se dem nteuer 7 dennis chr Zeiten verkon int wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägeri. 1 Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne Illuſtr..80 n zinſchl. Poſkbef⸗Seb Zuzügl. 42 Pf. Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 3 celdſtr 13. NeFiſcherſtr.: Pegauptſtr 55. Woppauer Str. 8 Seßrei urger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. wetzinger Str. 44. Me Finlat, T. April 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Chnzelpret l 0 pi heimer Zeitung annheimer Ueues Tageblatt Anzelgenpreiſe: 22am breite Millimeterzetle 12 Pfg. 7mm breite Tentmiutmeter⸗ n Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt Keine cewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheſm. Anzeigen⸗Prelsliſte Nr. 12: Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird 152. Jahrgang— Mummer 9 ie an der Sſidoſtiront der Vormarſch geht planmüßig weiter- Fortgeſetzter Großeinſatz unſerer Luflwaffe Schwerſte Verluſte der Feindluftwaffe 89 feindliche Flugzeuge vernichtet; 7 eigene gingen verloren (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 7. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: An der Südoſtfront ſchreitet der Au⸗ griff unter hartnäckigen Kämpfen planmäßig fort. Starke Teile der Luftwaffe unterſtützten das Vorgehen des Heeres durch Aufklärung, Angriffe gegen Kolonnen, Stellungen und Verkehrs⸗ mittel des Feindes. Wie bereits gemeldet, wurden die Feſtungs⸗ aulagen und andere kriegswichtige Ziele in Belgrad bei Tage mehrfach von ſtarken Ver⸗ händen deutſcher Kampfflugzeuge mit vernich⸗ lender Wirkung angegriffen. Insbeſondere er⸗ hielten der Hauptbahnhof von Belgrad und eine Pontobrücke über die Donau oſtwärts Belgrads, ferner einige Transportzüge ſchwere Treffer. Zahlreiche Großbrände wieſen noch in der Nacht den deutſchen Kampfflugzeugen den Weg zu einem vierten Angriff auf die Feſtung Belgrad. f 5 Außerdem wurden Flugplätze in Mittel⸗ und Süd⸗Jugoſlawien mit nachhaltigem Erfolg bombardiert und mit Bordwaffen beſchoſſen. Dabei gelang es, zahlreiche Flugzeuge am Boden zu vernichten. Eine große Zahl von ſeindlichen Flugzeugen wurde in Luftkämpfen abgeſchoſſen. Inu Libyen warfen deutſche und italie⸗ niſche ſchnelle Verbände feindliche Nachhuten nordoſtwärts und ſüdoſtwärts Benghaſi und wehrten einen Gegenſtoß feindlicher Panzer erfolgreich ab. Zahlreiche Beute an Gefangenen, Waffen und Kraftfahrzeuge wurde eingebracht. Im Seegebiet um England ver⸗ ſenkte die Luftwaffe am geſtrigen Tage vier Handelsſchiffe mit zuſammen 16 000 BRT. Zwei weitere große Handelsſchiffe, darunter ein Tan⸗ ker, wurden ſchwer beſchädigt. In der Nacht zum 7. April erzielten Kampf⸗ flugzeuge Bombentreffer auf drei Handelsſchez⸗ fen mittlerer Größe. Ferner richteten ſich wir⸗ kungsvolle Angriffe gegen Hafenaulagen an der Oſtküſte der britiſchen Inſel. Am 4. April gelang im Briſtol⸗Kanal, ſüd⸗ oſtwärts Pembroke, ein beſonders erfolgreicher Angriff aus niedrigſter Höhe auf einen Geleit⸗ zug. Drei Handelsſchiffe von insgeſamt 22 000 BR wurden ſo ſchwer beschädigt, daß mit ihrem Totalverluſt gerechnet werden muß. Ein wei⸗ teres Handelsſchiff trug ſchwere Beſchädi⸗ gungen davon. Die Luftwaffe zerſtörte ſomit in der Zeit vom 4. bis zum 7. April früh insgeſamt 13 Schiffe mit rund 52 000 BTR und fügte noch 14 weiteren Haudelsſchiffen ſtarke Schäden zu. Die feindliche Fliegertätigkeit war ſehr gering. Im Südoſten drangen einige feindliche Flugzeuge in die ſüdliche Steiermark ein und warfen vereinzelt Bomben. Nennens⸗ werter Schaden entſtand nicht. Im Weſten beſchränkte ſich die britiſche Luftwaffe bei Tage und in der Nacht auf Kü⸗ ſtenflüge in Nordweſtdentſchland und Frank⸗ reich. Drei feindliche Flugzeuge wurden hier durch Jäger, zwei durch Flakartillerie, eines durch Vorpoſtenboote abgeſchoſſen. Im Südoſten wurden nach bisher vor⸗ liegenden Meldungen 35 Flugzeuge im Luftkampf abgeſchoſſen, 54 Flugzenge am Boden zerſtört und 9 weitere am Boden ſchwer beſchädigt. Sieben eigene Flugzenge gingen verloren. Die Reaktion in London und Waſhington Wie immer ſind die angelſächſiſchen Mächte ſehr frrigebig mit Hilfsverſprechungen Drahtßhe richt unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 7. April. Die engliſche Preſſe macht ſeit Sonntagmorgen wieder einmal nach Kräften in moraliſcher Ent⸗ küſtung und ſucht vor allem das deutſche Beweis⸗ Material über die Blutſchuld der jugoſlawiſchen Pulſchregierung möglichſt zu bagatelliſteren oder ganz zu unterdrücken und ſtellt dieſe Regierung als den wahren Ausdruck der Volksſtimmung n Jugo⸗ flawien hin. Sie wergißt dabei ganz, daß fehr promi⸗ nente engl. Blätter, wie beiſpielsweiſe der„Dafly Ex⸗ breß“ in der erſten Aufregung über die Nachrichten bum Belgrader Putſch mit rieſigen, die ganze Breite der 1. Seite einnehmenden Ueberſchriften über die Re⸗ bolverrevolution in Belgrad herausgekommen waren. In dem Bericht des„Daily Expreß“ wird darin in allen Einzelheiten erzählt, wie die Put⸗ ſchiſten mit vorgehaltenen Revolvern ſich den Zu⸗ gang zu den Regierungsgebäuden verſchafft und die führenden Männer unter Todesandrohung verhaftet hätten. Dieſe peinliche Panne war im Juforma⸗ densminiſterium ſehr unangenehm vermerkt wor⸗ den und man hatte ſofort alle Maßnahmen getroffen, am die engliſchen Zeitungen auf eine einheitliche nie zu bringen. „Die engliſchen Sonntagszeitungen hatten faſt zeine konkreten Nachrichten aus Jugoflawien. da ſeit Mitternacht jeder Telephonverkehr mit Belgrad un⸗ erbrochen war. Infolge dieſes Nachrichtenmangels beschränkten ſie ſich darauf, die Tüchtigkeit und den militäriſchen Wert der fugoſlawiſchen Armee zu prei⸗ en. Man verrät hierbei Genugtuung darüber, daß England wieder einmal ein Hilfs volk efunden hat, welches für Englands Ziele ver⸗ bluten will. 1155 engliſchen Blätter gebärden ſich natürlich le hrkriegeriſch und ſind bereit.„bis zum letz⸗ en Serben“ auf dem Balkan zu kämpfen. Nach dem alten Ruf aller flüchtigen Diebe„Haltet den Dieb“, erklärt man in London ſowohl in den Zeitungen wie . Rundfunk, die ganze Welt wiſſe, daß England au dem Balkan alles verſucht habe, um eine Aus⸗ weitung des Krieges zu verhindern. Nur zu dieſem weck ſeien Eden und Dill überhaupt nach Athen gegangen! niht aer, kann man die Unverſchämtheit wirklich 115 geben, denn die ganze Welt hat ſeit Wochen ehr den engliſchen Zeitungen ſelber erfahren, wie hr ſich die britiſche Diplomatie bemüht hat, die vom zügrer geplante friedliche Regelung auf dem Balkan iin hintertreiben und das jugoflawiſche Volk in einen ünloſen Krieg geradezu hineinzuzwingen. Leider Engl die Regie dieſer Propaganda wie ſtets in sen and nicht ganz, denn zur gleichen Zeit, da man ene friedliche Miſſion über den Rundfu mt gehen ließ, veröffentlicht Reuter einen Bericht eines diplomatiſchen Korreſpondenten, der die Landung des britiſchen Expeditionskorps in Griechenland als „das wichtigſte Ereignis des Krieges ſeit Dünkirchen“ bezeichnete und dazu erklärte, dieſer Eutſchluß ſei „nach reiflicher langer Ueberlegung gefaßt worden. Die Londoner Zeitungsſtrategen, die jetzt ihren erſehnten Balkankriea haben, geben den Jugo⸗ ſlawen den Rat, die Truppen von der Greuze nach Süden zurückzuziehen, um die Armee in⸗ takt zu halten. Im füdlichen Gebirge könnte ſie ſtärkere Verteidigungsſtellungen finden und vor allem die eventuelle Evakuierung der eng⸗ liſchen Truppen vom Balkan beſſer ſchützen. Man iſt in London bemüht hervorzuheben daß das britiſche Expeditionskorps auf dem Balkan ſich aus Truppen der Nilarmee zuſammenfetzt und erklärt damit den Rückzug in Nordafrika. Es kann auch der Verſuch ſein, auf eine Räumung der vorgeſcho benen Stellungen der Balkaufront vorzubereiten. Das hindert aber nicht, daß man die üblichen Siegesmel dungen in die Welt hinauspoſaunt. Nach dieſen Meldungen iſt der Vormarſch der Deutſchen in Griechenland bereits aufgehalten worden. Die Berichte aus Polen. Norwegen, Holland, Bel gien und Frankreich wiederholen ſich alſo ſchon vom erſten Tag auf dem Balkan! Die ASA und die Balkan⸗Ereigniſſe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. April. „Die Weltlage hat wieder einmal eine völlige Umgeſtaltung erfahren!“ In dieſe Worte läßt ſich am beſten das Urteil der weſtlichen Hemi⸗ ſphäre, vor allem der amerikaniſchen Preſſe, über die Ereigniſſe des geſtrigen Sonntags im Süd⸗ oſten Europas zuſammenfaſſen. Der dentſche Vormarſch in Griechenland und Jugoflawien wird dabei ſaſt überall in eugſten Zuſam⸗ hang mi den Kämpfen auf dem liby⸗ ſchen Kriegsſchauplatz gebracht. Die Sonntagsmorgengusgaben der Neuyorker Blätter, die etwa um 9 Uhr deutſcher Zeit heraus⸗ kommen, hatten an die Spitze ihrer Ausgaben den Tagesbefehl des Führers in ſehr ausführlicher Form geſtellt. Die Nachrichten vom Balkan ſelbſt waren ſehr dürftig und ſpärlich, und blieben ſoweit Bel⸗ grad in Frage kam, im Laufe des Sonntag ganz aus. So mußte man ſich darauf beſchränken, einige zu⸗ ſammenhangluſe Aufrufe der Sender Laibach und Agram mitzuteilen in denen die Bevölkerung zur Ruhe und die Frauen zum ſozialen Kriegsdienſt in Volksküchen, beim Roten Kreuz uſw., aufgefordert wurden. Luftangriffe auf Aaram hätten im Laufe des Sonntag nicht ſtattgefunden. In Ermangelung uon fachlichen Berichten bringt man Stimmungs⸗ bilder von der jugoſlawiſchen Armee und hebt die kriegeriſche Entſchloſſenheit der Balkankrieger in leuchtenden Farben hervor. Als Beweis dafür zi⸗ tiert man ein ſerbiſches Soldatenliod, in dem es heißt:„Wir werden die deutſchen Truppen ſiegreich in die Oſtſee werfen“. 0 Die Nachricht von dem deutſchen Vorgehen gegen Jugoflawien und Griechenland erhielt Präſident Rooſevelt während eines Journaliſtenbanketts, an dem auch Staatsſekretär Hull und der engliſche Bot⸗ ſchafter Lord Halifax teilnahmen. Rooſevelt begab ſich ſoſort, ohne eine Erklärung abzugeben, zum Weißen Haus. Marineſekretär Knox erklärte Jour⸗ naliſten gegenüber, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika Griechenland und. Jugoflawien ſchnel,lſte Materialhilſſe im Rahmen des Eugland⸗Hilfege etzes gewähren würden.. Bald nach Bekanntwerden der neuen Lage auf dem Balkan wandten ſich noch in der Samstagnacht die Geſandten Griechenlands und Jugoflawiens in Waſhington mit kurzen Rundfunkanſprachen an die US A⸗Oeffentlichkeit mit der Bitte um Unterſtützung dieſer Völker. Am Sonntagabend gab Staatsſekretär Hull die erſte amtliche Erklärung ab und betonte, daß die USA Jugoſlawien Krieasmaterial zur Ver⸗ fügung ſtellen würde. Er vermied es aber peinlich, auf die Frage einzugehen, wie und wann dieſes Material eintreffen ſoll. Großeinſatz auch der ialieniſchen Flieger Der italieniſche Wehrmachtsbericht: Cattaro und Moſtar bombardiert Englischer Widerstand bei Venghaſii gebrochen (Funkmeldung der N MZ.) +. Ro m, 7. April. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptgnartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt 5 Nach dem geſtrigen Beginn der Feindſelig⸗ keiten gegen Jugoflawien haben unſere Luft⸗ formationen Ziele der gegneriſchen Luftwaffe, Flotten⸗ und Landziele an der griechiſchen und jugoſflawiſchen Front angegriffen. In Spalatso ſind Hafenanlagen und vor Anker liegende Schiffe bombardiert worden. Zwei mittelgroße Dampfer ſind verſenkt worden. In Cattar o wurde der Hafen bombar⸗ diert und dabei ſchwere Schäden an den An⸗ lagen verurſacht. Ein Torpedojäger und ein Schwimmdock erhielten Volltreffer. Ein Damp⸗ ſer wurde verſenkt. Das Arſenal von Tendo in der Nähe von Cattarvp iſt ſchwer beſchädigt worden. Ein weiterer Torpedojäger wurde ge⸗ troffen. Ein Munitionsdepot iſt in die Luft geflogen. Unſere Flugzeuge haben weiterhin im Hafen Waſſerflugzeuge und Flakſtellungen angegriffen. Ein feindliches Flugzeug iſt zer⸗ ſtört, andere beſchädigt worden. Der Flugzeug⸗ ſtützpunkt von Moſtar hat ſchwere Schäden er⸗ litten. Aodis Abeba von den Italienern geräumt Außerdem wurden Brücken und Verkehrs⸗ wege bombardiert und dabei zahlreiche Unter⸗ brechungen verurſacht. i n In Luftkämpfen wurden zwei feindliche Flügzeuge abgeſchoſſen. Zwei unſerer Flug⸗ zeuge fehlen. ie feindliche Luftwaffe hat Skutari bombardiert, einige Verwundete und leichte Schäden. In Oſtafrika gehen die vorgeſehenen Be⸗ wegungen unſerer Truppen weiter. Addis Abeba iſt von uns geräumt worden, um Opfer unter der Zivilbevölkerung zu ver⸗ meiden. Die von unſeren. bewachte weiße Bevölkerung hat keinen Schaden gelitten. Der Feind hat einen Einflug gegen unſeren Luftſtützpunkt von Deſſie durchgeführt und Schaden angerichtet. 5 In Libyen haben motypriſierte italieniſche und deutſche Kolonnen die britiſchen rückwär⸗ tigen Stellungen nordöſtlich und ſüdöſtlich von Benghaſi durchbrochen und mit Erfolg einen Gegenangriff feindlicher Panzer abgewieſen. Es wurden zahlreiche Gefangene und eine reiche Beute an Waffen u. motoriſierten Kamyf⸗ mitteln gemacht. Eines unſerer U⸗Boote hat im öſtlichen Mittelmeer einen geſicherten Geleitzug ange⸗ griffen und zwei feindliche Einheiten getroffen, von denen eine verſenkt wurde. Warum dieſer Krieg? * Mannheim, 7. April. General Simowitſch, der Jugoflawien in den Krieg gegen Deutſchland geſührt hat, iſt Generalſtabschef der jugoſlawiſchen Luftwaffe, ein Mann alſo, von dem man hätte annehmen mögen, daß er gewußt hat, was er tat, als er die ſtärkſte Luftwaffe der Welt herausforderte. Der Soldat in ihm hat es auch zweifellos gewußt, aber der Politiker in ihm hat ſich an dieſes, Wiſſen nicht ge⸗ kehrt: er iſt ſeinen Inſtinkten, nicht ſeinen Erfah⸗ rungen gefolgt. Und der politiſche Inſtinkt des Serben war immer deutſchfeindlich; für uns eine jener Uebergreiflich⸗ keiten in der Geſchichte, um deren Erklärung das gründliche und grübleriſche deutſche Gemüt ſich immer wieder einmal vergebens bemüht. Denn wir Deutſchen hatten für die Serben und die Probleinatik ihres völkiſchen Seins immer Verſtändnis, für ihre große geſchichtliche Tradition und ihr tapferes Sich⸗ ſelbſtbehaupten unter jahrhundertelanger Fremd herrſchaft immer ſo etwas wie Bewunderung und für ihre große kulturelle Vergangenheit, von dem Deutſchen Herder zum erſtenmale der Welt und dem ſerbiſchen Volke ſelbſt erſchloſſen, ſo etwas wie eine romantiſche Verehrung. Selbſt die zahlreichen trüben Kapitel der ſerbiſchen Geſchichte konnten dieſe Grundeinſtellung der Achtung nicht ändern, und ſtärker als die brutale und gemeine Mordtat von Serajewo, die der erſte Schuß in jenem Ringen war, das ſchließlich zehn Millionen Meuſchen das Leben koſten ſollte, wirkte im ſentimentalen deut⸗ ſchen Gemüt noch die Tapferkeit nach, mit der ſich der ſerbiſche Soldat auch auf verlorenem Poſten noch zu ſchlagen verſtand. Von uns aus hätte Jugoflawien nicht nur ſeinen Frieden, ſondern auch unſere Freundſchaft haben können; wir haben ihm nicht einmal nachgetragen, daß es jenem Verſailler Vertrage ſein Entſtehen verdankte, der unſeren Untergang beſchließen ollte. Ja wir waren ſogar bereit, Wünſche, die dieſer Ver⸗ trag für das ſerbiſche Volk noch offen gelaſſen hatte, zſt erfüllen und dem jugoſlawiſchen Staate in Salo⸗ nikt jenen Ausgang nach dem Aegäiſchen Meer zu ſchaffen, um den er in dem Jahre 1919 ſo heftig und ſo vergebens mit ſeinem heutigen Verbündeten Grie⸗ chenland gerungen hatte. Aber was wiegt ſchon alle Tat und alle Geſinnung der Freundſchaft, wenn all das bei dem Gegenüber nur auf den eiſernen Vor⸗ hang einer anſcheinend unabdingbaren Haßgeſinnung ſtoßt? Die Serben waren immer Diener der weſtlichen Welt, in ihrer geiſtigen Haltung und in ihrer politiſchen Tat. Die Serben: und damit meinen wir freilich nicht den ſerbiſchen Bauer, der aus der Dürftigkeit ſeines Bodens mit der Tapfer⸗ keit und Genügſamkeit aller Bauern dieſer Erde ſei⸗ nen kärglichen Lebensunterhalt holt, ohne ſich um Sinn oder gar um Methode der hohen Politfk zu küm⸗ mern, damit meinen wir vielmehr die Kreiſe, die im Namen dieſes Volkes zu ſprechen ſich erkühnen. Sie haben in der Zeit vor dem Weltkrieg in Oeſterreich ihren ewigen Feind geſehen, ſie ſind in der Nach⸗ kriegszeit die willfährigſten Trabanten