inſtle⸗ auf igenz, altetet einer 92 70 ſcheink wöchenkl. Tmal. 150 Geſchäftsſt abgeh Auſchl Poſtbef⸗ 3 Schwetzinger Str eſtellg. Ahhoiſt dreiſe: Frei Haus monatl..70 M n. 80 P/ Träger! dch. d Poſt.00 M ohne Illuſtr..80 M. mit Illuſtr tellg Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 b NeFiſcherſer 1, Feauptſtr 55 Woppauer Str. 8 müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Jeil Anzeigenpreiſe; 22 am breite Milltmeterzeils 12 Pfg. zeile 68 Pfg. Ffir Familien ⸗ und Klein 4 Fans iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 2 wangsbvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Maunheir 1 0 PI 7mm breite Teptmiſlimeter zigte Grundpreiſe Allgemein zeigen erm SeFreiburger 5 1 — DÜD—H— 7————— ff J. Verlag. Schriftlei 5 l 1, 46. b 6 59 249 8 Hens lug. 22. April 1941 eie e Le bez, dee lden p fe c e e 152. Jahrgang— Nummer 109 „Bau von Verkehrslinien“ ſagt man, die Moſſul⸗Oelquellen meint man Der neueſte Gewaltakt Engliſche Truppen rücken unter fadenſcheinigem Vorwand in Vasra ein dnb Genf, 21. April. Der Londoner Nachrichtendienſt gab am Spuutag eine amtliche Mitteilung bekannt, wonach ſtarke britiſche Truppenabteilungen„zum Bau von Verkehrslinien in allen Teilen des Irak angekommen ſind“ Die Bevölkerung habe die Truppen, wie es in dieſer bezeichnenden eng⸗ liſchen Mitteillug weiter heißt,„mit Begeiſte⸗ rung empfangen“. Die Briten, Verführer und Mörder der kleinen Völker, ſuchen anſcheinend für ihre zerſchlagenen Truppen in Griechenland ſchon wieder ein neues Be⸗ töligungsfeld und glauben wohl, es im Irak gefun⸗ den zu haben. Nun ſind alſo engliſche Truppen in Basra eingerückt. Beſonders aufſchlußreich iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang ein Artikel der„Sunday Times“. Darin heißt es, daß die Nachricht von der Beſetzung der jrakiſchen Gebiete„zur Erſchließung von Verbin⸗ n Af N ken ErSſngfan 200 Sung Jageis 8 dungslinien“ nicht überraſchen könne. denn dies ſei in einer„mündlichen Klauſel“(!) des engliſch⸗trakt⸗ ſchen Bündnisvertrages vorgeſehen. Eine groteskere Umſchreibung für dieſen neueſten britiſchen Ge⸗ waltakt kann man ſich kaum denken. Die„Sunday Times“ wird dann übrigens ziem⸗ lich deutlich, indem ſie weiter sagt, die Beſatzungs⸗ uppen würden auch eine„feſtigende Wirkung auf die innere Situation des Landes ausüben“. Das Blatt möchte bezweifeln, daß die Militärdiktatur Raſchid Alis nur innenpolitiſche Bedeutung habe und meint zyniſch, bloße Worte könnten den Ruf des neuen Regierungschefs als Freund Italiens nicht löſchen. Genau ſo zyniſch äußerte ſich Attlee im Parlament, dem er von einer„gänzlich verfaſſungs⸗ widrigen Lage“ im Irak ſprach, dann aber unter Hinweis auf die angeblich ſo„herzliche Be⸗ keußung“ der engliſchen Truppen durch die Bevöl⸗ erung des Jrak die Behauptung aufſtellte, die Re⸗ gierung Raſchid Ali habe ſich„beeilt“ in den not⸗ wendigen Anordnungen„zuſammenzuarbeiten“, „Neuer Beweis für Englands Raubpolitik“ „Corriere della Sera“ zur Briten⸗Laudung im Irak E Mailand, 22. April. Zur Landung britiſcher Truppen im Irak ſchreibt der„Corriere della Sera“, dies ſei ein neuer Beweis für die rückſichtsloſe und raubgierige Politik Großbritanniens. Nachdem Eng⸗ laud aus Europa vertrieben und aus der Cyrenaika wieder hinausgeworfen worden ſet, wolle es ſein gerrüttetes Preſtige durch Ueberfälle auf andere Völker heben. Die ganze arabiſche Welt könne dieſe engliſche Gewaltpolitik nur verurteilen, die den Haß gegen das perfide Albion noch vermehren werde. Churchill und ſeine Konſorten müßten jedoch wiſſen, daß die Geſchichte auch durch die engliſchen brechen und Ueberfälle in ihrem Lauf nicht aufge⸗ halten werden könne. Ver⸗ Jannina erreicht, Lamia genommen Auch die Hafenſtadt Volos beſetzt 6 Truppentransporter auf der Flucht verſenkt [Funkmeldung der NM.) a i + Berlin, 22. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe griff geſtern in den griech i⸗ ſchen Gewäſſern mit beſonderem Erfolg feindliche Schiffe au, die zum Abtraus⸗ port des vom griechiſchen Feſtland flüchtenden britiſchen Expeditionskorps eingeſetzt waren. Kampfflugzeuge verſenkten, wie zum Teil ſchon bekanntgegeben, ſechs beladene Schiffe mit zuſammen 31 000 BRT und beſchädigten außerdem mehrere Schiffe ſu ſchwor, daß mit dem Verluſt weiteren Schiffsraumes gerechnet werden muß. In Griechenland ſetzten die deutſchen Truppen ihr Vorgehen über das Pindus⸗Ge⸗ birge nach Weſten fort, erreichten die Stadt Jannina und damit die Hauptrückzugs⸗ ſtraße des au der italieniſch⸗griechiſchen Frout kämpfenden Feindes. Italieniſche Kräfte verfolgten von Norden her den viel⸗ fach uoch zäh kämpfenden Feind. Ueber Lariſſa trotz zahlreicher Straßen⸗ zerſtörungen weit nach Süden vorgeſtoßene deutſche Truppen nahmen die Stadt Lamia. Die ſüdoſtwärts Lariſſa gelegene Hafenſtadt Volos wurde nach Ueberwindung des feind⸗ lichen Widerſtandes beſetzt. An der griechiſchen Front verlor der Feind elf britiſche Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricaue im Luftkampf und fünf weitere vom gleichen Muſter durch Tiefangriffe auf den Flugplatz Agrinion. Inu Nordafrika konnte ein feindlicher Vorſtoßauf Sol lum und ein gleichzeitiges Laudungsunternehmen bei Bardia unter ſchwe⸗ ren Verluſten für den Feind abge wiceſen und eine Anzahl Gefangener gemacht werden. Erneute Ausfallverſuche feindlicher Panzer⸗ kampfwagen aus Tobruk ſcheiterten. Deutſche und italieniſche Sturzkampfflugzeuge bombar⸗ dierten hier mit guter Wirkung drei große Handelsſchiffe, von denen eines durch Brand i vernichtet wurde. Starke Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht bei gutem Angriffswetter abermals den Kriegshafen Plymouth mit Spreng⸗ und Brandbomben. Es eutſtanden Die Jtaliener auf griechiſchem Gebiet Anaufhörliche Luftangriffe auf die zurückflutenden Griechen (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 22. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: 7795 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ ut: An der griechiſchen Front haben unſere Truppen in unermüdlicher Fortſetzung ihres ö egreichen Vormarſches überall die albaniſche Grenzeüberſchritten und ſind in feindliches Gebiet eingedrungen. Die Luftwaffe hat mit über 400 Jagd⸗, Bom⸗ ben⸗ und Sturzkampfflugzeugen das auf dem Rückzug befindliche griechiſche Heer wei⸗ terhin unermüdlich ſchweren Angriffen zusgeſetzt. Kraftwagen und. lonnen ſowie auf dem Marſch befindl 5 Trup en wurden getroffen, wobei dem Feinde unzählige Verluſte zugefügt wurden. Außerdem wurden die Häfen von Preveſa, rta, Korfu und Paxa bombardiert und an den nlagen ſowie an feindlichen Schiffen Schäden berurſacht. Ein Dampfer wurde in Brand ge⸗ worfen. Am 20. und 21. April haben deutſche Formationen im mittleren und öſtlichen Mittelmeer zwei feindliche Geleitzüge angegriffen und einen 8000⸗To.⸗Tauker ſowie einen mittelgroßen Dampfer verſenkt. Weitere Dampfer wurden beſchädigt. Unſere Bomberformationen haben in Suda ſeindliche vor Anker liegende Schiffe und die Anlagen des Stützpunktes getroffen. Ein mittel⸗ großer Dampfer wurde verſenkt. In Nordafrika Artillerie- und Pa⸗ tronillentätigkeit im Abſchnitt von Tobruk, wo wir bei vereinzelten Ausfallverſuchen feind⸗ licher Panzerwagen einige Gefangene machten. Oeſtlich von Sollum wurde eine fein d⸗ liche Kolonne, die verſucht hatte, ſich unſe⸗ ren Stellungen zu nähern, mit ſchweren Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. In den frühen Morgenſtunden des Montag haben feindliche Luft⸗ und Seeſtreitkräfte eine Bombardierungsaktion gegen Tripolis durchgeführt. Ein feindlicher Bomber wurde abgeſchoſſen. g In Oſtafrika wurden die gegen unſere Stellungen im Abſchnitt von Deſſie vorgehen⸗ den feindlichen Kolonnen mit energiſchen Ge⸗ genangriffen zurückgewieſen. tiſche Großfeuer in den Werftaulagen und Lager⸗ häuſern ſowie heftige Exploſtonen auf dem Ge⸗ lände des Gaswerks. Weitere erfolgreiche Luftangriffe richteten ſich gegen den Hafen Great Var mouth und gegen Flugplätze in Südengland. Hallen und Unterkünfte wurden zerſtört. In Oſteuglaud erzielten leichte und ſchwere Kampfflugzeuge in der Nacht zum 21. April auf fünf Flugplätzen Bom ben⸗ volltreffer, die ſtarke Brände hervorriefen und abgeſtellte Flugzeuge zerſtörten. Kampfflugzeuge verſenkten in der letzten Nacht im Briſtol⸗Kanal aus einem Ge⸗ leitzug ein Paudelsſchiff von 8000 BR beſchädigten ein zweites großes Handelsſchiff ſchwer und vernichteten vor der britiſchen Süd⸗ weſtküſte ein Vorpoſtenbopt. a Bei Jagd vorſtöß en gegen die bri⸗ JInſel und Luftkämpfen im Kanual⸗ gebiet verlor der Feind drei Jagdflugzeuge und einen Sperrballon. An der Kaudlkliſte wurde ein britiſches Kampfflugzeug vom Muſter Bri⸗ ſtol⸗Blenheim abgeſchoſſen. Ueber dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht Kampfhandlungen ſtatt. Bei den Kämpfen in Südſerbien zeichnete ſich Oberleutnant Ihno Koeſter bei der Ge⸗ fechtsluftaufklärung durch kühne Erkundungs⸗ flüge beſonders aus. i Hauptmann Joppin errang ſeinen 40. Luftſieg. Am 13. April hat ſich der Leutnant in einem Kradſchützen⸗Bataillon, Harnberg, beſonders ausgezeichnet, daß er im feindlichen Feuer die vom Gegner vorbereitete Sprengung von neuen Brücken verhinderte. Nordirland wird Kriegsgebiet EP. Stockholm, 22. April. Die ſchweren deutſchen Luftangriffe auf Nord⸗ irland haben das Sicherheitsminiſterium in Belfaſt dazu veranlaßt, fämtliche nordiriſchen Provinzen als Kriegsgebiet zu erklären In einer Bekanntmachung des Miniſteriums vom Montagvormittag heißt es, daß Belfaſt und Nordirland von fetzt ab zu den Ge⸗ bieten gehören, die den Reglements der nationalen Verteidigung unterliegen. ö Söloͤner aus aller Welt! Javaniſche Soldaten für Nordafrika? 5 EP. Tokio, 22. April. 85 Die Agentur Domet berichtet aus Batavia, be⸗ ſtimmte politiſche Kreiſe Niederländiſch⸗Indiens be⸗ fürworteten die Entſendung von Eingeborenen⸗ Truppen nach Nordafrika. Der Vorſchlag werde von dieſen Kreiſen damit begründet, die zur Zeit in Nordafrika kämpfenden auſtraliſchen Truppen könnten die bevorſtehende Sommerhitze weniger leicht ertragen als die javaniſchen Eingeborenen⸗ truppen. Die genannte Agentur berichtet weiter, die Militärkreiſe Niederländiſch⸗Indiens ſeien oflen⸗ bar mit dieſem Plan nicht ganz einverſtanden. Die Militärs erklärten, der Plan einer Entſendung fa⸗ vaniſcher Eingeborenen⸗Trupp-pen müßte an den Transportſchwierigkeiten ſcheitern. Die Inder rühren ſich 23 Tote bei anutibritiſchen Demonſtrationen Deahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Rom, 20. April. Wie aus Kabul gemeldet wird, haben in Ahamadabad in Indien wiederum antibritiſche Kund⸗ gebungen und Unruhen ſtattgefunden. Die Polizei iſt mit äußerſter Roheit gegen die Demonſtranten vorgegangen. 25 Perſonen wurden getötet und 200 bei den Zuſammenſtößen verletzt. Fürſt Borgheſe im Gemeinſcha'tshaus der DA Der Gouverneur von Rom, Fürſt Boraheſe, ſtattete am Montag Reichsleiter Dr. Ley in deſſen Ber⸗ liner Dienſtſtelle einen Beſuch ab. Es geht ums Oel * Mauuheim, 22. Apeil. Schon der Weltkrieg hat das zyniſche Wort ge⸗ boren, daß„Oel wertvoller als Blut ſei“, und natürlich war dieſes Wort nirgendwo anders als in einer engliſchen Zeitung zu leſen. Der Friede, den die ſogenannten Siegermächte dem Weltkrieg folgen ließen, zeigte dann in der Tat, daß das Oel eines der weſentlichen Kriegsziele geweſen war, für das Millionen von Menſchen hatten verbluten Urüſſen. Vier wichtige Oelzentren ſtanden dabei im Bor⸗ dergrund, vor allem des britiſchen Intereſſes: das Oelzentrum von Baku am Kaſpiſchen Meer, die rumäniſchen Oelquellen um Ploeſt i, Jas irakiſche Oelgebiet um Moſſul und die perſiſchen Oelyor⸗ kommen auf den Bahrein⸗Inſeln. Baku wurde den Sowjetruſſen überlaſſen in der Erwar⸗ tung— die ſich dann während der ſogenaauten „Nep“⸗Periode des Bolſchewismus auch richtig er⸗ füllte—, daß der Mangel an Kapital und Fachleuten die Sowfetruſſen zwingen würde, Anſchluß an die Oelintereſſenten des weſteurvpäiſchen Kapftalismuüs zu ſuchen: die Rolle, die Sir Deterding zu fener Zeit geſpielt hat, iſt bekannt! Die rumäniſchen Oelquellen blieben nominell unter der Stgatshoheit Rumäniens, das ja als Ver⸗ bündeter der Verſailler Siegermächte gleichzeitig die Gewähr bot, ein treuer Hüter der weſtlichen Inter⸗ eſſen zu ſein. Praktiſch wurden freilich die rums niſchen Oelguellen und ihre Ausbeute fran zöfſſch⸗ engliſchen Kapitalgeſellſchaften überant ortet, die dieſe finanzielle Macht in einer ſchrankenloſen, den Intereſſen Rumäniens in vieler Beziehung offen Hohn ſprechenden Weiſe ausnützten, bis ſchließlich das neue Regiment des Generals Antoneseu die Oelquellen als rumäniſchen Nationalbeſitz ſicher⸗ ſtellte. 