. e indeſſeg daß ſe Schließ Elf Au. aten hey Ark Und erregten zu Bp. auf den Blich gie hauf wurden. dieſtt für seie ate, Es t ſeiner es wen bei Götz zerſtelge⸗ Ar es in eworden, ucht zu romanti⸗ Während wurde fuhren Norporg⸗ ing, wo Becher ute Göt⸗ genn es m Wald⸗ 8 Mütze wander, berühm⸗ e mehr⸗ Kommen ung des Wandel ennze ch anzpara⸗ Arheils⸗ rteu“ hat feſſor A d im Auf⸗ u Karle nen wert chen Waß⸗ m Verlag die poll, voluttons, en, furbl⸗ 1 großen, rlauf ber inkreiſung 3 Reichts nen Felb⸗ lrika, die dee einer Englands Wuche gen tel Glü er Stihl Sonnig anſtaltung, liegt bei m 1. Mal Nit ſeinen nmer, der ſowie den eines Be⸗ eint wöchentt mal Bezugspretſe: Fret Haus monat.70 Mun 80 P. Träger! arc oſt.00 M ohne Züluſtr. 230 M mit Illuſtt unf Geſchäftsſt abgeh. 1 70 M. dch. d mich Poſtbef⸗Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt Schwetzinger Str 44 K tellg Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Meerfeldſtr 18. Neßßiſcherſtr 1! begauptſtr 88 Woppauer Str 8 Sehrelburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgenden Monat erfolgen asia. 20. Apen 1941 Mannheimer Neues Tageblatt eumepren 0 p ung Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Milltmeterzeile 12 Pfg. s mm brette Teztmißtmeters zeile 68 Pfſg Für Famflien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Allgemein Bei gwangsvergleichen od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeſgen in beſttimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K J. b. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim griff auf 152. Jahrgang— Nummer 115 jalta Deutſche und italieniſche Stukas zerſchmettern die Inſelfeſtung Gemeinſamer Angriff Die Fortführung der Säuberungsaktion auf dem Peloponnes [Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: a In Griechenland ſtießen deutſche Trup⸗ den zur Säuberung des Peloponnes über Tri⸗ polis hinaus nach Süden vor. Italieniſche Kräfte beſetzten die Juſel Korfu und den Hafen Preveza im Epirus. Die Luftwaffe verſenkte geſtern in grie⸗ chiſchen Gewäſſern fünf Handelsſchiffe mit zu⸗ ſammen 18 000 BR und beſchädigte eine An⸗ zahl kleinerer Schiffe. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzenge bombardierten in der letzten Nacht wieder wir⸗ kungs voll den Hafen La Valetta auf der Juſel Malta. Eine Bombe ſchwerſten Kalibers traf einen Kreuzer der Sonthampton⸗Klaſſe mitt⸗ ſchiffs. Ein Oellager und ein Handelsſchiff wurden in Brand geworfen und weitere Bom⸗ hentreffer in der Staatswerft und an Kai⸗An⸗ lagen erzielt. Ein anderer Verband deutſcher Kampfflug⸗ Hide griff den Flugplatz Venezia mit guter irkung an. In Nordafrika brachte ein von Truppen des deutſchen Afrikakorps tief in den Feind e Vorſtoß den britiſchen Truppen in der Gegend von Sollum nene empfindliche Verluſte bei. Im Kampfgegen die britiſche In⸗ ſel griffen in der Nacht zum 29. April ſtärkere Kampffliegerkräfte den Kriegshafen Plu⸗ mouth bei guter Erdſicht an. Es entſtanden hlreiche ausgebreitete Brände und Zer⸗ lüörungen. Außerdem wurden das Hafengebiet von Great Narmouth, eine Fabrikanlage an der ſchol chen Oſtküſte ſowie Kohlen umſchlags⸗ häfen, Eiſenbahnlinien und Barackenlager im Gebiet um Peterhead erfolgreich mit Bomben belegt. Auf Nachtflugplätzen des Feindes im Südweſten der Juſel ſchlugen Bomben in⸗ mitten zahlreicher abgeſtellter Flugzeuge ein. Hallen und Munitionslager gerieten in Brand. Kampfflugzeuge vernichteten oſtwärts Dun⸗ dee und füdoſtwärts Loweſtoft zwei Handels⸗ ſchiſte mit zuſammen 10 000 BRT. „Jäger ſchoſſen am geſtrigen Tage einen bri⸗ lichen Verband von drei Jagdflugzeugen des Muſters Spitfires bei der Annäherung an die holländiſche Küſte ab. Flakartillerie brachte in der letzten Nacht vor der franzöſiſchen Küſte ein beitiſches Kampfflugzeug zum Abſturz. In der Jurdſee und an der Kanalküſte ſchoſſen leichte Seeſtreitkräfte vier, Marineartillerie ein ſeind⸗ liches Flugzeug ab. Der Feind flog am 28. April mit einem Augzeng in das norddeutſche Küſtengebiet ein. urch Bomben wurf entſtaud nur geringer Ge⸗ bäudeſchaden. 10 In der letzten Nacht fanden keine Kampf⸗ fal lungen des Feindes über dem Reichsgebiet t. f Bei den Kämpfen in Nordafrika zeichneten 2 der Oberſtleutnant und Kommandeur eines raftradſchützen⸗Bataillons Knabe und der Oberleutnant und Kompanieführer in einer Aufklärungsabteilung Behr beſonders aus. Jallſchirmfäger nehmen 900 Engländer gefangen [Funkmeldund der NM.) A Berlin, 29. April. Bei der überraſchenden Landung deutſcher Fall⸗ ſchirmjäger am Iſthmus von Korinth gelang es, über 900 Engländer gefangenzunehmen. Weiter enbeuteten die Fallſchirmjäger eine größere Zahl ſchwerer und leichter Flakgeſchütze. Nachdem die Fallſchirmtruppen ſich in den Beſitz zahlreicher briti⸗ ſcher Laſtkraftwagen ſetzen konnten, benutzten ſie dieſe Fahrzeuge zur raſchen Verfolgung des fliehen⸗ den Feindes. Kozias auf der Flucht nach Ankara EP Rom, 29. April. Der ehemalige Gouverneur von Athen, Kozias, iſt nach einer Meldung aus Iſtanbul in Cesme ein⸗ getroffen und ſoll von dort aus ſeine Reiſe nach An⸗ kara fortgeſetzt haben. „Außerordentlich ſchwierig So kennzeichnet ſelbſt das engliſche Oberkommando die Lage der engliſchen Truppen Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Rom, 29. April. Der„Popolo di Roma“ hebt hervor, daß die deut⸗ ſchen Soldaten genau drei Wochen ſpäter, nachdem die Entſendung eines britiſchen Expeditionskorps von dex angelſächſiſchen Propaganda angekündigt wurde, die griechiſche Hauptſtadt beſetzten. Beſondere Bewunderung findet in Italien das geniale Manöb⸗ ver des deutſchen Kommandos“ zur Sicherung und Beherrſchung des Kanals von Korinth. Die Beſetzung von Patras bedeutet für die flie⸗ heuden Engländer einen außerordentlich ſchweren Schlag. Bezeichnend iſt dafür ein Kommuniqué des britiſchen Hauptquartiers in Kairo, in dem es heißt, daß der Rückzug und die Einſchiffung des britiſchen Expeditionskorps aus Griechen⸗ laud„auf außerordentliche Schwie⸗ rigkeiten ſtößt“. ee hat 10 auch die britiſche Admiralität zu dem Eingeſtäudnis entſchließen müſſen, daß„das Aegäiſche Meer nicht mehr von der Marine Ihrer Majeſtät kon⸗ trolliert wird.“ Die heutigen engliſchen Berichte vom griechiſchen Kriegsſchaupkatz ſind noch einſilbiger und inhalts⸗ loſer als in den letzten Tagen. Man gibt lediglich zu, der größte Teil des britiſchen Expeditionskorps ſei in den Einſchiffungshäfen eingetroffen und man hoffe, dieſe Einſchiffung„erfolgreich“ durchführen zu können. Allerdings ſei„die Luftgefahr“ nicht gering zu veranſchlagen“. Auch die letzte Rede Churchills hat die Stimmung der engliſchen Bevölkerung nicht verbeſ⸗ ſert, die nach amerikauiſchen Berichten gedrückt und peſſimiſtiſch bleibt. Begefſterung hat in der italieniſchen Oeffentlich⸗ keit die Beſetzung der Inſel Korſu und des Ha⸗ ens von Preveza am Golf von Arta ausgelöſt, die der geſtrige italieniſche Wehrmachtsbericht meldet. Korfu liegt am ſüdlichen Ende der Adria und hat da⸗ durch eine hervorragende ſtrategiſche Bedeutung. Korfu diente einſt Venedig als Schlüſſelpunkt um die Türken aus der Adria herauszuhalten. Griechen⸗ land hat die Inſel nur dazu gedient, wie das halb⸗ amtliche„Giornale d Italia“ feſtſtellt, um„die Un⸗ abhängigkeit der italieniſchen Adrig zu gefährden“. Bezeichnend iſt ferner, daß der Hafen von Korſu in erſter Linie bis zum Kriegsausbruch von italieni⸗ ſchen Schiffen angelaufen wurde. Die Meldung, daß der Oberkommandierende der griechiſchen Streitkräfte, General Papag os, inzwi⸗ ſchen ſeine Demiſſion eingereicht hat, wird von einem griechiſchen Sender verbreitet, der ſich wahrſchein⸗ lich auf dem Peloponnes befindet. Wie man von ita⸗ Iteniſcher Seite hinzufügt. blieb General Papagos auch nichts anderes übrig, da ihm mit dem Ein⸗ Der italieniſche Bericht über den Angriff Die erfolgreichen Kämpfe der Achſe⸗Truppen in Nordafrika (Funkmeldung der N Mz.) ü + Rö o m, 29. April. Alen italieniſche Wehrmachtsbericht vom ag hat folgenden Wortlaut: 1 8775 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ lie in den exſten Stunden des 28. April rich⸗ len unſere Flugzeuge einen Tiefangriff gegen 1 alta und zerſtörken dabei Kriegsmaterial⸗ 3 5 Flugzeuge des 5 Fliegerkorps eßten in der Umgebung des Waſſerflugplatzes zun Calafrana zwei engliſche 26h Flasch nen Bauart Sunderland durch Maſchinen⸗ gewehrfeuer in Brand. 1 5 der Nacht zum 29. April bombardierten 15 keiche Verbände des deutſchen Fliegerkorps ie Flotten⸗ und Luftſtützpunkte von Malta. Es lig anden Brände und Exploſionen. Ein feind⸗ baer Kreuzer erhielt Volltreffer von Bom⸗ u schweren Kalibers. 5 In Nordafrika haben deutſche und ita⸗ lieniſche Flugzeuge in Tobruk zu wieder⸗ holten Malen Befeſtigungen und Batterieſtel⸗ lungen getroffen und feindliche Flugzeuge am Boden mit Maſchinengewehrfeuer belegt. Im Gebiet von Sollum brachten italieniſch⸗ deutſche Aufklärungsabteilungen dem Feind empfindliche Verluſte bei. In Oſtafrika nichts beſonderes zu melden. Der Einſatz ber italieniſchen Kriegsberichter EP. Rom, 29. April. Wie der Unterſtaatsſekretär für Volkskultur Pol⸗ perelli, im Senat mitteilte, ſind bis jetzt ſieben ita⸗ lieniſche Kriegsberichter im Felde gefallen, während vier gefangengenommen wurden und zwei verſchol⸗ len ſind. Von den letzteren war einer Sonderkor⸗ reſpondent auf einem Kriegsſchiff und der andere Flieger⸗Offizier in Libyen. An der ägypkiſchen Front ſind allein drei italieniſche Krieasberichter in Ge⸗ fangenſchaft geraten. 5 marſch der deutſchen Truppen in Athen und der völ⸗ ligen Auflöſung des griechiſchen Heeres keine Sol⸗ daten mehr verblieben ſind, die er kommandieren könnte. Der Gouverneur von Athen befindet ſich, wie es heißt, auf dem Wege nach Ankara. Rückwirkungen im Nahen Oſten Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. April. Ganz beſonders peinlich iſt den amtlichen Stel⸗ len Londons der Preſtigeverluſt im Nahen Oſten infolge der Niederlage in Griechenland, der immer deutlicher zutage tritt. Alle Erklärungen, England habe nur um ſeine„Ehre“ zu wahren Grie⸗ chenland beiſtehen müſſen, verfangen nicht gegen⸗ über dem realen Tatſachenſinn der Orientvölker, auf die vor allem das Verſagen der RAß aroßen Eindruck gemacht hat. Man muß ſich dabei daran erinnern, daß noch vor ſehr kurzer Zeit in der orien⸗ taliſchen Preſſe unausgeſetzt hochtrabende engltſche Berichte erſchienen, die RAc werde in allernächſter Zeit von Griechenland aus die rumäniſchen Oel⸗ felder vernichten und damit der deutſchen Kriegsver⸗ ſorgung einen entſcheidenden Schlag verſetzen. Auch die paſſive Haltung der Mittel⸗ meerflotte hat dem Anſehen des Empire ſehr ge⸗ ſchadet. Man vermutet, daß England es nicht wage, ſeine Mittelmeerflotte zu exponieren, da es dieſe Kriegsſchiſfe ſehr bald an anderer Stelle dringend brauchen könne. Dies wird im ganzen Orient an⸗ geſichts der Wichtigkeit der Suezſtellung für England als ein deutliches Zeichen der wachſenden Schwäche des Empires im Oſten aufgefaßt. Auch die Vereinigten Staaten wurden in den Be⸗ reich dieſer Kritik einbezogen, da das Mißverhältnis zwiſchen Rooſevelts perſönlichen Hilfeverſprechen und der Tatſache, daß keinerlei Amerikahilfe geleiſtet wurde, allzu groß iſt. Das Angelſachſentum hat im Nahen Oſten durch das griechiſch⸗jugoſlawiſche Fiasfo einen Schlag erlitten, deſſen Bedeutung wett über „ Niederlage in Griechenland binaus⸗ reicht. Ankara ſtark beeindruckt EP. Ankara, 29. April. Die Beſetzung Athens und der Einmarſch der deutſchen Truppen in den Peloponnes haben in po⸗ litiſchen Kreiſen Ankaras keine beſondere Ueber⸗ raſchung mehr ausgelöſt, da man ſchon ſeit der Flucht der griechiſchen Regierung nach Kreta und den britiſchen Fluchtverſuchen mit dem totalen Zu⸗ ſammenbruch der britiſch⸗griechiſchen Armeen rech⸗ nete. Starken Eindruck hat dagegen die Kata⸗ ſtrophe gemacht, die über die britiſche Transportflotte in den griechiſchen Gewäſ⸗ ſern hereingebrochen iſt, da britiſcherſeits in Ankara aus politiſchen Gründen immer wieder auf die an⸗ geblich unbeſtrittene Seeherrſchaft Englands im öſt⸗ lichen Mittelmeer hingewieſen worden war, 15 000 Frauen im norwegiſchen Arbeitsdienſt ausgebildet Bis fetzt ſind 15000 Frauen durch den freiwilligen norwegiſchen Arbeitsdienſt für Frauen ausgebildet worden. Sie werden in dieſem Sommer in der Landarbeit eingeſetzt werden. Die flowakiſchen Zigenner ſollen ſeßhaft werden. Der flowakiſche Innenminiſter hat eine Verordnung erlaſſen, nach der die im Gebiet der Slowakei um⸗ herziehenden 29 000 Zigeuner in ihre Gemeinden zu⸗ rückkehren müſſen. In jeder ſolchen Kolonie wird ein Vafda(Zigeunerhauptmann) ernannt, der dem FFF für ſeine Leute verantwort⸗ ich iſt. Eine zweite Wiederaufbauanleihe in Finnland. Die finniſche Regierung hat die Ausgabe eimer zweiten Wiederauſbauanleihe in Höhe von einer Milliarde Finnmark mit einer Laufzeit von fünf Jahren beſchloſſen. 5 Churchill und ſeine Engländer * Maunheim, 29. April. Churchill hat wieder einmal das begreifliche Be⸗ dürfnis gehabt, zum engliſchen Volke zu ſprechen. Freilich iſt es vielleicht richtiger, zu ſagen: es war weniger das Bedürfnis als die unentrinnbare Zwangslage, die ihn vor das Mikrophon geführt hat. Die Stimmung in England war und iſt ſo, daß ſie einer Aufmunterung dringend bedurfte. Die mili⸗ täriſchen Niederlagen in Nordafrika, auf dem Bal⸗ kan, im Atlantik, die diplomatiſchen im Irak, in der Türkei und in Aegypten haben ſie aufs ſch vepſte er⸗ ſchüttert— umſo mehr erſchüttert, als dieſe Rück⸗ ſchläge die Zeit eines Optimismus abſchloſſen, in der man den Krieg bereits als beinahe gewonnen an⸗ geſehen hatte. Schlimmer aber noch als dieſe Welle des Defaitismus, die das engliſche Volk überflutete, war das plötzlich hervorbrechende Mißtrauen in ſeine politiſche und militäriſche Führung. Eine Ver⸗ trauenskriſe, die allerernſteſte Folgen für die Leitung des Staates und für die Führung des Krie⸗ ges haben konnte, drohte im Volke um ſich zu grei⸗ fen: ſchon hatte ſie Eden, den Leiter der Außenpoli⸗ tik, und John Dill, den Leiter der militäriſchen Operationen, in ihren Strudel gezogen; ſchon wagte ſie ſich an die höchſte Autorität des Staates, an Chur⸗ chill ſelbſt heran, ja ſchon raunte man ſich in den Straßen Londons, zwiſchen den Trümmern der bombardierten Häuſer den Namen des Mannes zu, der Churchill ablöſen ſollte. In dieſer verzweifelten Situation mußte Chur⸗ chill ſelbſt vor das Mikrophon und das Volk be⸗ ruhigen. Er verſuchte das auf ſeine Weiſe, mit jener etwas billigen Miſchung aus Sentimentalität, Zynis⸗ mus und Illuſtonismus, die er ſchon bisher immer als. Schlaftrunk für das Gewiſſen und die Anaſt ſeiner Landsleute bereit hatte. Er kennt ſa eine Engländer wie kein zweiter, er iſt ja Fleiſch von ihrem Fleiſche und Blut von ihrem Blute. Er weiß, wie die eigentliche Stärke dieſes ſeltſamen Volkes in der Kraft ſeiner Vörſtellung liegt; wie ſeine eigent⸗ liche politiſche Tugend nicht das Handeln, ondern das Glauben iſt; wie es, unfähig, Situatiynen zu heherrſchen, eine beachtenswerte Fähigkeit beſitzt, Situationen zu ertragen. Er weiß, daß in dieſem Volke eine merkwürdige Myſtik lebt, die es zum guten Teil blind und unempfindlich macht gegen die Realitäten des wirklichen Lebens und auch des käg⸗ lichen Erlebens: die Myſtik eines Glaubens, der in ſich ſelbſt die Sicherheit der Zukunft trägt, eben die Sicherheit berufen, geſegnet und auserwählt zu ſein von der Gnade Gottes ſelber. Nur ein ſolches Volk konnte in der Tat— es wäre falſch zu ſagen: die innere Kraft, denn um eine ſolche handelt es ſich nicht!, ſondern man muß ſagen: den inneren Gleichmut aufbringen, jenen paſſiven Herbismus des Stoizismus, das alles zu ertragen, was es augenblicklich zu ertragen hat: dieſe fürchter⸗ lichen Bombardements, die Nacht für Nacht ſeine Städte in Trümmer verwandeln, dieſes ununter⸗ brochene Grauen, dieſen immer gierigen Tod, dieſes ewige Ausgeliefertſein an die Drohung immer neuen und immer alten Entſetzens. Und nur einem ſolchen Volke auch kann ſein Premierminiſter ſagen, was Miſter Churchill in ſeiner Rundfunkrede ſeinem Volke ſagte, als er ihm vom Beſuche Plymouths er⸗ zählte, jener engliſchen Hafenſtadt, die die deutſchen Bomber vom Erdboden weggefeogt haben, wo nichts mehr übrig geblieben iſt als ein rauchender Trüm⸗ merhaufen, in der die Bewohner nicht einmal mehr die Herde behalten haben, um ſich ihr Eſſen zu kochen: „Ich habe die zertrümmerten Wohnſtätten Plymvurhs geſehen und bin erfriſcht und beruhigt zurückgekom⸗ men! Welch einen Triumph des Lebens ſtellen doch dieſe zerſtörten Städte dar!“ Da liegen die Leichen von Tauſenden unter den Trümmern und die Habe von Hunderttauſenden iſt nichts anderes als ſchwe⸗ lender Brandſchutt und da wagt der Mann dieſes Wort, das wie Nerontſcher Hohn, wie der Luſtſchrei eines Pyromanen klingt, und niemand ſchlägt es ihm ins Geſicht zurück! Welch ein Maun! Welch ein Volk! Aber freilich: Zynismus allein reicht auch für das engliſche Volk als Troſt nicht aus. Es gibt nicht nur über Brandſtätten zu reden, über die die, die einſt hier ihr Heim und ihre Wohnung hatten, den Union Fack aufziehen, weil es einmal ſo einer angefangen und der Nachbar es nachgemacht hatte.„Die Bombarde⸗ ments, ſo hieß es in einer engliſchen Zeitung, die er⸗ tragen wir ſchon, aber wie ſteht es mit Grieſhen⸗ land, mit Nordafrika, mit Kleinaſien? Wie mit dem Krieg auf dem Atlantik, wie mit der Hilfe Ameri⸗ kas?“. In der Tat: das ſind die Fragen, die das engliſche Gemüt augenblicklich am meiſten bewegen. Churchill mußte auch hierzu ein paar Troſt rte ſagen, ſie waren allerdings ziemlich kläglich geſtam⸗ melt und ihre überzeugende Kraft wird nicht ehr groß geweſen ſein. Die Niederlage in Grtechenland, die läßt ſich ſchließlich auch von einem ſo geübten Rhetoriker, dem eine amerikaniſche Zeitung erſt fahr durch eine ſchnelle Entwicklung bieſer Tage als ſein größtes Verdienſt beſcheinigte, »in ſeinen alten Tagen noch ſo gut reden zu können“, nicht aus der Welt öisputieren. Es iſt„eine ärger⸗ liche und peinliche Geſchichte“ auch ſür Churchill, was da unten eben paſſiert iſt, und der Aerger wird da⸗ durch wahrhaftig nicht gemindert, daß man ich im Mutterlande ſtreitet, wer nun eigentlich für dieſe groteske Dummheit, den Deutſchen mitten in den Rachen gelaufen zu ſein, verantwortlich ſei: Wayell oder Eden, und daß man ſich in Auſtralien und Neu⸗ ſeeland erboſt fragt: ob man den Engländern lediglich als Kanonenfutter für die Deckung ihrer Rückzüge gut genug ſei. Churchill hält dafür einen mageren Tryſt bereit: die Ehre, die es den Engländern zur Pflicht ge⸗ macht habe, den Griechen auch unter den ungünſtig⸗ ſten Umſtänden und Ausſichten zu helfen. Ja, wenn es den Engländern wirklich um die Ehre gegangen wäre! Ehre iſt ſchon ein Ding, um das es ſich lohnt, etwas zu riskieren! Aber wem wollte Churchill weis⸗ machen können, daß es England dort unten um die Ehre ging? Es ging ihm um die Brandſtiſ⸗ tung auf dem Balkan und um nichts anderes, um die Verſtrickung von wehrloſen Völkern und von Millionen Menſchen in das Grauen und in den Tod des modernen Krieges. England wollte dort unten nicht ſeine Ehre retten, es wollte dort unten nur andere für ſein eigenes Leben kämpfen laſſen. Das ſchöne und große Wort Ehre, wohl das gewichtigſte, das die Sprache der Menſchen und der Völker kennt, paßt wahrhaftig ſchlecht dafür. Ebenſo wenig wie die billige Ironie paßt, mit der Churchill über die engliſchen Niederlagen in Nord⸗ afrika hinwegzuhüpfen verſuchte, wenn er meinle: „Ich möchte jedenfalls die britiſchen Truppen nicht in den deulſchen Poſttionen in Nordafrika ſehen!