8 1———— 2 f 0 e Mannhein chein: wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M u. 80 räge au unf Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d Soft.00 M ohne Illuſtr.,.30. dull Sluſtr Auſchl Poſtbef Geb zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 wetzinger Str. 43. Meerfeldſtr 13. Neßiſcherſtr 1 Fegaupkſtr 55 Woppauer Str. 8 Sectel urger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt zeile 68 Pf ür Familien ⸗ und d 15 5 15 Für F nd Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreise einerlei Nachla gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich ertellte Aufträge Se 0 pn Anzeigenpreiſe: 22 mmm breite Milltmeterzetle 12 Pfg., 7d mm breite Tegtmillimeter⸗ Allgemein 0 Bel gwangsbvergleſchen od Konturſen toſröd Keine Hewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben au Gerichtsſtand Mannheim. Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Nömers lag. 17. Abril 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauplgeſchäftsftelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel-Nummet 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Remazelt Manuhelm 152. Juhrgang— nummer 104 ————— Lon 1 on batte den ſchwerſten Luftangriff! Amerika beginnt an den Ausſichten für England zu verzweifeln Erfolgreiche deutſche Angriffe an der Olymp ⸗Front Vergeltung für Berlin!! (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 17. April. 1 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Als Vergeltung für den britiſchen Luft⸗ 15 auf das Wohn⸗ und Kulturzentrum der Reichshauptſtadt in der Nacht zum 10. April 14 77 die deutſche Luftwaffe in der letzten Nacht einen Großaugriffgegen die bri⸗ tiſche Hauptſtadt. Zahlreiche deutſche Kampfgeſchwader warfen während der ganzen Nacht ununterbrochen zahlloſe. Sprengbomben aller Kaliber und Brandbomben. Bei guter Erdſicht konnten die Bombendetonationen und ihre Wirkungen einwandfrei beobachtet werden. In den Hafenbezirken ſowie in anderen Aiadtteilen entſtanden ſchon beim Abflug des erſten Verbandes große Brände, die ſich teil⸗ Reiſe zu ausgedehnten Flächenbränden ver⸗ einigten. Der Schein dieſer Großfeuer war be⸗ 1 Kanal, zum Teil von der belgiſchen aus zu beobachten. e In Zukunft wird jeder britiſche Luftangriff Auf Wohnviertel in Deutſchland in ver⸗ ſtärktem Maße vergolten werden. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ 1. 85 hat die in Auflöſung begriffene 2. e r⸗ iſche Armee im Raum Serajewo kapitu⸗ liert. Die Säuberung des Landes von Ver⸗ ſprengten verläuft planmäßig. Stellenweiſe 8 Widerſtand wurde ſchnell ge⸗ roche n. In Dalmatien ſind italieniſche Verbände im Vorgehen über Spalaty(Split) nach Süd⸗ oſten. In Südalbanien wurde das unweit der griechiſchen Grenze gelegene Erſeke geuom⸗ men. Weitere Kräfte griffen aus Nordalba nien raus an und überſchritten beiderſeits des kutari⸗Sees an mehreren Stellen die ſerbiſche Grenze. 8 In Griechenland ſind die Truppen des deutſchen Heeres weiter im Angriff nach Süden und nahmen das ſüdlich des Aliakmon gelegene 5555 a. Zahlreiche Gefangene wurden ein⸗ racht. 5 N An der griechiſchen Oſtküſte ariffen Teil⸗ kräfte der deutſchen Luftwaffe Schiffsanſamm⸗ lungen an, verſenkten insgeſamt 19000 BRT . und beſchädigten weitere iffe. Auch im Kampf gegen die Verſorgungs⸗ [chiffahrt des britiſchen Mutter⸗ landes hatte die Luftwaffe beſondere Er⸗ ſolge. Im St. Georgs⸗Kanal beſchädigten Flug⸗ zeuge der bewaffneten Aufklärung vier Schiffe mit zuſammen 28 000 BRT und im Seegebiet Km. weſtlich Irland einen Frachter von f Auch die Handelsſchiffahrt schwer getroffen- Handstreich am Eifernen Tor 5000 BR im Tiefangriff ſo wirkungsvoll, daß ihre Vernichtung als ſicher gelten kann. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen die Hafen⸗ und Werftanlagen am unteren Themſe⸗ lauf ſowie gegen einige Flugplätze. Bei einem Angriff auf Great Yarmouth trafen mehrere Bomben ſchweren Kalibers eine Großmühle ſowie dazugehörige Lagerſchuppen. 8 Der Feind warf in der Nacht an mehreren Orten Nordweſtdeutſchlands Spreug⸗ und Brandbomben, die aber keine nennenswerten Schäden verurſachten. Die Verluſte unter der Zivilbevölkerung ſind gering. Vier ritiſche Flugzeuge wurden durch Nachtjäger und Flak⸗ zartillerie abgeſchoſſen. i a Bei der Einnahme von Skolpje(Uesküb am 7. April hat ſich Hauptmann Buchhauſen, Kompaniechef in einem Schützenregiment, durch ſönlichen Einſatz gegenüber einem vielfach überlegenen Feind befonders ausgezeichnet. Eine aus Pionieren, Teilen der Luftwaffe und Sonderformationen zuſammengeſtellte Ge⸗ fechtsgruppe unter Oberſt Bazing hat im Morgengrauen des 6. April die Donau a m Eiſernen Tor bei Orſowa unter ſchwierig⸗ ſten Stromverhältniſſen überſchritten. In küß⸗ nem Haudſtreich wurde das jugoflawiſche Ufer genommen, zäher Widerſtand gebrochen und alle feindlichen Verſuche, die Fahrrinne zu ſperren, vereitelt. Damit wurde durch entſchloſ⸗ ſenes Zufaſſen weniger deutſcher Soldaten ein lebenswichtiger Schiffahrtsweg geſichert und dem beabſichtigten feindlichen Zugriff entzogen. Englands ſtellt bas griechische Golb ſicher dub. Rom, 16. April. Nach einer Meldung des„Giornale'Italia“ aus Bagdad iſt in Alexandria ein Sunderland⸗ Flugzeug eingetroffen, in dem ſich in 16 eiſernen Käſten der ariechiſche Kronſchatz befand. Der Transport des Kronſchatzes erfolgte unter ſtär⸗ ker Bewachung. Der Kronſchatz wurde nach der Ankunft in Alexandria unter ſtarker Bewachung und unter dem Schutz von engliſchen Panzerwagen nach dem Flug⸗ platz gebracht, um von dort an einen„unbekannten ſicheren Beſtimmungsort“ weiterbefördert zu wer⸗ den. Diefer Beſtimmungsort dürfte ſy ſicher ſein, 1 Griechen auch nicht einen roten e ere zu Gefſicht bekommen werden. Denn was die ri⸗ tiſchen Räuber bisher„ſiccherſtellten“ haben ſie frei⸗ willig niemals wieder herausgegeben. Die Italiener beſetzen Kliſura Vormarſch in Dalmatien Heftige Kämpfe an der griechiſchen Front (Funkmeldung der NM.) g N E Rö o m, 17. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt? i In Jugoſlawien rücken mytoriſierte Kolonnen der 2. Armee von Spalato auf Raguſa vor. Abteilungen der Kriegsmarine haben die Beſetzung der dalmatiniſchen Inſeln vollendet. Von Albanien aus rücken weitere moto⸗ riſterte Kolonnen nach Ueberwindung der feind⸗ lichen Stellungen und Beſetzungen von Antivari und Cetinje auf Cattaro und Raguſa vor, um ſich mit den von Norden kommenden Truppen der 2. Armee zu vereinigen. An der griechiſchen Front geht der Vormarſch unſerer Truppen vom Prespa⸗See zum Adriatiſchen Meer trotz ſtarken gegneri⸗ ſchen Widerſtandes und zahlreicher Straßen⸗ unterbrechungen weiter. Truppen der 11. Armee haben nach erbitterten Kämpfen Kliſura be⸗ ſetzt und rücken weiter vor. Der Feind hat er⸗ hebliche Verluſte erlitten und zahlreiche Ge⸗ fangene ſowie eine gewaltige Materialbeute in unſeren Händen gelaſſen. Zwei britiſche Bomber, die verſuchten, das albaniſche Gebiet zu überfliegen, wurden von unſeren Jägern angegriffen. Ein Blenheim⸗ lugzeug wurde abgeſchoſſen. Auf den Piräus ben unſere Flugzenge in der Nacht zum 16. April einen heftigen Angriff gegen die Hafen⸗ anlagen und die vor Anker liegenden Schiffe durchgeführt.. 5 Die Aktion der Torpedoflugzeuge, die im Wehrmachtsbericht vom Mittwoch erwähnt wurde und zur Verſenkung eines großen 15 000⸗ Tonnen⸗Dampfers führte, iſt von Hauptmann der Luftwaffe Flugzeugführer Buscaglia und von Leutnant zur See Beobachter Caſtagnacci durchgeführt worden. N In der Cyreunaika hält der Druck der italieniſch⸗deutſchen Truppen auf Tobruk und in der Gegend von Sollum an. Auf dem Dfebel in der Cyrenaika geht die Säuberungsaktion gegen feindliche, im Verlauf unſeres raſchen Vor⸗ marſches verſprengte Abteilungen weiter. In Oſtafrika haben feindliche Kräfte, die den Uebergang über den Baro⸗Fluß(Galla⸗ Sidamo) verſuchten, nach heftigen Gegenangrif⸗ fen die Flucht ergriffen und ihre Ausrüſtungen in unſeren Händen zurückgelaſſen. In heftigen Kämpfen weſtlich von Dembidolo, nördlich vom Gambela, haben wir dem Feinde ſtarke Verluſte zugefügt. 8 i London gibt zu:„Die Lage ſehr ernst“ Jugoſlawien bereits reſtlos abgeſchrieben Auch fijr Gr echenland kein Optimismus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 17. April. Nach der Kapitulation der 2. ſerbiſchen Armee in Serajewo hat nun auch London enblich die Aker gen Beſchönigungs verſuche aufgegeben und erklärt heute, die Lage ſei„F weifellos ſehr ern ſt“. In Jugoſlawien habe ſich die Situation weiter verſchlechtert und man müſſe annehmen, aß jede zentrale Leitung der Operationen der 9 8 langen kabe 1 8 5 Hhböchſtens eine Zeitlang noch ein Guerillakrieg möglich ſei. 1 In den heute vorliegenden amerikaniſchen Be⸗ hte aus London wird gleichzeitig darauf vorbe⸗ e daß ſich auch die Lage auf dem griechi⸗ . Kriegsſchauplaßz verſchlechtert, über die bai in London entſchuldigend vermerkt, es ſei 3 ürlich eine Auswirkung des ſerbiſchen Zuſam⸗ ali druches. Der ehemalige Verbündete bekommt ande den üblichen britiſchen Eſelstritt. Die Eng⸗ Dr. er finden es auf der anderen Seite ganz in der dulnung, datz der nach Athen geflüchtete ſerbiſche nilſchiſtengeneral Simowitſch nach einem Be⸗ nicht von Radio Ankara am Mittwochabend erklärte, zugoſlawien leiſte nur noch Widerſtand um ſeine len deten England und Griechenland zu ent⸗ Während die Reſte des ſerbiſchen Heeres für Eng⸗ land verbluten wird von Radio Ankara auf Grund britiſcher Inſormatlonen weiterhin feſtgeſtellt, die Engländer hätte die Balkan front von vorn⸗ herein als„ſekundär“ betrachtet. Für ſie ſei von entſcheidender Wichtigkeit nur die Front in Libyen und am allerentſcheidendſten die Atlantik⸗ front. Großzügiger kann man in der engliſchen Kriegsbilanz Jugoflawiens Vernichtung kaum ab⸗ ſchreiben. 5555000000 Der gewöhnlich ſehr gut unterrichtete militäriſche Berichterſtatter der„Times“ gibt heute einen Ueberblick über die Geſamtlage im Südoſten. Er mißt in ſeinem Artikel vor allem der Einnahme von Skoplfe gleich zu Beginn der deutſchen Offen⸗ ſive die Hauptbedeutung zu. Es ſei von vornherein klar geweſen, daß die Serben im Norden dem deut⸗ ſchen Anſturm nicht gewachſen waren. Man habe in England aber erwartet, daß die jugoſla piſche Ar⸗ mee im nördlichen Griechenland länger Widerſtand leiſten würde. i den erkläre ſich durch die mangelnde Verſorgung der Truppen mit Aus rüſtung und Verpflegung, zum Teil auch durch die allgemeine Organiſation. Zur Lage in Griechenland bemerkt der Berichterſtatter, man könne auch hier nicht optimiſtiſch ſein. Die Deutſchen hätten das Uebergewicht an motopiſierten Waffen und dieſes Uebergewicht ſei noch nicht ausgeglichen worden. 5 Sehr unklar drückt ſich der Mitarbeiter der Der raſche Zuſammenbruch im Sü⸗ „Times“ über die Lage in Nordafrika aus und beklagt ſich über die unzulänglichen und mageren Nachrichten vom dortigen Kriegsſchauplatz. Er faßt ſein Urteil in den delphiſchen Orakelſpruch zuſammen, die Lage ſei infolge des Zurückgehens der Armee Wavells„zum Teil günſtig, zum Teil aber un⸗ günſtig“. Jedenfalls bemerkt er zum Schluß, müſſe man auf allen Kriegsſchauplätzen im Südoſten ſich auf „ſehr Schweres“ in den kommenden Monaten, vielleicht ſchun in den kommenden Wochen vor⸗ bereiten. 5 5 Eden als Sündenbock [Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 17. April. „Newyork Sun“ ſchreibt, die Lage in Libyen und auf dem Balkan, die als gefährlich betrachtet werde, habe in Londoner politiſchen Kreiſen erneute Kritik an Außenminiſter Eden ausgelöſt, der allgemein für die ſchweren Niederlagen der füng⸗ ſten Zeit verantwortlich gemacht werde. Gden habe di ſe durch ſein Ungeſtüm, den ſu roſlaw'⸗ ſchen und griechiſchen Widerſtand herbeizuführen(ö) hervorgerufen, London befürchte, daß ſich Jugofla⸗ wiens Widerſtand als militäriſcher Nachteil entpup⸗ pen werde, und auf Grund ſeiner Reiſe nach Aegyp⸗ ten und Griechenland werde Eden wahrſcheinlich die Schuld auf ſich nehmen müſſen. nannte man es Das Ende Jugoflawiens ö Mannheim, 17. April, Das Königreich der Jugoſlawen har aufgehört zu beſtehen. In einem Feldzug von genau zehn Tagen ſind die ſerbiſche Armee zer⸗ ſchmettert, Kroatien frei, die ſeinerzeit aus dem ungariſchen Beſitzſtand geraubten Gebiete wieder an Ungarn zurückgeführt worden. General Simoenitſch, der Führer des Militärputſches, der Jugoſlawien au die Seite Englands führte, und Miniſterpräſident der Putſchregierung, iſt geflohen, ſechs hohe Regie⸗ rungsbeamte ſind auf der Flucht nach Rußland über dem rumäniſchen Konſtantza abgeſtürzt, der Aufent⸗ halt des jungen Marionettenkönigs Peter iſt nicht bekannt. Kaum jemals ſind in der Geſchichte ein Staat und eine Regierung ſo raſch und ſo vollk om⸗ men ausgelöſcht worden, wie es hier mit Jugo⸗ ſlawien der Fall geweſen iſt. In London und Neuyork ſucht man aber vun perzweifelt nach den Gründen und Urſachen olther Kataſtrophen und man ſucht ſie, wie beim Zufſammen⸗ bruch Norwegens, Hollands, Belgiens, Frankreichs, überall, nur nicht bei ſich ſelbſt. Zwar war man ſich guch in London klax geweſen, daß Serbien auf die Dauer der deutſchen Militärmacht nicht würde wider⸗ ſtehen können. Aber vier Monate lang hoffte man, würde dieſer Widerſtand ſich doch aufrechterhalten laſſen. Und wenn ſchon Nordſerbien nicht zu ver⸗ teidigen wäre, ſo würde doch die ſerbiſche Arme im Süden über Albanien, wo ſo nebenbei die 200 000 Italiener, die dort ſtehen, zerquetſcht werden ſollten, den Anſchluß an die griechiſchen Linien und an die bereitwilligſt in Ausſicht geſtellten britiſchen Truppen gewinnen. und eine ſtabile Front quer durch den Balkan bilden helfen— womit dann ja der eigent⸗ liche Zweck des ganzen Manövers: die Bindung Deutſchlands an einer neuen Front erreicht warden wäre. 5 Es war die gleiche Spekulation, wie man ſte ſei⸗ nerzeit mit Polen angeſtellt hatte. Polen ſollte ſechs Monate Widerſtand leiſten und mit dieſer Selbſtauf⸗ opferung den Weſtmächten eine Atem⸗ und Rüſtungss pauſe verſchaffen. Und als kritiſche Beobachter, die ſich in der allgemeinen Verhetzung und Verfinſte⸗ rung der öffentlichen Meinung ein nüchternes Ur⸗ teil bewahrt hatten, warnend auf die bis zum Höchſt⸗ maß durchgeführte Motoriſierung der deutſchen Ar⸗ mee und auf ihre ungeheure Uebermacht an Panzer⸗ kräften hinwieſen, da war es niemand anders als Polens Marſchall, Herr Ryds⸗Smigly ſelbſt, der dieſe Bedenken mit einer Handbewegung hinwegfegte: Polens Maginotlinie würden ſeine ſchlechten Stra⸗ ßen ſein. In Wirklichkeit haben dieſe ſchlechten Straßen den braven deutſchen Soldaten viele Flüche gekoſtet, aber keinesfalls ernſthafte Schwierigkeiten bereitet. Was die ſchlechten Straßen für die Polen, das ſollten ihre Berge für die Serben ſein. Panzer und motoriſierte Truppen ſeien ausgezeichnete Sachen für den afrikaniſchen Wüſtenſand, aber in einem wegloſen Gebirge, da wäre mit ihnen nicht viel an⸗ zufangen! Was mit ihnen anzufangen iſt, haben die motoriſierten Diviſionen des Generals Kleiſt ja dann bewieſen, zum Entſetzen der Engländer, die verzweifelt konſtatieren, daß die deutſche Blitzkriegs⸗ methode ſich im Gebirge ebenſo bewährte wie in der Ebene. Die Engländer müßten nun nicht Engländer ſein, dieſe ſelbſtgerechteſte Nation der Welt, die immer ſich ſelbſt ohne Schuld und Fehler ſieht, wenn ſie nicht Ausweichserklärungen für die ſerbiſche Nieder⸗ lage zur Hand hätten, die ihnen erlauben, dieſe Kataſtrophe auf eine für ſie weniger peinliche Art zu erklären; ſo zu erklären nämlich, daß nan den Serben ſelbſt die Schuld an dem geben kann, was ihnen paſſierte. Hat nicht die Belgrader Regierung des Prinzregenten Paul, als Eden und Dill ſich er⸗ boten, nach Belgrad zu kommen, um dort einen ge⸗ meinſamen Aufmarſchplan—„Verteidigungsplan“ natürlich in London!