der Verſailler Siegermächte geweſen, ſie waren zu blind und zu tief verſchloſſen in ihrem Haß, als daß ſie im Größ⸗ deutſchen Reich des Nationalſozialtsmus etwas an⸗ deres als das Erbe der verhaßten öſtexreichiſchen Mp⸗ narchie hätten erblicken können. Sie ſind verſteinert in ihrem Haß, in ihrer Angſt, in ihrem Mißtrauen. Es gab gewiß— auch ſchon vor dem, Weltkriege — Leute unter ihnen, die anders dachten. Die ein ſichtig, ſtolz und ſelbſtbewußt genug waren. Serbien äls einen Teil des großen mitteleuropäiſchen Rau⸗ mes zu empfinden und ſich nicht damit abgeben woll⸗ ten, in unausrottlarem Minderwertigkeitskompler lediglich die Steigbügelhalter der Peripherſe⸗Mächte dieſes Europas zu ſein. Sie haben ſich nie gegen den Traditionalismus der ſerbiſchen Politfk und gegenüber den Verſchwörer⸗Methoden ihrer Anhän⸗ ger durchzuſetzen vermocht. Der letzte von ihnen war Zwetkowitſch: er fiel in dem Augenblick, als er Jugoſlawien zu Europa führen wollte, als er dem Staate die Ein⸗ heit und dem Volke den Frieden erhalten wollte. Die Vergangenheit hat über Gegenwart und Zu⸗ kunft, der Inſtinkt über die politiſche Einſicht, der Krieg über den Frieden geſiegt. Seit geſtern wird in IJugoſla wien gekämpft. Die deutſchen Armeen ſind über die Grenze gerückt, deutſche Stukas bombardieren Bel⸗ grad, italieniſche Flieger die Häfen an der Adria. Es iſt nicht unſere Schuld, daß es ſo gekommen iſt; aber es iſt unſexe Art und unſere Pflicht jetzt, da es ſo gekommen iſt, auch ſchnellſtens und gründlichſt die unerbittliche Konfequenz daraus zu ziehen. Wir geben uns dabei über die militäriſchen Ope⸗ rationen gar keinen Illuſionen hin; wir brauchen ſolche Illuſionen umſo weniger, als wir eee eee unſerer Sache bis zum letzten ſicher ſind. Der Krieg in Jugofſlawien und der gleichzeitig mit ihm ausge⸗ löſte Krieg gegen Griechenland wird nicht leicht ſein. Die deutſchen Armeen treffen dort auf ein anderes Gelände, als ſie in Belgien, Holland und Frankreich fanden. Hier gibt es keine breiten und guten Straßen, die einen raſchen Vormarſch der Ko⸗ lonnen erleichtern, hier fehlen die Entfaltungsmög⸗ lichkeiten der großen Ebenen, die unſeren Panzern in Frankreich die Niederwalzung des feindlichen Widerſtandes auf breiteſter Front und unſerem Generalſtab Umfaſſungsoperationen größten Maß⸗ ſtahes erlaubten. In dem gebirgigen Lande hat auch eine ſchlecht ausgerüſtete und zahlenmäßig unter⸗ legene Truppe die Chance eines erfolgreichen länge⸗ ren Widerſtandes. Außerdem haben wir den ſerbi⸗ ſchen Soldaten in guter Erinnerung: er war einer der beſten Soldaten des Weltkrieges und wir ver⸗ lieren uns nicht an die bequeme Hoffnung, daß er heute ſich viel ſchlechter ſchlagen wird. Schließlich fällt der Vorteil weg, der uns unſere Kampfe in dem gleichgearteten Gelände Norwegens erleichtert hat: in Norwegen kamen zie Engländer zu ſpät, in Griechenland ſind ſie bereits drinnen! Mit mindeſtens 200 000 Mann, die wahrſcheinlich alle kampferprobte Diviſionen aus dem nordafrikaniſchen Kriege ſind und ſicherlich mit Kriegsmaterial ſo reich ausgeſtattet ſind, wie es die traurigen Erfahrungen, die die Engländer im Weſten mit ihren ſchlecht ausgerüſteten Truppen machen mußten, verlangen. Wir wiſſen alſo, daß der Marſch durch Jugoflawten und Griechenland, zu dem nun die deutſchen Armeen wieder aufgebrochen ſind, kein Spaziergang ſein wird. Es iſt beſte kämpferiſche deutſche Art, r zu denken. Der Deutſche ſcheut nicht die Schwierigkeiten, er ſucht ſie; er verkleinert ſie nicht, ſondern er vergrößert ſie noch; er kombiniert lieber ein Zuviel an Aufgaben, als ein Zuwenig ein. Und wahrſcheinlich liegt gerade darin eines der weſent⸗ lichſten Geheimniſſe unſerer militäriſchen Erfolge: wir haben ſie erkämpft, indem wir den andern immer ein Mehr an Chance zubilligten, als ſie ſelber hat⸗ ten. Wenn einmal die Geſchichte dieſes Krieges, die⸗ ſes ſtegreichſten Krieges der deutſchen Nation, ge⸗ ſchrieben wird, dann wird vielleicht das als pſychv⸗ logiſch intereſſanteſte, aber auch aufſchlußreichſte Er⸗ scheinung feſtgeſtellt werden müſſen: vor jeder ent⸗ ſcheidenden Auseinanderſetzung dieſes Krieges haben die anderen ihren Sieg ſchon gefeiert, ehe ſte noch in die Schlacht gingen; wir haben in erſter Linie dar⸗ nach gefragt, was die Schlacht an Siegeschancen für die anderen hat. Und darnach haben wir dann unſere Vorbereitungen getroffen, die Methodik unſeres Han⸗ delns ausgerichtet, die Fülle der Mittel bereitgeſtellt. Sp konnte uns nichts überraſchen, höchſtens eines: die Größe unſeres Sieges ſelbſt, der dann am Ende ſolcher Leiſtung ſtand. So wird es auch diesmal ſein. Der Früh⸗ lingsſturm, den der Führer angekündigt hat, Hat begonnen: er wird aus Europa hinausfegen, was nicht zu Europa gehört, was unſerem Siege im Wege ſteht, was der neuen Ordnung Europas und der ganzen Welt widerſtrebt; und wenn er vorbei iſt, wird die köſtliche und fruchtbare Stille eines Friedens ſein, in dem jedes Leben atmet voll neuer Luſt und neuer Kraft und Deutſchland, unſer ſchönes Vaterland, den Lohn empfangen wird für das, was es in dieſer Zeit an Größe leiſte! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) — Berlin, 7. April. Noch vor vierzehn Tagen hatte der geſchwätzige Herr Ehurchill im Unterhaus bekannt, die britiſche Regierung werde auch im Südoſten nicht von ihrem Hauptziel abweichen, und Herr Hull wußte nichts beſſeres am letzten Montag in der wöchent⸗ lichen Preſſekonferenz des Weißen Hauſes als das jugoſlawiſche Volk 95 beglückwünſchen, daß es ſich mutig und edel zu der Freiheit der Menſchheit be⸗ kannt hat— und man merde ihm helfen. f Dieſe Freiheit haben die Serben in acht Tagen des neuen Königstums Peter II. dazu benutzt. die glei⸗ chen, jeder Menſchlichkeit und Geſittung Hohn ſpre⸗ chenden Brutalitäten und Gemeinheiten austoben zu laſſen, wie es die Polen im Auguſt und Sep⸗ tember 1999 taten, bevor ſie die deutſche Vergeltung und die Vernichtung erreichte. Die ſugoſlawiſchen Verbrechen berichtigen jetzt deutſche Waffen. In die⸗ ſer Erkenntnis ſteht uns Deutſchen die große Auf⸗ gabe vor Augen, die wir auch im Süboſten unter der überlegenen Führung Adolf Hitlers löſen wer⸗ den. Daß Deulſchland die unerhörten Herausforderun⸗ gen und Ausſchreitungen der ſerbiſchen Verſchwörer⸗ kaſte nicht mehr lange ruhig anſehen würde, ſtand ſchon ſeit Tagen in der Weltöſſentlichkeit ſeſt. Am Tage vor dem Einmarſch befaßten ſich ſchon alle Blätter der Erde mit dem kommenden Schickſal Bel⸗ grads. 15 der ftandinaviſchen Preſſe, die man nicht als unbedingt deutſchfreundlich anzuſprechen hat, war zu leſen, daß die Belgrader Regierung mit einem gefährlichen Feuer ſpiele und dafür ihre Exiſtenz aufs Spiel ſetze. So ſtand in„Stockholms Dag⸗ bladet“ in„Stockholms Tidningen“ und„Nya Dag⸗ ligt Allehanda“. i 5 „Aftonbladet“ ſchrieb noch deutlicher: Der Aus⸗ gang des Ringens, wenn Hitler ſeiner Armee Be⸗ ſehl gibt, kann nicht einen Augenblick zweifelhaft ſein. Die Belgrader Herren ſind ſchneller ausge⸗ löſcht, als Engkand ihnen wirklich helfen kann.“ Die Kopenhagener„Natinaltidende“ ſchrieb am Samstag: „Dänemark ſollte allen Staaten Vorbild ſein, die ſich auf Englands Seite ſchlagen wollen. Wir waren neutral und Deutſchland hat dieſe Neutralität reſpek⸗ tiert. In Jugoſlawien hat ein Größenwahn einge⸗ ſetzt, der ſchrecklich für den ganzen Staat enden wird. Denn Hitler wird marſchieren und ſeine Siege in Nördafrika im Südoſten fortſetzen.“ 3 Inzwiſchen iſt die deutſche Armee im Südoſten mapſchtert. Mit ruhiger Zuverſicht harrt das deut⸗ ſche Volk auf die Ereigniſſe der nächſten Tage. Ueber die Stimmung in Waſhingtyn liegt eine Meldung des„Stockholms Dagbladet“ vor. Dort heißt es, man hoffte Deutſchland ſolange hinzuhalten, bis die jugoflawiſche Armee aufmarſchiert ſei. Dieſen Ge⸗ fallen hat ihnen Deutſchland nicht erwieſen! Inden in Preßburg müſſen Wohnungen in den Hauptstraßen räumen. Eine Verordnung des Innen⸗ miniſters der Slowaken zufolge müſſen die Juden in der Hauptſtadt Preßburg his Ende Junk ihre Wohnungen, die in zwanzig näher bezeichneten Hauptſtraßen liegen, verlaſſen. 2 0 Haubtſchriftleitee und verantwortlich für Politik: Or Alois Win bauer Steldertteter des Hauptſchriftleitere und berantwortlich für Kullu poliiſt, Theater und Unterhaltung Carl Onno Elſen bart. andel: i. B. Richard Schönfelder.— Lokaler 1 t. V 0 Ko Sport: k. V. 8„F. W. Ko ch. 8 ichard Schönfelder.— Südweſtbeutſche nchen und Bilderdie⸗ 125 i. V. Dr. J. W.. ſämtliche in Mannheim s rucker und ſexleger: eue Mannheimei ed 13 4— Verantwort 11 5 u Bode& Co. Men R 1. Anzeſgen und Geſchäftliche Mitkeilungen: Jakob aud e, Mannßeim Zur Zeit Preisſiſte Nr. 12 gültig. Der Grenzübergang wird erzwungen Wie die jugoſlawiſchen Grenzbunker niedergelämpſt wurden-Die erſten Berichte vom Vormarſch unſerer Armeen 0 (Von Kriegsberichter Dr. Peter Wolff ram) e liegen 8 des Fluſſes 86 1 9555 8 e Ein e und a f. a 5 genden von einer Burg gekrönten Felshang, dem reite nähern ſich von der Seite her im Du Au der Gen der Steiermark, 7. April.(PK) Flußübergang gegenüber. Einer ſieht von ſeiner dem noch feuernden Bunker. Nach einigem Zügen Ne Aus dem Lautſprecher des Kofferapparates. der Schieß⸗Scharte herab ſenkrecht über die Fahrbahn. eraibt ſich die ſerbiſche Beſatzung. Die ührigen drei grak auf der Motorhaube des PKW eſteht, ertönt die Er⸗ Das verabredete Zeichen für das Vorbrechen über Bunker werden unter Feuer genommen. Deuſſche Einzel klärung dex Reichsregierung über den deutſchen Ein⸗ die Brücke muß jeden Auenblick kommen. Minute Maſchinengeweßre jagen ihre Garben in die Schiez⸗ marſch in Jugoslawien, de in dieſem Augenblick im um Minute rückt der Zeiger vor. Was iſt nur mit Scharten hinein. Die Beſatzungen der Bunker, o. Auswärtigen Amt der Weltöffentlichkeit bekannt⸗ den Pionieren los? Jetzt wird ſchon bei den Nach⸗ weit ſie noch am Leben ſind. ergeben ſich den de e gegeben wird. Auf der Straße, die herunterführt zu barkompanien geſchoſſen. Bei Radkersburg iſt ein ſchen Soldaten, die in Floßſäcken den Fluß üde K dem kleinen Grenzſtädtchen an der Mur, rollen Ge⸗ toller Feuerzauber los. quert haben und den Serben in den Rücken gefall 1 85 ſechtstroſſe der Infanterie, Artillerie, flitzen die Auch die Beſatzung im Bunker iſt wach gewopden. ſind. 1 1 Kradmelder hin und her. Ein neuer Vormarsch Ein wildes Feuer liegt auf der Brücke. Querſchlä⸗ Als dann der Morgen graut, iſt eine für den 0 rollt ſeit den frühen Morgenſtunden dieſes Sonn“ ger heulen durch die Luft. Aber ſchon iſt die Miſſe weiteren Vormarſch unſerer Truppen wichſſge 10 tags. Als der Satz„Ich wünſche ihnen einen guten des Stoßtrupps örüben, alles niederwerfend. was Brücke in unſerer Hand al Morgen, meine Herren“ gerade verklungen iſt,* brauſt eine Kette von Jägern, der anehrere andere 2 5 de unmittelbar folgen, über uns hinweg. In der klei⸗ 8 8 2 in nen Grenzſtadt, die wir kurz darauf paſſieren ſtehen 1 E E 9 II de. An⸗ reien. M. trotz der frühen Morgenſtunde viele ef 1 5 britiſ der Straße. Aus der Ladentür eines Rundfunk⸗ N 1 5 8 0 gegels Enn arama die Men enreien Mit angehaltenem Atem verfolgt die Welt das Drama, das ſich abzurollen beginnt 1 0 855 E 225 Wey anb. Rom, 6. April. Engländern bei ihren dunklen Machenſchaften den hel! . n, e ee br 8 Das italieniſche V s ſeit T i e denkbar beſten Vorſchub geleiſtet. Donn jedes einzelnen Wehrmachtsfuhrzeuges. Das italieniſche Volk. das ſeit Tagen mit Ruhe Juso In allem das Bild, das wir während dieſes Krie⸗ und Geſpanntheit die ſich angeſichts der jugoſlawi⸗ Drahtbericht unſeres Korreſpondent Jufol ges nun ſchon zum drittenmal erleben. So war es ſchen Provokationen zuſehends verſchärfende Lage a Stockholm 173 am 1. September 1939, als wix nach Polen einmar⸗ verfolgte, lt durch die Tatſache nicht überraſcht wor⸗—. 5. 1 2 7. Ayril ſchlerten, ſo war es am 10. Mai, als wir den ſieg⸗ den, daß Deutſchland die Konſequenzen aus den Die ſkandinapiſche Preſſe ſteht natürlich ſeit geſtern reichen Feldzug gegen Frankreich begannen, ſo iſt lüngſten Vorgängen gezogen und die ſugoflawiſche ganz im Zeichen der deutſchen Aktion guf dem Hal⸗ es auch heute wieder, da der Vormarſch nach Jugo⸗ und griechiſche Regierung vor ihre Verantwortung kan. Die Nachricht, die geſtern früh durch Extra⸗ 5 flawien beginnt. eſtellt hat. In römiſchen politiſchen Kreiſen wird blätter und den Rundfunk bekanntgegeben wurde, hal a Seit.20 Uhr ſind die deutſchen Truppen im die bo[kommene Uebereinſtimmuna der keineswegs überraſcht, man iſt im Gegenteil in den Vormarſch. Auch hier an der Grenze der Steier⸗ in Berlin und in Rom herrſchenden Auffaſſungen letzten Tagen über die deutſche Tangmut gegenüben mark, wo es zunächſt gilt, wichtige Brückenköpfe zu unterſtrichen und darauf hingewieſen, daß der fugo⸗ men jugoftawiſchen. e ne recht erſtaunt ge. Vo bilden und jeden feindlichen Widerſtand, der ſich flawiſche Moſaikſtaat ſich unwürdig erwieſen habe, 7 Die. heutigen Morgenzetitungen veröffen⸗ ſchen dem Einmarſch entgegenſtellt, mit allen Mitteln zu am Aufbau des neuen Europa teilzunehmen. lichen die Proklamation und den Tagesbefehl des Reich. brechen. Blitzartig, wie wir das ſchon gewohnt ſind, Im übrigen unterſtreicht die Preſſe den un⸗ Führers ſowie die Erklärung der Reichsregierung der ſi iſt das Unwetter losgebrochen. Durch kühnen Ein⸗ erſchütterlichen Kampfwillen des italieniſchen Vol⸗ m Wortlaut. Die eigene Stellungnahme der Zei Stun! ſatz ſind die geſteckten Ziele erreicht worden. kes, das geſchloſſen hinter dem Dusge ſtehe. tungen iſt auffallend zurückhaltend. Flüch Oſtwärts von Sp. iſt die Grenze durch Draht⸗ ſich, wie„Meſſaggero“ betont, ſeiner geſchichtlichen Da inswiſchen amtliche engliſche Stellen die An⸗ Jetzt ſperren und Höckerhinderniſſe verſchloſſen. Vorzüg⸗ Miſſion und der Gerechtigkeit ſeiner Sache vollauf weſenheit eines engliſchen Expeditionskorps auf At lich getarnte Bunker, die die Höhen beiderſetts der bewußt ſei und wiſſe, um was es in dieſem Beffei⸗ N haben, ſo kann man die geute Straße beherrſchen, ſichern dieſen Grenzübertritt. ungskampf gehe. 8. 0.. bes Tatſache verſchließen. un id Einblick in das deutſche Gebiet. Die Aufaabe lautet Die Nachricht vom deutſchen Waffengang gegen. f eee eee ‚˖ infolgedeſſen hier: Bunker unſchädlich machen und Jugolawien und e085 die bier zuerf 1 Se n e i englischen 5 die entſcheidenden Höhen beſetzen. Stoßtrupps, die den bulgariſchen Rundfunk bekannt wurde, hat ſich wird. Dabei vereeunt man de ſchwie 1 kintre vorgehen, erhalten von allen Seiten Feuer. Kaum wie ein Lauffeuer verbreitet und allerſtärkſten rain⸗ und klimatiſchen Verhältniſſe i N geleit ſind die erſten Möĩ⸗Salven des Geaners verknattert. Eindruck hervorgerufen. Nichtsdeſtoweniger haben die deutſchen Soldaken fetzt 10 1911 ö 1 6005 en Flüch als auch ſchon unſere Geſchütze Antwort geben. die politiſchen Kreiſe und Oeffentlichkeit Bulgariens ſtrategiſche Lage Ju 1 1155 5 135 Die wien⸗ Haargenau ſitzen die Schüſſe auf den Bunkern, blen. dieſe Enticheidung ohne Ueberraſchung zur Kenntnis haltbar bg eich ner lische 7 111 1 den die Scharten und machen die Bunkerbeſatzungen genommen. Die un verantwortliche, herausfordernde ten, daß die 1 ihre Eu ute 5 1 1 ſen, kampfunfähig. Hinter einer Bodenwelle lieat der Politik der jugoſlawiſchen Regierung durch General grad bereits 50 bereitet poder Ar 0 nd 901 5 Graz e der links der Straße mit ſeinem Zug ein. Simowitſch hatte al enen immer mehr die Auf ſtätfgen dieſe Annahme a zogen hat, be⸗ dieſer geſetzt iſt. 5 8 jaſfung verſtärkt, daß Jugoflawien„kopfüber in den N S S1 2 5 int bnd des e ene Zei, 5 lg kenne 4 5 85 Reihen ſonntaglicher See, ger ung des d s der Geſchütze. Kurze 3 ich Be⸗ Die bulgariſche Oeffentlichkeit ſie ſich ſolge⸗ a 5 5 5 f ginn den Feuergeſechts gibt die Bankerbeſazung 1 9 e e 1 7 Zentrum der Stadt gelegenen Depeſchenbüros dan 5 nur noch ſpärlich Antwort auf die eiſernen Grüße, ö 6 großen Blätter„Stockholms Tidningen“„Svensde 8 l N 5128 5 575 voller Zuyerſicht in den Erfolg der ſtieggewohnten D abladet“„Dagens N 7 4 Stelle die zu iche hinüberbrauſen. Und ſchon kurze Zeit deutſchen Waffen Dagbladet“.