“ Wie billig iſt das! Im übrigen: hat man nicht ſo was ähnliches ſchon einmal von Miſter Churchill ge⸗ hört? Damals, als die deutſchen Truppen in Nor⸗ wegen auch in Poſitionen ſtanden, die dem menſchen⸗ freundlichen Miſter Churchill Veranlaſſung gaben, ihnen ſein Mitgefühl über ihre„unmögliche Situa⸗ tion“ auszudrücken? Die deutſchen Truppen haben ſich dann bekanntlich in dieſen Poſitionen ganz wohl⸗ gefühlt und auch die Engländer ſind allmählich zu der Ueberzeugung gekommen, daß die einzigen, die ſie bedauern müßten, ſie ſelber ſeien. So und nicht anderg wird es auch in Lübyen ſein! Allerdings iſt Herrn Churchill die löbliche Tu⸗ gend der Beſcheidenheit nicht ganz fremd, wenigſtens nicht in ſolchen Stunden der Betrübnis, wie ſie augenblicklich für das britiſche Weltreich angebro⸗ chen ſind.„Ich verſuche niemals, aus Nieberlagen Siege zu machen. Ich haße nie den deutſchen Sol⸗ daten unterſchätzt. Ich habe noch nie prophezeit!“ fo ſchloß er ſeine Rede: es klang wie ein Sündenbe⸗ kenntnis im Beichtſtuhl der Geſchichte! Aber es wird ihm die Abſolution nicht erteilt werden! Denn die Geſchichte hat ein gutes Gedächtnis; ſie weiß nicht nur, wie oft er den nahen engliſchen Sieg und den endgültigen deuſſchen Zuſammenbruch prophezeit hat — über ſolche Sünde der groben Selbſttäuſchung würde ſie noch mit wohlwollendem Verſtändnis hin⸗ wegſehen!— ſie weiß aber vor allem, wie hartnäckig gerade dieſer Mann dem Geſetz, dem Werk und dem Willen dieſes Krieges verbunden geweſen iſt, wie dieſer Mann ſich in dieſen Krieg verbiſſen hat, noch ehe er ausgebrochen war, und hernach, als er jeden Gedanken des Friedens, den das ſtegreiche Deutſch⸗ land zu dem geſchlagenen England hinübertrug, wütend attackierte! Und dieſe Sünde gegen den Geiſt der Menſchheit und der Menſchlichkeit, die wird die Geſchichte nicht verzeihen; ſie wird ſie an Churchill rächen. An ihm und an ſeinem ganzen Volke! Dr. A. W. Endkampf zwiſchen Jſolalioniſten und Rooſevelt verſchärſt ſeine Propaganza- England fiebert der Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. April. Die Schnelligkeit, mit der die deutſche Heeres⸗ leitung alle engliſchen Pläne auf dem Balkan über den Haufen geworfen, den weichenden britiſchen Truppen alle Fluchtwege verlegt und der britiſchen lotte beim Abtransport des Expeditionskorps aus riechenland Verluſte zugefügt hat, die noch weſent⸗ lich ſchwerer ſind als die von Dünkirchen, hat die ſtärkſte Aufmerkſamkeit in der ameri⸗ kaniſchen Oeffentlichkeit gefunden. Ehr⸗ liche Bewunderung über die militäriſche Leiſtung der Deutſchen miſcht ſich mit Ueberraſchung, daß die Engländer in Griechenland wie in Nordafrika ſich ſo wenig den deutſchen Offenſipſtößen gewachſen gezeigt 10 Aus dieſer Einſtellung des amerikaniſchen Publikums zu den jüngſten Kriegsereigniſſen im Mittelmeerraum erklärt ſich die immer weiter um ſich greifende Anſicht, daß die Vereinigten Stagaten ich vorerſt am beſten weiter zurückhalten, um nicht in das Totalriſiko der engliſchen Kataſt pophe hinelngeriſſen zu werden. Präſident Rooſevelt und die Interventioniſten empfinden dieſen Stimmungs⸗ wechſel weiter Kreiſe der amerikaniſchen Bevölkerung als ſo lähmend für die Weiterentwicklung ihrer Eng⸗ Iandhilfeaktion, daß ſie mit einer großangeleg⸗ ten kriegſchürenden Propaganda das Land überziehen. Das Problem ſteht fetzt auf des Meſſers Schneide, und das Ringen der Iuterventioniſten und der Iſo⸗ latiopniſten um die Oberhand im amerikaniſchen Volk iſt zu voller Schärfe entbrannt. In Us A⸗Schiffahrtskreiſen iſt man vor allem der Anſicht, daß der bedenklichſte Teil der britiſchen Nie⸗ derlage auf dem Balkan der Verluſt von heute un⸗ erſetzlichem Schiffsraum iſt. Die deutſchen Angaben, nach denen bisher ſchon rund 287 000 Bruttoregiſter⸗ tonnen Schiffsraum in griechiſchen Gewäſſern verſenkt worden ſind, ganz abgeſehen von den zahlreichen ien, die ſo ſchwer beſchädigt wurden, daß ſie für a aß Zeit ausfallen, hat hier wie ein Schock ge⸗ wirkt. Man weiß, daß weder England noch die 18 A in der Lage ſind, den verlorenen Schiffsraum auch nur im geringſten zu erſetzen. Ein bekannter Ree⸗ der erklärt, der bei dem mißglückten Balkanaben⸗ teuer verloren gegangene Schiffsraum ſtelle ein„Ge⸗ ſchenk an die Nazis“ dar. Dieſe Entwicklung am Mittelmeer ſtellt die bri⸗ kiſche innenpolitiſche Propaganda vor ſchwierige Auf⸗ gaben, denn einerſeits beſteht die Notwendigkeit, das engliſche Volk einigermaßen in Stimmung zu halten, andererſeits iſt es offenſichtlich unzweckmäßig, dies durch Vorausſagen kurz bevorſtehender Erfolge erztelen zu wollen, wie das noch in der erſten Phaſe des Krieges geſchah. Denn bei der Labilität, in die die britiſchen Mittelmeerpoſitionen durch die füngſten Epeigniſſe hineingeraten ſind, iſt ein provagandiſtl⸗ ſches Operieren mit baldigen Epfolgen zu ſehr in Ge⸗ in peinlicher Weiſe bloßgeſtellt zu werden. Man bevorzugt gegen⸗ wärtla in London den umgekehrten Weg, indem man die Möglichkeſt eines Ver luſtes der Mittel meervoſitionen in Betracht zieht und für die⸗ ſen Fall ſich bereits um den Nachweis bemüht daß auch dies den engliſchen Sieg nicht aufhalten könne. Engliſcher Epilog zur griechiſchen Kataſtrophe Man ſieht bereils neue Gefahren heraufziehen!— Amſo verzweifelter ſchaut man nach Amerika aus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. April. In langatmigen Ausführungen nehmen am Mon⸗ tag die britiſchen Zeitungen zu dem Finale der grie⸗ chiſchen Tragödie Stellung. Sie ſparen dabei wieder nicht mit ſchönen Worten. mit denen ſie die für Grie⸗ chenland und England ſp unſchöne Wirklichkeit ver⸗ decken möchten. Der„Daily Telegraph“ wird vor lauter Griechenbegeiſterung(die nichts koſtet), ſogar ganz lyriſch und erklärt pathetiſch:„Die Lampe der griechiſchen Freiheit iſt noch nicht erloſchen, obwohl ſie trübe brennt“. Die Englünder haben allerdings alles getan, um die Lampe der griechiſchen Freiheit völlig auszulöſchen! Die„Times“ iſt etwas zurück⸗ haltender und begnügt ſich mit allem Pomp Old⸗ Englands feſtzuſtellen: „Den britiſchen, auſtraliſchen und neuſeeländi⸗ ſchen Truppen war es eine Ehre, für Griechen⸗ land zu kämpfen.“ Die Truppen haben natürlich auch nicht eine Minute für Griechenland gekämpft, ſondern lediglich für den Schutz der britiſchen Suez⸗Stellung, nachdem der raſche jugoflawiſche Zuſammenbruch die ur⸗ ſprünglichen Offenſivabſichten zunichte gemacht hatte. Beide Blätter halten ſich aber nicht allzu lange mit der für England erledigten griechiſchen Angelegen⸗ heit auf, ſondern ſtellen, um die Worte der„Times“ zu zitieren, feſt: „Jetzt ſei es von fundamentaler Bedeutung, die Inpaſionsgefahr abzuwehren und die Verbin⸗ dungslinien über dem Atlantik offen zu halten“ „Daily Telegraph“ wird von Eden und den von einem Teil der Preſſe ſo ſchwer angegriffenen Mili⸗ tärs zur Verteidigung benutzt. Das Blatt ruft bie Kritiker mit erhobenem Zeigefinger zur Ordnung wie eine Gpuvernante unartige Kinder. Das Blatt weint, die Kritik an den politiſchen und militäriſchen Veiſtungen ſei völlig unangebracht. Kriege würden niemals von Völkern gewonnen, die zu ihrer Führung kein Vertrauen mehr hätten. Die„Daily Mail“, die ſich an die Spitze der Angriffe gegen Eden und Dill geſtellt hatte, entdeckt mit einem Male, daß jetzt für England alles von der Heimatfront ab⸗ hängt. Das Blatt muß feſtſtellen, daß nach zwei Kriegsjahren die Heimatfront immer noch nicht für den totalen Einſatz vorbereitet ſei und verlangt ein Vorgehen gegen Drückeberger und Kriegsgewinnler. Churchills Hilferuf an Rooſevelt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabou, 29. April. In den maßgebenden Kreiſen der neutralen Län⸗ der erklärt man, die Rede Churchills ſei ein geradezu verzweifelter Verſuch, die Vereinigten Staaten gegen den Willen der Mehrheit des ameri⸗ kaniſchen Volkes in den Krieg hineinzutreiben und das nach engliſcher Anſicht zögernde und allzu lang⸗ ſame Tempo der Maßnahmen Rooſevelts zu beſchleu⸗ nigen. Man verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf die geſtrige Rede des iſolationiſtichen Senators Wheeler, der erklärte, es würde zur Zeit das Menſchenmögliche und Unmögliche getan, um das amerikaniſche Volk„weich“, d. h. für England gefü⸗ gig zu machen. Rooſevelts Verbindungen mit der Hochfinanz und den Spitzen der Plutokratie werden im übrigen immer offener. Dies beweiſt u. a. das ſtarke Hervor⸗ treten John Rockefellers, der in einem Auf⸗ ruf für die rückſichtsloſe Unterſtützung Englands, koſte es was es wolle, eintrat und gleichzeitig das Volk aufforderte,„ich um Rooſevelt zu ſcha⸗ ren“, den gleichen Rooſevelt, den die Rockefeller⸗ Elique bis noch vor kurzem ſo erbittert bekämpft und mit dem ſie jetzt ein Bündnis geſchloſſen hat. . ſo heißt es.„die USA ſind auf unſerer Seite.“ N Die USA ſind zwar die große Unbekannte, aber dieſer Umſtand, der für die Kriegsführung etwas Irritierendes an ſich hat, wird anſcheinend gerade in ſeiner vagen Unbeſtimmtheit als wertvolles pro⸗ pagandiſtiſches Element angeſehen.„Wir müſſen“, ſo ſchreibt Vernon Bartlett im„News Chronicle“„ver⸗ ſuchen, nicht k. o. geſchlagen zu werden, auch wenn wir zu Rückzügen gezwungen werden bis die ameri⸗ kaniſche Hilfe kommt.“ In dem gleichen Blatt heißt es an anderer Stelle:„Während der Ausgang der Schlacht auf dem Atlantik in hohem Grade unſicher iſt, erwartet man Mißerfolge und Niederlagen auf anderen Kriegsſchauplätzen. Aber können die Puls⸗ adern über den Atlantik offengehalten werden. dann können wir uns auch Niederlagen leiſten. Wir können aus dem Mittelmeer her⸗ ausgetrieben werden und doch den Krieg gewinnen. Wir können Gibraltar verlieren und doch gewinnen. Wir können zur Evakuierung Aegyptens gezwungen werden und doch gewinnen. Die Zeit muß kommen, da wir Hitler mit größeren Kräften und Möglich⸗ keiten gegenübertreten als wir ſie jetzt beſitzen.“ Betzinnende Zweifel an Amerika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. April. Der roſenrote Optimismus eines Teiles der Londoner Preſſe, der in der Bevölkerung Erwartun⸗ gen auf Erfolge in Griechenland und Jugoslawien Die geplante Kabinettsumbilsung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. April. Es iſt bekannt. daß man in London gegenwärtig eine Umbildung des Kriegskabinetts in der Weiſe betreibt, daß durch Herein nahme führender Männer Kanadas, Südafrikas und Auſtraliens eine Art Dominionregierung zu⸗ ſtandekommt. Man verſpricht ſich davon eine er⸗ höhte Konzentration und Intenſivierung der Kräfte des Empires, indem gewiſſe Zentrifugalkräfte, die im Empire⸗Syſtem ſtets vorhanden worden, neutra⸗ liſiert werden. Die Vorgänge in Auſtralien dürften die in dieſer Richtung liegenden Pläne beſchleunigt haben. Man hatte ſogar erwartet, daß Churchill in ſeiner Rundfunkrede vom Sonntag ein Kabinett die⸗ ſer Art ankündigen werde. Der Londoner Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ glaubt zu wiſſen, daß bei dem nächſten Zuſammentritt des Unterhauſes Forderungen in dieſer Richtung erhoben werden würden. Man könne ſich vorſtellen, daß das gegenwärtige aus neun Mit⸗ gliedern beſtehende Kriegskabinett umgebildet wer⸗ den würde, um Platz zu ſchaffen für Makenzie King, Smuts und Menzies. Der gleiche Korreſpondent erwartet außerdem eine Debatte über die Lebensmittel verteilung. Wahr⸗ ſcheinlich würde der parlameytariſche Sekretär des Ernährungsminiſteriums Maſor Lloyd George mit Fragen, beiſpielsweiſe über die Form der Milchver⸗ teilung überſchüttet werden. „Sind wir ein Haufen Verrückter? (Funkmeldung der N M3) I Genf, 29. Apttl. In der Londoner„Daily Mail“ pekl rs Jones über die mangelhafte June der engliſchen Oeffentlichkeit durch die amtlichen d gane. Der Verfaſſer ſpricht im Namen der englicen Oeffentlichkeit und ſagt:„Wir verlangen daß uns davon unterrichtet, was eigentlich vor ſich gebt Das engliſche Volk habe es nicht verdient, daß un ihm die bittere Wahrheit vorenthalte. Es ſei 10 der Regierung wenn Panik und Kleinmut ſich unt dem Volk verbreitet, denn das Volk ſei mehr urg die Nachrichten deprimiert, die ihm vorenthal werden, als durch jene, die es kenne. Das Volk 05 ſich:„Es iſt unſer Krieg. oder iſt er eg etwa nicht?“ Die amtlichen Stellen fedych glau⸗ ben, daß das Volk nur ihnen alles überlaſſen fal Der Verfaſſer fragt dann:„Was glauben eigentlich dieſe amtlichen Gentleman⸗Sprecher, was das Volk iſt, etwa ein Haufen Verrückter? haben wir von ſolchen Informationen dieſer Herren wo doch die Allgemeinheit genau weiß, daß be⸗ ſtimmte Anſchauungen über den Krieg dem britischen Volk durch die Berichte des deutſchen Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht vermittelt werden.“ Dieſe Auszüge aus der„Daily Mail“ laſſen er⸗ kennen wie weit entfernt in dieſem Jaßre das eng⸗ liſche Volk ron dem„reizenden Krieg“ Churchills f Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) — Berlin, 29. April. Der griechiſche Korreſpondent des„Stockholms Dagbladet“ ſchreibt:„Seif dem Uebergang über den Iſthmus von Korinth iſt kein Widerſtand mehr möglich. Die Kataſtrophe, die ſeit acht Tagen ſchon drohte, iſt jetzt da. Engländern und Griechen ſind alle Wege verlegt. keine Rückzüge nach den anderen Inſeln ſind mehr möglich. Das Aegätſche Meer hat 7 bereits aufgehört Eng⸗ lands Meer zu ſein. Die auf der Flucht untergegan⸗ genen engliſchen Schiffe ſind unzählbar, die Zahl der vernichteten Truppen muß ungeheuer ſein. Mit Grauen muß England den nächſten Verluſtziffern entgegenſehen. In den beſetzten Gebieten werden überall die Deutſchen, die man förmlich herbeigeſehnt Hatte, als Retter begrüßt. Zwiſchen Lariſſa und Athen allein überſteigen die Verwüſtungen und Ver⸗ nichtungen durch die Engländer alles denkbare. Selbſt Kirchen ſind vernichtet worden, weil ſie der Feind als Signalſtationen benützen könnte. * Auch heute Mitternacht weiß der engliſche Nachrichtendienſt wieder nichts anderes zu nmelden als die wenigen Worte:„Genaue Einzel⸗ heiten aus Griechenland liegen auch jetzt noch nicht vor. Obwohl die Deutſchen weitere Beſetzungen melden, wird ſicher unſer Widerſtand fortgeſetzt.“ Das iſt alles, was das amtliche London Montag⸗ mitternacht ſeinem Volk vorſetzt. Wie lange dieſes Volk ſich dieſe Lügentaktik weiterhin gefallen läßt, iſt allerdings ſeine Angelegenheit. Churchills Rede wird in den Montagabendblät⸗ tern Londons nur noch ganz kurz gloſſiert. Kein einziges Blatt ſchöpft daraus Siegesausblicke für die kommenden Wochen. Die Tokioer Blätter bringen ausführliche Tele⸗ gramme über die Wirkung des Zuſammenbruches Griechenlands in London.„Hotſchi Schimbun“ läßt Interventlioniſten AS-Hilfe entgegen hepporrief, die in keiner Weiſe gerechtfertigt waren, rächt ſich jetzt bitter. Während das enaliſche Volk bisher alle Fehlſchläge ziemlich hingenommen hatte, weil es auf die amerikaniſche Hilfe hoffte, werden jetzt Zweifel auch an dieſer Amerika⸗ hilfe, vor allem an ihrem rechtzeitigen Eintreffen laut. Einige Blätter, wie z. B.„Mancheſter Guar⸗ dian“ warnen heute ausdrücklich vor der Annahme, der Rückſchlag im Orient könne in nächſter Zukunft irgendwie durch die amerikaniſche Hilfe ausgeglichen werden.„Daily Herald“ meint, man dürfe jetzt nicht mehr mit„optimiſtiſch roſagefärbten Augengläſern nach USA blicken“.„Daily Mail“ beklagt es, daß ſich wäßrend des ganzen Krieges immer wieder die Tendenz gezeigt habe, auf Amerikas Hilfe zu blik⸗ ken, ſolange England irgendwo eine Niederlage er⸗ litt. Dieſe Angewohnheit, auf Amerika zu ſpeku⸗ lieren, könne die eigenen Anſtrengungen den Krieg zu gewinnen, nur beeinträchtigen. Sicher ei Amexi⸗ kas Hilfe außerordentlich wertvoll, aber entſcheidend könne ſie in nächſter Zukunft nicht ſein. „Das klingt anders als die Leitartikel der eng⸗ liſchen Preſſe noch vor wenigen Wochen. Vorſichkig wird die engliſche Oeffentlichkeit auf weitere Rückſchläge und Mißer folge vorberei⸗ tet, wobei unterſtrichen wird, daß England, da die deutſche Luftüberlegenheit viel zu groß ſeiy, weiter⸗ hin in der Defenſive bleiben müſſe. Wiederaufnahme des Güterverkehrs auf der Strecke Niſch— Belgrad. Der Güterverkehr auf der Eiſenbahnſtrecke Niſch— Belgrad iſt wieder aufgenom⸗ men worden. Salazar über Portugals Politik „Wir haben Vertrauen in unſere Loyalität und in bie Loyalität anderer“ EP. Liſſabon, 29. April. Die große Maſſenkundgebung, durch die das por⸗ tugieſtſche Volk ſeinem Miniſterpräſidenten Salazar das Vertrauen in ſeine Finanz⸗, Innen⸗ und Außen⸗ politik ausdrückte, fand am Montagnachmittag ſtatt. Den äußeren Anlaß zu dieſer Kundgebung bildete der Geburtstag des Miniſterpräſidenten, der am Montag ſein 52. Lebensjahr vollendete. Kurz nach 18 Uhr trat Miniſterpräſident Salazar an eines der Fenſter des an dem Platz gelegenen Finanzminiſteriums und hielt, nachdem ſich der ſtür⸗ miſche Jubel der Menge gelegt hatte, eine Anſprache. Die Schwierigkeiten des Augenblicks, ſo führte der Miniſterpräſident aus, ſeien zweifellos groß, und niemand wiſſe in dieſer engen Welt, welche Leiden ihm die Tragödie Europas direkt oder indirekt vor⸗ behalte. Portugal habe bisher— und er glaube, daß es dies verdient habe— in Frieden auf der Halbinſel gelebt. g Manchmal erſcheine es ihm unvernünftig, daß das portugieſiſche Volk ſich ausſchließlich mit den Kricasſorgen ßbeſchäftige, die ſich teils auf den tat⸗ ſächlichen Ernſt der Lage gründeten und dann zwei⸗ fellos berechtigt ſeien, zum Teil aber überſpann⸗ ter oder böswilliger Phantaſie entſprän⸗ gen, auf die man reagieren müßte. Es ſei freilich ſicher, daß es im Leben abſolute Werte gebe, denen alles andere untergeordnet und geopfert werden müſſe; einige davon ſeien die Würde der Nation, die Freiheit und Unabhängigkeit, die gebietsmäßige Integrität. Miniſterpräſident Salazar ſchloß mit den Sätzen: „Wir haben Vertrauen in die eigene Loyalität und in die Loyalität anderer, in die Orönung, die Ar⸗ beit, die Ruhe und den Ernſt, mit denen wir den Problemen ins Augen ſchauen und die Schwierigkei⸗ ten überwinden müſſen.