eue Mannhei int wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Tra 150 Geſchüftsſt abgeh..70 M. dch d Post.00 M ohne Iluſtr.,.80* niit Bluſt 2 Beſtellg Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42 ehrehinger Str. 44 Maerfeldſtr 13. NeFiſcherſtr. 1! Fegaupiſtr 55. N Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen da Voſtbel Geb Zuzug 4 Pt Beſten Abholf, Fhtelbürger Str. 1 Mannheimer Neues Tageblatt ſelag, 2. Mal 1941 eitung e 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg. d mm breite Textmillimstes- zeile 66 Pfg gültig iſt die Anzeigen⸗Preioliſte Rr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Se O pn Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein Bel Zwangsveigleichen od Konkurſen wirs Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben en Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—86. Fernſprecher: Sammel-Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummex 17590— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 152. Jahrgang— nummer 113 umbau der engli Englands Situation im Nah⸗Oſten„äußerſt keitiſch“ Neue Männer um Churchill Schiffahrtsminiſter Eroß und Luftfahrtminiſter Beaverbrook werden kaltgeſtellt dib. Stockholm, 2. Mai. Das britiſche Miniſterpräſidium gab folgende pichtige Aenderungen im Kabinett Churchill bekaunt: Oberſtleutnant J. T. C. Moore⸗Brabazon, ksher Verkehrsminiſter, wurde zum Miuiſter für die Flugzeugproduktion ernannt an Flelle von Lord Beaverbrook, der den Poſten eines Staatsminiſters erhält. Die Miniſterien für die Schiffahrt und für den Verkehr werden zuſammen⸗ gelegt und F. J. Leathers übertragen. Leathers war liaher Berater für Kohleufragen im Schiffahrts⸗ winiſterium. R. H. Croß, der bisherige Schiffahrts⸗ minister, erhält den Poſten eines hohen Kommiſſars in Auſtralien. Oberſt J. J. Llewellin wird parlamentariſcher kektelär im Miniſterium des Verkehrs und F. Mon⸗ lügue parlamentariſcher Sekretär im Miniſterium ſür die Flugzeugproduktion. Die Hintergründe Bon unſerem Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Mai. Neben den Vorgängen in Griechenland und Nord⸗ afrika ſteht heute die teilweiſe Umbildung der eng⸗ lichen Regierung, zu der ſich Churchill nun doch nach lAngem Zögern entſchloſſen hat, im Vordergund des mMiereſſes. Die Veränderungen im Kabinett ent⸗ prechen etwa den Vorſchlägen, die ſeit Wochen in ier Londoner Preſſe ſchon erörtert wurden. Der Sciffahrtsminiſter Croß wird als Sündenbock für bas oft kritiſterte Verſagen der britiſchen Hafenver⸗ kaltungen in die Wüſte geſchickt, d. h. als Hochkom⸗ hifar nach Australien. Einer ſchon ſeit langer Zeit immer wieder aufgeſtellten Forderung folgend hat Gurchill Schiffahrts⸗ und Transportminiſterium berſchmolzen. Durch eine Gleichſchaltung aller Verkehrsfragen zu Lande und zur See ſoll der Frachtumſchlag beein⸗ flußt und das Gegeneinanderarbeiten der einzelnen Reforts vermieden werden. Das neue Miniſterium, has den Namen„Miniſterium für Verkehr während der Kriegszeit“ führt, wurde einem bisher als Politiker unbekanntem Geſchäftsmann namens gegthers, von dem Churchill ſehr viel hält und er gegenwärtig Berater für Kohlenfragen im Shiffahrtsminiſterium iſt und die Kontrolle über Ae Kohlendopots Englands in der ganzen Welt aus⸗ At, übertragen. Die amtlichen Stellen des Infor⸗ kationsminiſteriums heben hervor, daß er ſich von einem kleinen Bürbangeſtellten mit 5 Schilling in der 5 e bis zum Generaldirektor der Privatinduſtrie heraufgearbeitet habe. Der bisterige Verkehrsminiſter Oberſtleutnant Nobre⸗Brabezon folgt Lyrd Bea ver⸗ rok im Flugzeugbeſchaffungsminiſterium. Moore⸗ rabezon, konſervativer Parlamentarier, betrieb dus Fliegen als einer der erſten Engländer ſchon lange vor dem letzten Kriege als Sport und hat den Pilotenſchein Nr. 1 des Königlichen engliſchen Luft⸗ ſportklubs. Sonuſt hat ſich der fetzt 57 jährige vor allem als Golfſpieler ausgezeichnet und iſt Präſident der engliſchen Golfunion. Er gehört ebenfalls ſchon ſeit langem zum engeren Freundeskreis Churchills. Po⸗ litiſch iſt er aber bisher an irgendwelcher promi⸗ nenten Stelle noch nicht hervorgetreten. Lord Beaverbrook wird Staatsminiſter, als Miniſter ohne Portefeuille ins innere Kriegskabinett geſchoben. Er ſoll dort, ohne die Sorgen eines Ein⸗ zelreſſorts, ſeine ganze ſprichwörtlich gewordene Energie den allgemeinen Fragen der Kriegsführung widmen. Er verliert aber durch den Verluſt ſeines Reſſorts, auch ſeine„Hausmacht“, ſeinen exekutiven Arm und es wird ſich jetzt zeigen müſſen, ob er noch mehr iſt als ein Dekorationsſtück, wie das meiſt Mi⸗ niſter ohne Portefeuille in England zu ſein pflegen. Beaverbrook hatte ſich in ſeinem bisherigen Miniſterium allgemein verhaßt gemacht durch ſein autokratiſches ſelbſtherrliches Weſen und ſeine ver⸗ ſchiedenen mißglückten Reformverſuche am bürokra⸗ tiſchen Syſtem. Der deutſche Lufttrieg hat es ihm ferner unmöglich gemacht, die britiſche Flugzeugpro⸗ duktion ſo zu ſteigern, wie das von ihm erwerrtet wurde und wie er das zu Beginn ſeiner Amtszeit verſprochen hatte. England ſieht ſich infolgedeſſen gezwungen, flehentlich um amerikaniſche Flugzeuge zit bitten, da die eigene Produktion trotz aller Be⸗ mühungen Beaverbrooks nicht mehr ausreicht. Kein Engländer mehr in Griechenland 8200 Briten gefangen Die Veſetzung des Peloponnes beendet (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 2. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Griechenland haben die Verbände des deutſchen Heeres die Beſetzung des Pelo⸗ ponnes beendet. Auf dem griechiſchen Feſtland befindet ſich kein kämpfender Brite mehr. In den Südhäfen des Peloponnes wurden die Reſte der fliehenden Briten geſtellt, bevor ſie auf die Schiffe gehen konnten, und efangen⸗ genommen. Die Zahl der britiſchen Gefangenen erhöhte ſich hierbei auf 8200 Mann. Panzerkampfwagen verſenkten am 30. April im Golf von Korinth ein feindliches Transportſchiff und zwangen ein wei⸗ teres zur Uebergabe. In Nor dafriba bombardierten deutſche und italieniſche Kampffliegerkräfte wiederholt mit guter Wirkung Befeſtigungsanlagen des Feindes bei Tobruk. Bombenvolltreffer ſetzten Batterien außer Gefecht und riefen hef⸗ tige Exploſionen im Fort Pilaſtrino und in Munitionslagern hervor. Verbände von Zer⸗ ſtörerflugzeugen griffen erfolgreich in den Erd⸗ kampf ein, ſchoſſen im Luftkampf vier Jagd⸗ flugzeuge vom Muſter Hurricaue ab und zer⸗ ſtörten ein weiteres Flugzeug am Boden. Marineartillerie ſchoß im Mittelmeer vier britiſche Torpedoflugzeuge ab. Piana der bewaffneten Aufklärung bom⸗ bardierten mit beſonderem Erfolg ein Rüſtungs⸗ werk an der engliſchen Südküſte und verſensten ſüdlich Plymouth ein Handelsſchiff. Die heftigen Kämpfe um Tobruk Große Erfolge der Achſen-Luftwaffe im Kampf mit der RA? (Funkmeldung der N MZ.) +. Ro m, 2. Mai. Der italieuiſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: 71 Hauptauartier der Wehrmacht gibt be⸗ Unſere Flugzeuge haben die Hafenanlagen n La Valetta bombardiert. In Luft⸗ kämpfen über der Juſel Malta haben deutſche dlieger drei Hurricanes abgeſchyſſen. Ain Nordafrika im Abſchnitt von Sollum itigkeit italieniſcher⸗deutſcher Abteilungen und deutſcher Flieger, die im Tiefflug feindliche kaftfahrzeuge, Truppenanſammlungen und terien angegriffen haben. 1 Italieniſche und deutſche Flugzeuge haben te heftigen Bombenangriffe auf die Verteidi⸗ ſungsanlagen von Tobruk, wo unſer Druck zumer ſtärker wird, fortgeſetzt. Vier ſeindliche 15 5 wurden von deutſchen Jägern abge⸗ 90 Feind unternahm Luftangriffe auf 1 77 und Benghaſi. Es ſind einige Opfer und lichte Schäden zu verzeichnen. 5 Aus Oſtafrika iſt nichts Erwähnens⸗ bertes zu melden. 0 Die eingeſperrte engliſche Flotte Mrahtbericht unſeres Korreſpondenten 85— Rom, 2. Mai. Die Siege der Achſenmächte über Jugoflawien lad Griechenland haben die ſtrakegiſche Lage im Mie meer entſcheidend umgewandelt. Vor allem iſt niestsliſche Flotte im öſtlichen Teil des Mittel- eres in ihren Aktionsmöglichkeiten weiter einge⸗ ſchränkt und wird dazu von den Fliegern der Achſe von den nahen Stützpunkten auf den ägäiſchen In⸗ ſehn aus kontrolliert. f. Der„Popolo di Roma“ weiſt heute darauf hin, daß England in Griechenland 3970 Kilometer Küſte und in Jugoflawien 1590 Kilometer Küſte, zuſammen alſo 5560 Kilometer Küste mit atsgezeichneten Häfen, Verſtecken und Verſorgungsſtützpunkten verloren habe. Dazu kämen die vielen Inſeln, die dieſen Kü⸗ ſten vorgelagert ſind. Verblieben ſeien England im öſtlichen Mittelmeer die Küſte von Aegypten mit 950 Kilometer und Paläſtina mit 215 Kilometer. Die Adria iſt durch den Gewinn der dalmatini⸗ ſchen Küſte und ihren Archipeln ſowie die Beſetzung der griechiſchen Inſeln im Joniſchen Meer durch Ita⸗ lien zu einem ausgeſprochen ttalieniſchen Meer geworden, das im Weſten, Norden und Oſten von italieniſchen Stützpunkten aus ſtrategiſch be⸗ herrſcht iſt. Wirklich„eine wunderbare Tat? dnb. Berlin, 1. Mai. Im Londoner Nachrichtendienſt ſprach der mili⸗ täriſche Sachwerſtändige der„Times“, Kapitän Cyrill Falls über die Lehren, die aus dem Balkan⸗Feld⸗ zug zu ziehen ſeien. 5 Der Rückzug aus Griechenland ſei, gemeſſen an den Schwierigkeiten eine wunderbare Tat Wunderbar deswegen, weil er ſo ſehr viel ſchwieriger geweſen ſei als in Dünkirchen, und zwar aus folgen⸗ den Gründen: Kein freundliches Geſtade ei in nächſter Nähe geweſen, keine große Flotte von kleinen Fiſcherbobten uſw., die bei der„Evakuierung“ von Dünkirchen ſo tatkräftig geholfen haben, keine Ac he⸗ gelegenen Stützpunkte der RAF, von wo aus die Maſchinen hätten ſtarten können. Der Rückzeig ſei aber wunderbar gelungen. Den Eindruck ſcheint das engliſche Volk eigentlich nicht zu haben. Fernkampfartillerie der Kriegsmarine nahm Schiffsziele vor Dover unter wirkſames Feuer. Ju der letzten Nacht belegten Kampfflieger⸗ verbände den Verſorgungshafen Liverpool erneut mit Spreug⸗ und Brandbomben. Es ent⸗ ſtanden ausgedehnte Brände und mehrere Ex⸗ ploſionen in kriegswichtigen Zielen des Hafens und Stadtgebietes. Weitere Luftangriffe richte⸗ ten ſich gegen Häfen, Induſtrieanlagen und Flußplätze in Süd⸗ und Südweſtengland. Ueber dem Flottenſtützpunkt Scapa Flow wurden zwei Sperrballone abgeſchoſſen. Kampfhandlungen des Feindes fanden weder bei Tage noch bei Nacht über dem Reichsgebiet ſtatt. Bei den Kämpfen in Mazedonien und Thrazien haben ſich der Major Eſch, die Haupt⸗ leute Mayerhofer und Pfeifer eines Gebirgs⸗ jägerregiments, der Majon v. Viebahn und der Hauptmann Nietzſche eines Infauterieregiments ſowie der Major Gierſcher eines Artillerie⸗ regiments durch beſondere Tapferkeit aus⸗ gezeichnet. Der Leutnant in einer Aufklärungsabtei⸗ lung Wolf ſchoß in Afrika den 7. feindlichen Panzer ab. Es wird ihnen der Voden zu heiß (Funkmeldung der NM.) Rom, 2. Mai. Die Zahl der flüchtenden Paläſtina⸗Juden nimmt immer mehr zu. So meldet Stefani aus Beirut, daß das dortige amerikaniſche Konſulat von Palä⸗ ſtina⸗Juden belagert werde, die ein Viſum für die Einreiſe nach den USA verlangen. Der erſte, der das Einreiſeviſum verlangt habe, ſei der Oberrabbiner von Paläſting, Herzog, ein per⸗ fönlicher Freund Rooſevelts. Das amerikaniſche Generalkonſulat habe die amerikaniſche Regierung um die Entſendung der für den Transport ſo vieler Leute notwendigen Schiffe gebeten. Natürlich hätten die einflußreichen jüdiſchen Kreiſe in den USA ſo⸗ fort einen Schritt in Waſhington unternommen, da⸗ mit die Regierung für den möglichſt raſchen Ab⸗ transport der Paläſtina⸗Juden in die Vereinigten Staaten ſorge. Die Stimmung dieſer Juden ergäbe ſich ſchon aus der Tatſache, daß ſie ihren Beſitz und ihre Habſeligkeiten um jeden Preis verſchleuderten. Der Führer ſprach dem Reichsaußenminiſter ſeine Glückwünſche zum Geburtstag aus. Der Führer ſtattete am Mittwoch dem Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop eienen Beſuch ab, um ihm persönlich ſeine Glückwünſche zum 48. Geburts⸗ tag auszuſprechen. Der bulgariſche König beſucht Thrazien. Der bulgariſche König iſt aus Mazedonien nach Thra⸗ zien abgereiſt, wo er, wie ſchon während ſeines Be⸗ ſuches in Mazedonien, einige Städte der befreiten Gebiete beſuchen wird. Kroatiſche Judengeſetz. Der krogtiſche Miniſterrat hat am 30. April in allen drei Leſungen ein Juden⸗ geſetz beſchloſſen, das am gleichen Tage unterzeichnet wurde. Das Ganze entſpricht in ſeinen Grundzügen der deutſchen Raſſeauffaſſung. Juden dürfen nicht Unteroffiziere ſeiun. Das im Monat Oktober des letzten Jahres erlaſſene Juden⸗ ſtatut verbot den Juden in Frankreich, Offiziere der Land⸗ Luft⸗ und Seeſtreitkräfte zu ſein. Dieſes Verbot iſt nun auch auf Unteroffiziere ausgedehnt worden. Argentiniſche Geldſpende für das Madrider ſo⸗ ziale Hilfswerk. Der argentiniſche Außenminiſter Dr. Cuinazu übermittelte dem ſpaniſchen Außen⸗ miniſter Serrang Suner 5000 Peſeten für das ſo⸗ ziale Hilfswerk in Madrid. Erſter Jahrgang des norwegiſchen Arbeits⸗ dienſtes eingerückt. Am 1. Mai rückte der erſte Jahrgang des non wpegiſchen Arbeitsdienſtes ein, um in einer dreimonatigen Dienſtzeit am Auf⸗ und Ausbau des Landes mitzuhelfen. Miſter Knor Von unſerem Korreſpon denken — Liſſabon, 1. Mat. Auf dem Schreibtiſch des amerikaniſchen Marins⸗ ſekretärs Knox ſteht eine kleine Bronzebüſte Theodore Rooſevelts. Knox iſt wie ſein Kol⸗ lege Stimſon, dem der Präſident das Kriegsminiſte⸗ rium anvertraut hat, Republikaner. Der Eintritt der beiden Männer in das Kabinett des fetzigen Prö⸗ ſidenten und Führers der demokratiſchen Partei er⸗ regte ſeinerzeit viel Mißſtimmung in den republika⸗ niſchen Reihen, wenn beide auch als Gefolgsleute Theodore Rooſevelts, des Hauptes des republikant⸗ ſchen Zweiges des großen Rooſevelts⸗Clans, früher ſchon genau wie ihr Herr und Meiſter vor gelegent⸗ lichen Extratvuren nicht zurückgeſchreckt waren. Theodore war ja, wie ſein mißglückter Verſuch be⸗ wies, eine„dritte Partei“ zu gründen— wobet ihn Knox unterſtützte— auch nur Republikaner mit Vorbehalt. Die Rooſevelts kennen im Grunde nur eine Ppli⸗ tik: eben die Rooſevelt⸗ Politik. Dieſe hatte bei Dheo⸗ dore und bei Franklin die gleichen charakteriſtiſchen Zeichen: auf der einen Seite ein gefliſſentlich zur Schau getragenes Intereſſe für ſoztale Fra⸗ gen, das viele lange für eine grundſätzliche anti⸗ kapitaliſtiſche Einſtellung hielten. Davon war aber in Wirklichkeit keine Rede. Der Antitruſt⸗Feldzug des älteren Rooſevelt wollte ebenſo wenig wie der New Deal des jüngeren am Aufbau der kapitaliſti⸗ ſchen Wirtſchaft irgend etwas Grundſätzliches ändern. Das zweite Charakteriſtikum der Rooſevelt⸗ Politik iſt der Imperalis⸗ mus. Franklin Delano Rooſevelts Methoden waren zwar in den erſten beiden Amtsperioden an⸗ dere als die Theodore Rooſevelts. Aber unter dem Samthandſchuh, den er über die offene Eiſenhand zog, war die gleiche ſtählerne Fauſt verborgen, die bereit war, im geeignet erſcheinenden Augenblick zu⸗ zuſchlagen, und die von Franklin Rooſevelt prokla⸗ mierte„Politik der guten Nachbarſchaft“ war nur ein aus taktiſchen Gründen geſchneiderter Voywand, hinter dem die alte Politik des„big stick“, des großen Stocks, ſich verbarg. Es war überaus bezeichnend, daß Rooſevelt die kriegswichtigſten Aemter ſeines Kabinetts gerade Knox und Stimſon auvertraute. Die Neuyorker Wochenſchrift„Life“ konnte in einem nicht etwa kri⸗ tiſchen, ſondern ganz im Gegenteil begeiſterten Auf⸗ ſatz Knox etwas ironiſch, aber ſehr richtig— ein „etwas angeſtaubtes Muſeumsſtück, das klirrend mitten in die augenblickliche Weltkriſe direkt aus dem Theodore⸗Rooſevelt⸗Flügel unſerer patriotiſchen National⸗Galerie hereinſchritt, das Banner des Imperialismus in der einen Hand, den großen Stock Rooſevelts in der anderen.