ö —— * 1 15 Matſuoka in der 4 erscheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. n. 80 Pf. Trägerl., u al. Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d. Post.00 M ohne Illuſtr..80 M. mit Illuſtr kinſchl. Poſtbef.⸗Geb„Juszügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. . Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßiſcherſtr.1. Pehauptſtr. 55, W oOppauer Str. 8. reiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. lag, 28. Marz 1941 annheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterz zeile 66 Pfg Für Familien ⸗ und Kleinan gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt Keine cſewähr für beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge lle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ ermäßigte Grundpreiſe Allgemein wangsvergleichen od Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Serichtsſtand Mannheim. Poſtſcheck⸗Konto: Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Aabtaung— nummer 86 leſe Schickſalsgemeinſchaft ist entjchloſſen, keine Einmiſchung zu dulden“ Hiſtoriſche Reden in Verlin MWibbentrop und Malſnoka bekräftigen die Freundſchaſt ihrer Völker dub. Berlin, 27. März. Um Donnerstagabend, dem zweiten Tage der Auweſenheit des Kaiſerlich⸗Japauiſchen Außenmini⸗ Reichs hauptſtadt, gab der eichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop Ehren des Abgeſandten des Tenno einen Emp⸗ ung im Hotel Eſplanade, der die herzliche Anteil⸗ ahme zum Ausdruck brachte, welche der Beſuch des Kaſerlich⸗Japaniſchen Außenminiſters in Deutſch⸗ land findet. 5 5 Der Reichs außenminiſter begrüßte den japaniſchen Außenminiſter mit einer Auſprache, in der er ausführte: f Ew. Exzellenz! Meine Herren! Als nach Abſchluß des Dreimächtepaktes im Sep⸗ kember des vergangenen Jahres ich im Namen der Reichsregierung Ew Exzellenz nach Deutſchland ein⸗ lud, habe ich dem Wunſch und der Hoffnung Aus⸗ Fuck gegeben, daß trotz der weiten Entfernung, die ünſere Länder trennt, dieſer Beſuch bald ſtat finden Möchte. Jetzt iſt dieſer Wunſch zur Tatſache gewor⸗ En, und zum erſtenmal ſeit Beſtehen des Deutſchen Reiches und des Kaiſerreiches Japan ſehen wir in den Mauern unſerer Hauptſtadt den Außenminiſter des Tenno. Wir alle, Mitglieder der Reichs regierung, Män⸗ ei des Staates, der Partei und der Wehrmacht empfinden hierüber herzliche Freude, und— wie Ar geſtern feſtſtellen bonnten— wird dieſe Freude und Anteilnahme an dieſem Beſuch von dem ganzen deutſchen Volk aufrichtig geteilt. i Dieſe Empfindung der Freude und Genugtuung über die Ankunft unſeres hochwilltommenen Gaſtes aus dem Fernen Oſten iſt aber umſo tiefer, als wir in Ihnen, Herr Außenminiſter, einen Mann be⸗ grüßen können, deſſen Worte und Taten in den per⸗ gangenen Jahren uns gezeigt hat, daß Ihr Geiſt dem unſeren verwandt iſt, daß Sie eine Sprache ſprechen, die wir verſtehen, und daß vor allem der politiſche Weg, den Sie für Japan gegangen ſind, auch der Weg war, den Deutſchland einſchlagen mußte. Als im Jahre 1933 Japan als erſte Macht dem Genfer Völkerbund den Rücken kehrte, haben Sie— wie wir wiſſen— als Vertreter Ihres Lan⸗ des in Genf erklärt, es werde ſich noch zeigen, daß der Völkerbund unter dem japaniſchen Austritt mehr zu leiden habe als Japan ſelbſt. Ihre Voraus⸗ ſage ſollte ſich ſchneller erfüllen, als die Herren in Genf es für möglich gehalten häten, denn noch im ſelben Jahre verließ Deutſchland den Völkerbund und heute befindet ſich das Büro dieſer Einrichtung, d. h. dieſer von England erfundenen Intereſſen⸗ gemeinſchaft zur Niederhaltung und Verſklavung anſtändiger Völker, in der Emigration— in Amerika! Im Grunde beſtand alſo ſchon damals eine weitgehende geiſtige Uebereinſtimmung zwi⸗ ſchen unſeren beiden jungen Völker über die einzu⸗ ſchlagende Politik gegenüber den Mächten der alten Welt, eine Uebereinſtimmung, die in den folgenden Jahren zu immer engerer Zuſammenarbeit führte und die ihre Krönung in dem Abſchluß des Drei⸗ mächtepaktes vom 27. September vergangenen Jah⸗ res fand. Die Welt weiß, in welch hervorragendem Maße Ew. Exzellenz für die Idee dieſes Paktes eingetreten ſind, und daß es ſchließlich nicht zuletzt Ihrer Initiative und Tatkraft in Japan zuzu⸗ ſchreiben war, daß er zuſtande kam. Ihr Beſuch in Deutſchland findet in einem für Europa und die ganze Welt beſonders bedeutungs⸗ vollen Zeitabſchnitt ſtatt, nämlich in der Zeit des Endkampfes gegen England. Dieſer Endkampf in dem uns von England ohne jedes Recht und wider jede Vernunft aufgezwun⸗ genen Krieg wird von dem gauzen deutſchen Volk und von dem uns verbündeten italieniſchen Volk miteinem Fanatismus ohnegleichen geführt werden. Jede Bombe, die auf England fällt, bringt das Jnſelreich ſeiner endgültigen Vernichtung ein Stück näher. Mit jeder Tonne verſenkten Schiffsraums verſinkt endgültig ein tück Großbritanniens, und unſere Armeen ſte⸗ hen bereit. Tatſächlich— dies iſt unſere Ueber⸗ pied— iſt Englands Schickſal bereits ent⸗ chieden. Wir wiſſen heute, daß der Krieg für Deutſchland und ſeine Verbündeten gewonnen — am Ende dieſes Jahres 1941 glauben wir, mirdes die aanze Welt wiſſen. Fraland. das auszog, um wieder wie früher die Völ⸗ Virgitgen Deutſchland zu mobitiſteren iſt beute in terklichkeit iſoliert. Während Deutſchland und Ita⸗ 5 einen großen Teil der Welt zu ihren Freunden 15 Bundesgenoſſen zählen, beſtehen Englands ſoge⸗ N unte„Alliierte“ vorwiegend aus Einzelrepräſen⸗ Ge ehemaliger englandhöriger europäiſcher Re⸗ erungen, aber ohne Völker. a Demgegenüber ſtehen heute die im Dreimächte⸗ pakt verbündeten drei Großmächte und die ihnen angeſchloſſenen Staaten, die alle wiſſen, daß ſie in einer Schickſalsgemeinſchaft auf Leben und od verbunden ſind. Deutſchlands und Italiens 5 Schickſal iſt heute auch Japans Schickſal und um⸗ gekehrt. Dieſe Schickfalsgemeinſchaft iſt ent⸗ len, ſich gegen jeden zu wenden, der den Verſuch machen ſollte, eine Ans weitung und Verlängerung des Krieges herbeizuführen und damit dem Ziele der Verbündeten, einer baldigen Wiederherſtellung des Weltfriedens, entgegenzu⸗ treten. Sie iſt ferner entſchloſſen, bei der Neu⸗ urdnung in den von der Natur ihren Völkern zugedachten Lebeusräumen in Europa und Oſt⸗ aſien keine Ein miſchung zu dulden, von welcher Seite ſie auch kommen möge. Ew. Exzellenz! Unſere Völker, die auf eine viel⸗ tauſendjährige Geſchichte zurückblicken, führen heute einen Kampf um ihr Lebensrecht, der das Schickſal unſerer Nationen vielleicht auf Jahrhunderte beſtim⸗ men wird. Dieſer Kampf iſt im höchſten Sinne ein moraliſcher, denn bei der Frageſtellung, ob die Macht ſtegen wird, deren Regierende den Krieg erklärten, um die Herrſchaft über die unterdrückten Völker weiter aufrecht zu erhalten, oder die Mächte, die den Fehdehandſchuh aufnahmen, um ihre wiedererrun⸗ gene nationale Freiheit auch gegen die Außenwelt durchzuſetzen, kann die Antwort nicht ſchwer fallen. Tatſächlich erſehnen heute bereits Hunderte von Millionen Menſchen dieſe wahrhaft ſoztale Welt und ſind von Tag zu Tag mehr von dieſem neuen Frei⸗ heitsideal durchdrungen. Der Dreimächtepakt iſt das politiſche Fundament, auf dem die fungen Völ⸗ ker den Sieg und die Freiheit erſtreiten werden. Der Reichsaußenminiſter ſchloß mit einem Wohl auf den Tenno, die Größe Japans und das Blüßen und Gedeihen des japaniſchen Volkes. Der japaniſche Außenminiſter dankte dem Reichsaußenminiſter für den Empfang und führte folgendes aus: Ew. Exzellenz! Meine Herren! Am 27. September des vorigen Jahres haben wir den Dreimächtepakt abgeſchloſſen, nachdem dieſer durch Ihre tätige Mitwirkung, Herr Reichsminiſter, auf das beſte vorbereitet war. Was die Bedeutung des Paktes und ſeiner Ziele betrifft, ſo ſchließe ich mich aufrichtig Ihren Ausfüh⸗ rungen, Herr Reichsminiſter, an: Es iſt eine Schickſalsgemeinſchaft, gedacht für alle Eventualitäten; er iſt ſeinem Weſen nach ein Frie⸗ denspakt; denn er ſoll eine Ausweitung des ge⸗ genwärtigen Krieges verhindern; er ſoll ferner eine Einmiſchung raumfremder Mächte in die Intereſſen⸗ ſphäre Japans in Oſtaſten, Deutſchlands und Ita⸗ liens in Europa entſchieden abwehren, womit dem Weltfrieden am beſten gedient iſt. Die Bedeutung des Paktes wird immer mehr auch von anderen Völ⸗ kern anerkannt; viele ſind bereits dem Pakt ſeit ſei⸗ nem Abſchluß beigetreten, eine Tatſache, die am beſten den Erfola der Achſenpolitik belegt. Ich brauche kaum zu betonen, wie überaus wich⸗ tig eine perſönliche Bekanntſchaft. ja, eine Freund⸗ ſchaft zwiſchen den führenden Männern der ſo eng verbundenen Nationen iſt Es iſt daher begreiflich, daß ich ſeit dem Abſchluß des Paktes beſtrebt war, dieſe empfindliche Lücke aus⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Regierung Zwetkowitſch in Velgras durch Militärputſch gestürzt zen Bauche un ve unden nb. Belgrad, 27. März. In den erſten Morgenſtunden des Donners⸗ tag fand in Belgrad ein militäriſcher Staats⸗ ſtreich ſtatt Der minderjährige König Peter hat durch eine Proklamation die königlichen Macht⸗ befugniſſe übernommen. Er hat den General Duſchan Simowitſch mit der Bildung der neuen Regieruna beauftragt. 5 Die Regierung, die unter der Präſidentſchaft des Armeegenerals Simowitſch gebildet wurde. hat ihre Funktionen aufgenommen. Der erſte Vizepräſident iſt Dr. Matſchek, der zweite Vizepräſident Prof. Povanowitſch, Außen⸗ miniſter Dr. Momtſchilo Nintſchiſch, Innenminiſter Srdyan Budiſſavljevitſch. Finanz⸗ miniſter Juray Tſchutey, Marineminiſter Armee⸗ general Bogolyubilitſch, Juſtizminiſter Dr. Vein Markowitſch, Unterrichtsminiſter Trifunovitſch, Ver⸗ kehrsminiſter Bogolyovitſch, Handels⸗ und Induſtrie⸗ miniſter Iwan Andre, Miniſter für Forſten Kuleno⸗ witſch, Landwirtſchaftsminiſter Branko Tſchubrilo⸗ witſch. Miniſter für die öffentlichen Arbeiten Kulo⸗ vitz, Miniſter für Poſt, Telegraph und Telephon Iwan Torbar, Verſorgungsminiſter Savakoſano⸗ witſch, interimiſtiſcher Miniſter für phyſiſche Er⸗ ziehung Armeegeneral Bogolyub Ilitſch. Miniſter ohne Portefeuille Mark Dakowitſch. Die Mitglieder der Regierung haben ihren Eid vor dem König Peter II. geleiſtet. König Peter II. und Prinzregent Paul von Jugoslawien (Affoctated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Militäriſche Maßnahmen dnb. Belgrad, 27. Mürz. Nachrichtenagentur Avala meldet: Durch den Rundfunk wurden alle Reſerveoffiziere aufgefordert, ſich heute nachmittag 16 Uhr in ihren Oflisierskaſinos zur Beſprechung einzufinden. Nach einer weiteren Melduna der Agentur Avala haben die ſerbiſchen Sokoln ihre Mitglieder aufge⸗ fordenrt, ſich um 17 Uhr in den Sokolnheimen einzu⸗ finden. Sie würden dort weitere Weiſungen emp⸗ ſangen. Die Mitglieder der ſerbiſchen Miliz⸗Organiſation Cotnici haben die Aufforderung erhalten, ſich dem ſerbiſchen Heer anzuſchließen. Der neue Stadtkommandant von Belgrad Milo⸗ witſch Stepanitſch hat einen Aufruf erlaſſen, in dem er das Volk auffordert, ſich den Anordnungen der Stadt⸗ verwaltung zu fügen, Ruhe und Ordnung zu bewah⸗ ren und an die Arbeitsplätze zurückzukehren. Deutſchfeindliche Ausſchreitungen Funkmeldung der NM.) + Belgrad, 28. März. In den Straßen Belgrads fanden am Donnerstag deutſchfeindliche Demon eattonen ſtatt, an denen ſich vor allem Mittelſchüler und andere Halbwüchſige be⸗ teiligten. Die Demonſtranten trugen neben jugofla⸗ wiſchen auch engli ſche Fahnen mit. Vor der engliſchen Geſandtſchaft, von welcher Flugblätter ver⸗ teilt wurden, fanden Kundgebungen ſtatt. Die Demonſtranten unternahmen Angriffe auf deutſche Perſon en, zerſtörten die Aus⸗ lagen des deutſchen Verkehrsbüros und verwüſteten die Räume des ſchwäbiſch⸗dentſchen Kulturbundes. Die wichtigſten Zentren der Stadt wurden vom Militär beſetzt, die deutſche Geſandtſchaft abge⸗ riegelt. In ihr ſind die dentſchen Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht worden.. Für Donnerstagabend wurde ein Alkoholverbot erlaſſen, der Telephonverkehr innerhalb der Stadt Belgrad war viele Stunden unterbrochen, der Stra⸗ ßenverkehr iſt noch bis zur Stunde geſtört. Aus der Provinz liegen zuverläſſige Nachrichten zur Zeit noch nicht vor. Von Regiernngsſeite wird verſichert, daß in allen Teilen Jugoflawiens Ruhe und Ordnung herrſche. Mißhandlungen von Volks⸗ deutſchen Aach nicht ſtattgefunden. Die Prüfung dieſer Nachrichten iſt zur Zeit nicht möglich. Am Donnerstagabend fand in Belgrad ein Um⸗ zug der Sokoln ſtatt, die um 16 Uhr in ihrem Heim einen Feſtakt abgehalten hatten. Anſchließend fand ein Manifeſtationsmarſch durch die Straßen Belgrabs ſtatt. Iwelkowitſch verhaftet Prinzregent Paul geflohen! (Funkmeldung der N M.) + Belgrad, 28. März. Es verlautet, daß Mitglieder der Regierung Zwetkowitſch verhaftet worden ſind. Prinz⸗ regent Paul ſoll nach unbeſtätigten Gerüchten Jugoflawien verlaſſen haben. Die Kroaten und die Belgrader Ereigniſſe (Funkmeldung der N MZ.) + Belgrad, 28. März. Im„Gardiſta“ ſchreibt der Agramer Mitarbeiter des Blattes, das kroatiſche Volk ſtünde auch weiter⸗ hin treu zur Freundſchaft mit Deutſch⸗ Land und zur Verbundenheit mit den Mächten der Neubrönung. Was immer in Belgrad geſchehen werde, an dieſer Haltung Kroatiens werde ſich nichts ändern. r i Am Rande geſehen Kleine Bilder aus England Liſſabon, 26. März. Niedergang der engliſchen Zeitungen Die letzten, aus England angekommenen Zef⸗ tungen ſprechen eine beredte Sprache. Die letzten Verfügungen zur Papiereinſparung— England hat ſeine hauptſächlichſten Lieferquellen in Skandinayſen verloren und iſt ganz auf Kanada angewfeſen— haben den ohnehin ſchon ſtark zurückgegangenen Um⸗ fang der Blätter auf ein Mindeſtmaß verringert. Uebrig bleibt nun als letzter Ausweg bisher nur noch der radikale Uebergang zur Zweiſeitenzeitung. Die großen mehr oder weniger völlig auf Senſatiyn eingeſtellten Maſſenblätter wie„Daily Expreß“, „Daily Herald“,„Daily Mail“ und„News Chro⸗ nicle“ verſuchen krampfhaft, wenigſtens einen küm⸗ merlichen Reſt ihrer alten, viel Platz beanſpruchen⸗ den Aufmachung zu erhalten. Aber es gelingt nicht, und da wenigſtens die Balkenüberſchriften des Straßenverkaufs wegen beibehalten worden ſind, er⸗ innern ſie alle etwas an jene unglücklichen Jahr⸗ marktsabnormitäten früherer Zeiten mit rieſigen Waſſerköpfen, winzig kleinem Körper und verkrüp⸗ pelten Beinchen. Durch Verkleinerung der Schrift⸗ typen— die am weiteſten beim„Daily Herald“ geht — ſucht man den Leſern wenigſtens einigermaßen einen Ueberblick über die Ereigniſſe des Tages zu geben. Aber es iſt ein ſehr dürftiger Ausſchnitt, der ſchan— ganz abgeſehen von aller inhaltlichen Fär⸗ bung und Verfälſchung der Nachrichten— durch die bloße Auswahl des Stofſes dem Leſer ein völlig groteskes Bild der Wirklichkeit vermittekt. Alles in allem merkt man dem Aeußeren der Blätter an, daß ſie ſchlecht und recht und oftmals mit allen Zeichen der Unluſt zuſammengehauen ſind. Von den ſogenannten ſeriöſen Zeitungen hat der „Daily Telegraph“ am ſtärkſten unter den Kriegs⸗ einwirkungen gelitten. Sein Inhalt iſt ſchon eit Wochen immer blaſſer, unzulänglicher und anſpruchs⸗ loſer geworden. Selbſt die„Times“, die ſtch bisher viel Mühe gaben, ihr gewohntes äußeres Bild trotz aller Zerſtörungen des Luftkrieges aufrecht zu erhal⸗ ten, müſſen, ſo ſchwer es ihrer pomphaften Würde ankommt, nunmehr doch ſtärker als bisher der Tat⸗ ſache Rechnung tragen, daß ſelbſt das Spitzenopgan der britiſchen Preſſe die Folgen des Krieges nicht ignorieren kann. Am meiſten gehalten hatte ſich yon allen engliſchen Blättern bisher noch der„Mancheſter Guardian“, der noch in allerletzter Zeit mit einem Textteil erſchien, der wohl den Neid aller Londoner Blätter erweckte, wenn der geiſtige Inhalt auch im Vergleich zu früheren Jahren immer dünner und ſchwächer geworden iſt. Der Patriot: Als Zeichen ſeiner großen Volksverbundenheft in dieſer Stunde gemeinſamer Gefahr hatte Sir Samuel Hoare, der ſern dem Bombenhagel von London zur Belohnung ſeiner verdienſtvollen Treue gegen die konſervative Parteimaſchine als Botſchafter in Madrid ſitzen darf, auf ſein ganzes Gehalt ver⸗ zichtet. Er konnte ſich das auch leiſten, denn er iſt ein ſchwerreicher Mann. Die engliſche Preſſe machte trotzdem aus dieſem Verzicht eine rührſelige Leſebuch⸗ geſchichte für brape engliſche Sonntagsſchuler und zeigt