dsaufen, ingen fit rſicherung im allge⸗ als Pei eingehen 8 ngsaltion und por kann, se en immer 9 erreichten n. Außer, de Preise henſchluß; ränderten u Prokek⸗ zäftstätig⸗ landsteß⸗ und 1300 1650 19 200.0 A5 1680 fe „ nöd! mer berufsll. 1 ben artet . im e leten. 1 8 8 9, 1 u ber 1858 Waller. 10 iu unf Geſchäftsſt abgeh.70 M. dch. d. ſannheimer Zei Erſchein: wöchentl.) mal. Bezugsprelſe: Jost Haus monatl..70 M u. 30 Pf Trägerl. f.7 Post.00 M ohne Illuſtr..80 M. mit Illustr. elnſchl Poffbef⸗Seb zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44 Meerfeldſtr 18. Neßiſcherſtr. 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Matſatoka ſagte einleitend, er wäre der Einladung, nach Berlin und Rom zu kommen, gerne früher ge⸗ folgt, wenn ihn die Beilegung des Konfliktes zwi⸗ ſchen Thailand und Indochina nicht in Tokio aufge⸗ halten hätte. Sowie dieſe fernöſtliche Streitfrage ge⸗ regelt worden ſei, ſei er zum Beſuch der Hauptſtädte der beiden Achſenmächte abgereiſt, weil er die pertön⸗ lichen Kontakte mit den führenden Staatsmännern der Achſenmächte für außerordentlich wichtig halte. Schon 1932 habe er Gelegenheit gehabt den Duce kennenzulernen. Den Führer und Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop habe er erſt jetzt in Berlin kennen gelernt und das ſei ihm außerordentlich wich⸗ tig geweſen. Matſuoka ſagte in dieſem Zuſammenhang, er faſſe ſeine Reiſe als Studienreiſe auf, denn er wolle ſich über die europäiſche Lage unterrichten. Auf Fragen ausländiſcher Journaliſten. denen Matſuoka mit der größten Bereitwilligkeit antwor⸗ tete, ſagte der japaniſche Außenminiſter, er ſei per⸗ ſüönlich beleidigt über die in engliſchen und amerikaniſchen Zeitungen geäußerte Vermutung, Japan habe ſich für die Vermittlung im Konflikt zwiſchen Thailand und Indochina bezahlen laſſen. Auf eine ſolche Vermutung könne und wolle er nicht mit Worten antworten, ſondern Japan ant worte darauf mit Taten. Lächelnd fügte Matfuoka hinzu, er glaube, daß Japan in dieſer Frage ſeiner Vermiktlungsaufgabe beffer genügt habe als einſt der Völkerbund. Der japaniſche Außenminiſter hat durch die frei⸗ mütige Art, mit der er dem Kreuzfeuer der Fragen ausländiſcher Journaliſten ſtandhielt und in der er ein unumwundenes Bekenntnis Japans zur Achſe ausgesprochen hat, in außerordentlich überzeugender Weiſe zur Klärung der internationalen Lage beige⸗ tragen. Dies kam auch in der ſcharfen Ablehnung zum Ausdruck, mit der er die Frage des römiſchen Chefkorreſpondenten von United Preß, Packard, be⸗ antwortete, ob Japan mit der Reiſe des Außen⸗ miniſters eine Friedens vermittlung zu unternehmen beabſichtige.. Er will auſputſchen (Funkmeldung der NM.) + Belgrad, 1. April. Der engliſche Außenminiſter Anthony Eden 1 fen heutigen Dienstag in Belgrad einge⸗ roffen. Damit wird deutlich die Aufgabe klar, die Eden von Churchill geſtellt wurde, als der engliſche Außen⸗ miniſter ſtatt nach England zurückzureiſen weiterhin im Nahen Oſten verblieb. Sein weiterer Aufenthalt dient dazu, dieſe Länder, alſo den vorderen Orient und auch die Balkanſtaaten für den Krieg reif zu machen. Erfolgreiche Aktionen unſerer Flieger Die RAß bombardiert wieder die Krankenanſtalt Bethel bei Vielefeld (Funkmeldung der N M.) * Berlin, 1. April. g 115 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Die Luftwaffe verſenkte bei bewaffneter Aufklärung im Seegebiet um England aus einem Geleitzug heraus ein Handelsſchiff von 1000 BRT und beſchädigte ein anderes großes Handelsſchiff ſchwer. Beim Tiefangriff von Kampfflugzeugen auf einen Flugplatz in Südengland wurden vier Hallen getroffen und gerieten in Brand.. Weitere Bombenangriffe richteten ſich gegen die Hafenanlagen von Falmouth. Bei Luftkämpfen über dem Kanal wurden zwei britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. i des Heeres beſchoß in den Nachmittagsſtunden kriegs wich⸗ tige Ziele in Dover mit beobachteter Wirkung. Während der Nacht 9 0 75 Verbände der Luftwaffe die Hafenaulagen von Hull und Great Narmouth erfolgreich an. Ausgedehnte Brände verurſachten ſchwere Zerſtörungen. Im 1 Great Narmouth geriet ein Schiff in rand. In Nordafrika bekämpften deutſche Sturzkampfverbände mit guter Wirkung Feld⸗ befeſtigungen und Anſammlungen britiſcher Panzerkräfte mit Bomben ſchweren Kalibers. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften Spreug⸗ u. Brandbomben in Weſt⸗ und Nordweſtdeutſchland. In einer mittleren Stadt Nordweſtdeutſchlands entſtand ſtärkerer Gebäudeſchaden. Bei Bielefeld wurden die Krankenanſtalten von Bethel zum zweiten Male innerhalb weniger Wochen bom⸗ bardiert. Ein Volltreffer zerſtörte hier ein Krankenhaus. Dabei wurden zahlreiche Perſonen getötet oder verletzt. f Vorpoſtenboote ſchoſſen zwei, Flakartillerie eines der angreifenden Flugzeuge ab. In der Zeit vom 16. bis 31. März verlor der Feind 55 Flugzeuge und elf Sperrballone. Während der gleichen Zeit gerieten 24 eigene Flugzeuge in Verluſt. Deutſche Dörfer brennen in Jugoflawien Reichs und Vorksdeutſche ſuchen ſich über die Grenze zu reilen England organiſiert den Terror in Belgrad (Funkmeldung der NM.) + Graz, 1. April. Wie an der jugoflawiſchen Grenze bekannt wird, verſchärft ſich die N für die Volks⸗ deutſchen im Gegenſatz zu nach außen hin beruhigenden Erklärungen der elgrader Behörden in bedrohlicher Weiſe. Die aufgehetzten Elemente begnügen ſich nicht mehr mit den Pöbeleien auf den Straßen und mit Ueberfällen auf Paſſanten, ſie ſind jetzt zu einer ſyſtematiſchen Verfolg ung aller Volksdeutſchen übergegangen.. 5 5 Militärdienſt eingezogene junge Volksdeutſche werden nicht ihren Truppenteilen zu⸗ geteilt, ſondern in Wäldern zuſammengetrieben, wo ſie unter ſchwerbewaffneter Bewachung 3 werden. Zahlreiche Verhaftungen von Volksdeutſchen finden laufend ohne jeden Grund att. In der Batſchka zieht ſerbiſcher Mob von Dorf zu Dorf deutſchen Höfe an. und zündet die Von nahe der rumäniſchen Grenze auf der Bahnſtrecke Temesburg.—Werſchetz wird berichtet, daß man von dort zwei knapp jenſeits der Gre uze in Jugoflawien liegende deutſche Gemein⸗ den, Zichydorf und Kudritz, brennen ſieht. Belgrad beginnt ſich zu leeren 5 dnb Rom, 31. März. Stefani meldet aus Belgrad: Die Stadt beginnt ſich infolge der ernſten inneren Lage zu leeren. Die Züge ſind von Italienern, Ungarn und Bulgaren überfüllt. Die Kroaten und Dalmatiner ſtrömen nach ihren Heimalbezirken zurück. Belgrad ſteht noch ganz unter dem Eindruck der vergangenen Tage und bietet ein klägliches Bild. Die ſchweren Zwiſchen⸗ fälle, dte ſich ereignet haben, haben ſich infolge der ineren Unſtimmigkeiten und vor allem infolge der klaren Stellungnahme des kroatiſchen Volkes gegen⸗ über dem in Belgrad von den Militärs und den Geiſtlichen der Orthodoxen Kirche geſchaffenen Re⸗ dme wiederholt. Viele Serben, die es aus Inter⸗ eſſe oder aus Sympathie mit den Engländern halten, tragen oſtentatiy ein Abzeichen mit den engliſchen Farben. 1500 Montenegriner, die zu den Waffen eungeruſen wurden, ſind in ein Konzentrationslager in Smederepka Palank eingeſchloſſen worden, andere en die Flucht ergriffen und halten ſich in den montenegriniſchen Bergen verſteckt. 8 einem Londoner Eigenbericht von„Afton⸗ mnadet, heißt es, daß das Polizeipräſidium iu Belgrad von 80 Offizieren der ſerbi⸗ 90 885 Luftwaffe beſetzt wurde. Verſchiedene üöhere Polizibeamten, die deutſchfreundlicher Sym⸗ dathien verdächtig waren, wurden verhaftet. Wilde ſerbiſche Drohungen (Funkmeldung der N M.) . Preßburg, 1. April. 8„Grenzbote“ meldet aus Budayeſt. daß ein lreteger, Verſuch mit einem deutſchen Zeitungsver⸗ elan, in Belgrad eine telephoniſche Verbindung zu gel gen, keinen Erfolg gehabt habe. Hingegen ſei es ungen. eine amtliche fugoſlawiſche Preſſeſtelle zu erreichen. Als man dort nach dem Schickſal des deut⸗ ſchen Preſſevertreters fragte, erteilte ein Beamter in ſerbiſcher Sprache die Antwort:„Dieſe Hunde wer⸗ den bald Gras im Maul haben.“ Serbiſches Militär gegen Flüchtlinge (Funkmeldung der NM.) E Bukareſt, 1. April. Im rumäniſchen Banat ſind weitere volksdeutſche Flüchtlinge aus Jugoſlawien eingetroffen. Die Serben haben durch ſtarke militäriſche Streifen die Grenze gegen Rumänien ſeit der Nacht um Montag abgeriegelt, ſo daß im Laufe des Montag die Flucht nur noch zwei Flüchtlingsgruppen von zuſammen 50 Mann an zwei Stellen der Grenze gelang. Wie die Flüchtlinge berichten, verſuchten weitere Hunderte von Volksdeutſchen über die Grenze zu gelangen, was ihnen jedoch infolge der ſerbiſchen Alſperrungsmaßnahmen bisher noch nicht gelungen iſt. Die deutſche Volksgruppe Rumäniens hat im Einvernehmen mit den rumäniſchen Behörden in Temeſchburg ein Auffanglager für Flüchtlinge er⸗ richtet. Eine Gruppe volksdeutſcher Flüchtlinge aus Jugo⸗ ſlawien konnte nur dank dem Eingreifen rumäniſcher Grenzwachen die Grenze überſchreiten, da ſerbiſche Soldaten ſie daran zu hindern ſuchten. „Gott ſei Dank, wir ſind in Sicherheit! (Funkmeldung der N M 3) + Graz. 1. April. In der Nacht zum Montaa traf der erſte Sonder⸗ zug mit Reichsdeutſchen aus Jugoſlawien von der Grenze her in Graz ein. Damit betreten die erſten Deutſchen, müde und aufgeregt, aber ſichtlich erleich⸗ tert, den Boden des Reiches. Es iſt für alles geſorgt, um die Heimkommenden zu betreuen und zu verſor⸗ gen. Die Männer, Frauen und Kinder wurden zu⸗ nächſt in einen Saal in der Nähe des Bahnhofs ge⸗ leitet. SA⸗Männer halfen ihnen, ihr Handgepäck zu tragen. Allzuviel iſt es nicht, was ſie in der Eile des Aufbruches mitnehmen konnten. Die NS hat warme Verpflegung bereitgeſtellt, die NS⸗Frauen⸗ ſchaft iſt wie ſtets mit zahlreichen Helferinnen zur Stelle. Das deutſche Rote Kreuz ſpringt ein, wo es nottut. Der Organiſationsleiter begrüßt zunächſt die An⸗ kommenden im Namen des Gauleiters. Zwiſchen⸗ durch hatte man Zeit, ſich mit ihnen zu unterhalten. Es ſeien ſchlimme Tage für ſie geweſen, erzählen die Männer und Frauen, während ſie das, warme Eſſen verzehren, Tage, in denen ſie nicht den Mut hatten, ihre Wohnungen zu verlaſſen. In der gleichen Nacht, in der König Peter die Regierung übernommen habe, ſeien die Demonſtrationen los⸗ gegangen. Es habe den Anſchein gehabt, als wäre das alles vorbereitet geweſen. Meiſt ſeien es Mittel⸗ ſchüler mit ihren Lehrern geweſen, die mit britiſchen Fahnen durch die Straßen zogen, Schmährufe gegen Deutſchland auf den Lippen, auch Sokoln und ge⸗ legentlich Offiziere mit Soldaten. So ſeien letztere in ein Lokal des Kulturbundes eingedrungen, hätten alles kurz und klein geſchlagen, die Anweſenden be⸗ droht und verprügelt. Schwer mitgenommen ſei der Sportplatz des deutſchen Sportklub„Rapid“ in Mar⸗ burg, auf dem alles verwüſtet, sämtliche Scheiben zertrümmert und alle Geräte zerſchlagen worden ſind. Die Juden, ſo erzählen ſie weiter, hetzten nach Kräften, und wenn man in den Straßen immer wie⸗ der den Ruf hört:„Nieder mit den Schwaben“, und „Wir werden euch in kleine Stücke ſchneiden“, dann hätten an dieſen Haßausbrüchen die Juden ihren wohlgemeſſenen Anteil. Vor Aufregung hätten ſie, die Reichsdeutſchen ſeit Tagen kein Auge zugetan. Als es ſich dann in Anbetracht der immer drohende⸗ ren Lage als ein Gebot der Stunde erwieſe, unver⸗ züglich abzureiſen, hätten ſie nur das Allernotwen⸗ digſte in die Koffer gepackt und ſeien abgereiſt. Jetzt ſagen ſie alle mit einem hörbaren Seufzer der Er⸗ leichterung:„Gott ſei Dank, jetzt ſind wir in Sicher⸗ heit.“ 5 Nach der Ankunft in Graz wurden zunächſt die⸗ jenigen aufgerufen, die Verwandte oder Bekannte in Graz haben, bei denen ſie unterkommen können. Dann kam die Gruppe jener an die Reihe, die ſonſtwo im Reich Angehörige haben und dorthin fahren wollen. Sie erhielten Fahrgeld und Zehrgeld, ebenso wie allen Ankömmlingen von der Ne ſofort Lebensmittelkarten zugeteilt wurden, und können nach ihrer Eintragung gleichfalls mit dem nächſten Zug weiterreiſen. Und endlich kommt jene Gruppe, die keinerlei Angehörige im Reich hat. Für ſie wer⸗ den Unterkünfte beſchafft. Rom und Tokio on unſerem römiſchen Korreſpondenten — Rom, 31. März. In ſeinen Erinnerungen an die Pariſer Frie⸗ denskonferenz berichtet der italieniſche Miniſter Sil⸗ via Criſpi, der ſein Land im Oberſten Wirtſchafts⸗ ausſchuß vertrat, daß ſich des öfteren Gelegenheit zu einer gemeinſamen Stellungnahme der italieniſchen und fapaniſchen Delegierten ergeben hätte, da ſowohl Italien wie Japan ſich häufig einer anglo⸗amerika⸗ niſch⸗franzöſiſchen Einheitsfront gegenüber ſahen, die die berechtigten Wünſche der beiden Länder diktato⸗ riſch ablehnte. In den Grundlinien zeichnete ſich alſo bereits im Frühjahr 1919 die Mächtegruppierung ab, die bis heute für die italieniſch⸗japaniſchen Beziehungen maßgebend geblieben iſt: Italien und Japan fanden auf ihrem Wege die Koalition der drei reichen De⸗ mokratien, die ihre Aufwärtsentwicklung verhindern wollten. Auf der Pariſer Konferenz iſt es zu der von Criſpi gewünſchten Zuſammenarbeit aber nicht gekommen, denn die beiden Staaten verfolgten zu verſchiedene Ziele und waren räumlich ſo weit von einander geſchleden, daß nur übergeordnete Geſichts⸗ punkte bereits damals aus der vorerſt nur negativen gemeinſamen Fronutſtellung gegen Wafhington, Lon⸗ don und Paris zu einer poſitiven Zuſammenarbeit hätten führen können. Auch dieſe Tatſache iſt nach anderthalb Jahrzehnten für die Geſtaltung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Rom und Tokiy ausſchlaggebend geblieben: Man wußte zwar, daß man von den drei demokratiſchen Weltreichen nichts zu erwarten hatte, aber es fehlten die gemeinſamen Berührungspunkte. Als Muſſolini am 5. Junt 1928 dem Senat einen Ueberblick über die Stellung Italiens zu den auswärtigen Mächten gab, bezeichnete er die Bezie⸗ hungen zu Japan als„ſehr herzlich“, Aber über dieſe platoniſche Feſtſtellung eines Zuſtandes, aus dem ſich keine praktiſche Folgen ergaben, konnte der Duce nicht hinausgehen, und ſchon das Ausmaß der italteniſch⸗fapaniſchen Wirtſchaftsbeziehungen mußte ex„beſcheiden“ nennen. Zwar hatten die chineſtſchen Wirren, die 1926 ausbrachen, auch Italiens fern⸗ öſtliche Intereſſen unmittelbar betroffen, aber die Belange Italiens in China waren im Vergleich zu denen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten geringfügig, und ſo beſchränkte die faſchiſtiſche Regie⸗ rung ſich darauf, gleich anderen europätſchen Groß⸗ mächten Kriegsſchiffe in die chineſiſchen Gewäſſer zu entſenden und ſeine Truppen in ſeinen Niederlaſ⸗ fungen zu verſtärken. Die Zahlen waren beſcheid en genug: 80 Mann zum Schutz der Geſandtſchaft in Peking, 300 Mann in Tientſin, 80 Mann in Schanghai. Als ſich nun freilich zeigte, daß Japan als ein⸗ zige oſtaſtatiſche Großmacht den Anſpruch darauf er⸗ hob, die fernöſtlichen Angelegenheiten in einem Sinne zu regeln und als es zum Man dſchu ku der Konflikt zwiſchen Japan einerfeits und einer Weltkonſtellation von Großmächten kam, da mußte auch Italien in irgendeiner Weiſe Stellung nehmen. Es iſt aufſchlußreich für die realiſtiſche Denkweiſe Muſſolinis, daß ex die Sch vächen des Völkerbundes, vor deſſen Forum die Großmächte die Angelegenheit gezogen hatten, von Anfang an durth⸗ ſchaute. Der Duee ſtellte feſt, daß es keine der Groß⸗ mächte wagte, mit dem Schwert in der Hand dem Führungsanſpruch Japans im Fernen Oſten ent⸗ gegenzutreten und daß infolgedeſſen die Genfer Ver⸗ handlungen und Reſolutionen ein Schattenſpiel waren. Er erkannte außerdem, daß Japan ein Recht auf Ausdehnung im Fernen Oſten harte und daß nur Japan die dortigen Verhältniſſe ordnen könne. In einem Artikel, den er am 28. Januar 1934 im „Popolo'Italia“ veröffentlichte, hat Muſſolini dieſen Gedanken zum erſten Male niedergelegt. Da heißt es:„Die Wahrheit iſt, daß Japan nicht mehr an internationale Verträge gebunden iſt und die Hände für Krieg oder Frieden frei hat. Die Wahl hängt von ihm ab. Die ſogenannte internationale Meinung hat keinen Einfluß auf ein Volk, das wie das japaniſche eine geſchloſſene und militäriſche Ein⸗ ſtellung hat und deſſen führende Schichten den krie⸗ geriſchen Geiſt als den höchſten Ausdruck der Tugend und der Raſſe verehren.