„Dagens Nyheter“„Aftonbladet“ und Fon nach dem erſten Angriff heben Pionierſtoßtrupps f 5 aub. Mabrid, 6. April Nya Dagliaht Allehanda“, die in ihren Schaufen⸗ 92 die Bunkch aus. Die Straße freilich iſt vorerſt. 5 5„6. April. ſtern die neueſten Meldungen von dem Kriegsſchm⸗ 5 nicht paſſieh zar, da eine Sprengung der Eiſenbahn⸗ Der Außenpolitiker des„ABC“ ſtellt die Frage, platz im Südoſten laufend neröfſentlichen. Im Nit Wat linie, die af dieſer Stelle ungefähr 80 Meter neben Dis Bale ene 8 von dem Kampf erwarte. telpunkt der Diskuſſionen der Menge ſteht die Mel⸗ J. der Straße berläuft, die Straße dicht por dem jugo⸗ ftändlich tung 5 elgrader Regierung ſei unver- dung von dem ſchon wenige Stunden nach dem Aus⸗ einen ſlawiſchen Drahtverhau mit Steintrümmern und den lich. Jugoſlawier hätte in Rube und Frie,. bxuch der Feindſeliakeiten mit Erfolg durchgeführten] und Erbrzich perſchüktet bat. Age e ee 0 0 0 ng e 9 5 Ae e 19585 5. 1 ale 1 2 8 1. 3 e 8 D arſchre ür pen ge⸗ Flugplätze und andere kriegswichtige Ziele der. „ e Abzenitt n fordert halten. Die Falange getung„Area, awiſchen Hanpiſtad Das Bild der Zeltapgzgut Lebe 1 wichtige Straßentracke führt über den nennt Jugoflawien ein Kind von Verſailles. Dieſe der ganzen Stadt beherſcht die Laufzettel, die die it di Grenzfluß. Wenn uns der Uebergang über den Fluß Tatfach üſſe bei der Beurteil 88 43 15 8 l 5 79 en auch einige Opfer koſtet, die Brücke fällt ſehrt ſache müſſe bei der Beurteilung der jugoſlawi⸗ ſchwediſchen Blätter im Laufe des Vormittags her en eee 1 8 Ale ek. die Brücke fab 13. fah rt ſchen Innen⸗ und Außenpolitik vorangeſtellt werden. aushrachten. Die Extra⸗Ausgaben wurden den Went in unſere Hand. Als wir weiter oſtwärts fahren, Das Moſafk der Raſſen und Religionen habe den Verkäufern förmlich aus der Hand gerxiſſen kommen wir an dem Gefechtsſtand der Diviſion vor⸗„ f i 5 Wee Band geriſlen. bages, bei. In einem Obſtgarten werden Gefangene ae 1 0 An 5 500 Mann.. a 2 efangene hat allein eine Radfahrerſchwadron 2 146. g gemacht. die die rechte Flanke der in dieſem Ge⸗ Freunsſchaftspakt Moskau-Velgrad gat fechtsabſchnitt vorgehenden Infanterie zu decken(Funkmeldung der NM.) hatte. Obwohl auch hier nach franzöſiſchem Vorbild + Moskau, 7. April. niele Offiziere ihre Männer im Stich gelaſſen haben, Ein Nichtangriffs⸗ und Freundſchaftspakt wurden um ihr eigenes Leben in Sicherheit zu bringen, ſind zwiſchen Jugoflawien und der Sowfetnuion ab⸗ D doch eine ganze Reihe von Offizieren unter den Ge⸗ geſchloſſen. Danach haben ſich beide Staaten ver⸗ Kroat fangenen. Es iſt ein bunt gewürfelter Haufen, der pflichtet, gegenſeitig die nativnale Unabhängig⸗ viniſt ſich hier zuſammengefunden hat. Neben Volksdeut⸗ keit und den territorialen Beſtand zu ſten ſchen. die nur widerwillig zum ſerbikchen Militär⸗ achten. Im Falle einer ber beiden Staaten augegrif⸗ und dienſt gepreßt worden ſind, befinden ſich viele deutſch⸗ fen wird ſollen die freundſchaftlichen Beziehungen zielbe ſprechende Slowenen, denen man anſieht, daß ſie zwiſchen den Staaten gewahrt bleiben. D froh ſind, 111 7995 Krieg am erſten Tage für ſie ein a 3. B Ende erreicht hat. 1 8 und Finſter und verbiſſen allein ſchauen die Serben Vanſ awiemus verfängt nicht mehr a. drein. Ihre kahlgeſchorenen Schädel zeigen an, daß Der flowakiſche Innenminiſter zu den Balkau⸗ Ber ſie aktive Truppe ſind. Aber auch eine Anzahl von Ereigniſſen natib Ziviliſten iſt darunter, Reſerveoffiziere. die noch(Funkmeldung der NM.) hen nicht oder nur zum Teil eingekleidet worden ſind. + Preßburg, 7. April. recht In R. ſollte ein neues Reſervebataillon aufgeſtellt 5 8 8. 7. D werden, dem ſie zugeteilt waren. Bei der Verneh⸗ Der flowakiſche Innenminiſter Sano Mach ſeher „ 80 mu 1 5 2 5 5 Preignt in Süidoſt⸗ 4 mung freilich geben alle an, daß ſie zur Poſt kom nahm in einer Rede zu den Ereigniſſen in S Führ mandiert wurden, um als Zenſuroffigiere tätig zu europa Stellung. 353 novie ſein. Daß das nicht ſtimmt, hat man ſchnell heraus. In dieſen Stunden ſchlägt. ſo führte er n. a. aus zeuge bekommen, denn ganze ſechs Briefe ſind von den 24 den Feinden einer 9 0 5 Neuordnung Europas Kroa Offizieren zenſtiert worden. ö die letzte Stunde. Das ſlowakiſche Volk fühlt ſich einſe i N in 85 N 1 9 85 8. zeidi: d verbunden, nicht aus der. er Verträge, ſon⸗ bei Sturm auf die Bunker bei Rabkersburg bern 38 Ben ligen nnd uff 991 f 7 62 1 ö Ih (Von Kriegsberichter Dr. A. Haas heraus. enn jemand mit panſlawi en 23 0 1 50 5 8 0 Schlagworten kommen ſollte, dann würden Alpinis an der griechiſch⸗albauiſchen Front 010 8 855 dub...„ 7. April.(PK). wir ihm zur Antwort geben, daß uns die flawiſtiſchen d gba ber das Der 6. April iſt angebrochen. Es iſt vier Uhr Brüder bisher nur Leid und Verrat gebracht haben. beim Transport eee zum Au präſt morgens. T Uhr) Minuten ſoll der allgemeine das Deutſchland Adolf Hitlers aber Freiheit und. tellungen. i kenn Großangriff über die Grenze beginnen. Vier Frieden gegeben hat. i(Luce, Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplez⸗ Sevo lukas im Tiefangriff gegen griechi ner Siukas im Tiefangriff gegen griechiſche Bunke 8 5 N 5 3 5 rſt Ein Bild vom Vormarſch an der griechiſchen Front— Die Luftwaffe öffnet unſeren Panzern den Weg dee (Von Kriegsberichter Benno Wundshammer) himmel und erkennen dann die erſte Kette als dunkle dem der Pilot langſam herunterſchwebt. r ber⸗ 5 dnb..„ 7. April.(PK) Schatten. An den Flächen hängen noch die Poſi: ſchwindet ebenfalls in den feindlichen eee 85 5 5 3 d florslampen, hundert klizende Nutte. Ueber uns kaun aber nücßt wet von der ron. gelandet un ter Wir haben auf einem Berg Poſten bezogen und kreiſen die Staſſeln und ziehen höher. Und etzt und wir hoffen auf ſeine Rückkehr. Die griechiſhe 98 vor uns liegt im frühen Morgenlicht die schwer. find ſie bereifs im erſten Sonnenlicht des anbrechen⸗ Bunker ſind etzt in ein einziges orodelndes M, beate gende Kette der griechiſchen Bergſtellungen; eine den Sonntags. Ein Bild von unvergeßlicher Schön⸗ von Rauch und Flammen gehüllt. Die Stukas habel ert drohende Mauer. Aus dem Tal klingt das dumpfe heit. abgedreht und das Singen entfernt ſich und wir Proc Raſſeln ſtarker Panzerverbände, 8 zur Grenze Zetzt ſind ſte über den griechiſchen Höhen. Die bören wieder das Arkillerſeſeuer. 5 vorſtoßen. Sonſt ist es ſtill, und die Landſezaft eat etten haben aufgeſchloſfen und letzt ſtürden ſie Mit— um fahlen Morgenlicht. Es ſind noch fünf Minaten heulenden Motoren und nervpenzerreißendem Stre⸗ 1 Mit einem Schlage erwacht die Front. Pünktlich wird das Artilleriefeuer eröffnet und aus den Boden⸗ wellen, den getarnten Waldſtellungen und von den höher gelegenen Vorbergen des Tales blitzt der Feuerſchein der Abſchüſſe. Es iſt ein grandioſes Bild. Vor uns iſt die Front in einer Breite von dreißig Kilometer zu überſehen und dieſe ganze Front zittert und bebt von den Abſchüſſen der ſchwerſten Artillerie, in die ſich das eilige Staccato der Maſchinenwaffen miſcht. Es iſt heller geworden und der dunkle Nachthimmel nimmt über den Berg kämmen blaßgrüne Farbe an. In den Tölern braut milchiger Morgenenbel. Wir ſehen durch das Doppelglas. In den Schneegraten der griechiſchen Stellungen und in den befeſtigten Kuppen, die davor liegen, blitzen die Einſchläge auf. Jetzt lodert der erſte Brand auf. Eine düſterrote Flamme ſchlägt zwiſchen den Bergwänden hoch und über die Grate hälzen ſich trübe Brandwolken. Von Norden ber gähert ſich helles Singen. Es ſind die Staffeln des Stuka⸗Geſchwaders, die zum erſten Einſatz geſtartet ſind. Wir ſchauen hinauf in den blaſſen Morgen⸗ nenton ſchießen ſie pfeilgerade hinunter auf den Berg und die umliegenden Bunkerſtellungen. Erſt ſpät wird abgefangen. und wir ſehen die erſten Bomben als kleine ſchmale Striche hinunterziehen. Ein, zwei, vier, ſieben, acht Rauchpinien wachſen plötzlich über den Bergkämmen auf. Dann erſt er⸗ tönt das dumpfe Krachen der Exploſionen. Die griechiſchen Bunkerſtellungen feuern. Wir ſehen deutlich den glutroten Schein der Abſchüſſe. Aber weitere Sturzkampfbomber ſind herangekommen Sie ziehen ebenfalls hinunter, werfen Bomben und liegen in ſteilen Kurven wieder hinunter ins Ta Plötztich ein Zwiſchenfall. Eine Maſchin⸗ öſt ſich aus der ſtreng geordneten Einheit des ſtür zenden Verbandes und taumelt mit ungeſteuerter Ruderbewegungen nach unten und verſchwindet hin⸗ ter den fenindlichen Bergkämmen. Fütr einen Augen blick bleibt uns das Herz ſtehen. Welcher Kamerad mag das erſte Opfer dieſer neuen Front ſein? Dann aber glüht über den Rauchwolken in hell leuchtendem Orangegelh die Kuppel eines Fallſchirmes auf, mit ſchluß verurſacht wurde. Großfeuer im Staatstreſor EP. Haba nd, 7. Aptil 5. 5 in Im Haupttreſor des kubauiſchen Finauzamtes Habana iſt aus bisher nicht feſtgeſtellter Ursache en Brand entſtanden, der bereits Stunden aue und trotz unermüdlicher Löſcharbeiten bisher ug gelöſcht werden kounte Der Treſor enthält i Millionen Dollar Silbergeld, 12 n lionen Dollar Gyldgeld und 4 Mille benutztes Papiergeld. Die Feuerwehren ſind 11 eit damit beſchäftiat, den asſamten Treſor 15 Waſſer zu ſetzen. Das Gebäude des Finanſeſen t nicht mehr gefährdet. Zahlreiche Fenerweh 90 zerſuchten im Laufe der Brandbekämpfung wi 1 olt, in daß brennende Treſorgewölbe einzudriun, mußten jedoch unter Erſtickungserſcheinungen 15 er herausgezogen werden. Die Arbeit auf 5 Finanzamt iſt eingeſtellt worden. Es wird—9 mutet, daß der Brand int Treſorgewölbe durch R. Der Aufſtand des Frak gegen England England hatte die Entlaſſung aller England nicht genehmen Generale gefordert EP. Ankara, 7. April. Ueber die Vorgeſchichte des Staatsſtreiches im kak werden Samstag aus Bagdad noch folgende Einzelheiten bekannt: Die Kriſe kündigte ſich bereits nach der Rück⸗ kehr des trakiſchen Außen miniſters Dueidi aus Kairo an, wo er mit Großbritanniens Außen⸗ miniſter Eden Beſprechungen hatte. Sueidi brachte gewiſſe engliſche Forderungen für die zukünftige Politik des Iraks mit. Darunter be⸗ ſand ſich die Forderung auf ſofortige Entlaſſun aller irakiſchen Generäle, die nicht mit England umpathieſieren. Das Bekanntwerden dieſer For⸗ 3 rief eine außerordentlich ſtarke Reaktion im ganzen Lande hervor. Miniſterpräſident Tacha el Hachimi wies jede britiſche Einmiſchung in innere Angelegenheiten des Jrals zurück und demiſſtonierte mit ſeinem Kabinett am Mittwoch, nachdem er vorher ein königliches De⸗ kret zur Auflöſung der Kammer erlangt hatte. Am Donnerstag ergriff die irakiſche Armee die Macht. Infolge des Staatsſtreiches reiſte Regent Abdul Ila nach Basra ab. indem er den ſechsfährigen König Feiſal II. mit ſich nahm. Die Armee beauf⸗ tragte den früheren Miniſterpräſidenten Raſchid Ali el Ghailani mit der Kabinettsumbildung. Zugleich wurde der Belagerungszuſtand erklärt, und neue Jahrgänge wurden einberufen. In der geſamten arabiſchen Welt wird die Entwicklung in Bagdad mit größter Spannung beobachtet. Wie weitere Meldungen aus der irakiſchen Haupt⸗ ſtadt beſagen, haben in Bagdad gleichzeitig zwei Umſtur zverſuche ſtattgefunden. Der eine Staatsſtreich wurde von Raſchid Ali und ſeinen An⸗ hängern durchgeführt, die ſich hauptſächlich aus Mili⸗ tärs zuſammenſetzen, und hatte Erfolg. Der zweite Staatsſtreich wurde von anglophiler Seite verſucht. Dieſer Einmiſchungsverſuch mißglückte und darauf⸗ hin ging die britiſche Diplomatie ſelbſt zum offe⸗ nen Angriff auf die neue von Raſchid Ali geführte Regierung über, indem Großbritanniens Botſchafter Sir Kirnahan Cornwallis der Regierung Raſchid Al erklärte, ſie werde von der Londoner Regierung als nicht verfaſſungsmäßig betrachtet. London for⸗ dere vielmehr die Bildung einer„verfaſſungsmäßt⸗ gen“ Regierung. Im Grazer Auffanglager Die Heimat empfängt ſie mit Herzlichkeit Tauſende fanden Hilfe und Veiſtand dnb. Graz, 6. April. Von allen Ausgangsſtellen der deutſch⸗fugoflawi⸗ ſchen Grenze ſtrömen Tauſende von Flüchtlinge ins Reich. Die Geſichter der Frauen. Männer und Kin⸗ der ſind gezeichnet von den Schreckniſſen der letzten Stunden. Wie oft hörte ich heute den Ausſpruch der Flüchtlinge„Gott ſei Dank ſind wir in der Heimat. Jetzt kann uns nichts mehr vaſſieren.“ Atemlos, oft ſtockend in der Rede, erzählen die geute mir furchtbare Dinge, die kaum zu glauben ind. Einige tragen weiße Verbände um den Kopf, die ſchwere Verletzungen bergen, die ſie bei den Ausſchreitungen der Tſchetnikis erhalten haben. Sämtliche Flüchtlinge. die auf den Grenzbahnhöfen eintreffen, werden nach kurzem Aufenthalt weiter⸗ geleitet zur Gauhauptſtadt Graz, wo ſich das grüßte Flüchtlingslager des Reiches für unſere Jugoſla⸗ wien⸗Deutſche befindet. Als die erſten Flüchtlinge mit normalen Kurszügen aus Jugoflawien eintra⸗ ſen, waren die denkbar beſten Vorbereitungen in Graz getroffen. Zunächſt hatte man große Säle für dieſen Zweck hergerichtet. Die NS wartete mit einem auten Eintopfgericht auf, außerdem hatte man einen großen Raum zur Versorgung der Kleinkin⸗ der bereitgeſtellt. Aerzte und Hilfsperſonal des Deutſchen Roten Kreuzes waren ebenfalls zur Stelle. Mädel vom BoM haben Blumenſträuße in den Händen und grüßen damit die Heimgekehrten, denen zum erſten Male ein frohes Leuchten aus den Augen kommt. Jeweils das Familinoberhaupt wird dann zu einem Tiſch gebeten, wo er die Perſonalien für ſich und ſeine Angehörigen bekanntgibt. Alles nach Ausweiſen oder Reiſepäſſen aufgeſchrieben. Zu⸗ allererſt bekommt er dann für ſeine ganze Familie Lebensmittelkarten für die nächſte Zeit. Die Frage iſt die, ob irgendwo im Reiche Angehörige vorhan⸗ den ſind, zu denen die Flüchtlinge gehen wollen. Wenn nicht, bekommen ſie ſofort Quartier gzugewie⸗ wird ſen. Außerdem erhält er Verpflegungsgeld aus⸗ gezahlt. Wo es möglich iſt erhalten arbeitsfähige Männer und Frauen auch gleich Adreſſen in die Hand, wo ein Arbeitsplatz frei iſt. In einer beſonderen Ecke ſitzt ein Beamter der Deutſchen Reichsbahn. Er gibt allen Flüchtlingen, die weiter ins Reich reiſen wollen, Auskunft über die beſten und günſtigſten Zugverbindungen. Kommt ein großer Transport zuſammen, ſo werden ein oder mehrere Wagen für die Reiſenden zur Verfü⸗ gung geſtellt. Sämtliche Fahrkarten erhalten ſte koſtenlos. Ein ſehr großer Raum iſt ebenfalls in aller Eile hergerichtet worden, der einzig und allein nur den kleinen Kindern gehört. Die Ne Schweſtern, Aerzte und auch freiwillige Helferinnen greifen überall mit zu, wo es notwendig iſt. Längs den Wänden ſtehen viele kleine Bettchen. Große Regale niit Erſtlingswäſche ſtehen bereit; auch Badewannen für die Kinder ſind vorhanden. Der leitende Arzt führt anich in eine Halle, die als Station eingerichtet iſt. Ernſtliche Erkrankungen ſind bis jetzt noch keine bekanntgeworden. Die meiſten haben die Reiſe gut üherſtanden. Die Männer jedoch, die irgendwelche Wunden, von Angriffen der ſerbiſchen Horden her⸗ rührend, haben, werden beſonders ſorgfältig unter⸗ ſucht und erhalten neue Verbände. Wer in Graz ſelbſt untergebracht iſt, muß ſich jeden Tag zur Un⸗ terſuchung melden, ſo daß keine ernſtlichen Folgen eintreten können. Die Serben haben gedroht, ſie wollen allen Deutſchen den Hals abſchneiden; die Wohnungen ſind ſchon ausgeplündert;„man hat uns beſpuckt und mit Steinen beworfen, als wir zum Bahnhof gingen.