älte der Arktis und in tropiſcher Hitze, ohne jede rholung in einem überſeeiſchen Hafen an Führung umd Beſatzung ſtellt. Dazu treten die großen Schmie⸗ rigkeiten der Brennſtoſf⸗ und Nahrungsmittel⸗Er⸗ gänzung aus Priſen auf hoher See, vor allem die ſtete Kampfbereitſchaft gegen meiſt überlegene feind⸗ liche Seeſtreitkräfte, denn ein getarnter Hilfskreuzer iſt ein ſehr geſährdetes Ziel, da jede Panzerung und Unterwaſſerſchutz fehlt. So groß aber auch die unmittelbaren Erfolge des ogeaniſchen Handelskrieges ſind, die mittelbaren Auswirkungen ihrer Tätigkeit ſind noch grö⸗ ßer. Sie liegen auf verſchiedenen Gebieten. England kann nicht dulden, daß ſein Anſehen als angeblich ſee⸗ beherrſchende Macht in der ganzen überſeeiſchen Welt durch die Tatſache ſchwer leidet, daß deutſche Kriegs⸗ ſchiffe dort ungeſtört Handelskrieg führen. Es muß alſp ſehr beträchtliche Teile ſeiner Kriegsflotte, die auf den Seekriegsſchauplätzen um Eu ropa herum dringend gebraucht werden, abzweigen, um Jagd auf die deutſchen Handelsſtörer zu machen, die gleichzei⸗ tig in allen drei Weltmeeren auftreten. Dutzende von Kriegsſchiffen und großen Hilfskreuzern jagen hinter den wenigen deulſchen Schiffen her und haben doch noch keines geſtellt. Im Gegenteil! Schon meh⸗ rere dieſer großen engliſchen Hilfskreuzer, die weit größer und ſchneller ſind als die deutſchen, mußten mit ſchweren Wunden neutrale Häfen zur Wieder⸗ inſtandſetzung anlaufen. Es gibt aber noch andere wichtige indirekte Auswirkungen des überſeeiſchen Kreuzerkrieges. Sobald ein Handelsſtörer in irgend⸗ einem Seegebiet ſich durch ganz unerwartete Verſen⸗ kungen unliebſam bemerkbar macht, wird der geſamte Handelsverkehr dort geſtört und muß auf andere Routen umgeleitet werden. Was das bebdeu⸗ tet, wird jeder Reeder beurteilen können. Es müſ⸗ ſen ſogar Geleitzüge in Meeresgebieten, z. B. im Südatlantik und im Indiſchen Ozean, eingerichtet werden, wo man an dieſe arge Behinderung des freien Seeverkehrs niemals gedacht hatte. Die Un⸗ ſicherheit auf allen Weltmeeren ſteigt von Monat zu Monat, unterbindet und lähmt den freien Seever⸗ zehr und zwingt zur Umlagerung der Schiffahrts⸗ wege. Es iſt alſo nicht die Aufgabe des Handelsſtörers, in Ueberſee zu kämpfen oder gar den Kampf zu ſuchen— möglichſt unbemerkt und überraſchend ſoll ex vielmehr verſuchen, ſeine ſehr ſchwierige und ver⸗ antwortliche Aufgabe in der Weite der Ozeane zu erfüllen. Daß die Handelsſtörer auch zu kämpfen wiſſen, und zwar ſiegreich, haben ſie mehr als einmal bewieſen; ihre Hauptaufgabe aber, den feindlichen Seehandel empfindlich zu ſtören, haben ſie bisher ſchon in hervorragendem Maße erfüllt und werden ſie auch weiter zu erfüllen wiſſen, bis der britiſche Drache, der die ganze Welt zu umſpannen und aus⸗ zubeuten verſucht, niedergerungen iſt. Sie werden im Handelskrieg zwar nicht die letzte Entſcheidung bringen, aber ſie werden weſentlich dazu beitragen, die Arbeit der Unterſeebvote und der Luftwaffe im Kampfe gegen den feindlichen Frachtraum zu unter⸗ ſtützen und vor allem die Abwehrmaßnahmen des Feindes in den europäiſchen Gewäſſern empfindlich zu ſchwächen. Ihre Fahrten in allen Weltmeeren ſind das Hohe Lied deutſcher Seemann⸗ ſchaft und Kriegstüchtigkeit. Erſt nach dem Kriege werden wir die Namen der Schiffe erfahren, mer ſie ſo glänzend geführt und was ſie erlebt und geleiſtet haben. Aber heute ſchon gebührt ihnen unſer aller Dank und Bewunderung! ——— (Fortſetzung von Seite 1) Aſſpeiated Preß meldet aus Belgrad: Wüßhrend die neue jugoſlawiſche Regierung der Möglichkeit einer ſerbiſch⸗krvatiſchen Spaltung gegenüberſtehe, halte anſcheinend der ſtellvertretende Miniſterpräſtdent Matſchek den Schlüſſel ſowohl für die zukünftigen jugoflawiſchen innen u. außenpoliti⸗ ſchen Fragen in der Hand. Matſchek habe am Samstag ſtundenlang mit den anderen Kroatenfüh⸗ rern die Lage beſprochen, insbeſondere, bvb Mat ſchek im Kabinett Simowitſch verbleiben oder der Oppoſition beitreten ſoll. Bis zu den frühen Morgenſtunden ſei darftber nicht ent⸗ ſchleden worden. Die Entwicklung der Lage hänge davon ab, ob Serben, Kroaten und Slowenen zu⸗ fammenhalten werden. In Kreiſen der Matſchek naheſtehenden kroatiſchen Bauernpartei laufen Gerüchte um, nach denen Matſchek gezwungen wurde, an der Re⸗ giexrungsumbildung teilzunehmen. In der Nacht zum 26. März ſoll das Offizierskorps eines ſerbiſchen Fliegerregiments Matſchek in ſeiner Privatwohnung bei einer Beratung mit anderen kroatiſchen Politikern überraſcht und zum Eintritt in die Regierung gezwungen haben. Andere Gerüchte wollen wiſſen, daß nicht Matſchek ſelbſt, ſondern der krogtiſche Finanzminiſter Schutef ſowie der Banus non Kroatien Schubatſchitſch von den Fliegerofftzie⸗ ren als Geiſeln verhaftet wurden. Mit der Drohung, dieſe Kryatenführer zu erſchießen, ſoll dann telefo⸗ niſch die Zuſtimmung Matſcheks zum Staatsſtreich erreicht worden ſein. Engliſche Agitationsperſuche in Agram dnb. Belgrad, 30. März. Die Engländer haben es als einen ſchweren Feh⸗ ler empfunden, daß ihre Hetzyropaganda nicht auch in den kroatiſchen Landesteilen diefelben Früchte getra⸗ gen hat wie in der ſerbiſchen. Sie haben deshalb nicht geruht, um mit Hilfe von Juden und Freimau⸗ kern auch in Agram Demonſt rationen zu entfachen, die Samstag abend in kleinerem Um fang begonnen haben, nachdem Flugblätter bereits am Nachmittag die Volksmaſſen zum Kampf gegen Deutſchland und(zur Tarnung] auch gegen England aufgefordert haben. Die Agramer Univerſität wurde Samstaa geſchloſſen. Die kroatiſche Polizei hat je⸗ doch alle Vorkehrungen getroffen, um ähnliche Zwi ſchenfälle und Auswüchſe zu verhindern, wie ſie in Belgrad ſtattgefunden haben. Serbische Wolizei mißhandelt Kroaten (Funkmeldung der NM 3) + Graz, 30. März. In Eſſegg(Kroatien] gab die kroatiſche Bepölke⸗ zung ihrer Sympathie in Kundgebungen für die Achſenmächte Ausdruck. Die ſerbiſche Polizei ſchritt gegen die Kroaten mit blanker Waffe ein. Meßrere Perſonen wurden hierbei ſchwer verletzt. Die ASA empfehlen ſich anb. Belgrad, 29. März. 5 Der jugoflawiſchen Regierung wurde am Freitag die bereits von Waſhington angekündigte Note überreicht. In der Note wird von den Vereinigten Staaten erneut das Anerbieten gemacht. Ingoflawien iz dem fralle, daß es ſeine Unabhängigkeit vorteidi⸗ gen wolle, alle nur erdenkliche Hilfe zu lelſten. Weiter wird in der Note der neugebildeten jugofla⸗ wiſchen Regierung unter Führung des Generals „Gesegnet ſei die Jugend, die dieſe große zeit erlebt“ Reichsjugendfützrer Axmann ſpricht zur Verpflichtung der deulſchen Jugend“ dnb. Berlin, 30. März. In allen Gauen des Großdeutſchen Reiches iſt am Sonntagvormittag auf Anweiſung des Stellver⸗ treters des Führers die feierliche Ueberführung der Vierzehnjährigen des deutſchen Jungvolkg und des Jungmädelbundes in die Hitlerjugend und den Bund Deutſcher Mädel vorgenommen worden. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtand eine vom Großdeutſchen Rundfunk aus der Hauptfeier in Berlin übertragene Anſprache des Reichsjugend⸗ führers Axmann. „Mit dem heutigen Tage“, ſo ſagte der Reichs⸗ jugendführer,„werdet Ihr nach Eurer erſten Be⸗ währung in die Hitler⸗Jugend und den Bund deut⸗ ſcher Mädel aufgenommen. Ihr werdet an die ent⸗ ſcheidenden Lebensfragen unſeres Volkes herange⸗ führt und auf die Schickſalsprobleme der Nation ein⸗ heitlich ausgerichtet. Ihr lebt in einer ein⸗ maligen Zeit. Aus ihrer Größe ergibt ſich für Euch das Ausmaß der Verpflichtung. Ihr ſteht heute nicht nur in Ehr⸗ furcht vor einer ruhmreichen Vergangenheit, ſondern Ihr erlebt auch eine ebenſo ſtolze und ruhmreiche Gegenwart. Ihr entzündet Euch nicht nur in der Begeiſterung an den heldiſchen Geſtalten der deut⸗ ſchen Geſchichte; heute leben dieſe Helden mitten unter Euch. Es iſt wieder der graue Frontſoldat, der ſchon einmal in den Schlachten des Weltkrieges ſtand, und es iſt der junge, nationalſoztaliſtiſche Sol⸗ dat, der ſich im Einſatz an der Front täglich bewährt. Es ſind Eure eigenen Väter, Brüder und Kamera⸗ den. Auf ſie könnte Ihr ſo unermeßlich ſtolz ſein. Sein Leben zu opfern für das Volk. Seid daher auch Ihr tapfer und mutig, wie ſie es im Kampf um Eure Zukunft ſind. Bewahrt Ihr Euch dieſelbe kämpferiſche Geſinnung, die ſich vor allem auch in den kleinen Dingen des Alltags be⸗ währen muß. „Geſegnet iſt dieſe Jugend“, ſo ſagte der Reichs jugendführer,„die wieder aus vollem Her⸗ zen lachen kaun; geſegnet ſind die Augen die ſo⸗ viel Schönes ſehen und geſeguet die Menſchen, die dieſe große Zeit erleben.“ Dankt dieſe Segnung durch Eure Treue und Zu⸗ verläſſigkeit! Seid Idealiſten! Denn der Ideolismus iſt die ſtärkſte geſchichtsbildende Kraft. Seid gehorſam! Nur wer gehorchen kann, iſt zum Führer berufen. Seid verſchwiegen! Denn in der Verſchwiegen⸗ heit äußert ſich das Maß der Selbſtheherrſchung. Seid beſcherden. Eure Bewährung im Leben liegt noch vor Euch. Die Jugend will nicht nur ein Vorrecht, ſie muß zu⸗ erſt ihre Pflichten kennen. Seid dankbar Euren Eltern! Eure Väter ſtehen an der Front oder erfüllen in verſtärktem Maße ihre berufliche Pflicht. Eure Mütter haben über die häusliche Sorge hinaus Aufgaben im Kriegseinſatz übernommen. Sie haben Euch den Weg ins Leben bereitet und immer Euer Beſtes gewollt! Schenkt dieſe Dankbarkeit auch unſerer Bewe⸗ gung. Sie hat Euch das Erlebnis der Gemeinſchaft geſchenkt und Euch im wahrſten Sinne eine Heimat bereitet. Vor allem aber wverſprecht an Eurer Lebenswende, Euch ſtändig zu bemühen, dem Namen des größ⸗ ten Deutſchen aller Zeiten würdig zu ſein. Dieſe Verpflichtung iſt zugleich Eure ſchwerſte. Aber ich bin überzeugt, daß Ihr im Hin⸗ ſchauen auf unſeren Führer ohnehin erikſt, was Euch das Herz befiehlt.“ Dann wurde die Verpflichtungsſormel verleſen Die 1200 Jungen und Mädel hier und die Hundert tauſende draußen im großen Reich vernahmen ſie ſtehend und ſprachen die kurzen, aber doch ſo in⸗ haltsreichen Worte des Gelöbniſſes nach: „Ich verſpreche, in der Hitler⸗Jugend allzei meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue 5 Führer und unſerer Fahne.“ Mit der Ehrung des Führers und den Liedern der Nation fanden die erhebenden Verpflichtungs. feiern ihren Abſchluß. Die Hälfte eines Geleitzuges vernichtet A⸗Boote verſenken weitere 51000 BR Vombentreffer auf Flugzeugträger dnb. Berlin,.0 März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unterſeebpote ſchoſſen aus einem ſehr ſtark geſicherten Geleitzug, außer den bereits ge⸗ meldeten drei Tankern, weitere fünf Schiffe mit zuſammen 33 000 BR heraus. Damit iſt mehr als die Hälfte dieſes nach England be⸗ ſtimmten Geleitzuges, nämlich acht Schiffe mit guſammen 57 000 91 T, vernichtet worden. Ein Unterſeeboot verſenkte außerdem zwei Tanker mit zuſammen 18 000 BRT. Die Ver⸗ ſenkung von drei weiteren Schiffen iſt wahr⸗ ſcheinlich.. Kampfflugzeuge unter Führung des Majors Krüger griffen in den 555 ſtunden des 29. März im Seegebiet weſtlich Kreta einen ſtarken engliſchen Flot⸗ ten verband erfolgreich au. Sie erzielten trotz heftiger Flak⸗ und Jägerabwehr auf einem Flugzeugträger drei Bombenvolltreffer. Bei den Luftkämpfen während des Augrifſes ſchoſſen Kampfflugzeuge ein britiſches Jagdflugzeug vom Muſter Hurricaue ab. Alle eigenen Flug⸗ zeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. Vor der engliſchen Oſt⸗ und Südoſtkü ſte warf die Luftwaffe geſtern einen Tanker und ein größeres Handelsſchiff in Brand und beſchädigte zwei weitere Schiffe ſchwer. Im St. Georg⸗ Kanal ſauk ein Schiff nach Bombeuwurf. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung bom⸗ N Hafenanlagen und Barackenlager an der engliſchen Südoſtküſte. Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht abermals kriegswichtige Ziele im Stadt⸗ Flaliener bombardieren britiſchen Kreuzer Heftige italieniſche Gegenangriffe an der Front von Keren dnb. Ro m, 30. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: f Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt 5 f An der griechiſchen Front keine er⸗ wähnenswerten Ereigniſſe an den Land⸗ abſchnitten. Unſere. Flugzeuge haben feindliche Truppen 520 der Front der 11. Armee mit Splitterbomben belegt. In der Nacht zum 29. März haben Flug⸗ zeuge des deutſchen eee den Flugplatz von Halfar auf Malta bombardiert. In Nordafrika unternahm der Feind in der Nacht zum 29. März Einflüge gegen Tripolis.. Im öſtlichen Mittelmeer wurde ein ſtarker feindlicher Flotten⸗ verband wiederholt angegriffen. Trot der heftigen Gegenwirkung durch Flak un Jäger hat eines unſerer Torpedoflugzenge einen leichten Kreuzer getroffen. Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps haben mit drei ſchweren Bomben einen Flugzeugträger getroffen u. ein feindliches Jagdflugzeug abgeſchoſſen. In Ostafrika dauert an der Nordfront der Druck des Feindes öſtlich von Keren an, den unſere Truppen durch heftige Gegenangriffe aufhalten. Im Gebiet von Harrar gehen nach Rän⸗ mung von Diredaua uuſere Truppen in voller Ordnung auf neue Stellungen gegen Weſten zurück. a Einer unſerer Jägerverbände hat einen Einflug auf den feindlichen Flugſtützvunkt von Giggiga unternommen, wobei vier Flugzeuge am Boden zerſtört wurden. In Luftkämpfen mit feindlichen Jägern wurden zwei Hurricane⸗ Flugzeuge abgeſchoſſen. Zwei unſerer Flug⸗ zeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt nicht zurück. Der Fall von Diredaug Der einſt wichtige Platz an der Oſchibuti⸗Bahn hat weſentlich von ſeiner Bedeutung verloren Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 30. März. An der nordabeſſiniſchen Front im Gebiet von Haxrar haben die Italiener, wie der heutige Wehr⸗ machtsbericht meldet, Diredaua geräumt und neue Stellungen weſtlich der Stadt bezogen. Dire⸗ daua iſt nur 50 Km. von Harrar entfernt. das von den Engländern, die inzwiſchen Harrar beſetzt hatten, in entſprechend kurzer Zeit erreicht werden konnte. Der Feind hatte die Stadt und den Flugplatz Dire⸗ daua während der letzten Zeit unausgeſetzt bombar⸗ diert. Um eine Artilleriebeſchießung und damit große Zerſtörungen zu vermeiden, wurde die Stadt von den Italienern geräumt. Mit Diredaua haben die Engländer die Eiſen⸗ bahnliuie Addis Abeba. Dichibuti erreicht. Die Unterbrechung dieſer Verbindung iſt jedoch, wie die Engländer ſelbſt zugeben, bei der Iſolierung des italieniſchen Imperiums von keiner beſon⸗ deren Bedeutung. Diredaua verdankt ſeine Entſtehung dem Bau der Dſchibuti⸗Bahn und iſt mit den aroßen Bahn⸗ gofsanlagen und Lagerhäuſern die wichtig ſte Berbindungsſtation zwiſchen der Küſte und Addis Abeba. Die Stadt zählt 20 000 Einwohner, da⸗ von ſind 3000 Italiener. Von hier aus führen wich⸗ tige Straßen, und zwar über Harrar nach Somali, ſerner eine Verbindungsſtraße zur Dankalia⸗Straße nach Aſſab am Roten Meer und eine weitere Straße nach dem Hafen Dſchibuti. Nach der Hauptſtadt Addis Abebg gibt es neben der Eiſenbahn ebenfo eine große Straße. In Eritrea halten die heftigen Kämpfe öſtlich Keren weiter unvermindert an. Die feindlichen Angriffe werden von den Italienern immer wieder mit Gegenangriffen beantwortet. Wie die Englän⸗ der heute bekanntgegeben, war General Wavell vor den abſchließenden Operationen gegen Keren im Flugzeug von Kairo kommend im Hauptquartier General Platts, der die engliſchen Streitkräfte an der Eritrea⸗Front kommandiert, eingetroffen, um ſich vom Stand der Operationen zu überzeugen. Dieſe Tatſache beweiſt, welche Bedeutung der Feind der Schlacht von Keren beimaß, nachdem er hier einen Widerſtand getroffen hatte, der ſeine Pläne nöllig verändert hatte. Einen großen Anteil an dem Widerſtand in Eri⸗ trea haben auch die eingeborenen Askaris, die treu zum Vizekönig, Herzog von Aoſta, ſtehen und alle ihre Kraft einſetzen, um die italieniſche Sache zu ver⸗ teidigen. Man macht in Rom dabei beſonders dar⸗ auf aufmerkſam, daß die eritreiſchen Askaris dieſe Treue halten, ohne wie die britiſchen Empiretrup⸗ pen dafür hoch bezahlt zu werden. Schwieriger Vormarſch auf Asmara (Funkmeldung der NM.) s Stockholm, 30. März. Der engliſche Vormarſch von Keren nach Amara kann nur ſehr langſam vor ſich gehen, wie in einer United⸗Preß⸗Meldung in„Ny Dagligt Allehanda“ berichtet wird. Die Italiener haben bei ihrem Rück⸗ zug die Straßen völlig blockiert. an vielen Stellen ſind ganze Felspartien völlig in die Luft ge⸗ 1 und die Felsblöcke auf die Straße gewälzt K en. — Simowitſch der Glückwunſch der Usa zum Ausdruck gebracht. Die Neuyorker Preſſe, vor allem zNewyork Times“, läßt keinen Zweifel daran, daß Präſident Rpoſevelt dem„neuen Kurs“ in Jugoſlawien alle moraliſche Unterstützung geben vird. Waſhingtoner Regierungskreiſe geben bereſt nilligſt zu, daß die amerikaniſche Einmiſchung in zie Politik Jugoflawiens die revolutionären Kreis zer Serben zu ihrem Vorgehen ermutiat hätten. Die amerikaniſche JNS⸗Agentur meldet aus Bel Arad, in diplomatiſchen Kreiſen der jugoflawiſchen Hauptſtadt ſei man dex Anſicht, daß der Druck von intereſſierter angelſächſtſcher Seite Jugoflawien in allgemein ſein Verhalten und feine eine äußerſt gefährliche Lage bringen künnte. Die Geſandten Englands, Griechenlands und Amerikas hätten dem Außenminiſter eine Glück⸗ vunſchnote überreicht. „Der engliſche König ſandte an König Peter ein lückwunſchtelegramm mit ſeinen beſten Wünſchen N Reuter gibt in ſeinem Bericht über den Lebens lauf König Peter II. von Jugoflawien bekannt, da der hauptſächlichſte Begleiter des fungen König ein engliſcher Erzieher war, der ihn nich kur in engliſcher Sprache unterrichtet ſondern gan Lebensweiſe leitet“. und Hafengebiet von Briſtol mit guter Wir kung au. s entſtanden größere Brände Kampfhandlungen des Feindes fanden fiber dem Reichsgebiet nicht ſtatt. Der Angriff auf Briſtol dub Stockholm, 30. März. United Preß meldet ergänzend aus Briſtol, dent ſche Bomber hätten ihre Angriffe auf Großbritan⸗ nien in der Nacht zum Sonntag wieder aufgenom⸗ men und zahlreiche ſchwere Sprengbomben auf die Hafengebiete des weſtlichen England abgeworfen. Es ſei der erſte ſchwere Angriff der Luftwaffe auf Großbritannien ſeit dem Zerſtörungsangriff au Plymouth am 21. März geweſen. Eine Anzahl von Fabrikgebäuden und anderen Bauten ſeien getrof⸗ fen worden. Die Angreifer hätten in großer Zahl über der Stadt geſchwärmt und ſeien aus allen Richtungen gekommen. Bei einem Angriff 1780 Brände! I Stockholm, 28. März. Der Chef der Londoner Feuerwehr mußte zuge⸗ ben, daß die Feuerwehr der britiſchen Hauptſtadt bei⸗ pielsweiſe bei einem einzigen Angriff der deutſchen Luftwaffe 1725, ein anderesmal ſogar 1780 Brände bekämpfen mußte. Bei dem Großangrißf der dent⸗ ſchen Luftwaffe vom 19. März, ſo heißt es in dem Be⸗ richt des Londoner Feuerwehrchefs weiter, waren noch mehr Brände zu bekämpfen. Einheitsmode in England England muß den Riemen enger ſchnallen EP. Madrid, 28. März. In England wird mit dem Ende dieſes Monats das Fleiſch weiter rationiert werden. Damit werden aber die Einſchränkungen auf ber britiſchen Inſel, wie der Londoner„ABC“Korre⸗ ſpondent Calvo ſchreiht, noch kein Ende haben.„Die behördliche Aufſicht über den Verbrauch der briti⸗ ſchen Bürger wird eine allgemeine Uniſor⸗ mierung zur Folge haben“. Die Frauen ſeien ſo meint Calvo, mit einer Vereinheitlichung ihrer Klei⸗ der und Hüte bedroht, und man ſpreche ſogar davon, daß ſie ſich die Haare wie Männer werden ſchneiden laſſen müſſen. Für die Kinder habe man bereits eine Einheitskleidung eeingeführt und die Einheitskleidung für Männer werde nicht lange auf ſich warten laſſen.„ „Als erſtes wird der Umſchlag der Hofen als unnütze Stoffverſchwendung beſeitigt werden“ Das„Britiſche Standard⸗Inſtitut“, die. engliſche Normungsbehörde, prüfe bereits Pläne zu einer Vereinheitlichung der Mode. Ach, das Volk Sn ſchätzt man in der US A⸗„ Demokratie“ das Volk ein! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten a— Liſſabon, 20. März. Sehr intereſſante und aufſchlußreiche Foſtſtellun⸗ gen trifft die Neuvorker Zeitung„World Tele⸗ gram“, Das Blatt ſtellt feſt, die Stimmung des amerikaniſchen Volkes und in den halboffiziellen und journaliſtiſchen Kreiſen der Bundeshauptſtadt ei ſehr verſchieden. Während die überwiegende Mehr⸗ heit des amerikaniſchen Volkes nach wie vor gegen jede kriegeriſche Verwicklung ſei, würde ſich bei einer Abſtimmung unter den wih eben den Perſönlſchkeiten Waſhing ins wie 51 eine Mehrheit für eine recht abentenerliche Politik ergeben. N Das Blatt gibt alſo zu, daß die Meinung der maß⸗ gebenden Kreiſe Waſhingtons im zußerſten Gegenſat zu der Stimmung des Volkes ſteht. Wie zuniſch man in dieſen Waſhingtoner Kreiſen die Situation beur⸗ teilt, geht aus den weiteren Aus führungen de Blattes hervor, das mitteilt, in Waſhington 8 0 man ſtets, wenn man auf dieſe Gegenſäße aufmerk⸗ ſam gemacht werde, achſelzuckend und mit einer 11 ringſchätzenden Handbewegung:„Ach, das Volk wird ſchon mitgehen.“ Miſſionare als Agenten 15 engliſche und amerikaniſche Mi in Korea wegen lagen fein bſcher verhaftet * Tokie, 25 n, „. Die Behörden in Korea gaben ſich gezwungen britiſche und amerikaniſche Miſſionarinnen e antilapaniſcher Betätigung unter ke⸗ ligiöſem Deckmantel zu berhaften. itsbe⸗ In einer amtlichen Erklärung der Sicherheit 5 ban o ta chen dan ac auer rice und amerikaniſchen Miſſionaren Zahlreiche e befinden die ſich in der letzten Jeſt beſonder kin mit anttfapaniſcher Agitation beſchäftigten. Dieſe 15 panfeindliche Betätigung habe vor allem me 5 men, ſeitdem durch die Entwicklung der 0 nalen Lage die Beziehungen Japans gr England geſpannt wurden. Auf Anweiſung der f ternational Prayer Aſſociatton ſeien Tauſende 11 japanfeindlichen Flugzetteln in Koreg verbre wurden. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung 506 des Friedens hätten ſich die Behörden nunmehr 5 anlaßt geſehen, die Verantwortlichen ſettun huge Die Erlärung stellt schließlich fest, daß die Behr 0 keineswegs die Abſicht hätten, ſich in religiöſe 1 10 einzumiſchen. Sie müſſen ſich aber ſchürſſtens bh volitiſche und antijapaniſche Betätigung der Mi nare unter religiöſem Deckmantel wenden. Haupthch rifle tet and derantwortlich für Polit Or Alois Win bauer rinnen kütigung 1 und Unterhaltung Carl Onno elenden Zundel: 1. B. Kichord Schüufel der.— Lokaler Felt W. 0 f „Michar zufelde er.— Südwe dba Um e e ne in Me exleger eue t Or. Fritz Bode& co. Mannheim, 8. 4/6 e 1 Anzelgen eee Mitlellungen: Jakob Faude. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Zerausgeber, Drucker und in⸗ zeit re 1 * Mannheim, 31. März. Nun war es wirklicher„Kehraus“ im Eisſladion! Noch ſtehen wir im Bann der letzten Großkämpfe auf dem Eisparkett im Friedrichspark und doch brachte bereits das vergangene Wochenende den sportlichen Kehraus mit dem großen:4 Endſieg des Mannheimer Eis und Rollſport Clubs über die Züricher Gäſte. Nun iſt es aber wirklich Schluß mit dem Eisſport bis zum Herbſt. Aus die⸗ ſem Grunde hatte der ME in Gemeinſchaft mit der Eisſtadion⸗Gmbch zu einer großen Sch Lu ß⸗ veranſtaltung gerufen, zu der ſich Mannheims jüngſte Eisſportgemeinde ſowie viele Anhänger und Ehreugäſte in großer Zahl eingefunden hatten. Joſeph Offenbach vom Nationaltheater, ohne den wir uns keine MRC Veranſtaltung ageſellſchaft⸗ licher Art mehr denken können,„ſchmiß“ auch hier wieder in ganz großer Fahrt den„Laden“. Seine zwerchfellerſchütternden Verſe über die Eisbahn, die Führung des MER die Eisläuſerinnen und vor allen Dingen die Eishockeyſpieler ſowie nicht zuletzt die verſchiedenen Mitarbeiter im Eisſtadion zünde⸗ ten mächtig, und als ſpäter unſere Mitglieder des Nationaltheaters. Lola Möbius mit Liedern zur Laute, Hanſi Toms als bayriſcher Bub, Guſtav Krenz mit Kylophonvorträgen und ſpaſſigen Zau⸗ bereien ſowie Lene Kamuf in echt Pfälzer Humor glänzten da ſtieg die Stimmung von Mal zu Mal, zumal für jeden Geſchmack etwas„Geſundes“ dabei war. Eine beſondere„Bombe“ war wieder der von Offenbach mit Lola Möbius köſtlich vorgetra⸗ gene Sketch„Heirats vermittlung“. Die ausgezeich⸗ nete Kapelle Weber untermalte das ganze Ge⸗ ſchehen durch fleißigen Einſatz ſehr ſtimmungspoll und ſo werſteht es ſich am Rande, daß das Stim⸗ mungsbarometer auf„Sehr aut“ ſtand. In vorgerückter Stunde ſprach Dr. Dürr ſeinen herzlichen Dank für den von feder Seite bewieſenen hundertprozentigen Einſatz aus, der ſich vom Eis⸗ bhahnarbeiter bis hinauf zu den maßgebenden Stellen in harmoniſcher Zuſammenarbeit auswirkte. Der Lohn dieſer Einſatzfrendigkeit bekundet ſich am ein⸗ dringlichſten in der bis jetzt erfolgreichſten Sport⸗ ſafſon 1940%1 des MERC, der im kommenden Eis⸗ laufjahr in der deutſchen Meiſterſchaft der Eishockey⸗ mannſchaft ſeine Krönung finden möge. Der Beifall aller Zuhörer beſtätigte die Richtigkeit der Ausfüh⸗ rungen Dr. Dürrs. Zu ſchnell verfloſſen die unterhalt⸗ ſamen Stunden in dieſer frohen und unternehmungs⸗ luſtigen, jungen Sportgemeinſchaft, die bewies, daß ſie nicht nur auf dem Eis zu Hauſe iſt, ſondern auch wirkliche Feſte zu feiern verſteht. „Drum haben wir unlssbar uns verſchworen Die feierliche Verpflichtung der Mannheimer Jugend im Schloßhof Als ein Tag voll bedeutſamer Entſcheidung für den jungen Menſchen Surde erſtmals auch bei uns am Sonntag die feierliche Uebernahme der 14jährigen Pimpfe und Jung mädel in Hitlerjugend und BM begangen. Der Schloßhof prangte in feſtlichem Schmuck wie ſchon ſeit langem nicht: mit rotem Fahnentuch verkleidet war die Altane des Mittelbaues, wo unter einem mächtigen goldenen Hoheitszeichen die Fanfarenblä⸗ ſer der Hitlerjugend Aufſtellung genommen hatten. Vier hohe Fahnenmaſten flankierten rechts und links das ebenerdige Podium mit dem Lautſprecher für die Redner der Feierſtunde, während in gleicher Front mit dem im Hintergrund eingegliederten 5 J Bannmuſikzug und den Fahnen der Jugend zu beiden Seiten die Amtsträger der NS DAP. 5 den Parteifahnen den würdigen Rahmen bil⸗ Deten. 1600 Jungen und 1200 Mädel füllten die Weite des Schloßhofes bis zum Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Denkmal hin, geſchart um die in tiefer Staffelung auf dem breiten Mittelgang zwiſchen Denkmal und Schloß angetrete⸗ nen Jungkameraden und Jungkameradinnen, deren Treuegelöbnis nun vom Bannführer des Hi⸗Ban⸗ nes 171 entgegengenommen und vom Kreisleiter be⸗ ſtätigt werden ſollte. Fanfaren und gemeinſamer Geſang leiteten den Feſtakt ein. Machtvoll ſchallte die Stimme des Spre⸗ chers über den Platz: „Wir wollen ein einiges, ſtarkes Reich Für uns und unfere Erben, Dafür marſchieren wir: ich und du, Und Hunderttauſende dazu, Und wollen dafür ſterben.“ Dann nahm als erſter Jungbanuführer Weinhold das Wort. Er erinnerte ſeine Buben und Mädel daran, wie ſie vor vier Jahren als Zehnjährige aus dem engeren Kreis der Familie in den größeren Kreis der Ge⸗ meinſchaft übergetreten waren, ſich zuerſt noch ſpie⸗ lend einfügen und Kameradſchaft halten lernten, um in einer grundſätzlichen Erziehung zum Wiſſen um die Gemeinſchaft auch die ungeheuren Kräfte begrei⸗ fen zu können, von denen unſere deutſche Gegenwart getragen iſt. In Tauſenden von Jahren von vielen großen Männern immer wieder verſucht, aber erſt von Adolf Hitler erreicht, bewährt ſich dieſe Gemein ſchaft heute darin. ein 90⸗Millionenvolk zu ein em Mannheims Schaffende ſammelten mit Hochoruck Die Abzeichen gingen reißend ab-Die ſportlichen Darbietungen der NSch„Kraft durch g Freude fanden ebenfalls die verdiente Beachtung Die Deutſche Arbeitsfront blies heuer zum „Zapfenſtreich“ der Reichsſtraßenſammlungen des zweiten Kriegs⸗Winterhilfswerkes 1940/41. Sechsmal bereits konnten ſtets ſteigende Ergebniſſe gemeldet werden. Wir ſind Optimiſten genug, feſt zu glauben, daß auch dieſe letzte Straßenſammlung im Geſamt⸗ ergebnis ihre Vorgängerinnen um ein Beträchtliches übertreffen wird. Hatte doch die größte und umfaf⸗ ſendſte Organiſation aller Schaffenden der Stirn und Fauſt der ganzen Welt alles mobiliſtert, was nur irgendwie in Bewegung geſetzt werden konnte. Unter dem bereits Tradition gewordenen Motto:„Schaf⸗ fende ſammeln— Schaffende geben!