“ Die, Ausführungen des Miniſterpräſidenten wur⸗ den durch den Rundfunk in alle Teile des Landes und nach den überſeeiſchen Beſitzungen übertragen, ſo daß im ganzen portugieſiſchen Reich die Beuölke⸗ rung an der Kundgebung teilzunehmen vermochte. Am frühen Nachmittag ſtatteten mehrere hundert Offiziere dem Miniſterpräſidenten einen gemein⸗ ſamen Beſuch ab. Die Oberbefehlshaber der einzel⸗ nen Waffengattungen überbrachten in Anſprachen die Glückwünſche der vortugieſiſchen Wehrmacht. Auch der Staatschef, General Carmona, ſprach Sa⸗ lazar telephoniſch ſeine Glückwünſche aus. ee ſich melden, daß die öffentliche Meinung immer ter ſtiſchen Aktionen, wie die letzte Rede untergrabe der ker ſich von Churchill zurückziehe. Mit propagandi⸗ Premierminiſter die Kriegsbegeiſterung Englands, Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Neu ort den ganzen Sonntag und Montag über gaben die großen Zeitungen Neuyorks Sonderanſchläge Ert ausgaben und Mitteilungen durch Lautſprecher aus. Der Eindruck, beſonders des Falles von Athen, it ein gewaltiger. Ueber die Lage in Waſhington mel⸗ det die„Newyork Times“, Rooſevelt hat für Mit wochmittag ſämtliche Chefs der Staatsdepartementz zu einer eingehenden Beſprechung der euxopäſſchen Situation eingeladen. Im Anſchluß daran dürxſteg Entſcheidungen des Präſidenten nach einer heſtimm ten Richtung fallen. Rooſevelts Anordnung auf Einfrierung der griechiſchen Guthaben in den Hen iſt am Montag der Anlaß geweſen zu einem neuen Kursſturz aller europäiſchen Werte an der Neuyor⸗ ker Börſe. e Die Sonntgasrede Churchills wird in der amer⸗ kaniſchen Preſſe ſehr zutreffend dahin ausgelegt, daß ſie ihre Wirkung in erſter Linie auf die amerikanische Oeffentlichkeit ausüben ſollte. In keiner Neuvyorker Zeitung findet ſich eine andere Auffaſſung, als daß die USA die letzte Hoffnung Churchills und der eng liſchen Demokratie ſeien. 1 Die Gewalt der deutſchen Luftan⸗ griffe auf die engliſchen Inſeln kommt in einem „Times“⸗Artikel ungewollt zum Ausdruck in dem es heißt, nach dem Vorgang von Liverpool und Bir⸗ mingham habe auch der Londoner Stadtrat Maſſen⸗ ſpeiſungen eingerichtet. Sie ſeien in der Hau zunächſt für 180 000 Perſonen vorgeſehen. Irgend welche Begründungen fehlen in dem„Times“ Ar, tikel. Man geht aber nicht fehl in der ſicheren An⸗ nohme, daß die Zahl der Obdachloſen und Mittel⸗ loſen unvorſtellbare Ausmaße annimmt. 42 In den auſtraliſchen Städten haben ſich am Sonntag die Demonſtrationen gegen den Mink⸗ ſterpräſidenten in großem Maße wiederholt. Der Liſſaboner„Diario“ läßt ſich aus Sydney melden da es ſich in Sydney, Melbourne und Victoria um die größten bisher erlebten regierungsfeindlichen De⸗ monſtrationen gehandelt habe. Transparente und Schilder wurden den Zügen vorangetragen wie Wit fordern die Heimkehr unſerer Soldaten“, liſche Soldaten ſind für Auſtralien da“ und anbere mehr. Die Blätter der Oppoſition ſchreſben, daß über die Hälfte des auſtraliſchen Exveditionskoms in Griechenland geopfert wurde. Kriegs: onen-Gerichte in England Für den frall eines Luft⸗ oder Invaſtousangriſßz (Funkmeldung der NM 3) f — Stockholm, 29. April. In ganz England und in Wales wurden oer nannte eee geſchaffen. Sie ſollen in den Gegenden arbeiten, die entweder einem feind, lichen Angriff unterworfen oder heftig bombardiert werden. Dieſe Maßnahme wurde vom Minſſter fle innere Sicherheit im Rahmen der Verteidigung geſetzgebung getroffen. Sie teilt das Land in Diſtrikte, die ungefähr den Regionen der Zipfluer teidigung entſprechen. Eine beſtimmte Zahl von 1915 tern der oberſten Gerichtshöfe wird zu Pri denten dieſer Kriegszonen⸗Gerichte ernannt werden. Ein Opfer ſeiner eigenen Hetze (Funkmeldung der N M.) I Genf, 29. April Der ehemalige Chefredakteur des„Pettt Part ſien“, Elie Bois, ist, wie aus London, gemelde wird, bei einem Bombardement ums Leben hommen. f Bois, der füdiſcher Abſtammung iſt, war 85 ſammen mit Pertinax, Madame Tabouis und a0 einer der ſchlimmſten Kriegshetzer unter den fra 7 ſiſchen Journaliſten. Er hat, wie nachträglich 40 wandfrei feſtgeſtellt wurde, größere Geldſummen e. Dondon bezogen. Iwiſchenfälle in Syrien Polizei ſchiezt auf Demonſtranten Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Bern, 28. April. In Hama in Nordſyrien kam es am Gunmen, Zwiſchenfällen zwiſchen der Polizei und Demon e ten. Die letzteren verſuchten. einige Syrer din freien, die wegen Plünderung ttaatlicher 15 verhaftet worden waren. Die Polizei mt er Feuer auf die Demonſtranten eröffnen, wobei Ham! getötet und 15 ſchwer verletzt wurden. In 1 und in Aleppo iſt der Gene ralſtreik er worden. 9 W 1 1 4 die n den bulgariſchen Donauhäfen ſt f 125 Warenſchlepper von der oberen Donau einge roffen. 5 5 é 1 König Boris in Mazedonien. König Woris 5 der mazedoniſchen Stadt Stip eingetkoffen igen 8 ganzen Bevölkerung mit Jubel empfang wurde. a „Auſtro⸗ zuhmen Leitarti Tſchang zuſetzen niſchen ſei. 1 1 3 a ilfe ge e die Erb die Fr Kon yl felt befü len der Ausleg! durchfül tungen re Rr EP Tokio, 29. April. Die geſteigerte engliſch⸗amerikaniſche Aktivität in china beſchäftigt die japaniſche Oeffentlichkeit in zu⸗ ehmendem Maße. In. ausführlichen Darlegungen ordert die japaniſche Preſſe in dieſem Zuſammen⸗ ug weitere militäriſche und diplomatiſche Maß⸗ nahmen im Kampfe gegen Tſchungking. In einem geitartikel führt„Asahi“ aus, daß die Abſicht Ichangkaiſcheks, den Widerſtand gegen Japan fort⸗ zuſetzen, im weſentlicher von dem engliſch⸗amerika⸗ zischen Beiſtand Tſchungking gegenüber abhängig ſel.„Aſahi“ fordert einen verſchärften militäriſchen Druck auf Tſchungking und zugleich eine wirkſamere ilfe gegenüber der Nankina⸗Regierung.. Als verlogen kennzeichnet„Yomiuri Shimbun“ zie Erörterungen in den Vereinigten Staaten über die Frage„Sicherheitspatrouille oder Lon vo!“ Die Regierung der Vereinigten Staa⸗ len befürchte allerdings, daß, falls ſie gegen den Wil⸗ len der öffentlichen Meinung und in willkürlicher Auslegung des Völkerrechts das Konvoiſyſtem zurchführe, die innere Ordnung unzweifelhaft Stö⸗ zungen erfahren würde. Japan beobachtet ASA ſcharf Militäriſche und diplomatiſche Maßnahmen gefordert Aus dieſem Grunde ſei man darauf verfallen, die geplauten Konvoi⸗Maßnahmen dadurch zu tar⸗ nen, daß man ſie als eine Auslegung der Pa⸗ tronillen⸗Zonen bezeichnet. In Wirklichkeit unterſchieden ſich beide Maßnahmen nur dem Namen nach. Man müſſe ſich fragen, wie lange die Regierung der Vereinigten Staaten noch in der Lage ſein werde, das Volk mit ſolchen Tricks zu betrügen. Der Entwicklung der öffentlichen Mei⸗ nung in den Vereinigten Staaten ſei unter dieſen Umſtänden beſonders ſorgfältige Aufmerkſamkeit zu⸗ zuwenden. Lindbergh verzichtet dnb Neuyork, 28. April. Der amerikanſche Flieger Lindbergh richtete ein Schreiben an Präſident Rooſevelt und teilte ihm ſeinen Austritt aus dem Reſervekorps der Luftwaffe mit. Lindbergh erklärte, er habe dieſen Beſchluß auf Grund einer perſönlichen belei⸗ digenden Bemerkung Rooſevelts gefaßt. Stukas trommeln auf Tobrul Syſtematiſch wird der engliſche Widerſtand zerſchlagen Von Kriegsberichter R. W. Billhardt dnb.. 28. April.(ER) Tobrük, dieſen Namen ſchreiben unſere Stukaflie⸗ ger täglich in ihre Flugbücher. 85 Wir trommeln auf Tobruk. unausgeſetzt, ruhe⸗ Ius, rastlos. Wir haben bittere Kämpfe beſtehen üſſen. Die engliſche Flakartillerie in und um To⸗ bruk iſt ſtark, ihre Stellungen ſind gut gewählt ſie weiß zu ſchießen und zu treffen. Engliſche Jäger ſarten zur Jagd, ſobald nur von ferne Stukamoto⸗ ten dröhnen. Unſere Bordfunker wiſſen ein Lied von den Hurricanes zu ſingen., freilich auch die Hur⸗ kranes können erzählen von den wilden Hummeln oder biſſigen Horniſſen, wie immer man die Stukas nennen will, die ſich zuſammenſchließen zum dichten Berband und ſich gehörig wehren. Inzwiſchen hat ch aber ſchon das Blättchen gewendet. Deutſche Zerſtörer und Jäger, die Me 110 und Me 109 jagen die Hurricanes, uns im Anflug und Abflug deckend. Wir können im rollenden Einſatz auf die engliſchen Stellungen um Tobruk und auf Tobruk ſelbſt und vor al- auf den Hafen trommeln. „Auf Schiffe im Hafen von Tobruk geht es dies⸗ al, Sie liegen hier, hier und da.“ Der Staffel⸗ kapitän, der uns den Flugauftrag erklärt, zeigt uns die Lichtbilder, die unſere Aufklärung gebracht hat. Vind, Anflugrichtung, Startfolge ſind in wenigen Worten erklärt. Wir wandern zu den Maſchinen, klettern hinein, warten. Die Minuten dehnen ſich endlos lange, endlos lange will auch der Anflug ſcheinen. Wir kennen unter uns ſchon jede Höhe, jede Bucht, jede Landzunge, die weit in die See hinausragt. Die Straßen und die Stellungen kennen wir genau. Den Anflug kürzt uns nur das Spiel der Jäger. die über und unter uns kreiſen und tolle Kapriolen üben, bis es endlich ſo weit iſt. In großem Bogen umfliegen wir Tobruk, ſetzen zum Angriff an, dröhnend und langſam uns nieder⸗ ſenkend wie ein ſchweres Gewitter. Wie Gewitter brechen wir dann Kette um Kette hernieder und wer⸗ sen, merfen. Da unten kocht das Waſſer, da ſchäu⸗ men immer und immer wieder Waſſerberge hoch. Alarm in Gibraltar! Die Nervoſität in der Felſeufeſtung auf dem Höhe⸗ punkt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 28. April. Am Sonntagnachmittag gegen 5 Uhr wurde in Gibraltar Alarm gegeben. Auf dem Arſenal wurde eine gelbe Flagge gehißt. Dieſes Alarmzeichen deutet guf die angebliche Anweſenheit von U⸗Booten in der eerenge hin. Sofort ſtiegen zwei Apparate auf und machten ſich zwei Zerſtüörer und ein-Boot auf, ohne aber etwas ausrichten zu können. Wie kritiſch die Lage betrachtet wird geht daraus hervor, daß zum Wochenende zahlreiche Waſſerflug⸗ zeuge eingetroffen ſind und daß ſogar auf dem ſchma⸗ len, von heftigen Abwinden einerſeits und harten Oſtwinden andererſeits ſtändig gefährdeten Flug⸗ hafen unmittelbar an der Nordſpitze des Felſens mehrere Flugzeuge von ſehr moderner Bauart ge⸗ landet ſind. Zu der Ernennung von Lord Gort zum Kom⸗ mandanten von Gibraltar wird jetzt an Einzelheiten bekannt. daß ſie auf Grund von Mißſtimmigkeiten äwiſchen ſeinem Vorgänger General Liddell und der Londoner Regierung erfolgte. General Liddell hat ber engliſchen Regierung zu verſtehen gegeben, daß er eine Verteidigung Gibraltars im Falle eines An⸗ giffes vom Lande und aus der Luft auf lange Zeit ür unmöglich halte. Von ſeinen Offizieren, die jetzt Lord Gort unterſtehen. ſoll dieſe Meinung geteilt wepden, ſo daß man ihre Zuſammenarbeit mit Lord Gort als wenig erſprießlich erachtet. Aus die⸗ em Grunde erwartet man in Gibraltar noch weitere Veränderungen. Generalleutnant Rommel, dem Führer des deutſchen Afrika⸗Korps, wurde die a talieniſche Tapferkeitsmedaille in Silber von General Carriboldi in Gegenwart des Miniſters Teruzsi auf dem Schlachtfeld überreicht. 3 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Mulkiplex K) Kreis um Kreis kocht neben den Schiffen. Dicht da⸗ vor. dicht dahinter Qualm, Feuer, zuckende Explo⸗ ſtonen an Deck der Schiffe, auf der Mole, in den Ladeanlagen, zwiſchen Lastwagen, die auf den Kais ſtehen. Flak ſchießt von den Schiffen rings um den Hafen, an allen Ecken und Kanten. Schwere Flak hängt eiſerne Vorhänge auf. Ganz hoch. Wir ſind alle längſt hindurch. In 1000 Meter Höhe. wir bre⸗ chen hindurch. Leichte Flak ziſcht herauf, wie tauſend und aber tauſend roter Vögel fliegt es uns entge⸗ gen. Hindurch und hinunter ins Ziel, auf die Schiffe. Unſere Bomben fallen. Da reißt der ſchier endloſe Faden der roten Seuchtſpur. Gleich werden die Jäger kommen. Da ſind ſie auch ſchon, Hurricanes, die hier unten auf uns lauerten. Einmal, zweimal, entgehen wir ihrem Anflug in raſchen Kurven. Beim dritten Male faßt ein deutſcher Zerſtörer den Tommy. Sie kurven noch wüſt durcheinander. Wir entkommen, tanzen noch einen wilden Flakwalzer, winden uns aus dem Feuerſegen heraus, ſehen ſchon zurück auf das grau⸗ ſige, grandioſe Bild Von Exploſionen ſtberſprüht iſt Tobruk und der Hafen mit den Schiffen. Der Himmel darüber überſpannt von unzähligen ſchwar⸗ zen Fäden, Wolken und Schleiern der Flak. Darin, ſtürzende und kurvende Stukas, in wilden Kämpfen deutſche Jäger, Zerſtörer und Hurricanes. Das war der Auftakt zum großen Trommeln, mit dem die Stukas Tobruk zerſchlagen Heute morgen hat der Tommy verſucht, ſich durch einen Ausfall Luft zu machen. Nach Anfangs⸗ erfolgen haben ihn die Italiener wieder zurück⸗ geworfen und Gelände gewonnen. Engliſche Panzer⸗ wagen ſind in dieſer Schlucht bereitgeſtellt. Wieder zeigt uns Oberleutnant., der Staffelkapitän die Karte. Wir greifen in der gleichen Reihenfolge an wie geſtern, ſtarten in zwanzig Minuten. Es hat keine dreißig Minuten gedauert, dann brach über die engliſchen Panzer das Stukagewitter herein. Lange ſtand über ihrer Schlucht eine rieſenhohe Wolke aus Staub mit ſchwarzem Qualm gemiſcht, ein Signal für die tapfere italieniſche Infanterie, daß ihr von hier aus kein Flankenangriff mehr droht. 872 Schiffe beſchlagnahmt Ueber 100 Millionen Mark durch Aufbringung und Beſchlagnahme der b Kriegswirtſchaft zuge⸗ führt ([(Funkmeldung der NM.) E Berlin 29. April. Zu der bereits gemeldeten Aufbringung von 872 feindlichen Handelsſchiffen ſeit Kriegsbeginn durch die deutſche Kriegsmarine wird noch ergänzend mit⸗ geteilt: Durch dieſe Aufbringung auf den Welt⸗ meeren und Beſchlagnahme feindlicher Handels⸗ ſchiffe in beſezten Häfen werden der deutſchen Kriegswirtſchaft wichtige Güter, wie Lebensmittel, Gold, Oel, Celluloſe, Holz und zahlreiche andere Banngüter zugeführt. Der Wert dieſer Gütermen⸗ gen überſteigt 100 Millionen Mark erheb⸗ Li ch. 2. 2 Ritterkreuz für-Boot- Ingenieur dub Berlin, 28. April. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an OSberleutuaut(Ing.) Züru. Zürn hat als leitender Ingenieur von Unterſee⸗ booten mehrere Feindfahrten mitgemacht. bei denen insgeſamt 273 435 BRT feindlichen Handelsſchiffs⸗ raums verſenkt wurde. Durch ſeine hervorragende und umſichtige Wartung der Betriebs⸗ und Tauch⸗ anlagen des Bootes, durch in gefahrpollen Situa⸗ tionen gezeigte Kaltblütigkeit, Entſchlußkraft und Ruhe hat er an dieſen Erfolgen entſcheidenden An⸗ teil. Oberleutnant(Ing.) Erich Zürn, Sohn des Direktors F. R. Wilhelm Zürn, wurde am 29. Juli 1906 in Stutt⸗ gart geboren. Am 6. Januar 1925 trat Zürn in die Kriegs⸗ marine ein. Nach ſeiner militäriſchen und fachlichen Aus⸗ bildung war er auf den Kreuzer„Königsberg“ und auf Minenſuchbvoote kommandiert und kam dann zur Unter⸗ ſeebvotwoſſe. Auf Grund ſeiner hervorragenden Eigen⸗ ſchaften und ſeines großen Könnens wurde Zürn am 1. No⸗ vember 1939 als Oberfeldwebel zum Offizier befördert. Während des jetzigen Krieges zeichnete er ſich als leiten⸗ der Ingenieur eines Unterſeebootes auf vielen erfolgreichen Feindſahrten durch beſondere Leiſtungen aus. Ihm wurde daher das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe verliehen. So wurde Plymouth getroffen Mafſenſpeiſungen für die geſamte Bevölkerung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. April. Wie vernichtend die letzten deutſchen Angriffe auf den engliſchen Südweſthafen Plymouth gewirkt haben müſſen, zeigt die Mitteilung engliſcher Stel⸗ len, daß vom nächſten Dienstag ab die Geſamt⸗ bevölkerung der Hafſenſtadt durch Maſ⸗ ſenſpeiſungen verſorgt werden müſſe. Alles Eſſen in Reſtaurants uſw. iſt aufgehoben worden. Täglich ſollen etwa 250 000 Perſonen durch Volks⸗ küchen, die man F e„Britiſche Reſtau⸗ 8“ nennt, geſpeiſt werden. 5 3 Tell der Bewohner hat die Stadt ver⸗ laſſen, da ſie obdachlos geworden ſind. Alle noch un⸗ beſchädigten Wohnhäuſer mit wenigen Ausnahmen wurden von der Gemeindeverwaltung beſchlagnahmt und den Obdachloſen, die durch ihren Beruf ge⸗ swungen ſind, in der Stadt zu bleiben, zur Ver⸗ werden. Feindliche Höhen im dentſchen Artilleriefeuer (PK. Leßmann, Scherl, Zander⸗Muktiplex z Dieſe griechiſchen Feſtungsanlagen in Thrazien wurden heiß umkämpft (Pe. Wurm, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Engländer und ihre Hilfstruppen wanderten in die Gefangenſchaft, wie das Bild aus der Gegend von Lariſſa beweiſt. P. Dick, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zeugen des ſiegreichen engliſchen Rückzuges in Griechenland Ohne Panzer ging die Flucht ſchnellen vonſtatten, daher ließen die Engländer auch in der griechiſchen Stadt Kocani ihre Waffen im Stich. N g (P K. Bauer, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Von Feinofahrt nicht zurückgekehrt Kapitänleutnant Schepke, der insgeſamt 233 971 BRT. feindlichen Schiffs⸗ raums verſenkte. 5 (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Korvettenkapitän Kretſchmer, der insgeſamt 313 611 BT. verſenkte. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) fügung geſtellt. In keiner engliſchen Stadt war man bisher gezwungen, derartig eingreifende und weit⸗ reichende Maßnahmen zu treffen. Neue Wege Frankreichs Frankreich ſoll zum Agrarſtaat entwickelt werden Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Bern, 29. April. Der Generalſekretär für landwirtſchaftliche Mo⸗ biliſation in Frankreich Lehideux, der ſchon als Wirtſchaftsführer im Bankweſen und in der In⸗ duſtrie bekannt geworden iſt, hat einem Mitarbeiter des„Paris Soir“ die Grundzüge eines Zehnjahres⸗ planes für die Entwicklung und Umgeſtaltung der franzöſiſchen Landwirtſchaft mitgeteilt. Lehideux, der ſeinen Amtsſitz in Paris hat, jedoch dieſer Tage zu Beſprechungen mit der Regierung in Vichy weilte, erklärt u.., die Zeit des kleinbürger⸗ lichen Idealismus iſt für Frankreich vorüber. Man muß das Frankreich von morgen auf großzügiger Grundlage aufbauen.“ Lehideux hat einen Zehn⸗ fahresplan für dieſe Arbeit vorgeſehen. An erſter Stelle ſteht in dieſem Programm die Ausgeſtaltung der franzöſiſchen Landwirtſchaft, die Meltorations⸗ arbeiten, die Schaffung neuer Bodenkulturen wie Soja und Hanf und neuer hochwertiger Obſterzeug⸗ niſſe uſw. Beſonders durch die Pflege des letzteren Landwirtſchaftszweiges könne Frankreich mit der Zeit zum größten Lieferanten Europas werden, der die jetzt aus Kanada und Kalifornien kommenden Früchte erſetzen könne. ———4ũ4 ͤjÜ— Glückwünſche des Führers zum Geburtstage des Tenno. Der Führer hat dem Tenno zum Geburts⸗ tage drahtlich ſeine Glückwünſche übermitelt. Bd M⸗Führeriunen reiſen nach Spanien. Bo M⸗Führerinnen der uad Zehn Reichs jugendführer⸗Schule werden am 1. Mat zu einem Beſuch in Spanien eintreffen. Sie werden für ſieben Wochen Gäſte der Frauenſektion der Falange ſein. * Mannheim, 29. April. Sonnenuntergang 29. 