Aunheh rung 6 und zu oſenver eiträge nah am zweites ung zu en ug der Bei, 992 niet e Aufforbe⸗ einer Buß te Beiträgt Beitrag in el! ö he nn erhoben welle! wan 8* sbeamte Boden Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzeile 12 Pfg. mm btette Tertimtillimeker⸗ zeile 66 Pfg. ehnepres f 0 Pes, Allgeme Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 5 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruge Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Rem a zelt Mannheim Erfolgreiche Kämpfe der Frak-Truppen gegen die Engländer Vomben auf Velfaft Das norbiriſche Rüſtungs- und Verſorgungszentrum Englands erneut zerſchlagen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 5. Mai. „Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Starke deutſche Kampffliegerverbände führ⸗ ten in der letzten Nacht einen wirkſamen An⸗ riff gegen den wichtigen Umſchlaghafen Bel⸗ fa f in Nordirland. Gewaltige Exploſionen, niele Großfener und Flächenbrände, vor allem in Anlagen der Flugrüſtungsinduſtrie ſowie in der Vickers⸗Armſtrong⸗Werft wurden beobach⸗ let. Vier im Hafen liegende Schiffe gerieten in Brand. Andere Kampffliegerverbände bombar⸗ dierten die Werften der britiſchen Kriegsmarine und Ernährungsbetriebe in Barrow, in Forneß an der britiſchen Weſtküſte und erzielten in den zum Teil von den Angriffen der vorletzten Nacht noch brennenden kriegswichtigen Anlagen des Merſey⸗ Gebietes neue Volltreffer. Weitere Luftaugriffe richteten ſich gegen Rüſtungswerke bei Hartleppol ſowie gegen die Hafenanlagen von Ipswich und Plymouth. Im Seegebiet um England ver⸗ ſenkten Kampfflugzeuge vier Handelsſchiffe mit zuſammen 21 000 BRT. ſowie einen Zerſtörer. Sie beſchädigten durch Bombeuwurf fünf wei⸗ tere große Handelsſchiffe ſchwer. Bei einem Tagesangriff leichter Kampfflug⸗ zeuge gegen den Flugplatz Manſton in Südoſt⸗ england wurden mehrere Brände in Unter⸗ künſten und Betriebsſtoffanlagen hervor⸗ gerufen In Nordafrika wurden britiſche Gegen⸗ angriffe vor Tobruk ſchon beim Anſatz durch Artilleriefeuer zerſchlagen. Die Kriegsmarine ſtellte mit der Donau⸗ flottille minenfreie Schiffahrtswege auf der Donau ſicher. Kampfhandlungen des Feindes fanden über 1 Reichsgebiet weder bei Tage noch bei Nacht att. Die Kämpfe im Frak Engliſche Flugplätze bombarbiert- Indiſche Soldaten deſertieren zu den Frak⸗Truppen dnb. Beirut, 4. Mai. Radio Bagdad gab folgende Mitteilung bekannt: Die irakiſchen Streitmächte haben den Flugplatz von Habbanſyah noch enger umzingelt. Die irakiſche Armee richtete an die in Habbaniyah ſtehenden bri⸗ iſſchen Truppen die Aufforderung, ſich zur Vermei⸗ zung von unnützem Blutvergießen zu ergeben. Eine Gruppe indiſcher Soldaten deſertierten aus dem kugliſchen Lager zu den irakiſchen Truppen. Während eines Zwiſchenfalls in Rutba würden vier Engländer und ein Iraker verletzt. In All bemächtigten ſich die Jraker eines Benzind pots. Ein britiſches Flugzeug wurde von den Boden⸗ geſchützen bei einem Angriff auf das Militärlager bon Haſchif getroffen und mußte einige Kilometer entfernt niedengehen. Am Samstagmorgen bombar⸗ dierten die iraliſchen Flugzeuge mehrmals das bri⸗ lische Lager in Habbanſyah, wobei ſtarke Schäden und rände hervorgerufen wurden und mehrere am ſtehende Flugzeuge zerſtört wurden. Im Kampf mit einem irakiſchen Flugzeug wurde eine zhgliſche Blenheim⸗Maſchine abgeſchoſſen. Ueber dem Mllitärlager von Haſchif wurde ein irakiſches Flug⸗ i im Luftkampf vernichtet. lieber Habbannah ſpielen ſich ſchwere Luftkämpfe ab, die mit der Flucht der briliſchen Flieger endeten, worauf die'rakiſchen Flugzeuge zurückkehrten. Britiſche Bomben auf Bagdad a(Funkmeldung der N M 3) . Bern, 5. Mai. Wie Havas(Oß J) aus Bagdad meldet, hielt der iraktſche Miniſterpräſident im Rundſunk eine An⸗ ſprache, in der er dem irakiſchen Volk und den ktakiſchen Offizieren und Soldaten für die in den erten Stunden des Kampfes bewieſene Vaterlands⸗ liebe ſeine Anerkennung ausſprach. Eine Nation, die üher eine ſo tapfere Armer verfüge, könne nicht erben. Die Regierung und das geſamte irakiſche ulk ſeien entſchloſſen, alles zum Schutz der redes Landes zutun. ie Kundgebungen zugunſten der irakiſchen Re⸗ kerung nehmen im ganzen Lande ihren Forlgang. 10 ach einer weiteren Havas⸗Meldung aus Bagdad werfſogen am Somntagmorgen britiſche Flugzeuge Hon erſten Male die irakiſche Hauptſtadt und warfen umben ab. Dabei wurde ein Wellington⸗Flugzeug eſchoſſen. 91 5 den Straßen von Bagdad kam es bier einge⸗ natenen Berichten zufolge zu beftigen Zuſam⸗ 50 nutzen zwiſchen Arabern und einer Gruppe 1 0 Juden, die verſuchten. Hetzſchriften unter der akaziſchen Bevölkerung zu verteilen. Die Juden wurden von den aufgebrachten Jrakern gelyncht. Frak unter britiſcher Blockade „ 6 Ep Beirut, 5. Mai. Oh die brituche Botſchaft in Kairo und der britiſche rkommiſſar in Jeruſalem geben bekannt, daß der Aan in die britiſche Blockade einbezogen und der angel mit dem Frak unterbunden worden iſt. Tiefer Eindruck in Iran [Funkmeldung der N M.) 0 0 E Rom, 5. Mai. der Konflikt England—Jrak hat, wie Agenzia elan aus Teheran meldet, ſehr tiefen Eindruck malran ſchen Kreiſen hervorgerufen, de ihre Sym⸗ 8 für das irakiſche Volk nie verborgen haben, in dem ſie durch den Saadabad⸗Pakt verbunden n kraniſcher Staatsangehöriger der von Bag⸗ zurückgekehrt iſt, hat berichtet, daß der Haß gegen die Engländer im Jrak ſehr groß ſei und daß die ganze irakiſche Bevölkerung ſich heute in der Er⸗ hebung gegen die britiſche Unterdrückung um ihren Führer ſchare. Blutige Zuſammenſtöße in Paläſtina (Funkmeldung der NM.) + Beirut, 5. Mai. Nach den neueſten hier eingetroffenen Berichten iſt in Paläſtina die Abwehrbewegung der arabiſchen Bevölkerung gegen die Juden erneut aufgeflammt. Einige führende Zioniſten ſollen entführt worden ſein und in mehreren Landesteilen iſt es bereits zu blutigen Zuſammenſtößen gekommen. Die Ereigniſſe auf dem Balkan und die Entwicklung im Irak hätten ſehr zum Wiederaufleben der Unruhen in Pa⸗ läſtina beigetragen. Neue Verteidigungslinie am Suezkanal FP. Beirut, 3. Mai. Hier vorliegenden Blättermeldungen aus Kairo zufolge haben die britiſchen Militärbehörden in Aegypten den Bau einer neuen Verteidigungslinie von 200 Km. Länge im Gebiet von Suez begonnen. Abordnung des Reichsluftſchutzbundes in Italien. In Rom iſt eine Abordnung des Präſidiums des Reichsluftſchutzbundes eingetroffen. An ihrer Spitze ſteht Generalleutnant von Schröder. Die Abordnung wird ſich einige Tege in Italien aufhalten, um die ttalieniſche Luftſchutzorganiſation und ihre Arbeit kennenzulernen. Auf der Akropolis weht die Hakenkreuzflagge (PK. Schödl, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Welt und die Führerrede Stärkſte Beachtung der Abrechnung mit Churchill Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 5. Mai. Die Ankündigung der deutſchen Sender. daß der Führer am Sonntagabend zum Reichstag und über dieſen zum geſamten deutſchen Volk ſprechen werde, wurde in wenigen Stunden in allen europäiſchen Ländern bekannt. Unzählige Rundfunkgeräte ſtell⸗ ten ſich gegen 18 Uhr auf die Wellen der deutſchen Lang⸗ und Kurzwellenſender ein, vnn denen die ruhigen und wohlabgemeſſenen, ſtellenweiſe jedoch zu ſtärkſter Dynamfk anſteigenden Worte des Führers erklangen. Die internationale Oeffentlichkeit iſt ſeit dem September 1939 gewohnt, daß die Worte des Füh⸗ rers die kommenden Entwicklungen des Krieges an⸗ kündigen oder einen ſeiner entſcheidenden Abſchnitte mit elnem großen geſchichtlichen Ueberblick ab⸗ ſchließen. Die große geſchichtliche Auseinanderſet⸗ zun a mit den Kriegstreibereien, die Eng⸗ land auch auf dem Balkan vorgenommen hat, machte auf die Zuhörer, wie in den meiſten Fällen beobachtet werden konnte, ſichtlich einen ſehr ſtarken Eindruck. Die Feſtſtellungen, daß die Reichsregierung in jah⸗ relangen Bemühungen beſtrebt geweſen war, dem Balkan den Frieden zu erhalten, während England ſchon ſeit 1939 dabeigeweſen iſt, die Kriegsfackel auch in dieſe Länder zu ſchleudern, war durch die Hin⸗ weife auf die Akten derartig belegt. daß jeder Zweifel ſeine Berechtigung verloren hat. Matſuoka beim Dankgottesdienſt im Iſe⸗Tempel. Matſuoka und ſeine geſamte Begleitung, die an ſeiner Europareiſe teilgenommen hat, wohnten einem Dankgottesdienſt im Iſe⸗Tempel bei, der aus Anlaß des glücklichen Ausganges der Europareiſe ſtattfand. Einzelheiten zur, geglückten Evakuerung Der Antergang der beiden britiſchen Zerſtörer-Die RA plaudert aus EP. Stockholm. 5. Mai. Die Verſenkung der beiden britiſchen Zerſtörer „Diamond“ und„Wryneck“, die von der bri⸗ tiſchen Admiralität amtlich bekanntgegeben wurde, hat ſich nach offiziellen engliſchen Schilderungen unter dramatiſchen Umſtänden vollzogen. Am 24. April würden aus Griechenland 13 000, am 25. April 5300 und am 26. April 16000 Mann zurückgezogen. Auf dem letzten Transport wurde ein großes Transport⸗ ſchiff in Brand geſchoſſen. Der Zerſtörer„Diamond“ nahm 650 Mann von dieſem Transporter auf, wäh⸗ rend der Zerſtörer„Wryneck“ 100 Mann gerettet hat. Bald darauf wurden beide Zerſtörer angegriſſen. Bei einem neuen Angriff am nächſten Tage wurden ſie verſenkt. Es ſei zu befürchten, ſo wurde offiziell geſagt, daß die Verluſte ſehr hoch ſeien. Am 29. April hätten Kriegsſchiffe weitere 8000 Mann aus Griechenland abtransportieren ſollen. Der Plan habe jedoch aufgegeben werden müſſen, weil deutſche Truppen inzwiſchen die Umgebung des Einſchiſfungshafens beſetzt hätten. Nur 500 Mann hätten von dem Kriegsſchiff noch übernommen wer⸗ den können. Die Geſamtzahl der aus Griechenland geretteten engliſchen Soldaten einſchließlich des Luft⸗ waffenperſonals wird in London jetzt mit 45000 an⸗ gegeben. „Tätigkeitsbericht der RAJ (Funkmelduno der NM.) . Stockholm, 3. Mai. Eine draſtiſche Illuſtration zu dem ſchmählichen Zuſammenbruch des britiſchen Balkanabenteuers gibt jetzt das engliſche Luftſahrtminiſterium, das im Lon⸗ duner Nachrichtendienſt„noch einige Einzelheiten über die Täligkeit der Rß in Griechenland“ mitteilt. Nachdem das Luftfahrtminiſterium ſich mit angeb⸗ lich 300 Angrifsunternehmungen der RA gerühmt hat, heißt es hier wörtlich:„Dann kamen aber die Deutſchen und da änderten ſich die Verhältniſſe. Unſere Bomber wurden auf einmal vor eine Anzahl vyn Aufgaben Zeſtellt, die ſie nicht alle erledigen konnten. So handelte es ſich darum wichtige Perſönlichkei⸗ ten aus Jugoſlawien und Griechenland zu evakuie⸗ ren, darunter z. B. König Peter. Dann kam ſchließ⸗ lich noch die größte Aufgabe, nämlich die„Eva uie⸗ rung“ der britiſchen Truppen aus Griechenland. Bei dieſen Operatſonen habe es jedoch, ſo fügt der Rundfunk hinzu,„ſchwere Verluſte gegeben“, Eden danlt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Mai Der engliſche Außenminiſter Eden dankte nach einer Meldung des engliſchen Nachrichtendienſtes in einer Botſchaft an den geflohenen griechiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten für den„ausgezeichneten Kampf der Griechen für England“. Der geflohene griechiſche Miniſterpräſident Tſuderos ſoll der gleichen Meldung zufolge geantwortet