“ Zwei Geſichtspunkte wird man alſo fortan für die Geſtaltung der italkeniſch⸗ lapaniſchen Beziehungen als maßgeblich feſtſtellen Mmüſſen: Erſtens, das Verſtändnis des faſchiſtiſchen Italien für die Eigenarten und Notwendigkeiten des kriegeriſchen, autoritär geführten Japan, und zwei⸗ tens, das Verhältnis Japans zum Völkerbund, in dem die Einſtellung der fernöſtlichen Großmacht zur internationalen Umwelt zum Ausdruck kam. 1933 war das Kriſenjahr der Genfer Liga. Am 27. März 1933 hatte Japan eben infolge des Mau⸗ gels an Verſtändnis, den die im Völkerbund vertre⸗ tenen Großmächte gegenüber ſeinen Bdürfniſſen be⸗ wieſen hatten, ſeinen Austritt aus dem Genfer In⸗ ſtitut erklärt. Es iſt wohl kein Zufall, daß Japan damals in Genf durch denſelben Matſuoka vertreten wurde, ber in dieſen Tagen in Berlin und Rom als japaniſcher Außenminiſter begrüßt wird. Noch im gleichen Jahr folgte Deutſchland— aus einem an⸗ deren formalen Anlaß, im Grunde genommen aber auch, weil es in Genf nicht ſein Recht fand. Und bald ſollte die Stunde ſchlagen, in dem der Völkerbund auch Italien bewies, daß er nichts anderes war als das Vollzugsorgan Englands und Frankreichs. Be⸗ kannt iſt, daß in Genf das Vorgehen Italiens in Oſtafrikas verurteilt und die Sanktionen über Ita⸗ lien verhängt wurden. Deutſchland und Ja⸗ pan nahmen an den Sanktionen nicht teil. Die internationalen Ereigniſſe, die 1935/36 den abeſſiniſchen Krieg begleiteten, ſind entſchei⸗ dend für die folgende Ausrichtung der italieniſchen Außenpolitik geweſen. Italien wandte ſich endgültig von den alten Bundesgenoſſen des Weltkrieges ab und ben jungen aufſteigenden Großmächten zu. Der Duce hat es zwar auch nach dem abeſſiniſchen Kriege nicht an Verſuchen fehlen laſſen, zu einer wahren Befriedung Europas und der Welt zu kommen, als aber alle Bemühungen an d Starrſinn Englands und Frankreichs ſcheiterten, hat er die Folgerung ge⸗ zogen, die ſich für ſein Land aus der veränderten Weltlage ergaben. Die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen hatten ſich nach dem abeſſiniſchen Krieg zu dem Verhältnis ver⸗ dichtet, das heute nach einem Wort Muſſolinis aus der Mailänder Rede vom 1. November 1936„die Achſe“ genannt wird. Italien trat nun auch dem außenpolitiſchen Syſtem bei, das Deutſchlaud und Japan begründet hatten. Am 6. November 1937 wurde im Palazzo Chigi das Protokoll unterzeichnet, durch das Italien ſeinen Beitritt zum deutſch⸗fzapa⸗ niſchen Pakt vom 25. November 1936 erklärte, und bei dieſer Gelegenheit telegraphierte der Duce an den japaniſchen Premier Fürſt Konoye:„Im heutigen Pakt finden die zwiſchen unſeren beiden Ländern be⸗ ſtehenden Beziehungen herzlicher Freundſchaft ihren Ausdruck und ihre Beſtimmung, die dahin geht, zu⸗ ſammen mit Deutſchland aktiv an der Erhaltung des Friedens und der Ordnung in der Welt zuſammen zu arbeiten.“ Der nächſte Schritt mußt folgerichtig der Austritt auch Italiens aus dem Völkerbund ſein. Er fand bereits einen Monat ſpäter ſtatt und gab zu einer enthuſtaſtiſchen Volksdemonſtration auf der Piazza Venezia am Abend des 11. Dezember 1937 Anlaß. Damit war die Haltung der drei Mächte Deutſchland, Italien und Japan gegenüber den anderen Staaten ausgerichtet. Inzwiſchen haben ſich die italieniſch⸗japaniſchen Beziehungen beſonders auf kulturellem Gebiet im⸗ mer mehr vertieft. Studienkommiſſionen wurden wech⸗ ſelſeitig aufgeſtellt und Delegationen tauſchten Be⸗ ſuche aus. Die wichtigſte dieſer offiziellen Freund⸗ ſchaftsviſtten war die Entſendung einer Miſſion der Faſchiſtiſchen Partei, die unter der Führung des Botſchafters Palucei de Calbolt im Frühjahr 1928 Japan beſuchte. Aber auch außenpolitiſch bezog Ita⸗ lien immer eindeutiger Stellung an der Seite Ja⸗ panus, was beſonders in der römiſchen Haltung im japoniſch⸗chineſiſchen Konflikt zum Ausdruck kam. Italien erklärte ſich unumwunden gegen Tſchiangkaiſchek, als Außenminiſter Graf Ciando im Dezember 1939 in einem ſehr herzlichen Telegramm den Präsidenten der chineſiſchen Regierung, die mit Japan zuſammenarbeiten wollte, Wangtſchingwai, begrüßte. Rom pflegte alſo auch von ſich aus die Freundſchaftsbeziehungen zu Tokio, in denen es ſich mit Deutſchland verbunden wußte. Es war im Zuge dieſer Entwicklung folgerichtig begründet, daß Sie Hrei Mächte im vorigen September ihre Beziehungen zu einem juriſtiſch verpflichtenden Bündnisvertrag verdichteten, in dem ſte ſich gegenſeitig Unterſtützung gegen alle Verſuche Englands, die Kriegsſchauplätze auszuweiten, zuſicherten. Der Dreierpakt, der am 27. September 1940 in Berlin unterzeichnet wurde, iſt der logiſche Abſchluß einer Entwicklung, deren Wurzeln in Verſailles liegen und deren Hiſtoriſcher Sinn es iſt, den drei menſchenreichen, ruhſtoffarmen und autoritär geführten Völkern in ihren Lebensräumen den Schutz zu ſichern, der ihnen zukommt. Dr. Heinz Holldack. Rom im Zeichen des Matſuoka-Veſuches „Die Solidarität der Dreierpaktmächte wird ſich bei allen Eventualitäten beſtätigen!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 1. April. Montag abend um 17 Uhr iſt der japaniſche Au⸗ zenminiſter Matſuoka fahrplanmäßig mit dem Son⸗ derzug in Rom angekommen, der um 6,40 Uhr mor⸗ gens die deutſch⸗italieniſche Grenze am Brenner paſ⸗ ſtert hatte. Auf der mit deutſchen japaniſchen und italieniſchen Fahnen geſchmückten Brennerſtation be⸗ grüßten den fapaniſchen Außenminiſter im Namen der italieniſchen Regierung Botſchafter Buti, Ge⸗ ſandter Pruno und der ſtellvertretende Partetſekre⸗ tär Mezzaſona. In Trient brachten Schwarz⸗ hemden und das Volk dem fapaniſchen Gaſt auf dem mit den Fahnen der im Dreimächtepakt verbündeten Nationen geſchmückten Bahnhof eine ſpontane und begeiſterte Huldigung dar. Der Präfekt von Trient begrüßte den japaniſchen Außenminiſter durch eine Anſprache, die die Freude des italieniſchen Volkes zum Ausdruck brachte. Außenminiſter Matſuoka ankte mit kurzen Worten und um.35 Uhr fuhr ſein Sonderzug nach Bologna weiter. In Bologna wurde Matſuoka von der 10. Legion der Faſchiſtt⸗ ſchen Miliz und den Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht empfangen. Auch hier hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefunden, die dem Vertre⸗ ter der befreundeten japaniſchen Nation ein herz⸗ liches Willkommen bereitete. Ebenſo herzlich war der Empfang, den Matſuoka in Florenz fand. Seine Reiſe von der italieniſchen Grenze bis zur Hauptſtadt Italiens war eine wahre Triumphfahrt, die bei de Ankuft in Rom ihren Gipfelpunkt er⸗ reichte. Auf dem anläßlich des Führerbeſuches erbauten Oſtia⸗Bahnhof wurde Außenminiſter Matſuoka von Außenminiſter Graf Ciano der die Uniform eines Oberſtleutnant der Luftwaffe trug dem Generalſek⸗ retär der Faſchiſtiſchen Partei Serena, den Unter⸗ ſtaatsſekretären im Miniſterpräſidium, Kriegs⸗, Luftfahrt⸗ und Marineminiſterium, dem General⸗ ſtabschef der Parteimiliz Starace, dem Präfekten und Gouverneur von Rom Fürſt Colonna ſowie höchſten Behördenvertretern und Vertretern der Wehrmacht empfangen. Nachdem Gaf Ciano dem fapaniſchen Außenminiſter die Anweſenden vorgeſtellt hatte, ſchritten Matſuokg und Graf Ciano gemeinſam die Front der aufgeſtellten Ehrenkompanie ab. Als Matſuoka den Platz vor dem Bahnhof, deſſen weites Halbrund von einer rieſigen Menſchenmenge um⸗ ſäumt war und über dem an zwei großen Fahnen⸗ maſten die Flaggen der befreundeten Nationen weh⸗ ten, betrat, begrüßte ihn ein Begeiſterungs⸗ ſt ur m, wie er nur Gäſten zuteil wird, die das ita⸗ lientſche Volk als Sonderbotſchafter einer befreunde⸗ ten Nation empfindet. Außenminiſter Matſuoka dankte lächelnd und beſtieg mit Graf Ciano den erſten Wagen der Autokolonne, die ihn durch die mit deutſchen italieniſchen und fapaniſchen Fahnen reich geſchmückten Straßen der Stadt nach der Villa Ma⸗ dama brachte. Die italieniſche Preſſe ſteht ganz und gan im Zeichen des japaniſchen Beſuches. Die Blät⸗ ter veröffentlichen Bilder des Mikado, des Miniſter⸗ präſidenten Konoye und des Außenminiſters Nokute Matſuoka und würdigen in ausführlichen redaktio⸗ nellen Kommentaren die Bedeutung, die dem Beſuch in dieſem Augenblick des gemeinſamen Kampfes der Achſenmächte gegen Großbritannien zukommt. Sie legen übereinſtimmend dar, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland. Japan und Italien ſchon des⸗ wegen naturgegeben ſei. weil alle drei Staaten ge⸗ gen die ihre Lebens räunie beeinträchtigende Hege⸗ monie der Plutokratien zuſammenſtehen. In den politiſchen Kreiſen Roms wird. wie man an offizieller Stelle erklärt. der Beſuch Matſuokas unter folgenden Geſichtsvunkten gewürdigt: 1. Es iſt der erſte Beſuch, den ein fapaniſcher Außenminiſter europäiſchen Staaten und damit auch Italien abſtattet. 2. Der Beſuch iſt nicht protokollariſch⸗diplomati⸗ ſcher Art. Vielmehr handelt es ſich darum, daß der Vertreter einer befreundeten Nation Italien in dem Augenblick aufſucht, in dem das Land mit all ſeinen Kräften zu Lande, zur Luft und über See den Kampf gegen das britiſche Weltreich durchführt. Damit muß der Beſuch Matſuokas gerade in dieſem Augenblick als„feierliche Beſtätigung der Solida⸗ rität zwiſchen den Staaten, die den Dreimächtepakt abgeſchloſſen haben“ angeſehen werden. 3. Es wäre verfrüht, heute ſchon Prophezeiungen über den Inhalt der Beſprechungen anzuſtellen, die Matſuoka mit dem Duee und dem Grafen Ciando haben wird. Klar iſt jedoch nach Anſicht maßgeben⸗ der römiſcher Kreiſe heute ſchon, daß ſich die Solida⸗ rität der im Dreimächtepakt zuſammengeſchloſſenen Staaten auch in Zukunft und bei allen Even⸗ tualitäten beſtätigen wird. Mailſuoka beim König und Kaiſer (Funkmeldung der N M.) + Rom, I. April. Der japaniſche Außenminiſter Matſuoka hat am Dienstag kurz nach 10 Uhr die Villa Madama ver⸗ laſſen und ſich nach dem Kͤnigspalaſt im Quirinal begeben, wo er ſich in die Ehrenliſte einzeichtete. Eine zahlreiche Menge, die auf dem Platz und den Zufahrtsſtraßen zum Quirinal Spalier bildete, be⸗ reitete dem ſapaniſchen Geſt von neuem herzliche Kundgebungen. Außenminiſter Matſu ka be⸗ gab ſich ſodann zu den Königsgräbern im Pantheon. zum Grabmal des unbekannten Soldaten ſowie zum Ehrenmal der Gefallenen der faſchiſtiſchen Bewegung und legte auf den Gräbern Kränze nieder. Sodann begab ſich Außenminiſter Matſuoka zum Quirinal, wo er im Beiſein des japaniſchen Botſchafters Hori⸗ kiri vom König und Kaiſer empfangen wurde. An⸗ ſchließend an die Audienz gab Viktor Emanuel III. zu Ehren des japaniſchen Gaſtes ein Früßſtück. Dank Matſuokas an die Reichsregierung anb. Berlin, 31. März Der japaniſche Außenminiſter Noſuke Matſudka ſandte beim Verlaſſen des Reichsgebtietes an den Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop folgendes Telegramm: „An der Reichsgrenze denke ich noch einmal an den in meinem Leben nie zu vergeſſenden Aufenthalt in Berlin zurück, wo mir von allen Seiten ſo warme Freundſchaft entgegengebracht wurde, die nicht nur mir, ſondern auch meinem Vaterland galt. Tief be⸗ eindruckt von dem aroßartigen und bewegenden Emp⸗ fang, möchte ich vor allem Ihnen, Herr Reichsaußen⸗ miniſter, meinen allerheyzlichſten Dank ausſprechen. Ich bin ſicher, daß die Unterredungen, die wir jn intimſter und freundſchaftlichſter Atmoſphäre geführt haben, zu der weiteren Befeſtigung der beiderfeitigen Beziehungen und der Herbeiführung der neuen Ord⸗ nung in Europa und in Oſtaſien ſehr viel beitragen werden. Ich bitte Sie, Herr Reichsaußenminiſſer, meine ſchwer wieder zugebenden Ge ſühle des Dankes dem Führer und Reſchs⸗ kanler des Deutſchen Reiches zu übermitteln.“ Engliſche Vegleitmuſik Weitere militäriſche Maßnahmen in Singapur und Nieberlänbiſch⸗Indien Drahtbericht unſerxres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. März. Die engliſche Regferung begleitet auch weiter die Europareiſe Matſuokos mit allerlei ſenſationell zu⸗ rechtgeſtutzten Meldungen aus dem Fernen Oſten. So liegen heute umfaſſende Berichte britiſcher Nachrich⸗ tenagenturen vor, in denen die Ankunft neuer engliſcher Truppen ſowie angeblich einiger Einheiten der Ruß in Singapur gemeldet wird. Der Oberkommandierende der britiſchen Streitkräfte in Oſtaſien, Luftmarſchall Brooke⸗Popham, er⸗ klärte in einer öffentlichen Verlautbarung, die mili⸗ täriſchen Beſtände im Fernen Oſten ſeien durch dieſe neuen Hilfskontingente geſtärkt worden. Im übrigen ſtelle die Ankunft dieſer Truppen für kein Land ir⸗ gend eine Bedrohung dar, ſondern ſei im Gegenteil ein„beruhigendes Element und ein Faktor für den Frieden“. 8 Wie„befriedigend“ die britiſchen Truppen auf Malaya gewirkt haben, iſt während des thailändiſch⸗ indochineſiſchen Konflikts offenbar geworden, als man von Singapur aus alles tat, um Oel ins Feuer zu gießen und den Konflikt zu einer größeren Kriſe auszuweiten. 5 5 Gleichzeitig wird aus niir Quelle berichtet, daß auch in Niederländiſch⸗Indien unter britiſcher Leitung die militäriſchen Vor⸗ bereitungen fortgeſetzt werden ſollen. Im April wird in Holländiſch⸗Indien eine Regiſtrierung der Perſonen vorgenommen, die zum Militärdienft herangezogen werden können. Niederländiſch⸗Indten will ſich auf dieſe Weiſe eine militäriſche Reſerye ſchaffen. Dieſe Maßnahme erfolgt unter ſchärfſtem britiſchen Druck. Minengefahr um Singapur EP. Tukio, 1. April. Die von den Engländern um Singapur angeleg⸗ ten Minenſelder haben, wie der Kapitän des r der malatiſchen Halbinſel zurückgekehrten japanischen Dampfers„Milen Maru“ berichtet, zahlreiche Schiffsunglücke verurſacht. Kürzlich ſei ein 7000 Tonnen großes mit Munition beladenes engliſches Schiff, oͤas nach Hongkong fuhr, auf eine Mine auf⸗ gelaufen nachdem kurz zuvor ein norwegiſches Schiff von dem aleichen Schickſal ereilt worden war. Der Kapitän erklärte weiter, daß heſonders häufta kleine Schiffe und Dſchunken auf Minen auflaufen. Die Engländer ließen ſich in ſolchen Fällen von den Schiffsgeſellſchaften obendrein die Koſten der explodierten Minen bezaßlen. a 77. D ãũã ũãõãõ d Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) — Berlin, 1. April. Die Spannung dieſer Tage hat ſich in den letzten 24 Stunden weiter vertieft. Alle Welt weiß, daß die Entladung der Atmoſphäre kommen muß. Inzwiſchen iſt der japantſche Aüßenminiſter in Ita⸗ lien eingetroſſen und überall mit herzlicher Freude empfangen worden. Heute beginnen in Rom die Staatsbeſprechungen. Gleichzeitig gehen trotz ungün⸗ ſtiger Wetterlage die Kampfhandlungen gegen die engliſche Küſte weiter und im Atlantik ſinkt Schiff auf Schiff auf den Grund Les Meeres. Im engliſchen Rundfunk verteidigte Schiffahrts⸗ miniſter Croß den Piratenüberfall auf den fran zöſiſchen Geleitzug in den franzöſiſchen Hoheitsgewäſſern mit den Worten. daß es ſich um eine kriegsmäßige Maßnahme gegen ein nicht mit England verbündetes Land gehandelt habe. Zum dem Seegefecht im Mittelmeer, deſſen Verlauf der italieniſche e ohne jede Beſchönigung gemeldet hat, ſprach Schiff⸗ fahrtsminiſter Croß, daß England jede Angriffsmög⸗ lichkeit jetzt ausnützen werde. England müſſe die Trroſireden an das engliſche Publikum Aber alle„Afrikaſiege“ können nicht über die drohende Atlantik⸗Gefahr hinwegtäufchen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten a— Liſſabon 1. April. Der britiſche Rundfunk ſah ſich geſtern abend ver⸗ amlaßt, ſeine Hörer wor einer Ueberſchätzung der bri⸗ tiſechn Erſolge in Abeſſinien und des letzten Seege⸗ fechts im Mittelmeer zu warnen. Im Augenblick ſei es die wichtigſte Aufgabe Englands und der eng⸗ liſchen Kriegsflotte, die Wege über den At⸗ lantik zu ſichern.„Deulſchlaud weiß das ganz genau“ erklärt der Runodfunkſprecher.„Infolgedeſſen ſetzt Deutſchland alle Mittel ein, die ihm zur Verfü⸗ gung ſtehen, um die Verkehrswege auf dem Atlantik zu bedrohen. Deutſchland hat dabei uns Engländer egenüber einen gewiſſen Vorteil, weil es an der Weſtbüſte des Kontinents eine große Reihe wichtiger Duft⸗ und U⸗Boot⸗Stützpunkte beſitzt“. Ver Rieduer lobte ſodann in breiten Ausfüh⸗ rungen die Tüchtigkeit der Männer in der britiſchen Handels⸗ und Kriegsmarine, die unter ſolch ſchweren Gefahren eine Aufgabe durchführten, die für Eug⸗ land lebenswichtig ſei. Leider ſeien die eng⸗ Jiſchen Verluſte ernſthaft, aber die Regfe⸗ rung verdopple auf der anderen Seite ihre An⸗ ſtrengungen und es ſei inſolgedeſſen kein Grund zur Beunruhigung da.. In den engliſchen Zeitungen von heute gewährt man natürlich den Berichten über Afrika und das Mittelmeer breiteſten Raum und wid⸗ met auch der Lage in Jugoſlawien vtele Spal⸗ ten des koſtbar gewordenen Textteiles. Dabei tritt das Bemühen hervor, die Bevölkerung von den Wir⸗ kungen der letzten deutſchen Luftangriſſe und den ſchweren Zerſtörungen, die eben erſt im Haſen von Briſtol angerichtet wurden, abzulenken. Auch der britiſche Rundfunk bot geſtern mehrere prominente Redner zu dem gleichen Zweck auf. Arbeitsminiſter Bevin hielt eine große Lob⸗ rede auf die Ausdauer und Zähigkeit der Bevpölke⸗ rung von Briſtol,„deren Häuſer man zerbrechen kann, nicht aber deren Herzen“. Sein Miniſterkollege Altlee ſprach zu den beſonders unruhig geworde⸗ nen Arbeitern am Clyde und redete von„der Här⸗ tung der Seelen in der Flamme der Freiheit“. Was 110 1 5 darunter vorſtellte, blieb unklar, aber es klang ſch. 5 Jedenfalls zeigt dieſes Aufgebot von Miniſtern, daß die engliſche Bevölkerung trotz aller afrikani⸗ ſchen Sieges nachrichten dringend der Auf munterung bedarf.: Natürlich fehlte geſtern im Rundfunk auch nicht der Hinweis auf ganz beſonders neue und raſche Typen, die von der britiſchen Luftwaffe in allernäch⸗ ſter Zeit eingeſetzt würden. Der Unterhausabge⸗ ordnete Robert Barnays ſprach vor allem ausführ⸗ lich über einen neuen Bombertyp, den die RAF beſitzen ſoll und der ſo ſchnell ſei, daß er prak⸗ tiſch alle Entfernungen zunichte macht. All das hat man in letzter Zeit in britiſchen Rundfunkerkläxun⸗ gen jede Woche von neuem gehört und man muß ſich darüber wundern, daß es in England überhaupt noch deute gibt, die auf derartige Ankündigungen. deren Wertloſigkeit ſich immer wieder herausgeſtellt hat, hereinfallen. Heldenhafter Widerſtand vor Asmara Erfolgreiche Aktionen der Luftwaffe an allen Fronten (Funkmeldung der NM.) a + Ro m, 1. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt An der griechiſchen Front wurden im Abſchnitt der 11. Armee feindliche Vorſtöße von örtlicher Bedeutung im Keime erſtickt. Verbände unſerer Luftwaffe haben Muni⸗ tionslager bombardiert und gegneriſche Trup⸗ pen mit Splitterbomben belegt. In Nordafrika hat einer unſerer Bom⸗ berverbände, begleitet von deutſchen Jägern, feindliche Flugzeugſtützvunkte und militäriſche Anlagen bombardiert und dabei zwei Flug⸗ zeuge am Boden zerſtört und große Brände hervorgerufen. Die deutſchen Jäger haben in Luftkämpfſen ein Hurricane⸗Flugzeng ab⸗ geſchoſſen. Britiſche Flugzeuge haben einen Einflug auf Miſurata unternommen. Es gab einige Verwundete und geringfügigen Sachſchaden. In Oſtafrika dauert der Kampf im Nord⸗ abſchnitt zwiſchen Keren und Asmara erbittert au. Trotz des geſteigerten Einſatzes von Trup⸗ pen und motoriſierten Einheiten ſeitens des Gegners leiſten unſere Abteilungen helden⸗ haften Widerſtand. Einer unſerer Bomberverbände hat den Flugplatz von Giggiga angegriffen. Im Luft⸗ kampf mit feindlichen Jägern wurde ein Gloſter⸗Flugzeug abgeſchoſſen. Andere von unſeren Flugzeugen haben britiſche Kraftfahr⸗ zeuge erfolgreich bombardiert. Die Seeſchlacht bei Kreta Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Rom, 1. April. Die Engländer haben behauptet, daß ſie bei dem Seegefecht in der Nacht vom 28. zum 29. März bei Kreta außer den drei italieniſchen Kreuzern und zwei Zerſtörern, deren Verluſt der italieniſche Wehr⸗ machtbericht meldet, den leichten Kreuzer„Bande Nera“ verſenkt hätten. Dieſe Meldung wird von der italieniſchen Admiralitäf kategoriſch demen⸗ tier. Aus Liſſabon veröffentlicht die römiſche Morgen⸗ preſſe eine engliſche Notiz, daß über 3000 ft a⸗ lieniſche Matroſen von den Engländern nach der Schlacht an Bord genommen und in die Häfen von Alexandrien und Piräus gebracht worden ſeien. Die engliſchen Manöver um die italieniſchen Ver⸗ lürſte bei der nächtlichen Seeſchlacht von Kreta ſollen, wie man in Rom betont, nur dazu dienen, die eige⸗ nen Verluſte zu vertuſchen denn bezeichnenderweiſe 5 die britiſche Admiralität bisher die eng⸗ liſchen Verluſte wie üblich verſchwie⸗ gen. Dafür gibt ſie aber außer den drei ver⸗ ſenkten Kreuzern, bei denen es ſich nach den eng⸗ liſchen Angaben um die Einheiten der Städteklaſſe „Fiume“,„Zara“ und„Pola“ handeln ſoll noch einen italieniſchen Verluſt an, der aber lediglich ihrer Phantaſte entſprungen iſt. Handlungsfreiheit dieſes Krieges gewinnen und auch bereit ſein, dafür ſchwere Opfer zu bringen. Die Londoner„Times“ ſchreibt von einem un⸗ entſchiedenen Ausgang des Mittelmeergefechts, ver⸗ ſchweigt aber gleichzeitig die eigenen Verluſte⸗ Sal England blickt man“, 15 meldet„Stockholms Dag⸗ bladet“„auf den Ausgang ganz anderer Dinge, die jeder Dag und jede Stunde bringen kann“ In Ruhe und Vertrauen geht Deutſchlands poli⸗ tiſches und wirtſchaftliches Leben weiter. Sein Sinn⸗ bild iſt die Kölner Meſſe, auf der die bisher bekannten Kaufabſchlüſſe die des Vorjahres um faſt 50 n. H. überſteigen. 5 Niemand in Deutſchland zerbricht ſich den Kopf, wie die neuen Gegenſätze ſich löſen und klären wer⸗ den. Der Nationalſozialismus hat das Volk ſo wohl⸗ diszipliniert und mit einer ſolchen Zuverſicht erfüll, daß es nichts zu beunruhigen öder aus dem Gleich⸗ maß zu bringen vermag. Matſuokas Worte bei ſei⸗ nem Eintreffen auf italieniſchem Boden zu Vertre⸗ tenn der italieniſchen Preſſe:„Nie war ich ſtätker übergeugt von der abſoluten Sicherheit des deutſchen und italieniſchen Steges“, iſt auch des deutſchen Vol⸗ kes Glaubensbekenntnis in dieſen Tagen, die noch manche Ueberraſchungen der Welt bringen können. 6 Umſyo ſtärker offenbart ſich die Erregung der an⸗ deren. Die Londoner Preſſe ſieht in gewiſſen Vorgängen der letzten Woche wieder einmal die große Wende, die its im erſten Weberſchwang Londoner Zeitungen auszupoſaunen den Mut fau⸗ den. Die„Times“ prägt freilich den Satz:„Es hal ſich noch nichts verändert, aber es wird ſich viel net ändern“. Der„Star“ ſchreibt von der englischen Initiative, die diesmal rechtzeitig einſetzen müſſe, um der Demokratie einen erſten großen Sieg zu ſichern.„Daily Mail“ ſchreibt überſchwenglich von einem baldigen„Sieg der n l Wir glauben, auch dieſes Mal wird es ſo kommen, wie es bisher immer kam: Mitten in hrem trun kenen Siegeswahn zerſchlägt das deutſche Schwert alle Wünſche, Hoffnungen und Phantaſien. * Eine Deen enn des„Daily Herald“ ſtelt am 25. März 980000 Arbeits loſe in Eng. land feſt. mit iſt die Zahl der Arheitsloſen an griegeanfan g erſemels un 110 000 desi 755 iſt nebenſächlich, daß man nur von einer vorüber gehenden Steigerung ſchreibt, auch daß man als 9 ſache die Umſchichtung ganzer Induſtriebetriebe nenn 2 Die Verkäufe engliſcher Anlagen in Amerika gehen immer noch weiter. In Un 1 man, wie der Liſſaboner„Diario“ meldet, vartehal, lich der Zuſtimmung des Kongreſſes 15 Millenen Dollar für den Erwerb engliſcher Beſitzrechte an 55 Eiſenbahnen in Mittel⸗ und Südamerika bereit geſtellt. In gleicher Weiſe habe das Staats depar⸗ tement dem Ankauf engliſcher Inſeln im Guineg: Archipel der Südſee zugeſtimmt. * i Ropſevells elösliche Rü crezr nag Waſhington wird in der Liſſaboner Preſſe 775 Reaktion auf die zunehmenden Demonſtrationen 170 gen Amerikas Kriegseintritt angeſehen. Feng 15 Waſhington fanden am Sonntag vier nee gen der Friedensfreunde mit anſchließenden gro 5 Umzügen ſtatt. Senator Loodge warnte vor de Kriegseintritt der na, weil Amerika damtt zun zweiten Male die Grundlage der Monrpe⸗ Dent verletze und diesmal die Folgen andere und ſchwe⸗ rere ſein würden. 5 Hauntfcrtftlettet and derantworklich für Poli! Dir Alois Win bauer lun Stellvertreter des 0 e und derantwortlich für 85 5 ngolktit, Theater und Unterhaltung Carl Onno n 5. anbel: 1. B. Richard Schönfelder.— Lokaler Teil?. 5 J. w. ag e Lende Fin and Geric dr e abu Sport.. Ricard 8 af eier. Sudregbenſch e und 0 1. B. Or. F. W. Koch. fümtliche in Ma atang erausgebet. und Gerſeger Neue Manndeimer eite r. 55 Bode& Ko. Mannheim. 8 1. 4%— Verantwortht im Anzeſgen und Geſchäftiſche Mikkeſſungen Jakob Feude Mann Sur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. 2 755 Der Stuka⸗Angriff auf bril ichen Flugzeugtrüger Drei Bomben mitten im Ziel— Erfolgreiche Luftkämpfe mit engliſchen Jägern Von Kriegsberichter Werner Mühlbrandt „ 1. April.(PK.) Wieder lacht uns ein herrlicher Sonntag entgegen, als wir in der Frühe zu unſerem Horſt, hinaus⸗ fahren. Die Maſchinen ſind ſchon beladen. Um die Mittagsſtunden herum wird der Einſatz⸗ befehl gegeben. Engliſche Kriegsſchiffe, einige ſchwere u. leichle Einheiten, unter ihnen ein Flugzeugträger, ind die Angriffsziele. Wir ſtarten mit der„Marie⸗ Richard“. Sie hat ſchon einige feindliche Handels⸗ schiffe auf dem Gewiſſen. Sie ſind auf dem Leitwerk gekennzeichnet. Nun ſoll uns die Maſchine wieder gegen den Feind bringen, der mit einem großen Kriegsſchiffverband ſüdweſtlich Kretas ſteht. Schnell liegt unſer in die friedliche Landſchaft ein⸗ gebetteter Horſt hinter uns. Ich ſehe mich in mei⸗ nem kleinen Raum in der Ju 88 um. Vor mir ſitzt der Flugzeugführer und der Bombenſchütze. Gerade eben haben ſie ein italieniſches Kriegsſchiff erblickt. Es hat ſich rechtzeitig als ein eigenes zu erkennen ge⸗ eben. Links vor mir beugt ſich der Funker über eine Funkunterlagen und ſtudiert. Ich betrachte den por mir hängenden Beutel. Er enthält zwei Fla⸗ ſchen Pellegrinie, Schokolade, Bonbons, Keks und einige Kaffeebohnen. Er hat ſich bei unvorher⸗ geſehenen Zwiſchenfällen ſchon oft bewährt. Ueber die übrigen Sachen in der Maſchine kann man nur eines ſagen: Sie ſtoßen ſich hart im Raum denn in der Ju 88, unſerer modernſten Kampfmaſchine, iſt alles Notwendige auf den kleinſtmöglichen Raum zu⸗ ſammengedrängt, ohne daß dadurch ein Hebel und Gerät an Ueberſichtlichkeit verlieren. Unſere Ge⸗ danken wenden ſich jetzt wieder dem Angriff zu. Nach langem Anflug kommt Beweguna in unſere Maſchinen. Der Funker meldet Jäger. Wir ſchließen auf und machen eine Kurve. Unter unz breitet ſich eine durchbrochene Wolkenſchicht aus. Alles ſpäht voraus. „Da vorne fahren die Schiffe, es ſtehen ſchon Flak⸗ wolken am Himmel“, meint der Funker noch. Dann ſtürzen wir, unſer Staffelkapitän vor uns, die„Dora⸗ Richard“, das andere Kettenflugzeug. hinter uns. Rechts von uns ſehe ich zwei Einheiten liegen. Sie zeigen uns ihre Breitſeite und feuern aus allen Roh⸗ ren. Wir ſtürzen weiter. Der Flugzeugführer nimmt eine ſchwere Einheit an. Er meint, es ſei der Flug⸗ zeugträger. Man erkennt ihn an den Aufbauten jetzt wiſſen wir, woher die Jäger kamen. Wir ſtürzen weiter. Die Flakwolken nähern ſich unſerer Maſchine, jetzt erreichen wir die Abgangshöhe, die Bombe fällt auf den Flugzeugträger zu. Mit unheimlicher Fahrt ziehen wir durch den Flottenverband hindurch. Zwei, vier, ſechs und mehr Einheiten zähle ich noch. Sie zeigen ihre Breitſeite und feuern. Wir haben jetzt ihren Wirkungskreis verlaſſen, aber eine neue Gefahr lauert auf uns: die Jäger. Und ſchon ruft der Funker:„Ein Jäger im Anflug!“ Wir fliegen an die„Anton⸗Richard“ heran, die Maſchine des Staffelkapitäns. Mit ihr beſtritten wir den langen Anflug, mit ihr ſtürzten wir, mit ihr zuſammen wol⸗ len wir jetzt der Jägergefahr trotzen. Ein Jäger dreht ab. Aber der andere kommt nä⸗ her. Er pirſcht ſich heran. Die Funken unſerer bei⸗ den Maſchinen ſetzen ihm die erſten Feuerſtöße ent⸗ gegen. Er läßt nicht locker und ſchießt ſelbſt mit al⸗ len MGG. In engſter Fühlung mit der Maſchine des Staffelkapitäns bieten wir ihm die Stirn. Jetzt ſchließt ſich auch noch die„Dora Richard“ unſerer Rotte an und ſtärkt unſeren Verband. Der Staffel⸗ kapitän drückt weg, wir verlieren ihn einen Augen⸗ blick aus den Augen. Es folgen gefährliche Sekun⸗ den, wir ſchweben allein, den Jäger im Nacken. Er ſetzt erneut zum Angriff an. Der Funker knattert jetzt mit ſeinem MG, ſo ſchnell es nur irgend geht. Er verliert die Ruhe in keinem Moment, obwohl ſich die Angriffe des Jägers faſt auf ihn konzentrieren. „Judenstaat Paläſtina“ „Ein bedeutender Teil der gerechten Neuorönung nach dem Kriege (Funkmeldung der NM.) . Waſhington, 1. April. In der US A⸗Bundeshauptſtadt wurde dieſer Tage ein amerikaniſcher Paläſtina⸗Ausſchuß gegründet, dem u. a. der Innenminiſter Rooſevelts, Harold Ickes, der Gewereſchaftsbonze Green und bezeich⸗ nenderweiſe auch der notoriſche Judenfreund Wen⸗ dell Willkie angehören. a In der Gründungserklärung des Ausſchuſſes heißt es mit geſchwollenem Pathos, die tauſendjäh⸗ rige Hoffnung auf die Wledervereinigung des füdi⸗ ſchen Volkes mit ſeinem früheren Erbe ſei von jeher der Sympathie der demokratiſchen Völker gewiß ge⸗ weſen. Heute ſei die Erfüllung dieſer Hoffnung eine dringende und tragiſche Notwendigkeit geworden, da brutale Gewalt Tauſende von unterdrückten(1) Ju⸗ den aus Europa vertrieben habe, die nunmehr in ihrem früheren Heimatland Sicherheit und Frieden finden ſollten. Nach Beendigung des Krieges, ſo wird in einem Anflu⸗ von Vorausahnuna feſtgeſtellt, werde eine Umſtedlung notwendia werden. Andere Gebiete als Paläſtina kämen nicht in Frage. Das frühere Heimatland könne noch weiteren Millionen Raum gewähren. Als eine von der Welt aner⸗ kannte Demokratie müſſe Paläſtina als ein Vor⸗ poſten der Freiheit und der ſozialen Gerechtigkeit unterſtützt werden. Ihr Aufbau ſtelle einen bedeu⸗ tenden Teil der gerechten Weltordnung nach dem Kriege dar. Der amerikaniſche Paläſtina⸗Ausſchuß babe das Ziel, der Sympathie und der moraliſchen Unterſtützung des amerikaniſchen Volkes für dieſe humane und Staatsmannern würdige Sache Aus⸗ druck zu verleiſken. Die aufſchlußreiche Erklärung des famoſen Palä⸗ ſtina⸗Ausſchuſſes gibt wieder einmal einen klaren Einblick in die enge Verfilzung der plutokratiſchen Demokratien mit dem internationalen Judentum. So ſieht alſo die Krönung der„gerechten Weltord⸗ nung“ nach dem Kriege aus, wenn es nach dem Wil⸗ len der Juden und Plutokraten gehen würde. Ein von den Demokratien offiziel anerkannter Juden⸗ ſtaat Paläſtina als neuer„Bundesgenoſſe“ bei der endgültigen Versklavung aller übrigen Völker als eine rieſige Zentrale, von der aus das Weltfuden⸗ tum ungeſtört ſein Werk der politiſchen Zerſetzung und wirtſchaftlichen Ausbeutung vollenden könnte. Dieſer Traum iſt nach den klaren Feſtſtellungen Alfred Roſenbergs in ſeiner Frankfurter Rede aus⸗ geträumt. Aus dem„Vorpoſten der Freiheit“ in Paläſtina wird zum Beſten der angeſtammten ara⸗ biſchen Bevölkerung und auch im Intereſſe aller übrigen Völker nichts werden. Sie haben es verdient! Ein Feldwebel, ein Anteroffizier, ein Gefreiter erhielten das Ritterkreuz dnb. Berlin, 31. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ beſehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: a Feldwebel Offſchan y, l 5 Zugführer in einem Infanterie⸗Regiment; Unteroffizier Pape,. Gruppenführer in einem Jufauterie⸗Regiment; Gefreiten Brinkforth, 5 Richtſchütze in einem Jufanterie⸗Regiment. Feldwebel Karl Offſchany iſt am 21. 1. 1011 in Radzin geboren. Er iſt ein beſonders Ge⸗ fähigter Unteroffizier, der ſeinen Zug ſtets mit Um⸗ ſicht führte und in allen Gefechtslagen ſeinen Mann⸗ ſchaften ein Vorbild war. Bei der Eroberung des Forts Cote de Froide Terre vor Verdun hat er durch ſeine Tatkraft und durch ſein perſönliches Beiſpiel ausſchlaggebend mitgewirkt. Mit der Wegnahme des Forts war der Weg nach Verdun frei, da gerade dieſes Fort die Vormarſchſtraße Brabant—Verdun unter flankierendem Feuer hielt. Unteroffizier Walter Pape wurde am 20. 11. 1914 in Balangſanſk(Sibirien) geboren. Er hat durch ſein entſchloſſenes Vorgehen die Voraus⸗ ſetzung für den geglückten Sturm auf das Panzer⸗ werk 505 geſchaffen, auch beim Angriff auf Verdun zeichnete ſich Pape wiederum als Führer eines Stoß⸗ trupps beſonders aus. Durch rückſichtsloſen Einſatz ſeiner Perſon gelang ihm der Einbruch in die Schlüſſelſtellung der Franzoſen, wodurch die Entſchei⸗ duna herbeigeführt wurde. Er hat bei vielen Ge⸗ legenheiten Hervorragendes geleiſtet und iſt durch ſeine Tapferkeit und ſeinen Einſatz ein Beiſpiel für ſeine Kameraden und Untergebenen geweſen. Gefreiter Hubert Brinkforth wurde am 15. 4. 1916 in Marl(Weſtfalen) geboren. Er hat am 27. 5. 1940 während der Abwehrkämpfe bei Abbeville in vorgeſchobener Stellung als Richtſchütze an der Pak einen tiefgegliederten Panzerangriff der Engländer abgewehrt. Von den im Abſchnitt des Regiments in breiter Front angreifenden feindlichen Panzern vernichtete er mit ſeinem Geſchütz wie auch im Wehrmachtsbericht vom 28. 5, gemeldet wurde, innerhalb zwanzig Minuten elf Panzer, die er trotz heftigen Feuers bis auf hundert Meter Entfernung herankommen ließ und dann abſchoß. Der Gefreite Brinkforth wurde das Vorbild für kaltblütiges Ver⸗ halten und perſönliche Tapferkeit im Regiment und darüber hinaus. CC.Cã ͤ IPP PPPPPPFPElꝓꝶPl(UlUuUUUUUUUUUUUUUUUUUUU........ãõãõãũũũ Die Kinderlandverſchickung Beſte Erfolge und Erfahrungen dnb. Berlin, 31. März. Reichsleiter von Schirach ſprach in Berlin vor Preſſevertretern über eines der größten deut⸗ n Sozialwerke: Die erweiterte Kinder ⸗ landverſchickung. Er betonte, die Schwierig⸗ keiten des Transportes. der Unterbringung, Ver⸗ pflegung und der Unterrichtseinrichtungen ſeien chnell und gut überwunden worden. Das Hauptproblem ſei pfychologiſcher Natur ge⸗ weſen: die Trennung der Kinder von den Eltern. eute könne feſtgeſtellt werden daß es gelungen ſei, auch dieſe große pfychologiſche Schwierigkeit zu über⸗ inden. Die Kriſe der erſten vierzehn Tage ſei nicht bei den Kindern, ſondern hauptſächlich bei vie⸗ len Eltern vorhanden geweſen, die um das Schick⸗ ſal ihrer Kinder beſorgt waren. Nach dem Ein⸗ treffen der erſten Briefe der landverſchickten Kinder war in den meiſten Fällen auch dieſe Kriſe behoben. Vor allem kann ſede Mutter verſichert ſein, daß ihr gind ausgezeichnet verpflegt wird. Die Landverſchickten bekommen in den Lagern 20 v. H. 1 05 als zu Haufe. Es iſt bereits eine durchechnitt⸗ iche Gewichtszunahme zwiſchen fünf und ſiebzehn und feſtaeſtellt, in einigen Fällen bis zu fünfund⸗ zwanzig Pfund. Ganz ausgezeichnet iſt auch die Unterbringung geregelt. Die Großſtadtkinder be⸗ wohnen in vielen Kurorten die beſten Hotels und Penſionen. Nach dem Bekanntwerden die⸗ ſer Tatſache ſetzte denn auch— die Aktion iſt ja eine vetwillige und ſoll es bleiben— ein wahrer An⸗ ein dunasſturm aus den luftgefährdeten Großſtädten N„Der Schulunterricht der Landverſchickten iſt lütlachlich beſſer als er zu Hauſe war. Die Ver⸗ den ung der Unterrichtszeit auf dreieinhalb Stun⸗ en wird mehr als wettgemacht durch das Zuſam⸗ menleben der Lehrer mit den Schülern 5 Im allgemeinen läßt ſich feſtſtellen. daß die Kin⸗ er nach einer kurzen Heimwehperiode tapfer die Trennung von den Eltern ertragen und freudig das große Erlebnis genießen, das ihnen hier geboten wird. In Zukunft ſollen die Elternbeſuche in den Lagern einheitlich und gerecht geregelt werden, ſo daß keine Bevorzugung der finanziell Beſſergeſtell⸗ ten eintritt. Ein nelles Andenken“ London als Flammenumeer“— Lichtbilder enthüllen den Dominfen⸗Journaliſten die Lügenhaftigkeit ihrer Londoner Kollegen (Funkmeldung der NM.) + Stockholm, 1. April. Im Anſchluß an eine im Londoner Preſſeklub ge⸗ zeigte Ausſtellung von Lichtbildern, die während des großen deutſchen Luftangriffes am 29. 12. 