2 erscheint wöchentl. mal. in unf Geſchäftsſt abge einſchl Poſtbef⸗Seb zu Schwetzinger Str. 44. M Bezugspreiſe: .70 M. dch. d. Poſt.00 M Fret Haus monatl..70 Man 80 Pf Träger! dch ohne Illuſtr..80 M mit Illuſtr 91.42 Pf. Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 0 eldſtr 18, NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55 WSppauer Str. 8 Seßteiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Mannh eimer Neues Tageblatt glei 22 mm breite zeile 66 Ps Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisllſte Nr 12 Bel gwangsvergleichen od Konkurſen wird keinetlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Millimeterzetle 12 Pfg., imm breite Teytmillimeter⸗ Alwoch, 2. Abr 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſchet⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. fahtgund— Hummer 91 Der Kampf um Beleltſchutzfrage in den Ae Roosevelt ſutht die öffentliche Meinung für ſeine Pläne breitzuſchlagen „Krieg würe Selbstmord der LSA“ Aber ſo vernünftige Stimmen lommen nicht mehr zur Geltung! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. April. Präſtdent Rooſevelt iſt am Dienstag von ſei⸗ ner Erholungsreiſe in die Gewäſſer von Florida nach Washington zurückgekehrt. In engliſchen Krei⸗ ſen ſah man ſeiner Rückkehr mit viel Spannung und Erwartung entgegen, da man hofft. daß der Präſi⸗ dent nunmehr die britiſchen Wünſche vor allem in der Kon voifrage erfüllen werde. Rooſevelt hat während ſeines Urlaubs die öffentliche Meinung nach Kräften bearbeiten laſſen, um ſie für die von ihm geplanten weiteren Schritte reif zu machen. Noch am Dienstag unmittelbar vor der Ankunft des Prä⸗ denten veröffentlichte der ehemalige Kon leradmiral Voodwart in den Hearſt⸗Blättern einen Au ſatz, in dem er Maßnahmen gegen die U⸗Boote auf dem Atlantik verlangte. In all dieſen Erklärungen, ganz gleich, ob ſie in Wort oder Schrift erfolgten, kehren die ſtets gleichen Argumente und Beweismittel wieder, ein Zeichen, daß beſtimmte Gedankengänge von höchſter Stelle in die Kanäle der öffentlichen Meinung hineingepumpt werden ſollen. In ihrem Mittelpunkt ſteht die Theſe, Amerika müſſe, nachdem es ſich zur Abgabe von Kriegs⸗ material entſchieden habe, nunmehr auch dafſtr ſorgen, daß die Ankunft dieſes Materials ſicher⸗ geſtellt werde. Man ſieht: Rooſevelt verſteht es ausgezeichnet, ſei⸗ n nächſten Schritt mit allem Raffiment und aller Syſtematik vorzubereiten. In dem allgemeinen hyſteriſchen Chor des Haſſes egen Deutſchland ſucht der Präſident der Unkverſität Ehikago, Hutchin, etwas ruhigeren und vernünf⸗ geren Erwägungen Gehör zu verſchafſen. Er machte in einer Rede, die er am Sountag hielt. die ganze moraliſche und juriſtiſche Zwei⸗ dentigkeit der augenblicklichen Haltung des Weißen Hauſes klar, das immer noch an der Erklärung Rovyſevelts feſthalte, es ſeien nur Maßnahmen„ſhort of war“, d. h. mit Ausnahme des Krieges geplant, tatſächlich aber ſo handle, als ob es den totalen Krieg vorbereite, ja ſich ſchon mitten in ihm befinde Auf der anderen Seite aber ſei klar, daß die USA, wenn ſie in den Krieg eintreten ſollten, alle ihre nielgerühmten Freiheiten verlieren müßten, noch be⸗ bor ſie den Kampf für dieſe Freiheiten, der doch den Sinn dieſes Weltkonflikts nach Anſicht Waſhingtons harſtellte, berhaupt richtig begonnen hätten. Präſident Hulchin faßte ſeine Ausführungen in ie Worte zuſammen: Der Krieg iſt nichts anderes als Selbſtmord Amerikas.“ Die Rede Hutchins hat in 118A. rieſiges Aufſehen iktegt. Hutchin wurde ſofort von einer Rundfunk⸗ Kſellſchaft aufgefordert, ſeine Gedankengänge am Mi⸗ ktouhon noch einmal in erweiterter Faſſung darzu⸗ en. Hutchins gab in ſeiner Rundfunkanſprache er⸗ ut ſeiner Auffaffung Ausdruck, daß Amerika Selbſt⸗ mord begehe, wenn es in den Krieg eintrete, wobei er hetonte, die Maſſen in USA. ſeien im Augenblick noch mehr als vor einem Jahr gegen den isa eingeſtellt. Hutchins unterzog dann Rooſevelts politiſche Parolen einer vernichtenden Kritik, vor allem ſeine Behauptung, man müſſe für die Rettung der Demo⸗ kratien kämpfen. Man könne, erklärte er, weder die Türkei, noch Griechenland noch Jugoflawien als Demokratien bezeichnen, am allerwenigſten aber England. Wenn der Präſident ferner erkläre, man müſſe allen Ländern Hile bringen, die das Opfer eines„Aggreſſors“ geworden ſeien, ſo erhebe ſich ſür die USA und England die ſehr peinliche Frage, was mit den angegriffenen Völkern aus früheren Jahr⸗ zehnten und Jahrhunderten werden ſoll, wie z. B. Hongkong, Britiſch⸗Indien, den Malayenſtaaten, In⸗ ſulinde. Indochina uſw. Und wenn nach Rooſevelts Anſicht niemals eine Raſſe der Menſchheit über eine andere herrſchen dürfe, wie könne dann Amerika die Herrſchaft der weißen Raſſe über die braune, gelbe und ſchwarze in allen Weltteilen auch nur einen Tag dulden? Hutchins bezeichnete dieſe Politik Rooſevelts als einen neuen Imperialismus und eine Neuauflage des alten Schlagwortes von der„Würde des weißen Mannes“, mit dem im 19. Jahrhundert die engliſchen impertialiſtiſchen Schriſtſteller der brutalen Ausbeu⸗ tung der halben Welt durch das fritiſche Empire ein moraliſches Mäntelchen umzuhängen ſuchten. Leider ſuchen die Lautſprecher des Weißen Haufes und der engliſchen Botſchaft in Wafhington derartige vernünftige Stimmen immer wieder zu durchdrin⸗ gen und arbeiten in genauer Kenntnis der amerika⸗ niſchen Pſyche mit den gröbſten Appellen an unkontrollierbare Gefühle und an ſehr niedrige Inſtinkte. Dadurch aber werden Maſſenleiden⸗ ſchaften aufgewühlt, die jede Regung der Vernunft von vornherein verhüten. Das aber iſt gerade der ſeeliſche Zuſtand, den Rooſevelt und Halifax zur Zeit herbeiführen möchten. 5 Deutſcher Panzer⸗Vorſtoß in Nordafrika Ein A⸗VBoot verſenkt 35000 BR. Kampfflieger verſenken 42000 Banz (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 2. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Panzer kräfte des deutſchen Afrika korps nahmen am 31. März bei ge⸗ waltſamer Aufklärung in Nordafrika im Zu⸗ ſammenwirken mit der deutſchen und italie⸗ niſchen Luftwaffe einen vorgeſchobenen Stütz⸗ punkt und eine ausgebaute Stellung des Fein⸗ des. Feindliche Gegenſtöße blieben erfolglos. Es wurden Gefangene gemacht und zahlreiche britiſche Panzerſpähwagen und Kraftfahrzeuge im Erdkampf und durch Luftangriffe vernichtet. Der Feind zog ſich in Eile auf Agedab ia zurück. Die eigenen Verluſte ſind gering. Ein Unterſeeboot unter Führung des Kapitäuleutnants Herbert Sch ab verſenkte im Nordatlantik zum größten Teil aus Geleit⸗ zügen heraus fünf feindliche Schiffe mit zu⸗ ſammen 35 300 BRT. Mit der Vernichtung eines weiteren torpedierten großen Dampfers iſt zu rechnen. lugzeuge eines Kampfgeſchwaders unter Führung des Majors Ulbrecht vernichteten ſechs große Taukſchiffe mit zuſammen 42 000 BRT am Eingang des St. Georg⸗Kanals. Eine Kette des gleichen Verbandes unter Führung von Oberleutnant Muenz griff, wie ſchon gemeldet, einen Flugplatz an der britiſchen Südküſte mit durchſchlagendem Erfolg an. Hier⸗ bei wurden Bombenvolltreffer in Hallen und Unterkünften erzielt und 24 Flugzeuge mit Sicherheit am Boden zerſtört. 1 3 e de beſchädigten fünf roße Haudelsſchiffe ſchwer. 5 Weitere Bombenangriffe richteten ſich gegen Flugplätze auf Newquay und in den Midlands. Herzliche Trinkſprüche in Rom Graf Eiano und Matſuoka über die„ewige Schickſalsgemeinſchaft“ der Dreierpaktmächte (Funkmeldung der NM.) N 5 + Rom, 2. April. Nusdei dem am Dienstagabend vom italieniſchen ußenminiſter Graf Ciando zu Ehren des ſapaniſchen gernminiſters Matſuoka im Hotel Exeelſior ge⸗ getenen Empfang wurden zwiſchen den beiden ſebenminiſtern Trinkſprüche gewechſelt, in denen ib ne Freundſchaft der durch den Dreimächtepakt zündeten Nationen zum Ausdruck kam. 0 72 Ciauo begrüßte Matſuoka mit herzlichen ges Nel als gern geſehenen Gaſt und Vertreter ei⸗ bund eiches, mit dem Italien durch ein Bündnis ver⸗ lt den ſet, das ebenſo feſt und dauerhaft in der Poli⸗ g er beiden Länder verankert ſei, wie es im Her⸗ 11 der beiden Völker Wurzel geſchlagen habe. Be⸗ und noch die Gemeinſamkeit Japans. Deutſchlands le ihrelbens durch den formellen Abſchlaß des Pak⸗ lest der Weihe erhielt, war ſchon dieſe Gemeinſam⸗ zer drei Länder in der Geſchichte, im Schickſal ihre zu Geiſt der drei Länder vorhanden, die durch it geben önotwendigkeſten ſelbſt gezwungen waren, in die y affen die Revolution einer Weltordnung legeng Wege zu leiten, die den Zuſtand der Unter⸗ 10 51 eit in den ſie gezwängt waren, verewigen Euroyg fle in Aſien. Deutſchland und Italien in le da haben die Fahne dieſer Revolution gehißt, 155 aere Jugend unter der hohen Leitung ihrer beteitet f aller Stille und mit allem Glauben vor⸗ ren Fibatte und die von dieſer Jugend und von die lebtübrern mit der Kraft jenes Glaubens durch ſſche We Probe des gegenwärtig gegen das bri⸗ Vollen eltreich geführten Kampfes zur ſieg reichen endung geführt wird. ber ind gezint in derſelben Sache in dem ſel⸗ en Kampf, in derſelben nuerſchütterlichen Ent⸗ ſchloſſenheit, unſere Lebeusrechte zu verteidigen, die in dem Anſpruche unſerer drei Völker auf die ihnen von der Natur zugewieſenen Lebens⸗ räume beſtehen.“ In ſeiner Antwort dankte der japaniſche Außen⸗ miniſter Matſuoka einleitend dem Grafen Ciando für ſeinen Trinkſpruch:„Japan und Italien ſind durch traditionelle Freundſchaftsbande eng verbun⸗ den geweſen, durch eine Freundſchaft, die durch alle Zeiten unverändert blieb und wie ſie in der Welt nur ſelten wieder zu finden iſt. Dieſe große Freund⸗ ſchaft hat ſich zu einem Bündnis entwickelt, das die Herzen der beiden Nationen einte. In der Tat ſtellt unſere Allianz eine Forderung unſeres gemeinſamen Schickſals und unſerer ge⸗ meinſamen Ideale dar: ſie muß daher ewia ſein. Mittels des durch Ihre wertvolle Mitarbeit im vergangenen September abgeſchloſſenen Dreimächte⸗ paktes haben wir zuſammen mit Deutſchland den Wie⸗ deraufbau der Welt in Angriff genommen. der in Oſtaſien und in Europa eine neue Aera eines wahren auf der Gerechtigkeit und Billigkeit begründeten Friedens eröffnet. Der Pakt iſt das Symbol einer aroßen Vor⸗ wärtsbewegung der Meuſchheit und legt uns natürlich eine herkuliſche Aufgabe auf. In der Tat ſtehen uns viele und vielge⸗ ſtaltige Schwierigkeiten gegenüber, aber ſte kön⸗ nen nur unſere Kräfte ſtählen und un ere Eut⸗ ſchloſſenheit, ſie zu beſiegen, noch feſter geſtalten. Und wir werden jedes Hindernis, das wir auf unſerem Wege autref en werden, bezwingen mit der Gewißheit, daß der Erfolg unſere Auſtren⸗ gungen krönen wird.“ Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Die Opfer in Bethel dnb. Berlin, 1. April. Durch den Angriff der RA ß auf die weltbekann⸗ ten charitativen Anlagen non Bethel wurden elf Perſonen getötet und fünf verletzt. 5 Im September u. J. waren neun Kinder als Opfer des britiſchen Heberfalls zu beklagen wäh⸗ rend neun ſchwer verletzt wurden. Die britiſche Luft⸗ waffe hat durch dieſen zweiten Angriff auf dieſe in aller Welt gerühmten Stätten der chriſtlichen Näch⸗ ſteultebe bewieſen, daß ſie in ihrem Haßkrieg vor wehrloſen Kindern, Kranken und Krüppeln nicht haltmacht, auch wenn dieſe durch die Zeichen des Roten Kreuzes geſchützt ſind. Die Schäden in Plymouth Stockholm, 2. April. Während die britiſchen amtlichen Stellen die Wir⸗ kungen der letzten deutſchen Luftangriffe auf engliſche Häſenſtädte zu bagatelliſieren ſuchten und immer wie⸗ der betonen, die angerichteten Schäden ſeien außer⸗ ordentlich gering, geht jetzt aus einem an verſteckter Stelle im Propinzteil der„Times“ erſcheinenden Lokalbericht hervor, wie ungeheuer ſchwer in Wirk⸗ lichkeit dieſe Schäden geweſen ſind. So berichtet der Plymouth⸗Korreſpondent ſeinem Blatte, die örtlichen Behörden von Plymouth ſeien am Tage nach dem Angriff nicht in der Lage geweſen, das Chavs zu meiſtern und die Regierung habe ſchleunigſt Sonder⸗ beauftragte nach der Stadt entſenden müſſen. Dieſe Sonderbeauftragten ſeien übereinſtimmend der Mei⸗ nung. daß der angerichtete Schaden ſo weitverbrei⸗ tet und ſo ſchwer ſei wie an den ſchlimmſten Stellen Englands. Die Zahl der Obdachloſen ſei ungeheuer aua und viele Gebäude im Hafenviertel ſeien zer⸗ ſtör Ritterkreuz für-Boot-Kommandbanten — Berlin, 2. April. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Riterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Kapitänleutnant Oeſten. Kapitänleutnant Oeſten, Kommandant eines Unterſeebootes hat insgeſamt 91943 Bi feind⸗ lichen Handelsſchiffsraumes verſenkt. Dieſer glän⸗ zende Erfolg, der auf verſchiedenen Unternehmungen, die ihn bis dicht unter die engliſche Küſte führten, erzielt wurde, iſt der Entſchloſſenheit und dem Ge⸗ ſchick des Kommandanten, der ſich jeder feindlichen Gegenwirkung zu entziehen wußte, zu verdanken. Kapitänleutnant Jürgens Oeſten, Sohn des Bildhauers Paul Oeſten, wurde am 24. Oktober 1913 in Berlin ge⸗ boren. Nach beſtandener Reifeprüfung am Jodchimsthaler Gymnaſium in Templin trat er am 1. April 1933 in die Kriegsmarine ein. Als Seekadett war er auf Segelſchul⸗ ſchiff„Gorch Fock“ und Kreuzer„Karlsruhe“. Anſchließend zum Fähnrich zur See befördert, machte er ſeine weitere Seeyoſfiziersousbildung auf der Marineſchule Muerwick durch. Nach dem Kommando auf einem Torpedoboot folgte die Kommandierung zur Unterſeebootſchule und die Fahr⸗ zeit als Wachoffizier in einer Unterſeebootsflottille. Als Oberleutnant zur See erhielt Oeſten als ſeinerzeit jüngſter Unterſeebootskommandant das Kommando über ein Unter⸗ ſeebppt. Schon auf den erſten Unternehmungen im gegen wärtigen Krieg zeichnete er ſich durch gute Leiſtungen aus, wofür ihm das E. K. 2 und 1 verliehen wurde. 1941 er⸗ ſolgte ſeine Beförderung zum Kapitänleutnant. Ritterkreuzträger in Norwegen beigeſetzt + Oslo, 1. April. Der Ritterkreuzträger Major Klein iſt vor einigen Tagen in den weſtnorwegiſchen Bergen töd⸗ lich verunglückt. Er wurde auf dem Heldenfriedhof bei Bergen mit militäriſchen Ehren beigeſetzt. Der Wehrmachlsbefehlshaber Norwegens Generaloberſt von Falkenhorſt legte als letzten Gruß des Führers Eden auf Reiſen * Mannheim, 2. April. Im engliſchen Unterhaus hat ſich vor ein paar Tagen ein Abgeordneter der Labvur⸗Partei die An⸗ frage erlaubt, wann eigentlich der verantwortliche Außenminiſter Eden wieder noch London zurück⸗ zukehren gedenke. Es ſei, ſo meinte das ehrenwerte Mitglied des Hohen Hauſes, ein zum mindeſten höchſt ungewöhnlicher Zuſtand, daß der Leiter der Außen⸗ politik des Imperiums mitten in Kriegszeiten ſich mongtelang von der Hauptſtadt und von ſeinen Amtsgeſchäften fernhalte. Churchill hat dieſe An⸗ frage durch ſeinen getreuen Gefolgsmann Attlee ſehr ungnädig beantworten laſſen. Der Außenminiſter ſei in wichtiger Miſſion unterwegs, und wann er zurückkehre, hänge von den Umſtänden ab. In der Tat: Herr Eden hat eine ſehr wichtige Miſſion zu erfüllen. Er ſoll aus den Trümmern der zuſammengebrochenen Balkan⸗ politik des Imperiums noch retten, was zu retken iſt; er ſoll weiter die Türken bei der Stange halten, ſo gut es eben geht, und er ſoll ſchließlich die wider⸗ ſtreitenden Anſichten des Kairver Hauptquartiers und der Londoner politiſchen Leitung unter einen Hut bringen: drei Aufgaben, von denen eine allein ſchon auch einen ſo kühlen Haſardeur der Politik, wie Eden einer iſt, ins Schwitzen bringen kann. Eden wird von ſeiner Miſſion auch ordentlich in Atem gehalten. Zuerſt war er in Kairo und ver⸗ handelte mit Wavell; dann ging er nach der Türkei und ſuchte Scaracoglu zu beſchwätzen; dann flog er nach Athen und beſchwor ſeine griechiſchen Freunde, weiter auszuhalten; dann kehrte er eilends wieder nach Kairo zurück, um die Ergebniſſe ſeiner Rund⸗ reiſe in neuen Beratungen mit Wayell auszuwerten; mitten in dieſer Arbeit kam die Geſchichte mit Jugo⸗ ſlawien: Eden brach eilends ſeine Kairder Zelte ab und flog zuſammen mit dem Generalſtabschef John Dill wieder nach Athen; dort litt es ihn aber nur zwei Tage, dann zog es ihn zum Brennpunkt der neuen Ereigniſſe nach Belgrad. Man ſteht: auch ür einen Mann, der gerne reiſt, wie Herr Eden, eine etwas anſtrengende Hetztour! Der Plan, den Eden dabei von einer Hauptſtadt zur anderen mitgeſchleppt hat, iſt durchaus klar: Errichtung einer„ſtabilen Balkan front.“ Mit der Stabilität iſt es zwar auf keinen Fall mehr weit her, ſeit Deutſchland in Rumänien und Bulgarien ſitzt und nichts als der ſchmale thra⸗ ziſche Zipfel Griechenlands es vom Aegäiſchen Meer und das dünne Vorfeld am Bosporus es von den Dardanellen trennt. Aher wenn nichts Beſſeres da iſt, muß es eben mit dem Schlechteren verſucht werden! Vielleicht läßt ſich aus Griechenland, Ju⸗ goſlawien und der Türket doch ſo etwas wie eine Balkanentente machen, die man gegen Deutſchland einſetzen kann? Eden will es jedenfalls verſuchen. Was er dabei erreichen wird, wird abzuwarten ſein. Und kann vor allem von uns ſehr ruhig und ohne irgendwelche Herzbeſchwerden abgewartet werden. Denn was Eden dort unten im Ernſtfall gegen den Koloß der großdeutſchen Wehrmacht auſhieten kann — was wäre das mehr als ein paär Kieſelſteine, die man einem ſtürzenden Block unterlegen will!? Zweifellos iſt das Gefühl der Unzulänglichkeit auch in den von Eden bedachten Staaten ſehr verbrei⸗ tet. Edens erſte Aufgabe iſt es daher, das Zutrauen ſeiner Opfer zu heben. Er wird dabei in Belgrad ſo wenig mit Verſprechungen ſparen, wie er in Athen und Ankara damit geſpart hat; ex wird bluffen, drohen und ſchmeicheln; er mird alle Regiſter der Verführung und der Ueberredung ziehen. Er wird dabei vor allem auf Wavells ſagenhafte A y⸗ mee verweiſen, die bereit ſteht, ihre„ſieg reichen Fah⸗ nen auch auf den Balkan zu tragen“. Auch hier iſt der Plan, den die engliſche politiſche und militäriſche Strategie verfolgt, klar. Wavel l muß ſeinen afrikaniſchen Feldzug mög⸗ lich raſch zu Ende bringen um ſeine Trup pen für Verwendung auf anderen Kriegsſchauplätzen freizubekommen. Anſtrengungen dazu macht er fa. Aber die Engländer ſelbſt müſſen zugeſtehen, daß die Italiener in Oſtafrika zähe Burſchen ſind. Der Wi⸗ derſtand, den bei Keren die Elitediviſionen des Her⸗ zogs von Aoſta geleiſtet haben, iſt weſentlich ſtärker geweſen als der Widerſtand, den Wavell in der kibyſchen Wüſte bei den Diyiſionen des Marſchalls Graziani gefunden hat. Wenn es den Italienern ge⸗ lingt, in Abeſſinien noch vier Wochen durchzuhalten, dann haben ſte bei allen taktiſchen Niederlagen doch einen großen, ja einen entſcheidenden ſtrategiſchen Erfolg errungen. Dann haben ſie Englands kame kräftigſte Armee gebunden und ihren Einſatz an ent⸗ ſcheidenderen Fronten, die innerhalb dieſer vier Wochen„ſpruchreif“ werden, verhindert. Denn nur ein ganz naives Gemüt kann annehmen, daß die Situation auf dem Balkan vier Wochen lang ſo hlei⸗ ben wird, wie ſie heute iſt Ohne die 300 000 Mann, die Wavell in Afrika ſtehen und zur Niederringung Abeſſiniens eingeſetzt hat, iſt aber jede Balkanpartie von vorneherein für Eugland verloren. Sie hat auch mit dieſen 300 000 Mann ſo wenig Chance, daß z. B. eine militäriſche Auboritüt wie General Lidell Hart, der von allen engliſchen militäriſchen Fachleuten die techniſche und ſtrategiſche Entwicklung dieſes Krieges am richtigſten vorausgeſehen hat— dafür freilich auch nicht ſchlecht als„Defaitiſt“ beſchimpft worden iſt!