“ Und nur deswegen verfolgt man ſie, überſchüttet ſie mit Haß, weil ſie in der Fremde der Heimat treu ge⸗ blieben waren. Unſere Landsleute haben ſich mit viel Arbeit und Mithen eine Exiſtenz geſchaffen, die nun über Nacht zu einem Trümmerhafen ge⸗ worden iſt. Das kroallſche Problem Nalipnalbewußte Kroaten in Konzentrationslager verſchleppt anb. Softa, 6. April. Die Tatſache, daß Tauſende nationalbewußte Kroaten ſchon ſeit Monaten von den Belgrader Chau⸗ piniſten und ihren Handlangern in die verſchieden⸗ ſten Konzentrationslager des Landes verſchleppt und dort mißhandelt werden, beweiſt eindeutig. wie zielbewußt Belgrad dieſen Krieg gewollt hat. Die bekannteſten Schriftſteller Kroatiens, wie „ B. Dr. Milo Stracevic, Dr. Mladan Lorkovic und piele andere ſitzen im Konzentrationslager ohne die Möglichkeit zu haben, mit der Außenwelt in Berührung zut treten. Das„Verbrechen“ dieſer natibnalbewußten Männer war, daß ſie in zahlrei⸗ chen Zeitungsaufſätzen den deutſchen Standpunkt ge⸗ recht beurteilten. Die Engländer haben in der in Kroatien be⸗ chenden ſerbiſchen demokratiſchen Partei, die unter ührung des fetzigen Innenminiſters Sava Koſa⸗ nopice und Senator Wilden ſteht, willenloſe Werk⸗ zeuge gefunden, die die ſerbiſchen Minderheiten in Kroatien ſyſtematiſch für die antideutſche Agitation einſetzen. Vor einiger Zeit hat die Agramer Poli⸗ zeidtrektion zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, bei denen namhafte Beträge ſichergeſtellt worden ind und eindeutig der Nachweis erbracht wurde, daß dieſe aus dem engliſchen Generalkonſulat in Agram ſtammen. Senator Wilden zog es vor, in das Ausland zu flüchten, der jugoflawiſche Miniſter⸗ präſtdent General Simowitſch aber berief in Aner⸗ kennung der Leiſtung dieſer engliſchen Trabanten Sevor Kofanovic in ſein Miniſterium. Generaloberſt von Falkenhorſt inſpiziert deutſche Truppen in Norwegen. Generaloberſt von Falken⸗ horſt inſpizierte deutſche Truppen in Frammen in der Nähe von Oslo. Auf dem aroßen Markt paradierten Truppen und motoriſtertes Material bor dem Generaloberſten. beezweihundert Aegypter verhaftet. Wegen Nicht⸗ eachtung der von den Engländern verhängten Mili⸗ liabeftimmungen und Vorſchriften wurden in den deen Wochen in Kairo nicht weniger als zweißun⸗ 125 chen daftungen ägyptiſcher Staatsbürger ausge⸗ n. Bardoſſy neuer ungariſcher Miuiſterpräſtdent Affociated Preß, Zander⸗Multiplex= Die Transſaharabahn 2000 Kilometer durch die Wüſte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 5. April. Der Staatsſekretär für das franzöſiſche Ver⸗ kehrsweſen Berthelot, der zuſammen mit dem Ktaatsſekretär für Kolonien, Admiral Platon eine Reiſe zur Beſichtigung des Geländes der Trans⸗ ſaharabahn unternahm, iſt wieder in Vichy einge⸗ troffen. Er erklärte, die wirtſchaftliche Bedeutung der Bahn werde außerordentlich groß ſein ſowohl im Hinblick auf die zu erwartende Produktion im Niger⸗Gebiet als auch für die Bergwerke von Ke⸗ 5 Gegenwärtig ſeien 6000 Arbeiter an dem Bau der erſten Teilſtrecke Colomb—Berchard—-Reg⸗ gan beſchäftigt. Die ganze über 200) Km. lange Strecke werde in einigen Jahren fertigge⸗ ſtel lt ſein, nachdem bereits in einigen Monaten wichtige Teilſtrecken zur Erſchließuna der Berg⸗ werksgebiete betriebfertig ſein würden. Ein bulgariſches Propagandamt geſchaffen. Dem bulgariſchen Miniſterrat wird ein Amt für nativ. nale Propaganda beigefügt werden. Dieſem Amt werden die Kontrolle über das Zeitungs⸗ und Licht⸗ ſpielweſen ſowie die Aufſicht über Ausſtellungen und andere kulturpolitiſche Veranſtaltungen obliegen. Japaniſche Marine⸗Abordnung beſichtigt dentſche Häfen. Die japaniſche Marine⸗Abordnung hat nach ihrer Rückkehr aus dem beſetzten Gebiet, wo ſie die deutſchen Stützpunkte am Kanal und an der atlauti⸗ ſchen Küſte beſucht hatte, die vorgeſehenen Beſichti⸗ gungsreiſen im Reichsgebiet begonnen. Fremdwortverbot in Italien. Der Gebrauch von Fremdworten in Firmenbezeichnungen, Reklame⸗ ſchildern und im beruflichen Sprachgebrauch wird durch ein Geſetz in Italien verboten. Ausgenommen ſind fremde Perſonennamen und konventionelle Wa⸗ renbezeichnungen. Argentiniſche Regierung muß Maisernte über⸗ nehmen. Die argentiniſche Regierung hat beſchloſſen, die geſamte Maisernte des Landes zu übernehmen, weil die Landwirte ſie infolge der enaliſchen Blok⸗ kade nicht ausführen können. Für ſie iſt der Krieg zu Ende Dieſe Beſatzungs mitglieder eines engliſchenr Bombenflug⸗ zeuges konnten ſich durch Abſprung aus dem abſtürzenden Flugzeug retten und wurden gefangengenommen. . Ertz, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Matſuoka wieder beim Führer Auf feiner Rückreiſe von der Hauptſtadt des verbündeten Italien nach Tokiv traf der fapaniſche Außenminister Matſuoka zu einem zweiten kurzen Beſuch in Berlin ein. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Vizeadmiral Nomura beim Führer i Der Führer empfing in der Neuen Reichskanzlei Vigegdmiral Nommra, den Seiter den zur Zeit in Deutſchland weilenden Abordnung der Kaiſerlich Japaniſchen Marine. (Preſſe⸗Hoffmann, Zauder⸗Mulkiplex⸗K.) —+ Benghaſi genommen (bg. Bingarst, PBg., Zander⸗Multiplex⸗ x) Königsbeſuch bei den Einheiten der deutſchen Luftwaffe in Rumänien König Michael und Kön Der Befehlshaber der d . Nauchwetter, Scherl, Zander⸗Multtplex⸗K.) 8 Nitterkreuzträger Obergefreiter Brinkforth vom Führer empfangen Preſſe⸗Gomaun, gaube r Mur lex- iginmutter Helene von Nu mänien beſuchten Einheiten der deutſchen Luftwaffe. eutſchen Luftwoffenmiſſion in Rumänien, Generalleutnant Speidel, ſtellt der Königinmutter Offigiere des Fliegerhorſtes vor. Griechenland kämpft für Eugland Leichte eugliſche Flok ſoll— wie die engliſche Bild⸗ unterſchrift beſagt— in einer griechiſchen Stadt, die ſtändigen ſchweren Angriffen der italieniſchen Vuftwaffe abwehren. ö (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗ Multiplex) * Maunheim, 7. April. Monbaufgang 7. 4. 14.48 Monduntergang 8. 4..24 Sonnenuntergang 7. 4. Sonnenaufgang 8. 4..4 Die Gchnellhugs⸗ Julaſſungskarten für Oſteru Unter dem Geſichtspunkt, daß für die Oſterzeit alle nicht unbedingt wichtigen Reiſen zugunſten dringender Aufgaben der Reichsbahn unterlaſſen werden ſollen, und zur Verkehrsſteuerung, werden wieder wie ſchon zu Weihnachten Zulaſſungskarten für beſtimmte größere Bahnhöfe und geführt, deren Ausdehnung in ben ver Gebieten unterſchiedlich iſt. Für das Ge Oberrhein, alſo für den Bezirk der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe, Baden und Elſaß, hält ſich die Rege⸗ lung ungefähr im gleichen Rahmen wie zu Weißh⸗ nachten, daß nämlich die Einführung von Zulaſſungs⸗ karten damals nicht verfügt wurde. Für die Oſter⸗ zeit 1941 ergibt ſich als Neuerung für das Ober⸗ rheingehiet lediglich, daß zwei Bahnhöfe und zwar Karlsruhe und Mannheim, in einem ſehr be⸗ ſchränkten Maße an Zulaſſungskarten gebun⸗ den werden, und das nur in kleinem Maße für einige Schnellzüge Richtung Berlin und Ham burg, und hier nur mit der Maßgabe, daß die Zlelſtation nördlich Frankfurt liegt. Die Züge, die in dieſem Sinne teilweiſe für die Ab⸗ gangsſtationen Karlsruhe und Mannheim für die Ausgabe von Zulaſſungskarten in Betracht kommen, die Schnellpüge D 43 Baſel— Frankfurt— Erfurt — Berlin(Baſel ab.50, Freiburg ab.00, Karls⸗ Mannheim ab 11.18, Frankfurt ab 20.06 9 ab 18.09, Mannheim ab 19.08, Frankfurt ab 21.20, Hamburg an.44 Uhr) und D 177 Mannheim— Frankfurt— Kaſſel— Berlin(Mann⸗ heim ab 10.40, Frankfurt ab 12.10, Berlin Potsd. Bhf. an 21.25). Hierzu iſt zu bemerken, daß die beiden Züge D 75 und D 177 vorerſt ſüdlich Frankfurt nicht herkehren und nur dann für die Zulaſſungskarte in Frage kommen, wenn ihr Verkehren etwa für die Oſterzeit verfügt wird. Das iſt aber zur Zeit noch nicht endgültig entſchieden. Für die Praxis ſtellt ſich die Lage für Baden ſo dar, daß das ganze Land, ausgenommen die Bahn⸗ höfe Karlsruhe und Mannheim im obigen Sinne, uhne Zulaſſungskarte bleibt. Dieſe Regelung ent⸗ bindet aber nicht von der eingangs erwähnten Pflicht ber Unterlaſſung aller unnötigen oder ver⸗ ſchtebbaren Fahrten.— 10— a Seinen 65. Geburtstag begeht heute Herr Johann Noller, F 7, 6. Herzlichen Glückwunſch! un Immer bereit ſein! Wo eine wachſame, rich⸗ tig ausgebildete und mit den notwendigen Selbſt⸗ ſchutzgeräten ausgerüſtete Luftſchutzgemeinſchaft ihre Pflicht erfüllt, da wird, wie die Praxis mmer wieder lehrt, jede Brandbombe ſchnell unſchädlich ge⸗ macht, der Entſtehungsbvand niedergekämpft. Wer ſein Haus und ſeine Wohnung vor Schaden bewahren will, muß immer bereit und immer gerüſtet ſein. „Die Sirene“, die illuſtrierte Zeitſchrift des Reichs⸗ luftſchutzbundes, vermittelt ihren Leſern ein„Prak⸗ kum der Brandbekämpfung für ſedermann“. Im Reueſten Heft wird beſonders gründlich in Wort unnd Bild der Gebrauch der Luftſchutzhandſpritze ge⸗ zeigt. Umquartjerung und Verſorgung bei Fliegerſchäden Nach den Richtlinien des Reichsinnenminiſters Jür die Schäden infolge von Luftangriffen hat das Reich alle Maßnahmen getroffen um die Fürſorge für die Betroffenen und den Erfatz ihres Schadens rei von allen bürokratiſchen Hemmniſſen ſo umfaſ⸗ ſend ante nur möglich zu geſtalten. Der Reichsinnen⸗ miniſter hat dieſe Notwendigbeit jetzt in einem Er⸗ laß erneut unterſtrichen, der unter Zuſammenfaſſung der bisher ergangenen Beſtimmungen den nachge⸗ uröneten Behörden und insbeſondere den Gemein⸗ den Richtlinien für die notwendigen Maßnahmen gibt. Sie betreffen zunächſt den Fall, daß aus Gründender Luftgefährdung vorſorgliche Umquartierungen der Bevölkerung notwendig werden. Die Gemein⸗ den haben für die notwendigen Notquartiere zu ſor⸗ gen. Sie können dieſe auch auf Grund des Reichs⸗ leiſtungsgeſetzes in Anspruch nehmen. Alle Koſten für den Tramsport von Perſonen und Einrichtungs⸗ gegenſtänden, ſoweit dieſe zum perſönlichen Gebrauch oder zur Haushaltsführung erforderlich ſind, gehen zu Laſten des Reiches. Die Verpflichtung zur Miet⸗ zahlung für Wohnungen in behördlich gänzlich ge⸗ räumten Gemeindeteilen entfällt. Die Entſchädigung der Eigentümer geräumter Häuſer iſt beſonderer Regelung vorbehalten. Der Lebensunterhalt der Umgartierten, deren notwendiger Lebensbedarf in⸗ fülge der Räumung ihrer Wohnung oder der ihrem Gewerbe oder Beruf dienenden Räume nicht mehr geſichert iſt, wird durch den Räumungsfamilien unterhalt beſtritten. Für Arbeiter und Angeſtellte, die ihren notwendigen Lebensbedarf infolge der Räumung verlieren, gelten die arbeits rechtlichen Unterſtützungs⸗ beſtimmungen. Die Verſorgung der Umquartierten erfolgt durch Selbſtwerpflegung wie vor der Umquar⸗ tierung, gegebenenfalls zeitwetſe durch Gemeinſchafts⸗ verpflegung. Der zweite Teil der Richtlinien behandelt den Fall des Fliegerſchadens. Bei Umquartierung we⸗ gen tatſächlicher Zerſtörung der Wohnuna oder we⸗ gen unmittelbar drohender Gefahren für die Woh⸗ nung durch Einwirkung von Waffen oder ſonſtigen Kammpſmitteln finden die Beſtimmungen über die Entſchädigung hei Fliegerſchäden An⸗ wendung. Danach wird, wenn bei Fliegerangriffen durch Einwirkung von Waffen uſſo. ein Schaden entſtanden iſt, der den Verluſt von Einnahmen oder erhöhte Aufwendungen unmittelbar zur Folge hat, den betroffenen Volksgenoſſen der Nachteil in augemeſſener Weiſe erſetzt. Erſatz wird in Höhe der entgangenen Einnahmen abzüglich der erſparten Ausgaben gewährt. ſoweit der ſich danach ergebende Betrag 2000 Mark monat⸗ nicht lich nicht überſteigt. Die Aus fälle des Ar⸗ beitsentgelts der nicht ſelbſtändigen Arbeiter werden nach den Anordnungen des Reichsarbeits⸗ miniſters über Lohnausfälle bei Fliegeralarm er⸗ ſtattet. Neben den Einnahmeausfällen werden an⸗ gemeſſene Mehraufwendungen auch dann er⸗ ſetzt. wenn durch den Fliegerſchaden die Sicherung des notwendigen Lebensbedarfs nicht verlorengegan⸗ gen iſt. Räumungsfamiltienunterhalt wird deshalb in dieſen Fällen nicht gewährt. Dem einzelnen Ge⸗ ſchädigten iſt Bewegungs freiheit in der Wahlſeines Bergungsguartiers gegeben. Den aus ihrer Wohnung behördlich Umquartierten bleibt es auf Wunſch überlaſſen, ſich ſelbſt eine an⸗ gemeſſene anderweitige Unterkunft zu beſchaffen und ihre Familie und ihre geſamte Habe dorthin zu ver⸗ bringen. Bei behördlicher Auordnung der Umauartie⸗ rung entfällt die Mietzahlung für die ge⸗ räumte Wohnung in vollem Umfang. Die für die erſte Verſorauna der Geſchädigten er⸗ forderlichen Maßnahmen ſind nach den örtlichen Gegebenheiten einzurichten. In vielen Fällen wird es notwendig ſein, nach Eintritt der Fliegerſchäden gemeinſchaftliche Verpflegung einzurichten. Nach der Unter⸗ bringung der Obdachloſen wird die weitere Ernäh⸗ rung durch Ausgabe von Reiſe⸗ und Gaſtſtätten⸗ marken und einer Beſcheinigung darüber ſicher⸗ zuſtellen ſein, daß der Obdachloſe die erforderlichen Lebensmittelkarten erhält, wenn er die alten Karten retten konnte. Das gleiche gilt bei der Ver⸗ ſorgung mit Kohle, Seife und Waſchmitteln. Die Wirtſchaftsämter können ferner Bezugſcheine in an⸗ gemeſſenem Umfang auch unter Ueberſchreitung der Normalbeſtandsgrenzen erteilen, wenn der Antrag⸗ ſteller glaubhaft macht, daß er bisher über größere Beſtände verfügt hat. Sie ſollen in ſolchen Fällen Bezugſcheine in einem Umfang zuteilen, der dem An⸗ tragſteller die Fortführung ſeines bisherigen Lebens⸗ ſtandards im angemeſſenen Umfang ermöglicht. Möglichſt großzügige Auslegung iſt den Wirtſchaftsämtern nahegelegt. Beim Eintritt eines Körperſchadens über⸗ nimmt die Gemeinde die erſte Betreuung. Sie ver⸗ anlaßt auch die Stellung der notwendigen Anträge auf Gewährung von Fürſorge und Verſorgung. Für Sachſchäden gelten die Vorſchriften der Kriegs⸗ ſachſchädenverordnung. Der Reichsinnenminiſter fordert am Schluß des Erlaſſes ein ſchnelles, ver⸗ ſtändnisvolles und großzügiges Arbeiten aller bei der Beſeitigung von Kriegsſchäden beteiligten Dienſt⸗ ſtellen. Der Ausgleich von Kriegsſchäden ſoll frei von Engherzigkeit, großzügig, einfach, ſchnell und ge⸗ recht erfolgen. Die Mannheimer Hundefreunde tagten Vororbeiten für große Raſſehunde⸗Ausſtellung aufgenommen! Zuſammen mit den Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten des Kreiſes Groß Mannheim und Ludwigshafen hielt der Verein der Hundefreunde Mannheim im Ro eine aut beſuchte Mitgliederverſammlung ab, als deren Hauptthema eine Beſprechung über die für Sommer 1941 geplante Hundeausſtellung bekanntgegeben war. Wie nicht anders zu erwarten, fand nach dem über⸗ ragenden Erfolg der vorfährigen Ausſtellung in der Reithalle des Schloſſes das vom engeren Arbeits⸗ ausſchuß bereits ſeſtumriſſene Projekt die einhellige Zuſtimmung der von diesſeits und fenſeits des Rheines zu ſportkameradſchaftlichem Zuſammenwir⸗ ken erſchienenen Vorſitzer der Ortsxraſſefachſchaften. Im Einverſtändnis mit Landesverbandsleiter Fetz“ ner⸗ Frankfurt der dem beſonderen Anlaß entſpre⸗ chend ebenfalls erſchienen war und auch mehrfach das Der Arbeitskalender des Kleingärtners Wir haben im März unter Hinweis auf den Aufruf des Ganleiters Robert Wagner in den haöiſchen und elſäſſiſchen Tageszeitungen, der alle Wolksgenoſſen, die ein Feld, einen Acker oder auch nur einen kleinen Garten beſitzen, aufforderte, keinen Quadratmeter Boden ungenutzt zu laſſen, erſtmalig einen Arbeitskalender für den Gemüſe⸗ garten im Monat März veröffentlicht. Nachſtehend bringen wir nun die von ſachkundiger Seite her⸗ ausgegebenen Natſchläge für den Kleingärtner im Munat April. Der Gemüſegarſen im April Meerrettich vermehren! Schiefes Einlegen dün⸗ ner 25 30 Zentimeter langer Wurzeln. Abſtand 25 Zentimeter, in Reihen, Abſtand 40 bis 48, guter, nahrhafter Boden, feucht: erſcheinende Triebe bis auf den kräftigſten entfernen. 5 Weißkraut, Rutkraut, Roſenkohl ausſäen in Ril⸗ len zur Pflanzengewinnung. Lauch ebenſo in nicht friſch bedüngten Boden. Von Kreſſe ernten wir und machen noch Folge⸗ ſaaten. Kreſſe wächſt wieder nach. aber nicht mehr ſn zart. Bohnenkraut ſäen in Rillen. verziehen oder ver⸗ wetzen, Abſtand 10 Zentimeter, vor dex Blüte be⸗ ſchneiden. Thumian ſäen in Rillen, nicht feucht, als Ein⸗ faſſungspflanze geeignet, Büſche können geteilt wer⸗ den. a Schnittlauch pflanzen, Pflanzen teilen, nach—4 Jahren verpflanzen. 0 8 Frühkartoffeln legen, im Herbſt aut gedüngt, in Stufen, Abſtand 35—40, nach dem Aufgehen hacken, in etwa 3 Wochen häufeln. Blumenkohl ſäen zur Pflanzengewinnung, aut gedüngt und feucht. Gurken ſäen in Töpfe, dieſe an warmen Ort ſtel⸗ len, nach dem 15. Mai auspflanzen. Von Monatsrettichen werden Folgeſaaten ge⸗ macht. Rotrüben auch in Rillen. Abſtand 25 Zentimeter, je Frei Korn im Abſtand 10 Zentimeter. nicht friſch gedüngtes Land, im Mai verpflanzen oder ver⸗ ziehen. Mangold ſäen in Rillen, knämelweiſe, Abſtand 30 bis 50 Zentimeter. gut gedüngt und tief gegraben. Wenn etwa 10 Zentimeter hoch als Spinat ver⸗ wendbar. Winterſalat, im Herbſt geſät oder geſetzt. ziehen oder nerſetzen. Abſtand 20 bis 235 meter, gut gebüngter, feuchter Boden. Maß und Sommerrettiche ſäen, nicht friſch ge⸗ düngter, gockerer Boden. je zwei bis drei Korn, Abſtand 20 bis 5 Zentimeter, mit dem Finger in die Erde drücken. verziehen. Spinat Folgeſaat. l i Wirsing ſäen in Rillen, aut gedüngt und feucht Kopffalat pflanzen. Aßſtand 28 bis Zenti⸗ meter, als Zwiſchenfrucht Monatsrettiche. 