1940 auf⸗ genbmmen wurden, erklärte ſich der vevanſtaltende Ausſchuß bereit, Abzüge dieſer Bilder als Ge⸗ ſchenk an die Journaliſtenklubes in Sydney, Wellington, Kapſtadt und Ottawa ſowie an den Na⸗ tionalen Preſſeklub in Wafhington zu ſenden. Die Bilder vermitteln, ſo wird anerkennend hervorgeho⸗ ben, eine eindrucksvolle und realiſtiſche Vorſtellung von London als Flammenmeer und den Zerſtörun⸗ gen 15 Gebiet der City, des Temple und der Fleet⸗ ſtreet. Die Londoner Journaliſten ſetzen ihren ohnehin ſchon ſtark durchlöcherten Ruf wirklich in höchſt leichtfertiger Weiſe weiter aufs Spiel. Was ſollen ihre Kollegen in den Dominien und den USA nur von ihnen denken, wenn ſie mit leichtem Gruſeln die die Bilder von dem Flammenmeer Londons betrach⸗ ten und dabei an die üblichen Berichte von„einigen Bränden“ und„unbedeutenden Schäden“ denken? Reichsſtatthalter in der Weſtmark. Nach einem Erlaß des Führers führt der Reichskommiſſar für die Saarpfalz künftig die Bezeichnung„Der Reichs⸗ ſtatthalter in der Weſtmark“. Seine Behörde hat ihren Sitz in Saarbrücken. „Da rechts fliegt der Staffelkapitän“, wir haben ihn wieder erreicht. Der Jäger folgt uns noch einen Moment, dreht dann aber ab, die gut liegenden Gar⸗ ben des Funkers haben ihm die Erfolgmöglichkeit genommen. Mit den beiden anderen Ketten zuſam⸗ men gleiten wir ab. Weit im Hintergrund in Richtung auf den Flotten⸗ verband ſehe ich zwei Rauchſäulen. Sie Ein feindlicher Lkw.⸗Park in der Wüſte geſichtet Aufklärungsmaſchinen Me. 110 ſichteten im Raum von Agedabia einen feindlichen Kraftwagenpark, der unmittelbar darauf angegriffen wurde.— Eine der deutſchen Kampfmaſchinen über Wa gen. ragen über die tiefhängenden Wolken hinaus und künden von dem Ergebnis des trotz ſtärkſter Flak⸗ und Jagdabwehr durchgeführten Angriffes auf den Verband. Wir erfahren bald, daß der Flugzeug⸗ träger drei Bombentreffer ſchweren Kalibers er⸗ halten hat und außerdem bei den zahlreichen Luft⸗ kämpfen mit den Jägern auch noch eine Hurricane abgeſchoſſen wurde. Alle unſere Maſchinen erreichten ihren Heimathorſt, einige von ihnen mit einer be⸗ achtlichen Anzahl von Treffern. Auch wir bleiben nicht ganz ungeſchoren. Das Gasgeſtände des rechten Motors funktioniert nicht mehr. Doch ſicher ſteuert und landet unſer Flugzeugführer die Maſchine, unſere Ju 88, die ſich erſt heute wieder auf das höchſte bewährt hat. den feindlichen (Pe. Sturm, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗KK.) 8 Fahrzeug um Fahrzeug raſt durch die Wüſte Deutſche motoriſterte Abteilungen auf der Sitoran ea Libica, der großen Magtſtrale, zat den vorderen Stellungen in Nordafrika. Die„Frontzeitung ber Wüſte“ „Die Oaſe“, die erſte Nummer der Soldatenpreſſe des Deutſchen Afrika⸗Korps findet reißenden Abſatz. [P Borchardt Atlantic. Zander⸗Multinlex⸗K.) Afrika Boologie Soldaten des Deutſchen Afrika⸗Korps haben eine Schlange gefunden und bringen ſie zur Unter⸗ ſuchung ihrem Stabsarz (Pe. Boecker, Preſſe⸗Hoffmann, Zar entultiplex⸗ E [Atlanktie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bei den beutſchen Zruppen in Libyen Der Horniſt bläſt zur Verpflegungsausgabe. (PK, Boecker, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K. Eine einfache of u Ein Flugzeug mit b ſchädigtem Fahrgeſtell wird mit dem Luftſack gehoben. 4. Billharödt, Preſſe⸗Hoffmann, Zander ⸗Multiplex⸗K.) Aus 2Ii un cpp eee pſpaeaſseeſeſsſaſecaadeſſecſſeſeſhl Pjolr Die Geſchichte eines Hundes Piotr. So hieß er. Der Name ſtand auf einem abgeſchabten Halsband, an dem das Ende eines Strickes hing, den er zerriſſen hatte. Sein Herr mochte aus dem Oſten zugewandert ſein und ihm den ruſſiſchen Namen gegeben haben. Vielleicht lag er nun unter den Trümmern des eingeſtürzten Hau⸗ ſes, denn es war Krieg, der Licht und Dunkel ſchnell vertauſchte. Einer von den Schützen fand den Hund. wie er, in langgezogenen Tönen durch die Nacht heulend, auf den verkohlten Balken des einſamen Gehöftes Fand. Sein graues Fell war verbrannt, mit einer Pfyte hinkte er, und ſein magerer Körper ſah ver⸗ hungert aus. Es mochte auch ſein, daß er den Strom der Flüchtenden verlaſſen hatte und ein weiter Weg zu ſeinem Hof zurück hinter ihm lag, den er aus dem öſtlichen Polen ohne Nahrung zurückgelegt halte. Er ſah elend aus, aber in den kranken Augen war ein Blick, die Troſtloſigkeit der Verlaſſenheit, ſtumme Klage und zugleich wohl ein heißes Auſbe⸗ gehren ſo daß der Soldat innehielt und das Tier lange anblickte. Er war ein Hundefreund und ver⸗ ſtand ſich ein wenig auf die ſtumme Sprache der lei⸗ denden Kreatur, denn er hatte ein Herz. Als er ſich Pjotr näherte, zog dieſer die Lefzen hoch daß das ſeſte Gebiß in Droßung und Angriffsbereitſchaft frei lag, und als der Mann, einer plötzlichen Regung folgend, den Widerſtrebenden dennoch fortzog, biß der Hund heißer aufheulend in den Strick. Es bedurfte einer langen Zeit, bis Piotr— oder Peter, wie ihn die Kameraden nannten— ſein We⸗ ſen änderte. Er ließ Knochen und eingeweichtes Brot achtlos liegen, als er ſauber gewaſchen mit verbun⸗ dener Pfote am Wagenrad in der Sonne lag. „Jag ihn zum Teufel“, meinte einer, nach deſſen Hand der neue Gaſt geſchnappt hatte, aber der Sol⸗ dat ſchüttelte mit dem Kopf und ſprach ruhig und geduldig auf das Tier ein. Es lag da etwas in dem Blick diefer großen bernſteingelben Augen, ein Flak⸗ kern, das nicht nur Ruhe kommen wollte und zu⸗ gleich eine ſtumme Frage, die an die Menſchen um ihn herum gerichtet zu ſein ſchien und die ſein Herr beantworten wollte.— Langfam wuchs der Neuling in die fremde Um⸗ gebung hinein, trottete ſtumm, ohne jedes Anzeichen der Freude, verdroſſen neben dem Soldaten einher, beantwortete Ruf und Zärtlichkeit kaum, legte den ſchmalen Kopf bei der Raſt nur zwiſchen die Pfoten und blickte ſtarren Auges vor ſich hin. Dann aber geſchah es an einem warmen Früh⸗ lingstage, als der Soldat weit in einen der wald⸗ bekränzten Seen hinausſchwamm. Pjotr. der ruhig neben den Kleidern gelegen hatte, ſtieß plötzlich einen heulenden Laut aus, begann zum erſtenmal aufgeregt zu bellen und lief in hohen Sprſngen ins Waſſer, als ſich der Schwimmer immer wetter vom Ufer ent⸗ ernte. Den Konf flach über das Waſſer geſchoben, ſchwamm er dem Fernen nach. bis er Seite an Seite neben ihm laa. erregt ſchnaufend, zuweilen kurz bellend bis der Soldat ſich wieder langſam dem Ufer zuwandte. Von dieſem Tage an wurden ſie Freunde und einer des andern unzertrennlicher Begleiter. Pjotr lang zuſammengerollt mit gekrümmtem Rücken auf dem ſchmalen Trittbrett des Faßhrzeuges, als ſte meſtwärts zogen, legte auf endloſen Eiſenbahntrans⸗ porten den Kopf auf ſeines Herrn Stiefel, nah und A und verſolgend. Abend kroch er zu ihm ins Stroh, wärmte ihn, re⸗ gungslos verharrend, mit ſeinem langgeſtreckten Kör⸗ per und rief den Getreuen jemand aus dem Zuge an auf Marſch und Raſt, ſo fand er nur einen gleich⸗ gültigen, faſt abweiſenden Blick. jede zu ihm aufblinzelnd zuweilen Am aufmerkſam vertraut ſeiner Bewegungen Sie gehörten zuſammen, der junge Schütze aus Schleswig und der fremde Hund aus dem öſtlichen Polen. Sie ſprachen zuweilen miteinander, denn längſt verſtand der Soldat alle ſtummen und den⸗ noch ſo beredten Aeußerungen des Freundes. Der Blick vermittelte unmittelbar alle Regungen der Frage, des Einverſtändniſſes, leidenſchaftlicher Be⸗ reitſchaft und ruhigen Gehorſams. Freude konnte im jähen Aufbruch den ganzen Körper durchſchütteln, wenn der Soldat nach dem Morgendienſt die Baracke betrat oder wieder an die Fahrzeuge kam. Die Ka⸗ meraden hießen dies ſondevbar enge Verhältnis ſeit langem aut, und als bei einer ſtrengen Beſichtigung der eingeſperrte Pjotr das Halsband abgeſtreift hatte, und den Weg durchs offene Fenſter nehmend, ſich ruhig und ſeines Rechtes ſicher vor den in Reih und Glied ſtehenden Schützen ſetzte, lächelten die Führer — Das letze Akademie-Konzert (Vorbericht) Mit einem beſonders ſchönen und reizvollen Abend hat Karl Elmendorff die Reihe winterlichen Akademte⸗Konzerte abgeſchloſſen. Proſeſſor Wilhelm Kempff, der Berliner Meiſterpianiſt, iſt als Soliſt erſchlenen. Er iſt der wahrhaft bezaubernde Mittel⸗ punkt des Abends und ſah ſich geſtern nach dem hin⸗ reißend ſchönen Vortrag von Mozarts d⸗Moll⸗Kla⸗ vierkonzert von einem wahren Beifallsorkan um⸗ rauſcht. Zu Eingang gibt es Reſpighis geiſtfun⸗ funkelnde und feinſinnige Orcheſterſuite„Die Vögel“, deren Vortrag die Hörer in beſonderem Maße ent⸗ zückte. Als erhebenden Abſchluß dann die blühende Klangſeligkeit von Beethovens Paſtorale.— Das Konzert wird heute abend wiederholt. CarlOn ue Eisenbart. Klavierabend Erwin Schmeder Nach längerer Pauſe ſtellte ſich der Mannheimer Pianiſt Erwin Schmieder wieder mit einem eigenen Klapier⸗Abend in der„Harmonie“ por. Das Konzert beſtätigte die bei früherer Gelegenheit oſfen⸗ bar gewordenen hohen Qualitäten des fungen Künſtlers für eine erſolgverheißende Pianiſtenlauf⸗ bahn. Neben dem aus reichem Beſitz von Technik und Können geformten Vortrag des h⸗Moll⸗Menuetts von Schubert ſpielte Schmieder im erſten Teil des Programms die großartige Variationenreihe der ſymphoniſchen Etüden Schumanns, die wir früher bereits von ihm gehört haben. Damals, ſo will es uns in der Erinnerung ſcheinen, war der Vortrag der Etüden in ſeiner Geſamtheit einheitlicher in der Wirkung als geſtern. Andererſeits hatten einzelne Sätze entſchieden an Reife der Interpretation ge⸗ wonnen. Die ſiunvolle Unterſchiedlichkeit in der Stimmung der einzelnen Stücke ſchien diesmal klarer herausgearbeitet. Beſonders ſtark und nach⸗ haltig wirkte beiſpielsweiſe die hinreißende zweite Variation, die Schmieder mit ausgeſprochener Sicherheit des künſtleriſchen Empfindens bewältigte, indem er die kunſtreiche Verwebung der leuchtenden Diskantmelodie mit dem Baßthema überraſchend deutlich werden ließ. Auch der Uebergang aus der innigen Verſonnenheit des vorletzten Stückes zum feſtlich prangenden Finalſatz gelang ihm meiſterlich. Der zweite Teil des Programms war Chopin gewidmet. Die phantaſiereiche h⸗Moll⸗Sonate(op. 58) gab er mit erfriſchender Klarheit des Gefühlsaus⸗ drucks unter Aufbietung einer brillanten Finger⸗ technik. Schmieder iſt ſehr auf der Hut vor der Ge⸗ fahr, Chopin gefühlsſüß zu verweichlichen. Ein Noc⸗ turno verliert unter ſeinen Händen alle Schwüle und gewinnt dafür eher einen nachtkühlen Hauch, ohne an Zärtlichkeit einzubüßen. Gelegentlich droht der Elan mit ihm durchzugehen, und dann ge⸗ rät er(wie in dem Preſto⸗Finalſatz der h⸗Moll So⸗ Schuß Temperament zuviel als zu wenig. nate) ein wenig ins Taſtenſtürmen. Beſſer aber ein Als Ku⸗ rioſum fügte der Künſtler Bela Bartoks„Allegro barbaro“ virtuos gemeiſtert ſeinen Ghopin⸗Vorträ⸗ gen an, ein Muſikſtück, das ſeinen Namen zu Recht führt und von der eigenbrötleriſchen Unabhängigkeit Bartoks, ſeiner bewußten klanglichen Abwegiakeit wie von ſeinem ungebrochenen muſtkantiſchen Natu⸗ rell eine wenn auch ohrenquäleriſche Probe gibt. Die Zuhörer zeigten ſich ſehr beifallsfreudig und entließen Schmieder nicht ohne mehrere Zugaben. Carlonno Eisenbart. Das Stamitz-Qnarlett ſpielt Morgeunfeier in Ludwigshafen In ſeinem ſechſten Morgenkonzert in Ludwigs⸗ hafen ſpielte das Stamitz⸗ZAuartett das Streich⸗ quartett in A Dur von Franz Schmidt. Man lernte den Komponiſten, deſſen Oper„Notre Dame“ bekanntlich im Mannheimer Nationaltheater mit viel Erfolg aufgeführt wurde, hier als Schöpfer feſſelnder Kammermuſik kennen. Die geiſtege und inſtrumentale Struktur ſeines A⸗Dur⸗Quartetts ſtellt an die ausführenden Muſtker hohe Anforde⸗ rungen. Der erſte in bewegtem Tempo erklingende Satz feſſelt den Hörer durch ſeine lebendige melo⸗ diſche Linienführung, der Reiz des überaus zarten Adagio⸗Satzes liegt beſonders in der komplizierten rhythmiſchen Vielſeitigkeit und das teilweiſe in ohr⸗ gefälliger reigenartiger Weiſe verlaufende Scherzo klingt in fugenartigem Aufbau kraftvoll aus. Der letzte Teil des Werkes iſt ſtark belebt und bringt kunſtvolle Stimmverwebungen. Im ganzen begrüßte man in dem Quartett eine lebenskräftige, wenn auch anſcheinend mehr geiſtig als empfindungsmäßig in⸗ ſpirierte Muſik. Die erheblichen Schwierigkeiten ihrer Wiedergabe wurden vom Stamitz⸗Quartett, das ſich der Kompoſition mit offenſichtlicher Liebe an⸗ genommen hatte. mit Ehren überwunden. Mit dem k⸗Moll⸗Quintett von Bruckner für zwei Violinen, zwei Violen und Cello boten die Herren Weigmann. Seödlmayer, Baatz, Haeniſch (Bratſche als Gaſt) und Friedrich eine geſchloſ⸗ ſene und ausgefeilte Leiſtung. Der faſt orcheſtral wirkende Farbenreichtum des erſten Satzes, die blühende Wärme und Schönheit des Adagio⸗Satzes gaben den Künſtlern(in ſtarkem Kontraſt zu der vorhergehenden Kompoſition] Gelegenheit zu ſchwel⸗ geriſcher Tonentfaltung. In der plaſtiſchen Brat⸗ ſchenſtimme erfreute in Ton und Ausdruck beſonders F. Baetz, wie überhaupt dieſer herrliche Mittelſat das Quartett ganz beſonders gut in Form zeigte. Reiche Anerkennung belohnte die Künſtler auch für dieſes letzte Morgenkonzert. In dem ſtürmiſchen Beifall der Hörerſchaft ſchien noch einmal der Dank eingeſchloſſen, für alle Darbietungen. die im Laufe dieſes Winters vom Stamitz⸗Quartett geboten wor⸗ den ſind. Maria Dillinger. und hatten gegen dieſe Anhänglichkeit keine Ein⸗ wände. Sie zogen ſpäter durch Frankreich. Pjotr trabte mit hängender Zunge durch Staub und Hitze neben ſeinem Herrn und gehörte, von fedem geachtet, zur Gemeinſchaft des Zuges, Kamerad unter Kameraden dem niemand ein böſes Wort gab. 5 Dann kam der Tag— ein kalter von Bodennebeln überwehter Morgen— als ſie den weichenden Geg⸗ ner verfolgten, der plötzlich, von friſchen Kräften unterſtützt, ſich am Waldrand zur Wehr ſetzte und unvermutet den Angriff über das weite Wieſenge⸗ lände vortrug. Sie lagen— jede Bodenwelle nutzend und wehrten ſich mit verbiſſener Wut. Weit por⸗ geſchoben, eine kleine Abteilung, wurden ſtie hart be⸗ drängt. Als der junge Schütze ſich zur Seite drehte, um einen neuen Patronenrahmen in die Kammer zu ſchieben, ſaßh er plötzlich Piotr in weit ausholenden Sprüngen über die vernebelten Wieſen kommen. kr hatte ihn ſorgſam an das Rad eines Fahrzeuges weit hinten in ſicherer Deckung jenſeits des Dorfes feſtgebunden. Nun war er da, heulte auf vor Freude und ſchob den keuchenden Kopf in den Arm des Liegenden. Der Soldat rief ihn an, kurz Ruhe gebietend. Und es geſchah das Sonderbare, daß die Spanung des ungleichen Kampfes, die heiße Erhit⸗ terung, die alle erfüllte, ſich dem Tiere mitteilten. Es fühlte ſcheinbar wie ſie ein Glied ihrer Gemein⸗ ſchaft, zulange ſchon in ihrer Mitte, um von der wilden Leidenſchaft eines atemloſen Kampfes nicht mitgeriſſen zu werden. Die Geſchoſſe ſangen, Gar⸗ ben von Maſchinengewehren fauchten klirrend durch die Luft, dumpfe Einſchläge warfen die moprige Erde auf. Sie ſchoſſen, riefen einander zu und Pfotr heulte, heulte in hohen Tönen, am ganzen Kör⸗ per zitternd. Er biß ins Gras, bog ſich unter der Fauſt ſeines Herrn. die ihn immer wieder zurückzu⸗ reißen verſuchte. Als dieſer aber. einbegriffen in den fähen Willen verbiſſenen Widerſtandes ſich auf den Rücken warf, um neu zu laden. da— ſtürzte Piotr vor. Er heulte, die Lefzen zog er über die Zähne, ſein Körper glich einem vorgeſchnelltem Pfeil, der den Gegner packen wollte. Neben einem Erlenbuſch bäumte er ſich plötzlich auf, ein kurzes heißeres Heulen, dann war es ſtill. Artillerie ſetzte ein deckte den Gegner zu, fetzte die Zweige von den Bäumen. Sie konnten wieder atmen, ſprangen auf und fühlten, wie die Mauer vor ihnen zu wanken begann. „Als ſie näher an den Erlenbuſch kamen kroch Piotr langſam, unſäglich kangſam in die Reihe ge⸗ nau dort, wo ſein Herr hinter einem Grasbüſchel lag. Er konnte dies nur mit letzter Mühe und mit aufgeſtemmten Vorderpfoten vollbringen. Ein Sprengſtück hatte ihm das Rückgrat gebrochen. Er gelangte bis an die Mündung des Gewehrb. Blut rann aus ſeinem Maul. So ſchob er ſich vor, Stück für Stück, ſo daß der nach vorn geſtreckte Kopf die Hand des Schützen noch erreichen konnte, die ſeine Zunge leckte. Dann reckte er den Körper, und lag plötzlich ruhia zwiſchen den Gräſern da. Als ſte endlich abgelöſt wurden und eine neue Welle die Verfolgung übernahm, traten ſie nicht wie ſonſt laut und freudig erregt an die Fahrzeuge, wie dies immer war, wenn Bewegung ſie fortriß. der große Aufbruch, und wenn ſie den Feind vor ſich her trieben. 0 Schweigend ſchaufelten ſie unter einer allein⸗ ſtehenden Birke ein Grab. hieben Zweige von den Erlen und legten ſie über die dunkle friſche Erde. Rudolf Ahlers ROMAN VoN RUOOLF ANDO ER 7 „Schön, dann nicht. Doktor Petermann wird alſo die Sache dem Gericht übergeben. Tut mir leid für Sie, Schrattenhofer, aber es muß ſein. Sie hätten das Maßhalten beizeiten lernen müſſen. Guten Tag.“ Und Schoppenſtein macht eine große Hand⸗ bewegung, die wohl den Schlußpunkt unter ſeine Worte undſo etwas wie ein Abſchled ſein ſoll, pafft gewaltig vor ſich hin und ſchreibt ein paar Worte auf einen Notizblock. „Horr Schoppenſtein“, ſagt da der Schuldner, es klingt gepreßt und verzweifelt,„Herr Schoppenſtein — was ſoll ich meiner Frau ſagen— meinen Kin⸗ dern. Es wird bald das Fünfte da ſein— und wir verlieren alles!“ „Ich bin kein Wohltätigkeitsinſtitut“, keucht der Dicke böſe.„Geſchäft iſt Geſchäft. Außerdem habe ich jetzt zu tun. Guten Tag.“ Schrattenhofer geht bis zur Türe. Er geht lang⸗ ſam, den Kopf zwiſchen die Schultern gezogen, wie ein Menſch, den man zum Tode verurteilt hat. Be⸗ vor er die Klinke in die Hand nimmt, wendet er ſich noch einmal um.„Das habe ich mir faſt gedacht“, meint er ruhig, in vollkommen leidenſchaftsloſem Ton.„Sehen Sie, Herr Schoppenſtein, das habe ich mir faſt gedacht. Wer ſich mit Ihnen einläßt, der gaht daran zugrunde— pſt, pſt, ich bin gleich fertig, Sie brauchen ſich nicht aufzuregen. Sie haben leicht ſagen, daß ich maßhalten hätte ſollen. Man verſucht ehen manches, wenn man in die Höhe kommen will. Ich wäre auch nie zu Ihnen gekommen, ausgerechnet zu Ihnen, wenn mir das Waſſer nicht an der Kehle . geſtanden hätte. Denn das weiß jeder im ganzen Land: Wenn der Schoppenſtein Geld verleiht, ſo tut er's nur, weil er einen Vorteil dabei ſieht. Zuerſt tut er ſchön, ſpäter frißt er den, dem er geholfen hat.