f J ps era d d 0 Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M in unf Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d Poſt.00 M ohne Illuſtr kiüſch! Poſtbef Seb zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt Schwetzinger Str. 44 Moeerfeldſtr 18. Fiſ Seh reiburger Str Abbeſtell müſſen bis Waldhofſtr 1 u. 80 Pf. Träger! 2 M. mit Illuſtr 2 onprinzenſtr 42 iſcherſtr 1. begaupkſtr 55 Woppauer Str. 8 ſpäteſt 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Aflwoch, 16. April 1941 r Seitund Mannheimer Neues Tageblatt ehngehprels l Opn Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg. 7mm breite Tepemillimefer⸗ zeile 66 Pfg 5 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 keinerlei Rachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreſſe Allgemeig ite Bei Zwangspvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hau Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe N pigeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher⸗ Sammel- Hummer 249 51 ummer 175 90— Drahkanſchrift: Re ma zeit Mannheim 152. Jahrgang— Munmer 103 Sataſewo besetzt—Gefangenenzahlen wachsen ſtündlich 5 Simowitſch geflohen Die Engländer am Olymp zum Kampf geſtellt Sie müſſen ſich ſchlagen Deutſche Panzer- und motoriſierte Truppen zwingen die Briten zum Kampf [(Funkmeldung der NM.) + Berlin, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Deutſche motoriſierte Truppen ſtießen bis Sarajewo vor und beſetzten die Stadt. Tau⸗ ſende von Serben ſtreckten die Waffen, Ge⸗ faugenen⸗ und Beutezahlen wachſen ſtündlich. Die Luftwaffe bombardierte Bahnanlagen und militäriſche Stützpunkte der ſüdlichen Herzego⸗ wina ſowie einen Flottenſtützpunkt an der Adria. Sturzkampfflugzeuge erzielten vor der dalmatiniſchen Küſte Volltreffer auf einen großen bewaffneten Transporter, der nach dem Angriff mit Schlagſeite liegen blieb. Ein wei⸗ teres großes Handelsſchiff wurde bei der Jnſel Brazza ſchwer beſchädigt, ein Flugboot durch M⸗Beſchuß zerſtört. In Griechenland haben ſchuelle Truypen die zurückgehenden britiſchen und griechiſchen Verbände durch ſcharfes Nach⸗ ſtoßen am Olymp und den Bergen weſtlich davon zum Kampf geſtellt. An der griechiſchen Front fügten Sturz⸗ kampfperbände dem ſüdlich Servia zurückgehen⸗ den Feinde ſchwere Verluſte zu. In Luftkämp⸗ en wurden drei britiſche Flugzeuge zum Ab⸗ kurz gebracht, auf griechiſchen Flugplätzen 17 ſeindliche Flugzeuge in Brand geſteckt. Im dafen von Piräus wurden weitere 9 große Schiffe durch Bombenwurf ſchwer beſchädigt. In Nordafrika wurde ein von Kriegs⸗ ſchiffen unterſtützter Vorſtoß britiſcher Panzer⸗ kräfte auf Sollum abgewieſen. In der letzten Nacht griffen ſtarke Kampf⸗ fliegerverbände den wichtigen britiſchen Verſor⸗ gungs⸗ und Werfthaſen Belfaſt in Nord⸗ ſrland au. Schon die erſten Angriffswellen er⸗ zielten Bomben volltreffer im Hafengebiet und in Rüſtungswerken der Stadt. Zahlreiche Spreug⸗ und Brandbomben riefen in den Har⸗ land⸗ und Wolff⸗Werften ausgebreitete Brände hervor. Gleichzeitig griffen andere Verbände von Kampfflugzeugen kriegswichtige Ziele, vor allem Hafenſtädte an der engliſchen Oſt⸗ und Südküſte mit guter Wirkung an. Bei Einflugsverſuchen am Tage in die be⸗ ſetzten Gebiete und bei eigenen Jagdvorſtößen gegen die britiſche Südküſte verlor der Feind am 15. April im Luftkampf 6 Jagdflugzeuge und ein Kampfflugzeug. Eigene Verluſte traten hierbei nicht ein. In der Nacht zum 16. April unternahm der Feind lediglich Störangriffe auf das nord⸗ deutſche Küſtengebiet. Durch Bombenabwurf entſtand nur geringer Sachſchaden. Marine⸗ artillerie ſchoß ein feindliches Flugzeug ab. Ju der Zeit vom 11. bis 15. April verlor der Feind 135 Flugzeuge und vier Sperrbal⸗ lone. Hiervon wurden 24 im Luftkampf, 11 durch Flakartillerie, 3 durch die Kriegsmarine abgeſchoſſen und 97 Flugzeuge am Boden zer⸗ ſtört. Während der gleichen Zeit gingen 32 eigene Flugzeuge verloren. jäger iments zeichnete ſich dadurch beſonders aus, da er mit einem ſchwachen Spähtrupp tief in die feindliche Stellung eindrang, einen feindlichen Diviſtonskommandenr und mehrere Offiziere gefangennahm und ohne Verluſte zu⸗ rückkehrte. 5 Simowitſch nach Athen geflüchtet [(Funkmeldung der NM.) + Rom, 16. April. Wie„Giornale d' Jtalia“ aus Ankara erfährt, iſt General Simowitſch nach Athen geflüchtet. Engliſcher Kreuzer verlorengegangen An b. Stockholm, 15. April. Die britiſche Admiralität gibt, wie der Londoner Nachrichtendienſt mitteilt, amtlich bekannt, daß der britiſche Kreuzer„Bonaventure“ ver⸗ loren ging. Er wurde, als er einen Geleitzug deckte, torpediert. Die„Bonaventure“ iſt ein Kreuzer der Didofklaſſe von, 5450 Tonnen. Sie wurde kurz vor dem Kriege fertiggeſtellt. Engländer rauben griechiſche Schiffe Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen fliehenden Engländern und Griechen dnb. Saloniki, 15. April. Wie zuverläſſig bekannt wird, nehmen die Ein⸗ ſchiffungen der enaliſchen Truppen an der griechiſchen Oſtküſte immer größeren Umfang an. Es iſt zu be⸗ obachten, daß die rückwärtige Bewegung der eng⸗ liſchen Truppen infolge des Eingreifens der deutſchen Stukas mehr und mehr zu einer heilloſen Flucht ausartet. Die Engländer ſtellen ſich nur noch zu Nachhutkämpfen, um ihrem Rückzug eine ge⸗ wiſſe Deckung zu geben. In den Häfen der griechiſchen Oſtküſte und an ſonſt geeigneten Stellen. wo die Engländer verſuchen, ſich auf griechiſchen Kriegs⸗ und Handelsſchiffen in Sicherheit zu bringen, wurden gricchiſche Handels⸗ Die Italiener beſetzen Spalato Weiterer Vormarſch an der griechiſchen Front Große Erfolge der italieniſchen Flieger (Funkmeldung der NM.) 5 + Ro m, 16. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom ittwoch hat folgenden Wortlaut: ö 8 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ ut: In Jugoſlawien haben motoriſterte kolonnen der 2. Armee nach Ueberwindung des feindlichen Widerſtandes Spalato, 400 Km. von ihren Ausgangsſtellungen an der Grenze, be⸗ ſetzt. Abteilungen der italieniſchen Kriegs⸗ marine haben in Verbindung mit Abteilungen Heeres und der Schwarzhemden die Be⸗ ſezung des Dalmatiniſchen Archipels fortgeſetzt. Anu den griechiſchen Front rücken un⸗ lere Truppen vom Gebiet der Seen bis zur Bojuſſa vor. Nach heftigen Kämpfen wurde Erſeke beſetzt und überholt. Die Luftwaffe hat Offenſivaktionen 33 Straßen, Kraftwagenkolonnen und auf m Marſch befindliche Teupen durchgeführt. Die Flugplätze von Podgoriza, Janina, Par⸗ mithia und Korfu wurden wiederholt im Tief⸗ lng angegriffen. 10 Flugzeuge wurden am Boden in Brand geſteckt und zahlreiche andere ſchwer beſchädigt. Im Verf auf von Luftkämpfen wurden 4 feindliche Flugzeuge brennend zum Absturz gebracht. Einer unſerer Sturzkampf⸗ umber iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück⸗ gekehrt. a In der Nähe von Korfu haben unſere Flug⸗ feige zwei 3000 BRr⸗Dampfer mit MG⸗ Feuer oſſen, von denen einer in Brand geriet. Ju der Nacht zum 15. haben Formationen bes den tſchen Fliegerkorps die Flug⸗ flätze von Micabba, La Venezia und die Werf⸗ 15 von La Valetta angegriffen und dabei An⸗ luben, Flugzeugſtartbahnen und Artillerieſtel⸗ ungen getroffen. Jian der gleichen Nacht haben andere dentſche in cgerfor rationen den Flugplatz von Eleuſis nu diechen land ange griffen ſowie in der gleich⸗ migen Bucht vor Anker liegende Schiffe, wo⸗ ändert.. rien ſchen Preſſe melden, iſt nicht nur der Frontabſchnitt der 9. Armee, wo ſich die Griechen nach der Aufgabe Koritzas nach Erſeke⸗Florina zurückztehen, in Be⸗ wegung gekommen, ſondern ebenſo auch der Front- abſchnitt der 11. Armee. deren Stoßrichtung Agyro⸗ koſt ra iſt. beginnt damit ins Wanken zu geraten. durch an den Anlagen ſchwere Schäden verur⸗ ſacht, ein 6000⸗BRT⸗Dampfer voll getroffen und zwei weitere gleichgroße Dampfer beſchädigt wurden. 5 In Nordafrika gehen die Operationen bei Sollum und die Einſchließung der Feſtung Tobruk weiter, wo ſich der Feind, von See⸗ ſtreitkräften unterſtützt, hartnäckig verteidigt. Deutſche und italieniſche Luftformationen ſetzen ihre ununterbrochenen Angriffe gegen die Feſtung und die feindlichen im Hafen liegenden Schiffe fort. Im Verlaufe von Luftkämpfen wurden 5 Hurxicane abgeſchoſſen. Zwei unſe⸗ rer Flugzeuge ſind nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. 5 Im öſtlichen Mittelmeer haben unſere Luft⸗ ſtreitkräfte Schiffe eines feindlichen Geleit⸗ zuges angegriffen. Ein großer Dampfer von 15.000 BRT wurde durch Torpedo getroffen und verſenkt. Weitere Schiffe wurden mit Bomben getroffen und ſchwer beſchädigt. 5„ Einer unſerer Jägerverbände hat im Tief⸗ flug den Flugplatz von Jraklion(Kreta) ange⸗ griffen, wobei zwei feindliche Bomber am Boden in Brand geſteckt wurden. Eines unſerer Flug⸗ zeuge wurde abgeſchoſſen. Der Flugzeugführer hat ſich mit dem Fallſchirm gerettet. In Oſtafrika haben unſere Luftverbände im Abſchnitt von Deſſie Kraftwagenkolonnen mi! M⸗G⸗ Feuer und Splitterbomben belegt. Die ganze griechiſche Front wankt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 16. April. An der albaniſchen Front hat ſich die Lage durch die Geſchehniſſe auf dem Bolkan grundlegend ver⸗ 6 Wie die Kriegsberichterſtatter der italieni⸗ Die geſamte Frontlinie der Griechen ſchiffkapitäue, die ſich weigerten, ihre Schiffe den Engländern auszuliefern, von den britlſchen Näu⸗ bern mit Waffengewalt dazu gezwungen. So geben die Engländer nicht nur die griechiſche Armee ihrem Schickſal preis, ſondern ſie verſuchen auch noch, Grie⸗ fen ſeine Handels⸗ und Kriegsflotte zu ent⸗ führen. Die Griechen verweigern Lotſen-Hilfe anb Iſtaubul, 15. April. Wie aus Athen verlautet, kam es im Hafen von Piräus zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen engliſchen Einſchiffungsoffiztieren und der griechiſchen Hafenbehörde. Die Engländer forderten die Geſtel⸗ lung einer Anzaßl griechiſcher Lotſen, die britiſche Truppentransporlſchiffe durch die Küſtengewäſſer bringen ſollten. Die griechiſchen Hafenbehörden haben die Geſtellung der Lotſen— offenbar auf Wei⸗ ſung der griechiſchen Regierung— abgelehnt. Wie Stefani aus Saloniki meldet, ſei es im Piräus zu verſchiedenen Zwiſchen fällen, bei der Wiedereinſchiffung der britiſchen Truppen ge⸗ kommen. Die Engländer beanſpruchen, daß der ge⸗ ſamte Verkehr unterbrochen werde, und daß die eng⸗ liſche Wiedereinſchiffung ein Vorrecht vor allem anderen Verkehr. auch ein Vorrecht vor der Lebens⸗ mittelverſorgung des Piräus und Athens hahe. Die von den britiſchen Offizieren angewandten brüsken Methoden hätten bereits ihre Rückwirkungen bei Funktionären und Arbeitern des Hafens Piräus ge⸗ funden. Große Menſchenmengen beobachteten in den dem Hafen benachbarten Straßen die Wieder⸗ einſchiffung der Engländer. Wie die Flucht getarnt wird dnb. Geuf, 15. April. Der engliſche Nachrichtendienſt teilt mit, die bri⸗ tiſchen Truppen in Griechenland hätten„neue Po ſitionen bezogen, die mehr Sicherheit gegen die deutſchen Panzerwaffen bieten.“ Mit der ſchönen Formel von den„Poſitionen, die mehr Sicherheit gegen die deutſchen Panzerwafſen bieten“, verſchleiern die Engländer die Tatſache eines Rückzuges in Griechenland, verſchleiern ſie, daß ſie in jedem erreichbaren Hafen ariechiſche Han⸗ delsſchiffe beſchlagnahmen und griechiſche Kriegs⸗ ſchiffe beſteigen, um ſchleunigſt den Boden des Lan⸗ des zu verlaſſen, das ſie in den Krieg geſtürzt haben. Während die Engländer die Griechen, denen ſie einſtmals Hilfe verſprochen hatten, auf der einen Seite im Stich laſſen, werden dieſe jetzt auf der an⸗ deren Seite mit leeren Worten des Dankes abge⸗ ſpeiſt. So heißt es in der gleichen Mitteilung des engliſchen Nachrichtendienſtes, General Blamy fabe in einem Tagesbefehl an die Auſtralier„dem Mut der Griechen Anerkennung gezollt“, Worte, die unter dieſen Umſtänden wie ein reiner Hohn wirken. Mexiko will Luftwaffe aufbauen. Die Ausbildung von 1500 Flugzeugpiloten innerhalb der nächſten 18 Monate iſt vom mexikaniſchen Wehrminiſterium ge⸗ lan. f 20 000 Tſchungking⸗ Soldaten treten zu Wang⸗ tſchingwei über. Ueber 20000 Tſchungking⸗Soldaten, die im Grenzoebtlet der Provinzen Schantung⸗ Kianaſu ſeit zwei Jahren einen Guerillakrieg führ⸗ ten, ſind am Sonntag mit ewei Generalen zur Nan⸗ king⸗Regierung übergegangen. 2 Der Leutnant Schutters eines Gebirgs⸗ Die Goldenen Dynaſtien (Von unſerem Korreſpon denten) — Liſſabon. 14. April. g Im Jahre 1937 ſuchte die Neuyorker Vanguard Preß als Verlegerin eines eben erſchienenen dick⸗ leibigen Buches, deſſen Verfaſſer Ferdinand Lund⸗ berg war und das den Titel trug:„Americas 60 families“, Inſerate im„New York Herald Tri⸗ bune“ unterzubringen. Nach langem Hin und Her wurden dieſe Inſerate von der Verlagsleitung des Blattes abgelehnt mit dem ebenſo merkwürdigen wie aufſchlußreichen Hinweis:„Die Zenſurabteilung von„New Pork Herald Tribune“ hat beſchloſſen, kei⸗ nerlei Anzeigen über das Buch„Americas 60 famt⸗ lies“ zuzulaſſen.“ Wie kam dieſer auffallende Entſchluß zuſtande? Die Eingangsſätze des Buches Lundbergs gaben den Schlüſſel zu dieſem Geheimnis. Lundberg beginnt nämlich ſein Werk mit folgenden Worten:„Die Ver⸗ einigten Staaten ſind im Beſitz und werden beherrſcht von einer Hierarchie der 69 reichſten Familien, un⸗ terſtützt von nicht mehr als 90 Familien, deren Reich⸗ tum etwas geringer iſt. Außerhalb dieſes erzpatrio⸗ tiſchen Zirkels gibt es vielleicht 350 weitere Fami lien, deren Jahreseinkommen über der 100 000⸗ Dollar⸗Grenze liegt. Dieſe Familien ſind das Le⸗ beuszentrum der modernen induſtriellen Oligarchie, die die Us A. beherrſcht. Dieſe Herrſchaſt funktio⸗ Hiert diskret durch ein de jure demokratiſches Syſtem hinter dem ſich eine de facto Regierung rein abfoluti⸗ ſtiſcher und plutokratiſcher Natur verbirgt, die ſich nach und nach ſeit dem Bürgerkrieg gebildet hat. Dieſe de facto Regierung iſt die wahre Herrin der Vereinigten Staaten, obwohl ſie unſichtbar im Schat⸗ ten bleibt. Es iſt die Herrſchaft des Geldes in einer Dollar⸗Demokratie.