0 gh biken 1930 e der einen Ab⸗ vor lage⸗ derer⸗ nlauf⸗ 0,„1ö Penſo neral⸗ erung „ feſt⸗ haben eine Jemäß ieder⸗ Eut⸗ Der zweite ungs⸗ iſchlag je für lepper S an] hoben ig des rfahr⸗ zufaß⸗ leiben f. Eine bau lagern e Be⸗ ſe und ſaſſern er ge⸗ lungs⸗ cht ge⸗ ſcelnt wöchentl. mal„Sezugspreiſe Frei Haus monatl..70 Mun 30 P Träger! 70 Geſchäftsſt abgeh 170 M. dch. d Poſt.00 M ohne Illuſtr.80 M mil Illuſtr ach Poſtbef Geb zuzügl. 42 Pf. Beſtellg Abholſt tell Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Echweglnger Str. 34 Meerfeldſtr 13. NeFiſcherſtr 1 hecauptſtr 55 Woppauer Str. 8 Seßteibürger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d. folgenden Monat erfolgen heimer Jeitufit Wannheimer Ueues Tageblatt Jeslag S. April 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Gepe 0 Pia Anzeigenpreiſe: 22 m breite Millimeterzetle 12 Pig. 75 mm breite Textmilltmeter⸗ zeile 68 Pfa Für Famtilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßzigte Srundpreiſe gültig iſt die Anzelgen⸗Preisliſte Rr 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruge Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim England die Balkan 1᷑2?22. Jahrgang— Uummer 97 Vavell übernimmt Oberbefehl-Näumung Nordafrikas?-Beſuch Edens in Ankara Nun wird es ſich entscheiden In Amerika iſt man freilich jetzi ſchon bezüglich der engliſchen Siegeschanten fkepliſch Drahtbericht unſeres Korreſpondenten N— Stockholm, 8. April. In England ſpricht man, wie man den heutigen Londoner Meldungen entnehmen kann, nun genau ſo wie nach Norwegen von dem großen Fehlgriff, den Hitler fe wieder begangen habe. Er habe letzt den Zweifrontenkrieg bekommen, den er bisher angeblich ſo ängſtlich vermieden habe. Aber abgeſehen von dieſer Ueberheblichkeit geht aus allen Meldungen der neutralen Korreſpondenten hervor, daß man dem Balkankrieg eine entſcheidende Be⸗ beutung für den ganzen Ausgang des Großmächte⸗ krieges beimißt. Sollte dieſe Behauptung aufrichtig gemeint ſein, ſo könnte man daraus die Folgerung ziehen, daß, wenn die Engländer hier ein zweites Dünkirchen erleben ſollten, ſie den ganzen Krieg als verloren anſehen würden. Es ſcheint aber jedenfalls feſtzuſtehen, daß die Engländer alle ihre Kräfte für die Erhaltung ihres letzten Brückenkopſes auf dem europäi chen Feſtlaud einſetzen werden. Der Enutſchluß her⸗ zu iſt nach eingehenden Beratungen zwiſchen Außenminiſter Eden, Generalſtabschef Dill, Ge⸗ neral Wavell und der Regierung in London ge⸗ faßt worden Um dieſen Brückenkopf zu halten. 1 1 5 man auch geneigt zu ſein, die nordafrika⸗ niſche Frout preiszugeben und baldmöglichſt alle Unt verfügbaren Truppen nach dem Balkan zu werfen. Geueral Wavell ſoll den Oberbefehl führen. In London tut man weiter ſo, als ob man des Erfol⸗ ges ſicher wäre. Wie es aber um dieſe Siegeszu⸗ herſicht ſteht ſieht man aus der Tatſache, daß Außen⸗ miniſter Eden demnächſt nach Ankara zu⸗ kückklehren wird, um erneut türkiſche Hilfe zu erflehein. N Die Siegesarsſichten der Engländer auf dem Balkan werden von der hieſigen neutralen Preſſe wie bereits gemeldet, nicht allzu hoch bewertet und hasſelbe gilt von amerikaniſchen Mflitärſachverſtän⸗ digen. So ſchreibt z. B. die Neuyorker Zeitung 5..“, daß die deutſchen Truppenkonzentrationen n Libyen wahrſcheinlich ausreichend ſeien, um die Engländer aus der Cyrenaika zu vertreiben und die lch größeren Truppenzuſammenziehungen auf dem Balkan die britiſchen Kräfte vor zwei mehr oder weniger ſchwierige Alternativen ſtellen. Das wahr⸗ ſcheinlichſte iſt aber, daß die Engländer weder die er⸗ bberken Stellungen in Nordafrika verteidigen, noch die Lage auf dem Balkan meiſtern können. Die Eng⸗ länder müßten ſich jedenfalls mit dem Gedanken ver⸗ ltaut machen, daß ſie ſowohl in Nordafrika wie auf dem Balkan eine Niederlage erleiden werden. Lidell Hart ſieht ſchwarz adnb. Berlin, 7 April. England geht auf dem Balkan in eine ſelbſt⸗ geſtellte Falle. Dies iſt die Ueberzeugung des führenden engliſchen Militärſchriftſtellers Haupk⸗ mann Liden Hart. Schon am 21. März in der„Daily Nail“ erörterte nämlich Hart die militäriſche Be⸗ beutung eines britiſchen Vorgehens auf dem Bal⸗ zan. Es verlohnt ſich, die wichtiaſten Erkenntniſſe des Engländers, die zugleich eine ſcharfe Kritik der engliſchen Strategie enthalten, gerade heute zu wie⸗ derholen. Nach einer Einleitung, die in erſter Linie der Schilderung der ſtrategiſchen und geographiſchen Eigenheiten der Lage gewidmet iſt, ſtellt Lidell Hart de Frage: Was kann Hitler durch ſeinen Siea in Griechenland gewinnen?“ An⸗ cheinend ſei Griechenland eine geographiſche Sack⸗ kalle und piele Menſchen begriffen nicht, wohin ein den Marsch für eine Landmacht wie Deutſchland üh⸗ 5 könne. Oberflächlich betrachtet, tönne ein Sieg 1175 Griechenland keine entſcheidende Wirkung auf en Perlauf des Krieges ausüben. Aidell Hart hält dieſe Anſicht für völlig ab⸗ der del und falſch. England würde wiederum als er Feind des europälzchen Friedens an den Pran⸗ 1 geſtellt werden. Und außerdem würde England anes letzten Stützpunktes auf dem europäiſchen untinent beraubt werden. „Andererſeits aber, führt Lidell Hart aus, könne in Mazedonien eine Zerſplitterung der eugliſchen Macht erreicht werden. Es gibt viel⸗ leicht keinen einzigen Punkt, wo man England ſſer auf die Hörner eines Dilemmas chen cann 15 hier. Schicken wir keine Truppen, ſagt er änn weiter, ſo wird das Vertrauen in nuſere Fäbio keit und unſeren Willen zur iuterſtützung unſerer Verbündeten erſchüttert. Damit wird dis moraliſcha Wirkung der neuerlichen engliſchen Erfolge in Afrika zerſtört.— Landen wir aber Truppen, dann gewiunt Hitler eine Möglichkeit, uus zu„dünkirchen“. Vorteile erwarten. 5 nach dem Aegäi⸗ ur)„Neer muge zogen werden, umio größer 10 die Ausſicht auf einen erfolgreichen Angriff England ſelbſt. Und zugleich wird damit die afrikaniſche Unternehmung geſtört. Je mehr Trup⸗ pen von England nach dem Nahen Oſten geſchickt werden, umſo größer wird die Tonnage zu ihrer Ver⸗ ſorgung und Erhaltung und umſo kleiner wird die Zahl der Schiffe. die für das engliſche Mutterland verfügbar bleiben. Die Verwendung der überzähli⸗ gen deutſchen Landtruppen an der Küſte des Aegäi⸗ ſchen Meeres iſt eine wohlfeile Unterſtützung der deutſchen Unterſeeblockgde gegen England. Der di⸗ rekte Druck im Nahen Oſten iſt die wirkſamſte Form des indirekten Drucks auf die weſtlichen Zufuhrwege Emglands.“ Zum Schluß weiſt Hart noch auf den Vorteil der inneren Linie hin, den Deutſchland beſäße und fügt der eben gegebenen klaren Darlegung der Lage ſchließlich noch ein paar tröſtliche Worte hinzu. Tvotz⸗ dem bleibt der Eindruck, daß dem bekannten Militär⸗ ſchriftſteller bei dem Balkanabenteur Churchills durchaus nicht wohl iſt. Setzt England die Flotte ein? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 7. April. Im Laufe des Sonntags verließ in öſtlicher Rich⸗ tung ein großer Teil der engliſchen Weſtmittelmeer⸗ flotte den Hafen von Gibraltar. Im ganzen liefen 11 Kriegseinheiten aus, nämlich drei Flugzeugträger, die beiden Panzerkreuzer„Renowu“ und„Repulſe“, ein Kreuzer, vier Zerſtörer und ein großer Traus⸗ 55 5 Kolonialtruppen und Leuten de Gaulles an ord. Erfolgreicher Fortgang des Angriffs Neuer Großangriff auf Belgrad Auch gegen England ſlarelen Hunderle von Bombern 63 ſen duche Flugzeuge vernichte, 4 eigene vermißt (Funkmeldung der N M.) Berlin, 8. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Trotz zahlreicher Geländeſchwierigkeiten und Straßenzerſtörungen wurde der a der deutſchen Truppen an der ſerbiſchen und grie⸗ chiſchen Front gegen zähen feindlichen Widerſtand mit Erfolg durchgeführt. Die Luftwaffe griff auch am geſtrigen Tage trotz ungünſtiger Wetterlage in rollenden Angriffen militäriſche Ziele der Feſtung Bel⸗ grad mit Spreng⸗ und Brandbomben au. In Hallen und Anlagen des Hauptbahnhofes ent⸗ ſtanden neue Großfeuer. Angriffe von Sturz⸗ kampf⸗ und Zerſtörerverbänden richteten ſtch gegen feindliche Flugplätze in Serbien. Hierbei würden 32 Flugzeuge am Boden zerſtört und zwei weitere Fluzenge ſchwer beſchädigt. Im Save⸗Gebiet vernichteten Kampfflugzeuge Eiſen⸗ bahnbrücken, Bahnhöfe und Gleisanlagen und erzielten Volltreffer auf Transport⸗ und Be⸗ triebsaulagen. Im Raum um Uesküb bekämpften Verbände der Luftwaffe Jufanterie⸗ und Kraftfahrkolon⸗ nen durch Abwurf von Sprengbomben und mit Bordwaffen. Jagdflugzeuge ſchoſſen am geſtrigen Tage im ian 20 feindliche Flugzenge ab. Ein Kampfflugzeug vom Muſter Briſtol⸗Blenheim konnte in der Oſtſteiermark zur Landung ge⸗ zwungen werden. Die Luftwaffe führte am 7. April gegen Großbritannien und die britiſche Schiff⸗ fahrt den Kampf mit ſtarken Kräften weiter. Im Seegebiet um die britiſchen Jnſeln wurden geſtern bei Tage zwei Frachtſchiffe von etwa 8000 BR verſenkt, drei weitere große Schiffe ſchwer beſchädigt. Mehrere hundert Kampfflug⸗ zeuge führten in der letzten Nacht wuchtige Ant affe gegen zahlreiche 1 Ziele in Großbritannien. An der Elude⸗Mündung bei Glasgow wurden zwei Hafenſtädte mit aus⸗ gedehnten Werftanlagen und Ladeeinrichtungen wirkungsvoll mit Spreug⸗ und Brandbomben belegt. Weitere Angriffsziele waren die Häfen von Briſtol, Liverpuol, Ipswich und Harwich. In kühnem Anflug griff ein Einzelflugzeug ein wichtiges Werk der britiſchen Flugzeug⸗ rüſtungsinduſtrie in Mittelengland mit Spreug⸗ und Brandbomben au. In Montagehallen waren ſtarke Brände zu beobachten. Der Feind beſchränkte ſich bei Tage auf ein⸗ zelue Küſtenanflüge im beſetzten Gebiet. In der letzten Nacht warfen feindliche Fasan e i m nörddeutſchen Küſtengebiet au einigen Orten Spreng⸗ und Brandbomben. Sie trafen in einer norddeutſchen Stadt Wohnviertel. Ent⸗ ſtehende Bräude konnten raſch gelöſcht werden. Ju einem anderen Küſtenort wurden durch Sprengbomben ebenfalls Wohnhäuſer beſchädigt. Unẽnter der Zivilbevölkerung entſtanden Verluſte an Toten und Verletzten. Bei dieſen Angriffen verlor der Gegner acht Flugzeuge, von denen fünf durch Nachtjäger, eins durch Flakartillerie und zwei durch Ma⸗ rineartillerie abgeſchoſſen wurden. Die Geſamtverluſte des Gegners am geſtrigen Tage betragen 63 Flugzeuge. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. Kämpfe an der albaniſch⸗ſerbiſchen Grenze Griechiſche Vorſtöße zurückgewieſen- Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) + Ro m, 8. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt 5 a In Albanien an der jugoſlawiſchen Front Aktionen vorgeſchobener Elemente. An dergriechiſchen Front haben unſere Truppen im Abſchnitt der 9. Armee örtliche Angriffe zurückgewieſen. Es wurden hierbei Gefangene gemacht. Unſere Luftwaffe hat feind⸗ liche Stellungen mit Splitterbomben belegt. Flugzeuge des deutſche n Flie⸗ gerkorps haben am 6. dieſes Monats auf jugoſlawiſchem Gebiet Munitionsdepots und Truppenzuſammenziehungen erfolgreich an⸗ gegriffen. Bei dieſer Aktion wurden drei feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen und weitere 17 Flugzeuge am Boden zerſtört. 3 In der Cyrenaika haben die italieniſch⸗ deutſchen Panzer⸗ und motoriſterten Streit⸗ kräfte nach Ueberwindung ſtarken feindlichen Widerſtandes Barce und Tocra beſetzt. Der Vormarſch geht weiter.. In der Nacht zum 7. April haben enaliſche Flugzeuge Trivolis angegriffen. Hoſpitß⸗ ler und Wohnhänſer wurden getroffen: Ein Toter und einige Verwundete. Engliſche Flugzeuge haben in den frühen Morgenſtunden des 7. April einige Ortſchaften der Inſel Rhodos bombardiert. Kein Schaden. In Oſtafrika nichts beſonderes zu melden. Die Räumung von Aödis Abeba Drahtberichtunſeres Korreſpondenten i— Rom, 8. April. Zu der im heutigen italieniſchen Wehrmachts⸗ bericht Nr. 304 mitgeteilten Räumung von Addis Abeba wird an autoritativer römiſcher Stelle mit⸗ geteilt, daß in den letzten Tagen und Wochen unge⸗ fähr 100 000 bis 12000 weiße Italiener, hauptſächlich Frauen und Kinder, aus dem ganzen oſt⸗ afrikaniſchen Imperium in der Hauptſtadt zuſam⸗ mengezogen worden ſind, um ſie vor den unter den beſonderen afrikaniſchen Verhältniſſen großen Un⸗ gewißheiten und Härten des Krieges möglichſt zu ſchützen. Um ihr Leben zu ſchonen, iſt die friedliche Räumung von Addis Abeba mit den zuſtändigen engli chen Kommandoſtellen vereinbart worden. Die italieniſchen Truppen in Oſtafrika werden unter dem Kommando des Vizekönigs, Herzog von Aoſta welter äußerſten Widerſtand lei⸗ ſte n. Wie wichtig dieſe Fortſetzuna des Kampfes und die dadurch bedingte Bindung ſtarker gegne⸗ riicher Streitkräfte iſt, geht daraus ervor, daß die Engländer etwa 15 Diviſionen in Oſtafrika eingeſetzt und dieſe Truppenſtärke ſelbſt als unbe⸗ dinat notwendig bezeichnet haben, obwohl, wie ſie ſelbſt zugeben. Mannſchaften und Material auf an⸗ deren Krieasſchauplätzen dringend nötig wären. So war es nicht gedacht! * Mannheim, 8. April, Der Feldzug im Südoſten iſt in vollem Gange. Die Hauptkämpfe konzentrieren ſich zunächſt auf drei Frontabſchnitte: ein Teil der deutſchen Ar⸗ meen iſt von Steiermark aus über die Grenze ge⸗ gangen, hat die jugoflawiſchen Grenzſicherungen überzannt und die Flußübergänge über die Drau an einigen Stellen erzwungen. Ein zweiter Teil operiert längs der ungariſchen Grenze in der pannd⸗ niſchen Tiefebene. Die dritte Hauptgruppe ſtößt von Bulgarien aus durch das Struma⸗Tal in die thra⸗ ziſche Tiefebene Griechenlands vor. Hier haben ſich augenſcheinlich die heſtigſten Kämpfe entwickelt, bes denen ſich der griechiſche Soldat, begünſtigt von den natürlichen Hinderniſſen, denen hier ein Angriff begegnet, als ein hartnäckiger und zäher Gegner er⸗ wieſen hat. Hier hat das deutſche Oberkommando auch eine ſeiner ſtärkſten Waffen: die deutſchen Stu⸗ kas eingeſetzt, die die einem direkten Angriff vielfach unzugänglichen Höhenſtellungen der Griechen ſyſte⸗ matiſch zermürben und deren Wirkung und Erfolge man heute ſchon in Athen und vor allem in London nicht ohne ſichtbare Beklemmung feſtſtellt. In der Tat: deutſche Stukas haben in allen früheren Feld⸗ zügen den deutſchen Fahnen den Weg zum Siege ge⸗ ebnet: es wird diesmal nicht anders ſein. Das wer⸗ den die Jugoflawen, die unter der lähmenden Schock⸗ wirkung der faſt ununterbrochenen Bombardierung der Feſtung und Hauptſtadt Belgrad ſtehen, nicht weniger ſpüren als die Griechen, die bereits ver⸗ zweifelt nach weſentlich ſtärkerer RAßß⸗Unterſtützung ritfen als die Engländer ihnen geben können oder zu geben willens ſind. Im übrigen iſt kein Zweifel, daß England entſchloſſen iſt, die Schlacht auf dem Balkan anzunehmen. Es hat ſich ja auch lange genug darauf vorbereitet. Die heute ver⸗ öffentlichten Dokumente beweiſen, wie eng das poli⸗ tiſche Zuſammenwirken zwiſchen den Weſtmächten und, Athen und Belgrad ſeit Kriegsbeginn geweſen iſt; die freimütigen Eingeſtändniſſe, die Reuter und andere amtliche Londoner Nachrichtenſtellen, den eigenen Leuten zum Troſt und den Griechen zur Hebung der Stimmung, über die Zahl und die Aus⸗ rüſtung der bereits in Griechenland ſtehenden eng⸗ liſchen Truppen veröffentlichen, erweitern dieſen Beweis zur unumſtößlichen Tatſache, daß Englaud entgegen ſeinen Behauptungen bereits ſeit geraumer Zeit, und zwar ſchon vor dem deutſchen Ein marſch in Bulgarien, mit Einverſtändnis der Athener Regierung, beträchtliche Truppenmengen auf grie⸗ chiſchem Boden verſammelt hatte. Die Balkanfront war ja von Anfang an ein Lieblingsgedanke der engliſchen und franzöſiſchen Politik. Nachdem durch das raſche Verſagen Polens und durch die Weigerung Rußlands, für die Pluto⸗ kratien des Weſtens die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, der urſprüngliche Plan des Zweifronten⸗ krieges im Oſten geſcheitert war, klammerte man ſich in London und Paris umſo ſtärker an die Idee, als Erſatz für die zufammengebrochene Oſtfront eine Südoſtfront gegen Deutſchland auf die Beine zu ſtellen. Nun iſt es in der Tat zu dieſem Zwei⸗ frontenkrieg gekommen; aber anders als man es ſich gedacht hatte. Aus dem ge⸗ planten Zweifrontenkrieg Englands gegen Deutſch⸗ land iſt der Zweifrontenkrieg Deutſchlands gegen England geworden! Denn die Front, von der Eng⸗ land in den Maientagen des Kriegsilluſtionismus träumte, ſah anders aus, als ſie ſich jetzt präſentiert. Sie ſah ſo aus, wie ſie der Generaliſſimus der ver⸗ bündeten Armeen Gamelin in den ſpekulativen Träumereien ſeiner Geheimberichte als lockende Fata Morgana entſtehen ließ: Griechenland, Jugo⸗ ſlawien, Rumänien und die Türkei auf engliſcher und franzöſtiſcher Seite: das hätte eine hübſche runde Zahl von 100 Diviſionen gegeben, eine Macht, groß genug, um einen bedeutſamen Teil der deutſchon Heeresmoſchinerſe zu beſchäftigen! England und Frankreich hätten ſich dann begnügen können, ein paar eigene Diviſionen als„Korſettſtangen“ den Balkan⸗Alliſerten zur Verfügung zu ſtellen. Heute ſteht die Geſchichte ſo aus, daß die Türkei neutral iſt, Rumänien im deutſchen Lager ſteht und das allein gebliebene England dieſe Balkanfront mit dem be reits aus dem albaniſchen Feldzug ſchwer erſchöpften Griechenland und mit dem in innere Wirrnis ver⸗ ſtrickten und militäriſch unfertigen Jugoflawien hal⸗ ten muß: während Deittſchlond die Anſyrüche dieſer neuen Front aus der Ueberfülle ſeiner Reſerven be⸗ ſtreiten kann und daneben auch noch ſeinen italieni⸗ ſchn Vrbündeten zur Seite hat! So hatte man ſich die Sache nicht ge⸗ dacht! Und wie peinlich überraſcht man in Eng⸗ lend von der hren Mtaaßurt ißt, als die ich die eigene ſchöne Idee ſchließlich entpuppte, das be⸗ Englands Geſandter in Vudapeſt verlangt die Päſſe (Funkmeldung der NM.) . Budapeſt, 8. April. Der eugliſche Geſandte in Budapeſt, Owen St. Clair Mallen, hat dem ungariſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und Außen miniſter von Bardoſſy mitgeteilt, daß Großbritannien die diplomatiſchen Beziehungen zu Ungarn abgebrochen habe. Der engliſche Geſandte erbat die möglichſt ſchnelle Ausſtellung der Päſſe. weiſen nicht nur die Kaſſandrarufe, die Lidell Hart ausſtößt, das beweiſen noch mehr die aufgeregten Bemühungen, die Eden auf diplomatiſchem Gebiete albgenblicklich wieder in Ankara, und die unglaub⸗ lichen militäriſchen Provokationen, die die RA und die mit ihr verbündete griechiſche und jugoflawiſche Luftwaffe gegenüber den anderen Balkanſtaaten un⸗ ternimmt. England genügt die augenblickliche Kriegs⸗ ſituation auf dem Balkan noch nicht, es möchte um jeden Preis dem Krieg da unten noch eine weitere Ausdehnung geben. Deshalb provoziert es Ungarn, Bulgarſen und Rumänien, läßt es ſeine Flieger Bomben auf Softa und Bubapeſt werfen und ermun⸗ tert es die jugoſlawiſche Luftwaffe ihm ſelbſt die heikle Aufgabe einer Bombardierung der rumäni⸗ ſchen Oelfelder abzunehmen. Der Zweck iſt klar: es möchte den Krieg möglichſt nahe an die türkiſche und ſowjetruſſiſche Inter⸗ eſſenfphäre herantragen, in der Hoffnung, daß dann vielleicht doch ein Funken überſpringt! 