4. 20.40 Mondaufgang 29. 4..08 Sonnenaufgang 30. 4..07 Monduntergang 29. 4. 29.24 Jahrmarkt. Unter haltung baut iq au Auf dem neuen Meß⸗ und Großmarktplatz zwiſchen Hauptfeuerwache und Kobellſtraße herrſcht reger Betrieb. Wohn⸗ und Laſtwagen, letztere mit allerlei hölzernem und eiſernem Gerät beladen, wer⸗ den mit Motor und Pferdebeſpannung angefahren. Die wandernden Schauſteller ſind im Anmarſch, Ad⸗ wechflung ins Großſtadtleben zu bringen und dem in naher Sicht ſtehenden Mannheimer Maimarkt das unterhaltſame äußere Gepräge zu geben. Neben der„Schaumeſſe“ bauen ſich bereits die Verkaufsſtände keramiſcher Axt für Haushalt und Zimmerſchmuck auf. Ein geräumiges Bierzelt iſt ſchon unter Dach, in unmittelbarer Nähe einer Fiſchbraterei ſelbſtverſtändlich, weil bekanntlich Fiſche ſchwimmen wollen. Die von der ABC⸗Schüt⸗ zenjugend mit Vorliebe benutzte„Elektriſche Bahn“ ſteht fahrbereit. Einige Karuſſells recken ihre Maſte in die Lüfte und das übrige Drum und Dran wächſt unter geübten flinken Händen— auch weibliche, den Zeitverhältniſſen Rechnung tragend, befinden ſich darunter— raſch zum einladenden Ganzen. Schon ſteht auch das Gerippe des„Schlangenkaruſ⸗ ſells“, deſſen wellenförmiges Auf und Nieder von der reiferen Jugend bevorzugt wird, und ein weſent⸗ licher Teil des vielgeſtaltigen Gerüſtes der„Achte r⸗ bahn“ mit ſeinen Verſtrebungen, Verſchraubungen und Verankerungen läßt deutlich erbennen daß die⸗ ſes Hauptſtück eines Jahrmarktes ein gerüſtbautech⸗ niſches, mit allen Sicherheitsvorkehrungen verſehe⸗ nes Meiſterwerk darſtellt. Auch vor der„Todes⸗ wand“, die mit ihrem gefälligen Aeußeren fir und fertig ſich dem Auge darbietet. braucht kein Meſſe⸗ beſucher Bange haben: das Riſiko tragen verwegene Kraftradfahrer, öie in waagrechter Lage die Wand Hurchraſen. Es wird im Lauf der Woche noch mancherlei hin⸗ zukommen. Platz genug iſt vorhanden und die Mannheimer Bevölkerung läßt ſich ihre„Mai meſſe“ auch in bewegten politiſchen Zeiten nicht gerne vorenthalten. 1. Mal nalionoler Jeierſag Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miuiſter für Volksaufklärung und Propaganda geben bekannt: Die am nationalen Feiertag des dent⸗ ſchen Volkes(1. Mai] übliche allgemeine Beflaggung und Ausſchmückung der Gebäude unterbleibt in die⸗ ſem Jahr. Der 1. Mai iſt als nationaler Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes auch in dieſem Jahr geſetzlicher Feier⸗ tag. Offizielle Feierlichkeiten werden am 1. Mai nicht verauſtaltet. Dagegen können kameradſchaftliche Betriebsfeiern in würdigem und der Zeit entſpre⸗ chendem Rahmen durchgeführt werden. Muſikaliſche Morgenfeier für die Verwundeten im Reſervelazarett J Mannheim Der Dozentenbund der Hochſchule für Muſik ver⸗ anſtaltete am vergangenen Sonntag vor den Ver⸗ wundeten des Reſervelazaretts lim Saal des Städt. Krankenhauſes in Mannheim eine muſikaliſche Stunde. Nach kurzen Begrüßungsworten des Do⸗ gentenführers Martin Schülze ſetzten Max Fühler (Flöte) und Martin Steinkrüger(Klavier) mit Wer⸗ ken von Mozart, Schubert, Liſzt u. a. ihr großes Können ein; Erika Müller(Sopran) bereſcherte das Programm mit der ſchöngelungenen Wiedergabe einer Arie aus„Figaros Hochzeit“ von Mozart und einiger Lieder von Schubert. Die Darbietungen wurden mit viel Beifall aufgenommen. Erinnerung an Bruno Schmitz Vox 25 Jahren ſtarb 58jährig der aus Düſſeldorf gebürtige Baumeiſter Bruno Schmitz, der zu ſeiner Zeit einen großen, wenn auch zeitlebens nicht ganz unumſtrittenen Ruf genoß. Er war Meiſter⸗ schüler von Riffart in Düſſeldorf, und wurde be⸗ rühmt durch ſeine wuchtigen Denkmalsbauten auf dem Kyffhäuſer, an der Porta Weſtphalica, am Deutſchen Eck in Koblenz und in Leipzig. Bruno Schmitz ſchuf die Pläne zum Roſengar⸗ ten und Friedrichsplatz mit den Arka⸗ denbauten in Mannheim und gab damit ein Beiſpiel für die Baufreudigkeit des Jahrhundert⸗ anfangs und den Willen, aus der Gebundenheit der überlieferten Stile herauszukommen. Die Groß⸗ artigkeit der Geſamtploiung iſt auch heute noch un⸗ vermindert anzuerkennen. Das ſpürt jeder, der ge⸗ rade jetzt im Frühling mit bedächtigen Schritten über den Friedrichsplatz mit ſeinen gepflegten Schmuckanlagen geht. Wie ein einziger großer Sonnenſtrahlenſang wirkt der Platz, der in Deutſch⸗ land kaum ſeinesgleichen hat. Eigentümer eines Fahrrades geſucht Am 21. 9. 1940, zwiſchen 7 und 8 Uhr, wurde in Mannheim vermutlich vor einer Wirtſchaft oder Herberge das Herrenfahrrad Mark Pfeil Nr. 195 741 geſtohlen., Am Rad befand ſich zu beiden Seiten der Lenkſtange je eine Aktentaſche. In der einen Taſche befand ſich ein Eßbeſteck, eine Butter⸗ doſe, eine Thermosflaſche, eine Beißzange und Werk⸗ geug, in der anderen ein Photoapparat. ein Rollfilm, ein Raſterapparat, ein Spiegel und eine Aluminium⸗ Hüchſe. Außerdem befand ſich beim Rad ein Lederol⸗ mantel, der vermutlich über dem Sattel lag. Rad und Gegenſtände ſind ſichergeſtellt. Der Eigentümer des Fahrrades und der Sachen wird erſucht, ſich umgehend bei der Kriminalabtei⸗ 5 Mannheim, IL. 6, 14. 1. Stock, Zimmer 205, zu melden. n Unachtſame Mutter. Als am Montag gegen die ſechſte Abendſtunde etwa ein OcG⸗Zug den Bahnhof an der Friedrichsbrücke in Richtung Hei⸗ delberg verließ und kurz vor dem Straßenübergang zum Neckardamm am Depot ſich befand, kam gemäch⸗ lich ein ſechs⸗ bis ſtebenjähriger Knabe vom Neckar⸗ damm her und wollte das Gleis überſchreiten, trotz des warnenden Geläutes des Zugfübrers. Der Junge achtete deſſen nicht, ſo daß der Zugführer die Fahrt verlangſamen mußte. Bevor das Kind die Schienen erreicht hatte, gewahrte die einige Schritte von ihm entfernte Mutter, die bis dahin unachtſam den Blick auf und über den Neckar gerichtet hielt, die Gefahr und hielt den Kleinen in letzter Sekunde zu⸗ rück. Der Schreck wird ihr eine Zukunft ſein. Reil⸗ 5 Mil I Hatenstrasse 11 e 101 late: Wasser. Muller 5 353 arnung für die Aeltestes Spezlälgeschenl am pleize Schlußappell des 4. Leiſtungskampfes Kreisleiter Schneider nahm die Ehrungen vor Es iſt das Zeichen eines unbeugſamen Lebens⸗ willens und einer nicht zu erlahmenden Kraft, daß ſich die deutſchen Betriebe mitten im Krieg und da⸗ mit unter erſchwerten Bedingungen zum Leiſtungs⸗ kampf ſtellen und daß die Beteiligung ſtärker iſt als je zuvor. Das ſollen uns bie anderen erſt einmal nachmachen. Die Kreiswaltung Mannheim hatte zur Schlußfeier des 4. Leiſtungskampfes die Betriebs⸗ führer und Betriebsobmänner in den Harmonieſaal geladen. Unter den Erſchienenen ſah man aber auch viele Ehrengäſte, darunter Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger und Kreisleiter Schneider. Der Saal wies eine vornehme Dekorierung auf. Mitten in einem richtigen Frühlingsblumenhain ſtand ein Sockel mit dem Kopf des Führers. Auf dem Sockel ſelbſt aber war das bezeichnende Wort zu leſen: Wille iſt Steg! Zum Auftakt ſpielte das Kötſcher⸗Trio den 1. Satz aus dem Trio op. 1 Nr. 3 mit gewohnter Meiſterſchaft. Dann gab Kreisobmann Blaſch einen ſtolzen Bericht über das Ergebnis des 2. Leiſtungskampfes im Krieg, ein Ergebnis, das be⸗ weiſt, daß anan im Kreis Mannheim den Ruf des Führers verſtanden hat. 2521 Betriebe traten auf den Plan, das ſind 102 mehr wie im Vorjahr. Aber ſie traten nicht nur an, ſie zeigten auch des Kampfes würdige Leiſtungen. 7 Gaudiplome wurden neu ver⸗ liehen, 11 Gaudiplome beſtätigt, 27 lobende Anerken⸗ nungen konnten neu ausgeſprochen werden, während 91 frühere wiederum ihre Beſtätigung ſanden. Außerdem wurden 2 Betriebsführer Betriebs⸗ obmänner, das heißt neben der wirtſchaftlichen wurde ihnen fetzt auch die politiſche Führung anver⸗ traut. Die Männer, denen dieſe ſeltene Ehrung zu⸗ teil wurde, ſind Pg. Gulden von per Vereinigten Juteſpinnerei und Pg. Marwitz, Betriebsführer der Hildebrand Rheinmühlenwerke. Anſchließend ſprach der Kreisobmann über den Sinn des Leiſtungskampfes, der eine Revolution darſtelle gegen die Plutokratie und die liberaliſtiſche Wirtſchaftsführung, der aber auch mit aller Deut⸗ lichkeit dartue, daß der Menſch der Mittelpunkt des Betriebes ſei. Große, überdurchſchnittliche Leiſtun⸗ gen ſind einzig und allein das Produkt einer hervor⸗ ragenden Menſchenführung. Der Menſch, das leben⸗ dige Gold, iſt der höchſte Wert. Es muß die erſte Pflicht des Betriebsführers ſein, dieſen Wert zu hegen zu pflegen. Der Führer hat dem deutſchen ſchaffenden Menſchen einen neuen Glauben gegeben, der Betriebsführer aber muß alles daran ſetzen, daß dieſer Glaube auch erhalten bleibt.„Ehret die Ar⸗ beit und achtet den Arbeiter. Arbeit iſt Segen, Ar⸗ beit iſt Leben.“ Kreisleiter Schneider, der die Verteilung der Diplome vornahm, ſprach den Ausgezeichneten den Dank der Partei aus für den Einſatz, und unter⸗ ſtrich noch einmal, daß ausſchlaggebend für den Ein⸗ ſatz allein die Menſchenführung ſei. Dank aber. ſo führte der Kreisleiter weiter aus, ſei für den deut⸗ ſchen Menſchen zugleich Verpflichtung, weiterzubauen und weiterzuſchaffen getreu der Ausrichtung durch den Führer. Die Reihe der Ausgezeichneten— die Gauſieger hatten ihre Ehrung ſchon am Vortage in Karlsruhe erfahren— war wie geſagt erfreulich lang. Zum Zeichen der innigen Betriebsverbundenheit traten je⸗ weils Betriebführer und Betriebsobmann vor. Nochmals ſpielte das Kötſcher Trio. Diesmal den 2. Satz aus dem Trio op. 1, Nr. 3 Führeranruf und Natibnallieder bildeten den feierlichen Ausklang. tt. Schöpferiſche deutſche Mode Die Mannheimer Damenſchneiberinnung zeigt ihre Modellſchau Wenn die Mannheimer Damenſchnei⸗ derin nung zu„Saiſonbeginn“ ihre Modellſchau der Mobezentrale des Reichsinnungs⸗ verbandeg ankündigt, ſo iſt das nun ſeit Jahren ſchon immer geichſam eine kleine geſellſchaftliche Re⸗ volution für unſere Frauen. Viel zahlreicher als die vereinigten Erdgeſchoßräume des Parkhotels ſie zu faſſen vermögen, folgen ſie dem Rufe der Obermeiſte⸗ rin Frau Kieſer, deren großem vrganiſatori⸗ ſchen Geſchick die Mannheimerinnen nicht nur ihre Einbeziehung in die allzährliche Deutſchlandreiſe der Mobellkollektion des Reichsinnungs verbandes, ſon⸗ dern auch die letzten Endes immer noch geglückte Lö⸗ ſung der ſchwierigen Platzfrage bei dem feſtlich⸗fröh⸗ lichen Ereignis danken, N So herrſchte denn auch geſtern zwar zunächſt eine dranavoll⸗fürchterliche Enge unter den viel zu vielen Schaulustigen, deren manche tatſächlich wegen Man⸗ gel an weiteren Sitzmöglichkeiten umgekehrt ſein ſoll. Allein, als kurz nach halb Vier pünktlich Frau Lucie Rena mit gewohnter Liebenswürdigkeit zur ein⸗ leitenden Begrüßung ſchritt. waren doch alle ſoweit untergebracht, um die Heerſchau neueſter deutſcher Mode⸗ ſchöpfungen mit. in ſich aufnehmen zu önnen. Was es in flotter Folge an Kleidern, Komplets und Koſtümen, an ſommerlichen Mänteln mit und ohne Verbindung zum darunter getragenen Kleid, an in⸗ tereffanten Röcken und Blusen und nicht zuletzt an trefflich ins modiſche Bild paſſenden Hüten zu ſehen gab, zeichnete ſich Stück für Stück durch gewählten Geſchmack, aparte Linjen und Farben ſowie oft bis zu köstlicher werkkünſtleriſcher Feinheit geſteigerter ſchneidertechniſcher und putzmacheriſcher Löſung der geſtellten Aufgaben aus. Man weiß: die Modelle der Modezentrale werden jeweils aus den beſten Ateliers des Reiches zuſam⸗ mengetragen. Das macht ihre Vielfalt und ihren ſtimmungsmäßigen Reiz aus, der ſowohl, den Wie⸗ ner Schick als die ſtrengere Berliner Form,— rhei⸗ niſches Temperament und ſüddeutſche Heiterkeit zu Wort kommen läßt. Und ſo freut man ſich denn an den immer wieder mit lautem Beifall begrüßten Einzelleiſtungen, die bei aller Rückſicht auf Punkte und ſonſtige Beſchräakungen der Kriegswirtſchaft doch zeigen, daß die deutſche Fran hübſch, elegant und gediegen gekleidet ſein kann, wenn ſie ſich nur rechtzeitig einer tüchtigen Damen⸗ ſchneiderin in die Hand gibt. Das weibliche Element der duftig flatternden bunten Seidenkleidchen, der allerliebſten Zierrate aus Spitzen, Bändern, Litzen, die ſtoffſparende Note oft zweifarbiger Verarbeitung, der praktiſche Geſichtspunkt mehrfacher Verwendung eines beſtimmten Kleidungsſtückes in verſchiedenen Zuſammenſtellungen: alles wurde nicht nur vorge⸗ führt. ſondern auch bereitwilligſt erläutert. 5 Roßhſeide, Lüſterpanamg, bunte Druckſtoſſe zeigten neben den geläufigen Wollgeweben die Abwandlungs⸗ fähigkeit des Themas„Koſtüm“, deſſen Schnitt⸗ formen zahlreich ſind wie Sand am Meer und heuer mit beſonderem Nachdruck auch auf das Ge⸗ biet der Komplets überg reifen. Feſtliche„Spät⸗ nachmittagskleider“ bekundeten, daß wir uns auch im 1 für beſondere Gelegenheiten mit erleſener Gewandung zu ſchmücken wiſſen, und zwei große Abendkleider von reizvollſter ſtiliſtiſcher Berſchiedenheit— weichfleßend aus Crep Romain dag eine, biedermeierlich⸗ſvortlich aus flie⸗ derfarbenem und ſchwarzem Tüllſtoff das and re legten Zeugnis dafür ab, daß auch dieſe Gattung verlockendſter Schneiderkunſt zur Zeit nicht ganz von der Modebühne ver⸗ bannt zu ſein braucht. Die Putzwerkſtätte Konrad hatte in wochen⸗ langer, mühſamer Arbeit an Hand der Modellmappe des Reichsinnungsverbandes zu jedem Kleid den in Form und Farbe genau paſſenden Modellhut ge⸗ ſchaffen: eine Leiſtung einheimiſcher Handwerkskunſt, die unbedingt beſondere Anerkennung b 1. 5 eee eee eee, Feuerio-Jahresverſammlung Im Habereckl⸗Nebenzimmer hlekt der„Feuerio“ die ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Präſident Theo Schuler erſtattete den Tätigkeitsbericht für 1940/41. Einleitend wurde der im Laufe der Berichtszeit verſtorbenen ſechs Mitglieder gedacht, die die Verſammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte. Die Tätigkeit unſerer erſten Karnevalsgeſellſchaft war, wie der Präſident betonte, ſehr abwechflungsreich. Dafür, daß der Krieg rauſchende öffentliche Feſtlichkeiten verbot, war innerhalb der großen Feueriofamilie das Vereins⸗ leben umſo reger. Das kam am beſten im Mit⸗ gliederſtand zum Ausdruck. Trotz des Fehlens jeglicher Werbung konnte eine ganze Anzahl neuer Mitglieder aufgenommen werden. Als Anſporn für dieſe Werbung hat der Ebſerrat beſchloſſen, das Mit⸗ glied, das im Laufe des Jahres die meiſten Neuauf⸗ nahmen bewerkſtelligt, mit einem Geſchenk zu er⸗ freuen. Zum erſten Male wurde in dieſer Weiſe Herr Philipp Metz ange srcper⸗ Beſondere Freude bereitete die vom Präſidenten nach Kriegsaus⸗ bruch ins Leben gerufene Soldaten⸗Unter ſtüttzungskaſſe, die es ermöglichte, das gruß⸗ zügige Werk„diebe und Dankbarkeit“ im allerreichſten Maße weiter durchzuführen. Die Sen⸗ dungen, die ni nur den feldgrauen Mitgliedern, ſondern auch ſonſtigen Freunden und ſelbſt fremden Soldaten, die allein ſtehen, zuteil wurden, haben, wie aus vielen Dankſchreiben hervorgeht, das Band, das die Front mit der Heimat verbindet, immer ſeſter geknüpft. Bis jetzt war es möglich, über 500 Pakete anit einem dec von je einem Kilo in zwölf Sen⸗ dungen hinausgehen zu laſſen, eine Leiſtung, die nur dadurch möglich war, daß der Soldatenkaſſe ſtändig reiche Geld⸗ und Sachſpenden zufloſſen. Ferner ge⸗ ſellten ſich zu 13 ausführlichen Rundſchreiben unzäh⸗ lige Bücher, Broſchüren und Zeitungen. Den Dankſchreiben, die ſchon zu 1 1 ſtattlichen Faszikeln angewachſen find, lagen zahlreiche Lichtbilder bei, die in dem künſtleriſch ausgeführten Album Aufnahme gefunden haben. Der Präſident ſchloß ſeine Aus⸗ us Wesen die kein bemerkenswertes Vorkommnis im Vereinsleben außer acht ließen, mit der Ver⸗ ſicherung, daß der„Feuerio“ auch fernerhin treu zu⸗ ſammenhalten werde, damit nach der ſiegreichen Beendigung des Deutſchland aufgezwungenen Frei⸗ heitskampfes ein neues Aufblühen der barneva⸗ liſtiſchen Tätigkeit möglich ſei. Erſter Kaſſierer Ludwig Spaar konnte einen ſehr guten Kaſſenbericht erſtatten, aus dem hervor⸗ ging, daß ſich nicht nur bei den laufenden Ein⸗ nahmen und Ausgaben ein Ueberſchuß ergeben, ſon⸗ dern auch das Vereinsvermögen zugenommen hat. Nach dem Bericht des Reviſors Ebert wurde dem Kaſſierer Entlaſtung erteilt. Der Wiederwahl der Reviſoren und ihrer Stellvertreter ließ der Präſt⸗ dent die Zuſammenſetzung des Elferrats. Füh⸗ rexrings und Senats 7 die nur geringe Ver⸗ änderungen aufweiſt. Da zu Punkt„Verſchiedenes“ keine Anträge eingelaufen waren, ver vies der Prä⸗ ſident nochmals auf den bereits durch Rundſchrelben bekanntgegebenen Bunten Abend, der am Sonn, tas, dem 11. Mat, im Kaſino zu Ehren von Mannheim ſcheidenden Fremdenſitzungs ⸗Vergnü⸗ ungskommlſſärs Joſeph Offenbach stattfindet. Die Frage der Nachfolge iſt nicht akut, zumal Herrn Offenbach von der Münchener Intendanz vertrag⸗ lich ein achttägiger Urlaub während der Haupt⸗ faſchingstage zugeſichert worden iſt. Im Juni iſt ein Herrenausflug und im Juli ein Sommerabend im Seckenheimer Schlöſſel vorgeſehen. Stellvertretender Präſident Hans Dingeldein würdigte die aroßen Verdienſte, die ſich Präſident Schuler auch im abge⸗ laufenen Vereinsfahre durch die muſterhafte Leitung erworben hat, mit dem herzlichen Wunſche, daß zunſer Thev“ noch recht viele Jahre das Zepter des Humors ſchwingen möge. Das„Ahoi!“ auf den Prä⸗ ſidenten, der een dankte und mit dem Anruf des Führers ſchloß, fand lebhafteſten Widerhall. Ehe man zum gemütlichen Teil überging, zu dem Stehgeiger Mayer unter Klavierbegleitung ſchmiſſige Vorträge beiſteuerte, wurde eine Lithographie des Mannheimer Kunſtmalers Barchfeld, ein Garten⸗ haus in Wied an ber Lahn darſtellend, amerikaniſch verſteigert. Das Erträgnis von 67 Mark kommt der Soldatenkaſſe zugute. Sch. Was die Jugend nicht darf Zur nochmaligen Klarſtellung fſaſſen wir die An⸗ ordnungen zuſammen, die für die Jugend erlaſſen wurden. Verboten iſt für Jugendliche unter 17 Jahren das Herumtreiben bei Dunkelheit, unter 17 . der Aufenthalt in Gaſtſtätten nach 21 Uhr ausgenommen in Begleitung des Erziehungsberech⸗ tigten bzw. einer von ihm beauftragten volljährigen Perſon), unter 16 Jahren der Aufenthalt in Gaſt⸗ ſtätten ganz allgemein lausgenommen in Beleitung des Erziehungs berechtigten bzw. einer von ihm be⸗ auftragten volljährigen Perſon]; unter 17 Jahren der Beſuch von Lichtſpieltheatern auch bei ſugend⸗ freien Filmen, Variete, Kabarett nach 21 Uhr(aus⸗ genommen in Begleitung des Erziehungs berechtigten bm. einer von ihm beauftragten volljährigen Per⸗ ſon); unter 17 Jahren der Genuß von Branntwein oder branntweinhaltigen Genußmitteln in Gaſt⸗ ſtätten, unter 16 Jahren auch der Genuß anderer alkoholartiger Getränke in Abweſenbeit der Erzie⸗ hungsberechtigten, unter 17 Jahren daß öffentliche Rauchen, auch in Gegenwart der Erziehungsberech⸗ tigten, unter 18 Jahren der Aufenthalt in Räumen, in denen öffentlicher Tanz ſtattfindet und die Teil⸗ nahme am Tanz im Freien(in Begleitung Erzie⸗ hungsberechtigtex aber auch nur bis 23 Uhr); unter 16 Jahren der Beſuch von öffentlichen Schieß⸗ und Spielhallen, Billardſalons u. ä. Räumen ſowie bie Benutzung von Schieß⸗ und Spielgeräten in Wirt⸗ ſchaften, auf Jahrmärkten, Schltzenfeſten(ausgenom⸗ men in Begleitung des Erziehungsberechtigten özw. einer von ihm beauftragten volljährigen Perſon); unter 18 Jahren der Beſuch von Lichtſptelv orf rungen, die nicht für Jugendliche zugelaſſen ſind. * Seinen 65. Geburtstag feierte Herr Richard Je der 15. 