— gegen Deutſchland zu beſprechen, abgelehnt, die beiden hohen Herern zu empfangen oder auch nur ins Land zu laſſen, und damit eine Angleichung der ſerbiſchen, griechiſchen und britiſchen Generalſtabspläne ver⸗ hindert? Natürlich ſtimmt das, genau ſo wie 28 ſtimmt, daß die ſerbiſche Armee mit viel zu wenig Panzer⸗ und Fliegerabwehrwaffen ausgeſtattet ge⸗ weſen iſt, als daß ſie der deufſchen Uebermacht au Panzern und Stukas mit Ausſicht auf Erfolg hätte entgegentreten können; genau ſo wie es ſtimmt, daß der deutſche Stoß noch mitten in die Moßbiliſiernug und den Aufmarſch der ſerbiſchen Armee ging! Aber merkt man denn nicht, daß man mit bieſen Feſtſtellungen nur die verbrecheriſche Leichtfertigkeit, mit der Simowitſch und feine Militärs das Groß⸗ deutſche Reich heraus forderten, und die noch größere verbrecheriſche Gewiſſenloſigkeit, mit der London ſelbſt ſeine Belgrader Handlanger in ihr Abenteuer jagte, erſt eigentlich enthüllt? Wenn es ſo war, wie die Engländer es jetzt zur Erklärung der ſerbiſchen Niederlage wahrhaben wollen, und wenn man noch dazu nimmt, daß Jugoſlawien von vier Seiten von den Achſenmächten umklammert war, dann war doch dieſe Niederlage vorauszuſehen, dann war es aber doch auch verbrecheriſcher Wahnſinn, ſie herauszu⸗ fordern! Eine unfertige, halbausgerüſtete, an Zahl unterlegene, von allen Seiten umſchloſſene, ohne ge⸗ meinſamen Operationsplan mit den Bundesgenoſſen operierende Armee gegen die ſtärkſte Militärmacht der Welt aufzubieten, die eben in Polen, in Nor⸗ wegen, in Belgien und Frankreich bewieſen hatte, was ſie zu leiſten imſtande iſt, die die glänzendſten Aufmarſchmöglichkeiten hatte,— das konnte nur je⸗ mand tun, dem der Sinn für die Wirklichkeit und vor allem für die Realitäten dieſes Krieges voll⸗ kommen abhanden war, und dazu konnte nur jemand raten, dem die Verzweiflung ſchon ſo hoch geſtiegen War, daß er, um den eigenen Selbſtmord noch ein bißchen hinauszuſchieben, bewußten und überlegten Mord an ſeinem Freund begeht! Wer ſo mit den Wirklichkeiten der Geſchichte um⸗ springt, der verdient nichts anderes, als daß ihn die Geſchichte fallen läßt, ſo raſch und ſo gründlich fallen läßt. wie ſie es im Falle Serbiens getan hat. Der Zerfall Jugoſlawiens hat nun im Südoſt⸗ vaum wieder ein ſtaats rechtliches Vakuum geſchaffen. Das gekünſtelte Gebilde des fugoflawi⸗ ſchen Staates, das ſeit ſeiner Gründung alle Ele⸗ mente des Auseinanderfalles in ſich trug, muß na⸗ türlicheren und organiſcher verbundenen ſtaatsrecht⸗ lichen Fopmen Platz machen. Wie im einzelnen dieſe ſtaatsrechtliche Regelung des jugoflawiſchen Raumes ausſehen wird, ſteht begreiflicherweiſe heute noch nicht feſt. Immerhin ſind bereits weſent⸗ liche Umriſſe zu erkennen: Kroatien, ein auch terri⸗ tortal ziemlich feſt umriſſener Begriff, hat ſich ſelb⸗ ſtändig gemacht und mit bemerkenswerter Schnellig⸗ keit ſich als unabhängiger Staat konſtituſert. Die früher Ungarn zugehörigen Teile des jugoflawiſchen Staates hat Ungarn unter ſeine Hoheit zurückge⸗ nommen. In Mazedonien, dem ſeit dem erſten Bal⸗ kankrieg umſtrittenen Gebiet zwiſchen Serbien und Bulgarfen, haben die bulgariſchen Zivilbehörden unter dem Schutz der deutſchen Militärmacht bereits ihren Einzug gehalten. Nach Dalmatien hatte Italien ſchon im Jahre 1919 ebenſo ſehnſüchtig wie vergebenz geſchaut: be⸗ greiflich, daß man in Rom glaubt, das was damals unerreichbar geblieben iſt, heute erreichen zu können. Völlig ungeklärt iſt die Frage des eigentlichen Ser⸗ biens; aber dieſe Klärung hat auch noch eine gute Weile Zeit. Vorerſt nämlich hält die deutſche Armee ihre ſtarke und ordnende Hand über dieſes Gebiet. Wie aber immer auch die Trümmer des alten Jugoflawiens ſich zu Formen neuer Ordnung kügen mögen: zweierlei iſt heute ſchon ſicher: die Ordnung wird von den Geſetzen beſtimmt werden, die Berlin And Rom dem neuen Eurova geben, dem dieſer Raum dort unten nach der Tradition ſeiner Geſchichte und nach der Struktur ſeiner Wirtſchaft unlösb ir zugehört. Und niemals mehr wird dort unten wieder eine Zelle der Zerſetzung entſtehen, die schließlich den ganzen Körper unſeres Kontinents vergiftet. 5 5 Für dieſes Ziel ſteht Deutſchland und ſtehen die deutſchen Waffen gut. Und dan kennen, der ſich gegen ſte auflehnen ſollte! Dr. A, W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. April. Wie Busapeſter Zeitungen ſich aus Belgrad melden laſſen, ſind faſt alle ſerbiſchen Politiker aus⸗ geriſſen bevor der deutſche Sturm üers Serben⸗ land hereinbrach. Der„Peſter Lloyd“ meldet, daß noch am Vortag des Beginns der Kämpfe Milliv⸗ nenabhebungen über Millionenabhebungen von den Belgrader Banken erfolgten von den Männern. die dieſen Krieg anzettelten und ſich als erſte in Sicher⸗ heit brachten. Auch die Depots in der National⸗ bank ſeien von den Flüchtigen rechtzeitig aufgeho⸗ ben und mitgenommen worden. Ob der fugoflawiſche Golöſchatz noch da ſei, wiſſe man nicht, aber die tnächſten Tage würden wohl noch manche Ueber⸗ raſchungen und Enthüllungen bringen. An der Nordgrenze Theſſaltens ſtehen heute die Heutſchen Ver kßände im Kampf gegen die B ri ten, ſoweit man im letzten Augenblick auf erg⸗ liſcher Seite vorzog, doch nicht den letzten Engländer aus Griechenland abzutransportieren. Das deutſche Volk harrt auch hier voll unbedingten Vertrauens auf die weiteren Meldungen des OK W. Seit letzten Montag iſt kein griechiſcher Heeres⸗ bericht mehr ausgegeben worden und was in Athen vorgeht, verraten auch die Londoner Zeitungen nicht.„Daily Herald“ meint, es ſei ſchon 0 Als die Engländer angreifen wollten, waren ſte chon geſchlagen. 4 Der Abbruch der bulgariſchen Be⸗ glehungen zu Jugoſlawien ſchafßt keine neue Si⸗ tuation. Er bringt nur klare Linſen in das Ver⸗ ältnis auf dem Balkan. Das iſt der Anſana einer eſamtklärung im Sinne des Dreierpaktes, dem be⸗ Tanntlich Bulgarien und auch Rumänien angehören. Auf bulgariſches Gebiet übergetretene ſerbiſche Offiziere haben der Zeitung„Mir“ zufolge erklärt, daß ſie bis zuletzt nicht gewußt hätten. wie und wo ſie eingeſetzt werden ſollten. Sie hätten alle an die große engliſche Armee geglaubt, die am erſten Kriegstag blitzartig in Jugoflawien einmarſchieren ſollte. 4 Selbbſt der engliſchen Preſſe wird es ſchwer, in ihren Kommentaren noch Hoffnungen zu laſſen. Wenn ſelbſt„Daily Mirror“ ſchreibt, eine Verkennung der deutſchen Machtmittel habe alles verſchuldet, was 15. auf dem Balkan zu beklagen ſei, dann muß die inſicht in der engliſchen Preſſe ſchon recht wett ge⸗ diehen ſein. Und wenn die„Times“ ſchreibt, der Balkan habe bald aufgehört, Kriegsſchauplatz zu ſein, dann muß man daran erinnern, daß die gleiche Times“ vor acht Tagen ſchrieb, Jugoſlawien und Grlechentand würden jetzt die Volgfeher der Gerech⸗ tigkeit gegenüber der Ole van ſein. Tief bedrückt im doppelten Sinne iſt Wa⸗ ſhington. Der ruſſi ch⸗japaniſche Vertrag iſt ein dicker Strich durch Rooſevelts Herrſchaſtspläne für den Fernen Oſten, die Vernichtung der von ihm in den Krieg gehetzten beiden Südoſtſtaaten iſt nicht nur Englands, ſondern auch Nordamerikas poli⸗ tiſche, militäriſche und ſtrategiſche Niederlage. Dieſe Niederlage wird die Rooſevelt⸗Gegnerſchaft in USA anſchwellen laſſen. Schon in den Oſtertag en haben Hunderte von Friedensumzügen und Friedens⸗ ndgebungen in der Unjon ſtattgefunden. ſo in eutork, Chikago und Boſton und anderen Städten, wie der Liſſaboner„Diario“ aus Neuvork meldet. möchten wir Stärk ſter Stimmungs⸗Amſchwung in AS“ Als Folge der deuiſchen Siege— Beſinn ſich Amerika noch? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. April. Tiefes Erſchrecken geht zur Zeit durch die Oeffentlichkeit der USA. Selbſt eifrige Propa⸗ gandiſten der unbeschränkten Englandhilfe ſcheinen ein klein wenig vorſichtiger geworden zu ſein und ſuchen offenſichtlich nach neuen Argumenten zur Vertretung der engliſchen Sache, was angeſichts der überaus großen Wirkung der deutſchen Siege auf dem Balkan und der Unfähigkeit der Engländer, Serbien auch nur die geringſte Unterſtützung zu gewähren, beine leichte Aufgabe iſt. Es iſt an ſich offenſichtlich ſo, als ob man in USA ein letztes Mal innezuhalten verſucht auf einem Weg der in immer größere Wirrnis führen muß. Der Zuſammenbruch der britiſchen Balkanpläne und der ſchwere Rück⸗ ſchlaag der Engländer in Nordafrika hatte das ame⸗ rikaniſche Volk pöllig unerwartet getroffen, das unter dem Eindruck der britiſchen und aus britiſchen Quellen ſtammenden Nachrichten eine ſchwere deutſche Niederlage an der jugoflawiſchen Grenze, zum mindeſten aber die Bindung ſtärkſter deutſcher Kräfte in einem monatelangen Gebirgskrieg er⸗ wartet hatte. Noch größer faſt war die Wirkuna des ruſſiſch⸗ japaniſchen Neutralitäts vertrages. auf den man, pfychologiſch irregeführt durch völlig ſchleſe Moskauer Informationen, noch weniger vorbereitet geweſen war. Während die amerikaniſche Preſſe ihren Leſern vor Oſtern in aller Breite geſchildert hatte, daß Matſuoka in Moskau aroße Schwierig⸗ keiten gehabt habe, Stalin überhaupt zu ſehen, muß ſie jetzt ihren Leſern berichten, daß Stalin ſogar zur Verabſchiedung des japaniſchen Außenminiſters am Bahnhof erſchienen ſei. Im Weißen Haus, wo man dieſe Entwicklung ebenfalls keineswegs erwartet hatte, ſah man den ſeeliſchen Schock auf die Oeffentlichkeit voraus und ſucht nach Kräften den neuen Pakt zu bagatelliſieren. Rooſevelt folgte auf der geſtrigen Preſſekonferemz dem Beiſpiel ſeines Staatsſekretärs Hull und er⸗ klärte, im Fernen Oſten habe ſich nichts ereignet, was die US A⸗Regierung veranlaſſen könnte, ihre Politik ber Hilfe für China aufzugeben. Gleichzeitig wird im Weißen Haus und im Staatsdepartement jedem, der es hören will, verſichert, der neue Pakt enthalte nichts Neues und ändere am Status quo nicht das geringſte. Aber ſchon dieſe Erklärung be⸗ ſagt genug, denn man kann im Weißen Haus nicht ableugnen, daß die amerikaniſche und engliſche Di⸗ plomatie in den letzten Monaten alles auſgeboten hat. um dieſen Status quo zugunſten der Angelſachſen zu ändern. Man ſieht alſo, daß dieſe Verſuche ge⸗ ſcheitert ſind. In der Preſſe kommt noch deutlicher zum Aus⸗ druck, daß das amerikaniſche Volk ſich durch keiner⸗ lei Redensarten über die Bedeutung des Paktes und über das Ausmaß der britiſchen Niederlage im Südoſten Europas täuſchen läßt. Man atbt, wenn auch noch ungern, in den meiſten Zeitungen zu, daß ſich Japans Stellung durch den Pakt nicht unwe⸗ ſentlich gebeſſert und geſtärkt habe und daß damit eine neue Lage im Fernen Oſten geſchaf⸗ fen worden ſei die eines Tages genau ſp kritiſch werden könne wie die neue Lage, die auf dem Balkan und im Mittelmeer durch die deutſchen Siege in Serbien, Griechenland und Nordafrika entſtanden wäre. Man verweiſt ferner darauf, daß der Dreimächtepakt eine neue indirekte, aber ſehr feſte Stütze erhalten habe. Die Frage der Konvois oder zum minde⸗ ſten einer beträchtlichen Ausdehnung der amerika⸗ niſchen Patrouillentätigkeit nach Oſten läßt ebenſo wie die gleichzeitige Hula des Roten Meeres für amerkkaniſche Handelsſchiffe weiter die Eefahren der internationalen Lage für die USA. mit aller Deutlichkeit ſichtbar werden. Dazu kommt, daß nach den deutſchen Erfolgen auf dem Balkan und angeſichts der Tatſache, daß heute ſchon nach engliſchen Erklärungen Suez in Gefahr und morgen Singapore in Gefahr ſein kaun, bie Frage, ob Euglaud überhaupt noch auch unter günſtigſten Umſtänden rechtzeitig Hilfe gebracht werden kaun, auch von auglophilen reiſen immer ſchwerer zu beantworten iſt. Mau erkennt heute in weiteren Kreiſen als bisher, daß die Außenpolitik bedeutend komplziert wor⸗ den iſt und reicher an Ueberraſchungen iſt, als die Redeusarten der amerikaniſchen Publiziſten und Politiker ſie ſelbſt erſcheinen laſſen und daß der Weg der Englandhilfe das amerikaniſche Volk vor völlig unvermutete Situationen ſtellt und in uuvorhergeſehene Gefahren ſtürzen kaun. Angeſichts dieſer deutlich auftretenden Hemmungen in der öffentlichen Meinung brin⸗ gen die Anhänger der Englandhilſe in Waſhing⸗ ton ihre ſchwerſten Geſchütze in Stellung und die nächſten Wochen dürſten für die Zukunft der u S A von eutſcheidender Bedeutung ſein. Stimſon bremſt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. April. Sehr viel Waſſer in den Wein der engliſchen Propagandiſten für die Unterſtützunga Englands durch die USA ſchüttete Kriegsminiſter Stimſon in einer Erklärung vor dem Unterſuchungsausf des Senats für Verteidigungsfragen. Stimſon er⸗ klärte u. a. die Erforderniſſe der modernen techni⸗ ſchen Kriegsführung machten es notwendig, daß man ſich Jahre hindurch mindeſtens drei bis fünf Jahre, auf ſie vorbereitet. Deutſchland habe ſeine Vorbereitungen ſchon vor ſieben Jahren getroffen und gleichzeitig ganz neue taktiſche Methoden, die den neuen taktiſchen Waffen entſprächen, entwickelt Deutſchland habe die Welt weiterhin durch die Nauiegamt re ebene en min e us Waffen und ihre Anwendunasmöglichkeiten üher⸗ raſcht und darum außerordentlich weitreichende Ex⸗ folge erzielt. In us A müſſe das, was in Deutſchland in lan ſamer Arbeit entſtanden ſei, jetzt raſch improy ſiert werden. Kriegsminiſter Stimſon warnte alſo in faſt den glei, chen Ausdrücken vor einer Ueberſchätzung des Tem⸗ pos und des Umfangs der Englandhilfe wie der militäriſche Fachmitarbeiter der Monatsſchrift„For⸗ tune“, der in einem aufſehenerregenden Artikel in der letzten Nummer erklärte, man könne eine Flug⸗ zeuginduſtrie nicht aus dem Boden ſtampfen und die verſchledenen öffentlichen Kundgebungen von Män⸗ nern wie Rooſevelt und Henry Ford über die Menge an Flugzeugmotoren, die in den USA hergeſtellf werden könnten, ſeien völlig phantaſtiſch und utopiſch. Englands Niederlage-auch die Rooſevelts Seine„Amateur“ ⸗Politik hat Belgrad in die Kataſtrophe gehetzt! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Buenos⸗Aires, 16. April. Die Balkan ⸗Kataſtrohe wird in hieſigen US A⸗ Kreiſen ziemlich offen als ein bedauerlicher Preſtige⸗ verluſt der Vereinigten Staaten und ein Ergebnis der„Amateur⸗Diplomatie“ des Präſidenten Rooſe⸗ pelt bezeichnet. Sie ſtelle die erſte perſöuliche Niederlage Rooſe⸗ velts in dieſem Kriege dar. Der Präſident habe durch die diplomatiſchen Vertre⸗ ter der USA in Belgrad Serbien zum Widerſtand gegen die Achſenmächte und ſchließlich zum offenen Bruch mit ihnen aufgefordert und nach dem Putſch König Peter in einem per önlichen Telegramm be⸗ glückwünſcht und ihm alle Hilfe verſprochen. Der Präſident habe auf Grund der Mitteilungen Oberſt Donovans die Lage auf dem Balkan ſowocl politiſch wie militäriſch völlig falſch beurteilt. Do⸗ n van ſei, ſo erklärt man von der britiſchen Diplo⸗ matie in Athen und Belgrad als Werkzeug benutzt worden. Der britiſche Secret Service habe den amerika⸗ niſchen Oberſt und die von ihm freigehig in Ausſſcht geſtellte moraliſche und materielle Unterſtützung der SA. ſehr raffiniert für die britiſchen Zwecke aus⸗ genutzt. Das Preſtige Großbritanniens allein hält nämlich keinesfalls ausgereicht, Jugoſlawien ins Lager der Weſtmächte zu ziehen. Es ſei erſtaunlich aber wahr, daß man im Weißen Haus auf Grund det Informationen von militäriſchen und politischen engliſchen Stellen auf dem Balkan die Dauer der Widerſtandskraft der ſerbiſchen Armee auf etwa bis 4 Monate eingeſchätzt hatte. Bis dahin wäre aber, ſo hoffte man, durch die Aufhebung des Verbots von Fahrten amerikanischer Handelsſchiffe ins Rote Meer amerikaniſches Kriegs⸗ material auf dem Balkan gelandet. Man nahm an, daß ſich die Achſenmächte an dem vereinigten eng⸗ Iiſch⸗ſerbiſch⸗griechiſchen Widerſtand verbluten wür, den und daß ihre Offenſivkraft im Weſten dadurch weſentlich geſchwächt werden würde. Dieſes ganze Kartenhaus ſei innerhalb einer einzigen Woche zu⸗ ſammengebrochen, und nicht nur England allein, ſondern dank der Preſtigepolittk des Weißen Hauſes auch die USA hätten eine ſchwere Niederlage davon⸗ getragen. Der bisher ſchlimmſte Angriff auf London Engliſche Eingeſtändniſſe über die Schwere des deutſchen Luflangriffs (Funkmeldung der N MZ.) N Stockholm, 17. April. Wie ber engliſche Nachrichtendienſt zugeben muß, iſt London und das Gebiet an der Themſemündung in der Nacht zum Donnerstag das Ziel heftiger Angriffe der deutſchen Luftwaffe geweſen. Bei den Angriffen auf London, die verſchiedene Stunden ge⸗ währt hätten, ſei„eine ganze Reihe von Bränden entſtanden, während auch gewiſſe Schäden anderer Art verurſacht“ worden ſeien. Verſchiedene Gebiete an der Themſemündung hätten ebenſalls ſchwere Angriffe durchzuſtehen gehabt. Ueber verſchiedenen Regierungsbildung in Agram Nach genau 839 Jahren wird Kroatien wieder zum ſelbſtändigen Staat proklamiert Ep. Agram, 17. April. In einem feierlichen, vom Agramer Rund⸗ funk übernommenen Staatsakt ernannte am Mittwochabend im Agramer⸗ Regierungsſitz, in dem bisherigen Bauſchaftsgebäude am Markus⸗ platz, der Führer des kryoatiſchen Volkes Dr. Ante Pawelitſch die erſte kroatiſche Regierung. Nachdem er in kurzen Worten auf die tauſendjäh⸗ rige Geſchichte des kroatiſchen Staates hingewieſen hatte, erklärte er, daß nachgen au 839 Jahren nun erneut der ſelbſtändige und unabhängige Staat gebildet werde. Die erſte kroatiſche Regterung hat folgende Zuſammenſetzung: Staatschef Miniſterprä⸗ ſident und Außenminfſter Dr. Ante Pawelitſch, Oberbefehlshaber der kroatiſchen Wehrmacht, Heer⸗, Marine⸗, Luftfahrt⸗ und Gendarmerieminiſter⸗ General Kvaternik, Vizepräſident Dr. Osma Kulenovitſch, Juſtizminiſter Dr. Mirko Puch. In⸗ nenminiſter Dr. Adrian Bardukowitſch, Volksgeſund⸗ heitsminiſter Dr. Petritſch, Wirtſchaftsmintſter Stu⸗ 8119 Unterrichts⸗ und Konfeſſionsminiſter Dr. 1 8 Nach der Ernennung der Miniſter leiſtete zuerſt Dr. Pawelitſch ſelbſt den Eid auf die Verfaſſung des neuen Staates und vereidigte dann die Miniſter. Anſchließend wurde dann durch den Rundfunk das von Dr. Pawelitſch 1938 verkündete Parteiprogramm der ÜUſtaſcha⸗Bewegung verleſen. Abſchließend ver⸗ ſprach General Kvaternik im Namen des kroatiſchen Volkes und der Miniſter Dr. Pawelitſch gegenüber alle Aufgaben in treuer Pflichterfüllung zu erfüllen und ſich in jeder Hinſicht dem kroatiſchen Volk, dem Staat und dem Führer der Kroaten auf Leben und Tod zur Verfügung zu ſtellen. Am Dienstag wurde ferner eine Verordnung des Staatschefs Dr. Pawelitſch