zeleuch- du den. enannte 1 1865 dietend ieh tung ir, Aigen Auf 2305 i 1402 l * 44 blen und bingen l — Nach der Rede Edens, nt wöchen tt mat un Geschafft abgeh 17 ein chl Poſtbef Seb Schwetzinger Str 34 8 Secreiburger Str 1 1 Dopnerslag,. Mar 1941 Anzeigenpreise: 22 Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis L 0 Pia Ur Familten⸗ und gen⸗Preisliſte Nx 12 ß gewährt ne Gewähr e It 0 mmiten Plätzen u für fernmündlich erteilte Au Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 85 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90 Drahtanſchrift: NRemazelt Mannheim nd grübelt über ſeine Niederlage nat In Amerika erreicht die Kriegshetze einen Höhepunkt Eden im Kreuzfeuer der Kritik Churchill hal für Blitzableuer geſorgt— Die ganze Erklärung für die Niederlage: Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Mai. die, wie der Londoner Korreſpondent von„Aftonbladet“ meldet, vom Un⸗ terhaus„mit gemiſchten Gefühlen“ aufgenommen wurde, begann die eigentliche Ausſprache. Das Un⸗ terhaus war ungewöhnlich gut beſetzt und Londoner Berichten zufolge kritiſcher geſtimmt als je nach der Uebernahme der Regierung durch Churchill, doch ließ der Verlauf der Debatte erkennen, daß Churchill nicht angegriffen werden ſollte. Soweit Kritik geübt wurde, vermied man es gefliſſentlich den Anſchein zu erwecken, daß ſie ſich gegen ſeine Perſon richte. Churchill ſeloſt folgte, wie„Nya Dagligt Allehanda“ schreibt, aufmertſam der Debatte und ſah manthmal üherraſcht auf, manchmal auch unruhig, insbeſondere als die Debatte das Verſagen des britiſchen Ge⸗ heimdienſtes und die langſame Arbeitsweiſe der Diplomatie berührte. Der Debatte nach zu urteilen, hat man offenbar im Unterhaus die ſeltſame Vorſtellung, daß alle briliſchen Niederlagen und Rückſchläge dieſes Krieges nicht auf das Verſagen Churchills oder überhaupt der militäriſchen und ſtrategiſchen Ae run zurückzuführen ſind und auch micht auf ie zahleumäßige und qualitative Unterlegen⸗ heit des britiſchen Kriegsmalerials, ſondern in erſter Linie eben auf das Verſagen des Nach⸗ richtendienſtes. Die Kritik richtete ſich im übrigen vor allem gegen das Foreign Office, das noch immer eim 17. Jahrhundert zu leben ſcheine“ ferner da⸗ 1 daß agand allzu oft überraſcht worden fei, aß man ſich allzu ſehr auf die USA⸗Hilfe verlaſſe, daß Lie Kriegsproduktion noch bei weitem nicht zur vollen Effektivität entwickelt worden ſei und daß die unternommenen Schritte zur Klärung der Situation auf den Meeren nicht draſtiſch genug geweſen ſeien. Man forderte weitere Einſchränkungen des Imports, auch von Lebensmitteln ſowie die Bereitſtellung von mehr Arbeitskräften für den Schiffsbau. Die e For⸗ derung wurde vor allem von dem Lalour⸗Abgeord⸗ neten Shin well vorgebracht, der davon pra, daß England immer noch„in Wunſchträumen befan⸗ gene ſel über die Anzahl der Schiffslieferungen aus USa, die man für die nächſte Zeit erwarten könne. Reben Shinwell trat als Hauptſprecher der„Op⸗ poſttion“ Hpre⸗Beliſha auf. „Der Kampf um den Atlautik und der Kampf um des Mittelmeer ſind die gleiche Sache. Ver⸗ liert Englaud die Schlacht um das Mittelmeer, daun werden die Vorbedingungen für den Sieg auf dem Atlautik unerhört viel ſchwieriger.“ Hore⸗Beliſha fragte, warum man Italien nicht mehr bombardiert habe da doch ganz ausgezeichnete aſen zur Verfügung ſtanden. Der Exminiſter er⸗ kundiate ſich dann nach dem Grund, warum man nicht mehr Truppen nach Griechenland geſandt habe, o daß ſie zahlenmäßig ihrer Aufgabe nicht gewachſen gewelen ſeten. Nach einer Reverenz vor den inzwi⸗ chen allerdings überholten Erfolgen Wavells in der Chrengika beklagte er ſich über die Stärke des deutſchen Afrikakorps und machte geltend, daß mit dem britiſchen Nachrichtenweſen etwas nicht kümmen könne.„Eine richtige Strategie iſt bei un⸗ richtigen Nachrichten nicht möglich“. Die gleiches Feh⸗ lerquelle ſei jetzt auch im Irak wieder erkennbar geworden. Wiſſen wir, was jetzt im Frau, in Spanien, Nordafrika und Tanger geſchieht?“, kief er beſorgt aus. Er forderte zur ebenſo aroßen Mieduktion von Tanks wie von Flugzeugen auf. Whrend wir den Winter mit Diskuſſionen ver⸗ brachten. gebrauchten ihn die Deutſchen zum Han⸗ deln„Der Arbeitsminſſter habe ſeine Zeit verzettelt mit Diskuſſton der Frage, ob die freiwillige oder die zwangsweiſe Moßiliſierung der Arbeitskräfte die nachtige ſei, währenddeſſen habe Deut ſchland zwei Millionen Berufsarbeiter ausgebildet. Bevin habe im letzten Winter erklärt, die deutſch: Produktion würde innerhalb ſechs Monaten erreicht ſein.„Iſt lee Prognoſe in Erfüllung gegangen?“ fragte Hore⸗Beliſha. 2 Vertrauensvotum ohne Wert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Mai In unterrichteten Kreiſen wird darauf hin⸗ gewieſen, daf gerade die Einſtimmigkeit, mit der das Unterhaus geſtern mit nur drei geg⸗ neriſchen Stimmen das Vertrauensvolum für Churchill annahm. ein Zeichen für den völlig künſtlichen Charakter dieſer Mehrheit iſt. 0„Der Premierminiſter machte die Abgeordneten e Parlaments zu Statiſten eines patrivtiſchen alen diefs das zur Erbauung der Welt und vor 5 em Amerikas aufgeführt wurde. Die USA ſoll⸗ 05 gerade in dieſem Augenblick, da die engliſche und reiht le Propaganda jetzt ihren Höhepunkt er⸗ 0 0 bat, den Eindruck des geſchloſſenen Kriegswil⸗ er engliſchen Nation erhalten. Von den Ein⸗ 0 Mern war auch der letzte noch zögernde. abſeits chende Abgeordnete auf das ſtärkſte bearbeitet wor⸗ en. Man packte ihn beim Nationalaefühl und ließ durchblicken, daß eine Nein⸗Stimme unter den heuti⸗ gen Umſtänden einem Landesverrat gleichkomme da ſte die Stellung der Iſolationiſten in den USA ſtär⸗ ken müſſe. Unter dieſem Druck fügte ſich die in allen Parteien vorhandene Oppoſition und ſtimmte ſozula⸗ gen mit geſchloſſenen Augen für die von Churchill vorgeſchriebene Vertrauensformel, obwohl ſelbſt viele der Regierung naheſtehende Abgeordnete den Wortlaut des Vertrauens votums für völlig verfehlt hielten. Daß viele prominente Abgeordnete aller Parteien die politiſche Tätigkeit der einzelnen Regierungsmit⸗ alteder mit arößter Skepſis und äußerſt kritiſcher Re⸗ ſerve verfolgen, ging ſelbſt aus der im allgemeinen eintönigen und wenig belangvollen Debatte hervor, über die die engliſche Preſſe bisher in ſehr unzuläng⸗ lichen und propagandiſtiſch zurechtgeſtutzten Auszügen berichtet. Vor allem Eden hat keinerlei Eindr macht und hatte oft keinen Beifall. Beſonders Lloyd George ſetzte ſich ſehr kritiſch mit ihm auseinander und unterſtrich in ſeiner Rede, wie nichtsſagend und inhaltlos die Ausführungen des Außenminſſters ge⸗ weſen ſeien. a Dieſe Kritik Llond Georges zeigte. wie wenig be⸗ friedigt die öffentliche Meinung von Edens Rede und ſeine mangelha'ten Tatſachenmitteilungen über die Lage im Nahen Oſten iſt und wie wenig ſie es ver⸗ ſteht, daß der Außenminiſter ſich hinter dem Einwand verſchanzte, er könne nicht mehr ſagen, weil er da⸗ durch dem Feind wertvolle Informationen liefern würde. Dieſes Shweigen EGdens wird als offenes Eingeſtäandnis der von der Regierung begangenen Fehler im Nahen Oſten aufgefaßt. Churchill ſelber ſchob in ſeinem Schlußwort, „Der Nachrichltendienſt hat verſagt nhetoriſchen wirkte, alle früheren ſchwach das im Gegenſatz zu ſeinen Kundgebungen ungewöhnlich Schuld auf die Generäle: „Unſere Geueräle ſagten, ſie glaubten daß ſelbſt eine zahlenmäßige überlegene Armee nicht in der Lage ſein würde, ſo früh und ſo ſchnell durch die Wüſte zu kommen, wie ſie es tatſächlich getau hat, und daß ſie. falls es ihr deunoch gelingen ſollte, ſich nicht mehr verpflegen könne. Es war dies ein Irrtum.“ Der Miniſterpräſident rühmte dann die Verteidi⸗ ger von Tobruk, deſſen ſtrategiſche Bedeutung er hervorhob und erklärte, England werde ſeine Stel⸗ lung im Nahen Oſten„ohne einen Gedanken an Rückzug“ weiterhin verteidigen. Dieſe Ausführungen Churchills, wie auch die ver⸗ ſchiedener Debatteredner, zeigen, daß England die ungeheure Gefahr für ſein Empire im Nahen Oſten ſehr wohl erkannt hat und weiß, daß es jetzt infolge der Niederlage auf dem Balkan an zwei entſcheiden⸗ den Punkten auf einmal, auf dem Atlantik und im Oſt mittelmeer, um die Aufrechterhaltung ſeiner Herrſchaft kämpfen muß. Gerade das aber ſollte durch die Politik Edens und die Strategie Dills im Nahen Oſten vermieden wrden. In dieſem Eingeſtändnis tritt das ganze unerhört große Fiasko der engliſchen Politik und Strategie in den letzten Monaten mit aller Deutlichkeit hervor. Alle Bemühungen im vergangenen Winter, eine große Oſtfront gegen Deutſchland zu errichten. die die im Weſten auf dem Atlantik ſchwächen würde, ſind vergeblich geweſen und die geſtrige Unterhaus⸗ debatte zog den Schlußſtrich unter dieſes unglückliche Kapitel britiſcher Politik und Strategie. Wieder 42000 BR verſenkt! Euftangriffe gegen engliſche Häfen Dover unter dem Feuer unſerer Fernkampfgeſchütze (Funkmeldung der N M.) Berlin, 8. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Nordatlantik operierende Unter ſeec⸗ boote verſenkten 29 950 BR feindlichen Han⸗ delsſchiffsraums. Die Luft waffe ſetzte in der letzten Nacht den Kampf gegen britiſche Häfen mit größter Wirkung fort. Bei Angriffen ſtarker Flieger⸗ verbände gegen Liverpool und Hull wurden Umſchlageein richtungen zerſtört und jn den Hafenaulagen umfangreiche Brände hervor⸗ gerufen. Weitere wirkſame Luftangriffe rich⸗ teten ſich gegen Hartlepool, Middlesborough, Briſtol und Plymouth. Kampfflugzeuge verſenkten aus einem ſtark geſicherten Geleitzug nordweſtlich Newanay ein Handelsſchiff von 12 000 BRT. und beſchädigten zwei weitere Schiffe ſchwer.. Bei Jagdvorſtüßen im Laufe des 7. Mai ſchoſſen dentſche Jäger neun britiſche Flugzeuge vom Muſter Spitfire ohne ei⸗ gene Verluſte ab. Fernkampfbatterien des Heeres nahmen kriegswichtige Ziele von Dover mit ſicht⸗ barem Erfolg unter Feuer. In Nordafrika wurden Anſammlungen ſtärkerer britiſcher Kräfte bei Tobruk durch Ar⸗ tillerie des deutſchen Afrikakorps verſpreugt. Im Raum von Sollum warfen weit nach Süden und Oſten vorſtoßende deutſche Spähtrupps die feindliche Aufklärung zurück. Die deutſche Luftwaffe zerſtörte wichtige Verſorgungseinrichtungen bei Tobruk und be⸗ ſchädigte im Hafen zwei Trausporter ſchwer. Bombenvolltrefſer brachten eine britiſche Flak⸗ batterie zum Schweigen. Auf der Jnſel Malta wurden in den eſtrigen Abendſtunden die Hafenanlagen von a Valetta erneut mit guter Wirkung an⸗ gegriffen. Der Feind warf in der letzten Nacht mit wenigen Flugzeugen Bomben in Nordweſt⸗ deutſchland. In Wohnvierteln der Stadt Bremen wurden Häuſer beſchädigt und ei⸗ nige Zivilperſonen getötet oder verletzt. Flak⸗ 47 ſchoß drei feindliche Kampfflugzeuge Portugieſiſche Vekenntniſſe Zur klar umriſſenen“ Neutralität und zum kommenden neuen Europa (Funkmeldung der N M.) + Liſſabon, 8. Mai. Gegen die Verſuche, Portugal durch Intrigen und Einſlüſterungen aller Art von ſeiner neutralen Haltung abzubringen, nimmt„Diario de Noticias“ in einem offenſichtlich inſpirilerten Leitartikel Stel⸗ lung. Das Blatt ſtellt einleitend feſt, daß für Por⸗ tugal mit Ausnahme ſeiner allgemeinen Intereſſen als koloniale und maritime Macht weder im Atlan⸗ tiſchen Ozean noch im Mittelmeer, den beiden augen⸗ blicklichen Kriegsſchauplätzen, nationale Juntereſſen auf dem Spiele ſtehen. In den weiteren Ausführungen der Zeitung heißt es wörtlich:„Unſere neutrale Stel⸗ lun iſt klar umriſſen. Keine direkte Beoro⸗ hung liegt vor, und wir verſtehen auch nicht angeſichts unſeres korrekten Vorgehens und unſerer feſten Haltung, welche Vorteile gewiſſe Agenturen und Propagandaſtellen aus ihren Bemühungen. Portu⸗ gal in das Netz einer angeblich unverme lichen Ka⸗ taſtrophe zu verſtricken, haben könnten. Keine In⸗ trigen und keine Einflüſterungen vermögen Portu⸗ gal von ſeiner Haltung abzubringen, die der natio⸗ nalen Ehre wie der perſönlichen Ehre aleichermaßen gerecht wird. Das Bewustſein der Einheit des Lau⸗ des, die ſentimentale Meinungsverſchiedenheiten oder Gegenſätze ausſchließt, iſt die beſte Garantie für eine völlig Neutralität der Aßſichten wie der Taten, die wir unter allen Umſtänden du rchfüh⸗ ren. Dieſe Neutralität iſt keine Epiſode, ſondern das bewußte und entſchloſſene Reſultat einer von An⸗ fang bis zum Ende überlegten Haltung. Portugal iſt nicht geneigt, für wen es auch ſei, zum Sprungbrett zu dienen, und hat auf Grund ſeiner Geſchichte auch geung Erfahrungen, um ſich weder durch Verſprechungen verführen, noch durch Verrat hiureißen zu laſſen. Nach dem Ende der Zerſtörungen in Europa muß früher oder ſpäter der Augenblick kommen, wo unter Gefahr des Verfalls alles übrigen die Wiederaufrich tung und der Neuaufbau nötig werden. Soviel iſt heute ſchon erſichtlich, e in neues Europa muß kommen oder es wird kein Europa mehr geben. Das alte Europa mit ſeiner ganzen Unruhe, ſeinem Angriffsgeiſt, von internationalen Cliquen be⸗ herrſcht in ſeinem haltloſen Idealismus und ſeinem ungeordzteten Syſtem kommt nicht wieder, da es nicht lebendig iſt. Für dieſes neue Europa ſind wir ſchon ſeit einiger Zeit ein Beiſpiel, und wir müſſen uns vorbereiten, morgen ein entſcheidendes Glement ſeines Aufbaues zu ſein.“ Dr. Egebbels emp jun den Leiter der ſpäniſchen Falenge⸗Syudikate. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Mittwoch den als Gaſt der Deutſchen Arbeitsfront in Berlin weilenden Leiter der ſpani⸗ ſchen Falange Syndikate. General Selvador Möere'nv. Argentiniſcher Flotteuchek in Us A. Der argenti⸗ niſche Flottenchef iſt in den Vereinigten Staaten ein⸗ getroffen. Eden und Stimfon * Mannheim, 8. Mai. Im angelſächſiſchen Lager ſind zwei Reden zur Kriegslage gehalten worden, die Aufmerkſamkeit verdienen. Die eine hielt der engliſche Außenminiſter Eden im engliſchen Unterhaus mit dem ausdi lichen Zweck, die über die ſtändigen engliſchen derlagen aufgeregten Gemüter zu beſchwichtigen. Die andere hielt der amerikaniſche Kriegsminiſter Sti m⸗ ſon mit dem gleichfalls offen eingeſtandenen Zweck die Vereinigten Staaten nunmehr endgültig in den Krieg gegen Deutſchland zu treiben. Beide Reden waren ſo ſorgfältig aufeinander abgeſtimmt, daß man verſucht iſt anzunehmen, ſie wären vorher nach Geiſt und Ton verabredet worden— eine Möglich⸗ keit, die umſo näher liegt, als ja bekanntlich auch Rooſevelt erklären konnte, er hätte die letzte Rede Churchills bereits gekannt, ehe ſie gehalten worden ſet. Eden hatte vor dem Unterhaus keinen leichten Stand. Nur zu viele Mitglieder des Hohen Hauſes hat ten nicht übel Luſt, ihn als Sündenbock für die Nieder⸗ lagen der letzten Zeit in die Wüſte zu ſchicken. Da Churchills Perſon immer noch als tabu gilt und den Mitgliedern des Hauſes die Zivilkourage fehlt, die milttäriſche Führung, inſonderheit den einmal als „Napoleon der Wüſte“ mit ſoviel Lorbeeren bebränz⸗ ten General Wavell, verantwortlich zu machen, man aber auf der anderen Seite das deutliche Bedürfnis hatte, vor ſich und dem ganzen Volke die Enttäu ſchung und die Wut über die vielen Niederlagen ab⸗ zu reagieren, hat ſich die Kritik auf die Außenpolitik und ihren Leiter Eden konzentriert. Da aber Chur⸗ chill gleichzeitig immer noch über Eden ſeine ſchüt⸗ zende Hand hält, wollte man auch den Pelz des Außenminiſters bei dleſer Wäſche nicht allzu naß machen. Man nahm ſich daher beſonders den Na ſch⸗ richten dienſt als Sündenbock vor, deſſen Ver⸗ ſagen nun plötzlich an allem ſchuld geweſen ſein ſoll: 5 an dem geglückten Maſſentransport deutſcher Trup⸗ pen nach Nordafrika ſo gut wie an dem Fehlſchlag des griechiſch⸗engliſchen Feldzugsplanes und an der plötzlichen Rebellion des Irak gegen die engliſche Gewaltherrſchaft. In der Tat liegt in dieſer Kritik wohl viel Rich tiges: im Gegenteil zum Weltkrieg, in dem der eng⸗ liſche Nachrichtendlenſt vorzüglichſte Spionagegrbeit leiſtete und den ſchwerfälligen Apparat des ſehr be⸗ gabten und ſehr energiſchen, aber mit unzulänglichen Mitteln ausgeſtatteten Oberſt Nicolat weit über⸗ trumpfte, hat er diesmal vollkommen verſagt, ſowohl was Pläne und Stärke des deutſchen Gegners, als, und das iſt weit kennzeichnender, was die wirkliche Situation in den neutralen, ja ſogar in den verhün⸗ deten Ländern anlangt. Schließlich iſt dieſes Ver⸗ ſagen eben nichts anderes als ein Beweis, wie fugen⸗ los erſtens die deutſche Abwehr und wie alt und brüchig zum anderen die ganzen politiſchen Methoden Englands, von denen der Nachrichtendienſt nur ein Teil iſt, geworden ſind. Mit dem Hinweis auf das Verſagen des Nach⸗ richtendtenſtes allein die engliſchen Niederlagen er⸗ klären zu wollen, iſt alſo zu billig. Viel richtiger und viel treffender hat, allerdings unbewußt, Miſter Eden ſelbſt die Gründe der engliſchen Niederlage aufgezeigt, als er ſeine Erklärungsverſuche über die ſerbiſche und griechiſche Niederlage in der reſignier⸗ ten Feſtſtellung zuſammenfaßte:„Es iſteben ge⸗ kommen, wie es kommen mußte!“ In der Tat, ſo iſt es. Eden hat das Urteil der Geſchichte das in dieſen engliſchen Niederlagen und in dieſen deutſchen Siegen lag, vollkommen richtig verſtanden: es konnte nicht anders kommen, als es gekommen iſt! Sopiel Leichtſinn. ſoplel blutiger Dilettantis⸗ mus, ſoviel verbrecheriſcher Größenwahn, ſopiel Halh⸗ heit in der Hilfe und ſopiel Treuloſigkeit und Ver⸗ rat in der Entſcheidung auf der einen Seite, und ſo⸗ viel zuſammengeballte Kraft, ſoviel Genie und Ener gie in der Führung, ſoviel Tapferkeit im großen und im kleinen auf der anderen Seite— das mußte ſolch ein Ende nehmen! Hätte Eden das gemeint, o hätte er vollkommen richtig geſehen:— kein Wort darüber zu verlieren, daß er es nicht gemeint hat! Abey warum ſollte er unter Blinden der einzige Sehende ſein? Die Rede Stimſons war ſozuſagen die naturnotwendige Ergänzung, die propagandiſttſche Auswertung der Rede des engliſchen Außenminiſt⸗ Sie war die verſtärkte Weitergabe der Kl des engliſchen Unterhauſes an das amer Volk. Dieſes Volk will von dem Krieg im Dienſte Englands nichts wiſſen: von 100 Amerikanern find nur 17 bereit, für England zu Felde zu ziehen. Alſo muß dieſer mangelnde Kriegswille ihm eingepettſcht werden! Waſhington hat dafür drei Propaganda methoden entwickelt: einmal die Lage Englands ſchwarz in ſchwarz zu malen, zum anderen die Folgen eines deutſchen Sieges für die Vereinten Staaten und den ganzen amerikaniſchen Kontinent noch ſchwärzer zu zeichnen und ſchließlich den i etiv⸗ nalſozialismus und den Faſchismus den ach ſo * 95 reinen und frommen Gemſttern der amerikaniſchen Demokraten als den wahren Teufel vorzuſtellen, den aus der Welt auszutreiben, gleichzeiti gott⸗ gefälliges Werk und ein gutes Geſchäf Stimſon hat genau nach dieſer Methode gehe Er hat dem amerikaniſchen Volke vorgeſtellt, daß and am Ende ſei, wenn ihm nicht Amexika zu Hilfe komme; er hat weiter dem US A⸗Volke prophe⸗ zeit, daß ein Sieg Deutſchlands den Untergang der amerikaniſchen Freiheit in außenpolitiſcher wie in innenpolitiſcher Beziehung, und auf jeden Fall den Krieg für das US A⸗Volk bedeuten müßte: Deutſch⸗ land würde Südamerika beſetzen, im Norden würde es über Grönland kommen, der Atlantik würde kein „Tankgraben“, ſondern eine Brücke ſein und im Rücken würde der Japaner mit geſchwungenein Doſche ſtehen: kurz jedem Yankee mußte die Gänſe⸗ haut über den Rücken laufen. Die Schlußfolgerungen lagen natürlich für Herrn Stimſon auf der Hand: wenn ſchon denn ſchon! Wenn Amerika ſchon kämpfen muß, dann in Gottes! Namen ſolange es noch einen klampfkräftigen Bundes⸗ genoſſen auf der anderen Seite des Ozeans hat! Das war das weſentliche Argument der Stimſon⸗Rede— freilich das unausgeſprochen e. Denn ſo⸗ weit wagen der amerikaniſche Kriegsminiſter und ſein Herr und Auftraggeber im Weißen Hauſe ſich auch heute noch nicht heraus. Sie möchten das US A⸗ Volk ſchrittweiſe in den Krieg ſtolpern laſſen. Miſter Stimſon befürwortete alſo keineswegs den Eintritt Amerikas in den Krieg- um Gotteswillen nen! er befürwortete nur„durchaus legale“ Schritte zur Sicherung der amerikaniſchen Intereſſen, wie 3. B. den Einſatz der Us A Kriegsflotte z um Schutze des für England beſtimm⸗ ten Kriegs materials! Oder iſt es nicht Wahnsinn, menn die amerikaniſchen Arbeiter die Flugzeuge, die Tanks uſw. mit ſoviel Fleiß herſtel⸗ len und dann ſchaut die amerikaniſche Regierung zu, wie dieſe ſchönen Dinger von den böſen Deutſchen auf den Meeresgrund geſchickt werden? Dafür hat man ſie doch ſchließlich nicht gebaut! Stimſon weiß ganz genau, was er will: kreuzen einmal USA ⸗Kriegsſchiffe vor der engliſchen Küſte, dann iſt es nicht zu vermeiden, daß geſchoſſen wird. Der Führer hat es geſagt, und den aamorikaniſchen Kommandanten möchten wir kennen, der dann nicht dagegen ſchießt! Dann iſt der ſchönſte, Krieg im Gange, ohne Kriegserklärung, ohne die umſtänd⸗ lichen und ſchwierigen Parlamentsdebatten, ohne daß ſich Rpoſevelt vor der öffentlichen Meinung eines Volkes zu rechtfertigen brauchte. Dem brauchte man dann bloß ein paar ertrunkene amerikaniſche Matro⸗ ſen herumzureichen und es würde— ſiehe Luſi⸗ tauia⸗Fall von 1917!— ſchon von ſelbſt in Weißglut kommen. Das iſt der Plan, ein Plan, den Miſter Stimſon immerhin ſoweit verriet, daß er in ſeiner Rede aus⸗ drücklich auf das Jahr 1917 Bezug nahm. Die Inge, ſo meinte er, wäre genau ſo wie im r Hier irrt allerdings der US A⸗ Kriegsminiſter! Die Lage iſt in Wirklichkeit ganz anders, als ſie damals war! Damals hatte Deutſch⸗ land gegen die fünf Großmächte Frankreich, Ruß⸗ land, England, Italien und Japan zu kämpfen: heute iſt pn dieſen fünf Großmächten eine einzige übrig geßlieben und die iſt unter den deutſchen Schlägen ſchoͤn ſo rampontert, daß ſie keinen Vergleich mehr mit em Eugland von 1917 verträgt. Von den andern vii aber kämpft Italien im deutſchen 989048 ht Jaßign als auter Freund Gewehr bei Fuß, iſt Ruß⸗ land fenkral und Frankreich beſetzt. Imme rhef enn kleiner Unterſchied! Damals war Deutſchland für ſeine See⸗Operativ⸗ neu zuſammengedrängt auf das naſſe Dreieck an der Nordſee und den kleinen Raum der belgiſchen Küſte. es hatte weder die nopwegiſche noch die däniſche noch die holländiſche noch die framzöſiſſche Atlantikküſte in der Hand: Heute hat es für ſeine U1⸗Boote ein einziges gsſchloſſenes Aufmarſch⸗ und Ausmarſchgebiet vom Nordkap bis zur ſpaniſchen Grenze: welchen Unter⸗ ſchied das bedeutet, kann ja Herr Stimſon niemand deutlicher klarmachen als die Engländer ſelbſt! Weiter: damals kam wohl ab und zu ein Zeppe⸗ lin über England und ſtörte die Nachtruhe der eng⸗ liſchen Hauptſtadt, heute fliegen nicht nur Nacht für Nacht Hunderte von deutſchen Flugzeugen über die engliſche Inſel, ſondern ſtöbern unſere Fernkampf⸗ bomber die engliſche Schiffahrt auch noch 600 Kilo⸗ meter weſtlich der iriſchen Inſel auf! 5 Vielleicht überlegt ſich Herr Stimſon ein bißchen dieſe Unterſchiede! Aber bei ihm wird ſolches Ueberlegen wohl nicht mehr viel nützen: umſo mehr empfehlen wir es dem amerikaniſchen Volke, das wir immer noch für zu klug und zu anſtändig halten, als daß es ſich durch die Gauklereien politiſcher Charla⸗ tane in den Krieg hetzen läßt! Dr.., W. Organiſierte Rooſevelt ſchick! ſeinen Kriegsminiſter vor— Der Kriegseintritt an Seile Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabo n, 7. Mai. Während Rooſevelt perſönlich ſchweigt oder ſich auf allerlei Redensarten beſchränkt, läßt er unuwiderſprochen die große Panik kampagne weitergehen, an ber ſich ſeine engſten Mit⸗ arbeiter beteiligen, vor allem der Kriegs miniſter Stimſon und der Marineminiſter Knox, die ſeit ihrem Amtsantritt den Kriegsgeiſt der amerikaniſchen Oberſchicht in der unverhüllteſten Art zum Ausdruck gebracht haben. Während das amerikaniſche Volk immer noch daran feſthält, daß der Präſident vor ſeiner Wahl die Er⸗ haltung des Friedens verſprochen habe und die Eng⸗ landhilſe nur durchſetzte, weil ſie angeblich der Er⸗ haltung dieſes Friedens dienen ſollte, ging Stim⸗ ſüu geſtern einen Schritt weiter und behauptete. die Zeit, da Meinungs verſchledenheiten zwiſchen den Völkern nach rechtlichen Methoden geregelt werden, ſei vorüber. Stimſon erklärte, er habe ſchon längſt vor ſeinem Amtsantritt immer dafür gewirkt, daß eine derartige rechtliche Behandlung von Meinungsverſchiedenhei⸗ ten durchgeſetzt werde. Leider ſeien dieſe Bemühun⸗ gen vergeblich geweſen. Stimſon ſagte aber nicht, wo und wann er derartige Bemühungen ange ſtellt habe. In Europa jedenfalls hat man von einer derartigen Einſchaltung der Vereinigten Staaten in die Be⸗ mühungen des Führers, den Frieden zu erhalten, nicht das geringſte bemerkt. Im Gegenteil, die per⸗ ſchiedenen amerikaniſchen Botſchafter und Geſandten in Europa haben ſich zum Teil an der Kriegshetze gegen Deutſchland führend beteiligt. Das iſt bei den Aktenpublikationen des vergangenen Jahres deut⸗ lich hervorgetreten. Stimſon malte dann ſeinen Zuhörern, um ſie in Anaſt und Schrecken zu verſetzen. ein ebenſo verlogenes wie furchterregendes Bild der deutſchen Eroberungspolitik Deutſchlands ſtrategiſcher Plau ſet die Eroberung der ganzen Welt. Allen Völkern der Erde drohe das Schickſal. in eine Verſklavung zu geraten, einſchließ⸗ lich der Vereinigten Staaten. Stimſon wagte es ſchließlich zu behaupten. Adolf Hitler habe ſchon von jeher ſeine feindliche Einſtel⸗ lung gegen Amerika und gegen die amerikaniſche Re⸗ gierung an den Taa gelegt. Der amerikaniſche Kriegsminiſter ſtellte damit die Wahrheit einfach auf den Kopf. Wer die politiſche Entwicklung in Deutſch⸗ land und in den USA in der Zeit ſeit Kriegsaus⸗ bruch verfolgt hat, muß objektiv die aroße Zurück⸗ haltung aller deutſchen Politiker, der deut chen Preſſe und des deutſchen Rundfunks gegen Amerika feſt⸗ ſtellen, während auf der anderen Seite des Ozeans aus dem Munde der Staatsmänner und der Preſſe ein ſtets anſchwellender Chor von Beleidigungen und Beſchimpfungen nach Europa herüberdrang. Schließlich ging Stimſon ſogar dazu über, ſeinen Hörern zu erzählen, Deutſchland bemühe ſich„pauſeulos“, die weſt⸗ liche Hemiſphäre einzukreiſen“. Eine derartige Behauptung nur wenige Wochen nach dem Verſuch Rpoſevelts, den Balkan gegen Deutſch⸗ land aufzuhetzen und Deutſchland pom Süden einzu⸗ kreiſen. iſt der Gipfel der Unverfrorenheit. Wäh⸗ rend Deutſchland utemals daran gedacht hat. ſich in die Angelegenheiten der peſtlichen Hemisphäre elnzu⸗ miſchen, hat öie amerikäniſche Polikik ſeit Rooſevelts Amtsantritt in fortſchreitendem Maße ſich in die europäiſchen Angelgenheiten eingemiſcht und tut das heute noch. Man geht nicht fehl, wenn man annimmt, daß die Rede Stimſons wie die übrigen Reden gleicher Art eine Folge der immer flehentlicher werdenden Hilfe⸗ erſuchen Englands ſind, das Poſition nach Poſition in Europa verliert und ſich im Nahen Oſten einer tödlichen Gefahr gegenüber ſieht. Die engliſche Plu⸗ tokratie liegt vor der amerikaniſchen auf den Knien und fleht ſie um ihre Hilfe aun. Die ausführenden Organe dieſer Plutokratie in den Waſhingtoner Aemtern tun, wie man ſieht, alles, um dieſe Befehle auszuführen und das amerikaniſche Volk in eine unkontrollierbare Panikſtimmung zu verſetzen. Stimſon-Rebe von Rooſevelt „ausdrücklich gebilligt“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 8. Mai. Ein währes Trommelfeuer von Propaganda geht zur Zeit auf das amerikaniſche Volk nieder. England und ſeine amerikaniſchen Hilfstruppen haben ihre ſchwerſten Propagandageſchütze und ihre ſtärkſten Lautſprecher in Stellung gebracht und ein Bom⸗ bardement von nie gehörter Wucht er⸗ öffnet. Alles dient dem Zweck, die Englandhilfe zu beſchleunigen und den ſchlechten Eindruck, den die vernichtenden Niederlagen Großbritanniens im Mittelmeer und auf dem Balkan im amerikaniſchen Volk hervorgerufen haben, wieder zu verwiſchen. Die Stimſon⸗Rede und die Debatte im engliſchen Unterhaus ſtehen heute im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes. Beide werden vielf miteinander in Bezie⸗ hung geſetzt. Von den großen, völlig im Dienſt der engliſchen Agitation ſtehenden Blättern Neuyorks und Waſhingtons wird dieſe Verbindung ganz be⸗ wußt hergeſtellt, um den Eindruck der Stimſon⸗Rede auf die amerikaniſche Oeffentlichkeit zu verſtärken. Dem gleichen Zweck dient der ofiſzielle Hinweis von Stephen Early, dem Sekretär Rooſevelts, daß der Präſident vorher die Grundgedauken Stimſons ausdrücklich gebilligt habe. Uebereinſtimmend betonen die Neuyorker Blätter, daß aus Edens Rede hervorgehe, daß England nur noch durchhalten könne und Ausſicht auf einen erfolgreichen Abſchluß bes Krieges zu haben glaube, wenn die Amerikahilſe rechtzeitig käme. Die Zeitungen unterſtreichen Stimſons Forderung eines verſtärkten Einſatzes der US A⸗Flotte zum Schutz der Lieferungen an England und ſchildern im Anſchluß an ſeine Ausführungen die Folgen einer engliſchen Niederlage in den grellſten Farben. „Waſhington Poſt“ tut in einem aufgeregten Ar⸗ tikel ſo, als ob die Deutſchen ſchon in Südamertka ſtänden und erzählt ihren Leſern, falls England zu⸗ ſammenbreche, würden alle