höhe dieſer Kapftal⸗ anlagen mit über 2 Milliarden Dollar Anlagen für England allein an, alſo ohne die Dominien und die ſogenannten britiſchen Verbündeten. Schatzſekretär Morgenthau hat, wie erinnerlich, mehrfach die Li⸗ quidation dieſer Guthaben verlangt und auch durch⸗ geſetzt daß unmittelbar vor der eutſcheidenden Kon⸗ greßabſtimmung wenigſtens ein Stück dieſer Liqui⸗ dation durchgeführt wurde, oder beſſer geſagt ange⸗ bahnt wurde. Das geſchah aber, um der Oeffent⸗ lichkeit Sand in die Augen zu ſtrenen. In Wirk⸗ lichkeit ſind noch keine praktiſchen Schritte zu einer Ge⸗ ſamtliquidierung des britiſchen Vermögens in USA. unternommen worden. Ganz im Gegenteil: die Eng⸗ länder denken garnicht daran. Die britiſche Botſchaft in Waſhington ſchickte den amerikaniſchen Journaliſten Elliſon, der eng⸗ liſcher Abkunft iſt und früher Redakteur am„Man⸗ cheſter Guardian“ war, vor, der geſtern in einer Rundfunkrede ausplauderte, man ſehe in Waſhing⸗ ton jetzt ein, daß man England nicht„zum Ausblu⸗ ten“ bringen dürfe, damit es nach dem Kriege finan⸗ ziell intakt bleibe. Rooſevelt habe insgeheim, ſo er⸗ klärte Elliſon, den Engländern bereits feſt zugeſagt, daß ſie ihre Kapitalanlagen in USA und Südamerika nicht zu liquidieren brauchten und daß das amerika⸗ niſche Volk„ſeinen Anteil an den K riegslaſten tragen werde“ Seinen Anteil, d. h. den Löwenanteil. Im Vertrauen auf Rooſevelts geheime Zuſicherung hat⸗ ten die Engländer ſeit Beginn dieſes Jahres ihre Beſtellungen bereits weitgehend eingeſchränkt, um 10 eigenes Ausgabenkonto nicht unnötig zu be⸗ aſten. Spöttiſch erklärt„Waſhington Poſt“ dazu:„Man ſagt uns, die Geſundheit Großbritanniens verlangt, daß man ihm ſein Kapital jetzt beläßt. Das iſt genau dasſelbe, als wenn ein Multimillionär behaupten wolle, ſeine Geſundheit werde ruiniert, wenn er einen Teil ſeines Vermögens bergeben müſſe.“ Dieſe Fronie wird dem Blatt aber nichts helfen. Der amerikaniſche Staatsbürger wird zahlen bis er ſchwarz wird. Als im Senat ein Abgeordneter ge⸗ ſtern fragte, wie es denn eigentlich mit der eng⸗ liſchen Gegenleiſtung für das gelieferte Kriegsmate⸗ rial ſtehe, erhielt er von einem der Regierung nahe⸗ ſtehenden Senator die Antwort. bisher ſeien darüber nur ſehr vage Andeutungen vorhanden und es laſſe ſich nichts genaues ſagen. Wieder 20000 VR2 ausgeſchaltet Erfolgreiche Schläge der deutſchen Luftwaffe gegen die feindliche Handelsſchiffahrt (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 26. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: N Die Luftwaffe vernichtete am 25. März im Seegebiet um England 5000 BRT und be⸗ ſchädigte rund 15 000 BRT feindlichen Hau⸗ delsſchiffsraum. Es wurden verſenkt ein Han⸗ delsſchiff von 2000 BRT oſtwärts Clactou on Sea durch Bombenvolltreffer, ein zweites von 3000 BRT am Eingang des Briſtol⸗Kanals. Ein Schiff von 8000 Bar wurde vor Great Harmonth in Brand geworfen. Ein Dampfer Heſtigſte Kämpfe bei Keren Gewaltige Verluſte auf beiden Seiten Vomben auf engliſche Truppen in Nordafrik (Funkmeldung der N MZ.) i i + Rom, 26, März. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Artillerietätigkeit. Einheiten der Luftwaffe haben auf dem rech⸗ ten Ufer des Devoli Verpflegungsſtützpunkte, Depots und feindliche Zeltlager wiederholt bombardiert. Front normale Jugſlawien iſt beruhigt und zufrieden Alle Hetzarbeit engliſcher Agenten hat den geſunden Sinn des Volkes nicht trüben können der N M.) + Belgrad, 26. März. Die jugoflawiſche Preſſe ſteht völlig unter dem Eindruck des Beitritts Jugoſlawiens zum Drei⸗ mächtepakt. Die Sonderausgaben der„Politika“ und der „Vreme“ wurden durch Extraflugzeuge in die ſerbi⸗ ſchen Landesteile gebracht, wo ſie überall mit größ⸗ tem Intereſſe aufgenommen wurden. Aus allen Be⸗ richten, die den einzelnen Schriftleitungen ſowie den Amtsſtellen zugingen, geht hervor, daß die Rund⸗ funkübertagung der Unterzeichnung des Drei⸗ mächteabkommens ſowie die Nachrichtenſendungen des jugoflawiſchen Rundfunks beruhigend und aufklärend gewirkt haben, ſo daß es im ganzen Lande trotz der Hetzarbeit der engliſchen Agenten zu keinerlei Zwiſchenfällen gekommen iſt. „Vetſche“, die im Verlaa der halbamtlichen „Vreme“ erſcheinende Belgrader Abendzeitung, ſtellt im Leitartikel feſt, daß die Bedeutung des feierlichen Aktes in Wien vielfacher Natur ſei. In erſter Linie ſichere er Jugoſlawien ſeine jetzige Stellung und ver⸗ hindere, daß das Land die Schrecken eines furchtbaren Kampfes erfahre. Ein friedlicher Aufbau in vollkom⸗ mener Freiheit, in Uebereinſtimmung und enger Zu⸗ ſammenarbeit mit jenen Mächten, die das Geſicht des neuen Europa beſtimmen, ſeien dem Lande und ſei⸗ nem Volke geſichert. In den letzten Tagen ſei mehr⸗ fach der Verſuch unternommen worden, jenes große Werk zu zerſtören. das Jugoslawien im Bewußtſein ſeiner Verantwortung gegenüber der Nation errich⸗ tet. Jetzt ſei die Zukunft des Volkes und Landes geſichert. ö In einem Komentar der„Prawda“ wird feſt⸗ geſtellt, daß die Jugoſlawen in der Unterzeichnung des Beitritts⸗Protokolls ein Ereignis ſehen, das ihnen den richtigen Weg zum Fortſchritt ihres Va⸗ terlandes weiſt. „Vreme“ veröffentlicht ferner einen Artikel ſeines Direktors, des bekannten Publiziſten Dr. Danilo Gregoritſch über den Beitritt Jugoſlawiens zum Dreimächteabkommen. Europa erlebt heute, ſo heißt es darin u.., eine ſchwere und ſchickſalsvolle Kriſe. Es handelt ſich um den Kampf zweier Welten und Weltanſchauun⸗ gen. Auf der einen Seite ſtehen die, die eine neue Welt ſchaffen und für ſich ſowie für die euxopäiſchen Völker Schutz vor jenem wirtſchaftspolitiſchen Sy⸗ ſtem ſchaffen wollen, das alle Nationen nur für die Erhaltung der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft auszunut⸗ (Funkmeldung zen verſucht. Auf der anderen Seite iſt das Lager jener, die die jetzige Ordnung mit all ihren ungerech⸗ ten Formen und Vorurteilen auch in ſozialer und wirtſchaftlicher Hinſicht aufrecht erhalten wollen. 5 Sicher iſt, daß das neue Europa ſich mächtig und hell erhebt auf den Trümmern des alten. Für die⸗ ſes neue Europa hat ſich auch unſer Land entſchieden. In ihm werden wir auf Grund der moraliſchen Qualität unſeres Volkes ſowie der hiſtoriſchen Miſ⸗ ſiön auf dem Balkan im Kreiſe der europäiſchen Nationen einen wichtigen Platz am Tiſche ein⸗ nehmen. „Jetzt iſt alles in Oroͤnung Funkmeldung der NM.) + Belgrad, 26. März. Miniſterpräſident Zwetkowitſch und Außen⸗ miniſter Cincar Markowitſch trafen Mittwoch⸗ vormittag um 9 Uhr Ortszeit in Begleitung des deutſchen Geſandten von Heeren im Sonderzug auf dem Hauptbahnhof Topſchider wieder in der jugo⸗ flawiſchen Hauptſtadt ein, wo ſie vom ſtellvertreten⸗ den Miniſterpräſidenten Dr. Matſchek begrüßt wurden. Miniſterpräſident Zwetkowitſch begrüßte ſeinen Stellvertreter Dr, Matſchek mit den Worten: iſt alles in Ordnung“. Zwetkowitſch an den Führer (Funkmeldung der NM.) = Berlin, 26. März. Der Königlich Jugoflawiſche Miniſterpräſident Zwetkowitſch hat an den Führer das nach⸗ ſtehende Telegramm gerichtet: „Im Augenblick. wo ich das Reichsterritorium verlaſſe, habe ich die Ehre, Euer Exzellenz die Aus⸗ drücke meines beſonderen Dankes für den freund⸗ lichen Empfang, den Sie uns in Deutſchland zuteil werden ließen, zu übermitteln. Ich bin überzeugt, daß ſich in dieſer Ihrer Aufmerkſamkeit der Ausdruck der Freundſchaft ſpiegelt, welche Cure, Exzellenz Jugoflawien und dem jugoflawiſchen Volke entgegen⸗ bringt. Ich bitte Sie, Herr Reichskanzler, auch bei dieſer Gelegenheit die Verſicherung meiner tiefſten Hochachtung entgegennehmen zu wollen. 8 Zwetkowitſch.“ ——. ³ engliſchen. Im„Stockholms Dagbladet“ finden ſich die erſten Auslaſſungen der großen amerikaniſchen Blätter.„Sun“ ſchreibt von einer Niederlage der amerikaniſchen Diplomatie, die ſich bedenkenlos der britiſchen Führung gegen Jugoslawien überlaſſen habe.„World Telegramm“ geht ſogar zu einem Ta del gegen Rooſevelt über der keine Vollmacht gehabt hätte, an Jugoſlawiens Adreſſe Vorbehalte und Mah. ichten. In dem Anſchluß Jugoſlawiens an den Dreierpakt, habe Amerika eine Zurechtwei⸗ ſung erfahren, die nicht dem Anſehen der USA die⸗ nen könne. Selbſt in den Rooſevelt ergebenen Zeitungen kommt die Mißſtimmung über die erlittene Schlappe deutlich zum Ausdruck.„Waſhington Times“ macht den britiſchen Botſchafter Lord Halifax für dieſen Fehlſchlag der amarikaniſchen Diplomatie auf dem Balkan verantwortlic, 5 f Drahtbericht unſeres Korreſpondenten „Jetzt Mobilisierung der Rüſtungs arbeiter? .— Stockholm, 26. März. Streiks und Drohungen mit Arbeitsniederlegun⸗ gen gehören zur Zeit zur Tagesordnung und ſind ein Problem ernſter Art geworden. Beſonders in den letzten Wochen ſind, amerikaniſchen Meldungen der neutralen Preſſe zufolge, viele Ausſtände in den Rüſtungsfabriken zu verzeichnen ge⸗ wefen. Die Waſhingtoner Regierung verfolgt die Schwierigkeiten mit großer Aufmerkſamkeit, und ez wird gemeldet, daß ſie nicht vor äußerſten Folgerun⸗ gen zurückſchrecken wird. Schon als das Hilfegeſetz vom Kongreß angenommen wurde, kündigte man die Gründung eines„Kriegskabinetts“ mit weitgehenden Vollmachten an und wenn die Streikbewegungen weiter anwachſen ſollten, meint man, daß ein ſolches Kriegskabinett tatſächlich zuſtandekommen wird, um die Arbeiter der Rüſtungsinduſtrie zwangsweise zn mobiliſieren. Amerikas größte Fabrik für landwirtſchaftliche Maſchinen, die Internationale Harveſter Petrol die ſeit pielen Wochen beſtreikt wird, war am Dienstag der Schauplatz blutiger Zuſammenſtöße zwiſchen der Polizei und ſtreikbrechenden Mlglle⸗ dern der amerikaniſchen Facharbeitergewerkſchaft einerſeits und ſtreikenden Mitgliedern der 3O⸗Ge⸗ werkſchaft andererſeits. Als die Gewalttätigkeiten zwiſchen den rivaliſierenden Gewerkſchaften einſetz⸗ ten, ging ein über tauſend Mann ſtarkes Polizeiauf⸗ gebot mit Tränengas und Gummiknüppeln vor wäß⸗ rend gleichzeitia an allen Fabriktoren ein wildes Handgemenge entſtand, in deſſen Verlauf zahlreiche Perſonen verletzt wurden. von 4000 BR blieb nördlich Newauau nach Tiefaugriff mit Schlagſeite liegen. Südlich der Farör⸗Inſeln wurde ein weiteres Han⸗ delsſchiff von etwa 3000 BR getroffen. In de bombardierte ein 8 flugzeug die aswerkanlagen einer Induſtrie⸗ ſtadt mit guter Wirkung. Bei Luftkämpfen über der engliſchen Süd⸗ küſte verlor der Gegner ein Jagdflugzeug vom Muſter Spitfire. 5 In der Nordſee ſchoß ein Vorpoſtenbopt ein angreifendes feindliches Torpedoflugzeug ab. Der Feind flog in der vergangenen Nacht weder in das Reichsgebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. In Nordafrika haben italieniſche und deutſche Flugzeuge Zuſammenziehungen feind⸗ licher motoriſierter Streitkräfte mit Bomben und MG Feuer belegt. 