Mannheimer Neues Tageblatt —— Verlag, Schriftleitung und Hauplgeſchäftsſtele R I,. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 31 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim enedpres 10 pls tung S Pfg., 7am breite Teztmillimetex⸗ beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich ertellke Aufträge. Gerichksſtand Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 101 Das war eine kurze Verrlichkeit! 5 Die Briten können auf dem Balkan nicht länger gehalten werden Wafety first!“ BVritiſche Truppen bereiten Rückzug aus Griechenland vor Trahtberſchtunſeres Korreſpondenten A Stockholm, 14. April. Die im ausklingenden Winter erfolgten Hinweiſe des Führers und des Duce auf den Frühling als zen Beginn großer Offenſtvaktionen der Achſe wur⸗ ben damals von ber engliſchen Oeffentlichkeit mit etwas mehr Ernſt entgegengenommen, als man dies ſrüher bei ähnlichen Gelegenheiten beobachten konnte. Man hat inzwiſchen am eigenen Leibe das Un⸗ heilnolle jener aus Sauguinismus, Phantaſie⸗ loſigkeit und Hochmut gemiſchten Perſpektive er⸗ fahren, welche früher bedrohliche Ankündigungen Hitlers nicht anders zu deuten vermochte als das Bemühen, mit ſtarken Worten über verborgene Schwächen und Kriſen hinwegzutäuſchen und durch bloße Einſchüchterungen etwas zu errei⸗ chen, was außerhalb der realen Möglichkeiten der deutſchen Macht läge. 5 Bas der polniſche Feldzug noch nicht vermocht hatte, das hatten Andals nes und Naruik, das hatten Dünkirchen und der Zuſammenbruch Frankreichs erreicht, daß nämlich England die Worte des Führers ſo nimmt, wie ſie gemeint ſind und daß man begreift, daß hinter ihnen nicht nur der⸗ Wille, ſondern auch die Macht zur Verwirklichung e 4 8 Doch bat öffenbar der Erfolg Wavellis der h mittlerweile als recht kurzſriſtia herausge⸗ ſellt hat, den alten engliſchen Optimismus wieder mehr belebt, als es der objektiven mkkitärfſchen Lage Größbritanniens entſpricht. Denn wohl hatte man eutſprechend die Ankündigung der Achſe über eine Frühfahrsoffenſive aufgenommen, aber jener Wun⸗ herfeldzug Wayells hatte anſcheinend die Erinne⸗ zung an die militäriſche Kraft der Achſenmächte, wie ie ſich im vorigen Sommer abzeichnete, im eng lichen Bewußtſein unterdrücken laſſen. Anders läßt ch wohl nicht erklären, daß die engliſche Oeffent⸗ lichkeit wie der Londoner Korreſpondent von„Da⸗ gens Nyheter“ mitteilt, von der Schnelligkeit des deutſchen Vorſtoßes an der Balkanfront ſo ſehr über⸗ raſcht wurde. Immerhin iſt es verſtändlich, daß man in London Formeln bereit hält, welche über die unliebſame Entwicklung auf dem Balkan hinweg⸗ lrßſten follen. So weiſt man, wie der Korreſpondent mitteiſt, in London darauf hin. daß der Ballankrieg an ſich nicht in der Richtung der deutſchen Wünſche gelegen habe, da Deutſchland nun zu einer Zerſplit⸗ kerung ſeiner Kräfte gezwungen ei was den bri⸗ lichen Intereſſen entſpräche. Wir regiſtrieren das sofern mit Genugtuung, als hiermit die britiſche Propaganda desapouiert wird, welche bisher mit dem Argument gearbeitet hatte, daß Deutſchland einen Balkankrieg beabſichtigte. Es war ja gerade dees Argument geweſen, was die ſerbiſchen Macht⸗ haber in ihre deſperate Abenteuerpolitik hineinge⸗ ſtußen hatte. Das dagegen die Zerſplitteruna der deutſchen gräſte betrifft ſo ſind wir— ganz im Gegenſatz zu London— in der Lage, die militäriſche Entwicklung in Ruhe abzuwarten. Dafür ſcheint man dem alei⸗ chen Korreſpondenten in den Hritiſchen offiziellen kreisen etwas ſkeptiſcher über dieſen Wunſch von der deutſchen Zerſplitterung zu denken. Denn dort wird jetzt betont, daß man niemals die Möglichkeit Deutſchlands, gleichzeitig Krieg auf dem Balkan und im Weſten zu führen, in Zweifel gezogen habe. Die deutſchen Bombenangriffe der letzten Nächte auf Euglaud gaben eine Vorſtellnug von dem deutſchen Vermögen, Auariffe auf Englaud gleichzeitig mit Offenſiven an anderen Fronten zu verbinden. Die engliſche Preſſe behandelt die Ereigniſſe auf dem kan noch mit großer Zurückhaltung. Nur die „Daily Mail“ weiſt in alarmierender Weiſe auf ihre früheren, vor allem von Liddel Hart formulier⸗ ten Warnungen hin, ſich auf eine Meſſung mit der deutſchen Wehrmacht auf dem Balkan einzulaſſen, weil dafür auf britiſcher Seite keine Erfolgschancen gegeben ſeien.„Die Wahrheit dafür“ ſo ſchreibt die „Daily Mail“,„wird nunmehr erwieſen“. Wenn Ghurchill auch Recht habe, daß man mit dem Grund⸗ ſatz safety first keinen Krieg gewinnen könne, ſy könne man andererſeits auch keinen Krieg durch die Uebernahme„törichter Riſiken“ gewinnen. Der Vondoner Korreſpondent von Dagens Nyheter“ interpretiert dieſen Satz der„Daily Mail“, der eine peinliche Kritik au der Strategie Churchills und Edens enthält, wohl mit Recht dahin, daß damit die engliſche Oeffentlichkeit darauf vorbereitet werden ſoll, daß die britiſchen Truppen„ſo ſchuell wie möglich“ aus Griechen⸗ land zurückgezogen werden müßten, da ſie dort „nicht gehalten werden“ könnten. Der luſtmilitäriſche Mitarbeiter von Dagbladet“ befaßt ſich mit der ſtrategiſchen Lage, wie ſie durch die Offenſiye der Achſenmächte in Nordafrika und auf dem Balkan entſtanden iſt. Es heißt in dem Artikel u..:„Dadurch, daß die Deut⸗ ſchen Bomba erreicht haben haben ſie den Zutritt zu mindeſtens fünf ausgezeichneten Flugplätzen er langt, von denen die öſtlichen Temini und Mar toba vorteilhaft zu Angriffen auf die Flottenbaſen von Alexandrien und Suez benutzt werden können. Dieſe Gebiete waren vorher nur vom Dodekanes her zugänglich geweſen. Auch die Luft⸗ und Flyt⸗ tenbaſen von Kreta ſind nunmehr in den Aktions⸗ radius der dentſchen Bomber einbezogen worden.“ „Syensla Die Maſſe des ſerbiſchen Heeres vernichtet Widerſtand wird nur noch an einzelnen Stellen geleiſtet a 5 anb. Berlin, 14. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt:. In Jugoſlawien iſt die Maſſe der vor den deutſchen Truppen aufgetretenen feindlichen Kräfte vernichtet. Die Reſte des ſerbiſchen Heeres ziehen ſich vor den deutſchen und italie⸗ niſchen Truppen in das n längs der adriatiſchen Küſte zurück. ur an einzelnen Stellen wird noch Widerſtand geleiſtet. In der Verfolgung des geſchlagenen Feindes wurde die Sa ve überſchritten. 5 Zur Einnahme Belgrads wird ergänzend gemeldet, daß ſchon in der Nacht zum 13. April Teile einer Panzerdiviſton vom Weſten her bis zur Stadtmitte vorgeſtoßen waren. In Nordgriechenland entwickeln ſich die Operationen planmäßig. Die Luftwaffe unterſtützte auch am 13. April im Südoſtraum die Operationen des Heeres durch vernichtende Angriffe mit Jagd⸗, Kampf⸗ und Sturzkampffliegerverbänden auf feindliche Marſchkolvbvunen im Raum um Belgrad ſowie auf Truppenauſammlungen bei Baufa Luka. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten ſich gegen Flugplätze in Mittel⸗Bosnin und in der Her⸗ zegowina. Angriffe gegen militäriſche Ziele in Serajewo verurſachten ſchwere Zerſtörungen und ausgedehnte Brände in einem großen Truppenlager und an Bahnanlagen. In Nordafrika wurden im weiteren Vorgehen nach Kampf das Fort Capuzzo ſowie das anf ägyptiſchem Boden gelegene Sollum ge⸗ nommen. Deutſche Sturzkampfflugzeuge vernichteten bei einem Angriff auf Flugplätze der Inſel Malta in der Nacht zum 13. April zwei feind⸗ liche Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane am Boden und erzielten einen Bombenvolltreffer auf das Heck eines britiſchen Zerſtörers. Am eſtrigen Tage wurden auf der Juſel Malto der Flugplatz Lucca und der Hafen Baletta erneut bombardiert. Deutſche Jagdflugzeuge ſchoſſen im Luftkampf über der Juſel ein britiſches Jagd⸗ flugzeug vom Muſter Hurricane ab. 5 Im Seegebiet um England verſenkte die Luftwaffe ans bewaffneten Geleitzügen im St. Churchills Oſterbotſchaft zr Verratenen England kämpft bis zum letzten Serben! 8 dub. Berlin, 14. April. em Rande des Abgrundes ſtehend, in dem der kriegsverbrecher Nr. 1. Winſton Churchill, ich vielen anderen Völkern nun auch die Serben etürzt hat, richtete dieſer widerwärtige britische ſceſtdeuchler am Oſterſonntag eine„Rundfunkbot⸗ 05 t an das jugoflawiſche Volk“. In ſeinem dumm⸗ keiſten Machwerk heißt es: Ich ſende dem jugoſlawiſchen Volk. allen Ser ben. Kroaten und Slowenen meine beſten Grüße! Ihr ſeid rückſtchtslos von einem unbarmherzi⸗ gen, barbariſchen Aggreſſor angegriffen worden. Unſer Mitleid für euch kommt aus dem Herzen. zedauert nicht, daß ihr den Mut gehabt habt. ieſem raſenden Angriff entgegenzutreten, denn euer Mut wird einmal in der Geſchichte mit leuchtenden Lettern gerühmt werden. Wir ken⸗ nen euch Serben. Ihr ſeid ſchon im letzten Krieg unſere Verbündeten geweſen. Kroaten und Slo⸗ wenen! Wir kennen eure ſoldatiſche Geſchichte. Jahrbunderte hindurch wart ihr das Bollwert er Chrfſtenheit. Eines der bemerkenswerteſten reigniſſe in der Geſchichte Kroatiens iſt ſener „ in dem während des 18. Jahrhunderts eure Bauern einen Aufſtand machten, um eure Menſchenrechte zu verteidigen und für dieſelben Prinzipien zu kämpfen, für welche ſich nach Jahr hunderten unſere Demokratie eingeſetzt hat. Jugoſkawen! Ihr kämpft heute für dieſe Prin⸗ zipien. Britannien aber kämpft mit euch!“ Am Rande des Abgrundes, in den der zyniſche Ka⸗ taſtrophenpolitiker nun ſelbſt bald ſtürzen wird, er dreiſtet ſich Mr. Churchill noch einmal. einen derar⸗ tigen Phraſenſchwall von engliſcher Demokratie, Menſchenrecht und Chriſtentum auf das von ihm verratene und gemein im Stich gelaſſene Land zu ergießen, nicht nur die Slowenen und Kroaten, die nun wiffen, wer ihnen die Freiheit brachte, auch die verblendeten Serben werden in ein grimmiges Hohnlachen über dieſe freche britiſche Botſchaft aus⸗ brechen. In bitterem Erwachen werden ſie die teuf⸗ liſchen Worte Churchills,„Britannien kümpft mit euch!“ dem ehernen Satz des heutigen On Ws Berichts gegenüberſtellen: In Jugoflawien iſt die Maſſe der deutſchen Truppen aufgetretenen Kräfte vernichtet worden.“ vor den feindlichen Georgs⸗Kanal drei Schifſe mit zuſammen 28000 BRT und beſchädigten zwei große Han⸗ delsſchiffe ſchwer. a a Kampfflugzeuge verſenkteu in der letzten Nacht ein Handelsſchiff von 5000 BR und bom⸗ bardierten Hafenanlagen an der britiſchen Süd⸗ kütſte, Ein. Filer verſenkte bei Island einen britiſchen Hilfskreuzer von etwa 10 000 B91 T. Zwei Vorpoſtenboote ſchoſſen an der Nordſee⸗ küſte von ſechs angreifenden britiſchen Flug⸗ zeugen zwei ab und beſchädigten ein weiteres ſchwer. Jagdflugzeuge ſchoſſen bei Dover pier Sperrballone ab. Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Bei den Kämpfen in Südſerbien zeichnete ſich der Kommandeur einer Panzerjägerabteflung, Major Stiefvater, als Führer einer Vorausabteilung durch perſönlichen Einſatz be⸗ ſonders aus. Deutſche Flagge über Belgrad Bardia genommen dub. Berli u, 13. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, beſetzten deutſche Truppen unter Füh⸗ rung des Generaloberſt von Kleiſt am frühen Morgen des 13. April die ſerbiſche Hauptſtadt und Feſtung Belgrad von Süden her, nach⸗ dem am 12. April nachmittags eine kleine Abtei⸗ tung der SS⸗Diviſion„Reich“ unter Führung des Hauptmanns von Klingenberg von Norden her über die Drau in die Stadt ein⸗ gedrungen war und die deutſche Flagge auf der deutſchen Geſaudtſchaft gehißt hatte. Im Zuge der Säuberung des Laibacher Bek⸗ kens beſetzten italieniſche Verbände Laibach. Im Raum um Agram ſetzten Truppen des deutſchen Heeres ihre Bewegungen plan mäßig fort. Bei Karlſtadt ſtellten ſie die Verbindung mit den italieniſchen Kräften her. Die Zahl der bei Agram ge⸗ machten Gefangenen beträgt nach den bisherigen Meldungen 22 Generäle, darunter zwei Armec⸗ führer, 300 weitere Offiziere und 12 000 Mann. Außerdem wurden etwa hundert Geſchütze, zehn Flugzeuge, zahlreiche Munitions⸗ und Treib⸗ ſtofflager, ſowie noch nicht zu überſehende Men⸗ gen an Jufanteriewaffen und anderem Kriegs⸗ material erbeutet. Die ungariſchen Truppen haben nördlich Oſijek ſowie zwiſchen Donau und Theiß die feindlichen Grenzbefeſtigungen durchſtoßen und befinden ſich in weiterem Vorgehen. In Südſerbien vollzog ſich der Vormarſch nach Ueberwindung örtlichen Widerſtaudes ver⸗ ſprengter ſerbiſcher Truppenteile planmäßig. Die Luftmaffe bekämpfte im Südoſtraum auch geſtern kriegs wichtige Ziele mit ſtärkſtem Er⸗ folg. Sie zerſtörte auf Flugplätzen in Bosnien und in der Herzegowina insgeſamt 39 feindliche Flugplätze. Im Raum um Belgrad gelang es, Trausport⸗ und Materialzüge durch Bomben⸗ wurf zu vernichten und Marſchkolounen zu zerſpreugen. n. In der Nacht zum 12. April verſenkten deutſche Kampfflugzeuge bei einem Angriff auf die Reede von Salamis ein feindliches Handels⸗ ſchiff von 4000 BRT u. erzielten Bombentreffer auf vier weiteren großen Schiffen. Im Hafen (Fortſetzung auf Seite 2 Repiſion an der Aoria Bun unſerem römiſchen Korreſpondeuten — Num, 14. April. Die Siegesnachrichten, die von allen Kriegsſchau⸗ plätzen in Rom eintreffen, überſtürzen ſich mit ſol cher Geſchwindigkeit, daß es ſchwer fällt, die Auswir⸗ kungen der Ereigniſſe zu überſehen. In politiſcher Beziehung ſind für Italien die Folgen der deutſch⸗ italieniſchen Waffentaten an den Ufern der Aßric beſonders deutlich greifbar. Der Zerfall des fugv⸗ ſlawiſchen Staates korrigiert die Fehler und Irr⸗ tümer, die Verſailles geſchaffen hat und auf die Ita⸗ lien ſeit mehr als zwanzig Jahren unermüdlich hin⸗ gewieſen hat. Mit der Einnahme von Suſchak und ſeiner auf ausdrücklich Wunſch ſeiner Bevölke⸗ rung. erfolgten Unterſtellung unter die Hoheit des Hauptmann Dr. Ante Pawelitſch, (Scherl⸗Archiv..) italieniſchen Staates wird das Fiume zugefügte Un⸗ recht endlich wieder gutgemacht, und die zahlreichen Telegramme, die aus der dalmatiniſchen Küſtenland⸗ ſchaft ununterbrochen in Rom einlaufen und in denen die dortige italieniſche Bevölkerung um die Heimkehr ins Vaterland bittet, zeigen, daß der Reviſtonspro⸗ zeß, der an der Küſte der Adria begonnen hat, noch nicht abgeſchloſſen iſt. 5 Mit beſonderer Sympathie verfolgt man in Rom die Entſtehung des ſelbſtändigen Krog⸗ tien. Die römiſche Politik hat den Klagen der von den Serben unterdrückten Kroaten von jeher Ver⸗ ſtändnis entgegengebracht, und Zahlreiche kroatiſche Emigranten, an erſter Stelle Dr. Ante Pawelitſch, haben jahrelang in italieniſchen Städten im Exil gelebt. Der Kroatenführer, der ſich in dieſen Tagen von Turin nach Zagreb begeben hat, gewährte am Oſterſonntag an der italieniſch⸗jugoſlawiſchen Nordfront einem Sonderberichterſtatter des„Gior⸗ nale'Italia“ ein Interview, in dem er die An⸗ ſprüche der Krpaten in folgende Worte zuſammen⸗ faßte: „Die Kroaten haben ein volles Recht auf Unab⸗ hängigkeit, weil ſie in völkiſcher und pplitiſcher, ſozialer und kultureller Beziehung ein Volk für ſich immer geweſen ſind und bleiben. Wir haben niemals etwas mit den Serben ge meinſam gehabt. Wir unterſcheiden uns durch die Religion und durch die Raſſe von den Serben. Es iſt ſchwer, einen Kroaten mit einem Serben zu ver⸗ wechſeln. Wir ſind keine Slawen. Unſere Eigen⸗ ſchaften ſind die Liebe zum Lande, Fleiß und Arbeit⸗ ſamkeit. Der Weg, den der neue kroatiſche Staat ein⸗ ſchlagen wird, wird der Weg des Faſchismus dein. Uebrigens hat, ſeit wir 1929 Europa und der Welt in 15 Punkten unſere Freiheitsbewegung bekaunt gaben, die kroatiſche Nationalbewegung ſich immer auf dem Boden der faſchiſtiſchen Revolution bewegt. Sowie ich unter meinem Volk ſein werde, und das kann ſchon heute geſchehen, und ſowie ich den ver antwortlichen Poſten übernommen habe, der mich er wartet, wird mein erſter Gedanke die Dankbarkeit für Muſſolini und für Italien ſein. Ich werde über das, was Kroatien für die Zukunft vor hat, klare Erklärungen abgeben. Im Augenblick kann ich uur ſagen, daß unſer Weg gradlinig ſein wird und daß er uns ins neue Europa führen wird, das der Duce und der Füh⸗ rer errichten. Die erſten Taten unſerer Regierung werden bald eine klare Sprache ſprechen.“ Auch am Ochridaſee, wo die deutſchen lieniſchen Truppen ſich die Hand wird den italieniſchen Beobachtern die Brüchigkeit des ingyflawiſchen Stagtsgefnges und ita⸗ gereicht haben, + 7 klar. Dort lebt eine überwiegend mohammedaniſche Bepölkerung, die unter der Bedrückung der Belgra der Regierung zu leiden hatte und infolgedeſſen in dem mit Albanien in Perſonalunion verbundenen Italien den Befreier begrüßt. Die italieniſche und die albaniſche Währung iſt hier von den italieniſchen Beſatzungsbehörden mit dem jugoflawiſchen Dinar gleichgeſetzt worden. Die italieniſchen Carabinieri ſorgen für Ruhe und Ordnung und das Leben der Bevölkerung hat wieder ſein normales Ausſehen gewonnen. In den Moſcheen werden Dankgebete für die Befreiung von ſerbiſchem Joch verrichtet. Wie der Sonderbericht des„Giornale'Italia“ mitteilt, hat das italieniſche Oberkommandb entgegen anderen Vorausſagen des Gegners ſowohl an der Artechiſch⸗albaniſchen wie an der jugoflawiſch⸗albani⸗ ſchen Front Angriffe befohlen, die durch das Heran ziehen friſcher Diviſionen ermöglicht wurden. Bei dex Offenſive gegen die Serben iſt den Italienern zahlreiches Kriegsmaterial in die Hände gefallen. Die italieniſchen Frontberichte zählen Tauſende von Gewehren, Maſchinengewehren, automatiſche Feuer waffen und zahlreiche Geſchütze als Kriegsbeute auf, Außerdem haben die vorrückenden italieniſchen Trup⸗ pen zwei ſerbiſche Generäle, 20 höhere Stabsoffiziere und mehrere tauſend ſerbiſche Soldaten gefangen genommen. Die italieniſche Offenſive, die dem deut⸗ ſchen Vormarſch entgegen kam und zur Vereinigung der Truppen der Achſenmächte führte, hat u. a. den Vorteil ergeben, daß die noch an der albaniſchen Front kämpfenden Griechen jetzt von der Flanke be droht ſind. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgt man in Rom die Tätigkeit oder vielmehr bisherige Un⸗ tätigkeit des britiſchen Expeditionskorps in Grie⸗ chenland. Die Datſache, daß nicht, wie urſprünglich geplant war, General Wavell das Oberkommando auf dem Balkan übernommen hat, ſondern General Wilſon Unter dem Oberbefehl des griechiſchen General Pa⸗ pagos zum Befehlshaber über die dortigen britiſchen Truppen ernannt worden iſt, iſt nach römiſcher Auf⸗ faffung ein deutliches Zeichen dafür, daß die Engländer eine neue Niederlage herannahen ſehen und nicht einen engliſchen Oberbefehlshaber mit der Verantwortung dafür be⸗ Iaſten wollen. (Fortſetzung von Seite) von Piräus wurden zwei Tanklager, ein Kraft⸗ werk und eine Mühle erfolgreich bombardiert und ein feindliches Jagdflugzeug vom Muſter Hurricane abgeſchoſſen. Anbere deutſche Kampfflugzeuge warfen in der gleichen Nacht Brennſtofflager und Unter⸗ künfte des Flugplatzes Venezia auf der Inſel Malta in Brand. In Nordafrika vollendeten die deutſch⸗italie⸗ niſchen Truppen die Einſchließung von Tobruk und nahmen in kühnem Vorſtoß den an der Oſt⸗ grenze der Cyrenaika gelegenen Stützpunkt und Hafen Bardia. Deutſche Sturzkampfflug⸗ zeuge verſenkten einen britiſchen Hilfskrenzer im Hafen von Tobruk. Beſondere Erfolge errangen Kriegsmarine und Luftwaffe im Kampf 1 die Verſor⸗ gungsſchiffahrt des britiſchen Mutterlandes. nterſeeboote verſenkten im Nord⸗ und Mit⸗ telatlantik und weſtlich Afrika 15 bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 75 922 BR und beſchädigten ein weiteres großes Handelsſchiff ſchwer. Fernkampfflugzeuge verſenkten etwa 400 Kilometer weſtlich der Orkney⸗Inſeln ein Han⸗ delsſchiff von 3 800 BRT. Südoſtwärts Har⸗ wich zeigte ein größeres Handelsſchiff nach Bombenwurf Schlagſeite. 5 In der letzten Nacht verſenkte die Luftwaffe am Ausgang des Briſtol⸗Kanals einen Han⸗ delsdampfer von 5 000 BRT. und beſchädigte je Ein großes Handelsſchiff weſtlich Bidkord und füdweſtlich Cardiff durch Bombentreffer ſchwer. Weſtlich Milford⸗Haven wurde ein Geleitzug mit guter Wirkung angegriffen. Weitere Angriſſe von Kampfflugzeugen richteten ſich gegen Hafenanlagen an der eng⸗ liſchen Südküſte. Bei Angriffen gegen Flug⸗ plätze wurden mehrere Flugzeuge am Boden zerſtört und anhaltende Brände beobachtet. Bei dem Verſuch des Feindes, am Tage die Küſte des beſetzten Gebietes anzufliegen, ſchoſſen Jäger ein britiſches Jagdflugzeug vom Muſter Hurricane und Flakartillerie ein Kampfflug⸗ zeug vom Muſter Briſtol⸗Blenheim ab. Ju der letzten Nacht brachte Flakartillerie drei wei⸗ tere feindliche Flugzeuge zum Abſturz. Der Feind flog in das Reichsgebiet nicht ein. Die Geſamtverluſte des Feindes am geſtri⸗ n Tage und in der letzten Nacht betragen 46 97 enge. Zwei eigene Flugzeuge werden it. 9 verm Beſuch Winiſter Serauas in Fiume. Parteiſekre⸗ tär Miniſter Serana hat am Dienstag Fiume be⸗ ſucht. Nach einer Beſichtigung der faſchiſtiſchen Or⸗ ganiſationen der Stadt iſt er am Abend nach Trieſt albgereiſt. Neutralitätspakt Japan Sowjetrußland Das Ergebnis der Verhandlungen Matſuokas in Moskau anb. Moskau. 14. April. Im Ergebnis von Verhandlungen, die im Laufe der letzten Tage in Moskau zwiſchen dem Vorſitzen⸗ 7 den des Rates der Volkskommiſſare der Uds Sen und dem Volkskommiſſar des Auswärtigen W. M. Molotow ſowie dem Miniſter des Auswärtigen von Japan Yoſuke Matſuoka ſtattgefunden haben, wurde am 13. April ein Neutralitätspakt zwiſchen Japan und der Sowjetunion ſowie eine Deklaration über die gegenſeitige Achtung der territorialen In⸗ tegrität und Unantaſtbarkeit Mandſchukuos und der mongoliſchen Volksrepublik unterzeichnet. Gemäß Artikel l verpflichteten ſich die ver⸗ tragſchließenden Parteien, friedliche und freund⸗ ſchaftliche Beziehungen untereinander aufrecht⸗ zuerhalten und gegenſeitig die territoriale Inte⸗ grität und Unantaſtbarkeit der anderen vertrag⸗ ſchließenden Partei zu achten. Artikel II beſtimmt, daß im Falle eine der vertragſchließenden Parteien Obfekt kriegeriſcher Handlungen von ſeiten einer oder einiger drit⸗ ter Mächte wird, die andere vertragſchließende Partei während der gauzen Dauer des Kon⸗ fliktes Neutralität bemabren wird. Der Pakt iſt zunächſt für die Dauer von fünf Jah ren vorgeſehen. Der Austauſch der Ratifikationsurkunden ſoll in Tokio epfolgen. Gleichzeitig wurde eine Deklaration unter⸗ zeichnet, in der im Einklang mit dem Geiſt des Neu⸗ tralitätspaktes die Regierung der ÜUdsSq und die Regierung von Javan zur Gewährleiſtung der fried⸗ lichen und freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern feierlichſt erklären, daß die UdSSgq ſich verpflichtet, die territoriale Integrität und Unantaſtbarkeit Mandſchukuos zu achten, und Japan ſich verpflichtet, die territoriale Integrität und Unantaſtbarkeit der mongoliſchen Volksrepublik zu achten. Neues Werkzeug für den Weltfrieden and. Rum, 14. April. Der zwiſchen Javan und Rußland abgeſchloſſene Neutralitätspakt iſt ſo führt der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter der„Agenzig Stefani“ aus, ein neues Werk⸗ zeug für den Weltfrieden und die Weltordnung, der ſich den anderen Pakten zugeſellt. die von den ande⸗ ren Nationen des Dreierpaktes im Raume ihrer Lebensintereſſen geſchloffen wurden. um unnötige Ausweitungen des Krieges zu vermeiden und um gleichzeitig die Grundlagen für die Ruhe in der Welt zu ſchaffen. Der ruſſiſch⸗apauiſche Neutralitätspakt setzt den langen tiefgreifenden anglo⸗amerikaniſchen Ränken ein Ende, durch die London und Waſhington die ruſſiſch⸗japaniſchen Beziehungen immer wieder zu verſchärfen ſuchten. Artikel 2 des Neutralitätspaktes ſpricht ſich hierzu ganz eindeutig aus. Als von ſehr großer Bedeutung werde in Rom, ſo ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter der italieni⸗ ſchen Agentur, auch die gleichzeitige Erklärung be⸗ trachtet, mit der ſich Japan und Rußland verpflichteten, die Integrität und die Unverletz⸗ lichkeit des Staatsgebietes der mongoliſchen Repu⸗ blik wie des Kaiſerreichs Mandſchukuo zu re⸗ ſpektieren, die beide dem Lebensraum Rußlands bzw. Japans angehören. Die Amur⸗Linie höre mit dieſer gegenſeitig übernommenen Verpflichtung auf, eine der dramatiſchen„Störungslinien für den Welt⸗ frieden“ zu ſein. Mit dieſem Abkommen verſchwin den die Hauptſache der japaniſchen Reibungen. 