ſüdamerikaniſchen Staa⸗ ten Anſchluß an Deutſchland ſuchen, und zwar wirt⸗ ſchaftlich wie politiſch. Viel Vertrauen zu der oft proklamierten Solidarität der weſtlichen Hemiſphäre ſpricht aus dieſen Ausführungen wahrhaftig nicht. Sie ſind auch nur dazu beſtimmt, die Panik im amerikaniſchen Volk zu erhöhen. Der auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies, dex ſpeben erſt im Clipper aus London eingetroffen iſt, erklärte in ſeiner erſten öffentlichen Kundgebung, Englaud benötige„das geniale Können des US A⸗Volkes“ weun es den Krieg gewinnen ſolle.. Menzies ſchmeichelte in geradezu widerlicher Weiſe dem amerikaniſchen Volk und verlangte, Amerika müſſe Sorge tragen, daß ſeine Kriegslieferungen auch die Stelle erreichen, für die ſie beſtimmt ſeien. Er ſuchte ſelbſtverſtändlich die letzten deutſchen Stiege zu bagatelliſieren, indem er erklärte, das alles ſeien nur Nebenaktionen, der Hauptkampf werde inner⸗ halb der nächſten zwölf Monate in der Luft und auf dem Atlantik ausgefochten werden. Ein ganz beſonders enragterter Anhänger der Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 8. Mai. Die zahlreichen Reden im britiſchen Unterhaus haben immerhin 447 gegen 3 Stimmen auf dag Vertrauensvotum für Churchill ge⸗ einigt. Was aber der engliſche Nachrichtendienſt nicht meldet, iſt die Tatſache, daß das Unterhaus aus 648 Mitgliedern beſteht, daß alſo rund ein Drittel aller Abgeordneten in der entſcheidenden Abstimmung fehlte. Das feſtzuſtellen iſt notwendig, um den wirk⸗ lichen Einblick in die Einſtellung des Unterhauſes zur Churchillpolitik zu erhalten. Daß dieſe rund 200. Mitglieder, die der Abſtimmung fernblieben. nicht zu den Chürchill⸗ Anhängern zählen. bedarf eigentlich keines einzigen Wortes.. Aus dem„Daily Herald“ kann man nur zwiſchen den Zeilen leſen, daß gerade in der Arbeerpartet die Lücken ſehr groß waren, aber nicht minder groß waren ſie in der Konſervativen Partei, zu der ſich bekanntlich Herr Churchill zählt. Daß gloyd Geor⸗ ges ſcharfe Angriffsrede auf Churchill in der„Ti⸗ mes“ übergangen, im„Daily Herald“ und auch in der„Daily Mail“ ſehr groß herausgebracht wird, ſei nur nebenbei vermerkt. Gleiches gilt von der Angriffsrede Hore⸗Beliſhas auf ſeinen Nacholger Eden. Ein Bild der Eintracht Englands, den Chur⸗ chillkurs unbedingt zu unterſtützen, hat die Abſtim⸗ mung im Unterhaus nicht gegeben, ſo ſtellt„Stock⸗ holms Dagbladet“ ausdrücklich in ſeinem Londoner Bericht feſt. Der Ausgang der engliſchen Unterhausdebatte wird im„Daily Herald“ als neuer Appell an Amerika be⸗ zeichnet. Das Blatt ſchreibt:„Unſere Demokratie verſteht die Zeit nicht mehr. Noch immer fehlt die Klarheit über die deutſche Ueberlegenheit. So kön⸗ nen wir auch nicht zum Ende des Krieges kommen.“ Während Herr Eden noch im Unterhaus ſprach und mit der Rechtfertigung eines Bankrotteurs er⸗ klärte:„Es kam in Jugofſlawien und Griechenland, wie es kommen mußte“, griffen deutſche Bom⸗ ber zum erſten Male wieder bei hellem Tageslicht engliſche Hafenstädte, Plymouth, Neweaſtle und andere Häfen der Themſemündung an. Das hatten die Engländer ſicher nicht erwartet, Erfolgreiche Aktionen der Frak⸗Armee Die Engländer auf den von ihnen beſetzten Flugplätzen ſchwer bedrängt unb. Beirut, 7. Mai. Der irakiſche Heeresbericht vom Mittwoch meldet von der ſrakiſchen Weſtarmee, daß nach Ausſagen von Gefangenen die Beſchießung des engliſchen Flug⸗ hafens Sennelſeban große Beſchädigungen zur Folge gehabt habe. Die Eiſenbahngleiſe und Bahnmaterial ſetien zerſtört. Die Bombenwürfe irakiſcher Flieger hätten erfolgreich die Gebäude dieſes Flughafens ge⸗ troffen. Die engliſche Luftwaffe habe auf dem Flug⸗ platz Al Raſchild wenige Bomben ohne große Wir⸗ kung abgeworfen. Die irakiſche Flak habe britiſche Bomber abgeſchoſſen. Ein enaliſches Flugzeug, das in der Nacht zum 5. Mai den Flugblatz Schuaibi bei Basra nordwärts verlaſſen habe, ſei in Brand ge⸗ ſchaſſen worden. Jrakiſche Stammtruppen hätten den Flugplatz Schuaibi unter Feuer genommen und Ge⸗ fangene gemacht. Feindliche Flieger hätten das Fort Rutbah und eine Fluaſtatilon überflogen, daßet ſei ein engliſches Flugzeug abgeſchoſſen wor den. Jerkiſche Jagdflieger hätten bei einem Anariff ein engliſches Flugzeug in Brand geſchoſſen. Die engliſchen Flugzeugverluſte beliefen ſich am 6. Mai auf elf zerſtörte und fünf beſchädigte Maſchinen. Das engaliſche Fort an der Pipe Linie K 2 Samarrag iſt von unſeren Truppen beſetzt wor⸗ den. Die engliſche Beſatzung iſt gefangengenommen worden. Ferner wurden Waffen und die Rundfunk⸗ ſkation erbeutet. 1 Unſere Artillerie fährt mit der Beſchießung des Flugbaſens Habbaninah fort und verurſachte dort Sathſckeden. 8 5 Das irakiſche Verteidigungsminiſtertum hat die Reſerpiſten der Jahresklaſſe 1916 zum Heeresdienſt aulfgeboten, nachdem bereits die ganze Jahresklaſſe 1018 aufgefordert worden wax, ſich bei ihren zuſtän⸗ digen Einheiten zu ſtellen. Das frakiſche Verteidi⸗ gungsminiſterium hat ferner Anweiſungen über Juftſchutzmaßnahmen herausgegeben. Weiter hat die Regierung alle Privatwagen raguiriert, wofür ſie eine monatliche Vergütung zahlt. 1 * „Kompromiß kommt nicht in Frage Adnb. Beint, 7. Mat. Die irakiſche Regierung hat die Note der ägypti⸗ ſchen Regierung, in der dieſe um Mäßigung und Ueberprüfung des iraktſchen Standpunktes erſuchte. beantwortet. Die Antwort wurde am Dienstag dem ägyptiſchen Botſchafter in Bagdad überreicht. Darin gibt die irakiſche Regierung noch einmal die Vorge⸗ ſchichte des Konfliktes wieder und betont, daß der Irak alle Mittel zu einer Verſtändigung erſchöpft habe. Praktiſch habe England durch ſeinen Angriff auf irakiſche Truppen dem Irak den Krieg erklärt. Daher komme ein Kompromiß nicht mehr in Frage. Fünf Millionen Liter Oel vernichtet EP. Mallaud, 8. Maj. Durch den Bruch der Oelleitung aus dem Jrak ſind, wie„Corriere della Sera“ meldet, fünf Mil⸗ lionen Liter Breunſtoff vernichtet wor⸗ den. Das bedeute einen ſchweren Verluſt für Eng⸗ laud. Infolge der Unterbrechung der Oelzufuhr kätten ferner die Raffinierien von Haifa ihre Tätig⸗ keit einſtellen müſſen. Tunnelbau zwiſchen Japan und Korea. Die ja⸗ vaniſche Regierung plant den Bau eines 300 Kilv⸗ meter langen Tunnels zwiſchen Japan und Korea. Der italieniſche Wehrmachtsbericht g Das Bombardement von Malta Schwere Verluſte der Engländer in Oſtafrika [(Funkmeldung der N MZ.) Ro m, 8. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In den Nächten zum 7. und 8. Mai haben Verbünde des deutſchen Fliegerkorps zu wieder⸗ holten Malen die Flotten⸗ und Luftſtützpunkte von Malta angegriffen; es entſtanden Brände, Exploſionen und ſchwere Schäden an militä⸗ riſchen Anlagen. In der Cyrenaika wurde an der Tobr r Front eine wichtige Stellung beſetzt. i Oeſtlich Sollum kam es zu Treffen, die für uns günſtig ausgingen. Verbände der Luftwaffe haben die feind⸗ lichen Stellungen um Tobruk erneut bombar⸗ diert und beträchtlichen Schaden angerichtet. Während des letzten feindlichen Angriffes auf Tripolis ſchoß unſere Bodenabwehr ein engliſches Flugzeug ab, das ins Meer fiel. Die Beſatzung wurde gefangengenommen. In Oſtafrika Artillerietätigkeit im Ab⸗ ſchuitt von Aladgi. In Galla Sidamo hat der Feind in erbittertem Kampf, der vom g. bis 5. Mai dauerte und in dem unſere Truppen zu mfederholten Malen zum Gegenangriff über⸗ gingen, empfindliche Berluſte erlitten. in NSA Englands ſoll durchgeſetzt werden Englandhilſe iſt der Senator Pepper der in Rede erklärte. ener Deutſchland müſſe wie ein Gangſtervolk heb delt werden und Amerika müſſe ſofort 1 Maßnahmen ergreifen. England dürfte an dieſem Bundesgenoſſen allerdings wenig Freude haben, denn ſdoeben wird von Ren vork World Telegram“ enthüllt, daß er an eine der größten bisher bekannt gewordenen Arlegsſche⸗ bungen beteiligt iſt. Pepper hatte Beziehungen gewiſſen Lieferfirmen der Rüſtungs industrie ung hatte es auf Grund dieſer Beziehungen Hurchgeſetz daß eine aroße Firma, die Panamerican Oil Con pany, einen Nuftraa bekam obwohl piek billigere Lieferungsange bote gleichzeitig vorlagen. Pepper ſoll an dieſen Schiebungen gehörig verdient haben Der Vorſitzende des Rechtsausſchuſſes des Repräzen⸗ Eh⸗ tantenhauſes, der Demokrat Sumners, verlangt eine ſofortige Unterſuchung dieſer Angelegenheit. b Durch Zufall bekommt man ſo durch die Aufdek⸗ 1 kung dieſer Schiebung einen Einblick in die enge Verbindungen zwiſchen der internationalen Je ſtungsinduſtrie und gewiſſen amerikanſiſchen Polti kern, die ſo begeiſtert an der Arbeit ſind das gmeri⸗ kaniſche Volk in ein Abenteuer von unüberſehbgrem Ausmaß hineinzuhetzen. 5. 2 2 Rom und die Stimſon-Rede Drahtbericht unſeres Korreſponbenker — Rom, 8. Mai Die Rundfunkrede des amerikaniſchen Kriegsmin⸗ ſters Stimſon wird von der römiſchen Preſſe zum Anlaß ausführlicher Kommentare genommen. Die Forderung Stimſons, daß die Sicherung der ameri⸗ kaniſchen Kriegsmaterialtransporte für England bon amerikaniſchen Kriegsſchiffen übernommen werden ſollte, zeige, daß die amerikaniſchen Kriegstreſber ſyſtematiſch die Intervention erzwin⸗ gen wollten. a l Auf dieſer Linie liege auch der von Stimſon er⸗ wähnte„Vertrag zwiſchen den Vereinigten Staaten und England zur Kontrolle des Atlantik“ der nichts anderes ſei als ein politiſches und militärisches Bündnis.„Giornale'Italia“ faßt zuſammen⸗ „Mit der Rede Stimſons haben die amerikanischen Kriegstreiber ihr wahres Geſicht gezeigt. Sie wollen die Achſe und Japan angreifen und träumen dadon den Atlantik und Pazifik und damit die Welt zu be⸗ herrſchen. Der amerikaniſche Imperialismus hat ſich erneut zu erkennen gegeben.“ daß die ſchweren Bombenangriffe auch bei Tage ihre Fortſetzung finden. Der engliſche Rundfunk, der gerade die aufputſchende Rede des amerikaniſchen Staatsſekretärs Stimſon übertrug(für Edens Rebe hatte man die Uebertragung nicht für epforderlich ge⸗ halten], mußte zweimal eine halbe Stunde ausſetzen Der Bombenhagel über Großbritanntens Hi en und Stüdte geht ohne Unterbrechung weiter.„Sloc⸗ holms Dagbladet“ meldet daß von den 19 größeren Schiffsbauwer'ten 13 durch das ſtundenlange ſchwele⸗ Bombardement ſchwer getroffen ſind. Das Blatt ſteht als Zweck der jetzigen deutſchen Luftaktionen über England die Zerſtörung der Neubauten der britiſchen Handelsflotte. Dieſes Ziel ſcheinen die Deutſchen langſam, aber mit Sicherheit zu erreichen. Irish Preß meldet über die neu angerichteten Ver mitſtungen in den Häfen pon Liverpool;„Dex Hau teil der Werften kann als zerſtört angeſehen 11 5 den, mit allen Schiffen, die in ihnen zur epa und zu Neubauten eingeltefert waren!“ Es war der ſechſte ſchwere Luftangriff, den Liverpool ſeit dem 1. Mat auszuhalten hatte und er läßt überall die Frage in der völlig faſſungsloſen Bevölkerung auf⸗ kommen:„Wo blieb die engliſche Luftabwehr?“ N verpool Echo“ meldet, daß die Büros der Whſte Star Line geſchloſſen wurden. Der Grund ſſt, daß das Verwaltungsgebäude ein Trümmerfeld bildet. N Zur Stimſon⸗ Rede meint„Daily Mirror“, daß zum erſten Male dem amerikaniſchen Volk der Kriegskurs ſo klar dargelegt wurde, daß kein Zwel⸗ fel unter dem amerlkaniſchen Volk mehr beſtehen könnte. Stimſon habe den Ausgang des Krieges voß dem Einſatz der vollen Heeres⸗ und Luftverteidi⸗ gung Amerikas abhängig gemacht. Auch die„Times“ geſteht, das amerikaniſche Volk habe zum erſten Mile gehört, was es zu tun habe, damit der Krieg der De⸗ mokratie aus dem jetzigen unbefriedigenden Zustand herauskomme. Von der vollen Entfaltung der ame ragen Hilfsmittel hänge die Zukunft der Well Ah. * Die fortſchreitende Beſetzung der griechiſchen Inſeln ſteht vor ihrem Abschluß Alle wichtigen Plätze des Aegäfſchen Meeres ſind he reits von den Achſenmächten beſetzt. Um Kreta zteht, ſich das Schickfal immer enger gegen die Engländer zufammen. Die Madrider Zeitungen melden von fortgeſetzten ſchweren Luftangriffen auf die Letten Stellungen auf Kreta. Die Londoner„Times 9 det geſtern Abend, daß dſe griechiſche Regierung und der griechiſche König in London erwartet würden wohin ſie ſich über den Nahen Oſten begeben würden 1 f Die Liſſaboner Zeitungen berichten von eller Reihe ſchwerer Schiffskataſtrophen in Atlantik. Auf den Azoren ſind innerhalb weniger Tage die Ueberlebenden von elf Frachtdampfern n Land gegangen. während die Schiffe, die für englt Häfen beſtimmt waren. auf den Meeresgrund ver ſenkt wurden. Der„Diario“ ſtellt im Anſchluß hie, an feſt. daß die Schlacht auf dem Atlantik bisher nich die von Churchill vor wenigen Tagen ausgeſproche⸗ nen Hoffnungen rechtfertige. Die Verſenkungen al gen in immer ſchnellexem Ausmaß weiter. *. 1 ueber die Kämpfe im Irak meldet eh Sonderkorreſpondent des Liſſaboner„Die Immer neue Kampfformationen von Freim lien werden im Lande gebildet. Freiwillige zu e den ſtrömen über die Grenzen in das Land eln. 4 Sperre aller militäriſchen Meldungen macht es Ul : möglich, den Stand der Operationen zu verfolge doch läßt ſich ſagen, daß die Erhebung gegen Eugen Tyrannei das ganze Land ergriffen hat und W von abſolnter Siegesgewifheit eraxiffen ist 110 jrakiſche Generalſtab meldet am Mittwoch pa 28 vernichtete engliſche Flugzeuge und die Gefangen nahme von 322 Engländern. 