haben, Saß Griechenland niemals den„tapferen Widerſtand der Engländer“ yvergeſſen werde. Auch das von England und ſeiner englandßörigen Plutokratenelique ins Unglück geſtürzte griechiſche Volk wird dieſe zyniſche Erklärung Edens und die kriecheriſche Antwort des Britenknechtes Tſuderos beſtimmt nicht vergeſſen, f 2 1 Die Führerrede * Maunheim, 3. Mat, Drei Geſichtspunkte beherrſchten die große Rebe, die der Führer geſtern vor den Männern des Deut⸗ ſchen Reichstages gehalten hat: J. der Rechenſchaftsbericht vor Volk über den Balkanfeldzug; 2. die Abrechnung mit dem engliſchen miniſter Churchill; dem deutſchen Fremier 3. der Appell an die Heimatfront, insbeſondere an die deutſche Frau, zu weiterer Kriegs⸗ anſtrengung. Zu Punkt 1 redeten die Tatſachen für ſich ſelbſt. Es war wie ein großartiges geſchichtliches Gemälde, das der Führer hier vor uns ausbreitete: zuepſt das geradezu verzweifelte diplomatiſche Ringen zwiſchen dem Friedenswollen Deutſchlands und dem Kriegs⸗ wollen der anderen im allgemeinen und auf dem Balkan im beſonderen, dann der endliche Durchbruch der Friedensidee im Anſchluß Jugoſlawiens an den Dreierpakt und der dramatiſche Rüchſchlag in dem Sieg der kriegshetzeriſchen Clique von Belgrad; und ſchließlich der grandioſe Siegeszug der deutſchen Ar⸗ meen durch die Berge und Schluchten Serbiens und Griechenlands. Zum erſtenmal hat der Führer auch Zahlen genannt, die die Größe der Leiſtungen, die in dieſem Feldzug vollbracht wurden, ableſen laſſen: 314000 ſerbiſche Gefangene, 218 000 griechiſche Gefangene, 9000 engliſche Gefangene ſind innerhalb 3 Wochen den deutſchen Armeen in die Hände gefal⸗ len. Die geringe Zahl der engliſchen Gefangenen könnte dabei die Vermutung aufkommen laſſen, daß den Engländern in der Tat, wie ſie behaupten, die Evakuierung ihrer Truppen in einem unverhältnis⸗ mäßig großen Ausmaße geglückt iſt. In Wirklich⸗ keit iſt aber dieſe Zahl natürlich nur ein Beweis da⸗ für, daß es den Engländern dank der Eilfertigkeit, mit der ſie ihren Rückzug betrieben, lediglich gelun⸗ gen iſt einen großen Teil ihrer Mannſchaften auf die bereitliegenden Schiffe zu bringen. Aber damit war die Evakuierung ja noch nicht durchgeführt, ihre eigentliche Aufgabe begann vielmehr erſt! Und un⸗ ter welch verheerenden Begleitumſtänden ſie gelöſt werden mußte, das zeigen die unerhört großen Ver⸗ luſtzahlen der Evakuierungsflotte, die der Führer be⸗ kanntgeben konnte: nicht weniger als 75 Schiffe mit 400 000 Tonnen wurden verſenkt, nicht weniger als 147 Schiffe mit 700000 Tonnen wurden beſchädigt. Dieſe eindeutigen Feſiſtellungen des Führers zeigen auch, was von den grotesken engliſchen Behauptun⸗ gen, daß die Evakuierung mit einem„unerwartet kleinen Verluſt an Mannſchaften und Schiffen“ durchgeführt worden ſei, zu halten iſt. Noch eindrucksvoller als die Verluſtzahlen der Gegenſeite ſind, freilich nach der umgekehrten Seite, die Zahlen, die der Führer über die eigenen Verluſte angab. Wenn man bodenkt, daß in den 21 Tagen, auf ſchpierigſtem Gelände, das dem Ver⸗ teidiger alle Möglichkeiten bot, in Durchbruchsſchlach⸗ ten gegen moderuſte Befeſtigungen, von denen auch der Bericht des Oberkomandos der Wehrmacht mel⸗ dete, daß um ſie erbittert und hartnäckig ookämpft wurde, bei der Erzwingung von Paßhöhen— erfahrungsgemäß den ſchwierigſten und blutigſten Operationen in einem Kriegsgeſchehen— nicht mehr als 1100 Oßfiziere und Mannſchaften gefallen find, dann ſind diefe geringen Zahlen faſt unvorſtel har und mutr zu erklären durch die unerbhörte waffentech⸗ niſche Ueberlegenheit, durch die glänzende Ausbil⸗ dung und die geniale Führung, die den deutſchen Truppen ßier zugute kamen. 55 Tote im Tag, wie es hier die Durchſchnittsverluſte waren in der rieſigen Schlacht, die von den Uſern der Donau bis zu den Küſten des Aegäiſchen Meeres geſchlagen wurde, das waren im Weltkrieg die Durchſchnitts⸗ ziffern eines einzigen Armeekorps in der ſtillen Zeit, in der der Heeresbericht nichts anderes als die lako⸗ niſche Zeile enthielt:„Im Weſten nichts Neues!“ Umſo dankbarer wollen wir der Vorſehung ſein, die ſolſches Wunder möglich machte, und der Führung, die es zu verwirklichen verſtand. Der Krieg auf dem Balkan iſt nun⸗ mehr beendet. Deutſchland hat eine neue viel⸗ leicht kriegsentſcheidend wichtige Flankierungs⸗ und Umfaſſungsvoſttion gegenüber dem engliſchen Empire erhalten und Frieden in einem Raum geſchaßfen, der für die wirtſchaftliche Weitewührung ſeines Krieges von weſentlicher Bedeutung iſt und gerade deswegen ſeit geraumer Zeit das Ziel der Londoner und Pariſer Kriegslüſternheit geweſen iſt. Was noch bleibt, iſt die Abrechnung mit England ſelbſt. Der Führer hat ſie noch genauer umſchrieben: die Abrechnung mit Churchillundſeiner Elique, die allein die Verantwortung für das Leid und das Elend tragen, die das engliſche Volk mit dieſem und in bieſem Kriege überfallen haben. Der Führer bat mit deutlicher und draſtiſcher Kennzeſch⸗ nung dieſer Clique und ihres Meiſters nicht geſpart Er hat von dem„Narren“ Churchill geſprochen uns ihm beſcheinigt, daß er„der blutigſte Dilettant der Geſchichte aller Zeiten iſt“, bdeſſen pplitiſche, mili⸗ täriſche und propagandiſtiſche Unſinnigkeiten„nur erklärt werden können entweder durch eine para⸗ Iòntiſche Erkrankung oder mit dem Wahn eines Säu⸗ fers“, Er hat weiter dem engliſchen Volke klar⸗ gemacht, daß es in dem unbarmherzigen Kriege, der über ſeinen Häfen und Städten ausgeſochten wird, keine Gnade erwarten kann, ſolange es dieſen Mann als ſeinen verantwortlichen und bevollmächtigten Führer erträgt. Es lag in dieſer Abrechnung des Führers mit dem engliſchen Premtierminiſter ſo etwas wie„heili⸗ ger Zorn“, dem wohl verſtändlich und begreiflich, der weiß, wie Deutſchland und ſein Führer bei ihrem Wirken und Werben für den Frieden der Welt ge⸗ rade immer dieſem Manne, ſeinem blinden Haß und ſeinem ſturen Nein begegneten. Das engliſche Volk weiß nun, wie es daran iſt: mit Churchill wie mit uns. Die Schlußfolgerungen aus dieſen harten und eindeutigen Feſtſtellungen des Führers müſſen wir ihm ſebber überlaſſen. Wir können ſie ihm umſo beruhigter überlaſſen, als alle Garantien des endgültigen Sieges bereits in unſe⸗ ren Händen ſind. Das engliſche Volk hofft zwar immer noch auf das rettende Wunder und darauf, daß Amerika dieſes Wunder vollbringe. Wir ken⸗ nen dieſes Hoffen: der Führer hat es auch angedeu⸗ tet. Aber er hat gleichzeitig auch darauf hingewieſen, daß es ein leeres Hoffen iſt, wenn England und Amerika glauben, mit der Fülle ihrer materiel⸗ len Ueberlegenheit die einzige wirtſchaftliche Kraft, die in dieſem Kriege den Ausſchlag gibt: die Kraft der Apbeit eines geeinten Volkes, niederzwingen zu können. Aber ebenſo wie Deutſchland ſich ſeiner Sache und ſeines Sieges ſicher iſt, ſo weiß es auch um die Ver⸗ pflichtung, ſich dieſen Sieg wirklich zu verdienen. Der Krieg iſt noch nicht zu Ende, ſeine Dauer un⸗ gewiß, die Anforderungen, die er an uns ſtellt, noch nicht abzuschätzen. In dieſer Zeit heißt Bereitſein alles. Zu dieſem Beretitſein hat der Führer geſtern das deutſche Volk, vor allem aber die deutſche Frau aufgerufen. Er hat Maßnahmen angekün⸗ digt, die eine weſentlich ſtär“ Erfaſſung der deutſchen Frau für die Zwecke.. krieges und der Kriegsinduſtrie erwarten laſſen. Wir ſind ſicher, daß die deutſche Frau dieſem Appell mit dem Ver⸗ ſtändnis folgen wird, das der Führer eines Volkes erwarten darf, das er durch die größten Zeiten ſeiner Geſchichte führt. Frauen und Männer, Soldaten und Arbeiter, Front und Heimat, alle wiſſen, daß wir mitten in dem größten Jahr dieſer Geſchichte ſtehen.„Das Jahr 1941.“ ſo hat der Führer geſtern erklärt,„ſoll in die Geſchichte eingehen als das größte Jahr unſe⸗ rer Erhebung.“ Es iſt ein Wort, das die Sicherheit der Erfüllung bereits in ſich trägt, es iſt aber auch ein Wort, das uns alle in Geiſt und Herz vefpflich⸗ tet: und dieſe Verpflichtung zu erfüllen, ſoll Stolz und Ehre des ganzen Volkes ſein! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 5 Mai. In London war bis Mitternacht die Füh⸗ reprede noch nicht ausgegeben, die von 28 Sendern der Erde übernommen war. Wahrſcheinlich wird auch diesmal Herr Churchill die übliche Verfälſchung und Umredigierung der Rede vornehmen, denn die Exchange Agentur bereitet die Oeffentlichkeit darauf vor. Es beißt in dieſer Meldung der Exchange Agentur, Hitler habe ſich auf ein Reſume fllr die deutſch⸗italteniſche Armee beſchränkt und im übrigen nur innenpolitiſche Ziele gegeben. Sie machen es alſo in London auch diesmal ſo. wie ſie es immer ge⸗ tan haben. Eine Reutermeldung war bis in den späten Nachtſtunden noch icht erſchienen. Die erſten Auslandsſtimmen zur Führer⸗ rede liegen heute früh in der däniſchen und in der ſchweizeriſchen Preſſe vor.„Nationaltidende“ nennt Hitlers Rede einen Abſchlußbericht des Balkanfeld⸗ zuges, auf den er ſelbſt und das deutſche Volk poll Stolz zurückblicken können.„Politiken“ ſchreibt: Der Krieg gegen England geht weiter. Das hat Hitler erneut ausgeſprochen. England wird ſich noch wei⸗ tere Niederlagen holen, denn vielerlei kann man für die nächſte Zukunft aus der Rede herausleſen, und bisher hat ſich alles erfüllt, was Adolf Hitler ange⸗ kündigt bat. Die„Neue Berner Zettung“ ſchreibt. die Entſchei⸗ bungen würden jetzt ſchnellexr heranrollen. Die Phan⸗ taſten Englands ßabe Hitler zerrflückt und die Ent⸗ wicklung der Balkanvorgänge halbe ihm wieder Recht 80 Dex„Berner Bund“ ſchreibt:„Dieſe Rede läßt keinen Zweifel mehr zu. Deutſchland iſt auf dem Wege., den Krieg gegen England zu entſcheiden.“ * Ueber die Vorgänge im Frak liegen beute früh in der neutralen Preſſe weſentlich neue Nachrichten nicht vor. Die iraliſche Regierung hat inzwiſchen, wie der Liſſaboner„Diario“ meldet den Kriegszu⸗ ſtand erklärt und nach den Teilmobiliſtierungen die allgemeine Mobilmachung befohlen. Da inzwiſchen auch die Nachrichtenſperre nach dem Ausland ange⸗ ordnet iſt, kann man kaum noch an dem beginnenden Ernſt der Lage und an der Entſchloſſenheit der iraki⸗ ſchen Regierung zweifeln. Matſuoka über Japans Außenvolitik Baldige Regelung aller ſchwebenden Fragen mit Rußland— Politik mit den US A auf den . Frieden abgeſtellt (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 5. Mai. Vor der Preſſe ſprach Matſuoka am Sonntagabend in Tokio über verſchledene außenpolitiſche Probleme Japans. Was die Meldungen über einen Beſuch in US A anbelange., ſo alaube er, daß es unter den gegenwärtigen Verhältniſſen für ihn unnötig ſei. die USA zu beſuchen, denn er kenne die allgemeine Lage Amerikas ſehr gut. Wie er ſchon während der Sitzung des Reichstages betont habe, ſei ſeine Politik mit den USA völlig auf den Frieden ab⸗ eſtellt. Er könne allerdings nicht helfen, wenn die⸗ ex aufrichtige Wunſch und die Haltung Japans von den USA nicht verſtanden würden. Er werde ſeine Politik im Geiſte der Aufrichtigkeit fortſetzen. Was das fapaniſch⸗ruſſiſche Verhält⸗ nis anbelange, ſo ſei auf Grund des Neutralitäts paktes mit einer baldigen Regelung aller ſchweben⸗ den Fragen zu rechnen, einſchließlich der Grenzfragen und des Handels ſowie der Fiſchereiprobleme. Hin⸗ sichtlich der Regelung des China⸗ Konflikts könne nichts endgültiges geſagt werden doch werde er alle Anſtrengungen zu ſeiner baldigen Beendigung unternehmen. 