— vor einem ſoſchen Balkan Experiment dringend warnt und lieber die Preisgabe des griechiſchen Bundesgenoſſen als die Entblößung Afrikas von der kampfkräftigen Wavell⸗Armee empfiehlt! Aus all dieſem Dilemma ſoll Eden einen Ausweg ſuchen. Er wird ihn nicht finden. Es iſt für Eng⸗ land alles gleich riskant: ſich auf dem Bal⸗ kan zu ſtellen und dort zu kämpfen, um dabei die afrikaniſchen Eroberungen zu gefährden, die einzige kampferprobte Armee, die England beſitzt, in ein Abenteuer zu jagen, das alle Ausſicht hat wie das ſeinerzeitige Churchill⸗Abenteuer bei Gallipoli aus⸗ zugehen, und Englands ganze Mittelmeerſtellung einſchließlich der Verbindungslinien nach Indien aufs Spiel zu ſetzen; oder den Balkan preiszugeben, damit den letzten Stütz⸗ und Anſatzpunkt in Europa zu verlieren, Englands Reputation bei dem türkiſchen Verbünde⸗ ten hoffnungslos zu zerſchlagen und Deutſchland den Weg zum Aegäiſchen Meer und nach Kleinaſien frei⸗ zumachen. Die Kraft zu einer großen Löſung reicht eben bei England nicht mehr, mit Verſuchen zu halben Löſungen iſt es aber bei die⸗ ſem Krieg der letzten Entſcheidungen nicht getan. Das werden England und ſein Außenminiſter, wenn ſie es bisher noch nicht begriffen haben ſollten, ſehr bald merken! Dr. A. W. — Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) — Berlin, 2. April. Die Spannung, die ſeit Tagen über Europa liegt, hat auch heute noch keine Auflichtung erfahren. In⸗ zwiſchen geht der Kampf und Steg mit allen Waffen gegen England weiter. Die großen Erfolge der leichten deutſchen Seeſtreitkräfte gegen angreifende Britenflieger und auch der überraſ ende Tiefangriff auf einen ſtark belegten britiſchen Flug⸗ platz und die Zerſtörung von über 20 engliſchen Bombern und Jagdflugzeugen ſind wieder Ruchmes⸗ taten deutſchen Soldatenmutes. Der Feind hat dem nichts anderes gegenüberzuſtellen als einen ruch⸗ loſen Luftangriff auf die Stätten der Menſchenliebe und Barmherzigkeit in Bethel. Das iſt die Gegen⸗ lüberſtellung zweier Welten, zwiſchen denen Brücken mehr möglich ſind. 1 Die zehntägige Dauer des Beſuches des ja: paniſchen Außen miniſters in Berlin und Rom ſowie die auffallend häufigen Beſpre⸗ chungen mit dem beutſchen Reichsaußenminiſter und dem Duce ſind in London mit großer Aufmereſam⸗ keit verfolgt worden. Wenn ſich Reuter und die engliſchen Blätter nach außen den Anſchein geben, als wenn die Matſuokareiſe ohne praktiſche poli⸗ tiſche Bedeutung ſei, ſo iſt man in London, wie ſich „Stockholms Dagoladet“ berichten läßt. davon über⸗ zeugt, daß die Geſpräche in Berlin und Rom doch eine gesteigerte Aktivität und eine beträchtliche Ver⸗ ſtärkung der Kriegsführung der Dreiermächte zur Folge haben wird. Insbeſondere hätten die römi⸗ ſchen Aeußerungen Matſuokas, daß ſich die japaniſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen ſtändig beſſerten, in London die Befürchtung verurſacht, daß Japan gegenüber den Vereinigten Staaten und bei der Wahrnehmung ſeiner aſtatiſchen Anſprüche auch gegenüber England eine bedrohlichere Haltung einnehmen wird. Die Waſhingtoner Regierung bleibt hart u n d unbarmherzig gegenüber allen Hilfe⸗ rufen nach Lebensmitteln für Frank⸗ reich, das, wie die franzöſtſche Regierung bekannt hat, nur durch des amerikaniſchen Botſchafters Hilfe⸗ verſprechen beſtimmt wurde. ſich im September 1939 auf Englands Kriegsſeite zu ſtellen. Die Quäker⸗ Organiſation der USA, die drei Millionen Mitglie⸗ der umfaßt, hat durch eine Deputation in Waſhing⸗ ton die Genehmigung zur Lebensmittellieferuna an Frankreich aus humanitären und religibſen Grün⸗ den nachgefucht. Wie die„Depeche de Toulouſe“ am 30. Mürz meldet, haben Rooſevelt und Hull die Ge⸗ nehmigung verweigert. Herr Hull habe ſich auf die Aufgabe der USA berufen, die„Freiheit der Welt“ an Englands Seite wieder herzustellen. Dieſe Auf⸗ gabe laſſe keine Wohlfahrtsaktionen zu. * „Stockholms Tidningen“ meldet aus Mexiko, die Stockung der mexikaniſchen Handelsausfuhr wirke ſich verhängnisvoll für die ſoziale Lage des Staates Mexiko aus. In Tampiev und Veracruz kam es zu großen Tumulten von Arxbeitsloſen. In Vera⸗ cruz iſt die Arbeitsloſigkeit beſonders groß, da die Europaverſchiffungen von mexikaniſchem Oel und anderen Landesprodukten völlig aufgehört hat. Von 86 000 Einwohnern Veracruz ſind über 20000 ohne Erwerb. 0 Die Lage in Afrika befriedigt England nicht. Nach den üblichen Lobeshymnen auf die engliſchen Stege in Afrika ſchreibt die„Times“:„Mit dieſen Siegen iſt der Krieg noch lange nicht gewonnen. Wir haben den ſtapken deutſchen Druck im Mittelmeer und gegen unſere Inſel weiterhin auszuhalten. Wir dürfen uns keine Illuſionen über die Schwere des Kampfes machen, der uns heute bevorſteht.“ „Daily Herald“ ſchreibt:„Die Deutſchen ſind noch keineswegs bezwungen und treffen unſer Heimatland immer von neuem und beginnen uns hier wieder auf die Nerven zu fallen. Hiergegen müſſen wir endlich zur Abwehrſicherung übergehen können.“ Der Wunſch des„Daily Herald“ iſt ſo alt wie der Krieg dauert. Ernste Anruhe in Syrien Maudatstruppen ſchießen auf Dempuſtranten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Beru, 2. April. Die franzöſiſche Regierung gibt bekannt, daß in Beirut, Aleppo und anderen Städten des ſyriſchen Mandatsgebietes Kundgebungen ſtatt⸗ gefunden haben. Zwiſchen den Demonſtranten und ſenegaleſiſchen Truppen ſei es zu Zwi⸗ ſchen fällen gekommen. Weiter ſeien Streiks in öffentlichen Betrieben gemeldet. Vorläufig wird die Zahl der Toten mit ſechs. die der Schwerverletzten mit 20 angegeben. Die Truppen haben den Befehl erhalten, ſofort das Feuer zu eröffnen, wenn ſich die Demonſt ratio⸗ nen wiederholen ſollten. In einem Aufruf an das ſyriſche Volk gibt der franzöſiſche Oberkommiſſar für Syrien und den Li⸗ hanon, General Denz, die Elnſetzung eines aus neun Mitgliedern zuſammengeſetzten Hauptdirekto⸗ riums bekannt. Das Direktorium werde von einer geſetzgebenden Körperſchaft unterſtützt, in der die Alauiten und Druſen unter Wahrung ihres Sonder ſtatuts vertreten ſeien. Das ſyriſche Direktorium ſoll die Leitung der Landespexſorgung, der öffent; lichen Arbeiten, der Arbeitsloſenfürſorge und des Wirtſchaftslebens übernehmen. a keine Die Serben drohen mit einem zweiten Bromberg Wilde Ausbrüche des ſerbiſchen Deulſchenhaſſes— And die Behörden ſehen untänng zu (Funkmeldung der N MZ.) + Temeſchburg, 2. April. Obwohl ſeit Sonntag die jngoflawiſchen Behörden die Grenze nach Rumänien ſtark ab⸗ geſperrt haben und— wie die Flüchtlinge Militär zur Abſperrung eingeſetzt haben, deutſche Flüchtlinge an verſchiedenen Die Flüchtlinge ſagen übereinſtimmend aus, berichten— neben den normalen Grenzwachen auch konnten am Dienstag wieder über einhundert volks⸗ Stellen über die Grenze kommen. daß die Haltung der Serben ihnen gegenüber immer drohender wird, und daß ſie offen mit einem„zweiten B romberg“ drohen. So hat z. B. der Bahnhofsvorſtand in Kikinda offen erklärt, er werde„bis zu den Knien durch deutſches Blut waten“. Inu einzelnen Orten iſt es zu Zuſammenſtößen gekommen, ſo in Pautſchowa und Mokrin, bei denen Volksdeutſche ſchwer miß⸗ handelt wurden. Reichsdeutſche, die aus Wer⸗ ſchetz eintreffen, berichten ebeuſo wie viele Volks⸗ deutſche aus ihren Gemeinden, daß die berüchtigte Tſchetnik, Angehörige eines deutſchfeindlichen mili⸗ tärähulichen Verbandes, vor einigen Tagen ſyſte⸗ matiſch über das ganze Gebiet in die deutſchen Ge⸗ meinden verteilt wurben. Die Worſcheter Reichs⸗ deutſchen haben beobachtet, wie dieſe Tſchetnik volks⸗ deutſche Frauen und Mädchen zwangen, ihre am Rockauſſchlag getragene Abzeichen, einen Totenkopf mit Dolch, zu küſſen, und wie ſie ihnen dabei ben Mund blutig ſchlugen. Sie berichten weiter, dat Sokoltruppen und andere ſerbiſche Elemente demon⸗ ſtrierten und unter Ruſen wie„Nieder mit Hit⸗ ler“,„Nieder mit Deutſchland“ gegen die Deutſchen norgingen. Die Polizei ſehe dieſem Treiben ruhig zu. Die höheren Verwaltungsbehör⸗ den wagen es aber nicht, gegen die Ausſchreitungen vorzugehen. Die Schreckensnacht von Cilli dnb Graz, 2. April. In Graz ſind im Laufe des Montag und Diens⸗ tag weitere Züge mit Flüchtlingen aus Jugoflawien eingetroffen. Nach Erzählungen dieſer Volksgenoſſen, die unter Zurücklaſſung von Hab und Gut, zumeiſt unr mit kleinen Haudkoffern, über die Greuze gekommen ſind, nehmen die Deutſchenverfolgun⸗ gen durch ſerbiſche Elemente einen immer ſtär⸗ keren Umfang au. So wird iusbeſondere aus Eilli von einem Schreckeusregiment berichtet, das den Deutſchen das Leben der letzten Stun⸗ den ihres Dortſeins zur Hölle gemacht hat. Sie wurden unaufhörlich beſchimpft und beſpuckt und ſchließlich, ww man ſie auf der Straße traf, ge⸗ ſchlagen und mißhandelt. Ihre Wohnungen wurden geplündert, ſo daß ſie ſelbſt häufig nur das nackte Leben retten konnten. Der Haupthetzer und Anfüh⸗ rer des ſerbiſchen Mobs war in Cilli ein ehemals in Wien ſehr bekannter jüdiſcher Schriftſteller, Tar⸗ taruga mit Namen, der jetzt als engliſcher Agent der Hauptanſtifter der gehäſſigen Umtriebe iſt. In den Schulen wurde die ſerbiſche Schuljugend ſyſtema⸗ tiſch zu Gewalttätigkeiten gegen die volksdeutſchen Kinder aufgehetzt, ſo wurden in Fraßlau volksdeut⸗ ſche Jungen gemartert und faſt zu Tode gewürgt. Auch in Hraſtnigg, dem bekannten Glasbläſerort, wurden die Volksdeutſchen, wo ſie ſich nur blicken ließen, mißhandelt und mit dem Tode bedroht Fen⸗ ſterſcheiben in Geſchäften und Häuſern von Vofksdent⸗ ſchen wurden zertrümmert und wenn ſich im Walhe verborgene Beſitzer ihrem Heim näherten, mußten ſie gräßliche Verwüſtungen mit anſehen. Wie die Flüchtlinge berichten, hat das ſerbiſche Militär alle Amtswalter der deutſchen Volz gruppe Jugoflawiens eingezogen, um die Volkz⸗ gruppe führerlos zu machen. Belgrad weiß von nichts! n anb. Belgrad, 1. April. Die jugoflawiſche Agentur„Avala“ veröffentlicht eine beſtimmte„Erklärung“, in der alle Demonſtrg⸗ tionen, wie ſie ſeit acht Tagen in ganz Jugoſlawien in voller Oeffentlichkeit ſtattfinden und von denen die ganze Weltpreſſe ſenſationell berichtet, einſach ab⸗ geſtritten werden. Ferner wird die Flucht der Volks⸗ deutſchen nach Rumänien, die bekanntlich an der ju⸗ goſlawiſch⸗rumäniſchen Grenze bereits zu Zwiſchen⸗ fällen führte und in Temeſchburg die Errichtung eines Auffanglagers erforderlich machte,„katego⸗ riſch dementiert“. 0 Dieſes„Dementi“ iſt ein ment. ſelten dreiſtes Dorn Marſa el Brega beſetzt In Oſtafrika weiterhin Verteidigung gegen Aebermacht feindlicher Kräfte (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 2. April. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An ber griechiſchen Front nichts von Bedeutung. In Nordafrika haben italieniſche und deutſche motoriſterte Truppen nach Ueber win⸗ dung des feindlichen Widerſtandes Marſa el Brega, eine Ortſchaft in der Cyrenaika, be⸗ ſetzt. Unſere Flugzeuge haben Schiffe im Hafen von Benghaſi bombardiert und eines davon verſenkt. In Oſtafrika ging während des geſtri⸗ Antiſerbiſche Kundgebung in Sofia Demonſtrationen gegen bie Anterörückung der Kroaten, Mazedonier und Slowenen (Funkmeldung der NM.) * Sofia, 2. April. Gruße ſpontane nationale e und Studen⸗ tenkunbgebungen fanden am Dienstag hier vor dem Königlichen Schloß ſtatt. Nach einer Verſammlung, die dem bulgariſchen Soldatentum gewidmet war, zogen die Teilnehmer durch die Hauptſtraßen, ſangen patrintiſche Lieder und verteilten Flugſchriften, die ſich in ſcharfen Worten began den ſerbiſchen Chau⸗ vinismus und die Unterdrückung der Kroaten, Ma⸗ zedonier und Slowenen wandten. Es wurden Hoch⸗ rufe auf den Führer und das deutſche Heer laut. Hier ſind im Laufe des Dienstag bulgariſche Studenten aus Belgraz eingetroffen, die er⸗ klärten, ſie hätten Belgrad verlaſſen müſſen, weil ſie dort ſchweren Verfolgungen von ſeiten ſerbiſcher Elemente ausgeſetzt geweſen ſeien. Auch die Frauen neutraler ausländiſcher Diplo⸗ maten hätten wie zahlreiche bulgariſche Familien, Belgrad verlaſſen und ſind nach der bulgariſchen Haunptſtabt abgereiſt, nachdem ſie ſich dort nicht mehr ſicher fühlten. Zwölf kroatiſche Soldaten haben Dieus⸗ tag die bulgariſche Grenze überſchritten und ſich den bulgariſchen Behörden geſtellt. Sie erklären. daß ſie für die ſerbiſchen Chaupiniſten nicht kämpfen wollen. Das ſerbo-kroatiſche Problem dnb Berlin, 1. April. Die Agramer Verhandlungen Matſcheks mit Ver⸗ tretern der nationalen krogtiſchen Oppoſttion ſollen einen günſtigen Verlauf nehmen. Obwohl über das Ergebnis keine authentiſchen Informationen vor⸗ liegen, halte man es nicht für ausgeſchloſſen, daß eine Einigung zwiſchen der Bauernpartei Matſcheks und der zahlenmäßig ſehr ſtarken nationalen Oppo⸗ ſition zuſtandekommt. Das würde die Einigung des Kroatentums bedeuten. Die nationale Oppoſition, deren Führer der nach dem Königsmprd in Mar⸗ ſeille nach Italien emigrierte Dr. Ante Pawelitſch iſt, arbeitet auf eine vollſtändige Los löſung von Serbien hin. In dieſem Zufammenhang iſt bemerkenswert, daß die antiſerbiſche Stimmung in Kroatien wächſt. Starkes Aufſehen habe ein Leitartikel des Mat⸗ ſchek naheſtehenden Blattes„Hryatſki Dneynik“ ge⸗ funden. Das Blatt erklärt, daß das kroatiſche Volk vor großen Entſcheidungen ſtehe, daß es polttiſch eſchult und weitblickend ſei und ſich in ſeiner Ziel⸗ 05 nicht beirren laſſe. Verſchiedene Umſtände deuten darauf hin, ſo ſchließt der Artikel, daß die 5 Entſcheidung nicht mehr fern e i. gen Tages die Verteidigung unſerer Truppen gegen die übermächtigen feindlichen Kräfte ſo⸗ wöhl au der Nordfront wie in der Zone deb Auaſe⸗Fluſſes weiter. Unſere Jagdflieger in Oſtafrika haben zwei Hurricaue und zwei feindliche Bom ber ab⸗ geſchoſſen. Wie es zur Seeſchlacht kam Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 2. April. Zu der großen Seeſchlacht bei Kreta wind vom italfeniſchen Marineminiſterium noch folgendes am⸗ lich mitgeteilt: Die Aufklärung hatte zwiſchen den ägyptischen und griechiſchen Häfen in der vergangenen Zeit eine heftige Schiffstätigkeit des Feindes feſtgeſtellt. um ihn zu zwingen, immer größere Schutzmaßnahmen für ſeine Konvois durchzuführen, d. h. zum weiteren Einſatz ſeiner Flotteneinheiten heraus zufopdern, griffen italieniſche Einheiten teils der Juftwaffe, teils der Flotte unaufhörlich an. In der Nacht zum 27. März hatten acht italieniſche Kreuzer die von mehreren Torpedobooten und einem Panzerſchiff begleitet waren ihre Ba⸗ ſen perlaſſen, um den Feind im öſtlichen Mittelmeer aufzuſuchen. Am Morgen des W. erreichte dice Flottenformation die Gewäſſer ſüdlich Kretas und eröffnete das Feuer gegen einen Verband ſeind⸗ licher Kreuzer, die ſich ſedoch dem Kontakt ſofort ent⸗ zogen. Während die italieniſchen Flotteneinheſten ſich auf den Rückweg machten, griffen italienische Torpedoflugzeuge die feindlichen Flottenformation an und trafen zwei Kreuzer und einen Flugzeug träger. Auch der Feind entwickelte am Nachmittag des 28. Angriffe ſeiner Torpedoflugzeuge und gegen Sonnenuntergang erhielt ein italieniſcher Kreuzer ſa ſtarke Treffer, daß er ſeine Geſchwindigkeit ber ringern mußte. Während die Formation, der der Kreuzer angehörte, ihren Wea weiter fortſetzte, fra ſte in der Nacht mit feindlichen Flottenſtreitkrßten zuſammen, die, wie die Engländer ſelbſt zugeben, einige Schlachtſchiffe umfaßten. Hieraus entwickele ſich die Schlacht, über deren Ausgana ber italienische Wehrmachtsbericht meldete. Am folgenden Tage ſchließt die amtliche Mitteilung des Marineminſſte⸗ riums ſetzten italteniſche Luftſtreitkräfte ihre An griffe gegen die enaliſchen Flotteneinheiten fort und korpedierten einen Kreuzer, ferner belegten ſie einen Flugzeugträger mit Bomben. Scharfer Proteſt Vichys gegen den englischen Piratenakt Nur ein Fall aus vielen!— Das Blockaderecht ſieht überhaupt nicht zur Frage (Funkmeldung der N M3.) . Waſhington, 2. April. Der fvanzöſiſche Botſchafter Henry Haye über⸗ gab nach einer„Aſſociated⸗Preß“⸗Meldung dem Staatsdepartement zur Weiterleitung an die britiſche Regierung eine Proteſtnote Vichys gegen die kürz⸗ liche Beſchießung eines franzöſiſchen Handelsſchiffes⸗ komvois durch engliſche Kriegsſchiffe vor der Küſte Franzöſiſch⸗Nordafrikas. Der Botſchafter erklärte, daß der Proteſt mangels direkter Beziehungen zwi⸗ ſchen Vichy und London über die Vereinigten Staaten erfolgen müſſe. 