5 Vorerſt bleibt es freilich bei dieſem frommen Wunſche. Vorerſt muß England die Suppe, die es ſich da unten eingebrockt hat, alleine auslöffeln. Es iſt kein Zweifel, daß man in London trotz der Truppen, die man in Saloniki ſtehen hatte, eine Zeit⸗ lang geſchwankt hat, ob man das volle Riſtko des Balkan⸗Abenteuers auf ſich nehmen ſoll. Die Be⸗ denken, die Lidell Hart zum Peſſimiſten machen, rumoren auch bei anderen Leuten in London, und wahrſchelnlich am meiſten bei den Leuten des eng⸗ liſchen Generalſtabes ſelbſt, denen die Erinnerung an Dünkirchen noch zu ſehr in den Knochen liegt. Den Ausſchlag haben hier wieder einmal die poli⸗ liſchen Erwägungen Edens gegeben, der um jeden Preis die militäriſche Stützung der Balkanfront braucht, wenn ſein politiſches Spiel inn Nahen Oſten nicht mit einem vollen Fiasko enden und ſeine eigene, ohnehin ſchon ſchwer ramponierte diplomatiſche Re⸗ putation nicht gang zum Teufel gehen ſoll. Aber gerade an dieſer ſogenannten„zweiten Front“ zeigt es ſich, wie England ſchon viel zu ſchwach geworden iſt, ſeine Kriegsauſ⸗ gaben wirklich zu löſen, wie alſo dieſe zweite Front, ganz ſo, wie Lidell Hart es ſieht und einzu⸗ geſtehen wagt, keine Entlaſtung, ſondern eine untrag⸗ bare Belaſtung ber engliſchen Kriegspolitik darſtellt. Um die griechiſche Front, nicht zu halten— das wird ſich erſt erweiſen müſſen!— ſondern über⸗ haupt aufzurichten, muß England ſeine anderen Fronten abbauen, vor allem ſeine Front in Nord⸗ afrika, die es mit ſopiel Triumphgeſchrei als„die entſcheidende Front des Sieges“— ſo ſtand wörtlich in einem Tagesbefehl Wavells ſeinerzeit zu leſen!— errichtet hat! Schon redet man in London von der Möglichkeit einer Preisgabe ganz Nordafrikas und ſchon ſchickt man den beſten General, den man hat, Wavell, und die beſten Diviſionen, die noch zur Ver⸗ fügung ſtehen, von dem Schauplatz ihrer afrikaniſchen Stege in das ungewiſſe Schickſal des griechiſchen Feldzuges! Uns Deutſchen kann das alles nur ſehr, ſehr recht ſein: wir haben immer nur die eine Front gekannt: England, und wir haben immer nur an das eine Wort des Führers gedacht: wo wir die Engländer zu faſſen bekommen, werden wir ſie ſchlagen. Jetzt kriegen wir England wirklich zu faſſen!„Die ſelbſtgeſtellte Falle“ hat Lidell Hart am 21. März die geplante Balkanaktion Englands ge⸗ nannt. Er ſoll recht haben und er wird recht haben England war vorwitzig genug, ſich in ſie hineinzu⸗ wagen: nun können wir das weitere getroſt der deutſchen Wehrmacht überlaſſen. Die wird ſchon da⸗ für ſorgen, daß Englands Glück und Englands Sieg darin endgültig gefangen wird! Dr. A. W. London und Waſhington laſſen Belgrad in der Tinte ſitzen Sie möchlen ſich auf die Verteidigung Griechenlands beſchränken! Ein freundlicher Rückzugsrat an Belgrad Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. April. Wie ſtark ſchon die erſten Schläge der deutſchen Luftwaffe die Verbindungen Jugoslawiens mit dem Ausland getroffen haben, geht daraus hervor, daß man am Montagmorgen in London völlig im un⸗ klaren über die Geſchehniſſe auf dem ſerbiſchen Kriegsſchauplatz war. Man hatte lediglich Nachrich⸗ ten aus Griechenland und beſchränkte ſich infolge⸗ deſſen in der Preſſe darauf, über die hartnäcki⸗ gen Kämpfe im Struma⸗Tal in der Nähe von Saloniki zu berichten, wobei zugegeben werden mußte, daß einige der befeſtigten Stellungen,„um Verluſte zu vermeiden“, geräumt worden ſeien. Im übrigen ergeht man ſich in langen Schilderungen der Stärke der RA in Griechenland. Dabei entſchlüpft dem Marinekorreſpondenten Reu⸗ ters der bezeichnende Satz:„Eine große Zahl von Flugzeugen engliſcher und amerikaniſcher Herkunft iſt jetzt im Nahen Oſten konzentriert. Die intenſive Arbeit auf den Flugzeugſtützpunkten Kretas und dem griechiſchen Feſtland während des letzten Win⸗ ters trägt jetzt ihre Früchte“. Damit wird alſo auch von engliſcher Seite mit aller wünſchenswerten Offenheit zugegeben, daß ſchon lange, ſelbſt vor der Beſetzung Bulgariens, die engliſchen Truppen auf griechiſchem Boden erſchienen waren. Weniger begeiſtert lauten die britiſchen Urteile über die militäriſche Lage Serbiens. Im britiſchen Rundfunk wurde am Montagmorgen be⸗ ſorgt darauf hingewieſen, daß die Zahl der ſerbiſchen Flugzeuge, die in erſter Linie eingeſetzt werden kön⸗ nen, beſchränkt ſei, und daß Serbien auf allen Sei⸗ ten vom Feindesgebiet eingeſchloſſen ſei. Man gibt in dieſen Betrachtungen die Möglichkeit einer Preis⸗ gabe eines großen Teiles des fugoſlawiſchen Stagats⸗ gebietes zu und rät den ſerbiſchen Truppen, ſich auf die engliſch⸗griechiſche Auffangſtellung zurückzuzie⸗ hen unter Zurücklaſſung der Zivilbevölkerung. Für die jugoſlawiſche Luftwaffe aber hat nach dem gleichen britiſchen Rundfunkbericht die eng⸗ liſche Regieruung noch eine beſondere Aufgabe: ſie ſoll ſich opfern und vor allem die rumäniſchen Delfelder augreifen, eine Aufgabe, deren Schwie⸗ rigkeiten man kennt und für die man anſcheinend keine britiſchen Flugzeuge riskieren möchte. Nachdem es alſo der engliſch⸗amerikaniſchen Diplomatie gelungen iſt, Serbien in einen ausſichts⸗ loſen furchtbaren Krieg zu verwickeln, geht man jetzt über das Volk achſelzuckend hinweg zugunſten rein ſtrategiſcher im engliſchen Intereſſe liegender Er⸗ wägungen. Was aus der jugoſlawiſchen Bevölkerung in dieſem Krieg wird, intereſſiert nun nicht mehr. Wie ſtark die engliſch⸗amerikaniſche Blutſchuld iſt, geht auch aus einer naiy⸗ſelbſtbewußten Mitteilung des amerikaniſchen Rundfunks hervor, der heute voll Stolz ſeinen Hörern mitteilte, daß die US A⸗Rund⸗ funkſendungen in jfugoſlawiſcher und griechiſcher Sprache einen großen Einfluß auf die Entwicklung im Balkan im angelſächſiſchen Sinne ausgeübt habe Die ganze amerkkaniſche Preſſe lobe den Rundfunk und veröffentliche Bilder von den Direktoren dieſer Sendungen. Die Herren Mörder laſſen ſich alſo auch noch angeſichts der Kunde von ihren Taten photographieren! Das trägt auf jeden Fall vielleicht ſpäter einmal zu ihrer beſſeren Identifizierung bei. Im übrigen haben die Schiffahrtsſachverſtändigen an den USA an den freigiebigen Versprechungen des amerikaniſchen Staatsſekretärs Hull an Jugoſlawien einige ſehr bemerkenswerte Korrekturen vorgenom⸗ mem. Die Engländer bleiben hübſch hinten. Sie haben darauf hingewieſen daß die Möglich keit einer Hilfeleiſtung für Serbien ſehr e ſchränkt ſei. Die Vereinigten Staaten müßten angeſichts der Lage den größten Teil des benötigten Materials an Eng. land direkt abgeben. Natürlich würden auch Sendun⸗ gen nach dem Balkan gehen, aber die hierfür in Frage kommenden jugoflawiſchen Handelsſchiffe ſelen veraltet und fahren nur ſehr langſam. Die Hie würde alſo einige Zeit benötigen. um an Ort und Stelle zu gelangen. Auf jeden Fall ſeien direkte BBFBVVVUEX⅛liñ;sßsß um wahrſchein⸗ Ich. Sie überlaſſen den Griechen die Ehre„des erſten Kampfes Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. April. Die Aufmerkſamkeit der Weltöffentlichkeit iſt na⸗ türlich nach wie vor auf die neue deutſche Aktion gegen Jugoflawien und Griechenland gerichtet. Mit der größten Spannung erwartet man die deutſchen Heeresberichte, um näheres über die Entwicklung auf dem neuen Kriegsſchauplatz zu erfahren. Wie ge⸗ wöhnlich bei der Einleitung neuer Operationen fin⸗ det man die OKW⸗ Berichte ſehr zurückhaltend. wes⸗ halb die neutralen Zeitungen bis auf weiteres ſen⸗ ſationelle Nachrichten aus London, Athen. Ankara und Iſtanbul bevorzugen. Beſonders die letzte Quelle ſcheint dazu auserſehen zu ſein, allerlei unbeſtätigte Nachrichten in die Welt zu ſetzen. Von hier aus ſen⸗ den die amerikgniſchen Rund funkgeſellſchaften ihre ſenſationellen Meldungen in die Heimat. Schon am erſten Tage der Aktion wurde von dort aus gemeldet, daß der deutſche Vormarſch über die griechiſche Grenze nicht nur abgewehrt worden ſei, daß die Griechen zu Gegenangriffen übergegangen wären und bereits auf e Gebiet kämpften. Es iſt die gleiche Methode wie beim Polenfeldzug und bei den Feldzügen in 3 und im Weſten, aber ſie verfängt nicht mehr. Nachdem die Sen⸗ ſationsmeldungen von keiner anderen Selte beſtütigt wurden und auch der griechiſche Heeresbericht eine Zurlückzlehung der alliierten Truppen melden rußte, iſt die hieſige Preſſe vorſichtiger in der Wiedergabe derartiger Nachrichten geworden. ö 4 Auch die Meldungen aus London ſind ſehr zurück⸗ haltend. Man benutzt im allgemeinen die Friſt. die der deutſche Heeresbericht läßt, zu der beſcheidenen Feſtſtellung, daß bisher keine entſcheidende Verſchie⸗ bung auf dem neuen Kriegsſchauplatz eingetreten iſt. Die Mitteilung aus Athen, daß deutſche Truppen bereits mit eugliſchen Truppen im Struma ⸗ Tal zuſammengeſtoßen ſind, wird in London bezeichnenderweiſe bezweifelt. Man findet es dort ganz ſelbſtverſtändlich daß die britiſchen Truppen in Griechenland nicht in det vorderſten Linie ſtehen, ſondern als letzte Ben teibigung zurückgehalten werden. Die Londoner Koxreſpondenten beſchäftigen ſih infolgedeſſen ausführlich mit der Vorgeſch icht des Balkankrieges. Man iſt der diesmal die Deutſchen„überraſcht“ worden find. Die Ueberraſchung beſteht in den Augen der Londoner „Times“ darin, daß britiſche Truppen auf dem Balkan gelandet ſind. Wie groß dieſe gemeldeten engliſchen Kräfte ſind, weiß man heute in London noch niht, wo man ſich vielmehr mit Meldungen aus unzuper⸗ läſſigen amerikaniſchen Quellen begnügen muß. Betreffs der Kriegs⸗Ereigniſſe in Nordafrika mit der britiſche Generalſtabschef in Kairo jetzt weiter Rückkonzentrierung der britiſchen Truppen zugeben, obwohl er geſtern mitteilen ließ, daß man die Lage in der Cyrenaika feſt in der Hand halte. Die Regierung verläßt Belgrad EP. Mailand, 8. April Wie der„Corriere della Sera“ aus Sofia berich tet, ſind der fugoflawiſche Miniſterpräſtdent Simo witſch und die führenden Regierungs mitglieder naß end Vranes in der Herzegowina übergeſiedelt, währ ſich die anderen Miniſter nach Cacak begaben das etwa 100 Kilometer füdlich von Belgrad liegt. 5 Ungarn führt am 8. April die Sommerzeit ein. Die von Ungarn beabſichtigte Einführung der Som merzeit mit dem 5. Mai findet infolge der beſonze⸗ ren EGreigniſſe ſchon in der Nacht zum 8. April statt Ergebnis der Volkszählung in Indien. Die am 11. März in Indien durchgeführte Volkszählung hel ergeben, daß die indiſche Bevölkerung rund 400 Mil; lionen Menſchen umfaßt. Dies bedeutet eine Ver⸗ mehrung um 18 v. H. in den letzten zehn Jahren. Bomben auf bulgariſche, ungariſche und rumänische Slüädte Anentwegzte Provokationen der Ruß und der jugoſtawiſchen Luftwaffe Aub. Sofia, 7. April. Der bulgariſche Luftabwehrdienſt gibt am 7 April bekannt: 5 „In der Nacht zum 7. April führten fremde Flug⸗ zeuge einen Angriff auf Sofia durch. 20 Spreng⸗ und Brandbomben wurden abgeworfen. von denen vier nicht explodierten. Man beklagt mehrere Tote und Verletzte. Den Opfern wurde ſofort jede Für⸗ ſorge gewährt. Mehrere Gebäude und eine Schule wurden getroffen. In Bulgarien herrſcht große Empörung über die Angriffe jugoflawiſcher Bombenflugzeuge auf un⸗ geſchützte bulgariſche Städte. Das Regierungsblatt „Dues“ ſchreibt, ohne im Krieg zu ſein, ſei Bulga⸗ rien von jugoflawiſchen Flugzeugen angegriffen worden. Die Handlungsweiſe der Serben brauche nicht näher qualifiziert zu werden nter dem Titel„Angriffe auf Frauen und Kin⸗ der“ ſchreibt das Blatt„Weſtnik ne Weſtnizite“, der Angriff jugoſlawiſcher Militärflugzeuge auf bulga⸗ riſche Städte ſei eine Herausforderung und rufe in Bulgarien große Empörung hervor. Der bulggriſche Rundfunk nahm am Sonntag zu 715 e auf dem Balkan Stellung und er⸗ te, wenn es notwendig ſei, werde der bulgariſche Ganz Kroatien erwartet Sie mit Jubel“ Ein Telegramm des verbannten Kroatenführers Pawelilſch an den Dute Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 8. April. Mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt man in Rom die politiſche Entwicklung in Kroatien, die durch den Eintritt des Führers der Kroatiſchen Bauernvartei. Matſchek, in die Regierung noch keineswegs geklärt iſt. Wie aus Budapeſt gemeldet wird, hat ſich Matſchek nur dem Druck der ſerbiſchen Militärpartei gefügt, da er bei weiterer Weigerung, in das Kabinett Simowitſch einzutreten, ſerbiſche Ge⸗ waltakte in Zagreb befürchtete, Als wahren Vertre⸗ ter der kroallſchen Volksſtimmung betrachtet man in. Rom den Führer der kroattſchen Nationaliſtenpartei, Pawelltſch, deſſen Aufruf zur Bildung eines ſelbſtändigen und vom ſerbiſchen Druck freien Kroa⸗ tens ſtarke Anteilnahme hervorgerufen hat. Pawelitſch hat ſich in einem Telegramm direkt an den Dube gewandt, das folgenden Wortlaut hat: „Duce! In dieſer entſcheidenden Stunde, auf die das durch das Zwangsdiktat von Verſailles und ſer⸗ biſche Tyrannei und von den plutokratiſchen Be⸗ ſchützern Serbiens unterjochte kroatiſche Volk eit 22 Jahren gewartet hat, wende ich mich an Sie und entbiete Ihnen den Gruß aller kroatiſchen Natio⸗ naliſten, aller kroatiſchen Kampforganiſationen und des geſamten kroatiſchen Volkes. Ganz Kroa⸗ tlen erwartet mit Jubel Ihre ruhm⸗ reichen Truppen und alle unſere nationglen Kampforganiſationen werden mit Ihren Soldaten für die Freiheit unſeres Volkes und den unab⸗ hängigen kroatiſchen Staat kämpfen, für den wir lange und blutig geſtritten haben. Wir grüßen in Ihnen den großen Freund der kleinen Völker und den Vorkämpfer einer neuen Ordnung der Gerech⸗ tigkeit und wir bezeigen Ihnen unſere ewige Dank barkeit. Ich verſichere Ihnen, daß wir heute und immer mit Ihnen ſein werden. Es lebe der unab⸗ hängige krvatiſche Staat! Es lebe der Duce! Es lebe Italien! A. Pawelitſch.“ Croß bellelt um Ne A⸗Schißfe Nicht weniger als 4 Mill. Tonnen Schiffsraum könnte er jährlich gebrauchen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. April. Der britiſche Schiffahrtsminiſter Ronald Croß mußte in einem Interview, das er einem in Lon⸗ don weilenden Bexrichterſtatter des ſchwediſchen Re⸗ giexungsblatles„Soeialdemokraten“ gewährte, zu⸗ geben, daß die britiſchen Schiffsverluſte ſchon jetzt ein verheerendes Ausmaß angenommen haben. England müſſe mit weiteren ſchweren Verluſten ſeiner Schiffahrt rechnen. Um dieſe Verluſte aus⸗ gleichen zu können. ſetze das britiſche Schiffahrts⸗ miniſterium ſeine ganze Hoffnung auf die Leiſtungs fähigkeit der Vereinigten Staaten. Croß erwartet von UA, wie der Korreſpondent mitteilte, nicht weni er als jährlich vier Millio⸗ nen Tonnen Schiffsraum, und zwar, wie er aus⸗ drücklich betont, als Gratislieſerung! Dieſe Erwartungen begründet der Schiffahrts⸗ miniſter damit, daß die Verluſte der britiſchen Flotte 15 5 größer ſeien, als der Erſatz durch Neu⸗ bauten. Da der ſchwediſche Berichterſtatter Gelegenheit ge habt hatte, ſich von den troſtloſen Verhältniſſen in den zum Teil zerſtörten britiſchen Häfen ein eigenes Bild zu machen gas Croß zu daß das Tempo der Ab fertigung der Schiffe in den engliſchen Häfen trotz aller Unterhausdebatten immer alles andere als zu⸗ ſpiedenſtellend ſei. 5 Den Grund für dieſe„Verſchleppung des Tem⸗ pos“ gibt„Times“ bekannt, wenn ſie heftige Klage darüber 550 daß„die Hafenarbeiten ſowohl bei Tag wie bei Nacht zu oft durch die deutſchen Luftangriffe geſtört“ würden. Soldat ſeine hohen militäriſchen Qualitäten be⸗ weiſen. 5 Die Greigniſſe würden Bulgarten nicht unvorberel⸗ tet finden. Die tapfere bulgariſche Armee ſei völlig mit modernen Waffen ausgerüſtet. Bulgarien habe Vieles unternommen, um den Frieden auf dem Balkan zu erhalten. Auch fetzt, wo der Konflikt auf dem Balban aus⸗ gebrochen ſei, werde Bulgarien alles tun, was von ihm abhänge, um dem Vaterland die Prüfungen des Krieges fernzuhalten. Angriffe auf Frauen und Kinder (Funkmeldung der NM 3) E Spfia, 8. April. Die bulgariſche Preſſe verurteilt aufs ſchärfſte die ſinnloſen und herausfordernden engliſch⸗jugofla⸗ wiſchen Luftangriffe auf nichtmilitäriſche Obfekte auf bulgariſche Städte. Anter der Ueberſchrift:„Angriffe guf Frauen und Kinder“ ſchreibt„Weſtnitus Weſtnizite“ dieſe Ang riſſe hätten in der bulgariſchen Bevölkerung das Gefühl tiefer Emphrung hervorgerufen nicht nur wegen ihrer Grauſamkeit, ſondern auch wegen ihrer Grund⸗ loſigkeit. Bulgarien habe alles getan, umdie Freund⸗ ſchaft nit Jugoflawien zu erhalten und dem bul⸗ gariſch⸗jugoflawiſchen Freundſchaftspakt von 1937 treu zu bleiben. Auch heute hielte es gut nachbarliche Be⸗ ziehungen. An den Kämpfen nähmen keine bulga⸗ riſchen Truppen teil. Die jugoflawiſchen Luftſtreit⸗ kräfte hätten bei ihren Kampfhandlungen gegen das bulgariſche Gebiet nicht deutſche militäriſche Oblekte, ſondern bulgariſche Städte und friedliche bulgariſche Menſchen angegriffen. Bulgarien beklage e Opfer, es werde ſie aber nicht ver⸗ geſſen. Luftangriff auf Budapeſt EP. Budapeſt, 8. April. Am Sountaguachmittag um 6 Uhr hatte Budapeſt ſeinen erſten Luftalarm. Darüber wird am Mon⸗ tag folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Am Sountagnachmittag iſt von der Drau her ein jugoflawſſches Bombeuflugzeug in ungariſches Ge⸗ biet eingeflogen und nahm ſeine Richtung auf Bu⸗ dapeſt. Die Flakartillerie zwang die Maſchine, die die Gemarkung von Budapeſt nicht erreicht hat, zum Umkehren. Der Luftalarm dauerte 35 Minnten.