ze eint wöchentl. 7mal. Bezugspretſe: 25 Geſchäftsſt abgeh.70 M. kosch Poſtbef Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg rei Haus monatl.70 M u 30 Pf. Trägerl. dch. d Poſt 2,00 M ohne Illuſtr.30 M mi Bühuſtt g. Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Echwetzinger Str. 33 Meerſeldſtt 18. NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55 Woppauer Skt 8 eghreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgenden Monat erfolgen Aan 21. A191 ———— Gepe 0 pla Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg. 7mm breite Tegtmillimeter⸗ 4 zeile 68 115 Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die 85 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u⸗für fernmündlich erteilte Aufträge Allgemein el Zwangsvergleichen od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerlchtsſtand Mannheim. Anzeigen⸗Preieliſte Rr 12 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Fernſprecher! Sammel-Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175.90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Juhraang— nummer 105 England ſchickt eiligſt neue Schiffe, die geſchlagenen Truppen abzuholen Im Vordringen nach dem Süden Engliſche Gegenangriffe in Nordafrika erfolgreich abgewieſen [(Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 21. April. 3 der Wehrmacht gibt be⸗ ut: In Griechenland ſtießen die bdeutſchen Teuppen in der Verfolgung des geſchlagenen Feindes über Lariſſa hinaus weit nach Süden dor. Andere Kräfte nahmen im Vorgehen über das Pindus⸗Gebirge nach Weſten den über 1500 Meter hohen Paß bei Metzovon. In Albanien erreichten die italieniſchen Truppen im weiteren Vordringen an vielen Stellen die griechiſche Grenze. Die Luftwaffe bekämpfte an der griechiſchen Oſtküſte britiſche Truppentransportſchiffe mit ntem Erfolg. Im Hafen von Volos wurde ein fändliches Haudelsſchiff von etwa 7000 BRT durch Bombenwurf zerſtört. Bei Chalkis er⸗ ielten zwei große Transporter ſchwere Treffer. goͤflugzeuge ſchoſſen am 19. April fünf bri⸗ ſche Kampfflugzeuge und ein Jagdflugzeug ohne eigene Verluſte ab. Im Mittelmeerraum verſenkte ein hentſcher Kampffliegerverband aus einem feind⸗ chen Geleitzug ein großes Transportſchiff hurch Volltreffer ſchwerſten Kalibers. Deutſche und italieniſche Kampfflugzeuge griffen in der ten Nacht wiederum den Hafen von La Va⸗ leita auf der Juſel Malta mit guter Wirkung an. In Nordafrika wurden erneute, mit Unterſtützung von Panzern geführte feindliche Vorſtöße auf Sollum und aus Tobruk heraus abgewieſen. Deutſche Jäger ſchoſſen hier im Luftkampf vier Jagdflugzeuge vom Muſter 1 ab. Flakartillerie brachte ein briti⸗ ſches Kampfflugzeng zum Abſturz. Vor der britiſchen Oſtküſte erhielt ein Handelsſchiff von 3000 BRT einen Bomben⸗ treffer. Mit ſeinem Verluſt kann gerechnet werden. In Nordoſt⸗Schottland wurde eine Fabrikanlage im Tiefflug mit Bomben belegt. Bei Luftkämpfen über dem Kanal und bor der Themſemündug verlor der Feind zwei agd flugzeuge vom Muſter Spitfire, über der kitiſchen Süd weſtküſte ein Kampfflugzeug. Marineartillerſe nahm feindliche Handels⸗ chiffe vor Dover unter Feuer. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften an mehreren Orten Nord⸗ weſt⸗ und Weſtdeutſchlands Bomben, die ledig⸗ lich Wohngebände beſchädigten und einige Opfer unter der Zivilbevölkerung forderten. Flak⸗ aktillerie ſchoß eines der angreifenden Flug⸗ zeuge ab. In den Kämpfen nördlich von Agram hat ſich Rittmeiſter Sachen bacher am 13. April dadurch ausgezeichnet, daß er mit ſeiner Nad⸗ fahrſchwadron durch entſchloſſenes Zufaſſen einen feindlichen Diviſions ſtab gefangennahm Großer Tanker und Feindlicher Landungsverſuch in der (Funkmeldung der N Mü.) + Ro m, 21. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt Am geſtrigen Tage haben unſere Truppen die griechiſchen Truppen, die in den be⸗ feſtigten Stellungen an der albaniſchen Greuze zäh Widerſtand leiſteten, um Rückzug ge⸗ z wu ngen. Es fanden erbitterte Kämpfe ſtatt, in deren Verlauf ſich beſonders das 4. Berſaglieri⸗ Regiment auszeichnete. Es wurden alle Ortſchaften längs der Küſte des Jouiſchen Meeres bis zur alten Grenze heſetzt. 8 3 Unſere Luftverbände haben in auf⸗ einanderfolgenden Wellen feindliche Artillerie⸗ ſtellungen, Truppen⸗ und Kraftwagenanſamm⸗ lungen au gegriffen. Eine große Anzahl dieſer Kraftwagen wurde zerſtört und be⸗ ſchädigt. In den Kanälen von Thaka und Korfu wurden zahlreiche feindliche Schiffe getroffen. Die Hafenanlagen des Stützpunktes von Miſſolunghi und der Bahnhof von Kam a⸗ lamata wurden bombardiert. Italieniſche und deutſche Flugzeuge haben den Hafen von La Valetta[Malta] heftig angegriffen. 5. 8 Eines unſerer Flugzenge iſt nicht zurück⸗ gekehrt. Weitere Abteilungen unſerer Flugwaffe haben wiederholt den Luftſtützpunkt von Nrak⸗ lion(Kreta) und die in der Suda⸗Bucht vor Anker liegenden Schiffe bombardiert. In Jrak⸗ lion wurden an den Anlagen des Flughafens ſchwere Schäden verurſacht. In Su da iſt ein feindlicher Zerſtörer in Brand geſteckt worden. Ein durch ſchwerkalibrige Bomben getroffener Dampfer iſt geſunken. Torpedoflugzeuge haben wiederholt im öſtlichen Mittelmeer ſüdlich der Inſel Gua do einen feindlichen Geleitzug angegriffen und einen großen 15 000⸗To.⸗Tanker ſowie einen Hilfskreuzer von 8000 BRT. torpediert und verſenkt. b Alle unſere Flugzeuge ſind trotz heftiger Abwehr der feindlichen Jagdflieger und der und dadurch die Uebergabe der Maſſe dieſer Di⸗ viſion, etwa 12 000 Mann, herbeiführte. Albauiſches Dank⸗ und Huldigungstelegramm an den Duce. Der Sekretär der albaniſchen Faſchiſti⸗ ſchen Partei und der hohe Kommiſſar für e Ge⸗ bietes vom feindlichen Joch ein Dank⸗ und Huldi⸗ gungstelegramm an den Duce gerichtet. Hilfskreuzer verſenkt Gegend von Vardia zurückgeſchlagen feindlichen Flak zu ihren Stützpunkten zurück⸗ gekehrt. In Nordafrika wurde ein Lan⸗ dungsverſuch des Feindes in der Gegend von Bardia prompt zurückgewieſen. Alle Truppen, denen es gelungen war, an Land zu kommen, wurden gefangengenommen. Italieniſche und dentſche Flugzeuge haben wiederholt Tobruk bombardiert und Hafenanlagen und die vor Anker liegenden Schiffe beſchädigt. Weitere deutſche Flugzeuge haben engliſche Schiffe im Hafen von Soll um getroffen. Ein Traunsporxſchiff wurde verſenkt. In Sollum ſind vier engliſche Flugzeuge von Jagdfliegern abgeſchoſſen worden. Eine Blen⸗ heim wurde von der Flak zum Abſturz gebracht. Der Feind hat in der Nacht zum 20. April Einflüge auf 1 5 Ortſchaften der Cyrenaika durchgeführt. Weder Opfer noch Schäden. In Oſtafrika ſind feindliche Abteilun⸗ gen im Abſchnitt von Tigrai unter unſerem heftigen Artilleriefener in die Flucht geſchla⸗ gen worden. Im Gebiet von Galla und Sidampo haben wir auf feindliche Truppen, die verſuchten, ſich unſeren Stellungen zu nähern, ſofort einen Gegenangriff durchgeführt und ſie mit ſtarken Verluſten für den Feind abgewieſen. Ein eng⸗ liſches Flugzeug, das von der Flak getroffen wurde, war gezwungen, innerhalb unſerer Stel⸗ lungen niederzugehen. Die Beſatzung wurde gefangengenommen. Ftalieniſcher Fliegerheld gefallen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. April. Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt der Major der ktalieniſchen Luftwaffe Oskar Molinari einem Flugzeugunglück zum Op er gefallen. Molinari, der 1906 in Cortemila(Piemont) geboren iſt, war einer der erfolgreichſten italieniſchen Jagdflieger. Wie der italieniſche Heeresbericht Nr. 280 mitteilte, hat er 50 ̃ Luftſiege errungen. Molinari war zweimal mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille wegen beſonderer Tapferkeit vor dem Feind aus⸗ gezeichnet worden. Er kommandierte vor Ausbruch des Krieges eine jener Kunſtfluaſtaffeln über die die italieniſche Luftwafe als beſondere Einheiten verfügt. Kennzeichnend für den großen Ruf, den er auch im Auslande genoß. iſt es, daß ihn das Luft⸗ fahrtminiſterum von Venezuela zur Ausbildung ſei⸗ nes Fliegerkorps angefordert hatte. Der britiſche Bericht über die Olymp⸗Schlacht Naürlich handelt es ſich nur um einen freiwilligen Rückzug!—Inzwiſchen bereitet man die Flucht über das Meer vor Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 21. April. Die engliſchen maßgebenden Stellen ſuchen nach e vor den Eindruck zu erwecken, daß die britiſchen Truppen„Schulter an Schulter mit den Griechen chen Zoll Boden zäh verteidigen“. In Wirklichkeit iind am Samstag und Sonntag die Vorbereitungen für die Flucht des britiſchen Expeditionskorps in aller⸗ Bochſter Eile fortgeſetzt worden und ſie wären ſicher Don weiter gediehen, wenn nicht infolge der maſſiven kutſchen Luftangrißſe die ſo ſchnell bereltgeſtellten kansportſchiffe verſenkt bor doch ſo ſchwer beſchä⸗ int worden wären, daß ihr Auslaufen für die nächſte eit nicht möglich iſt. Neue Transportſchiffe aus Aerxandria ſind auf dem Wege, um die Reſte des 155 iſchen Expeditionskorps im entſcheidenden Augen⸗ 5 ck aufnehmen zu können. Rach und nach erkennen immer weitere Kreiſe . des griechiſchen Volkes in Athen daß die grie⸗ ( chiſchen Truppen rückſichtslos geopfert werden, um den engliſchen Rückzug noch einigermaßen zu ichern. Inſolgedeſſen wächſt die Spannung zwiſchen dem britiſchen Militär und der ariechi⸗ 8 ſchen Bevölkerung von Stunde zu Stunde. 0 de 8 Reuterbüro übertrifft ſich wieder einmal in gekartigen Situationen in begeiſterten Berichten lie den„er fola reichen Rückzug“ der bri⸗ chen Truppen. Der Verluſt der wichtigen britiſchen ung am Olymp wurde Sonntag endlich der an⸗ kelſächſiſchen Oeffentlichkeit mitgeteilt. Reuter wagt Blat ächlich noch zu behaupten, die Olymp⸗Stellung N„Freiwillig“ geräumt worden. Dieſer lückzug diene einem Teil des britiſchen Heeres auf „eine kürzere Verteidigungslinie“. Einem Londo⸗ ner Rundfunkbericht zufolge iſt man„in offiziellen Kreiſen Kairos der Anſicht, daß der Olymp von den Empire⸗Streitkräften geräumt worden iſt, bevor die Deutſchen ihn erobert haben“. Er ſei„abſichtlich“ aufgegeben worden. um eine beſſere Stellung bezie⸗ hen zu können. Dieſe ganze Rückwärtsbewegung werde„weiterhin mit Erſolg durchge⸗ führt“. Während hier alſo in faſt komiſch verklauſulierter Form der Verluſt einer entſcheidenden Poſition ver⸗ ſpätet zugegeben wird, erzählte der gleiche Londoner Rundfunk am Sonntagabend in faſt lyriſchen Tönen der griechtſchen Bevölkerung über dieſe Schlacht am Olymp folgendes:„In den griechiſchen Bergen kämp⸗ fen unſere britiſchen Truppen auf Leben und Tod mit den Deutſchen. Beſonders blutig waren die Kämpfe um den Olymp. Es war Nacht, der Regen rann, man hörte die Detonationen der Bomben und Ka⸗ nonen. In dieſem Ringen griffen die deutſchen Stu⸗ kas an. Ueber den Hähen des Olymp war der to⸗ tale Krieg entflammt. Die Deutſchen verfeuerten Millionen von Granaten. Ihre Infanterie griff Welle auf Welle an und hielt ſich geradezu phanta⸗ ſtiſch. Das iſt die Schlacht in Griechenland.