5 Die franzöſiſche Admiralität lehnt die Einwen⸗ dungen, die von engliſcher Seite gegen ihren Proteſt erhoben worden ſind, in aller Schärfe ab. Es habe ſich bei dem Angriff, den die„Simoun“ mit Unterſtützung der Küſtenbatterien zurückge⸗ wieſen habe, nicht um eine„Auhaltung und Un⸗ terſuchung auf Konterbande“ gehandelt, ſondern um eine verſuchte Beſchlagnahme Alle franzö⸗ ſiſchen Schiffe, die bisher auf dieſe Weiſe ange⸗ halten morden ſeien, ſeien kurzerhand beſchlag⸗ nahmt worden, ganz gleichgültig welcher Art ihre Bestimmung und ihre Ladung geweſen ſei. Im Augenblick des Waffenſtillſtandes habe Eng⸗ Cafablanca und Oran. Ein anderes Schiff ſei be⸗ Maden te worden, als es ſich mit Paſſagieren aus Madagaskar unterwegs befunden haben, ein anderes, als es Zement von Caſablanca nach Dakar bringen wollte. In all dieſen Fällen habe die Blockade und das Blockaderecht überhaupt nicht zur Frage geſtanden. Es handle ſich einfach um den ſyſtematiſchen Raub von Schiffsraum. Es könne Frankreich fedoch bil⸗ ligerweiſe nicht Fairen werden, daß es ſich die Erſetzung des Schiffsraumes zur Pflicht mache, das die Gegner Englands auf den Meeresgrund ſchickten. Frankreich kann ruhig verhungern Halifax lehnt jebe Lockerung der engliſchen Blockade ſtrikt ab Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 2. April. Lord Halifax, der britiſche Botſchefter in Waſhington, beſuchte heute Staatsſekretär Hull im Staatsdepartement. Seine Unterredung galt, alge⸗ ſehen von den Ereigniſſen in Jugoſlawien vor allem den amertikaniſchen Lebensmittelſendungen an das unbeſetzte Frankreich. Halifax be⸗ trachtete es, wie erinnerlich, ſeit ſeinem Amtsantritt als eine ſeiner Hauptaufgaben, möglichſt jede Ver⸗ ſchiffung amerikaniſcher Lebensmittel nach Frank⸗ reich zu verhindern. Die Verſuche des ehemaligen Präſidenten Hovper, das franzöſiſche Volk wenigſten in gewiſſem Umfange mit Nahrungsmitteln zu ver⸗ ſorgen, betrachtet Halifax in Uebereinſtimmung mi! Churchill als unangebrachte Humanitätsduſelei. Nach 1 1 8 ſeines Beſuches erklärte der Lord der reſſe.. daß Frankreich unter keinen Umſtänden mit einer weiteren Lockerung der engliſchen Blockade rechnen könne. Halifax gab ſich gar keine Mühe, zu verhehlen, wie verärgert und gereizt die britiſche Regierung über die verſchiedenen Geſuche Vichys um Lebens⸗ mittelſendungen aus A ſei. f 8 Der fromme Lord pfelgt der Oeffentlichkeit gern zu erzählen, daß er jeden Tag und jeden politiſchen Entſchluß mit einem Gebet einzuleiten pflege, weil er ſich, wie er einmal wörtlich erklärte,„nach dieſer. Ausſprache mit Gott ſtets innerlich geſtärkt und er⸗ hoben fühle“. Welches Gebet mag der Lord wohl ge⸗ ſprochen haben, als er ſich zu dem frommen Ent⸗ ſchluß ſtärken wollte, den Frauen und Kindern des ehemaligen franzöſiſchen Verbündeten das Brot weg⸗ zunehmen? Unterdeſſen iſt die Lebensmittelknappheit in ſei⸗ nem eigenen Heimatland ſo ſtark geworden, daß die engliſche Regierung bereits die Waren zufällig auf⸗ gebrachter Handelsſchiffe, die amerikaniſchen Ur⸗ prungs und für die Schweiz beſtimmt ſind, für ſich verwendet. Vor kurzem wurde ein italteni⸗ ſcher Frachter aufgebracht, deſſen Ladung aus Trok⸗ kenfrüchten, Weizen. Hafer und Holz beſtand. Man ſtellte feſt, daß die Ladung aus Amerika ſtammte, und gemäß den mit England getroffenen Verträgen über Genua nach der Schweig gelangen ſollte. Die Engländer erklärten aber, es ſei ihnen unmöglich die Ladung herauszugeben weil„Schwierigkeiten der Ueberſendung“ beſtünden. Der Priſengerichts hof verfügte, daß die Ladung an die engliſchen Fabrikan⸗ ten verkauft werde, und daß die Schweiz eine Geld⸗ entſchädigung bekommen ſollte. 5 Wachſende Empörung in Frankreich Ep Vicht, 2. April Vier Tote und ſieben Verletzte ſtubd dem Ueberfall britiſcher Seeſtreitkräfte auf den fru zöſiſchen Geleitzug vor Nemours zum Opfer gefallen wie in amtlichen Kreiſen am Dienstag e wir, Bisher liegen noch keine Nachrichten vor, ab es um Militär⸗ oder um Zivilperſonen handelt. Die Nachricht, daß der Ueberfall auch Menſchen⸗ leben koſtete, hat in ganz Frankreich helle En⸗ pö rung ausgelöſt. 1 Haupt⸗ Die ſyſtematiſche Bekämpfung des Volkes durch Blockademaßahmen als zweck der enaliſchen Ueberariſſfe werden nochmal von offizieller Seite in Erinnerung gebracht. Ens, land komme es vor allem darauf an, franzöſſch Handelsſchiffe zu kapern. Am Tage des Waſſen⸗ ſtilltandes habe Enaland in den englischen Höfen fort 400 000 Tonnen franzöſtſchen Schiſſercun i ſchlaanahmt. In der Folge ſeien 30 franzöſ Handelsſchiffe auf See gekapert worden. Die A S fehlen Schiffe Vier bäniſche Frachter auf den Philippinen beſchlagnahmt Ep. Manila, 2. Arlt Die Beſetzung von vier däniſchen 2 delsſchilfen in den 8105 der Philipinnen nige durch den Oberbefehlshaber der in den aſiatiſchen 1 wäffern operierenden 18 A⸗Flotte, Admiral Tho f 4 ſiud di Nach ſeinen Erkläru Ae folgt, un„Sabotageakte durch die Schi besann zu verhindern“. geht der däniſchen Reederei A. P. 3 und Spendborg. Es handelt dich zen. Schiffe„Grete Maersk“(6575 BR) 2 8917 Maersk“(5088 BT),„Hilde Maersk“(5982 90 in Manila, und„Marchen Maersk“(6560 BR), in Cebu liegt. Die„Normandie unter Bewachung i Drahtbericht unſeres Korreſponbente Die frauzöſiſche Re. 5 Die frauzöſiſche Regierung hat m Befremden von 425 Ankündigung Kenntnis r men, nach der die u 19 ran zbfilge delsſchiffe, unter ihnen die„Normandie Ueberwachung ſtellen wolle Man legt diese ale kündigte Maßnahme als Vorläufer der nahme aus. In dieſem Fall müßte mit einem ſen franzöſiſchen Proteſt gerechnet werden. Re feierl! ihrer Unter riſcher als A die it. kehrs! lichen tenſtüü So erſten ten N hoot und k Trans Wehrt lisches andert Am fe liſche lieniſt gegrif Un ſtecken der vi freige Geſich pril. ntlicht uſtra⸗ awien deuen ch ab⸗ zolks⸗ Or. Frick: Jür den Sieg ſorgt der Füͤhre??!ẽ Die Partei die Ausleſe der Beſten-Die Kriegsaufgaben der inneren Verwaltung dnb Hannover, 2. April. Reichsminiſter Dr. Frick ſprach aus Anlaß der feierlichen Einführung des Gauleiters Lauterbacher ins Amt als Oberpräſident am Dienstag in der Gauhauptſtadt Hannover 3 Tauſenden von Volks⸗ enoſſen, die den Konzerthausſaal und den großen Saal des Ballhauſes füllten. 5 Reichsminiſter Dr. Frick würdigte zunächſt das gigantiſche Aufbauwerk Adolf Hitlers und betonte, daß im Laufe dieſes achtfährigen Werkes mit zwin⸗ gender Logik ein Sieg dem andern folgte. Die Gründung der Partei und die 138jährige Kampfzeit der Bewegung habe eine Ausleſe der beſten Kräfte der Nation geſchaffen. Dieſe Kräfte waren dann nach der Machtübernahme auch qualifiziert, die führenden Stellen in der Staatsverwaltung einzunehmen. 5 Im Mittelpunkt der Rede ſtand dann ein zuſam menfaſſender klarer Ueberblick über die drei großen Phaſen, die den Jahren der Machtübernahme ihr be⸗ ſonderez Gepräge gaben. Die erſten Jahre ſtanden im Zeichen der innenpolitiſchen Feſtigung des Staates. Es galt das Volt willensmäßig auf die Idee Adolf Hitlers auszurichten. Nach der Abſchaf⸗ fung der zerſetzenden politiſchen Parteien wurde die Ned die Willensträgerin des deutſchen Volkes und Reiches. Sie hat ſeither die großen verantwort⸗ lichen Aufgaben der Menſchenführung übernommen, und ſte iſt damit Kern und Ausleſe der Na⸗ tion geworden. Als zweiten großen Faktor ſtellte Dr. Frick den Aufbau der deutſchen Wehrmacht heraus. Nach dem Aufbau der Wehrmacht und nach der machtmäßigen Stärkung des Reiches konnte der Füh⸗ rer dann mit der Verwirklichung des Programms in außenpolitiſcher Hinſicht beginnen. 3 Im zweiten Teil ſeiner Rede entwickelte Dr. Frick die Kriegsaufgaben der inneren Verwaltung: Die Betreuung der Angehörigen der Kriegsteilneh⸗ mer iſt zu keiner Zeit ſo umfaſſend geweſen, wie im nationalſozialiſtiſchen Staat. Zu dieſen Aufgaben hinzu kommt dann noch eine gro zügige Ver⸗ brauchs regelung. Aus all dieſen Aufgaben leitete Dr. Frick ab, daß gerade auch der deutſche Be⸗ amte auf den Dank des Volkes, wie ihn auch der Rüſtungsarbeiter und der Bauer an der Front der Heimat verdiene, Anſpruch habe. 5 Zn den Kriegsaufgaben der inneren Ver⸗ waltung gehört auch der Ausgleich bei Kriegsſchäden. Gerade auf dieſem Gebiet gilt es, die eutſtaudenen Schäden an Gut und Blut raſch und umſaſſend, ſoweit dieſes möglich iſt, auszugleichen. Jede bürokratiſche Kleiulich⸗ keit hat hier auszuſchalten. Dr. Frick betonte unter beſonderem Beifall in dieſem Zuſammenhang, daß uns im übrigen feder Angriff auf die Zivilbevölkerung nur noch härter und ent⸗ ſchloſfener und ſtegesgewillter anacht. In dieſem Sinne ſteht das deutſche Volk ge⸗ ſchloſſen und beſeelt vom Geiſt Adolf Hitlers bereit zur letzten Entſcheidung. Je länger dieſer Kampf dauert, deſto härter iſt der Wille des Volkes zur Er⸗ ringung des glorreichſten Sieges der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Dr. Frick ſchloß:„Der Garant dieſes Sieges iſt der Führer!“ Der Seekrieg im Mittelmeer Anunterbrochen ſtößt Italiens Flotte gegen die engliſchen Verbindungslinien vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 2. April. Die Seeſchlacht, die in der Nacht vom 28. zum 20. März ſüdlich von Kreta ſtattgefunden hat. be⸗ weiſt von neuem, daß die italieniſche Flotte trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit ſich nicht ſcheut, Unternehmungen in unmittelbarer Nähe der gegne⸗ riſchen Stützpunkte durchzuführen. Die Schlacht iſt als Abſchluß einer Reihe von Vorſtößen anzuſehen, die italieniſche Flotteneinheiten gegen die Hauptver⸗ kehrslinien der engliſch⸗griechiſchen Schiffahrt im öſt⸗ lichen Mittelmeer und die dortigen engliſchen Flot⸗ tenſtützvunkte unternommen haben. So waren in der Nacht zum 26. März die zum erſten Male von der italieniſchen Marine eingeſetz⸗ ten Neukonſtruktionen der ſogenannten Angriffs⸗ hoote in die Bucht von Suda(Kreta] eingedrungen und haben dabei zahlreiche Flotteneinheiten und Transportſchiffe angeariffen. Wie der italieniſche Wehrmachtsbericht bereits mitteilte, wurde ein eng⸗ liſches Kriegsſchiff ſchwer getroffen, ebenſo hatten andere feindliche Schiffe Beſchädigungen erlitten. Am folgenden Tage waren im Aegäiſchen Meer eng⸗ liſche Konvois und Flottenformationen von der ita⸗ lieniſchen Luftwaffe mit Torpedos und Bomben an⸗ gegriffen worden. Ein engliſcher Flugzeugträger und zwei engliſche Kreuzer erhielten bei dieſer Ak⸗ tion Torpedotreffer, und einer der beiden Kreuzer war, wie der italieniſche Wehrmachtsbericht bereits bekanntgab, vermutlich verſenkt worden. Außerdem waren mehrere Transportſchiſſe des Gegners von Bomben getroffen und zum Teil in Brand geſchoſſen worden. Ein weiterer leichter engliſcher Kreuzer wurde am Tage darauf im öſtlichen Mittelmeer von den Torpedos eines italieniſchen Torpedoflugzeuges erreicht und beſchädigt. An dieſe Offenſivaktionen ſchloß ſich dann in der Nacht zum 29. März die neue vierte große Schlacht zwiſchen italieniſchen und engliſchen Flot⸗ teneinheiten im Mittelmeer ſüdlich von Kreta an, an der vor allem auch zahlreiche italieniſche Zer⸗ ſtörer beteiligt waren. Die Engländer verloren bei dieſem Gefecht, wie der italieniſche Wehrmachtsbericht bereits mitteilte einen großen Kreuzer, der verſenkt wurde. Zur Bekanntgabe der weiteren engliſchen Verluſte wartet man in Rom noch die genauen Be⸗ richte über den Verlauf der Schlacht ab, die bis zur Stunde noch nicht vorliegen. Die britiſche Admiralität gab ihre Verluſte noch nicht bekannt, obgleich von amtlicher italieniſcher Seite die italieniſchen Schiffsverluſte in der See⸗ ſchlacht ſüdlich Kretas die bekanntlich drei Kreuzer und zwei Zerſtörer betragen, mitgeteilt worden ſind und die italieniſche Admiralität in dieſem Zuſammen⸗ hang London aufgefordert hat, in derſelben vräziſen Weiſe die engliſchen Verluſte mitzuteilen. Man teil ergänzend an amtlicher römiſcher Stelle heute mi daß entgegen engliſchen Behauptungen kein ita lieniſches Schlachtſchiff an dem Treffen teil genommen hat und Haß ein italieniſches Lazarett ſchiff an Ort und Stelle entſandt wurde, um di Ueberlebenden zu bergen. Erlebniſſe eines Aufklärers Jauchlansung an der Steilküſte mit zerſchoſſenen Motoren und zerſplittertem Leitwerk (Von Kriegsberichter Fritz Mittler.) dnb...„ 30. März.(PE.) Unweit Calais, unterhalb der felſigen Steilküſte, ſtecken wir fußtief in Dreck und Sand des Strandes, der vor fünf Minuten von der zurückgehenden Flut freigegeben wurde. Vier Männer die keine freudigen Geſichter machen— eine Aufklärevbeſa ung, von r zwei verwundet ſind, während ie beiden anderen mit Schrammen und Quetſchungen davon⸗ nen ſind. Vor wenigen Minuten kletterten te aus dem Flugzeug, das ſich da vor uns in den Boden eingewühlt hat. Ich ſah die Maſchine kommen. Hoch oben auf einem Beobachtungsſtand befand ich mich, Spät nach⸗ mittag war es bereits, als ein deutſches Flugzeug über den Kanal fliegt, niedrig, ſehr tief kommt es au, nur wenige Meter über dem Waſſer. Hart preſſe ich das Glas an die Augen, fühle plötzlich, da ſtimmt etwas nicht. Wo will der Flugzeugführer hin? Will er gegen die Steilküſte rennen— oder muß er not⸗ waſſern? Jetzt fliegt die Maſchine faſt parallel der Küſte— Dreck wirbelt plötzlich auf. Auf dem ſchmalen Strand, den die Ebbe freigab, hat der Flug⸗ zeugführer eine Bauchlandung gewagt, ſetzte die zaſchine ſicher hin. Dann kommt einer nach dem an⸗ dern herausgeklettert, unbeholfen, langſam ſtolpern ſie um ihr Flugzeug herum, bleiben hinten am Leit⸗ werk ſtehen. Von allen Seiten kommen Soldaten Küſtenſchutzes und der Flakartillerie herbei⸗ gelaufen, um bergen zu helfen. 3 as ah ich von oben, nun bin ich bei ihnen. Noch ſpricht keiner ein Wort über das, was hinter en liegt. Sie bergen mit den herbeigeeilten Kameraden den Inhalt der Maſchine, vor allem dur das Bildgerät, um von dieſem Flug objektive unterlagen mit nach Hauſe zu bringen. Fu ſpricht der Beobachter zu mir von dieſem f ug. Neben ihm ſteht der Flugzeugführer mit zer⸗ ſchoſſenem Arm, hinter ihm wiſcht ſich der Borö⸗ 1 5 Blut aus dem Geſicht, aus den Augen, die lutverkruſtet ſind. 8 Dir ſtarteten zur Kanalüberwachung, um thiffsbewegungen feſtzuſtellen und einen Bildauf⸗ nal durchzuführen. Nachdem wir bereits den Ziel⸗ dum abgeflogen hatten, die entſprechenden Meldun⸗ halledbgeſetzt waren und das Bildgerät alles feſtae⸗ alten hatte, kamen plötzlich drei Jäger. Sie waren 15 Sbutze des Landes aufgeſtiegen, ſo daß wir ſie legt 8 aus nicht erkennen konnten. Aber noch im fi en Augenblick entdeckte ſte der Bordfunker. Dann gun es an. Von allen Seiten verſuchen die drei chi er anzugreifen, ſo daß wir auch aus allen MGs bb ßen müſſen, was die Läufe hergeben. Vor uns 8 5 ſich eine Wolkendecke aus. Sie muß uns auf⸗ ee in ſie müſſen wir hineinſtürmen. Eben 1115 die drei Spitftres zum dritten Angriff an. Da getraßt,ſich neben mir der Fluazeuaführer. Er iſt ſoliteen, hat einen Steckſchuß im linken Arm. Glas nige Sdurch die Maſchine, überall bracht es. We⸗ Seer unden ſpäter trifft es den Bordfunker, ein geriſß ſchuß hat die Stirnpartie über den Augen auf⸗ ſcwein auch aus einem Ohr ſickert Blut. Kurz i 1 55 ſein MG. Doch ehe ich ihm zurufen kann, Fenernzich zu werden. jaat er ſchon wieder ſeine Verne heraus. Er wird durchhalten. drücke flucht die Kiſte läßt ſich nach unten nicht weg⸗ ſich 5 Sollte das Leitwerk zerſchoſſen ſein hat es lig de lemmt? Ladehemmung!— ſchreit da plötz⸗ chen An Funker. Aber wir haben noch im glei⸗ bine ugenblick die Wolkendecke erxeicht, vreſchen u, ſtoßen durch,— da wirs von der letzten Spit⸗ fire noch ein Angriff„gefahren“, aber dann laſſen die drei Jäger ab. Zu tief ſind wir inzwiſchen auf das Meer hinuntergegangen, zu weit ſind wir be⸗ reits über dem Kanal, ſo daß ſie abdrehen, denn auch wir haben nicht ſchlecht geſchoſſen und die Finger nicht vom Abzug gelaſſen. „Der linke Motor macht nicht mehr mit!“ Mein Flugzeuaführer ſpricht es ſoeben. Ich ſchaue hin langſamer werden die Umdrehungen des Propellers Nur allmählich und ſehr träge kommt er wieder au Touren. Und dann fängt der rechte an. qualmt! Noch 15 bis 20 Kilometer von der nordfranzöſiſchen Küſt entfernt. Gott wie langſam dieſer Streifen Lan! näherkommt. Sollten wir es denn nicht mehr ſchaf fen? Immer tiefer ſinkt die Maſchine. die Wogen ſcheinen uns ſchon zu beſpülen. Und dann iſt der Strand da! Nach Minuten, di⸗ Ewigkeiten gleichen. Ueber die Steilküſte kommen wir nicht mehr, aber Ebbe iſt noch. Wir können auf dem ſchmalen Streiſen eine Bauchlandung ver⸗ ſuchen. Nur ſchwerfällig und lanaſam folgt die Ma⸗ ſchine den Steuerbewegungen. Selbſt den verwun⸗ deten Arm kann der Flugzeugfürer nicht ſchonen Mit letzter Kraft reißt er am Steuer, ſetzt eine Bauchlandung hin, die keiner beſſer machen konnte Wir ſind unten, haben den Auftrag durchgeführt. Trotz unzähliger Einſchüſſe trotz reſtlos zerſchoſſe⸗ nem Leitwerk und defekter Motoren,— trotz allem!