8 Es ſei ſo heißt es bei Stefani weiter daher leicht zu begreifen, mit welcher Freude die Achſe dies ſen neuen Schritt des befreundeten Japan aufgenommen hat. den Japan bei ſeinem mit 33 keit durchgeführten Aufbauwerk zur Schaffung eines neuen Oſtaſien gemacht hat. Intereſſant waren die unmittelbar nach Abſchluß des Paktes von Minſſter⸗ präſtdent Konvye abgegebenen Erklärungen und die von Fürſt Konouye zum Ausdruck gebrachte Hoffnung daß der Pakt die Grundlage bilden werde auf der in freundſchaftlicher Weiſe alle anderen zwiſchen den beiden Lämdern ſchwebenden Fragen eine ſchnelle Löfung finden können. Matſuoka aus Moskau abgereiſt dub. Moskau, 14. April Der japaniſche Außen miniſter Matſuoka hat am Sonntog um 18 Uhr Moskauer Zeit die ſomfet⸗ ruffiſche Hauptſtadt verlaffen. Zu ſeiner Verabſchſe⸗ dung hatten ſich Stalin und Außenminister Molotow mit dem ſtellvertretenden Volkskomiß⸗ ſar für auswärtige Angelegenheiten Loſowꝛfki und dem Protokollchef des Außenkommiſſarkats Barkow eingefunden. Ferner waren der deutſche bisher Heſtehenden ruft. Botſchafter Graf von der Schulenburg und Geſandter von Tippelskir ch, der italienische Botſchafter Roſſo und die Luftattaches der Dreier⸗ paktſtaaten erſchienen. Außerdem waren ſämtliche Mitglieder der japaniſchen Botſchaft anweſend, Geld und Wertſachen heraus! So hauſten engliſche und auſtraliſche Trumpen in Venghaſi Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 14. April. Die Beſetzung Bardias durch deutſche und italieniſche Streitkräfte hat in Italien größte Be⸗ geiſterung ausgelöſt. Der„Meſſaggero“ ſchreibt dazu heute, daß die Engländer mit der wichtigen Poſition Bardia den letzten Stützpunkt in der öſtlichen Cy⸗ rengika verloren haben, während ein beträchtlicher Teil der engliſchen Streitkräfte bei Tobruk einge⸗ ſchloſſen iſt. a Nicht nur in Nordafrika, ſondern auch auf dem Balkan., ſo ſchreibt das römiſche Blatt, überſtürzen ſich die Ereigniſſe zu Ungunſten Englands. Statt Wayell, der das Kommando der enaliſchen Streit⸗ Die Italiener im Vormarſch 64 feindliche Flugzeuge zerſtört dnb. Ro m, 14. April. Der italieuiſche Wehrmachtsbericht hat ſol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Jugoſlawien geht der Vormarſch un⸗ ſerer 2. Armee weiter, deren Kolonnen Goſpie hinter ſich haben. Die Truppen von Zara haben nach Ueberwindung ſtarken feindlichen Wider⸗ ſtandes den Eiſenbahnknoteupunkt von Knin erreicht und angegriffen, wobei Gefangene ge⸗ macht und ſehr reiches Material erbeutet wurde, und haben die Juſeln Seſtrugno, Eſo Raviane und Puntadura beſetzt. In Albanien wurde im Norden des Gebietes von Skutaxi ein feindlicher Angriff von unſeren Truppen im Keime erſtickt, die im Gegenangriff dem Gegner ſehr ſtarke Verluſte beibrachten, über 500 Gefangene, darunter zahlreiche Offi⸗ ziere, machten und eine große Menge Kriegs⸗ material erbeuteten. Bei dieſem Unternehmen zeichnete ſich beſonders das 31. leichte Infan⸗ terieregiment der Diviſion Centauro aus. An der griechiſchen Front geht die 9. Armee nach Ueberwindung des feindlichen Widerſtandes ſeit geſtern gegen den Raum von Koritza vor. Die zurückgehenden griechiſchen Kolonnen liegen unter dem unaufhörlichen Maſchinengewehr⸗ feuer der Jagdflugzenge, während Verbände von Kampfflugzeugen ihre Angriffe gegen Stel⸗ lungen, Barackenlager und Verbindungswege des Feindes richten. Die Brücke von Perat wurde zerſtört. Unſere Kampffliegerverbände haben hinter⸗ einander Angriffe gegen die militäriſchen Ziele uon Cattaro gerichtet. Im Arſenal entſtanden mehrere Brände und Exploſionen. Das Brenn⸗ ſtofflager von Lipoli wurde zerſtört, ein Dampfer in Brand geworfen und ein Zerſtörer ſchwer getroffen. Im Norden von Seutori wurden feindliche Truppen mit Spreng- und Splitterbomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. Der Flugzeugſtützpunkt von Moſtax wurde wiederholt mit beſonderer Gründlichkeit von unſeren Kampfflugzeugen und Jagdfliegerver⸗ bänden angegriffen. Zwei Flugzeughallen und ein Brennſtofflager wurden in Brand geſetzt und die Anlagen des Flugplatzes beſchädigt. 62 feindliche Flugzeuge wurden zerſtört und wei⸗ tere 15 beſchädigt. Der Waſſerflugſtützpunkt von Divulje iſt von unſeren Jägern erneut angegriffen worden. Ein feindliches Waſſerflugzeng wurde verſenkt. Ein aufſehenerregender Fund Sprengſtoff und Maſchinengewehre im engliſchen Konſulat nb. Berlin, 14. April. Bei dem raſchen Vormarſch deutſcher Truppen auf Uestüb in Südſerbien machten deutſche Soldaten einen wertvollen Fund. Im engliſchen Konſulat, dem natürlich ihr erſter Beſuch galt, entdeckten ſie ein Geheimzimmer, das einige Dinge enthielt, die ſonſt mit den Aufgaben anderer Konſulate nichts zu tun“ haben. Große Koffer mit Spreugkapfeln ſtanden herum, eiſerne Kiſten mit Sprengpatronen, Blechkiſten mit Spreugkörpern, Remington⸗Maſchinenpiſto⸗ len amerikaniſchen Fabrikats. Dunamit und au⸗ derer Sprengſtoff, Munition lag ſauber in Kiſten und Säcke verpackt in dem Zimmer. Pa⸗ tronenhülſen waren daßwiſchen verſtant. Das Zimmer ſchien nicht ſonderlich aut aufgeräumt, man ſpürte wie in eiliger Haſt nur das Notwendigſte Zzuſammengerafft war, was die Beamten des Konſu⸗ lats bei ihrer eiligen Flucht noch mitnehmen konnten, und was ſie offenbar an Waffen für ihren perſön⸗ lichen Schutz benötigten. Den Reſt, ein ganzes Zim⸗ mer voll, mußte man notgedrungen zuxrücklaſſen. Auch engliſches Propagandamaterial lag geſtapelt da. Bilder von Winſton Churchill und engliſchen Flie⸗ gern die irgendwo zur Schau geſtellt werden follten, waren auf dem Fußboden werſtreut. Ueber die Herkunft dieſer Sendungen konnte kein Zweifel beſtehen, denn noch hingen die Kofferzettel mit der Anſchrift an dieſen ſeltſamen Diplomaten⸗ werk:„On hies Britanic Mafeſty's Service“, die übliche Anſchrift, durch die engliſches diplomatiſches Kurtergepäck gekennzeichnet wird. Sprengſtoffe und Maſchinenpiſtolen gehören zwar nicht zu dem nor⸗ malen Gepäck eines Konſulats, aber bei den Eng⸗ ländern iſt das, wie man weiß, anders. Sie gehören zu den ſelbſtverſtändlichen Ausrüſtungsgegenſtänden ihrer diplomatiſchen und konſulariſchen Vertretun⸗ gen. Attentate und Putſche ſind ja auch Mittel der engliſchen Politik. Man weiß jetzt auch weshalb in den erſten Tagen nach dem Staatsſtreich ſerbiſcher Generäle die engliſche Zeitung„Daily Mail“ eine Karte von Jugoſlawien brachte auf der in der Gegend von Uesküb„Anti⸗Achſen⸗Demonſtra⸗ tionen“ eingezeichnet waren mit Toten. N Das britiſche Konſulat von Uesküb hatte den Auf⸗ trag ſeiner Regierung vaſch und vollſtändia erledigt. Es war erfolgreicher als jene Agenten in Sofia, denen die Bombe im eigenen Koffer nach ihrer Ab⸗ reiſe aus Bulgarien in Ankara explodierte.„Deut⸗ ſche getötet“ konnte der engliſche Konſul aus Uesküb melden. Er hatte nur das Pech, die Spuren ſeines Verbrechens nicht mehr rechtzeitig beſeitigen un können. Im Verlaufe von Luftkämpfen iſt ein Gloſter⸗ flugzeug abgeſchoſſen worden. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. In der Nacht zum 13. April und der darauf⸗ folgenden Nacht zum 14. April haben Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps Flugplätze und Flottenſtützpunkte auf Malta bombardiert. Ein Zerſtörer wurde getroffen, ein Hurricane⸗Flug⸗ zeug abgeſchoſſen. In den frühen Morgenſtun⸗ den des 14. April haben unſere Jagdverbände den Flugplatz von Micabe mit Maſchinen⸗ gewehrfener belegt, wobi zahlreiche Flugzeuge am Boden beſchädigt wurden. In Nordafrika haben die italieniſchen und deutſchen Kolonnen Bardia beſetzt und die Oſt⸗ grenze der Cyrenaika erreicht, die damit nach 12 Tagen harter ſiegreicher Kämpfe wieder be⸗ ſetzt wurde. In Tobruk hält ſich noch eine eng⸗ liſch Garniſon, die von unſeren Truppen be⸗ lagert und fortgeſetzten Angriffen der Luftwaffe ausgeſetzt iſt. Die Einbringung der Gefangenen geht weiter. Die Beute an Waffen und Material iſt bedeutend. In Oſtafrika nichts von Bedeutung. Mit vereinten Kröſten dub Rom, 13. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fyol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Der Vormarſch unſerer Truppen an der juliſchen Front wurde fortgeſetzt. Eine unſerer ſchnellen Kolonnen hat an der adriatiſchen Küſte Segna paſſiert und iſt weiter ſüdweſtlich über Otovac vorgedrungen, wo ſie feindlichen Wider⸗ ſtand überwand. Eine andere ſchnelle Kolonne hat bei Karlo⸗ var die Verbindung mit den von Oſten kom⸗ menden deutſchen Truppen aufgenommen. Im Abſchnitt von Zara haben unſere von der Luftwaffe wirkſam unterſtützten Truppen Beucovazzo beſetzt und dabei 80 Offiziere und mehrere hundert Mann gefangengenommen. Die Inſel ÜUgliaup iſt in unſere Hände gefallen. Unſere von Albanjen vorgedrungenen moto⸗ riſierten Truppen ſetzten den Vormarſch auf feindlichem Gebiet über Ochrida hinaus fort. Die Säuberung der beſetzten Zone um den See geht weiter. Hier wurden einige Tauſende Ge⸗ fangene gemacht, gewaltige Mengen an Waffen und Material ſowie einige Dutzend Kanonen erbeutet. Im Abſchnitt von Dibranv hat die Alpini⸗Diviſton„Cuncenſe“ über 1000 Gefan⸗ gene gemacht, darunter zwei Generäle, und 18 Feld batterien erbeutet. Au der griechiſchen Front keine Neuigkeit von Belang. Unſere Fliegerfſormationen haben in Sebanico Hafenanlagen und vor Auker lie⸗ gende Schiffe bombardiert und neuerlich die Anlage des Waſſerflughafens von Divulje ge⸗ troffen. Jagdformationen haben den Waſſer⸗ flughafen von Tran mit MG⸗Feuer belegt. An der jugoſlawiſch⸗albanſſchen Front wur⸗ den Truppen, Kraftwagen⸗ und Nachſchubkolon⸗ nen mit Bomben und MG⸗Feuer belegt und Brücken ſowie Straßenknotenpunkte wiederholt getroffen. In Nordafrika folgen die italieniſchen und deutſchen Truppen dem auf dem Rückzug be⸗ findlichen Feind auf dem Fuße, der unn mehr in Tobruk eingeſchloſſen iſt. Formationen des deutſchen Fliegerkorps haben die Anlagen von Salamis und dort vor Anker liegende Schiffe wiederholt getroffen Ein mittelgroßer Dampfer wurde verſenkt weitere fünf Dampfer ſchwer beſchädigt. Di⸗ Hafenanlagen haben ſchwere Schäden erlitten In der Nacht zum 12. haben britiſche Flug⸗ zeuge Rhodos angegriffen. Keine Opfer, un⸗ bedeutende Schäden. In Oſtafrika wurde ein feindlicher Angriff auf Giarſo abgewieſen. i kräfte in Griechenland übernehuren ſoltte, ſei ſezt General Wilſon nach dem Balkan geſchickt worden, da der„Napoleon der Wüſte“ an anderer Stelle uöti⸗ ger gebraucht würde. Heute laſſe ſich bereits nicht mehr 19 wo die Lage für England geführ⸗ licher ſei. Ueber die unglaubliche Haltung der engliſchen und auſtraliſchen Truppen in Benghaſi gibt die ſta⸗ lieniſche Preſſe weiterhin Einzelheiten, wobei u. a. berichtet wird, daß die britiſchen Soldaten die Ito⸗ liener in den Straßen anhielten und mit vorgehal⸗ tenem Revolver aufforderten. Geld und Wertsachen herauszugeben. Bei der Verteilung der Lebens mittel mußten ſich die Italiener prinzipiell nach den Arabern und Juden anſtellen und wenn dam die Reihe an ihnen war, wurde ihnen mitgeteilt, daß alle Lebensmittel bereits ausgegeben wären. Das, was zu kaufen war, wurde zu unerſchwinglichen Preiſen abgegeben. Für das ägyptiſche Pfund war der unglaubliche Kurs von 650 bis 700 ſtalieniſche Lire eingeſetzt worden. Unerträglich war die Be⸗ trunkenheit der britiſchen Soldaten. Jeden Abend ſuhren mehrere Automobile durch die Stadt, um die ſinnlos betrunkenen Auſtralier und Engländer wie Kartoffelſäcke aufzuladen und zu ihren Quartieren zit bringen. Am 60 v. H. verrechnet“ Ruckefeller über die engliſchen Schiffsverluſte Anb. Neunyork 14. April. Bei dem Stapellauf eines 1A Frachters in Che⸗ ſter(Pennsylvania) erklärte der Sonderbeauftragte Rooſevelts. Nelſon Rockefeller, u..: „Die Geſamtſumme der bisherigen britischen Schiffs verluſte ſeit Ausbruch des Krieges ſeien der geſamten nordamerikaniſchen Ozeantonnage gleichzuſetzen“. Bekanntlich beträgt die nordamerikaniſche Tonnage 79 Millionen Tonnen. Bislang hat aber London behauptet, bisher nur fünf Millionen Tonnen ver⸗ loren zu haben. Selbſt in den freundlichſten Schät⸗ zungen wird alſo feſtgeſtellt, daß ſich die britiſche Admiralität bei der Angabe um.9 Millionen Ton⸗ nen, das ſind 60 p. H.„verrechnete“. Die Inder überreichten eine Denkſchriſt Erneute Tätigkeit der Aufſtändiſchen in Waziriſtan dnb Kabul, 14. April. Nach hier eingetroffenen Meldungen hat in Bom⸗ bay vor kurzem eine polttiſche Konferenz ſtattgefun⸗ den, auf der die in Indien geſchaffene Lage beſpro chen wurde. Der engliſch⸗indiſchen Zeitung„Tei bune“ zufolge habe der Einberufer der Konferenz, Tedſch Bagadur Sapru, auf Grund einer Eniſchlie⸗ zung der Konferenz dem Vizekönig von Indien Lin⸗ lithgow eine Denkſchrift überreicht, in der die Ueber⸗ gabe der Portefeuilles der Mitglieder des beim Vizekönig beſtehenden Vollzugskomitees an Hindus, die Gewährung eines Dominionſtatus an Indien das Recht zur Entſendung eigener Vertreter zu in⸗ ternationalen Konferenzen gefordert werde. Wie weiter hier bekannt wurde, hat ſich in det letzten Zeit die Tätigkeit der Aufſtändiſchen in Pa⸗ ziriſtan erneut belebt. Der anglo⸗indiſchen Zeitung „Civil and military Gazette“ zufolge, habe füdweſ⸗ lich von Bannu eine Abteilung Aufſtändiſcher un⸗ längſt ein Laſtautomobil mit Lebensmitteln ange ten. Am 27. März hätten die Aufſtändiſchen die Te⸗ lephonlinie Bannu.—Kohat durchgeſchnitten und über 2 Kilometer Leitungsdraht weggeſchafft. Nach det Zeitung„Tribune“ ſei in einem Bezirk von riſtan eine Abteilung Aufſtändiſcher in Stärke von 250 Mann tätig. 8 Scherif Scharaf einſtimmig zum Negenſen des Ira. dnb. Iſtanbul, 14. April. Die irakiſche Nationalverſammlung in Bagde erklärte in einer Vollverſammlung den hn luſt des geflohenen ehemaligen Regenten Emir 10 dullah, der England ergeben war. An deſſen n wurde einſtimmig unter großem Beifall als Regen Scherif Scharaf, der ehemalige Gouverneur des Hes ſchas gewählt. Wollſpinnerei in Schweden abgebrannt nb. Stockholm, 14. April Die große Wollſpinnerei Mellerud in der weſtſchwediſchen Propins Dalsland brannte, wie meldet, in der Nacht zum Oſterſonndag völlig tet. Maſchinen, Inventar und Lager wurden rern Der Schaden wird bis jetzt auf ungefähr 1 lie. Kronen geſchätzt. Ueber die Brandurſache it her nichts bekannt. In einem Bericht des Büros der Waſhingtone Marine: und Schiffahrtsinſpektion wird ein Man au Seeleuten für die Handelsmarine der Verein en Staaten feſtgeſtellt, der n. 4. dem Umſtand 110 ſchrieben wird, daß eine aroße Anzahl von Seele in militäriſche Dienſte getreten ſei. Hanptffchriftfe ter und derantwortlich für Polit: Dr. Alois Win bauer Kulh, i 1 2 verntwef fe Ia 5 zalitik, Theater und Antarha 8 Onno . t, f Teil: 1. B. Dr 5 Doch. Willig Müller. Si 5 1 2. Dr. F. W. K 3 Drucker und r. 2 5 b Faude, Zur zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. 