. FF ent wöchent! mal Bezugspreiſe: 110 Geſchäftsſt abgeh 1 70 M dch d. N tuch! Poſtbef ⸗HSeb zuzügl. 42 Pf Beſ Abhoiſt echwetinger Str 44 Meerſeldſtr 8. Neciſcherſtr! Waldhof Fe Haupt 5 t 2,00 M ohne Illuſtr..30 M mit Zlluſtr fſtr 12 Kronprinzenſtr 42 dſtr 1. Woppauer Str 8 Seßteiburger Stt! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgenden Monat erfolgen mers lug. 24. Abri 1541 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 annheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 am dteite Millimeterzeite 12 Pig. zeile 68 Pfg Für Familſen⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 keinerſei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge mm brette Teptmilltmeter⸗ Allgemein Be Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeſgen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—86. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 — Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 1᷑52. Jahrgang— Nummer 111 Panikſtimming in Griechenland- Widerstand gegen den Verrat der Engländer Es geht dem Ende zu Der kataſtrophale Eindruck der Kapitulation der Epirus-Armere Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Li abon, 24. April. Die Nachricht von der Kapitulation der griechiſchen Armee im Epirus und in Mazedonien hat die Pa⸗ ukſteiimmung hinter der griechiſchen Front noch erhöht. Bis zum Mittwochmorgen, wenige Stunden vor der Kapitulation, hatten die griechiſchen amtlichen Stellen unter britiſchem Druck die Oeffentlichkeit in voller Unkenntnis über die wahre Lage im Norden halten müſſen. Radio Athen gab noch Mittwochmorgen einen Bericht heraus. in em es wörtlich heißt:„Es hat ſich weiter nichts er⸗ eignet, was eine Aenderung in der militäriſchen Lage hervorgebracht hätte. Die griechiſchen Trup⸗ pen haben ihre Rückzugsbewegung planmäßia be⸗ endet und die Italtener verſuchten nicht, dieſe Be⸗ wegung zu verhindern“. Nur wenige Stunden ſpäter ſtreckten die Reſte der griechiſchen Truppen die Waffen und gleichzeitig kam die Nachricht, daß der König und ſeine ſogenannte Regierung Athen auf einem engliſchen Kriegsſchiff verlaſſen haben. Die griechiſche Regierung hatte, wie ſchon berichtet, in den letzten 24 Stunden keinerlei Autorität mehr, ſondern ſtellte nur noch eine Faſſade für das engliſche Hauptquartier dar, das alle Macht an ſich geriſſen hatte. Vom engliſchen Hauptquartier kam auch der Befehl, Athen zu verlaſſen und ſich nach Kreta zu begeben. In der Bevölkerung wird das Gefühl immer ſtärker, verraten zu ſein und hilflos einem mächtigen Gegner ausgeſetzt zu ſein; es dämmert die Erkeunt⸗ lis, daß alle Opfer und Leiden der letzten Tage und Wochen, die man geduldig auf ſich nahm, völlig nutz⸗ los geweſen ſind und nur dazu dienten, den Eng⸗ ländern eine kurze Atempauſe zu verſchaffen. Der Endkampf am Thermopnlen⸗Paß Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. April⸗ Dort, wo am Thermopylen⸗Paß, dem uralten Kaumpfplatz der Geſchichte, die Straßen Griechenlands zwammenloufen und ſich in engen langen Kehren nah Böotien herabwinden, ſtrömten am Montag und Dienstag die Reſte der auſtraliſchen und neu⸗ ſeeländiſchen Truppen zufſammen die, um den Rück⸗ zug ihrer Kameraden auf die rettenden Schilfe zu gelen, am Olymp und im Pindus⸗Gebirge eine Zeitlang den ausſichtsloſen Verſuch gemacht hatten, den deutſchen Anſtürm aufzuhalten. Während die amtlichen griechiſchen und britiſchen Berichte noch immer die Welt glauben machen wollen, er handle ch um einen gewöhnlichen Rückzug nach ſorgfältig üsgearbeitetem Plan auf vorher feſtgelegte Stel⸗ lungen, entwerfen die Berichte amerikaniſcher Kor⸗ keſpondenten, denen es zum Teil gelungen iſt, von lürkiſchem Gebiet aus die griechiſch⸗britiſche Zenſur zu umgehen, ein pöllig anderes Bild. „Die zurückflutenden Kolonnen der Engländer be⸗ anden aus pöllig übermüdeten zu Tode ermatteten Soldaten, die infolge des Zu⸗ ammenbruchs des Nachſchubs ſeit Tagen ohne Nah⸗ kung und— was im Süden noch ſchlimmer iſt— Uhne genießbares Trinkwaſſer geblieben waren. Sie körkelten und taumelten, wie es in einem Bericht heißt, die engen ſteilen Straßen entlang. Immer wieder berſperrten zuſammengebrochene Kraſt⸗ wagen und Tanks die Wege und an gewiſſen Eng⸗ güſſen mußten die Kolonnen im Gänſemarſch an nen vorbeikriechen. Immer wieder in ſchier end⸗ fer Folge erſchienen die deutſchen Flieger am Himmel, ſtießen die Stukas mit ihrem oßren⸗ betäubenden Sirenengehenl auf die Straßen herab uu trugen neue Verwirrung und neue Verzöge⸗ kungen in den Marſch der Kolonnen hinein. Rück⸗ ſchtslos pflegten ſich die britiſchen Truppen eine zahn zu mächen, wenn griechiſche Truppenteile den Weg verſperrten. Ebenſo rückſichtslos gingen ſie bei ihren Requirierungen ror. Raub und Plünderun⸗ gen waren an der Tagesordnung. Sie machten ge⸗ kadezu den Eindruck wie Horden aus dem Dreißig⸗ 7 Krieg, heißt es in einem amerikaniſchen Erich 1 1 Die britiſche Heeresleitung war durch das Temvo des deutſchen Vormarſches völlig überraſcht korden und mußte alle ihre Dispoſttiünen über den Haufen werfen. Sie hatte trotz der Erfahrungen in Zugoflawien keinesfalls damit gerechnet daß die tellungen am Olymp und im Pindus⸗Gebirge von den deutſchen motoriſierten Verbänden in ſo raſcher Frist hewältigt werden würden. Vor allem aber it wan pöllig überraſcht und faſſungslos angeſichts der Initiative und des ungeſtümen Vorwärtsdrin⸗ gens der deutſchen In'anterie, die den Panzer⸗ en faſt auf dem Fuße folgte. Was ſelbſt in bri⸗ Iaen Militärkreiſen geradezu als eine Märchen⸗ eiſtung empfunden wird. London hat einige Beſorgnis“ (Funkmeldung der N M 3. J! g + Stock a 24. April. „Die immer kataſtrophaler werd⸗ Lage der bri⸗ liſchen Erpeditionstruppen in Grieg enland ſpiegelt ſich auch in dem neueſten Bericht des Sonderkorre⸗ ſpondenten von Reuter wider. Der Bericht ſpendet zunächſt den griech'ſchen Truppen. die ſich für England opfern müſſen, ein bil⸗ liges Lob. Was auch immer das Endergebnis dieſes Kampfes auf Leben und Tod ſein möge, die Tapfer⸗ keit der Griechen werde niemals vergeſſen werden. Was die Briten betrifft, ſo fährt der Reuterbericht fort, die ſich enormen Geländeſchwierigkeiten negen⸗ über befänden und einem heftigen, Bombardement durch deutſche Flugzeuge ausgeſetzt ſeien, ſo ſei ihr Rückzug auf neue Verteidigungslinien ein bemer⸗ kenswertes Beiſpiel einer vollendeten Organiſation. Der Bericht kommt zum Schluß zu dem Ergeb⸗ nis, daß die britiſchen Truppen in Griechenland die ſchwerſte Aufgabe in der militäriſchen Geſchichte Großbritanniens zu erfüllen hätten. Recht wenig zuverſichtlich klingt es auch, wenn der Londoner amtliche Fumkdienſt feſtſtellt: „Die in dem in Kafro ausgegebenen Konmuniqus erhaltene Mitteilung, daß die britiſchen Empire⸗ Streitkräfte ihre neuen Verteidigungsſtellungen in Griechenland befeſtigten, hat in London Genugtuung hervorgerufen, wo die riskanten Operatto⸗ Alhen vor men, bie unter größten Schwierigkeiten durchgeführt werden, mit vollſtem Intereſſe und einiger Be⸗ ſorgnis verfolgt werden“. Sriechen ſchießen auf Engländer Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Nom, 24. April. Wie die Agentur Stefani aus Saloniki meldet, wurden zwei engliſche Transportſchiffe von den Küſten batterien der griechiſchen Inſel Theos beſchöſſen. Eines der beiden Schiſſe wurde ſchwer beſchädigt. Der die Transportſchiffe begleitende engliſche Zerſtörer erwiderte darauf das Feuer, zog ſich aber kurze Zeit ſs äter bereits zu⸗ rück. Dieſer Zwiſchenfall iſt ein eindrucksvolles Bild der Erbitterung der Griechen über die Flucht der Engländer. In vielen griechiſchen Städten ür es erneut zu england feindlichen Kundgebungen ge⸗ kommen. In einem Ort Theſſaltens wurden mehrere engliſche Soldaten von der Bevölkerung er ſchla⸗ gen. weil ſie ſich an griechiſchem Eigentum vergrif⸗ fen hatten. dem Fall! Stukas zerschlagen ununterbrochen die flüchtenden Engländer Drahtberichtunſeres Korreſpondenten f— Bern, 24. April. Nach den letzten Athener Berichten iſt der Kries jetzt„unmittelbar au die Hauptſtadt herauge⸗ rückt“. In einer kurzen. über das Gebirge ver⸗ laufenden Linie ſeien noch einmal Stellungen bezogen worden, die jedoch nur für kürzeſte Zeit gehalten werden köunten. Sie lägen ſchon unter ſtärkſtem Bombardement. Von der Hauptſtadt aus geſehen, ſeien ſie von einer dunklen Nauch⸗ wolke überzogen 8 Das„Berner Tagblatt“ hebt hervor, daß die Eng⸗ länder, die mit Hellas jetzt ihren letzten Brücken⸗ kopf auf dem Kontinent verlieren würden, tatſäch⸗ lich im Begriff ſtänden, aus Europa herausgeworſen zu werden, wie es die erklärte Abſicht der deutſchen Heeresleitung aeweſen ſei. General Wavell habe fehr weiſe gehandelt, als er ſein perſönliches Preſtige nicht aufs Spiel geſetzt. ſondern den Oberbefehl an General Wilſon übertragen habe. Die einzige Frage ſei jetzt nur noch, ob es den Engländern ge⸗ lingen werde, dank der Selbſtaufopferung der Grie⸗ chen mit einem blauen Auge davonzukommen oder ob die Elitetruppen des Empire auf den Schlacht⸗ feldern Griechenlands vernichtet werden würden. Die abſolute Luftherrſchaft der deutſchen Luft⸗ waffe über dem griechiſchen Feſtland trotz des, Ein⸗ ſatzes weſentlicher Teile der Royal Air Force be⸗ weiſt ein von„Spenska Dagbladet“ in einer Eigen⸗ meldung aus London wiedergegebener Bericht des „Times“ ⸗Korreſpondenten in Ankara. Dieſer Korreſpondent, der die engliſchen Trup⸗ pen an der griechiſchen Front in den letzten Togen auf ihrem Rückzug begleitete, erklärt, daß er ohne Unterbrechung mehrere deutſche Dornier⸗ oder Hein⸗ kel⸗Maſchinen in der Luft über der Rückzugsſtraße der weſchenden britiſchen Armee geſehen habe. Deut ſche Bomben, ſo berichtet er, traſen in dichter Folge die Straße, auf der ſich die britiſchen Transport- kolonnen bewegten. Die Straßen ſeien jetzt mit Bombenkratern überſät. Während des ganzen Rück⸗ zuges konnte der engliſche Korreſpondent nur zwei britiſche Flugzeuge am Himmel entdecken. Der Londoner Korrespondent des Stockholmer „Syenska Dagbladet“ berichtet daß die einzige Rück⸗ zugsſtraße der engliſchen Truppen während des ganzen Rückzuges über die Ebene von Lariſſa dauernd unter dem konzentrierten Angriff der deutſchen Stukas, einer„Extraartillerie“ gelegen habe. 12 Immer mehr nähere ſich der Krieg der grie⸗ chiſchen Hauptſtadt. Tie geſamte Kitſte Attikas mit Ausnahme von Athen, ſo berichtet eine in „Dagens Nyheter“ wiedergegebene United⸗Preß⸗ Meldung aus Athen, erlebte ſchwere Angriffe der deutſchen Luftwaffe. Die deutſchen Sturz⸗ bomber griffen mit ſtändig wachſeuder Wucht in die Erdkümpfe ein. Die deutſchen Bomben⸗ und Jagdflugzeuge werden ſtündlich kühner. Die Straßen nördlich von Athen werden von der deutſchen Luftwaffe mit Bomben und Maſchinen⸗ gewehrfeuer belegt. Die Straßen nördlich der Hauplſtadt ſind mit Trausportkolonnen, die ſich auf dem Wege zur Front befinden und mit Scharen von Bauern auf der Flucht nach Süden vor dem näherrückenden Krieg überfüllt.“ Die Schlacht bei den Thermopylen Die Kämpfe mit der britiſchen Nachhut 30 britiſche Tanks erbeutet (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 24. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Zuge des Angriffs deutſcher Verbände in die tiefe Flanke der griechiſchen Nordarmee kam es— wie bereits duch 1 e be⸗ kauntgegeben— ſeit dem 20. April zu örtl chen Kapitulationen und zu Waffenſtillſtauds⸗An⸗ geboten an die 12. deutſche Armee. Nachdem am 22. April eine griechiſche Abord⸗ nung auch dem Befehlshaber der italieniſchen 11. Armee au der Epirus⸗Front die Waffen⸗ ſtreckung anbot, hat nunmehr die geſamte von der italieniſchen Wehrmacht im Norden, von deutſchen Truppen im Oſten eingeſchloſſene und von den ran igen Verbindungen abgeſchnit⸗ tene griechiſche Epirus⸗ und Mazedonien⸗ Armee kapituliert. Die Kapitulation wurde zwiſchen den ver⸗ bündeten Oberkommandos einerſeits und dem griechiſchen Oberbefehlshaber andererſeits in Saloniki abgeſchloſſen. Im Kampf mit britiſchen Nachhuten gelang es, in die vom Gelände beſonders begünſtigte Thermopylenſtellung einzudringen. Zwiſchen Lariſſa und Lamia wurden 30 britiſche Panzer⸗ kampfwagen erbeutet. i Die Luftwaffe bombardierte geſtern bei Tage und in der letzten Nacht britiſche Flug⸗ plätze, beſchädigte durch Bombenwurf ſowie durch Beſchuß mit Bordwaffen zahlreiche abge⸗ ſtellte Flugzeuge und erzielte Bombentreffer in Hallen, Baracken und Munitions bunkern. Bei Tage wurden die Hafenanlagen von Harwich mit guter Wirkung angegriffen. Starke Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht bei klarer Erdſicht abermals den Kriegshafen Plymouth mit zahlreichen Spreng⸗ und Brandbomben. In Fabrikanlagen und Lagerhäuſern loderten noch Brände von dem Angriff in der vorletzten Nacht. Zu dieſen Schäden kamen neue ſchwere Zerſtörungen hin⸗ zu, vor allem in Großtanklagern, die ſchon nach den erſten Bombenwürfen brannten. Ein weiterer wirkſamer Luftangriff richtete ſich in der letzten Nacht gegen den Kriegshaſen Portsmouth. Kampfflugzeuge warfen ſüdlich Wick durch wei Bombenvolltreffer einen Zerſtörer in rand und beſchädigten oſtwärts Aberdeen zwei große Handelsſchiffe.. Nachtjäger ſchoſſen ein feindliches Flug⸗ zeug ab. Das Verminen britiſcher Häfen wurde plau⸗ mäßig bei Tage und Nacht fortgeſetzt. f Leichte bench Kampfflugzeuge ſowie deutſche und italieniſche Kampfflugzeuge griffen geſtern unter Jagdſchutz mehrmals den in Tobruk eingeſchloſſenen Feind an. Bombenvolltreffer ſetzten Panzerwagen außer Gefecht, zerſprengten Fahrzeugkolonnen und riefen Brände hervor. Im Hafen konnten die noch ſchwimmfähigen Schiffe ſchwer beſchädigt, eines der Schiffe ver⸗ ſenkt werden. Bei dieſen Angriffen verlor der Feind in Luftkämpfen zwei Kampfflugzeuge vom Muſter Briſtol⸗Blenheim und vier Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane; die eigene Luftwaffe ein Flugzeug. Ueber der Inſel Malta wurde ein weiteres Jagdflugzeug vom Muſter Hurricane abge⸗ ſchoſſen. Kampfhandlungen des Feindes fanden tber dem Reichsgebiet nicht ſtatt. f Am Thermopylen-Paß f* Maunheim. 24. April. „Wanderer, kommſt Du nach Sparta. verkünde, Du habeſt uns hier liegen geſehen. wie das Geſetz es befahl.