5 N 5 5 Am heftigſten ging der Streit um die Oelquellen von Moſſul hin und her. Durch den Zerfall der Türkei waren dieſe Oelfelder herrenlos geworden und Frankreich und England riſſen ſich nun um die Beute. Sieger in dieſem Handel blieb England, für das Oberſt Lawrence und andere Agenten im arähi⸗ ſchen Raum tüchtig vorgearbeitet hatten. Der Irak, in dem die Oelquellen lagen, wurde zunächſt eng⸗ liſches Mandatsgebiet. Frankreich wurde damit ab⸗ gefunden, daß von der Pipe-line, der großen Oel⸗ leitung von Muſſul nach Haifa, mit deren Bau ſo⸗ fort begonnen wurde, eine Zweigleftung nach dem ſyrtſchen Mandatsgebiet Frankreichs abgezweigt wurde. Mit den Oelvorkommen im Perſiſchen Golf machte England noch kürzeren Prozeß: die Bahrein⸗ Inſeln wurden kurzerhand annektiert. Verſuche, die Oelfelder in Perſten ſelbſt auf die gleiche Art in die Hand zu bekommen, ſcheiterten nach anfänglichen Er⸗ folgen an dem erfolgreichen Widerſtand der neuen natipnalen Regierung, die ſich inzwiſchen in Teheran gebildet hatte und die die Engländer zur Anerken⸗ nung der perſiſchen Souveränität über dieſe Oelgehſete zwang. Die kapitalmäßige Ausnützung der Oelquel⸗ len blieb dagegen nach wie vor in der Hand ſtarker engliſcher und amerikaniſcher Finanzkonzerne. Das iſt das ungefähre Bild der Oelkarte, wie ſie ſich in dem Raume darſtellt, der augenblicklich im Mittelpunkt der politiſchen Diskuſſionen und an der Peripherie der militäriſchen Entſcheidungen dieſes Krieges liegt. Die innere Kräfteverteilung hat ſich inzwiſchen allerdings weſentlich geändert. Die rumäniſchen Oelquellen ſtehen heute nicht mehr unter der Finanzdiktatur engliſcher Kapitalgeſell⸗ ſchaften, ſondern unter dem ſtarken Schutz dex deut⸗ ſchen Wehrmacht. Das Oel der ruſſiſchen Oel⸗ quellen fließt in rieſigen Tankzügen von den Küſten des Kaſpiſchen Meeres in die Oelraffinerien Mittel⸗ deutſchlands. Für die Verſorgung der engliſchen Mittelmeerbaſis bleiben heute nur mehr die beiden anderen Oelgebiete übrig: das ſehr reiche Delgebiet von Moſſul und die weniger ergiebigen Oelfelder in Iran und im Perſiſchen Golf Dieſe Oelfelder muß England unter allen Umſtänden behaupten, wenn es nicht ſeine Mittelmeerſtellung preisgeben will und ſeine Mittelmeerflotte, die ihre geſamten Oelvorräte aus der Pipe⸗line bezieht, buchſtäblich aufs Trockene ſetzen laſſen will. Dieſem Ziel der Sicherung des Moſſul⸗Oels hat daher auch die ganze vorderaſtatiſche Politik Englands gegolten. Es liegt nur ein ſchweres Hindernis auf dem Wege zu dieſem Zielt der Unabhängigkeits⸗ wille der arabiſchen Staaten, die ſich da⸗ gegen wehren, lediglich als Ausbeutungsobfekt des engliſchen Kapitalismus und der engliſchen Weltoik⸗ tatur betrachtet und behandelt zu werden. Das gilt vor allem vom Irak, dem fortgeſchrittenſten dieſer arabiſchen Staatengebilde, der es auch im Laufe der Zett verſtanden hat ſich aus den Feſſeln des Man⸗ dats zu einem ſelbſtändigen Staate zu machen— mit allerdings gewichtigen politiſchen und militäriſchen 1 5 Voxrechten Englands, das z. B. ſämtliche Flugplätze des Landes beſetzt hält. Die ſehr ſtarke nationale Bewegung des Irak macht den Engländern ſeit ge⸗ raumer Zeit ſchwer zu ſchaffen. England wehrte ſich dagegen auf ſeine Art und Weiſe: es ließ den fun⸗ gen irakiſchen König Feiſal, der ſein geheimer, aber erbitterter Gegner geweſen iſt, durch einen geheim⸗ nisvollen Auto⸗Unfall aus dem Leben verſchwinden, es ſorgte ebenſo dafür, daß der Kriegsminiſter Sikry Paſcha, von deſſen Gegnerſchaft es nicht weniger überzeugt ſein durfie, durch einen religiöſen Fana⸗ tiker aus dem Wege geſchafft wurde. Ein willfähri⸗ ger Regent und eine willfährige Regierung ſollten Englands Statthalter in dem ſo koſtbaren Gebiete fein. Mit ihrer Hilfe wollte England auch verſu⸗ chen, die ſo voreilig preisgegebene Herrſchaft über das Land wieder aufzurichten: bei den Beſprechun gen, die Eden in Ankara mit den irakiſchen Mini⸗ ſtern führte, ſtand in erſter Linie die engliſche For⸗ derung zur Debatte, die irakiſchen Bahnen und Oel⸗ felder unter den militäriſchen Schutz Englands zu ſtellen. Das Techtelmechtel zwiſchen London und Bagdad war ſchon ziemlich weit gediehen, als der Staatsſtreich des Militärs ihm ein Ende machte: der Regent Abdullah wurde verjagt, eine neue Regie⸗ rung wurde gebildet, die engliſchen Forderungen rundweg abgelehnt und ſtrikte Neutralität zum Grundſatz der irakiſchen Außenpolitik proklamiert. England wurde aufgefordert, ſeine Marineſtreit⸗ kräfte, es handelte ſich um fünf Zerſtörer, die es in die frakiſchen Gewäſſer entſandt hatte, zurückzuzie⸗ hen. England reagiert nun auf dieſe Wahrung der irakiſchen Rechte und Intereſſen nach ſeiner Weiſe: es fällt über das Land, das ſich erdreiſtet, auf ſeinem Recht zu beſtehen, her und ſchickt ihm ſeine Söldner über die Greuzen. Es macht ſich dabei gar nicht die Mühe, ſeinem Vorgehen einen Rechtsgrund zu geben: es begnügt ſich, ſeinem Gewaltakt den Hohn beizu⸗ geben, daß der Einmarſch der engliſchen Truppen auf Grund einer„mündlichen Klauſel des engliſch⸗ irakiſchen Vertrages“ erfolgt! Billiger hat es ſich noch keine diplomatiſche Kanzlei der Welt gemacht, einen Gewaltakt zu vertreten! England braucht ſich freilich auch gar keine Mühe zu geben, die tatſächlichen Hintergründe ſeines Vor⸗ gehens zu verbergen; ſie liegen zu offen da: England will erſtens Beſchlag auf das irakiſche Oel legen, das ihm zwar bisher ſchon ausſchließlich ge⸗ hörte, für deſſen Sicherheit im engliſchen Dienſt Lon⸗ don aber augenblicklich zu fürchten Anlaß hat. Es mill zweitens, nachdem es aus Europa nunmehr end⸗ gültig vertrieben wird, ſich eine neue Front auf⸗ bauen und ein neues Betätigungsfeld für ſeine aus Griechenland hinausgeworfenen Truppen ſchaffen. Der Nahe Oſten, in deſſen trüben Waſſern mau ja immer auch im Trüben fiſchen kann, ſcheint ihm dazu gerade gut genug. Es fragt ſich freilich, ob London ſich dabei nicht doch verrechnet. Auch im Nahen Oſten hat dieſer Krieg Kräfte geweckt, die bisher dort England nicht in Rechnung zu ſtellen brauchte. Auch dort hat man erkannt, daß es in dieſem Kriege nicht nur um die Befreiung Europas, ſondern um die Befreiung der ganzen Welt von der engliſchen Vorherrſchaft geht. Auch dort haben die engliſchen Serien⸗Niederlagen den Traum von Englands Macht ins Nichts zer⸗ fließen laſſen. Auch dort ſteht mit anderen Worten das Schlick fal unter dem Schatten der deutſchen Waffen ü ihrer Erfolge. Und in fol⸗ chem Schatten ſchläft ſich für den briti⸗ ſchen Leu nicht gut! 5 Dr. A. W. Ergebnis der letzten Volkszählung in Schweden. Die letzte Volkszählung ergab, daß Schweden 6370 964 Einwohner hat. Das bedeutet gegenüber dem vorigen Jahr eine Zunahme von 30 000 Per⸗ ſonen. Deutſches Haus in Palermo eingeweiht. In An⸗ weſenheit des Bürgermeiſters von Palermo und des deutſchen Konſuls in Vertretung des Botſchafters von Mackenſen iſt in Palermo das„Deutſche Haus“ eingeweiht worden. Erbitterter Kampf um den Eckpfeiler der Olymp⸗Skellung“ Die Neuſeeländer waren ein zäher und tapferer Gegner— Zwenägiges Ringen um den Feſtungsberg“ (Von Kriegsberichter Heinz Hünger.) dnb.., 21. April(FK.) Zwei Wege führen nach Teſſalien und dem nächſten wichtigſten Ziel unſeres Vormarſches. Der eine geht weſtlich am Maſſiv des Olymp vorbei, ſchlängelt ſich durch die Gebirge und ſteigt bis auf 800 Meter. Der andere iſt ein unbefeſtigter Verbindungsweg, der längs der Küſte der Bahnlinie folgt und im ſcharſen Knick nach Weſten durch die Schlucht ſtößt, die der Tempelfluß zwiſchen Olymp und Oſſa⸗ Gebirge ausgewaſchen hat. Der letztgenannte Weg war Teilen einer Diviſion zugewieſen, auf ihm konnten ſie etwa 25 Kilometer ungehindert vorſtaßen. Dann verſperrte uns eine alte Feſtung den Weg. auf der ſich Neuſeelän⸗ der feſtgeſetzt hatten und zähen Widerſtand leiſteten. Hier entwickelte ſich eine zweitägige Schlacht. Zwiſchen Olymp und Agäiſchem Meer breitet ſich ein fünf bis acht Kilometer breiter Streifen Flachland von ſütppiger Fruchtbarkeit und ſtellenweiſe mit dichten Laubwäldern durchſetzt. In dieſer Senke liegt wie ein mächtiger Verſchlußkeil der etwa 200 Meter hohe Feſtungsberg, der bis ans Meer hin hinanragt, dort ſchroff abfällt und nach Weſten zu Anſchluß findet an die kuliſſenartig geſtaffelten und bis 1000 Meter anſteigenden Ausläufer des Olymp. Der Weg ſteigt hier in einer Schlucht empor, die Bahnlinie benutzt einen Tunnel, der durch den Fe⸗ ſtungsberg hindurchgeht, jetzt aber von den Englän⸗ dern geſprengt und vermauert iſt. Die Hänge ſind reich an Gründen, ziemlich dicht bewaldet und mit Buſchwerk beſtanden. Sie fallen nach der Meer⸗ ſeite ſtark ab und verlaufen landeinwärts wellen⸗ förmig. Das Gelände iſt vollkommen unüberſicht⸗ lich, zerklüftet und bietet dem Verteidiger jeden Vorteil, der durch zahlreiche Stacheldrahtverhaue noch erhöht wird. Die dicken Mauern der ausgedehn⸗ ten Feſtung geben vorzüglichen Feuerſchutz und von dem hohen Bergturm, mit idealem Sitz für einen Artilleriebeobachter, kann jede Bewegung im Ge⸗ lände eingeſehen werden. Das iſt der Eckpfeiler der ſogenannten Olympſtellung, der den deutſchen Vor⸗ marſch aufhalten ſollte. Am Abend des 14. April hatten uns die Neuſee⸗ länder oben aus der Feſtung den Weg mit Artillerie⸗ feuer verlegt. Am 15. April antwortete unſere Ar⸗ tillerie, die 6 bis 7 Kilometer vom Feind entfernt lag, einen ganzen Tag. Syſtematiſch wurden Berg und Feſtung mit Granaten belegt. Auf der ganzen Front, auf der der Gegner vermutet werden konnte, beobachteten wir die Einſchläge. Sie konnten durch das Glas in dem alten Gemäuer der Feſtung geſehen werden, wo ſie dicht nebeneinanderlagen. Auch der Turm erhielt einige Volltreffer. Dann lagen wir ſelbſt im gutgezielten feindlichen Artilleriefeuer. Die Neuſeeländer hatten das Gelände vermeſſen und ihre Einſchläge ſaßen genau am Weg und Bahnkörper. Aber unſere Artillerie hat den längeren Atem. In den Nachmittagsſtunden treten die Krad⸗ ſchützen, die abgeſeſſen ſind, zu einem Umge⸗ hungsmanöver an. Sie ſteigen weſtlich auf die Ausläufer des Olymp, um dem Gegner von oben in die Flanke zu kommen. Am Abend gehen die Panzer bis auf drei Kilometer an die Feſtung heran, um den vorgehenden Pionierſtoßtrupps Feuerſchutz zu geben. Abermals funkt die Artillerie aus allen Rohren hinüber, doch bringt der 15. April noch keine Entſcheidung, da die Dunkelheit zu ſchnell herein⸗ bricht. Die Kradſchützen und die Stoßtrupps und Panzer⸗ Pioniere haben eine ſchwere Nacht. Der Feind iſt zähe und verſchlagen. Ueberall in dem un⸗ überſichtlichen Gelände ſind MG⸗Neſter. Es ſchießt aus allen Ecken, nur mit größter Vorſicht können ſich die Männer bewegen. Der Feind geht an einer Stelle zurück, taucht an der anderen wieder auf. Selbſt an die Panzer pirſcht er ſich mit MG's heran, die ihn in der Dunkelheit ſchlecht ausmachen können. Seine Maſchinengewehre und Granatwerfer ſind vorzüglich getarnt. Erſt am Morgen des 16. April iſt ein Vorwärtskommen möglich. Bei ihrem Kom⸗ mandeur melden die Führer der Stoßtrupps nach Erfüllung ihrer Aufgabe den Ausfall. Es ſt hart her gegangen, dieſe Nacht. Da kommen zwei Panzer zurück, die gefallene Kameraden bringen. Die vorhergehenden Sturmtruppen erweiſen ihnen einen letzten ſtummen Gruß. 9 Uhr vormittags. Die Artillerie hat Stellungs⸗ wechſel nach vorne vorgenommen, aber ſie ſchweigt. Auf der rechten Flanke haben ſich die Kradſchutzen vorgearbeitet. Links ſind Schützen und Pioniere an den jäh ins Meer abfallenden Steilhang vorgegan⸗ gen. Frontal rollen die Panzer an. Sie überwin⸗ den Steigungen von 30 Grad und mehr. Sie wal zen das Dorngeſtrüpp nieder und den Drahtverhan. Schon ſind ſie auf halber Höhe des Berges. Da gibt es zwei, öͤrei dumpfe Detonationen. Die ver⸗ dammten Kerle haben vor ihrem Abrücken Minen gelegt. Ein Panzer bleibt liegen die anderen ſuchen einen neuen Weg, über einen abſchüſſigen, friſch um gegrabenen Acker, der drüben genau ſo ſteil wieder anſteigt. Wieder eine Mine! Der Panzer beginnt ſofort zu brennen, ſeine Inſaſſen können zum Glück lebend geborgen werden. Drei ſind leicht verletzt, einer hat ſchwere Brandwunden davongetragen. Während mit lautem Knall die im brennenden Panzer geſtapelte Geſchützmunition in die Luft fliegt, erſcheinen drüben, nur ein paar hundert Meier Luftlinie von uns entſernt, vor der Oſtecke der Feſtung deutſche Schützen. Zehn Minuten ſpater geht am Turm die Hakenkreuzfahne hoch. Ez it 10.45 Uhr. Das Kaſtell befindet ſich in unſerer Hand Der Weg zur Tempelſchlucht iſt für unſere Truppen frei geworden. . ¹ 1 ³ ˙V ⁵⁰·¹wmij om] ð⁊ e 2 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 22. April. Ueber die Lage im Irak ſind neutrale Mel⸗ dungen nicht mehr möglich. Ueber Ankara und Iſtanbul wird gemeldet, daß die Engländer ſofort nach ihrem Eintreffen in Baſra am Sonntag den Kriegszuſtand erklärt und ſämtliche Tele⸗ gramm⸗ und Telephonverbindungen geſperrt haben. Auch das Schickſal der Regierung des Irak iſt un⸗ bekannt. Die„Times“ gibt entgegen den amtlichen engliſchen Verlautbarungen vom Sonntag ſchon zu, daß die Beſetzung des Irak die Antwort der Ge⸗ walt auf das erſte Freiheitsſtreben des Irak iſt. Das Kabinett des Irak hatte für Mitte der Woche eine Neutralitätserklärung zu dem Balkankrieg ab⸗ geben wollen, ſo verſichern Madrider Zeitungen, und ſchon rücken die Engländer in die irakiſchen Städte Baſra und Bagdad ein. Die Selbſtändigkeit, die der Jrak erſt ſeit 1930 hat, iſt damit faktiſch be⸗ ſeitigt. Frühere Entſcheidungen zu einem eigenen politiſchen Vorgehen hat der Irak immer mit der Ermordung ſeiner Staatsmänner büßen müſſen. Diesmal werden nicht nur einzelne Perſonen, ſon⸗ dern das ganze Volk geopfert, deſſen Freöheit die engliſchen Truppen und die engliſchen Gewaltmetho⸗ den ſchnell vernichten werden. 4 Die deutſchen Pangertruppen und die übrigen deutſchen Waffen ſind im ung eſtümen Vor⸗ dringen in Griechenland, in einem Land, das ihnen noch viel größere Schwierigkeiten des Ge⸗ ländes bringt als ſelbſt das geweſene Jugoflawien gebracht hat. Das, was deutſche Truppen im völlig unwegſamen Gelände und in Höhenlagen leiſten, die König Peter verabſchiedet ich Ein theatraliſcher„Aufruf an ſein Volk“— Auch dar Griechenksnig fluchtbereit Drahtberichtunſe res Korreſpondenten — Liſſabou, 22. April. Der ehemalige König Peter von Jugo⸗ ſlawien hat auf engliſchen Wunſch an ſeine frühe⸗ ren Untertanen eine Proklamation gerichtet. Er hatte dabei die etwas peinliche Aufgabe, gleich⸗ zeitig den Leuten klarzumachen, warum er und General Simowitſch nicht an der Spitze ihrer Trup⸗ pen geſtorben ſeien, wie es Simowitſch bei Beginn des Krieges jedem einzelnen Serben in einem flam⸗ menden Aufruf zur Pflicht gemacht hatte. Sehr verlegen wird in der Proklamation erklärt, der König und die Regierung hätten den jugyfla⸗ wiſchen Boden nur verlaſſen,„damit man nicht ſagen könnte, daß ſie kapituliert hätten.“ Auf jeden Fall haben König Peter und Simo⸗ Das Schickſal der Weißen in Abeſſinien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 22. April. Die ausländiſche Preſſe hat mehrfach behauptet, daß der Vizekönig von Aethiopien, Her zog von Ao ſt a, mit General Cunningham über den Schutz der in Abeſſinien lebenden italeniſchen Zivilbevölke⸗ kung verhandelt habe. Wag es tatſächlich damit auf ſich hat und wie zyniſch die Engländer auch dies⸗ mal alle Regeln einer menſchlichen Kriegsführung verleugnet haben, zeigt der Briefwechſel zwi⸗ schen dem Vizekönig und General Cunningham, der letzt italteniſcherſeits veröffentlicht wird. Aus ihm geht hervor, daß der Vizekönig niemals. wie von der engliſchen Propaganda behauptet worden iſt, über eine eventuelle Waffenſtreckuna der in Abeſ⸗ ſinien kämpfenden Truppen verhandelt hat. Auf engliſches Anſuchen hatte der Vizekönig einen Bevollmächtigten nach Diredaua geſchickt, um über den Schutz der weißen Bepölkerung mit Gene⸗ ral Cunningham zu verhandeln. Cunningham er⸗ klärte dieſem Bevollmächtigten. daß er nur für die in ſchon in engliſcher Hand befindlichen Gebieten lehende weiße Bevölkerung bürgen könne. Die uhlle Verantwortung könne er nur übernehmen, wenn die italteniſchen Truppen überall die Waffen Riederlegten. Der Vizekönig wünſchte, daß dieſe Auskunft. die ſeinem Bevollmächtigten mündlich er⸗ teilt worden war. ſchriftlich wiederholt werde. Er erhielt darauf das folgende Schreiben General Cun⸗ ninghams: „Es kaun keine Verantwortung für den Schutz der Italiener in den außerhalb von den eng⸗ liſchen Truppen beſetzten Gebieten übernommen werden, wenn die italieniſchen Truppen nicht vorher die Waffen ſtrecken. Die vollen Verant⸗ wortlichkeiten laſſen ſich uur mit der voll kom⸗ menen und bedingungsloſen Ergebung ſämt⸗ licher italieniſchen Streitkräfte vereinen.