“ Budapeſter Proteſt in Belgrad anb. Budapeſt, 7. April. Die ungariſche Regierung hat wegen der am heutigen Tage über ungarſſchem Gebiet erfolg⸗ ten jugoftawiſchen Mig ee beim jugoflami⸗ ſchen Geſandten in Budapeſt ſchärfſten Proteſt ein⸗ gelegt. Der ungariſche Geſandte in Belgrad wurde gleichzeitig angewieſen, gegen das Vorgehen Jugo⸗ flawiens bei der Belgrader Regteruung ebenfalls energiſch zu proteſtieren. Auch rumäniſche Städte bombarsiert EP. Bukareſt, 8. April. Das rumäniſche Miniſterpräſidium teilt folgendes Mit; Obwoßl die rumäniſche Regierung Mu mänien in keiner Weſſe an den mit Jugoflawien begonnenen Feindſeligkeiten beteiligt hat, hat die jugoſlawiſche Armee und Luftwaffe rumäniſches Gebiet bombar⸗ diert. Am 6. April, um 7 Uhr morgens, ſchoſſen die Jugoslawen mit Kanonen und Maſchinengewehren dom jugoſlawiſchen Ufer der Donau aus auf Or⸗ ona und töteten dabei einen Menſchen. Um 14 Uhr warf ein zweimotoriges jugoflawiſches Bombenflug⸗ zeug Bomben auf Arad. Eine der Bomben fiel auf eine Farm u verletzte fünf Perſonen, von eine Flugzen denen zwei im Krankenhaus verſtarhen⸗ Um a Uhr warfen zwei dreimotorige jugoflawiſche Flug. emes par. Daß warf ſteben Bomben 19 denen zeuge Bomben auf die Stadt nur zwei explodierten, ohne Opfer zu fordern ober Schaden anzurichten, während das andere fünf Bom ben abwarf, durch die Fenſterſcheiben einiger Wag gons zertrümmert und eine Waſſerziſterne beſchäbint wurden, ohne jedoch daß Menſchenopfer zu verzeich nen waren. Außerdem warf ein Flugzeug im Laufe des Abends ſechs Bomben über Orapitza ab, ohne jedoch den geringſten Schaden zu perurſachen. Die rumäniſche Regierung hat an die zune eiche Re⸗ gierung einen formellen Proteſt gerichtet. eneral Antonescu verſichert der geſamten Bevölkerung daß er alle Maßnahmen ergriffen habe, um Sicherhen und Ordnung zu wahren, und daß folche ſchwerwie⸗ gende und illoygle Handlungen die rumäniſche die gierung nicht ſtören könnten. Das bedeutet ſeho nicht, daß die Rechte Rumäniens ungeſtraſt angeta⸗ ſtet werden dürfen. Petain gegen de Gaulle Ein Appell des franzöſiſchen Staatschefs Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 8. April, In einem Appell au die frauzöſiſche Bevölke⸗ rung mandte ſich Marſchall Petain gezen de interh 4 1 einigen Ihinterhältige e 3 25 4. ee im Ausla einen„täglich arroganteren“ Ton annehme. In ſeinen Ausführungen, die eindeutig gegen bel ehemaligen General de Gaulle gerichtet warn führte Petain weiter aus:„Das Weyk meiner Re gierung wird angegriffen und verleumdet. 6 jedoch zu dem Kabinett. Die Integrität unſert“ Landes erfordert es, daß die Hilfsquellen unſeren Landesverſorgung uns reserviert bleiben und daß die wichtiaſten Poſten unſeres Imperiums geen a ſind. Gegen dieſe Notwendigkeit wendet ſich die Pig, paganda der Abtrünnigen Tag für Tag in der Hos nung. Unruhe im Land hervorzurufen. 5 Bereits iſt franzöſiſches Blut im Bruderkang gefloſſen. Franzoſen, die Zweifel hegen, fordere 1 auf. die Fortſchritte zu prüfen, die unſer Fand z neun Monaken erzielt hat. Ihre Wahl zwiſchen die ſen Tatſachen und den trügeriſchen Verſprechunge der Abtrünnigen wird raſch getroffen.“ Golfplätze ſind wich tiger Plutokratiſche Laudwirtſchaftspolitik in Neinkultnt (Funkmeldung der NM.) i 5 + Stockholm, 8. mort. 10 Trotz aller landwirtſchaftlichen Nöte hat die 115 tiſche Plutokratie doch wieder einmal ihren 13 durchgeſetzt und ihre koſtbaren Parkanlagen* Der konſervative Landwirtſchaftsminiſter 0 le edingt notwendig hall Dieſe Haltu weiten Kreisen der engliſchen Bevölkerung Erſtaunen hervorgerufen, da jedermann weiß, 1 1 große Bodenmengen in dieſen Park⸗ und Sporto en anlagen der landwirtſchaftlichen Rußung ente werden.„ Während die 9 8 0 Golf⸗ und Sportplätze 1 ummer höherem Maße für kandwirkſchaffliche Zune ie Verfügung geſtellt worden ſind und man, gehen ie gleichen Anlagen von Vereinen und Berber, 7910 ee ae e 8 0 8 15 17 0 gar ni aran, auf ihre Parks zu 20 und findet dabei auch noch llendes Versa bei der Regierung. 5 5 5 e uſicht, daß Draht Alles unsere. afrika ſtiedensf und grie u der! Einſatzes aber ſte Sieg De kann. Ueber Nordafri Englände auch im wie der wenige“ zem Bla ben“ auf Die Preſſe la der deut Strategie beten br gufgehalt Tage gro ger Bun mokratie ſeinen u Jugoſlan kiwas 31 fänd nis! deutſchen gebanzei! Südoſten gleichviel ſhrechun; land nic Augslen Draht Aus lers Kin haltspla das Fin geſetzt u gewin mit, daf ſetve ge Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) — Berlin, 8. April. Alles Sinnen und Denken dieſer Tage iſt auf unſere tapferen Armeen gerichtet, die in Nord⸗ kika und im Südoſten im Kampf gegen das lebensfeindliche England und ſeine jugoflawiſchen 1 griechiſchen Helfershelfer ſtehen. Die Meldun⸗ 10 der letzten 2 Stunden laſſen uns die Größe des Limatzes und die Schwere der Aufgabe erkennen, lber ſie ſtärken uns auch in der Gewißheit. daß der Sieg Deutſchlands Fahnen nicht entriſſen werden ran ſind die Dinge in Fluß. Sowohl in gordafrika, wo die„Times“ ſchon den Rückzug der Engländer bis nach Aegypten ahnend vorausſteht, wie guch im Südoſten. wo der uferloſe Haßoptimis mus, wie der Korreſpondent von„Stockholms Dagbladet wenige Stunden nach dem deutſchen Einmarſch ſei⸗ gem Blatt telegraphierte, jetzt ſchon„ſchwarze Far⸗ ben“ aufweiſt. 5 5 Die militäriſchen Mitarbeiter der neutralen Preſſe laſſen keinen Zweifel daran. daß die Stärke der deulſchen Angriffe und die ſichere, planmäßige Ettategie der deutſchen Führung nicht durch die beten britiſchen, ſerbiſchen und griechiſchen Truppen nfgehalten werden kann, und daß die kommenden züge große Probleme löſen werden. Wenn der„Ber⸗ zer Bund“, der ſo oft für England und für die De⸗ gokratie in dieſem Kriege ſeine Stimme erhob, heute einen militäriſchen Mitarbeiter ſchreiben läßt, daß Jugoflawien keine Ausſicht habe, in dieſem Krieg aas zu gewinnen, ſo iſt dieſes Urteil eine ver⸗ ſändnisvolle Bewertung der deutſchen Kraft und der beutſchen militäriſchen Führung. Der„Züricher Ta⸗ gesanzeiger“ meint. nach Nordafrika werde jetzt der Südoſten den großen Schiffbruch Englands bringen, gleichviel wie lange die Kämpfe dauerten. Denn bis⸗ ler ſei nirgends ein Widerſtand Englands und ener Hilfsvölker eine unüberſteigbare Barriere für ie deutſche Armeeſührung geweſen. Was in Belgrad an Haß und ſerbiſchem Verrat begann, wird als Gottesgericht enden. Darüber langt keine einzige deutſche Seele. * Gleichzeitig mit dem Vormarſch im Südoſten hat ßer andere Kampf gegen England der Kampf der guſtwaffe und der-Boote, um die Inſel und ihre Zufahrtswege immer ernſtere Formen angenommen. Die VBerſenkungsziffern der letzten Tage zeigen, daß der Monat April für Englands Schiffahrt einen noch kataſtrophaleren Verlauf neh⸗ nen wird, als ihn ſchon der März mit ſeinen 718 000 Tonnen verſenkter Schiffstonnage gebracht hat. In großen Artikeln und Sonderberichten geben die ſpaniſchen und portugieſiſchen Zei⸗ lungen ihren Leſern Kenntnis von den weltge⸗ ſhichtlichen Vorgängen, die ſich im Mittelmeer und im Südoſten abſpielen. Die Madrider„La Nacion“ ſchreibt:„Der ſiegreiche Kampf Deutſchlands geht einer neuen Phaſe zu. Für keinen einzigen Neu⸗ talen iſt der Ausgang dieſes Ringens zweifelhaft.“ A6“ſchreibt: Einige engliſche Blätter werfen trotz der offiziellen Hoffnungsmalerei beſorgte Blicke auf das Mittelmeer und den Südoſten. Im„Daily He⸗ kald“ ſchreibt ein Oppoſitionsabgeordneter, daß weite Teile in England fragten, ob man in ſeinen Ver⸗ ſhrechungen an Jugoſlawien und auch an Griechen⸗ land nicht zu weit gegangen ſei. Bis jetzt ſei näm⸗ lich die Inftiative immer noch bei Hitler. 8 Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt:„Seltſam iſt, daß in Portugal auf die Abfahrt nach US A wartende Engländer— es ſind immer noch mehr als 8000 der wohlhabendſten Kreiſe— durchaus nicht optimiſtiſch her die Entwicklung der Dinge denken. Der Ver⸗ luſt des von den Engländern eroberten Benghaſi war det erſte ſtarke Schock, der zweite iſt der blitzartig ſchnelle Einmarſch der Deutſchen in Jugoſlawien und Griechenland, und niemand von ihnen weiß. was der nächſte Tag bringen wird.“ * Der britiſche Botſchafter in Washington, Vord Halifax, hat in ſeiner letzten Beſprechung im Weißen Haus verlangt, daß die Erklärung des Roten Reeres zu einer für die amerikaniſche Schiffahrt verbotenen Kriegszone aufgehoben wird. Im Wei⸗ en Haus ſcheint män dieſer Forderung angeſichts der Lage Englands entſprechen zu wollen. Ob aller⸗ kings eine Hilfe auf dieſem Wege für die Armee Papells noch rechtzeitig kommen kann, wird im Liſſa⸗ boner„Diario“ ernſtlich bezweifelt. Plutokraliſche Steuerpolitik Kingsley Wood ſetzt die Kriegsgewinnſtener herab Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. April. Aus den Darlegungen des britiſchen Schatzkanz⸗ lers Kingsley Wood, der geſtern ſeinen neuen Haus⸗ hültsplan im Unterhaus vorlegte, geht hervor daß das Finanzkapital tatſächlich ſeinen Willen durch⸗ geetzt und eine Herabſetzung der Krieas⸗ gewinnſteuer erzielt hat. Kingsley Wood teilte mit, daß ein Teil der Kriegsgewinnſtener in Re⸗ etre geſtellt und nach Kriegsende der Induſtrie wieder zurückgezahlt werden ſoll. Ein Teil. der 20 9 H. beträgt, ſoll dem Wiederaufbau dienſtbar ge⸗ macht werden. Im Unterhaus wurde die Erklärung des Schatzkanzlers über dieſes Geſchenk an die Hoch⸗ ſnanz von einem Teil des Hauſes mit ſichtbarem Unbehagen aufgenommen. Kingsley Wood beeilte cc infolgedeſſen zu verſichern, er habe alle Maßnah⸗ wen ergriffen, um zu verhindern, daß das Geld in eſtalt von Dividenden verſchleudert wird“. Er We aber nähere Angaben über dieſe Maßnahmen In der engliſchen Bevölkerung dürfte dieſe Ber⸗ minderung der Kriegsgewinnſteuer mit äußerſtem Aderſtreben aufgenommen werden, da gleichzeitig eine ſtärkere Heranziehung der minder⸗ bemittelten Bevölkerung zur Steue e pflicht eintritt. Die Einkommenſteuer wird ſich ir den einzelnen Engländer im Laufe dieſes Haus⸗ ſültsfahres beträchtlich erhöhen. und über zwei Mil⸗ zonen Perſonen, die bisher angeſichts ihres gerin⸗ gen Einkommens keine Einkommenſteuer zahlten, werden nunmehr zur Steuerpflicht herangezogen. die Regierung verſpricht ſich aus der Erſchließung dale Steuerquelle erhebliche Mehreinnahmen, die us Loch, das durch die Verminderung der Kriegs⸗ gewinnſteuer entſteht, ſchließen follen. Der Amſturz in Vagdad Das Programm der neuen Jrak⸗Regierung 15 EP. Ankara, 8. April. 8 Regierungsprogramm von ſieben Punkten Nat e von dem neuen frakilchen Miniſterpräſidenten 2707 Alt bekanntgegeben, nachdem er engſte Zu⸗ Niers karbeit mit der Armee zur Sicherung der Nan und äußeren Ruhe hergeſtellt hatte. 185 ach Meldungen aus Bagdad legt das Pro⸗ 1 am die neue Regierung auß folgende Punkte feſt: r. Die Aufrechterhaltung der nichtkriegfüh⸗ nden Haltung des Irak gegenüber allen an⸗ ſhen Jemuhungen 2. die Fortſetzung der allarabi⸗ men Freundſchaftspolitik; 3. die Erfüllung der im 1 dtrakiſchen Vertrag feſtgelegten Verpflichtun⸗ uin die keinesfalls überſchritten werden ſollen; 4. Nachbangere Zuſammenarbeit mit den arabischen nerddarſtaaten; 5. eine gerechte Verwaltung im In⸗ Flle e eine Beſtrafung der Unruhestifter und Wießlich 7. die Erhaltung der national en Ei Der Skurm auf den„Feſtungsberg“ der Srumafront Die Griechen wehren ſich verzweifelt, aber Infanterie, Pioniere Von Kriegsberichter Heinrich Rodemer. dnb.(Pat.) An der griechiſch⸗bulgariſchen Grenze, 6. April, im Morgengrauen. Der Führer des Pionier⸗Stoßtrupps, ein junger Leutnant, klettert die letzten paar Meter hoch, die ihn und ſeine Männer noch vom griechiſchen Poſten trennen. Er iſt dazu auserſehen, den erſten Schuß abzugeben und damit in unſerem Abſchnitt den Kampf um die griechiſche Befeſtigungszone zu eröff⸗ nen. Der Bunker über uns muß zuerſt genommen werden, weil er den einzigen Saumpfad bedroht, der über unſere Höhe hinüberführt und den Abſtieg hin⸗ unter ins Tal verſperrt. Jetzt ſind die Männer oben, Schüſſe unterbrechen die Stille der Dämmerung. Mit ohrenbetäubendem Knall reißen Stangenladungen den Drahtverhau auf. Hindurch und mit Handgranaten dem MG⸗Bunker zu Leibe. Die griechiſche Wache wehrt ſich noch. Eine geballte Ladung macht ihrem Widerſtand raſch ein Ende. Wenige Minuten ſpäter iſt der tiefer liegende Schützengraben von Gebirgspionieren geſtürmt. Gleichzeitig hat ein anderer Stoßtrupp den zweiten Bunker auf dieſer Höhe genommen. Nun eilen un⸗ ſere tapferen Jungs, die noch vor einer Stunde zu ſcherzen wußten, den Hang hinunter, um drüben die Befeſtigungen anzugreifen. Der junge Leutnant aber, der mit bewundernswertem Schneid den Hand⸗ ſtreich geleitet hat, wird zu Tal gebracht. Er hat Schüſſe ins Bein erhalten. Inzwiſchen haben Flak und Pak von unſerer Höhe aus die Bunker des über 1300 Meter hohen Kegels zur Rechten unter Feuer genommen. Das iſt der Feſtungsberg, ein Eckpfeiler der geſamten Ver⸗ teidigungszone. Mindeſtens 25 kleine und größere Bunker wurden auf ihm gezählt. Darum nannten wir ihn den„Feſtungsberg“. Gleich der zweite Schuß war ein Volltreffer. Auch ohne Glas kann man das an der Leuchtſpur des Geſchoſſes erkennen. Und dann beginnt das zuſammengeſaßte Feuer der Haubitzen und Mörſer. Einſchlag neben Einſchlag. Du wird ein kleiner Bunker buchſtäblich zerriſſen, dort aus einem großen ein Zementbrocken herausge⸗ ſchlagen. Das Abwehrfeuer der Griechen iſt zunächſt ſchwach. Einige MG. hämmern und ab und zu ſchickt uns auch ihre Artillerie eiſerne Grüße herüber. Motorengebrumm am blauen Himmel. Die Stukas! Gerade iſt die Sonne blutigrot aufge⸗ gangen, da ſtürzen ſie heulend herunter. Ungeheuere Detonationen erfüllen die ſonſt ſo ſtillen Täler des Gebirges. Die Berge erzittern. Drüben auf dem Gipfel ſteigen rieſige ſchwarze Erdfontänen hoch. Baumſtämme und Steine wirbeln durch die Luft. Graubraune Rauchſchwaden hüllen den ganzen Berg ein. Manche Bunker ſind vollkommen zerriſſen. Andere halten noch. Die Stukas müſſen in meh⸗ reren Wellen ihre todͤbringende Laſt abwerfen. Auch das Bombardement unſerer Artillerie wird ſtärker. Stundenlana pfeift es über unſere Köpfe hinweg. Da künden Leuchtkugeln am rechten Hang des Berges, daß ſich Pioniere und Jäger herangearbeitet haben. Die Gebirgsartillerie behackt nunmehr den ſchneebedeckten Kamm des über 1500 Meter hohen Nachbarberges. In langen Sätzen ſpringen die Stoßtruppys den„Feſtungsberg“ hinauf. Und da zeigt ſich, daß trotz des langen Bombardements zahl⸗ reiche Bunker noch am Leben ſind. Der Grieche ver⸗ teidigt ſich zäh, ſein MG⸗Feuer wird ſtärker. Seine ſchwere Artillerie hat er anſcheinend mehr zurückge⸗ zogen, denn ſpäter kommen noch allerhand ſchwere Brocken herübergeknattert. Mühſam mütſſen die Pio⸗ niere Bunker um Bunker erkämpfen. Kurze rot⸗ gelbe Feuerſtrahlen vor den 2 Schießſcharten laſſen erkennen, daß hier die gefürchteten Flammenwerfer am Werke ſind. Aber die Pioniere können es allein nicht ſchafſen. Wieder müſſen Pak, Infanteriegeſchütze und Haubitzen donnern. Endlich ſieht man, als das Feuer eingeſtellt wird, deutſche Soldaten auf den Gipfel des„Feſtungsberges“ laufen. Und trotzdem knallt es noch aus einigen Ecken. Aber immer wie⸗ der mit geballten und geſtreckten Ladungen ran! Das war eine verdammt harte Angele⸗ Lebensmittel nur von Monat zu Monat! und Stukas ſchaffen es! genheit. Doch ſelbſt die Glut der Sonne hat den Schwung des Angriffes nicht eindämmen können. Trotz einer oͤurchwachten Nacht und trotz gewaltiger körperlicher Anſtrengungen wie ſie der Gebirgs⸗ kampf verlangt, haben ſich unſere Truppen faſt keine Ruhe gegönnt. Und während die Stukas unbehelligt ſtundenlang immer neue Ziele anflogen, ſtürmten ſie weiter, der ſtrategiſch ſo bedeutungsvollen Stru⸗ ma⸗Niederung zu. So ſieht die engliſche Ernährungslage in Wirklichkeit aus Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. April. „Nach gut fundierten ſachmänniſchen Berech⸗ nungen reichen die Lebeusmittel Englauds zur Zeit immer nur von Monat zu Monat“, wurde geſtern in Neuyorker Wirtſchaftskreiſen erklärt. In USA wächſt die Sorge um die engliſche Lebens⸗ mittellage zuſehends. Während man bisher in einigen Kreiſen noch angenommen hatte, die eng⸗ liſchen Einkaufskommiſſionen übertrieben die Lage ihres Landes etwas, um nicht nur möglichſt viel Kriegsmaterial, ſondern auch möglichſt viel Lebens⸗ mittel ohne Bezahlung auf Grund des Pacht⸗ und Leihgeſetzes zu erhalten, nimmt man heute an, daß es um die Verſorgungslage Englands wirklich viel ſchlechter ſteht, als man bisher glaubte. In eng⸗ liſchen Kreiſen verdoppelt man die Bemühungen, um vor allem Konſerven und konzentrierte Vitamine zu erhalten. Nach Berichten aus England wurden bei den letzten deutſchen Luftangriffen außerdem wichtige Kühlanlagen zerſtört, deren England zur Friſch⸗ erhaltung ſeiner Lebensmittelreſerven dringend be⸗ darf. Dadurch hat ſich die Verſorgung des Volkes, deren Ernſt erſt kürzlich durch die neue Herabſetzung der Fleiſchration hervortrat, erneut verſchlechtert. Man verſteht angeſichts dieſer Situation, weshalb die Engländer in USA immer wieder dringend um Ueberlaſſung von Handelsſchiffen bitten, da ſie im Augenblick dazu gezwungen ſind, koſte es was es wolle, die lebens notwendigen Lebensmittel zur Auf⸗ rechterhaltung der Verſorgung der Zivilbevölkerung einzuführen. Die Lage hat zwar noch keinen Ka⸗ taſt rophenſtandpunkt erreicht, aber die Schwierigkei⸗ ten wachſen zuſehends; ebenſo wächſt die Schwere der Schiffs verluſte. Dazu kommt, daß die Verteilung der vor⸗ handenen Lebensmittel nach wie vor unter den chabotiſchen Zuſtänden des Transportweſens lei⸗ det. Um ihnen zu begegnen, hat ſich die engliſche Re⸗ gierung jetzt veranlaßt geſehen, zwar keinen„Trans⸗ portdiktator“, wie er von der Preſſe gefordert wird, wohl aber einen„Transportausſchuß“ einzuſetzen, in dem Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, aller Zweige des Transportweſens, der Eiſenbahnen, der Landſtraßen⸗Transportgeſellſchaften und auch des Kanalweſens ſitzen ſollen. Infolge der Ueberlaſtung und Verſtopfung der Dandtransportwege ſucht man in letzter Zeit in ſtär⸗ kerem Maße als bisher auf das völlig veraltete Kanalſyſtem zurückzugreifen. Die Kanalgeſell⸗ ſchaften wurden in den letzten Jahren vor dem Kriege von den Eiſenbahn⸗ und Autobusgeſellſchaf⸗ ten zu Tode konkurriert, da ſie mit den billigen Frachten des Landtransportes infolge ihrer unge⸗ nügenden techniſchen Ausſtattung nicht wetteifern konnten. Heute ſpielen infolge der überaus ſtarken Bean⸗ ſpruchung der Landtransporte und der teilweiſe ſehr ernſthaften Störungen des Verkehrs auf den Eiſenbahnen infolge des Luftkrieges die Kanäle eine weit größere Rolle. Aber ſie ſind in einem Zuſtand, in dem ſte nicht ſein ſollten. Ein amerikaniſcher Rundfunkſprecher aus London beſchrieb dieſer Tage einen Beſuch auf einem Kanalſchiff. Er ſchilderte eine Barke, die im Laufe eines Tages eine Strecke von 18 Km. zurücklegte und dabei zehn Schleuſen paſſieren mußte. Sie wurde dabei von Pferden ge zogen. Die Deutſchen hätten die Wichtigkeit diefer engliſchen Schleuſen erkannt, ſie bereits mehrfach bombardiert und hätten mehrere Schleuſen des Ka⸗ nals beſchädigt, ſo daß ſie, wie der Rundfunkſprecher betonte, mehrfach repariert werden mußten. In einem Fall ſei der Kanal nach einem Luftangriff mehrere Tage lang geſperrt geweſen. Ritterkreuz für-Voot- Kommandanten dnb Berlin, 7. April. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Kapi⸗ tänleutnant Schulz. Kapitänleutnant Schulz hat als Unterſeeboot⸗Ktom⸗ mandant insgeſamt 16 bewaffnete feindliche Handels⸗ ſchiffe mit 101599 BRT verſenkt. Ex hat ſein Boot ſtets angriffsfreudig und unter zäher Ausnutzung aller Angriffsmöglichkeiten geführt und ſo dieſen ſehr guten Erfolg erzielt. * Kapitänleutnant Wilhelm Schulz wurde am 10. März 1906 in Köln geboren. Nachdem er das Reifezeugnis er⸗ halten hatte, trat er in die Handelsmarine ein. Von 1928 bis 1933 machte er an Bord verſchiedener Segel⸗ und Dampfſchiffe Fahrten mit, die ihn über alle Meere ſſühr⸗ ten. 1981 beſtand Wilhelm Schulz das Kapitänexamen für große Fahrt. Am 1. April 1934 trat er dann als Fähn⸗ rich zur See in die Kriegsmarine ein. Nach verſchiedenen Land⸗ und Bordkommandos kam Schulz ſehr bald zur Unterſeebootwaffe und wurde nach einigen Jahren Unter⸗ ſeebovt⸗Ktommandant. 1939 wurde Wilhelm Schulz zum Kapitänleutnant befördert. Erklärung des Reichsanßenminiſters von Ribbentrop vor der Preſſe über den Einmarſch Deutſchlands in Jugoſlawien und Griechenland 5 Reichsminiſter Dr. Goebbels gab über den Froßdeutſchen Rundfunk den Beginn der Balkanoffenſive bekannt (Scherl, Zander,.) Die einzige Frau Deutſchlands, die mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde, Flugkapitän Hanng Reitſch, beſuchte am Samstag ihre Heimatſtadt Hirſchberg im Rieſengebirge. Sie wurde dort von ihren Landsleu⸗ ten, die zu Tauſenden zuſammengekommen waren, hers⸗ lichſt begrüßt. (Scherl, Zander,.) (Scherl, Zander,.) Luftnachrichtenzug in Afrika (Pe. Rechenberg, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗.) Hauptſchriftklelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur⸗ politik, Theater und Anterhaltung: Carl Onno Ciſenbar kl.— Handel: i. V. Willy Müller.— Lokaler Tell: l. V. Dr F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch.— Sport: Willn Müller.— Südweſtdeutſche umſchau und Bilderdkenſt: i. V. Dr. F. W. Doch, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I. 4/8.— Verantwortlich flir Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, Mannheim. Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. Dokumente beweiſen die Kriegsſchuld Athens und Velgrads Von Anfang an war von den Weſtmächten die Ausweitung des Krieges auf den Balkan geplant dnb Berlin, 7. April. Das Auswärtige Amt veröffentlicht die in der Proklamation des Führers und in den Erklärungen der Reichsregierung erwähnten Urkunden und Dokumente über die neutralitätswidrige Politik Jugoſlawiens und Griechenlands in einem Weißbuch 5358 Nr. 7. Aus dem in Vorbereitung befindlichen Weißbuch werden heute in einer erſten Veröffentlichung einige Dokumente wiedergegeben. 1. Die Weſtmächte wollten eine Balkan⸗ Front ſchaffen Aufzeichnung des Oberbeſehlshabers der franzö⸗ ſiſchen Levautetruppen, General Weygand, vom 9. Dezember 1939 über eine Intervention der Alliierten auf dem Balkan. .. Deutſchland und die Weſtmächte ſtehen ſich auf einem Schlachtfeld von begrenzter Ausdehnung gegenüber, das auf beiden Seiten mit guten Trup⸗ pen dicht beſetzt iſt, deren Abwehrkraft aufs höchſte geſteigert wird durch die machtvolle Organiſation, auf die ſie ſich ſtützen. Bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge kann in Europa nur der Balkankriegsſchau⸗ platz die Möglichkeit günſtiger Ereigniſſe bieten, ſei es durch die Zermürbung, die die Eröffnung einer neuen Front für den Gegner bedeuten würde, ſei es durch einen erfolgreichen Umgehungsangriff au ſeine lebenswichtigen Punkte Griechiſche und ſerbiſche Hilfstruppen zur Erdroſſelung Deutſchlands Aufzeichnungen des Oberbefehlshabers des franzöſiſchen Heeres. General Gamelin vom 10. März 1940. Streug geheim! N. 104/1 Aufzeichnung betreffend die Teilnahme franzöſiſch⸗britiſcher Streitkräfte an den Operationen in Finnland. Die Eröffnung eines nordiſchen Kriegsſchau⸗ platzes bietet vom Standpunkt der Kriegsführung aus geſehen ein hervorragendes Intereſſe. Abge⸗ ſehen von den moraliſchen Vorteilen wird die Blok⸗ kade umfaſſender, vor allem aber iſt es die Sper⸗ rung des Erztranspoktes nach Deutſchland, auf die es ankommt. In dieſem Zuſammenhang wäre ein Vorgehen auf dem Balkan, wenn es mit der ſkandinaviſchen Unternehmung kombiniert würde, geeignet. die wirtſchaftliche Abdroſſelung des Reiches zu verſtär⸗ ken. Deutſchland verfügte dann nur noch über einen einzigen Ausgang aus dem Blockadering, nämlich über ſeine Grenze mit Sowjetrußland, wobei zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß die Ausbeutung der ruſſiſchen Rohſtoffquellen noch langer Friſten bedarf. 5 Auf militäriſchem Gebiete wäre eine Aktion auf dem Balkan für Frankreich viel vorteilhafter als eine ſolche in Skandinavien: Der Kriegſchauplatz würde in großem Maßſtab erweitert. Jugoſlawien, Rumänien, Griechenland und die Türkei würden uns eine Verſtärkung von ungefähr 100 Diviſionen zuführen. Schweden und Norwegen würden uns nur die ſchwache Unterſtützung von ungefähr zehn Diviſionen verſchaffen. Die Stärke der Truppen, die die Deutſchen von ihrer Weſtfront wegziehen müßten, um gegen unſere neuen Unternehmungen vorzugehen, würde ſich zweifellos in dem gleichen Verhältnis bewegen. Unſere ſkandinaviſchen Pläne müſſen alſo ent⸗ ſchloſſen weiterverfolgt werden, um Finnland zu retten oder doch mindeſtens, um die Hand auf das ſchwediſche Erz und die norwegiſchen Häfen zu legen. Laſſen wir uns aber geſagt ſein, daß vom Stand⸗ punkt der Kriegsführung aus der Balkan und der Kaukaſus, durch die man Deutſchland auch vom Pe⸗ troleum abſchneiden kann, von viel größerem Nutzen find. Den Schlüſſel zum Balkan hält jedoch Italien in der Hand. M. Gamelin. 3. Vorbereitung der Landung in Saloniki mit Hilfe Griechenlands. Haudſchreiben des Oberbefehlshabers der franzöſiſchen Levautetruppen, General Wengand, an den Oberbefehlshaber des fraußöſiſchen Heeres General Gamelin. — Beirut, den 9. 9. 1989. Sie kennen die Gründe der Verzögerung meiner Reiſe nach Ankara. Ein Telegramm von Maſſigli läßt mich heute auf eine raſche Beſeitigung der noch nicht behobenen Schwierigkeiten hoffen. Er teilt mir auch mit, daß der griechiſche Generalſtab noch nicht in der Lage iſt, meinen Beſuch zu wünſchen daß er jedoch einen Offizier entſenden wird, mit dem ich eine geheime Beſprechung haben werde. Alle dieſe Verzögerungen und Vorſichtsmaßnaßanen, die ich be⸗ greife, ſind mir äußerſt unangenehm, weil ſie die Frage von Saloniki in Verwirrung bringen. Falls die gegenwärtige politiſche Stellung aegenüber Italten eine ſofortige Feſtſetzung der alliierten Trupuen in Saloniki nicht geſtattet, ſo kann man meiner Anſicht nach von Griechenland zunächſt ver⸗ langen, eine ſehr weitgehende Vorberei⸗ tung dieſer Beſetzung zuzulaſſen— ins⸗ beſondere die Entſendung von Spezlialiſten für die Einrichtung von Stützpunkten und für die Aufſtape⸗ lung von Vorräten und vielleicht auch die Ausfüh⸗ rung gewiſſer Arbeiten zum Ausbau der Straßen oder der Verteidigungswerke durch die Griechen ſelbſt. Dies werde ich bei der erſten Unterhaltung zu erreichen ſuchen, die ich mit den Griechen in Ankara haben werde. gez. Weygand. 4. Griechiſche Wünſche für die Zuſammenſetzung des Expeditionskorps. Der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Le⸗ vanfetrupupe General Weygand an den Ober⸗ beſehlshaber des franzöſiſchen Heeres Gamelin. Telegramm Auszug a Beirut, den 15. Sept. 1939. 3. Die von Oberſt Dovas dem Leiter des 3, grie⸗ chiſchen Büros, überreichte Note fordert aus Grün⸗ den gleicher Art die ſofortige Verſtärkung durch vollſtändige franzöſiſche oder engliſche Luftwaffen⸗ formationen und erklärt, die Vorhut eines franzö⸗ ſiſchen Expeditionskorps in Saloniki müſſe pollſtändigen Luftwafſeneinheiten beſtehen. aus 5. Serbien läßt alles Kriegsmaterial für Polen durch. Der franzöſiſche Militärattaché in Belgrad an das franzöſiſche Kriegsminiſterium. Telegramm (Entzifferung) Nr. 0116 Belgrad, den 5. September 193g, 21.16 Uhr. 5 Jugoslawien hat Genehmigung aller Transporte für Polen beſtimmten Kriegsmaterials durch ſein Gebiet erteilt. 6. ſperrt aber Durchfuhr für Deutſchlaud und Ungarn Der franzöſtſche Militärattachs in Belgrad an das franzöſiſche Kriegsminiſterium. Telegramm (Entzifferung) Nr. 0116 (Auszug) Belgrad, den 9. September 1939, 21.35 Uhr. Nr. 127 Deutſches Material für Bulgarien weiterhin ge⸗ ſperrt. Verſuch, zwei als Obſttransporte getarnte Züge durchfahren zu laſſen, iſt geſcheitert. Ungarn hat 65 Tonnen Antimon in Jugoſlawien beſtellt, 30 Tonnen ſind geliefert. Es iſt uns gelun⸗ gen, den Reſt zurückzuhalten. Wir haben den Verſand des Kupfers aus den Bergwerken von Bor nach Ungarn unterſagt. 300 Tonnen wurden auf Raguſa umgeleitet. Sie werden für den Beſtimmungshafen Antwerpen ver⸗ laden werden. Sollten Sie mit dem Verbot nicht einverſtanden ſein, ſo teilen Sie mir dies bitte mit. 7. Griechiſcher Staatsſekretär ſtellt aktive Unter⸗ ſtützung Saloniki⸗Unternehmeus in Ansſicht und wünſcht Mitwirkung Iungoflawiens. Der franzöſiſche Marineattachs in Athen, Fre⸗ gatten⸗Kapitän Pol⸗Lahalle, an den Admiral der Flotte, Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Ma⸗ rineſtreitkräfte. Athen, den 5. Oktober 1939. Nr. 22. Geheim und perſönlich. Betrifft: Anſicht der griechiſchen Regierung über die etwaige Landung alliierter Truppen in Saloniki. In meinem Schreiben Nr. 11 vom 22. September wies ich darauf hin, daß trotz des Wohlwollens der griechiſchen Regierung uns gegenüber das gegen⸗ wärtige Stadium der diplomatiſchen und militäri⸗ ſchen Lage nicht geſtattet, auf ihre Zuſtimmung zu der offenen Vorbereitung einer Expedition nach Saloniki zu rechnen. Dieſe Anſicht wird beſtätigt durch die völlig zu⸗ fällige Unterhaltung, welche der Unterſtaatsſekretär im Außenminiſterium, Herr Mavroudis, und unſer Geſandter in Athen über dieſe Frage gehabt haben. Im Verlauf dieſer weder ſyſtematiſchen noch amt⸗ lichen Unterhaltung erklärte Herr Mavroudis Herrn Maugras, daß, wenn wir zu gegebener Zeit eine Armee in Saloniki landen wollten, Griechenland dem nicht nur keinen Widerſtand entge⸗ genſetzen, ſondern ſogar ſeine Streit⸗ kräfte den unſeren beigeſellen würde „unter der Vorausſetzung, daß durch eine diploma⸗ tiſche und militäriſche Vorbereitung der Erfolg der Operation ſichergeſtellt iſt.“ „Zu dieſer Vorausſetzung, präziſierte Herr Mav⸗ rondis, gehört die Mitwirkung Jugoflawiens, deſſen Armee die Vorhut der Expedition bilden müßte.“ Herr Maugras hat in einem Telegramm vom 25. September ſeiner Behörde über die Aeußerung des Herrn Maproudis berichtet, die, obwohl als perſön⸗ liche Anſicht dargeſtellt und im Verlauf eines Privat⸗ geſprächs vorgebracht, vorausſehen laſſe, Standpunkt die griechiſche Regierung einnehmen würde, wenn ſie amtlich befragt wäre. 5 Lahalle. 8. Griechiſche Handelsſchiffahrt erhält amtliche Weiſung, ſich in Dienſt Englands zu ſtellen. Bericht des franzöſiſchen Marineattaches in Athen. (Auszug.) Athen, den 30. Oktober 1939. Nachrichtenzuſammenſtellung Nr. 23 Griechenland. Kap. IX, Art. 90 der Nachrichteuzuſammenſtel⸗ lung Nr. 23 Griechenland vom 1. November 1939. Inhalt: Die griechiſche Handelsflotte u. England. Quelle: Griechiſcher Reeder. Ein griechiſcher Reeder teilt mit, daß unlängſt der griechiſche Miniſterpräſident ihn zu ſich in fein Ar⸗ beitszimmer hat kommen laſſen gleichzeitig mit allen ſeinen Berufskollegen. Der Miniſterpräſident hat ihnen mitgeteilt, daß die engliſche Regierung von ihnen verlangt habe, die Hälfte der griechiſchen Handelsflotte Großbritannien zur Verfügung zu ſtellen. Er hat hinzugefügt, daß er im Namen der griechiſchen Regierung geantwor⸗ tet habe, dieſe könne nicht, ohne gegen ihre Neutrali⸗ tät zu verſtoßen und ſich berechtigten Vorwürfen auszuſetzen, einen Teil der privaten griechiſchen Han⸗ delsflotte zum Nutzen einer kriegführenden Nation requtirieren, aber er hat nichtsdeſtoweniger den an⸗ weſenden Reedern empfohlen, ſich, ſoweit ſie dies nur könnten und in ſtreng perſönlicher Weiſe in den Dienſt Englands zu ſtellen. Einzelne Reeder haben um Aufſchluß gebeten über die Bedingungen, die die britiſche Admiralität ihnen ſtellen würde. Es wurde ihnen geantwortet, daß dieſe letztere die Charterung 10—15 Prozent teurer be⸗ zahlen würde als ſie dies bei ihren eigenen Han⸗ delsſchiffen täte, daß ſie die Schiffe ſchützen würde, indem ſie ſie im Konvoi fahren ließe und daß die eng⸗ liſchen Verſicherungsgeſellſchaften die Verſicherungs⸗ prämien herabſetzen würden. welchen 9. Serbien bittet um engere Zuſammenarbeſt mit dem franzöſiſchen Generalſtab. Schreiben des Generals Gamelin an den franzd⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten. Geheim! No. 26 Cab.) DN. Großes Hauptquartier, den 27. November 193g Mit Telegramm Nr..177 vom 23. November 1939, wovon Sie eine Copie erhielten, berichtet unſer Militär⸗Attachs in Belgrad über den Wunſch dez Prinzregenten und des jugoſlawiſchen Generalſtabes, die Verbindung mit unſerem militäriſchen Vertreter enger zu geſtalten. Er be⸗ richtet gleichfalls die Bitte des Kriegsminiſters, eine jugoflawiſche Militärmiſſion nach Frankreich ſchicken zu dürfen. Was den erſten Punkt anlangt, ſo habe ich, im Einverſtändnis mit Herrn Brugere, der in dieſer Frage Ihre grundſätzliche Zuſtimmung beſaß, die Ehre, Sie davon zu verſtändigen, daß ich, in meinem eigenen Namen, einem Offizier meines Generalſtabes nach Belgrad ſchicke, um die zur Herſtellung engerer Beziehungen notwendigen Verbindungen mit dem ſerbiſchen Oberkommando aufzunehmen. Was die Entſendung einer jugoſflawiſchen Miſſion anlangt, ſo bin ich der Anſicht, daß ſie nur von Vor⸗ teil ſein kann, und, unter dem Vorbehalt, daß Sie meine Auffaſſung teilen, werde ich unſerem Militär⸗ attaché ſagen laſſen, daß wir die Entſendung dieſer Miſſion nach Frankreich akzeptieren. 8 Die Einwohnerzahl von Warſchau. Warſchau hat nach den neueſten Erhebungen der Stadtverwaltung 1355 228 Einwohner. Davon ſind rund 30 v. H.— etwa 400 000— Juden. 5 38 Millionen Lei ſammelte das WSW der dent: ſchen Volksgruppe Rumäniens. Auf einer Groß⸗ kundgebung des WH W. der deutſchen Volksgruppe Rumäniens wurde mitgeteilt, daß das WH W der Volksgruppe in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens 38 Millionen Lei geſammelt und an beßürftige Volksgenoſſen verteilt habe. Gewaltverbrecher wegen Widerſtandes erſchoſſen. Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: Am 1. April 1941 wurde der Gewaltper⸗ brecher Fritz Ambros wegen Widerſtandes erſchoſſen, eee 17 Tote bei einem Lawinenunglück adnb. Mailand, 7. April. Oberhalb der Gemeinde Gordona wurde eine Ar⸗ beiterhütte von einer Lawine fortgeriſſen und ſtürzte mit den etwa 40 Inſaſſen in die Tiefe. Bei den ſofort aufgenommenen Bergungsarbeiten konn⸗ ten bisher 17 Tote und 15 Verletzte geborgen wer⸗ den. Man befürchtet, daß noch weitere Todesopfer unter den Schneemaſſen begraben liegen. Schweres Autobusunglück in Marokko (Funkmeldung der NM.) + Tauger, 8. April. Bei dem Verſuch einem Zuſammenſtoß mit einem unvorſchriftsmüäßig fahrenden Motorrad zu vermeiden, ſtürzte ein vollbeſetzter Autobus auf der Straße nach Rabat ein drei Meter hohe Böſchung hinab. Dreißig Jnuſaſſen wurden ſchwer verletzt. Der Zuſtand des Fahrers und mehrerer Soldaten iſt hoffnungslos. Deueſche Infanterie kritt zum Sturme an Die Reichsgrenze wird kämpfend überſchritten— Neun Bunker fielen bereits am erſten Vormittag Von Kriegsberichter Kiebehn⸗ Schmidt dnb.(PK) Unter den Stellen, an denen das deutſche Heer zum Generalangriff gegen die in Of⸗ fenſine befindlichen Streitkräfte der Engländer und die mit ihnen gemeinſame Sache machende ſerbiſche Armee im Südoſten angetreten iſt, beſitzt die deutſch⸗ jugoſlawiſche Grenze eine beſondere Bedeutung, weil hier unmittelbar deutches Reichsgebiet bedroht war. Dieſer Grenzabſchnitt in den Reichsgauen Steier⸗ mark und Kärnten hat eine Ausdehnung von rund 325 Kilometer. Im Morgengrauen des 6. April überſchritten deulſche Späh⸗ und Stoßtrupps dieſe Linie, die ſich von den Karawanken und dem Loibl⸗Paß etwa auf der Höhe von Klagenfurt über das Bacher⸗ und Wi⸗ diſch⸗Bühelgebirge— zwiſchen Straß And Radkers⸗ burg einem Stück der Mur folgend— bis zur un⸗ gariſchen Grenze erſtreckt. Ein Teil der weſtlich vorgehenden Truppen hatte es insbeſondere mit der Wegnahme von Höhen zu tun, während im Stromgebiet noch die Inbeſitz⸗ nahme von Flußübergängen und die Bildung von Brückenköpfen hinzutrat. Befehlsgemäß verlief dieſe Aktion von den frühen Morgenſtunden bis zum Sonntag nachmittag in zügigem Schwung und unter Brechung feindlichen Widerſtandes an mehreren Stellen. Als ſich die Sonne neigte, waren die be⸗ fohlenen Tagesziele erreicht. Im Gegenſatz zum Feind, der erhebliche Einbußen an wichtigen Stellungen ſowie Verluſte an Gefan⸗ genen, Verletzten und Gefallenen erlitt. ſind die deutſchen Ausfälle kaum nennenswert. In den kleinen, ſauberen Dörfern und Markt⸗ flecken der ſüdlichen Steiermark herrſcht an dieſem frühlingshaften Sonntagmorgen lebhaftes Treiben. Aus der Dämmerung der Nacht treten die bewalde⸗ ten Höhen zunächſt in zaghaften Umriſſen dann von Minute zu Minute deutlicher hervor, Jenſeits des kleinen Grenzbaches liegt auf einer Höhe das Wach⸗ gebäude der zugoflawiſchen Janitſcharen, der Grenz⸗ truppen. Es beherrſcht zuſammen mit irgendwo im Gelände liegenden MG⸗Stellungen und Bunkern die über den Grenzbach führende Brücke und die dort verlaufende Straße. An einen Infanterie. Pionier⸗ und einen Schützenzug ergeht der Befehl, ſich in den Beſitz des Janitſcharen⸗Hauſes zu ſetzen und die Bunker aus⸗ zuhehen. Die Züge ſtellen ſich bereit. Unendlich langſam verrinnen die Minuten. Plötzlich vpeitſcht vom jugoflawiſchen Zollgebäude an der Brücke her Votſchaft Matſuokas an das deutſche Voll „Mein Beſuch beſtärkte mich im Glauben an den Sieg der Achſenmächte“ anb, Berlin, 7. April. Der Außenminiſter des Tenno Yoſuke Mat⸗ ſuoka hat bei Verlaſſen des deutſchen Reichsgebietes die nachfolgende Botſchaft an das deutſche und das italieniſche Volk gerichtet: „Im Augenblick, da ich von Deutſchland an ſeiner letzten Grenzſtation Malkinia, Abſchied nehme, drängt es mich, nochmals die aufrichtige Genugtuung über den Empfang zum Ausdruck zu bringen, den mir das Volk Deutſchlands und Italiens bereitet hat, und gleichzeitia dem Führer, dem Duce, den Außenminiſtern und den führenden Männern beider Nationen den herzlichſten Dank darzubringen für all die Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, die mir und meiner Begleitung entgegengebracht wurde. Die fürſorgliche Aufnahme wird doppelt warm emp⸗ funden, da ſie inmitten eines großen Kampfes um die Entſcheidung des Schickſals der zwei großen Na⸗ tionen ſtattſand. Mein Beſuch beſtärkt mich nur im Glauben an den Sieg der Achſen⸗ mächte und an den Erfolg der Aufrichtung einer neuen Weltordnung.