“ So kündet hͤute noch eine Tafel an der ſchmalſten Stelle des Thermopylen⸗Paſſes von dem heldenhaften Kampfe, den hier vor faſt 2500 Jahren der tapfere Spartanerkönig Leonidas mit ſeinen 300 Getreuen gegen die rieſige Uebermacht des per⸗ ſiſchen Heeres kämpfte, en ſchloſſen, dem Perſerkönig den Weg nach Athen zu ſperren und bereit, dieſen Entſchluß mit dem Tode zu beſiegeln. Sie ſind da⸗ mals unter dem Hagel der perſiſchen Pfeile,„die wie eine Wolke die Sonne am Himmel verfinſterten“, alle gefallen,„wie das Geſetz es befahl“: das Geſetz der ſolda ſchen Ehre, das Geſetz des gegebenen Wortes, das Geſetz heldiſchen Lebens. Heute wird wieder am Thermopylen: paß gekämpft. Und wieder geht es um das Schickſal Griechenlands. Aber heute ſtehen keine ſpartaniſchen Hopliten mehr hinter ihre Schilde g duckt, den Spieß und das Schwert zur Seite, bereit, dem Feinde mit dem Opfer des eigenen Lebens zu wehren. Kein Leonidas lebt heute mehr der Welt und der Geſchichte heldenhaftes Sterben vor. Heute drängen ſich durch die Paßenge zerſchmetterte und zermürbte Haufen britiſcher Soldaten, bereit, kvyſte es, was es wolle, ſich den Weg zur Flucht zu bahnen, ununterbrochen verfolgt und non neuem zerſchmet⸗ text und von neuem durcheinandergeworfen von den heulenden Geſchwadern deutſcher Stukas und nur gedeckt durch ein Paar Nachhuten, die hier nicht mehr um geſchichtlichen Ruhm, ſondern nur noch um das nackte Leben für ſich und ihre flüchtenden Kameraden kämpfen. Wahrlich: um dieſe Thermopylenvertei⸗ diger des Jahres 1941 wird ſich keine geſchichtliche Gloriole weben wie um jene, von denen heute noch nach 2500 Jahren das hohe Lied des nationalen Opfers ſingt. Auch jene 300 haben damals den Zehntäöuſenden des Xerxes den Weg nicht verſperren können: aber ſte haben ihn als einen Sieger ziehen laſſen, dem ſein Sieg die Furcht ins Herz gegeben hatte. Er war dort auf Männer geſtoßen, die mehr wogen, als die Maſſe ſeines Heeres. Zum erſtenmal hatte ihn, der ſich „Großkönig“ nannte, der die Fluten des Bosporus hatte peitſchen laſſen, weil der Sturm ſie aufgewühlt hatte, als er über die Meerenge ſetzen wollte, die Ahnung beſchlichen, daß ihn hier in Griechenland eine fremde Macht erwartete, deren geheimnisvolle Stärke für ihn unfaßbar und unbezwingbar ſein würde: Die Kraft eines freien Volkes, das ſeine Männer nicht zu Sklaven, ſondern zu Helden er⸗ zogen hatte. Solche Helden ſtehen heute nicht an den Thermo⸗ pylen! Es ſind nicht einmal Griechen, die ſie ver⸗ teidigen, es ſind Fremde, die durch den Paß ihre Ret⸗ tung ſuchen. Es ſind nicht einmal Europäer, bie ſich hier noch ſchlagen: es ſind Auſtralier und Neuſeelän⸗ der, die hier vom britiſchen Oberkommando in ein letztes Feuer geſchickt werden, damit ſie die Englän⸗ der davor bewahren, von dieſem Feuer verzehrt zu werden. Und wie damals Leonidas an jenem Paß der Thermopylen den barbariſchen außereuropätſchen Gewalten Aſiens den Zutritt zu Europa wehrte, ſo verteidigen heute in ſeltſamem Konfraſt dazu die letzten Reſte der außereu ropülſchen Macht Englands den letzten Reſt europäiſchen Bodens, der für ſte noch geblieben iſt. Das Bild hat ſich gewandelt: damals ſchlug ſich Europa im Paß der Thermopylen in Ver⸗ teidigung gegen die Gefahr, die ihm von außen drohte; heute wirft es in ungeſtümem Angriff in jenem Paß die letzten Reſte außereuropäiſcher Ge⸗ walt aus ſeinen Bezirken hinaus. Und wie damals die Kämpfe der Griechen, denen Leonidas! Serben ein Vorbild war, Europa vor der Gefahr der Uebex⸗ flutung durch die aſtatiſche Barbarei für alle Zukunft bewahrten, ſo wird heute Europa durch den Sieg der Deutſchen auf griechiſchem Boden für alle Zeiten von dem fremden Eindringling reingefegt werden. Denn nur ſo können die Kämpfe in Griechenland richtig verſtanden und gedeutet werden: als die letzte große Befreiungsſchlacht die auf eurppäiſchen Boden gegen England ge⸗ ſchla gen wird Iſt Griechenland befreit vom Feinde, dann gibt es in Europa kein einziges Fleck⸗ chen mehr, in dem England feſtſitzen würde oder in dem es ſich noch feſtſetzen könnte. Dann iſt damtt auch das große eigentliche Kriegsziel erreicht, das ſich Deutſchland in dieſem Kriege geſtellt hat: die Be⸗ freiung Europas von der engliſchen Vormundſchaft, Und dieſes Ziel iſt nicht mehr ferne. Die Kapilu⸗ latton der griechiſchen Ep'rus⸗ und Ma⸗ zedonienarmee hat den Weg zum nahen und endgültigen Siege freigemacht. Es handelt ſich bet dieſer Armee um die beſten uns kamyferprobteſten Truppen, die Griechenland ins Feld ſtellen konnte. Ste können den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, den italieniſchen Vorſtoß im Herbſt vorigen Jahres zurückgewieſen und den Krieg erfolgreich in Fein⸗ desland getragen zu haben. Die griechiſchen Elite⸗Regimenter der Eozonen bildeten ihr Rückgrat. Begreiflich, daß der griechiſche Oberkommandierende, General Papagos, gezögert hat, die Erfolge, die dieſe Armee auf albaniſchem Ge⸗ biet errungen hat, ohne weiteres preiszugeben: die⸗ ſes Zaudern hat der Armee die Freiheit, den Grie⸗ chen ihre beſten Soldaten und den Engländern ihre tapferſten Verbündeten gekoſtet. Denn in den zwei Tagen dieſes Zauderns gelang es den deutſchen Truppen, über Jannina hinaus vorzuſtoßen und dieſe Armee im Rücken zu umfaſſen. Von allen Sei⸗ ten eingeſchloſſen, blieb ihr nichts anderes mehr übrig, als das Schickſal der Kapitulation. Damit iſt aber auch die Ausſicht auf einen letzten erfolgreichen Widerſtand der Engländer in Mittel⸗ griechenland illuſoriſch geworden. Denn Deutſchland hat jetzt gegen ſie die geſamte Stoßkraft der Armeen frei, die im Weſten Jugoſlawien niedergeworfen, in der Mitte Uesküb und Prilep erobert und im Often Mazedonien durchſtoßen, die Metaxaslinie durch⸗ brochen und Saloniki genommen haben. Gegen ſolches Aufgebot bleibt den Engländern in der Tat nur eines: die ſchleunige Flucht, wobei die deutſchen Stukas dafür ſorgen, daß der Weg dieſer Flucht ein Weg durch die Hölle wird. So vollendet ſich Englands europäiſches Schickſal auf hiſtoriſchem Boden. Die Geſchichte ſelbſt ſteht Pate dabei. Und die Geſchichte ſelbſt wird dafür ſorgen, daß das, was jetzt dort unten geſchieht: die Austreibung des europafremden Geiſtes aus dem europäiſchen Leben, wirklich auch wieder Geſchichte wird, Geſchichte, die das Schickſal Europas bis in die fernſte Zukunft beſtimmen soll! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 24. April. Die Kapitulationen in Griechenland Ufnen den weiteren Vormarſch des deutſchen und italieniſchen Heeres in das Herz Griechenlands. Noch iſt im Augenblick der Kampf ſchwer, aber die Welt weiß, daß es keine Rettung mehr gübt, weder für Griechenlands Armee, noch für Englands Trup⸗ pen auf griechiſchem Boden. Das Schickſal Griechen⸗ lands wird durch die Flucht des Königs und ſeiner Regierung nach Kreta nicht einen Tag aufgehalten. Es vollzieht ſich ſo, wie es die deutſche Heeresleitung beſtimmt, mit unerbittlicher Strenge. * In und über Griechenland kettet ſich ein deutſcher Sieg an den andern. Unaufhaltſam iſt das Vor⸗ dringen der Deutſchen, nachdem es nicht einmal die hohen Olympberge aufhalten konnte. Jeder Tag wird ein neuer ſchwarzer Tag für Griechenland ud England. Wo die deutſchen Truppen nicht hinkom⸗ men, greift die deutſche Luftwaffe ein und hinterläßt Häfen, Transportſchiffe, die ſeit langem zur Flucht bereit ſtehen und militäriſche Anlagen als Trüm⸗ merbaufen. 5 5 Die Londoner„Times“ klagte geſtern in einem Bericht„von der Front in Griechenland“, daß in der griechiſchen Bevölkerung ſich eine ſehr fühlbare Paſſipität und Intereſſeloſigkeit gegenüber den grie⸗ chiſchen militäriſchen Maßnahmen zeige, die ſtellen⸗ wee, o im Hafen Piräus, ſich zu ſehr unerfreu⸗ lichen Handlungen der Bevölkerung geſteigert habe. Obwohl der Ausgang des Krieges in Griechen⸗ fand bereits heute ſchon entſchieden iſt, bleibt die Welt in größter Spannung, ob es den Engkän⸗ dern gelingt, heil aus Griechenland zu enkkomanen oder wenigſtens den Hauptteil ihrer Armee und ihrer Truppen aus Griechenland ſort⸗ zubringen. In einem Bericht des militäriſchen Mit⸗ arbeiters des„Mancheſter Guardian“ am Dienstag war zu leſen, noch ſtänden über 80 v. H. des nach Griechenland entſandten Heeres Großbritanniens auf griechiſchem Boden. Trifft dieſe Angabe zu, dann können ſchon die nächſten Tage Ueberraſchungen ringen. 8 In öieſen Tagen des Zuſammenbruches Griechen⸗ lands denkt in London alles nur an Englands Rettung aus der Kataſtroph e. Der„Star ſchrieb geſtern:„Wir müſſen uns auf ſchlimme, ſehr schlimme Nachrichten vorbereiten. Aber wir können alles verlieren, wenn wir nur die Schlacht im Atlantik nicht verlieren.“ Die„Times“ ſchrieb geſtern:„Uns bleibt noch Zypern und bleibt noch Negypten. Die Hauptſache iſt, daß wir jetzt nicht ſchwach und troſtlos werden. Noch iſt England ſelbſt nicht geſchlagen.“ Das Wort noch läßt aber Schick⸗ ſalsahnungen erkennen! * Lord Alexander ſprach nach langer Pauſe wieder im britiſchen Rundfunk. Er gab zu, daß die Heutſchen Angriffe auf die britiſchen Schiffe in den rtechiſchen Gewäſſern ſchwer ſeien. Aber nicht in Hriechenland werde Englands Zukunft entſchieden, ſondern auf, dem Atlantik. Irgend welche beſtimmte Kusſichten konnte er nicht geben. Ungemein herzlos muß wirken, wie kalt und geſühllos Englands Füßh⸗ rer über das griechiſche Volk, das für ſie auf dem Schlachtfeld verblutet, zur Tagesordnung übergehen. Dem Liſſaboner„Diario“ liegen Meldungen aus Melbourne ſ vor, in denen von großen Demonſtra⸗ lionen und Kundgebungen in Melbourne, Sidney, Adelaide und anderen Städten Auſtraliens berich⸗ tet wird. Sie hätten eine ausgeſprochene Proteſt⸗ tendenz gegen die Alarmmeldungen von den großen Verluſten der auſtraliſchen Truppen in Griechenland gehabt. In Melbourne habe der Umzug der De⸗ monſtranten, darunter viele Frauen und Kinder der nach Griechenland geſchickten Truppen. faſt dret Stunden gedauert und die Zugänge zum Regie⸗ rungsgebäude und auch zum Hafen mußten abge⸗ sperrt werden. Das Liſſaboner Blatt ſchreibt, daß 2s ſich erſt um den Anfang einer auſtraltſchen Gegen⸗ aktion handle, hinter der in erſter Linie die mit der Regierung ſeit langem unzufriedenen drei Oppoſi⸗ Honspartelen ſtänden. Das größte Auſſehen habe die Veröffentlichung des Oppoſitionsblattes„The Argus“ hervorgerufen, wonach ohne die verfaſſungs⸗ mäßige Genehmigung drei auſtraliſche Armeekorps an die engliſche Front gebracht worden ſeien.„The Argus“ und„The Herald“ fordern die Zurüchbe⸗ förderung der auſtraliſchen Truppen auf auſtraliſchen Boden. Aufhebung der Verdunkelungsmaßnahmen in Ungarn. Der Honvedminiſter ordnete für ganz Un⸗ garn die Aufhebung der Luſtſchutzbereitſchaft und der Verdunkelungsvorſchriften an. Die Verdunke⸗ 5 5 in Ungarn hat zwei Wochen und zwei Tage ge⸗ alert. Italteniſcher Sender in Schaughai eingeweiht. In Schanghai iſt der erſte italieniſche Rundfunkſen⸗ der durch eine Rede des italieniſchen Botſchafters Marcheſe Talianf eingeweiht worden.. Norwegiſche Lehrer reiſen nach Deutſchland. 21 norwegiſche Lehrer unter Führung des Schulrats Pudelko vom Reichskommiſſariat reiſen auf Ein⸗ ladung des Reichserziehungsminiſters Dr. Ruſt nach Deutſchland. 5 Der neuernannte rumäniſche Geſandte bei Dr. Goebbels. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing den neuernannten Königlich Rumäniſchen Geſandten in Berlin, Radul Boſſy. Die Verzweiſelle Londoner Verſuche, Amerika in den Krieg zu führen— Geradezn verbrecheriſcher Druck Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. April. Die engliſchen Propagandaſtellen in USA ver⸗ doppeln und verdreifachen ihre Anſtrengungen um den geradezu niederſchmetternden Eindruck der Kata⸗ ſtrophe auf dem Balkan in USA zu verwiſchen. Die völlige Plauloſigkeit der britiſchen Kriegsführung, die im Mittelmeer von den Ereigniſſen überraſcht wurde, und die Schnelligkeit des Zuſammenbruches Serbiens haben in USA vielen Leuten die Augen geöffnet. Infolgedeſſen ſetzten die Engländer und Englandfreunde in den letzten Tagen beinahe die letzten Reſerven ein, um der allgemein peſſimiſti⸗ ſchen Stimmung entgegenzuarbeiten. Sie malen die angeblichen Folgen eines deutſchen Sieges in Europa auf die Vereinigten Stauten in den ſchwärzeſten Farben und ſuchen das amerikaniſche Volk zu ſchnellen Enutſchlüſſen in ihrem Siune auſzuputſchen. In einer Maſſenverſammlung, die geſtern in Boſton ſtattfand, erklärte der Führer der Iſolationtiſten, Senator Wheeler, internationale Bankiers und britiſche Intereſſenvertreter ſeien im Augenblick tätiger denn je und übten einen geradezu ver⸗ brecheriſchen Druck auf Rooſevelbt und maßgebende Stellen Waſhingtons aus, um den Kriegseintritt der USA herbeizuführen. 90 v. H. des amerikaniſchen Volkes ſeien, wenn ſie vielleicht zum Teil die Eng⸗ landhilfe auch billigten, gegen den Kriegseintritt der USA. Das US A⸗Volbk ſtehe keineswegs geeint hinter Mooſevelts Plänen, einen Krieg zu beginnen, ſon⸗ dern wünſche, ſelbſt wenn ſie die Englandhilfe billige, den Frieden zu bewahren. Auch für Neunork gibt es nichts mehr zu verheimlichen [Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 24. April. Die Neuyorker Blätter und Agenturen verſuchen fetzt nicht mehr zu verhehlen, daß die Engländer in Griechenland vor der Kataſtrophe ſte hen.