“ Erklärungen Suners Die Aufbringung ſpaniſcher Lebensmittelſchiſfe ein offener Willkürakt! dnb Neuyork, 1. April. Der ſpaniſche Außenminiſter Serrano Suner gewährte dem früheren amerikaniſchen Botſchafter in Brüſſel Cuteihy ein Interview, das in der ameri⸗ kaniſchen Zeitſchrift„Life“ veröffutlicht wird. „Das Aufbringen von Dampfern mit Ladungen von Lebensmitteln für Spanien durch die briti⸗ ſchen Seeſtreitkräfte iſt ein offener Akt der Willkür“, ſo erklärte Außenminiſter Serrano Suner dabei u. a. Dasſelbe treffe auf die Erteilung oder Nichtertei⸗ lung von Navyeerts für ſolche Sendungen zu. Spa⸗ nien leide zur Zeit unter großem Lebensmittelman⸗ gel und um dieſen, wenn auch nur teilweiſe, zu be⸗ heben, ſei die Einfuhr von Weizen nötig. Die eng⸗ liſche Behauptung, daß ſolche Sendungen Deutſch⸗ land oder Italien zugutekommen könnten, ſei ab⸗ ſurd. Suner ging dann auf das Verhältnis Spa⸗ niens zu den Achſenmächten ein und er⸗ klärte, daß Spanien den Ländern, die es in ſeinem Befreiungskampf Unterſtützten, außerordentlich dankbar ſei, und daß Deutſchland niemals und in keiner Hinſicht einen Druck auf Spanien auszuüben verſuche. Die allgemeine Lage ſei übrigens völlig anders als im Weltkrieg. Frankreich ſei geſchla⸗ gen, England vom Kontinent durch eine kataſtrophale und entſcheidende Niederlage vertrieben. Es beſtehe auch keine vernünftige Ausſicht dafür, daß die Eng⸗ länder je wieder irgendeinen bedeutenden Einfluß auf das europäiſche Feſtland gewinnen würden, Hin⸗ ſichtlich der Haltung Amerikas bemerkte der ſpani⸗ ſche Außenminiſter, daß dieſes einen großen und vielleicht nicht wieder gutzumachenden Fehler be⸗ gehen würde, wenn es zugunſten einer der beiden kriegführenden Parteien in die Auseinanderſetzung eingreifen würde Beim Beſuch der hiſtoriſchen Stätten von Potsdam begibt ſich Außenminiſter Matſuoka vom Schloß Sansſouci zum Neuen Palais. Neben ihm Staats miniſter Dr. Meißner. Matſuokas Abſchied von Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der moderuſte Nahaufklärer der Welt, Foke⸗Wulf FW 189 Dieſes Doppelrumpfflugzeug der deutſchen Luftwaffe, das nach den neueſten flugtechniſchen Erſahrungen entwickelt wurde, iſt ein weiterer weſentlicher Beitrag zur deutſchon Luftüberlegenheit. Die Sigenart der Konſtruktion gewähr⸗ leiſtet dem neuen Focke⸗Wulf⸗Nahaufklärer eine bisher un⸗ erreichte Einſatzmöglichkeit. Die für einen Aufklärer un⸗ vorſtellbar hohe Geſchwindigkeit, eine allen Jagöflugzeugen überlegene Wendigkeit ſowie ſtarke Angriffs⸗ und Abwehr⸗ waffen, Kanouen und Maſchinengewehre neueſter Konſtruk⸗ tion, machen dieſes Flugzeug zu einer gefährlichen Waffe. Durch die Teilung des Rumpfes in zwei Leitwerkträger und die dadurch ermöglichte Unterbringung der dreiköpfigen Beſatzung in einer Vollglaskanzel iſt unbehinderte Sicht nach allen Seiten geſchaſſen. Die F'ͤ 189 iſt mit zwei Argus⸗Flugmotoren ausgerüſtet. Dieſer neue Nahaufklärer iſt eine Schöpfung des techniſchen Leiters der Focke⸗Wulf⸗ Flugzeugwerke, Wehrwirtſchaftsführer Dipl.⸗Ing. Kurt Tank(im Ausſchnitt). (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗K.) An der griechiſch⸗albaniſchen Front verwenden die Italiener für den Material⸗ und Munitionsnach⸗ ſchub Fallſchirme. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Trommel erſetzt die Luftſchutzſirene In Niederländiſch⸗Zndien werden die bei uns üß⸗ lichen Luftſchutzſirenen durch große Trommeln erſetzt. (Aſſocigted Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Skier— in der Taſche zu tragen Eine ſchwediſche Skifabrik hat erſtmalig Schneeſchuhe her⸗ ausgebracht, die zerlegbar ſind und leicht in einer Taſche getragen werden können. Die praktiſchen Skier haben vor allen Dingen bei Heer und Luftwaffe in Schweden eine günſtige Aufnahme gefuden. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) J DDDvdvdddã y dvd Frland vor dem Hunger Sehr ernſte Feſtſtellungen de Valerags nb. Dublin, 1. April. Der iriſche Miniſterpräſident de Valera ſprach in Limerick über die Nahrungsmittellage in Irland. Er erklärte, daß der Weizenmangel ein beträchtliches Ausmaß erreicht habe, und wies darauf hin, daß Ir⸗ land im weiteren Verlauf des Krieges einer Lage gegenüberſtehen könne, die einer vollkommenen Blok⸗ kade der Einfuhr gleichläme. Jeder müſſe einſehen, was das bedeute. Es würden keine Reſerven vor⸗ handen ſein. Niemand könne der Ernte ſicher ſein Wenn die Ernte unter dem Durchſchnitt läge und die Lieferungen nicht ausreichend ſeien, wäre das Volk dem Hunger völlig ausgeſetzt. Bekanntlich wurde in der engliſchen politiſchen itſchrift„Nineteenth Centurn“ kürzlich bei Be⸗ handlung der Frage der Ueberlaſſung friſcher Stlüttz⸗ punkte für die engliſche Flotte und Luftwaffe zyniſch feſtgeſtellt:„Wenn Irland erſt merkt, daß ſeine Ver⸗ ſorgungslage unhaltbar wird, muß es ſich an Eng⸗ land wenden, deſſen Schiffe allein ihm Lebensmittel bringen können. Und dann iſt für England die Stunde gekommen, den Handel abzuſchließen.“ SSS—8b—..rrrrr.... B Hauytſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer N Stellvertreter des Hauptſchriftleitere und verantwortlich für Kultur volitil. Theater und Unterhaltuna Carl Onno Eilenbart Handel: i. V. Richard Schönfelder.— Lokaler Teil: k. B. Or. F. W. Koch.— Kunſt. Film und Gericht: Or. F W Koch. Sport: i. V. Richard Schönfelder— Südweſtdeulſche Amſchau und Bilderdienſt: i. B. Dr. 5 W. Koch, ſämtliche in Mannheim. erausgeber. Orucer und Verleger Reue Mannheimet Zeikung k. Fritz Bode& co. Mannheim, R 1, 4/6— Verantwortiſch für Anzeſgen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faud e Mannbeſm. Fur Zeit Preisliſte Rr. 12 galtig Had d mfg Mondaufgang 2. 4. 10.04 Sonnennutergang 2. 4. 19.39 Monduntergang 3. 4..34 Sonnenaufgang 3. 4..00 Am Gchalter des Gchickſals Zaghaft tritt das funge Mädchen an den Schalter für poſtlagernde Sendungen. Der Beamte hinter der Scheibe blickt gleichgültig von ſeinen Papieren auf und ſchiebt mit läſſiger Hand die Glaswand zur Seite.„Bitte?“ In ſeiner Frage iſt keine Spur von Neugier oder Verwunderung. Dem jungen Mäd⸗ chen aber ſchießt jäh das Blut in die Backen. Es ſteht da wie eine ertappte Diebin in ängſtlicher Be⸗ fangenheit. Ihm iſt, als bohrten ſich die Blicke des Beamten tief in ſein Gewiſſen. „Iſt wielleicht— ein Brief— für mich da? Unter Zuberſicht Nr. 99“. Das Mädchen haucht die Frage dem Beamten ans Ohr. Der greift gelaſſen einen Stoß Briefe aus dem letzten Fach ſeines Regals und ſieht die Anſchriften durch. Dem Mädchen ſtockt der Atem, errötend ſteht es am Schalter des Schickſals und blickt geſpannt auf die Finger des Beamten, die uhne Haſt, in ruhiger Teilnahmsloſigkeit, den Brief⸗ pack dürchwandern, da und dort anhalten, gemächlich meitergehen— und dann mit feſtem Griff einen Brief aus dem Bündel ziehen. i „Zuverſicht Nr. 99, bitte!“ ſagt der Beamte und ſchlebt den Brief auf den Schaltertiſch. Das Mädchen nimmt ihn, ſelig erſchrocken und zugleich beſtürzt. Jetzt— jetzt wird der Mann hinter dem Schalter eine Bemerkung machen. Sie ſteht, den Brief in zit⸗ ternder Hand, zögernd und zuwartend. Nichts nichts geſchieht. Der Beamte ſchiebt die Glaswand wieder vor die Oeffnung, ſtellt den Briefpack in ſein Fach zurück und nimmt ſeine unterbrochene Arbeit wieder auf. 5 Oh! Befreit ſtößt das Mädchen den zurückgehal⸗ tenen Atem aus. Es blickt auf den Brief in ſeiner Hand und lächelt. Und geht dann mit eiligen Schrit⸗ ten in die fernſte Ecke des Schalterraums. um dort. den Blicken der Neugier entzogen, ſeinen erſten poſt⸗ lagernden Brief zu öffnen—— O ſelige Jugend eit! 8 Wann war es, lieber Leſer, liebe Leſerin, daß auch du, herzklopfend und errötend, zum erſtenmal am Schalter des Schickſals ſtandeſt und, verfolgt von den Einbildungen deines nicht ganz einwandfreien Gewiſſens, im Poſtbeamten den ſtrengen und ſtrafen⸗ den Mahner ſahſt?? Ach. lang, lang iſts her! Da⸗ mals trug Grete noch ihre blanken, blonden Zöpfe, und Fritz führte ſeine erſten langen Hoſen ſpazieren. Und damals war dort, wo heute ein ganzer Stadt⸗ teil in Stein und Beton gewachſen iſt, noch Buſch und Holz und die murmelnde Begleitmuſik eines dörf⸗ lichen Bachs! Vorbei, dahin! Grete trägt heute eine Nackenrolle und iſt Mutter von Söhnen und Töchtern, die vielleicht auch ſchon an die Schickſals⸗ pfoxte klopfen, wie du es tateſt einſt im Mai. Und übrigens hat Grete nicht den Fritz, ſondern den Alfred genommen. Fritz— wo iſt der Fritz? Sei⸗ ne Frau heißt Adele, und ſeine Freunde behaupten, nichl er, ſondern ſie hätte die Hoſen an! Tempora mutantur! Wir werden alt mit der Zeit! Aber jung iſt immer die Jugend— und ſo ſelig bumm und gleichgültig, wie auch wir es ein⸗ mal waren. An der Schickſalspforte ſtehen wir alle einmal. Aber das Glück kommt nicht etwa von außen zu uns, wir müſſen es uns erobern, um es zu beſiten! i Wili. Die Wehrmacht dankt Allen Verbänden und Organiſationen des Kom⸗ mandanturbereiches Mannheſm⸗ Ludwigshafen, ins⸗ beſondere aber ber Bevölkerung, ſpreche ich für die am„Tage der Wehrmacht“ bewieſene Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft meinen herzlichſten Dank aus. Es konnten für das Krlegswinterhilfswerk 185000 Mark abgeführt werden. Der Kommandant von Maunheim⸗ Ludwigshafen Frhr. v. Schacky, Generalleutnant. 88. Geburtstag. Frau Apollonſa Filſinger, geb. Weinſchütz kann heute, 2. April, ihren 88. Ge⸗ burtstag im ontka⸗Heim, B 6, feiern. Unſeren Glückwunſch! * Ihren 86. Geburtstag feiert heute Frau Kath. Hartmann, B 2, 6. Wir gratulieren! 60 Jahre Adolf Burger. Am 1. April 1881, alſn vor nunmehr 60 Jahren iſt die Firma A. Bur⸗ ger gegründet worden. Der Gründer, deſſen Name die Firma trägt, iſt nach Beendigung des Weltkrie⸗ ges im Dezember 1918 verſtorben. Seit dieſem Zeitpunkt it der derzeitige Inhaber der Firma, Herr A. G, Burger, der bereits am 1. April 1900 als Teilhaber in die Firma eingetreten war. als Alleininbaber der Firma tätig. Anlätzlich der 50⸗ Faßrfeier iſt der Entwicklungsgang der Firma von Ans eingehend gewürdigt worden. Seither nahm das Geſchäft eine ſtetige Aufwärtsentwicklung. Mit dem heutigen Tage, an welchem der Schwiegerſohn des jetzigen Inhabers. Herr Dr. Carl W. Martin als Teilhaber in die Firma eintritt, Erol die Ver⸗ legung des Geſchäfts aus dem Hauſe 8 1, 5, in der Breiten Straße, nach D 1, 7/8(Hanſahaus). e geindestötung. Am 31. März 41 wurde um 10.8 Bor in einem Fabrikhof am Hulhorſtweg bie Leiche eines neugeborenen Mädchens, die in einem rot⸗ gemuſterten Bettüberzug, einen Schuhkarton und in braunes Packpapier i war. Das Paket war mit einer etwa 5 Millimeter dicken Hanfkordel umſchnürt. Es iſt vermutlich in der Nacht oder in den Morgenſtunden vor dem Funde über den Zaun in den Fabrikhof geworfen worden. Wer Angaben über die Kindesmutter zu machen vermag, wird ge⸗ beten, bei der Kriminialpolizei L 6, 1, Polizeipräſi⸗ dium, Fernſprecher 35851, oder der nächſten Polizei wache vorzuſprechen. Auf Wunſch erfolgt vertrau⸗ liche Behandlung. un Elgenartiger Unfall eines ſpielenden Kindes. Auf dem Hanauer Marktplatz hatte ein kleiner Junge ſich ein Seil um die Hand gebunden, das von einer Kohrmaſchine erfaßt und den Jungen immer näher an die Maſchine heranzog, bis er ſchließlich in die Maſchine hineingeriet. Der Junge wurde mehrmals en eee und am Kopf ſo ſchwer verletzt, daß an einem Aufkommen gezweifelt wird. Vorbildliche Verufserziehung zum deutſchen Facharbeiter Die Jiema Heinrich Lanz feierte ihren 20. Lehrlingswechſel Vor nunmehr 20 Jahren— mitten in den ſchlimmſten Wirren der Nachkriegszeit— hat die Firma Heinrich Lanz als einer der erſten Be⸗ triebe im Gau Baden in einſichtsvoller Abkehr von überlebten Syſtemen rein kapitaliſtiſcher Menſchen⸗ ausbeutung mit dem Aufbau einer Lehrlings⸗ werkſtalt begonnen. Ausgehend von der grund legenden Erkenntnis, daß man ohne gute Saat auch keine gute Ernte verlangen kann, wurden hier die fungen Leute nicht mehr allein nach dem Prinzip möglichſt raſcher und für den Unternehmer einträg⸗ licher Arbeitsleiſtung beſchäftigt, ſondern man be⸗ gann unter Auswertung volkswirtſchaftlicher, be⸗ triebswirtſchaftlicher und pſychologiſcher Erkennt⸗ niſſe die heute nahezu jedem Kind geläufigen Be⸗ griffe vom erzieheriſchen Wert der Arbeit, von Berufseiguung und umfaſſender fach⸗ licher Schulung als maßgebende Elemente einer neuen Art der Lehrlingsausbildung heranzuziehen. Daß ein Betrieb in ſeinen Lehrlingen nicht nur bil⸗ lige Arbeitskräfte gewinnen, ſondern auch etwas an ſie verwenden müſſe, um ſpäter ein Vielfaches an praktiſcher Leiſtung wie an menſchlicher Zuverläſſig⸗ keit aus ihnen herausholen zu können. war damals noch einer der reyolutionärſten Gedanken, die zur Einrichtung ſpgenannter Lehrlingswerkſtät⸗ ten führten. Eigene Werkſtätten mit eigens für den Unterricht der Lehrlinge eingeſtellten und bezahlten Kräften—, es hat wohl manchen alten Praktiker gegeben, der über ſolche„modernen ſozialiſtiſchen Auswüchſe“ den Kopf ſchüttelte. Und doch ſcheint das zunächſt ſo viel bekrittelte neue Syſtem deutlich erkennbare Erfolge gezeitigt zu haben: denn es ſetzte ſich durch und wurde damit zur wegbereitenden Tat für das große Berufs⸗ ergiehungswerk des Natisnalſozialismus, der dieſe ſchüchterne Keimzelle dann im Geſamt⸗ gefüge ſeiner weltanſchaulich gebundenen Sitten⸗ geſetze von Wert und Adel der deutſchen Arbeit neu verankerte. Wenn alſo die Firma Heinrich Lanz in der großen Ausſtellungshalle ihres den Schickſalen der Stadt Mannheim ſo eng nerbundenen Werkes geſtern die Feier des nach Einrichtung der erſten Lehrwerkſtatt 30. Lehrlingswechſels begehen und damit pugleich unter dem Titel„Jehrlinge ſchaffen Werte“ eine überaus ſehenswerte Ausſtellung ver⸗ binden konnte, ſo war dies ſchon ein ganz außer⸗ gewöhnlicher Anlaß. der ſeinen feſtlichen Rahmen vollauf verdiente. Mit reichem Grün und den Fahnen der Be⸗ wegung war die weite Halle ausgeſchmückt. Das Bild⸗ nis des Führers, als des großen Wegweiſers deut⸗ ſcher Jugend, blickte auf die Verſammlung hernieder, während im Hintergrund des für die Redner ber Feierſtunde und die flott ſpielende Lehrlingskapelle borgeſehenen Podiums eine Büſte des Werksgründers Heinrich Lanz au die reiche Trabition der Maunheimer Weltfirma erinnerte. Zwei Gruppen von Lehrlingen waren es, denen der techniſche Leiter Direkor Dr. ing. Ehlers, der Aus⸗ bildungsleiter Oberingenieur Le icher, der ſtell⸗ vertretende Ausbildunsleiter und Leiter der Lehr⸗ lingswerkſtatt LVanglotz und der Betriebsobmann Winken in Anweſenheit von Vertretern des Staa⸗ tes, der Partei, der Wehrmacht und der Stadt ſowie zahlreicher Gäſte aus Elternkreiſen Worte richtung⸗ weiſender Kameradſchaft mit auf den Weg gaben: inmitten des Raumes, noch ein wenig befangen in der ungewohnten ſchmucken blauen Lehrlingskluſt mit dem weißen.L. auf dem Aermel, die 130 „Neuen“, denen ſich an dieſem 1. April 1941 zum erſten Male das Tor zum Eintritt in die Berufs⸗ arbeit geöffnet hatte. Und als gewichtiger Block von rund 60 Mann zur Linken die„Ausgelernt e“, denen trotz verkürzter Lehrzeit im Rahmen ihrer nach handwerklichem Brauch vorgenommenen Frei⸗ ſprechung aus dem Lehrlingsſtande und Eingliede⸗ rung in die Betrie emeinſchaft als Jung⸗ facharbeiter viel Lobendes über ihren Fleiß und ihre allgemein überdurchſchnittlichen Leiſtungen geſagt wurde. Fanfarenruf der Hitlerjungen, Gedichtvor⸗ träge und vaterländiſche Lieder durchſetzten das für Eltern wie Jugendliche bedeutſame Geſchehen dieſer ſtimmungsvoll und würdig geſtalteten Morgen⸗ inde, in der es mit einer Preisverteilung an etwa 20 der friſchgebackenen„Junggſellen“ und der Verkündung eines dienſtfreien, jedoch voll entlohnten Tages auch nicht an greifbaren Ehren und lauter Fröhlichkeit mangelte. Ein Gang durch die den ganzen rückwärtigen Teil der rieſigen Ausſtellungshalle einnehmenden Ausſtellung„Lehrlinge ſchaffen Werte“, führte dann unmittelbar in die nach den neuzeit⸗ lichen Grundsätzen des großen DA ſcßy⸗Berufserzie⸗ hungswerkes„Eiſen erzieht“, geſtaltete prak⸗ tiſche Arbeit der dreijährigen Lehrzeit ein. Begin⸗ nend mit den graphisch dargeſtellten Eignungs⸗ prüfungen auf Grund des Berufsbildes ſah man theoretiſche und praktiſche Arbeiten aller Art in erſtaunlicher Fülle und muſterhafter Ausführung. Hier die erſten Uebungsarbeiten in Geſtalt brauch⸗ barer metallener Papierkörbe für den Betrieb, dort kleinere Werkſtücke, an denen der Lehrling ſich zu immer größerer Präßziſion emporſchulen muß, bis dann die Herſtellung ganzer Baugruppen der Lehr⸗ lingswerkſtatt gerade heute in der Kriegszeit m ihrem Mangel an Arbeitskräften bereits einen wich tigen Platz tätiger Mithilfe bei der Produktion ein räumt. Dieſes Hineinſtellen in die Lebensaufgaben des Werkes— dieſes verantwortliche Teil; haben auch des Jugendlichen am Betrieb iſt ja denn auch eines der großen Geheimniſſe jener neuen Meuſchenführung, die ſich nicht mehr in abſtrakter Schulung gefallt ſondern ſtets die engſte Bindung an das Ganze det ſchöpferiſchen Arbeit ſucht. Auf gründliche Syſte⸗ matbk freilich kann auch heute nicht verzichtet werden, weshalb denn jeder Lehrling vom erſten Tag au ei nach den Grundſätzen der DA aufgebautes Wert ſtattheft zu führen hat, das ihm beinahe bis auf die Stunde genaue Rechenſchaft über die geleistete Arbeit wie über die erarbeitete Leiſtung geſtattet und auch dem Außenſtehenden zeigt, was es mit dem o beſcheiden wirkenden Begriff„JLehrlingswerkſtatt“ au Mühe und Sorgfalt bei den Lehrenden wie bei hen Lernenden in Wahrheit auf ſich hat. So erſchloß denn dieſe Heerſchau der technischen Zeichner, der Former, der Eiſendreher, der Mydell⸗ ſchloſſer und Modelltiſchler und wie die Sparten des Werkes alle heißen mögen, zuſammen mit manchem netten Stück freiwilligen Kunſtfleißes in Holz und Schmiedeeiſen auf augenfälligſte Weiſe den Sinn der von Berufseignung und Bez rufsfrende gelenkten Arbeit, deren hüchſtez Ziel es iſt, dem Wohle der Volksgemeinſchaſt zu dienen. M. S. eee* Die Neuen“ wurden eingeführt Einführungstag der Städt. Ingenieur⸗ ſchule Manu heim Am 22. März 1941 hatte die Studentenſchaft der Städt. Ingenieurſchule Mannheim die neueintreten⸗ den Studierenden zu einem Einführungstag gerufen. In den frühen Morgenſtunden raten die neuen Studierenden am befohlenen Ort an. Mit der Flaggenhiſſung des NS DStB. begann die pplitiſche Schulungsarbeit. Lagerleiter Kamerad Söhner gab den Lagerbericht und meldete dem ſtellpertretenden Studenkenführer Kamerad Schmitt die verſam⸗ melten Neueintretenden. Der ſtellvertretende Stu⸗ dentenführer eröffnete mit einer Anſprache über„Die Studentenſchaft, Pflichten, Rechte, Auſhau und Ver⸗ waltung“ die Referate des Einführungstages. Anſchließend wurden die verſonellen Angelegen⸗ heiten erledigt. Amtsleiter Söhner gab einen Rechenſchaftsbericht über die ſtudentiſche Dienſtpflicht in dem Kriegsfahr 1940 und konnte mit