“ Dann kam der Rundfunkſprecher etwas verſyätet auf das Oſterfeſt zu ſprechen und erklärte:„Chriſt iſt erſtanden. Aber die Kchlacht geht weiter. Die Heere der Dunkelheit wollen die Macht über alles gewinnen und zerſtören, und dennoch halten wir Briten aus“— und konzentrieren uns ſchleunigſt nach rückwärts indem wir die Griechen ihrem Sthick⸗ ſal überlaſſen! Dieſer Nachſatz fehlte in der für das griechiſche Volk beſtimmten engliſchen Rundfunkſen⸗ dung. In amerikaniſchen Kreiſen werden die Ausſichten eines längeren Widerſtandes in der angeblich vor⸗ bereiteten neuen Verteidigungslinie im mittleren Griechenland ſehr ſkeptiſch beurteilt. Ein Widerſtand dort ſei nach den ſchweren Verluſten an Material und Menſchenleben im Norden nur mög⸗ lich, wenn Verſtärkungen in genügender Zahl recht⸗ zeitig einträfen. Aber die Engländer bereiten ja wie bebannt, genau das Gegenteil vor, nämlich ihren Rückzug aus Griechenland, falls ſie noch Gelegenheit dazu haben. a Die Londoner Preſſe bereitet am Montag ihre Leſer auf noch ſchlimmere Nachrichten vor und ſucht ſie, wie z. B. der„Economiſt“, damit zu tröſten, Eug⸗ land könne an allen Fronten Armeen und Schlachten verlieren, entſcheldend ſei allein die Atlantikſchlacht, denn nur dort kann der Krieg nerloren gehen. König Peter nach Athen geflüchtet Funukmeldung der N M.) + Bukareſt, 21. April. Aus verſchiedenen Nachrichten des Athener Rund⸗ funks geht hervor, daß König Peter von Serbien zuſammen mit General Simowitſch und mehreren Miniſtern ſeit eintgen Tagen in Athen weilt. Damit hat die vierzehntägige politiſche und mili⸗ täriſche Laufbahn dieſes ſiebzeßmjährigen„Helden⸗ königs“, den eine hemmungslose britiſche Stim munasmache mit dem anmaßenden Namen„Peter der Große“ ſchmückte, ihr verdientes Ende gefunden. Der Wiederaufbau in den Niederlanden Von Dr. JF. M. Huebner Als im Mai des vergangenen Jahres in den Rheindeltagebieten der Niederlande die hier verſam⸗ melten franzöſiſchen und engliſchen Truppenteile ihre Quartiere fluchtartig verlaſſen mußten, taten ſte es nicht, ohne die Orte, aus denen ſie von den vordrin⸗ genden Deutſchen verjagt wurden, mehr oder minder zu beſchädigen. In der Provinz Zeeland ſind es nicht weniger als 21 Orte, die den Abzug der damaligen Alliierten decken bezw. entgelten mußten, wobei den ärgſten Schaden Vliſſingen und die Hauptſtadt der Provinz, das baugeſchichtlich ſehr wertvolle Middelburg davontragen mußten. Es hat Monate gekoſtet, um auch nur den Schutt der in Trümmer gelegten Häu⸗ ſer zu beſeitigen. Noch im Dezember arbeiteten in Middelburg bei der Trümmerbeſeitigung rund 500 Mann. Dieſes Werk iſt aber nun beendigt, und man kann den zweiten Abſchnitt der Schaden⸗Wederher⸗ ſtellung, den eigentlichen Auſbau ins Auge faſſen. Wie der Bürgermeiſter der Stadt, Dr. J. van Walre de Bordes, dieſer Tage in einer Architektenbeſpre⸗ chung mitteilte, ſoll der Aufbau nicht etwa das vor⸗ malige Middelburg naturgetreu wieder herſtellen, ſondern der Plan der Stadt ſoll, bei aller Treue zum hiſtoriſchen Gewordenen, zugleich ein neues, ſchö⸗ neres und geſünderes Middelburg erſtehen laſſen. Alle Baupläne ſowie alle Bauauftragserteilungen werden zentral von der Stiftung:„Herbouw Mid⸗ delburg(Wiederaufbau Middelburg] geleitet, die am 6. Januar ihre Geſchäftsſtelle eröffnete. N Die Planung erfolgt im Einvernehmen mit dem Allgemeinen Bevollmächtigten für den Wiederauf⸗ bau, Ingenieur Dr. J. A. Ringers, wobei auch im⸗ mer der Geſamtneubauplan für die Provinz Zee⸗ land, dies namentlich im Hinblick auf die neuen Ver⸗ kehrserforderniſſe(Straßen⸗ Kanal⸗ und Brückenbau) im Auge behalten wird. Das berühmte, mit Skulp⸗ turen geſchmückte Rathaus wird in der alten Glorie erſtehen, und die Abtei, die gleichfalls reſtaur ert werden ſoll, wird nach wie vor der baukünſtleriſche Mit⸗ telpunkt der Stadt bleiben. Der Aufbauplan liegt in Händen eines Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes, an deſſen Spitze Ingenſeur P. Verlagen ſteht. Eine Er⸗ ſchwerung für den Wiederaufbau liegt in der Bau⸗ materialanfuhr, doch hofft man mit der Wiederher⸗ ſtellung Middelburgs in drei Jahren fertig zu ſein. Was die ſonſtſgen Zerſtörungen in der Provinz Zeeland und auch in den übrigen Landesteilen an⸗ geht, ſo denkt man damit nach einer Mitteilung des Preſſedienſtes des Wiederaufbankommiſſariats in fünf Jahren fertig zu ſein. Hierzu gehört z. B. auch die Wiederherſtellung bezw. der Neubau der etwa 1400 Schiffe hauptſächlich der Binnenſchiffahrt, die unter den Kriegsvorgängen zu leiden hatte. In Zeeland allein waren 360. Schiffe geſunken. Was die Menſchenverluſte betrifft, ſo konnte der Bürger⸗ meiſter von Middelburg mitteilen, daß dieſe in ſei⸗ ner Stadt, ähnlich wie in dem kriegsbetrofſenen Rotterdam, äußerſt gering ſind. Die Einwohner⸗ zahl Middelburgs iſt ſo gut wie gar nicht, nämlich nur mit 125 Perſonen zurückgeangen, welche Anzahl inzwiſchen durch neue Zuzügler ſchon wieder wett⸗ gemacht wurde. In Rotterdam, wo in den vergangenen Mo⸗ naten zwiſchen 5000 und 20 000 Perſonen mit den Aufräumungsarbeiten beſchäftigt waren, iſt dleſer Teil der Arbeit gleichfalls abgeſchloſſen. Die ein⸗ geebneten Gelände warten auch hier auf die neue Geſtaltung von Straßen, Plätzen und Gebäuden, ein Wiederherſtellungswerk, das ebenfalls fünf Jahre in Anſpruch nehmen wird. Das Innere der Stadt wird ſich dabei von ſeinem ehemaligen Bilde erheblich unterſchelden. Stadtbaumeiſter Dr. Wittevfen, der die Entwürfe für das zukünftige Rotterdam geliefert hat, will mit ſeinen Planungen der Innenſtadt Luft, Geräumigkeit, Verkehrserleichterungen zuführen, drei Faktoren, die den inneren Stadtvierteln bisher fehlten. Es ſollen aber auch ganz neue Bauten ent⸗ ſtehen, ſo breite Straßenzüge, Sportplätze, ein neues Theater ſowie neue Hafenanlagen für die Binnen⸗ ſchiffahrt. Alle dieſe Bauunternehmungen, die der Provinz Zeeland wie die von Rotterdam ſowie die Neu⸗ errichtung der zerſtörten Bauernhöfe an der Grebbe⸗ linie verraten eine bewundernswerte Tatkraft ſei⸗ tens der von den Kriegsſchlägen betroffenen Hol⸗ länder. Indeſſen wäre dieſer Wille zum Handeln und Wiederaufbauen ſchwerlich ſo raſch zu einem iherſichtlichen Planungsganzen gelangt, wenn nicht überall die deutſchen Beſetzungsbehörden mit⸗ und nachgeholfen hätten. Sowohl die deutſchen Regte⸗ rungsbeauftragten für die Provinzen Zeeland. Sſid⸗ Holland und Utrecht wie der Beauftragte des Raſchs⸗ kommiſſars für die Stadt Rotterdam, dazu zahlloſe andere deutſche Stellen des zivilen wie des mili⸗ täriſchen Dienſtes haben den Holländern bei der Planung der neuen Bauten, der Arbeiter⸗ und * Materialbeſchaffung unter die Arme gegriffen. Hinter dem holländiſchen Willen zum Handeln ſtand überall die deutſche Energie. Unter dem Anſporn der deutſchen Energie iſt in Holland auch dort ein neuer Baueifer entſtanden, wo der Krieg dem Lande überhaupt keine Spuren ein⸗ gegraben hatte, z. B. in Amſterdam. Und da iſt die Stadt 8 Gravenhage, die ſeit Jahren eine Menge großzügiger Bauvorhe u en erwägt, ohne daß es über das Erwägen und Entwerfen hinausgekommen wäre. Zu den Entwürfen gehört der Bau eines neuen Rathauſes auf dem Alexanderfeld mit einem, damit verbundenen großangelegten Häuſerdurchbruch an der Javaſtraat; weiter der Abbruch des ganzen, baulich und wirtſchaftlich unbefriedigenden Stadtviertels zwiſchen dem Spui und dem Nieuwe Haven, wo ſtatt des Wirrwarrs unſchöner, zum Teile baufälliger Häuſer Platz für neuzeitliche Geſchäftshäuſer und Magazine geſchaffen werden ſoll; und ſchließlich die bauliche Neugliederung der Gegend um den Zuider⸗ park, wo die Pläne für den Bau von 200 Arbetter⸗ häuſern fertig liegen. Auch ſollen hier neue große Ausfallſtraßen in weſtlicher Richtung nach Delft und Rotterdam angelegt werden. Alle dieſe Entwürfe ſollen eiligſt in Angriff genommen werden. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 21. April. Am Tage des Führer⸗Geburtstages ſtand die Welt unter dem Eindruck der gewaltigen mili⸗ täriſchen Erfolge der Achſen mmächte in den zwei Wochen, die die Auswirkungen auf Eng⸗ lands Volk, ſo meldet„Stockholms Dagbladet“ in einem Londoner Telegramm, in deutlich ſichtbarer Weiſe erkennen laſſen. Eine einzige Woge der Unzufriedenheit über das völlige Fehl⸗ ſchlagen der mit ſo viel Lobreden angekündigten Balfaubffenſtve ſpreche aus allen Zeitungen am Wochenende.„Daily Expreß“ nennt die Lage in dem von Hitler beſiegten Jugoſlawien und Griechenland die ſchlimmſte Kataſt rophe der Prüfung, die England zu beſtehen habe.„Daily Herald“ ſchreibt:„So geht es nicht weiter! Entweder wir finden die neue Methode, wie wir Deutſchland beſiegen können oder Hitler bleibt Sieger“. Noch nie iſt die Sprache des„Daily Herald“ der⸗ art entſchieden regierungsfeindlich geweſen wie in dem gegen Churchill und Eden geſchriebenen Artikel in der Samstagausgabe. Die Übrigen Zeitungen zeigen kaum eine mildere Auffaſſung. Ueberall hört man den Ruf nach einer Aktivität Englands. die nun wirklich einmal die Deutſchen unvorbereitet treffe. Die„Times“ ſchreibt, was England jetzt er⸗ warte, ſei nicht die angekündigte neue Unterhaus rede Ehurchills, ſondern die Anwendung einer Kriegs⸗ methode, die Deutſchland zwinge, alle Eroberungen dieſes Krieges wieder herauszugeben. Das britiſche Kabinett hat den ganzen Samstag über getagt mit nur zwei Unterbrechungen. Eln anderes Stochholmer Blatt,„Stockholms Tidnin⸗ gen“ ſchreibt von ſtarken Gegenſätzen im Kabinett zwiſchen Churchill. Eden und Lord Alexander, die kaum noch anders beizulegen wären als durch eine Veränderung in wichtigen Perſonalſtellen in naher Zeit. Wie die Londoner„Times“ meldet, hat der Kö⸗ nig von England den jungen König Peter von Ju⸗ goſlawien gebeten, bis zur Rückgewinnung Ihrones die engliſche Gaſtfreundſchaft anzunehmen. Auch das Kabinett des Königs Peter habe von Chur⸗ chill die gleiche Aufforderung erhalten. * Wie die Madrider Zeitung„Ja Nacion“ ſich in⸗ direkt aus Aegypten melden läßt, ſind auf Ver⸗ anlaſſung des Miniſterpräſidenten beſondere Schutz⸗ maßnahmen für den König und die Regierungsmit⸗ glieder getroffen worden. Die Vorgänge in Athen hätten eine große Beunruhigung in ägyptiſchen Krei⸗ ſen hervorgerufen. Mehrere für die kommende Woche angeſetzte Empfänge beim Miniſterpräſiden⸗ ten und das fährliche diplomatiſche Bankett beim Außenminiſter, das für den 27. April angeſetzt war, ſind abgeſaat worden. Der„Peſter Lloyd“ meldet: In Athen beſteht ſeit Freitag Klarheit über den unaufhaltſamen Zu⸗ fammenbruch. Nicht erſt der Tod des Miniſterprä⸗ ſidenten hat die neue Lage geſchaffen, ſondern dieſe ift auf die immer mehr zunehmenden kriegsfeind⸗ lichen Kundebungen der Bevölkerung zurſſckzufüh⸗ ren. In Piräus haben die erregten Werftarbeiter Sabotageakte an engliſchen Schiffen verübt, die zur Reparatur in die Docks eingeſchleppt waren. Der Sender Athen wurde Samstagfrüh von engliſchen Truppen beſetzt, die bis zuletzt die Aufklärung der Bevölkerung verhindern ſollen. Auf Umwegen er⸗ fährt der Bukareſter„Unſverſul“, daß die höheren ertgliſchen Offiziere ſchon in der Nacht vom Freitag um Samstag Athen verlaſſen haben. Auch die eng⸗ Iiſche Geſandtichaft bringe ihre Familien zu Schiff aus Griechenland. * Der Zuſammenbruch auf dem Balkan hat den Größenwahn der engliſchen Machthaber nur für kurze Zeit unterbrochen, denn ſchon richtet England wieder ſeine Blicke auf neue Völker, die es in den Krieg und damit in den Untergang führen könnte. Die„Times“ hat von allen engliſchen Zeitungen Als erſte die Sprache wiedergefunden. Sie ſchrerbt, die Londoner Kabinettsberatungen am Samstag und Sonntag würden wichtige Entſcheidungen über die Frage vorbereitet haben, wo England fetzt den Krieg weiterführen wolle. Es gebe noch viele Völker, die von Englands Sieg alles erwarteten und die ſich in die große Front gegen den Nationalſozialismus ein⸗ reihen möchten.