“ Stimſon aber bezeichnet das gleiche Blatt bei allem Wohlwollen doch als einen„Schatten von einſt in Ritterrüſtung“. Knox hat durch ſeine waffenklirrenden Reben, unter denen der Marineſekretär die ſehr mangel⸗ hafte militäriſche Vorbereitung der USA auf einen Weltkonflikt zu verbergen ſucht, den Ruf, der ihm vorausgeht, in der Praxis zu rechtfertigen geſucht. Er iſt ſtolz darauf, ein alter„Rauhreiter“ zu ſein. Hinter dieſem martialiſchen Titel verbirgt ſich jenes Korps von Amateurſoldaten, das eiynſt Theodore Rooſevelt unter einer alle Leiſtungen Bar⸗ nums in den Schatten ſtellenden Propaganda im ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieg gegen das unglückliche Kuba führte. Im Weltkrieg verhinderte General Perſhings militäriſche Klugheit eine ähnliche Zirkus⸗ ſchau, ſehr zum Aerger Rooſevelts. Knox mußte ſich damit begnügen, ins reguläre Heer einzutreten, brachte es aber, wie viele andere amerikaniſche Poli⸗ tiker, mit verblüffender Schnelligkeit vom Schützen bis zum Major. Settdem nennen ihn die Amerika⸗ ner, die für allzu feine Nuancierungen der militäri⸗ ſchen Rangördnung wenig Sinn haben,„Colonel“, d. h. Oberſt. Im Privatleben iſt Knox, der urſprünglich aus⸗ gerechnet Geiſtlicher werden wollte und ſeine Aus⸗ bildung an einem Prieſterſeminar erfuhr, Zeitungs⸗ verleger. Nach einigen Erfahrungen in Michigan kaufte er zwei Provinzzeitungen in New Hampfhire und hatte mit ihnen große finanzielle und fourna⸗ liſtiſche Erfolge. Sie gehören ihm noch. 1927 machte ihn Hearſt plötzlich zum Generaldirektor ſeiner Blät⸗ ter in Boſton und wenig ſpäter zum Leiter aller Hearſt⸗Blätter. Die Herrlichkeit dauerte, wie alles in Hearſts großem fvurnaliſtiſchen Empire, nicht lauge 1930 kam es zum Konflikt, Knox verſchwand aus dem Heapſt⸗Reich ebenſo raſch, wie er hineingekommen war, und machte ſich nunmehr ſelbſtändig, indem er die„Chicago Daily News“ kaufte, deren Verleger er noch heute iſt. Bis in die allerletzte Zeit hinein war er politiſch einer der ſchärfſten Gegner des jetzigen Präſidenten und vor allem ſeiner Sozialpolitik. Aber eines ver⸗ band ihn ſchon ſeit langem mit Royſevelt: die ge⸗ mefnſame Liebe zur See und die Annahme, daß der Seemacht auch in Zukunft das entſcheidende Wort in der Weltgeſchichte beſchieden ſein werde. Deshalb hätten beide Männer den Wunſch, die USA zu einer Seemacht, die Amerikaner zu einem„ſee⸗ bewußten“ Volk zu machen. Dieſe Aufgabe ſoll Knox, der als geborener Organiſator gilt, in ſeiner neuen Stellung praktiſch verwirklichen. Knox war von jeher ein erbitterter Feind der Abrüſtungsbvee⸗ träge aus der Nachkriegszeit, vor allem des Abkom⸗ mens von Waſhington aus dem Jahre 1923, das ſeiner Meinung nach Amerikas Seegeltung zugunſten Englands auf das ſchwerſte einſchränkte. Er hat des öfteren darauf hingewieſen, daß die Schiffe, die Amerika infolge dieſes Abkommens verſchrotten mußte, 60 v. H. der Tonnage der augenblicklichen Kriegsmarine ausmachten. Immer wieder ſprach er die Hoffnung aus, daß der„Wahnſinn von 1923“ nicht wiederholt werde. In einem ſeiner bekaunteſten Artikel erklärte er:„Nach dem Krieg wird das Zentrum der Seemacht nicht mehr in London, ſon⸗ dern in Waſhington ſein. Niemals wieder werden wir es den Engländern erlauben, uns auf dem Ge⸗ biete der Seemacht zu übertreffen.“ Das iſt der Mann. Das iſt ſein Programm. Die⸗ ſes Programm beſteht in der offenen Prokla⸗ mation des alten US A Imperialis⸗ mus in neuer Form, jenes US A⸗Imperialis⸗ mus, der trotz vieler Rückſchläge in faſt periodiſchen Zeitabſtänden immer wieder ſein Haupt erhebt und der im Grunde, gelenkt von Wallſtreet und den Goldfürſten der Plutokratie, ſeine Stunde heute für gekommen hält, um das Zepter der Welt⸗Seemacht, das England zu entgleiten beginnt, in die eigenen Hände zu nehmen. Wallſtreet hat dabei die Rollen gut verteilt. Amateurſesleuten und alten Rauhrei⸗ tern wie Rooſevelt und Knox überläßt es den Tnmantiſchen, glorioſen Teil des Kampfes, dem ge⸗ wöhnlichen Volk das Leid und das Sterben und ſich ſelhſt reſerviert es den Gewinn, nämlich die Erhal⸗ tung der Vorherrſchaft des angelſächſiſchen Goldkapi⸗ talismus auch in Zukunft, wenn auch unter dem Signum des Dollars und nicht mehr des Pfundes. Hier liegt das Geheimnis des Bündniſſes zwiſchen Wollſtreet und Rooſevelt. —.— Die Lage Draßtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 2. Mai. Die Schlachten in Griechenland nähern ſich mit der Verfolgung der geſchlagenen Armee ihrem Ende. Wir ſtark ſie trotz aller Churchillſchen Vertuſchungsrede die öffentliche Meinung Englands beeinfluſſen, zeigt ſich in der geſtrigen Frage des „Daily Herald“:„Wo werden die Deutſchen letzt angreifen?“ Daß dieſe Fragen und dieſe Sorgen ſich allgemein in London erheben, beſtätigt ein Londoner Telegramm des„Stockholms Dagbla⸗ det“, Selbſt„Daily Mail“ iſt unzufrieden mit der mangelhaften Informierung der britiſchen Oeffent⸗ lichkeit und ſchreibt, man höre überall die Frage, ob die Regierung nicht wiſſe, wo der nächſte Schlag der Deutſchen i Denn es läge klar zutage, daß das deutſche Tempo jetzt nicht nachlaſſen werde. „Daily Mail“ hat ſogar den Mut, von Panik und Kleinmut unter dem Volk zu ſchreiben, wenn die Re⸗ gierung weiterhin Nachrichten vorenthalte, die ſich ſchon der Mann auf der Straße verſchafft habe. Die Auswirkungen der britiſchen Balkankata⸗ ſtvophe werden erſt beginnen. Das Schweigen Chur⸗ chills über die Tatſachen, die die ganze Welt kennt, nennt„Stockholms Tiödningen“ das„Schweigen des Schreckens“. Das Blatt ſteht die unmittelbare Fort⸗ ſetzung der deutſchen Offenſive an anderen Fronten gegen England. Der Triumph der deutſchen Wehr⸗ macht ſei noch nicht zu Ende. *. Die Schlacht im Atlantik geht in unver⸗ minderter Stärke weiter. Sie wird nicht in den näch⸗ ſten pier Wochen entſchieden ſein; aber ſie findet dies⸗ ſeits und jenſeits des großen Waſſers in erſter Linie das öffentliche Intereſſe. Wenn auch einmal mehrere Tage lang der deutſche Wehrmachtsbericht über Er⸗ folge im Atlantik ſchweigt, ſo heißt das nicht, daß eine Zwiſchenpauſe eingetreten iſt. Für das Schwei⸗ gen ſind oft ſtrategiſche Gründe maßgebend. Wir haben es auch erſt letzthin bei der ſiegreichen Liqui⸗ dation der Balkanwirren exlebt. Und auch im At⸗ lantik bleibt England im Druck. Das geſteht auch der„Mancheſter Guardian“ mit den Worten:„Seit Beginn der Schlacht auf dem Atlantik geht die Zahl der England erreichenden Schiffe immer mehr zu⸗ rück.“ Churchill aber malt in ſeinen Rundfunkreden die Wendung der Schlacht im Atlantik ſeinen Hörern por, genau ſo, wie er es kurz zuvor mit der Lage auf dem Balkan getan hatte. * Je mehr ſich die Nachricht über die Größe der eng⸗ Iiſchen Niederlage in Griechenland in der tür ⸗ iſch⸗arabiſchen Welt veybreitet, um ſo deut⸗ licher wird, welche ſchweren Schlag das Anſehen des Empire erlitten hat. Das größte Erſtaunen erregt, ſo meldet die Madrider„La Nacion“ aus Beirut, Überall in der arabiſchen Welt die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe über die Royal Air Force und die völlige Paſſivität der britiſchen Mittelmeerflotte, die nicht verhindern konnte, daß die Deutſchen ſtarke Panzerſtreitkräfte nach Nordafrika warfen, Das Madrider Blatt meldet, daß die Zerſtörung Maltas derartige Fortſchritte gemacht habe, daß Eng⸗ land fetzt wirklich um den Suezkanal zu bangen be⸗ gaiune und dazu alle Urſache habe. Aus Iſtanbul meldet der Sofioter„Mir“ Kreta liege im Bereich der deutſchen Luftwaffe. Griechenlands Regierung und König ſind weiter geflüchtet, ohne daß man bisher das nächſte Ziel kennt. So gehl es nicht! Der iriſche Verſorgungsminiſter wendet ſich gegen engliſch⸗amerikaniſche Zumutungen EP. Stockholm, 30, April. Der iriſche Verſorgungsminiſter wandte ſich in einer Erklärung gegen Bedingungen die England und die Vereinigten Staaten in den Verhandlungen mit dem Verteidigungsminiſter Aiken Irland zuge⸗ mutet haben. Irland werde ſeine Hoheitsrechte nicht gegen Weizen. Tee, Kohle oder andere Waren verkauſen Im übrigen. ſo fügt dex Miniſter hinzu habe Irland große Einkäufe an Lebensmitteln getätigt und werde ſie in den nächſtgelegenen neufralen Hafen befördern laſſen, um ſie dann nach Möglichkeit von dort auf eigenen Schiffen nach iriſchen Häſen zu ſchaffen. „Sieg im Weſten“ zum erſtenmal in Peking auf⸗ geführt. Der deutſche Kriegsfilm„Sieg im Weſten“ wurde zum erſtenmal in Peking gezeigt und ſand be⸗ gefſterte Aufnahme vor vollbeſetztem Haufe, Telegrammwechſel zwiſchen Dr Tiſo und dem eunv. Der ſlowakiſche Staatspräſident Dr. Tiſo erhielt nom fapantſchen Kgiſer ein Danktelegramm 1 5 die 8 i N in dem der enno dem flowakiſchen Staat aufrichtig Glück und Aufblühen wünſcht. e Die Wahrheit über die Griechenland⸗Kakaſtrophe Es war ſchlimmer als Dünkirchen“—„Die demſchen Stukas wirkten wie ein Alboruck auf uns“ [Funkmeldung der N M.) + Berlin, 2. Mai. In dem verkrampften Bemühen der verantwort⸗ lichen britiſchen Kriegstreiber, die furchtbare Kata⸗ ſtrophe des engliſchen Expeditionsheeres in Griechen⸗ land in ſeinem verheerenden Ausmaße dem Volk zu unterſchlagen, ergeht man ſich jenſeits des Kanals in den tollſten Behauptungen über rieſige deutſche Verluſte, bei denen Ausdrücke wie„wahre Lei⸗ chenberge“ ſchon zum alltäglichen gehören. Die neueſte Variation dieſer Lügenhetze und Giftman⸗ ſcherei lieferte der britiſche Luftfahrtminiſter Sir Archibald Sinclair. Auf einem Frühſtück der engliſch⸗holländiſchen Geſellſchaft erklärte der Ober⸗ häuptling der RAF.: „In Griechenland hat die deutſche Armee die rauheſte Behandlung erlitten, die ſie jemals er⸗ litten hat, und zwar von Streitkräften, die unr einen Bruchteil ihrer eigenen Stärke aus⸗ machten.“ Wir verzichten darauf, Sir Archibald Sinclair zu widerlegen. Das tut in ſehr eindeutiger Weiſe ſchon der Londoner Nachrichtendienſt, der dem Korreſpon⸗ denten Erward Wards das Wort erteilt. Wards ſagt in ſeinem Bericht über die kopfloſe Flucht der Briten aus Griechenland u..: „Die deutſchen Stukas wirkten wie ein Alp⸗ druck auf uns. Dauernd bombardierten ſie alle Landeplätze und die britiſchen Truppen maren deshalb gezwungen, vom flachen Strande aus in die Boote zu waten.“ Auch die Neuyorker Preſſe liefert einen aufſchluß⸗ reichen Kommentar zu Sir Archibalds Behauptun⸗ gen. In Großaufmachung veröffentlicht ſie einen erſten Augenzeugenbericht über die britiſche Flucht vom Kontinent. Newyork World Telegram“ über⸗ ſchreibt ſeinen Bericht?„Schlimmer als Dünkirchen!“ Die United⸗Preß⸗Korreſpondenten Richard Me. Mil⸗ lan und Henry Gorell, die die Flucht der britiſchen Truppen mitgemacht haben, zitieren engliſche Sol⸗ daten, die auch ſchon Dünkirchen erlebten. Dieſe Soldaten erklärten:„Es war ſchlimmer als in Dünkirchen. Die Bombardierung bei Dün⸗ kürchen war nichts it Vergleich zu dem. was wir im Griechenland⸗Felbzug erlebten.“ Das bürfte ſelbſt für Sir Archibald Sinclairs Be⸗ darf ausreichend ſein. Solche„Triumphe laſſen wir ihnen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Maj. „Niederlage bleibt Niederlage, ſelbſt wenn der Rückzug noch ſo großartig war“— erklärt„Newyork World Telegram“ ſehr offen am Schluß eines Leitartikels, der die ſchöne Ueberſchrift trägt„Ein beſſeres Dünkirchen“. So heißt nämlich das neueſte Schlagwort der britiſchen Propaganda, mit dem die Kataſtrophe in Griechenland vertuſcht werden ſoll. Wurde ſchon aus Dünkirchen ein großer Sieg ge⸗ macht, ſo verſucht man jetzt, aus der Flucht vom griechiſchen Feſtland einen Triu my 98 u 9 5 1 machen und ſpricht von einem„geſteigerten“ Dün⸗ kirchen, das ſtets ein„Ruhmesblatt“ in der Geſchichte der britiſchen Armee ſein werde. Die Haltung, Ruhe und Organiſationsgabe der britiſchen Expedi⸗ tionsarmee wird in den leuchtendſten Farben ge⸗ ſchildert, wobei man natürlich ſtändig hervorhebt, daß die Briten die eigentlichen Sieger in Griechenland ſin d. Die Deutſchen hätten nämlich„an ſich“ garnicht geſtiegt. Sie hätten nur durch ihre Menſchenzahl und die Ueberlegenheit ihrer Maſchinen einen Erfolg erringen können. Man er⸗ geht ſich in langatmigen Berichten, wie ungeheuer die deutſche Ausrüſtung den Briten überlegen ge⸗ weſen ſei, die teilweiſe mit Gewehrfeuer ſich gegen Tanks verteidigen mußten. 5 Jeder Menſch ſtellt natürlich die Frage: Wie konnte die britiſche Heeresleitung ſo verbrecheriſch ſein, derartig ſchlecht ausgerüſtete Truppen gegen die Deutſchen, deren Stärke man ja kannte, überhaupt vorzuſchicken? Auch die zweite Frage kann nicht ver⸗ mieden werden: Wie kam es, daß nach beinahe zwei Jahren Krieg die britiſche Armee im Nahen Oſten derartig ſchlecht und unzulänglich ausgerüſtet war, wie es die britiſchen Propagandaſtellen jetzt be⸗ haupten? Nach amerikaniſchen Berichten erfolgte der Ab⸗ transport der letzten Teile des britiſchen Expe⸗ ditiouskorps, da alle großen Häfen verloren waren, aus kleinen Häfen au der Küſte des Pelo⸗ ponnes und teilweiſe direkt von der durch Leichter. Kue en Der Piräus konnte bereits ſeit vielen Ta 5 mehr als Einſchiffungshafen benutzt werden. i truppen“, ſehr wahrſcheinlich die britischen Tr 4 aus dem Mutterlande im Gegenſatz zu den Auen f liern und Neuſeeländern, wurden teifweiſeh Flugzeugen abtransportiert. Dazu hörten auch mehrere Mitglieder der britiſchen A ſtokratie, die ſich in der griechiſchen Etappe außgchch ten hatten. 5 In engliſchen Militärkreiſen iſt man etwas p ſichtiger, als das Informationsminiſterium. Mun erklärt zwar ebenfalls, daß es gelungen fei 5 Teil der Truppen, wenn auch unter Verluß 15 ſchweren Materials, aus Griechenland herauszt⸗ bringen, aber dieſe Truppen ſeien vorläufig nich einſatzfähig. Sie müßten ſich erſt aründlich ausruhen und völlig neu ausgerüſtet werden, bevor man ſie in Aegypten oder Paläſtina wieder verwenden könne Es würde alſo jetzt eine et waz kritiſche Periode in Nordafrika und im Nahen Orient beginnen, bis es gelungen ſei. die brifiſchen Truppen aus Griechenland zu vrganiſieren Gegenüber den Beſchönigungsverſuchen der lei tiſchen Propaganda iſt es nun bemerkenswert daß der amertkaniſche Rundfunk heute Morgen ausdrüc lich erklärte, erſt jetzt, nachdem die britiſchen Tru, pen Griechenland verlaſſen hätten oder zu verlaſſen im Begriff ſeien ſei es möglich, die Uungehener⸗ lichkeit des britiſchen Fehlſchlages, der auch ein Fehlſchlag der ſogenannten weſtlichen De mokratie ſei, auf dem Balkan einigermaßen ahl ſchätzen. 5 Ausſprache Eden-Wavell Mo blieb die engliſche Flotte während der Operationen in der Aegäts? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Mai. „Sypzialdemocraten“ will aus wohlunterrichteten Kreiſen in Liſſabon erfahren haben, daß Eden in Kürze eine neue Reiſe nach dem Mittelmeergebiet unternehmen werde, da die engliſche Regierung dieſe nach der lezten Entwicklung auf dem Balkan und in Nordafrika für notwendig anſehe. Man glaubt, daß Eden ſich zunächſt nach Gibraltar begeben werde, um dort mit General Wavell zuſammenzutreffen. Man ſei in Liſſabon angeblich feſt davon überzeugt, daß Wavell ſich ſett einiger Zeit zu militäriſchen Beſprechungen in Gibraltar befindet. Es kei jeden⸗ falls eine Tatſache, daß er ſich weder in Kreta, noch in Kairo, noch in Alexandria aufhalte und man weiſe Rooſevelt erhält freie Hand Ein Vorſtoß der Oppoſition in der Konvoi-Frage geſcheitert anb. Waſhington, 1. Mai. Der außenpolitiſche Senatsauſchuß lehnte mit dreizehn gegen zehn Stimmen den Antrag an den Senat weiterzuleiten ab, der die Stellung von Konvois ohne Zuſtimmung des Kongreſſes unmöglich gemacht haben würde. Somit iſt auch der Verſuch der Senatore Tobey und Nye ge⸗ ſcheitert, die Stellung von Koupois von der vor⸗ herigen Zuſtimmung des Parlaments abhängig zu machen. a Bet einer Propagandarede für eine neue Rü⸗ ſtungsanleihe verſuchte Ryoſevelt wieder mit einer. Bedrohung der USA Stimmung zu machen.„Man müſſe die Bedrohung be⸗ kämpfen“, ſo erklärte Rooſeivelt,„wo tmmer ſie ſich zeige.“ Darauf kann nur geantwortet werden, daß wie auch in den Vereinſgten Stagten wiederholt feſt⸗ geſtellt wurde— dieſe Bedrohung lediglich im Kopfe des Päſidenten exiſtiert. Auf der Jahrestagung der USel⸗ Handelskammer in Neuyork griff, wie Aſſoeiated Preß meldet, der Großinduſtrielle Mullendore Rooſevelts Außen⸗ politik an. Eine der größten Gefahren für die Ver⸗ einigten Staaten ſei es, mehr zu unternehmen, als man vollenden könne. Die Vereinigten Staaten gäben fetzt aller Welt weitgehende Hilfeverſprechun⸗ gen in einem Ausmaß. das der Dummdreiſtigkeit nahekomme. Er bdurfte natürlich nicht fehlen Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 30. April. Auf die Rockefeller folgen die Morgan und ſchal⸗ ten ſich ebenfalls in die große Panikkampagne ein, die, wie bereits berichtet, von den amtlichen Stellen in Waſhington inſzeniert worden iſt. Thomas La⸗ mont, der Teilhaber der Morgan⸗Bank, forderte in einer Rede in Detroit unbeſchränkte Hilfe für England und ſtärkſte Unterſtützung der Po⸗ litik Roofevelts. Das Bankhaus Morgan hat. wie die ſenſationel⸗ len Ergebniſſe des ſeinerzeit vom amerikaniſchen Senat eingeſetzten Unterſuchungsausſchuſſes zeigen. im Jahre 1917 den Kriegseintritt der USA. herbei⸗ geführt und gut am Kriege verdient. Die gleichen Vertreter der induſtriellen und finanziellen Pluty⸗ kratie wollen das auch jetzt wieder und haben mit dem früher von ihnen bekämpften Rooſevelt Frie⸗ den geſchloſſen, nachdem er ſich als ein willfähriger Diener Wallſtreets erwieſen hatte. Auf iſolationiſtiſcher Seite griff Senator Whee⸗ lex erneut den Präſidenten in ſehr ſcharfen Worten an und tadelte vor allem die moraliſchen und intelek⸗ tuellen Zweideutigkeiten der verantwortlichen Stellen in Waſhington. Der Präſident ſolle endlich, ſo erklärte Wheeler, einmal klar und offen aus⸗ ſprechen, ob er ſein Wahlverſprechen, das amerika⸗ niſche Volk keinesfalls in den Krieg zu führen, rückgängig machen wolle. Ein Beweis für die Zwei⸗ deutigkeit war die Antwort, die Frau Rooſe⸗ nelt nach einem ihrer Vorträge geſtern auf beſorgte Fragen an Preſſevertreter gab. Einer von ihnen ſtellte die Frage, ob der Präſident bereit ſet, zu ſeinem Wahlverſprechen zu ſtehen und den 1A den Frieden zu erhalten. Frau Rooſevelt antwortete doppeldeutig, der Präſtdent habe in dieſem Sinne kein eigentliches Verſprechen abge gehen. Die letzten Entſcheidungen ruhten gar nicht bei ihm, ſondern beim Volk— eben bei jenem 93 8 man jetzt ſyſtematiſch hyſteriſch zu machen beginnt. So war es bei Dünkirchen Wie die britiſche Flotte damals die Franzoſen im Stiche ließ anb. Genf, 1. Mai. Der franzöſiſche Rundfunk der unbeſetzten Zone macht intereſſante Angaben über die militäöriſchen Ereigniſſe um Dünkirchen Ende Mai und Anfang Juni vergangenen Jahres. Zu Beginn der Sendung führte der franzöſiſche Rundſunkſprecher aus, daß die britiſche Admirali⸗ tät, nachdem der letzte engliſche Soldat die ſranzö⸗ ſiſche Küſte bei Dünkirchen verlaſſen hatte, die fran⸗ zöſiſche Admiralität folgendes wiſſen ließ: Die Ein⸗ ſchiffung der Truppen in Dünkirchen ſei eine zu ſchwierige und riskante Operation, ſechs engliſche Torpedobootszerſtörer ſeien verſenkt, die engliſchet Matroſen ſeien müde und die engliſche Ma⸗ rine müſſe bedauern an der Rettung der in Dünkirchen verbliebenen franzöſiſchen Soldaten nicht teilnehmen zu können. Ueber dieſe Mitteilung entrüſtet, ſo erklärte der Rundfunkſprecher weiter, habe Admiral Darlan geantwortet, daß die franzöſiſche Marine bei den Operationen um Dünkirchen acht Torpedobootszer⸗ ſtörer verloren habe, daß ſieben weitere ſchwer hava⸗ riert ſeien und die franzöſiſchen Matroſen ebenſo er⸗ ſchöpft ſeien wie ihre engliſchen Kameraden, trotzdem müßte die Rettung der franzöſiſchen Soldaten aus Flandern weiter ſortgeſetzt werden ſolange noch ein Schiff fahrbereit ſei. Admirgl Darlan habe dann an Churchill eine Botſchaft gerichtet, in der er ihm zu verſtehen gegeben habe, daß die engliſche Armee am Vormittag ihr Wort gebrochen habe, und daß die engliſche Marine ſich nun gleichfalls anſchicke die franzöſtſchen Soldaten, die durch ihren opfermutigen Einſatz den engliſchen Soldaten die leberfahrt nach England ermöglicht hätten, ihrem Schickſal zu über⸗ laſſen. Dieſe energiſche Botſchaft habe ihre Wirkung nicht verfehlt und die britiſche Marine habe Befehl erhalten, weitere 48 Stunden an den Operationen teilzunehmen. 