0 Sommerendivien ſäen für Auspflanzungen im Mar? Erbſen erhalten Reiſer und werden angehäufelt Pon Kaxotten und Kohlrabi machen wir Folge⸗ ſaaten. pver⸗ Zenti⸗ ü Eſtragon ſäen oder durch Wurzelteilung ver⸗ mehren. Kerbel ſäen in Rollen, Abſtand 10: feucht. Zwiebeln pflanzen in Rillen, Abſtand 10 Zenti⸗ meter, nicht friſch gedüngt, Boden locker halten. Buſchbohnen gegen Ende April ſäen. nicht friſch gedüngt, je vier bis ſechs Körner in drei bis fünf Zentimeter tiefe flache Stufen, Abſtand 30 Zentimeter in zwei bis drei Reihen oder Samen in die drei bis fünf Zentimeter flachen Gruben gleich⸗ mäßig verteilen, Abſtand fünf Zentimeter, nur ſo⸗ viel Buſchbohnen für Frühgemüſe ſonſt Stangen⸗ bohnen. 8 1 5 Rhabarber(zweifähriger) ernten. Blattſtiele ausbrechen, Blütenſtengel frühzeitig ausſchneiden. Der Obſtgarilen im Apeil Die Neupflanzungen von Obſtbäumen ſind bei trockener Witterung ausgiebig zu bewäſſern. Außerdem kontrollieren wir die Baum bänder. Dem Um veredeln geringwertiger oder im Extrag nicht befriedigender Bäume. iſt beſondere Be⸗ achtung zu ſchenken. Der Obſtbau kann noch weſent⸗ lich durch Umveredlungen mit geeigneten Sorten ge⸗ hohen, und damit der Nutzen ſtark geſteigert werden. Bei der Wahl der Sorte, mit der umgepfropft wird, ſind die Gegend ſowie die Lebens bedingungen, unter denen die Bäume ſtehen, zu berückſichtigen. Nach Eintritt des Triebes wird hinter die Rinde gepfropft. Wir belaſſen den Bäumen eine ausreichende Zahl von Zugäſten, die erſt in den kommenden Jahren allmählich entfernt werden. Geſunde Bäume guter Sorten, die im Ertrag ungenügend ſind, werden durch Verjüngung verbeſſert. Beſonders bei Pflau⸗ men und Zwetſchgen iſt dieſes Verfahren empfeh⸗ leuswert. Das Umveredeln bzw. das Verjüngen ſollte in Anbetracht ausfallender Ernten in der heu⸗ tigen Zeit unterbleiben. Sollte jedoch der Baum ein zu fauler Trüger ſein, dann verſuche man auch jetzt, die Fruchtbarkeit des Baumes auf dieſe Weiſe zu heben. Bei den im Vorjahr umgepfropften Bäumen neh⸗ men wir die Zugäſte allmählich weg. Die Edelreiſer ſind auf etwa zwei Drittel ihrer Länge zurückzuneh⸗ men. Das letzte Auge eines jeden Triebes iſt dabei nach außen gerichtet. Wo es erforderlich iſt, müſſen die Pfropfwunden nochmals mit Baumwachs ver⸗ ſtrichen werden. Verspätete Pflanzungen junger Bäume erfordern beſondere Vorſicht. Die durch das Auslichten im Winter entſtandenen Baumwunden bleiben unter ſtändiger Kontrolle, damit ſie nicht zum Schaden für die Bäume werden. Größere Wunden ſind, falls es noch nicht geſchehen iſt. nach ſorgfältiger Reinigung mit Zement auszu gießen. Kleinere Krebswunden ſchneiden wix ſauber aus und beſtreichen ſie mit Obſtbaumkarbolineum. Deſſen Anwendung iſt auch bei Harzfluß des Stein⸗ obſtes geboten. 5 Der Schuittdes Formobſt es ſollte anfangs des Monats beendet ſein. Um bei Stämmen ein per⸗ ſtärktes Dickwachstum zu erreichen ſchröpfen wir. Die Schröpfſchnitte treffen nur die Rinde, nicht das Holz. Sie werden auf der Schattenſeite gemacht, und nur an geſunden und kräftigen Stämmen. Wurzel⸗ ſchoſſe beim Steinobſt unterdrücken wir an der Ur ſprungsſtelle. Wort ergriff, konnte Ortsverbandsleiter Fritz Heß Mannheim feſtſtellen, daß die grundſätzlichen Vorausſetzungen ſich dank der für beide Teile erſprießlichen In⸗ tereſſeuverbindung zwiſchen Maunheim und Ludwigshafen in dieſem Jahr noch weit günſtiger geſtalten würden, als es bei der erſten Kriegsausſtellung des Som⸗ mers 1940 der Fall war. Beide Ortsverbände wer⸗ den künftig immer zuſammengehen. um durch ſolche wechſelſeitige Unterſtützung das gemeinſame Ar beitsfeld zum Nutzen des Hundeſportes zu erwei⸗ tern. Welche Vorteile auch der einzelne Züchter und Ausſteller davon hat, wird ſich bereits diesmal durch heſonders hohe Einzelbewertung und ge Zuchtgruppenwettſtreit zei⸗ n. Als Landesausſtellung des Landes⸗ berbandes XII im Ro(Reichsverband für Hundeweſen) wird die auf 6. Juli 1941 feſtgeſetzte Veranſtaltung den Namen„Guſtav Büchner Gedächtnis ausſtellung“ tragen. Zur Er⸗ innerung an den im porigen Herbſt verſtorbenen bekannten Neufundländerzüchter hervorragenden Ringrichter und ſchmerzlich betrauerten Ehrenpräſi⸗ denten des Mannheimer Vereins der Hundefreunde wird außerdem jeder Ausſteller ein auf ſeinen Namen lautendes und mit dem Bilde„Papa“ Büch⸗ ners geſchmückte Diplom über die Teilnahme an der Ausſtellung erhalten. Die Raumfrage, deretwegen die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, wird unter allen Umſtänden ſo gelöſt werden, daß ohne die vor allem bei ſtarkem Publi⸗ kumsverkehr für Beſucher und Ausſteller unangenehme Euge für 700—800 Hunde Platz iſt. Auch die Richterringe ſollen nach den Erfahrungen des Vorjahres noch überſichtlicher ausgebaut werden, wobei man allgemein nach dem Vorbild ſp mancher andern, die pſychologiſche wie die wirtſchatfliche Be⸗ deutung derartiger Veranſtaltungen einſichtig wer⸗ tenden Stadtverwaltung diesmal in beſonderem Maße auf verſtändnisvollſte Förderung durch die zuſtändigen ſtädtiſchen Behördenſtellen rechnet. Dieſe Förderung iſt umſo mehr geboten als die Wehr wichtigkeit des Hundeſportes heute außer allem Zweifel ſteht und Mannheims kommende Sommer⸗ ausſtellung nach dem aus techniſchen Gründen be⸗ dingten Fortfall einer größeren Hundeausſtellung in Frankfurt die einzige derartige Veranſtaltung von Rang im ganzen ſüdweſtdeutſchen Raum blerben wird. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht verwunder⸗ lich, daß bereits jetzt eine große Anzahl von Son⸗ derausſtellungen der Raſſefachſchaften feſtgelegt wer⸗ den konnten. So meldeten ſich zur Angliederung an die Allgemeine Raſſehundeausſtellung die N ten für Boxer, Schäferhunde, 1 mannpinſcher, Airedale, Neufundlän⸗ der Landſeer, Wind⸗ und Rennhunde, Pudel, Deutſche Spitze, Rottweiler, Drahthaarfoxe, Kuvaze ſowie die Jagd⸗ hundraſſen. Unter der großen Zahl führender Männer des deutſchen Hundeſports wurden als Richter vor allem ſolche Perſönlichkeiten in Aus⸗ ſicht genommen, die bei der vorjährigen Ausſtellung nicht vertreten waren und ſomit dem einzelnen Ausſteller die gewünſchte Vielſeitigkeit in der Be⸗ wertung ſeiner Tiere gewährleiſten. 3 a Aus der Heimat von Haus Thoma veröffent⸗ licht das Aprilheft der feſſelnden, beim Südweſtdruck in Karlsruhe erſcheinenden Zeitſchrift„Land am Oberrhein“ reizvolle Photos. Auch den Umſchlag dieſer neuen Ausgabe ſchmückt ein Blatt des großen oberrheiniſchen Meiſters. Der öſterliche Schwarz⸗ wald erſchließt ſich. Baden⸗Baden und die Ortenau ſind nicht vergeſſen. Das„maleriſche Elſaß“ und das„verträumte Straßhurg“ klingen an. Das ober⸗ rheiniſche Kunſthandwerk, das auf der Leipziger Meſſe ausgeſtellt hatte, zeigt viele ſeiner ſchöüner Arbeiten in guten Aufnahmen. Der LJandesbauernfüßrer F. Engler⸗Füßlin äußert ſich über den Aufbau der Landwirtſchaft im Elſaß. Kurz ein in Wort und Bild inhaltlich aufſchlußreiches und unterhalten⸗ des Heft, das auch drucktechniſch eine Meiſterleiſtung daxſtellt. Dotierung der Barpreiſe für Feier der Lebenswende Im feſtlich geſchmückten Muſenſgal fand gestern zum erſten Male für 120 Schulentlaſſene ein Feier der Lebenswende ſtatt. 0 Kreisleiter Schneider hielt eine aus dem kr lebnis öder geſchichtlichen Stunde geſchöpfte An. ſprache an die Jungen und Mädel, die nun den Schritt über Elternhaus und Schule hinaus ing Leben tun. Kreisleiter Schneider gab ihnen den Satz„Ich glaube an Deutſchland wie an Gott ale Leitſpruch mit auf den Weg. Die Eamont⸗Ouner⸗ türe leitete zum Bekenntnis der Jugend über. Worte des Führers. geſprochen von Pg. Ferd Pungs und Vorträge des Nationalthegterorche⸗ ſters unter der Leitung von Kapellmeiſter Ellin⸗ ger, geſtalteten die Feier ſinnentſprechend aus Ein Buch, ausgehändigt von Kreisleiter Schneider erinnert die Teilnehmer an den bedeutungsvollen Tag der Feier der Lebenswende 1941. 5 „Der Marſch zum Führer“ Filmfeierſtunde der Jugend Der Film, der große Mittler unſerer Zeit, wir mehr und mehr in den Dienſt unſerer Jugend ge⸗ ſtellt. Denn durch ihn gelingt es in unübertreſ⸗ licher Weiſe. durch Wort und Ton Ideen, Geſtalteg und Taten lebendig werden zu laſſen. Deshalb he⸗ ſuchten am Sonntag der deutſche Jungmädelbund und das deutſche Jungvolk im U A⸗Palaſt den eln vom Sternmarſch der Fahnen⸗ und Jugendabord⸗ nungen aus dem ganzen Reich nach Nürnberg:„Der Marſch zum Führer“. Jungbannführer Wein⸗ hold wies einganas auf die große Wandlung unſe⸗ rer Zeit hin, daß aus der Ueberzahl von Parteien ein einiges Deutſchland unter einer einzigen Füß⸗ rung entſtanden ſei. 5 Nach einem begleitenden Film. der die Notwen⸗ digkeit des Einſatzes der Hitlerſugend im Landdient verdeutlichte und nach der Wochenſchau führte damm der Hauptfilm in alle Gaue des deutſchen Reiches, von denen aus ber„Adolf⸗Hitler⸗Marſch“ begon⸗ nen wurde. Im Erleben der Landſchaft und der Natur, im kameradſchaftlichen Verhältnis liegt hier eine neue Art des gegenſeitigen Verſtändniſſes aller Deutſchen. Für die Marſchteilnehmer wurde dann in Nürnberg die Begegnung mit dem Feihrer zum aroßen Ereignis. Der Adolf⸗Hitler⸗Marſh ſchloß mit dem Beſuch in der Feſtung Landsberg. Der Film bildete, indem er gleichviel belehrend wie unterhaltend wirkte, eine aute Ergänzung für die geiſtige Erziehung der Jugend. Der närriſche Monat In Vorkrieg zeiten galt der Februar als der närriſche Monat, trug er doch ſeine Narrenkappe mit all den Karnevalsbräuchen, Sitzungen uſw, Bis der Aſchermittwoch ſein Aſchenkreuz auf die Stirn malte. Zweimal nun ſchon hat der Februar ſich fein ehrbar betragen. An ſeine Stelle darf nun vertretungsweiſe der April als„närri⸗ ſcher Monat“ angeſprochen werden, ſpielt er uns doch manchen Schabernak. Kaum hat er eine Weile das lachende Auge aufgemacht und eine Handvoll Sonnenſchein über die Häuſer und Menſchen gewor⸗ fen, kneift er es zu und fleunt mit den andern. Dann wieder wirſt er einen Hagelſchauer über das Land 15 ſpielt noch ein wenig Winter mit Schnee und Eis. Man nimmt ihn deshalb als den, der er iſt: der unzuverläſſige Monat, traut ihm in Garten und Feld noch nicht ſo richtig und legt ſogar die Saal⸗ kartoffeln erſt gegen Ende dieſes Monats in die Erde, damit der April nichts mehr verderben ſolle. Aber auch in dieſem Monat iſt viel Süßigkeit und Lindigkeit enthalten. April(Aprilisſ heißt„der Oeffnende“. Und wirklich erſchließt uns ja gerade der April die Natur zu neuem Leben. Er iſt der Auferſtehungsmonat, und wahrſcheinkich deshalb legte die Kirche das Oſterfeſt um etwa die gleiche Zeit wie die Alten das Feſt der Oſtara, der freund⸗ lichen Göttin, denen die Kinder noch heute den Oſter⸗ haſen danken. Nun, in Kriegszeiten braucht ber Oſterhaſe ſich nicht zu übernehmen; er wird ſich kaum wundlegen. 5 blick auf ndwiasbafen Zwei Sonder⸗Konzerte mit zeitgenäſſiſcher Muſik, Am 15. und 16. April wird der diesjährige Ludwigshafener Konzertwinter mit zwei bemerkenswerten Sonder⸗Konzer⸗ ten des Landes⸗Symphonieorcheſters Weſtmark unter bei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Friderich abgeſchloſſen. Auf den Programmen der beiden Sonder⸗Konzerte ſteht eine Reihe intereſſanter Uraufführungen. Der Mann heimer Komponiſt Wilhelm Peterfſen kommt mit feiner Vierten Symphonie-Dur op. 33, die unlängſt bei ber Uraufführung in Saarbrücken einen burchſchlagenben ſr⸗ folg hatte, zu Wort. Von dem itolieniſchen Komponſſten G. Francesco Malipierd gelangt die Konzertfafſung bes Werkes„Die Raben non San Marc“ zur Uraufführung. Dazwiſchen ſpielt der Pianiſt Kurt Gerecke als Urauffüh⸗ rung das Konzert für Klavier und Orcheſter d⸗Moll von Max Seeboth. Der zweite Abend bringt als Uraufführung u. a. fünf Geſänge nach Gedichten von Friedrich Hölderlin für eine Geſangsſtimme und Orcheſter, op. 9 des fungen, in Heidelberg lebenden Komponiſten Karl Michael Komma. Als Soliſt wurde für dieſen Abend Gerhard Hüſch, Bart ton, verpflichtet. Wieder Betrieb im Hindenburgpark. Das dies ſährige Sommerprogramm des Hindenburgparkes ſtartet offtztel an den Oſterfeiertagen. Am Oſterſonntag und Montag wird die„Freiluftſaiſon“ mit Militärkonzerten eröffnet werden. Am 12. Mai beginnen dann die täglichen Kon⸗ zerte der Weſtmark⸗ Philharmoniker, die immer begeiſterte Zuhörer fanden. Außerdem ſind auch für den kommenden Sommer wieder zahlreiech Sonderveranſtaltungen vorge ſehen, die bekannte Film und Rundfunkkünſtler„auf die Bretter“ des Hindenburgparks bringen werden. Auch die Straßenbahn wird ſich ab 18. April wieder auf einen ſtüär⸗ leren Beſuch des Hindenburgparks einrichten. 200 Mark Strafe für ein loſes Mundwerk. Ewige Kab veleien zwiſchen Hausbewohnern brachten fetzt— und zwar ſchon zum zweiten Male— die 38lährige Emile e auf die Anklagebank des Amtsgerichts Ludwigshafen. Wiederholt hatte ſie Hausgenoſſen beleidigt und ſchlimme Dinge behauptet, für die ſie auch nicht die Spur eines Beweiſes erbringen konnte. Trotzdem ſie ſchon einmal zu 20. Mark Geloſtrafe verurteilt worden war, ließ ſie ihr les ſes Mundwerk weiter ſpaztieren. Sie kam zwar diesmal noch einmal mit einer Geldbuße in Höhe von 700 Mark davon, das nächſte Mal wird ſie ſedoch hinter Schloß und Riegel geſetzt. a Ins Konzentrationslager gebracht. Der 37 Jahre alle verheiratete Jakob Volkmer aus Lubdwigshafen⸗Oggers beim wurde von der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshoſen als Aſozialer in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrations lager eingeliefert. Volkmer ein notpriſcher Trinker und Faulenzer, der wiederholt wegen Bettelns, Beleidigung, Ruheſtörung und Trunken heit vorbeeſtraſt iſt. Er war beſtrebt, ein bequemes Leben zu führen, ging jeder geregelten Arbeit aus dem Wege und vertrank ohne Rückſicht auf ſeine Familie den exhal⸗ tenen Lohn. ö ſollte eim jeder ſeinen Nörper eniſchtaden Im Frühlahr und ihm gleichzeitig neue uſbau⸗ ſtoffe zuführen Heldetraft, beſtehend aus 255 lch gegenſelg ergänzenden Kräutern und Mineralſalzen förder die Schlacen ausſcheidu Verdauung und Darmlätigleit au, ven, beſſert das Hluf und ſtelgert dadurch zugleich die Nerven, kraft. 