„Daily Mail“ meldet, in London würden die militäriſchen und politiſchen Beſprechun⸗ gen über die neue Kriegsfront weitergeführt. Irgend ein Wort des Mitleids für die letzten Opfer der engliſchen Betörung, Jugoſlawien und Griechenland, findet ſich auch jetzt noch in keiner ein⸗ gigen Londoner Zeitung. ſeines Eden-der Schuldige“ am neuen Dünkirchen Hefligſte Vorwürfe gegen den Außenminiſter: Man kann ſich keinen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Beru, 20. April. Die Erklärung der engliſchen Regierung, daß die Situation in Griechenland als„ſehr eruſt“ betrachtet werden müſſe, wird als Vorbereitung der engliſchen Oeffentlichkeit auf eine neue un⸗ mittelbar bevorſtehende Kataſtrophe empfunden. Die Beunruhigung des Landes iſt umſo größer, alg man von ihr eine weitgehende Rückwirkung auf die Lage in Aegypten und den geſamten Südoſten befürchtet. Intereſſanterweiſe wendet ſich die Kritik in zu⸗ nehmendem Maße gegen die Politik Edens, der bis vor kurzem noch das Schoßkind des Kriegs⸗ kabinetts war und deſſen politiſche Tätigkeit in Kairo nicht laut genug gerühmt werden konnte. „Wenn einmal Erhebungen über die Balkanfeldzüge und über den Feldzug in Libyen angeſtellt werden“, ſo ſchreibt die Daily Mail“ heute in ſchärfſtem Ton⸗ fall,„dann muß die Aktivität Edens und General Dills eingehend aufgeklärt werden. Die Bevölke⸗ rung hat ein Recht zu wiſſen, inwieweit Eden und Dill die Macht gehabt haben, Wavells Entſchlüſſe zu beeinfluſſen.“ Reiſende Politiker ſeien ſchon in Friedenszeiten eine Plage geweſen, in Kriegszeiten aber müßten ſte zu einer nationalen Gefahr werden. Eden zeichne ſich mehr durch gefühlsmäßigen Idealismus(2) als als durch geſunde Urteilskraft aus. Man könne ſich bezüglich der harten realiſtiſchen Tatſachen des Krie⸗ ges keinen ſchlechteren Ratgeber als ihn denken. Dieſer überraſchend heftige Angriff der „Daily Mail“ gegen den britiſchen Außenminiſter und die aus ihm ſprechende Stimmung iſt keineswegs ein Einzelfall. Auch„News Chronicle“ und„Daily Herald“ fordern heute mit nachdrücklichem Ton Auf⸗ klärung darüber, wer für die Lage auf dem Balkan und in Libyen verantwortlich ſei. Schon nach den bekanntgewordenen erſten deutſchen A in Nordafrika hatte„News Chronicle“ er⸗ ärt: „Sybald die militäriſche Lage in Libyen wieder 3 worden iſt, muß eine ſtreunge Unter⸗ uchnna darüber ſtattfinden, wer die Veraut⸗ wortung trägt, daß der Vormarſch Wapells ſei⸗ nerzeit nicht bis Tripolis fortgeſetzt wurde. Wir können es uns nicht leiſten, Fehler ſolcher Größe und mit ſo eruſten Folgen ungeahndet zu laſſen.“ Aehnlich drückte ſich„Dailn Herald“ aus, der ſein Urteil in die Worte zuſammenfaßte:„Es bleibt die Tatſache beſtehen, daß wir, die wir halb Libyen durch Ueberraſchung gewannen, nun ſelbſt überraſcht wurden. Dieſer Umſtand wirft ſicher ernſte Fragen auf. Man muß vollſtändigere Informationen ab⸗ warten und verlangen, daß die amtlichen Stellen dieſe Informationen ſo prompt wie nur möglich er⸗ teilen.“ Rooſevelt nicht minder ſchulbig! (Funkmeldung der NM.) + Waſhington, 21. April. Der republikaniſche Senator Gerald Nye brachte vor Preſſevertretern am Samstag in Neuyork ſeine Ueberzeugung von Englands Untergang zum Aus⸗ druck. Dieſe Tatſache ſei aber kein Grund zur Be⸗ unrhigung für die Vereinigten Staaten, da, wie er ſagte,„keinerlei Vergeltungsmaßnahmen der neuen Beherrſcher Europas gegen die USA zu erwarten ſind“. Weiter erklärte Nye:„Die britiſch⸗nordamerika⸗ niſche Politik beſteht darin, die Kleinen zum Wider⸗ ſtand gegen Deutſchland aufzumuntern. Hieraus er⸗ wächſt zwangsläufig ſtärkſte Verbitterung bei den unterlegenen Völkern gegen die USA und England, wobei man nur hoffen kann, daß die europäiſchen Völker einmal erkennen werden, daß die Politik der Vereinigten Staaten nicht vom Volke gemacht wird, ſondern eine Schöpfung Rooſevelts iſt“. Ferner kritiſterte Nye die Politik der USA gegenüber Jugoſlawien, das durch die Verſprechun⸗ gen Waſhingtons zum Selbſtmord getrie⸗ ben worden ſei, obwohl jeder gewußt habe, daß die Verſprechungen nicht erfüllt werden könnten. „Dieſe leeren Verſprechungen haben entſchieden unſer internationales Preſtige geſchädigt“, erklärte der iſolationiſtiſche Senator. Der bekannte Kommentator Sullivan ſtellt in der Zeitung„Waſhington Poſt“ in dürren Worten feſt, daß Rooſepelts Hilfeverſprechungen mit dazu Die Glückwünſche des Verbündeten Slückwunſchtelegramme des Kaiſers und Königs und bes Dute an den Führer (Funkmeldung der NM.) + Berlin. 21. April. Das Telegramm des Königs von Italien und Albanien Kaiſers von Aethiopien, zum 52. Geburtstag des Führers hat folgenden Wortlaut: „Anläßlich Ihres Geburtstages möchte ich mit meinen lebhafteſten Glückwünſchen alle meine heiße⸗ ſten Wünſche an Sie gelangen laſſen, die für Ihr eigenes Wohl wie für das immer größere Wohl⸗ ergehen des verbündeten Deutſchland zu erneuern, mir heute ein beſonderes Bedürfnis iſt. Viktor Emanuel.“ Der Führer antwortete mit folgendem Tele⸗ gramm:„Euere Mafeſtät bitte ich, meinen herz⸗ lichen Dank für die mir anläßlich meines Geburts⸗ tages übermittelten freundlichen Glückwünſche ent⸗ gegenzunehmen. Adolf Hitler“. Vom königlich⸗italieniſchen Regierungschef Muſ⸗ ſplini ging folgender Glückwunſch ein:„Das italieniſche Volk und ſeine Wehrmacht, die mit der deutſchen zuſammen kämpft, ſchließen ſich von Her⸗ zen den Kundgebungen an, mit denen das deutſche Volk, Führer. Ihren Geburtstag feiert. Die Feier erfolgt in der Atmoſphäre und der Gewißheit des Sieges, den wir nicht nur durch den Mut unſerer Soldaten, ſondern auch durch die Kraft unſerer Ideen erringen werden, die die Zukunft gegen die Vergangenheit vertreten. Empfangen Sie, Führer, zuſammen mit meinen heißeſten Glückwünſchen meine kameradſchaftlichen Grüße Muſſolini.“ Die Antwort des Führers lautete:„Ich danke Ihnen, Duce, herzlich für die kameradſchaft⸗ liche Glückwünſche zu meinem Geburtstag. Mit ihnen empfinde ich in dieſen Tagen mehr denn je die Ge⸗ wißheit, daß Deutſchland und Italten, in ihrer poli⸗ tiſchen Weltanſchauung und der Macht der Waffen eng verbunden, den Sieg erringen und Europa in eine neue Zukunft bringen werden. Mit kameradſchaftlichen Grüßen Adolf Hitler.“ ſchlechteren Ratigeber denken“ beigetragen baben, Jugoſlawien zum Wiber gegen Berlin und zum Krieg aufzuputſchen Sullivan ſagt wörtlich:„Einige der Worte Royſe⸗ velts waren deutliche Verſprechen. Rooſevelt er, klärte:„Das britiſche Volk und ſein griechischer Partner haben Schiffe nötig. Sie werden Schiſſe von Amerika bekommen, Sie brauchen auch Flug. zeuge, ſie werden Flugzeuge aus Amerika bekom⸗ men.“ Dasſelbe verſprach er den Chineſen und ſpäter den Jugoſlawen. Erſt nachdem Roofeyelt ſeine Rede gehalten hatte, entſchloß ſich Jugoflawien zum Widerſtand gegen Deutſchland. Ein Dokument Die Gedenktafel an den Mord von Sarajemy kommt ins Berliner Zeughaus (Funkmeldung der N M3.) Berlin. 21. April Die in Sarajewo von den Serben zur Verherr⸗ lichung des am 28. Juni 1914 am öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Thronfolger verübten Mordes an der Atten⸗ tatsſtelle angebrachte ſteinerne Gedenktafel wurde bei der Einnahme der Stadt ſichergeſtellt. Der Kom⸗ mandierende General eines Panzerkorps, von Pe. tinghoff, ließ die Tafel am 20. April durch Leutnant Mittelmann, der als einer der erſten deutſchen Sl⸗ daten in Sarafewo eingedrungen war, dem Füßrer in ſeinem Hauptquartier überreichen. Die Geden⸗ tafel, die die verbrecheriſche Blutſchuld der Serben am Weltkrieg bezeugt, wird dem Berliner Zeughaus überwieſen. Ein gut gewählter Tag Zum Austritt Frankreichs aus dem Völkerbund EP. Bichn, 21. April. Die Entſcheidung der franzöſiſchen Regierung, der Genfer Inſtitution den Rücken zu kehren, wird in den hieſigen offiziöſen Kreiſen als eine reine For, malität betrachtet, der nicht einmal ſenſationeller Charakter zukomme, da der Völkerbund ſchan längſt zu funktionieren aufgehört habe. Die Austrittserklärung geſchieht genau ſjeben 5 nach der berühmten Barthon⸗ ote vom 17. April 1934 ſowie der Genfer Entſchließung des gleichen Tages, Deutſchlaud die utilitäriſche Gleichberechtigung praktiſch zu verwei⸗ gern. Die Barthou⸗Note veranlaßte die Reiths⸗ regierung, dem Völkerbund den Rücken zu kehren. Frankreich ſelbſt hatte mit dieſer Note den Unter⸗ gang des Bundes verurſacht. da ſede weitere Arßeit des Bundes nach dieſer Entſcheidung nur noch die kollektive Zuſammenarbeit der großen Gründer mächte England und Frankreich gegen die deutſche Aufrüſtung bedeutete. Das Judenproblem in Frankreich EP Paris, 21. April In Paris iſt eine Zentralſtelle zum Studium det Judenfrage gegründet worden. Zweck der neuen Einrichtung iſt, der Oeffentlichkeit, den Behörden, Geſellſchaften, Journaliſten und ſtaatlichen Verwal⸗ teilt werden. Die Dominien ſollen Sucz verteidigen heljen! Einberufung eines Empire⸗Kriegsrates nach London: er ſoll England aus der Paiſche helfen! Drahthbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. April. Eine Kriegskonferenz des britiſchen Empire dürfte nach den letzten Londoner Berichten in allernächſter Zeit einberuſen werden. An ihr ſollen führende Staatsmänner, möglichſt die Miniſterpräſidenten aller Dominſen teilnehmen. Aus Kanada wird Makenzie King erwartet, der dieſer Tage in Waſhington war und mehrere längere Unterredungen mit dem Präſidenten und Staats⸗ ſekretär Hull hatte, die vor allem der Lage auf dem Atlantik galten. Dieſe Lage wird in amerika⸗ niſchen Kreiſen immer kritiſcher einge⸗ ſchätz t.