8111 Vorw. Preuß Luftw Dresd Tenni NTS Können der Ballkünstler von ig große Chance wahrzunehmen. Rapid Wien ſpielte auf Bf Neckarau verlor im Mannheimer Stadion das erſte Gruppenspiel um die Deutſche Fußball-Meiſterſchaft gegen Rapid Wien:7(:2) Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1a: Preußen Danzig— 2 Stettin:8(:1) Gruppe 16: Teunis⸗Bor. Berlin— Sch Prag 31 Gruppe 15: Tennis⸗Bor. Berlin— Dresdner Sc 921 Gruppe 20: Hamburger SB— 1. SW Jena 221(1210 Gruppe 2b: Schalke 04— Haunoner 96:0(:0; Gruppe 3: Bs 99 Köln— Fe 93 Mül haufen:1(271 Grupne 4: Bfs Neckarau— Rapid Wien:7(:2 Stuttgarter Kickers— 1860 München:3(:0 Gruppe 1a VBorw.⸗Nſiy. Gleiwitz 1 0 60 2200 Preußen Danzig 1 0 1 0 121 Luftw.⸗S Stettin 2 0 1 1 13 Gruppe 1b Dresdener SC N 1 0 0 120 20 Tennis⸗Bor. Berlin 2 1 50 1 22 2˙² Nis Prag 1 0 0 1.3 6¹2 Gruppe 2a Hamburger SW 2 2 0 0 5˙2 4˙0 1. SW Jena 0 0 1 122.2 ech Königsberg 1 0 9 1 1˙3 972 f Gruppe 25 Schalle 94 1 1 0 6 4˙0.0 Hannover 95 8 1 0 1 65 22 Horuſſta Fulda 1 0 0 1 1˙6.2 Gruppe 3 Vie 9 Köln 1 1* 0 6˙1 726 Helene Alteneſſen 1 0 1 0 121.1 Offenbacher Kickers 1 0 1 0 121 121 Ii Mülhauſen 1 0 90 1:5 92 Gruppe 4 Rapid Wien 1 1 0 0 220¹ Stuttgarter Kickers 1 0 1 0 121 1860 München 1 0 1 0 121 Be Neckarau 1 0 0 1 6 ˙2 Mien in blendender Verfaſſung Ve Neckaran Rapid Wien 977(:2 Das mit höchſter Spannung erwartete Spiel der Meiſter von Baden und der Oſtmark, dem im Mann⸗ heimer Stadion mehr als 10000 Zuſchauer beiwohn⸗ len, brachte der Mannheimer Fußballgemeinde lei⸗ der eine herbe Enttäuſchung, da ſich Neckarau keines⸗ in der Lage befand, dem überragenden der blauen Donau, die blendend zu ſpielen, zu ſchießen und zu kämpfen wußten, auch nur einen Einhalt gebieten zu können. Neckarau vermochte ſeinem Gegner, der den Vor⸗ teil der weitaus größeren Praxis ſchwerſter Spiele für ſich hat, in keiner Weiſe ein Beſtehen ſchwer zu machen. Wien beherrſchte die Stunde, den Gegner und den Ball. Die erſte Gefahr drohte Neckarau, als Dieringer noch wenigen Minuten Spielzeit, umringt von Bin⸗ der, Schors und Kaburek einen Eckball fallen ließ. Bereits wenig ſpäter holte Fitz die zweite Ecke für Rapid heraus, das nun groß in Fahrt geriet, ſodaß für Neckarau ſchon jetzt die Gefahr einer Einſchnü⸗ b beſtand. Torwart Dieringer mußte ſich mächtig krecken, um all die ſchweren Brocken, die auf ſeinen Kaſten kamen, meiſtern und unſchädlich zu machen. Ein ſcharfer Schuß von Binder ſtrich knapp neben den Pfoſten und dann betätigte ſich Kabu rer als (Hundefänger“, um einen keinen vierbeinigen Aus⸗ reißer, der ſich verängſtigt im Spielfeld herumtrieb, einem„Herrchen“ wieder eingufangen. Immer noch mußte Dieringer wie ein Schwerarbeiter wirken, um ſchärfſte Geſchoſſe von Schors und Binder zu halten. In der 13. Minute ſollte dann Wien in Führung gehen. Binder. der einen Sturm fabel⸗ hat dirigierte, hatte Holec am linken Flügel ſamos Aebere und deſſen genaue Hereingabe wuchtete Kaburek totſicher ins Netz. Neckarau ſchien ſich end⸗ lich nach dieſem Minustreffer auf ſein Können be⸗ ſoennen zu haben. Der blauweiße Angriff kam plötzlich ins Rollen. Seine Züge liefen etwas ge⸗ Rauer, aber doch noch lange nicht zielſicher genug, um die Kanonen in der gegneriſchen Abwehr etwa zu exſchüttern. Veithengruber holte die erſte Gegen⸗ ecke heraus, die aber im Anſchluß von Wilhelm über die Latte geköpft wurde. Mit einem unverhoff⸗ ten Weitſchuß, der Dieringer unter dem Körper ins ih ruſchte, erzielte Binder kurz vor dem Wechſel das 2. Tor. In der zweiten Hälfte buchte Neckarau vom An⸗ ſniel weg ſeine 2. Ecke, die aber Raftl weit ins Feld ouſtete. Schon nach wenigen Minuten ſaß das 3. Tor für Rapid im Kaſten. Binder hatte Schors den Ball ganz kurz zugepaßt und gegen deſſen Bombe, die neben dem Pfoſten ins Netz ſtrich, blieb der unge Dieringer machtlos. Als nach einer Gewalt⸗ leiſtung Beithengruber die Verteidigung und den mit Rieſenſchritten herausgeeilten Raftl überspielt tte und eine ſamoſe Hereingabe anbrachte, da war der Neckarauer Innenſturm nicht da, um dieſe ein⸗ „Bimbo“ Bin⸗ zer knallte im Anſchluß an die 12. Wiener Ecke den U zum 4. Treffer ein. Rapid beherrſchte nach wie vor die Lage in klaren Zügen. Mit einem raffinier⸗ den Strafball gab Binder dem zu weit vor dem Ka⸗ ſten ſtehenden Dieringer zum 3. Male das Nach⸗ ſchen. Veithengruber, der allein wahre Energie⸗ kalen ausſtrahlte und ſeinen Kameraden ein Vor⸗ ild war, jagte eine Hereingabe an die Querlatte und holte ſchließlich noch zwei Ecken heraus. Mit zer Bombe, die Raftl über den Kaſten hob, ſchaffte 8 karau die 5. Ecke, doch dann war es Holec, der ban Durchlauf das halbe Dutzend Tore voll machte, dem Schorxs nach famoſem Spurt noch den 7. Treffer folgen ließ. Die junge, ſonſt ſo tatenfrohe Elf unſeres Mei⸗ ders Neckarau hat leider die in ihr Können ge⸗ lezten Erwartungen enttäuſcht. Man ließ Drauf⸗ gängertum, Einſatzwillen und Opferſinn vermiſſen, daß man dem Gegner keinerlei Reſpekt abzunöti⸗ den vermochte. Gewiß, es fehlte dem Angriff in Leut⸗ kant Wahl, der infolge einer Beinverletzung nicht mitmachen konnte, der große Spielmacher an allen Ecken und Kanten, der ſonſt für den Spielflug be urgte Mannale, der von der Waſſerkante bis Mann bein die ganze Nacht durchgefahren war, litt noch nuter den Strapazen dieſer Reiſe, ſo daß er nur mit halber Kraft operieren konnte. Preſchle wußte fich aber gegen den rieſigen Mittelläufer Hofſtätter keine Geltung zu verſchaffen, ſo daß nur noch Sälzler und bor allen Dingen, der allein mutvoll ſpielende Rechtsaußen Veithengruber üm Sturm übrig blieben, die natürlich die reſtlos verſahrene Sache nicht in Schwung halten konnten. Die Läuferreihe, der un⸗ zätlige Zuſpielfehler unterliefen, kam aus einer aufgezwungenen Defenſive nicht heraus und die Ver⸗ teidigung, in der nur Lutz den Anforderungen eini⸗ germaßen gerecht werden konnte, war genau wie Dieringer im Tor, da der Sturm keinen Ball zu hal⸗ ten vermochte, ſo überlaſtet, daß das Verhängnis nicht aufzuhalten war. Neckarau hatte einen ſchwar zen Tag, doch noch iſt es Zeit, ſich auf die eigene Kraft und Stärke zu beſinnen. Die Grünweißen aus dem ſchönen Wien ſpiel⸗ ten in ihrer bereits zur Genüge bekannten Zähig⸗ keit und Ausdauer, einmal mehr Zweckfußball in höchſter Vollendung und in des Wortes wahrſter Be⸗ deutung. Die feine Schulung der Oſtmark zeigend, aber auch je nach der Gangart des Spieles voll un⸗ beugſamer Energie, verſtand Rapid, das allerdings bis auf den verletzten Peſſer ſeine komplette Friedens garnitur aufzubieten ver mochte, ſede Chance höchſt eindrucksvoll zu wah⸗ ren. Als Tank und Brecher führte der ſchußgewaltige „Bimbo“ Binder den Sturm, der in Schors und Ka⸗ burek ein tadelloſes Verbinderpaar, in Fitz einen ſchnellen Rechtsaußen und in Holec einen zünftigen „Peſſer⸗Exſatz“ hatte, in genauer Präziſion. Eine international erprobte Läuferreihe wirkte wie eine unaufhaltſam tätige Maſchine. Dieſe Kämpen ſchaff⸗ ten in nie erlahmender Spannkraft und kurbelten die Walze des Angriffs zu höchſten Touren an. Ein ausgezeichnetes Verteidigerſpiel hatten Wagner 1 und Sperner aufgezogen, die, ohne ſich voll auszu⸗ geben, ihre Bälle weit und befreiend abzuſchlagen wußten. Raftl im Tor hatte wenig Gelegenheit, ſein meiſterliches Können zu zeigen. Vie Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner; Kloſtermann, Wahl II, Wenzelburger; Veithengru⸗ ber, Mannale, Preſchle, Sälzler, Wilhelm. Rapid Wien: Raftl; Wagner II, Sperner; Wagner J, Hoſſtätter, Skoumal; Fitz, Schors, Bin⸗ dex, Kaburek, Holee. Schiedsrichter Pfeiffer ⸗ Hanau löſte ſeine Auf⸗ gabe, die ihm dank der anſtändigen Spielweiſe der Spieler nicht ſonderlich erſchwert war, in durchaus unauffälliger und zufriedenſtellender Weiſe. . Stuttgarter Kickers retten einen Punkt Stuttgarter Kickers— 1860 München 323(:0 Wetterwendiſch wie der April war das Schlachtenglück beim erſten Gruppenendkampf der Meiſter von Württem⸗ berg und Bayern in Stuttgart. Zuerſt hielt es mit den Stuttgarter Kickers, die zur Freude der 8000 Zuſchauer in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn bereits 30 führten. ſchließ⸗ lich aber froh ſein mußten, mit einem Unentſchieden davon⸗ zukommen. Die Münchener 1860er waren dabei ſogar meiſt etwas mehr am Ball, in Spielaufbau und Ballbehandlung als Mannſchaft beſſer. Der Sturm entwickelte aber viel. Schußpech und traf außerdem eine vorzügliche Deckung an. In dieſer Hinſicht war bei München nicht alles erſtklaſſig, insbeſondere in der erſten Halbzeit taten ſich in der Tor⸗ ſicherung erhebliche Lücken auf. Ganz hervorragend ſpielte das Münchener Innentrio, vor allem Krückeberg, doch fie⸗ len ſeine Nebenleute Burger und Janda nicht viel ab. Sehr imponierend war auch das ausgefeilte Kopfballſpiel der geſamten Mannſchaft. Die Kickers hatten bei ihren erſten Toren reichlich Glück, aber das Unentſchieden hat die Mannſchaft reichlich verdient. Conen und Merz ſpiel⸗ ten am wirkungsvollſten im Angriff, Förſchler zeichnete ſich in der Läuferxeihe aus, im Schlußdreieck überragten der Verteidiger Immig und vor allem Torhüter Deyhle Dem guten Schiedsichter Munz(Mülhauſen] ſtelten ſich die Mannſchaften wie folgt: Stuttgarter Kickers: Deuyhle; Immig, Cozza: Förſchler, Kindl, Handte; Walz, Conen, Merz, Siffling, Sing. 1866 München: Langhammer; Bayrer, Schmeißer; Graaf, Hammerl, Wendl; Staudinger, Burger, Krückeberg, Janda, Steppberger. Anentſchieden in Danzig Preußen Danzig— LW Stettin 318(:0) In ſeinem zweiten Spiel der Gruppe 12 kam der SW Stettin gegen Preußen Danzig nur zu einem :3(:0) Uneutſchieden, obwohl die Soldaten ſchon mit:0 geführt hatten. In dieſem Spiel vor 4000 Zuſchauern in der Danziger Albert⸗Foxſter⸗Kampf⸗ bahn hätte der Pommernmeiſter, deſſen Mannſchaft techniſch reifer war, den Sieg verdient. Dem Füh⸗ rungstor des Halblinken Golm vor der Pauſe xeih⸗ ten nach dem Wechſel der Halbrechte Auerhahn und der Mittelſtürmer Rohrberg noch zwei weitere Treſ⸗ fer an. In der letzten Viertelſtunde änderte ſich je⸗ doch das Bild. Die Danziger bekamen durch ein Ge⸗ gentor ihres Angriffsführers Lorenz und einem von Fehling verwandelten Elfmeterball friſchen Wind und faſt mit dem Abpfiff zuſammen konnte der Rechtsaußen Biallas die ſchon drohende Niederlage zu einem Unentſchieden geſtalten. Schwer erköämpftes:0 des Dee Im einzigen Meiſterſchaftsſpiel des zweiten Feier⸗ tags ſiegte der Dresdener SC vor rund 50000 Zu⸗ chauern im Olympiaſtadion über Tennis ⸗Boruſſia Berlin nur knapp mit:0(:). Der Sachſenmeiſter hat in dieſem wichtigen Kampf der Gruppe 1b mit ſeinem Gegner doch mehr Mühe gehabt als erwar⸗ tet. Ein einziges Tor von Schön in der 38. Minute der zweiten Spielhälfte führte zu dem ſchwer er⸗ kämpften, aber doch verdienten Erfolg. An Spiel⸗ reife und techniſchem Können waren die Dresdener beſſer. Tennis⸗Boruſſia wehrte ſich tapfer und die knappe Niederlage iſt ein Verdienſt der eiſernen Ab⸗ wehr und des kämpferiſchen Einſatzes. Großen An⸗ teil daran hatte der Nationalſpieler Sold, der als rechter Läufer die Deckung der Berliner weſentlich verſtärkte. Die erſte Hälfte verlief torlos und ohne rechte Höhepunkte. Bei ſeinem leichtfertigen Heraus⸗ laufen ſtand Kreß im Tor des DSC wiederholt das Glück zur Seite. Zweimal traf Schön die Latte. Nach der Pauſe wurde der Kampf lebendiger, zeitweiſe waren die Dresdener drückend überlegen. Einmal mußte Miller auf der Torlinie des D retten, als Kreß wieder herausgelaufen war. Endlich in der 38. Minute kann Schön mit dem Kopf das Leder in das leere Tor ſetzen, als der Torhüter herausgelockt worden war. 07 Mannheim behauptet die Spitze 8 Karfreitag: Phönix Mannheim— Neckarhauſen 823 Seckenheim— Feudenheim:3 BSc Lauz— Edingen 90:5 Viernheim— Käfertal:4 Ilvesheim— Hemsbach:1 Friedrichsfeld— 07 Maunheim 31 Weinheim 08 Mannheim 111 Oſtermontag 7 Mannheim— Sch Lauz 321 Friedrichsfeld— 08 Mannheim 421 Ilvesheim— Phönix Mannheim:1 Feubdenheim— Weinheim 312 Vereine Spiele gew. unenk, verl. Tore Punkte 7 Mannbeim 23 15 8 5 Friedrichsfeld 23 14 2 2 Weinheim 24 13 4 7 Feudenheim 22 13 5 6 Phönix Mannh.. 