“ haben unſere werktätigen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen wirklich ein kampf⸗ und erfolgreiches letztes Märzwochenende hinter ſich. Alle ſind ſtolz, der äußeren Front er⸗ neut einen glänzenden Beweis der Einſatzbereit⸗ ſchaft und der Verbundenheit der Heimatfront liefern zu können. Die ſächſiſche Heiminduſtrie hat ſchwere Monate hinter ſich, denn 46 Millionen Heilkrautangebinde wollen hergeſtellt ſein. Sie ſind auch durchweg rei⸗ zend ausgefallen. Bereits am Freitagabend waren die Naturzeichen ſehr begehrt. Am Samstag in der Frühe begann die Opferſchlacht! DA ⸗Walter, Werk⸗ Eine planelenarme Zeit hebt an Der Sternhimmel im April Mit dem Monat April bahnt ſich vorüder⸗ gehend eine planetenarme Zeit an. Jupiter und Saturn, die während des ganzen Winters ihr herrliches Schauſpiel vollführten, ſind in den Abendſtunden bereits zum tieferen Weſten hinab⸗ geſunken. Ihr Abſtand voneinander iſt größer geworden, denn Jupiter erreicht im letzten Monatsdrittel bereits die weſtlichen Sterne des Stiers, während Saturn noch im Widder ver⸗ weilt. Saturn wird deshalb als erſter in die Nähe der Sonnenſtrahlen geraten und von Mitte April an ſchon in der Abenddämmerung unter⸗ gehen. Ende April folgt Jupiter gleichfalls ſeinem Beiſpiel. Merkur und Venus ſind im April nicht zu ſehen. Die Venus ſteht am 19. genau hinter der Sonne; ſie befindet ſich damit in oberer Konjunktion und iſt zu dieſer Zeit am weiteſten von der Erde entfernt. Mars hält ſich noch am öſtlichen Morgenhimmel auf, den er etwa drei Stunden vor Sonnenaufgang be⸗ tritt. Wir finden ihn im Sternbild des Stein⸗ bocks, wo er an ſeinem roten und immer heller 19 Licht ohne weiteres erkannt werden kaun. Ueber den Anblick des Sternenzeltes um 23 Uhr unterrichtet uns das beiſtehende Stern⸗ kärſchen. Im tiefen Weſten iſt der Orion im Untergehen begriffen; im tieferen Süsweſten folgt ihm der unruhig funkelnde Sirius im Großen Hund. Den mittleren Weſten zieren noch die Zwillinge mit Kaſtor und Pollux ſowie der Kleine Hund mit dem rötlichen Prokyon. Wetter nach Nordweſten ſtehen die Sterngruppen des Fuhr⸗ manns, Stiers und Perſeus. Den Nordabſchnitt umlagern von Weſten her die Kaſſiopeig, der Kepheus und der Schwan. Im Nordoſten ſteigt die Wega in der Leier empor, darüber windet ſich der Drache und hängt vom Polarſtern herab der Kleine Bär. Der Große Bär hat ſich zum Scheitelpunkt hinauf⸗ geſchwungen. Der Bärenſchwanz weiſt in ſeiner Verlängerung auf den höher geſtiegenen Arktur im Bootes und darüber hinaus auf die Spika in der Jungfrau. Hoch im Süden endlich beherrſcht des mächtige Bild des Löwen mit dem voranſchreitenden Regulus die feierliche Stille des Firmaments. Das Sternenbild des Löwen iſt beſonders ſtern⸗ reich. Schon mit bloßem Auge ſind darin 87 Sterne zu erkennen. Eine ganze Anzahl dieſer fernen Son⸗ nen ſind Doppelſterne, die vereinzelt auch in einem ſechs oder achtfachen Feldſtecher als ſolche zu erken⸗ nen ſind. Auch der Hauptſtern Regulus iſt doppelt. In einem Abſtand von drei Bogenminuten wird er zun einem winzigen Stern umkxeiſt, der ſeinerſeits Wermals doppelt iſt. Dieſe zu einem phyſiſchen Suſtem verbundenen Sterne, die ſich wie ein Tänzer⸗ paar um einen gemeinſamen Schwerpunkt bewegen, reiſen auch gemeinſam durch den Raum. Das Re⸗ gulusſyſtem beſitzt eine Geſchwindigkeit von etwa 33 Kilometer in der Sekunde, mit der es die Welt der Sterne durcheilt. Seine Entfernung von uns beträgt 110 Lichtjahre. Auch der Schwanzſtern Denebola iſt Fire und läßt ſich bereits im Feldſtecher trennen. bier finden wir eine ganze Familie von phyſiſch zu⸗ ſammengehörigen Sternen, denn Denebola umfaßt mindestens ſechs einzelne Sterne, wahrſcheinlich aber noch einige mehr. In dieſem Sinne haben ſich zahlreiche Sterne des wir wels als doppelt erwieſen. Unter ihnen finden falt eine Reihe der hellſten Sonnen des Himmels, 41 bea Kaſtor, Kapella, Sirius, Prokyyon uſw. Hüch der mittlere Schwanzſtern des Großen Bären, loadart gehört zu diefer Klaſſe, wovon unſere Kata⸗ 2 etwa 30 000 verzeichnen. Mizar erſcheint ſchon nem bloßen Auge doppelt, denn ſaſt mühelos wird lot das Reiterkein Alkor erkennen. Das Fernrohr auf 15 Hauptſtern aber nochmals in zwei Sterne ſind e ſich in 60 Jahren einmal umkreiſen. Daneben ud beide Sterne nochmals als zweifach anzuſehen. 1105 optiſche Kraft unſerer Fernrohre reicht zwar icht aus, um die winzigen Begleiter ſichtbar zu ma⸗ 575 doch ſpektroskopiſche Unterſuchungen führen zu . Schluß, daß die beiden Einzelſterne, die zu⸗ men den Fixſtern Mizar bilden, ihrerſeits noch⸗ mals doppelt ſind und ſomit ſpektroskopiſche Doppel⸗ ſterne darſtellen. Obwohl die Erfahrung der Doppelſterne unge⸗ mein mühſam iſt und vielfach nur über viele Jahr⸗ zehnte ſich erſtreckende Beobachtungen eine Beſtim⸗ mung der Doppelſternbahn ſowie der Umlaufzeit beider Sterne ermöglichen, ſo haben dieſe Sterne dem Aſtronomen doch Einblicke in das phyſtkaliſche Weſen der Sterne geſtattet, die ohne ſie nicht zu er⸗ langen geweſen wären. Da ſich die Doppelſterne ae⸗ nau nach denſelben Keplerſchen Geſetzen bewegen, die auch den Lauf der Planeten regeln, bot ſich näm⸗ lich die Möglichkeit dar. im Zuſammenhana mit vie⸗ len anderen Geſichtspunkten die Maſſe der in wei⸗ ter Ferne kreiſenden Sterne zu beſtimmen, und zwar genau in demſelben Sinne, wie ſich au den Umlaufs⸗ bewegungen der Planeten die Maße der Sonne oder aus dem Umlauf der Monde wiederum die Maße der betreffenden Planeten ermitteln läßt. Das alles geſchieht durch die ſinngemäße Anwendung eines allgemeinen Naturgeſetzes, das wir als das Geſetz der Schwerkraft bezeichnen. Auf dieſem Wege kann der Aſtronom alſo mit Hilfe eines Naturgeſetzes und ſeiner mühevollen Beobachtungen am Fernrohr weit entfernte Himmelskörper„auf die Waage legen“ und ihr Gewicht oder beſſer ihre Maße ermitteln, mit der ſie unſere Sonne übertreffen oder unterſchreiten. Der Mond wechſelt ſeine Phaſe im April folgen⸗ dermaßen: Am 5. iſt erſtes. 5 1. 8. letztes Viertel und am 26. Neumond. „„ i D. Watten berg. ſcharmänner, Werkfrauen und viele ſonſtige unge⸗ nannte Helfer ſchwärmten„kartonbewaffnet“ aus. Wie warme Semmeln aingen Erd⸗ und Brombeeren, Kamille, Gänſeblümchen, Feldmohn, Stiefmütterchen und wie ſie alle heißen mochten ab. Schon in den erſten Nachmittagsſtunden mußte man ſich ordentlich umſehen, wollte man noch eines dieſer Sträußchen exſtehen. Das war ein günſtiges Omen für die Ohne⸗Spezialiſten“! Früher als zu ſonſt gewohnter Stunde machtenſich war allenthalben der Beifall für ſten waren vom Rekordfieber befallen. Soweit wir im Bilde ſind, haben unſere Männer und Frauen dabei ein glänzendes Geſchäft gemacht. Ju den Abendſtunden des Samstags ſchepperte es immer wieder in den gutbeſuchten Lokalen. Immer wieder langten die Gäſte bereitwillig in die Taſche, um noch etwas„aus Liebe“ zum Engländer in die rote Sammelßüchſe hineinzuſtecken. Mit der Sammelaktion allein begnügte ſich die Deutſche Arbeitsfront nicht. Sie ſekundjerte in ganz hervorragender Weiſe die NSG„Kraft durch Freude“ durch Darbietungen verſchiedenſter Art. Der Ver⸗ anſtaltungskalender offenbarte eine ganze Serie be⸗ ſonderer Genüſſe. So waren an allen bekannten Plätzen unſerer dieſesmal wieder wirklich„lebendi⸗ gen Stadt“, z. B. am Waſſerturm die Kapelle der Schutzpolizei, am Paradeplatz die der Motorenwerke ſowie BBC, am Bahnhof Mohr und Federhaff ſowie an weiteren Stellen die Kapellen von Daimler⸗Benz, Lanz, Fulmina, Bopp u. Reuther, Zellſtofffabrik an⸗ zutreffen, die Tauſende anlockten und zu neuen Spen⸗ den veranlaßten. Auf dem BfR⸗Platz gab es am Samstag zwei Fußballſpiele zwiſchen Mann⸗ heim B— Ludwigshafen und Mannheim K— Frauk⸗ furt ſowie Staffelkämpfe der Jugend, wäh⸗ rend am Sonntagvormittag der Vorplatz des Roſen⸗ gartens der Schauplatz eines erſtmals durchgeführten Handballturniers der Mannheimer Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften war, wie auch Tiſchtennis und Kegeln gebührend zu Wort kamen. Näheres hierüber in unſerem Sportteil. Ganz groß waren wieder die Vorführungen der Sportgruppen ſowie Volkstanzgruppen in ihren niedlichen Trachten der BS G. Kaufhaus Hanſa, A. Neidig Söhne, Juteſpinnerei und Felina. Alle aubeiteten ganz ausgezeichnet und machten dem Namen Mannheim, der auf dieſem Gebiet ſchon ver⸗ ſchiedene Reichsſieger ſtellen konnte, alle Ehre. Herz⸗ lich war allenthalben der Beifall für dieſe volks⸗ tümlichen Darbietungen, die heute wieder hoch im Kurs ſtehen. 5. Großer Beliebtheit erfreute ſich ſelbſtperſtändlich die Möglichkeit, mit der alten Benzkutſche Be⸗ kanntſchaft zu machen. Eine delikate Angelegenheit wurden die Reit⸗ und Jahrſchulvorfüh⸗ rungen in der Reithalle beim Schlachthof, Hier waltete der bekannte Reitlehrer Sommer ſeines Amtes. Er demonſtrierte in der Schulabteilung mit vier Reitern in Trab, Galopp, Volten, Pferdewech⸗ ſel uſw. die ſchöne Reitkunſt. Gauz vortrefflich war die humoriſtiſche Einlage mit drei Schülern und ei⸗ ner Schülerin, wobei Solmnitz ganz vortrefflich ſeinen Lehrmeiſter nachahmte. Herr Sommer und ſein 14jähriger Sohn zeigten anſchließend die Fahr⸗ ſchule durch Tandemfahren. Auch hier gipfelte alles bei befriedigendem Beſuch in klingendem Erfolg. Eine ganz beſonders hervorſtechende Au⸗ gelegenheit war das im zweiten Stug des alten Rathauſes eingerichtete Sonderpoſtamt. Hier hatten die Köͤcß⸗Briefmarkenſammler ihre Zelte aufgeſchlagen. Am Samstag und Sonntag gaben ſich hier die Philateliſten ein großes Stelldichein. Da neben den bekannten WSW Marken auch die Er⸗ innerungsmarken vom 12. 1. 1941 anläßlich des Tages der deutſchen Briefmarke mit entſprechenden Stem⸗ peln zu haben waren, außerdem Marken von der Leipziger und Wiener Meſſe, die E. v. Behring⸗ marke, Kehrdruckbogen uſw., ſo konnte man als Laie ſeine ſtillen Beobachtungen machen, die einen Be⸗ griff von der Liebe des Briefmarkenſammlers zu ſeinem Sport vermittelten. 5 f Dar ber hinaus aben trafen ſich viele Mannheimer im zweiten Wunſchkonzert im Roſengarten, das in indirektem Zuſammenhang mit dieſer großen Sammelaktion der DA ſtand. So kann es unter Berückſichtigung des Vorgeſagten nur ein Urteil geben: Es war ein Erfolg auf der ganzen Linie! Die Urſachen der vorzeitigen Erwerbsunfähigkeit 113750 Menſchen 10 Jahre zu früh arbeitsunfähig Die Invalidenverſicherung hatte im Jahre 1987 einen Zugang von 115 750 Krankheitsinvalidenrent⸗ nern, von denen die 73340 Männer durchſchuittlich 54, Jahre alt waren und 42 410 Frauen durchſchnittt⸗ lich 54 Jahre. Setzt man als Grenze der Einſatz⸗ möglichkeit des arbeitenden Menſchen die Alters⸗ grenze der Rentenverſicherung, das 65. Lebensjahr, an, ſo zeigt ſich, eine wie große Reſerve an Arbeits⸗ kräften durch eine längere Geſunderhaltung der ſtenſchen noch mobiliſtert werden könnte. Dieſe 115 750 Menſchen hätten alſo noch mehr als 10 Jahre arbeiten können, wenn ſie geſund geblieben wären. Das Arbeitswiſſenſchaftliche In⸗ ſtitut der DA., das in ſeinen„Wixtſchafts⸗ und Sozialberichten“ die Urſachen dieſer vorzeitigen Er⸗ werbsunfähigkeit an Hand der Veröffentlichungen der Rentenverſicherung behandelt, hat ausgerechnet, daß allein durch die Herzmuskelerkrankungen des Jahres 1937 bei 12 000 auf Grund dieſer Krank⸗ heit zugegangenen Renten im Durchſchnittsalter von 58, Jahren für die Männer und 58,3 Jahren bei den Frauen zuſammen 78 228 Arbeitsfahre verlorengehen. Nimmt man den Durchſchnittslohn dieſer vorzeitig ausgeſchiedenen Arbeitskameraden als Produktions⸗ ausfall an, ſo kommt man zu einem Ausfall von 108 821700 Mark, wozu noch die Belaſtung der In⸗ validenverſicherung durch die bis zum 65. Lebensjahr zu zahlenden Renten tritt.„ Die Veröffentlichung des Arbeitswiſſenſchaftlichen Inſtituts enthält noch weitere Berechnungen. Aber ſchon dieſe Zahlen zeigen, wie wichtig die von der DA geförderten Maßnahmen der betrieb⸗ lichen Geſundheitsfürſorge ſind. Willen. einer Kraft, einem Ziel auszurichten. Als ein Teil dieſes zu ſo ſtolzer Größe geeinten Vol⸗ kes aber darf ſich auch jeder deutſche Junge, jedes deutſche Mädel fühlen und auf ſeinem Platz mit⸗ arbeiten, um ſelbſt vom Kleinen zum Größeren vor⸗ wärtszuſchreiten. 4 Nach dem Kommando:„Jungvolk und Jungmä⸗ del, im Gleichſchritt vormarſchiert!“ vollzog darauf der Jungbannführer die Entlaſſung aus ſeiner Ob⸗ hut und die Uebergabe an den Bannführer Mül⸗ ler, der ſeinerſeits in einer von kameradſchaftlicher Wärme getragenen Anſprache die Uebernahme in die Reihen der HJ und des BDM als vollzogen er⸗ klärte. Es folgte nun die feierliche, von Hitlerjungen und BDM ⸗Mädeln im Chor wiederholte Verpflichtung zu Liebe und Treue zum Führer und ſeiner Fahne. Gipfelnd in den Worten: „Drum haben wir unlösbar uns verſchworen Und fügen uns in Sinn und Zucht..“ miederholte in gebundener Rede der Sprecher das Gelöbnis, dem der gemeinſame Geſang„Heilig Va⸗ terland“ zum feierlichen Ausklang wurde. Als Hoheitsträger der Partei wandte fich zum Schluß Kreisleiter Schneider an die Jugend: „Zum erſten Male begrüße ich euch, die ihr heute in die Hitlerjugend und den BDM verpflichtet wor⸗ den ſeit, mit dem Gruß Kameraden und da me⸗ radinnen!