„Newyork Herald Tribune“ ſtellte erſt geſtern feſt:„Die Herrſchaft über den Atlantik ent⸗ leitet den zwei Seemächten“. Der auſtraliſche iniſterpräſident Menzieg befindet ſich ſowieſo ſchon zur Zeit in London. Er plante urſprünglich ſeine Abreiſe für dieſe Woche, da in ſeinem Heimatl ind einige ungeduldige Stimmen über ſeine lange Ab⸗ weſenheit laut geworden waren. Man findet es ſehr ungewöhnlich, daß Churchill in einem Telegramm nach Cantaberra ſozuſagen um„Urlaubsverlänge⸗ rung“ bat, bis die„gegenwärtige Kriſe“ überwunden ſei. Die bevorſtehende Kriegskonferenz des Empire würde dieſes Telegramm erklären. Die geplante Konferenz iſt ein Zeichen dafür, in welche gefährliche Situation die gleichzeitige deutſche Offenſtye auf dem Balkan und in Nordafrika Eng⸗ 55 und ſeine Poſitionen im Nahen Oſten gebracht at. Nach amerikaniſchen Zeitungsberichten wird Kroatien dankt den Deutſchen Herzlicher Empfang des deutſchen Geſandten Kundgebungen zum Führer-Geburtstag dnb. Agram, 20. April. Auf dem Flugplatz von Agram traf am heutigen Sonntag um 15.30 Uhr mit einer Sondermaſchine der erſte deutſche Geſandte in Agram, SA⸗Obergrup⸗ penführer Kaſche ein. Zum Empfang hatten ſich auf dem Flugplatz als Vertreter des Staatsführers und Außenminiſters Dr. Pavlitſch der Staatsſekre⸗ tär des Außenminiſteriums Dr. Lorkovitſch ſowie der Innenminister Dr. Artukovitſch eingefunden. Staatsſekretär Lorkopitſch richtete bei der Begrü⸗ Fung eine kurze Anſprache an den Geſandten, in der er in herzlichen Worten zum Ausdruck brachte, daß Verheerende Waldbrände in ASA Eine Folge ber verfrühten Hitze— Verſchiedene Ortſchaften eingeäſchert [(Funkmeldung der N MZ.) * Neuyork, 21. April. Die bereits gemeldete verfrühte Hitzewelle im Oſten der Vereinigten Staaten hatte, wie jetzt verlautet, 15 ihlreiche Waldbrände im Gefolge, wobei auch ver⸗ 5 ehe Ortſchaften eingeäſchert wur⸗ Aus ſechs Bundesſtaaten wurden rund 400 Waldbrände gemeldet. Die verheerendſten Brände ib es in der Gegend von Lakewood im Staate ew Jerſen. Hier fielen über 200 Wohn hänſer )en Flammen zum Opfer. Darunter befſin⸗ den ſich auch die Beſitzungen verſchiedener Millionäre. Etwa hundert Perſonen erlitten Verletzungen. Der Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Erſt in letzter Mi⸗ unte konnte das Feuer vor dem Geſchäftsviertel von Lakewood au gehalten werden. Ueber vierzig wel⸗ tere Bräude, teilweiſe außer Kontrolle, wüten zur Zeit noch in Nem Jerſey. Ju Weſtvirginien wurde eine Ortſchaft völ⸗ lig von den Flammen abgeriegelt. Ein außer Kon⸗ Jachuſetts durch einen Waldbraud bedroht. trolle geratener Brand bewegt ſich auf die Vororte von Baltimore zu. An einer anderen Stelle mußten Tauſende von Soldaten zur Brandbekämpeung ein⸗ geſetzt werden. Ferner iſt trotz aller Eindämmungs⸗ verſuche ein Truppenlager mit 20 000 Mann in Maſ⸗ Ein ande⸗ rer Ort mußte evakuiert werden. Auch aus weiteren Teilen des nordamerikaniſchen Oſteus werden ver⸗ heereude Brände bekanntgegeben. Die Behörden be⸗ fürchten vielerorts noch gvoße Schäden, falls nicht bald Regenfälle eintreten. 45 088 644 Einwohner in Italien. Das Amtsblatt teilt mit daß Italien nach den ſtatiſtiſchen Angaben vom 81. März in ſeinen 98 Provinzen 45 088 644 Ein⸗ wohner zählt. ö Oſter⸗Amneſtie in Bulgarien. Anläßlich der be⸗ vorſtehenden bulgariſchen Oſterfetiertags hat König Boris 405 Strafgefangene begnadigt. Ein Teil der e war wegen politiſcher Vergehen ver⸗ E 5 8 8 es für das kroatiſche Volk eine beſondere Freude ſei, den Vertreter des Reiches, deſſen Ankunft in Agram ſymboliſch Frieden und Konſolidierung bedeute, ge⸗ rade an dem Tage bearüßen zu können, der der Ge⸗ burtstaa des großen Führers des deutſchen Volkes ſei. Dieſer Tag ſei heute auch ſchon ein Feſttag für das kroatiſche Volk. das dem Führer ſo viel zu ver⸗ danken habe. Nachdem der Geſandte mit den zur Begrüß eng Erſchtenenen den Händedruck getauſcht hatte, ſchritt er die auf dem Flugplatz angetretene Ehrenkom⸗ pante der kroatiſchen Wehrmacht ab und begab ſich dann geleitet vom Generalkonſul Dr. Freundt und SS⸗Standartenführer Veeſenmayer in das deutſche Generalkonſulat. Auf der Fahrt vom Flugplatz zur Stadt bereitete die Bevölkerung dem deutſchen Ge⸗ ſandten herzliche Sympathiekundgebungen. Vor dem Generalkonſulat hatte ſchon am Vor⸗ abend des Geburtstages des Führers in einer großen ſpontanen Kundgebung der Dank der Agramer Bevölkerung an den Führer und an die deutſche Wehrmacht ſeinen Ausdruck gefunden. Gegen 18 Uhr zogen viele Tauſende mit Haken⸗ kreuzfahnen und kroatiſchen Fahnen mit einem Bild des Führers und des kroatiſchen Staatsoberhauptes vor das Gebäude des deutſchen Generalkonſulats. Ein kroatiſcher Sprecher erinnerte an die alte deutſch⸗ kroatiſche Waffenbrüderſchaft und gab dem Dank des kroatiſchen Volkes an den Führer, an die Reichs⸗ regierung, an die deutſche Wehrmacht und an das ganze deutſche Volk in begeiſterten Worten Aus⸗ ruck. Die Menge brachte immer wieder Hochrufe 3 den Führer und das kroatiſche Staatsoberhaupt aus. Die Kundgebungen fanden ihr Ende vor der Wohnung des Staatsoberhauptes auf dem Markus⸗ platz. Der Staatschef erſchien auf dem Balkon und dankte für die Kundgebung in einer kurzen An⸗ ſprache, in der er darauf hinwies, daß die Augen aller Kroaten am Geburtstag des Führers voll Dankbarkeit nach Deutſchland gerichtet ſeien. die Konferenz vor allem dem Ziel gelten, die Dominien zur Stellung weiterer Truypen tingente, hauptſächlich zur Verteidigung des leren Oſtens und des Snezkanals, zu v England bedarf, wie amerikaniſche Beppbachter weiter ausführen, dringend großer Truppenverſtär kungen für die Verteidigung von Suez. Man offt etwa 150000 Mann aus Abeſſinien herausziehen zu können und hat mit der Entſendung von Verſtür⸗ kungen wohl ſchon begonnen. Aber dieſe Truppen reichen für einen ernſten Kampf nicht aus. Auf der anderen Seite wagt man jetzt zu Beginn det guten Jahreszeit keine Truppen aus England herauszuziehen, denn man möchte die dortigen Streitkräfte unter keinen Umſtänden ſchwächen. In dieſem Fall bleibt nichts anderes übrig, als auf die Hilfsquellen der Dominions arne ee 1 einen neuen Verſuch zu machen. den Krieg 15 der einzelnen Teile des Empire zu ſteigern. der anderen Seite beſtehen natürlich in Auſtralſen und Neuſeeland Bedenken, angeſichts der ungeklärten age im Fernen Oſten die eigene Verteidigung ſehr zu entblößen. Man ſieht, die deutſchen Erfolge im europäfſchen Südoſten und in Nordafrika haben das Empire vir eine kritiſche Situation geſtellt. 5 Auſtralien und Churchills Kriegsberichte (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 21. April. „Newyork Times“ meldet aus Brisbane, in gan Auſtralten herrſche wachſende Unzufriedenheit über die engliſchen Kriegsberichte. Bei dem Stellvertte⸗ tenden Premierminiſter Fadden ſeien Zahlreiche Proteſte eingegangen. Da er ſich den darin ange führten Gründen nicht verſchließen konnte, habe er im Sinne dieſer Proteſte au den fer Zeit in London befindlichen Premierminſſter Menzies gekabelt und euergiſch gefordert, Oeffentlichkeit über den Kriegsverlauf beſſer zu unterrichten. Beſonders habe er kritiſtert daß die deutſchen und italieniſchen Meldungen über gewiſſe Ereigniſſe oft tagelang vor den amtlichen engliſchen Bekanntgaben in Auſtralien eintreffen. Es iſt begreiflich, daß ſich gerade in dieſem An⸗ genblick in Auſtralien Erregung und Unzufrieden heit über die unlautere Art der engliſchen Kriegs berichterſtattuna geltend macht. In Griechenland und Nordafrika, wo Britannien jetzt ſo ſchvere Nie derlagen einſtecken mußte, tragen vornehmlich auſtra⸗ liſche und neuſeeländiſche Soldaten ihre Haut für die Intereſſen der Londoner Geldfäcke zu Markte. Flecktuphus in Gibraltar (Funkmeldung der N M.) + Algeciras, 21. Ayrkl. Wie bekannt wird. brach in Gibraltar Flec tuphars aus. Das Ausmaß der Seuche ſteht noch nicht feſt. Der enaliſche Botſchafter in Madrid, der 125 in Gibraltar befand, bat die Feſtung sofort ver⸗ en. 8 5 N i Fonnenan uf * Maunheim, 21. April. uutergang 21. 4. 20.27 Mondaufgang 21. 4..19 ennenanfgang 22. 4..21 Mondbuntergang 21. 4. 18.24 Künftige Borbfunker Wer einmal Borbfunker werden will, erhält öund bie Funk lehrer des NS.⸗Fliegerkorps Ausbildung im Boröfunken und nach beſtandener Prüfung das a Hordfunkerabzeichen des NS. (NS, Riehme, Zander⸗Multiplex⸗.) Ä—— Auverkäuflich-— Verkauft in Schaufenstern Tertil⸗ und Schuheinzelhandels unternehmen ſtud letzter 1 95 oder Schaukäſten Waren auszuſtellen, die un einem Schild„Un verkäuflich“ oder„Ver⸗ ſauft“ verſehen ſind. Vielfach wird auch, obwohl liche Schilder nicht an den Auslagen angebracht ſud, den Kaufintereſſenten im Geſchäft erklärt, daß ſie ausgestellten Waren unverkäuflich oder bereits bexkauft ſeten. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder teilt mit, daß auf An⸗ belſung des Reichswirtſchaftsminiſters und des Son⸗ erbeauftragten für die Spinnſtoffwirtſchaft angeord⸗ gel wurde:„Unternehmungen des Einzelhandels, ſie Spinnſtoff⸗ oder Schuhwaren führen, dürfen in rs, Schaukäſten und ſonſtigen Auslagen kur Waren ausſtellen, über die ſie uneingeſchräukt zerfügen können.“ Eine Anbringung von Schildern an der ausge⸗ ſelllen Ware mit der Aufſchrift„Unverkäuflich“ oder Verkauft“ oder ähnlich iſt nicht geſtattet. Sofern ausgeſtellte Waren verkauft werben, ſind ſie unver⸗ züglich aus den Auslagen zu entfernen. Einzelhandelskaufleute, die dieſer Anweiſung zu⸗ miberhandeln, können mit Ordnungsſtrafen bis zu 1000 Mark beſtraft werden. e Ihren 80 Geburtstag feiert heute Montag, . April, Frau Chriſtiane Sauſt Wwe., E 3, 1, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Wir gratulieren! e Am Marktberatungsſtand des Dentſchen Jrunenwerks werden erſtmals am Dienstag Fochvorſchriften und Koſtyroben von dem für uns hoch neuen geſalzenen Kabeljau verabreicht. 5 s Wenn eine Lieferwagentüre nicht feſt zu iſt. A am Samstag gegen 16 Uhr der Lieferwagen tuer Feinkoſtfirma am Hauptbahnhof vorbeifuhr, e ſich die Türe, einige Eimer mit Fleiſchſalat. kingſalat und Mayonnaiſe fielen heraus und kulleerten ſich. Für die dadurch markenfrei gewor⸗ benen Leckerbiſſen fanden ſich aleich Liebhaber, holten in einem Schreibwarengeſchäft, gegenüber dem Hahnhof, Pergamentpapfer und wickelten ſich. was gut verwendbar war, ein. Dafür, daß für Stra⸗ keukebrer keine Arbeit übria blieb, ſorate ein zufäl⸗ Ii vorbetfahrender Schweinefutterſammler. die Tat vn Ustern FFFCCCCCCCCCCCCTCCCTCTTTT HNROMAN VoN RUDOLF AN OERTL 22 „Erſparen?“ wiederholt er ſtill. Sie ſieht die kinzelnen Züge ſeines Geſichts nicht, dazu iſt es zu ſter, ſie erkennt nur den mächtigen Umriß ſeines Kopfes vor dem grauen Hintergrund des Vorhan⸗ zes am Fenſter. So, in der Silhouette, ſteht er aus wie ein Urweltfabeltier, denkt ſite ſich, wie aus einem groben Klotz herausgehauen: Kaum daß ſich bie Ohren abheben und das Geſtrüpp der Haare, die ſich noch niemals gänzlich Kamm und Bürſte fügen wollten.„Erſparen— ſo. Warum will das Kind leinen Verlobten eigentlich beſuchen?“ „Ich dachte, daß das eine natürliche Sache zwiſchen derſprochenen Leuten wäre. Er kommt nicht, hat Relleicht keine Zeit. Sie iſt auch ſchon lange ohne doſt. Und dann— Claudia iſt hier ſehr einſam. Du kannſt es ihr nicht verargen, wenn ſie ſich nach einer Abwechflung ſehnt.“ „Iſt gut. Braucht ſie Geld?“ Er wartet die Ant⸗ wort gar nicht ab, greift nach der Brieftaſche, fühlt paar Scheine— ſehen kann er ſie nicht— und teich ſie ber den Tiſch.„Da. Das ſind tauſend Franken; ich denke, es wird genügen. Eine gwigkeit rd ber Spatz ja nicht ausbleiben.“ Er ſteckt die duct. vieber ein.„Alſo ſchön— Gibt es noch „Benn wir ſchon einmal miteinander ſprechen, iſt“, ſie ſagt immer Baptiſt zu ihm, auch fetzt „genau ſo, wie ſie dieſen ſeinen zweiten Namen bereits in ihrer Verlobungszeit mit einer gewiſſen ürtlichen Vorliebe gebrauchte.„Es iſt ſo ſelten, du ein wenig Zeit haſt— aber das iſt nun ſchon Ich wollte dir nur ſagen, daß Schrattenhofer berſchwunden iſt.“ Ach ſo, denkt er ſich— ich habe es faſt erwartet, da meine gute Frau noch nicht ſo raſch Ruhe „So?