IE ing Neue Mannheimer Zei annheimer Neues Tageblatt Erſcheink wöchenkl 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägerl. b. B.80 M. mil Illuſte in un. Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. oſt.00 M ohne Jlluſtr elnſchl. Poſtbef⸗Seb zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. NeFiſcherſtr. 1 Fegauptſtr. 55. N Oppauer Str. 8. Sscteiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. ehnzerprels l 0 Pie 8 . Anzeigenpreiſe: 22 0m breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 m breite Textmillimeter zeile 68 Pfg Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein, gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 Bei gehangsvergleichen od Kon keinerlei Nachlaß gewährt Keine Hewähr für Anzefgen in beſtimmten N ben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. en wird donnerslag. 27. Mar: 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-86. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Kontos: Karlsrutze Nummer 17890— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Beratungen 1352. Jahrgang— nummer 35 „Volle Aebereinſtimmung in allen Fragen erreicht“ Malſuoka führt auch nach Nom Ein entſcheidender Wendepunkt in der Entwicklung der inlernattonalen Politik Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 27. März. Die römiſche Morgenpreſſe veröffentlicht in garo⸗ ßer Aufmachung unter rieſigen Schlagzeilen die Be⸗ richte ihrer Korreſpondenten über die Ankunft des japaniſchen Außenminiſters Matſuoka in der Reichs⸗ hauptſtabt. Dieſes geſchichtliche Ereignis, das un⸗ mittelbar auf den Beitritt Jugoſlawiens zum Drei⸗ mächtepakt erfolgt, wird in Rom als ein entſcheidender Wendepunkt in der Geſamt⸗ entwicklung betrachtet. die durch den Krieg in der internationalen Politik ausgelöſt wurde. Der„Popolo di Roma“ ſchreibt in einem Kom⸗ mentar, daß der Dreimächtepakt mehr als ein Ver⸗ trag ſei, und zwar„ein allgemeines Lebensprinzip in den Beziehungen der Völker“, das von der Achſe neu geſchaffen wurde. Nach dem Beitritt Jugofla⸗ wiens zum Dreimächtepakt finde Matſuoka bei ſei⸗ nem Europabeſuch die geſamte politiſche und ideelle Macht und Kraft des Kontinents vor. Mit der Brücke, die der Dreimächtepakt zwiſchen Europa und Aſien geſchlagen habe, ſei eine neue Kultur entſtanden, die zu herteidigen alle die Nationen, die dem Dreimächte⸗ pakt angehören, feſt entſchloſſen ſeien. b Außeuminiſter Matſuoka wird ſich, wie nun⸗ mehr feſtſteht, im Anſchluß an ſeinen Aufenthalt in der Reichshauptſtadt nach Röm beze ben und ſich hier drei Tage aufhalten. Wie aus Tokio berichtet wird, iſt der öörtige itä⸗ lieniſche Botſchafter geſtern vom ſtell vertretenden japaniſchen Außenminiſter zu einem halbſtündigen Gespräch empfangen worden, bei dem die allgemeine internationale Lage unter beſonderem Hinblick auf die anche Beziehungen beſprochen wurde. Malſuoka bei Ribbentrop (Funkmeldung der NM.) Berlin, 27. März. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ri b⸗ bentroy empfina am Donnerstagvormittag den auf Einladung der Reichsregierung zum Staatsbe⸗ ſuch in Berlin weilenden Außenminiſter des verbün⸗ deten Japan Yoſuko Matſnoka zu einer Beſprechung, 5 7 einer Atmoſphäre herzlichen Einvernehmens verlief. f Bei dieſer mehrere Stunden währenden Un⸗ terredung wurde eine volle Uebereinſtimmung der Auffaſſungen in allen Fragen erzielt, die ſich aus der Zuſammenarbeit, wie ſie im Dreimächte⸗ pakt wiſchen Deutſchland, Italien und Japan vorgeſehen iſt, ergeben. „ Anſchließend gab der Reichsminister des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop zu Ehren des japaniſchen Gaſtes einen Empfang im kleinſten Kreiſe, an dem Angehörigen der japaniſchen Delegation, Ver⸗ treter der japaniſchen Botſchaft und die leitenden Beamten des Auswärtigen Amtes teilnahmen. Matſuoka am Ehrenmal (Funkmeldung der NM.) ++ Berlin, 27. März. Vor den offiziellen Beſuchen und Empfängen be⸗ gab ſich der Außenminiſter des Tenno, Matſupka, am zweiten Tage ſeines Berliner Aufenthaltes zum Aa al Unter den Linden, um die Gefallenen zu 1 Schon am frühen Vormittag hatten ſich die Lin⸗ en entlang, an deren Häuſerfronten die Fahnen der tei Achſenpartner wehen, viele tauſend Menſchen eingefunden. Vor dem Ehrenmal, das von zwei keen mit Tannengrün verkleideten Pylonen flan⸗ lert war, hatte eine Kompanie des Wachbataillons mt Muſikkorps und Spielmannszug Aufſtellung ge⸗ nommen. 8 9 dem Zeughaus wurde Außenminiſter Ma⸗ leut von dem Kommandanten von Berlin General⸗ eutnant von Haſe empfangen. Nach dem Abſchreiten der Front der Ehrenkom⸗ zanie unter den Klängen des Prfſentiermarſches gegab ſich der Außenminiſter des Tenno mit dem Benlmandanten von Berlin und der militäriſchen ſnegleitung in das Ehrenmal. Das Muſikkorps 1 175 das Lied vom guten Kameraden, und der ſtein japaniſche Gaſt legte zu Füßen des Gedenk⸗ 1 fers einen rieſigen Lorbeerkranz nieder. In efer Verbeugung erwieſen die ſapaniſchen Gaſte Aer des großen Krieges und des jetzigen Frei⸗ Wu der deutſchen Nation ehrerbietigen Mitieinem Vorbeimarſch der Ehrenkompauie vor m japaniſchen Außenminiſtex ſchloß Her feierliche Akt. „Tokios Begeiſte über den Empfang Malſuo tas Drahtberichtunſeres Korreſppu denten N 8— Tokio, 27. März. 1 Die geſamte fapaniſche Preſſe ſteht am Donners⸗ 198 bergen unter dem Eindruck der Ankunft Matſuo⸗ in Berlin und ſchildert eingehend, zum Teil in Sonderkabeln und mit den erſten telegraphiſchen Bildberichten die erſten Stunden Matſuokas auf deut⸗ ſchem Boden.„Tokiv Nitſchi Nitſchi“ überſchreibt den Bericht„Ganz Deutſchland begrüßt Matſuoka auf das herzlichſte, während die geſamte Welt die bevor⸗ ſtehenden Beſprechungen in Berlin mit größter Auf⸗ merkſamkeit verfolgt.“ 5 Der überaus herzliche Empfang, den die Reichs⸗ hauptſtadt dem Außenminiſter Matſuoka bereitete, hat hier tief beeindruckt. Man erklärt, daß dieſer Empfang nicht nur als äußerliches Zeichen des deut⸗ ſchen Wunſches anzuſehen ſei, den Außenminiſter des hefreundeten und verbündeten Japan herzlich will⸗ kommen zu heißen, ſondern gleichzeitig die tiefe innere Verbundenheit des geſamten deutſchen Volkes mit der japaniſchen Nation eindrucksvoll unter⸗ ſtreiche. Politiſche Kreiſe ſtellen feſt, daß in dieſen Tagen in Berlin und Rom für die geſamte Welt ein⸗ deutig„die entſchloſſene und klare Politik der verbün⸗ deten Staaten des Dreierpaktes“ demonſtriert werde, „Japan wird mil Euch eins sein in Ireue“ Eine Boischaff des japanischen Aufenminisfers an das deutsche Volk nb. Berlin, 27. März. Der Außenminister des Tenno, Matsuoka, erließ folgende Botschaft an das deutsche Volk: „Nun, da der Dreimächtepakt Tatsache ge- worden ist, wird die japanische Nation mit Euch sein in Freud und Leid. Sie hat einen unbedingten Glauben an die große Per- sönlichkeit des Führers und die hervorragen- den Eigenschaften des deutschen Volkes. Sie Wird nicht hinter Euch zurückstehen an Treue, Mut und fester Entschlossenheit, die Welt auf Grund einer neuen Ordnung aufzurichten. Wir müssen in der Zukunft und nicht in der Ver⸗ güngenlieit leben. Lat uns vorwürts und nicht rückwärts schauen! Das Ideal, das dem japanischen Volk über alles teuer ist, wird in„Hakko Ichiu“ verkörpert, jener harmonischen Weltgemeinschaft mit Raum für alle Völker zur Verwirklichung ihrer Wünsche und Er- füllung ihrer Sendung, ein Ideal, das der japani⸗ schen Nation seit undenklichen Zeiten als Erbe ver- macht wurde und auf dem der Grundstein des Kaiserreiches ruht. Dieses Ideal kommt in der Präambel des Dreimächtepaktes klar zum Ausdruck. Ja, es ist tatsächlich die Grundlage des Paktes. Unser Volk vertraut darauf, daß auch das deutsche Volk dem Geist und dem Ziel des Drei- mächtepaktes die Treue wahrt. Ich brauche kaum hinzuzufügen, daß die Herzen unseres Volkes für die deutsche Nation schlagen in dem gigantischen Kampf, der gegenwärtig geführt wird: es betet, daß die Kraft und der Mut der tapferen deutschen Nation zu einem raschen Sieg seiner Sache führen möge. Ich komme auf Einladung der deutschen und der italienischen Regierung und hoffe, durch meinen Aufenthalt in den beiden Ländern zu lernen und Nutzen zu ziehen, so daß es mir vergönnt ist, noch besser zur engeren Zusammenarbeit, der verbün- deten Nationen beizutragen. AS-Altimatum an Irland? Irland ſoll mit Gewalt in die engliſche Front gepreßt werden! Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. März. Die empfindliche diplomatiſche Niederlage, die Enuaglaud im Südoſten Europas erlitten hat, ver⸗ ſucht es anſcheinend in anderer Weiſe wettzu⸗ machen, und zwar ergehen ſich gewiſſe Londoner Berichterſtatter in geheimnisvollen Anudentun⸗ gen über Irland deſſen Tage als neutraler Staat angeblich bereits gezählt ſind. Wichtige Verbaudlungen ſollen geführt worden ſein, wo⸗ bei Amerika eine hervorragende Rolle geſpielt haben ſoll. 5 In dieſem Zuſammenhang wird geſagt, daß der Arbeitsminiſter Bevin demnächſt eine Reiſe nach Eire unternehmen will, um mit Premierminiſter de Ba⸗ lera zu verhandeln. Seine Reiſe wird in Verbin⸗ dung mit den Verhandlungen des iriſchen Verſor⸗ gungsminiſters Aiken in Waſhington bezüglich ame⸗ rikaniſcher Lebensmittel⸗ und Waffenlieferungen an Eire gebracht. Amerika ſoll Eire vor das Ultimatum ſtellen, daß es die britiſche Forderung auf Marine⸗ ſtützvunkte erfülle und es alſo ſeine bisherige Neu⸗ tralität aufgebe. Auch der auſtraliſche Miniſterpräſi⸗ dent Menzies iſt nach Dublin unterwegs, um auf de Valera einzuwirken. Geſtern wurden 38500 BR verſenkt! Deutſche und italieniſche Truppen greifen die Engländer in Nordafrika an (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 27. März. 6 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Deutſche und italieniſche motoriſierte Truppen beſetzten in den Morgenſtunden des 24. März nach kurzem Kampf El Aghaila an der Küſte der großen Syrte und warfen den Feind nach Oſten zu⸗ x it ck. Die Luftwaffe führte den Kampf gegen die britiſche Handelsſchiffahrt mit ſteigendem Erfolg weiter. Wie bereits bekannt, vernich⸗ teten deutſche Kampfflugzeuge im Laufe des eſtrigen Tages im Atlantiſchen Ozean und in 5 Themſe⸗Mündung etwa 31 500 BR feind⸗ lichen Handelsſchiffsraums. Weitere 6000 BR wurden ſchwer beſchädigt. Nach ergänzenden Meldungen wurden außerdem bei den Farör⸗ Inſeln zwei Handelsſchiffe von zuſammen 7000 BR durch Bombenvolltreffer verſenkt. Damit wurden geſtern insgeſamt 38500 BRT feindlichen Handelsſchiffsranms vernichtet. Ferner gelang es im Seegebiet um England zehn Schiffe mit etwa 44000 391 durch Luftangriffe ſchwer zu beſchädigen. Mittelmeer erzielten deutſche Kampfflugzeuge ſüdlich Kreta trotz heftiger Ab⸗ mehr ſchwere Treffer auf zwei größeren Traus⸗ portſchiffen eines feindlichen Geleitzuges. Bei bewaffneter Aufklärung über Südeng⸗ land wurden drei moderne Fabrikanlagen an⸗ gegriffen. Unter anderem erhielt ein Flugzengrüſtungsinduſtrie Treffer in eine große Montagehalle. rk der Auf zwei Flugplätzen wurden abgeſtellte feindliche Flugzeuge im Tiefangriff bombar⸗ diert. Bei einem Angriff auf einen Hafen au der engliſchen Südküſte entſtanden in der Be⸗ triebshalle eines größeren Werkes Exploſionen und Brände. Ein deutſches Aufklärungsflugzeug ſchoß über Südengland in einem Luftkampf mit fünf britiſchen Jägern zwei feindliche Flugzeuge vom Muſter Hurricaue ab. Das deutſche Flug⸗ zeug erreichte trotz ernſthafter Beſchädigungen den Heimathafen. Die Beſatzung beſtand aus Leutnant Meyer als Kommandant und Beobachter, Oberfeldwebel Fiſcher, Unteroffi⸗ zier Althaus und Oberfeldwebel Eyricht. Der Feind flog weder bei Tage noch in der Nacht nach Deutſchlaud ein. Der Gegner verlor zwei Flugzeuge und einen Sperrballon. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. In Englands Dienſten verſenkt (Funkmeldung der NM.) + Stockholm, 27. März. Das ſchwediſche Außenminiſterium gab, wie T meldet, bekannt, daß das in Stockholm beheimatete 6683 BRT große Motorſchiff„Kors ham'“ nach Mitteilung des ſchwediſchen Generalkonſulates in London geſunken iſt. 26 Seeleute werden vermißt, 11 wurden gerettet und in einem engliſchen Hafen an Land gebracht. Es handelt ſich wieder um ein Kühlſchiff, deſſen Ausfall die Verſorgung Englands, in deſſen Dienſten es fuhr, beſonders ſchwer trifft. 8 Was bringt Malſuoka? a* Mannheim, 27. März. Als im Jahre 1922 der Führer der japaniſchen Delegation, die eben in Washington den demütigen⸗ den neuen Flottenvertrag abgeſchloſſen hatte, nach Tokio zurückkam, wurde er beim Betreten japa⸗ niſchen Bodens von einem fanatiſchen Nationaliſten niedergeſchoſſen. Und das ganze Land, abgeſehen von den anglo⸗amerikaniſch orientierten Kreiſen der Großinduſtrie und der Großpreſſe, klatſchte, wenn auch verhalten, Beifall zu dieſer Tat. 0 Es war die erſte Auflehnung des fapaniſchen Selbſtgefühls gegen die anglo⸗amerikaniſche Vor⸗ machtſtellung im Fernen Oſten, die unter der Maske Der japaniſche Außenminiſter Noſuke Matſuoka (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) der Bündnisfreundſchaft Japan unter ſtändiger Vormundſchaft halten wollte, und es war die erſte deutliche, aber zugleich auch endgültige Abſage des japaniſchen Volkswillen an das Bündnis mit Eng⸗ land ſelbſt, das bisher die traditionelle Grundlage der ganzen fapantſch.. Außenpolitik gebildet hatte. Von dieſer Zeit an datiert die zunehmende Ent⸗ fremdung zwiſchen Japan und den anugelſächſiſchen Mächten, deren einzelne Etappen noch in aller Er⸗ innerung ſind: der Austritt Japaus aus dem Völker⸗ bund als Antwort auf die engliſchen Sanktivus⸗ drohungen gegen die Beſetzung Mandſchukuos durch japaniſche Truppen, die Kündigung des Neummächte⸗ paktes durch Japan, womit„Japan ſeine Hand⸗ lungsfreiheit in China zurückgewann, die engliſch⸗ amerikaniſchen Droh⸗ und Proteſtſchritte gegen Japans Chinapolitik und die Aufhebung der eng⸗ liſchen Vorrechte in den von Japan beſetzten und kontrollierten chineſiſchen Gebieten. Aber diefe englandfeindliche Entwicklung der japaniſchen Außenpolitik hatte vorläufig noch mehr zwangsläufigen als urſprünglichen Charakter: ſie war mehr Reaktion als Aktion, mehr Abwehr als Angriff, mehr eine durch die Verhältniſſe herbei geführte Zufallserſcheinung der japaniſchen Politik als weſentlicher Inhalt dieſer Politik. Zur großen politiſchen Konzeption der japaniſchen Politik wurde der Gegenſatz zu England erſt während des jetzigen Krieges. Erſt mit dieſem Kriege drang in das ganze fapaniſche Volk und vor allem in ſeine führenden Schichten die Erkenntnis, daß jetzt auch für Japan die Stunde einer gründlichen und grundſätzlichen Neuorientierung geſchlagen hatte, daß auch Japan an einer Wende der Zeiten ſtand, die eine klare und eindeutige Entſcheidung verlangte. Von fetzt an wurde die Austragung des Gegenſatzes zu England und damit die Erfüllung der japaniſchen Großraum⸗ idee in Aſien zum Mittelpunkt der japaniſchen Po⸗ litik. Ihre Einordnung in das große Programm der weltpolitiſchen Auseinanderſetzung, die der eurppä⸗ iſche Krieg eröffnet hatte, fand dieſe Politfk in dem Abſchluß des Dreierpaktes, der die aſiatiſche Führungsnation Japan mit den europäiſchen Füh rungsnationen Deutſchland und Italien in ein poli⸗ tiſches Ziel⸗ und in ein militäriſches Zweckbündufs auf Leben und Tod gegen England vereinte. a Der Führer Japans in dieſe große waltpolitiſche Entſcheidung und der energiſche Vertreter und ſchließliche Durchſetzer der Dreierpaktidee in Tokio war der japaniſche Außenminiſter Matſuo ka. Matſuoka iſt in der politiſchen Hierarchſe Japaus der erſte Vertreter eines