15 Wade iſt de 5 6 ru raße gratulieren 7 1 Ein bunter Abend beim Fähnlein 12171„Tottle⸗ Eine nette Einrichtung ſind dieſe 1 bunten Abende unſerer HJ. Vater, Mutter u ö älteren Geſchwiſter ſollen ſehen und hören was Jungens auch mal außer dem vielſeitigen Dibn „anſtellen“ können, und dabei kommen bent ſchönſten Ueberraſchungen heraus. Nun haben die unſere Pimpfe einmal mehr als talentierte haltſame Laienkünſtler entpuppt, wie uns 5 5 Dai ⸗Fähnlein 12/171(Waldpark) am Samgteh 13 im dichtbeſetzten Caſino wieder belehrte. Ales 5 drin“ und in kameradſchaftlicher Verbund 1 hatten ſich die Jungzug⸗ und Jungenſchaft i hren kleinen Schützlingen aktiw helfend zur e geſtellt. Im vorliegenden Fall ſah Fühnleinihe Eberhard Bauer ſeine gewiß nicht Heinen mühungen reich belohnt, denn Beifall löste Be ab, und mit von Lampenfieber geröteten Bale traten die alſo geehrten Pimpfe von der Buhnen Originell war ſchon der Beginn mit dem Aufta eines Dorfbüttels ſeligen Angedenkens, den e„amtlich“ bekanntgab. Mit Liebe elingen hatte man ein ſauber arbeitendes Drchee zuſammengeſtellt, das mit einer erſten, zwei zw ln Geigen, Cello, zwei Schifferklavieren und e Klavierſpieler zackig den Pariſer Einzugs, 150 Hohenfriedberger⸗ ſowie den Präſentiermarſch 175 legte“. Hans Dir fungierte als erfahrenen beißendem Pennälerwitz beſeelten Anſager und 520 ſtand vortrefflich die Verbindung zwischen 5 lern“ und Beſuchern herzuſtellen. So ließ er zu nächſt ſeine Radfahrtruppe dreier Generationen 1 marſchieren, deren modernſter Typ jedem Hüter de öffentlichen Verkehrsordnung das Blut in 0 Adern hätet erſtaunen laſſen ob des verkehrswibrhen Fahrens. Sportlichen Einſchlag ſo recht 800 Herzen eines jeden Jungens zeigte die folgende Nummer mit Arbeit am lebenden Pferd, der Bau von Pyramiden, die Hechtrollen uſw. Der nimmerſant ſt als flotter a eee ſich auszeichn ihn verlangte, um ſchließlich doch das Zylinder⸗Folponre „Dr. Allwiſſend“ klangen die frohen ante kinn es Beförderungen im Dentſchen Noten Kren Zum DRͤK⸗Hauptführer wurde befördert der Dl nt Dr. med. Schumacher, zur Daag⸗Oberwoß, führerin die Leiterin des DRͤ⸗Heimes, Frau Fpe⸗ lyn Magenau, zum Doig⸗Oberwachfüprer Dig, Wf. Oskar Weinzapf, Mannheim⸗Friedrichsſell Blut uu eubminsbaſen Daß Reiterſeſt im Hindenburgpark. Ein ſportliches ey eignis ganz beſonderer Art wird das am g. und 4 Mei veranſtaltete große Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier in Hindenburgpark. Daß dieſes traditionelle Turnier tee der beſonderen Zeitverhältniſſe durchgeführt werden kaun, iſt das beſondere Verdienſt der Wehrmacht, die in enger Zuſammenarbeit mit der Stabt Ludwigshafen bas dlez⸗ jährige Reiterfeſt ausrichtet. Qualitativ und auch guer⸗ titativ wird das Turnier, deſſen Leitung bei einem Tur⸗ nierreiter mit großer internationaler Erfahrung leg, eine ausgezeichnete Beſetzung auſweiſen. Es werden fi zelkämpfe und Mannſchaftswetthewerbe durchgeführt,.. ein großer Geländeritt, der in der Mannheimer Gemar kung unweit Viernheim geritten wird. Um der Beten ſtaltung an den beiden Tagen einen ganz beſonderen geiz zu verleihen, ſind von der Turnierleitung Zzahlreſche Schaunummern eingelegt. Die Wettbewerbe und die Schaunummern werden auf zwei Platzanlagen durchge⸗ führt, die beide gut zu überſehen ſind. An beiden Tagen werben zwei Muſikkorps der Wehrmacht aufſplelen. Un einen Maſſenbeſuch zu gewährleiſten, ſind die Eintritt preiſe volkstümlich gehalten. Neugliederung bes polizeilichen Verwaltungsdlenſts, Wie der Polizeipräſtdent in Ludwigshafen mlitellt, eolgt ab 2. Mai eine Neugliederung des Verwaltungsdlenſte Von dieſem Zeitpunkt ab ſind Anträge auf Ausſtellum eines amtlichen Führungszeugniſſes, eines Staatzange⸗ hörigreitsausweiſez oder Heimatſcheines, eines Fiſchert ſcheines, einer Kennkarte, eines Führerscheines für graf fahrzeuge ſowie ſchließlich einer Erlaubnſs zur Veronſul tung öffentlicher Tanzveranſtaltungen nicht mehr unmilil, bar beim Poligzeipräſidtum, ſondern bei dem für bie Wo nung des Antragſtellers zuſtändigen Poltzelrevter lat vierzweigſtelle) zu ſtellen. Anträge auf Ausſtellung zm Reifepäſſen und Sichtwermerken ſowie von Beſtelung⸗ ſcheinen für Aus länder ſind ab 2. Mal bel der Abt. f des Puliczeipräſtdlums(im Stadthaus Nord, Denleſte zu ſtellen. Rabfahrer gegen Perſonenkiaftwazen. Im füb lichen Stadtteil kam es zu einem ſchweren Verkehrsunfall. du den ſpäten Abendſtunden fuhr ein Radfahrer auf einen Perſonenkraftwagen auf und ſtürzte dabei auf die dale bahn. Der Radfahrer trug beim Sturz ſo ſchwere Bit letzungen davon, daß er ins Krankenhaus geſchaſſt wer, den mußte. Auszahlung bes Familienunterhalts. Heute und ür gen wird bei den bekannten Stellen in Lubnigſche der Familienunterhalt für den Monat Mal ausgezahlk. der Auszahlung ſind die vorgeſchriebenen Zeiten, einzuhalten. Außerdem wird darauf aufmerkſam ge daß die Auszahlung nur gegen Vorlage des Fu weiſes erfolgt. „Rabierte“ Straßenbahnſahrſcheine. Zwei junge 0 ſchen im Alter von 18 und 17 Hahren leisteten ch ke Dummenfungenſtreich, der jedem von ihnen eint 2 85 gendarreſt einbrachte. Belde hatten an einem Siwa 5 fahrſchein herumradlert und verſucht, dieſen Fahrſche 8 nächſten Tage zum Umſteigen wieder zu benutzen. 15 Schwindel kam jedoch heraus und die beiden Burſchen den jetzt wegen Urkundenſälſchung und Betrugsverfuch eine Woche in den Jugendarreſt geſteckt. Hinweis 1 Ein Konzert blinder Künſtler findet am Freitag, 15 19.30 Uhr, im Muſenſaale ſtatt. Die Sopranistin iebet Klaeſer Cremer(Köln) wird Arien und die von Händel, Franz, Klaeſer und Heinermann ite bes Partner am Flügel iſt Kirchenmuftkbirekter O eh ner mann(Dortmund). Ex beglunt mit der Bauer ſonate von Beethoven und bringt dann weitere Kl werke von Schumann, Gerhard Bunk und einige Kompoſitionen. Richtige Zahnpflege hilft lp Sie iſt eine Forderung der Klugheit, denn bei el Koſtenaufwand wird der hoͤchſte Nutzen erzie 16570 25 Zahngeſundheit eine wichtige Vorausſetzung für ahn⸗ ſundheit des ganzen Körpers iſt. Zur 1 15 pflege gehört außer der täglichen, gewiſſenha deni gung der Zähne mit Zahnpaſte und Bürſte eine mite tige Ernährung, gründliches Kauen und die rege Überwachung der Zähne. Chlorodont richtigen Zahnpflegg 6 Sie mat aher wi Volken und für reits vf gezogen mitzutr ordentl! eiwas halten hat ſie uicht ih hen, da man nt langen Da Er i ſchon w errichte Müten Unterſt. eren Reiz zahlreiche und die durchge⸗ en Tagen len. Um Eintriti Aus Welt und Leben . TTT eee eee Die Frau in der Hoſe Von Felix Riemkaſten Neulich hatte ich in dem anderen Stadtteil etwas beſorgen und nahm meinen Weg dahin durch die Shrebergärten. Ich hatte ſchon früher dieſe Gär⸗ en mit allerlei Gedanken angeſehen. Mein Freund Hillibald hat ebenfalls einen Garten da draußen. habe ihn manchesmal dort beſucht, aber niemals gern, denn ich fühlte, daß ich ihn nur in der Arbeit ſürte. Ewig hatte er nur noch raſch“ dies oder das zu lun, ſel es. daß er Waſſer ſchleppte, ſej es, daß er ut der Schnur und den beiden Holzpflöcken Li⸗ nen zog und dann mit Einpflanzen anfing. mit die⸗ en kleinen, zartgrünen Dingerchen, die er in die öde ſteckte. Nach dem Pflanzen mußte er unbedingt gießen, denn ſonſt vertrockneten ſie ihm, die Dinger. da muß ein Beſucher eben warten. 5 Solche Mühe machte der Garten bereits Willi⸗ bold, und Willibald war Lehrer, er hatte Zeit. Die anderen Gärten ſahen nicht minder aut aus. Alles tand in Reih und Glied und ſah ſauber aus. Es satte mich oft gewundert, woher die Leute die Zeit zubmen. 5 35 15 „Ganz ſo einfach iſt es nicht“, hatte Willibald mir tan e hand Mühe und Arbeit macht es.“ Seither habe ich Schrebergärtner ſtetz für fleſßige deute angeſehen. Heute, als ich durch die Gärſen ging, fiel mir wieder der ſaubere Juſtand auf. Ich hachte daran, daß es„allerhand Mühe und Arbeit macht“ und dachte daran. daß jetzt Krieg ſei. Die Nänner ſtehen im Felde, die Frauen haben mit dem Einkaufen die mehrfache Mühe, und trotzdem ſehen die Gärten ordentlich aus. Indem ich meinen Weg ubm und dabei langſam ging, wurde ich angerufen uud gegrüßt. Siehe da es war meine Poſtbotin. In en ſtand ſie da, der Poſtrock hing am Eingang der 355 an einem Haken, und über dem Rock hing bie Mütze... „Vie“ ſagte ich,„haben Sie hier Ihren Garten?“ Den haben wir immer ſchon“, antwortete ſie. 8 wollte einen Witz machen einen kleinen, leich⸗ len itz, der zur Erheiterung beiträgt „Die Hoſen ſtehen Ihnen gut“ fagte ich. Ich wollte noch mehr ſagen. Zum Beiſpiel, daß Männer ein plumpes, großes Volk ſind, daß ſie in den Hoſen einen schweren, dicken Eindruck machen, während Frauen die ganze Hoſe verwandeln Unten aucken Nel kleinere Füße hervor, in viel kleineren Schuhen. Sie machen die gleichen Wege, die Frauen, ſie machen de gleiche Arbeit, ſie tragen nun ſogar auch Hoſen, cher wie nett, wie leicht ſieht alles aus, ſobald es ton Frauen angeſaßt wird. 5 kam nicht dazu. Ich hatte die Hoſe knapp er⸗ , ſo gab ſie mir ſchon Beſchetd. „Aus den Hoſen komme ich überhaupt nicht her⸗ tas“ ſagte ſie.„Soytel Zeit, daß ich mich umziehe⸗ Keibt mir gar nicht. Der Garten“ „Ja eben“, ſagte ich letzt und ſah dies alles ein, und nun auch noch der Garten!“ „Ja, denken Ste bloß“, lachte ſie. Die Männer ub komiſch. Was ſo ein Mann ſich für Gedanken macht das möchte ich wiſſen. Da ſteht nun mein Mann draußen im Feld, wo jeden Augenblick eine bombe herunterfallen kann, und an mich ſchreibt er Briefe, was der Garten macht. Ob auch ja nicht der Garten verludert! Der liegt ihm rieſig am e der Garten, aber ich habe ihm geſchrieben, er ſoll ſich keine Sorgen machen. Den Garten ſoll er wieder⸗ linden, wie er ihn zuletzt geſehen hat. Und nun ſehen Sie das mal an! Alles ſauber, alles ordentlich, nur wo wir früher Blumen hatten. da habe ich die Hälfte jetzt mit Gemüſe angepflanzt. Das ſind die Zeiten. nicht wahr, aber ein kleines Eckchen für Blu⸗ men will man trotzdem haben, nicht wahr?“ Ich konnte nicht aut antworten. Es rührte mich, ſie ſo zu ſehen in Hoſen, mit Poſtdienſt, Haushalt und Einkauf und dann mit dem Garten noch dazu. Was traum ich noch Von Herbert Böhme Wie ſchon der Tag aus frühem Dämmern lächelt, das mit zerriſſenem Gewand der Nacht dem jungen Lichte letzte Kühlung fächelt, bis er auf einem frohen Lied erwacht. Was träum ich noch und flieg nicht federleicht zlücklich empor ins morgenhelle Blaue, daß ich das Licht, wenn es den Tag erreicht, rein wie ein Wolkenſeelchen mir beſchaue. „Och“, rief ſie mir„ſelbſtverſtändlich machen wir das gut!“ nach. Selbſtverſtändlich! Eine Frau, die ſo etwas als ſelbſtrerſtändlich hinnimmt! Ich wäre gern umge⸗ kehrt, um ihr zu ſagen. was ich dachte; aber es würde ſie wahrſcheinlich zu ſehr gewundert haben, daß ſie Grüßen Sie Ihren Mann“. ſaate ich„Und— ſo wie ſie daſtand und nur ihren Garten machte— machen Sie's gut. eine Heldin ſei, eine Soldatin, ein Stück Kraft. veau eee Die Staatsgrenze läuf 2 dem belgiſchen Gemeindeamt angemeldet werden. 9 a i üb r Was aber dem Wohnungsinhaber ganz beſonders die Veltdecke Mit dem Kopf in Holland, mit den Beinen in Belgien — Brütſſel, im April. Hat man je ein Billard geſehen, deſſen Ku⸗ geln. wenn ſie einmal um den Tiſch gelaufen ſind, zwei perſchiedene europäiſche Länder berührt haben? Ein leichter Stoß auf dieſem Tiſch genügt, um die Kugeln von Holland nach Belgien rol⸗ len zu laſſen. Und wer es nicht glauben will, der ſpiele ſelbſt eine Partie auf dieſem merkwürdi⸗ gen Billard. das ſich im Kaffee des Hotels„Cour du Brabant“ in dem niederländiſch⸗belgiſchen Grenz⸗ dorf Baar le befindet. In dieſem Dorf leiſtet ſich die Grenze, die zwei Staaten voneinander trennt, Kapriolen, wie man ſie in Europa wohl kaum ein zweites Mal vorfindet. Wenn man ein belaiſches Ortsverzeichnis auf⸗ ſchlägt, findet man den Ort Baarle darin als belgi⸗ ſches Dorf eingetragen. Umgekehrt wird dasſelbe Dorf in einem niederländiſchen Regiſter als nieder⸗ ländiſch bezeichnet. Damit iſt die groteske Lage, in der ſich die Leute von Baarle befinden, ſchon hin⸗ länglich gekennzeichnet. Der Laie kann die Häuſer, die bereits auf holländiſchem Boden ſtehen, von de⸗ nen, die zu. gehö en, nur dadurch unterſchei⸗ den, daß die holländiſchen Häuſer eine weiße Num⸗ mer auf dunkelblauem Grund tragen, während die belgiſchen Häuſer durch ſchwarze Nummern auf wei⸗ zem Grund gebennzeichnet ſind Die im Zickzack ver⸗ laufende Grenzlinie zerteilt aber nicht weniger als dreißig Häuſer von Baarle in zwei Hälften, von de⸗ nen jede zu einem anderen Staat gehört. Zu ihnen zählt auch das erwähnte Hotel„Court du Brabant“. Es hat mehrere Hotelzimmer, in denen die Betten ſo ſtehen, daß der Kopf des ahnungsloſen Gaſtes in Holland ruht, während er ſeine Füße in Belgien ausſtreckt. Da gibt es beiſpielsweiſe ein Haus, in dem die Staatsgrenze durch den Korridor hindurchläuft. Es führt auf der einen Seite die belgiſche Hausnum⸗ mer 82 und auf der anderen die holländiſche Haus⸗ nummer 123. Das hintere Zimmer iſt belgiſch, das vordere holländiſch. Und wenn etwa im hinteren Zimmer ein Kind des Hausbeſitzers, der ſelbſt Hol⸗ länder iſt, zur Welt käme, wäre es zweifellos im „Ausland“ geboren und müßte dementſprechend auf Kopfſchmerzen bereitet, iſt die Tatſache, daß er in zwei Ländern Steuern bezahlen muß. Für ſein Wohnzimmer bezahlt er die Steuern an Belgien, und für ſein Schlafzimmer an die Niederlande. Das führt begreiflicherweiſe zu ſtändigen Auseinander⸗ ſetzungen und Differenzen, ſo daß die Leute von Baarle ſelbſt ihre Lage durchaus nicht ſo„komiſch“ finden, wie ſie der unbeteiligte Beſucher betrachtet. Hans Kohl ſingt Lieder und Balladen Hans Kohl, der beliebte und bekannte Konzert⸗ und Oratorienſänger, gab in der Harmonie einen Lieder⸗ und Balladenabend. Die Liedauswahl war ſehr glücklich getroffen, die Wiedergabe von warmer Empfindung getragen und ausörucksvoll geſtaltet durch die in allen Lagen äußerſt anſprechende Stimme des Künſtlers. Haus Kohl beſitzt ein Piano von erleſener Schönheit, ein kraftvoll blühendes Forte, und die ausgezeichnete Textbehandlung iſt von höchſter Wirkung in der Charakteriſierung des einzelnen Liedes. Aus der Fülle der Liedgaben ſeien als beſonders überzeugend geſtaltet Schumanns„Mondnacht“ und Brahms' mit weitgeſpannter Ruhe vorbildlicher Atemtechnik präch⸗ tig gezeichnete„Feldeinſamkeit“ hervorgehoben. Mit viel an enen erleſenen Kompoſitionen von Hugo Wolf und Richard Strauß ſtellte Hans Kohl das moberne Kunſtlied neben jene Schöpfungen der Ro⸗ mantiker. Auch zwei Lieder von Paul Graener (Erwartung“ und„Königin“) erſchöpfte der Sänger in ihrer ganzen Stimmungstiefe und einen beſon⸗ ders ſtürmiſchen Erfolg holte er ſich mit dem kraft⸗ vollen Vortrag der drei Löwe⸗Balladen„Der Nöck“, „Odins Meeresritt“ und„Prinz Eugen“. Sehr ver⸗ dienſtvollen Anteil am Gelingen des Abends hatte Karl Rinn, ein Pianiſt von außergewöhnlicher An⸗ paſſungsfähigkeit, techniſchem Können und glutvollem Temperament. Marla billiger. O Aus dem Nationaltheater. Zum nationalen Feiertag des deutſchen Volkes am Donnerstag, den 1. Mai, wird im Nationaltheater Richard Wagners „Die Meiſterſinger von Nürnberg“ unter der muſtkaliſchen Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von In⸗ tendant Friedrich Brandenburg gegeben. Das Elſaß Ein Sammelband non Hermann Eris Buſſe. Als Jahresband 1940 der im 2. Jahrgang erſcheinen den Folge„Oßberrheiniſche Heimat“ hat der Dichter Her⸗ mann Eris Buſſe einen umfangreichen Sammelbanz „Das Elſaß“ herausgeegeben(Verlag: Haus Badiſche Heimat, Freiburg im Breisgau). Der prächtige Band wurde vom Herausgeber, der im Auftrage des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß, Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, handelte, geradezu aus dem Boden geſtampft. Nur die reiche Erfahrung und die Kenntnis des um die Er⸗ forſchung und Würdigung der Werte des Landes am Oberrhein ungemein verdienten Leiters des Landesver⸗ eins„Badiſche Heimat“ konnten es ermöglichen, das weitſchichtig angelegte Werk mit dieſer Sorgfalt durchzu⸗ geſtalten und die für gediegene Leiſtungen notwendigen fachkundigen Mitarbeiter heranzuziehen. Buſſe hat ſelbſt in ſeinem einleitenden Beitrag„Streifzug durch das ſchickſalskundige Land am Oberrhein“ das Erlebnis der Rückkehr des Elſaß unmittelbar nach dem Abſchluß der Kämpfe in lebendiger Weiſe feſtgehalten; er gibt zugleich einen Ueberblick über Geſchichte und Landſchaft. Seine Ausführungen begleiten Anſichten von ſchönen Häuſern, Gaſſen und Winkeln, von Carl Schuſter mit Stift und Pinſel gebildet. Die Beiträge des Werkes erſtrecken ſich auf alle Gebiete, die die Erforſchung des Elſaß betreffen: auf die Geologie, die Bodenſchätze, die Pflanzenkunde und die Landſchaft; auf die vielbewegte Geſchichte, von der Frühzeit an, die Bevölkerung und zumal auch auf ihre „ſeeliſche Lage“ im Wandel der Zeiten. Beiträge über Baukunſt, über Künſtler, über Muſik, Theater, Schrift⸗ tum und Buchdruck umfaſſen die Kulturgeſchichte. Wert⸗ voll iſt der Einblick in Volkstum, Volksbräuche und Trachten. Die Abhandlung über die„Wiedergeburt der elſäſſiſchen Wirtſchaft“ weiſt auf die Aufgaben, die für den Aufbau und Wiederaufſtieg des Elſaß ſehr eutſcheidend ſind. Als wertvolle Ergänzung des Bandes muß auch der „Ausſchnitt aus dem landes⸗ und volkskundlichen und dem geſchichtlichen Schrifttum über den elſäſſiſchen Raum“ bewertet werden, der die Bedeutung des reich und gut ausgeſtatteten Buches auch als Nachſchlagewerk beweiſt. Dr. W. Oe ses, O Handzeichnungen ber Romantiker und Nazarener, Wiederum verſchickt das Kunſthaus C. G. Bperner in Leipzig einen reichhaltigen, mit 43 Lichtdrucktafeln verſehenen Katalog über rund 600 deutſche Zeich⸗ nungen des frühen 19. Jahrhunderts, der im Anhang auch eine kleinere Partie koſtbarer älterer Zeichnungen früherer Jahrhunderte enthält. Unter den deutſchen Zeichnungen der Romantiker und Nazarener ſind faſt alle Namen der großen Künſtler der Zeit vertre⸗ ten. Ungewöhnlich ſchöne Blätter ſind abgebildet von Koch, Wilhelm von Kobell, Runge, Friebrich, Carus, den Oliviers, Schnorr, Führich, Schwind, Steinle, um uur die Hauptnamen zu neunen. Von ſpäteren Meiſtern ſind Mares, Menzel und Thoma vertreten. Von Judwig Richter findet ſich eine ganze Serie von 35 Originalzeich⸗ nungen verſchiedenſter Art. Unter den alten Zeichnungen ſind die koſtbarſten Blätter 2 frühe deutſche Zeichnun⸗ gen hoher Qualität, ein bedeutendes Blatt Peruginos zu dem Sehaſtian in der Eremitage, und hübſche Niederlän⸗ der von Duſart, van Goyen, Huyſum, Saftleven, Ver⸗ haecht u. a. D Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polltik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4% Zur Zett Preisliſte Nr. 12 gültig Die Tat un gustern PPPCPTTTTTTCTTTTbTTTTTTTTTbTTTTTee HROMAN Von RU DbolF AN ERL 29 Erſt hoch oben, eine halbe Stunde unter dem Gip⸗ fel, ſtoßen ſie auf Schnee. Der Föhn des vergange⸗ gen Tages hat mehr ausgerichtet als der ganze Re⸗ gen vorher und die Sonne dazu. Auch dieſer Tag, man ſpürt es nun, wird erfüllt ſein von der unruhi⸗ gen Wärme des ſüdlichen Windes, der wie ein Un⸗ ler über das Gebirge fällt und alles Leben mit merkwürdiger Unraſt erfüllt. Krüger geht auch hier boran und ſchafft ihr damit ein leichteres Gehen, wahrſcheinlich meint er, daß ſie müde wäre vom langwierigen Anſtieg. Der Himmel iſt unwahrſchein⸗ lich klar, nur im Süden von zarten und ſträhnigen Volken überzogen. Die Luft iſt ohne Bewegung und für die immer noch frühe Vormittagsſtunde be⸗ teits viel zu warm. Längſt hat ſte ihre Jacke aus⸗ gezogen; er ließ es ſich nicht nehmen, die kleine Laſt mitzutragen. Er iſt bei aller Schweigſamkeit außer⸗ bedentlich um ſie beſorgt— wenn er wirklich einmal was ſagt, dann iſt es die Frage, ob ſie noch durch⸗ galten könnte oder ob man raſten ſolle. Natürlich hut ſie das immer verneint. Schließlich iſt das ja licht hre erſte Berafahrt: er ſoll nur ja nicht alau⸗ hen, daß ſie irgendeine kleine Zierpuppe iſt, von der man nicht einmal eine ordentliche Anſtrengung ver⸗ langen könnte! Da iſt der Gipfel. 