„Aſſoctiated Preß“ ſchreibt beiſpielsweiſe, daß die Balkanſchlacht anſcheinend in einer Kata⸗ ſtrophe ihr Ende finden werde. „New Yopk Journal American“ bringt in Rie⸗ ſenaufmachung unter Balkenüberſchriften die Mel⸗ dung aus Athen von der Flucht König Georgs und der Regierung nach Kreta und der Kapitulation der griechüſchen Epirus⸗Armee. Durch dieſe Waffen⸗ ſtreckung, die unter den Hammerſchlägen der deutſch⸗ italieniſchen Streitkräfte erfolgt ſei, ſei die Stellung der reſtlichen griechiſchen und britiſchen Truppen außerordentlich unſicher geworden. Das Schickſal der britiſchen Eppeditionsarmee ſei ungemiß. Die Engbänder hätten entweder die Wahl, Griechenland aufzugeben oder den ebenſo gefährlichen Rückzug nach dem Peloponnes zu verſuchen. Während die deutſchen Panzerdiviſionen mach Süden vorwärts⸗ ſtürmten, zerſtörten ganze Schwärme von Stufas die griechiſchen Häfen. Dabei wird die gewaltige Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe über die Griechen und Engländer in dem Bericht offen einge⸗ ſtanden. Rooſevelt bittet um gut Wetter anb. Waſhington, 23. April. Präſident Rooſepelt ſah ſich genötigt, der auf Grund der ſchweren britiſchen Niederlagen auf dem Balkan und in Nordafrika ſowie der neuen wirkungsvollen Bombardements der britiſchen Hauptſtadt ſich in ſteigendem Maße bemerkbar machenden Kriegsmüdigkeit in der öffentlichen Mei⸗ nung der UA entgegenzutreten. In der Preſſe⸗ konferenz am Dienstag erklärte er: „Nur durch die Aufrechter haltung der Verteidi⸗ gung der gegenwärtigen Form der Demokratie kaun der Kriea gewonnen werden; und dieſe Verteidigung iſt Eugland“. Aus dem Kreiſe der Preſſerertreter wurde Rooſevelt jedoch entgegengehalten, daß es ja nicht ſicher ſei, ob England ſelbſt immer verteidigt werden könnte. Rooſevelt erklärte in dieſem Zuſammenhang, Eng⸗ land würde weiterhin in unverändertem Maße Kriegsmaterial von den Vereinigten Staaten erhal⸗ ten. Als dann aber der Präſident gefragt wurde, ob er glaube. daß die engliſchen Niederlagen die Be⸗ geiſterung in Amerika für die Entſendung von Hilfe nach England verringern könnten, zoa er es vor, ſich zu dieſer peinlichen Frage nicht zu äußern. 5 Freiwillige öreifährige Dienſtzeit in ASA? EP. Waſhingtou, 24. April. Die US A⸗Wehrleitung plant eine Werbeaktion, um die zur einjährigen Dienſtzeit Einberufenen zu veranlaſſen, ſich freiwillig zur Ableiſtung weiterer zwei Jahre zu verpflichten. Man hofft, daß ein Weiterer Vormarſch derartiger Appell insbeſondere unter denfenkgen Rekruten, die vor ihrer Einberufung arbeitslos waren, auf einen günſtigen Boden fallen wird. Die Geſamtzahl der Rekruten, die damit drei Jahre dienen würden, ſchätzt man auf 300 00-40 0 00 0 Griechen⸗Front an der Britiſcher Ausbruchsverſuch bei Tobruk abgeſchlagen [Funkmeldung der N MZ.) +E Ro m, 24. April. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: a Der Vormarſch auf griechiſchem Boden ging am 23. April bis um 18 Uhr, das heißt bis zum Zeitpunkt der Einſtellung der Feindſeligkeiten an der Front der 9. und 11. Armee, ohne Aufenthalt weiter. In den Kämpfen der letzten Tage verloren wir an Toten und Verwundeten rd. 6000 Mann, darunter rund 400 Offiziere. Einheiten unſerer Kampfflugzeuge haben im Hafen von Patras und in der Bucht von Milo liegende Dampfer angegriffen. Im öſtlichen Mittelmeer haben deutſche Kampfflugzeuge auf einem 8000⸗Tonnen⸗Damp⸗ fer einen Volltreffer erzielt. Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorys haben in der Nacht zum 23. April zu wiederholten Sie rücken ein! (Von unſerem Korreſpondenten) Liſſabon, 24. April. Die amerikaniſche Oberſchicht, die Angehörigen fe⸗ ner 60 Familien, die das Land regieren, haben einen neuen modiſchen Zeitvertreib gefunden: ſie ſpie⸗ len Soldat. Es gilt in der Fift Avenue oder im Central Park Lane Neuyorks plötzlich als„ſchick“, in Uniform herum zu laufen und ſich dabei möglichſt viel interviewen und photographieren zu laſſen. Wenn Miſter Smith oder Miſter Johns einrücken müſſen, weil ſie die Losnummer getroffen hat, packen ſte ihre Bündel und verſchwinden im nächſten Depot. Wenn aber der ſunge Winthrop Rockefeller, der Enkel des großen John D. Rockefeller, einrücken muß, ſo ſieht das nach einem Bericht der amerikani⸗ ſchen Wochenſchrift„Time“ folgendermaßen aus: „Geſtern morgen um.55 Uhr(Man beachte die prägiſe Zeitangabe. D. Korreſp.) verließ der junge Rockefeller ſeine Luxusdachgartenwohnung in Man⸗ hattan, um in die Armee einzutreten. Schon vor der Haustüre erwarteten ihn die erſten Reporter. Im Bezirksamt fiel er in einen wahren Hinterhalt von Journaliſten, Kameralentem, Wochenſchauoperateu⸗ ren und Rundfunkſprechern. Blitzlichter leuchteten auf, Mikrophone wurden hin und her geſchoben und ein Waſſerſturz von Fragen ppaſſelte auf ihn herein: Was er die Nacht vorher getan habe? Wann er zu Bett gegangen ſei? Wann er aufgeſtanden ſei? Wamn er für gewöhnlich aufſtehe? Wieviel Geld er mit ins Heer nehme? Ob er Bohnen gern eſſe und ob es ihm nichts ausmache, lange Armeeunterhoſen zu tragen? Unter ſolchen Umſtänden wollte auch der Bezirksoffizier an der allgemeinen Publizität teilnehmen und erklärte, er habe beſonderes Ver⸗ trauen in Miſter Rockefellers Fähigkeiten und ver⸗ traue ihm deshalb eine Abteilung von 30 Rekruten am, die er mit der U⸗Bahn nach dem nächſten Zen⸗ tralrekrutendepot bringen ſolle. Die Photographen waren begeiſtert. Sie ließen ihn auf der U⸗Bahn keinen Moment aus den Augen und machten Auf⸗ nahme nach Aufnahme. N Als er an der Endſtation ausſtieg, waren dort Empörung in Auſtralien Menzies wird für das Schickfal der auſtraliſchen Truppen verantwortlich gemacht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. April. Um der wachſenden Kriſenſtimmung in Auſtralien entgegenzuwirken, wurde General Blamey, der zur Zeit in Griechenland befindliche Oberköomman⸗ dierende der auſtraliſchen Streitkräfte, zum Stell⸗ vertreter General Wavells, des britiſchen Ober⸗ befehlshabers der britiſchen Armeen des Nahen Oſtens ernannt. In Canberra, der auſtraliſchen Bundeshauptſtadt, trat geſtern der auſtraliſche Kriegsrat zuſammen, um die Lage in Griechenland und die Verſchickung auſtra⸗ liſcher Truppenkontinente auf ben dortigen Kriegs⸗ ſchauplatz ohne vorherige Unterrichtung der zuſtän⸗ digen auſtraliſchen Perſönlſchkeiten zu unterſuchen. Die auſtraliſche Labour Party, die vifizielle Oppoſi⸗ ttionspartei, benutzte die Gelegenheit, um gegen den Miniſterpräſidenten Menzies, deſſen parlamentariſche Stellung ſehr ſchwach iſt, Sturm zu laufen. g 5 Meuzies, ſo erklärt man, halte ſich ſeit Wochen, trotz mehrerer Aufforderungen, nach Auſtralien uxückzukommen, in London aul. Er ſei eine uppe Whitehalls geworden und habe höchſt ſelbſtherrlich die Verſchickung auſtraliſcher Trup⸗ pen auf den eurppäiſchen Kriegsſchauplatz gut⸗ geheißen. Dazu habe er keinerlei Recht gehabt. Die Labour Party verlangt eine genaue Unter⸗ ſuchung der Angelegenheit und eine Beſtrafung aller Schuldigen. Die Partei findet Unterſtützung bei den zahlreichen verängſtigten und aufgeregten Familienmitgliedern der auſtraliſchen Soldaten, die teilweiſe ſeit Mona⸗ ten ohne jede Verbindung mit ihren Angehörigen ſind. Dazu kommt die wachſende Ueberzeugung weiteſter Kreiſe, daß die auſtraliſchen Truppen nutz⸗ los in ein von vornherein ſinnloſes Abenteuer hin⸗ eingehetzt wurden. ohne daß ein feſter ſtrategiſcher Plan beſtand und daß ſie jetzt Opfer einer der größ⸗ ten militäriſchen Kataſtrophe der Geſchichte werden. Man habe die auſtraliſchen Truppen aus Libyen weggezogen und ſie dann in der Luft hängen laſſen, als die Panzerwagen General Rommels ihren Vor⸗ marſch zur Ueberraſchung der engliſchen Militär⸗ kreiſe durch gie Wüſte begannen. Auſtraliens Blut mſiſſe jetzt, ſo erklärt man. wegen der Unfähigkeit und mangelhaften Vorausſicht der Londoner maß⸗ geblichen Stellen in Strömen fließen. Der auſtraliſche Miniſterpräſident mußte ſich ge⸗ ſtern angeſichts der großen Erregung der öffentlichen Meinung in einer Rundfunkrede entſchuldigen und ſich mit dem Vorwurf auseinanderſetzen, warum der auſtraliſche Kriegsrat nicht um ſeine Meinung ge⸗ fragt wurde, ehe auſtraliſche Truppen nach Griechen⸗ land geſchickt wurden. Er erklärte, die griechiſche Expedition ſei eine äußerſt wichtige Entſcheidung der Empire⸗Strategie geweſen. Deshalb habe man ſie aufs ſtrengſte geheimhalten müſſen. In London hät⸗ ten ſich die Beſprechungen auf das enge Kriegskabi⸗ nett Churchills beſchränkt und deswegen konnte auch in Auſtralien niemand informiert werden. In par⸗ lamentariſchen Kreiſen hält man trotz dieſer Ent⸗ ſchuldigungsverſuche Menzies das Schickſal der jetzi⸗ gen Regierung bereits für erledigt und ſieht ihren Sturz voraus. Auſtralier erzählen (Funkmeldung der N M3.) + Stockholm, 4. April. Noch vom Schrecken gelähmt, ſchmutzia und tod⸗ müde, berichten drei auſtraliſche Soldaten. die zur Nachhut der fliehenden britiſchen Armeen in Grie⸗ chenland gehörten, einem„United⸗Preß“ Korre⸗ ſpondenten in Athen, deſſen Meldung in„Dagens Nyheter“ wiedergegeben wird, von der Flucht der von den vorwärtsſtürmenden deutſchen Panzepper⸗ bänden geworfenen engliſch⸗griechiſchen Armee. „Kampf und Flucht und Flucht und Kampf“ ſo er⸗ klärten dieſe auſtraliſchen Soldaten, ging es ohne Atempauſe die ganze Zeit lang. Deutſche Flugzeuge aller Typen, Dornier, Henkel und Meſſerſchmidt, donnerten ohne Untepbrechung über den Köpfen der engliſchen Armee dahin. Die britiſchen Rückzugs⸗ ſtraßen lagen ſtändig unter einem nicht abreiſenden deutſchen Luftbombardement. Am„Olymp“, ſo erzähl⸗ ten die Auſtralier weiter,„wurde zuſammen mit neuſeeländiſchen Truppen der Verſuch gemacht, Wi⸗ derſtand zu leiſten.“ Wieder habe der deutſche Vor⸗ marſch die britiſchen Armeen jedoch nach Süden da⸗ vongejagt. Deutſche Pioniere hätten den deutſchen Panzerverbänden Wege geſprengt, die vorher für Tankeinheiten völlig unpaſſierbar geweſen ſeien. Nachts habe der al amte Kriegsſchauplatz den Anblick eines Vulkans explodierender Granaten und aufblit⸗ zender Mündungsfeuer geboten. 85 Malen den Flottenſtützbvunkt von La Va letta(Malta] angegriffen und dabei Brände und Schäden verurſacht. Ein Zerſtörer wurde verſenkt. In Nordafrika hat der Gegner, unter⸗ ſtützt von der Luftwaffe, bei Tobruk den Ver⸗ ſuch, die immer enger werdende Einſchließung zu ſprengen, ernenert. Ex mußte ſich jedoch zu⸗ rückziehen und ließ zahlreiche Gefangene und automatiſche Waffen in unſeren Händen. Italieniſche und deutſche Flugzeuge haben im Sturzflug zu wiederholten Malen die Hafenanlagen ſowie im Hafen von Tobruk liegende Schiffe auge riffen. Ein Dampfer wurde verſenkt, zahlreiche weitere ſchwer beſchädigt. i In Luftkämpfen wurden ſechs ſeind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen. In Oſtafrika ſetzte der Feind bei Deſſie ſeine Angriffe fort, die aber von unſeren Trup⸗ pen aufgehalten wurden. In Myota⸗Amaxa wurden feindliche Feuerüberfälle von unſerer Artillerie erwidert. . A/ c mindeſtens drei Aufnahmewagen verſchiedener Film⸗ geſellſchaften vorgefahren, die den Moment abwarte⸗ ten, wo er ſeinen ſchweren Zeugſack auf die Schul⸗ tern hob, um ihn drei Straßenblocks weiter zu kra⸗ gen. Sorgfältig wurde von den Reportern feder Schweißtropfen gezählt und aufmerkſam verfolgt, wie oft er ſtehen blieb, um auszuruhen. Im Zentral⸗ rekrutendepot hörte alle Arbeit auf. Die Stenoſy⸗ piſtinnen ſammelten ſich kichernd um ſeine Perſön⸗ lichkeit. Als er den Fahneneid leiſtete, war er wie⸗ der rings von Rundfunk⸗ und Kameraleuten umge⸗ ben. Sie verfolgten ihn bis auf den Bahnhof, von dem er mit 441 anderen Rekruten ins Lager abfuhr. J HGeſicht u mich die und die Zeitungen berichteten einige Stunden ſpäter mit großer Genauigkeit, wie er nach Betreten ſeines Abteils„einen großen Schluck aus ſeiner Waſſer⸗ flaſche genommen, ſich die Stirn abgewiſcht und ſeuf⸗ zend auf ſeinen Platz zurückgeſunken ſei.“ Die Familie Rockefeller hat, wie man ſieht alles getan, um ſich durch ihren füngſten Sproß etwas po⸗ pulärer zu machen, was ſie gut brauchen kann. Mit Stolz kann ſie jetzt erklären, daß man einen ganz richtigen„privato“, einen richtigen Schützen in ber Armee habe. Allevpdings wird man hinter den Kn⸗ liſſen dafür ſorgen, daß er etwa in vierzehn bis drei Wochen dank ſeiner Leiſtungen zum aufgerückt iſt. Söhne der amerikaniſchen Oben 1 pflegen immer ſo begabt zu ſein. e Das ſteht man ſchon an Rooſevelts Söh⸗ neu, von denen einer gleich als Hauptmann anfing, Ein anderer Rooſevelt meldete ſich nach Ausbruch des Balkankrieges ſofort freiwillig. Er wollte übe Hongkong nach Athen und Belgrad gehen. nicht ge⸗ rade um zu kämpfen, aber um dort Liſten von Kriegsmaterial zu überreichen, das ſein Vater den Griechen und Jugoflawen ſenden werde, wenn ſee den Deutſchen Widerſtand leiſteten. nette Reiſe zu verderben. Als ſie in Salonſki einzogen, wurde das Reiſeprogramm von Vater Rooſemelt draſtiſch gekürzt. Rooſevelt⸗Sohn ſollte nur bis Kalt fahren. Nachdem die Deutſchen in Sollum angekom⸗ men ſind, ſcheint aber auch das zu riskant zu ſeit, und damit der junge Roofeyelt wenigſtens ſein Reiſe hat, wird er vorläufig nach Hawai gehen. Dit Preſſe aber hebt gebührend hervor, wie traurig es doch ſei, daß der Sohn des Präſidenten drei Tag nach. ſeiner Hochzeit ſeiner fungen Frau Lebewoßl ſagen müſſe,„um auf einen gefährlichen Außenposten zu gehen“,. Gefährlicher Außenpoſten! Honoluln nämlich! 1 Malſuoka über ſeine Reiſe „Der Dreierpakt unverkennbare Grundlage der japaniſchen Außenpolitik“ dub. Tokio, 23. April Außenminiſter Matſuoka empfing am Diens⸗ tag nach einem erſten Vortrag bei dem Premier, miniſter Konoye die in⸗ und ausländiſche Preſſe In ſeiner Erklärung betonte Außenminiſter ſuoka. daß er in Europa auf ſeiner Reiſe 0 niſſe geſammelt habe. und zwar durch eigen Erfahrung, ſo daß er heute mit arößerem Recht über die Geſamtlage ſprechen könne. Matſuoka betonte. dann, daß der Paktabſchluß mitder Some unton ein Beiſpiel dafür ſei, wie ſchnell hen Staatsangelegenheiten erledigt würden. Auch wir. ſo erklärte Malſnoka, müſſen ſchnel handeln, um den augenblicklichen Forderungen der Zeit gerecht zu werden. Der Außenminiſter betonte Dreierpakt die unverrück lage der favaniſchen Außenpolſtik bleibt. Selbſ⸗ verſtändlich hätte es kein Mißverſtändnis und keine falſche Auffaſſung zwiſchen den drei verbündeten de gierungen über den Neutralitätspakt gegeben. Der Pakt bedeute eine Verbeſferung der Beziehungen Rußland und zuſammen mit dem Dreierpakt 1 10 dem Japan⸗ und China⸗Vertrag und der Ver lung zwiſchen Frankreich und Thailand ſei er 975 Symbol für die Außenpolitik Japans, die auf gu Nachbarschaft abziele. 8„ Zur Frage nach der japaniſchen Diplomatie as genüber den USA meinte Motſnoka er kön hierüber nichts äußern, da es nicht üblich ſei, eine anzuwendende Taktik vorher bekanntzugeben. Jeruſalem Sitz der„freien jugoſlawiſche. 15 gierung“. Nach einer amtlichen engliſchen Mitte, lung wurde der„freien jugoflawiſchen Regierung Jeruſalem als Sitz angewieſen. Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: g Dr. Alois Win bauer 5 Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer gelung 0 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim t 1. 