neuen Sozialzeitalters Als⸗ Sohn eines kleinen Gewerbetreibenden in einer eee eee e te e gryßartigen Karriere zum Leiter der japaniſchen Außenpolitik emporgeſtiegen, hatte Matſuoka ſich ebenſo freigehalten von den ſtarken anglo⸗ameri⸗ kaniſchen Bindungen der bisherigen japaniſchen Füh⸗ rungsſchicht, wie er ſich umgekehrt ein intimes Ver⸗ ſtändnis für die wirklichen Intereſſen der immer mehr wachſenden japaniſchen Volksmaſſen bewahrt hatte. Schon dieſe Herkunft und Haltung Matſuokas brachte eine Intimität des inneren Verhältniſſes zu den beiden großen europäiſchen Sozialſtaaten mit ſich, die in der Führung der japaniſchen Außenpolitik durch Matſuoka nur eine entſprechende politiſche Er⸗ füllung und Auswirkung zu finden brauchte. Der Dreierpakt, den Japan mit Deutſchland und Italien abgeſchloſſen hat iſt nun kein paſſiver Freundſchafts⸗, ſondern ein aktiver Sicherungspakt. Sein doppelter Zweck iſt erſtens, der Welt den Frieden zu erhalten, und zwei⸗ tens den Dreierpattmächten die ungeſtörte Wahr⸗ nehmung ihrer berechtigten Großraumintereſſen zu ermöglichen. Er war und iſt in dieſem Sinne kein Angriffs⸗ oder auch nur ein Drohpakt gegen eine andere Macht: er ſoll nur ein Schutz gegen ſolchen Angriff und gegen ſolche Drohung dein. Aber freilich kein theoretiſcher, ſondern ein höchſt aktiver Schutz. Zu dieſem Zweck enthält er ja auch die ſehr deutliche Beſtimmung, daß jede der Pakt⸗ mächte der anderen beiſtehen würde, wenn ſie in Wahrnehmung ihres Großmachtprogramms von dritter Seite angegriffen werden würde. Wenn heute Matfuoka in Berlin mit dem Führer und dem Reichsaußenminiſter die internationale Vage beſpricht, ſo wird zweifellos dieſer Punkt der Paktbeſtimmungen beſonderer Gegenſtand der Beratungen ſein. In welchem Geiſte da⸗ bei der japaniſche Außenminiſter an dieſe Beratung herangeht, das zeigt ſeine Botſchaft an das deutſche Volk, in der er verſichert:„Wir werden treu in Freud und Leid zu Euch ſtehen“, und in der, für uns nicht minder ſelbſtverſtändlich, die Gewißheit ausdrückt, daß umgekehrt auch Japan Deutſchland jederzeit an ſeiner Seite finden werde. In England und Amerika wird man ſicher⸗ lich beim Leſen dieſer Botſchaft und ihrer beſtimmten und eindeutigen Sätze aufgehorcht haben— und es ift gut ſo. Denn wie im ganzen bisherigen Kriege England immer nur von einer Illuſton zur anderen gelebt hat, ſo ſcheint dieſer Illuſtonismus auch fetzt gefährliches Gemeingut der amerikaniſchen Politiker zu werden. Dieſe Herren ſcheinen auf dem Stand⸗ punkt zu ſtehen, daß Amerika ſich ungeſtraft jede Provokation erlauben könnte, weil der Dreierpakt ja doch nur mehr oder weniger eine Geſte bleiben und keine Tat werden würde. Nur ein haltloſes Verſinken in ſolchen Wunſchtraum gibt überhaupt eine Erklärung für die Waſhimgtoner Politik der letzten Zeit, die nicht nur auf dem Atlantik ſich Me⸗ hoden leiſtet, die unter normalen Umſtänden ſchon Längſt in einen offenen Kriegszuſtand hätten mün⸗ den müſſen, ſomdern die auch im Pazifik ſich Provo⸗ kationen geſtattet, die— wie die Befeſtigung der In⸗ ſel Guam, die demonſtrative Fahrt der amerikani⸗ ſchen Kreuzer nach Sydney, die militäriſche Unter⸗ stützung Tſchangkaiſcheks— als eine offene Heraus⸗ forderung der militäriſchen Macht Japans wirken. In Waſhington iſt man augenſcheinlich der Meinung, man könnte in dieſen Zeiten weltpolitiſcher Entſchei⸗ dungen mit Wortklaubereien Geſchichte machen und munter Kriege führen, ohne die Konſe⸗ quenzeiner formalen Kriegserklärung übernehmen zu müſſen. Es wird Zeit, den Waſhingtoner Herren dieſe irrige Meinung auszutreiben. Einen Verſuch dazu ſtellen ſicher die Berliner Beſprechungen Matſuskas dar. Ob er gelingen wird, weiß freilich niemand. Aber den Schaden an ſeinem Mißlingen hätte in erſter Linie das amerikaniſche Volk zu tragen, das von ſeinen Führern einen Weg geführt wird, der, wenn nicht Halt gemacht wird, Amerika unweigerlich in die Kataſtrophe nicht bloß eines Krieges führen muß. Für Deutſchland, Japan und Italien aber gilt das Wort, das Matſuoka in ſeiner Botſchaft geſpro⸗ chen hat: Treu zur Seite in Freud und Leid! Ganz ſicher in der Freude eines gemein⸗ ſamen Sieges, der allen drei Nationen endlich das gibt, was ihnen Natur und Geſchichte, Leiſtung und Verdienſt, äußere Stärke und innere Kraft zu⸗ ſprechen, aber auch, wenn es ſein muß, in einem ge⸗ meinſamen Kampfe, den ſie umſo weniger zu ſcheuen rauchen, als er nicht nur mit der Ueberlegenheit ber Waffen, ſondern auch mit der Ueberlegenheit der Herzen, mit der Ueberlegenheit einer beſſeren Moral über die ſchlechtere, einer neuen Welt über die untergehende geführt werden würde. Dr. A. W. Roſenberg vor den Schulungsleitern der Partei. Aus Anlaß der Eröffnung des„Inſtituts zur Er⸗ forſchung der Judenfrage“ in Frankfurt a. M. fand eine Tagung der Reichsarbeitsgemeinſchaft zur Schulung der geſamten Bewegung und der Gauver⸗ 1 3 7 der Dienſtſtelle des Reichsleiters Roſenberg ſtatt. Dumme englische Aufpuſchungsverſuche in Jugoflawien Eine Pulſch- und Drohrede Amerys England ſpekuliert auf Jngoflawiens Handelsflotte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. März. Nachdem die Verſuche engliſcher Agenten, das jugoſlawiſche Volk gegen ſeine Regierung und den Pakt mit den Achſenmächten aufzuputſchen, geradezu kläglich geſcheitert ſind, verſucht jetzt der britiſche In⸗ nenminiſter Amery, der durch ſeine indiſchen Er⸗ fahrungen geradezu ein Spezialiſt für die Unter⸗ drückung fremder Völker iſt in einer Rundfunk⸗ anſprache das Volk Jugoſlawiens er⸗ neut aufzuputſchen. Amery ging davon aus, daß er im Weltkrieg„Seite an Seite mit den ſerbi⸗ ſchen Truppen gekämpft habe“ und noch heute ſtolz den„Orden des Doppeladlers“ trage. In Wirklich⸗ keit war Amery in einer britiſchen Staatsſtellung nur kurze Zeit unbeteiligter Zuſchauer der großen ſepbiſchen Tragödie im Jahre 1915 und vertauſchte ſehr bald ſeine Frontſtellung mit einem miniſteriellen Poſten in London. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede verſtieg er ſich zu unverhüllten Drohungen gegen die ju⸗ goſlawiſche Regierung und das jugoflawiſche Volk. „Was würden die Jugoſlawen ſagen“, erklärte er, zwenn England den Krieg eines Tages gewinnt? Wie würde ſich dann England zu dem jugoſlawiſchen Volk ſtellen?“ Jan weiteren Verlauf ſeiner Ausfſih⸗ rungen ließ Amerg ſede Maske fallen und erklärte, die ingoflawiſche Regierung ſei auf demokratiſcher Grundlage l worden. Aus dieſem Grunde könne ſie nicht gegen den Willen ihres Volkes handeln. Wenn ſie das doch tue, ſei es Pflicht des jugoflawiſchen Volkes, ſeinen Willen kundzu⸗ tun, bevor der Pakt ratifiziert worden ſei, denn die Regierung würde es dann nicht wagen, ge⸗ gen den Willen des Volkes das Abkommen durch⸗ zufſthren. Eine kraſſere und plumpere Einmiſchung in die Rechte eines fremden Landes iſt kaum vorſtellbar. Man ſcheint in London unter dem Eindruck der diplo⸗ matiſchen Niederlage auf dem Balkan jedes Gefühl für das Maß der Dinge verloren zu haben und pre⸗ digt offen Aufruhr und Empörung gegen die ver⸗ ſaſſungsmäßige Regierung eines Landes, die ſich den engliſchen Wünſchen widerſetzt und ihrem Land und Volk den Frieden erhalten möchte. So ſieht die eng⸗ liſche Achtung vor dem Recht der kleinen Völker für die man angeblich in den Krieg gezogen iſt, in Wirk⸗ lichkeit aus! Ein Teil der engliſchen und amerikanſſchen Preſſe veröffentlicht heute, obwohl in Belgrad und allen anderen fugoſlawiſchen Städten wöllige Ruhe herrſcht und die ſogenannten„Kundgebun⸗ gen“ ſich auf einige recht naive Demonſtra⸗ tionen von Gymnaſiaſten und Studen⸗ ten beſchränkten, große Berichte über angebliche ſenſationelle Vorgänge in Jugoflowien. Dieſe Be⸗ richte, die meiſt aus Athen und Iſtanbul ſtammen. ſind völlig aus der Luft gegriffen. Denn wenn ſie den Tatſachen entſprächen, hätte Amery ſeine auf⸗ putſchende Rede nicht erſt zu halten brauchen. Der ſeriöſere Teil der angelſächſiſchen Preſſe verzichtet auf dieſe allzu offenſichtlich unwahren Berichle und beſchränkt ſich darauf, ſeinen Aerger in mißver⸗ gnügten Randbemerkungen abzu reagieren und nebenbei den Verſuch zu anachen, zwiſchen Italien und Deutſchland auf dem Balkan Mißtrauen zu ſäen. Dieſe Störungsverſuche können auf natur⸗ notwendigen Ablauf der Dinge ebenſo wenig etwas ändern, wie die von ihnen gleichzeitig ausgeſprochene Hoffnung auf die Haltung des jugoſlawiſchen Juden⸗ tums, das man zur Zeit propagandiſtiſch mit allen Mitteln bearbeitet. Dagegen richten engliſche Kreiſe bereits gierige Blicke auf bie jugoflawiſche Handelsflotte und ſtellen Betrachtungen darüber au wieviel von den 400 000 Tonnen Schiffsraum Jugoſlawiens 5 7 5 eines Tages mit Beſchlaa belegen unte. Man verweiſt darauf, daß der größte Teil dieſer Schiffe ſich zur Zeit außerhalb des Mittelmeeres auf hält. Dieſer offenſichtlich geplante Schiffsraub ſteht würdig dem Verſuch einer Revolution innerhalb des Landes gegenüber. Was man in London nicht wahr haben will, näm⸗ lich, daß ein neues Europa bereits im Entſtehen iſt und endgültig dem engliſchen Einfluß entzogen wird, iſt Bukareſt, Sofia und Belgrad ſeit langem klar ge⸗ worden. Zwar ſieht man in London ein. daß Jugo⸗ ſlawien die größten wirtſchaftlichen Vorteile von einem Zuſammengehen mit den Achſenmächten hat, hoffte aber dennoch, daß ein politiſches Zuſammen⸗ gehen mit den Achſenmächten abgelehnt werden würde. Die radikale Seite, deren Sprecher der „News Chronicle“ iſt, ſcheint wie gewöhnlich wild geworden zu ſein und fragt, warum nicht Bulgariens Verkehrszentren bom⸗ bardiert worden ſind. Das wäre nach ihrer An⸗ ſicht ein Argument geweſen, das Jugoflawien beſſer verſtanden hätte als alle diplomatiſchen Noten und Verſicherungen. Die engliſche Regierung iſt aber anderer Meinung. Sie wird die diplomatiſchen Beziehungen mit Jugo⸗ ſlawien nicht abbrechen. Auch Waſhington hatte guerzuſchießen verſucht anb. Washington. 28. März Unterſtaatsſekretär Sumner Welles gb Preſſevertretern gegenüber zu, daß die USA in den getzten Wochen direkte diplomatiſche Maßnahmen un⸗ ternommen hatten. um Jugoſlawien daran zu hin⸗ dern, dem Dreimächtepakt beizutreten. Der Belgra⸗ der amerikaniſche Geſandte Lane unterſtützte be⸗ reitwillia die Quertreibereien des engliſchen Geſand⸗ ten. Er hat, wie„Aſſociated Preß“ meldet, vier Wp⸗ chen lang hartnäckig gearbeitet, um den Standpunkt der Waſhingtoner Regierung in Belgrad hinreichend klarzumachen. Der Geſandte habe bei Dutzenden von Politikern vorgeſprochen, angefangen beim Prinz⸗ regenten Paul, und verſichert. daß die Vereinigſen Staaten„jeder Nation helfen würden, dfe ſich ver⸗ teidigen wolle“. 5 5 Die Schlacht um Keren kobt weiter El Aghaila wieder beſetzt Erfolgreiches italjeniſches A⸗Boot (unkmeldung der NM.] + No m, 27. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: g 1 75 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen Front Artillerie⸗ tätigkeit. Unſere Jagdformationen haben einen An⸗ riff auf den feindlichen Luftſtützpunkt von n 1 und dabei Sl Skonto am Boden mit MG⸗Feuer belegt. Zwei Gloſter wurden in Brand geworfen, weitere Flugzenge ſchwer beſchädigt. Unſere Bomberformationen haben in Preveſa im 9 e Schiffe und Hafenaulagen angegriffen. in weiterer feindlicher Flottenſtützpunkt wurde im Pele⸗ pounes mit Bomben belegt. In Nordafrika haben italieniſche und deutſche Einheiten El Aghaila(Syrte] beſetzt. Im öſtlichen Mittelmeer haben fueden e des deutſchen Fliegerkorps feind⸗ iche auf Fahrt befindliche Schiffseinheiten an⸗ gegriffen. Zwei Transportdampfer wurde ge⸗ troffen und ſchwer beſchädigt. 1 In Oſtafrika geht die Schlacht bei Keren heftig weiter. Wiederholte feindliche Augriſſe find durch den hartnäckigen Widerſtand und durch die Gegenangriffe unſerer tapferen Trup⸗ pen gebrochen worden, die dem Gegner ſchwete Verluſte beibrachten. Unſere Jäger haben der feindlichen Lufttätigkeit heldenhaften Wider⸗ ſtaud entgegengeſcsßt und in zahlreichen Kämp⸗ fen gegen überlegene Streitkräfte zwei Hurri⸗ cane und eine Blenheim abgeſchoſſen. Ein eigenes Flugzeug iſt nicht zum Stützpunkt zu⸗ rückgekehrt. 5 Unſere Bomber haben Artillerieſtellungen und Truppen getroffen. Unſere Bomber haben zahlreiche feindliche Panzerwagen in der Gegend von Harrar auge⸗ griffen un 1 Eines unſerer im Atlantik operierenden -Boote unter dem Befehl des Korvetten⸗ kapitäns Ginſeppe Roſelli⸗Lorenzini hat zwei Dampfer mit insgeſamt 12 500 BRT verſenkt. a d 1 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 27. März. „Die Erfolge der Politik der Achſenmächte ſtehen in bezwingender Eindeutigkeit und Klarheit vor aller Welt.“ Die Kopenhagener„Nationaltidende“ begleitet mit dieſem Satz die Ereigniſſe der letzten Tage. Es gibt keine Nation und kein Land, das außerhalb der Wirkungen der Tage von Wien, Ber⸗ lin und Rom ſteht. Das ſpürt man überall in der Welt. Was dieſen Tagen folgen wird— kann nur die Fortſetzung und Verſtärkung der militäriſchen Handlungen ſein, um das ruhmreiche Ende dieſes Krieges zu beichleuniaen. 5 ü Die engliſche Preſſe hat ſich von ihrem Er⸗ ſtaunen über die neuen diplomatiſchen Erfolge Deutſchlands und Italiens langſam erholt. Man beginnt zunächſt mit Abſchwächungen der beiden hiſto⸗ riſchen Ereigniſſe, nachdem man tagelang völlig falſch gelegen und an die jugoſlawiſche Ablehnung des Dreierpaktes feſt geglaubt hatte. Nur die Tatſache der Ueberraſchung der engliſchen Diplomatie wird in allen Zeitungen vorbehaltlos zugegeben. „Stockholms Dagbladet“ läßt ſich aus London melden, man höre überall in den polttiſchen Kreiſen, auch im Unterhaus, Stimmen der Unzufriedenheit England fürchtet für ſeine Afrika⸗Stellung Schwerſte Bedenken gegen den franzsſiſchen Plan einer Trans ſahara-Bahn Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. März. Mit offenſichtlichem Unbehagen beſchäftigt man ſich in angelſächſtſchen Kreiſen mit dem Beſchluß der franzöſiſchen Regierung, den Bau der Trans ⸗ ſaharabahn nunmehr in Angriff zu nehmen. Beſonderes Aufſehen hat in dieſem Zuſammenhang ein Artikel des„Temps“ gemacht, in dem dieſer das franzöſiſche Kolonialgebiet in Nordafrika als Brückenkopf des europäiſchen Kontinent auf dem ſchwarzen Erd⸗ teil bezeichnete und die künſtige Trausafrika⸗ bahn als Endſtück einer großen Straße bezeich⸗ nete, die im Norden am Rhein beginne und über Rhone, Marſeille und Algier nach dem Niger und Kongo führe. Im Angelſachſentum, und zwar heute nicht nur in „Britiſche Reſtaurants“ Verzweifelte Kniffe Wooltons, um der britiſchen Lebensmittelnot zu begegnen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. März. Wie ungeheuer ſchwer die Lebensmittelverſorgung der in letzter Zeit angegriffenen Städte getroffen worden iſt und welche Schwierigkeiten bei der Er⸗ nährung der Bevölkerung entſtanden ſind, geht daraus hervor, daß das britiſche Ernährungsmini⸗ ſterium in aller Eile eine nationale Organiſation gur Anlage von Lebensmittelreſerven für bombardierte Städte ins Leben rufen mußte. Sämtliche engliſchen Städte mit einer Bevölkerung von über 50 000 Einwohnern werden beſondere Proyiantlager erhalten, in denen Zwieback, Dörr⸗ gemüſe, kondenſierte Milch, Fleiſch und Suppen⸗ konſerven ſo ſicher wie möglich aufgeſtapelt werden, um im Falle der Not an das Volk verteilt zu werden. Gleichzeitig ſah ſich die Regierung infolge der wachſenden Lebensmittelknappheit gezwungen, das Syſtem der Maſſenſpeiſungen bedeutend zu erweitern. In London beſtehen zur Zeit über 150 derartiger Volksküchen. In etwa 100 anderen Städ⸗ ten hat die gleiche Organiſation begonnen. Sehr beliebt