4 7 Käfertal 21 11 3 7 Viernheim 23 9 4 9 Neckarhauſen 22 10 1 11 Seckenheim 22 9 2 11 Edingen 23 8 1 11 Hemsbach 24 2 4 13 Ilvesheim 2 7 3 19 Mannheim 20 7 2 Lanz 71 2 1 SpVg. 07 Mannheim BSc Lanz:1 Die BSc Lanz mußte bei der Spg 07 an der Reichsautobahn antreten und hat ſich wieder Erwar⸗ ten gut geſchlagen, beſonders in den hinteren Reihen gab man dem lange Zeit nicht auf volle Touren kom⸗ menden 07⸗Angriff manches Rätſel auf.. 07 griff in den erſten Minuten forſch an und konnte die Lanz⸗Abwehr ſtark bedrängen, ſpäter aber ſorgten die Gäste dafür, daß das Spiel nicht einſei⸗ tig wurde. In der Folge blieb der Gaſtgeber wohl immer überlegen, aber mit ſeinen ſyſtemloſen, ein⸗ ſeitigen Aktionen wurde er dem Tore der Güſte nur ſelten gefährlich. Zweimal trafen Lagner und Stapf die Latte und erſt kurz vor Halbzeit erzielte Rühr durch Strafſtoß den Führungstreffer. 155 i Nachdem 07 mit vielverſprechenden Angriffen die zweite Spielhälfte eingeleitet hatte, verfiel der Gaſt⸗ geber wieder in ſein altes, ideenloſes Spiel. Erſt als man den linken Flügel ſtärker einſetzte, ſorgte be⸗ ſonders der tatenfrohe Rühr dafür, daß wieder Schwung in den Laden kam. In der 20. und 30. Min. ſtelen durch Malik und Lagner zwei weitere Tore und wenig ſpäter rettete vor Stapf wieder nur noch die Latte. 07 drückte jetzt ſtark, trotzdem gelang es dem Gegner, bei einem Vorſtoß durch Dorſt noch auf :1 zu verbeſſern. 85 5 Als Schiedsrichter leitete Weidner ⸗ Schwetzingen zufriedenſtellend. Fenden heim Wekaheim:2(121 Mehr als heißumſtritten war dieſer Kamof in Feudenheim, den die Feudenheimer nach überaus tapferem Einſatz mit einem glücklichen 312 für ſich entſcheiden kunnten. Anfangs ſchafften ſich die Platz⸗ herren bald Oberwaſſer, doch dann kam Weinheir mächtig auf und ſorgte etwa eine Viertelſtunde für „dicke Luft“ vor Feudenheims Tor. Einige Ecken verxpufften negatiy und ehe es ſich die Gegner ver⸗ ſahen, hieß es auf einen ſchnellen Durchbruch und fſamoſem Schrägſchuß von Ripp:0, doch unmittel⸗ bar darauf hieß es durch Weinheims Halbrechtem 121. So ging man auch in die Pauſe. ach Wiederbeginn zog Weinheim wieder mäch⸗ tig los und nach ſchöner Kombination hieß es durch den Halbrechten:2. Angefeuert durch ſeine Anhän⸗ ger knieten ſich die Feudenheimer nun mächtig hin⸗ ein und Back erzielte von halblinks den:2⸗Gleich⸗ ſtand. Damit begann der heiße Kampf von vorne. Feudenheim ſtellte ſeinen Wiener Gaſtſpieler vom Mittelſtürmerpoſten auf Rechtsaußen und rückte in der Folge weit auf. Dieſer umſpielte die Weimhei⸗ mer Verteidiger und ſchon hieß es:2. Weinheim drängte nun wieder, aber es langte nicht mehr zur Rettung des noch fehlenden Tores.— Kretzler⸗ Waldhof als Schiedsrichter war gut. Am den Tſchammer-Pokal Zellſtoff Waldhof— Amicitia Viernheim 14 Unter der aufmerkſamen Leitung von Freierich(Schwel⸗ zingen] lieferten ſich beide Mannſchaften bei gutem Beſuch einen ſchnittigen Pokalkampf, der erſt in der letzten Viertel⸗ ſtunde entſchieden wurde. Bis dahin hielten ſich die beiden Mannſchaften in ihren ſpieleriſchen Leiſtungen etwa die Waage und das bei der Pauſe ſeſtſtehende 111 wurde bis lange in die zweite Halbzeit hinein beibehalten. In der letzten Viertelſtunde drückte Viernheim ſtark auf das Tempo und brachte noch drei Treſſer auf ſein Konto, während Zellſtoff trotz aller Bemühungen für den Reſt leer ausging. Man kann den Zellſtofflern ohne weiteres beſtätigen, daß ſie auch mit dieſem Spiel ihrem bisherigen Siegeszug alle Ehre machten und daß ſie ſich erſt nach zäheſtem Ringen geſchlagen gaben. Entſcheidend in dieſer Partie war letztlich das größere Stehvermögen der Heſſen, die ja ſchließlich auch— zu der J. Spielklaſſe gehörend— die ausgeprägte Erfahrung für ſolche Pokalkämpſe haben müſſen. Im großen und ganzen ſah man auf beiden Seiten auch einige gute Einzelleiſtungen, wobei Koob bei Biernhbeint und Kieſe(Zellſtoff! unbedingt den Vogel abſchoffen. Der Charakter des Treffens war betont hart, aber dennoch auſtändig. Das ganze gipfelte wie geſagt in dem ſchnei⸗ digen Endſyurt der Heſſen, deren entſcheidende Treffer aus ſchönem Zuſammenſpiel reſultierten. Staffel 2: Karfreitag: 83— Eberbach:1 65 Heidelberg— Kirchheim 222 Schwetzingen— Plaukſtadt:1 Oftersheim— Union Heidelberg 320 Neulußheim— Walldorf 422 Enpelheim— Rohrbach 321 . Oſtermnutag: Kirchheim— Eppelheim 122 Oftetsheim— Sandhauſen:8 05 Heidelberg— Union Heidelberg dug Wallburf— Hockenheim 228. Jena ein ſchwerer Gegner Hamburger SV. 1. SV. Jena 221(120 Vox rund 8000 Zuſchauern ſtanden ſich in Ham⸗ burg der Nordmarkmeiſter Hamburger SV. und der Mitte⸗Meiſter 1. SV. Jena gegenüber. Der HSW. gewann verdient., eher iſt das Ergebnis zu niedrig ausgefallen und ein:1 hätte dem Spielverlauf eher entſprochen. Aber die ſichere Abwehr des Mitte⸗ Meiſters, an der Spitze der Torhüter Patzl, konnte immer wieder im letzten Augenblick klären. So wehrte Patzl mehrfach beſonders bei Eckbällen meh rere Schüſſe hintereinander glatt ab und bei ihm dürfen ſich die Jenger in erſter Linie für das gute Ergebnis bedanken. Hinzu kam noch, daß das Ehren⸗ tor der Gäſte aus einer recht harten Elfmeterent⸗ ſcheidung erzielt wurde. Seine beſte Zeit hatte der HSV. in deu erſten 30 Minuten, wo die Zuſammenarbeit wie am Schnürchen lief und die Gäſte ſich auf einige, aber immer gefährliche Durchbrüche beſchränken mußten. In den letzten 16 Minuten kam Jena ſtark auf, aber die beſſeren Torgelegenheiten hatte noch immer der Nordmarkmeiſter. Trotz der drückenden Ueberlegen heit erzielte der HSW. in der erſten Hälfte nur einen einzigen Treffer. In der 15. Minute gab Rohwed der einen Eckball meiſterhaft in die Mitte und mit einem harten Kopfball gelang es Fels, den Torhüter zu überwinden. Nach dem Wechſel war die Ueber⸗ legenheit des HSV. weiterhin unverkennbar. Lei⸗ der trugen die Mitteldeutſchen im Verlaufe des Spiels mehr und mehr eine unnötig harte Rote in das Spiel. Nachdem der Nordmarkmeiſter mit den beſten Kombinationen lange Pech hatte, verſuchte es die Mannſchaft mit Weitſchüſſen, die aber meiſt zu weich auf das Tor kamen. Erſt in der 63. Minute mutzte ſich Patzl ein zweites Mal geſchlagen beken⸗ nen, als Rohwedder nach ſchöner Geſamtkombing⸗ tion hart am linken Pfoſten einſandte. Sieben Mi⸗ nuten ſpäter fällte dann Goll die ſchon erwähnte harte Elfmeter⸗Entſcheidung und für den Mittelſtür⸗ mer Jenas war es nicht ſchwer, auf:2 zu verkür zen. Der Reſt der Spielzeit gehörte dem HSV. der mehrfach faſt mit der geſamten Mannſchaft vor dem gegneriſchen Tor operierte, aber meiſterhaft wurden alle gefährlichen Lagen von den Mitteldeutſchen be⸗ reinigt. Schalke klar überlegen Schalke 904— Haunvpver 96 420(:0 Das intereſſanteſte Treffen zur Deutſchen Fußball meiſterſchaft war am Sonntag die Begegnung zwiſchen dem Titelverſetdiger F Schalke 04 und Hannover 96 in Gelſen⸗ Lirchen, weil hier die Vorentſcheidung in der Gruppe 20 fiel. 25 000 Zuſchauer füllten die Glückauf⸗Kampfbahn des Deutſchen Meiſters und wurden Zeugen eines zuletzt ein⸗ druckspoll errungenen Sieges der„Knappen“. Ohne Kal⸗ witzki, aber mit Fritz Szepan, hatte Schalke eine ſchwere erſte Halbzeit zu überſtehen, aber dann war Hannover 96 ſo in den verwirrenden Kombinatipuszügen hin und her und müde gehetzt, daß ſich der Meiſter nach dem Wechſel leichter tat. Der Sieger war ohne Schwächen. Mit Schweiß furth und Otty Tibulſfti hatte Schalke eine bombenſichere Abwehr ſtehen, Füller und Gelleſch bauten groß auf und ſo mußten die Stürmer nach vielem Zaudern in der erſten Halbzeit doch die Tore erzielen. Hannover wehrte ſich tapſer, die Elf kämpfte auch noch, als ſie ſchon ausſſchtslos neſchlagen war. Pritzer konnte die Niederlage nicht auf⸗ halten, Sievert ſtemmte ſich mit Pätzold und Männer im⸗ mers wieder gegen die Schalker Angriffe, aber es nutzte schließlich doch nichts. Malecki war Hannovers heſter Stürmer. Das Fehlen von R. Mang wirkte ſich im An⸗ griff doch aus, der Erkenſchwicker Ludolf wurde von Ti⸗ bulſki dauernd beſchattet. So mußte Hannover, der den Knappen vor Jahren zum Verhängnis wurde, überxaſchend eine„zu O⸗Niederlage“ binnehmen.. Schalke 04: Klodt: Rattan. Schweißfurth: Füller, Ti⸗ hulfki, Gelleſch; Hinz, Szepan, Eppenhoff, Kuzorra, Schuh. Hannppver: Pritzer; Sievert, Pätzold: Timme, F. Deike, Männer; Malecki. Böhler, Ludyrf, Fuchs, Lay. Ein überlegener Sieg von Köln Bs 93 Köln— Fc 93 Mülhauſen 621(:1 Der elſäſſiſche Meiſter Fc 983 Mülhauſen mußte bei ſeinem Debut in der Deutſchen Meiſterſchaft in Köln eine empfindliche Niederlage einſtecken. Vor 5000 Zuſchauern ſiegte der Big 99 Köln mit:1(521), aber die elfſäſſiſchen Gäſte zeigten doch weuigſtens in der zweiten Halbzeit, daß ſte unter ihrem Wert geſchlagen wurden. Sie begingen den Fehler, in der erſten Halbzeit viel zu ſehr auf Törſicherung auszugehen und den Angrif zu vernachläſſigen. Schon hier kam der Mittelrheinmeiſter prächtig in Fahrt und ſchuf einen Vorſprung, der nicht mehr aufzuholen war. In dey Elf gob es keinen ſchwachen Punkt. Alfons Moog in der Verteidigung, Ernſt Moog in der Läuferreihe und der Halblinke Kuckertz ragten aus dem guten Geſamtbild der Mannſchaft hervor. Bei Mülhauſen war der ſamoſe Halß⸗ linke Korb die tragende Kraft. aber auch er bemühte ſich vor der Pauſe vergeblich, Linie in das Spiel der Gäſte zu bringen. Weiterhin gefielen ſehr die Verteidiger Birger und Beltzung. Torwart Heitz hatte vor der Pauſe pfele Schwächen, ſrüter war er vorzüglich. Der Be übernahm ſoſort das Kommando; nach viertel⸗ ſtündigem Spiel hieß es nach einem Treffer von Werheid ſchon:0 und ein Freiſtoß von Bars führte fünf Miunten ſpäter zum:0. Schlawitzki und Herheid erhöhten noch auf 40, dann gelang dem Mülhauſener Mittelſtürmer Spring⸗ insſeld der Ehrentreffer. Werheid war nor der Pauſe noch ein zweitesmal erfolgreich. Nach dem Wechſel beyorzugte der elſäſſiſche Meiſter das ihm beſſer liegende Ofſenſinſpfel, Der Kampf wurde offen und die Kölner Verteidigung be⸗ kam Gelegenheit, ſich auszuzeichnen. Während Mülhauſen aber leer ausging. ſchaſfte Schlawitzki für Köln in der 84. Minute noch ein ſechſtes Tor. Handball in Süddeutſchland Bayern: Meiſterſchafts⸗Eudſpiel in Regensburg: Poſt München— Siemens Nürnberg 15:8. Basketball in Süddeutſchland Elſaß: Städteſpiel Straßburg. Mülhauſen 26230. en 5 alteten Adelheid-Quelle Das große deutsche Nietenwasser ner · stete 3 vo en ee 82 1 Scsssasesessassssees Zu haben in Aporheken und Mineralsassersroßhandlungen def A Plegehen, 5 pro Flasche, 92 Pig.„ Pfand 15 Pfg. Nachhutgefechte in Aff Manuheim R Ma: m— Phönix Karlsruhe 812 1. e Pforzheim — Karlsruher FV:0 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkt Neckarau 16 13 1 2 2715 Mühlburg 15 11 2 2 Freiburg 15 8 1 6 Waldhof 14 77 6 VfR 14 6 3 5 217 Sandhofen 15 4 i 8 f Pforzheim 15 5 9 10 1 Phönix Korlkruhe 13 1 1 8 26 917 Karlsruher 15 2 0 13 11209 4˙26 . Bf Spiel ſchön und gehaltvoll Bf Mannheim Phönix Karlsruhe 812 . Im erſten Treffen der Doppelveranſtaltung im Mannheimer Stadion holte ſich der Vf. Mannheim in dem Nachhutgefecht gegen den Karlsruher Phö⸗ Rix, trotz eines beachtlich ſtarken Widerſtandes ſei⸗ nes Gegner, einen auf Grund einer guten und fa⸗ moſen Leiſtung durchaus verdienten Sieg. VfR Maunheim: Jacob; Reichenbach, Rößling; Füt⸗ terer, Feth, Rohr; Danner, Striebinger, Lutz, Müller, Schwarz. Phönix Karlsruhe: Heiſer, Altvater; Fftin. Für den Phönix, der ſich mächtig anſtrengte, hatte die Sache einem verheißungs vollen Auftakt, denn ſchon nach wenigen Minuten vermochte der Halb⸗ rechte Schwertle einen kraſſen Deckungsfehler der Mannheimer auszunutzen und allein im Strafraum den Ball über den angreifenden Torwart Jacob zum erſten Treffer in den Kaſten zu heben. In der 25. Minute ſchoß aber Striebinger den Ausgleich, mit dem un ſchon beim hächſten Angriff den VfR 2. Tor in Front zu bringen. Kurz vor dem Wechſel hatte der Phönix mächtig Glück, als Schwarz und Lutz nacheinander das Leder an die Latte wuchteten. Nach Wiederbeginn holte der Phönix in zügigen Angriſſen zunüchſt einige Eckbälle heraus. Doch Danner ſchuf nach ſchnellem Lauf das 3. Tor und ſamit ſeiner bedrängten Deckung die nötige Befrei Ming. Auf eine Vorlage von Lutz erzielte derſelbe Spieler nach famoſem Durchlauf und feinen Täu⸗ Jußball in Wehrmacht Metz Bs Frankenthal 328(:2 Der Bf Frankenthal ſtellte ſich am Oſterſonn⸗ lag in Metz vor, wo er gegen eine ſtarke Wehr⸗ machtself antrat und ſich mit einem Unentſchieden begnügen mußte. In der Elf der Gaſtgeber ſah man auch den Gleiwitzer Nationalſpieler Plener, der als Hallbrechter auch ein Tor ſchoß, allerdings dann kurz vor Schluß des Feldes verwieſen wurde. In der zweiten Hälfte hatten die Metzer Soldaten im Feld Vorteile, aber die Mitte der Halbzeit erkämpfte :2⸗Führung konnten ſie doch nicht behaupten. Er⸗ ſolgreichſter Spieler auf der Frankenthaler Seite war einmal mehr der Rechtsaußen Reinhardt, der zwei Tore ſelhſt ſchoß und auch am dritten(dem epſton in der Reihenfolge maßgebend beteiligt war. Schreiner ſchoß auf Vorlage von Reinhardt das Führungstor, Plener ſorgte für den Ausgleich. Durch Burck zog dann Metz in Front, aber Rein⸗ hardt glich noch vor Seitenwechſel aus. Mitte der zweiten Hälfte kam Metz durch Janowſki im An⸗ ſchluß an eine Ecke erneut in Front, doch ſorgte Reinhardt in einem ſchönen Alleingang abermals für den Ausgleich.