IE 1 eue Mannheimer Zei erscheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf Trägerl., in unf elaſch Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne Illuſtr..80 M. mit Iluſtr . Poſtbef⸗Seb zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholft Walbhofſtr 12 W ringe 9 zeile 68 Pig Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein ehhweg 5. 5 Falte iſt die Anzeigen⸗Preieliſte Nr 12 Seßtelburger Str. l. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. einetlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim. wetzinger Str. 44. Meerfeldſtr 13. Neßtiſcherſtr. 1. FeHaupiſtr. 55. W Oppauer Str. 8 Fterslag. 3. April 1941 Spe, 1 Opn Anzeigenprelſe: 22 mam breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ 1 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine ewähr für Anzeigen in beſtimmtken Ausgaben an 157. Jahrgang— Hummer 92 —— er Sieg in Nordafrika Agedabia zurückgewonnen- Große Beute an Material und Gefangenen Ein ſchwerer Schlag für Wavell! 8 Die Engländer auf eiligem Rückzug— Die Verfolgung wird fortgeſetzt (Funkmeldung der NM zZ.) + Berlin, 3. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Verfolgung der in Nordafrika bei Ma rſa El Brega durch deutſche und Verbände geworfenen Engländer wurde am 2. April fortgeſetzt. und Zuentia erreicht. Der Gegner befindet ſich in eiligem Rückzug nach Norden. 1 italieniſche iſt genommen Die Zahl Agedabia der Gefangenen ſowie die Beute an gepanzerten und ungepanzerten Kraftfahrzeugen ſind be⸗ trächtlich. Die eigenen Verluſte außerordentlich gering. Malſuoka kommt wieder nach Berlin „Wir ſind mit euch und werden mit euch bleiben! Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Rom, 3. April. Mittwochmittag gegen 12 Uhr empfing der japa⸗ niſche Außen miniſter Matſuoka die deutſchen Preſſe⸗ bextreter in Rom zuſammen mit italieniſchen Jour⸗ naliſten in der Villa Madama, wo er während ſeines Aufenthaltes in der italieniſchen Hauptſtadt wohnt. In einem kleineren Raum der Villa mit einem großen Kamin und hohen Fenſtern, durch die man die herrlichen Blüten im Garten und unterhalb ges Monte Roſa auf die Marmorbauten des Forum Muſſolini ſah, erſchien der japaniſche Außenminiſter aus einer breiten Flügeltür anit der unvermeid⸗ lichen Pfeife in der Hand und begann:„Eigeni⸗ lich habe ich nicht viel Neues zu sagen“. Im nächſten Augenblick ſpricht er aber ſchon von dem liefen Eindruck, den der Empfang durch das ita⸗ lieniſche Volk, die Gaſtfreundſchaft der italieniſchen Regierung, die Begegnung mit dem Duce und„dem Freunde Ciano“ auf ihn gemacht haben. Daß ita⸗ lieniſche Volk habe nicht nur ihn, ſondern in ihm das ganze japaniſche Volk mit tiefſter Herzlichkeit aufgenommen. Ex erzählte von den offenen Geſprächen mit dem italieniſchen König und Kaiſer, dem er die Grüße ſeines Kaiſers überbrachte. Die zwei Tage, die Matſuoka nun bisher in Rom weilt, hätten„alte Bekanntſchaften erneuert und neue angeknüpft“. Wie in Berlin, ſo habe er auch in Rom mehr angetroffen, als er erwartet habe und damit die Beſtätigung erhalten, daß ſeine lange Reiſe von Japan nach Europa alle Mühe wert geweſen ſei. Er habe die Ueberzeugung gewonnen, daß zwi⸗ ſchen Deutſchlaud und Italien niemals Mißſtim⸗ mungen wührend dieſes Krieges entſtehen könnten. und auf dem gemeinſamen Marſch auf ein gro⸗ ßes gemeinſames Ziel werde auch Japan ſich niemals von den Völkern der Achſe trennen, ſon⸗ dern Haud in Haud mit ihnen zuſammengehen. Mit eruſtem Geſichtsausdruck ſagte Matſuoka ſodaun:„Wir ſind mit Euch und werden mit Euch bleiben.“ Nach dieſer Erklärung beantwortete der japa⸗ liſche Außenminiſter bereitwillig alle Fragen. Von Rom werde er ſich wieder nach Ber⸗ lin begeben. Ebenſo werde er ſich auf ſeinem 1 Heimweg nochmals in Moskau auf⸗ en. um halb 2 Uhr begab ſich Matſuoka, der am Vor⸗ mittag die Alterkümer Roms beſichtigt hatte, in den Palazzo Barberini, wo der Duce zu ſeinen Ehren im Wehrmachtsklub ein Eſſen gab. Zu den Beſprechungen die der japaniſche Außen⸗ miniſter anläßlich ſeiner Gurorareiſe führte. be⸗ merkt der Direktor des halbamtlichen„Giornale 'Italia“ Virginio Gayda, es ſei nicht nötig, heute über ihren Inhalt nähere Angaben zu machen. Es könne aber beſtätigt werden, daß die drei im Dreimächtepakt verbündeten Großmächte aemein⸗ ſam jedem Interventionsverſuch, unter welchen Formen er ſich auch immer verberge, entgegen⸗ treten würden. Jede kriegeriſche Maßnahme von dritter Seite, auch wenn ſie ohne formale Erklärung erfolgt, werde die drei Großmächte in gemeinſamer Abwehr finden. Virginiv Ganda fährt fort:„Die Berliner und römiſchen Beſprechungen Matſuokas, die in ihnen erzielte Klärung und die Klärung. die gegenwärtig in Moskau erfolgt, und für die die im Dreierpakt verbündeten Großmächte alles Verſtändnis haben, ſind Ereigniſſe, die der Geſchichte dieſes Krieges ihren Stempel aufdrücken. Die Mächte des Dreier⸗ paktes wiſſen genau, daß ihr Krieg nur gemeinſam und mit vereinten Kräften, gemeinſamen Riſtken und einmütigem Willen zu beenden iſt. Je deutlicher die Zuſammenarbeit zwiſchen den angelſächſiſchen Mächten wird, um den Kampf gemeinſam gegen Ita⸗ lien, Deutſchland und Japan zu richten und die nur in Einzelmaßnahmen abgeſtuft iſt, zu deſto mehr Ge⸗ meinſamkeit ſind die im Dreimächtepakt verbündeten Großmächte berufen.“ Dieſe weitgehende Auslegung der Europareiſe Matſuokas durch den offiziöſen römiſchen Haupt⸗ ſchriftleiter, die durchaus der offiziellen hieſigen Auf⸗ faſſung entſpricht, iſt in den Erklärungen begründet, die Matſuoka bei verſchiedenen Gelegenheiten vor der Oeffentlichkeit abgegeben hat. Der japaniſche Außenminiſter hat ſowohl in offiziellen Reden wie in Geſprächen mit Preſſevertretern keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß Japan ſich mit Deutſchland und Italien auf Gedeih und Verderb ver⸗ bunden weiß, und daß er den Dreimächtepakt, wie er in Berlin erklärt hat, als„das größte Bünd⸗ nis der Weltgeſchichte“ betrachtet. Matſuoka bei Payſt Pius XII. dnb, Rom, 3. April. Papſt Pius XII. hat am Mittwochvormittag den japaniſchen Außenminiſter Matſuoka in Audienz empfangen. Anſchließend ſtattete der japaniſche Außenminiſter dem Kardinalſtaatsſekretär Maglione den üblichen Beſuch ab, den dieſer im Laufe des Vormittaas erwiderte. Matſuoka iſt bekanntlich Chriſt. 5 Wieder aus Rom abgereiſt (Funkmeldung der N MZ.) + Rom, 3. April. Der Kaiſerlich Japaniſche Außenminiſter Mat⸗ ſuoka hat am Donnerstag um 10 Uhr die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen. Der japaniſche Außenminiſter. dem die Bevölkerung Roms auf ſeiner Fahrt zum Bahnhof noch einmal begeiſterte Kundgebungen Har⸗ brachte, verabſchiedete ſich von den Anweſenden auf das herzlichſte. Er verweilte bis kurz vor der Ab⸗ fahrt im Geſpräch mit Außenminiſter Graf Cianv. Nachdem ſich die beiden Außenminiſter mit einem kräf⸗ tigen Händedruck verabſchiedet hatten, beſtiea Außen⸗ miniſter Matſuoka den Sonderzug, der ſich langſam unter den Klängen der italieniſchen und fapaniſchen Nationalhymnen in Beweguna ſetzte. Stukas gegen bewaffnete Handelsſchiffe Großer Erfolg unſerer Flieger im Handelskrieg gegen England (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 3. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordafrika iſt der am 31. März von deutſchen und italieniſchen Panzertruppen und der Luftwaffe errungene Erfolg erweitert wor⸗ den. Dabei wurden 30 feindliche Kraftfahrzeuge erbeutet. Die Luftwaffe führte bewaffnete Aufklä⸗ rung über dem Seegebiet um Großbritannien durch und bekämpfte dabei auch geſtern die feind⸗ liche Handelsſchiffahrt mit Erfolg. Zwei Schiffe mit 4000 BR wurden verfenkt, ſechs weitere Handelsſchiffe ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ihrem Verluſt zu rechnen iſt. Im Tiefangriff zerſtörte ein Kampfflugzeug in einem füdengliſchen Hafen drei feindliche Flugzeuge und beſchädigte mehrere andere. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Hafen⸗ und Induſtrieanlagen im Nordoſten Schottlands. Im Mittelmeer verſenkten weſtlich Kretas deutſche Kampfflugzeuge in kühn durch⸗ 5 Angriffen auf einen geſicherten Ge⸗ eitzug zwei bewaffnete feindliche Han dels⸗ ſchiffe mit zuſammen 16 000 BRT. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in Deutſchland ein.. i. „Eine Reihe von Verluſten“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Neuyork, 3. April. Die wirkungsvollen Angriffe, die die deutſche Luftwaffe gerade in den letzten Tagen gegen eng⸗ liſche Flugplätze durchgeführt hat, haben das britiſche Luftfahrtminiſterium dazu veranlaßt, ſich nach dem beliebten Muſter der Verſchleierungstakttk Chur⸗ chills wenigſtens zu einem Teilgeſtändnis zu be⸗ quemen. Das Miniſterium gibt„eine Reihe von Angriſſen“ zu, behauptet aber gleichzeitig, die Mehr⸗ zahl von ihnen ſei„wirkungslos“ geweſen. Auf einem Flugplatz ſei jedoch eine„Reihe von Ver⸗ luſten“ entſtanden und„einige Gebäude“ ſeien be⸗ ſchädigt worden. Her erſte Fllchtlingstransvort aus dugoflawien in Wien In letzter Stunde über die Grenze geflohen Herzliche Aufnahme bei der Wiener Vevölkerung adnb. Wien, 3. April. In den ſpäten Nachmittagsſtunden des Mittwach legten zwei Dampfer der Donau«⸗Geſellſchaft, die Uranus“ und die„Schönenbrunn“, mit rund 1000 beiutſchen aus Jugoflawien an Bord an der Reichs⸗ ſrücke in Wien an. Wir waren dieſen Volksgenoſ⸗ en. die ſerbiſcher Chauvinismus zum Verlaſſen des Landes gezwungen hatte, bis Preßbura entgegen⸗ gefahren und haben ſie dann bis Wien begleitet. b ls wir durch das Schiff wandern, ſtolpern wir uber Körbe und Kiſten, denn der kleinſte Platz und zer letzte Winkel des Schiffes ſind ausgenutzt, um die, Habe der Deutſchen aus Jugoslawien, ſoweit ſie neſe mitnehmen konnten, mit in die deutſche Heimat zu nehmen. Die Flüchtlinge erzählen nur in knap⸗ zen Worten von den furchtbaren Tagen die ſie in Autan wien nach dem Staatsſtreich durchmachen l. beichenan vor acht Tagen, am Mittwochabend, vil aracn ich, ſo berichten die Flüchtlinge uns in Bel⸗ rad die erſten Zuſammenrottungen. Juden und men che Agenten hielten ihre Stunde für gekom⸗ 1 warfen Geld unter den Pöbel. kauften Alkohol aroßen Mengen und verſchenkten ihn an die Ser⸗ gen. Die Folge war, daß in der Nacht der Mob grölte:„Hoch England, nieder mit Deutſchalnd!“ Am nächſten Donnerstaamorgen tohte ſich der ſer⸗ biſche Chauvinismus in ſeiner Wut gegen alles was deutſch iſt, aus. Studenten, Lehrer, Juden. Frei⸗ maurer, Offiziere und ſerbiſche Soldaten ergingen ſich in Schmährufen auf Deutſchland, und die Poli⸗ zei fand„natürlich“ keinen Anlaß, dieſem Toben Einhalt zu gebieten. In den Schulen wurden die deutſchen Kinder von ſerbiſchen Schülern angerem⸗ pelt, ohne daß die Lehrer es für nötig hielten, dage⸗ gen einzuſchreiten, die nächſten Tage brachten kein Ende des ſerbiſchen Wahnſinns. Wo ein Deutſcher ſich zeigte, drohten die Serben:„Dein Kopf hängt demnächſt auf dem Baum“. Der maßloſe Haß dieſer Meute auf die Deutſchen kannte keine Grenzen. Als die Beläſtigungen und Drohungen, die Be⸗ ſchimpfungen und Gewalttätigkeiten gegenüber den Deutſchen immer größer wurden, erging an die Reichsdeutſchen die Aufforderung, das Land zu ver⸗ laſſen, und am Sonntagabend traten ſie nun aus Belgrad, Neuſatz und allen anderen Städten und Dörfern, wo Reichsdeutſche wohnten, die Rückkehr in die Heimat an. Bei ihrer Landung in Wien empfingen ungezählte Tauſende von Menſchen aus allen Teilen der Be⸗ völkerung die Deutſchen aus Jugoſlawien und hießen ihre Brüder und Schweſtern mit nicht endenwollen⸗ den Heilrufen willkommen. Mit der Wiener Be⸗ völkerung bereitete die Partei den Flüchtlingen auf deutſchem Boden einen herzlichen Empfang. Eden nicht in Velgrad? 5 anb. Belgrad, 3. April. Die jugoflawiſche Nachrichtenagentur Avala be⸗ ſtreitet, daß Eden bisher in Belgrad eingetroffen ſei. Serbiſcher Größenwahn (Funkmeldung der NM.) a* Wien, 3. April. Heimkehrer der Schiffe„Uranus“ und„Schön⸗ brunn“, mit denen die reichsdeutſche Kolonie aus Belgrad in die Heimat zurückkehrte, berichten, daß in jugoflawiſchen Olffizierskreiſen ein Ausſpruch des Generals Modie:„In zwei Tagen bin ich mit meiner Nordarmee in Wien“ zum ge⸗ flügelten Wort geworden it. Frankreich ſchießt * Maunheim, 3. April. Zum drittenmal, ſeitdem Frankreich im Zuſam⸗ menbruch der größten Niederlage ſeiner Gaſchichte Waffenſtillſtand mit Deutſchland geſchloſſen hat, haben Engländer und Franzoſen aufeinander ge⸗ ſchoſſen. Zum erſtenmal bei Oran, als die eng⸗ liſche Flotte die franzöſiſchen Schlachtſchiffe mitten in der Ruhe überfiel und ſie nach einem kurzen Ulti⸗ matum in Grund und Boden ſchoß, freilich zum gro⸗ ßen Leidweſen Londons mit Ausnahme des größten und anodernſten franzöſiſchen Schiffes, der„Stras⸗ bourg“, der der Durchbruch durch den tödlichen Ring gelang. Das zweite Mal bei Dakar, als die von England gedungenen Truppen de Gaulles verſuch⸗ ten, ſich dieſes wichtigſten Stützpunktes Franzöſiſch⸗ Afrikas zu bemächtigen und die engliſche Flotte ſie bereitwillig in den Feuerſchutz ihrer Schiffsgeſchütze nahm. Das dritte Mal jetzt an der nordafrikaniſchen Küſte, als franzöſiſche Schiffe Lebensmittel von Marokko nach Algerien ſchaffen wollten und der beglei⸗ tende franzöſiſche Zerſtörer dabei tapfer den Kampf gegen die Uebermacht der britiſchen Piraten auf⸗ nahm und franzöſiſche Bomber das engliſche Ge⸗ ſchwader zum Kampfe ſtellten. Alle dieſe Zuſammenſtöße ſind mehr als zufällige Zwiſchenfälle, ſie ſind Zeichen und Zeugniſſe einer Ent⸗ wicklung, die bei Dünkirchen eingeſetzt hat und über den Waffenſtillſtand, die Bildung der Regierung Petain, die Lawalperiode, in die jetzige entſcheidende Kriſe des franzöſiſchen Stagtes und des franzöſiſchen Staats⸗ wollens weiterführt. Bei Dünkirchen haben franzö⸗ ſiſche Diviſionen die Flucht der Engländer von dem europäiſchen Feſtland unter Opferung vieler Tau⸗ ſender franzöſiſcher Soldaten decken müſſen. Schon vorher hatte, wie aus den von den Deutſchen auſge⸗ fundenen Geheimberichten des Marſchalls Weygand an dte franzöſiſche Regierung hervorgeht, in der Schlacht im Artois die engliſche Heeresleitung die Franzoſen gröblichſt im Stich gelaſſen und Krieg auf eigene Rechnung und möglichſt ohne eigene Gefahr geführt. Bei Dünkirchen aber wurde der Auseinau⸗ derfall zwiſchen der engliſchen und franzöſtſchen Kriegsführung und Kriegszielgebung auch für den franzöſtſchen Spießbürger offenbar: England hatte in Fränkreich nie etwas anderes als die epſte eurvo⸗ päiſche Baſtion ſeiner eigenen Inſelfeſtung geſehen, als den Prellbock, an dem alle europäiſchen Bran⸗ dungen gegen ſein außerkontinentales Imperium gerſchellen ſollten, als den Vaſallen, berufen die Waf⸗ fen für ſeinen Herrn zu tragen und, wie es bei Dün⸗ kirchen notwendig wurde, auch für ſeinen Herrn zu ſbe ben. Dünkirchen, dieſes größte geſchichtliche Fiasko der engliſchen Politik, den Kontinent als Anhängſel ſeiner eigenen kleinen Inſel zu betrachten, iſt zu⸗ gleich die erſte und wirkſamſte, freilich auch fürchter lich ſchmerzliche Bekehrung Frankreichs zu Europa geweſen. Von dieſen Stunden an datiert in Frankreich die Beſinnung darauf, daß Frankreich auch nur ein Teil dieſes Europa ſei, in einer un⸗ lösbaren Schickſalsgemeinſchaft mit ihm verbunden und damit auch in die natürliche Ordnung Hieſes Kontinents eingefügt, die ihre Form und ihren In⸗ halt nur von der zentralen Macht dieſes Kontinents erhalten kann. f Dieſe Erkenntnis hat ſich in Frankreich gewiß noch nicht in dem Maße durchgeſetzt, in dem es in erſter Linie für Frankreich und ſein Schickſal ſelhſt wünſchenswert wäre. In einem der„gloire“ ſo er⸗ gebenen Volke wie dem franzöſiſchen ließ die Unge heuerlichkeit der erlittenen Niederlage ein Gefühl der Beſchämung, des verletzten Stolzes, der ge demütigten Würde zurück, das weite Kreiſe daran hinderte, die Zuſammenarbeit mit Deutſchland unter einem größeren Geſichtspunkt als den eines konjunk⸗ turbedingten augenblicklichen Zwanges zu ehen. Und in dieſem Frankreich, das ſolange der Hort der politiſchen und ſozialen Reaktion geweſen iſt und das, vielleicht zum erſtenmal in ſeiner Geſchichte, zu müde war, eine außenpolitiſche Niederlage in einer innenpolitiſchen Revolution abzu