an Sir Samuels leuchtendem Beiſpiel, wie falſch und wie gehäſſig alle die deutſchen Anſchuldi⸗ gungen gegen Englands Plutokratenſchicht ſeien. Die Nachricht vom Gehaltsverzicht Sir Samuels erſchien groß auf der erſten Seite aller Londoner Zeitungen. Verſteckt und klein erſcheint jetzt im amt⸗ lichen Verordnungsblatt die Notiz, daß Sir Samuel Hoare zwar kein Gehalt bekommt, wohl aber Speſen in Höhe von 8100 Pfund Ster⸗ ling im Jahr. Ein Mitarbeiter des„News Chro⸗ niele“ hat ſich die Mühe gemacht, der Sache nachzu⸗ gehen und dabei folgendes feſtgeſtellt: Normaler⸗ weiſe bekommt ein engliſcher Botſchafter in Madrid 2500 Pfund Sterling Gehalt, abzüglich 905 Pfund Steuern. Daz tritt ein ſteuerfreier Speſenbetrag von 3500 Mark. Ein Botſchaffer erhält alſo nor⸗ malerweiſe netto 5095 Pfund Pfund. Sir Samuel Hoare bekommt netto 8 100 Pfund— das heißt, er erhält ohne Gehalt 3000 Pfund mehr als ein Bot⸗ ſchafter, der ſein Gehalt normal bezieht. Sir Samuel hat es alſo verſtanden, aus ſeinem Plutokratſsmus ein gutes Geſchäft zu machen. Die Mannequin⸗ Parade: Früher pflegte der engliſche Kaufmann zu war⸗ ten, bis dͤie Kunden zu ihm kamen. Das hat er ſich ſchon ſeit geraumer Zeit abgewöhnen müſſen. Aber in den letzten Jahren begannen die Kunden ſelbſt dann ſpärlich zu werden, wenn man ſie rief und lockte. Man muß ihnen alſo, ſo ſchwer das jedem guten Engländer auch fallen mag, nachlaufen und tut das mit allen Künſten. Sogar mit dem Sex Appeal, Unter perſönlicher Führung der Königin wurde eine Schar von Mannegufus in London„weggefetert“, die für Englands Mode in Südamerika werben ſollen. Die Londoner engliſch⸗jüdiſche Konfektion hatte ſie ſorgfältig aus Tauſenden von Bewer⸗ berinnen ausgeſucht und dabei, wie die engliſchen Blätter verraten, beſondere Rückſicht auf den angeb⸗ lichen ſüdamerikaniſchen Geſchmack genommen loder das, was man in der Londoner Konfektion nach Be⸗ ratung mit dem Informations miniſter Duff Cooper ſich darunter vorſtellt). Man hat mit Bedacht nicht die ſalatgenährten, ſchmalhüftigen und hochſchlanken Girls ausgeſucht, die ſonſt auf Londoner Modenſchauen aufzutreten pfle⸗ gen, ſondern Mädchen mit etwas weicheren und fül⸗ ligeren Formen. Der B erſtatter einer Lon⸗ doner Zeitung erzählt dan ch ſtolz, ſie äßen viel Kartoffeln und ſoviel Brot die ſie Luſt hätten, und hielten ſich nicht im geringſten an irgendwelche Diät. Von den gewöhnlichen Exportartikeln, den dürren „Spinſters“, die in der Jugend langweilig und töricht, in fortgeſchrittenem Alter noch törichter und noch langweiliger ſind, und die ſtets der Schrecken aller Länder waren, die ſie mit ihrer Anweſenheit be⸗ glückten, ſcheint man ſich alſo in London für dieſen Zweck nicht viel zu verſprechen. Jun übrigen aber: Die Preſſe legt Wert darauf, zu betonen, daß es ſich nur um höchſt moraliſche Mädchen handle.„Kleine Affären“ und ähnliche Dinge ſeien für ſie ganz ausgeſchloſſen! Und ein angeblicher ſüd⸗ amerikaniſcher Diplomat, der witzig erklärt haben ſoll, die Mädchen ſeien ſo ſchön, daß man ſie gar nicht mehr aus dem Lande herauslaſſen würde, wenn ſie einmal nach Südamerika gelommen ſeien, bekam von der Preſſe ſofort einen gehörigen Klaps auf die Finger!— Mädchenhandel uſw.— wir kennen das ſchon! Aber das kommt gar nicht in Frage! Die jungen Damen nähmen ihre Miſſion ungeheuer eruſt, ſeien hochgebildet und könnten, wie das Londoner Blatt zu berichten weiß, beiſpielsweiſe eine elegante Konverſation über Oscar Wilde und ähnliche Themen führen, was nach Meinung der Zeitung ihre Auf⸗ gabe, möglichſt viele Kleider zu verkaufen, ſehr er⸗ leichtern wird, Sogar engliſche Damenſchuße ſollen von den Mäd⸗ chen propagiert werden. Das iſt allerdings ein wun⸗ der Punkt, und eine Londoner Zeitung kann den boshaften Witz von jener Amerikanerin nicht unter⸗ drücken, die einmal einen in England hergeſtellten Damenſchuh mit folgenden Worten definierte:„Ein Damenſchuh zeigt dadurch ſeine Abſtammung aus England, daß er von jemandem entworfen iſt, der niemals einen Schuh geſehen hat, wohl aber aus Be⸗ ſchreibungen ſeine Funktionen kennt.“ Die armen ſüdamerikaniſchen Damen, die dieſe Schuhe kaufen ſollen! Auf jeden Fall haben die vollſchlanken und Uiterariſch gebildeten preisgekrönten Londoner Schön⸗ heiten den Auftrag, im Rio, Buenos Aires, Santiago und anderen Städten der bisher dort herrſchenden Pariſer„Haute Couture“ den Rang abzulaufen und gleichzeitig einen Teil der Sympathiegefühle, die man ihren ſchönen Körpern entgegenbringt, auf Eng⸗ lands politiſche Mühlen hinüberzuleiten. Schade nur, daß Duff Cooper und die Londoner Konfektion auf dieſen ſchönen Deviſen bringenden Einfall etwas zu ſpät kamen. Denn unterdeſſen ſind ſeine Kollegen im Miniſterium gerade dabei, die zi⸗ vile Produkion in England einſchließlich der für den Export auf ein Minimum herabzudrücken, und die Engländer haben nicht einmal Schiffe, um Lebens⸗ mittel zu transportieren, geſchweige denn, Abend⸗ kleider und Damenſchuhe. den alſo ſich zunächſt damit begnügen müſſen, die Schöpfungen der neuen engliſchen Mode von weitem zu bewundern und mit ihren zweifellos entgegen⸗ kommenden Propagandiſtinnen vorlieb nehmen müſſen. (Fortſetzung von Seite 1) zufüllen, und ſo bin ich nun, dank der an mich er⸗ gangenen Einladung, in Berlin. Nun, da ich hier bin, will ich, nein muß ich, vor allem den genialen Schöpfer und Führer des Großdeutſchen Reiches ſo⸗ wie ſeine getreuen Mitarbeiter, darunter in erſter Linie den Herrn Reichsaußenminiſter, kennenlernen. Es liegt jedoch hauptſächlich an Ihnen, ob Sie ſich von mir kennenlernen laſſen wollen. Ich glaube es aber doch, ſonſt hätte ich ja nicht der Mühe einer langen Reiſe mich zu unterziehen brauchen. Ich darf noch einmal meinen aufrichtigen Dank ausſprechen für die Einladung der Reichsregierung und für die Freundlichkeiten, die ſie mir— inmitlen eines großen Krieges— erweiſt; ehrlich geſagt, fühle ich mich mit, Liebenswürdigkeiten überhäuft und ich mache mir Sorge darüber, ob Sie mich nicht mit Ihrer Güte verwöhnen und ob ich dieſes Uebermaß von Freundlichkeiten werde tragen können. Am Schluß des Empfanas erhob ſich noch einmal der Außenminiſter des verbündeten Japan und brachte das Wohl aus auf das größte Bündnis, das die Welt je geſehen habe. Beſondere Beziehnngen zwiſchen den Technischen Hochſchulen Berlin und Preßburg. Die Technische Hochſchule Berlin und die Techniſche Hochſchule Preß⸗ urg haben die Aufnahme beſonders enger Bezie⸗ hungen zueinander vereinbart. Matſuoka b Die Südamerikaner wer⸗ Die 8 A⸗Slreiks machen den Engländern ernſte Sorge Halifax beſchwört die Rüſtungsarbeiter— Verſchärfung der Streik⸗ Situation in den Vethlehem⸗Stahlwerken Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. März. Der eugliſche Botſchafter in USA Lord Ha⸗ lifax verriet geſtern in einem Interview, das er dem Vertreter der„Newyork Poſt“ gewährte, die große Sorge, die zur Zeit die Streikbewegung in der amerikani⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie bei den Eng⸗ ländern hervorgerufen hat. Der Botſchafter er⸗ klärte, er müſſe vom britiſchen Standpunkt alles bedauern, was das Tempo der USA⸗Hilſe für England verzögere, denn Ausgang und Dauer des Krieges würde von der Schnelligkeit abhäu⸗ gen, mit der USA Eugland zu Hilfe komme. Damit hat abermals ein prominenter Vertreter Englands zugegeben, daß Großbritannien aus eige⸗ ner Kraft nicht mehr in der Lage iſt durchzuhalten. Der aus London zurückgekehrte amerikaniſche Kor⸗ reſpondent Joe Morris erklärt in ſeinem letzten Bericht, in England denke überhaupt niemand mehr darüber nach, wie der Krieg gewonnen werden ſolle. Man ſpreche zwar immer wieder von einer„Offen⸗ ſive auf dem Kontinent“; die Engbänder aber wüßten ganz genau, daß ſie nicht in der Lage ſeien, den eu⸗ ropäiſchen Kontinent zurückzuerobern. Die Hoffnun⸗ gen auf die Luftwaffe ſeien ſelbſt unter den günſtig⸗ ſten Verhältniſſen wenig ausſichtsreich. Sogar eng⸗ liſche Militärs hätten ihm zugegeben, daß die RA bisher keine nennenswerten Zerſtörungen in Deutſchland angerichtet hätte. Unter dieſen Umſtän⸗ den klammere man ſich förmlich an die von den USA verſprochene Hilfe und hoffe, daß ſie noch rechtzeitig kommen werde. Angeſichts dieſer nüchternen Feſt⸗ ſtellungen wirkt Halifax' Erklärung„Großbritan⸗ nien würde im Notfall auch 20 Jahre lang kämpfen“, wie hohle Rhetorik. Man kann nun, auch wenn man die Bedeutung der jetzigen Streiks in der amerikaniſchen Induſtrie nicht überſchätzt, verſtehen, daß alles, was das Tempo der US A⸗Hilſe auch nur im geringſten verlangfamt, die Engländer nervös macht. Sicherlich nicht zuletzt, um den engliſchen Botſchafter zu beruhigen, griff Marineminiſter Knox geſtern perſönlich in den Streik in den wehrwichtigen Alles Chalmars⸗Wer⸗ ken ein, die Turbinen für die US A⸗Flotte herſtellen, und verlangte ſofortige Wiederaufn dne der Ar⸗ beit, Die Regierung könne nicht warten. bis der Streik auf dem normalen Schlichtungswege beigelegt ſei. In den Bethlehem ⸗Stahlwerkenm iſt es infolge der Haltung der Werksleitung, die alle Ver⸗ handlungen mit den Gewerkſchaften ablehnte, da ſie ihre Exiſtenz nicht anerkennen will, zu einer Ver⸗ ſchärfunga der Situation gekommen. Die Lage iſt außerordentlich geſpannt. In einem von der Streikleitung verbreiteten Flugblatt heißt es bezeichnenderweiſe:„Selbſt wenn Kofaken dur Bethlehem ⸗Stadt reiten, Kinder und Frauen niezer⸗ ſchlagen, in Pripathäuſer einbrechen und die vers, ſungsmäßigen Rechte der amerilaniſchen Bürger per, letzen, werden wir den Streik doch fortſetzen““ Waſhington erwartet man den Ausbruch von Streitz in weiteren 11 Schlüſſelfabriken der amerikanff Rüſtungsinduſtrie mit über 70 000 Arbeitern. Die Regierung unternimmt alle Anſtrengungen, um der Streikwelle Herr zu werden. 8 Keren nac heldiſchem Widerſtand geräumt Italieniſche Kriegsſchiffe greifen engliſche Einheiten im Hafen von Suda(Kreta) an (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 28. März. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front Artillerie⸗ tätigkeit. Unſere Luftverbände haben im Sturzflug feindliche Stellungen und Verpflegungslager bombardiert. In der Nacht zum 26. März ſind Angriffs⸗ kräfte der italieniſchen Kriegsmarine in die Suda⸗Bucht(Kreta) eingedrungen und haben vor Anker liegende Kriegs⸗ und Trans port⸗ ſchiffe angegriffen, wobei dem Feind ſchwere Verluſte zugefügt wurden. Ein feindliches Kriegsſchiff iſt geſunken. Engliſche Flugzeuge haben einige italieniſche Stützpunkte im Aegäiſchen Meer bombardiert. Einige Perſonen wurden verwundet. Nach ſechs Wochen ununterbrochener blu⸗ tiger Kämpfe haben die feindlichen Trup⸗ Kampfflieger verſenken 13000 BRZ Wirkungsvolle Angriffe auf ſüdengliſche Hafen⸗ und Rüſtungsanlagen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 28. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe ſetzte auch geſtern den Kampf gegen die britiſche Schiffahrt fort. An der Südweſtküſte von Wales griffen drei Kampfflugzeuge einen ſtark geſicherten feind⸗ lichen Geleitzug au. Sie verſenkten drei Frach⸗ ter mit zuſammen 15 000 BRT. Vier weitere Schiffe dieſes Geleitzuges ſowie ein fünftes im gleichen Seegebiet angegriffenes Schiff wurden durch Bombentreffer beſchädigt. Aufklärungsflugzeuge bekämpften bei Tage Hafeneinrichtungen, Fabrik⸗ und Bahnanlagen in mehreren ſüdengliſchen Städten erfolgreich mit Bomben. Der Feind flog in der Nacht mit ſchwachen Kräften nach Weſtdeutſchland ein. In einigen Orten entſtanden durch Spreng- und Brand⸗ bomben Schäden nur an Wohnhäuſern. Einige Zivilperſonen wurden getötet und verletzt. Bei den erfolgreichen Angriffen auf den Ge⸗ leitzug an der Küſte von Wales zeichnete ſich Hauptmann Müller, der die Einheit als ſtell⸗ vertretender Gruppenkommandeur führte, be⸗ ſonders aus. Im Tiefangriff vernichtete er allein drei Handelsſchiffe. Der im Wehrmachtsbericht vom 27. März er⸗ wähnte Angriff auf ein Werk der britiſchen Flugzeug⸗Rüſtungsinduſtrie wurde von einem einzelnen Kampfflugzeugen in kühnem Tiefflug mit ſtärkſter Wirkung durchgeführt. Die Be⸗ ſatzung beſtand aus Leutnant vom Fel de als Kommandant, Feldwebel Schomhoff, Feld⸗ webel Janopa und Feldwebel Ribic. Der Gegner verlor geſtern ſechs Flugzeuge, davon drei bei dem Verſuch, in der letzten Nacht nach Weſtdeutſchland einzudringen, durch Nacht⸗ jäger und Flakartillerie. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Malſuokas Veſuch in Rom „Die Antwort der Dreierpakt-Mächte auf die angelſächſiſche Zuſammenarbeit“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 28. März. Die große Bedentung des Beſuches. den der leraneſge Außenminister in den Hauptſtädten er beiden Achſenmächte und ihren führern ab⸗ ſtattet, liegt nach römiſcher Auffaſſung in der gegenwärtigen Weltkonſtellation begründet. Je enger die engliſch⸗amerikauiſche Zuſammenarbeit wird, deſto notwendiger iſt es, wie man in Rom betont, daß die Achſenmächte und Japan ihre Stellungnahme klären. Dieſem Zweck dient, wie Virginio Gayda im„Giornale'Italia“ aus⸗ 2 der Aufenthalt Matſuokas in Berlin und n Rom. Die Herzlichkeit der Beziehungen zwiſchen den im Dreimächtepakt zuſammengeſchloſſenen drei großen Nationen wird wirkungsvoll durch die herzliche Auf⸗ nahme unterſtrichen, die das deutſche Volk dem ja⸗ paniſchen Gaſt bereitet hat und über die die italieni⸗ ſchen Zeitungen in ausführlichen Berichten ihrer Korreſpondenten berichten. Die Aufnahme Matſuo⸗ kas in Rom wird nicht weniger herzlich und groß⸗ artig ſein. Ueber die Einzelheiten dieſes römiſchen Aufent⸗ haltes wird heute folgendes bekanntgegeben: Der fa⸗ eim Führer Längere Ausſprache über alle aktuellen politiſchen Probleme f dnb Berlin, 28. März. Der Führer empfing am Donnerstagnachmit⸗ tag in Gegenwart des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop den Kaiserlich Japanui⸗ ſchen Außen miniſter Yoſuke Matſuoka in der Neuen Reichskanzlei zu einer längeren Unter⸗ redung, der auch der Kaiſerlich Japaniſche Bot⸗ ſchafter in Berlin Oſhima und der deutſche Bot⸗ ſchafter in Tokio Ott beiwohnten. Die Beſprechung über alle aktuellen politiſchen Probleme verlief im Geiſte der herzlichen Freundſchaft, die Deutſchland und Japan verbindet. Eine Ehrenformation der Leibſtaudarte„Adolf 0 erwies dem japauiſchen Außenminiſter ei der An⸗ und Abfahrt die militäriſchen Ehren⸗ bezeigungen. Während der Beſprechung, die der Führer mit dem Kaiſerlich⸗Japaniſchen Außenminiſter Matſuoka hatte, ertönten aus der Menge auf dem Wilhelms⸗ Platz immer wieder Rufe„Wir wollen unſeren Führer ſehen!“— Da plötzlich gegen 18 Uhr, er⸗ füllten ſich die ſeßnfüchtigen Erwartungen der ge⸗ duldig harrenden Maſſen. Die Vorhänge im erſten Stockwerk der Reichskanzlei wurden zurückgezogen. Sofort richteten ſich die Augen der aber Tauſende auf den hiſtoriſchen Balkon. Da trat auch ſchon der Führer mit Außenminiſter Matſuoka, gefolgt von Botſchafter Oſhima, der die Uniform eines General⸗ leutnants des japaniſchen Heeres trug, heraus. Sie grüßten nach allen Seiten. Wie ein wogendes Meer flatterten die Fähnchen über den Menſchenmauern. Die Hg ſchlug mit Begeiſterung ihre Landsknechts⸗ trommeln und verſuchte es, die Jubelſtürme der Menge zu übertönen. Die Abſperrmannſchaften hatten alle Mühe, die in ihrer Begeiſterung wogen⸗ den und vorwärtsſtürmenden Maſſen zu halten. In dieſem Augenblick ertönte über die Großlautſprecher des Wilhelmplatzes eine in Japan überall geſungene Marſchhumne„In die aufgehende Sonne“. Mit dieſem Lied, das erſt in den letzten Jahren ent⸗ ſtanden iſt, begleitet das japaniſche Volk ſeine Sol⸗ daten, wenn ſie ins Feld ziehen, und begrüßt ſie bei ihrer ſiegreichen Heimkehr. Noch lange hallte der Jubel über den weiten Wilhelmsplatz als ſchon der Führer und ſeine beiden . Gäſte den Balkon längſt wieder verlaſſen en. a Weitere Veſprechungen Malſuokas (Funkmeldung der NM 3) + Berlin, 28. März. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop empfing am Freitagvormittag den kaiſer⸗ lich⸗fapaniſchen Außenminiſter Yoſuke Matſuvoka zu einer weiteren Unterredung. Matſuoka ſtattete weiter dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter und Präſidenten der deutſchen Reichsbank im Wirtſchaftsminiſterium unter den Linden einen Be⸗ ſuch ab. Die Ausſprache diente einem Gedankenaus⸗ tauſch über die Geſtaltung und Vertiefung der deutſch⸗fapauiſchen Wirtſchafts beziehungen. Oſten, Staaten. paniſche Außenminiſter wird morgens auf dem Bren⸗ ner eintreffen, wo er von einer italieniſchen Dele⸗ gation empfangen wird. Dieſe Delegation wird aus dem Botſchafter, dem Generaldirektor und dem Vizedirektor der Ueberſeeabtetlung im Außenmini⸗ ſterium und hohen Funktionären des Protokolls zu⸗ ſammengeſetzt ſein. Um 18 Uhr wird Matſuokg auf dem Oſtia⸗Bahnhof in Rom eintreffen. Hier wird er vom Außenminiſter Graf Ciando, den Unterſtaats⸗ ſekretären im Miniſterpräſidium, im Krlegsminiſte⸗ rium, im Marineminiſterium und im Luftfahrtmini⸗ ſteruim dem Gouverneur von Rom und anderen hohen Beamten empfangen werden. Der japaniſche Außenminiſter wird dann in der Villa Madama Wohnung nehmen, die die italieniſche Regierung ausländiſchen Staatsmännern bei einem Staatsbeſuch regelmäßig zur Verfügung ſtellt. Noch am ſelben Tag wird in der japaniſchen Botſchaft ein Galadiner ſtattfinden. Der japaniſche Außenminiſter wird dret Tage in Rom bleiben. In dieſen Tagen werden vom König und Kaiſer, vom Duce und von Außenminiſter Graf Ciando Eſſen zu ſeinen Ehren ge⸗ geben werden. Mit dem Duce und Graf Ciando wird Matſuoka mehrere Unterredungen haben. Während ſeines römiſchen Aufenthaltes wird der japaniſche Außenminiſter die antiken Monumente beſichtigen und einer Sportvorführung beiwohnen, die ihm zu 1 1 im Forum Muſſolini veranſtaltet werden wird. And was ſagt Waſhington? Drahtbericht unſeres Korreſpon denten N— Liſſabon, 28. März. Der Militärputſch in Belgrad und die Berliner Verhandlungen Matſuokas ſind heute die Haupt⸗ themen aller amerikaniſchen Zeitungen. Die großen Neuyorker Blätter berichten in breiteſter Ausführ⸗ lichkeit über alle Einzelheiten der Berliner Empfänge und vor allem auch über die große Kundgebung auf dem Wilhelmsplatz, wobei ſie hervorheben, daß die Begrüßung des japaniſchen Außenminiſters in Ber⸗ lin, das ſich in dieſen Tagen in einen einzigen Wald von japaniſchen Fahnen verwandelt habe, von ſpon⸗ taner Herzlichkeit war. Natürlich wird jedes ge⸗ ſprochene Wort und jeder Satz der bisher er⸗ ſchienenen amtlichen Kommuniqués ſcharf unter die Lupe genommen und oft zum Gegenſtand eben ſo kühner wie zweifelhafter Kombinatio⸗ nen gemacht.. Aus Aufmachung und Art der Berichte geht mit Deutlichkeit hervor, welche Bedeutung man gerade vom Standpunkt der Us A⸗Politik dieſem in der bis⸗ herigen japaniſchen Geſchichte ohne Beiſpiel da⸗ ſtehenden Beſuch eines hohen Würdenkrägers bei⸗ mißt. Die Botſchaft Matſuokas an das deutſche Volk hat viele Leute die unter dem Eindruck der meiſt aus engliſcher Quelle ſtammenden Meldungen über eine beginnende„Diſtanzierung“ Japans ſtanden, doch ſehr nachdenklich gemacht. Die Blicke der politiſch intereſſierten Oeffentlichkeit, die in den letzten Wochen nur noch faſt auf den Atlantiſchen Ozean gerichtet waren, wenden ſich jetzt wieder ſtär⸗ ker und eindringlicher deun ja nach dem Fernen der pazifiſchen Front der Verefnigten pen Keren beſetzt. Die Schlacht geht in der unmittelbaren Umgebung weiter. 5 Im Harrar⸗Gebiet haben unſere Truppen die Stadt Harrar geräumt, um ihre Bym⸗ bardierung zu vermeiden. Unſere Bomberpe⸗ bände haben zahlreiche feindliche Kraftwagen im Oſten der Stadt mit MG⸗Feuer und Split terbomben belegt. Tagesbefehl an die faſchiſtiſchen Flieger Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 28. März. Die italieniſche Luftwaffe, deren tapfere Flieger an allen Fronten des Krieges in Europa und Aſfrikg in unermüdlichem Einſatz ſtehen, ſeiert heute den 1 Jahrestag ihrer Gründung. Aus dieſem Anlaß haf der Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſterjum, General Priccolo, einen Tagesbefehl ausgegeben, in dem er die Leiſtungen hervorhebt, die die faſchiſti⸗ ſchen Flieger bisher in den Kämpfen von der Nord⸗ ſee bis zum Aequator vollbracht haben. „Andere harte und vielleicht lange Proben ſtehen ung bevor“, heißt es darin weiter,„aber wir werden ſie ſtegreich beſtehen.“ 5 In den vergangenen neun Mongten des Krieges wurden bis einſchließlich 27. März insgeſamt 1 Goldmedaillen, 622 Silbermedaillen, 789 Bronze⸗ medaillen und 879 Kriegsverdienſtkreuze an Ange⸗ hörige der Luftwaffe verliehen. Vor dem Palaſt des Königs und dem Sitz des Regierungschefs Muſſolini wird am heutigen Tage die Wache von Fliegern ge⸗ Halten. 5 Die Waziris kämpfen weiter Neue Angriffe auf engliſche Vorpoſten (Funkmeldung der NM 3) + Kabul, 27. März. Die Waziri⸗Stämme der Bhitazni und Mahſud haben einen neuen Angriff auf das von den Englän⸗ dern beſetzte Dorf Gahr Baluß bei Tank gemacht in der gleichen Zone kam es nahe der Brücke von Ba⸗ tawal zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen eng liſchen Streitkräften und Polizeitruppen und Wazlri⸗ kriegern. Auf der Polizeiwache von Bambata Tan⸗ gai Bannu wurden durch Bombenexploſionen ein Wachtmeiſter und 13 engliſche Soldaten getötet. Die Lage „ Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitundſt — Berlin, 28. Mürz. Von Berlin fährt Matſuoka nach Rom Die lange Dauer des Staatsbeſuches in Europa läßt den Schluß zu. daß viele Fragen der Erledigung und war der gründlichen Erledigung jetzt zugeführt wer⸗ en; es wird ſich noch manches ereignen, über das jetzt noch nichts zu ſagen iſt. Die Tage der Hoch⸗ ſpannung ſind noch nicht vorüber. 5 Jenſeits des Ozeans verfolgt man die Berliner Beſprechungen zwiſchen Deutſchland und Japan wit größter Spannung. Das kommt in den langen Tele grammen der Berliner Korreſpondenten an ißre amerikaniſchen Zeitungen zum Ausdruck, ohm dieſe Korreſpondenten ſich nur in Stimmungsberichten und in Vermutungen bewegen. In der„Newport Times“ wird ausgeführt, man ſolle ſich über die ſchwerwiegenden Folgen der Berliner und römischen Beſprechungen keinen Illuſionen hingeben. Die Zielrichtung bleibe Amerika.„Newyyrk Tribuna“ erwartet nach Matſuokas Rückkehr pach Tokio beſtimmte Erklärungen Japans, die Amerfkat Politik im Fernen Oſten und im Stillen Ozean auf⸗ zuhalten beſtimmt ſeien.. Die Nervoſität der nordamerikaniſchen Preſſe it Sinnbild der Erregung und der Spannung der Union und ibrer Oeffentlichkeit auf die Frage: Was wird Matſuokas Europareiſe für Amerika bringen? Auch im Fernen Oſten wird alles bon Matſuokas Europareiſe beherrſcht. Immer noch bringen die Tokioter Zeitungen Berichte und Schilde⸗ rungen über die Länder Europas, in erſter Linie her Achſenmächte Deutſchland und Italien. Noch nie hat der Japaner ſich ſo intenſiv mit den politſchen, wikt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Dingen des fernen Europa befaßt wie jetzt während der Europarele ſeines Außenminiſters„Hotſcht Schimbun“ ſchreibt „Dieſe Reiſe wird Japans Erkenntnis auf Jahr⸗ zehnte hinaus beeinfluſſen und ſie wird reichſten Segen für das japan iſche Reich und das fapaniſche Volk bringen.“ Die römiſche Preſſe ſteht in Erwartung des Matſuoka⸗Beſuches.„Popolo'Italia“ schreibt „In Rom vollendet ſich, was in Berlin an Verein⸗ barungen und bedeutſamen Annäherungen bee wurde. Die Achſenmächte überſchütten die nicht mit Worten. ſondern immer mit Taten. Auch dieſem Beſuch werden Taten folgen.„Giornale 'Italia“ ſchreibt:„Wenn Matſuoka Europa wieder verläßt, ſtehen wir und die Welt am Vorabend gr ßer Veränderungen. Darüber zu reden, wird die Zeit kommen. Bis dahin freuen wir uns über des Beſuch des großen japaniſchen Staatsmannes us des treuen Verbündeten der Achſenmächte.“ Aus Südamerika 1955 neue Meldungen 106 Volkskundgebungen gegen Rooſeveltg und Englands Blockadepolitik vor. In großen Maſſenverſanm⸗ lungen in Argentinien wurden Entſchließungen 45 genommen, die die Freiheit im Handelsverkehr Ar gentiniens mit den eu ropätſchen Staaten ebe, Die Zeitung„Prenſo“ bringt Meldungen von me, als 20 Kundgebungen der letzten Woche in den 0 ſchiedenen Städten des Landes. Das Blatt ſchreiln Argentiniens Ausfuhr ſei die Grundlage der argen tiniſchen Wirtſchaft und der jetzige Blockadezuſtan Europas führe zum Wirtſchaftszuſammenbruch. 5 Nach den dem Liſſaboner„Diario“ vorktegendenff⸗ richten aus U SA iſt die Stimmung in Schiſ⸗ fahrtskreiſen ſehr gedrückt. Die Kue ſenkungen nehmen ihren Fortgang, je mehr Doran pon den Deutſchen verſenkt wird Vom 1 Feb bis Ende März ſollen mehr als 40 Handelsſhiffenn 11 SA Haſen überfällig ſein, doch gilt auch dleſe er 5 noch weit unter den tatſächlichen Verhältnif A 3 r eichſten auiſche artung Hreibt; Zerein⸗ sonnen Welt Auch ornale wieder 0 gro⸗ d die er den 3. und en von glands ſamm⸗ ein au b. A, yrdern. mehr n ver⸗ chreibl, argen uſtand Wit El Aghaila von den Deulſchen wieder beſett wurde Nächtlicher Marſch durch die Wüſte— Ohne einen Schuß fiel das vor den Engländern verlaſſene Fort in deun the Hände Von Kriegsberichter Gerd Schulz Pk. Auf der Karte Libyens iſt der Name El Aghaila in deutlicher Schrift gedruckt. So groß etwa, wie bei einer deutſchen Karte Göttingen oder Hil⸗ desheim. Aber die menſchenleere Wefte der Wüſte pernädert die Maßſtäbe. El Aghaila iſt ein kleines Wüſtenfort mit ein paar Häuſern und einem Not⸗ flughafen. 5. 0. E gibt mehrere ſolcher Flugplätze an der großen Straße, die den Namen Balbos trägt. Und ſie alle zeigen an einem Schild die bedeutſame Aufſchriſs „Campo di Fortuna“. 3 Die vorderſten deutſchen Linien lagen noch eine gute Anzahl Kilometer vor Aghaila. Unſere Panzer⸗ ſpähtruppunternehmungen waren mehrmals nach dem Wüſtenfort vorgeſtoßen und hatten feindliche Sicherungen und Aufklärungsrkäfte feſtgeſtellt. Der Wehrmachtsbericht verzeichnete den Erfola dieſer Unternehmungen, bei denen engliſche Spähwagen vernichtet und Gefangene eingebracht wurden. Es kam der Befehl, im Morgengrauen des 25. 8. El Aghaila zu nehmen. Am Abend vorher ſetzten die Kradſchützen einer Aufklärungsabteilung ſich in Marſch. Ihnen folgten ſchwere Panzer und leichte Geſchütze der Flakartillerie. Der Mond verbara ſich hinter dem Firmament. Der Himmel hatte den glitzernden Schmuck unzähliger Sterne angelegt. Die große Straße führt in geringer Entfernung an der Küſte vorbei. Am Kilometerſtein 14 vor El Aghaila machten die Kradſchützen halt, ſtellten ihre Fahrzeuge ab und marſchierten über die Sanddünen zum Meer. In langer Reihe wurde der Marſch fort⸗ geſetzt. immer am Strand entlag. Kein Wort wurde geſprochen, es galt vorſichtig zu ſein. Nichts war zu hören, als das Knirſchen des Sands unter den Füßen und der Laut der Wellen .Es war ein geſpenſtiſcher, lautloſer Marſch, ange⸗ füllt von vielfältigen Vorſtellungen der kommenden Stunden. Einmal kam den Männern etwas entge⸗ gen. Menſchen, die lautlos und eilig gingen, aus⸗ gerichtet wie eine Schützenkette. Die Deutſchen ver⸗ hielten für Augenblicke den Schritt. Araber waren es, die ihren Wohnſtätten zuwanderten. Vorbei! Weiter gina der Marſch. Das Fort konnte nicht mehr weit ſein. Einige Männer wurden zur Straße geſandt, um feſtzuſtellen, wie weit man war und ob der Feind zu ſehen war. Sir pirſchten ſich vorſtchtig durch die Dünen der Straße zu. Die Zeit bis zu ihrer Rückkehr erſchien den Wartenden endlos. Dann kamen ſie. Was ſie geſehen hatten, war wichtig genug. Auf der Straße hatten ſte einen engliſchen Spähwagen entdeckt. Er Minenſucher gegen Briten⸗A⸗VBoot Ein nächtliches Intermezzo im Atlantik Ndzæ.„, 277. März.(.) Minenſuchboote fahren zur nächtlichen Stunde im Atlantik. Drei Boote der Flottille haben einen Sonder⸗ auftrag. Sie laufen gerade in Dwars⸗ Formation, d. h. ſäantliche Boote liegen auf gleicher Höhe. Ein ſchneidiges Bild, die Boote durch die Nacht dahinglei⸗ len zu ſehen. Es iſt 2 Uhr 39. Der Ausguck des an Backbord liegenden Bootes ſichtet voraus, 31 Grad, ein bojen⸗ ahnliches Etwas. Der Wachoffizier, an Steuerbord, ſtändig die Peilung überwachend, läuft rüber zur Backbordſeite und erkennt durch ſein ſcharfes Nacht⸗ glas den Turm eines U⸗Bootes. Er gibt ſofort Alarm. Es liegt eine ſeltſame Kraft in dem ſchrillen har⸗ ten Klang der Alarmglocke, auch wenn es bereits nach Mitternacht iſt. Alles iſt plötzlich hellwach. Das Blut geht ſchneller. Die Nerven werden empfäng⸗ licher. Das Auge ſteht mehr, oft zu viel. Das Ohr iſt von unerhörter Schärfe. Und die Freiwachel Aus tiefſtem Schlaf ſpringen die Männer auf und ſind ſogleich gegenwärtig mit all ihren Sinnen. Auf Kriegsfahrt legt man ſich in voller Kleidung nieder. Selbſt die Schwimmweſte wird anbehalten. Man kann nie wiſſen. Beim erſten Glockenton iſt man auf den Beinen. Und ſchon rennen Mann hinter Mann über die Niedergänge an Deck. Es iſt ſtock⸗ linſtere Nacht. Aber traumhaft ſicher laufen und ſpringen ſie über Troſſen, Fender und Schwellen hin zu ihrer Gefechtsſtation. 2 Uhr 40, ſchon wird das Boot dem Kommandan⸗ ten gefechtsklar gemeldet. Um einen unter Umſtän⸗ den nicht wieder autzu machenden Irrtum auszu⸗ ſchließen, wird vom Boot zuvor das für dieſe Stunde genau feſtgelegte Erkennungsſignal gefordert. Es iſt unterdeſſen 2 Uhr 41.„Dreimal äußerſte Kraft!“ ruft der Kommandant. Und ſchon geht von drüben die Antwort auf unſeren Anruf ein Drei Torpedos, ein ſogenannter Dreier⸗Fächer. Aber die Minenſucher ſind auf dem Poſten und dre⸗ hen bereits hart auf den Engländer, bei höchſter Fahrſtufe. Durch dieſes ſchnelle, entſchloſſene Manö⸗ ver verfehlen die Torpedos ihr Ziel.„Das U⸗Boot muß gerammt werden!“ Leider hatten die Minen⸗ ſucher ihr Suchgerät aus. Ihre letzte Geſchwindig⸗ keit kann deshalb nicht herausgeholt werden. Zwan⸗ zig Meter vorm Bug verſchwindet der U⸗Boots⸗ Turm! Man hält für Sekundenbruchteile den Atem an. Die Nerven müſſen alles hergeben! Jetzt oder nie! Nun muß es doch Krachen und Spliktern und Brechen! Augenblicke werden zu Ewigkeiten.„Teu⸗ fel auch! Das hat uns noch gefehlt! Das Boot muß uns untertaucht haben!“„Waſſerbomben wirf!“ Es iſt 2 Uhr 42.„Warum geſchieht denn nichts? Wo bleiben die Waſſerbomben?“ Die Telephonrerbin⸗ dung nach achtern ſetzte aus, um Sekunden, um Au⸗ genblicke nur. Aber auf die kam es gerade an. Die 17 Waſſerbombe fällt 50 Meter hinter der Tauch⸗ fläche. Dann aber iſt die Hölle los. Waſſerbomben um Waſſerbomben gehen auf die Ortungsſtelle nieder. Es kracht und und donnert und rollt. Die See wird umgepflügt. Die Schiffswände beben und zittern. Das Minenſuchgerät, das in 25 Meter Tiefe und 180 Meter achteraus gefahren wird, hat das U⸗Bopt noch erwiſcht. Das Gerät iſt dabei ſchwer ramponiert worden. Der Engländer kann alſo— wenn über⸗ haupt— nur mit äußerſter Not ſeinem Verderben entronnen ſein. Bemerkenswert iſt jedenfalls, daß am kommenden Frühmorgen ein engliſcher Flieger geſichtet wurde, offenbar von dem ÜU⸗Boot herbei⸗ gerufen, um Luftſicherung zu fliegen. Aber es kam nicht dazu. Eine in der Nähe operierende U⸗Jagd⸗ Flottille holte den Vogel herunter, der brennend in den Atlantik ſtürzte. Maſchine und Menſchen wur⸗ den nicht mehr geſichtet. Was mag aus dem engliſchen U⸗Boot geworden ſein? Jedenfalls war es arg in Nöten. Es begann mit einem kühnen Torpedoangriff. Es endete mit einer Jagd ums nackte Leben. Kriegsberichter J. G. Bachmann. Stimmen aus Amerika Kritik an Haliſar„Dem Anbekannten entgegen Einführung der Preſſezenſur? EP. Waſhington, 28. März. Das Repräſentantenhaus machte mit 201 demo⸗ kratiſchen gegen 144 republikaniſchen Stimmen das Office of Gopernement Reports zu einer Dauer⸗ Anrichtung. In der Ausſprache griffen die Republi⸗ kaner ſowohl Rooſevelt als auch den Vorſitzenden des neuen Büros, Powel Mellet, heftig an und erklärten, durch das neue Amt ſolle verſucht werden, Preſſe und Rundfunk zu zenſieren. Die„New York Herald Tribune“ wendet ſich in chrem Leitartikel ebenfalls gegen die Vorlaze, weil ſie eine ſeit Jahren geplante New Deal⸗Idee ver⸗ wirkliche und die Unabhängigkeit der Preſſe in ihren Verichten über die Regierungsaktivität beſchneide. Das neue Amt habe praktiſch eine Kontrolle, alſo die Zenſur über alle Vorgänge und die Vorbereitungen der US A⸗Verteidigung für den Kriegsfall. * Die ſveben zum beſten gegebenen Phantaſien des britiſchen Botſchafters in den Vereinigten Staaten er die„neue Weltordnung nach Eng⸗ ds Steg“, bei deren Errichtung die Hilfe der ereinigten Stgaten ſeiner Meinung nach entſchei⸗ dend ſein würde, bieten der Zeitung„New Vork Daily News“ Anlaß zu ſcharfer Kritik an Halifax. Das Blatt wendet ſich in ſarkaſtiſcher Form gegen Halifax Gerede von der„Errichtung einer Demo⸗ kratie des Ueberfluſſes und des Weltfriedens“. Der ſaubere Britenplan, über Deutſchland eine Art Poli⸗ zeikontrolle zu verhängen, bis ſich das deutſche Volk „zur Demokratie bekannt“ habe, wird von dem Blatt aufs ſchärfſte verurteilt. In einem Interview am Tage nach der Aus⸗ ſprache des Herrn Halifax vor der Pilgrims Society verwies Halifax in Beantwortung einer Anfrage wegen eines etwaigen aktiven Kriegseintritts der Vereinigten Staaten auf Churchill, der noch vor kur⸗ zem nur Material aus den Vereinigten Staaten wünſchte und meinte, England wolle mit ſeinen eigenen Leuten den„Krieg ſiegreich beenden“.. Warnende Worte veröffentlicht die iſolattoniſtiſche „Saturday Evening Poſt“ in ihrem Leitartikel unter der Ueberſchrift„Dem Unbekannten entgegen“. Das Blatt kritiſtert den außenpolitiſchen Kurs der Ver⸗ einigten Staaten und erklärt, die Monroe⸗Doktrin ſei durch den USA ⸗Internationalismus erſetzt wor⸗ den. Den Interventioniſten wirft das Blatt vor, daß ſie auch jetzt noch nicht dem Volk die Wahrheit ſagen und mit falſchen Argumenten operieren.