“ Es ſchließt ſich damit der Rina all' jener deutſchen Männer und deutſchen Frauen un euch, die ſchon ſeit der Kampfzeit hinter dem Füß⸗ rer ſtehen. So wie ihr hier, ſind in dieſer Stunde im ganzen Reich die Zehntauſende und Hundert⸗ tauſende angetreten, um nunmehr in der Hitler⸗ jugend Dienſt zu tun. Damit wird ſich nach den Jahres des Spiels und der Einführung in die Ge⸗ dankenwelt des Nationalſozialismus für euch der Blick weiten. Ihr werdet weit mehr noc als bis⸗ her das deutſche Land und alle Schönheit ſeiner Berge und Täler, all' den vielfältigen Reiz feiner Gaue kenen lernen. Und daraus wieder ſoll euch das Bewußtſein wachſen, das wir alle eines Sinnes ſind in unſerer Liebe zu Volk und Vaterland. Als ihr geboren wurdet, da war dieſes Volk noch zerriſſen. Hoffnungslos ſchien die Zukunft der Jugend, deren Schickſal ſie gerade in das Dunkel fener Jahre ſtellte. Aber dann kam der Führer, und mit ihm das Wachſen und Blühen unſeres Volkes, mit ihm die Sprengung all' der furchtbaren Feſſeln, die uns der Schandvertrag von Verſailles auferlegt hatte. In dieſer heutigen Stunde aber, da ihr den entſcheidenden Schritt von der Kindheit zur Jugend tut, hat ſich dieſes Volk zu ſeinem letzten Entſchei⸗ dungskampf geſtellt. Auch ihr werdet dapon nicht ausgenommen, denn wo immer ihr euch einſetzen mögt: ob im allgemeinen Dienſt, ob in der Flieger⸗ HJ oder bei der TB, ob in einer Marine⸗Einheit oder im Landdienſt, es wird das alles immer wieder nur die Vorbereitung ſein zum kommenden noch arp ßeren Dienſt an der Gemeinſchaft, in die ihr durch eure Zugehörigkeit zu uns nun immer mehr hinein⸗ wachſen werdet. Wir wollen auch in dieſer Stunde nicht davon reden, was an Pflichten unſerer heutigen Jugend auferlegt iſt. Offenen Herzens und mit frohem Sinn ſollt ihr euren Weg gehen, jeder einzelne in dem Bewußtſein, daß er den Namen des Führers als Ehrentitel trägt. Mitgegeben ſei euch ein fanatiſcher Wille zum Gehor⸗ ſam gegen den Führer, auf daß ihr groß und ftark werdet in der Arbeit, denn arbeiten heißt in einem höheren Sinne das Leben er fül⸗ len, von dem wir alle einmal ſagen wollen, es ſei köſtlich geweſen, weil es voll Arbeit und Mühe war. Aus dem Ernſt und der Heiligkeit dieſer Stunde, aus dem Ernſt auch unſerer Zeit heraus rufe ich euch zu; denkt immer daran, daß ihr dereinſt berufen ſeid unſer Erbe zu übernehmen mit reinen Händen und in Dankbarkeit für alles, was eure Väter ſchufen und erkämpften. 5 Seid, was der Führer will: deutſche Jungen und deutſche Mädel!“ Mit der Anrufung des Führers durch K⸗Bann⸗ jührer Müller und den Liedern der Natfon ſchloß die feierliche Verpflichtung der Jugend im Mann⸗ heimer Schloßhof. M. S. 30 jñaͤhriges Dienſijubiläaum Der hier wohnhafte Prokuriſt der Korkfabrik Frankenthal, Bender& Cie., G. m. b.., Herr Os⸗ kar Merbreier, kann am heutigen 31. März auf eine 50jährige ununterbrochene Tätigkeit in dieſem Hauſe zurückblicken. Im Jahre 1891 trat der Jubi⸗ lar als Lehrling bei der Firma H. A. Bender Söhne, G. m. b. H. Mannheim, ein. Durch raſtloſen Fleiß und vorbildliche Pflichtauffaſſung arbeitete ſich der Jubilar aus kleinſten Anfängen heraus bis zu ſei⸗ ner heutigen Vertrauensſtellung empor. Von Be⸗ triebsführer und Mitarbeitern verehrt, genießt er auch in Bekanntenkreiſen in Frankenthal und Mann⸗ heim hohes Anſehen. Prokuriſt Merbreier vertrat ſeine Firma auf vielen Reiſen, die ihn als Natur⸗ korkfachmann in alle Gebiete Deutſchlands, vor⸗ nehmlich aber in die Weinanbaugebiete, führte. Auch in dieſen Kreiſen hat er in den Jahrzehnten ſeiner unermüdlichen Tätigkeit viele wertvolle Geſchäfts⸗ beziehungen angebahnt. Dem Jubilar wünſchen wir noch viele Jahre bei beſter Geſundheit und ungetrüb⸗ ter Schaffenskraft. ö Guſtav⸗Büchner⸗Gedächtnisausſtellung Nach dem fiber alles Erwarten großen Erfolg ſeiner vorjährigen Ausſtellung edler Raſſehunde in der Reitbahn des Schloſſes wird der Verein der Hundefreunde Mannheim im RH. zuſam⸗ men mit den Intereſſengemeinſchaften der Raſſe⸗ fachſchaften von Maun heim und Lud wigshafen am 6. Juli 1941 in weſentlich erweiter⸗ tem Rahmen ſeine zweite Kriegsausſtellung durch⸗ führen. Zur Erinnerung an den im vorigen Herbſt verſtorbenen langfährigen Senior der Mannheimer Kynologen und bekannten Neufundländerzüchter Guſtavr Büchner, der ſich als Ehrenpräſident des Vereins der Hundefreunde auch um die jüngſte Ent⸗ wicklung des Hundeſportes in Mannheim große Ver⸗ dienſte erworben hat wird die Veranſtaltung den Namen„Guſtav Büchner ⸗ Gedächtnis au sſtellung des Landesverbandes XII.“ tragen. Zum Ausſtellungsleiter wurde Ortsver⸗ bandsleiter Fritz Heß beſtimmt; die techniſche Lei⸗ tung liegt wie letztes Jahr in Händen von Heinrich Haber. 1 Lützelſachen, 28. März. Zu einer Tagung halten die hieſigen Kaninuchen züchter in den„Schmittperger Hof“ eingeladen. In Hinblick barauf, daß der Verein ir Vorjahre wieder neu gegründet wurde, iſt ein erfreulicher Aufſtieg ſowohl in der Mitgliederzahl, wie auch im Zucht, material feſtzuſtellen. Nach der Erſtattung des Rechen⸗ ſchaftsberichtes ſprach der auf Urlaub weilende Kreisvor⸗ ſitzende Sommer über die wichtigſten Fragen der Ka⸗ ninchenzucht. Vor 7000 begeiſterten Zuſchauern gewann Deutſch⸗ land am Sonntag in der Stuttgarter Stadthalle den fünften Turnländerkampf gegen Ungarn mit 229,75 gegen 226,60 Punkten. Anſtelle des bisher gezeigten Kraftturnens wurde das neue, von Deutſchland an⸗ geſtrebte, aufgelockerte Gerätturnen vorgeführt, das bei allen reſtloſe Zuſtimmung fand. Beſter Einzel⸗ türner war Kurt Krötz ſch(Leuna) mit 39,00 P. vor dem Ungarn Ferenc Pataki mit 38,85 Punkten. In Anweſenheit des Reichsfachamtsleiters Ste⸗ ding, des Stuttgarter Oberbürgermeiſters Strö⸗ lin und des Obergebietsführers Dr. Schlünder nahm der Länderkampf einen ſpannenden Verlauf. Das Programm enthielt keine Uebungen am Seit⸗ pferd. An den Schaukelringen gab es nur Vorfüh⸗ rungen. Kurt Krötzſch und Kurt Hauſtein, be⸗ ſonders letzterer mit zwei Saltos beim Abgang, wa⸗ ren hervorragende Repräſentanten des Turnens an den Schaukelringen, während die Vorführungen der Ungarn an den hängenden Ringen im Gegenſatz dazu recht kalt ließen. In den Vorführungen am Vormit⸗ tag beim Pferöſprung und bei den Bodenübungen hatten die Deutſchen, vor allem Franz Beckert am Reck, klare Vorteile. Bei den Ungarn gefiel Gyule Hajdu mit ſeinen Bodenübungen. Der Hauptteil am Nachmittag begann mit dem feierlichen Einmarſch, der Vorſtellung der Mann⸗ ſchaften und dem Spielen der Hymnen. Und dann begann der Kampf mit dem Pferdſprung, der Deutſch⸗ land gleich mit 58,00 gegen 57,70 Punkte in Front brachte. Als Beſter erwies ſich Kurt Stadel, der mit Neckarau iſt Vereine Spiele gew. unent, nerl. Tore Bunkt⸗ Meckarou 16 13 1 2 46:16 27:5 Püthlburg 15 11 2 2 20 24˙8 Freiburg 14 8 1 3 17711 Waldhof 13 7 1 3 15 11 VfR 12 4 3 5 11213 Sandhofen 14 3 3 8 9˙19 Pforzheim 13 4 70 9.18 Phönix Korlßruze 10 2 1 7 5215 Karlsruher J 13 2 0 11 4˙22 Bf Neckaran— Karlsruher FV:1 Das Werk zu krönen und einen ausgezeichneten Siegeslauf mit dem höchſten Triumph der Meßſter⸗ ſchaft abzuſchließen, wartete die tüchtige Mannſchaft des Bfs Neckarau vor 2000 Zuſchauern, die am Schluß eines feſſelnden Kampfes den neuen Meiſter von Baden lebhaft und herzlich feierten, gegen den alten, ruhmbedeckten Karlsruher FW mit einer von reſtloſer Begeiſterung, aber doch nicht ganz wie ge⸗ wohnt forſchen und zügigen Leiſtung auf, Vie Neckarau: Gaska; Lutz, Gönner; Kluyſter⸗ mann, Wahl 2, Wenzelburger; Veitengruber, Sälz⸗ lex, Preſchle, Wahl 1, Benner. Karlsruher FB: Moll; Röſch, Höfele; Geißler, Blank, Scherer; Weiß, Gorthmanns, Budelka, Schwö⸗ rer, Eſcher. Um die im Vorſpiel erlittene Niederlage aus⸗ zugleichen und auf eine möglichſt raſche Entſcheidung bedacht, legte der Vfd Neckarau, dem wir zu ſeinem ſtolzen Erfolg herzlichſt gratulieren, mit Nachdruck und Energie, wenn auch noch etwas nervös, los. Be⸗ reits in der 4. Minute war Sälzler der Schütze des erſten Treffers. Hart am Pfoſten rollte ſein Ball ins Netz, ſo daß Torwart Moll keine Chance zur Abwehr blieb. Der KV ließ ſich aber durch den frühen Erfolg ſeines Gegners keineswegs aus der Faffung bringen, ſondern landete unter Regtiefüh⸗ rung ſeines alten Praktikers Schwörer äußerſt ener⸗ giſch angeſetzte Angriffe, die wiederholtt dicke Luft vor dem Kaſten ſchufen. In der 21. und 24. Minute beſiegelte fedoch Preſchle mit zwei Prachttoren, für die ihm jeweils der geriſſene Benner mit ſau⸗ beren Vorlagen freie Bahn geſchaffen hatte, die un⸗ abwendbare Niederlage des fleißigen Gegners. Elfen gleich ſchwebten in der Pauſe als freudvolle Ueberraſchung 12 weißgekleidete Mädels der Tanz⸗ gruppe des Kaufhauſes Hanſa auf den Platz, um für das Wi einen wunderbaren Reigen hervor⸗ zuzaubern, der mit herzlichſtem Beifall und klingen⸗ der Münze quittiert wurde. Ein fabelhafter Gewaltſchuß von Leutnant Wahl, den Torwart Moll gerade noch mit den Fäuſten über die Latte heben konnte, riß den Bg, der reichlich ſorglos in die zweite Hälfte gegangen war, endlich zu neuen Taten hoch. Ein Kopfball von Preſchle führte nach einem Freiſtoß von Kloſtermann zum 4. Treffer. Die Anſpannung der letzten Wochen, in denen Neckarau nichts geſchenht worden war. in denen dieſe tapferen Leute den härteſten Anſtreng⸗ ungen unterzogen wurden, machten ſich nun, nach⸗ dem Sieg und Meiſterſchaft geſchaffen waren, in einem Nachlaſſen des Tempos bemerkbar, trotzdem das Tor des Gegners immer noch unter dem Kreuz⸗ feuer ſchwerer Schüſſe ſtand. Qutz knallte nach fa⸗ mpſer Täuſchung einen Elfmeter zum 50 ein und auf der Gegenſeite war es Schwörer der einen glei⸗ chen Strafſtoß von der Marke zum wohlverdienten Ehrentreffer umſetzte. Preſchle ſchoß noch ein blitzſauberes 6. Tor und Sälzler beſchloß den Rei⸗ gen mit dem 7. Treffer, für die ſtrahlenden Nek⸗ karauex, die zum Schluß mit Blumen und Worten des Bezirksſportführers Stalf und Neckaraus alter begeiſterter Garde gefeiert wurden. Der Ve Neckarau deſſen blendende Haltung Reſpekt abnötigt, hat auch ſeine letzte Prſtfung in einem wunderbaren Kamyfgeiſt beſtanden. In allen Linien, an Körperkraft, Schnelligkeit. Beweglichkeit und Entſchlußfreudigkeit war man dem Gegner er⸗ heblich überlegen. Der Sturm der ſich auf die Va⸗ riationen eines prächtigen Zuſammenſpiels auf weitem Raum ſonſt groftartia verſtand, hat aber diesmal troß der ſieben Tore nicht gerade blendend geſpielt. Leutnant Wahl war wiederum ein aus⸗ gezeichneter Vepbinder, Preſchle ſehr ſchußfreudig und Sälzler rieſig aufopfernd. Die Läuferreihe mar trotz verſchiedener Zuſpielfehler, die große feld beherrſchende Einheit. Die Arbeit von Wenzel bürger war exakt. Th. Wahl wirkte als Mittel⸗ läufer mit Elan und der„Benſamin“ der Mann ſchaft, der funge tüchtige Kloſtermann operierte wie ein alter Praktiker, Zutz, Gönner und der brave Gas ka im Tor blieben darum beſorgt, daß der Sieg ihren Mannen in keiner Phaſe Gefahr lief tſcher Turnſieg in Stuttgart Mit 229.75: 226,60 Punkten im fünften Länderkampf gegen Angarn einem Hecht eine 9,8 erzielte. Auch der Ungar Pataki kam auf 9,8. Am Barren holte Deutſchland 56,70; 55,15 P. heraus, ſo daß das Geſamtergebnis hier 114.70: 11285 lautete. Karl Stadel war auch an dieſem Gerät mit 9,70 am beſten, dicht gefolgt von Kurt Krötzſch und dem Ungarn Toth mit 9,65. Im Bodenturnen waren die Gäſte mit 57,70: 57,35 P. leicht überlegen. aber Deutſchland behielt die Füh⸗ rung mit 172,05:170,75 P. Pataki, elegant und leicht, utit großartigen Sprüngen, erhielt 9,85, während Krötzſch mit 9,60 anſcheinend leicht unterbewertet wurde. Am Reck war Krötzſch nicht zu ſchlagen. Er bekam mit 9,90 die beſte Wertung des Tages. Hau⸗ ſtein hatte Pech und mußte urtt 9,55 zufrieden ſein. während von den Ungarn Lajos Sautha mit.75 am beſten abſchnitt. 57,70: 55,85 für Deutſchland lautete hier das Ergebnis, das die Endwertung auf 229,75: 226,60 ſtellte. Die beſten Einzelwertungen: 1. Kurt Krötzſch(D) 3900; 2. Ferenc Pataki(11) 38,85: 3. Karl Stadel(D) 38,80; 4. Labs Toth(11) 38,19 5. Jakob Kiefer(D) und Ferenc Varköi(U) je 38,19 7. Helmuth Lantz(]) 38.107 8. Kurt Hauſtein(D) 37,50) 9. Franz Beckert(D) und Lajos Santha(11 je 37,40; 11. Karl Weiſchedel(D) 37,35: 12. Gyula Hajdu(u) 38,28.— Die bisherigen Ergebniſſe der Länderkämpfe gegen Ungarn: 1935 in Breslau 343,85:333,10 für Deutſchland, 1937 in Budapeſt 287,85:282,05 für Deutſchland, 1939 in Paſſau 350,0:340,8 für Deutſchland, 1940 in Budapeſt 291,40:288,30 für Deutſchland, 1941 in Stuttgart 229,75:226,60 für Deutſchland. Vadenmeiſter Die junge Elf des Karlsruher FV hat ſich — das ſei lobend erwähnt— ganz im Geiſte ihrer großen Vorbilder von einſt geſchlagen. Man ſetzte ſich reſtlos ein und verteidigte mit einem ſo großen Energieaufwand, daß Neckarau nie auf die Höchſte Tourenzahl kam. Sehr tapfer hat ſich der Torwart geſchlagen, dem trotz der ſieben gegneriſchen Erfolge nichts am„Zeug zu flicken“ iſt. Die Verteidigung, von dem beſten Mann der Mannſchaft, dem blonden Mittelläufer Blank, ganz hervorragend geſchützt, hielt ſich ſehr wacker und die Läuferreihe leiſtete in der Zerſtörung gegneriſcher Angriffe ein wirkunas⸗ polles Penſum. Der Sturm operiert., von der großen Verbinderleiſtuna des noch immer tüchtigen Spie⸗ lers Schwörer getragen, in betonter Angriffs⸗ freudigkeit und höchſt unverdroſſen, trotzdem er immer wieder zurückgeſchlagen wurde. Schiedsrichter Neuweiler Pforzheim leitete korrekt und ſicher. 