5 Er iſt ſanft gewölbt und flach. Vor vielen Jahren chon wurde auf ihm eine kleine Hütte aus Wollblech kkeichtet, die mit zahlreichen Stahlſeilen gegen das Alten der Stürme geſchützt iſt. Heute iſt ein ſolcher Unterſtand unnötig, denn die faſt unheimliche ürme des Tages erlaubt ſeden Aufenſhalt im Freien. Dennoch treten ſie ein, um ſich langſam ab⸗ kühlen zu laſſen. Er zieht das Gipfelbuch hervor und lieſt gemeinſam mit ihr die vielen Namen, die im Loufe der Jahre dort eingelragen boßen.„Ich nermiſſe den Ihren“, ſagt ſie zu ihm.„Waren Sie uicht erſt vor ein paar Wochen oben?“ „Doch— Aber glauben Sie, baß das ſo eine welt⸗ eiſchütternde Tatſache iſt? Man muß doch nicht leich alles zu Papier bringen, wenn man einmal ein weniges leiſtet— aber Sie müſſen natürlich ein⸗ tragen.“ „Wenn Sie es nicht tun, mach' ich's auch nicht.“ Er lacht und nickt. Er ſieht um zehn Jahre jün⸗ ger aus, wenn er lacht, denkt ſie ſich, und auch dar⸗ über iſt kein Zweifel, daß er eine intereſſante Er⸗ ſcheinung iſt: Das Geſicht mag ein wenig zu ernſt ſein— aber mit einem Albert darf man ihn frei⸗ lich nicht vergleichen. Warum muß ſte ſich gerade jetzt an ihren Verlobten erinnern?—„Gehen wir ins Freie“, bittet ſie ihn.„Das hier iſt kein Palaſt. Auch bin ich wegen der Ausſicht aufgeſtiegen.“ Vor der Hütte erwartet ſie ein ſtrahlender Tag In gleißendem Licht liegen die Großen des Gebir⸗ ges vor ihnen ausgebreitet, gerade gegenüber der Zwettenſtein mit ſeinen ſpitzen Doppelgipfeln, der mächtige Thron des Geiers, das Reberer Hochhorn mit ſeinem ungeheuren Nordoſtabbruch und das breit hingeworfene Maſſiv der Roten Flucht. All das iſt zum Greifen wahe; der Wald, der ſich an den gegen⸗ überliegenden Hängen hinzieht, iſt klein wie Spiel⸗ zeug und ſo klar zu erkennen, daß man meint, die Bäume zählen zu können. Wie Stücke eines Mär⸗ chenkaſtens liegen die verſtreuten Almen über die ſanften Wieſen ausgebreitet, ſonſt faſt unſichtbar an⸗ geſichts ihrer Entfernung, in der glaſigen Klarheit hieſes Föhntages aber merkwürdig nahegerückt. Krüger wendet ſich um und deutet nach der ande⸗ ren Seite. Da iſt der Piz Pal, faſt erdrückend in ſeiner gewaltigen Nähe, phantaſtiſch emporgekrümmt mit blitzenden Flanken und ſchimmernden Schnee⸗ flächen bis empor zum Gipfel. Man hat von hier aus guten Blick in den Oſtabbruch des ſchönen Ber⸗ ges. Claudia, die ſchon mehr als einmal zum Gro⸗ ßen Friedhof hinaufſtieg— es gibt wohl keinen er⸗ wachfenen Einwohner ber umliegenden Täler, der nicht ſchon dort geweſen wäre— erkennt deutlich den mächtigen Einbruch bes ſteinernen Keſſels gerade vor und unter ſich; man ſieht die Zuläufe der kleinen Bäche und die Steinbarriere gegen den Talabſchluß, die wie von eines göttlichen Baumeiſters Hand gleich einem natürlichen und mächtigen Wall gerade an der ſchmalſten Stelle aufgerichtet iſt. „Das da unten iſt der Keſſel— ſie nennen ihn hier den Großen Friedhof“, ſagt Krüger, als habe er ihre Gedanken erraten.„Iſt das nicht geradezu ein idealer Platz zur Errichtung eines Stauſees und zur ſpäteren Erſtellung einer Station?“ „Sie ſind nicht der erſte, der ſo denkt.“ „Ich weiß. Es iſt ja ſchließlich mein Handwerk — da hat man Intereſſe dafür.“ Sie folgt ſeiwer ausgeſtreckten Hand, die in die Tiefe weiſt.„Man hat mir erzählt, daß man vor zehn oder zwölf Jah⸗ ren ſchon ſehr nahe vor einer Bauausführung ſtand. Ich kenne die Pläne im einzelnen nicht, kann ſie mir aber wohl denken. Der Große Friedhof nimmt den Stau auf, das iſt ſelbſtvepſtändlich. Drei kleinere Bäche fließen durch ihn und vereinigten ſich am öſtlichen Ausgang, um durch die Schlucht weiter⸗ zuſtünzen. Es wäre wohl nötig, auch noch die beiden anderen, jetzt ſchon vor dem Keſſel einlaufenden Waſſeradern nach dieſem zu leiten, um die ſtändige Füllung des Baſſins halbwegs zu gewährleiſten. Immerhin iſt namentlich in trockenen Sommern damit zu rechnen, daß ein großer Teil der aufgeſta⸗ pelten Waſſermenge abgelaſſen werden muß— aber das macht ja nichts; der Große Friedhof füllt ſich ja während der Regen⸗ und Schneeſchmelz⸗ Periode in ein paar Wochen. Mit einem ſolchen Reſervoir bann man monatelang die Turbinen ſpeiſen, auch wenn die laufenden Zuflüſſe magerer werden.— Durch die Schlucht, auch das iſt ſelbſtverſtändlich, werden die Rohrleitungen verlegt, und unten, wo fetzt die blauen Gumpen liegen, müßte das Kraft⸗ werk errichtet werden. Die Natur hat das von ſich aus alles ſo ideal angelegt, daß der Menſch nur noch das Unvollkommene zu verbeſſern hätte— man muß ſich faſt wundern, daß bis heute all das noch unge⸗ nützt iſt.“ „Es wäre ja ſchon längſt ſo, wenn man damals gebaut hätte.“ „Und warum hat mand nicht getan?“ „Weil ein gewiſſer Hauptmann in eine Spalte im Keſſel ſtürzte und dabei den Tod fand. Man ſagt, daß der leitende Mann der Firma, die damals den Auftrag hatte, darüber den Mut verlor und auf⸗ hörte, ehe er noch richtig begonnen hatte.“ „Kannten Sie den Mann, der dort unten ſtarb?“ „Nein. Ich war damals ein Kind.“ Krüger holte eine Pfeife hervor und ſtopft ſie umſtändlich.„Ich war erſt vor kurzem in jener Spalte“, ſagt er wie nebenher. „In der Hauptmann zu Tode fiel?“ „Ja.“ Sie ſieht ihn an, verwundert und halb erſchrok⸗ ken.„Und das erzählen Sie, als wenn das die harmloſeſte Geſchichte der ganzen Welt wäre!“ Sie hält ihre Jacke vor ihn, daß der warme Wind nicht das flackernde Zündholz ausblaſen kann.„Wiſſen Sie, daß das ſehr gefährlich ſein kann?“ Als Haupt⸗ mann mit ſeiner Frau abſtüpzte— man fand ihre Leiche, ſeine liegt wohl zu tief—, da verſuchten es tagelang die beſten Bergſteiger, auf den Grund des Riſſes zu kommen. Es gelang ihnen nicht. Sie varen wohl auch alle viel zu ängſtlich und zu aber⸗ gläubiſch. Und Sie wagten es!— Und wahrſcheln⸗ lich noch ganz allein, nicht wahr?“ „Nicht ganz. Ein Schäfer namens Nägeli hielt Wache. Im Spalt war ich allerdings allein.“ „Und was fanden Sie?“ „Sehr wenig.— Nichts.“ „Keine Spur des Abgeſtürzten?“ „Nicht die mindeſte.“ „Und Sie kamen heil zurück?“ „Wie Sie ſehen.“ „Ich will Ihnen einmal etwas ſagen“, meint ſie nach einer Weile, während der ſie ihn aufmerkſaun betrachtet hat— er ſelbſt weicht ihren Blicken aus, ſeine Augen ſehen wohl nichts anderes als den Berg gegenüber und den Keſſel in der Tiefe.„Sie ſind ein merkwürdiger Menſch. Fragen Sie mich nicht, warum ich dieſer Meinung bin; ich könnte doch nicht darauf antworten. Aber es iſt ſo.“ „Wir ſind alle ein bißchen merkwürdig“, entgeg⸗ net er nachdenklich.„Die einen mehr, die anderen weniger. Die einen ſind es von Geburt an, die an⸗ deren werden es durch das Leben.“ „Und zu welchen gehören Sie?“ „Wenn es Sie durchaus intereſſiert— zur zwei⸗ ten Abteilung.“ [Fortſetzung folgt) ſilleder- und Gelenkschmerzen eine Alters krankheit! Nein, ſolche Beſchwerden kommen in jedem Lebensalter vor, wenn auch häufiger bei älteren als bei füngeren Men⸗ ſchen. Rheuma kaun man in den beſten Jahren bekommen, ſelbſt wenn der Menſch im übrigen geſund Res leiſtungs⸗ fähig iſt. Daher erfordern Gelenk⸗ und Gliederſchmerzen heſondere Aufmerkſamkeſt und ſorgfältige Behandlung. Man darf ſie nie erſt chroniſch werden laſſen. Eines der bekannteſten und ſeit ren bewährten 191 55 gegen rheumatiſche Gelenk⸗ e ſv⸗ wie hei Hexenſchuß, Gicht, Ischias Neuralgien, Grivve und Erkältungskrankheiten iſt Togal. Togal wirkt ſchmersſtiflend, beſſert die Beweglichkeit, fördert die Heilung und 1100 o Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden bald wieder berzuſtellen. Keine unangenehmen Nebenerſcheinungen! Togal verdient auch Ihr Vertrauen! Es gibt keinen Togal⸗Exſatz! Sie be⸗ kommen Togal zum Preiſe von Mk.—.00 und Mk..42 in ieder Apotheke. 8 Nolteies. Ste e kaufe W uch„Der Kampf gegen Rheumg, rvenſchmerzen u Erkern s krankbeklen vom Togalwerk München 8— 914 3 e 5 Hochster Wurf beim „longer tleiſtich „ Wohl jeder ist mit Recht entzückt, Genu so freut sich jedermenn, der MAS Gl'SUPPEN leriegen kenn! dem mal ein guter Wurf geglöckct. 1 8 55 Die Spiele der Fußballklaſſe 2 Mannheim Letzte Punkte für Bopp& Reuther Der Rundenſchluß hat zwar etwas lange auf ſich war⸗ ten laſſen, aber nun hat man mit dem Treffer: Bopp u. Reuther— Ladenburg 521 doch noch mit dem Ablauf des Monats April den Schluß⸗ ſtrich ziehen können. Den Schlußſtrich unter die 2. Kriegs⸗ meiſterſchaft, die im großen und ganzen betrachtet, von Anfang bis Ende heiß umkämpft war. Zwar ſicherte ſich Heddesheim früh ſchon die Tabellenſpitze, aber Rheinau und auch Bopp u. Reuther bildeten doch lange Zeit ein gefährliches Verſolgungspaar, das erſt gegen Schluß der Punktekämpfe das Rennen aufgab. Wenden wir uns der Betrachtung des letzten Punkte- treffens auf dem Waldhof zu, ſo ſei zunächſt geſagt, daß Bopp u. Reuther— Ladenburg eine würdige Abſchluß partie war. Die Bergſträßler brachten eine junge Mann⸗ ſchaft mit, die ſich anfänglich recht gut ihrer Haut wehrte, um dann allerdings mit der Dauer des Spiels mehr und mehr nachzugeben. Die Verteidigung konnte ſchließlich dem Druck des Gegners nicht ſtand halten und als ſich die Angriffe der Firmenſportler überhäuften, da hatte man ſchon bald die Ruhe verloren, was in zwei eigens begünſtigten Toren zum Ausdruck kam. Der Sieg von Bopp u. Reuther war natürlich verdient und ſtand eigent⸗ lich kaum in Frage. Man war hinten nicht nur ſicher in der Abwehr wie im Aufbau, man hatte auch im Angriff beſonders auf den Flügeln ſehr ſpitze Waffen, die die ſchwachen Stellen des Gegners bald gefunden hatten. Das Spiel ſelbſt verlief betont hart, es wurde aber unter aufmerkſamer Spielleitung mit ganz wenigen Aus nah⸗ men anſtändig gekämpft, was beſonders betont ſei. Inzwiſchen hat die Behörde auch noch die Entſcheidung in Sachen des ſ. Zt. abgebrochenen Treffens Kurpfalz Neckarau— TW. 1846 getroffen. Obwohl Kurpfalz Nek⸗ karau das damalige Spiel:0 gewonnen hatte, mußte die Partie doch für den TV 1846 gewerteet werden, da feſtge⸗ ſtellt wurde, daß Kurpfalz Neckarau den Anlaß zum Spielabbruch gab. Man hatte geglaubt eine Entſcheidung des vom TW 1846 geſtellten Erſatzſchiedsrichters nicht an⸗ erkennen zu müſſen, was zwangsläufig natürlich den Ab⸗ bruch des Spieles bewirkte. Vereine Spiele gew. unent. verl. Punkte desheim 44 11 1 2 2³¹⁵ Heinen 14 9 2 3 20˙8 Bopp und Reuther 14 8 1 5 17.11 Wallſtadt 14 6 4 4 16:12 Ladenburg 14 5 4 5 14˙14 T 1846 14 4 3 7 11 17 TV Viernheim 14 3 1 10 721 Kurpfalz Neckarau 14 1 2 11 424 Die Spiele der 1. Spielklaſſe Staffel 2 Eppelheim— Plaufſtadt 44 Rohrbach— Saudhauſen:1 Kirchheim— Schwetzingen:0 Union Heidelberg— Walldorf 420 Hockenheim— Neulußheim:2 Plankſtadt hat durch das Unentſchieden(:4) gegen Eppelheim jetzt den Vorſprung gegenüber Oftersheim eingebüßt. Nach Verluſtpunkten ſind jetzt beide Vereine punktgleich, nur Oftersheim führt mit einem Spiel mehr die Dabelle an Rohrbach konnte Sandhauſen knapp 211 beſiegen und ſich dadurch vielleicht vor der Gefahr des Abſtiegs retten. Sandhauſen blieb auf dem dritten Platz. Schwetzingen verlor in Kirchheim knapp 041. Schwetzingen behauptete ſeinen Platz, Kirchheim rückte etwas nach oben. Union Heidelberg beſiegte Walldorf klar 410. Dieſer Sieg wird für Heidelberg wohl die Rettung bedeu, ten. Walldorf iſt jetzt ſtark gefährdet. 3 Hockenheim konnte Neulußheim 32 beſiegen. Neulußheim behauptete ſeinen Platz, Hockenheim dagegen rückte um einige Stellen vor. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt⸗ Oftersheim 23 16 8 4 Plankſtadt 22 15 3 4 Sandhauſen 23 11 5 5 Schwetzingen 21 11 1 9 Neulußheim 20 10 2 8 ſirchheim 91 10 2 9 Eppelheim 2 9 3 9 Hockenheim 21 8 3 10 05 Heidelberg 22 8 7 9 Union Heidelberg 22 5 3 12 Rohrbach 23 7 3 13 Walldorf 24 7 3 14 Eberbach 21 4 4 13 Die nächſte Runde im Handball Acht Meiſterſchafts⸗Eudſpiele am 4. Mai. In der zweiten Vorrunde zur Deutſchen Hand⸗ ball⸗Meiſterſchaft ſtehen am 4. Mai alle noch im Wettbewerb befindlichen 16 Mannſchaften im Kampf, ſo daß acht reizvolle Treffen zuſtande kommen. Die ſüddeutſchen Bereichsmeiſter, von denen nur der FC 93 Mühlhauſen neben weiteren vier Bereichs⸗ meiſtern in der erſten Runde auf der Strecke blieb, ſind dabei faſt ausnahmslos unter ſich gepaart. SA⸗ Kampfſpielgemeinſchaft Frankfurt und der württem⸗ bergiſche Meiſter TSV Süſſen ſpielen in Saar⸗ brücken, Tuſpo Wilhelmshöhe und SV Waldhof in Kaſſel. Nur der Bayernmeiſter Poſt⸗SV München hat in Leipzig gegen den TSV 67 Leipzig anzutre⸗ ten.— Die acht ſtegreichen Mannſchaften des 4. Mai erreichen die für den 18. Mai anberaumte Zwi⸗ . Der Spielplan der zweiten Vorrunde autet: 5 Gruppe 1 in Königsberg: Be Königsberg— LS Pyſen in Marienburg: Wen Marienburg— Elektra Berlin Gruppe 2 in Brieg: Reinecke Brieg— LS Eger in Leipzig:. TSV 67 Leipzig— Poſt München Gruppe 8 in Minden: n Men Hindenburg⸗Minden— Lintforter SV in Hamburg: a Polizei Hamburg— Sc 98 Deſſan Gruppe 4 in Saarbrücken: SA Frankfurt a. M.— TS Süſſen in Kaſſel: d S Wilhelmshöhe— S Waldhof CFCͥͤã ĩ³ĩð9 VVVVVVVCFVFVCVCCCCFFFFbFFbbbFbCFbFFbVbTbFbPbbVbFbFbFbFVwVTVTbGPVbVbVTVTbVTVVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVVVVV Am den„Alpenpreis“ Der genaue Spielplan liegt feſt Zum Fußball⸗Wettbewerb um den„Alpenpreis“, an dem die führenden Mannſchaften der Bereiche Bayern und Oſtmark beteiligt ſind, liegt jetzt der genaue Spielplan vor. Die Kämpfe begannen be⸗ reits am Sonntag und ſollen am 6. Juli beendet ſein. Der Kampfſplan lautet: 4. Mai: Admira Wien— BC Augsburg; Wacker Wien— Spoͤgg Fürth; Jahn Regensburg— Au⸗ ſtria Wien. 11. Mai: Spoͤgg Fürth— Admira— Wien. 23. Mai: Admira Wien— Bayern München; Auſtria Wien— Spoͤgg Fürth; BE Augsburg— Wiener SC; 1. Fc Nürnberg— Vienna Wien. 1. Juni: Wacker Wien— 1. Fe Nürnberg: Vienna Wien— Spogg Fürth; Bayern München 22 — Wiener Sg; Bé Augsburg— Auſtria Wien. 15. Juni: Wiener SC— Jahn Regensburg; Au⸗ ſtria Wien— Bayern München; 1. FC Nürnberg— Admira Wien; BC Augsburg— Vienna Wien. 29. Juni: Auſtria Wien— 1. Fc Nürnberg: Vienna Wien— Jahn Regensburg; SpVgg Fürth — Wiener SC; Bayern München— Vienna Wien. 5. Juli: Bayern München— Vienna Wien; Jahn Regensburg— Wacker Wien. Piſtolenſchützen in Wannſee Auf den Schießſtänden in Berlin⸗Wannſee find gegen⸗ wärtig die beſten deutſchen Schnellfeuer⸗ und Gebrauchs⸗ piſtolenſchützen zum erſten Lehrgang dieſes Jahres ver⸗ ſammelt. Unter Leitung von Dr. Jaſper ſind 96 Schützen aus allen Gegenden des Reiches zuſammengezo⸗ gen worden, die auf Grund ihrer Leiſtungen dazu auser⸗ ſehen ſind, in die Reſchsmannſchaft dieſes Jahres aufge⸗ nuommen zu werden. Von den Schnellfeuerſchützen werden die altbewährten Mitglieder wie Olympiaſieger van Dyen, Skflellet, Dr. Jaſper, Zindel, Leupold, Bucherer und Wal⸗ ter auch weiterhin im Vordertrefſen zu finden ſein. Zum exſten Male ſind auch Wettkämpfe mit der Gebrauchs⸗ Piſtole vorgeſehen, an denen auch die bekaunten Kͤ⸗ Schützen Spörer und Greiner ſowie der Piſtolen⸗Welt⸗ meiſter Erich Krempel beteiligt ſind. Die beſten Gebrauchs ⸗ piſtolenſchützen werden zu einer neuen Reichsmannſchaft zufammengeſtellt, die in dieſem Jahre noch verſchiedene internationale Wettkämpfe beſtreiten ſoll. Der Olympiaſieger van Dyen bot beim Berliner Lehrgang der Piſtolenſchützen in Berlin⸗Wannſee am er⸗ ſten Tage eine vorügliche Leiſtung. Beim Schnellfeuer⸗ ſchießen traf er am Vormittag ſämtliche 120 Schattenriſſe und am Nachmittag kam er mit einer zweiten Serie von 118 Treffern auf ein Geſamtergebnis von 238 von 240 möglichen Treffern. Zweiter wurde Fritz Bucherer(Zella⸗ Mehlis) mit 234 Treffern.— Mit der Gebrauchspiſtole ex⸗ zielte der Berliner Erwin Skjellet in der Großkali⸗ berklaſſe mit 879 von 900 möglichen Ringen das weitaus beſte Ergebnis. Zweiter wurde ½ Uſtuf. Baumer(Ber⸗ lin) mit 863 Ringen vor Spörer(Zella⸗Mehlis) mit 8419 Ringen. In der Kleinkaliberklaſſe erwies ſich Richard Greiner(Zella⸗Mehlis) mit 879 Ringen vor 5 uſtuf. Wolf(Berlin) mit 878 Ringen als beſter Schütze. Auswahl⸗A⸗Mannſchaften der Piſtolenſchützen Die beſten deutſchen Piſtolenſchützen wurden am Wochenende auf den Ständen in Wannſee mit der Schnellſener⸗ und Gebrauchspiſtole in zwei Kalibern geprüft und aus den Beſten die Nationalmannſchaf⸗ ten zuſammengeſtellt, die für die nüchſten Länder⸗ kämpfe eingeſetzt werden.