„Wir gehen einem Schickſal entgegen, das wir nicht ken⸗ nen“, heißt es am Schluß des Artikels. .((.õãũã ͤ dd ͥãͥͥã dd ͤ d ã ͤ ccc 15 Millonen Pfund am Tage Soviel koſtet dem engliſchen Volke der Krieg Churchills Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 28. März. N Die engliſchen Staatsausgaben betrugen während er letzten Woche 102 Millionen Pfund, alſo ſaſt 15 illionen Pfund am Tage. Nur ein Bruch⸗ eil hiervon wurde nicht für Kriegszwecke verwendet. Steuern und andere Einnahmen brachten nur 39 Millionen Pfund ein. ſo daß das Defizit. das durch Anleihen gedeckt werden mußte, allein während die⸗ er einen Woche 63 Millionen Pfund betrug. Dieſe Fiffern bedeuten daß die Staatsausgaben in der oche auf den Kopf gerechnet 43 Schilling betragen, während die Staatseinnahmen 16 sh 3 d einbrachten. Dieſe Angaben veröffentlicht der Londoner Kor⸗ deſvondent des„Svenska Daabladet“ anläßlich des acht bausbaltsſabres. das am Montag zu Ende Die Geſamtansgaben dieſes Jahres betrugen etwa 3800 Millionen Pfund die Einnahmen unr 4400 Millionen Pfund, ſo daß das Defizit 2400 illionen Pfund beträgt. Das Defizit des kommenden Finanzjahres dürfte T nach größer ſein. und man meint Haß es ſogar lionen Pfund überſteigen wird, und dies, das amerikaniſche Hilfegeſetz die Finanzie⸗ ban ür die Lieferungen aus Amerika auf die ame⸗ 6 nische Staatskaſſe abgewälzt hat. Der Korre⸗ die ent beſchäftigt ſich auch mit Mutmaßungen über Ausformung des neuen Finanzplanes und er⸗ 8 it ein Gerücht, daß die Einkommenſteuer höht werden wird und daß Steuern auf enſtleiſtungen eingeführt werden ſollen, außerdem 5 Eſſenbahnreiſen, Hotelrechnungen und Diener⸗ waft. Trotz diefer Erhöhungen muß aber der größte Teil dieſer Ausgbaen durch Anleihen gedeckt werden, weshalb der Sparfeldzug verſchärft fortgeſetzt wird. Schwere Anklagen gegen Emuts Streichuug aller Verteidigungsausgaben im Nationalrat gefordert (Funkmeldung der N MZ.) + Sevilla, 28. März. Im Volksrat der ſüdafrikaniſchen Union wurden gegen die Finanzwirtſchaft der Regierung Smuts ſchwere Vorwürfe erhoben. Der Abgeordnete Werth beſchuldigte den Finanzminiſter, er gebe ein völlig falſches Bild von der gegenwärtigen Finanzlage des Staates. Von Einnahmen könne keine Rede mehr ſein, vielmehr aingen die alten Einnahmequellen immer mehr zurück. Er forderte die Regierung auf, ihre wirtſchaftlichen Verſprechungen einzuhalten, die ſte den Farmern beſonders hinſichtlich der Wollpreiſe gemacht habe, alle ſogenannten Verteidi⸗ aungsaus gaben zuſtreichen und die Verfol⸗ gung friedlicher Bürger einzuſtellen. In ſeinen wei⸗ teren Ausführungen wandte ſich der Abgeordnete be⸗ ſonders gegen das von der Regierung eingeführte Spionageſyſtem und gegen die Zwangsmaß⸗ nahmen, die gegen Stagtsbeamte in den Reihen der Burenorganiſation„Oſſawa Brandwaag“ angewen⸗ det werden. anptſchriftlettet und verantwortlich für Politik: 95 0 Dr Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulkur⸗ volttil. Theater und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart— 7. V Willy Müller— Lokaler Tei! 1 B Dr W. och— Kunſt Film und Gericht: Or ß Woch— Sport: i. B. Richard Schönfelder.— Südweſtdeutſche Amſchau und Bilderdlenſt: l. B. Dr. F. M. Koch, ſämtliche in Mannheim. rausgebet, Orucker und Berleger Neue Mannheimer 15 22 Bode& Co. Mannheim. R 1. 4%— Verantwoxt 8 Anzeigen und Seſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude. Man Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. lag reglos da und ohne Leben. Die Männer wagten ſich näher und ſtellten feſt, daß der Spähwagen zer⸗ ſchoſſen war. Es war der gleiche, den deutſche Panzerjäger bei dem Vorſtoß vor wenigen Tagen vernichtet hatten. Neben dem Panzerwagen ſtand ein Kilometerſtein. Aghaila 1 Kilometer. Sie waren alſo dicht vor dem Fort. Und noch eine Entdeckung machten die Männer. Telephonleitungen waren on der Straße gelegt. Die Briten konnten alſo nicht allzu weit ſein. Die Kradſchützen marſchierten weiter, d. 9. ſie marſchierten nicht, ſie ſchlichen. Immer noch waren ſie dicht am Meer. Nun tauchten über den Dünen dunkle Mauern auf, Zinnen und Schießſcharten zeich⸗ neten ſich gegen den Himmel ab: das Fort. Die nächſten Minuten waren nichts anderes als Lauſchen und Spähen. Dann ſchlichen ſich die Krad⸗ ſchützen geduckt gegen das Bollwerk vor. Kein Schuß fiel, nichts regte ſich. Die erſten ſchwangen ſich über beſetzter Benh⸗ die Mauer. Was ſte ſahen, war e r Beos td die Zei⸗ achtungsturm im Innenho chen der Verlaſſenhei ige Konſer⸗ venbüchſen zeugten davon, daß hier die Engländer waren. Auch in den unmſtehenden Wohnhäuſern waren keine Menſchen. Noch ror Morgengrauen wurden dieſe Beobach⸗ tungen nach hinten gemeldet und Panzer und leichte Flakartillerie ſetzten ihren Marſch fort. Erſt als es begann hell zu werden und der frühe Morgen grau über der Wüſte dämmerte. erwies ſich. daß die Eng⸗ länder ſich noch nicht völlig zurückgezogen hatten. Auf der Straße weſtlich des Forts wurden zurückgehende Laſtkraftwagen beobachtet und ein Panzerſpähwagen und ein Flakgeſchütz eröffneten das Feuer auf das Fort. Die Kradſchützen brauchten es nicht lange zu exwidern. Deutſche Panzerſpähwagen, die ſämtliche Zufahrtswege zu Aghaila geſperrt hatten, ſtießen von Süden her vor. In einer mächtigen Sandwolke rückten ſie näher, aber ſie brauchten nicht mehr ein⸗ zugreifen, der Engländer wendete ſofort und ſuchte das Weite. Kurze Zeit darauf aber donnerten ſchwere deutſche Panzer heran. Leichte Flakartillerſe⸗Geſchütze über⸗ nahmen die Sicherung, und die erſten Strahlen der Sonne ſahen die deutſche Flagge über dem Fort. ieee König Boris ſchreitet die Front einer deutſchen Ehrenkompanie ab (Pak. Bayer, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) 888 Planmäßiger Vormarſch der deutſchen Truppen in Bulgarien über die ſchneebedeckten Gebirgszüge den beſohlenen Zielen entgegen. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche Panzerkraftwagen in Afrika Gleich nach der Landung der Truppen und Löſchung der Fahrzeuge wird fleißig geübt und wer⸗ den Appelle apgehalten. Der Reichsjugendführer in Memel Der Reichsjugendfüßrer ſchreitet nach ſeiner An⸗ kunft die F ont des Jungvolks ab. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) (PK. Borchert, Atlantic, Zamder⸗Multiplex⸗ R Schulung von RA D⸗Lagerführerinnen In Kürze werden die Lager des Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Jugend von über 80 000 Arbeits⸗ maiden bezogen. Um eine beſondere Schulung zu erholten, waren Arbeitsdienſtführerinnen aus zem ganzen Reich in der Bezirksſchule in Mih a bei Eiſenach u einem zweimonatigen Lehrgang zuſammengefaßt— r Körperſchulung gehört auch Los beliebte Bock tungen.(Scherl Zander⸗Multiplez⸗) * Maunheim, 28. März. Mondaufgang 28. 3..81 Monduntergang 28. 3. 20.37 Sonnenuntergang 28. 3. 19.51 Sonnenaufgang 29. 3..11 Lernt unsere Heilpflonzen kennen, spendet zum WH W. am 29. und 30. Mörz Feldſtiefmütterchen Geſammelt wird: Blühendes Kraut un Seinen 85. Geburtstag feiert heute Altwirt Andreas Stumpf, B 2, 10. Der Jubilar, der bis zu ſeiner Zurruheſetzung das bekannte Gaſthaus „Zum Freiſchütz“ in Viernheim führte, verlebt ſeinen Lebensabend in Maunheim bei ſeiner Schwieger⸗ tochter. Herzlichen Glückwunſch! * Ihren 65. Geburtstag feiert am Samstag, 29. März, Frau Roſa Edinger, Mannheims älteſte Zeitungsverkäuferin, die ſeit etwa 30 Jahren ihren Stand an der Neckarbrücke hat. Herzlichen Glück⸗ wunſch! z Das FFkeſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute, 28. März, die Eheleute Karl Großkinſky und Ehe⸗ frau Emilie, geb. Hinſchütz in Neckarau, Waldweg Nr. 144. Unſeren Glückwunſch! e Abſchlußfeſt beim MER. Zum Abſchluß von der Eisſaiſon 1940/41 rufen der Mannheimer Eis- und Rollſport⸗Club ſowie die Eisſtadton⸗ Gmb ühre Mitglieder und Gönner auf Samstag. 29. d.., abends in das Eisſtadion, woſelbſt in den oberen Räumen endgültig Abſchied von der Stätte herrlicher Kämpfe gefeiert werden ſoll. Erſte Kräfte des Na⸗ tionaltheaters werden zur Bereicherung des Abends beiſteuern. * Die nächſte Ausſtellung des Mannheimer Kunſtvereius wird am Sonntag, dem 30. März. 11.80 Uhr, im Ausſtellungsraum, L I, 1, eröffnet. Sie zeigt das geſamte Werk des hervorragenden Lübecker Zeichners Hans Peters. Der Künſtler, heute 56⸗ jährig, iſt geborener Schleſter, aber ſein Werk wur⸗ gelt in der Oſtſeelandſchaft, in der er ſeit vielen Jahren lebt und arbeitet. Neben Acker, Wald und See geſtaltet er alle lebende Kreatur. Viele ſeiner Tierzeichnungen verraten kauſtiſchen Humor, unver⸗ ſehens führt er uns ins Reich der Fabel oder gar zum mythiſchen Symbol. In das Lebendige dſt der Tod einbezogen, eine Haltung echt nordiſcher Prä⸗ gung. Zeichnungen von Peters beſitzen: der Führer, die Nationalgalerie Berlin und viele andere deutſche Muſeen. Die Ausſtellung wird bis Anfang Mai ge⸗ zeigt. e Veraunſtaltungen im Planetarium. Sonn⸗ tag, 30. März, 16 und 17 Uhr:„Die Planeten und ihre Monde“(Vorführung des Sternprofek⸗ tors mit Lichtbildervortragh!..— Montag, März, 19.15 Uhr: 4. Experimentalvortrag der Reihe„Ausgewählte Kapitel der Technik“: Die hyſik der Blindfluginſtrumente.— Dienstag, 1. April, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 19.15 Uhr: Arbeitsgemein⸗ ſchaft: Einführung in die höhere Mathematik(14. Abend).— Donnerstag, 3. April, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors.— Freitag, 4. April, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Sonn⸗ tag, 6. April, 16 und 17 Uhr:„om Nordpol zum Südpol(Vorführung des Sternprofektors mit Lichtbildervortrag).— Montag, 7. April, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mannheim liegt in der vierten Zone Die Neueinteilung der Brotkarte in der 22. Zuleilungsperiode Die neuen Lebensmittelkarten für die 22. Zutei⸗ lungsperiode vom 7. April bis 4. Mai bringen als wichtige Neuerung die Warenabgabe auf die Reichs⸗ brotkarten. Der Verbrauch an Weizenerzeugniſſen iſt ſeit Kriegsbeginn gegenüber der Vorkriegszeit er⸗ heblich angewachſen. Damit durch eine derartige Verbrauchsſteigerung die vorhandenen Weizenbe⸗ ſtände nicht ſtärker als geplant in Anſpruch genom⸗ men werden. iſt es notwendig, durch entſprechende Geſtaltung der Brotkarten eine ſtärkere Ausweitung des Weizenverzehrs zu verhindern. Die auf die Brotkarten ausgegebenen Geſamtra⸗ tionen an Brot und Mehl bleiben un⸗ verändert. In Anlehnung an die Verzehrs⸗ gewohnheiten der Vorkriegszeit wird jedoch das Reichsgebiet zum Zwecke der Ver⸗ brauchslenkung in vier Zonen mit einem unterſchiedlich feſtgeſetzten Verbrauchsver⸗ hältuis von Roggen und Weizen eingeteilt. In der erſten Zone ſoll der planmäßige Verbrauch etwa 70 Teile Roggen und 30 Teile Weizen betragen. Für die zweite Zone iſt ein Verhältnis von etwa 55 Teilen Roggen zu 45 Teilen Weizen, für die dritte Zone ein ſolches von 50 Teilen Roggen zu 50 Tei⸗ len Weizen vorgeſehen, während das planmäßige Verbrauchs verhältnis in der vierten Bone 40 Teile 60 Teile Weizen beträgt. Die Zone J umfaßt die Gebiete der Landes⸗ ernährungsämter Danzig⸗Weſtpreußen. Mecklenburg, Sachſen, Sudetenland und Thüringen und der Pro⸗ vinzialernährungsämter Mark Brandenburg, Han⸗ noper, Heſſen⸗Naſſau, Oſtpreußen, Sachſen⸗ thalt, Pommern und Schleſten. Die Zone II umfaßt die Gebiete der Landesernährungsämter Alpenland, Bayern Donauland, Heſſen, Oldenburg, Saarpf ilz und Südmark und der Provinzialernährungsämter Nheinpropinz, Schleswig⸗Holſtein und Weſtfalen. Die Zone Ill umfaßt das Gebiet des Provinzialernäh⸗ rungsamtes Berlin, des Landesernährungsamtes Roggen und Hamburg and des Haupternährungsamtes Weſt⸗ falen, Haupternährungsamt Wien. Die Zone IV ſchließlich umfaßt die Landes⸗ ernährungsämter Baden und Württemberg. Die in den vier Zonen geltenden Verhältniszahlen für Roggen und Weizen bilden die Grundlage für die Umgeſtaltung der Brotkarten. Dieſe Umgeſtal⸗ tung konnte ſich darauf beſchränken, beſtimmte Ab⸗ ſchnitte der Brotkarten mit dem Aufdruck„R“ zu ver⸗ ſehen, um ſo klarzuſtellen, daß ſie nur zum Bezuge von Roggenerzeugniſſen berechtigen. Auf die mit einem„RS“ gekennzeichneten Einzelabſchnitte dürfen nur Backwaren aus Roggenerzeugniſſen und außer⸗ dem Roggenmehl abgegeben werden, wenn die Ab⸗ ſchnitte auch zum Bezug von Mehl berechtigen. Auf die nicht beſonders gekennzeichneten Abſchnitte kann der Verbraucher nach ſeiner Wahl Backwaren aus Weizen⸗ oder Roggenerzeugniſſen und gegebe⸗ nenfalls Weizen⸗ oder Roggenmehl beziehen. Die Einzelabſchnitte der Reichsbrotkarte„B“ der Kuchen⸗ karte ſowie der Reichsbrotkarte für Kinder bis zu ſechs Jahren haben keinen„RS“ Auföruck und be⸗ rechtigen nach wie vor in vollem Umfang zum Bezug von Roggen⸗ oder Weizenerzeugniſſen nach Wahl des Verbrauchers. Die Brotherſteller und Brotperteiler werden verpflichtet, in den Verkaufsſtellen anzuzei⸗ gen, in welchem Verhältnis Roggen⸗ und Weizenerzeugniſſe im 3 enthalten ſin und demgemäß gekennzeichnete und nicht gekennzeich⸗ nete Brotkartenabſchnitte abgegeben werden müſſen. Auf nichtgekennzeichnete Abſchnitte kann ſelbſtver⸗ ſtändlich ſtets Roggen⸗ und Weizenmiſchbrot auf Wunſch des Verbrauchers abgegeben werden. Die Reiſe⸗ und Gaſtſtätten marken für Brot berechtigen zum Bezuge von Roggen⸗ und Weizen⸗ erzeugniſſen. Eine Ausweitung des Umtauſches von Brotkarten in Reiſemarken ſoll jedoch verhin⸗ dert werden. Die Urlaubskarten gelten eben⸗ falls ſowohl zum Bezuge von Roggen⸗ als auch von Weizenerzeugniſſen. Die für Bayern, Württemberg, Buntes Veranſtaltungsprogramm der BA; Reichsſtraßenſammlung im Zeichen des Sports und der Kräuter Ein bewegtes und vielſeitig intereſſantes Wochen⸗ ende ſteht Mannheim bevor. Wie wir bereits ange⸗ kündigt haben, wartet die Deutſche Arbeits ⸗ front in Zuſammenarbeit mit der NRS⸗Gemein⸗ ſchaft raft durch Freude“ bei der 7. Reichsſtraßenſammlung des 2. Kriegs⸗ Winterhilfswerkes nicht nur mit den ge⸗ wohnten muſtkaliſchen und unterhaltenden Darbie⸗ tungen auf, ſondern hat mit Hilfe des Sport⸗ amtes von Ko F auch ein großzügiges Sportpro⸗ gramm auf die Beine gebracht. Wir erinnern alſo hiermit nur noch einmal. daß ſich auch der Kreisobmann der DA F, Pg. Blaſch, am morgigen Samstag von 15—17 Uhr am Paradeplatz als WW Sammler betätigen wird, und veröffent⸗ lichen anſchließend die genaue Folge aller Veranſtal⸗ tungen, die der letzten„Großdeutſchen Volks⸗ a bſtimmung“ über Vertrauen und Einſatzbereit⸗ ſchaft auch in Mannheim zum ſchlagenden Erfolg ver⸗ helfen wollen. Veranſtaltungs plan Freitag, den 28. März Städt. Hallenbad: Beginn 20 Uhr: Schwimmveranſtal⸗ tungen: Staffelwettkämpfe und Waſſerballſpiele Mann⸗ heimer Betriebsſportgemeinſchaften. 