“ „Was erlauben Sie ſich!“ „Nur noch eine Sekunde. Mir geht es jetzt auch nicht beſſer. Zahlen kann ich nicht, den Schuldſchein haben Sie, alſo werde ich gepfändet. Das Werk iſt beim Teufel. Billiger haben Sie es nicht haben kön⸗ nen. Die wenigen Fretter, die ſich bis jetzt noch ſelbſtändig halten konnten, gehen ſo nach und nach in Ihr Garn. Und wir Rindviecher glauben, was Sie ſagen, und ſchlecken ſogar noch die Hand ab, die uns den Hals umdreht. So. Das wollte ich nur noch ſagen. Vielleicht bin ich gar nicht der erſte, der Ihnen das ſagt; ich bin ja auch nicht der erſte. den Sie kaputtmachen.“ Schoppenſtein beißt auf ſeiner Zigarre herum, als habe ſte allein die Schuld an dieſem zweifellos un⸗ angenehmen Auftritt. Dieſer Schrattenhofer! Sonſt klein und jammervoll und verzweifelt, und jetzt dieſe Töne!„Sind Sie wahnſinnig geworden!“ ſchreit er ihn an.„Ich laſſe Sie hinauswerfen wie einen Landſtreicher! Scheren Sie ſich zum Teufel!“ „Ich gehe auch ſo. Ich habe ja auch nichts mehr zu ſagen— und auch das hätte ich nicht geſagt, wenn ich nicht an meine arme Frau und an die fünf Kin⸗ der denken müßte. Für mich ſelbſt iſt es nicht ſchade. Aber die Familie— es iſt hart, wenn man von heute auf morgen kein Dach mehr haben ſoll über dem Kopf. Aber auch das kommt noch über Ihr Haupt, Schoppenſtein, ſo wahr ich hier ſtehe— ſo wahr ich hier ſtehe— ſo wahr ich hier ſtehe.“ Er bricht ab, Die Stimme verſagt. Dreimal muß er zulangen, bis er den Türgriff findet. Man hört ſeinen ſchlep⸗ penden Gang auf den Flieſen des Korridors ver⸗ hallen. Der Induſtrielle drückt wie wütend auf die Klin⸗ gel. Petermann kommt.„Haben Sie das gehört, Doktor!“ raſt der Beſchimpfte.„Das muß man ſich bieten laſſen— nur, weil man gutmütig war! Das iſt die Höhe! Der Kerl iſt ja verrückt!“ „Vielleicht wegen Frau und Kindern!“ „Natürlich— mein guter Doktor pfeift die glei⸗ chen Töne. Kann ich dafür, daß Schrattenhofer fünf Kinder hat?— Nein. Oder kann ich dafür, daß er ſich ſo in den Dreck hineinbugſterte? Aber gewiß nicht. Da iſt er ſchon ganz allein ſchuld daran. Je⸗ der liegt ſo, wie er ſich bettet. Ich habe Ihnen neu⸗ lich ſchon einmal in der gleichen Sache geſagt, Dok⸗ tor, daß man als Geſchäftsmann nicht zu viel mit Gefühlen operieren ſoll. Das lähmt das nimmt den Schwung, das hält auf und bringt zurück. Senti⸗ ments ſind gut im Theater, aber nicht im Leben.“ Schoppenſtein wirft die gloſende Zigarre von einer Munbdecke in die andere; ſein Geſicht ſcheint zu glühen.„Jedenfalls habe ich es gerade hier nicht verdient, daß ich mich beſchimpfen laſſen muß. Jetzt iſt natürlich alles aus. Sie werden heute noch den Akt Schrattenhofer dem Gericht übergeben und auf zwangsweiſe Einbringung unſerer Schuld drängen — haben Sie das verſtanden?“ „Jawohl, Herr Schoppenſtein.“ Schoppenſtein wirft einen Blick auf die Poſt, die ſich in beträchtlichem Stoß angeſammelt hat. Peter⸗ mann iſt ſtehengeblieben, um weitere Anweiſungen entgegenzunehmen. Jetzt erſt ſcheint Schoppenſtein zu merken, daß der Doktor ja noch da iſt.„Ja?— Gibt es ſonſt noch etwas?“ a „Mein Bericht aus Bern.“ „Natürlich. Schießen Sie los.“ „Es iſt tatſächlich ſo, daß man das alte Piz⸗Palü⸗ Projekt wieder aufgegriffen hat“, referiert der Se⸗ kretär.„Bundesrat Lutti perſönlich hat eine neue Aufnahme der ſeinerzeitigen Vorſchläge an⸗ geregt. Der Kanton wurde bereits verſtändigt. Irgendwelche ernſthaften Einwände ſcheinen bis zur Stunde nicht vorzuliegen.“ „Sprach Lutti davon, daß es ſich um eine freie Ausſchreibung handeln würde?“ „Nein; aber ich denke, daß es ſo ſein wird. Sie kämen ſonſt in Teufels Küche.“ Schoppenſtein nickt. Er geht langſam durch das Zimmer, macht kehrt und wiederholt dieſen Spazier⸗ gang vielleicht zwanzigmal. Endlich läßt er ſich in ſeinen Schreibtiſchſtuhl fallen, holt eine neue Zigarre hervor, nickt und gibt Petermann einen Wink, daß er gehen könne. Bevor der Sekretär jedoch zur Tür kommt, fragt er noch:„Sonſt noch etwas Beſonderes paſſiert?“ „Kaum.— Doch, das eine noch— Fräulein Clau⸗ dia iſt in die Große Lorra gefallen und wäre faſt er⸗ trunken. Ein gewiſſer Krüger, Viktor Krüger, In⸗ genieur, rettete ſie. Es ging gut ab. Sie hat nicht einmal einen Schnupfen bekommen.“ „Und das ſagen Sie ſo ruhig, als ob Sie ſich eine Taſſe Kaffee beſtellen würden!— Es iſt immerhin mein einziges Kind, das wiſſen Sie doch! Krüger? — Wer iſt das übrigens?— Ingenieur?— Kennen Sie den?“ ö „Nein. Ich hörte bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal von ihm. Er wohnt drüben im Lorratal als Einſtedler. Es muß wohl auch ſolche Käuze geben.“ a Der Dicke nickt.„Es iſt gut“, keucht er, und da⸗ mit iſt Petermann entlaſſen. Man darf nur einmal wegfahren, denkt Schop⸗ penſtein, und ſchon paſſiert etwas. Krüger?— Völ⸗ lig unbekannter Name. War ſchließlich ſeine Chri⸗ ſtenpflicht, daß er dem Mädel half.— Er zieht eine Schublade auf und entnimmt ihr einen Akt, auf dem nur ein Wort ſteht: Schrattenhofer. Er blättert nachdenklich. Das kleine Werk des ſchwer Verſchuldeten liefert im beſten Falle zweihun⸗ dert PS in Dauerleiſtung; es verſorgt die Gemein⸗ den Lengdorf, Martinsberg und noch ein paar andere und rentiert ſich ganz gut, freilich nur dann, wenn man mit billigem Geld arbeitet. Jetzt wird man dafür ſorgen, daß man einen günſtigen Vergleich herbeiführt. Unter Umſtänden fällt der Beſitz um ganze hunderttauſend Franken an die Schoppenſtein .⸗G. und damit an ihn ſelbſt, an den Hauptaktionär Johann Baptiſt Schoppenſtein. Unter Brüdern iſt das Schrattenhoferſche Werklein aber ſeine drei⸗ hunderttauſend wert. Alſo: Ein gutes Geſchäft, das ſich ſehen laſſen kann. Gut gemacht, Johann Baptiſt! Plötzlich ſpringt der Rechnende auf. Er wirft den Akt in das Fach zurück, ſperrt nicht einmal mehr ab und rennt wie beſeſſen auf den Gang hinaus und über den Hof in den Stall. Käthli, die Magd, it eben beim Melken; in ihrer gewohnten Ecke ſteht Leni, die Muſterkuh, und hinter ihr liegt im friſchen Stroh ein winziges Kälbchen. Schoppenſtein läuft darauf zu; er iſt wie aus dem Häuschen. (Dortſetzung folgt.) Monatliche Auslese besten Modeschaffens bringt die neue repräsentative Zeitschrift — „Ulle MIablblE In Spitzenleistungen zeigt sie alle modi- schen Dinge vom Stoffmustet und Mo- dell bis zu jeglichem modischen Zubebot April-Heft RM 1. 50, überall erhältlich VERLAG OTTO BEVYER. LEIPZIG-BERLIN-WIEN N 2 en * IN N N jeiges Svülen im wei gibt der Wäſche 1. 8 — N 8 2 J 8 1 S J I J S N 2 2„„ e 8 5 J 8 IJ IJ. S J. Ne A IJ Fed A N I 8 e J I A e K Fe Ie J 8 2 J J IJ 8 r U 8 W N N 5 8 A J 5 e Sou ner Sonner We einen 8 mit nicht d oder u rung du dich die Fr tatello; Herein den ſir wetter Wa in den Die G liche 1 April. len an ſprung Und 1 Narre! Allgen ſei gel mit de tung i weiß.! lichen ſchließ Bühne rung Apri engen dem L Herrſe in die den di hat, iſ ſonden man Wette Knoſp alle Dann die M Stare Lerche We das hi ſchießt unſer weiß näher träun *. Ham rhein * * Mannheim, 1. April. Mondaufgang 1. 4. 10.26 Monduntergang 1. 4..00 April. April Wenn ein Kind in den Laden kommt und für einen Pfennig Nähnadelſamen verlangt. oder menn treuherzig⸗unwiſſender Miene fragt, oh es nicht den K ümmelſpalter geliehen bekommen könnte, oder wenn der Mann mit autgeſpielter Verwunde⸗ rung ſeine Frau begrüßt:„Aber Kindchen. wo haſt zu dich denn ſo ſchwarz gemacht?“ und wenn dann die Frau den Spiegel nimmt um feſtzuſtellen, daß ge latellos ſauber im Geſicht iſt— ja, dann merken die Herein. 1 n ind, und daß er alſo da iſt der als launiſch und wetterwendiſch verſchrieene Monat April. 3 Warum ſich die Menſchen am 1. April gegenſeitig in den April zu ſchicken verſuchen, iſt nicht ganz klar. Die Gelehrten haben ſich bis heute über die eigent liche Urſache nicht einigen können. Da aber der Aprilſcherz nicht nur bet uns ſondern auch bei vie⸗ ſen anderen Völkern anzutreffen iſt. muß ſein Ur⸗ ſyrung doch wohl weit ins Altertum zurückreichen. Und vielleicht haben jene recht, die ihn mit dem Narrenfeſt der alten Römer in Verbindung bringen. Allgemeiner iſt ſchon die Deutung, der Avrilſcherz ſei geboren aus dem Umſtande, daß der April uns mit dem Wetter zum Narren halte. Aber dieſe Deu⸗ jung iſt nicht recht einleuchtend. Wenn man aber weiß, daß die älteſten Paſſionsſpiele mit derben welt lichen Auftritten durchſetzt waren,(weshalb ſie ſchlteßlich ja auch aus den Kirchen auf die weltlichen Bühnen verbannt wurden), ſo gewinnt die Erklä⸗ zung an Wahrſcheinlichkeit. daß der Ursprung unſe⸗ kes heutigen Aprilſcherzes in dem Hin⸗ und Her⸗ schicken des Chriſtus zu Herodes und Pilatus zu ſuchen ſei. Wie dem auch ſei. der Aprilnarr iſt mit und ohne 1 der Dumme, wenn er ſich in den April ſchicken läßt! Wiertbſeloſt eümmert ſich um die Aprilsnarren nicht. Er hat die keineswegs angenehme Aufgabe, die Nachhut des Winters aus dem Lande zu jagen und dem Frühling endgültig zur Herrſchaft zu verhelſen. Wenn ihm der März— wie in dieſem Jahre— mit Nachtfröſten und kalten Win⸗ den dieſe Arberg großen Teil ſchon abgenommen hat, iſt zu hoffen des er ſich nicht von der launiſchſten ſundern von der veſten Seite zeigt. Und dann muß man ihn aufrichtig gern haben. Bei mildwarmem Wetter ſchüttelt er den Bäumen das Grün aus den Knoſpen, daß über Nacht die Welt ſich verändert und alle Frühlingsblumen farbenfröhlich auferſtehen. Dann fangen endlich auch die Vögel an zu fubilieren⸗ die Meiſen und die Buchfinken die Droſſeln und die Stare, der Zaunkönig und die himmelstrunkene Lerche. Wag der März in Garten und Feld nerſäumte. das holt der April dann ſchnellſtens nach. Die Kreſſe ſchießt ins Grün, der Salat drängt ins Blatt. der Spargel löſt die Schwarzwurzel ab, die Radieschen lachen knallrot, der Spinat giftet ſich grün und die erſten Möhrchen graben ihre Wünzelchen in den Grund. Der Flieder läuft aus und ſetzt die üppigen Dolden an, um mit Duft hervorzubrechen, wenn der April ſeinen Abſchied nimmt. Nein, der April braucht nicht wetterwendiſch und ſchlecht zu ſein. Er hat uns ſchon manchmal ange⸗ nehm enttäuſcht. Und ſelbſt wenn er zwiſchendurch mit naſſen und kalten Tagen kam, beſann er ſich doch immer wieder auf ſeine Miſſion, dem Frühling den Weg zu bereiten und dem Mai die Tafel zu decken. Hoffentlich tut er es in dieſem Jahre auch. Wir brauchen den Frühling und die auten Tage, nicht nur für das Grünen und Blühen in der Natur, auch für den Kampf gegen England, in dem der Frühling unſer Bundesgenoſſe ſein ſoll. Vielleicht— wer weiß— ſind wir dem Frühling unſerer Hoffnungen näher, als wir beim Abſchied vom kühlen März uns träumen ließen! W. E. 4. 19.57 Sonnenuntergang 1. 4. ö Sonnenaufgang 2. 4..02 65 Jahre alt wird heute, 1. April, Frau Mina Hambach, geb. Schöne, wohnhaft Waldhof, Alt⸗ rheinſtraße 21. Unſeren Glückwunſch! 50 Jahre im Dienſt der„Schwarzen Kunſt“ kann heute der Druckereikaufmann Auguſt Friedmann iberblicken. Am 1. April 1891 nahm er erſtmals Fühlung mit ſeinem Beruf im„Pforzheimer Beob⸗ achter“. Heute bewährt der allſeits beliebte Herr eine reiche Erfahrungsfülle im Dienſt der Mann⸗ heimer Großdruckerei.— Herr Prokuriſt Georg Groſch, Brentanoſtraße 12, iſt am heutigen Tage 50 Jahre bei der Firma Karl Geldner G. m. b.., Kohlengroßhandlung, tätig. Werdende Mütter n Wöchnerinnen im Frühjahr Von Prof. Dr. H. O. Kleine, Chefarzt der ſtädt. Frauenklinik Ludwigshafen a. Rh. fährige Beobachtung in der Ludwigshafener Frauenklinik hat erwieſen, daß viele wäcrend Schwangerſchaft und Wochenbett auftretende Erkran⸗ kungen regelmäßig in den Winter- und erſten Früh⸗ jahrsmonaten gehäuft vorkommen. Die zur gleichen Zeit auftretende Verknappung der für den Organismus benötigten Vitamine legte die Ver⸗ mutung urſächlicher Beziehung zwiſchen der Häufig⸗ keit beſtimmter Krancheiten und den jahreszeitlichen Schwankungen in der Vitaminverſorgung der Näßhr⸗ kalkverſorgung und der Ultraviolettſtrahlung nahe. Biologiſch geſehen iſt in unſeren Breiten der Mai nicht ein„Wonnemonat“, ſondern mindeſtens bis Mitte Mai ein„Mangelmonat“. Bezeichnen wir Milch Butter u. dergl. auch als animaliſche Vitaminſpender, ſo ſtammen dieſe Vita⸗ mine doch mittelbar aus der Pflanzenwelt, und das zeigt ſich an dem größeren Vitaminreichtum der Weidebutter, ſobald die Trockenfütterung(Heu und Rüßen) aufhört.„Eingemachte“ Bohnen, Kohlrabi, weiße und rote Rüben, Rotkohl, Sauerkraut ſind vitaminärmer als Friſch⸗(Sommer⸗)Gemüſe, geſchälte Kartoffeln vitaminärmer als die in der Schale, Mehlſpeiſen(Nudeln uſw.) aus Weißmehl vitamin⸗ ärmer als das unvermahlene Korn, woraus die dringliche Notwendigkeit des Vollkornbrotes ſich er⸗ gibt. Zu langes Wäſſern. Abbrühen, langes Kochen, wiederholtes Aufwärmen vernichten viel vom Vi⸗ tamingehalt der Speiſen. Vitamin⸗D⸗Gehalt von Milch und Butter hängt von der Menge ultra⸗ violetten Lichtes ab, die die Kühe während des Weide⸗ ganges durch das Sonnenlicht erhalten, derjenige der Eier von der Intenſität der Beſonnung der Lege⸗ hühner, ſo daß der Weidegang bzw Auslauf der Stallfütterung vorzuziehen iſt. Unterſucht wurde nun jahrelang die fahreszeit⸗ liche Verteilung der Häufigkeit von Nachtblindheit Der Nahrungskalk⸗ und Ultraviolettſtrahlungskurven zu⸗ ſammen. Nachtblindheit beobachtete man in der Lud⸗ wigshafener Frauenklinik bei Schwangeren nur während der Winter⸗ und erſten Frühfahrsmonate (Vitamin⸗A⸗Mangelerſcheinung). In dieſen Mona⸗ ten häuft ſich auch das unſtillbare Schwangerſchaſts⸗ erbrechen(Vitamin⸗B⸗ und C⸗Mauugel), Die Nah⸗ rung des Großſtädters iſt beſonders im Winter kalkarm. Die Schwangere aber hat er⸗ höhten Kalkbedarf, den hauptſfächlich Käſe, Quark und Milch befriedigen. Auch die Magermilch iſt ein hochwertiges Nahrungsmittel, reich an Eiweiß und Kalk. Kalk geben weiter: Blumenkohl, Endivien, Kohlrabi, Mören, Sellerie, Tomaten. Weißkraut. Nervöſe Beſchwerden darf man auf Kalk⸗ und Vita⸗ min⸗D-⸗Mangel zurückführen, beſonders im Januar aber auch auf den winterlichen Ultraviolettſtrahlen⸗ mangel. Verknappung an Vitamin B in dieſen Mo naten zeitigt leicht Blaſen⸗ und Nierenbeckenentzün⸗ dung. Knochenerweichung und Rachitis werden durch Mangel an Kalk, Ultraviolettbeſtrahlung und Vita⸗ min D begünſtigt. Da auffallenderweiſe an Knochen⸗ erweichung erkrankte Schwangere rachitisfreie Kin⸗ der gebären, muß man ſchließen, daß das werdende Kind das zu ſeiner Entwicklung benötigte Vitamin D dem mütterlichen Organismus entsieht. Mithin begünſtigen die ſchwangerſchaftsbedingte Steigerung des Vitamin⸗ und Mineralſtoffbedarfs und der winterliche Mangel an Ultraviolettſtrah⸗ lung die Erkrankung und deshalb ſind nötig: 1. Aufklärung namentlich der Hausfrauen über Bedeutung. Vorkommen. ſachgemäße Verarbei⸗ tuna und Aufbewahrung der verſchiedenen Vi⸗ tamin⸗ und Mineralſtoffſpender. Ausreichende Berückſichtigung der Vitaminver⸗ ſorgung bei der Schwangerſchaftsberatung(But⸗ ter, Vollkornbrot, Zitronen, Lebertran!!]. 1 (ſchlechtes Sehen in der Dunkelheit), übermäßigem 3. Die Ausnutzung bisher als Vitaminſpender (Uunſtillbarem] Schwe haftserbrechen, nervöſen wenig bekannter, fedoch als ſolche hochwertiger Beſchwerden der werdenden Mutter, Blaſen⸗, Nie⸗ Nahrungsmittel wie Hagebutten, rohes Satter⸗ renbeckenentzündung, Gebärmutterblutungen nach kraut, ſchwarze Johannisbeeren(Vitamin), der Geburt des Kindes, Bruſtdrüſenentzündung und Rettiche, Hefe. Nüſſe(Vitamin), Heringe(Vi⸗ Knochenerweichung. Die Gipfelpunkte in der Häur⸗ tamin K und), endlich ausgiebige Verwendung figkeitskurve genannter Krankheiten fallen mit den der künſtlichen Vitamine in den ⸗Winter⸗ und Tieſpunkten der entſprechenden Vitamin⸗, auch der Frühjahrs monaten. eee Clara Noröſtröm lieſt am 2. April 1941, 19.30 Uhr in der Harmonie Wer durch ſein eigenes Schickſal mit beiden Län⸗ dern diesſeits und jenſeits der Oſtſge ſo eng und feſt verbunden iſt wie die Dichterin Clara Nord⸗ ſt ö m, mag vor allen anderen berufen ſein, Mitt⸗ lerin zwiſchen dieſem deutſchen und jenem großen nordiſchen Volke zu ſein, dem wir durch einen breiten Strom gemeinſamen Blutes verbunden ſind. Art⸗ verwandt und unſerem Weſen in der Tapferkeit ihres Herzens und dem liebenden Verſtändnis zun einfachen Volk eng vertraut, ſtehl Clara Nordſtröm vor uns als ſchwediſche und wahldeutſche Dichterin zugleich. Ihr ganzes Werk ſteht im Dienſte dieſer großen und herrlichen Idee, Brücke zu ſein zwiſchen den Völkern und ein Bekenntnis abzulegen zur ſchwediſchen Heimat, zur Stelle und Weite der ſchwe⸗ diſchen Wälder, zur Naturhaftigkeit ſeiner Menſchen, aber zugleich auch zu der neuen, heißgeliebten Wahl⸗ heimat, dem Deutſchland Adolf Hitlers. Immer wieder ſpricht Clara Nordſtröm in zahlloſen Minterkleider mottenſicher aufbewahren geitungsvapier hilft im Kampf gegen Motten Nicht nur wir Menſchen freuen uns der zurück⸗ kehrenden warmen Jahreszeit, ſondern auch unſere Winterkleiduno atmet ſozuſagen erleichtert auf, denn für ſte tritt nun die Zeit der Ruhe ein. Da aber wollene und andere Winterſachen für uns wahre oſtbarkeiten bedeuten, haben wir die Pflicht, all den warmen Sachen eine ſorgenloſe Sommerruhe zu bieten. Und die Sorgloſigkeit liegt für alle winterlichen Stoffe in dem Schutz gegen die leidermotte. Während der ganzen Ueber⸗ gangs⸗ ſowie warmen Jahreszeit ſind aber unſere Winterkleider ein beliebkes Futter für die gefräßige Motte. Daher heißt es für die Hausfrau, alle Klei⸗ der, die während des Sommers nicht gebraucht wer⸗ en mottenſicher aufzubewahren. f Da iſt zunächſt einmal eine gründliche Re:⸗ nigung notwendig, denn die Motte intereſſiert ſich beſonders für ſchmutzige und fleckige Stoffe. An einem ſonnigen Frühjahrstage hängt man alle Vinterſachen auf dem Hofe auf, läßt ſie tüchtig durch⸗ lüften, klopft und bürſtet ausgiebig. Vor allem müſſen die Taſchen, die Nähte, Stulpen an Herren⸗ führt zu mancherlei Krankheſten. jecer sollte vorbeugend handeln. ORIIEZON- Pastillen schüfren durch Enhelcklung okflven Ssusrstoffes zuverlsssig und anhaltend vor Orippa. Hels- und Mandeslentzündungen. la 2 1 r N. 2 * Packungen zu Ra—.55 und RNHH—. 