“ —.—ñ̃———————̃(( Dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ 0 1 o p hat Matſuoka folgendes Telegramm über⸗ mittelt: „Hörte heute morgen Ihre Rundfunkerklärung über die jugoſlawiſche und griechiſche Lage an und erfuhr zugleich, daß die deutſche Armee angetreten iſt. Ein Heil dem Führer, Eurer Exzellenz und der deutſchen Regierung von dem letzten Bahnhof Mal⸗ kinia, wo ich von Deutſchland Abſchied nehme und Ihnen Glück und Erfolg wünſche. Poſurke Matſuoba.“ Beſprechung zwiſchen Molotow und Maiſuoka dnb. Moskau, 8. April. Es wird folgender amtlicher Bericht ausgegeben: „Am 7. April empfing der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare und Volkskommiſſar des Aus⸗ wärtigen Molotow den japaniſchen Außenminiſter Hofuke Matſuoka, den der japaniſche Botſchafter in Moskau. Taokaw. begleitete“. ein Gewehrſchuß in die Stille hinein los! Die hei⸗ den Züge ſetzen ſich in Bewegung. Wieſen, Aecker, Höhen, Schluchten, einen Bach, Geſtrüpp, Wege über⸗ windend. ſind ſie faſt zu gleicher Zeit an dem Grenz⸗ haus angelangt. Das Neſt iſt fedoch leer, die Betten unberührt, im übrigen aber alles wild durcheinander geworfen, der Fernſprechanſchluß zerſtört. 5 Inzwiſchen iſt es heller geworden, und in weite⸗ rer Ausführung ihres Auftrages gehen die heiden Züge in Richtung der Straße weiter vor. Hier ſchlägt ihnen bald ein ſtärkeres Maſchinengewehrfeuer aus einem der die nächſten Wegabſchnitte beherrschenden Bunker entgegen. Die Jufanteriſten unterlaufen das Feuer, erreichen die gut getarnte Stellung und bringen nach wenigen Minuten ſchon durch eine ge ballte Ladung den Bunker zum Schweigen. Fun Gegner, teilweiſe verletzt, werden gefangen genome men. Ein Mann der Beſatzung hat den Widerſtand mit ſeinem Leben bezahlen müſſen. In den frühen Nachmittagsſtunden ereilt auch einen zweiten Bun. ker ſein Schickſal, und am weiteren Verlauf dieses Kampfes konnte auch die Tatſache nichts ändern, daß der Gegner durch Straßen⸗ und Brückenſprengungen den deutſchen Vormarſch zu hindern ſuchte. Wei an dieſer Stelle ſind die deutſchen Truppen überall auch im Begriff, den Operations raum zu er weitern. Bei E. nahmen ſie ſchon in den Bönnz tagsſtunden nicht weniger als neun Bunker, n trotz Minen⸗ und ſonſtiger Sperren erreichten be⸗ reits am Nachmittag Spähtrupps einer Radſahrer⸗ ſchwadron eine bedeutende Stadt. Einige 1 050 brücken flelen unverſehrt in deutſche Hand, bei m durch das kühne Verhalten eines Unterofftziers del ſich unter der Brücke hindurch an das fugoflaw Ufer heranpirſchte und die bereits für die 0 bereitete Sprengung angelegte Zündſchnur durch ſchnitt. In ſchnellſtem Vorſtoß wurden zwei Gren, ſchutzkompanien der Janitſcharen— etwa 19 — gefangengenommen. Ein Teil der Leute war 10 in Zivil, da ſie nach der Generalmobilmachung bel jugöflawiſchen Armee erſt am Abend vorher 5 getroffen waren. Syſtematiſch ſind dann die 170 ſchen Infanterie⸗ und motoriſierten Einheiten 5 die Duͤrchkämmung des ganzen in Beſitz genomm— nen Geländes herangegangen. Tödlich Während des ganzen erſten Tages waren se 15 der ſteieriſchen Grenze außerordentlich heftige 9 075 nationen vernehmbar, die auf eine immer wels gehende Zerſtörung von Eiſenbahn⸗, Straßen⸗ un Brückenanlagen durch die Serben hinweiſen. i Die erſten beiden Tage haben im Alpen bn der Südoſtfront gezeigt, daß der deutſche Soldat bisher auf allen Kriegsſchauplätzen des Oſtens ne dens und Weſtens, auch hier mit der gleichen und rückbaren Siegeszuverſicht angetreten iſt. r⸗ edeutet sparen darben?— aber nein! Mit Meiggi's Wörze darf mein sparsam sein: iſſion Vor⸗ Sie litär⸗ dieſer iu hat ltung 9.— deut. Groß⸗ ruppe 5, der ehens rftige hoſſen. zolizei ltver⸗ hoſſen, e hei⸗ lecker, über⸗ F renz⸗ Belten inder⸗ weite⸗ heiden ſchlägt r aus enden laufen * Maunheim, 8. April. gonnenuntergang 8. Sonnenaufgang 9. 4 Die fremòe Frau Sie ſteht in einem dunklen Kleid ſtil zwiſchen den vielen im Vaden. die auf ihre Abfertigung war⸗ len. Keine von den anderen Frauen weiß, wer ſie ik. Wüßten ſie es, ſo würde ſich nicht ereignen. was ſich nun ereignet. „Denken Sie nur. Frau Becker“, ſagt die rund⸗ 20.08 Munbdaufgang 8. 4. 18.57 8 Monduntergang 9. 4..58 liche Kleine mit dem grauen Wuſchelkopf und ſucht flink ihre Marken im Baſtkorb zuſammen.„Geſtern iſt mein Junge gekommen. Sieben Tage Urlaub. Und gut ſieht er aus. Wenn ich daran denke mie er da mals in den Arbeitsdienſt rückte, ſo ein blaſſer Ben⸗ gel. Aber jetzt. Der hebt Ihnen den Kirchturm aus, ſopiel Kräfte hat N ö Frau Becker, die Arme beſchaulich gekreuzt— 9, ſte hat viel Zeit zum Warten!— holt jetzt genie⸗ beriſch zur Gegenrede aus. Sie kann mit noch ganz anderem dienen. Mann und Sohn ſind gleichzeitig gekommen. Der Junge von der Baukompanie. der Mann von der Beſatzung im Weſten. „Sie alauben gar nicht, Frau Thomas, was das jetz für ein Leben bei uns iſt. Die beiden waren ſchon immer ſo aufgeräumt. Aber jetzt! Das geht manchmal die halbe Nacht durch, das Erzählen und zer Spaß. Abends kommt dann noch mein Mädel aus dem Geſchäft— dann ſind wir wieder alle vier keiſammen. Wie in Friedenszeiten.“ Die Frau in dem dunklen Kleid iſt zuſammge⸗ kuckt, und es ſieht einen Augenblick aus, als ſuche ſie eine Stütze. Aber dann hat ſie ſich wieder in der Ge⸗ malt. Sie ſieht vor ſich hin und wartet. Die Geſchäftsinhaberin blickt verſtohlen zu ihr 4 Sie allein kennt die ſtille A Und ſie 0 e ihr gern ihre kleinen Päckchen Tee und Zucker er die Ladentafel gereicht, nur damit ſie wieder sort geburft hätte mit ihrem blaſſen Leidensgeſicht. Aber das geht nicht gut. Es geht der Reihe nach. Und die anderen ſind früher gekommen. Neue Kunden drängen herein. Ein rythäckiges Mädel mit ſeinem Soldaten. Er hat ihr einen klei⸗ nen Anhänger gekauft, und in einer alückſeligen Ge⸗ meinſamkeif betrachten ſie den blanken roten Stein. Die ſtille Frau ſieht auch dies und preßt die Lig⸗ pen zu einem ſchmalen Strich zuſammen. Die Geſchäftsinhaberin nickt ihr verſtohlen zu. leich ind wir ſo weit. „Und wenn dann Frieden iſt und mein Funge iſt frei vom Militär,“ plappert Frau Becker weiter „daun will er Elektriker werden. Iſt nichts dagegen zu machen. Und warum ſoll er auch nicht. Das Zeug dazu hat er fa.“ Sie werden abgefertigt, gehen ſchwatzend zur Tür. Stolze Mütter und Frauen. Natürlich haben ſie das Puddingpulver vergeſſen. Und die Gräupchen. Bei ber raſchen Rückſchwenkung ſtoßen ſie mit der ſtillen dunklen Frau zuſammen, die, ihre kleinen Päckchen in der Hand, wie flüchtend hen Laden verläßt. „Nanu!“ wundert ſich Frau Thomas hinter ihr 15 Was hat die denn? Sopiel Zeit muß eins doch N Die Frau hinterm Ladentiſch. Saav und Salz, Erie und Graupen ſoralich neben den Marken auf⸗ bauend, ſiglt ſie ernſt an. „Sie ßat den einzigen Sohn üßer England ver⸗ dier helfen Jrauen ſiegen: Vor dem Sondergericht: Eine üble Schieber ⸗ und Schleichhändlermpe Das Schwarzſchlachten brachte ihn für örei Jahre ins Zuchthaus Ein Volksſchädling iſt, wer ſich in bieſer ernſten Zeit, in der das Deutſche Reich um ſein Daſein kämpft, am Gemeinwohl des Volkes verſündigt. Für Schieber⸗ und Schleichhändlertypen haben wir keinen Platz in der Volksgemeinſchaft. Sie werden erbar⸗ mungslos aufgeſpürt und geraten unfehlbar zwi⸗ ſchen die Räder. Dieſe bittere Wahrheit mußte der 48jährige Gaſtwirt und Metzger des Gaſthauſes „Zum Rappen“, Pius Weiſen burger aus Au am ſthein, am eigenen Leibe verſpüren. Kein unbeſchriebenes Blatt ſteht mit ihm vor den Schranken des Sondergerichts. Sein Vorſtrafen⸗ regiſter, das bis ins Jahr 1921 zurückreicht und über⸗ aus zahlreiche Vergehen aufzuweiſen hat, entwirft ein rechtes Bild vom Charakter dieſes Mannes. Sein Leumund iſt ſchlecht und ſeine politiſche Haltung zweifelhaft. Verwäſſerung von Milch, Fälſchung von Lebensmitteln, rohe Mißhandlung einer Frau, das ſind ſeine Vorſtrafen. Sein Anweſen iſt hoch ver⸗ ſchuldet. Seine Wirtſchaft iſt ſchmuddelig und un⸗ ſauber, ebenſo die Metzgerei. So erhielt er ſchon Geldſtrafen wegen Verkaufs von vermadetem Speck und übel riechender Wurſt. Jetzt hat er gewiſſenlos die Kriegsumſtände aus⸗ genützt, um ſeinen eigenen(eldbeutel zu füllen, be⸗ ztehungsweiſe, um ſeine drückende Schuldenlaſt ein wenig zu mildern, was jedoch nur als geringer mil⸗ dernder Umſtand angeſehen werden kann. In der Zeit vom Dezember 1938 bis zum Juni 1940 ſchlach⸗ tete Pius Weiſenburger 23 Kälber, 1m Rinder und 13 Schweine ſchwarz und verkaufte ſie ohne Marken weiter. Nicht allein das, er hielt es nicht für nötig, die Schlachtſteuer zu erſtatten. Fleiſchbeſchau war für ihn eine überflüſſige Sache, angeblich, weil er „keine Zeit“ hatte, dem Fleiſchbeſchauer das Fleiſch zur Prüfung vorzulegen. Die Gründe hier⸗ ür werden jedoch etwas tiefer liegen, denn anſchei⸗ nend hatte Pius Augſt, ſeine Vergehen könnten hier⸗ durch ans Tageslicht kommen. Er wußte nach eigenen Ausſagen recht gut Beſcheid, was ihm blühte. wenn dieſe dunklen Machenſchaften herauskämen. In ver⸗ brecheriſcher Weiſe verſtieß er trotzdem gegen die Kriegswiriſchafts⸗Verordnung mit ſeinen Vergehen, die in den Zeitraum vom 4. 9. 1939 big zum Juni 1940 fielen. Die ſchwarzgeſchlachtete Fleiſchmenge hätte ausgereicht, um den Fleiſchbebarf von Au am Rhein auf zwei bis drei Monate hinaus zu decken. Angeſichts der Verwerflichkeit ſeiner Tat und ſeines ſtvafen reichen Vorlebens, mußte ihn die ganze Schwere des Geſetzes treffen. Die Umſtände, die den Zuſammenbruch des alten Reiches herbeiführten, ſollen nicht mehr einreißen. Die heilige Pflicht jedes Deutſchen iſt es, die Notwendigkeit der einge⸗ ſchränkten Lebensführung anzuerkennen und ſie bis ins Kleinſte genau zu beachten. Wer das nicht tut, hat die Folgen zu tragen. Das Urteil lautete wegen Vergeßens gegen die Kriegswirtſchafts⸗Verordnung vom 4. September 1989 in Tateinheit mit Schlachtſteuerhinterziebhung auf drei Jahre Zuchthaus, dreijährige Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte und drei Jahre Berufsaus⸗ übungs verbot. Außerdem wurde eine Geld ⸗ ſtraßfe von 1000 Mark und eine Werterſatz⸗ ſtrafe von 7000 Mark oder im Nichtbeibringungs falle eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten ausgeſpro⸗ chen. Die 1000 Mark Geldſtraſe gelten durch einen Monat der Unterſuchungshaft als verbüßt. Dret weitere Monate der Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. * Wegen Vergehens gegen die Kriegswirtſchafts⸗ Verordnung würde außerdem noch ein Gaſtwirt aus Lonſingen zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Pier Wochen der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Auch dieſer Gaſtwirt hatte ſchwarzgeſchlachtetes Fleiſch erworben und aus Eigennutz ohne Marken abgegeben. Mildernd wirkte hier daß der Mann bis⸗ her unbeſcholten war und den beſten Leumund genoß. Intereſſant an dieſem Urteil war die Feſtſtellung, daß das Fleiſch vor der Zubereitung— alſo in roßem Zuſtande— abzuwiegen iſt. In gebratenem Zu⸗ ſtande wird es an Gewicht verlieren, doch das muß der Gaſt ebenſo wie die Hausfrau, die ſa auch das Fleiſch in rohem Zuſtande erwirbt, in a ee E — ſoren. Und Witwe iſt ſie ſchon viele viele Jahre. Sie hat beine Seele mehr auf dex Welt.“ Jetzt ſind Frau Becker und Frau Thomas recht ſtill geworden. Sie haben geprahlt— und ſie hat gelitten. Zu ihr kommt niemals ein Sohn auf Ur⸗ laub wieder. Ste würden— denn es ſind keine ſchlechten Frauen. nur gedankenlos— ſonſt was drum geben, wenn ſie die Sache wieder ins Lot gebracht hätten. Das nächſtemal dran denken, nicht wahr, ihr bei⸗ den? Nicht nur der Feind. auch das tief verwundete Leid hört oft mit. Jilmrundſchau Palaſt;: Die Sünde der Rogelia Saucheg Ein anderer Lebensrhythmus und andere Mittel fülmiſcher Geſtaltung, als der deutſche Lichtſpielhaus⸗ heſucher ſie gewohnt iſt, beherrſchen dieſe unter der Spielleitung von Carlo Boraheſio entſtandene italieniſch⸗ſpaniſche Gemeinſchaftsarbeit. Die Schön⸗ heit der aſturiſchen Berglandſchaft ebenſo wie die Ausſchnitte großſtädtiſchen Lebens in Rom und Ma⸗ drid ſind wohl erfaßt, aber nicht mit der Klarheit und oft pirtupſen Sicherheit eingefangen, deren ſich bei uns ſelbſt die Kameramänner des kleinſten Som⸗ merſpielplan⸗Luſtſpiels befleißigen. Und auch der dramatiſche Konflikt Rogeltas die als einfaches Bauernmädchen einen ſpäter zu 20 jähriger Zwangs⸗ arbeit verurteilten Säufer und Raufbold aus dem heimatlichen Schacht heiratete, um dann in kiefer Neigung zu einem fungen Arzt dieſe unwürdige Ghe zu brechen, iſt in ſeiner wirklichen Tragik nur aus der Glaubenswelt und den Sittengeſetzen eines ge⸗ wiſſermaßen noch romantiſch verklärten Spanier⸗ tum zu verſtehen. So begnügt ſich der Film mit einer kaum irgend⸗ wy ins Seeliſche pvordringenden Schwarz⸗Weiß⸗Zeich⸗ nung des tatſächlichen Geſchehens, das freilich durch die von der wunderſchönen Spanierin Germana Montero mit hohem Liebreiß und in einem in ſeiner ſchlichten Selbſtverſtändlichkeit um ſo wir⸗ kungsvolleren perſönlichen Adel ausgeſtattete Geſtalt der Rogelia Sanchez trotzdem durchaus zu feſſeln vermag. Auch ihr Partner Rafael Rivelles, die blutjunge Miriam Marcati und Juan de Lan da als der ſtierhafte Gewaltmenſch Maſſimo erweiſen ſich als ute Künſtler, denen leider nur eine er⸗ ſtaunlich hölzerne und den mimiſchen Gehalt ihres Spiels keineswegs erfüllende deutſche Eunchroniſa⸗ tion zuteil geworden iſt. Die Muſik von Ter roba und Fuſcos zeigt typiſch italieniſch⸗opernhaftes Ge⸗ präge. HMargeiseb eber! ———ỹ——— Ihren 70. Geburtstag feiert heute Dienstag Frau Pauline Ott, Pflügersgrundſtratze 1. Unſeren Glückwunſch! a Seinen 63. Gebrurtstag feiert morgen Mitt ⸗ woch, g. April, 9 55 Jakoß Rehn, Riedfelsſtrate 8. Wir gratulieren Das große Einmaleins der Kochkunſt Gewaltige Leiſtunngen der Mannheimer DRK⸗Vereitſchaftsküche „Man nehme 3 Zentner(iawohl, drei Zent⸗ ner) Gelßrüben, 2 J eutner Sellerie, 1 Zentuer Lauch, 40 Pfund Peterſilie, koche bie gut geputzten, ſorgſam gewaſchenen und entſprechend zerkleiner⸗ ten Gemütſe halbgar, vermenge ſie mit 6 Zent⸗ ner gleichfalls ſchon vorgekochten Bandunbeln, ſchmecke das Ganze mit etwa 80 Pfund Salz und J bis 30 Liter Suppenwürze ab und laſſe es im DHampfkeſſel fertiggareu.“ i Dieſes Rezept eines ſchmackhaften Nudelein⸗ op, wie ihn unſere Wann heimer Bereit⸗ ſchafts küche pom Deutſchen Roten Kreuz in der Alphornſtraße meiſt jede Woche einmal auf hren ausgezeichnet durchgearbeiteten Küchenzetteln liehen hat, darf man wohl wirklich als„großes Ein⸗ maleins der Kochtunſt“ bezeichnen. Jedenfalls würde ſch ſo manche, ſehöſt kinderreiche Hausfrau entſetzt die agre raufen, wenn ſie auch nur mit annähernd ſol⸗ chen Zahlen zu operieren hätte, wie es dort bei nicht weniger als burchſchnittlich 3500 Portionen Mittag⸗ 150 und faſt ebenſo vielen Portionen Abendbrot dſe 11 0 it. 45 Zentner Kartoffeln für eine rarmale Mahlzeit und über 60 Zentner, wenn's Kar⸗ koffelhelat giöt,— 25 Zentner Spiwat als Ge⸗ kilſebeulage zu Frikandellen und Salzkartoffeln,— Zentner Zucker zum Süßen von Kompott für knen einzigen Nachtiſch: 98 daher wirklich ſchon viel weibliche Stand⸗ haſtigkeit und unerſchrockener Arbeitswille dazu, um gegenüber ſolchen Mammutgerich⸗ ten nichl den Mut zu verlieren. Aber wozu trägt man ſchließlich den Ehrentitel Pereitſchafts küche“, wenn man von der nun ſcon zehn Jahre an dieſer Stelle tätigen Be⸗ tklebsleikerin über die 6Hauptköchinnen und 10 Beiköch tinnen abwärts bis zum groß⸗ ürtig einexerzierten Korps der Kartoffelſchä⸗ rinnen auch nur im entfernteſten an Rückzug nückte. Im Gegenteil: je größer die Anforderungen, mo größer die Ehre. Und je mehr hnugrige Mä⸗ gen, umfo freudiger iſt feder bei der Sache, ganz leit oß es ſich um den Verwaltungs as er Sekretärinnen und den bei ſeiner ſchweren, noch azu ehrenamtlichen Tätigkeit unermüblichen Rech⸗ ner oder um jene wackere Frau mit Lederſchurz und Spritzſchlauch handelt, die tagaus, tagein Zent⸗ ASA ssc HNL TUT ee 2 1 N F N Bin Frükjahrspütz e eue läpeten eee NS Nee 5 eckenheitierstr. 