0 Samstag, den 29. März Bfa⸗Platz(hinter den Brauereien): Beginn 16.30 Uhr: Sportgroßveranſtaltungen der NSG Kraft durch Freude, Abteil. Sportamt, Fußballkämpfe Mannheim— Ludwigs⸗ hafen; Mannheim— Frankfurt(in den Pauſen Runden⸗ ſtaffeln der Mannheimer Betriebsjugend). Waſſerturm: Beginn 16 bis 17.30 Uhr;: Kapelle der Schutzpoltzei; 16 bis 18 Uhr: hiſtoriſche Benzwagen; 17 Uhr: Vorführungen der Sportgruppe Juteſpinnereien; 17.30 Uhr: Vorführungen der Sportgruppe Felina; 18 Uhr! Volkstanzgruppe der Firma F. A. Neidig Söhne. Parabeplatz: 16 bis 18 uhr: Werkkapelle der Firma Motorenwerke. Hauptbahnhof Maunheim: 16 bis 17.30 Uhr: kapelle der Firma Mohr u. Federhaff. Werk⸗ Marktplatz: 17 Uhr: Vorführungen der Sportgruppe Felina. Marktplatz: 17.30 Uhr: Volkstanzgruppe der Firma F. A. Neidig Söhne; 18 Uhr: Vorführungen der Sport⸗ gruppe Juteſpinnereien. Neueichwald: 15 bis 17 Uhr: Bopp u. Reuther. Werkkapelle der Firma Taubneſſel, Schellkraut, Hagebutten Kleiner Leitfaden durch die WH W⸗Abzeichen des Wochenendes Wer wartet nicht ſchon ſehnſüchtig auf das Grün der Birke? Ihre jungen Blättchen ſind nicht nur Zeichen für das Aufwachen der Natur, ſie bergen aro⸗ matiſche Harzſtoffe, ätheriſche Oele, ja ſogar Bitter⸗ ſubſtanzen. Teeaufgüſſe ſind Gegenmittel bei Gicht, Waſſerſucht. Ein lästiges Ackerunkraut, der gelbblühende Huſ⸗ lattich, albt mit Blättern und Blütenkörben ein Linderungsmittel bei Katarrhen der Luftwege vor allem durch die in ihm ſteckenden Schleimſtofſe.— Wieſen ſchmückt maſſenhaft das zierliche Gänſe blümchen. Seine Blütenköpfe gewähren Heilung bei Erkältungsſtörungen der Atmungsorgane und wirken krampfſtill end. Wer ſich einer billigen Frühjahrskur unterziehen will, ſammle die jungen Blätter des Löwenzahn. Die in ihnen vorhandenen Säfte regen die Drüſen⸗ und Darmtätigkeit des wintermüden Körpers an. An den leicht bitteren Geſchmack der Jungtriebe ge⸗ wöhnt man ſich vaſch. Bei den Frühjahrskuren kann auch der Spitzwegerich eine Rolle ſpielen. Er gilt ferner als Hausmittel bei Reizungen der Luft⸗ wege, z. B. bei Huſten. Das zerdrückte Kraut ſchaffi Linderung bei Inſektenſtichen. Unſere weiße Taubneſſel deren ſüßen Lip⸗ penblüten mit Nektar locken. hat den Ruhm, die teuerſte deutſche Droge zu ſein— ein Kilogramm bringt ſechs Mark. Auch ſte wirkt günſtig auf die Atmungsorgane und bringt Regelung bei Frauen⸗ leiden. Zur Herſtellung von deutſchem Tee ſind Blät⸗ ter von Erd und Brombeere viel begehrt. Nu muß man ſie an ſtaubfreien Stellen pflücken, am beſten in den Monaten Mai bis Juli. Reiche Ver⸗ wendung finden Heidelbeerblätter als Stoff wechſelregler, Darüber hinaus ſind auch ihre Beeren von hohem geſundheitlichen Wert. Die dunklen Früchte haben ſtopfende Wirkung und dämpfen Durchfall. Bei Störungen des Stoffwechſels greif der Heilpflanzenkundige zur Rinde des Faulbau⸗ mes, der in Wäldern mit etwas moorigem Unter⸗ grund ein häufiges Geſträuch iſt, kenntlich an ſeinen grünen, roten und ſchwarzen Früchten. Das zu den Mohngewächſen rechnende Schell⸗ kraut, das als Unkraut in leichtem Schatten von Parkanlagen, Hecken und Wäldern gedeiht, fällt ſofort durch ſeinen orangefarbenen Saft auf. Er ſchmeckt bitterſcharf und gilt als Warzenvertreiber. Die aus der Pflanze gewonnenen Subſtanzen zeigen Heilkraft bei Leberleiden. Eine Augenweide iſt der Tee aus den roten Blütenblättern des Feldmohns, der ein wirkſames Huſtenmittel darſtellt. Der Verbrauch an Kamille in Deutſchland wird auf 800 000 Kilogramm im Jahr geſchätzt, uneingerech⸗ net die Mengen, die von Privathand geſammelt und verbraucht werden. Wozu für dieſes an Feldrän⸗ dern und in lückenhaften Kleefeldern häufige Un⸗ kraut, das ſchon wegen ſeiner Entzündungswidrig⸗ keit vielſeitige Verwendung findet, Deviſen ins Aus⸗ land ſenden? Stärker ſchweißtreibend, zugleich blut⸗ reinigend, andererſeits zuſammenziehend wirkt die Schafgarbe, die an trockenen Wegrändern ein häuſi⸗ ger Sommerblüher iſt. An ihre Seite ſtellt ſich die Wegwarte als Bitterſtofflieferant gegen Leber⸗ und Gallenſtörungen. Getrocknete Wurzeln verarbeitet man zu Zichorie. Der Auguſt bringt uns in Hülle und Fülle die gelben Knöpfchen des Rainfarn. Blätter und Blü⸗ ten ſind ein anerkanntes Wurmmittel. Bei der Do⸗ ſierung iſt freilich Vorſicht geboten, weil ſich leicht Nebenerſcheinungen von ſtörender Auswirkung auf das Nervenſyſtem zeigen. Noch ſtärkere Vorſicht iſt mit dem roten Fingerhut am Platze. Er enthält ein 2 Henzgift, gehört alſo nur in die Hand des Arztes. Ein wahres Hausmittel könnten die Hagebutten werden, ſchon wegen des ſtarken Gehaltes an Vita⸗ min C. Das Fleiſch der Scheinfrüchte findet Ver⸗ wendung zu Tee. Kompott, Paſten, die Kerne zum deutſchen Tee. Der Strauß der WSW Heilpflanzen iſt nun fer⸗ ig„gebunden“ zum Verkauf. Wir greifen alle zu. tragen die Heilkräuter heim und helfen damit in zwiefachem Sinne: dem WHW ſchoffen wir Geld. uns aber führen wir zu tieferer Erkenntnis von Mut⸗ ter Natur. N Dr. Elisabeth Skwarra. Bahnhof Waldhof: 16 bis Firma Zellſtoffabrik Waldhof. 18 Uhr: Werkkapelle der Gontarbplatz: 16 bis 18 Uhr: Werkkapelle der Firma Heinrich Lanz AG. Friedrichsfeld: 15 bis 17 Uhr: Werkkapelle Fulmina⸗ Friedrichsfeld. Sonntag, den 30. März Platz vor dem Roſengarten: Beginn 10 Uhr: Handball⸗ turnier Mannheimer Betriebsſportgemeinſchaften. Reithalle(Städt. Schlacht⸗ und Viehhof): 11 Uhr: Reit⸗ und Fahrſchulvorführungen. Waſſerturm: 11 bis 12.30 Uhr: Benz; 11.30 bis 13 Uhr: Vorführungen der hiſtoriſchen Benzwagen; 11.30 Uhr: Vorführungen der Sportgruppe Kaufhaus Hanſa AG.; 12 Uhr: Volkstanzgruppe der Firma F. A. Neidig Söhne; 15.30 bis 17 Uhr: Werkkapelle der Firma Heinrich Lanz Ach. Paradeplatz: 11.30 bis 13 Uhr: Werkkapelle der Firma Brown, Boverie u. Cie. Marktplatz: Werkkapelle der Firma Daimler⸗Benz AG.; 11.30 Uhr: Vorführungen der Sportgruppe der Firma Kaufhaus Hanſa AG.; 12 Uhr: Volkstanzgruppe der Firma F. A. Neidig Söhne. 55 Bahnhof Waldhof:.30 bis 11 Uhr: Werkkapelle der Firma Bopp u. Reuther; 11.30 bis 13 Uhr: Werkkapelle der Firma Zellſtoffabrik Waldhof. Sonderpoſtamt im allen Rathaus Die Koͤß⸗Sammlergruppen unterſtützen die ſiebte Reichsſtraßenſammlung durch ein Sonderpoſtamt, das dieſes Mal ſeine Pforten im alten Rathausſaal— Marktplatz— am Samstag, 29. März 1941, von nach⸗ mitags 3 Uhr bis 7 Uhr und am Sonntag, 30. März, von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 5 Uhr für die Briefmar enfreunde geöffnet hält. Der Verkaufspreis der Sonderpoſtkarten beträgt 25 Pfg. und wird in Serien zu 4 Stück verkauft, d. h. jedes Bild bekommt auch den entſprechenden Sonder⸗ ſtempel, der dieſes Mal ſehr kunſtvoll ausgefallen iſt. Der Sammler kann die 4 Sonderpoſtkarten erſtehen, läßt die Karte mit dem Sonderſtempel verſehen und gibt die reſtlichen Karten in einem Umſchlag, mit 1 Adreſſe verſehen, ab, worauf dann die Sonder⸗ tempel in Karlsruhe nachgeholt werden, der Samm⸗ lerkamerad erhält dann durch die Poſt die Karten wieder zugeſtellt. Es iſt dadurch die Möglichkeit ge⸗ geben, ſämtliche Sonderſtempel ohne größere Unkoſten zu erlangen. Außer dieſen Sonderpoſtkarten werden noch einige Serien der Sonderpoſtkarten vom Tage der Briefmarke verkauft, die wiederum den Ueber⸗ druck„Elſaß und Lothringen“ tragen. Die Koc Sammlergruppe iſt ferner in der Lage, an dieſen beiden Tagen den Sammlerkameraden eine Freude zu bereiten, indem ſie noch verſchiedene Neuerſchei⸗ nungen der letzten Zeit, wie z. B. ganze Sätze WH W⸗ arken Blaues Band, Tag der Briefmarke, E. von Behring, Adolf⸗Hitler⸗Block in allen Ausführungen, Ueberdruckmarken von Elſaß, Lothringen, Luxem⸗ burg und viele andere Marken zum Verkauf anbietet. Dein Wunſch fehlt noch beim 2. Großen Wuunſchkonzert zugunſten des Kriegs⸗WoW am 30. März 1941. * Die flämiſche Frage. Bei der kommenden Neu⸗ ordnung Europas werden auch die kleineren Staats⸗ gebilden und Volkstumsgruppen beachtet. Völkiſches Denken und politiſche Notwendigkeit werden, frei von jeder Romantik, dem Leben der Minderheiten im europäiſchen Raume gerecht werden und ihnen das Recht zugeſtehen, welches ihnen nach Wert und Leiſtung tatſächlich zuſteht. In dieſem Sinne wird auch die flämiſche Frage gelöſt. Dr. Eduard Halm, vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin, wird heute Freitag, 28. März, 19.30 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6, über dieſes hoch⸗ aktuelle Problem ſprechen und vom deutſchen Stand⸗ punkt aus Stellung nehmen 5 * Werkgemeinſchaft bild. Künſtler, Künſtler⸗ verein. Am Samstag, dem 29. März, 16 Uhr. Iieſt in der Werkgemeinſchaft bild. Künſtler, O 2,9, Spiel⸗ leiter Hellmuth Ebbs vom Nationaltheater aus „Alter und neuer Dichtung“. Die Aus⸗ ſtellung der Gewinne zur Oſterverloſung iſt wetter⸗ hin geöffnet. a * Die Preiſe für Damenhüte! Die Preisgeſtal⸗ tung für Damenhüte aus Haar⸗ und Wollfilz ſowie aus Geflechten bei der Induſtrie, dem Handwerk und dem Groß⸗ und Einzelhandel wird vom Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung zur Zeit nachgeprüft. Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen ſtehen die geforderten Preiſe für Damenhüte in vie⸗ len Fällen nicht mit den Vorſchriften der Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung im Einklang. Maßnahmen, die auf eine beachtliche Senkung der überhöhten Preiſe für Damenhüte abzielen, ſind in nächſter Zeit zu erwarten. Werkkapelle Daimler⸗ Baden, die Oſtmark und das Sudetenland getroffene Sonderregelung über die Mehlabgabe auf Nühr⸗ mittelkarte bleibt unberührt. Im übrigen bringen die neuen Lebeusmittel⸗ karten unveränderte Rationen Die Sonderzuteilung von Kunſthonig fällt fort. Letzt⸗ malig wird in der 22. Zuteilungsperiode eine Son⸗ der zuteilung von 125 Gramm Reis yver⸗ teilt. Butterſchmalz wird nicht mehr ausgegeben. Zum Ausgleich wird die Butter⸗ und Margarine⸗ Ration der Normalverbraucher um je 62,5 Gramm erhöht. Kinder und Jugendliche erhalten wie vor der Butterſchmalzausgabe ſtatt der 100 Gramm But⸗ terſchmalz 125 Gramm Butter. Die Geſamtmenge bleibt mithin in jedem Falle die gleiche wie bisher. Die Butterration der Kinder von drei bis ſechs und von ſechs bis vierzehn Jahren beträgt 750 Gramm fe Zuteilungspertode. Die Abgabe erfolat auf vier Einzelabſchnitte, von denen zwei über je 125 Gramm und zwei über je 250 Gramm Butter lauten. Um insbeſondere den kinderreichen Familien Gelegen⸗ heit zu geben, den Einkauf der Butter gleichmäßig auf die Zuteilungsperiode zu verteilen, gelten bei der Reichsfettkarte für Kinder von drei bis ſechs Jahren die Abſchnitte über 250 Gramm Butter für die erſte und dritte Woche, für Kinder von 6 bis 14 Jahren dagegen für die zweite und vierte Woche. Schließlich iſt noch von Intereſſe. daß zur Erleichte⸗ rung der Warenabgabe bei den Brotverteilern die über je 100 Gramm Brot lautenden Abſchnitte der Reichsbrotkarten für Kinder künftia für die ganze Zuteilungsperiode gelten. Damit haben in Zukunft alle Brotkartenabſchnitte über 100 Gramm. 50 und 10 Gramm während der ganzen Zuteilungsperiode Gültigkeit. Flick auf Ludwigshafen Mufik am Sonntagmorgen. Das Morgenkonzert der Stadt Ludwigshafen am nächſten Sonntag hat ein beſon⸗ deres intereſſantes Programm, das ganz auf das Schaffen der Oſtmark abgeſtellt iſt. Zunächſt bringt das Stamitz⸗ Quartett das Streichquartett A⸗Dur des 1982 verſtorbe⸗ nen oſtmärkiſchen Komponiſten Franz Schmidt zu Gehör. Außerdem ſpielt das Stamitzquartett mit Ernſt Hoeniſch, Bratſche, das Streichquartett k⸗moll von Anton Bruckner. „Glaube und Schößuheit“. In der Aula der Mäbdchen⸗ oberſchule in der Friedrich Heene⸗ Straße findet heute abend ein großer Gemeinſchaftsabend für das BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“ ſtatt. An dieſem Gemeinſchafts⸗ abend nehmen alle Mädel von Groß⸗Ludwigshafen im Alter zwiſchen 17 und u Jahren teil. Gefechtsſchießen der Wehrmacht. Am 29., 30. und K. März findet jeweils in der Zeit von 8 bis 18 Uhr auf dem Geſechtsſchießplatz Dudenhofen ein Gefechtsſchteßen der Wehrmacht ſtatt. Die Gefahrenzone iſt die Straße Speyer— Iggelheim ausſchließlich, Weg Iggelheim Hanhofen einſchließlich, Straße Hanhofen— Dudenhofen ausſchließlich, Woogbach und Nordweſtrand Speyer. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß den Weiſungen der Abſperrungspoſten unbedingt Folge zu leiſten iſt. Dichterleſung Haus Friebrich Blunck. Mit einer Dich⸗ terleſung ganz beſonderer Art wartet das deutſche Volks⸗ bildungswerk in der NSG„Kraft durch Freude“ auf. Für Freitag, 4. April, iſt der Dichter Hans Friedrich Blunk zu einer Leſung nach Ludwigshafen verpflichtet worden. Großeinſatz zur letzten Reichsſtraßenſammlung. Mit einer Reihe von Sonderveranſtaltungen und Vorführun⸗ gen tritt die NSG„Kraft durch Freude“ am kommenden Samstag und Sonntag anläßlich der 7. und letzten Reichs⸗ ſtraßenſamlung für das Kriegswinterhilfswerk vor die Oeffentlichekit. Am Sonntagnachmittag wird im großen Bürgerbräu ein volkstümliches Konzert mit zahlreichen Mitwirkenden ſteigen. Außerdem haben ſich ſämtliche Ge⸗ ſangvereine des Kreiſes Ludwigshfaen in den Dienſt der guten Sache geſtellt und werden in allen Stadtteilen öſ⸗ ſentliche Konzerte geben. Auch die Kö ⸗Sportgruppen werden ſich mit zahlreichen Verführungen an dieſem Groß⸗ einſatz beteiligen. Standkonzerte, Opferſchießen der Be⸗ triebsgemeinſchaften und Fußballwettſpiele ergänzen das umfangreiche Programm. Entlaſſungsfeier der Stäbt. Berufsſchule. Im 36 Feierabendhaus fand am Donnerstag eine in feſtlichem Rahmen gehaltene Entlaſſungsfeier der Schüler der Lub⸗ wigshafener Städt. Berufsſchule ſtatt. Die Entlaſſungs⸗ feier— über 1200 Schüler wurden dabei verabſchiedet wurde durch ein Muſikkorps der Luftwaffe und Schüler eindrucksvoll geſtaltet. Außerdem ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, der die Entlaſſenen ermahnte, das in der Schule gelernte, im Leben und im Beruf täglich anzuwen⸗ den, nie die Pflicht zu vergeſſen und ſtets eine ſaubere Haltung zu bewahren. Heidelberger Juerſchuiſl Sinfoniekonzert. Das letzte ſtädtiſche Sinfoniekonzert am nächſten Dienstag unter der Leitung von Generalmuſik⸗ direktor K. Overhoff bringt Werke von Overhoff, Mozart und Beethoven. Als Soliſtin wurde Dea Comuni(Flo⸗ renz), Klavier, gewonnen. „Ariadne auf Naxos“. Für dieſe Neuinſgenzerung im Städtiſchn Theater(heute Freitag) beſorgte Martin Bau⸗ mann die Inſzenirung. Die muſikaliſche Einſtudterung der Oper liegt in den Händen von Generalmuſtköireklot Overhoff. Die Bühnenbilder ſchuf Erich Franke. Lehrſchau. Die Abteilung Volks⸗ und Haus wirtſchaft des Deutſchen Frauenwerks zeigt eine Lehrſchau über „Sachgemäßes Waſchen“. Die bei freiem Eintritt feder⸗ mann zugängliche Lehrſchau im Vorſaal der„Harmonie“ (Theaterſtraße) findet— mit jeweils erläuterndem Vor⸗ trag— vom 31. März bis 9. April(jeden Nachmittag von 14 bis 19 Uhr) ſtatt. „Freut euch des Lebens“. Unter dieſem Motto findet für das Kriegs⸗WaßW am Sonntagnachmittag um 15 Uhr ein großes volkstümliches Konzert mit Tanz ſtatt. 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag feierte Herk Jakob Pfeiffer im Stadtteil Handſchuhsheim. Ein Rieſenſchwein. Einen recht guten Appetit mußte das im Heidelberger Schlachthaus ſein Daſein unfreiwillig geendet habende Schwein des Metzgermeiſters Himmelmann 9 haben. Die Jolanthe wog ſage und ſchreibe acht entner. —.!. Dürfen Nheumatiker fleisch essen! zoch vor gar nicht ſo langer Zeit glaubte daf letß enuß eine d 4 krachlichſt a 1 pen e 750 Gicht Fabſtelle. 24g e 990 dies doch nur 1 . richtig 5 u reichlicher F 80 Aue ant N ortlaſſen von Flei ſeltenen Aue W 1 d* in tiker 91 217 Der Me en 15 ſchadet ein mäßſger Fleſſchgenuß nicht, wenn nur die Haus nahrung aus feichlic Gem 5 Bo Salaten und 5 1 5 „ Wichtſa iſt eine im ganzen knappe und mäßige und das Fortlaſſen aller Reizmittel. 8 Nicht zu vernachläſſigen iſt auch die arzneil! e lung. 1 510 5 0 Togaßs eines der raren ben ben al hat ſich nicht nur bei allen rbeumatt Beſchwerden, Glieber⸗, Gelenk⸗ und Skelſch dagend bewährt, ſondern auch bei 1 euralgien, J. 1 1 und Erkältungskraukheiten. Togal⸗Tab belt a nd, fördern die Helkung und ſtellen Arbeſtsfä keit un in ald wieder 85 gal verde Wr Vertrauen! Sie bekommen Togal zum Preiſe —.99 und M.2 in jeder Apotheke. Koſtenlos erhalten Sie Sede e farbig iluſtri euma. U Ferllrncskranthellen dom 2g Werl. Mun en d. Inn 2 1 nene adde 88 Aus Welt und Leben aan Karuſſellfahrten Von Olaf Hinz Martin preßte die drei Groſchenſtücke in der Fauſt, und mit glänzenden Augen ſah er auf die bunte Melt. Da ſtand das aroße Karuſſell mit den weißen und schwarzen Pferden im goldenen Zaumzeug; mit den prachtvollen, weichgepolſterten Kutſchen. Dazu erklang eine herrliche Muſik, die aus einem ſchillern⸗ den Kaſten kam, in dem ſich zierliche Puppen drehten, die kleine Inſtrumente hielten, Trompeten und Flö⸗ ten, aus denen ſie pausbackig blieſen. In ihrer Mitte and ein Mohr mit einem großen Turban auf dem Haar, der mit einem ſilbernen Stab dirigierte, wäh⸗ lend ſich ſein Kopf ruckweiſe von links nach rechts drehte. a 8. 