— 1500 Beſucher. S6. Merlen bach Notweiß Frankfurt:2(:0 5 Die Frankfurter Rotweißen trafen in Merlenbach auf einen unerwartet ſtarken Gegner, der in der erſten Hälfte durch den früheren Metzer Auswahlſpieler Müller und den Rechtsaußen zwei Treffer vorlegte und damit den Grund⸗ ſtein für einen knappen Sieg ſchuf. Frankfurt war zwar in der zweiten Halbzeit ſtark überlegen(Eckballverhältnis 14:8) und hätte zum Schluß auch noch den Sieg verdient Fleckenſtein. Gizei, Schwab; Bayer, Binkert, Schwertle, Beck, Leonardie, gehabt. Aber das Schlachtenglück war nicht auf feiner Seite. Der Halbrechte Zeck konnte mit feinem Kopfball auf Flanke von Kircher den erſten Gegentreffer und wenig ſpäter Kircher ſelbſt mit Bombenſchuß aus 55 Meter Ent⸗ fernung den zweiten erzielen. Aber kurz vor Schluß ſchoſſen die Gaſtgeber bei einem Durchbruch durch ihren Halprechten noch ein drittes Tor, das über Sieg und Nie⸗ derlage entſchied. 1000 Zuſchauer. 5 IV Metz Notweiß Frankfurt:0(:0) Auch ein Metz trat der Frankfurter Rotweiß⸗ Mannſchaft ein ſehr ſtarker Gegner gegenüber, der mit:0 Toren einen glatten Sieg feiern konnte. Die Frankfurter waren zwar keine drei Tore ſchlechter, aber die Einheimiſchen, die eine famoſe Abwehr und einen ſchnellen und ſchußfreudigen Sturm hatten, ſtegten doch verdient. Schon nach ſieben Minuten ſchoß der Metzer Mittelſtürmer Lauer das Führungs⸗ tor. Bis in die zweite Halbzeit hinein blieb es bei dieſem Stand, dann verſchuldete Frankfurts Mittel⸗ läufer Latu durch Handſpiel einen Elfmeter, den Lor⸗ rain zum:0 für Metz auswertete. Frankfurts Sturm brachte nichts zuwege, zumal Bös nicht mehr mittun konnte und erſetzt werden mußte. Kurz vor Schluß war es dann Veinante, der durch ein drittes Tor die Frankfurter Niederlage endgültig beſiegelte. Dem ſchönen und flotten Treffen wohnten 4000 Be⸗ ſucher bei. Fußball im Elſaß Sc Kolmar Freiburger FC:4(:2 Der Oſterſonntag brachte den Kolmarern recht intereſſanten Fußball. Die Freiburger Gäſte zeig⸗ ten ausgezeichnete Leiſtungen, bei denen vor allem die ſchnell ſpielenden Stürmer auffielen. Zeitweiſe drängten zwar die Platzherren, aber die verwirrt vorgetragenen Angriffe konnten den Gegner nur zweimal ſchlagen. Die Freiburger operierten er⸗ ſolgreicher und blieben letzten Endes verdient Sie⸗ ger. Bereits in der 5. Minute kam Freiburg durch Kramer zum erſten Erfolg, dem zwar Federlen für Kolmar den Ausgleich folgen ließ, aber noch vor der Pauſe war es wiederum Kramer, der auf:1 er⸗ höhte. Nach der Pauſe konnte Schöny für Kolmar nochmals ausgleichen, aber wenig ſpäter ſtellten Ernſt und Pulus das Ergebnis auf:2 für Frei⸗ burg. Zennewein und Chr. Cranz Weltmeiſter gewannen die württembergiſchen Abfahrtstitel Eine ausgezeichnete Beſetzung hatten die württember⸗ giſchen Skimeiſterſchaften der alpinen Kombination im Kleinen Walſertal. Unter den 260 Bewerbern befand ſich eine großer Teil der deutſchen Spitzenkloſſe. Am Samstag war der Abfahrtslauf in Riezlern gelaufen worden. Bei der Bereichsklaſſe ſchungen auch den 4. Treffer. Ein Eckball von Dau⸗ ner, den Müller einköpfte, erbrachte das 5. Tor, doch dann kam der Phönix nach Elfmeter, den Beck verwandelte, auf:2 heran. Für die nächſten Tref⸗ fer des VfR zeichneten Danner, Schwarz und Lutz. Der BfR hat ſtreckenweiſe in beachtlichem Schwung geſpielt. Torwart Jacob hielt wiederum ausgezeich⸗ net und die Verteidigung ſuhr dem Gegner mit Macht in die Parade. Die Läuferreihe wußte ſich groß zu entfalten, ſodaß dem quicklebendig angrei⸗ fenden Sturm, der von Lutz ſicher dirigiert wurde, und dem Striebinger und Müller zwei tüchtige Ver⸗ binder waren, die ihre zugvollen Kameraden auf den Flügeln famos einzuſetzen wußten, die nötigen Erfolge zuteil werden konnten. Die Phönix⸗Elf hat ſich mit gutem Einſatzwillen zu behaupten werſucht. Der Sturm, in dem Beck die beſte Klinge geſchlagen hat, griff höchſt unver⸗ droſſen an und die Läuferreihe ſuchte ſich mit gro⸗ ßem Eifer die nötige Geltung zu verſchaffen. Sehr gut war trotz der zahlreichen gegneriſchen Treffer der wackere Fleckenſtein im Tor. Schiedsrichter Unverferth⸗ Pforzheim leitete in altbekannter Treffſicherheit. H. G. S. Klarer Sieg von Pforzheim I. FE Pforzheim— Karlsruher F:0 10:0 Der Karlsruher FV verlor auch das Rückſpiel in Pforz⸗ heim gegen den 1. Fc Pforzheim klar mit:4(:0) Toren. Die Goldſtädter mußten allerdings lange kämpfen, ehe ſie dies klare Ergebnis herausgeholt hatten. Die Karlsruher warteten mit einer guten Leiſtung auf, ſcheiterten aber an der ſtarken Abwehr der Pforzheimer. Die Gaſtgeber, die mit den beiden Gaſtſpielern Krüger und Bubeck vom BC 05 Pforzheim antraten, waren zwar ſchon vor der Pauſe überlegen, aber in dieſem Abſchnitt verhinderte die KF V⸗ Abwehr jeglichen Erfolg. Als nach dem Seitenwechſel der Pforzheimer Angriff umgeſtellt war, klappte es beſſer. Mit⸗ telſtürmer Vogt ſchoß in der 66. und 68. Minute die beiden erſten Tore für den 1. FC. Halblinker Knobloch erhöhte in der 73. Minute auf 30 und zwei Minuten ſpäter war der halbrechts ſpielende Fiſcher noch mit einem 4. Tor für die Goldſtädter erfolgreich. Schiedsrichter Nagel(Feu denheim!]. Lothringen den Frauen blieb erwartungsgemüß die Weltmeisterin Chriſtel Cranz⸗Freiburg mit 442 in Front vor Hildeſuſe Gärtner⸗Freiburg in:22. Bei den Männern war Welt⸗ meiſter Joſef Jennewein⸗Sonthofen der ſchnellſte mit :09 vor Engelbert Haider⸗Arlberg 413 und M. Gabl⸗ Sonthofen mit:15. Den Höhepunkt brachte der Torlouf am Sonntag. Bei den Frauen war Chriſtel Cranz auch diesmal ſturzfrei durch die Flaggen gekommen und ſtellte mit 57, und 35,0 ihren Kombinationsſieg ſicher vor Hilde⸗ ſuſe Gärtner und der Iugendläuferin Biſchof⸗Garmiſch. Bei den Männern verſuchte Haider den 4⸗Sek.⸗Vorſprung Jenneweins gutzumachen, was ihm aber nicht gelang. Immerhin hatte der Nachwuchsmann die Genugtuung, mit dem Weltmeiſter in beiden Durchgängen totes Rennen zu machen. Im erſten Lauf war Jennewein bei 49,4 um 6,10 Sekunden ſchneller als Haider(50,0%, die ſchnellſte Tor auf⸗ zeit lief dann im zweiten Durchgang Haider mit 47,4. Hier kam Jennewein auf 48,0, ſo daß ſich beide in den Torlauf⸗ ſieg mit 97,4 teilen mußten. Das Ergebnis der Kombination: I. Jen newein⸗ Sonthofen 644,8; 2. Engelbert Haider⸗Arlberg 648,8; 3. Joſef Gabl⸗Sonthofen 658,4; 4. Franz Gabl⸗Arlberg 715,7: 5. Frz. Kreiſer⸗ Sonthofen 716,6.— Frauen: 1. Chriſtel Cranz⸗ Freiburg 741,8? 2. Hildeſuſe Gärtner⸗Freiburg 835,9; 8. Urſula Biſchof⸗Garmiſch 937,7; 4. Lieſl Hammerer⸗Se Klein⸗Walſertal. Gritiner ging 20-Kilometer-Nekord Mit großem Erfolg veranſtaltete der Sc Char⸗ lottenburg am Karfreitag auf der Berlin ⸗Trepto⸗ wer Spielwieſe als Vorbereitung auf den Länder⸗ kampf Deutſchland— Schweden ein reichsoffenes 20⸗Kilometer⸗Gehen. Hierzu hatte ſich faſt die ge⸗ ſamte deutſche Geherklaſſe eingefunden, und es fehlte nur Meiſter Hermann Schmidt(Hamburg). Nach ſchönem Kampf auf der Strecke ſiegte der Köl⸗ ner Weltrekordmann Hermann Grittner in der neuen deutſchen Rekordzeit von:37:56 Stunden. Bis zum 3. Kilometer lag das Feld dicht bei ein⸗ ander mit Hermann Grittner(23:41) in Führung. Nach 10 Kilometer waren nur noch Schwab jr. und Parnemann(beide SC. Charlottenburg) bei Gritt⸗ ner, der ſieben Runden vor Schluß einen unwider⸗ ſtehlichen Endſpurt anſetzte und mit weitem Vor⸗ ſprung das Ziel erreichte. Hermann Grittner, der ſchon im Herbſt 1940 bedeutſame Erfolge erzielte, unterbot mit:34:59 ſeinen am 20. Oktober 1940 in Köln aufgeſtellten Deutſchen Rekord um 4,2 Sek. 20⸗Kilometer⸗Gehen:[. Hermann Grittner (Köln):34:56(neuer deutſcher Rekord); 2. Schwab jr.(Charlottenburg):35:45; 3. Parnemann(Char⸗ lottenburg):37:46; 4. Prehn(Leipzig):38:13; 5. Nord(Berlin):41:07; 6. Bleiweiß(Berlin):41:26; 7. Nagel(Leipzig):44:36; 8. Kübler(Köln):44:44. Altersklaſſe: 1. Beigt(Berlin):59:47; Mann⸗ ſchaften: 1. SC Charlottenburg. Die Freiſtil⸗Meiſterſchaften der Ringer von Dentſch⸗ laud werden am 3. und 4. Mai entſchieden. In Mainz treten die Bewerber der Bantam⸗, Feder⸗, Welter⸗ und Mittelgewichtsklaſſe an, während in Neuaubing im Leicht⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht gekämpft wird. Mannheimer Fußballvereine ſpielen um die Stadtmeiſterſchaft 28 Vereine werden die Runde am 11. Mai ſtarten Es iſt nicht das erſtemal, daß man den Verſuch unternahm, in Mannheim eine Stadtmeiſterſchaft im Fußball herauszuſpielen und wenn jetzt gerade im Krieg dieſes Problem Geſtalt bekommt, ſo kann man nur ſtaunen über den Unternehmungsgeiſt der Mann⸗ heimer Fußballfachwarte, die ſich mit dem ganzen Einſatz ihrer Perſon für die Belebung des Mann⸗ heimer Fußballprogramms perwenden. Spielmög⸗ lichkeiten für Vereine und Mannſchaften zu ſchaffen, war den Fußballverantwortlichen Mannheims, Al t⸗ man und Altfelix, ſchon immer oberſtes Prin zip geweſen, und die Ausſchreibung der 1. Stadtmei⸗ ſterſchaft hätte wohl kein ſtärkeres Echo finden kön⸗ nen, als durch das dieſer Tage abgelaufene Melde⸗ ergebnis. Mit 28 Nennungen tritt das geſamte Feld der Spielklaſſen 1, 2 und 3 auf den Plan, mit Aus nahme des Tabellenerſten der Spielklaſſe 1, der ja bei den Aufſtiegsſpielen ſeine Beſchäftigung hat. Fer⸗ ner hat der TuSp Rohrhof bis jetzt nicht ge⸗ meldet. Alles andere iſt wie geſagt bei der Stange und wird am 11. Mai die Runde ſtarten, die nach dem Pokalmuſter im k..⸗Syſtem geſpielt wird. In der Hauptſache wird es ſo ſein, daß zunächſt die zur 2. und 3. Klaſſe zählenden Vereine— möglichſt auf de⸗ ren Plätzen— gegen Mannſchaften der J. Klaſſe ſpielen werden, um dem Treffen ſeinen beſonderen Reiz zu geben. Nach den drei erſten Ausſcheidungs⸗ runden tritt auch die Bereichsklaſſe auf den Plan und zwar werden mit Ausnahme des anderweitig verpflichteten Vfe Neckarau, der Sp Waldhof, Bft Mannheim und die SpVgg Sandhofen das Schlußfeld ergänzen. Der Endſieger wird den ſtolzen Titel eines Stadt⸗ meiſters tragen, er wird ſich außerdem in den Beſitz des als Wanderpreis geſtifteten„Eifernen Adlers“ bringen. Aber nicht nur an die Vereine der Stadt hat man mit der Ausſchreibung dieſer Runde ge⸗ dacht, auch außerhalb der Mauern Mannheims wvird ebenfalls im Pokalſyſtem um die Gruppenmeiſter⸗ ſchaft Nord und Süd gekämpft werden. Mit dem Kernpunkt Weinheim ſtellt die Bergſtraße 10 Be⸗ werber, während die Gruppe Schwetzingen 9 Ver⸗ eine umfaßt. Die Gruppen⸗Endſieger werden ſich am Ende in Vergleichskämpfen mit dem Mannhei⸗ mer Stadtmeiſter meſſen. Jedenfalls eine recht intereſſante Angelegenheit zum Abſchluß des 2. Kriegs⸗Fußballjahres, der man ſchon einen vollen Erfolg wünſchen kann. Was vom ſpieleriſchen Wert dieſer Runde zu halten iſt, kann im voraus beantwortet werden. Es wird gute Kämpfe geben, bei denen nicht immer der höher Klaſſifizierte den Sieger ſtellen wird. Gerade die letz⸗ ten Ausſcheidungsrunden im Tſchammer⸗Pokal⸗Wett⸗ bewerb haben zur Genüge gezeigt, was man von einer Papierform und ähnlichem mehr halten kann. Die Betriebsſportgemeinſchaften der Spielklaſſe 3 haben ſich nicht nur im Tſchammer⸗Pokal tapfer ge ſchlagen, ſie werden auch um die 1. Stadtmeiſterſchaft zu kämpfen verſtehen, wie natürlich auch alle ande⸗ Jußball Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein Pruſſig Sam⸗ land:1; BfB Königsberg— Jahn Regensburg 114. Pommern: Stettiner SE— Schweinfurt 05:0. Berlin ⸗ Brandenburg: Norden⸗N. Berlin— Union Oberſchöneweide:2; Spandauer SV Polizei Berlin 918; Viktoria Berlin— Minerva Berlin:2; Brandenburg Chorl.— Hertha Charlottenburg:3; Elektra Berlin Berliner S 92 424. 1 Schleſien: Breslau 02⸗Hertha Br.— OS Radom 321; Beuthen 00— Breslau 02(MiSp.) 510. Sachſen: VfB⸗Fort. Leipzig— NST Prag 21, Tura 99 Leipzig— Duc Leipzig:2, Wacker Leipzig SpVgg Leipzig 321; Polizei Chemnitz— Rieſaer SV:8; Chem⸗ nitzer BE— SC Planitz 222. Mitte: Crick. Vikt. Magdeburg— Tus Helene Eſſen 224. Nordmark: Viktoria Hamburg— Boruſſia Harburg:2; Barmbecker Sch— Concordia Hamburg:2; Fc St. Pauli Hamburg— TVd Eimsbüttel:0) TS Roſtock— Schwein⸗ furt 05 011. 5 Niederſachſen: Werder Bremen— Bf Bielefeld 78: Eintracht Braunſchweig— 1. e Nürnberg:1; Arminia Hannover— Gelſenguß Gelſenk.:2; Ve Osnabrück Spöͤgg Röhlinghauſen:3; Wilhelmshaven(5 Rotweiß Eſſen:2; BSß Bremen— Gelſenguß Gelſenkirchen 974; Linden 07— Werder Hannvpoer 621. Weſtfſalen: Vis 48 Bochum (MiSp.]:2. 