ſind dieſe Volksküchen nicht. Angeſichts der geradezu lächerlich peinlichen Standesunterſchiede, die der Durchſchnittsengländer macht, empfinden es weite Schichten unter ihrer Würde,„wie gewöhnliche Arbeiter“ in Volksküchen zu eſſen. Dieſe Abneigung kam in zahlreichen Briefen an die Zeitungen ziemlich unverhüllt zum Ausdruck. Um ſie zu überwinden, iſt der Ernährungsminiſter Woolton auf den Gedanken gekommen, dieſen Volksküchen einen anderen Namen zu geben. Er hat ſie„britiſche Reſtaurants“ getauft, was ſchön und patriotiſch klingt und Ken ee kräftiger wirken ſoll. Ja dieſe Speiſeſtellen ſollen in einzelnen Stadtteilen individuelle Beinamen be⸗ kommen. Es wird ſicherlich den Engländer nun trö⸗ ſten, daß er nicht in einer Volksküche, ſondern im „Britiſchen Reſtaurant zum Einhorn“ luncht. Die Arbeiterſchaft will nicht, wie Bevin will (Funkmeldung der NM.) + Stockholm, 27. März. Die neue Arbeitsordnung, die von der britiſchen Regierung in den Docks und Werften der engliſchen Hafenſtädte vor einiger Zeit eingeführt worden war und die alle Dockarbeiter zu Angeſtellten des Trans⸗ portminiſteriums macht, ſtößt, wie„Mancheſter Guar⸗ dian“ berichtet, vor allem am Clyde auf den ſchärf⸗ ſten Widerſpruch der dortigen Dock⸗ und Werftarbeiter, die in mehreren Abſtimmungen die neue Arbeitgregelung rundweg abgelehnt haben. Nach weiteren Berichten herrſcht am Clyde infolge⸗ deſſen zur Zeit die größte Unruhe unter der Arbei⸗ terſchaft. Die Regierung hat noch nicht ene raiſch durch⸗ riffen, weil ſte die Anwendung von Zwangsmaß⸗ n wegen der daraus entſtehenden Folgen auf die Stimmung der Bevölkerung fürchtet. England, ſondern auch in den maßgebenden Kreiſen der USA beobachtet man wie ſtets alle Beſtrebungen, die eine Ausdehnung von interkontinentalen Land⸗ verbindungen zum Ziel haben, mit dem Mißtrauen von Seemächten, die in dieſen Verbindungen eine Konkurrenz für die bisher von ihnen kontrollierten Meereswege ſehen. Im ſpeziellen Fall der Transſaharabahn tritt da⸗ zu die Furcht vor einer Stärkung und Erweiterung der Unabhängigkeit des europäiſchen Kontinents und einer Bedrohung der angelſächſiſchen Poſttionen im ſchwarzen Erdteil. Eine ſolche afrikaniſche Wirt⸗ ſchafts⸗ und Verkehrspolitik iſt ſowohl London wie Waſhhington, das immer begehrlichere Blicke nach der afrikaniſchen Weſtküſte, Dakar, hinüberwirft, ein Dorn im Auge und eines der angelſächſiſchen Haupt⸗ kriegsziele heſteht ja gerade darin, die jetzt heran⸗ wachſende Unabhängigkeit und Gemeinſchaftsarbeit des europäiſchen Kontinents wieder zu vernichten. Dazu aber gehört die Kontrolle über die Wege, auf denen die Rohſtoffe der Tropen in die nördlichen Fabrikationsländer gelangen. Wenn England in dieſem Fall ſeine Riegelſtellung zwiſchen Suez und Gibraltar bis zum äußerſten verteidigt, ſo geſchieht das nicht nur zur Aufrechterhaltung des Weges nach Indien, der ſowieſo praktiſch heute ſchon verſchloſſen iſt. ſondern auch, um die Entſtehung eines afrfkani⸗ ſchen Blocks zu verhindern, der einen Zugang zu den Rohſtoffen im noch der Erſchließung harrenden Zen⸗ tralafrika beſitzt. Verſchärſte Streiklage in A8 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. März. Die Streiklage in USA hat ſich während der letz⸗ ten Stunden beträchtlich zugeſpitzt. Amexri⸗ kaniſchen Meldungen zufolge waren geſtern 10 900 ſtreikende Arbeiter der Bethlehem⸗Stahl⸗ Corporation vor den Fabriken verſammelt. Ein Polizeiauto, das die Streikwachen zu durchbrechen verſuchte, wurde von den Streikenden überrannt. Hierbei wurden die Tränengaspiſtolen der Poltziſten beſchlagnahmt und gegen dieſe ſelbſt gerichtet. Dabei wurden Steine geworfen. Viele Poliziſten mußten verwun⸗ e Krankenhaus gebracht werden. ehnliche ernſte Zwiſchenfälle ſollen 9 55 in der letzten Zeit wiederholt ereignet haben. wohl die Ausſtände noch keinen großen Umfang angenommen haben, verſichern die Ci Führer, daß etwa 90 v. H. der Arbeiter in nächſter Zeit die Arbeit niederlegen werden. Aus Chicago wird gemeldet, daß das ge⸗ spannte Verhältnis zwiſchen Accs und 890 ſich wei⸗ ter verſchärft habe. Streiks ſind in allen 16 großen Me.⸗Cormik⸗ Fabriken ausgebrochen. über das Verſagen der engliſchen Diplomatie nun⸗ mehr auch in Belgrad und ſelbſt in Ankara bis weit in die regierungstreuen Kreiſe der Konſervattiven. Die Oppoſttion der Arbeiterpartei, die etwa 10 Ab⸗ geordnete umfaßt, kündigt im„Daily Herald“ ße⸗ reits Anfragen in die Regierung im Unterhaus an. „Die Machtausdehnung der Deutſchen iſt ſicher noch nicht zu Ende“, ſchreibt„Daily Mirrox“ und fügt die Frage hinzu:„Was werden wir dagegen tun?“ Das Blatt meint, Matſuokas Beſuch Lönne morgen bereits der Anſchluß weiterer Länder an den Dreierpakt folgen, ohne daß es jemand zu ver⸗ hindern in der Lage wäre. Das Abendblatt„Sun“ mahnt die Regierung, ein beſönderes Auenmeße gf Spanjen und Dänemark zu haben, denn niemand könne ſich dem Eindruck verſchließen, daß die Expap⸗ fton weitergehe. i 1 Die„Times“ findet keine andere Einſtellung zu den Vorgängen dieſer Tage als den Kampf gegen die Weltbeherrſchung des Dreierpaktes zu fordern. .. Wie„Stockholms Tidningen“ aus Waſhington meldet, hat Staatsſekretär Hull vor der Preſſekon⸗ ferenz erklärt, er überlaſſe es dem Präſidenten, zu den neuen Dingen in Europa das Wort zu ergrei⸗ fen. Er, Hull, ſei weit davon entfernt, Europa als für England verloren anzuſehen. Aber es liege an den Völkern Europas ſelbſt, ſich ihre Zukunft zu bauen.„Stockholms Aftonbladet“ ſchreibt:„Hull war indisponiert. als er zur Preſſe ſprach. Der Eindruck war aber vorherrſchend, daß die Dinge ihn ſellbſt überraſcht hatten. Man hört auch von einem Finanz⸗ angebot an Jugoſlawien, das Belgrad aber abge⸗ lehnt habe.“ 4 N Die abfälligen Kritiken dev ietſe ß ſnd de zeriſcher Zeitungen wollen kein Ende neh⸗ men. Auch das„Berner Tagblatt“ ſchreibt, man könne nur Bedauern mit Jugoflawien haben, da ſeine Neutralität verlaſſen hätte. Auch das„Genfer Journal“ bemängelt in längeren e Jugoflawiens Uebergang zum Dreierpakt. Man findet es intereſſant, daß die deutſchen Zeitungen das amtliche jugoſlawiſche Dementi über die englischen Agitationsmeldungen abgedruckt haben. 1 Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchreibt gleichfalls von einer Aufgabe der Neutralität Jugoflawiens, die man bedauern müſſe. a 5 Dieſe Blätter begeben ſich in ein gefährliches Fahrwaſſer, und dies in einem Augenblick, in dem die ganze Welt erkennt, welche konſtruktiven Kräfte der Zukunft von Deutſchland und der Achſe über⸗ haupt ausgehen— auch für die kleine Schweiz. Die Preſſe der kleinen Schweiz hat in der großen Welt zwar kaum eine Bedeutung, ſie kann auch das der europätſchen Umwandlung wirklich keine Minute aufhalten, aber dieſe kleine Preſſe zeigt, wie die he⸗ mokratiſche Welt ſelbſt im Untergang ſich größen⸗ wahnſinnig gebärdet. 4 8 3 Auch während ber politiſchen Hochſpannung dieſer Tage ruhen nicht die deutſchen Angriffe über England und auf den Zufahrtsſtraßen der eng; liſchen Inſeln. Die Verſenkungen der letzten Tage ſind zweifellos auch die Veranlaſſung, daß die Neuyorker Notierungen für Schiffahrtsaktien ſeit Montag u mals um 5 bzw. 6,5 v. H. zurückgegangen ſind.„Stock holms Dagbladet“ meint, Amerikas Finanz beginne das Riſiko der Transportfrage in den Kurſen zum Ausdruck zu bringen. Japaniſcher Reichstag geſchloſſen. Beide Häuſer des Reichstages wurden am Mittwoch mit der Ver⸗ leſung eſnes Schreibens des Tenno durch den Miniſterpräſtdenten Konoye geſchloſſen. Neuer japaniſcher Geſandter in Liſſabon 17 705 troffen. Der neue fapaniſche Geſandte in Portuga, Shin Ichi⸗chiba traf an Bord des aus Neuyork kom menden Dampfers„Excalibur“ in Liſſabon ein. Hauptſchelftlelter und derantwortlich für Polltit: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich füt 7 dolktit. Theater und Unkerhaltung: Carl Onno Eiſen den 915 1. 1 857 8 4 15* ö 9— Kunſt. m un ericht Dr. 8 9 Win NI le f.— Südwelkdeutſche Umschau und Bilderdſeng i. B. Dr 8 W Koch ſämtlſche in Mannheim mag . Druckt und Verleger: Reue Mannheimer 170 Mannheim R 1. 10— e We 2 Mitleilungen: Jakob F au de. M 1 t Preisliſte Nr. 12 gültig. 5 5 Bode& Co. Anz 8 5 04 Zur ge Vegeiſterter Empfang Malſuokas in Verlin Berlin hatte ſein ſchönſtes Feſikleid angelegt- Der Jubel von Hunderttauſenden begrüßte den japaniſchen Gaſt dnb. Berlin, 26. März. Der Kaiſerlich⸗Japaniſche Außenminiſter Yoſuke Matſuoka traf am Mittwoch um 18 Uhr auf dem feſt⸗ lich geſchmückten Anhalter Bahnhof zum offiziellen Staatsbeſuch in der Reichshauptſtadt ein. Nachdem Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop den japaniſchen Gaſt aufs herzlichſte willkom⸗ men geheißen hatte, ſtellte ihm Außenminiſter Mat⸗ ſubka die Herren ſeiner Bealeitung vor Der Reichsminiſter des Auswärtigen machte ſo⸗ dann den Gaſt mit den zu ſeiner Begrüßung erſchie⸗ nenen Miſſtonschefs der verbündeten Großmächte und ihnen angeſchloſſenen Staaten, den Mitgliedern der Reichsregierung, Reichsleitern, führenden Per⸗ ſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht und den Abteilungsleitern des Auswärtigen Amtes be⸗ kannt. Darauf geleitete Reichsaußenminiſter von Ribbentrop den japaniſchen Außenminiſter auf den Vorplatz des Bahnhofsgebäudes, wo er unter den immer wieder aufbrauſenden Heilrufen der Berliner Bevölkerung mit dem Reichsaußenminiſter die Front der angetretenen Ehrenformationen der Wehrmacht und der Partei abſchritt. Im Anſchluß daran fuhren die beiden Außen⸗ miniſter durch ein Spalier der Wehrmacht und der Formationen der NSDap zum Gäſtehaus der Reichsregierung, dem Schloß Bellevue, wo Außen⸗ miniſter Matſuoka für die Dauer ſeines Berliner Aufenthaltes wohnt. Während der Fahrt durch die fahnengeſchmückten Straßen der Reichsbauptſtadt wurden dem fapaniſchen Gaſt durch die Berliner Be⸗ pölkerung, die dichtgedrängt hinter dem Spalier der Wehrmacht und der Partei auf die Ankunft Matſuo⸗ zas gewartet hatte, begeiſterte Kundgebungen be⸗ reitet. Am Schloß Bellevue wurde der hohe fapaniſche Gaſt im Auftrag des Führers vom Chef der Präſi⸗ dialkanzlei des Führers, Staatsminiſter Dr. Meiß⸗ ner, begrüßt. Die Umgebung des Anhalter Bahnhofs iſt in ein einziges Meer fapaniſcher, deutſcher und italieniſcher Flaggen getaucht. Von hohen weißen Maſten, von allen Dächern und Häuſern wehen ſie; die Fenſter find mit Tüchern ausgelegt, der Bahnhofsausgang zur Mückenſtraße ganz mit Tannengrün überdeckt und von Lorbeerbäumen flankiert. Hinter den Abſperrmannſchaften ſtehen bereits Stunden vor Be⸗ ginn die Menſchen in unabſehbaren Scharen. Zu bei⸗ den Seiten des Ausgangs in der Mückenſtraße Fund im Innern kleine Tribünen errichtet, ganz 1 n Grün und Blumen eingehüllt. Auf den Podeſten der breiten, mit einem roten Teppich belegten Treppe ſtehen leuchtende Hortenſienbüſche in den japant⸗ ſchen Farben rot und weiß; in den Ecken durch Scheinwerfer angeſtrahlt und zu Gruppen zuſammen⸗ gefaßt, die Fahnen der im Dreimächtepatt zuſammen⸗ geſchloſſenen Nationen. g Zu einem einzigen. in allen Frühlingsfarben leuchtenden Garten aber iſt die Bahnhofshalle ſelbſt geworden, die nach den Entwürfen Prof. Benno von Vrents geſtaltet wurde. Tannengrün, blühende Frühlingsſträucher und Blumen, Fahnen und Em⸗ bleme verbergen völlig den rauchgeſchpärzten Bau. Einzigartig aber iſt der Schmuck der Halle am Ende des Bahnſteiges, den das Gepiert der Fahnen zu einem geſchloſſenen Raum verwandelt, deſſen Wände Tannen⸗ und Lorbeerbäume bilden, vor denen weißer Flieder Spiräen und Schneeball, Goldregen und blaue Hortenſien eine zauberhafte Farbenſymphonie ergeben. Beherrſchender Mittelpunkt iſt die aus weißen Aſtern und rotem Mohn gebildete aufgehende Sonne Nippons, die von Scheinwerfern angeſtrahlt die Stirnwand faſt vollkommen verdeckt und dem 1 einen ſtrahlenden und feſtlichen Schimmer gibt. Der verſchwenderiſchen Fülle von Blumen und Fahnen auf dem Anhalter Bahnhof entſpricht die Ausſchmückuna der Straßen bis zum Gäſtehaus der Reichsregierung, dem Schloß Bellevue. Reich iſt der Schmuck der Straßen und der Häu⸗ ſer, die mit hakenkreuzgeſchmückten Teppichen geziert find. Aus den Fenſtern beugen ſich begeiſtert arü⸗ ßende Menſchen. Feſtlich präſentiert ſich vor allem die Wilhelms⸗ ſtraße. Das ſtrahlende Weiß der fapaniſchen Fahnen hellt die dunklen Häuſerfronten auf. f Vorpoſtenboote in erfolgreichem Kampf Seit dem 21. März vier engliſche Kampfflugzeuge vernichtet anb Berlin, 26. März. Zu dem im Wehrmachtsbericht vom 26. März ge⸗ meldeten Abwehrerfolg eines deutſchen Vorpoſten⸗ boptes gegen zwei angreifende engliſche Kampfflug⸗ zeuge wird ergänzend mitgeteilt, daß ſeit dem 21. März vier Angriffe engliſcher Bomben⸗ maſchinen auf deutſche Vorpoſtenſchiffe ſcheiterten. Bei dieſen mißlungenen Vorſtößen wurden vier engliſche Kampfflugzeuge, darunter ein Torpedoflug⸗ zeslg, vernichtet und ein Kampfflugzeug nach Be⸗ ſchäbigung zu beſchleunigten Abdrehen dezwungen. Die deutſchen Vorpoſtenboote erlitten bei dieſen An⸗ griffen keine Verluſte. Zu dem erfolgreichen Gefecht eines deutſchen Vor⸗ poſtembootes gegen zwei engliſche Flugzeuge erfah⸗ ren wir folgende Einzelheiten: Das Vorpoſtenboof befand ſich vor der Küſte auf einer Wachtpoſttion und fuhr den ihm zugeteilten Sicherungsſtreifen ab. Plötzlich näherte ſich ein zeindliches Flugzeug, das bald als Torpedoflugzeng erkannt wurde. b Das Vorpoſtenboot eröffnete mit leichten Flugzeugabwehrwaffen das Feuer, dem bri⸗ liſchen Flugzeug gelang es äber noch, im Tiefflug einen Torpedo zu Waſſer zu bringen. Während die Führung des Schiffes ihre ganze Aufmerlkſamkeit nun auf das Ausweichmanöver lenken mußte, ſetzten die Bedfenungsmannſchaften an den Abwehrwafſen die Beſchießung des kurz vor dem Boot vorbeiſauſen⸗ den Gegners fort und erzielten hierbei autſitzende Treffer. Das feindliche Flugzeug ſtürzte ins Waſſer. Im ſelben Augenblick gina der von ihm abgeſchoſſene Torpedo am Heck vorbei. Dem Kommandanten des Vorpoſtenbootes war das ſchneidige Ausweichmanö⸗ ver im letzten Augenblick gelungen. 20 Minuten ſpäter erſchien ein zweites britiſches Flugzeug und griff das Vorpoſtenboot mit Bomben an. Zwölf Bomben fielen rund um das Vorpoſten⸗ bodt in unmittelbarer Nähe ins Waſſer. Das Boot wurde geradezu in Waſſerſäulen eingehüllt. Die Ab⸗ wehrwaffen beſchoſſen das feindliche Flugzeug ſo wirkſam, daß ſein Backbordmotor ausſetzte, worauf es den Angriff aufgab und ſich entfernte. Ob es mit dem Steuerbordmotor allein die Heimat er⸗ reichte, muß bei der großen Entfernung fraglich er⸗ ſcheinen.. 5 Nach dem Gefecht ſtellte das Vorpoſtenboot das von beiden Flugzeugen auch noch mit Maſchinenge⸗ wehren beſchoſſen worden war, mehrere Einſchüſſe in der Brücke und im Rettungsboot feſt. Im Luftkampf über Malta Stukas greifen an und über ihnen tobt die Schlacht der Jäger (Von Kriegsberichter Heinz Elsner) dub... 26. März.