5 5 Martin ſchaute und hörte die Menſchen nicht, die in dichten Scharen, lachend und rufend umhergingen. Um das wunderbare Karuſſell herum waren kleine Buden aufgebaut, die mit den ſchönſten Dingen an⸗ gefüllt waren. Da hingen dicke Bären und Häs⸗ chen von der Decke herab und auf den Verkaufs⸗ liſchen türmten ſich die ſüßeſten Kuchen und Zucker⸗ plätzchen zu großen Bergen. Martins Augen ſahen gebannt auf dieſe vielen lockenden Koſtbarkeiten. Und er war reich, drei Groſchen hatte er ſich er⸗ ſpart, die ihn vor eine aufregende Wahl ſtellten. Sollte er dreimal in dem Wunderkaruſſell fahren— oder ſollte er ſich ein Spielzeug oder eine Näſcherei aus dieſen bunten Buden kaufen? Die Entſchei⸗ dung war ſo ſchwer. Doch ſchließlich entſchied er ſich, für einen Groſchen ein Naſchherz zu kaufen und zweimal Karuſſell zu fahren. Langſam trat er an einen Verkaufstiſch. Er mußte auf den Zehenſpitzen ſtehen, um von der Verkäuferin bemerkt zu werden. Mit einem Finger tippte er nach einem Zuckerherz, das gerade vor ſeinem Geſicht hing, und das mit voten und gelben Tupfen beſpritzt war. Aber das Herz war viel zu teuer, das koſtete allein drei Groſchen— doch da⸗ neben hing noch eins, das war kleiner, aber ebenſo ſchon und duftig. Das kaufte er. Als er es in der Hand hielt, und ſich umwenden wollte, um zum Karuſſell zu laufen, ſtutzte er. Da ſtand die kleine Sofie, die nicht weit vom Hauſe ſeiner Eltern wohnte. Ihre Augen ſahen nach dem Herz in ſeiner Hand, Jann blickte ſie ihm ins Geſicht.— Eine Weile blieben ſie ſo wortlos ſtehen, dann drehte ſich Martin um und lief zum Karuſſell. Er ſtand im dichten Gewühl und wartete, daß die fröhliche Fahrt aufhörte, damit er hinaufſtürzen könne um ein Pferd zu beſteigen. Als das Karufſell nun hielt, wurde Martin von der nachdrängenden Kinderſchar nach vorn geſchoben. Schnell rannte er guf einen prächtigen Schimmel zu, faßte das blin⸗ kende Zaumzeug und kletterte hinauf. Glücklich reckte er ſich auf und ſchaute nach den vielen Menſchen die zum Karuſſell heraufſahen. Da erblickte er wieder Sofie, die ſtill im Vordergrund ſtand und zu ihm hinſah. Erſt wollte er ihr ſtolz zuwinken, doch dann— er wußte nicht wie es kam — blieb er regungslos ſitzen und ſchaute auf Sofie hinab und dann— eine Glocke läutete den Beginn der neuen Fahrt ſchon ein— ließ er ſich ſchnell vom Pferd hinuntergleiten. Er lief zu Sofie, faßte in die Taſche und reichte ihr ſtumm das kleine Zuckerherz. Erſt als er es ihr feſt in die Hand ſchob, nahm ſie es. verwundert, eee Aenne und ohne etwas zu ſagen. ihn ernſt an. ihr ſtehen. Inzwiſchen war das Karuſſell losgefahren, auf Martins Schimmel ſaß ein dicker Junge, der ſich krampfhaft, beinahe zornig, an den Pferdeohren feſt⸗ hielt. Martin mußte lachen. Er faßte nach Sofies Hand und beide ſahen nach dem kreiſenden Wirbel. Als die Glocke wieder tönte, ſtürmte Martin vor, Sofie nach ſich ziehend. Er ſchubſte ein paar Jun⸗ gen, die gerade in eine herrliche Kutſche ſteigen woll⸗ ten, zur Seite und zog Soſie hinein. Nun ſaßen ſie beide auf dem weichen Saamtſitz, Martin ſtolz und ſelig wie nie, und Sofie, noch immer wie im Traum, an ſeiner Seite. Dann, als die ſchmetternde Muſik in dem großen Zauberkaſten be⸗ gann, ging die Fahrt los. Immer ſchneller ging es im Kreiſe herum, aus dem Hellen fuhren ſie plötzlich in unheimliches Dun⸗ kel. als ginge es geradewegs in die Unterwelt, dann wieder ſauſten ſie heraus in die tagfrohe Welt. Wie 8 zu Aber ihre Augen ſahen Da lächelte Martin und blieb neben ein Huſch fegten ſie an den Menſchen vorſder und flogen wieder in die Finſternis. Martin fühlte, wie Softe ſich, heftig atmend, mit beiden Händen an ſeinen Arm klammerte. Es war eine ſo wunderſchöne große Freude in ihm, daß er hätte ganz laut aufkreiſchen mögen. Seine Backen brannten, und im ihm ſchrie es: ſchneller. ſchnel⸗ ler... aber allmählich ließ das Jagen nach, lang⸗ ſamer wurde die Fahrt— und dann blieb die Kutſche ſtehen. Aber noch immer hielt Sofie ſeinen Arm ſeſt. Eyſt nach einer Weile, als ſchon neue Kinder heran⸗ ſtürmten, ſchien ſie zu erwachen und ließ ſich von Martin wieder auf die Erde führen. Ihre Beine zitterten und ſie taumelte ein wenig. Nun gingen ſie über den Jahrmarktplatz, durch die drängenden Menſchen. Als ſie auf die ſtillere Straße kamen, klang hinter ihnen die Glocke. Sie ſagten nichts.— Vor Sofiens Haustüre blie⸗ ben ſie ſtehen. Mit beiden Händen hielt ſie das Zuckerherz. Martin wollte noch etwas ſagen, er wollte ſie fra⸗ gen, ob es ſchön geweſen wäre, ob ſie froh wäre wie er, aber er nickte ihr nur zu und lief nach dem Hauſe ſeiner Eltern. An der Pforte blickte er ſich noch ein⸗ mal um, da ſtand Sofie noch vor der Tür und ſah zu ihm hin. Da winkte er und rannte in das Haus hinein. neee. Nau ub vr vu Mu In den Vereinigten Staaten hält man noch immer an der altüberlieferten Sitte feſt, den letzten Wunſch eines zum Tode Verurteilten. wenn er ſich in den geſetzlichen Grenzen bewegt, zu erfüllen, und es wird dem Publikum getreulich berichtet, daß er eine Zigarette, ein Glas Alkohol oder ſeine Lieb⸗ lingsſpeiſe verlangt habe. Sehr verblüfft war je⸗ doch der Gefängnisdirektor von Columbia, als vier Gangſters ihm den Wunſch ausdrückten, bevor ſie den Elektriſchen Stuhl beſtiegen, einmal im Rundfunk ſprechen zu dürfen. Was wollen Sie denn ſagen?“ fragte er ganz beſtürzt.„Die Leute, die auf den Weg des Verbrechens gehen wollen, ermahnen, ihre Abſicht aufzugeben und nicht zu enden wie wir,“ lau⸗ tete die Antwort. Der Direktor lehnte den Wunſch zunächſt völlig ab, dann aber hielt er es doch für richtiger, ſich an die leitenden Behörden zu wenden, und ſo wurde die Angelegenheit auch im Publikum bekannt und erregte einen lebhaften Streit der Mei⸗ nungen. Die einen, nach neuen Senſationen gierig, wünſchten ebenſo wie die Rundfunkgeſellſchaften, daß den verurteilten Gangſtern die Erlaubnis zu einer letzten Rede erteilt wurde, die anderen waren ent⸗ ſchteden dagegen. Die Behörden aber wählten einen Mittelweg; ſie erſuchten die Gangſter ihre Rede auf⸗ zuſchreiben, und dieſe wurde dann von anderen im Rundfunk vorgeleſen, während die Verurteilten den Gang zum Elektriſchen Stuhl antraten. — In einem Dorf an der ungariſch⸗kroatiſchen Greuze wurde vor kurzem der Geburtstag des alten Tajalovice gefeiert. Es gab reichlich zu eſſen und zu trinken: die Zigeunerkapelle ſpielte Czardag und Kolo und die Stimmung war ausgezeichnet. Der Wein wurde nach dortiger Sitte in Holzeimern aus dem Keller gebracht. Als die Tochter des Gaſtgebers wieder einmal mit zwei Eimern beladen heraufkam, ſtellte ſie den einen Eimer im Hof nieder, um ihn ſpäter hineinzutragen. Inzwiſchen kam der im Hof herumſpazierende Ziegenbock herbei und leckte an dem Wein, der ihm ausgezeichnet zu munden ſchien. . Berſteigerung⸗ Samstag, vormittags 10 Uhr und nach⸗ mittags 23 Uhr, verſteigere ich in behörd⸗ lichem Auftrag NI 7, 9 A, 3 Treppen Schlafzimmer, Schränke, antik. Schrank, Gaiſelongue, elektr. Nähmaſchine(Singer), Tiſche, Stühle, Kücheneinrichtung, Staub⸗ gauger, ſchöne Aufſtellſachen, Roßhaarmatratze, 8 Ski, Gasherd, Truhe, 5 207 Llolz egmüller, Verstegerer Oeffentliche Versteigerung Am Samstag, dem 29. März 1941, nach⸗ mittags 13.30 Uhr, verſteigere ich auf be⸗ hördlichen Antrag in D 1, O, LLS meistbietend gegen bare Zahlung: 9 Schlafzimmer, 1 Speiſezimmer, Ein⸗ zelbetten, Schränke, Kommoden, 2 Schreib⸗ liſche. 1 Klubgarnitur, 1 Couch 2 Chalſe⸗ longues, 2 Nähmaſchinen, Haus⸗ und Küchengerät, Glas, Porzellan, Lampen, Gardinen, 1 deutſcher Teppich und Vor⸗ gen und vieles Ungenannte. Spieß, Gerichtsvollzieher. deffeutliche Verſteigerung Am Samstag, dem 29. März 1941, nach⸗ mittags 13.30 Uhr, verſteigere ich auf behörd⸗ liche Anordnung in der 6777 Karl- Iudwigstraßze 18, parterre meiſtbietend gegen bare Zahlung: 1 Schlafzimmer, poliert(modern), 1 Speiſe⸗ ammer, ppliert(modern), 1 Herrenßzimmer, Eiche, 1 kompl. Küche, 1 Kaſſenſchrauk F neuwertig— 1 Eckſoſa, 1 Sofa, 1 Truhe, 1 Baneruſchrauk, Klubmöbel, Einzelmöbel, 1 Gasherd, 1 Nähmaſchine, 1 Foto(Voigt⸗ länder, 2 eleg. Daunendecken. rot, Teppiche, Vorlagen, Lampen und Gardinen, Gemälde, 1 Kaffee⸗ und 1 Speiſeſervice, Porzellan und Kristall, 1 Kabinenkoffer, Auſſtellſachen u. a. m. Sämtliche Stücke ſind in beſtem Zuſtand. Hüther, Gerichtsvollzieher. Verkäufe Modern., gut erh. pole Martensanmlung Wndewagen zum Verk.⸗Preſſe von etwa RM zz verkf. Stss09 Als das Mädchen wieder in den Hof kam, war der Eimer leer und der Ziegenbock„voll“. Zuerſt ſtand er auf dem Kopf, dann tanzte er auf zwei Beinen und vollführte die tollſten Kunſtſtücke. Nacheinander kamen die Gäſte herbei, um den tanzenden Ziegen⸗ bock zu ſehen, und mit ihm Unfug zu treiben. Der Bock aber nahm die Scherze übel, wurde kampfluſtig und ſtieß alles nieder, was ihm in den Weg kam. Schon nach wenigen Minuten gab es zerſchundene Beine und gebrochene Rippen. Es enkſtand ein all⸗ gemeiner Tumult und alsbald auch Streit zwiſchen Gäſten und Gaſtgeber. Gendarmerie ſchritt ein und ſperrte klugerweiſe den Ziegenbock ein. Der fröh⸗ liche Abend hatte dann noch ein Nachſpiel vor Ge⸗ richt. Da der betrunkene Ziegenbock wohl eingeſperrt, aber doch nicht verurteilt werden konnte mußte ſeine Beſitzerin den Schadenerſatz für die gebrochenen Rip⸗ pen zahlen. 2 — Glück und Unglück brachten dem Kleinhändler Tſchedomir Stewanowitſch in der kleinen ſerbiſchen Stadt Leskowatz ein Schornſteinſeger und ſein Lehr⸗ ling. Der Schornſteinfeger reinigte den Schornſtein im Hauſe des Kleinhändlers. Der Schornſtein war ſehr verrußt, der Schornſteinfeger zwängte ſeinen Lehrling in den Schornſtein hinein, um ſo den Ruß zu beſeitigen. Dabei ſtieß die Hand des Lehrlings an einen harten Gegenſtand. Er fegte den Ruß von dem Gegenſtand ab und entdeckte eine kleine Oeff⸗ nung im Schornſtein, in der ein Lederſäckchen ver⸗ ſteckt war. Er zog das Säckchen heraus, und als es der Schornſteinfeger öffnete, ſahen ſie darin Gold⸗ dukaten. Aufgeregt zählten ſie nach und fanden ge⸗ nau 100 Goldſtücke. Die ehrlichen Finder händigten den Lederbeutel der Gattin des Kleinhändlers aus in der Hoffnung, eine entſprechende Belohnung zu erhalten. Jedoch weder die Gattin, noch der Klein erhalten. Jedoch weder die Gattin noch der Klein⸗ machten, wollten ihnen eine entſprechende Belohnung auszahlen. Gekränkt erzählte der Schornſteinfeger den Fall anderen Bürgern der Stadt, und ſo er⸗ fuhren auch die Behörden von dem Fund. Auch der Kleinhändler konnte ſich nicht lange an dem Beſitz der Goldſtücke erfreuen, denn ſte wurden von den Gerichtsbehörden in Verwahrung genommen, um Herkunft und den Beſitzer feſtzuſtellen. Die Polizei erinnerte ſich nämlich, daß im Jahre 1906 dem Kauf⸗ mann Todor Staniminowitſch, der in nächſter Nähe vom Hauſe des Kleinhändlers wohnte, eine größere Anzahl von Goldſtücken geſtohlen worden war. Jetzt prüft man nach, ob die gefundenen Golbdſtücke die im Jahre 1906 geſtohlenen ſind, die der Dieb im Schorn⸗ ſtein verſteckte und ſpäter aus irgendeinem Grunde nicht mehr herausnehmen konnte. Am meiſten er⸗ freut über die neueſte Wendung der Dinge ſind der Schornſteinfeger und ſein Lehrling, denn ſie erhielten vom Gericht die Verſicherung, daß ihnen in jedem 2 0 der geſetzliche Finderlohn ausgezahlt werden muß. * — Auf der norwegiſchen Juſel Hitra nördlich von Kriſtianſund haben ſich in den letzten Wintermonaten erbitterte Kämpfe zwiſchen Hirſchen und Ablern ab⸗ geſpielt, bei denen die vom Hunger gepeinigten und entkräfteten Kronhirſche der Inſel faſt ausnahmslos den mächtigen Königsadlern zum Opfer gefallen ſind. Vom Futtermangel aus den ſicheren Wäldern nach der Küſte getrieben, war es den Hirſchen un⸗ möglich. im tiefen Schnee ſteckend, ſich der zu öritt und fünft gleichzeitig angreifenden Adler zu epweh⸗ ren, ſo daß man damit rechnet, daß der geſamte Hirſchbeſtand auf Hitra von den Adlern ausgerottet worden iſt. In einzelnen Fällen ſind die kampfes⸗ luſtigen Raubvögel ſogar gegen Menſchen vorgegan⸗ gen, und als kürzlich ein Lehrer mit ſeiner Schul⸗ klaſſe ſich einer Gruppe von Adlern näherte, die einen Hirſch zerriſſen hatten und ihre Atzung betrie⸗ ben, war es dieſen nicht möglich, die Vögel von dem Aas zu vertreiben. Im Gegenteil mußten Lehrer und Schüler es vorziehen, den Kampfplatz zu verlaf⸗ ſen, um nicht in Gefahr zu kommen, von den Tieren überfallen zu werden. * — Im Staate Montana ſtieß vor einiger Zeit ein Jäger im Yogo Ereet auf eine Dachshöhle und be⸗ obachtete, wie die Dachſe eine Anzahl blaster Steine freilegten. Er ſammelte die ſchillernden Steine und ſchickte ſie einem Neuyorker Juwelier zur Prüfung. Der Jäger war nicht wenig überrascht als er von dem Juwelier einen Scheck über 15 000 Dollar mit der Aufforderung, mehr ron den blauen Steinen zu ſchicken, die ſich als Saphire erwieſen hatten. * — Zu einem ſtürmiſchen Zwiſchenfall kam es im Schwurgerichtsſaal von Palermo beim Abſchluß eines Prozeſſes gegen Verbrecher, die zu Strafen bis zu dreißig Jahren Zuchthaus verurteilt wurden. Nach dem Verleſen des Urteils ergingen ſich einige Angeklagte in wüſten Beſchimpfungen der Richter. Der Rädelsführer der Verbrecherbande erariff einen Stuhl und ſchlug damit auf den Staatsanwalt ein der neben Verletzungen im Geſicht eine Gehirn⸗ erſchütterung erlitt. Als die Polizei die Ruhe wie⸗ der hergeſtellt hatte, wurde der Staatsanwalt erſetzt und der gleiche Gerichtshof verurteilte die Urheber des Aufruhrs ſofort zu drei Jahren Zuchthaus. Aus dem Nationaltheater. Am Samstag, dem 29. März, wird im Nationaltheater das Luſt⸗ ſpiel„Die vier Geſellen“, am Sonntag, dem 30. März, nachmittags für Köfß⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen der Schwank„D er verkaufte Großvater“ und abends Verdis Oper„Ajda“ gegeben. In dieſen Vorſtellungen werden während der Pauſen Künſtler des Nattonaltheaters für das Winterhilfswerk ſammeln. o dieſe o rei ben Hausputz helſen, 9e auc ohne Neilhräufer ludwig& Schütthelm Sind von jeher unsere Spezialität, det wir besondefe Aufmerksamkeit schenken. 3898 Fachdrogerle Alleinveikaut def bekennten Alpenutäutettee- Spezlelſtöten„Marke Wufzelse pp“, Oeffentliche Versteigerung Am Samstag, 29. März 1941, um 13.30 Uhr, werde ich in Mannheim, heinstrage Hf. 7, baren in behördlich. Auftrag gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 6750 1 vollſtänd. Schlafzimmer, mehrere Einzelbetten, ver⸗ e Dr. Eulenberg f Staatl. Lotterie⸗Einnahme Mannheim K J, 8 Ziehung 1 Kl. ſchiedene Schränke, Tiſche, Stühle, Seſſel, Sofas, Ge⸗ ſtelle, Regale, 3 Teppiche, Vorlagen, einige Service, Glas⸗ u. 