85 5 In der Nacht zum 25. März hat der Feind einen Einflug auf Tripolis unternommen. Unſere Jäger haben auf der Inſel Kreig den Flugſtützpunkt Fraklion ernent mit N Feuer beſtrichen. Ein feindliches Flugzeug am Boden wurden in Brand geſchoſſen. i Feindliche Flugzeuge haben einige uuſerer Stützpunkte im Aegäiſchen Meer angegriffen. Einige 8 wurden verletzt. In Oſtafrika geht die heftige Schlacht von Keren weiter. Gewaltige Ber luſte auf beiden Seiten. 5 5 Im Galla⸗Sidamp⸗Gebiet iſt ein ind⸗ licher Verſuch, den Uebergang über den 18 zu erzwingen, erneut abgewieſen worden. In Luftkämpfen über Keren hat uunſere Luftwaffe ein Flugzeug vom Muſter Hurricane abgeſchoſſen. Formationen unſerer Luftwaffe haben einen feindlichen Flugſtützvunkt bombardiert Und da⸗ bei zahlreiche Flugzeuge am Boden getroffen, „Wir brauchen jeden Mann' Neuer verzweifelter Hilferuf Englauds an die Usa 5— Liſſabon, 26. März. Einen geradezu verzweifelten Hilferuf richtete geſtern der Londoner„Dakly Sketch“ an die Amert⸗ kaner. Während die engliſche Regierung bisher ng hinter verſchloſſenen Türen in Waſhington unt Hilfe gebettelt hatte, gab man jetzt infolge der ſchweren Berluſte auf dem Atlantik das Thema zur Erdrie rung der Preſſe frei. Der Hilferuf des„Dai Sketch“ verrät, daß England das Waſſer langsam bis an die Kehle ſteigt. Es heißt dort wörtlich u. a. „England braucht jedes feindliche und jedes neu⸗ trale Schiff, das in einem ie A⸗ Hafen 11 Wir branchen alle us Schiffe die Aaners nicht ſelber nötig hat. Wir brauchen jeden 5 kaniſchen Kapitän, Ingenieur und Seemaun, 750 Amerika bei ſeinen eigenen Kriegsanſtrengungen Argendwie miſſen kaun.. Wir können es uns nicht leiſten noch länger zu wan ten, aber auch Amerika kann es ſich nicht lente er warten, bis vielleicht einmal ſeine öffentliche wi nung für weitere Hilfemaßnahmen reif geworden denn Deutſchland geht mit konzentrierter Wucht ge⸗ gen Englands Seeverbindungen vor.“ England zieht die 37⸗fährigen ein D rahtberichtunſeres Korreſpondenken — Stockholm, 26. März Wie in London amtlich bekanntgegeben wird, 155 jetzt auch die 37fährigen zum Heeresdienſt eingedng worden. Es ſcheint aber, daß dieser Jahrg e in großem Ausmaß lediglich für den Wachplent de Feuerabwehr und zivile Luftverteidigung verwe werden ſoll. g Belgien und Hebung des Reiſeverkehrs zwiſchen chen Frankreich. Zur 5 des Reiſeverkehrs zwiß Belgien und Frankreich dürfen die Reiſenden in kunft 5000 franzöſiſche bzw. 3000 belgische Franken mit ſich nehmen. Die italieniſche Kronprinzeſſin übernimmt n Schutzherrſchaft der Ttalteniſch⸗Dentſchen Geſelſche Die italieniſche Fronprinzeſſin Hat die 5 ſchaft über die Italieniſch⸗Deutſche Geſellf„ nommen. Vorſitzender der Geſellſchaft iſt der* 4 kulturminiſter. Marſchall Graziani zurückgetreten General Roatta wird Generalſtabschef, General Garibaldi Oberbefehlshaber in Libyen . dnb. Rom, 25. März. Marſchall Graziani iſt auf eigenen Wunſch von ſeinem Poſten als Generalſtabschef des Heeres ſowie als Gouverneur von Libyen und Oberbefehlshaber der italieniſchen Streitkräfte in Nordafrika zurück⸗ getreten. 8 8 Zu ſeinem Nachfolger als Generalſtabschef des Heeres wurde der bisherige Staatsſekretär General Mario Roatta ernaunt, als Nach olger auf den bei⸗ den Poſten in Libyen General Italo Garibaldi. * General Italo Garibaldi, der neuernannte Gene⸗ ralgouverneur von Libyen und Oberbefehlshaber der ſtalieniſchen Streitkräfte in Nordafrika, iſt einer der tüchtigſten Offiziere der italieniſchen Wehrmacht. Nach dem Weltkrieg, in dem er ein Reaiment befehligte, zeichnete er ſich als Chef der italieniſchen Abordnung zur Feſtlegung der Oſtarenzen aus und wurde dar⸗ aufhin zum Brigadegeneral ernannt. Von 1933 bis 1086 leitete er die Militärakademie von Modeng und nahm dann als Diviſionsgeneral am abeſſiniſchen Feldzug teil. Zum Armeegeneral befördert wurde er auf den Poſten des Generalgouverneurs von Tri⸗ politanien berufen. Marſchall Graziani De⸗Gaulle⸗ Truppen kämpfen bei Keren Sie ſollen Franzöſiſch-Somaliland zum Abfall von Vichy bewegen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 26. März. Seit über einem Monat dauern die Kämpfe um Keren mit wechſelnder Heftigkeit an. Die Engländer ſelbſt geben in ihren Kommuniquss immer wieder gu, daß der italieniſche Widerſtand außerordentlich ſtark iſt und daß die Verteidiger Kerens wiederholt zu Gegenangriffen anſetzten, wie zuletzt auf das Fort Dorodorbe, das die Höhenzüge weſtlich Kerens heherrſcht und in dem ſich die Engländer eingeniſtet haben. Beſonders in den letzten Tagen iſt die Schlacht um Keren wieder ſtärker aufgelebt, nachdem an der Nordfront de Gaulle⸗Truppen eingeſetzt wurden, um den Druck auf dieſe Weiſe zu verſtärken. Wie der„Telegrafo“ ſchreibt, haben die Englän⸗ der ihre Angriffe auf Keren Tag und Nacht fortge⸗ ſetzt. Beſonders begünſtigt ſeien die Engländer in der Nachſchubfrage. denn die Reſerven im Sudan und die Transporte, die über das Rote Meer aus dem Empire kommen, können auf ſchnellſtem Wege nach der Front geleitet werden: einmal per Eiſen⸗ bahn von Khartum und Port Sudan bis Caſſala, wo ſich beide Linien vereinigen und durch Eritrea nach Keren heranführen, und dann auf den von den Ita⸗ lienern ausgebauten Straßen. Trotzdem glichen aber bei Keren der Kampfgeiſt und die Moral der ttalieniſchen Soldaten die materiellen Vorteile zu einem guten Teil aus. Im Gebiet von Giggiga in Nordabeſſinien hat der Feind ſeine Angriffe auf die italieniſchen Trup⸗ pen mit großer Heftigkeit von neuem aufgenommen, un den Vormarſch auf Harrar zu beſchleuni⸗ gen. Die Enaländer ſetzen in dieſem Frontabſchnitt alles daran. die Eiſenbahnlinie Addis Abeba.—Dſchi⸗ buti zu erreichen, nachdem ſie ſie bereits wiederholt durch Luftangriffe bombardiert haben. Durch den verſtärkten Einſatz von de Gaulle⸗ Truppen an der oſtalrikaniſchen Front verfolgen die Engläuder offenſichtlich auch das politiſche Ziel. Franzöſiſch⸗Somaliland zum Abfall von Vichy zu bewegen. Bisher iſt Franzöſiſch⸗Somali aber loyal gegenüber Petain geblieben und die in Dſchibuti arbeitende Waffenſtillſtandskommiſſion hat keinerlei Schwierig⸗ keiten bei der Löſung ibrer Aufgabe gefunden, die auf einen Stimmungsumſchwung der dortigen fran⸗ zöſiſchen Verwaltungsſtellen hindeuten könnten. Nationalſozialismus und Wiſſenſchaft Eine Rede Roſenbergs bei Eröffnung des Inſtituts zur Erforſchung der Judenfrage adnb. Frankfurt, 26. März. In Frankfurt a. M. wurde heute mit einer großen Rede des Reichsleiters A. Roſenberg das In⸗ ſtitut zur Erforſchung der Judenfrage als erſte Außenſtelle der„Hohen Schule“ eröffnet. Entſprechend dem Auftrage des Führers, ſo führte der Reichsleiter aus werde die Hohe Schule einmal„die zentrale Stätte der nationalſozialiſtiſchen Forſchung, Lehre und Erzietzung“ darſtellen. Ehe dieſe einmalige Aufgabe in vollem Ausmaße ihre volle Verwirklichung erfährt, werden im Zuge der vopbereitenden Arbeiten u. a. in verſchiedenen Städten Außenſtellen der Hohen Schulen errichtet. Durch die Errichtung dieſer Außenſtellen als For⸗ ſchungsinſtitute wird die ſpätere Zentrale der Hohen Schule nicht abſeits vom Leben der deutſchen Gaue ſtehen ſondern allein ſchon von der Seite der For⸗ ſchungsarbeit mit vielen von ihnen lebendigſte Bezie⸗ hungen unterhalten und weite Kreiſe des deutſchen Volkes unmittelbar an ihrem Wirken teilnehmen laſſen. Zugleich ergibt ſich eine nahe und loyale Zu⸗ ammenarbeit mit den deutſchen Hochſchulen, da fa die Leiter und Mitarbeiter der Inſtitute zum großen Teil zugleich auch Profeſſoren an dieſen Hochſchulen ſein werden. Mit der Errichtung der Hohen Schule bezw. jetzt mit der Errichtung ihrer erſten Außenſtelle, hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung zum erſtenmal be⸗ wußt und dienſtlich für große Gebiete eine Verant⸗ wortung für deutſche Forſchung und Wiſſenſchaft übernommen. Damit werde nicht die freie Forſchung durch politiſche Machtmittel geknebelt, ſondern im 5 8 einer neuen Forſchung freie Bahn ge⸗ affen. Der Nationalſozialismus wird der geſamten exak⸗ en Naturwiſſenſchaft und Technik nicht die gering⸗ en Hinderniſſe in den Weg ſtellen. Unſer großes ſchickſal legt uns aber die Verpflichtung auf, den kiologiſchen Geſetzen und den ſeeliſchen Geboten der ker und Raſſen nachzugeben und uns zu fenen Charakterwerten zu bekennen die das deutſche Shick⸗ aal geformt und verteidigt haben.„Dieſe Haltung 915 nationalſozialiſtiſchen Bewegung zur exakten deuturforſchung einerſeits und zum Schickſal des eutſchen Menſchen andererſeits umſchreibt die un⸗ Wiſſelbaren Beziehungen Nationalſozialismus und ͤlſſenſchaft. Damit werden große Gebiete des Lebens, der Geſch chte, der Geiſteskämpfe und der Raſſenaus⸗ einauderſetzungen in den Bereich des National⸗ ſozjalismus einbezogen. 1 12 5 2 Jumitten jener Probleme, die das Leben uns unmittelbar geſtellt hat, ſteht die Judenfrope. Zabricheint, als ob das Schickſal in dieſen letzten hrzehnten alle Nationen Europas geradezu zwin⸗ gen wollte. dieſes Weltproblem in ſeiner geuzen köße zu erfaſſen.“ 9 75 iſt durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen 5 ution und durch den Sieg der deutſchen Wehr⸗ frühe im Jahre 1939/0 möglich geworden, auch 1 nicht bekannte Urkunden ſicherzuſtellen und liother anmenden Forſchung zuzuführen. Die Bib⸗ tuts e, des heute zu eröffnenden Frankfurter Inſti⸗ 516 55 Erforſchung der Judenfrage iſt heute ſchon aß arößte der Welt, die ſich mit dem Judentum be⸗ entſch die wird in den kommenden Jahren in ganz ſcheidender Weiſe vergrößert werden. Zahlreiche Zorſcher werden hier die Möglichkeit erhalten, in planvoller Weiſe und an Hand unbeſtechlicher Urkun⸗ den und genaueſter Aeußerungen alle Unterlagen durchzuarbeiten, die ein unbeſtechliches Bild von der Wirkſamkeit des Judentums in Europa und na⸗ mentlich in Deutſchland ergeben. Erſt damit wird auch den Generationen, die nach uns kommen das nötige Rüſtzeuag gegeben. damit ſie niemals mehr ſchwärvmeriſchen Ideen verfallen. Wenn nuſere Gegner betonen, 2555 eine For⸗ ſchung im wahren Sinne ja nicht geführt werden könne, da das politiſche Urteil und die ſtaatlichen Geſetze die Unabhängigkeit der Prüfung ſchon unmöglich gemacht hätten, ſo äußert ſich gerade hier nur die eigentliche weltauſchauliche, wiſſen⸗ ſchaftliche und charakterliche Schwäche des Libe⸗ ralismus. Der Vorwurf gegen uns wäre, um ein Bild zu ge⸗ brauchen, genau der gleiche, den man einem Chirurgen machen wollte, der nach langer Erfor ſchung einer inneren Erkrankung durch einen opera⸗ tiven Eingriff eine lebensgefſährdende Geſch.pulſt entfernt. So iſt auch nach dieſer Richtung hin jeder Vorwurf gegenüber der neuen Forſchung ſeitens der demokratiſch beſtimmten„Wiſſenſchaft“ hinfällig, ja gerade er zeigt, daß die die vom jüdiſchen Gelde ab hängigen Politiker und Wiſſenſchaftler ſchon ſoweit gebrochen ſind, daß ſie ſich gußerſtande ſehen, die Ge ſchichte und die Gegenwart überhaupt mit ſicherem Inſtinkt und freiem Willen zu ergründen.