5 VBormilitäriſche Erziehung in Uruguay In Uru⸗ auay iſt die vormilitäriſche Erziehung eingefſthrt worden. Sie iſt obligatoriſch und ailt für die im Alter von 10 bis 18 Jahren ſtehenden Jugendlichen. „Jede Vombe wird hundertfach vergolten England hat die Führerrede verſtanden!— Der Anſchauungs unterricht in Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſa bon, 5. Mai. Der britiſche Rundfunk hebt aus der Führer⸗ rede vor allem den Paſſus hervor, in dem er erneut aukündigte, daß in Zukunft jede Bombe auf deutſche Wohnviertel hundertfach vergolten werden würde. Dieſer Satz habe, ſo erklärt Radio London, viel Beachtung gefunden. Das iſt verſtändlich, denn England ſtand, als der Führer ſprach, noch ganz unter dem Eindruck des deutſchen Maſſenluftangrifes auf Liverpool und die Hafen⸗ und Werftanlagen am Merſey in der Nacht zum Sonntag. Nach einem amerikaniſchen Be⸗ richt waren den ganzen Sonntag über Feuer pehr⸗ mannſchaften und Luflſchutzeinheiten im Schweiße ihres Angeſichts bemüht, um wieder einigermaßen Ordnung zu ſchaffen und die vielen Verſchütteten in den Hafenbezirken zu bergen. Die Stadt hat um⸗ faſſende Maßnahmen treiſen müſſen, um die Obdach⸗ loſen wenigſtens einigermaßen primitiv unter⸗ zubringen und die Bevölkerung zu ernähren. Das loßale Ernührungsſyſtem ſcheint auch in Liverpool wie ſchon porher in Plymouth und an anderen Orten unter dem Einfluß des deutſchen Angriffes zuſam⸗ mengebrochen zu ſein. Welchen verheerenden Eindruck der neue Maſſen⸗ angriff auf Liverpool gemacht hat, geht aus mehre⸗ ren anderen Rundfunkmeldungen hervor die ſich den ganzen Sonntag über faſt ausſchließlich mit dem An⸗ griff beſchäftigten. So wurde z. B. eine Rede von Lord Londonderry pero reitet, der in Neweaſtle ſeine Zuhörer mit den Worten zu tröſten perſuchte, England habe nunmehr das„vollſte Ausmaß“ der deulſchen Luftangriffe kennengelernt. Allerdings fügte der Lord hinzu, die Angriffe könnten im ein⸗ 1 noch etwas intenſiver werden, ſobald Streit⸗ kräfte der deutſchen Luftwaffe in Griechenland frei würden. Ein anderer Rundfunkſprecher verſuchte mit ge⸗ radezu komiſchen Mitteln die Bepölkerung aufzu⸗ richten und verſtleg ſich ſchließlich ſogar zu der Be⸗ hauptung, der Schaden, den die RA, in Deuſſchland anrichte, ſei unendlich viel größer als der, den die Deutſchen in Großbritannlen verurſcchen könnten. Dann ſprach er von den„zunehmenden Erfolgen der britiſchen Nachtjäger“ obwohl gerade die mangelhafte Abwehr während der Nachlangriffe nach wie vor in England ein Hauptziel der öffentlichen Kritik iſt. Schließlich kam, wie immer bei derartigen Rundfunk⸗ reden, der Hinweis auf die kommende Amerikahilfe. Allerdings ſind die Hoffnungen auf ein rechtzeitiges Eintreffen dieſer Hilſe in England im Sinken. Weiter heben der engliſche Runbſunk und die engliſche Preſſe vor allem die Teile der Führerrede hervor, in denen Adolf Hitler e Churchill perſönlich ſo vernichtend kriti⸗ tierte 5 ein Beweis dafür, wie ſtark dieſe ſchlagende Kritik den maßgebenden engliſchen Stellen an die Nieren gegangen iſt. Um ihr einigermaßen enktgegenzu⸗ wirken, gibt man der Abſchiedsbotſchaft des auſtrali⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Menzies an das eng⸗ liſche Volk beſonderen Raum in der Oeffentlichkeit. Menzies hebt, zweifellos nach Verabredung mit den zuſtändigen Stellen Londons, den„Kampfgeiſt“ Win⸗ ſtun Churchells vor allem hervor, in deſſen Perſön⸗ lichkeit ſich der Kampfgeiſt des geſamten Angelſach⸗ ſentums verkörpere. Ueber die Gründe ſeiner über⸗ haſteten Abreiſe aus England ſchwieg ſich Menzies wohlweislich aus, denn noch in allzu friſcher Erinne⸗ rung iſt der Appell Churchills an das auſtraliſche Volk, Menzies bis zur Ueberwindung der gegen⸗ wärtigen Kriſe in England zu laſſen. Die Kriſe iſt ſeitdem noch gefährlicher und noch größer geworden, aber Menzies iſt geſtern in größter Eile im Clipper nach Amerika abgereiſt. In Auſtra⸗ lien legt man ſcheinbar doch mehr Wert auf die An⸗ weſenheit des Miniſterpräſtdenten im eigenen Lande und beauftragte ihn, über Waſhington zurückzukeh⸗ ren. Auch dieſe Reiſeroute iſt bezeichnend. Menzies Eivervool hat ſe ne Wirkung gefan! ſoll in der amerikanſſchen Bundeshauptſt Beſprechungn mit Rooſepelt haben. In hen und Sydney fühlt man ſich immer ſtärker an die ner gebunden und ſteht auf dem Standpunkt, daß 1 der leitende Staatsmann ſchon im Ausland 12 muß. ſein Platz in dleſer Zeit in erſter Linſe nicht un London, ſondern in Waſhington iſt. 1 Letzte Tuchfühlung mit den Briten in Alilg Vorausabteilung marſchiert auf Athen Hinter dem fliehenden Engländer Von Kriegsberichter Kurt Neher PK. Vom Thermopylenpaß geht es in einem Sprung in eiliger Tag⸗ und Nachtfahrt am Meer entlang und über Gebirgspäſſe auf die griechiſche Haupfkſtadt zu. Dicht bleiben wir dem Engländer auf den Ferſen. Am Morgen des 25. April ſteht die Spitze unſerer Diviſton in Theben und tanken unſere Fahrzeuge britiſches Benzin, das die Engländer auf ihrer Flucht zurücklaſſen mußten. Kradſchützen, die in direktem Stoß verſuchten, Athen zu erreichen, müſſen unter ſtarkem engliſchem Artilleriefeuer wie⸗ der zurück. An verſchiedenen Stellen iſt die breite Fahrbahn der Hauptſtraße geſpreugt. Eine feind⸗ liche B⸗Stelle, die ſich irgendwo in den Bergwänden eingeniſtet hat, ſchickt das wohlgezielte Feuer ihrer Geſchütze auf jedes einzelne Fahrzeug. 5 Für ein paar Stunden ſtockt der Vor⸗ marſch. Panzerſpähwagen erkunden einen neuen Weg. Nun ſtehen unſere Wagen und Motorräder in guter Deckung in einem Olivenhain inmitten von Bienenſtöcken, um die es in der glutheißen Sonne ſummt und ſchwärmt. Galz in der Nähe haben wir ein engliſches Propiantlager entdeckt, das uns mit ſeinen reichlichen Vorräten für ausgeſtan⸗ dene Strapazen entſchädigt. Gegen 15 Uhr endet das Artillexieduell. Eine Stunde ſpäter erhält die Vor⸗ ausabteilung unſerer Panzerdiviſton den Befehl zum Vormarſch. Auf gewundenen Feldwegen, zur Abwechſlung wie⸗ der auf guten Straßen, dann auf Pfaden, die oft aufzuhören ſcheinen, durch Dörfer, die es ſich abſeits der Heerſtraße niemals hätten träumen laſſen, daß ſie einmal einen deutſchen Soldaten zu Geſicht be⸗ kämen, arbeiteten wir uns vor. In einem Höllen⸗ tempo geht es über die kahlen Kuppen hinweg, die vom Feind eingeſehen werden können, tauchen wir in dichte Kieſernwälder, ie uns ſchützend umgeben. Wir haben das Gefühl, als hätte das Land noch einmal ſeine ganze Schönheit aufgeboten, um ſie uns zu zeigen, bevor wir in die Hauplſtabt Griechen⸗ lands einrücken. Pinienwälder, Hänge, bedeckt mit blaugrünen Agaven in allen Farben blühende Wie⸗ ſen und dunkle. kühle Wälder ziehen an uns vorbei. Keiner der Männer vergißt aber auch nur einen Augenblick lang, daß uns Neuſeeländer gegenüber⸗ liegen, kaltblütige, gut geſchulte britiſche Eliteſolda⸗ ten. Ein britiſcher Feldflugplatz bleibt links von uns liegen. Die Gerſppe von neun am Boden zer⸗ ſtörten Maſchinen können wir zählen. die verkohlt und ausgeglüht auf dem Rollfeld ſtehen Die Zelte des engliſchen Bodenperſonals ſind zwar alge⸗bro⸗ chen und zuſammengerollt, aber niemand halte mehr Zeit, ſie auf einen Wagen zu verladen. Die Tom⸗ mies hatten große Eile, ſich ſelber in Sicherheit zu bringen. Bei Sonnenuntergang nimmt uns die fruchtbare, blühende Ebene auf, in der die Schlacht von Mara⸗ thon geſchlagen wurde. So wie heute morgen in Theben der„alte König Kreon“ durch die Unterhal⸗ tungen der Männer geiſterte, ſo iſt es jetzt der be⸗ rühmte„Lauf von Marathon“ der die Gemüter be⸗ Hearſt zeichnet Churchill „Wieviele„glorreiche Rückzüge wird man noch verzeichnen?“ EP. Rom, 5. Mai. In einem Leitartikel des„New Nork American“ richtet Hearſt ſcharfe Angriſſe gegen Churchill.„Die letzte Rede des britiſchen Premiers“, ſo ſchrelbt er, „war nicht ſo ſehr ein Aufruf zum Sieg und zum Frieden als ein Flehen, ſich an der Macht zu Halten und ein Versuch, die alte Ausgabe von Galli⸗ polt und Dünkirchen zu entſchuldigen: die Fort⸗ ſetzung der Politik des„zu ſpät und zu wenig!“ Im übrigen handle es ſich um einen Verſuch, die be⸗ gangenen Irrüümer und die erlittenen Niederlagen u entſchuldigen. Bezeichnend ſei der Schluß der ede, der in der kühnen Erklärung gipfele, man könne mit beinahe abſoluter Sicherheit darauf rech⸗ nen, daß die USA England vor den Folgen ſeiner Irrtümer und dem völligen Untergang bewahren würden. 5 „Sollten die Vereinigten Staaten eingreifen“, ſagt Scarſt. ſo ſollte das nordamerikaniſche Wolk wiſſen, daß der Krieg nach der Methode Chur⸗ chills geführt werden wird. Es wird Zeuge wei⸗ terer Kataſtrophen nach dem Vorbild Polens, Frankreichs und Norwegens ſein müſſen. Wie oft noch werden ſich die ſtrategiſchen Rückzüge aus Gricchenlaud und Jugoſlawien wiederho⸗ len? Wieviele weitere„glorreiche Räumungen“ gleich denen von Narvik, Dünklrchen und dem Piräus, bei denen die verführten Verbündeten ihrem Schickſal überlaſſen wurden, wird mau noch verzeichnen?“ Hearpſt ſtellt dann feſt, daß die amerikaniſchen Wäh⸗ lermaſſen von Rooſevelt nicht darüber unterrichtet worden ſind. bis zu welchem Punkt die Vereinigten Stagten ſich mit Großbritannten eingelaſſen hätten. Zu Churchills Bericht über den Feldzug in Ju⸗ goſlawien und Griechenland ſtellt Hearſt feſt. daß Jugoflawien ſich„ſpontan? erhob. weil es ſich auf die engliſch⸗nordamerikaniſchen Zuſicherungen ver⸗ ließ, während die Engländer Jugoſlawien ſchon ab⸗ geſchrießen gehabt und die Vereinigten Staaten nicht einen Finger gerührt hätten. um den Jugoſlawen zu helfen.„Wenn wie Churchill geſagt hat, die Eng⸗ länder wußten.“ ſchließt Hearſt,„daß ihre Truppen nicht genügten, um Griechenland zu retten, warum haben ſie es dann nicht den Griechen geſagt. ſtatt dieſe in den Kampf zu ſtoßen und ſie dann ihrem Schickſal zu überlaſſen?“ Mahnrede an das ſchwediſche Volk Der ſchwebiſche Außenminiſter verlangt größeren politiſchen Realismus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Mat. Der ſchwediſche Außenminiſter Günther hlelt geſtern abend eine Rundfunkrede über das Thema „Elneſtraffe geiſtige Haltung“ zur außen⸗ politiſchen und pfychologiſchen Lage Schwedens. Günther befaßte ſich vor allem mit der, wie er ſagte, in Schweden beſonders verbreiteten Neigung, rein gefühlsmäßige Motive in die außenpolitiſchen Be⸗ trachtungen hineinzutragen. Demgegenüber ſorderte er von ſeinen Landsleuten einen größeren Realis⸗ mus, der die Lage ſo zu ſehen verſtände, wie ſie wirklich iſt. Die Kämpfe auf dem Atlautik und im Mittel⸗ meer erſorderten von ſchwediſcher Seite keine Stellungnahme. Die eigene Lage als nordiſcher Staat und ſein Verhältnis zu ſeinen nächſten Nachbarn ſei für Schweden in erſter Linie ent⸗ ſcheidend und wichtig. Zu den deutſch⸗ſchwediſchen Bezie⸗ hungen ſagte der Miniſter u..:„Würde man ge⸗ wiſſen verhetzten Stimmen glauben, ſo beſtünde das deutſch⸗ſchwediſche Verhältnis einerſeits in einem be⸗ ſtändigen deutſchen Druck auf Schweden und un⸗ aufhörlichen deutſchen Forderungen irgend welcher Art, andererſeits aber in einem an ſich weniger weit⸗ gehenden, aber widerwilligen Nachgeben Schwedens gegenüber fenen Forderungen. Eine derartige Dar ſtellung würde ein Zerrbild, und zu ar ein ehr ge⸗ fährliches abgeben. Es iſt ſchlimm genug. daß eine ſolche Auslegung eine ſchiefe ſchwediſche Einſtellung zu Deulſchland herauſbeſchwört, noch ſchlim mer iſt allerdings, daß Vorſtellungen dieſer Art zu einer Feſtlegung auf einen negativen oder ſterilen poli⸗ tiſchen Standpunkt überhaupt führen. Ein ſolcher Standpunkt läßt keine freie Beurteilung der Frage zu, auf welcher Linte die ſchwediſche Politik geführt werden muß, um die ſchwediſchen Intereſſen am beſten zu fördern.