8 Bis zum 31. Mai vormittags hätten die fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Schiffe aus Dünkirchen 224000 engliſche Soldaten, aber ledig⸗ lich 35000 franzöſiſche Soldaten abtrans⸗ portiert, mehr als 100 000 Franzoſen ſeien am Strand von Dünkirchen geblieben. Am 1. Juni, ſo berichtet der franzöſiſche Rundfunk weiter, habe die engliſche Admidalität Darlan erneut unterrichtet, daß ſie infolge der erlittenen Verluſte die Unter⸗ brechung der Operationen verlange, was bedeutet hätte, die über 100 000 franzöſiſchen Soldaten preis⸗ zugeben. Am 2. Juni 15,45 Uhr habe Admiral Dar⸗ lan an Churchill folgendes Telegramm gerichtet: „Entgegen Ihrer Ankündigung im Oberſten Kriegsrat ſind die Franzoſen allein die letzten ge⸗ blieben, um Dünkirchen zu verteidigen. Ich bin der Anſicht, daß alles unternommen werden muß. um ſie zu evakuieren. Ich verlange, daß die britiſche Admi⸗ ralität und die engliſche Luftwaffe ſich bis zum Aeußerſten einſetzen“. Churchill habe ſchließlich angenommen, und ſo bätten unter den bekannten tragiſchen Umſtänden über 73000 franzöſiſche Soldaten aus Dünkirchen am 3. Juni und in der Nacht zum 4. Juni abtranspor⸗ tiert werden können. Aus Dünkirchen, ſo ſtellte der franzöſiſche Rundfunkſprecher abſchließend ſeſt, hät⸗ ten alſo 224.000 Engländer gegen 111000 Franzosen herausgehracht werden können. Ein Kommentar er⸗ ib rige ſich. Die Verluſte der franzöſiſchen Marine Drahtberichtunſeres Korreſpondenten . 1— Bern, 2. Mai. Die franzöſiſchen Tageszeitungen veröffentlichen eine Statiſtik über die Verluſte der franzöſiſchen Kriegsmarine ſeit dem 3. September 1989. Daraus geht hervor, daß Frankreich ſeit der Eröffnung der Feindſeligkeften 30 Kriegsſchifſe verloren hat, nämlich ein Linienſchiff, einen Kreuzer, 3 Zer⸗ ſtörer. 11-Boote, 3 Unterfſeebootfäger, ein Aviſo⸗ Schiff und zwei Tanker. in Liſſabon auch darauf hin, daß im Zuſammen⸗ hang mit den letzten Kämpfen im öſtlichen Mittel, 15 ſein Name nur äußerſt ſelten genannt wor en ſei. In unterrichteten amerikaniſchen Kreis ſen beurteilt man die Situation Englands in Nahen Oſten außerordentlich ernſt, je ez gibt Peſſimiſten, die ſie bereits verzweifelt neunen, falls die Amerikahilfe über das Rote Meer ich rechtzeitig kommen könne. Man verweiſt auf die, wie man ſich ausdrückt, dent liche Sprache der Karten“, aus denen jeder ſelbſt mit einem Blick erſehen könne, welch günſtige ſtrategiſche Poſition Deutſchland durch die Beſetzung der nörb⸗ lichen Inſeln im Aegäiſchen Meer bezogen habe Die Beſetzung des Peloponnes werde die günſtige Auz⸗ gangsſtellung noch weiterhin verbeſſern. Mit Erſtaunen ſtellt man allgemein feſt, daß die engliſche Flotte es nicht gewagt habe, ius Aegäiſche Meer einzulaufen, um die Opergtionen der Deutſchen bei der Eroberung von Lemnos und Samothrake zu ſtören. Deutſchland werde von den Inſeln des Aegäiſchen Meeres aus vielleicht ſehr bald die Verbindung mit dem italteniſchen Dodekanes und Rhodos herſtellen können. Ferner muß berückſichtigt werden, daß die Stimmung des Arabertums, die nie beſonders gut geweſen ſei, ſich unter dem Eindruck der deuiſchen Siege noch weiter von England diſtanzieren weſde. als dies ohnehin der Fall ſei. Auch das ägyyptiſche Volk habe nicht den Wunſch. in den Krieg hineſnge riſſen zu werden, Vor allem in Paläſting aber könne England ſehr raſch in eine ſchwierige Lage geraten. Jedenfalls beſtehe kein Zweifel, daß die Engländer ihre Stellung im Nahen Oſten auf Territorien ſtüßen müßten, deren Bevölkerung immer englandfelnh⸗ licher werde. Dies aber ſei unter keinen Umſtänden eine günſtige Verteidigungsbaſis. Smuts ſchickt Truppen nach Aegypten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Mai Nach einer Meldung der Londoner Schriftleitung von„Socialdemocraten“ hat General Smuts ein ſüdafrikaniſches Truppenkontingent nach Aegypten geſandt. Nach der gleichen Quelle hat Smuts es abgelehnt, ein ſüdafrikaniſches Expeditionskorps nach dem Balkan zu entſenden. Die Londoner Schriftleitung ſchreibt, daß Englurd wohl ſeinen dadurch bewieſenen„militäriſchen Weil, blick“ dankbar anerkennen würde. Man kann allerdings annehmen. daß das wohl weniger„militäriſcher Weitblick“ geweſen ist, als vielmehr, daß innenpvolitiſche Gründe dabei die Hauptrolle ſpiekten. Denn man entſinnt ſich daß el ſeinerzeit den Kriegseintritt Südafrikas gegen die Kritik ſeines alten Rivalen General Hertzog mur dadurch erreichen konnte, daß er den Südafrifanen eine Gefahr ſuggerierte, die für das Dominfon 0 Afrika ſelbſt drohe. Eine Beteiligung ſüdafrikaniſcher Truppen auf europäiſchen Kriegsſchauplätzen 5 wäre daher wohl innerpolitiſch nicht tragbar gene ſen und hätte der ſtarken und ſtets wachſamen Dur, ſition Argumente in die Hand gegeben denen 5 ſich vielleicht nicht gewachſen fühlte. Nur auf ui Hintergrund iſt es daher zu verſtehen, daß Sm die Beteiligung ſeiner Truppen an dem wee Krieg auf Italieniſch⸗Oſtafrika und Aegypten ſchränkte. 5 5 Edens Ausreden Drahtbericht unſeres Korreſpondenkes a— Nom, 2. Mab Die Ertlaxungen Edens im Unterhaus wire der er einen Brief der griechiſchen Regierung au 15 engliſche Regierung bekanntgab, in dem i britiſche Expeditionskorps von ſeiner Verpfli Ber entbindet, werden in Rom als die kümmerlichen ſuche einer Rechtfertigung der engliſchen Flu tall Griechenland bewertet. Das„Giornale e ſpricht den Verdacht aus, daß der merkru bc bn der e e vermutlich das Erge einer engliſchen Erpreſſung iſt Die Inſel Kreta iſt, wie aus Iſtanbul 20 wird, buchſtäblich von britiſchen S0 15 überſchwem m, die rechtzeitig aus Grieche, fliehen konnten. Verſchiedene Städte der 1 0 un ten von der Zivilbevölkerung geräumt werde„Die für die britiſchen Flüchtlinge Platz zu ſchaffenz en dadurch entſtandene Desorganiſation hat 1 größte Schwierigkeiten geſchaffen. Vor allem 1 de ſich auf Kreta bereits ein fühlbarer Mangel a bensmitteln bemerkbar Der kroatiſche Geſandte in Berlin eigen Der zum kroatiſchen Geſandten in Berlin eraeder Dr. Branko Benzon iſt in Begleitung der in ber der künftigen neuen kroatiſchen Geſandtſchaft in Reichshauptſtadt eingetroffen. Przſident Vargas Ehrenbürger voz, Kale Dem braſilianiſchen Staatspräſidenten Dr. Ehren; Vargas wurde von der Stadt Liſſakon die ehen. bürgerſchaft und die Goldene Medaflle verli Am N purden 0 tbeitskal Slellvertr Heß, unt e beſten Arbeit ve keichnung lehen hat hre 185 Erner niſter Pio Nachde , und . 8 aa Lei det„Rier zen weihe Der Arbeits ja tie be gellig we! nete Betr Vorbild gerutrup⸗ Reichs Siellvertr Rudolf ſührte au züſammer gemeinſch⸗ L. Und zugleich d Holdene ſamer An Sie iſt di Gerade Form für ben, ragte Sie haben Vertrauer den konn Jerſönlie etriebe⸗ itet. 2 Jahr erf Kin zalteige⸗ liehen. de eng u nicht va uppen Auſtrg⸗ iſe 1 u gez en Ar iſgehal, 18 por⸗ Man „inen it des ausgt⸗ 9 nicht ruhen n ſte in önne. ion in mischer u aber Lee Smits dieſem Smuts itiſchen n be⸗ Drei neue„Pioniere der Arbeit Amann, Obneſorge und Meſſerſchmitt erhielten die neue Auszeichnung anb Augsburg. 1. Mai. am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes ken auf einer feierlichen Tagung der Reichs⸗ nbeitskammer in einem Werk von Augsburg vom giellvertreter des Führers. Reichsminiſter Rudolf geb, und dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ie beſten Betriebe des fiedlichen Wettſtreites der lbeit verkündet, denen der Führer ſelbſt die Aus⸗ kichnung„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ ver⸗ ſchen hal. Ihre Bedeutung erhielt dieſe große Reichsverau⸗ ſtaltung des 1. Mai durch die Verkündung der Ernennung von Reichsleiter Amann, Reichsmi⸗ niſter Ohneſorge und Prof. Meſſerſchmitt zu Pionieren der Arbeit“. Nachdem der Stellvertreter des Führers Rudolf und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley unter uuenden Heilrufen die Hallen betreten hatten, das nationalſozialiſtiſche Symphonie⸗Orcheſter inter Leitung von Generalmuſikdirektor Adam mit 15„Rienzi“⸗Ouvertüre von Wagner dem Feſtakt weihevollen Auftakt. Als Vertreter des Beauftragten zulgskampf der deutſchen Betriebe echshauplſtellenleiter Schröder das mit dem albenen Rad geſchmückte Podium. In ſeinem Re⸗ fenſchaftsbericht führte der Redner aus: Der Lei⸗ kung kampf 1940/1 iſt ein Kriegsleiſtungskampf ge⸗ geen. Die Erziehung zu vollem Einſatz des einzel⸗ gen Betriebsführers wie des Gefolgſchaftsmitgliedes u damit Erreichung höchſter Leiſtung der einzel⸗ zen Betriebsgemeinſchaft iſt Sinn und Inhalt dieſes kampfes geweſen. Die Teilnahme ſteigerte ſich noch⸗ dals von rund 270 000 Betrieben im dritten Lei⸗ aungskampf auf faſt 300 000 Betriebe. Praktiſch hat damit jeder Betrieb mit über zwanzig Mann Gefolg⸗ ſcaft teilgenommen. während auch die Zahl der be⸗ geligten Kleinbetriebe weiter geſtiegen iſt. Das beſondere Weſen der Kriegsaufgabe ergibt ich aus dem Aufruf des Reichsorganiſationsleiters aum Leiſtungskampf 1940/41. Sein Inhalt heißt chte Arbeitsdiſziplin, alſo höchſter Finſatz, beſte Zuſammenapbeit und damit höchſt⸗ kaögliche Leiſtung. Unſere Muſterbetriebe zeigten. nie die Frage der Arbeitsdiſziplin durch vorbildliche betreuung und Schaffung einer echten triebs⸗ gemeinschaft zu löſen iſt. Ein ganz neues Problem arößten Ausmaßes ens⸗ und im Kriege durch den lagermäßigen Einſatz von kilonen Schaffenden. Erfahrungen hierfür beſtan⸗ hen nicht, alles mußte in kürzeſter Zeit beſchafft und dufgebaut werden. Einer der ſchwierigſten Aufgaben im Kriege war er Erſatz der zum Frontdienſt einberufenen Schaf⸗ enden und die Zurverfügungſtellung ausreichender Aräſte für zahlreiche neue Betriebe. Es iſt vor iuem Jahr noch nicht möglich geweſen. hierauf ein⸗ nugehen, weil damals die Erfahrungszeit noch an ſur war. Wenn heute dieſe Frage berührt wird, ſo bl vor allem die Leiſtuna der deutſchen Frau hervorgehoben werden. e Der Redner betonte zuſammenfaſſend, daß im Atbeilsfahr 1941—42 in sgeſamt 419 Be⸗ liebe die Goldene Fahne kragen. Gleich⸗ gellig werden 3577 mit Leiſtungsabzeichen augezeich⸗ lele Betriebe und rund 7000 Gaudiplombetriebe als Horbild nationalſozialiſtiſcher Arbeitsauffaſſung die gerntruppe des neuen Leiſtungskampfes bilden. feichshauptſtellenleiter Schröder bat dann den Zeelvertreter des Führers, das Wort zu ergreifen. gubolf Heß ſhrte aus:„Sinnvolle Arbeit aller, die im Betrieb kſammengeſchloſſen für den hohen Zweck der Volks⸗ gemeinſchaft ſchaffen, findet in der Fahne ihr Spm⸗ Und ſo wie im ſoldatiſchen Leben die Fahne zugleich die Verpflichtung iſt, ſo verpflichtet auch die goldene Fahne der Betriebe alle, die ſie in gemein⸗ ſamer Anſtreugung erworben haben, zu neuer Tat: Sie iſt die Ehre und Verpflichtung zugleich!“ Gergde auch die Betriebe, die in irgendeiner Jorm für den Bedarf der deutſchen Wehrmacht ſchaf⸗ en, ragten mit ganz beſonderen Leiſtungen hervor: Sie haben ſich den ſchönſten Dank erworben— das Fertrauen des deutſchen Soldaten in die Waffen und das Material, das ſie ihm liefern. „Veun die Geſchichte dieſes Krieges einſt ge⸗ ſchrieben wird, daun wird ſie ſelbſtverſtändlich in erſter Linie die geniale Führung und den hervi⸗ ſchen Einſatz des deutſchen Soldaten bor der Nachwelt würdigen müſſen. Aber ſie kann nicht geschrieben werden, ohne die Güte der deutſchen Waſſen und des deutſchen Materials. ſa deren große Ueberlegenheit zu werten— und ſie kaun nicht geſchrieben werden, ohne der Frauen und Männer zu gedenken, die ſie geſchaffen haben. And wenn die deutſchen Arbeiter den Unterſchied den Verluſten auf beiden Seiten ſich vor Augen hielten, fei es in den Luftkämpfen, ſei es in Pan⸗ ferſchlachten, ſei es im Artillerieduell und ſei es in der Geſamtheit der Feldzüge, ſo könne jeder glücl⸗ ich ſein ſich ſagen zu können: auch ſeine Arbeit dazu beigetragen, daß dieſe Verluſte ſo eking ſeien, auch ſeine Arbeit habe deutſchen itern und Söhnen das Leben geſichert, auch ſeine Arbeit ſei ein Teil des Sieges. 55 Der deutſche Soldat wiſſe: Die Ei rtigkeit and die Fülle ſeiner Waffen und ſeines Materials, lie danke ex der unermüdlichen jahrelangen An⸗ kreugung Adolf Hitlers— die ſtets gleichbleibende uterläſſigkeit und Güte aber, die verdanke er den utſchen Schaffenden. Und der deutſche Soldat . ſie ebenſo wenig vergeſſen, wie die deutſchen n ſeinen Kampf und ſeine Siege vergeſſen „Venn bereits bis heute zum Ende des vierten geitungskampfes der deutſchen Betriebe, ſo führte be olf Heß weiter aus, ſo viele deutſche Muſter⸗ triebe mit der goldenen Fahne ausgezeichnet wer⸗ haaſtonnten ſo ſei es der vorbildliche Einſatz der erſönlichkeit für die Idee des nationalſozigliſtiſchen tiebes und der nationalſozialiſtiſchen Betriebs⸗ zneinſchaft, der dieſen Erfolg errang. Hier wie rall ſei es die ſtarke Einzelperſönlichkeit, die das rbild gebe und ihre Umgebung mit ſich reiße. die Pioniere der Arbeit: 9 7 ſolche hervorragende Männer der Wirtſchaft 9 der Führer die Auszeichnung„Pionier der ide ik und das Ehrenzeichen dazu in Gold ge⸗ 3 Dieſe Auszeichnung wurde im vorgangenen dar erſtmals an den Betriebsführer des national⸗ aliſtiſchen Muſterbetriebes Friedrich Krupp AG. farteigenoſſe von Krupp und Bohlen⸗Halbach ver⸗ en Sie ſolle in Zukunft jeweils am Nationalen werertag des deutſchen Volkes feierlich verkündet erden. Mit beſonderer Freude könne er heute drei letteigenoſſen die Ernennung zu„Pionieren der beit“ übermitteln, die mit ihren hervorragenden ä ungen zugleich in beſonders enger Verbunden⸗ a 115 N des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ en. ntigen Tage ab hat der r Arbeit“ ernannt: für den Lei⸗ betrat dann den Reichspoſtminiſter Wilhelm Ohneſorge, und 5 den Parteigenoſſen Profeſſor Dr. Willy Meſſer⸗ ſchmitt. Rudolf Heß wandte ſich dann im einzelnen an die neu ernannten Pioniere der Arbeit: Parteigenoſſen Dr. Die Verdienſte des Reichsleiters Amann um das deutſche Verlagsweſen: „Sie, Parteigenoſſe Amann, haben aus kleinſten Anfängen heraus die Hauptzeitung der Bewegung zum größten Blatt Deutſchlands und zugleich den mit ihr verbundenen Verlag zum größten Unterneh⸗ men ſeiner Art entwickelt— entwickelt unter dem ſo unendlich ſchwierigen Verhältnis der Kampfzeit mit ihren ewigen Widerſtänden, Verboten und Verfol⸗ gungen, Sie haben nach der Machtergreifung unter ungeheurer Arbeitsleiſtung und mit der ganzen Energie, die ihrer Perſönlichkeit eigen iſt, die deutſche Preſſe von der Verlegerſeite her zu einem einheit⸗ lichen geſtalteten Inſtrument des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates gemacht. Ihnen iſt es weſentlich zu danken, wenn heute dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland in ſeiner Preſſe eines der, wichtigſten Kampfmittel uneingeſchränkt zur Verfügung ſteht, das ſeinen Teil beigetragen hat und laufend beiträgt zum Siege. Ohueſorge: Außergewöhnliche Leiſtungen auf dem Arbeitsgebiet der Nachrichten mittel: Sie, Parteigenoſſe, haben ſchon im Weltkriege außergewöhnliche Leiſtungen auf ihrem Arbeits⸗ gebiete der Nachrichtenmittel vollbracht, die kein ge⸗ ringerer als General Ludendorff beſonders hoch ein⸗ geſchätzt hat. Nach dem Zuſammenbruch haben ſie unermüdlich weiter in dieſer Richtung gewirkt. Nach⸗ dem ſie in früheſter Kampfzeit bereits den Weg zum Führer fanden, hatten ſie in ihrer weiteren Arbeit ſtets vor Augen, dem kommenden nationalſozia⸗ FFF e Der Führer in Marburg Junge Volksdeutſche grüßen begeiſtert den Führer. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche Soldaten auf der Akropolis in Athen (Pe. Baier, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Am Grabmal des unbekannten Soldaten in Athen Ein deutſcher Gebirgsjäger und ein griechiſcher Gardiſt, ein Eyzone, halten die Wucht. . Baner, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗g liſtiſchen Deutſchland zu dienen. Als es dann kam, haben ſie ihm gedient in einem Ausmaß, wie es heute der Oeffentlichkeit noch gar nicht geſagt werden kann. Ihnen iſt es vor allem zu verdanken, wenn unſere Luftwaffe auf dem Gebiet der drahtloſen Navigation einen unabſehbaren Vorſprung vor dem Gegner hat und auch auf dieſem Gebiet Leiſtungen zu vollbringen vermag, die ans Wunderbare grenzen. Darüber hinaus leiten ſie ſeit vielen Jahren im nationalſozialiſtiſchen Staat den rieſigen Arbeits⸗ organismus der Reichspoſt, der im Kriege eine un⸗ gewöhnliche Bewährungsprobe ablegte. Meſſerſchmitt: Konſtrukteur der beſten Jagd⸗ flugzeuge und Zerſtörer der Welt: Sie. Parteigenoſſe Profeſſor Dr. Meſſerſchmitt, ſind der Konſtrukteur der beſten Jagdflugzeuge und Zerſtörer der Welt. Ich weiß es zum Teil aus per⸗ ſönlichem Erleben, gegen welche Schwierigkeiten ſie dbu O- BA adnb. Berlin, 1. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Griechenland ſetzten Verbände des dent⸗ ſchen Heeres die Säuberung des ſüdliche n Peloponnes von verſpreugten Teilen der britiſchen, griechiſchen und ſerbiſchen Truppen fort. Bei Angriffen auf die Suda⸗Bucht auf Kreta beſchädigte die deutſchen Luftwaffe einen großen Tanker und zwei große Handelsſchiffe durch Bombentreffer ſchwer. In Nordafrika führte Späh⸗ und Stoßtrupp⸗ tätigkeit der deutſchen und italieniſchen Truppen zu örtlichen Erfolgen. Deutſche und Falieniſche Sturz⸗ Direkt nach Athen Viele Straßen waren geſprengt. Aber auch auf dem Schienenſtrang geht es vorwärts. (Pe. Bauer, Atlantic, Zander⸗„Multiplex⸗K.) Königinmutter Maria von Jugoſlawien, die in Eugland lebt, lieſt hier einen Brief ihres Sohnes Peter, in dem er der Mutter ſeine Thron⸗ beſteigung mitteilt.— Ob ſie damals wohl ahnte, daß dieſer Staatsſtreich zum Zerfall ihres Landes innerhalb vierzehn Tagen führen wü nde? (Aßocialed Preß, Zander⸗Multiplez⸗A.) ſich mit ihren neuen Ideen durchzuringen haften. Daß ſie durchhielten, zum Trotz aller Anfeindungen ihren genialen Konſtruktionen zum Siege verhalfen. iſt es zu danken, daß Deutſchlands Luftwaffe auch auf dem Gebiet des Jagdflugweſens ſeine heutige unbe⸗ ſtrittene Ueberlegenheit über ſeine Gegner beſitzt. Das Werk ſpricht für ſich ſelbſt und zugleich für Sie.“ Mit ſeinem Glückwunſch an die„Pioniere der Arbeit“, verband Rudolf Heß zugleich die Glück⸗ wünſche an die mit der Goldenen Fahne ausgezeich⸗ neten Betriebe.„Ich rufe ſie auf zu neuer Tat und verkünde hiermit namens des Führers den Be⸗ ginn des 5. Leiſtungskampfes der deut⸗ ſchen Betriebe für das Jahr 1941/2. Ich bin überzeugt, daß auch bis zum nächſten 1. Maf die Erfolge dieſes Leiſtungskampfes nicht geringer ſein werden. 5 Wir gehen der militäriſchen Entſcheidung entge⸗ gen, und für ſie vollbringt auch die deutſche Wirt⸗ ſchaft ihre Höchſtleiſtung.“ Während noch der Beifall der Tauſende den Wor⸗ ten des Stellvertreters des Führers dankte über⸗ reichten Rudolf Heß und Dr. Ley den drei„Pionie⸗ ren der Arbeit“ das vom Führer geſtiftete Ehren⸗ zeichen in Gold und beglückwünſchten ſie zu ihrem Erfolg. ( ꝶꝶ́PfPPUDUVwVwl.... kampfflugzeuge verſenkten im Hafen von Tobruk ein Haudelsſchiff von 5000 BRT und erzielten in den Befeſtigungsanlagen um Tobruk ſowie bei Fort Palaſtrion ſchwere Zerſtörungen und ausgedehnte Brände. Aufklärungsflugzeuge bekämpften eine Funkſtation, Feldbefeſtigungen ſowie Anſammlungen von Kraftfahrzeugen und Panzerwagen mit guter Wirkung. In der letzten Nacht griffen deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge den Hafen von Valetta auf Malta ſowie den Flugplatz Venezia ernent mit gutem Erſolg au. Am Morgen des 1. Mai wurden in Luftkämpfen über der IJnſel drei Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane abgeſchoſſen. 5 Ein Unterſeeboot unter Führung des Kapitäuleutnauts Heßler meldet die Verſenkung eines Dampfers von 7000 BRT. Damit hat dieſes Unterſeebvot auf ſeiner jetzigen Unternehmung be⸗ reits 42 650 BR feindlichen Handelsſchiffsraum verſenkt. Erfolgreiche Angriffe der dentſchen Luftwaffe richteten ſich gegen Hafenanlagen an der Süd⸗ und Oſtküſte Englands. Flugzeuge der be⸗ waffneten Aufklärung beſchädigten im Seegebiet um Großbritannien ein größeres Handelsſchiff ſchwer. In der Nacht zum 1. Mai verſenkte die Luftwaffe vor der ſchottiſchen Oſtküſte einen Frachter von 1000 BR und beſchädigte zwei weitere Frachter ſowie einen Zerſtörer ſo ſchwer, daß mit ihrem Verluſt zu rechnen iſt.. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwä⸗ cheren Kräften an verſchiedenen Stellen Norddentſch⸗ lands und in Außeubezirken der Reichshauptſtadt Spreng⸗ und Brandbomben. Militäriſcher oder wehrwirtſchaftlicher Schaden entſtand nicht. Einige Zivilperſonen wurden getötet oder verletzt. 8 Oberleutnant Müncheberg errang bei Luſt⸗ kämpfen über der Inſel Malta ſeinen 39. und 40. Luftſteg. Der italieniſche Wehrmachtsbericht dnb Rom, 1. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Verband der Luftwaffe und Abteilungen Fallſchirmjäger haben unter dem Schutz von Bom⸗ er⸗ und Jagdverbänden geſtern die Juſeln von Kephallenia und Zante beſetzt. Heute morgen ſind Jufanterieabteilungen von Al⸗ banien her auf der Inſel Santa Maura gelandet. Italieniſche und Kampfflugzeuge des deutſchen Fliegerkorps haben ihre Vernichtungsangriffe gegen den Stützpunkt von La Valetta fortgeſetzt. Es entſtanden ſehr große Zerſtörungen und Brände. Im Aegäiſchen Meer haben unſere Tor⸗ pedobbote einen ſtark geſchützten feindlichen Geleitzug angegriffen. Ein Kreuzer und ein großer Zerſtörer erhielten Torpedotreffer. Trotz der heftigen Gegen⸗ wirkung der Artillerie der feindlichen Begleiteinhei⸗ ten kehrten unſere Torpedoboote unbeſchädigt zu ihren Stützpunkten zurück. Es gelang einem unſe⸗ rer Aufklärungsflugzeuge, das den Geleitzug aus⸗ gemacht hatte und das von fünf engliſchen Flug⸗ zeugen angegriffen worden war, zwei Engländer ab⸗ zuſchießen und darauf unverſehrt an den eigenen Stützpunkt zurückzukehren. In Nordafrika haben italieniſche und deutſche Aufklärungsabteilungen öſtlich von Sollum feindliche Streikräfte in die Flucht geſchlagen und Panzerfahr⸗ zeuge zerſtört. Verbände der italieniſchen und dentſchen Luft⸗ waffe haben von neuem in rolleudem Angriff die Stellungen und den Hafen von Tobruk angegriffen. In Oſtafrika dauern die Kämpf in den ver⸗ ſchiedenen Abſchnitten und mit beſonderer Heftigkeit im Abſchnitt von Aladſchi an. In Aſſab ſauk ein feindlicher Hilfskreuzer durch Anflaufen auf eine Mine. Der Großangriff auf Malta EP. Rom, 2. Mai. Aus dem Kampfgebiet werden Einzelheiten zu dem Großangriff auf Malta berichtet. Die ganze Nacht hindurch haben die deutſchen Flugzeuge teils in geſchloſſenen Formationen, teils in Einzelſtaffeln, alle militäriſchen Anlagen des großen engliſchen Seeſtützpunktes bombardiert. Das Feuer der Bo⸗ deuabwehr war äußerſt heftig. Im Tiefflug ſind einige dieſer Abwehrbatterien zum Schweigen ge⸗ bracht worden. Im Hafen von La Valetta und in den Küſtengewäſſern der Inſel ſind zahlreiche Schiffe, ferner Lagerhäuſer und Hafenanlagen von Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers ge⸗ troffen worden. Sowohl unter Berückſichtigung der bei dieſem Angriff eingeſetzten Maſſe von Flugzeu⸗ gen als auch der durch das Bombardement der mili⸗ täriſchen Anlagen erzielten Erfolge, ſo berichten die römiſchen Blätter, ſei dieſer Angriff der ſchwerſte geweſen, der die Seefeſtung Malta bisher getroffen habe. Ein Erlaß Antones tus Antonescn fordert Würdigung der nationalen Symbole EP. Bukareſt, 30. April. Da in der letzten Zeit das Verhalten einiger Staatsbürger gegenüber der rumäniſchen Flagge bei öffentlichen Vorbeimärſchen zu wünſchen übrig ließ, ordnet ein von dem Miniſterpräſidenten General Antonescu erlaſſenes Dekret an. daß beim Vorbei⸗ marſch der von Truppenabteilungen begleiteten Fahne die Fußgänger in Frontſtellung zur Fahne ſtehenzubleiben haben. Di Männer haben die Häupter zu entblößen. Alle Fuß⸗ gänger ſind verpflichtet, in dieſer Richtung bis zum Vorbeimarſch der Fahne zu verharren. Die Nicht⸗ beſolgung dieſer Vorſchrift wird als Beleidigung des nativnalen Symbols angeſehen und gemäß dem ent⸗ ſmrechenden Artikel des Strafgeſetzbuches geahndet. —— * Mannheim, 2. Mai, Mondaufgang 2. 5. 10.26 Monduntergang 3. 5..94 Sonnuntergang 2. 3. 20.44 Sonnenaufgang 3. 3..01 Der Mai iſt gekommen Jawohl, der Wonnemond hat ſeine Herrſchaft an⸗ getreten und ſein erſter Tag war der nationalen Ar⸗ beit geweiht. Wenn der deutſche Arbeiter verdient hätte, geehrt und gefeiert zu werden dann für das, was er im verfloſſenen Jahr geleiſtet hat. Wenn die Geſchichte dieſes Krieges geſchrieben wird. dann fehlt beſtimmt nicht das Ruhmesblatt, das vom deut⸗ ſchen ſchaffenden Menſchen und ſeiner Kriegsleiſtung berichtet. Wir wiſſen es heute ſchon, auch die Hei⸗ mat hat geſiegt. Aber der Kriea verbietet das laute feiern, er dämpft den Jubel, wenn auch nicht die Lebensfreunde. Darum ließ man am Tag der natio⸗ nalen Arbeit nicht die Köpfe hängen, aber man per⸗ zichtete auf den großen feſtlichen Rahmen. Nur klei⸗ ere Betriebsfeiern fanden ſtatt, ſchlicht gehalten. Immerhin fehlten auch Kameradſchaftsabende nicht. Im Stadtbild erinnerten nur die Schaufenſter an den Tag und ſeine Bedeutung. So wurde der 1. Mai in der Hauptſache zu einem Tag der Beſinnung. Er wurde außerdem zu einem wohlverdienten Ruhetag. Heute hat wieder die Arbeit das Wort. Die natio⸗ nale Arbeit. Den Maibeginn kann man nicht unbeſprochen vorübergehen laſſen. Weil der Mai unter ſeinen Mo⸗ matskameraden eine Sonderſtellung einnimmt. Wer kann ſich an Popularität mit ihm vergleichen?! Im Mai fängt eigentlich erſt das Leben an, mindeſtens der Frühling. Der Sachverhalt iſt ſo: März iſt die Früthlingskeimzelle, April der Rückfall, und der Mai dann der leibhaftige Frühling. Wenn nichts dazwi⸗ ſchen kommt. Man hat da ſo ſeine Erfahrungen. Mancher April benahm ſich nnaimäßig— in einer kapriziöſen Anwandlung natürlich— mancher Mai aber ſank noch unter das Niveau des April. Ver⸗ dammt ungemütlich hat der Mai ſchon aufgedreht. Und doch und doch, ſein Ruhm ſteht feſt. Er iſt und bleibt der Wonnemond, an ſeinem Renomms iſt nichts abzuknabbern. Um keinen Monat des Jahres haben ſich die Dichter ſo bemüht, wie gerade um ihn. [Der März wurde dann und wann auch beachtet. Po⸗ ſitiv beachtet.) Meiſtens nimmt man die Monate jahreszeitlich zuſammen und ſpendet ihnen ein Ge⸗ ſamtlob. Aber ausdrücklich und ausſchließlich wird dieſe Ehre nur dem Mai zuteil. Nicht ausgeſchloſſen, daß dabei äußere Umſtände eine gewiſſe Rolle ſpie⸗ len. Das Wort Mai reimt ſich ſo wundervoll. Hei, juchhei, tandaradei, die ganze ſprachlich gefaßte Le⸗ bensfreude reimt ſich auf Mai. Sollte man dieſe ſel⸗ ten günſtige Gelegenheit unbereimt vorübergehen laſſen? Mit September, Oktober, November, Dezem⸗ ber, um nur ein Beiſpiel anzuführen, kann man das nicht machen. Für ſie iſt einfach kein paſſender Reim vorgeſehen Glücklicher Mai, noch glücklichere Dichter 5 Wollen wir hoffen, daß ſich der kommende Mai jederzeit ſeines guten Rufes erinnert. — Zum Appell angetreien Die vollzählige Belegſchaft der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ mit Betriebsführer Dr. Bode und Betriebsobmann Pg. Leitſchuh an der Spitze fand ſich am Vormittag des 1. Mai in der Schalter⸗ halle des Verlagsgebäudes zu einem feierlichen Be⸗ triebsappell ein. Geleitworte, Gedichte, Lieder und die Anſprache des Betriebsobmannes deuteten und erläuterten den tiefen Sinn des nationalen Feier⸗ tages, den das deutſche Volk mitten im Kampfe gegen ſeinen grimmigſten Feind England zum zweiten Male begeht. Die Betriebsgemeinſchaft der NMz betrauert den Tod des Betriebskameraden Maſchinenſetzer Joſeph Malz, der am Dienstag einer langen ſchweren Krankheit erlag ſpwie den Heldentod des Schriftleitungsmitglieds Dr. Erich Hunger, der in norwegiſcher Erde ſeine letzte Ruheſtatt gefunden hat. Die Betriebsgemeinſchaft der Ni gedachte ihrer Toten in einem feierlichen Augenblick des Schweigens, in dem leiſe das Lied vom guten Kameraden erklang. Betriebsobmann Pg. Leitſchuh konnte im weiteren Verlauf ſeiner Anſprache die einmütige Zuſammenarbeit mit der Betriebsführung hervorheben und Vergünſtigungen bekanntgeben, die der Gefolgſchaft ſehr willkommen ſind. Mit dem Anruf des Führers und den ge⸗ meinſam geſungenen Liedern der Nation bekannte ſich die Betriebsgemeinſchaft erneut zu dem Manne der großen Wende, deſſen Bild ihr zuvor höchſt ein⸗ dringlich vor Augen geführt worden war. * 75 Jahre alt iſt heute Frau Maria Schaible, G 3, 10. Wir gratulieren! ae 30 Jahre im Betrieb. Heinrich Reichert war am 1. Mai 1941 30 Jahre bei der Firma Dillin⸗ ger Hüttenwerk. m Mit dem Treudienſt⸗ Ehrenzeichen in Gold für 50jährige Tätigkeit in der Firma Carl Geldner G..b. H. Kohlengroßhandlung Mannheim ausge⸗ zeichnet wurde Herr Georg Groſch, Mannheim, Brentanoſtraße 12. Merkur tritt in unſeren Geſichtskreis Die Zeit der hellen Nächte Der Sternenhimmel im Mai Im Monat Mai haben wir die günſtigſte Gelegenheit des ganzen Jahres, den Planeten Merkur zu Geſicht zu bekommen, der ſo ſelten aus dem Strahlenbereich der Sonne heraustritt. Noch am 6. Mai iſt er in oberer Konjunktion, wandert dann aber raſch am Abendhimmel vorwärts und iſt gegen Ende Mai faſt bis zwei Stunden nach Sonnen⸗ untergang über dem weſtlichen Horizont. Von den übrigen großen Planeten iſt nur Mars am Morgenhimmel zu ſehen; ſeine Aufgangszeit rückt im Laufe des Monats von 51 bis 2 Uhr Sommerzeit vor. Jupiter, Saturn, Uranus und Venus ſtehen jetzt am Himmel ganz nahe beieinander, doch iſt dieſes ſeltene Zuſammentreffen nicht zu beobachten, da es ſich ganz in der Nähe der Sonne ab⸗ ſpielt, in deren Strahlen alle dieſe Planeten verſchwinden. Ende Mai beginnt dann auch die Zeit der hellen Nächte, die den Eindruck des Sternen⸗ himmels etwas beeinträchtigen; die Sonne geht epſt ſpät am Abend unter und erſcheint ſchon am frühen Morgen wieder am öſtlichen Horizont; die ganze Nacht hindurch liegt im Norden ein fahler Dämmerſchimmer. Un⸗ mittelbar über dem ſo erhellten nordweſt⸗ lichen Horizont ſtrahlt ein einzelner heller Stern, Capella. Etwas weiter weſtlich ſchicken ſich Kaſtor und Pollux in den Zwillingen zum Untergang an. Auch die ſchwachen Sterne der Bilder Krebs und Waſ⸗ ſerſchlange ſind nun nach Südweſten gerückt und werden bald vom Abendhimmel verſchwinden. Der große Bär iſt in dieſer Jahreszeit unmittelbar im Zenit zu finden; wenn man ſich den Bogen, den die Deichſelſterne bilden, verlängert denkt, dann trifft man auf den rötlich ſtrahlenden Arktur, den hellſten Stern des Bootes, und bei nochmaliger Verlänge⸗ rung auf Spica in der Jungfrau. Am ſüdöſtlichen Horizont erſcheint eine Gruppe Hell funkelnder Sterne, die dem Bild des Skorpions angehören. Dagegen ſind die darüber liegenden Teile des Firmaments wenig eindrucksvoll; die dort ſtehenden Sternenbilder Ophiuchus, Schlange und Hercules haben nur ſchwache Sterne. Im Oſten er⸗ ſcheinen und Adler, Wega, Deneb und Atair, ein gleichſchenkliges Dreieck bilden; die Spitze des Dreiecks liegt bei Atair. Der Mond erſcheint zu Beginn des Monats am ble Sommerſternenbilder Leier, Schwan deren jeweils hellſte Sterne, nämlich Abendhimmel. Am 4. Mai iſt dann erſtes Viertel, am 11. Mai Vollmond, am 18. Mai letztes Viertel und am 26. Mai Neumond. Am Abend des 29. Mai wird der Stern Geminorum vom Mond bedeckt, doch wird der Vorgang nur in den öſtlichen und ſüdlichen Teilen Deutſchlands zu beobachten ſein. Der Beginn der Bedeckung fällt in die helle Dämmerung, der Austritt des Sternes am dunklen Mondrand erfolgt kütr München um 21.02 Uhr Sommerzeit. Zum Kampf der Glieder und Geſänge Vetriebsſportlerinnen probten zum Kreiseniſcheitz Daß der Betriebsſport bereits auf einer recht breiten Grundlage aufgebaut iſt, hat man gewußt, dagegen war man nicht genau im Bilde darüber, wie es leiſtungsmäßig damit ſteht. Um das zu erfahren, muß ſchon ein beſonderer Anlaß gegeben ſein. Ein ſolcher Anlaß iſt zum Beiſpiel der Kreisentſcheid, der am 7. Mai im Saal der Harmonie ſteigt. Neu⸗ gierig wie wir Preſſeleute nun