93 Lac zur ſsglichen Mundpflege ORTIZON- Muncdwasser- kugeln. ORT IZ O N- Zehnępuvef, ORTIZON-Zehnbdrgte. hoſen ufw. beobachtet werden, denn in ihren Winkeln niſtet die Motte beſonders gern; außerdem haben ſich in allen Falten und Winkeln des Kleidungs⸗ ſtückes Staub und Schmutz beſonders angeſammelt. Pelzkragen an Mänteln klopft man vorſichtig mit einem Rohrſtock und ſchüttelt das Fell gut aus Man braucht keine richtige Mottenkiſte ſein eigen zu nennen, um die Kleider vor dem kleinen geflügelten Vielfraß zu ſchützen. Ein gutſchließender Reiſe⸗ koffer oder eine ebenſolche Kiſte erfüllen den gleichen Zweck. Mit heißem Sodawaſſer wird ſie aus⸗ gewaſchen und dicht mit friſchem Zeitungspapter aus⸗ gelegt, ehe es an das Verpacken der Sachen gehen kann. Friſches Zeitungspapier iſt unbedingt not⸗ wendig, da die Motte vor der Drucker⸗ ſchwär ze Reiß aus nimmt. Iſt alles ſauber und glatt hineingelegt, ein gutes Mottenpulver zur Vorſicht iſt auch noch hineingeſtreut worden, deckt anan das ganze wiederum mit mehreren Lagen Papier zu, ſchließt den Koffer, ohne ihn während des ganzen Sommers wieder zu öffnen. Es muß alſo als Mottemkiſte ein Koffer genommen werden, der im Sommer nicht gebraucht wird. Jedes Oeffnen, jedes Herumſuchen im Koffer bietet den Motten neue Mög⸗ lichkeiten, einzudringen, um ihr Zerſtörungswerk zu beginnen. Wollſachen, wie Dirndljacken, Pullower uſw., die auch während des Sommers getragen werden ſollen, verbleiben im Kleiderſchrank, müſſen aber des öfteren ausgeklopft oder wenigſtens ausgeſchüttelt werden, damit etwaige Mottenbrut geſtört bzw. ver⸗ nichtet wird. Dasſelbe gilt für Pelze, die über Som⸗ mer getragen werden, für Füchſe zum Beiſpiel, die im Frühjahr noch angenehm wärmen, dann aber nicht weggepackt werden, da ſie an kühlen Sommer⸗ abenden ſehr willkommen ſind. Und dieſe darf man in der ganz heißen Jahreszeit ja nicht vergeſſen! Zwei⸗ bis dreimal in der Woche klopft man ſie mit einem Rohrſtock vorſichtig aus, damit ſich keine Mot⸗ teneier im Fell entwickeln können. Stoffe, die bereits an Motten kranken, verpackt man geſondert, damit ſie die mottenfreien Stücke nicht„anſtecken“ können. Gleiche Vorſicht iſt für Hüte aus Filz angebracht. Abenden zu deutſchen Menſchen von der Zuſammen⸗ gehörigkeit der beiden großen Völker, und immer wieder verlangen die Hörer ihrer Vortragsabende, aus dem Mund dieſer Dichterin von ihrem Leben und von den Menſchen und Schickſalen zu erfahren, von denen ſie in ihren Büchern aus der großen Fülle ihres Glaubens und mütterlichen Weſens zu er⸗ zählen weiß. Polizeibericht uv om 31. März 1941 Am 29. 3. 1941, gegen 28.15 Uhr, lief in der Neckarauer Straße ein Mann in angetrunkenem Zu⸗ ſtande gegen einen fahrenden Straßenbahnzug und trug hierbei ſchwere Verletzungen davon.— Am 30. 3. 1941, gegen 22.40 Uhr, wurde ein Mann, der in angetrunkenem Zuſtande in der Mittelſtraße lag, vun einer Straßenbahn angefahren und verletzt. Beide Verletzte wurden in das Krankenhaus einge⸗ liefert.— Am 29.., um 20.45 Uhr, verſuchte in einem Vorort ein 31jähriger Mann in betrunkenem Zuſtand ſich durch Einatmen von Leuchtgas zu ver⸗ giften. Durch das Feuer des Kohlenherdes entſtand jedoch alsbald eine Exploſion. durch die erheblicher Gebäude⸗ und Sachſchaden verurſacht wurde. Der Täter ſelbſt erlitt Brandwunden und wurde nach ärztlicher Behandlung ins Gefängnis eingeliefert. — Am 30. 3. abends zwiſchen 21 und 22 Uhr, wur⸗ den in der Breiten Straße und den Planken mehrere Frauen von einem jungen Manne angerem⸗ pet, der es offenbar auf die Handtaſchen abgeſehen hatte. Nach einem Ueberfall auf eine 77fährige Frau, die gleich um Hilfe rief, wurde der flüchtende Täter von einem Wehrmachtsangehörigen feſtgehalten und der Polizei übergeben.— In der Friedrichsfelder Straße wurde am 30.., früh.30 Uhr, ein Mann tot aufgefunden. Es handelt ſich um einen Arbeiter, der auf dem Heimweg war und vermutlich einem Herzſchlag erlag.— Am 30.., gegen 15 Uhr. ſtürzte ein achtfähriger Knabe von der Umfaſſungs⸗ mauer des Waſſerturms und erlitt lebens⸗ gefährliche Verletzungen.— In der Nacht zum 29. 3. wurde der Münzfernſprecher vor K 1 erbrochen und die Kaſſette mit Inhalt entwendet. Ein Kalendermann vom Oberrhein Am 1. April ſind 125 Jahre verfloſſen, ſeitdem in Offenburg als Sohn eines Beamten der ſeit Johann Peter Hebel trefflichſte oberrheiniſche Kalen⸗ dermaun. Albert Bürklin geboren wurde. Ju ſeinem Hauptberuf war er Eiſenbahningenieur. Nach dem Beſuch des Karlsruher Polytechnikums baute er Brücken und Waſſerwerke im Elztal: er ſchuf die Pläne zur Breiſacher Rheinbrücke, zur Wutach⸗ und Kinztatlſtraße. Studtenreiſen führten ihn nach Belgien, Holland und England. Im Staatsdienſt wirkte er in Heidelberg. Freibura und Karlsruhe. Er entwarf die Pläne zu den Eiſenbahnen Freiburg⸗ Breiſach. Karlsruhe—Maxau, Mannheim Karlsruhe, Heidelbera— Speyer. Mit 41 Jahren ſchrieb er dte köſtlichen Plaudereien„Der Kanzleirat— Bilder aus dem Familienleben eines Subalternbeamten“. Als der„Lahrer Hinkende Bote“ 1859 ein Ausſchreiben zur Gewinnung guter Kalendergeſchichten erließ, erhielt Bürklin den erſten Preis. Bis 1887 war Bürklin nun der Haupt⸗ mitarbeiter des„Hinkenden Boten“. Dieſer erwarb ſich durch Bürklin Weltruf. Seiner im Jahre 1877 erſchienenen„Kalenderſtandrede“ hat Lahr das erſte deutſche Reichswaiſenhaus zu verdanken. Eine Reihe ſeiner Erzählungen wie„Toni und Madlen“.„Der erſte Schritt zur Praxis“. hat der Dichter dramati⸗ ſiert. Die Volksſtücke erlehten in Baden⸗Baden, Karlsruhe und Mannheim erfolgreiche Aufführun⸗ gen. Bürklin ſtarb am 8. Juli 1890 in Karlsruhe. d Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute die Eheleute Wilhelm Wamſſer und Frau Ba⸗ bette, geb. Kolb, Mannheim, Langſtraße 16. Wir gratulieren! z 25jähriges Dienstjubiläum. Heute kann Herr Prokuriſt Georg Deppich bei der Firma Adolf Pfeiffer auf 25 Jahre der treuen Pflichterfüllung als Geſchäftsführer der Filiale K 1, 4 zurückblicken. * Eine Lausbüberei uhnegleichen iſt ſeit Wochen alle Montagmorgen auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke feſt⸗ zuſtellen. Mutwillige Burſchen werfen in der Nacht die bekannten Pfoſten um, die fa eigentlich den Weg für Radfahrer, Fuhrwerke, Autos uſw. markie⸗ ren ſollen. Am frühen Morgen iſt es dann nicht immer ſo ganz einfach, einen Weg an den in der Bahn liegenden Pfoſten vorbei zu finden. Geſtern morgen kam ein Urlauber, der mit dem Rad zum Bahnhof unterwegs war, zu Fall und verletzte ſich am Knie. Die Unterbindung dieſer Lausbühereien iſt der dringliche Wunſch aller Radfahrer, die am frühen Morgen über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke müſſen. Bl auf eudwiashafen Verein„Deutſcher Chemiehof“ gegründet Die Chemie hat Ludwigshafen den für die Stadt der Arbeit charakteriſtiſchen Stempel aufgedrückt. Nachdem um die Jahrhundertwende der große Aufſtieg der deutſchen Chemie begann, wurde von einer jungen Wiſſenſchaft und einer jungen Induſtrie auch eine neue Stadt geſchaffen, die ſich im Laufe der Jahrzehnte eben durch ihre chemiſche Induſtrie Weltruf erworben hat. Dieſer gewaltigen Bedeutung von Ludwigshafen als Stadt der Chemie iſt nunmehr auch durch eine bemerkens⸗ werte Gründung Rechnung getragen worden. In einer Verſammlung im Pfalzbau, die ſich aus Vertretern der, Ludwigshafener Stadtverwaltung und Vertretern der Lud⸗ wigshafener und Mannheimer chemiſchen Induſtrie zu⸗ ſammenſetzte, wurde auf eine Anregung von Oberhürger⸗ meiſter Dr. Stolleis hin ein Verein gegründet, der unter der Bezeichnung„Deutſcher Chemiehof“ in das Ver⸗ einsregiſter eingetragen wird. Gleichzeitig wurde ein Fond in Höhe von einer Million Mark geſchaffen, zu dem die Stadt und die Induſtrie je 500 000 Mark ſtiſteten. Dieſer Fond ſoll dazu dienen, durch Studienbeihilfen dem Nachwuchs für die chemiſche Induſtrie eine pflegliche För⸗ derung angedeihen zu laſſen. Insbeſondere ſoll dem be⸗ fähigten Nachwuchs durch Stipendien uſw. die Möglichkeit zum weiteren Studium gegeben werden. Es handelt ſich alſo bei dieſer Neugründung auch um eine bemerkens⸗ werte ſoziale Tat, weil durch dieſen Verein allen jungen tüchtigen Menſchen, denen aus finanziellen Gründen die Möglichkeit zur Fortbildung nicht gegeben wird, tatkräftig unter die Arme gegriffen wird. Weiterhin wurde der Beſchluß gefaßt, in Ludwigshafen eine ſtändige Chemie⸗Ausſtellung einzurichten, die nicht nur einen umfaſſenden Ueberblick über die Geſchichte der Chemie geben, ſondern auch über die Weiterentwicklung und den Stand der gegenwärtigen Forſchung unterrichten ſoll. Dieſer Ausſtellung wird eine Fach⸗Bihliothek ange⸗ ſchloſſen werden, die alle einſchlägige bedeutſame Fachlite⸗ ratur enthalten ſoll. Darüber hinaus ſoll der chemiſchen Induſtrie von Lud⸗ wigshafen und Umgebung durch die Gründung des Ehe⸗ miehofes eine gemeinſame Heimſtätte gegeben werden. Da⸗ für iſt der Bau eines eigenen repräſentativen Gebäudes in Ausſicht genommen, das allerdings erſt nach Kriegsende erſtehen wird.. Als Vereinsleiter wurde in der Gründungsverſamm⸗ lung Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis beſtellt. Schatzmeiſter iſt Dr. Stabel, während ſich der Verwaltungsrat aus Dr. Kurt Raſchig, Dr. Wilhelm Clemm, Dr. Reimann und Dr. Menzel zuſammenſetzt. —4 * Nene Marktzeiten. Auf den Ludwigshafener Wochen⸗ märkten gelten ab 1. April neue Verkaufszeiten. Zum Großmarkt, der jeweils von 7 bis 9 Uhr Hauert, dürfen die Waren früheſtenz eine Stunde vor Beginn der Ber⸗ kaufszeit eingefahren werden. Die Kleinmärkte dauern von.30 bis 13 Uhr; vor und nach öteſer Zeit daf nichts verkauft werden. Außerdem wird zur beſſeren Berſorgung des Stadtteils Oppau ab kommenden Donnerstag vepſuchs⸗ weiſe in Oppau ein Wochenmarkt eingerichtet werden. Schaffung einer Wirtſchaftsoberſchule. Dem Beiſpiel anderer Großſtädte ſolgend wird ab Oſtern nunmehr auch in Juöwigshafen eine Wirtſchaftsoberſchule eröffnet. Nach zweijährigem erfolgreichen Beſuch ſind die Schüler zum Studium der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaften an der ſoghal⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Uni⸗ verſitäten, an einer Handels⸗Hochſchule, oder an einer Wirt⸗ ſchafts⸗Hochſchule berechtigt. Zur Ermöglichung des Stu⸗ diums auch an anderen Fakultäten wird noch Latein in den Lehrplan als Wahlfach aufgenommen. Aufnahmebepechtit in die neue Wirtſchaftsoberſchule ſind alle erfolgreichen Ba⸗ ſucher einer zweijährigen Handelsſchule, oder mindeſtens von fünf Hlaſſen einer höheren Lehranſtalt. „Frauen lachen dich an.“ Mit einer beſonders reizuollen Vervanſtaltung wartet die NSG.„Kraft durch Freude“ hente Abend im Konzertſaal des Pfalzbaues auf. Der Abend, der unter dem Motto„Frauen lachen dich an“ ſtellt bringt einen Wirbel froher Laune und beſchwingter Heiterkeit. Es handelt ſich um eine große Muſikal⸗, Gefangs⸗ und Tong ſchau, die ausſchließlich von namhaften Vertreteriunen des zarten Geſchlechts beſtritten wird. Konzentrationslager für einen Jugendverderber. Bon der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen wurde der 53ſfährige Peter Giehl, der aus Pirmaſens ſtammt, als Gewohn⸗ heitsverbrecher in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. Giehl, der ein ausgeſprochener Jugendverderber iſt, hat zu wieder⸗ holten Malen, insbeſondere in ſittlicher Hinſicht, zu Be⸗ anſtandungen Anlaß gegeben. Seine Einweiſung in ein Konzentrationslager erfolgte, weil er für die Volksge⸗ meinſchaft nicht mehr tragbar war. Heidelberger Juerſchniff „Bob macht ſich geſund“. Das Luſtſpiel diefes Namens von Axel Jvers iſt die Erſtaufführung dieſer Woche(bom⸗ menden Donnerstag) im Städtiſchen Theater. Clara Nordſtröm ſpricht. Im Rahmen der Veranſtaltungen des Deutſchen Volksbildungswerkes lieſt dieſen Donners tag die Dichterin Clara Nordſtröm aus eigenen Werken. Kolonialwiſſenſchaftliche Vortragsreihe. Mit einem Vor⸗ trag von Dr. Roſenkranz über„Das Problem der Er⸗ ziehung fremder Raſſen in den Kolonien“ fand die auch aus der Bevölkerung ſtark beſuchte kolonialwiſſenſchaftliche Vor⸗ tragsreihe der Univerſität ihren Abſchluß. Schau von Schiffsmodellen. Im Schaufenſter der Firn Welker(Hauptſtraße) iſt derzeit eine größere Zahl von ſchnittigen Schiffsmodellen ausgeſtellt. Die Schau geht auf einen Schſtlerwettbewerb der vom NS⸗Lehrerbund heraus gegebenen Schillerzeitſchrift„Hilf mit“ zurück. Die hübſchen. meiſt in den Schulabteilungen Rohrbach und Wieblingen gefertigten Modelle finden viel Intereſſe. Odenwaldklub tagte. Zur Jahresverſammlung des Oden⸗ waldklubs gaben Vereinsleiter F. Ueberle, Wanderwart Brecht und Kaſſenwart Hilkert eingehende Berichte. Um⸗ rahmt war die Verſammlung durch einen heimatlichen Licht⸗ bildervortrag von Peter Gräf und Frau Heft und kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein mit verſchiedenen Darbfetungen. 75. Geburtstag. Frau Chriſtine Walz, Sandgaſſe, feierte ihren 75. Geburtstag. Im Stadtteil Schlierbach(Aue feiert heute Frau Eliſabeth Schultze geb. Müll den 75. Geburtstag. Holzausgabe Ah Donnerstag, den 3. April 1941, wird an die vom Kriegswinterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen der Gruppen K, B und O guf dem WHW⸗Holzlager⸗ platz, Binnenhafen, Nordufer Brennholz ausgegeben. Die Abgabe erfolgt nur gegen Zu⸗ weiſungsſcheine, die auf den Dienſtſtellen des Kriegs⸗ winterhilfswerkes in Empfang genommen werden können. Ausgabezeiten: montags bis freitags von—15 Uhr durchgehend, ſamstags von—13 Uhr. DAS fFAcheESCHRET FüR TAPETEN ULI OIEUM. 7 11 8 e E 2 2 + —* * 9 2 1 —* *. 8 2 n 2 ** 5 2 5. .* B 18 * 4 2 65 * bas Fc SCHAFFEN UAE 2 Fußball⸗Rundſchau Vie Neckarau, cc Mülhauſen n. Stuttgarter Kickers Mit dem letzten März⸗Sonntag ſind im füd⸗ deutſchen Fußball auch die letzten Meiſterſchafts⸗ entſcheidungen geſallen. Badiſcher Meiſter wurde, wie mitgeteilt, der Vfes Mannheim⸗ Neckarau. Im Elſaß ſchmückte ſich der FC 93 Mülhauſen mit der Meiſter⸗ krone und in Württemberg verteidigten die Stutt⸗ garter Kickers ihren Titel erfolgreich. Die Endſpiele um die deutſche Meiſterſchaft können alſo programm⸗ gemäß beginnen. In Württemberg fiel die Entſcheidung etwas frü⸗ her als erwartet, da der gefährlichſte Widerſacher der Kickers, der VfB, im Lokalkampf gegen die Sport⸗ freunde nur ein:2 erreichte, während der Meiſter, erſtmals wieder mit Conen ſpielend, aus Eßlingen mit einem:1⸗Sieg heimkehrte. Mit 2 Punkten Vor⸗ ſprung und einem weſentlich beſſeren Tordurchſchnitt kann den Kickers nichts mehr paſſteren, auch wenn ſie ihr letztes Punkteſpiel verlieren ſollten. Im Elſaß wurde die erſte Meiſterſchaft nach der Heimkehr ins Reich zugunſten des FC 93 Mülhauſen entſchteden. Bei Punktgleichheit mit RSc Straßburg brachte das beſſere Torverhältnis den Ausſchlag, denn Mülhauſen hatte zu Hauſe:1 gewonnen., während Straßburg im Rückſpiel nur 211 ſiegte. In Südweſt herrſchten die Freundſchaftsſpiele vor. Meiſter Kickers Offenbach probierte im Kampf gegen den 1. FC Kaiſerslautern, den er:g:2) ſchlug, ei⸗ nige neue Spieler aus. Der FS Frankfurt ging gegen den fc Frankenthal:4 ein, der V Saar⸗ brücken ſchlua die TSch Kaiſerslautern mit:1 und zwiſchen Kampfſport Wiesbaden und 1860 Hanau gab es ein:2. Ein rückſtändiges Punkteſpiel ſah Union Niederrad mit:0 über die Frankfurter Eintracht er⸗ folgreich. In Bayern ſtellte ſich 1860 München im Schmucke ſeiner neuen Meiſterwürde beim 1. FC Nürnberg, dem Vorjahrsmeiſter, vor. aber die Leiſtungen der Löwen waren wenig meiſterlich. Der Club behielt jedenfalls mit:0 die Oberhand. Mit dem gleichen Ergebnis ſiegte Wacker München über den Lokal⸗ gegner Bayern. Neumeyer Nürnberg behauptete ſich :1 gegen Schweinfurt 05. BC Augsburg und Fürth trennten ſich:2, Schwaben Augsburg ſchlug den VfR Schweinfurt:1 und Jahn Regensburg kam gegen Würzburg kampflos zu den Punkten. Im Bereich Heſſen bewies Meiſter Boruſſ. Fulda, daß er für die Endſpiele gut gerüſtet iſt. Rotweiß Frankfurt wurde im Freundſchaftskampf:2 beſiegk. SC 03 Kaſſel landete gegen Göttingen 05 nur einen knaypen:2⸗Sieg. In Lothringen unterlag der FC Metz 21:4(:2) gegen die Straßburger. Im Reich gab es auch einige wichtige Entſcheidungen. So ge⸗ mann der deutſche Altmeiſter Hannover 96 die Mei⸗ ſterſchaft von Niederſachſen, denn er beſiegte den Titelverteidiger Vfe Osnabrück:1, nachdem das erſte Spiel:1 ausgegangen war. Rapid Wien wurde wie⸗ derum Meiſter der Oſtmark. Die Entſcheidung fiel im Spiel gegen Auſtria, die vor 20000 Zuſchauern mit 110 beſiegt wurde. Jedenfalls iſt jetzt ſo ziemlich alles klar zur Meiſterſchaft, denn ez fehlen lediglich noch die Meiſter der Bereiche Berlin⸗Brandenburg und OSſtland. In Berlin treffen Hertha⸗BSc und Tennis⸗Boruſſia am 6. April im letzten Spiel zu⸗ ſammen. Um die Oſtland⸗Meiſterſchaft treten ſich Sn Poſen und Preußen Danzig nach dem:2 am nächſten Sonntag in Danzig erneut gegenüber. Der Aufmarſch der Meiſter in Gruppen: Gruppe la: Pommern: LSV Stettin: Schleſien: Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz; Oſtland: Preußen Danzig oder LSW Poſen. Gruppe 1b: Sudetenland: NS TG Prag; Sachſen: Dresdner SE; Brandenburg: Hertha⸗BScé oder Tennis⸗Boruſſia Berlin. Gruppe La: Oſtpreußen: VfB Königsberg: Mitte: 1. SWV Jena; Nordmark: Hamburger SV. Gruppe 2b: Weſtfalen: Schalke 04, Niederſachſen: Hannover 96; Heſſen: Boruſſia Fulda. Gruppe 3: Niederrhein: TuS Helene Alteneſſen: Mittelrhein: Vfs Köln 99; Südweſt: Kickers Offen⸗ bach; Elſaß: FC 93 Mülhauſen. Gruppe 4: Baden: VfL Neckarau; Württemberg: Stuttgarter Kickers; Bayern: TSV 1860 München; Oſtmark: Rapid Wien. Vier Spiele am 6. April Gruppe 1a: Vorwärts⸗Raſenſp. Gleiwitz— LSV Stettin in Beuthen OS.