4õ7—e 5 8 Zur Zelt Preisliſte Nr. 12 gültig Die Deutſchen waren leider ſo häßlich, dem jungen Rooſevelt diefe Kenut⸗ — ma 80 „Tant Dieſe Zimmer meine Kr und nahr mich an Weile se ſprachlos. winden k Tante ſchwerſter erſchien lerlich. es endete doch kam gramm: Rosalinde Nun Tante br ein a ſchweißer it die ein Sie wohr ken. überhauf dabei bin hätte ein Bart, un haben ete als leuch taucht n. Geſicht, K haßte ich den ich len konn Alſo „Da lächelnd Buſen. ſah mit Ecke, tro genau ka Am 5 meiner f liche Fre ͤchtlich a ein geſch und herr Im 2 und mei lange ur ſuches ſed „Leide anlächelr Hugo br. dem Lar hätten. Vierz war ſte! 28 ö er Verz Frau hi ihren A! Dinge zn Ja, der Einſamk ede Stu Den mußte a lang hör zu piepft Pläne b. mich der Zwei hatte inz Briefträ⸗ Stubenm auch zu Aber S ſchriſten gen Ss fahre 000 Söh⸗ anfing. uch bes über icht ge⸗ en von er den enn ſie utſchen lt oͤleſe nzogen, oſeyelt 3 Kairo gekom- terung — r gellun Aus Welt und Leben ageeaneatartedetereaddactardſſſſaſegdeaaedaneapeſeneedecederdacdeeeadedeecſeaneſeſacperercecreecceeccceceiccecean zwei nackte Leben gerettet Von Olaf Hinz „Tante Roſalinde kommt!“ Dieſe drei Worte. von meiner Frau ſchen ins Zimmer geflötet, trafen mich ins Herz und ließen meine Knie weich werden. Ich ſank in einen Seſſel und nahm meine Frau zart hei der Hand. Sie ſah mich an wie ein verwundetes Waldtier. Eine lange Belle ſaßen wir ſo, eng aneinandergeſchmiegt, ſprachlos, ehe wir den heimtückiſchen Schlag ver⸗ winden konnten. Tante Roſalinde! Das bedeutete eine Zeit ſchwerſter Prüfungen für uns. Zweimal im Jahre erſchien ſte zu Beſuch, und jedes Mal war es fürch⸗ etlich. Es fing immer lieb und freundlich an, aber es endete prompt mit einem entſetzlichen Krach. Und ſoch kam dann immer wieder pünktlich das Tele⸗ gramm:„Eintreffe morgen. Eure liebe Tante doſalinde.“ 5 Nun war es alſo wieder ſo weit. Tante Roſalinde ſieht ganz harmlos aus. Sie he ein aütiges Geſicht. Sie heißt Roſalinde Kolben⸗ weißer und iſt eine geborene Holderbuſch und ſie die einzige noch lebende Verwandte meiner Frau. Sie wohnt in Prümelsdorf mit Hugo, ihrem Mann, der wie ſie ſpeziell mir gegenüber immer mit beſon⸗ derem Nachdruck betont, ein idealer Ehegatte iſt. Sie iſt nicht etwa bösartig. oh nein, ſie iſt ſauft und ihre Worte fließen mild aus ihrem Munde, aber ſie hält es für ihre dringlichſte Pflicht. meine Frau auf Schritt und Tritt mit auten Ratſchlägen zu beden⸗ fen. Auch mich verſchont ſie nicht. An mir hat ſie überhaupt immer herumzumäkeln. Ich ſei zu brutal, dabei bin ich lammfromm und ſtill: ich ſei zu flott: hätte eine zu hübſche Sekretärin; ich bätte keinen Bart, und ein richtiger Mann müſſe einen Vollbart haben ete, ete. Und immer ſtellte ſie mir ihren Hugo als leuchtendes Vorbild hin. Huap trinkt nicht Hugo faucht nicht Hugo ſieht keiner Frau liebewild ins Geſicht, Hugo hat auch keine Sekretärin. Allmählich baßte ich dieſen Hugo, den ich noch nicht kannte. und den ich mir in menſchlicher Geſtalt ſchwer vorſtel⸗ len konnte. 5 Alſo Taute Roſalinde kam. „Da bin ich wieder, liebe Kinderchen“, ſagte ſie lächelnd und drückte uns nacheinander feſt an ihren Husen. Sie ſchwirrte gleich durch alle Zimmer und ſah mit ihren flinken, blitzblanken Aeugelein in ſede (Gile, trotzdem ſie jedes Deckchen und jedes Väschen genau kannte. Am Kaffeetiſch beugte ſie ſich plötzlich ſtumm zu meiner Frau und flüſterte ihr irgend eine verfäng⸗ liche Frage ins Ohr, denn Clärchen bekam ein rotes Gesicht und ſchüttelte verſchämt den Kopf. Da blickte mich die Tante aus ihren mausgrauen Augen io ver⸗ üchtlich an, daß ich tatſächlich verlegen wurde und wie ein geſcholtener Schulfunge auf meinem Stuhl hin⸗ und herrutſchte. Im Verlaufe des Tages fragte ich liebenswürdig, und meine Stimme hatte einen warmen Klang, wie bonge uns Tantchen diesmal die Freude ihres Be⸗ ſuches ſchenken würde. anlächelmd. Hugo brauche ſte, er lebe augenblicklich ganz allein in Frau hinüber und ſah die „Leiber nur vierzehn Tage“, ſagte ſie, mich ſüß Länger ginge es wirklich nicht, denn 25 Landhäuschen, das ſie ſich neuerdings gekauft en. Vierzehn Tage! Mir ſurrte es im Kopf. Bisher wür ſie längſtens acht Tage geblieben, und die hatten 125 Clärchen und mich bis an den düſteren Rand er Verzweiflung zu treiben. Ich ſchielte zu meiner gleiche Seelengual in ihren Augen. Tantchen, wenn ſie nicht furchtbare Dinge zu fragen hatte, erzählte pauſenlos von Hugo. d der habe ſich für ein paar Tage in die ländliche iuſamkeit geflüchtet. Der Gute ſehne ſich ſicher ede Stunde nach ihr. Den erſten Tag überſtanden wir ſiegreich. Ich mußte allein im Herrenzimmer ſchlafen. Stunden⸗ lung hörte ich Tantchen nebenan ſchnattern, ab und u piepſte Elärchen verlegen dazwiſchen. Finſtere Rläne brütete mein Hirn, doch langſam überkam wich der wohltätige Schlaf. Zwei Tage gingen ſo vorſtber. Tante Roſalinde hatte inzwiſchen einen gewaltigen Krach mit unſerem Irieſträger gehabt und Sofiechen unſer retizendes Slubenmädchen, hatte gekündigt. Aber am dritten Tage geſchah etwas, das Tantchen beinahe zerbrach, uns aber die Erlöſung brachte. Wir ſaßen beim Moragenkaffee. Tayte Roſalinde ius den„Prümelsdorfer Anzeiger“, den ſie immer nachſchicken ließ. Plötzlich ſchrie ſie auf und lieb das angebiſſene Marmeladebrötchen auf den Teller zurück. Sie ſprang hoch und donnerte vor ſich hin:„Ich zerſchmettere ihn!“ Clärchen und ich ſtarrten uns ſchreckensbleich an. Was hatte die Tante nur? Wen wollte ſie zer⸗ ſchmettern? Uns tat der Unglückliche ſchon jetzt aus tiefſter Seele leid. Aber ehe wir recht zur Beſin⸗ nung kamen, war Tantchen zur Tür gerannt und ſchrie:„Meine Koffer! Ich reiſe ab!“ Dann knallte die Tür und ein Bild fiel von der Wand.— Wie gelähmt ſaßen wir auf unſeren Stühlen. Wir hät⸗ ten nun fauchzen und jubilieren können da Tante Roſalinde nach den Koffern rief, aber wir konnten uns das alles nicht erklären. Zaghaft langte ich nach der Zeitung die noch auf dem Tiſch lag. End⸗ lich fand ich die Notiz, die Tantchen in die Zerſchmet⸗ terſtimmung gebracht hatte. Da ſtand: „Zwei nackte Leben gerettet Wie wir aus Birneboms erfahren, iſt dort in der vergangenen Nacht in einem neuerbauten Dandhaus Feuer ausgebrochen. Trotz eifrigſten Bemühens der Birnebomſer Feuerwehr gelang es nicht, das Haus zu retten. Nur mit Mühe war es möglich. den Beſitzer, Herrn Hugo Kolbenſchmeißer aus Prümelsdorf, und ſeine funge Gattin dem Feuertod zu entreißen. Beide waren im Schlaf vom Feuer überraſcht worden und konnten, nur notdürftig bekleidet, ihr nacktes Leben retten.“ Ich war erſchlagen. Der treue Hugo hatte Pech ge⸗ habt. Wie wird es ihm nun ergehen, wenn er vor das ſchreckliche Antlitz ſeiner Roſalinde⸗ tritt? Aber, ich konnte mir nicht ßelfen, mit einem Male war mir der Hugo ſympathiſch geworden und ich grinſte unbe⸗ wußt die Tante an als ſie, reiſefertig, wieder er⸗ ſchien. Sie ſah mich wütend an und ziſchte ein Schimpfwort, das ich nicht verſtand. Dann fuhr ſte Clärchen und ich ſanken uns freudetrunken in die 5 und ſegneten im ſtillen den unglücklichen ug. Die Salzburger Mozarſeums-Feſiſage nb, Salzburg, 23. April. Im Rahmen der Feſtlichkeiten aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens des Mozarteums in Salzburg verkündete Reichsminiſter Ru ſt in einer Feierſtunde die Erhebung der Salzburger Hoch ſchu le zur erſten Reichs hochſchule für Muſik. In ſeiner Rede betonte der Miniſter, die Entwick⸗ lung ſeit 1933 habe gezeigt, daß nicht nur eine kleine Gruppe von Stars und ein zahlenmäßig geringes Konzertpublikum allein mit muſikaliſchen Anlagen begnadet ſeien, ſondern daß dieſe im ganzen deutſchen Volk ruhten und nur der Pflege und Unterſtützung bedürften, um ſich zu neuem Leben zu entwickeln. Daß das deutſche Volk auch das Bedürfnis habe, ſeine Gegenwart muſikaliſch zu geſtalten, davon künde das Lied der Kolonnen unſerer Soldaten und Formationen und ganz beſonders das Lied der Ju⸗ gend, das in ſeiner ſchlichten Form und überzeugen⸗ den Leidenſchaft etwas hymniſch Erhebendes habe. Auf die Frage der Muſikerziehung eingehend, er⸗ klärte der Reichsminiſter, die Höhe der muſikaliſchen Leiſtung ſei von der Breite der Baſis abhängig. So wie man im Sport aus Hunderttauſend die beſten Kämpfer zu den Olympiſchen Spielen auswähle, müſſe es auch in der Muſik werden. Wie die alten Griechen eine ſpezielle Begabung für die Plaſtik, die Holländer eine beiſpielloſe Malkultur hatten, ſo ſtehe das deutſche Volk auf einſamer Höhe der Muſik. Die Maſſe des jungen Volkes, das in der Schule und in der HZ erfaßt ſei, müſſe zur Muſik hingeführt werden. In den Schulen habe die Reichs⸗ regterung ihre Arbeit begonnen. Inzwiſchen ſei das muſtſche Gymnaſium Wirklichkeit geworden, und es hätte genau ſo wie das Mozarteum die Probe durch ſeine Leiſtung beſtanden. Es würden, ſo kündigte der Miniſter an, in den nächſten Jahren mehrere ſolcher muſikaliſcher Gymnaſien in allen fenen Stãd⸗ ten folgen, wo von Haus aus eine hohe muſikaliſche Kultur beſtehe. Anſchließend erklärte der Miniſter, daß er, nachdem das vor zwei Jahren hier Geſchaf⸗ fene fruchtbar geworden ſei, das Salzburger Mozar⸗ teum zur erſten Reichshochſchule für Muſtk erhebe. deer O Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff war ein⸗ geladen, bei den Maifeſtſpielen in Florenz dret⸗ mal Richard Wagners„Triſtan“ zu dirigieren. Mit Rückſicht auf ſeine ſonſtigen Verpflichtungen hat Staatskapellmeiſter Elmendorff die ehrenvolle Ein⸗ ladung nicht angenommen. Der Führer an ſeinem 52. Geburtstag im Hauptauartier Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr macht ſchreitet unter den Klängen des Präſeutter⸗ marſches mit den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtsteile, Reich Raeder und Generalfeldmarſchall von Brauchitſch und dem Chef des smarſchall Göring, Großadmiral Oberkommandos der Wehrmacht, Geueralfeldmarſchall Keitel, die Front des Führer⸗Begleitbataillons ab. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ K. a Flaggenhiſſung auf dem Olymp Während unten am Bergntaſſiv die Kämpfe noch tobten, bezwang ein Stoßtrupp unſerer Gebirgsjägen noch vielſtündigem Aufſtteg den Gipfel des knapp 8000 Meter hohen Olymp und hißte im Schnes⸗ ſturm die Reichskriegsflagge. Das war ein britiſches Nachſchublager in Sidi⸗el⸗Magrum in Nordafrika (-P. Butz, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Tat un hestern !!......... ROMAN VoN RUbortrFf AN OERL 23 „Ach fo!“ lächelt Schoppenſtein. Er lächelt wirk⸗ lch,„Warum ſagen Sie das nicht gleich— ich er⸗ innere mich, jawohl. Iſt wohl kein ſchlechtes Omen, laß ich gerade jetzt drüber fallen muß. Laſſen Sie es in meinem Zimmer aufhängen, gerade gegenüber lem Schreibtiſch. Und jetzt fort— wer fährt?— Schäble. Das iſt gut. Schönen Tag, Schäble, es geht nach Bern. Laſſen Sie den Kaſten nur ordent⸗ lic laufen, ich habe Eile. Gott befohlen, Doktor, hüten Sie mir das Haus und bleiben Sie bei der Arbelt. Wiederſehen.“ „Auf Wiederſehen, Herr Schoppenſtein.“ 9 Gewaltige läßt die Wagentüre hinter ſich zu⸗ en. Petermann geht in das Haus zurück. Im Gang begegnet ihm Frau Maria.„Iſt es wahr, daß mein Mann weggefahren iſt?“ fragt ſie faſt ängſtlich. „Ja, eben. Ich ſoll Ihnen noch einen Gruß be⸗ ellen. Das Ziel heißt Bern.“ Jetzt mitten in der Nacht?— Iſt es denn ſo wichtig?“ „Ich glaube ja.“ „Sie wiſſen davon— 2“ „Ja und nein, gnädige Frau. Ich glaube ja. nen es ſich um das handelt, das ich ſelbſt meine, ann iſt es wohl wichtig. Ich wollte ihn natürlich duch zurückhalten; auch morgen iſt noch ein Tag. ber Sie wiſſen ſo gut wie ich, daß er ſich keine Vor⸗ ſhriſten machen läßt „Das weiß ich wohl“, antwortet ſte leiſe, während e ſich der Treppe zuwendet. Er wartet, bis er oben im erſten Stock die Türe 1 ihrem Zimmer gehen hört. Dann geht er vor m ſein Büro. Sein Geſicht iſt ernſt.— Was biſt du ſchon. Petermann?— geht es ihm durch den Sinn, 1 plötzlich merkt er erſchrocken, daß er laut gedacht den Satz vor ſich hingeſprochen hat. 8 Claudia Schoppenſtein ſteht am Fenſter ihres Zimmers und blickt in den ſtrahlenden Tag hinaus. Es hat ſeit zwei Tagen nicht mehr geregnet wie all die Wochen vorher; die Welt iſt wie verzaubert. In drei Tagen, denkt ſie, in drei Tagen fahre ich nach Budapeſt, in eine große und laute und lebensfrohe Stadt, und ſicherlich werde ich dort eine ganze Menge neue und intereſſanter Dinge erleben. Man hat mir erzählt, daß allein ſchon ein Gang an der Donau entlang etwas Ungewähnliches bedeute und daß die gewaltigen Hotels der Innenſtadt das inter⸗ nationale Leben vielfach widerſpiegeln würden. Al⸗ bert wird ihr ſicher vieles zeigen; er kennt ſich ja dort aus, er iſt ja jeden Augenblick in Budapeſt! Claudia denkt nach. Albert, gewiß, das iſt ein net⸗ ter und in allen Sätteln gerechter Junge, liebenswür⸗ dig, ein gewandter Plauderer, geſpickt mit tauſend erprobten Lebensarten, ſtets hervorragend angezogen und immer im Bilde über das, was in der großen Welt vorgeht. Auf dem Tennisplatz iſt er ein Mei⸗ ſter. Man behauptet, daß er Schulden habe;: aber Tante Emmy, die es ja wiſſen muß, iſt der Mei⸗ nung, daß alle jungen Männer ſolcherart Schulden haben und daß das für ſie geradezu zum guten Ton gehöre. Vater Schoppenſtein hat es ſa, bei der Hoch⸗ zeit wird ſich der gute Junge mit einem Schlage ſanieren. Albert Jean Morries de la Saine, aus altem ſüdſchweizeriſchem Adelsgeſchlecht ſtammend, bringt den guten Namen mit und ſie das Geld. Eine vorzügliche Zuſammenſtellung, das muß man ſagen, nicht gerade neu, aber vernünftig und zweifellos für beide Teile einigermaßen gewinnbringend. Es geht das Gerücht, daß dieſer Albert in früherer Zeit aller⸗ lei Geſchichten mit Frauenzimmern hatte, die nicht als abſolut einwandfrei gelten konnten. Sie hat einmal mit ihm darüber geſprochen; aber er wich aus, wie er immer ausweicht, wenn man einmal ernſthaft mit ihm reden will. Das iſt ſo ſeine Art. Nimmt er ſie überhaupt ernſt?