“ „Wenn wir dieſen Gedanken bei der Behandlung hiſtoriſcher Forſchung und allgemein wiſſenſchaftlicher Probleme folgen, werden jene Ergebniſſe gezeitigt werden, die ſowohl einer peinlich genauen Erkennt nis entſprechen, als auch der Schickſalsauffaſſung, die der Nationalſozialismus angeſichts der deutſchen Geſchichte und der kommenden Zukunft zu tragen hat. Auf Grund der mir vom Führer erteilten Vollmacht“, ſo ſchloß der Reichsleiter,„gründe ich hiermit als erſte die„Außenſtelle der Hohen Schule, Frankfurt a.., Inſtitut zur Erforſchung der Judenfrage.“ Island wird deutſches Operattonsgebiet Neutrale Schiffe werden gewarnt, Islaud anzulauſen dnb. Berlin, 26. März. Amtlich wird bekanntgegeben: Jufolge der widerrechtlichen Beſetzung der däniſchen Jnſel Island durch engliſche Truppen wird neuer⸗ dings von nach England fahrenden Blockade⸗ brechern verſucht, Island als Stützpunkt zu be⸗ nutzen. Dieſe Tatſache zwingt Deutſchland, Is⸗ laud in das Operationsgebiet um England ein⸗ zubeziehen. Dieſes Operatipusgebiet wird daher in Zukunft durch folgende Punkte begreuzt: Von einem Punkt 3 Grad Oſt an der belaiſchen Küſte auf dem Meridian bis 62 Grad Nord, von dort bis 68 Grad Nord 10 Grad Weſt. Dann nach Weſten auf dem 68. Breitengrad bis zur Dreimeilenzone Grönland. dann nach Süden längs der Dreimeilen⸗ zune bis zum Punkt 65 Grad 24 Min Nord 38 Grad Weſt. Von da nach Süden bis zum Punkt 58 Grad 50 Min. Nord 38 Grad Weſt. Von da nach 45 Grad Nord 20 Grad Weſt, dann auf dem 45. Breitengrad nach Oſten bis zum Punkt 45 Grad Nord, 5 Grad Weſt; von dort bis zur franzöſiſchen Küſte 47 Grad 30 Min. Nord 2 Grad 40 Min. Weſt. Die bei Erklärung der totalen deutſchen Blockade um England am 17. Auguſt 1940 an die neutrale Schiffahrt ergangene Warnung, daß jedes Schiff, das ſich trotz dieſer Warnung in das deutſche Operations- Fugoflawien, Land an der Adria Blick auf Agram (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex, K. COS SOEH D NN — —— „„ 3 2 1 r 2 2 8 7 S Cgs II ENupρεαπhlN⏓ 5* ALL ‚ν NES Loh Ze 240% 7 ABA Ooaurnr Ceres Ve 8 e e TENNVL SALZ ASt ẽ,j,uchr 5 uluuemen, Felbieſ. . 05 W 2 8 r . 8 2 N DT K 2 E 12 Saαν⁰οοιg e ENESVAR NN, N N 88 9 So Jugoſlawiens Wirtſchaftsſtruktur Die alte und die neue Zeit in Skolpfe, dem alten tür kiſchen Mesküb. Ein modernes Auto begegnet einem Händler, der nach alter Sitte ſeine Ware auf einem kleinen Pferd transportiert. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) gebiet um Englaud begibt, ſich der Gefahr der Ver⸗ nichtung ausſetzt, und daß für Schäden, die ſich hier⸗ aus ergeben. von Deutſchland keine Verantwortung übernommen werden kann, gilt nunmehr für das erweiterte Operationsgebiet. Manöver in Schweden „Uneutſchiedener Kampf“ zwiſchen Angreifer und Verteidiger adnb. Stockholm, 26. März. In der vergangenen Woche fanden vom 18. bis 21 März in der Gegend von Arvika in der weſtſchwe⸗ diſchen an Norwegen grenzenden Provinz Värm⸗ land unter Leitung des Generals Afedholm und in Anweſenheit des ſchwediſchen Kronprinzen Manöver der ſchwediſchen Wehrmacht ſtatt. An den Manövern nahmen Teile des ſchwediſchen Heeres, Infanterie, Kavallerie, Skiläufer, aber auch leichte, mittelſchwere und ſchwere Artillerie, Panzerverbände, Fallſchirm⸗ und iuf Wuncch vieler verbrau inthärtungsmitt (Kaxtendienſt Erich Zander,.) Blick auf agua (Putufk, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) jäger und Teile der ſchwediſchen Luftwaffe, insbe⸗ ſondere Bombenflugzeuge und Aufklärer teil. Un⸗ terlegene rote Streitkräfte hatten die Aufgabe, den Vormarſch in füdlicher Richtung vorſtoßender über⸗ legener blauer Streitkräfte aufzuhalten. Das Ma⸗ növer endete nach dem abſchließenden Kommuniqus unentſchleden. Die von Norden kommenden blauen Streitkräfte waren an verſchiedenen Punkten bis zur Hauptverteidigungslinie von rot durchgeſtoßen, ohne dieſe jedoch zu durchbrechen. * Maunheim, 26. März. Sonnenuntergang 26. 3. 19.47 Mondaufgang 26. 3..42 Sonnenaufgang 27. 3..15 Monduntergang 26. 3. 18.33 Na; dem Examen Wenn erſt der Menſch im Drang nach Wiſſen ſehr viele Hoſen durchgeſchliſſen und ſich auch ſonſt auf Fleißes Pfaden mit aller Muſen Geiſt beladen. iſt eines Tages er dann ſo weit. daß er von der Gelehrſamkeit beim Schuljahr⸗ und Semeſterſchluß Den Menſchen Zeugnis geben muß. Sy ſteigt er denn in Got! 3 Namen mit vielen Aengſten ins Examen, wo er, der Abiturient, im Feuer heikler Fragen brennt! Hat er jedoch mit Fleiß beſtanden. Sy löſen ſich der Schule Banden. und er Hurchſchreitet, ſtolzgeſchwellt, als Mulus jetzt die Gotteswelt! Als ſolcher findet er bei allen Mitmenſchen höchſtes Wohlgefallen, beſonders aber beim Geſchlechte der Nackenrolle und der Flechte! Er präſentiert ſich ſeinen Tanten, doch lieber noch den Unverwandten die lichter Jugend Anmut haben und auch noch andre ſchöne Gaben! Mit ihnen geht er vor der Stadt ſpazieren, wenn's gedämmert hat, und ſieht er heimlich ſie erröten. bleibt nichts von den Examensnußten, doch auch die hohe Wiſſenſchaft e gerät hier außer Kurs und Kraft, denn was ſich zwei im Dämmer ſagen, iſt nicht im Schulbuch nachzuſchlagen! Willi Lindner. 7 Auf Deinen Wunſch Deine Spende wartet noch das 2. Große Wunſchkonzert zugunſten des Kriegs⸗WHWam 30. März 1941. C Kurlaxfreiheit für Kinder aus luſigeſährdeten Gebielen Der Präſident des Reichsfremdenverkehrsverban⸗ des hat die Richtlinien für die Preisgeſtaltung der Kürverwaltungen in einigen Punkten geändert. Kin⸗ der aus luftgeführdeten Gebieten, die im Rahmen der erweiterten Kinderlandverſchickung in Fremden⸗ verkehrsorten untergebracht werden, ſind von der Kurtaxe befreit. Die Kurtaxbefreiung erſtreckt ſich auch auf ſolche Kinder aus den von der Kinderver⸗ ſchickung erfaßten Gebieten, die nach ihrem Lebens⸗ alter unter die Maßnahme fallen würden und auf Koſten der Unterhaltspflichtigen untergebracht wer⸗ den. Im übrigen ſind Perſonen, die ihren Wohnſitz freiwillig verlaſſen haben und ſich auf eigene Koſten und auf eigenen Entſchluß in Heilbädern und Kur⸗ orten aufhalten, nach den allgemeinen Richtlinien kurtaxpflichtig. a 85. Geburtstag. Frau Emma Bromberger, geb. Diſchler kann am 27. März im Laurentianum, Laurentiusſtraße 19, ihren 85. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! a Die flämiſche Frge. Wie im Weltkrieg iſt nun auch in dieſem Krieg Flandern als der am wei⸗ teſten im Weſten vorgeſchobene germaniſche Vor⸗ poſten gegen Frankreich in die Nähe des deutſchen Lebensbereiches gerückt. Flandern iſt für viele mit einer gewiſſen Romantik verbunden. Dennoch iſt es eine Mealtlät, die in der zukünftigen politiſchen Ge⸗ ſtaltung eine weſentliche Rolle ſpielt. Ueber dieſe Zuſammenhänge wird Dr. Eduard Hal m vom Reichs ministerium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda am 28. März 1941, 19.30 Uhr in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, im Deutſchen Volksbildungswerk ſprechen. e Oſterfeiertage— Oſterkuchen. Es gibt kaum eine Haushaltung, in der die Hausfrau nicht mit einer beſonderen Oſterüberraſchung aufwarten möchte. In vielen Familien ſollen nicht nur die An⸗ gehörigen zu Hauſe, ſondern auch die Väter oder Söhne im Feld mit einer Oſtergabe bedacht werden. Daß dies auch in dieſem Jahre durchaus möglich iſt, zeigen die Oſtervorträge der Beratungsſtelle der Stadtwerke Mannheim. K 7, in denen den Haus⸗ frauen Ueberraſchungen gezeigt werden, die mit den vorhandenen Zutaten hergeſtellt werden können und iim Ausſehen als auch in der Schmackhaftigkeit und Bekömmlichkeit den früheren Bäckereien durchaus nicht nachſtehen. Die koſtenloſen Vorträge„Oſter⸗ Häckerei mal ganz neu“ finden mit Ausnahme von Samstagen täglich um 15 Uhr in der Beratungs⸗ ſtelle der Stadtwerke Mannheim, Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätsbetriehe, Mannheim, K 7, ſtatt. „ Mlihun Schreibbend N I8Stb ein 8 Spaärbänd. deri es ist „arbverdichtet“ AugBerdem hat es Fein Sriffreinies Ende. Im Zeichen der Daß: Heilpflanzen im Knopfloch Aeberraſchungen, die uns das Wochenende bringen wird Der Winter geht mit Macht zu Ende,— die ſie⸗ bente Reichsſtraßenſammlung des 2. Kriegswinterhilfswerkes ſteht vor der Tür. Sie führt uns mit ihren 20 verſchiedenen Abh⸗ zeichen„Heilkräuter des deutſchen Wal⸗ es“ zukunftsfreudig ſchon mitten in Frühling und Sommer, wo wir nach gründlicher Belehrung am guten Beiſpiel beſtimmt den vielſeitigſten praktiſchen Nutzen aus dieſem letzten Appell an unſere Gebe⸗ freudigkeit haben werden. Ob ſanfte Kamille ob ſtürmiſcher Faulbaum— ob herzſtärkender Fin⸗ gerhut ob das freundliche Blumengeſicht des Felöſtiefmütterchens: keines von ihnen will mehr als Kräutlein Rührmichnichtan unbeachtet für ſich weiterblühen, ſondern bittet nebſt vielen Gefähr⸗ ten um wohlwollendſte Aufmerkſamkeit. Sp dürfte die Deutſche Arbeitsfront, in deren bewährte Hände dieſer Ausklaug des großen Liebes- und Opferwerkes der Nation gelegt iſt, mit ſolchem reizvollen Kräuterhändel eigentlich ein leichtes Spiel haben. Aber ſie will auch diesmal unter vollem Einſatz, nach der alten Loſuna„Schaffende ſammeln, Schaffende geben“, von ſich aus alles dazutun, um nicht allein durch die Sprache der Blumen zu wirken. Heilkräuter und Wildkräuterſalate dienen nicht Uurſonſt der menſchlichen Geſundheit; deshalb hat die DAs in bisher noch nicht erlehtem Ausmaß auch ihrerſeits die Geſundheitspflege weiteſter Volks⸗ kreiſe zur Richtſchnur ihrer Veranſtaltungen gemacht und wird bei uns in Mannheim neben vielen hüb⸗ ſchen muſikaliſchen Einlagen vor allem mit groß ⸗ angelegten ſportlichen Darbzetungen auf dem Plan erſcheinen. Während alſo in gewohn⸗ ter Weiſe das ganze gewaltige Heer der Schaffenden vom Betriebsführer abwärts, mit der Sammel⸗ büchſe in der Hand gegen klingende Münze allerlei Kräuterweisheit unter die Leute zu bringen ſucht, treten nach einem rechtzeitig bekauntgegebe⸗ nen Programm am Samstag und Sonntag eine Reihe von Maunheimer Betriebsſport⸗ gemeinſchaften zu intereſſanten Vorführungen und Wettkümpfen an. Dazu werden in den Tagen vor der Reichsſtra⸗ ßenſammlung innerhalb verſchiedener Betriebe be⸗ reits Opferſchießen und andere Schießwett⸗ kämpfe um die von den jeweiligen Betriebsfüh⸗ rern geſtifteten Ghrenpreiſen durchgeführt, bis mit einem großen Schwimmfeſt im Städtiſchen Hallenbad am Freitag, dem 28. Mirz, um 20 Uhr, die erſte öffentliche Veranſtaltung des ereignis⸗ reichen Wochenendes geſtartet wird. Es bringt neben einem zünftigen Wettſchwimmen mit Staf⸗ feln vor allem ein Waſſerballſpiel zwiſchen den Mannſchaften einiger Mannheimer Großbetriebe, wie es