reagieren und das neue Geſetz dieſer außenpolitiſchen Situa⸗ tion in ſein neues inneres Leben einzuſchmelzen, in dieſem Frankreich gab es genug reak⸗ ttonäre Kreiſe, die die Augen vor den Verpflichtungen der Gegenwart ſchloſſen und den Traum der Ver⸗ gangenheit weiterträumten. Laval, der anit dem Elan deſſen, der eine miſſionariſche Verpflichtung in ſich ſpürt, Frankreich in dieſes neue Europa führen wollte und führen will, hat das zu ſpüren be kommen. Aber die Unabwendbarkeit der Entwicklung iſt damit natürlich nicht aufzuhalten. Frankreich gehört zu Europa und kann nur in dieſem und mit dieſem Europa leben. Das weiß niemand beſſer als Eng⸗ land, deſſen Inſtinkt für hiſtoriſche Entwicklungen im europäiſchen Raum durch ſein Jahrhunderte altes Spiel in dieſem und mit dieſem Raum geſchärft iſt. Es weiß einerſeits, daß es ſelbſt für immer und ewig ung aus dieſem Europa vertrieben iſt, und es weiß an dererſeits, daß Frankreich für immer und ewig zu dieſem Europa, das zum erſtenmal in der Geſchichte ſich als geſchloſſene Front gegen dieſes England for⸗ miert, gehören wird. Es betrachtet und behandelt daher auch ganz folgerichtig Frankreich bereits als einen integrierenden Beſtandteil dieſes feindlichen Raums. Der Ueberfall auf die franzöſiſche Flotte bei Oran, der Verſuch Dakar zu nehmen, die Wüh⸗ lexeien Englands und de Gaulles in Nordafrika und Syrien ſind alles ganz klare und eindeutige Zeugniſſe dieſes Bewußtſeins. Deutſchland hat im Waffenſtillſtandsvertrag von Frankreich weder die Auslieferung ſeiner Flotte noch die Auslieferung ſeiner Kolonien verlangt. Frankreich hat durch den Mund des Marſchalls Petain wiederholt und feier⸗ lich verſichert, daß es die Ueberlaſſung von Flotte und Stützpunkten als unvereinbar mit ſeiner Ehre betrachten würde— alles das hat das in dem inſtink⸗ ven Wiſſen um die ſchickſalsmäßige Verbundenheit Frankreichs mit Europa und der heraufziehen⸗ den europäiſchen Ordnung verankerte Mißtrauen Englands nicht beſchwichtigen können: es hat ſeine Ueberfälle gleichſam als ein. Vorgriff auf kom⸗ mende Geſchichte unternommen. Nicht anders beſtellt iſt es mit der l engliſchen Lebensmittelblockade gegen die fran zöſiſche Zivilbevölkerung. England be⸗ Hantptet, daß Frankreich Lebensmittel, die durch die Blockade hereingelaſſen würden, zum Teil nach Deutſchlaud weiterleite und ſomit die deutſche Kampf⸗ kraft gegen England ſtärke. Sowohl pon deutſcher wie von franzöſiſcher Seite iſt dieſe engliſche Behauptung als unwahr entlarvt worden. Wahr iſt, daß Frankreich infolge des Ausbleibens der überfſeeiſchen Lieferun⸗ gen, infolge der Verwüſtungen, die der Krieg mit ſich gebracht hat, infolge des Mangels an Arbeits⸗ kpäften und einer rationellen Organiſation heute ſei⸗ nen Brotgetreidebedarf nur zu einem geringen Teil ſelber decken kann; wahr iſt ferner, daß Deutſchland in Würdigung dieſer drückenden Notlage von ſich aus Frankreich große Mengen Brotgetreide zur Verfü⸗ gung ⸗geſtellt hat. Die Beſchlagnahme franzöſiſcher Jebensmittelſendungen iſt alſo keine Aktion gegen Deutſchland, ſie iſt ausſchließlich ein Piratenakt ge⸗ gen Frankreichs Frauen und Kinder. Sie trifft die deulſche Kampfkraft nicht in der leiſeſten Form, aber ſte trifft das Leben derer, deren Väter und Söhne noch vor einem halben Jahr für England geblutet haben! Dieſe Unberührtheit der deutſchen Intereſſen zwingt uns auch, die Auseinanderſetzung über dieſe engliſche Blockadepolitik den Franzoſen ſelbſt zu über laſſen. Sie ſelbſt ſollen und müſſen entſcheiden, was ſie ihrer Würde als Nation und ihrer Treuepflicht gegenüber dem Leben ihres Vol⸗ kes zumuten können. An ihrer Spitze ſtehen zwei Soldaten, Marſchall Petain, der die beſten Tradi⸗ tion franzöſiſchen Soldatentums verkörpert und heute wieder, wie ſchon einmal im Weltkrieg, den Franzoſen Symbol ihrer Einheit, ihrer Ehre und ihrer Zukunft iſt, und Admiral Darlan, der einſt auf den Schiffen gedient hat, die jetzt auf der Reede von Oran am Grund des Meeres liegen. Sie wüßten eigentlich wiſſen, was die Geſchichte nicht weniger als das unmittelbare Intereſſe ihres Landes von ihnen verlangen: Es wiſſen und darnach handeln und ſo den Be⸗ weis erbringen, daß es nicht ein Zufall, ſondern daß es das Schickſal ſelber iſt, das ihnen die Gnade und die Laſt ihrer Führerſchaft gegeben hat!. 1054 Dr. A. W. 25 Angarns Miniſterpeäſident Telek 7 (Funkmeldung der N M3.) * Budapeſt, 3. April. Miniſterpräſident Graf Paul Tele ki iſt im 1 0 von 62 Jahren heute nacht plötzlich ge⸗ rben. Zwei Verräter hingerichlet (Funkmeldung der NM.) Berlin, 3. April. Der vom Volksgerichtshof durch Urteil vom 1. Juli 1940 wegen Landesverrats zum Tode und dauernden Ehrverluſt verurteilte 43 Jahre alte Paul Weidenhaus aus Pola ſowie der ebenfalls vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ghrverluſt verurteilte 42 Jahre alte Franz Pawlak aus Warthetal ſind heute morgen hingerichtet worden. Pawlak hat 1935 aus Gewinnſucht im Auftrage eines fremden Nachrichtendienſtes deutſche Befeſti⸗ gungsanlagen auskundſchaftet. Auch Weidenhaus iſt ein Volksverräter, der aus Gewinnſucht in den Jahren 1936 bis 1937 mehrere Reiſen nach Deutſch⸗ land unternommen hat, um deutſche Staatsgeheim⸗ niſſe auszuſpähen. a 8. Berlin, 3. April. Donnerstag früh wurde der am 14. 8. 1894 in Freienwalde geborene Fritz Gpetzmann hinge⸗ richtet, den das Sondergericht Berlin als Volksſchäd⸗ king zum Tode verurteilt hat. Goetzmann hat eine große Zahl von Feldpoſtpaketen entwen⸗ det und beraubt. Diplomatenſchule in Tokio eröffnet. wurde eine Diplomatenſchule durch den Vize⸗ Außenminiſter eröffnet. An dem erſten Lehrgaug nehmen 18 Schüler teil, die körperlich und geiſtig auf den diplomatſſchen Beruf vorbereitet werden ſollen. In Tokio Die Skreiks machen Rooſevelt ſchwer zu ſchaffen Er ſcheut aber ein offenes Eingreifen lrotz ihrer ſchweren Rückwirkungen auf die England- Lieferungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. April. Der amerikaniſche Präſident Rooſevelt verhielt ſich auf der erſten Preſſekonferenz nach ſeiner Rück⸗ kehr aus dem Urlaub äußerſt ſchweigſam und gab faſt lediglich ausweichende Antworten. Er erklärte, bisher ſeien auf Grund des Pacht⸗ und Leihgeſetzes Aufträge im Geſamtbetrag von rund einer Mil⸗ liarde Dollar vergeben worden, und zwar ein⸗ ſchließlich der von England dringend erbetenen Vebensmittellieferungen. Der Präſident fügte aber hinzu, daß es„natürlich noch einige Zeit dauern werde, bis dieſe Lieferungen erfolgen könnten, denn zunächſt müßte das Material einmal hergeſtellt wer⸗ den.“ Rooſevelt erklärte ferner. er wiſſe nichts davon, daß er ein neues Bauprogramm für Handelsſchiffe geplant habe, und wich allen Fragen nach Konvois und den damit zuſammenhängenden Dingen vorſich⸗ tig aus. Ganz beſonders eingehend wurde Rvyſevelt na⸗ türlich zur Streiklage interpelliert. Der Prä⸗ ſident erklärte hierzu, er ſei überzeugt, daß alle mit den Streiks zuſammenhängenden Fragen unter den beſtehenden Geſetzen und mit dem vorhandenen Ver⸗ waltungsapparat bereinigt werden könnten. Natür⸗ lich ſei dabei Vorausſetzung. daß beide Seiten. Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber, zum Entgegenkommen bereit ſeien. In ähnlichem Sinnne äußerte ſich ge⸗ ſtern auch Frau Rooſevelt, die politiſch immer ſtärker hervortritt. Sie wandte ſich gegen Verſuche, eine Sondergeſetzgebung einzuführen, und die Streiks in der Rüſtungsinduſtrie als landesverräte⸗ riſch betrachten zu wollen. Gleichzeitig aber brachte der Abgeordnete Win ſon, der Vorſitzende des Flottenausſchuſſes des Repräſentantenhauſes, einen Geſetzesantrag ein, der es der Regierung geſtattet, ſämtliche Fabriken, die für die Landes verteidigung arbeiten und durch Streiks an ihrer Aufgabe behindert werden, zu be⸗ ſetzen und ſelbſtändig zu betreiben. Das Weiße Haus ſucht in dieſer für Rooſevelt ſo heiklen Streitfrage einen außerordentlich vorſichtigen Mit⸗ telkurs zu ſteuern, um die Verbindung mit den Ar⸗ beitermaſſen, die in den Streiks nur für Rechte ein⸗ treten, die ihnen von Rooſevelt unter der Geſetz⸗ gebung des New Deal ſelber verſchafft worden ſind, nicht zu zerreißen, d. h. die Arbeiter nicht allzu offen merken zu laſſen, daß die ſoziale Aera in Amerika vorüber iſt und Wallſtreet wieder das maß⸗ gebende Wort im Weißen Hauſe ſpricht. Heute findet eine Unterredung zwiſchen dem Präſibenten Rooſepelt, dem Kriegsminiſter, dem Finauzminiſter und dem Marxrineminiſter ſtatt, au der auch der verſönliche Freund des Präſi⸗ denten Mr Hopkins, teilnimmt, den Rooſevelt bekanntlich mit der oberſten Leitung der Hilfe⸗ maßnahmen für England beauftragt hat. In bieſerx Sitzung dürfte vor allem die Streiklage be⸗ ſprochen werden. Der Bürgermeiſter von Detroit hat den Gpuver⸗ neur des Staates dringend um Entſendung von Staatsmiliz gebeten, da die lokalen Polizeikräfte nicht mehr ausreichen. Der Streik geht um die An⸗ erkennung der Gewerkſchaften als Vertretung der Arbeiterſchaft. Ernſte Rabikaliſierung der Streikbewegung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. April. Ueber die Streikbewegung in Amerika laufen andauernd neue Meldungen ein. Betreffs des Streiks in der amerikaniſchen Steinkohleninduſtrie, der geſtern nacht allgemein wurde und 450 000 Ar⸗ beiter umfaßt, hofft man zwar, daß er auf Ryooſe⸗ velts Geheiß ſehr bald wieder beendigt werden wird, aber Meldungen, die derartige Hoffnungen be⸗ ſtätigen, ſind bisher nicht eingegangen. Dagegen wird gemeldet, daß die Gewerkſchaften verlangten, daß ungefähr 100 600 Arbeiter eine Lohnerhöhung von nicht weniger als einem Dollar pro Tag erhal⸗ ten ſollen. i Etwa 78000 Arbeiter ſind bei den Fordfabriken in River Ronge in den Ausſtand getreten. Die Ar⸗ beiter haben einen ſogenaunten Sitzſtreik durch⸗ geführt und die Fabrikleitung weigert ſich, in neue Verhandlungen mit den Arbeitern einzutreten, 01 dieſe die Fabrik nicht geräumt haben. Es wird weiter gemeldet, daß die Stre in Amerika große Arbeiterunruhen 9 zahlreichen blutigen Zuſammenſtüßeg verurſacht hat. In Milwaukee wurden 10 Polzer beamte ſchwer verletzt, als ſie gegen die Streikenden der Ellis Chalmers⸗Fabrik mit Tränengas bomben vorgehen wollten und mit einem Hagel von Steinen empfangen wurden. Bei dieſer Fabrik ſtreſfen die Arbeiter ſeit zwei Monaten. In den Betrieben werden Stahlerzeugniſſe für die Werften der Flöte hergeſtellt. 5 große Dampfer im Mittelmeer verſenlt Asmara von den Italienern geräumt (Funkmeldung der NM.) Ro m, 3. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt An der griechiſchen Front Artillerie⸗ e nſere Luftwaffen verbände haben den Flot⸗ tenſtützpunkt von Volo und das wichtige Nachſchubzentrum von Florina bombardiert. In Luftkämpfen wurden zwei feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Drei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Im öſtlichen Mittelmeer haben un⸗ ſere Bomber und Torpedoflugzeuge einen ſtark geſicherten Geleitzug angegriffen. Trotz der heftigen Abwehr wurden fünf große Dampfer getroffen und verſenkt. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihrem Stütz⸗ punkt zurückgekehrt. Flugzeuge des deutſchen Flieger korps haben weſtlich von Kreta einen gn⸗ deren feindlichen Geleitzug a e Ein 8000 BRT⸗Dampfer wurde in Brand ge⸗ ſetzt und verſenkt, ein zweiter Dampfer von ebenfalls 8000 BR wurde von zwei Bomben ſchweren Kalibers getroffen und wahr⸗ ſcheinlich verſenkt. i u Oſtafrika iſt As mara, um weitere feindliche Bombardierungen zu vermeiden, die bereits hunderte von Opfern unter der falie⸗ niſchen und Eingeborenenbevölkerung gefor⸗ dert hatten, von unſeren Truppen geräumt worden. In den neuen Stellungen iſt der Kampf von neuem entbrannt. In Nordafrika iſt der Erfolg der italie⸗ niſch⸗kDeutſchen motoriſierten Truppen über Marſa el Brega hinaus ausgedehnt worden. Die italieniſche und die deutſche Luftwaffe haben mit vorzüglichen Ergebniſſen feindliche, im Rückzug auf Agedabia befindliche Ko⸗ lounen mit Bomben belegt. Die Lage unſerer Berliner Schriftleitung.) — Berlin. 3. April. Je ſtärker die Erwartung auf die kommenden politiſchen Ereigniſſe iſt. deſto größer wird das ſein, was dieſer Tage Unraſt beendet. Es geht der Eis⸗ hauch des Unwillens wieder über alles, was ſich die geſittete Welt nennt und die Schläge gegen Eng⸗ land ſind Begleitmuſik zu einem Furioſo, deſſen erſte Akte in aller Kürze anheben wer⸗ den. Der Eindruck herrſcht vor, daß das Ende dieſer Woche einen Zuſtand bringen wird. von dem im verſtärktem Maße Schillers Wort im„Wal⸗ lenſtein“ gilt:„Und Mars regiert die Stunde!“ In dieſe Tage der Erwartung fällt der neue gewaltige Erfolg unſerer-Boote, fallen die Erfolge unſeres Afrikakorps, fällt die Vernichtung von 24 Feindflugzeugen an der britiſchen Südküſte. Mit Recht ſchreibt das„Stockholms Dagbladet“:„Der Staat, der ſich in Europa der Macht der Achſenmächte noch mit Waffen entgegenzuſtellen wagt, Selbſtmord und niemand kann Bedauern mit ihm haben.“ Und„Stockholms Aftonbladet“ ſchreibt: „Wer aus Norwegens Schickſal, aus Polens Vernich⸗ tung, aus der Niederlage Hollands und Belgiens nichts gelernt hat, der appelliere nicht an Europas Mitleid, wenn ihm aleiches Schickſal widerfährt.“ (Drahtbericht Englands Pläne gegenüber Spanien Die Katze aus dem Sack gelaſſen!- Jetzt weiß Spanien, was es von England zu erwarten hat Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 3. April. Geſtern fand in Madrid die große Siegesparade aus Anlaß der Wiederkehr des Bürgerkriegsendes ſtatt. General Francos Truppen marſchierten in einer Disziplin und mit einem Schneid, die tiefen Eindruck hinterließen und das Erinnerungsbild an die vorfährige Parade übertrafen. Die Ppeſſe berich⸗ tet darüber voll Stolz und mit geſteigertem Selbſt⸗ bewußtſein, hinter dem das Geſühl ſteht: Spanien hat ein Heer. Da wirkte es wie ein Schlag ins Geſicht, daß die „Informaciones“ am gleichen Tag auf ein engliſches Burch und ſeine Unverſchämtheiten gegenüber Spa⸗ nien himweiſen mußte. Das Buch iſt unter dem Ti⸗ tel„Eim Schlüſſel zum Sieg: Spanten“ erſt wor kurzem auf den Markt gekommen, hat einen. gewiſſen es Duff zum Verfaſſer und iſt in der S 1 Propagandabuchreihe„Victory books— Bilcher des Steges“ erſchienen. So beleid i einzelnen für 1 üſt, ſo dankbar begrüßt es „Informaciones“, daß das Buch den Vorhang üer die engliſchen Abſichten um Spanien wegreißt. Der Verfaſſer iſt nämlich der Meinung: „England braucht Spanien, um den Krieg zu ge⸗ winnen, um die Achſe zu erſchüttern, und um ſich die Herrſchaft des Mittelmeeres zu ſichern.“ Um aber Spanien für die engliſchen Abſichten erſt brauchbar zu machen, wird der Vorſchlag gemacht, das republikaniſch⸗konſtitutionelle Re⸗ gime wieder herzuſtellen. Dieſes Umſturzmanöver würde angeblich eine engliſche Intervention in Spa⸗ nien rechtfertigen. Dieſe wiederum laſſe ſich ſehr leicht von Portugal aus aufziehen. Portugal ſei jedenfalls das einzig brauchbare Sprungbrett für einen neuen Krieg auf der Pyrenäenhalbinſel. Der Vormarſch eines britiſchen Expeditionskorps von dort aus wäre nur die Frage von Wochen. Da⸗ mit wäre aber mit einem Schlag das Mittelmeer⸗ problem gelöſt und„wir können dann die Achſe von Spanien aus knacken“. An anderer Stelle ſchreibt Herr Duff noch:„Spanien iſt für das britiſche Im⸗ perium von vitaler Bedeutung. Wir können kein feindlich geſonnenes Spanien zulaſſen. Niemand wird ſagen können, daß ein Krieg in Spanien nicht gerechtfertigt iſt.“ Laſſen dieſe Worte an Klarheit nichts zu wünſchen irbrig und mußte ihr Zynismus ſchon ſprachlos machen, ſo läßt auch der Kommentar der„Informaciones“ an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Zunächſt, heißt es darin, müßte zwar feder Spanier über dieſes Be⸗ kenntnis Herrn Duffs lachen, wichtiger ſei jedoch „utit aller Klarheit zu wiſſen, daß England nach dem Verluſt aller kontinentalen Kriegsſchauplätze und in einem jahrhundertealten Drang nach Sicherung ſeines Imperiums im Augenblick des allgemein ge⸗ wordenen Schwankens an Sponien denkt, und zwar an ein ſchwaches, in Zwietracht zerſulittertes Spa⸗ nien, das ſich als Kuli und Kanonenfutter für eng⸗ liſche Intereſſen brauchen läßt. Wir müſſen dem Verfaſſer dankbar ſein. daß er kein Blatt vor den Mund genommen hat uns daß er uns für die Zu⸗ kunft alle Diskuſſionen über die Abſichten Englands erspart.