— Ja, guter Gott, kann man ihn ernſt nehmen? Das ſind ja nette Gedanken, die ich da über mei⸗ nen Verlobten zuſammenbrüte, denkt ſie, gar nicht ſo, wie ſie eine brave Braut haben ſollte. Na, viel⸗ leicht iſt er in der Zwiſchenzeit anders geworden; ſte hat ihn ja lange genug nicht mehr geſehen. In Budapeſt wird ſich ſicher Gelegenheit zu einer Aus⸗ rache finden. Bubapeſt. Eigentlich wäre es fetzt ſchöner hier im Gebirge, überlegt ſte ſich, aber ich habe nun ein⸗ mal ſchon geſchrieben und dabei bleibt es. Freilich, hier ſteht der Frühling ganz dicht vor der Tür. Noch ein paar föhnige Tage, und die Bergwieſen ſind überſät von Krokus und friſchen Halmen, die Vögel jauchzen draußen in den Bäumen, und der warme Hauch des Windes, der faſt die Beſinnung rauben kann, weht wie der Atem eines ſchönen Gottes durch die blühende Welt. Dann trägt der Piz Pal ſeine hellen Wolkenfahnen, die Leute ſehen zu ſeinem Gip⸗ fel auf und warten, wie mit fedem Tage mehr der Schnee aus ſeinen Flanken ſchwindet— und wenn der letzte weiße Fleck unterhalb des jähen Oſtwand⸗ abbruchs weg iſt, gerade über dem Keſſel, dann ſagt man in den Tälern um den herrlichen Berg: Jetzt iſt es wirklich Frühling! Und ſp iſt es wirklich. Eigentlich wollte ſie mit dieſem Krüger einmal hinauf.— Wie, wenn ſie das noch vor Budapeſt— Sie geht zu ihrem kleinen weißen Schreibtiſch, holt Papler und ſchreibt:„Sehr geehrter Herr Krü⸗ ger!— Sie erinnern ſich vielleicht noch Ihres mir kürzlich gemachten Angebotes, mich auf den Piz Pal führen zu wollen. Nun fahre ich in drei Tagen nach Budapeſt. Hätten Sie nicht Luſt, zuvor noch mit mir die verſprochene Tour zu machen? Ich weiß, das ift ein großes Anliegen, und ich kann Ihnen auch nicht böſe ſein, wenn Sie nein ſagen. Andererſeits aber würde ich mich außerordentlich freuen: gerade jetzt hätte ich ſo unendlich große Luſt. Wenn es möglich iſt, dem Ueberbringer dieſes Briefes gleich Ihre Antwort mitzugeben— denn ich habe ja wenig Zeit zu verlieren—, ſo wüßte ich Ihnen beſonderen Dank.— Claudia Schoppenſtein.“ Torre mußte das Schreiben mit dem Wagen nach dem einſamen Haus im Lorratal bringen. Eine Stunde ſpät ſchon kommt er zurück: er hal u ⸗ ger daheim getroffen. Der Ingenieur habe den Brief des gnädigen Fräuleins ſofort geleſen und auch augenblicklich beantwortet. Claudia lieſt:„Ich freue mich, daß Sie's damals ernſt meinten“, eine Anrede fehlt,„aber leider muß ich Sie enttäuſchen. Es wäre verwegen, in der gegenwärtigen Zeit einen Aufſttieg auf den Piz Pal zu unterneßmen; drohen ſieaf der Schnee nach viel⸗ metertief. Vor Juni iſt nicht an eine Beſteſgung en denken. Wenm Sie aber Juſt haben, mich mos⸗ (Pe. Franke, Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗ K) 2 Die St. Georgs⸗Halle, in der die britiſche Rundfunß⸗ geſellſchaft(Britiſh Brogdcaſting Company) ihre gro⸗ ßen Konzertſendungen veronſtaltete, wurde— wie das Bild aus London zeigt— durch die Einwirkungen der deutſchen Juftwafſe vollſtändig zerſtört. Aſſociated Preß. Zander⸗Multiplex⸗K.) gen auf den Kleinen Söller zu begleiten, dann ſinz Sie dazu herzlich eingeladen. Man hat von ſeiner Höhe aus einen wundervollen Blick gerade nach den Palgipfel. Ich gehe um vier Uhr morgens hien weg, ſo daß Sie um dieſe Zeit hier ſein müßten. Gute Schuhe und einige Ausdauer ſind Bedingung. Ein beſonders unterhaltſamer Begleiter bin ich frei⸗ lich nicht, Sollten Sie's dennoch wagen, daun jeder⸗ zeit willkommen!— Viktor Krüger.“ Sie überlegt nur wenig. Daun muß Torre noch einmal hinüberfahren, diesmal wieder mit einen Brief, deſſen Inhalt freilich nur ein ſehr kurzer ist: „Gut, ich komme. Den Piz Pal machen wir eben ſpäter. Claudia Sch.“— Herr Krüger habe nur ge⸗ nickt, als er die neue Nachricht geleſen habe erzählt der Fahrer nachher dem Fräulein.— Was er getan habe? Ach, er ſei vor ſeinem Hauſe geſeſſen und habe nach den Bergen geſehen. Die Leute drüben im Lorratal hielten ihn für einen merkwürdigen und wohl auch reichlich unnützen Menſchen beſonderer Art, denn er habe keine feſte Arbeit, ſei tagelang weg und treibe ſich mit beſonderer Vorliebe an den Hängen des Piz Pal herum. Man könne ihm freilich nichts nachſagen aber eben die Leute Später geht Claudia in das Zimmer ihrer Muk⸗ ter hinüber. Frau Schonppenſtein ſitzt am beſonnten Eckfenſter und häkelt an einem Kinderjäckchen, das für eine arme Frau drunten im Dorf beſtimmt iſt. „Ich mache morgen einen Ausflug auf den Kleinen Söller“, ſagt die Tochter, die ſich einen Stuhl neben den der Mutter gezogen hat.„Man ſagt, daß er eine beſonders ſchöne Ausſicht biete.“ „Sagt man das?“ lächelt die blaſſe Frau, für einen Augenblick aufſehend.„Und wer ſagt es?“ „Krüger.“ „Sieh einmal an.— War er da?“ „Wo denkſt du hin. Der geht nicht ſo leicht aus ſeinem Bau.— Ich habe ihm geſchrieben.“ [Fortietzung folgt.) Gesunde, blendend weiße Zähne durch storkwiitk⸗ some Zohnpflege mi die grobe ſude die eine Tobe 8— * Maunheim, 24. April. Sonnenuntergang 24. 4. 20.32 Monbaufgang 24. 4..35 Sonnenaufgang 25. 4..16 Monduntergang 24. 4. 18.29 Wenn die Magnolien blühen Darüber iſt kein Zweifel: von allen Frühlings⸗ blüten ſind die Magnolien am impoſanteſten. König⸗ liche Blüten, koſtbare Blüten. Es ſtimmt geradezu traurig, wenn der kalte Aprilwind durch ſoviel Pracht fährt. Das läßt ſich leider nicht vermeiden, denn zur Magnolienblüte hat der Wind noch ſein gutes Recht. Ueberdies ſcheinen es die Blüten durch⸗ aus in der Ordnung zu finden, daß ſte vom Wind ganz unköniglich gebeutelt werden. Jetzt ein ganz klein bißchen Botanik. Die Mag⸗ noli benannt nach dem franzöſiſchen Botaniker Pierre Magnol, gehören zur Familie der Magnolia⸗ zeen in Nordamerika und Oſtaſien. Richtig, im ohne⸗ bin blütenreichen Japan könnten ſie heimiſch ſein. Aber machen ſie ſich nicht auch vor dem Mannheimer Schloß recht gut? Ihre Blüten nennen die Fach⸗ leute tulpenähnlich. Und dieſer Anſicht kann man ſich Hurchaus anſchließen. Die Blätter ſind groß und pal. Wenn auch nicht zur Zeit des ſchönſten Blü⸗ tenſtandes. Jetzt iſt nämlich der Blätterbehang von ſchütterer Kümmerlichkeit. Er will gar nicht ſo recht paſſen zur Blütenpracht. Kahles Geäſt geſchmückt mit wundervollen Blüten. Der Parallelfall dazu wäre ein ſchlecht gewachſener, nadelarmer Tannen⸗ baum, den man mit künſtleriſchem Schmuck behan⸗ gen hat. Die Welt iſt halt nirgends vollkommen, auch vor dem Mannheimer Schloß nicht. Man kann auch von einſeitiger Begabung der Magnolie ſpre⸗ chen. Oder übernimmt ſie ſich mit ihren Blüten, ſo daß für die Blätter nichts mehr übrig bleibt? Auch auf einen guten Stammwuchs ſcheint ſie nicht über⸗ mäßig viel Gewicht zu legen. Sie hat ſich ſpezialiſtert. Sie will nur ein paar Frühlingstage lang ſchöne Blüten, die ſchönſten Blüten, die es gibt für den größeren Reſt des Jahres erheiſcht ſie gar keine Auf⸗ merkſamkeit mehr. Und während ihrer Glanzzekt nimmt ſie auch noch kalte Nacht und einen rückſichts⸗ loſen Wind in Kauf. Die bringt mehr Opfer für ihre Schönheit als die meiſten unſerer Frauen. tt. SPENDET ZUM 2. DEUTSCIIE NOTE HAREUZ * Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Direktor Karl Bleines, Mannheim⸗Feudenheim, Nadler⸗ ſtraße 21. Unſeren Glückwunſchl un Ihr 82. Lebensjahr vollendet heute Donners⸗ tag Frau Luiſe Rittmann, geb. Schock, Lauren⸗ tiüsſtraße 20. Wir gratulieren! u fein Umtauſch der Lebeunsmittelkarten aus beſetzten Gebieten. Holländiſche. belgiſche und fran⸗ zöſtſche Lebensmittelkarten gelten innerhalb des Reichsgebietes nicht. Gaſtſtätten und Lebensmittel⸗ geſchäfte im Reichsgebiet dürfen auf dieſe keine Wa⸗ ren abgeben. Wehrmachtsangehörige auf Urlaub oder nach Rückkehr aus den beſetzten Weſtgebieten, die unausgenützte holländiſche, belgiſche oder fran⸗ zöſiſche Lebensmittelkarten mitbringen, können dieſe beim Ernährungsamt auch nicht gegen deutſche Le⸗ bensmittelkarten umtauſchen. 2 So helfen wir unſeren Soldaten Die erſte Hausſammlung des 2. Kriegshilfswerks für das Deutſche Rote Kreuz am 27. April In dieſen Tagen, wo wir in der Heimat mit Stolz und Bewunderung die in der Kriegsgeſchichte einzigartigen Waffentaten unſerer Soldaten im Süd⸗ oſten verfolgen, gehen unſere Gedanken auch zu den Angehörigen der großen Hilfstruppe des Deutſchen Roten Kreuzes. Hinter den Kämpfenden ſtehen ſie in ſelbſtverleugnender Beitſchaft und tun ihre Pflicht mit der ſtillen Selbſtverſtändlichkeit wahren Heldentums. Welche Beruhigung doch für uns zu wiſſen, daß nirgendwo in der weiten Welt ein deut⸗ ſcher Soldat ſteht, ganz gleich, ob er in vorderſter Linie kämpft oder ob er hinter der Front irgendwo eingeſetzt iſt, der nicht unter der treuen Obhut des Deutſchen Roten Kreuzes ſtände. Nicht nur auf den Kriegsſchauplätzen Afrikas und des Balkans, ſondern ebenſo in den beſetzten Gebieten haben die Männer und Frauen vom Deutſchen Roten Kreuz ein weites Wir⸗ kungsfeld. Vom hohen Norden bis hinunter zur ſpaniſchen Grenze, von der Nordſee und dem Atlan⸗ tik bis in die befreiten Gebiete des deutſchen Oſtens und des Generalgouvernements, arbeiten ſie als aufopfernde Helfer des deutſchen Soldaten. Die Leiſtungen des Daß in den Soldatenheimen und Verpflegungs⸗Einheiten ſowie in den Frontleitſtel⸗ len der Wehrmacht in den beſetzten Gebieten ſind nicht genug anzuerkennen und ſtellen der Bereitſtsaft der deutſchen Frau, die oft unter klimatiſch ſchweren und kulturell primitivſten Verhältniſſen Tag und Nacht auf ihrem Poſten aushält, ein beredtes Zeug⸗ nis aus. Dieſer Frau aber bringt jeder von uns, der einen ſeiner Lieben„dabei“ hat, ein tiefes Gefühl des Dankes entgegen. Sie iſt es, die mit linder Hand nicht nur Wunden verbindet, ſondern mit warmherzigem Verſtändnis und keine Mühe ſcheu⸗ end, dem deutſchen Soldaten im fernen Land ein Stück Heimat bietet, damit er auch ſeeliſch nicht zu darben braucht. Wahre Dankbarkeit drückt ſich aber nur durch die Tat aus, ſoll ſtie uns in der Heimat mit denen da draußen verbinden. Deshalb müſſen auch wir, auf unſere Weiſe, zu den Helfern an dieſem außerordent⸗ lichen Werk der Nächſtenliebe gehören. Unſer Opfer ſoll es immer größer und ſtärker werden laſſen. ſoll dazu beitragen, daß ſich das DRK bald wieder ein⸗ zig ſeinen umfaſſenden Friedensaufgaben zuwenden kann, nachdem es unſeren Soldaten ſo tapfer beige⸗ ſtanden, als es galt, den Sieg zu erkämpfen. Das Rote Kreuz im weißen Grund bedeutet Auf⸗ opferung und ſelbſtloſe Hingabe. Beweiſe durch dein Opfer daß du ihrer würdig biſt, wenn die Samm⸗ ler für das DR am 27. April an deine Türe klopfen. E. M. B. Neue Kleiderkarten⸗Vorſchriſten Der Sonderbeauftragte für die Spinnſtoffwirt⸗ ſchaft hat eine neue Anordnung erlaſſen, durch die oͤie bisherigen Kleiderkartenvorſchriften in einigen wichtigen Punkten geändert und verbeſſert werden. Dieſe Veränderungen betreffen im weſentlichen die ſogenannte Uebergrößen regelung, den Verkauf von Frauenknieſtrümpfen die Punktbewertung für leichte Strickhoſen, den Verkauf fehlerhafter Waren und die Pumktabrundung. Im einzelnen handelt es ſich da⸗ bei um das Folgende: Vereinfachte Uebergrößen regelung Auf die Kleiderkarten der Knaben, Mädchen, Kleinkinder und Säuglinge werden nur Kleidungs⸗ ſtücke abgegeben, die für die auf der Kleiderkarte des Kindes vermerkte Altersſtufe beſtimmt ſind. Nun gibt es aber Kinder, die ſo ſchnell wachſen. daß ſie größere Kleidungsſtücke brauchen. als andere Kin⸗ der ihres Alters. Es gibt alſo etwa Knaben. die ſchon Erwachſenengrößen benötigen und Säuglinge, die ſchon Jäckchen, Höschen uſw in Kleinkindergrö⸗ ße haben müſſen. Erwachſenenkleider koſten aber mehr Punkte, als Kinderkleider, Kleinkinderſachen mehr Punkte als Säuglingsſachen. Deshalb mußten bisher Kinder, öͤie ſogenannte„Uebergrößen“ be⸗ nötigten, zur Kartenſtelle gehen. Die Kartenſtelle ſchnitt ihnen von ihrer Kleiderkarte ſoviel Punkte ab, wie das betreffende Kleidungsſtück nach dieſer Kleiderkarte koſtete, ſtellte ihnen dafür aber einen Bezugſchein für die Uebergröße aus, die ja mehr Punkte erforderte als abgeſchnitten wurden. Dieſer Gang zur Kartenſtelle war jedesmal erforderlich, wenn eine Uebergröße gekauft werden ſollte. Nunmehr tritt mit dem 1. Mat eine vereinfachte Regelung in Kraft. Kinder, die eine Uebergröße be⸗ nötigen, gehen jetzt miß ihren Eltern zur Karten⸗ ſtelle. Auf ihren Antrag verſieht die Kartenſtelle die Kinderkleiderkarte mit dem Vermerk„Uebergröße“ und dem Dienſtſtempel. Mit dieſer ſo gekennzeich⸗ neten Kleiderkarte können nun die Uebergrößen in ſedem beliebigen Geſchäft jederzeit eingekauft wer⸗ den. Der Verkäufer trennt dabei nur ſopiel Punkte ab, als in der betreffenden Kinderkleiderkarte für das gewünſchte Kleidungsſtück vorgeſehen ſind. Er legt dem Kunden außerdem eine ſogenannte Ueber⸗ größenbeſcheinigung vor, in der der Käufer durch ſeine Unterſchrift beſtätigt, daß er eine Uebergröße erhalten hat. Der Verkäufer iſt verpflichtet, nachzu⸗ prüfen, ob auch wirklich eine Ueberaröße benötiat wird. Frauen helfen ſiegen Acht Ortsgruppen riefen zum Appell in den Muſenſaal Es war der Wunſch unſeres Kreisleiters, daß den Frauen einmal in aller Form Dank geſagt werde für ihren unvergleichlichen Einſatz im Kriege. Aus diefem Grund wird dieſer Frauen⸗Appell auch nicht der letzte ſein. Geſtern waren acht Ortsgruppen be⸗ teiligt; der Ortsgruppe Waſſerturm hatte man die Schaffung eines würdigen Rahmens anvertraut. Das große Podium des Muſenſaals prangte im feſtlichen Schmuck. Um die Zeit bis zum eigentlichen Appell zu verkürzen, ſpielte der Muſikzug der SA⸗ Standarte beinahe unermüdlich auf. Noch ein 1 915 Marſch, dann betrat ein Amtswalter das ednerpult, um ein für die Stunde gewähltes Führerwort zu verleſen, das vom echten Opfer han⸗ Helte. Jetzt ſtimmten die Mädel vom BDM, die den Hintergrund des Podiums beherrſchten, ein friſches Lied an.