5 Neues Amt Stalins Er wird an Stelle Molotows Vorſitzender des Ra“ der Volkskommiſſare. dub. Moskau, 7. Mal. 9 18. Wie die TASs mitteilt, hat der Rat der Nenn, kommiſſare den bisherigen Vorſitzenden, Außen 8 miffar Molotow von ſeinem Amt entbunden. der Stalin zum Vorſitzenden des Rates mie VBolkskommiſſare ernannt. Außen heften ar Molotow wurde zum Stellverkreter des Vor den des Rates der Volkskommiſſare ernannt, zum es iſt das erſtemal, daß Stalin ein Staat übernimmt. Er behält trotzdem ſein Am ralſekretär des Zentralkomitees der Partei. nant Die 5 W 8 * DDI deer e geriet „Alen 1 in einer behan, tergiſche erdings „Ne. m einer. egsſchle⸗ ngen zu de und chgeſetzt, il Com⸗ billigere Pepper epräſen⸗ nat eine Aufdek⸗ engen n i Polit ameri⸗ chbarem 15 f ſſe zum n. Die and von werden Streiber z win⸗ don er⸗ Staaten x nichts äriſches immen: aniſchen wollen davon, zur be⸗ hat ſich e ige ihre ik. der aniſchen 8 Rebe lich ge⸗ eben Hä en „Slock⸗ rößeren schwere Blatt tionen hildet. ktrror“, olk der Zwel⸗ heſtehen ges von erteidi⸗ Times“ u Mile der De⸗ Zuſtand er ame: r Welt 3 Zerſtörer, dnb Rom, 7. Mai. Die flüchtige, auf Kreta befindliche ehemalige griechif Regierung hat— wie Agenzia Stefani aus Neiyort meldet— die Verluſtziffern der grie⸗ gischen Flotte veröffentlicht. Es ſeien 30 Hilfs⸗ ſchiffe[Minenleger, Begleitſchiffe und Patrouillen⸗ ſchifſej von deutſchen See⸗ und Luftſtreitkräften ver⸗ ſenkt worden. Die Beſatzungen ſeien umgekommen. Es ſeien weiter, wie die amerikaniſche Preſſe über die Hekauntgabe der griechiſchen Verluſtziffern mel⸗ drei der zehn griechiſchen Zerſtörer zernichtet. Von den 13 Torpedobooten der grie⸗ ciſchen Kriegsflotte ſeien nur zwei in Alexandrien eingelaufen. Ueber den Verbleib der reſtlichen elf verlaute nichts. Er macht ſich wichtig EP. Iſtaubul, 8. Mai. Wie die Anatoliſche Agentur aus Kreta meldet, bal der geflohene ͥ König von Griechenland zen Oberkomandierenden der engliſchen Wehrmacht auf Kreta, den neuſeeländiſchen General Freyberg, auch zum Kommandeur des griechiſchen Militärs er⸗ nannt.. E 5 Gleickseitig hat der Exkönig Geora von Griechen⸗ land ſechs griechiſche Generäle vom Dienſt ſuspendiert, weil ſie mit den Feinden So wurde die griechiſche Flolle zerſchlagen 30 Hilfsſchiſfe verſenkt 11 Torpedoboote„vermißt“ Griechenlands zuſammengearbeitet und ihren Faß⸗ neneid gebrochen hätten. Unter dieſen Generälen befinden ſich der neue griechiſche Miniſter⸗ präſident Tſolakog lu General Michael Mar⸗ lu, der heute Miniſter für öffentliche Sicherheit iſt, General Heralabos Kkatſimitros, der das Miniſtertum für Arbeit und Landwirtſchaft verwaltet, und ſchließ⸗ lich General Yani Teiſis. Die Entlaſſung der griechiſchen Gefangenen dnb. Berlin, 7. Mai. In ſeiner Rede vor dem Deutſchen Reichstag am 4 Mai gab der Führer bekannt, daß in Anerkennung der Tapferkeit, mit der das griechiſche Heer den Kampf geführt hatte, die griechiſchen Gefangenen in ihre Heimat zu entlaſſen ſeien.. Die Entlaſſung der griechiſchen Gefangenen ver⸗ läuft planmäßig. Die Gefangenen werden unter eigenen Offizieren in ihre Heimat übergeführt. „Staat Griechenland“ dnb. Athen, 7 Mai. An Stelle des Königreiches Griechenland iſt der griechiſche Staat getreten. Aus dem Vaſtlium Hellas iſt die Hellinike Politia geworden. Dies iſt die von der griechiſchen Regieruung gewählte neue Bezeich⸗ nung Griechenlands. a Für Bewährung im VBalkanfelözug Ritterkreuzträger, denen der ſiegreiche Durchſtoß vor allem mit zu verdanken war anb. Berlin, 7. Mai. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ nacht verließ auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes au: General der Infanterie von Wieters heim, Kommandierender General eines Armeekorps; Generalleutnant Dr. Hubi ki, Kommandeur einer Pauzerdiniſton; Generalmajor Schör ner, Kommandeur einer Gebirgsdiviſion; Major Gor u. Kommandeur eines Schützenbatafllous: ⸗Oberſturmführer Pleiß, Kompaniechef Leibſtaudarte Adolf Hitler. General der Infanterie von Wietersheim hat als Korpskommandeur in fünf Tagen unter ſchwerſten Wetter⸗ und Wegeverhältniſſen die ſer⸗ hiſche Grenzſtellung durchbrochen, nach hartnäckigen Kämpfen Niſch und Belgrad genommen 20 000 Ge⸗ ſangene gemacht und 110 Geſchütze erbeutet. Der perſönliche Einſatz des Kommandierenden Generals, der ſtets an entſcheidender Stelle und in vorderſter Linie führte, hat zu dieſen Erfolgen ausſchlag⸗ gebend beigetragen. Bereits während des Weſtfeld⸗ zuges hat ſich General von Wietersheim herpor⸗ tagende Verdienſte heim Durchbruch durch die Wey⸗ gand⸗Linie bis zur Oiſe und beim Durchbruch über die Marne bis Laon erworben. — Generalleutnant Dr. Hubickt hat an der Zer⸗ ſchlagung der ſerbiſchen Kräfte in Mazedonien und der ſchnellen Einnahme von Skoplje, die für den ſer⸗ lichen Feldzug ausſchlaggebend waren, das Haupt⸗ berdienſt. In vorderſter Linie hat er Teile ſeiner Division perſönlich zu ſchnellem und unaufhaltſamem Vorwärtsſtürmen angeführt und ſo erreicht. daß ſich der Gegner, einmal geſchlagen, nicht mehr ſetzen konnte und jeder Widerſtand im Keime erſtickt wurde, Dies war die Grundlage zu dem großen Erfolg. Im Weſten hatte Generalleutnant Dr. Hubicki als Kom⸗ mandeur einer Panzerdiviſion nach dem Durchbruch der Peelſtellung entſcheidenden Anteil an dem Durch⸗ bruch nach Mördijk. Generalmajor Schörner hat ſich als Führer der Vorausabteilung einer Gebirgsdiviſion bei Lemberg und im Weſten als Diviſipvnskommandeur beim Durchbruch durch die Vogeſen durch perſönlichen Ein⸗ ſatz und Initiative bewährt. In Jugoflawien über⸗ kannte er im Morgengrauen des 6. 4 1941 mit ſei⸗ nex Diviſton durch überraſchenden Vorſtoß die feind⸗ lichen Stellungen in ſaſt 2000 Meter Höhe und durch⸗ brach zwei Bunkerlinien der Metaxas⸗Linie. Am JJPPPPPPTPPTPPTGTPTGCGTTTTGTTbTbTTbTbTTbTbTbTbbbe Lais gegen Campbell? Engländer halten italieniſchen Marine⸗Attache feſt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Mai. Der bisherige Marineattachs an der italieniſchen Botſchaft in Waſhington, Admiral Lais, der von der amerikaniſchen Regierung als unerwünſcht er⸗ klärt worden war, iſt auf ſeiner Rückreiſe nach Ita⸗ lien von den Engländern feſtgehalten worden. Eng⸗ land will, wie verlautet, Admiral Lais nur im Aus⸗ ſch gegen den ehemaligen engliſchen Geſandten in Belgrad Campbell wieder freigeben, der an der dalmatiniſchen Küſte in die Hände der Italiener geriet und ſich zur Zeit in Alhanien befindet. Spanien kenm England „Aleazar“ gegen plumpe Londoner Anbiederungs⸗ verſuche [(Funkmeldung der NM.) +E Madrid, 8. Mai. Unter der Ueberſchrift„Der Londoner Nachrich⸗ tendteuſt und der Herzog von Wellington“ befaßt ſich die Zeitung„Alcazar“ mit der engliſchen Propaganda in Spanten. Am 2. Mal, dem ſpaniſchen National⸗ ſeiertag, habe ſich der engliſche Nachrichtendienſt darüber beklagt, daß aun jenem Tage nicht auch Sor ˖ Wellington gefeiert worden ſei, denn die Eng⸗ länder Unter Lord Wellington hätten zuſammen mit en Spaniern gegen die Gewaltherpſchaft Napoleons gekämpft. Zum Unglück für den Londoner Nach⸗ ſichtendienſt kennten jedoch die heutigen Spanier die eſchichten allzu gut und wüßten, was Spanien da⸗ gals den Engländern zu verdanken hatte, die von aus den Aufſtand der ſüdamerikaniſchen Staa⸗ en gegen Spanien ſchürten. Während England auf einen Seite Spanien als Aufmarſchfeld gegen bapoleon benutzte, habe es auf der anderen Seite die paniſchen Kolonien gegen ihr Mutterland auf⸗ gehetzt, um daraus Handelsgewinne zu ſchlagen. So ſube die englische Hilfe für Spanien ausgeſehen! Die Emiſche Jugend von heute ſei ſich wohl bewußt. baß England Spanien immer geſchädigt, zerſtört und betrogen habe. 8. 4. 1941 griff er auf eigenen Entſchluß bei perſön⸗ lichem Einſatz überraſchend den Gegner an, warf ihn zurück und ſtieß in Richtung Saloniki vor. Dieſe Kämpfe haben im Zuſammenwirken mit den daneben vorſtoßenden Panzerdiviſionen zum Fall von Grie⸗ chiſch⸗Mazedonien weſentlich beigetragen. General⸗ major Schörner wurde bereits im Weltkrieg für ganz beſondere Tapferkeit mit dem Orden Pour le mérite auszeichnet. Major Gorn hatte am 10. April 1941 den Auf⸗ trag, mit einer kleinen gemiſchten Abteilung zur Herſtellung der Verbindung mit der italieniſchen Armee auf Debar vorzudringen. In kühnem, ſchnellen Vorſtoß gegen den weit überlegenen Feind nahm er nach Ueberwindung der ſtarken feindlichen Stellung und Niederkämpfung von ſieben Batterien das befohlene Ziel. Er nahm dabei zwei erbiſche Generale, 150 Offiziere und viele Soldaten gefangen, erbeutete neun Batterien, zwölf Panzerabzwehr⸗ geſchütze und unüberſehbares Material. Dabei be⸗ freite er 800 italieniſche Gefangene, bewaffnete ſie und nahm ſie unter ſeinen Befehl. Major Gorn, der ſich ſchon am Stracin⸗Paß am 8. April beſonders hervortat, hat durch ſeine kühne Entſchloſſenheit und perſönliche Tapferkeit zu den erfolgreichen Kämpfen in Südſerbien beſonders beigetragen. ⸗Oberſturmführer Pleiß hatte am 12. April 1941 mit ſeiner Kompanie den Auftrag, eine engliſche Schlüſſelſtellung zur Verteidigung des Klidi⸗Paſſes zu erſtürmen und damit der Leibſtandarte Adolf Hitler den Durchbruch durch den Paß zu ermöglichen. Bei Schnee und Regen hat er ohne Unterſtützung ſchwerer Waffen ſelbſt in vorderſter Linte kämpfend mit ſeiner Kompanie 20's und viele Schützen⸗ neſter im Handgemenge genommen. Seine eigene Verwundung nicht achtend, blieb er ſeinen Männern bis zur Einnahme der Gipfelſtellung ein Vorbild hervorragenden Mutes. Durch ſeinen Angriff gertet die engliſche Verteidigung ins Wanken, ſo daß der Einbruch in die Paß⸗Straße ſchnell und ohne große Verluſte erfolgen konnte. Er erhielt das Eichenlaub dnb Berlin, 7. Mai. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat dem Oberleutnant der Luftwaffe Münch e⸗ berg das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und folgendes Telegramm an ihn geſandt: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft uuſeres Vol⸗ kes verleihe ich Ihnen zu Ihrem 40. Luftſieg als 12. Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes.“ Der iriſche Paradiesapfel England verſucht die USA zur Neutralitäts⸗ verletzung anzuſtiften (Funkmeldung der N M.) ++ Berlin, 8. Mai. In einer Rede vor der„Royal Empire Society“ gab ſich Duff Cooper kürzlich große Mühe, dar⸗ auf hinzuweiſen, daß es als ein beſonderer Beweis von Englands moraliſcher Stärke und ſeinem Edel⸗ mut anzuſehen ſei, daß es die Neutralität Irlands bisher noch nicht angetaſtet habe. Er ſtellt Irland dann gewiſſermaßen als den Paradiesapfel dar, in den England trotz ſeines großen Appetits noch nicht gebiſſen habe, obgleich es „tief und ſchmerzlich darunter leide“. England möchte es ſehr gern vermeiden, dieſe Sünde zu begehen. denn es weiß, daß hierdurch ſein Anſehen unter den Dominions eruſtlich leiden würde. Man hat daher in London immer noch die Hoffnung, daß die Ber⸗ einigten Staaten ſich an Englands Stelle an Irland verfündigen, indem ſie den Biß in den iri⸗ ſchen Paradiesapfel tun und dann den angebiſſenen Apfel England zur Verfügung ſtellen. Denſelben Wunſch äußerte jetzt erneut der eng⸗ liſche Labour⸗Abgeordnete Lee Smith im Unter⸗ haus, in dem er ſagte, die Tatſache der Bedrohung Englands durch die deutſchen-Boote könne erle⸗ digt werden, wenn England die ſüdiriſchen Häfen be⸗ nutzen könnte. Die Tatſache, daß England ſie jetzt nicht benutzen könne, ſagte Lee Smitß weiter. ſei ein Hindernis für die Englandhilfe der USA und er ſchlug deshalb vor, die Vereinigten Staaten ſoll⸗ ten in dieſem Zuſammenhang ihren Einfluß bei Ir⸗ land geltend machen. Deutſche Jugendführerinnen beſichtigen Kloſter Montſerrat. Die Schülerinnen der deutſchen Jugend⸗ führerinnenſchule, die ſtch ur Zeit in Spanien be⸗ finden und ſich ſeit einigen Tagen in Barcelona auf⸗ halten, beſuchten das Kloſter Montſerrat en Benei⸗ tung der Provinztaldelegierten der ſpanſſchen Frauenſchaft und der Delegierten der ſpaniſchen Jugendfront. Parade der deutſchen Luftwaffe über Athen (PK. Roeder, Atlantie, Zander⸗Multipler⸗K Kryatiſche Heim wehr Der außerordentliche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter des Königreichs Dänemark, Kammerherr Herluf Zahle, iſt am 4. Mat nach kurzer Krankheit im Alter von 68 Jahren in Berlin verſchieden. :(Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) (PK. Weber, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ c Er erhielt das Ritterkreuz vor Bardia Der Kommandeur einer Außklärungsobtetlung, Freiherr von Wechmar, der mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, das ihm General Rommel perſönlich in Bardi a überreichte. [P. Geßl, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K. Zumitten der 110 Minarette der Stadt Sarajewo veranſtaltete unſere Wehr⸗ macht ein Platzkonzert, das bei der Bevölkerung begeiſterten Beifall auslöſte. (Pk. Otto, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Vor Griechenlands Kulturſtätten (P. Scheerer, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Führer⸗Büſte für das ſpaniſche Offizterkorps. Wie„La Prenſa“ meldet, fand im Offizierskaſindo von Barcelona die feierliche Ueberreichung einer Führer⸗Büſte, die ein Geſchenk von Reichsführer Himmler iſt, an das Offizierkorps der Garniſon Barcelona ſtatt. Ein Bismarckfilm als Geſchenk für Quisling. Reichskommiſſar Terboven ließ dem Leiter von Nas⸗ jonal Samling als Geſchenk einen Bismarck⸗Film überreichen. Ein Vetreter des Reichskommiſſars führte bei Aufführung des Films aus, daß das Ge⸗ ſchenk als ſymboliſcher Ausdruck für den Kampf, den Nasjvonal Samling heute durchlebt, gemeint ſei. Deutſche Zugend in Italien. Eine Abordnung der HJ, die ſich in Erwiderung des Beſuches der italie⸗ niſchen Jugend bei dem großen Hallenſportfſeſt der HJ in Stuttgart zur Zeit in Italien aufhält, fand dort mit ihren Vorführung lebhaften Beifall. Japaniſche Sudenten in Deutſchland. Auf Ein⸗ ladung der Reichsſtudentenführung weilen z. J. in Erwiderung eines Beſuches der Reichsſtudentenfüh⸗ rung in Japan im Jahre 1940 als offizielle Vertre⸗ ter des japaniſchen Studententums die Profeſſoren Haga und Sakimura in Deutſchland. Falauge⸗Leiterinnen kommen nach Deutſchland. 12 Provinztalleiterinnen för körperliche Erziehung der Frauenſektion der Falange werden in Kürze eine Deutſchland⸗Reiſe unternehmen. Hauytſchriftleiter und verantwortlich für Polltir: Dr Alois Win bauer Herausgeber Druder und Verleger Reue Mannheimer Zeltung Dr Fritz Bode K Co Mannheim R 1. 4/6 Zur Zeit Preisliſte Nr 12 allltta Aus Welt und Lebe eee. ne Ein fridertzlaniſcher Admiral Von Alfred Hein Im vierten Jahre des Siebenjährigen Krieges bedrängten die feindlichen Armeen Friedrichs nach den Schlachten von Hochkirch und Kunersdorf zuſam⸗ mengeſchmolzenes Heer an allen Ecken und Enden. Des Königs Hauptmacht blieb trotzdem dem Oeſter⸗ reicher unermüdlich auf den Ferſen, aber die Fran⸗ zoſen beunruhigten noch immer Preußens weſtliche Landesteile, und in Pommern bedrängten die Ruſ⸗ ſen im Verein mit den Schweden die Feſtung Kol⸗ berg mit harter Belagerung. Kolberg durfte um keinen Preis in die Hand der Feinde fallen. Doch wer ſollte die vielfach überlege⸗ nen Gegner dort verjagen. da Friedrich hier in Schleſien all ſeine Leute brauchte, um die Schlachten zu ſchlagen, die in jenem ſo hffnungslos erſcheinen⸗ den Kriegsherbſt geſchlagen werden mußten, damit er für den Winter die notwendige Atemfreiheit zu den wichtigſten Staatsgeſchäften erhielte? Vor allem mußten die Koſaken auch wieder aus Berlin verjagt werden, wo ſie auf Koſten der ohnedies ſchon notlei⸗ denden Bürger einen guten Tag lebten.. Nach Pommern konnte der König nur ganz wenige Mann abgeben: ein paar Schwadronen unter einem tollkühnen Reiterführer. Doch als der König ſeinen Generalen dieſe Nöte vortrug, war der Reiterfüh⸗ rer ſchon da: der Generalmaſor Paul von Werner, der Kommandeur der braunen Huſaren, der ſich be⸗ reits bei Prag, Kolin und Leuthen hervorgetan hatte, wollte es mit ſeinen Huſaren und einem Infanterie⸗ Regiment unternehmen, Kolberg zu befreien. „Die Ruſſen und Schweden beſchießen mit ihren Schiffskanonen Kolberg von der Seeſeite. Wie wol⸗ len Sie da ran, General?