“ Das wurde nicht etwa in den Tagen der Harding, Cpolidge oder Hoover geſchrieben, als der amerika niſech Kapitalismus auf ſeinem Höhepunkt angekom⸗ men war, ſondern vier Jahre, nachdem Rooſevelts angeblich revolutionärer New Deal ſeinen Einzug in die amerikaniſche Politik gehalten hatte. Dieſes Urteil ſtammt auch nicht etwa von irgend einem Pamphletiſten, ſondern von einem Wiſſenſchaftler, der in unendlich mühſeliger Kleinarbeit die familiä⸗ ren und finanziellen Zuſammenhänge der herrſchen⸗ den amerikaniſchen Oberſchicht darſtellt und im gan⸗ zen Rogfevelt und dem New Deal abſolut freundlich geſinnt iſt. Man hat in Europa trotz vielen Veröffentlichun⸗ gen noch immer keine der Wirklichkeit völlig entſpre⸗ chende Vorſtellung von dem Umfang des Reichtums und der Macht dieſer„Goldenen Dynaſtien“ Sie ſtellen, ſeit Generationen eng verfilzk durch Heiraten und finanzielle Verträge, eine Feudalkaſte dar, wie ſie Europa vielleicht einmal in den Tagen des Mit⸗ telalters kannte, nur daß die Macht dieſer großen Elans unendlich umfaſſender iſt, als es die der en⸗ ropäiſchen Adelsfamilien ſelbſt in den Glanzzeiten des Feudalismus war. Die Vereinigten Staaten haben die reichſte Klaſſe hervorgebracht, die es jemals in der Weltgeſchichte gegeben hat— und die Tragödie Amerikas beſteht darin, daß unmittelbar neben die⸗ ſen Fürſten des Goldes eine ganze Armee von Ver⸗ armten lebt, wie ſie in ſolcher Größe ebenfalls in der Weltgeſchichte einzig daſteht. Wenn man die unenb⸗ lich reichen Schätze und Hilfsquellen gerade der Ver⸗ einigten Staaten in Betracht zieht und ſich der fdeg⸗ liſtiſchen Erklärungen ihrer politiſchen Führer erin⸗ nert, die das amerikaniſche Syſtem der ganzen Welt aufzwingen möchten, muß man die augenblickliche Wirtſchafts⸗ und Sozialordnung der Vereinigten Stagten als einen Schandfleck der Menſchheit emp⸗ finden. Ein paar Zahlen zum beſſeren Verſtändnis: Das Vermögen der Spitzengruppe unter den Reich⸗ ſten der Reichen wird von Lundberg auf Grund ein⸗ gehender Forſchungen folgendermaßen eingeſchätzt: die Rockefellers: 2509 000 000 Dollar, die Morgans: 728 000 000 Dollar, die Mel lons: 1000 000 000 Dollar, die Van derbilts: 800 000 000 Dollar, die Du Ponts: 1000 000 000 Dollar, die Cormiks: 500 000 000 Dollar, die A ſtor s: 3000 000 000 Dollar. Jahreseinkommen des alten Rockefeller wurde 1924 auf etwa 30 bis 50 Millionen Dollars geſchätzt und das Familieneinkommen der Rocke⸗ fellers iſt ſeit jenem Jahr noch beträchtlich geſtiegen. Dieſe„Goldenen Geſchlechter“ haben es ausgezeich tet verſtanden, durch geſchickte Heiraten das Geld in ihren Familien⸗Clans zuſammenzuhalten. Der Gründer dex Dynaſtie Du Pont zum Beiſpiel hinter⸗ ließ bei ſeinem Tod die Bettelſumme von nur 40 Millionen Dollar. Als 1921 Alexis Du Pont, einer ſeiner Urenkel ſtarb, betrug ſein Vermögen 30 Mil⸗ 70 8 Das Ihnen Dollar. Aber gleichzeitig beſaßen noch 12 bis 13 andere Nachkommen dieſes erſten Du Pont das (gleiche und in vielen Fällen ein noch größeres Ver⸗ nrögen. Vielleicht machen folgende Zahlen dieſes Bild noch klarer: Im Jahre 1929 hatten nach den Steuer⸗ regiſtern 513 Amerikaner ein Geſamteinkommen non 1 112 099 000 Dollars. Der Brutto ⸗Erlüs lalſo nicht etwa der Netto⸗Erlös) von zwei Mil lionen Farmern für allen in jenem Jahre vrodu zierten Mais und Weizen betrug 1191 000 000 Dol⸗ lars. Im Jahre 1929 hatten 14816 Amerikaner ſteuerpflichtige Einkommen über 100 000, zuſammen 4868 152 000 Dollars, das heißt ebenſoviel wie der geſamte Staatshaushalt der USA einſchließlich Heer und Marine in jenem Jahre ausmachte. Im gleichen Jahre betrugen die Löhne von 782000 Metallarbei⸗ tern 1 239 499 000, die von 737000 Arbeitern der Lebensmittelinduſtrie 781 736000 Dollars. Beinahe 800 000 Arbeiter verdienten alſo genau ſoviel wie 513 der reichſten Feudalherren und beinahe ebenſoviel Arbeiter verdienten nur etwa zwei Drittel jener Summe. Die große Kriſe hat vorübergehend das Einkom⸗ men und Vermögen der regierenden Schicht um ſchätzungsweiſe 25 bis 50 Prozent vermindert. Das Einkommen und die Erſparniſſe von beinahe 20 Mil⸗ lionen Arbeitern und Angeſtellten aber verſchwanden während dieſer furchtbaren Jahre zu 100 Prozent. Nach Lundbergs mit genauen ſtatiſtiſchen Angaben belegter Darſtellung hat die große Kriſe der Jahre 1929 bis 1983 die wirtſchaftliche Stellung dieſer reich⸗ ſten Familien Amerikas nicht etwas geſchwächt, ſon⸗ dern ganz im Gegenteil geſtärkt, während auf der anderen Seite ganze Scharen amerikaniſcher Bür⸗ ger an den Bettelſtab kamen. Sie haben ihre Ver⸗ luſte längſt wieder wettgemacht, während von den 20 Millionen Arbeitern, die durch die Kriſe aus dem Produktionsprozeß verdrängt wurden, heute, awölf Jahre nach Beginn der Kriſe, immer noch 7 bis 9 Millionen auf der Straße liegen. Seit der Jahrhundertwende haben ſogenannte „Reformer“, angefangen bei Theodore Rooſevelt, gegen dieſe feudalen Machtbaſtionen Sturm gelau⸗ fen. Sie haben ihnen wenig mehr als Nadelſtiche verſetzen können und auch nicht mehr verſetzen wol⸗ len, denn all dieſe Reformen ſollten ſich ſa lediglich „aim Rahmen der kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung“ vnllziehen. 6 Die Goldenen Dynaſtien haben auch den New Deal des zweiten Rooſevelt überdauert, der ihnen wenig mehr als gelegentlich Unbequemlichkei⸗ ten brachte und trotz der oft revolutionär klingenden Sprache des Präſidenten nirgends an die Wurzeln ihrer Machtſtellung rührte. Was kümmert ſich bei⸗ ſpielsweiſe der Du Pont⸗Clan um die Beſtimmun⸗ gen des New Deal? Ihm gehört ſchließlich ein gan⸗ zer Staat(Delaware) praktiſch als Familienbeſitz der was berührten geſetzliche Beſtimmungen die Mellons, deren Familienoberhaupt der ehemalige Schatzſekretär Mellon, als er ſich von feiner Frau ahne großen Skandal ſcheiden laſſen wollte, einfach im Parlament ſeines Heimalſtaates ein Geſetz an⸗ nehmen ließ, das ihm dieſe Scheidung hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen möglich machte. Nachher wurde das Geſetz natürlich ſofort wieder aufgehoben— die amerikaniſche Preſſe aber, die ſomſt hinter den klein⸗ ſten Kleinigkeiten des Privpatlebens im öffentlichen Leben ſtehender Männer her iſt, ſchwieg in ſenem Falle wie ein Grab. Dieſe amerikaniſche Plutokratie hat ſeit dem Büv⸗ gerkrieg das Volk der USA. mit einer von Jahr zehnt zu Jahrzehnt immer raffinierter werdenden Syſtematik beherrſcht und ausgeplündert. Seit etwa drei Jahrzehnten ſchickt ſich die gleiche Plutokratie an, die ganze Welt dieſem Plünderungs⸗ ſyſtem zu unterwerfen. ſchten dieſes Ziel in Deutſchland, Italien und Mit⸗ teleuropa nahezu erreicht und die Vertreter des da⸗ maligen Deutſchlands ſagten für die von den ameri⸗ kaniſchen Plutokraten mit weiſer Berechnung zuge⸗ laſſenen Quäkerſpeiſungen und anderen Bettelpfen⸗ nigen auch noch Dankeſchön. Sie bedankten ſich ebenſo, wie ſich nach der großen Kriſe die amerika⸗ niſchen Maſſen dafür bedankten, daß ſie während dieſer Kriſe nicht ganz verhungerten, ſondern nach einigen Jahren des Elends und der Not wieder die alten kärglichen Abfälle vom Tiſch der Reichen für die Arbeit ihrer Hände mit einiger Regelmäßigkeit bekamen. Man hat ſich damals in Deutſchland viel über die„Amerikaniſterung“, ihren Wert, ihre Be⸗ deutung uſw. geſtritten. Dieſer Streit war höchſt akademiſcher Natur. Die Amerikaniſierung war da. Nux der Sieg des Nationalſozialismus hat ſie ſchließ⸗ lich aufgehalten. Und das hal man in Wallſtreet nicht nergeſſen. Auch in England hatte ſeit dem Weltkrieg der Amerikaniſierungsprozeß große Fortſchritte gemacht. allerdings längſt nicht ſo radikale wie in Deutſch⸗ land. Denn den Engländern gegenüber wird der Amerikaner von eigenartigen geſellſchaftlichen und kulturellen Minderwertigkeitskomplexen befallen, ſo ſehr er dies auch durch betont lautes und ſelbſtbe⸗ wußtes Auftreten zu kompenſieren verſucht. Die jetzige verzweifelte Lage Englands gibt Gelegenheit, auch Großbritannien dieſem großen FJeudaolreich der amerikaniſchen Plutokratie zu unterwerfen und die Zeit vorzubereiten, da England nur eine kleine In⸗ ſel innerhalb des großen Empires amerikaniſcher Raſſe iſt. Der ausführende Arm dieſer Politſk iſt Rooſevelt, das Inſtrument das Pacht⸗ und Leihgeſetz. Der alte J. P. Morgan liebte es ſcherzend, aber doch mit einem Körnchen Salz, zu behaupten, ſeine Familie ſtamme von dem berüchtigten engliſchen Pi⸗ raten des 17. Jahrhunderts Henry Morgan ab, dem Haupt jener Flibuſteur, die im Karabiſchen Meer ihr Umweſen trieben. Er nannte deswogen ſeine Jacht nach der Henry Morgans„Oerſar“ und ließ ſie ſchwarz anſtreichen, das heißt mit der Farbe der Pi⸗ raten. In Wallſtreet erzählte man ſich flüſternd, auf hoher See hiſſe Morgan die alte Piratenflagge, den Totenkopf mit den gekreuzten Beinen und laſſe das Sternenbanner erſt an zweiter Stelle wehen. Der jetzige J. P Morgan iſt etwas milder geſtimmt: Er hal zwar den Namen„Oerſar“ beibehalten und auch den ſchwarzen Seeräuberanſtrich ſeiner Jacht. Aber in Wallſtreet erzählt man ſich witzelnd, an Stelle der alten Piratenflagge ſeines Vaters laſſe er jetzt den Union Jack wehen— der Unterſchied iſt wohl nur formaler Nalur. Jedenfalls ſteckt der Piraten⸗ und Räubercharakter der amerikaniſchen Plutokratie ties im Blute, ebenſo tief im Blute wie der britiſchen und iſt aus ihr nien auszutreiben, bevor ihre wirtſchaft⸗ liche Stellung gebrochen iſt. Seit ihrem Bündnis mit der um ihr Leben kämp⸗ fenden britiſchen Schweſterſchicht ſind die Gegenſätze, um die es in dieſem Kriege geht, jedenfalls deutlich esqgeſteckt: Piraten gegen ſchaffende Bil Rer. * Nach dem Weltkrieg London von tiefſtem Peſſimismus erfaßt Auf der Suche nach Schuldigen— Die ſchlimmſten Erwartungen des Landes übertroffen“ Drahthberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 16. April. „In London iſt das Gemurmel zur auſtecken⸗ den Krankheit geworden und man redet von Irr⸗ tümern und Verantwortlichkeiten“. Mit dieſen Worten faßt der Londoner Berichterſtatter des „AB“, Louis Calvo ſeinen Eindruck über die Wirkung der letzten engliſchen Niederlagen in der engliſchen Hauptſtadt zuſammen. Er fügt hinzu: „Es iſt Tatſache, daß die Leute mehr als ſonſt mit böſen Geſichtern herumlaufen. Die Unglücks⸗ nachrichten kamen ſeit einigen Tagen in zu dichter folge und mit zu großer Schnelligkeit, als daß ſie nicht das größte Phlegma und den ſturſten Propaganbdahörigen verwirren mußten. Die Dynamik dieſes Krieges iſt derart, daß die Ent⸗ ſcheidung der Schlachten früher bei uns eintrifft als ihre erſte Ankündigung.“ Die Preſſe iſt in deutlicher Verlegenheit. Sie dreht und windet ſich vor den Ereigniſſen, muß aber doch zugeben, daß ein klares, unbeſtreitbares Fiasko vorliegt.„Die Nachrichten aus Nordafrika ſind Hüſter“, ſchreibt„Daily Mail“.„Der deutſche Vor⸗ marſch in Libyen hat die ſchlimmſten Exwar⸗ tungen des Jandes übertroffen.“ Es wird an Churchill erinnert, der noch in der vergan⸗ genen Woche davon geſprochen hatte, daß die mili⸗ täriſchen Ziele in Libyen erreicht worden wären, auch in dem Fall, daß der engliſche Vormarſch in Tobruk Halt gemacht hätte.„Dieſe Erklärung,“ ſo heißt es heute,„gab zu verſtehen, daß Tobruk wenigſtens der Punkt ſein würde, an dem der engliſche Rückzug zum Halten gebracht würde. Aber es iſt nichts dar⸗ aus geworden.“ Es wird weiter au verſtehen gegeben, daß hier ein Fehler ſteckt und daß etwas wiebergutgemacht werden muß.„Daily Herald“ ſchreibt:„Die britiſche Nation iſt bereit, als Niederlage hinzunehmen, was wirklich eine Niederlage iſt und läßt keine Entſchul⸗ digungen zu. Eine Niederlage muß als ſolche be⸗ zeichnet werden und nicht als„zurückgezogen“ oder als eine„leichte Sache“.. Demgegenüber iſt nur daran zu erinnern, daß das gleiche Blatt noch vor acht Tagen eine weſent⸗ liche andere Sprache geführt hat, was Louig Calvo zu der Bemerkung veranlaßt:„Dieſer entſchtedene Ton iſt ebenfalls charakteriſtiſch für die Schnelligkeit, mit der ſich die Ereianiſſe abwickeln. Das Leſer⸗ publikum findet keine Zeit mehr. um ſeine Eindrücke feſtzuhalten“. Jetzt iſt Aegypten— unſer Haupt⸗ ſtützpunkt und unſere Luftbaſis im Mittelmeer und das Nervenzentrum unſerer Verbindungen mit dem Empire“— bedroht. Der ariechiſche Kriegsſchau⸗ platz tritt vor den Hauptſorgen in Nordafrika und England ſelbſt ganz zurück. Nicht bloß der eng⸗ liſche Generalſtab, ſondern auch die engliſche Volks⸗ meinung hat Griechenland bereits abgeſchrieben mit dem ſchäbigen Vorbringen, die dortige Situation ſei derart verworren, daß niemand klar ſehen könne. Wie vollkommen die Offenſive General Rommels die maßgebenden militäriſchen Stellen Englands üüherraſcht hat und wie unerwartet ſie gerade in dem Augenblick hereinbrach, als die Vorbereitungen zu einem britiſchen Vorſtoß auf dem Balkan in vollem Gange waren, geht aus einer Betrachtung Ge⸗ neral Goughs hervor. General Gough kom⸗ mandierte die 5. britiſche Armee im Jahre 1918, die, wie erinnerlich, bei der deutſchen Offenſive vor Amiens zertrümmert wurde. Neuerhings tritt er als Militärſachverſtändiger des Reuterbüros auf. Gough erklärte:„Die Deutſchen konnten mit gro⸗ ßem Erfolg und insgeheim, ohne daß man davon etwas wußte, in Nordafrika Truppen und zahlreiche Kampfwagen landen. Dieſes Ueberraſchungsmanöver erlaubte es ihnen, in die Cyrenaika einzufallen und ſte uns wieder abzunehmen. Sie bedrohen fetzt ſogar Aegypten.“ Sehr ſorgenvoll fährt der General dann fort: „Am Horizont haben ſich ſchwarze Gewitter⸗ wolken aufgetürmt, und ohne daß wir es erwar⸗ teten, ſtehen wir plötzlich vor einer ſchwierigen ung gefährlichen Lage. Wahrſcheinlich wird dieſe ungünſtige Lage noch einige Wochen(i an⸗ halten.“ Der General verſucht dann ſeine Hörer durch den Hinweis zu tröſten, einmal müßten auch die ge⸗ fürchteten deutſchen Kampfwagen„reparaturreif“ werden, vor allem wenn man die ſchlechten Straßen⸗ verhältniſſe am Balkan bedenke. Auch die Frage des Nachſchubs werde für die Deutſchen immer ſchwie⸗ riger. Allerdings, fügt der General ſofort hinzu, für den Balkan treffe dies vielleicht noch nicht ganz zu, denn die Deutſchen hätten die Kontrolle über das ganze mitteleuropäiſche Eiſenbahnſyſtem in ihrem Rücken und ſie könnten fortgeſetzt eine große Anzahl Truppen zur Verſtärkung ihrer Linien ſchicken. Der General bereitet alſo ſeine Landsleute ſchon auf weitere Unglücks nachrichten aus Griechen land vor, denn das Vordringen der deutſchen Trup⸗ pen auf griechiſchem Boden den. General Gough appelliert zum Schluß Ausführungen an den„Opfermut“ der Jugoflawen und Griechen, die ſicher eines Tages die„deutſchen Eindringlinge“ zum Stehen bringen würden. Die Engländer ſelber haben jetzt Wichtigeres zu tun. Für ſie geht es um Aegypten und den Suezkanal, und in dieſer Gefahr können ſie ihren Bundesgenoſſen in Griechenland und Jugoflawien nur eine ſehr be⸗ ſchränkte Aufmerkſamkeit zuwenden. Lord Woolton malt ſchwarz EP. Stockholm, 16. April, Der engliſche Ernährungsminiſter Jord Woalton erklärte am Dienstag, 5 datz ſich die Ernährungslage in England in den nächſten drei Monaten ſchwierig geſtalten würde Er verwies auf die in den Propinzen eingerichteten Kochberatungsſtellen und forderte die engliſchen Hausfrauen erneut auf, ſich dieſer Beratungsſtellen den größtmöglichen Nutzen aus Der Miniſter mußte zu⸗ zu bedienen, um 1 hren Rationen zu ziehen. geben, daß im Augenblick keine Ausſicht auf eine größere Fiſchzufuhr beſtehe. Ex forderte die Oeffent⸗ lichkeit auf, die normalen Fiſchyreiſe nicht zu über⸗ bieten. „Nordafrika iſt wichtiger als der Balkan Die Londoner Preſſe entrüſtet ſich plötzlich über die amtliche Schönfärberei Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. April. Während bisher die enaliſche Preſſe die Achſen⸗ erfolge in der Cyrenaika als nebenſächlich hinge⸗ ſtellt hatte, um ſich aus der finſteren Stimmung über das afrikaniſche Deſaſtre wegzuhelfen, iſt nun ein völliger Umſchwung zu beobachten. „Nordafrika iſt nicht länger ein ſekunbärer Kriegsſchauplatz, wie man vor vierzehn Tagen glaubte, ſondern wichtiger als der Balkan, der Schauplatz eines Feldzuges im größten Stil und von größter Bedeutung“, ſchreibt„Dailn Mail“ nunmehr. In ſeinem Leit⸗ artikel wendet ſich„Dailn Herald“ in bitterer Kritik gegen die bisherige Propagandataktik. eden Erſolg der Alliierten als großen Triumph und feden Ach⸗ ſenſieg als quantité nsgligeable hinzuſtellen.