“ Der Miniſter gab dann einen Ueberblick über die wechſelſeitigen Vorteile, die Schweden und Deutſch⸗ land einander geboten hätten und bieten könnten. Obwohl die ſchwediſche Preſſe. wie ſie ja auch ſelbſt beſtätigt. mit verhältnimäßig geringen Ausnahmen jenen Kurs, den Miniſter Günther in ſeiner klugen und von großem Verantwortungsgeſühl getragenen Rede umſchrieben bat, zu ſteuern bemüht iſt, hatte Günther offenbar doch das Gefühl, daß noch genſt⸗ gend gegenteilige Tendenzen unter der publiziſti⸗ chen Oberfläche aktiv ſind, um eine nochmalige war⸗ nende Klarſtellung notwendig erſcheinen zu laſſen. Die Anſprache hat im allgemeinen eine ausgezeich⸗ nete Preſſe gefunden.„Svenska Dagbladet“ ſchreibt 3. B. Uu..:„Die Darlegungen Günthers Hürften ge⸗ eignet ſein, die eanz natürliche Unruhe zu dämpfen, die ſich vielfach geltend gemacht hat und durch die übertriebene Vorſicht, die in der Regel die offtzielle Nachrichtenübermittlung kennzeichnet, Nahrung ge⸗ funden hat. Die ſtraſfe Haltung muß eine größere Wachſamkeit gegenüber allen Arten von Gerüchte⸗ macherei, aber auch gegenüber den Verſuchen, einen defaitiſtiſchen Geiſt zu verbreiten, zur Folge haben“ „Stockholms Tidningen“ kommentiert die Auffor⸗ derung Günthers zu einer ruhigen Betrachtung der chwediſchen Lage dahin, daß eine derartige Bitte um Verſtändufs nicht ungehört verklingen dürfe.„Die ganze ini unſerer öffentlichen Meinungsäußerung muß eine ſtraſſe Haltung annehmen, die den Blick ausſchließlich auf die eigenen Intereſſen lenkt.“ ſchäftigt, während die Augen der vorderſten Spüh⸗ wagenführer und Kradſchützen ſcharf jeden Höhen. rücken und jede Strohmiete nach verdächtigen Be. wegungen muſtern.. Uns beſchäftigte alle nur eine Frage: Wird e uns gelingen, den Engländer zu faſſen? Oder 5 ex ſich entſchloſſen. die griechiſche Hauptſtadt aufzu⸗ geben? In den wenigen Minuten der kurzen. ſten hören wir aufmerkſam nach vorne Als 8 5 dämmern beginnt, ſtehen wir wieder am Meer been Schönheit unſere Soldaten gar nichl faſſen 18 5 und auf das ſie immer mieder ſtaunend hinab ehen ſobald ſich zwiſchen die Höhenrücken einer der kost blauen Streifen in die wild zerklüftete Landſchn hineinſchtebt. 1 Seit geſtern morgen haben unſere Panzer auf einer unbeſchreiblichen Straße in faſt vaufenloſer Fahrt Attika von Norden nach Süden dupchſchritten Vorſichtig ſchiebt ſich etzt bei hereinbrecheſtger Nach unſere Vorausabteilung ſo weit wie möglich an den Gegner heran und ſtellt ſich lautlos zum Angriff für den nächſten Tag bereit. Die Männer ſchlafen neben den Fahrzeugen, ſo wie ſie es ſeit drei Wochen wie⸗ der gewöhnt ſind, die Waffe griffbereit neben ſic Schwarz ſtehen hohe Palmen und Jypreſſen gegen den nachtblauen, klaren Himmel, in dem die Sterne heller zu leuchten ſcheinen als bei uns im Norden. Ein Vogel, deſſen Ruf wir nicht kennen, klagt lang⸗ gezogen die ganze Nacht über uns im Geiſt ber 8 Bevor es tagt, brechen wir auf. In wen Minuten iſt alles marſchbereit. Der 9( 200 muß die große Entſcheidung bringen, auf die wir ſeit Wochen gewartet haben. Die Meldung, die unſer Spähtrupp von vorne zurückbringt, iſt kurz und enk täuſchend:„Vor uns alles feindfrel Fug länder mit 10 Laſtwagen im Abrücken Wir finden nur noch das warme Neſt. Zurückgel nene gut getarnte Munitionslager und Munitionsiſten, die wahrſcheinlich erſt geſtern abend ankamen, ein Sanitätslager mit allem, was dazugehört, Propiant⸗ und Ausrüſtungslager, das iſt alles, was wir hier in ſchneller Vorüberfahrt in Richtung auf Athen von den Engländern zu ſehen bekommen. Nur keinen Schock kriegen Euglaud in Angſt vor den Verſenkungsziſſern des April dnb. Berlin, 4. Mai. England kann nicht umhin, ſeine Mitbürger „ſchonend“ darauf vorzuberelten, daß die Schlacht im Atlantik immer mehr zu einer Niederlage grüßle Ausmaßes ſich entwickelt. Darum ſchickte man H. 6. Fareby vor, der im Londoner Nachrichtendienſt einen wahren Eiertanz aufführte, um die Hiobs nachrichten aus dem Atlantik zu„umſchreiben“. Und das geſchah dadurch, daß er wiederholt darauf aufmerkſam machte, die Briten ſollen nur ja keinen Schock bekommen, wenn am 15. Mai die Zahlen der verſenkten belt ſchen Schiſſe für April herauskämen. Dieſe 1 erwarteten Zahlen müſſen alſo ganz erheb⸗ ich ſein. Konferenz in Bern Die Geſandten zur Berichterſtattung heim⸗ gerufen f Drahtberichtunſeres Korreſpondentez — Bern, Mai. Die ſchweizeriſche Bundesregierung hat ihre Ge⸗ ſandten in Deutſchland, Italfen und Frankreich nach Bern berufen, um ſich durch eine perſnliche Be⸗ richterſtattung über die internattonale Lage unten richten zu laſſen. Die Entwicklung in den letzten Wochen und Mo naten bildeten den Gegenſtand eingehender Ausſprg⸗ chen. Es wird jedoch betont, daß„zu beſonderen Be⸗ ſchlußfaſſungen kein Anlaß vorgelegen habe“. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M3.) + Ro m, 5. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht von Montag hat folgenden Worilaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt ben kannt:. In der Nacht zum 4. Mai haben Verbänhe des deutſchen A in anffingabene genden Wellen die Flotten⸗ und Luftſtützyn be von Malta bombardiert und 3 5 Exploſionen und ſchwere Schäden au e militäriſchen Anlagen verurſacht. 93 55 kämpfen haben am 4. Mai deutſche 11 zwei feindliche Jäger über Malta abgeſchd In Nordafrika nehmen unſere Operc“ tionen im Abſchnitt Tobruk ihren Forte ge Einheiten der Luftwaffe haben ernent 155 feſtigungsanlagen von Tobruk bombarbie In Oſtafrika haben nuſere tapferen Fra pen im Abſchnitt von Alagi einen is Angriff zurückgewieſen und dem Feind n trächtliche Verluſte zugefügt.— Unter den ten waren zahlreiche Paläſtinajuden. . 5 Die Britischer Hilfskreuzer„Voltaire“ überfällig. britiſche Admiralität tellt mit, daß der Fel cen kreuzer„Voltafre“, ein früheres Handelsſchi ellen 9 BRT. überfällig ſei und als verloren 9 Uli ſſe. 5 en. Juden sollen in die britiſche Armee eintte Aus Jeruſalem wird gemeldet, daß alle anverbehen teten Juden bis zum 30 Jahren aufgeforderz Biccher zollen, ſich ſofort zur Einſtellung in die br N Streitkräfte zu melden. Deutſch⸗bulgariſches Wunschkonzert. Am tagnachmittaa wurde über alle bulgariſchen deutſch einſchließlich des Senders Skoylſe das erſte bulgariſche Wunſchkonzert geſendet. Sonn* Sendet Und n ſeſt iſt maßn⸗ klappt zuerſt Skoot. ſie tr ut det die er Kinde! wäre ſind fit Sie ka örucken wiſchen „Vie Gefahr winn. für Si man m ſichtbar⸗ davon über un Eruiſon „Ger either ſen, er ein Wie Vedach gen Kri „Die ppe ſich und mitra kupp 2 ſht ode 0 zu a ten und „Vol „Na Jugenie 1 Spüß⸗ Höhen⸗ zen Bez Wird es Der hal t aufzu⸗ den Na⸗ 8 es zu , deſſen können, abfehen, e koball⸗ aabſchaſt zer auf tenloſer ſchritten. or Nacht an den griff für n neben hen wie⸗ hen ſich n gegen Sterne Norden. at lang⸗ äſt der icke 11 zel ſſſene ns kiſten, ten, ein ropiant⸗ bir hier hen von e eutſch⸗ Woran fehlt's denn noch? Bevor ſich die Leute in den Strudel der Meſſe⸗ Veranügungen ſtlürzen können, gibt es jedesmal auf dem neuen Meßplatz am Adolſ⸗Hitler⸗Uſer eine er⸗ wartungs volle Pauſe. Die einzelnen Unternehmun⸗ gen des Vergnügungsparks ſchälen ſich aus den letz⸗ len Umhüllungen und werden für den Betrieb fertig⸗ gemacht. In den Straßen flutet das Publikum auf und ab. Warum leat denn die Muſik nicht los, warum drehen ſich die Karuſſells nicht, warum klet⸗ lert der Rennwagen unter dem Geheul der Kom⸗ preſſoren immer noch nicht an der Todeswand em⸗ por, warum ſtoßen die Schnäbel der Schiffs ſchaukel noch nicht in den Himmel hinein, warum fegen die Pagen der Achterbahn noch nicht über Berg und 7 Abt„die Kommiſſion“ noch nicht da war, Die Meſſe⸗Abnahme⸗Kommiſſion. Da kommt ſie ſa ſchon heran mit Elektroſachverſtändigen und Maſchi⸗ nenbauſpezkaliſten, mit Herren von der Stadt ver⸗ waltung, vom Poliseipräſidium und mit dem Für⸗ ſprech der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe. Und nun wird geprüft, ob auch alles niet- und nagel⸗ ſeſt itt, ob der Aufbau richtig erfolgt iſt, ob die Schutz⸗ maßnahmen vorhanden ſind, ob die Schaltung klappt. So kommt es. daß die K ommiſſion von allem zuerſt haben kann. Sie fährt zuerſt in den Auto⸗ Stobtern, ſie probiert das Raupenkaruſſell aus, ſſe tritt den erſten Weg über die Achterbahn an, ſie ut den erſten Blick in das Welt⸗Panorama, ſie löſt die erſten Schüſſe in den Schießbuden, Nur in die Kinderkaruſſells ſteigt ſie nicht. die Kommiſſion, das wäre techniſch nicht möglich, aber ſie prüft Aufhän⸗ gungen, ſie prüft den Abſtand vom zappelnden Be⸗ ſtieb und den wartenden Leuten. Sie findet auch ſeraus, wo ein neues Preisſchildchen den alten auf⸗ gemalten Preis aufdringlich verdeckt und wo die Er⸗ aubnis zu einer Preisveränderung nicht vorliegt. Kein Wunder, daß es runde nier Stunden dauert, bis die Meſſe⸗Abnahme⸗Kommiſſion überall herum it und Unternehmen nach Unternehmen für den Be⸗ irteb freigegeben hat. Auf den Augenblick der Frei⸗ gabe haben die Mannheimer. die für die Tätigkeit der Kommiſſion reges Intereſſe haben, gewartet. Dann geht es nämlich los mit Hochdruck, wie um Verfüumtes einzuholen. Wäßrend die Kommiſſion lütig war, hat man ſeinen Ueberſchlag gemacht, die lockerden Genüſſe mit dem„oͤrſickenden“ Bargeld perglichen und ſeine Wahl getroffen. Familienväter, biedere, ſteht man ſchon frühzeitia, noch vor Beginn des Rummels wieder heim värts ziehen. Paketchen mil Roßzwurſt. Meßbollen, Bratheringen. gebrann⸗ ten Mandeln. Räuchergalen, Nougat, Lebkuchen und Magenbrot in den Hinden. Oder gar mit metalle⸗ nen oder irdenen Geſchirren bewaffnet. Sie Foſten ſich an die Warenmeſſe, die Scheu⸗ un Fabrgeſchüfte ſind für ſte ohne Bedeutung. Awdere denken anders. Sie kaufen einen Siegelring. laſſen ſich Viſttenkarten Irucken und dabei bei argen Geſchmackſoſiaketten er⸗ wichen ſi⸗ boſen ſich was zum Shlecken. aber daun wird es Zeit für eine aroße Luftſchaukel, oder für das Walzerkaruſſell. Treffpunkt„Marktſtübt“ Während auf dem Platz die Lautſprecher⸗Muſtiken einander überſchneiden und überſchreien. Kleingeld in Strömen aus den Händen kleiner und großer Heſucher in die Hände der Veranſtalter rollt, zieht die Meſſe⸗Abnahme⸗Kommiſſton in das Marktſtüb l“ zurück. Hier trifft man ſich mit führenden Leuten vom Ambulanten Gewerbe zum Austauſch der Wünſche und Erfahrungen. Da ſitzen ſe einmal an einem Tiſch, die