“ meinte der König. Und ſchmunzelte trotz aller Not, als er in den kühnen Augen des Generalmajors eine ſtolze Siegeszuver⸗ ſicht funkeln ſah und ein„Ich ſchaff es in jedem Falle, Majeſtät!“ aus dem von einem wilden Panduren⸗ ſchnauzbart überſchatteten, breit lachenden Munde hörte. Am 6. September 1760 rückte General Werner mit ſeinen Huſaren vom ſchleſiſchen Hauptquartier ab. In der Mark wurden ſeinem Beſehl noch zwei dort lagernde Grenadierbataillone unterſtellt und 150 Dragoner vom Regiment Bayreuth. Zwölf Tage ſpäter ſtand die kleine Heeresabteilung vor Kolberg. Stadt und Feſtung wurden ſeit Ende Auguſt von 24 ruſſiſchen und ſchwediſchen Linienſchiffen und Fregat⸗ ten aus allen Kalibern beſchoſſen. Der Bürgermeiſter ließ dem anrückenden General heimlich Kunde zu⸗ kommen: die Stadt könne ſich höchſtens noch drei Tage halten, kein Brot und immer mehr Obdachloſe! Die Belagerungsarmee(denn auch zu Lande kämpf⸗ ten die Ruſſen) betrüge 8000 Mann. Außerdem ſchöſ⸗ ſen die dreißig Schiffe von der Oſtſee herüber. Aber den kühnen Huſarengeneral hatte noch nie rein zahlenmäßige Ueberlegenheit ins Bockshorn geſagt. General„Fleiſchhacker“ nannten ihn ſeine Leute, daun Werner wußte eine ſcharfe Klinge zu führen, wenn es zum Handgemenge kam. Das hatte er als Knabe den ungariſchen Huſaren abgeſehen, dort— in Ungarn— hatte er ſeine Kindheit verlebt. Ur⸗ ſprünglich hatte er in der öſterreichiſchen Armee ge⸗ dient, noch im Erſten Schleſiſchen Krieg gegen Fried⸗ rich gekämpft, bis Friedrichs ſiegverheißende Fah⸗ nen ihn wie ſo manchen anderen magnetiſch ange⸗ zogen. Der General beſaß ſich nicht lang den Schaden. Er ſtieß einen ungariſchen Fluch aus, als ſähe er den feibhaftigen Satan vor ſich. Da war wirklich die I 771770 r d d d r deb dbb nnd dbb ndbddddddddddemünldnmmcbamodanoaddaddadaannooumdoaddadcaddaſodcgddcdd puſſiſche Flotte aufgefahren mit 24 ſtolzen Schiffen, und die Schweden mit acht dazu— ſtattliche Fregatten waren darunter, Kotzdonner! Drei Wochen ſchon dauerte das Bombardement auf Kolberg. Alles hungerte, alles war verzagt und niedergeſchlagen, was in der Stadt noch ausharrte. „Wir können uns keine 48 Stunden mehr halten!“ beſtätigte der Bürgermeiſter abermals dem Huſaren⸗ general, der mit einem kühnen Patrouillenritt durch die Belagerungsarmee in die Stadt gelangt war. Paul von Werner kam auch wieder aus der Stadt heraus. Die Verwegenen hatten ſich ruſſiſche Uni⸗ formen angezogen. Am anderen Morgen, es war ein ſieghaft ſonnig leuchtender Septembertaa befahl Werner den An⸗ griff in den Rücken des Feindes. Ehe die Belagerer ihren Formationen Kehrt be⸗ fehlen konnten, hatlen die vom Regiment Ansbach⸗ Bayreuth und die braunen Huſaren ſchon die Linie durchritten— ein kurzes Handgemenge, da flohen Ruß und Schwede wie beſeſſen. Werners Kerle hin⸗ terdrein! Sie hetzten die Feinde über Sturzäcker, über Strandgeſtrüpp. durch den Dünenſand, über Gräben und Geröll— bis ins Meer. Die Fliehen⸗ den ſchwammen zu ihren Schiffen. Schon ſtach die ſchwediſche Flotte in See, ſie ließ ſich von den Preu⸗ be, zen nicht mehr kriegen! Aber die vaar Kanonen, öie Werner beſaß, ließ er nun auf den hohen Dünen auffahren und bombardierte die gerade auslaufenden ruſſiſchen Schiffe. In dieſem Augenblick— Hurra! Viktoria! ſtürmte die preußiſche Infanterie die Batterieſtel⸗ lungen der Belagerungsarmee. Werner befahl ſofort. die Rohre zu wenden, die Eroberer ſchoſſen nun auch noch wie wild hinter den ruſſiſchen Schiffen her. Als Friedrich dieſes Huſarenſtück vernahm, lachte er aus vollem Halſe und ſagte zu ſeinem General⸗ adjutanten von Möllendorff, mit dem er gerade bei kargem Mahle ſaß:„Das war einzig dem Herrn von Werner vorbehalten, mit ſeinen Huſaren eine Flotte in die Flucht zu ſchlagen. Wiſſen Sie was. Möllen⸗ dorff, ich laſſe zum Gaudium meiner Armee und des ganzen Volkes eine Denkmünze prägen, auf der die⸗ ſer verrückteſte aller Preußenſiege verewigt iſt. Und ſchreiben Sie dem Werner: Ich ernenne ihn mit dem heutigen Tage zum„Admiral des baltiſchen Meeres“.“ Und ſo geſchah es. Der König überſandte bald darauf ſeinem„Admiral“ die goldene Denkmünze und dazu das Generalleutnantspatent. Im ſchleſi⸗ ſchen Heerlagex aber ließ er die Heldentat von Mann zu Mann verbreiten, der Kampfesmut ſprang auf alle Soldatenherzen über. Wenige Wochen ſpäter ge⸗ wann Friedrich mit dieſen unbeſtiegbaren Kerlen zwei neue Schlachten: Liegnitz und Torgau, und be⸗ freite Berlin. Bald darauf ſtarb die Zarin Eliſabeth, ihr Nach⸗ folger Peter ſtellte die traditionelle Freundſchaſt mit Berlin wieder her. eee eee. Nu ub orůb vll Null — In einer Metzgerei beobachtete ein kleiner Junge, wie ein Mann in Abweſenhejt des Metzgers ſchnell ein großes Stück Fleiſch von der Theke nahm und in ſeine Aktentaſche ſteckte. Der Junge erzählte den Vorfall ſeiner Mutter, und dieſe ſetzte den beſtoh⸗ lenen Metzgermeiſter davon in Kenntnis. Der Zu⸗ fall wollte es, daß der Junge wenige Tage darauf den Dieb aus dem Hauſe eines Arztes kommen ſoh. Er heftete ſich an die Ferſen des Mannes, prach ihn an und erfuhr hierbei ſeinen Namen. Die Polizei tat das übrige und ermittelte den Dieb, der jetzt in Duisburg vor Gericht ſtand. Der Täter leugnete hartnäckig, wurde aber als überführt erachtet und zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt. * — Ein Einwohner aus Koblenz hatte während des Fliegeralarms im Li ſchutzkeller verbotswidrig geraucht und war deshalb vom Luftſchutzwart zur Ordnung gerufen worden. Nach kurzemWortwechſel wurde der Gemaßregelte tätlich und ſchlug auf den Luftſchutzwart ein. Der rabiate Hausgenoſſe wurde vom Koblenzer Strafrichter zu zwei Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt. Das Gericht wies darauf hin, daß ein derartiges Verhalten nicht mit einer Gelsdſtrafe gefühnt werden kann. Im Kriege habe jeder Volks⸗ genoſſe die Pflicht, den Luftſchutzwart bei ſeinen oft ſchweren Aufgaben zu unterſtützen und die Beſtim⸗ mungen der Luftſchutzverordnungen zu beachten. * — Als vor kurzem das Miskoleer Muſeum bei den Ruinen der ehemaligen Burg Cſerbakö(Ungarn) Ausgrabungen durchführen ließ, ſtieß man auf eine Falſchmünzerwerkſtätte aus dem 16. Jahrhundert. In einem unterirdiſchen Raum wurden halb ge⸗ ſchmolzene Meſſinghelme, Meſſingſtangen, ſchmale Platten. Schmelztiegel und einige halbfertige Mün⸗ zen gefunden. Die Werkſtätte war zwar primitiv, ſchien aber ihren Zweck erfüllt zu haben. Nach Auf⸗ zeichnungen aus dem 16. Jahrhundert waren die Herren Bebeck; die Beſitzer der Burg, zwar ſehr dar⸗ auf verſeſſen, alles zur Gelderzeugung zu verwen⸗ den— ſogar die Kuppeln von den Kirchen wurden zu dieſem Zweck abmontiert— aber andererſeits waren ſie nicht egoiſtiſch und liehen ihre Werkſtätte gern auch Freunden aus. 1. — Vier kleine ſpaniſche Jungen haben ſich das Brot vom Munde abgeſpart, um es ihrer kranken Mutter mitzubringen. Die vier Kinder wurden im Dorfe Zarza de Alange nahe bei Merida von der Auxilio Social betreut und bekamen täalich ihre Brotration. Vor einiger Zeit bemerkten die Helfer der Auxilio Social, daß die vier immer ihr Brot in die Taſche ſteckten. Zunächſt glaubte man, ſie äßen es ſpäter. Aber eines Tages erfuhr man, daß ſie es regelmäßig ihrer kranken Mutter brachten. Im Dorfe Zarza werden die vier Jungen, die ſozuſagen auf der Straße aufgewachſen ſind, allgemein bewun⸗ dert. Die Behörden haben ſich der Familie angenom⸗ anen und dem beſchäftigungsloſen Vater Arbeit ver⸗ ſchafft. 9 Gaſtſpielreiſe des Budapeſter Nationaltheate nach Deutſchland. Wie der Budapeſter„Eſti Kurie meldet, wird ein Enſemble des Budapeſter Na⸗ tionaltheaters auf Einladung des Frankfurter Generalintendanten Hans Meisner und des Staats⸗ ſchauſpielers Heinrich George in der zweiten Hälfte des Monats Mai in Deutſchland Gaſtſpiele geben.— Das Enſemble wird in Frankfurt a. M. und Berlin mit„Urfauſt“, dem dramatiſchen Märchenſpiel„Cſon⸗ gor“ und„Tünde“ por das Publtkum treten. S 9. Jahresausſtellung der deutſchen Künſtler in Rom. Der König und Kaiſer Victor Emanuel III. eröffnete in Rom in Anweſenheit des Vertreters des erkrankten deutſchen Botſchafters von Macken⸗ ſen, Geſandten Fürſt Bismarck, des Gouverneurs von Rom, Fürſt Borgheſe. und des ſtellvertretenden Landesgruppenleiters der AO der NSDAP, Ebner. die von der Deutſchen Akademie veranſtaltete 9. Jahres ausſtellung der deutſchen Künſtler in Rom. König und Kaiſer Victor Emanuel III. drückte während ſeines Rundganges durch die Aus⸗ ſtellung dem Direktor der Deutſchen Akademie in Ronn, Dr. Stangl ſowie den Künſtlern ſeinen Beifall aus. „Antigone in Vaden-Vaben Von Gymnaſtaſten aufgeführt Baden⸗Baden, im Mal. Sophokles„Antigone“, das ergreifende We diſch⸗liebenden Frauenſinns, wurde füngſt i 555 nen Theater zu Baden ⸗Baden von der i blaſſe des Gymnaſiums Hohenbaden aufgeführt, ber war rührend zu ſehen, wie dieſe deulſche Jugend 15 ging in dem dramatiſchen Kult einer götten. denen Volksgemeinſchaft des alten Hellas die u dem trotzigen Willen des Königs Kreom in Suan Tiefſten verletzt, von Antigone durch ihre 10 opferung auch im Sterben ſieghaft beſtätigt 15 Antigone war eine hoheitsvolle Geſtalt, einer h 70 Karyatide gleich, die das Gebäude der Dichtun, 105 Aber auch ihrer Schweſter Ismene ſorgliche g N Eurydikes kurze Szene, Kreons Machktrotz bei Sohnes an Antigone gebundenes Gefühl, dez 115 Teireſias Sehermahnung, die Worte des eil den Boten, kamen in der Deklamation zu 10 Recht. e Das ſchwierige Problem der Chöre war n nur durch die miteinander wechſelnden Geſamt⸗ 0 Halbchöre und beſonders hervortretende Einzelſin men, ſondern vor allem durch die Verſchiedenari keit ihrer jeweiligen Tonhöhe ſehr geſchickt eli Ein ſchöner Gedanke der Spielleitung war e ct die wunderbaren Chöre„Vieles Gewaltige leht⸗ un „Eros, Allſteger im Streit“ vor der deutſchen eier tragung in altariechiſcher Sprache rezitieren zu aer und damit etwas von ihrem eigenartigen klangreichen Zauber an die andächtigen Hörer weiterzugeben Die Aufführung ging paufenlos vor ſich, kor der Handlungswende lediglich unterbrochen durch en ſtimmungsfeines muſikaliſches Zwiſchenſpiel. Diedes war ebenſo wie die Einleitungsmuſik, die begleſſen⸗ den Unterſtreichungen und der in Muſtk verklingende Schluß von Julius Krätz komponiert und krug 0 dem lyriſchen Flöten⸗ und Saitenſpiel dem hbylkz⸗ und landſchaftsgebundenen bukoliſchen Charaktet det alten Dionyſosſeier aufs glücklichſte Rechnung Das Theater war dicht beſetzt. der Beifall gaz und reichhaltig. Nicht umſonſt hatte der Leiter dez Gymnaſtums Hohenbaden, Oberſtudiendirektor Woß, leb, einige Abende vorher im Kurhaus in lebens, voller Schilderung in die altgriechiſchen Spiele ei geführt. Albert Herter Aus dem Nationaltheater. Zwei Uraufh⸗ rungen und eine Erſtaufführung bringt der„Mut iſche Komödtenabend“, der am Sonntag, 1 Maß t erſten Male im Spielplan des Nattopal⸗ ters erſcheint. Paul Höffers Ballett Tanz un debe und Tod“ wird zum erſten Male im Na⸗ ionaltheater gegeben. Hierauf folgt die Urauffüß⸗ rung der muſikaliſchen Komödie in einem Akt Die Frauen des Aretino“ von Kurt Gillmang, Text von Franz bei der Wieden. Die Spielleitung hat Erich Kronen. Abgeſchloſſen wird der Abend mit der Uraufführung des Balletts„Notturno“ pon Joſeph Schelb. Choreographie und Regie der Tanz darbietungen hat Wera Donalies, die muſtkalſſche Leitung des Abends Werner Ellinger. Bühnenbilder, Ernſt Bekker. Das Berliner Schiller⸗Theater unter George in Kopenhagen. Die Sonntag in der Königliche Over in Kopenhagen veranſtaltete Feſtauffüßrung von„Kabale und Liebel, ausgeführt vom Eh ſemble des Berliner Schiller⸗Theaters unter Leitung von Heinrich George, geſtaltete ſich zu einem be⸗ fallumbrauſten Erfolg.„Politiken“ ſpricht von einer „Glanzleiſtung“ Georges, der ſeine Rolle mit vollen deter und verblüffender Meiſterſchaft“ gespielt habt, Ebenſo wird den übrigen Kräften hohe Anerkennung gezollt! Ein erkeſenes deutſch⸗däniſches Puli wohnte der Aufführung bei. 5 Die Tat un gestern ROMAN VON RU OOLF AN OERL 36 Ihr Vater? Ihr Vater ſollte einen Wechſel von Albert garantiert haben? Aber davon wüßte ſie doch! Das iſt doch ſo gut wie unmöglich, daß man ihr davon nicht erzählt hätte! „Haben Sie den erſten Wechſel zufällig bei der Hand?“ fragt ſie und verſucht, ihrer Stimme einen möglichſt unbefangenen Ausdruck zu geben. Natürlich habe er das— ſo für alle Fälle. Er kramt in der Brieftaſche:„Hier, bitte.“ Sie betrachtet das längliche Stück Papier. Ein Wechſel, ausgeſtellt auf den Kaufmann Janos Ba⸗ goß, Bubapeſt, über zwanzigtauſend Pengß, unter⸗ ſchrieben von Albert Morries de la Saine.— Auf der Rückſeite ein weiterer Namenszug, große Buch⸗ ſtahen, deutlich zu leſen: J. B. Schoppenſtein. Scheinbar alles in Ordnung, auch Ausſtellungsort und Datum fehlen nicht. Einlöſetermin: 1. Mai. Für Baxoß alſo alles in Ordnung. Für Claudia nicht. Ste hat auf den erſten Blick geſehen, daß die Unter⸗ ſchrift ihres Vaters gefälſcht iſt. Gefälſcht, jawohl, und natürlich von keinem an⸗ deren als von Albert. 5 Auch das noch. „Iſt etwas nicht in Ordnung?“ fragt Baroß, dem wohl ihr Geſicht nicht ganz gefällt. „Natürlich iſt es in Ordnung“, lächelt ſie. viel ich mich erinnere, war Albert ſelbſt bei meinem Vater und ließ ihn unterzeichnen.“ „Gewiß.„Ich wäre nun ſehr beruhigt, wenn Ihr Herr Vater auch das zwite Akzept— verſtehen Sie mich nicht falſch, aber ich bin eben Kaufmann.“ „Aber ich bin Ihnen durchaus nicht böſe!“ ant⸗ wortet ſie, und ſie wundert ſich ſelbſt, wie kühl ſte bet — „So⸗ all dem bleiben kann.„Ich fahre wahrſcheinlich ſchon morgen wieder nach Hauſe zurück. Iſt es Ihnen recht, wenn ich ſogleich mit Papa ſpreche und Sie dann benachrichtige? Ihre Adreſſe geben Sie mir bitte noch— ſo, danke. Es iſt ſchrecklich, aber auch Papa iſt eben in erſter Linie Geſchäftsmann; aber das wiſſen Sie wohl ſelbſt.— Im übrigen: Die⸗ ſer Albert!— Wenn er nur endlich einmal das Haushalten lernen würde!“ Baroß, nun wieder ganz in Sicherheit und damit guter Dinge, grinſt ein wenig.