einmal ſind, wollten wir aber nicht bis zu dieſem Tag warten, ſondern nach Möglichkeit vorher ſchon ein Zipfelchen von dem erhaſchen, was beim Entſcheid gezeigt werden soll, Es kennzeichnet unſere Zeit, das ſich am Kreis⸗ entſcheid der Betriebsſportgruppen diesmal nur Frauen beteiligen. Und zwei von den zugelaſſenen ſechs Gruppen haben wir geſtern bei der Arbeit beobachten dürfen. Sogar bei der Generalprobe. Genauer, wir haben zwei geſchloſſene Vorſſihrungen erlebt, an denen aber auch Har nichts mehr fehlte. Intereſſanterweiſe gehörten die beiden Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften auch noch zwei verſchiedenen Lei⸗ ſtungsklaſſen an, ſo daß man ſich auch in dieſer Hin⸗ ſicht auf dem Laufenden halten konnte. Leiſtungs⸗ aruppe 1. Dazu will ſchon viel gehören. Nur Grup⸗ pen, die ſchon einen ziemlichen Grad der Körper⸗ beherrſchung erreicht haben, kommen hier in Frage. In den vorſchriftsmäßigen zwanzig Minuten, die eine geſchloſſene Vorführung dauert, muß ſich ſelbſt⸗ verſtändlich allerlei tun. Will ſagen, da muß die Leiterin ihre Phantaſie ſchon ſehr ausgiebig ſpielen laſſen und die Teilnehmerinnen dürfen ihre Mus⸗ keln nicht ſchonen. Mit einem wahren Feuereifer ſtiegen ſie ein und verloren nie, auch wenn das Penſum ſeine Dücken hatte, die Freude an der körperlichen Betäti⸗ gung. Die beſchwingte Gymnaſtik, durch die die ſchaf⸗ fende Frau einen Ausgleich ſchafft gegen die ein⸗ ſeitige berufliche Inanſpruchnahme, hat mit den ſo⸗ genannten Freiübungen alten Stils nichts mehr zu tun. Hier atmet alles tänzeriſche Beſchwingtheit und weitgehende Lockerung— und der Zweck wird doch Überall offenbar. Die Frauen der erſten Leiſtungs⸗ gruppe legten Sprünge hin und drehten ihre Tou⸗ ren, daß ſie auch vor den„Profis“ beſtehen könnten. Und warum ſollen ſie nicht auch einen richtigen Tanz wagen. Der Kaiſerwalzer, den ſie uns vorführten, wurde zu einer höchſt achtbaren Angelegenheit, ob⸗ wohl er im Grunde nichts anderes war und auch nichts anderes ſein ſollte, als erweiterte Gymnaſtik. Wenn die Leiterin halt ein gutes Raumempfinden beſitzt und obendrein muſikaliſch iſt! Zu der geſchloſſenen Vorführung gehört auch die Rezitation und Beherrſchung einiger Lieder und Kanons. Ja, ein Liedlein muß auch noch rein von den Lippen kommen, ſelbſt wenn die körperliche An⸗ ſtrengung vorher erheblich war. Es ging ganz fa⸗ mos, weil die Atemführung richtig war. Siehſte wohl. Die andere Gruppe, die generalprobte, ge⸗ hört der 2. Leiſtungsgruppe an. Sie iſt noch nicht ſehr lange beiſammen, aber der Löwe läßt ſich auch hier ſchon an der Klaue erkennen. Die Begeiſterung war die gleiche, ebenſo die Erkenntnis, daß körper⸗ liche Ertüchtigung ſchon den Schweiß der Edlen wert iſt. Und am 7. Mai wollen wir wieder ſehen. tt. — Keine Amlagen mehr für Lunftſchutzräume Das Reich erſtattet die Koſten In den Richtlinien des Reichsluftfahrtminiſte⸗ riums und Oberbefehlshabers der Luftwaffe über Art und Umfang des Beitrages bei der Ausführung von behelfsmäßigen Luftſchutzräumen und von Brandmauerdurchbrüchen war das Recht des Haus⸗ eigentümers niedergelegt, die nach Ausſchöpfung aller Selbſthilfemaßnahmen der Luftſchutzgemein⸗ ſchaft noch entſtehenden Koſten für die Herrichtung von Luftſchutzränumen und die Ausführung von Brandmauerdurchbvüchen auf die Mieter bis zu einem beſtimmten Hundertſatz der Jahresmiete anteilmäßig umzulegen. Desgleichen konnten Mietminderungs⸗ beträge auf die Geſamtheit der Mieter umgelegt werden. die ſich daraus ergeben, daß ein Mieter ſeine gewerblichen oder Wohnräume für Luftſchutz⸗ zwecke zur Verfügung ſtellen muß. Schließlich konnten auch die Betriebskoſten für die Heizung und unter beſtimmten Umſtänden auch für die Beleuch⸗ tung umgelegt werden. Alle dieſe Umlagemöglichkeiten ſind durch einen neuen Erlaß des Reichsluftfahrtminiſters und Ober⸗ Kraftauſwand nicht übertreiben! Eine Mahnung an allzu geſchäftige Mütter! So ſind nun einmal die Mütter! Sie denken gar nicht daran, ſich zu ſchonen. Es ſtürmt ſo vieles auf ſie ein und muß bewältigt werden. Und ſo fügt ſie eine, dann zwet, ſchließlich auch fünf big ſechs Stunden an ihren Tag, um mit allem fertig zu wer⸗ den. Eine Weile ſchafft ſie auch das und iſt glücklich darüber. Für ſich ſelbſt mag ſie ja nicht voraus⸗ denken— ſie iſt ja noch ſo jung! Und wenn die eigene Mutter, oder eine erfahrene Freundin einmal eine warnende Stimme erhebt, ſo lacht ſie wohl und meint, nun, Eſſen und Trinken vergäße ſie ja auch nicht. Aber ſie pverſüäumt manches andere, weil irgend⸗ wo eben doch die Zeit eine Grenze hat. Die Gym⸗ naſtik am Morgen, das mittägliche Ausſtrecken auf dex Liege für eine kurze Rubepauſe, die tägliche Abe Behandlung des eigenen Körpers, der nicht nur gewaſchen, ſondern regelmäßig gepflegt ſein will, wenn er ſeine Leiſtungsfähigkeit und Spann⸗ kraft und damit auch Geſtalt und Friſche über die Jahre des jugendlichen Blühens hinaus bewahren ſoll, dieſe notwendige Sorge für das eigene Leben wird dann meiſt gerade in den Zeiten vernachläſſigt, Hatenstrasse 11 relsſon 216 12 5 unc 21636 Aellestes Spezlalge sche am plstze 1e. Wasser. Hüller in denen der Organismus noch Reſervekräfte ſpei⸗ chern kann. Daß für Dichtung, Muſik, Theater— überhaupt für alle jene bildenden Mächte, aus denen Herz und Gemſtt geſpeiſt werden, ſchon gar kein Raum mehr bleibt, wird zunächſt einfach hingenommen. Später erſt, wenn man plötzlich der gänzlichen Entwöhnung feſtlicher Spannung der Seele inne wird, begreift man, daß man mit dem Verzicht auf dieſe lebens⸗ erhöhenden und verklärenden Güter auch die geiſti⸗ gen Anlagen in ſich niederhielt. Wenn das Leben der Frau die Brücke von Geſchlecht zu Geſchlecht iſt, ſo wird eindeutig klar, welch ungeheure Bedeutung ihre Haltung in den Fragen der verſtzulichen Kul⸗ tur für die geſunde Kraft der ganzen Nachkommen⸗ ſchaft hat. 5 Wenn Mütter alſo die ſchwere Verantwortung für die Wohlgeratenheit ihrer Kinder mit voller Be⸗ wußtheit tragen wollen. ſo dürfen ſte ſich von der Maſchinerie des Alltags nicht verſchleißen laſſen. Auch ihre Kräfte müſſen von Zeit zu Zeit neu ge⸗ ſpeiſt werden. Das aber wird nur geſchehen, wenn ſie bereit ſind, ſich immer wieder für eine Weile Raſt zu gönnen. Sie ſollten es gewiſſenhaft und regel⸗ mäßig tun, auch gegen die Stimme des eigenen Her⸗ zens, das die Anſprüche der Familie an die Mutter ſo gern übertreibt. Alle Hilfen zum äußeren Wachs⸗ tum leiſtet ſchließlich auch das Leben. Das Inwendige aber muß verkümmern, wenn es nicht lebendige Nah⸗ rung erhält. i befehlshabers der Luftwaffe mit Rückwirkung vom 1. Oktober 1940 aufgehoben wopden. An die Stelle des Umlagerechts tritt mit Wirkung vom 1. Oktober 1940 ein Erſtattungsanſpruch des Haus⸗ eigentümers gegen das Deutſche Reich. Der Erſtat⸗ tungsanſpruch erſtreckt ſich auch auf die Beträge, die öte Eigentümer im Rahmen der Richtlinien ſelbſt tragen müßten. Die näheren Vorſchriften über das Erſtattungsverſahren ergehen demnächſt. Eheſchließungen, Geburten und Sterbefälle Mitgeteilt vom badiſchen ſtatiſtiſchen Landesamt Im Jahre 1940 ſind bei den badiſchen Standes⸗ ämtern 21137 Eheſchließungen, 51878 Lebendgebo⸗ rene und 31935 Sterbefälle regiſtriert wurden. Ge⸗ genüber den im Vorfahr regiſtrierten Fällen hat die Zabl der Eheſchließungen um 5611 oder 21 v. H. ab⸗ genommen, was wohl auf den Einfluß der Kriegs⸗ handlungen zurückzuführen iſt. Bei der Geborenenzahl iſt trotz des Krieges eine Steigerung von 873 oder 1,7 v. H. zu verzeich⸗ nen. Die Zahl der Totgeborenen iſt nahezu die gleiche geblieben wie im Jahre 1939. Sie betrug 1156; im Vorjahr 1154. Die Sterblichkeitsverhältniſſe des Berichtsjahres können trotz einer Zunahme der To⸗ desfälle um 190 v. H. als günſtig angeſprochen wer⸗ den. Ohne die Sterbefälle von Militärperſonen ex⸗ 8 ſich nämlich ſogar eine Verminderung umz v. H. er Krieg hat ſich demnach bisher auf die Sterblich⸗ keit der Zivilbevölkerung nicht im geringſten nach⸗ teilig ausgewirkt. Auch die Säuglingsſterblichkeit iſt im Berichtsjahr gegenüber dem Vorfahr zurückgegan⸗ gen. 2758 Kinder ſtarben vor Vollendung des erſten Lebensjahres gegenüber 2951 im Jahre 1939. Auf 1000 Lebendgeborene kommen 54 Kinder, die das erſte Jahr nicht überlebten: im Jahre 1939 waren es 58. Der Geburtenüberſchuß betrug im Jahre 1940 19 443 und zwar trotz des Krieges um 288 größer als im Jahre 1939. ̃n Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“, Mannheim, veranſtaltet in Gemeinſchaft mit dem „Verein für Naturkunde“, am Sonntag, dem 4. Mai, vormittags pünktlich 11 Uhr, im Aulagebäude A 4, 1 einen Lichtbildervortrag, den Profeſſor Dr. Oskar Schmieder von der Univerſität Kiel über die Faſchiſtiſche Koloniſation in Nordafrika halten wird, die er perſönlich kennengelernt und bereits eingehend literariſch gewürdigt hat. * Werkgemeinſchaft Künſtlerverein. In der Werkgemeinſchaft bildender Künſtler, O 2, 9, wird morgen Samstag, 3. Mai, 16 Uhr, Prof. Dr. Krie⸗ ger aus ſeinem Buch über das Bauerntum leſen. Anſchließend werden die reſtlichen Gewinne aus der Oſterverloſung abgegeben, Jilmrundſchau ö Schauburg: Kopf hoch, Johannes! Ein Film von unſerer Jugend. Aber er iſt 9 halb nicht nur für die Jugend. auch die Eren können ihn mit Genu und Gewinn anſehen hannes iſt der verwöhnte Sohn reichlich kompliz ter Eltern. Vater und Mutter haben ſich i verſtanden. Was zur Folge hatte, daß Johanne in Argentinien großgezogen wurde, 0 Vater in Deutſchland blieb. aus Johan nes ein Juan geworden, ein an ſich guter und g begabter Junge, aber durch ſeine Eigenwilligt f und ſeinen Trotz etwas aus dem Lot gekommen 20 die Mutter ſtirbt, kommt Johannes wieder 1 Deutſchland zum Vater und durch ihn in eine natib, nalpolitiſche Erziehungsanſtalt. Der Anfang it ſchlimm für beide Teile: der ſelbſtherrliche Johnm⸗ nes kann ſich nicht unterordnen und auch nicht das aufbringen, was man Kameradſchaft nennt. Wie als dem Juan wieder ein Johannes wird nämlich en echter deutſcher Junge, der gehorchen kann und he Einſatz für ſeine Kameraden wagt, das ſchlldert den Film in anſchaulicher und durchaus glaubhaſter Weiſe. Der Vater, bisher ſchwerblütig und pergrk⸗ belt, iſt doppelt glücklich über dieſes Ergebnis; der⸗ weil nämlich mit Johannes eine Tante aus Argen tinien kam... Aber das geſchieht ſo am Rande und wirkt künſtleriſch geſehen einigermaßen ver, krampft. Einmal eine nationalſozialiſtiſche Erzi hungsanſtalt zu erleben. iſt auch wichtiger. Viktor de Kowa führte eine ſtraffe Regie ohne den friſchen Ton, der nun einmal in einem feilm u faſt lauter Jungen ſein muß, ſtörend zu dämpfen Er wußte ſeine halbflüggen Kräfte tadellos zu ren. Klaus Detlev Sierck als Johannes ſpielt schon erſtaunlich reif und offenbart eine reiche Ausdrucks ſkala. Gunnar Möller als Panſe aber iſt einer der liebenswerteſten Filmkinder, denen man je begegnel iſt. Ein prachtvoller Burſche mit natürlicher Komi, Die ausgewachſenen Schauſpieler ſind Albregh Schoenhals. Otto Gebühr— was läßt et eine feine Komik walten!— Hans Zeſch⸗ Bally Walter v. Collande, Karl Dannemann, De⸗ rothea Wieck und Rense Stobra wa. Außerben verzeichnet der Spielzettel noch eine ganze Rehe von Namen. Wer den ſchmiſſigen Marſch ſchrieh un die wirklich gefällige muſikaliſche Illuſtrierung be⸗ ſorgte, iſt aus dem Programmheft leider nicht zu er, ſehen. Im Beiprogramm der äußerſt lehrreiche Kultur film„Enaliſche Krankheit“ und die neue Wochenſchau. Frans gebwitt ac Verauſtaltuugen im Planetarinm. Sonnig 4. Mai, 16 und 17 Uhr: Der Sternhimmel n Mai“(Vorführung des Sternprofjektors mit Lich bildervortrag)— Dienstag, 6. Mai, 16 Uhr; Vor⸗ führung des Sternprojektors.— Mittwoch,, Mai, 16 Uhr: ö Donnerstag, 8. Mai, 16 Uhr: Vorführung dez Sternprojektors.— Freitag, 9. Mat, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Sonntag, 11. Mat, 16 und 17 Uhr:„Die Planeten un ihre Monde“(Lichtbildervortrag mit Vorführung des Sternprojektors.) . Hochſtpreiſe für Sohlenſchoner. Der kommiſſar für die Preisbildung hat Höchſtpreiſe ſit Sohlenſchoner feſtgelegt. Sie betragen für Männer ſohlen 45 Rpf., wenn ſie aus Bodenleder, und g Rpf., wenn ſie aus anderem Leder hergeſtellt ſuut, Für Frauen⸗ und Kinderſohlen N ſte 40 bez, 30 Ryf. Der Erlaß ſchreibt ferner die Anzahl nud das Mindeſtgewicht der Lederſtücke vor, die in einen Beutel oder einer Tüte enthalten ſein müſſen. Die neuen Preiſe gelten ab 1. Mai. 15 u Dienſtſtellen der NS Da find öffentlichen de hörden gleichzuſtellen. Nach ſtändiger Rechtſpe des Reichsgerichts ſind die Dienſtſtellen der in weitem Umfange den öffentlichen Behhthen gleichzuachten. Die in ihrem Namen ausgeſelle Urkunden ſind öffentliche Urkunden, und die von Dienſtſtellen der NS Ap und der ang ſenen Verbände, ſoweit ſie beamtenähnliche A zu erfüllen haben, ſind den Beamten gleichzudelſs lich uuf eudwigsbafen Ludwigshafener Stanbkonzerte anläßlich des Netten niers. Am Samstag und Sonntag finden am Ludhulge platz jeweils zwiſchen 14.48 und 12.45 Uhr Standkonzeſt der Wehrmacht anläßlich des Reit⸗, Spring⸗ und Fahru niers, das am Samstag und Sonntag auf dem Tuetſer⸗ platz im Hindenburgpark durchgeführt wird, stalt. Sone am Samstag wie am Sonntag erfolgt jeweils um 1 Uhr der Abmarſch des Ehrenzuges mit klingendem Enit nach dem Turnierplatz im Hindenburgpark. Aua. Nadi lit. ds bbieln iht fla. rr 1 2 2 U 2 3 4 5 f 0 7 8 9 10 N 1¹ 13* 15 1 17* 10 2 2 a 5 25 25 27 2¹ 29 31 8 4 1 547% f„ Hinweis Kammermuſikabend des Grazer Mozart⸗Suatieu, 10 Freitag, 9. Mai, findet in der Hochſchule für Mute Theater ein Kammermuſikabend Les bekannten M Quartetts aus Graz ſtatt. Das Konzert 10 Aus tauſchveranſtaltung zwiſchen den beiden aue Muſithochſchulen Mannheim und Graz. Die pier 2 71. Norbert Hofmann(1. Viol.), Franz Schmidt Eitel), Hefe Srbabnab el(rasche, nog Grunſky(Cello), die von einer Konzertreiſe aus 114 1 mark kommen, werden ein Streichquartett des omi, Komponisten Joſef Marx ſowie eines ber ſchönſten B Beethovens, das Streichquartett Es-Dur, op. 17, foals Vorführung des Sternprofektors, lichkeiten Katalog ausgege 9000 4 Clau vornehr überleg ihrer 9 Nur gu It?— achkgebe Uebe Er f Gegen; ſehr mi Und da Ach, Er f braucht ken ha Heute Wirklich Dre ſamen Aus Welt und Leben cant ünnng gage ſrteccrapeaſerceeperceeecſeeccſcecmeasdeacmecceceececgacceceſſeccande dean die Autverſitäts- und Laneesbibnothel Fraßburg kehrt aus Frankreich heim nus dem Innern Frankreichs kommen fetzt die ſüinde der Straßburger Univerſitäts⸗ und Lan⸗ ehbibliothek zurück. Etwa ein Drittel der zwei Millonen Bücher umfaſſenden Bibliothek befindet c bereits in Straßburg. In dem Bibliotheks⸗ zude ſtehen die Kiſten umher, häufen ſich die hächer in einem Ausmaß, daß man den Glauben, her raſch durchzukommen, verlieren möchte. Die inzeinen Bücherpakete enthalten durchaus nicht immer zuſammengehörige Stücke. Die Bücher müſ⸗ en dorgſam ſorttert werden, um ihren vom Katalog ngewleſenen Platz wieder einnehmen zu können. gel Mübe macht die pflegliche Behandlung der vie⸗ in Zeitungen und Zeitſchriften, die zum Teil in lch unvorteilhaftem Zuſtand zurückkehren. Die Straßburger Bibliothek war in drei Schlöſ⸗ em in der Umgebung von Clepmont⸗Ferrand un⸗ ſetgebracht. Erſt ſaumſtändliche Verhandlungen mit her franzöſiſchen Regierung erreichten die Heraus⸗ e. In dieſem Kriege waren die Franzoſen aller⸗ dings vorsichtiger mit den Bibliotheksbeſtänden um⸗ gegangen als im Siebziger Krieg. Damals ließen ie die koſtbaren Sammlungen ahne Schutz. So tra⸗ len durch die Beſchießung gewaltige Verluſte ein. Die Straßburger Stadtbibliothek brannte nieder. Der Geſamtbeſtand wurde vernichtet. Daß man ſchon in er Zeit die Zerſtörung auf das Schuldkonto der brgloſen Franzoſen ſetzen mußte, bezeugt die Er⸗ haltung der Bibliothek des katholiſchen Seminars, de man im Keller verwahrt hatte. Diesmal aber wendeten die Franzoſen acht Monate daran, um die amen Jüchereibeſtände, zuſammen mit den wiſ⸗ knſchaftlichen Hilfsmitteln der Univerſität in Sicher⸗ heit zu bringen. Eine Bücherſammlung, ein wichtiger Grundſtock zer heutigen Bibliothek und der Elſaßforſchung, die caß⸗locbhringiſche Sammlung von Dr. Heitz konnte 1771 erworben werden. Dr. Heitz, Buchdrucker und Buchhändler, hatte in langfähriger Sammeltätigkeit 7000 Bände zuſammengebracht. wobei er auch die lleinſte Schrift mit Aufmerkſamkeit bedachte. Bei Etgänzung dieſer Bibliothek im Laufe der Jahre fäl eine Sannmlung von Karten des Reichslandes und eine ſolche von Bildniſſen bedeutender Perſön⸗ lichkeiten des Elſaß ins Gewicht. 1908 konnte ein Katalog diefer elſaß⸗lothringiſchen Sammlung ber⸗ ausgegeben werden auf Grund einer Stiftung von 39000 Mark eines Straßburger, Dr. Guſtay Mühl. Die Straßburger Univerſitätsbibliothek kann die Anleilnaßhme des ganzen deutſchen Volkes finden, wie ihre Begründung und ihr Aufbau unter Mit⸗ wirkung des geſamten, damals neu geeinten Deutſch⸗ lands geſchah. Die Bibliothek mußte nach der Ver⸗ nichtung der Straßburger Stadtbibliothek ganz neu aufgebaut werden. Der Bibliothekar der fürſtlich fürſtenbergiſchen Bibliothek in Donaueſchingen, Dr. —— Die Tat un Hhestern ROMAN vod SUb orf ANDERL. 