“ Darauf antwortete der Vizekönig: 8 ch lehne die von Ihnen vorgetragenen Vorſchläge militäriſcher Art ab, ohne ſie eruſt⸗ haft in Betracht zu ziehen. Die Verant⸗ wortung für die Behandlung der weißen Be⸗ völkerung hängt von dem Augenblick von Ihnen ah, in dem britiſche Streitkräfte oder eingebo⸗ rene Streitkräfte, die von Ihnen organiſiert oder bewaffnet ſind oder ſonſt von Ihnen abhän⸗ nen, die von der weißen Bevölkerung bewohnten Ortſchaften beſetzen. Der Kampf wird an allen Stellen weitergeführt wer⸗ den!“ Zu dem Briefwechſel bemerkt das„Giornale d' Italig“, ex kennzeichne den heldenhaften Geiſt des Herzogs von Aoſta. deſſen Widerſtand es den Ein Brieſwechſel zwiſchen dem Herzog von Aoſta und General Eunningham Engländern unmöglich macht, Streitkräfte aus Oſt⸗ afrika auf andere Kriegsſchauplätze abzutransportie⸗ ren. Im übrigen weiſt das Blatt darauf hin, daß von all den Fürſten. die nach London geflohen ſind, die engliſche Regierung lediglich nur dem Sklaven⸗ halter Tafari wieder auf den Thron verholfen hätte. Die engliſche Regierung habe außerdem die abeſ⸗ ſiniſche Bevölkerung mit Waffen und Munition ver⸗ ſehen. Sie wiſſe daß dieſe Bevölkerung auf einem ſehr niedrigen Ziviliſationsniveau lebe und es falle ihr infolgedeſſen die Verantwortung für alles, was der weißen in Abeſſinien lebenden Bevölkerung ge⸗ ſchehe, voll zu. witſch ein Luxushotel in Kairo dem Heldentod in Serbiens Bergen vorgezogen. Sie ſind am Mon⸗ tagnachmittag nach einigen Abenteuern ſicher und heil auf ägyptiſchem Boden angekommen. Angeblich wurde ihr Flugzeug während der Fahrt beſchoſſen und einer der Fahrgäſte getötet. Die Könige dieſes Krieges und ihre Miniſterpräſidenten haben ſchein⸗ bar ſtets Glück, vorläufig der Sühne für die ſchwere Schuld, die ſie auf ſich genommen haben, zu entgehen und ihr bisheriges Leben ſorgenlos und mit ge⸗ ſtohlenen Geldern weiterführen zu können, während ihre Untertanen oft ihr letztes Hab und Gut, ja ihr Leben in den Kriegswirren verlieren. Ein Zeichen dafür, wie völlig ſich die ſogenannte neue griechiſche Regierung, die nach dem Tode Koryzis unter engliſchem Druck gebildet wurde, in den Händen des britiſchen Oberbefehlshabers in Griechenland, Sir Wilſon, und des britiſchen Ge⸗ ſandten in Athen befindet, iſt das geſtrige Abend⸗ kommuniqusé des griechiſchen Hauptquartiers, in dem dieſes, zweffellos gezwungen durch die Engländer, offiziell feſtſtellen muß. der Rückzug des ariechiſchen Heeres werde„durch den glänzenden Widerſtand der auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Truppen gedeckt.“ Dadurch ſoll anſcheinend die wachſende Miß ſt im mung des griechiſchen Volkes gegen die britiſchen Truppen und ihr Oberkommando gemildert werden. Gleichzeitig wurde König Georg von den Englän⸗ dern gezwungen, durch ſeinen ſtellvertretenden Mi⸗ niſterpräſtdenten Zuderos eine Rundfunkrede halten zu laſſen, in der die Regierung verſichert, ſie werde den Kampf gegen die Deutſchen, was auch geſchehen möge, bis zum Endſieg fortſetzen. Nicht geſagt wurde. daß gleichzeitig bereits alles für die Flucht des Königs und ſeiner Ne⸗ gierung bereit iſt, und daß der Kronſchatz ſich ſchon in engliſcher Hand in Aegypten befindet. Der bulgariſche Einmarſch in Mazedonien Aesküb und Kumanova von bulgariſchen Truppen beſetzt EP. Sofia, 22. April. Ueber den Einmarſch der bulgariſchen Truppen in Mazedonien wind amtlich verlautbart: „Am Samstag, dem 19. April. haben bulgariſche Truppen die alte Grenze überſchritten und einige der wieder befreiten Gebiete beſetzt, um dort die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhal⸗ ten. Die bulgariſchen Truppen haben die Ge⸗ biete entſprechend einem Plau zur Beſetzung Mazedoniens bis zum Fluß Wardar übernom⸗ men. Ueberall wurden die Truppen von der Bevölkerung mit unerhörter Begeiſterung auf⸗ genommen.“ Die arößte Stadt Mazedoniens, Skoplje, wurde im Laufe des Samstags von bulaariſchen motori⸗ ſterten Einheiten beſetzt. Die neue bulgariſche Stadt⸗ nerwaltung hatte bulgariſche Flaggen aufgezogen. Das Leben in Skoplje iſt wieder vollſtändig normal. Auf ihrem Marſch haben die bulgariſchen Trup⸗ pen noch von den Serben zurückgelaſſenes Kriegs⸗ material, Fuhrwerke und Pferde geborgen. Am bulgariſchen Oſtermontag fand bereits der erſte Gottesdienſt in bulgariſcher Sprache ſtatt. An⸗ ſchließend veranſtaltete die hulgariſche Garniſon eine Truppenpa rade. Am gleichen Tage wurde Kumano vo von den bulgariſchen Truppen beſetzt. In dieſer Stadt ſind überall Spuren der Kämpfe zwiſchen den Deutſchen und den Serben zu ſehen. Die Serben haben hier vor ihrer Flucht in das Landesinnere ſämtliche Fut⸗ termittelvorväte verbrannt. Der Führer empfing König Voris dnb. Führerhauptquartier, 21. April. Der Führer hat am 19. April König Boris von Bulgarien zu einem Beſuch empfangen. 5 König iſt am 20. April nach Soſia zurück⸗ gekehrt. Warnung an Gerüchtemacher EP. Sofia,. April. Die Polizeidirektion von Sofia hat ſtrenge Maßnahmen gegen die Gerüchtemacher ergriffen. In einer amtlichen Verlautbarung heißt es, trotz zahlreicher Warnungen hätten viele Be⸗ ſucher von Kaffeehäuſern und ſonſtigen öffentlichen Lokalen unwahre Nachrichten über die Zuſtände im Lande verßreitet. Die Bevölkerung werde aufge⸗ fordert, alle Gerüchteverbreiter ſpfort der Polizei zu melden. Alle noch im Lande verbliebenen bewuß⸗ ten oder unbewußten Agenten fremder Intereſſen mütſſen daran erinnert werden, daß ſtrengſte Maß⸗ nahmen gegen ſie im Gange ſeien. Zur Bildung einer bulaariſchen Propaganda⸗Di⸗ rektion ſchreibt das Regierungsblatt„Dues“: Die nationale Propaganda habe das Ziel. die öffentliche Meinung auszurichten und zur Feſtigung des natio⸗ nalen Geiſtes im bulgariſchen Volk beizutragen. Ferner habe ſie das Vertrauen der Bevölkerung zum Staat und ſeinen Organen zu feſtigen ſowie die nationale Erziehung zu fördern und die ideologiſchen Grundſätze der Regierung dem Volke klar zu 17 8 damit es vor geiſtigen Gefahren bewahrt ent oͤenen unſerer Alpen nichts nachſtehen, ſind die größten Helden⸗ und Ruhmestaten, pn denen einſtmals die Kriegsgeſchichte ſchreiben wirz. Sie vollziehen unaufhaltſam das Strafgericht und he⸗ reiten die Kataſtrophe Englands auch in Griechen⸗ land vor. Die Engländer haben mit ihrem Ri von der Sammlung auf rückwärtige Fronten kein Glück. Wenige Stunden, nachdem der Londoner Machrichtendienſt Montag früh eine derart ſinnloſe Meldung brachte, hatten die deutſchen Truppen auch die neue rückwärtige Front der Engländer und Griechen genommen und die Griechen mußten ihren ſogenannten ſiegreichen Rückzug weiter fortſetzen. Sie werden ihn ſolange fortſetzen, bis das Meer oder die engliſchen Transwportſchiſfe ſie aufnehmen. Churchill wird am Mittwoch oder Donners⸗ tag ſich verantworten müſſen und in Waſhington kündigt Herr Hull an, daß Rooſevelt Ende der Woche in der Preſſekonferenz wichtige Erklärungen zur Europalage abgeben wird. * Die Blätter der uns verbündeten Balkanſtaaten, voran der„Peſter Lloyd“ und der Sofioſer „Mir“ ſchreiben von der ſtarken Wirkung der deut⸗ ſchen Stuka⸗ Bombardements auf die briti⸗ ſchen Trans portſchiffe im Hafen von Pi⸗ räu s. Hierbei ſeien eine Anzahl Schiffe zum Transport der Truppen völlig unbrauchbar gemacht worden. Der Bukareſter„Univerſul“ meldet über Iſtanbul, daß in Athen am Montag ungeachtet des Verbots die Demonſtrationen ſich wiederholten und daß britiſche Truppen mehrfach eingeſetzt wurden, um die Lage wiederherzuſtellen. Hoffnungen habe das Athener Volk nicht mehr. So melden Iſtan⸗ buhler Zeitungen aus Athen. Die Engländer ver⸗ laſſen rechtzeitig Griechenland, ſoweit ſie die deut⸗ ſchen Truppen nicht daran hindern. Der Londoner Nachrichtendienſt bereitet von Stunde zu Stunde darauf vor. Er gab die Meldung aus, daß die Eng⸗ länder jetzt das Rote Meer ſchützen müſſen und da⸗ mit den Intereſſen der Zukunft Griechenlands mehr und beſſer dienen werden als durch ein ſtures Feſt⸗ halten an dem ungünſtigen griechiſchen Kriegsſchau⸗ platz. Schamloſer iſt der Entſchluß Engländs nicht ausgeſprochen worden, auch die Griechen, die man in den Krieg gejagt hat, genau ſo fallen zu laſſen wie alle anderen Völker, nachdem ſie ihre Aufgabe für England erfüllt haben. 0 8 Die engliſchen Zeitungen enthalten bis heute keinerlei Angaben über die Zahl der Gefangenen, die nach der ſerbiſchen Kapitula⸗ tion von den deutſchen Truppen gemacht wurden. Das engliſche Volk bleibt weiterhin in dem Glau⸗ ben, die ſerbiſchen Truppen hätten ſich völlia intakt in das ſerbiſche Gebirge zurückgezogen. So fullt man nach jedem deutſchen Sieg, wenn man ihn durchaus nicht mehr abſtreiten kann das beunruhigte Volk in neue Illuſionen und Wunſchträume ein. Der engliſche Nachrichtendienſt hat geſtern den tröſtlich fein ſollenden Ausblick gegeben, Eng⸗ land kämpfe um das Mittelmeer und den zum Ro; ten Meer führenden Suezkanal. Die Welt ſteht in Erwartung des Ausganges des letzten Widerſtandeß in Griechenland. Die Abreiſe aller engliſchen Zeitungskorreſpondenten aug Athen meldet geſtern die Madrider„La Nacion“. Sie ſind alſo den höheren engliſchen Offizieren gefolgt die bereits am Wochenende Athens Staub abgeſchüttelt haben. Die Ratten verlaſſen das Schiff. Griechen⸗ land hat ſeine Schuldigkeit getan. Matſuoka in Tokio eingetroffen (Funkmeldung der N M.). 4 Tokio, 22. April. Der japaniſche Außenminiſter Matſuo ka m am Dienstag im Flugzeug auf dem Militärflugplatz Tackikawa eingetroffen, wo er vom Minſſterpräf⸗ denten Kondye und zahlreichen Vertretern des Außenamts und der Wehrmacht ſowie von den diplo⸗ matiſchen Vertretern Deutſchlands, Italiens und Rußlands empfangen wurde. Matſuoka begab ſich ſofort zum Miniſterpräſidenten, um ihm einen erſten Bericht zu erſtatten. 10 090 Einwohner in Narvik. Der friedliche Wie⸗ devaufbau in Nordnorwegen geht raſch vor ſich. So wird z. B. gemeldet, daß in Narvpik fetzt wieder ru 10 000 Menſchen leben. Am 8. Juni vorigen Jahres wohnten nur 200 Norwegex in dieſer Stadt. Bulgariſche Juden müſſen arbeiten. In Bul⸗ garien ſollen jüdiſche Arbeitstrupps zum Bau von 5 Eiſenbahnlinien und Straßen gebildet wer⸗ en. eee Aeber 100 000 Morgen Wald in Se vernichtet (Funkmeldung der N M3) + Neuvork, 22. April. Durch die bereits gemeldeten Waldbrände wur den in den Staaten Newyork. New Jerſen 1 Hamſhire, Vermont, Maryland, Weſt⸗Virgl Virginia und Connecticut über 100 000 Morgen Wald vernichtet. Allein entlang der Oſtküſte fielen über 450 Sommerhäuſer den Bränden zum Die Geſamtſchäden ſind bisher noch unüberf Die großen Waldbrände im Staate New Jerſen halten noch immer an. Sie haben ſich zu dem 55 tigſten Waldbrand entwickelt, den dieſer Staat je 5 lebte. Die beiden Städte Caßville und Karelton 199 jetzt ebenfalls von den Flammen bedroht. Rund Gebäude ſind dem Feuer zum Opfer gefallen. 4 Schaden wird auf zwei Millionen Dollar gelchtz, Nach den bisherigen Meldungen kam ein Mann 15 den Flammen um, vierzig bis fünfzig Perſon wurden verletzt. fen ergriffen ſich Florenz erfaſſen ßer u Kar! 0 rühmten teil gem! Währ Sonntag von 1 pult bed keit geta ſtarke G. in ihren die Art Di Tage e Vidline Hauſes, der frül mit eine ſchen Re Fräulei Ende de lich heu ſtarb he Ach, me in den! andacht damalige vor kur ſtattet Aus Welt und Leben Zee palmo Carnevali: Elmendorff— italieniſch geſehen Der gegenwärtig in Mannheim lebende italie⸗ niſche JIburnaliſt Dalmo Carnevali zeichnet hier in kuappem Umriß ein Bild der künſtleriſchen We⸗ ſensart des Dirigenten Karl Elmendorff, wie es ſich hm, dem Südländer, aus der Unmittelbarkeit eigenen Erlebens ergab. Als ich am Oſterſonntag nach der Aufführung der„Walküre“ im Mannheimer Nationaltheater aus der Loge ging, war ich von einer tiefen Bewegung ergriffen. Es war dieſelbe Ergriffenheit, von der ſch während des Maggio Muſicale 1938 in Florenz das muſikverſtändige italieniſche Publikum erfaſſen ließ. Jener Maggio Muſicale war ein gro⸗ ßer und unvergeßlicher Triumph für den Maeſtro Karl Elmendorff, wie er nur wenigen be⸗ rühmten Dirigenten in den Theatern Italiens zu⸗ teil geworden iſt. 5 ährend der Walkürenaufführung und auch Sonntag abend bei den„Meiſterſingern“ konnte ich von meiner Loge aus Elmendorff am Dirigenten⸗ pult beobachten; und ich habe dies mit Aufmerkſam⸗ keit getan. Was mir da beſonders auffiel, war die ftarke Energie dieſer Künſtlerperſönlichkeit, die alles in hren Bann zwingt. Die Muſiker werden durch die Art ſeiner Stabführung wahrhaft mitgeriſſen. Alles an ihm iſt geſpannt und von dem Geiſt durch⸗ wirkt, der aus dem Werke, dem er Geſtalt geben will, auf ihn gekommen iſt. Sein ganzer Körper iſt dabei, das Orcheſter anzufeuern. Und dach wirkt seine Art ruhig und ſicher und frei von feder Poſe. Man hat den Eindruck einer tiefen muſikaliſchen Lebendigkeit, die feinfühlig und inſtinktſicher jede Phaſe des Kunſtwerkes in ihrem eigenen Charakter erfaßt und darum klar, präzis und überzeugend zum Vortrag bringt. Dabei wird nie das Ganze aus dem Blick verloren, ſo daß die Aufführung bei aller Diſtinktion eine wundervolle Einheitlichkeit er⸗ hält. Dieſe„Walküre“ und dieſe„Meiſterſinger“ brachten mir nicht allein den hohen Genuß Wagner⸗ ſcher Muſik, ſondern auch das große Erleben eines wirklichen Metſters der Wiedergabe, der ſeine eigene Perſönlichkeit zurücktreten läßt, um nur ein getreuer Interpret des Komponiſten zu ſein. Als den großen Interpreten Wagners vor allem kennt und liebt ihn auch das italieniſche Volk, dem er ſchon viele Male das Erlebnis ſeiner Meiſterſchaft geſchenkt hat. An der Mailänder Scala diri⸗ gierte Elmendorff 1930 den„Nibelungenring“ und die„Meiſterſinger“, Es war dies ein künſtleriſches Ereignis, das durch die Anweſenheit von Kunſtkriti⸗ kern und Freunden der Wagnerſchen Muſik aus ganz Europa internationale Reſonanz fand. Seit da⸗ mals wurde er faſt alljährlich, in anauchen Jahren mehrmals, nach Italien gerufen und immer wieder begeiſtert und dankbar umjubelt. Doch hat ſich El⸗ mendorff nicht allein als Wagnerdirigent in Italien bekannt gemacht. Wir Italiener wiſſen um ſeine Bereitſchaft für alles Schöne und Große in dem wei⸗ ten Reiche der Muſtik, die ihn einmal zu dem Be⸗ kenntnis veranlaßte:„Ich kenne und bevorzuge keinerlei Richtung in der Muſik; allem, was groß und ſchön iſt in ihrem unendlichen Reich, bin ich mit Haut und Haaren verſchworen.