8 Niederrhein: Schwarpweiß Eſſen— 1. FC Nürnberg 573; Boruſſig Dortmund Turu Düſſeldorfer— Fortuna Düſſeldorf:2. Oſtmark: Wacker Wien— BfB Stuttgart:2; Admira Wien— Preßburger SK:1; Admira Wien— Biß Stutt⸗ gart 51; Wacker Wien— Preßburger Sg Pg. Süddeutſche Spiele a Freundſchaftsſpiele: FV Saarbrücken — Rotweiß Frank⸗ 2; in Landau: Südpfalz— Hagenau:1, Kampfſport SpVgg Fürth 12; FB Metz Motweiß Frankfurt:0; in Kandel: Sſtoͤpfalz— Hagenau:2, F S Frankfurt— Opel Rüſſelsheim(Pokal) 21; MSV Metz Vg Frankenthal:0. Elſaß: Freundſchaftsſpiele: Straßburg— 273; Se Schiltigheim— Mars Biſchheim:8. Württemberg: SSW Ulm— Sportfreunde Eßlingen 678 Süd weſt: Spogg Fürth:4; Spgg Merlenbach t 32 2 Duisburg Eröffnungs⸗ Radrennen auf der Phönixbahn Die von der Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Rad⸗ fohrer⸗Vereine(Radſport⸗Vereinigung Mannheim 1924 und Radſport⸗Verein Mannheim⸗Waldhof 1897) veranſtalteten traditionellen Oſtermonat⸗Eröffnungsrennen auf der Phö⸗ nix⸗Kampfbahn hinter der Ühlandſchule hatten etwa 3000 Anhänger der Pedale angelockt, die voll und ganz auf ihre Koſten kamen. Pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde erfolgte der impoſante Einmarſch der 53 Teilnehmer unter Voranführung der NS und der Reichsflagge. Der gebotene Sport ſtand auf beachtlicher Höhe, zumal der Start des in Mannheim beſtens bekannten Kriegs⸗ meiſters Willi Schertle⸗Stuttgart, des Oſtmarkmeiſters Wölfl⸗Wien, Noll⸗ Frankfurt, der am 27. 4. ſein erſtes Steherrennen beſtreitet, von den übrigen Teilnehmern äußerſten 1 verlangten, wollten ſie ehrenvoll beſtehen. Gleich im Fliegerhauptfahren 1000 Meter, gab es in⸗ ſojern eine Ueberraſchung, als der Oſtmarkmeiſter Wölfl Wien ſich nicht einmal für den Zwiſchenlauf qualiſizierte. Schertle, Becker⸗Heidelberg und Ullrich Mannheim gewan⸗ nen die Vorläufe vor Weber⸗Mannheim, Homann⸗Frieſen⸗ heim und Fehe⸗Karlsruhe. Im Zwiſchenlauf ſiegten Schertle vor Homann und Becker, Bühler vor Ullrich und Fehr ſowie Noll vor Klehr und Noß. Im Endlauf konnte Kriegsmeiſter Schertle ſeinen Frieſenheimer Sieg wie⸗ derholen und knapp vor Bühler⸗Stuttgart und Noll⸗Frank⸗ furt ſowie Homann⸗Frieſenheim das Zielband paſſieren. Im Hoffnungslauf zeichnete Homann⸗Frieſenheim vor Bek⸗ ker⸗Heidelberg ſiegreich. Stattlich war das Jugend⸗Punktefahren Klaſſe B über 15 Runden beſetzt. Nagel Bann 109 Karlsruhe ent⸗ puppte ſich hier als ausgezeichneter Tempoſahrer und konnte in famoſem Spurt zwei Wertungsſiege herausfahren und damit die höchſte Punktzahl(8) vor Volkmer⸗Ignelheim (5) erreichen. Das Ausſcheidungsfahren der Unplazierten aus dem Fliegerrennen gewann Scherz ⸗Stuttgart um Naſenlänge vor Ullrich⸗Mannheim und Specina⸗Mannheim. Im Jugend⸗Punktefahren, über 20 Runden Klaſſe A, beherrſchte E. Nagel Karlsruhe(Bann 109) wieder ſouverän das Feld und gewann alle 4 Wertungen mit 16 Punkten vor Weitz⸗Bann 171 Mannheim(9.) und Leiſt⸗Frankenthal. Eine beſonders ſpannende Angelegenheit wurde das erſt⸗ mals wieder ausgetragene große Mannſchaftsfahren über 1% Runden. Zehn Paare ſtellten ſich hier dem Starter und wurden auf die lange Reiſe geſchickt. Brendle⸗Karlsruhe fiel bier bald infolge Sturz aus. Ueberreich an ſpannen⸗ den Jagden verlief dieſer Kampf, der ſich mehr und mehr zu einem Zweikampf zwiſchen dem Endſieger,„/ Männer Wölfl ⸗Wien und dem Frankfurter Noll einerſeits und dem Meiſter Schertle— Bühler(Stuttgart) entwickelte. Die tapfer fahrenden Männer belegten nicht weniger als vier von ſechs möglichen Wertungen und überließen ihren zähen Gegnern nur 2 Wertungen. Im übrigen zeichneten tolle Spurtprämien dieſen Kampf, bei dem alles mitſieberte. Alles in allem kann geſagt werden, daß der Start der Mannheimer Radſaiſon ein glücklicher war und voll Op⸗ timismus ſchauen unſere Radſportler den weiteren Veran⸗ ſtaltungen entgegen. Die rgebniſſe: Fliegerhauptfahren, 1000 Meter: 1. Schertle⸗Stuttgart; 2. Bühler⸗Stuttgart; 3. Noll⸗Frankfurt; 4. Homann⸗Frie⸗ ſenheim. 5 Jugend⸗Punktefahren Klaſſe B, 15 Runden: J. Nagel⸗ Karlsruhe(Bann 109] 8.; 2. Volkmer⸗Iggelbeim(B. 109) 5.; 3. Kvoob⸗Mannheim(Bann 171) 2.; 4. Gerner⸗ Mannheim(B. 171) 2 Punkte.— Klaſſe A, 20 Runden:. Nagel⸗Karlsruhe 16.; 2. Weitz⸗Mannheim 9.; 3. Leiſt⸗ Frankenthal 2 P. Ausſcheidungs fahren: 1. Mannheim; 3. Specina⸗Mannheim Wölfl⸗Wien. Mannſchaftsfahren, 150 Runden: 1. Wölfl⸗Wien— Noll⸗ Frankfurt 28.; 2. Schertle— Bühler⸗Stuttgart 25.; 3. Noß— Noß⸗Fruankfurt 15.; 4. Ullrich⸗»Mannhim Ichwarz⸗Stuttgart 10.; 5. Dangel⸗ Crailsheim— Speeina Mannheim 7 Punkte. Aeberraſchung im Oſterpreis der Steher Die Deutſchlandhalle ſchloß am Oſterſonntag nun end⸗ gültig ihre Hallen rennzeit des vergangenen Winters ab. Im Siterpreis kämpften acht Dauerfahrer in vier Bäufen nach Punktwertung, die allerdings den Leiſtungen der ein⸗ zelnen Fahrer nicht gan gerecht wurde. Der Soldat Schind⸗ ler endete punktgleich mit dem tapfer gefahrenen Hofmann in Front und belegte auf Grund der zurückgelegten Strecke den erſten Platz. während der Italiener Bopet durch ſeinen Sieg im letzten Lauf vor Hoffmann noch dritter der Geſamt⸗ wertung werden konnte. Lohmann ſcheiterte diesmal an Hoffmann, der ihm in allen Kämpfen harten Widerſtand ent⸗ gegenſetzte. Schwarz⸗Stuttgart: 2. Ullrich⸗ ren Mannſchaften, denen es ant der Erringung ez Titels ernſt genug iſt. Die Durchführung der Spiele der Stadtſtaffel be⸗ ſorgt Willy Altfelix, während die Gruppe Nord bon Karl Nagel, die Gruppe Süd von Emi Schmetzer betreut wird. In Kürze wird noch über verſchiedene Einzel⸗ heiten, ſowie über die Paarungen der 1. Runde am 11. Mai zu ſprechen ſein. E, E, Die„Kölner Elf“ gegen die Schweiz Zu dem am 20. April in Bern ſtattfindenden 8. Länderſpiel gegen die Schweiz wird der deutſche Fußballſport durch die gleiche Mannſchaft vertreten werden, die erſt am letzten Sonntag in. Köln Un⸗ garns Nationalelf in einem mitreißenden Kampf mit:0⸗Toren ſchlagen konnte. 3 Im einzelnen wurden für das Jubiläumsſpies mit der Schweiz folgende 13 Spieler berufen: Tor: Klodt(Ic Schalke 04) und Jahn(Berliner SV 92). Verteidiger: Janes Miller(Dresdner SC). 20855 25 Läufer: Kupfer(Ic Schweinfurk(), Rohde (Eimsbüttel), Kitzinger(FC Schweinfurt 05) und Schubert(Dresdner SC).. Stürmer: Hanreiter, Hahnemann(beide Admira Wien), Walter(1. FC Kaiſerslautern), Schön(Dres⸗ dener Sc) und Kobierſki(Pol. SB Berlin. a Weitere zwei Erſatzſpieler werden die Reiſe mit⸗ machen. In Bereitſchaft werden der Verteidiger Billmann(1. FC Nürnberg) oder Moog(Eintracht Frankfurt und der Angriffsſpieler Stroh(Auſtrig Wien] oder Erb(SV Mannheim⸗Waldhgof ſtehen. Deutſche Hand ballmeiſterſchaft Die Spiele der 1. Runde Für die am 20. April mit der J. Runde beginnenden Endſpiele um die deutſche Handballmeiſterſchaft der genaue Spielplan wie folgt fertiggestellt worden Gruppe I: Dc Poſen— OS Stettin in Posen Gruppe II: LS Eger— Polizei Wien oder Grazer Ack in Eger; Gruppe III: Tura Gröpelingen MS Hindenburg in Bremen; Gruppe IV: Tes Wilhelmshöhee— Ter Köln⸗Nippes in Kaſſel, DS Süſſen— Fc 93 Mülhauſen in Göppingen. Gleichzeitig werden für den 4. Mai nachſtehende acht Spiele der zweiten Vorrunde angeſetzt: Gruppe I: fd Königsberg— S Stettin oder Dec Poſen, WSV Marienburg— EV Elektra Ber⸗ lin; Gruppe II: SW Reinecke Brieg— Oſtmark⸗ meiſter oder LSV Eger, TS Leipzig oder WV Rie⸗ derhäslich— Poſt SV München oder Siemens Nürn⸗ berg; Gruppe III: Lintforter SV— Tura Gröpelin⸗ gen oder Hindenburg Minden, Polizet Hamburg oder Mittenmeiſter; Gruppe IV: SA Kampſſpielgemein⸗ ſchaft Frankfurt a. M. oder Vfe Haßloch— D Süſſen oder Fc 93 Mülhauſen und SV Waldhof Mannheim— Tr Köln⸗Nippes oder TS Wil⸗ helmshöhe. im Reich Sportfr. Stuttgart— Tach 48 Ulm:1; S Feuerbach f. 1 (Fortuna Düſſeldorf) un Vik Aalen:0, SpBag Untertürkheim— Union Böckingen 1: Sᷣgg Cannſtatt— SS Ulm 078. 5 Bayern: Würzburger Kickers— Be Augsburg 1285 Neumeyer Nürnberg— VfR Schweinfurt:8. Fußball im Ausland Italien([Meiſterſchaft): Bologna— Livornd ginn Am⸗ broſiang Mailand— Trieſt 11; Novara— e Rom 12 Neapel— F Turin:2; Gennd 93— Atalanta:0 Juven⸗ tus Turin— Venedig:2; Lazio Rom— Bari:27 Florent gegen FC Mailand 2: 5 Dänemark:(Meiſterſchaft) Fremad Kopenhagen— Frem Kopenhagen:5, Boldkluboen 03 Kop.— Kopenhagen Bolskl.:0; Koge Bir— Hellerup JK 683. Hockey in Süddeutſchland ö Südweſt: Frankfurter Turnier: Sc Frankfurt 80 TV 57 Sachſenhauſen:2; Eintracht Ffm.— IG⸗Forſth. Frankfurt 51; Hu Frankfurt— Rotweiß Frankfurt gu Eintracht Fim.— Rotweiß Ffm.(Frauen) 972 Sg Frank⸗ furt 80— Forſth.⸗Allianz Fim.(Frauen) 11; Hus Frank⸗ furt— Wiesbadener Doc(Frauen):5. Baden: Meiſterſchaftsſpiele: TV 40 Mannheim T 78 Heidelberg(Frauen) f. WMW 5 Württemberg: Meiſterſchafts⸗Endſpiel: NS Sint, gart— Stuttgarter Kickers:1. 8 1 1 2. Zehn Jahre„Hockenheim-Ring In dieſem Jahre Radrennen ſtatt Mytorradreunen Der„Hockenheim⸗Ring“ in Nordbaden, eine der bekaun⸗ teſten und ſchnellſten Motorrad⸗Rennuſtrecken Deutſchlands, beſteht in zieſem Jahre zehn Jahre. Im Laufe dieſes Johr⸗ zehnts hat die rührige Gemeinde Hockenheim viel N Arbeit und Geld aufgewandt, um die Renuſtrecke ſtets in beſtem Zuſtand zu halten und darüber hinaus 1 Ver⸗ beſſerungen vorzunehmen. Insgeſamt wurden an dem „Hockenheim⸗Ring“ bisher acht Rennen ausgefahren deren glänzender Verlauf noch in aller Erinnerung ſein dürſte. Nunmehr ſollen, der Zeit entſprechend, in Hockenheim große Radrennen an die Stelle der Motorradrennen treten. Am Wochenende haben in Hockenheim diesbezügliche Der ſprechungen ſtattgefunden, an denen auch ein Vertreter de⸗ Induſtrievereins teilnahm. Neben Amateurrennen auch ein Rennen für Berufsſtraßenfahrer durchgeführt wer; ren, und zwar vorausſichtlich am 17. Auguſt. Bei einer* ſichtigung der Strecke wurde auch von der Möglichkeit e ſprochen, auf dieſer ſchnellen Bahn Rennen hiuter Motor ührung abzuhalten. Hoffentlich iſt dem Raöſport auf den „Hockenheim⸗Ring“ der gleiche Erfolg beſchieden wie den Motorradrennen der letzten Jahre. Titelkampf Kreitz-Vogt geſichert Der Titelkampf um die deutſche Halbſchwer wichts meiſterſchaft zwiſchen dem Meiſter Jen Kreitz(Aachen) und ſeinem Herausforderer Rich Vogt(Hamburg; iſt nunmehr geſichert. bereits das Training aufgenommen. Der Aachen. hat jedoch den Wunſch geäußert, den Kampftermit um eine Woche hinauszuſchieben, ſo daß der 12 7 ſeatenring in Hamburg den Kampftag wahrſchein nicht am 27. April, ſondern erſt am 4. Mai abwickel um Kreitz Gelegenheit zu geben, in beſter Form 15 zutreten. Der Sieger erlangt bekanntlich auch des Anwartſchaft auf einen Kampf um die Curopameiſter⸗ ſchaft gegen den Italiener Girolamo Giuſto. tährt zu mancherlei Krankheiten. led z0ſlie vorbeugend handeln. O1 pastillen schützen durch EnwIeElung tives Sedetssoffes zuverlässig und anhaſtend vos Grippe, Hels- und Mondelentzündunged Packungen zu M- und—4 Vac zur glichen Nundpflege: OR 120 N- Mn mee dagein, ORT IZ O N- Zehnpulver, OS TZ ON-Zebnbtrne Na Oſter! das heiß ſcheinen buchen. benützte nötig zu Der Allt An b. kecht är! tar nich lichts, u in die 9 dernpun nonalthe problem: gehen in aher mi erſtenme die Ae den hell Der ſeiner E konnte 1 liche Be hare Sa brauchte dorbene Oſtern. der Sit gewiſſer lann m rungs pt nicht gr Oſte: Wetter Oſterta⸗ ken, un Standk! . N . 1575 rn * n * Maunheim, 15. April. Nachoſlerliche Betrachtung Ostern 1941 liegt hinter uns. Wer Glück hatte, das beißt, wer am Oſterſamstaa nicht zur Arbeit er⸗ ſcheinen brauchte, der durfte vier freie Tage für ſich buchen. Und wer die Zeichen der Zeit verſtand, der benützte dieſe vier Tage nicht, um die Eiſenbahn un⸗ nötig zu belaſten. So oder ſo, es ist alles vorbei. Der Alltag hat uns wieder. An beſonderen Veranſtaltungen war Oſtern 1941 echt ärmlich. Die Plakatſäulen verhießen aber auch ichts. Kein Konzert und kein bunter Abend, 5 An Oſtern fühlt man ſich ſa auch mehr in die Natur gelockt, der Oſter ſpazier ganq iſt gernpunkt in jedem Famtlienprogramm. Im Na⸗ nonaltheater war ex außerdem(in„Fauſt“) Regie⸗ problem. Oſterſpaziergang: Leute mit Grundsätzen gehen immer ſpazieren, ſogar bei der bitterſten Kälte, aber mit Betonung ſpazieren geht man eben zum erſtenmal im Jahr an Oſtern. Jetzt trauen ſich ſogar zie Aengſtlichen aus dem Bau— wenn auch nur an den hellſten Stunden des Tages. 