Seßhaften und die Fahrenden, von denen) die Meßbeſucher arg mantiſche, ziemlich falſche Vorſtellungen machen. Das ſind gediegene Geſchäftsleute, die ordentlich etwas hineingeſteckt hahen in ihren Betrieb, und aus denen der Staat und die Slädte, wo ſie gaſtle⸗ ken, tüchtig herausholen. Nur daß ſie eben, wie die mittelalterlichen Kaiſer, ihr Gewerbe im Umher⸗ gehen hetreihen, ſtändla mit dem Volk aller Gaue Berührung ſtehen und von ihren Erfahrungen niel und intereſſant erzählen können. Die vom Ambulanten Gewerbe ſind auf die Stadt Mannheim 55 zu ſprechen, Mannheim iſt in Krieg und Frie⸗ en eine meſſefreudige Stadt. Bel dem Austauſch der ünſche und Anregungen geht es friſch von der Le⸗ ber weg, das beſorgt ſtets Herr Alb. Günter den Mir oben den„Fürſprech“ des Ambukanten Gewer⸗ hes genannt haben weil er die Belange ſeiner Wirt⸗ Haltsgruppe ſo angenehm in der Form wie eifern belbewußt zu vertreten verſteht. Hat die Stadt Nannheim den Teerbelag für den Platz am Adolf⸗ iler⸗Uer vergeſſen? Nein. aber es iſt Krkeg. urch Bauten in der Nähe liegen Sand und Schot⸗ tarſteine im Wege, gax ſo angenehm iſt das für die Beſucher nicht. Die Bauten werden einmal zu Ende gehen. dann wird aufgeräumt und ber Teerbelag tommt ganz beſtimmkl Oberverwaltungsrat Dr. Shlebowſey nimmt den ſchönen Leuchter mit bolzgeſchnitzten Szenen aus dem Leben und Treiben der Fahrenden in die Obhut der Stadt, eine Stiſtung der Familte Herhaus für das Marktſtübl, wo man nun gleich noch einmal ſo gemütlich ſitzt. Ober⸗ regierungsrat Dr. Stoeckel, aus Wien, wird nach dem Praler gefragt, warum denn nicht, was der Pra⸗ ter für Wien. iſt das Adolf⸗Hitler⸗Ufer für Maun⸗ Wir leben nach dem ieder Maimeſſ am Adolf Hitler⸗Afer Jahrmarklireiben einmal ganz anders belrachlet heim. Mit den landſchaftlichen Schönheiten des Praters kann ſchwerlich etwas perglichen werden, aber der gemütliche Geiſt der ausſpannenden Mann⸗ heimer, meint Oberregierungsrat Dr. Stoeckel, täte direkt an Wien erinnern Inzwiſchen haben die Herren von der Polizei, Oberregierungsrat Schüfner an der Spitze, den Feierabend feſtgeſetzt und die nötigen Befehle für ſeine Durchführung erteilt. Und dann trudeln einige Unternehmer von Fahrgeſchäften des Vergnügungs⸗ parks ein, die ſchon Kaſſe gemacht haben,— hoch zu⸗ Großkundgebung der Veamien und Behördenangeſtellten des Kreiſes Mannheim im NMiberungen sag Gerade im Krieg tut es not, die innere Front immer wieder auszurichten und dem ſchaffenden Menſchen für den Alltag Stärke und Rüahalt zu geben. Unter dieſem Geſichtspunkt hat die große Ver⸗ ſammlung der Beamten und Behördenangeſtellten ihren Zweck vollauf erfüllt. Imponierend das äußere Bild: Das große Po⸗ dium prangte im friſchen Frühlingsſchmuck, das weite Rund des Saales aber war dicht beſetzt. Faſt pauſenlos ſpielte die Kapelle der ehemaligen Mili⸗ tärmuſiker. Fahneneinmarſch! Ein Amtsträger ſprach ein formſchönes und gehaltvolles Gedicht, das ütberlettete zur Totenehrung. Stellvertretender Kreisamtsleiter Knobelſpieß entbot den Erſchie⸗ nenen ſeinen Gruß und übergab dann das Wort an Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb, Karlsruhe. Wir haben uns einſt als Nationalſozialiſten dem Kampf geweiht, begann der Redner ſeine Ausfüh⸗ rungen, und konnten nicht wiſſen, ob er Erfolg haben würde. Heute iſt die Phaſe des Endkampfes ge⸗ kommen. Heute wiſſen wir, daß am Ende ein Sieg ſtehen wird. Der Krieg, der uns aufgezwungen wurde, geht nicht um den Erwerb pon Reichtümern, er dient keinen dynaſtiſchen Intereſſen, er wird auch nicht für eine kleine Schar von Kapitaliſten geführt, ex iſt die Auseinanderſetzung zwiſchen zwei Welten. Repolutionärer Wille, die Idee von Blut ud Boden ſtehen gegen die plutokratiſche Welt und ihre Macht⸗ haber. Der Keim zu dieſem Eutſcheidungskampf wurde gelegt, als die erſten nationalſozjaliſtiſchen Kämp⸗ ſer ſich um den Führer ſcharten und den Müden, Verzagten und Irregeleiteten ihr„Deutſchland erwache“ zurieſen. Dieſer Ruf wurde zum Fanal der völkiſchen Frei⸗ heilt. Und er wurde verſtanden, nicht nur inner⸗ halb der Grenzen Deutſchlands ſondern überall in der Welt, wo deutſche Menſchen wohnten. Aber auch überall dort, wo andere Völker um ihre Frei⸗ heit zu kämpfen gewillt waren. Der Freiheits⸗ kampf mußte notwendigerweise gegen die haup äch⸗ lichſten Vertreter der kapitaliſtiſchen Welt gehen, gegen das britiſche Imperium Wir haben den Krieg nicht gewollt, obwohl er kom⸗ men mußte, weil die Auseinamderſetzung zwiſchen alter und neuer Welt nicht zu vermeiden war, weil frieden mit dem Ergebnis der erſten Stunden.— en Geſetz des Kampfes jede neue Idee ihre Widerſacher findet. Aber noch nie in der Weltgeſchichte blieb die alte Welt Sieger. Stets hat ſich die neue als ſtärker erwieſen, weil ihre Jdee richtiger und wahrhaftiger war. Völkiiche Kraft beſiegte noch immer die politiſche Willtür. Und die völkiſche Kraft wird auch in dieſem Krieg ſiegen. Die Neuordnung der Welt und Europas nach dem Sieg wird einzig und allein nach den ewigen Ge⸗ ſetzen des Blutes geſtaltet werden. Blut will zu glei⸗ chem Blut, und Blut iſt mächtiger als Staatsange⸗ hörigkeit. Wie die Neuordnung in Europa ausſehen wird, wiſſen wir nicht, aber wir kennen die Geſetze, die dabei maßgebend ſind: immer nur die klaren Ge⸗ ſetze des Blutes. Dieſe Neuordnung durchzuführen iſt unſere hiſtoriſche Aufgabe, ſie iſt auch unſer gutes, durch geſchichtliche Leiſtungen erworbenes Recht. Ein großes, ſtarkes Deutſches Reich brachte noch immer Europa Glück und Frieden, es wird nach dieſem Krieg nicht anders ſein. Doch dieſes Glück will noch erkämpft ſein, wie alles erkämpft werden muß. Kampf iſt das Geſetz des Lebens. Zum Kampf gehört unvermeidlich auch die Opferbereitſchaft. Kampf und Opferbereitſchaft haben uns ſo groß gemacht in dieſem Kriege haben uns neben den nuvergleichlichen Waffentaten an gigantiſche Leiſtungen wirtſchaftlicher u kultureller Art vollbringen laſſen. Mitten im Krieg ſind wir ſtark genug, um nur ein Beiſpiel zu nennen, die Umſiedlungsaktilon durchzu⸗ führen, eine Völkerwanderung im allergrößten Aus⸗ maß. Durch dieſe Kraft, die verſiegt ſchien und vom Führer wieder geweckt wurde, wird Deulſchland auch in 1000 Jahren noch das Schickſal der Welt be⸗ ſtimmen. Unſer Kampf geht nicht darum, die Erben der plutokratiſchen Welt zu werden, ſondern ein Reich zu ſchaffen, in dem unſere Kinder und Kindes⸗ kinder in Glück und Frieden leben können, ein Reich der Wohlfahrt, der Stärke und der Freiheit. Für die begeiſtert aufgenommenen Worte des Reoͤners dankte Pg. Knobelſpieß und gelobte im Namen ſefner Kameraden Treue bis zum letzten. Nach dem Führeranruf, den Nativnalliedern und dem Fahuenausmarſch ging man auseinander. eee ee Zuſammenſloͤße und Verletzungen Polizeibericht vom 5. Mai Am g. Mai 1941, um.20 Uhr, wurde ein 70 Fahre alter Fußgänger beim Ueberſchreiten des Luiſenrings von einem Motorradſahrer angefahren. Fußgänger wurde ſchwer, Motorradfahrer leicht verletzt. Sie wurden beide in das Städt. Krankenhaus eingeltefert. Vom Motorradfahrer wurde Blutprobe entnommen. — Gegen 19 30 Uhr ſtießen auf der Käfertaler Straße ein Radfahrer und ein Perſonenkraftwagen der Wehrmacht zuſammen. Radfahrer leicht verletzt. Sachſchaden gering. Mas alles geſtoh'en wird „ der Krimtnalpolizet tanuheim vom 3. Mai 1941 Entwendet wurden in der Nacht zum 29. April 41 aus einem Neubau in Mannheim⸗ Neckarau, nach Er⸗ brechen einer Malerkiſte, 2 Kannen von je 2 Kg. Leinöl⸗Firnis, 1 Kanne mit 2 Kg. Terpentin⸗Er⸗ ſatz, 10 Malerpinſel(noch ganz neu], Größe 10 und 6 mit rotem Ring am Stiel und eingeprägtem 8 Milli⸗ meter großem Rad und der Bezeichnung Moljtor, 1 Lackterpinſel mit ſchwarzen 8 Ztm. langen Borſten, eine 5 Ztm. breite Spachtel und ein brauner Leder⸗ gürtel.. Tõ Aicher Verkehrsunfall in Sandhofen Polizeibericht der Kriminalpolizei Mannheim vom 5. Mai 1941 Am 3. Mai 1941, um 13.15 Uhr, fuhr ein Kraft⸗ fahrer mit ſeinem Perſonenkraftwagen in über⸗ mäßiger Geſchwindigkeit durch die Sand⸗ hoſener Straße Richtung Stadt. An der Hanſſt aße ſtieß er mit einem aus dieſer Straße herauskommen⸗ den Radfahrer zuſammen, welcher ſeinerſeits nicht auf das Vorfahrtsrecht geachtet hatte. Der Rad⸗ fahrer, ein 60 Jahre alter Mann aus Tandhoſen, wurde zu Boden geſchleudert und ſtarb alsbald. u Das Konzert Barnabas von Geczys morgen Dienstaa beginnt 19.15 Uhr. nicht 19.80, wie krrtüm⸗ lich angekündigt war. Blick auf ub wigsbafen Kaffeediebſtahl— 100 Mark Belohnung. In den letzten Mypnaten ſind aus einem Ludwigshafener Lagerhaus große Mengen Bohnenkaffee geſtohlen worden, der für unſere Soldaten heſtimmt war und der durch den Diebſtahl den Soldaten entzogen wurde. Um die Nachforſchungen nach den Spitzbuben zu erleichtern, wird die Bepölkerung um Mitarbeit bet den poltzeilichen Nachforſchungen erſucht. Vor allem ſind Angaben darüber exwünſcht, wü Kaffee gehandelt oder geröſtet worden iſt. Für Mitteilungen aus Kreiſen der Bevölkerung, die zur Ueberführung ber Täter führen können, ſteht ein Betrag von 100 Mark zur Verfügung. Mitteilungen an die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen werden auf Wunſch vertraulich behandelt. „Frohſiun im Haubwerk“. Ein Ereignis im Muſik⸗ leben der Stadt Ludwigshafen iſt die weſtmärkiſche Erſt⸗ aufhührung des neueſten großen Chorwerkes für Männer⸗ chor, Soli und Orcheſter von Hermann Grabner„Froh⸗ ſinn im Handwerk“. Die Kompoſition gehört zu den be⸗ deutendſten großen Chorwerken, die in den letzten Jahren erſchienen ſind. Der Text von Ernſt du Vinage enthält eine Reihe von beſinnlichen, fröhlichen und humorvollen Szenen, die einfallreiche Muſik iſt von überwältigender Treffſicherheit des Ausdrucks. Die Aufführung findet am 10. Mat im großen Saale des JG ⸗Feierabendhauſes ſtatt. Die Ausführenden ſind der Geſangverein der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und das Landesſymphonteorcheſter Weſtmark. Die Geſamtleitung hat Dr. Alfred Waſſer⸗ mann. Muſik im Hindenburgpark. Die beliebten täglichen Konzerte im Hindenburgpark werden am kommenden Sonntag wieder aufgenommen. werden ſie von einem Teil des Landesſymphonteorcheſters Weſtmark unter Leitung von Muſikdirektor Schmeißer durchgeführt. Die Konzerte finden täglich in der Zeit von 16 bis 19 Uhr ſtatt. Neue Lehrgänge des Dank. Die Kreisdtenſtſtelle Lud⸗ wigshafen des Deutſchen Roten Kreuzes hat kürzlich einen Aufruf an die Frauen und Mädchen in Stadt und Land gerichtet, ſich dem Deutſchen Roten Kreuz zu praktiſcher Arbeit zur Verſügung zu ſtellen. Dieſer Aufruf wird jetzt mit aller Dringlichkeit wiederholt. Da Hunderte von Helferinnen aus dem Kreis Ludwigshafen bereits im Dienſte der Wehrmacht ſind, in der Heimat jeboch weitere Kräfte gebraucht werden, werden die Frauen und Mäd⸗ chen aufgefordert, dem Appell des Dei Folge zu leiſten. Demnächſt beginnt ein neuer Grundausbildungslehrgaug in Erſter Hilfe. Anmeldungen werden bei der Kreis dienſtſtelle des Daz in der Bismarckſtraße ſowie bei den Bürgermeiſterämtern entgegengenommen. 