erlaſſen, in der die Auflöſung aller politiſchen Parteien in Kroatien verfügt wird. Die Neugründung von Parteien und die Alhaltung von Verſamm⸗ lungen und Zuſammenkünften wurden bis auf wei⸗ teres unterſagt. Eine Erklärung Pawelitſchs EP. Nom, 16. April. „Giornale d Italia“ veröffentlicht eine Erklärung, die der Führer der Kroaten, Ante Pawelitſch, im Augenblick, als er bei einer italien iſchen Kommando⸗ ſtelle an der juliſchen Front vor Laibach den Paſſier⸗ ſchein für ſich und den Sohn des Generals Kwater⸗ nik anſorderte, einem Frontberichterſtatter des Blat⸗ tes gegenüber abgegeben hat. Die Kroaten, habe Pawelitſch betont, hätten ein volles Recht auf Unab⸗ hängigkeit, denn ſie ſeien immer ein völkiſch und po⸗ litiſch in ſich geſchloſſener Volkskörper geweſen. Die Kroaten ſeien keine Slawen. Der neue kroatiſche Staat werde den Weg des Faſchismus gehen. Abſchließend habe Pawolitſch betont. ſobad er ſeinen verantwortlichen Poſten übernommen haben werde, werde er genaue Erklärungen darüber abgeben, was ſich Kroatien für die Zukunft vornehme. i Gegenüber einem Sonderberichterſtatter der Agentur Stefani hat Pawelitſch darauf verwieſen, die Kroaten würden ihrer jetzt in vollkommen lega⸗ ler Form getroffenen Entſcheidung treu bleiben, wie dies im kroatiſchen Volk Tradition ſei. Vulkanausbrüche und Eroͤſtöße Schreckenstage in Meriko- ahlreiche Todesopfer der Kataſtrophe EP Mailand, 17. April. Verzweifelte Hilferufe ſind, wie der„Corriere della Sera“ aus Mexiko meldet, aus einem Dutzend Bundesſtagten des Landes in der mexikaniſchen Hauptſtadt eingetroffen, die von der Erdbebenkata⸗ ſtrophe und dem Ausbruch von Vulkanen heimge⸗ ſucht wurden. Die Kataſtrophe habe ſo heißt es in der Meldung des italieniſchen Blattes einen Um⸗ fang angenommen, der in der Geſchi chte Mexi⸗ kos noch nicht vorgekommen ſei. Die radio⸗ telegraphiſchen Hilferufe hätten am Mittwoch den gangen Vormittag aus den bedeutendſten Orten vom Atlantik bis zum Stillen Ozean angehalten. Dutzende von Vulkanen, die ſeit Jahrzehnten als vollkommen harmlos gegolten hätten, ſeien plötzlich wieder ausgebrochen, während die Erd⸗ ſtöße fortdauerten. Die bedrohten Staaten ſeien Colima, Jalisco, Me⸗ rikv, Guanajalo, Oxaca, Pueblo, Michaocan, Agia Calionte, Veracruz und Guarrero. Die Zahl der Opfer ſei ſehr groß. Die Hauptſtadt des Staates Colima iſt nach einem Bericht des Gouverneurs faſt dem Erdboden gleichgemacht und ganze Stadtviertel ſeien zerſtört und fieberhaft wird nach Ueberlebenden 1 8 5 37 Aerzte ſeien zur e von Mexiko im Flugzeug unterwegs. Unter den Toten befindet ſich der Kommandant der Bundestruppen des Staates Colima ſowie dein Generalſtabschef, die beim Einſturz der Infanterie⸗ kaſerne umgekommen ſeien. Nach Mitternacht habe ein Vulkan in der Nähe von Colima große Maiſen glühender Aſche und Lava ausgeſtoßen, wodurch in einem weiten Umkreis große Waldbrände verurſacht worden ſeien. Die Landbevölkerung habe zu fliehen verſucht. Die Stadt Coalcoma, die 6000 Ein⸗ wohner zählt, ſei vollſtöndig zerſtört worden. In Huadalajara ſeien 200 äuſer eingeſtürzt. Ueber 99915 Einzelheiten une noch nicht berichtet werden. * anderen Teilen des Landes ſeien weitere Bomben, abwürfe erfolgt. a g. Bald darauf verbreitete Reuter eine Meld 17 5 15 92 2 8 wurde ar, daß der Augr n der Na zum Don nerstag auf London ber ſchlimmſte dt, 8 big jetzt erlebt haben.“ In den„kommerziellen Stadtvierteln“ ſeien Zerſtörungen angerichtet worden. In der offiziellen Mitteilung über den Luft angriff ſchließlich wird geſagt:„In der Nacht zum Donnerstag unternahmen feindliche Flugzeuge einen ſehr ſchweren und langanhaltenden Angrift au London. Der Angriff begann kurz nach Dunkelwer⸗ den und wurde während der ganzen Nacht bis kurz vor Tagesanbruch fortgeſetzt. Den erſten Nachrich⸗ ten zufolge war der Verluſt an Menſchen⸗ leben ſchwer es wurde bedeutender Schaden an⸗ 9 Es wurden auch Bomben außerhalb Lon⸗ ons geworfen, hauptſächlich im Sädoſten.“ Im Indiſchen Ozean verſenkt (Funkmeldung der N M.): +Neuyork, 17. April. Wie in Neuyorker Schiffahrtskreiſen verlautet, st der frühere Paſſagierdampfer„Com miſ⸗ faire Ramel“(10 061 BRT), der von den Eug⸗ ländern als Truppentrausporter eingeſetzt worden war, von einem deutſchen Kriegsschiff im Indiſchen Ozean verſenkt worden. England verliert wieder Kühlſchiffe dub. Neuyork, 17. April. Englands Verſorgungslage iſt in letzter Zeit durch die Verſenkung oder Beſchädigung mehrerer Kühlſchiffe wieder ſchwer getroffen worden. Wie in Neuvorker Marinetreiſen verlautet, iſt das englische Motorſchiff„Northern Prin ee“(10 917 Bit) vor etwa acht Tagen im Nordatlankik verſenkt wer den. Es war ebenſo wie das vor einiger Zeit ven ſenkte Schweſterſchiff„Weſtern Prince“ li0 BRT) mit Gefriereinrichtungen zum Transport von Fleiſch und anderen leicht verderblichen Waren vel ſehen. Den gleichen Marinekreiſen zufolge iſt en weiteres Schweſterſchiff dieſer beiden, das Kühlſchif „Eaſtern Prince“(10926 BRT)] bei einem deu ſchen Luftangriff auf einen engliſchen Hafen ſchwet beſchädigt worden. Auf der Flucht abgeſtürzt Sechs jugoflawiſche Würdenträger ums Leben 8 gekommen 3 dnb. Rom, 16. April Stefani meldet aus Bukareſt, am Abend des 12. April ſei in der Nähe von Candeſti ein großes iu goflawiſches dreimoloriges Flugzeug brennend 75 geſtürzt. Aus den Trümmern ſeien die Lich von neun Perſonen, davon drei Fliegerg zieren und ſechs Zipiliſten, geborgen worden. Ni here Ermittlungen haben ergeben. daß die ſechs Ziviliſten, die bei dem Alngzene. unglück von Caudeſtt umz Leben e ſind, ſechs hohe fugoflawiſche Würden rig waren, die mit wich gen Dokumenten nach den Oſten gelangen wollten.. Aus den Trümmern des Flugzeuges war es me lich, auch Bruchſtücke von Dokumenten zu bene aus denen hervorgeßt, daß die ſugoflawiſch n 105 fönlichkeiten den Auftrag erhalten hatten die nis nahme von Mitaliedern der ſugoflawiſchen Renz, rung und des fugoflawiſchen Hofes in einem ländiſchen Staat vorzubereiten. Amneſtie in Syrien. Die furiſche Regieren ſchloß, wie hier eingetroffene Meldungen aus 145 rut beſagen, die Amneſtierung aller wegen Skreit, verurteiſten Perſonen.. 5 Einſat 9 engliſc Be Nordi Die Veinb ter ur Die raſt di oͤurch belnd tief he Ich nengel das u Funke und l. Der erſte Großangriff auf Velfaft Hier glaubte England ſich ſicher! Anſere Bomber haben es aus dieser Illusion geriſſen! Von Kriegsberichter Udo Wolter dnb... 16. April.(PR.) Eine ungewöhnlich lange Flugbeſprechung die Geſichter der Kameraden zeigen Spannung und Erwartung. als wir den Beſprechungsraum verlaſ⸗ ſen. Nach den Tagen des Wartens. in denen wir nun die Siegesmeldungen aus dem Süden hörten, kreten auch wir in dieſer Nacht wieder zu einem Einſatz an, der einen der letzten, bisher noch nicht angegriffenen und wichtigſten Zufluchtshafen der engliſchen Schiffahrt treffen wird. Belfaſt iſt das Ziel, die große Nordirland. 5 8 i Diesmal gilt es wieder! Ein letztes„Hals⸗ und Beinbruch“, dann ſchließt ſich die ſchwere Klappe hin⸗ ter uns. N a 2 Die Motoren dröhnen auf. Unſere He jagt vor, raſt die lange Startbahn hinunter, deren Lichterreihe zurch ͤodͤas Fenſter der Bodenwanne unter mir wir⸗ belnd vorbetjagt. Dann ziehen wir auch ſchon in die lief hängenden Wolken hinein. Ich liege in der Bodenwanne vor dem Maſchi⸗ nengewehr. Zu beiden Fenſterſeiten treiben durch das undurchdringliche Dunkel die Feuerbahnen der Funken aus den Auspuffſtutzen der Motoren vor⸗ über. Erſt über dem Kanal gehen wir empor, hoch über die Wolkendecke hinweg. Die engliſche Küſte! Die Sicht iſt wieder klar geworden. Die Wolkendecke hat ſich über dem Meer elöſt. f Bereits im nächſten Augenblick beginnt das ge⸗ fährliche und erregende Spiel, das ſich bei jedem Flug gegen die Inſel wiederholt. Batterie auf Bat⸗ terte ſeiner Scheinwerfer wirft uns der Tommy entgegen, eine Maſſierung von Scheinwerfern, wie wir ſie eigentlich noch bei keinem Flug über die Inſel in ſolcher Stärke erlebt haben. überall um uns herum taſten ſich die geiſterhaften, bleichen Lichterarme in den ſternenklaren Himmel empor, buſchen über uns weg, ſpielen vor, neben und hin⸗ ler uns, halten uns manchmal für Augenblicke, ſo daß die ganze Bugkanzel in allen Scheiben bläulich Hafenſtadt in aufleuchtet, und verlieren uns wieder. Selbſt dieſe tolle Lichtmaſſterung kann unſeren erfahrenen Flug⸗ zeugführer. Feldwebel., nicht erſchüttern, obwohl dieſer nervenſpannende und ſich über den ganzen Flugweg über der Inſel erſtreckende Kampf das letzte an Aufmerkſamkeit und Abwehr von der Be⸗ ſatzung verlangt. Die engliſche Weſtküſte! Wieder ſind wir über der See, tragen uns die Motoren unſerer He un⸗ ſerem Ziel entgegen. das bereits in der Ferne als heller Brandfleck erkennbar iſt. 5 Näher heran! Wolken treiben unter uns. Im nächſten Augenblick ſtehen grelle Lichter in der Dun kelheit. Leuchtbomben unſerer vorausgeflogenen Kameraden! Gleich darauf ſtürmt auch unſere He in dieſes Inferno von grell durchleuchteten Wolken große Brandbombenherde unter uns und den zucken den, blitzenden Geſchoſſen der ſchweren Flakartillerie der ſich die emporjagenden roten„Mäuſe“ der leich ten und mittleren Flak anſchließen. Unſe He wird einmal jäh emporgeworfen. Dicht unter uns muß ein Brocken der ſchweren Flak kre⸗ piert ſein. Unter uns reißen die Wolken auf. Hauptmann F. liegt in der Bugkanzel.„Dort, wo die Flak am ſtärkſten ſchießt, muß der Hafen ſein.“ Während Feldwebel O. die Maſchine gegen das Abwehrfeuer nimmt und kurvt, ſtarren der Bordmechaniker, Gefreiter Sch., und ich in das Dun⸗ kel unter uns. f Erneute Leuchtbomben! Ein kurzer Ausruf un⸗ ſeres Bordmechanikers:„Da iſt die Küſte!“ Im näch⸗ ſten Augenblik hat Hauptmann E. auch bereits die Molen und dann die Hafenanlagen entdeckt. Er⸗ neute Schauer von Leuchtbomben reißen jetzt die Landſchaft unter uns taghell auf. Da ſind die Waſ⸗ ſerläufe, die Docks, die Speicher und Silos, in denen Englands unerſetzliche Rohſtoffe jetzt unſeren Bom⸗ ben ausgeliefert ſind. Hauptmann G. beugt ſich über das Zielgerst. Neben uns ſchießt die mittlere Flakartillerie wie beſeſſen, jagen die roten Leuchtſpurgeſchoſſe in den Himmel empor. Der Zerfall Jugoflawiens Romiſche Betrachtungen:„Jetzt ſteht nur noch die Rechnung mit Griechenland offen“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 17. April. In Italien beginnt man fetzt, da der militäriſche Zuſammenbruch Jugoslawiens klar vor aller Augen liegt und der engliſche Rückzug aus Griechenland deutlich zeigt, daß die Drahtzieher in London auch nicht mehr auf die griechiſche Karte ſetzen, ſich über die politiſchen Hintergründe und die Folgen der Er⸗ eigniſſe Rechenſchaft abzulegen. Die Kommentare, die die großen politiſchen Tageszeitungen den Er⸗ eigniſſen widmen, ſind inhaltlich übereinſtimmend und laſſen ſich in folgende Punkte zuſammenfaſſen: Der raſche Zuſammenbruch der jugoſlawiſchen Wehrmacht iſt für alle Welt, nicht zum mindeſten für London und Waſhington, eine Ueberraſchung. Die Armee ſtellte 1 200 000 Mann ins Feld, die mit modernem franzöſiſchen und engliſchen Material ausgerüſtet waren. In England und Nordamerika atte man große Hoffnungen auf ſie geſetzt und war ſoweit gegangen, das Kriegstheater auf dem Balkan, das zu eröffnen den engliſchen Intrigen endlich ge⸗ lungen war, als entſcheidend für den ganzen Krieg anzuſehen. Statt des ruhmredig angekündigten Marſches auf Wien und der Vertreibung der Ita⸗ liener aus Albanien wurde die jugoſlawiſche Armee in 48 Stunden von den verbündeten Griechen und Engländern abgeſchnitten und in zehn Tagen ver⸗ nichtet. Der Zerfall der jugoſlawiſchen Wehrmacht beweiſt, wie brüchig und willkürlich zuſammengefügt das Gefüge des jugoflawiſchen Königreiches war. Noch hatte der jugoflawiſche Staat ſeit dem Kriegseintritt keinen völkerrechtlich gültigen Akt vorgenommen, und ſchon löſt er ſich in ſeine Beſtandteile auf. Die Kroaten haben ihren freien Staat errichtet, der durch einen einfachen Telegrammwechſel zwiſchen dem Führer, Muſſolint und Pawelitſch rechtsgültig anerkannt worden iſt. Ungarn hat die ihm in Verſailles entriſſenen Gebiete zwiſchen der Donau und der Drau zurückgewonnen. Im bulgari⸗ ſchen Mazedonien, das durch die deutſchen Truppen beſetzt wurde, funktionieren bereits die bul⸗ gariſchen Zivilbehörden. Die auf ehemals jugofla⸗ wiſchen Boden lebenden Albaner verlangen die Verbindung von Koſſovo und Podgariza mit dem albaniſchen Königsreich. Die Montenegriner verlangen die ſtaatliche Unabhängigkeit. Die Ita liener in Dalmatien blicken vertrauensvoll auf Rom und erwarten die endliche Vereinigung mit dem Mutterland. In dieſem Zuſammenhana iſt zu erwähnen, daß heute der Gauleiter von Trieſt, Grazilo, zum Zi⸗ vilkommiſſar für die von den italieniſchen Truppen in Slowenien beſetzten Gebiete, der Gauleiter von Zara. Bartolucci, zum Zivilkommiſſar für Dalma⸗ tien ernannt worden iſt. Nach dem Zuſammenbruch des ehemaligen Ju⸗ doflawien braucht, wie„Giornale'Italia“ ſaat, nur noch„die Rechnung mit Griechenland“ beglichen zu werden. Von Oſten und Süden greifen die deutſchen Truppen in unwiderſtehlichem Vormarſch die Griechen an, von Norden her haben die Italiener an allen Abſchnitten die Offenſive er⸗ griffen, nachdem ſie den ganzen Winter über das Gros der griechiſchen Wehrmacht an der albaniſchen Front gebunden haben. Dies war der Augenblick, in dem die verſprochene enaliſche Hilfe in Aktion treten mußte. Statt deſſen ziehen ſich die Englän⸗ der, wie es ſchon in Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich der Fall war. fluchtartig zurück. Dieſe engliſche Flucht wird von der geſamten ita⸗ lieniſchen Preſſe auf das ſchärfſte angeprangert. Vir⸗ ginio Gayda nennt ſie im„Giornale'Italia“„die größte Schande des Jahrhunderts“ Im „Telegrafo“ ſagt Anſaldo:„Niemals habe die angel⸗ ſächſiſche Raſſe ſo nackt wie hier ihren Zynismus in dem feſten Entſchluß bewieſen, nur an die eigenen Geſchäfte zu denken. Niemals hat ſte ſo klar bewie⸗ ſen, daß ſie ſich anderer Völker nur als Menſchen⸗ material, als Kanonenfutter bedient.“ Die„Tri⸗ buna“ ſagt wörtlich:„Die Flucht aus Griechenland iſt der beſte Beweis für das verbrecheriſche Syſtem, das England ſeinen Beziehungen zu anderen Völ⸗ kern zugrunde legt.“ So ſtellen ſie ſich ihren Frieden vor! Die angelſächſiſche Weltherrſchaft als„neue Weltoroͤnung“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17 April. Selten wurde das Kriegsziel der anglo⸗ameri⸗ miſchen Hochfinanz mit ſolcher Deutlichkeit ent⸗ t wie in dem Oſterartikel des amerikaniſchen Ehriſtian Seience Monitor“, eines der außenpolitiſch führenden Blätter der USA. Die eitung beſchäftigt ſich mit den„Fehlern“, die von der amerikaniſchen und engliſchen Diplomatie im ahre 1919 begangen worden ſeien und kommt zu ulgenden Forderungen für die zukünftige Geſtal⸗ ung der Weltpolitik: J. Eugland und Amerika müſſen in Zu⸗ kunft au der Spitze aller demokrati⸗ ichen Mächte ſtehen und die internationale Politik regieren. Die Natur dieſer Prozedur iſt noch nicht ganz klar, man nimmt aber au, daß ſie ſich an die föderative Form des ameri⸗ kaniſchen Bundesſtaates und des britiſchen Em⸗ dire anlehnen wird. f 2. Die jetzige eugliſch⸗amerikauiſche Zuſam⸗ menarbeit muß nach dem Kriegsſchluß bedeu⸗ tend ausgedehnt und verſtärkt werden. 3. Amerika und Euglaund werden deshalb nicht abrüſten, bis ſie die Ungefährlichkeit der jetzt dem auglo⸗amerikaniſchen Syſtem entge⸗ geuſte enden Kräfte geſichert haben. Unverhüllter iſt die von der Neuyorker Wallſtreet und der Londoner City angeſtrebte Herrſchaft des angelſächſiſchen Weltkapitalismus wohl noch ſelten formuliert worden. Alle Völker der Erde ſollen in Abhängigkeit von den großen Dollarfürſten der 1A und ihren kleineren Verbündeten in England ge⸗ bracht weredn. Die Ausbeutungspraxis der angel⸗ ſächſiſchen Politiker in ihren eigenen Ländern und in den von ihnen unterworfenen Kolonien ſoll auf die ganze Welt ausgedehnt werden und das Schickſal aller Völker abhängig ſein von den Entſchlüſſen, die ein paar auserwählte Vertreter der regierenden 60 Familien der USA faſſen. Die Welt kann dem „Chriſtian Science Monitor“ für ſeinen offenherzi⸗ gen, allerdings noch vor den vernichtenden Nieder⸗ lagen der Engländer auf dem Balkan geſchriebenen Artikel dankbar ſein. Die deutſchen Waffenſiege ſor⸗ gen allerdings dafür, daß die reaktionären bapita⸗ liſtiſchen Pläne das Reich der Träume niemals ver⸗ laſſen werden. PPP ⁰ydyũ d Sofia ſchafft klare Bahn Bulgarien bricht die diplomatiſchen Beziehungen mit Jugoflawien ab dub. Sofia, 16. April. Be arlaarien hat am Dienstag die diplomatiſchen iehungen mit Jugoflawien abgebrochen. ie Bulgariſche Telegraphenagentur gab fol⸗ dende amtliche Mitteilung heraus: 5 „Die bulgariſche Regierung brach heute die di⸗ Aomatiſchen Beziehungen ab. Die der fugoflawi⸗ ſchen Gefandtſchaft übergebene Note führt für dieſe Entſcheioung folgende Gründe an. i . Die ſeit Anfang des laufenden Monats durch jugoflawiſche Truppenteile ausgeführten unbegrün⸗ eten und nicht herausgeforderten Angriffe gegen konzpoſten. nie Luftangriffe fugoflawiſcher Flugzeuge gegen lgariſche Städte, in deren Verlauf Zivilperſonen nmsbeſondere Frauen und Kinder— getötet wur⸗ delt obwohl Bulgarien ſich außerhalb des Konfliktes .. Der Hauptgrund iſt die Feſtſtellung daß Mit⸗ klieder der fugoſlawiſchen Geſandtſchaft in Softa Be⸗ ziehungen mit umſtürzleriſchen Elementen unter⸗ hielten, die Unruhen und einen Staatsſtreich vorbe⸗ reiteten. Dies aing u. a. auch aus Manifeſten her⸗ vor, die— in Jugoslawien gedruckt— von Mitglie⸗ dern der jugoflawiſchen Geſandtſchaft nach Bulgarien gebracht und durch die umſtüvzleriſchen Elemente, mit denen ſie in Verbindung ſtanden, verteilt wur⸗ den.