“ England hat die Katze aus dem Sack gelaſſen. Spanien hat dapon in einem Zeitpunkt Kenntnis genommen, in dem ſein nationales Selbſtgefühl empfindlich und ſtärker denn je iſt. Ein halbes Dutzend Schiffe, die von den Engländern in das von Natur aus zu Spanien gehörende Gibraltar ver⸗ ſchleppt und ausgeraubt worden wären, würde keine ſolche Empörung wachgerufen haben, wie das Buch über Spanien als Schlüſſel zum engliſchen Sieg, mit ſeinen Revolutions⸗ und Kriegswverſprechen. Die ſpaniſche Empörung darüber iſt leidenſchaftlich und trifft mit der ſeit Monaten wachſenden Unruhe in Portugal zuſammen, wo man ebenfalls längſt weiß. daß England auch dort einen Regimewechſel herbei⸗ führen möchte und heimlich betreibt und ſchon ſeit langem Invaſionspläne fix und fertig vorbereitet hält. Mieder Hochbetrieb in Gibraltar Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 3. April. Die ſpaniſche Preſſe meldet aus La Linea außer⸗ ordentliche Schiffs bewegungen im Ha⸗ fen von Gibraltar. Am Dienstag ſind wie⸗ derum vier große Transporte mit Truppen und Kriegs material aus dem Hafen ausgelaufen und haben Richtung zum Mittelmeer genommen. Sie wurden dabei von zwei Kreuzern, vier Zerſtörern und zwei Unterſeebooten begleitet. Erneut haben in Gibraltar angelegt ein Flugzeugträger, der zahl⸗ reiche ſtartbereite Maſchinen auf dem Vordeck ſtohen hatte, ein Panzerkreuzer, zwei Kreuzer, ſechs Zer⸗ ſtörer, drei Unterſeeboote und zwei bewaffnete Han⸗ delsdampfer. Unter dieſen Fahrzeugen befindet ſich auch der Kreuzer„Sheffield“ und weiter die fünf Zerſtörer, die in der Nähe von Nameurs bei Oran einen franzöſiſchen Lebensmittelkonvoi angegriffen hatten. Fleckmphus in Madrid Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 3. April. Seit etwa einer Woche iſt in Madrid Flecktyphus feſtgeſtellt worden. Bisher ſind nur einzelne Fälle behandelt worden. Da jedoch eine größere Zahl da⸗ von tödlichen Ausgang nahm und die Gefahr einer Epidemie droht, ſind Vorſichtsmaßnahmen arößeren Umfangs getroffen worden. Dazu gehören, daß ſämtliche Schulen geſchloſſen worden ſind, daß in den volks reichen und gefährdeten Vierteln ein inten⸗ ſiver Auſklärxungsfeldzug durchgeführt wird daß für die Stadt Madrid eine Sonderzuteilung von Seif erfolgt und daß die ſtädtiſchen Entlauſungs⸗ und Desinfektionsanſtalten, vor denen Schlange geſtan den wird, mit Hochdruck arbeiten. Die einſchnei⸗ dendſte Maßnahme iſt das generelle Verbot des Straßenbettelns. Nichts wirft auch ein ſchärferes Licht auf die Lage als die Beobach ung. daß ſeit drei Tagen das Betteln auf Straßen und Plätzen, vor Lebensmittelgeſchäften und in den Zu⸗ gängen zur Untergrundbahn, das in den Winter⸗ monaten in ungewöhnlicher Weiſe überhand genom⸗ men hatte, vollkommen aufgehört hat. begeht e n des geſtrigen Tages mit 77 000 Tonnen So wird bald auf ſchifſhrüchigem Boot treiben, was mit vielen preiſenden Reden leichtfertig in den Ozean der Kriegsgefahr Jegelte. Die britiſche Propaganda in Jugp⸗ [lawien arbeitet mit dem Einſatz all ihrer Kräſte. Die öffentliche Meinung Jugoſlawiens iſt bereits in hohem Maße vergiftet. Die nächſten Tage und Slun⸗ den ſind nach allgemeiner Auffaſſung über das künf⸗ tige Schickſal des kroatiſchen Volkes enlſcheidend. Nach einer weiteren Meldung aus Belgrad wurde der Senat aufgelöſt. Edens abermalige Juſtreſſe von Kairo nach dem Balkan ſoll nach den Hoffnun⸗ gen der britiſchen Kriegsführung den Eindruck er⸗ wecken, als ob die Entſcheidung über die Kriegsfüh⸗ rung im vorderen Orient nicht völlig in 1 lands Hände läge. Das 80 Millionen ⸗Volf Groß⸗ deutſchlands beherrſcht aber heute militäriſch, wirt⸗ ſchaftlich und moraliſch den ganzen eu ropäiſchen Kon⸗ tinent. 5 Das Geſamtergebnis der Verſenkun⸗ liegt wieder um faſt 30 v. H. über den höchſten Ver⸗ ſenkungsziffern eines Februartages. Schon jezt werden von der deutſchen Kriegsmarine und Lu waffe im Laufe eines Monats ſoviel Schiffe verſenkt, wie England unter Anwendung aller ſeiner Kraft während eines ganzen Jahres neu zu bauen vermag. Die Verluſte an engliſchen Tankern nennt„Stock⸗ holms Dagbladet“ die ſchwerſte Belaſtung der eng liſchen Treibſtoffverſorgung, denn hier ſei England faſt reſtlos auf Zufuhren angewieſen. „Grauen über England“ überſchreibt die Stockhol⸗ mer Zeitung„Dagens Nyheter“ die letzten Benichte aus London. Arbeitsminiſter Bepin gab im Lon⸗ doner Rundfunk bekannt, daß nicht nur Tonnage um jeden Preis, ſondern auch Luftſchutzväume herbeige⸗ ſchafft werden müßten, wenn England ſi wolle. Bevin bezeichnete es als untvagbar, daß bei jedem Luftangriff Hunderte von Perſonen gelötet und doh⸗ pelt ſoviel verletzt würden. Dabei ſei zu bedenken, daß im Frühling und Sommer die Schrecken ber deutſchen Ouftangriffe vielleicht in einem heute noch nicht denkbaren Umfang zunehmen würden. 5 Ueber die letzten Angriffe auf Englands Sid und Oſtküſte erſcheinen langſam Einzelberichte in den Londoner Zeitungen.„Ma ter Guardian ſchreibt:„Es wird öringend Zeit, daß die amertkani⸗ ſchen Flugzeuge kommen. Wir ſtehen einem Feind gegenüber, der immer noch ungeheure Maſſen bon Flugzeugen zum baldigen Einſatz gegen uns dur Verfügung hat.“ Das deutſche Afrikakoxps iſt eines der vielen Themen, die in Engaud Beunruhigung 55 ſen. Faſt ungäubig, aber überhebich ſtellt die Li mes“ die naive Frage: Wie konnte dieſes Korp überhaupt nach Afrika gelangen, wo wir doch nat Lord Alexanders letzter Rede das Mittelmeer be⸗ herrſchen? Und„Daily Mail“ ſchreibt:„Dieſes deutſche Afrikakorps darf Genera Wavel 190 weiter ſich verſtärken aſſen. Hier wird ein Zenten⸗ punkt des engliſchen Afrikafeldzuges bedroht. muß etwas geſchehen und zwar bald.“ Sicher wird bald etwas auch in Afrika geſcece aber die Bedrohung des engliſchen Zenkraldunkte ſeiner Kämpfe in Afrika wird General Wavel mit verhindern können, wie es auch die engliſche iin im Mittelmeer nicht vermochte und weiter nich vermag. 5 Vorbildlich bleibt Aegyptens Haltung. Mit die Madrider„La Nacion“ meldet hat die Kabinen ſitzung in Kairo am Mittwoch Englands Ange 4 für einen Kriegseintritt wichtige Gebietszuteilunge zu erhalten, einſtimmig abgelehnt. Eufſchutz in Portugal Man weiß nicht, wie man ihn braucht EP. Liſſabon, 3. 555 Portugal, das bisher vom Kriege am wenigen betroffene Land, plant die Burchführung einer 2 fangreichen Aufklärungskampagne über die Aula 5 des zivilen Luftſchutzes. Die portugieſiſche aint wird dieſe Kampagne durchführen und in erſter 11 die Stadtbevölkerung über die Grundregeln der 5 abwehr unterxichten. Sachverſtändige werden in 0 5 wichkigſten Städten des Landes Vorträge falter die ſich praktiſche Uebungen anſchließen ſollen a chutz und Verdunkelungsübungen die für diaet tugieſiſche Bevölkerung etwas völlig neues da 14 len, ſind von der portugieſiſchen Legion in der ten Zeit wiederholt durchgeführt worden. Fünf neue Fliegerſchulen in Japan. Ende dieſes Monats findet die Eröffnung von fünf neuen Flie⸗ gerſchulen in den verſchiedenen Landesteilen 11 0 denen eine gründliche und mehrjährige Ausbi der Piloten und Mechaniker erfolgen ſoll. Die Drah Die tichterſt lieren. peinlich neter d völke Erre gebende Parlan ordentl erſtattu Höhe d gerades Werfta Das pört ül muniqi ering Renſch Arbeite wirklich Empfir lichen ihren 2 da ſich und W wurden und di Folgen hinzuſt wußt ngen Diesmal gab's ein Loch in der Verkuſchungs politik! die Vevölteruns von Cipde rebelltert energiſch gegen die offizielle Verichterftattung über die deutſchen Luftangriffe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 3. April. Die engliſche Oeffentlichkeit beginnt gegen die Be⸗ nichterſtattungsmethoden ihrer Regierung zu rebel⸗ lieren. Im Unterhaus kam es geſtern zu einer ſehr peinlichen Ausſprache, als ein ſchottiſcher Abgeord⸗ neter die Regierung darauf hinwies, daß in der B e gölkerung am Slyde außerordentliche Erregung ausgebrochen ſei, weil ſich die maß⸗ gebenden Stellen in London eine— wie ſich die Parlamentarier vorſichtig ausdrückten— gaußer⸗ ordentlich große Zurückhaltung“ in ihrer Bericht⸗ erſtattung über den Umfang der Schäden und die Höhe der Verluſte an Menſchenleben nach den letzten geradezu verheerenden Angriffen auf die Häfen und Perftanlagen am Clyde auferlegt haben. Das heißt auf deutſch, die Bevölkerung war em⸗ pört über den verlogenen Inhalt der amtlichen Kom⸗ muniqués, die in der üblichen Art und Weiſe von geringen Schäden“ und„einer gewiſſen Anzahl von Nenſchenopfern“ ſprachen, während jeder einzelne Arbeiter des Clyude⸗Reviers wußte, wie die Dinge wirklich ſtanden. Die Bewohner des Elyde hatten die Empfindung, viele Stunden in einer ſchier unerträg⸗ lichen Hölle gelebt zu haben. Zehntauſende haben ihren Arbeitsplatz ebenſo viele ihr Obdach verloren, da ſich die Slum⸗Viertel mitten zwiſchen die Hafen⸗ und Werftanlagen einſchieben. Im Rundfunk aber wurden alle dieſe furchtbaren Erlebniſſe bagatelliſiert und die Regierungsſprecher machten den Verſuch. die Folgen der Angrifſe als„nicht beſonders ſchlimm“ hinzuſtellen. Man bezeichnet das am Clude als„be⸗ wußte Irreführung der Oeffentlich⸗ keit“, und von Schottland aus drang die Empörung über dieſe Irreführung, noch verſchärft durch die Er⸗ eigniſſe von Hull und Plymouth, bis tief in das eng⸗ liſche Volk ein. i Der Miniſter für innere Sicherheit, der die Re⸗ gierung vertrat, hatte keinen leichten Stand. Er gab offen zu, daß die Regieruna zunächſt viel zu niedrige Ziffern über die Verluſte veröffent⸗ licht habe, behauptet aber, daß dies nicht zur Irreführung der Oeffentlichkeit getan worden iſt. Was ſollte der Mi⸗ niſter ſchon anders ſagen! Er konnte ja ſchließlich nicht der Wahrheit gemäß erklären:„Ja, wir wollen die Oeffentlichkeit täuſchen, aber es iſt uns der Ver⸗ ſuch mißlungen.“ Die Regierung habe, ſo entſchul⸗ digte ſich Morriſſon weiter, auch den Umfang des Schadens nicht geheim halten wollen. Es ſei aber nach dem Angriff nicht möglich geweſen, eine einiger⸗ maßen korrektes Bild von der Situation zu gewin⸗ nen, weil die Schwierigkeiten, mit denen die zivilen Verteidigungsorganiſationen zu kämpfen hatten, all⸗ zu groß waren. Morriſon gibt damit zu, daß am Clyde nach den Angriffen alles drunter und drüber gegangen iſt. daß die lokalen Behörden nicht in der Lage waren, auch nur mit einiger Sicherheit zu beurteilen, was alles geſchehen war. Dieſe Feſtſtellung von amt⸗ licher engliſcher Seite iſt um ſo aufſchlußreicher, als der britiſche Rundfunk ſofort nach den Angriffen allerlei Reportagen veröffentlichte, nach denen am Clyde alles normal ſei. In dieſe Dinge der eng⸗ liſchen Vertuſchungspolitik paßt es ſchließlich, wenn der Miniſter erklärte, aus Gründen der inneren Sicherheit ſei er zu ſeinem Bedauern nicht in der Lage, die Zahl der zerſtörten Häuſer und Anlagen am Clyde zu nennen. Es wird ihnen ſelbſt allmählich zu dumm „Das engliſche Volk hat an berufsmäßigen Optimiſten kein Intereſſe (Funkmeldung der NM 3. * Genf, 3. April. Dem„Daily Herald“ ſind die vielen optimiſti⸗ ſchen Miniſterreden der letzten Zeit offenſichtlich auf die Nerven gefallen. Das Blatt erklärt u..: „Das engliſche Volk hat längſt aufgehört, irgend⸗ welches Intereſſe für berufsmäßige Optimiſten zu haben. Leider gibt es noch ſehr viel derartige Opti⸗ Die USA als Schiffslieferanten Auch hier ſteht England vor folgenſchweren Enttäuſchungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. April. Trotz aller Verſuche die Oeffentlichkeit abzulen⸗ ken, weiß man an den zuständigen Stellen Londons und Waſhingtons ganz genau, daß die Entſcheidung dieſes Krieges allein auf dem Waſſer des Atlantik und in der Luft über den enaliſchen Häfen und In⸗ zuſtrieanlagen fallen muß. In zwei ſehr peſſimi⸗ ſtich gehaltenen Artikeln beſchäftigt ſich der Ma⸗ kinemitarbeiter der„Newyork Times“, Hanſom Baldwin, mit der Schiffahrtslage der UA, ror allem mit den Beſprechungen und in Gang befind⸗ lichen Verhandlungen des Beauftragten Churchills, Sir Arthur Salter der nach USA gekommen iſt, um eine Beſchleunigung des Baues von Handels⸗ schiffen und die ſoſortige Ueberlaſſung fertiger Han⸗ belsſchiſfe an England zu verlangen. Baldwin faßt ſein Urteil in die Worte zuſammen: „Die Beſchleunigung des amerikaniſchen Bau⸗ programms für Handelsſchiffe hat zu ſpät be⸗ gonnen und ſoll von Werften durchgeführt wer⸗ den, die bereits mit dem Bau von Kriegsſchiffen überlaſtet ſind. Außerdem befinden ſich zur Zeit viele hundert Schnellbvote und kleinere Haudels⸗ ſchiffe im Bau, die ebenfalls die Herſtellung von Handelsdampfern verzögern, wenn nicht un⸗ möglich machen.“ Nach Baldwins Angaben werden die USA im Jahre 1941 in der Lage ſein, etwa 130 Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen rund i Million Tonnen zu bauen. Davon könnten ſeiner An⸗ ſcht nach im erſten Vierteljahr 22 Schiffe, im zweiten 0, im dritten 32 und im vierten 50 Dampfer gelie⸗ fert werden. Für das Jahr 1942 berechnet Baldwin die Produktionskapazität der amerikaniſchen Werften mit rund 300 Schiffen. Dieſe Zahlen ſtehen im außerſten Gegenſatz zu den aſtronomiſchen Ziffern, die von der britiſchen Propaganda immer wieder verbreitet werden. Aeußerſt kritiſch beurteilt Baldwin die Ergebniſſe des forcierten Baues von Handelsſchiffen im letzten Krieg und erinnert daran, daß ſeinerzeit maßgebende Sachverſtändige feſtgeſtellt hätten, daß der Schnellbau von Schiffen während des letzten Krieges völlig ver⸗ fehlt und ihre Konſtruktion völlig unzureichend ge⸗ weſen ſei. Der engliſchen Forderung nach Ueberlaſſung amerikaniſcher Schiffe im gegenwärtigen Augenblick telt Baldwin die eigene Tonnagenot der Us A gegenüber. Die Anſprüche an die US A⸗Schiff⸗ ſahrt ſeien infolge des Aufrüſtungsprogramms in den letzten Monaten ſtark gewachſen und würden im Laufe dieſes Jahres noch weiter wachſen. Schon heute aber ſei die US A⸗Schiffahrt überbeanſprucht und die augenblicklich zur Verfügung ſtehenden 1233 Handelsſchiffe reichten nicht aus. Es müſſe ſehr be⸗ denkliche Folgen haben, wenn man aus dieſen un⸗ zureichenden Beſtänden noch Handelsſchiffe für Groß⸗ britannien herauszöge. Auch die Transporte für den Bau der Stützpunkte auf Neufundland und im Karibiſchen Meer beanſpruchten einen Mehrbedarf an Schiffen. Nach Auſicht Baldwins benötigen die USA zur Zeit aus ſtrategiſchen Erwägungen zuſätzlich 300 000 Tonnen Schiffsraum für den Verkehr mit Afrika, 750 000 Tonnen für den mit dem Fernen Oſten und Südaſten und 1 250 000 Ton⸗ Sie ſammelte über 65 000 Meichsmark für das We W. Frau Bormann aus Magdeburg hat in ihrem Einſotz für das Winterhilſswerk eine einzigartige Leiſtung auf⸗ geſtellt. Trotz ihrer zwetundfünſtzig Jahre iſt ſie bei allen Straßenſammlungen unermüdlich tätig und hat in ihrer Sammelbüchſe bereits über 65 000 Reichs mark geſammelt. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zauder⸗Multiplex-g nen für den Handel mit den ſüdamerikaniſchen Staaten. Wohlgemerkt, das ſind die Bedürfniſſe der ameri⸗ kaniſchen Schiffahrt ohne Berückſichtigung der For⸗ derungen Enagſands miſten, die ihre Talmiware an uns verhökern möch⸗ ten. Die einen ſtellen alle möglichen Theorien über die angeblich ſinkende deutſche Moral auf. die ande⸗ ren behaupten bereits alle Einzelheiten üzer den unmittelbar bevorſtehenden Zuſammenbruch des Na⸗ zitums zu wiſſen. Das engliſche Volk wird durch derartige Märchenerzählungen gelangweilt und ner⸗ vös gemacht. Es hat nun wirklich keinerlei Geduld mehr mit Leuten, die ihm glauben machen wollen, daß der Krieg durch einen glücklichen Zufall gewon⸗ neu werden könnte oder daß ihn die Unfähigkeit unſerer Gegner für uns gewinnt Das eng⸗ liſche Volk iſt heute nur noch an Berichten über tatſächliche Leiſtungen der britiſchen Regierung intereſſiert.