(P..) „Wir ſind Spezialiſten für Sonntagsangriffe“, meint der funge Hauptmann, Kommandeur einer Stuka⸗Gruppe, der ſich eben den zweiten Espreſſo beſtellt und uns von ſeinem geſtrigen Angriff gegen die im Hafen von La Valetta liegenden Kriegs⸗ und Handelsſchiffe erzählt. Seine Gruppe war als zweite eingeſetzt worden. Der Auftrag hatte gelautet, die im Hafen von La Valetta liegenden Handelsſchiffe und den bereits im erſten Angriff ſchwer beſchädigten Kreuzer anzugreifen. „Das Wetter war beſtens“, erzählt der Haupt⸗ maun weiter,„nur ganz leichter Dunſt lag über der 818 der aber das Erkennen der Ziele in keiner eiſe erſchwerte. Wir flogen in üblicher Höhe an. Wunderbar blau iſt das Meer im ſtrahlenden Schein der Nachmittagsſonne. Noch um einen Schein dunk⸗ lex zeichnen ſich die Hafenanlagen La Valettas von m hellen Grau der eigentlichen Stadt ab. Schon von weitem ſahen wir die Pötte liegen. Es waren ganz anſtändige darunter pon 10 000 und 5000 BRT. auf die unſere Ju 87 mit ſchweren Brok⸗ ken unter dem Bauch loshielten. Ueber uns im blauen Himmel hängen deutſche und italienische Jagdflieger, die uns begleiten. Wir ſind im Bereich der feindlichen Flak. Die ſchießt, ſchießt, pauſenlos. Immer zahlreicher werden die ſchmusiagrauen Wölk⸗ en um uns herum, unter uns, über uns jagen ſie unheimlich ſchnell vorbei. Aber für drei Wölkchen. die zurückbleiben ſteht die doppelte Anzahl vor uns. Selbſt in dieſer hellen Mittagsſonne hebt ſich das Aufblitzen der feuernden Flak deutlich ab. in das wir fetzt hinabſtürzen.“. eulend und donnernd jagen die Stukas im Steil⸗ flug mit ihrer vernichtenden Laſt auf die Ziele zu. Auf die aroßen Fracht⸗ und Fahraaſtſchiffe, die zum eil vom Angriff der anderen Stukaaruppe brennen, 150 55 Kreuzer, der ebenfalls ſchon ſchwer beſchä⸗ Ist. „Das Ziel im Viſier haben wir die Bomben ge⸗ löſt“, erzählt Hauptmann M. weiter,„die alle hervor⸗ ragend ſaßen. Drei Volltreffer auf Fracht⸗ und Fahrgaſtſchifſe, weitere Treffer in Hafen⸗ und Dock⸗ anlagen und einem Oellager— unſer Sonntags⸗ angriff hat ſich wieder einmal gelohnt. Aber auf den Augenblick des Bombenabwurfs haben die en gliſchen Jäger nur gewartet. Wir haben die Maſchinen kaum abgefangen, da ſitzen ſie ſchon hinter uns. Blitzſchnell tauchen ſie auf, ver⸗ ſuchen, ſich hinter uns zu ſetzen und um uns herum fliegen die Leuchtgarben ihrer MGs vorbei bei denen einem nicht ſonderlich wohl zumute iſt. Aber ſo leicht ſollen ſie uns nicht haben. Unſere Bordfunker ſind auf der Hut und jagen den angreifenden Hurricanes ihre Maſchinengewehrgarben entaegen und laſſen ihnen den Angriff ſauer genua werden. 5 Inzwiſchen ſind auch unſere italieniſchen und deutſchen Kameraden in den ſchnellen und wendigen Jagdmaſchinen zie die Falken herabgeſtoßen und fa⸗ gen nun ihrerſeits die Jäger, die uns nachſtellten. Während die Flak unter uns ſetzt ſchweigt, tobt über dem blauen Meer des Südens einer der heftigſten Luftkämpfe, der Opfer bei Freund und Feind for⸗ dert. Vier Jäger werden in dieſem Gefecht abge⸗ ſchoſſen; wir können noch ſehen. wie ſtie brennend ins Meer ſtürzen. Aber auch von uns brennt eine Maſchine. Sie verſucht trotzdem weiterzukommen. Wir ſind bei ihr geblieben u. konnten unſeren Kameraden, als ſie aus⸗ ſteigen, noch ein Schlauchboot abwerfen Nacheinan⸗ der landen wir am ſpäten Nachmittag auf unſerem ſizilianiſchen Einſatzhafen. Nicht alle kommen zurück, die vor zwei Stunden geſtartet ſind. Das hölliſche Flakfeuer und die zwölf engliſchen Jäger haben in unſeren Reihen Opfer gefordert.„Es waren gute Kameraden“, ſchließt nachdenklich der ſunge Gruppen⸗ Kommandant einer deutſchen Stuka⸗Grupve ſeinen Bericht. Drüben in Malta aber brennen Schiffe und Oellager, ein Kreuzer und ein Zerſtörer wurden vernichtend getroffen. Ganz beſonders prächtig iſt der Pariſer Platz ausgeſchmückt. Auf hohen Säulen ſind die Fahnen der verbündeten Mächte gebündelt. Im Mittelportal des Brandenburger Tores weht, vom Abendwinde geſchwellt, eine rieſengroße japaniſche Flagge, wäh⸗ rend die vier anderen Durchfahrten mit Hakenkreuz⸗ fahnen geſchmückt ſind. Ueberwältigend iſt der Blick über die Oſtweſtachſe. So weit das Auge reicht, bis hin zur Siegesſäule, flankteren rechts und links die Farben der beiden verbündeten Mächte dieſe Prachtſtraße. Vor dem Schloß Bellevue iſt ein großes Rund geſchmückt mit den japaniſchen Fahnen. Als Außen⸗ Wien umjubelt den Führer miniſter Matſuoka zuſammen mit dem Reichsgußen⸗ miniſter vor dem Gäſtehaus der Reichsregierung ein⸗ trifft und hier von Staatsminiſter Dr. Meißner im Auftrage des Führers begrüßt wird, da weiß er. daß nicht nur das offizielle Deutſchland ihn bewillkomm⸗ net, ſondern daß ihm das deutſche Volk durch den Mund der Berliner Bevölkerung einen herzlichen Willkomm dargebracht hat. Nachdem die Autokolonne vorüber und der fapo⸗ niſche Gaſt im Schloß Bellevue angekommen war, ſtrömten die Menſchenmaſſen zum Wilhelmplatz vor die Reichskanzlei Immer wieder hörte man Rufe wie„Wir danken unſerem Führer“. In Sprechchören wurde der Wunſch laut, den geliebten Führer auf dem Balkon zu ſehen. Das Ausharren der Menge wurde belohnt. Plötzlich öffnete ſich die Tür zum Balkon der Reichskanzlei und unter unhe⸗ ſchreiblichem Jubel der Tauſende erſchlen der Füh⸗ rer, um die Grüße ſeiner begeiſterten Berliner au erwidern. 1 2 2. Ankunft des Miniſterpräſdenten Zwetkowitſch in Wien ganz links Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop. (Scherl⸗Bilderödſenſt,.) So treffen deutſche Bomben Wer in Englands Auftrag fährt, fährt in den Tod!— So erging es auch dieſem etwa 4000 BRT. großen Handelsſchiff, das, durch deutſche Fliegerbomben getroffen, in den Fluten verſank. (PK. Atlantic, Zander⸗Multiplexr⸗K — Höchster Wurf bes „Hemborger ohne“ ein guter Wurf ist ziemlich selten. Legt diese Einsicht auch beim Kauf von MASH SUPPENWURFELN gelten! ——— 1 1 * Maunheim, 27. März. Monbauſgang 27. 3..42 Monduntergang 27. 3. 18.33 Suunenuntergang 27. 3. 19.49 Sonnenaufgang 28. 3..13 Scheffende semmola Scheiffende spenden 7. Kelchssfreßensemmlung 29. und 30. Mürz Bagebutten Seſammelt werden: Früchte un Vom Plauetarium. Am Montag, dem 31. März, findet der 4. Experimentalvortrag der Reihe „Ausgewählte Kapitel der Technik“ ſtatt. Prof. S. Fröhner ſpricht an Hand zahlreicher Verſuche und Lichtbilder über die Phyſik der Blin d⸗ fluginſtrumente. „Nach Oſtland woll'n wir fahren 800 badiſche und pfälziſche Arbeitsmaiden rückten ein Mit Handkoffern und Brotbeuteln, von Vater und Mutter und den kleinen Geſchwiſtern begleitet, ein wenig ängſtlich noch und doch ſchon im frohen Vor⸗ gefühl der großen Reiſe in einen bedeulſamen Le⸗ beusabſchnitt der Schulung und Kameradſchaft: ſo ſtanden ſie geſtern nachmittag auf dem Schloßhof bei⸗ ſammen. 800 Mädel aus Mannheim und Heidelberg, aus dem Odenwald und von der Bergſtraße, dazu auch Pfälzerinnen von jenſeits des Rheines,.— ge⸗ rade wie die ſorgſältige Auswahl dieſer nun ſchon zweiten Einſtellung des ſo beſonders ſtarken Jahr⸗ gangs 1922 ſie gemäß der vor faſt Jahresfriſt erfolo⸗ ten Muſterung gerufen hatte. 8 Viele ſind Abiturientinnen, deren Zulaſſung zur Univerſität ja bekanntlich die Ableiſtung des Arbeitsdienſtes zur Vorausſetzung hat. Nicht wenige wollen ſich auch volkspflegeri⸗ ſchen Berufen zuwenden und müſſen deshalb ebenfalls erſt ihr halbes Jahr im Lager hinter ſich Sonntag, den 30. Marz: bringen, ehe die ſpezielle Vorbildung beginnen kann. Wieder andere haben ſich zur Laufbahn im weib⸗ lichen Reichsarbeitsdienſt entſchloſſen und rücken be⸗ reits als Führerinanwärterinnen ein. Und eine große Anzahl gehört endlich jenen„neutralen“ Berufen an, die auch jetzt im Kriege für einige Zeit am gewohnten Arbeitsplatz entbehrt werden können, um der höheren Pflicht gegenüber Führer und Volk 55 genügen. Immerhin iſt die Zuſammenſetzung der Mädel von den Friedenskontingenten doch weſentlich verſchieden, da allein ſchon alle in der Landwirt⸗ ſchaft oder im Haushalt tätigen Kräfte gegen⸗ wärtig freigeſtellt ſind, während andererſeits auch diesmal wieder eine ganze Menge„vorzeitig Die⸗ nende“ und Freiwillige einzureihen waren, deren Bereitſchaft vom Hauptmeldeamt des RAD natürlich beſonders gern zur Kenntnis genommen wird. Wohin kommen nun unſere Mädel? Darüber gaben bei der Aufſtellung im Schloßhof Feierliche Verpflichtung der Jugend Die Hauptfeier findet im Schloßhof ſtatt Der 30. März iſt in dieſem Jahr der Tag, an dem unſere Jungen und Mädel zur Verpflichtung antre⸗ ten. Jungmädel und Pimpfe legen gemeinſam das feierliche Gelöbnis ab, dem Führer ſtets treue Ge⸗ folgſchaft zu leiſten, und werden damit vom Jung⸗ volk in die Hitlerfugend und vom Jungmädelbund in den Bund deutſcher Mädel übernommen. Jungmädel und Pimpf ſein heißt gute Kameraden ſein. Froßes Spiel, auf Fahrt gehen Singen und Sport gehören zu dem Dienſt der Einheiten unſerer jüngſten Kameradinnen und Kameraden. Sie wer⸗ den aber auch ſchon unterrichtet über den Weg unſe⸗ ves Führers und ſeiner Bewegung. Und nun mit Erreichung des 14. Lebensjahres werden ſie zum Treuegelöbnis auf den Führer zu⸗ ſammengerufen und in die HJ und den Bom über⸗ wieſen. Hier baut ſich der Dienſt auf den Grund⸗ Der Urlaub im zweiten Kriegsjahr Ein Aeberblick über bie Rechtslage Einen Geſamtüberblick über das geltende Ur⸗ lauubsrecht der privaten Wirtſchaft im Kriege gibt in den Monatsheften für NS⸗ Sozialpolitik Oberregie⸗ rungsrat Hans Küppers vom Reichsarbeitsmini⸗ ſterſjum. Bekanntlich iſt durch eine Anordnung des MReichsarbeitsminiſters das Urlaubsjahr 1940 bis 30. Juni 1941 verlängert worden. Bis zu dieſem Zeitpunkt ſoll der rückſtändige Urlaub für das Jahr 1940 gegeben werden. Wie für das Urlaubsjahr 1939 mußte auch für das Urlaubsjahr 1940 eine ausnahmsweiſe Abgeltung des Urlaubsanſpruchs zugelaſſen werden. Sie iſt ſe⸗ doch nur dann zuläſſig wenn die Freiſtellung von der Arbeit ſich infolge des Kriegszuſtandes als unmög⸗ lich erweiſt. Maßgebend iſt alſo in erſter Linte die Beſchäftigungslage des Betriebes oder der Verwal⸗ tung, ohne daß es notwendig iſt. daß der Betrieb unmittelbar in die Kriegswirtſchaft eingegliedert iſt. Weitere Vorausſetzung iſt die Zuſtimmung des Reichstreuhänders der Arbeit. Ein Anſpruch des Ge⸗ ſolgſchaftsmitgliedes auf Abgeltung des Urlaubs wird durch die getroffene Regelung nicht begründet. Wie die Erfahrung gezeigt hat, ſind manche Betriebs⸗ führer leicht geneigt geweſen. ihren jugendlichen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern den Urlaubsanſpruch ahzugel⸗ ten. Dies iſt grundſätzlich unerwünſcht, weil ein beſonderes übergeordnetes ſtaatspolitiſches 3 70 80 an der Geſunderhaltung des Nachwuchſes eſteht. Um klare Rechtsverhältniſſe zu ſchaffen, iſt für Gefolgſchaftsmitglieder, die zum Wehrdienſt einberu⸗ fen worden ſind, beſtimmt, daß der vor der Einbe⸗ rufung entſtandene Urlaubsanſpruch wie bei ausge⸗ ſchiedenen Gefolgſchaftsmitgliedern abzugelten iſt, ſo⸗ weit er noch nicht erfüllt wurde. Verwaltungen und Betriebe dürfen die von ihnen gewährten beſonderen Veiſtungen für Einberufene auf das N anrechnen. Keinesfalls darf es geduldet werden, daß Gefolgſchaftsmitglieder ohne ausreichenden Grund on der Arbeit fernbleiben. Daher iſt die pflicht⸗ wihrig verſäumte Arbeitszeit in voller Höhe auf den Erholungsurlaub anzurechnen. Hält das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied die Maßnahme für unbillig, ſo kann es den Reichstreuhänder der Arbeit anrufen. Die zum Wehrdienſt einberufenen Geſolgſchafts⸗ niitglieder benötigen zur Ordnung perſönlicher und häuslicher Angelegenheiten in der Regel etwas Frei⸗ zeit für einen oder mehrere Tage vor dem Ge⸗ ſtellungstag. Dieſe Freizeit ſoll von den Betriebs⸗ führern nicht verſagt werden, wenn das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied rechtzeitig einen entſprechenden Au⸗ arbeitsminiſter erwartet, trag ſtellt. Soweit Einberufene ihre Geſtellungs⸗ beſehle kurzfriſtig erhalten, ſollen ſie auf Antrag baldigſt von der Arbeit entbunden werden. Soweit noch ein Urlaubsanſpruch beſteht, kann ein Teil dieſes Ur noch vor der Geſtellung erteilt werden. Fehlt ein Urlaubsanſpruch, ſo würde an ſich nur unbe⸗ zahlte Freiſtellung von der Arbeit in Betracht kom⸗ men. r Reichsarbeitsminiſter hat jedoch vom Standpunkt des Lohnſtops aus keine Bedenken, wenn für die kurze Zeit der Freiſtellung der Lohn frei⸗ willig fortgezahlt wird. Die Dauer des Erholungs⸗ urlaubs für Arbeitsurlauber beträgt im allge⸗ meinen 6 Urlaubstage. Werktätige Frauen, deren Ehemänner mindeſtens drei Monate wegen threr Einberufung zum Wehrdienſt vom Wohnort ab⸗ weſend waren, erhalten auf Antrag insgeſamt bis zu 18 Avbeitstagen im Urlaubsjahr Freizeit, wenn der Ehemann von der Front beurlaubt iſt. Der Reichs⸗ daß die Betriebsführer ſolchen Frauen einen kurzen Urlaub von 3 bis 4 Tagen aus Anlaß der Entlaſſung des Ehemanns aus dem Wehrdienſt bewilligen. lagen des Jungvolk⸗ und Jungmädeldienſtes auf, er⸗ fährt aber eine Erweiterung mit der weltanſchau⸗ lichen Schulung. Deutſchlands Weg in der Innen⸗ umd Außenpolitik wird den Kameraden und Kame⸗ radinnen dargelegt. So wachſen unſere Jungen und Mädel feſt in unſere Zeit mit ihrem großen Geſche⸗ hen hinein und werden zu den tatkräftigen zielſiche⸗ ren deutſchen Menſchen erzogen, wie ſie Deutſchland als Führerſtaat braucht. Für die Hitlerjugend kommt noch der Dienſt im Gelände hinzu. Erſtmalig in dieſem Jahr iſt auch am 30. März oͤie Ueberweiſung der 17jährigen Mädel vom BdM in das BdM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. In ihm ſoll jedes Mädel auf dem Gebiet ſich weiterbilden können, zu dem es Luſt und Begabung mitbringt. Es ſeten hier erwähnt: Muſik Werkarbeit, zu der Ge⸗ ſchicklichkeit und Findigkeit gehören. Hauswirtſchaft und Kochen, ein Gebiet, das für alle Mädel von In⸗ tereſſe und Wert iſt, Geſundheitsdienſt und Körper⸗ pflege, auch damit werden ſich die Mädel gerne be⸗ ſchäftigen. Weiter ſollen Sport mit ſeinen verſchie⸗ denſten Sparten genannt ſein, ferner Geſchichte und Kunſtgeſchichte. Zu den am Sonntag, 30. März, ſtattfindenden Verpflichtungsfeiern ſimd alle Eltern herzlich einge⸗ laden. g Wo ſind die Feiern? Die Hauptfeier für ſämtliche Teilnehmer aus dem Mannheimer Stadtbezirk, für die Einheiten J, III, IV. V, VII, VIII, IX, KI, Flieger. Marine, TB, Kultur, Felöſcher und SRD. findet im Schloßhof ſtatt und wird hier von K⸗Bannführer Müller ge⸗ leitet; hier wird auch unſer Kreisleiter das Wort zu einer Anſprache ergreifen. Für die Vororte und die Landgemeinden ſind ge⸗ fonderte Feiern angeſetzt, ſo in Friedrichsfeld für die Einheiten 46/171, in Seckenheim 47 und 48/171, in Plankſtadt 56/171. in Brühl 59/171, in Ketſch 58/171, in Oftersheim 56/171, in Schwetzingen Stamm XIII, in Hockenheim 66. 