40 Ta dung Na Doppel. Ae e Niere v ffn fü e Helder 2 1 Pre e berne vollen wird ud ge⸗ treff ſtalten Ib he⸗ hun) Film 8 „er 8 ber rkappe uw. H die Oruar F nun närri⸗ Uns Weile ndvoll ewöor⸗ Am afener onzer⸗ 1 Lei⸗ loſſen. d ſteht Mann⸗ ſeiner ei der n Er⸗ niſten g bes jrung. uffüh⸗ UL von hrung derlin ingen, emma. Bati⸗ ührige ſtztell ontag öffnet Kon⸗ iſterte enden gorge⸗ f die ch die d ſtör⸗ Kap⸗ und alte gers hafen nmen er iſt erholt nken⸗ zeben Wege rhal⸗ Aus Welt und Ceben 0 dere mmm. Fanpage e ſepeſesſepſpepeſeſſeeeſeſeſeſſeeſſſſeſſeaſeſſeſcaſdoſſacſpap ac peeeacſeceſe premiere im Nationaltheater: — Lritz v. Borries:„Magnus Fahlander“ Starker Erſtaufführungserfolg einer Revolutions oper Fritz v. Borries, ein neuer Mann der deutſchen Muſikbühne, hat ſeinem erſten Werk, der Oper Magnus Fahlander, die Idee des Freiheits⸗ ſampfes eines unterdrückten Volkes gegen ſeine tyranniſchen Peiniger zugrunde gelegt. Dieſer Ge⸗ danke, uns Deutſchen aus fjüngſter Geſchichte leben⸗ digt vertraut, hat hier im Opernbuch, das ſich der Komponiſt ſelbſt ſchrieb, eine ganz unkomplitzierte zeitlos gültige Form gefunden, wenn auch deutliche Parallelen zu jenen heute ſchon weit zurückliegenden fämpferiſchen Ereigniſſen vor 1933 nicht zu überſehen ind. Borries gibt in ſechs knappen Bildern den gradlinig glatt und ohne viel ſichtbare Hemmungen ich vollziehenden Ablauf des revolutionären Kamp⸗ ſes einer aus dumpfer Not politiſcher und ſuzialer Anechtſchaft nach Freiheit ſchreiender Gemeinſchaft von Bauern, Arbeitern, Armen und Elenden. In Magnus Fahlander, dem Helden der Oper, wird einem brutalen Generalgouverneur ein Volksführer gegenübergeſtellt, der die Maſſen zum ſieghaften Aufſtand gegen die Bedrücker zu begeiſtern weiß. Da⸗ bei iſt es dem Dichtermuſiker nicht ſo ſehr um eine im dramatiſchen Sinne vollgültige charakterliche Verdichtung dieſer beiden Hauptgeſtalten zu tun, wie man vielleicht annehmen ſollte. Vielmehr treten Magnus Fahlander ſowohl wie der Gouverneur als Indlvidualweſen hinter der betonten Idee des Ge⸗ meinſchaftsſchickſals zurück, deſſen glückhafter Frfül⸗ lung ſte beide, jeder auf ſeine Weiſe, als Werkzeug zu dienen haben, wobei dem verhaßten Gouverneur die bittere Erfahrung nicht erſpart bleibt, daß die eigene Gattin, die ſich ein Herz für das Elend des Polkes bewahrt hat, Magnus Fahlander und ſeine Getreuen durch rechtzeitige Warnung vor der ihnen drohenden Vernichtung rettet und damit ihren Sieg eigentlich erſt ermöglicht, während der Gouverneur ſelbſt bei der Erſtürmung ſeines Palaſtes inmitten eines rauſchenden Ballfeſtes getötet wird. Auch mufikaliſch verläuft das Werk jemfeits der Vertiefung alles Einzelperſönlichen und legt ſehr vernehmlich den Hauptakzent auf das ſchickſalmäßige polkliche Gemeinſchaftserlebnis, das in dichtgeballten, zu gesteigerter bratoriſcher Wirkung geführten Chor⸗ und Enſemöleſätzen ſein muſikaliſches Spiegel⸗ bild findet. Der Komponiſt erweiſt ſich in der Hand⸗ habung der inſtrumentalen Technik des modernen Orcheſterapparates als ſehr routiniert. Er ſtützt ſich auf die maſſive Kraft eines großen Klangkörpers, deſſen Tongewalten in Verbindung mit fenen chori⸗ ſchen Ausbrüchen revolutionärer Leidenſchaft und triumphierender Siegesgewißheit den Hörer er⸗ regend überfluten, ohne freilich immer reſtlos zu überzeugen oder gar zu erſchüttern. Die melodiſche Keimkraft kommt, wie ſo oft bei unſeren modernen Muſikern, über verheißungsvolle Anfätze hinaus nicht recht zur Entwicklung, und ſtilüſtiſch befindet ſich der Komponiſt in dieſem Werk ſtreckenweiſe im Bann noch nicht überwundener großer Vorbilder wie Wagner. Verdi oder— in der tänzeriſchen Feſt⸗ muſtk beiſpielsweiſe— Richard Strauß. Die Singſtimmen, unentſchieden in ihrem Kbang⸗ charakter, halten etwa die Mitte zwiſchen Parlando und Kantilene und ſind, ſieht man von einem reiz⸗ voll gelungenen kleinen Liebeslied im Volkston ab, keineswegs„dankbar“ im landläufigen Sinne. Den⸗ noch erheben ſich einzelne wichtige Szenen, darunter bor allem die Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Gouverneur und ſeiner Gattin und natürlich die großen Chöre zu feſſelndem dramatiſchen Eindruck, und in der Geſamtwirkung kommt der Komponiſt wohl dem nahe, was ihm nvorſchwebte:„allen Ge⸗ ſchehniſſen und Stimmungen ſchlagkräftige und zu⸗ gleich perſönliche Ausdruckskraft zu verleihen und hei aller modernen Haltung doch verſtändlich zu bleiben.“ Dieſen Eindruck zu erreichen half die liebevoll ſtudierte Aufflührung erfolgreich mit. Werner El⸗ linger, der Dirigent, überwand die nicht geringen Schwierigkeiten des Werkes durch ſeine ſehr wache Umſicht der Orcheſterleitung und eine nicht minder überlegene muſikaliſche Führung der mit ganzer Hingabe ſich einſetzenden Sänger. Als Magn Fahlander ſtand Georg Faß nacht, unbeirrbar cher in der Beherrſchung ſeines Parts und ſtimm⸗ lich glämzend disponiert, im Spiel. Er phraſiert vorbildlich, nimmt auch heikle Intervalle mit abſolu⸗ ter Treffſicherheit und imponiert an den Gipfelpunk⸗ ten durch den ſtrahlenden Glanz ſeiner Höhenlage. Als ſein Gegenſpieler war in Vertretung des er⸗ krankten Haus Schweska ein Gaſt aus Saaxoxucken, Joſef 8 indlar gekommen, der feinen markigen Ba⸗ riton ins Treſſen führte, alle der Partie innewoh⸗ nende muſtkaliſche Charakteriſtik brutaler Machtgier ins Licht ſtellte und durch ſein lebhaftes Spiel⸗ temperament folgerichtig unterſtrich. Glanka Zwingenberg als Gouverneurs⸗ gattin hatte ſich ebenfalls mit viel Erfolg in die Schwierigkeiten ihrer für das Ganze ſehr weſent⸗ lichen Partie vertieft, behauptete ſich ſtimmlich auch ſchwerſten Brechern der Orcheſterflut gegenüber ſieghaft und hatte ſomit nicht geringen Anteil an dem Gelingen. Irene Ziegler als vom Zweifel zum Glauben ſich durchringende Frau des Magnus Fah⸗ lanber erfreute durch ſchöne ſtimmliche Kraft und verinnerlichtes Spiel, Wilhelm Trieloff gab der Figur des Eliel Toll realiſtiſche radikalrevolutip⸗ näre Züge, und Lotte Schimpke und Theo Lien⸗ hard liehen ihre ſchönen Stimmen dem abſchieds⸗ wehen Liebeslied eines jungen Paares aus dem Volke. Ein beſonderes Lob gebührt dem verſtärk⸗ ten Chor, der, von Karl Klauß vortrefflich betreut, ſeine wirkungsvollen Sätze mit großer Wucht und tonlicher Kraftentfaltung ſang und an dieſem bend eigentlich die Hauptperſon war. Eine Kollektiv⸗An⸗ erkennung den Epiſodenſpielern, die ſich dem Ge⸗ ſamtſpiel durchweg verſtändnisvoll einordneten. Die Tanzgruppe unter Wera Dornalies' Leitung wartete im Trubel des plutokratiſchen Gouverneur⸗ feſtes mit einem koſtümlich vermeſſenen Walzer auf. Friedrich Kalbfuß hatte in der ihm eigenen ein⸗ dringlichen Art ſinnvoll beziehungsreiche Bühnen⸗ bilder geſchaffen und Erich Kronen waltete über dem Geſamkgeſchehen als führender, ordnender und die Maſſenſzenen feſt und ſicher in der Hand halten⸗ der Spielleiter meiſterlich ſeines Amtes. Das Haus war dicht beſetzt. Es wollte ſich an⸗ fänglich ſchwer erwärmen. geriet aber dann im Laufe des Ahends mehr und mehr in Premieren⸗ ſtimmung und bereitete namentlich nach dem großen Schluß⸗Enſemble dem Werk und allen feinen Inter preten eine freundliche Ovation. Carlonno Eisenbart. — 1— „Dieſeibe Familie verkauft ein Pferd Blick in amerikaniſche Provinzzeitungen f Am Ende des vergangenen Jahres zählte man in den US A. mehr als 2000 Tageszeitungen mit einer Geſamtauflage von 40 Millionen Exempla⸗ ren pro Tag, was ungefähr dem Verhältnis von einer Zeitung für je drei Perſonen gleichkommt. Nicht mitgerechnet ſind in dieſen Ziffern die Wo⸗ chenſchriſten, die mit ungefähr 11 000 Titeln er⸗ ſcheinen. Angelehnt an einen Neuyorker Wolkenkratzer, welcher an der Kreuzung vom Bpoadway und der 7. Avenue eine Ecke des Times Square bildet. be⸗ findet ſich ein Zeitungskiosk, der ſich auf den Ver⸗ kauf von Provinzzeitungen ſpezialiſiert hat. Der „Provinzler“, der aus einem der 48 Staaten friſch in Neuyork gelandet iſt, findet dort mit Sicherheit ſein gewohntes Heimatblatt. An die 2000 Tages⸗ zeitungen kann man an dieſem Kiosk für einen Durchſchnittspreis von 5 Cents erſtehen. Auf je drei Nordamerikaner trifft eine Zeitung Man möchte alſo meinen, daß das amerikaniſche Volk das beſt⸗ unterrichtetſte der Welt ſei. Aber der Durchſchnitts⸗ bürger kümmert ſich kaum um die Politik, ſein Intereſſe gilt vor allem dem lokalen Teil des Blattes. Neunzig Prozent aller Provinzblätter gedeihen und machen ihr Vermögen nur durch die übertrie⸗ bene Pflege der Lokalnachrichten. Für dieſe fehlt es nie an Raum, die größten Belangloſigkeiten können ausführlich berichtet und kommentiert werden. Jeder Abonnent des Blattes hat Gelegenheit, von ſich reden zu machen, Dinge aus ſeinem Leben im Druck beſchrieben und ſein Bild mit ſchmeichelhaften Wor⸗ ten als Preſſeerzeugnis veröffentlicht zu ſehen. Je⸗ des dieſer Blättchen hat unter ſeinem zußeren, angel⸗ ſächſiſchen Anſtrich ein beſonderes Charakteriſtikum. Die Bigotterie der Neuengland⸗Bewohner kommt darin deutlich zum Ausdruck, die Latinität der Abon⸗ nenten von Florida und Kalifornien ſcheint durch, Blätter aus Louiſtana ſind geſpickt mit Ausdrücken, die der Durchſchnittsamerikaner nicht verſteht, die aber einem Fiſcher aus der Bretagne oder Norman⸗ die ganz geläufig ſein würden. Zeitungen aus Wis⸗ conſin und Michigan können ihren deutſchen Cha⸗ rakter nicht ganz verleugnen, während das ſchwe⸗ 1 5 Element in der Preſſe von Oregon durch⸗ ſickert. Dieſe Beſonderheiten zeigen ſich fedoch nur im lokalen Teil, der, wie ſchon geſagt, den meiſten Platz in der Zeitung einnimmt. Die Leitartikel ſind ſtandardiſiert, die politiſche Rundſchau in allen Blät⸗ tern nährt ſich von den gleichen Hetzquellen, aus der auch die Neuyorker Tageszeitungen ſchöpfen. Man lieſt die Pamphlete, ohne ſich viel dabei zu denken, oder man geht darüber hinweg, denn lokale Ereig⸗ niſſe ſind doch viel intereſſanter. Damit man die ſpannendſten ſofort findet, ſind ſie ſogar noch mit einem Sternchen verſehen. Da lieſt man dann, daß zwei junge Menſchen getraut wurden, indem ſie— wie priginell!— bis zur Hüfte in einer Fruchtſauce ſtanden oder von der Hochzeit des Paares Jones⸗ Henry aus Dingsda, deren Verlauf wie folgt be⸗ ſchrieben wird: „Frl. Jennie Jones und Herr Bob Henry haben geſtern ihre Hochzeit im Hauſe Jones gefeiert. Die Familie Jones hatte eine glänzende Hochzeitsgeſell⸗ ſchaft arrangiert. Es iſt dieſelbe Familie, die auf Seite 4 unſeres Blattes ein ſchönes Pferd zum Ver⸗ kaufe anbietet. Das Pferd, das auf den Namen „Queenie“ hört, iſt eine hübſche zweifährige Stute, ebenſo geeignet als Reit⸗ wie als Wagenpferd. Nähere Auskunft erteilt die Redaktion. Der funge Bräutigam iſt der Sohn des Drogerieinhabers glei⸗ chen Namens in der Main⸗Street. Die Drogerie Jones hält eine reiche Auswahl kosmetiſcher und ſanitärer Artikel ſtändig auf Lager. Im übrigen verweiſen wir auf den Anzeigenteil unſeres Blattes uſw. uſw.“ In dieſem Stil geht es über eine ganze Spalte dahin. Ohne Geſchäft und Reklame wird dem amerikaniſchen Leſer keine Neuiakeit ſerviert. wenn dieſe auch noch ſo anſpruchslos iſt. Nu biub vu U uν N¹ — Ein beſcheidener Farmer im Staate Maſſachu⸗ ſetts erlebte die größte Ueberraſchung ſeines Lebens, als er, einen Brief öffnend, der ihm aus Waſhington zugegangen war, darin eine Anweiſung des Schatz⸗ amtes der Vereinigten Staaten vorfand. Dieſe lau⸗ tete auf nicht weniger als etwas über eine Million Dollar. Begleitet war dieſer Scheck von einem der üblichen Formulare, durch die das Schatzamt den Farmern einen Zuſchuß an Meliorationsarbeiten zu⸗ ſchickt. Der Farmer war nicht ſo naiv, zu denken, daß das Geld wirklich ihm gehören könne. Auf der Bank wurde aber der Scheck vollkommen in Ord⸗ nung gefunden und man wäre bereit geweſen, ihn dem Farmer gutzuſchreiben. Dieſer aber verlangte, man ſolle in Waſhington rückfragen, wobei ſich dann herausſtellte, daß die Anweiſung lediglich auf 15.25 Dollar lauten dürfe. Die eine Million war durch ein unverſtändliches Berſehen irgendeines Angeſtell⸗ ten hinzugekommen. 5 — Ein furchtbares Abenteuer hatte ein Taucher zu beſtehen, der in der Nähe von Tarragona ver⸗ ſuchte, den Rumpf eines dort geſunkenen Segelſchif⸗ fes zu heben. Er wurde plötzlich von einem rieſigen dolypen angegriffen, der ihn mit ſeinen mächtigen Fangarmen umſchlang. Der Taucher wäre ein Kind des Todes geweſen, wenn er nicht die Geiſtesgegen⸗ wart gehabt hätte, Alarmſignale nach oben zu ſen⸗ den. Seine Gefährten zogen ihn daraufhin zuſam⸗ men mit der ſcheußlichen Krake, die förmlich an ihm klebte, an die Oberfläche. Der Taucher befand ſich bereits in ohnmächtigem Zuſtand. Der Polyp, welcher zwei Meter lang war, wurde, nachdem er getötet worden war, dem Muſeum zu Tarragona einverleibt. * — In der Peripherie der ungariſchen Hauptſtadt hielt ſeit längerer Zeit eine junge Frau die Schul⸗ kinder an und nahm ihnen alles ab, was irgendwie von Wert war. Vor allem hatte es ſie auf Winter⸗ mäntel, Mützen oder ſonſtige Kleidungsſtücke, aber auch auf Ohrringe, Schulmappen und Schulbücher abgeſehen. Auf die zahlreichen Anzeigen der Eltern hin gelang es den Bemühungen der Polizei, die Frau dingfeſt zu machen. Die aumutige, elegante Diebin gab als Motiv für ihre Handlungsweiſe— Liebeskummer au. Ihr Verlobter hätte ſie verlaſſen und das habe ſie ſo ſehr verbittert, daß ſie beſchloß, „ſich auf unerlaubtem Wege Geld zu verſchaffen, um eher vergeſſen zu können“. Warum ſie aber gerade Kinder hierzu als Opfer auserſehen habe, wußte ſie ſelbſt nicht anzugeben. Sie wurde zu 2 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. 4 — Ein Mann aus dem Sauerland, deſſen Sohn in der Schule vom Lehrer beſtraft worden war, draug in die Schulklaſſe des Lehrers ein, ſtellte ihn zur Rede, vergriff ſich an ihm und bekräftigte ſein unglaubliches Verhalten ſchließlich noch durch Zer⸗ trümmern von Fenſterſcheiben. Der Lehrer ließ dieſen Angriff auf ſeine Autorität natürlich nicht auf ſich ſitzen und erſtattete Strafanzeige. Der Mann wurde zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Da⸗ mit gab er ſich jedoch nicht zufrieden, ſondern legte Berufung ein, die fetzt die Hagener Strafkammer be⸗ ſchäftigte. Das Gericht ſtellte ſich ſchützend vor die Autorität des nicht leichten Lehrerberufs und erhöhte die Strafe, da es ſich hier um eine beſonders aus dem Rahmen fallende Entgleiſung handelte, auf fünf Monate Gefängnis. „Graf Schorſchi“ Ein„Münchner Stück“ von C. B. Schwerla Carl Borro Schwerla, der funge Münchner Schriftſteller, der bereits durch ſeine heiteren Berg⸗ ſteiger⸗ und Skifahrer⸗Romane(Deutſcher Verlag, Berlin) bewieſen hat, wie ſehr er mit Lebensart und Humor des Süddeutſchen oberbayeriſcher Prägung vertraut iſt, hat nunmehr ein„Münchner Stück“ mit einer Reihe gutgeſehener einheimiſcher Typen ge⸗ ſchrieben, denen ſich als Hauptfigur der ſchwäbiſche Gärtnergeſell Georg Graf, auf Münchneriſch„Graf Schorſchi“ zugeſellt. Der Schorſchi verliebt ſich auf dem Viktualienmarkt, wo ſeine Tante Walburga einen Blumenſtand unterhält, in ein ſeſches Münch⸗ ner Dirndl und wird in deſſen Familie, als er arg⸗ los im Auftrag ſeiner Tante einen Strauß Roſen abgibt, mit einem zu gleicher Stunde erwarteten richtigen„Herrn Graf“ verwechſelt, der natürlich kein richtiger Graf, ſondern ein von der Polizei ver⸗ folgter Hochſtapler iſt. Durch dieſes Spiel des Zu⸗ falls, mit dem Schwankautoren immer im Bunde ſind, erreicht die Verwirrung bei allen Betefligten. beim Schorſchi nicht minder als bei der gaſtfreund⸗ lichen Bürgerfamilie, groteske Höhepunkte, und es bedarf noch eines(etwas ſchwächeren, weil ungleich konventionelleren) Schlußaktes auf der Polizeiwache, um aus den Trümmern von Mißverſtändniſſen, Ab⸗ neigung und falſchem Verdacht ein verſöhnliches Ende zu retten. Das iſt in der Erfindung nicht überaus zwingend, aber es iſt handwerklich nach dem Muſter guter alter Schwänke ſauber durchgearbeitet, es zeichnet ſich durch handfeſte Situationskomik und die kernige Friſche ſeines echtmünchneriſchen Dialoges aus und wurde bei der Uraufführung im Münchner Volks⸗ theater(Regie: Theodor Auzinger) mit Di⸗ rektor Willem Holsboer in der Titelrolle und der beliebten Lieſl Karlſtadt als unbekümmert herzhafte Blumenfrau ſehr belacht. Karl Ude. Maxr-Dreyer-Araufführung in Halle Halle, im April. In ſeiner Komödie„Zwei um Frau Lore“, die in Anweſenheit des Dichters im Halleſchen Stadttheater ihre erfolgreiche Uraufführung erlebte, behandelt Max Dreyer das Ringen von zwei Män⸗ nern um eine Frau. Dem Charakter des Stückes entſprechend, nimmt dieſer Kampf, obwohl es ihm nicht an dramatiſcher Spannung fehlt, keinen tragi⸗ ſchen Ausgang. Der Autor ſchließt die letzte Szene mit einem versöhnlichen Ende ab, das auch den au⸗ ſpruchsvollen Zuſchauer zufriedenſtellt, da es frei von fedem billigen Effekt iſt. Die ͤrei Akte der Ko⸗ mödie ſpielen auf einer kleinen Oſtſeeinſel. Max Dreyer, der ſeit vielen Jahren auf Rügen lebt, ſtellte ſein Stück in ein reizvoll gezeichnetes Mi⸗ lieu hinein. Nette. von echtem Humor erfüllte Eptſoden lockern die Handlung auf. Der geſchliffene und auch gedanklich wertvolle Dialog die hanodfeſte Szenenführung und die ſichere Charakteriſierung der auftretenden Perſonen legitimieren Max Dreyer aufs neue als einen Dramatiker von Geblüt. Die von Bruno Falkenberg geleitete Auf⸗ führung ſetzte ſich mit beſten ſzenigen und darſtelleri⸗ ſchen Mitteln für die Wiedergabe der erfreulichen Komödie ein. Grete Vad 6, Adolf Peter Hoff⸗ mann und Herbert Köllner warteten als Träger der Hauptrollen mit ſtarken ſchauſpieleriſchen Lei⸗ ſtungen auf. Der Dichter wurde inmitten der Künſt⸗ ler herzlich gefeiert. 