31 Claudia Schoppenſtein wird vermutlich etwas bornehmer und etwas geſelliger zur Nacht ſpeiſen, erlegt er ſich, möglicherweiſe erzählt ſie gerade rer Mutter von der neuerlichen Lebensrettung. Nur gut, daß er da gerade ſtets in der Nähe iſt!— ie— War. Soll das Mädel nur auf ſich ſelbſt achtgeben. Er iſt nicht ihr Schutzherr. Ueberhaupt, was ihn das angeht! Er ißt raſch zu Ende, holt ſich ein Buch und lieſt. gegen zehn Uhr geht er zu Bett, der Tag hat ihn doch ſchr müde gemacht. Kein Wunder bei dieſem Föhn! Und bann ständig aufpaſſen auf Claudia! Ach, da denkt er ſchon wieder an ſie. Er ſteht auf und nimmt ein Schlafpulver. Er bräucht ſonſt ſolche Hilfsmittel nicht, ſeit vielen Fah⸗ ten hat er die Tabletten nicht mehr angerührt. heute iſt er froh darum. Wenig ſpäter ſchläft er wirklich. Drei Tage ſpäter kommt ein Bote nach dem ein⸗ amen Haus im Lorratal und bringt einen Brief. „Herrn Ingenieur Viktor Krüger“, lautet die An⸗ ſchrift. Das Kuvert nennt keinen Abſender.— Ob er auf Antwort warte?— fragt er den Ueberbrin⸗ — 5 Nein, davon habe Herr Schoppenſtein nichts „Schoppenſtein?“ „Natürlich, Herr Schoppenſtein drüben in Valley.“ „Es iſt gut.“ Der Mann geht. Krüger kehrt in ſein Haus zu⸗ 8 Honsoplost. elosſisch itt ein idealer Schnell. ver bond. Er lit sich leſeht onlegen, sitzt sofort fest v. schutzt dis Wunde vor Verunreinigung eins. Mien 1 dab Sigstisch der Nome ist aaatdg- Plot. Sitte genen begehes Barack, hat ſich um dieſen Auſbau entſcheidende Ver⸗ dienſte erworben. Durch Aufrufe, die deutſche Gelehrte, Buchhänd⸗ ler, Städte und Fürſten unterſtützten, gelang es, allmählich eine ſtattliche Bibliother zu ſchaffen, die auch durch Doppelſtücke aus vielen Büchereien und Gaben aus dem Ausland ergänzt werden konnte. Bei der Gründungsfeier der„Univerſitäts⸗ und Lan⸗ desbibliothek in Straßburg“ am 8. 9. 71, am Tage der Hundertjahrfeier von Goethes Straßburger Dok⸗ korpromotion, ſtanden der Bibliothek bereits mehr als zweihunderttauſend Bände zur Verfügung, un⸗ ter Henen ſich auch vierzigtauſend der ehemaligen Straßburger Akademie befanden. Ihr Leiter wurde Dr. Barack. Die Bibliothek mußte zunächſt Räume im Schloß beziehen, erſt 1895 war es möglich, in das für ſie er⸗ richtete ſtattliche Gebäude überzuſiedeln. Dieſes Ge⸗ bäude, das in einzelnen Räumen heute erneuert wird und für das ein raumgewinnender Umbau erwogen wird, iſt für den gegenwärtigen Beſtand der Sammlung viel gu klein. Wie der Raumnot jetzt geſteuert wird: durch Neubau oder Trennung der Bibliothek.(die Landesbibliothek könnte ein wohlberechtigtes Eigendaſein führen), iſt noch nicht entſchieden. Dr. W. Oeser dee eee, Nu ub vu oll M — Wann kann ein Ehepaar die„steinerne Hoch⸗ zeit“ feiern? Bekannt iſt ja, daß man nach 25 Jah⸗ ren die ſilberne, nach 50 Jahren die goldene und nach 60 Jahren die diamantene Hochzeit feiert. Aber dann kommt mit 65 Jahren die„eiſerne Hochzeit“, mit 677 Jahren die„ſteinerne“ und mit 70 Jahren Ehe die„Gnaden⸗Hochzeit“. Das Feſt der„ſteiner⸗ nen Hochzeit“ konnte der vereidigte Verſteigerer Trang Sack in Hirſchberg mit ſeiner Frau 1 Der Jubelbräutigam hat Anfang dieſes Monats ſein 91. Lebensjahr vollendet, ſeine Frau iſt ein Jahr älter. Beide Eheleute ſind noch rüſtig, beſonders der Jubelbräutigam, der auch heute noch ſeinen Be⸗ ruf ausübt und damit der älteſte Verſteigerer von ganz Deutſchland iſt. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor, von denen aber nur noch drei am Le⸗ ben ſind. Außerdem hat das Jubelpaar 13 Enkel und 20 Urenkel. Von den Urenkeln ſtehen ſchon mehrere im Felde. — Auf nugewöhnliche Weiſe haben drei Kinder, das älteſte fünf Jahre, die bei der vorfährigen Maſ⸗ ſenflucht aus Paris von ihren Eltern getrennt wor⸗ den waren, dieſe wiedergefunden. 15 Pariſer Rundfunk ließ man eines der Kinder zu Worte kom⸗ men. Der Kleine konnte nur ſeinen Vornamen ſo⸗ wie den ſeines Schweſterchens und Brüderchens an⸗ geben. Ex ſang auch Teile eines alten Wiegenliedes, das ihn ſeine Mutetr gelehrt hatte. Noch am glei⸗ chen Tage traf bei der Sendegeſellſchaft telegraphiſch die Benachrichtigung ein, daß die Eltern der drei Kinder in Clermont(Diſe) leben und bereits auf dem Wege nach Paris ſeien, um die längſt totge⸗ glaubten Kinder in Empfang zu nehmen. — In Grenoble(Frankreich ſpielte ſich ein eitzen artiges Ehedrama ab. Ein 50 jähriger Ehemann fand beim Nachhauſekommen ſeine Frau anſcheinend leb⸗ los vor. Auf dem Tiſch lag ein Zettel mit den Wor⸗ ten:„Auf Wiederſehen in einer anderen Welt!“ Der Mann, der ſeine Frau tot glaubte, ergriff einen Strick und erhängte ſich. Nach wenigen Stunden erwachte die„Tote“, da das Schlafmittel nicht die rück. Er zaubert noch und weiß nicht ganz warum, dann reißt er raſch en Umſchlag auf. Er lieſt:„Sehr geehrter Herr Krüger!— Sie würden den Unter⸗ zeichneten zu Dank verpflichten, wenn Sie morgen oder übermorgen zu ihm nach Valley kommen wſtr⸗ den. Da ich nachher ſchon nicht mehr mit Sicherheit anzutreffen bin, ſo wäre ich Ihnen dankbar, wenn Ste an einem der beiden genannten Tage bei mir vorſprechen würden. Ich glaube, daß das, was ich Ihnen zu unterbreiten habe, Ihr Intereſſe finden wird. Selbſtverſtändlich komme ich für allfällige Un⸗ koſten auf.— Hochachtungsvollſt!— J. B. Schoppen⸗ ſtein.“ 19. Doktor Petermann öffnet die Türe und ſagt in das Zimmer, ganz amtlich:„Herr Ingenieur Krüger iſt da, Herr Schoppenſtein.“ „Ich laſſe bitten“, kommt es von innen zurück. Krüger tritt ein. Das Büro des Gewaltigen iſt groß und mit ſehr viel Geſchmack eingerichtet; dafür ſorgte ſeinerzeit ſchon der Architekt aus Luzern, der das ganze Haus nach ſeinen und Frau Marias Plä⸗ nen erbaute. Im Hintergrund, nahe den hohen Fen⸗ ſtern, ſteht der Schreibtiſch, eine kleine Burg aus koſtbarem Holz. Ein Mann erhebt ſich hinter dieſer Burg, ein lebendiger Block, groß und breit, mit kan⸗ tigem Kopf und einer Bruſt, die eines Laſtträgers würdig wäre.„Das freut mich, daß Sie meiner Ein⸗ ladung folgten!“ ſagt der Mann, der ohne Zweifel kein anderer als Schoppenſtein iſt, Johann Baptiſt Schoppenſtein.„Bitte, kommen Sie doch näher. Laſ⸗ ſen Sie uns allein, Doktor, aber bleiben Sie in der Nähe.“ Der Gewaltige geht auf ſeinen Gaſt zu, der ſich gemeſſen verbeugt, und reicht ihm die Hand. „Nehmen Sie bitte Platz. Wie geſagt, ich freue mich. — Zigarre?— Ja?— Alle Achtung; man muß heute lange ſuchen, bis man einen Menſchen Ihres Alters findet, der ſich noch an eine ſchwarze Braſil hinwagt.“ Schoppenſtein gibt ſelbſt Feuer, um ſich dann ge⸗ räuſchvoll wieder auf ſeinen Stuhl nieberzulaſſen. Er ſchweigt eine Weile, und auch Krüger hat im Augenblick keine Veranlaſſung zum Sprechen.„Sie wollte ich mir eigentlich ſchon lange anſehen“. meint er endlich. Der Ingenieur iſt erſtaunt.„Mich?— Darf ich fragen, wieſo—“ „Sag' ich ſchon ſelbſt. Ich wollte den Mann ben⸗ nenlernen, der über ſo ausgezeichnete Referenzen Schmarotzer an der Seife? Meiſtens kennen Sie dieſe Schmarotzer gar nicht, und doch freſſen ſie laufend an Ihren Seifenbeſtänden, einerlei, ob es ſich um Stück⸗ ſeife handelt oder um die Seife, die im Waſch⸗ pulper enthalten iſt. Sie ſelber ſind daran ſchuld, daß die Seife immer ſo ſchnell zu Ende geht, ohne daß Sie es ſich erklären können. Da iſt zunächſt der Schmarotzer Kalk. Sie wiſſen: erſt wenn die Seife gut ſchäumt, kann ſie auch gut reinigen! In vielen Städten Deutſch⸗ lande, zum Beiſpiel in Berlin, Hannover, Braunſchweig, Leipzig, Köln, Stuttgart uſto., hemmt das kalkhaltige Waſſer die Schaum⸗ kraft. Ein großer Teil der Seifenwirkung wird vernichtet. Man hat ausgerechnet, daß d. 0 Pfund Seife in einem mittel: ſchon mal ausprobiert, wie lange man reiben beabſichtigte Wirkung gehabt hatte. Als die Frau wahrnahm, daß ſich ihr Mann das Leben genommen hatte, erlitt ſie einen Nervenzuſammenbruch und mußte mit Anzeichen von Geiſtesgeſtörtheit einer Anſtalt übergeben werden. 1 — Beim Pirchgang in Müllerſchlag trafen, wie aus Nürnberg berichtet wird, ein 13jähriger Junge und ſein neunjähriges Schweſterchen mit einem Reh⸗ bock zuſammen. Der Bock ging plötzlich das kleine Mädchen an, wobei ihr der Bruder zu Hilfe kam. Es entſtand ein Kampf, in deſſen Verlauf der Knabe das Tier erdroſſelte. Die Berliner Philharmoniker in Spanien (Von unſerem Korreſpondenten.) Madrid, Ende April. Das Auftreten der Berliner Philharmo⸗ niker in Bilbao, Saragoſſa. Barcelona und Madrid hat zu kaum zu beſchreibenden Erfolgen ge⸗ führt. In Madrid fanden zwei Konzerte ſtatt. Ein getreues Spiegelbild für den rauſchenden Erfolg iſt die Madrider Preſſe, die nicht Worte genug findet, um ihre Bewunderung und Begeiſterung auszu⸗ drücken. Im„Ya“ ſchreibt der Komponiſt Joſe Maria Franco:„Der Erwartung iſt die Bewunde⸗ rung gefolgt, und dieſe hat ſich in lebhaften und wie⸗ erholten Opationen für das Orcheſter und ſeinem Dirigenten Karl Böhm Ausdruck verſchafft. Der Kritiker iſt begeiſtert von dem wunderbaren Zuſam⸗ mengehen der verſchiedenen Teile des Orcheſters. „Außerdem iſt es eine äußerſt ausgedehnte Stufen⸗ keiter, die vom unſaßbaren Pianiſſimo nicht allein der Streicher ſondern auch der Bläſer bis zu einer überwältigenden Klangmächtigkeit geht, die darum nie lärmend wird.“— Im„Arriba“ iſt der ſonſt als ſtreng gefürchtete Kritiker Sopenna ganz in Enthuſiasmus über „das beſte Orcheſter, das die Welt kennt“. Er findet, daß die Pianiſſimi des Orcheſters Zauber verurſach⸗ ten und ſeine Fortiſſimi in fiebrige Begeiſterung verſetzten. Das Ganze hinterließ ihm einen„koloſ⸗ ſalen Eindruck“, wobei die durch und durch häufig als modern anmutende Kühnheit und die von allem ver⸗ ſchwommenem Impreſſionismus wie auch von Härte freie kriſtallene Klarheit der Interpretation den jun⸗ gen Kritiker faſt noch mehr packten als die Präziſipn und das reife Können des Orcheſters und jedes ein⸗ zelnen Orcheſtermitgliedes. Er ſchließt:„Es iſt des⸗ halb logiſch, daß in dieſen Stunden die Kommentare und die Bewunderung darüber das muſikaliſche Le⸗ ben Madrids ausfüllen.“ Gedok-Frauen ſchreiben Muſik Unter dieſer Deviſe ſtand die füngſte Manmhei⸗ mer Gedok⸗Veranſtaltung im Caſino. Mit zehn von Hilde Kocher ⸗Klein komponierten Klapierſtücken, „Tanzlipiele“ genannt, eröffnete Iſolde Waſe⸗ ſermann am Flügel das Programm. Die Tanz⸗ weiſen ſind ſchlichte, anſpruchsloſe Miniaturen. pre zis und mit friſchem Zupacken geſtaltet. Auch in der von Cläre Buchwald⸗ Beierlein tonſchön und techniſch überlegen geſpielten Suite für Cella und Klavier von Hilde Kocher⸗Klein, einem ge⸗ fälligen Werk mit rhythmiſch belebten melodiöſen Einfällen, war Iſolde Waſſermann eine ausgezeich⸗ nete Vertreterin des Klavierparts. Schließlich ſang Adele Stoll⸗Degen die in ihrer ſtarren Form⸗ gebung nicht leicht zu geſtaltenden Lieder„Sin⸗ gende Schöpfung“(Text von Georg Schmückle)⸗ ebenfalls von Iſolde Waſſermann mit ſchöner Ein⸗ fühlungskraft begleitet. Die Lieder von Eliſabeth Maier ⸗Mack ſind anſprechende und teilweiſe recht eindrucksvolle Kom⸗ poſitionen, darunter beſonders„An der Wiege“ und „Lebe wohl“. Freilich iſt nicht fede Phraſe für die Singſtömme bequem geſchrieben, und Grete Hilds kräftiger Sopran hatte ſchon einige Mühe, die drva⸗ matiſchen Liedeffekte, namentlich in hoher Lage, wirklich ſangbar zu geſtalten. Erna Toepel⸗Rae⸗ big begleitete die Sängerin am Klavier. Den Höhepunkt des Abends bildete die So nabe für Violine und Klavier(op. 14) von Clara Faißt. Käte Back Manſar, die mit allem tech⸗ niſchen Rüstzeug wohlausgeſtattete Geigerin, geſtal⸗ tete ihren Violinpart temperamentvoll und ſicher⸗ und Frau Erna Toepel⸗Roebig ſpielte dend reich Und füllig gesetzten Klavierteil in vaſſiger und ſchwungvoller Wiedergabe, ohne dabei die notwem⸗ dige Zurückhaltung der Violine gegenüber vermiſſen zu laſſen. Warmer Beifall bekundete 82 Dank der Zuhörer, a ria Dillinger. „Die Kunst“(F. Bruckmann, München), Aprilheſt. Dieſes neueſte Heft der bekannten Kunſtzeitſchrift enthält die Abbildungen und die Beſchreihung der in einem vom⸗ merſchen Gutshauſe entdeckten fünf bisher unbekannten Werke Caſpar David Friedrichs. Aus dem übrigen Inhalt: Flämiſche Kunſt der Gegenwart in Deutſchland, Neuere Arbeiten von Gerhard Marcks, Monet⸗Rodin⸗Aus⸗ ſtellung in Paris u. a. m. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig und Zeugniſſe als Techniker verfügt und der es den⸗ noch vorzieht, ſich im Alter von neununddreißig Jah⸗ ren als Einſiedler in das Lorratal zurückzuziehen.“ „Das ſieht ja faſt ſo aus, als ob ich Ihnen ſchon längſt bekannt wäre!“ „Sind Sie nicht. Ich ſehe Sie heute zum erſten Male, bei meiner unſterblichen Seele. Aber Erkun⸗ digungen über Sie zog ich ſchon ein— daraus mache ich keinen Hehl.“ Schoppenſtein zieht heftig an ſeiner Zigarre.„Das hatte allgemeine Gründe und einen beſonderen dazu. Eben deshalb bat ich Sie ja um dieſe kleine Unterredung. Ich ſtörte Sie doch nicht in irgendwelchen Dispoſitionen?“ „Beſtimmt nicht. Das Lorratal, Sie ſagten es ſelbſt, iſt einſam— meine Tätigkeit beſteht aus Nichtstun.“ „Iſt das nicht etwas wenig?“ „Doch.“ 5 Schoppenſtein lehnt ſich in ſeinen Stuhl zurück. Zwiſchen den halbgeſchloſſenen Lidern hindurch Heob⸗ achtet er ſeinen Beſucher ſehr genau. Der Mann ſieht ſehr klug aus und vor allem fehr energiſch; es iſt batſächlich ſehr merkwürdig, daß er da drüben in dieſer Einſamkeit hauſt.„Ich will Ihnen einmal etwas ſagen“, beginnt er wieder.„Sie ſind, wie ich glaubwürdig erfuhr, ein ausgezeichneter Ingenieur, Ihre Zeugniſſe ſind glänzend. Sie haben ſich nament⸗ lich beim Bau der Gwalior⸗Talſperre im Himalaja hervorragende Verdienſte geſchaffen, wie man mir von der ſeinerzeitigen Bauleitung verſicherte. Ich kenne da eine ganze Menge Leute; ich betreibe ja das gleiche Handwerk. Und jetzt wollen Sie ſich ſchon zur Ruhe ſetzen? Das kann ich nicht glauben. Wür⸗ den Sie eine neue große Aufgabe ausſchlagen— zu⸗ mal dann, wenn Sie ſich dabei gerade in dieſer Ge⸗ gend betätigen könnten?“ „In dieſer Gegend?“ „Jawohl“, antwortet Schoppenſtein, und nun wartet er eine Weile, um den nachfolgenden Satz umſo ſtärker wirken laſſen zu können.„Das Werk oben am Großen Friedhof wird gebaut. Aus füh⸗ rende Firma iſt die Schoppenſtein.⸗G.“ „Ach ſo!“ ſagt Krüger. Er findet nicht gleich eine Antwort.„Das Werk wird gebaut“, entgegnet er endlich, aber er hat ſeine Ueberraſchung noch nicht ganz überwunden.„Ich hatte keine Ahnung davon.“ „Konnten Sie auch nicht haben. Der Vertrag wurde erſt geſtern in Bern unterzeichnet. Die Sache großen Waſchkeſſel bel hartem Waſſer ver⸗ lorengeht. Wenn man hier nichts tut, ver⸗ liert man einen großen Teil ſeiner Seifen⸗ beſtände, ohne von der Seife eine Wirkung zu haben. Man muß deshalb das Waſſer vor dem Waſchen weichmachen, damit die Schaum und Waſchkraft der Seife entwickelt werden kann. Das geſchieht mit Bleichſoda. Am Abend vor dem Waſchtag verrührt man einige Handvoll davon im Waſchkeſſel. Aber Nacht wird das Waſſer wundervoll weich. Morgens merkt man dann, wieviel beſſer die Lauge ſchäumt und um wieviel kräftiger ſie reinigt. Hurch Weichmachen des Waſſers kann man in einem mittelgroßen Haushalt im Jahre mehr als 10 Pfund Seife ſparen! Es gibt noch einen weiteren Schmarotzer an der Seife: das iſt Teer, Ol, Schmier und ähnliches an den Händen. Sie haben's ſicher kommt erſt morgen in die Zeitung und damit an die große Oeffentlichkeit.“ „Erſt geſtern“, wiederholt Krüger. Er hat an⸗ ſcheinend immer noch nicht ganz begriffen, es iſt auch möglich, daß er alles andere als gerade dieſe Eröff⸗ nung erwartete. Vielleicht ſtimmt meine Theorie doch, denkt Schoppenſtein, der den anderen ſehr genau beobachtet— er kann das umſo beſſer, als er mitt dem Rücken gegen das Fenſter ſitzt, während der andere gegen das Licht ſehen muß.„Der Plan be⸗ ſtand doch ſchon einmal.“ „Richtig. Vor zwölf Jahren. Es wurde aber nichts daraus. Die Tatſache des ſeinerzeitigen Pro⸗ jektes hat für mich heute den Vorteil, daß eine ganze Menge zeitraubender Vorarbeiten entfallen und daß wir praktiſch mit den erſten Arbeiten ſchon in aller⸗ nächſter Zeit beginnen können— und das müſſen wir ja auch laut dem Vertrag, den wir geſtern mit den ſtaatlichen Stellen ſchloſſen. Die Talſperre ſoll be⸗ reits am erſten Oktober ſo weit fertig ſein, daß das Waſſer zugeleitet werden kann. Wir müſſen die Schneeſchmelze des nächſten Jahres bereits erſtmals ausnützen. Gleichzeitig, am 10. April, will ich mit den erſten Arbeiten für das Kraftwerk beginnen laſſen, während am gleichen Tage die beſonders ge⸗ fährlichen Arbeiten in der Schlucht beginnen ſollen, die ſpäter die Druckrohrleitungen aufnimmt. Ich kann Ihnen das ja ohne nähere Erklärung erzählen, denn Sie ſind ſelbſt Fachmann. Die Ausführung des Planes bedeutet für mich etwas ganz Beſon⸗ deres, iſt vielleicht die Krönung meines Lebens⸗ werkes— klappt alles, dann brauche ich mir nichts weiter zu wünſchen, geht es daneben, bin ich freilich ruiniert. Auch das erzähle ich Ihnen, wetl ich kei⸗ nerlei Geheimniſſe zwiſchen uns haben möchte— oder ſollten Sie ein ſolches vielleicht vor mir haben?