( ⸗Hauptſcharfüßrer Er⸗ win Skjellet erwies ſich dabei als beſonders vielſei⸗ tig und wurde für beide Waffen aufgeſtellt. Die Mannſchaften ſetzen ſich wie ſolgt zuſammen: Schnellſenerpiſtole: Erwin Skjiellet(Berlin), Cor⸗ nelius van Oyen(Berlin], Johannes Paſtor(Ber⸗ Lin), Karl Hoffmann(Berlin), Fritz Bucherer(Zella Melis), Ludwig Leuwold(Wehrmacht). Harald Marve(Königsberg). Gebrauchspiſtolen: Großkaliber: Erwin Skjellot (Berlin), Baumer(Berlin), Wolf(Berlin), Lothar Walther, Richard Greiner, Erich Spörer, Funk(alle Zehla Mehlis), Paul Meyer(Stendal), Martin Tippner(Leipzig).— Kleinkaliber: Richard Grei⸗ ner, Erich Spörer, Funk(alle Zehla Mehlis), Bau⸗ mer, Hartmann(Berlin), Ernſt Schlegelmilch(Wehr⸗ macht), Paul Meyer(Stendal). Die Reichsübungsleiterin für Hockey in Mannheim In der Zeit vom 3. bis 8. Mat weilt die Reichsleiterin vom Fachamt Hockey in Mannheim. Allen Vereinen, die Hockey⸗Frauenabteilungen haben, iſt daher Gelegenheit gegeben an ihrem Unterricht teilzunehmen. Mannheims Hockeymädels werden dieſe Gelegenheit ausnützen, um ihr techniſches Können zu erweitern. Die Kurſe finden wie folgt ſtatt: am 5. 5. auf dem VfR⸗Platz, am 6. 5 auf dem TV.46⸗Platz, am 7. 5. auf dem MTG⸗Platz, am 8. 5. auf dem Germania⸗Platz. Der Tennis⸗Länderkampf zwiſchen Italien und Deutſch⸗ land in Mailand wurde von den Italienern mit 571 Punk⸗ ten gewonnen. Am Montag, dem Schlußtag, ſiegteSada(J) mit:1, 6783, 611 über von Metaxa(], anſchließend wurde das Treffen zwiſchen Romanoni(J) und Henkel (D) beim Stand von:0,:5 für Henkel wegen ungünſti⸗ gen Wetters abgebrochen und der Punkt Deutſchland zu⸗ erkannt. Neunen zu Karlshorſt Teviot⸗Jagdrennen, 3000 Meter, 5500 Mk. 1. Oolt. S. v. Mitzlaffs u. v. Schlicks Gardedragoner(W. Wolff), 2. Cariſſima, 3. Manitu, ferner Brachwogel, Bunczuck, Orage; Tot.: 20, 11, 11, 12:10. E. W. 48210. Lg. 5— 10— 10. Karl⸗Hürdenreunen, 2800 Meter, 5200 Mk. 1. W. Quadbecks Oſtgote(J. Unterholzner), 2. Porto, 3. Hadrian, ferner: Durban, Caramba, Profos, Ob, Botſchafter, Mazurka. Tot.: 26, 14, 15, 12:10. G. W. 25210. Lg. 1- 7— 5. Ned⸗Not⸗Jagdrennen, 3400 Meter, 5500 Mik. 1. Heinz Junks Kita(R. Eder), 2. Ohio, 3. Hadrian, ferner: Dattler, Indio, Trovado, Anita; Tot.: 39, 11, 11, 12:10. E. W. 104:10. Lg. 14— 8—. 2. Queensland⸗Flachreunen, 2000 Meter, 4000 Mik. 1. H. Müllers und P. Schröders Accord Parfait (W. Held), 2. Indian Love, 3. Iſa, 4. Mantua; ferner: Ampella, Lubac, Lord Tullus, Rybitwa, Index, Loki, Galopp, Ragnhild, Lichtquelle, Drachme, Piſtole, Eleuſis, Hans Hagen. Tot.: 18, 14, 17. 25, 21:10. E. W. 92:10. Lg. 4— 3— 274. Roſenberg⸗Jagdrennen, 4000 Meter, 8300 Mark. 1. Frau A. u. Oblt. S. v. Mitzlaffs Herzbube(B. Ahr), 2. Ponce, 3. Dſchingis Khan; ferner: Hero, Kriegsflamme. Tot.: 36, 22, 22:10; EW: 148:10, Lg.: 3— Hals— 10. Porto⸗Flachrennen, 1600 Meter, 4000 Mark. 1. Graf Emich Solms Geheimſchrift(H. Juſt), 2. Rum, 3. Pick; ferner: Scarlett, Amneſtie, Rheinpokal, Gra⸗ nadille, Napoli, Toccata. Tot.: 45, 15, 15, 23:10 EW: 148:10. Og.: 1— Hals—. Rathenower⸗Jagdrennen, 3200 Meter, 5200 Mark. 1. F. Miethes und W. Wolframs Glockenblume(B. Ahr), 2. Pfälzer Mädel, 3. Burgos; ferner: Oranita, Marſchalk, Albertine, Eros. Tot.: 17, 10, 10 10:10; EW: 48:10. Lo.: 10— 4.— W. a Roſarins⸗Flachrennen, 1200 Meter, 4000 Mark. 1. A. Krenz' Jolle(H. Juſt), 2. Kalipygos, 3. Senitza, 4. Favalla; ferner: Goldperle, Feuerſtein, Gavina, Iſſelburg, Salier, Wildungen, Clemy., Feinslieb⸗ * 3 15 17, 45, 27,:10. EW. 1253:10. Lg.: Einbußen an den Akfienmärkſen Berlin, 29. April. Die Aktienmärkte lagen am Dienstag bei Feſtſetzung der erſten Kurſe uneinheitlich. Hierbei überwogen Ein⸗ bußen, die namentlich in Chemiepapieren, Montanen, Kaliaktien und Spezialpapieren verzeichnet werden konn⸗ ten. Das Geſchäft bewegte ſich im Rahmen der letzten Tage.— Am Montanmarkt ſtellten ſich nur Klöckner (plus 0,50) höher. Rheinſtahl verloren„6, Mannesmann 0,25, Höſch 0,50 und Vereinigte Stahlwerke 7 v. H. Braunkohlenwerte fielen durch feſte Verfaſſung auf. Hier gewannen Bubiag 1,50, Deutſche Erdöl 1 und Rhein⸗ braun 1,75. Von Kaliwerten ermäßigten ſich Wintershall um 0,50 und Salzdetfurth um 1,75 v. H. Am Markt der chemiſchen Papiere verloren Farben und Schering je 0,75 ſowie von Heyden 1,75 v. H. Goldſchmidt wurden um 9,75 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten bröckelten Contt⸗ Gummi um 9,75 v. H. ab, wührend Deutſche Linoleum 6,50 v. H. gewannen. Am Elektromarkt ſtiegen Ad um 0,25, Siemens Vorzüge um 1,50 und Accumulatoren um 2 v. H. Von Verſorgungswerten gewannen R und Charlotte Waſſer ſe 58, Bekula ie und Deſſ. Gas 0,75 v. H. Bei den Autowerten ſtanden BM mit einer Steigerung won 1,50 v. H. im Vordergrund. Am Markt der Maſchinenbaufabriten büßten Demag 0,70, Berliner Maſchinen 9,75 und Schubert und Salzer 1 v. H. ein. Zu erwähnen ſind noch Allgemeine Lokal und Kraft mit plus 76, Südd. Zucker und Dortmunder Union mit je minus 1, Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1,50 ſowie Bemberg mit minus 2. v. H. Von variablen Renten gab die Reichsaltbeſitzawleihe auf 161,5 gegen 161,75 nach. Geld- und Devisenmarki 28. April 19 Diskont: Retehsbank.3. Lombard.5. Privat.28 v. H. Iandlich in H tür I ZI Geidſ Brief untiteh in RN Tür] SI Geld] Brie Legypten 1 fg. PIde.. Jusoslaw, 100 Din 5 Afchanistan 100Afg 18,79 18,88 Kanada 1 kan Doll“— Argentin. 1 80— 0,588 0,592 n. 5%„„. Austral. 1 aust. PFHde Litauen itasS. Belgien 100 Belga 4 39.90 40,04 Luxemb. 100 lux ET.980 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,130 0,132 Jeuseel. i beus. PId! 2 Br. Indien 100 Ruꝰ.. Norwegen 100 Kr 3515 58,76 56.88 Bulgarien 100 Leva 6.047 3,053 Portug. 100 Eseudo 34 10,04 10,06 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,310 Rumänien 100 Lei 317 l England 1 eng. PId“?„Schweden 100 Kr 272 59,40 89,56 Estiand 100 est. K 4 Schweiz. 100 Fr 173 5789 58,01 Finnland 100 flu. N 050 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5 85591.509 Erankreich 100 Fr 5 8 5— 2856 23,80 Griechenl. 100 Dra——„ Südafr. Un. 1 8.— 42 Holland 100Gulden 2 132,57 132,88 Türkei 1 türk. Pfd 4.978.382 1 4 115 Tra 100 Rials— 14.50 14.61 Ungarn 100 Pengo 2 2 Laland 100 isl. Kr 5¼½ 38,42 88,50 Uruguay 1 GpPeso.84 989 Italien. 100 Lire 4% 13.09 18,11.S. K 1 Dollar.498.502 Japan. 1 Len 3.585.587 Die mit einem versehenen Kurse ünden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Berlin. 29. April. Am Geldmarkt errechnete ich von Valuten der Schweizer Franken wiederum mit 58, 78. Mannheimer Geireidegroßßmarki Am Weizenmarkt iſt das Angebot ſehr klein geworden. Die Verſorgung der Mühlen iſt aber trotzdem bis Mitte Mai ſichergeſtellt. Die Nachfrage nach Roggen hält weiter an. Die Ver⸗ ſorgung der Roggenmühlen iſt zufriedenſtellend. Einzelne Betriebe erhielten zur Weiterverarbeitung Zuteilungen. Angebote an Braun⸗ und Jnbuſtriegerſte liegen kaum vor, während die Nachfrage weiterhin beſteht. Es wurden nur kleinere Mengen gehandelt. Die Beſtände in Hafer und ſomit die Angebote ſind klein. Nachfrage beſteht daher weiter. Der Abruf bei den Mühlen iſt weiterhin gut. Die Nach⸗ frage hat weiter angehalten. Die Verſorgungs möglichkeit für Roggenmehl war weiterhin ausreichend, ſcheint ſich aber in Zukunft etwas zu verknappen. Die Nachfrage nach Stroh iſt weiterhin groß. Angebyte liegen kaum vor. Heu iſt in vereinzelt kleinen Mengen zu erreichen, die jedoch von der Heeresverwaltung aufge⸗ nommen werden. Für Futtermittel beſteht ebenfalls Nach⸗ frage. Obſt⸗ und Gemüſepreiſe in Baden A Für Gemüſe: 85 5 Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mit Wirkung vom 23. April 1941 folgende Erzeugerhöchſtpreiſe in Kraft getreten. 3 je 500 Gramm, Spinat 13, Kopfſalat(Treibhaus Mindeſt⸗ gewicht 100 Gramm je Kopf) 21 Pfg. je Stück, Feldſalat, kleinblättrig geputzt, 55, ungeputzt 30, großblättrig 20 Pfg., Lattich 70 Pfg., Kreſſe 50 Pfg., Karotten 8 Pfg., Wirſing 9 Pfg., Weißkohl 7 Pfg., Rotköhl 9 Pfg., Sellerie ohne Laub 20 Pfg., Lauch 18 Pfg. B. Für Obftpreiſe. Aepfel und Birnen ugl. Folge 46 des Wochenblatts vom 16. November 1940, Seite 948. Brennzwetkcheenmatſche 10 1 je 50 Kilo. Die Erzeugerpreiſe gelten, ſoweit nichts an⸗ deres angeordnet iſt, für Waren der Güteklaſſe A. Für Waren geringerer Güteklaſſen ermäßigen ſich die Höchſt⸗ preiſe entſprechend der Wertminderung. Verſtöße gegen die vorſtehend aufgeführten Erzeuger⸗ höchſtpreiſe werden nach den bekannten Strafbeſtimmungen geahndet. Erzeugerpreis für Fabrikkartoffeln Die Hauptvereinigung für Kartoffelwirtſchaft ver⸗ öffentlicht eine Bekanntmachung über den Erzeugerpreis für Fabrikkartoffelltieferungen an Stärke⸗ und Flocken⸗ betriebe. Um die notwendige Steigerung von Fabrikkar⸗ toffelflocken— Walzmehl— Stärke— und Stärkevered⸗ lungserzeugniſſen zu fördern, wird für Fabrikkartoffeln, die an einen Kartoffelſtärke— oder Kartoffelflocken⸗Betrieb die an einen Kartoffelſtärke⸗ oder Kartoffelflocken⸗Betrieb 2 Pfgs je Kilo Störke zu den feſtgeſetzten Erzeugerfeſtprei⸗ ſen gewährt werden. Dieſer Anbauzuſchlag gilt auch in den eingegliederten Oſtgebieten. Die rechtzeitige Bekannt⸗ machung dieſes Zuſchlags gibt dem Erzeuger die Möglich⸗ keit, durch Verwendung geeigneter ſtärkereicher Sorten den Anbau und damit die Bexreitſtellung von Fabrikkartof⸗ feln vor allem auch in den Gebieten zu ſteigern, die bisher noch zurückſtanden. Bewirtſchaftung von Gewürzen Wie aus einer Veröffentlichung der Hauptvereinigung der deutſchen Gaxtenbauwirtſchaft hervorgeht, war eine all⸗ gemeine Regelung der Bewirtſchaftung von Gewürzen not. wendig, um die im Laufe der letzten Zeit ergangenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen zu vereinheitlichen. Mit Genehmi⸗ gung des Reichsernährungsminiſters ſind daher alle bis⸗ her ergangenen Anordnungen und Ausführungsbeſtim⸗ mungen zuſammengefaßt worden. Darüber hinaus wurde IS. XII MA eine Anordnung über die Verarbeitung von Gemüſe haltbaren Lebensmitteln aus dex Ernte 1941 und eine ordnung über die Feſtpreiſe für Gemüſeſämereien 85 Höchſtpreiſe für Pfefſerminzſtecklinge erlaſſen. um Reichs vereinigung Kohle Der Reichs wirtſchaftsminiſter hat eine Anorduun 15 die Reichsvereinigung Kohle erlaſſen, durch die Fein wird, daß der Reichs vereinigung Kohle alle Kohlenerzengnt und Kohlenhändler ſowie deren kohlenwirtſchaftliche ger ſammenſchlüſſe angehören, und daß Streitigkeiten es 0 Zugehörigkeit zur Reichs vereinigung Kohle vom Rel 1 wirtſchaftsminiſter entſchieden werden. Die Reichs verei 5 gung Kohle iſt für rechtsſähig erklört worden. Sie 5 ſteht der Aufſicht des Reichs wirtſchaftsminiſters. Die Ar. ordnung wird demnächſt im Miniſterkalblatt dez Reitz. wirtſchaftsminiſtes veröffentlicht. 3 n Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideauſtalt Pforzhein Wieder 6 Prozent Dividende. Die Gold⸗ und Silber ſcheideanſtalt Pforzheim kann in dieſem Jahre auf ein 50 jähriges Beſtehen zurückblicken. Das Edelmetallgeſchzt hat in 1940 naturgemäß eine Beſſerung nicht erſahter während andererſeits erhöhte Unkoſten uſw. aufgewendet werden mußten. Der Rohertrag beläuft ſich(alles in Mill. /) auf 0,58(0,55), wogegen ſich die Perſonalausgy⸗ ben 0,32(0,33) betragen und die An lageabſchreibungen 0,035(0,036). Aus dem hieraus ſich ergebenden Reir⸗ gewinn von/ 80 994 einſchl. 4 10 627 Vortrag ſollen wieder 6 Prozent Dividende gezahlt und 28994(10 627) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Auf der Aktipſeite der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 0,50(0,51) Mill. zu Buch. Das Umlaufpernizen beträgt 2,34(2,28) Mill. J, darunter Vorräte 541(1000 Wertpapiere 0,016(0,020), Lieferungs⸗ und Leiſtungsfor⸗ derungen 0,61(0,55), übriges verteilt ſich auf Kaſſe, Bank⸗ guthaben und Wechſel.— Paſſivpſeite: Bei einem Aktien kapital von unv. 1,20 Mill./ betragen die Rücklagen 91 40,16), Wertberichtigungspoſten 0,14,(0,14), Rügſtelungen für ungewiſſe Schulden 0,028(), Verhbindlichkeiten 15 (4,21), darunter Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeſtez gegenüber Banken 0,25(0,36), ſonſtige Verbindlich eiten 0,42(0,29).— Haupt⸗Verſammlung am 7. Mai ion in Pforzheim(Baden). * Wieslocher Schweinemarkt. Dem Wieslocher Schwei markt waren 87 Läufer und drei Milchſchweine zugeſahren Für die Miſchſchweine wurden 72 1 für das Paar bezahlt der Preis für Läufer bewegte ſich zwiſchen 90/ und 100 4 Großmarkthalle Haudſchuhsheim. Rhabarber 18, J tich 50, Feldſalat 20—25, Spinat 10—42. Gelbe Nüßen Lauch 10—15, Sellerie 18—20, Kreſſe 40, Hopffalat A Mai⸗Vermahlungsgnoten. Die Vermahlungs ſind für den Mongt Mai in gleicher Höhe wie für Ter feſtgeſetzt. Das gilt auch für die Oſtmarkmüßlen. Auch zie Viertekfahresqudoten bleiben unverändert. Frankfurt a. H. o. cen Se 00 80 Deutsche iestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug, 300% 30 28 29 N 50 41500 1500 2 HE 5 8 1 ichbaum- Werger 1600 180 DEUrSsCHE SrAATSANLEIHEN Elektr. Licht u. Krati 20 20 4 Schatz D. R. 38. 102.0 102,0 Enzinger Union„„ 1, 6 Baden 1927 102.0 102,0 I. G. Farben„„ 17 le Altbes. Dt. Reich. 161,1 161,0 Gesterel„% 00 SrADTANTEIHREN Grün u. Bilfinger„ 30 8980 —— Harpener Bergbau,,. 42% Heidelberg 28. 102,0 102.0 Heidelberner Zement 20 205 n Mannheim 268.. 102.90 102,0] Hoesch Bergw.„ 4% Pforzheim 28. 1015 101,5 Holzmann Ph. PFANDBRIEERE Kalker Brauerei 4% Frank. Hyp. Gp.— 7 RI 1085 106,5 P 6 Mein, Hyp. Bank Lud wigshaf. Akt. Br. E d und 8. e 108.5 103.5 Ludwigshaf. Wann, 4% Pfalz. Hyp. Bank Mannesmann 156 0 2 2 9„„„. etallgegellschaft. 4 l 4 Rh. Hyp.-B. 44 u. 4.. Rhein. Elektr. Maunh. 70 785 INDUSTRIE. ORIGA TIER F555 Elektr. e 8. Paimler Benz 27 dd S: 4 Pt. Iad-Bank 56 1088 105 Size ö 6. Gelsenkirchen v. 36 105.0 103,0 Schwartz Storchen 18900 100 417 Krubp v. 88*... 102, 103.5 Seilindustrie(Wolt) 4450 69 Ver. Stahlwerke. 103,5 103,7 Siemens u Halske 2810 8 6 16. Farb. RM-Anl. 828.„Süddeutsche Zucker. 0 8 AKTIEN Zellstoff Waldhof 1750 Ada-Ada Schuhfabrik 174.0 1740 Adler werke Klexer 159,0 159,2 RANEKEN Adt. Gebr.„„ 113.5 113˙5 Bayr. Hyp u. W. Bank 1850 2. F. 8 100 Achaffenp. Zzeflsion 158.2. Seuthe Bak 1 Augsb.-Nürnb. Masch... 27. f FCC rown. Boverie& Cie. 166.„ 8 8 1420 148 Contin- Cumm.. 347 e, Fi eee ee Daimler-Benz„„„ 185,5 1845 Deutsche Erdl.. 169,0 171.0 1% Lwischen kurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Auelnnegel. 25. 26. 27.28 29. eee 27 1 28 Gheintelden.42 2 422.44 2432.05 1 2562 262.70 Breisach, 218 8,43 2,18 2,182,120 Kein.71 2685600 Cehll! 2..89 2,87 2,81.80 a Stralburn.7.75 2752.75 2,70 Ceee rn 30 Mazan„.32 J, 39.40 4,39.36 Mann bed 3,503,608, Heidelberger Juerſchuilt Schaukochen. Die Abteilung Volks⸗Hauswiriſchaft des Deutſchen Frauenwerkes veranſtaltet am heutigen Dienk⸗ tagabend in der Beratungsſtelle(Hauptſtr. 148) ein Schal. kochen für Junggeſellen und Berufstätige. Lebensmittelkarten⸗Ausgabe. Die ab 5, Ma gellenben Lebensmittelkarten(23. Zuteilungsperiode) werden am 20. und 30. April und 2. Mai ausgegeben. Einzelheiten in der Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters, Ernäh⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftsamt. 5 g Stadtverwaltung— Ortspolizeibehörde. Seit l. Ari ſind folgende polizeiliche Aufgaben, die feither von den Polizeidirektor ausgeübt wurden, dem Oberzürzemm der Stadt übertragen: Bau-, Wohnungs⸗ und Feuerhe zei, Marktpolizei, die polizeilichen Befugniſſe auf dem Ge biete der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau, Schulpolize Forſt⸗ und Feldpolizei, Naturſchutz, Wegebaupolhen Ueberwachung von Mietpreiſen und Ueberwachung dh Grundſtückspreiſen. 1 75 Kreisappell des Reichskriegerbundes. In Auweſenfel des Gau⸗Kriegerführers fand unter Leitung des 1 Kreis⸗Kriegerführers in der Brauerei Ziegler der 15 jahrs⸗Kreisappell des NS Reichs kriegerbundes(us N ſerbund) e.., Kreisverband Heidelberg, ſtatt. Den richten und Vorträgen des Gaukxiegerführers e Kreispropagandaleiters ſchloß ſich ein kamerabſchaflli Zuſammenſein an. 4 5 Anzeigen erhalt geben.— Neu ⸗ Eichwald: 29.., „Pflug“ für alle Mitglieder.— Der Aunoſchaft bend, Kobelſtraße 13. EEE 7 f tet, Gefolgſchaft 14/171. Die Gefolg⸗] Daß, die betriebl. Unterſſh 90 Miordnungen det 19 A ſchaft tritt am Mittwoch, 30.., Bertrauensmänner, Werſhn entnommen um 19.45 Uhr, am Ziethenplatz männer, Werkfrauen, Ne Frauenſchaft. Wohlgelegen: an. 10 Pfg. mitbringen. zellen⸗ und Blockwalter. 29.., zwiſchen 15 und 17 Uhr, J. Mannheim⸗Waldpark. Am kommen die Zellenfrauenſchafts⸗ 5 1 5. leiterinnen zu Frau Sauter, um 19.30 Uhr in Uniform an„ KTarl⸗Benz⸗Straße 83.— Wald⸗ der N an. 8 55 adcß, Sportamt. 90 0 hof: 29.., 19.30 Uhr, Gemein- Dieuſt iſt Pflichtdtenſt u. Nicht⸗ naſtik und Spiele(für f 1 1 Derbung chaftsabend für alle Mitglieder, erſcheinen wird mit dem HJ⸗Ge⸗ und Mädchen): 20 bis 2 0 ſowie Jugendgruppe.— Abtei- ſetz beſtraft. s 85 Mädchenberufsſchule, drang treibt, lung Volks- und Haus wirtſchaft: Deutſche Gym naſtik(für i l 1 8 HJ. Die Felsdſchergefolgſchaft Monatsberichte ſind ſofort abzu 171 kritt am Mittwoch, 30.., in J l tadelloſer Sommeruniform, 19.30 f 1. N 19.30 Uhr: Gemeinſchaftsabend a. Neiten(J. Frauen 1 im Heim.— Ilvesheim: 30..: Uhr, im Schloßhof an. Reihe, ö che 20 Uhr: Gemeinſchaftsabend im Daß, Werkſchar u. Schulung. Schlachthof. Schulungsabend für die„ 30. April Jugendgruppe: 36 Horſt⸗Weſſel⸗ Orts⸗Waltungen Strohmarkt,, Mitte Platz: 30. April, 20 Uhr: Ge. Plankenhof und Deutſches Eck gdcf, Sportamt Nene z meinſchaftsabend in der Moll⸗ findet am 29. 4, um 20 Uhr, im Frauen und Männer): ö N ſtraße 45a.— Jh Neckarſt. Ost: Kafino, R I, ſtatt. Es haben da⸗ Uhr: Stadion. 1955 113 21 S 29.., 20 Uhr: Gemeinſchaſts⸗ ran teilzunehmen: Betriebsob⸗ Frauen und Männer) luhlhel männer, Walter und Warte der] Uhr: Reithalle, Sch Straßen- Der Kreis organiſattonswalter tritt die Gefolgſchaft Dienstag, 28. April und Mädchen): 19.0 bis f Uhr: Gymnaſtikſaal, Gee 18 bis 21 Uhr, unis lit ſſe zu f de Au⸗ 5 1 und g. über ſtimmt zeuger N he Zn⸗ g her dit Reichs. exeini⸗ Unter, ie Au⸗ Reichs rhein. Silber⸗ uf ein geſchäſt fahren, wendet les in lausgo⸗ bungen tein⸗ ſollen N t und werden. mög wen N e Handauslese (10, N 5 g 15 N.„ Voll- Fermentation 6 „Bank. 8 22 8 1 ö 15 ö 7 5 5 3 5 0 ee.—. Doppelt klimatisiert Inner D. 1 l 0 chkei 5 chkeiten 1041 in 12 85 3 5 5 i 8— ö he hn eee 84 7 fene Stellen Putzfrau Kaufgesuche woppupgs- Lat 2 1 2 ffene Ste Een N S umal wöchentlich geſucht. 