67. Mot. 14, Flieger und Marine, in Neulußheim 68, 69, 70; eigene Verpflichtungs⸗ feiern finden auch in Edingen, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen und Schriesheim ſtatt ſowie in Großſachſen für Stammt XVI und in Weinheim äuf der Wächen⸗ burg für Stamm XVII. An dieſem Tag wird erſt⸗ mals die Sommeruniform getragen. Das neue Stammbuch hat Arkundenbeweiskraft Das alte nicht Da über die Verwendung des Familienſtamm⸗ buchs als Urkunde noch viele Mißverſtändniſſe be⸗ ſtehen, iſt eine aufklärende Darſtellung von Intereſſe, die die Zeitſchrift für Standesamtsweſen veröffent⸗ licht. Die bis zum Inkrafttreten des neuen Per⸗ ſonenſtandgeſetzes im Jahre 1938 herausgegebenen Stammbücher beſaßen keine volle Beweiskraft. Sie bewieſen nicht Heirat, Geburt oder Tod, ſondern nur die Tatſache, daß dieſe Standesfälle im Standes⸗ regiſter beurkundet ſind. In Ausführung des neuen Perſonenſtandgeſetzes wurde nunmehr beſtimmt, daß der Standesbeamte Eintragungen im Familienſtammbuch nur noch dann beglaubigen darf, wenn es diejenigen Vordrucke ent⸗ hält, welche für die beglaubigten Abſchriften für die ſtandesamtlichen Urkunden vorgeſchrieben ſind. Dieſe Eintragungen erlangen damit die volle Be⸗ weiskraft der ſtandesamtlichen Urkunden. Familien⸗ ſtammbücher alter Art werden bei der Eheſchließung nicht mehr ausgegeben. Der Standesbeamte darf jedoch in den alten Familienſtammbüchern bei der Anzeige neuer Standesfälle weitere Eintragungen machen, die allerdings nach wie vor nur die Tatſache der Beurkundung beweiſen. Nach den geltenden Beſtimmungen können nun⸗ mehr zwei verſchiedene Formen von Familienſtamm⸗ büchern 1 werden, entweder als beglau⸗ bigte Abſchriften der Eintragungen im FFami⸗ lten⸗, Geburten und Sterbebuch oder als ſtan⸗ des amtliche Urkunden. Regelmäßig wird aber das Familienſtammbuch in der zweiken Form gewählt werden. Die Eintragungen im Familien⸗ ſtammbuch neuer Art haben volle urkundliche Be⸗ weiskraft. Sie unterliegen 1 in jeder Beziehung den Vorſchriften über die Errichtung von Urkunden. Da jede Eintragung eine Perſonenſtandsurkunde er⸗ ſetzt, wird für ſolche Eintragung die gleiche Gebühr wie für eine Urkunde erhoben, alſo 60 Pfg. Für Eintragungen in das alte Familienſtammbuch be⸗ trägt die Gebühr nur 20 Pfg. ie Führung von Stammbüchern iſt freiwillig. Im Hinblick auf die weſentliche Arbeitserſparnis für die Standesbeamten ſoll jedoch immer wieder auf die Bedeutung des Stammbuches als urkundlichen 8 für alle Familienmitglieder hingewieſen werden. allein ſchon die vielen weißen Schilder Auskunft, m deren Umkreis ſich entſprechend dem genaueſtens vor⸗ bereiteten Plan die einzelnen Gruppen zuſammen⸗ fanden. Da las man denn Namen wie Nimlan und Schöllſchitz und Lodus und Roſter niz und Dobrenz und Schnobol in— alles Ort⸗ ſchaften im Bereich der großen deutſchen Sprach⸗ inſeln um Wiſchau, Brünn, Iglau, Budweis und Ol mrütz im Protektorat, wo ein Viertel des geſtrigen Mannheimer Aufgebots den dortigen Lagern Ain⸗ gegliedert werden wird. Der größere Teil dagegen kommt in den Bereich des Hauptmeldeamtez Graz, in die Obhut ſteiermärkiſcher Führerinnen nach Admot oder Schwanberg oder reding und wie die künftigen Wirkungskreiſe der 600 badi⸗ ſchen und Pfälzer Mädel noch alle heißen mögen. Eine lange Reiſe haben ſte alſo vor ſich: die einen über München⸗Salzburg ſüdwärts—, die an⸗ dern von dort abzweigend mehr öſtlich zunächſt nath Budweis, wo für Donnerstagabend ſchon die Nachtquartiere vorbereitet ſind, ehe es daun am Freitag, je nach Einteilung der Gruppen, bis in das von der oberrhei⸗ niſchen Heimat am entfernteſten gelegene Nimlan bei Olmütz weitergeht. Aber weder dem zur Verabſchiedung im Schloßho erſchienenen Oberarbeitsführer Lange vom Haupt⸗ meldeamt Mannheim noch ſeiner den Transpokt von 95 5 aug begleitenden Stabsführerin Siegel und er gleichfalls mitreiſenden RA D⸗Aerztin iſt um die auch geſundheitlich eingehendſt überprüften Mädel bange. Hat doch die Erfahrung gerade der Kriegs⸗ zeit mit ihrem Einſatz unſerer temperamentvollen Pfälzerinnen im Sudetengau und im Warthegau gezeigt, daß ſolche mit allem pfychologiſchen Fein⸗ gefühl durchgeführte wechſelſeitige Durchdringung verſchiedenartigſter Zweige deutſchen olkstums beſte Erfolge bringt. Und ſo zufrieden wie die fränkiſchen Bauern mit den deutſchen Arbeitsmaiden aus dem Protektorat—, die etwas ſchwerblütigen Egerländer mit den Steiermärker mit den Kölnerinnen und Düſſeldor⸗ ſerinnen ſchon waren, werden ſie doch im Oſten nun auch mit all' dem fröhlichen jungen Volk von Rhein und Neckar ſein. Die Mädel wiederum, denen überängſtliche Mut⸗ terliebe und vielleicht gar väterliche Eigen willgkeit erſt den Abſchtied ſchwer gemacht haben ſind faſt ohne Ausnahme ſchon nach 14 Tagen im Lager ſo von Her⸗ zensgrund auf eingewöhnt. daß ſie ſpäter ihr Köfferchen mit dem Ziwpil⸗ zeug nur ungern von zu Hauſe wieder auſor⸗ dern, wenn der Taa der Eutlaſſuug aus liebgewordener Gemeinſchaft näherrückt. So floſſen denn auch geſtern auf Bahnſteia 1 wohl manche Tränen, als Gruppe um Gruppe vom Mann⸗ heimer Schloß her einmarſchierte, die genau bezeich⸗ neten Abteile beſtieg und der pünktlich um 17 Uhr er⸗ folgten Abfahrt wartete. Aber ſo ein kleiner Tren⸗ nungsſchmerz geht bald vorüber. Die traurigen Muttis wiſſen ihre Töchter im Grunde genommen doch in beſter Hut. und wenn dann erſt aus dem in Wahrheit gar nicht ſo fernen Oſten die vergnügten Lagerberichte einlaufen, regt ſich ſchon bald ſo eiwas wie Stolz auf die„Große“, die mit ihrem Ehren⸗ dienſt für das Vaterland ſchließlich auch ſene Eltern zufriedenſtellt, deren Kummer es bisher war,„nur Mädels“ zu haben und der herrlichen deutſchen Wehrmacht keine Buben als Rekruten ſchicken zu können M. S. Der Scheffel⸗Preis. Den vom Deutſchen Scheffel⸗Bund im Reichswerk Buch und Volk, Ge ſchäftsſtelle Karlsruhe, verſchiedenen Mannheimer Oberſchulen verliehenen, alljährlich wiederkehrenden Scheffel⸗Preis für Abiturienten mit guten Leiſtun⸗ gen im Schulfach Deutſch erhielten für das Schul⸗ 1555 1940/41 an der Adolf⸗Hitler⸗Schule Joachim eberling, an der Eliſabeth⸗Schule Urfula Gauwerky, am Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum Paul Kübler, an der Leſſing⸗Schule Haus Werner Spieth, an der Liſelotte⸗Schule Eva Rein⸗ muth und Inge Horlacher, und an der Tulla⸗ Schule Helmut Wormer. 5 4 Ab Oſtern wieder Rheindampfſchiffahrt. Auch in dieſem Jahre wird die Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ dampfſchiffahrt den Perſonenverkehr zu Oſtern er⸗ öffnen. Ab 11. April werden durchgehende Schnell fahrten von Mainz nach Köln und zurück eingerichtet. An Sonn⸗ und Feiertagen werden weiter mehrere Perſonenfahrten ſtattfinden.— Einzelheiten ſind aus dem Fahrplan zu erſehen. Zweiteilige Knabenanzüge. Auf der zweiten Reichskleiderkarte für Knaben ſind zweiteilige Ap⸗ züge mit 40 Punkten bewertet. Wie die Reichsſtelle für Kleidung amtlich mitteilt, rechnen hierzu nicht Anzüge, die aus Hoſe und Pullover oder Strickweſte heſtehen. Dieſe ſind vielmehr unter Zugrundelegung der er imzelteile zu berechnen und daher mit 28 nkten zu bewerten, wenn der Pullover oder die Strickweſte Aermel hat, und mit 25 Punkten, wenn der Pullover oder die Strickweſte keine Aermel hat. — Was geſchah mit der Arbeitskleidung des Ronteurs Bartel! Lauge kochen und gründlich ſpuͤlenk Seife und Waſchpulver braucht man nicht, wenn man l nimmt! Seine Arbeitskameraden wunderten ſich ſchon, daß er montags immer in lauberer fluſt ſteckte. Frau Bartel macht kein fehl daraus, ſie lagt: Was habe ich mich früher mit leinen Arbeitslachen geplagt. das begreiſt nur, wer lelber damit zu tun hat. da erzählte mir eines Tages faufmann Müller von lu und... mit einem Schlage war ich dieſe Reinigungs ſorgen los l⸗ Greifen auch Sie beim Säubern der ſchmutzigen Arbeitskleidung zu l! Ob 5 Monteurjacken, feſſelanzüge, Malerkittel, ob Gäcker⸗ oder Metzgerwäſche= ll löſt ſchonend den groöͤbſten Schmutz. Machen Sie es ſo: zuerſt gründlich in heißer hul⸗ Lauge einweichen(bei blut⸗ und eiweishaltigen Verſchmutzungen nur lauwarm), dann in friſcher al flinken Sächſtinnen—, die 1 Weberſehen mit Friedrich Wührer Im Kongzertſaal des Pfalsbaus Profeſſor Friedrich Wührer früher einmal an zer Hochſchule für Muſik in Mannheim, jetzt in Wien tätig, gab geſtern im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen am Rhein einen Klavierabend im Konzertfaal des Pfalzbaus. Er brachte feinem ſtaltlichen Hörerkreis eine feſſelnde Vortragsfolge mit. Sie begann mit Johann Sebaſtian Bachs Concerto im italieniſchen Guſto“ ſehr vielverſpre⸗ dend, um dann mit den 25 Variationen und der guge über ein Thema von Händel von Johannes Brahms und mit den 12ſinfoniſchen Etüden von Robert Schumann ihre Höhepunkte zu erklettern. Abgeſehen von einer manchmal ſtörenden Doſierung des Pedalgebrauchs exwies ſich Profeſſor Wührer als ein begabter und begnadeter Ausſchöpfer und ſormvollendeter Geſtalter der beiden großartigen Barlationenwerke, die an das Können des Pianiſten höchſte Anforderungen ſtellen. Wührer ſpielte aus einer echten, friſchen Muſizierfreude heraus, der ſich niemand entziehen konnte. 5 Die Wahl der ſinfoniſchen Etüden von Schumann ſorderte einen Vergleich heraus. Vor einigen Wochen ha ſie uns Gerhart Münch in der Harmonie dar⸗ geboten. Münch geſtaltet den Umriß herber, er zeich⸗ nel klarer und modelliert plaſtiſcher, er greift und ergreift tiefer, Wührer ſpielt farbiger, rauſchender, blühender, ſinnenfreudiger und ſinnfälliger. Wie ſein hat er die brahms ſche Prägung der Händel⸗ parlakionen herauszuarbeiten gewußt, die einſame Poeſie und den feſtlichen Glanz. Mit der As⸗Dur⸗Polonaiſe Chopins ſicherte er ſich einen effektvollen Abgang. Der große Beifall wurde mit einer Chopin⸗Zugabe uittiert. Im Treppen⸗ haus gab es dann noch eine improviſierte Auto⸗ grammſtunde. Dr. F. W. K oe h. Ein Wunſch! Eine Spende! für das 2. Große Wunſchkonzert zugunſten des Kriegs⸗WHW eam 30. März 1941. ze Beſtandene Prüfungen In den letzten Tagen hat an der NS⸗Frauenſchule für ziale und ſozialpädagogiſche Berufe in Mannheim die ſtaalliche Prüfung der Kindergärtnerinnen, Jugendlei⸗ lerinnen und Volkes oflegerinnen ſtattgeſunden. Es haben nach olgende Schülerinnen die Prüfung beſtanden: 5 a Kindergärtuerinnen: 1) Beyevle, Agnes, Mannheim; 9 55 Hertha, Emmendingen; 3) Diehl, Gertrud, Frau⸗ keuchal; 4 Gaß, Erika, Ludwigshafen; 5) Gotthold, Waltr., Fronken hal; 6) Heil, Eliſabeth. Weinheim; 7) Hohmeiſter. Ile, Mannheim⸗Friedrichsſeld; 8) Hornbach, Luiſe. Lim⸗ burgerhof; 9) Ihle, Karola, Baden⸗Baden; 10) Küſer, Waltraud, Heddesheim; 11) Kienzle, Sofie, Mannheim; 12) Kieſſer, Elkriede, Baden⸗Baden; 13) Kirner, Ottilie Do⸗ naueſchingen; 14) Kirſchner. Elfr., Frankenthal; 15 Klein, Elſſe. Waldangelloch, 16) Kuhli, Ilſe, Neuſtodt⸗Schwarz⸗ wald, 17) Lingenfelſer, Paula, Flehingen: 8) Maier,., Grünstadt; 19) Müller, Karin, Heidesheim; 20) Obergſell, Elſe, St. Georgen; 21) Pauli, Edith, Karlsruhe; 22) Poeſchel, Annemarie, Efringen⸗Kirchen; 23) Pop. Eleonore, Schwetzingen; 24) Rolle, Giſela, Marl⸗Hüls; 25) Roſendahl, Elsbeth, Witten; 20] Scherle, Gerda, Kenzingen; 7) Schil⸗ ling, Mira, Frankenthal; 28) Scholz, Erika. Ochſenſurt; 00 Schuck, Ilſetrud, Worms; 30) Schwarzenberg, Liſelotte, Mannheim; 91) Steiger. Hella, Ruchheim; 82) Unkel, Giſela, Mannheim; 33] Bering, Ingrid, Neckargemünd; 34] Völker, E, Mauer; 85) Walther, Annemarie, Mannheim; 36) Zim⸗ mermonn, Erika, Ehlſcheid. ), Ingendleiterinnen: 1) von Atens, Irmgard, Wil⸗ helmsbaven; 2) Bertenrath, Margret, Eſſen; 3) Beutel, Johanna, Frankfurt⸗Main; 4) Gade, Irmgard, Wilhelms⸗ haven; 5) Gutma her, Annelieſe, Mannheim; 6) Klemmer, Eliſabeth, Saarbrücken; 7) Klick Erna⸗Maria. Eſſen: 80 Köpp, Anne, Schkopau; 9) Kratz, Helene, Kaiſersſautern; 10) Lahmeyer, Hanna, Heerſum; 11) Markert, Hilde, Sgar⸗ brſicken; 12) Meyer, Erna, Ludwigshafen; 19) Steinbach, Fuſſe, Augsburg; 14) Steinhauer Margret, Diſſeldorf⸗ Benkath; 15) Urte, Eliſabeth, Germersheim; 16) Werner, Theodore Mannheim; 17) Zais, Inge, Milheim⸗Ruhr. e) Volkspflegerinnen: 1) Dengel, Eli abeth, Franken⸗ hal;) Ebersbach, Ells Monnheim; 3) Fünfgeld Käthe, Buggineen; 4) Gilbe. Gditg. Mannheim; 5 Heinrich, Eliſa⸗ heth, Obermoſchel; 6) Kirſch, Liielotte, Ludwigsgafen⸗Rhein: Krbpels, Cordula, Wyk⸗Föhr; 8) Kußhnimhof, Roſel, Mannheim; 9) Schütterle, Johanna, Binau; 0) Zimmer⸗ 9 Margarete, Hemsbach; 11) Wannenmacher, Irma, Bruchſal. Heidelberger Iuerſchnitt Städtiſche Gefolgſchaft im Theater. Auch heuer lud die Stadtverwaltung ihre Geſolgſchaft zu fröhlichen Stunden ins Theaber. Die ſchmiſſige Aufführung des„Vogelhändler“ brachte den vielen Gäſten einen erinnerungsreichen Abend. Odenwaldklub tagt. Am nöchſten Samstag findet die Hauptverſammlung des Odenwaldklubs ſtatt. Diamantene Hochzeit. Die Eheleute Jakob Döringer und Nargareta, geb. Heckmann feierten das Feſt der womantenen Hochzeit. Gaufilmſtelle im Kreis. Den Film Befveite Hände“ führt die Gaufimſtelle in Doſſenheim(2), Wilhelms⸗ ſeld(29..), Schönau(e. 8. nachm.), Heiligkreuzſteinach ch. g. abends) und in Nußloch(81..) vor. Hinweis Erwin Schmieder, der bekannte Mannheimer Pianiſt. spielt am Sonntag, dem 30. März, in der Harmonie Werke von Schumann, Chopin, des zeitgenöſſiſchen ungariſchen Kom⸗ ponkſten Bela Bartok. Angeſichts des anſpruchsvollen Pro⸗ gramms dürften die Mannheimer Konzertfreunde dem . Erwin Schmieders mit erhöhtem Intereſſe ent⸗ gegenſehen. Feld, Bol und Garten „Lehmbrei mit Kuhfladen“ Gärtneriſche Hausmittel, die In Herrn Mayers Gartenzaun iſt ein Loch. Durch das Loch kam irgendwann zur Winterzeit mal der Oſterhaſe gehoppelt und bat ſich in Erma Hung an⸗ derer grüner Speiſe an Herrn Mayers enen beu⸗ ren Halbſtämmen gütlich. Sie waren leider— wer hatte auch an das Loch im Gartenzaun gedacht ge⸗ gen derartige Feindeinwirkungen ſcharfer Nagezähne keineswegs geſichert, ſodaß verſchiedene häßliche Wundſtellen mit zierlich abgekauter Rinde als Er⸗ fola dieſes Haſenbeſuches zurückblieben. Herr Mayer iſt nun ein gewiegter Kleingärtner und weiß daß er ſolche Baumwunden nicht einfach ſich ſelbſt überlaſſen darf, weil ſie ebenſo wie eine offene Verletzung am menſchlichen Körper das Eingangstor für unzählige Bakterien und ſonſtige Kranbheitskeime bilden kön⸗ nen, weil Schädlinge ſich in die entſtehenden 5515 einniſten und der immer weiter um ſich grei⸗ feude Austrocknungspro 5 dag Wachstum ſpwie erſt recht die Tragſt igkeit eines Obſt⸗ baumes empfindlich zu hemmen vermag. Herr Mayer denkt alſo an den Taubenmiſt, mit dem einer Familienlegende zufolge ſeine Urgroß⸗ mutter gegen Zahngeſchwüre 85 pflegte, erinnert ſich der frommen Sage vom aetragenen linken Wollſtrumpf als Univerſalmittel bei Halskrankheiten und meint, was dem Menſchen recht iſt, müſſe denn wohl auch den Bäumen billig ſein. Alſo her mit dem Lehmbrei, her mit dem eigens vom nächſten Dorf beſorgten friſchen Kuhfladen, bei⸗ des tüchtig dͤurcheinandergemiſcht. und dann auf die von Rinde und Baſt entblößte Stelle geſchmiert O nein, Herr Mayer iſt gerade in dieſer Hinſicht nämlich ſchon durch Schaden klug geworden. Und ſeitdem ihm ſeine ſchönſte„Frühe von Trevoux“ vor drei Jahren nach einem alſo behandelten Aſtbruch trotzdem einging, da unter der aufgetragenen Kruſte alles andere als eine Ausheilung der häßlich ge⸗ ſplitterten und nicht einmal glatt geſchnit⸗ tenen Baumwunde 1 finden war, hat er im Lehmbrei mit K 8 doch ein Haar ge⸗ unden. Er hat einen fachkundigen Obſtzüchter um Rat ge⸗ fragt. und der hat ihn dann am draſtiſchen Beiſpiel einer blutigen Verletzung des eigenen Körpers dar⸗ ücber aufgeklärt, daß auch Baumwunden möglichſt raſch und wenigſtens in aroßen Zügen antiſeptiſch, d. h. keimfrei und luft⸗ wie feuchtigkeitsgeſchützt„ver⸗ bunden“ werden müſſen, damit die faſt ſtets noch vor⸗ handene reſtliche Baſtſchicht ſofort nach Ent⸗ ſtehung der Wunde vor dem Austrocknen geſchützt wird und bei Fernhaltung aller pflanzlichen wie tie⸗ riſchen Paraſtten eine Verheilung von innen heraus bewirkt werden kann. Wachsteer und Baum⸗ nicht immer Nutzen bringen wachs, als fertige Handelspräparate heute in fe⸗ dem Gartenfachgeſchäft erhältlich, ſind durch ihre wirkſtofſchaltige Zuſammenſetzung bei niedrigem Preis daher die einzig richtigen Mittel des neuzeit⸗ lich geſchulten Gärtners zur Baumwundenpflege der oberirdiſchen wie der unterirdiſchen Teile, die ja durch Wühlmäuſe oder ähnliche Schädlinge ebenfalls ſchwere Verletzungen erleiden können. Beim Pflanzen junger Obſtbäume rammt man zunächſt den Pfahl in die Grube und verſieht ihn vorteilhaft gleich mit dem vor unliebſamen Senkun⸗ gen ſchützenden Lattenkreuz, das ungefähr 30 Zenti⸗ meter über dem unteren Ende angebracht wird. Um aber den überlieferungstreuen Verfechtern der„Lehmbrei⸗mit⸗Kuhfladen⸗Methode“ wenigſtens einen kleinen Troſt zu laſſen, ſei ihnen zugeſtanden, daß bei der Frühjahrspflauzung nach orf. ſamer Ausführung des Wurzelſchnittes ein Eintauchen der Wurzelkrone in ſolchen nahr⸗ haften Brei nicht unbedingt zu verwerfen iſt. Freilich gibt es auch hier— außer der ſchon er⸗ wähnten Behandlung vor allem der größeren, über 1 Zentimeter Durchmeſſer zeigenden Schnittflächen mit Wachsteer— ebenfalls längſt erprobte Spezial⸗ mittel, die dem Baum das An wurzeln er⸗ leichtern und daher ſeine Wuchsfreudigkeit nach dem großen Eingriff in ſein pflanzliches Daſein weſentlich fördern. So wollen wir denn den Lehm wie die brauchbaren Gaben der Kuh keineswegs aus unſerem Gartenlexikon ſtreichen—, aber angewendet werden ſie nur dort, wo ſie hingehören: zur Boden⸗ pflege, beim Kompoſtleren und einigen an⸗ deren gärtneriſchen Maßnahmen, die jedenfalls mit einer ſachgemäßen Behandlung von Baumwunden nichts zu tun haben. M. S. eee, Aus der Gartenprogis Bei Miſtbeetkulturen muß dafür geſorgt werden, daß die Pflanzen nicht die Scheiben berüh⸗ ren(ſ. Abb unten), da ſie ſonſt an den betreffenden Stellen faulen, ganz abgeſehen davon, daß dadurch die geſamte Entwicklung gehemmt wird. Ein Berüh⸗ ren mit den Scheiben tritt ein, wenn die Käſten zu hoch mit Erde gefüllt ſin d. Das iſt dann ein Fehler, der in der Anlage des Miſtbeetes begrün⸗ det ſſt. Es kommt aber auch vor, daß die Pflanzen im Laufe der Entwicklung guch bei einem normal her⸗ gerichteten Kaſten an die Scheiben heranwachſen. Im allgemeinen ſind ſie ja dann ſchon ſo widerſtands⸗ fähig, daß die Fenſter entfernt werden können. Wo dies aber nicht zutrifft, hebt man die Kaſten, räumt die Füße frei und ſchiebt Ziegelſteine unter. Natürlich muß dann die Außenpackuna entſprechend ergänzt werden. Die obere Abbilduna zeigt die rich⸗ tigen Raumverhältniſſe bei einem neu bepflanzten Kaſten. Wo es ſich um nicht hochwachſende Kulturen handelt, hält man den Luftraum entſprechend niedri⸗ ger, um die Wärme zuſammenzuhalten. Wenn die gellehene Hühnerglucke nicht ſitzen will Mit geliehenen Hühnerglucken zum Brüten er⸗ lebt man oft unangenehme Enttäuſchungen: bei ührem Beſitzer waren die Hennen feſt brütig, an dem neuen Ort wollen ſie aber nicht aut ſitzen. Handelt es U . 