„Hoch weht unſere Fahne“ erklang es aus jungen Kehlen. Frau Homann⸗Webau ſprach mit Empfindung ein eigenes, formſchönes Gedicht, das den Titel„Treueſchwur“ trug. Wieder waren die Mädel an der Reihe:„Wer jetzig Zeiten leben will“ fangen ſie. Dann ergriff die Kreisfrauenſchaftsleiterin Fran Drös das Wort zu einer knappen, aber gehaltvollen An⸗ ſprache, mit der ſie allen Frauen, die das Gebot der Stunde verſtanden und ihre Kräfte in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt haben, den Dank ausſpricht. Dank der Frau in den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ trieben, an der Werkbank, hinterm Pflug, aber auch den Frauen der Frauenſchaft, die Tag für Tag auf dem Poſten ſind. Es iſt der gute Geiſt und der un⸗ erſchütterliche Glaube an den Führer, der all dieſen Frauen die harte Pflicht leichter werden läßt. Die Rednerin wandte ſich aber auch an die noch abſeits Stehenden, die den großen Weckruf noch nicht ge⸗ ört und die Größe der Stunde noch nicht begriffen aben. Ihnen galt der Mahnruf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin, ſich endlich einzureihen, damit ſie bei der ſiegreichen Heimkehr unſerer unvergleichlichen Truppen nicht beſchämt daſtehen müßten und ihren Kindern und Enkelkindern einmal offen Rede ſlehen könnten, wenn nach ihrem Opfer im großen Krieg ge⸗ fragt wird. Noch iſt es nicht zu ſpät. Hel⸗ fende Hände werden überall benötigt. Es geht darum, ſich unſeren Soldaten würdig zu er⸗ weiſen, ſich einzuſetzen mit flammendem Henzen für die Größe und Freiheit des Reiches. Deutſchland, Deutſchland über alles 5 Nachdem der Beifall für die wirklich aufrütteln⸗ den und begeiſternden Worte der Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin verklungen war, wandte ſich Kreigleiter Schneider an die Frauen. Er wies zu Beginn auf die ſtolzen Siege unſerer Wehrmacht hin. Jede Siegesmeldung ſtreift wie ein Wunder die E des Alltages von uns ab und macht unſeren Blick wieder frei für das große Ganze. Der Führer hat uns nicht nur die Waffen gegeben. um dem Feind zu begegnen, er hat uns auch zuſammengeſchweißt und uns den Geiſt der Gemeinſchaft eingehaucht, den Geiſt der Gemein ⸗ ſchaft im Denken und im Handeln. Ein Geiſt beſeelt Front und Heimat und eine Haltung zeichnet beide aus. Der Rüſtungsarbeiter zum Beiſpiel zeigt die gleiche Einſatzbereitſchaft wie der Soldat vor dem Feind. die gleiche Haltung zeigt aber auch die deutſche Frau, die ihre Bewährungsprobe glänzend beſtanden hat. Dieſe Bewährung wurde ihr be⸗ ſtimmt nicht leicht gemacht, denn der Pflichtenkreis iſt groß und die Arbeit hart. Den Frauen gebührt der Dank der Heimat und der Front. Aber Dank ſchließt für den deutſchen Menſchen ſchon wieder neue Verpflichtung ein. Der Kreisleiter wandte ſich ebenfalls an die noch ſäumigen Frauen. die abſeits ſtehen und deshalb auch noch nicht von dem unſagbar herrlichen Gefühl des Opfers für die Gemeinſchaft erfaßt worden ſind. Auch die Frau entſchei⸗ det in dieſem Kriege, ſie iſt Trägerin des Gedankens an den Sieg und den Führer.„Führer, wir helfen dͤir ſiegen!“ Ortsgruppenleiter Hammer erklärte, daß die Frau weiß, was ſie dem Führer ſchuldig iſt, und daß ſie ihren Beitrag zum Endſieg leiſtet, zum größten Sieg unſerer Geſchichte. Mit dem Führeranruf und den Nationalliedern war der eindrucksvolle Frauen⸗Appell beendet. tt. 8 ö ö ö 0 N Weniger Punkte für Frauen⸗ Knieſtrümpfe Frauenſtrümpe koſteten bisher ohne jeden Un⸗ terſchted vier Punkte. Außerdem muß für jedes Paar ein Strumpf⸗Kontrollaßſchnitt abgetrennt wer⸗ en. Mit ſoſortiger Wirlang iſt niaumehr für Frauenknieſtrümpfe mit Gummirand eine Punkk⸗ ermäßigung eingetreten. Dieſe Strümpfe koſten jetzt nur noch zwei Punkte und außerdem braucht für ſie kein Kontrollabſchnitt abgegeben zu werden. Frauenknieſtrümpfe mit Gummirand können alſo auf Frauenkleiderkarte nunmehr punktbilliger und in beliebiger Anzahl gekauft werden. Dieſe Ver⸗ günſtigung bezieht ſich aber ausſchließlich auf Frauenkleiderkarte. Knieſtrümpfe mit Gummirand, die auf Mädchenkleiderkarte gekauft werden, erfor⸗ dern nach wie vor die in der Mädchenkleiderkarte für Strümpfe vorgeſehene Punktzahl. Weniger Punkte für leichte Strickſocken Geſtrickte Socken koſteten bisher für Männer und Knaben 6 Punkte, gleichgültig ob es ſich dabei um Strickſocken handelt, für die viel Rohſtoff benötigt wurde oder um ſolche, die gewichtsmäßig nicht mehr wiegen als gewirkte Socken. Nunmehr iſt mit ſo⸗ fortlger Wirkung für die leichten Strickſocken eine Punffermaßigung eingetreten. Von fetzt ab koſten eſtrickte Socken mit einem Gewicht bis zu 80 g je gar nur 4 Punkte und können auf Männer⸗ und Knabenkleiderkarte zu dieſer Punktzahl gekauft werden. Punktmäßige fehlerhafte Damen⸗ ſt rü mpfe Fehlerhafte, angeſchmutzte und venſchoſſene Klei⸗ dungs⸗ und Wäſcheſtücke, die als ſolche gekennzeich⸗ net ſind und mit einem Preisnachlaß von mindeſtens 15 v. H. gegenüber dem Normalpreis verkauft wer⸗ den, können für die halbe Punktzahl verkauft wer⸗ den. Von dieſer Vergünſtigung waren bisher die naturſeidenen und kunſtſeidenen Damenſtrümpfe II. und III. Wahl ausgeſchloſſen. die zur normalen Punktzahl abgegeben werden mußten. Nunmehr iſt dieſe Einſchränkung gefallen. Ab ſofort können nun auch naturſeidene und kunſtſeidene Damen⸗ ſtrümpfe II. und III. Wahl zur Hälfte der nor⸗ malen Strumpfpunktzahl, alſo für 2 Punkte, ver⸗ kauft werden. Auch für dieſe fehlerhaften Strümpfe muß aber nach wie vor ein Strumpfkontrollabſchnitt abgegeben werden. Was geſchieht mit Punktbruchteilen? Beim Einkauf von Stoff oder von Tiſchdecken, fehlephaften Waren uſw. ergeben ſich häufig Punkt⸗ bruchteile. Kauft die Hausfrau beiſpielsweiſe 2,4 Meter von einem Stoff, von dem das Meter mit acht Punkten berechnet wird. ſo koſtet dieſer Stoff genau gerechnet 19,2 Punkte. Da es auf der Kleiderkarte aber keine Teil⸗Punkte gibt, wurden Punktbruch⸗ teile bisher beim Einkauf fehlerfreier Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke und Stoffe nach oben aufgerundet, wobei es gleichgültig war, ob es ſich um einen klei⸗ nen oder größeren Punktbruchteil handelte. In unſerem Beiſpiel wurde der Stoff alſo nicht mit 19,2, auch nicht mit 19, ſondern mit 20 Punkten ab⸗ gegeben. Beim Einkauf von fehlerhafter Ware. von angeſchmutzten oder verſchoſſenen Artikeln aber konnte bisher ſtets auf volle Punkte abgerundet werden. Nunmehr iſt eine neue, einheitliche Vor⸗ ſchrift für die Auf⸗ und Abrunduna in Kraft getre⸗ ten. Ergeben ſich beim Einkauf von Stoffen, Be⸗ kleidungsſtücken uſw. Punktbruchteile, ſo werden dieſe Teilpunkte. ſoweit ſie einen halben Punkt und mehr betragen. auf volle Punkte aufgerundet, ſoweit ſte aber unter einem halben Punkt liegen, auf volle Punkte abgerundet. Danach werden jetzt beiſplelsweiſe 19,2 Punkte auf 19 Punkte abge⸗ rundet, 19,6 Punkte aber auf 20 Punkte aufgerundet Ein Unterſchied zwiſchen fehlerfreier und fehlerhaf⸗ ter Ware wird bei der Auf⸗ und Abrundung nicht mehr gemacht. Die neue Hausbrandverſorgung Der Reichsbeauftragte für Kohle hat eine Anord⸗ nung über die endgültige Regelung der Hausbrand⸗ verſoraung im Kohlenwirtſchafts jahr 1941/42 erlaſſen, die im Reichsgebiet einſchließlich der eingegliederten Gebiete Geltung hat. Die Wirtſchaftsämter oder Landwirtſchaftsämter erhalten Jahreskontingente, die ſie unter Berückſich⸗ tigung der örtlichen Verhältniſſe und Bedürfniſſe über den Handel aufzuteilen haben. Die Händler ſind durch die Anordnung zu einer ordnungsmäßi⸗ gen und gerechten Belieferung der Verbraucher ver⸗ pflichtet worden. Sie dürfen nur die Verbraucher beliefern, die am 1. April 1941 in ihren Kundenliſten eingetragen waren. Ein Händlerwechſel iſt nur in beſonderen Fällen möglich; er Schlollerjacken und ⸗hofen, Malerkittel, Backer⸗ und Metzgerkleidung⸗ kurz, alles, was beſonders ſtark verölt oder beſchmutzt iſt, verlangt nach bil. i macht die Verwendung von Seife und Walchpulber überflüflig! —— dem Standort, z. B. arf der Zuſtimmung des Wi— ftsamtes. Für Verbraucher mit wechsel Binnenſchiffer, Schauſtelle wird die Reichskarte für Kohle weiterhin angewanſ Das bisherige Verteilungsſyſtem, das einheitſh für das ganze Reichsgebiet die Zuteilung der Haß gta brandbrennſtoffe an die Verbraucher mit Ofen zung regelt. wird in dieſen ſtarren Formen nic beibehalten. vielmehr erfolgt die Verteilung die Verbraucher durch die örtlichen Amtsſtellen. Welche Hausbrandmengen die Verbraucher s weils beziehen dürfen, erfahren ſie aus den au geten N lichen Bekanntmachungen der Wirtſchaftsämter, ae Tagen dieſe nach Richtlinien der Landwirtſchaftsämter ch res M laſſen. 0 lenischer Auf die Beachtung der aus dieſen Bekanntmachſ nden Fr gen erſichtlichen Regelungen wird nachdrücklich z habres 5 gewieſen. Die Verbraucher ſind gehalten, die ing lie altben gelieferten Hausbrandbrennſtoſſe ſparſam u oder richtig zu verwenden. Jeder Verbraucher hal llangv vor Augen zu führen. daß Kohlen nicht nur 8 ur aber Hausbrand, ſondern in noch bedeutend größe ſuberkamt Umfange in der Krieaswirtſchaft benötigt weigg kerhaupt! Beſonders in der Uebergangszeit ergeben ſich ſiſt un 2 Hausbrandverbraucher vielfach Einſparungsmöhſ aufe keiten. il gegen chiedene Warum die Blumen knayp und teuer ſih Immer wieder hört man Klagen aus Verben cherkreiſen, daß es nicht genua Blumen gibt, u daß ſie obendrein viel zu teuer ſind. Nach der u mehr in ſaſt allen Gartenbauwirtſchaftsverbänden 5 g 5. 0 ſpielen Zuſammenarbeit mit dem Reichspreiskommſſig ger fun durchgeführten Preisbildung für Blumen auf Grun e im Vo vorgeſchriebener Sortierungs⸗ und Gütevorſchrſſe Poppelſple! iſt dem letzten Vorwurf bereits der Boden entzog kale worden. Wenn trotzdem dieſe Klagen nicht vertu I 1257 men wollen, ſo liegt dies in einem ſcheinbar bevoß ahr alles zugten Angebot teuerer Blumen. Hierzu erfährt i ltnis Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes von untere, und d teter Seite, daß billigere Blumen tatſächlich ein ge keiten da ringeres Angebot haben, weil die Anzuchtfligg aunkt aus unter Glas und im Freien. die ſonſt für ihre aß fundgebun tur zur Verfügung ſtanden. während des Kriege ationen. im Intereſſe der Ernährungsſicherung auf 0e on talie muüſe bau umgeſteglt worden ſind. Dieſe un ich noch ſtelluna beträgt 25 v. 3. ſa vielfach bis zu 50 u f h ali at der Geſamtfläche der Blume aub⸗ertebe, ohne ie ſenſchen u die ausreichende Verſorguna mit Eemüſe nicht ah z um den lich wäre. Dies iſt zu bedenken. wenn das Angebot an Blumen hin und wieder für die Bedarfsdechng Flo nicht ausreicht. Warum kann nun aber die Anzuß 970 der„beſſeren Blumen“ nicht eingeſchränkt werben“ 117 1 Dieſe Blumenarten(Flieder. Roſen. Lilien. Asalen e 2. Apr uſw.) erfordern meiſt eine mehrfährige Kulturgel zie beiten 8 ehe ſie zum Schnitt verwendet werden können Au u ihre dee dere wieder bedürfen ausgedehnter Mutteryflanzer ſch dabei E beſtände(Chryſanthemen, Nelken. Poinſettien, alk ber Boſſi Warmhauspflanzen uſw.] als Vorausſetzung hre F 8 Kultur. Jedem Einſichtigen wird es ohne weilen en a verſtändlich ſein, daß hier eine Anbaueinſchräneun anal 6e nur in gewiſſen Grenzen möglich iſt. wenn man d zen an der Betrieben nicht ſchweren Schaden zufügen wil del Bello Denn abgeſehen von den direkten Verluſten 5 L fingeetzt w ſehr wertvoller Beſtände würden dieſe nach Krſegk, Die vie; ende nur unter allerarößten Schwierigkeiten wiehet Renzel, Ge zu beſchaffen ſein. Der aus dem angeführten Grune e eingeengten Blumenerzeugung ſteht nun obendreh Pcheußtrain noch ein außerordentlich ageſteigerter de darf an Blumen gegenüber, weil mancher, der Ne früher nicht nach Blumen fragte. heute bei der Ver i ringerung in der Auswahl anderer Geſchenkartit Drei 9 gerne auf ſie als Freudenbringer zurückgreiſet ein Spiel möchte. So beſteht die Klage über das zu knaute ſport in Blum⸗nangehot zwar nicht zu Unrecht, aber der E hächſte A; ſatz der deutſchen Blumengärten für die Gemiſt, Begegnun erzenguna iſt vordrinalicher aſs ein ous reichende im Berli Blumenangebot, und niemand, der Einſicht han es dann dürfte ſich dieſen Tatſachen verſchließen können. i en unf lich auf endwige baten 5 Blüten wanderung des Deutſchen Alpenvereins. de neunten Zweigſtelle Pfalz des Deutſchen Alpenvereins in Ludwig dierte Sp hafen führt am kommenden Sonntag eine Blütenwanbe iſt dann rung durch. Unter Führung der Wanderkame ratz bentichem Schuſter und Wolf geht die Wanderung von Heldellez] müſſen de über die Mönchberghütte, Stebenmühlenkal und den del Nordland berg zur Strahlenburg, von dort über Doſſenheim ni 14. Lände Handſchuhsheim, von wo aus die Rückfahrt mit der Ot ben, nach nach Mannheim erfolgt. ie Bran Volksbilbungsſtätte Ludwigshafen. In der Vortag ausfallen reihe über die Entſtehung des Streichquartetts findet an kommenden Samstag in der Aula der Mädchenoberſchlh in der Friedrich⸗Heene⸗Straße der vierte und letzte Baß trag ſtatt. Er behandelt das Streichquartett von ber mantik bis zur Gegenwart. Vortragender iſt Konz meiſter Günther Weigmann vom Stamitz⸗Quartett. 8 der Peranſtaltung wird auch wieder das Stamitz.d tett mitwirken.. Mutwillig ſein Leben verpfuſcht. Bor ber 1. kammer des Landgerichts Frankenthal ſtand ber 89 alte Otto Magin aus dem Stadtteil Rheingönheim, zwar wegen Amtsunterſchlagung. Der Angeklagte als Poſthelfer beim Zweigpoſtamt in Rheingönheim ſchäftigt. Er hatte beim Einziehen von Nachnahmmeb ſich an Geld vergriffen, das nicht ihm gehörte. Img der Zeit hatten ſeine Verfehlungen einen immer g Umfang angenommen, bis ſchließlich ſeine Gauner entdeckt wurden. Die 1. Strafkammer verhängte geen den ungetreuen Poſthelſer eine Zuchthausſtrafe von eluts 5 Jahr und brei Monaten. Der Hund im Haſenſtall. Ein Blutbad unter Laut chen wurde von einem Hund in Haſenſtällen im Stobtel] Oggersheim angerichtet. Ein Hund, der die Drahtgeſlehe an den Haſenſtällen zerriß, drang in die Kaninchenſtalt 1 ein und biß die Haſen tot. Insgeſamt wurden durch he Hund etwa 60 Haſen getötet. Mitteilungen, die zur e mittlung des Hundes und ſeines Beſitzers führen, weiin an die Kriminalpolizeiſtelle Zudwigshafen oder an nächſte Polizeiwache erbeten. Fünf Jahre Zuchthaus für einen Gewohnheitsverbrehel Der 21 Jahre alte Robert Prims aus Rheinhauſen, eit Gewohnheitsverbrecher ſchlimmſter Sorte, der lange die Umgebung von Ludwigshafen und Mannheim unh gemacht hatte, ſtand vor der 1. Strafkammer des Lanbgl richts Frankenthal. Der wiederholt wegen Dlebſtahls uu beſtrafte Gauner hatte u. a. unter Ausnutzung der Dus⸗ kelheit in der Ludwigſtraße einen Betrunkenen aubgt plündert, in weiteren Fällen Fahrräder und Kleidung ſtücke geſtohlen und war ſchließlich in der Neufahrsnel 1940, ebenfalls unter Ausnutzung der Verdunkelung l der Seilerſtraße in eine Erdgeſchoßwohnung eingeſtſege und hatte die Wohnung zweier Männer ausgeral Prims, der ein gefährlicher Gewohnheits verbrecher wurde für fünf Jahre ins Zuchthaus geſchickt. Vier ah angeklagte, die der Hehlerei verdächtig waren, wull mangels Beweiſes freigeſprochen. WI kt; wechſelye hauſtelleg igewanhf einheit der du Ofenhel glalien-Deutſchland in Mailand ten ber erſte Teunisländerkampf um den Ausſtellungs⸗ ung an Pokal ſtellen. an Zeichen ihres ſiegreichen Freiheitskampfes icher jz lien ſich die beſten Tennisſpieler der kriegsver⸗ den am Rien Nationen Deutſchland und Italien in die⸗ mier, die ragen zum erſten Tennisländerkampf dieſes ämter ey s Mailand, das ſchon Zeuge großer deutſch⸗ kieniſcher Sportbegegnungen war, wird am kom⸗ utmachn aden Freilag dieſen Start des europäiſchen Ten⸗ cklich g, habres erleben. Deutſchland ſtützt ſich hierbei auf die hut 115 allbewährten Kräfte Heinrich Henkel, Rolf Göp⸗ im unf Roderich Menzel und Georg von Metaxa. Das er hal z klangvolle Namen im interntionalen Tennis⸗ nur 3 fun aber trotzdem wird die Aufgabe, unſeren erſten größen iuderkampf ſtegreich zu geſtalten, ſchwer, vielleicht t wein aaupt nicht zu löſen ſein. Italien hat den Vor⸗ ich für 1 ſein Training dank des ſüdlichen Klimas viel 98 müglt zer aufnehmen zu können, und die zum Länder⸗ el gegen die Deutſchen Berufenen haben ſich in lacledenen Turnieren und Prüfungskämiſen be⸗ is prächtig in Form geſpielt. Cucelli. der die idle Ausſcheidung ſicher gewann. Romanoni, Cane⸗ ner sj Verbin i und Scotti, eventuell für dieſen Canſato, wer⸗ zibt, un iin die rier Einzel beſtreiten, Cucelli/ Boſſt und „der mur daa Canialo oder Sada/ Scotti ſollen in den Dop⸗ händen n Apielen eingeſetzt werden. Als oberſter Schieds⸗ kommis iter fungiert der Italiener Toluſſo. Es werden, uf Grun zie im Vorfahr, vier Einzel über Kreuz und zwei orſchriſtg poppelſpiele ausgetragen. 