68145 h! Sen 8 5 2 N FSschäfer, Meunbei. K 1. öb. h f ff U Wohnungstause Sal 18 gen Gie 4456 1 Lehrling für Schlosserei nges uche e 9 sofort geſuch t. Sta Ste En 3 55 35 cbenſolche in guter 1406 Möbl. Immer eine Anzeige zei uus auſgeben, — Zur Aufsicht über das gesamte Persoual suche Karl Trefz, Dalbergſtraße 40. 1 166 1 Foffer⸗ Maunbeims. a St4476 8 8 57155 a 2 4 1 ruverlisssige. erfahrene. Altere 5 Elektrost Wel 2 Adr. zu erfr. in d. Geſchſt. d. Bl. zu verm. St4488 denn mub se um 10 20 ich eine unbedingt Inger Fal dor Ffäͤulein ſucht Nebenbeſchäftigung ab 7 abends. Geammopgon d 1. 11 5 8. 48, 8 Tr. Wöritten hs i. Ams eren 80, 25558 zu E. 11 ʒ— Sr gſchafleri WW e II 5 10 22& eriu Im Jerpieron Margarethenſtraße 10. St(4478 e U 0 Gul Möbflerl. den seln um noch am gleſchen 67 a. 20 Möallebe beldisem Eintrit.— Ansebote VVV Sekretär odere J- bis 42-Tnmer-Rohng. 3 1 ee rege efscheſnen zu knnen. 5 40 wunichst schriftl. od. telerhonisch. erbeten an ſofort geſucht. i Einer ver ſofort geſucht. 1 5 n Flagge 8 i 9 5 Kaffee Weller, Dalbergſtraße 3 50 Lahre alt, ain een es 5 Nur ſchriftliche Angebote mit Pre 5 Anxeigen für die Montagfrüh- Ausgabe 5 10 Par K- Kondlioreil(lam Luiſenring] im 5 Zek-Kaſal K. Dürſelen, Park⸗Hotel. St galt 9 en ee 5 25 e e 5 deen inter S tes an d oe. Relllbool od. n 3 Sut möbliertes Zeſtunę 2 meh mussen am Semsteg abend 1— Anlernlinge für Wäsche ECC Jalibool 10 Ammerphng.-Ceschäftstokale lan 0 chen Süldegeden Lein in ede 10 und KNeiderstickerel 1 un 2 Dame zu kaufen geſucht. Tausch wohnung., sucht lautend it 2 Betten 180 Föllen Codes. Anzeigen etc nimmt such — 5 ſomle 9029 8 ö 5 8 Ernst Schäfer, K 1. B. Immob.. Tel. 280 31 permſet. Ste 0 Lend 2 5 on intelligent gute Umgangsformen 3 855 S454 6 5 unset Portier im cee böude em Son 5 5. eimarh eiteri N ne U Mädchen A U. e 8 e 1 87. Perüfialk 2 TGüf möbl. 31. gun, Tel. 281 37 185 ebend noch Anzeigen Auftisge on. 5 ofor er er S 5. 5„5. 74 5 18 ö: N Snezlalmaschinen 1 5 St 4455 an die Ge⸗ Fernſprech. 217 38 für 2 bie 3 Woch. 15 20 dur la Serge woa Huren 8c ie 1 e ee dee Nee ee de e ee Mobl Zinner neue Mannheimer Zeitung „ f gesucht. 1 Geſchwiſter Nixe, N 4, 7. Gut erhaltenes Selin 115 11 8 1 A ſo⸗ r f f* Stec 5 8 5 22 2 9 5 — Pu br-KMadchen EI TI arder 55. e Sa be a e h 510 2889 Meldungen mit Arbetksproben vorm. von 911 Uhr.— a 2 b. mech. Belried an ö. Geſchüftsſt. 0 255 5 de 21.(8144 5 ficntia.. 85 Heritoller Men 55 0 55 5 895 8 5 5 eventuell ein eres 1 88 Heinrieh-lanz-Arantenhaus Cigenlielum- Gudtachielu 1 eee 2 J⸗mmet⸗ 1 h. dem Krieg 0 t. An⸗ Fon lienenzeigen 5 eee 5 1 Ban u an die Ge 5 terre 8— 1. 1 N kosten soll. möglichſt par 15 100 Anden in der NM weite Lerbreituns K 0 85 E 0 N„5 8 v. 2 älteren Leut. auch 5 7 471 2 14 92 5 RIA.. zur Verfügung. I Kl. Weinfilter Alcan.. Geschäfts *— n Eintritt ge 9 8 8 3 17 bantbarer Fteutze melden wir. baß unſer Wolf 5. 618 30. Wi lere red l ubs e, 2 3 Vermietungen Itiehheln einen Emder bekommen hat. 5 bindllche Beratung über Ibre opal. ca. 800 Ltr. Ni 4 il 55 f un 1 Weinfag 1 Lr den Siegfried Georg heißen* 055 tiges 9120 Baugeld- Bere 8 5 0 eee Ae B 6, 19 1 1. 5 Mädchen 5 Name: an 5e 80 ifts, 3 Ummer Nüche Jadiim Mans. 105 Lilelotte und Georg Wenneis)VVCVVVCCCCC00F ee aum l. unt zu 4 27,0 3,658 Mannheim. 28. April 1341 Palmbrän⸗Antomat, K 1 Nr. 4. 0 5 5 Couch oder. Wohnung wid 95 bann 5 5 e 1. 8 8 2, 22/28. 8. 3. Diakoniſſenhan 9179 1 Tüchtiges S472 ee ee 25 Chalſelongne Hausverwaltg. Rich. 1 7 e f dach sun unten ners pense dne, n lauen gesucht. N 5, 7— Feruſprecher 288 N— 2 haſt des 90 0 Mädchen nl. Tabesmä 10 88 Stuttgertes, Olgastraße 110 u r geſchlte⸗ f Sr ,,,— . an die Geſchäfts⸗= 2 8 1 K Dee Sebutt einer gesunden fochter 3. 1 ſtelle dieſes Bl. 28 Zim 5. 8„ B 8 geben in donkbatet freude bekennt Bäckere 5: 5 In Rheinau Marmor- Rheinſtraße 7. varterre.(Stat Aalllias Gs eld. elenden e 8 5 öſtöckiges 5 in. Deuchel uin den e ſnnedese Sünslles geb eue! Fleigige Putzfrau neuzei. Anwesen ſehng lern oder Timmer bER MEISTER SAROCKER ARCHHHEETuR zelhelet Waltey Sünskes für vier Stunden am Vormittag mit 8. u. 2⸗Zim.-Wohng. pro Stock, e 2 arstkl. möbl. mme Erna ber ſofark geſucht 2 h d Schlafaimmer erbaute im Auftroge Augusts des Starken den flonnhelm Feudenheim. Wasserbett 11a Engelhorn& Sturm 1. 000. 875* mil al, Beepeie 8 h Zwinger zu Dresden. Solche Hin- . Wand 0 2 t. St. Hed wisse KInikE 1 mannheim— 0 5 Kr. 2% Immob.⸗Büro Rich. Karmann, Tong Spe J unn n ae le er„ Standard von den ̃ 1 N 5, 7— Feruſprecher 288 33 Kompl. Speisezimm.. weise finden Sie vielfach in den Standard- W D butfrau migen in dergten, De behandle in e ee — 4 N ge 8 2 T. 4 dene 8 15 für 2 bis small] Aelteres, rentables aneh ac chte Leſchüſletene dieses Hlattes erbel. gen zu den eingeklebten Bildern über 3 le 5 eee führlich unterrichten, wie able TODES- ANZEIGE wochtl. 1 Etagenhaus Jierdarkl. 1 JI. l. Küche e arte 85 1 5 5 ee 555 l Trübnerſtr. 18. f„ Elnfahrt. Werk⸗ 8 5.„. über die zu. ing den Unser lieber Arbeitskamerad. Herr St4279»VIilrß Verkaufe 9 mos allei 81 erufstät. 3 m me 1 5 ferlenfahtt. b 5 ndl Mädchen e en. e e e ee e a 1 Fridolin Briin 5 Mädchen ö 8250 Sleuern 2 959 Drahthaar. Fange, e 8 5 3, parterxe.—————ůů———.— r geih⸗ Leutnant in einem Gebirgsiägerregiment 8 1 Auma enhöpolh.. 575 5 f ee bl. Ziuner Kyſſhür 5 amptev aut dem Balkan, in treuer 1 mub.⸗Bürb Rich. Karmann, Adam Hammel, n b.* i. mmer Den Bl ee, bh delaften enn 1 128 tür Führer. Volk 10 2 0 0 1 8 5 7— Fernſprecher 238 3 in der fialz 8 5 Mobl 3 St4489 STANDARD-BTLEICH SODA und de und Werle hingegeben. junden T J. 14, parterre, 3 n 1 1. r wirt als vortrefflicher Schmutelöser, hafflihes Vir verlieren in ihm einen unserer F. Bau 1 70 Automat U 2 0 1 10 5 Elegant möbliert. leistet also gute Vorarbeit. Daruber Ailtarbeſter, Wir werden ihm stets ein treues Gedenken be. Stag— 42 f Naben plot 1 3 0 me k nene V; — Beiriebszuhrung und Geiolgschaft f pffichuahr⸗ f 0 V. Hatefte i 5. 50 5 4 l e e eee der. 5 2 nur 3 Monate im 9143 for J wichtig: Standard- 2 5 erſühter 5 W— fe schwar, 4 das Waschgut schonen/ rache. ben ichen, Ane. gte, bebres Ill. e. Sirnzen 5——ñ—. Buchungsmaschinen den esel khe W e Möbl. Zimmet 10 i f let 8—. wma 5% Wiaung⸗Jendenheim mne e ia, m 7 Betten, iu 5—— 9 79. 5 5 Mädchen N 58. Fernruf 529 23. Wohnung Tarn 2 Treppen Sta46s 1 9 51———ͤ———— 8 . e TODPES- ANZEIGE dee,. berg, eren al l. l. fiche. ene wel. sere. ä Tee wert b. ooo Beihiſſe im Lo 1 l. U. mer 5 A N AF 5 kamer. N Herr 5055 18 85 9. 3* OZ nder 273 Kammer, geg. leeres Me 5 e L. 2 Bebel, Albi* geeignet z. freitagenden Ueber⸗ 1 JI. N. Küche 28 3 zu per. 9 rare 9. Scr EZ Zu erfragen dachung,. 14 Meter Breite. zu 7 5.* e e en e beben deen karge, Franken.»! JD aner 1 N Stondotd- Bleichsode zum inv eichen · Splilwelb æum Bleichen ehe 185 e nab 4 b 5 jeuchtendes Vorbild nsere Anrelgen-. ipieſes Blattes erbel. 8 fl 1 00 2. Für Wit zum Reinigen · Troll zum Scheuern 1 9 ier ache kalen und V 5 n die] Geſchäftsſtelle dieſes 1 N 10 9 Kleinanzeigen 555 8 f rad. 8 5 J len Aus- 5 7 7 a P! ̃ ·˙ 5* Ss fei Sungard, Saut fa, dt große Mauch. In ehreudem Gedenken; Sate 5 e 2 23,0 Sn. gro. 35. vielen Schollſo für Molle und Sele 8 5 5 hotos 7 3. 0 1 N 7 8 t Betriebsführung und Gefolgschaft der 1 undd ons igen Vn: Sohneſter-Nänmaschinen Mart, gegen Mähl. Immer Jahren Ai Bilder gutschein und Werimarke 10 6 7 Verbrauthergenossenschaft Nonnheim esmbil. andern diam zu taufen ae ſu cht 2186 Ji. N. Aich n enen die 1 18 5 140 Unz 5 5 11 715 Mitzenſsbrik, Ang a. ge, Schent b, nmz 1 5662 bis Werd et em Ilitt woch, dem 30, Abril 1041. um 14.0 ur, rüel. Karl Stümpf k, ure an dis geſchelts. be. Stall 5 1ʒ———x—— ͤ π⁹⏑⏑ Ein ganz großer Erfolg! Ie Werner, Karl Ludwig und ihr Aufstleg geben diesem bernden Film den Inhalt jubeiten ihr zu. aber Jenny Lind. den Mann. er seine Liebe zum Opfer b Ein Film, der uns Joachim Gottschalk Die erste Liebe der lenn Lind der gefeſertsten Sängerin ihrer Wiele haben sie geileht- Tausende „die schwedische Nachtigall“. sang immer nur für ihn. der sie 80 liebte. ergreift und beglückt! Diehl 1 Zeit bezau- daſ rachte. Die naue Wochenschau Der Slegesmarsch unserer Armeen! Wieck Claus Detlef Sierek Gunar Möller Otto Gebühr Hans Zesch- Ankauf von 424 „Cold Platin „Silber Brillanten Fachm. Bedienung NManMANN APEI zuweller P, 14 Planken gegenüber Mode- haus Neugebauer Gen. Besch. A. u. C. Nr. 41/8186 eee MANNHEIM. D 5, 15 eee: Beſtellter Kleeſamen ſowie Jall⸗ Kürloffeln können abgeholt werden. Saatmais und Volldünger trifft demnächſt ein Andolf Hauer Samenfachgeſchüft. Mannheim. 8 6, 10 Fernſprech. 200 88 . D- Jed 801 alten: Zahngold 13 Ffledens-SIberma HEIA ERSTE 15 Ab heute bis Donnerstag ö kin schickselerfülſtes Etlebnis, ein Abenteuer der Sehnsucht und der Llebe nach Maria Franks Roman: „Ein lraum zei bricht“ Ein großer. spannender Ufa-Fum mit Gisela Uhlen- Gustav Knuih Albert Florath Walter Franck Ruth Eweler Grethe Weiser Kurt Waitzmann Will Dohm Wochenschau: Die neuesten Bild- berichte vom Balkan u. Nordafrika Beg..50.00.30. Jug. nicht zugel. Hauptfilm.50.20.45 Uhr Damenbart sowie alle lästigen Haare entfern; 2 ee J J . 2 ee . Gertrud Eysodi. Gerh. Weber Herberi A. E Böhme WII Rose Paul Dahlke Rud. Schündler unn Ein Spitzenflim der Ufa „Hans Zech Bello Spielleitung: A. M. Rabenalt 9 Meiede nnerstag, 1. Mal geglun:.00,.45 f..30 Uhr Ufü-PALA5T 15 Fan D D D D W W WI W V N e 3 2 Ein Touflenser Fm ger Ig eit WII Finz cam. Horn- Mata Landroch bkürscne WochkNsthtt .50.15.15 U Nicht für JIngesdliebel 133388 — E National. Theater une Dienstag, 29. April 1941 Vorstellung Nr. 287 Schülermiete B Nr. 8 Nachmittags- Vorstellung Der Leutnant van Ballott- Volker v. Collande Ankauf u. Umtanſch urch 2 AHate R 3 allott- Volker v. Collan Tauſchbörſe, R 3, 5 E 5 15 zwel Teilen oss Das 5 8 f 2 5 alter Erich Schs— 3 13 12550 Spielleltung: Vikter 4e Ke e e e b Aut. 18.50 U 1 1 10 kannt: Ehren- und Freikarte 911121 Aus der Wirklichkeit unserer Zeit und 1 5 arzilich geprüfte 2 5 Un 8 5. agen er; ee g eg Alt-Gold paula Blum Kosmetikerig 5 1 29. Apri 150 geſicher Handl ahlt dieser Fl ie Geschicht 3 5 stellung Nr. 288 4 5 7 80 2 1 Aue Erleb- und Silber MANNHEIM. Tullastr. 19. Ruf 445 88 EAG. Gul A Hande! Ihr Hund c nisse in einer r 5 1 a der bri 8 Erziehungsanstalt zu sich selbst und zum kauft und wird f 2 F 5 handen 5 5 1 2 N 1 N Ih nt Ad e undet e— VATE NRLAN DlSCHE Das Nachllager U Grand 8 ch I fachmännische Nm Metz 7 Ein fi 1 Romas'tische Oper in zwel Akten, die egen . u Film. der alt und lung begelstern WII! Ludwig S Nia ae kebmen ige, 1 Baden, Scheren. Trimmen. pflege, Abrlenten 5 Volks baker n Braun fe s Zahlreiche erstklassige Anerkennungen. 150 Die neue Wochenschau Groß Anfang. 19 Uhr Ende nach 21 Uh delsſch Tierpflege Rie 12. Der Siegesmarsch unserer Armeen! b N In Schwetringer Str, 173- fel. 44769- fahrlachstr. 22 Haute 250.10.30 zunend hat Zutritt Gretel Gros W̃.. Kräfte Uhren- Gold- ung 1 8 2 1 K 1. 5 und Silber waren lurch 1 oftontiche Vorsteiggung- 9* 9 9 IE.(.. 9200 2 Am Mittwoch, 30. April 1941, nachmittags 5 3 8 5 reiche 16 Ühr, versteigere ich in behördl. Auftrag in 9— en en e,, weiter. N 3 1 3 2. K— 5 2— N 0 nach leder einzelnen Numinerl Im , 2. Stoc 7 1 a 7 meiſtbietend gegen 1 5 Zahlung: ALTERSVORSORGE- U. 15 der in N 535 N— STERBEGEID Hydra 1 Schlafzimmer. 1 Küche, 2 weiße Betten, lac w N Marianne Hoppe 1 173 Schrän! 4 Hilde Weinner Hans Wollzang Liebeneiner britiſch 2 Schränke, 2 Fliegenſchränke und verſch. Stü we. HI. Syeel⸗ Kaen VE RSICHER NG 7 Sia Ben 52 mans- klertia Suni. f 0 1 oſtküſte maſchine, 1 Staubſauger, 2 Daunendecken, 2 8 5 8 9 dw blau, ſehr gut erhalten, einige Dutzend Dahinten Alles hört done f 10, in Seb enn 15. 1 ellektiv 06.„Den n 921. 155 88 1 u, Hut⸗ bol. Westring 11; Otie Neilsehke, Mh. i 75 ormen, Pelze, Pelzſtücke, Mufſe, alles F 4a, 8. Verl. Ste unsere 1 Schritt 411. Ferizruf 273 0 früher Ares 12 neu, Kopfkiſſen, Bettzecken. Geſchirr, In der Heide auf meln Kommando—— Gebihme Uiederwachongen k Kalt Porzellan, Kriſtall, Lampen u. Gardinen, Löns herrliche Heſdelleder 2 mil ung. Spezialauskünlte wer, Bomb 1 verſtellbarer Klubſeſſel u. a. m. 9175 Kesungen von Franz Volker. Ein Lobt ber, 5 5 7 2 5 J iu fle 37313 i en Hinte 2 ut de zergeßlichen 1 1 Hütbe r, Gerichtspollzieber. F J Wieie Sandee Verkäufe Fir em oſin dlliclie Asse alla — N bleueste Nriepswochenschab J leueste Uilegruochen stem Reues Stada St 0 8 le 0 s l ein gr — 8 l e gpelſezimmer al Sdugbf- chlauche und die bewahrten Efaſit-Fußthllege- Praparate gößte Angrif 0 22 zugelassen 4 zugelassen umſtändehalder zu n. Gelenkſaugduſen f. alle Fabrikat 5 Wohltat. Efaſit befreit von Fußqi alen wie Schwellungen, Lneca Oeff entliche Flügel Lerkaüf. Sass e een ee ende ne Brennen, Blaſen, Ekzemen, übe rmäßigem Fußſchweß, der J a 1 f 85 155 in der Saugling⸗Vertrieb Brackenheimer e, Hornhaut und Hühneraugen. Maſchen Sie einen Berſüh, In Verstielgerung den irg gg en eſchſt. B. Blatt] N 4, 17. Tel. 248 78. S 1474 aber nehmen Sie aur Efadt. Neis belet dene 1 2 auch moderne 3 8 kräftigt und heilt. Ihre Füße weleden es Ihnen danken. licht e Fwuttwoch, den 30. 4. 41, nach⸗ kleine 2 Weißer St4488 Kinderkorbwagen 3 1 1*. 2 Rm., 5 Innen e, l Arnold[ Drantmstrstzen ſtanerklafer fosderherd. ölabnesele kee er ab pade Well. Jahren g Luisenring 13. part, Ibar ehr gut gut erh. zu verk. n verk. Sta457] Verarbeitung. a 8 alien Mannheim 8 10—(Gbach), ſehr gut Kaiser 8 6, 43 3 2 F. N 5 Zu haben in allen Fach'geſchaften. auf behördlichen Antrag gegen N 2, 12 Nen 387 05. i erhalten. ſchmarz 2 1 27 95 e Alphorn. 43 5 f 7 Tobr Mis, Zählung e 5. 5 ö 5 1¹ 5 111 1 2225 6. 9 5 3 5 Weider S440 1. Sto Ski481 Efasit-Vertrieb Jogalwe tk München und be * rönke, e 2* rl. A 1 0 F. 8 1 82 ee dei 15 1 155 e 4 5 10 35 9 5 8 85. Zu verkaufen: 15 d 7 9—„55 Bombe 5 8 ae Waldhetstraße 18 Ruf 822.88 Aus wahl die Soſchäftst. 2 Bellen er Bel Anzeigen. Sta tiſch, 1 Beltconches, 3 Bilder, dchlaummer 8 mit Matratzen reisw. zu verk. dle tels ionis ch der let 5 1 1 91 50 470 665 8175 5 MW SIH Schal Gebrauchte weiße ne b e 2 Stad, N aufgegeben werden Plym 1 55 9 25 golc lite. Memheln P.7. Küche vormitk. u. ab 1 db lei 5 vor all Auſchließend Freihandverkauf Schrünke Stile cd. St4467 e 9 8 Schanze nſtraße 4. 80. 95.107 Werzen und leberflecken em- 2 Scrat 948— flinderwagen e Fehler ert. auf de Schwab, Gerichtsvallzieher.. ternt mittels Dlathermie Verkäufe au e N Schneidernahmaschine zu verk. Kobe slehen die gicht triebsf 2— riſter⸗ 125. 7 8 für 80 Trart zu ſtraße 4, part. r. 80 gemacht 888 griffen mod. ed.: Geschw. Steinwand, p 5, 13 1 berraufen. ß bee e— wich fe Betten 2s Jshre am plette— kel. 28013 Ichlakummer enz, Wanfatt- Nepar.- Werkstatt. Hillderastenwagen] s versünsent def reich a 45. 50. 55. eiche mit Nußb ſtraße Nr. 65. Stad] gut erhalten, erika. tele— 8 8 5 8 2— 1 Oonischem eke zu 8 Wegen des Nattonalfeierxtages Stühle.78,.78 1 25 1 95 7 5 75 1 K bomatrat Ainderschune unit gelangen Bes paten di 5 wird der Hauntmarkt(cg h auf Hocker R. 4.— u. Feberbetken u Neuwertige Abonmatratie Größe 32, f. neu, der jet es wenn e Lit Mittwoch 30. April. vorverleat.? Schemel.— 8 2d 1 2In8 12 U K u ch D Nühmaſchine(Stetlig), Deckbett 8 perkauſen. Sie ihre Anzeigep Rechen und be 188) Der Oberbüraermeiſter ö V D 7 Shnellanſer zicht i e en r aldhefſtraße 77, an unserem Schal neu, zu verkaufen 2 5* 4— 5 fich. Baumannacg. Srban zu verkaufen] Perſentbaf ir Kraft. S2 der Kulte laben Hacken de Ach.] Gear 1884 MANNHEIM T 2. 16 Ludwig Metzger, Schneiderin ge⸗ St4asl. ö kämpf! J. Mannheim ereicher! Famillen u. Einzelperaonen Möbelgeſchäſt, eee. 24 1 N Baumscheren lagen %%% bbb dil. Slegelschrank Mar ſchſtefel de kleider, 75 1 1 Nr. 78 9119] 1 Waſchtiſch mit deu, Grötze 40 zelnen zu vermei- en Dei E 5 f 4 Sterbegeld bis Mk 100— Wochen. 1— Marmorplatte 0 Wohnzim.⸗Lampe, den können Air 5—.— Gartenpump stoßen 8 8—ůĩ— fue bis Mk. 50—. Verpflegung und Einoleum He Tad verlaufen. Anzu⸗ Mädchenmantel, anzeigen in Be.— K. 8 N kren hell, für 13—14, trage bis zu RM anal! Dr. med. Grelther's 27 Operation in Krankenanstalten m. Untlg., 1g..50 1 ſehen ab 17 Abr] Fähr. zu verkauf. 2—, aicht mehr 15 Gesundnelfs-lee Umzüge Zahnbehandlung fleilmittel Bader br. 95. Sti, kom 2 5 5 4 dine e den] Jaſenſte. Nr. 28, teleton zunehmen K.4 Köelllches wobhlechmeckendes Hausgetrönk Monstsbeltrsgei1 Pers Mk..80. plett m. Stiſtief,. Anzuſe Stats———.— IVrechi⸗ IINE ur Adel! 2 1 2 F Ar ung und Alt. Tägſten genossen, erhe nt und 2 Pers Mk..50. 34 Pers. Mx 7 50 Gr. 43, Spritz: Abr. Mraz Anzuf. ab Mitt⸗ MAN NHEHI MER Sreite Slisbe er ds Wohlheſin en. trhsltlich:. S e e ee decke f. Fallboot, J la, 1, Eckladen. St4452] woch von 10 Uhr. Zz EITUNG. Lagelung Aulnahmebüro: T 2. 16 und in den Trapez, komplett.— A AA Ellialen der Vororte. 5 1 Sitzbabe wanne, 0 beſorgt 780 5 25 NModesalon Karollne Oberländer. Mannhei f n⸗ i eee Af Wilh. Kraus: e e Qllo- Blass 1 e 25 Beiladung uhr lelektr). 175 D a 2 Fernſpr. Dutz. Kaffeelöffel 58 0 .(800), 1 Teppich⸗ 1 Pheiekopien nach Straßburg ee e 2 3 1. 17 8 N 2, 9- UN STS TEA 5k 1 Reie von Akten Briefen Urkunden Ftau nimmt noch 5 8 f gend een„ e e ee ee 55 Hodeweten— knöpfe— Blumen— Kuwete! 19 R. Föhrenbach zt Aten in 5.% Möbel ⸗Spedition Kunz, J 6. 9 u erfragen in d. der bene J 8 1., 16 10 Fernruf 2717 ſchüftsſt. St4z47! Feruſprecher 267 76.(883 Geſchſt. d. Blatt.. 5— Be 5 8 1 1 1 5— 5 5 N Ei! e i 3 N 120 Wunelm Baum Adoll Horn— Richard Müller Kälne Uhl 1. Mai Mainstr. 59 Ruf 518 16 Qu 2. 12. Ruf 27490 P 2,.5- Ruf 27806 S 6. 21 Ferareff Abb der nat 5 Die neueſten— Kei Geschwister Emminger] J. Frey- Kayser Ni.& A. Nenilinger Else Waibel c 1 1 Ruf 204 69 0 3. 0. Ruf 2219 3 1 Catel be 88 me o 0 7. 1 Ruf 20 0. Ruf 2291 Frũhjahrs- und Gommer- P 4. 10. Rut 284 96 Kater taler Straße— 1 0 Lina Engel 6. Kieser Vichael Nikolitz Fr. Weczera& un Wen g A 2. 4. Ruf 2747 Bahnhofplatz 3. Rut 472 Modelle S 6. 29 Ruf 25175 Rosengartenstf. 18- Ru 5 1 0 5. a Tanne Agnes Frühauf Marla Kuenzer liefert in bᷣeſler Ausfuhrung das Gesch v. Nixe paula Wein Aupfe M 2 8. Fernru 2009 l Rosen artenstt- 1. Ruf 445 0 50 N 4, 7, Ruf 232 10 U e 17 3 den August Guiekunst Beria Löffter e 5 wels weller beſten 91 62 3 Nat 22250 G Pepe 40h Damenschneider- Handwerk% Jeselne es e ee enen . 549 Fernru 6 ik b Ludwiesbadstraße 6 Friedrichspl. 19 Ru lionen ß—.. 5 1 dieſer Marla Hamm Anna oller 88 Franz Sieinkunhle Beria Zimmermann 0 Ma Köterial. Iägersir. 28 Friedr.-Katl- Sti. 2 Ruf 40963 Fberntuf 2255 nicht n M.9 Ruf 20692 R 4. 7—