5 1 fl. W ſich um wirklich einwandfrei brütige Tiere, dann ſind in der Behandlung Fehler gemacht worden. Zu⸗ nächſt ſoll die Brüterin an ihrem ſeitherigen Platz gegen Abend nochmals aründlich gefüttert und ge⸗ tränkt worden ſein. Dann ſetzt man ſie in der Däm⸗ merung behutſam in den Transportkorb oder ⸗Kaſten. Dieſer wurde zuvor gut mit Heu ausgepolſtert und erhält einige angewärmte Porzellaneier ſo daß die Henne in ihm ein vollſtändiges Brutneſt vorfindet. Man wartet nun, bis das Tier ſich beruhigt und auf die Eier geſetzt hat. Dann erſt wird die Glucke vor⸗ ſichtig, ohne Erſchütterungen ausgeſetzt zu ſein, an den neuen Platz gebracht. Hier angekommen, ſetzt man die Henne ſorgſam auf das bereits vollſtändig Hhergerichtete endgültige Brutneſt und legt ihr wie⸗ der angewärmte Porzellaneier unter. Danach ſtülpt man einen Korb über das Neſt und überläßt nun die Henne längere Zeit ſich ſelbſt. Am nächſten Tag wird ſte einmal zum Freſſen und zur Entleerung vom Neſt genommen. In den meiſten Fällen ſucht ſie die⸗ ſes von ſelbſt wieder auf. Tut ſie es aber nicht, dann fängt man die Henne vorſichtig, ohne ſie aber dabei zu jagen, brinat ſie auf das Neſt und deckt ſie wieder zu. Bei einer derartigen Behandlung blei⸗ ben wirklich brütige Hennen ſchnell und feſt auf dem neuen Neſt ſitzen. Auch der Kleinterzüchter baut Mais Jeder Kleintierzüchter ſollte etwas Mais in ſeinem Garten anbauen. Es ſind heute Sorten vor⸗ handen, die zeitig reifende, volle Kolben liefern und dabei ſchon etwas Froſt vertragen können. Letzteres iſt ſehr günſtig, da der Mais nicht nach dem 10. Mat geſät werden ſollte, um eine gute Reife zu er⸗ zielen. Unter einigermaßen günſtigen Verhältniſſen kann aber ſchon Ende April, anfangs Mai geſät wer⸗ den. Geeignete Sorten ſind„Gelber, Badiſcher Land mais“,„Delliles Körnermais“, „Mahndorfer früher Körnermais“ und „Pommern mats“. Wo Mais auf Sandböden gepflanzt wird, müſſen dieſe mit Kompoſt und ver⸗ rottetem Stallmiſt angereichert werden. Mais gedeiht am beſten auf einem Boden, der im vorigen Jahre eine Volldüngung erhalten hat. Man gibt mäßig Stickſtoff, dagegen eine normale Düngung mit Thomasmehl und 40er Kali. An Kalk ſoll es nicht fehlen. Der Boden wird im Herbſte bearbeitet und vor der Ausſaat nur leicht gelockert. Der Mais ſoll möglichſt keinen ſtarken Winden ausgeſetzt ein, damit er ſich nicht legt. Er neigt beſonders dazu, wenn die Kolben ſchwerer werden. Man ſät den Mais in Reihen von 60 Ztm. Abſtand, innerhalb der Reihen mit 30 Ztm. Entfernung. Es kommen immer je 3 Körner zuſammen. Sind die Pflanzen etwa 30 Ztm. hoch, dann dünnt man aus. Alle Körner müſſen gut mit Erde bedeckt ſein, damit ſie nicht den Vögeln zum Opfer fallen. Blick auf Ludwigshafen Auszahlung des Familienunterhalts. Der Familien⸗ unterhalt für den Monat April wird am kommenden Frei⸗ 50 und Samstag in den Stadtteilen Süd, Nord, Frieſen⸗ heim und Mundenheim, nur am Freitag in den Stadtteilen Oppau, Oggersheim, Gartenſtadt und Maudach und nur am Samstag im Stadtteil Rheingönheim ausgezahlt. Die Ausgabezeiten ſind nach Buchſtaben eingeteilt, um dadurch ein unnötig langes Warten zu vermeiden. ettungsſchwimmer autreten! Die Teilnehmer am erſten diesfährigen Rettungsſchwimmkurs des Landesverbandes Rheinpfalz der Dagnch verſammelten ſich zu einer kleinen Schlußfeter, die von echtem Kamerasſchaftsgeiſt getragen wax und die neben Vorführung von Lehrfilmen die Ueber⸗ gabe der Urkunden und Abzeichen an die neuen Grund⸗ und Leiſtungsſcheininhaber brachte. Die Kurſe werden in Gemeinſchaftsarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront ſort⸗ geſetzt. Jeder Volksgenoſſe, der das 18. Lebensjahr er⸗ reicht hat, kann ſich donnerstags abends im Mannheimer Hallenbad melden. Bettler und Trunkenbold. Durch die Kriminalpolkzei⸗ ſtelle Zudwigshaſen wurde der 34 Jahre alte Johann Wurm, zuletzt in der Liſztſtraße in Fudwigshaſen wohn⸗ haft. als Aſoztaler in polizeiliche Vorbeugungshaft ge⸗ nommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. Wurm iſt bis jetzt 20mal vorbeſtraft, insbeſondere wegen Bettelns, Diebſtahls und Betrugs. Da er feder geregelten Arbeit aus dem Weg ging und faſt ſeinen ganzen Verdienſt in Alkohol umſetzte, war ſeine Einweiſung in ein Beſſe⸗ rungslager erforderlich. Weſtmärkiſche Zugend⸗Kamerabſchaft. Lehrer und Schü⸗ ler der Oberſchule für Jungen in Ludwigshafen ſammelfen für die Bücherei ihrer Lothringer Patenſchule in Metz, die Oberſchule für Knaben, eine große Menge wertvyllen Leſe⸗ gutes. Insgeſamt wurden rund 2000 Bücher geſammelt, von denen über 1300 als gute Bücher ausgewählt wurden und demnächſt der Patenſchule in Metz zugeleitet werden. Fahrläſſige Körperverletzung. Wegen fahrläſſiger Kör⸗ ververletzung hatte ſich der 28 Jahre alte H. G. aus Mann⸗ heim vor dem Ludwigshafener Amtsgericht zu verant⸗ worten. Der Angeklagte hatte am 16. Januar in der Prinzregentenſtraße bei dem Verſuch. einen Straßenbahn⸗ wagen zu überholen, drei Perſonen auf dem Bürgerſteig angefahren und verletzt. Es wurde feſtgeſtellt, daß G. mit zu hoher Geſchwindigkeit durch die vereiſte Straße gefahren war. Das Gericht ſprach eine Geldſtrafe in Höhe von 100 Mark, im Unvermögensfalle eine Gefängnisſtrafe von 20 Tagen aus. ETITE- GENMUSE- UND BlUMEN- Jemen Schäclingsbekämpfungsmiitel Gartengeräte Rosenstämme Erdbeerpf anzen wolf-Garten-Geräte 2 Spaten Rechen Hacken Baumscheren Gartenpumpen „ Pfeiffer A Hefert mwerlässig zu Relchsnäbrstanüspreizen Badisches Samenhaus E. Schmidt a2. Hannbelm 8 1. 3 Seite Str Geb. Nordsee) FC — re; Wertvolle Ratschläge für Feld. Gatten u. Blumenpflege bfingt die NEUF HANNHEIH ER ZEITUNG Farbiges Karbolineum Obstbaum- Karbolineum Saatbeizmittel, Raupenleim Baumwachs, Klebegürte Michaelis- Drogerie, G2, 2 Gemüse- u. Blumen- Samtiiche 0 Same Gortengeräte. vlele Poftlonen Spaten. Rechen. Hacken, Drantgefflecht. Stacheldrant guhe stunden Neuzeſtliche im Setten und praktische Gattengeidte 155 10 5 Sudd. samenhaus 0 er“ Constantin& Löffler Esenmeren. Henlgeuge- Haushel meren Nennheim F! 3 Steſte Str. neb Deut) Schwetzinger str. 9/95 Tel. 42659.„ 1⁰ n liefhold- Ellie-Saaf Verlangen Sie Hauptkatalog G 2, 24 Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitiel füt Obst- und Weindeu, Sartenbau und tenqdwtscheft 9 Heinr. Propfe in Monnheim du Wupe, bibbe langer duts 36 65 „ Eouofaullx&&M ene — Schaffende ſammeln 5 Schaffende geben“ „Kd“- und Betriebsſportgemeinſchaften im Dienſte für das„Kriegs⸗Wß W“ anläßlich der 7. Reichsſtraßeuſammlung am 29.30. März f Am Ende der vergangenen Woche hatte das Sportamt der NS.„Kraft durch Freude“ die Sportwarte der aktipſten Betriebsſportgemein⸗ ſchaften zuſammengerufen, um mit dieſen die ſport⸗ lichen Maanhmen zugunſten der 7. Reichsſtraßen⸗ ſammlung für das 2. Kriegs⸗Winterhilfswerk am 29./30. März zu beſprechen. Beſondere Erwähnung verdient hierbei das bereits für Samstag, 29. März, vorgeſehene Doppelſpiel zweier äußerſt ſpielſtarker Mann⸗ ſchaften, gebildet aus den beſten Spielern hieſiger Wettkampf⸗ gemeinſchaften, wobei die A⸗Mannſchaft gegen eine Mannſchaft von Frankfurt und die B⸗Mannſchaft gegen eine ſolche von Ludwigshafen antritt. Die Spiele verſprechen inſofern intereſſant zu werden, als ſie einen guten Vergleich über die Spielkraft der Betriebsfußballer der drei Städte erbringen. Beide Mannſchaften der Mannheimer Betriebs⸗Wettkampf⸗ gruppen dürften recht gut ausfallen, da den Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften namhafte Spieler zur Verfügung ſtehen. Außerdem führt das Sportamt ſeit einigen Wochen für ſeine Fußballwarte und ſpieler unter der Leitung des bekannten Sportlehrers Nerz einen Juß⸗ hall⸗Fachlehrgang durch. Sportlehrer Nerz, der ſich über das Können der Kurſusteilnehmer ſehr lobend ausſprach, dürfte ohne Schwierigkeit aus dieſen Teilnehmern zwei ſpielſtarke Mannſchaften zu⸗ ſammenſtellen können. In der Pauſe ſind Jugend⸗ ſtaffelläufe vorgeſehen. Nach den bereits ab⸗ gegebenen Vormeldungen iſt eine Beteiligung von mindeſtens 15 bis 20 Mannſchaften in zwei ge⸗ trennten Betriebsklaſſen zu erwarten. Auch die Schwimmer, Schießſportler und Kegler treten an. Daß die Schwimmer und Schieß⸗Sport⸗ Lex in dieſem Fall auch nicht zurückſtehen wollen, iſt klar. Erſtere werden im Städt. Hallenbad ihre Kämpfe austragen, während die ſchon recht ſtarke Schießgemeinde ein Opferſchießen durchführen wird. Ferner findet am Sonntag in der Frühe vorausſichtlich im„Keglerheim ein Dreier⸗ Mannſchaftskampf im Kegeln ſtatt, wobei ebenfalls mit einer Beteiligung von 20 Mannſchiften gerechnet werden kann. Am Sonntag, dem 30. März, werden an öffent⸗ lichen Plätzen von Sportgruppen der Betriebe Vor⸗ führungen in tänzeriſcher Gymnaſtik, Volkstänzen u. dergl. gezeigt. Im Laufe des Vormittags wird ferner noch ein Handballturnier auf dem Platz vor dem Roſengarten durchgeführt. Auch unſere„Kd“-Reiter und Reiterinnen ſetzen ſich für die gute Sache ein. Unter Leitung von Reitlehrer Spem mer werden ſie am Sonntag um 11 Uhr in der/ Reithalle am Schlachthof in Reit⸗ und Fahrſchulvorführungen ihr Können erweiſen. Wenn alle Mannheimer an dieſen Veranſtaltungen regen Anteil nehmen, ſo können wir heute ſchon ſagen, daß die Schlußſammlung, die von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront unter der Parole„Schaffende ſam⸗ meln— Schaffende geben“ durchgeführt wird, in dieſem Jahr mit einem noch beſſeren Ergebnis ab⸗ bchließt und dadurch auch die Bemühungen des Sport⸗ amtes im Verein mit den Betriebsſportgemein⸗ Aaſchaften von Erfolg gekrönt ſein werden. ö Einſatzplan der Köß- und Betriebs- ſportgruppen Samstag Fußballſpiele und Staffelläufe nachmittags 16.30 lthr Vfgt⸗Platz 109.30 Uhr: Mannheim— Ludwigshafen. komb. Mannſchaften von Betriebsſportgemein⸗ ſchaften(Wettkampfgruppen beider Kreisſport⸗ ämter). 5 18.00 Uhr: 6* Halbe⸗Rundenſtaffel der Betriebsjugend 8 Betriebsklaſſe I. Es nehmen teil: Hommelwerke, Fulmina Edingen, Ridinger, Neidig, Schiffs⸗ u. 5 Maſchinenbau, Verein Deutſcher Oelfabriken. 18.905 Uhr: Mannheim— Fraukſurt komb. Mannſchaften von Betriebsſportgemein⸗ ſchaften(Wettkampfgruppen beider Kreisſport⸗ ämter]. Frankfurt ſtellt eine ſehr ſtarke Mann⸗ ſchaft aus Betriebsſportgemeinſchaften JG⸗Far⸗ beninduſtrie, Adlerwerke und Voigt u. Häffner. Gegen Frankfurt werden die beſten Mannheimer „Spieler geſtellt. 18.50 Uhr: 10* Halbe⸗Rundenſtaffel der Betriebsjugend Betriebsklaſſe II. Es nehmen teil: Lanz, Stahl⸗ werk, Motorenwerke, Vögele, Daimler Benz, Zellſtoff, Brown. Boveri. 19.00 Uhr: Fortſetzung der 2. Spielhälfte Mannheim gegen Frankfurt. Sonntag Handball⸗Turnier(Ier⸗Mannſchaften) auf dem freien Platz vor dem Roſengarten Beginn 10 Uhr.— Spielzeit 10 Minuten. An dieſem Turnier nehmen folgende Betriebsmann⸗ ſchaften teil: Daimler⸗Benz. Motorenwerte, Hommelwerke, Bopp u. Reuther, Fulmina, Fendel und Ridinger. Schwimm⸗Veranſtaltung im ſtädt. Hallen bad[Halle I) Freitag, 28. März— Beginn 20 Uhr 10* 2 Bahnen, Bruſtſtaffel. für Männer; 10 K 2 Bah⸗ nen, beliebig, für Männer; 4, 2 Bahnen, beliebig, für Frauen. Es nehmen teil: Daimler⸗Benz. Motorenwerke⸗ Ridinger, Brown, Boveri, Lanz. Hommelwerke. Waſſerballſpiel: Hommelwerke— Lanz. Vorführungen Nettungsſchwimmen: Betriebsjug. Fendel Opferſchießen und Schießwettkämpfe Am Opferſchießen beteiligen ſich: Lanz, Vögele, Brown Boveri. Eſch. Südd. Kabelwerle, Braun, Hitag. Verein Deutſcher Oelfabriken, Iſolation.. 5 Zu dieſem Opferſchießen ſtellen jeweils die Betriebs⸗ führer eine Ehrenſcheibe. Ferner wird ein Schießwettkampf zwiſchen den Wettlampfgruppen Bopp u. Reuther und Fendel durchgeführt.: ö Kegelwettkämpfe Sonntag, 30. März, vormittags 10 Uhr: Kurzſtreckenkampf: Je Starter 10 Kugeln in d. Volle. Langſtreckenkampf: Je Starter 30 Kugeln, davon 15 in d. Volle und 15 Kugeln abräumen. ger Betriebs⸗Mannſchaftskämpfe 10 Kugeln in d. Volle, 10 Kugeln abräumen. Es beteiligen ſich: Daimler⸗Benz Hommelwerke. Ger⸗ berich, Fendel, Vögele, Verein Deutſcher Oelfabriken. Vorführungen der Sport- und Volkstauzgruppen am Waſſerturm und Marktplatz Samstag 17.00 Uhr Marktplatz. Sportgruppe Felina. 17.30 Uhr Marktplatz, Volkstanzgruppe Neidig 18.00 Uhr Marktplatz, Sportgruppe Juteſpinnerei 17.00 Uhr Waſſerturm, Sportgruppe Juteſpinnerei 17.30 Uhr Waſſerturm, Sportgruppe Felina 18.00 Uhr Waſſerturm, Volkstanzgruppe Neidig Sonntag 11.30 Uhr Marktplatz. Sportgruppe Hanſa 12.00 Uhr Marktplatz, Vollstanzgruppe Neidig 11.30 Uhr Waſſerturm, Volkstanzgruppe Neidig 12 Uhr Waſſerturm, Sportgruppe Hanſa, Reit⸗ und Fahrſchulvorführungen ausgeführt von Kdcß⸗Reitern und Reitlehrer Soemmer Sonntag, vormittags 11 Uhr, in der Reithalle im ſtädt! Schlacht⸗ und Viehhof. 