1940 verloren wir unter t entſagn glücklichen Umſtänden die beiden letzten Kämpfe t verſtun. mit:5 gewiß werden unſere Spieler in dieſem har bevor ahr alles daranſetzen, in dem beiderſeitigen Kräfte⸗ fährt in nſältnis beſſer entſprechendes Ergebnis zu erzie⸗ erwarten. Aber dieſes uchtflihg unt aus beurteilt werden viel mehr als eine neue Freundſchaft der beiden Achſen⸗ Krieg ſattonen. Der Länderkampf iſt der erſte um den duf ge aon Italien geſtifteten Ausſtellungspokal, an dem Dieſe un ic noch Kroatien intereſſiert iſt Am 18. 19. und u 50 5. f. 1 Juli gibt es dann ein Wiederſehen zwiſchen den ohne die kutſchen und italieniſchen Spielern in Berlin, wenn nicht u b m den„Donau⸗Pokal“ geht. 3 Angebet 8 5 5 rsd Flaliens Tennis-Ausſcheidungen te Aung ö talieniſche Tennisverband hat ſeine Vorbereitun⸗ werben) Der 88 ere erden? u auf den Tennis länder ſampf mit Deutſchland vom 25. n. Aalen 0 2 April in Mailand ſehr eingehend durchgeführt und Kulturzeit lie'ſten Spieler in einem beſonderen Turnier in Neapel nnen A in ihre derzeitige Form geprüft. Als beſter Mann erwies ruflanzer, ic dabei Eucellt, der im Einzel nah ſeinem 613,:1 Sieg ttien, ale ber Boſſi in der Vorſchlußrunde auch im Finale gegen zung ihre Fehn Js, 968, 61 gewann. Sada hatte vorher Romanonf f 6, 678 geſchlagen. Im Doppel blieb Cucelli mit Boſſi als e weiters 1 In der Schlußrunde wurden Sada⸗ ſchränkum anialo 54,:5,:2 beſiegt. Canepele und Del Bell nah⸗ 1 man dan en an dem Turnier nicht teil, da bekde e 1 gen wil del Bello kann vorausſichtlich auch im Länderlampf nich ſten z L ingetetzt werden. 8 5 ch Kiel, Die vier deutſchen Spieler Heinrich Henkel, Roderich ten wieber Menzel, Georg von Met und Rolf Göpfert ſind in Be⸗ keitun“ des Manuſchaf(sfithrers Dr. Uhl bereits in Maf⸗ en Grunde leitune 5. 75 obendrein and eingetroffen und haben ſofort mit einem leichten Schlußtraining begonnen. rte de he en och ſechs Fußball-Länderſpiele henkarli Drei Länderkämpfe, zwei gegen die Schweiz und ückgreiſ ein Spiel gegen Ungarn, hat der deutſch⸗ Fußball⸗ u knaue port in dfeſem Jahr bereits durchgeführt. Die 1 der Ei nächte Aufgabe unſerer Nattonalelf iſt die zehnte Gemiſe. Fegegnung mit Weltmeiſter Italien am 18. Mai reichenhe im Berliner Olympig⸗Stadſon. Am 1. Juni kommt uſicht a es dann in Bukareſt zum vierten Ländertreffen mit nnen, fumänſen Auch die beiden folgenden Spiele ſehen unſere Mannſchaft auf Reiſen, muß ſie doch am 29. Juni in Kovenbagen zum elften Länderſpiel gegen Dänemark und am 3. Juli in Helſinki zum reius. de keunlen Kampf gegen Finnland antreten. Das in Subwig, pierte Spiel gegen die Slowakei am 17. Auguſt iütenwane it dann noch längerer Pauſe wieder das erſte auf kamera beutſchem Boden. Ein zweitesmal in dieſem Jahr Heibelleg üſſen dann die deutſchen Fußballſvieler zu einer d den del Lordfandreiſe rüſten, ſoll doch am 14. Seytember der heim uu Länderkampf gegen Schweden nachgeholt wer⸗ t der Des den, nachdem er vor faſt zwei Jaßren als Enaland lle Brandfackel des Krieges in Eurppa entzündete, „ Vortrog ausfallen mußte. 3 findet an Handball-Länderkampf Deutſchland-Angarn Die erſte Arbeitstagung Nur knapp drei Wochen ſtehen für die Ausrichtung des Handball⸗Länderkampfes Deutſchland Ungarn im Mann⸗ heimer Stadion zur Verfügung. Zur Feſtlegung der ver⸗ ſchiedenen Arbeitsgebiete, ſo ein Länderkampf bedarf aller⸗ hand Vorbereitung, fand auf dem Büro des Sportbezirkes unter dem Vorſitz des Geſchäftsführers Mangold, Berlin, die erſte Arbeitstagurg ſtatt. Anweſend waren Bereichs⸗ amtmann Groth, ſowie Bereichsfachwart Neuberth, Karls⸗ ruhe, Mannheims Sportbezirksführer Stalf, ſowie die bei⸗ den Fachwarte Altmann und Kehl. Zunächſt wurde die Tatſache bekannt, daß Ungarn noch⸗ mals telegraphiſch ſeine Zuſage gegeben hat. Das Spiel findet am 11. Mai, nachmittags 15 Uhr, ſtatt. Als Vor⸗ ſpiel wurde ein Frauen⸗Städtekampf Mannheim—Frank⸗ furt feſtgelegt. Zur Vorbereitung der Mannſchaft findet in der Zeit vom 6. bis 9. Mai im Maunheimer Stadion unter der Leitung von Kurt Schelenz und Aſſiſtenz von Fritz Speng⸗ ler ein Lehrgang ſtatt, zu dem etwa 20 Spieler eingeladen werden. Baden ſtellt für dieſen Lehrgang fünf Spieler: die Waldhöfer Trippmacher, Zimmermann und Heiſeck, ſo⸗ wie den Poſtler Sutter, alle Mannheim, dazu noch den Karlsruher Montag, der beim Spiel Waldhof— Mſthl⸗ burg ſo gut gefallen konnte. Es muß begrüßt werden, daß Mannheims Bewerbung um dieſen Länderkampf in Berlin Anklang gefunden, nach⸗ dem wir in nicht allzu gerader Erinnerung ſtanden. An alle Hand ballvereine Den Beſuch der für den 25. April, abends 20 Uhr, bei Ackermann anberaumten Hanbballverſammlung mache ich hiermit insbeſondere im Hinblick auf den Länderkampf Deutſchland— Ungarn allen Haudball ſpielenden Vereinen[Männer, Frauen und Ju⸗ gend] zur Pflicht. Kehl. Eniſcheidung im Jugend handball Zum letzten Gang um die Meiſterſchaft des Bannes Mannheim(171) haben ſich von über 40 Mannſchaften die Einheiten der Turugemeinde Ketſch und des TV 98 Secken⸗ heim durchgeſetzt. Die Ketſcher ſtehen damit zum dritten mal im Endſpiel, nachdem ſie den Titel eines Bannmeiſters ſchon zweimal holten und ihre letztjährtgen Spiele mit der Erringung der Gebietsmeiſterſchaft abſchloſſen Nach ihrem Abſchneiden bei den Vorendſpielen in Neckarau räumt man ihnen auch in dieſem Jahre eine erſte Anwartſchaft auf den Bannmeiſtertitel ein. Im Lager des TV 98 Seckenheim baut man jedoch nicht minder ſeſt auf ſeine Mannſchaft. Die Kamp kraft der Seckenheimer iſt bekannt und wieweit ihre ſonſtigen Qualitäten ausreichen um die Pläne der Ketſcher zu durchkreuzen, wird das Endſpiel am kommen⸗ den Sonntag, mit Beginn 11 Uhr auf dem Gemeindeſport⸗ platz in Edingen zeigen. Als Vorſpiel ſteigt das Vorend⸗ ſpiel um die Bannmeiſterſchaft der B⸗Jugendmannſſtaften zwiſchen den Jugen lichen der Turngemeinde Ketſch und der Poſt⸗S Mannheim. Karl Bauer, Bannfachwart 171 Handball. Zum Tag des Deutſchen Kanuſports Wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, dann iſt die Zeit gekommen, in der die Waſſerſportler wieder auf den Plan treten. Am Tag des Deutſchen Kanuſports(27. April 1941) werden nach langer Winterpauſe auch Mann⸗ heims Kanuten wieder bei ihren Bootshäuſern an⸗ treten. um nach feierlicher Flaggenhiſſung, Trai⸗ ningsverpflichtung. Bootstaufe uſw. erſtmals ihre Boote zu Waſſer zu bringen. Sie werden beim an⸗ ſchließenden Anpaddeln den Beweis erbringen, daß ſie den Ruf des Reichsſvortführers„weitermachen“ verſtanden haben und mitten im Kriege dieſe Akti⸗ vität entfalten, welche die Grundlage iſt für eine geſunde Weiterentwicklung aller Gemeinſchaften des NSR. Rhein und Neckar werden am kommenden Sonn⸗ tag wieder jenes farbenfreudige Bild bieten, das man ſchon all die Jahre her gewohnt war, wenn die NS Kanuſportgemeinſchaften am Tag des Deutſchen Kanuſports mit ihrem erſten Start die neue Fahrtenzeit beginnen. Die Vereine, deren Bootshäuſer am Rhein lie⸗ gen, fahren zum Mannheimer Strandbad. wäßrend die Necfarvereine ſich zur Auffahrt beim Bootshaus der Mac einfinden. Am Vorabend finden innerßalb der einzelnen Vereine Kameradſchaftsabende ſtatt, deren Reiner⸗ lös dem WHW zufließen. Sonntags morgens 9 Uhr Antreten aller Mitglie⸗ der in den Bovotshäuſern zur Flaggenhiſſung, Trai⸗ ninasverpflichtung. Bootstaufen uſw. Mittaas Eintopfeſſen in den Bootshäuſern. Um 14 Uhr Auffahrt aller Kanuvereine auf Rhein und Neckar. Wbd. Auf dem Starußerger See wird vom 8. bis 18. Juni ein Kanu⸗Lehrgang der Reichsleiſtungsklaſſe des Bo M. abge⸗ wickelt. Er wird ſchon im Zeichen der Umſtellung auf das Kajak⸗Bopt ſtehen, denn künftig werden alle Jugendwettbe⸗ werbe in dieſer Bootsart ausgeſchrieben. Der 3. Marburger Kajak⸗Slalom wird vom Bereich Heſſen am 11. Mai auf der Lahn ausgerichtet. Die Ulmer Boxſtaffel wird nach dem Städtekampf in Straßburg am 4. Mai auch noch in Mülhauſen gegen eine einheimiſche Auswahl in die Seile klettern. Wirtschafts- Meldungen Weiler geringe Kursschwankungen Berlin, 24. April. Am Donnerstag waren die Kursſchwankungen bei Er⸗ öffnung der Aktienmärkte verhältnismäßig klein. Es überwogen zwar erneut Rückgänge, die aber bis auf we⸗ nige Ausnahmen 1 v. H. nicht überſtiegen. Die Umſätze hielten ſich nach wie vor in engen Grenzen. Bemerkens⸗ wert iſt, daß die Bankenkundſchaft im allgemeinen an ihrem Aktienbeſitz feſthält und teilweiſe ſogar weitere Käufe zu Anlagezwecken vornimmt, während das an ſich keineswegs umfangreiche Angebot in erſter Linie aus Kreiſen des Berufshandebs ſtammt. Im Montanmarkt ſtiegen Höſch um s und Klöckner um 0,25 p.., während Mannesmann um 1 und Rheinſtaßl um 1 v. H. nachgaben. Ver. Stahlwerke blieben unverändert. Braunkohlenwerte lagen eher freundlicher, wobei deutſche Erdöl 0,50 und Rheinbraun 1 v. H. gewannen. Bei den Kaliaktien ermäßigten ſich Salzdetfurt um 0,75 v. H. Am Markt der chemiſchen Papiere gaben Farben um 0,75 v. H. auf 190 nach. Im gleichen Ausmaße ſch ten ſich Schering ab. Goldſchmidt büßten 2 v. H. ein. Bei den Gum ni⸗ und Linoleum⸗Werten verloren Conti⸗Gummi el v.., während Deutſche Linoleum 0,50 v. H. gewannen Elektro- und Ver⸗ ſorgungswerte hatten ſehr ruhiges Geſchäft. Hier gaben AC, Lichtkraft, Bekula und HEW je um 0,50, RWeum %, Deſſauer Gas um 1 und Siemens⸗Vorzüge um 1,25 nach. Siemens blieben unverändert, Autoaltien, Bau, und Zellſtoffwerte veränderten ſich kaum. Von Maſehinenbau⸗ fabriken ſtiegen Rheinmetall Borſig um 0,75, hingegen ver⸗ loren Demag 1 und Bahnbedarf 1,75 v. H. Von Metall⸗ werten büßten Deutſche Eiſenhandel 1, von Kaßbel⸗ und Drahtwerten Felten 1,75 v. H. ein. Zu erwähnen ſind noch Bemberg mit plus 1, ardererſeits Schultheiß u. Gebr. Junohans mit je minus 0,75 und Allgemeine Lokal und Kraft mit minus.25 v. H. Reichshankanteble erhöhten ſich um 76 v. H. auf 127.75. Am Markt der variablen Renten ſtellte ſich Reichsaltbeſitz auf 16096 gegen 160,90. Geld- und Devisenmarkt 25 April 1941 Diskont: Reichsbank.8. Lombard.8. Priyst.28 v. H. duwtfich in Rt tür I Geld] Briel] Amtlich in RM für S] Geld] Brief Aegypten 1 à8 Pfd“ IJvsoslaw 100 Din 5 Alghanistan Af- 18,79 18,88 Kanada 1 kan Doll“ 0 Arnentin 1.Pese.588 0,592 Lettland u.ats 5 h 7 Austral, 1 aust. Pd!- Litauen 10 Ilitas—, 2 Belgien 101 Beligs 4 39,90 40,04 Luxemb 100 lux Fr 7 9990 1001 0 Brasilien 1 Milreis.130.132] Neuseel i neus. Pfd.. 222 Br.Indien 100 Rup?... Norwegen b KT 3 58,76 56.88 Bulgarien Lens 6.047.053 Portug 10% Eseudo 3¼ 10.04 10,06 Dänemark 10% Kr 4 48,21 48,31] Rumänen 100 Lei 317* 2 England 1 eng. Pd.:2: Schweden i Kr 25 59.46 59,56 Estland 10d est. Kr 4% Schweiz 10% Er 15 5789 68.01 Finnland In fin N. 4 5,060.070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,5591 8806 Frankreich 100 Fr 1 6 Sbanſenihhpeseten 28.56 23.80 Griechenl. 1% Dres 6. I Sadafr Un. 1s Pf“ 7 25 Holland 10% uiden 2 182.57 132,83 Türkei 1 türk pld f.978.982 ran 100 Riais— 14.59 14.61 Ungarn 10% Penas 1 2 island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 88,50 Uruguay 1 G. Peso 7 0884.86 ktalſen. 10% Lire 4% 13,09 13,1 U. A 1 Dollar 1.498.502 lapan 1 ven%.589.587 bie mii einem versehenen Kurse fluden nur im innerdeutschen Verrechnundsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 24. April. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit 58,02. Mauunheimer Gewerbebank Direktor Hammer gab in der Hauptverſamm⸗ lung Erläuterungen zum Abſchluß. Gegenüber 1933 ſet der Geſchäftsumfang um mehr als das Vierfache geſtiegen. Die Zahl der Wechſel ſei noch ſtärker zu⸗ rückgegangen als ihr Geſamtwert. Im Vorjahre habe der Durchſchnittswert je Wechſel 455 Mark be⸗ tragen, während er im Berichtsjahr 766 Mark aus⸗ mache. Der Umſatz ſei im neuen Jahr in fedem Monat höher als in den entſprechenden Vorjahrs⸗ monaten. Im Konto⸗Korrentverkehr ſei im erſten Vierteljahr 1941 eine Steigerung um 266 000 Mark und im Sparverkehr um 133 000 Mark zu verzeich⸗ nen. In der Hauptverſammlung wurde antrags⸗ gemäß die Ausſchüttung von 5 Prozent Dividende auf die Geſchäftsguthaben beſchloſſen, außerdem die Zuwendung von 50 Mark an die alten Mitglieder als Rückvergütung für die bei der Sanlerung der Bank übernommenen Einbußen. Die Rückvergütung hat ſo insgeſamt einen Betrag von 60 v. H. erreicht. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitalieder wurden wieder gewählt. „ Pfälz. Häuteverwertung Gmbh, Inbwigshafen⸗Rh. In der am 21. April in Neuſtadt a. d. Weinſtraße ſtatt⸗ gefundenen o. HV wurden die Regularien einſti umig ge⸗ nehmigt und der Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende zugeſtimmt. Die turnusmäßtg ausſcheidenden Auſſichts⸗ ratsmitglieder Emil Freimüller und Jalob Nonnenmacher wurden wiedergewählt, für das ausſcheidende An⸗ Mitglied Fritz Hammel⸗Katſerslautern wurde Metzger metſter Fr. Kuby⸗Kaiſerslautern in den Aufſichtsrat gewählt. Weiter wurde zum Aufſichtsrat noch Metzgerobermeiſter Friedrich Winkler⸗Speyer hinzugewählt. * Sterbekaſſe der Pfälziſchen Häuteverwertung Gmbe Ludwigshafen⸗Rhein. Im Anſchluß an die in Neuſtadt a. d. W. am 21. 