“ Der Leitartikel des„Daily Herald“ ſtellt aller⸗ dings ausgerechnet die letzte Rede des Flugzeugbe⸗ ſchaffungsminiſters Lord Beaverbrook als eins der⸗ artige„Leiſtung“ hin. Lord Beaverbrok hat in ſei⸗ ner Rede erklärt, unter ſeiner Leitung habe die eng⸗ Funkbild vom Empfang Matſuokas in Rom Der japaniſche Außenminiſter Matſuoka ſchreitet nach der Ankunft auf dem Staatsbahnhof Oſtienſe in Rom in Begleitung des italieniſchen Außenminiſt ers Graf Ciando die Front der Ehrenkompanie ab. (Luce, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗K.] Schirach verabſchiedet Sonockoug ber Kinderlandverſchickung Neichsarbeitsführer Hierl beim Niederländiſchen Arbeitsdienſt Der Reichsarbeitsführer begutachtet das Arbektsgerät. mann, Zander⸗Multiplex- a (Atlantie, Boeſig, Zander⸗Multiplex⸗K.) König Vorts bei einer Hebung unſerer Pion i König Boris unterhält ſich mit einem deutſchen Gentral. (Pe. Wörner, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Iſche Luftwaffe von Monat zu Monat mehr Jäger und Bomber erhalten. In verſchiedenen Londoner Blättern wird nun darauf aufmerkſam gemacht, daß zur ſelben Zeit eine andere Stelle des Miniſteriums Beaverbrock, ganz im Gegenſatz zu dieſer Erklärung, der Oeffentlichkeit mitgeteilt habe, die Ruß könne ihre„Offenſive“ noch nicht intenſiy genug geſtalten, weil die Zahl ihrer Bomber dazu nicht aus reiche. Engliſche Drückeberger Duff Copper beſorgt ihnen Druckpoſten in Amerika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten .— Stockholm 2. April. Die Durchführung des vom amerikaniſchen Kon⸗ greß angenommenen Pacht⸗ und Leihgeſetzes ſcheint einer großen Anzahl von Engländern von„guter Familie“ und mit noch beſſeren Beziehungen Ge⸗ legenheit gegeben zu haben, neue Poſten jenſeits des Ozeans für ſich ausfindig zu machen, die weit entfernt ſind von den Unannehmlichkeiten des Bom⸗ benkrieges. Der„Daily Herald“ macht ſich da rüber luſtig, daß der Informationsminiſter Duff Cpoper ſchon wieder einen perſönlichen Freund, den kon⸗ ſervativen Unterhausabgeordneten Ronald Tree, nach Amerika geſchickt habe, um, wie es in der amtlichen Verlautbarung heißt.„die Organiſation des engliſchen Nachrichtendienſtes zu unterſuchen“. Das Blatt weiſt darauf hin, daß Sir Ronald Tree keinerlei Ahnung von Jburnalismus und Nach⸗ richtendienſt habe, und fragt ironiſch, warum Duff Copper nicht einen erfahrenen Journaltſten, der be⸗ reits jenſeits des Ozeans an Ort und Stelle ſei, mit dieſer Aufgabe betraut habe. Das Blatt läßt mit allerlei Deutlichkeit durchblicken, daß Duff Cooper ſeinen perſönlichen Freunden bequeme Druckpoſten in Amerika beinahe ſyſtematiſch vermittle. Das Blatt erinnert an die„Miſſion“ des britiſchen Schau⸗ ſpielers und Bühnenſchriftſtellers Noel Cyward, der infolge ſeiner guten Beziehungen zu der Frau Duff Coppers auch nach Amerika geſchickt wurde, um dort die„Fühlung aufzunehmen“. Noel Co⸗ ward benußte dieſe Entſendung bekanntlich dazu, gleich eine Weltreiſe anzutreten, die ihn möglichſt lange von dem gefährlichen Enigland fernhielt. Als er die Vereinigten Staaten wieder verlaſſen hatte, hielt es Duff Cooper plötzlich für notwendig, den 30 Jahre alten Sohn des Earl of Perth ebenfalls über das Waſſer zu ſchicken. um die Tätig⸗ keit Npel Cowards zu„intenſivieren“. Auch dieſer junge Adlige hatte ſich bisher in England nicht mehr blicken laſſen. Man wundert ſich nicht mehr darüber. wenn unter den engliſchen Journaliſten die Auf⸗ faſſung an Boden gewinnt, daß das Informations⸗ miniſterium lediglich zur Unterbringung junger eng⸗ liſcher Adliger da iſt, die ſich irgendwie drücken wollen. Rooſevelts engster Mitarbeiter Vizepräſtdent Wallace als Redner auf einem jüdiſchen Kongreß Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. April. „Die Schlacht unſeres Herrn Zebaoth wird letzt geſchlagen“, erklärte nach einem Bericht der„Times“ in ſeiner letzten Sabbath⸗Prediat der britiſche Ober⸗ rabbiner Dr. Hertz und legte dann die Kämpfe auf dem Atlantik in ihrer Bedeutung vom füdiſchen Standpunkt aus dar. Er erklärte u.., das britiſche Volk habe zur Zeit den hohen Vorzug, in dieſer „Schlacht des Herrn gegen die Mächtigen dieſer Epde“ in vorderſter Front kämyfen zu dürfen. Jedenfalls identifiziert das Judentum jetzt ſeine Sache ganz offen mit der des Angelſachſentums. Auch in Amerika tritt es als Hauptträger des Kampfes gegen Deutſchlnad noch offener als bisher hervor. Die Jahresverſammlung der füdiſchen Loge Bnat Britt, auf der zahlreiche prominente Vertreter Ame⸗ rikas und Englands ſprechen ſollen, iſt auch dieſem Kampf gewidmet. Die erſte Rede hat kein anderer als der Vizepräſident der Vereinigten Staaten und engſte Mitarbeiter Rooſevelts, Wallace, gehalten, der zur Verteidigung des„Heilſjgtums der Religion und der Demokratie gegen den Nazianſturm“ auffor⸗ derte, und dem amerikaniſchen Volk erneut vorredete, die Deutſchen planten einen Angriff auf die weſtlſche Hemiſphäre, die dadurch in hüchſte Gefahr geraten ſei. Seine Darlegungen fanden bei ſeinen jüldiſchen Zuhörern geradezu toſenden Beifall. Marmeuſtand in Syrien Die Streikunruhen nehmen zu Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 3. April. In Syrien ſind neue Streiks ausgebrochen, namentlich in den Städten Aleppo, Damaskus und Homs, wo ſich kürzlich ſchon Unruhen ereignet hat⸗ ten. Der Oberkommiſſar hat infolgedeſſen die von ihm ſchon ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen erwef⸗ tert. Der Alarmzuſtand iſt proklamiert worden. Erſtmalig wieder ein Deutſcher im Schaughater Stadtrat. Erſtmalig ſeit dem Weltkrieg iſt den Deutſchen Schanghais wieder ein Sitz im Stadtrat der internationalen Niederlaſſungen in Schanghat eingeräumt worden. Deutſche Panzerkampfwagen in der Nüſte (Pe. Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) * Ma unheim, 3. April. Monbaufgang g. 4. 10.48 Monduntergang 4. 4..28 Sonnenuntergang 3. 4. 20.00 Sonnenaufgang 4. 4..57 Scudo Das Stareulied Junghanns ⸗Preſſebilderdienſt.) Generalfeldmorſchall Milch in Mannheim Verdiente Mäu ner wurden ausgezeichnet Der Staatsſekretär der Luftfahrt und Geueral⸗ inſpekteur der Luftwaffe Generalſelbmarſchall Mil ch beſichtigte geſtern gemeinſam mit dem Chef der Ord⸗ nungspolizei General der Polizei Daluege und in Begleitung des Inſpekteurs des Luftſchutzes Mint⸗ ſtertaldirektor Dr. Ing. e. h. Kuipfer ſowie des Präſtdenten des Reichsluftſchutzbundes General der Flakartillerie v. Schröder, den LS.⸗Ort Manu⸗ heim⸗ Ludwigshafen und überzeugte ſich non der Ein⸗ ſatzbereitſchaft aller LS.⸗Kräſte ſowie von der Zweck⸗ mäßigkeit der getroffenen LS.⸗Maßnahmen. Ferner zeichnete Herr Generalfeldmarſchall Milch im Luftſchug beſonders verdiente Männer mit dem Kriegsverdienſtkreuz aus. Wer kennt den Mann? Seit 11. März 1941 befindet ſich ein Mann in Haft, der ſeit Monaten Frauen gegenüber öffent⸗ liches Aergernis erregt und auch vor Kindern Un⸗ zuchtshandlungen vorgenommen haben will. Beſchreibung: 50 Jahre alt, 1,63 Meter groß, ſchwächliche Geſtalt, ovales eingefallenes Geſicht, dun⸗ kelblonder, kurzer Schnurrbart, dunkelblondes Kopf⸗ haar, graue Augen, auf der Stirn eine 9 Ztm. lange Narbe. Er trug blauen Anzug mit langer Hoſe, braune Unterjacke mit weißen Punkten, rotes Halstuch mit gelben Blumen, abwechflungsweiſe blaues und rotes Hemd mit Kragen ohne Krawatte, blaue Baskenmütze mit kleinem Schild, ſchwanze Schnürſchuhe, während der Wintermonate blauen Mantel. Perſonen, denen der beſchriebene Täter, der dem Arheiterſtande angehört, gegenübergetreten iſt, werden erſucht, bei der Kriminalpolizei Mann⸗ heim, L 6, 14, Zimmer 212, bis zum 10. April 1941 vorſprechen zu wollen. —— a Goldene Hochzeit feiern morgen Freitag, den 4. April, die Eheleute Jean Ott und ſeine Gemah⸗ lin Henriette Ott, geb. Staudt, Inhaberin des gol⸗ denen Mutterehrenkreuzes, Neckarau, Aufeldweg 5. Unſere Glückwünſche! u Hohes Alter. Ihren 85. Geburtstag feiert mogen Freitag, 4. April, Frau Margarete Riehl, geb. Keil, Laurentianum, Laurentiusſtraße 19.— Ihren 81. Geburtstag begeht morgen Freitag bei guter Geſundheit Frau Katharina Gutmann, geh. Litzel, Seckenheimer Straße 36. Unſere Glück⸗ wünſche! e Seinen 65. Geburtstag kann morgen Freitag, 4. April, Herr Theodor Hönnickens, wohnhaft H 5, 11a, feiern. Wir gratulieren! a 40 Jahre im Beruf war am 1. April Herr Prokuriſt Wilhelm Enter bei der Firma Eſch & Co., Feudenheim, Nadlerſtraße 47 wohnhaft. Herr Enter iſt Vorſitzer und Mitbegründer der Garten⸗ heim⸗Baugenoſſenſchaft der Angeſtellten und Beam⸗ ten, Mannheim.— Am 1. April 194m beging Herr Betriebsleiter Friedrich Stetzelberger ſein 40⸗ jähriges Arbeits⸗Jubiläum bei der Firma Kurpfäl⸗ zer Textilwerk.⸗G., Mannheim⸗ Friedrichsfeld. Aus dieſem Anlaß wurden ihm aus den Kreiſen ſei⸗ ner Arbeitskameraden und Direktion eine Reihe ſchöner Ehrungen zuteil. un Der Odeuwaldklub unternimmt am kommen⸗ den Sonntag, den 6. April, eine Wanderung in die Pfalz. Sie beginnt in Bad Dürkheim und führt über Schlagbaum— kleiner Peterskopf nach der Hardenburg. Von hier aus geht es nach kurzer Raſt Uher Schlangenweier zur Kloſterruine Limburg zum Endziel der Wanderung Bad Dürkheim. Gäſte ſind willkommen. Tapfer und eines Adolf tler wiüürdig ſein! Gauredner Pg. Nickles ſprach im Muſenſaal des Roſengartens vor einer Beamtenverſammlung An Stelle des vorgeſehenen Gaureduers Pg. Maßmann aus Heidelberg, ſprach Gaurebner Pg. Nickles im Muſeuſgal vor den verſam⸗ melten Beamten Maunheims. Als Vertreter des Kreisleiters war unter anderen Gäſten Kreispropagandaleiter Pg. Beile erſchienen. Nach ſchneibigen Klängen eines Orcheſters, betrat Regierungsdirektor Nickles die Rednerbühne und führte unter anderem folgendes aus: Dieſer Krieg iſt kein Ereignis für ſich, er iſt eine Etappe in der Auseinanderſetzung zweier Welten. eine Auseinanderſetzung zwiſchen den Mächten der Ordnung und den deſtruktiven Mächten. den Demo⸗ kratien. Nur wer das zu verſtehen vermag, wird in der Lage ſein, die Geſchehniſſe der Gegenwart zu begreifen. Ju der jetzigen Phaſe des Kampfes wurde uns ein Mann geſchenkt, deſſen Geſtaltungs⸗ kraft aroß geung iſt, um eine derartige Aus⸗ einauderſetzuna zu führen, ohne die Ueber⸗ ſicht über die Tiefe ihrer Bedeutung zu ver⸗ lieren. Dieſer Mann hat uns den rechten Weg gewieſen, er hat uns die Kraft und den Glauben gegeben, den Kampf zu beſtehen. Wie in der Natur die lebeusunfähigen Weſen er⸗ barmungslos ausſcheiden und ſie organiſch geſunde Lebeweſen zu hoher Blüte bringt, ſo gibt es auch im Völkerringen einen Ausleſeprozeß. Das deutſche Volk wird alſo dieſen Kampf entweder als Ganzes ſiegreich beſtehen oder es wird als Ganzes untergehen, da wir biologiſch geſehen eine Einheit ſind. Das Schickſal jedes einzelnen iſt das Schickſal des Vobkes und keiner kann aus dieſer Schickſals⸗ gemeinſchaft austreten. Wir alle müſſen die Aus einanderſetzung zuſammen beſtehen unter Führung Adolf Hitlers, denn damit beſtimmen wir das Schick ſal unſeres Volkes. Die Weltgeſchichte zeigt daß das Volk, das ſich gegen die Naturgeſetze auflehnt, vernichtet wird. Das Volk aber, das ſie beachtet und danach handelt, wird groß und mächtig. Das Ordnungs und Lebensprinzip hat uns der Führer ge⸗ geben. Der Führer hat Maßnahmen getroffen ein Gebäude zu errichten, das uns gegen all unſere Feinde immun macht, wenn wir ſeine Lehren beach⸗ ten. Durch die Geſchehniſſe der letzten Zeit dürfen wir ein wenig hineinſehen in dieſes Gebäude. in ſeine Gedankenwelt. Die deſtruktiven Mächte ſind hellhörig genung. um zu wiſſen, was geſpielt wird. Sie wiſſen, daß ſie, um beſtehen zu können, Uneinigkeit ſäen müſſen. Dieſe Mächte ſagen jedem Volk das uach Naturgeſetzen zu leben ge⸗ willt iſt, das ſich zu einer Einheit zuſam⸗ menſchließen will, Kampf und Zerſtörung au. Seit 1933 hat der Führer einen ſteten Aufbau betrieben, er hat einen geſicherten Volkskörper her⸗ geſtellt, er hat die wirtſchaftliche Not beſeitigt, er hat Arbeit und Brot gegeben, er hat uns unabhängig gemacht, er hat die Außenpolitik eingeleitet und gleichzeitig eine Aufrüſtunga betrieben. Er hat die Anfänge eines Sozialſtaates geſchaffen, wie wir ihn uns in unſeren kühnſten Träumen nicht ausgemalt haben. Das alles kann nur ein Mann, von deſſen Per ſönlichkeit eine gewaltige Macht ausgeht. Eine Macht, die deutſche Menſchen zwingt, ihre Heimat im Stich zu laſſen, um ein Vaterland zu gewinnen, das im ſchwerſten Kampf ſteht. Wir erleben die Ord nung, wir erleben, wie Menſchen, die ſich vor Jahren noch die Köpfe eingeſchlagen haben, plötzlich an einem Strang ziehen. Das alles hat dieſer Mann ſertig⸗ gebracht, der die erſte Seite ſeines Buches:„Mein Kampf“, die in aller Welt zerſtreuten Brüder in einem Haus zuſammenzuſchließen, verwirklicht hat, und das unter den Augen einer waffenſtarrenden Welt. Er hat die Einkreiſung verhindert, die uns wieder zu umgarnen begann und uns damit eine Ausgangsbaſis geſchaffen, die den Sieg garantiert. Es iſt ungeheuer ſchwer, eine Neuordnung eines ganzen Kontinents durchzuführen und es iſt un⸗ danlar, wenn wir das alles ſo mir nichts, dir nichts hinnehmen. Da hört man Fragen:„Warum muß un⸗ ſere Generation denn das alles auf einmal erleben?“ Wir wollen dankbar ſein, daß wir die Endphaſe dieſer Auseinanderſetzung noch erleben dürfen. Was würde uns wohl blühen, wenn der Feind über uns triumphieren würde? Es gibt viele Menſchen, die ſich an die Jahre 17/18 noch gut erinnern können. Treugeld bei längerer Dienſtverpflichtung And ſonſtige Verbeſſerungen der Dienſtpflichtunterſtützung Der Neichsarbeitsminiſter hat angeordnet, daß den Dienſtverpflichleten, die auch nach einer Dienſt⸗ leiſtung von mehr als einem Jahr aus Gründen des Arbeitseinſatzes noch nicht entp lichtet werden kön⸗ nen, von dem Arbeitsamt ein Treugeld gezahlt wird. Das Treugeld wird den Dienſtverp lichteten, die infolge der Dienſtleiſtuna von ihren Augehöri⸗ gen getrennt leben müſſen, nach einer Dienſtleiſtung von zwölf Monaten., auderen Dieuſtverpflichteten nach einer Dieuſtleiſtung von 18 Monaten gewährt: mehrere Dienſtleiſtungen nach dem 1. September 1939 werden zuſammengezählt. Das Treugeld wird nur auf Ankrag gewährt, der aber nur einmal geſtellt zu werden braucht. Der Antrag iſt vom Dieſtverpflichteten an das Arbeits⸗ amt zu richten, das auch für die Gewährung der ſonſtigen Dienſtpflichtunterſtützungen zuſtändia iſt. alſo regelmäßig an das bisherige Heimatarbeitsamt des Dienſt verpflichteten. Das Treugeld beträgt mo⸗ natlich 26 Mark und wird jeweils für die vol⸗ len Kalendermonate, für die die Dienſtleiſtung glaubhaft gemacht iſt, vom Heimatarbeitsamt viertel⸗ jährlich nachträglich an die Perſon ausgezahlt, an die auch die ſonſtigen Dienſtpflichtunterſtützungen zu zahlen ſind. Vom Unternehmer beſtätigte oder ſonſt glaubhaft gemachte Erkrankungen oder Beurlaubun⸗ gen hindern die Gewährung des Treugeldes nicht. Das Treugeld wird auch den Arbeitskräften ge⸗ währt, die hinſichtlich der Gewährung von Dienſt⸗ pflichtunterſtützung den Dienſtverpflichteten gleich⸗ geſteut worden ſind, wenn ſie ſeit der Gleichſtellung durch das Arbeitsamt eine ſtaatspolitiſch wichtige Tätigkeit von mehr als zwölf Monaten(bei getrennt Lebenden), ſonſt von mehr als 18 Monaten nachwei⸗ ſen können. Jedoch wird das Treugeld bei Gleich⸗ geſtellten für die Kalendermonate gewährt, in denen die Gleichgeſtellten mindeſtens zwei Wochen(zwölf Werktage! lang Trennungszuſchlag oder Sonder⸗ unterſtützung oder beides vom Arbeitsamt erhalten oder zu erhalten haben. Weitere Auskünfte erteilen die Arbeitsämter. Der Erlaß des Reichsarbeitsminiſters bringt fer⸗ ner dadurch eine weſentliche Verbeſſerung der vom Arbeitsamt gewährten Dienſtyflichtunterſtützung, daß er nunmehr das geſamte Mehreinkommen des Dienſt verpflichteten oder eines Gleichgeſtellten von der Anrechnung auf den Trennungszuſchlag des Ar⸗ beitsamtes freiläßt. Wie bisher, gehen alle betrieb⸗ lichen Treunungsentſchädigungen dem Trennungs⸗ zuſchlag des Arbeitsamtes vor und ſind daher auf dieſen anzurechnen; nicht anzurechnen ſind die eigentlichen Uebernachtungszulagen bis zur Höhe vom 0,50 Mark täglich, die Verpflichtungsgelder bis zu einer Mark kalendertäglich, freie Unterkunft und Verpflegung, ferner die reinen Aufwandsentſchädi⸗ gungen und beſonders ſozigle Leiſtungen der Be⸗ triebe(Kinderzulagen, Ausbildungsbeihilfen, Frauen⸗ zulagen) auch wenn ſie zu einer Trennungsentſchä⸗ digung hinzutreten. —— Hochſtimmung in der'belle“ Beifallsſtürme um die Nondellas Es iſt ſchon etwas länger her, daß ein ſolcher Wirbelſturm von den Bühnenbrettern der Libelle über die Maſſe der Zuſchauer toſte! In der Tat: dieſe„Rondellas“ halten mehr, als uns von ihnen verſprochen wurde und übertreffen alle etwa zeitgemäß reduzierten Erwartungen. Es iſt viel⸗ leicht nicht ſo ſehr das Was als das Wie. mit dem die ganz hervorragend diſziplinierte Truppe den Er⸗ folg erzwingt: in einem tollen. gerade noch erträg⸗ lichen Tempo folgt Bild auf Bild, und immer wie⸗ der wird die— ſtets ungewöhnliche— ſoliſtiſche Son⸗ derleiſtung eingereiht in ein praſſelndes Enſemble. Es iſt nicht leicht, ſich am Ende der raſanten Schau auf Einzelheiten zu beſinnen, da dieſe alle in die ge⸗ wollte durchſchlagende Geſamtwirkung zuſammen⸗ schießen. Doch fehlt kaum eine denkbare Farbe in dieſem geſungenen, getanzten und klingenden Ge⸗ mälde. Die temperamentvollen Mädels tanzen klaſſiſch und modern, auf Spitze und akrobatiſch, ruſ⸗ ſiſch und ungariſch. Und das alles und vor allem wirklich gekonnt! Verſtändlich, daß neben dieſem intereſſanten Bu⸗ kett könneriſcher raſſiger Weiblichkeit die übrigen Stützen des Programms keinen leichten Stand haben. Aber Thea Wohlmuth, eine keſſe Hamburger Deern mit obligatem Schifferklavier, weiß ihr Pu⸗ blikum zu nehmen! Bis es die Waffen ſtreckt und uniſono mitſingt und ⸗pfeift.