“ Die Nachricht von dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen wurde in Soſiaer politiſchen Kreiſen ntit Befriedigung aufgenommen, da der beſtehende Zuſtand zwiſchen den beiden Ländern allmählich als unerträglich empfunden wurde. Streik in Kanada. Wie der Londoner Nachrich⸗ tendienſt meldet, ſtreiken die Bergleute in den Koh⸗ lenbergwerken des kanadiſchen Coloman⸗Gebietes bereits ſeit länger als einer Woche. —— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1, 4½ dr Leit Preite r. 12 gü. „Achtung, ich werfe!“ Im nächſten Augenblick raſen ſchwere Brocken auch bereits in die Tiefe, den Hafenanlagen entgegen. Da! Treffer! Eine Flammenſäule ſchlägt em⸗ por. Gleich darauf haut es auch erneut hin. Die Docks da unten im Südteil des Hafens von Belfaſt haben ihr Teil erhalten. Noch während wir über dem Ziel kurven, ſind auch unſere Kameraden heran. Ein weiterer Treffer eines anderen Flugzeuges erzeugt einen Rieſenbrand, und nun kommt Kampfflugzeug auf Kampffflugzeug herangejagt, um in rollendem Angriff das Vernichtungswerk weiterzuführen. Erneute Brandbombenfelder! Ueberall beginnen ſie fetzt aufzuglühen, immer wieder jagen die Bomben der heranſtürmenden Staffeln in die Hafenanlagen und Induſtriezentren der Stadt hinab Uebe rall brennt es jetzt. Wir fliegen ab. Hinter uns bleibt Belfaſt zurück, eine große Hafenſtadt in Nordirland, in der England bisher ſeine Schiffe und Waren ſicher glaubte. Meldungen unſerer Aufklärer haben er geben, daß in Belfaſt Schiff an Schiff liegt, genau wie in Glasgow und Liverpool, Hafenſtädte der Inf die wir erſt vor kurzer Zeit vernichtend glaubte ſich der Gegner hier vor dem Zugriff ur Luftwaffe ſichen Rieſenbrandwolke über England von der Fernkamera entdeckt Trefer einer deutſchen Fliegerbombe im engliſchen Küſtenland in der Nähe von Deal bei D (PK. Kuhn, Atlantie, Zander⸗Multipl Blick auf den jugoflawiſchen Hafen Spalato(Split) (Aſſoeiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sollum genommen (PB. Zander⸗Multiplex⸗K.) Unſere Truppen in Saloniki Den einziehenden deutſchen Soldaten wurde von ſeiten der Bevölkerung eine herzliche Begrüßung zuteil. (P. Baier, PBZ3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Mittagsraſt unſerer Soldaten im Südoſten (Ag. Jeſſe, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiglez⸗ ag Britiſche Sabotage— jetzt amtlich! Durch das ſchnelle Vorgehen der deutſchen Truppen gelang es, im engliſchen Konſulat in Uesküb Waffen und Sprengmaterial verſchiedenſter Art, für Sabotage zwecke beſtimmt, ſicherzuſtellen.— Oben: Waffenktiſte mit einer Maſchinenpiſtole und amerikaniſchem Trom melrevolver, und unten: Eiſerne Kiſten mit Spreug⸗ patronen. (PK. Bauer, Atlantic, Zander⸗Multiplox⸗K.) Einer der zahlreichen Bunker der Metaxas⸗ Linie ., Straßl, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗.) danken, daß nicht ein ſchwerer Unfall eintrat. * Mannheim, 17. April. Spunenuntergang 17. 4. 20.21 Mondaufgang 17. 4..47 Sonnenaufgang 18. 4..29 Monduntergang 17. 4. 11.08 Jugsturen nicht vor dem Halten nen. Schwerer Unfall im Hauptbahnhof Freiburg eben noch vermieden! Es herrſcht bei vielen Reiſenden die Unſitte, vor dem Halten der Züge, vor allem der Schnellzüge, die Türen ſchon aufzuklinken und mehr oder weniger weit zu öffnen. Dies Verfahren iſt nicht nur höchſt gefährlich, ſondern auch ausdrücklich durch Auf⸗ ſchriften auf den Innenſeiten der Türen als unzu⸗ läſſig bezeichnet. Die Warnung„Nicht öffnen, ehe der Zug hält“ auf den Wagentüren iſt eindeutig ge⸗ nug. Fahrgäſte, die von innen die Türe bei ein⸗ fahrenden Zügen öffnen, erhöhen heute die Gefahr, weil bei dem derzeitigen Verkehrsſtand der Zugang zuſteigender Reiſender meiſt größer als im allge⸗ meinen ſonſt mit mehr Zugsangebot zu ſein pflegt. Infolgedeſſen iſt die Maſſierung der wartenden Fahrgäſte größer als ſonſt. Eine nun ſchon vor⸗ zeitig geöffnete Tür enthält eine erhöhte Gefahr, weil ſie über das Wagenprofil hinausragt und außen auf dem Bahnſteig weilende oder ſich bewegende Perſonen treffen kann. Ein ſolcher Fall hat ſich am Oſtermontag auf dem Hauptbahnhof Freiburg bei der Einfahrt des Schnellzuges D 75 Baſel—Ham⸗ burg ereignet. Dort hatte eine Frau ohne Veran⸗ laffung, der Verkehr war nicht ſo ſtark, die Wagen⸗ tür ſchon voll geöffnet, als der Zug noch mit etwa zehn Kilometern einfuhr. Die Türe ſchlug in eine Gruppe wartender Reiſender, die zuſteigen wollte, und nur dem Umſtand, daß es die hintere Tür des Wagens mit der Fahrtrichtung war, iſt es zu 8 ie Tür gab bei dem Anprall in ihrer Drehrichtung nach, ſo daß es bei einem Stoß blieb. Wäre es die Tür der vorderen Plattform geweſen, die nicht nach⸗ geben kann, ſo wäre von der Gruppe der Reiſenden auf dem Bahnſteig glatt ein Umreißen einer oder mehrerer Perſonen unvermeidbar geweſen. Mög⸗ licherweiſe hätten ſogar ſehr ſchwere Folgen eintreten können, indem jemand unter die Räder geworfen worden wäre. Die unbedachtſame Frau bekam die Entrüſtung der Wartenden deutlich zu hören, war ſelbſt über ihren Leichtſinn erſchrocken und entſchul⸗ digte ſich nach dem Ausſteigen immerhin. Der Vor⸗ gang iſt indes eine deutliche allgemeine Warnung für jedermann. Darum: Türen erſt öffnen, wenn der Zug hält. Vorher darf ja doch niemand auns⸗ ſteigen.—10— Was Beachtung verdient! Alle Eltern, deren Kinder jetzt Ausflüge ins Freie unternehmen, oder ſich auf der Wieſe tummeln, ſollten es nicht unterlaſſen, nachdrücklich darauf hin⸗ zuweiſen, daß ein Ausruhen auf dem kalten Erd⸗ boden oder auf Steinen ſehr gefährlich werden kann. Denn die Kälte der Erdkruſte muß erſt aus dem Bo⸗ den heraus, und der durch längeres Wandern er⸗ hitzte Menſch kann ſich„den Tod holen“, wenn er ſich auf einen Felsſtein oder eine ſteinerne Bank zum Ausruhen niederläßt. Ebenſo iſt dafür Sorge zu tragen, daß bei den Wanderungen für den noch immer kalten Abend genügend ſchützende Kleidung mitgenommen wird. * Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau So⸗ phie Ehrmann, 1 7, 17. Wir gratulieren! z Bei der Stadtverwaltung haben folgende Be⸗ dienſtete das Treudienſtehrenzeichen erhalten; für 40 jährige Dienſtzeit: Verwaltungsinſpekto⸗ ren Philipp Bruchbacher, Hubert Elliſſen, Fürſorger Georg Frey, Gemeindevollzieher Wilhelm Wöhrle, Stadtarbeiter Wilhelm Lachner; für 25 jährige Dienſtzeit: Oberbauinſpektor Johann Höfling, Verwaltungsinſpektor Wilhelm Stärk, Oberſekretäre Theodor Gramlich, Joſef Ringshauſer, Maria Schröfel, Sekretäre Amalie Mdosbrugger, Frieda Versbach, Verwaltungsaſſiſtenten Anna Maria Breunig, Heinrich Hör, Kaſſenaſſiſtent Kurt Har⸗ tung, Revierförſter Karl Klumb, Amtsgehilfe Franz Lindauer, Oberwagenführer Wilhelm Harrer, Ober⸗ ſchaffner Joſef Höflinger, Wilhelm Maag, Wilhelm Maier, Johann Rödel, Karl Stiefel, Stadtarbeiter Emil Baroggio, Wilhelm Bopp, Karl Brauch, Phi⸗ lipp Breunig, Kilian Dietrich, Jakob Herdle, Jo⸗ hann Schneider, Friedrich Setzer, Jakob Volkert, Emil Wunderli, Joſef Biloſtein. Neue Kräfte für unſere Luftwaffe Ritterkreuzträger ſprechen in der Werbewoche vom 17. bis 24. April Hermann Göring, der Reichsminiſter der Luft⸗ fahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, hat in der Zeit vom 17. bis 24. April eine Werbewoche für die Luftwaffe angeſetzt. In allen großen und vielen mittleren Städten Badens und des Elſaß werden im Rahmen dieſer Werbewoche mehrere un⸗ ſerer hervorragenden Flieger und Träger des Ritterkreuzes zu den flugbegeiſterten Volks⸗ genoſſen, vor allem zur Jugend ſprechen. Die Woche wird vom Ne⸗Fliegerkorps in enger Zuſammenarbeit mit der Hitlerſugend durchgeführt. Sie fällt in eine Zeit, in der unſere herrliche Luftwaffe wieder an einem der glänzendſten Feld⸗ züge der Kriegsgeſchichte entſcheidenden Anteil hatte. Am Sonntag vor einer Woche leitete ſie die Opera⸗ tionen gegen Serbien ein, indem ſie gleich am erſten Tag die Zentrale der ſerbiſchen Kriegsführung in Belgrad mit einigen wuchtigen Schlägen vernichtend traf. Der Belgrader Sender iſt in den erſten Stunden ſchon verſtummt⸗ Dem Verſchwörer⸗General Simowitſch, der in zwei Tagen in Wien ſein wollte, wurde dadurch das ganze Konzept verdorben. Welche ungeahnten Entwicklungen haben ſich überhaupt im Verlauf dieſes Krieges durch den Einſatz der Fliegerei ergeben! Der Operations⸗ raum der Schlachten unſerer Tage iſt hinausge⸗ wachſen in Weiten, die ſich über Tauſende und aber Tauſende von Kilometern, vom Nordkap bis hinunter in die Wüſten Afrikas, vom Aegäiſchen Meer bis an die Geſtade Islands erſtrecken. Und welches Deutſchen Herz ſchlägt nicht höher, wenn er am Rundfunk wieder von den an die alten Heldenlieder und Sagen erinnernden Taten unſe⸗ rer Flieger hört, wenn er von den verwegenen Angriffen der Jagdflieger lieſt, von den rollenden Einſätzen der Zerſtörer⸗ und Stukaverbände gegen die Lebensnerven der britiſchen Inſel, die Tag für Tag und Nacht für Nacht die Wahrheit des Führer⸗ worts: Es gibt keine Inſeln mehr! am eigenen Leih zu ſpüren bekommt, und von der Jagd der Fernkampfflugzeuge und Aufklärer auf den feind⸗ lichen Schiffsraum weit draußen auf den Meeren, Hunderte von Kilometern weſtlich Irlands und an der nordafrikaniſchen Küſte!. In die Werbewoche fällt auch ein wichtiges Da⸗ tum. das einen Markſtein in der Entwicklung der deutſchen Luftwaffe darſtellt: Am 17. April 1937 gab der Führer den Befehl zur Exrichtung des Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Fliegerkorps. dem die Aufgabe erteilt wurde,„den fliegeriſchen Gedanken im deutſchen Volk wachzuhalten und zu vertiefen, eine vor der militäriſchen Dienſtzeit lie⸗ gende Ausbildung durchzuführen und die vielſeiti⸗ gen luftſportlichen Betätigungen in Deutſchland ein⸗ heitlich zuſammenzufaſſen“. Zum Korpsführer er⸗ nannte der Führer den General Friedrich Chri⸗ ſtianſen, den erfolgreichſten Weltkriegsflieger der Seeflugſtation Flandern J in Zeebrügge, der an ſeinem 38. Geburtstag, am 12. Dezember 1917 für die Vernichtung eines engliſchen Luftſchiffes den Pour le Mérite erhielt. Nahezu ein Menſchenalter in Krieg und Frieden wirkte er im Dienſt der deutſchen Fliegerei. Die Werbewoche wird am 17. April, 18 Uhr, mit einer Uebertragung aus dem Berliner Sportpalaſt eröffnet. An fedem der folgenden Tage wird der Rundfunk im Rahmen des„Zeitgeſchehens“ vom NS⸗Fliegerkorps berichten. Wie erwähnt, werden in badiſchen Städten her⸗ vorragende Flieger unſerer Luftwaffe ſprechen. In Mannheim ſpricht am 18. April im Nibelungen⸗ ſaal um 17 Uhr Oberleutnant Kahra. Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit Eine Vitamin⸗Aktion für deutſche Arbeiter Im Anſchluß an die Vitaminaktion für den deut⸗ ſchen Bergbau führen in dieſen Wochen die DAr⸗ Aemter„Arbeitseinſatz“ und„Geſundheit und Volks⸗ ſchutz“ für die Schaffenden in der deutſchen Eiſen⸗ und Metallinduſtrie und in den von der DA betreuten Lagern eine neue große Vitaminaktion durch, über die in den Monatsheften für NiS⸗Sozialpolitik be⸗ richtet wird. Es kommt dabei in Form eines von Profeſſor Morell zuſammengeſtellten kleinen Plätzchens ein hochwertiges Vitamin⸗ und Aktiva⸗ toren⸗Präparat zur Verteilung, das neben Vita⸗ min C und B auch andere nicht unwichtige Wirkſtoffe enthält. Sinn der Aktion iſt die Bekämpſung der volkstümlichen Bezeichnung„Frühjahrsmüdigkeit“ und„Sonnenhunger“ bekannten Erſcheinung. Der mit dieſer Vitaminaktion beſchrittene Weg folgt der biologiſchen Ausrichtung, die die geſamte Ge⸗ ſundheitsführung des ſchaffenden Menſchen ſeit der Machtübernahme erhalten hat. Es geht darum, wie es auch ſchon bei der Geſtaltung der Lebens mittel⸗ zuteilung berückſichtigt wurde, die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes unter Rückſichtnahme auf die Anforderungen an die einzelnen Arbeitszweige ſo gut wie möglich zu geſtalten. Die erſten Anzeichen einer zu geringen Zufuhr an Vitamin Cäußern ſich z. B. in der ſogenannten„Frühjahrsmüdigkeit“, die erfahrungsgemäß auch bei durchaus normalen Frie⸗ densküchenzetteln auftritt. Führt man nun dem Körper ſynthetiſches Vitamin O zu, ſo handelt es ſich dabei nicht um ein Heilmittel, ſondern um eine natür⸗ liche Ergänzung der Ernährung. Die in einem der verteilten Vitamultin⸗Plätz⸗ chen enthaltene Menge am Vitamin D beträgt 30 img. Wenn man den normalen Durchſchnittsbedarf des menſchlichen Körpers an Vitamin C mit 50 ing pro Tag feſtſtellt, ſo genügt faſt ſchon der regel⸗ mäßige Verbrauch eines Plätzchens täglich, um ſo mehr, als auch die Lebensmittel nicht reſtlos arm an Vitamin Cſind. Beſonders wichtia iſt dabei der Genuß von Kartoffeln. die zu jeder Jahreszeit größere Mengen Vitamin C enthalten. Allerdings ſollen ſie als Pellkartoffeln(Schalenkartoffeln) ge⸗ reicht werden, weil hierdurch der Vitamingehalt beim Kochen weitgehend erhalten bleibt. Das Vitamin B. das ebenfalls in den Plätzchen enthalten iſt, hat teil an der Regelung des Kohle⸗ hydratſtoffwechſels. Es kommt äußerſt reichhaltig vor in Hefe, Hülſenfrüchten, grünem Salat, in Schoten und vor allem im Vollkorn unſerer Ge⸗ treidearten. Fehlt dieſes Vitamin, ſo machen ſich Appetitloſigkeit, Muskelſchwäche und Schmerzen in Armen und Beinen bemerkbar. Die Vitamin⸗Aktion ſtellt eine durch die Kriegs⸗ erforderniſſe bedingte Etappe zu einer biologlſch einwandfreien Ernährung dar, wie ſie nach dem Krieg noch umfaſſender und für die Allgemeinheit geſtaltet werden ſoll. Weibliche Jugend voll in das WMirtſchaflsleben eingegliedert Auf einer Arbeitstagung des Beauftragten für die Sozialarbeit der Hitler⸗Jugend in den Gebieten und Obergauen wurde über den ſtändigen Ausbau der Betreuung vor allem auch der ſchaffenden Ju⸗ gend in der Kriegszeit berichtet. Das Netz der Be⸗ kriebsjugendwalter und ⸗walterinnen konnte trotz des Ausfalls faſt aller Jugendwalter durch den Wehrdienst erhalten werden. Es ſtehen zur Zeit für die Betreuungsarbeit in den Betrieben 25 735 Betriebsſugendwalter und 20 750 Betriebsjugend⸗ walterinnen zur Verſügung, wozu noch 33 900 Orts⸗ jugendwalter kommen. Die Mädel ſtehen heute faſt ausnahmslos im Beruf, ſo daß bei weiblichen Ju⸗ gendlichen bis zu 21 Jahren kaum noch Ar⸗ beitsreſerven vorhanden ſind. Heute ſind von über 2, Millionen arbeitsbuch⸗ pflichtigen Mädeln nur rund 348 000 ohne Arbeitsbuch. Von dieſen letzteren ſind moch die Schülerinnen und die mithelfenden Fami⸗ lienangehörigen abzuztehen, ſo daß man, wie die Nec erklärt, wohl mit gutem Recht ſagen kann, daß Aus Mannheimer Gerichtsſälen Mauunheimer Strafkammer: Der meineidige Liebhaber Eine Ehe war brüchig geworden. Die Frau ver⸗ ließ mit ihren Kindern den reichlich robuſten Ge⸗ mahl und Vater. In einem eigens für ſie ausge⸗ bauten Gartenhaus fand ſie Unterſchlupf und Ruhe. Ste fand ſogar neue Liebe. Der Sohn des Garten⸗ beſitzers nahm ſich in wahrhaft rührender Weiſe um die vaterlos gewordene Familie an. Er war nicht nur der Frau zugetan, ſondern auch den Kindern und fand auf allen Fronten Gegenliebe. Unerklär⸗ lich, warum er früher gegen ſeine eigene Frau nicht ſo viel Aufmerkſamkeit zeigte. Die verprügelte er nämlich, ſo daß ſie von ihm geſchieden wurde. Der Frau im Gartenhaus zeigte er ſich nur von ſeinen beſten Seiten. Kein Wunder, daß ſie ſich ſei⸗ nen Werbungen gegenüber nicht ſpröde verhielt. Da kam der Eheſcheidungstermin und ſtörte das Glück im Gartenhaus. Der empörte Gatte der Frau bean⸗ tragte ſelbſtverſtändlich die Ladung des Liebhabers. Er kam auch, hob ohne alle Umſtände den Schwur⸗ finger— und der Meineid war fertig. Angeblich hatte er nie nähere Beziehungen zu der Frau, Nie. Das Gericht hatte damals keinen Zweifel an ſeiner Ausſage und berückſichtigte dieſe Entlaſtung der Frau im Urteil. Hatte die Frau den Angeklagten be⸗ ſtimmt, falſche Ausſagen zu machen? Der Verdacht wurde in aller Deutlichkeit ausgeſprochen. Nicht un⸗ möglich, daß die immerhin bewegliche Frau dem reichlich geiſtesarmen und ungewandten Angeklag⸗ ſen entſprechende Verhaltungsmaßregeln gab. Aber die Sache konnte nicht einwandfrei geklärt werden. Die Frau, die man unvereidigt vernahm. beſtritt, irgendwie beeinfluſſend gewirkt zu haben, und der Liebhaber aſſiſtierte ihr treulich. Die beiden wollen ſich über den Meineid weder vorher noch nachher unterhalten haben. Sehr unwahrſcheinlich, wo doch die Frau dabei war, als er den Meineid für ſie leiſtete. An dem Meineid ſeſöſt war natürlich nichts zu deuteln. Der Sachverhalt ſtand von Anbeginn klar und wurde auch von keiner Seite beſtritten. Das Gericht ſprach dafür gegen den 3ährigen Alvis Scherer eine Gefängnisſtrafſe von einem Jahr aus. Daran gehen noch 10 Wochen der erlit⸗ tenen Unterſuchungshaft ab. Die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte erfolgt für die Dauer von zwei Jahren. Als Milderungsgründe nahm das Gericht Eides notſt and an und billigte dem Angeklagten gemäß dem Gutachten des medizini⸗ ſchen Sachverſtändigen den Schutz des§ 51, Abſ. 2 zu. Sonſt hätte auf eine empfindliche Zuchthaus⸗ ſtrafe erkannt werden müſſen. 