„Natür⸗ lich ſoll der wichtigſte und ſchließlich entſcheidende Kampf, wenn wir Hitler nicht anders bekämpfen. auf dem Atlantik und um Englands Küſten ausge⸗ ſochten werden. Aber laßt die kindiſche und idiotiſche Darſtel lung beiſeite, daß der Aus⸗ gang des Krieges auf dem Blkan und in Afrika in keiner entſcheidenden Weiſe den gegenwärtigen Krieg beeinflußt“. Das Blatt fährt fort, daß das engliſche Volk beſ⸗ ſer für den Sieg wirken könne. wenn es vollſtändig Halifax zittern die Kniee Eine aufſchlußreiche Rede des britiſchen Votſchafters in USe (Funkmeldung der NM.) * Stockholm, 16. April. Lord Halifax, ſichtlich ſtark beeindruckt durch die letzten für England ebenſo blamabel wie ungün⸗ ſtig lautenden Kabelmeldungen aus dem Südoſten, fühlte ſich, wie Reuter aus Neuyork meldet, bemü⸗ ßigt, wieder einmal das Wort zu nehmen. Die Ge⸗ legenheit dazu gab dem Sendboten des Kriegsver⸗ brechers Nr. 1 ein Diner in der engliſchen Sprach⸗ geſellſchaft. Gleich eingangs mußte Halifax feſtſtellen. daß er in einem„ſchickſalsſchweren Augenblick“ ſpreche. Er kynnte trotz aller Verrenkungen doch nicht umhin, die Auswirkungen der letzten Ereig⸗ niſſe auf dem Babkan und in Nordafrika als He⸗ dryhlich“ zu bezeichnen. Trotzdem aber habe er „ feſtes Vertrauen in den Endſieg“ denn—„derſelbe Geiſt und derſelbe Freiheitsdurſt, der die uA und das britiſche Weltreich entſtehen ließ, kann nicht von einem ſo niedrigen Syſtem wie dem der Nazis be⸗ ſiegt werden“. Zur Untermalung dieſes heroiſchen Aus rufes fügte er hinzu, man müſſe die Lage auf dem Balkan und in Nordafrika als das hinnehmen, was ſie iſt, nämlich eim„ſchwarzer Punkt“ in der Geſchichte des Krieges. Halifax verſuchte dann aus Schwarz Weiß zu machen, indem er ſcheinheilig meinte, Jugoflawien ſei angegriffen worden, bevor es mit der Mobilmachung fertig war und benor die Beſprechungen zwiſchen dem jugoflawiſchen und dem britiſchen Generalſtab zu Ergebniſſen führen konnten. Die ganze Großzügigkeit der britischen„Hilfe⸗ leiſtung“ für die neueſten Kriegsopfer Churchills er⸗ gab ſich aus dem Satz, daß England in der Abſicht, Griechenland und Jugoſlawien Hilfe zu gewühren, „mit vollem Vorbedacht“ ſeine Truppen in Nord⸗ afpika geſchwücht habe, obwohl es ſehr wohl wußte, welches Riſiko das mit ſich bringen würde. Halifax unterließ es natürlich wohlweislich, hierbei gleich noch mitzuteilen, in welch ſchamloſer Art und Weiſe zu der gleichen Zeit, wo er dieſe Rede hielt, die bri⸗ tiſchen Truppen ihre ſogenannten Bundesgenoſſen im Stich laſſen und die ſchon lange vorher bereitge⸗ ſtellten Schiffe aufſuchen, um nach dem Muſter von Andalsnes flüchten. 5 5 Der ehrenwerte Lord plauderte dann von den neuen Stellungen der Briten in Nordafrika,„von denen man nicht annehmen braucht, daß ſie nicht ge⸗ halten werden können“, wenngleich die Lage dort „eine gewiſſe Beſorgnis rechtfertigt“. Halifax phan⸗ taſierte ſchließlich von der RA als einem„unver⸗ gleichlich ſchlagfertigen Kriegsinſtrument“ und von dem„unverändert bleibenden Wert einer Seemacht“. Nach mehrfachen Verbeugungen vor Ropſevelts „außerordentlich praktiſchen und wertvollen Maß⸗ nahmen“ für die Untepſtützung der britiſchen Sache knickte der Meiſter der Scheinheiligkeit erneut zu⸗ ſammen, indem er die augenblickliche Zeit als die „ſchwärzeſten Tage der Menſchheit“ bezeichnete. wo⸗ mit er natürlich lediglich die Briten meinte. Den Schluß des Geſtammels bildete ein neuer durch die Blume vorgebrachter Hilferuf an die Adreſſe der Us, die„entſchloſſen an unſere Seite treten muß, 1 97 verhindern, daß die Freiheit auf Erden aus⸗ ſtirbt“. l. Waſhingtoner Vorſchläge an Irland Irland ſoll Flottenbaſen an die ASA abtreten- dann bekommt es Getreide Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. April. In ſeiner Radioanſprache, die de Valera am Sonntagabend gehalten hatte und in der er erneut den Neutralttätswillen Eires unterſtrich, wies er mit großem Ernſt auf die Gefahren hin, die in täglich wachſendem Maße die Neutralität Eires bedrohen. Und dieſe Gefahren ſcheinen de Valera akut genug zu ſein, daß er ſchon jetzt die Ausarbeitung von Plänen für die Evakuierung von Frauen und Kindern aus den großen Bevölkerungszentren fordert. Den Ernſt der iriſchen Entwicklung begreift man allerdings angeſichts beſtimmter Pläne, die man in London und Waſhington ſchon ſeit längerer Zeit er⸗ wägt. Der Beſuch Willkies in Dublin war der erſte praktiſche Schritt in dieſer Richtung. Während er aber offenbar mehr einen informatoriſchen Charakter hatte, ſcheinen die Dinge jetzt in ein konkreteres Stadium ihrer Entwicklung zu treten. Bekanntlich fuhr kürzlich der iriſche Verteidigungsminiſter Atiken nach Waſhington zu Verhandlungen über Einkäufe von Lebensmitteln und Waffen. Wie nunmehr der Londoner Korreſpondent von „Speuska Dagbladet“ zu wiſſen glaubt, ſolleu die Amerikaner geantwortet haben, daß Eire an⸗ geſichts des gegenwärtigen Tonnagemangels nicht erwarten könne, daß ihm Schiffe zur Beför⸗ derung von Waren zur Verfügung geſtellt wür⸗ den, dlauge Dublin durch ſeine Haltung die Frage der Schiffahrt von USA nach Eugland er⸗ ſchwere. Waſhingtoun ſoll zur Bedingung von amerikaniſchen Lieferungen 3 haben, daß Eire Baſen zur Verfügung der USA ſtelle, die ommen ſollen. Waßßing⸗ 5 daun England zugute tun operiert mit dem ſeltſamen Argument, ein Eingehen Gires auf dieſen Vorſchlag würde ſeine Neutralität nicht berühren und bietet gleichzeitig eine Garantie an, daß England ſich nicht ſtändig auf iriſchem Territorium niederlaſſe. 5 Unter dieſer Vorausſetzung würde England für iriſche Rechnung gekauften Waren Navpyeerts geben und Tonnage zur Verfügung ſtellen. Man ſucht jetzt in Waſhington und London unter unfairer Benutzung des ernährungspolitiſchen Zuſtandes, in den Eire durch den britiſchen Krieg geraten iſt, einen Druck auf Eire auszuüben.. Amerika und die Schlacht im Atlantik EP. Neunork. 16. April. Die durch die deutſche Gegenblockade um England in den probritiſchen Kreiſen ausgelöſte Alarmſtim⸗ mung ſpiegelt ein Auſſehen erregender Leitartikel in„Newyork Herald Tribüne“ wieder. Darin wird Präſident Franklin D. Rooſepelt eindringlich er⸗ ſucht, ſeinem Volk reinen Wein bezüglich des Stan⸗ des der„Schlacht im Atlantik“ und der wirklichen Tonnageverluſte Englands einzuſchenken.„Die Schlacht im Atlantik nimmt einen unbefriedigenden Verlauf. Das ſcheint die Tatſache zu ſein.“ Die Ver⸗ ſenkung engliſcher Tonnage habe fetzt offenbar einen Punkt erreicht. wo der Erfola des Enalandhilfe⸗ Programmes ernſtlich in Frage geſtellt ſei. da die in den USA hergeſtellten„Flugzeuge. Tanks und Ge⸗ ſchütze in viel zu aroßer Zahl auf dem Meeresboden landen“. Die Frage, ob die Sendungen von Kriegs matepial 2 England durch US A⸗Kriegs⸗ 3 zu ſchützen ſeien. würde ſtetig öringen⸗ und Dünkirchen Hals über Kopf zu die Folgen jeden Rückſchlages begreife und es auch über die alliierten Niederlage völlig informiert. würde. 5 Der Korreſpondent von„Dagens Nyheter? bemerkt zu dieſer Kritik, die auch in anderen engliſchen Blät⸗ kern zum Ausdruck kommt, daß in der Tat die mon, gelhafte Organiſation der britiſchen Propaganda den Erfolg gehabt habe, daß die Preſſe bezüglich der einzelnen Kriegsbetrachtungen den Maſſen einen Optimismus ſuggeriert habe, der nicht von den ver⸗ antwortlichen Kreiſen geteilt wurde. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) . 5— Berlin, 16. Aptil. Die Gehenmſitzung des ägyptiſchen Parlaments unmittelbar nach General Wanells Rückkehr nach Aegypten und einer ſtundenlangen Unterredung mit dem König und dem Miniſterpräſt⸗ denten hat, wie die Madrider Zeitung„La Naelon meldet, England eine neue Niederlage gebracht. Daz äguptiſche Parlament habe nahezu einſtimmig dem Feſthalten an der Neutralität zugeſtimmt. Die Sitzung habe vier Stunden gedauert und außer dem Miniſterpräſidenten hätten elf Redner Bau dag Obwohl niemand Einzelheiten wiſſe, verhehle doch keiner der Abgeordneten, daß Aegypten Unbedingt neutral bleiben werde. Denn niemand wiſſe heute in Aegypten, wo die Achſenmächte Halt machen wür⸗ den und jede Gefahr ſei ihnen lieber als ein Ein⸗ tritt in den Krieg an Englands Seite.. Die Entſchließung des ägyptiſchen Parlaments, die auch Liſſaboner Zeitungen melden, ſtand ſicher unter dem Eindruck der beilloſen Flucht der Briten in Griechenland. * Während die Reſte des ſerbiſchen Heeres hoff nungslos eingekreiſt ſind, fetert Kroatien den Sieg ſeines Freiheitskampfes durch die Achſenmächte, Mit der Anerkennung des ſelbſtändigen Kroatten iſt endlich der alte Traum der Kroaten nach voller Un abhängigkeit erfüllt. In den krogtiſchen Städten und Dörfern wehen die Fahnen, finden Volksverſamm⸗ lungen und begeiſterte Kundgebungen des he freiten Volkes ſtatt für den neuen krpatiſchen Staat und für die Befreier, die Achſenmächte Der„Peſter Lloyd“ meldet:„Es iſt, als ob ein ganzes Volk Befreiung von der Kgechtſchaft ſezett, u gewaltig und einmütig ben die ſich in Agram Lal, bach und anderen kroatiſchen Städten untauszeſeßt wiederholenden Demonſtrationen.„Kroatien ist frei“ dieſen Ruf vernimmt man überall und das Glacken⸗ läuten der Kirchen gibt den Kundgebungen eine be⸗ ſondere Weihe.“ Der Mailänder„Corriere dell Sera“ ſchreibt:„Die Gewaltherrschaft des Serben tums über das kroatiche Volk iſt für immer beſel⸗ tigt. Alles weitere bleibt der Zukunft vorbehalten und der Gerechtigkeit der kommenden Entſchließung der Achſenmächte.“ Die Pfeilex des morſchen Gebäudes des britischen Herrentums in Europa brechen einer nach dem an. deren ein und begraben unter ſich die Staaten und Staatengebilde, die ihre Zeit zu erkennen. nicht fähig waren und ſich auf Kampf und Verdert den Umſchwung entgegenſtellten, der das Geſicht det Welt neu wandell.„Dailn Mail“ ſchrieb geſtern, die Mittelmeerlage gehe einer Krlſis ar und keine Rundfunk⸗ und keine Unterbauskede önne die Tatſache auslöſchen, daß die Deutschen bisher ſiegten. Statt dieſe Siege zu verkleinern, ſolle man erktären, wie das deuiſche Vorrücken in Mittelmeerraum aufgehalten würde. Ausgerechnet ſchreibt das die„Daily Mail“, die alte e rene gegen alles Deulſche! Soweit iſt alſo dle Erkengn drüben ſchon gedrungen. Aber weder in der Da Mail“ noch in einer anderen Londoner Zeſtung 110 den ſich ein winziges Wörſchen des Mitleids m den Griechen oder Jugoflawen, obwoßl man im Verein mit Herrn Rooſevelt die Griechen und Jus, flawen in den abfolut ſicheren Untergang getkleben hatte und fetzt ihrem Schickſal überläßt. Die fluchtartige Zurücknahme der engliſchen i pen aus Griechenland nennt die„Times“ heuchleriig „die Vorbereitung zu neuen Kampfhandlungen England hat bisber nach einer noch nicht andermelt 7 beſtätigten, aber ſehr glaubhaften Meldung italien ſcher Zeitungen elf griechiſche Handelsschiffe und dr Kriegsſchiſfe mit Waffengewalt zur Auslieſerung 90 zwungen. Der engliſche Raub gebt ſicher ſolaug weiter, bis die Deutſchen den Schlußſtrich ziehen. 5* In London ſpricht man von Ingoſlam e; nicht mehr. Es exiſtiert weder für Enalar Oeffentlichkeit noch für Englands Preſſe 10 weder als militäriſcher Faftor noch als politteche Gebilde. Es hat ſeine Pflicht als Englands Traben erfüllt und wird jetzt abgeſchrieben. g 3 Vergwerksunglück in Japan anb. Takin, 16. April Im Kohlenbergwerk auf Hokaidn ereignete 0 heute morgen aus noch unbekaunten Gründen ein Ersloſton, bei ber 90 Berzmänner getötet und neh, rere andere verletzt wurden. n kann nicht mehr viel länger vor dem enaliſchen Volk geheimgehalten wer ſeiner Ein Im e und 1 ſeſtes. ten Hl Sei Panze komm! Tagen länger Tag e wieder Stroh ſich u uns d ten di breche. Ein 6 hinter mit u Geane hefind r * Su a cn Wie ein Keil ſtoßen unſere Panzer in den Feind 250 km auf Jemdfahrt- Der Vorſtoß unſerer Panzerverbände gegen Velgrad [Von Kriegsberichter Kurt Neher.) dnb., 16. April(PK) Eine weiße Schneedecke hat das Land überzogen. Im ſeltſamen Kontraſt ſtohen darin blühende Bäume und junges Grün als eine Verkündung des Oſter⸗ ſeſtes. Auf die von England genährten hochgeſpann⸗ en Hoffnungen Serbiens iſt Todesſchnee gefallen. Seit drei Tagen mahlen die Raupen unſerer Panzer dunkle Bahnen in den Neuſchnee. Darunter kommt der rote Lehm wie Blut hervor. Seit drei Tagen und drei Nächten hat niemand mehr von uns lünger geſchlafen als unbedingt notwendig iſt. Der Tag endet für uns nachts um ein Uhr und beginnt wieder um vier Uhr früh. Brennende Höſe und Strohmieten in denen der Gegner verſucht hatte, ſch unſerem Vormarſch entagegenzuſtellen, zeigen uns den Weg. Geſpenſterhaft iſt dieſer Marſch mit⸗ len durch das feindliche Land. Wie ein Eiſenkeil brechen unſere Panzer in die feindlichen Stellungen. Ein Eiſenkeil, der aus ſich ſelbſt lebt und beſteht, hinter dem die ganze Maſſe unſerer Panzergruppe mit unwiderſtehlicher Wucht ſich anſchließt. Der Gegner ſelbſt weiß nicht mehr. wo ſich ſeine Front befindet. Er leiſtet nur Widerſtand in einzelnen Städten oder Dörfern und auf Höhenkuppen, die unſere Marſchwinkel überragen. dort hat er ſich feſt⸗ geſetzt und muß im zähen Kampf herausgeholt wer⸗ den. Er verteidigt ſich hartnäckig, aber völlig zuſam⸗ menhanglos, ohne jede größeren Geſichtspunkte. In einem Bahnhof des mittleren Morava⸗Tales über raſchen wir am Morgen des 10. einen voll⸗ beſetzten Militärzug, deſſen Inſaſſen in deutſche Gefangenſchaft gehen werden, noch bevor ſie auch nur einen einzigen Schuß abgeben konnten. In den meiſten Städten war die Ankunft der Deutſchen nicht einmal gemeldet worden, da wir alles, was vor unferen Panzern floh, überholten und gefangenneh⸗ men konnten. Auf dieſem Vormarſch hat der deutſche Panzer⸗ ſchütze bewieſen. daß er ein Soldat iſt der alles kann. Wenn der Weg ſich durch eine der ſchmalen Schluch⸗ len windet und die Schüſſe einzelner Nachhuten vor uns im Lehm aufſpritzen oder ein MG vom Höhen⸗ kamm nach unſeren ungepanzerten Fahrzeugen greift, dann iſt im Nu aus dem Panzerſchützen ein Infanteriſt geworden, der meiſterhaft mit Hand⸗ granate und Karabiner umzugehen weiß.“ Mitten auf der Straße ſtehen dann die Männer, ruhig zielend, oder haben das Gewehr auf die Mo⸗ torhauben aufgelegt, Schuß auf Schuß jagen ſie aus den Läufen, wie auf dem Schießſtand. Feindliche Flugzeuge trauen ſich überhaupt nicht an uns heran. Kaum werden ſie ſichtbar, ſo packt ſie auch ſchon das gut liegende Abwehrſeuer. In der Stadt Jagodina eröffnen Ziviliſten nach unſerem Einrücken das Feuer auf deutſche Sol⸗ daten. Einer der Kameraden bricht mit einem Bauchſchuß zuſammen. Unſere Vergeltung iſt unerbittlich. Ein wilder Straßenkampf hebt an, aber in einer halben Stunde iſt dafür geſorgt, daß weder mit Rehpoſten noch mit Schrot auf einmal auf deutſche Soldaten geſchoſſen wird! Im Bahn⸗ hof der gleichen Stadt kamen morgens acht Uhr neue Infanteriegeſchütze aus Belgrad an. Um elf Uhr. waren ſie, noch in Kiſten verpackt, in unſerer Hand. Einen Flugplatz entdeckten wir erſt, als eine jugoflawiſche Maſchine zum Landen anſetzte. Drei Doppeldecker nehmen wir mit dem vierten neuan⸗ kommenden gleich in Empfang. „Sobald unſer Vorſtoß nach Norden auch nur eine Minute ſtockt, ſacken die Kradſchützen trotz Kälte und Schnee vor Uebermüdung auf die Lenker ihrer Ma⸗ ſchinen, ſchlaſen die Fahrer über dem Steuerrad ein. Ueber 250 Kilometer haben ſie kämpfend und fah⸗ rend zurückgelegt. Eine unerhörte Leiſtung für Menſch und Maſchine, aber wir haben es geſchafft. Der General iſt immer in vorderſter Linie. Wo es kracht, da taucht er plötzlich auf, lieat mit ſeinen Männern im Straßengraben und ſteigt danach wie⸗ der in ſeinen Panzer. Er treibt an, iſt der ſichtbare geiſtige Urheber dieſes unerhörten Schwunges. Noch einmal hat der Gegner am Spätnachmittag des dritten Kampftages unſeres Verbandes ſeine ganzen Kräfte in letzter Anſtrengung in der nörd⸗ lichen Hälfte des Morava⸗Tales zuſammengezogen und verſucht unſeren Vormarſch aufzuhalten. In einem größeren Dorf inmitten einer mit Wald be⸗ ſetzten Hügellandſchaft ſchlägt uns das erſte ſtarke Feuer nach den Kämpfen an der Grenze entgegen. Kavallerie, ein Bataillon Eiſenbahnpioniere. und die Reſte der Morava⸗Diviſion, ſoweit ſie motoriſiert ſind entkommen. wollen einen Wall vor der Haupt⸗ ſtadt des Gegners aufrichten. Der Kampf wird hart. der Serbe iſt ein zäher Gegner, das wiſſen wir aus dem Weltkrieg. Der Konflikt US-Dänemark Der däniſche Geſandte weigert ſich, den Befehlen ſeiner Regierung zu gehorchen EP. Kopenhagen, 16. April. Nachdem Dänemarks Geſandter in den Ver⸗ einigten Staaten, Miniſter Kauffmann, Waſßhing⸗ doner Meldungen zufolge die Anerkennung ſeiner Abberufung abhängig gemacht hatte von der amerika⸗ niſchen Einſtelluna hierzu, verkündet die Kopen⸗ hagener Preſſe in teils ſenſationeller Aufmachung, Kauffmann habe Staatsſekretär Hull formell mit⸗ geteilt, 5 er werde fich weigern den ihm von ſeiner Regierung erteilten Abſchied anzunehmen. Gleichzeitig wird der Kopenhagener Preſſe aus Waſhington gekabelt, Kauffmann habe icht die Abſicht, im Auftrage ſeiner Regierung Proteſt zu erheben wegen des amerikaniſchen Kaufes der 39 däniſchen Schiffe; ein weiteres Waſhingt zaer „Kabel beſagt, der Proteſt der Kopenhagener Regierung zum Beſchluß der US A, Grönland zu beſetzen, könne von der Waſhingtoner Regierung nicht auerkaunt werden. a Das ungeheure Aufſehen, das Kauffmanns Ge⸗ harſamsverweigerung in Kopenhagen ausgelöſt hat, kommt beſonders deutlich in einem Artikel des n zum Ausdruck. Das Blatt verlangt Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika oder den Rück⸗ tritt der däniſchen Regierung. In ſechsſpaltigen Ausführungen erinnert das Blatt daran, daß die USA. nichtkriegführender Staat ſeien und deshalb Grönland nicht als militäriſche Notmaßnahme zum eigenen Schutz beſetzen könnten. Da Dänemark gleichfalls nicht Kriegsteilnehmer ſei, ſei der ameri⸗ kaniſche Schritt im Widerſtreit ſelbſt mit den primi⸗ lipſten Rechtsgrundſätzen, die für die Aufrecht⸗ erhaltung des Verkehrs unter ziviliſierten Staaten unerläßlich ſeien. Der Anſchlag auf die arönländiſche Inſel ſei eine einzige unerhörte Vergewaltigung Dänemarks, welcher der däniſche Geſandte durch einen„gemeinen Gangſter⸗Coup“ den Anſchein der Legalität habe verleihen wollen. CCCCCCCFCbCCCVTVUVTFTTFVDFVUFPFFVPVPFPFPUPFVFUDUPUVVDUPVUVUVUVDVVVVVVVVCVVVVVVVV——VA— Aecypten und die Nordafeika⸗Offenſive Aegypten will keinen Krieg mit Deutſchland! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 16. April. Der ägyptiſche Miniſterpräſident Sirri Paſcha hat, wie aus Kairo bekannt wird, gleich darauf, als deutſche Truppen die Grenze bei Sollum überſchritten hatten, eine außerordentliche Sitzung des Parlaments einberufen, in der er die feſte Eutſchloſſenheit Aegyptens zum Ausdruck brachte, keinen Krieg mit Deutſchland zu wollen. Jegypten werde gegenüber Deutſchland die gleiche Haltung einnehmen, die es während der Graziani⸗ Neues Poſtwertzeichen zum Geburtstag des Führers Zum Geburtstag des Führers gibt die Deutſche Reichs poſt wieder eine Sondermarke heraus, deren Entwurf in den Kunſtwerkſtätten der Reichsdruckerei von dem Graphiker Vogenauer angeſertigt worden iſt. (Preſſe⸗Hoffmaun,.) Offenſtve gegenüber Italien bewahrt hatte: Einhal- tung ſeiner Paktverpflichtungen gegenüber England und Vermeidung jeder Maßnahme, die das Land in den Krieg hineinziehen könne. Damit wurde gleich⸗ zeitig der Entſchluß ausgedrückt, daß Aegypten trotz der wiederholten engliſchen Forderung nach Truppen keinen Soldaten an den Kämpfen der Engländer gegen die Truppen der Achſenmächte teilnehenen laſſen wird. Die Städte öſtlich Alexandriens werden zur Zeit auf den Rat der britiſchen Militärbehörden von der Zivilbevölkerung geräumt. 5 Tokio und der Moskauer Pakt Japanuiſcher Kabinettsrat billigt den Neutralitätspakt + Tokio, 15. April. Der heutige Kabinettsrat billigte den Neutra⸗ litätspakt mit Sowjetrußland und bereitete die Ra⸗ tifikation durch den Staatsrat por. Der Staatsrat wird wahrſcheinlich noch in dieſer Woche zur Rati⸗ fizierung zuſammentreten. Miniſterpräſtdent Konoye erläuterte im Kabinetts⸗ bat die Einzelheiten des Paktes. — Schweres Eroͤbeben in Meriko (Funkmeldung der NM.) + Mexiko⸗ Stadt. 16. April. Durch ein ſchweres Erdbeben in Mexiko wurde die rund 22000 Einwohner zählende Stadt Coli⸗ ma zum größten Teit zerſtört. Weitere Ortſchaften im Bundesſtaat Colima wurden ſtark beſchädigt, ſerner brachen ausgedehnte Waldbrände aus. Einzelheiten ſind noch nicht bekannt, da die Stadt infolge Zerſtörung der Verkehrswege und Te⸗ legraphendrähte völlig von der Außenwelt abgeſchnit⸗ ten iſt. Man vermutet, daß ſehr viele Tote und Verwundete zu beklagen ſind. Die Behörden haben die erſten Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Das Beben, das am Dienstag um 13.23 Uhr Orts⸗ zeit begann, dauerte fünf Minuten. Die Nacht bricht herein, Artillerie und Flak unter⸗ ſtützt die Panzerſoldaten und Schützen. Wie anit einem geiſterhaften Spinnennetz überzieht die Bahn der Leuchtſpurgeſchoſſe die nächtliche Hügellandſchaft. Die Spitze unſeres Panzerkeils liegt in dem Dorf ſelbſt, an das angelehnt der Feind unſeren Vormarſch aufzuhalten verſucht. Schon dreimal haben wir das Dorf durchkämmt, immer wieder krocht es in dem uns unbekannten Gelände aus den Dächern, hinter Läden und dem niederen Buſchwerk hervor. Und immer kommen 30, 40 Serben mit hochgehobenen Händen hervor. Häufig ſind Ziviliſten mit Jagd⸗ flinten darunter. Für die gibt es keine Gefangen⸗ ſchaft, da ſie den Krieg anſcheinend mit einem Jagd⸗ vergnügen verwechſeln. Kameraden die notwen⸗ che Ruf verwundeter t unſeren Panz Der nächtl „Sanitäter“ gi dige Härte. 18 Stunden dauert der Kar an dieſer Stelle, bis alle Hügel, Waldſtücke, Gräben und Talein⸗ ſchnitte feindfrei ſind. Ein ununterbrochener Strom von Gefangenen geht nach hinten. Mehrere Güter⸗ züge, ein neu ausgerüſteter Lazarettzug, viele Wagen mit Truppenverpflegung und Aus rüſtungs⸗ gegenſtänden fallen in unſere Hände Zum erſten Male ſtoßen wir auf Zeugniſſe prak⸗ tiſcher engliſcher Kriegshilfe. In der Nacht hat der Serbe vor ſeinen Stellungen Minen engliſcher Her⸗ kunft gelegt, um unſeren Panzern den Weg zu ver⸗ ſperren. Sie werden mühelos unſchädlich gemacht, da unſere kriegserfahrenen„Minenſucher“ ſie ſofort heim Morgengrauen entdecken. Das Schneewetter iſt einem leichten Regen ge⸗ wichen, der die fruchtbare ſchwarze Erde des Landes, durch das wir nun ziehen, leuchten läßt wie dunkel⸗ braunen Samt. Der Ochrida⸗See mit Blick auf Albanien Wie das Oberkommando der Wehrmacht meldet, haben ſich deutſche und italieniſche Truppen am Ochrida⸗See on der jugoflawiſch⸗albaniſchen Grenze vereinigt und damit Griechenland endgültig von Jugoflawien getrennt. 5 8 N 1 8 Von der Südoſt⸗Front Unaufhaltſam geht der Vormarſch unſerer Panzer weiter. Kein Hindernis kann ſte aufhalten. . SSVSFFPPPPPPPPPPPPGGGGGGGGGTGTGGGTGGCGGTGTGTGTGTGTGTGTGGGTGCùłùoVPPVGGGVTGVVVTVT(CT¼TCT(FT(TFv—TT——TVTT—TT—T 5 2 In zwei Tagen wollten ſie Wien erreichen Jugoflawiſche Soldaten eines der ſerbiſchen Regimenter, die auf Befehl der Regierungsclique in Belgrad an die deutſche Grenze geworſen wurden. Sie wollten in zwei Tagen Wien erreichen. Jetzt ſind ſie in Deutſchland allerdings als Geſongene. (PK. Horter, Scherl,.) Die erſte Hitzewelle des Jahres in ASA anb Neuyork, 16. April. Neuyork hatte am Montag die erſte Hitzewelle des Jahres mit einer Höchſttemperatur von 30 Grad Celſius. Die ganze Oſtküſte von Chicago bis Wa⸗ ſhington wurde von der gleichen Hitzwelle erfaßt, wobei Philadelphia die Höchſttemperatur des ganzen Gebietes mit über 32 Grad Celſius zu verzeichnen hatte. (PK. Koch, Preſſe⸗Hoffmaun, M. General'Connor in deutſcher Gefangenſchaft Unter den Gefangenen der deutſchen Truppen in Libyen befindet ſich, wie das britiſche Hauptquartier in Kairo beſtätigt, Generalleutnant Sir Richard'Connor, die rechte Hand General Wavells. Der Generalleutnant wurde im vorigen Monat für vorzügliche Leiſtungen bei der Einnahme von Benghaſi zum Kavalier und zum Kommandeur des Bathordens ernannt. [Preſſe⸗Hoffmann,.) ö 49“ 0 9⁴⁰⁴⁰ L je nech Spiel. Hier zählt die] zum Beispiel viel. Wer MAS SUPPEN-WVURFEIL liebt, ist froh- duch wenn's nur einen gibt! * Maunuheim, 16. April. Snnnenuntergang 16. 4. 20.19 Mondaufgang 16. 4..49 Sonnenaufgang 17. 4..31 Monduntergang 16. 4. 10.09 Lied vom Frühling (Junghanns⸗Preſſebilderdienſt.] dere ane age EER N e absehen * Ihren 75. Geburtstag feiert heute, 16. April, Frau Luiſe Repp geb. Mündel, Roſenſtraße 74. Wir gratulieren! Ihren 65. Geburtstag feiert am 17. April Frau Luiſe Schmitt Wwe., Lenauſtr. 8. Herzlichen Glückwunſch! 5 ** 40 jährige Arbeitstreue. Der Herr Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter in Karlsruhe hat dem Hilfsarbeiter Karl Effenberger in Mannheim die Ehrenurkunde für 40fährige treue Arbeit bei der Firma Vereinigte Juteſpinnereien und Webereien AG, Werk Mannheim, verliehen. e Der Lindenhof macht Fortſchritte, über die ſich die Bewohner ſehr freuen, ſie haben aber auch berech⸗ tigte Wünſche. Die Straßenbahn Verbindung nach und von dem Lindenhof wird in Bälde eine Verbeſſerung erfahren, ſo daß bei Gleisſtörungen der Lindenhof nicht mehr der Leidtragende iſt. Die nach dem Kaiſerring reſp. vom Kaiſerring kommen⸗ den Schienen werden an der Bismarckſtraße durch den Einbau zweier Kurven mit den Lindenhofgleiſen verbunden; demzufolge iſt bei Gleisſtörungen ein Umſteigen nicht mehr nötig. So werden auch Kla⸗ gen über die Früh⸗ und Spätwagen der Straßenbahn laut. Dieſe kommen mit einem viel zu lauten Heulton angefahren, daß die Anwohner er⸗ ſchreckt glauben, es ſei Flieger⸗Alarm. Abhilfe wird dringend erwünſcht.— Ebenſo dankbar ſind die Lindenhöfler, daß auch ſie jetzt einen öffentlichen Lautſprecher haben, der im zweiten Stock eines Eckhauſes am Gontardplatz auf⸗ geſtellt iſt. Gewünſcht wird aber, daß dieſer nicht ſo laut, dafür beſſer verſtändlich eingeſtellt wird und die 32⸗Uhr⸗Meldungen nicht mehr durchgibt, weil da⸗ durch in vielen Fällen die nächtliche Ruhe der An⸗ grenzer geſtört wird.— Seit langer Zeit ſand mal wieder am Gontardplatz ein Standkonzert ſtatt; ſehr erfreulich wäre es, wenn noch weitere fol⸗ gen würden. e Die Carin⸗Göring⸗Handelsſchule, kaufmän⸗ niſche Berufsſchule, Mannheim, R 2, 2, weiſt im An⸗ zeigenteil dieſer Nummer darauf hin, daß auf Grund des Reichsſchulpflichtgeſetzes alle innerhalb der Mannheimer Gemarkung ſowie in den Gemeinden Gdingen Ilvesheim, Ladenburg und Neckarhauſen mit kaufmännischen Arbeiten beſchäftigten Lehrlinge ohne Rückſicht auf das Alter, und Anfängerinnen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ſich am Montag. den 21. April anmelden müſſen. 4 Schlußlichter für Fahrräder. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat eine Anordnung über den Ver⸗ trieb von elektriſchen Schlußlichtern für Fahrräder vom 3. März erläſſen. Danach dürſen ah 1. Auguſt 1941 elektriſche Schlußlichter für Fahrräder ohne Prüfzeichen der Phyſtkaliſch⸗Techniſchen Reichsan⸗ ſtalt nicht mehr an die Verbraucher veräußert mer⸗ den. Dieſe Regelung iſt aus Gründen der Material⸗ und Arbeitskrafterſparnis getroffen worden. Die nach dem 1. Auguſt 1941 noch vorhandenen elektri⸗ ſchen Schlußlichter ohne PTR⸗Zeichen können nur im Exvort Verwendung finden. Soldaten in den beſetzten Glucliche Reije De Muscklliaclscllule auf ont Fal Uebermorgen fahren Orcheſter. Chor und So liſten der Mannheimer Muſikhochſchule unter Leitung von Direktor Chlodwig Rasbher⸗ ger nach Paris, der erſten Station einer vierzehn tägigen Frontreiſe, von der wir ſchon kurz berichtet haben. Eine hohe militäriſche Stelle hat die ehren⸗ volle Einladung zu dieſem Gaſtſpiel vor unſeren S' bes Gebieten und an der Front ergehen laſſen. Die alles in allem 70 Per⸗ ſoanen umfaſſenden Kräfte der Mannbeimer Muſik⸗ hochſchule, die an dieſer Fahrt teilnehmen. danken dafür mit einer ausgezeichneten Vortragsfolge, die ſte zur Erquickung unſerer Truppen vorbereitet haben. Chor und Orcheſter führen Wilhelm Peter⸗ ſens ſchöne Kantate„Von edler Art“ auf. Wie man weiß, iſt Peterſen mit dieſem erfolgreichen Werk eine innige Verſchmelzung des Volksliedes mit dem Kunſtlied gelungen, von der ſich die Zuhörer noch jedesmal. wenn die Kantate erklang, auf das angenehmſte berührt und begeiſtert fühlten. Karl von Baltz iſt der Soliſt des Violinkonzerts A⸗Dur von Mozart Max Spitzenberger ſpielt das Solo des Violoncellokonzerts von Boccherini. Das ſind Werke, die jedem Soldaten, dem einfach⸗ ſten wie dem anſpruchsvollſten, beſtimmt Freude machen. Die Einladung war kurzfriſtig anberaumt. Als⸗ bald begann in der Hochſchule ein munteres Ein⸗ teilen, Organiſteren und Proben. Jede, auch die kleinſte Einzelheit muß ſorgfältig im voraus er Lehrlinge und wogen und gexegelt ſein, bevor die Räder rollen Von der Kofferbeſchriftung bis zum Inhalt der Reiſe apotheke muß alles genau ſtimmen. Ein Fünftonner⸗ laſtwagen nimmt Inſtrumente, Noten, Ständer, Stühle uſw. mit, die Fahrt der Ausführenden beginnt ab Ludwigshafen zunächſt einmal in zwei Sonder⸗ wagen der Reichsbahn. Von Paris aus erfolgt der weitere Einſatz je nach Zweckmäßigkeit mit Auto⸗ buſſen oder mit der Bahn. Direktor Rasbergers Frontreiſe⸗Mannſchaft iſt in aer Einzelgruppen ein⸗ geteilt, deren Leiter ihm für Wohlergehen und Be⸗ finden der einzelnen Gruppen verantwortlich ſind. Es gibt eine ſtrenge Fahrtdiſziplin, die dafür ſorgen wird, daß Soliſten, Chor und Orcheſter allen Anfor⸗ derungen gewachſen und auf dem Gipfel der Leiſtungsfähigkeit bleiben. Sicherlich iſt die Fahrt für die Teilnehmer mit allerlei Strapazen verknüpft. Aber die Freude, erwartungsvoll geöffneten Soldaten die hohen Güter der Kunſt darreichen zu dürfen, wiegt manche außergewöhnliche Anſtrengung auf. Und an einzigartigen Möglichkeiten, viel zu ſehen und zu erleben, wird kein Mangel ſein. Die Mannheimer Muſtkhochſchule iſt mit Recht ſtolz darauf, daß die erſte Einladung dieſer Art ge⸗ rade an ſie ergangen iſt. Das ſpricht für den Ruf und Ruhm des doch immerhin noch jungen Inſtituts. Wir ſind überzeugt davon, daß dieſe Front⸗ Tournee ſehr viel zu deren Vermehrung beiträgt. Da kann man nur„Glückliche Rei ſe!“ wünſchen Und „Auf glückliches Wiederſehen Anfang Mai!“ oh. Fung⸗Geſellen 21 Lehrlinge bei Bopp& Reuther freigeſprochen und 46 Neulehrlinge verpflichtet Anläßlich der Freiſprechuna und Neuper pflichtung der Lehrlinge hatten wir Gelegenheit. uns bei der Firma Bopp& Reuther von der vorbildlichen Lehrlingsausbildung zu überzeugen. Die Lehrlingswerkſtätte iſt eine kleine Fabrik in einer großen. Wir werfen einen Blick in einen ge räumigen, hellen und freundlichen Saal. Fabrik⸗ neue Werkzeuge und Maſchinen ſtehen darin. und alles blitzt vor Sauberkeit und peinlichſter Ordnung. Auch die Lehrlinge ſehen ſauber und ordentlich aus und arbeiten fleißig und liebevoll an den ihnen zu⸗ gewieſenen Arbeiten. Einen Waſch⸗ und Duſchraum finden wir ebenfalls, und daneben einen Umkleide⸗ raum, in dem jeder Lehrling ſeinen eigenen Spind hat. Ein vorzügliches und überſichtlich angeord⸗ neteg Kartei⸗ und Regiſtrierſyſtem abt dem Ausbildungsleiter Ing. Wiesleitner ſchnell und ſicher einen Ueberblick über die Leiſtun⸗ gen ſeiner Lehrlinge. Das Amt des Ausbildungsleiters iſt kein einfaches, aber bei Bopp& Reuther betreut ein Mann die Lehrlinge, der mit großer Sachkenntnis und viel Liebe und Sorgfalt ſeinen nicht leichten, aber dank⸗ baren Beruf ausfüllt. Aüsflüge in die Umgebung ſorgen für einen körperlichen Ausgleich und ſtellen eine friſche Kameradſchaft zwiſchen dem Ausbil⸗ dungsleiter, ſeinem Stabe und den Lehrlingen her. Welcher deutſche Junge der Duſt und Liebe bat, Facharbeiter zu werden, möchte nicht gerne in ſolch einer ſauberen und lebendigen Atmoſphäre lernen und arbeiten? Vielleicht als Former, ein Beruf., der ja befonders ſchöne Ausſichten auf Erfolg eröff⸗ net, oder als Gießer, als Dreher, als Zeichner us.? 21 Lehrlinge hatten nun ausgelernt, hatten ſich mit 46 Neulehrlingen im ſchönen Robert-Ley⸗Saal der Firma verſammelt und harrten ihrer Freiſpre⸗ chung und Verpflichtung. Nach den Klängen eines kleinen Orcheſters ergriff der Ausbildungsleiter Ing. Wiesleitner das Wort. Er wandte ſich zunächſt an die Ausgelernten. Er freue ſich wieder einmal einundzwanzig Lehrlinge noch dreiſähriger Lehrzeit entlaſſen zu können. Welcher Aufwand an Arbeit und Mühe in ſeinem Beruf als Ausbildungsleiter ſtecke, das könnten ſie erſt einmal ermeſſen, wenn ſie ſelbſt ausbilden würden. Auch ihrem Meiſter hätten ſie viel zu danken, und wenn ſie einmal ſeine Be⸗ fehle und Anordnungen nicht recht hätten begreifen können, ſy könnten ſie gewiß ſein, daß ſie nur gege⸗ ben worden ſeien um aus ihnen die beſtmöglichen Facharbeiter zu machen. Jetzt möge es ihre Parole ſein und bleiben, ſich ſelbſt weiterzubilden und immer weiter beſtrebt zu ſein, dazuzulernen. Preis⸗ und Zeugnis verteilung folgte dieſen Worten. Danach übernahm Direktor Fröber die bisheri⸗ gen