— Eleonore von Hanau ſerviert mit zarahtiefer Stimme, doch recht geſchmackvoll, Chanſons und Schlager und läßt ſich dazu von ihrem eigenen Trompeterſoliſten begleiten. Hermann& Co. liefern ſaubere Artiſtenarbeit auf der rollenden Kugel.— Und Walter Günther bemüht ſich auf ſeine Art als Humorfſt. ein gutwil⸗ liges Publikum mit allerlei Witz auſzumuntern. Im Ganzen ein Programm. das in nichts verrät, mit wieniel zeitgemäßen Schwierigkeiten ein Kaba⸗ rettbetrieb fertig werden muß, bis es in dieſem Um⸗ fang und dieſer Qualität ſteht! Krehb iel. * Die Tennisplätze im Stadion ſtehen mit ſo⸗ fortiger Wirkung dem tennisſpielenden Publikum für die Spielzeit 1941 wieder zur Verfügung. Wer lu hat, k Sandhofen erhält jung! Die beiden Sandhofer Schulen hielten mit den Schülern und Schülerinnen, die nun aus der Schule ins Leben treten, eine„Feierſtunde“ ab. Die Schul⸗ feiern waren im Geiſte unſerer mutigen Zeit geſtal⸗ tet und nahmen einen eindrucksvollen Verlauf.— Durch den Tod abberufen wurde im Alter von 75 Jahren Herr Peter Dehus. Sandhofen, Frieſen⸗ heimer Inſel.— Das 40 fährige Ehefubiläum feier⸗ ten Herr Joſeph Weidgenannt und Frau Maria geb. Wamſer, Sandhofen. Falkenſtraße 2b.— Sand⸗ hofen erhält fung! Dafür treten eine ganze Anzahl von Sandhofern, die bereits das 80. Lebensjahr über⸗ ſchritten haben ein. Der älteſte in dieſem betagten Kreiſe, Herr Ludwig Eifler. Sandhofen, Tauben⸗ ſtraße wohnhaft, feiert am 3. 4. 1941 ſeinen 92. Ge⸗ burtstag. Der über Neunzigfjährige hat ein gutes friſches Ausſehen— übrigens alles Naturſchminke. Es wird wenige dieſes hohen Alters geben, die ſo friſch und munter täglich leichte Arbeiten verrichten und in freien Stunden ſich mit ſolchem Itereſſe den Tagesneuigkeiten in der Zeitung zuwenden. Wet dieſem langen Lebenslauf verbindet ſich manches Er⸗ leben, beſonders rückblickend in die Zeiten, da Sand⸗ hofen noch ein kleines Dörflein war. Da blieben Grinnerungen haften von den Tagen und Jahren des„Marktganges“ zu Großmutters und Uraroß⸗ mutters Zeiten, an die Milchbelieferungen der Stadt Mannheim mittels Fuhrwerk von Kirſchgartshau⸗ ſen, Scharhof und Sandhofen, wobei das Geburts⸗ tagskind die ſtrammen Geſpanne lenkte. Auf dem Schienenwege oder auf Gummi war damals noch nichts zu machen. Dringende Geſchäfte mußten auf Schuſters Rappen“ getätigt werden. Auch gab es im Ablauf der neun Dezenien eine Fülle von Notfah⸗ ren und die Zeit der Goldfüchſe war nicht das. wos man ſich ſchlechthin vorſtellt. Gemeſſen an ſolchem iſt das heutige Zeitenleben trotz des Krieges ein weit⸗ aus erträglicheres. Getreu dem Grundſatz, daß Ar⸗ beit den Körver und Geiſt geſund erhält, erfüllt Sandhofens Altersvrior in ſeinem boßen Lebens⸗ alter täglich ſeine Pflicht— ein Vorbild in der Hei⸗ matfront. Manches herzliche Wort des Glückwun⸗ ſches klingt dem alten Herrn zu ſeinem Wiegenfeſte entgegen. Auch wir ſchließen uns in die Reihenfolge der Gratulanten ein. Es gibt noch Millionen, denen die Arbeftsloſſ nur zu gut im Gedächtnis haften geblieben iſt. Das Diktat von Verſailles würde nur eine Epiſode gegen das Fiasko ſein, das wir im Falle einer Niederlage zu erwarten hätten. In der Zeit der Sondermeldungen iſt alles in ſchönſter Ordnung. In der ſtillen Zeit wendet der Menſch dem Alltag zu, und überall findet er ein Haar in der Suppe. Da iſt es gut, wenn wir feden Tag daran erinnert werden: Es iſt Krieg! Es it gut, daß auch wir in der Heimat Opfer zu bringen haben. So weiß doch heute jeder Soldat, die Heim muß auch opfern und leiden, genau ſo wie er. meiß, daß wir alle eine Blutsgemeinſchaft ſind, daß jeder einzelne zu arbeiten und zu kämpfen hat und keiner lachen kann, der es ernſthaft meint. Wer fluchen will, der ſoll es ruhig tun, das macht die Gurgel wieder frei. Beim Kommis wird auch ge⸗ flucht und doch, wenn die zwei Jahre herum ſind dann trennen ſie ſich mit Tränen in den Augen Auch wir wollen einmal ſagen können: Wir hahen geſpürt, daß es Krieg war, wir waren mit dabei. Der Krieg iſt ein unendlicher Lehrmeiſter und Exerzierplatz für die Volksgemeinſchaſt. Krieg macht zum Erfinder und ſeder kann ſich in ihm als Volksgenoſſe und gerade der Beamte als wahrer Helfer des Volkes er⸗ weiſen. Eine andere Frage, die man immer wieder hört: „Wie lange dauert der Krieg noch?“ Auch das wol⸗ len wir dem Führer überlaſſen. Wir wiſſen nur eines: Der Krieg wird ſolange dauern bis unſer Widerſacher kompromißlos vernichtet iſt. Noch eine Frage:„Waun gehts los?“ Vor 3 Jahren fielen vor Verdun 800 000 Menſchen nutzlos, ſinnlos; nur weil eine Heeresleitung nicht den Mut zum Eingeſtändnis dieſer Sinnloſigkeit hatte. Das Feldherrengenie Adolf Hitlers führt den jetzigen Krieg anders. Es verſucht mit den gerinaſtmöglich⸗ ſten Opfern, den größtmöglichſten Sieg zu erringen. Jeder Tag des Wartens hat alſo einen tiefen Sinn, Es geht los, weun es im Intereſſe un ſeres Volkes losgehen muß. Dann hört man wieder:„Und die Amerikaner wird das nicht zuviel für uns werden?“ In den Jahren 14/18 ſtanden wir mit der ganzen Welt im Kampf. Wir waren damals lange nicht ſo aut vor⸗ bereitet und haben doch 4 Jahre ausgehalten, und unſere Heere kehrten geordnet und unbeſieat in die Heimat zurück. Heute kennen wir nur einen Feind: Eug⸗ land, das endlich einmal Farbe bekennen muß und keinen Trabauten mehr vorſchicken kann. Amerika mag kommen, es wird an der Entſcheidung nichts, aber auch gar nichts mehr ändern können. Außerdem dürfen wir den Worten des Führers glauben:„Jedes Schiff, das vor unſere Torpedorohre kommt, wird verſenkt.“ Wir haben aber noch etwas, was die anderen nicht haben: Den Glauben und den Führer. Wir kennen das Geheimnis unſerer Kraft: Eine Gemein⸗ ſchaft bleiben! Sind wir eine feſte, ſtarke Ge⸗ meinſchaft, dann kann uns keine Macht der Welt ge⸗ fährlich werden. Nach dem Sieg aber wird es für uns kein Hindernis mehr geben. Wir können dann fragen: Was koſtet die Welt, und wir können ſie har bezahlen. All das haben wir nur unſerem Führer zu verdanken. Der Führer hat ſeinen Glauben aus dem Opfer⸗ tod Tauſender des Weltkrieges geſchöpft. Er zſt der, Beauftragte 2 Millionen Toter, die ihn beſtimmt haben, die Sinnloſigkeit ihres Todes umzuwandeln. Mit dieſem Glauben hat der Führer den Kampf an⸗ getreten und wird ihn gewinnen. Wir alle aber haben teil an dieſem Sieg, denn wir haben Adolf Hitler zum Führer erkoren, und er ſoll wiſſen, daß wir immer in Treue zu ihm halten werden. Nur alle tauſend Jahre einmal wird einem Volke ſolch ein Führer geſchenkt. Wir haben das Glück, Zeitgenoſſen des Füh⸗ rers zu ſéin und damit die hohe Aufg ung ſo zu unſerem Führer zu ſtellen, da unſere Nachkommen einſt ſagen können: Sie waren tapfer und eines Adolf Hitler würdig!“ Mit dieſen Worten ſchloß der Gauredner Ig. Nickles ſeine freimütige Rede, die von allen mit Be⸗ geiſterung und tiefer Befriedigung aufgenommen wurde. Wakl. Vorzeitige Lehr-Abſchlußvrüfung bei Einberuſungen Der Reichswirtſchaftsminiſter hat Stellung gr⸗ nommen zur Beendiaung der Lehrzeit bei vorzeltig abgelegter Prüfung, wie ſie insbeſondere bei Ein⸗ berufungen in Betracht kommt, Bereits durch bie Neufaſſung des K 180 a der gieichsgewerbeordnung ein für das geſamte Ausbildungsweſen geltender Grundſatz geſetzlich verankert worden, nämlich. daß die Ahſchlußprüfung das Lehrverhältnis mit Ablauf des Monats beendet, in dem ſie abgelegt ist. Dieſer Grundſatz gilt, wie der Miniſter feſtſtellt, in glei⸗ cher Weiſe auch bei den ſogenannten Notprüfun⸗ gen, die von den Kammern mit Rückſicht auf die Einziehung der Lehrlinge zum Wehr⸗ oder An beitsdtenſt veranſtaltet werden. Denn auch in die en Prüfungen muß feſtgeſtellt werden, ob der Lehrling die Fähigkeiten erworben hat, als ſelbſtändig arbei⸗ tender Facharbeiter eingeſetzt zu werden. Mit dieler Feſtſtellung iſt aber der Zweck des Berufßerztehungs verhältniſſes erfüllt und das Lehrverbältnis iſt da⸗ mit beendet. Es muß dabei in Kauf genommen wer den wenn aus nahmsweiſe trotz Ablegung einer Not prüfung davon betroſſene Lzhrlinge uſcht zum Ar⸗ beits⸗ oder Wehrdienſt eingezogen werden. Hinweis a In der Trinitatiskirche kommt am Sonntag, den b. Ari eine Motette für Soloquartett, Alt, Violine und Orgel von Friedrich Gellert zur Aufführung. Soliſten ſind Das Floraguertett, Hertha Bender, Kaxk Ilg und Eber hard Heidegger. Leitung: Der Kompon ſſt. 5 dung gibt es nichts Geeigneteres. ini löſt jede Aufgabe pielend und . 1 macht die Verwendung von Seife und Waſchpulver überklüf fig! E Ju Enkſche reitllche geſchlof Heſſen! und Wi Spiele allch 10 Im nicht le „Löwen dann kt 1 F. Schickſa „Club“ ſteht de burg, t Schwab berg la heſſern, burger Sorgen In casten letzten Stuttgo läufig daun, u dem Al ſein Ve heim Mold um die vervollf wurden Boruffi Bh M nung z burg. Wäh deutſche gibt es etzt de Gru Berlin Hitler⸗ Grn Berlin Schieds Anvt Bſzt Die Maunh Gaſt. den Be ſtärtſte ebenbü Feder⸗ dungen richter der erſt heimer Mann! ſiegex, Nunkte. letzte, entſchei In! Fär b (fekt 8. warf.— gewicht Schiffer in der ſieger. ſchaftef ch We wie im kichtere Die cen 5 der Be. erkämpf Gulcz nierten ſbrer 8 Voxrfah! Hemiſch den über F it alſo gelunge Sigg Untertürlheim— Ss Fußball in Süddeutſch land Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele In den ſüddeutſchen Bereichen ſind alle Meiſterſchafts⸗ Enkſcheidungen gefallen.„Dadurch haben naturgemäß die getlichen Püneteſpiete viel von ihrem Reiz verloren. Ab⸗ geſchloſſen ſind die Meiſterſchaftskämpfe bereits in Südweſt, Heſſen und im Elſaß. Dagegen werden in Bayern, B aden und Württemberg noch einige Sonntage benötigt, ehe alle Spiele unter 2 ach und Fach gebracht ſind. Hier fallen dann auch noch die letzten Abſtiegsentſcheidungen. In Bereich Bayern hat Meister 1800 München den nicht leichten Gang zum Bic Augsburg vor ſich. Wenn dte Löwen“ nicht ehrgeiziger ſpielen als zuletzt in Nürnberg, dann könnte ſich ihr Verluſtpunktkonto weiter erhöhen. Der 1 Nürnberg iſt beim Ack Schweinfurt zu Gaſt, Hdeſſen Schickſal bereits beſiegelt iſt. Normalerweiſe müßte. der lub“ gewinnen. Vor der Notwendigkeit zu gewinnen ſeht der 1. FC Schweinfurt im Kampf gegen Jahn Regens⸗ burg, ſonſt könnte er das Los ſeines Lokalrivalens teilen. Schwaben Augsburg wind bei der Wich Neumeyer Nürn⸗ berg kaum Gelegenheit haben, die Stellung weiter zu per⸗ beſſern, dagegen wird Bayern München, das in den Würz burger Kickers keinen allzu ſchweren Gegner hat, wohl alle Sorgen lus. 5 5 In Württemberg ſieht man wieder alle 12 Mann⸗ schaften im Punktekampf. Die Stuttgarter Kickers haben im letzten Spiel Union Böckingen zu Gaſt, während rer VfB Stuttgart in Aalen weilt. Die Kickers müßten ſchon hoch perlieren lund der Veh gleichzeitig gewi nen!), wenn es noch eine Aenderung an der Spitze geben ſollte. Damit iſt nach Lage der Dinge nicht zu rechnen. Eher veyltert wohl zer VB gegen Aalen einen Punkt. als die Kickers das Spiel gegen Böckingen. In den Spielen Sportſr. Stuttgart gegen S Feuerbach, Stuttgarter SS— SSW ulm und Sag Cannſtat gelten die Platz⸗ herren als Favoriten. Ob Eßlingen gegen Ulm 0 etwas erreichen kann, muß abgewartet werden.. Zn Baden hat der Kaplsruher; die Chauce, nor⸗ ufig einmal vom Tabellenende wegzukommen, nämlich daun, wenn er den Dolalkampf gegen Phönix gewinnt, aber dem Abſtieg wird er auch dann laum entgehen können, da ſein Verluſtpunftkunto allzu groß iſt. Auch in Manm⸗ beim kommt es zu einem Lokaltreffen, aber zwiſchen Holdhof und VfR geht es diesmal ausnahmsweiſe nur un die Ehre bew. um einen guten Tabellenplatz. Einige Freundſchaftsſpiele pernollſrändigen das ſüddeutſche Fußballprogramm. Bekannt wurden bisher ein Gaſtſpiel von Rocweiß Frankfurt bei Horuſſia Neunkirchen, das Auftreten des hadiſchen Zweiten Ii Mühlburg beim Fußballverein Metz und eine Begeg⸗ zung zwiſchen Straßburg und SVgg Kolmar in Straß⸗ burg. Deutſche Fußball-Meiſterſchaft Der genaue Oſter⸗Spielplan Während der erſte Spieltag(6. April) im Kampf um die deuiſche Fußballmeiſterſchaft nur vier Begegnungen bringt, gibt es an deu Oſtertagen insgeſamt acht Treffen, für die ſetzt der genaue Spielplan feſtliegt. Er lautet: Karfreitag Gruppe 1b: Hertha⸗ BS Berlin oder Tennis⸗Boruſſia Berlin— NS Prag in Berlin(Hertha⸗Platz]. Oſterſountag 0 Gruppe la: Preußen Danzig oder LS Poſen— 98 Seitia in Danzig oder Poſen. Ernuppe za: Hamburger SB— 1. SW Jena in Hamburg Eimsbüttel ⸗p batz. Gruppe 2b: Schalke 04— Hannover 96 in Gelſenkirchen (Glückauf⸗Kampfbahn), Schiedsrichter Pieroth ⸗Fraukfurt am Main. Gruppe 3: Vfe 99 Köln— Fc 93 Mülhauſen in Köln Müngersdorfer Stadion), Schiedsrichter Wieland⸗ Ber). Gruppe 4 BVfs Neckarau— Rapid Wien in Mannheim(Stadion, Schiedsrichter Pfeife r⸗ Hanau); Stuttgarter Kickers— 1800 München in Stuttgart(Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn. Schiedsrichter Wunſch⸗Mülhauſen!. Oſtermontag Gruppe 16: Hertha⸗BSck Berlin oder Teunis⸗Boruſſia Berlin— Drescner Se in Berlin(Olympia⸗ Stadion, Schiedsrichter Weingärtner⸗Poſen). Anverdiente Niederlage der Mannheimer AfK-Ringer Bſit Schifferſtadt gewann auf eigener Matte 423 Die Ringerſtaffel des neuen badiſchen Meiſters, Vfck 86 Mannheim, war am Sonntag beim Vic Schifferſtadt zu Gast. Das Freundſchaftstreffen nahm einen ſehr ſpannen⸗ den Verlauf, denn beide Mannſchaften traten in ihrer tärtſten Beſetzung an und waren ſich in der Kampfkraft ebenbürtig. Sehr knappe Ergebniſſe wurden in der Bantam⸗, Feder⸗ und Schwergewichtsklaſſe erzielt. In den Entſchei⸗ dungen dieſer Begegnungen hatten die Pfälzer beim Kampf⸗ richter etwas mehr Glück. Zu großen Hoffnungen berechtigt der erſt I8jährige Färbers⸗Schifferſtadt, der dem Maunn⸗ heimer Eigenmann einen überlegenen Kampf lieferte. Die Mannheimer Brunner und Meurer wurden Schulter- llegek, während Litters den ſtarken Wißmann nach Punkten ſchlagen konnte. 5 Im Bantamgewicht ließ ſich Lehmann(Pic 86) von Laparce⸗Schifferſtabt zu Beginn des Kampfes über⸗ rumpeln. Der Einheimiſche lag bis zur Halbzeit mit zwei Wertungen in Führung. Lehmann konnte dieſen Vorſprung durch Neberſtürzer und ſeitlichen Aufreißer ausgleichen und hatte bis zum Schluß etwas mehr vom Kampf, jedoch der gampfrichter entſchied ſich für Lavarce als Punktſieger.— Nach gleichwertigen Leiſtungen im Federgewicht wurde Pahl⸗Schifferſtadt über Thomas(Vc 86) Punktſieger. Den ersten Steg für Mannheim errang Brunner. der leinen Gegner Lochner⸗Schifferſtadt durch ſeitlichen Auf⸗ ſelber ngch 7,30 Min, auf beide Schultern zwang.— Auch 10 Weltergewicht ſchälte ſich die lteberlegenheit von 4 eurer(Bfe 86) im Kampf gegen Mattern Schifſerſtadt ft01 heraus. Der Pfälzer, der ſich nerzweifelt zur Wehr ehte, perlor bereits nach.30 Minuten durch Kopfzug entſcheidend. In der Mittelgewichtsklaſſe überraſchte der erſt 18fährige 0 ärber⸗Schifferſtadt, der ſeinen Gegner Eigenmann Ae 86) mit Rückfaller nach 4,90 Min., auf beide Schultern warf.