22 000 bewunderten die Dreſſurleiſtungen einer Diviſton. „Zudwigshafener Reit⸗, Spring und Fahrturnter— Ver⸗ anſtalter: eine Diutſion des Heeres in Gemeinſchaft mit der Stadt Lubwigshafen⸗Rh“. So verkündete das Pro⸗ gramm, das am Samstag 4000 und am Sonntag 18 000 be⸗ geiſterte Zuſchauer im frühlingsſchönen Hindenburgpark zu⸗ ſammenführte. In die Leitung der größen Veranſtaltung teilten ſich ein Generalmajor und Beigeordueter Suttor als ſtellvertretender Oberbürgermeiſter ſowie Verwaltungs⸗ rat Dr. Theis. Wertvolle und ſinnige Ehrenpreiſe hatten der Gauleiter und Reichsſtatthalter in der Weſtmarfk, die Oberbürgermeiſter der beiden Schweſterſtädte Ludwigshafen und Mannheim, die großen Firmen Ludwigshafens, der Verkehrsverein und andere Gönner des edlen Pferdeſports geſtiftet. Die Hauptprüfungen auf den zwei von einem Fahnenmeer umbrandeten Turnierplätzen des Hindenburg⸗ paxles wurden von feierlichen Flaggenparaben umrahmt. Dann wechſelten Springlonklurrenzen in bunter, ſchneller Folge mit Dreſſur⸗ und Eignungsprüfungen und wunder⸗ vollen Schauvorführungen ab, die die Maſſen in ihren Bann zogen. Ein Puppenrennen auf ungeſattelten Pferden brachte eine heitere Note in den ſtrammen, wohlsiſziplinter⸗ ten Ablauf der ernſten großen Leiſſungswettlämufe. Die Veranſtaltung entwickelte ſich zum wahren Vollsſeſt. Schnei⸗ diger Höhepunkt wurde der tadellos Hlapyende Vorbeimarſch vor dem Diviſtionslommandeur. Die Ehrenpreisverteilung durch den General verſönlich ſchloß in aller Form dle ein⸗ zigartig ſchöne milltäriſche Schau. heidelberger duerſchut Der erſte Tauſeuder. Am erſten Tage des Verkaufs der Loſe für das Kriegshilfswerk brachte der braune Glücksmann auch ſchon einen Tauſender. Er wurde von einer Heldelbergerin im Kiosk gezogen. Den Maikäfern geht es zu Leib. Prompt mit dem Mo⸗ natsbeginn zeigten ſich auch die erſten Maikäfer, ſtrich⸗ meiſe ſogar ziemlich ſtark. Wie im Einzelnen aus einer Bekanntmachung hervorgeht, werden die Obſtbaumbeſitzer oder Nutznießer von Obſtbäumen aufgefordert, ihre Baum⸗ beſtände zu ſchütteln und die gefallenen Maikäfer zu ver⸗ nichten oder den Hühnern zu verabreichen. Störche im Tiergarten. Auf dem Eulenturm im Tier⸗ garten hat ſich ſeit kurzer Zeit ein Storchenpaax angeſte⸗ delt. Zu der Hoffnung, daß die Störche bort„häuslich“ werden, geſellt ſich die Bitte des Tiergartens, ſie— vor allem bei ihrer Futterſuche— nicht mutwillig zu ſtören. Wie in den Vorfahren 13.2 257 Sanneunntergang F.§. Sonnenaufgang(. 5. 20.48 Maondaufgaug 3, 5. .37 Monduntergang 6. 5. N— ——— Die Tat n Uastern ROMAN vod Kubo AN O ERL 33 4 ötelleicht Aber Gefahr iſt überall, Doktor, und 3 ahr bedeutet von vornherein die Chance zum Ge⸗ 3 übrigen habe ich einen kleinen Auftrag 05 Sie..“ Schoppenſtein ſpricht ſo ruhig, daß 5 möchte, er fürchte ſich vor einem un⸗ 15 ren Zuhörer.—„Wir ſprachen ſeinerzeit ſchon 165 n— dieſer Krüger ſtand doch die ganze Zeit 1* unter Aufſicht, nicht wahr?— Hatten wir nicht zulſon aus Genf in Ausſicht genommen?“ lber mik. Er kam auch nach Taufers und wohnt 0 r in einem kleinen Neſt im Lorratal. Sie wiſ⸗ 10 er iſt ſchlau wie ein Fuchs und unauffällig wie au Vieſel im Winter. Aber er entdeckte nichts, was erdacht erwecken konnte— außer den Spazlergän⸗ ben Krügers hinauf zum Keſſel.“ „Die uns ja heute nur nützlich ſein können“, lacht ppenſtein.„Es iſt gut. Rufen Sie Crutſon zu und machen Sle ihn mit den neuen Verhältniſſen dos weiß nicht— neut Richten Sie es ſo ein, daß er zum Bau⸗ 55 Talſperre kommt, als Vorarbeiter, Sprengauf⸗ 5 8 ſo etwas Aehnliches. Man kann den Mann 7 allem brauchen. Hauptſache: Augen offen hal⸗ und ſchweigen. Das kann er. Verſtanden?“ ene Herr Schoppenſtein.“ „Na alſo.— Wi 3 5 ö bert Wie gefällt übrigens Ihnen der neue 5 8 nicht schlecht“, zögert Petermann. Aber ich ent nicht helfen— auch auf die Gefahr bin, daß 0 125 auslachen— er gehört zu den merkwürdig⸗ enſchen, die ich ſe geſehen habe!“ 55 auchmal ſind wir zwei uns außerordentlich einig“. 1 ortet der Gewaltige; vielleicht hat er auch nur 8 gedacht.„Ja, man ſieht nicht durch. Ich bin mir zer ihn durchaus nicht im klaren und dennoch habe 905 n engagſert— für zwölßhundert Franken im Anat. Was ſagen Sie dazu, Doktor Petermann?“ „Eine einfache Antwort. Aber ich weiß auch keine andere— Himmelherrgottnochelnmal!“ Er rennt im Zimmer hin und her.„Gehen Sie jetzt, Petermann. Vergeſſen Sie mir die Sache mit Cruiſon nicht. Und dann bringen Sie mir die Pläne des Werkes; ich will noch arbeiten.“ g Später, da der Sekretär eine Rolle mit Zeichnun⸗ gen gebracht und vor ihm auf dem Konferenztiſch ausgebreitet hat, ſitzt er davor und denkt nach. Manchmal wirft er auf einen Zettel ein paar Zah⸗ len.— Projekt einer Anlage zur Errichtung eines Kraftwerkes am Piz Pal, ſteht auf der Pauſe, aus⸗ gearbeitet im Jahre 1927.— Vor zwölf Jahren alſo. Eine lange Zeit. Eine ſehr lange Zeit, aber noch lange nicht genug, um alles zu vergeſſen. Schoppenſteln ſenkt den Kopf auf die Bruſt. Er ſieht alt und ſchwermütig aus. Vor dem Haus wiegen ſich die Bäume im Wind. Der eben noch klare Himmel hat ſich verdüſtert. Re⸗ gen rauſcht nieder, Wolken fagen zwiſchen den grauen Bergen dahin. Die Vorhänge blähen ſich im kühlen Zug. Vom Schreibtiſch fallen ein paar Blät⸗ ter auf den Boden und vor die Füße des Gewalti⸗ gen. Er erſchrickt und ſteht herunter— ach, das iſt ja die Urſchrift des Vertrages, das Duplikat hat der Ingenleur mitgenommen.„Vorgeleſen und unter⸗ zeichnet“, lieſt er.„Valley, den 28. März 198g.“— Und darunter, dicht untereinander, die beiden Na⸗ men:„Johann Baptiſt Schoppenſtein.— Viktor Krüger.“ 5 * Gegen vier Uhr nachmittags kommt Claudia in Budapeſt an, begleitet von der Tante. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt Albert an der Bahn. Selbſtverſtändlich hat er Rofen mitgebracht, weiße Roſen. Er iſt nach der letzten Mode gekleidet. Sein Mantel iſt beſtimmt vom erſten Schneider. Der Hut hat wahrſcheinlich ein großes Stück Geld gekoſtet. Er ſieht blendend aus, trägt nun zur Abwechſlung einen kleinen dunk⸗ len Schnurrbart— obgleich er ſonſt blaßblond iſt— und hat nach wie vor die vollendeten Manieren des Mannes von Welt. Beiden Damen kfüßt er galant die Hand. Die Tante iſt entsſickt. Wenn ſie da⸗ gegen an ihren verſtorbenen Mann denkt! Er war Blerbrauer in Luzern und wog zweieinhalb Zentner. Albert bietet ſeiner Braut den Arm. Draußen wartet bereits ein Taxt. Sein eigener Wagen ſet in Reparatur, bemerkt er, und außerdem ſei es gegen⸗ wärtig Mode, daß man ſich der Mietwagen wieder mehr bediene, als noch vor wenigen Wochen. Ah,. wie gut ſeine liebe kleine Claudia ausſehe!l Süß, exzellent, ſuperb! Er ſei glücklich, ſie hier zu ſehen. Es werde ihr auch nichts ſchaden, aus dem barbari⸗ ſchen Gebirge heraus und in eine moderne Stadt zu kommen, nach Budapeſt, nach einem Flecken Erde, in dem es kultivplerte Menſchen zur Not noch aus⸗ halten könnten. Im übrigen ſei es ein Jammer, wie ſchwer er in der Arbeit ſtecke. Verhandlungen, Abſchlüſſe, Vermittlungen, Angebote— und dann dieſe tauſend geſellſchaftlichen Verpflichtungen. „Das wird dir noch das Angenehmſte ſein“, lächelt Claudia, und ſie muß es ja wiſſen. „Aber, Liehſte!“ antwortet Albert und wirft einen beſchwörenden Blick zum wolkenloſen Frühlings⸗ himmel. Er hat für die Damen im Hotel Hungaria Zim⸗ mer belegen laſſen, ſelbſtverſtändlich teure Zimmer im erſten Stock mit dem Blick nach dem Strom. Er weiß, was er der Tochter des reichen Schoppenſtein ſchuldig iſt, die zudem das Glück hat, ſeine Braut zu ſein. Er bleibt noch, bis die eben Angekommenen abgeſtiegen und vom Portier und dem übrigen Schwarm der Hausangeſtellten gebührend in Emp⸗ fang genommen ſind; dann bittet er, ſich empfehlen zu dürfen.—„Die viele Arbeit!“ lächelt er bezau⸗ bernd. Aber um halb acht ſei er da, er habe Kar⸗ ten für die Oper. Man gebe„Turandot“. Er ſchwärme ſowieſo ſchrecklich für Verdi.— „Puccini“, verbeſſert Claudia hart.— Puceini? — Ach ſo, natürlich. Er wollte nie etwas anderes ſagen. Mit Handküſſen verabſchiedet er ſich. Einen für die Tante, zwei für die Braut. Er iſt ſchrecklich ge⸗ recht. Eine liebliche Wolke von Parfümgeruch bleibt noch lange nach ſeinem Gehen zurück. „Ein wundervoller Menſch!“ ſeufzt die Tante hin⸗ terher.„Ein Mann von Welt. Dein Mann, Claudia.“ Tja“, antmortet Fräulein Schoppenſtein. Sonſt nichts. Das Kafferauspacken nimmt ſte zu ſehr in Anſyruch. l Pünktlich um halb acht iſt Albert da. Er trägt einen Frack, der über jeden Tadel kirchturmhoch er⸗ haben iſt. Seine Krawatte iſt groß wie die Flügel eines tropiſchen Schmetterlings. Seine Lackſchuhe könnten als Spiegel benützt werden. Kritiſch muſtert ei Claudias Totlette: Man müſſe da hierzulande außerordentlich wähleriſch ſeln, nicht zu koſtbar, aber auch um Gottes willen nicht zu konventionell oder gar auf die Provinz zugeſchnitten— noch dazu in ſei⸗ ner Stellung, aber Claudia hat Glück, er iſt zufrie⸗ den. Er iſt es noch mehr, als man ſeiner Beglei⸗ texin bewundernde Blicke ſchenkt, da er mit ihr in der Pauſe im Foyer plaudert. Und da ſind auch ein paar Bekannte Alberts, der junge Graf Töröſy, Herr von Czackey, Rennſtallbeſitzer und Eiſenwerk⸗ aktionär, Baron Gall, Herr von Czapan und ſo wei⸗ ter. Sie ſehen alle ſehr gut aus und ſind auch alle nach der letzten Mode gekleidet. Sie unterhalten ſich iüüber Pferde und Autos und das letzte Jeu im Klub; diefer Taky z. B. habe ſehr viel verloren, ja⸗ wohl, und eines Tages werde er eben doch noch den Dienſt quittieren müſſen— kann man nichts machen! — Ob Fräulein Schoppenſtein übrigens morgen mit zur Köſſuth kommen würde? Natürlich käme ſie, antwortet Albert ſogleich im Namen ſeiner Verlobten. Dleſes gaſtfrete Haus der entzückenden Jlonka Köſſuth müſſe Claudia ſelbſtyver⸗ ſtändlich kennenlernen. Er iſt dabei etwas verlegen geworden, aber auch nur für die Dauer einer halben Minute. Und da iſt ja Gott ſei Dank das Klingel zeichen zum letzten Akt. Anſchließend nehmen ſie das Souper bei Bels Poſch in der Vaczi Utka. Man ſcheint ihn dort zu kennen. Ein Tiſch iſt bereits reſerviert. Es geht ſehr ſtilvoll zu: eine Zigeunerkapelle ſchluchzt über dem zarten Geklirr der Gläſer und Teller. Albert, zahlend, nimmt proßartig einen Schein aus der Brieftaſche und wirft ihn dem Ober zu, der ſich mit der Grandezza eines ſpaniſchen Großgrundheſitzers nerbeugt. Die Tante iſt ſprachlos— ſo alſo beneh⸗ men ſich die Leute aus der wirklich großen Welt! Was dieſer Junge wohl Trinkgeld gegeben hat? Sicherlich mehr als nur zehn Prozent. Aber danach fragt man hier wohl nicht.— Ueberhaupt wenn man aus Valley kommt oder auch aus Luzern, dann kann man hier gar nichts anderes machen, als die Augen offenhalten und ſtill ſein!