“ [Fortſetzung folgt) Wee R N See Verden. A e. Miami 8 edin. in Apotheken 1 U AN, 7d u. 14 Has oO voss; HaNHNπỹõ¾Ma˖rx Druckschrift 8. 3 über neuzeitliche Vitamintheraple kostenlos. muß, wenn man Teer und Ol von den Fingern kriegen will. Immer wieder ent⸗ wickelt man ein warmes Schaumbad— und der Teer bleibt doch dran! Auch das iſt un⸗ nötiger Seifenverbrauch. Ein Griff nach einem guten Scheuerpulver— und ſchon löſt ſich auch der zäheſte Ol- und Teerſchmutz wie von ſelber. Da, wo ſchmutzige Hände gewaſchen werden, ſoll ſtets ein bewährtes Scheuerpulver zur Hand ſein. Für das Scheuern von Fußböden, Flieſen und Fenſterrahmen darf man heute auf keinen Fall Seife nehmen! Mit gebrauchter Waſchlauge geht es genau ſo gut. Bei hart⸗ näckigen Flecken nimmt man etwas Scheuer⸗ pulver auf den Lappen. Die koſtbare Seife hebt man für Geſicht und Körper auf! Heute im Kriege heißt es für alle: mithelfen, um durch richtiges und ſinnvolles Arbeiten im Haushalt ſich ſelber und unſere Wirtſchalz vor Verluſten zu bewahren, Sportler mit dem Ritterkreuz Major Fritz Prager PK. Fritz Prager ſtammt aus Mitteldeutſchland. Er wurde am 17. Dezember 1905 in Chemnitz als Sohn eines Lokomotivführers geboren, beſuchte von 1912 bis 1916 die Bürgerſchule und anſchließend bis 1920 das Realgymnaſtum. Doch ihn hielt weder U die Schule noch ſein Beruf. Ihn drängte es zum Soldatentum. 1923 trat er in ein Infanterieregiment ein, wurde 1927 zum Unteroffizier und 1930 zum Feldwebel befördert. Er lag damals in Bautzen und exrang in dieſer Zeit auch ſeine ſportlichen Erfolge. Er war Mitglied des Dresdener Sportverein „Guts⸗Muts“ und einer der betannteſten mitteldeut ſchen Läufer über die längeren Mittelſtrecken. Mit unerhörter Zähigkeit arbeitete er an der ſtändigen Steigerung ſeiner Zeiten. Doch er trainierte nich! nur allein, ſondern lief mit Pornogrocki und ſeinem Bataillonskameraden Hädrich auch die 3 mal 1000 Meter⸗Staffel. Im Sommer 1926 konnten dieſe drei Läufer einen beſonderen Erfolg erringen. Sie ſtell⸗ ten einen neuen mitteldeutſchen Rekord über drei mal 1000 Meter auf. 1934 wurde Fritz Prager zum gleichzeitig zum Oberleutnant ernannt. 1938 trat er zu den Fallſchirmjägern über, wurde zur Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf kommandiert, zum Hauptmann befördert, führt eine Kompanie und führt ſeit 1939 ein Bataillon. Leutnant und Bei Ausbruch des Krieges mit Polen wird er eingeſetzt und erhält das Eiſerne Kreuz. Als der Vormarſch beginnt, hat Hauptmann Prager eine ſchwere Bauchoperation hinter ſich. Die Wunde iſt kaum vernarbt. Doch das hindert ihn nicht. an der Spitze ſeines Bataillons am Kampf in Holland teil⸗ zunehmen. Seinem Bataillon iſt die Aufgabe ge⸗ ſtellt, ſeindliche Bunker zu ſtürmen und eine große wichtige Brücke vor der Sprengung zu ſichern, um ſo den ſchnellen Vorſtoß der deutſchen Truppen zu ge⸗ währleiſten. Schon beim Sturm auf die Bunker wird Hauptmann Prager ſchwer verwundet. Doch er hält mit ſeinen tapferen Männern Bunker und Brücken gegen überlegene feindliche Angriffe bis zum Einſatz. Für dieſe heldenhafte Tat verlieh der Deulſche Hockey ⸗Meiſterſchaft 5 Die Kämpfe der Zwiſchenrunde Mit acht Begegnungen der Zwiſchenrunde— fe vier bei den Männern und Frauen— werden am erſten Mai⸗Soun⸗ tag die Spiele um die deutſche Hockeymeiſterſchaft fort⸗ geſetzt. Der Spielplan lautet: Männer TS München⸗Paſing— Maunheimer T Berliner HE— Axminen Wien Notweiß Köln— Etuf Eſſen Doc Hannover— Uhleuhorſter HE Frauen Würzburger Kickers— Kölner HC NPS Stuttgart— Wiener Ac Rotweiß Berlin— Düſſeldorfer SC 99 Stettiner Tc— Harveſtehnder To Nur in einem der vier Männerſpiele gibt es einen klaren Fanorit. Am Siege des Berliner HC über den Oſt⸗ mark⸗Vertreter Arminen Wien, der an die Stelle des HE Währing getreten iſt, kann nicht gezweiſelt werden. In den drei auderen Spielen iſt der Ausgang ungewiß. In München muß Bayerns Meiſter Tech Paſing ſchon ſehr ſtark ſpielen, wenn er die kampfkräftige Mich Mannheim hezwingen will. Zwiſchen Köln und Etuf wird man ein techn iſch gutes Spiel ſehen, das gleiche gilt für die Begeg⸗ uung in Hannover. Bei den Frauen ſieht man etwas 5 ßlarer. Rotweiß Ber⸗ lin, der den e Meiſter, hat gegen die Düſſeldorfer Mödel nichts zu fürchten und Harveſtei Hamburg, Ser andere große Favorit, wird als Gaſt des Pommernmeiſters eben⸗ ſalls einen ſicheren Sieg davontragen. Bayerns Meiſterelf Würzburger Kickers hat im Heimſpiel gegen Köln gute Stegesgusſichten, dagegen muß man im Stuttgarter Treſſen mehr zu den Beſucherinnen halten. Deutſche Jußballmeiſterſchaft Der Spielplan für den 11. Mai Auch am Sonntag, 11. Maf, gibt es in der Endrunde der deutſchen Fußballmeiſterſchaft wieder acht Gruppen⸗ ſpiele. Der genaue Spielplan lautet: 8 Gruppe 1a in Gleiwitz: Vorw. Raſp. Gleiwitz— Preußen Danzig; Gruppe 1 in Prag: NS Prag— Dreduer Sc; 55 Grnpye 22 Königsberg: VſB Königsberg— 1. SW Jena;: Gruppe 20 Fulda: Voruſſia Fulda— Schalke 94; (Schiedsrichter Sackenreuther⸗Nürnberg) Gruppe 3 Straßburg: JC 93 Mülhauſen— Big 99 Köln; (Schiedsrichter Gersbach⸗Schopfheim) Eſſen: Helene Eſſen— Kickers Offenbach; (Schiedsrichter Schaldt⸗Haſpe 5 Gruppe 4 München 1860 München— Stuttgarter Kickers; 5(Schieds richten Scheuer ⸗ Straßburg) Wien: Rapid Wien— Ve Neckarau. (Schiedsrichter Büttner⸗Beuthen Neuer Sieg der Schweden Deutſchlands Kegler in Stockholm beſiegt Auf der Reiſe zum Dreiländertrefſen Finnland— Schwe den—Deutſchland am Wochenende in Helſinki traten Deutſch⸗ lands Kegler am Mittwochabend in Stockholm der ſchwe diſchen Nationalmannſchaft gegenüber. Es war der zehnte Kampf zwiſchen den beiden Ländern und er ergab de ſtebten Sieg der Schweden, die auf der ihnen beſonder⸗ vertrauten Bahn mit 6271:5979 Holz zu einem eindeutigen Erfolg kamen. Die Deutſchen ſcheiterten in der Hauptſache an der ihnen ungewohnten Bahn, die einen für ſie zu glatten Anlauf hatte. Beſter Einzelkegler war der Schwede S. M. Carlsſon mit 863 Holz vor ſeinem Landsmann 9 Eökund(842) und dem Deutſchen Haus Riedel(Hamburg mit 821 Holz. Die Einzelleiſtungen der weiteren Dentſchen waren: Paul Plechaty(Berlin] 802, Paul Muck(Dresden“ 791, Eugen Maſer(Stuttgart) 726, Hubert Frank(Erfur 724, Peter Winkler(Mannheim) 622 Holz. Gegen Slowakei in Preßburg Deutſchlauds 75. Box⸗Länderkampf Am kommenden Sonntag klettert die deurſche Nationalſtaffel der Amateurboyer in Preßburg zum dritten Ländertreſſen gegen die Slowakei durch die Seile. Wie in den beiden vorausgegangenen Begeg⸗ nungen, die in Preßburg 12:4 und in Klagenfurt ſogor 16:0 endeten, wird es auch diesmal einen ſicherer deutſchen Sieg geben, obwohl deutſcherſeits auf einige bewährte Kämpen, wie beiſpielsweiſe Pepper, Nürr berg und ten Hoff, verzichtet wird. Das Pref burger Treffen iſt übrigens der 75. Länderkam! Aunſerer Amateurboxer. Er wird die Zahl unſere Siege auf 58 bringen(acht Kämpfe endeten unen! ſchieden und neun gingen verloren!) und damit di Länderkampfbilauz weiter verbeſſern. In Preßbur 8 5 ſich: eutſchland: Obermauer(Köln), Wilke(Ha noper), Petri Gaſſel), Heeſe(Düſſeldorf), Kubi, in in in in Führer Hauptmann Prager, der inzwiſchen zum Major befördert wurde, das Ritterkreuz. (Kriegsberichter Willy Kahlert.) (Herne), Schmidt(Hamburg), Baumgarten(Ham⸗ burg) und Runge(Wuppertal).. Slowakei: Stevurka, Oſtraky, Pauer, Akai, Si⸗ ladi, Bleſak, Kalamen und Kuß. Kölblin weiterhin Titelanwärter Der Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer gibt be⸗ kannt, daß nach dem äußerſt knappen Ergebnis des Aus⸗ ſcheidungskampfes zwiſchen Neuſel und Kölblin, den Neu⸗ ſel nach Punkten gewann, beide Boxer weiterhin als An⸗ wärter auf den deutſchen Meiſtertitel im Schwergewicht gelten. Das Vorrecht zu einem Titelkampf innerhalb einer zu begrenzenden Zeit hat Walter Neuſel, falls Lazek aber ſeinen Titel freiwillig gegen Kölblin verteidigen will, ſo hat Kölblin im Siegesfall zuerſt gegen Neuſel anzutreten. BSc Bopp& Reuther— SpVg Sandhofen Die BSc Bopp u. Reuther trifft am Samstagabend in einem Freundſchaftsſpiel auf die 1. Mannſchaft der SpVg Sandhofen. Florettmaunſchaftskämpfe der HJ⸗Fechter Die HJ⸗ſſechter aus Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Raſtatt treſſen ſich am 3. und 4. Mai d. J. in Raſtatt zu Mannſchaftskämpfen auf Florett. Die Fechter aus Karlsruhe und Raſtatt, die ſich bei den letzten deutſchen Jugendmeiſterſchoften in Stuttgart Wettkampferfahrung ge⸗ ſammelt haben, gehen mit großen Ausſichten in den Kampf; aber auch die Mannheimer, die in den vorausgegangenen Trainingskämpfen den Heidelbergern ſtark überlegen waren, werden tapfere Gegner ſein. Dreimal Ragnhils Heger Die däniſche Weltrekord⸗ Schwimmerin Raguhild Hpe⸗ ger ſtand im Mittelpunkt eines internationalen Feſtes in Stockholm. Sie erfreute die vielen Zuſchauer durch drei eindrucksvolle Siege. Ueber 100 Meter Kraul war Ragn⸗ hild Hveger in:07,6 der ſchwediſchen Meiſterin Gunnel Söderberg(:12,4) hoch überlegen und auch in der 100 Me⸗ ter Rückenlage kam die Däuin in:19 zu einem leichten Erfolg. Weſentlich ſchwerer war ihre Aufgabe über 200 Meter Kraul, wo ſie den beſten Schwedinnen beträchtliche Vorgaben gewährte, aber dennoch in:23,6 klar vor Gun⸗ vor Magnuſſen und Gunnel Söderberg anſchlug. Ragn⸗ gild Hpegers Lands mann Börge Beeth gewann das 100 Meter Rückenſchwimmen der Mäuner in:11 vor dem Schweden Per Olof Olſſen, der vorher über 100 Meter Kraul mit ſeiner Siegerzeit von 59,4 den Dänen glatt hin⸗ ter ſich gelaſſen hatte. Finnlands Staatspräſident marſchiert Zu einer gewaltigſten und eigenartigſten Sportveran ſtaltungen aller Zeiten wird es im Mai in Finnland kommen. Schweden und Finnland haben nämlich für die⸗ ſen Monat einen Länderkampf im Marſchieren verabredet, der alles bisher dageweſene auf dieſem Gebiete in den Schatten ſtellt. Man rechnet in Helſinki mit einer Teil⸗ nahme von etwa einern Million Marſchierern, da nicht weniger als zwei Millionen Trainingskarten gelöſt wur den und die Freude der Nordländer am Marſchieren eine allſeitig bekannte Tatſache iſt. Dieſe Veranſtaltung wird 118 Is Länderkampf Finnland— Schweden ausgetragen, wo dei beſtimmte Durchſchnittszeiten ſowie das Verhältnis zer Einwohnerzahl beider Länder für die Wertung aus chlaggebend ſind. Was dieſen Kampf beſonders inte! ſſant macht, ſind die Meldungen, daß ſich hieran gewiſſer naßen ſämtliche Bevölkrungsteile in den Dienſt der Sach ſtellen wollen. So hört man beiſpielsweiſe, daß der fin niſche Reichstag den ſchwediſchen Reſchstag zu dieſem Wet! bewerb herausgefordert hat, daß die Univerſität Helſink die Herausforderung der ſchwediſchen Univerſität Upfal angenommen hat und ſich ſogar Finnlands Staatspräſi dent Riſto Ryti ſowie der als großer Sportler bekannt Miniſterpräſident Rangell, der ſeinerzeit an der Spitze des finniſchen Organiſativonskomitees für die Olympiſcher Spiele Helſinki 1940 ſtand, daß ſich ſelbſt in Lappland 50 000 Männer bereit erklärt haben, an dieſem Wettkampf teilzunehmen. Startberechtigt iſt übrigens jeder Staats⸗ zürger, der das zehnte Lebensjahr vollendet hat. Dei Schwede Ake Seyffarth, der Weltrekordmann im zisſchnellaufen, iſt auch ein erſtklaſſiger Radſportler. Er zurde jetzt in die ſchwediſche Notionalmannſchaft, die am 3. Mai am Borga⸗ Lauf in Helſinki teilnimmt, aufge⸗ ömmen. Eine„Siebentagefahrt“ veranſtaltet Schwedens Rad⸗ zortverband vom 2. bis 8. Auguſt mit Start und Ziel in tockholm. Auch deutſche Fahrer ſollen an dieſem Rennen ilnehmen. Mit einem Hochſprung von 1,90 Meter wartete der ranzöſiſche Leichtathlet Lapointe bet einem Werbeſport in dran(Nordafrika) auf. Bei der gleichen Veranſtaltung dewann der Sprinter Valmy die 100 Meter in 10,6 Se⸗ kunden. Hullauds Fußballmeiſterſchaft ſteht kurz vor dem Ab⸗ ſchluß. Die Endrunde der fünf Abteilungsmeiſter beginnt am erſten Mai⸗Sonntag. Geringe Umsaßfäfigkeif Berlin, 2. Mai. Entſprechend den Erwartungen blieb die Umſatztätig⸗ keit an den Aktienmärkten nach der eintägigen Verkehrs⸗ unterbrechung verhältnismäßig klein, zumal das Wochen⸗ ende unmittelbar bevorſteht. Die Kursgeſtaltung ließ eine einheitliche Linie vermiſſen, wobei Abſchläge leicht im Uebergewicht waren. Es war weder größeres Kauf⸗ intereſſe noch größere Abgabenneigung auf irgend einem Marktgebiet zu verzeichnen. Von Montanen ſtellten ſich Höſch um 0,25, Buderus um 0,50 und Rheinſtahl um 1 n. H. höher. Vereinigte Stahlwerke büßten hingegen 0,25, Klöckner und Stolberger Zink je 0,50 v. H. ein. Am Braunkohlengktienmarkt wurden die ausſchließlich Divi⸗ dende gehandelten Deutſche Erdöl um 1,10 herausgeſetzt. Ilſe⸗Genußſcheine ermäßigten ſich hingegen um 1 v. H. Am Kaliaktienmarkt lagen Salzdetfurth um 0,25 v. H. höher, Wintershall andererſeits um 9,75 v. H. niedriger. Von chemiſchen Papieren gewannen Farben t v.., wo⸗ bei der Kursſeſtſetzung ein Umſatz von zirka 30 000 4 zu⸗ grunde lag. Schering ſtiegen um 0,25 und v. Heyden um 1,50 v. H. Rütgers ermäßigten ſich um 0,75 und Gold⸗ ſchmidt um 2,50 v. H. In Gummi⸗ und Linoleumwerten waren nur der Rückgang von Deutſche Linoleum um 0,50 v. H. erwähnenswert. Am Markt der Elektro und Verſorgungsanteile bröcke ten die Kürſe ſaſt allgemein ab. So verloren AG. 0,23, Geſſürel, Lahmeyer und EW Schleſien je 0,50, Siemens und Siemens⸗Vorzüge 1,25 u. H. Aheumwlatoren büßten 3 p. H. ein. Bei den Autowerten ſtiegen Daimler um 0,50 bei den Kabel⸗ und Drahtwerten gaben Felten um 0,75 v. H. nach. Von Maſchinenbaufabriken ſch büchten ſich Sihn⸗ erwähnen ſind noch Bauwerte, von denen Berger und Holz⸗ mann je 0,75 v. H. verloren. Bei den Metallaktien ſtellten ſich Deutſcher Eiſen handel um 1, bei den Textilwerten Bem⸗ berg um 1,75 v. H. niedriger. Bremer Wolle ſtiegen um und Engelhardt Brauerei um 0,75 v. H. Südd. Zucker fie⸗ len durch einen Rückgang um 3 v. H. auf. Albg. Lokal und Kraft ermäßigten ſich um 1,50 v. H. Reichsbankanteile ſetz⸗ ten ihre Aufwärtsbewegung fort und notierten 130,25 gege 130. Am Markt der variablen Remten ſetzte die Reichsalt⸗ beſitzanleihe mit 161 gegen 161 ein und wurde im Verlauf mit 161,5 bewertet. Geld- und Devisenmarkt Berlin. 2. Maj. Am Geldmarkt blieb von Valuten der Schweizer Frauken mit 58,02% unverändert. Verſicherungsſchutz für entlaſſene Wehrmachts⸗ angehörige und Dienſtverpflichtete Für Verſicherte der privaten Krankenverſicherung, die zum Wehrdienſt, Reichsarbeitsdienſt oder zu ſonſtigen ſtaatspolitiſch wichtigen Dienſten vepflichtet wurden, ruhen alle Pflichten und Rechte ih les bisherigen Krankenver⸗ ſicherungsverhältniſſes mit Ausnahme des Anſpruchs auf Sterbegeld, ſowie auf die im bisherigen Umfang aufrecht zu erhaltene Familienverſicherung. Wenn in einem Fall infolge der Kriegsverhältniſſe die geſetzliche Krankenver⸗ ſicherungspflicht eintritt und vorher der Einberufene privat verſichert war, ſo muß ein beſonderer Antrag geſtellt wer⸗ 5 falls dieſe Verſicherung zum Ruhen gebracht werden soll. Wird der früher privatverſicherte Wehrmachtsangehörige oder Dienſtverpflichtete entlaſſen und iſt damit ſeine geſetz⸗ liche Verſicherungspflicht beendet, ſo tritt automatiſch die private Verſicherung mit allen Rechten und Pflichten wieder in Kraft. Das gilt auch dann, wenn die entſprechende Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft von dem Verſicherungsnehmer nicht über die Aenderung ſeines Dienſtverhältniſſes benachrichtigt wurde. Nach deſſen Beendigung müſſen die Beiträge wie⸗ dex bezahlt werden und damit beſteht auch wieder die volle Leiſtungspflicht der Krankenverſicherungsunternehmung. ſofern nicht das Reich oder auch noch die geſetzliche Kranken⸗ verſicherung zur Leiſtung verpflichtet iſt. Vielfach beſinnen ſich aber die Verſicherungsnehuer auf ihre Pflichten der Verſicherungsgemeinſchaft gegenüber erſt nach Eintritt eines Verſicherungsfalles Dann erſt würden die rückſtändigen Beiträge aßgeſetzt werden. Um dieſen un⸗ erwünſchten Folgen ſchon bei der Entlaſſung aus dem Wehr dienſt entgegenzuwirken, hat das Oberkommando der Wehr⸗ macht nemäß einer Anregung des Leiters der geſetzlichen Organiſation der privaten Krankenverſicherung die Frei Wehrmachtsteile zur Verö'fentlichung eines entſörechenden Hinweiſes in ihren Verorönungsblättern veranlaßt. Nach dieſen Bekanntmachungen ſollen die Wehrdienſt uflichtigen bei ihrer Entlaſſung darauf hingewieſen werden ihrer Krankenverſicherungsunternehmung von der Ent⸗ laſſung umgehend Mitteilung in machen damit der Ver⸗ ſicherungsſchutz ſofort wieder auflebt, ohne daß irgendwelche Beitragsſchwiergkeiten entſtehen. Eutladungspflicht am Himmelfahrtstag Die durch die beſonderen Verhältniſſe gewaltig geſtiegenen Anforderungen an Transportleiſtungen im Güterverkehr zwingen zu höchſter Anſpannung und Ausnutzung aller Verkehrsmittel, um Volk und Wirtſchaft rechtzeitig mit Lebensmitteln und den be⸗ nötigen Gütern zu verſorgen. Die zur Be⸗ CCC 2,10 Meter im Hochſprung Neuer Weltrekord des Amerikaners Steers Bei einem Sportfeſt in der kaliforniſchen Stadt Seattle ſtellte der Amerikaner Les Steers mit einer Höhe von 2,10 Meter einen neuen Weltrekord im Hochſprung auf Erſt vor wenigen Wochen hatte Cornelius Warmedam den Weltrekord im Stabhochſprung auf 4,64 Meter geſchraubt,. Der Auftakt der amerikaniſchen Athletik⸗Kampfzeit verliei alſp ſehr vielverſprechend. Der Hochſprung iſt ſeit jeher eine unbeſtrittene Domäne der amerikaniſchen Leichtathletik geweſen. Die neun Re⸗ ordhalter, die der Internationale Leichtathletikverband lach der Aufnhme des Hochſpringens in die Weltrekordliſte zit dem Jahre 1912 eingetragen hat, ſind ohne Ausnahme Imerikaner. Die erſte amtliche Beſtleiſtung ſtellte im Jahre 1912 George Horine mit 1/98 Meter auf, ſein Lands⸗ ann F. Sweenay hatte aber ſchon im Jahre 1895 mit der leichen Höhe den ÜSA⸗Rekord inne. Der letzte Inhaber es noch gültigen Weltrekords iſt Melvin Walker, der im ahre 1937 in Malmß eine Höhe von 2,09 Meter bezwang Die bisherigen Inhaber des Weltrekordes ſind: George dorine(SA) 198 Meter 1912; Eward Beeſon(USA) 015 Meter 1914; Harald Esborne(USA] 2,035 Meter 1024; Zalter Martu(u Se) 2,04 Meter 1933; Walter Marty 206 deter 1934; Cornelius Johnſon(uS A) 2,07 Meter 1988: ave Albritton(US 2,07 Meter 1086; Mekvon Walker SA) 2,08 Meter 1987; Melvon Walker 2,09 Meter 1937: 's Steers(USA) 2,10 Meter 1941. Das Abdell⸗Toddington⸗Reunen der Traber wurde am kontag in Berlin⸗Ruhleben entſchieden. Das wertvolle dennen(25 000 Mark) war die erſte Vorprüfung auf den Goldpokal“ und wurde von Pilatus(Jauß jr.) leicht ge⸗ zen Jaro(Eh. Mills) gewonnen. Der Hengſt trabte den Kilometer in 12269 Minuten. kämpfung von Notſtänden im Verkehr erlaſſene Fer vorgeſehen ſind. Der Himmelsfahrtstag Verordnung als Ausnahme nicht erwähnt. deſſen müſſen die Betriebe an dieſem Tage nahme bereitgeſtellter Güter entladen und a iſt in der Infolge⸗ zur Ah⸗ bfahren und bereitgeſtellte leere Güterbeförderungsmittel be⸗ laden. * Vereinsbank u. Spargeſellſchaft für Stadt⸗ 5565 72 5 und Land, gemeinden A Heidelberg.