— Mit großer Kraft wurde der Kampf im Halbſchwer⸗ gewicht zwiſchen Litters(Vic 86) und Wißmann⸗ Schiſſerſtadt geführt. Der Mannheimer, der ſeinem Gegner 0 der Bodenrunde überlegen war, wurde klarer Punkt⸗ 0755 Die Entſcheldung über die Erringung des Mann⸗ Haftaſſeges mußte im Schwergewicht fallen. Hler waren 0 Weber(Pic 86) und Kamh⸗Schifſerſtadt im Stand⸗ ſo⸗ 155 im Bodennkampf vollkommen gleichwertig. Die Kampf⸗ uchterentſcheſdung lautete: Punktſieger Ka m b. ch. Henkel Göpfert ſiegen im Doppel 0 Die Meiſterſchaft im Männerdoppel wurde bei den deut⸗ 15 Hallentennis⸗Meiſterſchoften in Hamburg eine Beute b e Henkel/ Göpfert, die durch einen bart⸗ . 816, 82:6, 61⸗Sieg die Titelperteidiger Eppler, 1 5(Köln) entthronten. Henkel und Göpfert barmo⸗ iich und hatten auch ſonſt alle Vorteile auf Bor Seite. Nach zwei Sätzen war der Widerſtand der gerlahnsmeiſter gebrochen. Heinrich Henkel kam im Jemiſchten Doppel zu einem weiteren Meiſtextitel. Mit 1— Eberſtein als Pertnerin ſiegte er 624. 316, 671 i Frl. Heidtmann Göpfert. Dem unterlegenen Paar alſo das Vorhaben, in drei Wettbewerben zu ſiegen, nicht gelungen. 185 Mailänder Eispalaſt ſtegte die bekannte ſch veizeriſche in Heakbmannſchaft EHC Davos, die am Wochenende 1 Berlin ſpielen wird, mit 111 Toren gegen eine Mai⸗ länder Auswahl. Auftakt ber Kegler-Bereichsmeiſterſchaften Die Bereichsmeiſterſchaften wurden am 28. und 30. März in der Kegelſporthalle des Vereins Mannheimer Kegler C. V. durchgeführt. Mit den Leiſtungen und dem Ergebnis tönnen die Mannheimer Kegler voll zufrieden ſein, da ſie ſich durch ihren Kampfgeiſt zum Teil noch übertroffen haben und den auswärtigen Gegnern wenig Gelegenheit zur Plazierung gaben. Durch die muſtergültige Organiſation zeigten die Sportler eine kameradſchaftliche und ſportliche Diſziplin. Die kommenden Rücktämpfe werden am 20. April in Karls⸗ ruhe für-Bahn und in Weinheim für Aſphalt ausge⸗ tragen. Im ganzen können die Mannheimer Kegelſpoxtler auf die Abwicklung und den Erfolg der Bereichsmeiſter⸗ ſchaften mit Stolz zurückblicken. Anſchließend die Ergeb⸗ niſſe der Bereichsmeiſterſchaften: J Bahn: Einzelmeiſter: 1. P. Winkler Mannheim 1470 Punkte; 2. Käſer⸗Karlsruhe 1401 Punkte; 38. Kleinert⸗ Karlsruhe 1299 Punkte. Vereinsmeiſterſchaften: 1. Karls⸗ ruhe 4060 Punkte; 2. Mannheim 3956 Punkte. Klub⸗ meiſterſchaften: 1. 1. Mannheimer Bowlingklub Mannheim 2062 Punkte; 2. Bowlingllubh Karlsruhe 1842 Punkte. Einzelmeiſterſchaft Senioren: Il. Egner ⸗ Mannheim 643 Punkte: 2. Stockert⸗Karlsxuhe 528 Punkte. Einzelmeiſterſchaft Frauen: 1. Frau Hagl⸗ Karlsruhe 623 Punkte. Aſphalt: Einzelmeiſter: 1. A. Höſer⸗ Mannheim 789.: 2. H. Jöſt⸗Mannheim 785; 3. G. Weber ⸗ Weinheim 773; 4. R. Frick⸗Karlsruhe 767; 5. R. Kußmaul⸗Karlsruhe 741: 6. K. Kopf⸗Offenburg 688; 7. H. Drautz⸗ Heilbronn 680; 8. Vollmer⸗Freiburg 655 Punkte. Vereinsmeiſterſchaften: 1. Mannheim 315; 2. Weinbeim 2277; 3. Karlsruhe 2207; 4. Heilbronn 2118 P. Klubmeiſterſchaften;: 1. Gut Holz Mannheim 1174; 2. Jung Siegfried Weinheim 1180: 8. Schuſterſtuhl Karlsruhe 1100, 4. Sportfreunde Heil⸗ bronn 1069; 5. Alle Neun Offenburg 1027 Punkte. Einzel⸗ meiſterſchaft Senioren: l. Mangold ⸗ Weinheim 489.; 2. Bockſtahler⸗Freihurg 487; 3. Gerber⸗Mannheim 478: 4. Höfler⸗Karlsrube 478 Punkte. Am 24. Mai finden in Mannheim die J⸗Bahn⸗Meiſter⸗ ſchaften ſtatt. Mannheim wird in ſportlicher und organi⸗ ſatoriſcher Hinſicht mit ſeinen geſamten Ausrichtern zur Stelle ſein. In der Zwiſchenzeit finden die Vorſchluß⸗ kämpfe im Bereich Baden in Karlsruhe ſtatt. J Babn⸗ Meiſter Peter Winkler⸗ Mannheim wird ſein großes Können bei dem Dreiländertreffen Deutſchland Finnland und Schweden in Helſinki Anfang Mai 1941 unter Beweis ſtellen. Der Einzelmeiſter für Aſphalt, Albert Höfer⸗ Mannheim, wird ſich ebenfalls einſetzen, um die Mann⸗ heimer Farben würdig zu vertreten. er. 3. Hallenkampfſpiele der HN Feierlicher Eröffnungsakt in Stuttgart Die 3. Hallenkampfſpiele der Hitler⸗Jugend 1941 in Stuttgart mit den deutſchen Jugendmeiſterſchaf⸗ ten im Turnen, Boxen, Ringen, Gewichtheben, Judo, Fechten und Hallen⸗Radſport ſowie den Reichsprü⸗ fungskämpfen der Schwimmerjugend wurden am Dienstag in würdiger Weiſe eröffnet. Zu der Feier⸗ ſtunde im feſtlich geſchmückten großen Saal der Stutt⸗ garter Liederhalle hatten ſich neben den rund 2000 teilnehmenden Hitlerjungen. BDM⸗Mädel und Kampfrichtern, die Obergebietsführer Dr. Schlün⸗ der im Auftrage des Reichstugendführers auf die Geſetze und Regeln eines ritterlichen Kampfes feier⸗ lich verpflichtete, mit dem württenberaiſchen Gaulei⸗ ter und Reichsſtatthalter Wilhelm Murr an der Spitze zahlreicher Ehrengäſte von Partei, Staat und Wehrmacht eingefunden. In der von muſikaliſchen Darbietungen um⸗ rahmten feſtlichen Stunde betonte einleitend Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Strölin, daß die Stadt der Auslandsdeutſchen und alle ihre jungen Gäſte aus dem Reich ſich einig mit jenen volksdeutſchen Brü⸗ dern und Schweſtern fühlten, die in dieſen Tagen unter brutalem Terror und wildem Haß für Deurſch⸗ lands Größe leiden. Reichsſtatthalter Murr rich⸗ tete ſodann ſeine Worte an die Wettkämpfer und erinnerte ſie daran, daß auch der Spitzenſport kein Selbstzweck ſein dürfe. Jeder Sport ſei wenn er nicht dem Volk und Vaterland nütze. Mit den Worten„Dieſe Stuttgarter Hallenkampfſpiele follen der Welt beweiſen, daß Deutſchland neben einer ungebrochenen, kraftvollen, ſiegreichen Wehr⸗ macht auch eine zum Sieg entſchloſſene, einſatzbereite deutſche Jugend hat“, eröffnete der Reichsſtatthalter die Kampfſpiele. Das erſte internationale Eishockentreſſen Etc Davos ſchlägt BSc mit 722 Das erſte internationale Eishockeytreffen beim Berliner Turnier im Sportpalaſt führte den mehr⸗ fachen ſchweizeriſchen Meiſter Ed Dauos mit dem deutſchen. Altmeiſter Berliner SC zuſammen. Obwohl die Berliner mit einer verſtärkten Mann⸗ ſchaft antraten, mußten ſie mit:7(:2, 02,:3) To⸗ ren eine hohe Niederlage einſtecken. Nur im erſten Drittel konnten die Reichshauptſtädter den Kampf offen halten. Später diktierten die Gäſte eindeutig das Spielgeſchehen und ſiegten entſprechend. Im Ecce Davos, der zahlreiche Nationalſpieler in ſei⸗ nen Reihen hat, lernte Berlin eine Mannſchaft von großer Klaſſe kennen. Ueberragender Stürmer war „Bibi“ Torriani, der allein vier von den ſieben To⸗ ren ſchoß. Die übrigen ſteuerten R. Cattini(2) und Geromini bei. Für Berlin waren Orbanowſki und Adler erfolgreich. Ecce Gruppenſieger Im Mittelpunkt des Sonntagabend Eishockenſpiel zwiſchen dem Berliner Schlittſchnh⸗ Club und dem Budapeſter EB. Das ſehr ſchnelle und vor ausverkauftem Haus mit leidenſchaftlicher Anteilnahme verfolgte Spiel ſah die Berliner mit :1(:1,:0,:1) ſiegreich. Deſſenungeachtet, iſt je⸗ doch der Ee Davos Gruppenſieger. Davos gewinnt Berliner Eishocken Die Berliner Eisſporttage im„Sportpalaſt“ wur⸗ den am Montag mit einer glanzvollen Veranſtaltung abgeſchloſſen. Mit Ausnahme des Weltmeiſterpaares Baier gaben die Kunſtläufer voran die Geſchwiſter Pauſin, Lydia Veicht und Horſt Faber, noch einmal Proben ihres aroßen Könnens, vom vollbeſetzten Haus ſtürmiſch gefeiert. Im Endſpiel des Eishockey⸗ turniers um den Preis des Reſchsſportführers ſtan⸗ den ſich der Ede Davos und Hammarbn Stockholm gegenüber. Die Schweizer ſiegten verdient mit:2 (121,:0,:1 Toren und wurden damit Turnterſie⸗ ger. Torſchützen waren R. Cattin!() und Torria⸗ ni(2) für die Schweiz ſowie Kiellſtröm(2 für Schweden. ſtand das Meiſter Kittſteiner gab auf In Duisburg wurde am Sonntag zugunſten des Winterhilfswerks das über 80 Km. führende Runsſtrecken⸗ tenen„Rund um den Burgacker“ durchgeführt. Der dent⸗ iche Straßenmeiſtefr Kitt ſt e in er als Favorit wurde durch mehrere Radſchäden zur Aufgabe gezwungen, während der frühere Berufsfahrer Wierz disquagliftziert werden mußte, als er auf einem geliehenen Rad das Rennen ſort⸗ ſetzte. Spurtſieger wurde zum Schluß nach einer Fahrzeit von:10:00 der Lokalmatador Greiner vor Heuſer (Dortmuns), Bocarren(Remſcheid) und Terhaerdt(Duis⸗ burg). zwecklos, Fesſere Akfienmärkie Kursſteigerungen bis zu g. aber auch Rückgänge bis zu.75 v. H. Berlin, 3. April. Bei kaum belebter Geſchäftstätigkeit war der Grundton an den Aktienmärkten am Donnerstag ſeſter. Größere Steigerungen traten in Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſowie in Spezialpapieren ein. Im übrigen hing die Kurs⸗ geſtaltung teilweiſe von Zufälligkeiten ab. Auch Montauwerte lagen allgemein gebeſſert. Eine Aus⸗ nahme bildeten Harpener, die um 1,25 v. H. niedriger ein⸗ ſetzten. Demgegenüber ſtiegen Ver. Stahl um /, Bude rus und Höſch um ſe 0,50, Mannesmann und Rheinſtahl um je 0,75 v. H. Bei den Braunkohlenwerten wurden Rheinbraun um 0,75 und Ilſe⸗Genußſcheine um 7 v. H. heraufgeſetzt. Kaliaktien waren gut behauptet. Von che⸗ miſchen Papieren eröffneten Rütgers um 0,75 und Farben um 1 u. H. feſter. Goldſchmidt gaben hingegen im letzt⸗ genannten Ausmaße nach. Am Markt der Gummi⸗ und Linoleumwerte wurde die Notiz für Conti⸗Gummi und Harburger Gummi vorerſt ausgeſetzt. Bei den Elektro- und Verſorgungswerten ſtiegen Elektr. Lieferungen um 0,50, Lichtkraſſt um 9,75, RW und Deſſauer Gas um 1, Ach um 1,25, HEW um 1,5 und Sie⸗ mens⸗Vorzugsaktien um 2,25 v. Andererſeits wurden Gef ürel um 9,50, Belula um 2 und Waſſer Gelſenki chen um 2,75 v. H. ermäßigt, ſo daß letztere den Vortagsgewinn faſt oöllic wieder eingebüßt haben. Von Autoaktien ſtanden Bim mit plus 0,75, von Metallwerten Deutſcher Eiſen⸗ handel mit plus 2 v. H. im Vordergrunde. Bei den Ma⸗ ſchinenbaufabri en befeſtigten ſich Demag um 15 und Schu⸗ bert und Salzer um 3 v.., während Rheinmetall Borſig 150 n. H. bergaben. Hervorzuheben ſind wach von Bau⸗ werten Holzmann mit plus 1,25, von Zellſoffaktien Wald⸗ hof mit plus 1,5, außerdem Süddeutſche Zucker mie plus 1. Niedrieer lagen noch Dortmunder Union mit 1,5. Bem⸗ berg und Ach für Verkehr um je 650 v H. Am Markt der variablen Reuten ſetzte die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit 160, gegen 160% ein und ſtieg alsbald auf 160,25. Geld- und Devisenmarkt 2 April 1941 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.5. Priyat 2,23 v. H. amtlich in RI für I SI Geld] Brief Amtlich in RI für[SI Geldſ Erlet Aegypten 1 fg. bid“ 5 Jugoslaw 100 Din 5 5,604.616 Afghanistan ite 18,79 18,83 Kanada 1 kan Doll!—— Ardentin. 1.- Peso.588.592 Lettland 100 Lats 5%„. Austral. 1 aust. Pd“!?. Litauen 100 Litas——— Belxien 100 Belga 4 39,90 40,04 Luxemb 100 lux Fr 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,130.132] Jeuseel. 1 neus. Pd“ Br.-Indien 100 Rup! Norwegen 100 Kr 30. Bulgarien Leers 6 3,047 Portus 10% Escudo Danemark 100 Kr. 4 48,21 Bumänien 100 Lei s England 1 eng. Pid“ 2 Schweden 100 Kr 2 Estland 100 est. Kr 4% Schweiz 160 Fr Finnland 1% fin M. 4.070 Slowakei 100 sl. Kr Frankreich 100 Fr 1% I Snanienſaopeseten 2,002 Südafr Un. 1 s. Pld“ 76 56.88 10.06 Criechenl. 10 rs 1875 1 Holland tohguldev 182,88] Türkel 1 törk pid 4.982 Iran 10% Rials 14,61 Ungarn 10% Pengs 4 25 Island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 88,50 Uruguav 1 G. Pesos 90.980 itallen 100 lire 4½ 18,09 13,11 Us& I polar.502 japan 1 Ven 8.585.587 Die mit einem versehenen Kurse finden aur im innerdeutsche Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 3. April. Von Valuten errechnete ſich der Schwei⸗ zer Franken erneut mit 58,05. * Weitere Diskontſenkung in Partugal. Die Bank von Portugal ſetzt den Diskontſatz auf 4 v. H. und den Re⸗ diſkontſatz auf 3½ v. H. herab. Bereits mit Wirkung vom 20. Februar dieſes Jahres iſt eine Senkung der beiden Sätze in demſelben Ausmaß von 74 v. H. erfolgt; ſie be⸗ tragen ſeitdem 4½ bzw. 8 u. H. Maſchinenfabrik Eßlingen AG., Eßlingen a. N. Der Umſatz des Unternehmens hat ſich auch in 1940 er⸗ heblich geſteigert. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt ſich ein Geſamtertrag von lalles in Mill.„J 14.90 (15,32). Demgegenüber betragen die Perſonalausgaben 10,80(11,05), Anlageabſchreibungen 0,86(0,73), Zuweiſung an Sonderrücklage 0,32(0,34), ſodaß ein Reingewinn ein⸗ ſchließlich Vortrag in Höhe von 1 384 000(384 000) ver⸗ bleibt. Der am 16. April ſtattfindenden H ſoll vorge⸗ ſcplagen werden, aus dieſem Reingewinn wieder 6 Pro⸗ zent Dividende auszuſchütten und 4 146 361(122 386) auf neue Rechnung vorzutragen. Die Bilanz weiſt ein Anlagevermögen von lin Mill. 4) 5,88(5,901) aus. Das Umlaufvermögen beträgt 20,88(15,63), darunter Vorräte 12,68(10,25), Wertpapiere 0,11(0,37), geleiſtete Anzahlungen 0,22(0,15), Lieferungs⸗ und Leiſtungsforderungen 5,40(3,44), Forderungen an Konzernunternehmen 0,96(0,14). Uebriges verteilt ſich auf Kaſſe und Bankguthaben. Paſſipſeite: Aktienkapital unn. 6,10. Die Rücklagen betragen 1,0(1,28), an die Paul Reuch⸗Jugendſtiftung 90,050(0,050), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 1,67(1,79), Verbindlichkeiten 16,49 (1g), darunter erhaltene Auszahlungen 7,45(6,78), Lie⸗ ferungs- und Leiſtungsverbindlichkeiten 1,66(1,02), Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen 2,94(0,251), ſonſtige Verbindlichkeiten 1,61(0,88). Abgrenzungspoſten beträgt 0,183(0,216). * Spar⸗ und Vorſchußverein Haudſchuhsheim elhmb ch. Auf der Jahreshauptperſammlung wurde die vorgeſchlo⸗ gene Gewinnverteilung gutgeheißen, und zwar werden 4 Prozent Dividende ausgeſchüttet. Die turnusge⸗ mäß ausſcheidenden Mitglieder Franz Lorenz und Karl Naumer ſowie Johann Wernz wurden einſtimmig wieder⸗ gewählt. *„Albingia“ Verſichernugs⸗Ac., Hamburg. Die GW. (4 Prozent Div.) wählte an Stelle des geſtorbenen C. B. Thomſen Oswald Thomſen neu in den AR. Künftig müſſen alle Vorſtands⸗ und AR.⸗Mitglieder die deutſche Stagtsangehörigkeit beſitzen. * Zeiß Ikon Al., Dresden. Die HV. verabſchiedete den Abſchluß zum 30. 0. 1940 und ſetzte die Diyldende auf wieder 8 Prozent feſt. Die Verwaltung teilte mit, daß bet voller Beſchäftigung ſich bisher beſondere Schwierig⸗ keiten nicht ergeben haben und die vorliegenden Aufträge noch auf lange Zeit Arbeit ſichern. * Guſtar Hoffmaun MG., Kleve. Die der Freudenberg⸗ Weinheim⸗Gruppe naheſtehende Geſellſchaft hat jetzt die Napitalserhöhung um 1,0 auf 3,5 Mill. durch⸗ geſüthrt. Die neuen Aktien ſind ab(. 1, 1941 dtvidenden berechtigt und erhalten demnach für 1940⸗41 die halbe Di⸗ nidende. * Bei. Stahlwerke Ach., Düſſeldorf. In der HV. wurde die Vertetlung einer Dividende von unn. 6 Prozent beſchloſſen. Neu in den A. gewählt wurde Dr. Adolf Schäffer(Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG., Berlin), Henrik Joſef Kouwenhoven(Rotterdam) iſt aus dem AR. ausge⸗ ſchieden. Ueber die Geſchäftslage wurden keine Mittei⸗ lungen gemacht. * Regelung der in öſterreichiſch⸗ungariſchen Kronen ent⸗ ſtaudenen Verbindlichkeiten. Der Reichsfinanzminiſter und die Regierung des Protektorats haben aus Anlaß der Wie⸗ dervereinigung von ehemaligen tſchechoſlowakiſchen Ge⸗ bieten mit dem Deutſchen Reich hinſichtlich des Ueberein⸗ kommens vom 18. 6. 24 zwiſchen der ehemaligen Republik Oeſterreich und der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakiſchen Re⸗ publik, betreffend die Regelung der in öſterrelchiſch⸗unga⸗ riſchen Kronen entſtandenen Verbindlichkeiten, im Einver nehmen mit dem Reichsprotektor eine Vereinbarung ge⸗ troffen, die in einer VO. vom 7. 3.(RGGBl. II Nr. 10 vom une Eden eee eee 21. 3. 41) bekanntgegeben wird. Darin wird beſtimmt, daß die Zahlungen nach Art. I Ziffer 2 der Vereinbarung (nämlich: einerſeits die Auszahlungen an ſudetendeutſche Gläubiger, andererſeits die Einzahlungen von ſudeten⸗ deutſchen Schuldnern) in Reichsmark zum Kurs von 1 Ke.— 10 Rpf. zu erfolgen haben. Die von ſudetendeut⸗ ſchen Schuldnern zu leiſtenden Zahlungen werden auf Er⸗ ſuchen der Abrechnungsſtelle in Wien durch die Finanz⸗ ämter nach der RAO. und ihren Durchführungsbeſtim⸗ mungen beigetrieben. Die Vereinbarung iſt am 1. 11. 