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Hinzu kommen noch ein Fußball⸗Städteſpiel Berlin gegen Sofia der Start ſchweizeriſcher Radballſpieler in Nürnberg und Aalen und das Auftreten deutſcher Fechter in Mailand. Ein ganz großes Ereignis ſpielt ſich ſchließlich noch im Berliner Sportpalaſt ab, wo die beſten Eisläuſer und Eis⸗ läuferinnen von acht Nationen ihr Können zeigen wer⸗ den. In der Ühlenhorſter Tennishalle in Hamburg wer⸗ den die deutſchen Hallentennismeiſter 1941 ermittelt und in Wien kämpfen die Billardſpieler um Meiſterehren. Im Fußball wird der Sonntag weitere Meiſterſchaftsentſcheidungen in den Bereichen bringen. In Süddeutſchland dürfte ſich im Bereich Baben der Vfe Mannheim⸗Neckarau den Titel ſi⸗ chern, während im Elſaß die Frage nach dem Meiſter im zweiten Entſcheidungsſpiel zwiſchen dem RSc Straßburg und Fc 983 Mülhauſen, der das erſte Spiel 311 gewann, geklärt wird. In Wüttemberg iſt die Entſcheidung für dieſen Sonntag noch nicht zu erwarten. Der Spielplan lautet wie folgt: Sübweſt: Meiſterſchaftsſpiel: Eintracht Frankfurt— Union Niederrad; Freundſchaftsſpiele: FS Frankfurt Bick Frankenthal; Kickers Offenbach— 1. Fc Kaiſerslau⸗ tern; Kampfſport Wiesbaden— TSW 1860 Hanau. Baden: Meiſterſchaftsſpiele: Vfs Neckarau— Karls⸗ ruher FB; SW Waldhof— 1. Fc Pforzheim; VfB Mühl⸗ burg— Spogg Sandhofen. Elſaß: 2. Endſpiel u. d. Bereichsmeiſterſchaft: RSC Straßburg— Fc 93 Mülhauſen. Württemberg: Meiſterſchaftsſpiele: VfB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart; Sportfreunde Eßlingen— Stutt⸗ garter Kickers; SpVgg Untertürkheim— Stuttgarter SC; SBgg Cannſtatt— SSV Ulm; TS 46 Ulm— VfR Aalen. Bayern: Meiſterſchaftsſpiele: 1. Fc Nürnberg— 1860 München; Ba Augsburg— SpVgg Fürth; Wacker Mün⸗ echn— Bayern München; Jahn Regensburg— Würzbur⸗ ger Kickers; Neumeyer Nürnberg— Schweinfurt 05; Schwaben Augsburg— VfR Schweinfurt. Heſſen: Freundſchaftsſpiele: Boruſſia Fulda— Rotweiß Frankfurt; Sc 3 Kaſſel— Göttingen 05. Im Hocken fällt am Sonntag in den Spielen HCE Heidelberg— MTG Mannheim und VfR Mannheim— TG 78 Heidelberg die Entſcheidung in der badiſchen Meiſterſchaft. In Württem⸗ berg iſt zwiſchen Ulm 46 und den Stuttgarter Kickers ein Eutſcheidungsſpiel angeſetzt. Im Handball wird ſich in Mannheim der SV Waldhof im Kampf gegen die Tſchft. Karlsruhe⸗ Mühlburg erneut den badiſchen Meiſtertitel ſichern. In Heſſen beſtreiten, vorausſichtlich in Gießen, TSch Wilhelmshöhe und TV Keſſelſtadt ein Entſcheidungsſpiel und in Südweſt ſoll nun das erſte End⸗ ſpiel zwiſchen SA Franfurt und Vfe Haßloch in Frank⸗ furt ſteigen. In Bayern ſteht immer noch der Meiſter von Nordbayern(Fürth oder Siemens Nürnberg) aus. In der Mainzer Stadthalle ſteigt ein großes Turnier, an dem u. a./ Stuttgart, To Offenbach, SA Frankfurt und T Mainz⸗Mombach beteiligt ſind. Im Rugby ommt es in Stuttgart zu einem Vergleichskampf zwiſchen Baden und Württemberg, der einen intereſſanten Verlauf zu nehmen verſpricht. Die Turner treten in Stuttgart zum 5. Länderkampf gegen Ungarn an. Man erwartet auch diesmal, wie ſchon in allen vor⸗ ausgegangenen Treffen, einen deutſchen Sieg. K. Stadel, W. Stadel, Steffens, Friedrich, Göggel, Hauſtein, Kiefer, Bantz und Dickhut ſind auserſehen, die deutſchen Farben zu vertreten. Die Boxer bestreiten bereits ihren 15. Kriegsländerkampf, in dem Schweden in Königsberg der Gegner iſt. Mit Obermauer, Seidel, Graaf, Nürnberg, Heeſe, Pepper, Baumgarten und ten Hoff klettert eine ſtarke deutſche Staffel in den Ring, der der Geſamtſieg nicht ſtreitig zu machen ſein wird. Unſere Ringer, die am letzten Sonntag den großen Sieg über Finnland davontrugen, treten in Bologna zum vierten Länderkampf gegen Italien an. Mit Ausnahme von Europameiſter Schäfer gehen die gleichen Kämpfer wie in Nürnberg auf die Matte, alſo Müller, Schmitz, Nettesheim, Gocke, Schweickert, Seelenbinder und Hornfiſcher. Auch hier wird ein deutſcher Sieg erwartet.— Im Ringen nehmen in der Gruppe Nord⸗Weſt die Meiſterſchaftskämpfe für Mannſchaften ihren Fortgang. In Hanau kommt es zum Rückkampf zwiſchen Reichsbhan Hanau und Ac Köln⸗Mül⸗ heim 92. Im Teunisſport ſtehen in Hamburg die deutſchen Hallenmeiſterſchaften zur Entſcheidung. Beteiligt ſind diesmal nur Spieler und Spielerinnen, die eine beſondere Einladung von der Reichsſportführung erhielten. Mit wenigen Ausnahmen iſt die Spitzenklaſſe vollzählig vertreten, ſo daß ſpannende Kämpfe gewährleiſtet ſind. Deutſche Fechter, der Frankfurter Eiſenecker, der Fürther Limpert ſowie die Berliner Loſert und Könner, kreuzen in Mailand mit den beſten Italienern die Klingen. In Berlin ſtellen ſich die beſten Eisſportler von acht Nationen im Kunſtlaufen und Eishockey vor. Vertreten ſind die Schweiz, Italien, Ungarn, Rumänien, Schweden, Slowakei, Jugoflawien und Deutſchland. Verſchiedenes. Die Südweſt⸗Schwimmer ermitteln in Frankfurt ihre Springmeiſter vom 1⸗Meter⸗Brett. In Bayreuth tragen Bayerns Schwimmer Prüfungskämpfe aus. Skiwett⸗ bewerbe gibt es am Feldberg im Schwarzwald und bei Innsbruck. Fußball im Dienſte des WOW Große Sportveranſtaltung auf dem VfR⸗Platz Die am Samstag und Sonntag ſtattfindende 7. Reichs⸗ ſtraßenſammlung, die unter dem Motto„Schaffende ſam⸗ meln— Schaffende geben“ ſteht, wird mehr noch als in den Jahren zuvor Koͤß und deſſen Sportler auf dem Plan ſehen. Mannheims Kreisſportwart Ulmrich vom Kdo x⸗ Sportamt hat für Mannheim ein Sportprogramm zu⸗ ſammengeſtellt, wie es ſich nicht alle Tage bieten läßt. Eine ſtattliche Heerſchau der Betriebsſportler iſt zu erwarten, wo. bei einem die Wahl, welche Veranſtaltung man nun be⸗ ſuchen will, ſicherlich ſchwer fallen dürfte. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir behaupten, daß ſicher der VfR⸗Platz mit ſeiner Großveranſtaltung im Fuß⸗ ball und Leichtathletik am Samstagmittag der Haupt⸗ anziehungspunkt bilden wird. Die Betriebsſportler im Fußball, die gerade erſt am letzten Sonntag in der 1. Zwi⸗ ſchenrunde um den Tſchammer⸗Pokal, ſo gute Figur mach⸗ ten, ſtehen in zwei Auswahlſpielen den Vertretungen von Ludwigshafen und Frankfurt gegenüber und erfüllen damit zugleich eine ſchwere Aufgabe, denn die Frankfurter Be⸗ triebsſportelf iſt als ſehr ſpielſtark bekannt. Sie wird in der Beſetzung: Müller; Ruoß, Engelhard: Menke Hanſen, Uebel; Sommer, Neſtle, Schlagbauer, Stritzinger, Krauß antreten und zwar gegen die Mannheimer A⸗Mannſchaft, die folgendes Ausſehen haben wird: Heib Leonhard— Gries Garrecht— Kiefer— Schölch Schreckenberger— Engelhard— Spatz— Siffling— Simon Von dem wuchtigen Spatz geführt wird die Mann⸗ heimer Elf, in der wieder die alten Waldhöfer Namen auf⸗ tauchen, ein gutes Spiel ſervieren, zumal man auch die Hintermannſchaft ſehr ſtark herausgebracht hat. Die B⸗Mannſchaft der Mannheimer tritt einer Ludwigs⸗ hafener Mannſchaft gegenüber, die wie folgt gemeldet wurde: Spießberger; Morhardt, Donnerstag: Häuſeler, Lauer, Muntz;: Schwanninger, Ormersbach, Panther, Dauth, Wetterauer. Hier wird die Mannheimer Elf heißen: Bordt J. Heid— Geis 5 5 Kreß— Steinmaun— Gibis B. Heid— Dürrwaug— Winkler— Striehl— Lerſch In den Pauſen werden leichtathletiſche Wettkämpfe für einen ſchönen Rahmen ſorgen. Für alle Sportler und insbeſondere für die vielen Fuß⸗ ballfreunde kann es am Samstagmittag nur die Parole geben: „Auf zum VfR⸗Platz!“ Beginn 16 uhr! Zul. Schwächere Akflenmärkie Kursrückgänge bis zu 3,5 v. H. Berlin, 28. März. In Gegenbewegung auf die kräftigen Kursſteigerungen des Vortages bröckelten die Notierungen an der Freitag⸗ börſe bei ziemlich ruhigem Geſchäft überwiegend leicht ab. Seitens der Bankenkundſchaft waren zwar verſchiedentlich noch kleine Kaufaufträge erteilt worden. Andererſeits trat jedoch der Berufshandel, der am Vortage etwas mehr Aufnahmeneigung bekundet hatte, als Abgeber auf. Soweit Notierungen für Montanwerke erfolgten, kam es zu Einbußen. Rheinſtahl verloren 2,50, Mannes⸗ mann 2 und Verein. Stahl, unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages, 1,10 v. H. Am Markt der Braunkohlenaktien gingen Rheinbraun um 2,50 v. H. zurück, während ſonſt die Verluſte hier etwa 1 v. H. ausmachten. Bubiag ſtellten ſich im Gegenſatz zur Allge⸗ meinbewegung 1 v. H. höher. Am Markt der Kali⸗ aktien wurden Wintershall um 2,75 und in der che⸗ miſchen Gruppe Farben um 2,50 v. H. niedriger be⸗ wertet. Bei den Gummi⸗ und Linoleumanteilen gaben Conti⸗ Gummi ſogar um 9,25 v. H. nach. Am Markt der Elektro⸗ werte kam es zu Einbußen von 1 bis zu 2 u. H.(Deutſche Atlanten). Verſorgungsaktien erhielten zunächſt vielfach Strich⸗ notizen. Den größten Abſchlog erlitten hier Bekula mit minus 1,50 v. H. Elektro Schleſien ſtiegen hingegen um 0,75 v. H. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen ſtill. Felten verloren 1,75 u. H. Von Autvaktien, die ebenfalls ſchwächer lagen, ermäßigten ſich Daimler um 2,25 v.., bei den Metall⸗ werten deuctſcher Eiſenhandel um 2,50 v. H. Metallgeſell⸗ ſchaft zogen andererſeits um 1 v. H. an. Ueber.50 v. H. hinausgehende Verluſte wieſen ferner bei Bauwerten. mann(minus), bei Papier⸗ und Zellſtoffwerten Aſ balfen⸗ burd(minus 2,75) und bei Branuereiaktien Dortmunder Unton(minus 250) v..) auf. Ferner verloren bei den Bahnanteilen Allgem. Lokal und Krabt 350 v. H. Je v. H. feſter lagen demgegenüber Reichsbank und Jungbans. Im variablen Rentenverkehr notierten Reichsaltbeſitz 159,25 nach 159/66. o Geld- und Devisenmarkt 27. März 1941 Diskont: Reichsbank.3. Lombard.53. Privat.25 v. H. Amtlich in RM far S] Celd] Rriel] Amtlich in RM für I Geidſ Brief Aegypten 1 àg Pd! Jugoslaw 100 Din 5 5,604 5,616 Afghanistan fag Y 18,79 18,83 Kanada 1 kan Doll“jꝶ œ H Argentin. 1-Peso 0,588 0,592] Lettland Lats 5½ 9 Austral. 1 aust. Pfd.„ Litauen 100 Litas— 5 Belgien 100 Belna 4 39,90 40,04 Luxemb 100 lux. Fr— 9,990 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,130.182] Neuseel. I neus. Pd 1 Br. Indien 100 Rupv“!-. Norwegen 100 Kr 3¼ 56,76 56,88 Bulgarien 100 Levs 6 3,047 3,053 Portug 100 Escudo 4½ 10.04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,31 Rumänien 100 Lei 3% U. England 1 eng. PIde 2. Schweden 100 Kr 2½ 58,46 59,56 Estland 100 est. KT 4%,, Schweiz 1% Fr 122 57,89 58.01 Einnland 10 fin, 5 4, 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8,809 Frankreich 100 Fr 1%„* Spanien ioo Pescten 23,56 28,60 Griechenl. 1% Dra 6 2,058 2,062 Südafr Un. 18. Pd.— Holland 100 Gulden 2 132,57 132,83 Türkei 1 türk. Pfd 4 1 Iran 100 Rials— 14.59 14,61 Ungarn 100 Pengs 4 2 2. Island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 38,50 Uruguay 1 G6.-Peso Italien.. 100 Lire 4% 13,09 13,11.S. A 1 Japan 1 Len 32.585.587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 28. März. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken auf Berliner Parität mit unverändert 58,05. 1 Dollar Die deutſche Turnriege Nach einem weiteren Prüfungsturnen am Mittwoch, an dem zehn Turner beteiligt waren, wurde die deutſche Mannſchaft für den Turnländerkampf gegen Ungarn am kommenden Sonntag in Stuttgart namhaft gemacht. Wie ſchon am vergangenen Wochenende erwies ſich auch dies⸗ mal Kurt Krötz ſch als der beſte Mann vor Hauſtein, Bantz, Beckert und Weiſchedel. Steffens war nicht in beſter Form und belegte nur den letzten Platz. Der Deutſche Meiſter Willi Stadel und der Stuttgarter Göggel fehlten wegen Verletzung. Gegen Ungarn werden nunmehr turnen: Kurt Krötzſch-(Leunaſ, Kurt Hauſtein(Leipzig), Helmuth Bantz(Speyer), Franz Beckert(Neuſtadt), Karl Weiſchedel (Stuttgart), Richard Reuther(Ludwigshafen⸗Oppau), Jakob Kiefer(Bad Kreuznach) und Karl Stadel(Ettlingen). Als Erſatzmann ſteht Alfred Müller(Leuna) bereit. * Bf 86 in Schifferſtadt. Durch die Terminverlegung bei den Gruppenkämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen nützt auch der Bft 86 die Zeitſpanne durch Freundſchaftskämpfe gut aus um dadurch für die bommenden großen Kämpfe gerüſtet zu ſein. Einer Ein. ladung Folge leiſtend, treiſen die beiden Mannſchaften aus Mannheim und Schifferſtadt am Samstagabend dortſelbſt aufeinander. Schifferſtodt gibt Als zweiter Pfalzmeiſter auch heute noch einen fairen und ſtarken Gegner ab, der einen Sieg den Mannheimern nicht leicht machen wird. Neichsbankauswels Nach dem Ausweis der deutſchen Reichsbank vom 22 März hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks Lombards und Wertpapieren weiter auf 14 373 Millionen 4 vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wech⸗ ſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 13 96g Mil. ltonen, an Lombardforderunger 25 Millionen deckungsfähigen Wertpapieren 32 Millionen I und an don. ſtigen Wertpapieren 351 Millionen 4. Der Deckungz⸗ beſtand an Gold und Deviſen beträgt 78 Millionen. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſi auf 304 Millionen, diejenigen an Scheidemünzen auf 100 Millionen„ und die ſonſtigen Altiva auf 1464 Mill. Dex Umlauf der Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 19 Millionen„ ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 1839 Millionen 4 ausgewieſen. * Badiſche Tabakmaunfaktur„Roth⸗Händle“ Ac Lahr⸗ Schwarzwald. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung dſeſez Unternehmens weiſt für das Geſchäftsjahr 1939⸗40 einen Jahresertrag von 1,74(1,74) und 0,014(0,32) ao. Erträge aus. Demgegenüber betragen Perſonalaufwendungen 0846 (0,99), Anlageabſchreibungen 0,075(0 1900. Steuern 0,09 (0,271), geſetzliche Rücklage 0,025(0,025). Zuweiſung an Un⸗ terſtützungskaſſe 0,050(0,015). Der Reingewinn beträgt ein ſchließlich 11874(3137), Vortrag 139 982(143 120% Hieraus erfolgt eine Divider denausſchüttung von wieder 6 v. H. Aus der Bilanz.: Aktivſeite(alles in Mill. Anlagevermögen 0,920(1,040), Umlaufvermögen 3,38 6, 0 darunter Vorräte.19(2,59), Lieferungs⸗ und Leiſtungsfor⸗ derungen 0,240(0,285), Forderungen an Konzernunternez⸗ den 0,222(), ſonſtige Forderungen 0,118(9,143), andere Bankguthaben 0,461(.128). Paſſipſeite: Bei einem Aktien. kopitol von unv. 2 Mill.„ betragen die Rücklagen 0,04 (0,179), Rückſtellungen für ungewiſſe Abgrenzungspoſten 0,272(0,023).— Neugewählt in den Aufſichtsrat wurde Rich Loh man n⸗ Bielefeld. * Hanf⸗Union Ac, Schopfheim. Die Geſellſchaſt weit in 1940 bei einem Rohüberſchuß von 1,36 Mill., einen Zinsmehrertrag von 15 833/ und ao. Erträge von 12024% nach Abzug der Aufwendungen mit 0,70 Mill. für Löhne und 0,18 Mill. für Anlageabſchreibungen einen Reingewinn von 29 459/ aus, der ſich um den Gewinnvortrag auf 142 4784 erhöht. Das Aktienkapital von 1,3 Mill.„ erhält daraus eine Dividende von 8 v. H. In der Bilanz ſtehen Anlagen mit 0,56. Vorräte mit 1,15, Forderungen mit 0,15 zu Buch Dagegen betragen die Verbindlichkeiten 0,27 Mill. bei voller geſetzlicher Rücklage, 0,20 Wertberichtigungen, 900g Werkerneuerungsfonds und 0,15 Mill./ Rückſtellungen. Frankfurt a. H. 7. 1 Dt Golden Silber 3080 806 deutsche ſestverzinsliche Werte Heutsche Steinzeua 28 N g 27. 28 1 1 75 23 uE ichbaum- Werger 240 DEUrSCHE STAAT SANLEIUEN Elektr licht u Kran 773 155 4% Schatz D R. 338. 101.7 101,7 Enzinger Union 4% Baden 1927 102,0 102.0 I. G. Farben. 189,8 180 Altbes Dt Reich... 159.3 159,5 Gesfürel„ Crünu Bilfinger.. 0. E Harpener Bergbau., lee 100 6 Heidelbers 2 2 Heidelberger Zement. 09.7 1 % Mannheim 28 102.0 102.0 Hoesch Berg- wm. fe 4% Pforzheim 28 101,0. Holzmann Ph.„ 29 ANDBRIEERE Kalker Brauerei. 1 Tau Klein. Schanzl., Becker NA 20 628 1 8 85 Hyp Gpt. Klöckner. Werke 160. R 108.5 108,5 Lanz A. G 210%„ 4% Mein Hyd Bank Lud wiashaf Akt. Br.„ Es und 8... 108,5 108.5 a ein % Pfalz Hyp Bank Mannesmann.. 155.0 24—26 R 2—9 2„Metall Uschaft 17 17% 4% Nh. Hyp.-B. 44 u s. 102.0 Rhein Elektr Nannsg INDGSTRIE OBTLIGATIO NEN Rhein. Westf. Elektr. 154.)„. g g Rütgere 12 b Paimler-Benz 22 4% Di ſyd Bank 38 103.6 100.6 Salzderf felibron:. 5. Gelsenkirchen 1 86 1082 208. Jie„ 4 Ver Saniserfle 10. Sllindustrie(Welt): 1s il Siemens u Halske. 616. Farb. R- Anl..... Süddeutsche Zueker Tie 0 KTIEN Zellstoff Waldhof. 175 1705 Ada-Ada Schuhfabrß 1, 7710 Adlerwerke Klever 1844 1525 5 0 Adt. Gebr. 15.0 Bayr. Hyp u. W- Bank 1885 7 A. E. G. 1864? 162,0 Commerzbank. 151, 1620 Aschaflenb Zellstoff.. 55,0 Deutsche Bank... 150 0 Augsb-. Nürnb Masch. 189.2.[Deutsche Reichsbank 125,7 128 Bayr Motorenwerke 21.0 2125 Dresdner Bank 1475 1% Brown. Boverie& C. 158.7 1568.[Pfalz Hyp.-Bank. 140.2 7 Contin. Gummi 5„Rhein. Hp Bank„ 1725 28 Daimler-Benz ä Deutsche Erdül Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Bheinkegel 21 25. 28. 27 28 Rbeingegel 25 8 2,. 2 Mannheim 4. 10 8,95.144. HRneinteldet 2,26 2,28 2 202.252.384 Kaud 30008 1 J J Breisach.85.03 1,90.93.96 Nlͤ.61.12, 3,42 4 Kehl.55277.64.60 2f6ʃ 3 Straßbürs.452,65 2 57.52 2,62 Neck— Maxau.52.42.4.39 4. 