die einheimiſchen Schwimmfreunde gewiß noch nicht oft zu ſehen bekommen haben. Am Samstag, um 16.30 Uhr, folgt auf dem Vigt⸗Platz als weitere ſportliche Attraktion erſten Ranges ein großes Fußballwettſpiel, bei dem Betriebsſportgemeinſchaften aus Mann⸗ heim, Ludwigshafen und Frankfurt a. M. beteiligt ſein werden. Als dritte Beſonderheit auf ſportlichem Gebiet nennen wir endlich ein Hand⸗ ball⸗Turnier, das am Sonntag um 10 Uhr auf dem freien Platz vor dem Roſengarten ſteigen ſoll. Daneben ſtehen natürlich wieder die hübſchen Sport⸗ und Volkstanzgruppen, die Reit⸗ und Fahrſchulvyr⸗ führungen der Kd ⸗Reiter, die Fahrten in hiſtort⸗ ſchen Benzwagen am Waſſerturm, die Standkonzerte der Schutzpoligeikapelle und mehrerer Werkskapellen auf dem Programm. Aber auch die Kegelbrüder und die Tiſchtennis Fanatiker werden bei der letzten Reichsſtraßenſammlung des 2. Kriegs⸗ WH zu ihrem Rechte kommen. Wer jedoch übner den Einſatz der Kocß⸗ und Betriebsſportgruppen durch das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ganz genau Beſcheid wiſſen will, der halte ſich an die morgen im Sport der Neuen Mannheimer Zeitung veröffentlichte genaue Veranſtaltungsfolge. Leibesübungen, Muſik und Heilkräu⸗ ter,— dieſer lediglich auf den eyſten Blick etwas kühne Dreüßlang,— wird alſo in vielen Variationen den letzten Märzſonntag beherrſchen. Bleibt nur zu hoffen, daß auch der Wettergott dem bedeutſamen Anlaß entſprechend frühlingsmäßige Laune zeigt, da⸗ mit die Mannheimer ihre allerliebſten Anſteckſträuß⸗ chen mit beigedruckter Gebrauchsanweiſung fleißig ſpazierentragen können M. S. Warenhausdiebſtähle„aus Pläſir“ Ein Jahr Gefängnie für zwei diebiſche Elſtern aus Speyer Es geſchah am 9. Dezember 1940. Zwei Frauen, gut angezogen, betraten ein Warenhaus der Unter⸗ ſtadt. Nach Schlafanzügen ſtand ihr Sinn. Die Verkäuferin legte vor, lange wurde geſucht und an⸗ probiert, wie das nun mal bei der Damenwelt Sitte ſein ſoll. Hier jedoch hatte es ſeine„guten“ Gründe, denn je mehr ſich die Verkäuferin Mühe gab, je mehr Schlafanzüge ſie vorlegte, deſto mehr verſchwanden von der Theke. Der Verkäuferin kam das mit der Zeit ſchleierhaft vor. Sie griff zu einem Hilfsmittel und flüſterte einer Kollegin zu:„Die Polizei iſt ver⸗ ſtändigt.“ Sie hatte es abſichtlich ſo vernehmlich ge⸗ ſprochen, damit die beiden„Kundinnen“ es hören konnten. Sie reagierten prompt in der gewünſchten Weiſe, nahmen die Beine in die Hand und machten Reißaus. Tolle Jagd auf der Breiten Straße. In einer Toreinfahrt ſchuappte man die beiden die⸗ . biſchen Elſtern. Es handelte ſich um Geſchwiſter: Frau Amalie Schnorr und Frau Ella Loy aus Speyer. Vorgeſtern und geſtern kam nun dieſer Fall vor die Schranken des Gerichts. Die Ermittlungen hat⸗ ten weitere Kreiſe gezogen. So kam es, daß man meinen konnte, man träte anſtatt in einen Gerichts⸗ ſaal in ein Warenhaus. Eine Hausſuchung bei Frau Amalie Schnorr hatte allerhand zu Tage gefördert. In bunten Haufen lagen auf dem Richtertiſch: 18 Handtaſchen in allen Farben und Ausführungen, 5 Schirme, darunter 4 Knirpſe, 16 Hüte, die bezeich⸗ nenderweiſe durchweg umgeändert waren, 20 Strickweſten und Pullover in allen Farben, 23 Schals, 29 Paar Handſchuhe, darunter auch drei Paar Herrenhandſchuhe, 29 Bluſen und Jäckchen, 31 Klei⸗ der und Koſtüme und eine ganze Anzahl von Blu⸗ ſeneinſätzen, Garnituren und ſonſtigen Modewaren. Dieſe unglaubliche Menge von Bekleidungsſtücken machten den Richtern ziemlich zu ſchaffen. Ein Mann ſteht ſowieſo mit Frau Mode auf dem Kriegsfuß. Kein Wunder, daß ſich auch hier die tollſten Situa⸗ tionen ergaben. Beſonders die Farben lila und roſa hatten es in ſich, bis man ſich ſchließlich mit Hilfe der Sachverſtändigen— es waren 22 Verkäuferinnen aus allen nur denkbaren Waren⸗ und Geſchäftshäuſern Mannheims als Zeuginnen erſchtenen— auf wein⸗ rot einigte. Auch„Bolero“ war ſo ein Gebilde, das einige Sorge bereitete. Ueber„bleu“ und„Complets“ gingen ebenfalls die Meinungen nicht gleich zuſam⸗ men. Immerhin, man fand ſich durch, es handelte ſich fa auch nicht um lila, weinrot, roſa oder bleu, es drehte ſich hier um geſtohlen oder uicht geſtohlen. Die Angeklagte Schnorr jedenfalls leugnete ge⸗ meinſam mit ihrer Schweſter, irgendetwas dieſer Sachen geſtohlen gu haben. Nach der Herkunft ge⸗ fragt, antwortete ſie entweder„vor zwei bis drei Jahren gekauft“, ſo wollte Amalie 18 Hand⸗ taſchen und 16 Hüte in einem Jahr gekauft haben, oder„von Verwandten geſchenkt bekom⸗ men“, ſie mußte ſchon eine ſehr freigebige Verwandt⸗ ſchaft ihr eigen nennen, einige Stücke wollte ſie„uff der Meß“ gekauft haben, andere ſollten Hvun nem Japoner“ an der Tür erworben worden ſein, mieder andere wollte ſie zu Schleuderpreiſen beim Ausverkauf erſtanden haben. Auch die Preiſe. die ſie dafür bezahlt haben wollte, ſtimmten größten⸗ teils nicht mit denen überein, die die Sachverſtändi⸗ gen nannten. Sah ſie ſich auf dieſe Weiſe überführt. behauptete ſie kühn: „Mpi Gedächtnis hot halt gelitte un bei ſo⸗ viele Sache konn ich mich nimmer ſo genau eutſiune.“ Doch das nützte ihr alles nichts. Wenn auch vom Gericht nicht behauptet wurde, daß alle Kleidungs⸗ ſtücke geſtyhlen ſeien, ſo lag doch der Verdacht reich⸗ lich nahe, daß ein weſentlicher Teil auf krummen Wegen erworben worden war. Manche Kleidungs⸗ 25 waren ſogar noch mit dem Preisſchildchen ver⸗ ſehen. Trotzdem dieſer Tatbeſtand ſo gut wie erwieſen war, ſtützte ſich die Anklage mit ihrem Hauptgewicht auf den Fall am 9. Dezember. Auch hier verſuchten die Angeklagten zu leugnen, was es zu leugnen gab. Angeblich ſeien dieſe beiden Unſchuldslämmer hinter einer„Dritten“ hergerannt, die ihnen die Taſche vertauſcht und ſo an der ganzen Sache ſchuld ſei. Das bekannte Märchen von der„geheimnisvollen Un⸗ bekannten“, das todſicher in ſämtlichen Kriminal⸗ romanen auftaucht. An dieſen dummdreiſten Behauptungen konnte natürlich kein wahres Wort ſein, wenn es auch noch ſo hoch und heilig beteuert wurde. Das ging ſchon daraus hervor, daß ſich die Loy bei der Verhaftung zu einigen verräteriſchen Worten hinxeißen ließ. Wahre Schweſterliebe klang aus dieſen Worten: „Ich köunt' dich totſchlage, du biſcht ſchuld!“ Bezeichnend genug für den wahren Sachverhalt. Anſcheinend hatte ſich Amalie etwas zu dumm ange⸗ ſtellt. Beide Angeklagten hatten alſo an dieſem 9. Dezember Warenhäuſer mit der Abſicht aufgeſucht, Warenhausdiebſtähle zu begehen, obwohl ſie es ihrer Die neue Baumform Gartenbauverein Käfertaf Die diesjährige Hauptverſammlung des Garten⸗ bauvereines eröffnete Vereinsführer Heitzmant mit der Begrüßung der zahlreichen Mitglieder, beſon⸗ ders Herr Gartenbaudirektor Buß jäger ſowie den Bezirksrereinsführer Wahl⸗ Neckarau. Der Tätig. keits⸗, Kaſſen⸗ und Geſchäftsbericht zeigt eine auf⸗ bauende Tätigkeit auch während des Krieges. Die durch den großen Froſt im vorvergangenen Winker entſtandenen Schäden an den Obſtbäumen müſſen durch Neuanpflanzungen möglichſt raſch wieder aus geglichen werden. Deshalb hat der Gartenbauver⸗ ein durch die jetzt fertige Beiſpielsanlage auf gepachtetem, ſtadteigenem Gelände von über 28 Arx 136 Hoch⸗, Buſch⸗ und Spindelbäume angepflanzt. Trotz größten Schwierigkeiten konnte die Anlage im Werte von rund 1000 Mark den Obſtbaumpflanzern als Muſter bei der vorangegangenen Beſtchtigung gezeigt werden. Beſonderer Dank wurde Herrn Direktor Bußjäger ſowie der Stadtverwaltung für die großzügige Unterſtützung ausgeſprochen. Die vorgeſchriebene Schädlingsbekämp⸗ fung konnte in den beiden letzten Wintern infolge Mangels an Arbeitskräften nicht in der erwünſchten und nötigen Art durchgeführt werden. Selßſt⸗ hilfe wird dringend empfohlen. Dem Rechnungsführer Gg. Degen wurde für die gewif⸗ ſenhafte Ehrenarbeit Dank und Entlaſtung ausge⸗ ſprochen. Nach der Verleſung der Niederſchrift über die vorangegangene Hauptverſammlung dankte Hert Heitzmann ſeinen Mitarbeitern. Mit Befriedigung konnte er darauf hinweiſen, daß die Mitgliederzahl ſeit ſeiner Amtstätigkeit ſich von 80 auf 163 erhöht at. Im Anuſchluß hielt Herr Direktor Bußfäger einen Lichtbildervortrag über die Behandlung der neuen Baumform: die Spindeln. Einleitend leitete er den ihm perſönlich ausgeſprochenen Dank weiter an den Herrn Oberbürgermeiſter, der durch die i Geldmittel es erſt ermöglichte den Obſt⸗ und Gartenbau in der Stadtgemeinde weſentlich zu fördern. Ferner erwahnte er alle Gar⸗ tenbeſitzer, noch härter, zäher und mutiger fedes Fleckchen Gartenboden auszunutzen, um ſo die Er⸗ tragslücke im Obſt⸗ und Gemüſebau auszufüllen S tragen wir unſeren Anteil am Lebenskampf unferes Volkes auch bei zum ſichern Endſieg über England. Bezugnehmend auf einen Ausſpruch von Pfarrer Kneipp:„, freſſen und ſaufen wollt ihr; aber nicht krank ſein!“ wies er auf den hohen Geſundheitswert des Obſtgenuſſes hin. Nötig iſt die richtige Pflege, Düngung und Schädlingsbekämpfung bei Obſt und Gemüſe. Nach Profeſſor Stellwang können die Men⸗ ſchen nur beniezen, was die Schädlinge übrig laſſen. Den Schaden der ſaugenden und freſſenden Obſt⸗ baumſchädlinge beziffert Stellwang auf jährlich zwei Milliarden Reichsmark. Grund genug, den Fein⸗ den aller Art entgegenzutreten! Den neuen Buſchbaum, die Spindelform, hat ein Großgärtner am Rhein gezüchtet. Als Unterlage für Apfelſorten wird ein Steckling vom Pariſer Parz⸗ diesapfel benutzt. Alſo kein Sämling, ſondern ein Steckling iſt die triebſchwache Unterlage. Darauf wird die Edelſorte gepfropft. Schon im 2. Pflanz⸗ jahr ſind prächtige Erträge an den kleinen Bäum⸗ chen, wie ſie im Bilde zu ſehen waren. Die Auf⸗ nahmen ſtammen aus dem Eimburger Hof in der Pfalz. Im Juli vergangenen Jahres haben mehrere Mitglieder des hieſigen Vereines mit dem Vortra⸗ genden die wunderſchönen Spindeln dort beſichtigt. Deshalb wurde die Muſteranlage geſchaffen, ſte wird Vorbild und zur Nachahmung empfollen. Mit Dam an den Redner und einer Huldigung an unſeren Führer ſchloß die lehrreiche Tagung. recht guten Vermögenslage nach gar nicht nötig ge⸗ habt hätten. Gerade dieſer Umſtand fiel ſchwer ins Gewicht. So machten ſich beide Angeklagten in glei⸗ chem Maße ſchuldig. Sie haben ſich in ernſter Kriegs zeit Dinge zu eigen gemacht 5 aug„Pläſtr“, wie Amalie beſonbers betonte die gerade heute in nicht allzu reichlichem Maße por⸗ anden ſind. Die Rechnung hierfür wurde vorgelegt Die beiden„pläſterlichen“ und putzſüchtigen Diebin⸗ nen wandern auf die Zeit von einem Jahr ins Gefängnis. Von der Unterſuchungshaft wurde nur ein Monat angerechnet da ſie ſich durch ihr hartk⸗ näckiges Leugnen jegliche Milde verſcherzt e 5 1 eee Filmrundſchau Ufa⸗Palaſt:„Zwiſchen Hamburg und Haiti“! Die Geſchichte fängt mit einem ſehr geſchickt und farbig aufgebauten tropiſchen Präludium an: die schwarzen Arbeiter des weißen