1168 Eine hohe Niederlage für Pforzheim SV Waldhof 1. FC Pforzheim 672 Knapp 1000 Zuſchauer bildeten den äußeren Rah⸗ men zu dieſem Nachhutgefecht. So anſprechend auch ſchließlich das Reſultat klingen mag, weit weniger anſprechend waren die beiderſeitigen Leiſtungen. Auf beiden Seiten ſtand nicht das beſte Material zur Verfügung und man kam über gute Anſätze eigent⸗ lich ſelten hinaus. Dies muß zunächſt von den Pforzheimern geſagt werden, die außer einem flotten Auftakt nichts be⸗ ſonderes zu bieten hatten. Forſch gingen die Gold⸗ ſtädter ins Treffen. Es war garnicht ſo ſehr zu ver⸗ wundern. daß die Partie nach 30 Minuten ſchon auf :0 für Pforzheim ſtand. Vogt, der agile Mittel⸗ ſtürmer war es, der zweimal ins Schwarze getroffen hatte. Mit einigen weiteren Paraden hatten die Pforzheimer viel Pech, ſonſt hätte die Führung ge⸗ nau ſo gut:0 oder gar:0 heißen können. Als aber die Waldhofſtürmer noch vor der Pauſe den Faden gefunden hatten, da war es mit den Pforz⸗ heimern ſchon bald zu Ende. Sichtlich bröckelten die Leiſtungen ab, was wohl in erſter Linie auf die enorme Kräftevergeudung zu Beginn zurückzuführen war. Eberhardt und Erb beſorgten ſchließlich den Ausgleich. Nach dem Wechſel war die Durchſchlagskraft der Pforzheimer noch mehr geſchwunden. Schwache Para⸗ den aus der Deckung, wo mit Bleich ſen. eine be⸗ jahrte Kraft ſtand, wurden immer häufiger und bei allem beging man noch den Kardinalfehler, ſich zu ſehr auf die Verteidigung zu verlegen. Dadurch be⸗ kam Waldhof mehr und mehr Oberwaſſer und als man erſt die Flügel auf die Reiſe ſchickte, da war es um die Pforzheimer ſchon bald geſchehen. S iffling und Mollenda(2) brachten die Partte zahlen⸗ mäßig in Schwung, während ſich zwiſchendurch Er b als diesmal ſicherer Elfmeterſchütze zeigte. Das:2 war am Ende verdient, denn. wie ange⸗ deutet, waren die Pforzheimer namentlich im zwei⸗ ten Teil ſo gut wie nicht mehr da. Was allgemein auffiel, war, daß die Gangart des Treffens für ſeine Bedeutungsloſigkeit entſchleden zu hart war. Man ſah einige Angeſchlagene humpeln. Erb mußte ſo⸗ gar gelegentlich eines heiteren Zuſammenſtoßes ver⸗ letzt ausſcheiden. Jedenfalls eine recht itberflüſſige Begleiterſcheinung, die vielleicht zu einem Teil ihren Nährboden hatte in der diesmal etwas ſchwankenden Schtedsrichterleſſtung von Selzaen(Heidelberg), dem einige— wenn auch beſtimmt nicht beſonders aſtsſchlaggebende Fehler— unterliefen. Beſonders gute Leiſtungen boten bei Pforzheim Vogt und trotz der Höhe des Ergebniſſes auch Torwart Nonnen⸗ macher. Bei Waldhof gefielen ob ihres Einſatzes Eberhardt. Mollenda und Sätteke. 75 V Mühlburg— Spgg. Sandhofen:0(:0) Dem Vin Mühlburg nutzte der hart erkämpfte:0⸗ (120) ⸗Sieg über die SpBagg Sandhoſen nichts mehr. Die Meiſterſchaft war vergeben. Die Karlsruher warteten dies⸗ mal wiederum nicht mit den gewohnten Leiſtungen auf und es mollte nirgends ſo recht klappen. Lediglich Raſtetter im Sturm genügte beſſeren Anſprüchen. Er ſchoß auch beide Tore. Bei Sandhofen war die Abwehr einſchlteßlich Torhüter ſehr gut. und an dieſem Bollwerk liefen ſich die Mühlburger immer wieder feſt. Mühlburg mußte ſich an⸗ ſtrengen, um eine kleine Ueberlegenheit herauszuſpielen. Nach 17 Minuten ſchoß Raſtetter das Führungstor. Wer nach der Pauſe mit einem Generalangriff der Platzherren gerechnet hatte, ſah ſich enttäuſcht. Nur einmal gelang es noch Raſtetter, ein Tor zu erzielen. Schiedsrichter Zim⸗ mermann(Freiburg]. 3535 1— Die Spiele der 1. Spielklaſſe Meiſterſchafts⸗ und Pokalſpiele: Amic. Viernheim— Germania Friedrichsfeld 42 97 Mannheim— SC Käfertal 321 Meiſterſchaftsſpiele: Viktoria Neckarhauſen— 09 Weinheim 32 98 Seckenheim— FV Hems bach 32 Phönix Mannheim— Fortung Edingen:4 Spg 07 Mannheim— Sc Käfertal:1 Die Begegnung mit Käfertal, die zupleich als Pokalſptel gewertet wird, konnte die in letzter Zeit ſtarken Form⸗ Fußball Fußball in Süddentſchland Sübmeſt: Meiſterſchaftsſpiele: Eintracht Frankfurt— Union Niederrad 021.. 5 Freundſchaftsſpiele: S Frankfurt— VfR Franken⸗ thal:4; Kickers Offenbach 1. Fc Kaiſerslautern 578; Kampfſport Wiesbaden— 1860 Hanau:2; T Saarbrücken gegen— TS Kaiſerslutern 811. Baden: Meiſterſchaftsſpiele: Bet Neckarau— Karls ruher F:1; SW Waldhof— 1. JC Pforzheim 672; VfB Mühlburg— Span Sandhofen:0. Lothringen: F Metz— SS Straßburg 214. Elſaß: 2. Endſpiel: Rc Straßburg— Fe 93 Mül⸗ hauſen:1. a Württemberg: Meiſterſchaftsſpfele: VfB Stuttgart Sportfr. Stuttgart:2) Sportſr. Eßlingen— Skuftgarter Kickers:5; Sgg Untertürkheim— Stuttgapter SC:5. TiSch 46 Ulm— Pc Aalen:8. Bayern: Meiſterſchaftsſpiele: 1. Fc Nürnberg— 1860 München:0; B Augsburg— SpVgg Fürth 2 Wacker München— Bayern München:0; Neumener Nürnberg Schweinfurt 05:1; Jahn Regensburg— Würzburger Kik⸗ fers kampflos für Regensburg; Schwaben Augsburg BfR Schweinfurt:1. Meiſterſchaftsſpiele der 1. Klaſſe Südweſt Frankfurt: Bergen⸗Eukheim— Heddernheim:1; Iſen⸗ burg— Fechenheim 470; Sprendlingen Adlerw. Frank⸗ Mannheims Sportler im Dienſte des WOW Frankfurt beſiegt Mannheim im Fußball 220 Nach dem ſchönen Auftakt der Schwimmer am Freitagabend im Städt. Hallenbad fand das große Sportprogramm, welches das Sportamt K. d. F. im Rahmen der 7. Reichsſtraßenſammlung durchführte, am Samstagnachmittag einen weiteren Höhepunkt mit der Groß veranſtaltung auf dem BfR. Platz. In zwei Fußballſpielen zeigten die Mannheimer Betriebsſportler, daß ſie etwas können. Beſonders das Spiel der K»Mannſchaft mit einer Repräſentation aus Frankfurt ſtand auf guter Stufe. Leider konnte Kreisſportwart Ulmrich hierzu die Mannheimer Staffel nicht genügend ſtark heraus⸗ bringen, da die Leute von Daimler⸗Benz infolge Po⸗ kalſpielverpflichtung leider abſagen mußten. Ohne Siffling, Engelhardt und Gries war die Mannhei⸗ mer Staffel wie folgt beſetzt: Herb; Geiß, Wengner: Garrecht, Kiefer, Schölch; Schreckenberger, Dürrwang, Münch, Scheithe, Simon; während Frankfurts Elf lautete: Müller; Ruoß, Engelhardt: Lenge. Englert, Leyn: Sommer, Neſtle, Bach, Baumann, Fritz. Das Spiel wurde anfänglich von Mannheim groß geführt, aber die Stürmer hatten mit ihren Aktionen reichliches Pech. Einige Male holte ſich der kleine Mannheimer Torwart Herb, der von dem ehemali⸗ gen Waldhöfer Kiefer(Zellſtoff) gut aſſiſtiert war, Sonderbeifall. In der zweiten Halbzeit kamen die Frankfurter Gäſte ſtark auf und holten ſich bald nach dem Wechſel mit einem Freiſtoß ihres Verteidiger Engelhardt die:10⸗Führung. Ein zweites Tor durch den Rechtsaußen Sommen beſiegelte ſchließlich die Niederlage Mannheims endgültig. Alles in allem war das Treffen, welches unter der aufmerkſamen Leitung von Pennig⸗ Waldhof ſtand, tempoerfüllt. nur blieb eben bedauerlich, daß Mannheim nicht ſeine beſte Elf aufbieten konnte. Damit ſoll nichts etwa geſagt ſein über den Eifer und den Schneid der Er⸗ ſatzleute, die ſich bis zum Umfallen bemühten, ein günſtigeres Reſultat zu erzielen. Eine kleine Entſchädigung bot die Mannhei⸗ mer B⸗ Garnitur im Kampfe gegen Zudwigs⸗ hafen. Jede Mannſchaft hatte eine ſtarke und eine ſchwächere Hälfte und das 323 entſprach am Ende noch am eheſten den Leiſtungen. Sehr gut ſchlug ſich auf Mannheimer Seite der Exviernheimer Wink ler, während auf Seiten der Pfälzer der ehemalige OS-⸗Mann Wetterauer manche Probe ſeines Kön⸗ nens gab. Dieſenn Treffen ſtand Kettler(Wald⸗ hoff in ſehr umſichtiger Weiſe vor. Das Rahmenprogramm gehörte der Jugend, die ſich in zwei Staffeln zeigte, wobei es folgende Re⸗ ſultate gab: f 6= Runde⸗ Staffel: 1. Hommelwerke, 2. Fendel A., 3. Schiffbau, 4. Fulmina, 5. Neidig, 6. Verein Deutſcher Oelfabriken. 10 4„ Runde Staffel: 1. Zeit.21 Min., 2. Motorenwerke.24, 3. BBC. . Lanz.26 /, 5. Stahlwerk, 6. J. Vögele, 7. 3 ſtoff, 8. Daimler⸗Benz II. Das Handcballturnier führte die ſportfreu⸗ digen Sonntagsbummler am Roſengarten zuſammen. Es galb zum Teil ſehr ſchneidige Auseinanderſetzun⸗ gen, wobei auf jeder Seite 5 Spieler wirkten. Die Einzelergebniſſe ſind: BSG. Riedinger— Kd.(komb.):4; Daimler⸗ Benz— Bopp u. Reuther:8(nach Verlängerung) Motorenwerke— Fulmina:2: Kd.(komb.]— Mo vrenwerke 210: Riedinger— Daimler⸗Benz 225 Bopp u. Reuther— Fulminga:2; Endſpiel: Dafmler⸗Benz— Kö.(komb.]:2. Das im Werk der Firma Eſtol ausgetragene Tiſchtennisturnier brachte folgende Endplacierung: 1. Eſtol, 2. Lanz, 3 Fulde, 4. Halberg. Es verſteht ſich am Rande, daß jede einzelne Ver⸗ anſtaltung finanziell geſehen dent guten Zweck der Soche diente. N. Poul. tg/ Daimler⸗Ber .26, ſchwankungen unterworfene Sg 07 nach hartem, wechſel⸗ vollem Kampf für ſich entſcheiden, wenn auch in ſpieleriſcher Hinſtcht mancher Wunſch offen blieb. Die erſten Minuten des Treffens ſtanden ſtark im Zei⸗ chen der mit höchſtem Eiſer und Einſatz kämpfenden Reu⸗ oſtheimer, die die gegneriſche Torabwehr in ſtarke Bedräng⸗ nis brachten. Ein ungemein ſcharfer Schuß von Stapf ver⸗ hieß den erſten Treffer, aber Torwart Schmidt konne gerade noch abwehren. Später brachte das äußerſt lebendig durchgeführte Spiel aber auch den Gäſten gute Torgelegen⸗ heiten, doch man hatte Pech, erſolgverſprechende Bälle von Vogt und Hering finden ihr Ziel nicht; oft wurde aber auch ziemlich ungenau geſchoſſen. In der 35. Minute verwan⸗ delte Stapf einen Foulelfmeter zum Führungstreffer für die gaſtgebende Mannſchaft. Schon in der erſten Minute nach Wiederanſpiel konnte 97 durch Malik einen zweiten Erfolg vorlegen, mußte aber dann das Kommando an die nun mit aller Energie zum Gegenſtoß angetretewen Käfertaler abtreten. 07 verteidigte in der Folge mit allen Kräften, wurde aber durch ſchnelle Durchbrüche immer wieder ſehr gefährlich. In öder 71. Mi⸗ ninte kamen die Gäſte durch Elfmeter, von Rube verwandelt, auf:1 heran, mußen aber ſpäter einen weiteren Treffer hinnehmen, als der talentierte Meßner aus einem Ge⸗ dränge unhaltbar einköpfte und damit den Sieg ſicherſtellte. Als Unparteiiſcher amtierte Schiedsrichter Lauer⸗ Plankſtadt zufriedenſtellend. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt 7 Mannbeim 20 18 3 4 49:27 209.1 Welnheim 21 12 3 51289 2274/5 Friedrichsfeld 20 12 2 6 61.38 286214 Feudenheim 19 10 3 6 30:41 23218 Phönix Mannh. 19 9 1 5 65:40 22516 Viernheim 20 9 4 7 49:50 22918 Käfertgl 19 9 3 7 32:88 21117 Seckenheim 200 9 2 9 40:48 20 70 Neckarhauſen 2 9 1 10 51:56 1921 Edingen 21 7 4 10 18˙24 Hemsbach 22 6 4 12 56.63 16228 Ilvesheim 19 6 8 10 37251 15˙23 s Maunheim 18 6 2 10 33:49 1422 Lanz 18 2 2 14 26.71.80 Feudenheim— Zellſtoff Waldhof:3(:8 Was wohl keiner der temperamentvollen Feudenheimer Fußballanhänger geglaubt hätte, wurde Wirklichkeit: Nach weit überlegenem Feldſpiel der Gaſtgeber mußten ſie ſich in dieſem Tſchammerpokalſpiel beim Schlußpfiff:8 ge⸗ ſchlagen bekennen. Bereits in den erſten Minuten kam Feudenheim auf ſchönes Zuſpiel an Mittelſtürmer Back zur:0⸗Führung. Doch bis die Halbzeit kam, waren Mannen von Mannheim⸗Waldhof mehrfach erfolgreich durch⸗ gekummen, und es hatte nicht weniger als dreimal„ge⸗ ſchellt“! Alle Tore der Zellſtoffleute waren Prachtleiſtungen, non denen das Gegentor allerdings ſehr nach„abſeits“ aus⸗ ſah und vom Rechtsaußen eingeſandt wurde. Des zweite Tor reſultierte aus einem Eckball, den der Halblinke schön aufnahm und klar einköpfte. Bald darauf folgte ſchon Nr. g. Nach Seitenwechſel behielt Feundenheim klar die Oher⸗ hand, doch vereitelte der ausgezeichnete Zellſtoff⸗Torhüter alle Erfolge. Feudenheim vermochte keinen weiteren Treffer anzubringen, und ſo ſaß der Schlußpfiſf des guten Unparteiiſchen Albrecht die Vertreter des Mannßefmel Nordens als glückliche Sieger. im Reich furt:2: Oberrad— Riederwald:1; Rödelheim— Gries⸗ heim:0: Nied— Walldorf kampflos für N. Saar: Püttlingen— Dudweiler:3; St. Ingbert Quierſchied:5; Dillingen— N:2: Homburg Höcherberg:0: Hüttersdorf— Altſtadt kampflos für.; St. Wendel— Poſt Neunkirchen 472. Oſtpfalz: Neuſtadt— Landau:2. Speyer—. Turg dud⸗ wigshafen:3, Bad Dürkheim— Ovpvan 122, Frieſenhein — Rheingönheim 011. 5 N Mittelpfalz: Reichsbahn Kaiſerslautern— BfR Kai⸗ ſerslautern 224. Ein Fußballmeiſter wird geehrt Würdige Feierſtuude im Zellfoffmerk Seit Wochen hatte man die 1. Fußballmannſchaft der Zellſtoffwerke Mannheim⸗Waldhoß in der Spielklaſſe Mannheim als Meiſter erwartet, allerdings nicht ohne einen ſchmiſſigen Endkampf mit dem Nachbar, der 80 Daimler⸗Benz, die bekanntlich nur mit einem Punkt Ab⸗ ſtand den zweiten Tabellenplatz belegte. Aus einer Serte von 12 Spielen holte ſich die fleißige Elf der Zenſtoff 2 Punkte, während gegen Hommelwerke die einzigen drei Verluſtpunkte gebucht wurden. Eine ſolche Kette von Sie⸗ gen brachte die Meiſterelf von Zellſtoff hinter ſich, aber was die Leiſtung noch wertvoller macht, iſt wohl die Tel ſache, daß die Mannſchaft bei aller Härte manches Tref⸗ ſens anſtändig ihre Spielſerie durchführte und bis zun ſiegreichen Schluß keinen Spieler durch Platzverweis ver⸗ lor. Anlaß genug, dieſe Meiſtexſchaft beſonders herzlich zu ſeiern. Man kann wohl ſagen, daß dieſe Feierſtunde am Samstagabend im Zellſtoffmerk allen Teilnehmern noch lange in freundlicher Erinnerung bleiben wird. Betriebs führer Claus, der ſich in geradezu verbildlicher Weiſe dos Wohl und Wehe ſeiner Betriebsſportgemeinſchaft an gelegen ſein läßt, gab ein beredtes Bild des Betriebs⸗ ſports im Zellſtoffmerk, der nach dem Kriege eine beſon⸗ dere Erweiterung erfahren wird. Der Redner schilderte dann die Entſtehung des Betriebsſporis im Werk, der ſel⸗ nen Urſprung in der Feuerwehr⸗Abteilung fand und in Ehrenbranddirektor Auguſt Tnäbel ſeinen Gründen und Förderer hatte. Betriebsfüßrer Claus dankte ſchlleß lich den beiden Sportmwarten Bu ſch und Henle, die mit dazu beitrugen, dieſen Sieg zu feiern. Er dankte abet auch den Behörden, die ihr Intereſſe durch ihr perſön⸗ liches Erſcheinen bekundet hatten. Bezirksſportführer Stalf, vom NSoyrs, Kreisſpokt wart Ulmerich vom Sportamt Köß, und Pg. Fenzel als Vertreter der Partet nahmen im Lauſe des Abends Gelegenheit, die Meiſterelf würdig zu feiern, während Betriebsführer Glaus jedem Spieler eine ſiunige Ehren gabe überreichte, für die Spielführer Kiefer namen der Mannſchaft dankte. 