berechtigtem Stolz mitteilen, daß die Städt. Ingenieurſchule Mannheim mit an erſter Stelle aller Fachſchulen ihre Pflicht in dieſer Arbeit erfüllt hat. Gegen 11 Uhr trafen Direktor Ma u, ſomie Fach⸗ ſchulringführer Dr. Pechau und Dozent Profeſſor Stofferan ein. Der ſtellvertretende Studenten⸗ führer begrüßte die angelommenen Herren und ſtellte die neuen Aantsleiter der Studentenführung vor. Unter ſtarkem Beifall der neueintretenden Studle⸗ reden betrat der Herr Direktor das Rednerpult. Mit dem Wunſche für ein erfolgreiches Studium aller An⸗ weſenden beendete er ſeine Anſprache. In feiner humortſtiſchen Art ſchilderte der Fachſchulringführer Herr Dr. Pechau die Arbeit der Schule. Er legte uns die Arbeit der Kamerabſchaft und ſpäteren Alt⸗Herrenſchaft klar vor Augen, für die wir junge Studenten jederzeit eintreten ſollen. Nach den gemeinſamen angehörten Nachrichten ſprach am Nachmittag Amtsleiter Söhner über die letzte Erntehilfe im Elſaß. Anſchließend ſprach der derzeitige Kaſſenverwalter Reidel über Sozialamtsfragen und Fachſchulförderung. Das badiſche und elſäſſiſche Handwerk in Leipzig Ein Rückblick auf die Frühſahrsmeſſe 1941 Die dritte Leipziger Frühfahrsmeſſe hat gezeigt, daz auch während des Krieges, wo die Betriebe unter ſtarkem Ausfall von Arbeitskräften zu leiden haben und wo die Kontingentierung gewiſſer Roh⸗ ſtoffe die termingemäße Herſtellung beeinflußt, das Handwerk trotzdem ſeinen guten Ruf behauptet. Es hat ſich den veränderten Verhältniſſen anzupaſſen verſtanden. Das badiſche Handwerk beteiligte ſich an der Meſſe mit Drechſlerarbeiten, Uhren, Keramik, kunſt⸗ gewerblicher Böttcherei, Handwebereien, Kunſt⸗ ſchmiede⸗, Schnitz⸗ und Bildhauerarbeiten, Beleuch tungskörpern, Intarſien. Buntmalereten und Schachteln. Käſtchen und Tellern ſowie Spanſchach⸗ teln. Bei der Vielfältigkeit der Erzeugniſſe bot ſich dem Beſchauer ein in ſeiner Buntheit und Schön⸗ heit anziehendes Bild, und ſo war ber Ausſtellungs⸗ ſtand des badiſchen Handwerks ſtändig von einer Menge deutſcher und ausländiſcher Intereſſenten be⸗ lagert. Auf Veranlaſſung des Landeshandwerksmeiſters Baden hat mit dem badiſchen auch das elſäſſiſche Handwerk erſtmals in Leipzig ausgeſtellt. Schöpfe⸗ riſche Begabung wie techniſches Können ſind am Oberrhein auf badiſcher und elſäſſiſcher Seite in dem⸗ ſelben Maße beheimgtet, ſie bilden offenbar einen Weſenszug alemanniſcher Art. Die Annahme, daß ſchon fetzt der Zeitpunkt für eine erfolgverſprechende Werbung für elfäſſiſche Handwerksarheit gekommen ſet, hat ſich in der ſehr zahlreichen Erteilung von Aufträgen beſtätigt. Die Beſucherzahl des Standes der badiſchen und elſäſſiſchen Handwerkskunſt hat dieſenige der Rekord⸗ Herbſtmeſſe von 1940 bei weitem ſtbertroſfen. Dabei handelte es ſich nicht ſo ſehr um Schauluſtige als um eruſte Intereſſenten, ſo daß eine ſtattliche Anzahl ven Aufträgen gebucht werden konnte. Wenn auch unter den gegenwärtigen Umſtänden eine genaue Einhal⸗ tung von Lieferfriſten nicht immer möglich ſein wird. ſo wird doch dag Handwerk bemüht bleiben, Huch Ausſchöpfung ſeiner Kräfte die Kunden zu befrie⸗ digen und ſeine Werke, die vollkommene Leiſtungen in bezug auf die techniſche Ausfüchrung als auch in bezug auf Schönheit und Geſchmack daryſtellen, überall zu verbreiten, wo deutſche Wertarbeit ge⸗ ſchätzt wird. Kinderſpiel im Frühling Schon bie Römerkinder kannten den Kreiſel Auf allen Plätzen ſieht man jetzt bald wieder das fröhliche Spiel der Kleinen. Die Erwachſenen aber, die ſich an dieſem munteren Treiben erfreuen, ſtellen feſt, daß alljährlich mit dem Frühling die gleichen einfachen Spiele auftauchen. Neben Reihen⸗, Fang⸗ Hüpf⸗ und Springſpielen bei den Mädchen, ſind es der Kreiſel, die Murmel, der Reifen und nicht zu vergeſſen der Ball bei den Jungen. Wie das Ball⸗ ſpiel im Mittelalter bei Jung und Alt höchſt beliebt war, ſo hat es heute wiederum neben der Jugend in immer zunehmendem Umfang auch die ältere Gene⸗ ration in ſeinen Bann gezogen, wie dies aus der Be⸗ ee der Fußball⸗, Tennis⸗ und anderer Ball⸗ ſpiele hervorgeht. Was unſere Kleinen angeht, ſo dürfte auch der Kreiſel ſeine Exiſtenzberechtigung nie verlieren. Dieſes Spielzeug wurde von den kleinen Römern genau ſo gehandhabt⸗ wie von unſerer heu⸗ tigen jungen Generation; nur beſtand es damals aus einer Bronzeſcheibe, durch die ein hölzernes Stäbchen geſteckt wurde. Nicht viele werden ſich darüber klar geworden ſein, daß alle dieſe einfachen Spielarten alljährlich pünktlich mit den deutlichen Anzeichen des Heran⸗ nahens des Frühlings, und zwar gleichzeitig an allen Orten in die Erſchelnung treten. Dies iſt eben die Zauberkraft des Lenzes, der den kleinen Menſchen zu einem unſchuldigen Handeln treibt, ohne daß ihm dieſe Gleichzeitigkeit je zum Bewußtſein kommt, Man kennt aus der ſtets un verminderten Freude der Klei⸗ nen weiter, daß es keineswegs darauf ankommt, viel Geld für Spielſachen auszugeben. Aber das wenige ſollte man richtig anlegen. Man kaufe gediegenes deutſches Spielzeug. Wie oft kaun man Heobachten, daß gerade das einfgchſte und billigſte Spielzeug bei e weit größeren Gefallen findet als teuere SD. en. ſichern volle malgroßen 1 Der ſtellvertretende Studentenführer Kamera⸗ Schmitt gab nun einen Bericht über„Der Studen⸗ tenbund, ſein Weſen und ſein Ziel“. Eine Aufnahme in den NS DStB. erfolgt im Laufe der nächsten Woche. Zum Schluß des Tages ergriff der ſtellvertre⸗ tende Studentenführer Kamerad Schmitt nochmals das Wort und gab einen Bericht über die vielen und großen Arbeiten der Studentenſchaft im Rahmen der Erziehung der neueintretenden Studierenden. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und un⸗ ſere ſtolze Wehrmacht und anſchließender Einholung der Flagge wurde der Einführungstag beendet. An⸗ ſchließend vereinten ſich die Teilnehmer zu einem ge⸗ mütlichen Kameradſchaftsabend. Notizen aus Feudenheim Eine Liederſtunde veranſtalteten die hiesigen vier Geſangvereine anläßlich der 7. Reichsſtraßenſamm⸗ lung. Unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Leonhardt, Dirigent des Geſangpereins„Ger⸗ mania“, gelangten verſchiedene Volkslieder zu ge⸗ hör, die bei den zahlreichen Zuhßrern freudige Auf nahme fanden. Das Sammelergebnis der Oris gruppe Oſt und Weſt beträgt nahezu 1300 Mark. Der Verein für Turn und Raſenſ port ſetzt 50 Mark Belohnung für denſenigen aus, der hie Täter namhaft machen kann, welche in letzter Zeit die Einbrüche in das Klubhaus, die Zertrümmerung der Abortanlagen ſowie von der Umzäunung ie Bretter, Balken, Eiſenſchienen und Rohre geſtohlen und die Betonpfoſten umgeworfen haben.— Ap⸗ läßlich ſeines 40 jährigen Dienſtjubiſaums murhe Herrn Philipp Bruchbache r. Verwaltungs ine tor beim hieſigen Gemeindeſekretariat, das golhene Treubienſtehrenzeichen verliehen.— Die ſilberne Hochzeit feierte Monteur Johann Spatz mit seine Ehefrau Kätchen, geb. Heckmann.— Rentner Sch Bierreth ſeierte ſeinen 75. Geburtstag.— die Mandelbäume ſtehen hier in voller Blüte.— Nit dem Frühkartoffel⸗Stecken wurde begonnen. „Die deulſche Handelsmarine ruft Die deutſche Handelsmarine hat in dem uns auß gehn nagen Kampf gegen England Aufgaben von riegsentſcheidender. Es iſt deshalb eine nationale Pflicht eines eden ſeebefahrenen Mannes ſich der Seeſchiffahrt wieder zur Verflügung zu ſtellen Die Seeſchiffahrt ruft daher die vielen in den weiten deutſchen Landen verſtreuten ehemaligen Ker fahrer auf, ſoweit ſie noch körperlich 150 find, ſich wieder zum Einſatz in der Handelsſchiſſahn zu melden und ihre Anſchrift mit kurzen Angaben lber Fahrzeit, Ausbildung und Alter der Reichzaus gleichsſtelle für Arbeitseinſatz in der Seeſchiſſhn beim Arbeitsamt Hamburg 11. Steinhöft 3, mitzu⸗ Filmrundſchau Ufa⸗Palaſt:„Blutsbritderſchaft“ Wigberum eine Variation bes in letzter Zeit wic fach abgewandelten Themas: zwei Kameraßen, 7710 Freunde, in Konkurrenz um eine Frau. Doch die; mal geben die wirrnis reichen Jahre nach dem elle fert den epiſodenträchtigen Hintergrund des einen zerflatternden Geſchehens. Die beiden Freunde e das Weltkriegserleben zu Blutsorſtdern werden le führt der Friede entſprechend 475 Weſensart, vor, übergehend perſchiedene Wege, bis ſich nach manchen fährlichen Kurve, der Sinn ihrer Blutsbrüderſchef erneut und vertieft bewährt. Haus Söhnker und Ernſt von Klip ein bewältigen die beiden Hauptaufgaben mit bewährter Routine und geben ſich als glaubhafte Blutsbrühen ohne ſich ins Heldiſche zu überſteigern. Zwiſchen 14 den ſehr gehalten und in wiſſender Ruhe Apnelſe Uhlig. Daneben charakteriſiert Rudolf ate einen Diener mit betuliſchem Humor. Unter Führung von Phil, Lothar May ring 157 Ste, leiter ſind dieſe ſund piele andere Kräfte zn Colſohen, rollen) zu dem gewollten Ergebnis wirkſam zuſam⸗ mengefaßt. Krell a Peiche geländet. Altrhein bei Lampen heim wurde aus dem Ras die Leiche eines im dr zember bei Sandhofen ertrunkenen Monteurz a0 Dortmund geländet. 5 un Gebt die Oſterſendungen jetzt zur Ae wartet nicht erxſt den letzten Zeitpunkt ab ende liefert ſeine Oſterſendungen— Pakete, Pechen 75 ißt mehr Seife, als ereitung ber utung von Waschpulver und Seife A Fine oft beg ſorgt od den hüb ſtimmte! zugunſte Hale auch Kl keichung nen ihr bunten chen ode gewinnt Verziert Kekſe, 2 ſcheibche! Kinderſ durch re Wicht in ſeinen von vor. man ſag an ſich z ſollte ar anbexer nachläſſi Punkt, als Ern Auch auf Mil Macht be man im Kind m Erwachſ iſt, ſond inſtinkiv tragen 1 Uebe ſcheint ei brtentien füllte B den Bet. Mit lau Benzin ling, de; Augenbl bereits ſelbſt er Haus w waren e durch re werden. Mie o Das! Stelgeru hen, die ten vorl der Bet A v. H. mera uden⸗ tahme ichſten n und en der id un⸗ lung An⸗ im ge⸗ Auch das Auge tw ill miteſſen! i me altbekannte Tatſache, die wir beſtimmt ſchon alt benbachtet haben, wenn wir 5. B. Kranke ver⸗ ſorgt oder Gäi e erwartet haben.„Die Speiſen wur den hübsch appetitlich in gutem Geſchirr und abge⸗ ſtimmten Farben angerichtet, damit auch das Auge zuzunſten des Magens— auf ſeine Koſten lam Haben wir aber ſchon einmal daran gedacht, daß auch Kleinkinder ſchon auf die Art der. Speiſendar⸗ reichung reagieren? Wieviel lieber eſſen die Klei⸗ gen ihren Brei oder ihren Flammeri aus einem bunten Tellerchen mit lüſtigen Sternchen, Pünkt⸗ hen oder Figuren. Auch eine weniger beliebte Speiſe ewinnt in den Augen des Kindes durch eine hübſche Berzierung und luſtiges Geſchirr. Früchte und dekſe, Tunke, Nüſſe, Mandelſtiftchen oder Frucht⸗ ſcheibchen, das alles ſind beliebte Zuſätze zu ſolchen Kinderſpeiſen, deren Geſchmack auch gleichzeitig da⸗ durch reizvoller wird. Wichtig iſt ferner, daß man dem Kind nicht zuviel in einen Teller gibt. Der Appetit wird dadurch oft von vornherein verdorben, ſo daß er nicht einmal, wie man ſagt.„beim Eſſen kommt“, wenn das Kind ſchon an ſich zum Eſſen immer ſehr gebeten ſein will. Man füllte auch dafür ſorgen, daß für jedes Gericht ein aberer Teller genommen wird. Viele Mütter ver⸗ gachläſſigen aus Bequemlichkeit dieſen wichtigen Punkt, in dem Kinder noch viel empfindlicher ſind als Erwachſene. Auch die Abneigung vieler Kinder gegen Häutchen anf Milch oder Kakao gehört hierher. Das Kind acht beſtimmt keine Schwierigkeit beim Eſſen, wenn man immer in der Erkenntnis handelt, daß das Kind mindeſtens doppelt ſo empfindlich iſt wie der Erwachſene. Und zwar das nicht, weil es verwöhnt ſt, ſondern weil der noch ſehr zarte Organismus ſich iuſtinkiv gegen etwas ſträubt. was er noch nicht ver⸗ tragen kann. Benzin aufgewärmt“ Ueber Benzin und ſeine Feuergefährlichkeit ſcheint ein Bauer in Blöcktach bei Kaufbeuren ſchlecht ülentiert geweſen zu ſein. denn er ſtellte eine ge⸗ füllte Benzinkanne auf den geheizten Kochherd, um den Betriebsſtoff für ſeinen Motor vorzuwärmen!? Mit lautem Knall explodierte die Kanne und das Benzin ſetzte ſofort die Küche in Brand. Ein Säug⸗ ling, der in der Wiege lag, konnte noch im letzten Augenblick gerettet werden; das Bettchen hatte bereits Feuer gefangen. Das Kind und der Bauer ſelbſt erlitten erhebliche Brandwunden und das Haus wurde ſchwer beſchädigt. Türen und Feuſter waren eingedrückt. Der entſtohende Brand konnte zurch raſches Eingreifen der Feuerwehr gelöſcht werden. Mie oft geht der Großſtädter ins Kine? Das Jahr 1940 hat den deutſchen Kinos eine ſtarke Sleigerung der Beſuchsziffern gebracht. Die Anga⸗ hen, die dem„Film⸗Kurier“ aus 27 Großſtäd⸗ len vorliegen, zeigen im Durchſchnitt ein Anwachſen der 5 im Vergleich zu 1939 um faſt A. H. 0 Intereſſant iſt dabei die Reihenfolge der deutſchen Großstädte nach der Häufigkeit des Kino⸗ beſuchs im Vergleich zu der Einwohnerzahl, wo⸗ lei die Volkszählung von 1939 zugrunde gelegt iſt. Die fFilmfreudigkeit iſt in den einzelnen Städten durchaus nicht gleichmäßig entwickelt; an der Spitze laht die Reichshauptſtadt: feder Berliner aging 1940 emal ins Filmtheater, und die Zahlen ſenken ſich bis 10 die für Oberhauſen angegeben wird. leber 20 Beſuche pro Einwohner verzeichnen noch: Kiel 20,5, Leipzig 20,2 und Köln 20,1. Zwiſchen 20 und folgen: Deſſau 19,7, Roſtock 19,4, Frankfurt a. M. 80, Hamburg 18,1, Königsberg 17,8, Dresden 17,6 Argunſchweig 17,6, München 17,4. Mainz 17, Augs⸗ bug 16,4, Da rmſtadt 15,8,.⸗Gladbach 15,5, Aachen „ Bremen 15,2. Lübeck 15,1 und Eſſen 15. Noch darunter bleiben: Wuppertal 14,6, Bochum 14.5, Rouen 14,2, Düſſeldorf 14,1, Würzbura 13,7, Nürn⸗ berg 18,4 und Oberhauſen 13,3. ————— Die Tat un gestern OMAN VON RU OOLF AN UERL 8 Es iſt ein Stierkalb, das ſieht er gleich, Simmen⸗ taler Raſſe, gefleckt wie die Mutter und mit dem lurzen hochgeworfenen Hals des Vaters. Die Kuy iht ſich um; mit ihrer rauhen Zunge verſucht ſie nuch ſeinem Urm zu greifen.„Bray Leni, brav!“ loöt ex ſie.„Du bringſt wohl nur Söhne zur Welt, was?— Aber den hier laſſen wir leben, das ver⸗ heche ich dir. Wie wollen wir ihn heißen?“ Er iberlegt.„Gallus“, ſagt er dann kurz. Er hat bara gedacht, daß Schrattenhoſer mit dem Vor⸗ namen Gallus heißt— ein ſchöner Name, zweifellos, . für einen Stier. So denkt er und lacht Mit breiten Schritten kehrt er ins Haus zurück. Schrattenhofer aber, der zehnmal Geſchlagene, iſt mitlerwelle langſam auf der Straße nach Valley bete dungen. Er hat die erſten Häuſer des Dorfes 1 erreicht. Es iſt ein kühler Tag; graue Wol⸗ en verdecken den Himmel und geben nur manchmal u Blick nach den Bergen frei. Am Morgen regnete 10 ſo daß jetzt noch graue Pfützen auf den Wegen liehen. Schrattenhofer ſteht freilich von alledem nichts; er denkt nur daran, was er feiner Frau jetzt agen ſoll, und darüber wird ihm das Herz ſchwer. zn vlerzehn Tagen, vielleicht ſchon in acht, erwartet ſe dag fünfte Kind. 0 ſeeute aber wird im Auftrag Schoppenſteins der 5 dor Petermann den Antrag beim Gericht ſtellen, lle Forderung gegen ihn auf dem Zwangswege ein⸗ zutrelben. Das iſt ſchwer. 5 was wird nun? Von was ſollen ſie leben, „leine Frau, die fünf Kinder? N 05 ſteckt bis über die Ohren in Schulden. Kein Fru wird ihm auch nur einen Rappen borgen. 11 ich, er iſt ein guter Techniker, man wird ſich 5 5 nach einer Stellung umſehen müſſen. Es ſſt 100 nich hart, zuerſt Werksbeſitzer geweſen zu ſein nun den Angeſtellten machen zu müſſen; die 38. AU ewährte Krügero Asten becoß Hf im Hrangebedte Niere und Blase Schriften durch die kurverweſtung oc Wildunges Hanokls- teen: Schwächerer Grundion Trotzdem Kursſteigerungen bis zu 3 v. H. an den Aktieumärkten Berlin, 2. April. Am Mittwoch ließ die Kursgeſtaltung im Aktienverkehr eine einheitliche Linie vermiſſen. Es herrſchte jedoch ein ſchwächerer Grundton vor, da den an ſich kleinen Ab⸗ gaben nur geringen Kaufluſt gegenüberſtand. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß die aus dem Quartalsultimo anfallen⸗ den Mittel ſich nach wie vor den Rentenmärkten zuwendes⸗. Am Montanmarkt blieben die Wertſchwankungen ver⸗ hältnismäßig klein. Hoeſch und Vereinigte Stahl gaben je um 0,50 v. H. nach, Klöckner ermäßigten ſich um 0,78 v. H. Von Braunkohleuwerten wurden Deutſche Erdöl um 0,50 herabgeſetzt. Die übrigen Papiere dieſes Marktgebietes konnten ſich behaupten. Für Kaliaktien zeigte ſich einiges Intereſſe, wobei Wintershall um 2 p. H. anſtiegen. Am Markt der chemiſchen Papiere gaben Farben um 1,25 v. H. auf 183,50 nach. Rütgers ſchwächten ſich um 0,75 v. H. ab. Bet den Gummi⸗ und Liuoleumwerten erhöhten ſich Contt⸗ Gummi um 1,78 v. H. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſchwächten ſich Be⸗ kula um 0,75, Deſſauer Gas um 1, Siemens⸗Vorgüge um 1,50, Ac um 15 und Siemens um 2 p. H. ab. Waſſer Gel⸗ ſenkirchen gewannen demgegenüber 3 v. H. Textilwerte, Autoanteile und Kabel und Drahtaktien veränderten ſich uur unbedeutend. Bei den Maſchinenbaufabriken wurden Schubert und Salzer ſowie Bahnbedarf je um 1,50 v. H. herabgeſetzt. Bauwerte lagen uneinheitlich. Während Holz. mann 1 v. H. gewannen, gaben Berger 0,75 v.., her. Zu erwähnen ſind noch Zellſtoff Wall hof mit— 1, Schultheiß mit— 1,5 und Bank für Brauinduſtrie mit 273 y.., ande rerſeits Hotelbetrieb mit plus 0,75, Ach für Verkehr mit plus 0,50, Dortmunder Union mit plus 1,75 und Süd⸗ deutſche Zucker mit plus g v. H. Am Markt der variablen Renten ſtellte ſich alltbeſitzanleihe auf 15976 gegen 160. Geld und Devisenmarkt Berlin, 2. April. Von Baluten errechnete ſich der Schwei⸗ ger Franken wiederum mit 58,05. die Reichs⸗ Inſtandſetzungsarbeiten au Rundfunkgeräten Für den Beſitzer eines Rundfunkgeräts iſt die Möglichkeit, ſein Gerät beim Verſagen ſchnell und zuverläſſig inſtandſetzen zu laſſen, und die Preisſtel⸗ lung für Rundfunkreparaturen von erheblichem Intereſſe. Der Kartellverband des Deutſchen Rund⸗ funkeinzelhandels iſt auf Anordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters bemüht, leiſtungsfähige Reparatur⸗ werkſtätten auch während des Krieges zu halten, Dar⸗ tber hinaus hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung durch den Erlaß einer Anordnung zur Rege⸗ lung der Entgelte für Inſtandſetzungsarbeiten an Rundfunkgeräten und Lautſprechern pon 28. 