Baumwollhändlers in Haiti ſchaffen zu den anfeuernden Rhythmen der Radiomuſik nach modernſtem Takt⸗Verfahren; die Handelsherren hauen ſich gegenſeitig übers Ohr. Man ſagt„Okey“ und„Chin⸗Chin“ und gebärdet ſich überhaupt ſo kolonial⸗welt⸗männiſch wie nur mög⸗ lich. Dann kommt einer aus dem alten Europa und bekehrt mit Hilfe ſeinet friſch von dort exportierten jungen Frau den eingefleiſchten Junggeſellen Henry Brinkmann aus Hamburg zu ſchier übermenſchlicher Sehuſucht nach eigenen Ehefreuden. Und ſo läßt ſich das Thema dieſes wie ein ſpannender Drei⸗Groſchen⸗ roman abrollenden Unterhaltungsfilmes zwanglos in die alte Hanſeſtadt transferieren. Henry auf Freiersfüßen, den Guſtav Knuth mit leichtem Vollbartgekräuſel und viel unbekümmertem Herzensgold im Blick alſo zwiſchen Haiti und Ham⸗ burg umherreiſen läßt, trifft natürlich im Alſterpavil⸗ lon die große Liebe auf den erſten Blick. Sie iſt aber nicht, was ſie ſcheint: ein ſunges Mädchen aus immer⸗ hin beſſerem Hauſe, ſondern in Wahrheit ſitzengelaſ⸗ ſene Geliebte eines ziemlich windigen Schriftſtellers — noch dazu mit Kind— zur Zeit im Hippodrom auf der Reeperbahn als„Cowgirl“ beſchäftigt, Auf ſolcher Grundlage ſolideſter Filmkonflikte kann Giſela Uchlen alle Regiſter eines zwar anſcheinend ſchnöde entwerteten, aber dennoch unverkennbar vorhandenen koſtbaren Frauentums ſpielen laſſen, während der äußere Rahmen mit Grethe Weiſer als redlich⸗ keſſer Kollegin und— im Kreiſe der üblich verwor⸗ fenen Lebemännerwelt— Will Dohm als ſchmer⸗ bäuchigem Braſilianer an Buntheit ebenfalls nichts zu wünſchen übrig läßt. Aber der Film braucht Gegenſätze. Drum gibt Erich Waſchneck mit einem Sonnagsausflug in die Heide ſpielleitend alsbald wieder lyriſch⸗idylliſche Akzente zum Beſten es kommt mit der Herzensdame herzergreifender Lebensbeichte zur Schürzung des tragiſchen Knotens, der ſich erſt nach vielen Umwegen von Hamburg nach Haiti(bitte ſehr: Weſtindien, und nicht mit dem Südſeeparadies von O Tahiti zu ver⸗ wechſeln!), von Haiti wieder zurück nach Hamburg, und von da ſogar nach Mexiko endgültig löſen läßt. So macht man— die abenteuerlichen Schickſale dieſer umſtändlichen Brautfahrt gar nicht mitgerechnet— ganz unverſehens eine ſtättlich» Reiſe zwiſchen Konti⸗ nenten, ſieht Hamburger Nachtleben in vollem Lichter⸗ glanz und freut ſich des trotz aller ſchweifenden Ueberſeephantaſtik im ganzen doch recht geſchmackvol⸗ len Rahmens, in dem neben den beiden Hauptdar⸗ ſtellern des weiteren noch ſo tüchtige Künſtler wie Albert Florath, Karl Heinz Peters, Walter Franck, Kurt Waitzmann, Walter Lieck Ruth Eweler und viele andere tätig ſind. Das ab⸗ 1 a 3 Stadtwerke Mannheim * wechſlungs reiche ntuſikaliſche Lokalkolorit ſtenerte Werner Eisbrenner bei: das Drehbuch ſtammt unter Mitarbeit von Walter Forſter von 8 3. 5 deſſen 1„Ein 1 er⸗ bricht“ den Ausgangsſtoff für die ſchmiſſig aufge⸗ machte Filmhandlung lieferte. 5 Marel Sehsber. Dein Opfer: Denn was geſchient damit? Was haben wir in Deutſchland für Wun⸗ den geheilt. wo haben wir überall geholfen, welche gigantiſchen ſozlalen Einrichtungen ſind geſchallen worden! ze Die Marine⸗Kameradſchaft Mannheim 1895 fährt am Samstag. dem 29. März, 13.45 Uhr in Stärke von 65 Kameraden zur Marine⸗Großkundge⸗ bung nach Straßburg. Die Kundgebung doll die Marinekameraden aus dem Elſaß und Lothringen in die Marine⸗Kameradſchaft des Altreiches zurück führen. Alte Seemannserlebniſſe aus der Zeit dei aktiven Dienſtzeit werden neu erſtehen. und der Treue und Freundſchaft geſchloſſen werden. Hinweis Peter Anders und Eruſt Cremer in der ö. Mufikaliſchen Feierſtunde. Freitag, W. März, findet die fünſte Muſſke⸗ liſche Feierstunde im Muſenſaal ſtatt. Als Soliſt ennie der bekannte Tenor Peter Anders gewonnen werben, der Arien von C. M. von Weber ſingen wird. Das No⸗ tionalthegter⸗Orcheſter ſpielt uz ter Leitung von Gene al muſildireltor Dr. Ex n ſt Creme r⸗Wiesbaben id, a. die 3. Sumphonie-Moll von Anton Bruckner. Guter Rat iſt teuer, ſagt das Sprichwort, 15 heißt: Guter Rat iſt wertvoll! Im Anzeigenten unſerer Zeitung erſcheinen in den nächſten Wochen Ratſchläge des klugen Froſchkönigs, dem 1 ten Wappentier des altbewährten Erdal. 1 ſie ſind wertvoll! Einer der Ratſchläge 95 beſtimmt jeden an! 5— rener J gn- Nada ma gan nel“ scher Sie täglich mit Ausnahme von Samstagen 1 in den Vorträgen der Stadtwerke Mannheim, b 7. Die Vorträge beninnen um 13.00 Uhr und sind kostenlos g Wasser., Gas- u. Elektriſtötsbetriabe. K 7. Fernspr. S6 fl. eee ü l R M nn n 1 Blick auf euowias hafen Eine wertvolle Erwerbung der Stadt. Für die Stadt Ludwigshafen hat der Oberbürgermeiſter eine geſchloſſene Sammlung von Aquarellen des bekannten weſtmärkiſchen Kuuſtmalers Adolf Keßler erworben. Dieſe Bilder ſind im vergangenen Jahre unmittelbar im Vorfeld des Weſt⸗ walles und auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz entſtanden. Es handelt ſich insgeſamt um 30 Stücke, die außer ihrer känſtleriſchen Bedeutung auch als Dokumente einer arv⸗ ßen Zeit beſonders wertvoll ſind. Die Bilder werden nach der Eröffnung des Städt. Muſeums dort der Allgemein⸗ heit zugänglich gemacht.. i f Schulentlaſſungsfeier. Im großen Saale des JG⸗Feter⸗ abendhauſes findet am 27. März, vormittags um 11 Uhr, eine Entlaſſungsfeier der Schüler und Schülerinnen ſtatt, bei der Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis zu der ins Leben hinaustretenden Jugend ſprechen wird. Hillerjngend als freiwillige Helfer. In vorbildlicher Weiſe ſtellt ſich die Ludwigshafener Hitlerfugend in den Dienſt der Gemeinſchaft. Sie richtet an alle Soldaten⸗ frauen, denen es ohne Hilfe unmöglich wäre, ihren Gar⸗ len orönungsgemäß zu bearbeiten, den Appell, ſich auf der Bannführung der HJ zu melden. Durch die Banndienſt⸗ ſtelle werden dann Jungen zugeteilt, die gern und bereit⸗ willig in die Breſche ſpringen und die Soldatenfrauen unterſtützen. Sechſtes Morgenkonzert. Im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen findet am Vormittag des nächſten Sonntag im großen Saale das ſechſte Morgenkonzert ſtatt. Die Ausführenden ſind das Stamitz⸗Quartett und Ernſt Hbeniſch, Bratſche. Zum Vortrag gelangt das Streichquar⸗ keit A⸗Dur von Franz Schmidt ſowie das Quintett f⸗Moll von Anton Bruckner. Streuge Beſtrafung für Milchpantſcher. Wegen Milch⸗ fälſchung erhielt der 42 jährige Johann Unger von hier, der bereits 6 Wochen einſchlägig beſtraft iſt, eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten und Aberkennung der Milch⸗ bexteilerbefähigung auf die Dauer von zwei Jahren. Heidelberger duerſchmn Neuinſzenierung. Im Städt. Theater gelangt dieſen Freitag Richard Strauß Oper„Ariadne auf Naxos“ in Neuinſzenierung zur Aufführung. 5 5 Ausſtellung für Markenfreunde. Der Geburtstag des Führeres bringt eine neue Sondermarke, vielleicht auch mehrere, und damit neue Zuſchlagmarken. Heidelberg be⸗ kommt ein Sonderpoſtamt, für das die Kdßß⸗Sammler⸗ gruppe alles Nötige in die Wege leitet. Mit dem Sonder⸗ poſtamt wird eine Ausſtellung verbunden. Wer ſich an berſelben beteiligen will aus den Schätzen ſeiner Brief⸗ marken— es ſind auch Preiſe ausgeſetzt—, der wende ich an die Kdß⸗Sammlergruppe im Haus der Arbeit. General von Lettow⸗Vorbeck ſpricht. In einer Kund⸗ gehung des Reichskolonialbundes am 6. April ſpricht im „Capitol“ der heldenhafte Verteidiger von Deutſch⸗Oſt⸗ Afrika, General von Lettow⸗Vorbeck. Eigenheime im Modell. Veranſtaltet von der Bezirks⸗ ſparkaſſe Heidelberg gemeinſam mit der Badiſchen Landes⸗ bauſparkaſſe(Mannheim) in der Kaſſenhalle der erſteren eine feſſelnde ſtark beſuchte Eigenheim⸗Modellſchau ſtatt. Sowohl die verſchiedenen ſchmucken Modelle für Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer wie auch die, alle Einzelheiten erläu⸗ ternden Darlegungen über die Baufinanzierung uſw. ga⸗ ben den Volksgenoſſen willkommene Aufklärung, wie ihr VPunſch nach dem Eigenheim ſich auf dem Wege des Bau⸗ ſparens verwirklichen läßt. 90. Geburtstag. Seinen 90. Geburtstag feierte Carl Oeder, Märzgaſſe. Haudels⸗ und Gewerbebauk Heidelberg eczmbch. In ihrem Geſchäftsbericht für das Jahr 1940 berichtet die Bank u. a, von einem Einlagenzuwachs von 1243 107 Mark. Die Geſamtausleihungen an die Mitglieder an Krediten aller Art betrugen Ende 1940 2 038 000 Mark. Wie der Bericht des Vorſtandes u. a. weiterhin mitteilt, hatte das ſtarke Anwachſen der Spareinlagen ſowie der Einlagen in lau⸗ fender Rechnung und der Rückfluß von Krediten eine hohe Zunahme der flüfſigen Mittel zur Folge. Die Geſchäfts⸗ guthaben der Mitglieder, deren Zahl annähernd auf glei⸗ che Höhe mit dem Vorjahre blieb, betrugen rund 4 528 Mark. Für die Verteilung des Reingewinnes von 28 989 Mark(22 990 Mark im Jahre 1999) ſind vorgeſchlagen: 15 865 Mark für 4 Prozent Dividende, 9845 Mark für Zu⸗ weiſung zur geſetzlichen Reſerve und 3279 Mark für neue Rechnung. in Gemüſe in Doſen bezugſcheinfrei. Nach einem Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft vom 13. März wird beſtimmt, daß die Be⸗ wirkſchaftung von Gemüſekonſerven mit Wirkung dom 24. März aufgehoben iſt. Nach dieſem Zeitpunkt können Gemüſekonſerven, ſoweit beim Einzelhandel noch Vorräte vorhanden ſind, ohne Karten an Ver⸗ braucher abgegeben werden. Aus Welt und Teben (( rere e eee Kinderliebe in der Reifeprüfung Von Elſe Luz Schon ſeit der Kindheit waren die drei befreun⸗ det: Martin, Carlos und die kleine Ina. Martin batte ſie einmal beim Spiel vor einem Auto weg⸗ geriſſen. Er fiel dabei hart gegen den Kantſtein und verletzte ſich. Carlos war erboſt über die Unachtſam⸗ keit der Kleinen und nannte ſie eine Heullieſe, weil ſte vor Schreck zu weinen begann. Da mußte Martin ſte denn obendrein noch tröſten. Er war der Aelteſte Carlos um drei Jahre voraus, Inga um ſechs. Car⸗ los ging in die gleiche Schule und wohnte im glei⸗ chen Hauſe; da ergab es ſich, daß Martin ihn durch alle Klaſſen und Prüfungen erfolgreich hindurch⸗ paukte.. Bis zum Abitur blieb Carlos in der Heimat ſeiner deutſchen Mutter. Sportlich beſonders begabt, war er der beſte Turner, Schwimmer und Fußballer und hatte außerdem einen reichen Vater in Rio, in deſſen Firma er nach der Schulzeit eintreten ſollte. Inzwiſchen begeiſterken ſich die Kameraden für ſein Motorrad, die Mädchen für ſeine Erſcheinung. Auch Ina hatte von je nur Augen für ihn gehabt, obwohl er ihr mit knabenhafter Ueberheblichkeit begegnete. Sie war beſtrebt, immer und überall ſeinen Beifall zu erringen und klagte Martin ihr Leid, wenn es miß⸗ lang. Martin war eben da, wenn man ihn brauchte; ex betrachtete es als ſeine Aufgabe. Ing zu be⸗ ſchützen. 5 Als Carlos fortging. erwartungsvoll und fröh⸗ lich, brachten die Freunde ihn ans Schiff. Ina lächelle mit verzweifelten Augen, ſo daß Carlos verſuchte, ſte zu kröſten.