5 Der Oſterhaſe hat ſich nicht ſchlecht angelaſſen. In ſeiner Ehre muß das geſagt werden. Er tat, was er konnte und nutzte jede Möglichkeit. die ihm das ört⸗ che Bezugsſcheinamt ließ. Es lagen ganz annehm⸗ hare Sachen im Neſt. Viel mehr, als man unbedingt brauchte, um ſich den Magen zu verderben. Ein ver⸗ dorbener Kindermagen gehört nun einmal leicht zu Stern. Schön iſt es nicht, wenn ſich der Bub aus der Sippengemeinſchaft schleicht, aber das verlangt gewiſſermaßen die ungeſchriebene Vorſchrift. Was lann man da machen. Ein Vater mit gutem Erinne⸗ kungsvermögen wird ſeinen Kindern deshalb auch icht gram ſein. 5 9 8 Frühling, April. Wieviel Anlaß, vont Petter zu reden! Man könnte zum Beiſpiel die Otertage genau analyſieren, könnte. darüber berich⸗ len, unter welchen metereologiſchen Bedingungen die Standkonzerte am Waſſerturm vor ſich gingen, wer (3 beſſer traf, Homann⸗ Webau mit dem SA⸗ Muſtkzug oder Weick mit dem Kreismuſikzug. Könnte man, aber man tut es nicht. Es iſt eine zu ſaule Sache. Dagegen ließe es ſich vielleicht verant⸗ worten, das fällige Gedicht vom April einzuſchmug⸗ geln. Ohne Aufſehen zu erregen. Ein Zeitloſes Ge⸗ dicht vom April, derweil es nämlich auf jeden April paßt. Wenn es nicht paßt, paßt es erſt recht. Man ſoll ſich eine ſolche Möglichkeit nicht entgehen laſſen. Darf ich jetzt ſchmuggeln: Er tobt nicht ſchlecht im Barometer. der böſe, launiſche April. Man liebt ihn wie den ſchwarzen Peter, von dem man auch nichts wiſſen will. Ließ er noch eben heftig ſchneien, dreht er mit einem Mal auf Lenz! Das tut er nicht,. uns zu erfreuen; denn er iſt boshaft aus Tendenz. Er macht ſein Wetter aus dem Vollen: bald trocknet er, was er benüßt. er läßt auch mal den Donner arollen. Der Kunde legt ſich nirgends feſt. Bald bläſt er ſtark und bald gelinder, bald ſchickt er einen Sturm um's Dach. Iſt er jetzt Frühling oder Winter oder gar nur Zwiſchenfach? Regierungsrat Dr. jur. runs Heimle: Die Neuregelung des Kriegszuſchlags bei der Lohnfteuer Der Reichsminiſter der Finanzen hat durch feinen Erlaß vom 20. Februar 1941 den Kriegszuſchlag neu⸗ geordnet. Dieſe Neuordnung brachte bei der Lohn ſteuer eine weſentliche Vereinfachung des Steuer⸗ abzugs mit ſich. Darüber hinaus wird durch den neuen Erlaß die Reihe jener Anordnungen fort⸗ geſetzt, die die Beſeitigung unbdilliger Härten zum Ziele haben. f e In einem Erlaß vom 2. Oktober 1940 hat der Reichsminiſter der Finanzen beſtimmt, daß der Kriegszuſchlag nur ſo hoch zu bemeſſen iſt, daß dem Arbeitnehmer von dem Arbeitslohn, der die Frei⸗ grenzen von 234 Mk. monatlich, 54 Mk. wöchentlich und 9 Mk. täglich überſteigt, ein Betrag von min deſtens 50 v. H. verbleiben muß. Dieſe Regelung iſt nun überholt durch das Inkraftreten einer neuen Lohnſteuertabelle ſeit dem 1. April 1941. Dieſe Tabelle faßt Lohnſteuer und Kriegszuſchlag in einem Betrag zuſammen. Dadurch werden insbeſondere dem Arbeitnehmer, deſſen Arbeitslohn die Freigrenze nur geringfügig überxſteigt, weitere Erleichteranen eingeräumt. Faſt alle Arbeitnehmer mit einem Monatslohn von 234 Mk. bis 273 Mk. haben künftig weniger, z. T. ſogar viel weniger Lohnſteuer und Kriegszuſchlag zu entrichten als bisher. Ein Arbeit⸗ nehmer der Steuergruppe III mit einem Monatslohn von 250 Mk. hatte z. B. ſeither 21,45 Mik. Lohnſtouer und Kriegszuſchlag zu entrichten. Nach der neuen Regelung betragen Lohnſteuer und Kriegszuſchlag nur noch 18,20 Mk. Von dem Kriegszuſchlag befreit bleiben bekannt⸗ lich Arbeitnehmer, deren Lohn 234 Mark monatlich, 54 Mark wöchentlich und 9 Mark täglich nicht über⸗ ſteigt. In der Praxis haben ſich bei Anwendung dieſer Freigrenze dann Härten ergeben, wenn der laufende Arbeitslohn unter der Freigrenze bleibt, der Arbeitnehmer aher ſonſtige, insbeſondere ein malige Bezüge(Gratifikationen, Urlaubsgelder, Tantiemen uſw.] erhält. Für die Entſcheidung, ob Kriegszuſchlag einzubehalten iſt, ſind die ſonſtigen Bezüge dem laufenden Arbeitslohn hinzuzurechnen. Ueberſteigt die Summe beider Bezüge nicht die ge⸗ nannte Freigrenze, ſo iſt kein Kriegszuſchlag einzu⸗ behalten. Beträgt der laufende Arbeitslohn 200 Mk., der ſonſtige Bezug 30 Mark, ſo überſteigt die Summe beider Bezüge nicht die Freigrenze von 234 Mark monatlich. Kriegszuſchlag wird nicht erhoben. Die Lohnſteuer von dem ſonſtigen Bezug errechnet ſich nach den in 8 35. Abſ. 1 LSt DB. genannten Hundert⸗ ſätzen. Wird durch die Auszahlung der ſonſtigen Be⸗ züge die Freigrenze jedoch überſchritten, ſo wurde bisher der Kriegszuſchlag nicht nur für den ſonſtigen Bezug, ſondern auch für den laufenden Arbeitslohn ausgelöſt. Nunmehr iſt der Kriegszuſchlang in dieſen Fällen nur noch von den ſonſtigen Bezügen, nicht auch von dem laufenden Arbeitslohn zu er⸗ heben. Als Folge der Zuſammenfaſſung von Lohnſteuer und Kriegszuſchlag in einem Betrag wurden die Steuerſätze für die ſonſtigen Bezüge um 50 v. H. erhöht. Ein Arbeitnehmer der Steuergruppe J wird deshalb für ſonſtige Bezüge an Lohnſteuer 18 v.., Kriegszuſchlag 9 v.., insgeſamt alſo 27 v. H. zu entrichten haben. Bei Steuergruppe Il beträgf der Steuerſatz nunmehr 21 v.., Steuergruppe III 135 b.., Steuergruppe IV 12 v.., 9 u. H. uſw. Be⸗ trägt der laufende Monatslohn 200 Mark. der ein⸗ Das Launenhafte wirkt verdrießlich. Man iſt verſchnupft, man iſt verſtimmt, daß ſich ein ganzer Monat ſchließlich genau ſo wie ein Menſch benimmt! 8 malige Bezug 50 Mark, ſo wird durch die Auszah⸗ lung des einmaligen Betrages von 50 Mark die Frei⸗ grenze für den Kriegszuſchlag überſchritten. Es unterliegt nur der einmalige Bezug von 50 Mar dem Kriegszuſchlag. Zur Anwendung kommt der höhere Hundertſatz, in dem Lohnſteuer und Kriegs zuſchlag enthalten ſind. 3. B. bei Steuergruppe 15 v. H. von 50 Mark 7,50 Mark. Die ſonſtigen Bezüge können aber auch dem lau⸗ fenden Arbeitslohn hinzugerechnet und die Lohn ſteuer leinſchließlich Kriegszuſchlag) für den geſam⸗ ten Betrag an der Tabelle abgeleſen werden, wenn dieſe Berechnung eine niedrigere Steuer ergibt. Ein Arbeitnehmer in Steuergruppe IV mit Kinderermä⸗ ßigung für zwei Perſonen erhält z. B. einen laufen⸗ den Lohn von monatlich 300 Mark und für Urlaubs abgeltung einen einmaligen Betrag von 75 Mark. Es ſind zwei Berechnungsarten möglich: Lohnſteuer (mit Kriegszuſchlag] für den laufenden Lohn nach der Tabelle beträgt 16,64 Mark Lohnſteuer(mit Kriegszuſchlag] für den ſonſtigen Bezug beträgt ſte 9 p. H. von 75 Mk. 6,75 Mk. Das ergibt zuſam⸗ men 23,39 Mark. Werden dagegen die ſonſtigen Be züge dem laufenden Arbeitslohn hinzugerechnet(300 + 75 Mark= 375 Mark) und der Betrag an der Tabelle abgeleſen, ſo beträgt die Lohnſteuer leinſchl. Kriegszuſchlag] 22,88 Mark. Der Arbeitgeber wird daher im Intereſſe ſeines Gefolgſchaftsmitgliedes die letztere Berechnungsart wählen. Eine Verpflich⸗ tung des Avbeitgebers dem Arbeitnehmer gegenüber, die günſtigere Berechnungsart zu wählen beſteht micht. Die Abrundungsvorſchriften des§ 32 VSt DB ſind bei der neuen Regelung beſtehen gebliehen. Da⸗ nach iſt für die Berechnung der Lohnſteuer mit Krigszuſchlag der Arbeitslohn, der 100 RM. über⸗ ſteigt, auf den nächſten vollen Reichsmarkbetrag nach unten abzurxunden. Es erhöht ſich dadurch praktiſch der kriegszuſchlagfreie Betrag bei einem Monats⸗ löhner auf 234,99 Mark, bei einem Wochenlöhner auf 54,49 Mark und einem Taglöhner auf 9,09 Mark. Die Zuſammenfaſſung von Lohnſteuer und Kriegszuſchlag in einer Summe führt auch zu einer einfacheren Geſtaltung des Steuerabzugs vom Ar⸗ beitslohn. Bei der heutigen Belaſtung der Lohn büros wird dies dankbar begrüßt werden.— Bisher mußte der Kriegszuſchlag im Lohnkonto, in der Lohn ſteueranmeldung und bei der Lohnſteuerabführung beſonders bezeichnet werden. Das kommt nun in Wegfall. Viele Buchungen werden überflüſſig. Die Erſparnis an Arbeit und Zeit wird groß ſein. Die Neuordnung bringt auch weſentliche Erleich⸗ terungen bei der Lohnſteuerabführung und Lohn⸗ ſteueranmeldung. In Zukunft muß der Arbeit⸗ geber die Lohnſteuer nicht mehr zweimal im Monat ſondern nur noch einmal, und zwar bis zum 5. des folgenden Kalendermonats an die Finanzkaſſe abfüh⸗ ren. Kleinbetriebe mit nicht mehr als fünf Arbeit⸗ nehmer haben künftig die einbehaltene Lochnſteuer erſt abzuführen, wenn dieſe für alle Arbeitnehmer den Betrag von 100 Mark überſteigt. Dieſe Rege⸗ lung gilt ab 1. April 1940. Lohnſteuerlich zuverläſſige Arbeitgeber haben auch die Möglichkeit, die Lohnſteueranmeldungen ſtatt wie bisher nach Ablauf eines jeden Kalendermonats nur nach Ablauf eines Kalenderviertelfahres abzugeben. Es bedarf hierzu aber eines Antrages bei dem zu⸗ ſtändigen Finanzamt. Bei ſteuerlicher Zuverläſſig⸗ keit wird dem Antrag ſtattgegeben. Dadurch wird jedem Arbeitgeber ein Anreiz geboten, durch gewiſ⸗ ſenhafte Bearbeitung der Lohnſteuerangelegenheiten ſich noch mehr Erleichterungen an Arbeit und Zeit zu nerſchaffen. Alhambra: Carl Peters Die Hauptrolle trägt Haus Al bers. Aber ddes⸗ mal geht es um mehr, als nur Draufgängerei umd männlich⸗ blondes Temperament Hhandlungsmäßig einzufangen. Der forſche Hans hält zum guten Ende auch kein Mädel im Arm, das ihm laut Dreh⸗ buchvorſchrift auf Lebenszeit angehören muß. lud natürlich mit Wonne angehört. 5 Die Liebe wird mehr als nur klein geſchrieben⸗ Sie fehlt vollkommen. Hier machen Männer Ge⸗ ſchichte. Kolonialgeſchichte. Poſitin oder negatin, das hängt von den Vorzeichen ab. Dr. Carl Peters iſt der erſte auf der poſitiven Seite: er erwirbt ge⸗ waltige Teile von Oſtafrika für Deutſchland und kann nichts dafür einſetzen als ſeine Begeiſterxung und ſeine Zähigkeit. Sein Lohn? Verleumdungen, Erniedrigungen und ſchließlich ſchmachvolle Entlaſ⸗ fung.(Es iſt öramaturgiſch ſehr geſchickt, daß der Film nichts von der Genugtuung berichtet. die dem hiſtoriſchen Peters ſchließlich doch noch zuteil wurde. Im Film tritt er einfach ab als das Opfer von kurzſichtigen Politikern. Er weiß nur. daß er für Deutſchland etwas Großes getan hat. Und dieſes Bewußtſein hält ihn aufrecht. Der würdige Abgang eines heroiſchen Menſchen.) Carl Peters iſt Hans Albers! Das bedeutet mehr als nur eine ideale Be setzung. Künftighin wird man immer an Albers denken, wenn man von Carl Peters ſpricht. So groß iſt die Identität. Gewiß, Albers zeigt nichts anderes als ſonſt, man kennt alles ſchon, aber noch nie ſchien einem alles ſo am rechten Platz zu ſein wie hier. Ein Glücksfall. Nur die gans tragiſchen Kiſten, mit Weinerlichkeit und ſo. die will man Ak⸗ ders auch hier nicht glauben. Dieſer Streifen will natürlich auch weltanſchaulich gewertet ſein. Er zeigt ja typiſch deutſches Schick⸗ ſal auf. Poſtenjäger, Bürokraten und unverantwort⸗ liche Demagogen bringen den Mann zu Fall, der fütr ſich nichts wollte. Ueberall weiß man die Bedeutung von Dr. Carl Peters einzuſchätzen— nur in Deutſch⸗ land nicht. Und doch ſtellt er ſeine Kräfte nicht k den Dienſt einer fremden Macht. Peters iſt wicht der einzige Mann in der deutſchen Geſchichte, der von ganz kleinen Geiſtern um die Früchte feiner Lebensarbeit gebracht wurde. Herbert Selpin bewies als Spielmeiſter eiue geſchickte Hand. Er verzichtete nicht auf die epiſche Breite, aber er konzentriert auch. wenn es daran ankommt, Typiſches aufzuzeigen. Vor allem führt er Albers prachtvoll und das iſt ſehr weſentlich⸗ denn nach Lage der Sache kommt die Kamera von Albers faſt nicht weg. Von den Mitſpielern fällt beſonders Herbert Hübner auf. Sein Legations⸗ rat iſt die repräſentative Unbedeutendheit— und Gefährlichkeit. Dieſem Streber dünkt der Poſten wichtger als das Vaterland. Was ſind ihm ſchon Kolonien? Im beſten Fall ein Anlaß neue Akten anzulegen. Was iſt ihm Dr. Carl Peters? Ein Mann, der die legationsrätliche Laufbahn bindern könnte. Herbert Hübner läßt das wundervoll deut⸗ lich werden. Beſondere Erwähnung verdienen auch noch Toni von Bukovies als die rührend be⸗ ſorgte Mutter von Peters, außerdem Fritz Ode marx, Dannemann, Friedrich Ulmer. Erunſt Fritz Fürbringer, Hans Leibelt, Hans Mie⸗ rendorf. Juſtus Paris und Erika v. Thell⸗ mann. Aber damit iſt die Liſte der verdienſtvollen Kräfte noch lange nicht erſchöpft. Für die Mannheimer Premiere dieſes Films war ein feſtlicher Rahmen geſchaffen worden. Zu den Klängen des Kreismuſikzuges zog eine Aborßp⸗ nung der Kameradſchaft ehemaliger Kolonialſoldaten mit der Fahne in den reichgeſchmückten Saal, ein unſichtbarer Chor ſang das Lied„heija ſafari“ und Kreisverbandsleiter Dick machte mit der Perſönlich⸗ keit und dem Schickſal von Dr. Carl Peters bekannt. Franz Sehmitt. Offene Stellen Junges Ehepaar Ein Menſch, der keine Zeitung hält, Kaufgesuche Lerdetuneg Heleesüche ſucht ir Waldhof⸗ Der denkt vielleicht, er ſpare Geld. Gaxtenſtadt 5 8 2 55155 Im Gegenteil: er wirft's zum Haus evtl. m. fl. Waſſ. 0 Ammer flit Zum off'nen Fenſter glatt hinaus, u 1. 18. 3 j ef. Hier v. end. Küche und Badl und statt Gewinn hat er Verluſt, ſprachl. Ada zu mſet. Angebote unter[Weil er, was nützlich, nicht gewußt. Angeb. 1. Sl 2828 en die Seſchaltsſ. Frhl. Mol. 51. er. Fam ain, Art ile, en die ein mensch, der dies begriffen hat, Stelſengesuchef Verkäufe JJC ³·owꝛ mm 0 a 5 1 t: Gut mbl. Zim.. 8 ( Fe ge, he auen fenslen 5 32 Ang. u. St 2329 ſucht Stelle in fl. 2 5 ep CN oder 3„ 4 Meter ber ſof. zu verm. an d. Seſchäftsſt. 9 13 05 3. f 1 N ſowie 5 10 S18520 Z um mügtie bst baldisen Eintritt. spätestens EBF r 2„Laufens inoleum u. ettvonlagen 8 1 R d. J. suchen Wir& 8 aud t 5. Lest lie Az! 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