3. dafür Sorge getragen, daß für Rundfunkgeräte⸗Repara⸗ turen nur augemeſſene Preiſe gefordert werden. Die Anordnung, die 14 Tage nach ihrer Verkün⸗ dung in Kraft tritt, gibt im einzelnen Vorſchriften über die Berechnung der Arbeitszeiten und der per⸗ wendeten Einzelteile. Gleichzeitig wird für den Volksempfänger eine Höchſtarbeitszeit von zwei Stunden und für den deutſchen Kleinempfänger von 1% Stunden einſchließlich Fehlerſuche ſeſtgelegt. Wichtig für den Verbraucher iſt, daß in der Rechnung der Repargturwerkſtatt die Arbeitszeit nebſt dem Ar⸗ heitsentgelt, die Preiſe für etwa gelieferte Einzel⸗ teile und das etwa geforderte Entgelt für das Ab⸗ holen und Wiederzuſtellen des Gerätes im einzelnen angegeben ſein müſſen. Im übrigen müſſen Einzel⸗ handelsgeſchäfte, die Reparaturen nicht ſelbſt gus⸗ führen, ſondern durch andere Werkſtätten ausführen laſſen, als„Nur Annahmeſtellen für Inſtandſetzungs⸗ arbeiten an Rundfunkgeräten und Lautſprechern“ gekennzeichnet ſein. Bezug von Sohleumaterial für April und Mai Nach einer Bekanntmachung des Reichsbeauf⸗ tragten für die Lederwirtſchaft über den Bezug von Sohlenmaterial in den Monaten April und Mai Leute werden mit Fingern auf ihn zeigen; und Berta, ſeine Frau, die Tochter eines Arztes, wird bitter darunter leiden. Iſt das Leben nicht grauſam!? Beim Laden des Kaufmanns Orell bleibt er ſtehen. Eine Zeitung iſt ausgehängt, die kauft er und läßt ſich ein paar Brötchen dazugeben. So weit langt es noch. Er hat ſeit vielen Stunden nichts mehr gegeſſen. Weit außerhalb des Dorfes ſetzt er ſich auf einen Feldſtein nieder und ißt, Erſt als er halbwegs ſatt iſt, ſchlägt er die Zeitung auf und blättert in den An⸗ zeigen. Eine Menge Leute ſuchen Stellung, aber an⸗ geboten iſt keine. Auch das noch, Er hat ſich bisher wenig darum gekümmert, daß man nur ſchwer einen halbwegs gutbezahlten Poſten finden kann. Wird er eben ſuchen müſſen; das geht ſa nun doch alles in einem hin. Auf ein wenig mehr oder weniger Jam⸗ mer kommt es bei ihm ja nicht mehr an. Wie er bas Blatt zuſammenfalten will, fällt ihm im Textteil der Name des Dorfes Valley auf. Da ſteht zu leſen, daß in den letzten Wochen verſchiedent⸗ lich in Almen rund um den Piz Palü eingebrochen worden ſei, wobei in erſter Linie Lebensmitteln— Kartoffeln und alter Käſe, etwas anderes iſt ja jetzt im Frühling nicht oben— geſtohlen wurden. Von einem Täter fehle jede Spur. Es gingen zwar in der Gegend mancherlei Gerüchte, aber die ſeien natſtrlich in das Reich der Fabel zu verweiſen. Gerüchte!— Die Leute ſind imſtande und erzäh⸗ len ſich wieder einmal, daß der Tote vom Piz Palu umginge und Lebensmittel zuſammenſtehle?— Trotz ſeiner Lage muß der Einſame lächeln. Er ſteht auf und geht weiter. Bis Lengdorf hat ex mindeſtens ſechs Stunden zu laufen; das Poſtauto vermeidet er abſichtlich. Was tut er auch ſchon zu Hauſe? Die Frau erfährt das Elend noch früh genug,. 5 Es fängt wieder leiſe zu regnen an. Er merkt es nicht. Der Tag iſt müde und ſchwer und ſcheint ohne jede Hoffnung zu ſein wie der Mann, der da nach der verlorenen Heimat wandert. Der Ingenieur Viktor Krüger hockt am Rande eines niederen Waldes und läßt die Augen in die Runde gehen, als könnte er ſich niemals ſatttrinken an all dem Schönen, das eine verſchwenderiſche Na⸗ tur hier ausgebreitet hat. Er zieht ſein Glas her⸗ vor und ſucht mit ihm die Tälerx ab. Da iſt Valley — erkennt deutlich die lang ſich hinziehende Dorf⸗ ſtraße mit ihren kleinen Häuſern, da iſt das Sana⸗ toxium, das ein Züricher Arzt errichtete, da geht der Weg nach Tuelen, und hier liegt die Villa des Groß⸗ induſtriellen Schoppenſtein— eigentlich ſonderbar, daß ſich ein Mann wie dieſer den größten Teil des —— müſſen die Kreishandwerksmeiſter und Innungs⸗ obermeiſter 10 v. H. der überſandten Beſtellſcheine zur Deckung eines Sonderbedarfs zurückhalten. Die für den Verteilungszeitraum April und Mai ausgegebenen Beſtellſcheine für Unterleder und Le⸗ derfaſerſtoff werden Ende Mai ungültig, die für Gummiſohlenmaterial dürfen nach Ende Juni nicht mehr angenommen und nach Ende Auguſt nicht mehr beltefert werden. Die nach dem 1. Januar ausgeſtell⸗ ten Bezugſcheine für Sohlenmaterial können bis Ende Mai weitergegeben werden. Nach Ende Mai darf Gummiſohlenmaterial auf Bezugſcheine, die im Vorjahre ausgeſtellt ſind, nicht mehr geliefert werden. Preisbildung bei veredelten Rauchwaren Mit Anordnung vom 15. März hat der Reichs kommiſſar für die Preisbildung Höchſtpreiſe für die handelsüblichen Sorten veredelter Rauchwaren feſt⸗ geſetzt. Dieſe Höchſtpreiſe dürfen auch für ſoge⸗ nannte Spitzenfelle nicht überſchritten werden. Für Silberſuchsfelle ſind in der Anordnung keine Preiſe feſtgeſetzt worden. Für dieſe Felle iſt mit Er⸗ mächtigung des Preiskommiſſars durch die Reichs⸗ ſtelle für Rauchwaren eine Sonderregelung ge⸗ ſchaffen worden. Der Durchſchnittszüchterpreis iſt mit 200 Mk. feſtgeſetzt worden, der Höchſtpreis für den Züchter mit 350 Mk. Die neue Anordnung des Preiskommiſſars gibt eine beſſere Handhabe für(ine ſchärfere Preisüberwachung, die bei Rauchwaren be⸗ ſonders ſchwierig iſt. Sie erleichtert aber auch den Abnehmern, insbeſondere den Kürſchnern, der Pelz⸗ induſtrie und der Bekleidungsinduſtrie die Beurtei⸗ lung ihrer Einkaufspreiſe. Pfälziſche Wirtſchaftsbank Gemeinnützige Ach, Lud⸗ wigshafen a. Rh. Die H dieſer in enger Verbindung mit der Pfälziſchen Hypothekenbank betriebenen Geſellſchaft beſchloß wieder 4 v. H. Dividende. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß neue Darlehen nicht ge⸗ wähnt worden ſind. Zinseingänge ſeien erfreulich gwt. Bis zum 1. April werde die Geſellſchaft weitere 0,65 Millionen an das Reich zurückbezahlt haben, nachdem im Bexrichtsſahr 1940 ſchon 1,95 Mill. zurückbezahlt worden ſind. Der Shul⸗ denbeſtand verringert ſich dann auf 5,0 gegenüber einem Höchſtbetrag von 18 Mill. 1. 2. Frankfurt a, H. Dt Gold Sil 307.0 309 deutsche iestverzinsliche Werte Neue Se. 298.0 268 U 2 Kaahpaner Hoi 3 DElurschg ANL Eitik Eichbaum: Werger OEUATSCRE TAATSANLEIUEN Elektr ett u Kran 208% 45 Schatz D H. 88 101,7 101.7 5 Enzinger Union 5 555 4 Baden 1927 102.0 102,0. 6, Farben 185.5 183.0 Atbes Dt Reich, 159,7 160, Gesfürel.„ 770 178.6 STIADTANTLEAAHEN Grün u Bilfluger.. 335,0 335,0 4% Heidelberg 28 25 Harpener Bergbau 2% Heidelberger Zement, 197.0 4% Nannbeim 26 102.0 102.0 Hoesch Beru w. 151.2 150,0 1% Plorzheim 28„ Helzmann Pp.. 32.0 23275 PFANDBRIEER Kalker Brauerei 88. 3E. Flein. Schanzl., Becker 22 0 220,0 c rank Hd Ep„„ Kleckger- Werke 585 158.0 „„ ann 1150 185 Mee ee Tag wiesef Gees... 4 irn e udwisshaf, Walem.. % Pfalz Hp Bank Mannesmann 153%, 154,7 1258726 5229 32* etallgesellschaft 170%= 4% Rh, Hyp.-B. 44 v W Rhein. Elekir Menn. AST RIAE ORIGA TIaNEN Rhein. Westi Elaktr.., 1354.0 Poimler 1 27 105.7 ich, Rütgers„14930 192.0 c den 3.3 Salzdetkvrtt 205.0 20845 4% Di lad Bank 89 108.8 103.6 Selzwerk fleibrbnn 319.0 975.0 ir.2— 2 ene 0 12 1072 925 Leh wartz-Storchen 177,5 177.0 7 7 Seilindust rie(Wolf) 144,0 145.0 Ver. Stahlwerke 108.) 103,5 S„ 0,7 3 16. Farb. RM-Anl 8 144, 144.3 Süddeutsche Zucker 26. 20/0 AEKLIEN Tellstofl Waldhof 1750 172.5 Ads-Ade Schuhfabrik 1729 172 Adlerwerke Klever 151,0 150,0 e 5 Act. Gebr.„„„ 114,0„[Bayr. Hyp. u. W- Bank 1840 .. 160, Commerzbank. 15,2 152.0 Aschaflenb Zellstoff 152, 102.5 Deutsche Bank 1500 150.0 Augsb.- Nürnb, Masch 184.0„, Deutsche Reichsbank 126.2 126% Bayr Molorenwerke 215,0 215,5 Dresdner Bank 146.5 146,7 Brown. Boverie& Ge. 157.0 158.0 Pfalz Hyp.-Bank 1405 Contin. Gumm 292.9 205, Rhein, Hp- Bank.. 172.5 1715 Daimler- Benn 172.7 170,2— Deutsche Erdöl 164.5 164.0“% Zwischenkurs ä Jahres gerade in dieſer Einſamkeit aufhält. Wäre dem nicht ſo, dann hätte er, Krüger, freilich nicht ſeine Tochter Claudia aus dem Waſſer retten kön⸗ nen— aber das war ja gar nicht ſo wichtig. Wahr⸗ ſcheinlich hat das verwöhnte Mädchen die Geſchichte ſchon längſt wieder vergeſſen. Er ſteht auf und wandert weiter. Sein Ziel iſt der Große Friedhof, jenes ungeheure Kar, ein Felſen⸗ hecken von gewaltiger Länge und Breite, gleich einer unvorſtellbar großen Steinmulde in den Oſtabbruch des Berges eingeſchloſſen. Zahlreiche Genlpgen waren ſchon hier und haben dieſes„Wunder vom Pis Pal“ unterſucht; ſte neh⸗ men an, daß ein vor Jahrtauſenden geſchehenes Einbruchunglück den rieſigen Keſſel ſchuf. Als vor rund zwölf Jahren das Projekt eines Kraftwerkes am Piz Palü aufgeworfen wurde, da mußten eine Unmenge von Meſſungen, Unterſuchungen, Druck⸗ pultfungen und Sondierungen vorgenommen wer⸗ den, die eben hier, am künftigen Stauſee ußtig waren. Es ſchien keine Bedenken zu geben; nur an einer Stelle klaffte ein merkwürdiger, an der weiteſten Stelle vielleicht fünf Meter meſſender Riß, der nach den bisherigen Feſtſtellungen ins Bodenloſe führen mußte— wie nun, wenn man die Sperrmauer er⸗ richtete, Millionen in das Profekt ſteckte und dann, beim Einlaufen des Waſſers, merken mußte, daß un⸗ kontrollterbare Oeffnungen das koſtbare Naß ablau⸗ fen ließen? Damals auch war es geweſen, daß die vorberei⸗ tende Geſellſchaft ihren ſungen Ingenieur Haupt⸗ mann geſchickt hatte, der, in hundert Bergfahrten be⸗ wandert und als ausgezeichneter Bergſteiger be⸗ kannt, hier ſein beſonderes Können zweifach unter Beweis ſtellen konnte— als Waſſerbautechniker wie als Kletterer. Mit ihm war ſeine kleine hübſche Frau gekommen, die ex wenige Wochen zuvor erſt geheiratet hatte, Hauptmann hatte die Aufgabe, die ſeltſame Spalte zu unterſuchen; war ſie wirklich un⸗ ergründlich oder führte ſte nur wenige Meter in die dunkle Tiefe? Der Auftrag wurde nie zu Ende geführt. Das Seil, an dem Hauptmann mit ſeiner Frau hingen, als ſie ſich in den grauen Schlund pendeln ließen, riß, nein doch, es war mit Gewalt aß getrennt wor⸗ den. Die Frau barg man unter unſäglichen Schwie⸗ rigkeiten als Leiche, von oem jungen Mann entdeckte man keine Spur mehr. Unmittelbar darauf, als Ge⸗ richtskommiſſionen ihre Arbeft begannen, ſtellte man dis Vorunterſuchungen für den Talſperrenbau ein— vielleicht war man abergläubiſch bei der Bauleitung und fürchtete ſich por weiteren Verluſten, Die Tra⸗ * Allgemefne Elektricitäts⸗Geſellſchaft, Berlin. In ber erwiderte die Verwaltung auf verſchisdene Anfragen, daß die jungen Aktien vorausſichtlich noch im April d. J. * Verlängerung des Errichtungsverbots für Zigaretten⸗ herſtellungsbetriebe. Um die Produktionsverhält ziſſe in der Zigaretteninduſtrie zu klären, insbeſondere die beſtehen⸗ den lebensfähigen Mittel⸗ und HZleinbetriebe zu fördern, war durch Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters vom 11. März 1938 ein bis zum 30. März 1941 befriſtetes Er⸗ richtungs⸗ u. Wiederingangsſetzungsverbot für die Zigaret⸗ teninduſtrie erlaſſen worden. Die Vorausſetzungen für das Verbot haben ſich bisher nicht geändert. Das Errich⸗ tungsnerbot kſt daher durch eine zweite Anordnung über die Beſchränkung der Herſtellung von Zigaretten bis zum 15. März 1044 verlängert worden. Heidelberger Nuerſchult In der Bildhauerwerkſtatt der Heiliggeiſtkirche. Wie wir bereits früher berichteten, wird derzeit die Faſſade bes „Ritter“ in der Hauptſtraße erneuert. Die bildhaueri⸗ ſchen Arbeiten für die Einzelteile werden in der gegen überliegenden Heiliggeiſtkirche ausgeführt. Durch das Badiſche Bezirksbauamt hatte man nun einmal Gelegen⸗ heit, bei der letzten Reichsſtraßenſammlung dort bie Ar⸗ beiten zu beſichtigen und beides hatte Gewinn: das WSW und das Intereſſe zahlreicher Heidelberger an den Ax⸗ betten. Letzter Altveteran geſtorben. In einem hieſigen Al⸗ tersheim verſtarb im 92. Lebensjahr Altveteran Martin Pfau als ber letzte geborene Heidelberger, welcher den Krieg 1870.71 mitgemacht hat. Er war auch der letzte des Heidelberger Veteranenvereins. Italienreiſe des Heidelberger Kammexrorcheſters. Das unter Leitung von Wolfgang Fortner ſtehende Heibel⸗ berger Kammexorcheſter beendete ſeine Italien⸗Konzert⸗ reiſe, bet der es ſich überall von Herzen kommenden und begeiſterten Beifall errang, mit Konzerten in Rom und Fiume, nachdem es vorher in Mailand, Turin, Livorne und Perugia konzertiert hatt. Außer ſeinen öffentlichen Konzerten ſpielte das Orcheſter bei einem Hauskonzert des Deutſchen Botſchafters, an dem Perſönlichkeiten des Di⸗ plomatiſchen Korps und des römiſchen öffentlichen Lebens teilnahmen. Wolfgang Fortner wurde eingeladen, im Herbſt 1941 ſeine„Nuptis Catuli“ in einer ſzeniſchen Auf⸗ führung des Theatro delle Artie in Rom ſelbſt zu biri⸗ gieren. 85. Geburtstag. Frau Marie Lambrecht Witwe, Lu⸗ therſtraße, feierte ihren 85. Geburtstag. In Heidelberg verhaftet, Hier konnte der 40 Jahre alte Karl Geiger, der in Frankfurt Mitte des Monats März ſeine 33 Jahre alte Wirtin ermordet hatte un ge⸗ flüchtet war, feſtgenommen werden. Der Mörder iſt ge⸗ ſtändig. Er wurde ins Frankfurter Gefängnis eingelteſert, Hinweis Verdi⸗cßeier in der Hochſchule für Muſik. Die Hochſchul⸗ ſür Muſik und Theater bringt als letzte Veranſtaltung irn Kammermuſikſgal als 2. Kammerkonzert eine Verdi Feier anläßlich des 40. Todes jahres des Meisters. Bon größtem Jutereſſe dürfte dabei ein Vortrag des bekannten deutſchen Verdi⸗rorſchers und Biographen Dr. Karl Hp aus Frankfurt⸗Main ſein. Die Vortvagsfolge enthälf fer⸗ nex ein unbekanntes Ape Maria für Sopran und Streſcher, das eine Vorſtudte zum Gehet der Desdemona auß Verdis Oper„Othello“ iſt. Den Abſchluß bildet das bevüßmte Streichquartett in e⸗Moll, das entgegen der üblichen Ge yflogenheit nicht in Qarbentheſetzung, ſondern mit fleinem Re e wird, alſy ähnlich wie es bei der Uraufführung in Mailand der Fall war. Die muſtkaktſche Leitung des Abends hat Direktor Chlodwig Ras ber ger mit dem Kammerorcheſter der Hochſchule. Solisten iſt Marig Corbe(Sopran). Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April N T1. 2 ARbelnnegel 7 5 Abelngegel. 20 80. 81. 1. 2 Auelanesel 30... Rheinteldet 247.80 2 N 470 15 241/2462. ö 5 457 57 5 zub 404.21 427 e, Arabburn 16% 207 05.02 2,000 Negkarpegel. Hasan 564480.524.594 4, 88 4,50.80 „80 Mannbeim.57 gödie am Piz Palü hatte ſeinerzeit viel Staub auf⸗ gewirbelt, die Zeitungen der halben Welt ſchrieben darſtber— und auch heute iſt ſie weiß Gott nicht ver⸗ geſſen. Viktor Krüger, der Ingenſeur, hat ſich auf einem der mächtigen Felsblöcke niedergelaſſen, die das Bergloch umgeben, hat die Hände unter das Kinn gelegt und ſieht nachdenklich aus. Dicht unter ihm klafft die Spalte, in der damals Hauptmann und ſeine Frau verſanken. Mitten durch den Großen Friebhof hindurch rinnen mehrere Bäche, in Som⸗ merszeiten unſcheinhare Rinnſale, fetzt aber beträcht⸗ liche Flüßlein; ſie vereinigen ſich am Oſtausgang des Trichters, eben da, wo man die Sperrmauer errich⸗ ten wollte, und ſtürzen in ſchäumenden Kaskaden in die Tiefe. An jenem Oſtausgang ſind die Wände des Keſſels am niedriaſten: es iſt, als habe die Natur mit dem hier ſichtharen Einſchnitt ſchon von vornherein weiſe dafür geſorgt, daß eine einmal zu erbauende Mauer keine beſonderen Schwierigkeiten mehr bieten würde. Von den drei Hauptbächen zweigen kleine Rinnen ab, laufen hier⸗ und dorthin, vereinigen ſich wieder, mie es gerade die Lage der Steine mit ſich bringt. Ein ſchmaler Waſſerarm drängt ſich zur dunklen Spalte hin, um gluckſend in ihr zu verſchwinden Stunde für Stunde fließt ſo der dünne Strahl in das ſeltſame Loch, Tag für Tag, und man weiß nicht, wo er zutage tritt— und auch das ſcheint geheimnis⸗ voll wie alles, was mit dieſer ungeheuren Landſchaft zuſammenhängt. Gegen Abend zu, kurz bevor er ſich zum Abſtieg rüſtet, trifft er noch einen Schäfer, den ſein Weg von ungefähr vorüberführte. Nach einigem Geſpräch bit⸗ tet ihn der Ingenieur, ihm bei Kletterverſuchen in den Spalt behilflich zu ſein. (Wortſetzung folgt.) Germos an 757%. seil Jahren bei Kopischmerzen, Neuralgien, Nheuma u. allen Erkälfungs- Krankheiſen bewähri. Erhältl. in allen Apothaken 2. Prelse von RM A u, 1 14 l Bezug för Heart enen dureß 2 5 Farb! Askan Peter Rixius ae vie d. t 6 5 Muam,, Hafenstr. 11 Wühelm Müller fie 4 h. 24h 0 0 ie durch 21 Abotheken und Drogerien, Aus Welt und Leben Lee Hummeln in meiner Stube Von Richard Gerlach gefunden haben, die ihnen warm, trocken und ſicher genug für ihre Brut erſcheint. So beginnen ſie, die befruchteten Weibchen aus dem Vorjahre, das Hummelleben ganz von vorn, kummen, die nun ausgeſandt werden, Honig zu ſammeln. Die Königin ſchafft nur noch im Bau. Das Volk wächſt, und wenn die Alte ſchließlich müde und flügellahm geworden iſt, zählt ihr Staat ſchon einige hundert Einwohner und kann ſich allein weiterhelfen. So iſt mir die Hummel, die bei mir eingedrungen iſt, kein unlieber Gaſt. Wenn die Blumen ſich mit Farben und Düften für ſie ſchmücken, ſoll ſie auch mir willkommen ſein. Sie wird ſchon merken, daß Heidegger bewies ſeine Meiſterſchaft auf 5 Orgel durch den vortrefflichen Vortrag von Pri ludium und Fuge in h⸗moll, ferner durch drei 11 choräle und die Fantaſte und Fuge in g⸗moll 95 Kompoſitionen wurden zu gewaltigen Steigerun 1 geführt und unter Entfaltung hohen techniſchen 90 nens dargeboten. 105 Maris Dillinger Don Juan und Don Qu xole 9 Als wüßten ſie genau ihren Weg, kommen ſie in allein auf ſich geſtellt, ohne andere Hilfsmittel als ei B b 1 um meine Stube, immer wieder eine neue, ſtoßen tief ihre emſige Arbeitskraft. Jede einzelne Königin iſt 0 1 e e 1 Neſt Eine däniſche Tragödie 13 ar brummend gegen Ofen und Schrank, prallen gegen noch ganz einſam. Aber ſchon ſchleppt ſie Moos 55 41100 Ich oflne 1 10 5 1 eie 1 i i Nationa die Scheiben und fahren dann durch das halboffene und weiches Gras in ihren Bau, mauert die Zellen 107 i e 8 1 8 1 A und ich blike 705 8 8. Berlin. Anfang April. halle in Fenſter wie Raketen ins Licht. 