1 7 Tiſchtennis⸗Turuier Sonntag 9 bis 13 Uhr: Gemeinſchaſtshaus der Eſtyol⸗Ach, 5 5 Frieſenheimerſtraße Wettkampfgruppe Eſtol, Hrch Lanz. Olex und Gulde⸗ Ludwigs hafen⸗Oggersheim. N a Nahe Entſcheidungen im Jugendhandball Bei den A⸗Zugendmonnſchaften ſtehen die Rundenſpfele 1 1 im Bann 171 vor dem Abſchluß. Mit den Mannſchaften des Vie Neckarau, des TV 98 Seckenheim ſowie der Tgd Lau⸗ denbach ſtehen auch ſchon 3 von 4 zu beſtimmenden Staffel⸗ ſiegern feſt. Lediglich in der Staffel Schwetzingen ſteht die Entſcheidung noch aus. Hier hat ſich überraſchend die Mannſchaft des TV 86 Hockenheim als gefährlicher Wider⸗ ſacher der Ketſcher erwieſen und die Rundenſpiele mit dem Gebietsmeiſter punktgleich beendet. Da nun bereits am Karfreitag die Vorrundenſpiele um die Baunmeiſterſchaft ſtattſinden, muß auch die Staffel Schwetzingen ſchnellſtens ihren Beſten ermitteln. Das Entſchei ungsſfiel wird daher laut Verfügung des Bannführers am kommenden Sonntag, dem 30. März, mit Beginn um 11 Uhr, auf dem Platze des Turnvereins Schwetzingen ſtattfinden. Karl Bauer, Bannfachwart 171 Handball. Achtung Bannauswahl Fußball! Das Training am 29. März fällt aus, dafitr am 5. April Uebungsſpiel gegen Rheinau und Neuauffſtel⸗ lung. Lehrgangsleiter Schmetze r. ieee Fesſere Börsen Bei geringem Umſatz Kursſteigerungen bis zu 3 v. H. Berlin, 27. März. Wenn auch die Umſatztätigkeit an der Donnerstagbörſe für Aktien noch keinen größeren Umfang annahm und ſich meiſt in ruhigen Bahnen bewegte, war doch erneut über⸗ wiegend eine Befeſtigung zu beobachten, da die Banken⸗ kundſchaft wieder kleine Kaufaufträge erteilt hatte, denen ſich verſchiedentlich auch der Berufshandel mit Anſchaffun⸗ gen anſchloß. Soweit zunächſt Notierungen zuſtande ka⸗ men, überwogen jedenfalls eindeutig Kursheraufſetzungen, wobei Steigerungen von bis zu 1,50 v. H. durchaus nicht zu den Seltenheiten gehörten. Am Montanmarkt hatten Rheinſtahl mit plus 1 v. H. die Führung. Buderus ſtiegen um 0,75 v.., während Höſch 0,50 w. H. hergoaben. Sonſt gingen die Abweichungen nach beiden Seiten auf dieſem Marktgebiet nicht über 0,25 v. H. hinaus. Am Markt der Braunkohlenaktien konnten ſich Bubiag um 3 v. H. befeſtigen. Demgegenüber verloren Ilſe⸗Genußſcheine 1,75 und Deutſche Erdöl 0,50 v. H. Bei den Kaliaktien gewannen Sal- delfurth 1, Wintershall büß⸗ ten 7s v. H. ein. Für Chemiepapiere traten durchſchnitt⸗ lich Kurserhöhungen von 1 v. H. ein, ſo auch für Farben, die einen Stand von 189 erreichten. Conti⸗Gummi ſtiegen bei den meiſt geſtrichenen Gummi⸗ und Linbleumwerten um.50 v. H. In der Elektrogruppe fielen Siemens⸗ und Halske⸗ Vorzüge durch eine Heraufſetzung um 5 v. H. auf. ACG ſtellten ſich unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages um.60 v. H. höher. Geſſürel gewannen 1,50 v. H. Von Verſorgungswerten waren Bekulo mit plus 2 und RWE mit plus.75 v. H. hervorzuheben und bei den Maſchinen⸗ fabriken Rheinmetall Borſig mit plus 1,75 fowie Schubert und Salzer mit plus 1,50. Von Baumerten zogen Holz⸗ mann um 2, bei den Papier⸗ und Zellſtoffaktien Walshof um 2,50 und von Brauwerten Engelhardt im gleichen Ausmaß an. Die übrigen Steigerungen gingen kaum über 1 v. H. hinaus. Im variablen Reutenverkehr zogen Reichsaltbeſitz erneut witf. 159%(159) an. Geld. und Devisenmarkt „Berlin, 27. März. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken auf Berliner Parität mit unv. 58,05. Herſtellungsverbote für viele Papierartikel Vom Photo⸗Album bis zur Zigarreuſpitze Obwohl bereits ſeit Ausbruch des Krieges die Papier⸗ bewirtſchaftung weſentlich verſchärft worden iſt, werden noch immer manche Erzeugniſſe hergeſtellt, deren Berech⸗ tigung in Friedenszeiten anerkannt, während der Kriegs⸗ zeit aber nicht mehr verantwortet werden kaun. Infolge⸗ deſſen hat die Reichsſtelle für Papier und Verpackungs⸗ weſen die Herſtellung einer Anzahl unwichtiger Erzeug⸗ niſſe ab April 1941 verboten. Nach einer Veröffentlichung im Reichsanzeiger Nr. 60 vom 12. 3. und Nr. 63 vom 15. 8. dürfen nicht mehr hergeſtellt werden: Abziehbilder(außer für Wehrmachtszwecke]; Altentaſchen aus Pappe: Alben aller Art: Beutel für Zigarren, Poſtkarten und Einmach⸗ haut; Bonbonnieren; Bridgeblocks; Bezogene Briefpapter⸗ kaſſetten: Dekorationspapier; Etuis mit Ausnahme von ſolchen für Orden und Auszeichnungen ſowie für die optiſche Induſtrie und für Meßwerkzeuge; Feſtartikel, Scherz⸗ und Karnevalartikel(z. B. Papierlaternen, Watte⸗ bälle, Luftſchlangen Knallbonbons. Konfetti, Papiermützen, Schießblumen, Flaggen⸗, Gold⸗ und Silberkrepp); Gäſte⸗ bücher, Geſchenkkartonnagen; Geſichtstücher; Läufer aus Papiergarnen(außer für Luftſchutzzwecke!?; Ordnungsmap⸗ pen für Schulzwecke: Oſterartikel(z. B. Oſtertüten, Oſter⸗ gras]: Pappteller; Phantaſiepapiere; Prägemarken; Schreib⸗ mappen: Schreibunterlagen; Schultüten; Serviettentaſchen: Spitzenpapiere(3. B. Tortenpapiere, Tortenſcheiben Kü⸗ chenſpitzen): Tagehücher; Taſſenunterlagen; Verpackung von Einzelwürfelzucker; Zigarrettenſpitzen; Zigarrenfächer⸗ taſchen und Zigarrenſpitzen. Heidelberger Volksbank Gmb Heidelberg. In der am 19. März, ſtättgefundenen Generälterſammlüng wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und die Verteilung einer Dividende von wieder 4 v, Hiubeſchloſſen. Die tur⸗ nusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder und Kre⸗ ditkommiſſions⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. » Arlinger Bangenoſſenſchaft mbc. Pforzheim. Der Ge⸗ ſchäfts bericht dieſer Baugenoſſenſchaft ſtellt für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1940 trotz des Krieges erfolgreiche Arbeit feſt. Die günſtige Entwicklung der Kapitalbildung ermöglicht der Genpſſenſchaft ein großes Bauprogramm. Im Früh⸗ jahr dieſes Jahres ſoll mit der Erſtellung von Wohnhäuſern begonnen ⸗ werden. Bis zum Jahresabſchluß ſind insgeſamt 314 Häuſer mit 516 Wohnungen erſtellt worden. Die Bilanz per 31. 12. ſchließt mit 2,793 Mill./ ab. Der Reingewinn Feträdt 22074. Genehmigt wurde eine Verteilung von 4 pb. H. Divide de. Nach den Beſtimmungen des Wohnungs⸗ gemeinnützigkeitsgeſetzes iſt von der Verwaltung ſtatt einer Erhöhung der Geſchäftsanteile von 200 auf 300 J beſchloſſen worden, ſedes Mitglied zu verpflichten, zwei Anteile zu erwerben. „Großmarkthalle Handſchubsheim. Preiſe für Roſen⸗ kohl 23 Pfg., für gelbe Rüben 7,5, für Lauch 1015, Feld⸗ ſalat 5065 und 20—30, Spinat 18, Sellerie 1720. Hau EIs- Und WIRITScHAEIS-ZEHHUR Erfolgreiche Prager Frühjahrsmeſſe Am Sonntag wurde die 42. Prager Muſtermeſſe beendet deren Geſchäftsverlauf nach dem amtlichen Bericht alle Erwartungen der Ausſteller übertroffen hat. Das große und reichhaltige Angebot von hochwertigen böhmi mähriſchen und reichsdeutſchen Erzeugniſſen fand ſtarke Nachfrage, nicht nur aus dem Protektora. und aus aller Reichsteilen, ſondern auch aus dem Auslande, das durch 1 Länder vertreten war. Sehr gute Käuſer waren die Be⸗ ſucher aus dem Reich, beſonders aus dem Sudetengau, dem Altreich, der Oſtmark und dem Generalgvuvernement. Die Ausſteller aller 23 Fachmeſſen können ſehr gate Geſchats⸗ ergebniſſe aufweisen, ſo daß alle mit dem Meſſegeſchäft mehr als zufrieden ſind. Viele Firmen erzielten weitaugz beſſere Ergebniſſe als auf der Herbſtmeſſe. Als erſte Meſſe im Rahmen der Zolleinheit war die Prager Frühjahrsmeſſe für das Proteltorat ein großes Wirtſchoftsereignis, das ein großzügiges Bild der Erzeugungskapazität der böhmich⸗ mähriſchen Induſtrie und vieler reichsdeutſcher Firmen namentlich der großen Konzerne, bot. * Sparkaſſenpräſident Dr. Heintze 60 Jahre alt. Am 27. März vollendet der Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes und Leiter der Wirtſchaftsgrupgen Sparkaſſen das 60. Lebensjahr. Dr. Heintze, unter deſſen Führung die deutſche Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Organiſation in den letzten Jahren einen beachtlichen Auſſchwung genom⸗ men hat, erfreut ſich auch über den Sparkaſſenbereich hin⸗ aus allgemein einer hohen Wertſchätzung. * Börſeuindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 17. 8 bis 22. 3. für die Aktienkurſe auf 140,54 gegen 114 63 in der Vorwoche, für die 4, 5proz. Wertpapiere auf 102882 gegen 102,84, für die 4,5proz. Induſtrieobligationen auf 108.88 gegen 103,75, für die 5proz. Induſtrieobligationen au“ 104 gegen 104,33 und für die aproz. Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihen auf 106,30 gegen 101,61. 5 * Weſentliche Exleichterung des deutſchen Tranſttper⸗ kehrs durch Frankreich. Für Waren, die aus Deutſchland kommen oder nach Deutſchland gehen und im öireften Durchgangsverkehr durch Frankreich zur Behandlung ge⸗ langen, werden die franzöſiſchen Ein⸗ und Auz⸗ fuhrverbote aufgehoben. Hierdurch iſt eite weſentliche Erleichterung des deutſchen Tranſituerkehrs durch Frankreich erreicht worden. * Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Boden⸗Credit⸗Bank, Köln. Die HV(7 v. H. Div.) wählte in den AR an Stelle des yerſtor⸗ benen Juſtizrats Dr. Strack Bankherrn H. Momm⸗Köln (Bankhaus Delbrück von der Heydt u Co.), an Stelle des ausſcheidenden Dr. Harl v. Joeſt Aug. von Joeſt(Haus Eichholz) und neu Generalkonſul a. D. Otto Schniewind [München). 5 26. N. Frankfurt e H. Dt Golden Silber . 806.0 8065 Deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus. 2940 255 56 27 Durlacher Hof UrscHE SrAATSANUEIUEN Eichbaum. Werner. 1850 180 RTTFCC— %% Schat: D R. 88 101.6 101.7 Enzinger Union 4 Baden 1927 102,0 102.0 IL. G. Farben 1875 1095 Altbes Di Reich 159.1 159.3 5 222 1770„ Frün u Bilfinger. 32 8280 eee eee Harpener Bergbau. 161,0 165% 4% Heidelbera 28* e Heidelberger Zement. 2. 4% Mannheim 28. 101.7 102.0 Hoesch Ber gw. ꝗ ʒ 151(15 4% Pforzheim 28 101.0 101.0 Holzmann PB. 75 8⁰⁰ 5 8 5 Kalker Brauerei. 87 —— Flein Sehanel. Becker 200 2 4% Frank Hp. Gptf 2 Klöckner- Werke 159.0 1605 R M. 1035 108.0 Lanz A G 208.0 2125 4% Mein Hyp Bank 5 Lud wisshaf Akt.- Br. Es und 8... 108,5 103.5 Cudwiashaf Walem. 4% Pfalz Hyvp Bank Mannesmann 154,7 1550 2426 R—9. 103. Metallgesellschaft. 1710. 4 Rh. HvD.-B. 44 u. Rhein Elektr Mannn. INDUSTRIE OBLIGATIONEN Rhein. Westt Elektr 1730 1550 N Rütgers 13945 1962 8 Daimler Benz. 27 166.65 8 70 20 e e ee ee 2 Getsenkireben e 88 103. 10 Schwartz Storchen on ee 1030 103. Seilindustrie(Welt) 1 % Ver Stahlwerke 103.3 103,2 Sſemens n klalske 2840 8 16, Farb RNM-An 28 14, Süddeutsche Zucker 2550 2500 AEKITLIEN Zellstoff Waldhof 1720 1757 Ada-Ada Schuhfabrik 171,0 171.0 RANEKEN * Adler werke Kleyer, 153,0 Adt. Gebr.. Bayr. Hyp. u. W- Bank 880 193 A. E.. 653 164,7 Commerzbank. 120 1517 Aschaſfenb Zellstoff. Deutsche Bonk. 1492 1503 Augsb- Nürnb. Masch 185.5 B Reichsbank 120% 48 Bayr Motorenwerke 214.0 214.0 Dresdner Bank 1465 15 Brown. Boverie&(ie. 188.6 158,7 Pfalz Hyp.-Bank. 140.2 40 Contin. Gummi. 2830 Rhein. HyY)Y- Bank„„ 172% 1 Daimler- Ben:. 178.7 1783.7 5 Deutsche Erdöl... 167,0 167.5% Lwisehenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Aheingegel. 28 24 25. 26. 27 Deinnegel 2 2 28, fl. 1%„ Aannbeim 3 69.108.954 Hheinfeldel.20 2,26.282 20.25 Kaub.. 2523.408144 Breissch.81185.03.50.5 Koln.48 2613.45 Reh! 2582.55.77 284.0 a Straßgburn.45245 205 457.52 Necbergesel Mara 14.071 4,52.42.4. 4,89 Mannheim.001 4,35.104, Die Tat un Uestęrn ROMAN VON RU DOOLF AN DER 3 Schoppenſtein, der gewaltige Schoppenſtein, iſt in⸗ zwiſchen auf der Straße nach Tuelen weitergefahren. Er läßt ſich Zeit, er liebt das Raſen nicht. Einmal läßt er halten, weil er einen Bekannten aus dem Dorf getroffen hat, einen, dem er Geld lieh und der ihm deshalb auch ſchon oft einen Gefallen erwieſen Hat. Ob das wahr wäre— das mit einer Talſperre und ſo? Der andere weiß nichts Gewiſſes, hat aber doch auch ſchon etwas läuten gehört. Geſtern ſei ein Herr aus Zürich dageweſen, beim Bürgermeiſter. Oben an der Talſchlucht, am großen Friedhof, ſage man, wolle man bauen; aber wie geſagt, etwas Be⸗ ſtimmtes wiſſe er auch nicht. Schoppenſtein fährt weiter. So, alſo dort oben! Wie er ſich grübelnd in ſeinen Sitz zurücklehnt, die Zigarre zwiſchen den Zähnen, hält plötzlich der Wagen zum zweitenmal. Sie ſind durch Tuelen hin⸗ durch und befinden ſich ſchon auf der Straße nach der nahen kleinen Stadt. Der Induſtrielle fährt auf; was iſt, warum fährt der Mann nicht weiter? Schäble wendet ſich vom Führerſitz zu ſeinem Herrn.„Da, ſehen Sie hin!“ ſagte er dazu und deu⸗ tet mit der Rechten aus dem Wagen hinaus. Jetzt ſieht es auch Schoppenſtein— der Regen hat aufgehört. Mit einem Male iſt die Sonne durch⸗ geköommen, die erſte Sonne wieder ſeit faſt vierzehn Dagen. Jetzt erkennt man auch, daß ſie durch ein enges Tal fahren, das von den wilden Waſſern der Lyß durchſtrömt wird, die im Sommer nur ein mäßi⸗ ges Bächlein, während der Schneeſchmelze oder nach ergiebigen Niederſchlägen aber ein reißender Fluß iſt. Zu beiden Seiten wachſen die Berge empor, raſch, jäh, ungeheuerlich, unten grau und ſchmutzig, nben in ſtrahlendes Weiß übergehend. Der Himmel iſt von Götterhand blankgeputzt worden. In den Wieſen neben der Straße funkeln die Tropfen, als hätte ein Verſchwender Millionen koſtbarer Perlen⸗ ſchnüre darüber geworfen. Das iſt der Früßling; der Tag iſt voll erſtaunlicher Schönheit. Gerade da aber, wo das Auto hält, zwängt ſich ein Nebental in das der Lyß herein, nur ſchmal, ein⸗ geengt von lotrecht erſcheinenden Wänden, die nun im Sonnenlicht wie geſchliffenes Metall glänzen. Am Ende dieſes Tales erhebt ſich ein Berg— nein, kein Berg, eine Viſion, ein ungeheurer Dom, eine ſtein⸗ gewordene Kaskade aus blendendem Weiß, pracht⸗ voll in der edlen Gliederung der Flanken, er⸗ ſchreckend faſt durch die Höhe, mafeſtätiſch im letzten Empor des kunſtvoll gefügten Gipfels. Neben ſeiner Größe ſcheinen die anderen Berge im Kreiſe faſt zu verblaſſen. Der ſtählern blaue Himmel läßt die ge⸗ ſtochene Silhouette des ſchimmernden Rieſen noch eindringlicher erſcheinen, als ſie ſonſt ſchon wirken mag. Schäble, ganz verſunken in den phantaſtiſchen Anblick— der ihm doch nichts Neues iſt, der ihn aber immer wieder zu erſchüttern ſcheint—, Schäble nickt vor ſich hin, als ſpräche er nur zu ſich ſelbſt: „Der Piz Palü!“ Schoppenſtein hat die Stirn an die Gläſer des Wagenfenſters gepreßt. Es iſt gut, daß ſein Fahrer nur den Berg ſieht und nicht ihn; er würde ſich wun⸗ dern, daß dem Gewaltigen die Hand zu zittern ſcheint und daß Schweißtropfen ſtehen auf der mächtig vor⸗ gewölbten Stirn.„Der Piz Palü!“ wiederholt er langfſam. Er feuchtet mit der Zunge die trockenen Lippen. Dann, ſich jäh zurückſetzend:„Es eilt!— Fahren Sie weiter!“ a Schäble nickt. Er drückt langſam den Gashebel nieder und gibt die Kupplung frei. Lautlos rollt der Wagen davon. Ein kleiner Wald iſt da, und ſeine graugrünen Bäume ſchieben ſich⸗wie ein vielfach zer⸗ teilter Vorhang vor das Antlitz des unvergleichlich ſchönen Berges. Wenn die Menſchen in den Tälern der Lyß, der Lanna, des Hütlibaches und der großen Lorra wiſſen wollen, wie das Wetter wird, ſo blicken ſie nach dem Gipfel des Piz Palü. Wenn ſie an ſtillen Abenden vor ihren kleinen Häuſern ſitzen und gruflige Ge⸗ ſchichten erzählen, dann ſpielt darin die größte Rolle der Piz Palü. Wenn im zweiten Frühjahr das rau⸗ ſchende Donnern der Lawinen zwiſchen den Wänden dahinrollt gleich dem Dröhnen einer nahen und furchtbaren Schlacht, dann blicken viele Augen angſt⸗ voll empor zum Piz Pal. Wenn in den ſdtillen Dörfern ringsum die Glocken läuten untertags und ſo verkünden, daß einer in Bergnot ſchwebt, ſo weiß man ſogleich: das iſt am Piz Palü. Der Berg, deſſen ungeheure Glocke gleich einer weißen ſteinernen Ba⸗ ſtion über den Tälern ſteht und ſie beherrſcht, iſt Mittelpunkt und größtes Erlebnis der ganzen Land⸗ ſchaft. 0 Vor Jahrhunderten ſchöon, als nur Hirten und Jäger in vereinzelten Hütten hauſten, wob ſich ein Kranz von Sagen und geheimnisvollen Geſchichten um ſeine Stirn; das iſt im Laufe der Zeit nicht anders geworden. Bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts galt er als unerſteiglich. Dann kamen eines Tages zwei Deutſche, ein Herr mit ſeinem Führer, die in kühnem Anſtieg über die Nordkante als erſte den Gipfel bezwangen und damit dem bis dahin Unberührten das Jungfernkränzel von der ſteinernen Krone riſſen. 