5 Dem offiziellen Teil der Feierſtunde folgte ein gemi liches Beiſammenſein, dem der Neſtor des Hauſes, Ehren ranbdtrektar Knäbel, ſeine beſondere Würze gb. Seine luſtigen Rezitationen nom Fußball und anderen Dingen waren Perlen köstlichen Humors. In bunter Reibe olteb man einige fröhliche Stunden beiſammen, wobel! einen beſonderen Eindruck machte, daß man nahezu ſümt liche Betriebsſportwarte der Spielklaſſe 3 unter den Gästen feſtſtellen kannte. Biel zu früh ſchied man in den Bewußtſein, einen netten Abend unter Sportkameraden verlebt zu haben, unter Sportkameraden, mit denen mon ſehr raſch warm wurde und mit denen man manche liebe alte Erinnerung austauſchte. N C. Pan. S Die tuhmreic nen. J! Handball Die Wal ſolgreich die Staf ſtand ein aber ſie dert wer der blau den Tite ſchaft in der Ber Spiele n leiten ü dies iſt größeren Fußball ſo große beiden 6 burgs, d zur letzte ſtrebten. So w ruher B Braunw Keimig, der eine gut zuſa gab. Es ßen Gar zufrieden freudig, game rat der mit hineinfie frühere zuſamme Sturmfü Für die knacken. der Lage blieb ab Die Ver Daß ſte ſreigab, Bälle in machtlos Die stellen, u wenn al bätte ge Sturmfii kann täl ſtützung werden an Mon derten. 7 ſie ließ und hatt hüter ha Bälle in Die! zweite r teblamie nächſten burg zu! eindeutige o alle 4 zum Sp hinten u tuher et hafter. wie vor da ſie d aber Tri Schluß v Nülle einem f gegenwä ins Eck Ende. zum Sp Platz er! Nach d ſchaft un teichsfach dem„Si Meiſter babiſche nahm. Walo hof Daun w Wöricher Bis für den ſchaft ge holte. betrachte Gehe üherhau den, die TB ſchnelle —— S Wolöhof bleibt badiſcher Hanoballmeilter SV Waldhof Tſchaft Mühlburg 19:6(:2) Die Handballelf des Sportvereins Waldhof hat ihrer tuhmreichen Geſchichte ein weiteres Blatt angliedern kön⸗ nen. In überzeugendem Stil wurde die neunte badiſche Handball meiſterſchaft in ununterbrochener Folge errungen. Die Waldhöfer können dabei auf eine außergewühnlich er⸗ ſolgreiche Saiſon zurückblicken. Ohne Punktverluſt wurde die Staffelmeiſterſchaft geholt. In Seckenheim und Ketſch tand eine Niederlage zwar zweimal greifbar nahe bevor, aber ſie konnte dank der Routine der Mannſchaft verhin⸗ dert werden, ſo daß ſämtliche 14 Spiele mit einem Sieg der blauſchwarzen Elf endeten. Die beiden Endspiele um den Titel ließen dann nochmals das Können dieſer Mann⸗ ſchaft in hellſtem Licht erſtrahlen. Das Entgegenkommen der Vereinsleitung ermöglichte die Verlegung beider Spiele nach Mannheim, womit die finanziellen Schwierig⸗ leiten überbrückt waren. Darüber hinaus aber— und dies iſt viel wertvoller— wurde das ſchöne Spiel einem größeren Kreis vorgeführt, da es jeweils als Vorſpiel zu Fußballbegegnungen ſtattfand. Daß dieſe beiden Spiele ſo großen Anklang fanden, iſt aber auch das Verdienſt der belden Endſpielgegner, ſowohl Mühlburgs als auch Frei⸗ burgs, da beide Mannſchaften anſtändig ſpielten und bis zur letzten Minute eine Verbeſſerung des Ergebniſſes an ſtrebten. 5 5 So war es auch im geſtrigen Spiel gegen die Karls⸗ tuher Vorſtädter. Mit Trippmacher, Müller, Schmidt, Hraunwell, Kritter, Braunwell, Zimmermann, Heiſeck, geimig, Herzog und Arnold hatten die Einheimiſchen wie⸗ der eine ſehr gute Einheit beiſammen, die zudem noch ſehr gut zuſammenſpielte und einige Proben beſten Handballs gab. Es gab auch einige wenige Fehlgänge, aber im gro⸗ ßen Ganzen muß man mit dem Spiel der Blauſchwarzen zufrieden ſein. Zimmerman war wieder ſehr wurf⸗ ſteudig, wurde aber auch beſſer bedient als er ſelbſt ſeine Kameraden mit Bällen bediente. Heiſeck brillierte wie⸗ der mit ſeinen Haken, auf die auch die Karlsruher glatt hineinfielen. Herzog kommt allmählich wieder an ſeine frühere Form heran. Keimig verſtand es, ſeinen Sturm zuſammenzuhalten, wenn auch dieſer vor dem Tor ſeinen Sturmführer vergaß. Arnold war ein tüchtiger Außen. Für die Läuferreihe gab es keine allzu ſchwere Nüſſe zu knacken. Schnell und gut deckend war ſie jederzeit Herr der Lage. Kritter hatte mit Montag ſeine liebe Not, blieb aber in den meiſten Zweikämpfen mit ihm ſiegreich. Die Verteidigung ließ ſich kein einziges Mal überſpielen. Daß ſte bei einem Freiwurf ihr Eck im letzten Augenblick ſreigah, war Künſtlerpech. Trippmacher hielt einige Bälle in großer Form. Gegen die ſechs Gegentore war er machtlos. Die Karlsruher konnten nicht ihre ſtärkſte Mannſchaft ſellen, was ſich im Verlauf des Treſſeng bemerkbar machte wenn auch die komplette Elf die Waldhofmannſchaft nicht hätte gefährden können. Beſter Gaſtſpieler wür unſtreitig Sturmführer Montag. Er weiß den Ball zu führen, kann tänſchen umd werfen, nur ſchade, daß ihm die Unter⸗ ſtützung fehlt, ſonſt hätte die Elf weſentlich gefährlicher werden können. Die beiden Ha öſpieler klebten zu ſehr on Montag und hinderten ſo dieſen mehr als ſie ihn för⸗ derten. Die Läuferreihe des Gaſtes deckte zu un onſequent; ſſe ließ ſich wie auch dße Verteidigung zu leicht täuſchen und hatte ſo manchen Leerlauf zu verzeichnen. Der Tor⸗ hüter hatte einige ſchwache Momente, wenn er auch einige Bälle in feiner Manier parierte. Die Platzherren kommen ſchon früh zum erſten Tor. Das zweite reſultierte aus einem 13⸗Meter, den die Gäſte ſtark teklamierten. Die rechte Waldhofflanke zeichnet für die nächſten Treffer verantwortlich. Erſt bei 50 kommt Mühl⸗ burg zum erſten Gegentreffer. Waldhofs Sturm beherrſcht eindeutig die Lage. Mühlburg wird zurückgedrängt und hat jo alle Hände voll zu tun, daß die Hintermannſcha't nie zum Spielaufbau kommt, daß im Gegenteil der Angriff hinten mithilft. In der zweiten Hälfte lommen die Korls⸗ kuher etwas mehr auf die Beine Das Spfel wird leb⸗ hafter. Die Ueberlegenheit der Platzherren hält aber nach wie vor au. Mühlburg versucht ſich nu in Weitwürfen, ia ſie durch die Waldhofdeckung doch nicht durchkommen, aber Trippmacher iſt auf der Hut. Etwa ſechs Minuten vor Schluß verletzt ſich Tripp macher bei einer Fußabwehr. Rüller, der für ihn ins Tor geht, wird auch gleich bei einem Freiwurf Montags auf die Probe geſtellt. Geiſtes⸗ gegenwärtig erreicht er den Ball, kann ihn aber nur noch ius Eck lenken. Beim Stand von 1916 geht dos Spiel zu Emde. Müßhlburg hat 101 mit dieſem 19:6 die Berechtigung zum Spiel gegen die amnheimer Poſt um den zweiten Platz erkämpft, für den wir ſchon heute die Pyſt favoriſteren. Nach dem Spiel gratulbert Oblt. Zuitpold der Mann⸗ ſcchaft und überreicht ihr ein Blumengebinde. Für den Be⸗ keichsfachwart gratuliert Mannheims Bezirksſachwart. Mit zem Sieg Heil!“ des Gaſtes auf den alten neuen badiſchen Meister geht das Spiel zu Ende und mit ihr die zweite baziſche Kriegsmeiſterſchaft, die einen würdigen Verlauf nahm. Mögen nun unſere kompferprobten Männer vom Valohof auch in den Schlußſpielen ſo ihren Mann stellen. Daun wird auch bei der„Deutſchen“ die Waldhofelf ein Wörtchen mitreden. Bfan⸗ Frauen Bezirksmeiſter T 46— BfR 228(:0) Bis auf Bechold und Förſter hatten die Raſenſpieler ür den ſchwexen Gang gegen den Turnverein die Mann⸗ ſcchaft geſtellt, die in Duisburg die deutſche Meiſterſchaft holte. Ein Zeichen, mit welcher Achtung man den Gegner hetrachtele. Bie Raſenſpielerinnen gingen als Favorit ins Rennen, aber auch die 46er vertrauten auf ihre Elf, die usch ſei vorweg genommen— ihren Anhang nicht ent⸗ Das Spiel beginnt unheimlich ruhig. Die Manuſchaften, die ſich doch gewiß gut kennen, taſten ſich ab und ſpielen iu den erſten Minuten ſehr vorſichtig. BfR hat die erſte Chance, aber der Ball kracht von der Latte zurück. All⸗ häßlich kommt das Spiel in Fluß. Pia Zell, die beſte A Sptekerin, kann mehrmals nur in letzter Minute ihre mienpielerin vom Ball trennen. Die Bff⸗Läuferreibe iſt 0 erhaupt die Trägerin des Spieles des Meiſters gewor⸗ en, die unheimlich ſchaffen muß. ö* 46 begiunt ſein Spiel zuverſichtlich, trägt einige . Angriffe vor, iſt aber vor dem Tor doch noch zu ehr auf das Einzelkönnen von Frau Hoffmann ange⸗ 1 7 die es allein aber auch nicht ſchaffen kann. So 5 vor der Pauſe das VfR⸗Spiel überlegen, weil mehr Rannſchaftsſpiel, als das der Platzelf. Doch kommt dieſe 19 erſten Tor, das zu verhindern war. Als bald darauf 97 zweites Tor erzielt wird, ſteigen die Aktien des TB, 8 dem Frl. Morgenſte rn, Frl. Lang und Frau ae überragen. Mit:0 werden die Seiten ge⸗ 1 75 muß es den Raſenſplelerinnen läſſen: Sie kaſſen 1 den Vorſprung des Gegners nicht beeindrucken 0 ſpielen ihr Spiel weiter. Es gibt zwar viel zu be⸗ glabeln, im Angriff fehlt der Zug und vor allem der aan erte Wurf, aber man iſt eben immer bedrängt. Erſt bald ze der J. Minute gelingt der erſte Bfe⸗Erfola. dem entf der zweite folgt. Nun ſteht die Partie wieder un⸗ (hte Die Zeit verfliegt, der unpartefiſche Siebert 5 ohuf) ſteht ſchon auf die lthr, da ſchaffen die Gäſte Nit.80, drei Minuten vor Schluß den Füßrungstrefſer. Sie 672 holen die Raſenſpielerinnen einen äußerſt knappen eg, der ihnen ein weiteres Mal die Mannheimer Meiſter⸗ ſchaft bringt. feen Spiel muß noch geſagt werden, daß es einen Nen lponnenden Verlauf nahm und gefallen konnte. 8 1185 ſchön wirkte allerdings die Leitung des BfR⸗ den S b außen. Im Training iſt dafür Zeit. Auf Spielfeld aber ſoll die Mannſchaft allein beweiſen, ſie gelernt hat. Handball in Süsdweſt SA Frankfurt gewinnt das erſte Spiel beds erſte Entſcheidungsſpiel um die Süd weſt⸗ lun in allmeiſterſchaft beſtritten am Sonn⸗ a 8. Frankfurter Sportfeld der Vorfahrsmeiſter Die Frankfurt und der Pfalzmeiſter Bfs Haßloch. sch Frankfurter maren im Sturm eine Idee durch gagskräftiger und ſiegten verdient mit 15:11(915) waren. Die erfolgreichſten Torſchützen beim Steger Pete! Tiſcher(mit 5 Treffern und der National⸗ —— mar k. Haßloch bot eine ſehr gute Ge⸗ Ratleiſtung. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es der nnſchaft gelingt, am nächſtey Sonntag auf eise nem Gelände beim Rückſpiel dieſe Niederlage wett⸗ zumachen. In dieſem Falle wäre ein drittes Spiel auf neutralem Boden notwendig. Frankfurt 80 auch Frauenhockeymeiſter Das entſcheidende Spiel um die Südweſt⸗Hockey⸗ meiſterſchaft der Frauen führte am Sonntag in Lud wigshafen den Titelverteidiger S Frankfurt 1880 mit der SG Kaiſerslautern zuſammen. Die Frank⸗ furterinnen waren ganz eindeutig überlegen und ſiegten ſicher mit 610(:0) Toren. womit ihnen er⸗ neut der Meiſtertitel zufiel. Die Männermeiſterſchaft des Bereichs wurde bekanntlich bereits vor 14 Tagen zugunſten des SC Frankfurt 1880 entſchieden. Deutſche Hallenmetſterſchaften im Tennis Die zweiten Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Hallen⸗ tennis begannen am Donnerstag in Hamburg. Die erſten Spiele brachten durchweg Favoritenſiege, wobei nur der Berliner Beuthner gegen Denker hart zu kämpfen hatte. Der Kölner Eppler ſowie Frau Eberſtein, Erika Obſt und Lotte Tegtmaier kamen ohne große Mühe in die nächſte Runde. Hervorzuheben iſt beſonders der glatte:0, 618 Sieg der Jugendmeiſterin Lotte Tegtmaier über Frau Timme(Magdeburg)]. E. Beuthner und H. Denker eröffneten die Meiſterſchaft mit einem ſchnellen, ſehr ſpannend verlaufenden Kampf, den Beuthner:5,:4 gegen den Hamburger gewann. Im Anſchluß daran fertigte Eppler(Köln) den Ham⸗ burger Eberſtein ſicher:0,:3 ab. Sehr forſch und ideen⸗ reich kämpfte Lotte Tegtmaier gegen Frau Timme. Der:0,:3⸗Sieg der Nachwuchsſpielerin iſt als ein gro⸗ ßer Erfolg der Jugend zu werten. Frau Eberſtein(Ham⸗ burg) ſchlug die Berlinerin Eva Fuchs 678,:0 und Erita Obſt(Hamburg] erwies ſich der Berlinerin Hoffert 618,:2 überlegen. Ergebniſſe: „Mänunereinzel: Beuthner(Berlin)— H. Denker (Hamburg) 715, 614, Eppler(Köln)— Eberſtein(Hau⸗ burg):0,:3: Fraueneinzel: Lotte Tegtmaier(Lever⸗ kuſen)— Frau Timme(Magdeburg):0, 613) Fran Eberſtein(Hamburg)— Eva Fuchs(Berlin) 618, 60, Erika Obſt(Hamburg)— Hoffert(Berlin) 618,:2. Im weiteren Verlauf der deutſchen Hallentennis⸗ Meiſterſchaften konnte das Männereinzel am Freitag bis zur Vorſchlußrunde gefördert werden Meiſter Henkel hatte gegen den unbefangen kämpfenden Berliner Bart⸗ kowiak keinen leichten Stand. Vor allem der zweite Satz, in dem Bartkowiak dreimal Satzball hatte, war heiß um⸗ ſtritten. Mit 628,:7 zog ſchließlich Henkel in die Vor⸗ ſchlußrunde ein. Beuthner hatte im Kampf gegen den Kölner Konrad Eppler doch den„längeren Atem“ und ſiegte mit:6,:4,:2. Engelbert Koch, der am Vor⸗ abend den Hamburger Bruns 614, 678 geſchlagen hatte, mußte gegen den Sicherheitsſpieler Helmut Gulcz(Köln) ſein ganzes Können auſbieten, ehe mit 614, 715 der Sieg geſichert war. Rolf Göpfert ſchließlich hatte ſich ſchon am Abend zuvor durch einen glänzenden 611,:1⸗Sieg über den Kölner Ernſt Buchholz für die Vorentſcheidung qualifiziert. Göpfert war einfach unwiderſtehlich und ließ dem Nachwuchsmann keine Chance.— Bei den Frauen zog die norjährige Jugendmeiſterin Lotte Tegtmaier [Leveerkuſen) durch einen 612,:2⸗Sieg über die Hambur⸗ gerin Gberſtein bereits in die Schlußrunde ein. Die Ti⸗ telverteidigerin Urſufa Heidtmann(Hamburg; ſchlug im Viertelfinale Frl. Gentſch mit:0,:2.— Ergebniſſe: Männereinzel: Viertelfinale: Göpfert⸗ Buchholz 621, :1 Koch— Gulcez(Köln] 614,:5: Henkel— Bart⸗ kowiafk:3, 97; Beuthner— Eppler:6,:4,:2 Männerdoppel: Beuthner— Denker— Bartkowiak — Bruns 614, 672; Fraueueinzel: Viertelfinale: Heidt⸗ mann— Gentſch 620,:2; Vorſchlußrunde; Tegt⸗ maier— Eberſtein:2, 612. ö Der Fußballkampf Wien Sofia wurde um 24 Stunden verſchoben. Er ſteigt nun erſt am Donnerstag, 3. April, im Wiener Prater⸗Stadion. 