8 5 Wilhelm K. Gesger. Die Tat tan gestern HOMAN VvVoN RU botlf AN OERL 12 ch würde Wert darauf legen. Nein, ich habe keinen beſonderen Grund dazu, durchaus keinen—“, er ſchiebt ſie faſt mit Gewalt aus dem Zimmer. „Guten Tag, Spatz, ich war ſehr froh, wieder ein⸗ mal mit dir ſprechen zu können. Und wenn dieſer — wie heißt er doch?— dieſer Krüger ſich anmeldet, dann ſagſt du mir das zuvor— ich würde ihn gerne kennenlernen. Schließlich hat er doch mein einziges Kind gerettet.“ Er lacht dazu, aber es klingt nicht Sie geht. Er wartet, bis ihr Schritt auf den Flieſen verklingt und er die Gewißheit hat, daß ſie die Treppe zum erſten Stock erreicht hat. Dann ruſt er:„Petermann!“ Der Sekretär iſt ſchon da. Er hat zwei Türen welter ſein eigenes kleines Büro, wenn er nicht in Abweſenheit des Chefs ie deen Zimmer zu finden .„Herr Shoppenſtein?“ „Da hätte ich eine Kleinigkeit für Sie“, knurrt der Dicke, der ſich mit dem ihm eigentümlichen leiſen keuchen in ſeinen Stuhl hat fallen laſſen.„Da lebt drüben im Lorratal ein Ingenieur Krüger— ja, Ia, der gleiche, der Claudia aus dem Waſſer gezogen hat.— Wiſſen Sie Näheres über ihn?“ i „Nein.“ „Das dachte ich mir. Nun hören Sie einmal: Ich nehme ein gewiſſes kleines Intereſſe an dem Mann. enn er ſchon mein Kind gerettet hat, dann muß bac auch ich mich um ihn kümmern. Verſtehen Sie Vollkommen“, antwortet Petermann und zuckt mit keiner Wimper dabei. „Dann iſt es ja gut. Ich habe ſogar ſoviel Inter⸗ 15 an ihm, daß ich einiges über ſein tägliches Leben er ahren möchte. Wir wollen nicht gleich das häß⸗ liche Wort„überwachen“ gebrauchen; aber ſo etwas Aehnliches foll es doch ſein. Dazu brauchen wir einen zuverläſſigen Mann. Wen ſchlagen Sie vor? „Wohl Cruiſon aus Genf. Er hat uns ſchon mehrfach gute Dienſte geleiſtet. Er iſt verläßlich und fällt nicht auf.“ „Ich habe auch ſchon an ihn gedacht“, meint Schoppenſtein nachdenklich.„Schön. Verſtändigen Sie ihn, ſchicken Sie ihm Reiſegeld und ſagen Sie, daß er kommen möchte. Er ſoll ſich vorläufig auf etwa vierzehn Tage vorbereiten. Noch etwas? Die Sache bleibt ſelbſtverſtändlich unter uns. Solche Dinge gehen keinen anderen Menſchen etwas an, auch nicht vielleicht meine Frau oder mein Toch⸗ ter. Claudia hat ihn übrigens eingeladen: das trifft ſich gut. Haben Sie mich verſtanden?“ „Vollkommen.“ Der Doktor verbeugt ſich leicht, geht zur Türe und verſchwindet lautlos.“ Schoppenſtein holt ſich eine ſeiner ſchweren Zi⸗ garren aus der Schublade, zündet ſte an und ſaugt heftig daran. Seine Augen ſind geſchloſſen. Wenn nicht der blaue Rauch ſtoßweiſe aus dem Mund käme, ſo könnte man meinen, daß er ſchlafe. Aber Johann Baptiſt Schoppenſtein ſchläft be⸗ ſtimmt nicht. * Frau Maria Schoppenſtein iſt vom Dorf zurück⸗ gekommen, wo ſie viel im Krankenhaus und im Kinder⸗ hort zu tun hat— ihre freie Zeit gehört ſeit langem den charitativen Einrichtungen des Tales, und ihr Mann gibt ihr dafür merkwürdigerweiſe ziemlich hohe Be⸗ träge— und ſucht nun in der Villa nach Petermann, dem Sekretär. Der Doktor ſitzt im großen Büro und arbeitet; während der Abweſenheit des Chefs und der iſt ja mehr fort als in Vallen— ruht alle an⸗ fallende Korreſpondenz auf ihm allein. Jetzt wird geklopft, und noch ehe er richtig antworten kann. tritt Frau Schoppenſtein ein. Er ſpringt auf und rückt einen Stuhl für die Beſucherin zurecht; ſeltſamerweiſe iſt er immer ein menig verwirrt, wenn die kleine zarte Frau in ſei⸗ ner Nähe iſt. 0 Frau Schoppenſtein ſucht nach Worten.„Ich mollte Sie ſchon ein paarmal aufſuchen, Doktor, aber ich zögerte immer wieder“, fängt ſie endlich an. Aber nun läßt es mir doch keine Ruhe mehr. Wie ſteht es jetzt mit der Sache?“ „Sie liegt bei Gericht“, antwortet Petermann leiſe.„Ich hatte den Auftrag, Sie wiſſen fa. Die Angelegenheit nimmt ihren normalen Verlauf.“ „Nimmt ihren normalen Verlauf— Das heißt alſo, daß man zur Pfändung ſchreiten wird?“ „Wenn Schrattenhofer nicht noch im letzten Augenblick einen Geldgeber oder Bürgen findet— ja.“ „Halten Sie das für möglich?“ „Nein.“ a Die blaſſe Frau ſieht in ihren Schoß nieder.„Das iſt ſchrecklich“, flüſtert ſie. Schrattenhofer hatte einſt ſo unendliches Ver⸗ trauen in meinen Mann. Ich kann mir gar nicht vorſtellen, wie die arme Frau das aufnimmt.“ Petermann fährt ſich mit der Rechten zwiſchen Hals und Kragen. Er vermeidet es, ſeinem Gegen⸗ über in die Augen zu ſehen.„Sie weiß es bereits“, ſagt er dann. „Großer Gott.“ „Ja, ſie weiß es bereits. geſtopben. Frau Schoppenſtein will aufſpringen, zittert aber nur, krampft die Hände um die Stuhllehne und fängt an zu weinen. Es iſt nun einmal ſo, daß ihr jeder fremde Jammer ſchrecklich nahe geht.„Ge⸗ ſtorben!“ wiederholt ſie ſtockend.„Soll das heißen, daß die Nachricht— „Das weiß ich nicht, gnädige Frau. Tatſache iſt nur, daß ſte in Geburtswehen verfiel, als ſie vom Zuſammenbruch ihrer Exiſtenz hörte— ich glaube, daß ihr Mann es an der nötigen Schonung bei der Mitteilung fehlen ließ. Die Wehen zogen ſich tage⸗ lang hin; es ſoll furchtbar geweſen ſein. Und dann kam das Kind, aber es war tot. Das gab ihr wohl noch den Reſt. Und dann geſtern, jawohl, geſtern iſt ſie geſtorben.“ b „Entſetzlich!“ Die Frau hat ihr Taſchentuch zwiſchen die ſchmalen Finger gedrückt und zerflückt es dort.„Das iſt ja fürchterlich, Doktor. Wenn ich daran denke, daß mein Mann——— Der Sekretär ſteht auf, geht um den Schreibtiſch herum und nähert ſich der blaſſen Frau.„So dürfen Sie nicht denken“, ſagt er ſanft.„Keiner weiß ſo genau wie ich, daß Herr Schoppenſtein immer und immer wieder wartete und Schrattenhofer Gelegen; heit gab, das bittere Ende abzukehren. Es iſt ihm nicht gelungen. In Geſchäftsſachen darf man nicht zu viel Gefühl haben.“ „Das iſt nicht von Ihnen. Das ſiſt von ihm.“ Geſtern mittag iſt ſie „Ja, das iſt von ihm“, beſtätigte er ſo leiſe, daß ſie es kaum hören kann.„Was wollen wir tun? fährt er dann fort.„Er hat zu beſtimmen. Wiſſen Sie das immer noch nicht?“— Sie nickt, und dabei laufen ihr die hellen Tränen über das Geſicht. „Und was iſt jetzt?“ frägt ſie dann.„Was wird aus den Kindern?“ „Ich habe gehört, daß ſein Bruder Schweſter gemeinſam dafür ſorgen werden. tenhofer ſelbſt iſt fort, verſchwunden.“ „Das iſt doch unmöglich! Sie iſt doch noch gar nicht unter der Erde!“ „Und doch iſt es ſo. Geſtern mittag ſtarh die Frau, geſtern nachmittag, als der Arzt zur Leichen⸗ ſchau kam, war er noch da. Er empfing noch ſeine Schweſter, die auf die Sterbenachricht hin nach Leng⸗ dorf gekommen war. Dann ſah man noch, daß er ſich aus dem Haus entfernte— und bis zur Stunde iſt er noch nicht zurückgekommen.“ „Woher wollen Sie das alles ſy genau wiſſen?“ Er zögert.„Ich habe Verbindungen gerade mit Lengdorf“, gibt er zu.„Ich laſſe mir berichten——“ „Im Auftrage meines Mannes?“ „Ihnen darf ich es wohl ſagen— nein.“ Peter⸗ mann wartet, aber ſie ſchweigt.„Als der Mann neulich hier weglief, war ich in Sorge. Man darf nicht vergeſſen, daß ſein Leben zerſtört iſt. Da dachte ich— es wäre vielleicht gut, wenn man Mitteilungen bekäme.“ „Sie ſind ein guter Menſch, Doktor“, ſagt Frau Schoppenſtein leiſe.„Und was iſt dann, wenn wenn er ſich etwas angetan hat?“ „Ich weiß nicht.“ Sie weint. Sie weint noch ſtärker als zuvor. „Und ich wollte noch zu ihr gehen und ſie fragen, ob ich ihr nicht helfen könnte“, ſchluchzte ſie.„Mein Schmuck iſt viel wert, aber dann zögerte ich wieder und dachte: Vielleicht weiſt ſie dir die Türe?“ „Hätte ich es doch getan! Hätte ich es doch getan!“ Ihre Hände zittern.„So muß es kommen. Und da⸗ bei wiſſen wir zwei, Doktor, daß mein Mann die Schuld trägt— und vielleicht wiſſen es andere auch. Er hätte nicht ſo hart ſein dürfen!“ „Geſchäft!“ „Geſchäft!“ und ihre Schrat⸗ (Fortſetzung folgt. Fußball⸗Rundſchau Länderſpiel und Meiſterſchaftsauftakt Am Tage des Länderſpiels Deutſchland Ungarn in Köln, das mit ei 0 :)⸗Siege endete, begannen die Gruppenendſpiele um die deutſche Fußball meiſterſchaft mit vier Begeg⸗ einem glanzvollen deutſchen:0 nungen. Hannover 96, Hamburger SV. und Vor wärts Raſenſport Gleiwitz hießen die Sieger des Tages, während Kickers Offenbach und TuS. Helene Alteneſſen, wie mitgeteilt, unentſchieden(111) ausein⸗ andergingen. Alle Meiſter ſtehen feſt Am erſten Aprilſonntag wurden nun noch ausſtehenden Bereichs meiſter Das Oſtland wird der Meiſter von Weſtpreußen. Preußen Danzig. vertreten, der gegen den Poſen kampflos ſiegte. In Berlin/ Brandenburg hat nicht, wie vielfach erwartet wurde, Hertha BSC. das Rennen gemacht ſondern Tennis Boruſſia Berlin Die Veilchen ſchlugen am Geſundbrunnen vor 35 000 Zuſchauern ihren alten Widerſacher ſenſationell hoch mit:2 Toren. Bei der Pauſe war mit 111 noch alles offen geweſen. Im Bereich Württemberg haben ſich die Stuttgarter Kickers nun auch„amtlich“ den Titel geſichert, denn ſie ſchlugen Union Böclingen mit :1(:). Der VfB. Stuttgart ſchlua VfR. Aalen auf deſſen Platz:0(:), ein Sieg, der nur ſe nen Wert gehabt hätte, wenn die Kickers gegen Böckingen verloren hätten. auch die ermittelt. * 292 F SV. Im Süden gab es außer in Württemberg auch noch in Bayern und Baden Punkteſpiele. In Baden gewann, wie ſchon berichtet, der Vet Mannheim den Lokalkampf gegen Waldhof mit:1(:), während im Karlsruher Lokaltreffen der Phönix den Ke mit:0 beſiegte. Dadurch muß nun der Ki abſteigen. In Bayern unterlag der BC Augsburg mit:6(:3) über⸗ raſchend hoch gegen den Meiſter 1860 München. Der „Club“ buchte in Schweinfurt gegen den VfR einen :1⸗Sieg und mit dem gleichen Ergebnis behauptete ſich Schwaben Augsburg bei der Wach Neumeyer. Fürth ſchlug Wacker München:0. Einige inter⸗ eſſante Freundſchaftsſpiele: Boruſſia Neunkirchen— Rotweiß Frankfurt:3,% Straßburg— SVgg Kol⸗ mar 313, FC Kolmar— Rec Straßburg:1. Die Reiſe des VfB Mühlburg zum F Metz kam nicht zuſtande. 8 Mannheim— Germania Friedrichsfeld:3 Es war ein ſehr wechſelvolles Treffen, das ſich 08 und Friedrichsfeld auf den Schäferwieſen lieferten. Gerade ſo gut wie der Sieger 08 hieß, hätte die Partie auch für Friedrichsfeld enden können. Die Friedrichsfelder zeig ten nämlich das beſſere Stehvermögen, mit dem ſie nicht nur das Spiel zügig einleiteten, ſie hatten auch noch die Kraft, einen effektvollen Endgalopp zu zeigen, der eine Punkteteilung auf jeden Fall gerechtfertigt hätte. Ein ſchneidiger Zwiſchenſpurt der böser, der durch Lipponer 4 blitzſaubere Tore brachte, war die überzeugendſte Leiſtung der 08er, die diesmal hinten ganz gewaltig wackelten und um ein Haar den knappen Sieg ſozuſagen noch kurz vor Toresſchluß preisgegeben hätten. Das Spielgeſchehen ſelbſt geſtaltete ſich zu Beginn klar für die Friedrichsfelder, die nach einem einwandfrei er⸗ zielten, aber vom Schiedsrichter nicht gegebenen Tor nach etwa 20 Minuten in Führung gingen. Dann kam der 08⸗Argrüff in Fohrt. Lipponer ſchoß bis zur Pauſe drei Gegentore, die der gleiche Spieler nach dem Wechſel um einen weiteren Treſſer erhöhte. Angeſichts der Niederlage raffte ſich Friedrichsfeld im weiteren Verlauf ſtark zuſam⸗ men und belagerte das 08⸗Tor mit einer Reihe kräftiger Gegenangriffe, bei denen es dem Mittelſtürmer gelang, die Partie noch auf:4 zu bringen. Die wenigen Zuſchauer gingen lebhaft mit dem Spiel⸗ geſchehen mit, wobei es ſtellenweiſe einigen Proteſt gegen den Spielleiter Rohr ⸗Ketſch gab, der einige unverſtänd liche Entſcheidungen traf. Dritte Hallenkampfſpiele der H Die neuen Jugendmeiſter im Byxen Im Beiſein zahlreicher Ehrengäſte, u. a. Reichs⸗ jugendführer Axmann, Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten, Komm. General und Befehlshaber des Wahrkreiſes/ Gen. d. Inf. Oßwald und Stabs⸗ führer Möckel, wurden am Samstagabend im Rah⸗ men der 3. Hallenkampfſpiele der HJ die deutſchen Jugendmeiſter im Boxen ermittelt. Das vollbeſetzte Haus erlebte prächtige Endkämpfe, bei denen das Gebiet Mittelelbe mit drei Titelgewinnen am günſtigſten abſchnitt und ſich in der Gebietswertung utit ſechs Punkten an die erſte Stelle vor Köln⸗ Aachen(), Niederſachſen(), Berlin(), Württem⸗ berg(), Weſtfalen(), Düſſeldorf(2) und Ruhr⸗ Niederrhein(2) ſetzte. Jugendmeiſter wurden Schlems(Düſſeldorf) im Fliegen⸗, Engel(Mittel⸗ elbe) im Bantam⸗, Hoog(Weſtfalen) im Feder⸗, Bihler(Württemberg) im Leicht⸗, Garz(Mitlelelbe) im Welter⸗, Hecht(Berlin) im Mittelgewicht 5 Holzapfel(Köln⸗Aachen) im Mittelgewicht B, Hambloch(Köln⸗Aachen) im Halbſchwergewicht A, Puhlmaun(Mittelelbe) im Halbſchwergewicht B und Krauſe(Brandenburg) im Schwergewicht. Beſon⸗ ders gute Leiſtungen zeigten Hoog, Garz, Holzapfel, Hamblock und Krauſe. Die Ergebniſſe der Endkämpfe: 8 Fliegen: Schiems(Düſſeldorf) beſ. Otte(Hamburg); Bantam: Engel(Mittelelbe) beſ. Sitte(Ruhr⸗Nieder⸗ rhein), 2. Runde Disque; Feder: Hoog(Weſtfalen) beſ. Strübig(Niederſachſen]; Leicht: Bihler(Württemberg) beſ. W. Wietelmann(Niederſachſen); Welter: Garz(Mit⸗ telelbe) beſ. Fenſki(Oſtland); Mittel A: Hecht(Berlin! heſtegte Merl(Sachſen); Mittel B: Holzapfel(Köln⸗ Agchen] beſ. W. Wietelmann(Niederſachſ.]; Halbſchwer A: Hambloch(Köln ⸗ Aachen) beſ. Heiks(Ruhr ⸗Nieder⸗ rhein); Halbſchwer B: Puhlmann(Mittelelbe) beſiegte Lesner(Thüringen)); Schwer: Krauſe(Brandenburg) beſ. Tybor(Pommern) 3. Runde k. o Einlagekämpfe: Fliegen: Benecke(Mittelelbe) beſ. Kahlert(Sachſen!; Bautam: Nieder(Düſſeldorf) beſ. Gödderz(Ruhr⸗Niederrhein). Abſchluß der Schwimmwettkämpfe Im Stadtbad Heslach wurden die Reichsprü⸗ fungskämpfe am Sonntagvormittag abgeſchloſſen. Beim BDM war der beſte Obergau Weſtfalen mit 60 Punkten vor Berlin mit 50 und Hambura mit 42 Punkten. Berlin verteidigte bei der H tſeine Vor⸗ rangſtellung unter den Gebieten mit 48 Punkten ge⸗ gen Niederſchleſten mit 33 und Weſtſalen mit 24 Punkten erfolgreich. Die herausragenden Leiſtun⸗ gen des Schlußtages waren der Sieg von Inge Schmidt im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen in 258,8, nachdem die kleine Hamburgerin ſchon in der Lagen⸗ ſtaffel vorher die Strecke in:57,4 zurückgelegt hatte, und bei den Jungen die Siegerzeit von Heinz Gold (Thüringen) in:44 8. Die Ergebniſſe: : 200 Meter Bruſt: 1. Heinz Gold(Thüringen) 2744,8, 2. Herbert Klein(Niederſchleſien):45,4, 3. Walter Klinge(Mittelelbe):48. 100 Meter Kraul: 1. Harry Hitzinger(Berlin):01,3, 2. Hans Jürden Kienaſt (Nordſee) 102,2, 3. Lindner(Moſelland):03,1. 400 Meter Lagenſtaffel: 1. Berlin 421,5, 2. Baden 425,6, 3. Su⸗ betenland:26, 3. 100 Meter Bruſt(Jungvolk): 1. Win k⸗ ler(Niederſchleſien):20,99. BDM: 200 Meter Bruſt: 1. Inge Schmidt(Hamburg) 258,8, 2. Helga Grauthoff (Weſtfalen):05,7. 3. Helga Bockelbring(Weſtfalen]:14, 2. 100 Meter Rücken: 1. Lisl Weber(Bayr. Oſtmark):17,5, 2. Ruth Kandela(Berlin):23, 3. Lore Teſchner(Weſt⸗ faken:24,2. 400 Meter Lagenſtaffel: 1. Hamburg 5247,2, 2. Weſtfalen 5150,7, 3. Weſtfalen II 26:00,3. 