40 in Kraft getreten. Sackvorſchriften für eingelagerte Kartoffel⸗ flocken Die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffel⸗ wirtſchaft veröffentlicht eine Anordnung betreffend Sackvorſchriften für zur ſpäteren Vermahlung auf Kartoffelwalzmehl eingelagerte Kartoffelflocken. Mit dieſer Anordnung werden die Sackvorſchriften der Anordnung dar Hauptve reinigung der deutſchen Kar⸗ toffelwirtſchaft vom J. November 1940 inſofern ab⸗ geändert, als bei Lieferung von Kartoffelflocken, die von Kartoffelwalzmehlherſtellern gekauft und zur ſpäteren Vermahlung auf Kartoffelwalzmehl zum Zwecke der Beimiſchung eingelagert werden, der Ge⸗ webeſack gegen eine Leihgebühr von 0,20„ je Nor⸗ malſack mit 75 Kilo Inhalt drei Monate nach Liefe⸗ rung dem Käufer überlaſſen wird. Bei Ueberſchrei⸗ ten der dreimonatigen Leihfriſt hat der Käufer dem Verkäufer eine Leihgebühr von 1 Pf. je Tag und Sack für die Zeit der längeren Inanſpruchnahme der Säcke zu bezahlen. Steht der Leihſack nicht in⸗ nerhalb von ſechs Monaten der Kartoffelflockenfabrik wieder zur Verfügung, ſo hat der Käufer der Kar⸗ toffelflocken eine Betragsbuße von 4 1 je Sack an die liefernde Kartoffelflockenfabrik zu bezahlen. Dieſe Anordnung gilt rückwirkend für alle Lieferungen ab 1. November 1940. * FFurſt⸗ und Holzwirtſchaſtsamt in Straßburg. Die Er⸗ zeuger⸗, Bearbeiter und Verteflerbetriebe von Rohhols, Schnittholz und Holzhalbwaren werden auf Grund einer Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß vom 3. März zur Marktvereinigung der elſäſſiſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft zuſammengeſchloſſen. Die Aufgaben der Marktvereinigung werden von dem beim Chef der Zlytl⸗ verwaltung errichteten Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsamt in Straßburg wahrgenommen. In der Marktvereinigung wer⸗ den als Mitglieder alle Betriebe und Unternehmungen zu⸗ ſammengeſchloſſen, für die die Marktvereinigung marktord⸗ nend tätig wird und die in der Verordnung einzeln aufge⸗ führt werden. * Weßzſall von Sonderrabatten bei Landmaſchinen. Durch eine Anordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung konnte bislang Wiederverkäufern, die mindeſtens 80 v. H. ihres Geſamtumſatzes an Landmaſchinen auf eigene Rech⸗ nung einkauften und an andere Wiederverkäufer auf deren eigene Rechnung und Gefahr weiterverkauften, auf die ein⸗ fachen Mengenrabatte oder Rundrabatte zuzüglich der Zu⸗ ſatzrabatte ein Sonderrabatt bis zu 255 v. H.(gerechnet vom Bruttopreis) gewährt werden. Dieſer Sonderrabatt fällt in Zukunſt fort. * Am 4. Juni Schweinezwiſchenzählung. Der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat beſtimmt, daß am 4. Juni im geſamten Reichsgebiet einſchließlich der eingegliederten Oſtgebiete die übliche Schweinezwiſchenzäß⸗ lung durchzuführen iſt. Die Zählung wird vom Statiſtiſchen Reichsamt bw. von den Statiſtiſchen Landesämtern durch⸗ geführt. i Preisregelung für roh verkaufte Möbel. Der Preis⸗ kommiſſar hat die Berechnung der Koſten für die Fertig⸗ ſtellung von halbfertig bezogenen Möbeln durch den Möbel⸗ handel geregelt. In den letzten Jahren ſind vereinzelt Möbel von den Herſtellern roh, unlackiert an den Einzel⸗ handel geliefert worden, der ſie meiſt auch roh weiterver⸗ kaufte, weil einzelne Kunden ſich Tiſche und Stühle nach eigenem Geſchmack anſtreichen wollten, Im Kriege haben ſich nun die Fälle vermehrt, in denen die Möbelherſteller die Möbel ſtatt fertig gearbeitet in rohem Zuſtande au den Möbelhandel lieferten. Perſonal⸗ und Materialſchwie⸗ rigketten haben zu einer gewiſſen Verlagerung der Arbeit geführt. Der Möbelhändler ſpringt unter Umſtänden mit ſeinen Kräften ein, um den Möbeln die letzte Politur zu geben. Aber dadurch darf keine Verteuerung der Möbel eintreten. Der Preiskommiſſar beſtimmt daher in ſeiner Anweiſung, daß ſich die fertigen Möbel im Rahmen der Höchſtaufſchläge halten müſſen, die für den Handel mit Möbeln geſetzlich im vergangenen Jahr ſeſtgelegt wor⸗ den ſind. * Bezug von Großglasgefäßen. Nach Anordnung 45 der Reichsſtelle für Waren verſchiedener Art dürfen ab 1. April Enghalsgefäße aus Glas(insbeſondere Glasballons, De⸗ mijohns) mit über 5 Liter Nenninhalt lausgenommen ſind mit üblichem Füllgut gefüllte, danach entleerte Enghals⸗ geſäße) nur gegen Bezugs genehmigung der Reichs ſtelle veräußert werden. F Kfurt 1 rankfurt 2,., t. Gold v. Süber 3090 8190 deutsche testverrinsliche Werte eutsche Stelnzeus. 208.0 300.0 2 3 n Ho?! 10 15 DEUTSCHE. S ANI EIHEN I Eichbaum- Werger. 165, 5 ff Elektr Licht u. Kraft 207,0 209.0 4% Schate D R. 88 1018 101% Enzinger Union. 3 8 4% Baden 1927 102.0 102,0 l. G. Farben. 18 184 Altbes Dt. Reich 16 0 160.2 Gesfärel„ 1766 1705 STADbTAN LEIHEN Grün u Bilinger.. 335,0 0 FC. Harpener Beraba un 115 Heldelbers 28 Heidelberger Zement., 1870 „ Naunheim 28 1020 102.0 Hoesch Beraw.. 1500 % Piorzheim 8 Holzmann Pb. 32. 20 pFANDRBRIEFE Kalter Brauerei„ 27. . Kleln. Schanzl., Becker 22 0 220% 4% Frank Hyp Gpt. K We 158,0 158.5 1 e e e dene 10a Lang%, % Mein Hyp Bank Lodwiashaf Akt. Br. EA und... 103,5 Ludwiashaf Walm 5 12 Bank Mannesmandvd 1 05 24 8„ 108.5„ Nletallgeselischeft„ 149.5 169. 4% Rh. Hyp.-B. 44 u 43 103.5 Rhein. Elektr NMannb. 1670 INDUSTRIE-ORLIGATIONEN Rhein. Westf. Elektr 1 75 184.5 Peiner en 7 Joi ds Saar d. 0 115 Pt od Bank 89 106.0 5 Salzwerk Hellbronn 375 i 104. Sal wc cern 1480 1448 5 W floss Seit ie(W. 145.0 1 1% der Senegrte, ldd, is.) Semen ieee c 3 16. Farb. RM-Anl 28 144.3 145,0 Süddeutsche Zucker 269.0 AK LIEN Zellstol Waldhok. 172 175 Ada-Ada Schuhfabri 16530 72˙0 BEAN K E N Adler werke Klever. 160,0 15.5 Adt. Gebr. Bayr. Hp, u.-Bank 134.3 1845 CCCFFFF. Commerzbank. 152,0 151.7 Aschaffenb Zellstoff 152.0 Deutsche Bank. 150 1500 Kugsb.-Nürnb. Masch 1845[Deutsche Reichsbank 126.0 126.0 Bayr deiarenwerke 218,5 216,5 Dresdner Bank„ 145, 146% Browu. Boverle&(Ae. 18.5 158.0 Pfalz Hyv.- Bank„ 2 Tontin. Gummm.. 295.0 305,0 Rhein. Hyp- Bank. 176 17% Daimler-Benz„ 1702 17½ Heutsche Erädöt... 164.0 165.0 0% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Wcimgal. 0 fl. a Ahbein feige Abelogegel l. I, 28. Mannheim.49 445.4 4,35 .502 4102.42.38„.21.27 40404 95 Breisach.27 2,17 2,212.14.22 1 485 5 5 5.005 17 65 8 Kehl!.05.01.02,.00 Strabburx.97 2 03.92.00 Neskarpese! e.86.24.9.86 NMannbelim.88 4,50 4,80.40 De en e, eden fehtim. gahuh, S „SO ir- 55 i 35 N gen hunsgohlen 3 meg + OT und macht sie Warsger eich HAFIS-ZE HUN 1 1 us Welt und Leben aner en eeeececaddddadacddaaamoaadadddaddaddadddddddddddUdeeecdcdddddbdeecdldddddd Vagabunden des Weltalls Komet 1941 zieht herauf— Das Geheimnis der Haarſterne Wieder iſt ein Komet im Anmarſch. Vom ſüd⸗ lichen Himmel her, wo er entdeckt wurde, iſt er be⸗ reits in der nördlichen Hälfte des Sternenzeltes er⸗ ſchlenen. In Rom hat man ihn bereits beobachten können, und das Kopenhagener Obſervatorium hat ſeine Erſcheinung in der Nähe der in Auflöſung be⸗ findlichen„großen Konjunktion“ zwiſchen Saturn und Jupiter angekündigt. Nätſel um die„Behaarten“ Wer ſein Griechiſch noch im Kopfe hat, wird wiſ⸗ ſen, daß man das Wort„Komet“ mit„behaart“ wird überſetzen können. Daher heißt man die Vagabun⸗ den des Aethers auch wohl„Haarſterne“ oder „Schweifſterne“. Alle dieſe Namen beſagen, daß es ſich um irrlichternde Himmelskörper handelt, die fächerförmige Ausſtrahlungen beſitzen. Bisweilen prangen die Schweife in prächtigen Farben, und es iſt verblüffend anzuſehen, wie die„Schleppe“ nach dem Durchgang des Kometen durch ſein Perihel. das heißt durch den Punkt der größten Sonnennähe, mit einem Male nach der anderen Seite zu wehen be⸗ ginnt. Es gibt an die 400 Kometen, für die eine Bahn⸗ berechnung vorliegt. und für 28 iſt eine periodiſche Bahn um die Sonne feſtgeſtellt. Unter dieſen befin⸗ den ſich allerdings einige, die in der Auflöſung be⸗ griſſen ſind oder die durch irgendwelche kosmiſchen Einflüſſe in ihrer Treue zum Sonnenſyſtem behin⸗ dert zu werden ſcheinen. Ein ſonderbarer Himmels⸗ vogel iſt der Enckeſche Komet, ſo genannt nach ſeinem Entdecker. Dieſer Weltenbummler von Stern ge⸗ hört an ſich zu den periodiſchen Irrläufern, aber er wurde wiederholt in ſeiner regelmäßigen Umlaufs⸗ zeit von 3,3 Jahren um ein paar Stunden, nämlich .29460 Minuten, verſpätet, ohne daß man ſich ein Bild darüber hätte machen können, wie dieſe Abir⸗ rung zuſtande gekommen wäre. Unſere Erde ſtreift einen Kometen Viele von uns erinnern ſich noch der rieſengro⸗ ßen Aufregung, die mit dem Erſcheinen des pracht⸗ vollen Halleyſchen Kometen im Jahre 1910 verbun⸗ den war. Dieſer Komet gehört zu den alten Be⸗ kannten der Erdbewohner. Alle 76 Jahre kommt er wieder. Schon im Jahre 87 v. Chr. wurde er von den alten Aſtronomen feſtgeſtellt und zugleich als periodiſch erkannt. Vielleicht hängt die Geſchichte vom Stern von Bethlehem irgendwie mit ihm zu⸗ ſammen. 5 Urſula Deinert in einer Szene des neuen Ufa⸗Films„Ueber alles in der Welt“, deſſen Tänze ſie inſzenierte. Im Jahre 1910 alſo kam er wieder. Am 19. Mai dieſes bedeutungsvollen Jahres ging die Erde durch einen Nebenſchweif hindurch, ohne daß man Him⸗ melserſcheinungen beſonderer Art wahrgenommen hätte. Die Maſſe der Kometen iſt nämlich unvor⸗ ſtellbar gering, ſo gering, daß dahinterliegende ſchwache Sterne ohne weiteres zu erkennen ſind. Sonſt wäre es auch nicht möglich, daß durch Licht⸗ druck oder elektriſche Kräfte der Schweif hin und ge⸗ weht werden könnte, daß er ſich bisweilen— wie man es beim Morehouſe⸗Kometen 1908 feſtſtellte von Tag zu Tag ändert. Dafür ſind ſolche Aus⸗ ſtrömungen unendlich dünner Materieſchleier oder auch oft rieſenhaft groß. Der„Komet 1843, I“ transportiert einen ſolchen von nicht weniger als 250 Millionen Kilometer Länge hinter ſich her. —— „Maler an der Front Eine Ausſtellung des Heeres eröffnet In den neuen Räumen des Berliner Künſtler⸗ hauſes Bellevue wurde die vom Oberkommando des Heeres in Zuſammenarbeit mit der Dienſtſtelle des Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schmlung und Erziehung der NS DAP veranſtaltete Aus⸗ ſtellung„Maler an der Front“ in An⸗ weſenheit zahlreicher hoher Gäſte aus Wehrmacht, Partei und Staat und in Anweſenheit des Königlich Italieniſchen Botſchafters Alfjeri eröffnet. Die Begrüßungsworte ſprach der Inſpekteur des Er⸗ ziehungs⸗ und Bildungsweſens des Heeres, General⸗ major Frießner, der allen an dem Zuſtande⸗ kommen dieſer Gemäldeſchau Beteiligten, vor allem aber den Künſtlern, im Namen des Heeres dankte und kurz auf Sinn und Urſprung dieſer Ausſtellung hinwies. Die hier zuſammengetragenen Werke ſeien von Künſtlern geſchaffen worden, die als Soldaten am Kampfgeſchehen teilnahmen. Es ſeien alſo nicht die Zeugniſſe ſchlachtenbummleriſcher Frontfahrten, ſondern Dokumente unmittelbaren Kriegsgeſchehens. Reichsleiter Roſenberg erklärte die Ausſtellung dann für eröffnet. 54 Künſtler ſind auf dieſer Schau mit 168 Gemälden vertreten. Es iſt das Dokumentariſche und die friſche Unmittelbarkeit des Kampferlebniſſes, was den hier gezeigten Arbeiten ihren beſonderen Wert gibt. Neben der künſtleriſchen Spiegelung des Kampfes nehmen aber auch reine Landſchafts⸗ bilder einen breiten Raum ein, und die großen Ge⸗ ſchehniſſe dieſes Krieges, Narvik, Dünkirchen, die Landſchaft zwiſchen Weſtwall und Maginot, ſind in ihren charakteriſtiſchen Zügen erfaßt worden. Die Ausſtellung bleibt bis 27. zugänglich. April der Oeffentlichkeit Gebirgsjäger⸗M.G. bei Narvit (Gemälde von E. Kretſchmar in der Berliner Ausſtellung„Maler an der Front“) (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) r Hamburgs Staalsoper unter neuer Leitung Die Arbeit des neuen Generalintendanten Hamburg, Anfang April. Die Hamburgiſche Staatsoper hat in dieſem Winter einen neuen Abſchnitt ihrer künſtleriſchen Entwicklung begonnen. Alfred Noller, der jetzt an Stelle von Karl Heinrich Strohm als General⸗ intendant in Hamburg tätig iſt, kommt in ſeinen Anfängen vom Schauſpiel her. Es iſt ihm bereits erfolgreich gelungen, dort gewonnene Erfahrungen für die Oper nutzbar zu machen. Es ergeben ſich daraus vor allem Möglichkeiten der Durchformung, die beſonders plaſtiſch muſikdramatiſche Weſenszüge herauslöſen. Iſt man doch gerade in Hamburg be⸗ müht, einen eigenen Begriff„muſtikaliſches Theater“ bekenntnishaft zu verwirklichen. Um zu wiſſen, was gemeint iſt, braucht man nur an Verdi oder als Gegenſatz an die„Zauberflöte“ zu denken. Man hat einen„Simone Boccanegra“ erlebt, der dieſes Schmerzenskind der Muſe Verdis ſo geſtaltete daß die wahren, dramatiſch tiefer reichenden Abſichten Verdis. die wir geſchichtlich rückblickend erſt heute richtig verſtehen, ganz verwirklicht wurden. Bei der „Zauberflöte“ könnte man als Beleg etwa die Szene der drei Mohren vor dem Ruhebett Paminas an⸗ führen; ſie war in ausgearbeiteter, barockſpieleri⸗ ſcher Form mit ſchauſpielmäßigem Geiſt aus dem Weſen der Muſik durchdrungen. Ganz allgemein geſprochen, macht ſich jetzt eine ſtärkere Wendung zur Farbigkeit in dramatiſcher und ſzeniſcher Hinſicht bemerkbar. Durchaus vorteilhaft, weil es vielfach eine Auflockerung eines mitunter etwas ſteif gewor⸗ denen„norddeutſchen“ Stiles zur Folge hatte. Der junge, offenſichtlich ſehr begabte und verant⸗ wortungsbewußte Bühnenbildner Helmut Ko⸗ niarſky ſtellte ſich mit einer„Tosca“⸗Neuinſze⸗ nierung vor, die durchaus glücklich ebenſo den frü⸗ heren Hamburger Inſzenierungsſtil mit ſeiner groß⸗ flächigen Raumgeſtaltung, ſeiner exakt ausgearbeite⸗ ten Wirklichkeitstreue(Inneres der Kirche Sant' Andrea] fortſetzte wie Farbigkeit und Atmoſphäre zu geben wußte. Auch Wilhelm Reinking, der die Entwürfe zur„Zauberflöte“ beſorgt hatte, zeigte eine Erweiterung ſeines Stils, die die bisherige ſtvengere architektoniſche Raumgliederung ſeiner Bühnenentwürfe in freier Geſtaltung einer mythiſch griechiſch⸗indogermaniſchen Welt auch mit phanta⸗ ſtiſch⸗märchenhaftem Gehalt durchdrang. Die neuen Solo⸗Kräfte haben ſich zum größten Teil als Gewinn erwieſen. Vor allem der Bariton Robert Hager, der, ein Schönſänger von wirk⸗ lichem Können, bereits in führenden Partien erfolg⸗ reich, gerade im Gegenſatz weicherer lyriſcher Farbe, mit Hans Hotter abwechſelt. Aga Joeſten hat ſich als Zwiſchenfachſängerin(mit fühlbar hochdramati⸗ ſchem Einſchlag] von intenſiver Ausdrucksgeſtaltung bewährt. Maria von Jlosvay(Alt) und Georg Mund(lyriſcher Bariton) wurden auch bereits, um ſich zu erproben, in einigen ſelbſtändigeven Aufgaben herausgeſtellt. Die neue Leiterin der Tanzgruppe, Erika Hanka hatte in ihrem eigenen Abend(Mo⸗ zart, Rimsky⸗Korſſakoff! vor allem Gelegenheit, in Werner Eaks„Johann von Zariſſa“ die Befähigung zur höheren künſtleriſchen Durchformung, Gliede⸗ rung und Stiliſierung im Sinne einer dramatiſchen Ballett⸗Kunſt zu erweiſen. Man wird wohl auch hier zeitkünſtleriſche Befruchtung und Fortführung bereits vorhandener Grundlagen erwarten können. Kurz nach dem Amtsantritt des neuen General⸗ intendanten erfolgte, icht ohne Zuſammenhang mit der Neuordnung des geſamten Betriebes auch eine Umbeſetzung der muſikaliſchen Oberleitung der Oper. Wenn keine einſchneidenderen Veränderungen in den Namen ſelbſt ſtattfanden, ſo war es der Geſchicklich⸗ keit und der ganz objektiven Behandlung der Frage durch die Regierung und die neue künſtleriſche Ober⸗ leitung zu danken. Das nunmehr feſtſtehende Er⸗ gebnis war, daß Hans Schmidt ⸗Iſſerſtedt der bisherige erſte Staatskapellmeiſter, zum muſikaliſchen Oberleiter der Oper ernannt wurde, während Eugen Jochum aus dieſem Aufgabenkreis ausgeſchieden iſt. Dieſer hat jetzt nur noch die Leitung der aroßen Philharmoniſchen Konzerte in Händen, wurde aber als Operndirigent auch noch für eine Anzahl von Gaſtſpielen verpflichtet, die ihm in dieſem Gebiet ein Wirkungsfeld ſichern. Max Broesike- Schön. Na nab or l uν M — Inu Halberſtadt wurde vor einiger Zeit eine junge Witwe gefaßt, die nach allerhand großſprecheri ſchen Schwindeleien einem Hotelgaſt 500 Mark ab. genommen hatte. Es handelte ſich um eine 27jährige Rheinländerin, die in Godesberg vier Jahre ver⸗ heiratet war, der aber die Sucht, die aroße Dame zu ſpielen, zu Kopf geſtiegen war. In Düſſeldorf wurde ſie gefaßt, als ſie 200 Mark geſtohlen hatte Nun trieb es ſie nach Berlin, wo ſie ebenſo wie in Halberſtadt und Quedlinburg in vornehmen Hotels abſtieg, die Bekanntſchaft vielverſprechender Gäſte machte und ſich ihnen als Großinduſtriellenwitwe als Hausbeſitzerin oder gar als die Inhaberin eines großen Kurhotels in Wiesbaden vorſtellte. Sie nannte ſich ſchließlich auch Gräfin von Hagen. Jeden⸗ falls trieb ſie es toll und hatte es nach all den Groß⸗ ſprechereien leicht, von ihren Kavalieren nun nicht nur die Zeche bezahlt zu bekommen, ſondern darüber hinaus auch noch„Darlehen“. Die Witwe hatte ſſch nun vor dem Amtsgericht Halberſtadt zu verant⸗ worten. Das Urteil lautete wegen Betruas in drei Fällen auf ein Jahr Gefängnis. . — Wenn eine Frau einen Mann entführen will darf ſie ſich nicht auf andere Männer verlaſſen. Dies iſt die Lehre aus den Erlebniſſen einer verliebten Budapeſterin, die ſich in den Kopf geſetzt hatte, den angebeteten Mann zu entführen. Ihren Entfüß⸗ rungsplan ſetzte ſie folgendermaßen ins Werk: ſie ging mit ſicherem Schritt auf zwei Arbeiter zu und fragte ſie, ob ſie ſchnell viel Geld verdienen wollten. Die Männer ſagten natürlich ja und gingen mit der Frau in ein Wirtshaus, wo ihnen nach einigen Fla⸗ ſchen Wein erklärt wurde, die Sache ſei ſehr einfach. Sie müßten nur mit der Frau in einem Tapi zu einer beſtimmten Delikateſſenhandlung fahren, den Beſitzer mit Liſt oder Gewalt ins Auto ſchleppen und in die Wohnung der Frau entführen. Als die Män⸗ ner aber dann in das Geſchäft traten, ſtiegen ihnen plötzlich Bedenken auf. Anſtatt ihren Auftrag aus⸗ zuführen, riefen ſte:„Herr Chef. eine Frau will Sie entführen!