5 Zum Riunger⸗Bereichskampf Baden—Elſaß am 6. April in Lahr treten alle elſäſſiſchen Meiſter an: Bach, Kämpf, Degout, Huber, Liermann, Hags und Wehrle. Der Rück⸗ kampf ſteigt am 20. April in Mülhauſen. Ms vor der Hockey-Meiſterſchaft Hockeyklub Heidelberg verliert nach ſpannendem Kampf gegen MTG 112. Bc Mannheim Tc 78 Heidelberg 22 0 Nun haben es die MTGler doch noch geſchafft. In einem hinreißenden, ungemein ſchnellen Kampfe behielten ſie knapp die Oberhand und dürften damit die Meiſterſchaft kaum mehr verlieren. VfR Mann⸗ heim nahm der TG 78 Heidelberg durch ein Unent⸗ ſchieden die Möglichkeit, noch mit der MTG punkt⸗ gleich zu werden. Hockenklub Heidelberg— MTG Maunheim 12(1200 Nach den beiden Niederlagen gegen den HTV 46 und TG 78 Heidelberg gab man der MiG nur noch ganz ſchwache'Ausſichten, ihre in der Vorrunde domi⸗ nierende Stellung gegen den HC zu verteidigen, der in den letzten Spielen die Tabellenführung über⸗ nahm und nur ein Unentſchieden benötigte, um den Titel eines badiſchen Meiſters in der Taſche zu haben. Der Kampf begann unheimlich ſchnell und brachte ſchon hüben wie drüben gefährliche Momente vor den Toren. Die Mich konnte jedoch nicht verhin⸗ dern, daß eine Rechtsflanke von A. Peter überlegt eingelenkt wurde. Weitere gefährliche Angriffe der Gaſtgeber wurden jedoch von der ausgezeichneten Verteidigung Vath— Junge abgewehrt und Schluß⸗ mann Keſel hielt jeden noch ſo plazierten Schuß mei⸗ ſterhaft. Nach Seitenwechfel ſpielte zunächſt der Klub noch überlegen, aber langſam kam der umgeſtellte Sturm mit Dingeldein— Holloch— Zayie— Boos O. Seubert mehr in Schwung und in einem un⸗ gemein ſchnellen Zwiſchenſpurt fiel durch Zayic der Ausgleſch. Der Klub wurde durch dieſes Tor ner⸗ vös und deſſen Verteidigung unſicher. Ein ungefähr⸗ lich ausſehender Angriff der Gͤſte brachte ſogar den Manuheimern durch Mol loch das vielumjubelte Siegestyr. Nun folgten für die MT bange Mi⸗ nuten, aber mit zäher Energie verteidigten ſie ihren knappen Vorſprung. Kurz vor Spielende wurde eine gute Ausgleichsoelegeheit non Kerzinger 1 vergeben. Me verdankt ſeinen Sieg in letzter Minmte vor allem ſeinem unbeugſamen Siegeswillen und ſeinem ausgezeichneten Torwart Keſſel, der durch blen⸗ dende Abwehr und entſchloſſenes Herausgehen, ſich als wahrer Meiſter ſeines Faches erwies. Hes fühlte ſich nach der:0⸗Führung ſchon allzu ſicher als Meiſter und ſetzte erſt wieder vollen Dampf auf, als die Partie auf Verluſt ſtand. Kerzingerl und A. Peter kämpften wie die Löwen, um das Schickſal abzuwenden, aber die beſtgemeinteſten Angriſſe wur⸗ den immer in letzter Sekunde zunichte gemacht. Die Mic benötigt jetzt nur noch 2 Punkte gegen Ger⸗ mania und der ſtolze Titel eines Bad. Meiſters iſt für eine Saiſon in Mannheims Mauern. BfR Maunheim— TG 78 Heidelberg 22(:1) Einen ſehr unſchönen Kampf lieferten ſich am Flughafen obige Mannſchaften. Da die TG 78 durch eiwen Sieg noch mit der Mi punktgleich werden konnte, erſchienen die Gäſte mit ſtarker Elf. Bft ſpielte zunächſt leicht überlegen und erzielte 2 nette Tore, dem die Gäſte einen Treffer entgegenſetzten. Nach Seitenwechſel wurde der Kampf immer härter, was die Hinausſtellung von Voth(T) brachte. Dennoch kam die TG zum Ausgleich, aber trotz bei⸗ derſeitigen Chancen wurde an dem Unentſchieden nichts mehr geändert. Man war froh, als der Kampf beendet war. HTW 46— Germania Mannheim 410 Beide Mannſchaften traten mit nicht kompletter Elf an, da eben Spielermangel und die Unbedeut⸗ ſamkeit des Treffens keinen Einfluß mehr auf die Meiſterſchaft hatte. Die Veranſtalter erzielten in gleichmäßigen Abſtänden 4 Tore, während der Ger⸗ mania das wohlverdiente Ehrentor verſagt blieb. Frauenſpiele fanden keine ſtatt. Hocken in Süddeutſchland Württemberg: Stuttgarter Kick— TS Ulm 46 121; SSW Ulm— RpSc Stuttgart 011; Stuttgarter Kickers RPSOG Stuttgart(Fr.) 071. Südweſt: Sc Kaiſersloutern Frankfurt 80[Frauen) :6; J Frankfurt— Forſth. Frankfurt 573: Allianz Frank⸗ furt— Forſth. Ffm(Frauen]:1; Eintracht Frankfurt Hun Frankfurt 610. Kleine Sport-Nachrichten :2 ſiegten Deutſchlands Ringer Der vierte Länderkampf im Ringen Jwiſchen Deutſchland und Italien am Sonntag in Bologna ergab wie ſchon zwei Mo⸗ nate zuvor die Begegnung in Stuttgart einen über⸗ legenen Sieg der deutſchen Staffel mit dem gleichen Ergebnis von:2. Damit wurden ſämtliche Länderkämpfe dieſes Jahres im Ringen mit:2 gewonnen. In Anweſenheit von Vertretern von Staat, Partei und Wehrmacht wurde der Kampf im ausverkauften Verdi⸗Theater abgewickelt. Die deutſche Mannſchaft, die den vom Duce geſtifteten Pokal gewann, wurde für ihren Sieg ſtark gefeiert. Den fünf Erfolgen ſtanden am Schluß nur die Punkt⸗ niederlagen des Erſatzmannes Gocke durch Racipechi im Welter⸗ und von Hornfiſcher durch Donati im Schwergewicht gegenüber. Adam Müller, Schmitz, Nettesheim, Schweickert und Seelenbinder waren die deutſchen Sieger. l Von Beginn an konnte die deutſche Mannſchaft bis auf:0 davonziehen. Im Bantamgewicht beſtegte der Stuttgarter Adam Müller nach einer guten Leiſtung Liverini einſtimmig nach Punkten. Bis zur Halbzeit war der Kampf ausgeglichen, am Boden war dann Müller der aktivere und erhielt den verdienten Sieg zugeſprochen. Ferdinand Schmitz kam im Federgewicht über Bertolt gleich⸗ falls zu einem:0⸗Punktſteg. Der Kölner übernahm ſofort eine klare Führung, griff ununterbrochen an und gewann viele Wertungen. Trotzdem vermochte er Bertoli nicht auf die Schultern zu legen. Im Leichtgewicht dehnte Europameiſter Heinrich Nettesheim durch ſeinen entſcheidenden Sieg in 11:23 über den italieniſchen Meiſter Magni auf:0 aus. Nettesheim war ſofort überlegen, riß Magni zu Boden und brachte den Italiener wiederholt in ge⸗ fährliche Lagen, bis ihm dann in der 12. Minute durch doppelten Untergriff mit Ueberſtürzer der Er⸗ Alfred Neubauer 30 Fahre alt Am 29. März vollendete der weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannte und populäre Renn⸗ leiter der Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft, Oher⸗ Ing. Alfred Neubauer, ſein 50. Lebensjahr. Sein Name iſt eng verbunden mit den zahlreichen glän⸗ zenden Rennſiegen von Mercedes⸗Benz auf allen internationalen Rennbahnen. Mit meiſterhaftem Or⸗ ganiſationstalent, unerſchütterlicher Ruhe und Um⸗ ſicht betreute und leitete er die Mercedes⸗Benz⸗Renn⸗ mannſchaft in allen ihren heißen Kämpfen, ſo daß man ihm den ehrenvollen Beinamen eines„Feld⸗ herrn der Motorenſchlachten“ gegeben hat. Rennleiter Neubauer wurde in dem kleinen ſudetendeutſchen Städtchen Neutitſchein geboren. Zu⸗ nächſt ſchlug er die militäriſche Laufbahn ein, beſuchte die Artillerie⸗⸗Kadettenſchule in Traiskirchen und wurde im Jahre 1911 als Artillerie⸗Offizier aus⸗ Rennleiter Alfred Neubauer Aufnahme Lang⸗Kurz. MN. ⸗B.⸗Materndienſt 41) gemuſtert. Seiner Neigung folgend, nahm er eine ſch 5 bietende Gelegenheit wahr und abſolvierte in den Jahren 1912—13 einen Spezial⸗Ausbildungs⸗ kurſus im Automobilfach. Am Weltkrieg nahm Alfred Neubauer als Ax⸗ tillerie⸗Automobil⸗Offizier einer motoriſierten 30,5 em⸗Mörſerbatterie tei! und zeichnete ſich wiederholt durch Tapferkeit vor dem Feinde aus Gegen Ende des Krieges wurde er in die Uebernahmekommiſſion des damaligen öſterreichiſchen Kriegsminiſteriums füx Axtillerie⸗Spezialfahrzeuge beruſen. In dieſer Eigenſchaft war er in den Auſtro⸗Daimler⸗Werken in Wiener Neuſtadt kätig. Als nach Beendigung des Krieges Neubauer die militäriſche Laufbahn aufgeben mußte, trat er als Leiter der Fahrabteilung in die Auſtro⸗Daimler⸗Werke ein.. Im Jahre 1923 kam er in gleicher Eigenſchaft zur Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft nach Stuttgaxt⸗Unter⸗ türkheim. Nachdem er ſchon bei den Auſtro⸗Daimler⸗ Werken ſeinem von Jugend an gehegten Wunſch ent⸗ ſprechend Gelegenheit gehabt hatte, ſich als Renn ⸗ fahrer zu betätigen und dabei ſchöne Erfolge zu erzielen, ſetzte ihn auch das Untertürkheimer Werl in zahlreichen Rennen und Zuverläſſigkeitsfahrten ein, bis er im Jahre 1926 beim Zuſammenſchluß der Daimler⸗ und Benz⸗Werke zum Rennleiter der Daimler⸗Benz⸗AG beſtellt wurde. Damit war Neubauer auf den Poſten geſtellt, für den er auf Grund ſeiner reichen Erfahrung, ſeines Organiſationstalents, ſeines Geſchickes in der Men⸗ ſchenbehandlung und nicht zuletzt wegen ſeiner lei⸗ denſchaftlichen Liebe zum Motorſport wie kein Zwei⸗ ter geeignet war. Als in den Jahren 1926 bis 1932 infolge der allgemeinen Wirtſchaftskriſe und der Verſtändnisloſigkeit der damaligen Reichsregierun⸗ gen die deutſche Automobil⸗Induſtrie ſchwer darnie⸗ derlag und daher die Entwicklung und der Baut von Spezial⸗ Rennwagen nicht durchführbar waren, gelang es durch unermüdlichen, zähen Einſatz und geſchickte Organiſation und Taktik, mit den berühm⸗ ten Mercedes⸗Benz⸗Kompreſſor⸗Sportwagen„Ss“, „SSt“ und„SSas“ ſo manchen ſchönen Sieg gegen die unter weit günſtigeren Vorausetzungen kämp⸗ fende ausländiſche Konkurrenz und damit für Deutſchland zu ſichern. Der Anteil Neubauers an dieſen großen Erfolgen war kein geringer! Auch als nach dem hiſtoriſchen Umbruch vom 30. Januar 1933 der deutſche Auto⸗Rennſport einen neuen ungeahnten Aufſchwung erlebte, ſtand Renn⸗ leiter Neubauer mit der von ihm betreuten Mereedes⸗ Benz⸗Rennmannſchaft wieder in vorderſter Front. Unter ſeiner Leitung entwickelte ſich das Mereedes⸗ Benz⸗„Dreigeſtirn“ Rudolf Caracciola, Manfred non Brauchitſch und Hermann Lang zur beſten Renn⸗ mannſchaft der Welt. Mit beſonderer Liebe und Sorgfalt nahm ſich Neubauer der Sicherung des Rennfahrer⸗Nachwuchſes an und organiſterte, non der Leitung der Daimler⸗Benz Ag. in verſtändnisvoller Weiſe unterſtützt, großangelegte Fahrproben auf dem Nürburgring zur Entdeckung neuer Talente, ſowie regelmäßige Trainingskurſe zur Schülung der be⸗ reits feſtverpflichteten Nachwuchs⸗Rennfahrer. 1 Es iſt kein Zufall, wenn die ausländiſche Preſſe heute darauf hinweiſt, daß ſchon die ſenſationellen Siege der deutſchen Rennwagen den Feinden Deuſſch⸗ lands hätten zeigen müſſen, wie ſtark und leiſtungs⸗ ſähig das neue Reich geworden war. Es iſt für Neubauer ein erhebendes Gefühl, zu wiſſen, daß er mit Anteil hat an dem hohen Anſehen, welches unſer Vaterland auch durch die zahlloſen Rennſtege in der ganzen Welt gewonnen hat. Heute iſt Rennleiter Neubauer bei der Daimler⸗Benz Al auf einem an⸗ deren Gebiet kriegswichtig eingeſetzt. Zur Vollendung feines 50. Lebensjahres wünſchen wir ihm von Her zen, daß er nach ſiegreicher Beendigung des Krieges recht bald zu ſeinem ihm ſo ſehr ans Herz gewach⸗ ſenen Rennſport zurückkehren kann! folg gelang. Im Weltergewicht kamen die Gaſt⸗ geber zu ihrem erſten Punkt. Der für Eu ropameiſter Schäfer eingeſprungene Dortmunder Fritz Gocke konnte den Italiener Recivcchi infolge ſeiner mangelnden internationalen Erfahrung nie gefähr⸗ den und verlor eindeutig nach Punkten.. Mit Ludwig Schwei ckerts klarem Punktſieg im Mittelgewicht über Galegati ſtand der deutſche Länderſieg bereits feſt. Schon bald nach Be⸗ ginn konnte Schweickert einen ſeiner gefürchteten Hüſtſchwünge anbringen, aber Galegati rettete ſich geſchickt. Im Bodenkampf kam der Italiener etwas auf, aber in den letzten Minuten ſtellte Schweickert durch größere Aktivität ſeinen Erfolg ſicher. Mit Werner Seelen binder und Silyeſtri ſtanden ſich zwei alte Rivalen der Halbſchwer⸗ gewichtsklaſſe gegenüber. Schon nach vier Mi⸗ nuten gewann Seelen binder durch Kontern eines Schleudergriffes aug dem Stand. Bis dahin war das Treffen noch ausgeglichen geweſen. Zum Abſchluß gab es mit dem Punktſieg von Donati über den früheren deutſchen Europaſieger Kurt Hornfiſcher noch eine Ueberraſchung. Der Nürnberger nahm den Kampf wohl etwas zu leicht; er wurde lange Zeit am Boden feſtgehalten und konnte, als es gegen Schluß wieder in den Stand ging, den Punkt⸗ vorſprung nicht mehr ausgleichen. Dr. Papp(Ungarn) leitete die Kämpfe mit viel Umſicht und Gewiſſenhaftigkeit. Chriſtel und Rudi Cranz Statt Abfahrts lauf Rieſentorlauf am Feldberg Die Internatfonalen Feldberg⸗Skiwetttämpfe im Schwarzwald, die ſchon eine Tradition haben laber in dieſem Jahre nur national beſetzt waren), wurden am Samsbagnachmittag mit einem Rieſentorlauf eingeleitet. Urſprünglich ſollte ein Abfahrtslauf ſtatt⸗ finden, aber die von der Skizunft Felöberg abge⸗ ſteckte Strecke konnte aus beſonderen Gründen von der Rennleitung nicht übernommen werden, ſo daß es— wie geſagt— zu einem Rieſentorlauf über eine Strecke von 2,2 Kilometer mit 300 Meter Höhenunter⸗ ſchied kam. Der Start befand ſich am Grafeumatt⸗ kopf, das Ziel am Fahler Loch im Skiſtadion. Ob⸗ wohl 18 Zwangstore zu paſſieren waren, war eine lüſſige Fahrt möglich und ſo wurden auch gute Zei⸗ ten erzielt. Unter den rund 60 Männern war Rudi Crang mit einer Zeit von:05,4 der Beſte vor ſei⸗ nem Bruder Harro(:06,1) und dem Sonthofener Gab(:07,), während bei den Frauen(8 Teilneh⸗ merinnen) Weltmeiſterin Criſtel Cramz in:12 als Erſte vor Hildeſuſe Gärtner(114,4), Liesl Hofe⸗ ver(:24,43) und Annemarie Fiſcher(:2, einkam. Die Ergebniſſe: Männer: Klaſſe 1: 1. R. Cran z(WH ⸗Freiburg):05, 2. H. Cranz(WH⸗Freiburg) 106,1; 3. P. Gabl(Wes Sonk⸗ hofen):07,1; 4. S. Bierprigl(WH ⸗ Oberammergau):07, 5. Steingaſſinger(WH ⸗ Schellenberg) 111,1; 6. Rüdiger (Karlsruhe):11,83; 7. Dr. Stober(Feldberg):12,27 8. Romminger(Wo⸗Freiburg):14,4; 9. Dr. Riehle(Schön⸗ wald):18,2; 10. Dirſchel(WH ⸗München):22,27 Allgem. Klaſſe: 1. Rolf Hofmann(WH⸗Feldberg) 1709, 2. Kal⸗ tenbach(Hinterzarten):11,00; 3. K. Seelos(/ Seefeld 112,2; 4. Hillemann(Feldberg) 1712,38. Frauen: Klaſſe 1: 1. Chr. Cranz(Freiburg):12,07 2. H. Gärtner(Freiburg) 114,4) 3. L. Hoferer(München :24,4; 4. A. Fiſcher(Innsbruck) 127,2; Klaſſe 2: E. Rees (Schauinsland):24,11; 2. A. Nehrich(Karlsruhe) 1741.2 Minuten. Südweſt-Kanutermine 1941 Bexeichsmeiſterſchaften in Mainz und Frankfurt Der Terminkalender für die kauuſportlichen Ver⸗ anſtaltungen im Bereich Südweſt liegt fetzt feſt. Die Bereichsmeiſterſchaften auf der langen und kur⸗ zen Strecke ſtehen am 27. Juli in Mainz zur Eut⸗ ſcheidung, während vier Wochen ſpäter in Frankfurt der Staffelmeiſter ermittelt wird. Der Kampſplau lautet: 11. Mai: Slalom auf der Kinzig bei Hanau: 25. Mai: Langſtrecken⸗Regatta in Erfelden; 8. Juni: Kurzſtrecken⸗Regatta in Schierſtein; 15. Juni: Sla⸗ lom auf der Nidda bei Frankfurt; 22. Jun: Kurz⸗ und Langſtrecken⸗Regatta in Mühlheim a. M. 13. Juli: Kurzſtrecken⸗Regatta in Worms; 20. Juli: Gruppen⸗Regatta in Frankfurt a..; 27. Juli: Bereichsmeiſterſchaften in Mainz; 24. Auguſt: Staf⸗ felmeiſterſchaft in Fraukfurt a..; 14. September: Kaiſerlay⸗Slalom in Frankfurt a..; 28. Septem⸗ ber: HJ⸗Sternfahrt nach Mainz. berkinger nieren⸗ leiden d? Dann: Adelheid-Quelle Das grole deutsche Nierenwasser obe te kostenlos von der fineretbrunnen A0 dad Oberkiageg SSesesee dess In haben in Apotheken nod Mineralwassergroßhandlungen bei 25 Flaschen, 4 pro Flasche, 32 Pfg. + Pfand 15 Pfg. Vorangeiqe Ab morgen Dienstag: Benjamin Gigli Käthe v. Nagy in dem Tobis film: A 4 Brigitte? Leny Marenbach 200] Alb. Matterstock .30 Fita Benkholff Georg Alexander 200 Harald Paulsen 1— 9 i 5 . Die Wochenschau IIIA SCHRAOSCHNIUTT 5 72 RASIERAPPARAT K. 5 Breitesf. ScHAUBURC So gefaltet Da au Gusti Huber Wolt Alb. ⸗Betiy Jane Tilden Oskar Sim a Josel Elchhelm Die Wochenschau .45 .00 .15 Hauptfilm abds. 7. 