5 Vor dem Einzelrichter: Das verräteriſche Fiſchnetz Samstags hatte ſich der Beſitzer des Häuschens noch eimmal vergewiſſert. daß ſein Geld im Wand⸗ ſchrank ſtimmt, dienstags mußte er tief betrübt den Verluſt von rund fünfundzwanzig Mark feſtſtellen. Ein Fiſchnetz war auf eigenartige Weiſe zwiſchen die Oeſe des Schränkchens und Wandhaken gekom⸗ men und daran erkannte der Mann, daß einer das Käſtchen unbefugt abgehängt hatte. Er ſaß aleich nach, ſtellte Spuren einer gewaltſamen Oeffnung feſt und ſchließlich den Fehlbetrag. Wer konnte das ſein? Nur der Herr Untermieter; denn er allein kam in der fraglichen Zeit ins Haus. Und nachher ließ er ſich einige Tage überhaupt nicht blicken. Wie er ſagt. aus Scham, weil er noch Miet⸗ rückſtände hatte. Einen ſo ſchamvollen Eindruck macht er aber nun wieder nicht. Bald redete er dicke Töne, bald legte er Verachtung und Spöttiſch⸗ keit auf. Den Diebſtahl beſtritt er ganz entſchie⸗ den, die Anzeige bezeichnete er als einen Racheakt des Vermieters, der ein Auge auf ſeine, alſo des Angeklagten Braut geworfen habe und bös abge⸗ blitzt ſei. Aber dagegen machte der Vermieter, ein Mann von 73 Jahren, ganz energiſch Front. Mebr noch, er ſah in dem Diebſtahl einen Racheakt des Angeklagten für die ausgesprochene Kündigung. Nicht feſtzuſtellen, wer ſich jetzt gerächt hat. Dage⸗ gen war für das Gericht klar, daß nur der Ange⸗ klagte als Täter in Betracht kommen kann. Für dieſen erſchwerten Diebſtahl und den einfachen Diebſtahl eines Staubmantels, vom Angeklagten itbrigens im Gegenſatz zum Hauptpunkt der An⸗ klage eingeräumt gab es vier Monate und drei Wochen Gefänanis, abzüglich drei Wochen Unter⸗ ſuchungsbaft. eke eee die weibliche Jugend voll in das Wirtſchaftsleben eingegliedert iſt. Von den berufstätigen Mädeln ſind 22 v. H. in der Haus wirtſchaft tätig. Die hauszwirtſchaft⸗ liche Ertüchtigung wird verſtärkt weitergeführt. Im tbrigen wird der Einſatz des Landdienſtes der Hit⸗ ler⸗Jugend in dieſem Jahre auf 22000 geſteigert weren, wobei der Mädeleinſatz beſonders im Vor⸗ dergrund ſteht. ann Die 4. Plauwauderung des Pfälzerwaldver⸗ eins iſt im Anzeigenteil ausgeſchrieben. * 40 Jahre im Dienſt. In den Stinnesbetrie⸗ ben konnten am 1. und 9. April die Prokuriſten Wil⸗ helm Haferkamp und Max Camphauſen ihr 40 jähriges Dienſtjubiläum begehen. In einer be⸗ ſinnlichen Feier wurde den Jubilaren durch den Be⸗ triebsführer, Direktor Heinrich Mintrop, Dank und Anerbennung für die geleiſteten Dienſte ausgeſpro⸗ chen. Der ſtell vertretende Betriebsobmann über⸗ brachte die Glückwünſche der Geſolgſchaften. Hübſche Geſchenke und herrliche Blumenſpenden zeugten von der Beliebtheit der beiden Herren. z In Sandhofen fand im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zur goldenen Sonne“ ein Schulungs⸗ abend der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. Zu den Ob⸗ männern der Ortsgruppe ſprach der Kreisſchulungs⸗ walter der DA Pg. Bieber, der ein hochinter⸗ eſſantes Thema:„Was man über England wiſſen muß“, bereitgeſtellt hatte. Pg. Bieber verſtand es trefflich und in jeder Beziehung überzeugend die Frage„England“ zu umreißen. Alle folgten mit größter Aufmerkſamkeit dem Referat und gaben am Schluß ihrer einmütigen Anerkennung Ausdruck.— Auf 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue konnten bet der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, die Gefolgſchaftsmitglieder Joh. Kämmerer, Adam Kraſtel und Philipp Riedinger zurückblicken. — Den 75. Geburtstag feierte Herr Johann Nöb⸗ gen, Sandhofen, Hintergaſſe 10. gel Anzeigen Anordnungen der 13 uf aufgegeben worden eibt es leicht Miß verständnisse. 80 daß Fehler ent- stehen. die nicht mehr gut gemacht werden können., Aus diesem Grunde ist es unerwünscht. daß Anzeigen auf tele. konischem Wege zu uns gelangen. Bes- ser ist es. wenn Sie Ihre Anzeigen an unserem Schal. ter oder schriftlich in Auftraa geben Um zeitraubende Buchungsarbeiten bei kleinen An. zelgen xu vermei den. können wir Anzelgen im Be- trage bis z2u RM .— nicht mehl telefon aufnehmen NEUE MANNHEIMER S EITUN A. platz. 17. April, 19.30 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend für elle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe im „Grünen Kranz“, Seckenheimer Straße. Wohlgelegen. Die Hefte Deutſche Hauswirtſchaft ſind am 17. April zwiſchen 18 u. 20 Uhr bei Frau Binder, Eichendorff ſtraße 45, abzuholen. Horſt⸗Weſ⸗ ſelplatz. Die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen holen am 16. April zwiſchen 16 und 18 Uhr Karten bei Frau Zintgraff, Hugo⸗Wolf⸗ Straße 12, ab.— Achtung, Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnen. 17. 4. 15 Uhr, Beſprechung in N 5, 1. Deutſches Eck. 17. April, 19.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Ca⸗ ſino, R 1, für alle Mitglieder ſowie Jugendgruppe. Humboldt. 18. April, 15 Uhr, Beſprechung des Ortsgruppenſtabes mit Ver⸗ treterinnen, Lortzingſtr. Nr. 6. Schlachthof. 20. April, 10.30 Uhr, nehmen alle Mitglieder an der Feierſtunde im Reſtaur. Schlacht⸗ hof teil. Sandhofen. 18. April, 16 Uhr, Beſprechung fämtlicher Mitarbeiterinnen in„Abler“. Uhr, April, Spart weiter bei der Verpackung! In den letzten Jahren iſt dank der Hinſicht der Kunden viel Verpackungsmaterial eingeſpart wyr⸗ den; Uebertreibungen in der Verpackun ſind durchweg abgeſtellt. Wir müſſen auf dieſem Wege weiter gehen und über Einſparungen auch in Zukunft nachdenken. Viele Waren könnte der Käufer, ohne daß ſie dadurch Schaden leiden, unverpackt mitnehmen! So iſt 3. B. bei Schirmen, Stöcken, Taſchen, Koffern uſw. Warum ſoll bei⸗ ſpielweiſe ein Kunde, wenn er beabſichtigt, einen Anzug oder ein Kleid zu kaufen, nicht einen kleinen Koffer oder in einer Taſche ſchon gebrauchtes Pack⸗ papier mitnehmen. Er hilft damit Verpackung ſpa⸗ ren und hat nur die kleine Mühe ſchon auf dem Heimweg ein Paket tragen zu müſſen. Beim de⸗ bensmitteleinkaufen ſollten die Frauen immer Ein⸗ kaufstaſchen oder Netze mitbringen, ſo daß die Ware höchſtens einmal verpackt werden muß, bei vielen Waren genügt Zeitungspapier. Unbedingt ſollte der Kunde für naſſe Waren(Marmelade, Sauerkraut uſw.) Gefäße mitbrinen, was in Zukunft beſon⸗ ders nötig wird, da durch die Verordnung der Reichs⸗ ſtelle für Papiere und Verpackungsweſen auch die Herſtellung von Papptellern verboten iſt, alſo eine mehrfache Verpackung notwendig würde. Damt Verpackungsmaterial jeder Art wieder verwendet werden kann, ſind viele Geſchäfte dazu übergegan⸗ gen, ſich von ihrer Kundſchaft ſchon gebrauchtes Pack⸗ material, Tüten, Packpapier und Bindfäden wieder mitbringen zu laſſen. Jeder Kunde wird für ſolche Maßnahmen Verſtändnis haben. Bei gutem Willen, und einigen Nachdenken wird jeder, Verbraucher und Kaufmann. noch Möglichkeiten finden, den wichtigen Verpackungsrohſtoff ſparſam zu verpwen⸗ den ooer ſeine Nutzungsdauer zu verlängern. Auf⸗ gabe des Kaufmanns iſt es, immer wieder den An⸗ ſtoß dazu zu geben, denn er hat über die Vorräte zu wachen. lich auf eudwiasbafen Schwerer Zuſammenſtoß. Im Stadtteil Rheingönhein kam es zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen einen ſtadtauswärts fahrenden Perſonenkraftwagen und einem in entgegengeſetzter Richtung kommenden anderen Per⸗ ſonenautvy. Die Wucht des Zuſammenpralls war ſy groß, daß die beiden Fahrzeuge ſchwer mitgenommen wurden und eine Mitfahrerin ſo erhebliche Kopfyerletzungen er⸗ litt, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Lothringiſche Dichter leſen. Mit einer Dichterleſung von ſchöpferiſchen Kräften aus dem lothringiſchen Teil des Gaues Weſtmark wartet am 17. und 18. April die NSch„Kraft durch Freude“ in Ludwigshafen auf. Dabei kommen der Dichter Ernſt Moritz Mungenaſt, die Dichte⸗ rin Polly Maria Höfler ſowie Profeſſor Alfred Pellon zu Wort. Die muſtkaliſche Umrahmung bilden lothringiſche Volkslieder. Dabei wirken die Arbeitsgemeinſchaften für Hausmuſtk und Gemeinſchaftsmuſik unter Leitung von Hanni Schoen ſowie die Ludwigshafener Sopraniſtin Hanni Poſtel mit. Das Programm zum Geburtstag des Führers. Anläz⸗ lich des Führer⸗ Geburtstages verarſtaltet die Kreislei⸗ tung der NSDAp am Vorabend im J Feierabendhaus eine Feierſtunde, bei dem HJ und BDM mitwirken und der muſikaliſche Teil vom Muſikzug der SA⸗Standarte le und vom Kreismuſikzug beſtritten wird. Am Sonntag führt die SA einen großen Propagandamarſch durch. Außerdem werden die Ludwigshafener Geſangvereine auf 105 Ludwigsplatz und auf dem Oſtmarkplatz Platzkonzerte geben. Sonderpoſtamt im„Großen Bürgerbräu“. Die Brieſ⸗ markenſammlergruppe der NSch„Kraft durch Freude“ veranſtaltet in den oberen Räumen des großen Bürger⸗ bräu am 19. und 20. April zwei Großtauſchtage, die mit einem Sonderpoſtamt und der Abgabe eines Synderſtem⸗ pels verbunden ſind. Zur Ausgabe gelangen neben der Sondermarke zum Geburtstage des Führers und den neuen Poſtwertzeſchen eine Serie Poſtkarten ber Weht macht mit Fahnen und Standarten. Als Sonderſtempel wird das Wahrzeichen des Hindenburgparks, der Bogen⸗ ſchütze, Verwendung finden. l Heiterer Abend mit Eduard Künneke. Am Sams kag⸗ abend ſteht der Konzertſaal des Pfalzbaues im Zeichen heiterer und beſchwingter Melodien, dargeboten von dem Komponiſten Eduard Künneke, dem Schöpfer von„Vetter aus Dingsda“,„Glückliche Reiſe“,„Lockende Flamme“, „Die große Sünderin“ uſw. Bei dieſem Abend wirken von bekannten Künſtlern weiter mit der Pianiſt Willi Stech, die Sopraniſtin Natha Tüſcher⸗Wien und der Köl⸗ ner Tenor Johannes Schocke. heldelberger uerſchniti Von der Univerſttät. Zum wiſſenſchaftlichen Aſſiſtenten ernannt wurden Dr. med. R. Schuh an der Pfychlatriſchen und Neurologiſchen Klinik und Dr. med. dent. P. Mohr an der Univerſttätsklinik und Poliklinik für Mund⸗ Zahn⸗ und Kieferkrankheiten in Heidelberg. Altersfeſte. Den 70. Geburtstag feierten Charlotte Spieß, geb. Friſch, Ladenburger Straße, Wilh. Schel⸗ lenberger, Altersheim(Bluntſchliſtraße) und Abam Gö lz, Luiſenſtraße. Begiun des Schuljahrs. In den Gewerbeſchulen I u. II (Gewerbliche Berufsſchulen) und Allgemeine Berufsſchul⸗ für Knaben beginnt das Schuljahr 1941⸗42 am heutigen Donnerstag. Hinweis Die 9. Sinfonie unter Hermaun Abendroth. Am Frei tog, den 18. April, ſteht als Abſchluß der muſike⸗ leſchen Feierſtunden ein beſonderes Ereignis be⸗ vor. Unter der Leitung von Generalmuſiköirektor Pro Hermann Abendroth wird das Mannheimer Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter mit dem Mannheimer Volkschor die 9. Sinfonie von Beethoven aufführen. Als So⸗ lüſten wurden gewonnen: Hilde Weſſelmann(Sopran Irene Ziegler(Alt), Jokob Sabel(Tenor), Heinrich Hölzlin(Baß). Jugendgruppe: Neckaran Süd.] M 2, 6(dienstags und freitags Aus amtlichen Bekanntmachungen 17. April, 19.30 Uhr, Sport in von 19—20. Uhr) abgeholt wer ele tele fonls ch entnommen der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. J den. Ne Frauenſchaft. Bismaick⸗] Erlenhof. 17.., 20 Uhr, Ge gbd, Sportamt. Donnersleſ, meinſchaftsabend, Erlenſtraße 40. f u. Spiele Ic Neckarau Norb. 17.., 20 e Uhr, Singabend b. Orth, Rhein⸗ goldſtraße 44. bringen. April, 20 Uhr, Singen in N 5, 1 für alle Mitarbeiterinnen. DA, Starkſtromtechnik J. rufserziehungs⸗ Maßnahme be⸗ hof. ginnt Donnerstag, 17. April, 19 Zimmer 42, Fachrechnen II. tag, 21. April, 20.30 Uhr, Zim⸗ mer 41, Aufgang A. Recheuſchie⸗ berrechnen. Beginn: 22. April, Aufgang A. Achtung! Das Se⸗ minar für betriebliche Unterfüh⸗ rer trifft ſich am Donnerstag, 17. 19 Uhr, ziehungswerk, Saal 53, Aufg. B. Amt für Kriegsopfer. NS OW. Am Heldengedenktag iſt auf dem Ehrenfriedhof ehrenkreuz mit Schwertern ge⸗ funden worden. it der Geſchäftsſtelle der Kame⸗ radſchaft Maunheim⸗Innenſtadt, (für Frauen äud Mädchen]: bis 21.30 Uhr, Humboldiſchule (Mädchenabteilung). Kinbertun⸗ nen(für Jungen und Mädel): 19 bis 20 Uhr, Humboldkſchule (Mädchenabteilung). Nelke (für Franen und Männer): bis 21 Uhr,/ Reithalle, Schlach⸗ Liederbücher mit⸗ J Abt. Singen. 18. Berufserziehungswerk. Dieſe Be⸗ . 4. Kö, Sportamt. Freitag, 18. Allg. Körperſchule(für Frauen und Männer]: 20 bis 21.30 Uhr. Peſtalozziſchule, Eingang 4 Beck⸗Straße.— Deutſche 5000 naſtik(für Frauen u. me 19 bis 20 Uhr, Gymnaſtikſaa Goetheſtraße 8.— Reiten 25 Frauen und Männer]: 13 bis Uhr, ⸗Reithalle, Schlachthoſ. ab, Sportamt. cand. April. Tennis(für Frauen 1s Mäuner]: 17 bis 18 Uhr, Sto⸗ dion.— Reiten(für Hiauen“ Männer!: Ausreiten; Vorn meldung täglich in der Zeit ven 12 bis 15 Uhr. Ruf 424 99. Aufgang K. Beginn: Mon⸗ Dienstag, Zimmer 42, 19 Uhr, im Berufser⸗ ein Frontkämpfer⸗ Dasſelbe kann . Häuerl! Die den, er Männe Vorrun ſter vo durch e Gang 1 nach ei! über de Am Karfreitag trafen ſich im Luiſenpark der TB. 48 und ſein Namens petter aus Heidelberg. Nach ſpannen⸗ zem Kampfe ſiegten die Mannheimer verdient mit 410. Dos für Oſterſonntag angeſetzte Spiel TV. 46 Mannheim gegen TG. 78 Heidelberg ſand inſolge Verzichts der Hei⸗ belberger nicht ſtatt. Die Mannheimer Turnerinnen konn⸗ ten alſo, wie erwartet, die noch fehlenden Punkte er⸗ ringen und wurden Meiſter von Baden. Unſere herzlichſte Gratulation und viel Glück zu dem ſchweren Gang nach Hüſſeldorf, dem Vorrundenſpiel zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft. 1B. 46 Mannheim— TV. 46 Heidelberg(Frauen] 420 Obwohl die Heidelberger in dieſem Spiel keine Aus⸗ ſichten mehr auf den Titel hatten, kämpften ſie unentwegt und zwangen die Mannheimer zu vollſtem Einſatz. Bei dem raſſigen Kampf waren die TVlerinnen ſtets leicht überlegen und führten vor der Pauſe mit:0. Durch das u hervorragende Aufbauſpiel der Mittelläuferin Dora klein erhielt jedoch der Sturm der Gaſtgeber zahlreiche gute Vorlagen und in gleichmäßigen Abſtänden wurde die Torzahl erhöht. Beim Sieger überragten noch Recha Bäuerle und die ſichere Verteidigung. Start zur Deutſchen Meiſterſchaft Die Oſterfeiertage, die ſonſt zu Turnieren benutzt wur⸗ den, ermittelten die noch fehlenden Bereichsmeiſter der Männer und Frauen, ſo daß plar mäßig am 20. April die Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft geſtartet wird. Mei⸗ ter von Württemberg wurden die Stuttgarter Kickers durch einen:0⸗Sieg über RPS. Stuttgart. Gang wurde Eintracht Dortmund Meiſter von Weſtfalen nach einem 10 über DSct Hagen und durch einen:1⸗Sieg über den SCC. wurde der letztjährige deutſche Frauen⸗ Hockeymeiſter abermals Berliner Meiſter. Am kommenden Sonntag ſind folgende Vorrundenſpiele angeſetzt: Männer: DHC. Hannover— MHC. Grün⸗Rot Mag⸗ beburg, Berliner HCE.— Chemnitzer., Eintracht/ Grün⸗ Rot Dortmund— Rot⸗Weiß Köln, Stuttgarter Kickers— 780. Paſing und MTG. Mannheim— SC. 80 Frank⸗ furt.— Spielfrei ſind Uhlenhorſter HC., Währung Wien und Etuf Eſſen. Frauen: MTH. Grün⸗Rot Magdeburg— TH. Har⸗ beſtehude, Hüttenverein Dortmund— Kölner SC., Leip⸗ zer Se.— Würzburger Kickers, DSV. 78 Hannover— Rot⸗Weiß Berlin, DSC. 990 Düſſeldorf— TV. 46 Mann⸗ heim, SC. 80 Franßfurt— RPS. Stuttgart.— Spiel⸗ ſrei iſt WAC. Wien. Am den Tſchammer-Pofal Die Bereichsklaſſe greift am 20. April ein Für den 20. April wurde die 1. Hauptrunde des Tſchammer⸗Pokals angeſetzt. Die Spiele der Be⸗ reichsklaſſe: SV Waldhof Phönix Karlsruhe und Karsruher FV— BfR Mannheim, die am 20. April ausgetragen werden ſollten, wurden abge⸗ ſetz. Dafür wurden folgende Pokalſpiele beſtimmt: Bf Maunheim— 07 Mannheim Rohrbach— Waldhof Sandhofen— 08 Mannheim Sandhauſen— FV Ettlingen Amicitia Viernheim— Leimen i Brühl— Bopp& Reuther 5 In Verbindung mit dem Grupenſportwart Prof. Dr. Glaſer, Freiburg, wurden noch ſol⸗ gende Pokalpaarungen für den 20. Avril feſtgeſetzt: Daxlanden— Sſicſtern Karlsruße; Olympia Kirr⸗ loch. KVB; Weingarten— Phönix Karlsruhe: klach⸗Aue— BfB Knielingen; VſB Baden⸗Ba⸗ en— RSc Straßßura; Kupvenßeim— Raſtatt: Lahr— Spch Illkirch⸗Grafenſtaden: VfR Achern—„/ Sylß Straßburg: FV Emmendingen iH 1. Fc Pforzgeim— Bf Pforzheim; Sp⸗ Ig Söllingen— Sportkluß Pforzheim:; Sp 90 Straßhurg— VfB Mülhouſen; Fc Kolmar— Fee Freiburg; ASpV Müffariſen— F Lör⸗ dach? C Domaueſchingen— Sc Schwenningen; Schwenningen— St. Georgen. Die Schweizer Elf für Vern Die Schweiß hat für das am Sonntag, 20. Au ril in der Bundeshauptſtaagt Bern angeſetzte 5. Fußball⸗Lä derſpiel mit Deutſchland folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Ballabio (Lauſanne) Minelli Lehmann (beide Grashoppers) Gninchard Andreolt Winkler (Serveite Genf)(Luganp)(Gvashoppers) Eggimann Amado Monnard Fornara G. Aeby bung Boys)(Gras hopp.).