4. abgehaltene o. HW der Pfälziſchen Häute⸗ verwertung Gmb Ludwigshafen⸗Rhein fand die Jahres⸗ verſammlung der Sterbekaſſe des Unternehmens ſtatt, auf der Direktor Leonhardt⸗Ludwigshafen den Jahres. und Rechmungsbericht erſtattete. Die Kaſſe hat in 1940 einen Zugang von 83 Mitgliedern zu verzeichnen; die Einnahmen beliefen ſich auf 29 991 J. An Ueberſchuß wurden 2150% ausgewieſen. Insgesamt 728 700„ wurden 1910 an Sterbe⸗ geld ausgezahlt. * Kühnle, Kopp u. Kauſch Ach ee ee In der heute aßgehaltenen o. HB, in der ein A tienkapital von 0,85 Mill.& vertreten war, genehmigte einſtimmig die Regularien und ſtimmte der Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende zu. Das turnusmäßig ausſcheidende Auſſichts⸗ ratsmitglied Generaldirektor Wilh. Keſten⸗Eſſen, der den Vorſitz der Ach inne hat, wurde wiedergewählt. Nen du⸗ gewählt wurde Lanögerichtsdireltor Dr. jur. Schafferer⸗ Franlfurt⸗Main. Direktor Dr. Wilhelm Kern 70 Jahre alt Direktor Dr.⸗Ing. e. h. Wilhelm Kern, der Leſ⸗ ter der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft und Vor⸗ ſtandsmitglied des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizi⸗ tätswerks Eſſen, wurde am 23. April 70 Jahre alt. Dr. Kern, der 1871 in Karlsruhe geboren iſt und nach Abſolvierung des Gymnaſiums an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe Bauingenieurweſen ſtudierte, war zunächſt nach Ablegung des Staats⸗ examens im Jahre 1896 im badiſchen Staatsdlenſt tätig, bis er im September 1908 zur Induſtrie über⸗ trat, und zwar zu der zum Thyſſen⸗Konzern ge⸗ hörenden Gewoerkſchaft Deutſcher Kaiſer in Hamborn. Anfang 1911 wurde er Mitglied des Gruppenvor⸗ ſtandes dieſer Geſellſchaft. Hier war ſeine Tätigkeit ſehr vielſeitig und arbeitsreich. Neben dem Ausbau der Eiſenbahnanlagen des Thyſſen⸗Konzern in Ham⸗ born und Mühlheim⸗Ruhr und der Erweiterung des Hafens Schwelgern wurden unter Leitung Kerns die Umſchlaganlagen in Nikolajew(Südrußland), in Straßburg, in Flammanville⸗Dielette an der fran⸗ zöſiſchen Weſtküſte und die Hafenanlage oberhalb Rheinau erſtellt. Im Jahre 1940 wurde Wilhelm Kern Vorſtandsmitglied der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft in Mannheim. Während ſeiner Mannheimer Tätigkeit ſetzte er ſich für die Neckar⸗ Kanaliſierung bei den Verhandlungen mit der Reichsregierung und den Länderregierunen ein, die ſchließlich zu der Aufnahme der Kanaliſierungsarbei⸗ ten führten. Direktor Kern hat ſeine große Arbeitskraft und ſeine umfangreichen Kenntniſſe nicht nur für die ihn anvertrauten Unternehmen eingeſetzt, ſondern dar⸗ über hinaus auch erfolgreich im allgemeinen Inter⸗ eſſe bei der Löſung wichtiger Verkehrsfragen mitge⸗ wirkt. Im Jahre 1933 wurde er zum Leiter der Be⸗ zirksgruppe Weſt der Fachgruppe Straßenbahnen in der Reichsverkehrsgruppe Schienenbahnen und 1939 zum Leiter der Gruppen⸗ Bezirksleitung 1 Eſſen im Bereich des Bevollmächtigten für den Nahpwerkehr Düſſeldorf beſtellt. Direktor Kern gehört ferner ſeit 1935 dem Beirat der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Eſſen an und iſt Mitglied der Aufſichtsräte einer Reihe von Geſellſchaften, darunter der Ach für Energiewirtſchaft Berlin, der Neckar AG, Stuttgart, der Oberſtein⸗Idaer Elektrizitäts AG. der Pa⸗ derborner Elektrizitätswerk⸗ und Straßenbahn⸗Ac, und der Schluchſee⸗AG, Freiburg. Im Jahre 1930 wurde ihm von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe die Würde eines Dr. Ing. ehrenhalber verliehen. Klein, Schanzlin u. Becker Acc, Fraukenthal⸗Pfalz. Direktor Heinrich Siepmann, Vorſtandsmitglied der Klein, Schanzlin u. Becker Ach ſowie der Kleinſchanzlin Kumpen Ac. Homburg⸗Saar, wurde am 20. 4. 1941 zum Wehrwirtſeßaftsführer ernannt. * Perſonelles. Der Direktor der Volksbank Neuſtadt a. d. W. Kommerzienrat Heinrich Saul, beging dieſer Tage ſeinen 65. Geburtstag. Kommerzienrat Saul, der im pfäl⸗ ziſchen und deutſchen Kredit⸗Genoſſenſchaftsweſen eine führende Rolle ſpielt war in fungen Jahren Pireitor der Bank für Handel und Induſtrie in Frau furt⸗Main. Seit 1917 leitet er die Neuſtadter Volksbank. nachdem er bereits ſeit 1914 deren Norſand ancehörte. Zuſammen mit ſeinem 40 jährigen Dienſtfubtläum bei der Volfsbank kann Kom⸗ merzienrat Saul im nächſten Jahr ſein 50 jähriges Arbeits⸗ jubiläum feiern. * Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Gelbe Rüben 7 bis 8, Sellerie 18 bis 20, Lauch 15, Feldſalat 20 bis 80 und 45 bis 55, Spinat 13 bis 15. Dem Markt war erſtmals Rhabarber zugeſahren. der ſedoch nur gebündelt zu 15 Pfund je Bund geliefert wird. Frankfurt! 4. N. u Golden Silber 328. utsche testuerzinsliche Werte Deutsche Steinzeua 800. 28 24 Durlacher Hof 255 DEUTSCHE STAATSANLEIAEN Eichbaum: Werger Elektr Licht eu Kraft 218. 4% Schatz D R. 88 108 1018 Enzinger UnſoSn 4% Baden 1927. 102.0 102“ 16 Farbens 929 Altbes Dt Reich 161.1 160.6 Sesförel 21 STADTAN LEIHEN Grünu Bilfinger. 385 —— Harpener Bergbau 17 4% Heldelberd 2. 102,0 Heidelberder Zement % Mannheim 28,, Hoesch Berasw. 4% Plorzheim 26. 101.5 101.5 Holzmann PB hn PpFANDRRIEFE Caltzer Brauerei 65 Frau Hyp Gpl. Klein. Schenzl.. Becker 5 Klöckner- Werke 1 % Mein Hp Bank Lanz A N 0 Ludwisshaf„Br. ends 1 4% Plalz Hep Bank 24—25—9 108.5 103.5 „403.5 103,5 Lud wiashaf Walz. Mannesmann 5 Metall gesellschaft Rhein Elekir Mannb Rbein. West Elektr Rütgers„ Jalzdetfurth 3 4% Rh Hvp-B. 44 u 45 108. LUST RIE OBLIGATIONEN eimer Benz 27 10% 165.2 % Dt ind Bank 39 43 14.3 5 .Gessenkirchen e 36 104.3 104,7 Sehen, Slelapend U en 162.7 Schwartz-s torchen, 18.7 103.7] Seilindustrie(Wolff) 7 149.2 Siemens u Halske Foddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof Ada-Ada Schebfabrik 178.5 173.5 BANKEN Aae gebre Klever. 165 71 Badische Bang . 101 Ee Hp d W Babb 184.0 A. 61681 1625[ Aschaffenb Zelistor 15,„, Sommerzderk 148.5 e. Deutsche Bank 148.0 8* 97—— 2 75 dae Ae 925 Beutsche Reichsbank 127, 2 1 8 0 5 Dresdner Bank„ 148.5 Centre ee ee ee er Galmler-Ben g 127 18200 Rhein Huy Bank.. 172.0 5 Deutsche Erdsli 167.7„ Zwisehenkure. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abeinnegel. 20 21. 2228 24 % Ver Stahlwerke 816. Farb RM. An 28 149,7 AERTLIEN RBheineldes 37 36 4. 2. Breisach ö 0 2 en 4 32780 Keb! 5 Strallburs 75/2. Neckarpegel Mazau„30.95] Mannbeim 3,701 8,791 8,701.68 ier Kani s 1— ö N n e tel 3 7 5. Die geimpften Kinder müſſen bet FSW 19040⸗41 findet am 11. Mat a e. Strafvermeiden zu der von dem Anordaungen der SA 1941, vormittags 10 Uhr, ſtatt. race Impfarzt bet der Impfung be Aus amtlichen Bekanntmachungen Die Einheitsführer⸗ und Führe. 5 10 50 Der err über Leben und Tod hat in seinem unerforsch- ſtimmten Zeit zur Nachſchau ge⸗ Kor, Sportamt. Freitag, 25. rinnen werden ſchon jetzt darauf 1 durch den liehen Ratschluß meinen lieben, guten Mann. Bruder, Schwa- bracht werden. April. Al Abl perſchule für ien dan ie zur 6 er und Onkel. Herru 8 Aus einem Haus, in welchem an⸗ Arr. agen e lente fee ane, 1 e ren, werben 2 5 ſteckende krankheiten wie Diphtherte, Frauen und Männer: 20.—21.30 Dienſte an dieſem Tage entſpre⸗ er an I Wilk e Wei Die nüchſte Verteilung von Seefiſchen findet am Fleckfieber, übertragbare Genick Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang chend legen. Der Ort der Ab⸗ 1 2E Donnerstag, 24. April 1941, ab 9 Uhr, in ſämtlichen ſtarre, Keuchhusten, ſpinale Kinder Otto⸗Beck⸗ Straße.— Dentſche ſchlußfeier wird rechtzeitig be⸗ sverbrebel Schlassermelster zugelaſſenen Fiſchverkaufsgeſchäften ohne die We lähmung, Maſern. natürliche Pok⸗ Gymnaſtik für Frauen u. Mäd⸗ kanntgegeben. 92901 5. 3 a N 0 Beſchränkungen ſtatt. ten, roſenartige Entzündungen, chen: 19 bis 20 Uhr: Gymnaſtik⸗ N 5 n 5 80 e bee Die Abgabe der Fiſche erfolgt ohne Rückſicht. en een ſaal, Gvetheſtraße 8.— Reilen 8— 5— 5 2 2K. 5 2 itrfen inge zum a E 7 8 31 0 18 im unſichel Langstraßie 39 b. auf die Nummer des weißen Kundenaus⸗ Termin nicht gebt Werbe 1 1 1 18 bis 1 hes Lande In tleter Trauer: weiſes. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ 1 55 1 Schlachthof. 0 bt agleigerung öſtahls bor Im Ne der tr. den Hinterbliebenen: 5 5 termin mit reingewaſchenem Kör⸗ F, Organiſation: Ich bitte 5 der Du 5 we 8, 40 Tiilegen Städt. Ernährungsamt per und mit reinen Kleidern er⸗ die Ortsobmänner, den Arbeits- Donnerstag, den 24. 4. 1941, nen aue Fau Ciara We B, geb. Li. ſcheinen. 1030 und Lagebericht umgehend einzu- und Freitag, den 28. 4. 1941, je⸗ Kleidung b Mannheim, den 23. April 1941. ſenden.— Der Kreisorganiſa⸗ weils um 13 Ahr, werde ich in ufahrzn 0 3 Freitag. mittags.00 Uhr. K 5 g„ i Der Oberbürgermeiſter. tionswalter. Mannheim, 8729 f on R enz-Besuc 1 i ütigst abzusehen. 4 h. ohne Aufforderun ur 5 e ondolenz-Besuchen bitten wir gütiast abzu 5 mil, Bekann achungen 1 0, 5 FREI HAN K 9 e e 5. 1 10, 2. U. 3. Stoch 1 tt, e e n WTCC.„Stabe, Zellen⸗ ag in behördrichem Auftrag gegen ausgeraul ours 9 e 5 110 iar Freitag früh 7 Uht und Block Frauenſchaftsleiterin⸗ bare Zahlung Beent ee brecher 8 2 Frlühia ks mpfung 10 41 auf ſein Geburtsfahr folgenden e F neee det e 7 See Vier u 5 Die unenteeltliche Amwotung für Kalenderiahres, ſofern es nicht nach antanes Nummarn 3000100.% Jugendgruppe. 36 Neckarau f maden Kisch. 7 Apfeſſe 13 5 n, wurſt DPANRKSAGUNG das Sfadtaeßiet(ohne Necarftaßt dem. 1 92 Abr e e e e 1 9 2 20 Uhr: Gemein⸗ bite Vorlagen, Brücken, Oel⸗ 8 und Vororte) wird im Amyfforelſnis die natürlichen Pocken über⸗ ein Fleisch verabreie haftsaben het Orth, Rhein⸗ der, Staubſauger, Näh⸗ Für die vielen Beweise herrlicher Tellnahme bei dem so schwe- An. 4 i tand st f ü i maſchin. Chalſelongue, Bo N 5 n Beweise herzlicher 1 Amtsgebäude JIT. R R. Zimmer 48 ſtanden hat. i 5 g 2 goldſtraße 44. Liederbücher mit⸗ 10 5 ue, 15 N r 25 Jährigen, lieben, unvergeßlichen Tochter. 110 405 zu den feſtgeſetzten Zeiten. 2. Aeltere schulpflichtige Kinder“ In dem Konkursverfahren über. ch 1— 5 e chwägerin durch den Amnearzt vorgenommen. und Zöglinge, welche noch nicht das Treuhandvermögen des Paul] Berufs⸗Erziehungswerk. Ach⸗ 2 Die Impfungen finden aß Mon- oder ſchon ein⸗ oder zweimal, jedoch Ernſt Wronker, Kaufmann in tung, Betriebsobmänner! Wir 3% AACia. den. den 5. Wal 1941, fott. Wie f Erfolg. c wurden, e e 05 machen darauf aufmerkſam daß 1 5 25 1 1 05 5 1s ſuäteſtens eltern egeeltern u r· im Ausland, als alleiniger In⸗. a 7 5 5 ee eee ee Karl awer 518 1 a ee be Fiazer und Affere⸗ haber der Firma Gebrüder Wron am 23. April 1941 Werbeſchluß ö 5 eben 5 Beteiligung an der Begräbnisſeier A reine a e e befohlene dem Geſeß zuwider der ker, Kaufmann in Mannheim, 8 1 geweſen iſt. Wir bitten Sie, die e F. une r eee termin erßalten het bew. meſſen Impfung entzogen bleiben, werden Nr. 1, wird auf Antrag des Kon⸗ Anmeldungen umgehend herzu⸗ Gold und Silber 3 Kind bis daßin noch nicht geimoftfan Geld bis zu 150 Mk. oder mit klursverwalters zur Beſchlußfaſſung reichen.— Nachfolgende Lehrge⸗ 135 kauft und verrechnet Uhren und Goldwaren H 1. 1— a m Markt Ankaufbesch. II/264 49( für di und die trostreichen Gebete am Grabe. der ehr w. Schwester 1 liebe Plleue, dem kath. Kirchenchor für den erhebenden Grab- de 125 und die Kranzniederlegung, der Jungfrauenkongregation für e ide. die herrlichen Worte am Grabe und das feierliche Leb dee vielen Dank für die Nachrufe und Kranzniederlegungen Ahrerschaft, des Reichsluftschutzbundes und der Schulkameraden Haß mershel m. den 22. April 1941. 28 Karl Josef Schadt, Bauer — 7 4 ist, wuß kein Kind zur Awatung Haft bis zu vierzehn Tagen bestraft. über die Genehmigung des Ver⸗ meinſchaften beginnen in Kürze; 5 ehen Stabtingendamt, R. 3. Stock Für Kinder, welche von ber kaufs des Grunoſtücks 8* 1. in Elettrotechniſche Grundlagen— 1 immer 123. anmelden, damit das Impfung wegen überſtandener Mannheim(Lab. 4407) aus freier Elektroſchweißen. Die Lehrge⸗ Kind in die Amelie aufaervomen Pocken oder früherer Impfung be⸗ Hand eine Gläubigerverſammſung meinſchaft Fach eich A 170 11 uns zu einem Imyftermin geladen reit ſein ſollen oder zur Zeit ohne einberufen auf Mittwoch, den 14. 58 h 7 n egiunt werden kann. Es wird darauf Fin⸗ Gefahr für Leben oder Geſundheit Mal 1941, vormittags 11 Uhr, Zim. erg Donnerstag, 24.., um 19 gewieſen, daß der 23. 54 und 29. nicht geimpft werden können, 15 5 830. 1 Uhr, Zimmer 20. Familie 12 mai 1941 für ſolche Impflinge vor⸗ die ärztlichen Zeugniſſe dem Impf⸗ Mannheim, den 17. April 1941. Achtung, Führerſchulungswerk! Abpehalten bleibt, die freiwillig, 5. arzt vorzulegen. Amtsgericht BG. 7. Die Abſchluß Kundgebung des Der neue groge n fond Theater anten] Wochenschau Betie nt Apr, 1941 Ab en Film aus unserer 2 Ait Aaseien. Solelalea in Aſsia aud Fobez(40 üg nee Aten Gee er a im Neues ann ene April 1941 u f 5 N 1 ee 10 Donne 92 24 De 9 e Exrtolg! Vas reizende Lustspiel! KdF. Mannheim gischen ö Del fe rohe 0 5 Hans Albers Der 7. Junge drei 5155 ten von f 6 0 9 7——— N 0 9 N Nin bub ul orb daes iu 8 24. Uu e f— ar 2 ers neu Finkenzeller Maria e Neſlas e 5. 7. IJ, N 0— 0 725. Hauptfilm abends.00 Uhr.00 Gi Waldau 5 Je Eich. Entwickeln. 1 5 N— .1 heim Dany Servaes ü—•ET!ỹ H Opieren Vergrößern 2. Woche! jugend hat Zutritt! 1 Hans Sönnker Ernst v. Klipstein Annellese Un lig Paul Westermeier, R. Platte. Gerda Maris Ternd u..a WOOCHEN SCHAU: Bei unseren siegr ichen Fruppen * Akrika und auf dem Balkan ). Hptf..50.15.45. Jug. nicht zug e 070 0% W, * 1 9 Ilse Werner die bellebte junge Darstellerin 1 Mrer schönsten Rolle als unvergehliche Sängerin Jenny Lind in dem Terra-Grohfllm N 2 8 8 1 Die MANNHEITNI. 1) 8, 15 N wischen ps u. CC————* 8 7 noto- u. Kinoha 01 a 1. Schwedische nohaus f aach fein nr nee engen; 7 5 9 6 eder zelne* me W cartharius eee, ane Nachtigall Mannheim. F 6, 22(plenken Verkauf IIe 1 1 1 Ankauf N J 5 5 I a i 5 Kerl Ludwig Diehl Miete 3 N 1 8 N . l—= 0 Joachim Gonschalk 1 E c K E 1 8 N K. 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