„In zwei Jahren bin ich ja wieder hier. Späteſtens drei. Ich ſchreibe euch fa.“ „Mir? Wirklich?“ „Dir, natürlich.“ Er drückte Inas Hand und ſtrahlte, denn vor ihm lag das ſchöne Leben mit all ſeinen Möglichkeiten. Immer wieder ſchilderte er Martin ſeine Pläne. Eyſt im letzten Augenblick Ina war ſchon mit den Verwandten von Bord ge⸗ gangen—, ſprach er auch von ihr.„Gib auf Ina acht, Alter. ſie iſt ja noch ein Schulmädel, beſchütze ſie auch weiterhin.“ Martin wollte fragen:„Für dich?“ Indes ſagte er:„Sei unbeſorgt. Sie iſt doch ſo was wie unſere kleine Schweſter. Lana aufgeſchoſſen für ihre fünf⸗ zehn, was?“- „Aber mager“, antwortete Carlos heiter. Et ſah hinunter zum Pier wo Ina ſtand. Sie winkte ſo⸗ gleich. Carlos winkte zurück.„Alſp machs gut. Wir wollen Freunde bleiben, verſtehſt du?“ Martin ver⸗ ſtand. Ina konnte ihren Trennungsſchmerz bei ihm ausweinen; er trocknete tröſtlich ihre Tränen. A Carlos ſchrieb erſt häufig, dann seltener, anfangs an Ina, ſpäter an Martin. Ein Fahr lang bildete er das Hauptthema zwiſchen den beiden, dann lenkte Ina davon ab. Martin blieb ihr Freund und Ver⸗ trauter: nur, ob ſie noch an Carlos dachte oder ihm ſchrieb. konnte er hinfort nicht mehr ergründen. Er beſtand wiſſenſchaftliche und praktiſche Prüfungen und fand ein dankbares Arbeitsfeld in einer fungen Induſtrie, die ſeiner Tatkraft keine Feſſeln anlegte, ſondern ideenreiche Könner ſuchte. Da begann er. Carlos zu vergeſſen und Ina ſo anzuſehen, wie man ein ſchönes, junges Mädchen an⸗ zuſehen pflegt. das man ſeit Kindertagen liebt. Wie oft hatte er gedacht: wenn es einmal ſo weit ſein wird, daß ich davon ſprechen darf.. Nun war es ſoweit, denn andere Männer begannen bereits, Ina von Liebe zu ſprechen. Wenn er ſich darüber ent⸗ rüſten wollte, lachte Ina ihn aus:„Martin, Ju biſt dumm!“ Dieſe Worte beſänftigten ud reißten ihn in gleicher Weiſe. Er verſprach ſich, Ina einfach in die Arme zu nehmen aber dazu kam es erſt, als ſie eines Sommerabends mit dem Faltboot kenterten und er unter großen Anſtrengungen das von der Strömung abgetriebene Mädel heil ans Ufer brachte. Er hielt ſte noch umſchlungen und küßte ſie heftig auf den Mund. Sie küßte ihn wieder. Zwiſchen den hundert Tropfen, die von ihr herabſprühten, waren auch Trä⸗ nen. Sie hatte die Augen geſchloſſen.„Carlos“, flüſterte ſie plötzlich. Und dann wurde ſie nachträglich ohnmächtig, zum erſtenmal im Leben. Nun wußte Martin Beſcheid. Das kleine Mädchen, dem er ein Dutzend Jahre lang der große Bruder geweſen war, hatte ſein Herz verſchenkt und dachte an den andern, immer noch. Der Kindheitstraum war ausgeträumt. Carlos kam zurück, nachdem er fünf Jahre weg⸗ geweſen war und die Hälfte der Zeit nicht mehr ge⸗ ſchrieben hatte. Eines ſchönen Auguſttages meldete er von Liſſabon aus Martin ſeine Ankunft, es hieß, er ſei mit dem Flugzeug ſeiner Firma unterwegs. Die Tat vun gestern ROMAN vod gubo tf AN DUERL „Er war es nicht, gnädige Frau.“ „Gott ſei Dank. Ach, Doktor, er hat ja immer ſo ſchrecklich viel Arbeit, man muß ihm ſo vieles ver⸗ geihen, wenn man ſich das vor Augen hält.“ Sie ſeht die Straße entlang, die eben der Wagen ihres wannes nahm.„Für ſie kommen ja nun ſchöne Tage, und ich freue mich mit Ihnen. Ich kann es mir denken, daß man ſich nach einem Urlaub ſehnt; mein Mann ſchenkt Ihnen nichts, oh, das weiß ich gauau. Werden Sie ſich diesmal verloben, Doktor? 1 dann laſſen Sie es doch mich als erſte eu!“ Petermann ſchüttelt den goyf. Er überlegt, ob et hier ſprechen ſoll, aber er muß es ja tun; ſie würde es ja doch erfahren. „Ich werde mich nicht verloben und ich werde auch . nicht nach Hauſe fahren, gnädige Frau“, meint 0 und ohne jeden Vorwurf.„Mein nächſtes iel heißt Bern. Ich reiſe noch heute abend ab.“ „Geschäftlich?⸗ „Selbſtverſtändlich.“ „Achl verſtändlich. Sie ſieht auf den Boden. Es iſt, als ſchäme ſie ſich faſt vor dem Maun, der da vor ihr ſteht und ihr 9 7 15 ohne alle Erregung erzählt, daß der Urlaub, klei en er ſich ſeit Wochen und Monaten wie ein 9 9 9 Kind freute, auf unbeſtimmte Zeit verſcho⸗ „Mein Mann?“ fragt ſie nach einer Weile. 7 7 0 Herr Schoppenſtein iſt der Anſicht, daß 0 1 Anweſenheit in Bern im Augenblick nötiger nch 8 die in Rorſchach am Bodenſee— und ich habe 3 5 ſeiner Meinung natürlich vollkommen gu 4 80 wendet ſich langſam um und geht in das 1 9 55 Er folgt ihr in geziemender Entfernung. In halbdunklen Halle bleibt ſie ſtehen und läßt ihn näherkommen. Er ſpürt, wie ſie nach ſeiner Hand taſtet und ſie feſthält. „Es iſt oft ſchwer, neben ihm zu leben, lieber Doktor Petermann“, hört er ſie leiſe ſprechen.„Wir beide leben neben ihm, Sie und ich, und es iſt dabei ziemlich gleich, daß Sie ſein Sekretär ſind und ich ſeine Frau bin. Für meinen Mann iſt das gleich. Er braucht uns, und das iſt ihm die Hauptſache. Sie braucht er, weil Sie ſeine Korreſpondenz erledigen, weil Ste für ihn Auskünfte beſorgen, repräſentieren, Abmachungen treffen müſſen, weil Sie klug und ge⸗ bildet und immer da ſind, ohne daß es ihm auffällt und er ſich ärgern muß,— ja, Doktor, ſo iſt es. Wir dürfen nie vergeſſen, daß er ſich aus nichts heraus⸗ gehoben hat, ganz aus eigner Kraft, und daß er darum auch ein gutes Recht hat, anders zu ſein als mancher andere.“ Ihre Stimme gewinnt an Feſtigkeit. „Für mich war das auch nicht ganz einfach. Aber ich habe mich allmählich daran gewöhnt, daß wir in ſeinen Augen alle ſo etwas ſind wie Schachbrettfigu⸗ ren, die man eben hierhin ſchiebt und dann dorthin, wo man ſich gerade von ihrer Poſition das beſte ver⸗ ſpricht. Ich kenne viele, viele Leute, Doktor, die mit ihm zuſammenarbeiten, arbeiten müſſen, und die ſich entweder im Laufe der Zeit ſeinem Weſen gefügt haben oder von ihm weggegangen ſind; aber dieſe waren weit in der Minderzahl.“ Es iſt ſehr dunkel im Gang, aber doch iſt dem Se⸗ kretär, als lächle die kleine blaſſe Frau an ſeiner Seite. 0 „Sehen Sie Doktor, ſogax unſer Kind, ſein ein⸗ ziges Kind, hat er ſo weit gebracht. Zuerſt dachte ich immer, daß das Mädel ſeinen Dickkopf geerbt hätte, aber jetzt ſcheint es auch ſchon klein beizugeben, wenn er etwas will. Das iſt für mich erſt recht ein Grund, mich zu fügen.“ Sie ſchweigen. Man hört im erſten Stock eine Tür gehen, aber dann iſt es gleich wieder ſtill. Ein dunkler Schatten bewegt ſich an der grauen Mauer entlang: fetzt ſchiebt ſich ein weiches Etwas zwiſchen die beiden Menſchen, bafft leiſe vor ſich hin und reibt dann einen haarigen Kopf am Knie der Frau. Es iſt Pax, der Schäferhund, den ihr Schoppenſtein einmal vor Jahren ſchenkte und der ſeither ihr ſtändiger Be⸗ gleiter geworden iſt. Martin hatte ſchon ſeine Einberufung in der Taſche und noch vierundzwanzig Stunden Zeit für private Angelegenheiten. Er fuhr hinaus zum Flughafen, um den Freund abzuholen. Der Abend ſtrömte Wärme aus; viele Menſchen, Autos und Omnibuſſe belebten den Platz. Carlos ſah vorzüglich aus, braungebrannt und kühn; er wirkte lebhaft und entſchloſſen.„Ich dachte, man könnte mich hier jetzt vielleicht brauchen“, ſagte er einfach.„Ein Flieger und— ein Flugzeug mehr.„ was meinſt du, Alter?“ . Martin drückte ſeine Hände, als ſei er niemals fortgeweſen, antwortete auf Erzählungen und Fragen. z. und Ina?“ ſagte Carlos ſchließlich.„Was macht ſte, wie ſieht ſie aus?“ Sehr hübſch, das konnte man vorausſehen. Hier“ — Martin zog ein Amateurbilöchen hervor und reichte es Carlos. Der betrachtete es überraſcht. War das wirklich Ina, das eckige, kleine Ding? Dann konnte ſte es allerdings jetzt mit den ſchönſten Frauen der Fremde aufnehmen.„Iſt ſie ver⸗ heiratet?“ „Nein, ſte iſt frei.“ „Wirklich ganz frei? Und— du?“ Ich bin immer noch mit ihr befreundet, genau wie damals.“ „Ich möchte ſte gern ſehen.“ Das kannſt du. Komm in einer Stunde in mein Büro, ich habe noch zu tun und beſtelle ſie dorthin. Hier iſt die Adreſſe. Kommſt du?“ „Sicher.“ Martin hatte ſich den Abſchied von etwas anders vorgeſtellt; aber das Schickſal entſchied gegen ihn: er ging, und der ſiegreiche andere kam. Dagegen ließ ſich nichts mehr tun. Ina zwar Ina wollte es kaum glauben.„Im Ernſt? Car- los iſt hier? Er hat ein eigenes Flugzeug? Kann mir denken, daß du dich gefreut haſt.“ „Sehr, wirklich. Und du, Ina? Er kommt hier r. ech? Weißt du, im Augenblick kann ich meine Gedanken gar nicht ſo auf ihn konzentrieren. Ich habe ihn doch nicht erwartet. Und ſolange du noch hier biſt—“ „Ich fahre ja morgen.“ „Eben darum. Da hätte das Wiederſehen mit Car⸗ los eigentlich Zeit bis nachher, ich meine: diefer letzte Tag gehört doch uns beiden oder Henkſt du anders darüber?“ „Ich verſtehe dich nicht. Ina.“ „ Du weißt alſo nicht, wie mir zumute iſt? Wo ich dich hergehen muß, wo ich dich ſo ſchrecklich ent⸗ behren werde? Du weißt es nicht, daß ich nicht ohne dich ſein kann? Und wenn ich ſchon nicht deine Frau 1015 möchte ich ooch wenigſtens— deiner— ſicher ein—— Ina, um mir das zu ſagen. biſt du hergekommen? Ja. Mädel, biſt du meiner denn nicht ſchon ſicher, ſeit du denken kannſts!“ „Man will es aber ſchließlich doch auch einmal hören. Nein, Martin, bitte, laß mich am Leben. Hören, habe ich geſagt!“ 4. Carlos zog die halbgeöffnete Tür behutſam wie⸗ der ins Schloß; die beiden bemerkten es nicht. Zu ſpät— hier hatte er nichts mehr zu ſuchen. Viel⸗ leicht beſſer ſo, denn er liebte die Freiheit und hatte ſich Aufgaben geſtellt, die eine Frau fürchten mochte. Er entzündete eine Zigarette. In der Luft war Mo⸗ torengeräuſch, langſam anſchwellend. Jetzt ſaß er auch die Maſchine: hoch und einſam ſchwebte ſte in der Dämmerung. wie ein Raubvogel mit gebreiteten Schwingen. Er folgte ihr mit den Blicken. Einen Augenblick zögerte er noch dann wandte er ſich und eee Jacko und die Gangſier Ein Schimpauſe verteidigte ſeinen Herrn Jacko, der junge Schimpanſe, war von ſeinem Derrn. dem Kaufmann Louis Ferra ra, pon einer Tropenretſe nach Neuyork gebracht worden. Er murde in einer Ecke des geräumigen Speiſezimmers untergebracht, wo das Tier in einem großen Käfig ein recht ſelbſtzufriedenes Daſein führen konnte. Vor kurzem lud nun Ferrara einige ſeiner Freunde zum Pokern ein. Das Spiel war im beſten Gange, als plötzlich die Tür aufgeriſſen wurde un d wei mas⸗ k tierte Bandfrten mit dem üblichen„Hände hoch!