„Ach, das predigen wir ihm auch ſchon lange. Aber das iſt der Jammer, daß er eben nicht maßhalten kann. Seine Bezüge ſind doch ganz manierlich, aber er müßte eben das Fünffache haben. Die Pferde verſtehen Sie, die Wet⸗ ten, ſtets die neueſten Anzüge, die Geſellſchaften, dann und wann ein kleines Spielchen— das Spielen müſſen Sie ihm als erſtes abgewöhnen, Made⸗ moiſelle, ich kann Sie nicht genug warnen, und dann natürlich auch die kleinen Mädchen— oh, Sie ſind ſicher großzügig, Sie nehmen das nicht ſo tragiſch. Wenn Sie allein wüßten, was uns allen die Köſſuth ſchon gekoſtet hat! Die Frau iſt ebenſo ſchön wie teuer. Aber das iſt wohl nicht ganz das richtige Ge⸗ ſpräche mit Ihnen als ſeiner Braut— escuses, Mademoiſelle, excuses, ich rede wohl zu viel. Sagen Sie mir noch, daß Sie mir wegen meines Eindrin⸗ gens nicht böſe ſind und geben Sie mir bitte Nach⸗ richt wegen des Akzeptes. Geſchäft iſt Geſchäft, Sie wiſſen.— Auf Wiederſehen, Mademoiſelle.“ Er geht. Alſo auch das noch, denkt ſie, und einen ſolchen Mann foll ich heiraten! Ein ganzes Leben hindurch mit ihm Seite an Seite leben! Nein! Das kann niemand verlangen. 1 Niemals. Vielleicht war es doch ganz gut, daß ſie nach Bu⸗ dapeſt gefahren iſt. Jetzt weiß ſie Beſcheid. Wahr⸗ ſcheinlich würde ſte noch viel mehr erfahren, wenn ſie Erkundigungen einziehen würde; es gibt doch ſolche Auskunfteien, ſie hat ſchon oft davon gehört. Aber davor ekelt ihr— und was braucht ſte noch viel mehr Sriſchmilch oder Waſſer, 25 8 Margarine, Butter oder Schweineſchmalz. Zum Beſtreichen: Etwas entrahmte Sriſchmilch. Zum. Beſtreuen! Etwas Zucker. mehl und„Backin“ werden gemiſcht und auf ein Backbrett(Tiſchplatte) geſiebt. In die Mitte wird eine Vertiefung eingedrückt, Zucker, Gewürze und Slüſſigkeit werden hineingegeben und mit einem Teil des Mehls zu einem dicken Brei verarbeitet. Darauf gibt man das in Stücke geſchnittene, kalte Fett, bedeckt es mit Mehl, drückt alles zu einem Kloß zuſammen und verknetet von der Mitte aus alle Zutaten ſchnell zu einem glatten Teig. Sollte er kleben, gibt man noch etwas Mehl hinzu. Der Teig wird dünn ausgerollt, mit beliebigen Formen ausgeſtochen, mit Milch beſtrichen und mit Zucker beſtreut.(Die Plätzchen können auch mit Korinthen oder Zitronatſtückchen verziert werden.) Man legt ſie auf ein gefettetes Backblech und läßt ſie goldgelb werden.— Backzeit: Etwa 10 Minuten bei ſtarker hitze. Oetker Backpulver Bac On Oetker- Backberatungen 2. Zt. Mannheim L 12. 6 Eintritt frei zu wiſſen? Daß ſie vielleicht noch von ſoundſo vielen Liebſchaften erfährt? Alſo auch dieſer Jlonka Köſ⸗ ſuth macht er den Hof, neben vielen anderen. Und er wagt es noch, ſie in deren Haus einzuladen! Das genügt wohl. Aus. Und was jetzt? Heute nachmittag wird er kommen und ſie abholen wollen. Man hat vereinbart, mit dem Auto nach Skolnok zu fahren und dort bis zum Abend zu bleiben. Nachts dann Beſuch im Orpheum. Da paßt er hin. Sie hat ſchon ſo viel von dieſm Lokal gehört; allen Berichten nach muß es der richtige Aufenthalt für ihn ſein. Vielleicht wäre es am beſten, ſie ſchreibt ihm ein paar Zeilen, bezahlt ihre Rechnung und fährt ab, nach Hauſe? Das wäre gut, dann brauchte ſte ihn nicht mehr zu ſehen. Aber da iſt noch die Tante— nein, lieber noch mal Theater ſpielen. Dann ein fingierter Anruf aus Valley und heute abend oder morgen früh zurück. Er wird einen Brief bekommen, ſo knapp wie möglich, das genügt. Wenn ſie jetzt Hals über Kopf abreiſt, riecht das Ganze nach Flucht und Skandal. Das iſt nicht gut, wenn man Schoppenſtein heißt. Alſo fahren ſie nachmittags noch mit Albert und einem ſeiner Freunde nach Skolnok, beſichtigen die Brunnen, die Pferdeherden, die Hirten, photographie⸗ ren ein bißchen und fahren dann nach Budapeſt zu⸗ rück. Albert plaudert viel und oberflächlich und merkt es kaum, daß Claudia umſo ſtiller iſt. Der Freund beſchäftigt ſich mit der Tante. Der Tag iſt ſehr ſchön; aber Fräulein Schoppenſtein ſieht nicht viel davon Bei der Ankunft im Hotel liegt ein Brief vor, eben erſt angekommen, Claudia entfernt raſch den Umſchlag, damit die Sache nicht aufkommt, in der Doktor Petermann im Auftrag von Frau Schoppen⸗ ſtein ihre Tochter bittet, möglichſt umgehend nach Valley heimzukommen; ſie fühle ſich nicht ganz wohl und wäre froh, wenn Claudia da wäre.— Der Brief iſt mit der Maſchine geſchrieben, wie ſich das für einen Sekretär gehört.„Schade!“ meint Albert, als ihm das Schreiben vorgeleſen wird. Sehr ſchabe Das beſte iſt, du fährſt wohl ſofort.— Ich bringe dic natürlich zur Bahn— kommen wir eben ein bißchen zu ſpät in die Vorſtellung.“ Albert läßt ſich ein Kursbuch geben und ſieht noh Claudia verlangt die Rechnung, erhält ſie und he⸗ zahlt. Darum kümmert ſich Monſeur de la Saite natürlich nicht. Er hat aber in der Zwiſchenzeit her ausbekommen, daß die Damen mit dem Fern⸗ Hegg um zwanzig Uhr vierunddreißig fahren könnten; de Verbindung wäre ausgezeichnet, und er käme mit Gaſton, ſeinem Freund, immerhin noch bis neun Ut in das Orpheum. Die Laverette, der neue Tanſſiar ſei zu ſüß; wie ſchade, daß Claudia nicht mitkönn Und natürlich die beſten Empfehlungean und Wünsche für baldige Beſſerung an die verehrte Frau Mama Pünktlich zur Minute verläßt der Zug den Bahn⸗ hof. Albert hat noch einen Strauß Roſen gebracht et iſt im Frack, er geht ja anſchließend ins Thealel, Soll er. Die Tante, ein wenig aufgeregt durch die über; ſtürzte Abreiſe— wie wird ſie ihr den gau Schwindel noch beibringen?— iſt ſchon bald en ſchlummert. Das iſt gut, da braucht man nich viel zu plaudern, ſie hat wenig Lust dazu. Eigen hatte ſte ſich die Heimreiſe nach Valley einigermaße anders vorgeſtellt. N Und was wird nun? (Fortſetzung folgt) SHW HAUNMPON S Teig 250 f Weizenmehl, 6 g(2 geſtr. Teel.) Dr. Oetker„Backin“, 75 g Zucker, 1 päck⸗ chen Or. Oetker Vanillinzucker,/ Släſchchen Dr. Oetker Rum⸗AHroma, 5 Eßl. entrahmte —— Bitte ausschneiden] 8e 50 fahren be währ! ingreichen zugeben. „ vor det urch ein Dieses Hegleiten⸗ Flingende 0 trug in em volks⸗ rakter det zung. fall groß eiter dez tor Woh, u lebens, piele ein⸗ Herze Uraufſih⸗ er„Muf.⸗ „11. Maß, National- anz un e im Na⸗ Urauffüh⸗ Akt„Die Gillmann, ielleitung Abend mit no“ pon der Tanz iſtkaliſche nenbilber; er Geyrge öniglicher ufführung vom En⸗ r Leitung nem beſ⸗ von einer nit vollen⸗ zielt habt. erkennung Publikum ſchabe. ringe dich in bißchen ſteht nach e und be⸗ la Safe enzeit her ern⸗D⸗Jug * Maunheim, 8. Mai. 20.32 Mondaufgang 8. 5. 1 bnnenuntergang 8. 5..5. e..52 Monduntergang 9. 55 8.22 Sonnenaufgang 9. 5..29 ¶ Frãulein Nummer Wer pflichtgemäß über Kleinkunſtprogramme zu ſchreiben hat, der iſt ſeit einigen Wochen genötigt, das Fräulein Nummer zu erwähnen. Fräulein Nummer. Der Name ſpielt dabei keine Rolle. Das iſt ja das Kennzeichnen dieſes Fräuleins. Dafür muß ſie jung ſein, ſchlank und die Fähigkeit haben, das Nummernplakat mit Anmut, nicht pomadig und nicht überhaſtet, über die Bühne zu tragen. Man ſoll das nicht unterſchätzen, die ſtimmungsfördernde Wirkung nicht, die von dieſer anmutigen Dame aus⸗ geht, und die Leiſtung nicht. Es gehört etwas dazu, ſich bor der Rampe zu bewegen. Alte Theaterhaſen behaup⸗ len es immer wieder, nichts ſei auf der Bühne ſchwieri⸗ ger als zu gehen. Ganz einfach zu gehen. Auf die Selbſtverſtändlichkeit kommt es an. Die leiſeſte Spur einer Verkrampfung iſt ſchon von Uebel. Aber ſalopp darf der Propagandalauf auch wieder nicht wirken. Es iſt nicht einfach. Gar nicht einfach. Dabei iſt das Nummernfräulein, wenigſtens bei uns, ein notwendiges Uebel. Es ſoll wortlos das erreichen, was früher der Anſager mit einem gewal⸗ ligen Aufwand an Worten erreicht hat. Und das tut es denn ja auch. Bekanntlich hat man die Anſagerei in Deutſchland abgeſchafft. Gibt es nicht mehr, darf es nicht mehr geben. Und das iſt gut ſo. Jewel das geht in Ordnung; denn, was einem da oft zugemutet worden iſt, hat ſeine radikale Ausrottung wohlverdient. Nichts gegen das ſchwache Dutzend wirklicher Könner. Sie waren Perſönlichkeiten und jebes Wort aus ihrem Munde hatte Belang. Dieſen Leuten konnte man mit Wonne zuhören. Und die⸗ ſen paar Leuten ſtand die Fabrikware der Kleinkunſt gegenüber, allerlei Herrſchaften, die ſich irgendwann einmal einen Stoß von Witzen zuſammengetragen hatten und damit oft jahrzehntelang krebſen gingen. Wehe, wenn etwas geſchah, für das in dem beſagten Witzpäckchen kein Beleg vorhanden war! Dann ging es unter das Niveau der Schaubudenausrufer her⸗ unter. Daß die guten Anſager ſo ſelten waren, kann ja nicht wunder nehmen. Anſagen iſt ſehr ſchwer, noch ſchwerer als einwandfrei über die Bühne zu gehen. Rur die wirklich Berufenen hätten ſich der Anſagerei verſchreiben ſollen, in Wirklichkeit wurde ſie der Ret⸗ tungshafen für ſolche, die ſonſt mit dem beſten Wil⸗ len keine Begabung für die Kleinkunſt bei ſich ent⸗ decken konnten. Zum Anſagen fühlten gar ſo viele das Zeug in ſich. Und glaubten, mit verſchmimmel⸗ ten Kalauern und dem üblichen Bettel um Stim⸗ mung und Applaus den Anforderungen zu genügen. Was die Allerweltsanſager tatſächlich an guter Stimmung zuſammenbrachten, gekinat dem Num⸗ mernfräulein auch. Sogar ohne ein Wort. tt Perſonenkraftwagen zertrümmert Lichtmaſt Polizeibericht vom 7. Mai Am 6. 5. gegen.50 Uhr: Zuſammenſtoß wischen einem Radfahrer und einem Dreiradkraft⸗ wagen in der Kronprinzenſtraße. Der Radfahrer „wurde leicht verletzt. Gegen 23.15 Uhr fuhr ein Perſonenkraftwagen Ecke Auguſta⸗Anlage— Friedrichsplatz gegen einen Lichtmaſt. Drei Perſonen leicht verletzt. Der Perſonenkraftwagen wurde erheblich beſchädigt und der Lichtmaſt zertrümmert. Aufnahmeunterſuchungen für die Waffen-SS Die nächſte Aufnahmeunterſuchung von Freiwilli⸗ gen für die Waffen⸗// und Polizei findet ſtatt am: g. Junf, um.30 Uhr, in Mannheim, Rathausſaal am Marktplatz. 7. Juni, um.30 Uhr, in Heidelberg, Turnhalle am Klingenteich. 7. Juni, um 15 Uhr, in Mosbach, Rathaus. Unter dieſem Leitgedanken ſtieg der 4. Sport⸗ Aruppenwettbewerb, der zugleich als Kreisentſcheid galt. Wir haben vor wenigen Tagen einen kleinen Stimmungsbericht von der Generalprobe zweier Be⸗ triebsſportgemeinſchaften zu dieſem Entſcheid ge⸗ geben. 5 Der gute Eindruck von damals wurde keinesfalls vevwiſcht. Im übrigen trug die Veranſtaltung alle Anzeichen einer großen Sache. Der große Saal der Harmonie wies guten Beſuch auf, die Anteilnahme war äuterſt rege. und die Begeiſteruna nahm zuwei⸗ len ſtürmiſche Formen an. Und nicht nur dann wenn die Gruppe an der Arbeit war, zu der man ſich be ſonders verpflichtet fühlte. Daß man der eigenen Gruppe natürlich einen moraliſchen Rückhalt geben wollte, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Schwer zu gagen, wer die Sache ernſter nahm, der Herr Be triebsführer oder der kleine Lehrling. Daß nur weibliche Gruppen ſich zum Wettbewerb stellten, iſt eine Folge des Krieges. Die Männer ſind ja meiſt zu einem größeren, weniger friedlichen Wettbewerb angetreten. 5 Die Vorbereitungszeit wurde vom Werkorcheſter Daimler⸗Benz mit gutem Können kurzweilig geſtaltet. Die Geſamtleitung des Abends lag in den Händen von Kreisſportwart Ulmer ich. Unter den Anweſenden ſah man den Kreisobmann, den Sport⸗ dezernenten der Stadt Mannheim, den Gauſportwart u. den Gauſportlehrer. Fünf Gruppen ſtellten ſich dem Punktagericht das auf unheimlich viel zu achten harte. Die vorſchriftsmäßige Vorführung eritreckte ſich für eine Gruppe über die Zeit von 15 bzw. 20 Minuten. Die Vorführung ſelbſt war gegliedert in Auftakt, Kraft und Freude, Leiſtung und Geſtal⸗ tung und endlich Ausklang. Und bei jedem Teil wollten wieder eine ganze Reihe von Geſichtspunk⸗ ten berückſichtigt ſein. Wir können die ganze Wert⸗ ſkala hier noch nicht einmal andeutungsweiſe brin⸗ gen. 5 Noch weniger können wir vom Programm der ein⸗ Kurszettel der Hausfrau: Schaffenskraft und Lebensfreude zelnen Gruppen, wenn man überhaupt ſo ſagen darf, etwas berichten. Durchweg wurden anſprechende Leiſtungen gezeigt, wenn der Leiſtungsgrad auch ver⸗ ſchieden war. Trotzdem, und das iſt ja der Sinn dieſer betriebsſportlichen Betätigung, waren auch die„Spitzenleiſtungen“ noch ſo, daß ſie bei der ent ſprechenden Uebung von jedem erreicht werden kann, der guten Willens iſt. Es kommt hier gar nicht darauf an, einſam ſtehende Könner heranzuzüchten, ſondern die Freude an der Leibesübung zu wecken, den Leib geſund zu erhalten und den Gemeinſchaftsgedanken zu verankern. Daß die Leiſtungen an ſich trotzdem beſtaunt wurden, und mit Recht, iſt kein Gegenbeweis für das Geſagte. Nachdem der frohe, durch geſchmackvolle Kleidung beſonders unterſtrichene Reigen beendet war, betra⸗ ten die Gruppen gemeinſam noch einmal den Saal, um die Wertung entgegenzunehmen. Gauſportwart Kramer, dem dieſe Aufgabe zugefallen war, ſprach zum Eingang über Wert und Sinn diefer Veranſtal⸗ tung, von der beſonderen Miſſion der Betriebsſport⸗ grüppe im Betrieb und ſchließlich vom Segen der Leibesübung ſelbſt. Die Bewertung ſelbſt wurde diesmal wohl nach Punkten vorgenommen, aber das Punktergebnis war nicht Gegenſtand der Verkün⸗ dung. Der Gauſportwart eröffnete ſchließlich, daß alle beteiligten Gruppen: Bruns bey Rhein(Frl. Helfert), Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik (Frau Rothmund), Gebrüder Braun(Frl. Helfert) in der Leiſtungsklaſſe 2, Kaufhaus Hanſa(Frau Rothmund) und Vereinigte Juteſpinnereien und Webereien.⸗G.