“ ſagt er laut.„Verſchwunden?— Das eit vielfach dazu übergegangen, in Schau⸗ Wehrdienſtbeſchädigte Wer für Fuhrer und Volk gekämpft und ge⸗ blutet Hat, ſoll im Alter nicht Not 1 Dieſer nationalſozialiſtiſche Grundſatz wird bei der Be⸗ treuung der Beſchädigten des Weltkrieges wie des gegenwärtigen Krieges verwirklicht. Partei und Wehrmacht wirken dabei auf das engſte zuſammen. So hat jetzt das Oberkommando der Wehrmacht im Einvernehmen mit dem Stellvertretee des Führers und dem Reichsminiſter der Finanzen beſtimmt, daß ehemalige Angehörige der deutſchen Wehrmacht, die das 53. Lebensjahr vollendet haben, zu ihren Ver⸗ ſorgungsgebührniſſen eine Alterszulage von 60 Mk. zährlich erhalten. Die Zulage trägt der Tat ache Rechnung, daß die lebensälteren Beſchädigten infolge ihrer Verwundungen nicht immer mehr ſo einſatz⸗ fähig ſind wie in füngeren Jahren und auch wohl eine beſſere Pflege benötigen als früher oder als geſunde Volksgenoſſen. Die Grundlage für die Gewährung der Alters⸗ zulage bildet der Anſpruch auf Verſorgung wegen ster Dienſtbeſchädigung. Die Alterszulage erhalten Beſchädigte, deren Erwerbsfähigkeit im Sinne des erhalten Alterszulage Reichsverſicherungsgefetzes um mindeſtens 30 v. H. gemindert iſt oder die Verſehrtengeld nach dem Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz be⸗ ziehen. Eines beſonderen Antrages zur Erlangung der Alterszulage bedarf es nicht. Bei der Zuerkennung der Zulage wird kein Unter⸗ ſchied zwiſchen alter und neuer Wehrmacht, zwiſchen Offizier und Mann gemacht. Sie wird in Monats⸗ beträgen ausgezehalt und iſt von der Anrech⸗ nung auf jedes Arbeitsentgelt ſowie auf alle Be⸗ züge nach anderen Vorſchriften ausgeſchloſſen. Die Alterszulage wird auch Beſchädigten ge⸗ währt, die auf Grund anderer Vorſchriften nach Maß⸗ gabe des Reichsverſorgungsgeſetzes oder des Wehr⸗ machtsfürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetzes verſorgt werden, vor allem alſo den Kämpfern für die natio⸗ nale Erhebung. Im übrigen ſtehen den Verſor⸗ gungsämtern Mittel zur Verfügung, um wie bisher älteren Schwerbeſchädigten in beſonderen Fällen Beihilfen zu gewähren, namentlich, wenn ſie zur Er⸗ haltung oder Wiederherſtellung ihrer Arbeitskraft weſentliche Aufwendungen machen müſſen. eee, „Palmgarten Brückl“ gut beim Zeug Mit dem Programm der zweiten Aprilhälfte läßt ſich ſchan Staat machen. Da iſt zum Beiſpiel die tunge Ellen Fritz, die man auf dem Plakat nicht ganz glücklich eine wahre Wundergeigerin genannt gat. Wundergeigerin? Dazu will viel gehören. Wer kann dieſen Titel überhaupt für ſich in An⸗ ſpruch nehmen? Aber daß ſie ihr koſtbares In⸗ ſtrument trefflich meiſtert, daß es techniſche Schwie⸗ rigkeiten für ſie nicht mehr gübt, daß der Geigenton in allen Lagen, ſogar in der Wolkenkratzerhöhe, rein und voll klingt. und daß ſchließlich auch der Vortrag an Farbigkeft nichts zu wünſchen übrig läßt, das läßt ſich nicht beſtreiten. Deu rechten Benimm auf dem Podium hat ſte auch ſchon— und nicht zuletzt iſt ſie eine paſſig⸗intereſſante Frau. Mehr kann man nicht verlangen. Demzufolge ſteigen die Wogen der Begeiſterung um Ellen Fritz immer recht hoch. Elli Corelli ſteht im Programmheft als die Frau mit dem goldenen Humor verzeichnet. Und das ſtimmt tatſächlich. Die knubbelige Elli hat Humor, maſſenhaft Humor und ſoviel breites, ſüd⸗ deutſches Temperament daß ſie den Laden ſpielend ſchmeißt. Sie gehört in die Ecke die von Claire Schlichting oder Grete Fluß gebildet wird, und ſie braucht ſich da nicht zu verſtecken. Schon wenn ſie im Abendkleid kommt. um die Gemeinde zu begrü⸗ ßen, rauſcht es. Was hat man von den meiſten ihrer männlichen Kollegen, die in der gleichen Abſicht kamen, ein armſeliges Geſtammel gehört. Die wollten Stimmung machen und haben dabei die letz⸗ ten noch vorhandenen Reſtbeſtände hinausgefegt. Bei Elli Corelli kann das nicht paſſieren. Die kommt, lacht und ſchon wackelt die Wand. Bravo, Elli Corelli. Die„2 Perlas“ haben ſich der Eauilibriſtik verſchrieben. Die Dame erweiſt ſich als guter Un⸗ termann— und zwar in allen Lagen— der männ⸗ liche Teil aber entwickelt die zackige Sicherheit und ſpieleriſche Eleganz, die man an Oberleuten ſo ſchätzt. Die Tänzerin Ingeborg Theiler hat es weniger mit dem Tanz als mit der Akrobatik. Aber guf dieſem Gebiet verſchmäht ſie auch den Vorwärts⸗ ſalto nicht. Durch Perrücken, Koſtüme und die ent⸗ ſprechende Geſtik läßt Walter Nikiſch die Erinne⸗ rung an eine Reihe von großen Komponiſten wach werden. Wagner, Liſzt und Suppé gelingen ihm überraſchend aut. Auch der Zauberkünſtler fehlt nicht im Programm:„Muſty“ nennt er ſich. Der Mann verſteht nicht nur blitzſauber zu manipulie⸗ den, ſondern auch ſein Krämchen mit einer geradezu entwaffnenden Drolligkeit zu verkaufen. Es aibt immer noch Könner. * Frans sehmlet. D „Kö-Tenniskurſe für jedermann! NS„Kraft durch Freude“, Sportamt Mannheim, teilt mit: Während das Tennisſpiel früher nur ein Vor⸗ recht der Beſitzenden war und deshalb auch nur in verhältnismäßig kleinem Kreis gepflegt wurde, iſt dies heute ganz anders geworden. Das Sportamt der NS„Kraft durch Freude“ hat auch dieſer Sportart den Weg ſo geöffnet, daß ſie volkstümlich werden kann. Und die zunehmende Anhängerſchaft beweiſt, wie ſehr damit auch hier einem Wunſch weiter Kreiſe entſprochen wurde. Um in dieſer Sai⸗ ſon auch den Fortgeſchrittenen Rechnung tragen zu können, wird es Kurſe für Anfänger und Fortge⸗ ſchrittene geben. Die Kurſe werden auf dem Sta⸗ dion durchgeführt und haben am Samstag, 19. April, begonnen. Anmeldung hierzu nimmt das Sportamt, Rheinſtraße—5 und der Tennislehrer auf dem Stadion entgegen. Die Kurſe werden wie folgt durchgeführt: Sonntags von 10—11 Uhr, montags von 18—19 Uhr, mittwochs von 18—19 Uhr, ſamstags von 17—18 Uhr. Die Kurſusgebühr beträgt 6 Mark (= 6 Stunden zu 1 Mark). Für dieſe Gebühr ſtellt das Sportamt Tenntslehrer, Plasbenützung. Ball⸗ funge, Bälle und Schläger. We komme ich mit meinen Punkten aus? Das iſt die Sorge eines jeden Mädels gerade fetzt, wo es doch endlich Frühling zu werden ſcheint. Mit dem Frühling kommen nun die kleinen und großen Wünſche und Sorgen für ein neues Kleid. Zu gern möchte man ſich ja eines kaufen aber die Punkte. Dieſem großen Aber kann leicht abgeholfen werden. Du wirſt fragen: Ja wodurch? Die Antwort iſt ganz einfach: Beſuche die hauswirtſchaft⸗ lichen Näh⸗Arbeitsgemeinſchaften des JIngendamtes der Deutſchen Arbeits ſront. Sie werden ein wertvoller Helfer ſein und dir die Möglichkeit geben dich trotz dieſer fehlenden Punkte nett und gut zu kleiden. Du erhältſt hier von geſchulten Lehrkräften Anregungen und Anleitun⸗ gen zur geſchmackvollen Verwertung alter Klei⸗ dungsſtücke, ſelbſtrerſtändlich auch für die Neuanfer⸗ tigung ſolcher. Wer kann nun an dieſen Näh⸗Arbeitsgemein⸗ ſchaften teilnehmen? Jedes berufstätiae Mädel bis zum Alter von 21 Jahren. Auskunft erteilen und Anmeldungen nehmen entgegen die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Abteilung Jugend, in den Betrieben die Betriebsjugendwal⸗ tertnnen und im übrigen die Jugenddienſtſtellen der Ortswaltungen der Deutſchen Arbeitsfront. Zu Kundenbeſuchen dürfen Kraftwagen nicht benutzt werden Der Reichsverkehrsminiſter ſtellt in einem Er⸗ laß klar, daß ein öffentliches Intereſſe an der Be⸗ nutzung von Kraftwagen zum Zwecke von Kunden⸗ und Lieferantenbeſuchen in einer kriegsgeſteuerten Wirtſchaft gründſätzlich nicht beſteht. Es ſei daher auch als Mißbrauch anzuſehen, wenn zu dieſem Zweck Kraftdroſchken oder Mietwagen in Anſpruch genom⸗ men werden. Eine andere Beurteilung könne nur bei beſonderen Ausnahmefällen Platz greifen, in denen zur techniſchen Beratung von Kunden umfang⸗ reiche Modelle, Proben oder Muſter mitgeführt wer⸗ den müſſen, die in einem öffentlichen Verkehrsmit⸗ tel nicht befördert werden können. am Die Deutſche Arbeitsfront. Kreisleitung Mannheim, Abteilung Kreisſachwaltung, teilt mit: Im Intereſſe der Mitglieder, die ihrer Dienſtyflicht bei der Wehrmacht, Hilfspolizei uſw. genügen, liegt es, wenn gemäß Abſchnitt II. Ziffer 5, der„Beſt im⸗ mungen über die Zugehörigkeit zur Daß“ eine ord⸗ nungsgemäße Meldung an die zuſtändige Verwal⸗ tungsſtelle erfolgt. e An der Wiege des kebens dei mutter Nund Find ſehen wir die eigentliche Anufgabe einer völkiſchen Wohlfahrts- pflege. Aügenfelbt iſt ſeltſam.— Warum eigentlich? Und woher weißt du das ſo genau?“ a „Weil es mir erzählt wurde— und weil ich mich ſebbſt nach ihm erkundigte.“ „Das ſieht deiner Menſchenfreundlichkeit ähnlich“, antwortet er mit leiſem Spott.„Nafrlich iſt dir das zu Herzen gegangen, daß der gute Mann ſein Werk eingebüßt hat. Natürlich biſt du fetzt der fel⸗ ſenfeſten Meinung, daß kein anderer als Johann Baptiſt Schoppenſtein der Mann war, der da die Schuld daran hat. Ich aber ſage dir: Dieſer Schrat⸗ tenhofer iſt ganz allein ſelbſt ſchuld an ſeiner Dumm⸗ heit. Zu bedauern iſt höchſtens die Frau—“ „Sie iſt nicht mehr zu bedauern. Sie iſt tot.“ „Tot?“ fragt er erſtaunt. Es iſt merkwürdig, im gleichen Augenblick ſteht er die ſterbende Kuh Leni vor ſich, wie ſie ihn mit glaſtgen Augen anſieht und gleich darauf der ſchwere Kopf mählich von ſeinen Knien auf den Boden rutſcht.„Tot. Das iſt hart. Stand ſie nicht vor der Entbindung?“ Ja. Sie erwartete das fünfte Kind. Als ſie von ihrem Mann erfuhr, daß das Werk verloren und die Exiſtenz zerſtört ſei, fiel ſie in vorzeitige Wehen. Der Schrecken war zu groß. Es war zu viel für ihr Hers—“ „Und die Kinder?“ 0 „Zwei ſind bei ſeinem Bruder, zwei bei ihrer Schweſter. Mitleidige Menſchen haben dafür ge⸗ ſorgt, daß es ihnen für das erſte nicht ſchlecht geht.“ „Unter dieſen mitleidigen Menſchen biſt natür⸗ lich auch du, nicht wahr?“ 2 Sie zögert.„Ja, Johann Baptiſt“, ſagt ſie dann, und dieſe drei Worte klingen faſt feierlich. Schoppenſtein iſt ganz ſtill geworden. Sogar ſeine keuchenden Atemzüge ſind verſtummt, ohne die er ſonſt nicht denkbar erſcheint. Er könnte ebenſogut tot in ſeinem Stuhl ſitzen, ſo ohne Laut iſt für Mi⸗ nuten das ganze Zimmer. Endlich rührt er ſich wie⸗ der, ſie ſieht, wie ſich das Viereck ſeines gewaltigen Kopfes vor dem Fenſterhintergrund bewegt.„Tu, was du für nötig hältſt“, ſagt er einfach.„Ich habe nicht por, dir in deine Dispoſtttlonen dreinzureden Iſt tat das nie und werde es auch künftig nicht tun auch in dieſem Falle nicht, obgleich ich vielleicht Grund hätte, darüber ungehalten zu ſein. Deshalb nämlich weil die Leute ſagen werden: Der alte Schoppenſtein iſt ſo ein großer Schweinehund, daß ſeine Frau es jetzt für notwendig erachtet, ſeinen armen Opfern beizuſpringen. Das werden ſie näm⸗ lich fagen, Maria. Ganz behagt es mir nicht. Aber erſtens iſt es ſchon getan und dadurch nicht mehr rück⸗ gängig zu machen, zweitens, wie geſagt, betrachte ich es als deine perſönliche Angelegenheit. Man kann mir vielleicht manches vorwerfen; auch du kannſt es vielleicht— eines aber wirſt du nicht ſagen können: Daß ich dich je in deiner Handlungsfreiheit irgend⸗ wie beeinträchtigt hätte.“ „Baptiſt!