“ des Zimmer betraten. Angeſichts des drohend vor⸗ gehaltenen Revolvers wagten die Männer nicht Wi⸗ derſtand zu leiſten. und ſo konnten die Räuber alles zuſammenraffen, was ihnen mitnehmenswert er⸗ ſchien. Anfangs hatten ſie den recht beträchtlichen Spiel⸗ einſatz auf dem Tiſch nicht bemerkt. Einer plötz⸗ lichen Eingebung folgend ergriff der Hausherr das Geld und warf es durch die Stäbe in den Affenküfig. Dafür wurde er von einem der Banditen zu Boden geſchlagen. Darauf verſuchten beide Einbrecher, die Geldſcheine aus dem Käfig wieder herauszuholen, hatten aber nicht mit dem treuen Schimpanſen Jacko gerechnet. Das Tier war ohnehin durch die Ereig⸗ niſſe höchſt aufgeregt und ſeine Unruhe ſteigerte ſich, als es ſeinen Herrn regungslos am Boden liegen fah. Kaum hatte nun einer der Banditen ſeine Hand durch die Stäbe gezwängt, als ſich Jacko darauf ſtürzte und ihm einen gewaltigen Biß beibrachte. Sein Kum⸗ pan. der ihm zu Hilfe kam, feuerte ein paar Schüſſe gegen den Affen ab, die jedoch fehlaingen. Jacky lietz die Hand des Räubers zwar los griff aber fo⸗ fort den anderen Gangſter an als dieſer den Käfig geöffnet hatte, um mit einem Griff das Geld heraus⸗ zuholen. Jacko ſprang ihm auf die Schulter und biß ihm ein Ohr pollſtändig ab. Dann kobte der Affe, nun einmal ſeinem Gefängnis enkronnen, wie wild im Zimmer umher und warf alles, was er in die Hand bekam. auf die Köpfe der Burſchen, die aus ihren Revolvern auf das Tier ſchoſſen, was ſie konnten, fedoch immer daneben trafen. Auf die Schüſſe und auf den fürchterlichen Lärm hin wurden Paſſanten auf der Straße aufmerkfam, die die Polizei alarmierten. Die Strolche konnten ſich fedoch noch rechtzeitig aus dem Staube machen, wobei ſie den größten Teil der Beute zurücklaſſen mußten. Auf Grund des aßgebiſſenen Ohres und der damit zurückgelaſſenen Blutſpuren war es für die Polizei ein leichtes die Spur der Banditen zu verfolgen. Sie führte bis zu einer Straßenecke, wo ſie ſich dann verlor. Dort ſchienen die beiden in ein Auto geſtiegen zu ſein. Nun wurden fämtliche Aerzte in Neuyork benachrichtigt, da man annehmen mußte, daß ſich der Verletzte verbinden laſſen würde. Gleich⸗ ſchritt raſch aus. Faſt ſchien es, als liefe er. Das Flugfeld war nicht weit. zeitig hielt die Polizei Ausſchau nach allen Leuten, die Kopfverbände trugen. Die Maßnahmen waren von Erfolg gekrönt. Einer der Täter konnte gefaßt werden. Es handelt ſich um den lange geſuchten Gangſter Tom Colledge, auf deſſen Ergreifung ſogar eine Prämie ausgeſetzt war. Den Preis hätte nun eigentlich Jacko, der Schimpanſe, verdient. Denn daß er durch ſeine Tapferkeit zur Stellung des Dä⸗ ters beigetragen hat, ſteht außer Zweifel. Aber ſein Herrchen verzichtete auf eine Belohnung und Jacko war zufrieden, daß man ihn mit Nüſſen und Bananen geradezu überfütterte. Römiſcher Marmorſara aus dem 3. Jahrhundert gefunden. Am Fuße des Capitols iſt bei Erdarbei⸗ ten ein römiſcher Marmorſarg aus dem 3. Jahr⸗ hundert gefunden worden. Das Fragment des Reliefs iſt von außerordentlicher Schönheit, 65 Zentimeter lana. 87 Zentimeter hoch und aus italieniſchem Mar⸗ mor hergeſtellt. Es ſtellt eine Szene aus dem Mythos des von der Göttin Diana geliebten Hirten Endy⸗ mion dar, der auf dem Berge Latmo in Caria ein⸗ geſchlafen iſt. und zu dem die Göttin hinabſtieg, um ihn zu betrachten. Der Teil des Reliefs, auf dem die Göttin angeblich abgebildet war, iſt verloren, während der ganze rechte Teil mit dem Hirten und ſeinem Hund, umgeben von ſeiner Herde, erhalten iſt. Hauptichriftleiter und derantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Stellnertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Kultur, politik, Theater und. A580 B Willn Müller— Lokaler Tell! dich— Kunſt. Füm und Gericht: Dr W Koch ort: Willn Mü lle!— Slldweſtdeuiſche Umſchau und Bilderbienſt? dr 8 W Koch ſämtlſche in Manndeim e 3 Drucker und Verleger: Reue Mannheimer ettung Arzeen dude a Ke„ganzem K 1%„ Verantwortſſch ü Anzelgen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob 8 o ud e. Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gülkig. rmos an sell Jahren bei Kopfschmerzen, Neuralgien, Ge Erkäſſungs- Krankheiſen bewährt. Erhältl. in allen Apotheken z. Frelse von RA. 41 u. 114 „Pax, du!“ flüſtert ſte, Innigkeit ſchwingt in die⸗ ſen beiden Worten.„So ganz allein bin ich ja ſchließlich auch gar nicht, Doktor, wenn mein Ge⸗ mahl auch ſelten in meiner Nähe iſt und meine Toch⸗ ter in München ſtudiert; ich habe ja den Hund. Er will ihr etwas ſagen. Aber ihre letzten Sil⸗ ben ſind ſo ruhig geworden, faſt lautlos, daß ſie wie eine Klage klingen oder wie der ſchmerzliche Verzicht auf etwas, das man nie wieder bekommen wird. Er faßt raſch nach ihrer Hand, die ja noch immer auf ſeinem Arm liegt, beugt ſich darüber und küßt ſie. Das geht ſo ſchnell, daß ſie nicht wehren kann; wollte ſie es auch tun?. „Doktor!“ ſagt ſie, ſonſt nichts. „Ich muß fort“, antwortet er haſtig.„Sie wiſſen ja, daß ich nach Bern reiſe. Es eilt— gnädige Frau!“ Er läuft davon, jawohl, er läuft; nun hat er das Ende des Ganges erreicht und ſteht ſekundenlang im grauen Licht des Flurfenſters. Sah er noch einmal zurück?— Sie lächelt, aber dieſes Lächeln iſt ohne Inhalt. Der Hund ſpringt an ihr empor, ſeine wei⸗ chen Ohren legen ſich an ihre Wangen. Frau Maria Schoppenſtein geht zur nächſten Tür. Hier iſt das Arbeitszimmer ihres Mannes. Auf dem Schreibtiſch liegen Akten, die darauf warten, daß ſie von Petermann geordnet werden. Hier: Vertrag der Schoppenſtein.⸗G. mit den Lennoxwerken üher Lieferung von ſoundſoviel Kubikmeter Holz für die Zelluloſefabrik in Engelsberg. Daneben: Vorſchlag einer Fuſion der kleinen Blümli⸗Werke in Oerlikon mit der Schoppenſtein.⸗G. als drittes: Kalkulation über die Errichtung einer doppelſchützigen Wehr⸗ anlage am Einfluß des Panns in den Teſſin mit gleichzeitigem Ausbau eines Speicherbaſſins und einer Kläranlange. Weiter Ankauf eines Stein⸗ bruchs bei Airolo, der vom Sachverſtändigen der Schoppenſtein.⸗G. als beſonders ergiebig und wohlfeil feſtgeſtellt wurde. Uebernahme eines Pa⸗ ketes Winterthur⸗Aktien zum Ausgleich einer ſeit langem fälligen Forderung; hier am Rand des Ak⸗ tendeckels eine kurz hingeworfene Notig:„Schluß machen! Uebernehmen! Können nicht mehr länger warten!“ Frau Maria kennt dieſe Schrift; ſie gehört keinem anderen als ihrem Mann. Hier noch ein Schriftſtück: Geſuch des Elektrizi⸗ tätswerksbeſitzers Schrattenhofer um nochmalige Stundung des ſeinerzeit von J. B. Schoppenſtein geliehenen Betrages. Begründung anbei. Die kleine blaſſe Frau geht zur Türe und ruft: „Doktor Petermann?“ Der Sekretär meldet ſich von oben:„Ja?— Guk⸗ dige Frau?“ „Ich vergaß vorhin zu fragen. Sprachen Sie mit meinem Mann wegen Schrattenhofer?“ „Selbſtverſtändlich.“ „Und „Herr Schoppenſtein iſt jeder Vermittlung gegen über ablehnend. Er ſagt, er habe lange genug ge⸗ wartet. Ich brachte die Gründe vor, die ich nach Ihrem Wunſch nennen ſollte, aber es war nichts za machen. Ich muß die Sache den gerichtlichen Juſtan⸗ zen übergeben.“ „Aber, um Gottes willen!— Vier Kinder, das fünfte unterwegs! Haben Sie ihm das nicht geſagt!“ „Doch. Alles. Aber Herr Schoppenſtein iſt der Anſicht, daß ich mich zu viel von Gefühlen beherr⸗ ſchen laſſe und daß bei Geſchäften Gefühle ehen nichts zu ſuchen hätten. Man käme damit nicht weiter, meinte er. Ich habe mein Möglichſtes verſucht, glau⸗ hen Sie mir— aber wenn Ihr Herr Gemahl einmal nein geſagt hat.“ l Sie nickt. Sie verſteht. Wenn er einmal nein geſagt hat, dann ändert er daran nichts mehr. Das bleibt und iſt endgültig. Und was wird mit Schrat⸗ tenhofer?— Was wird mit der Frau?— Was wird ſie ihr ſagen, wenn ſie heute oder morgen wieder herkommt und um Antwort bettelt?— Nun iſt Schyppenſtein weggefahren; es kann eine Woche dauern, bis er wiederkommt, genau welß man das nie. Der letzte Termin zur Zahlung aber wäre in drei Tagen. Dann geht die Sache an das Gerſcht, Petermann ſagte es ja ja eben. Was daun? Mit zehntauſend Franken wäre fürs erſte die Ge⸗ fahr abgewendet. Aber zehntaufend Franken ſind viel Geld; die hat ſie nicht auf der Hand. Was ihr an größeren Werten verblieb, iſt der Schmuck— der Schmuck, jawohl. f Sie läuft die Treppe hinauf in ihr eigenes Zimmer. [Fortſetzung folgt) Car! Onno Elſen dor! V Dr W. . 3 3. Hallenkampfſpiele der Hg Der junge Turner⸗Nachwuchs tritt an. Wohl vorbereitet gehen deutſchen Jung⸗ turner in ihre Meif aften, 8 1 Rahmen der 3. Hal⸗ len ampfſpiele der H vom 1. k 2 Stuttgart ent⸗ ſchieden w 0 nahezu alle Lehrwarte und unter den Fahnen ſtehen, erſtmals in Hamburg, Remſcheid, Leuna, Berlin, Dresden, D end⸗Lehrgänge it Unter der Leitung der Gau Deutſchla d⸗Riege wurden die mit Rieſenbegeiſte Es wird alſo im Einzel⸗ Leiſtungen geben. 5 enkampf der Einz meiſterſchat Sieger werder d, iſ ver zu ſagen. f da t t und Ernſt Bre vettkämpſen der jun zweiten und dritten Platz rden auch die biſchen Zwillingsbr 1 Wied ſein. Hinter dieſen genannten Gerätturnern wird ein heißer Kampf um die weiteren Plätze entbrennen, für die w 5 8 burg), Buder(Brauden burg], Junker(Bayr. Of, Rothmund(Baden] uſw. in Frage kommen. Insgeſamt werden 120 Turner am Einzelkampf teilnehmen. Am Aht⸗ kampf für Mannſchaften ſind die Vertretungen von 21 Ge hieten mit je ſechs Hitlerjungen be igt. So werden ſich die Jugendmeiſterſcha'ten zu einer prächtigen Leiſtungsſchau des ſtürmiſch nach vorn drängenden Nachwuchſes geſtalten. Wer ſchlägt Heinrich Henkel? Deutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Hamburg Nur ein kleines, aber erleſenes Feld iſt diesmal an den deutſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften beteiligt, die am Wochenende in der Uhlenhorſter Tennishalle in Hamburg entſchieden werden. Belanntlich ſind zu den Titelkämpfen nur Spieler und Spielerinnen zugelaſſen, die von der Reichsſportführung eine Einladung erhielten. Die deutſche Spitzenklaſſe iſt ziemlich vollzählig vertreten, aber man findet auch einige hoffnungsvolle Nachwuchskräfte in der Teilnehmerliſte. Bef den Männern hat Heinrich Henkel den Titel zu verteidigen. Er gilt auch diesmol als Fa vorit, wobei angenommen wird, daß er in beſſerer Form iſt, als zuletzt in Köln. Gefahr droht dem Meiſter in erſter Linie von den jungen Kölnern Kurt Gies und Ernſt Buchholz, die in der Halle beſondere Qualitäten entwickeln. Gies wurde bekanntlich däniſcher Meiſter und Buchholz bezwang kürzlich Henlel in Köln. Starke Be⸗ achtung verdienen weiterhin Engelbert Koch und Rolf 5 geschult, erangingen. vorzüg iche ſehr ſtar ve gen Meiſterkloſſ beſetzten. 6 8 Unſer Tennismeiſter Henner Henkel weiß auch gut den Hockeyſchläger zu führen, wie er es hier beweiſt. Göpfert und ſchließlich auch Konrad Eppler und Helmut Gu le z, die die Doppelmeiſterſchaft zu verteidigen haben. Welche Paare ihnen gegenübertreten, ſteht zur Stunde noch nicht feſt, wahrſcheinlich aber Koch⸗Buchholz und Henkel⸗Göpſert, Bei den Frauen iſt mit Urſula Heidtmann(Hamburg) ebenfalls die Titelverteidigerin zur Stelle. Als weitere Teilnehmerinnen gelten Frau Dietz⸗Hamel(Hamburg), Frau Timme(Magdeburg), Frau Doleſchell(Wien), Frl. Debusmann(Wiesbaden) und die Juniorenmeiſterin Frl. Tegetmayer(Leverkuſen. Im Frauendoppel und im Gemiſchten Doppel ſind Frl. Roſen⸗ thal⸗Frl. Roſenow und Frau Dietz⸗Beuthner Titel⸗ verteidiger. 