100 Me⸗ ter Kraul(Jungmädel): 1. Helene Müller(Hochland) 119,4. Schwäbiſcher Sieg im Säbelfechten Jugendmeiſter im Säbelfechten wurde der Schwabe Viktor Dörner erſt nach einem gegen Kurt Laur⸗ mann(Württemberg) gewonenen Stichkampf. Als Reichsſtiegerin im Wettbewerb des BDM Werks „Glaube und Schönheit“ ging Eva⸗Maria Bil la Sachſen) hervor. Ergebniſſe: Säbel(HI): 1. Viktor Dörner(Schwaben) 6 Siege, 1 Niederlage, 20 erh. Treffer, 2. Kurt Laux⸗ mann(Württemberg!:1 23, 3. Dieter Athenſtedt (Sachſen) 52,28. BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“: 1. Eva⸗Maria Billa(Sachſen) 61.16, 2. Herta Reutſchler(Württemberg):2,17, 3. Lines Ries (Heſſen⸗Naſſau) 423,19. Begeiſternder Abſchluß der Kampfſpiele In der mit Fahnen und jungem Grün geſchmück⸗ ten Stadthalle zu Stuttgart feierten am Sonntagnach⸗ mittag die über 2000 Hitlerfungen, BdM⸗Mädel und Kampfrichter mit zahlreichen Gäſten den Abſchluß der dritten HJ ⸗Hallenkampfſpiele 1941. Auf der Ehren⸗ tribüne bemerkte man neben dem Reichsjugendfüh⸗ rer noch Gauleiter Murr und den Kommandieren. den General und Befehlshabers des Wehrkreiſes V. General der Inf. Oßwald ſowie die italieniſchen und fapaniſchen Gäſte der Reichsjugendführung. Ein buntes Programm, eine Schau ſtber die Lei⸗ beserziehung in der HJ. und im BM. das ſeine beſondere Nole dadurch erhielt, daß italieniſche Tur⸗ ner und Fechterinnen ſowie Mädel des Gas. ſich mit rhythmiſchen Vorführungen in geradezu ſymbo⸗ liſcher Weiſe einſchalteten, rollte vor den Augen der Zuſchauer ab. Die bis auf den letzten Platz beſetzte Halle durchbrauſten immer wieder Beifallsſtür ne. Zum Schluß ergriff Reichsjugendführer Axmann des Wort. Er dankte allen Teilnehmern und ins⸗ beſonders den arbeitſamen Kampfrichtern für ihren Einſatz. Die Spiele hätten gezeigt, daß die Jeibes⸗ enziehung der HJ ein untrennbares Glied im Er⸗ ziehungsprogramm der HJ ſei. Er betonte weiter, daß es bemerkenswert ſei, daß an dieſem politiſch ſo bedeutungsvollen Tage ein ſo glenzvolles und be⸗ glückendes Feſt der Jugend durchgeführt werden konnte. Zum Schluß feierte der Reichsſugendführer die italieniſchen und japaniſchen Gäſte und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Die National⸗ hymnen bildeten den Abſchluß. Südweſt-Handballmeiſterſchaft entſchieden Wieder SA Frankfurt Die SA⸗Kampfſpielgemeinſchaft Frankfurt blieb auch im zweiten Endſpiel um die Südweſt⸗Handballmeiſterſchaft, das am Sonntag vor 600 Beſuchern in Haßloch ſtatt⸗ ſand, ſiegreich und verteidigte damit ihren Titel erfolgreich. Der Weſtmgrtmeiſter Vfe Haßloch wurde diesmal mit 96 515] Toren geſchlagen. Im erſten Spiel hatten die Frünk⸗ fürter bor acht Tagen mit 15:11 gewonnen. Auch diesmal fiel den Frankfurtern der Sieg nicht leicht. Haßloch hatte einen vorzüglichen Start und führte ſchon nach zehn Mi⸗ nuten mit:0. Frankfurt glich aus, mußte aber die Gaſt⸗ geber erneut mit zwei Toren ziehen laſſen. Kurz vor der Pauſe wurde dann das 515 erreicht. Nach:6 gleich zu Be⸗ ginn der zweiten Hälfte fielen 20 Minuten lang überhaupt keine Treſſer. Frankfurt hatte aber die größeren Reſerven und ſtellte im Endſpurt durch drei Treffer Sieg und Mei⸗ ſterſchaft ſicher. Die Treffer für Frankfurt erzielten Plum(), Fiſcher(), Obermark, Laun u. Schunk, während Berrſche(), Wenz(), Lind und Gaſt für Haßloch erfolg⸗ reich waren. 5 a Meiſterſchaftsſpiele Baden: In Karlsruhe: Tur erſchaft Müchlburg— MV Karlsruhe:5; TV 46 Karlsruhe— A Rintheim :4; Karlsruher FV— Karlsruher TV 46(Frauen) 610. Tag des bdeutſchen Ruderſports Wiederum erklang das Startzeichen für das ge⸗ meinſame Anrudern der deutſchen Waſſerſportler über den Rundfunk aus einer heimgekehrten Stadt. Das deutſche Straßburg war am Sonntaa nach Saarbrücken Leitmeritz und Bromberg der Stlau⸗ platz dieſer mitreißenden Feierſtunde. die mit dem Startkommando„Seit ihr bereit.. los!“ ſcheoß. Vor mehr als 40000 Bootshäuſern und Ruderplät⸗ zen wären die Renn⸗, Wander⸗ und Fahrtenruderer zur Flaggenhiſſung in allen Gauen des Reiches an⸗ getreten und hörten im Gemeinſchaftsempfang die kernigen Worte des Reichsſportführers, mit denen er ſich noch einmal an die Pflichten des einzelnen Sportlers wandte und ſeine Aufgaben kurz umriß. Als das Startkommando erklang, ſetzten überall die Boote von ihren Plätzen ab. Mit dem Dauerrudorn, das zum Winterſportwettbewerb der Ruderer zählt, begann das neue Ruderfahr. Rennen zu Karlshorſt Glückauf⸗Hürdenrennen, 2800 Meter, 3790 Mark: 1.% Hauptreitſchule⸗Rennſtall Elf(W. Schmidt); 2. Dilmight; 3. Hadrianus. Ferner: Cid Campeador, Mawall, Bot⸗ ſachfter, Albertini. Toto: 26, 14, 19, 157110. EW: 178:10. Lg.: Hals 68. Rohrpoſt⸗Jagdrennen: 3200 Meter, 5500 Mark. 1. Hee⸗ res⸗Reit⸗ und Fahrſchule: Romeo(W. Wolff); 2. Gun⸗ del; 3. Little Tommy. Ferner: Giebel. Toto: 11, 11, 13210. EW: 28:10. Ig.: 5— Weile 3. 5 Adonis⸗Flachreunen: 2000 Meter, 4200 Mark. 1. C. v. Hammachers u. Oblt. S. v. Mitzlaffs Höllenfürſt(O. Schmidt); 2. Artifex; 3. Cariſſimo; 4. Lare. Ferner: Mär⸗ echnprinz, Kriſtall, Smike, Hetmann, Max Auguſt, Feius⸗ liebchen, Petrarca, Indio. Toty: 15, 12, 16, 18, 18:10. CW: 88:10. Lg.: 172174174. H. v. Treskow⸗Jagdreunen. 3200 Meter, 8300 Mark: J. A. Vogdts Dſchingis Khan(B. Ahr); 2 Eitel; 3. Grals⸗ bontin. Ferner: Tubaner Kriegsflamme, Grä in D. Toto: 43, 22, 85, 23:10. EW: 888:10 Eg: Weile 8. Bandit⸗Flachrennen. 1800 Meter, 3200 Mark: 1. H. Ber⸗ gers Brobſck(O. Schmidt): 2. Sholaro; 3. Mentor. Fer⸗ ner: Buſchwindtöschen, Raglan, Ferſe, Clemy., Colom⸗ bine. Toto: 20, 13, 15, 23:10. EW: 52:19. Lg: 241. Heidemühle⸗Hürden rennen. 3000 Meter, 550) Mark: 1. Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule Sifflet(B. Ahr): 2. Alan⸗ thus; 3. Muauſa. Ferner: Dürer. Toto: 22, 16, 15:10. EW: 18:10. Le: 1½ 7 Weile. Dalwitzer Flachrennen. 1200 Meter, 3200 Mark: 1. Frau J. Ramms Roſen falke(K. Engleyt), 2. Standſchütze; J. Holfahrt; 4. Vitus. Ferner: Geheimſchrift. Palmbeach, Flutwelle, Upa, Amneſtie, Gardeprinz, Wieſenweihe. Toto: 4, 38, 20, 19, 18:10. GW: 548:10. Lg: 424— 1. Burgunder⸗Flachreunen. 1600 Meter, 320) Mark(. Heinz Junks Mitras(G. Streit); 2. Roſſelen er: 3. Waltala. Ferner: Biedermann, Seeteufel, Reiſeſegen, Irmqata, Feuereifer, Ahnentafel. Ferner: Toto: 25, 24, 18:10. EW: 608:10. La: 1152. nundkls- und wWIgTScHsFTS-ZEHUUe Uunumumnaamaaneumuneeeeeee Freundlicher Grundſon Kursſteigerungen und ⸗rückgänge bis zu an den Aktienmärkten Berlin, 7. April. Zu Beginn der neuen Woche ließen die Aktienmärkte eine einheitliche Kursgeſtaltung vermiſſen. Die Umſätze blieben weiterhin verhältnismäßig klein, auch die Wert⸗ ſchwankungen waren abgeſehen von wenigen Ausnahmen unbedeutend. Der Grundton blieb im großen und gan⸗ zen freundlich. 2,5 1. H. Montane lagen eher etwas ſchwächer, wobei Vereinigte Stahlwerke und Buderus je 0,50 und Rheinſtahl 0,75 v. H. einbüßten. Bei den Braunkohleuwerten gewannen Rhein⸗ braun 1,50, während Bubiag 1 v. H. verloren. Von Kali⸗ werten ſtellten ſich Wintershall leicht höher. Am Markt der chemiſchen Papiere notierten Farben 186 gegen 185,75, wobei ein Umſatz von 45 000 4 zugrunde lag. Goldſchmidt zogen um 1 v. H. an. Feſt lagen weiterhin Gummi⸗ und Linoleumwerte, von denen Conti⸗Gummi um 2. v. H. her⸗ aufgeſetzt wurden. Bei den Elektro- und Verſorgungswerten ſtiegen RWe' um 0,50, Siemens⸗Vorzüge, Lahmeyer um 2 und Deutſche Atlanten um 2,50 v. H. A dererſeits ermäßigten ſich Ac und Bekula je um 0,25 und Siemens um 1 v. H. Von Auto⸗ werten gewannen Daimler 0,75 v. H. Für Metallwerte waren die Meinungen geteilt. Während Metallgeſellſchaft 175 v. H. gewannen gaben Deutſcher Eiſenhawdel 1,50 v. H. her. In Maſchinenbaufabriken gingen die Veränderungen nicht über 0,50 v. H. hinaus. Intereſſe zeigte ſich für Bau⸗ werte, wodurch Berger um 0,75 und Helzmann um 1, 0 v. H. ab ſtiegen. Zu erwähnen ſind noch Hotelbetrieb mit plus 1,25, Aſchaffenburger Zellſtof; mit plus 2 und ande rerfeits Waldhof und Eiſenb huverkehr mit je minus 2 ſowie Dort. munder Union mit minus 2,50 v. H 55 Die Reichsaltbeſitzanleihe ſetzte mit 169,75 gegen 160,8 ein, ſtellte ſich alsbald aber auf Samstagbaſis. geld und Devisenmark Berlin, 7. April. Von Valuten errechnete ſich der Schwei⸗ zer Franken mit 58,03. Sinner.⸗G. Karlsruhe⸗Grünwinkel er Ausſtoß des Unternehmens im Berichtsjahr be⸗ wegte ſich auf Vorkriegshöhe, ſo daß der Verlauf des Geſchäftsjahres als befriedigend bezeichnet werden kann. Die Likör⸗ und Nährmittel⸗Abteilung erzielte teilweiſe ebenfalls einen vergrößerten Abſatz. Verhandlungen zur Wiederbeteiligung an der Hefefabrik des Unternehmens bei Poſen ſind im Gange. Die Anteile an den Baltiſchen Spritwerken in Danzig⸗Neufahrwaſſer konnten vergrößert werden. Das Unternehmen iſt Mitglied des Mittelbadi⸗ ſchen Brauereiverbandes. In der Bilanz kamen die in den beiden vorhergehen⸗ den Jahren vorgenommenen Sonderabſchreibungen auf Anlagevermögen in Wegfall. Für die Zwecke der Gefolg⸗ ſchaft wurde ein Unterſtützungsverein gegründet. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt bei einem Rohertrag(in Mill. /) von 5,75(5,73), 0,09(0,14) Betei⸗ ligungs⸗ und ao⸗Erträgen einen Reingewinn von 4 622 490 (565 092 einſchl. Vortrag in Höhe von, 310 284(309 954) aus. Hieraus ſollen, wie mitgeteilt, fünf Prozent(vier) Divideende geahlt und 1 307 980(310,284) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Perſonalausgaben be⸗ trugen 1,96(2,18), Ruhegehaltszuweiſung und Unter⸗ ſtützungsrücklage wieder 0,10, Abſchreibungen auf Anlage⸗ vermögen 0,47(0,75), Steuern aus Einkommen 0,69(0,62), ſonſtige Steuern 1,78(1,64), av⸗Aufwendungen 0,47(0,21). Aus der Bilanz: Aktivſeite: Anlagevermögen 8,76(9,10), Umlaufvermögen 3,13(8,06), darunter Vorräte 1,47(1,28), Wertpapiere 0,40(0,31). Anzahlungen 90,023 (0,05), Forderungen für Waren und Leiſtungen 0,57(0,66), Forderungen für Monopolverwaltung 0,12(0,25), ſonſtige Forderungen 0,06(0,07), Bankguthaben, 0,10(0,0% Paſfſiva: Bei einem Grundkapital von unv. 6,00 betra⸗ gen die geſetzliechn Rücklagen unv. 1,30, andere Rücklagen 1,40(1,40), Verbindlichkeiten 2,57(2,89, darunter Hypothe⸗ ken 098(1,09), Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,17(0,18), Kundenanzahlungen 0,09(%), fſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten 0,19(0,12), Abgrenzungspoſten 9,14(0,15). Hauptverſammlung am 25. April in Karlsruhe⸗Grün⸗ winkel. 5 2 — Mikſſſunt 4˙⁶ Rh. Hyp-B. 44 us„ 9 LA ff eff fan 1 Cee Lulu I Rheiniſche Malzfabriken Union A Sudwigshaſen⸗ N Die Geſellſchaft, die früher Malz⸗ und Malzkaffeeſabrilen Union Ac Saarbrücken, firmierte und im Dezember 1990 die Rheiniſche Malzfabrik Ach Gernsheim im Wege der Umwandlung übernahm, erzielte in 1939/40(30,.) einen Ertrag von 105 000(160 000) 4. Nach 18 300 15 800) Ab⸗ ſchreibungen wird wieder ein ausgeglichener Abſchluß vor⸗ gelegt. Die Bilanz zeigt wenige Veränderungen, Anlage. vermögen 0,58(0,60), Umlaufvermögen 0,67(0,666), anderer, ſeits bei 0,6. Mill. Ac Schulden 0,08(0,13). Im Umlauf, vermögen haben ſich die Konzeruforderungen auf 9,30 0,10 erhöht, Warenforderungen auf 0,02(0,10) ermäßigt. ebenso die Vorräte auf 0,29(0,39). * Volksbank Tauberbiſchofsheim. In der 79. General. verſammlung des Unternehmens wurde eine Steigerung der Bilanzſumme im zweiten Kriegsjahr um 29 v. H. ſeſ⸗ geſtellt. Auch die Spar⸗ und Kontolorrent⸗Einlagen haben erheblich zugenommen. Aus dem Reingewinn konnte eine Dividende von 5 Proz verteilt werden. Die turnusgemäß ausſcheidenden Auſſichtsratsmitglieder wurden wieder⸗ gewählt. Im neuen Geſchäftsjahr hielt die günſtige Ent wicklung weiterhin an. 8 * Aenderung von Haftpflichtverſicherungsbeiträgen. Der Reichslommiſſar für die Preisbildung hat durch zweile Anordnung über Aenderung von Haftpflichtverſicherungs⸗ beiträgen vom 24. 3. beſtimmt, daß der Beitrags zuſchlgg von 20 v. H. auf die Haftpflichtverſicherungsbeſträge sir zugelaſſene und bewinkelte Laſtlraftwagen. Sattelſchlepper und Zugmaſchinen(und zwar bei letzteren von 20 Ps an für die Zeit vom 1. 4. 1941 bis 31. 3. 1942 weiter erhoben wird. Ab 1. April d. J. entfällt dagegen die Erhebung des Zuſchlages bei drei⸗, vier⸗ und mehrrädrigen Güterſaht⸗ zeugen und Kombinationsfahrzeugen bis 1 Tonne zul ſiger Belaſtung. Landwirtſchaftliche Zugmaſchinen bleiben nach wie vor von der Zuſchlagszahlung ausgenommen. * Lebens mittellieferungen an Gemeinſckaftslager. Eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft regelt die Belieferung von Gemeinſchaftslagern mit Lebensmitteln, und zwar handelt es ſich um die Be⸗ lieferung mit Friſchgemüſe und Zwiebeln, mit Gemüſe und Obſtkonſerven, Sauerkraut, Marmeladen, Mineraſmaſſern und Fruchtſirupen. Es wird betont, daß die bisher ge⸗ währten günſtigeren Preiſe nicht erhöht und die Zaklungs⸗ bedingungen zum Nachteil der Gemeinſchafts lager nicht ge⸗ ändert werden dürfen. 8 Frankfurt 2, H.„ a S 3000 f. 310.0 deutsche iestverinslitne en Deutsche Steintens. 302 0 fla 5* Durlacher Hof 5 k ziEN Eichbaum Werser 1680 1680 F % Schatz D R. 88 101.7 101,7 Enzinger Union 4% Baden 19272. 102. I. G. Farben 1870 880 Altbes Dt Reich 161.0 16.6 Gestörel„„ SrabTANLEIHEN Grün u Bilfinger.. 3520 8520 . een e eee e 2 Heidelbers? 1 2* eidelberser Zement 198,0 107, 4% Fannheim 28. 102,0 102.0 Hoesch Bergw. 5 553 90 4% Pforzheim% F[Holzmann PB 2365 375 ppPAND BRIEFE Calker Brauerei... 8770 10 r Klein. Schanzl. Becker 270 22 0 4% Frank Hp Gypt. Klöckner- Werke 16,5 010 R i„ e e eee eee % Mein Hop Bank„ Ludwieshaf Akt.. Br. 1000. 42 17775 1 5 1 5 208.5 103,5 Cudwiashaf Walam 5 41 7p 2 5 U e 25 1 Mannesmann 156,0 Metallsesellschaft 1695, Rhein Elektr Mann NuusrRIE OBLIGKTIONEN Rhein. Westi Elekir 8 8 Rütgers 5 5 5. Daimler Benz 22 105,5 105. Salzdetfurth l 20800 4% bi lad Pank 88 16,8 103.6 Salzwerk klellbronn 3750 8750 5 Gelsenkirchen e 388 04.5 104.“[Schwart Stosch 790 7% Krupp 36 10 10 Selin F 8„ eilindustrie(Wolff) 4% Ver Stahlwerke 108,5 103. Siemens u kal 5 2705 75 8 16, Farb RM-Anl 28 14%. Sndae„ 5 Süddeutsche Zucker 2782 2800 EKIILEN Zellstoff Waldhof 176.0 1755 Ada-Ada Schshfabrik 172.0 178.0 Adler werke Klever 155,0 151 3 Adt. Gebr. 113,5 115,] Bayr. Hyp u. W. Bank 1885 1383 E G„„ Commerzbank i 5 Aschaffenb Zellstofl 1518 174.5 Deutsche Bank 1500 1800 Aussb Nürnb Masch 185,5 188.[Deutsche Reichsbank 1260 126 Bavr Motorenwerke 220,0 219,7] Dresdner Bank 147% 47% Brown. Boverie&(Je. 159.0 177.0 Pfalz Hyp.- Bank Tontin Gumm. 348,0 314.0 Rhein Hp Bank 1710 Daimler-Benz 176,5 1774 Deutsche Erdl. 167.0 167,0„% Zwischenkurs Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abeinnegel( 3 Rheinpegel 4 5. 7 dee, 5, 6 7. 7 ö f 5 88 88 f n 1800282 88 Nele.73 4 38 078 2 5 804 2 Straßburg 702.7 Neskargese! Maxau 57 4,58.58] Mannbeim 4,201 3,951 8 95 3,9. FerilierATYZeiger linden in der Neuen NMarmheime! Zelfung“ Welſe Verbteltung Unser lieber Vater, Großvater und Bruder, Herr Aus Brasilien. Wo unsere lieben Eltern auf Besuch bei ihren beiden Töchtern, Schwiegersöhnen. Enkeln und Urenkel weilten. erhalten wir die traurige Nachricht, daß unsere liebe. herzens- gute Oma, Frau 5 225 Frida Menger deb. Fesenmexer im 78. Lebensjahre, fern der Heimat verschieden ist. Mannheim Neuosthei m. den 6. April 1941. Leiblstraſe 7. 2 Im Namen det trauernden Familie: Franz Carl Menger Steven Am 3. April verschied sanft unsere liebe, berzensgute. stets treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, meine liebe Oma, Frau Eva Conrad Wee. geb. Laxer nach langem Leiden. im Alter von 69 Jahren. Mannheim. den 7. April 1941. phornstraße 22. Iu tiefem Schmerz: Anna Conrad Hermann Conrad und Frau Marta geb. Scholl Enkelkind Hermann nebst Verwandte. Die Bestattung fand auf Wunsch unserer lieben Entschlafenen in aller Stille statt. DANK SAGUNG Anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes, Herrn Julian Arnold Spediteur ingen mir so zahlreiche Beweise aufrichtigen Mitgefühls zu. das mir nur möglich ist. auf diesem Wege meinen innis⸗ sten Dank auszusprechen. ö Mannbei m. den 7, April 1941. B 6. 18 In tiefer Trauer: Elisabeih Arnold Albert Schuhmacher ist am Samstagnachmittag,. im Alter von 69 Jah- ren. sanft entschlafen Waldhof(Wachtstr. 32). den 7. April 184l. Die trauernden: Hinterbliebenen; Geschwister Schuhmacher u. Angehörige. Die Beerdigung ſindet am Dienstag, dem 8. April. 15,00 Uhr. von der Leichenhalle Käfertal aus statt. : Stsl80 RW.-Liste eingetroffen, J. Stürmer. 0 7. schön wie neu.. alteSpezialzeschäft . Abel. M2, 1 Humsacher meister), Anruf 27725 Abel in Jahre Hutmacher be, Ostergeschen 1067 4 Ein fa ſt neuer ein Gewinnlos von SrUnukEn, 0 7,1 Stsatl. Lotterle-Einnahme weißer aber I biüftenmagen Die ſiadt. Voresbäder nd an zu verkaufen. Kar⸗Samstag, dem 12. April 1941, Ebert. Winde von 8 bis bis 20 Uhr geöffnet. ſtrate Rer. 26. 5 Uegdhlossener Hastersohal für 1 To. Lieferwagen, neuuerig, verkaufen. 740 Ph. Aug. Müller. Seibelben Hauptſtraße 93, Feruſprech. 5868. Hi lee Damenmäntel Orig. Engl., Gr. 42 u. Exres Gabe Sröße 44, zu nerkaufen. Bloltes⸗ Adr. in der Geſchäftsſtelle d. Größere Eisschr ante 1. nd neſcublerg, Korkplatteniſolterung, neu e getroffen! Verſchiedene, 2 brauchte woide Herde zu verkaufen. erdſchloſſerei ⸗ fenſetzerel f Mayer, H 7, 4. g Scheit zu verkaufen.— Wollten Sie ſich nicht ſchon lange einen anſchaffen? 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