Lehrlinge als Junggeſellen in das Werk. Ste hätten drei Jahre an ſich gearbeitet und des öfteren habe er ſich von ihren Leiſtungen überzeugen können. Jetzt ſeien die Lehrjahre vorüber, doch noch nicht die Lernjahre, denn ſie müßten noch vieles dazulernen. Sie ſeien nun ſelbſtäudig, ſeder habe ſeine eigene Jukunft in der Hand, um ſie zu geſtalten, wie er wolle. Es gelte jetzt eine eiſerne Energie und großen Fleiß zu zeigen, daun könne der Erſolg nicht ausbleiben. Zum Abſchluß wünſchte Direktor Fröber allen eine recht frohe und erfolgreiche Zukunft, 5 Der Ausbildungsleiter begrüßte nach dieſen Worten die Neulehrlinge und forderte ſie auf, treu, gehorſam und pflichteifrig zu ſein und Ver⸗ trauen gegen Vertrauen zu ſetzen. Sie hätten ſetzt vieles zu lernen, doch es ſei nuch kein Meiſter vom Himmel gefallen und ſie ſollten ſich nicht von der Größe des Wer⸗ kes unſicher machen laſſen. Sie hätten ſich ſicher ſchnell eingelebt. Auch Direktor Fröber ſprach aufmunternde und an⸗ feuernde Worte zu ſeinen fünaſten Arbeitskamera⸗ den und evinnerte ſie an ihre Pflichten in ihrem neuen Betätigungsſeld. Der Politiſche Leſter des Betriebes, Pg. Jäckle, betonte, daß für alles ge⸗ ſorgt ſei. für einen ſchönen Arbeitsplatz und eine gute Ausbildung. Sie würden in körperlicher wie in politiſcher Hinſicht ſo aut betreut, daß es ihnen beſtimmt an nichts fehlen würde, wenn ſie fleißig und pflichteifrig wären Schöne Klänge des Orcheſters ließen dis ein⸗ drucksvolle Feierſtunde, zu der auch Jug. Holz⸗ mann von der Karl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, die ja auch einen großen Antell an der auten Ausbildung der Lehrlinge hat, und der Berufsberater des Ar⸗ beitsamtes, Pa Malmberg, als Gäſte erſchienen waren ausklingen. Waki. Zur Einreiſe in das E ſaß Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß im Intereſſe einer beſchleunigten Bearbeitung von Anträgen auf Erteilung von Durchlasſcheinen für das Elſaß— ſoweit die Reiſe nachweislich zu ge⸗ ſchäftlichen Zwecken durchgeführt wird— die An⸗ träge künftia nicht mehr bei der Kreispolizeibehörde (Landrat, Polizeipräſident Polizeidirektor! einzu⸗ reichen ſind, ſondern bei der in Frage kommenden Vorprüfſtelle. Danach ſind künftig Anträge von Betrieben, die von einer badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer betreut werden, unmittelbar bei der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammer Löwenzahn, Brenneſſel und Schafgarbe Eine intereſſante Lehrwanderung im Walopark Mit ihrer erſten Lehrwanderung in die engere Heimatnatur des ſich im ſchmucken Oſterkleid zeigen⸗ den Waldparks machte das Volksbildungwerk der NS„Kraft durch Freude“ ihren zahlreich er⸗ ſchlenenen Naturfreunden eine erlebnisreiche rechte Oſterfreude. Hauptlehrer Fritz Sachs, ein be⸗ wührter Führer und ausgezeichneter Naturkenner, verſtand es ganz hervorragend, die Gedanken ſowie die Aufmerkſamkeit ſeiner Zuhörer von den Alltags⸗ ſorgen und pflichten in andere, erholunabringende Regionen zu lenken. Dabei ſekundierte ihn die aött liche neu erwachte Frühlingsnatur mit ihren hun⸗ dertfachen z. T. blühenden Wundern in Geſtalt der mannigfachen Wildgemüſe Baumarten und nicht zu⸗ letzt der ſoeben vom ſonnigen Süden zurückgekehrten ſowie Standvögel ganz prächtig, galt doch ihrem näheren Kennenlernen dieſer morgendliche Spazier⸗ gang. Das Hauptgewicht dieſer Freiluft⸗Belehrung lag in der Erklärung der für unſeren inneren Or⸗ ganismus von ſo außerordentlicher Wichtigkeit wegen ihrer vielſeitigen Wirkſtoffe genießbaren Wildgemüſe, die ſachgemäß zubereitet. unſerem Kör⸗ ger nicht nur wertvolle Vitaminen zuführen, ſondern ür die Hausfrau auch finanzielle Vorteile wegen ihrer billigen Beſchaffungsmöglichkeit bieten. Inter⸗ eſſant iſt dabei die Feſtſtellung, daß auf demſelben Boden, bef gleichen Mineralſtoffen trotzdem verſchie⸗ dene Wirkſtoſſe in den einzelnen Pflanzen anzutref ſen find, die, richtig gewählt, in abertauſenden FFäl⸗ len bei den verſchiedenſten Erkrankungen wahre Wunderwirkungen 5 Ih wenzahn, Brenneſſel und Gierſch oder Geißfuß ſind als die hauptſächlichſten Grünlieferanten anzuſpre⸗ en. Sie liefern in Verbindung mit unſerem eigent⸗ lichen Spinat, oder auch allein zubereitet. ein äußerſt ſchmackhaftes Gemüſe wie ſie andererſeits auch für ganz delikate Wildgemüſeſalate verarbeitet werden können. Gundermann liefert eine guß gezeichnete Salatwürze, wie auch z. B. die wegen ihres Jodage⸗ haltes äußerſt wertvollen Beerlauch ſowie Knob⸗ fauchrauke geſundheitlich außerordentliche Wirkun⸗ gen hervorrufen. Appetitanregend. für die Funk⸗ tion der Drüſen und nſcht zuletzt nervenberuhigend iſt die Schafgarbe in ihrer verſchledenen Zubereitung. Aber auch Spitzwegerich, Huflattich, Feigenwurz, Schöll⸗ und Schabokskraut, Gänſeblümchen, die ver⸗ ſchiedenen Taubneſſelarten und was ſonſt alles in großen Mengen zu finden iſt, liefern wertvolle Spei⸗ ſen bei verſchiedenem Wirkſtoffgehalt. Vermitteln wollen wir gern unſeren Leſern die Ratſchläge, nicht ſinnlos die oft einjährigen Pflanzen durch Her⸗ ausreißen der Wurzeln auszurotten. Schneidet die begehrten Pflanzen nicht am frühen Morgen, ſon⸗ dern erſt am Spät nachmittag, wenn der Stärkegehalt am größten iſt. Zur beſſeren Verdauuna iſt alles Gemüſe oder Salat möglichſt fein zu ſchneiden bw. durch die Fleiſchmaſchine zu drehen. Salate ſollen möglichſt mindeſtens drei Stunden ziehen. Der Geſchmack wird durch Beſolgung dieſer Regeln weſentlich gebeſſert. Blätter, die als Soßen⸗ oder Suppenbeigabe verwendet werden ſollen dürfen erſt nach dem Kochen zugegeben werden. Preßſäfte(am beſten durch Leinentücher getrieben) ſind durchſchnitt⸗ lich—7 Tage haltbar. Während wir an dieſem aufſchlußreichen„Unter⸗ richt“ teilnahmen, machten wir von Fall zu Fall auch Bekanntſchaft mit unſeren lieben Waldparkſän gern, die im reichen Baumbeſtand ihre Liebes und Werbemelodien in den ſchönen Früthlingsmorgen hinaufzwitſcherten, ſangen oder ſchlugen. Haſt du ſchon das Rülſchen des Finken vernommen, den Taktſchläger des Waldes, das Lachen des Grau ſpechts, den Droſſelſchlag aus nächſter Nähe gehört, oder geſehen und erleht, wie zutraulich unſere Kohl⸗ meiſe iſt?! Iſt dir, lieber Freund, auch ſchon auf⸗ gefallen, daß Finken„Notwohnungen“ beziehen muß ten nur weil der Feldſpatz ſein Stammneſt inzwi⸗ jchen bezogen hat? Dies und vieles andere lernten wir dankbar kennen und neigten uns vor der Größ der Schöpfungen der Natur die ſich auch im vielſei tigen Baumbeſtand unſeres Waldparkes allenthalben .. ———— Anträgen auf Erteilung von Durchlaßſcheinen für mer Karlsruhe, Friedrichsplatz 4, einzureichen. Be⸗ triebe des Nährmittelſtandhandels der Nährmittel⸗ induſtrie und des Nährſtandhandwerks reichen die Anträge beim Landesernährungsamt, Abt..(Lan⸗ desbauernſchaft Baden] Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, ein; Organiſationen der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft, die ihren Dienſtſitz in Baden haben, ſtellen den Antraa unmittelbar, bei der Wirtſchaſtskammer Baden, Karlsruhe. Karlſtraße 10. Dagegen ſind Durchlaßſcheine für Reiſen aus perfönkichen Gründen(Beſuch von Verwandten, Re⸗ gelung von Vermögensangelegenheiten und der⸗ gleichen) nach wie vor ohne jede Ausnahme bei den Kreispolizeibehörden zu beantragen. Neue Poſtwertzeichen zum 20. April Zum Geburtstag des Führers gibt die Deutſche Reichspoſt wieder eine Sondermarke heraus, deren Entwurf in den Kunſtwerkſtätten der Reichsdruckerei von dem Graphiker Vogenauer nach einem Lichtbild des Reichs⸗Bildberichterſtatters Heinrich Hoffmann angefertigt worden iſt. Die Marke zu 12 und 38 Ryßg. wird vom 19. April an bei den Poſtämtern ab⸗ gegeben; der Zuſchlag fließt dem Kulturfonds zu. Vorſicht mit Lorcheln! Mindeſtens 5 Minuten kochen laſſen Vom Reichsgeſundheitsamt wird vor Genuß un⸗ ſachgemäß zubereiteter Lorcheln gewarnt, da ſie häu ſig Erkrankungen verurſachen. Lorcheln werden in Geſchäften und auf, Märkten fälſchlich meiſtens als Morcheln verkauft. Sie enthalten Giftſtofſe, die beim Kochen in das Waſſer übergehen. Um Ver⸗ giftungen durch Lorcheln zu vermeiden, kocht man ſie nach Zerkleinern mit einer reichlichen Menge Waſſer mindeſtens 5 Minuten lang ſchüttef das Kochwaſſer fort und läßt die Pilze auf einem Sieb abtropfen. Ein wiederholter Genuß von Lorcheln am gleichen Tage oder innerhalb weniger Tage iſt zu vermeiden. n Polizeibericht der Kriminal⸗Polizei Maun⸗ heim. Am 7. 4. 41. wurde aus dem Neckar bei Nek⸗ karhauſen die in einen weißen Leinenſack verpackte Leiche eines neugeborenen Knaben geborgen. Die Leiche hat etwa eine Woche im Waſſer gelegen. G. beſteht die Möglichkeit, daß der Sack mit dem Kinde aus einem Zuge von der Eiſenbahnbrücke bei Ladenburg in den Neckar geworfen wurde. Per⸗ ſonen. die Angaben über die Kindesmutter machen können, werden gebeten, ſich an die Stagtsanwalt⸗ ſchaft Mannheim oder an die nächſte Poltzei⸗ oder Gendarmeriedienſtſtelle zu wenden. Die Angaben werden auf Wunſch vertraulich behandelt. Das Haus im Brauchtum Seit eiher nimmt das Haus im Brauchtum eine beſondere Stellung ein. Schon aus altgermaniſcher Zeit iſt uns ſeine Stellung als Freiſtatt bekannt Und noch im mittelalterlichen„Bannteiding für die Heiligenkreuzer Beſitzungen“ in der Steiermark heißt es wörtlich(überſetzt in Hochdeutſch):„Oh zwei auf der Gaſſe mit einander ſchlaghaft wurden und einer den anderen vom Leben zum Töde brachte derſelbe, der den Totſchlag hat getan, flöhe in einez ehrbaren Mannes Haus. bevor das Gericht, die Ver⸗ wandtſchaft oder jemand anderes käme, um ihm nachzuſtellen oder ihn zu fangen, möchte der Wir ihm hinten hinaus, neben oder voraus helfen, ez wäre darum nicht ſtrafbar.“. Im nämlichen Bannteiding wird wiederholt auf den Hausfrieden hingewieſen, der ſchon ge⸗ brochen iſt, wenn man„unter der Dachrinne“ ettugz gegen ihn unternimmt. Streng beſtraft die Ge. meindeordnung von Hart in der Nordſteiermark aus dem Jahre 1580 den, der auch nur mutwilligerweiſe ein Fenſter einſtößt. Ja. es iſt ſogar verboten, je⸗ manden in ſeinem eigenen Hauſe Scheltworte zu ſagen. Eine Eigentumsübertragung eines Hauſes fand faſt allenthalben im deutſchen Sprachgebiet der⸗ art ſtatt, daß der Fronbote einen Span aus dem Türpfoſten hieb und ihn dem neuen Beſttzer aus⸗ händigte. Dann ging der Erwerbende in die Tür ein und ſetzte ſeinen rechten Fuß auf die Türſchwelle oder er faßte an die Türangel. Das Haus war unſeren Vorfahren etwas Feſtez Sicheres. Bergendes. Sie gewannen nicht nur ein perſönliches Verhältnis zu ihm, ſondern es war ein Heim und eine Heimat für die ganze Familie, die häufig mit dem Bauern„unter einem Dach woßhn⸗ ten“ und noch wohnen. Haus und Familie gehörken durch die Generationen zuſammen. In manchen Gegenden wurden und werden noch die Bauern nach ihrem Haus benannt. Sie hatten neben dem Eigennamen noch den ſogenannten„Hausus⸗ men“. Und anderswo wiederum benenne 5— l. a n und benannten ſich die Familien als„Haus“. —.— — i Notizen aus Feudenheim. Freud und Pei kehrte bei der Familie des Landwirts Joßann Krampf während des Oſterfeſtes ein. Daz paar konnte am Karfreitag das Feſt der goldenen Hochzeit feiern, nachts erlitt die Ehefrau eien Schlaganfall, dem ſie am Oſtermontag erlag.— Die Kaninchenzüchter hielten ihre Generaſper⸗ ſammlung in der„Krone“ ab. Es wurde bekannt, gegeben, daß ſeitens der Stadtverwaltung ein Zu⸗ ſchuß bewilligt wurde. Den Jahresbericht gab der Vereinsführer Ludwig Hildenbrand. Ueber 50 v. H. der Wirtſchaftsraſſen werden gezüchtet. In der Zuchtanlage muß jeder Züchter die Wirtſchafts raffen halten. Vom Kaſſenbericht konnte nur gutes ge⸗ meldet werden. Eutlaſtung wurde erteilt, Der Zucht⸗ wart Val. Franz gab Vekannk, daß die Qualität der Wirtſchaftsraſſen ſich bedeutend verheſſert hat. In Zukunft ſollen Tiſchprämiierungen ſtattfinden. Fellfachwart Fritz Spreng teilte mit, daß er über 1400 Felle geſammelt und im Durchſchnitt eine Mark erhalten hat. Jugendleiter Auguſt Back konnte von einer Abteilung nur gutes berichten. Für das Winterhilfswerk wurde eine große Anzahl Felle ab⸗ geliefert. Von der Platzanlage berichtete Samuel Appel, dieſelbe ſei tadellos in Verfaſſung. Die lokale Schau findet am 23. November ſtatt. Lichtbildervortrag„Sonne über Italien“ Kurt Hielſcher, der Meiſter der Photographie und Verſaſſer der großen Tiefdruckbilderwerke: „Das unbekannte Spanien“,„Deutſchland?„Oeſter⸗ reich“,„Italien“,„Rom“,„Dänemark“„Schweden“, „Norwegen“,„Rumänien“,„Siebenbürgen“ und „Unbekanntes Italien“, führt Bilder von den majeſtätiſchen Höhen des Montblane am Comer⸗See vorbei bis zu den wüſten Lavafel⸗ dern des Aetna. Von Venedigs leuchtendem Dogen⸗ palaſt zu den Wunderſiedlungen der Abruzzen. Von den Steilufern Amalfis bis zu den vorgeſchichtlichen Nuraghen Sardiniens. Hielſcher zeigt Bilder vom Säulenwerk auf dem Mailänder Dom von Bauten des alten Roms, auch von dem Werk des Faſchis mus in den pontiniſchen Sümpfen. Hielſcher erfüllt mit ſeinem Vortrag eine Kulturmiſſion. Seine Lichtöſl⸗ dervorträge ſind dem Beſucher ſtets ein Erlebnis. Nicht nur ein Erlebnis des Auges, das an der ein zigartigen Lichtklarheit und Motipſchönheit der Auf⸗ nahmen dieſes Magiers der Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt ſeine Freude hat. Die NSch„Kraft durch Freude“ Albhtla. Volksbildungswerk. hat Hielſcher zum 21. 1941 nach Maunheinn, Saal der Harmonie, ner⸗ pflichtet. b heſdelberger Nuerſchulll Abſchiedsſeier an der Philipp⸗Lenord⸗Schule. Far Ober⸗ ſtudiendirektor Dr. Metz fand in der Philipp⸗Leuard⸗ Schule, welche er ſieben Jahre lang geleitet hat, eine Ab- ſchiedsfeier ſtatt. Für ſein Wirken dankte in herzlichen Worten namens des Lehrerkollegiums Prof. Dr. Leiber, namens der Stadt und des Oberbürgermeiſters Bürger meiſter Genthe. Dr. Metz geht nach Freiburg. Bei der Feier wurden auch nier Schüler, welche bei der Altſtoff⸗ ſammlung beſonders erfolgreich waren, ausgezeichnet Neue Briefmarken und Souderpoſtamt. In Kürze gibt es die Marken zum Geburtstag des Führers, und bann tut ſich das Heidelberger Sonderpoſtamt wieder auf, dos dem Sammler den Sonderſtempel auf die Markenbilder aufdrückt. Im Rahmen dieſer ſammlexriſchen Ereigniſſe tritt dann— durch die Duc. ⸗Kd F. Sammlergruppe— eine Ausſtellung von wertvollen Marken ans Licht der Oeffenk⸗ lichkeit. 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburtstag ſeterte Kapitn a. D. Karl Schmith, Zähringerſtraße. Schmith iſt Träger des Goldenen Partetabzeichens. 