(Hindenburg⸗Stadion). Gruppe 22: Hamburger SV— VfB Königsberg in Hamburg(Rothenbaum). Gruppe 2b: Hannover 96— Boruſſia Fulda in Hannover. Gruppe g: Kickers Offenbach— Tus Helene Al⸗ teneſſen in Frankfurt a. M. Die Spiele der Fußballklaſſe 2 Mannheim Heddesheim geht in Front Später als gewöhnlich wird die Fußballklaſſe 2 ihren Meiſter melden müſſen, denn auch die Spiele dieſes letzten Märzſonntags: Wallſtadt„ Ladenburg:1 Viernheim— Heddesheim:7 1846— Kurpfalz Neckarau:1 brachten keinen offiziellen Abſchluß, ſo daß wohl erſt der nüchſte Spieltag die Entſcheidung bringen wird. Einſtweilen haben ſich die Heddesheimer natürlich nicht die Anwartſchaft auf die Spitze entgehen laſſen. Fertigten ſie doch den TV Viernheim ganz überlegen mit:0 ab. Eine Niederlage, die in ihrer Höhe vor Wochen gegen die Heſſen kaum möglich geweſen wäre, aber die heute immer⸗ hin verſtändlich iſt, wenn man bedenkt, daß die Elf eine ſtarke„Verjüngungskur“ durchgemacht hat. Dies iſt zwar auch beim TV 1846 der Fall, mit dem Unterſchied allerdings, daß man hier keine Niederlagen, ſondern Siege errungen hat. Wie ſchon gegen den TV Viernheim, ſo zeigten die 46er auch gegen ihren diesmaligen Gegner Kurpfalz Neckarau eine flotte Partie. Die Leute vom Neckarauer Rheindamm hielten ſich bis zur Pauſe noch mit:2 ziemlich ſtramm, um dann doch ſtark abzufallen und eine ganz deutliche Diſtanzierung über ſich ergehen zu laſſen. Das Spiel gipfelte in ſeinen Leiſtungen vor allen Dingen in der wendigen Spielweiſe der 46er und in ſeinem anſtändigen Verlauf, wozu nicht zuletzt auch die Spiel⸗ leitung ihr redliches Teil beitrug. 55 Das dritte Treffen ſah die alten Rivalen Wallſtadt und Ladenburg im Kampf. Wie ſo oft ſchon, lieferte man ſich einen ſehr harten Strauß, der eigentlich erſt mit dem Schlußpfiff entſchieden war. Für Ladenburg iſt der Punkt⸗ gewinn um ſo wertvoller, als man nur zehn Spieler zur Verfügung hatte. Der kommende Sonntag bringt: Bopp u. Reuther— TV Viernheim Wallſtadbt— Rheinau Kurpfalz Neckarau— 1846 0 Für das letztgenannte Treffen hätte man wohl beſſer dos noch offene Spiel Heddesheim— Kurpfals gelegt, denn mit den 46ern hatten die Neckarauer ja erſt dieſen Sonn⸗ tag die Klingen gekreuzt. Bopp u. Reuther dürfte glatt zu zwei Punkten über Viernheim kommen. Ob Wallſtadt nach dem mageren:1 gegen Ladenburg Rheinau ſchlagen kann, bleibt abzuwarten.. PCCCCCCCCCCbCbCCGbCGTCbCoGbGTGbGbGTGbGTGTPbGbPTPTPPTPTGTPTGTGTPTPTGTGTGTGCGbPTGTFbGTPTPTPTPTPTPTPTPTGTGTbGTGkbGTGTPGTbTGTVTGTGTGGTGVbVPTVPVTVTVTVPVVPVPVPP—TVVPPTPTPTTTTwVTPTTſTſTTTVTPTVTVTVTVTPk„ÿf„':':':':'!':!':':.:.:.:.:.;.;.;..'.'./j˖ ß Verliner Galopprenn-Start Nach dem Verzicht von Strausberg wurde'das neue Galopprennfahr in Berlin erſt eine Woche ſpäter als vor⸗ geſehen in Karlshorſt eingeleitet. Die Bahn in der Wuhlheide war nach der langen Winterpauſe am Sonntag das Ziel Tauſender begeiſterter Rennſportanhänger, die auch voll auf ihre Koſten gekommen ſein dürften. denn es gab faſt durchweg gute Felder und ſchönen Sport, ſo daß der Eröffnungstag als durchaus gelungen bezeichnet wer⸗ den muß. Das Hauptrennen des Tages, das März ⸗Jagd⸗ rennen. wurde eine Beute von„Herzbube“, der trotz ſeines hohen Gewichts ganz leicht gegen den Franzoſen„Ponce“ und den Halbblüter„Tubaner“ gewann.„Herzbube“, von ſeinem Leiter B. Ahr zu Beginn weiſe geſchont, ging im Einlaufbogen ſpielend an„Tubaner“ und„Ponce“ vorbei, uhne ernſtlichen Widerſtand zu finden. Ebenſo wie die Pferde des Stalles Mitzlaff—„Höllenfürſt“ und„Hellas“ waren vorher Zweite geworden— zeigten ſich die Inſaſſen des Stalles Junk, von denen„Kita“ und„Waltala“ erfolg⸗ reich blieben, ſchon in vorgeſchrittener Form. Rolf Göpfert Hallentennismeiſter Hochklaſſiges Tennis gab es am Schlußtag der Deutſchen Holfenmeiſterſchaften in Hamburg zu ſehen. Im Mitttel⸗ gunkt ſtand die abermalige Begegnung zwiſchen dem Titel. verteidiger Heinrich Henkel und Rolf Göpfert, der nun ſchon ſeit Jahren vergeblich gegen den Meiſter anrennt. Diesmal glückte der große Schlag: Göpfert ſiegte 610,:2, 7·5 und wurde damit zum erſtei Male deutſcher Meiſter im Männereinzel in der Halle. Die Art, wie Göpfert den Titel gewann, war wirklich meiſterhaft. Henkel kam erſt im zweiten Satz richtig in Schlag, konnte aber gegen die große Form ſeines Gegners nichts ausrichten. Den dritten Satz ſchien der alte Meiſter unbedingt gewinnen zu wollen. Es kam dat atemraubenden Ballduellen. Henkel glückte zweimal der Ausgleich, bei 33 und:5. Er verlor aber daun nach zweimaligem Einſtand das elfte Spiel. Mit einem fabelhaften Siegbpall entſchied Göpfert dann auch das zwölfte Spiel zu ſeinen Gunſten. Ein bißchen mehr Er⸗ fahrung hätte auch bei Lotte Tegtmayer(Leverkuſen) genügt, um einen Ueberraſchungsſieg über die Titelver⸗ teidigekin Urſula Heidtmann(Hamburg) zu erzielen. Noch:6, 614 und 474 hatte die deutſche Zugendmeiſterin bei 40245 klare Siegeschancen. Aber ſie verpatzte einige Bälle und ſteckte dann— ſie iſt erſt 16 Jahre alt!— den Kampf auf, ſo daß Urfula Heibtmann 614, 47:6, 674 ſiegte. Bereits am Vormittag wurde das Frauendoppel entſchieden. Die Hamburgerinnen Heidtmann⸗Eberſtein ſtegten nach Kampf gegen das junge Paar Fuchs⸗Tegtmeyer mit 624, 376,:4. Berlins Fußballſieg über Sofia Berlins Fußball⸗Städteelf hat ihren letzten Erſwolgen einen neuen angereiht. Die 3. Begegnung mit der Stast⸗ mannſchaft von Sofia wurde am Sonntag im Poſtſtadion mit:0(:0) Toren eindrucksvoll gewonnen. Das Spiel der Reichshauptſtädter war techniſch reifer, während die Bulgaren außerordentlich ſchnell und einſatzbereit waren. Berlin war ſo ort überlegen, aber es dauerte eine halbe Stunde ehe Berndt mit wuchtigem Schuß das Führungstor eröwang. Eine Minute vor der Pauſe war Kobierſli durch⸗ gelaufen und ſchoß an dem herausgelaufenen Torhüter vor⸗ Wer ſeine Zähne immer richtig pflegt, erhält ſic geſund und dadurch ſchön. Chlorodont Weist den Weg zur riehtigenZahapfle bei zum:0 ein. In der Halbzeit richtete der Reichsſport⸗ führer eine kurze Anſprache an die im Mittelfeld angetre⸗ tenen Mannſchaften. Er erinnerte an die ſchon im Welt⸗ krieg bewährte deutſch⸗bulgariſche Waffenbrüderſchaft. Sein „Sieg Heil!“ auf das bulgariſche Volk und ſeinen König wurde von den Tauſenden mit Begeiſterung auf⸗ genommen, In der zweiten Hölſte wurde der Berliner Druck noch ſtärker. Berndt erzielte in der 20. Minute ein ſchönes Kopfballtor, nachdem vorher die Gäſte einige gute Minuten gehabt hatten. Zehn Minuten ſpäter verwon⸗ delte Graf eine Kobierſki⸗Flanke zum:0. Gelungene Vorwerbung in Worms Der vom Bereichsfachamt am Samstag in Worms veranſtaltete Boxkampfabend konnte leider nicht als Vergleichskampf Mainheſſen gegen Weſtmark gewer⸗ tet werden, da verſchiedene Kämpfer unabkömmlich waren und ſo einige Paarungen zuſtandekamen, die nur aus Boxern von Mainheſſen oder der Weſtmark beſtanden. Dennoch darf der Kampfabend als eine gelungene Werbung für den Bopſport bezeichnet werden. Den beſten Kampf lieferten ſich Petri (Wehrmacht) und Reger(Ludwigshafen) im Wel⸗ tergewicht, wobei Petri knapp nach Punkten gewann. Der Jugendliche Oeffler(Reichsbahn Ludwigs⸗ hafen), Schöneberger(Frankfurt) und Franz (Ludwigshafen) gewannen ihre Kämpfe vor Ablauf der Zeit. Bemerkenswert iſt noch der ſtarke Wider⸗ ſtand, den Willner(Offenbach) dem zur nationalen Nachwuchsſtaffel zählenden Bantamgewichtler Schonn (Speyer) leiſtete. Die Kämpfe fanden bei den 1000 Juſchauern, unter denen ſich auch der Kreisleiter der NSDAP befand größte Anteilnahme. 5 Die Ergebniſſe: Jugend⸗ Leichtgewicht: Oeffler (Reichsbahn Ludwigshafen) beſtiegt Ragus(36 Lud⸗ wigshafen) 2. Runde k. o.— Bantamgewicht: Schopp (Speyer] beſiegt Willner(Offenbach) nach Punkten. Federgewicht: Rapſilber(Frankfurt) beſiegt Zickler (Darmſtadt); nach Punkten. Leichtgewicht: Schöne⸗ berger(Frankfurt) beſ. Vieling(Neuſtadt) 2. Runde k. o. Weltergewicht: Petri(W) beſ. Reger(JG. Ludwigshafen) n. P. Halbſchwergewicht: Franz(Lud⸗ wigshafen) beſ. Lange(Darmſtadt) 1. Runde k. o. Schwergewicht: Prommersberger(Ludwigshafen)— Krüger(Wc) unentſchieden. Badischer Nugbyſieg Württemberg— Baden in Stuttgart 9215 Einen ſchönen und flotten Rugbykampf lieferten ſich am Sonntag auf dem Cannſtatter Waſen in Stuttgart die Aus. wahlmannſchaßten der Bereiche Württemberg und Baden. Die Badener waren in der Zuſammenarbeit beſſer 5 5 be er ten auch verdient mit 15:9 Punkten, nachdem ſie Pauſe ſchon mit 12:0 geführt hatten. Die Württemberger Fünfzehn hatte ihre beſte Zeit nach dem Seitenwechſel, aber das Schlachtenglück blieb ihr nicht hold. Von den Verſuchen konnte nicht ein einziger erhöht werden und auch drei Straf⸗ tritte aus günſtiger Stellung verfehlten ihr Ziel. Baden war aber, wie geſagt, insgeſamt beſſer und ſiegte verdient. Die Keglermeiſterſchaften 1941 werden auf-Bahn am 24. 5. in Maunheim auf Schere am 8. 6. in Wuppertal, auf Bohle am 22. 6. in Halberſtadt und auf Aſphalt am 6. Juli in Halle entſchieden. Agrams Tiſchteunisſpieler, die am Sonntag vor acht Tagen in München:0 ſiegten, ſchluſen in Dresden eine Sttoͤtmannſchaft ebenfalls mit:0. Die Gaſtgeber konnten nicht einmal einen Satz gewinnen. Italiens Hochſchulſechter gewannen in Budapeſt ein Ländertreſſen gegen Ungarn in allen Waffen mit:5 P. Die Düſſeldorfer Eisbahn brachte bei ihrer Schlußver⸗ anſtaltung einen Eishockenkampf zwiſchen Rotweiß Berlin und Amſterdam, den die Berliner überlegen mit 12:1 Loren gewonnen. auch HanokEls- Und WIRIscHAFIS-ZEHune ane Kontinentale Oel⸗Aktiengeſellſchaft gegründet In Berlin wurde am 27. März die Kontinentale Oel⸗Aktiengeſellſchaft gegründet. Das Kapital der Gefſellſchaft, die eine Gemeinſchaftsgründung der deutſchen Erdöl⸗Induſtrie iſt, beträgt 80 Mill. Mark. Die Geſellſchaft hat die Aufgabe, die Intereſſen der deutſchen Erdöl⸗Induſtrie vor allem im Ausland zu vertreten. Der Erwerb von Beteiligung an auslän⸗ diſchen Geſellſchaften ſteht bevor. In den Auſſichts rat der Geſellſchaft haben die Gründer im Hinblick auf die Notwendigkeit einer ſtraffen Lenkung der Mineralölwirtſchaft, die ganz beſonders während des Krieges beſteht, Vertreter der intereſſierten Reichs⸗ reſſorts gewählt. Reichsminiſter Funk hat auf die Bitte der Gründer den Vorſitz im Auſſichtsrat über⸗ nommen. Stellvertretende Vorſitzer ſind die Staats⸗ ſekretäre Keppler und Neumann. Durch die Gründung der Geſellſchaft wird eine Entwicklung der deutſchen Erdölwirtſchaft wieder aufgenommen, die durch das Diktat von Verſailles unterbrochen wurde. Vom Deutſchen Salzverband Vom Beirat des Deutſchen Salzverbandes, der auf Grund einer Verordnung des Reichswirtſchaſts⸗ miniſters vor kurzem errichtet wurde, iſt Landrat z. D. Dr. Bilko zum hauptamtlichen Vorſttzer ge⸗ wählt worden. Der Beirat beſteht aus dem Vor⸗ ſitzer der Intereſſengemeinſchaft der Deutſchen Kali⸗ induſtrie, Generaldirektor Roſtorg⸗Kaſſel, dem AR⸗Vorſitzer der Norddeutſchen Salinenvereinigung, Generaldirektor Dr. Feiſe(Kali Chemie AG.) Berlin, Regierungsrat Dr. Schlafke von der Süd⸗ deutſchen Salinen vereinigung und ſchließlich dem Leiter der Fachgruppe Steinſalzbergbau und Sa⸗ linen in der Wirtſchaftsgruppe Bergbau, der nach dem Ableben des bisherigen Leiters, Bergrat Beſ⸗ ſerer, in den nächſten Tagen ernannt werden wird. Vom Reichswirtſchaftsminiſterium ſind weiterhin nach Anhören der Wirtſchaftsgruppe Bergbau als Beiratsmitglieder ernannt worden Direktor Wer⸗ ner(Preuſſag), Generaldirektor Hofrat Ingenieur Schmidt ⸗Wien, Generaldirektor Hornburger⸗ München, Generaldirektor Wülfel⸗Burback Kali⸗ 1 AG. und Direktor Höbold(Saline Lüne⸗ burg). Erzeugerhöchſtpreiſe für Gemüſe Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mit Wirkung vom 24. März folgende Erzeuger⸗ höchſtpreiſe für Gewüſe in Kraft getreten:(Je 500 Gramm): Spinat 18 Pfg., Kopfſalat(Treibhaus) Stück 25 Pfg.; Feldſalat, kleinblättrig, geputzt, 55 Pfg.; ungeputzt 30 Pfg.; großblättrig 20 Pfg.; Ret⸗ tiche 10 Pfg. Karotten 8 Pfg.; Wirſing 8 Pfg.: Weiß⸗ kohl 6 Pfg.; Rotkohl 8 Pfg.; Roſenkohl 24 Pfg.; Sel⸗ lerie ohne Laub 20 Pfg.; Lauch 15 Pfg. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Weißkraut 6, Wir⸗ ſing 8, Rotkraut 8, gelbe Rüben—8, Spinat 15—18, Sel⸗ lerie 15—20, Lauch 1215, Feldſalat geputzt 40—55, unge⸗ putzt 2030. * Badiſche Bank, Karlsruhe. In der Aufſichtsratsſitzung der Badiſchen Bank, Karlsruhe wurde beſchloſſen, der auf den 24. April einberufenen Hauptverſammlung als Di⸗ vidende für das Geſchäftsjahr 1939/0 wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. e Kraftübertragungswerk Rheinfelden Rheinfelden⸗ Baden. Die o. H beſchloß nach Kenntnis des Abſchluſſes für 1940 die Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmisglieder wurden wiedergewählt. 9 5 Beſchrän kung der Herſtellung von Kraftfahrzeugteilen und ⸗Zubehörartikeln verlängert. Der Reichs wirtſchafts⸗ miniſter hat die Geltungsdauer der bis 31. März befriſteten Anordnung über die Beſchränkung der Herſtellung von Kraftfahrzeugteilen und ⸗Zubehövartikeln bis zum 30. Juni 1942 verlängert. * Kommerzienrat Hohner 80 Jahre alt. Am 2. April kann Kommerzienrat Jacob Hohner, der Seniorchef der Firma Math. Hohner AG. Troſſingen, einer der erfolg⸗ reichſten Induſtriellen Württembergs, in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 80. Geburtstag begehen. Der Jubilar hat zuſammen mit ſeinen inzwiſchen verſtorbenen vier Brüdern das vom Vater Matthias Hohner übernom⸗ mene Erbe in einem durch raſtloſe Arbeit gekennzeichne⸗ ten Leben getreulich verwaltet, weiter ausgebaut und zur größten Harmonikafabrik der Welt geführt. Erſtaunlich iſt die Schaffenskraft des Achtzigfſährigen. Täg⸗ lich erſcheint Kommerzienrat Hohner, oft in den frühen Morgenſtunden, im Betrieb zum gewohnten Rundgang durch die Werkſtätten, prüft, trifft Anordnungen und gibt Anregungen. Der Jubilar war viele Jahre lang Präſi⸗ dent der Handelskammer Rottweil und der 1. Vorſitzende des Geſamtverbandes Deutſcher Harmonikafabrikanten ſeit der Gründung dieſer Organiſation. Schwächere Akflenmärkie Kurſe faſt allgemein rückgängia bis über 3 v.. Berlin, 1. April. Am Dienstag bröckelten die Kurſe an den Aktienmärk⸗ ten faſt allgemein ab. Die größten Verluſte erlitten Mon⸗ tanwerte. Daneben waren auch einzelne Spezialpapiere etwas ſtärker gedrückt. Andererſeits bewirkten kleine Kauforders teilweiſe beachtliche Steigerungen. Von Montanen verloren Mannesmann 0,50, Klöckner und Ver. Stahlwerke je 0,75, Harpener und Rheinſtahl je 1, Buderus 2 und Stolberger Zink 3 v. H. In Braun⸗ kohlenwerten gingen die Veränderungen, ebenſo wie in Autvaktien und Textilpapieren nicht über 0,50 v. H. hin⸗ aus. Bei den Kaliwerten verloren Wintershall 1,75 v. H. Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben mit 185,50 um 0,25 v. H. niedriger ein und gaben alsbald erneut um 0,50 v. H. nach. Schering ſtellten ſich um 1 und Rütgers um 3,25 v. H. niedriger. Bei den Elektro- und Verſorgungswerten fielen Sie⸗ mens und Akkumulctoren durch Steigerungen um 1 bzw. 2 v. H. auf. Andererſeits gaben RWe um 0,75, Deſſauer Gas und EW Schleſien je um 1. Licht und Kraft und Acc je um 1,50 v. H. nach. Bei den Maſchinenbaufabriken wannen Schubert und Salzer 1 v.., wührend Bahnbedarf 0,75 und Demag 1,25 v. H. verloren. Metallaktien lagen ſchwächer, ſo Metallgeſellſchaft um 150 und Eiſenhandel um 2 v. H. Bauwerte konnten ſich nicht voll behaupten, waren aber widerſtandsfähig Zellſtoffaktien lagen gehalten. Bei den Brauereianteilen ſtiegen Dortmunder Union um 2 während Schultheiß 1,25 v. H. hergaben. Hervorzuheben ſind noch Gebr. Junghans mit minus 2,50 und Bank für Brauinduſtrie mit plus 0,50 v. H. Am Markt der variablen Reuten ſtellte ſich die Reichs⸗ altbeſitzan leihe auf 159,6 gegen 159,50. Geld- und Devisenmarkt 31. März 1941 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.;. Privat.25 v. H. Imtlich in RI für S Geld] Brief] Amtlich in RI für H f Celdf Brie Aegypten 1 àg. Pfid'—„ Jugoslaw 100 Din 5 5,604 5,616 Afghanistan ibo Afa— 18,79 18,883 Kanada 1 kan Poll Eh. Argentin. 1 P- Pesos.592 Lettland 100 Lats 5¼%. Austral. 1 aust. Pfd.—. LItauen 100 Litas Belgien 100 Belga 4 40,04] Luxemb 100 lux Fr— 9,990 1001 Brasilien 1 Milreis— 0,130.132 Neuseel. i neus. Pfd.—„. Br. Indien 100 Rup' Norwegen 100 Kr 38ʃ½ 56,76 5688 Bulgarien 100 Leva 6 8,053 Portus 100 Escude 4½ 10,04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 48,31 Rumänien 100 Lel 3½,. England 1 eng. PIde?. Schweden 100 Kr 2½ 58,40 89,5 Estland 100 est. Kr 4% Schweiz 100 Fr 13 5789 88 01 Einnland 10 fin M 4 5,080.070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8609 Frankreich 100 Fr /,- Spanientoopeseten 28556 28860 Griechenl. 