48 5 725 a Aces se FF FUR TAE inert Srche nut AF ASTR- Ag * ner um Zentner des in unabſehbarem Zuge heran⸗ rollenden Kartoffelſegens einwäſcht. Da war neulich, zum Tag der Wehrmacht ſo ein Fall, der eben dieſe oft aus Wunderbare grenzende Bereitſchaft von jetzt bis nachher in den leuchtendſten Farben bewies. Ein Truppenteil rief an, daß ſie aus irgendwelchen innerorganlkſatoriſchen Gründen ihre Feldküchen zur Gemeinſchaftsverpflegung nicht freimachen könne. Und pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde lieferte die Dig Bereitſchaftskuche in der Alphornſtraße ſtatt rer die 7500 Mahlzeiten Erbſen mit Speck, an deren hohem Wohlgeſchmack ſich die Mannheimer Elntopfeſſer im Caſind am Marktplatz, in Neckarau und an der Ausgabeſtelle Meeräckerplatz (Lindenhof) erfreuten. Solch unerwarteter Einſatz mit derartigen Men⸗ gen kommt glücklicherweiſe nicht allzu oft vor, da er neben dem rieſigen Tagesprogramm einer laufenden Verpflegung der Betriebe ohne eigne Werksküche, der 600 ſtädtiſchen Hortkinder, der DR ⸗Speiſeab⸗ gabeſtellen in verſchiedenen Mannheimer Stadtteilen und beſtimmter Wehrmachtteile ſowie täglich 200 Liter guter, nahrhafter Suppe für die Durchgangs⸗ verpflegung von Soldaten auf dem Mannßeimer Hauptbahnhof ſa in der Tat nicht zu bewältigen wäre. Allein der„Mobbefehl“, nach dem die Bereit⸗ ſchaftsküche des Roten Kreuzes ſchon ſeit Kriegs⸗ beginn arbeitet, ſieht ausdrücklich die zuſätzliche Uebernahme ſolcher unvorbergeſehenen Aufgaben vor. Da handelt es ſich einmal um vorübergehend in Mannheim garniſonierte Truppenteile, die ſtch ulcht ſelbſt verpflegen können, oder um kleinere Durchzüge, oder um plötzlich während einer beſtimm⸗ ten Friſt zu liefernden Ganzuerp legung, deren Fer⸗ tigſtellung natürlich eine weſentlich veränderte Ar⸗ beitseintellung der Küche erfordert. So fäugt gegenwärtig der Betrieb üblicher⸗ weiſe gegen fünf Uhr früh mit der Berei⸗ tung van rund 1000 Liter Morgenkafſee für Soldaten au. Gleichzeitig beginnt der Stab der Kartoffelſchälerin⸗ nen und Gemüſeputzerinnen, die es bei kahrelang ge⸗ übter Akkordarbeit teilweiſe auf Tagesleiſtungen pon zweieinhalb.— ja, ſogar drei und vier Zent⸗ ner fe Kopf bringen, ſeine oft non munterem Ge⸗ ſang oder auch Rudfunkmuſitk begleitete Tagesarbeit, während das Einwaſchen der Erdäpfel und Gemitſe nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen immer am Tag vorher beſorgt wird, damit das Schäl⸗ und Putzgut bei ſeiner weiteren Verarbeitung ſchon wie⸗ der leidlich abgetrocknet iſt. Oben in der Küche, mo acht bliszblank Rieſenkeſſel mit durchſchntttlich 400 Liter Inhalt ſtartbereit unter Dampf ſtehen, wirken neben den Haupt⸗ und Beiköchinnen natürlich noch eine ganze Reihe ſonſtiger Silfakräfte, die teils ehrenamtlich aus den Reißen der NS Frauen; ſchaft, teils als Pflichtlahr mädchen oder gelegentlich auch als Teilnehmerinnen von Aus bildungskurſen für DRK Helferinnen eif⸗ rigſt bei der Arbeit ſind. 4 Es gibt ja auch immer gen r abwechs⸗ kangsrelchſten Arbei heute muß in vier Keſſeln das ſchon appetitlich duf⸗ tende Rotkraut vor dem auch in dieſen heiligen Hal⸗ len beliebten„Anhängen“ bewahel und mit mächti⸗ An Holzlöffeln immer wieder en werden. Morgen gilt es vielleicht, aus anderthalb Zentner sorgfältig durchgeſtebtem und dann in großen Töpfen mit dem Schneebeſen unter das Waſſer geſchlagenen Mehl eine Einbrenne vorzubereiten, wie ſie auch die Mutter zu Hauſe nach ihrem kleinen Einmaleins der Kochkunst ſo gern in die Suppe laufen läßt. Oder es hrüſſen in der drehbaren, elektriſch beheizten Spezial⸗ bratpfanne 800 Bratwürſte auf einmal ſchön knuſpri geröſtet werden; oder der gute, mit reichlich Mech und Butter abgeſchmelzte Kartoffelbrei, den unſere Feldgrauen an dieſem Tage zuſammen mit einer Sagoſuppe ſoie Sauerkraut und gefalzenem Schweinefleiſch als Mittagsmahl vorygeſetzt bekonn⸗ men, verlangt die Handfertigkeit eines Trupps ge⸗ lübter Stampferinnen und Quetſcherinnen, die 5 Uebergang von der ſtückeligen Salskartoffel. al auf der Zunge hin melzenden Brei ehen ebe voll wie tatkräftig vorzunehmen wiſſen, Ab halb gehn Uhr vormittags fängt Abrt⸗ geus draußen auf der ſpuſt ſo ſtillen Als⸗ hornſtraße ein Mordsbetrieb au. Ganze Kolonnen von Geſchäftsautos und ſonſtigen Lieferwagen ſtellen ſich ein: zu Dutzenden,— wenn nicht gar zu Hunderten werden die blauen, doupel⸗ wandigen Iſollerkannen der rerſchiedenen Eſſen⸗ holer ins Haus getragen bis ſie bal darauf mit dem zur Warmhaltung vorexrſt noch ſorgfältig eingeſperr⸗ ten Inhalt wieder verladen werden. Auch die hei⸗ den eigenen Autos ber Beretitſchaftsküche fahren un⸗ ermüßlich ah und zu, um alle ihre Kunden im Weichbild der Stadt rechtzeitig mit gutem warmen Mittageſſen zu verſorgen und baburch auch in den Be⸗ trieben die Schar der uubelehrbaren„Kalt⸗ eſſer“ immer kleiner werden zu laſſen. Sy iſt die Rotkreuz⸗Bereitſchaftsküche in der Alp⸗ hornſtraße— übrigens als Muſterbetreib von un⸗ gewöhnlicher Leiſtungsſähiakeit auch behördlich viel⸗ mals anerkannt— mit ihrer auf Friedensſtärke ver⸗ bliebenen Gefolgſchaft von 60 Perſonen aber einer ſeit dem Krieg auf weit über das Dreifache geſtlegenen Leiſtung ein wahrhaft herzer⸗ freuendes Beispiel fraulicher Tüchtigkeit. Zuvexläſ⸗ ſigkeit und fachliches Können. Denn leicht iſt dieſe Art von Küchenführung wirklich nicht; und trotzdem find, pom jungen Nachwuchs aßgeſeßhen. eine ganze Anzahl der hier tätigen Meiſterköchinnen ſchon über 20 Jahre an ihrem Platz: eine Werktreue, die obenſo deutlich für ſich ſelber, als auch für den kame radſchaftlichen Geiſt spricht, mit dem ſich Betriebs⸗ führung und Gefolaſchaft täglich aufs Neue für ihren ſchweren, doch auch von viel. Dankbarkeit und Freude durchleuchteten Pffichtenkreis einſetzen. M. S. 421 Feuerſteinſplittern und Daher waren die wirtſchaftlichen ſpender wie Mammut, Höhlenbär uſw. beſonders beliebter Gegenstand damaligen Kunſtſchaffens Die non deren Werken lefder viele Küfzubringen haben. kein Lohn einbehalten werden. 7 ö 0 1 5 5 Germauo 5 Germang Monteryp eine junge ſpaniſche Filmkünſtlerin, ſpielt in dem Difu⸗ Film„Die Sünde der Rogelia Sanchez“ die weibliche Hauptrolle. Der Steinzeitkünſtler und die eiszetiliche Tierweit Auf Einladung des Vereins für Naturkunde Mannheim ſowie der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde hielt Dr. habil. Heller, Dozent an der Univerſität Heidelberg, bei mäßigem Beſuch in der Aula einen Vortrag über„Die e 13 zeitliche Tierwelt in der Darſtellung des Stein⸗ seitkünſtlers“. Den von großem Wiſſen getragenen Ausführungen war zu entnehmen, daß bereits in der Altſteinzeit [Paläolithikum] die darſtellende Kunſt die erſten taſtenden Verſuche aufzuweiſen hatte. doch liegen Hierfür keine ſicheren Beweisprodukte vor. Sicherer Hagegen iſt die Annahme, daß bereits der Nean de r⸗ thaler⸗Menſch die Erkenntnis der Darſtellungs⸗ möglichkeit naturgegeben Objekte hatte, die er mit vergänglichen Stoffen wie Holz und Lehm unter⸗ nahm, deren Ergebniſſe jedoch ein Opfer der Zeit wurden. Als Schöpfer der erſten Kunſtwerke mit Ursprung in Nord⸗ und Oſteu ropa dagegen iſt der Aurignac⸗Menſch zu betrachten, unter dem eine geradezu ſtürmiſche Entwicklung des Kunſtſchaffens feſtzuſtellen war. Dabei ſtand im Zeichen der da⸗ maligen geiſtigen Beweglichkeit die plaſtiſche Darſtellung als urſprünglichſte Kunſtſorm an erſter Stelle, da dieſe die beſte Nachbildungs möglichkeit eines Gegenſtandes bietet. Von hier ab ſind auch perſchiedene Richtungen in der Kunſtauffaſſung feſt⸗ stellbar, die in techniſcher Anlage, bildender Kunſt oder Gleichgültigkeit begründet ſind, je nachdem, wie ſich die Raſſen in ſich aufgeſpalten hatten. Die ur⸗ ſprüngliche Darſtellung des Menſchen war der des Tieres gewichen und für die plaſtiſche Darſtellung diente das Elfenbein der Mammute, Geweihe von Renntteren, weiche Kalkarten uſw. Spüter lernte der Menſch die Raumbeherrſchung kennen, was ſich in zeichneriſchen Daxſtellungen auf Höhlenwänden, Schieferplatten oder Lehmboden zeigte, auf die er mit Bergkriſtallen die Bilder aufritzte. Für Wandmalerei bediente er ſich des natürlichen Ocker, Rötel, Kalkkarbonate uſw. Später wurden ſogar Farbpaſten hergeſtellt. Es wäre ein kraſſer Irrtum, wollte man für den Hang zur Darſtellung von Tieren durch den Stein⸗ zeülmenſchen die Liebe desſelben zu dieſen in den Vordergrund ſtellen. Das Bild ſollte nicht das Dier Jarſtellen, vielmehr das greifbare Objekt, deſſen man gum Lebensunterhalt bedurfte, und mit ihm ſollte die Beute durch Magie und Zauberei erhaſcht werden. großen Fleiſch⸗ in der Malerei feſtgehaltenen Jagdoſzenen, Beſchwö⸗ krungsbilder uſw. beſtätigen das Vorgeſagte. Rekon⸗ ſtruiert man die leriſchen Funde der damaligen Zeit, von denen ver⸗ mannigfachen wertvollen künſt⸗ ſchiedene bei Ulm gemacht wurden, ſo erhält man ein eindringliches Bild von der Handfertiakeit, und der Beherrſchung des Werkſtoffes durch jene Menſchen, 8 unentdeckt bleiben werden. Zur Bekräftigung ſeiner Ausführungen zeigte Dr. Heller anſchließend noch eine Reihe Licht⸗ bilder, die uns den damaligen Stand der Eiszeit⸗ kunſt klar vor Augen führten. Beffall lohnte die nicht alltäglichen Ausführungen. Luflſchutzauſwendungen der Velriebe nicht zu Laſten der Gefolgſchaft In einem Betriebe waren Verdunkelungsmaß⸗ nahmen und Luftſchutzraumanlagen durchgeführt worden, und zwar während der Arbeitszeit unter Einbehaltung einer entſprechenden Zahl von Stun⸗ denlöhnen. Dabei entſtand die Frage, ob die Ge⸗ folgſchaft einen rechtlichen Anſpruch auf Rückerſtat⸗ kung der einbehaltenen Löhne habe oder ob die Be⸗ kriebgefolgſchaft verpflichtet iſt, durch eine nicht ent⸗ lohnte Arbeit an der Luftſchutzſicherheit des Betrie⸗ bes mitzuwirken. Auf eine entſprechende Anfrage an den Reichsluftſchutzbund wird nun in der„Si⸗ rene“ die Klarſtellung gegeben. Danach hat der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe beſtimmt, daß die Betriebe Gelöbei⸗ krige für Luftſchutzraumbau aus eigenen Mitteln Auf die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der dürfen Geldbeiträge nicht umgelegt werden, d. h. es darf für den Bau eines Luftſchutzraumes auch Der Betriebsführer ſoll vielmehr die Arbeitskraft ſeiner Gefolgſchafts⸗ mitglieder unter Anrechnung auf ihre betriebliche Arbeitszeit zur Verfügung ſtellen. Es ſoll alſo die üblich entlohnte betriebliche Arbeitszeit für die Luftſehutzarbeiten verwendet werden. Mülſſen die Milchzähne gepflegt werden? Die richtige pflege der Milchzähne iſt genau ſo wichtig wie die der bleibenden, denn geſunde Milchzähne ſind ein Unterpfand für geſunde bleibende Zähne. Und ge⸗ funde Zähne ſind immer ſchön. Zur richtigen Zahnpflege gehört außer der täglichen, gewiſſenhaften Reinigung der Zähne mit Zahnpaſte und Bürſte eine vernünftige Ernährung, gründliches Kauen und die regelmäßige Aberwachung der Zähne. Chlorodont weiſt den Weg ur richtigen Zahnpflege 28 Welt und Leben faite ſſſeeſecaſcac e eeceaſeepceſſſcaſeea eiae ggatngtg antun Oberrheiniſche Kunſtausſlellung Baden-Baden (Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Die oberrheiniſche Kunſtausſtellung in Babden⸗ Baden(April bis Juli) bringt in dieſem Jahre ein Ereignis. Vom Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, der Abteilung Volksaufklärung und Propa⸗ ganda und dem badiſchen Kultusminiſterium veran⸗ ſtaltet, vereinigt ſie zum erſtenmal im Rahmen des Reiches die Künſtler, die im Raume zwiſchen Schwarzwald und Vogeſen wohnen. Wohl waren ſchon in den gleichnamigen Ausſtellungen der Jahre 1938 und 1939 Elſäſſer Künſtler vertreten, was von den Franzoſen wahrlich nicht gern geſehen wurde (die Franzoſen forderten feweils zur gleichen Zeit die Elſäſſer zu Ausſtellungen in Antwerpen auf]; diesmal aber gehören dieſe Künſtler zum Reich. Rein äußerlich wird das in der Geſtaltung der Aus⸗ ſtellung ſchon ſichtbar gemacht: die Werke der Elſäſſer hängen nicht mehr getrennt von den badiſchen, wie ehedem. Sie gehen in der Schickſalsgemeinſchaft der Kunſtſchaffenden am Oberrhein auf. Herzlich ſind ſie aufgenommen worden vom Reich. Staat und Partei haben ſich um ſie redlich bemüht. Verkaufsausſtel⸗ lungen leine in Berlin durch Prof. Schweizer) hal⸗ fen über Notlagen weg. Die Künſtler wurden zu Reiſen nach Deutſchland eingeladen. Waren in den Verkaufsausſtellungen ſoziale Geſichtspunkte geltend, io wurde bei dieſer repräſentattven Ausſtellung le⸗ diglich die Qualität als Maßſtab eingeſetzt. Die Lage der elſäſſtſ ſchen Künſtler war nicht gün⸗ ſtig. Nach dem Weltkrieg waren zunächſt die Brücken abgebrochen zum Reich. Eine Entwicklung zu einer weſentlicheren elſäſſiſchen Kunſt, die ſich um die ee eee e angebahnt und in der Begrün⸗ dung des„E chen Kunſthauſes“ und der Kunſt⸗ zeitſchrift„Illuſtrierte Elfäſſer Rundſchau“ ihren Niederſchlaa gefunden hatte, war unterbrochen. Noch mehr als bisher ſtrebten die Künſtler dieſerhalb der Heimat zu, ſuchten ſie in ihrem Bereich. in ihrer Landſchaft und bei ihren Menſchen den feſten Halt, der ihr Eigendaſein bewahren half. Selbſtverſtänd⸗ lich fehlte es auch nicht an Einflüſſen franzöſiſcher Malerei. Zahlreiche elſäſſiſche Künſtler, die zu einem Teil in Deutſchland(München. Karlsruhe, Düſſel⸗ dorf. Köln, Leipzig) ſtudiert hatten, haben ſich abe⸗ dieſem Einfluß nie bis zur Selbſtaufgabe gebeugt. Der Eindruck der Werke, die jetzt in Baden⸗Ba⸗ den von der Kunſt im Elſaß zeugen, wird ganz all⸗ gemein von ſtarker Farbenfreudigkeit beſtimmt, wy⸗ bei in den meiſten Fällen allzu grelle Aufdringlich⸗ keit gemieden wird und eine wohlklingende Har⸗ monie geſichert bleibt. Recht gut die„Hochzeiterin“ von Ludwig Kamm. die altmeiſterliche Darſtellung eines elſäſſiſchen Dorſbürgermeiſters von G. Stos⸗ kopf, würdig und gewichtig in Haltung und Aus⸗ druck, und ein Mödchenbildnis des in der Menſchen⸗ darſtellung wohl geübten Heinrich Beecke. Der „Elſäſſiſche Bauer beim Frühſtück“ und ein auch lichtbewegter Frauenakt ſprechen für das Können L. Huebers. Das Stadtbild Straßburgs reat die Künſt⸗ ler an(hier Blumer, Cammiſſar, Gachot. Müller⸗ Valentin, Haffen, der auch eine bewegte„Bauern⸗ polka“ zeigt. Angeſichts dieſer erſten Ausſtellung der Elſäſſer im Reich ſeien die Namen der Aus⸗ ſteller, deren Werke in der Qualität verſchieden zu bewerten ſind, gegeben: Allenbach, Binäpfeil, Breit⸗ wieſer, Fleckinger, Gutmann leine lebendige Plaſtik „Diskuswerfer“), Haentzſchel, Heinrich Heſſelbach, Hetzel(von ihm eine etwas weich angelegte Plaſtik „Bewunderung“), Hirth, Klebauer, Krebs, Kruß, Legler, Lehmann, Mathis. Reiß, Selig, Weiß. Von den fünfhundert ausgewählten Werken des ober⸗ rheiniſchen Raumes konnten zunächſt nur dreihun⸗ dert gezeigt werden; ein Austauſch wird die Ar⸗ beit weiterer Künſtler bermitteln. Gedächtnisausſtellungen erinnern an zwei im Elſaß lange tätig geweſene Künſtler: an den Pfälzer Heinrich Gbel(1840 bis 1941), der in Fe⸗ gersheim lebte, ein eigenwilliger Menſch, der neben feiner Tätigkeit als Kirchenmaler Landſchaften ſeiner ilfäſſiſchen Umgebung malte. In ſeiner Tempera⸗ technik ſuchte er mit Vorliebe Lichtmotive zu erfaſ⸗ ſen: Sonne, Mond., Regenbogenfarben, Lichter⸗ und Laternenſchein: und an den bedeutenderen Dothar Wer muß das Treppenhaus verdunkein? Von den maßgebenden Stellen wird die Bevölke⸗ rung immer wieder ermahnt. ihre Verdunkelungs⸗ pflicht voll und ganz zu erfüllen. Insbeſondere ſind natürlich in den Wohnhäuſern auch die ſogenannten Treppenhäuſer zu verdunkeln. Da immer noch Zwei⸗ 0 darüber beſtehen, wer verantwortlich für die Verdunkelung der Treppenhäuſer iſt, wird in der „Sirene“ hierzu eine Klarſtellung veröffentlicht. Grundſätzlich trägt danach der Hauseigen⸗ tümer die Verantwortung für die Verdunkelung des Treppenhauſes. Wo ein Hausmeiſter vorhanden iſt. wird diefen im allgemeinen die Verantwortung treffen. Dem Mieter kann nur auf dem Wege einer freiwilligen vertraglichen Vereinbarung die Pflicht zur Durchführung der Verdunkelung des Treppenhauſes übertragen werden. Liegt eine ſolche vertragliche Vereinbarung nicht vor und un⸗ terläßt der Mieter aus irgendeinem Grunde die Verdunkelung des Treppenhauſes, ſo macht ſich nicht der Mieter. ſondern der Hauseigentümer bew. der Hausmeiſter, dem im allgemeinen die Sorge um das Haus vertraglich übertragen iſt, ſtrafbar. Holzausgabe Die Holzausgabe im Rahmen der Betreuung durch das Kriegswinterhilfswerk wird ab ſofort dahin⸗ gehend erweitert, daß an die Betreuten ſämtlicher Gruppen auf dem Holzlagerplatz Binnenhafen⸗Nord⸗ ufer Brennholz abgegeben wird. Für die Gruppen A, B und C werden Zuweiſungsſcheine auf den Dienſtſtellen der Ortsbeauftragten ausgeſtellt, die Gruppen), E und k können das Brennholz gegen Vorlage der Kontrollkarte in Empfang nehmen. Aus⸗ gabezeiten: montags bis freitags von—15 Uhr durchgehend, ſamstags von—13 Uhr. Am Karſams⸗ tag findet keine Ausgabe ſtatt. Blick auf eudwigshaſen Wochenendenbeſuch aus Lothringen. Auf Einladung der Deutſchen Arbeitsfront und betreut durch die NSG.„Kraft durch Freude“ beſuchten über das Wochenende wieder 30 Arbeiter aus Großmövern, einem Ort aus dem ehemals lothringiſchen Teil des Gaues Weſtmark die Stadt Dud⸗ wigshafen. Dabei waren ſie Güſte der beiden Betriebs⸗ Freiherr von Seebach, einem Schwarzwälder (1853 bis 1930). Er hat, beeinflußt vom Impreſſio⸗ nismus, Straßburas Stadtbild vielfach feſtgehalten, gute Arbeiterbilder geſchaffen und Akte. Sein Bild⸗ nis des fugendlichen Haus Pfitzner erinnert an deſ⸗ ſen Wirken in Straßburg. Zweihundert ſeiner Skiz⸗ zen, die recht wertvoll ſind wurden jüngſt der Stadt Straßburg vermacht. e Die Ausſtellung der Kunſt am Oberrhein ſtellt einige Werke in den Mittelpunkt. die aus einem Wettbewerb hervorgegangen ſind den der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Reichsſtatthalter Robert Wagner, ausgeſchrieben hat. Sie behandeln den Rheinübergang bei Breiſach, jenes Geſchehen alſo, das für die Rückgewinnung des Elſaß entſcheidend geweſen iſt. Carl Vocke hat in einem Oelbild und drei Aquarellen den Rheinübergang in Schlauch⸗ und Sturmbovten dargeſtellt, packend vor allem in den wirklichkeitsnahen, lebendigen Aquarellen. Die ganze Wucht des kühnen Geſchehens ſucht hier bild⸗ haften Ausdruck. Wilhelm Sauter gibt in einem dramatiſch geſteigerten Gemälde„Frontſoldaten“ einen unmittelbaren Eindruck des Krieges. H. Witt⸗ mers Darſtellung des zerſchoſſenen Neuenbürg zeich⸗ net ſich auch durch techniſches Können aus. Auch O. Laible hat aus feiner„Kriegsaquarellmappe“ aute Werke beigeſteuert. Die Kunſt am Oberrhein, die durchaus einen eigenen Faktor in der geſamten deutſchen Kunſt dar⸗ ſtellt(von Thoma und Trübner im weſentlichen be⸗ ſtimmt), offenbar auch in der diesfährigen Ausſtel⸗ lung, die ſtark von der Landſchaft getragen wird, ihren Weſenszug. Bewährte Künſtler wie H. A. Bühler, Eichin, Hempfing, Kupferſchmid, Sutor, Schropp. Schöpflin u. a. ſichern das Niveau der Aus⸗ ſtellung. Hervorragend die bildhaueriſchen Werke des Meiſterlehrers der Karlsruhe Akademie, Prof. Schließler, der neben der ausgezeichneten Büſte von Otto Wacker, dem verſtorbenen badiſchen Staats⸗ miniſter und einem ſeeliſch empfundenen Bildnis eines Fliegers, ſeinen monumentalen Entwu „Falkenfagd“ ausſtellt. Das eindrucksvolle und iu der Bewegung harmoniſche Relief iſt für den Flug⸗ hafen Tempelhof beſtimmt. Oskar Hagemann hat ein lebensvolles Bildnis von dem Dichter Hermann Erig Buſſe gemalt. Der Dichter Hermann Burte itt mit einer zügigen Landſchaft als Maler vertreten Ernſt Feuerſtein hat in einer Holzſchnittfolge„Män⸗ ner am Oberrhein“ in wirkſamer Weiſe die ſchöpferiſchen Menſchen der Geſchichte des Ober⸗ rheins Geſtalt werden laſſen. zwanzig Blätter umfaßt, wurde badiſchen Miniſteriums geleiſtet. Um die Bedeutung der diesjährigen Ausſtellung zu betonen, wurde auch der Katalog beſonders aus, gebaut. Neben zahlreichen Bildern enthält er Bei⸗ träge zu den einſchlägigen Kunſtfragen dieſes Rau⸗ mes. Kulturreferent Stähle, der ſchon die beiden voraufgegangenen oberrheiniſchen Ausſtellungen be⸗ treute, hat ſich um das Zuſtandekommen dieſer ein⸗ dringlichen Schau weſentliche Verdienſte erworben. Auch einige Mannheimer Künſtler be⸗ reichern mit wertvollen Gaben die Ausſtellung. 