10 Uhr Matona Tester unden Montag, 31. März 1941 Vorstellung Nr. 225 Miete A Nr. 19 1. Sondermiete A Nr. 10 1958 Zum letzten Male: Der Leutnant Vary Schauspiel in zwei Teilen von Rasiert den Srörksten Bert ssuber sus Verlef zen unmöglich!“ Walter Erich Schäfer Anfang 19.00 Uhr Ende gegen 21 Uhr Le Semäbdle i, Inh heuer ASswwa n! Mxet beginnen, f den Stel 7 ge⸗ 20 Kunststraße Deliiſehen Leichslotterje Heck 0 3. 10 esam beine be- 30 Frliluſalirs- mldeꝰ Donn reinigen Sie Ihren KSrper 2 0900 229092 3 Gen. von Schlacken und Giften und e kröfngen Sie ihn zugleſch mit NoMoKkRORNI D Ge e 2% 3.% 6. E fdr V% 24. EI 7 ärmer Halbes: N EN-:.771 au Karoline Oberländer, Mannheim O 2. 2(am Paradepl.) Ruf 26237 Heidelberg: Hauptstraße 121 Fernspr. 4683 Für den Mg J. Hirt's Untverssl-Tropfen Sie regen den Ap- petit an. fördern d. Verdauung, verhü- ten Sodbrennen u. Magenbeschwerd RM..58 und.— Alleinig. Hersteller J. HIRT& CIE. Mannheim. R 7. 37. Neue Lohnsteuer Tabellen Harhhandlung kama scha fer, M 7, 24 Anruf 266 93 nehmen gern das wohlschmeckende Kalk-Vitemin- Präparat Brockma Es kräftigt die Knochen, fördern die Zahnbildung des Kindes und hebt das Wohlbefinden besonders der werdenden und stillenden Mütter. 50 Tabl. RNA. 1,20 7 30 f Pulver RM. 1, 10 in Apotheken u. Drog. Vorrätig in Mannheim: Drog. Beck; Drog. Eiſen; Drog. Fleißner; Drog. Goßmann; Drog. Hofmann; Drog. Körner; Drog. Ludwig E Schütthelm und Filiale; Drog. Michels; Drog. Willier: Käfertal: Drog. Heitzmann; Drog. Kilthau: Drog. Schmitz; Neckarau: Drog. Seitz: Drog. Spillner; Drog. Zahn; Seckenheim: Drog. Höllſtin: Drog Hornung; Edingen: Drog. Beutel; Weinheim: Drog. Eichhorn; Drog. Fiſcher; Drog. Kreis: Drog. Rehberger: Drog. Reinshagen. 1147 Mein lieber Mann, unser treuer Vater, Herr Hugo Ioepller iet heute, nach kurzer, schwerer Erkrankung, sanft ent- schlafen. Z. Z. Kloster Adelberg über Göppingen(Württem⸗ März 1941. * Emmy Toepffer Dr. Hans Toepffer und Frau 2 Enkelkinder. berg). den 27 Danlsagung Die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teil. nahme beim Heimgang unserer lieben Mutter machen es uns unmöglich, jedem einzelnen so zu danken, wie wir es gerne möchten und sagen wir deshalb aut diesem Wege aus tieistem Herzen Dank. Ferner danken wir den Hausbewohnern herzlichst und allen die mit Kranz und Blumenspenden, mit Beileidskarten zOπW-ẽie dem Geleit aum Grabe der Toten die letzte Ehre erwiesen haben. den 29. Marr 1941. Mannheim(Windeckstr. 9, Die trauernden Hinterbliebenen: Frieda und Marole Gral St 3442 ſloRIAICApIfOI Seckenh. Str. 13 Am Meßplatz Ein Film, den jeder Deutsche gesehen haben muß! Sieg in Weſten 3. Und letzte Woche! im ganzen Deutschen Reich sowie in Mannheim, Aulomat,Dampfvaschapperat,Waschsolo“ Neueste deutsche Wochenschau geg.: GLORIA Beginn: .43..00..30, 3 . CAPITOL Heuts lotzter Tag.35..35..50 Jugendliche zugelassen und zahlen 8 der 1. Vo stellung halbe 5 Zuckerkranke bei Gebrauch von Diabex keine rigo⸗ roſe Diät. Zucker ſinkt entſprechend. In allen Apotheken erhältlich. Sen.⸗Bertr.: Ro b. Ra ſt, Dresden, Kretſchmerſtraße 10. Tur Beachlung! Offertbriefe, die nur Geſchäfts⸗ karten oder vervielfältigte Ge⸗ ſchäfts⸗Empfehlungen enthalten, welche direkt mit den Anzeigen unſerer Auftraggeber nichts zu tun haben, werden von uns nicht weiterbefördert. bluten weite Wäsche 0 Bombenerfolg errungen mit dem Hodel 1941 mit eingebautem Strahlungsregler und zmal vom Reichspatent- amt gesetzl. geschützt. Hiermit laden wir alle Hausfrauen und deren Ehemänner, die an unserer Vor- führung noch nicht teſlgenommen haben und bedacht sind auf saubere und sowie auf schonende Bebandlung derselben, die sich persönlich von dem Fortschritt der deutschen Teonnik, die die frühere Kraft- anstrengung beim Waschen weißer und bunter Wäsche weggenommen hat und aus dem Wascntag die Waschstunde entstehen Heß, überzeugen wollen, freundlich ein in den Caslno-Ssamagql Mannheim, R I, I a. Mark zum großen öffentlichen 5 robevaschen init„Waschsol idem automatischen Ein kllm der starken Herzen und entschlossenen charaktere! Ein Terres Film mit Hans Söhnker- Ernst v. Klipstein Anneliese Uhlig paul Westermeler Rudolf Platte- Gerda Maria Terno- Fritz Odemar Max Gülstort Aufheben! 0 In 4 Stunden 10 Kessel Wäsche zum Trocknen fertig! — Erich punto Karl Dannemann— ktm anderen ee eee eee eee aufen 5. Jeufſche deichsiollerie Dr. Eulenberg Staatl. Lotterie⸗Einnahme Mannheim K 1, S Breſſe Straße j los 3. 4 Los.—. Waschsolo ersetzt Ihnen die Waschmaschine kein Bürsten. kein Rumpeln sowie kein Stampfen und kein Drehen mehr nötig. Mit Waschsolo Wird jede Wäsche vom Schlosseranzug bis zur zartesten Gar- dine auf die schonendste Art u. Weise gereinigt u. gesilt ohne jed. Handariff „Waschsolo“- der neue Dampfwaschapparat ist selbst im Waschkessel sowie im Topf auf dem Herd zu verwenden. arbeitet vollkommen selbsttätig und die Hausfrau kann sich in der Zwischenzeit Darum ist Waschsolo der Wunsch und die Be- geisterung aller Hausfrauen.— Slite Udetzeugen le sich auch selbst, indem EIn tritt treil Aufgaben wiq men. und mit ihm ist kein Reiben. zuepleuuss sn Waldow- josef Eichheim- P. Hoffmann Axel Mone Ih, Shall Spielleitung Philipplothef Hayring Im Vorsplel: Neueste Deutzche Wochenschau- Kufturffim Erstaufführung morgen! Sie uns richtig schmutrige Wäsche mitbringen. Vorführungen Hesseprels N 24.— NHontag, den 31. Hürz, um 10 Unr vormittags und 3 und 5 Uhr nachmittags Dienstag, 1. April, um 10 Uhr vormittags 3 Uhr nachm. und 8 Uhr abends Nittwoch, 2. April, um 10 Uhr vormi tags und 3 und 5 Uhr nachmittags bonners'ag. 3. April. um 10 Unt vorm., 3 Uhr nachm. und 8 Uhr abends Freitag, 4. April, um 10 Unr vormittags und 3 und 5 Unr nachmittags Samstag, 5. April nur um 4 Uhr nachmittags. Werbe- Demen gesucht! Anfragen sind zu richt, an Vertr. Torelli, Mannheim, Casinosaal, R, Lieferzeit nach Wunsch Beg.:.15.45.13- Nicht für Jagsnellohs OUFA-pALA5l Meute letzter Tag Zyyischen Famburg u. Faili .30.45 J. 15 Uhr Acht for Jugensllehs St 3441 Offene Stellen FU Kontoristin zum sofortigen Eintritt ge- sucht.— Angebote mit Lichtbild an: Stachelhaus V Buchloh MANNHEIM E T. 286.(8000 Tilt . :.:. Ainuunnunan 10 Zu verkaufen Mhm.⸗Rheingu Jüngere 702 Kontoristin evtl. Anfängerin, ſof. geſucht. Oskar Seebacher, Herſtellung 20 ar Obstgärten u. Vertrieb chem.⸗techn. Pro⸗ Lagerränme, dukte, Kepplerſtraße 42. Stallung, heit, in freier Lage. Zu ſedem Zweck geeignet. Sts437 Fernſpr. 489 03. 2 Büros und 1 Heiner Aaanaun im Geſchäftshaus B 1, 6. parterre zu vermieten.— Srotzer Hof mit Toreinfahrt vor⸗ handen. 70²⁸ Feruſpr. 228 85. ahubofplak 3 Zu ſofortigem Eintritt wird von dem Mannheimer Büro eines bedeutenden Stahlwerk⸗ Konzerns tüchtige und pflicht⸗ bewußte Stg438 Schretärin geſucht. Angebote an: Adolf Foerſter, Oberingenteur Mannheim, Nietzſcheſtraße 32. lunge Verkäuferin und Lehrmädchen ſofort oder ſpäter 8 eſuch k. Fritz Wildenſtein, Lebensmittelhandlg., Brentanoſtraße 11(Almenſieblung), Fernſprecher 449 05. S13485 Tag- od. Alleinmäuchen 1 Tr. gr. gemütl. tu cht VVV eſuchtt. 2 15 5 Win b e Ni d. Wäſche muß geſt. Wagner-Strahe Nr. 50 5 89 ee e oh- Schlafzimmer Für Hleinameigen felt vielen ehr auf möbt, m. Schreibt. z. 1. April zu vermiet. Bakton, Tatterſall⸗ ſtraße 6. Steg Jahren die Hinz! E an berufst. Herrn per ſof. zu verm. Baupläfze Qu 1, 15, 2 Tr. S13445 etwa 3000 qm, an 3 Straßen⸗ frünten, beim Almenhof, ſofort günſtig zu verkaufen. 240 K. H. Weidner, Immobilien— Mollſtraße 12, Ruf Nr. 443 64. ſofort zu vermiet. Borgmann, Qu 3, 16. Sts447 Gul möbl. Ii. an Herrn zu ver⸗ mieten. St3448⁸ B 6, 2, 1 Treppe. E Tanz- Kurs Jan. impl. 51. geginn Dienstag, mit Schreibt. ſof. zu perm. Sts 451 l. April M.155 HEIN Huf 26917 app Huss Cafe, ar Ineodor be, geginn Dienstag. Hier irift man sich abends bei guler Hus 8 6, 15 1. April Ab 1. April U 4. 11, 3. Sf. gul mobl. Ji, zu verm. St3452 4, 5, parterre. TT ENR. spena. K Spee HAN FNREANCEN Groß Nachfolger Marktplatz F Z, 6 duk bl Ammer Dae: C. Henen Eleicles · Stoffe geschaft m. tsslich von 18.30 bis 1 U an berufgt. Herrn ſofort zu per⸗ mieten. 7024 M 3, 9, 3 Trepp. Röbl. zimmer St8440 Möbl. Zimmer zu verm. St8444 K 3, Nr. 21, t der Atlas, jenau. Und ſo eicht zu erwerben. uhyſiſche Karten, Kolonien. Text, lebendige Statiſtik. den Sie ſchon lange ſuchen: nat, ohne Auſſchlag. ur Anſich t. daher kein Riſitv. Peſtal MM. RM., C im Mo rt Halle,. Welt-Atlas 1947 1 4 5 1 3 mit Ergöänzungs möglichkeit. Eine leistung! erweiterte Jubiläumsausgabe mit 173 ſechs⸗ bis achtfarbigen Karten, don der Meiſterhand des Kartographen einzeln geſtochen. lächenkarten von z. T. mehr als iI m Länge, viele Wirtſchafts⸗ und Geppplitiſche Einleitung, aufſchlußreicher Regiſter mit über 100000 Namen. Ihuchhandla. Halle/ 96 = Az sonntags ab 16 t.——. Groß ⸗ Das handlich, zuverläſſig, (Preis 18 Auf Wunſch 3 Tag. 1 Treppe links. dunn lung an berufst. Herrn zu verm. Sts439 B 6, 7, 1 Tr. IIs. ch ö nes S aul möbl. Iim. an Frl. od. Hrn. ſofort zu vermiet. Müller, Liebig⸗ ſtraße 9. S344 beſdrerkehr Wer leiht ab vorm. 310 Uhr, Nähmaſchine, Divan, Nachlag-PVerstelgerung Mit nachlaßgerichtlicher Genehmigung werden am Mittwoch, dem 2. April 1911, in A 3, 7. 2. Stock, meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert: Bettſtellen mit Noſt, Schrank, Büfett m. Ansziehtiſch. Stühle, Kommode, Damenſchreibtiſch, Radio, Bücherſchrank, Kloſettſtuhl und ſounſtige Gegenſtände, Glas, Porzellan uſw.— Ferner Oelgemälde(nur Porträts] des 7 Prof. O. Propheter. Ortsrichter Menz, Roſelius, e Fernſprecher 243 04. Waſchkommode, Nachtſtuhl EIAELILI Voranzeigel Ab 1. April Gastspiel der weltberühmten Tanzbar Rondell Attraktion des Berliner„Wintergarten“ und Skala“. Ein Wirbel von Jugend. Rhythmus. Schönhelt (neu)]. 7026 lo ro und Eleganz. Ang. unt. St 3480 Wohnungs-Tausch Schöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung in qut. Hauſe in d. Waäldhofſtr. geg ſchöne 2⸗81. kauf iſt geſicher unter St 3432 zu tauſchen geſucht. an die Geſchäfteſk Möbliertes 1 Nel ane 8 entl. Wohn⸗ u. ruhig. Umgebg. Elegante⸗ 7027 Blautkleid Dauermieter. P St 3431 an fehlt Betriebskapital. aba. 20, LH i ie de Feilfi aber geſucht für konkurrenzloſ., wirt⸗ ſchaftl. notwend. Maſſenart. Ver⸗ t, zur Fabrikation Angebote an die Geſchäftsſt. in Käfertal 1 Miet E esuche 5 une Schlafzimmer, in zum 1. 5. geſucht. Dampfheiz., fl. Waſſer, Tel. erw. Angeb. erb. unt. die Geſchäftsſtelle. Seſucht per ſo⸗ Gr. 42/44, kompl., zu verlaufen. fort oder 1. Mai N 7, 11, 3. St. l. J- Iimmer Untergestell Wohnung mit gut. Gummi] mit Küche u. Zu⸗ zu verkaufen bei behör für älteres Beringer, Geflügel-. Chepaar mit er⸗ park 1 wachſener Tochter. Hochuferſtraße. Eptl. auch in Vor⸗ Sts428 orten. 7032 Luſchka& Wagen⸗ mann Kch., Mannheim. beginnt am 1. April 1941 mit neue Schnelltördernder und gewissenhafter Anmeldungen zu jeder Zeit im INS Trrur Sch] aRZ Ruf 23 21 Relfleprüfung und Mittelsecehulreife. Berufstätige und Wehrmachts angehörige. 7.* 8 7 bie Abendschule als Beilad. mit nach Breiten! Ang. unt. St 3438 an die Geſchäftsſt. Detektiv n Kursen für Unterricht für 3, 10 (15⁵ꝛ NMENG IEA. 9 5, von 2 altem Tahng old „Cold Platin „ ilber Brillanten Ffledens-Kihermark Fachm. Bedienung NMERNANN APEIL Juwelier P 3, 14 Planken gegenüber Mode- ö haus Neugebauer 1 ane Ar. schule Pfrrmann Haumüer f NN Z e N. 1 Infängerkurs bent donne ld 303 Anmeldungen erbeten. jn ———— Kleinanzeigen ſind Garanzeigen Es ist im aligemeinen übſich, daß Klein- und Gelegenheits- Anzeigen nut geges Barzahlung angenommen werden Durch den heutigen Mitarbeitermangel sind wit gezwungen, füt alle Klein- und Geleged- heitsanze igen Barzahlung zu verlange Wir bitten Sie, unserer Lage Verständnis entgegenzubringen und bei Aufgabe von Adzeigen den Betrag bereitzufaſte. NEUE MANNHEIMER Zz EIxuke ANZEZEIGEN- ABTEILUNG Gen. Besch. r————————————— Dra + * . 2 3 gier. 10. 95