5 5 aus Wachs, füllt Blütenſtaub und Honig hinein, und r nicht ohne Bewunderung nach. Wenn das Staatliche Schauſpielhaus in Hamburg eindeuti⸗ Ich habe ſie gern, die ſchwerfälligen Sänger in wenn alles ſoweit iſt, legt ſie ihre erſten Eier. Dann In den gedrungenen Fliegerinnen ſummt ſchon am 4. April die Tragödie„Sünder und hel, Nannſch ihrem ſamtſchwarzen Pelz, ſie, deren Rüſſel in die werden die Larven gepflegt und gefitttert. Was ſie die Kraft von unzähligen Flügeln, die ſich bald rüh⸗ liger“ des Dänen Sven 8 Bor be g zur deut⸗ antreten Kelche der Wieſenſalbei und der Schwertlilien bei Tage herbeiſchafft, wird des Nachts zerbiſſen, ren werden, und ſie ſehen aus, als hätten ſie ein Be⸗ chen Uraufführung bringt, ſo ſtellt es einen der, im Schm taucht, den Nektar engverſchloſſener Blüten ſaugend, zermahlen und zubereitet. Sie gönnt ſich kaum eine wußtſein, das ihnen ruhigen Ernſt und Sicherheit jenigen däniſchen Autoren vor, die nicht nur auf un⸗ bers H die Beſtäuberinnen von Taubneſſel, Natternkopf und Pauſe. Bald ſind die erſten Arbeiter zur Welt ge⸗ verleiht. 5 5 5 ſer Intereſſe rechnen können, ſondern für unſere ler Nils Leinkraut. Von Blüte zu Blüte ſchwingen ſie ſich, 8 Theaterſpielplan eine wertvolle Ergänzung aus nach. mſsſpor. freier als die Bienen, dem Menſchen nicht untertan. ek kg barlicher Kultur bieten. Borberg kennt durch ständige berg itt. Sie ſind keine tollkühnen Räuber wie die Weſpen, Reiſen Deutſchland ſehr genau, er hat im vorigen zeulſchen und doch verfügen auch ſie über einen Stachel, der Vorltragsräume werden abgeſtimmt tragsraum, bevor er akuſtiſch verbeſſert wird, ſorg⸗ Sommer vor der Preſſe in Berlin ausgezeichnet über der gegen! wahrſcheinlich ebenſo ſchmerzhaft ſein könnte wie die 5 fältig„abgeſtimmt“ werden, wozu ein komplizierter däniſche Bühnenkunſt geſprochen, und noch kürzlich wurde 31 Waffe der Horniſſen. Weun der Zuhörerraum die Obertöne„verſchluckt“— Apparat dient. Ein beſonders intereſſantes Beiſpiel konnte man leſen, daß Borberg in Kopenhagen vor vor zwez Aber hat jemand ſchon gehört, daß eine Hummel Elektroakuſtiſche Korrektur der Berliner Staats vper einer klanglichen Raumkorrektur wurde im Jahre dere de e en un Hal. Bilanz geſtochen hat? Sie fliegen ruhig zur Seite, wenn— Berlin, Anfang April. 1983 anläßlich einer Feſtaufſührung in dem beruhm. wandkſche ktlen d e and Bjürnſon ger lage uind eltowen gat, 8 n ee. a 15 8 5 5; ten Berliner Pergamonſaal gegeben. Die Muſik wandtſchaftlich eng verbunden, iſt in Kopenhage⸗ während ein Menſch ſich ihnen nähert, nicht ängſtlich, nicht In vielen Feſt⸗ und Theaterſälen, beſonders in 5 5 8 N 8 f r„ 75 gen wäh i 717 hre(rſche i 5„ Ft di I kr z f 5 hatte dort einen Nachhall von zwanzig Sekunden, Thegterkritiker von„Berlingſke Tidende“. uns laut übereilig. Ihre Erſcheinung iſt nicht zu überſehen. denen älterer Bauart, läßt die Akuſtik oft ſehr zu 5 8 eee f Das Borbergs Sü N. uns Dar 8 f B 1. Hasen inf Mein mi n 5„ wodurch der Dirigent natürlich zur Verzweiflung Das Drama Borbergs„Sünder und Heiliger“ 9 Der Laut, den ſie von ſich geben, iſt nicht zu über wünſchen übrig. Meiſt wird der Nachhall zu lange 32 57 de. 1 8 Hohlräume m Dänemark mit großem Erfolg geſpielt, ist il In de hören. Das genügt wohl. verſchleppt, wodurch der Ton allzu ſehr vibriert und Watte 1 l 2 U 8 8 0 10 Stoff 1 guten Kennern des däniſchen und deuiſchen Kämpfe. Warum beſuchen ſie mich jetzt im Zimmer, die das muſikaliſche Geſamtbild bis zur Unkenntlichkeit durch der n en e Feſtauffütrung überſetzt, wie es Hermann Kiy und Herbert A. re Dbermar Erdhummeln? Es ſind Königinnen, die zu mir verzerrt wird. Man kann nun entweder als Schall⸗ 7 oh 15 8 8 das Ideal der 1 956 zel ſind. Es wird das Bemühen offenbar die Daf ben mit kommen, jede eine Staatengründerin, und ſie ſind fänger eine Fülldecke einziehen die aus lauter Akuſtik— betru e n fambiſch⸗rhuthmiſch zu geſtalten, die Ueberſehun en us unterwegs, ihr Reich zu entdecken und aufzubauen. fächerförmigen Hohlräumen beſteht,„Tonbrecher“ in 8 g. 5 N. 5 8 lebendig, federnd und des großen Gegenſtann Elig Kre Es kann ein Mauſeloch oder ein Maulwurfshügel Geſtalt rieſiger Betonzapfen wie im ehemaligen Mit ihrer Aufteilung in Ränge und Logen, ſo⸗ würdig. 8 8 es wuchs bo fein. Unter trockenem Laub und an Mauern ſtreichen Großen Berliner Schauſpielhaus aufſtellen oder wie dekorativen Samt⸗ und Stuckpracht ließ die Ber⸗ n(wie Grabbe einmal D kunde n. die hin, immer wieder umkehrend, unermüdlich prü⸗ aber die Feſtſäle mit Stoff⸗ und Watteeinlagen buch⸗ liner Staatsoper an Klangwirkung, allerdings nur 5 an 9 b Pracht 90 S5 mal Don Jun eewicht k end, wahre Vorbilder der Geduld, bis ſie die Höhle ſtäblich auspolſtern. Auf jeden Fall muß jeder Vor⸗ bei erhöhter Aufſtellung des Orcheſters zu den Sin⸗ 2 3 8 A 5 e ö 5 Juan und Don geſetzt w phoniekonzerten, bisher gleichfalls viel zu wünſchen JVàäůinß!ß eich gogeneinan⸗ Runde ei 1 ubrig. Der Zuhörer raum„verſchluckte“ gewiſſerma⸗ der. Deswegen, um mit dieſem neuen Mori en ger eingt Das letzte Akademiekonzert: ßen die Obertöne, während der Nachhall zu kurz aus⸗ e und erxregendes Problem greifbar zu könnte n fiel. An einen Umbau des altehrwürdigen Saales 5 ls Don Juan zin dem Mädchen Aldonze Lurz vo 7 2 war nicht zu denken, da er unter Denkmalsſchutz der Tochter einer Krugwirtin und Don Jui Re l 1 Mo art Beet bven ſteht. Die Generalintendantur beauftragte daher Dulcinea, zum erſten Male eine Frau erlebt fü ft 5 9 7 aft ti ir ler! 115 n Mado In Wirklichkeit iſt dieſes Mi das Inſtitut für Elektroakuſtik an der Techniſchen chen bereits in den ſeſten Ban den eine Dirigent: Karl Elmendorff /Soliſt: Wilhelm Kempff Gi 15 1 5 11 Dr. 5 b den alg Don 1 885 erfahrt 8; 8 5 endiakei 19 ˖ 1 fi ie Rau 15155 1 11 981 8 8 9 5 8 3155 ſein hemmungsloſes Genießen der Frauen, und daß 1 Das letzte der Akademiekonzerte wurde uns zu bendigkeit vorübergleitet, entwickeln ſich vier kleine Netzen. ats oper.„ Zur iſt doch immer nur von dem ſehnfüchtigen Wu 0 einem beſonders ſchönen genußreichen Abend voll Orcheſterſätze:„Die Taube“(Andante expreſſivo), Verſtärkung der Obertöne wurde eine Anzahl Mikro, beſtimmt: Ich ſuche die Reinheit“ 888 Bo e. e 55 5 e 1e J dal“(An: phone mit Lautſprechern und„Zerſtreuungskegeln!“ beſtimmt:„Ich ſuche die Reinheit“. I Brüh ſtarker Anregungen und feſſelnder Eindrücke. Es„Die Henne“(Allegro vivace),„Die Nachtigall“(An 2 f„Zerſtreuungskeg 8 8 N n 5 18 bt zuerſt des Solisten Withe 5 51 f Der Alle 8 ſi⸗ eingebaut. Es waren dabei große Schwierigkeiten zu Im tieſen Ringen kommt Don Juan zu der ger⸗ ſei erlaubt, zuerſt des Soliſten Wilhelm Kempff dante moſſo) und„Der Kuckuck“(Allegro). Es muſi 7 f 5. N 3 kennt 8 0 M. S. Imme! 1 10 elbe e die I die e icht ſo überwinden, um eine Bündelung oder Verzerrung benntnis, daß des Mannes Sehnſucht nach den pokal⸗We zu gedenken, deſſen zielbewußte und kraftvoll zieren alſo die Vögel ſozuſagen mit, zwar nicht ſo des 8 N 2 Verzerrun Weibe zwiſchen„Unſchuld, Tugend und Geſetz⸗ un plaſtiſche Darſtellung des d⸗Moll⸗Klavier⸗ abhſichtslos und unbefangen wie bei Beethoven Kuckuck der Schallwellen zu vermeiden. Sie mußten ſich in Gier ere„„ ͤĩũ ́ͥVõ ſbuntag, d 5 1 Ma z 7 N 466 115 a Drof 1 Reinfaßi 1 5 der Praxis natürlich genau ſo auswirken, als ob ſie andererſeits„Abenteuer und Raub“ ausſchlägt; eng zor acht? konzerts von Mozart(K. V. 466) zu einem un⸗ und Droſſel, denn bei Reſpighi wird geradezu der 25 85 85 mal die Frau„als ſelige Sünde“, ein andermal lz ale wi gemein delikaten Mufikerlebnis ward. Eine wahr⸗ Charakter der Vögel muſikaliſch illuſtriert. Natür⸗ von den Inſtrumenten aus direkt das Ohr des Zu: Entſagung“ Das ſind die ewigen Spannernen ee che a gien Pie e e n b f 1. 97 hörers erreichten. Zur Verlängerung des Nachhalls ntſagung“. Das ſind die ewigen Spannungen hes e Haft klaſſiſche Ruhe und Klarheit lag über der Wie lich iſt die Henne die Humoriſtin unter ihnen. Ihr 5 a 5 1 3 8 7 Mannes, und um ihre Geſtaltung und ſinnfäll 58 Ofter; dergabe diefer Muſik, deren konzertierender Charak- Gegacker wird auf eine ungemein drollige Weiſe in⸗ wurde gleichfalls eine ziemliche komplizierte Verſtär⸗ Erlebbarkeit geht es Borber Darn 1 0 auh über! ter unter Kempffs Händen in geradezu berückender ſtrumental nachgeahmt. Dieſer Allegroſatz wirkt kungsanlage eingerichtet die ſich bis in den Probe⸗ Quixote hie nicht f 1 85 1 5 5 de 15 Schaſher Lellnahm Weiſe in Erſcheinung trat. Kempff bezwingt das deshalb vielleicht, muſikaliſch geſehen, am äußerlich⸗ ſaal der Staatsoper erſtreckt. 8 1 Windmühlen en per 19 Dar t Werk mit gebändigter männlicher Kraft, in erſtaun⸗ ſten, wenn auch am unmittelbarſten. Die übrigen Mit dieſen Einbauten wurde eine elektroakuſtiſche dern dieſe Illuſionsfähiakeit 568 letzte. Nit 7 550 170 licher Konſequenz der gedanklichen und techniſchen Sätze ſind ſatblimierter in der Stimmung und geben Korrektur erreicht, die ein farbiges, klangſchönes für das Problem 903 Stückes 15 8 1 15 1 1 05 Durchführung der unruhevoll bewegten Eckſätze und mehr als nur Tonmalerei. Der reizvolle Wechſel⸗ Tonzild bei allen Orcheſterdarbietungen ergibt. Das Komponente: Ihr bieltel 5 t Don Juan 1 1 elles findet zu gleicher Zeit mit entwaffender Selbſtver⸗ geſang der Oboe und der Solovioline, vom ſchim⸗ Publikum merkt kaum, daß dieſes durch das einträch⸗ die Maden nn 11 Weib 115 8 ich da Wei erſten Fla ſtändlichkeit und nicht weniger überzeugend den nach mernden Sordino der Geigen ſanft umſchwärmt, tige Zuſammenwirken von Inſtrumenten. Mikro⸗ für de Mdene 4. Don Quirot 55 1 0 das Welt Gelände d innen gerichteten adligen Romanzenton des Mittel⸗ macht das exſte Andante(„Die Taube“) zu einem phonen und Lautſprechern entſteht. Es iſt ein neues dem„Träun m ein Glü 15 5 5 die Lich 1 befanden ſatzes. Ueber die techniſche Vollendung dieſes feinſinnigen Tongebilde, das in ſeiner lyriſch⸗rkoman⸗ Wunder der modernen Technik, daß Obertöne und 175 ügt ſich 15 it der Vorſtellu 18 400 e halten die Pianiſten iſt kein Wort mehr zu verlieren. Seine tiſchen Stimmung vielleicht noch übertroffen wird Nachhall auf ihrem weiten Weg durch die Verſtär⸗ ſie VVV“; 5 rſtellungen und Phat 1905 55 Ausdrucksmittel ſind ſchlechthin vollkommen und von der zauberhaften Nachtigall⸗Impreſſion— ein kungsanlagen in keiner Weiſe entſtellt oder verzerrt len. a 5 75 1 werden in jedem Takt von einem unerhört wachen von Flöte, Horn und Streichern gewebtes betören⸗ werden, ſondern ſo klangrein und pünktlich eintreffen. Borberg findet, gerade gegenüber dem ſonſt leicht 99 85 Geist überlegen kontrolliert. Kempff meidet bei des Nocturnb. Mit dem fünften Abſchnitt, in dem als kämen ſie geradewegs vom Orcheſterpodium. peſſimiſtiſch geſehenen Stoffe, ſehr ſchöne und verie⸗ gen glat ſeinſt geſtufter Dynamik gefliſſentlich jeden Gefühls⸗ der nimmermüde Kuckuck das Feld behauptet, ſchließt e fende Löſungen und ſpricht aus tiefen Lebensein bald in B überſchwang, aber dennoch bringt er mit nachfüh⸗ ſich der Reigen der gefiederten Sänger, und mit der 5. 5 ſichten und männlich⸗ſtarkem Empfinden. Es i bieder etr lender Phantaſte die muſikaliſchen Form- und Klang⸗ Wiederaufnahme der präludierenden Gedanken klingt Abendmuſik in der Trinitatiskirche eine anſpruchs volle und ernſte Dichtung einer über⸗ Aer N ideen unnachahmbar ſubjektiv gedeutet zu aller⸗ das Ganze in ſchöner gerundeter Klarheit aus. Das legenen Perſönlichkeit. die Wüſtenhagen an ſeinen nappen E ſchönſter Geltung. So wurde auch diesmal wieder vom Nationaltheater⸗Orcheſter unter Wahrung aller Das Programm der jüngſten Abendmuſtk in der Theater erleben laſſen will. Man wird hier ganz ſeine bewundernswerte Vortragskunſt, die in intimen Klangreize wiedergegebene Werk, eine deli⸗ Trinitatiskirche enthielt ausſchließlich Werke von gewiß aufhorchen. 5 ö eminenter Anpaſſungsfähigkeit immer engſte Füh⸗ kate Köſtlichkeit der kleinen orcheſtralen Form fand Bach und bot ſo in ſeiner Einheitlichkeit wertvolle Hans Knudsen Ma lung mit dem Inſtrumentalkörper hält, zum nach⸗ höchſt empfängliche Hörer und eine ausnehmend Einblicke in das vielſeitige Schaffen des Meiſters 8 0 haltigſten Eindruck des Abends. freundliche Aufnahme. Es wurde meiſterlich geſpielt. auf dem Gebiet der Kirchenmuſtk. Die Ludwigs⸗ Die Me Karl Elmendorff, der nach ſeiner Erkrankung Zum guten Schluß aber gaben wir uns willig der hafener Altiſtin Gertrud Kranz ſang mit wohl⸗ Das 5. Sountags⸗Konzert auf Karfreitag ver⸗ h T wieder in alter Friſche am Pult ſtand, erfreute uns wogenden Flut idylliſch⸗bukoliſcher Freuden Beet⸗ gebildeter dunkler und warmtimbrierter Stimme die ſchoben. Das 5. Sonntags⸗Konzert det. zu Beginn mit der überaus reizenden Orcheſter⸗ hovenſcher Provenienz hin— herzerfriſchende Freu⸗ Kantate für Altſolo und Orgel„Schlage doch, ge⸗ Stadt Mannheim, das am Sonntag. dem, Juuſceurt Suite„Die Vögel“ des Italieners Ottorino Re⸗ den, die uns Elmendorff mit dem feinſinnigen Vor⸗ wünſchte Stunde“ und die Arie für Altſolo und Or⸗ April, ſtattfinden ſollte, wird auf Karfreitag, in der Vo; ſpighi. Aus einem beſchwingten Präludium, das trag der Paſtoral⸗Sinfonie in voller Schönheit gel„Ach bleibe doch, mein liebſtes Leben“. Sie wußte den 11. April verlegt. Da am Karfreitag im tand, da thematiſch von einem Meiſter der Vorklaſſik geſchrie⸗ erſchloß und für die ihm und dem verdienten Or⸗ die todesumhauchte ernſte Stimmung in Bitte und National⸗Theater keine Vorſtellung gegeben wird, felder Spi ben ſein könnte und, in ein apartes Klangkolorit ge⸗ cheſter noch einmal der lebhafte Dank der Akademte⸗ Klage tiefempfunden nachzugeſtalten, unterſtützt von wurde der Beginn des Konzertes auf nachmittags zu ein hüllt, mit federnder rhythmiſch⸗ dynamiſcher Le⸗ gemeinde entgegenſchlug. Garlonuo Eisenbarl. der untermalenden Begleitung der Orgel. Eberhard 18 Uhr feſtgeſetzt. 5 5 pielte in . Notwendige Vorarbeiten Die angegebenen Zutaten werden in der vorge⸗ ſchriebenen Menge bereitgeſtellt. Die Butter(Margarine) muß bei der Derarbeitung feſt ſein, deswegen muß ſie vorher kalt geſtellt werden. Die 1¹ und das 2. K N FETT ETA: 5: Darauf gibt man die in Stücke geſchnittene, kalte Butter(Margarine) und, je nach Rezept, die Früchte, Sür das Gelingen eines einwandfreien Knetteiges iſt kalte, feſte Butter(Margarine) Vorausſetzung. Zu weiches Sett ergibt einen klebrigen Teig, der ſich ſchwer verarbeiten läßt. 6. bedeckt ſie mit Mehl, lige Teigbereitung acken nach Oetker⸗Rezepten Die Früchte(Haſelnußkerne, Roſinen uſw.) werden 7. drückt alles zu einem Kloß zuſammen nach Rezept vorbereitet. 8. und verknetet von der Mitte aus alle Zutaten 0 Backbleche und Formen werden nicht gefettet. Eine ſchnell zu einem glatten Teig. Ausnahme bilden Tortenbodenformen(mit ver⸗ Das eigentliche Kneten zerfällt in 3 krbeitsgänge. tieftem Rand) und Bleche für Stollen. a) Das Aufheben des Teiges Man faßt mit geſtreckten Fingern unter den Die Verarbeitun a des Teiges Teig, der Daumen liegt loſe auf der oberen Teig⸗ 1. mehl und„Backin“ werden gemiſcht und auf 78895 5 5 ; 5 i: ſeite; man hebt den Teig etwa zur Hälfte hoch Wolabl. ein Backbrett(Tiſchplatte) geſiebt.* 5 5 a N . l 5 1 4 u. ſchlägt ihn über den liegengebliebenen Teig. orratig 2. In die Mitte wird eine Vertiefung eingedrückt, 8. Tees f e de d 1 Zu z b) Das Andrücken des Teiges Zu 5 8 Damit der Rand gleichmäßig dick wird, drückt man zu? Das Andrück ird it d dalle; dun a die Dertiefung mit einem Cöffel in die Mitte des* as Undrücken wird nur mit dem Handbal 5 8s dung 0 Mehlberges. ausgeführt, damit der Ceig nicht zu weich wird. gehn, Se 5. Zucker, Gewürze, Eier und, je nach Rezept, e) Das Drehen des Teiges i i dun Flüſſigkeit werden hineingegeben Man legt die inneren Handflächen leicht an* Man gibt die Zutaten in der angegebenen Reihen⸗ den Teig und bewegt ihn ſo, daß er eine Moronn folge in die Vertiefung.(Dabei in den Zucker Vierteldrehung nach rechts macht. aus amti wieder eine Vertiefung drücken!) 8 9. man formt den Teig zu einer Rolle. Sollte er bees 4. und mit einem Teil des Mehls zu einem dicen kleben, ſtellt man ihn eine Zeitlang kaltodergibt, l 86 Brei verarbeitet. 76 wenn vorgeſchrieben, noch etwas Mehl hinzu. 2 5 un Wichtig iſt, daß der Brei dick genug wird, da ſonſt zu Die weitere Verarbeitung(zu Kleingebäck, Tor⸗ zu bee die Weiterverarbeitung erſchwert wird. 7 tenböden uſw.) erfolgt nach Rezept. 9 9 1 das Backen des Ceiges: Anetteig ſtent man am beſten in einen vorgeheizten Backofen. Er wird Noch ausführlicher finden sie dieſe Anleitungen in der Broſchür! A la . 0 N 1 en isse„ 133„Die richtige Ceigbereitung“, die ich Ihnen gern koſtenlos zuſende⸗ Tage iſt, w ofort aus der Form gels er vo en. Agent of. 15(Kleingebäc einzeln Debeneinusder) auf einen Drahtroſt zum Auskühlen. Db R. AUGUST OETK ER BIEIE FEI e 7 0 uhr, W Stra zu ihm Weiß ich mit bringt, hanta⸗ t leicht vertie⸗ ens ein⸗ 9s iſt über, ſeinem ganz Isen. ig ver⸗ der hem 6. itag, ag im wird, rittags eee Borländerkampf Deutſchland- Schweden 12:4 Zum fünften Male trafen Deutſchlands Amateur⸗ boxer am Sonntag im Länderkampf auf Schwedens Matonalſtaffel. In der ausverkauften Oſtpreußen⸗ halle in Königsberg gab es mit 124 Punkten einen eindeutigen deutſchen Erfolg, obwohl die deutſche Mannſchaft in verſchiedenen Klaſſen erſatzgeſchmücht autreten mußte. Die Krönung bildete zum Schluß im Schwergewicht der.⸗o.