3 Goldene Hochzeit. In Bammental feierten die Che leute Karl Fromm und Aung, geb. Michaeli, das Fes der goldenen Hochzeit. Studentiſcher Wohnungs nachweis. Zum beginnenden Sommerſemeſter bittet der Studentiſche Wohnungsnach⸗ weis(Marſtallhof 3) um Angabe von freien Zimmern aus der Bevölkerung. Schulungslehrgänge für elſäſſiſche Lehrer. Mit einer schlichten Feier wurde in der letzten Woche der zweite hie⸗ ſige Umſchulungslehrgang für elfäſſiſche Erzieher abge⸗ ſchloſſen. Viele Tiergarteubeſucher. Ueber Oſtern konnte des Tiergarten regen Beſuch verzeichnen, erfreuten ſich doch nicht weniger als 6500 Gäſte an dem Spiel der Tiere. Lichlbildervorttag. In der Bergwacht Odenwald findet am Mittwoch der letzte Farblichtbildervortrag„Die Hers⸗ brucker Schweiz“ von P. Gräf und Luiſe Hefft ſtatt, Familientragödie. Aus bis letzt noch nicht bekannlel Urſache erſchoß om Oſterſonntag in Wie blingen ein 65 Jahre alter Mann ſeine Jährige Schwiegertochter und brachte ſich daraufhin ſelber einen tödlichen Schuß bei. Gefährliche Kinderspiele. Beim Spiel im Steinbruc mit einem Rollwagen der Förderbaßhn verunglückte der elffährige Sohn des Einwohners Chriſtian Schmid aus Doſſenheim tödlich. Der Junge wurde von dem Rollwagen ſo ſchwer gequetſcht, daß der Tod bald darauf eintrat. Hinweis Gedok⸗Ortsnerbaud Mannheim. Im Gemeinſchafts abend lieſt am drgigen Dannerstag, 1 Ur, im Gedok heim. R 1, 1, sie Schriftſtellerin Lig Hornung aus eigenem * uns an Hand feiner Höhler gewöhnlit abt es w kerlänzer Albaiein wohnung urch die im allge! bon ſtein Auslande Dieſe eingebaut em an canas. Hanbſchaf (bene de gangenen Die mterirdi leht die Kirche ge Viertel, Erde un. dort aus rund und beptätte kaune uu die Unte erſt da va auf Däck ledem Ke Es iſt Harcia g heſucht h. Eingang wirken u. gänge öf ſchräg in 1 01 i Tier gle hier Me Seitentü licht auf. Strohma hält die Ein vaa Wände Balkon Hunde herausge Von den zimmer, und die ter ſchli und e Kilche ge und Vie! aum d Mattleſel wein, de Auftloch des Hau wohnt, erraſck andere, end em Ans elf und Leben Fedde ee eeſſſſſſeaadſſſſſccſeſſadcſſeſſſſſſaſſeſſſſsſſſſſſſſſcſſſeſſeſdſſaddt das Dorf unter der Erde Von Wilhelm L. Kriſtl⸗Madrid. Höhlenwohnungen ſind in Spanien nichts Außer⸗ geröhnliches. Im Süden und im Oſten des Landes übt es wiele. Berühmtheit gaben dank der Zigen kextänzerinnen und der Reifebhüros jene auf dem Abatein von Granada erlangt. Alle dieſe Höhlen⸗ wohnungen ſind mit dem 20. Jahrhundert längſt zun die elektrische Lichtleitung verbunden, wie ſie in allgemeinen überhaupt nicht den Vorſtollungen eon ſteinzeitlicher Primitivität entſprechen, die der Ausländer davom hat. a i Dieſe Siedlungen ſind nun in Bergabhänge hin⸗ eingebaut. Das ſeltfamſte Höhlendorf jedoch in die⸗ em an S ſamkeiten ſo reichen Lande iſt Villa tangas. Es befindet ſich nicht in einer gebirgigen dandſchaft. Es liegt auf, beſſer geſagt in der weiten Fbene der durch Cervantes in de Literatur einge⸗ gangenen Mancha. im Herzen Spaniens.. N Die gauze oberirdiſche Ortſchaft umſchließt ein uuterirdiſcher Gürtel. Von den 8000 Einwohnern lebt die Hälfte unter der Erde, und wenn ſie zur Kirche gehen, oder hinaus auf die Felder oder wenn ſe über Ginſterbüſche Wäſche zum Trocknen breiten, haun steigen ſie herauf zur Oberfläche. Auch das unteriröiſche Villacanas hat ſeine Hausnummern, und jedes Viertel hat ſeinen Namen.„Zu Fer⸗ kando Lopez Garcia wollen Sie? Dieſe Familie wohnt da drüben im Barrio Madrid. denn dies hier der Barrio Nuevo.“ Aber man ſieht vom Ma leider Viertel ſo viel und ſo wenig wie vom Neuen Piertel, in dem man fragt. Man ſieht rotbraune rde und kümmerliches Gras darauf und da und sort aus dem Boden wachſende mannshohe Kamine, zund und kabßweiß geſtrichen. Es könnte eine Grä⸗ bertätte irgendwo un Afrika ſein und dieſes Ge⸗ une und Gewiſper, das von unten heraufdringt, die Unterhaltung von Geſpenſtern. Man muß ſich tat daran gewöhnen, daß man hier zu ebener Erde auf Dächern ſpaziert, von Kamin zu Kamin; unter ſebem Kamin hauſt eine Familie. s iſt wirblich nicht leicht, zu Fernando Lopez Harcia zu finden, ſelbſt wenn man ihn ſchon mal leucht hat. Von ſeinem ganzen Haus iſt ja nur der kngang da und dleſe Eingänge ſind alle gleich. Sie wirken wie Modelle zu Luftſchutzkellern. Alle Ein⸗ gänge öffnen ſich dem Süden zu, alle bilden einen ſhräg in die Erde hineinführenden ſchmalen offenen Schacht, mit Kalk geſtrichen und für Menſch und Tier gleich beguem zu gehen. Und am Ende, etwa ger Pieter tief, nehmen eine Mitteltüre und gwei Feitentüren ſowie zwei Schachtfenſter das Tages ct auf. Vor dieſen Türen ſitzt alt und jung. Eine Strohmatte, über das Ende des Schachts geſpannt, hält die Sonne ab, wenn ſie zu ſehr hernkederſticht. in paar Pflanzen, in Konſervenbüchſen an die Pände gehängt arünen und duften. Der ſpaniſche Palkon— auch unter der Erde. Hundertjährige Erfahrung hat einen Einheitstyn herausgebildet. Jede Wohnung iſt gleich angelegt. Fon den Türen führt die mittlere in das Wohn⸗ zimmer, die zur linken Hand in das Schlafzimmer und die gegenüber in die Küche. An das Schlafzim⸗ ker ſchließt ſich ein weiterer Raum für die Kinder und es gibt viel Kinder in Villacanas. Von der güche gehts in einen finſteren Speicher für Holz und Viehfutter, eine Ziſterne iſt da, ein anderer aum dient einmal als Stall für den einzigen Nauleſel, ein andermal als Keller für den Mancha⸗ bein, der ringsum auf den Feldern wächſt. Ein küftloch nach oben gibt dieſem ausgedehnteren Teil des Hallſes die nötige Lüftung. Je länger man in o einer Behauſung herumgeht, deſto größer wird e. Zu einem wahren Fuchsbau entwickelt ſie ſich⸗ Aus ungezählten Fuchsbauten beſteht dieſes Villa⸗ tanas. Höhlenwohnungen? Ja, aber mit elektriſchem dich, mit Kanapee und Familienphotog raphien, mit llizenden Töpfen und Tiegeln über'm offnen Ka⸗ i, mit einer„guten Stube“ für ſonntägliche Gäſte. Die häusliche Reinlichkeit der Villacanenſer Haus⸗ ſtauen iſt in Kaſtilien bekannt. Wer unter der Erde wohnt, wird dazu gezwungen. Der Fremde geht ſherraſcht von einem weißgeſtrichenen Zimmer ins aldere, in denen es unter der Erde ganz oberirdiſch ausſieht. Durch die ofſewen Türen kommt ſaovpiel Licht herein, als dieſe Bauern zu Hauſe brauchen und das ſpaniſche Klima erlaubt es daß die Türen meiſtens offen ſind. Jede hat außendem ihren Vor⸗ bang, der nicht die Luft, wohl aber neugierige Blicke abhält. Läuft aber nicht das Waſſer herunter, wenn 88 im Frühling und im Herbſt tagelang regnet? Nun iſt ganz Spanien nicht ſo ſehr auf Kälte und Regen als auf Wärme und Sonne eingerichtet. Mei⸗ ſtens fällt in dieſem Kaſtilien won Mai bis Oktober kein Regentropfen. Immerhin haben die Architek⸗ ten von Villacanas vorgesorgt. Das etwa herab⸗ fließende Waſſer fängt unten auf dem Vorplatz ein kleines Regenloch auf und leitet es in ein unterirdi⸗ ſches Becken. Im Schoß der Erde wohnt es ſich im wärmer, im Sommer kühler. Winter Und man kann ohne einen prallen Gelöbenkek Saczweuner werben. Daß gaude Haus mitfſamt dem Grunoͤſtück. in das es hineingegraden wird, kommt auf rund 1000 Peſeten. Keine dieſer Wohnungen iſt nämlich ausgemauert, mit Balken oder Eiſenträgern geſtützt. Man gräbt ſich ein Zimmer nach dem andern und ſtreicht dann das Ganze mit Kalk freundlich aus. Und es hält, es bricht nicht ein. denn es iſt beſonders geeigneter ſandſteinartiger Boden. Die Hausbeſitzer von Villa⸗ canas haben jedenfalls keinen Aerger wegen Dach rinnenreparaturen. Streitigkeiten zwiſchen Mietern des erſten und des zweiten Stockes wegen zu lauten Grammophonſpielens ſind ausgeſchloſſen. Auch das gegenſeitige Sich⸗in⸗die⸗Fenſter⸗ſchauen iſt hier etwas ſchwierig. Um ſo leichter ließe ſich der Luftſchutz orgäniſteren. Villacaßas iſt im Krieg und Frieden abgedunkelt und bei Alarm bräuchte niemand eigens in den Keller zu gehen. Es iſt üblich in Villacaßas, daß ſich die Braut⸗ paare, ehe ſie vor den Traualtar treten, ihr„Haus zu Zraben“ beginnen. Da ſteht man vor einem fri ſchen Schacht, Schaufeln und Hacken liegen herum, und man ſagt ſich: Wha, hier heiraten wieder zwei 2 eee—— Friedrich Kabfuß:„Die Geſandiſchaſt der Frauen Uraufführung im Kaſſeler Staatstheater Friedrich Kalbfuß, der Mannheimer Büh⸗ nenbildner, kam im Kaſſeler Staatstheater mit einem neuen Luſtſpiel zu Wort. Unſer Kaſſeler Mitarbeiter gibt uns über ödie Uraufführung fol⸗ genden Bericht: 8 Ein friſches und heiteres Luſtſmielchen, dieſe„Ge⸗ ſandtſchaft der Frauen“. Laune, Luſtigkeit und Rüſtigkeit in Situation, Dialektik und Wort⸗ witz zeichnen ſeine winzige Handlung aus. Ein Ko⸗ ſtümſtück, ein Mantel⸗ und Degenſtück, wenn man ſo ſagen darf. das die mittlere Linie zwiſchen reali⸗ ſtiſchem Schwank und parodiſtiſchem Märchenſtück ge⸗ wählt hat. Hier liegt ſeine Stärke und auch ſeine Schwäche. Es könnte alles noch mehr Gleichnis ſein. in das ſich Welt⸗ und Menſchenkenntnis zu kleiden hätten. Der tänzeriſche Schritt der Handlung könnte noch zierlicher, aumutiger, ſchmeichleriſcher ſein; die Szenen in ſich lebendig und ſprudelnd, brauchten nicht in poſſenhaftem Realismus auseinanderzu⸗ ſpritzen. was einige Male geſchieht. Doch wir wollen nicht mit dem Autor rechten. Auch ſo bleibt die Handlung wirkſam. Viele erfreuen ſich an ihrem komiſchen Effekt, ohne den tieferen Sinn, den der Verfaſſer mit liebenswürdider Koket⸗ terte obenhin malt, erfaſſen zu wollen. Und der Einfall des Märchenſtücks: eine Geſandtſchaft der Frauen, drei Monſtra aus Gensbach, wollen den Kö⸗ nig bitten, ihnen Männer ins Dorf zu ſenden, weil der Krieg ihren geſamten männlichen Beſtand weg⸗ geholt habe. Dieſe drei ſind windſchiefe Typen von burlesker Häßlichkeit. Sie repräſentieren das Dorf im perwegenen Sinne, denn ſo ſollen alle Frauen in Genshach ausſchauen. Dieſem Motiv gegenüber ſteht das der Kapalierskomödie. Es bildet keinen Gegenſatz zu dem der Volkskomödie, ſondern beide ſind in ſozialer Harmonie ineinandergekuppelt, wie dies dem Märchenthema entſpricht. Graf Manfred, der kühne und jugendliche Feldherr des Königs, Herr von Gensbach. hat dem königlichen Statthalter ver⸗ ſichert, daß dieſe Monſtra nur Ausnahmen ſeien, gemeinhin ſeien die Frauen von Gensbach Helenen und Aphroditen. Sein guter Luſtſpielonkel Kaſimir hilft ihm aus der Not der allzu kecken Behauptung und führt in poſſenhaften Qui⸗pro⸗qud eine Geſandtſchaft hübſcher junger Pſeudo⸗Gensbacherinnen zum König. worun⸗ ter ſich auch die zu bezähmende widerſpenſtige Braut Manfreds befindet. Am Königshof, wo zuerſt der Narr den König darſtellt und der König als ritter⸗ licher Harun al Raſchid erſcheint, löſen ſich alle Wi⸗ derſprüche mit all der Zielſicherheit die die ſorſche Kombination von Schwank und Märchen bedingen. Lachen iſt geſund, denkt der Autor; man ſoll das Gleichnis nicht zu ernſt nehmen, aber umſo mehr in der Maſſe komiſchen Soſeins gehörig mitſchwim⸗ men. Dafür war das Publikum ihm dankbar. das viel und lebhaft klatſchte. i Eine taktvolle, fein einfühlende Hand der Regie gehört dazu, um dieſes kleine Stück in ſeinen Mög⸗ lichkeiten zu verlebendigen, dazu ein Bühnenbild an⸗ genehmer Phantaſſe. Oberſpielletter Hans Carl Müller brachte dieſes Regietalent mit und der TODES- ANZEIGE langjähriger. verdlenstvoller Vertreter. Herr Hermann Kaiser fahre in vorbſidlicher Pfſichterfüllung unserern Werke. Mannheim. den 15. April 1941. Betriebsführung der TODES-AN ZEIGE Ihomas Ignor Mannheim- Sandhofen i Alter von nahezu 68 Jahren gestorben. 8 Wir verlieren in ihm einen arbeltskameradeg. def zich Achtung u. Wertschatzung seiner Arbeltskameraden erworben Mannheim Waldhof. den 15. April 1941. Bahngesellschaft Waldhof TODES-ANZEIGE Montag früh, den 14. April, verschied mein lieder Mann, unser guter Vater. Großvater. UDraronvster und Schwager Karl Kreiss Werkmeister 3. D. Monaten. Mannheim. den 18. April 1841. 5 Im Namen der trauernden Tinterbllebenen Karoline Kroiss geb. Brauch Am 10. April 1841 verstarb plötzlich und unerwartet nuser Der Verstorbene. der sich sowohl bei unseren Geschäftsfreunden Als zuch del uns groger Lebe und Achtung ertreute, diente über werden ihm über das Grab hinaus dels ein chrendes Gedenken bewahren. Hildebrand Rheinmũhlenwerke am 18. d. M. ist unser Mitarbeiter L., Herr Rottenführer en seiner im Februar dleses Jahres erfolgten Zurruhesetzung Waibrend seiner J0isbrigen Betriebszugchörigkeit durch Treue vnd Pflichterfüllung das Wohlwollen seiner Betriebsführung sawie Herrb Ignor werden wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Betriebsführung u. Gefolgschaft der nach langer, schwerer Krankheit, im Alter von 71 Jahren un Familien W. Kreiss. W. Val. G. Brauch. Ad. Bauer. DANKSAGUNG sten Dank. Wir Gneisenaustrabe 3. In ttlster rauer; pur die vielen Beweise herrlicher Teilnahme beim Heimgang unseres teuren Entschlafenen sagen wir allen iunis⸗ Mannheim hbeudenbeim, den 16. April 1941. Far 41e Hinterbliebenen: Fram J. Bedeer Pie trzuernden Hinterbliebenen; Frieda Müller und Sohn Chorus der Schauſpieler folgte ihm in verſtändigem Zuſammenklang. Christian Burger. „Komödie um Mitternacht Uraufführung in Hamburg Hamburg, im April. Es iſt ein reizvoller, in literariſche Sphäre vor⸗ ſtoßender Einfall, den Walter F. Fichelſcher in einer Ueberſchneidung(oder ſollen wir ſagen Hal⸗ bierung?) romantiſcher und realiſtiſcher Haltung durchgeführt hat. Der Mime geht nach einem be⸗ rühmten Wort bei der Nachwelt leer aus; aber die Geſtalten, die er fühlte und formte, führen vielleicht in ihm und um ihn ein ſelbſtändiges Lehen weiter Um Mitternacht, nach einer Generalprobe, erſchei⸗ nen ſie, König Lear, Mephiſto, Romeo, Julia, drei Hamlets und andere. durchkreugen ſich in phantaſti⸗ ſchem Spuk, ſtellen Fragen. Man kann an ähnliche Verſuche Pirandellos denken. Die Verbindung zwischen den gegenſätzlichen Welten wird durch die Frage hergeſtellt: ſoll, darf Romeo ſeiner Julio treu bleiben(der Schauſpieler Robert ſeiner Frau und Kollegin Julia) oder ſich neu an einer Butterfly ent⸗ zünden(und umgekehrt)? Fichelſcher heſitzt Bega⸗ bung für die Geſellſchaftskomkdie; die Verſchmelzung von tieferem Sinn und Theaterunterhaltſamkeit iſt freilich nicht ganz gelungen. Einzelne Szenen, iro⸗ niſche, witzige, wenn auch hier und da etwas geiſt⸗ reiche Einfälle im Dialog ind gut. Dem Spiel⸗ leiter bietet ſich eine dankbare Aufgabe, die Hans Weißbach erfolgreich genutzt hatte. Der Berfaſ⸗ ſer konnte ſtarken Beifall entgegennehmen. Max Broesike- Schoen. 120 Jahre Caſanovas Memoſren“ Vor hundertzwanzig Jahren wurden durch den Leipziger Verleger F. A. Brockhaus die Me⸗ molren des berühmten Abenteurers Giacomo Caſanvna zur Veröffentlichung erworben. Es dürfte im 18. Jahrhundert kaum einen zweiten Menſchen gegeben haben, der ſo viel erlebt und geſehen hat wie Giacomo Caſanona. Sein Da⸗ ſein war ein einziges großes Abenteuer. Urſprüng⸗ lich zum Geiſtlichen beſtimmt, blieb er bereits in ſeiner zweiten Predigt ſtecken, wodurch ihm die Kanzel für imer verleidet wurde. Caſanova ergab ſich nun einem hemmungsloſen Daſeinsgenuß und hielt Jahrzehnte hindurch die Fürſtenhöſe Europas durch ſeine Duellaffären, Liebeshändel und ſonſtigen tollen Streiche in Atem. Zugleich war der ruheloſe Italiener dem Spielteufel verfallen und in allen „magiſchen Künſten“ wohl bewandert. Es iſt unter diefen Umſtänden kein Wunder, daß er einmal fünf⸗ zehn Monate in den berüchtigten Bleikammern non Venedig gefangen ſaß, aus denen er ſich durch Oiſt und Kühnheit wieder ſelbſt befreite. Als Bibliothekar des Grafen Waldſtein auf deſſen Schloß Dux in Böhmen beſchloß der große Abenteurer ſein Leben. Im Jahre 1821, über zwanzig Jahre nach Caſano⸗ vas Tod, wurden dem Leipziger Verleger Friedrich Arnold Brockhaus, dem Begründer einer der größ⸗ ten beutſchen Buchhandlungen, die Memoiren Ca⸗ ſanovag zur Veröffentlichung angeboten. Der Aben⸗ teurer halle ſte noch ſelht auf Schloß Dur in Büßmen geſchrieben und daun einem Nachkommen Carl An⸗ golini Hinterkaſſen. Brockhaus. der erſt vier Jahre norber von Altenburg nach Leipzig Übergeſtedelt war, um Hort eine Buchhandlung mit eigener Buch⸗ öruckerei zu begründen, zögerte trotz der freiſiunſ⸗ gen Richtung ſeines Verlages lang mit der An⸗ nahme des Manufkriptes. Schließlich entſchloß er ſich auf den Rat ſeiner Geſchäftsfreunde hin doch zu einer auszugsweiſen Veröffentlichung in der die größten Frivolitäten und politiſchen Indiskretionen übergangen waren. Das Originalmanuſkript Ca⸗ ſanovas in franzkſiſcher Handſchrift befindet ſich heute noch ungedruckt im Beſitz des Leipziger Verlages und wird dort als koſtbares literariſches Vermächt⸗ nis ſorgſam gehütet. 