(Servette)[Lugano](Servette) r El' gegenüber, die in Stuttgart von Deutſchland mit 412 geſchlagen wurde, erſcheint die für Bern getroffene Auswahl weitaus ſtärker, zumal Minelli, der in Stuttgart peigſen einer Verletzung nicht antrat, diesmal verteidigt. Lehmann, Andreoſti, Amado, Monnard und G. Aebn wirk⸗ ten ſchon in Stuttgart mit, Winkler, Eggimann und For⸗ nara tragen erſtmals die Schweizer Farben. Erkatzlemte der Schweizer Mannſchaft ſind Huber(Gras, boppers]. Stelzer(Ghaud de Fonds), Buchbux(Servette) und P. Aeby(Grenchen). Be Neckarau feiert ſeine Meiſterſchaft Der Vfd. Neckarau hatte mit dem zweiten Oſterſeiertag keinen gerade günſtigen Termin für ſeine Meiſterſchaft er⸗ wiſcht. Da paſſierte einmal der Liga dieſer unangenehme 2 1846 badiſcher Frauen ⸗Hockeymeiſter Im zweiten. Fehltritt mit dem:0 gegen Rapid Wien, und dann lachte die Sonne vom blauen Frühlingshimmel. Aber die Sol⸗ daten des Vf. waren nur noch an dieſem Feiertag zu Hauſe und ſo entſchloß man ſich eben kurzfriſtig zu dieſer Feier im Kreiſe ſeiner Urlauber. Vereinsführer Slegrdſt begrüßte die Anweſenden und gab nochmals ein Bild der Meiſterſchaft, an die man au Beginn der Spiele gar nicht gedacht habe. Er gedachte auch der in der Ferne weilenden Mitarbeiter und Mitglie⸗ der, um wieder auf die Meiſterelf zurückzukommen. Das 97 kann uns nicht beeindrucken. In München werden wir zeigen, was wir können. Ortsgruppenleiter Orth feierte gleichfalls die Mannſchaft und erinnerte die Männer daran, daß größere Ehren auch größere Pflichten bringen. Für den Sportbezirksführer Stalf ſprach deſſen Stell⸗ vertreter, der beſonders betonte, daß mit dem Vf. ein Verein zu Meiſterehren gekommen ſei, der etwas mehr als nur Fußball ſpiele und erinnerte die Spieler daran, daß auch ohne Ball und Platz ein vorbereitendes Trai⸗ ning möglich ſei. Denn Laufen, Werſen und Springen, die Grundübungen der Leichtathletik, können überal be⸗ trieben werden. Der Fußballſachwart Altmann brachte zum Ausdruck, daß gegen Rapid nicht der Vi. geſpielt habe, der die Meiſterſchaft geholt habe. So dürfe man auch hoffen, daß dieſe Niederlage wettgemacht werde. Nachdem noch ein Vereinsmitglied der Vereinsführung in beſonderem Maße Anerkennung und Dank gewidmet hatte, übernahm Joſef Offenbach das Kommando. Sein Steckbrief über die Mannſchaft, der allerhand Fachkenntnis verriet, fand allgemeinen Anklang. So ehrte der Bf. in beſcheidener Weiſe ſeine Meiſter⸗ mannſchaft. In engerem Kreiſe ſaß man noch lange bei⸗ ſammen und ließ manches Fußballied erklingen. Nur ſchade, daß ſo ein Feldgrauer und„Blauer“ nach dem andern verſchwinden mußte. Da man aber auf ein Wie⸗ derſehen in München hofft, war der Abſchiedsſchmerz doch nicht ſo groß, um die Stimmung trüben zu können. Achtung, VBannauswahlelf! Das Training am kommenden Samstag, dem 19. April, im Stadion fällt aus. Nächſtes Training am 26. April. Näheres Verordnungsblatt am 23. April. Schmetzer. 81 Anterſchriſten für oͤas Braune Band Ein großartiges Ergebnis zeitigte der Nennungsſchluß für das mit 100 000 Mark ausgeſtattete Rennen um das Braune Band von Deutſchland, das am 27. Jult in Mün⸗ chen⸗Riem das Hauptereignis der Münchener Internatio- nalen Rennwoche bilden wird. Es wurden 81 Pferde ge⸗ meldet, unter denen die deutſche Spitzenklaſſe nahezu reſt⸗ los vertreten iſt. Die Geſtütshöfe Iſarland bieten gleich eine Streitmacht von 15 Pferden auf, weiterhin ſind der Stall Ch. Weber mit 11, Erlenhof mit 7 und Waldfried mit 6 Pferden ſehr ſtark vertreten. Mehrere Pferde nannten weiterhin Hauptgeſtüt Graditz, Geſtüt Wieſenhof, Geſtüt Mydlinghoven, P. Mülhens, Heeresrennſtall Berlin, Ebbes⸗ loh und einige weniger bekannte Ställe. Aus Paris wurde der hochgehaltene Trevor des Stalles Robert gemeldet. Von den guten Dreijährigen des Jahres werden im Rennen ſein Nuvolari, Anblick, Gundula, Fauſtkampf, Bylades, Alejana, Marfſana, Peperl, Deichvogt und Tſhaka, von älteren Pferden Organdy. Sonnenorden, Spieler, Wild⸗ ling, Ellerich und Leandro. Sehr geſpannt darf man auch ſein, wie ſich die zahlreichen aus Belgien und Frankreich eingeführten Vollblüter halten.. Allen Erwartungen gerecht wurde auch das Ergebnis des Nennungsſchluſſes für den Deutſcheß Alpen⸗ preis, der mit ſeinen 50000 Mark das wertvollſte Hinder⸗ nisrennen darſtellt. Zu dieſem Rennen ſollen nach den bis⸗ herigen Dispoſitionen 51 Pferde nach München kommen, die eine Ausleſe der beſten deutſchen Hindernispferde und einige namhafte Vertreter aus Paris und Budapeſt um⸗ faſſen. Das Rennen wird am 20. Juli gelaufen. Reilſport wird weiler gepflegt Lokale Turniere in allen Gauen des Reiches Die e des deutſchen Warmblucpferdes im Kriegs⸗ und Heresdienſt hat wohl zu einer Einſchränlung des großen Turnierſports geführt, da die Pferde im Augenblick wichtigeven Aufgaben dienen, aber deswegen iſt es keineswegs zu einem Stillſtand im Reitſport ge ommen. Im Gegenteil, die Ausbildung des Reiter⸗Nachwünhſes geht weiter und ſeine Prüfung erfolgt gewöhnlich in kleineren, lokalen Wettbewerben. Die Sondereinheiten der Hitler⸗ Jugend und SA haben ſich dabei mit den verſchiedenen Reit⸗ ſchulen ein beſonderes Verdienſt erworben und ſorgen, zum Teil mit Unterſtützung der Wehrmacht, die das Pferze⸗ material zur Verfügung ſtellt, vielſach auch im Rahmen der vor⸗ und nachmilitäriſchen Ausbildung in den Wehrmann⸗ ſchaften, für einen entſpreche den Nachwuchs Dabei wird den jungen Reitern eine recht umſaſſende Ausbildung zu⸗ teil. Die in letzter Zeit überall abgenommenen Prüfun⸗ gen gaben ein erfreuliches Bild und viele Reiter konnten ſogar mit dem Deutſchen Reiter⸗ und Fahrer⸗Abzeichen be⸗ lohnt werden. In München und Danzig gab es kleinere Hallentur⸗ niere, bei denen neben einigen bekannten Reitern in der Hauptſache die Jugend in den Sattel ſtieg. In allen Wett⸗ bewerben konnte man gutes reiterliches Können der Jung⸗ reiter feſtſtellen, die ſich teilweiſe gegen erprobte Spring⸗ und Dreſſurreiter durchſetzten. Evenſo erfreuliches konnte bei den Beſichtigungen der 200 SA⸗Reiter in Cannſtatt und in Gotha feſtgeſtellt werden. Machen Sie es ſo: Seife und Waschpulver bra Weilere Kurss eigerungen Der Grundton war feſt Berlin, 17. April. Wie am Vortage war der Grundton bei Eröffnung des Aktienverkehrs auch am Donnerstag feſter. Kaufaufträge der Bankentundſchaft bewirkten überwiegend Kursſtei⸗ gerungen, während Abgaben des Berufshandels, zu denen die letzten Kursſteigerungen Veranlaſſung gegeben haben, nur vereinzelt erwähnenswerte Rückſchlöäge ausköſten. Größere Gewinne erzielten chemiſche Papiere, Verſorgungs⸗ werte und Spezialanteile. Am Montanumarlt wurden Harpener um 1 v. H. höher bewertet, während Rheinſtahl 0,25 und Vereinigte Stahl 0,75 v. H. hergaben. Bei den Braunkohlenaltien ſtiegen Deutſche Erdöl um 78 v. H. hin⸗ gegen verloren Rheinbraun 2 v. H. Kaliaktien ſtellten ſich bis 0,50 v. H. höher. Bei den chemiſchen Papieren zogen Farben, Rürcders und Schering je un 0,80 und Golsſchmidt um 2 v. H. aun. Nur von Heyden ermäßigten ſih um 1,50 v. H. Al eſprochen feſt lagen erneut Conti⸗Gummi, die um 2,25 v. H. auf 397 anzogen. Bei den Elektro- und Ver⸗ ſargungswerten gewannen Acc 0,25, Licht und Kraft, Rheag, Deſſauer Gas, Schleſiſche Gas und Siemens⸗Vorzüge je 0,50, Geſſüreb und He je 1, Siemens 1,25, Bekula und GW Schleſien je 1,50 v. H. Niedriger lagen Lahmeyer um 1,50 und Accumulatoren um 1,75 v. H. Kabel⸗ und Draht-, ſowie Autvaktien konnten ſich behaupten Bei den Maſchi⸗ nenbaufabriken ſtiegen Rheinmetall Borſig un) Berliner Maſchinen ße um 0,75 und Demag um 1,50 v. H. Schubert und Salzer verloren hingegen 1 v. H. Von M' talhwe ten befeſtigten ſich Metallgeſellſcha't um 150 und Deutſche Eiſen⸗ handel um 2 v. H. Zu erwähnen ſind noch Dortmunder Union und Eiſenbahnverkehr mit je plus J. Berger mit plus 1,50 und andererſeits Stoehr und Zelblkoff Waldhof mit je minus 1, Gebr. Jungſaus mit minus 1,75 ſowie Aſchaffenburger Zellſtoff und Ach für Verkehr mit je minus 2 v.., von denen letztere allerdings 1. v. H. wie⸗ der einbrachten. Die Reichsalbbeſttzanleihe ſetzte mit un⸗ verändert 161 ½ ein und ſtieg alsbald auf 16138. Berlin, 17. April. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit 58,08. Geld- und Devisenmarkt 16 April 1941 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.8. Privat.28 v. H. Amtlich in Rut für] Z Geld] Briel Amtlich in RNl für Sf Celdſ Erler Aegvpten 1 àfg. Pfd'-„. Jugoslaw 100 Pr. Alghanistan ibo Afg- 18.79 18.83] Kanada 1 kan. Dole 4 5 Argentin. 1 P- Pesos— 0,588.592] Lettland 100 Lats 5% 79 Austral. 1 aust. Pd Litauen 100 Litas Belsien 100 Belga 4 39.90 40,04 Luxemb 100 lux Fr—.990 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,130 0,182 Neuseel. 1 neus. P Cd. Brelndlen 100 R up“!-., Norwegen 100 Kr 8ʃ¼ 56,70 56.88 Bulgarien 1 Leva 6.047 3,053 Portug 100 Escudo 3½ 10,04 10.06 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,31 Rumänien 100 Lei 3% England 1 eng. PIdeẽ 22. Schweden 100 Rr 2% 68.46 59,56 Estland 100 est. Kr 4 b Schweiz 160 Fr 135 57,89 388,01 Einnland 10% fin. F 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591.809 Frankreich 100 Fr).... Spanien ſopeseten 23.56 Griechenl. 1% ra 6. s Sddafr Un. 1s Pfd.-. Holland 10 ulder 2 132.57 182.830 Türkei 1 türk. Pfd..978.982 kran 100 Rials. 14.50 14,1 Ungarn 100 Pena,; Island 100 isl. Kr 5¼% 38,42 38,50 Urnguav 1 G. Peso.884 0,986 ktaliev 1% Lire 4½ 18,09 18,11.8 4 l bollar.498.502 Japan 1 ven dee.585.587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Standardware in der Spinuſtoffwirtſchaft Infolge der durch den Krieg bedingten Verhält⸗ niſſe ſind die Preiſe für einzelne Bekleidungsgegen⸗ ſtände geſtiegen. Entſprechend den Grundſätzen na⸗ tionalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsordnung ſind jedoch die maßgebenden Stellen darauf bedacht geweſen, daß vor allem die werktägige Bevölkerung nicht vom Preisſteigerungen betroffen wird. Gleichzeitig ſetz⸗ ten Beſtrebungen ein, um die Verſorgung der werk⸗ tätigen Verbraucherſchaft mit qualitätsmäßig ein⸗ wandfreier Ware ſicherzuſtellen. Aus dieſen Erwägungen heraus hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung die Anord⸗ nung über die Herſtellung von Standandware auf dem Gebiete der Spinnſtoffwirtſchaft erlaſſen. Durch dieſe Anordnung iſt der Sonderbeauftragte für die Spinnſtoffwirtſchaft ermächtigt, zunächſt beſtümmte von der arbeitenden Bevölkerung vor allem benö⸗ tigte Bekleidungsgegenſtände unter Gewährleiſtung einwandfreier Qualität und der billigſten Herſtel⸗ lungskoſten genormt zu Höchſtpreiſen auf den Markt zu bringen.(Standardware). Das Verfahren hier⸗ für iſt in der Anordnung umriſſen. Den Kreis und den Umfang der Warenarten, die als Standardware auf den Martk gebracht werden ſollen, beſtimmt der Sonderbeauftragte für die Spinnſtoffwirtſchaft. Die⸗ ſer hat inzwiſchen durch Eliaß an die Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete angeordnet, daß zunächſt Berufsfacken und Hoſen aus Köper, Ar⸗ beitshemden aus Schloſſer⸗ und Militärflanell ſowie kunſtſeidene Kittelſchürzen als Standardware un⸗ verzüglich herzuſtellen ſind. Die Vorarbeiten zur Herſtellung noch anderer, für die große Menge der Verbraucherſchaft wichtiger Bekleidungsgegenſtände in Form von Standardware hat der Sonderbeauf⸗ 1 für die Spinnſtoffwirtſchaft ebenfalls einge⸗ eite Anordnung zum Schutze des Grundſtücksmakler⸗ und Darlehensvermittlergewerbes vom 21. Februar 1941 Unterm 21. Februar 1941 iſt auf Grund des Geſetzes über Errichtung von Zwangskartellen vom 15. Juli 1938 (RGBl. I S. 488) eine Anordnung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters zum Schutze des Grundſtücksmakler⸗ und Dar⸗ lehensvermittlergewerbes ergangen, wonach es nun nicht mehr möglich iſt, ein Unternehmen als Grundſtücks⸗ makler, Hypothekenmakler, Vermietungsmakler, Finan⸗ ftsverkäuſen zn zierungs makler, oder Makler von Ge 5 errichten, ohne hierfür eine Erlaubnis zu haben. Dieſe Erlaubnis ſoll nur dann erteilt werden, wenn die volkswirtſchaftliche Notwendigkeit für die Errichtung des Unternehmens nachgewieſen werden kann. Damit iſt einer weiteren Ueberſetzung des Grundſtücks⸗ und Hypo⸗ thekenmaklergewerbes Halt geboten. Darüber hinaus mird aber der Neuzugang durch die Anordnungen auch noch tuſy weit geregelt, als in Zulunft nur derfenige die Erlaubnis zur Errichtung eines ſolchen Unternehmens erhalten kann, der perſönlich, politiſch und finanziell zuveyl g iſt und über die notwendige Sachkunde verfügt. Der chweis der Sachkunde ſoll ſoweit erforderlich in einer Prüſung bei ber zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammer feſtgeſtellt werden. Außerdem dient die Anordnung zur Berri und Ausſchluß aller nicht zuwerläſſigen Perſonen zum Schutze des Publikums, insbeſondere derjenigen Kreiſe, die ſich mit dem An⸗ und Verkauf von Grundſtücken be⸗ tätigen. Sbereinigung Aus der Wirtſchaft. Kommerzienrat rad Schumacher⸗Neu⸗Offſtein⸗Weſtmark. ſeinen 60. Geburtstag. Nach dem W Conrad Schumacher die Zuckerfabrik G Zuckerfabrik Neu⸗Offſtein an und trat mit den Unter⸗ nehmen der Gemeinſchaft Süddeutſcher Zuckerſabriken bei. Mit der Fuſſion im Jahre 1926 übernahm er als Vorſtands⸗ mitglied der Süddeutſchen Zucker A Mannhein die tech⸗ niſche Oberleitung ſämtlicher angeſchloſſenen Konzern⸗ fabriken. * Goßy Wüſtenrot. Bei der am 31. März 194 durch⸗ geführten 83. Zuteilung der Bauſparkaſfen⸗Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot wurde 822 Bauſparern Zuteilungen gewährt mit einer Geſamtbauſparſumme von 6 189 300. Das Neugeſchäft hat ſich auch in den erſten drei Monaten des Jahres 1941 günſtig entwickelt. Es wurde in dieſem Zeitabſchnitt 1643 Verträge mit mehr als 27 Mill.* Ver⸗ tragsſumme abgeſchloſſen, was gegenüber dem Ergebnis im gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Steigerung von mehr als 100 v. H. bedeutet. * Neuſtabter Volksbank e mbc, Neuſtadt a. d. W. Der Verlauf des Geſchäfts jahres 1940 war in jeder Hinſicht be⸗ friedigend, wenngleich die Umſätze hinter denen des Vor⸗ fahres zurückblieben. Die ſtarke Verflüſſigung der Wirt ſchaft machte ſich auch bei dieſem Inſtitut in der Awſamm⸗ Ing von Sporeinlagen, Freiſetzung von Betriebsmitteln und ſonſtigen Kapitalien recht bemerlbar und findet auch in der Bilanz der Genoſſenſchaft entſprechenden Nieder⸗ ſchlag. Nach dem Bericht des Vorſtandes erhöhte ſich öte Bilanzſumme von 5 664 916 auf 7093 069, ſie iſt auſop um 1429 153& oder 25,1 v. H. geſtiegen Die Einlagen haben ſich im Berichtsjahr von 4 253 201 um 1383 875 altf 5 637 077 erhöht. Die Steigerung macht 32,53 v. H aus. Von den Einnahmen entfallen 1044 205(i. V. 721 076)/ auf Konto⸗ korrent⸗ und Scheckkonto und 4 592 812(i. V. 3 532 1250 auf Spargelder. Der Reingewinn aus 1940 einſchließlich 8883% Vortrag aus dem Vorfahr wird mit 77 716„ ausgewiefen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahre eine Mehrung von 3912 4. Es iſt die Verteilung einer Dividende von 5 p. H. eee Die o. HV findet am 23 April in Neuſtadt ſtatt. Dipl.⸗Ing. Con. jerte am 12. 4. ege gliederte erau an die * fRosmetiſche Erzengniſſe in Apotheken hergeſtellt. Zu einer Eingabe der Reichsapothekerkammer hat der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung kürzlich dahingehend Stel⸗ lung genommen, daß kosmetiſche Erzeugniſſe die ein Ayo⸗ theker zur Abgabe an den Verbraucher auf deſſen Anfor⸗ derung im Einzelfall herrichtet, der Anordnung zur Re⸗ gelung der Preiſe für kosmetiſche Erzeugniſſe vom 24. De⸗ zember 1940 nicht unterliegen. Anders verhält es ſich je⸗ doch mit kosmetiſchen Erzeugniſſen, die ein Apotheker fabrikmäßig herſtellt. Auf dieſe iſt die obengenannte An⸗ ordnung anzuwenden. Frankfurt A. N. N Dt. Golden Süber 318.0 320.0 deutsche eee 1 70 Deutsche Steinzeug 302,0 302.0 *— Durlacher Hof f* DEUTSCHER STAATSANLHUEN Eichbaum Werder Elektr Lichteu Kraft 2150 216.0 4% Schate D R. 88 101.8 101,8 Enzinger Unſfſon 8 4 Baden 19275 102.0 102.. G Farben. 193.5 195.0 Altbes Ot Reich 161.0 161.5 Gesfarel„ 1810 184.0 2 Grünen Bilfinger 372.0, 878.0 8 Harpener Berdben 166,0 700 4% Heidelberg 26 10% 102. fleidelberner Zement 198.5 4% Mannheim 26 102.0 102.0 Hoesch Bergw. 3 4% Plorzbeim 28 1015 101% Holzmann P h. 2242.0 42.5 FFANDBRIETE Kalker Brauerel. 84,50 84.50 405 f. N eee Klein. Schanzl., Becker 22.0 rok Hv Gpt Kleckner- Werke 164.0 164.0 D e 8 ein flyp Bank 03.5 Eudwiashaf Akt- Br.... E und.„ 103.5 103.5 Ludwissbaf Walem 8 9 3 15 1555 Bank Mannesmann„„ 1572 8 8 22 32 Metallgesellschaft 172.5 1720 4% Rh. Hrp-B. 4 u 45 103,5 Rhein. FElektr Mann 125 NSrTRIE gBLIATIGNEN Rhein- Westf Elektr 154.5 7 8 Rütgers 0 205,0 205,0 „Daimler Benz 27 165.5 105. J 5 5 Jolzdetfurth e 7 5 enen E it 0 ee ens f % Krupp v 38 102.8 Schwartz-Storchen..0 7 Jeilindustrie(Wolff) 14% 144.5 41 Ver Stahlwerke 102.8 103.7 8. 8 lemens u Halske 2810 281.0 18. ferd nn: an 26 180. 150,6 Sgaddentsche Zucker 2800 28800 KKLILIEN Zellstoff Waldhof 178.5 178.5 Ads Ada Sch habrik 173.5 178. Adlerwerke Klever 164.7 157.0 3 dt. Gebr 114.0 114.