“ „Schon gut.— Aber, weil wir eben ſchon einmal beiſammen ſind— du erwähnteſt das ja vorhin ſelbſt — ſo können wir ja gleich weiterſprechen. Das geht jetzt in einem“ Er zaubert, zieht dann ſein Etui und entnimmt ihm mit einem tiefen Aufatmen eine der langen und ſchweren Zigarren, die er ſo gerne und ſo viel zu vauchen pflegt; es iſt ganz, als habe er bisher darauf vergeſſen, und ſei nun froh, daß ihm das wenigſtens ſetzt noch einfiel. Es iſt mittlerweile völlig dunkel geworden— ſte ſieht kaum noch den Umriß ſeines Kopfes, dafür um ſo deutlicher das glühende Ende der brennenden Zi⸗ garre.„Alſo, um zu beginnen“, fängt er an, ſeine Stimme hebt ſich um keinen Ton,„da iſt alſo die Sache mit Schrattenhofer. Der Mann kam vor ge⸗ raumer Zeit zu mir und trug mir vor, daß er ſein Werk vergrößern, Neuanſchaffungen machen, ſein Haus ausbauen wolle und was der Dinge noch mehr waren. Ich kannte nun ſeine geſchäftliche Lage ſehr wohl; ſie war ſchon nicht roſig, als er zu mir kam. Ich redete ihm nicht zu, freilich auch nicht ab. Schließ⸗ lich kam er auf die Hauptſache, nämlich darauf, daß er Geld brauche. Schön. Das dachte ich mir von Anfang an. Ich wußte, wie es um ihn ſtand, und ich kannte vor allem Schrattenhofer ſelbſt, der ein flei⸗ ziger, aber wenig glücklicher und zu allem Ueber⸗ fluß ungeheuer leichtſinniger Menſch war. Ich über⸗ legte: Gebe ich ihm das Geld nicht, dann holt er ſich's woanders. Gebe ich es ihm. dann verbaut er ich, kommt eines Tages in Schwierigkeiten, muß kiguidieren; ſeine übrigen Außenſtände ſind nicht ſo hoch, daß ich ſie nicht übernehmen könnte; alſo wird mir faſt zwangsläufig das Werk zufallen, das de⸗ Laßt eure Hunde nicht zu früh ſcheren Viele Tierfreunde glauben, wenn die erſte Früßz⸗ lingsſonne einmal beſcheiden ihre Strahlen durch die Wolken ſendet, daß es daun ſchon an der Zeit iſt ſeinen vierbeinigen Hausfreund, den Hund, ſcheren oder trimmen zu laſſen. Es wird immer vergeſſen, daß doch eigentlich das Haarkleid des Hundes ein von Natur gegebener Schutz für das Tier ſelbſt iſt. In Wirklichkeit dürften Hunde überhaupt nicht ge⸗ ſchoren werden. Erſt die Ueberzüchtung der einzel⸗ nen Raſſen führte dazu. hier Korrekturen vorzuneh⸗ men. Es iſt nun ganz falſch, ſeinen Hund in ge⸗ ſchorenem Zuſtand den Witterungsumſchlägen aus⸗ zuſetzen und es kommt hierbei vielfach zu Erkrankun⸗ gen und Erkältungen. Man verfahre alſo vorſichtig und beraube ſeinen Hund nicht zu früh des ihm von der Natur gegebenen Haarkleides. Auch ein warmes Bad mit anſchließendem Auslauf bei kalter Witte⸗ 1915 kann zu Geſundheitsſchädigungen des Hundes ühren. Blick auf eudwiasbafen Konzert blinder Künſtler. Am kommenden Mittwoch⸗ abend findet im Konzertſaal des Pfalzbaues ein Konzert blinder Künſtler ſtatt. Die Ausführenden— Adolf Spaug (Baß), Franz Meggle(Violine) und Erwin Wieland (Klavier)— ſind alle aus Stuttgart. Sie bringen bei ihrem Konzertabend Werke von Beethoven, Brahms, Schumann. Chopin, Reger, Corelli, Loewe, Ries und Klaeſer zu Gehör. Ludwigshafener Frühjahrsmarkt. Auf dem Neuen Marktplatz au der Schillerſtraße hat in der Zeit vom 20. bis zum 27. April der Ludwigshafener Früßjahrsmarkt ſeine Zelte aufgeſchlagen. Neben allerlei ſchönen und nütz⸗ lichen Sachen, die da zu kaufen ſind, iſt bei dieſem Früh⸗ jahrsmarkt auch für allerlei Kurzweil für jung und alt geſorgt. Schon am geſtrigen erſten Tage erfreute ſich der diesjährige Ludwigshafener Frühjahrsmarkt eines außer⸗ ordentlich regen Beſuches. Schwerer Verkehrsunfall. Zu einem ſchweren Verkehrs⸗ unfall kam es im Stadtteil Maubach. Dort wunde eine Nadfah verin au der Kreuzung der Mhein⸗, Kirchen ⸗ und Bergſtraße von einem ſcheuenden Pferd erfaßt, überraunt und zo Boden geſchleudert. Die Radfahrerin erlitt dabei ſo ſchwepe Verletzungen, daß ihre Berbringung ins Mo⸗ rienkraubenhaus notwendig war. Soldaten erfrenen Soldaten. Gime beſonders frotze UHebervaſchung bereiteten Soldaten einer Zudwigshafenen Flakbatteptie den Verwundeten, die in den hieſigen Re⸗ ſervelazaretten untergebracht ſind. Im Mittelpunkt der ergötzlichen Darbietungen ſtaud eine ſogenaunte Blitz⸗ renne, die bei einem Batteriefeſt entſtanden war und ödte einen Querſchnitt durch den Tages⸗ und Nachtotenſt etner Flakbatterie darſtellt. Die Veranſtaltung, die von muſt⸗ kaliſchen Darbietungen umrahmt war, fand bei den Ber⸗ wundeten eine begeiſterte Aufnahme. Ein Volk von Fliegern. Im Rahmen der Duftfahrd⸗ werbewoche des NSce wurde die flugbegeiſterte Ludwias⸗ haſener Jugend mit einem Eveignis beſonderer Art be⸗ glückt. Zu ihr ſprach bei einer feſtlichen Veranſtaltung ein Offigber der Juſtwaffe, der an den verſchiedewen Fronten im Einſatz ſtand. Er berichtete der b⸗geiſterten Jugend nom Kampf gegen Polen, vom Großeinſatz der Luftwaffe auf die kriegswichtige Induſtrie in der Umgebung von Paris, vom Kampf gegen England und die britüſche Schiffahrt. Ein Ludwigshafener Hauptmann der Fuft⸗ waffe richtete die Aufforderung au die Jugend, ſich beim NSgck zu melden, um dort fetzt ſchon die nötigen Kennt⸗ niffe für den ſpäteren Dieuſt bei der Luftwöſfe zu er⸗ werben. Arbeits jubiläum. In dieſen Tagen konnte ber Pro⸗ kuriſt der Brauerei Bürgerbräu.⸗G., Ludwigshafen Pg. Peter Mayer, ſein 40 jähriges Arbeitsjubtläum feiern. In einer kleinen beſcheidenen Feier, die am letzten Sams⸗ tagvormittag in den Bürpräumen der Firma ſtattſaud, kam ſo recht die Anhänglichkeit und Treue der geſamten Boe⸗ legſchaft der Firma dem Jubilar gegenüber zum beredten Ausdruck. Blumen und ſinunige Geſchenke waren das dußere Zeichen der hohen Wertſchätzung, deren ſich Herr Mayer erfreuen darf. Heidelberger Auerſchnilt Barnabas von Geczy kommt. Am 3. Mai gibt hier Barnabas pon Géczy mit ſeinen Soliſten ein Konzert. Unterrichtsbeginn im Konſervatorium. Das Heidelberger Konſervatorium der Muſtk begann dieſen Montag wieber mit ſeinem Unterricht, Sprachkurſe im Volksbildungswerk. Mit Sprachkurſen in Italteniſch Spanbſch, Franzöſiſch und Engliſch ſowie einer Arbeitsgemeinſchaft Malen und Zeichnen beginnt das Deutſche Volksbildungswerk Anfang Mat. Städtiſche Geſolgſchaften im Theater. In einer zweiten Vorſtellung für die ſtädtiſche Gefolgſchaft brachte das Theg⸗ ter Kollos„Drei alte Schachteln“ zur mit viel Beifall auf⸗ genommenen Aufführung. Weitere Aufführungen folgen. 70. Geburtstag. Den 70. Geburtstag feierte Fritz Ziegler, der frühere Beſitzer der bekannten„Brauerei Ziegler“. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Zerausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zekkung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1.% Zür Zeit Pretsliſte Nr. 12 gültig mals noch ihm gehörte und auf das ich ſchon längſt aus beſtimmten Gründen ein Auge hatte. Wohl⸗ gemerkt: Er hatte ganz und gar die freie Wahl, er wurde von mir nicht beeinflußt, weder pro noch contra. Als ich ihm das Geld zuſagte, war er über⸗ glücklich. Selbſtverſtändlich berechnete ich ihm Zin⸗ ſen; ich bin Beſitzer eines geſchäftlichen Unterneß⸗ mens und kein Wohlfahrtsinſtitut. Es kam, wie es kommen mußte, das weißt du ſelbſt. Er hat ver⸗ spielt.“ „Und warum haſt du ihn nicht gewarnt?“ „Darauf habe ich gewartet. Ich will dir etwas ſagen, Maria: Leute wie Schrattenhofer laſſen ſich nicht warnen. Im beſten Falle hätte er von einem anderen das Geld bekommen, völlig verzichtet darauf aber niemals. Dann, und das iſt das Weſentliche: Wenn ein Geſchäftsmann einmal damit aufängt, ſeine Partner zu warnen und ihnen die Naſen auf das zu ſtoßen, mit dem ei eben ein Geſchäft machen will, dann kann er lieber gleich ſeinen Laden zu⸗ machen. Er wird dann aber nicht verdienen, ſondern im beſten Falle langſam verrecken. So, das wollte ich geſagt haben; es klingt ein bißchen rauh, aber es iſt die Wahrheit. Wir Menſchen aber ſind nun ein⸗ mal ſo, Maria, wir alle, auch du und ich und Elau⸗ dia, auch Doktor Petermann ooͤer die Magd Käthli oder dein Zimmermädchen, daß wir leben möchten, und zwar je ſchöner, um ſo lieber. Dazu gehört Geld. Es gehört Geld dazu, jawohl, Geld und noch einmal Geld. Sieh unſer Haus an! Ich habe es nicht mit Sand gebaut oder ſanftmütigen Bibelſprüchen. Ich habe unſere Firma aufgerichtet, weil ich raſcher, ſicherer, intelligenter, vielleicht auch, weil ich etwas ſkrupelloſer war als andere. Du erſchrickſt? Ach, erſchrecken darf man nicht, wenn man Geſchäfte machen will. Das muß man ſich abgewöhnen.“ Mit raſchem und hörbarem Saugen zieht er an ſeiner Zigarre.„Ich will dir etwas ſagen, Maria es iſt gut umd leicht, Moral zu lehren und in Wohltun zu machen, ſolange man ſelbſt gut zu leben und ge⸗ nug zu eſſen hat. Wenn man aber perſönlich im Dreck ſitzt, dann ſchaut die Sache weſentlich anders aus. Das barfſt du mir glauben; ich weiß das beſſer als mancher andere.“ (Fortſetzung folat.) 8 Hockeymeiſterſchafts⸗Vorrunde ausnutzen und ſo rückt die RPS Stuttgart als Die 5. deutſche Hockeymeiſterſchaft wurde am Sonntag mit der Borrunde begonnen. Bei den Männern kam der Berliner HCE zu einem klaren :2(:1) Sieg über Tc Grünrot Magdeburg, ab⸗ wohl die Gäſte ein techniſch ſehr ſchönes Spiel lie⸗ ferten. In den letzten 15 Minuten waren die Ber⸗ liner aber in großartiger Form. Der Südweſt⸗ meiſter SC Frankfurt 1880 ſpielte nicht die Rolle, die man von ihm erwartet hatte. Die Mannheimer MT hatte das größere Stehvermögen, holte den 270⸗Vorſprung der Franlfurter bis zum Ablauf der regulären Spielzeit auf und ſiegte in der notwendig gewordenen Verlängerung mit:2. Mit:1 nach 20 Minuten verlängerten Spielzeit trennten ſich Stuttgarter Kickers und TS Paſing München, wo hei die Stuttgarter bei Halbzeit die Führung hatten. Da bei unentſchiedenem Ausgang die reiſende Mann⸗ ſchaft den Sieg zugeſprochen erhält, kommt Paſing in die Zwiſchenrunde. Techniſche Ueberlegenheit führte zum:0(:]⸗Sieg von Rotweiß Köln über Ein⸗ tracht Dortmund. Die größere Spielerfahrung war für den:0(:)⸗Sieg des Doc Hannover über den Ehemnitzer BC ausſchlaggebend. Den Sachſen fehlte ſichtbar die Gelegenheit, des öfteren gegen ſtarke Mannſchaften antreten zu können. In der Zwiſchen runde am 4. Mai ſind daher die Gegner: Uhlenhorſter HE— Dic Hannover, Berliner HE— HE Währing Wien, Etuf Eſſen— Rotweiß Köln, Sch Paſing München— MG Mannheim. Frauenſpiele mit Ueberraſchung Sechs Vorrundenſpiele wurden bei den Frauen m Austrag gebracht, von denen das:1 nach Ver⸗ gerung zwiſchen Sc Frankfurt 1880 und RPSG Stuttgart überraſchend kam. Der Süddweſtmeiſter konnte ſeine techniſche Ueberlegenheit gegen die ſchnellen württembergiſchen Mädel nicht zum Sieg reiſende Mannſchaft in die Zwiſchenrunde auf. Ebenſo erging es dem Leipziger Sc aegen die Würz⸗ burger Kickers, die die:0⸗Führung der Leipziger aufholen konnten und in der verlängerten Spielzett ein:1 Unentſchieden halten konnten. Der To Harveſtehude konnte erſt in der Verlängerung mit :2 über Grünrot Magdeburg erfolgreich ſein denn die:0 ⸗Halbzeitführung konnten die tüchtigen Magdeburgerinnen wieder ausgleichen. Rotweiß Berlin zeigte hervorragendes Stellungsſpiel, große Schnelligkeit und ſiegte verdient mit:2(:0) über DSW 78 Hannover. Der