„ Albert bringt die Damen heim. kFortſetzung folgt) . Hoher Wiener Sieg in Stuttgart Stuttgarter Kickers— Rapid Wien:3(:2 * Die Stuttgarter Kickers. die im Wiener Vorſpiel gegen Rapid ein 11:1 erzielt hatten, wurden zur Ent⸗ täuſchung von 20000 Beſuchern in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn recht eindeutig mit:1 geſchlagen. Die Wiener hatten don Anfang an das Spielgeſche⸗ hen in der Hand! ſie lieferten eine famoſe Partie und ſtegten ſelbſt in dieſer Höhe durchaus verdient. In der Hintermannſchaft, in der man Gernhardt an Stelle des verletzten Hofſtetter ſah, gab es keinen ſchwachen Punkt und im Sturm überragte Binder durch ſeine famoſe Ballverteilung. Die Kickers waren nicht nur in der Abwehr, ſondern auch im Sturm lar unterlegen. Der linke Flügel Sing⸗Conen vor allem enittäuſchte und es wurde auch in der Stuttgar⸗ ter Fünferreihe nicht beſſer, als Conen Mitte der zweiten Hälfte in die Mitte ging. Wien war, wie ge⸗ ſagt, eindeutig überlegen und gewann verdient. Die Mannſchaften: Kickers: Deyhle; Immig— Cosa: Förſchler— Kindl— Handte; Frey Walz Merz— Sing Conn. Rapid: Raftl; Wagner 2— Sperner; Wagner 1 — Gernhardt— Skoumal⸗ Fitz— Schors— Binder — Dworacek— Holec. Schon nach vier Minuten ſchoß Führungstreffer und Mitte der Halbzeit erhöhte Holee nach ſchöner Einzelleiſtung auf:0. In der zweiten Hälfte ſchoſſen Fitz und Dworacek, jedesmal auf Binder⸗Vorlagen, zwei weitere Tore, erſt dann kamen die Kickers durch einen Freiſtoß Conens, wo⸗ bei der Ball von Syerner ins Wiener Tor prallle, zu ihrem Ehrentreffer. Zwei Minuten vor Schluß ſorgte Binder für den Endſtand. Der deutſche Handballmeiſter 13:1 beſiegt Jetzt SV Waldhof— SA Frankfurt a. M. In der zweiten Vorrunde der Deutſchen Hand⸗ Hall meiſterſchaft, an der noch 16 Bereichsmeiſter betei⸗ ligt waren, gab es mit dem ſenſationellen 13:1⸗Sieg von Hindenburg⸗Minden über den Lintforter Sp eine Bombenüberraſchung. Einen Sieg der Minde⸗ ner Soldaten konnte man ſchon nach Lage der Dinge erwarten. aber nicht einen Erfolg in dieſem Aus⸗ maß. Die deutſche Meiſterelf traf in Minden auf einen in Höchſtform ſpielenden Gegner, während die eigene Leiſtung weit unter der Norm ſtand. So gab es trotz Körvers unnd Brüntgens eine Niederlace in dem erwarteten Ausmaß. Minden, der deutſche Mei⸗ ſter von 1936, iſt nach dieſer eindrucksvollen Leiſtung Lig erſter Anwärter auf den Meiſtertitel. In der nächſten Runde treffen die Weſtfalen auf die Polizei Homburg, die gegen Deſſau 98 zu einem:5⸗(:)⸗ Sieg kam. In der ſüdbdeutſchen Gruppe ſind SM Meldhof und SA Frankfurt die Endkamufgegner Die Man⸗ heimer kamen in Kaſſel gegen Heſſens Meiſter TS Wilßhelmeßöſe mit 1616 zu einem leichten Sieg. wäh⸗ rend ſich die Frankfurter SA⸗Männer mit 1518(:4) dem TS Süſſen, Württembergs Meiſter, überlegen zeigten.— In der Grun g ſcheiterte Bayerns Mei⸗ ſter Poſt Miinchen am TSV 67 Leiveig, Her in heimi⸗ ſcher Umgebung knapp mit 715(:9) die Oberßand be⸗ hielt. Die meiteren Sieger des Teges waren Elek⸗ Dworacek den tra Borlin, Reinecke Brieg, SV Poſen. Um den Eintvitt in die Vorſchlußrunde kümpfen nun am 18. Ma: SN Waldhof SA Franefurt Hinden gars Minden Polizef Hamburg Peine Brieg— N 67 Leipzig LSV Ppſen— Elektra Berlin. Die„letzten Vier im Hocken Tech Paſing und Würsburger Kickers ſiegten Im Kampf um die Deutſche Hockeymeiſterſchaft murden am Sonntag bei Männern und Frauen die Spiele der Zwiſchenrunde erledigt. Die„letzten Vier“ bei Männern ſind Berliner HC, Tech Mün⸗ chen⸗Paſing, Etuf Eſſen und DHC Hannover. Bei den Frauen kämpfen am 18. Mai der Titelverteidi⸗ ger Rotweiß Berlin, Herveſtehuder THE, Würzbur⸗ ger Kickers und Wiener HC um den Eintritt in das Endſpiel. 1 i Bei den Männern waren die Spiele in Köln und München beſonders hart umſtritten. Bayerns Meiſter Tsch Paſing lag gegen die Mannheimer 2G hei der Pauſe mit 01 im Rückſtand(Schneider war der Torſchütze), ſpäter ließen ſich aber die im Feld beſſeren Badener durch Trefſer von Wautz und Barth überraſchen urd ſahen ſich am Schluß mit 12 im Nachteil. Rotweiß Köln zog trotz beſſerer Feld⸗ leiſtungen gegen Etuſ Eſſen mit:1(:1) den Kürze⸗ ren. Der Berliner HCE kam gegen Arminen Wien mit 370(:0) zum Sieg und der. DHC Hannover landete gegen den Uhlenhorſter HC einen:1(211). Slg. Einen Rekordſieg von 14:1(:1) landete der Har⸗ heſtohuder THc in Berlin über Pommerus Frauen⸗ Meiſter Stettiner HC. Meiſter Rotweiß Berlin be⸗ Anligte ſich gegen Düſſeldorf 99 mit einem:0, die RPSch Stuttgart unterlag dem Wiener HC mit:2 (02) und die Würzburger Kickers ſchafften durch Tore von Frau Blume und Frl. Fiſcher einen:0⸗ Sieg über den Kölner HC. um den Reichspokal Bereichskämpfe der Ringer am 10. Mai Baden— Württem⸗ berg im Eisſladion. Das Rachamt Schverathletik ermittelt in — diefem Jahr erſtmals im Pota⸗Syſtem(Vox⸗ und Rückfampf) die beſte Bereichsmannſchaft im Ringen. Die Vorkempfe der Zwi⸗ ſche runde lommt am 10. Mai zur treffen zuammen: Bereich 3(Berlin⸗Brandenburg) gegen Bereich 6 (Mittel. Kampe richter: W. Dietz e⸗Dresdſen. Bereich?(Nordmark) gegen Bereich 11(Niederrlein)], Komyfrichter: W. Achilles⸗Bremen. g Bereich 14(Baden] gegen Bereich 15(Württemberg), Kampri ter! Karl Heckmann n⸗Dormſtadt. Die Beeonung Baden— Württemberg wird in Mannheim im Cis⸗ Ita ign durcheführt. Das Kampf⸗ pobtum wird überdeckt ſo daß die Veranſtaltung bei ſeder Witterung durchgeführt werden kann. Neitesheim und Peter Hornfiſcher Meiſter Die erſten Titelhalter im Freiſtilringen In Neuaubing wurde am Wochenende der erſte Teil der deutſchen Meiſterſchaften im Freiſtilringen, im Leicht⸗, Halb⸗ und Schwergewicht durchgeführt. Mit Nettesheim und Hornfiſcher ſicherten ſich im Leicht⸗ und Sch vergewicht die Titelverteidiger die Meſſterſchaft auf ein weiteres Jahr, während im Halbſchvergewicht Peter die Nachfolge des erkrankten Ehret antrat. 5 Der deutſche Doppelmeiſter Heinrich Nettes⸗ heim(Köln) war ohne gleichwertige Gegner und ge⸗ wann die Meiſterſchaft mit nur einem Fehlpunkt vor Brunner ⸗Maunheim(fünf Fehlpunkte), Grau [Stuttgart) acht Fehlpunkte, Baier[Neuaul ing), Net⸗ tesheim hatte Hirſch. Baſer und Gram entſcceidend, Hering einſtimmig nach Punkten beſiegt. Brunner 0 8 ſich durch einen Sieg über Grau den zwelten Platz. Durchffihrung. Es aubing) ſeinem Klubkameraden Peter aute Schritt. mächerdienſte, indem ex Laudien(Wilhelmshaven) mach Punkten bezwang. Peter feierte Punktſtege üher Daudien und Feilhuber und holte ſich mit zwei Feh⸗ Unter den Halbſchweren leiſtete Feilhuber(Neu⸗ lexpunkten den Titel gegen Feilhuber und Laudien, die ehenſo wie der Matroſe Röttgen je fünf Fehler⸗ punkte hatten Im Schwergewicht traten nur drei Bewerber an. Hornfiſcher(Nürnberg) beſiegte Huber(Mün⸗ chen):0 und legte Köſtner(Bamberg)] nach drei Mi⸗ nuten auf die Schultern. Ein Pusiktſieg von Köſt⸗ ner über Huber verſchaffte dem Bamberger den zweiten Platz. Neuaubing-Siegfried und Mannheim-Münſter Süddentſche Maunſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Die Kämpfe um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen für Vereinsmannſchaſten werden in der Gruppe 0 Jeutſchlans dieſem Monat be e Bereich (Vf. 86 Mannheim), gonnen. Beteiligt ſind fried Ludwigshafen), Bayern(Reichsbahn Neu 3. Münſterſ. In der Vor⸗ n Gang Reichsbahn Neuaubing und Siegfried Ludm am 10. Mai in München⸗Neu⸗ aubing, ſowie Vfl. 86 Mannheim und TSV. Münſter am 17. Mai in Mannheim. Die Rückkämpfe der Vorrunde finden am 31. Mai in gshafen und Stuttgart ſtatt. Die beiden Sieger kämpfen am 14. und 28. Juni in Mün⸗ chen oder Ludwigshafen und in Mannheim oder Stuttgart um den Gruppenſieg. r von Südweſt(S Baden aubing] und Württemberg runde treffen ſich Luder Großer Frühlingspreis von Landau Schertle⸗Stuttgart nicht zu ſchlagen Im herrlichen ſüdpfälziſchen Stadion in Landau wurde am Samstag vor mehr als 5000 Zuſchauern der Große Frühlingspreis im Radrennen ausgefah⸗ ren. Ueber 50 Fahrer beſter Klaſſe, darunter der Deutſche Fliegermeiſter Schertle⸗Stuttgart, lie erten ſich hervorragende Kämpfe auf der ausgezeichneten 400⸗Meter⸗Aſchenbahn. Nach vier Rennen der Hit⸗ ler⸗Jugend, wobei der deutſche Jugendmeiſter Na⸗ gel⸗Karlsruhe von Lauth⸗Iggelheim geſchlagen wurde, ſicherte ſich das Fliegerhauptfahren Meiſter Schertle nach ſeinen letzten großen Erfolgen wieder überlegen vor Knöller⸗Bonn und Noß⸗Frankſurt. Das Ausſcheidungsfahren gewann Svezina⸗Mann⸗ heim.— Das 350⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren beſtrit⸗ ten 8 Mannſchaften. Es wurde eine ſichenre Beute des Paares Schertle⸗Bühler(Stuttgart), das alle ſechs Wertungen ſicher gewann und dabei noch mehr als 20 der 30 wertvollen Bahnvrämien nach Haufe fuhr. Zweite wurden Knöller⸗Bonn, Weſterhold⸗Köhn, dritter die Gebrüder Noß⸗Frankfurt. Die Ergebniſſe: Fliegerhauptfahren um den Großen Frühlingspreis: 1. Kriegsfliegermeiſter Schertle⸗ Stuttgart, 3. Knöller⸗ Bonn(3 Meter zurück), 3. J. Noß⸗Frankfurt, 4. Klehr⸗ Ludwigshafen, 5. Krimme(Wehrmacht), 6. Bühler⸗Stutt⸗ gart. 5 50 Nunden⸗ Mannſchaftsfahren: 1. Schertle⸗ Bühler (Stuttgart) 36 Punkte(Gewinner aller ſechs Wertungen), 2. Knöller⸗ Bonn, Weſterhold⸗Köln 27., 3. Gebrüder Noß⸗ Frankfurt 23., 4. Krimme(Wehrmacht), Weiß⸗ Mannheim 15., 5. Hohmann/ Klehr⸗Ludwigshafen 12., Schard/ Hirſch⸗Landau 6., 7. Dangel/ Löſch(Wehrmacht) und Brendle/ Schehr⸗Karlsruhe je 2 Punkte. Saager gewann in Kopenhagen Das über 150 Km. führende Rudersdal⸗Rennen bei Kopenhagen, das auf einer viele Steigungen auf⸗ weiſenden Km.⸗Rundſtrecke entſchieden wurde, und die erſte Kraftprobe zwiſchen den Straßenamateuren bön Deutſchland, Dänemark und Schweden darſtellte, gab dem Berliner Harry Saoger Gelegenheit zu einem neuen Sieg und damit ſeinen achten in un⸗ unterbrochener Folge. Saager war dabei ganz auf ſich geſtellt, da Schöpflin wegen einer Verletzung ſchon nach 40 Km. aufgegeben hatte. Nachdem der Berliner zu Beginn vorübergehend ſchon von den Dänen 300 Meter abgehängt war, fand er in einer Alleinfahrt wieder Anſchluß und konnte den däniſchen Meiſter Rudolf Raßmuſſen ſchließlich im Endſpurt nach einer Fahrzeit von:58:30 noch überlegen auf den zweiten Platz verweiſen. Der ſchwediſche Weltrekordmann im Eisſchnellauf, Ake Seyffarth, gab ſchon nach 30 Kilometer auf. 5 Die Ergebniſſe: 1. Saager(Deutſchland),:58:30, 2. Raßmuſſen(Dänemark) 3 Meter zurück, 3. Jör⸗ genſen, 4. Thyme, 5. Hanſen, 6. Löwen(alle Däne⸗ mark] dichtauf, 7. S. Andersſen(Schweden):58:40. Anshelm Villardmeiſter Die Billard⸗Meiſterſchaft im Dreibumdeuſpiel in Berlin führte zum Schluß den Titelverteidiger Auguüſt Tiedtke (Düſſeldorf), der im Verlauf des Turniers ſogar einen Weltrekord ſpielte, mit dem rüheren Meiſter Ott) Unshelm (Magdeburg) zuſammen. Unshelm gewann die entſhei⸗ deinde Pariſe mit 50:47 und wurde ſo nach ſiebenfähriger Pauſe wieder Deutſcher Meiſter. Hoppegarten(4. Mai) Preis von Neuenhagen. 130 Meter, 5000 Mark: 1. Geſt. Poppendorſs Iſa(E. Huguenin), 2. Argentina; 3. Rötſel. Ferner: 8 27:10% CW: Porto, Lichtguelle. Toto: 55, 3, 492110. Lg: 151.2. Preis von Machnow. 1200 Meter, 5000 Mark: 1. Geſt. Schleuderhans Chriſtorhorus(G. Streit]; 2. Copernicus; 3. Alicia. Ferner: Faraday, Kentheſilea, Lida, Sonnen⸗ pracht. Dalli. Totb: 24, 13. 18, 25:10. EW: 56:10. Lg: 172——1 4 Preis von Bollensdorf. 1400 Meter, 5000 Mark: 1. Heeresrennſtall Berlin Coroner(H. Ber dt); 2. Landes⸗ vater; 3. Iſſelburg. Ferner: Undine, Panther, Li 5 Chef d' Ceuſre, Strabon. Toto: 15, 12, 14, 15, 10. EW: 68:10 Lg:——6. Preis vom Blumberg. 