4 5 Von nordiſchen Skifeldern en gab es am Wochenende noch un en. In Oernuskölds⸗ r Finne Matti Lähde einen 255 Stunden vor den Schweden und Röſtedt, während Sven Selanger d i brunglauf vor dem Finnen Toivunen ſiegte. Langlauf⸗Weltmeiſter Alf Dahl av iſt(Schweden holte ſich in Härnöſand chweden) einen 30 Km.⸗Vauf Stunden und in Rovaniemi(Finn and) war inne Pekka Nie mi in einem 50⸗Km.⸗ Rennen in unden vor Brönnſtröm(Schweden) und Weltmei⸗ k land! erfole 0 ſter Kurikk In Finnland und Sch einige größere Skiveranſt vi(Schweden) gewann 25⸗Km.⸗Dauerlauf in 113 ale(Fin Lazek und Heuſer trennten ſich unentſchieden nach einem mitreißenden Kampf, den etwa 12 000 Zu⸗ ſchauer in der Berliner Deutſchlandhalle erlebten. Im Nahkampf kann Lazek(rechts) bei Adolf Heuſer nicht viel ausrichten. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Radrennen im Auslaud. Auf der Winterbahn in Antwerpen gab es vor 10 000 Zuſchauern einen internationalen Fliegerkampf, den der junge Belgier Goſſelin vor den Holländern Derkſen und v. d. Vijver gewann. Ein 40⸗Kilometer⸗Ren⸗ nen für Straßenfahrer holte ſich Somers(Belgien) in Rekordzeit, während ſich Meuleman als beſter Steher erwies. 5 Die Mailänder Vigorellibahn öffnete am Sonntag ihre Pforten. Beſonders ſtark gefahren wurde im 60 Kilometer⸗Mannſchaftsrennen, Leoni⸗Ci⸗ relli mit einem Durchſchnitt von 46 Stundenkilometer vor Bartali⸗Ricei und Guerra⸗Batteſini gewannen. Leoni⸗ Eirelli hatten vorher ſchon den Mannſchafts- Mehrkampf gewonnen. Bei den Fliegern ſiegte Berg omi vor Batteſini und Aſtolſi. 5 das Das internationale Nadballturnier, das am kommenden Samstag in Augsburg ſtatt' inden ſollte, wird nun oh, wie Ruhiges Geschäfl Trotzdem Kursſteigerungen bis zu 3 v. H. an den Aktienmärkten Berlin, 26. Märe. Die Umſatztätigkeit an der Mittwochbörſe, die anläßlich des Beſuches des japaniſchen Außenminiſters in der Reichs⸗ hauptſtadt in der an Samstagen üblichen Zeit ſtattfand, ge⸗ ſtaltete ſich recht ruhig, wobei die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich war. Da jedoch überwiegend kleine Kauf⸗ aufträge vorlagen, waren erneut Werterhöhungen in der Mehrzahl. Am Montaumarkt waren lediglich Mannesmann 6 v. H. feſter, während Höſch und Rheinſtahl um 0,50 v. H. zurück⸗ gingen. Von Braunkohlenwerten ſtellten ſich Rheinbraun 3 v. H. höher, Ilſe⸗Genußſcheine 1 v. H. niedriger. Bei den Kaliaktien zogen Wintershall um 188 v H. an und in der chemiſchen Gruppe Rütgers um 1,5 v. H. Von Heyden gingen um 2 v. H. zurück. Elektropapiere waren meiſt be⸗ feſtigt, Siemens und Halske ſodar um. H. Verſor⸗ gungsanteile neigten eher zur Schwäche. HEW büßten 2,50 v. H ein. Schleſ. Gas ſtiegen um 0,50 v. H. Sonſt ſind mit größeren Veränderungen noch bei Bauwerten Berger(rlus ), Holzmann(minus 2,50), bei den Textilwerten Stöhr (plus 2,50) und bei den Brauereivapieren Engelhardt (plus 3) zu nennen. Die übrigen Verönderungen hielten ſich üiberwiegend im Rahmen von 1 v. H. Im variablen Rentenverkehr notierten Reichsaltbeſitz⸗ unverändert plus 1598. Geld- und Devisenmarkt 25. März 1941 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.3. Privat.25 v. H. Amtlich in R tür S Geld] Brief Amtlich in RM für S Geldf Brief Aegvnten 1 ͤg. Pd“! Jugoslaw 100 Din 5.604 5,616 Afghanistan iAfa— 18,79 Kanada 1 kan Dolls 2 Argentin. 1-Pese—.588 Lettland Lats 5x; Austral 1 aust. Pfd“ Litauen 100 Litas— Beldien 100 Belga 4 Luxemb 100 lux. Fr Brasilien 1 Milreis— Neuseel 1 neus. Pd. Br.-Indien 10 Rup“=„ Norwegen 100 Kr 8% Bulgarien 10 Leva 6.053 Portug 10% Eseudo Danemark 100 Kr 4 48.310 Rumänien 100 Lei 31 gland 1 eng. PId“ 2 Schweden 100 Kr 2. Estland 100 est. Kr 4% Schwei 110 Er Einnland 100 fin M 4 5,070 Slowakei 100 sl. Kr Frankreich 100 Fr 1½. I Sdanientihpeseten Griechenl. 1% ra 6.058 2,062 Südafr Un. 18s Pfd. Holland Gulden 2 132,57 132,830 Türkei 1 türk Pid kran 100 Rials— 14.59 14.61 Ungarn 10% pengs Island 100 isl. Kr 5% 38,42 38,50 Uruguav 1-Peso Italien. 10% Lare 4% 13,09 13,11.S. A 1 Dollar 1 Japan 1 Ven 32.585.587 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrecbnungsverkehr amtlichen Gebrauch 25 Berlin, 28. März. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken auf Berliner Parität mit unv. 58,05. 18.83 .592 40,04 10.01 0,182 39,90 0,130 5 255 56.88 .047 10,06 18.21 Abgabe von Gemüſekonſerven Der Reichskommiſſar für die Saarpfalz, Landesernäh⸗ rungsamt, teilt mit:: Mit dem 24. Mörz wird die Bewirt⸗ ſchaftung der in den Einzelhandelsgeſchäften noch vorhan⸗ denen Gemüſekonſerven aufgehoben. Ab dieſem Zeitpunkt können Gemüſekonſerven durch die Einzelhandelsgeſchäfte ohne Karten an die Verbraucher abgegeben werden. Die am 24. 3. bei den Großverteilern(Großhandelsge chäften) noch vorhandenen Gemüſekonſerven Fürfen bis zum 1. April einſchließlich nur an Großverbraucher(Werk üchen, Ver⸗ pflegungseinrichtungen von Gemeinſchaftslagern, Kran en⸗ anſtalten und ſonſtigen Anſtalten) abgegeben werden. Ab 2. 4. Fürfen die dann noch bei den Großverteilern verblie⸗ benen Reſtbeſtände an Gemüſekonſerven an die Kleinver⸗ teiler frei abgegeben werden, die ſie ohne Karten an die Verbraucher abgeben dürfen. * Fritz Pasqua AG i. L. Saarbrücken. Die Liquidations⸗ bilanz zum 3. September 1939 weiſt einen Neuverluſt von 10 186/ und damit einen Geſamtverluſt von 247 541. bei 250 000/ Kapital aus. Zum 3. September 1940 ergab ſich ein weiterer Verluſt von 1737 ,, womit der Geſamt⸗ verluſt nahezu die Höhe des Kapitals erreicht. Abzuwickeln waren zu dieſem Zeitpunkt noch 31 700(29 700) 4 Bank⸗ ſchulden, andererſeits 11000(unv.) Schuldner und 26 400 (26900)/ Forderungen gegen Kreditinſtitute. Der neu⸗ gewählte Aufſichtsrat beſteht aus Dr. Hanns Zeidler⸗ Dillingen und Erwin Glück⸗Forbach. l „Landesbank des Saargebietes Ach i. L. Saarbrücken. In den fetzt veröffentlichten Liquidationsbilanzen für 1938 und 1939 konnte in 1938 dank 0,46 Mill./ Kursgewinn bei andererſeits 0,28 Mill., Liquidationsverluſten der Geſamtverluſt um 0,055 auf 1,914 Mill. 4(bei 1974 Mill. Kapital) herabgedrückt werden. In 193g entſtand ſedoch, da nur noch Miet⸗ u. Pachteinnahmen von 1d. 18 000(30 000)%, eingingen, ein Neuverluſt von 0,051 Mill. /, ſo daß der zuwickeln waren 0,18(0,17) Schuldner, 0,23(unv.) Grund⸗ ſtücke und Gebäude, andererſeits 0,14(0,16) Gläubiger und 0,06(0,02) Einlagen. Der neugewählte Aufſichtsrat be⸗ ſteht aus Dr. Hanns Zeidler ⸗Dillingen, Erwin Glück Forbach, Eduard Klu ck Wiesbaden. * Perſonelles. Dr. Hans Heß, Generaldirektor der Allianz Verſicherungs⸗AG, beging ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Der Jubilar trat im Jahre 1918 in den Vorſtaud der Allianz ein und iſt ſeit 1933 Vorſitzer des Vorſtandes. Daneben iſt er in den Aufſichtsräten einer Anzahl von Verſicherungsgeſellſchaften vertreten. 5 * Mündelſicherheit der Schiffspfandbriefe. Eine Ver ordnung des Reichsminiſters der Juſtiz beſagt, daß Schuld⸗ verſchreibungen, die von einer Schiſſspfandbriefbank auf Grund des Schirfsbankgeſetzes vom 14. 8. 1933 in ſeiner jeweiligen Faſſung ausgegeben ſind, zur Anlegung von Mündelgeld geeignet ſind.. * Damenhüte zu teuer. Die Preisgeſtaltung für Damen⸗ hüte aus Haar⸗ und Wollfilz ſowie aus Geflechten bei der Induſtrie, dem Handwerk und dem Groß⸗ und Einzel⸗ handel wird vom Reichskommiſſar für die Preisbildung zur Zeit nachgeprüft. Nach dem bisherigen Ergebnis der Er⸗ mittlungen ſtehen die geforderten Preiſe für Damenhllte in vielen Fällen nicht mit den Vorſchriften der Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung im Einklang. Maßnahmen, die auf eine beachtliche Senkung der überhöhten Preſſe für Damenhüte abzielen, ſind in nächſter Zeit zu erwarten. „ Neue Branntweinpreiſe in Luxemburg. Durch Ver⸗ oronung des Chefs der Zivilverwaltung wurden neue Höchſtpreiſe für Branntwein feſtgeſetzt. Dieſe Höchſtyreiſe ſtellen ſich für Aepfel⸗, Birnen⸗ und Kornbranntweine bei Lieferungen an Großhändler bzw. Gaſtſtätten auf 9,90, bei ſonſtigen Lieferungen auf 12.55, für Zwetſchenbrannt⸗ wein auf 11,40 bzw. 14,25, für Schlehen⸗, Kirſch⸗ und Mirabellenbranntwein auf 13,20 bzw. 16,50„ für Wein⸗ hefebranntwein auf 10,80 bzw. 13,50 und für Treſer⸗ branntwein auf 8,40 bzw. 10,50/ je Liter mit 100 Prozent Alkoholgehalt bei Lieferung frei Haus bzw. Empfangs⸗ ſtation. ohne Flaſche. Keine Scherzartikel aus Papier. Nach einer neuen Verordnung der Reichsſtelle für Papier und Verra kung is die Herſtellung einer Anzahl unwichtiger Erzeucniſſe aus Pauier ab 1. 4. verboten. Es iſt allgemein verſtän lich daß während der Kriegsdauer z. B Scherzartikel aus Papier nicht mehr angefertigt werden dürfen Frankfurt a. H. Deutsche ſestverzinsliche Werte 25 20 DEUTSCHE SrAATSANIEIUEN 4% Schatz D R. 38. 101.6 101.6 4 Baden 1927 102.0 102. Altbes. Dt Reich. 159.1 159,1 STADTANLEIHEN 4 Heidelbere 288 4% Mannheim 28 102,0 (% Pforzheim 28. 101.0 AND BRIEEE 4. Hyp Gpf. R 1. 103,5 % Mein Hyd 25.. Dt Golden Süber. 309.0 3060 Deutsche Steinzeug.. 2930 2010 Durlacher Hof— Eichbaum Werger, 10 Elektr Licht u Kraft 2080 Enzinger Union I. G Farben„ 3 1878 175 Gesktürel 3 8 Grün u Zilfinge Heidelberger Zement Hoesch Berg-... 152, Holzmann PB. Kalker Brauerei. 87 Klein. Schanzl., Becker Klöckner- Werke Lan 8 Ludwiasbaf Akt.- Br. Ludwiashaf Walzm. Mannesmann 1540 Metallgesellschaft. 1700 Rhein. Elektr Mannh. Rhein. Westf Elektr Rütgers Salzdetflurtn.. 260 Salzwerk Heilbronn 3750 Jchwartz-Storchen., Seilindustrie(Wolft) 145.0 165 Siemens u Halske 2600 Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof 1725 Ada-Ade Schehfabrib 171.0 171.0 8 2 NE E Adlerwerke Klever. 151,7 158,— Adt. Gebt... Bayr. Hyp. u. W- Bank 187.7 e 5,3 Commerzbank 1405 50 Aschaffenb Zellstoff 155.2 Deutsche Bank„ 1485 Kugsb: Nürnb Masch 185.0 Deutsche Reichsbank 126, Bayvr Motorenwerke 214.0 1 1 Dresdner Bank 143 Brown. Boverie&(ie. 156.5 Pfalz Hyp.-Bank. 140 Contin,. Gummi Rhein. Hvp- Bank. 72 Oaimler- Benz— Deutsche Erd!* Zwisehenkurs. 2 5 Nen Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 25. 26. 7 7 Mannheim.23 6.100395 .08.20 Kaub.828200 .77 270% e 101.7 1010 103.5 Bank E 3 und s. 103.5 103,5 4% Plalz Hyp Bank 8 24—26 f—9 1098, 4% Rh. Hvp.-B. 44 u 45 fl3.5 108, INDUSTRIE-OBLAICATIONEN 5 Daimler Benz 22 4% Dt lud-Bank 89 103.0 5 Gelsenkirchen v 36 104.5 4% Krupp v 368 102.7 4% Ver Stahlwerke 103,3 6 16. Farb. RM-Anl 28 146,0 AKTIEN 1038.6 104.2 102.7 103.3 145.2 3 3 120 166.0 167,0 Abeingegel. 22 2824 5 .69.8185 .60.58 Breisach Kehl Strablburg 2,50.48.1,3“J9 1 8 7 265 757 Neebarpesel 2 .50 2,42 5 (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Urſprünglich vorgeſehen, in Nürnberg durchgefüht. 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