⸗Sieg des deutſchen Mei⸗ lers Hein ten Hoff über den ſchwediſchen Titelhal⸗ ler Nils Frisk, der kein Erſatz für den zum Be rufsſport Übergetretenen Europameiſter Olle Tand⸗ beg it. Die Ueberraſchung war die Niederlage des deulſchen Halbſch vergewichtsmeiſters Baumgarten, zer gegen Eriksſon zu langſam war. Mit dem 12:4 wunde zugleich das Ergebnis der letzten Begegnung por zwei Jahren in Hamburg wiederholt. In der Bilanz führt Deutſchland nunmehr bei einer Nieder⸗ lage und einem Unentſchieden mit drei Siegen klar, 1 Einzelkämpfe 48:32 während die Wertung der Fit r uns lautet. In den leichten Klaſſen gab es bereits farbige Kämpfe. Unſer bewährter Nationalboxer Nikolaus dlermauer(Wien] holte gegen Gunnar Wahl⸗ ſen mit einem ſicheren Punktſtege die erſten Punkte ſeraus. Dann gleichen die Schweden aber durch Slig Kreuger ſchnell wieder auf. Der Berliner Nach⸗ duchsboxer Günther Seidel ließ erſt in der Schluß⸗ zunde nach und verlor nach Punkten. Im Feder⸗ gewicht konnte doch noch Meiſter Alfred Graaf ein⸗ geſez werden. Der Berliner hatte in der erſten funde einen ſchweren Magenhaken von Kurt Kreu⸗ ger eingefangen, er erholte ſich dann aber bald und bunte noch zu einem klaren Punktſieg kommen. Kurz vor Schluß war Kreuger ſogar angeſchlagen. Im Leichtgewicht war der Ersatzmann für Europa⸗ meiſter Nürnberg. der Oberhauſener Alois Brand, der beſſere Boxer und ſchlug Hugo Andersſon glatt. Im Weltergewicht ſchlug Heinrich Heeſe den Schweden Wetmann nach Punkten. Der Gaſt er⸗ wies ſich als äußerſt ſchlagkräftig und verteidigte ſich tapfer. Nahe dem k. o. war der Mittelgewichtler Nexen, der die Schlagkraft von Rudolf Pepper in der oͤritten Runde zu ſpüren bekam. Pepper war anfangs etwas ins Hintertreffen geraten, holte in der zweiten Runde aber auf und ſetzte Neren kurz vor Schluß mit einem Leberhaken bis„8“ auf die Bretter, ſo daß der Punktſieg klar war. Verdient war der Punktſieg von Per Eriksſon über Adolf Baumgarten. Eriksſon war ſchneller und hatte zu Be⸗ inn einen ſo großen Punktvorſprung geſammelt, daß Bauangarten dieſen Vorteil auch mit ſeinen wir⸗ kungsvollen Treffern nicht mehr ausgleichen konnte. Deinten Hoff war Nils Frisk immer überlegen. Schon in der erſten Runde mußte der Schwede bis „6“ und„8“ herunter und in der zweiten Runde wurde er kampfunfühig aus dem Ring genommen. a De Ergebniſſe: Fliegengewicht: Nik. Ober mauer(D) beſ. G. Wahlſten[S) n. P.— Bautamgewicht: Stig Kreu⸗ ger(S) beſ. G. Seidel(D) n. P.— Federgewicht: Alfred Graaf(D) beſ. Kurt Kreuger[S) n. P.— Leichtgewicht: Al. Brand Dj ſbeſ. Hugo Andersſon (S) n. P.— Weltergewicht: Heinrich Heeſe(D) beſ. Wetmann(S) n. P.— Mittelgewicht: Rudolf Pe p⸗ per(D) beſ. Neren(S) n. P.— Halbſchwergewicht: Per Eriksſon(S) beſ. Adolf Baumgarten(Dien. P.— Schwergewicht: Heinten Hoff(Dj beſ. Nils 2 Rd. k. o. J VVV ⁊ TVdVccccGcGcCCcCcCcCcCccc(cccccccccococcoccCccccccccccccccccc(ccc Am den Tſchammer-Pokal dec Gerberich— BSc Lauz:1 5 Mannheim— Daimler⸗Benz:4(nach Verläng.) 5 dee Bopp u. Reuther— Oftersheim[famyfl. f. B. u..) 38 Brühl— Ilvesheim(kampflos für Brühl) Immer mehr lichtet ſich das Feld der Teilnehmer im Pokal⸗Wettbewerb. So war es auch an dieſem letzten März⸗ ſonntag, der im eigentlichen Sinne ein Nachholtag für die bor acht Tagen nur mit ſtarken Kürzungen durchgeführte erſte Zwiſchenrunde war. Aber auch diesmal gab es einige Abſtriche, denn ſowohl Alemannia Ilvesheim als auch der 58 Oftersheim zogen es vor, auf ihre Reiſen zu verzichten und überließen ſo ihren Gegnern kampflos die weitere Tellnahmeberechtigung am Pokal⸗ Wettbewerb. Das ſonſt gelaufene Programm, welches den bereits vorab gemeldeten Sieg der BSc Zellſtoff gegen VfTug Feudenheim(:1) brachte, ſah zunächſt einen weiteren Be⸗ ſtlebsſportlerſteg, und zwar ſchlug dabei die zur Fritten Spielklaſſe zählende BSG Gerberich u. Co. die der etſten klaſſe angehörende BSG Lanz auf dem neutralen Jelände des Mei Phönix. Die Leute der BS Gerberich befanden ſich auch diesmal in guter Spiellaune. Und ſo halten die„Lanzer“ nicht viel zu beſtellen. „Ein torreiches Spiel gab es letzten Endes im Waldpark, b 08 Mannheim auf die ſpielſtarke Mannſchaft der S Daimler Benz traf. Gewitzigt durch die Ueber⸗ kaſchung vom Sonntag zuvor. wo Seckenheim bei Daimler⸗ enz glatt einging, zogen die 8er tüchtig los. Man fam bald in Vorteil, aber dann waren im zweiten Teil die 08er ieder etwas pomadig, und ſchon konnte der Gegner aus⸗ gleichen. In der Verlängenung ſorgte dann es für den knappen Sieg. 15. Hand ball-Nachleſe Mannheims Bom⸗Mädchen ſiegreich Die Mannheimer Untergaumannſchaft, in der Spielerin⸗ zen des TB Neulußheim, Te ſankſtadt, VfR, TW Fried⸗ üchsfelb und der Poſt⸗Spch ſpielen, konnte bei ihrem erſten Splel gleich einen vollen Erfolg buchen. Obwohl das Zwiſchenrundenſpiel gegen Karlsruhe— Mannheim hatte lu der Vorrunde Freilos— unter keinem glücklichen Stern fund, da die Mannſchaft wegen Fehlens der Friedrichs elder Spielerinnen nur zu zehnt antreten konnte, gelang loch ein ſicherer:0⸗Sieg. Die Mannheimer Mannſchaſt ſpielte in allen Reihen ſehr ſchön zuſammen und war ihrem Colt der Herr hat nach langem. schweren Leiden unsere lebe Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine. Frau Anna Walter Wee. zeb. Barabandi wohlvorberritet. heute zu sich in die ewice Heimat abgerufen. Mannheim. den 1. April 1941. Schwetzinger Straße 105. Die frauernden Hinterbliebenen und Vitemine des D Au Kreis; Drog. Rehberger: Drog. Reinshagen. Das sind fur Mufter und Kind di Kalknöhrsalze zchmeckenden Kalk-Vitemin-Pröpsfates Brockma Es fõrdeft die Zahnbildung, kräfi. gt die knochen des Kindes und hebf clas Wohlbefinden be- sonders der Werclenden und stillenden Müffer. ab.. RM. 3,20/ 50 g pulver RMH. 4, 10 in Apotheken u, Drog. zolratig in Mannheim: Drog. Beck; Drog. Eiſen; Drog. Heiner; Drog Goßmann; Drog. Hofmann; Drog. Körner; Drug zadſpig& Schütthelm und Filiale; Drog. Michels dr g. Willter; Käfertal: Drog. Heitzmann; Drog. Kilthau: daa. Schmitz Neckarau: Drog. Seitz; Drog. Spillner; Drog. dun; Seckenheim: Drog. Höllſtin: Drog Hornung; Edingen: 100. Beutel; Weinheim: Drog. Eichhorn; Drog. Fiſcher; Gegner in allen Belangen des Spieles überlegen. Man ſaß, daß die Elf durch die perſchiedenen Uebungsſpiele doch aufeinander abgeſtimmt war. Der Untergau Mannheim hat ſich mit dieſem Sieg die Beteiligung am Endſpiel um die Obergaumeiſterſchaft erworben. T Ketſch— TV Hockenheim 716(:2 die Bann⸗ muß ſte ſchon V g und Vie Neckarau metiſterſchaft mit Erſolg verteidigen will, beſſere Leiſtungen zeigen. fe Neckarau holt Käfertal ein Bf Neckarau— Turnerſchaft Käfertal:7(:8) ter obiges wichtige Punkteſpiel in Neckarau waren eigentlich die Käfertaler Favoriten, umſomehr als ſie nur einen Punkt brauchten und deshalb mit etwas mehr Ruhe hätten den Kampf aufnehmen ſollen. Die Neckarauer Eli war aber diesmal mit einem beſonderen Geiſt beſeelt und lieferte ein gutes Spiel. Die Gäſte, die Erſatz ſtellen mußten, waren nicht gerade ſchlecht disponſert, aber es gelang ihnen doch ſo manches dagegen. Das Spiel verlief äußerſt flott und ſtand wenige Minuten vor Schluß noch remis, bis dann ein Freiwurf dem Traum des Gaſtes ein Ende machte. Mic— Jahn Seckenheim:14(:6) „Das Punkteſpiel am Neckarvlatt zwiſchen obigen Mann ſchaften wax eine zahme Angelegenheit zudem beide Par⸗ teien nicht komplett waxen. Unter Keller[Post) dominierten die Gäſte vom Anpfiff an und führten bei Halbzeit ſchon 611. Nach der Pauſe verſteifte ſich des Gaſtgebers Wider⸗ ſtand, der dann mit:14 noch ein günſtiges Ergebnis erzielte. Reichsbahn Sp äs Bf:6 In einem Freundſchaftsſpiel gelang den Reichsbahnern auf nicht gerade einwandfreiem Grund ein knapper Sſeg. Die Platzherren waren dabei nur mit zehn Mann zur Stelle. Dabei dürften aber die Raſenſpieler faſt das Dop⸗ pelte an Lebensfahren mitgebracht haben. kark, Neckarſpitze, Wohl gelegen, Neckarſtadt⸗Oſt, Erlenhof u. Hum boldt. 2. April, 19.30 Uhr, Turnen in der U⸗Schule. 86 Horſt⸗MWeſſel⸗ Platz. 2 April, 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend, Karl⸗Ludwie⸗Str. 5. einde Die Motorgeſolgſchaft 3/171 tritt aan Mittwoch, 2. April, in tadel⸗ Blider loſer Sommeruniform pünktlich 821 2 3225 vor dem NS. Krueiflxe Heim in Neckarau an. Gel. 19/171 Waldpark. Die Ge. Besenkränze i 5 1 dem Etuis 2. April, um 19.30 Uhr in Som⸗ meruniform an der Jophaunis⸗ Magalfiksts lirche an Die Neuübermieſenen Schott usw. Hillexjungen treten am Donners⸗. gie f 72g,. April, um 19.30 lr in f bergen bel der Sommeruniform an d. Johaunis⸗ lirche an. Die Gefolgſchaft 14/171 tritt am Thall Hantt Mittwoch, 2. April, in tadelloſer f e. 14 82 Uniform um 19.50 Uhr vor der Schiller ſchule an. H ⸗Stamm IV/171 Am Mittwoch findet das Pilicht⸗Schießen für ſämtliche Schüler des Stammes nicht auf dem O⸗ Schießplatz ſyn⸗ dern auf der Sellweide ſtatt. An⸗ treten um 15 Uhr an der Sell⸗ Wer nimmt Kleinkind F e e Feloberg Skirennen Senn Weiler beſter Springer Peppi Gabl Sieger f im Torlan 755 Mit einem Springen auf der großen Feldberg⸗ ſchanze und einem Torlauf wurden die diesjährigen Teldbergſkirennen programmgemäß beendet. Im Springen tat ſich Rudolf Gehring(Arolſen) mit dem beſten Sprung von 79,5 Meter hervor. Der Sieg aber ſiel an Sepp Weiler, der für zwei ſaubere Sprünge von 78 und 75,5 Meter die Beſtnote 224,0 erhielt. Heinrich Palme(Innsbruck) wurde mit 215,8(72,5 71) zweiter vor Rudolf Gehring mit ), Rudi Kühler(Schwaderbach) mit 2,5) ſowie Adolf Bleidl(Aſchberg) mit 200,2(72 Zum Torlauf traten 31 Männer und ſechs Frauen an. Der Sonthofener Joſef Gabl riß hier durch eine perwegene zweite Fahrt den Sieg in:45,8(53,6 7 52,2) an ſich. Harro Cranz wurde in:48 4 ſeinem Brus Rudi in:48,6 zweiter. Bei den Frauen erwies ſich Chriſtel Cranz wieder unſchlagbar. Ihrer Zeit vor:50,8, auf der Strecke der Männer erzielt, kam ihre Schülerin Hildeſuſe Gärtner mit:75,3 am nüchten. Sehr gut ſchlugen ſich die Jungmannen, dle dicht an die 60⸗ Meter⸗Marke herankamen. Sieger wurde Adolf Pe⸗ trino(Schonach) mit 52,0 und 54 Meter.— Die Ergebniſſe: 1 vor 1. Sepp Weiler(Oberſt⸗ „5 Meter), 7. Heinrich Palme + 71,5), 8 1,5). I 2 66 Meter). land) 200,2— Jungmannen: 1. Adolf Petrino(Schonach) 162,2(82. 54].— Torlauf: Männer: Peppi Gabl(Sonthofen) 145,8 2. Harro Cranz(Freiburg) 56,2). 3. Rudi Cranz(Freibura] 1 4. Dr. Stober(Feldberg):51,8, 5. (Schellenberg):52,4. Horſt Jaber nicht zu ſchlagen Eishockey Davos— VBudapeſt 121 Die Eisſportkämpfe um die Großen Pxeiſe der Reichs⸗ hauptſtadt wurden am Samstagnachmittag im Berliner Sportpalaſt mit dem Wettbewerb der Männer fortgeſetzt. Der deutſche Meiſter Horſt Faber(München), der ſich ſchon in den Pflichtübungen einen Vorſprung erkämpft hatte, lief eine ausgezeichnete Kür und wurde überlegener Sieger. Sehr gut gefallen konnte wieder der Berliner Ulrich Kuhn, der beinahe noch den Wiener Helmut May vom zweiten Platz verdrängt hätte. Der deutſche Jugend⸗ meiſter Edi Rada(Wien) trat zur Kür nicht an, nachdem er in der Pflicht nur auf den dritten Rang gekommen war. Die Ergebniſſe: 1. Horſt Faber München 7/½317,2; 2. Wien 19/804,2, 3. Ulrich Kuhn⸗Berlin 19 Berlin 25 8 Stockholm 4 Nürnberg 5 Hamburg 68/250,6. Sehr ſpannend verliefen die Eisſchnellauf⸗Wetibewerbe. Ein Mannſchaftslaufen der Männer ſah das Paar Wazu⸗ lek Saudner(Wien München) vor den Berlinern Egerland/ Köhler ſiegreich, während ſich bei den Frauen die Reichsſiegerin Lueie Mertz(München) ars die Beſte er⸗ wies. Im Eishockey gab es zwiſchen EH C Davos und dem Budapeſter E überraſchend nur ein 11. Die Schweizer waren zwar ſtark überlegen, aber Budapeſts be⸗ kannter Torßüüter Hireſak erwies ſich wieder einmal als faſt unüberwindlich. Steingaſſinger Helmut May⸗ 3,64; 4. Zeller⸗ 3: 6. Mothander⸗ Vereinsmannſchaftskämpfe der Turner Am Sonntagvormittag fanden in der Halle des Turn⸗ vereins Mannheim von 1846 die diesjährigen Vereins mannſchaftskämpfe der Turner des Be⸗ itirkes Mannheim ſtatt. Trotz des Krieges waren 12 Vereinsmannſchaften angetreten und zwar in der Al⸗ tersklaſſe(über 50 Jahre) 2 Mannſchaften, in der Kreis⸗ klaſſe 9 und in der Bezirksklaſſe 1 Mannſchaft. Die Lei⸗ ſtungen waren durchweg ſehr gut. Gegen 11 hr konnten Turnlehrer Zoh⸗ Ilvesheim, in deſſen Händen die Ver⸗ auſtaltung lag, folgende Sieger bekanntgeben: a In ber Alters klaſſe traten 2 Mannſchaften des TV 1846 an. Es ſiegte die Mannſchaft Greulich, Bern⸗ hard Dr. Kümpfe und Meng mit 225 Punkten gegen die Altersturner Brüggemann, Kerber und Koch mit 294 Punkten. Dr. Kämpfe errang bei der Pflichtübung am Reck und Meng an der Kür⸗Barren die volle Punktzahl 20. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß Bernhard Greulich be⸗ reits 64 Jahre alt iſt und von 80 erreichbaren Punkten 75 erhielt. In der Kreisklaſſe war das Ergebnis: Turnver⸗ ein Jahn Neckarau 1. Mannſchaft 358 Punkte, Turnverein Jahn Neckarau 2. Mannſchaft 339 Punkte, Turnerbund Seckenheim 1. Mannſchaft 321,5 Punkte, TV 1846 Mann⸗ heim 1. Mannſchaft 319,5 Punkte, TV 1890 Edingen 1. Mannſchaft 319 Punkte, Turnerbund Jahn Seckenheim 2. Mannſchaft 314 Punkte, TV 1890 Edingen 2. Mannſchaft 913 Punkte, TV Sandhofen 298 Punkte, TB 1846 Maun⸗ heim 2. Mannſchaft 282,5 Punkte. Einzelſieger waren: Jäger, Edingen, 93 Punkte, Eiler, Neckarau, 90 Punkte, Achatz, Glocker, Krainer, alle Neckarau, je 89,5 Punkte, Hör, Neckarau, 89 Punkte, Kieſer, Ebingen, 87 Punkte. In ber Bezirks klaſſe trat der Turnverein Viern⸗ heim an. Sieger waren Bieringer mit 152,5, Winkenbach mit 140,5, Karl Efler mit 189 und Hans Efker mit 187 P. Anſchließend fand eine wichtige Beſprechung der Ver⸗ einsführer unter Leitung von Bezirksſportführer Stalf ſtatt. Ein dritter Titel für Stork Südweſt⸗Springermeiſterſchaft der Schwimmer Zum erſten Male richtete der Bereich Südweſt am Sonn⸗ tag im Frankfurter Stadtbad Mitte für ſeine Waſſerſpringer Meiſterſchaften vom Einmeterbrett aus. Das Feld der Be⸗ werber war zwar klein, in der Spitze aber doch recht aus⸗ geglichen. Es wurden ſehr gute Leiſtungen geboten, und da auch die Abwicklung, untermiſcht mit Wettkämpfen der Altersſchwimmer, keine Wünſche offen ließ, waren die zahl⸗ reichen Zuſchauer recht gut unterhalten. Deu Titel der Männer ſicherte ſich erwartungsgemäß Hermann Stor k, der ſchon bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Wien mit einem vierten Platz hervorgetreten iſt und nun alle drei Bereichsmeiſterſchaften, vom Turm. vom 3⸗Meter⸗Brett und vom 1⸗Meter⸗Brett, innehat. Sowohl in der Pflicht. ins⸗ beſondere aber in der Kür, blieben ſeine Sprünge in An⸗ lage und techniſch fauberer Ausführung allen anderen Mit bewerbern vorbildlich. Mit 111,47 Punkten fiel Storks Vorſprung vor dem Zweiten, Karl Krämer(100,35), der übrigens aus Storks Schwimmerſchule hervorgegangen iſt, ſehr deutlich aus. Bei den Frauen ſetzte ſich eine Ver⸗ treterin des Nachwuchſes, Karin Dietz. mit 78,42 an die Spitze vor der Olympiakämpferin Aenne Thelen ⸗Ehſcheis (69,43), die als junge Mutter allerdings nicht mehr über genügende Trainingszeit verfügt. Mit Karin Dietz dürfte der Bereich bald eine Nachfolgerin der erſolgreichen Anni Kapp gefunden haben. In den umrahmenden Schwimm⸗ wettkämpfen gewann Heinrich Arn heiter(80 Offen⸗ Fach) das einzige Rennen der'tiven über 10) r. K aul in:06 Minuten vor Hans Müller(Sparta Poſt Frank⸗ furt) in:08,2. Die Ergebniſſe: Bereichsmeiſterſchaft vom Einmeterbrett: Männer: l. Hermann Stork(WH/ Allianz Frankfurt) 111,17(Pflicht 48.30): 2. Kart Krämer(Sparta/ Poſt Frankfurt) 100,85 30,0); 3. Kurt Selle(Tuß c Frankfurt) 72,26(31,26).— Frauen: 1. Karin Dietz(Sparta Poſt Frankfurt) 78,42 (Pflicht 36.67]; 2. Anne Thelen ⸗Ehſcheid(Allianz) 69.43 50) 3. K 8 ilde Voigt(Frauen SW Frankfurt) 57,17(28,07); 4. Erika Leuthoff(Sparta/ Poſt Frankfurt) 45(19,67). Rennen zu Neuß Eröffuungs⸗Reunen. 1400 Meter, 3000 Mark. 1. Frau E. Rüſs Flamberg(H. Wenzel]: 2. Moins Cing: 3. Lim⸗ perich. Ferner: Dorfkind, Orich 2, Cyſte, Stvecke. Toto: 92, 12. 12. 10:M EW: 50:10. Dg:——2. Rheintor⸗Jagdrennen. 3000 Meter, 3500 Mark: 1. M. Obermeiers Le Boſphore(R. Vaas); 2. Babu; 3. Johannes M. Ferner: Gaudenzia, Gamin, Fürſtin 2, Preisträger. Toto: 30, 10, 10, 12:10. GH: 22:10. Og: Weile 515. Preis vom Zolltor. 2000 Meter, 3000 Mark: 1. Et. H. Richters I Cy Ba ſHH. Janzen); 2. Weltfriede; 3. Sagen. prinz. Ferner: Orione, Commodore, Sorgenkind. Toto: 17. 11. 18, 12:10. EW: 46:10. Og: 4 32. Preis vom Zeugfaus. 1600 Meter, 4000 Mark: 1. W. Dörrenhaus Peraſperum(5. Wenzel]; 2. Flortan: 3. Weltruf. Ferner: Fertö, Fee. Toto: 18, 11, 14:10. EW: 86:10. Lg: 7 Hals. Obertor⸗Jagdreunen. 3400 Meter, 4500 Mark: 1. H. Hülſemanns Haſardeur(H. Janzen): 2. Grasfroſch: 3. Winnetou. Ferner: Sonny Bon, Goldhawk, Blumenecßt⸗ tin, Daria Lavant. Toto: 154, 21, 15, 15:10. GW: 46210. Og:—2— Hals. 2000 Meter 4000 Mark: 1. N. Pikör; 3. Birkenwald. Preis vom Niedertor. Müllers Oö in(H. Wenzel): 2. Ferner: Dolmetſcher, Gradelauf, Maſter, Kuder. Toto: 51. 18. 17, 96:10. Enn: 110:10. La: Hals 88. Preis vom Römerturm. 140 Meter, 00, Mark: 1. Frau H. u. W Hammachers jr. Celſius(W. Nenne 2. Kämpfſviel: 3. Shannon Silver. Ferner: Schnerfe Dänm⸗ ling, Sakkarah. Meiſter. Toto: 60. 15, 16,:10. GW: 44:10. Eg: Kopf—Hals— 175. 4 mal 100 Meter Bruſt in:54,8 Min. In der Kriegs⸗ marineſtadt Kiel ſchwammen am Sonntag Stetas, Ohrdorf, Kanſer und Köninger für die Schwimmſportgemeinſchaft Wiking Kiel mit.548 Min. einen neuen deutſchen Rekord über 4 mal 100 Meter Bruſt heraus. Sie ver⸗ beſſerten damit die alte Beſtleiſtung von Hellas Magdeburg (:56,83) um genau 2 Sekunden. Shemische Obmalde-Gfopp 0 7, 2s anna Reinigung Werner 8 3. 18. Ruf 233 74 n Original- Gemälden bietet Ihnen stets Gelegenheit für einen clinstigen Kauf. Ein Bil d ist immer ein schönes Geschenk. Rufnummer; 23610. 1 Tarneinsätze gebr. Nexin 5. Geſchſt. d. Bl. 813888 weibe. 25 Pfg. mübringen. Kk 1. 5 Steſte Str. Für die Anzeigenschlug 1147 Mugen det 139 Ap f us amtlichen Bekanntmachungen entnommen baren aner Achtung Orts zalenſchaftsleiterin neu.. 4. 15 Folk Beſprechung, F 5, 1. Abteil. Wielt und Hauswirtſchaft. 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