5. M. Barchfeld mit einer aroßgeſehenen Landſchaft „Solbad Hall bei Innsbruck“. P. Blume mit einem für ſeine behutſame, ſtimmungsfreudige Malweise typiſchen Gemälde, Hans Brück bewährt ſeine lie⸗ benswerte, auf feine Farben bedachte Kunſt in zwei Landſchaften ſſehr aut: Abend bei Blumenau). Hans Dochow beſticht durch ſeine flotte, kräftige Malweſſe Karl Edinger hat eine beſonders anſprechende An⸗ ſicht von Altrip gemalt; gut auch die Darſtellung der Jeſuitenkirche. Walter Eimer gübt in techniſch ſicherer Kunſt Eindrücke aus Frankreich wieder, Her⸗ Die Arbeit, die im Auftrag des mann Fiedler erkennt den Charakter der Landſchaft bei Amorbach und Erlenbach. A. Ludwig gewinnt zarte, lichtvolle Farben für ein Porträt und einen „Blick von der Rheinbrücke“. Alfred Noe erfaßt vor allem die Wärme der Bodenſeelandſchaft. A. Ren⸗ ners„Motiv aus Siarillais“ iſt ſonnig und hell, R. Stitzel erfreut durch einen auch techniſch ſchönen Blumenſtrauß: auch Ludwig Straub hat eine freund⸗ liche Blumengabe geſandt. Grete Fleiſchmann tritt als tüchtige Bildhauerein in den Kreis der plaſti⸗ ſchen Kunſt, die auch allgemein in dieſer Ausſtellung würdig vertreten iſt. Dr. W. Oesen ——„ Verdi⸗Feier in der Muſikhochſchule Ein Vortrag von Dr. Karl Holl⸗Frankfurt Aus Anlaß von Verdis 40. Todestag, der auf den 27. Januar dieſes Jahres fiel, hatte die Hochſchule für Muſik und Theater geſtern zu einer nachträglichen Gedenkfeier für den Meiſter in den würdig geſchmückten Kammermuſikſgal der An⸗ ſtalt geladen. Dr. Karl Holl⸗Franlfurt, der ſich neuerdings als Verdi⸗Biograph einen Namen ge⸗ macht und die Erſcheinung des großen Italieners in vielfach neue Beleuchtung gerückt hat, ſprach, aus reichem Wiſſen um die tleſſten Weſenszüge Verdis ſchöpfend, warmherzig⸗ eindringliche Worte des Ge⸗ denkens und entwarf in gehaltvollem Vortrag der geſeſſelt lauſchenden Hörerſchaft ein plaſtiſches Bild des Menſchen und Künſtlers Verdi. Er zeichnete den an Tief⸗ und Gipfelpunkten reichen Lebensgang dieſes Großen der Muſik liebevoll nach, gab dabei viel Menſchlich⸗Perſönliches, vor allem aber eine tiefgründige Schau der künſtleriſchen Entwicklung Verdis von Station zu Statipn, des Wachſens und Reifens von Werk zu Werk, um ſchließlich in einer ſcharfſinnigen Unterſuchung auf die Bedeutung des Verdiſchen Kunſtwerks für die Gegenwart hinzu⸗ weiſen und, nicht ohne reizvoll vergleichende Seiten⸗ blicke auf Wagner, darzulegen, wie ſich uns Heutigen das Phändmen Verdi vierzig Jahre nach ſeinem Tode immer mehr vertieft hat, wie wir dem ver⸗ innerlichten Sinn beſonders ſeines dramatiſchen Werkes immer näher gekommen und auf unſerer Muſikbühne nach mancherlei Wandlungen der muſi⸗ kaliſchen, ſzeniſchen und regiemäßigen Auffaſſung endlich zum wahren Verdiſtil vorgedrungen ſind, im Sinne des Meiſters ſelbſt, der in der Syntheſe von Wahrheit und Schönheit Ideal und Ziel ſeines dra⸗ matiſchen Schaffens erblickte. Dem mit dankbarem Beifall aufgenommenen Vortrag folgten zwei muſikaliſche Darbietungen: das von Maria Core mit tiefer Empfindung und ſchönſter tonlicher Sauberkeit geſungene„A ve Maria“ von Verdi und als beſonders intereſſante Gabe das einzige Streichguartett des Mei⸗ ſters in Beſetzung für kleines Streichorcheſter, jenes gemeinſchaften Dr. F. Raſchig und Gebr. Giulini, mit deren Gefolgſchaften ſie Stunden herzlicher Arbeitskame⸗ radſchaft verlebten und außerdem Gelegenheit fanden, die Betriebe zu beſichtigen und die vorbildlichen ſoztalen Be⸗ treuungsmaßnahmen kennenzulernen. Kolonſale Morgeufeier. Gewiſſermaßen als Auftakt zu der heute in den Palaſt⸗Hichtſpielen erfolgenden feſtlichen weſtmärkiſchen Erſtaufführung des großen Kolonialfilmes „Carl Peters“ fand im großen Saal des I⸗Feierabend⸗ hauſes eine koloniale Morgenfeier ſtatt, die vom HiJ⸗Bann 317 in Verbindung mit dem Reichskolonialbund ausgerich⸗ tet wurde. Zu dieſer Feier waren neben Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht auch zahlreiche ehemalige AKolontalſoldaten des Weltkrieges erſchienen. Der kolo⸗ nialpolitiſche Referent der NS DAP. bei der Gauleitung Weſtmark, Bürgermeiſter Dr. Vogel⸗Neuſtadt, gab dabei in einem lebendig geſtolteten Vortrag einen Ueberblick über den Anteil Deutſchlands an der neuen Kolonial⸗ geſchichte. Heidelberger Merſchnil Clara Nordſtröm im Volksbildungswerk. Vor einem ſtattlichen Zuhörerkreis ſprach und las die Dichterin Clara Noröſtröm in einer Veranſtaltung des Deutſchen Volks⸗ bildungswerkes in Verbindung mit der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft. Im Zeichen der Idee, Brücke zwiſchen ihrer ſchwe⸗ diſchen Heimat und den deutſchen Menſchen zu ſein, der Förderung des gegenseitigen Sichverſtehens der beiden Völker erzählte die Dichterin zunächſt aus ihrer Heimat, mit charakteriſtiſchen Beiſpielen— auch aus dem eigenen Familienkreis—, welche Menſchen und Volk Schwedens kennzeichnen. Aus ihren, von gläubigem Erleben erſüll⸗ ten Worten ſprach zugleich ihre tiefe Liebe zum großen deutſchen Brudervolk, zum Deutſchland Adolf Hitlers, dem ſie aufs innigſte verbunden iſt. Anſchließend gab die Dich⸗ terin einige Proben aus ihren bekannten Büchern„Lilli⸗ mor“„Ruf der Heimat“ und„Kafſa Lejondahl“, hier das Erlebnis der Nachbarſchaft der beiden Länder, dort die dramatiſche Bergegenwärtigung urwüchſiger Gewalt der inneren Stimme und aus dem letzten Buch die kräftige Skizze einer ſo ſtarken wie gütigen alten Frau gebend. Die Zuhörer dankten der Dichterin, welche den Abend mit drei gemütstiefen Verſen beſchloß, durch herzlichen Beifall. Erſtaufführung im Theater. Das tragiſche Schauſpiel von Gögar- Kahn„Oberſt Vittorio Roſfi“ gelangt während dieſer Woche(kommenden Mittwoch) im Städtiſchen Thea⸗ ter zur Erſtaufführung.— Zur Aufführung in der näch⸗ ſten Spielzeit wurde das kürzlich in Wiesbaden uraufge⸗ führte Luſtſpiel von Axel Jvers„Der gute Geiſt des Hauſes“ erworben. Start ins neue Nuderjahr. Am Sonntag erfolgte mor⸗ gens das Anrudern der Rudergeſellſchaft, dem ſich ein Ein⸗ topfeſſen anſchloß. Nachmittags fand dann die Hauptver⸗ ſammlung ſtatt. N nritreißende Werk, in dem Melodie und Mhuihmuz als unveräußerliche Bestandteile aller Muſik ihre bezwingende Wirkung tun, und bdeſſen orcheſtral an⸗ mutende Architektonik in der Tat den Rahmen des Streichquartetts zu ſprengen droht. Der Dramati⸗ ker verleugnet ſich eben auch hier im Kammermuſtka. liſchen nicht, und die Brillanz des Preſtiſſimo⸗Satzes und des abſchließenden ſugierten Scherzo laſſen auf Schritt und Tritt den mit mächtigem Schwung ins Zeug gehenden Vollblutmusiker erkennen. Verdi ſelbſt hat die Orcheſterbeſetzung ſeines Quartetts ſanktiontert. und die friſche und zügige Wiedergaße des Werkes durch das Kammerorcheſter der Hoch⸗ ſchule unter Chlodwig Rasbergers geſtrafſter Leitung blieb ſeinem Charakter nichts ſchuldig und fand im Auditorium äußerſt beifällige Zuſtimmung. Carlonne Eisenbste Aus dem Nationaltheater. Am Donnerstag, dem 10. April, erſcheint Konradin Kreutzers Oper „Das Nachtlager in Granada“ in neuer Inszenierung im Spielplan des Nationalthegters, Die muftkaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Spiel⸗ leitung Wilhelm Trieloff. Es wirken amit: Käthe Dietrich(Gabriele), Theo Lienhard(Jäger), Hans Tolksdorf(Gomez), Fritz Bartling(Vasco), Franz Gotſchika(Ambroſio⸗ und Hans Scherer(Pedroſ. Die Bühnenbilder entwarf Ernſt Bekker. 5 Lothar Müthel übernimmt auch die Wiener Staatsvper. Lothar Müthel, der Direktor des Burgtheaters, übernimmt mit Beginn der kom⸗ menden Spielzeit die Spielleitung der Wie⸗ ner Staatstheater. Er wird damit auch Di⸗ rektor der Wiener Staatoper, die wegen der ſchwe⸗ ren und langandauernden Erkrankung des Geueral⸗ intendanten Strohm einen neuen Direktor er, halten muß.— Bis zum Schluß der Spielzeit führt der Kommiſſariſche Leiter Walter Thorms die Staatsoper. Richard Wagner gegen die Plutokratie. Ju der„Rundſchau“ des Aprilheftes von Velhagen 8 Klaſſinas Monatsheften. einer ſtändigen Einrichtung, die ſeit Kriegsbeginn bemüht ist, die großen weit, geſchichtlichen Ereigniſſe den Leſern nach ihrer tieſe⸗ ren Bedeutung nahezubringen. wird der Kampf ge⸗ gen das Gold, den wir heute zu führen gezwungen ſind, als ein deutſcher Kampf aufgefaßt, der ſic bereits in unſerem Mythos ſpiegelt. Richard Was, ner hat das klar erkannt, als er ſeinen„Ring des Nibelungen“ ſchuf, deſſen Sinn er mit folgenden Worten wiedergibt:„Die beſtehende, auf Liebloſſg⸗ keit und enaherzigen Egoismus aufgebaute Geſel⸗ ſchaft des Staates und des Kapitalismus, dieſe künſ⸗ lich zuſammengeſetzte Maſchine der goldgierkgen heuchleriſchen Machthaber muß zugrundegehen die Menſchheit wird nur in einer Geſellſchaft Er löſung finden. wo die Natur, die Gerechtigkeit u die Liebe herrſchen: das Reich der Willkür, der künſt⸗ lichen Verträge muß ſchließlich dem Reiche der Liebe weichen... Des näheren verdichtet ſich die unhell ſtiftende Macht, das eigentliche Gift der Liebe, in dem der Natur entwendeten und mißbrauchten Golde, dem Nibelungen⸗Ringe.“ 2 41 000 Mark für ein Bismarckbild von Lenbach. Franz Lenbach hat bekanntlich den Altreichskanzlet in zahlreichen Gemälden in der Parade⸗ und Inte rimsuniform ſeines Küraſſierregiments mit und ohne Helm. in Zivil mit und ohne den berühmten Schlau hut, im Brustbild und in halber Figur dargeſtelt Teils janden dieſe Kunſtwerke Aufnahme in den öffentlichen Galerien von Berlin. München, Han bura und Leipzig, teils gingen ſie in Privatbeſis über. Bei einer Verſteigerung des Berliner Kunſt⸗ hauſes Haus W. Lange wechſelte dieſer Tage ein lebensgroßes Bild des Fürſten B12. mark von Lenbach um den ſtattlichen Preis von 41000 Reichsmark feinen Beiſttzer. Theater, Mufik und Kunſt in Kürze Hermann Reutter vollendet demnächſt eine Oper „Odyſſeus“ auf einen Text von Rudolf Bach. Werk wird im Herbſt im Opernhaus in Frankfurt a. M. zur Uraufführung gelangen. 2 „Leber- u. 1 Magen: De Steſeedge- Etappen d and Neschwels ven Besügsquelleg g,“ die Sscetvetsaltäng ad Kingen „...ñx?⁊jnnͤͤk;x7?»%.r3ſf——mꝛ;———— ęT——ʃ Konditorei-Kaffee H. I N AuMER(C1. 8 Hot sſch angestrengt, um ihnen n OSTEN Besonderes 2 bieten 1 ur in a8 ein rig iſt en. in⸗ di 2 er Fr g eu 05 nalich er Gru Nef 5 15 . 75 ni Geri di 15 gala gar ringe don à gel ichen n 1 ei ge Umſä n d 175 belebt Grunde Akt heitl aſätze er Bõ 55 leiten edaß on vo ienve licher. örs en dergr abhing die 885 wieter er* Ber 2 be⸗ und und igen 0 Umf. 85 al lin ei 97 Hö 5 Ar S ſchwa uſätz f ltung„8. 2 in⸗ Bra öſch z m M pezi vank ze hal iens ig h Apri N n. unko je Mor zialw ung gal Sta herrf ril 2 Erdö kohl 0,25 nt verte igen 1 105 ei rſchte h Das un be⸗ Faltnt 0,50 aktien Klöck markt ſtand Seltz 1 8 fre bei Jede 8 Ang heim ti und ener ve en ich ſſe un genor ugebe eb 2 90 ten ſi 1 kan. 1 0% erlo 1 vo 8 5 e ot T N U ko Ilſe 25 de„75 bre veit 1 ka ers im ote a G. 1 80 um 12 8 e. 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Reurher, die ſich als zeit durchſchlagskräftiger zeigten. Aller Einſatz und tifer der Vieruheimer brach ſi an den energiſch eführten Abwehrparaden des Gegners, deſſen An⸗ riff ebenfalls ein nicht unweſentliches Plus zu ver⸗ eichnen hatte. Schon bei der Pauſe ſtand die Par⸗ ie mit 220 deutlich im Zeichen der Betriebsſportler, ie am Ende hier mit:1 beide Punkte kaſſierten ind damit zugleich den 3. Tabellenplatz einnahmen. Daß es ausgerechnet in Neckarau bei einem Tref⸗ en, wo es um nichts mehr ging, zu einem Spielab⸗ ſruch kommen mußte, iſt mir unverſtändlich. Jeden⸗ alls hat hier zum Schluß noch einmal die Behörde as Wort, ſo bedauerlich dies an ſich auch iſt. Das Treffen, dem übrigens in Abweſenheit des beſtell⸗ en Spielleiters ein Herr von 1846 als Schiedsrich⸗ er vorſtand, hatte bis nach dem Wechſel eine:0 Führung für Kurpfalz erbracht, als im Anſchluß an ine Spielentſcheidung ein Spieler von Kurpfalz Neckarau den Platz verlaſſen ſollte. Da der Spieler das Feld nicht räumte und auch ſonſt eine über⸗ spitzte Atmoſphäre Platz gegriffen hatte, entſchied ſich der Spielleiter kurzerhand für einen Spielabbruch. Daimler⸗Benz gab trotz einigen jungen Nach⸗ wuchskräften gegen die Soldatenelf der Flak eine gute Vorſtellung und gewann in einem gefälligen Freundſchaftsſpiel mit:3. Das gleiche Ergebnis erzielten übrigens auch die Handballer von Daim⸗ jer⸗Benz im Spiel gegen Bürſtadt Die Lage im Spiegel der Tabelle: Vereine Spiele gew. unent. gerl. Tore Punkte Heddesheim 13 10 1 2 59:29 21175 Rheinau 13 9 2 2 20.6 Bopp und Reuther 13 7 1 5 15 11 Wallſtadt 13 5 4 4 14·12 Ladenburg 13 5 4 4 14.12 TV 1843 13 3 3 7 917 TV Viernheim 14 3 1 10:21 Kurpfalz Neckorau 12 1 2 9 4 20 Am Oſtermontag ſpielen: Bopp& Reuther— Ladenburg Wallſtadt Rheinau Heddesheim— Kurpfalz Neckarau Letzteres Spiel findet auf dem Platz des TV Viernheim ſtatt. Deutſche Fußball-Meiſterſchaft Neckarau ſpielt in München Die Gruüppenſpiele zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft werden am 20. April mit ſolgenden acht Begegnungen fort⸗ geſetzt: ſich auf den 3. Tabellenplatz Gruppe la: Preußen Danzig— Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz in Danzig(Albert⸗Forſter⸗Kampfbahn, richter Hofſmann⸗ Berlin); Gruppe 1b: Dresdner SC— NST Prag in Dresden (Oſtragehege, Schiedsrichter Hecht⸗Halle); Gruppe 2a: 1. SV Jena— Vſn Königsberg in Jena (Schiedsrichter Fiedler⸗Kulmbach); Gruppe 2b: Schalke 04— chen(Glückauf⸗Kampfbahn, burg); Gruppe 3: Tus Helene Eſſen— FC 93 Mülhauſen in Eſſen(Alteneſſen, Schiedsrichter Kormannshaus⸗Bad Oeyn⸗ hauſen); Kickers Offenbach— Vfs 99 Köln in Frankfurt am Main(Eintracht⸗Platz), Schiedsrichter Kruſpe⸗Meinin⸗ gen]; Gruppe 4: 1860 München— (Hans⸗Ziſch⸗Stadion, Schiedsrichter Schau⸗Chemnitz!; Ra⸗ pid Wien— Stuttgarter Kickers in Wien(Prater⸗Stadion, Schiedsrichter Reichel⸗Troppau). Schieds⸗ Boruſſia Fulda in Gelſenkir⸗ Schiedsrichter Broden⸗Duis⸗ Vis Neckarau in München Strahlende Turnkunſt im Roſengarten Muſterſtücke am laufenden Band Das erſte Vierteljahr 1941 brachte dem Fachamt Turnen eine Fülle intenſiver Vorbereitungsarbeit und Veranſtaltungen, die mit den Vorrundenkämp⸗ jen von je vier Bereichsmaunſchaften um die dent⸗ ſche Meiſterſchaft am Karfreitag in Mannheim und Hannover, ſodann mit dem Endkampf am 27. April in Eſſen ihre krönenden Abſchluß finden. Die Bereichsmannſchaftskämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft werden im Geräteturnen ausgetragen. Es iſt der eigentliche Kern des Jahuſchen Turnens und die wertvollſte Erbſchaft des Altmeiſters. Seine Jünger haben das Erbe wohl behütet und gemehrt. In keinem Lande hat das Turnen die Verbreitung gefunden wie in Deutſchland und ſeine Leiſtungs⸗ höhe ſteht bisher in der Welt unerreicht da. Wer einen Meiſter des Geräteturnens in ſeinen kunſtvollen Bewegungen beobachtet, muß ſich ſagen, daß ſie ein äſthetiſches Meiſterwerk ſind, daß in ihnen trotz der Schwierigkeiten die Reinheit der Forms, der Rhythmus und die Linienführung nicht die geringſte Einbuße erleiden und daß ſie dem Be⸗ obachter nur die volle Schönheit des Körpers und deſſen Beherrſchung bieten. 5 Daß wir trotz Krieg kein Abſinken der Leiſtung. trotz Krieg kein Nachlaſſen der Freude am Wett⸗ kampf, trotz Krieg kein Nachlaſſen der Anteilnahme Kleine Sport- Nachrichten Ringen Südweſt— Württembera:2 Der Ringer⸗Vergleichskampf zwiſchen Südweſt und Württemberg, der zum Reichswettbewerb für Bereichs mannſchaften zählt, wurde am Samstagabend in Mainz mit dem Vorrundentreffſen begonnen Südweſt ſiegte vor 1000 Beſuchern mit 52 Punkten und ſſcherte ſſch damit für den am 16. oder 20. April in Württemberg ſtattfindenden Rückkampf einen kaum aufzuholenden Vorſprung. Beider ſeits konnte man den Kampf nicht mit den vorgeſehenen Mannſchaften aufnehmen. Bei Südweſt fehlte u. a. Europa. meiſter Schöſer, während Württemberg Fink, Müller und Weidner zu erſetzen hatten. Südweſt errang vier Punkt⸗ natd einen Fallſteg; Württemberg blieb im Mittel⸗ und Schwergewicht erfolgreich. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Hübner(S] beſiegt Gerhardt(W) nach:20 Minuten; Federgewicht: Vondung(S) beſiegt Herbert(W):1 nach Punkten; Leichtgewicht: Freund (S) beſiegt Hahn(W.:1 n..; Weltergewicht: Heßber⸗ ger(S) beſiegt Bocklet(W):0 u..; Mittelgewicht: Rager()] beſiegt Flick(S) nach:00 Minuten; Halb⸗ ſchwergewicht: Schön ig(S) beſtegt Meyer(Wi n..; Schwergewicht: Stoig er(W) beſiegt Horn(S):0 n. P Baden— Elſaß:0 Der erſte Vergleichskampf im Ringen zwiſchen Baden und Elſaß ging in der Stadthalle zu Lahr vor 600 Be⸗ ſuchern vor ſich. Baden gab nicht einen einzigen Punkt ab und iſt damit praktiſch bereits für die Zwiſchenrunde qualifiziert, denn es iſt nicht anzunehmen, daß Elſaß am 20. April in Mülhauſen noch eine Wendung herbeiführen kann. In den oberen Gewichtsklaſſen waren die Elſäſſer verhältnismäßig ſtark und zweimal behaupteten ſich die badiſchen Vertreter nur mit 221 Richterſtimmen. Die Ergebniſſe: Bantam: Heckmann(.) beſ. Bach(.) nach 2 Mi⸗ nuten; Feder: Weber(.] beſ. Kämpf(.) nach:50 Miuten; Leicht: Schweikert(.) kampflos Sieger; Welter; Meurer(.) beſ. Huber(.) nach 12 Minuten; Mittel: Kornmaier(.) beſ. Liermann(.):0 n..; Ringen Oſtmark— Bayern:7 Die bayeriſche Ringerſtaffel gewann in Wien den Pokal⸗ Vorkampf gegen die Oſtmart mit 70 Punkten recht ein⸗ drucksvoll. Damit ſteht ihre Teilnahme an der zweiten Runde ſchon jetzt feſt, denn Oſtmark kann ja dieſen Rück⸗ ſtand nicht mehr aufholen. Folgende Ergebniſſe waren zu verzeichnen. Bantamgewicht: Bayer(B) beſiegt Storhas(0) nach 150 Minuten; Federgewicht: Böck(B) beſiegt Plohber⸗ ger(O) nach 8180 Minuten; Leichtgewicht: Schäfer( beſiegt Höllermann(O) nach Punkten; Weltergewicht: Tauer(B) beſiegt Grahal(O) nach 11:45 Minuten; Mit⸗ 0 telgewicht: Adler(B) beſiegt Poiner(O) nach Punkten; Halbſchwergewicht: Köſtner(B) beſiegt Wolf(O) nach Punkten; Schwergewicht: nach Punkten. Huber(B) beſiegt Wiſiol(O, S Waldhof wieder H3-Bannmeiſter im Fußball Nachdem es im letzten Jahre dem VfR Mann⸗ heim gelungen war, der K 1. Jugend des SpV. Waldhof den Titel eines HJ⸗Bannmeiſters zu ent⸗ reißen, konnte ſich der Altmeiſter Sp Waldhof für dieſes Jahr wieder in ſeine alten Rechte zurückfin⸗ den. Dies allerdings erſt nach einer Serie harter Kämpfe, die angefangen mit der Abteilungsmeiſter⸗ ſchaft heiß umſtritten waren. In fünf Abteilungen wurden mit Waldhof, Feudenheim, 07 Mannheim, Plankſtadt, und Laudenbach zunächſt die Abteilungs⸗ meiſter ermittelt, die ihrerſeits wieder jeder gegen jeden kämpfend, den Endſieger feſtſtellten. Die Entſcheidung fiel hierbei zugunſten des Spy Waldhof, der nicht nur alle vier Abteilungs⸗ meiſter beſiegte, ſondern dem es auch gelang, mit den Ergebniſſen: gegen Feudenheim:3 gegen Plaukſtadt:0 gegen 07 Maunheim:1 gegen Laudenbach 10:0 und der Begeiſterung feſtſtellen können, werden die Feierſtuden im Reiche der Turnkunſt am Karfreitag im Nibelungenſaal dartun. Hier wird die Poeſie des Leibes in allen Variationen zum Vortrag kommen. 3 Die Stärke einer Mannſchaft, über die bereits berichtet wurde, wird beſtimmt durch den Hochſtand der Leiſtung jedes einzelnen. Es ſind nicht nur die beſten Kräfte der vier zum Kampfe antretenden Bereiche, die in allen Sätteln gerecht ſein müſſen, es tritt beſte deutſche Spitzenklaſſe und Turner von Weltruf an, die an allen Geräten die formperſchie⸗ denſten Uebungen meiſtern. Der Gradmeſſer des Leiſtungsſtandes ſind die Kürübungen, in Wahrhüeit eine Predigt des Leibes von der Idee des Schönen. Denn der Weg zur wahren Leiſtung im Turnen endet in der Schönheit. Und im Kampf heißt es, die Zähne zuſammenbeißen und zu ſeinem inneren Menſchen ſagen: Ich will. In der Kürübung will er ſein Schönſtes und Beſtes zur Gelitung bringen, an dem er immer und immer wieder feilt und ver⸗ beſſert. Sie iſt die Hausmarke des Wetturnens. Stolze Namen nennen die Mannſchaften. Da ſind zunächſt die Nachwuchsturner Batz⸗Kaxlsruhe und Mücklich⸗ Mannheim, Braun und Dickhut⸗ Dortmund, die Brüder E. Wied und Th. Wied⸗ Stuttgart, G. Braun⸗Gelſenkirchen und der zwei⸗ malige deutſche Jugendmeiſter Bantz⸗Speyer. Sie gingen durch die Leiſtungsſchule ihrer Bereiche und der Reichsſchule, ſetzten ſich auf die vorderen Plätze der Reichswettkämpfe und verjüngen nun ihre Be⸗ reichsmannſchaften nicht zu deren Nachteil. Junges Blut— friſcher Mut. Verfolgt man die Siegerliſten der deutſchen Ge⸗ rätemeiſterſchaften, ſo findet man in der Kerntruppe, die im Endkampf um den Titel ſtand, immer wieder die Namen Anna Mannheim Reuther⸗ Oppau, Walter Weinheim, Klinetzky⸗ Frank⸗ furt, Stutte⸗Eichen ſowie Göggel und Weiſch⸗ edel, die beiden Feuerwehrmänner aus Stuttgart. Zeitweiſe ſtanden ſie wiederholt auch in der Natiy⸗ nalmannſchaft. Sie werden auch im Roſengarten zur Stelle ſein und ihren Mann ſtellen. Zuletzt aber nicht als die ſchlechteſten ſeien die Olympiaturner Stadel⸗Konſtanz und Beckert⸗ Neuſtadt i. Sch. ſowie Steffens⸗Ludenſcheid ge⸗ nannt. Sie waren wertvolle Stützen der ſtegreichen deutſchen Mannſchaft bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin und haben auch ſeither ſtets ihre 1 bewieſen. Sie ſind immer noch in Hoch⸗ orm. a Geſtaltungskunſt und ideales Ausdrucksver⸗ mögen mit kühnem Mut gepaart, haben zu dieſer erſtaunlichen Leiſtungsfähigkeit geführt, wovon uns Mutſterſtücke am laufenden Band im Roſengarten winken. ſtung, auf die nicht nur die tapfere Jugend des Sp Waldhof und ihre Betreuer ſtolz ſein dürfen, ſon⸗ dern mit dem Verein auch die beiden unermüdlichen Jugendfachwarte Eppel und Schmetzer, die in dieſen Tagen bereits wieder mit der Ermittlung der Bann⸗ Beſtmannſchaft zu tun haben werden. Die junge Meiſterelf des Sp. Waldhof ſieht ihre nächſten Aufgaben ſchon in greifbare Nähe gerückt, denn bereits in Kürze wird man ſich dem HJ⸗Bann⸗ meiſter 110(Rohrbach) zum Kampfe ſtellen. womit der Eintritt der Gruppenſieger in die Gebietsmeiſter⸗ ſchaftskämpfe einen würdigen Auftakt erfahren wird. Weitere Gegner der Waldhofelf werden ſein die Gruppenſteger aus dem Bauland und den Kreiſen Die Tat un gestern ROMAN VON RU OOLF AN OERI. 13 „Ja, ja, ich weiß. Geſchäft iſt Geſchäft, das Ver⸗ dienen geht vor. Das höre ich jetzt ſeit faſt fünfund⸗ zwanzig Jahren, lieber Doktor, ſeit meiner Hochzeit. Das iſt faſt ein Menſchenalter; das kann ein anderer gar nicht ermeſſen. Ich habe dieſem unſerem Ge⸗ ſchäft ſo viel geopfert, ach, das kann man gar nicht erzählen und ich habe mich ja ſchließlich auch damit abgefunden. Er ſelbſt, mein Mann, er merkt das gar nicht. Er hat ſich eingeſponnen in dieſes ſein Leben und fühlt ſich wohl dabei. Ich werde nicht ge⸗ fragt, Sie werden nicht gefragt, Claudia wird nicht gefragt, ſeine Leute werden nicht gefragt; wir ſind alle nur ein Teil ſeines Geſchäftes, ſonſt nichts. In den erſten Jahren habe ich manchmal noch verſucht, auf ihn einzuwirken, dann vor allem, wenn er durch Rütckſichtsloſigkeit ein Exiſtenz vernichtete— der Fall Schrattenhofer iſt nicht der erſte dieſer Art. Allmäh⸗ lich bin ich gleichgültig geworden, zu gleichgültig vielleicht. Aber hier, wo eine Frau ſtirbt und vier unmündige Kinder———“ „Liebe gnädige Frau!“ „Geben Sie ſich keine Mühe, Doktor. Tröſten verfängt nicht mehr bei mir. Ich weiß ſchon, wie alles in Wirklichkeit iſt.“ Frau Schoppenſtein erhebt ſich.„Es iſt möglich, daß ich wenigſtens zu einem kleinen Teil gutmache, was er zerſchlagen hat. Die Frau iſt tot, aber die Kinder leben noch. Ich habe Verbindungen. Schrattenhofers Bruder iſt mir von früher bekannt— er iſt umgänglich, mit ihm kann ich reden. Was in meiner Macht ſteht, ſoll eingeſetzt werden. Kann ich nach Lengdorf fahren?— Iſt der Wagen da?“ a „Der kleine ſchon. Aber ich bitte Sie zu be⸗ 7 „Ich habe ſchon bedacht. Ich fahre.“ Petermann läßt ergeben die Schultern ſinken. Er iſt nicht ihr Vorgeſetzter. Halbſchwer: Groß(.) beſ. Haas(.) 2˙1 n. P. Schwer: das fabelhafte Torverhältnis von 30:4 aus vier Karlsruhe und Pforzheim, die auch von feher ſtarke Stubanus(.) beſ. Werle(.) 21 n. P. Spielen zu regiſtrieren. Eine ausgezeichnete Lei⸗ Vertretungen ins Feld ſtellten. 3 In Eile ſucht ſie Geld und anderes zuſammen, tativer Beſtrebungen loben muß— und der doch genau ſagen. Der Fremde iſt mit einem uralten, packt ihre Taſche und macht ſich fertig. Nach Leng⸗ dorf fährt man auf der Staatsſtraße eine eine Stunde; der Fußweg, der die mächtigen Serpen⸗ tinen der Chauſſee vermeidet, bringt einen tüchtigen Marſchierer in fünf Stunden dorthin. Heute aber kann es nicht ſchnell genug gehen. Wenn man hel⸗ fen will, iſt keine Zeit zu verlieren. Jetzt fährt ſchon der Wagen vor; Torre, der zweite Chauffeur ihres Mannes, ſitzt am Steuerrad. Während ſie einſteigt, und das Ziel der Fahrt angibt, läßt ſich Doktor Petermann noch einmal ſehen: Ob ſie noch etwas brauche, noch einen Auftrag habe, ob er etwas für ſte tun könne?— Nein, antwortet ſie lächelnd, ſie wiſſe nichts. Er ſolle brav das Haus hüten und Claudia bei ihrer Heimkehr benachrichtigen, d ſie weggefahren ſei. das genüge. Mehr brauche das Kind nicht zu wiſſen. Der Sekretär verbeugt ſich. Langſam ſetzt ſich der Wagen in Bewegung und rollt durch das offene. Tor. * Ein Stück oberhalb des einſam gelegenen Land⸗ hauſes, auf den wieſenreichen Ausläufern des Ber⸗ ges, der ſich da in ſanften Wellen zum Tal der Lyß niederſchwingt, hockt ein Mann, Er hockt ſchon ſeit dem frühen Morgen ſo da, faſt unbeweglich, mit brennenden Blicken niederſtarrend nach dem großen Haus zu ſeinen Füßen. Von unten kann man ihn nicht ſehen, denn er kauert hinter dem hier vorbei⸗ laufenden Lattenzaun und iſt überdies durch Strauchwerk verdeckt. Dafür ſieht er umſo beſſer, was unten vorgeht. Da iſt doch eben die Frau weg⸗ gefahren, Maria heißt ſie mit dem Vornamen, ſoll ſich ſa im Krankenhaus und im Kinderhort ſehr ver⸗ dient machen; die Leute ſagen ſogar, daß auch ihr Mann viel Geld für dies und jenes ſtifte. Daß er nicht lacht! Das braucht der alte Schoppenſtein, um ſich nach außen hin ein gutes Mäntelchen umzuhän⸗ gen und zu zeigen, was für ein verflucht anſtändiger Kerl er doch ſei! Der einſame Mann ballt die Hand zur Fauſt; ſein hageres Geſicht verzerrt ſich in Zorn. Das hat er immer ſchon verſtanden, der reiche Schoppenſtein: Vor der Welt den korrekten Menſchen zu ſpielen, auf den aber auch nicht der Schein eines Unrechts fallen kann, ja, den man ſogar als Förderer chari⸗ udl Cibtig 3— ist das Eiereinlegen mit 2 8— 125 25 22 1 5 Woll 1 222 e eee 5 4323 ee eee, N f 8 N innerlich ein zehnmal verfluchter Schweinehund iſt! Dem nichts liegt am Elend des anderen, den er von Haus und Hof brachte, weil er vielleicht ein bißchen zu leichtſinnig war und allzuſehr dem Wort des an⸗ deren vertraute, dem anderen, der ſich noch dazu als guter Freund auſſpielte und der doch von Anfang an nichts anderes wollte als ſeinen Untergang, damit er umſo leichter die gewünſchte Beute einheimſen konnte. Unten wird das breite Tor zu den Stallgebäuden geöffnet, die wie vor vielen Jahren noch an das mittlerweilen völlig umgebaute Haupthaus grenzen. Eine Magd treibt Kühe heraus, fährt einen Wagen hinterher und ſpannt die Tiere daran. Das Tor bleibt offen. Der Mann hinter dem Zaun denkt: Jetzt wäre es ein leichtes, da hinunterzuſchleichen; kein Menſch ſieht ihn; in der Scheune liegt Heu, noch viel Heu, er wird ein Zündholz hinhalten oder noch beſſer eine Kerze hineinſtellen und die anzünden, und ein paar Stunden ſpäter ſteht alles in hellem Brand. Der Wind weht günſtig, auch die Villa würde be⸗ ſtimmt zerſtört. Schoppenſtein hänat an dem Haus, das weiß er; und daß ſo ziemlich alles ein Raub der Flammen würde, das kann man ſich auch ausmalen. Die Feuerwehr in Valley iſt noch die gleiche wie vor einem halben Jahrhundert. Und bis man die Stadt verſtändigt Ja, warum tut er es denn nicht? Warum läuft er denn nicht hinunter? Hat er nicht Zündhölzer in der Taſche und, weiß Gott, ſogar eine Kerze? Der Einſame beißt ſich auf die Lippen. Schön, es gäbe ein großes Feuer, aber den reichen Schoppen⸗ ſtein würde es doch nicht allzu ſchwer treffen. Er baut ſich eben ein neues Haus, das kann ſich der lei⸗ ſten. Da muß man ſich etwas anderes ausdenken, um den Verhaßten bis aufs Herz zu treffen. Etwas das auch ein Johann Baptiſt nicht verwindet und das ihn wenn möglich ſo viel koſtet an Leib und Geld, daß er es nie mehr verwindet. War da nicht ein Schritt? Der Mann am Berg ſchrickt auf. Er hat in ſei⸗ nem Brüten gar nicht bemerkt, daß er nicht mehr allein iſt. Neben ihm ſteht ein anderer, ein Mann auch, vielleicht vierzig Jahre alt, vielleicht auch ſech⸗ zig— das kann man auf den erſten Blick nicht ſo zerſchliſſenen Anzug bekleidet; ſein Haar iſt verwil⸗ dert, der Bart längſt nicht mehr gepflegt. Da er ſieht, daß der hinter dem Zaun Knieende aufſtehen will, gibt er ihm mit faſt gebieteriſcher Gebärde einen Wink—„Schrattenhofer?“ fragt er dann, ſonſt nichts. „Schrattenhofer, jawohl“, antwortet der Ueber⸗ raſchte.„Woher kennen Sie mich?“ „Ich kenne Sie ſchon eine ganze Weile.“ Der Verwilderte zieht einen Zigarrenſtummel aus der zehnmal geflickten Taſche und brennt ihn an.„Es gibt ſo Leute, die laſſe ich nicht aus den Augen. Haben Sie mich noch nie geſehen?“ „Nein.“ „Kann ich mir denken. Ein Elektrizitätswerk⸗ beſitzer ſteht unſereinen nicht an. Iſt auch verſtänd⸗ lich— ſo wie ich ausſehe. Knaur iſt mein Name.“ Der Stummel zieht nicht recht, er muß erſt mit dem Meſſer zurechtgeſtutzt werden.„Schönes Anweſen da unten, was?“ Er deutet nach der Villa Schoppen⸗ ſteins.„Der Mann verſteht ſich auf Geſchäfte. Wie⸗ viel ſchulden Sie ihm eigentlich?“ Schrattenhofer zögert. „Was geht Sie das an?“ „Natürlich nichts; oder vielleicht doch eine ganze Menge. Wir ſind nämlich ſozuſagen Schickſalskame⸗ raden, jawohl, das ſind wir, und daß wir im Dreck ſitzen— ich ſchon lange, Sie von jetzt ab— das dan⸗ ken wir einem und demſelben. Da unten wohnt er. Wieder weiſt die Hand nach unten.„Ich würde mich freuen, wenn Sie vertrauen würden. Es iſt oft ſo verdammt einſam hier drinnen“— der Mann, der ſich Knaur nennt, zeigt auf ſeine Bruſt.„Man geſteht das zwar nicht gerne ein, aber es iſt ſo. habe an Ihrem Geſchick ſchon lange Anteil genom⸗ men, und jetzt, da ich erfuhr, daß Ihre Frau geſtor⸗ ben iſt— ſehen Sie, das weiß ich auch—, fetzt dachte ich: Wenn du dieſen Schrattenhofer einmal erwiſchſt, mußt du mit ihm reden. Geteilter Schmerz iſt hal⸗ ber Schmerz.— Was haben Sie übrigens jetzt vor?“ Schrattenhofer überlegt ſich: was will der Menſch eigentlich? Was geht ihn das alles an? Der Mann ſteht nach außen beſtimmt nicht ſo aus, daß man Ver⸗ trauen dazu haben könnte. Dennoch antwortet er und ſagt:„Nichts.“ (Fortſetzung folgt. för e⁰ꝗα², 200 Eier krhölilich in allen einschlägigen Geschöften. Wiederverksufet wollen sich on ſhren Großhändler Wenden ENO dem Speꝛialwasserglas in der praldischen Dose Noch nach Mondten sind die Eier wie frisch! Die Kosten betragen för 3 Eier nur c. I Pfg. denn die Normoldose fbr 35 Pfg. reicht für et) 100.120 Eier, die große Dose für 50 Pfg. 144 J —̃ S Die Buc nhandlungen Mannheim: heben am 12. Aprli Ketsemsteg) geschlossen! geſuch. Sohlossof-Lohrling en s Vebmietungen Kepplerſtraße 28, Sts775-Iimmer⸗ l. Stockhoruſtraße 28(Schloſſereih. filſhe⸗Bohn. Büchefelnkäufe für dle Osteffeſeftege bitten Wir sostestens am Sfündonnerstag vofzunehmen (Kliſcheeätzerei). Rheindammſtraße Graph. Künſtanſtalt R.& J. 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Magnus Fah ander Professor Dr. Hans Krieg 0. 2 5 5 5 1 P a* Carsta Lõck- Adolf Fischer · Horst Birr- Peter vos Ausbücher T Mannen anche oer in S artes de glare 0 pied ö 2 1 zu ant. Preiſen. 5 g und Musik von Fritz von Borries Vom den Gleischenn Heuer lands kaur Regie: Hans Bertram 5 i 5 ae Anfang 19 Uhr Ende etwa 21.15 Uhr uber die ewig sturmgepeitschie 8 1. 5 Lessler, 0 2. U N 4, 8, 1 Tr. r. Steppe Palas oniens und die wil. unte i 5 e 5 N 1 Tho N. den Beig massive der Kor dilleren 000 ö Der Film erzählt in packenden Episoden die Fortsetzung der Erlebnisse der N„ 5 0 0 Nose zarte] bis in das phantastische Liaiten- Liſt 3 Fliegerkameraden und Freunde aus dem grolen Luftwaflenſilm der Tobis 5 1 7 5 r b 8 12 8 5 2 8 i 5 8 die „D III 88“, der in Millionen das Gefühl herzlicher Zuneigung zu den Männern 5 Dienstag, 8. April 1941 1 1 1 7 110 0 der deutschen Luftwaffe stärkte. Im Einsatz des Kampfgeschwaders Lützow ö 8 Vorstellung Nr. 33 108„ ietes ñuli: leser Him. 4 70 a in polen und gegen die Briteninsel. bei der Befreiung verschlevpter Volks- g 5 Kür Rülturgemeinde dannen nꝛzãlilig e. von piesigen, gnoles. über deutscher. bei der Errettung und Flucht einer verschollenen Flugzeug- Besatzung ken, wingig en, gefährlichen und Ski 5 zus den polnischen Sümpfen zeigt sich in Höhepunkten filmischer annung 8 9 7 S 28 2 D H 0 gather haft schönen Iier en wer den übe! das erfreuend id wahrer Kameradschaft. Eine Liebesgeschichte in ihrem Lebenskreis, ini Ans ri, de entwickelt sich in erkreifender Einfachheit zwischen den stürmischen Ereignissen ee N von n der Abwehn und in der Vn. Etre 1 Anfang 1900 Uhr 5 30 U gestörtheit ihres paradiesischen Im Vorprogramm: Die Wochenschau! 2 Ende 2150—— B 5 i U * 1 S W 15 W. liste Im Vorspiel: Neuesie deuische Wochenſchau 2 f Kulturm:„Schleßen und Treffen“ eingettoſten, Beginn:.00 800 J. 15. 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I. 9 10 en 227400 rates iſt der Jahresabſchluß feſtgeſtellt. ſow. e 1939er K del 1938er Lleseter„ 11 Sevpich VVV 2 8280 kleid. Or. 4042. 93er A sdelmer 1 71 Aiederde-g 42 Begemann 3 6811350 Er ſchließt nach Vornahme von Rückſtellungen e Rheinhess, ½ Fl., 0. Cl. eee, ee.20 VVT 391— 800 und Rücklagen mit einem. 19396r bechtbelmer A9 ber kroder est 2 JJ); 26— 500 8 f* 0 ger Kauber fiesling 16 Adler FVV 331— 740 Nettogewinn von Nn 386.000,—. dul eee„ Rheinhess, ½ Fl., o. Gl..71 daturtein, /1 Fl., 6. Gl..60 5 2 VVV 11 5 5 ar., gu e 5 252555%„%„„ 8— Aus dem Geſchäftsbericht: Ae Bitte beachten sie unsere Sondefauslagen im Parterre 0 c 2* 5 5 21„ee e— 90 Grundkapital. un 5 000 000 8 N 2 Jena Seien ee 51— 90 f i 5 35 3 28 Jobann Schreiber. Frledricsted 61— 170 g Geſetzliche Rücklage. 750 000 2 Johann Schreiber. Seckenhelm 3 101— 190. Prämien⸗ und Schaden⸗ Cerünannen 5 Senden, gegeben e 8 1 b 1„ 0 J 1* 27 Johann Schreiber. Mittel 5— 14⁰ 5 i A 15 698 600 5* 20 Jodann Schreiber. weceer de 5 81— 5 0 Sonſtige i ellungen Viernheim neider, 29 Johann Schreiber, Neckarauer Straße 71— 1 0 1„ 30 Verbrauch Henſchaft. Ahlandſtraße 61— 100 und Rücklagen In 3 900 000 Soetheſtr. Nr.. 15 Ban eenen A e 1— 180 ˖ 5 ccc 2 n genoſſenechg»Lans, Str.— Prämieneinnahmen n 20 816 000 Wenig gebrauchte i a 8 Verbrauch reenagenttaft. Wittelſtraße 61— 100 0 j Ai 5 Acer Sölohmacher⸗ 14 7 f s e 3 8 f Auf Wunſch wird der vollſtändige Geſchäfts⸗ fl en* 5 f f 25 VVV 5 f a bericht für das Geſchäftsjahr 193940 koſtenlos Apa, 5 75 70 5 7 5 2 ö JJVVVVVVVVVVVTVV 181— 270 1 7 e Leder⸗ 5 47 5 zugeſandt. ö lze zu verkauf. 5 5. 5 5 6 8 zugeſandt. 1. 15 Städt. Ernährungsamt Vogeſenſtraße 703 f A N 5 A 8 8 St3788 5