“ Bayr. Hyp u W- Bank 188,5 138.5 . E G 5... 163.7 Commerzbank 1492 140,7 Aschaffenb Zellstoff. I bDeutsche Bank 1510 151.0 Augsb- Nürnb. Masch 3„ Deutsche Reichsbank 127, 127,1 Bayr Mozorenwerke 224.0 255.“[Dresdner Bank 149.5 140, 1405 140.5 Brown. Boverie& Ge 158.8 159.5 Ala Hyp.- Bank f Tontin Gumm.. 332.9 337.0 Rhein Hyp- Bank 1705 171,0 Oalmler- Ben: 1825 r Deutsche Erdöl.. 69.0 1 Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abelnnegel.] 18 14 15. 16 17 Ace. 1415,16 17, 5 5 anmheim.2 4,154.04.98 W 208 195 244.572,67 Kaub 376303 508.34 347 , Stralburn 2862.83 279 Jeskarpegel Maxau.77.68.56 51 Mannheim 4,45.454,15 4,15 „Welche Zeiterſparnis beim Waſchenl⸗ ſagte frau hermann. . zuerſt gründlich in heißer i⸗ Lauge einweichen(bei blut⸗ und eiweißhaltigen man nich nenn man li nimmt! früher, da mußte ich mich mit dem Arbeitszeug meines Mannes abpingen, denn Sie glauben nicht, wie Schloſlerkleidung mitunter auslieht. Aber jetzt! Als ich von hel hörte, habe ich es gleich probiert, und ich muß ſagen: Schade, daß ich das nicht eher wußte l a Greifen auch Sie beim Saubern der ſchmutzigen Arbeitskleidung zu hell Ob ſteſlelanzũüge, Monteurjacken oder Malerkittel, ob Gãcker⸗ oder Metzgerwãſche ul lõſt ſchonend den gröbſten Schmutz. 5 Aus 1 Dell und Leben ne eeceeſeaepſeſeeſſeſſeſcſecſaſſeſeſſſſſacſſſſſſſſſſſſapſſaſpſſſſdaadacdactſeſeſarſeſcſdana ener Magiſcher Wegweiser zum Glütk Von Adolf Obse Tannhauer, ein junger Ingenieur, verharrte chon faſt ein Jahr in ſeinner gegenwärtigen Behau⸗ fung, wo er gut aufgehoben war und nur gegen eine einzige Unguträglichkeit ſtets auf dem Poſten zu ſein hatte: ſeine Wirtin war von einer läſterlichen und alles durchdringenden Neugier geplagt. Es half nichts, daß er die einfachen Schlöſſer ſeiner Schreib⸗ tiſchladen durch beſſere erſetzte, er ging zu ſorglos mit den Schlüſſeln um und überraſchte eines Tages die Neugierige, wie ſie ſein eiſengraues Geheim⸗ käſtchen mit dem Buchſtabenſchloß in der Hand hielt und ſcheierbar mit dem Staubtuch bearbeitete, in Wirklichkeit aber eifria die runden Scheibchen auf dem Deckel drehte und immer wieder verſuchte, ob die nun die rechte Stellung hätten, um den Riegel freizugeben. Eine Weile ſah er durch die Türſpalte su, halb ärgerlich, halb erheitert, dann trat er hinein und nahm der Beſtürzten die Kaſſette aus der Hand. Blutrot vor Verlegenheit, behauptete ſie, der Kaſten habe auf dem Schreibtiſch geſtanden und ſie ihn nur reinigen wollen, was ihm nötig geweſen ſei. Gut, daß ich nicht ſpäter gekommen bin, Jachte er, während er das Käſtchen wieder einſchloß, dieſer ein⸗ fache Mechanismus erliegt ja jedem geduldigen Pro⸗ bieren. Abends, als er allein war, durchſtreifte er die beiden Räume, die er bewohnte, vergeblich nach einem verläßlichen Verſteck ſuchend. Nur ein einziges Stück der Einrichtung war ſein Eigentum, das er als Er⸗ innerung an das Elternhaus überall mit ſich führte, ubgleich es nirgends hinpaſſen wollte: ein großer Wandspiegel in breitem reich gearbeitetem Rokoko⸗ rahmen, von einem Taubenpaar gekrönt und hell vergoldet. Schon allein der Randſchliff der Scheibe, der allen Kurven und Schwingungen des Rahmens getreulich folgte, war ein Meiſterwerk. Einem plötz⸗ kichen Einfall nachgebend hob er den Spiegel mit Mühe von der Wand, legte ihn auf den Teppich nieder und löſte die Schrauben der hölzernen Rück⸗ ſeite. Dann holte er den Inhalt der Kaſſette hervor, wertiefte ſich noch einmal in das Bündelchen Briefe, Bei deren Sätzen er immer eine weiche, duakle Stimme zu hören glaubte, und verlor ſich zuletzt ang in das Anſchauen eines Bilöniſſes, dem in die Außen zu blicken ſchon hier, im toten Schwanz auf Weiß, ſein verborgenes Glück und ſeine geheimſte Freude war. Schließlich bettete er alles auf den Schutzbelag der Spiegelſcheibe, ſetzte die Rückwand wieder auf und brachte den Spiegel an ſeinen Ort. Nun war der Schatz wohlgeborgen, wofür ſeinem Beſitzer freilich die Möglichkeit genommen war, ihn so ohne weiteres wieder hervorzuholen. Vielleicht, Dachte er mit einem innerlichen Seufzer, iſt auch das ganz gut. Es war kein Zufall, daß er gerade jetzt auf die Sicherheit ſeines geheimen Gutes bedacht war; er wollte es nicht allen Fährlichkeiten einer Reiſe mit beichtem Gepäck ausſetzen und mußte es wohl zu⸗ rücklaſſen. Tags darauf, an einem Sonntagvormit⸗ tag, breitete er eine Karte der weiteren Umgegend vor ſich aus, durchwanderte mit den Augen alle Rich⸗ tungen der Windroſe, überlegend, wo und wie ein Urlaub von fünf, ſechs Tagen am beſten zu verbrin⸗ gen ſei, las ſich aber zwiſchen Bergen, Waſſer, Wald und Wieſen in immer größere Unentſchloſſenheit hinein und entſchied ſich schließlich für den Zufall. Er holte ein Kartenſpiel hervor, entnahm ihm die Henzdame, um ſie aus einiger Entfernung aufs Ge⸗ ratewohl auf die Landkarte zu werfen; das Gebiet, das die Spielkarte bedecken würde, wollte er wählen. Schon hatte er die Hand zum flachen Schleuder⸗ wurf erhoben, als er innehielt ind verwundert nä⸗ her trat: auf der Landkarte war unverſehens ein pielfarbiger Fleck erſchienen; die Stelle, die er be⸗ deckte, ſchien zu dampfen von einem bunten Nebel, recht als ſei hier ein wahrer Garten des Glückes ge⸗ legen. Vergebens ſuchte er die Urſache dieſer Er⸗ ſcheinung zu ergründen; erſt als er den Kopf tief auf die Karte geneigt hatte, erkannte er. ſeitwärts blickend, daß der bunte Strahl durch die ſchmale Spalte der Schlafzimmertür hereindrang und von der geſchliffenen Spiegelkante ſeinen Ausgang nahm. Das hatte er bisher noch nie an dieſer Stelle beobachtet; er mußte wohl den Spiegel ein wenig aus feiner vorigen Lage gerückt haben. Dabei bleibt's! ſagte er ſich, umriß den Regen⸗ bogenfleck mit Farbſtift und ſchaute ihn nun erſt nã⸗ her an. Vortrefflich! Da konnte er für die beiden letzten Tage in dem behaglichen alten Gaſthaus, awo er ſchon einmal evohlaufgenommen worden war, Standquartier nehmen. Beim erſten Morgengrauen zeiſte er ab. es war, als habe der ſchimmernde Wegweiſer wirklich ſeinen Farbenglanz über dieſe Gegend ge⸗ Hreitet, ſo leuchtete und funkelte das junge Jahr. Freilich, auch ſein geheimer Kummer wanderte mit. An einem Berghanz ſitzend, den Wald im Rücken, die grünen Felder vor ſich, überdachte er dies Unge⸗ mach: die ferne und ſchwer erreichbare Geliebte, die das Elternhaus nicht in Unfrieden verlaſſen wollte, was auch ihm nicht recht geweſen wäre, der tyran⸗ niſch⸗dickköpfige Vater, der ihn nicht einmal hatte ſehen wollen, einer von denen, die im einzigen Kind nur die willkommene Gelegenheit erblicken. den eigenen Lebenszweck in das nächſte Geſchlecht hin⸗ ein zu verfolgen— da blieb nur eines: warten, war⸗ ten auf ein Ungewiſſes, und das war ſchwer. Einen Tag früher als geplant, gegen Abend, langte er im alten Gaſthaus an und wurde von der noch jugendlichen Wirtin, die ſich bei ſeinem erſten Hierſein ein wenig in ihn verliebt hatte, freudig be⸗ grüßt. Als er erfriſcht von ſeinem Zimmer herab⸗ kam, trug ſie ein gebackenes Hohn auf, von jungem Salat umkränzt. Dankbar und hungrig machte er ſich darüber her, ſaß dann träumend hinter ſeinem Weinglas und erhöob ſich ſchließlich, um eine Zeitung vom Haken zu nehmen. Dabei ſah er dort, wo die Zimmerwand rechtwinklig abbog einen zweiten Tiſch gedeckt, der eben von einer kleinen Geſellſchaft be⸗ ſetzt wurde, zweit älteren Herren und einer jungen Dame, die ſich plötzlich nach ihm umwandte. Sie ſahen einander an und fingen beide Blick und Herz gedankenſchnell wieder ein. Mit mühſam gezügelter Erregung ging er zu ſeinem Tiſch zurück und raunte der Wirtin zu:„Nennen Sie meinen Namen nicht! Waldmüller heiße ich, Waldmüller! Fragen Sie nicht! Später! Später!“ Als die Geſellſchaft aßgeſpeiſt hatte und die bei⸗ den Alten ſich in einem Stapel geſchäftlicher Papiere zu vertiefen begannen, kam die Wirtin heran, rot überlaufen, und ſagte:„Herr Doktor Waldmüller läßt fragen, ob es ihm wohl erlaubt ſei, nach ſtum⸗ mer und einſamer Wanderung am Geſpräch teilzu⸗ nehmen.“—„Schon recht!“ verſetzte einer der Alten zerſtreut.„wir haben hier ohnehin Dinge zu beſpre⸗ chen, die meine Tochter langweilen.“ Er kam ſtellte ſich artig vor und begann die Un⸗ terhaltung, indem er halblaut, um die beiden Alten nicht zu ſtören. den wunderlichen Vorfall erzählte, der ihn hierher gelockt habe, und wie dankbar er die⸗ ſer Lenkung ſei. Freude und Furcht im Herzen, ſpielten ſie beide ihr verwegenes Spiel, und als er hörte, daß der Geſchäftsfreund, wegen deſſen man von der Hauptſtraße abgebogen war. morgen wieder⸗ kommen und man nicht vor Abend weiterfahren werde, ſagte er ſich: ich bin in der Laune, den Teufel im freien Feld zu fangen, und ſollte in vierundzwan⸗ zig Stunden nicht mit dieſem Dickkopf fertig wer⸗ den? Auch verlor er, als die Alten ihre Papiere beiſeiteſchoben, keine Minute den ganzen Zauber feines Weſens, den er ausſtrömen konnte, wenn ihm daran gelegen war, wirken zu laſſen, ſo daß der Vater, als die Tochter zum Gutenachtkuß in ſein Zimmer kam anerkennend ſagte:„Ein ſympathiſcher Herr!“ und bedauernd hinzufügte:„Schade, daß er nichts von Baumwolle verſteht!“ Am nächſten Abend war es ſo weit, daß die Wirtin ſich anweiſungsgemäß verſprechen durfte:„Herr Doktor Taunnhauer..“ Da freilich zuckte der Alte heftig auf, der Geſchäftsfreund ſchaute verwundert und fragte:„Sind Sie ſo berühmt, daß Sie unter falſchem Namen reiſen? Oder ein Spitzbube?“ „Das zweite!“ ſagte der Vater dumpf,„das zweite!“ Halb noch unſchlüſſig, ob er losbrechen ſolle, ſah er doch bald ein, daß nun nichts mehr zu tun ſei. Einen Tag gab man beiderſeits zu. Um die Mittagszeit verſammelte ſich eine kleine Feſtgeſell⸗ ſchaft. Die Wirtin hatte, leiſe Stiche im Herzen, die Tafel mit den erſten Frühlingsblumen geſchmückt und mit ihren ſchönſten geſchliffenen Karaffen beſetzt. Als die Braut die Gläſer füllte, ſtreifte ein Sonnenſtrahl den Tiſch und ſpielte vielfarbig über ihr blondes Haar. Iwei Konzerte neuer Muſik in Luoͤwigs hafen Erſter Abend: Peterſen, Dex Reihe ihrer Muſikveranſtaltungen im Feier abendhaus hat die Stadt Ludwigshafen dan⸗ kenswerterweiſe zwei ausſchließlich zeitgenöſſiſchen Tondichtern und ihren Werken gewidmete Sonder⸗ konzerte angegliedert, um ſo„einer empfunde⸗ nen Verpflichtung gegenüber dem gegenwärtigen Mutſikſchaffen“ zu genügen. Wir begegneten da einer Reihe teils bekannter, teils noch um Anerkennung ringender Vertreter neuer Muſik mit einer Auswahl von Werken, die für die künſtleriſche Weſensart ihrer Urheber als charakteriſtiſch angeſehen werden dürfen. Der erſte Abend brachte als Hauptwerk in Ur⸗ aufführung Wilhelm Peterſens neue Sin⸗ fonſie in d⸗Moll, die vierte des in Mannheim wirkenden Komponiſten. Ueber die Struktur des Werkes und ſeine muſikaliſche Sinngebung hat Pe⸗ terſen ſelbſt bereits zu unſeren Leſern geſprochen (vergl. Nr. 102 der NM vom 15. April), ſo daß wir uns hier auf die Würdigung der unmittelbaren Eindrücke der Uraufführung beſchränken können. Es gewinnt immer mehr den Anſchein, daß ſich Peterſen mit ſeinem vielſeitigen muſikaliſchen Schaffen nach jahrzehntelangem ernſten Ringen nunmehr durch⸗ zuſetzen beginnt. Frühere Sinfonien, Kammermuſik⸗ werke, die ſchöne Kantate„Von edler Art“(die dem⸗ nächſt auf der Kunſtreiſe der Muſikhochſchule nach Frankreich auch dort erklingen wird) und die füngſt in Darmſtadt erfolgreich uraufgeführte Oper„Der goldene Topf“ haben Peterſens Namen berechtigter⸗ weiſe weit über feinen engeren Wirkungskreis hin⸗ aus bekannt gemacht. Auch dieſes neue ſinſoniſche Werk, das Peterſen ſeiner vorwiegend freundlich⸗ lichten Grundhaltung wegen„Frühlingsſinfonie“ nennt, reiht ſich den gehaltvollen bisherigen Arbei⸗ ten des Komponiſten als Schaffensfrucht von be⸗ merkenswerter künſtleriſche Reiſe würdig an. Die Peterſens Kompoſitionsweiſe eigene lebendige Viel⸗ ſtimmigkeit und eine ſich hieraus ergebende kunſt volle organiſche Geſtaltung des ſinfoniſchen Aufbaus ſind auch diesmal wieder augenfällig und als Merkmale ſtarker und echter Begabung unverkennbar, In ihrer Dreiſäsigkeit(Moderato— Andante non troppo— Allegro vivo] präſentiert ſich die Sinfonie auch ohne Scherzo in überzeugender Geſchloſſenheit. Die the⸗ matiſche Erfindung, Durchführung, Gliederung und Umformung zeigt den phantaſiereichen Meiſter des großen Orcheſter⸗Apparats. In der Verknüpfung der Themen, in der Ableitung neuer thematiſcher Gedanken aus Umbildungen und Verkopplungen offenbaren ſich ebenſo wie in der kunſtreichen Schich⸗ Seeboth und Malipiero tung von Klangkompleren, ihrer Steigerung zu machtvollen Aufſchwüngen und jähen Abbrüchen auf Gipfelpunkten der Einfluß Bruckners, in dem Pe⸗ terſen neben Bach von feher ſein hohes Vorbild ge⸗ ſehen hat. Melodie und eine ſchöne Ausdruckstiefe der Empfindung ſind die Vorzüge auch dieſer ſeiner neuen Arbeit, in deren von mitreißenden rhythmi⸗ ſchen Impulſen angetriebenem Final⸗Allegro ſich aus der Umwandlung von Teilen des thematiſchen Materials der beiden erſten Sätze eine Stimmungs⸗ dichte von großer Intenſität entwickelt, die, Tragi⸗ ſches überwindend, ſchließlich zum Durchbrucf ent⸗ feſſelter Lebensfreude führt. Das von Generalmuſikdirektor Friderich ge⸗ leitete Landesſinfonie⸗Orcheſter ſpielte das Werk unter Aufbietung ſeines ganzen Könnens mit ſchönſtem Erfolg, Komponiſt, Dirigent und Muſiker waren mit Recht Gegenſtand einer echten und ehr⸗ lichen Publikumsbegeiſterung. Auch das Klavier ⸗ Konzert in d⸗Moll von Max Seeboth, dem aus Magdeburg ſtammen⸗ den 5rjährigen Komponiſten, ein aus aodernem Tonſinn geborenes, die Grenzen weitgeſpannter Tonalität aber nicht überſchreitendes Werk, fand ein aufmerkſames und gefeſſeltes Publikum, das dem Tondichter und ſeiner Schöpfung dankbare Aufnahme bereitete. In ihrer Geſamtheit macht die Kompo⸗ ſition den Eindruck einer in ausgeſprochener Scheu vor Konzeſſiynen an das Gefühlsmäßige mehr er⸗ dachten als empfundenen Muſik. Ihre Diktion iſt herb, die Thematik in ihrer kraftvoll⸗kernigen Prä⸗ gung und zügigen Durchführung der Ausfluß einer ſicher in ſich rxuhenden, willensgefeſtigten und klaren (allerdings auch bühlen] Geiſtigkeit. Dabei iſt das Werk imponierend temperamentgeladen und keines⸗ wegs etwa reizlos. Das gedankliche und formale Hauptgewicht des aus drei Gliedern zu einem Satz zuſammengeſchloſſenen Konzerts liegt auf dem mitt⸗ leren Teil, einem heroiſchen Trauermarſch von eigenſchöpferiſcher Kraft der Stimmung und edlem klanglichen Kolorit. Der Klavierpart wirkt zu autem Teil als orcheſtraler Faktor, trägt aber darüber hinaus ſtreckenweiſe ſtreng ſoliſtiſchen Charakter und ſtellt dem Spieler eine anſpruchsvolle Aufgabe, die Kurt Gerecke in gut gefügtem Zuſammenſpiel mit dem von Friderich höchſt temperamentvoll geführten Orcheſter bravourös bezwang. * Zu Beginn des Abends verblüffte Generalmuſik⸗ direktor Friderich die Zuhörer mit der Urauffüh⸗ rung der Konzertfaſſung von Malfpieros zu dem Einakter„Die Raben von San Mar cb, aus dem muſikdramatiſchen Zyklus„Das heimnis Venedigs“. Ein„Drama ohne Worte“ hat Malipiero„Die Raben von San Marco“ genannt, Es ſchildert gleichnishaft die Vernichtung der heldi⸗ ſchen Ideologie in der ſterbenden Republik Venedig durch den wüſtem Karnevalstreiben ergebenen Pö⸗ bel unter gleichzeitiger Heraufbeſchwörung der Schat⸗ ten einſtigen Ruhmes. Das eigentliche Weſen dle⸗ ſer Muſik iſt ſchwer zu faſſen. Was auf das Ohr ein⸗ ſtürmt, iſt ein ſcheinbar wildes, weder nach der the⸗ matiſchen noch melodiſchen Seite hin nach irgendwel⸗ chen logiſchen Geſetzen geordnetes Tonkonglomera das durch ein bei Malipiero eigentümliches Neben⸗ einander von ſelbſtändig und linear ſich bewegenden „monologiſierenden Inſtrumentalſtimmen“ bedingt iſt. Die charakteriſierende Kontur entfällt hier voll⸗ kommen und das Tonalitätsſyſtem erſcheint in ſeinen Grundfeſten erſchüttert. Trotz dieſer Problematiß it der höchſt expreſſive Charakter der Tonſprache Mali⸗ pieros und ihre unleugbare Farbigkeit rauſchhaſt vital, und zveifellos wirkt in ihr eine, wenn auch vornehmlich intellektualiſtiſch orientierte ſtarke ſchöpferiſche Potenz. Die Brillanz der Wiedergabe dieſer ſeltſamen Muſik ließ den Zuſammenprall von lärmendem Lebensübermut und düſter wuchtender Tragik in wirkſamer Plaſtik erſtehen, und wenn auch das Gros der Zuhörer ganz offenbar kein Verhältnis zu ihr fand, ſo verfehlten ſie doch nicht, dem Orcheſter und ſeinem verdienten Leiter einen höflichen Dank ab⸗ zuſtatten. 