— Wieder 7 v. H. Dividende. die Geſchäftstätigkeit dieſes Inſtituts hat im Berz jahr 1940 bedeutenden Umfang angenommen. Betrags, und zahlenmäßig hat ſich das Spar⸗ und Kontokorrentge a0 weit über den üblichen Rahmen gegoben. Außerordentlich groß war die Geldflüf Umſätze auf der einen auf 29,96 Uill. 4. Die Bilanzſumme erreichte 9,56 Mill. gegen 8,06 Mill./ im Vorjahre. ſerve ſtieg von 0,25 Mill. auf 0,33 Mill.. papiere haben eine bedeutende Erhöhung erfahren mit 3,69 gegen 2,45 Mill. 4 ausgewieſen. Die lagen ſiwd von 6,66 Mill. auf 7,38 Mill. ſſigkeit und Zahlungsbereitſchaff 5 85„Die Seite erhöhten ſich von 24,42 Mill. 4 die Höhe von Die Bar⸗At⸗ Die Pert und ſiud e Sparein⸗ I angeſtiegen. Bei einem Rohertrag von 9,165 Mill.(0,176) und 9,0 0 00 Ferfonglaufwand ergibt ſich ein Reingewinn einſchl Nark Vortrag von 25 902(24 851) l. 1 10851 Hieraus werden wie⸗ der 7 v. H. Dividende verteilt und 14 902(10 851) 4 auf neue Rechnung vorgetragen. Im Berichtsjahr iſt das M. Mitglied Finanzrat a. D. Ernſt Landfried⸗Heidelberg aus ge ſchieden. Bankdirektor i. R. Otto Wobtke wurde Für das durch Tod ausgeſchiedene AR⸗Mitgliez Banbdirektor Typtroth⸗Lubwigshaſen neu in den Auſſichtsrat gewählt. * Vereinsbank Karlsruhe Gmb.., Karlszuhe. Die ſtändig zunehmende Verflüſſigung der Wirtſchaft führte auch bei dieſem Inſtitut im Berichtsjahr 1940 zu einer er heblichen Steigerung der Einlagen, deren Zuwachs kund 2 Mill./ d. i. 34 Prozent ausmacht. Dadurch erhöhte ſich die Bilanzſumme von 6,87 Mill. auf 8,92 Mill. Der Umſatz wies gegenüber dem Vorfahre eine leichte Steigerung auf und ſtellt ſich, von einer Seite des Haupt⸗ buches gerechnet, auf 0,148 gegenüber 0,137 Mill.. F. 1,80 Mill.„ wurden für neue Kredite und Vorſchüſe aufgewendet. Der Wechſelverkehr war rückläufig und be⸗ trug 1,99 Mill. gegen 3,69 Mill. in 1939. Der Wertpapier beſtand des Inſtituts hat ſich von 1,10 auf 3,81 Mill. erhöht. Die geſamten Ausleihungen ſowie übernommene Bürgſchaften betrugen 3,68 Mill. gegen 4,14 Mill. 4., wobei ſich ein Durchſchnittskredit von 4586„ ergibt. Die Erhöhung der Spareinlagen betrug nahezu 40 Prozent, und zwar von 3,44 auf 4,80 Mill. 4; der Kontokoxrten⸗ gelder 27 Prozent d. h. von 2,40 auf 3,04 Mill. 4. Nach Vornahme der Abſchreibungen und Zuweiſung zum Wert⸗ berichtigungskonto mit zuſammen 3463 ſowie der Zu⸗ weiſung zu Rückſtellungen für Körperſchaftsſteuer und reſtliche Umbaukoſten im Geſamtbetrag von 43 640 4 ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 48 388, aus dem wie⸗ der 5 Prozent Dividende gezahlt werden. 3005 4 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Dem Antrag auf Erhöhung des Höchſtbetrages, den ſämtliche die Genoffen⸗ ſchaft belaſtenden Anleihen und Spareinlagen zuſammen nicht überſchreiten dürfen, wurde ſtattgegeben, und dieſer Betrag auf 15 Mill.& feſtgeſetzt. nen Mitglied gleichzeitig ausſtehenden Kredite Guſtav Bechtel und Emil Ruf Newahlen fanden nicht ſtatt. im neuen Berichtsjahr iſt recht befriedigend. wurden Die bei einem einzel⸗ dürfen laut einſtimmigen Beſchluß der HV. 200 000/ nicht über⸗ ſteigen. Die turnusgemäß ausſcheidenden AR⸗Milglieber wiedergewählt. Auch der Geſchäftsverkeht * Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei uc Elli gen(Baden]. Die heutige Oh, Aktienkapital vertreten war, in der 1,63 Mill. 4 genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß, wieder eine Dividende von; Prozent zu verteilen.— Die turnusmäßig ausſcheidenden Neuwah⸗ Ueber die Ausſichten für das Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. len fanden nicht ſtatt. * laufende Geſchäftsjahr konnten noch keine Angaben ge⸗ macht werden. * Abführung der Vermögensſtener. Die Vermögensſtener iſt bekanntlich in Vierteljahresraten am 10, der Mono Mint, Auguſt, November und Februar zu entrichten. Hiel⸗ bei können ſich zum Teil ſehr kleine Beträge ergeben(ois herab zu 1,25). Zur Vereinfachung der Einziehung der Vermögensſleuer hat der Reichsminiſter der Finanzen iich in einem Erlaß vom 2. 4. 1041 damit einverſtanden erklört daß die Vermögensſteuer in einem Betrag am 10. Nopem⸗ ber errichtet wird, wenn die Jahresſteuer 20( nicht ber. ſteigt. den bis zum 10. Mai hiervon benachrichtigt. * Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Die in Betracht kommenden Steuerpflichtigen wer, Feldſalat 959 Kopfſalat 12—21, Lattich 40, Rhabarber 15. Gelbe Rüben g, Lauch 10—15, Sellllerie 18—20, Spinat 1012 Pfg. Frankfurt a. H. Leutsche festverzinsliche Werte 30 2 DEUTSCHE STAAT SAN LEIHEN 4% Schatz D. B. 38 102.0 1020 4½ Baden 1927 102.0 102. Altbes. Dl. Reich 161.0 161,5 STADTAN LEIHEN . Heidelberg 26 102.0 Mannheim 26 102.0 % Pforzheim 55 10615 PEANDRRIEKEE 1½ Frank Hvp. Gpl. RE % Mein, Hyd. Bank EZ und Ss. 03.5 % Pfalz Hyvp Bank 226 9. 55 % Rh. Hxp.-B. 44 u. 45 103.5 INADUSTRIE-OBLIGATIO NEN Daimler-Benz 2 % Dt. Ind.-Bank 39 104,5 „Gelsenkirchen v 36 105.0 Ot. Gold u. Süber Deutsche Steinzeug Durlacher Hof Eichbaum- Werger Elektr Licht u. Kraft Enzinger Union I. G. Farben Gesſurel 3 Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau 102.0 101.5 Hoesch Berg. Holzmann PB... Talker Brauerei Klein. Schanzl. Becker 103.5 108.5 103.5 Lanz A Ludwigsbaf. Akt.- Br. Ludwiashaf. Walzm. Mannesmaunn Metall gesellschaft Bhein. Elektr. Mannh. Rhein. Westf. Elektr. „ Bäüts ers 104.3 Salzdetlur tn 8 n 5 27 8 rtz- Storchen % Krupp y 8„ 1027 See e 1e Ver. Stahlwerke 1040 104.0] Seilindustrie, welt) 16. Farb. RM-Ani 28 151, 1 Siemens u Halske Süddeutsche Zucker AKTIEN da-Ada Schuhfabrik 174. ellstoff Waldhof 0 lerwerke Klever 158.0 dt. Gebr. 2 E 8 schaffenb Zellstoff dugsb.- Nürnb. Masch. Jayr. Motorenwerke Brown. Boverie& Ge. zontin. Gumm Daimler-Benz deutsche Erdöl 1240 151.5 113•5 Bayr. Hyp. u. W. Bank Commerzbank Deutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Bank Plälz, Hyp.- Bank Rhein. Hyp- Bank » EZwisshenkurs. 198.0 2510 1675 184•8 167.10 2455 1 1 3960 Heidelberger Zement 2025 Klöckner- Werke 90. * —— 925 83.0 BANKEN 135.0 2 1480 14²⁰ * 2 8215 8220 900.0 3000 1500 Waſſerſtändsbeobachtungen im Monat Mai Abeingegel 28 2 30 1. 2 1 .88.37 2 39.46 neinkeldet 254 N Kaub Jreis 2432,12.08 2,10 217 Fehl.812,80.782,74 2,82 Straßburg.752,70.68 2 65.75 Negkarpegel 5 NMaxav.30.86.81.27.27 Mennbeim.7 Rheinpegel 29, 30 ö 1 2 .50 3,483 40 265 50 7000 55 Ce. 266 264 2605 ASA rr Lies die Aus amtlichen Bekanntmachungen Anordnungen der 159 A; trotechniſche Grundlagen IJ u. II Autogenſchweißen— Elektro⸗ Reſtes der betreffenden Geſolz⸗ ſchaften, die um die Bannmeiſtes A 8 e ſchweißen. Teilnahme nur bei ſchaft ſchießen, darf unter keine AZel gen Du, Nera 5 i ſofortiger Anmeldung möglich. Umſtänden ausfallen. F, Berufserziehungswerk, Reichsſchießwettkampf. Am kum⸗ itag, 2. Mai IN Ger O4, 8/9. Nachſtehende Lehrge- menden Sonntag, 4.., Antreten unten 171. Freund h 2 meinſchaften werden in den nüch⸗ auf den von mir befohlenen 8 Abr 85 1 N N 2 ſten Tagen durchgeführt: Waren⸗ Schießſtänden zum Kampf um e 8 3 5 . und Verkaufskunde, Lebensmit⸗ die Bann ⸗Meiſterſchaft. Der Kö, Sportamt. Freitag, tel⸗Einzelhandel 1— Waren⸗ u. AUf⸗ Reichsſchießwettkampf d. Stämme 21 Allgem. Körperſchule für 195 a Berkaufskunde Tertil-Einzelhan⸗ beginnt unmittelbar nach dem und Männerf: 10.30 bis Merk 5 del J. Die Berufserziehungs⸗ Dienſtappell, jeweils um 10 Uhr, Planetarium Sportpl. 1 Sail. maßnahme„Allgemeines Kauf⸗ auf den Schießſtänden. Die Gymnaſtik(für Frauen u. 15 2 manns wiſſen“ beginnt ebenfalls Dienſtappelle ſind ſo vorzuneh⸗ chen], 19 bis 20 Uhr, Spree 88 ISf Dei in aller gürze. Anmeldungen men, daß die Schützen pünktlich aal, Goetheſtrae de.— gen umgehend einreichen.— In den auf den Schießſtänden antreten(für Frauen und Münne f Vorteil! nächſten Tagen beginnen fol⸗ können. 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Tabaſte 5 5 N. 0 8 8 5 88 N 2 8 n 1 N 2 985 S 00 00(ese 81 8 5 2 N ö ee N 242 45 5 Nai Faröer f öffe 325 1 neehrt werden, aus der ſich der Antragſteller Kunſtvereins, Studienrat Senger mit Werken Bei No'ſtänden ganz 5 1 e Wied 2 55 997 5 1 5 1 55 en vermag. Es bert und Schumann durch Adolf Berg(2 line) 7 Zufätzliche Betreuung der Soldaten und ihrer heit berrſ 1 585 ihre in der Heimat befindlichen können jedoch auch? gen durch 1 5 15 e 5 Deng enten en e er en einern e eim eicteneen dale Siheleit ingen nechſertihelhe ene er; ferres alf Gradi beiin. Für unſere Soldaten und ihre Familien iſt nicht und hilfsbereiten Fürſorge aller Heimatdienſtſtellen zuſätzliche Hilfeleiſtungen rechtſert. für Flieger⸗ a ä. nur durch die vorbildliche Betreuung in der Truppe ſicher ſein dürfen und dabei nicht ſich ſelbſt überlaſſen für nicht ſchon geſetztiche Hilfen, 8 r n 8 5 Zauber der Blüten. Depzeit bietet die Obſthlute eine und den großzügigen Familienunterhalt umfaſſend bleiben. N. 5 ſchäden, in Betracht kommen. Ger 75 25 895 Höhepunkt. Die ſchimmernden Wölkchen zwischen ve gt worden; es gibt daneben noch eine ergän⸗ In ebenſo dringlicher Weiſe ſollen aber auch die Hilfeleiſtungen bei Krankheit- Geinſchlä 1— 5 und roſa reiben ſich dicht um die Stadt, haben von ihr ſe Hilfsmöglichkeit bei Notſtänden und wirtſchaft. Belange der Familien gefördert werden, die desfällen möglich wobei die ein 05 agigen legt Beſitz genommen. Vergißmeinnicht und Stiefmütterchen, lichen Sorgen. bei Erlangung möglicher Hilfen unerfahren ſind, ſtimmungen der Beihilfegrundſätze zugrunde geleg Tulpen, Primeln und jetzt Goldlack haben dazu den 10 Wie das Oberkommando des Heeres jetzt mit oder mit Wünſchen nicht ſelbſt hervortreten. Unter⸗ werden. benfrohen Blumenreigen angeführt. Mognolſen sig ze teilt, ſtehen für das Rechnungsjahr 1941 wiederum ſtützungsanträge werden ſtets unter Berückſichtigung reit, ſich pompös zu entfalten, auch Glyzinien laſſen uf genügend Unterſtützungsmittel zur Verfügung, um der beſonderen Verhältniſſe des Einzelfalles entſchie⸗ 9 ih 5 7 t Querſchnitt mehr lange auf ſich warten. Auch im Wald ein welendez auf dem Gebiete der zuſätzlichen perſönlichen Hilfe⸗ den. i„ e elde be fel 8 in e dort die weißen Blüten, leift f zeit f So e Fa⸗ unterſagt. Auch hat das peinliche Eindringen in di 5 8 8„ upfen von Wildkirſchen. m Fuß der Stämme 515 tien Wedpenſen des Sees en Verhältniſſe des Antragſtellers und ſeiner Neue F. 8 e rot die Heidelbeeren. Die erſten Maikäfer haben 79 werdende Betreuung durchführen zu können. Selbſt⸗ Familienmitglieder zu unterbleiben. Einmal eröffnet dieſen Sonntag eine Gedächtnisaußſtellung ur grammäßig eingeſtellt. In den Auslagen ſieht man erß verſtändlich iſt, daß die Belange der im Front- feſtgeſtellte Notſtände ſind ſtets raſch Prof. Julius Beramann, a ee e e einfatz befindlichen Soldaten— einſchließ. und möglichſt umfaſſen d auszugleichen. ausſtellung ſind Werke von Prof. Auguſt Groh, Neckar⸗ N lich der auf die Unterſtützungsmittel des Heeres an⸗ Grundſätzlich dürfen Unterſtützungen 61 gewieſenen Kriegsbeſoldungsempfänger— ſtets in beim Vorliegen einer unverſchulde ten Not⸗ malig Spargel. 5 8 8„ 8 1. 5 5 allgemein ſteinach, vereinigt. In der Ausſtellung, welche im Kur⸗ 5 75. Gebnktstag. Den eee feierte Herr Enn 5 pfälziſchen Muſeum durch den ſtellvertretenden Vorſitzer des Röſch, Handsſchuhsheimer Landſtraße. 2. Woche! i SkFckEN HTE T AE RST R. 13 Je Werne in dem Terra-Großfilm Heute letzter Tag! Ein Liebesroman zwisch. 2 Weltteilen Zuloclien ¶ambiug due Halli Gisela Uhlen Gustav Knnth 071% Hirgef „ keitet für Deutschland Ein Spitzenfllm der Ufa vom 2 Neuesle Deutsche Wochenschau Leben und Kampf eines der kühnsten Reiter der Welt Deutsche Wochenseh., Kulturfüim Beginn:.00.45.30 Uhr Für Jugendliche zugelassen Ufa-Palast .50.00.25 Jad. nicht zugel. Voranzeige! Ab Samstag: Nampipeschmader Lütz 8 Sakko- Anzüge 42. Entwickeln tragfah. Stoffe 81. 69. 58. Sport- Anzüge 34. Kopieren Kt N&) 83.45. N. 2. e a Sakko m. I. Hose 65.5 Vergr Gern 2 7 Sport- Sakkos 26 Sonntag, 4. Mai 1941 5 7 5 0 Wanderung: lichten 9.. gute Sportstoffe 44.56. 29.. e ee 5 Knaben- und Burschen Anzüge 8 70 750 15 Gerflab 8 a e end Arbeliskleldung Herrenhesen Fahrpreis f. Hin⸗ u. Rücfahrt ,. Cori Ludwig glekl- jlosch, Gottschalk Arſbert Wischer Hans Leſbelt Emil Hess Marianne Simson H. H. Sehaufuß Der Fotokreis wandert am Sonntag, 11. Mai, nat Zwingenberg a. d..—Melibokus Auerbach. 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Geld Hüther, Gerichtsvollzieher. f. 15. zu verk. 2 Iim U An .* Neckarau,.* 8 2 1 W 25 ö 215 815 Friedrichſtraße 47 zum 1. 6. v. jg. 20 gülesand line altem Zähngold 7 Vech ol A, u. S881 5 5 5. S ng. u. S Am 1. M41 1941 wurde die Gaststätte Gold Verlaß dich nicht auf's Hörensagen bee 56 platin g Auf das, was man dir zugetragen, Knabeumantel 3 0: Schobetee] ken. Ve * 5 Verlaß dich nicht auf Tante Emma, gur 1 6 88 15 Jimmer und geim Entnehmen det 9 nich Handlun 72 2**. 5 N F 4..8 5„Silber e Das führt fast immer zum Dilemma, deen Santen fiche dus der 7 11 5 195 in de beibar ſi — 5—— ö 0 3.— 5 1 rauer Herrenro 1 Urste 0 5 f Ferntuf 227 28 Belſſantes P Lies lieber Tag für Tag ein Blatt, i e e e mit dem Ab 5 che eie ganz von uns übernommen und in unveränderter Weise 5 g Das e bester Quelle hat. e 18 55 Eh—. Mosse, sondlern. ich 1 5ʃ0 2 dies 5 weitergeführt, Es wird unser Bestreben sein. ktledens-Sſibermark—— 5 weiße Tennishoſe, 2 un! berhin, Weil sonst wichtige 5 e e 8 nur das Beste aus Küche und Fachm. Bedienung 0 mitflere Figur. St 4583 an Geſch. durch Austrocknen verloren ge 1 erft 11. jeten.- Di 5 i g z 0 1 e ee 2 Jagt e 7 oußerdem wird mehr verblal 2 Elcftnung findet am Samstag, 3. Mal 194] ApEI 77. ,, ele noſig Sl. In erster ling obs] fand statt. Wir laden unsere Freunde u. Gäste herzl. ein. jus aller Dr. med. H. Klingen Mannheim- Waldhof 1 e. 187085 una e gte Schohcreme nehmen, lebe Ernst Schuler und Frau P 3, 14 blanken% Adr. l. d. Geſche Ang.. 475 das altbeudlirte Eugl 1 5 g. 2 0 wird a b 2. Mai 1941 die Hiltskassen ärztin—— an die Geſchäfts⸗ und langjshriger Oberkellner im„Goldenen Pfauen 0 1 Bl. Halbſchuhe tele dief. Blatt in Mannheim, P 4 aus Neugebauer„ Halbf 35 ef. 5 . e ee Frl. Dr. med. Eleonore Pfeiffer„ ae. ff bas 8 Wel or alen e e 1 jebte 2 8 3 8 880 5 N Nas beliebte 8 0 eingesetzt. Sprechstunden von 89 u. 16-18 Urr. Wallſtattſtraße 52 7 N are der Welde-Brauerel Schwetzingen. 8 11 0 5 1 5 5 er mit des g mil Stradenverkaut in Fladen 5 8 Mittwoch nachmittags keine Sprechstunde. 8. Stock links. 8 1 8 5 er . 8 eee 5——Direit geben will, f. Rneingönnheimer Welzenbiler 5„ Kassenärziliche Vereinigung Deutschlands Gebraucht. Stass7 mu Zeitu sg 5 pe Heften ſängel Der . gezirkss telle Mennheim endermagen eee 2 lelle: 1 5 1d schön ne i F on elben d ung übe 96.6 ut 2758 e er. lach n.