10 Dre Holland 100 Gulden Iran 100 Rials 6.058 2,082 Sädafr. Un. 18. Pd“ 1. 2 13257 13289 Türkei 1 türk. Pld + 1459 14,61 Ungarn 100 Pengs 1. Island 100 isl. Kr%è 38,42 38,50 Uruguay 1 GC. Peso= 9084 085 Italien. 100 Lire 4% 13.09 18,11 Us. A 1 Dollar.498 Japan 1 Fer 3.585.587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Berlin, 1. April. Von Valuten blieb der Schweizer Franken mit 58,05 unverändert. Frankfurt a. H. 1 deutsche ſestverzinslicke werte Ben Seid Stefteng. 288.0 0 31 1 Durlacher Hof DEMUrsCHE STAATSANLEIUERN 165.0 Eichbaum Werger g Elektr Licht u. Kraft 200, 2085 4% Schatz D R. 88. 101,7 101.7] Enzinger Union. 1405 4 Baden 1927 102.0 102,0 IL. S. Farben. 187% 1855 Altbes. Dt. Reich. 159.7 159.7 Ges türe! 1780 1270 Grün u. Bilfinger. 335,0 385 Harpener Bergbau.. 165.0 SraDTAN LEIHEN „ Heidelberger Zement. 1085 1070 47 Heidelbera 268 4% Mannheim 28.. 102,0 102,5 Hoesch Berg Ww. 4% Pforzheim 2. Holzmann Ph. 2 815 2820 PPANDRBRIEFR Calker Brauerei... 85, 86 e Flein. Schanzl., Becker 220 200 0 rank Hp Gpl. Klöckner- Werke 159.0 1585 R-11 103,5 103,5 Lanz A G e 4% Nein Hyp. Bank Lud winshaf. Aktie Br. EZ und 8.. 108.5 103.5 Cudwisshaf. Walem. % Pals Hun Bank 1 155,5 1524 24.26 f 29:„ etallgesellschaft. 1700 00 4 Rh. Hyp.-B. 44 U.„ NDbusTRIE-ORIAGATIO NEN Rhein. Elektr., Mannh. 184.7. Rhein. Westi. Elektr. 155 i Rütgers.. 196.0.. 0 5 Daimler-Benz 27 105.7 105.2 e 9 Pi. Ind Bank 28 100.6 103 Salzsee eibrönn 3780 58 5. Gelsenkirchen v 86 104,2 104.2 Schwartz Storchen 1775 4% Krupp v 38. 02.7 102,8] Seilindustrie(Wolf).. 1440 % Ver. Stahlwerke 108.9 108, Sſerens d klalske 275,0„„ 6 18. Farb.-An 28 14%.„ Süddentsche Zucker- Zellstofl Waldhof 1750 1780 RANK EN ALIEN Ada-Ada Schuhfabrik 172,0 Adler werke Klever. 151,5 .0 114,8 Bar. Hyp. u..-Bank 139,0 22, A. „GG.... Commerzbank 1522 1617 Aschaffenb. Zellstofl Deutsche Bank 1500 Augsb.-Nürnb. Masch. 185,5.. Deutsche Reichsbank 125.8 1202 Barr Motorenwerke 215,0 Dresdner Bank. 1470 1465 Brown. Boverie& Ge. 180,0 al fyp.-Bank.% 140% Contin. CGumm... 291.0 292,0] bein. Hyp- Bank. 1725. Oaimler-Benz.„ 173, 5 Deutsche Erdöi... 166.0. 1 Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Bheingegel. 2829 3031. 1. Bbeingegel 20 30, 31, N Nannbeim 4,20 4,39.49 4 Rheinfelden.34 2,47 2,502 412.43] Kaub.81040.21427 Breisach.96 2,15.27 2,17.210 Köln 4454.67 5,00 5 l Kehl.60 2,913.05 8,01.02 8 Straßburs 262.78.97 293.920 Neckerpegel Haran 4404,64.86.92.980 Tannheim 4, 45 4,57.5506, Die NM aurch cle Feldpost Vater oder Sohn, Bruder oder Bräutigam, die Feldgrauen an der Front freuen sich, Wenn sie täglich die NM erhalten. Der Monatsbezugspreis von RM.— enthalt die kreie Zustellung. ö Die NM Z soll bis auf weiteres an fol- gende Feldpostanschrift abgesandt werden: Name des Bestellers: D 9= n n N 0 „ Reuling Seppich . Vogelmann „Wittig . Zöller Adler 5 Eder Erdmann . Roth „ Droll S Hoffmann, Friedrichsfelh Johann Schreiber, Friedrichsfeld 25. Johann Schreiber, Sandhofen Soedecke, Seckenheim Johann Schreiber, Kronprinzenſtraße Johann Schreiber, Neckarauer Straße 30. Verbrauchergenoſſenſchaft, Ahlandſtraße „Verbrauchergenoſſenſchaft, Meerſeldſtratze 38. Berbrauchergenoſſenſchaft, Mittelstraße 34. Schreiner, Sandhofen Nee 1 Wellenrenther * Ausgabe von Seefiſchen Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kundenliſte und zwar am Mittwoch, dem 2. April 1841, 1555 Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen Verkaufsſtelle. Verkaufsſtelle 9 Uhr gegen Vorlage der weißen in der ſeweils zuständigen Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der Nr. der Auswelskarte 8 1— 84⁰ 1— 2⁵⁰ 1— 2⁵⁰ 1 850 1— 5⁴⁰ 1— 450 Appel! Sraßberger Heinz Keilbach Krümer Frickinger Manner Müller Nordſee „„%„%„* Zeilſelder „2„%„„„ „5„2„%„„%„ẽc1m„„„„„„„4„ „»»*ůͤä„„„„„%„„1 5 „„%%%„„„„„„ 0 „%%„„„%„„„„%%„„„„„„„„„ 0 „„„%„%%„%%„„%„%„„„„ 00. * 2„* „ 60 2* 5 3„ 5* 5„ „ 22 * 4 6 „* 5 6 4 „ 6 2* 8 0 3 5 2 Johann Schrelber, Seckenheim „ 2 W—„„„„„„„„„„ ———3᷑ 3 Johann Schreiber, Mittelſtrage 5 * 4 3 0 5 0 0 * * 0 8 60 1 * * 6 5 0 * * 8 0 9 8 0 8 0 Verbrauchergenoſſenſchaft, Hch.⸗Lanz⸗Str. „ —* „„„„„„„ e e e e ee ee Walk„. Städt. Ernährungsamt für 8LECHE E ANDER SCHEISEN 1 3 MESSING Unklegierungen„Giesche eutzkristig lieferbar liche Anordnung in 2 Schlafzimmer, Eiche, ſehr Gläſer und Porzellan, Vaſen bffentliche Versteigerung 5 Am Mittwoch, dem 2. April 1941, mittags 13.90 Uhr, verſteigere ich auf behörd⸗ Feudenkeim, Eichbaumstr.! 5 meiſtbietend gegen bare Zahlung: 1 Küche, 1 Baueruſchrank, Kleinmöbel aller Art, eine kumplette Badecinurichtung, 1 Sekretär, 3 Uhren, 1 Fabinenkoffer, neu, 1 Sofa, 1 Couch, 1 Gasherd, 2 weiß, Bilder, Gardinen, Lampen, Tiſchdecken, 1 nierrädr. Leiterwägelchen und vieles mehr. Hüther, 5 8 (Handelsvertretungen und Hand in Induſtriebedarf, Feuerſchutz⸗, Gas⸗ Apparate, Geräte u. Einrichtungen 3, Za). Inhaber iſt Jarob Bot Kaufmann, Mannheim. 80 ſtraße 120), Inhaber iſt Willy meier, Kaufmann, Willy Burgmeier geborene Knapp, Prokura. Veränderungen: Mannheim. Ehefrau Ilſe Mannheim, hat 4A 553. 1„Maunheim(Induſtrie⸗ hafen). Die Firma iſt geände in: Fr. Auguſt Neidig Söhne, Ma ſchinenfabrik. 4A 119. nach⸗ 1 Georg& Otto Kruſe Nr. 125). Strube iſt erloſchen. gut erhalten, auch beim Amtsgericht Berlin Deutſche Reichs bahn für die dort beſtehende Zweig⸗ Reichsbahndirektion Karlsruhe. niederlaſſung mit dem Zuſatz en e beute e Berlin“ er, folgen. K 1039. Weide& Co., Mannheim (Feudenheim, Adenturgeſchäft für 5 Mütlenfabrikate. Ziethenſtratze 60). Das Handelsgewerbe ſamt Firma ging über auf die Karl Auguſt Mertel Witwe, Martha geb. Schmid in Mannheim⸗Feudenheim. Ernſt Auguſt Mertel, Kaufmann. Mann⸗ Kohlenherde, und Figuren, Am Mittwoch, dem mittags 10.00 Uhr. liche Anordnung in 1 Schlafzimmer, Eiche, 3 Schränke, 1 Fliegenſchrauk, und anderes mehr. . felt 6 def agent. 2. April 1641,. verſteigere ich auf behörd⸗ 8 Feufenheis, Talstraſfe 18 meiſtbietend gegen bare Zahlung: ut erhalt., 1 Vertilv, Küchenmöbel, 1 Chäiſelongne ein weißer Gasherd, 1 weißer Kohlenherd, i Uhr, Lampe, Gardinen, Bilder, Geſchirr. Gläſer 15 Hü t 1 e 8 eee heim⸗Feudenheim hat Prokura. A 1797. Hofmann& Schmitt, Maunheim(Geſchäftslokal: Lim⸗ burger Hof, Pfalz, Eugen⸗Sapper⸗ Straße 26]. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, das Geſchäft ging mit Ak⸗ tiven und Paſſiven und mit der Firma über auf Kaufmann Georg Schmitt Ehefrau Herta geb. Brendel in Limburger Hof(Pfalz), die es als Einzelfirma weiterführt. Die 2 Betten, Profura non Wilhelm Hofmann iſt 1 Kommyde, erloſchen; die von Georg Schmitt heſteht fort. Der Niederſaſſunasort iſt nach Limburger Hof(Pfalz!) verleat. Siemens ⸗Baunion Ge⸗ vor⸗ B ia. ellſchaft mit beſchränzter Kaftung, Maunteim, Zmeigniedenlaſſuun e Honpfſig: Berlin—. Prokuriſten: QI e, Handels regiſter Gehe 1 1 15 und 3 8 5 ehe, Berlin eder vertri e. Amtsgericht F ab, Mannheim meinſam mit einem Geſchalts⸗ T (Für die Angaben in() keine führer, ſtellvertretenden Geſchäfts⸗ Gewähr.) führer oder mit einem Prokuriſten. Mannheim, den 29. März 1941. Die gleiche beim Amtsgericht Neueintragungen: Berlin erfolgte Eintragung A 228. Jakob Bott, Maunbeim wurde im Reichsanzeiger Nr. 68 insbeſondere und Luftſchutz⸗ 2326. Willy Burgmeier, Maun⸗ beim(Handels vertretungen und direktion Karlsruge verſtetgert am Vertrieb von Tabakwaren, Dürer⸗ J. und 4. April 19 l, jeweils.30 Burg⸗ Friedrich Auguſt Neidig Jacobi⸗Z Zigarren, Mannheim(qu 7 Die für Mannheim und Berlin erteilte Prokura von Otto Die gleiche Eintragung wird Gülbdner, Berlin, Finkenkrug bei Eruſt Berlin, veröffentlicht. Betr.: Berwertung der Fundſachen und nnaunbringlichen Güter Anfall September— Oktober 1940. Das Fundbüro der Reichs bahn⸗ und 13.30 Uhr beginnend, in der Kraftwagenhalle des Vahnbetriebs⸗ merks Manußeim Hbf., Eingang Lindenhofſtraße In bei der Reichs: Groger U. Kleiner TEPPICH neuwertig, zu bahnkantine, öffentlich gegen Bar⸗ 1 die Fundſachen, Anfall Okt. 1940, nicht abgeholtes Hanz und Reiſegepäck ſowie un⸗ aubringliche Frachtgüter, darunter: 15 Armbanduhren, 1 Taſchennhr, 28 Photoapparate, 22 Herren⸗Fahr⸗ räder, 1 Damenfahrrad. 1 Fern⸗ 2 glas. 1 Geige mit Kaſten. 4Damen⸗ 775 7 u. verſchiedene Schmuckſachen. Die beſonders genannten Gegen⸗ ſtände werden am g. April 1941 von 10 Uhr an ausgeboten. 7109 Anoronungen der 19 A) Aus amtlichen Bekanntmachungen entnortimen Kd Sportamt. Donnerstag, Fröhl Gymnaſtik n. Spiele (für Frauen und Mödchen): 20 bis.50 Uhr, Humboldtſchule (Mädchenabteilung!. Kindertur⸗ nen(Jungen u. Mädel): 19 bis 20 Uhr, Humboldtſchule(Mäd⸗ chenabteilung!:— Reiten(für Frauen und Männer): 18 bis 21 Uhr, Reithalle, Schlachthof. Damenhart sowie alle lästigen Hssre 1 durch Ultra- e e Aarantiert dauernd und uarbenfrei. ich a 1 Paula Blum ge Grrrte dach mit Angebote unter St. Neue wanspottable Baracke 9 m&.5 m. Höhe.3 m. 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Kronprhnzenstr. 99 1 4 5 2 ü art 0 22 be Nacliages Zwonzig Jahre Zeſtgeschehen ziehen en uns dent nu e liebe. 5 5 und herzensgute Mutter. Toch- Flügel votũbef, und am Schicksel dei dei Heupftfiguren 5 ter. Schwester und Schwägerin. Frau 1 22 95m elt eikennen wir. Was far große und gewaltige Er. Kräften Magdalene Fchraml zuck dare ſebnisse unser Dasein eiſülllen. Es ist unser geplante 1 2 1 * 1 eſgenes Schickes el. des hier db Ollt. am Die! „ e Arnold denten at am 30. Marz nach kurzer, schwerer Krankheit, im blühenden 91 hei Woodwa 7 von 32 Jahren, für immer die Augen geschlossen. Tapfer 5 25 13 dem er und mit großer Geduld hat sie ihr schweres Leid ertragen, in der„ 2 7 steten Hoffnung auf baldige Genesung 5 Gott der Allmächtige. N A N N H E. 1 N im Votspiel: REüESstEKogersenk Mochekschzd Atlantik schenkte ihr wohlverdiente Erlösung. 7 In a „Zu früh mußtest du von uns gehen, liebste- Hella, auf Wiedersehen“ Umzi und Ku. turtiim Wort od Mannheim- Neckarau. den 1. April 1941. 10 Argume Neckarauer Straße 145. 72 daß beſt! Die trauernden Hinterbliebenen: und Erstaufführung eutel lie Kan Franz Schraml und Sohn Karlheinz werd Eilers und Geschwister gelung 25 48.18 Unt Fur zugendl. niet zugel. 80 nebst Verwandten. 35 beſorgt 780 Pihl. Kraus Pumpwerkſtr 26. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 2. April 1941. um 13.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 71²⁰ G uUfrä- pls Feruſpr 394 88. g geſte a 5 8 7 Man ſie Stali Karien— Ae, Planken nen näch 5 Denlssagung-Gold. Auf 21876—— Eyſtema Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahl. 3 5 Verlaß dich nicht auf's Hörenſagen, a r 5 In de ichen Blumen. und Kranzspenden anläblich des Heimgangs Silb 5 8 85 77 2 K N meings len an de Kue e und 1 er D Haus der guten Kapellen- die gepflegte Konditorei if n dae ee een. 8* Opien 1105 D Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels kauft u wird in 5 Verlaß dich nicht auf Tante Emma. von Aklen. Briefen Urkunden hikago, rasch und 5111 tigeren 15 dies lleber Tag für Tag ein Slakt. H. Föhrenbach, Er 7 4. 15 5 Das es aus beſter Quelle hat. Feruruf 271 U hielt Das führt faſt immer zum Dilemma, m Nonst April tenen nechmittegs u. abends N ö Zahlung genomm Albert Möhler Tudwig Postamtmann i. R. 1 sagen wir innigen Dank. 5 Groß Mannheim, den 1. April 1941. Inhaberin: Die trauernden Hinterbliebenen: Gretel Groß W4 q 1 a N Maß t bekennte Sch! ö a Erleda Möhler geb. Baver g Gold. er bekannte Schlegeikomponist mit seinem Orchester des Dr. J. Eulenberg und Frau Hilde geb. Möhler und Silberwaren 7 Albert MHöner Jun. Cz. Z. Wehrmacht) u. Frau Lotti Aonnheim k.10 Geheizte Luſtschutztsume mit Sitzgelegenheit füt vollbesetzte keffee im House. Berta Möhler Käthe Niöhler 3 5 ſchon Familie Karl Mähler, Marburg Tel 282 08 6277 402 1 Die Enkelkinder Ruth und Gretel.—— f 110 55 enn ſie — 5 5 dor ſie ö 0 umu für Fahrradbereifungen an ci ene Für die Abgabe von Bezugſcheinen für den Erwerb harſellte Danksagung G Ss tspiel der Weltbe verlängern! non Erſatzbereifungen für Fahrräder ſind ab 1. April 1 rühmten Tanz Scha 9 5 1941 die nachſtehenden Beſtimmungen maßgebend: Die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme 5 3 9D e 91 Erſatz⸗ B if 0 bg ang beim Heimgang meines lieben Mannes., unseres lieben Sohnes a VF ee 7 werden abgegeben: Die N machen es mir unmöglich. jedem einzelnen zu danken. Ich 1. An Schichtarbeiter, deren Weg zwiſchen Wohn⸗ und ekregt. sage deshalb aus tiefstem Herzen herzlichen Dank für alle. Arbeitsſtätte mindeſtens 3 Km. beträgt: geſellſcha⸗ Kranz. und Blumenspenden. dem Marine-Verein, dem Kegel- 2 f kruph 2. an Körpe In Klub sowie all denen, die beim Heimgaug meines lieben Man- e 9 1 1 legen. g nes ihm dle letzte Ehre erwiesen haben“ liches Verkehrsmittel, auch in ſozialer Hinſicht, be⸗ neut ſein 5 Ein wirbel von Jugend. Rhyth- nutzt werden kaun; 5 mord b Mannheim. den 1. April 1941. mus. Schönheit und Eleganz 3. f 5 betonte Gutemannstraße 6. für Geſchäftsräder.* Dazu das neue Programm. 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Aacennen mur die dringendsten Anforderungen re 6 Mitt woe h. 15.30 Uhr: Jugend nicht- berückſichtigt werden. a f Frau Ihea Stappen eee Für die Aushändigung eines Bezugſcheines bat der utcht Macmittags-Jorstelung anschließend T AN Donnersta. 15.30 Uhr: Autragſteller eine Beſcheinigung des Arbeitgebers über die Tätigkeit(z. B. als Schichtarbeiter uſw., die Ent⸗ fernung zwiſchen Arbeitsſtätte und Wohnung, über ſoziale Verhältniſſe ſowie daß das Rad täglich benützt wird, vorzulegen. Der Arbeitgeber haftet für die An⸗ + 1 2 Hausfrauen-Vorstellung gaben in der Bescheinigung Graf 1 l Naeadlzinal- National Th Ju allen Fällen iſt die alte Nereifung in den Ge⸗ e 15 1. mit vollem Programm 5 5 apdksagung 8 Verband Dienst 2 ſchäftsränmen der Reifenſtelle Mannheim, I. 2 Nr. ga, Eintritt 30 Pfennig. 8 MANNHEIM 5 2. 16 eee 5 e 20 abzugeben. Für das mitfühlende Gedenken beim Heimgang unserer lieben. s S egr. 1884 NNHE 5 8 5 Ale Nr. 15 N 5 unvergellichen Mutter und auten Oma. Frau Num mummmmmnmpnmmmnfmnff] verszener! Familien u. Einzelpersonen C Nene die Anga den Keen e en 5 e— 111 0 9 f Erwerb von neuen mit Gummibereiſung verſehenen Bei d 1 Rü es Aneim Fahrrädern werden die vorſtehenden Beſtimmungen Außenmi Katharina Gebhardt Sterbegeld bis Mx 100— Wochen- Komödie in vier Akten und einem Epilog für Erſasbereffung ſinngemäß angewendet, ußenmi hilte bis Mk. 50—. Verpflegung und von Walter Eilbricht Die Abgabe von Erſatzbereifungen wird wie folgt gebenen deb. Rode Operation in Krankenanstalten. Aulang 19 Uhr Ende nach 21.15 Uhr geregelt: Die Bezugſcheine werden in den Geſchäts⸗ lußenmi Zahnbehandlung. Heilmittel. Bäder. 7 räumen der Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle Mannheim, die enge zagen wir aus tiefstem Herzen innigen Dank. jede Teilnahme- Monatsbeiträge: 1 Pers Mk. 4. 50. Der fährt L 2, ga, abgegeben, an Wochentagen in der Zeit von berkünde bezeugung gab uns Trost in unserem herben Schmerz. 2 Pers Mk..50.—4 Pers. Mu 7 50. Ende April 0—12 und 14.30— 16.80 Uhr an Antragſteller, bei 19 5 Gra 1 a 8 5 und mehr Personen Mark.50. die geforderten Beſcheinigungen vorgelegt werden W V Autnahmebüro: T 2. 16. und in den nuch posen g können, mit den Anfangs buchſtaben: 15 ia r V 3 7 0 Oskar Gebhardt und Frau geb. Wenneis 8— 5 Aki 25. 15 9 Küche mit? A Montag, den 7. April 1941 unden 5 Gotthold Gerbert und Frau geb. Gebhardt. 7 Gartruſtt. Nr. 16. 8 Dienstag, den 8. April 1941 lk der b 745. Sts471 6— Mittwoch, den 9. April 1941 15 der b Nörienne Wenkebech— 68 Donnerslad, den d. April 164 1 10 g 22 6 Dienstag, den 15. April 1941 120 Ital Kurt Ktepnich Mittwoch, den 16. April 194 kei ire 1 N Donnerstag, den 17. April 1941 105 der „„ 5 8 Freitag, den 18. April 1941 bre im Danlsogung ERL O RTE ä Montag, den 21. April 1941 nil debe 5 4 5. 2 g Mannheim Mannheim Diensta den 22. April 1941 en Für die uns in so reichem Maß riesene Anteilnahme be 1 8 5 8 85 95 20⁰ 5 f. 5 i 0 dem mer zielen 12 5 e e e 8 e Mittwoch. den 23. April 101“ 5 55. rer vielgeliebten Tochter 5 E 8 5 1. April 1941 8 Bekten Donnerstag, den 24. April 1941 gegenheit „En Juna?. hurrat a N 5 0 3 Freitag den 25. April 1941 pollte. 8 — das wollt' ich meinen“ 40 45 60 5 i 5 1 Euro nionie Halen I ei 6 a Des age Ja— beide wünschten sie sich einen. 5 N Dienstag den 29. April 1941 le unſer geb. Leininger So wuchs in diesem Augenblick Ihre VE RMAHL UN G geben bekannt: 7 8 5 a rer i Usondlers för die übersts zellen Kran unc Blumensden⸗ der Krauses ehelich“ Lebensglück. Heimich Wah er Friſterkommoden An Samstagen bleibt die Reifenſtelle geſchloſſen. bereitet! den sowie 11 Sante e 5 155 2 letzte Gelelt getzeben haben. e eee ne ee e t Küchenſtühle f en Fü sagen wir hiermit iche 2 Uffr. in eine Regt. 2 N 7 1 . erzlichen Dan a0 an den 80 bn bar lat. ftr. in einem Inft.-Regt Wickellommoden Städt Mirtſchat samt ie letzte Mann beim. den 31, Marz 1941. 7 8. i 9 V/ It Hocker uſw. 54 8 üiſche We Haydnstr. 3 Collinistr. 16. Und gleich wurd. wie es sich gebührt. Ma Aster 5 Manuhei m ollen du 5 8„Bübchen“ herzlich gratuliert! eb. Forster 8 9 In tiefer Trauer 55 4 1 8 5 a N 2. Z. im Felde eee, 0 ch. Banmannädo. 5 Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle. Wir 1 Dr. Alber Hafen. Wirtschaftsprüfer 1 Kirchliche Trauung: Konkordienkirche, 14% Uhr Berkaufshüuſer 8 ben 3 1 Familie Karl Leininger. Freudiges ereignen mag. 5 8 5 Mennbeim. 1. April 1941 tut man zern mit gutem Grund 8. 5 8— ii durch die Neue Manmbheimer Lis kund!*