5 Der zweite Abend mit Werken von Theodor Ber⸗ ger, Yrjö Kilpinen, Karl Höller und Max Trapp ſoll Gegenſtand einer weiteren Betrachtung ſein. Carl Onno Eis enbart Rom vor 2000 Jahren Aus den Tagen des Kaiſergs Auguſtus — Nom, im April. Wie Rom in den Tagen des aroßen Kaiſers Au⸗ guſtus ausgeſehen hat, das vermittelt uns eine Sammlung, für die der römiſche Altertumsforſcher Profeſſor Giglioli in fünffähriger Arbeit das Material zuſammengetragen hat. Mit Hilfe woder⸗ ner Rekonſtruktionstechnik— die Photographie ſpielt in dieſer Ausſtellung eine große Rolle— iſt eine von Glanz und Kultur erfüllte hiſtoriſche Wel erſtanden. Die Schau iſt in vier Abteilungen ge⸗ gliedert. Die erſte zeigt die Geſchichte Roms mit Nachbildungen der prachtvollen Cäſar⸗Au und Kaiſerſäle und findet ihren Höhepunkt in dem „Saal der römiſchen Idee“, der mit Zitaten, ange⸗ fangen bei Cicero, Virgil, Horaz und Dante bis zu denkwürdigen Worten Muſſolinis. geziert iſt. Eine unüberſehbare Reihe von Statuen, Büſten, Tri⸗ umphbogen, geographiſchen Karten. Tempel⸗ Theg⸗ ter- und Zirkusmodellen, Miniaturkriegsſchiffen, Nachbildungen von Aequadukten, Bädern, Bibliothe⸗ ken und anderer Bauwerke zeigen die Entwicklung des antiken Rom, deſſen Gladiatoren ſchon ebenſo meiſterliche Rüſtungen trugen wie die mittelalter⸗ lichen Ritter und deren Befeſtigungsanlagen für die Strategie nahezu 2000 Jahre richtungweisend waren. Die zweite Abteilung zeigt die Einrichtungen des römiſchen Reiches: Beamtenſchaft, Recht, Heer, Marine, Religion, Schulen, Jugenderziehung, ſoziale Fürſorge. Unſterbliche Ideen haben ihren Urſprung in den Tagen des Kaiſers Auguſtus ge⸗ funden und die Kultur der Völker weitgehend beein⸗ flußt. Die dritte Abteilung iſt der römiſchen Kultur in ihren verſchiedenſten Gebieten gewidmen Technik, Städtebau. Verkehr, Häfen, Bewäſſerungsa anlagen, Induſtrie und Gewerbe, Handel, Ackerbau, Wiſſenſchaft und Kunſt ſind die Beſtandteile dieſek Schau. 5 Vielleicht iſt die vierte Abteilung, die das Privatleben im alten Ro m behandelt, für uns am intereſſanteſten. Wir ſehen hier, daß die alten Römer ihre Mahlzeiten in ähnlicher Weiſe ein⸗ teilten, wie es einmal die Engländer zu tun pflegten. Sie begannen mit einem kräftigen Früh ſtück, aus Milch, Eiern, Fiſchkonſerven, Oliven, Honig und Obſt beſtehend. Es folgte gegen Mittag ein kleiner „Lunch“, Fleiſchſpeiſe mit Beilage und 72 rend die Hauptmahlzeit abends zwiſchen 7 und 10 Uhr ſich aus vielen Vorſpeiſen, dreierlei Fleiſch und Fiſch⸗ gerichten ſowie Süßſpeiſen und Obſt zuſammenſetzte. Bemerkenswert iſt auch die Nachbildung eines all römiſchen Wohnhauſes in Lebensgröße aus Edel hölzern und Marmor, ſowie eine Preistabelle für Lebensmittel im antiken Rom, die ſich, in Lire um; gerechnet, nur ſehr wenig von den Preiſen des Jahres 1937 unterſcheidet— von den Fleiſchpreiſen abgeſehen, die im Rom des Auguſtus niedriger waren. Die Tat un gestern ROMAN VoN RU OO F AN DER. 19 Es iſt ein ſehr klarer, von den wehenden Wolken⸗ fahnen des Föhns erhellter Märztag; die Sicht iſt ſehr weit; deutlich erkennt er nun in der Tiefe der Schlucht an vereinzelten Stellen ein paar hell⸗ blitzende Stellen, wahrſcheinlich iſt das der Bach— er überlegt: Wenn ihn nicht alles täuſcht, iſt hier der Oberlauf des Hütlibaches. Viel tiefer hat man ihn in kleinen Stauſtufen halbwegs gebändigt, hier oben aber jagt er ohne jede Feſſel dahin, ſo gut wie un⸗ erreichbar durch das dichte Geſtrütpp zu ſeinen Seiten und geſchützt durch immer neue Barrieren hoch⸗ geſchichteter Felstrümmer. Aber, dort unten— iſt das nicht eine kleine 1 Rauchfahne, die ge⸗ rade aus dem Wald zu kömmen ſcheint? Sollten Forſtarbeiter hier an der Arbeit ſein? Es iſt kaum zu glauben, aber er täuſcht ſich nicht: Dort muß ein Feuer brennen, ein einſames Feuer mitten im ab⸗ gelegenſten Wald. Schließlich kann ihm das gleich ſein. Er ſieht zurück, wo der Spalt eben ſich öffnete gegen die Schlucht, und erkennt nun raſch, daß noch mehrere höhlenartige Vertiefungen ſich in die links und rechts von ihm niederſtürzende Wand eingekerbt ſcheinen. Die Hütliwand ſoll ja, wie die Leute ſagen, mehrere verborgene Grotten aufweiſen, von denen man freilich niemals beſtimmt Kunde erfahren hat. Er weiß nur das eine beſtimmt: Durch irgendeine lange zurückliegende Naturkataſtrophe brach eines Tages der Keſſelgrund am Piz Pal an der Stelle der Spalte zuſammen und ſchuf ſo einen ſeltſamen Ab⸗ zug gerade hier herüber, non dem andere Menſchen keine Ahnung haben— davon hat er nur allein Kunde. 8 An mehreren Stellen, das konnte er ja ſehen, war der in die dunkle Tiefe führende Schacht ſo enge, daß man ihn wohl mit Leichtigkeit abdichten konnte; eine dicke Stein⸗ und Zementſchicht mußte genügen. An dieſem Riß konnte, ſollte wirklich einmal das Piz⸗ Pal⸗Projekt ein zweites Mal zur Sprache kommen, die Ausführung nicht ſcheitern— aber dieſe Erkennt⸗ nis hätte man eben vor zwölf Jahren haben ſollen. Er zieht noch einmal die Bruſt voll der kühlen, feuchten, vom Duft der Bäume vielfach geſchwänger⸗ ten Luft ein, dreht ſich dann um und geht in den Spalt zurück, da, wo er ihn eben vorhin verließ. Nä⸗ geli wird warten. Er iſt jetzt faſt vier Stunden weg. Der Rückweg, obgleich er ihn raſcher zurücklegen kann, ſcheint ihm faſt länger zu ſein als der erſte. Nun iſt er endlich an der Stelle, an der er das Seil verließ; es hängt noch gut verknotet an der Wand. Der Kreis der Lampe wandert über den feuchten Boden, verfängt ſich in grauen Ritzen, bleibt an irgend etwas Schwarzem hängen. Der Mann bückt ſich und ſieht nach; ohne Zweifel, das iſt ein kleines, halb verfaultes Notizbuch, klein, wie es Frauen in ihren Handtaſchen zu tragen pflegen— aber wie kommt es hierher? Kpüger verſucht vorſichtig das verklebte Einbanddeckelchen hochzuheben.. da ſieht er auf den erſten Seiten zwei Buchſtaben, anſchei⸗ nend die ineinander verſchlungenen Initialen eines Namens. Ohne Zweifel bedeuten ſie— man kann das erkennen, obgleich die Schrift ſchon faſt vollkom⸗ men verblaßt iſt—: ein K und ein H. 8 K. H.— Ach ſo!. Der Ingenieur lehnt ſich an die Felswand zu⸗ rück, ſeufzt tief auf und fährt ſich mit der Hand über die ſchmerzenden Augen. So iſt das.— K. H.— ſo lange iſt das nun her. Es dauert eine lange Weile, bis er ſich zum Auf⸗ ſtieg entſchließt. Vorſichtig verſchließt er das Fund⸗ ſtück in ſeiner Brieftaſche. Dann prüft er das Seil. ob es auch noch genügend feſthängt, zwängt den rech⸗ ten Fuß in eine Geſteinsſpalte und ſtemmt ſich auf⸗ wärts. Es iſt gut, daß er ſo kräftige Arme hat; für einen Schwächling wäre dieſes Emporklettern im engen Spalt nichts; zumal, wenn wie hier feuchte und modrige Luft den Atem faſt verſagen laſſen. Da iſt der erſte Abſatz, dort der zweite. Er ſetzt aus und raſtet; ſchon brennt das kleine Lämpchen ſchwächer, die Batterie geht wohl zu Ende. Er konnte nicht annehmen, daß er ſo lange unter der Erde bleiben würde. Alſo weiter! Nach mehr als ſechs Stunden Abweſenheit taucht ſein Kopf endlich wieder oberhalb des Nißabſchluſſes auf. Mit gierigen Lungen ſaugt er den Hauch des friſchen Windes ein, ihm iſt, als erwache er neu zum Leben. Ueber ihm beugt ſich das verwitterte Geſicht des Schäfers über die Felsblöcke des Keſſels:„Gott ſei Dank!“ hört er den Alten rufen.„Beinahe wäre mir Angſt geworden. Wiſſen Sie, wie lange Sie weg waren? Sechseinhalb Stunden. Und ich hock da und kann nichts tun als warten!“ „Es dauerte auch etwas länger, als ich das an⸗ nahm“, antwortete er, ſich mit letztem kräftigen Ruck auf den Keſſelrand ziehend.„Ich bin weiß Gott froh, daß ich wieder da bin.— Iſt niemand vorbei⸗ gekommen?“ „Nein.— Haben Sie jemand erwartet?“ „Eigentlich nicht.“ Krüger zieht das Seil zu ſich herauf, das noch in den Spalt niederhängt, legt es zu ſauberen Schlin⸗ gen zuſammen und ſchickt ſich dann zum letzten An⸗ ſtieg an, der ihn an den oberen Rand des großen Friedhofes bringen ſoll. Auch das ſchafft er noch; aber viel länger hätte die furchtbare Anſtrengung nicht dauern dürfen. „Endlich!“ keucht Krüger, ſich neben dem Alten niederlaſſend.„Ich merke doch, daß ich alt werde. Noch zehn Meter mehr—“ i „Wie ſieht es aus— dort unten?“ „Nichts Neues. Aber ich glaube, auf dem Grund des Riſſes geweſen zu ſein. Das Seil reichte gerade.“ Der Ingenieur zieht ſeine Pfeife aus der Taſche, ſtopft Tabak hinein und zündet ſie an.„Sehen Sie, Nägeli! Wenn man ein paar Zentner Zement her⸗ aufſchafft und Steine dazu und etwas Eiſen dazwi⸗ ſchen, dann kann man den ganzen Spalt vermauern. Zur Vorſicht könnte man ja noch Waſſer drüberlau⸗ fen laſſen— aber ich glaube nicht, daß es dann noch abfließen wird. Das aber ſollte Hauptmann damals ja herausbekommen.— Jetzt iſt es zu ſpät.“ „Vielleicht doch nicht“, meint der Schäfer.„Die Leute ſagen, daß das Projekt wieder aufgegriffen werden ſoll.“ 5 „Ach.— Man will das Werk bauen?“ „So beſtimmt iſt das noch nicht. Aber es geht das Gerücht— ich weiß natürlich nichts Beſtimmtes!“ Krüger ſtarrt hinunter auf den ungeheuren Keſ⸗ ſel, auf das mächtige ſteinerfüllte Kar, ſtarrt und raucht und vergißt anſcheinend ganz das Weiter⸗ ſprechen.„So iſt das“, ſagt er endlich.„Auch gut. Mich geht es ſa nichts an.— Wollen wir gehen. Ich möchte nicht, daß es zu ſpät wird.“ Gemeinſam machen ſie ſich auf den Weg. Der Jüngere trägt das ſchaere Seil, er hat daran genug zu ſchleppen. Eine Stunde tiefer treffen ſie auf eine längſt verlaſſene Holzerhütte, in der ſie alles Klei⸗ terzeug verſchließen. Der Pfad iſt einſam. Es be⸗ ſteht kaum eine Gefahr, daß hier ein Fremder vor⸗ überkommt. 25 5 Gegen zehn Uhr nachts kehrt Viktor Krüger heim in ſein ſtilles Haus. Der Himmel iſt völlig klar; tauſend leuchtende Sterne ſtehen über dem Gebirg. Drunten im Tal brennen noch vereinzelte Lichter. Das Rauſchen der großen Lorra iſt deutlich bis zu ihm herauf zu vernehmen. Der Tiſch iſt gedeckt, Brot und Milch und harte Eier ſtehen bereit. Unter der Treppe wartet ein Krug mit Bier. Er entzündet die Lampe über dem Ecktiſch, wirft die Joppe ab und legt noch ein past Scheite in den Ofen: Es iſt immerhin erſt März Die graue Katze, ſeine einzige Hausgenoſſin, ſteht mit gekrümmtem Rücken mitten im Zimmer 1 heißt ihn mit zärtlichem Knurren willkommen. Der ganze Raum atmet Stille und unendlichen Frieden. Krüger zieht ſeine Brieftaſche und holt das kleine verwaſchene Notizbüchlein hervor, das er im Riß des Großen Friedhofs gefunden bat. Da iſt die ere Seite mit den verblaßten Initialen K und H, da iſt die zweite und die dritte. f Er lieſt:„. 4. Mal. Mit Georg in Mirabell ge⸗ weſen. Wir tranken zuerſt Kaffee am Domplatz und gingen dann nach dem ſchönen Schloß, von dem man mir ſchon ſo viel erzählt hatte Es iſt noch viel ſchö ner. Der Flieder blühte bereits. er blüht dort viel eher als bei uns im Norden. Georg erzählte mit von den einſtigen Fürſtbiſchöfen, die ſich dieſes Mür⸗ chen errichtet hatten, Wolfdietrich hieß der eine, un er ſagte auch, daß ſte keineswegs ſo prieſterlich ge⸗ leiht hätten, wie es zu predigen ihre Aufgabe. Sogar Palmen hatte man im Garten aufgeſtell, mitten im Mai! Bei der letzten küßte mich Georg. (Vortſetzung folgt. Eroße Tube 40 Pf. ö 7 So preis went- und doch Stork wirksom, alle Vor- rüge veteſnend. 1* Iflügers 55 * 3 DER CUTE RUF, eee N 40 Nach einer allen 5 Tabaf packung 0 2 N , Free 5 S e D 1 —— 8 2. GULDENRINC mit dem Husichtbaren MUVDSTUCK 4 Pfennig OYERSTOLZ ohne MUVD STUCK A fennig BEIDE MHIRRKEN wieder in der fugendicſiten FRISCHHALTEFPACRUNG g eee, aui Min H OFFEN, DIE RAUCHER WERDEN ANERKENNEN, 8 DASS WIR DIESEM GRUNDSATZ AUCH IETZ T, WIE IMG WELT. KRIECE, TREU GEBLIEBEN SIND X ZWAR MUS STE Wohl. DIE VERPACKUNC UNSERER MARKEN VORUBERGEHEND MANCHE EINSCHRANKUNC HIN NEHMEN, ABER AN DER —— re.— e 0 0. LITAT DER ZICARETTEN HAT SICH vrchrs EAN DE RT. 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Führer: Emrich, Anfang 19 Uhr Rückfahrkarte.40 Mk. König und Nuß.— kommen. Wer dbemimt hepa Ton beiog-fubböten (größere Arbeiten) im Taglohn? aterial wird geſtellt. Angeb. unter Nr. 8190 an die Ga⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Amtl. Bekanntmachungen Die ſtädt. Vollsbäder der Innen⸗ köt ſind ab 16. April 104t wie folgt geöffnet: Lindenhof: Mittwoch u. Donners⸗ tag bon 1319.30 Uhr für Män⸗ ner und Frauen; Freitag und Samstag von 10—19.30 Uhr für Männer und Frouen; Sonntag pon—12 Uhr für Männer und Gäste immer will⸗ 44 Frauen. 8 196 Schwetzingerſtadt: wie Volksbad Lindenhof. Nockarſtadt(wegen Reparaturen bis einſchließl. 22. 4. 41 geſchloſſen): Mittwoch und Donnerstag von 1819.30 Uhr für Männer und Frauen; Freitag von 10—19.80 Uhr für Männer und Frauen; Samstag von—19.30 Uhr für Männer und Frauen: Sonntag vpn-12 Uhr für Männer und Frauen. Maſchinenamt. Das Vol'sbad in der Neckarſtadt bleibt in dieſer Woche wegen In⸗ ſtändſetzungsarbeiten geſchloſſen. 195 Maſchinenamt. 55 Han delsregiſtet Aſtsgericht F 3b. Mannheim (Fur die Angaben in() keine l Gewähr.) Männheim, den 12. April 1941. Veränderungen: B. 881 Klöckner Kohlenhandel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung Mannh im(Auguſta⸗Anlage 23). Dr. jur. Heinrich Giesbert iſt nicht mehr Geſthäftsführer. Paul Wurſter in Karlsruhe hat derart Prokura, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder mit einem zweiten Prokuriſen zu vertreten. Die gleiche Eintragung wird auch bei dem Amtsgericht Frank⸗ furt a. M. für die dort unter der mit dem Zuſatz„Zweigniederlaſ⸗ ſung Franffurt a.“ beſtehen⸗ den Zweigniederſaſſung erfolgen. 2 2007 Werner u. Nicola, Ger⸗ mania Mühlenwerkle, Maunheim (Lagerſtr. 4J. Die Einlage von 2 Kommanditiſten iſt herabge etzt. eine ſrilche von 3 Kommanditiſten iſt erhöht und 2 Kommanditiſten find eingetreten. Die gleiche Eintragung wird auch bei dem Amtsgericht Kreſeld für die in Kreſeld⸗Linn unter der Firma Mühlenwerke Gottſchalk, Zweigniederlaſſung der Firma Werner& Nicola, Germania M h⸗ lenwerke in Man heim beſtehen⸗ zen Zweigniederlaſſung erfolgen. 321 Gebr. Kunkel, Mannheim F 1.). Die offene Handelsgeſell⸗ 2 Sklo8S• Wie? NN Ale, Die Deutsche Arbeitsfront l Ns. Kraft durch Freude Kreis Mannheim Ealwickeln J 5 Kopieren Vergrößern schnellstens Ausführende: h Photo- u. Kinehaus Dlenstag. den 22. in der/ Hetmonle, D 2, 6 6. Kammermusik- Abend Es spleſt des reronel-Quartett Aalen Werke von Beethoven, Schumann u. Schubert April 1941. 19.30 Uhr Paul Klinger Seck EA l 12 Ab heuie: Ein aktmeller ürogfilm vun unzeren lobirgsziagem von Treue u. Kameradschaft u. der groß. Liebe ener Fran René Deitgen- Marla Anderqast Rudolf Prack Karl Martell Rud. Carl Ein Zeitgemälde son mitreid. Wucht! ber elles in der hh Ein Großflm der Uta mit P. Hartmann. H. Stelzer, F. C. Raddatz, O. S. ma, M. Bard. 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D 3, 10 Bekanntmachung Auf Grund der Anordnung Nr. 51 der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt(Ablieſerungs⸗ und Bezug⸗ ſchein⸗Regelung für Fahrzeug Kautſchukbereifung) vom 11. September 1939 ſind die Reifenkarten von den aus dem Verkehr gezogenen Kraftwagen(auch von den⸗ jenigen, die zeitweiſe bewinkelt werden] bis ſpäteſtens 1. Mai 1941 an die unterzeichnete Amtsſtelle abzu⸗ liefern. 197 Mannheim, den 16. April 1941. Stäßdtiſches Wirtſchaftsamt Mannheim — Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle— Aberanstrengte brennende qa ſehnen ſich nach den bewährten Efaſit⸗Fußpflegemitteln. 0 N Efaſit verleiht den Füßen g riſche u. Stärke, befreit von uß 4 beſchwerden beſeitigt Blaſen, Schwellungen, Fußſchwelß, Hornhaut, Hühneraugen, Ekzeme und heilt wunde Stellen. Machen Sie einen Verſuch, aber nehmen Sie nur Efaſit! Efoſit⸗Fußbas(s Stück) Rm. oo, Fußereme Ams, „Sußpuder Rm. 78,„Hühnergugen⸗Tinktur Ams Zu haben in allen Fachgeſchäften. Efaslt- Vertrieb logalwerk Hünchen 8 NACHRUF Nach kurzer Krankheit verschied am Dienstag. 18. April 1941. unser Werkskamerad. Herr s g Fritz Bentzinger Elektrosehweißer nach Vollendung seines 20, Lebensjahres. Der Verstorbene het sich in fünfjähriger Betriebszusehörigkeit als fleifliger und ge- schätzter Mitarbeiter wie auch als treuer Arbeitskamerad er wie- sen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma kisenwerk und Appara-ebau Gebr. Knauer Mannheim 8521 NACHRUFE 5 Am 13. d. M. verschied nach langer. schwerer Krankheit unser Gefolgschaftsmitglied. Herr Deter Oleuloc Lampertheim Wir verlieren in ihm einen Arbeitskameraden, der sich Wahrend seiner langjährigen Betriebszugchörigkeit dureh Treue. Pflichterfüllung das Wohlwollen seiner Betriebsführung sowie die Wertschätzung seiner Arbeitskameraden erworben hat. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim Waldhof. den 17. April 1941. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Zellstofhabrik Waldhof Werk Mannheim. TODES- ANZEIGE Am 18. Abril 1841 ist unser Gefolgschafts mitglied. Fräulein Lucie Dusberger nach kurzer. schwerer Krankheit gestorben. 10 Wir verlieren in Frzulein Dusberger eine Hebe Iikearbelich 55 die sich durch ibr freundliches. stets hilfsbereftes Wesen are 125 Beliebtheit nicht nur bei allen Arbeitskameraden., sondern an bel ibrer Kundschaft erfreut bat. Wir werten ihr stets ein ehrendes Angedenken bewahren. Mannheim. den 17. April 1941.: Betriebsführung und Gefolgschaft der Modehaus Neugebauer Gmbfl. ſchelnk v 50 Gef enſchl Po Shwezing Sec reiburg fl 55 — Das kannt: gegeben ſerbi eutwaff iu Jug 2 Uhr zahlen Die Gebiete, bor der Küſte b Dub ro: von Sit liche S wie ber Brände lriegs wi Flug legten g anlage Bomben der The BRT. Jagd wache Da die Draht D ſowo ſten N Bis z kataſtrop! an die K bunte, wenigſter wußte, d. dem Bal wegung 0 mehr ven gen und Hesl. Newyor ellen: 5