5 Die Ende 1821 erſolgte Veröffentlichung der Me⸗ moiren des großen Abenteurers, der übrigens auch noch andere Werke, darunter eine italieniſche Ueber⸗ ſetzung der Ilias, ſchuf, erregte zunächſt einen mora⸗ liſchen Entrüſtungsſturm in ganz Europa. Doch fehlte es auch nicht an begeiſterter Zustimmung. Während die Gegner dieſer umſtrittenſten Literatur⸗ erſcheinung des 19. Jahrhunderts die darin zutage tretende Sittenperderbnis und den zügelloſen Je⸗ benswandel Casanovas auprangerten. rühmten ſeine Freunde die Eleganz und Flüſſigkeit der Sppache, die nielfältigen Stimmungsreize der Handlung wie die feſſelnde. wirklichkeitsgetreue Schilderung des Geſellſchafts⸗ und Hofmilieus. Bis zum Jahre 1888 erſchienen insgeſamt zwölf Bände von Caſanopas Memoiren, die zahlloſe Neuausgaben und Ueherſet⸗ zungen in alle Kulturſprachen zur Folge hatten. Auch entſtand eine umfangreiche Spezialliteratur um dieſes Werk, das heute noch als die beſte Sitten ſchilderung des 18. Jahrhunderts gilt. Die Küche Ein Drama in nur zwei Akten 4. Die Gläſer klangen. Lachſalpven dröhnten durch die Zimmer. Es war eine luſtiage Hochzeit. „Und zum Schluß noch eins!“ rief die Braut, er, hebe die rechte Hand und ſchwöre!“ Der Bräutigam erhob die rechte Hand. „Ich ſchwöre,“ ſprach die Braut vor,„kein Doyf⸗ gucker mehr zu ſein und die Küche nie mehr zu he⸗ treten.“ „. die Küche nie zu betreten.“ „Und erkläre, daß Männer, die ſich dort herum⸗ treiben, die verabſcheuungswürdigſten Jämmer⸗ linge ſind.“ . die nerabſcheuungswürdigſten Jämmer⸗ linge ſind.“ Die Gäſte lachten ſtießen von neuem an und freuten ſich. Denn mußte es nun eine Ehe werden, wie ſie vollkommener nicht gedacht werden konnte? II. „Ich führe eine Ehe“ wie ſie vollkommener nicht gedacht werden kann“, ſagte die Braut, die nun ſchon längſt eine junge Frau war. Die Freundin nickte und glaubte es. 5 „Er trägt mich auf Händen und erfüllt mir jeden Wunſch, iſt luſtig und nett, widerſpricht nicht und liebt mich von Monat zu Monat mehr.“ Die Freundin nickte und glaubte auch dies.„Wo iſt ex denn jetzt?“ fragte ſie. „In der Küche“, ſagte die junge Frau. Die Freundin erſchrak nicht ſchlecht.„Hat er nich auf der Hochzeit ſchwören müſſen, daß er nie——“ Die glückliche junge Frau lächelte.„Ich habe ihn von ſeinem Eid entbunden. Er darf in die Küche gehen. ſo oft er nur will.“ „Und was macht er da?“, flüſterte die Freundin „kocht er wieder wie früher als Junggeſelle Bouil⸗ labaiſſe? Komponiert er Geflügelragouts? Backt er römiſche Paſteten?“ „Nein,“ ſagte die junge, glückliche Frau,„er krpck⸗ net ab.“.. tte er und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des augen: und verantworklich 15. 9*. Hauptſchr! politik, Theatex und Anterhaltung: Carl Onno Giſen 5 Handel: J. B. Willy Mül le x.— Lokaler Teil:. B. Dr. F. W. Ke ch.— Kunſt, Film uns Gericht: Dr. J. M. Ke ch. 1 Wiln Müller.— Siidpeſtdeutſche Amſchan und Bilderbienſt⸗ . B. Dr. F W. Koch, ſümtliche in Mannheim Herausgeber Drucker und Verſeger: Neue Mannheimer Jeftung 1 A 1.%,— Verantwortff Oe. 5 ode& co, Mannheim, 1* Anzelgen und wege d Mitteilungen: Jgkob Faube, eim. gur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. gen bocherfreut an 2 Mannheim, den 18. April 1941 Augusta-Anlage 26 . Die Geburt ihres dritten Schnes roi- Hertè Pape„ nne Dr. Heimen Pape 7. Z. Städt, Krankenhaus Sta 12* Mmre VERLOBUN G geben beksunt: Ellen Neckeneuer Heinz Lenger Mannheim. Ostern 1911 Langerötterstr. 24 Stsess Qu 1. 89 1. 7 75 Hunds reiahi bis zum 6. folglich telcht in diesem Fal ocler GO Mahlzeiten. Monat wertlen 0 0 30 eine Dose„ Hufekel,, ag fing. Ne ee g eine Doss„Kufela Har T2 Jege Tnorönnnten der M59 ß Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Moturgef. 6/171. Die Geſfolg⸗ ſchaft tritt am Mittwoch, 18,., pünktlich 19.30 uhr, vox bam NScgg⸗Heim in Neckarau an. 7 IRiefdung Wische DANK SAGUNO Polster 7 por die vielen Beweise herzlicher Teilnahme hei dem Hin. 15 e N lieben Gatten, Vaters. Bruders. Schwagers und Textilwaren Onkels, Herrn aller Art Hefert gegen 8 8 K reinigt Emil Miiller 0 bi Ale W. Allan herzlichen Dank Lerbere! . aden wir auf diesem Wese urseren herzlichen e. 2 ur d leſen Kranz. und Blumenspenden. Besonders K 5 2 f 5 5 ir Haren Var Walter für dle trostreichen Worte am rümer K 1. 5 B 255 die Grabe, sowie dem Krieserverein 1883 und dem Gesangverein ef 402 10 1 bat. Süngerklause, War 4427 arau, Mannheim., den 15. April 1941. Abholen und ſamtprokura, daß en benen Rasier- 40 klingen Am Donnerstag, dem 17. April 1941, nach⸗ mittags 18.80 Uhr, verſteigere ich auf behörd⸗ liche Anordnung in der 8145 Rupprechistrage 8. 3. Stock meiſthietend gegen bare Zahlung: 1 Hertenzimmer, 1 Schlafzimmer. 1 Einzel⸗ schlafzimmer, 1 Küche. 1 Bett. 2 Chaiſe⸗ longues, 1 Gasherd, Einzelmöbel aller Axt, Kleinmöbel, Geſchler, Porzellan, Beſtec und nerſch. Aufſtellſachen, Lampen, Gar⸗ die Beerdigung findet am Dopnerstzg. dem 17. April 1841. mittags 110 Ur. zuf dem Nanahelmer Hauptfriedhot Statt 29 binen, Teppich, Koffer u. niel. Ungeng unte. Hüter, Gerichts vnllziezer. vor ceetche asegeüg loſchen. „edge dauert Donnerstag, 17. April 1941. nachm. 1 Uhr, werde ich in D7, 17. der lolgen. Ferrit Amtsgericht F 3p, Mannheim Maunheim, den 12. April 1941. Ratesnaninns Meerlachſtraße 30). Inhaber iſt Ro⸗ HNug& C0. bert Haug, Kaufmann, Mannheim, Haus, Cellnloid⸗Fabril, Mannheim(⸗Nek⸗ 0 Franek, Mannheim, hat deraxt Ge⸗ mit sinem Vorſtands mitglied per⸗ tretungsberechtigt iſt. 8143 1 zur Verfügung. 5. 05 e 5 5 3 annheim(K 2,). 5 tar Wiederverkauf 6 R . 1 tungsbefugnis des Lest lie Az! bel Teeb. 3 1, 16[ſtandsmitgliedes Bankdirektor ga. De Paul Herrmuth, Berlin, iſt er⸗ 309 7 Die gleiche Eintragung wird guch gtoktiv bei dem Amtsgericht Berlin⸗Char⸗ lottenburg für die in Berlin unter 0 gleichlautenden ludwig ſtehenden Zweigniederlaſſung er⸗ Mannheimer Volkschor. Wie unverkauften Karten für bie 9. (Für die Angaben in() keine Symphonie ſind unbedingt heute abend in der Probe abzurechnen, Gewähr.] Neneintragung: da ſie ſonſt nicht mehr zurückge⸗ A 2320 Mobert Haug, Maunbeim nommen werden können, (Großhandel in Induſtriebedarfs⸗ axtilel, Werkzeug, und Gdelſtähle, Immobilien Nheiniſche Gummi⸗ und 8 eh wünsche mir nach dem Rrleg ein eigenes Haus zu bauen, das ea. 1 J kosten Soll. An Bargeld steht mir ein Betragvon Gummiſtraße). Walter er gemeinſam ichn bitte um kostenlose Zusen- dung Ihrer Prospekie und unver⸗ hincliche Beratüng über Ihre Baugeld-Berentstefung Name; Beruf: Wolnort: Die Vertre⸗ ſtellv. Vor⸗ e e Bitte ausschneiden und als Druck sache(3 Pig) einsenden an: Firma be⸗ lr. Atgus) 96.6 Ruf 213 05 ———— auf behördlich. Antrag gegen bare Zahlung verſteigern: 1 Klavier ſchwarz, 1 Schlaſ⸗ immer, einzelne Betten, ö Speiſeh immer, Kleiber ſchrünke, Sekrelär, Näß⸗ maschine, Lampen, Soſa 7 15 ai. e 2 mu 4 er⸗ ret, Büfelt, 2 Teppiche, N12 1041. Bertifos, Flurgarderobe, haben Küche m. Geſchirr. 1 Koch⸗ und Gasherd u. nerſchieb. Branbl, Gerichts valkzlaber. Schulbeginn 7 Der Unterricht beginnt in den Aageigen lolgenden dem Stadtſchulamt unter⸗ ſtellten Schulen: a) Hauswirtſchaftliche Berufsſchule am Donnerstag, dem 17. April b) Staatl. Haus haltungsſchuſe am Freitag. normifiags 9 Uhr. Mannheim, den 10, April 141. Fügd-Unſon Bausparkasse fl.-G. 86 Sturtgart-5, Olgastraße 110 ads in ech Dſtödig, mit Laden und Finfahrk, um Einheitswert RMf. 20 800.—, Anzahlung RMk.—10 000.% z erklaufe n. Näheres 30 K. H. Wald us x. Immobtl., Mollſtraße 12, Fethſtrecher L 5. vormittags 8 Uhr. deut 18. Anril log, Stabiſchalamt. 5 Fortung Heddesheim geht als Erſter durch das Ziel Das Oſterprogramm hatte den Abſchluß der lau⸗ fenden Spielrunde vorgeſehen, aber die beiden Treffen: Bopp& Reuther— Ladenburg. Wallſtadt— Rheinau mußten infolge anderweitiger Verpflichtungen noch einmal verlegt werden, und zwar auf den kom⸗ menden Sonntag, 20. April. Von Bedeutung ſind dieſe Treffen nur noch für die Endplazierung, denn inzwiſchen ſind am Oſtermontag in punkto Meiſterſchaftsfrage die Würfel gefallen. Wie ſeit Wochen erwartet, ſetzte ſich Fortuna Heddesheim auch in ihrem letzten Gang durch und holte ſich die letzten notwendigen Punkte zur Meiſterſchaſt(wozu wir herzlichſt gratulieren. Die Red.). Der letzte„Punktlieferant“ für die For⸗ tung war das„Tabellenſchlußlicht“, Kurpfalz Neckar⸗ au, das in dieſem Spiel kaum noch glimmte und dementſprechend auch vorzeitig ausging. Mit:0 ſpielten die Heddesheimer die Gäſte aus Neckarau klar an die Wand und wenn man von einem ſchnei⸗ digen Spurt zu Beginn abſieht, ſo kann man wohl ſagen daß die Kurpfälzer ſtets auf verlorenem Bo⸗ den ſtanden. Daß ſie ſich allenthalben mit energi ſchen Paraden in die„Bruſt“ warfen, war verſtänd lich, aber die zwei getätigten Platzverweiſe wegen zu reſoluten Verlaltens wären nun doch nicht nötig geweſen Gerade jetzt. wo man ohnedies mit Mann- ſchaftsſchwierigkeiten zu rechnen hat und wo anderer ſeits mit der 1. Stadtmeiſterſchaft im Fußball neue Pflichten rufen, ſollte man ſich einen ſolchen„Luxus“ nicht leiſten. Im übrigen war dieſes Spiel, welches nebenbei bemerkt auf dem neutralen Gelände des TV Viern⸗ heim geſtartet wurde, bereits bei der Pauſe ent⸗ ſchleden.„Zappe“ Schmitt, der alte Fuchs der Heddesheimer und erprobt in 1000 Schlachten, hatte ſeinen großen Tag. In alter Friſche, wie einſt beim Bf R, legte er ſich ins Zeug und brachte höchſtperſön⸗ lich ſo manches„Oſterei“ im Neckarauer„Neſt“ unter. Den Reſt beſorgten die fleißigen Nebenleute, die eben⸗ falls in guter Spiellaune waren und viel zu dem ſchönen Schlußerfolg beitrugen. Die alte gefürchtete Fortuna Heddesheim kann auf ihren Erfolg ſtolz ſein. Mit 11 Siegen aus 14 Spielen und einem Torverhältnis von 67:29 hat man eine beachtliche Leiſtung erzielt, die nur noch unterſtrichen werden kann, wenn man weiß, daß die „Konkurrenz“ Rheinau, Wallſtadt und der„Pokal⸗ ſchreck“ Bopp& Reuther mit im Spiel waren. Grund genug für die Fortunen, dieſe Kriegsmeiſterſchaft nicht nur würdig zu feiern, ſondern ſie auch bei den kommenden Aufgaben würdig zu vertreten. Nereine Spiele gew. unent. berl. Heddesheim 14 1 1 2 Rheinau 13 9 532 2 Bopp une Reuther 13 7 1 5 Wallſtadt 13 5 4 4 Vadenburg 13 5 4 4 TV 1846 13 3 3 7 TV Viernheim 14 3 1 10 Kurpfalz Neckarau 13 1 2 10 Alles klar zur Hockeymeiſterſchaft An den Oſtertagen ſind die noch fehlenden Bereichs⸗ meiſter der Männer und Frauen feſtgeſtellt worden, ſo daß am 20. April die Kriegsmeiſterſchaft mit den Spielen der Vorrunde beginnen kann. Die Stuttgarter Kickers er⸗ kämpften ſich in Württemberg den Titel durch ein:0 über die RPSG. Stuttgart. In Weſtfalen konnte Eintracht Dortmund nach dem erſten torloſen Unentſchieden im zwei⸗ ten Gang über den DSC. Hagen gleichfalls nur mit:0 das beſſere Ende für ſich behalten und dadurch Meiſter wer⸗ den. Der deutſche Frauenhockeymeiſter THC. Rotweiß Berlin wurde mit dem letzten, gegen den SCC. mit 611 gewonnenen Punktſpiel wieder Berliner Meiſter. Für die Vorrurdenſpiele am kommenden Sonntag lau⸗ ten die Paarungen: Männer: DHC. Hannover— MTC. Grünrot Magdeburg, Berliner HCE.— Ch mnitzer., Eintracht Dortmund— Rotweiß Köln, Stuttgarter Kickers — TS. Paſing, und MTG. Mannheim— SC. 80 Frankfurt.— Spielfrei ſind Uhlenhorſter HCE. Währing Wien und Etuf Eſſen.— Frauen: MHC. Grünrot Magde⸗ Die Spiele der Fußballklaſſe 2h Mannheim burg— THC. Harveſtehude, Hüttenverein Dortmund Kölner HC., Leipziger SC.— Würzburger Kickers, DSW. 78 Hannover— Rotweiß Berlin, DSC. 99 Düſſeldorf— TV. Manuheim, SC. 80 Frankfurt— RPS. Stutt⸗ gart.— Spielfrei iſt WAC. Wien. Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Schwimmer Ab morgen, Donnerstag, 17. April, findet der Uebungsbetrieb der Mäuner und Frauen von 20 Uhr bis 21.30 Uhr wieder ſtatt. Das Train ing der Wettkampfmannſchaft iſt für den am 11. Mai in Karlsruhe ſtattfindenden Fünfſtädtekampf ſofort aufzunehmen. Ac 92 Weinheim ſiegte Badiſche Gewichtheber⸗Meiſterſchaft Um die badiſche Bereichsmeiſterſchaft im Mannſchafts⸗ gewichtheben war für Oſterſonntag eine neue Leiſtungs⸗ prüfung zwiſchen Ac 92 Weinheim, Germania Karlsruhe und SpVgg 84 Mannheim nach Mannheim angeſetzt worden. Die ſtärkſte Mannſchaft ſtellte Germania Karlsruhe, die auch mit 1450 Kilo die höchſte Leiſtung erzielte. Da der Kaplsruher Federgewichtler aber Uebergewicht hatte, mußte ſeine Leiſtung abgezogen werden und ſo kamen die Karls⸗ ruher nur auf den letzten Platz, während die Meiſterſchaft an Ac 92 Weinheim fiel, der 1432,5 Kilo zur Hochſtrecke brachte. Den zweiten Platz belegte 84 Mannheim mit 1397, Kilo vor Germania Karlsruhe mit 1370 Kilo. Pokalkämpfe der Ringer Am Wochenende werden die Pokalkämpfe im Mannſchaftsringen mit den Rückkämpfen der Vor⸗ runde fortgeſetzt. In Stuttgart ſtehen ſich Württem⸗ berg und Südweſt gegenüber, wobei die Gaſtgeber eine:5⸗Niederlage gutzumachen haben. Elſaß und Baden treffen ſich in Mülhauſen; die Elſäßer wollen verſuchen, ein beſſeres Ergebnis als vor 14 Tagen in Lahr, wo ſie:7 unterlagen, herauszuholen. Mit dem gleichen Vorſatz tritt die Oſtmark, die den erſten Gang gegen Bayern 90:7 verlor. in Nürnberg an. Bayern ſtellt diesmal durchweg nordbayeriſche Rin⸗ ger, während in der Oſtmarkſtaffel die Wiener Rin⸗ ger fehlen. In Köln treffen ſich Mittelrhein und Niederrhein, und in Greiz ſtehen ſich Mitte und Sachſen gegenüber. Das zweite Treffen zwiſchen Niederſachſen und Nordmark ſteigt erſt am 27. April in Fallersleben. Brandenburg und Oſtpreußen tref⸗ fen ſich am Wochenende in Charlottenburg im eyſten Gang. Am die Fahrkarte nach Budapeſt Ausſcheidungskämpfe der Amateurboxer in Paſſau Im Hinblick auf die Europameiſterſchaften im Amuteur⸗ boxen, die am 29. April in Budapeſt beginnen, führt die Reichsſportführung am kommenden Samstag, 19. April, in der Nibelungenhalle in Paſſau Ausſcheidungskämpfe durch, nach denen die deutſche Mannſchaft aufgeſtellt wird. Im Welter⸗ und Mittelgewicht ſtehen noch je vier Kandi⸗ daten bereit, ſo daß alſo hier je zwei Ausſcheidungs⸗ kämpfe ſtattfinden werden. Dabei kommt es im Mittel⸗ gewicht zu der mit Spannung erwarteten Begegnung zwiſchen Meiſter Schmidt(Hamburg) und ſeinem Vor⸗ gänger Pepper(Dortmund). Folgende zehn Kämpfe ſind angeſetzt: Fliegengewicht: Obermauer(Köln)— Duſel(Schwein⸗ furt); 2 Bantamgewicht: Wilke(Hannover]— Seidel(Berlin); Federgewicht: Petri(Kaſſel)— Dietz(Würzburg); Leichtgewicht: Nürnberg,(Berlin)— Pliem(Nürn⸗ berg);. Weltergewicht: Räſchke(Hamburg)— Heeſe(Düſſel⸗ dorf), Kubiak(Herne)— Kupfer(Schweinfurt); Mittelgewicht: Pepper(Dortmund)— Schmidt(Ham⸗ burg), Riemann(Hamburg)— Leipold(Coburg); Halbſchwergewicht: Baumgarten(Hamburg)— Sohn (Königsberg); Schwergewicht: Runge(Wuppertal)— Kohlbrecher (Hannover). * Kartengrüße. Oſtergrüße aus Bad Dürkheim ſandte die Jugendabteilung der Spyga 07 Mannheim. Unter⸗ ſchrieben haben: Fieſer, Meßner. Fleck, Hardt, Kurt Fieger, Haas, Fritz Reiſigel, Karl Weckeſſer. HAN DEI S- UND WIRIScHAFIS-ZE HU 1 ö Ee mme nan Leeden LL nm LTL Aula eee 1 N Leberwiegend Kurssieigerungen 5 Berlin, 16. April. Die Aktienmärkte eröffneten am Mittwoch nicht ganz einheitlich, überwiegend aber mit Kursſteigerungen. Neben Bau⸗ und Textilwerten, die bekannt ich ſchon am Vortage mehr im Vordergrunde geſtanden hatten, konn ten auch die in den letzten Tagen etwas vernachläſſigten Verſorgungswerte und Anteile von Maſchinenfabriken beachtliche Kursſteigerungen erzielen. Auch am Bahnen markt war die Kursbewegung nach oben gerichtet. Mon⸗ tane hatten ruhiges Geſchäft und bröckelten teilweiſe leicht ab. So verloren Hyeſch 0,25, Klöckner und Ver einigte Stahl je 0,50 und Rheinſtahl 0,75 v. H. Bei den Braunlohlenwerten gewannen Bubiag 0,50 während Deutſche Erdöl 0,75 v. H. hergaben. Am altienmartt erhöhten ſich Salzdetfurth um 1 v. H. Von chemiſchen Papieren gaben Farben„von Herden und Goldſchmidt je 1 v. H. her, während Rütgers 0,5) v. H. ge⸗ wannen. Bei den Gummi und Linoleumwerten blieben Conti⸗Gummi mit 332 unverändert. Harburger Gummi erſchienen mit Plus⸗Zeichen Das gleiche gilt von Elekero⸗ werten. Alkumulatoren, Licht und Kraft gewannen 1 und Deutſche Atlanten 2,50. Hingegen büßten Siemens⸗Vorzüge .50 und emens 1 v. H. ein Acc blieben unverändert. Bei den Verſorgungswerten ſtellte ſich Bekulg um 0,50 und HEW e mit 0,75, El e Lieſerungen und Schleſiſihe Ga um 1, ſowie hleſtien und Rheag um je 150 v. H. höher. Andere gaben RW mum 1, Deſſauer Gas um .25 und Waſſer Gelſenkirchen 3 v. H. nach Kabel- und Draht⸗, ſowie Autoaktien zogen bis zu 0,50 v. H. an. Von Maſchinenbaufabriken ſtiegen Schubert und Salzer um 0,30, Rheinmetall Borſig um 1,25 und Bahnbedarf um 1,50 v. H. Von Bauwerten gewannen Holzmann 1 und Berger 1,5, von Textilwarten Bemberg 1,50 und Bremer Wolle 1,75 n. H. Zellſtoffaktien veränderten ſich nur unbedeutend. Bei den Brauereiwerten gaben Dortmunder Unton um 1 v. H. nach. Am Baßnenmarkt beſeſtigten ſich Eitenbahnverkehr um.50 und Allgemeine Lokal ud Kraft um 3 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtieg auf 160,75 gegen 166. Geld- und Devisenmarkt 15 April 1931 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.8. Privat.28 v. H. Amtlich in EM far SI Geld BrielI Amtlich in Nr für] Sf Gcldf Brief Aegypten 1 ag fd 8. Jugoslaw 100 Din 5 Afshanistanumafig— 18,79 18,83 Kanada 1 kan Dolle 9— Argentin 1 P. Peso—.588.592] Lettland 10 fats 5%.. Austral 1 aust. Pfd.