beſſere und entſchloſſener ſpielende Sturm brachte dem SC 99 Düſſeldorf den:001:)⸗Sieg über den TV Mannheim, wo⸗ bei die Halblinke Niemohr das ſtegbringende Tor Frauenmeiſter Kölner HC ſchoß. Mittelrheins konnte erſt in der letzten Viertelſtunde mit:0(:0) über den Hüttenverein Dortmund erfolgreich ſein. Weſtfalens Vertreterinnen waren techniſch untev⸗ legen. Badens Mädel ausgeſchieden Zwei nahezu gleichſtarbe Mannſchaften ſtanden ſich in den Frauenmannſchaften vom DS 99 Düſ⸗ ſeldorf und TV Mannheim von 1816 in Düſſeldorf gegenüber. Die Mannheimer Mädel trafen aber hier einen Sturm an, der an dieſem Tage beſſer ſpielte und vor allem auch vor dem Tore entſchloſſe⸗ ner handelte. Allerdings konnten die Düſſeldor⸗ ferinnen auch nur mit:0(:0) gewinnen, da die Mannheimer Abwehr ſtändig auf der Hut war. Als allerdings die Halblinke Niemohr einmal in günſtige Schußſtellung kam, konnte Mannheims Hüterin den Toxerfola auch nicht mehr abwehren. Wohl unter⸗ nahmen die Mannheimerinnen nach dem Wechſel noch einige autgemeinte und auch gefährliche Vor⸗ ſtöße, aber an dem Ergebnis änderte ſich bis zum Abpfiff nichts mehr. Rennen zu Frankfurt am Main Der Frankfurter Rennverein konnte ſich keinen beſſeren Start nach der langen Pauſe für ſeinen erſten Rentag Wünſchen. Zunächſt ſtrahlte blanke Sonne über das Ge⸗ auf. Einige wenige Regentropfen minderten die Stim⸗ mung nicht. Der erwartete Maſſenbeſuch iſt eingetroffen. Tauſende verfolgten mit Begeiſterung dem wirklich ſpan⸗ nenden Sport, der trotz mancher klein ausgefallenen Fel⸗ der von Rennen zu Rennen beobachtet werden konnte. Das Wettgeſchäft machte allerdings nicht den eigentlich ſelbſt⸗ verſtändlichen Umſang. Einige durch Aushelſerperſonal Hedingte Mängel werden ſchon am nächſten Sonntag be⸗ hoben ſein, vor allem wird der Verkauf der Eintritts⸗ karten nicht mehr ſo lange aufhalten. Deutſche Inländer und neu eingeführte Pferde fran⸗ zöſiſcher und polniſcher Zucht teilten ſich die Siege der ſie⸗ ben Rennen des Nochmittags. Ganz glanzvoll ſchnitt als Reiter der Münchener H. Göbl ab, der die drei erſten Flachrennen alle auf hier erſtmals ſtartenden Pſer⸗ den gewann. Dabei holte ſich Prince Puce, ein enorm ſchneller Dreijähriger, ſeinen vierten Sieg in Reihenfolge. Auch Empire Column gewann ſehr ein⸗ örucksvoll. Im Naſſauer Hürdenrennen verlor Goodly, als es ernſt wurde, die Luſt, ſo daß Spotty allein vorne war, als der vom Walöfrieder Janus abſtammende müch⸗ tige Fuchs Sports mann auf ihn eindrang und noch ficher gewann. Von der Spitze weg holte ſich Daria dos Frühlahrs⸗Jagdrennen, bei dem Flaminia mit einem ſchs⸗ nen Vorſtoß faſt noch den Kopf im Ziel in Front bekommen Hätte. Noch packender war der Endkampf zwiſchen Stauffen, Housorden und Mach los im Grüneburg⸗Jagdrennen, das Stauſfen unter Herbert krapp zu ſeinen Gunſten ent⸗ ſcheiden konnte. Den Preis vom Mühlberg gewann Graf Ducky vom Start bis zum Ziel mit gewaltiger Ueber⸗ legenheit. e Die Ergebniſſe: Begrüßungs⸗Rennen, 1800 Meter, 2500 Mark: 1. E. Wöldlin v. Tiefenaus Empire Column(J. Göbl), 2. Ada⸗ 9b, 3. Faktor. Ferner: Limperich, Mädchenfreuwd. Toto: 17, 18, 22:10. EW: 60:10. Lg: 32115. 5 Naſſauer Hürdenreunen, 2800 Meter, 3000 Mark: 1. Ge⸗ Fut Frankenhofs Sportsmann( Edler), 2. Spotty, 8. Saärko. Ferner: Gpooly Purpurmantel, Moneme, Fänk. Typ: 56, 17, 11, 16:10. EW: 100:10. Sg: WW. W. Preis vom Palmengarten, 1400 Meter, 2500 Mark: 1. E. Göbdlin v. Tieſenaus Prinde Puce(J. Göbl), 2. Lip⸗ zak, 3. Leopard. Ferner: Quote, Markheld. Toto: 12, 12, 165710. EW: 56:10. Lg: 575. Frühjahrs⸗fragdrennen. 3000 Meter. 6000 Mark: 1 Hptm. chers und Oberſtlt. Schuncks Daria(M. Matzyſik), 2. Flaminia, 3. Heſperus. Toto: 3410. GW. 60:10. Lg: 78. Preis von Niederrad, 2000 Meter, 3000 Mark: 1. /. Hauptreitſchule, Rennſtall Pat(J. Göbl), 2. Maimlein, 3. Akron. Ferner: Pommernherzog, Immerdein, Geige. Toto: A 12, 14, 16:10. EW: 44:10. Eg: 2171. SGrüneburg⸗Jagdrennen, 3200 Meter, 3000 Mark: 1. F. Rinbleibs, Stauffen(Hecker), 2. Hausorden, 3. Mach los. Ferner: Pommerelle, Griffon, Amern. Toto: 45, 18, 12, 12210. EW: 10:10. Og: Kopf——1. Preis vom Mithlberg. 1400 Meter, 3000 Mark: 1. SA⸗ Gruppe Heſſens, Graf Tuo(Wiebelt), 2. Luftwaffe, 3. Perkun. Ferner: Rohrlöwe, Turſperle, Feſtina raptim, Fatima. Toto: 85, 15, 16, 13:10. EW: 212210. Karlshorſt Buchen ⸗Jagbrennen. 4000 Meter, 5500 Mark: 1. Graf Emich Solms Einſchlag(R. Andrle); 2. Abendrot; 3. Jung⸗ kitter. Ferner: Kurzer Kopf, Arklturus. Toto: 35, 12, 1110 CW: 48:10. Lg::-86 BVirken⸗Flachrennen. 1600 Meter. 3200 Mark: 1. H. v. Vippes Mareello(O. Schmidt); 2. Iſſelburg; 3. Juan. Fer⸗ ner; Varus, Robion, Lubac, Moſt. Toto: 37. 11. 26, 18:10. W: 81210. Ig: 15K. Domino⸗Hürdenrennen. 3000 Meter, 9300 Mark: 1. Heinz Ju is Mitras sit. Eder); 2. Sifflet; 3. Akanthus. erner: Märchenprinz. Toto: 31, 14, 12:10. EW: 3610. 863 Hals- 61. SEſchen⸗Jagd rennen. 3400 Meter, 5500 Mark: 1. H. und Frau v. Zimmermanns Fehmarna(W. Schmidt]; 2. Herz⸗ falter; 3. Hellas. Ferner: Hetmonn, Indio, Strand rabbe, Bragſpogel. Doto: 178, 22, 14, 15:10. EW: 632:10, Lg: —6. SGichen⸗Flachrennen. 28700 Meter, 4440 Mark: 1. Oberſt F Bürkners Nordir(W. Wolfi); 2. Hero: 3. Caramba; 4. Elf. Ferner: Paſubio, Artiſex, Smike. Twiſt, Cariſſima, ersank. Toto: 24, 17, 32, 47, 19:10. GW: 44:10. Lg: ——1. Pappel⸗Hürdenreunen. 2800 Meter 3700 Mark: 1. W. Waltkings Hunderhorn(W. Wolff): 2 Werner; 3. Dilrer: 4 Porto. Ferner: Marocgin, Marſchall Vorwärts, Dands⸗ khecht, Nil, Eleuſis. Toto: 21, 14, 25, 15:10. EW: 28410. 8g:——3. Dinden⸗Flachrennen. 1200 Meter, 3200 Mark: 1. W. Waltkings Oſterglacke(G. Zuber); 2. Stan ſchütze: 3. Wie⸗ ſenweihe; 4. Geheimſchrift. Ferner: Außeerdirndl, Ca⸗ racas, Tormann, Flutwelle. Alieia Marinka Ho ſaßrt, Gardenrinz, Ranbaſie Piretulla, Bauernfun de, Donau welle. Totp: 81, 14, 18, 41, 22:10. EW: 164:10. Sg: Korf 34. Ulmen⸗Flachrennen. 2700 Meter, 3200 Mark: 1. G. Pe⸗ tepſen Kri all[H. Pförtfel: A Mori; 3. Fasan; 4. Feuriy. erner: Amaranthus, Criſpin, Clin'Oeil. Sankta Anita, bami, Mein Geheimnis, Radium Matſilde, H iderö chen, Courier, Glasbläſer, Jh werde. Toto: 61, 20, 10, 17, 50:10. EW: 748:10. Lg: 311. Tagung der badiſchen Sportbezirksführer 8 in Villingen Am Samstag und Sonntag tagten in Villingen die badiſchen Sportbezirksführer und Bezirkskaſſen⸗ warte. Vertreter ſämtlicher elf Bezirke waren an⸗ weſend. Die Arbeitstagung begann am Samstag⸗ nachmittag und wurde am Sonntagvormittag fort⸗ gefetzt. Sie ſtand unter der Leitung des Bereichs⸗ amtmannes Groth. Zahlreiche im NSRL ak⸗ tuelle Fragen wurden beſprochen. Die Beratungen nahmen einen harmoniſchen und erſprießlichen Ver⸗ lauf. Am Samstagabend fand ein geſelliges Kame⸗ radſchaftsbeiſammenſein ſtatt, bei dem der ſtellver⸗ tretende Sportbezirksführer Knecht⸗Villingen die Gäſte in der Schwarzwaldſtadt willkommen hieß. Dann ſprach in längeren Ausführungen der Be⸗ reichsamtmann über den Zweck und die Bedeutung der Leibesübungen im Kriege und über die Pflege der ſportlichen Kameradſchaft. Daß Villingen als Tagungsort gewählt wupde, ſei zugleich eine An⸗ erkennung der in der Stadt bisher erzielten guten ſportlichen Leiſtungen. Saager nicht zu ſchlagen Mit dem Berliner Harry Saager am Start des großen Werbepreiſes von Hannover war auch der Sieger dieſes Rundſtreckenrennens gegeben. Sagger, der heute keinen Gegner unter den deutſchen Stra⸗ ßenamateuren zu fürchten hat, gewann alle drei Wertungen und feierte ſo ſeinen fünften Sieg in un⸗ unterbrochener Folge. Sehr gut hielten ſich der Hannoveraner von Wachold und Saagers Klub⸗ kamerad Urban. die der Berliner nicht abzuſchütteln vermochte. Werbe⸗Preis von Haunover(120 Km.]: 1. Saa⸗ ger(Berlin):03:14 30 Punkte. 2. von Wachold (Hannover] 25., 3. Urban(Berlin) 18., 4. Wie⸗ mer(Berlin) 17., 5. Tubbefing(Bielefeld) 11., 6. Jakob(Hannover] 11 P. Preiskeit ſiegt in Augsburg Auf der 150 Kilometer langen Strecke Augsburg — Dachau— München— Augsburg wurde der große Expreß⸗Preis von Augsburg ausgefahren, zu dem 27 Fahrer am Start erſchienen. Bald nach Beginn ſchied der bayeriſche Bereichsmeiſter Linder(Augsburg) wegen Sturzes aus. Beim Wendepunkt in München war Pfannenmüller(Nürnberg) ausgeriſſen, aber ſchon bei Germering holten ihn Preiskeit(Chemnitz) und Wallburger(München) ein, die allein den Rück⸗ weg antraten. Dann machte ſich Preiskeit davon und kam nach 70 Kilometer Solofahrt mit 3 Minu⸗ ten Vorſprung im Ziel an. 1. Preiskeit,:10:33; 2. Keßler(Herpersdorf⸗ WH),:13:02; 3. Hitl(Tourenel. Nürnberg),:18:85; 4. Kitſteiner(Herpersdorf⸗WH): 5. Almendinger (Amor München), beide dichtauf, 6. Traudes(Wies⸗ baden),:18:15. Kreitz außer Gefecht Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Jean Kreitz hat ſich in Benneckenſtein beim Training für ſeinen Titelkampf mit Richard Vogt verletzt. Durch einen wuchtigen Körperſchlag ſeines Trainingspart⸗ ners Walter Neuſel wurde Kreißtz eine Rippe ge⸗ brochen. Der Aachener iſt ſomit für einige Zeit außer Gefecht geſetzt. Am 4. Mai in Hamburg soll nunmehr Seidler als Erſatzmann gegen Vogt an⸗ treten, jedoch iſt dieſer Kampf noch nicht endgültig abgeſchloſſen. Meiſterinnen ſchwammen in Dortmund In Dortmund führten die Böm⸗Obergaue Hamburg und Weſtfalen ein Vergleichsſchwimmen durch, das 616 endete und bei dem u. a. Inge Schmidt(Hamburg), Helga Graut⸗ hoff(Bochum) und Paula Tartarek(Erkenſchwiek) an den Start gingen. Hamburg gewann die drei mal 100 Meter Bruſt in:25,1 gegen Weſtfalen mit:27, und die drei mal 100 Meter Kraul in:03 gegen Weſtfalen mit :05. Dafür hielt ſich Weſtfalen in der drei mal 100 Meter Rücken in:19,5(Hamburg:41) und ſechs mal 50 Meter Kraul in:25(Hamburg:27) ſchadlos. Im Kunſtſpringen war Paula Tartarek mit 71,90 Punkten vor der Hambur⸗ gerin Käthe Flemming mit 71,10 Punkten erfolgreich. Wirtschafts- Meldungen Keine einheiiliche Kursgesialiung Leichte Rückgänge auf einzelnen Märkten Berlin, 21. April. Bel ruhigem Geſchöft war dir Kursgeſtaltung bei Er⸗ öffnung der Montagbörſe nicht einheitlich. Zahlenmäßig überwogen leichte Rückgänge, jedoch war der Grundton keineswegs unfreundlich. Bei der Enge des Marktes ge⸗ nügen kleinſte Aufträge, um die Notierungen entſcheidend zu beeinfluſſen. Feſter lagen neben einzelnen Spezial⸗ papieren Verſorgungswerte. Montane bröckelten faſt all⸗ gemein ab. Auf dem letztgenannten Marktgebiet verloren Höſch 0,25, Buderus 78, Klöckner, Mannesmann und Ver⸗ einigte Stahlwerke je 0,75, ſowie Rheinſtahl 1 v. H. Von Braunkohlenwerten büßten Ilſe⸗Genußſcheine 1 und Rheinbraun 1,50 v. H. ein. In Kaliwerten gingen die Abſchläge nicht über 0,25 v. H. hinaus. Von che miſchen Papieren ſetzten Rütgers 0,25, Farben 0,50 und v. Heyden 1 v. H. höher ein. Während Goldſchmidt 1,50 v. H. her⸗ gaben. Gummi⸗ und Linoleumaltien konnten ſich gut be⸗ haupten. Bei den Elektrowerten ſtellten ſich Sbemens und Sie⸗ mens⸗Vorzüge um 0,75, Licht und Kraft und Accumulatoren e um 1 v. H. niedriger. Am Mirlt der Verſorgungswerte waren lediglich EW Schleſten mit mi us 1,75 v. H rück⸗ gängig. Andererſeits zogen Rheag, RRE, Deſſauer Gas je um 0,50, CisW um 0,75 und Schelſ. Gas um 2,25 v. H. an Bekula wurden um 1 v. H. heraulgeſetzt. Bei den Kabel⸗ und Druhtwerten gewannen Deutſche Telefon 288 v H. Für Autowerte naren die Meinungen geießt. Wihrend Daim⸗ ler 0,75 ßeſter lagen, gaben BW eim gleichen Ausmaß nach Bei den Maſchinen aufabriken war die Kursentwicklung ähnlich. Deutiche Wafſen gewa nen 0, und Rheinmetall Borſig 0,75 v. H. Hingegen verloren Demag 7 und Bahn⸗ bedarf 1 v. H. Metallwerte und Textilaktien wieſen ſte⸗ tige Haltung auf. Von Bauwerten gaben Berger um 2 v. H. nach. Holzmann beſeſtigten ſiih un 1 v. H. Zu erwäh⸗ nen ſind noch Feldmühle Papier und Engelhardt Brauerei mit je minus 1 ſowie Allgem. Lolal nud Kraft mit minus 2,25 v. H. Andererſeits Dortmunder Union mit plus.25 und Eiſenbahnverkehr mit plus 2,3 0p. H.. Berlin, 21. Auril. Am Geldmarkt gab bei den Valuten 160,75 gegen 160. 