46 Nannbheim 4,35 4, 10.70 Die Tat un gestern ROMAN VoN RUDOLF AN DERL 1 Dem Berg ſelbſt freilich iſt es gleich, was die kleinen Menſchen über ihn ſagen. Er ſteht ſeit Jahr⸗ tauſenden auf ſeinem angeſtammten Platz, zieht ſich blankes Eis und blitzenden Schnee über das Haupt und ſieht in gelgſſener Größe nieder auf die bunte Welt und lacht wohl nur über die Winzigen, die an guten Tagen bis zu einem Gipfel vordringen und nun meinen, was wunders ſie geleiſtet haben. Dem Berg iſt es auch gleich, daß eben ein Mann über die Firnfelder hochſteigt, die ſich zur Nordwand hinaufziehen, nun ſtehenbleibt, mit der Hand die Augen beſchattet und aufſieht zu den ungeheueren Wülſten und Ueberhängen, die den Zugang zur Höhe ſperren. Der Mann ſteht und ſtarrt und ballt die Fauſt dazu; erkennt er ſeine eigene Kleinheit gegen⸗ über der furchtbaren Majeſtät dieſer Flanken? Jetzt dreht er ſich um und blickt nach dem Tal, nach dem Hochtal der großen Lorra, die ſich in dieſen Tagen des Regens und der Schneeſchmelze mit dicken, braunen Fluten durch ihr von kärglichen Wie⸗ ſen umrahmtes Steinbett wälzt. Tiefer unten, zur Hälfte von ſchütterem Gebirgswald verdeckt, liegt das Dorf Lütters, über das die vielbegangene Touri⸗ ſtenſtpaße nach Valley an der Lyß führt. Jetzt iſt dieſer Weg freilich menſchenleer— iſt er es wirklich? Taucht da hinten nicht ein Schatten auf, kommt da nicht eine Frau, nein doch, ein Mädchen? Der Einſame holt das Glas aus der Taſche und ääugt aufmerkſam: Natürlich iſt das irgendein Jüng⸗ ferlein, nicht gekleidet wie die Bauernmädchen hierzulande, ſondern etwa ſo, wie ſie die Bergſtei⸗ gerinnen im Sommer tragen. Was tut ſie hier, jetzt um dieſe Zeit? Noch dazu ganz allein? Kennt ſie ſich denn ſo gut aus in der Gegend um den Piz Palü, daß ſie zu dieſer ausgefallenen Jahreszeit ſpazieren Wunenz Rheuma, Neurolglen worden wlrksam und nachhsttig bekämpft dured ü AnieiiEN mit dem anuneurtüschen vitemin 81 8 2 2 in Apotheken; NA O, 78 u. 48s% HANS OTTO VOSS HANNOVER Druckschrift S. 3 über neuzeitliche Vitamintherapie kostenlos. geht— ſpazieren, jawohl, denn ſie trägt ja nicht ein⸗ mal einen Ruckſack! Er ſchreitet langſam gegen den Fluß zu. Jetzt hat ihn die Unbekannte geſehen. Er nickt und grüßt, ſte gibt das lachend zurück. Das Geſicht iſt von einem breiten Hut beſchattet, ſo daß er's nicht ſehen kann; aber daß ſie gut und ſchlank gewachſen iſt und bei aller Kraft anmutig zu gehen weiß, das kennt er doch. Vierundzwanzig Jahre iſt ſie alt, höchſtens, kalkuliert ex, geſehen habe ich ſie beſtimmt noch nicht. Er wartet, bis ſie an die große Brücke kommt, welche die große Lorra überquert— ſie zögert, war⸗ tet, dreht ſich nach ihm um. „Darf man trauen?“ ruft ſie jetzt. „Wird ſchon gehen!“ ſchreit er zurück. Sie ſetzt einen Fuß auf das Balkenwerk und hält ſich dabei am Geländer feſt; man ſieht deutlich, wie ſich das ſchwanke Gerüſt unter ihrer Laſt biegt, viel⸗ leicht hat das Hochwaſſer Schaden angerichtet. Er will zu ihr hin; er iſt plötzlich ängſtlich, ob⸗ gleich er ſelbſt ſchon hundertmal auch bei reißender Strömung über die Brücke gegangen iſt und ſich nicht im mindeſten gefürchtet hat. Aber da iſt es ſchon zu ſpät. Der Steg, der ſo viele Jahre hindurch hielt, wird eben in dieſer Stunde ſchwach— er ſchwankt, neigt ſich zur Seite, biegt ſich wie ein Stück Gummi mit dem rauſchenden Waſſer und zerfällt, als wäre er nicht aus Balken, ſondern aus winzigen kleinen Zündhölzern zurecht⸗ geſchnitzt. Der Mann vernimmt noch einen jähen Schrei; dann rennt er ſchon nach der Unglücksſtelle, reißt die Jacke ab, atmet tief und wirft ſich mit ge⸗ waltigem Sprung in den Fluß. Ah, es iſt bitterkalt, es verſchlägt ihm die Lunge, es iſt, als verſagte das Herz— iſt er ſchon ſo alt, daß er das nicht mehr aushält? Nun hat er ſich wieder gefunden: Mit harter Wucht ſtößt er ſich vor, taucht unter, fühlt, wie ihm das ziſchende Waſſer gegen die Ohren ſchlägt, kantet gegen einen Stein und gegen einen zweiten, erwiſcht etwas Weiches, Rotes, faßt zu, merkt, daß es ein Rock iſt. Da iſt ein Strudel, der ihn mit ſaugender Gewalt gegen die Mitte des hier ziemlich breiten Flußlaufes zieht; er ſtemmt ſich gegen einen Stein, reißt das bunte Bündel näher an ſich, wirft ſich erneut in das toſende Waſſer und ſchießt davon, keuchend gegen das Ufer ſich bewegende Er hat Glück; der Fluß macht hier eine Biegung, ſo daß er ganz von ſelbſt gegen das Ufer geworfen wird. Halb beſinnungslos bleibt er liegen. Jetzt erſt, da er erwacht, kommt es ihm zum Bewußtſein, was alles geſchehen iſt. Neben ihm, zuſammengeſunken, liegt das Mädchen— was nun? Wohl ſcheint die Sonne warm, aber dennoch darf ſie nicht länger hier bleiben. Mit Schrecken entdeckt er, daß das Geſicht der Unbekannten von Blut über⸗ ronnen iſt. Wahrſcheinlich fiel ſie beim Sturz in das Waſſer an einen der ſcharfkantigen Steine. Er erinnert ſich, wie ſie drüben in Indien das Blut ſtillten, und eine kleine halbe Stunde ſpäter kommt das Mädchen wieder zu ſich. Erſtaunt hebt es den Kopf. Da iſt ſie in einem fremden Raum, da iſt eine fremde Frau, ſie ſelbſt liegt auf einem ſchmalen, harten Bett— das Fenſter dort— aber den Berg kennt ſie, das iſt der Piz Paln — was iſt denn nur geſchehen? Ehe ſie fragen kann, kommt ein Mann ler mag etwa fünfunddͤreißig ſein, denkt ſie ſchnell, und das, obgleich ſie kaum aus der Bewußtloſigkeit erwachte) aus einer Tür, lacht ein wenig und zieht einen Stuhl neben das Bett. a „Na, das war eine dumme Geſchichte!“ ſagt er, und der Ton ſeiner Stimme gefällt ihr nicht übel. „Ich habe mich erkundigt— die Brücke wurde vor vierzig Jahren errichtet, und ausgerechnet mit Ihnen mußte ſie zuſammenſtürzen!“ „Ach ja, die Brücke! antwortet ſie, und mit einem Male erinnert ſie ſich an alles, an den Weg, an den vauſchenden Fluß, an den Sturz in das kalte Waſſer. „Soll das heißen, daß Sie mir das Leben gerettet haben?“ „Ich weiß nicht ganz, was ich da antworten ſoll“, lachte er, aber ſelbſt dieſes Lachen wiſcht den merk⸗ würdigen Ernſt nicht völlig von ſeinem ſomſt ſo offe⸗ nen Geſicht.„Natürlich habe ich Sie herausgezogen, als Sie ſchon drinnenlagen. Das war Chriſten⸗ pflicht. Aber Sie wären wahrſcheinlich gar nicht erſt hineingefallen, wenn ich Sie gewarnt hätte.“ „Vor der Brücke?— Wußten Sie denn, daß ſie nicht ſtandhalten würde?“ „Nein; ich ging ſelbſt am Tag zuvor noch dar⸗ über.“ „Sehen Sie.“ Sie hebt den Kopf, einen ſehr ſchön geformten, länglich geſchnittenen Kopf, deſſen dunkles Haar zu einem Knoten geſchürzt iſt— nicht einmal das Waſſer konnte ihn löſen. Jetzt erſt entdeckt ſie, daß ſie ſeltſame, ihr viel zu große Kleider anhat, wahrſcheinlich ſolche der Frau, die in der anderen Zimmerecke an einem Tiſch ſich zu ſchaffen macht. „Gut ſehe ich aus, das kann man wohl ſagen. Darf ich eigentlich fragen, wo ich im Augenblick bin?“ „In der beſcheidenen Hütte des Ingenieurs Vik⸗ tor Krüger, als der ich mich vorzuſtellen erlaube.“ Das klingt wie im Scherz, aber es zuckt dennoch kein Muskel in ſeinem Geſicht.„Ich hauſe hier, Wenn Sie durch das Fenſter ſehen, erblicken Sie den Pis Palü, und dort unten liegt das Dorf Ufles al der großen Lorra. Ein wenig primitiv iſt es hier, zugegeben, aber Sie werden ja auch nicht ſo lange hierbleiben.“ „Wollen Sie damit ſagen, daß ich mich beeilen ſoll?“ i i „Man wird ſich um Sie ſorgen, und mein Hans iſt auf Damenbeſuch nicht eingerichtet.“ „Beſuch iſt gut. Aber ſeien Sie unbeſorgt; es ge⸗ nügt ein Anruf“, ſie ſieht ſich um, aber es iſt w unnötig, hier nach einem Telephon zu ſuchen,„oder eine kurze Verſtändigung auf andere Art, um zu ver⸗ anlaſſen, daß ich geholt werde. Können Ste mit einen Boten beſorgen?“ Selbſtverſtändlich. Frau Schäffler, meine Witt ſchafterin, wird uns einen Jungen aus dem Dorf be⸗ ſorgen— und wohin ſoll der gehen?“ 8 „Nach Valley— iſt das zu weit?“ 1 „Eine gute halbe Stunde dürfen Sie nicht weil nennen hier im Gebirge.“ „Das weiß ich ſelbſt. In Valley ſoll er nach den Landhaus Schoppenſtein fragen und meiner Mutiel ausrichten, daß ich hier liege. Man ſoll mir einen Wagen ſchicken.“ a Der Mann, der ſich Krüger nennt, hat aufgeſehen, und auch die Frau in der Ecke hat ſich nach der ge ſucherin umgedreht.„Iſt Frau Schoppenſtein Ihte Mutter?“ fragt er nun, aber ſeine Stimme vert keine Spur von Neugierde. „Ja. Ich bin Claudia Schoppenſtein. Kenn, Sie meine Mutter— oder vielleicht meinen Vater! Der Ingenieur drückt ſeine Zigarette ſorgfälli aus, tritt dann zum Fenſter und blickt nach dem Himmel, ehe er antwortet. 15 „Ich habe ſchon von ihm gehört“, meint er enn „Auch geſehen ſchon und hier iſt man ſich ja nicht 6 fremd wie in der großen Stadt. Haben Sie übrigen bemerkt auf Ihrem Spaziergang, wie vortreffl man heute den Piz Palü ſehen kann?“ (Fortſetzung folgt! ä ö f Das ist ein lstge a 3 7 Gel, sehr oft mi starker Schuhen g 6 bildung verbunden Abhilfe ist leleht: oflegen Sie Haar und Kopfhaut regelmäßig so, daß 1 g kalt und Kelkseife im Haer zurücebleiben, 2480 SCHWARZKOPF SCHAUMPON raus nagen Buch. „ bei 008 gen. 35 25 D : —— nen e 2 de 7 — 5 7 5 803 7 5 2 5 T Unserer Am 28. Leiden der In Dr. Otio K 8 Heidelberg Wir verlieren in ihm den Gründer und Führer unseres Hau- ges, dessen rastlose Arbeit. rei Wi unsere Werke im In und Ausl⸗ geführt haben Der Verstorbene War stets ein treuer Freund für seine Mitarbeiter und immer für das Wohl des Unternehmens urid der Gefolgschaft besorgt und großes Können er heutigen Größe ad zu Sein Name wird im Strebelwerk für alle Zeiten unaus- löschlieh Weiterleben und alle Angehörigen der Werke erden stets seiner dankbar und ehrend gedenken. Mannheim, den 27. März 1941. Führung und Gefolgschaft der Strebelwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung 8785 Am 28. Marz 1941 verschied nach langem, schweren Lei- den mein innigstgeliebter Mann. mein guter Vater, Schwieger⸗ vater und Onkel. Herr Ambros Reichle im Alter von 56% Jahren. Mannheim- Neckarau. den 28. März 1941. Luisenstraße 6. In tiefer Trauer: Berta Reichle Erika Reichle Bert Rohrbach und Verwandte. Die Beerdigung findet am Samstag., 29. März 1941. 15.00 Uhr. auf dem Friedhof Mannheim- Neckarau statt. 9781 Statt Karten. Plötzlich und unerwartet verschied am 27. März 1941 mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad. unser lieber Sohn und Bruder Josel Stappen im Alter von 41 Jahren. Mannheim. den 27. März 1941. Gutemannstraße 6. Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Therese Stappen Familie Stappen, Eltern und Geschwister Feuerbestattung: Samstag. 29. März 1941. nachm. 3 Uhr. St5328 Gott der Allmächtige hat meine innigstgeliebte,. treu- besorgte Gattin. unsere herzensgute Tochter. Schwester, Schwiegertochter und Schwägerin Antonie Halen geb. Leininger bei der Entbindung mit ihrem zweiten Sohne in die ewige Heimat aufgenommen. Mannheim(Haydnstraße 5 und Collinistraße 16), Pfullendorf/ Baden, den 26. März 1941. In tiefem Schmerz: Dr. Albert Halen. Wirtschaftsprüſer Karl Leininger und Frau Else und Karola Leininger Frau Annes Hafen Witwe Carl Eberle und Frau. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 29. Marz 1941. nach- mittags.00 Uhr. auf dem Hauptfriedhofe statt. ihtpau Heel für Stammhaus ſofort ge⸗ u cht.— Einarbeit geboten. Vorzuſtell. mit Zeugniſſen bei Grün& Bilfinger A.-8. Maunheim, Akademieſtraße 85 8745 ſfempo Fahre n Pfospestvosteiloclinnen) Küchenmädchen Zweiſmadchen gesucht 8 Metgerei wesch- U 6. 1 Schuh- Verkäuferin auch im Einkauf bewandert, in aussichtsreiche Dauerstellung gesucht Gehalt nach Uebereinkunft.— Eintritt baldmöglichſt.— An⸗ gebote unter Nr. 6743 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. aushilfsweiſe ſofort geſucht. 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Ortskrankenkaſſen Mannheim und Schwetzingen An die Betriebsführer im Bezirk der Allg. Ortskrauken⸗ kaße Schwetzingen und an die Mitglieder der Allg. Ortskrankenkaſſe Schwetzingen Die Allg, Ortskrankenkaſſe Schwetzingen wird am k. April 1941 mit Mk..75 ab Lager. 54 fach. Baumannalo B. Z. am Mittag Ein Dr.-Baessle„55 1 f 0 Tonffim 8 Verkautshäuser der Allg. Ortskranlenkaſſe Mannheim vereinigt. Die Mitglteder 5 on T 1 Nr—8 Allg. Ortskrankenkaſſe Schwetzingen werden damit am 1. 4. 194 9 von Leben. glieder der Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim. die die Höhe der Liebe. Hoch- Kaſſenbeitrüge gelten von dem genannten Tage ah die Vorſchriften 5 kvelt des Alt- Gold Satzung der Alg. Ortskrankenkaſſe Mannheim. Ebenſo richten 19900 70 7 2 den übergehenden Mitgliedern zu gewährenden Aa ab 1. 4. 1 Nee n Regie: Theo Lingen 5 15 nach der Satzung der Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim. Afrika. China Musik: Eduard Künneke und 1 er Die Betreuung der Mitglieder der Allg Ortskrankenkaſſe e Indien In der Titelrolle: Kauft u ird in erfolgt weiterhin in Schwetzingen und Hockenheim. Zu dieſem Zwe⸗ errichten wir in S und Hotkenheim(in den 1 Ge⸗ und auf 7 NBOLINGEN Zahlung genomm. ſchäftsräumen) Kaſſen⸗Nebenſtellen, die für den Publikumsverkeht täg⸗ Bal 7 Ludwi lich von.80 bis 12.15 Ahr(in Schwetzingen außerdem mitfwochs 8 nachmittags von 14.30 bis 17.00 Ahr) geöffnet ſind. 0 W mens 14 0 Die Herren Betriebsführer haben aſſo nach wie vor Oelegenhelt 0 Eo ihre An⸗ und Abmeldungen uſw. in Schwetzingen, und Hockenheim zu Köniain oder Sklavin Exotische mit sprühenden Geistes- vollziehen und dort die Kaſſenbeiträge zu bezahlen. ie Betriebs schöne Menschen— Frauen als Erb- blitzen von Theo Lingen 5 führer in Brühl⸗Kohrhof, Ketſch. Ofkereheim und Plankſtadt und in zuin wn kunt Inhaberin: Altlußheim, Neulußheim und Keilingen haben auch weiterhin Oe: Gretel Groß W Uhren-, Gold- und Silberwaren Nannheim, F 1, 10 Tel. 282 03 27 Eu Programm, das Ali und Jung große Freude bereiten wird legenheit, An⸗ und Abmeldungen und Lohnveränderungsanzeigen 19 den Bürgermeiſterämtern dieſer Orte abzugeben. Das Nähere Wi den Herren Betriebsführern durch Rundſchreiben mitgeteilt. Mannheim, den 27. März 1941. 0 Der Leiter: Büchner. zung Hochzeitsfeier Sklaverei Baladeren- Kinderhochzeit- Braut. werbung Totenhochzeit- Ernte- und Neulahrstfest auf Ball- Saerale Liebe Jugend nicht zugelassen Jugend hat Zutritt! BROUC KU. Ausgabe von Seefiſche 27S ⁵˙.. ²— „„ rere DES NUGEN NT FROSCHNO NIS + TA Glie h ab 20.15 Uhr Kabarett Mittwoch. Samstag und Sonm- tas nachm. u abds mit Tanz Verkaufsſtelle 1. Appel.„„„„%„%„„%„„„„65„% 8 Fin ungewöhnlich, heiteres Abenteuer 8. 7 220 5 3 5 4 f 781—2067 1 Wischen Tanzbar und Kuhstall!— 4. Keilbaa gg 2 133 Die amüsante Liebesgeschichte kleinen Ballettmädels, 8.. FFV 12013130 das auf listig-lustige Weise zur Schönheit der Natur und zur— 8. 7 ingerõn„„ 1801105 Freude am Landleben bekehrt wurde! l 8 Aan„„„66 8 5 5 4 1 8 1182872 EIRE VNILEN. EILM Im BAT AT IZ X EIL EIB Laffeehaus Vaterland“ 9. Nordſeee In weiteren Hauptrollen: Nein, nicht sparen, sondern das 93 55 an ie,„ Jane Tilden, Oskar Sima, Alfred Neu- 2 5 N LIDWICOGSNHAFEN AM RHEIN 10. Neuling 19415020 gebauer, Tibor v. Halmay. Josef Eichheim Leder ausreichend pflegen Denn Jeden Attusd, kmtteg l. Smeg l. Serr ic„ 15205552 Musik: Anton Profes- Spielleitung: Hans Thimig 5 2 ima 1481—8819 unter Mitarbeit von Rudolf Schaad sport man Schuhe, cenn gor ge: T 9 N 15 9 2* 2 2 1 8 5 8 2. 5 8 8 111 1115 ü FlöHer“ und die Wo e h b 8 2 Ahl Z i 3011119 Elter tilm 7 pflegte Schuhe holten länger und 18. r Mente die fasstige gremiere! 3 23 Beal n: 2000 Uhr e if ll bleiben länger schön Natürlich Sonntags: 16.00 u. 20 00 Uhr 10 r 245.00.15 Uhr Hauptfilm abends.40 Uhr 5 8 5 18 Erdmann„5 341— 9 8 19. Rott.„ 3011135 8 6* Sch A8 RG muß es eine gute Schuhcreme 20. Ml 701—1802 8 21 Betz PPV 201 24088 7 1. 2 . sein; meira 7 5 22 Hoffmann. Friebrichsfeld 3 121— 4 1 5 krfohrung ret: Nimm Medlzin al- 20 7 8. 83 3 25 20 5 2 2“ Zobann Schreiber. en heim— Jugendlich 5 25. Johann Schreiber, Sandhofen 1 251 e 5 das altbewãliete eee e,,, runelassen! NN. ee eee eee 28. Johann Schreiber, Kronprinzenſtraße 5 141— 412 Lereichert Familien u. Einzelpersanen 29. Johann Schreiber, Neckarauer Straße 151 1 ir rosten 30 Verbrauchergenoſſenſchaft. Ahlandſtraße 81— 1 31 Verbrauchergenoſſenſchaft. Meerfeldſtraße 111— 292 Sterbegeld bis Mk 100— Wochen- 5 e ee 115 92 hilfe bis MK. 50—. Verpflegung und 0 Verbrauchergenoſenſchaft.. 5 . 3Jͤöͤö00 e ung. Hei el. Bader. 88 Mefen reuter 151120 Monstsbeiträge:1 Pers Mk..50. 87.̃ 8 2 1 4 1 8 7 4 3 5 3 85110738 8 7 2 2 Pers Mk 6 50.—4 Pers Mk 7 50. 8 2 ˖ elle: Die Schuhe halten länger 5 und mehr Personen Mark.50 Städt. Ernährungsam 8 7 2 2 Aufnahmebüro: T 2. 18. und in dan N 1 und bleiben länger schön Filialen der Voreris b Die nüchſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kundenliſte und zwar, am Freitag, 35 2. Marg 194f, ab 15 Uhr, und Samstag, dem 29. Marz. gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seeſiſchen in der jeweils zuständigen Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zu gelaſſen die Kunden der Nr. der Auswelskarte . 22 ——. e 1. 1—— RP