5 Seither iſt mancher jenen erſten nachgefolgt; der Piz Pall erlebte neue Aufſtiege von Oſten, von Weſten, über die felſige, in warmen Sommern faſt ganz ſchneeloſe Südwand, über die Nordweſtkante, itber die gewaltig gegen das Tal der Lanna abſtür⸗ zende Oſtmauer. Nur die Nordwand, die ſich un⸗ geheuer und mit abweiſender Wucht erhebt und die aus den Firnfeldern oberhalb der großen Lorra wie mit dem Meſſer geſchnitten herauszuſpringen ſcheint — dieſe Nordwand harrt noch ihres Bezwingers. Oft ſchon kamen beherzte Männer, Deutſche, Eng⸗ länder, Franzoſen, kamen Mitglieder der großen ſchweizeriſchen Alpenvereine— es war alles um⸗ ſonſt. Tagelang hingen ſie in den Rinnen der Eis⸗ mauer, klebten ſie an abſchüſſigen Platten feſt, fra⸗ ßen ſie ſich an zerfrorenen Wänden empor: Den Gipfel erreichte auf dieſem Wege noch keiner. Von Norden her ſchien der ſchöne Berg unangreifbar. Vor etlichen Jahren— es mögen ihrer zehn oder zwölf geweſen ſein— kam ein deutſcher Bergſteiger, Waſſerbautechniker, mit ſeiner jungen Frau zum Piz Palü, der die Schlucht zwiſchen dem Haupt⸗ und Nebengipfel begehen und den mächtigen Bergſchlund unterſuchen wollte, der ſich gegen Oſten gleich einer von Rieſenhand gegrabenen ungeheuren Mulde hin⸗ zog und der in der Größe eines mittleren Seebeckens faſt dazu beſtimmt ſchien, eines Tages ein rieſiger Staukeſſel zu werden. Der Mann, deſſen Name in der Zwiſchenzeit faſt vergeſſen wurde— man hatte ihn ja auch nur flüch⸗ tig in einigen Taldörfern geſehen— hauſte mit ſei⸗ ner fungen Frau in einem Zelt hoch oben am Rand der Steinmulde. Eines Tages ſprach er noch mit dem Hirten, der hier im Sommer dicht neben der Zone des ewigen Schnees die genügſamen Bergſchafe weidete; am Tag darauf ereignete ſich das Furcht bare, deſſen Ablauf wohl niemals völlig bekannt werden würde— man fand nur noch das über einen Felsblock geworfene Seil, abgeſchlagen, wie du einen Axthieb getrennt, das über den jäh über daß Becken hinausſtehenden Wandpfeiler hing und deſſen leeres Ende in eine tiefe Spalte wies, die, wie man annahm, der Fremde wohl hatte unterſuchen wollen. Was war geſchehen? Suchexpedittonen wurden ausgerüſtet, lange Seile geſpannt, tagelang weilte das Gericht auf der kalten Höhe; endlich hatte man Erfolg. Man fand die Leiche der jungen Frau an einer ſich verengenden Stelle der ſcheinbar unendlich tief nach unten führenden Spalte, man fand auch den Hut und das Notizbuch des Man⸗ nes— ſeinen Körper freilich nie. Nach rund acht Tagen gab man das Suchen auf es ſchien zwecklos. Der Berg, der ſchon ſo manchem Kühnen das Leben gekoſtet hatte, war um ein Ge⸗ heimnis reicher. Dennoch: Bei anderen Verunglüc ten hatte man wenigſtens die zerſchmetterten Leiber gefunden, hatte ſie geborgen und in geweihter Erde begraben. Dieſer aber blieb verſchollen: Der Baut des Piz Palü hatte ihn verſchluckt und gab ihn wohl niemals wieder. Seit jener Zeit ſchien der weiße Rieſe den Men- ſchen im Tal noch ſeltſamer, noch unnahbarer, no ernſter und unergründlicher zu ſein— und wenn in ſtillen Mondnächten auf den Gipfelfirnen ein Leuch ten zu ſehen war, das unruhig blinkend bald größer, bald kleiner zu werden ſchien, ſo, als gäbe irgendwer da oben Zeichen mit einer kreiſenden Laterne— ſagten die Abergläubiſchen tief unten in den Dor, fern:„Das iſt der Tote vom Piz Palü; er winkt uns; ſchließt eure Fenſter, es iſt nicht geheuer“— und wahrhaftig, ſo taten ſie auch. Der„Tote van Piz Pal“ war allmählich zu einer legendären Ge ſtalt geworden. (Fortſetzung folgt.) 1 auch ihr hilft Niveo die Haul Wirksam zu schützen. Mit Nivec gepflegte Haut bleibt glon, weich und geschmeidig. . Denn 5 222 2 2 Die kleinen Sänger aus Ratisbona Von unſerem Korreſpondenten) Madrid, Mitte März. Ratisbona iſt für die Spanier Regens⸗ burg und die kleinen Sänger ſind die Regens⸗ burger Domſpatzen, die auf ihrer Konzertreiſe hierher gekommen ſind, um in der größten und ſchönſten Madrider Kirche San Francisco el Grande war ſtets der Sammelplatz. Die Buben aus Regens⸗ bura hat Madrid begeiſtert. Sie ſind ſchon ein biſ⸗ ſerl verwöhnt. Es iſt nicht ihre erſte Reiſe. Aber ſo herrlich wie ſie von den Deutſchen in Madrid be⸗ wirtet wurden! Während die Lehrer, im Hotel un⸗ tergebracht, zu Fuß kamen, fuhr man ſie mit dem Auto vor! Ein elffähriger Knirps erzählte ganz aufgeregt:„Bei ſo feine Leut' war i überhaupt no nia. Herr Lehrer. J hab na Dienſtmadl g haßt, die war blos für mi' da. Und anzogen wars wie in no vorgeſehen. Zur Zeit ſind ſte am Fußerſten Ende Europas, weit weg von der blauen Donau, die Dom⸗ ſpatzen. oder wie die Madrider ſie nennen, die Swätzchen von der Kathedrale. Willels& Kriſl Konzert der Aurelia“ Siwesheim Die„Aurelia“ Ilvesheim vexanſtaltete dieſer Tage im vollbeſetzten Saal ein wohlgelungenes Kon⸗ Brahms Proben ihres beachtlichen punkt des zweiten Teils war Bruckners Chorwerk „Um Mitternacht“, für Männerchor, Altſolv und Kla⸗ vierbegleitung. Gerade dieſes Werk wurde in ſchöner gerundeter Wiedergabe ein außerordentlicher Er⸗ folg für alle Mitwirkenden. Lotte Bopp gab in Liedern von Schubert und Könnens. Am Flügel begleitete Viktor Dinand einfühlend und ſicher. Zwei gut im Ton getroffene vaterländiſche Lieder von G. Emia brachte Herr W. Stein mit 1 Für ſechs Uhr nachmittags war das Kon⸗ im! 7! 8 81 5 50 5 7 0 27 been, Um fünf Uhr warteten ſchon Tauſende 5„ ert. In erſter Linie weckte das von Muſtkdirektor feiner prächtigen Tenorſtimme zu vollem. de dem noch geſchloſſenen Kirchenportal. Als ſich die Sie gehen gern in Privatquartiere. Da werden Fiktor Dinand⸗ Mannheim vorbildlich zuſam⸗ Die verbindenden Worte von Prof. Männer⸗ 0 8 8 8 Norten öffneten, gelang es mit Mühe und Not, beniaſtens für einige der Ehrengäſte wie für den deutſchen Botſchafter in Madrid und Herren ſpaniſcher Regierungsſtellen ein paar Stühle freizuhalten. Die Fournaliſten eroberten ſich den Platz, auf dem ſie wohl immer gerne ſtehen möchten: Sie tauchten auf der Kanzel auf und die Photographen brannten von dort aus ihre hengaliſchen Feuerwerke ab. Das Programm ſchlug einen Bogen von Laſſo bis ruckner. Da ſtaunte mancher Madrider Muſikkenner, wie ſehr in dieſem fernen Ratisbona die Chöre des ſte verwöhnt. Jeder hat ein Tagebuch bei ſich. Links kommt die Photographie von der Stadt, in der ſie ſingen, rechts ſchreiben die deutſchen Gaſtgeber einen Gruß an die Heimat hinein. Nur elnes gibt es in Privatquartieren nicht: ſo ein buntes Hotelſchildchen auf den Koffer. Daheim in Regensburg, da ſchauen ſie dann. wenn der Koffer recht vollgepflaſtert iſt, gar . o was Ausländiſchem, das kein Menſch leſen ann! Gegen halb acht Uhr war das Mädrider Konzert beendet. Um zehn Uhr fuhr der Zug nach Liſſabon ab. Als ich ins Hotel kam, waren einige von den mengeſtellte Programm Intereſſe. Die bewußt auf⸗ geſtellte Gegenſätzlichkeit der beiden Teile brachte im erſten Abſchnitt„Das Lied im Zeitgeſchehen“, im zweiten Teil„Tröſterin Muſik“, dazu verbindende Worte. Die in ihrer Endwirkung ſich ergänzenden Teile, waren darüber hinaus zielweiſend für die Auf⸗ gaben der Männerchöre. Der verhältnismäßig kleine Chor bewältigte unter Dinands Leitung dieſes anſpruchsvolle Pro⸗ ramm vortrefflich. Die Ghorwerke von Iſenmann, Fridericus Rex von Löwe, Der Trompeter an der Katzbach von Möhring, Mahnung von Heinrichs, Weinheim, waren ſinnvoll dem Programm eingebaut. Auch die gemeinſam geſungenen Lieder und die Ein⸗ übung eines Kanons wurden mit großer Begeiſte⸗ rung aufgenommen. O Aus dem Nationaltheater. Zu Ehren Grill⸗ parzers, deſſen Geburtstag ſich vor wenigen Wochen zum 150. Male jährte, bringt das Nationaltheater in neuer Inszenierung das Trauerſpiel Sappho“ am Freitag, den 28. März. zur Aufführung. Die Spiek⸗ leitung hat Helmuth Ebbs. Es wirken mit Eliſabeth Funcke(Sappho), Kitty⸗Dore Lüdenbach(Eucharis), k iſters Victori 1 i 1. 5 5—— J. 2 eee Maktsbong e i Lehrern gerade damit beſchäftigt, zwiſchen Einpacken Das deutſche Lied von Attenhofer, Maientanz Ellen Mahlke(Melittaſ. Benno Sterzenbach(Phaonf, 2. alle jene, welche dem Konzert am Radio und Abendeſſen Schulaufgaben durchzuſehen. Die von Hanſen. wurden prächtig zu Gehör gebracht Karl Marx(Rhamnes) und Joſeph Renkert. Die aßen, bahnen Ihnen erzählte der Madrider Rundfunk⸗ 8 e 5 W 0 ſingen, aber es wird und fanden reichen Beifall. Der Mittel⸗ und Höhe⸗ Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. ; 55 S5 16 S 177 auch Schule gehalten. anchmal verwandeln ſich= err eee dee n erb 5 die Abteile der Eiſenbahnwagen in Klaſſensimmer. f Anors der 159 A5 Uhr, nehmen die Mädel am Ge⸗ Jugendliche u. Wehrmacht 30 Pf. tion in kera, Bafa, von Niederbayern und vom herrlichen 5 ſitzt die vierte und fünfte Volksſchulklaſſe. auf ppl nok nungen ek meinſchaftsabend der NSß im erhalten Sie in unſeren Vorver⸗ genom⸗ Hayeriſchen und Böhmer Wald, und natürlich nannte 1 70 70 11. e 2 kasten get 26 alice Setenn aa que Hotel National teil. 3 kaufsſtellen Plankenzef b 8. E0G0ß0bb. 2 ee e die reizenden S en der Kathedrale. i. f 20.., 5 mt er⸗ Anute ſte e 1 5 rechnung im Kopf machen und weil er gerade durch! 12 daß„ es Franenſchaft. Achtung, Lichtbilder ⸗Vortrag„Beſteigung ad, Sportamt. Donnerstag, 1 17.4 Lüttich, Brüſſel. Paris. Bordeaux Biarritz waren Spanien fährt, muß er lernen, daß Madrid eine Mil⸗ 8 993 1 as Franenhilfsbienſtmädel. 27.., 18 des Aeta auf Sigilien“, ferner 27.., Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele in der bie erſten Stationen der reiſenden Sängerſchule, In lion Einwohner hat und wie die wichtigſten ſpani⸗ 215 e Uhr, Zuſammenkunft, N 5, 1. Bilder⸗Austauſch und Liederſin⸗ für Frauen und Mädchen): 20 gegen Biarritz haben dann die deutſchen Soldaten die Kin⸗ ſchen Flüſſe heißen und daß der Kaiſer Karl 985 als walten? 8 Strohmarkt. 28.., 19.15 Uhr, gen. Treffpunkt jetzt:„Wel de⸗ bis 21.80 Uhr, Humboldtſchuls 10688 ber zum Abſchied mit Kommißbrot verſorat., weil ſie Karl J. zugleich Könia von Spanien geweſen ist, Im ellen konmt ein Gemeinſchaftsabend im Hotel Brau“(früher„Roter Hahn“)(Mädchenabteilung. Kinder⸗ 11 wiſſen, daß bei uns in Spanien das Brot knapp iſt übrigen ſind Lehrer und Schüler, iſt Baß und So⸗ Kauf ſo zuſtunde. National. Sandhofen. 27.., 15 in U 5, 13, am Ring. turnen([für Jungen u. Mädel ungs⸗ nd daß Spatzen zu jenen Lebeweſen gehören, welche pran gleich zufrieden mit dem Erfolg der Relſe. Durch eine Kleine] Uhr, Beſprechung fämtlicher Mit Waunhelmer Volkschor. Am 19 bis 20 Uhr, Humbolbdtſchule am meiſten Appetit entwickeln, auch wenn es Spatzen Wenn wir zurückfahren“, erzählte Profeſſor Dr. Anzeige in der arbeiterinnen im„Abler“. In⸗ Montag, 31.., um 19.30 Uhr(Mädchenabteilung) Schulungs⸗ aſitver⸗ ſind, die ſingen. Es folgten San Sebaſtian Bilbao Schr ems. der Leiter,„dann werden wir in Biarritz zuenen Mann. genbgrnppe: Ich Erlenhof. 27. 8. Geſamtprobe in ber Liedertafel,„ 5 7 8 ſchland im Gijon. Von Madrid gings weiter nach Portugal. ſchon wieder Gäſte der deutſchen Wehrmacht fein? d mean ten. 20 Ühr, Gemeinſchaftsabend in K 2. Win wine, treter Das Deutſche Heim zu Madrid erlebte eine Was die Madrider Preſſe Schönes und Rühmen⸗ ſend Familten wt, der Ortsgruppe, Erlenſtraße 40. Dentſches Volksbilbungswerk. bis 20 Uhr, Peſtalozziſchule, Ein⸗ ug ge⸗ kleine bafuwariſche Invaſton. Soviel Bayriſch hört des zu dieſem deutſchen Gaſtſpiel geſchrieben hat, it. Glauben Ich Humboldt. 27. 4, 20 Uhr, Am Freitag, 28.., 19.30 Uhr, gang Otto⸗Beck⸗Straße. Reiten Ans man ſonſt das ganze Jahr nicht wie an dieſem einen wird der Chor erſt erfahren, wenn er auf der Rück⸗ ſch 1225 5 a Gemeinſchafts„Abend, Lortzing⸗ ſpricht in der Harmonie, D 2, 6,(für Frauen und Männer): 18 Eine Tag. Die viersig Knaben waren hier Gäſte von fahrt abermals in die ſpaniſche Hauptſtadt kommt; da Laufer gefunden ſtraße 6. Liederbücher mitbrin⸗ Dr. Ednard Halm über die flä⸗ bis 21 Uhr,„Reithalle, Schlacht⸗ rkehrs vierzig deutſchen Familien und das Deutſche Heim iſt außerdem ein weiteres Konzert im Teatro Eſpa⸗ date) gen. J Stroh markt. 28.., 19.15] miſche Frage. Karten zu 50 Pfg., hof. 1. Die 75 2 7 755 Maaader. Juchhalte 1 Rbeumea, Grirve, n⸗Köln 10. Kerpierfränl. Erkäl (Hous auch Penſtonär, vertraut mit Taglorty⸗* tungen iewind Durchſchreibeführung, ſtundenwelſe ſuchl Zlehung, Herr G bi 0 g. Pabſt, Buchbindermſtr., Mr stellen zum 1. April 1941 und sofort gesucht 8 6 f Darmſtadt, Soderſtr. 10, ſchreibt ant 7 zoster ein: Arebete ute, e ſtene diefes 18. 11. 40:„Seitdem ich Trineral⸗ 10 We 5: ſchlltsſtele dieses Blolies erbeten. Ovaltabletten kenne, habe ich ſie 0 255 Sleuolppiflin 5 5 7 57 bei 125 Ich nehme ſie vor 3 5 2 2 all. vorbeugend geg. Grippe, Schnupfen u. alle Exkäl⸗ 0 152 Schiffbauer Lehrlinge 4 100 ſucht Slellung 125 1 0 Oberſchenkel iſt durch Tri⸗ 1 in lleinerem Be- neral⸗Ovaltabletten verſchwunden; ſie helfen mir au 5 1005 2 3 5 II ex trieb. Heſchäfts bei Glieder⸗ u. Kopfſchmerzen u. berufl. Anſtrengg. 15 Kesselschmied- Lehrlinge dere ee V 7 8 ug. Kopf⸗ u. rv ner 1 0 100 5 8 Vorzustellen bei: 1 e die 5 Tpin gras, Opalzab ketten. Sie werden 1 5 515 Seſchäftsſtelle bie⸗ Herz⸗, u. 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Sondermiete D Nr. 10 18 Anf. 18.30 Uhr National- Theater anden 7. März 1941 Miete D Nr. 17 Donnerstag, 2 Dle Petersburger Krönung Eine Tragödie in sechs Bildern mit Vor- und Nachspiel von Friedrich Wilhelm Hymmen Ende gegen 21.15 Uhr auf die charmanteste Art und Weisel Sie will nichts mehr und nichts weniger als sich den Mann ihres Herzens erobern! Sie Will mit hren gewagten Abenteuern ihren schö- nen Geschlechtsgenossinnen beweisen. daf nur ein bißchen Mut und ein bißchen List Begeisterung ins Gram u. dörfliche stürzt? Erraten: Die Liebe! Eifersucht. Sehnsucht und zärtliche Rache: das sind die Trieb- Kräfte dieses entzückenden Films, der Lachen u. Fröhlichkeil schenkt! Leben Liebe. Veberansirengung der Augen führt zu Kopfschmerzen und Un bei Sei dazu gehören, um aus einem flatterhaften Casanova freund zu und sie will uns lachen machen! 15 tigt mr die Presse mit lobenden Worten: einen, treu machen ergebenen Herzens Hauptdarsteller: Susi Huber- Wolf Albach Retty lane Illden- Oskar Sims Alred Neugebauer Def sie das schr gründlich erreicht. be- Trainers Augenwasser Wohlsein. Verwenden Sie Ueberanstrengung das k 120 Jahren bewährte Fl. M..60. Alleinverksuf: Drogerie ludwig& Schuütmeim O 4, 3 ROCK . TS alle h ab 28.13 Uhr Kabarett Mittwoch. Samstag tas nachm. u abds, mit Tanz und Sonn- und lar Das Publikum lachte und klatschte in den laufenden F n. daß digen Dorf“ es 1 anhaltendem Beifall für nßehst amüsanten und kurzweiligen Füm Um hinein: man derf 3180 das elegante Gedenstück zum nicht geringere Erfolge aben wird. Das Slänzend un- dublikum dankte mit lebhaftem einen Morgen lacht Mannheim über Brigitte! 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In tiefer Trauer: Geschwisfer Vogt Familie Hermann Winſer Familie Her menn Nied Die Beerdigung findet am Freitag. 28. März 1941. 15.00 Uhr, von der Leichenhalle Neckarau aus statt. S555 Am 28. März eutschlief plötzlich und unerwartet, nach kurzem Krankenlager, unsere geliebte Mutter. aute Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Gebhardt geb. Rode Ein arbeitsreiches Leben Abschlull gefunden. voll Güte und Treue hat seinen Mannheim. den. März 1941. N. 5 In tiefer Trauer: Oskar Gebhardt und Frau Käthe deb. Wenneis Gotthold Gerbert u. Frau Helene geb. Gebhardt und vier Enkelkinder. —— Beerdigung: Samstag. 20. März 1941, nachmittags 100 Ubr. Herzlich bitten wir, von Beileidsbesuchen abzuschen. S ji eng rg * f d e een