9 5 Geld und Devisenmarkt Berlin. 21. April. Am Geldmarkt gab den Valuten der Schweizer Franken leicht auf 57,00(57,92 uch. Frankfurt a. N. ot Cold u Silber 5 9 deutsche iestverzinsliche Werte] peutsche Steinzeun. 802.0 302.0 10 2 e 90„ 1 DOE CHR SrAATSANI. 2 lebbaum Weraer. 169.0 8 3— Elektr Licht u Kraft 218.0 215.0 4 Schatz) R. 88. 1018 101.8 Enzinger Uniooeon; 4% Boden 1927 102.0 102.[. 6 Farben.. 194.2 193.0 Alldes Dt Reich 180.8 Gesftrel 22„ 181.5 184.0 SrAD ANL EIHREN Gtün u Bilfluger.. 388.0 390.0 ——— Harpener Berubau 70% 4% Heidelbers 20 10%„„ kleiclelberner Zement 200, 200.0 4% Mannheim 268 102.0 1020 J Fibesch Bern w. 4% Plorzbeim 26 101,5 101,5 folzmenn P P 244.0 244.7 PpFANDRRIE FR Kalker Hrauerei.50 85. 15 N e Klein. Schanzl. Becker 22.0 225.0 4% Frank Hp Opt Klöckner Werke 163,0 162.0 R i 2„ 103.5 108.5 Lanz 4A G 23% 1 Nein Hp Bank e Ludwiasbaf Akt- Br. 5 Es und s 403,5 108.5 Lud wiashaf Walim N 4% Plale Hp Bank Mannesmann 5 ES. 5 226 fi—9 2 Metallgesellschaft. 172,0 171.5 % Rhe Hvy-B 44 u 45.„ Abein Elektr Nannn: UST RIE OBLIGATIONEN 1 785»Westl Elektr 1 5 99 „Daimler Benz 27 1 10 Salgdeilurtn 8 8 8 J. Gelenken. 0 0 1445 Selzwerk fienbronn 375.0 855.0 408 1. 35 1028 ISchwartz-Storchen 181 181.0 unn 3 Seilindustrie(Wolſt) 145.0 1450 er Stahlwerke 14 104.8 Siemens v Halske 281.0 5 16. Fard RM-An! 2 151,0 150.6 Süddeutsche Zucker 284.0 286.0 AEILIEN Zellsioll Waldhof 177% 1770 Ads-Ade Schuhfabrik 178.5 178,0 Adlerwerke Klever 138.2— Adt. Gebttrn. 118.5[Bayr. Hp u. W Bang E 164.22 Commerzbank 149.7 149 8 Aschaſlenb Zells toll! Deutsche Baun 1510 146.5 Aunsb Nürnb Masch. 198,7[Deutsche Reichsbank 127,2 127.2 Bavr Motorenwerke 240 224% Dresdner Bank 149.2 149.5 Brown Boverie&(ae. 165,5 165, Pfalz Hep-Bank 142,0 1424 Zontin Cumm. 3.0 339,0 Bhein Hep Bank 171 172.0 Jaimler- Benz: 145 5 Deutsche Fragt 171.0 169.5„ Zwischenkurs Vereinsbank Weinheim. Der Umſatz hat gegen Ende des Berichtsfahres eine leichte Abſchwächung erfahren und beträgt 36,90 Mill.. Dagegen iſt die Bilaulzſumme von 2,30 auf 288 Mill.„ geſtiegen. Neben kurzfriſtigen Bereit⸗ stellungen hat die Bank im Berichtsjahr zund 120 000 4 neue Kreöite gewährt. Der Wechſelumlauf ging von 118 871 auf 56 342„ zurück; der Wertvapierbeſtand hat ſich erhöht und beträgt 398 652 gegen 176 107 4. Auch die Sbar⸗ einlagen haben ſich um rund 415 000/ erhöht und be⸗ laufen ſich auf 1,90 Mill. gegen.48 Mill. i. V. Der Rein⸗ gewinn für 1940 beträgt 17 889(16 24) 4 Der am 26. April ſtattfindenden Hauptverſammlung wird vorgeſchlagen, hier⸗ aus wieder 4 v. H. Dividende zu zahlen. 2878 ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Ein Schiffahrtstunnel zur Umgehung des Rheinfalls. Die Schweiz plant fetzt, den Rheinfall durch ein Schiff⸗ fahrtstunnel über den Kohlfirſt umgehen zu laſſen. Gbenſo iſt ein gleicher Tunnel für die Verbindung der Rhone mit dem Genfer See in Erwägung gezogen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Aheinegel. 17 is ö 10 2021 regel i f 10 5 20 Ueende,.374.572.5240 35 n 440500 95 1.21/2.11½2.122.110.80 5 8 n e e 80.83 Kein-37.218,15 30 Straßburs.822 862,752.77 2 75 Jeckarpegel zs.88.584. 48 4,46.47 Nenpheiw.55.85.88 8. 0 Anordnungen ber 139A Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Amt für Kriegsopfer. N Sg OV. Die Kamerasſchaftsführer der Ka⸗ meradſchaften Mannheim⸗Neckar⸗ eee e l, fend reinigt, eulani- siert entstaubt ſtadt,⸗ Nord und Süd und die Ab⸗ Langjährige teilungsführer der Kamerad⸗ Sperlalität! ſchaft Innenſtadt haben am Färberei Dienstag, 22 April, um 19 Uhr, zu einer kurzen Beſprechung in der Geſchäftsſtelle, M 2, 6, zu er⸗ ſcheinen. Achtung Ortsfrauenſchaftslei⸗ Werk Ruf 414 27 40¹ im Alter von 28 Jahren Mannheim(Schafweide 51) u. Munchen, den 21. Aptü 194 Im Natlona' theater Jubelſtürme um die⸗Melſternger⸗ Das Nationaltheater beging geſtern den Fuhr Geburtstag mit einer feſtlichen Aufführung der „Meiſterſinger“ vor dicht beſetztem begeiſterlen Hauſe. Schon die glanzvolle orcheſtrale Architekt des Vorſpiels, von Karl Elmendorff und dem mit viel Liebe ſpielenden Orcheſter über die Maßen prächtig enthüllt, nahm Herz und Sinn mit einem Schlage gefangen. Elmendorff, der ſich den ſchwierig⸗ ſten muſikaliſchen Komplikationen gegenüber sou verän überlegen zeigte und die geheimſten künle, riſchen Willensäußerungen des Komponiſten aufe ſpürte, hielt bis zuletzt den ganzen Aufführungs, apparat fest und ſicher in der Hand. Die jzeniſhe Leitung Friedrich Brandenburgs trug nabe ſondere mit dem glänzend bewegten Bild der Feſt⸗ wieſe zum rauſchenden Geſamterfolg bei. Eine im, ponierende Maſſenſzene voll Leben und Bunſhelt aus der ſich groß und machtvoll klingend das ni verſtärktem Chor geſungene„Wachet auf“ empyr⸗ ſchwang, ausgezeichnet ſtudiert und geleitet bon Karl Klauß. Geora Faßnacht. den wir zum erſtenmal als Stolzing ſahen, erſang ſich gleich zu Beginn den künſt⸗ leriſchen Freibrief und machte mit feiner ſteghaft ſtrahlenden Stimme den zünftigen Meiſtern 15 Seine von feinem künſtleriſchen Geſchmack diktierte und klug angelegte Leiſtung fand durch klar⸗ Phraſierung, muſtergültige Deklamation und eine mühelos anſprechende leuchtende Höhe im Vortrag des Preisliedes ihren Gipfelpunkt. Hans Schwes⸗ ka gab der Geſtalt des Nürnberger Schuſterpoelen kraftvoll männliche Züge. Er wirkte am eindring⸗ lichſten in der großen nächtlichen Werkelſzene deg zweiten Aktes und in der wirkungsvoll geſteigerlen Schlußanſprache. Im Gauzen ein chaxakterpoller Sachs, in dem nur jener nicht ünweſentliche Unterton wie er in dem wundervollen Vorſpiel zum dritten Akt ergreifend anklingt, noch nicht voll überzeugend zur Wirkung kommen wollte. Bei aller Intelligenz, mit dem der Sänger den Wahnmonolog ausſtalteie jener letzte, alle Bitternis vergoldende Hauch einer unter Tränen lächelnden Reſignation blieb— auß im Timbre des Stimmlichen— nur angedeutet In Hans Paweletz war ein neuer Beckmeſſer erſchienen, der ſein Verwachſenſein mit der kompli⸗ zierten Partie erkennen ließ. Der Künſtler führte eine von jeder Uebertreibung freie feſſelnde ſchau⸗ ſpieleriſche Leiſtung ins Treffen, und demgegenüber würde es kaum etwas verſchlagen, daß die ſtimmlichen Mittel des Sängers offenbar be⸗ grenzt ſind, wenn der Künſtler es verſtünde, inem Geſang markantere Akzente zu geben. Die furzen biſſigen Zwiſchenbemerkungen im erſten Akt und auch die nächtliche Unterredung mit Sachs kann man ſich plaſtiſcher geſtaltet denken. Erſt in der ſamos gelungenen Sing⸗Szene des Beckmeſſer auf der Feſt⸗ wieſe hatte man das Bewußtſein, einer geiſtvoll⸗ komiſchen Leiſtung von Rang gegenüberzuſtehen. Ein reizvolles Evchen ſchuf Grete Scheibenhofet, deren blühend geſunde Stimme im Verein mit iti ſcher und natürlicher Darſtellungsart fehr erfreuliche Eindrücke vermittelte. Dem großen Quintett, das als einer der Höhnpunkte der Aufführung in Schön⸗ heit erblühte war dieſe Eva eine Führerin von un⸗ beirrbarer Muſikalität. Zu den beſten Leiſtungen des Abends iſt ſchließlich der muntere und in ſeiner Treuherzigkeit glaubwürdige David Max Ball ey⸗ ſchats zu rechnen. Abſolute Beherrſchung der Partie, ausreichende ſtimmliche Kraft und eine vor⸗ treffliche Sprechtechnik gaben der Darbietung hbe⸗ merkenswertes Niveau. Aus der Reihe der Meiſter ragte vor allem der in Spiel und Geſang ariſtokra⸗ tiſch wirkende Pogner Heinrich Hölzlins hervor, und in einer Maske von origineller Draſtik fang Theo Lienhard als Kothner die gedrechſelten Re⸗ geln der Tabulatur mit wirkſamem humorig⸗ſpleſl⸗ gem Getue. Die das Enſemble recht glücklich ergän⸗ zende Magdalene Irene Zieglers und der kein ſingende Nachtwächler Könkers entledigten ſich ebenſo wie die Vertreter der noch übrig bleibenden 1 der Meiſter ihrer Aufgaben mit ſchönem ifer. Die Begeiſterungsſtürme am Schluß nahmen Tornadoſtärke an. Mit den beifkallüberſchültteten Sängern erſchienen Elmendorff, Brandenburg und Krauß ungezählte Male vergnügten Sinns im Licht der Rampe. CarlOonnoe Eisenbert. Für Fuhrer, Volk und Vaterlaud fiel im April 1940 in einem Luftkampf unser einziger, geliebter und hoff- nungsvoller Sohn, Bruder. Enkel Schwager und Onkel Erwin Weiß Fadwebel und Flugzeugiührer in einem dagugssehwader In tiefem, stolzem Schmerz: August Wein und Frau Zäzille, geb. Nuler Cord Sölmer. geb. Weit 23 Gini P. per, geb. Weiß 5 5 Heinz Söllner,. Zt. im Felde Klaus Piper. z. t. beurlaubt terinuen. 22 April, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung in N 5, 1. Neueichwald. 21. April, 18 Uhr, Frauen und⸗ gebung, Freyatheater.— Jugend⸗ gruppe: 36 Abt. Werkarbeit. 21. Familien-Anzeizen lſinden in der Neuen Mannheimer Zeiig. große Verbreitung! Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Die Zestattung erfolgte m Felde am 19 April 1941 e 8 ä April, 19.30 Uhr, Werl ſchulung für fämtliche Mitarbeiterinnen in N 5, 1. J6 Bismarckplatz Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, Platz des 30. Jau nar, Schlachthof, Strohmarkt u. Waſſer⸗ turm. 21 April, 19.30 Uhr, Tur⸗ nen in der Mädchenberufsſchule, Offene Stellen Aelterer Mann für vormittags geſucht. Adr. in der Geſchäftsſt. d. Bl. F. Nur 2 Tage prachtvolle St4189 Weberſtraße. Kb. Sportamt. Montag, 21. 4. Sranende Gymnaſtik u. Spiele(für Frauen und Mädchen]: 20.45 bis 21.45 Uhr, Friedrichſchule, U 2.— Deutſche Gym naſtik(für Frauen u. Selbständiges Mädchen oder Fran geſucht. Metzgerei Karl Graf, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße Nr. 27. 2 Spitzenzchau der staatl. Schulen u. Heimarbeit des Fgerlandes Mannheimer Hof St 4187 Mädchen): 19.30— 20.30 Uhr Hans⸗ Thoma⸗Schule.— Volkstanz(für Burſchen und Mädel): 20—22 Uhr N D 7(Eing. gegen⸗ er von 7J. Turnſchnhe find Arenen en 5 5 Teunis(für Küche, gebraucht, Frauen und zänner!: 1s bis 19 Uhr. Stadion.— Reiten(für etwas 608 olli Frauen und Männer); 1821 Uhr weſflem. Sache ſJsReithalle Schlachthof. 11 en Bettſtelle pol. m. Roſt u. Unterbett, gr. lack. Schrank, 1 Sitzbadewanne, 1 Ofenſchirm, 1 Zimmerlampe, 1 Srammophon mit Platten, Verkäufe Zu verkaufen: Hleireten Aeußerſt ſollde Witwe, 81 Ihr. alt, mit ſchönem Heim(vermögend) wünccht ſolid. Herrn in ſich. 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