“ Es war im März 1934. als in der Scala zu Mailand Beethovens Miſſa Solemnis unter ſeiner Leitung zur Aufführung kam. In vielen großen Städten Ita⸗ liens hat man aus ſeiner Hand das Geſchenk deut⸗ ſcher Muſik empfangen und den Meiſter dankbar ge⸗ feiert, in Mailand, in Florenz und Neapel, in Bene⸗ dig und Trieſt, in Turin und Bologna. Nach all dieſen Erfolgen erwartet ihn das italie⸗ niſche Volk. das ihn als den großen Interpreten Wagners verehrt, immer gern wieder. Die Serenade im Schlafzimmer Tränen, ſchmelzende Geigentöne und lange Finger 15— Mailand, im April. In der Wohnung des Giſenbahnbeamten Ettore R. auf dem Corſo Roma in Mailand sprach dieſer Tage ein Herr in mittleren Jahren vor, der eine Violine unterm Arm trug und der Tochter des Hauses, die ſich in dieſer Zeit allein befand. ſich als der frühere berühmte Künſtler&õ9 vorſtellte Er kam mit einer beſonderen Bitte, die er mit einer patheti⸗ ſchen Rede einleitete.„Hier in dieſer Wohnung. mein Fräulein, zerſchellte einſt mein Leben. In dem am Ende des Korridors gelegenen Zimmer, wahrſchein⸗ lich heute das Schlafzimmer ihrer werten Eltern, farb heute vor ſechs Jahren meine teuere Frau. Ach, mein Fräulein“— die erſten Tränen begannen in den Augen des Geigers zu glitzern—„alljährlich am Sterbetaa meiner unvergeßlichen Gattin drängt 2s mich, ſenes Zimmer aufzuſuchen und dort mit dem von ihr ſo geliebten Lied„Ave Maria“ von Schubert mit der teueren Toten Zwieſprache zu hal⸗ ſen. Bedenken Sie, während ich ihren letzten Punſch erfüllte und dieſe Serenade vor ihrem Kran⸗ kenbett erklingen ließ., hauchte ſie ihre Seele aus. Erlauben Sie mir doch bitte dieſe ſchlichte Toten⸗ andacht zu halten, wie ſie mir im Vorfahr von den damaligen Mietern“— die Familie M. war erſt vor kurzem in dieſe Wohnung gezogen— auch ae⸗ ſtaltet wurde.“ Der Geiger konnte nicht mehr weiterreden, ein Schluchzen würgte ſeine Kehle, ſein Taſchentuch nete Tränen. Ginetta, die Tochter, ſelbſt muſt⸗ zaliſch und natürlich ein bißchen romanttſch, hatte ſelſt große Mühe, die Tränen zurückzuhalten. „Biite, kommen Sie herein, mein Herr!“ Und ſte begleitete den Künſtler in das Schlafzimmer ihrer Eltern, wo ſie ihn allein bei ſeinen traurigen Er⸗ ſunerungen ließ. Wenige Minuten ſpäter erklan⸗ gen aus dem Schlafzimmer die ins Herz dringenden Töne des„Ave Maria“ man muß ſagen, tatſächlich von Meisterhand geſpielt. Ginettg lauſchte andächtiz und es kam ihr in den Sinn, daß die Männer doch nicht ſo ſchlecht find, wie es allgemein heißt. Da eee. hatte man wieder einmal einen ſchlagenden Beweis, daß es auch heute noch Männer gab, die übers Grab hinaus zu lieben wußten. Wie es nur kam daß bis⸗ her keine andere Frau den unglücklichen Witwer zu tröſten vermochte? Ob ſie ſelbſt es nicht einmol verſuchen ſollte? Mit ſolchen Gedanken hört das junge Mädchen dem wundervollen Spiel zu. Nachdem die letzten Töne verklungen waren, blieb es noch eine Weile ſtill im Zimmer. Ginetta wartete geduldig, bis ſich endlich die Türe öffnete und der Geiger in Tränen gebadet wieder aus dem Zimmer kam. Mit heftigem Schluchzen drückte er dem Mädchen ſtumm die Hand, das mun auch nicht mehr an ſich halben konnte und weinend den Künſt⸗ ler zum Treppeuflur hinaus begleitete. Gedanken⸗ voll machte ſich dann Ginetta wieder an die Arbeit in der Küche. Nein, was einem in der Welt doch alles paſſieren kann! Und einige Tränen fielen noch im das Grünzeug, das ſie ſich eben zu putzen anſchickte. Als am Abend die Mama nach Hauſe kam und die rührende Erzählung ihrer Tochter gehört hatte, mußte ſie feſtſtellen, daß der berühmte Künſtler nicht nur die Haushaltskaſſe mit 1000 Lire entdeckt und geleert hatte, ſondern alle Schmuckſtücke mitgehen kieß, die er in den verſchiedenen Schubläden fand. Ja, nicht einmal ein paar nagelneue Halbſchuhe des Ehegatten, die unter dem Bett geſtanden hatten. hatte er verſchmäht. Sie mußtem in dem eigens für dieſe Zwecke gebauten Viplinkaſten mit den anderen Dingen gerade noch Platz gefunden haben, Deutſche Buchausſtellung in Finnland. Auf Einladung des finniſchen Unterrichtsminiſteriums wird am 4. Mai in der ſtaatlichen Kunſthalle in Helſinki eine deutſche Buchausſtellung unter dem Thema„Staatsmänner, Dichter und Denker ſormen das Volk“(Bücher anachen Geſchichte) eröffnet, die den Anteil des Buches an der kulturellen Entwicklung der Völker, ſowie ihre Beziehungen zu⸗ einander veranſchaulichen ſoll. Die Ausſtellung ſteht unter der Schirmherrſchaft von Reichsleiter Alfred Roſenberg und des finniſchen Unterrichtsmintſters Kukkonen. Sie wird vom Amt Schrifttumspflege in Verbindung mit der Nordiſchen Geſellſchaft durch⸗ geführt. Die Tat un Hustern PFCCCCCCTTTCCCCTTTTTTTTTTTT ROMAN vod RU Dolf AN DER 23 Soll ſte etwas erwidern?— Seine Worte, ſo kühl und leidenſchaftlos ſie auch klingen, halten. ſie doch völlig in ihrem Bann. Vor Jahren hat ihr einmal jemand erzählt, daß ihr Mann zu überzeugen ver⸗ ſtehe wie kaum ein anderer. Ihr iſt, als ſpüre ſte eben jetzt erſt die Wahrheit dieſer Worte..„Ja, ſy iſt es“, fährt er fort. Nun iſt es ganz dunkel ge⸗ worden, das Zimmer liegt in abſoluter Finſternis, die auch vom leichten Glühen der Zigarre nicht er⸗ hellt werden kann.„Siehſt du, Marta, ich war ia nicht immer der, der ich heute bin. Wenn man in dieſem Lande von einem gewiſſen Schoppenſtein ſpricht, ſo weiß jedes Kind, wer damit gemeint iſt. Daß es ſo wurde, das iſt ganz allein mein Werk, und ich bin faſt ein wenig ſtolz darauf, das ſagen zu können.es iſt ſo hart, als Sohn blutarmer Leute zur Welt zu kommen, zu hungern, zu dürſten, ver⸗ achtet und weggeworfen zu werden. So ging es mir. Zu allem Ueberfluß ſtarben noch die Eltern; damit fällt man der Gemeinde zur Laſt. Sobald es irgendwie geht, wird man Hirt, muß Botendienſte machen, bei dem und jenem aushelfen, muß bis in die Nacht hinein ſchuften, bekommt ein weniges zu reſſen und keinen Rappen baren Geldes. Das ver⸗ gißt man nicht. Macht man nur einen kleinen Feh⸗ ler, wird man bis aufs Blut verprügelt. Man iſt ja let in der Obergangszeſt bosonden wichtig. ORTIZON- Pastillen bou- gen durch Entwicklung aktiven Ssuerstoffes Grippe, Hals- und Manclelentzündungen wirksam u. anhaltend vor. Auf diese Dauerwirkung kommt es an. packungen zu KNA s und KA. mien 8 Une zur isglichen Mundpflege: OR IIZ ON- Hundmesser- ein OR FIT O N- uνν OT ON-Tahnhdt niemand, man fällt ſogar der Allgemeinheit zur Laſt, man iſt nur dazu da, für andere den Hanswurſt zu machen. Und ſiehſt du, eines Tages ging in der Gemeindekanzlei ein größerer Geldbetrag ab, es waren ſo an die hundert Franken. Ich hatte mauch⸗ mal dort zu tun, wenn ich für den Borſteher Gänge machen mußte. Wer alſo hatte die hundert Franken weg?— Ich. Das ſtand feſt ohne Verhör und ohne Unterſuchung. Der Vorſteher ſelbſt ſprach es aus: Der Baptiſt Schoppenſtein iſt der Dieb!— Das ge⸗ nügte. Man holte mich und ſchlug mich vor der gan⸗ zen Gemeinde ſolange, bis ich blutete und bewußtlos war. Eine einfache, wenn auch etwas rohe Juſtis, nicht wahr? Das ganze Dorf ſtand im Kreis her⸗ um und weidete ſich an meinen Qualen. Als ich am Abend wieder zu mir kam, lief ich fort. Drei Tage lag ich im Wald. Ein Schäfer fand mich und nahm mich mit. Später erfuhr ich, daß die hundert Fran⸗ ken von einem Handwerksburſchen geſtohlen worden waren; aber da war es ſchon zu ſpät. Ich habe fene Schläge nie mehr vergeſſen— nie mehr! Dieſe ganze Jugend werde ich nie mehr vergeſſen!—“ Jetzt keucht er nun doch wieder. Er ſteht ſogar auf, ſie ſieht ihn zwar nicht, aber ſie ahnt doch ſeine gewaltige Geſtalt, die ungeheuer breite Bruſt und den kantigen Schädel, der wie aus Stein gehauen ausſteht.„Das alles war zuviel. Ich war nun ein⸗ mal nicht zum Paria geboren, und als ſolchen be⸗ handelte man mich. Es ſoll ja Leute geben, die auch beim ärgſten Schlag nicht aufmucken: weiß Gott, ich gehöre nicht dazu. Niemals. Niemals!“ Er ſtampft mit den Füßen.„Meine Schulbildung iſt eine mangelhafte gewefen; ich habe ſie ſpäter nach Möglichkeit nachgeholt. Für mich genügt das, was ich weiß. Na, da kam ich in die Stadt, wurde Boten⸗ junge, Laufburſche, ſparte ein paar Franken, wurde Partner eines Gemüſehändlers, übernahm dann deſſen Laden, verkaufte ihn, trat in ein Eiſengeſchäft ein, wurde Teilhaber— und war doch erſt 22 Jahre alt! Das Leben hat mir nichts geſchenkt. Gar nichts. Aber es wäre alles nicht ſo ſchlimm geweſen, wenn nicht dieſe ewige Verachtung geweſen wäre, dieſes Auſſichherunter⸗ſehen⸗laſſen⸗müſſen, dieſes infame Gefühl: In den Augen der reichen Leute biſt du doch nichts, aber auch gar nichts, gar nichts, ein hergelau⸗ fener Kerl, den man kommandieren, bezahlen und von oben herab behandeln konnte! Damals ſah ich ein Mädel gern; ihr Vater hatte ein großes Tuch⸗ geſchäft, er gehört zu den honorigen Leuten der Stadt. Als ich kam und warb, warf er mich kurzer Hand hinaus. Damals ſchwor ich mir, daß ich vor⸗ wärts kommen wollte, aufwärts, ſelbſt wohlhabend wollte ich werden, reich, reich, mächtig, unabhängig! Sie haben mich geprügelt, aber es war uicht umſnuſt, Bedingungslos die Waffen geſtreckt An einer Sommelſtelle ſerbi ſcher Gefangener und Waffen. (PK. Hagens, Scherl, 5 2 Zander⸗Multfplex⸗K.) Serbiſche Gefangene, die weiße Fahnen vor ſich bertragen, durchwaten einen Fluß, um dann aßge⸗ führt zu werden. a (PK. Caſper, Scherl, Zander ⸗Multiplex⸗K.) Jubel um die deutſchen Truppen in Beughaſi (p Borchert, Preſſe⸗Hoffmaun, Zauder⸗Multſplex⸗K) Hans Grimms Roman„Volk ohne Rau mo, deſſen deutſche Ausgabe eine Auflage von 500 000 Exem⸗ plaren bereits überſchritten hot, iſt fetzt ungekürzt in japa⸗ giſcher Ueberſetzung erſchienen. Hauptſchrifkleiter und verantwortlich für Polttit: Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitungs Or. Fritz Bode& Co., Mannheim E 1. 4% Zur Zeit Pretsliſte Nr. 12 gültig Sie haben mich gedemütigt, aber es war nicht um⸗ ſonſt. Das muß man ſich überhaupt merken: Das Nötigſte auf dieſer Welt iſt das, was uns weh tut. Man braucht es, um das Sich⸗wehren zu lernen und um Ehrgeiz zu bekommen. Und Ehrgeiz, Himmel⸗ Herrgytttauſendmal, Ehrgeiz hatte ich!— Und was für einen!“ 5 Er ſtößt die Worte aus ſich heraus, mit keuchen⸗ dem Mund, während er auf und ab geht. Er ſpricht längſt nicht mehr allein zu ſeiner kleinen, blaſſen Frau, er ſetzt ſich in dieſer Stunde mit allen autsein⸗ ander, die ihn irgendwann einmal bedrückten.„So. Ja, da hatte ich alſo zur Hälfte einen Laden mit Eiſen und Geſchirren. Mein Kompagnon ſtarb, ich erwarb auch ſeinen Anteil. Das war nicht leicht; ich erhumgerte mir jeden Rappen. Eine große Firma wollte das Haus kaufen, in dem mein Geſchäft ſich befand— ich erhielt eine hohe Ablöfung. Die nächſte Etappe war eine Werkſtätte für landwirtſchaftliche Maſchinen; der Meiſter, dem ſie gehörte, hatte Ver⸗ ſtand für zwei, aber kein Geld. Ich gab ihm das Geld, er erfand eine Mähmaſchine— wir bekamen ein Patent und waren gemachte Leute. Das Ge⸗ ſchäft blühte. Wir kauften ein Haus dazu. Damals gingen die Lahmann⸗Werke in Zürich in Konkurs, wicht, weil ſie nichts getaugt hätten, ſondern weil die Inhaber unverantwortlich mit dem Geld herumwar⸗ fen. Ich kaufte ſie, zu einem Drittel bar, zu zweien auf Kredit. Ich kann mich rühmen, urit eiſernem Beſen durchgekehrt zu haben. Ein Jahr ſpäter er⸗ hielt ich den erſten Staatsauftrag, ein weiteres Jahr später große Exportbeſtellungen. Düchtige Inge⸗ nieure waven da, ſte mußten nur auch Aufgaben er⸗ halten. Ich gab ſte ihnen. Ich lebte ſelbſt wie ein Mönch und warf Unſummem für Verſuche aus. Sie haben ſich rentiert. Nun ſprach man ſchon von den Schoppenſtein⸗ Werben.. nun brauchte ich nur noch eine Frau. Eine Frau, die nicht aus einem Dorf war und keines Schweinehirten Tochter, wie es im Märchen ſo ſchön heißt, ſondern eine Frau, die einem Fabrikbeſitzer die Hand gebem wollte. Ich fand ſie in dir. Das ſoll nicht heißen, daß ich dich nur deiner Eltern wegen geheivatet hätte, obgleich das mit ent⸗ ſcheidend war— tja.“ Er verhält den Schritt, wartet und zögert. Seit⸗ ber weißt du meinen Weg. Er ging immer auf⸗ wärts, aber er war mit tauſend Hinderniſſen über⸗ ſät; mir wurde nichts geſchenkt, nichts, gar nichts. Das eine wußte ich: Wenn ich nicht zuterſt zuſchnappe, dann ſchnappt ein anderer. Mit Gefühlen kommt man nicht hoch. Ich habe die Wahrheit des Wortes frühzeitig genug kennengelernt, daß freſſen oder ge⸗ freſſenwerden ſy ziemlich die letzte Quinteffenz aller menuſchlichen Weisheit iſt. Das klinat freilich an Freunde, lich; aber die Wahrheit iſt nur ſelten ſchön. Und das, meine Liebe, weiß ich ſehr wohl: Ich habe einige aber ich habe auch eine ganze Menge Feinde, und wenn es nur Neider ſind. Sie alle marten darauf, daß ich alt, ſchwach oder müde werde, Sie kennen mich und ſie fürchten mich, und das it gut. Sollten ſie nur die leiſeſte Aenderung in mei⸗ nem Weſen merken, dann treten ſie auf den Plan und glauben, daß ich umzuwerfen wäre. An ſolche »Aenderungem denke ich aber nicht, auch daun nicht, wenn mich manche Leute für gefühllos, brutal und egviſtiſch halten. Mögen ſie es. Den Stein zertritt man nie, das Schneckenhaus immer.“ Er ſurcht nach einer neuen Zigarre. Das Zünd⸗ holz flammt auf; in ſeinem rötlichen Schein ſteht man ein hartes und entſchloſſenes und bei aller Grobheit ſeltſam vergeiſtigtes Geſicht, in das eime tauſendfache Erfahrung ihre unverwiſchbaven Züge gegraben hat.„Zuweilen, in dunklen Nächten, wenn ich nicht ſchlafen kann— das kommt nämlich auch vor, ich ſpreche nur nicht davon— denke ich mir: Ich habe jetzt genug, ich könnte reſignieren. Aber nun iſt es ſo, daß die Arbeit mein Leben geworden iſt. Nehmt ſie mir, und ich muß ſterben. Das Ster⸗ ben aber, ſo ſagt man, iſt deshalb unangenehm, weil man nach ihm ſo lange tot iſt. Ich will noch nicht ſteuben. Ich will leben und arbeiten. In meinem Werk ſchaffen Tag für Tag mehr als tauſend Men⸗ ſchen. Auch darum geht es mir, jawohl, und ich fühle mich für dieſe mehr als Tauſend genau ſo ver⸗ pflichtet wie für dich und Claudia. Hätte zum Bei⸗ ſpiel dein wackerer Gallus Schrattenhofer nur einen Teil dieſes Verantwortungsgefühls beſeſſen, daun wäre dieſes ſein Unglück— wie du es nennſt nicht gekommen. Man macht keine leichtſinnigen Schulden, wenn man einen derartigen Betrieb zu betreuen hat. Selbſtverſtändlich iſt das, was ihm nun geſchah, hart. Aber es geſchieht ihm recht. Ich habe kein Mitleid mit ihm. Wer nicht hören will, nruß fühlen. Ich müßte nicht Schoppenſtein heißen, wenn ich allen jenen nachtrauern würde, die ich im Laufe meines Lebens ein wenig hart angefaßt habe.“ (Fortſetzung folgt.) Bas fachssschREr FUN fAHETEN UHH? 8 bor neuenlapeten wirken 2 2 Mreèe Möbel noch 2 schöner 85. 3 2—5 e 8 5 Sechenneimerstr. 48 1 Das Acne sc TUS TAPETEN U UNT * Mannheim, 22. April. Monbaufgang 22. 