1000 Meter, 7000 Mark: 1. Geſtüt Zoppenbroichs Hernani(J. Staroſta); 2. Cande; 3. Longido. Ferner: Alcazar, Staroſte bur a. Toto: 47, 19, 22, 40:10. EW: 22— 2 Preis von Schöneſche. Zoppenbroichs Orgawdy Sonnenorden. andro, Janitſchar. Hals 88. Preis von Dahlwitz. 1600. Meter, 18000 Mark: 1. P. Mülhens Orator(K. Narr); 2. Pylades; 3. Dorfſchmied. Jerner: Magnat, Aurania. Toto: 29, 14. 17:10. EW: 80:10. Sg:——8. 5 Preis von Atlaudsberg. 1400 Meter, 5000 Mark: 1. H. n. Dippes Marcello(O. Sühmidt]: 2. Oſterglocke;.»Wiärbel⸗ wind. Ferner: Oſterperle, Chirlandaſo, Gand ria. Toto: 50, 21, 22:10. EW::10. Og:—2— Kopf.: Preis von Friedrichshagen. 1800 Meter, 5000 Mark: 1. W. Bodenſieks Eiger(H. Berndt); A Leprun: 3. Wala. Ferner: Peterle, Lardleben, Biedermann. Toto: 91, 51, 34:10. CW: 476:10. g: 14—Kopf—4. München⸗Riem(4. Mai) Preis von Fried euheim. 1400 Meter, 2300 Mark: C. Bodmers Nandro[Wern. Zimmermann]: 2. 3. Brechet. Ferner: F perle, Wachauf. Toto: 27, 10, U, 10:10. Pre Buchmüllers Edel⸗Bitter[J. Patzak): 2. chet. Ferner: Nair, Spotty, Nicanor 46, 17, 88, 18:10. EW: 95:10. Ig:——3. Preis vom Oberwieſenfeld. 2000 Meter 2750 Mark: 1. Stall Ammerlands Biriki(St. Takaes): à Transporter; 3. 2200 Staroſta]; 2. J. Flying Call; 3. Ferner: Sonnenflekk. Guido G zelle, Le⸗ Toto: 26, 19, 17:10. EW: 120:10. Lg: 1. H. Quad rille: lenhahn, Heinrich, Rückſchau, Turf⸗ GW: 228:10. Lg: Atlanta: 3. Bro⸗ Pechowiec. Toto: 8 Botos. Ferner: Waſchermädel Nicauer. Toto: 17, 10, 10:10. EW: 20:10. g:-32. Wonnemond⸗ Preis. 2200 Meter, 4500 Mark: 1. G. Eidenſcinks und Dr. A. 2. Spieler; 3. Condor. Fiſchers Peſſimiſt St. Takacs);: Ferner: Wi dling, Arbe do, Neon. Tote? 85, 11, 14, 1310. GW: 21010. Lg: Korf 11. Ruftica⸗Preis. oog Meter, 8809 Mark: 1. F. Nalters Albwle(F. Firnſes]: 9 Attilio s Lotßan. Fer er: Orratre a Quatre, Katarget, Mela, Burgfräulein. End“amyf, Edel⸗ eſche. Toto: 57, 18, 2, 18:10. EW: 220.10. Ig: K 1K. ternehmer, Kor yr A8 Revi fgefam turen Hort N* wit prokura. Wirtschafts- Meldungen Weilere Verringerung der Umsaße Beilin, b hiel den Aktienmärkten Grenzen. Tatſache, daß Mai. die Wertſchwankungen an der erſten Kurſe in engen die Börfenverfaſſung iſt die piere keine Anſangsnotiz erhielten. Die Ur ſich eher noch weiter verringert. Das Intereſſe der Ban⸗ kenkundſchaft richtet ſich gegenwärtig in Linie auf Renten, in denen die Nachfrage recht lebhaft iſt und kei⸗ neswegs immer voll befriedigt werden kann. Am Montanmarkt bröckelten die Notierungen leicht ab. So ermäßigten ſich Rheinſtahl, Vereinigte Stahlwerke und Buderus je um 0,25, ſowie Höſch um 6 v. H. Bei den Braunkohlenwerten wurden Deutſche Erdöl um 0,50 und Ilſe⸗Genußſcheine um 1. v. H. heraufgeſetzt, während Rheinebraun 2,50 v. H. verloren. Kaliwerte konnten ſich gut behaupten. Am Marlt zahlreiche Pa⸗ mſätze haben erſter wurden Farben um midt ſtellten ſich, um chen Ausmaße nies riger. trat ein leiter Rück⸗ und Deutſche Linoleum ungswerte hatten ſehr der chemiſchen notiert. Papier: 0,50 v. H. k In Gummi⸗ ſchlag ein. Lino und Conti⸗Gummi H. ein. Elektro iges Gef erhöhten mens und Betula je 1 v. H. hergaben Auto- Bau- und Zellltofſaſtien lagen Kate und Draht⸗, verhäunis näßig ſtill. Von hinenbauanteilen wurden vorerſt nur Rhein metall Borſig iert, die einen Verluſt von 1 v. H. au wieſen. Zu erweßhnen ſind noch Textilwerte, von denen Bemberg 6/75 v. H. gewannen, Dier hinge zen 15) v. H. ſchwächer zentſacz rückläufig waren von Schultheiß büßten 1 0,25, Hotel⸗ Um den gleichen Pr Brauereiactien Dortmunder Union. v. H. ein. Höher ſtellten ſich Reichsbank um betrieb um 1 und Südd. Zucker um 2 v. H. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichs⸗ altbeſitzanleihe 161,50 gegen 161,25. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 5. Mai. Am Geldmarkt errechnete luten der Schweizer Franken wiederum mit 50 lagen. ſich von Va⸗ 02 * Gebrüder Sulzer Ach, Winterthur. Die Sulzer⸗Un⸗ ungen AGG. Winterthur, hat 1910 einen Gewinn von 2,98(2,70) Mill. SFr. erzielt und verteilt eine Divi⸗ deude von 7,86(7,14) v. H. Die Gebrüder Sulzer AG, Winterthur, und die Hold inggeſellſchaft Sulzer⸗Unterneh⸗ mungen A, ſollen fuſioniert werden, wobei das Stamm⸗ haus in Winterthur an die Stelle der Holdinggeſellſchaft tritt. Die Gebrüder Sulzer A erhöht zu dieſem Zweck ihr Aktienkapital von 20 auf 28 Mill. SFr. und ſtellt den Nennwert ihrer Aftien demjenigen der Aktien der Sulzer⸗ Unternehmungen Ach gleich. Die Gebrſider Sulzer AG ſthernimmt ſämtliche Abtiven und Paſſiven der Holding⸗ geſellſchalt, darunter auch die ausgegebenen Obligationen. Frankfurt a. H.„ Deutsche festverzinsliche Werte 3. 5. Golden Siber.. 322.0 320.0 Deutsche Steinzeug. 800.0 300.0 8 55 Durlacher Hof 150.0 170.0 DEUrschE STAATSANLEIUEN Eichbaum- Werger. 1700 170.0 Elektr % Schatz D R. 88. 10% 102.0 Enzinger Union 4 Baden 1927„ 102.0 102.0 l. G Farben... 191.0 192.7 Altbes Dt Reich 161.0 161.2 Gesfürel 181.0 182.5 Grün u Bllfnaer 390 394.0 Harpener Berabau. 1685 167.0 Heidelberger Zement 204,0 2055 STADTaANLEIIIEN 4% Heidelberg 268 7 102.0 4% Jlannheim 26... 102.0 102.5 Hoesch Beracwc..... 4% Plorzheim 28 11,5 101,2 Holzmann Ph„ 242.0 244.7 PpFPAND BRIEFE Calker Brauerei..... 79.— &3„ Klein. Schanzl. Becker 8 8 Hp Got 103.5 103.5 Fldekner- Werke 415 160 925 3 88 e Lanz 6 n 4% Nein flep Bank 5 103% Eudwiasbaf Akt Br. 25 und s. 08.5 108.5 Cudwiashal Walm.. 5 1 1 Bank Mannesmann 1886.7 n 1 5„ MNetallgesellschaft. 173.0 174.0 2 RU Hp-B. 34 u 0 hein. Elektr Mannbh 170,5 INDUSTRIE GBLiGATIONEN Rhein. Westi Elektr. 157.7 Rütgers 20.5 5 Daimler Benz 27 105.5 105,7 4% Di lud- Benk 39 104.5 3 Gelsenkirchep e 30 4% Krupp e 38 1 N Ler Stahlwerke 1 1 Alder 101 7 Salzwerk Heilbronn .) Schwartz Storchen J Seilindustrie(Wolf) Jjemens eu Halske 4ů1 37 10345 40 14906 616. Fard RM.-Anl 25 Süddeutsche Zucker. 281.5 285.0 AKLIEN Zellstioll Waldhof.. 1765 1785 Ada-Ada Sch hfabriß 74.0 174.5 Adlerwerke Klever 175 156.0 RXKNEKER 1 3 8 Ee e 20 143 Ber. HB U W Bact 1640 1840 Asehafenb Zellstonl„„ Lommerzbank. 43.5, 1432 Aügsb„Nürnd die 5 1 95.0 Deutsche Bank„145,0 145,0 5 n Deutsebe Reichsbank 180 184.5 Bavr Motorenwerke . 5 Dresdner Bank 146.5 147.2 ro ve K.0 8. 5 2 r Daimler-Benz 8 0 8 182.0 184. Rbeln Hep Bank„ 1,5 1740 Deutsche Erdöl. 107,0 168.0%% Zwischenkurs. Licht u Kraft 215.0 214.0 Wie er programmatiſch mit einem Abend begonnen, ſo iſt der vom Brau giſchen Staatstheater aus Anlaß f jährigen mit einem Symphöniekonzert zu Ende ge zeitgenöſſiſchen muſitaliſchen Schaffen dieſes geſtaltung ungewöhnlich ergiebig im Hinblick 0 5 Erziehung des Publikums für das Verſtän 1 modernen Konzertmuſik. 0 Anders und Carl Orff ſtanden ein g zert München) und— als Uraufführung lige von Werken ſelbſt die beſten Interpreten, für die beiden anderen Komponiſten Ewald Linde mann, dem dieſes Eintreten für die junge im Rahmen des Jubiläums zu danken wa Der Spielplan während des Feſtmonats war uz ſchließlich„ A Zahl der Schauſpielabende hinterließ kendorfs Myſterium„Das Braunſchweig nach der Wuppertaler u als erſte Bühne aufgrißff, den nachhaltigſten Einen Dabei ging der Braunſchpeiger Spfelleiter 50% Koſten von dem Wuppertaler Vorbild in 19 0 lichen Punkten ab. 90515 5 die im Mittelpunkt des Werkes ſtehende groß einanderſetzung um den Sinn der Welt wählte er trefflicher Zuſammenarbeit mit dem Bühnenbilhun (Hans Fitzner) eine Art mächtigen 1055 utit Niſchen die ſymboliſchen Figuren in drei Stocken übereinander angeordnet waren. Die Rieſenrolle ger jungen Frau und Dogma und Irrglauben aufnimmt, ließ Hellg Kai⸗ ſer gemeinde werden. tiſchen Schaffen der Gegenwart brachte der Feſtmontt — außer der Uraufführung von zur Nebdenz „Das Strohkehren“— weiterhin in gleichfalls en Der Braunſchwriger Feſimongl — Braunſchweig, Anfang Nil Beethoych, u ſchwel, ſeines z. Feſtmon gangen, Den alſen gewidmet geſchickten P war Beſtehens mutig veranſtaltete Konzert dank einer Neben Werken von Eri f 5 72 lav. von Helmut Degen(Soliſt Udo D aN 0 1 89755 g— eine neun Kongertſuite aus dem Ballett„Joan von 9010 Werner Egk. Degen und Egk waren 1 9 Iten während zie i ige Mufl , einsetzt deutſchen Werken vorbehalten. Aug der Felir Lz ah rauſführun Jahr Als ſzeniſchen Hintergrund fl e Alz e e Schnitz ligtz der Muttergottes im Mittelpunkt, in beſe ler Len Mutter, die den Kampf gehen zum tiefen Erlebnis für die andächtige Hhrer Von Werken aus dem Fam drucksſtarker Aufführung Paul Apels„Gos Dolch“ und Forſters„Rheinsberg“. Seht 5 ſtändlich waren Goethe(„Fauſt“), Schiller(„Don Carlos“) und Kleiſt(„Amphitryon“) im Spieloſa vertreten, leider nicht Hebbel und die im letzten Jaht⸗ zehnt in Braunſchweig völlig überſehenen Gral k und Grillparzer. ſt Auch aus der Zahl der Opernaufführungen eien e die zeitgenöſſiſchen Schöpfungen an der Spitze ge 1 nannt, vor allem Ottmar Gerſters„Enoch Arden, 8 der ſich ſchon ſeit über einem Jahr im Braunſchwe⸗ 8 ger Spielplan gehalten hat und in dieſer Zeit zun N ſtärkſten Erfola geworden iſt, den eine junge Ober Sie in den letzten zehn Jahren in Braunſchweig errup⸗ des gen hat. Unter der muſikgliſchen Leitung des Kon⸗ ſprur poniſten fand das Werk in allen Einzelheiſen eine hat,! gediegene Wiedergabe. Julius Weis manns Daß „Pfiffige Magd“ wurde unter den Händen eines it beitif ihren Stil aufgeſchloſſenen Spielleiters(Sud dorbe Schiedermair) und eines ihm nicht minder ber⸗ geſetz bundenen Dirigenten(Kurt Teichmann) zu einem tröſtl von allen auten Geiſtern der opera buffa beſeeſten angel Erlebnis. Daß Richard Strauß. Wagner, Mozant größe und Gluck geſicherter Beſitz des Staatstheaters ſind, reits bewieſen Aufführungen von„Roſenkavalter“„Tau häuſer“,„Fliegendem Holländer“.„Zauberflöte“ und insbeſondere eine von Intendant Dr. Schu mm und Kapellmeiſter Ewald Lindemann mit liebevoller Hingabe vorbereitete, makelloſe Wiedergabe von „Orpheus und Eurrbike“. Es war ein Wagnis g Theaterſubiläum unter den heutigen Verhältniſe durch einen 30 Tage umfaſſenden Feſtmonat zu be⸗ gehen— auf ſein künſtſexiſches Ergebnis aber har das Braunſchweigiſche Staatstheater ſtolz ſein. ö 885 Gerhard Welse 2 Punk. Brite Aus dem Nationaltheater. Heute Monlog Vor wird „Wa via“ im Nationaltheater Shakeſpeares Luſtſpiel zwiſch s ihr wollt“ gegeben. Die Rolle der Dl men hat Käte Dietrich für die erkrankte Kit N Wü ſt riunen. 5. Mai,.30 Uhr. Führe⸗ Wirtgen iſt erloſchen. rinnen⸗Beſprechung in N 5, 1.— Zech Bismarckpatz, Horſt⸗Weſſel⸗ heim(Maſchinenfabrik, Induſtrie⸗ platz, Platz des 30. Jauuar, Stroh- ſtraße 49). Die Prokurg von Her⸗ maret, Schlachthof und Waſſer⸗ bert Schneider iſt erloſchen. turm. ſowie ſämtliche Mitarbci⸗ terinnen für Leibeserziehung.— 5. Mai, 20 Uhr, Turnen in der Mäschenberuſsſuule, Weberſtraße. DA, Bern serziehungswert. Buchführung ⸗[I Praxis beginnt am Dienstag, 6. Mai, 20.2) Uhr, Zimmer 51, Aufgang A. Doppelte Offene Stellen Hochschwarzwald! uverläſſiges. gebildet., naturliebendes Mädchen od. Fran baldiaſt geſucht, um mit erholungsbedürft. Mutter und K 47 Guſtar Spangenberg, Mann⸗ Buchführung Ii beginnt am Don 8 Kindern v. 26 Ihr. den Sommer nerstag, d. Mai, um 20 30 119 r. Zimmer 41, Aufg. A. All e nein. 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