“ Der„Herr Chef“ lachte und warf die an⸗ ſcheinend Betrunkenen hinaus. Die Frau gab aber ihren Plan nicht auf. Sie machte am nächſten Tage einen zweiten Verſuch, wurde aber wieder von ihren Beauftragten verraten. Nun wurde der Delikateſ⸗ ſenhändler doch mißtrauiſch und verſtändigte die Po⸗ lizei. Die Frau wurde bald ermittelt und geſtand auch, ſie habe ihren früheren Freund, der ſie per⸗ laſſen habe, entführen wollen, denn ſie könne nicht ohne ihn leben. Der romantiſche Entführungsplan war an der Solidarität der Männer geſcheitert, und die Frau wurde zunächſt einmal in eine Neryven⸗ klinik gebracht. 4 — Auf einem öffentlichen Platz in Saxagoſe fanden zwei vorbeikommende Arbeiter ein nen⸗ geborenes Kind. Es lag in einem gut ausgeſtatteten Körbchen. Einer der Arbeiter nahm das Baby mit nach Hauſe, und zwar in der Abſicht, das kleine Weſen an Kindesſtatt anzunehmen, wenn ein recht⸗ mäßiger Anſpruch auf das Kind von anderer Seite nicht erhoben würde. Als die Frau des Arbeiters ganz mit den Plänen ihres Mannes einverſtanden, das Baby in Pflege nahm und aus den Windeln wickelte, machte ſie eine überraſchende Entdeckung. Das aufgefundene Kind trug ein Vermögen auf ſeinem Körper: 60 000 Peſeten in bar. Aus dem Nationaltheater. Am Sonntag, dem 6. April, erſcheint als Erſtaufführung die Oper „Magnus Fahlander“ von Fritz von Bor⸗ ries im Spielplan des Nationaltheaters. Die Oper, deren Textbuch der Komponiſt ſich ſelbſt ge⸗ ſchrieben hat, ſucht ſowohl muſikaliſch wie inhaltlich nach neuen Wegen und Ausdrucksformen. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht der Kampf eines unterdrückten Volkes um ſeine Freiheit. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Werner Ellinger, die Spielleitung Erich Kronen. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Es wirken mit: Georg Faßnacht in der Titelpartie, Glanka Zwingenberg(Anna Chriſtina), Lotte Schimpke, Erika Schmidt, Irene Ziegler, Franz Got⸗ ſchika, Chriſtian Könker, Theo Lienhard, Hans Tolks⸗ dorf, Wilhelm Trieloff. Die Partie des General⸗ gouverneurs ſingt für den erkrankten Hans Schweska Joſeph Lindlar vom Gautheater Weſtmark Sgar⸗ brücken, als Gaſt. —.. p ̃ ĩͤ p ͤ p ̃ pp ̃ ⁵pP'ß̃7ÿͥꝗR'NV!Vp'ppc̃]ꝗĩͤc.., ̃ꝗ cc. p pßꝙꝙyyFrfTPkWkfTPkhhhyhyphypypypByypyphph)0h)))hhh!!k—— Die Tat un gestern ROMAN VoN RUDOLF AN OERL 9 Der Alte iſt erſchrocken! Was, der Herr wolle das verfluchte Loch unterſuchen?— Habe er noch nicht gehört, daß da vor zwölf Jahren ein gewiſſer Hauptmann? Nein, nein, er ſelbſt ſei nicht abergläu⸗ biſch, aber die Leute in den Dörfern ſprächen ſo ſelt⸗ ſame Dinge; es ſei ja auch ſeltſam, daß man keine Spur von dem Abgeſtürzten mehr gefunden habe. Wenn es der Herr wirklich wolle, dann würde er natürlich gerne zur Hand gehen. Man müſſe froh ſein, wenn man ſich etwas verdienen könne. Er heiße Nägeli, Wilhelm Nägeli, und keiner kenne ſo wie er jeden Weg und jeden Stein am Piz Palü— und dann ſei doch auch er es geweſen, der damals fenen Hauptmann zum letztenmal ſah, bevor ſich die ſchreck⸗ Ißche Geſchichte mit dem Abſturz ereignete! Krüger ſieht auf. „Erinnern Sie ſich noch an ihn?“ fragt er ſchnell. „Kaum. Es iſt lange her. Aber wenn ich ihn wieder por mir ſehen könnte— vielleicht— ich weiß nicht recht!“ Der Ingenieur nickt. zukommen laſſen, gibt er noch an, wann man den erſten Verſuch machen wolle; vielleicht ſei das ſchon bald der Fall. Krüger ſieht noch einmal nach dem ſteinerfüllten Keſſel, läßt den Blick emporſchweifen zur ragenden Gipfelpyramide des ſchönen Berges und ſtapft dann davon. Der Schäfer bleibt ſtehen, ſolange er den einſamen Wanderer ſehen kann. Dann, bevor er geht, fährt er mit zitterndem Finger über die kleine Kerbe im Stein, ſchüttelt den Kopf und ſeufzt; es iſt, als läge ihm etwas ſchwer auf dem Herzen; aber dann zieht er auch den Mantel feſter und wendet ſich aber echt! F Salz Er werde ihm Nachricht nach der trütberen Seite, dem Tal der Luß zu. Im wehenden dunklen Umhang, die Kapuze über den Kopf gedrückt und den Stock in den Fäuſten, ſieht er aus wie ein Bild aus einer alten Sage, vielleicht ſogar wie der Berggeiſt ſelbſt, der da durch den föhn⸗ nahen Tag ſeinen Weg nimmt. Gegen Abend erreicht Krüger ſein Haus. Bevor er es betritt, wendet er ſich noch einmal zurück; der Piz Palü ſteht nun im letzten Leuchten, die weiße Spitze vom Glorienſchein der untergehenden Sonne vergoldet. Nie dünkte ihn das Gebirge ſchöner als in dieſer Stunde. Seine Wirtſchafterin iſt ſchon weg, ſie iſt nur tags⸗ über bei ihm. Auf dem Tiſch ſtehen Teller und zwei Schüſſeln, Milch iſt in der einen und Butter in der anderen. Das Brot liegt daneben. In einer kleinen irdenen Schale ſtehen Schneeglöckchen; das muß man ſagen, Frau Schäffler ſieht auf ihren Herrn. Auch die Latſchenzweige in der Herrgottsecke ſind neu. Da er ſich niederſetzt, ſieht er erſt, daß neben ſei⸗ nem Teller ein weißer Umſchlag liegt.„Herrn Vik⸗ tor Krüger, perſönlich“ ſteht darauf. Er kennt die Schrift nicht. Eine Marke fehlt; das Schreiben wurde alſo wohl durch einen Boten abgegeben. Bedächtig öffnet er es und lieſt:„Als Sie mich unlängſt aus dem Waſſer zogen, verſprachen Sie mir Ihren baldigen Beſuch. Ich gebe zu, daß erſt einige Tage ſeit unſerem Kennenlernen vergangenen ſind; dennoch wiederhole ich heute ſchon meine Einladung und bitte Sie, doch wirklich in den nächſten Tagen einmal bei uns vorbeizuſehen. Dieſer Brief wird itbrigens weniger in meinem als im Namen meiner Mutter geſchrieben, die unter allen Umſtänden mei⸗ nen tapferen Lebensretter kennenlernen möchte. Ich denke doch, daß ich nicht umſonſt bitte?— Claudia Schoppenſtein.“ a * Johann Baptiſt Schoppenſtein iſt nach Bern ge⸗ fahren und hat dort ſeinen alten Freund und Gön⸗ ner, den Bundesrat Lutti, aufgeſucht. Jetzt ſitzt er in deſſen Büro, hat die dicke Zigarre zwiſchen den Lip⸗ pen und keucht dazu, daß man ihm einen ſicheren Schlaganfall in den nächſten fünf Minuten prophe⸗ zeien möchte. „Ich bin nicht zum Spaß hergefahren, Lutti, das dürfen Sie mir glauben“, ſtößt er aus ſich heraus. „Aber ich möchte weiß Gott erfahren, wie ich daran bin. Sie wiſſen beſſer als feder andere. daß ich ein Intereſſe an einer ſolchen Geſchichte habe. Es geh' da gar nicht einmaf ſo um das Verdienen als um das Preſtige. Der Name Schoppenſtein iſt kein Pa⸗ pier, das man zerreißen und dann wegwerfen kann. I den letzten zwanzig Jahren ſind in dieſem Sande vielleicht zehn bedeutende Waſſerbauprojekte aus⸗ geführt und ſechs größere Elektrizitätswerke gebaut worden. Vierzehn von dieſen ſechzehn Unternehmen entſtanden durch mein Werk oder doch unter mei⸗ ner maßgeblichen Mitwirkung. Wenn man nun vor⸗ hat, das alte Projekt am Piz Palü wieder aufzu⸗ wärmen, dann will ich dabei ſein, haben Sie das ver⸗ ſtanden?“ „Mein lieber Schoppenſtein——— 0 „Ich will jetzt gar nicht Ihr lieber Schoppenſtein ſein, Lutti, ſondern ganz einfach ein Mann, der für ſein Geſchäft eintritt und der auf Grund ſeiner bis⸗ herigen Erfahrungen und wohl auch Verdienſte jawohl, Verdienſte— ein kleines Recht dazu hat, Aufklärung zu verlangen. Vergeſſen Sie nicht, daß man ſchon ſeinerzeit die Sache am Großen Friedhof machen wollte, ohne mich zu fragen. Damals war eine große deutſche Firma im Spiel; oh, ich kenne die Deutſchen, ſie ſind unendlich tüchtig und wenn ſie etwas in die Hand nehmen, dann muß man nur den Hut abnehmen davor. Aber Sie wiſſen ja ſelbſt, wie die Geſchichte damals ausging.“ Schoppenſtein beißt die Spitze ſeiner Zigarre ab, wie das ſeine Art iſt, wälzt ſie eine zeitlang im Mund umher und ſpuckt ſie dann gleichgültig auf den Boden, den beſchwörenden Blick ſeines Gegenübers gar nicht beachtend. „In dem Augenblick, da dieſer Hauptmann auf ſo unglückliche Weiſe den Tod fand, war es aus. Einfach aus. Ich kann mir nichts anderes denken, als daß die Herren von der ſeinerzeitigen Bau⸗ leitung verflucht abergläubiſche Kerle waren; denn wenn ein Menſch draufgeht, ſo iſt das doch noch lange kein Grund, gleich alle Hände in die Taſche zu ſtecken und zu kapitulieren. Da geht es dann erſt an, Lutti, dann erſt recht!“ Schoppenſtein hat das alles viel lauter geſagt, als das nötig wäre, und er vermeidet es, den Bundesrat dabei anzuſehen. Jetzt bekommt er ſogar noch einen Huſtenanfall und braucht eine lange Weile, bis er weiterſprechen kann. „Na ſchön. Wenn ich nicht ganz zufälligerweiſe durch Petermann dahinterkomme, daß man bereits bei uns im Dorf die erſten Vorarbeiten aufnimmt, dann ſtehe ich wohl eines Tages vor der vollendeten Tatſache, daß man den Auftrag ſchon vergeben hat!“ „Nun laſſen Sie mich auch einmal ein paar Worte ſagen“, ſchiebt ſich Lutti ein.„Ich glaube, Sie ſind heute überhaupt nur gekommen, um mir Vorwürfe zu machen. Das iſt nicht recht, guter Schoppenſtein. Erſtens iſt fa die ganze Geſchichte noch gar nicht ſo weit, daß eine Vergebung des Auftrages in Frage kommen würde 5 „So weit ſollte es auch ſchon ſein!“ „Und zweitens bin ich ja ſchließlich nur ein ganz einfacher Bundesrat, von deſfen Ja oder Nein noch lange kein Projekt von der Größe des vorliegenden abhängt. Ich kann höchſtens ein Gutachten abgeben. Das ſoll nicht hindern, daß ich Ihnen einige Winke geben kann.“ Man weiß ja ſchließlich genau, was man einem Mann Ihrer Verdienſte ſchuldig it. Alſo: Das Gutachten liegt vor. Es war nich ſchwer zu machen, da ja alle Unterlagen von den ſei⸗ nerzeitigen Verhandlungen her bereits gegeben sint. Den Anſtoß gab die Anfrage einer großen auslän⸗ diſchen Firma, ob denn die Ausnützung der Pit⸗ Palü⸗Waſſer für ewig hinausgeſchoben werde. Su wurde man aufmerkſam. Der Akt kam zu mir. habe meine Meinung abgegeben. „In poſitivem Sinn?“ „Wenn Sie es durchaus wiſſen wollen— la“ Der Induſtrielle pfeift durch die Zähne. Sein Augen bekommen den merkwürdig witternden Glanz, der beſagt, daß da eine Sache in Aussicht iſ, an der die Schoppenſtein.⸗G. das größte Inter⸗ eſſe hat. i „Alſo doch!“ meint er leiſe.„Darf ich noch ein paar Fragen ſtellen?“ 5 „Selbſtverſtändlich. Ich werde ſehen, wie weit ih ſie beantworten kann.“. „Handelte es ſich bei der beſagten Firma um elne deutſche?“ „Hm, ſagen wir nein.“ „Dann um eine franzöſiſche?“ „Vielleicht.“ „Alſo ja.— Das wollte ich wiſſen. Wie kommt es dann, daß Mannsfeld bei uns draußen herum kriecht? a „Das weiß ich nicht. Möglicherweiſe hat er 5 bekommen. Das iſt zwar nicht gewollt, aber voll⸗ kommen möglich.“ „Sie wiſſen aber doch, daß Mannsfeld nicht fut ſich arbeitet! Mit ſeinem Miniaturbetrieb kann 15 doch ein ſolches Projekt gar nicht anfaſſen! Berlin ſteht dahinter!“ (Fortſetzung folgt.) Stork wirksam, gegen Zahnstein- ansctz, zahufleischkröfti- gend, mikrofein, mile are mots. La 0 2 Frauen und Für halbtagwelse Beschaftigung suchen Wir Arbelis zeit: Sunlicht- Gesellschaft A. G. Mannheim Rheinau Mädchen vormittags 9— 14 Uhr nachmittags 14— 9 Uhr 22 ————;5— E 83 Jüngere ab sofort gesucht. putzſau v. morgens—12 16 2 2 Ahr ſsf. geſucht. 0 H 0 T 8 9 1 Nürnberger Brau⸗ hauskeller, K 1, 5. Tumuges a Fräulein Hamburg-Bremer m. Fachkenntniſſen Feuer-Verslcherungsgesellschaft Iofort gelucht. Verwaltung Hannheim— Frledrlehsring 28 Lubwig Groß, Ahrmacher, F 1, 10 72¹5 8 15 282 03. eee Für die Lagervermaltung u. Abfüllung don Nahrungsmitteln zuverläſſiger Lagerarbeiter zum ſofort. Eintritt geſucht. 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Friedrich Schmieder an der Bei Einführt der zweiten Reichskleiderkarte abende dem Schaffen von Wolfgong Amadeus Mozart ge⸗ der die Spitzbübereien garnicht nötig gehabt hätte, da er Pſychiatriſchen und Neurologiſchen Klinik und Dr. me ö her erſten Reichskleidertarte, die widmet. ausreichend Arbeit hatte und in geregelten Verhältniſſen Anton Thelen an der Chirurgiſchen Univerſitätsklinſt s zum 31. Oktober 1940 Geltung Hunde werden unterſucht. Unmittelbar nach Oſtern wer⸗ lebte, iſt der 22 Jahre alte Theodor J. aus Judwigshafen. in Heidelberg; die Dozenten der phil. habil. Horſt Kirch⸗ 1. M rz 1941 verlängert worden den in allen Ludwigshafener Stadtteilen wieder geſund⸗ Innerhalb von ganz kurzer Zeit hatte er vier Fahrräder ner an der Lehrſtätte für Frühgeſchichte der Univerſiict W e ee, W 1 A 8 5. 79 14 4 7 Si b 3 4 7 7 S8 RF 2 omin inzwiſchen verſtrichen iſt, be heitspolizeiliche Hundeunterſuchungen vorgenommen. Die entwendet, war aber ſchließlich geſchnappt worden und hatte Heidelberg, Dr. rer. pol. hab. Andreas Pfennig am 1 1 7* 1„ 7 5 8* 7* 8 1 5 rr 571 2221 5 3— Ami 7 5 8 erlarte für Einkäufe von Hunde müſſen zur Unterſuchung von Erwachſenen, die ſich nunmehr vor dem Landgericht Frankenthal zu ver⸗ Inſtitut für Sozial⸗ und Staatswiſſenſchaft an der Uni⸗ waren Geltung mehr Ste iſt fe über Herkunft und Alter der Tiere Auskunft geben kön⸗ antworten. Der Angeklagte, der ſich bisher nichts hatte verſität Heidelberg, Dr. med. Joſef Magerl an der Iu⸗ doch weiterhin. Schuhma er nen, vorge t werden. Hunde, die abweſend ſind oder aus zuſchulden kommen laſſen, gab ſeine Diebſtähle zu. Das dolf⸗Krehl⸗Klinik in Heidelberg; zum Studienrat Studſen⸗ gültig und für di hfältig aufzube ſonſtigen Gründen nicht vorgeführt werden können, müſſen Gericht verurteilte ihn wegen vier Vergehen des Dieb⸗ aſſeſſor Dr. Emil Schröder an der Hölderlinſchule jn wahren. a an den feſtgeſetzten Terminen angemeldet und verſteuert ſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und neun Heidelberg. 1 1 werden. Monaten.— 8 Blick Auf kudwigshafen Zweites ſtädtiſches Chorkonzert. Eine beſonders ein⸗ 5 11 i f erſchein 8 5 1 1 Zweites ſtä iſch 8 rkonzert. Eine beſonders 5 4 7 Hauptſchriftlelter und verantwortlich kür Politik: 1 8 Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis wieder bei der Wehr⸗ drucksvolle Veranſtaltung verſpricht des zweite Chorkonzert Heidelberger Merſchniti Dr Alois Win bauer mac J itteil im Rahmen der Konzerte der dt Ludwigshafen zu wer⸗ 8 8 Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Kull Sawehin 8 das am 10. April im großen Saal s JG⸗Feier⸗ Ernannt wurden: Dr. med. Ralf Jung an der volitik, Theater und Unterhaltung Car! Onno Siſen bat Seßreibu 885„ 17 n. 5 Chirurgiſchen Univerſitätsklinik, Dr. Rudolf Hampel Handek: i. V. Richard Schönfelder.— Lokaler Teil!( 8 es ſtattfindet. Zur Au führung gelangt die Jo Aae e„„ 0 1 ed Dr. F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Ko ch. 5 7 0 n aſſion von Joh. Seb. Bach. Die Mit an der Pſychiatriſchen und Neurologiſchen Klinik, Dr. med. Spork: f. B. Richard Schönfelder.— Sudweſtdeulſche lun gen Feil wirkenden ſind: Sophie Höpfel, Sopran, Johanna Blatter, Erich Kühner und Dr. med. Karl Loos an der Ludolf und Bilderdienſt: i. V. Dr. F. W. 5 ſämtliche in Mannheim. ner Vertretung Beigeordneter Suttor. Alt, Einar Kriſtianſſen, Tenor, Horſt Günter, Baß Re⸗ Krehl⸗Klinik, Dr. med. Karl⸗Heinz Mannherz an der Beeaßeſt Bode 8. be Hannhefme k 1. 4% eren— Stamitz⸗Quartett ſpielt Beethoven⸗ Streichquartette. Mit nate Noll, Cembalo, Hans Schönnamsgruber, Orgel, der Univerſitätsfrauenklinik, Dr. med. 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