4..46 Sonnenuntergang 22. 4. 20.29 0 Monduntergang 22. 4. 16.28 Sonnenaufgang 23. 4..19 Der„Gahjſiſc; Wer heute morgen durch das Getriebe des Mann⸗ heimer Marktplatzes wanderte, blickte erſtaunt auf das dichte Gedränge um den Marktberatungsſtand des Deutſchen Frauenwerks. War dieſer Stand, der die Arbeit der ſtädtiſchen Hausfrauenberatungs⸗ ſtelle in H 2 ergänzt, und an dem die Mannheimer Hausfrauen ſich an den letzten Markttagen manchen guten Rat zur Verwendung der anfallenden Markt⸗ artikel, bunte Proſpekte und Rezeptblätter holten, ſchon immer ſtark beſucht, ſo verriet der ſtarße An⸗ drang an dieſem Dienstagmorgen, daß diesmal da etwas beſonderes„los“ war. Aus einem großen Topf ſtieg dampfend verlocken⸗ der Speiſengeruch auf, und die Frauenwerksmitglie⸗ der, die auf kleinen Tellerchen Koſtproben von Salzfiſchfrikaſſee. reichten, konnten kaum raſch genug die Proben reichen, Teller und Löffel ſpülen und den Koſtgängerinnen, die mit dem Geſchmack des gereichten Gerichtes überaus zufrieden waren, Rede und Antwort ſtehen: wie dieſez Frikaſſee zubereitet war(wir wollen es verraten, der gekochte Fiſch wurde zerteilt und in einer hellen, mit Peterſtlie gewürzten Mehlſchwitze nochmals aufgekocht), was man aus Salzfiſch noch für Speiſen bereiten könne, wie man den Geſchmack des Frikaſſee variieren könne. Sehr begrüßt wurde, daß unſere Fiſchgeſchäfte jetzt den Salzfiſch, der ſich immer mehr durchzuſetzen beginnt, bereits gewäſſert, alſo küchenfertig, verkaufen und damit der Hausfrau niel Mühe abnehmen. Von den heutigen Marktbeſucherinnen werden nun ſicher viele den Salzfiſch auch in ihren Küchen⸗ zettel einbauen, und wir ſind übenzeugt. daß der Fiſchſalat, von dem Donnerstag Proben gereicht werden ſollen, genau ſoviel Anklang finden wird, wie heute das Frikaſſee. Und außerdem wird manche Hausfrau am Marktberatungsſtand des Deutſchen Frauenwerks, der in der Nähe des Telephonhäus⸗ chens an jedem Markttag errichtet iſt gerne das Re⸗ zept zu dem leckeren Kartoffelſtreuſelkuchen oder 51 der durſtſtillenden Orangeade mitnehmen. E K, Vor dem Sondergericht: Spitzen. zart. öuftig, rieſelnd, oder auch kräf⸗ tiger, mit kunſtvoll verſchlungenen Arabesken, ſind ſchon ſeit altersher Gegenſtand fraulichen Entzückens und weiblicher Vorliebe. Berühmt die Venetianer und Brüſſeler Spitzen, mit ihrer ſorgſam ſchattierten Nadelarbeit, geſchätzt die Spitzen von Valenciennes, beliebt auch in aller Herren Länder die Klöppelſpit⸗ zen aus dem Erzgebirge, die in mühevoller Heim⸗ arbeit geſchaffen, ein weites Abſatzgebiet finden konnten. Daß aber im Egerland auch eine Spit⸗ zentechnik zu Hauſe iſt, die verwandt mit den welt⸗ berühmten Venetianer und Brüſſeler Spitzen, dieſen Erzeugniſſen gleichwertige Arbeiten entgegenzuſtel⸗ len vermag, war bis jetzt in unſerem Vaterland viel zu wenig bekannt. So iſt es für Frau Görl. die im Auftrag der fünf altehrwürdigen Egerländer Spit⸗ zenſchulen— wir erfahren, daß deren jüngſte bereits 120 Jahre alt iſt!— eine beglückende Aufgabe, in den Städten Großdeutſchlands eine Egerländer Spitzen⸗ ſchau zu zeigen. 5 Heute und morgen iſt dieſe Spitzenſchau auch in Mannheim zu ſehen, ſie wird gewiß bei unſeren kunſtverſtändigen Mannheimern, großen Aaklang finden. Denn auch in der Rhein⸗Neckar⸗Sadt hat kunſthandwerkliches Schaffen ſeit altersher eine Heimſtätte, und die Ausſtellung deutſcher Texrtil⸗ kunſt der Gegenwart in der Kunſthalle hat vor kur⸗ zem viele intereſſierte Beſucher gefunden. a Vor allem für Frauen iſt ein Rundgang durch den ſchönen Raum, in dem die Spitzendecken auf den runden Tiſchen ihre volle Wirkung entfalten können. von feſſelndem Reiz. Zwiſchen den barock verſchlun⸗ genen Ranken, die in ihren altüberlieferten Formen ein Beweis für die lange Tradition dieſes Kunſt⸗ handwerks bieten, tut ſich dem Beſchauer eine ganze Spitzen⸗Arbeiten aus dem Egerland Zu Beſuch bei uns in Mannheim Welt auf: auf der„Bauerndecke“ kanzt das Egerlän⸗ der Bauernpaar den„Roja“, den Egerländer Hei⸗ mattanz, ſpielt der luſtige Muſikant den Dudelſack, ſchafft der Bauer auf dem Feld; auf der Bäderdecke verſprüht der Karlsbader Sprudel ſein heilbringen⸗ des Waſſer, grüßt die Franzensbader„Buberlquelle“, der Marienbader Kreuzbrunn, das Joachimsthaler Radiumbad; auf der Jagddecke äſen Rehe, Hirſche, Gemſen, balzt der Auerhahn, verſchlingen die Wild⸗ ſchwäne die ſtolzen Hälſe. Und auf den vielen ande⸗ ren Decken grüßen immer wieder, kunſtvoll ſtiliſtert und in feiner Nadelarbeit ſchattiert die Pflanzen der Heimat. Ein Prachtſtück muß wohl das Geburtstagsge⸗ ſchenk für unſeren Führer geworden ſein, das wir nur im Bilde zu ſehen bekommen: hier ſind zwi⸗ ſchen den Ranken Sinnbilder des Weltkriegs, des neunten Novembers, des deutſchen Aufſtiegs einge⸗ arbeitet, als ſinnvoller Dank der befreiten Egerlän⸗ der Heimat. Entzückt ſtehen wir auch vor den vielen Arbeiten, die frauliche Schönheit ſchmücken ſollen. Spitzenkragen, Beſätze, Manſchetten. Und in ihrer Mitte liegt das Glanzſtück der Arbeit: die„Glocken⸗ blumendecke“, die über dem zartfädigen Tüllgrund, der auch mit der Hand geſchaffen iſt. die filigrane Schönheit dieſer nickenden Blumenkinder zeigt: 15 000 Stiche ließen dieſes einmalige Kunſtwerk entſtehen. Aehnlich in der Ausführung iſt auch die Decke mit den Sinnbildern der vier Jahreszeiten, die leider nicht in der Ausſtellung zu ſehen iſt, und„Figaros Hochzeit“, die mit nicht weniger als 22 000 Stichen die Welt der Mozartoper auf Tüll zauberte, ein Kunſtwerk. das die beſte Würdigung durch den Ent⸗ ſchluß des Führers erfuhr, es in ſeinem Beſitz zu haben. E K. — Verſammlung beim Haus. und Grund beſitzer⸗Berein So zahlreich waren die Mitglieder erſchienen, daß der große Caſino⸗Saal ſie nur mit Mühe faſſen konnte. Vereinsleiter Ratsherr Weickum entbot die Willkommengrüße und wünſchte der Veranſtal⸗ tu einen guten Verlauf. Anſchließend referierte R ⸗Ortsgruppenführer Baumann über die aktuellen Fragen des Luftſchutzraumbaues und als weitere Redner behandelte Syndikus Dr. Dierle⸗ Karlsruhe die neuen Beſtimmungen zur Pauſchalie⸗ ſterung der Werbungskoſten und Sonderausgaben bei der Einkommenſteuer für das Jahr 1940. Die Neu⸗ reglung bedeutet einen Fortſchritt, weil ſie dem Hausbeſitzer finanziellen Vorteil bringt und die Steuererklärung vereinfacht. An Werbungskoſten Der Koffer mit dem Gold Der greuliche Hunger nach Gold! Er zwingt nicht nur der Menſchen nimmerſattes Gemüt, um mit dem Dichter zu ſprechen, er macht auch vernünftige Leute dumm, ſtrohdumm. Sonſt wäre es der 36jährigen Frieda Kurfiß und ihrer Freundin Auguſte De u⸗ rer nicht möglich geweſen, innerhalb eines Jahres über 8000 Mark zu„kaſſieren“. Die Kurfiß gab ſich nämlich als geheimnisvolle Beſitzerin eines noch geheimnisvolleren Koffers, bis an den Rand gefüllt mit blankem Gold und Geſchmeide, aus. Der Koffer ſollte in Baſel. abwechſlungsweiſe aber auch in Karlsruhe, in Achern oder ſonſtwi ſtehen. Und ſelbſtverſtändlich ſeiner Auslöſung harren. Dabei hatte die Kurfiß mit Gold nur ſoviel zu kun, daß ſie aus der Goldſtadt Pforzheim ſtammte. Alſo ein ſehr loſes Verhältnis zu Gold. Bezeichnenderweiſe hatten ſich die beiden Betrü⸗ gerinnen in der Strafanſtalt kennen gelernt. Die Kurfiß gab dort ein längeres Gaſtſpiel gwegen einer Betrugsſerie im Rückfall, die Deurer aber ſaß we⸗ gen Abtreibung in Tateinheit mit fahrläſſiger Tö⸗ tung 9 Monate ab. Nach der Entlaſſung nahm die Deurer die Freundin in ihrer Wohnung auf. Das war in Singen bei Pforzheim. Die Deurer hatte eine ſchlechte Ehe, die Kurfiß war ſchon geſchieden. Das paßte nicht ſchlecht zuſammen. Beide waren auch nicht ſonderlich wild auf ehrliche Arbeit. Gelebt mußte ſein, die Anſprüche waren ſogar recht groß, alſo mußte ein Ding gedreht werden, das etwas ab⸗ warf. So entſtand die Mär von dem goldͤhaltigen Koffer der Kurfiß. Die erſtew Opfer waren bald ge⸗ funden: zwei Männer, die der Deurer noch ein biß⸗ chen verpflichtet waren. Ob ſie jetzt an das Gold laubten, oder aber nur Angſt vor einer Anzeige atten, guf jeden Fall zahlten ſie ganz anſehnliche Beträgt, damit der wertvolle Koffer eingelöſt wer⸗ den ſollte. Als das Geld von den beiden Frauen verjubelt war, mußten neue Kreditgeber her. In⸗ zwiſchen hatten ſie aber auch gelernt, ihrem Schwin⸗ el einen glaubhaften Anſtrich zu geben. Poſtamwei⸗ fungen wurden gefälſcht und vorgezeigt. Sie ſollten darkun, wieviel ſchon an die„Reichsgepäckſtelle“— gleichfalls eine. Erfindung der beiden!— gchahlt war. Sie konnken auch mit einem Schreiben non der Handelskammer Karlsruhe aufwarten, einer Dankadreſſe an die Kurfiß für eine Spende von 10000 Mark zugunſten der Wehrmacht! Immer no⸗ bel. Das Schreiben war genau ſo echt wie das Gold im Koffer. Auf dieſe Weiſe wurde der Schwager der Deurer hereingelegt. Sogar eine ſchwer kranke Frau, deren Mann gerade unter den Waffen ſtand, mußte mit einem größeren Betrag bluten. Und noch einige kamen dazu. Jedesmal ſofortige Rückzahlung und ſo etwas wie Gewinnbeteiligung verſprochen. Allmäßlich hatte das Gold doch ſeine Anziehungs⸗ kraft verloren. Die letzten Dummen mußten ſich die beiden Frauen ohnehin weit weg von der Het⸗ mat holen. Die Kurfiß wußte Rat. Raſch verlegte ſte ſich auf die Lieferung von Kaffee, Tee und Scho⸗ kolade. Von den Vorausbezahlungen, ſie konnten naturgemäß nicht ſo hoch ſein wie beim Gold, ließ ſich auch eine Zeitlang leben. Bis der Schwindel end⸗ gültia zuſammenbrach. Das Sondergericht ſprach gegen die vollauf ge⸗ ſtändige Kurfiß als gefährliche Gewohnheitsver⸗ brecherin eine Zuchthausſtrafe von 6 Jah⸗ ren aus. Sieben der Betrugsſälle wurden als Ver⸗ brechen gegen die Volksſchädlingsverordnung ge⸗ ahndet(Kaffee, Tee und Schokoladel). Außerdem wurden ihr die bürgerlichen Ehrenrechte auf die icht calles, Dauer von 5 Jahren aberkannt und Sicherungs⸗ verwahrung über ſie verhängt. 8 Monate und der größte Teil der verhängten Geldſtrafe gelten als verbüßt. In einigen Fällen war auf Tateinheit mit ſchwerer Urkundenfälſchung erkannt worden. Die Deurer erhielt ebenfalls 6 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. In dieſer Strafe ſind aber bereits drei Jahre Zuchthaus enthalten, die ſie wegen gewerbmäßiger Abtreibung zu ver⸗ büßen hat. Ihr wurden nur öͤͤrei Monate Unter⸗ ſurchungshaft angerechnet. Schon deshalb. weil ſie es bis zum Schluß mit dem Leugnen verſuchte. Der Goldtraum dürfte für alle ausgeträumt ſein. Vor dem Einzelrichter: Schwierige Verständigung Vor dem Richtertiſch ſteht, richtiger ſitzt ein altes Mütterchen. Da iſt auch eine Berichtigung notwen⸗ dig: Das Mütterchen iſt erſt 55 Jahre alt, die grauen Haare laſſen es nur bedeutend älter erſchei⸗ nen. Mütterchen zu ſagen, iſt vielleicht auch nicht ganz angebracht, weil die Frau durch eine Vorſtra⸗ fenliſte gekennzeichnet iſt, die Rückfalldiebſtahl und noch eine ganz bedenkliche Sache enthält. Jetzt hatte ſich die Frau wieder wegen Diebſtahls zu verant⸗ worten— begangen in der Jeſuitenkirche. Aus einem Körbchen ſtiebitzte ſie ſich einen Zweimarkſchein. Das war von einer anderen Frau beobachtet worden. Aber bis die jemand zur Hilfe und Aufklärung ge⸗ holt hatte, wurde das Geld bei der Diebin nicht mehr gefunden. Der Fall lag klar und doch nicht klar. Das ſtellte ſich beſonders bei der Gerichtsverhandlung heraus, die zu einem einzigen Hindernisreiten wurde. Durch die Angeklagte. Sie iſt nämlich taubſtumm! Selbſt⸗ verſtändlich mußte ein Taubſtummenlehrer zu Rate gezogen werden, aber damit war nur ein Teil der Schwierigkeiten beſeitigt. Es war nicht viel aus ihr herauszubringen. Nun konnte ſte einigermaßen ſchreiben und leſen. Aber als ſie ſchriftlich geſtellte Fragen ſchriftlich beantworten ſollte, ſchrieb ſie ein ziemlich krauſes Zeug zuſammen. Da konnte nur ein Lokaltermin helfen. Aus der geſtenreichen Un⸗ terhaltung ging eines hervor: Sie geſtand, den Schein an ſich genommen zu haben, und fügte hinzu, ſie hätte ihn ſofort in einen Opferſtock geſteckt. Das hatte ſie ſchon gleich nach ihrer Sicherſtellung be⸗ hauptet— und damals war ihr auch ſofort bewieſen worden, daß die Angabe mit dem Opferſtock nicht ſtimmen könne. Beim Lokaltermin anachte ſte zunächſt im alten Fahrwaſſer weiter, bis ſte doch umſteckte und plötzlich behauptete, das Geld auf eine Bank gelegt zu haben. Mit dieſer enorm wackeligen Angabe konnte ſie ihre Suppe auch nicht fett machen. Sie bewies damit lediglich, wie gut ſie es verſteht, die Dumme zu ſpielen. Uebrigens kennt man ſie ſchon lange und weiß auch, daß ſie ſozuſagen auf Schritt und Tritt kleine Diebſtähle begeht. Der Richter erkannte am Schluß der qualvollen Sitzung auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, an der 4 Monate Unterſuchungshaft abgehen. Außer⸗ dem wurde die Ueberweiſung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeordnet, denn die herumvngabun⸗ dierende, vom Bettel und vom Diebſtahl lebende Frau ſtellt eine Gefahr, mindeſtens eine unnötige Belaſtung für die Oeffentlichkeit dar. — darf demnach feder Hausbeſttzer, ſoweit er außerdem Vohnempfänger iſt, den Pauſchalbetrag von 180 Mik. in Abzug bringen und die gleiche Summe für Son⸗ derausgaben. Als Sonderausgaben gelten aber nur die Verſicherungsbeiträge, Zinſen von Schulden, die nicht auf dem Haus laſten, und endlich die Bauſpar⸗ kaſſenbeiträge. Die Hausbeſitzer werden mit dieſer Regelung beſtimmt nicht unzufrieden ſein. Dr. Dierle hatte auch den oͤritten Punkt der Ta⸗ gesordnung übernommen, nämlich die Beauntwor⸗ tung verſchiedener Anfragen, die Fliegerſchäden und die bisher jüdiſchen Wohnungen betrafen. Vereinsleiter Weickum dankte den Rednern für ihre Mühewaltung und forderte die Mitglieder auf, alle Maßnahmen, die getroffen werden müßten, im Geiſte einer echten Kameradſchaft zu treffen. Die Größe der Stunde verlange Menſchen mit dem Blick auf weſentliche Dinge. Mit dem Anruf des Führers war die Verſammlung beendet. i 2. Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreutz DER FUHRER: Rotkreuzarbeit ist selbstloses Dienst an Volk und Vaterland in atändiger Hilfsbereitschatt. Jahreshauptverſammlung des Odenwadtlubs Konnte die Jahreshauptverſammlung 1941 infolge der Kriegsverhältniſſe auch nicht den gewohnten ſtattlichen Beſuch früherer Jahre aufweisen, ſo war trotzdem der Odenwaldklub in der erfreulichen Lage, über erfolgreiche Wander⸗ und Vereinstätigkeit auf allen von ihm betreuten Gebieten zu berichten. Nach der Begrüßung der erſchienenen Wanderkameraden gedachte der Vereinsführer der Wanderkameraden, die im Laufe des Vereinsfahres ihre letzte Wande⸗ rung angetreten haben, und weihte eine Minute ſtillen Gedenkens den Opfern des Weltkrieges, den Gefallenen des gegenwärtigen großdeutſchen Befrei⸗ ungskampfes und den Toten der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erhebung mit den Klängen des Liedes vom guten Kameraden. Im Geſchäftsbericht konnte der Wanderwart auf eine Beteiligung von 4162 Teil⸗ nehmern an den Planwanderungen hinweiſen und auch die Mitgliederzahl zeigt, gemeſſen an den Zeit⸗ umſtänden. nur eine unweſentliche Abnahme. Der Kaſſenwart war in der angenehmen Lage. über eine geſunde Finanzlage berichten zu können und die Hüttenwarte auf dem Eichelberg und in Neckarſtei⸗ nach konnten befriedigende Ergebniſſe vorlegen. Frauenchor und Photokreis berichten von eifriger Hingabe an ihre idealen Ziele, ganz außerordentlich gute Wanderleiſtungen haben die Mittwochswanderer unter ihrer zielbewußten Leitung aufzuweiſen. Dank der vorbildlichen Zuſammenarbeit aller für die Vereinsarbeit verantwortlichen Kräfte ſind da⸗ mit die Vorausſetzungen gegeben, daß das kommende Jubiläumsjahr wieder ein Jahr erfolgreicher Ar⸗ beit an der Volksgemeinſchaft werden wird. Vor⸗ ſtandswohl war in dieſem Jahr nicht erforderlich, . blieb die geſamte Vereinsleitung in ihrem m Der Vater beſtimmt den Vornamen des Kindes Eine intereſſante Entſcheidung hat ein Landgericht gefällt. Einem Kaufmann wurde in ſeiner Ab⸗ weſenheit ein Kind geboren. Die Hebamme gab auf Veranlaſſung einer Schweſter der Mutter beim Standesamt als Vornamen des Kindes die Namen Ruth Gertrud an. Dieſe Vornamen wurden auch in das Geburtenregiſter eingetragen. Nach der Rück⸗ kehr des Vaters ſtellte dieſer den Antrag, die Ge⸗ burtseintragung dahin zu berichtigen, daß die Vor⸗ namen Mechthild Gertrud lauten. Das betreffende Arbeitsgericht hat dieſen Antrag zuvückgewieſen. Auf die Beſchwerde des Baters hat das Landgericht für Recht erkannt, daß die Berechtigung, den Vor⸗ namen des Kindes zu beſtimmen, ſich aus dem Per⸗ ſonenſorgerecht ableite und daher ausſchließlich dem Vater zuſtehe, nicht aber der Mutter bei vovüber⸗ gehender Abweſenheit des Vaters. * Seinen 75. Geburtstag feiert heute Dienstag Herr Arthur Jander, P 2, k4. Wir gratulieren! 0 eee Frauen helfen ſiegen! Frauen und Mädchen in Tracht nähen in einem Rüſtungswerk am Karuſſell die Beiladungsbeubel, in die nachher die Sprengladung eingeſetzt wird (GK. Sturm, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗.) eee » Silberne Hochzeit. Herr Karl Lauer um deſſen Ehefrau Eliſe, geb. Gerbig, wohnhaft N 7, 10 begehen heute Dienstag, 22. April, das Feſt der ſiß⸗ bernen Hochzeit. Unſere herzlichen Glückwünſchel Blick anf endwigshafen Umzug ſtädtiſcher Aemter. Das Städtiſche Eirich amt, Abteilung Kohlen und Seife iſt umgezogen. Es be⸗ findet ſich nicht mehr in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße 13, ſondern im Städt. Ratskeller, Bismarckſtraße, 3 Stock Auch die Büroräume des Städbiſchen Beſtattungsamtes find verlegt worden. Es it ab geſtrigen Montag im z. Stock des früheren Gymnaſiumgebäudes in der Schul, ſtraße untergebracht. Konzentrativuslager für einen Vagabunden. 2 Jahr ift der ledige Hilfsarbeiter Auguſt Quinten aus Dutt⸗ weiler(Saar) alt, deſſen ſich jetzt die Kriminalpolfzeiſtelle Sudwigshaſen annehmen mußte. Das Sündenregiſter Quintens weiſt weun Vorſtrafen auf, insbeſondere wegen Hausfriedensbruchs, Diebſtahls, Bettels und Daudſtreſche⸗ reti. Nachdem er unlängſt zwiſchen Bobenheim und Fran kenthal als Vagabund aufgegriffen worden way, iſt er jetzt als Aſozialer in ein Konzentrationslager eingewie ſen worden. Bewährte Volksgemeinſchaft. Einen nenen Beweſz praktiſcher Volksgemeinſchaft hat die Siedler⸗Gemeinſchaft der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung geliefert. Sie hatte zuſammen mit der Bevölkerung der Gartenſtadt eine Elerſammlung für die Verwundeten organiſiert, die ein hervorragendes Ergebnis hatte. Insgeſamt wurden etwa 2000 Eier und 100 Flaſchen Wein geſpendet. Von Marine ⸗, BM und Jungmädchen wurde die Spende zum Städtiſchen Krankenhaus und zum Marienkrankenhaus gebracht, wo ſie mit großer Freude und herzlichem Dank quittier wurde. Pfälzerwäldler auf Wanderung. Unter Führung der bebden Wanderkameraden König und Nuß führte die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim des Pfälzerwald⸗ vereins ihre Monatswanderung durch, die ſich einer außerordentlich guten Beteiligung erfreute. Die Wande⸗ rung führte von Neuſtadt aus zum Weinbiet und in die ſchönſten Teile der Vorderpfalz. Wirtſchaftsoberſchule und elektrotechnſſche Tagesfach⸗ ſchule eröffnet. dürfniſſen der Ludwigshafener Induſtrie und Wirtſchaſt und auch der Ludwigshafener Jugend in beſter Weiſe zu dienen berufen ſind, wurden am Montag eröffnet. Es Handelt ſich um die neugeſchaffene Chemotechniſche Dages⸗ fachſchule und um die Wirtſchaſtsoberſchule, zu denen ſich eine große Anzahl von Studierenden aus Zubwigshaſen umd der näheren Umgebung angemeldet hat. Der Unter. vicht wurde an beiden Schulen mit einer kleinen Eröff⸗ nungsfeier eingeleitet. 5 Heidelberger Juerſchnitt Am Geburtstag des Führers. Tauſende hatten ſich am Sonntagvormittag in der Stadthalle eingefunden, wo zur Feier des Geburtstages des Führers eine gewaltige Kunb⸗ gebung ſtattfand, in deren Mittelpunkt die Rede von Kreis⸗ leiter Seiler ſtand. Des Führers S in eigenen Morgenſeiern am Sonntag die Orksgruppen Handſchußz⸗ heim, Kirchheim, Pfaffengrund und Rohrbach, rend weitere Ortsgruppen der Stadt ſchon tags zuvor Kamerob⸗ ſchaftsabende veranſtaltet hatten. Am Samstag erfolgte auch— auf dem Liſelottephatz— die ſeierliche Aufnahme det 10⸗Jährigen der Pimpfe und Jungmädel in die Hitler⸗ Jugend, während am Geburtstag des Führers Hear des Roten Kreuzes nach Auszeichnung verdienſtvoller änner und Frauen und Bekanntgabe von Beförderungeg die Vereidigung neuer Helferinnen erfolgte. 5 75. Geburtstag. Seinen 78. Geburtstag feiert Joh, April l, Märzgaſſe. Hinweis Einen Lieder⸗ und Balladenabend verauſtalket der be kannte Mannheimer Bariton Hans Kohl am Sonntag dem 27. April(16.30 Uhr), in der Harmonte. Auf dem Programm ſtehen Lieder von Schubert, Schumann, Brahmz, Wolf, Strauß, Graener und Balladen von Loewe. Der Sänger wird am Flügel begleitet von Karl Rin n. Wir weiſen auf den Aufklärungsvortrag und die Bil modelle moderner deutſcher Eigenheime der„Badenia! Bauſparkaſſe am Dienstag, dem 22. April, abends 78 Uh, im„Neckarſchloß“, Käfertaler Straße 1(am Meßplatz) hin. — Die Natur gab uns keinen Zahn zuviel. Wir müſſen deshalb auch alle erhalten und pflegen. Shſorocont weist den Weg zur iehtigen Zehnpfleges was Suppenwörze heißt, ist MASS WURTE, Wenn Sie Wert darauf legen, nun auch wirklich Maéseis Wörze zu erhalten,- wie öblich, nachgefüllt aus der großen Maggi-Standflasche- 80 Zwei bedeutſame Fachſchulen, die den Be⸗ in einer Die Ein ger Pokal⸗ ase 2 M. beteiligt w u Brühl kechlubme geuther m ben, ſo daß eckartet n. bennen be ung hat f Klaſe in! Die Rhei pachten mi en Tab ſchniſch ar L echickt eit lei Gege Hallſtadt Uümpfte ja ühlte ſich daren hau krfolges, d nan doch ger vor. Spiel ſelbſ kelet wur lauf. Der lachten U mäß bis 31 rehte Rh. urch gute das glückli badt ſein, hinterließ. Vereine heödesheim Aheinau Fallſtadt dopp und! dabenburg 18 1840 18 Viernh Lurpfalz N 2 Plan! Eppel, Kirchh Plank eim eine ie Tabeller zoch einen Der For kppelhe uit an die eher Ste! uſchaft immen mlung gendes r und BDM tiſchen „ 0 Uttiert ig det te die rwald⸗ einer Wande⸗ in die saß, Hitler⸗ einer ſtpoller rungen t Joh, Hbaſſe 2 Die Einſchaltung der 1. Hauptrunde im Tſcham⸗ Pokal⸗Wettbewerb, an der ſeitens der Spiel⸗ 2 Mannheim noch die BWG Bopp& Reuther eleiligt war— die übrigens mit einem:0⸗Sieg 1 Brühl ſich durchſetzte— machte auch diesmal die Aſchlußmeldung unmöglich. Das Treffen Bopp& 1 geuther mußte nochmals um acht Tage verlegt wer⸗ en, o daß nur die Partie Wallſtadt— Rheinau:3 artet wurde. Obwohl ja ſeit acht Tagen das kennen bereits zu Gunſten von Fortuna Heddes⸗ beim gelaufen iſt, hatte auch dieſes Spiel ſeinen genen Reiz. In erſter Linie, weil man beiderseits anz tüchtig in die„Nachwuchskiſte gegriffen hatte und zwei jungfriſche Mannſchaften ins Fels ſtellte, i ſich ein in allen Teilen ſchönes Spiel lieferten. 1 Dabei fehlte es nie an einem nötigen Schuß nergie und Härte, aber man kämpfte anſtändig ind das iſt wohl mit die erfreulichſte Tatſache, die mit wenigen Ausnahmen— ganz allgemeine Gel⸗ ung hat für die geſamte Spielrunde der zweiten dae in dieſer 2. Kriegsmeiſterſchafts runde. Die Rheinauer, geſichert nach oben wie nach unten, hahten mit ihrer ſpieleriſchen Leiſtung ihrem zwei⸗ in Tabellenplatz alle Ehre. Da und dort blitzten ſchniſch gute Kombinationszüge auf, oder man ſah hic eingefädelte Durchbruchsaktionen. die die lie Gegenkreſffer durchaus verſtändlich machten. Falltadt hingegen blieb um ein Tor beſſer, man ümpfte ja dafür ſchließlich auf eigenem Boden und lle ſich demgemäß„wie zu Hauſe“. Auch hier garen hauptſächlich Nachwuchskräfte die Träger des rſolges, der zum Abſchluß recht gelegen kam, konnte gan doch ſo den Leuten von BWG Bopp& Reu⸗ ter vorläufig wieder den Rang ablaufen. Das Fpiel ſelbſt, welches übrigens recht aufmerkſam ge⸗ kelet wurde, nahm einen abwechflungs reichen Ver⸗ auf. Der erſte Teil gipfelte unbedingt in einer leichten Ueberlegenheit der Wallſtädter, die demge⸗ kü bis zur Pauſe auf:1 drückten. Nach der Pauſe ſrehte Rheinau den Spieß etwas um, man kam urch gutes Spiel noch zu zwei Gegentoren, aber tas glückliche Ende ſollte eben doch mit:3 bei Wall⸗ ſabt ſein, das vor dem Tor den kräftigeren Eindruck linterließ. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte heoͤdesheim 14 11 1 2 67229 28.5 Aheinau 14 9 2 3 64:30 20:8 Vallſtabt 14 6 4 4 55:90 16:12 dopp und Reuther 13 7 1 5 84:29 15 11 dabeuburg 13 5 4 4 37:38 13.12 8 1846 13 3 3 7 31:50 917 Viernheim 14 3 1 10 11.51 7·2¹ kurpfalz Neckarau 13 1 2 10 22˙67 422 Die Spiele der 1. Spielklaſſe Staffel 2 Plankſtadt— Oftersheim:3 Eppelheim— Walldorf:2 Kirchheim— Eberbach:2 Plankſtadt erlitt auf eigenem Platz durch Ofters⸗ eim eine knappe:3⸗Niederlage. Oftersheim behauptete e Tabellenführung. Nach Verluſtpunkten ſteht Plancſtadt zoch einen Punkt beſſer. Der Formanſtieg von Walldorf hielt weiter an. pelheim wurde zu Hauſe 221 beſtegt. Walldorf iſt iht an die viertbletzte Stelle gerückt. Eppelheim blieb an echter Stelle. ſelk. Mie % Wasser. Hüller,. eltestes Sezialge schal am. Platze Hafenstrasse 11 die Spiele der Fußballklaſſe Wallſtadt ſchiebt ſich vor Bopp& Reuther 2 Mannheim Kirchheim gewann gegen Eberbach gie und ſchloß zu Eppelheim auf. Eberbach blieb am Tabellenende. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt Oftersheim 23 16 8 4 82:87 36.11 Plankſtadt 21 15 2 45 77:8 32:10 Sandhauſen 22 11 5 6 5933 27.17 Schwetzingen 20 11 1 8 61˙62 23 17 Neulußheim 19 10 2 7 67:85 22516 Eppelheim 20 9 2 9 55.51 20:20 Kirchheim 20 9 2 9 41:37 20 20 05 Heidelberg 22 6 7 9 4657 19.25 Hockenheim 20 7 3 10 56:52 17128 Walldorf 28 7 3 13 40.76 17.29 Union Heildelberg 21 6 3 2 48:59 15:27 Rohrbach 22 6 3 13 54.66 15.29 Eberbach 21 4 4 18 39.118 12:30 . Hꝗ§-Jechten Mannſchaſtskampf TV 46 Maunheim gegen TV 46 Heidelberg Die HJ ⸗Fechter des Turnvereins Mannheim von 1846 trugen am Sonntag, 20. April, in Heidelberg einen Mannſchaftskampf im Florettfechten gegen die Jugendfechter des Turnvereins 1846 Heidelberg aus. Beide Mannſchaften kämpften um jeden Treffer, und man ſah teilweiſe ſchöne Gefechte. Wührend die Mannheimer im Angriff und Verteidigung gleich gut waren, und mit beiden Wettkampfphaſen ihren Gegner zu überraſchen verſtanden, ſuchten die Hei⸗ delberger ihr Heil mehr im Angriff, den ſie meiſtens ohne die erforderliche Präziſton vortrugen, ein Mangel, der ſich durch eifriges Training beſeitigen läßt, der aber dieſes Mal den Sieg boſtete. Mit 12:4 errangen die Mannheimer den Sieg: ihr beſter Mann, Werner Preuß blieb ohne Niederlage und mußte insgeſamt nur 4 Treffer hinnehmen. Badiſche und elſäſſiſche Degen meiſterſchaften in Kolmar 5 Wie bereits berichtet, tragen die Sportbereiche XIV(Baden) und XIVa(Elſaß) ihre Meiſterſchaften im Degenfechten am 27. April in Kolmar aus. Im Anſchluß an die Einzelkämpfe, an denen ſich die beſten Degenfechter aus Baden und Elſaß beteiligen werden, findet ein Mannſchaftsvergleichskampf Baden—Elſaß ſtatt. Kanu-Mäßdels müſſen ſich umſtellen Vom Reichsfachamt Kanuſport war zur beſonde⸗ ren Pflege des Jugendwanderns die Benutzung des Kajaks als hauptſächlichſtes Wanderboot anempfoh⸗ len worden. Entſprechend dieſer Anordnung wer⸗ den bei den Jugend⸗Waſſerkampfſpielen in dieſem Jahr in Grünau die Wettbewerbe der Mädel, die bisher im Kanu oder Faltboot ausgetragen wurden, für Kajak ausgeſchrieben, ſo daß ſich die BD⸗Mit⸗ alieder nunmehr ganz auf dieſe Bootsart umſtellen müſſen und der Kajak mehr in den Vordergrund tritt. Für die Reichsleiſtungsklaſſe des BDM findet vom 8. bis 15. Juni ein Lehrgang auf dem Starn⸗ berger See ſtatt. Annelies Boſſi ſiegt weiter Im Meraner Tennisturnſer fertigte die frühere deutſche Meiſterin Annelies Ullſtein⸗Boſſi die Ita⸗ lienerin Maffei im Endſpiel ſicher:2, 612 ab und kam damit nach dem Doppel e zweiten Turnierſieg. Ihr Partner im Gemiſchten Doppel, Franco(Italien), erwies ſich im Endſpiel des zwei⸗ ten Männereinzels mit 12:10,:6,:8,:2,:5 gegen Agazzi als der Beſſere. Steigen begriffen. Nückgängige Kurse Berlin,. April. Abgaben des Berufshandels, denen nur geringe Hauf⸗ aufträge der Bankenkundſchaft gegenüberſtamden, bewirk⸗ ten am Dienstag bei Eröffnung der Effektenböpſe ein ſtärberes Abgleiten der Kurſe. Hiervon wurden ſämtliche Marktgebiete erfaßt. Stärkere Verluſte traten in chemi⸗ ſchen Papieren, Glebtrowerten und Spezialanteilen ein. Am Montanmarkt gingen die Abſchläge nicht über 0,50 v. H. hinaus. In dieſem genannten Ausmaße waren Höſch, Klöckner, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke rückgängig. Rheinſtahl verloren 0,25 v. H. Bei den Braunkohlenaktien gaben Bubtag und Deutſche Erdöl je 1. v. H, ſowie Ilſe⸗Genußſcheine 1,50 v. H. her. Am Kali⸗ aktienmarkt ermäßigten ſich Salzdetfurth und Wintershall um je 1 v. H. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um 1,25, von Heyden und Schering um je.50 und Rüt⸗ gers um 2,0 v. H. Herabgeſetzt. Am Markt der Elektro- und Verſorgungsanteile traten trotz verhältnismäßig kleiner Umſätze größere Ab⸗ schläge ein. So verloren A 0, 5, HGW I v. 5. Geffürel 150, Siemens 1,75, Licht und Kpaft und Bekula je 2,50, fer⸗ ner Siemens⸗Vorzüge 2,75 v. H. Von Kabel⸗ und Draht⸗ werten ſtellten ſich Felten, von Autowerten Daimler um je 1 v. H. niedriger. Bei den Maſchinenbauſabriken gaben Bahnbedarf und Rheinmetall Borſig je 1 v.., ferner Ber⸗ liner Maſchinen 1,75 v. H. her. Größere Abſchläge erlitten noch Bauſwerte, ſo Berger mit minus 1,50 und Holzmann mit minus 2 v. H. Bei den Zellſtoffwerten verloren Feold⸗ mühle und Waldhof je 1,50 v. H. Zu erwähnen ſind noch Sübdeutſche Zucker mit minus 1,5, Conti⸗Gummi und Eiſenbahnverkehr mit je minus 2,50 v. H. Höher lagen Charlotte Waſſer und Reichsbank um je i und Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff um 0,50 v. H. Von variablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 1807 gegen 160,75. Geld- und Devisenmarkt 21. April 1941 Diskont: Reichsbank.3. Lombard.5. Privat.23 v. H. Iimtlich in RW tur H Geld] Brief Amtlich in RR tür f E] Celd] Brief Aegypten 1 àg. PId 100 in Jugoslaw Akghanistan 0 Af— 18,79 18,83 Kanada 1 kan Doll„ gentin, 1.Pese— 0,588 0,592 Lettland 100 Lats 5¼„ Austr. faust. Pfid'-.„ Litauen 100 Litas— e 2 Belgien 100 Belna 4 39.90 40,04 Luxemb 100 lux. Fr.990 10,01 Braslllen 1 Milreis— 0,180 0,132 Neuseel. 1 neus. Pfd. 9 Br. Indien 100 Rußp·.. Norwegen 100 Kr 3 56,76 56.88 Bulgarien 100 Le vs 6.047 8,058 Portug 10% Escude 3½ 10,04 10,06 Dänemark 10% Kr 4 48.21 48,31] Bumänien 100 Lei 3%. 27 England 1 eng. Pd“ 2. Sebweden 100 Kr 2½ 58,40 59.56 Estland 10% est. Kr 4%„„Schwe: 100 Fr 126 57,89 58,01 Finnland 10% fin M 4 5,060.070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8,609 Frankreich 100 Fr 1D.. Spanien ioopeseten. 28,56 23,60 Griechen. 1% Pre 6 t. Suüdafr Un. 18. Pid' 25 Holland 100 Gulden 2 132,57 182,88 Türkei 1 türk. pid 1.978.982 Iran 100 Rials— 14.59 14.61 Ungarn 100 Pengs 4. Island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 38,50 Uruguay 1.-Peso.84 0,988 Italien. 10% Lire 4½ 13,00 18,11.S. A 1 Dollar 1 2498.502 Japan 1 Ley 8%.585.587 Die mit einem versehenen Kurse finden aur im innerdeutsches Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 22. April. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit 58,00. Mannheimer Geireidegroßmarki Das Angebot am Weizenmarkt iſt weiterhin klein. Die angebotenen Partien finden bei den Mühlen Aufnahme. Die Versorgung der Mühlen iſt für den Reſt des Monats geſichert. 5 Nach Roggen iſt die Nachfrage weiterhin gut. Es bleibt immer noch bei kleinen Angeboten. Die erſorgung iſt für den Reſt des Monats ſichergeſtellt. Für Brau- und Inbuſtriegerſte liegen Angebote ſehr wenig vor, während weiterhin Nachfrage beſteht. Futter⸗ gerſte ͤſt weiterhin geſucht. 2 Das Angebot in Hafer iſt weiterhin klein. Die oſſe⸗ rierten Partien werden glatt aufgenommen. Die Nachfrage in dieſem Artikel beſteht weiter. Der Abruf bei den Mühlen iſt gut. Die Nachfrage nach Mehl hat weiter angehalten. Für den Monat Mai ſcheint ſich die geplante Rückführung des Weizenmehlbedarfes auszuwirken. Die Nachfrage nach Roggenmehl iſt im Großmarkthalle Haudſchuhsheim. Gelbe Rüben—8, Lauch 15, Sellerie 15—20, Spinat 13—15. Feldſalat un⸗ geputzt 2030, geputzt 45—55 Pfg. RISCHAFTS-ZEHHUNG Einlagenſteigerung erhöhte ſich die B uam Hie Mannheimer Gewerbebank G. m. b. H. Mannheim Die Geſchäftstätigkeit der Bank in 1940 war vecht lebe haft. Trotz zeitbedingter Betriebseinſchränkungen und Stillegungen innerhalb Kundenkreiſes konnte der Umſatz annähernd auf Vorjahreshöhe gehalten werden und beträgt auf einer Seite des Hauptbuches/ 104 678 (105 705). Infolge der das ganze Jahr über anhaltenden llanzſumme um rund 800 000/ auf 2 814 007(i. V. 2045 930). Der Zugang an neuen Sparkunden beläuft ſich auf 62 Prozent. Die Ge⸗ ſamteinlagen haben eine Steigerung um rund 45 Prozent erfahren. Das Wechſelgeſchüft war entſprechend der ſtets fl n Geldmarktlage ſtark rückläufig, umd zwar er⸗ reichte es den Stand von 975 670/ gegen 1816699„ im Vorjahre. Der Beſtand der eigenen Wertpapieve hat ſich ſtark erhöht und betrug zum Jahrsende 904 551%(i. V. 71 354%). Die Kreditgewährung belief ſich auf 3,10 Mil⸗ lionen/ gegen 2,48 i. V. Der Reingewinn für 1940 be⸗ läuft ſich einſchließlich Vortrag auf 29 227(29 507). Hieraus ſollen wieder 5 Prozent Dividende verteilt wer⸗ den. Als Vortrag auf neue Rechnung ſind 1315(805) vorgeſehen. Die Entwicklung im neuen Goſchäftsjahr iſt anhaltend günſtig. Der Einlagezuwachs betrug im erſten Viertel⸗ jahr 1941 400 000 J. Auch die Anlage neuer Sparkonten Hat zugenommen. des * Neue Verbrauchszucker⸗Freigabe. Die Hauptver⸗ einigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat als 10. Freigabe von Verbrauchszucker der Periode 1940⸗41 fünf v. H. der Jahresfreigaben beſtimmt. Die vorſtehende Freigabe gilt mit Wirkung vom 17. April 1941 für Verkäufe zur promp⸗ ten Lieferung. Das gleiche gilt auch für die unverkauften Mengen aus den Jahresfreigaben 1930⸗40. 2118 Frankfurt A.. Dt Gold u. Silber.. 3250 828.0 Deutsche testwerzinsſiche Werte Deutsche Steinzeus 302.0 21 22 Durlacher Hof. EUrscRE Sr SaNLEIUE Eichbaum- Werger 169. F Elektr Licht u. Kraft 2150 214.0 4% Schatz D R. 88. 101,8 101.8] Enzinger Union 2 2„ 4% Baden 1927 102.0 102.0] I. G. Farben. 1980 Altbes, Dt Reich. 160.8 161.0 e. 3885 985 Trüneu Bilfinger... 385.0 385, Den Harpener Bergbau. 169.5 170,0 4% Heidelberg 2. 102,0 Heidelberger Zement. 200,0 200,7 4% Mannheim 26. 102.0 102.0 Hoesch Bergs Ww. 1 4% Pforzheim 28. 101,5 101,5 Holzmann PB. 2 85 NokhRiEpR Kalker Brauerei.....— 88. 5 5 Klein. Schanzl. Becker 2270 225,0 % Frank Hyp Gpl. 2„ Klöckner- Werke. 162.0 1615 R II„ 108,5 108,5 Lanz K 231.5„„ (% Mein Hyd Ban„ Ludwiashaf Akt. Br.» E s und 0 03.5 108.5 Cudwiashaf Walm. 3 8 3 % Pfalz Hyp Bank 24—26— 5** 6 Rh. Hyvp-B. 44 uv 45 355 INDUSTRIE OBLIGATIONE 5 Daimler-Benz 27 105.0 105.2 4% Dt lud- Bank 89 104.2 144.2 5 Gelsenkirchen v 386 104.7 104.7 4% Krupp v 38 102.8 9 4% Ver Stahlwerke 104,5 6 16. Farb. RM-Anl 28 150,6 AKTIEN Ada- Ada Schuhfabrik 178,5 173.5 Adler werke Klever.. 157,0 Adt. Gebrerrrr 8 ö; Aschaffenb Zellsto fl! Aunsb. Nürnb. Masch. 198,7 Bavr Motorenwerke 5 229,0 Browu. Boverie& Cie. 185.0 Contin, Gumm.. 3395 335.0 Halmler-Benz„„ 1850 183,2 Deutsche Erdöl. 169.5 Mannesmann Metallgesellschaft.. 171,8 17055 Rhein, Elekir Mann ng Rhein.- Westl. Elektr. 158.5 Rülnersdn 20 Jalzdetfur tn Salzwerk Heilbronn Schwartz Storchen 1 Seilindustrie(Wolff) 145,0 Siemens u Halske— Süddeutsche Zucker. 286.0 2880 Zellstoff Waldhof 1770 RANK EN Bayr. Hyp. u.-Bank 184.85 Commerzbank.. 149.8 Deutsche Bank. 148.5 Deutsche Reichsbank Dresdner Bank„ 149,5 Plölz Hyp- Bank. 142.0 Rhein. Hy- Bank„ 172,0 „ Zwischenkurs. 108.7 150.2 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rueinpegel 8 19. 20 20. 21,22 Mannbeiw.86 5.693,85 Rheinteldei 2,87.35.40 2 37.89 Kaub..16.00.92.84 Breisach 2,112.12 2,11 2,0821 Kön.21 3˙0302 85 Kehl! 2. 98 2,85.892,83 2, 8 Straßburn.86.75.77 2 752.880 Necerpegel Maxav.561 4,48 4. 48.47.37] Mannheim 21. 22[ Rhelnnegel 19. 38,15 .85.88.70.79 nuar 1941. Otto Wohlfarth Ehe⸗ ſtabt. Die genannten Ortsgrup⸗ Kall Karien TODES- ANZEIGE Sohmerzerfüllt stehen wir au der Bahre unseres lieben Vaters und Groß vaters, Herrn Simon Baumgäriner Steversekretär l. N. der heute morgen unerwartet infolge eines Herzschlages im Alter von nahezu 79 Jahren von uns iu ein besseres Jenseits abgerufen wurde. Mannheim(Schloß),'. Baden, Mosbach. den 21. April 1941 Die traueruden Hinterbliebenen: Ellsab, Nupferschmid geb. Baumgärtner, gernberd Kuplerschmid Atte Löpferschmid u. Fras Aldert Baum Artner 8. Frau Käte geb. nab Mibelmins geb. Hamm 2 Enxelzinder Aldert und Marla-Flisabeln Beerdigung Mitwoch, den 28 April 1941. 12 Uhr. vom Hauplfriedhot eim ans.— Das Seelenamt iet am Mittwoch früh 7 Uhr in der Jesuitenkirche. NAcHRU Am I. April 1941 verschied fufolae eines Herrsehlages er Arbeſtskamerad, Herr Johannes Hollmann Der Vorstorbene trat am 14. Oktober 1924 in unsere Werkagemein- schaft ein. Er war ein allseits beliebter und zuverlässiger Arbeits- Kamerad, dessen Verlust wir Hef betrauern- Wir werden ihm eln ehrendes Gedenken bewahren. Betriebsführer und Gefolgschaft der Sunlicht- Gesellschaft.-G. DANK SAGUNG Fur die mir in so überaus großem Mage erwiesene Anteil dahme, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Hin- scheiden meines lieben Vaters, Bruders und Schwagers Josel Beutel Sage ich allen vielen herrlichen Dank. Mannheim Outtelstr. 127), dem 22. April 1941 In tiefer Trauer: Sohn Karl Amt. Bekanntmachungen 5(Für die Angaben in(] keine Brechtols der Stadtwerke Mann⸗ bein in Mannheim(D 1. 7) als Geſenſchafterbeſchluß vom 10. März 1941 wurde der Geſellſchaftsvertrag Ladenburg. Der Geſellſchafter Kauf⸗ — 5 Günther Leiner Freu Nina Leiner f geb. Felser Ge tr. donndelm, Slockstiobe 5 r Stadt. Etnkenneus. prof br. Holzbech T, 17 . NC Ira 281 21 Achtung! Herren anz füge. Schuhe. Nr. 41). f 8 1 mit Aktiven und Paſſiven und mit laufend zal[der Firma übergegangen auf Hein⸗ Horst Eugen An. und verkauf Handelsregiſter Amtsgericht FG 3b. Mannheim Gewähr.) Mannheim, den 19. April 1941 Neueintragung: Mannheim(Generalvertretung für heim, Hebelſtraße). Inhaber iſt Franz Joſef Vollmer, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 202 Beton- und Monierban Aktien⸗Geſellſchaft Abteilg. Maun⸗ Zweigniederlaſſung der Firma Be⸗ tan⸗ und Monierbau Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft in Berlin. Max König iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Prokuriſten unter Beſchrän fung auf die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim: Kurt Hinrichs, Mannheim, welcher in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder dem Pro⸗ kuriſten Emil Wenzel vertritt. Die Prokura von Emil Wenzel in Ber⸗ lin iſt auf die Zweigntederlaſſung Mannheim erweitert. Er vertritt in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder mit einem Prokuriſten. Der ſeitherige Pro⸗ kuriſt Georg Völzke, Bau⸗ ingenieur in Berlin iſt zum ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt. Dr. Ing. Walter Nakonz iſt Vorſitzer des Vorſtandes. Die gleiche beim Gericht des Hauptſitzes in Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 161 vom 12. Juli 1940 bzw. Nr. 78 vom 2. April 1941 veröffentlicht. B 12 Menzinger⸗Feudel, Traus⸗ portgeſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Maunheim, Zweignieder⸗ laſſung, Hauptſin: Karlsruhe. Durch geändert in 89(Form der Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft). Die gleiche beim Gericht des Hauptſitzes in Karlsruhe erfolgte Eintragung wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 87 vom 7. 4. 1941 veröffentlicht. A 280 Wilh. Agricola Söhne, mann Alexander Agricola iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchie⸗ den. An ſeiner Stelle iſt der Kauf⸗ mann Franz Agricola in Laden⸗ burg in die fortbeſtehende offene Handelsgeſellſchaft eingetreten. X 1879 Textilwaren Katharina Dubois, Mannheim(Hauptſtraße Das Handelsgewerbe iſt rich Emil Dubois. Kaufmann. in Maunheim⸗Feudenheim. A 1999 Arnold Hönerbach, A 2330 Franz Joſef Vollmer, M Mannheim(Jangſtraße 23/7]. Of⸗ fram Hildegard geb, Hönerbach in Nürnberg iſt in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafterin eingetreten. 8 A 1910 Alfous Beßler Koßblen⸗ großhandlung, Maunheim(O 4, 9b). Die Prokuriſtin Liſa Laufer führt infolge Verehelichung mit Joſeph — jetzt den Familiennamen 0 A 914 Jakob Mohnen Inh. Gu⸗ ſtav Urban, Mannheim(Handels⸗ vertretungen. Vertrieb von Licht⸗ paus⸗ und Zeichenbedarf, O 7, 23). Die Firma iſt geändert in: Guſtav Urban. Exloſchen: 3 300 Zwick& Co. Geſelſchaft mit beſchrünkter Haftung in Maun⸗ heim. Die Firmg iſt exloſchen. A 398 Karl Oberheiden, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Hausrat von Fliegergeſchädigten In den Turnhallen der Dieſter⸗ wegſchule, O 8, K 5, U 2. und Mollſchule ſowie im Konfirmanden⸗ ſaal der Johanniskirche(Linden⸗ hof! ſind noch Hausratſtücke von Fliegergeſchädigten aus den be⸗ troffenen Stadtteilen untergeſtellt. Möbelſtücke und ſonſtiger Haus⸗ rat, der bis zum 10. Mai 1941 nicht mit Namen verſehen oder abgeholt iſt, wird alsdann auf Veranlaſſung der Feſtſtellungsbehörde in eine Sammelſtelle verbracht und ver⸗ äußert. 8602 Wegen Beſichtigung u. Abholun dieſer Möbelſtücke uſw. wollen ſi die Fliegergeſchädigten mit der Städt. Obdachloſenſtelle in G 1, 7, 2. Stock, in Verbindung ſetzen. Der Oberbürgermeiſter. — Feſtſtellungsbehörde .5%(%) aldanlehe un 192 der Kabt Mauntelm Die auf 1. Auguſt 1941 fällige 14. Tilgungs rate obiger Anleihe im Betrage von 356 300.— RM iſt durch Ankauf beſchafft worden: eine Ausloſung findet daher in dieſem Jahre nicht ſtatt 189 Mannheim, den A. April 1941. Der Oberbürgermeiſter. Anordnungen der 159 A) Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Kö, Sportamt. Teunis[für Frauen und Männer] 19 bis 20 Uhr, Stadion. Reiten(f. Frauen und Mäuner): 18 bis 21 Uhr, Reithalle, Schlachthof. Gef. 14/171. Die Gefolgſchaft tittt am Mittwoch, 23. April, um 19.50 Uhr, in tadelloſer Sommer⸗ uniform an der Schillerſchule an. 20 Pig. ſind mitzubringen. Nes Frauenſch. Achtung, Orts⸗ gruppen Feudenheim Oft und Weſt, Friedrichsfeld, Ilvesbeim, ſene Handelsgeſellſchaft ſeit J. Jo⸗ Sandhofen, Seckenheim u. Wall⸗ pen haben die Hefte Volks⸗ und Hauswirtſchaft ſofort in N 5, 1 abzuholen. Achtung, Abteilungs⸗ leiteriunen für Hilfsbienſt. 28. April, 15 Uhr, Zuſammenkunft in N 5, 1. Achtung, Frauen⸗ hilfsdienſtmäbel. 24. April, 18 Uhr, Zuſammenkunft in N 5, 1. Friedrichsfeld. Am 28. April, 20 Uhr, Gemeinſchaſtsabend für alle Mitglieder ſowie Jugewdͤgruppe im„Adler“. Neckarſtadt Oſt. 28. April, 18.30 Uhr, Gemeinſchaſts⸗ nachmittag b. Bode. Nadel, Fin⸗ gerhut und Schere mitbringen. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleite⸗ rinnen. 22. Appil, 18 Uhr, wich⸗ tige Beſprechung in N 5, 1 Keine Vertretung ſchicken. Bis⸗ marckplatz. Die Zelbeufvauen⸗ ſchaftsleiterinen wollen am 23. April von 15 bis 16 Uhr die Bei⸗ tragsmarken bei Frau Fritz ab⸗ hoben. Motorgef. 6/171. Die Geſolg⸗ ſchaft tritt am Mittwoch, 28.., pünktlich um 19.30 Uhr vor dem NSccg⸗Heim in Neckarau an. Werkſchar und Schulung. Der Schulungsabend für die Orts- waltungen Ladenburg, Neckar⸗ haufen und Edingen findet am 22. April 1941, 20 Uhr, im Haus der NSDAP, Ortsgruppe Laden⸗ burg. Hauptſtraße 88(Alte Ge⸗ werbeſchule) ſtatt. An der Schu⸗ lung haben teilzunehmen: Be⸗ triebsobmänner, Walter und Warte der Daß, die betrieb⸗ lichen Unterführer, Vertrauens männer, Werkſcharmänner und Werbfrauen ſowie die Ortswal⸗ tungsſtäbe und die Straßenzel⸗ len⸗ und Blockwalter der Orts⸗ waltungen. Kb, Sportamt. Dienstag, 22. 4. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele (für Frauen und Mädchen): 20 bis.90 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße. Deutſche Gym naſtik(für Frauen n. Mäd⸗ chen): 10.90 bis 20.30 Uhr, Gym⸗ naſtibſaal, Gvetheſtr. 8. Reiten (für Frauen und Männer): 18 bis 21 Ihr,/ Reithalle, Schlacht⸗ Hof. Dag, Berufserziehungswerk. Wir machen darauf aufmerkſam, daß in der Zeit vom 5. bis(4. Mai auf der Insel Reich nau (Bodenſee) von der Gauabteilung eine Berufserziehungswoche für Sekvetärinnen durchgeführt wird. Auskunft erhalten Sie im Be⸗ rufserziehungswerk. 0 4,—9, oder in der Rheinſtraße—5. Die Teilnehmer der e „Die Sortierung des Nodelſchnitt⸗ holges“ treffen ſich am Mittwoch, dem 23. Anril 1841, um 17 Uhr zu der erſten praktiſchen Uebung hei der Firma wund Mage⸗ maun. 1— . csüastirche Dormeteln ist eins der verlockenden Ferienzſeſe, die in den „Deutschlend-Alben“ der Standerd- Erzeugnisse lebendig werden, Alle Bilder— stattſiche Wieder- gaben künstlerischer Fotos und farbfrohet Aqus- relle — kostenlos gegen Standard- Bilder- gutscheine. Die großen Alben mit Kartensklzzen und Beschreibungen 1 RM und 1,50 RM. Suna, e eee —— Stan 8 —— PUIWEIS S Bern Vachbehan- deln der Wasche vorzüglich bewaͤhrt: spült alle Seifenresle aus den Ceweben, mackil sie weich und griſſig, duflig frisch und bewahrt den weißen, grundklaren Ton. Spulweiß erhöht die Lebensdauer des jetzt sd wertvollen Mãscheschatzes. ä EA e, Standard- Blelchsodes zum Einweichen · Spülwelß zum gleichen Wit zum Reinigen roll zum Scheuern und im Frieden auch Standard- Staut zur die große Wdsche Sch alljo fut Wolle und Seide Mit Bildergulschein und Wertmarke ——————ů—— dard ö 0 a ö e 2. WOCHE! zondertage ab beute bis einschl. Donnerstag! Tagl. 26.10 Uher: Beifallsstürme naeh eder einzelnen Nummer 3 Ein schöner und ergreifender R. De ligen, Film! kin füm. den men gicht—— 3 vergibt, well et zum Herzen geht 250 5,00 7 5 Upr— — 5 250 51 5 Haupttſhn; i PE U 1 5 b Gef L 2 2 err N 5 Ein Karl-Ri 1 ei Pott ö 0 der Ut wetzinger Jetlen Mittwoch und Donnarstag P. Hartmann 10 Stelrer ſteiburge N d Tee landen s n.. bene e een f ee 1„ 0. Sims. B. Bard. M. 5. Dll itwod bree n ne n albfraben- Jurgen J Vorstellung Nr. 219 a 8 Kulturühn 5 KdF: Kul zeinde Ludwigshafen mit dem vollen Programm Beginn:.00.30 700 Ur Die Zauberin kintnit aul ellen Plate 30 Pfg. Ufapala 5 1 Abepttrorstellung: fäglich 19.50 Uhr 85 Eduard Eysenck der Meister der Vortragskunst 3 Flochis die fabelhaften LKkaries Bobby Remy 3 Leine Ende 21.45 Uhr Juge (Erste Liebe) eee balken. Jenteheruah Mittwoch, 23. April 1941, nach⸗ 5 Ein Triumph deutschen Filmschaffens! 373 28 bern Sie nicht, verlangen Sie zy Senkung des Blutzückers, zu Nlederhallung des Hernzseberz zum Rückgang der Beschwsedtz, 3 mittags 2 Ahr, werde ich in der der herrliche Exzentriker%„ 5 Im 5 10 Ellen schwaneke, Rolf Kirchenstraße 5 I 5 woltere lee Anrakonen aontldlabetlseh e g der große Wochenschenberie 5 Wanka, Hella Pitt, Eris auf behördlichen Antrag gegen Pflanzen- Extrakten bestehenden 1 Mu unseren slegreichsn Sol- 15 Arlan bare Zahlung verſteigern: Jab. 66 1 kompl. Schlafzimmer, 1 Büfett mit Tiſch und Stühle. 1 Polſter⸗ Klub⸗Garnitur. 1 Einzelſchlaf⸗ zimmer, 2 Sofa, 1. Teppich, in Apotheken. Packg. 1,88 mit age neureltllchen Erashbrengs tet Durozyl ist. w nleht vorrätig 8b. 25 Ein Film der Bavaria Filmkunst mit— ü———õ Heli Finkenzeller Maris Niecklisch daten in A rika und aui dem ö ö 75 Balkan! Ei Film. der jede frau. Jedes Gemade- elfter feller Kochen jeden fumpeund 0 Joe Stöckel Haus Holt Karl Schön- Läufer, Vorlagen. 1 Küche mii f— 5 Jugend hai Zufriff! beck Gustav Waldau Daguy Servaes J Slle, die jemats den Zauber Seſchirr. 1 Gasherd, 1 8301 e e besorgen. Nehmen Sie keinen Erb 17 aſtiges 860 ferstic adierue aud- 0 . Lotte Hamann— Ado Gendrel— loset Eiohnelm der ersten liebe empfunden. W 85 E i eee Dotlenige alls Mannheim ah „ Ara 9 RA P 7. 28 Frledrioh Domin— Elise Aulinger— Arnult Sonröger haben. begeistei wird Schwab, Gerichtsvollzieher. antike Mebel und sonstise ac 1 0 a. Fernrut. 5 3 1.* 5 1 welcher am 20. d. M. v 5 Buch und Splelleltung: Alois Joh. L Ipßp III— e„ Vie 23902* pi 1 ois Jo vv ole 2 3 ö K 3 Hel 2 St 20 bis Ludwigshafen fuhr, mir ein 3 7 280 480 715 flauptölm abends.00 Uhr 2 7„ist 905 kein Junge, ſondern neuesie Wochenschau! 2 Ludwig eiu 6 bis zur Straßenbahn trug, wird zz 5 N09 V uin Mädchen, Pech für den Vater, der von dieſem ö 8 tiv 6 G. Kunstliandl beten, dasſelbe bei mir abzugeben 5 Spiößling ben Ehrenbürgerkitel und allerhöchſte Jugend emnſcht zugelessen!.. 8 Patenschaft erhoftte Nun, dleſes„freudige Fre ans Mannheim. N 7. 11. Ruf 286 87. Frauz Bau mau u J ldet den K fi heiternd db Fernruf 273 05 tirüher Ar f 150 H an bee eee E 8 1 8 1 Ude 55 8 75— inhalt Freude bedeutet. Entzückend dels. Spezialauskünfte usw 3 Das grofle Konzert- 1 ſchneldige Kabaltere Wang e A. F IIIIIIUIIIUHUUIL III I 5 . Hergzſ 18 0 und außerdem 6 herrliche Laüsbuben⸗. Kaffee mit erstkl. I cxemplare ſpielen ſich in die Zuſchauerherzen hinein— 2 1 diener Konditorei Im Vo pro amm: 5 Die Auszahlung der in unserer heutigen Haupl- 5. bat k 11 6 1 C k. sehrittass vos 40 bis 8. Uhr Der zroßse Wochenschaubericht;— versammlung auf 69% festgesetzten Dividende füt Konzert zur Kkafteestunde f Mit unseren slegrelehen soldaten iu Arik wu verlüngern b dms erfolgt vom 19. April d. J. an gegen Einreichung Rur m und auf dem Balkan! Ein großer. Seren— des Gewinnanteilscheins Nr. 1 unserer Aktien(Aus- 0 eln 7 dero. 1 2 2 1 f 1 eden Mittwoch Meute 5 3000 192 i n h 15 858996 abe September 1940) mit RI 6,— für jede Aktie 85 5 9 und jeden Donnerstag l i 1 5 Wiöe 7. Adele Sand det f in 5 zu RM 00,— und mit RM 60,— für zede Aklis Draht 5—— 2 1 jeh 180% N 2. Hauptfilm abs 85 Uhr zugenaliohe nicht e e 7 bos 8 0 D achte.— n N 1 ü 2 5 8 unter en b neueste Filmschöpfung 5 2 1. 4 a 0 3 g schlag) 2 145 f Wollen Sie heute ausgehen? 1 75 8 5 2 Rom EIntritt frei! Eintritt frei! Gute Bosch finden Sie 4 8 5 Theater- Ber. Opereiie ade Ehicago 5 der Deutschen Bank in Berlin 5 rtiechiſch guligungs⸗ und Gaſtſtätten Empfehlungen in der RMS 11 8 8 oder einer ihrer inländischen 5 1 Rome Ein Großflm aus der Glanz- Em unerhört spanne— 1 1 2 5 7 8 1 zelt der Wiener Obere 560 de een 2 5— 8 Zweignlederlassungen, 2 1 Offene Stellen. Verkäufe Seueste Wochenschab 5 uu ladet bei der Creditanstalt Bankverein, Wien,- un Stu 5 12 5 1 25 ich 2— 2 Artar—2 der, 3 0 f n. Aube ee, mega bei der Böhmischen Union- Bank, Prag, f 2 4 110 ern Kleider 0 1 pill ben Hud zugelasse 2 2 autelassen 8 ä db id H d 1 2— 15 Mit k Suche per sofort geübte und ungeübte aband kaun, in 2 Flühle Alphornſtraße 23, 0 8— und beider Handel-Maatschappij H. Albert s ber e 2 2 oder außer dem Schraukgtammoee Bachmann Sta 204— de B& Co. N.., A— huren. 8 b ary 0. N. msterdam- 55 11 Hilisarbeiferinnen e d e s, 2 2% end eee— i 5 8 tür Buchbinderei an die Heſchäfts⸗ 8517 Flur⸗ 8 an den zuständigen Schaltern während der üblichen mf nes tobe hase 3 eonon Garderobe Geschäftsstunden.* uckere Aller Snischel junior 5 2887 2 8 8 5 1 N 5— Mannheim U 3, 25 Saubere, zuverl. Eſſengen. 0 umzugshald. bin. fie ö 0 288 Die sinzureichenden Gewinnanteilscheine sind auf 25 1 Pußhfran matratze u. Scho⸗ Augaſta⸗ Anlage 53 Schränke der Rückseite mit dem Namen des Einreichers für Vormittags 3 parlerre, rechts. zweite 5 8(gegebenenfalls Firmenstempel) zu versehen.— einige Stunden 1 kauf. 8855 g s cd 8 15 9 5 7 1 55 Kane 2 76. 79. 0— Berlin, den 18. April 1941. 2 1 8 g 8. f 1 5 2. St. Iks. Sbl84 drei⸗ 142 185 5.— ein Serwierfräulein 3 e 9. DEUTSeHE BANK lochen oder Weill. 98 75 kommade 95. 5 5 N— Das 2 2 5—— 2 ZWe Ko nditoren Kind Beuel 5 Frau o Tagen hatte ich eme ſo 0 Wieichng de 5. 0 38. 40 42 2 kannt: * 2 klei 0 1 e r und heute ſelbſt Ih— 15* 5 Konditorei und Cate Weller f tt at e ele ungebetene e e e e eee 8 IIIILILIIIIIIIIILILLLLLHUU EBT J ganztags geſucht. zu verkaufen. FP baten Huſten befreit und konnte wieder rußig ſchlafen. Halte ich friiher Schreib⸗ 105 5 Gried 5 Dalbergstraſle 3 lam Luisenring) 55 1 15 21555 ellenftraße ela; 45. ſo 5 1 viel Geld geſpart.“ Eo ſchrieb ung Silhle 8 51 7 0 1 1 5 a 8 8 Setk ex Str Stock. 4—d— ohannes Hock, tner rnweſthe Urbanſtr 11, 1. 4* 5 2 2 5 e. Be Hubten, bert e Hocker.— uſw. N 5 5 wage Flügel Gehweg Kräfte 22 Aſthing werden ſeit Jahren mit Or. Boelher⸗Tableiten cuich in alten gehea wil, 2 5 5 4 3 Braph scher Zeichner Ladenfràulein 1 7 0 hoch NE e eee luna. 0 i 9 gl dene png agen Reinigun 85 f . 1* 0. 22 5 5 fördernd und gewebefeſtigend. Zahlreiche Anerkennungen dankbarer erkaulsufuset lesen 2 0. Ane eee 1 n e ö Küchen madchen Ade 5 e L batienten u. zufriedener Atziel In Apotheken N 43 u..50„ 1 Ur. 78 Pei rn kleine 2 uberuimmt deutsche J. Mannheim ſo fort geſuch.] bel sſtundiger Arbeit per ſofort oder S 40784 a 85 b 8 ArnOId Rabert K feind Angeb. erbet. unt.. H 4281 an Ala, 1. Mal geſuch k e Entſaufen Zugelaufen Bi Kraus nere ae, Anzeigen⸗Ach., Mannheim. s gaflee Hanptvotk, E. 2. f. See„een, AR-Gold 13 e 955 5 2 9 5 8 5 10.—. Kiafe bebe. 1 Eullaufen anz 5 a.— Rafadi Putzfrau 5 5 1 8 und Silber Gebrauchte, nauwertige K a 0 10 Jagdhund 2 8 0 4—smal wöchentlich vormittags geſucht. 10.12, 18.19 15 kauft d Wird in 2 weiß mit ſchwarz ind 2 5 1 VTV S we dee e Schreib- ee, kl. den Lultschutz 550 ahr N eb ſt a 5: e ee. H 7, 34, 3. S0 eee u bri 8 Di ſtr. 14 II,. duc t kur Werbung neuer Witt: Sucht fr sofort wel Mädeben egegel e, e 1 Maschinen. 1 iersdchie 779 1. eben r d elteber, haupt- u. nebenberufliche del rand. Arbenszelt fur die Kuck. cel Klee Groß zu kanten gesucht f an P eſtern Mit b it Buchele, Gaſtſt. Reichskrone, H 3 2 m. vet 5 1 umd Eniulien be indli⸗ jtarbeiter wee dere F 5 f 1 9% Gretel Grog Wa ugwerke Saarpfalz G. m. b. H. 8 hönes! Zimmer 9 Spandlung Robert lehne. 2 J Feitan in d. Geſchäf 905„ 80 önes geres Apiergrobhanalung no h 1. Udenebe aussen. 0— e ene ane dar 100 1 55 uguſta⸗Anlage 7, Telef. 4 geſucht.— 0 III i Nähe Luiſenpark u. Halteſtelle ſofor— Werberſzahe 18, parterre, edits, 5s Ae Wonen aagaaaggggaaaaqgagaggggaaaagaagaggaggaggaagangeadaggang g cs! os. pater er vermteten.— Angeh, u. Ter e — e C 95 Nr. 3569 an die Seſchäftsſtelle d. Bl. E xx hOolungsue hende run Aelterer Mann fd cen Nati iu bl Geck. ſſieſgesuoſe eee Erholung Aung ſchäftsſt. e 5 7. 8 t gras 1 für vormittags ge 1 u cht. Adr. zu 9 Ehe⸗ E 88193 Automarkt 5 Photoappaſat f Almengebiel Moblierles 5 5 5 ol Vella in der Geſchaftsſt. d. Bl. Steiss dgar in guten a Anzelgen- ding nen wertig, zu taufen geſucht. 2 II., Küche wod. Jedtembehn. Busthuf u. Pensiun Hadischef 5 42 10 Beſtellungen Anzugſtoff Jord⸗Eiſel 2 eee mit Pad geren Sal. 34 m met Dberkipch J II(Dencmah) fel. 590 125 1 3 1 E 1 U deutlich braun, Anzu Kabriol Limon. 0 m. 2 Beil. 4 995 Adreſſe zu erfrag. 2 2 3—— Fran ſtark. 5 N zu mieten geſucht. 0 i Koch oder Köchin Profeſſor Jo ſt, ichretben Ra. Seed ende Ft.-Pumpe Linoleum ase. Bb Hel bein in b. Ges 1515 gt. 55 tüchtig und zuverläſſig 8 Sie bermeiden da- kaufen. Still OW⸗Kabriolett„. 50 oder Stragula e e gr. Altan, Gar-— f 8 ener⸗Straze 22 durch im e Schlageterſtr. 69,.5. mit Notſitz. 8 bis 4 Al hal 25 kenankeil. Keller Schlaf ſtelle Im r 0 8881 F—. Zuſtuud, 7 8 86 b gt ate 19 00 eee 1 zun an berufsk. Arb Kampf 8596. Gefl. A t. Ang 5 St 4219 monatl. Mletprs. 0 1 Aille A zur mer S e e e ee ee e ene 90 2 Schwetz. Str. 144. 8— autzerha Mamn⸗ niet St4207 18 5 U ell 5 A isabſchri 5 ſes Blatt erb. eis, Aleten. . ee 1 8 5 te gſahr ie 1 1 1 U 15. Sta20⁵ 3 Gut erhaltenes fold. Silke Decher, Immobil., Gul Mmöbl. JI.& 75 1 Pußfran Bürotätigketl. eie„Wolle, Elektriſcher TWolsitter-paddelbook ſucht. Mithilfe in 1 51 irt permet.. acht 1 kids Magen.d. gr 3e gecube. m een ee, e e c 3000 Näh, bei Vetter, 5 ſichert, k tl. 14224 a Heidelberg der Woche geſucht 99— 8 5 eadebe nen Str 2 Glflolen 1 5 anch 825 5. 1 F. u. Küche Fel Anrel. Hausfrauen, kauft deh 0 Bismarckplatz 8. S eh nommen werden. ſofort zu vermiet. Sta parterre. Stiel 2] an 555 Geſchäftsſt. Faſt neuer Kanarienvogel 155 8 55 1 d 420 möglicht an Ein dle 161810 h ten 333 Kinder⸗Kaſtenwagen mit Ning. Abzu⸗ nur, aut. Händen Lal e ib ANI ſtene Fe e ban n 2855 hochwerilgen bti Kontoristin Steſſengesuche 8. 28. 1 1 verk. 2 1.. 3 kaufen geſucht. 3 per eee aufgegeben werden Wichtig 181*. en aner, St4192 8„ige Windmühlſtr. 18/18 cbt es leicht Miß a zugerläſia nab gemiſſenhaft 188 8 0 0 4. l. Damenkad ee 56h Ferst bandes ce e eee e Stenotypistin 7 5 bili 2 Eanfſfällchen ſehr gut erhalten ie wird von vie-—̃—ñ—. 19 5 8 1 0 8 18 5 Stehe nic 5* 8 8 oerninnt nach 17 Ahr doi ALA eee, e eee ee er eee e die e gesucht. liche Arbeiten. Ang: u. Nr. 8582 Ang. u. P St 4218 r 3 U II 1 2 0 Werden konnen Aus 20 9 42²⁵ di Angebote unter St 4208 an die Ge⸗ Beste an d. Geſchäftsſt.! an d. Seſchäftsſt. 0 Ehepaar 9 zum 1. 5. zu pere diesem Grunde 5 rah Zuschriften unt. St an die Ge⸗ ſchüftsſtelle dieſes Blattes ebeten. 1 5 1 Rm. und Küche mieten. Stiz2s es unerwünscht da 2 ſchäfksſtelle dieſes Blattes erbeten. 5 Kapitalanlage N g 2 2 955 85 8 5 neben 0 tele 189 6 Verkäufe 1 85 5 eee Ange 2 Stoch, de a en Die Zimmeimädchen und Nerkàufe 10% Jahrl., verzingliches vlerſtöckiges jetgesuche unter P c 4 N der ist es, wenn Bas Renkenhaus mit Rückgebäude, guter 5 an b. Geſchäftsſt Sle ihre Anzeigen Sofort nach dem Fang gespalten mi ra Heusmödchen Branimatratzen i r d Laden ene bee 3 n Mer e Sesalzen, daher beste dust ge N eſter eſche rrehrs⸗* er schrütlie 855— 5 Wo 3 75 Pe n⸗ 1— 8 2 9 bel Non, Hauptbahnhof. N 2 5 5 2 erer kes.. 3 2 7 mit 2⸗Zimmer⸗Wohuung 118 an berufst. Per⸗ N w 3 also küchenfertig abgegeben 15 e. 4 1 in Kaaenderſſſr, 2, der eien em been ne bis gaben, Penn Tine e ung warben. S e an die scat. d lata. 0 f 2. inc ins, ee ebene, zum Rochen. bözmpfen oder 920— rü a Tücntiges Mädchen Waldhofstraße 18. Rut 329 65. Der Beauftragte 8 8501 5 25 auch 02 5 Lande Staigs den können Wir dos en i 5 deus Schulter, Fü r h(Bar) A- bis 5 Zimmer-Wohnung er eaten St, ban abt free de n t Ertel] ding 5 für Hausarbeit geſucht. Perser Jeppich ZImmob. Händler, Mathildenſtraße 1/1. in ſonntger Lage, zum 1. 10., wenn ſchaft oder ſonſt. e 5 55 meh! ei Zubereitung n cht mehr salzen eb der ir Dudwigshafen am Rhein, 2 K 3,10 Meter, nur an rwe Fernſprecher Nr. 708 08; möglich Nähe Schloß, geſuch t. An⸗ 2 2 3 1 A. e k telefon aufnehmen in den bekannten F ischverteilungsgesche uch z 8936) Brucknerſtraße 8. u verkaufen. 88 3. 8. Ludwigshafen am schein, Hotel gebote u. St 216 an die Geſchäftsſtelle die Geſchäftsſtelle ate 2525 A8 NHREI Meg 25 7,., parterre. Hubertus, Bismarckstr. 31, Tel. 800 80. dieſes Blattes erbeten. dieſes Blattes. t4122 Z EITUNG.