„ IIitauen 100 Litas—— Belgien 10% Belga 4 39.90 40,04 Luxemb i lux Fr— 9990 10,01 Brasilien 1 Milreis- 0,130 0,132 Neuseel 1 neus. Pd Br.-Indien 100 Rup“ Norwegen 100 Kr 3½ 56,76 56,88 Bulgarien 1% Lers 6 3,047 3,053 Portug 10% Escudo 3½ 10.04 10.00 Danemark 100 Kr 4 48,21 48,310 humänien id Tei 3½ 8 Englend 1 eng. Pd 2 Schweden 100 KT 2½ 58,46 59,56 Estland 100 est. Kr 442 Schweiz 10 Fr 123 57,89 58,01 Einnland 10% fin 5 4,.080.070 Slowakei ih sl Kr 5 85591.609 Erankreich 100 Fr 1 Spanien ihpeseten 23,56 23.60 Friechenl. 10 Dr 6.058 2,062 Südafr Un 1s Pfd.-— Holland 100 Gulden 2 132.57 132,83 Türkei 1 türk pfd 4.978.882 Iran 100 Rials— 14,59 14.61 Ungarn 100 Pengs 44 Island 100 isl. Kr 5½½ 38,42 88,50 Urnguav 1 C. Peso— 0,884.986 Italien.. 10% Lare 4% 13,09 13,11.S. A 1 Dollar 1.498.502 Japan.. 1 ven 3%.585.587 Die mit einem versehenen Kurse finden aur im innerdeutschen Verrechnunasverkehr amtlichen Gebrauch 5 Berlin, 16. April. Am Geldmarkt errechnete ſich der Schweizer Franken wiederum mit 58,05. Die neuen Vertretungen für die einberufenen Handelsvertreter Bei Beginn des Krieges iſt, wie die Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler mitteilt, die Möglichkeit geſchaffen worden, daß den im Wehrdienſt ſtehenden Handelsvertretern oder deren Angehöri⸗ gen und Gefolgſchaftsmitgliedern Rat. Auskunft und Hilfe bei der Fortführung ihrer Geſchäfte gegeben werden können. Die bezirkliche Gliederung der Fach⸗ gruppe hat dies als vordringliche Aufgabe übernom⸗ men. Nunmehr iſt eine weitere Maßnahme getrof⸗ ſen worden, damit die Handelsvertreter, die während des Krieges Wehrdienſt leiſten, bevorzugt Vertretun⸗ gen bekommen können. Es geht um die Vertretun⸗ gen aus den neuen Oſtgebieten und Weſtgebieten. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat dem Vorſchlag zugeſtimmt, daß dieſe Vertretungen in erſter Linie den Handelsvertretern die ſich bei der Wehrmacht be⸗ finden oder aus dem Heeresdienſt entlaſſen ſind, zu⸗ geleitet werden ſollen. Es hat die Reichswirtſchafts⸗ kammer mit der Durchführung des Verfahrens be⸗ auftragt. „Die Reichswirtſchaftskammer hat in ihrem Rund⸗ ſchreiben an die Reichsgruppe Induſtrie und Han⸗ del, die Induſtrie⸗ und Handelskammer der einge⸗ gliederten Oſtgebiete und die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern Straßburg, Metz und Luxemburg dar⸗ auf hingewieſen, daß die Firmen aus den neue Gebieten ihre Vertretungen ffür das Altreich 25 die Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmat ler, Berlin, vergeben ſollen Die Fach zruppe wir den Firmen in erſter Linie ſolche Handelsvertrete namhaft machen, die während des Krieges Wehr⸗ dienſt leiſten oder geleiſtet haben und durch Ueber⸗ nahme weiterer Vertretungen ihr Geſchaft erweitern wollen. Es handelt ſich um eine vorſorgliche Maß⸗ nahme, die vor allem bei Beendigung des Krieges, wenn die Soldaten in ihre Berufe zurückkehren und wenn Induſtrie und Großhandel der neuen Gebiete Vertretungen im Altreich aufbauen wollen, Behen⸗ tung haben wird. 5 Brannkohlenteer und Braunkohlenteer⸗Erzeuguſſt Die Reichsſtelle für Mineralöl hat in ihrer bereits per öffentlichten Anordnung vom 9. 4. 1941 die Grundlagen für eine einheitliche Braunkohlenteer⸗Bewirtſchaftung ge⸗ ſchaffen. Nach der neuen Anordnung dürfen Braunkohlen⸗ teer und die bei ſeiner Verarbeitung anfallenden Prö⸗ dukte nur mit Genehmigung der Reichsſtelle für Mineral abgegeben, verarbeitet und verbraucht werden. Auf dieſe Weiſe wird der geſchloſſene Einſatz des Braunkohlenteerz und ſeiner Derivate in den kriegs⸗ und lebenswichtigen Induſtriezweigen ſichergeſtellt. Soweit für einzelne Braunkohlenteerprodukte wie Benzin, Parafin und Vaſe⸗ lin, bereits beſondere Vorſchriften beſtehen, bleibt ez bei der bisherigen Regelung. Die Anordnung tritt ab 1. Moi 1941 in Kraft. * Güligdeit von Großbezugſcheinen. Nach einer mit ſofortiger Wirkung in Kraft tretenden Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittel, wirtſchaft über die Gültigkeitsdauer von Bezugſcheinen und Großbezugſcheinen dürfen die vor dem 1. Februar 1941 ausgeſtellten Bezugſcheine und Großbezugſcheine auf Mehl Getreide, Nahrungsmittel, Reis, Teigwaren. a und Zuſatzſtoffe ſowie auf Hülſenfrüchte nicht mehr be⸗ liefert oder umgetauſcht werden, ſofern nicht bis ſpäteſtens 15. April 1941 mit der Belieferung begonnen iſt. reits vor dem 1. 4. 1940 ausgeübt worden iſt. Die hierzu berechtigten Perſonen oder Betriebe(Hausbrauer; dürſen Getreide nur in dem bisherigen Umfang für den angege⸗ Frankfurt a. fi. n n 1 D Golden Siber 140 deutsche ſestverzinsliche Werte eutsche Steinzeug 1 300 . 15 16 Saen Hot DEUTSCHE STAATSAN LEIHEN Sichbaum- Werger. 108 Elektr Licht u Kraſt 2180 259 4% Schatr D fl. 88. 1091.7 101,8 Enzinger Union 4% Baden 1927 102.0 1021 G Farben 194.7 1085 Altbes Dt Reich 160.2 1610 Gesfürel 3 179.7 1846 0 „ SraDbrANLEIHEN Grün u Bilfinger 3080 5—— Harpener Bergbau. 1660 1680 47% Heidelbere 28. 10,0 102. J Heidelberger Zement 199 % Mannheim 26. 102.0 102.0 Hoesch Beraw.„ % Pforzheim 28. 101,5 101,5 Holzmann BBB 242.0 5420 PpFAND BRIEFE Kalker Brauerei. 8580 Klon deb. Wan 2250 2 dckner- Werke 1625 16ʃ0 108.5 108.5 Lanz A E„10 55 Ludwiashaf Akk.- Br. 4% Frank Hyp Gpt. R1C1CICüCCXX % Mein Hyp Bank E und 8. 10.5 108,5 Lud haf W. 85 44 89. 22 Bank Rane e 100%. 435 Ri Her 8 4 75 55 5 Metallgesellschaft. 1725 1723 Rhein. Elektr. Mannh. 1702„. INDUSTRIE OBLICATIONEN„ Elektr 155,2„ g 5 5 5. f Rüts ers 240 20 5 Daimler Benz 27 105,7 105.5 Salzdetf 6 4% Dt lad- Bank 39 103.7 104.0] Salzdetfurth„„. 5. Gelsenkirchen» 86 104.7 104.7 Se. d e A rüpp e hwartz-Storchen. 180 1789 4% Ver Stahlwerke 103.7„ Seilindust rie(Wolff) 140 60 8 5 Siemens u Halske 2820 210 „ AE n baletsene Zueker d e Zellstoff Waldhof. 1780 185 Ada- Ada Schuhfabrik 178.0 173.—— Adler werke Klever. 155.2 154.7 2 Adt. Gebr. 114.0 114, Bayr. Hp. u. W. Bank 13, 1888 A. EG.. 163.77[Commerzbank 1 Aschaffenb Zellstoff 156.2.[Deutsche Bank. 510 164% Augsb Nürnb Masch. 195.7 Deutsche Reichsbank 1287 Bavr Motorenwerke 2 Dresdner Bank 149, 193 Brown. Boverie&(de. 159.0.[Pfalz Hyp.-Bank„„ 14 1405 Contin. Gummi 3310 3 Oaimler- Benz... 184.2 182,5 Deutsche Erde.. 169.5 169.0% Zwischenkurs Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat April f Aheinbegel. 121814 15. 16] Bheinpegel 13, 1415. 16 „ dennheim.40.20.454 Bhellfeldet.37 2,862.33 2 602535 Kaub...94 3,683 503005 Freisaeh 216.48.60.10.4 Kom. 4474023, 0 Kehl!.02.95 Stralburs 2,98 2 86 Max au.961 4. 77 .910287.92 .8 2 79.850 Neckerpegel .68.56 4,52 Mannheim.88.45.5% 22.;;k.— Die Tat un Hestern CCCCCCCCCCCCC(C ¶wvbdbbTTTbTbTbTbbTTe ROMAN VON RU OOLFf AN DER. 18 Er ſagt den Namen des Berges laut vor ſich hin, hüſtelt ein wenig, befeuchtet ſich die trockenen Lippen mit der Zunge und ſieht plötzlich alt und ſonderbar ſchwermütig aus. Piz Pal, wiederholt er leiſe, Pis Pal! Er rennt zum Fenſter und ſchließt es krachend. Obgleich es draußen ſchon ſo gut wie ganz finſter iſt, vergißt er doch auch die Vorhänge nicht. Er ver⸗ meidet es, das Licht anzudrehen. Der Piz Pal!— flüſtert er noch einmal. Es würgt ihm im Halſe⸗ Plötzlich iſt es ihm, als verſage das Herz. Er taſtet ſich im Dunkeln nach einem Stuhl, ſtößt an den Tiſch an und ſtürzt zu Boden. „Petermann“, keucht er, aber ſeine Stimme iſt zu ſchwach, als daß man ihn außerhalb des Zimmers hören könnte. Jäh ſchießt ihm das Blut zu Kopf. Das iſt das Ende, denkt er, das iſt das Ende— gro⸗ ßer Gott, geht denn das ſo raſch? Erſt nach einer Viertelſtunde vielleicht iſt er wie⸗ der ſo bei Kräften, daß er ſich erheben kann. Er zittert am ganzen Leibe. Noch ein ſolcher Anfall, überlegt er ſich, und ich weiß ſehr genau, wie das enden wird. Enden, jawohl, das iſt der richtige Ausdruck. g Er geht zu einem kleinen Wandſchrank an der Türe, nimmt ein paar Tabletten heraus und ver⸗ ſchluckt ſie raſch und ohne Waſſer. Dann wartet er noch ein paar Minuten, wiſcht ſich den kalten Schweiß von der Stirne und geht erſt dann aus dem Zimmer. Beim Emporgehen über die Treppe klingt ſein Schritt ſchon wieder feſt und gewohnt ſicher. Das wäre ja noch ſchöner, wenn man einen Schoppen⸗ ſtein ſo ſchnell umwerfen könnte. 5 * Viktor Krüger hat das Seil kunſtgerecht ver⸗ knotet, prüft noch einmal mit jähen Zügen die Sicherheit, ſchlingt ſich dann ſelbſt den Hauf um die Niere und Blase Schriften durch die Kurverwaltung god Wildungen Bruſt und ſieht über den vorſpringenden Felsblock hinunter in den Keſſel und in das gähnende Schwarz des Spaltes, der ſich da gerade unter ihm auftut. Neben ihm ſteht der Schäfer Nägeli, mit dem ſich der Ingenieur hier oben am Keſſel nun ſchon zum vierten Male trifft. „Wenn das Seil heute nicht langt, dann können wir's aufgeben“, meint er, nach der faſt endloſen Rolle deutend, die da neben dem Block liegt.„Sieb⸗ zig Meter?“ „Neunzig.“ 5. „Dann bleiben Ihnen noch vierzig im eigentlichen Riß. Ich warte hier oben. Kommen Sie gut zurück.“ Krüger nickt. Er tritt bis an den Rand des Ufergeſteins, ſtößt ſich gewandt von ihm ab und pendelt bereits in der freien Luft. Langſam gibt Nägeli oben Seil, lang⸗ ſam bewegt ſich der Körper des Mannes nach unten. Nun ſteht er auf dem hier weſentlich anſteigenden äußerſten Rand des Keſſels, gibt dem oben Warten⸗ den ein entſprechendes Zeichen und ſteigt über das in ſtarker Neigung abwärts führende Geröll dem Riß zu. Oben ſteht Nägeli über das Steingeſims. Krüger hat bereits bei einem erſten Verſuch an einem Blockeinſchnitt Sackſtücke aufgelegt, daß das darüber laufende Seil ſich nicht ſcheuern und im ent⸗ ſcheidenden Augenblick abreißen kann. Jetzt ver⸗ ſchwindet ſein Kopf im dunklen Spalt.„Seil!“ hört man ſeine Stimme. Das Scharren ſeiner Schuhe iſt deutlich vernehmbar. Da iſt der erſte Abſatz im engen Schacht, den er ja nun ſchon ſo gut kennt, da der zweite. Das Seil verhängt ſich und muß vorſichtig gelöſt werden. Der Mann drückt auf den Knopf ſeiner Taſchenlampe, die an ſeiner Bruſt hängt. Mit großer Sorgfalt läßt er ſich weiter herab in die anſcheinend endloſe Tiefe. Welche Kraft mußte doch ſeinerzeit den Leib des Berges hier ſo furchtbar geſpalten haben. Da — er bekommt Boden unter den Füßen. Die Schachtwände drängen ſich hier auf knappe zwei Meter zuſammen. Das iſt wohl der Platz, auf dem man ſeinerzeit die junge Frau Haupt⸗ manns gefunden hat; ſo beſchrieb man es ihm wenig⸗ ſtens. Er läßt den gelben Lichtkreis ſeiner Taſchen⸗ lampe über die glatten Wände hinwegtaſten, ſieht, daß es noch tiefer nach unten geht— bis hierher iſt er nun ſchon dreimal gekommen. Und wie ſieht es noch tiefer aus? Nun hat er wieder einen Abſatz, eine Baſtei er⸗ reicht. Es iſt vollkommen finſter, nur der zuckende Lichtkreis ſeiner kleinen Lampe erhellt notdürftig die nächſte Umgebung. Braungelb, mit dunkler Aderung, ſteigen ringsum die mächtigen Mauern hoch. So weit er auch leuchtet: Es ſcheint, als habe er hier das Ende des ungeheuren Schachtes erreicht, wenigſtens nach unten, es iſt ihm unmöglich, eine weitere Fort⸗ ſetzung in die Tiefe zu finden. Auch gegen rechts verſchließt eine ſteile Wand jeden Weiterweg; nur nach der anderen Seite klafft der Mauerhang eben ſo weit auseinander, daß ſich vielleicht ein Menſch durchzwängen kann. Krüger ſchauert leicht— hier iſt es viel kälter, als man das oben auch nur ahnen kann; das rinnende Waſſer iſt zum großen Teil zu Eis gefro⸗ ren. Was jetzt?— Er überlegt. Oben wartet Nä⸗ geli. Er wird auch warten, wenn er noch zwei und drei Stunden unten bleibt, ſo haben ſie es aus⸗ gemacht. Alſo gut.. und ſchon knüpft ſich der Mann mit der Narbe das Seil ab, windet es mit großer Vorſicht um einen vorſpringenden Stein, daß es nicht durch irgendeinen Zufall in die Höhe gezo⸗ gen werden kann, und wendet ſich dann nach rechts, um hier auch noch das letzte Geheimnis des ſteiner⸗ nen Schachtes zu ergründen. Es iſt gut, daß er nicht allzu kräftig iſt; ein dicker Mann käme hier unmöglich weiter. Er aber zwängt ſich mit einiger Mühe an den nah zuſammenrücken⸗ den Mauern vorbei, bückt ſich, wenn ſie zu tief nie⸗ derfallen, tritt in halbgefrorene Pfützen, taſtet ſich an feuchten Felswülſten entlang und kriecht zum Schluß auf allen vieren dahin, als es aufrecht nicht mehr gehen will. Wie lange iſt er nun ſchon im Bauch des Berges? Er ſieht nach den Leuchtziffern ſeiner Uhr— zwei Stunden ſind vergangen, ſeit er oben in den Keſſel einſtieg. Die Zeit vergeht raſch. Im⸗ mer aber iſt noch kein Ende.. da, plötzlich ſchwin⸗ det die beklemmende Luft des unterirdiſchen Tun⸗ nels, und es iſt ihm, als ſtreiche ein Hauch friſchen Windes über ihn hin. Er zittert, ihn friert zum Erbarmen. Friſche Luft?— Würde das nicht bedeu⸗ ten, daß hier irgendwo ein Ausweg ins Freie ſein müßte? Er ſchiebt ſich weiter. Einmal liegt er platt auf dem Bauch, aber er kehrt nicht um. Huſchend wan⸗ dert der kleine verlorene Strahl der Lampe ſeinen Händen voraus. Mit einemmal wird der Gang brei ter, die Felswände treten zurück, ungeheuer hebt ſic der Mauern links und rechts aufſchießende ſchwarze Baſtionen— es iſt ihm, als liege der Geruch euch ten Mooſes in der Luft und das Wehen eines nahen Windes; er kann nun ſchneller gehen, wenn dafür auch der Boden der Schlucht näſſer und näſſer wind und manchmal viertelmetertiefe Waſſerſtellen über ſeinen Schuhen zuſammenſchlagen— weiter, nut weiter! i f 5 Da, plötzlich, das Herz ſchlägt wild, ein Streifen grünlichen Lichtes, nein doch, es iſt Sonnenlicht, aber es muß ſich den Weg durch die Aeſte vieler dichtwach— ſender Niedertannen ſuchen— er iſt mitten durch den Berg gegangen und ſteht nun mit einem Male in der leuchtenden Vorfrühlingsſonne. 5 Der Mann atmet auf. Er kann freilich nicht wei vortreten, denn er ſteht über einer jäh und schmal niederſtürzenden Schlucht, in deren Tiefe— ihm freilich unſichtbar— ein Bach dahineilen muß, deſen fernes Rauſchen er deutlich hören kann. Kaum hundert Meter entfernt ragen an der drüberen 9 die Felswände wieder auf, die auch bewachſen ſind m niederem Krummholz und kleinen verwehten Tul: nen. Hier iſt noch ſo etwas wie nie betretener Ur; wald; man kann ſich kaum vorſtellen, daß in die vel⸗ worrene Einſamkeit dieſes unbeimlichen Tales 190 jemals der Fuß eines Menſchen vordringen konne [Fortſetzung folgt.) —— . 6 te Biſſe und dergleichen verurſacht werden, nicht unteac bel ſondern ſie ſofort mit der bewährten Sepſo⸗ Tinker desin 8 50 3 5 b wit u niedrigen Preiſen in Flaſchen verſchiedener Größe 0 u Tupfröhrchen u RM. 49, die bequem micgfüben beſonders auch für die Hausapotheke zu empfehlen ſind. — K Bezug für ee 1 75 5 a 7 ungskanaß Peter ixjus inte, her b.. 4 Mhm., Hafenstr Wilhelm Müller e 12 u. 216 3 Si durch alle Apotheken und Drogerien. 3 Rhein. Hvp- Bank. 170% 70, bitte 3 „ endes er 1. 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