(Frl. Marx) in Leiſtungsklaſſe 1 mit„gut“ beſtanden haben. Das Urteil bedeutete eine offenſichtliche Ueberraſchung, mindeſtens war es nicht populär. Die Richtlinien zur Durchführung des Wettbewerbs ſind ſehr ſtreng und wollen im ganzen Umfang eingehalten werden. Mehr in die⸗ ſem Zuſammenhang zu ſagen, ſteht uns nicht zu. Die Volkstanzgruppe der Betriebsgemeinſchaft Neidig ſteuerte drei intereſſante Tänze bei. t tt Großbeteieb um Spargel und grüne Erbſen Reilingen bereitete uns dieſe Senſation des heutigen Mannheimer Wochenmarktes: in einem Stand unweit der Breiten Straße ſtauten ſich die Leute und kauften— friſchen Spargel und friſche grüne Erbſen. Zwar waren die hellen Schoſſen — das Kilo für 72 Pfennige— dem fühlen Mai⸗ lüfterl der letzten Nächte zufolge noch ein wenig dünn, aber es iſt doch immerhin ein Anfang. Und auch die ſchönen grünen Erbſen, zu 35 Pfennige das 5 Kilo, die ja vermutlich noch in einem Warmhaus das Licht der Welt erblickt haben, ſind tröſtlicher Vor⸗ ſchuß auf kommende Freiland⸗Gartenfreuden. Im übrigen wurde das Marktbild bei den Gemüſen wie⸗ derum von Bergen hellgrünen Sommerſpina⸗ tes(heute 14 Pfennige!) und dem diesmal mit durchſchnittlich 17 Pfennige je 7 Kilo gehandelten Rhabarber beherrſcht. Daneben waren natürlich Treib⸗ und Kaſtenkopfſalat, das Stück um 28 Pfennige, die erſten Freilandradieschen, das Bündel zu 15, und prächtige ſchneeweiße Mai⸗ rettiche. Gymüſelauch von vorzüglicher Qua⸗ lität ſowie Lattich und der im Preis etwas höhere aute Krauſel⸗Schnittſalat in ausreichenden Mengen vorhanden. Weſentliche Teile des mailichen Markthandels werden zur Zeit von den Ständen mit Gemüſe⸗ und Blumenpflanzen beherrſcht, wobei die Großgärtne⸗ reien unſerer Mannheimer Blumenau mit den Pfälzern und Bergſträßlern um die ſchönſten und bunteſten Angebote förmlich wetteifern. Aber mag auch der Boden in der Ebene jenſeits des Rheines und an den geſchützten Hängen der Odenwaldvorberge ſeine Vorzüge haben: unſere einheimiſchen Garten⸗ künſtler ſtehen den auswärtigen an Reichhaltigkeit der Sortimente und Sorgfalt der Aufzucht in nichts nach. So wird denn dem ſachkundigen Käufer die Wahl ſchwer, wo er ſeine Rot⸗und Weißkraut⸗ pflänzchen, ſeinen Kohlrabi oder ſeinen Pflanzſchnittlauch erſtehen ſoll. Und erſt gar, wenn es um ſo wichtige Fragen wie das einfache oder dop⸗ pelte Pikieren des Sellerie geht, gibt es viel zu überlegen, weil beim einen der Nachdruck mehr auf dem Kraut, beim andern mehr auf der Knolle liegt. Unter den blühenden Gewächſen dominjeren vorerſt noch Stiefmütterchen, Goldlack und Vergißmeinnicht. Aber auch vom eigentlichen Sommerflor mit den aus Altersverſorgung ohne Anterſchied 98 v. H. der Bevölkerung ſollen erfaßt werden- Altersſold, Ehrenſold und Mutterſold Ju einer Sitzung des Beirates der Wirtſchafts⸗ kammer Niederſachſen machte Reichsamtsleiter Mini⸗ ſterialdirektor z. D. Dr. Pohl bemerkenswerte Mitteilungen über die Altersverſorgung des deut⸗ ſchen Volkes. Von der Feſtſtellung ausgehend, daß es in der künftigen Altersverſorgung keine Unter⸗ ſchiede mehr zwiſchen Angeſtellten und Arbeitern geben werde, erklärte er, die Privatverſiche⸗ kung werde auch für die Zukunft bejaht und durch die Altersverſorgung keine Beeinträchtigung erfahren. Es werde in Zukunft nicht nur der tenſch im Arbeitsverhältuis Berückſichtigung fin⸗ den. Man werde vielmehr von der Funktion der Lolksgenoſſen im Staat und von der Notwendigkeit, dieſe Funktion zu ſchützen, ausgehen. Die Höhe der Altersrente(Ruhegeld) fei heute abhängig vom Lohn d von der Beitragsentwicklung. Das könne bei elner ſtaatlichen Versicherung niemals richtig ſein. gie luch im Alter folle die Möglichkeit beſtehen. daß telenigen, die noch arbeitsfähig und arbeits willig eien, weiter arbeiten könnten. Ein gewiſſer Anreiz, auch nach Eintritt der Verſorgungsrechte wetter⸗ zuarhekten, werde durch die Gewährung eines „Altersſoldes“ gegeben ſein. Dadurch könne der be⸗ treffende Volksgenoſſe ſeinen Lohn noch aufbeſſern. Die Altersverſorgung werde etwa 98 v. H. des deut⸗ ſchen Volkes erfaſſen. Arbeiter, Soldaten und andere Volksgenoſſen, die im aktiven Einſatz für die All⸗ gemeinheit zu Schaden gekommen ſeien, einen„Ehrenfold“ erhalten. Vorgeſehen ſei weiter ein„Mutterſold“ für diejenigen Frauen, die den Mutterehrenſchild erhalten hätten. Der zweite Beſtandteil des großen Soztalwerkes ſei die Beſchädigtenverſicherung. Damit zugleich werde auch ein neues Geſundheitswerk für das ganze deutſche Volk in Kraft treten. Die Arbeitsloſen⸗ verſicherung werde einmal abgelöſt werden. Zur Frage der Betriebskaſſen erklärte der Redner, auf dieſem Gebiet werde eine ordnende Regelung er⸗ folgen. Es beſtehe jedoch nicht die Abſicht, Kapitalien, die hier inveſtiert wären, einzuziehen. Den Be⸗ trieben ſolle die Möglichkeit gegeben werden, auf die ſtaatliche Altersrente einen Zuſchlag zu gewähren. Die neue Altersverſorgung werde dann zu einer höchſten Vervollkommnung gelangen, wenn die Ar⸗ beitseinſatzpolitik und das Lohnſyſtem ihre Regelung erfahren hätten. würden deutſchen Bauerngärten übernommenen Balſa⸗ minen, mit Verbenen, Gartenfuchſien, Akelei und unermüdlichen Begonien iſt ſchon manches zu ſehen, was für das immer wachſende Verſtändnis und die Liebe der Mannheimer zu ihren tauſenden von Kleingärten rings um das Häuſermeer der Groß⸗ ſtadt ſpricht. Doch über ſolchen naturfreudigen Erwägungen wird die an jedem Markttag an der Rathausſeite aufgebaute Beratungsſtelle des Deutſchen Frauen werkes, Abteilung Volks wirt⸗ ſchaf t- Hauswirtſchaft nicht vergeſſen. Selbſt Männer finden ſich dort zahlreich ein, verlangen hier einen der vielſeitig verwendbaren Küchenzettel mit ſeinen guten Rhabarberrezepten, gucken dort nach den appetitlich in Gläſern leuchtenden Proben ſelbſt zubereiteten Orangeats und Zitronats oder wollen die leckeren Fiſchklößchen mit Tunke verſuchen, um dann zu Hauſe über das Thema Salzkabliau doch auch ein gewichtiges Wort mitreden zu können. Die Frauen aber haben ſich raſch daran gewöhnt, den Stand des Frauenwerkes als willkommene Zen⸗ trale für praktiſchen Meinungsaustauſch über alle nur möglichen hauswirtſchaftlichen Probleme anzu⸗ erkennen. Man kriegt halt auf jede Frage eine ver⸗ nünftige Antwort— ganz gleich, ob es ſich um's Einmachen, um den familiären Magenfahrplan, um Kleiderſorgen oder um Kindererziehung handelt. Und der Entſchluß, ſo ganz unverbindlich zur Teil⸗ nahme an dieſem weiblichen Stehkonvent“ heran⸗ zutreten, iſt halt viel leichter gefaßt, als wenn man ſich erſt zu dem Weg um die Ecke nach II 2 entſchließen muß. So hat das Frauenwerk in pſychologiſch ſehr richtiger Erfaſſung der Situation mit dieſer Markt⸗ beratungsſtelle eine allgemein freudig be⸗ grüßte Einrichtung geſchaffen, mit der es den Bedürfniſſen unſerer Mannheimerinnen beſtens ent⸗ gegenkommt rt Meiſterprüfung Kriegsverwundeter Wie der Reichswirtſchaftsminiſter in einem Er⸗ laß ausführt, ſollen auch kriegsverwͤndete Handwer⸗ ker möglichſt wieder in ihren erlernten Beruf zu⸗ rückgeführt werden und dabei großzügig unterſtützt werden. Zugleich wird darauf hingewieſen, daß es nicht der richtige Weg wäre, für Beſchädigte die Prü⸗ fungsanſorderungen, beſonders für die Meiſterprü⸗ fung, allgemein zu erleichtern. Durch die Prüfung ſoll der Nachweis erbracht werden, daß das nötige Rüſtzeug für den Beruf vorhanden iſt Ohne dieſe Kenntniſſe und praktiſchen Fähigkeiten könne nichts Vollwertiges geſchaffen werden. Der Verſehrte ſelbſt hätte für ſein ganzes ſpäteres Leben ſchwer daran zu tragen. Dagegen könne verſtärkt dadurch geholfen werden, daß Anträgen auf Ausnahmebewilligung von der Forderung der Metiſterprüfung gemäß der dritten Handwerkerverordnung in der Regel ent⸗ ſprochen werde. Ferner wird beſtimmt, daß Kriegs⸗ verwundeten auf Antraa die Gebühren für die Mei⸗ ſterprüfung ermäßigt oder erlaſſen werden können. * Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Lud⸗ wing Güde, Seckenheimer Landſtraße 19.— Den 70. Geburtstag feiert heute auch Frau Marie Heitz Witwe, E 7, 8, und Frau Maria Schmitt, verw. Sailer, H 7, 15. Wir gratulieren. zen Freier Spuntag beim Kunstverein. Die Aus⸗ ſtellung von Handzeichnungen des Lübecker Malers Hans Peters, die der Kunſtverein in I. I, 1 gegen⸗ wärtig zeigt, wird am nächſten Montag geſchloſſen. Um weiteſten Kreiſen die Beſichtigung der inter⸗ eſſanten Ausſtellung zu ermöglichen, iſt am Sonn⸗ tag, 9. Mai, der Eintritt frei. tele tt 1 eine. 5 vag fun 2 agen eme. 22 4 an, II die, Il N, mi Ich ſchnitt in ſeine Rinde 2 Wer hätte nicht dafür Verſtändnis, daß der Städ⸗ ter am Ende einer anſtrengenden Woche oder im Ur⸗ laub in Wald und Flur Erholung ſucht. Da begeg⸗ nen wir aber auch jenen ſeltſamen Naturfreunden, die für ihre Liegeſtatt immer eine Wieſe ausſuchen, ohne zu bedenken. daß das zertrampelte Gras als Viehfutter nicht anehr zu brauchen iſt. Genau ſo iſt es mit dem Blumenpflücken. Die paar Halme die man im Kornſeld zertritt, ſind ja gar nicht der Rede wert, meint ſo ein Sammler. Eine ſolche Auffaſſung paßt aber nicht mehr in unſere Zeit. Wie ſchwer tut ſich heute der Bauer um die Schaffung des täg⸗ lichen Brotes, wie achtet er auf jede Aehre! Welchen Weg manche jugendbeſchwingte Wande⸗ rer genommen haben, davon zeugen die Herzen mit dem berühmten Pfeil und den Anfangsbuchſtaben mit Datum. Unſere Bäume ſind aber nicht für ſolche poetiſche Gefühlsäußerungen gepflanzt worden. Sie liefern uns einen der wertvollſten deutſchen Roh⸗ ſtoffe. Die Schnitzereien in der Rinde ſchwächen den Baum, laſſen das Holz an dieſer Stelle erkran⸗ ken, verurſachen alſo ſchweren Schaden. Auch durch das Betreten von Jungwäldern und Schonungen werden unſere Wälder, an denen ſich doch noch ſpä⸗ tere Generationen erfreuen ſollen, ſchwer geſchädigt. Zulaſſung der Abiturtenlenzum Studium Soweit Abiturienten vom Frühjahr 1941 unge⸗ achtet rechtzeitiger Meldung zum Reichsarbeitsdienſt für das Sommerhalbjahr 1941 nicht angenommen worden ſind, können ſie, laut einer ſoeben ergange⸗ nen Anordnung des Reichserziehungsminiſters, zum Studium an den wiſſenſchaftlichen Hochſchulen ohne den Nachweis der vorherigen Ableiſtung des Reichs⸗ arbeitsdienſtes für das Sommerſemeſter 1941 zuge⸗ laſſen werden. Auf Abiturientinnen des gleichen Ge⸗ burtenjahrganges(1923) findet dieſe Regelung keine Anwendung. Tätigkeit im Elternhaus und Pflicht jahr Nach dem geltenden Recht wird auch eine nicht⸗ arbeitsbuchpflichtige Tätigkeit im Elternhaus oder bei Verwandten auf das Pflichtjahr angerechnet, wenn es ſich um Familien mit vier oder mehr Kin⸗ dern unter vierzehn Jahren handelt. Vorausſetzung iſt. daß die Beſchäftigung dem Zweck der Pflichtfahr⸗ anordnung entſpricht und arbeitseinſatzmäßig er⸗ wünſcht iſt. Nach einem Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſters ſind dieſe Vorausſetzungen in der überwie⸗ genden Mehrzahl der kinderreichen Haushaltungen gegeben. Die arbeitseinſatzmäßige Notwendigkeit wird aber dann zu verneinen ſein, wenn der Haus⸗ frau bereits durch eine Hausgehilfin ausreichende Hilfe zuteil wird. In anderen Fällen wird der Hausfrau die Eignung zur Erziehung und hauswirtk⸗ ſchaftlichen Ertüchtigung der Tochter oder Verwand⸗ ten fehlen. Es handelt ſich hiepbei in erſter Linie um die Familie, die wegen ihrer gemeiunſchaftsgefähr⸗ denden Eigenſchaften der Betreuung durch die Für⸗ ſorgebehörden unterliegen. Die Zuſtimmung zur Ableiſtung des Pflichtjahres in einer ſolchen Fami⸗ lie bedeutet nicht nur einen unzweckmäßigen Einſatz der Arbeitskraft der Jugendlichen, ſondern verſchärft zugleich die ſittliche Gefährdung der Jugendlichen. Die Zuſtimmung darf ſomit nicht in allen Fällen ohne nähere Prüfung erteilt werden. Mehr Fiſche verbrauchen! Die Zuteilungen an Seefiſchen an die Fachge⸗ ſchäfte ſind in letzter Zeit ſo reichlich geworden, daß alle Wünſche des Verbrauchers befriedigt werden können. Die reichen Fangergebniſſe ermöglichen eine zuſätzliche Bereicherung unſeres Speiſezettels, ein Umſtand, der von allen verſtändnisvollen Haus⸗ frauen begrüßt wird, bildet doch der Fiſch nicht nur eine Ueberbrückung der fleiſchloſen Tage, ſondern er gibt die Möglichkeit, die Fleiſchrationen haushälte⸗ riſch einzuteilen. Sehr zu empfehlen iſt der jetzt in allen fiſchführenden Geſchäften erhältliche, ſchmack⸗ hafte und hochwertige Norweger Salz⸗ Kabeljau, der ſofort nach dem Fang in ſeefriſchem Zuſtand geſpal⸗ ten und geſalzen wurde. Salz⸗Kabeljau iſt alſo ein mit Salz vorbehandelter Friſchfiſch, deſſen Fleiſch nichts von ſeiner guten Beſchaſfenheit eingebüßt hat. Faſt in allen Fiſchgeſchäften wird der Fiſch küchen⸗ fertig, alſo-entſalzen, dem Verbraucher angeboten. Wo dies nicht geſchieht, muß man den Fiſch vor der Zubereitung in handbreite Stücke ſchneiden und 36 Stunden ins Waſſer legen, das alle ſechs Stunden erneuert werden muß. 5 Der gewäſſerte Salz⸗ Kabeljau wird genau ſo be⸗ handelt wie friſcher Fiſch, kann gekocht, gedämpft oder gebacken zu Tiſch gereicht werden, jedoch ohne Bei⸗ gabe von Salz. Alle Hausfrauen ſollten von dieſer Gelegenheit Gebrauch machen und den Fiſch, der ge⸗ ſund und ſchmackhaft iſt, öfters zu Tiſch bringen. Der quer- elastische Schnellverbond Hanse plost- elastisch ist schnell und leicht anzule⸗ gen. Er schmiegt. sich faltenlos an und folgt ollen Bewegungen, ohne dobei zu behindern. Hinulgn Huruelb, ib 5 Hansup 1 ö 81 Vstiscn Oer Nome ist Mauida. pſast, Bite genau beachten durch das Wunschkonzert hast Du sicherlich schon gehört, daß wir ein kleines Baby bekommen haben, es ist ja so klein und süß. Hoffentlich kommst Du nun bald auf Urlaub und kannst es Dir ansehen. Mutti sagt, sie bekommt für Baby schon seit dem ersten Jag Lebensmittelmarken. Es trinkt aber nut Milch, daher ißt Mutti jetzt zusammen mit uns jeden Tag eine andere leckere 5 Maizena- Speise, denn es bekommt auch Mutti so gut, weil sie krank ist. Der Japperstorch hat Mutti namlich ins Bein gebissen. Wir sollen Dir von Mutti bestellen, daß sie bei der Maizena: ein Buch angefordert hat, wie es heißt, haben wir vergessen, aber wenn es kommt, schreiben Wir Dir daruber. Diesen Brief schreibt Dir Tante Frieda, weil wir ja noch nicht schreiben können. nen leben Kuß von Claus und Rena. nue Vor dem Einzelrichter: Der Wiarchenerzähler Die Strafen des Angeklagten läppern ſich mit der Zeit ganz anſehnlich zuſammen. Als gerichtserfahre⸗ ner Mann hat er ſich auch ſchon ſeine beſtimmte Ver⸗ teidigungsmethode zurechtgemacht. Er bevorzugt den Wortſchwall und die Erweiterung des Themas. Am neiſten aber den blanken Kohl. Von ſeiner Frau iſt er geſchieden. Durch ſeine Schuld. Trotzdem erlaubte ihm die Frau Zutritt in ihre Wohnung. Er belohnte dieſes Vertrauen durch eine Plünderung des Wäſcheſchranks. Auch den Volksempfänger, ferner Seife, Seifenpulver und einige Pfandſcheine eignete er ſich an. Den Volks⸗ empfänger verkümmelte er gleich, ebenſo einen aus⸗ gelöſten Ring. Wo die Wäſche hingekommen iſt, weiß außer ihm ſelbſt wohl niemand. Er bleibt ſtur dabei. er habe alles bei einem Mädchen, ſeiner Braut und künftigen Frau, verſtaut, den Namen dieſes Mäd⸗ chens könne er aber unter keinen Umſtänden nennen. Beſagtes Mädchen iſt ſicher eine Geſtalt aus dem Märchenbuch; denn alle verfolgten Spuren führten fehl. Wieder ein anderes Mädchen bekam die Kleider ſeiner Mutter. Angeblich. Das zweite Mädchen wurde auch nie gefunden. Dagegen war der Dieb⸗ ſtahl bei ſeiner eigenen Mutter eine reale Sache. Aus ihrem unverſchloſſenen Kleiderſchrank ſtahl er ein Sommerkleid, einen Sommermantel. ein Komplet, eine Bluſe und ein Paar Schuhe. Er ſtahl keines⸗ ſalls in böſer Abſicht, ſondern nur aus kindlicher Fürſorge: die Kleider waren zu jugendlich für die Mutter! So ein guter Sohn. Weder die beiden Mäbdchen, noch die geſtohlenen Sachen konnten bis Aus Mannheimer Gerichtsſälen zur Stunde entdeckt werden. Die Wäſche und die Kleidungsſtücke haben ganz beſtimmt längſt den Be⸗ ſitzer gewechſelt. Das Gericht verurteilte den reichlich dreiſten An⸗ geklagten zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von acht Monaten Ein Monat der Unterſuchungshaft geht ab. 9 7 Mannheimer Strafkammer: Gefährnche Vorliebe für Leöerjacken Der Angeklagte Ph. Mickert leiſtete ſich die verabſcheuungswürdige Gemeinheit, ſeine Berufs⸗ kameraden beſtehlen. Die Bauhütten waren ſein Jagdrevier. Er beſuchte Bauſtellen, gab an, ſeine Berufskameraden kontrollieren zu müſſen und wenn er wirklich vorgelaſſen wurde, dann fand er immer einen Weg, um in die Bauhütten einzudringen. Dort hatten es ihm beſonders Lederjacken angetan. Der vorgefundene Taſcheninhalt, manchmal waren es Ausweispapiere, wurde entweder weggeworfen oder wanderte in den Ofen. Vier Jacken ſetzte er gleich bei Althändlern ab, nicht ohne in aller Form eine Erklärung zu unterſchreiben, daß die angebotenen Stücke ſein Eigentum ſeien. Die Händler hatten natürlich den Schaden. Sie zahlten und mußten dre Jacken ſpäter wieder ohne Entſchädigung heraus⸗ geben. Wegen Diebſtahls in acht Fällen und Betrugs in vier Fällen ſprach die Strafkammer gegen den rück⸗ fälligen Dieb eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren aus. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Jetzt wird es beſtimmt ohne Lederjacke gehen. Wie werden Kriegs⸗Sach⸗ und Perſonenſchäden erſtattet? Für alle durch Kampfhandlungen und ſonſtige Kriegsgeſchehniſſe unmittelbar verursachten Sach⸗ ſchäden wird nach der Kriegsſachſchädenverordnung Entſchädigung gewährt, und zwar grundſätzlich in Höhe der für die Inſtandſetzung, Wiederherſtellung, den Wiederaufbau uſw. erforderlichen Koſten ohne Rückſicht auf die Vermögenslage des Geſchädigten. In der Regel wird der Geſchädigte, da eine großzügige Entſchädigung in der Abſicht der Kriegsſachſchäden verordnung liegt, an Stelle des zerſtörten alten Gegenſtandes einen nenen erhalten. Nur ſoweit die zerſtörte oder verlorengegangene Sache für den Geſchädigten einen erheblich geringe⸗ ren Wert hatte als die neue, kann ein angemeſſener Abzug von den zu erſtattenden Koſten in Frage kommen. Ueber die eigentlichen Sachſchäden hinaus wer⸗ den nach noch zu erlaſſenden Richtlinien auch die durch Sachſchäden verurſachten Einnahmeausfälle und Mehraufwendungen(Mietausfälle uſw.), ſoge⸗ nannte Nutzungsſchäden, erſtattet werden. So⸗ weit es ſich um Nutzungsſchäden infolge von Flieger⸗ angriffen handelt, iſt ſchon durch Erlaß des Reichs⸗ miniſters des Innern vom 12. 10. bzw. 25. 11. 1940 eine beſtimmte Regelung getroffen, nach welcher ſolche Schäden bis zu 2000 Mark monatlich zur Vermei⸗ dung unbilliger Härten erſtattet werden können. Die Entſchädigung für Kriegsſachſchäden erfolgt durch Geldleiſtung oder durch Erſatzlei⸗ ſt ung in Natur. Letztere, die durch die öffentliche Hand durchgeführt wird, kann auch von Amts wegen angeordnet werden. Soweit Geldentſchädigung in Frage kommt, wird dieſe aber nicht in allen Fällen ſofüßt gezahlt. Der Zeitpunkt der Erſtattung, dies gilt auch von der Erſatzleiſtung in Natur richtet ſich vtelmehr nach den volkswirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten und Möglichkeiten. Als baldige Entſchä⸗ digung in Geld kann nur unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen, z. B. wenn der Wiederaufbau, die Erſatz⸗ beſchaffung uſw. tatſächlich möglich iſt oder wenn der Geſchädigte das Geld zur Beſtreitung ſeines Lebens⸗ bedarfs benötigt, beanſprucht werden. Im übrigen kann der Geſchädigte auch ſchon jetzt Feſtſtellung des Entſchädigungsanſpruches verlangen. Ueber die Entſchädigung wird in einem beſonderen Feſtſtellungsverfſahren von den Feſtſtellungsbehörden, das find je nach der Höhe des Anſpruchs die unteren oder die höheren Verwaltungsbehörden, entſchieden. Das Verfahren vor den Feſtſtellungsbehörden iſt be⸗ reits in der Kriegsentſchädigungsverordnung ge⸗ regelt. Die neuen Verfahrensrichtlinien vom 12. 2. 1941 erläutern und ergänzen dieſe Verfahrensbe⸗ ſtimmungen. Die Entſchädigung wird, ſoweit nicht Erſatz⸗ leiſtungen in Natur von Amts wegen erfolgt, auf Antrag gewährt. Zuſtändig für die Entgegen⸗ nahme des Entſchädigungsantrags iſt der Bürger⸗ meiſter der Gemeinde des Schadensortes, notfalls auch des Aufenthaltsortes des Geſchädigten. Der An⸗ trag muß aber auch von feder anderen Gemeindever⸗ waltung entgegengenommen werden. Der Antrag iſt im allgemeinen ſchriftlich zu ſtellen, in der Regel nach einem beſtimmten Formular Er muß Angaben über die Perſonalien des Antragſtellers, über Grund und Höhe des Schadens, ferner Angaben darüber enthalten, ob alsbaldige Entſchädigung verlangt wird uſw. Antragsberechtigt iſt der Geſchädigte(d. h. der Eigentümer) aber auch jeder Beſitzer(Mieter, Päch⸗ ter) und der Drittberechtigte(Hypothekengläubiger uſw.J. Der Antrag eines Antrags berechtigten wirkt gegen alle Antrags berechtigten, ſo daß ſich jeder An⸗ tragsberechtigte, auch wenn er ſelbſt keinen Antrag geſtellt hat, noch nachträglich dem Verfahren an⸗ ſchließen, Rechtsmittel gegen den Beſcheid einlegen kann uſw. Das Verfahren ſelbſt iſt jedoch regel mäßig auf den Namen des Geſchädigten durch⸗ zuführen. Wie es in den Verfahrensrichtlinien heißt, iſt das Verfahren beſchleunigt und nicht kleinlich durchzu⸗ führen, ohne daß deshalb Ueberforderungen der Ge⸗ ſchädigten ſtattgegeben werden dürfte. Nicht jeder Entſchädigungsantrag darf Gegenſtand umfangreicher Beweiserhebungen werden. In vielen Fällen wird der Schaden auf Grund glaubwürdiger Angaben des Geſchädigten, ſeiner Angehörigen oder ſeiner An⸗ geſtellten und der eigenen Sachkenntnis der Feſtſtel⸗ lungsbehörden ohne weiteres feſtzuſtellen ſein. Zur Ermittlung des tatſächlichen Schadens die Feſtſtellungsbehörde von dem Antrag⸗ ſteller alle erforderlichen Aufklärungen ver⸗ laugen. Hierzu kann ſie auch Auskünfte von Verſicherungs⸗ unternehmungen einholen. Arterienverkalkunq und poher mutoörud mit Herzim„Schwindeige IJervoſität, Obrenſauſen, Atekulationsſtsrungen. Gedächtnisſchwöche werden durch Antisklerozin wirk⸗ ſam beksmpft. Enthält u. a. Blutſalze und Kreislaufbormone. Greift die Beſchwer · den gleichzeitig von verſchiedenen Richtungen ber an. Packung 6 Tabl. 4.8 in Apotheken J ſſant Muſtri Aufki gs ſchriſt legt jeder Packung bei! Stadion Mannheim Die Verſicherxrungsſum⸗ men ſind jedoch nicht etwa in jedem Fall ohne wei⸗ teres als maßgebend für die Höhe des Schadens an⸗ zufehen, da Unter⸗ oder Ueberverſicherungen vor⸗ liegen können. Um das Verfahren zu vereinfachen und zu beſchleunigen, kann die Feſtſtellungsbehörde mit dem Geſchädigten eine Vereinbarung über die Höhe der Entſchädigung treffen. Gegen den Beſcheid der Feſtſtellungsbehörde iſt ein Rechtsmittelverfahren gegeben. Oberſte Inſtanz iſt ein noch zu bildendes Reichskriegsſchädenamt in Berlin und bis zu deſſen Errichtung das Preußiſche Oberverwaltungsgericht. Um bei Kriegsſachſchäden die Finanzierung der Wiederbeſchaffung, der Inſtandſetzung, des Wieder⸗ aufbaues uſw. zu erleichtern, kann auch ſchon, bevor die Höhe der Entſchädigung endgültig feſtſteht, eine Vorauszahlung erfolgen. Soweit ein Ver⸗ fahren bereits anhängig iſt, kann unter Ausſetzung der endgültigen Entſcheidung auf Grund von Koſten⸗ anſchlägen ein beſtimmter Betrag in Ausſicht geſtellt und daraufhin Vorauszahlung gewährt werden. In dringenden Fällen kann aber auch ſchon bevor ein ſolches Verfahren anhängig iſt, ſofrt eine Voraus⸗ zahlung in Höhe bis zu 1000 Mark und mit Zu⸗ ſtimmung des Vertreters des Reichsintereſſes bis zu 10000 Mark gewährt werden. Das Verfahren iſt koſtenfrei. Dem Antragſteller werden ſogar die baren Auslagen erſetzt, ſowett ſie angemeſſen, d. h. notwendig und ihrer Höhe nach an⸗ gemeſſen waren. Unter dieſen Vorausſetzungen können auch Anwaltskoſten erſtattet werden. Wie ſchon angedeutet, werden auch die durch den Krieg, vor allem durch Fliegerangriffe uſw. Zivil⸗ perſonen verurſachten Perſonenſchäden an Leib und Leben erſtattet; der Schadenerſatz beſteht in Für⸗ ſorgſee und Verſorgung Dieſe umfaßt vor allem Heilfürſorge, Verſehrtengeld, Betreuung, Uebergangsunterſtützung, Rente für Arbeitsunfähig⸗ keit, Pflegegeld, Sterbegeld, ferner Witwen⸗, Waiſen⸗ und Elternrente. Die Anträge auf Fürſorge und Verſorgung ſind an die Verſorgungsämter zu richten, die hierüber entſcheiden, jedoch hat die Gemeinde, in deren Gebiet der Perſonenſchaden eingetreten iſt, die erſte Betreuung zu übernehmen. Bis zur Entſchei⸗ dung auf den Antrag iſt dem Geſchädigten bzw. ſeinen Hinterbliebenen im Rahmen der Sätze für Familtenunterhalt eine vorläufige i zu gewähren.. EI. 45 e Mietsſenkung bei Stillegung von Fahrſtühlen. Der Reichskommiſſar für Preisbildung hält bei un⸗ verſchuldeter Stillegung des Fahrſtuhlbetriebes in Wohnhäuſern einen Abzug von 2 Prozent der Jetzt⸗ miete für erforderlich und ausreichend. Blick auf eudwiashafen Ludwigshafener Künſtler auswärts. Im Rahmen von mehreren auswärtigen Konzerten des Landesſymphonie⸗ urcheſters Weſtmark hat Kurt Friedrich mit ſchönem Erfolg das Cello⸗Konzert Dedur von Jyſef Haydn geſpielt. Bei einem Symphoniekonzert des ſtädtiſchen Orcheſters Ratibor konnte Friedrich jetzt dieſen Erfolgen einen neuen anreihen. Kurt Friedrich die ihm geſtellten ſchwierigen Aufgaben mit viel Geſchmack löſte und ſich dabei als techniſch und geiſtig fertiger muſikaliſch ſicherer Geſtalter zeigte. Eröffunng einer maſchinentechniſchen Fachſchule. Mitte Mat wird nach einer Mitteilung des Ludwigshafener Oberbürgermeiſters die Maſchinentechniſche Fach⸗ ſchu le ihre Tätigkeit beginnen. Dieſe Fachſchule dient dem Zweck, Facharbeitern des Maſchinenbaues die theore⸗ tiſche Ausbildung zu vermitteln, die zur Bekleidung eines gehobenen Poſtens in maſchinentechniſchen Betrieben er⸗ forderlich iſt. Der Ausbildungslehrgang dauert jeweils drei Jahre und ſchließt mit einer Abgangsprüfung. Die Unterrichtszeiten— jeweils nachmittags nach 17 Uhr— ſind ſo gelegt, daß allen Berufstätigen die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben iſt. Anmeldungen werden bis zum 15. Mai beim Direktorat der ſtädtiſchen Fach⸗ und Berufs⸗ ſchulen Ludwigshafen in der Maxſchule entgegengenom⸗ men. g Ein ſchlagfertiger Radaubruder führte ſich in einer Gaſt⸗ mirtſchaft im nördlichen Stadtteil in der übelſten Weiſe auf. Als ein Arbeiter die' Wirtſchaft betrat, wurde er, ohne daß irgend ein Anlaß vorlag, von einem Schiffer in brutaler Weiſe zu Boden geſchlagen. Durch den Schlag trug der Arbeiter einen Kieferbruch davon, der ſeine Verbringung ins Krankenhaus erforderlich machte. Große und kleine Spitzbuben. nen die Fahrradmarder Maße auf Diebesfahrt zu gehen. So wurden nach einer Mitteilung des Polizeipräſidiums Ludwigshafen im Stadtgebiet allein im Laufe des 6. Mat nicht weniger als drei Fahrräder geſtohlen. Andere Spitzbuben raubten vor der Hans⸗Schemm⸗Schule einen Kindermagen aus. Wäh⸗ rend ſich die Frau mit ihrem Kind zur Impfung begeben hatte, entwendeten die bis jetzt noch unbekannten Diebe aus dem Kinderwagen eine Geldbörſe mit 54 Mark In⸗ Halt. 5 In Ludwigshafen ſchei⸗ zur Zeit im verſtärkten Handball lündenbiet Ung Sonntag. 11. Mal, nachm. 3 Uhr In den Preſſebetrachtungen wird betont, daß 30. Roſengarten⸗Schauturnen Der TB Mannheim 1846 ruft wieder zur Sammlung und macht alle Abteilungen und alle Kräfte mobil, um das traditionelle Roſengarten⸗Schauturnen am 18. Mai zum 30. Male durchzuführen. Dieſe alljährliche Heerſchau des TB 46 hat eine ſtolze Vergangenheit und iſt das Symbol ſeines glänzenden Auf⸗ ſtiegs. Kaum war der Verein in ſein Heim eingezogen und hatte ſich häuslich eingerichtet als der Plan auftauchte, aus den einzelnen Abteilungsſchauturnen durch die Zu⸗ ſammenfaſſung aller Kräfte ein gemeinſames Schauturnen im Roſengarten abzuhalten. Es war 1912 ein außerge⸗ wöhnlicher Schritt. Doch dem Wagnis war ein durchſchla⸗ gender Erfolg beſchieden und ſeitdem bildet das Roſen⸗ garten⸗Schauturnen im Jahresprogramm des TW 1846 den Höhepunkt, reiht ſich achtunggebietend in die Reihe der Mannheimer Großveranſtaltungen ein und hat das Tur⸗ nen in weitem Umkreis überaus befruchtet. Wohl iſt die Zahl der im beſten Mannesalter ſtehenden Turner zuſammengeſchmolzen. Gegen 500 tragen daß graue Ehrenkleid. Aber junge Kräfte ſtehen bereit, das Erbe der Kameraden im Dienſte des Krieges zu erhalten. Und ſo werden die gewohnten wuchtigen Maſſendarbietun⸗ gen in nichts denen der Friedenszeiten nachſtehen. Hoff⸗ Die deutſche Rheinfahrt unſerer Ruderer Mit neuen Hoffnungen und mit neuen Vorſätzen haben unſere Ruderer das Ruderjahr 1941 begonnen. Der ſporttechniſche Teil des Programms iſt ſchon ſeit Anbruch des Jahres vorgezeichnet: Gemeinſames An rudern, Training, Regatten, Wanderfahrten und Fahrtenrudern. Vorgänger dieſes Programms war der zweite Kriegs⸗Winterwettbewerb der Ruderer, der trotz der infolge ſtarker Einberufungen hervor⸗ gerufenen Lücken bei den meiſten Rudervereinen einen zuten Reſonanzboden gefunden hat. 8 Unſere Anhänger des Ruderſports intereſſieren heute ſchon lebhaft die vom Reichsfachamt Rudern ausgeſchriebenen Gemeinſchaftswander⸗ fahrten 1941 des NS RL, dre früheren Ver⸗ bandswanderfahrten. Trotz des Krieges hatte be⸗ reits das verfloſſene Jahr mit nicht weniger als 166 Vereinen und deren Ruderern und Ruderinnen einen unerwarteten Erfolg aufzuweiſen. Neue Fahrt⸗ ſtrecken geben den diesjährigen Ausſchreibungen ihr heſonderes Gepräge, die teilweiſe erſt durch den fort⸗ ſchreitenden Ausbau des Großdeutſchen Reiches er⸗ möglicht wurden. Wo im vergangenen Sommer noch Kriegsgebiet war, da werden in wenigen Mo⸗ naten wieder friedlich die Boote auf Fahrt gehen, weil die unvergleichlichen Heldentaten unſerer Sol⸗ daten den Krieg weit fort von unſeren Grenzen ent⸗ fernt haben. Als Erlebnis beſonderer Art muß da die Deut⸗ ſche Rheinfahrt vom 16. bis 24. Auguſt 1941 angeſprochen werden, die— wohl als erſte Ge⸗ meinſchaftsfahrt überhaupt— weit ohen am heiß um⸗ kämpften Oberrhein bei Breiſach beginnt, mit ſeiner überaus ſtarken Strömung nach Straßburg und Karlsruhe führt, um dann über Speyer, Mannheim⸗ Ludwigshafen, Worms und Mainz mit der bekann⸗ teren ſchönen Mittelrheinfahrt über Bingen⸗Kob⸗ lenz⸗Godesberg und Bonn in Köln zu endigen. Ueberreich an Eindrücken landſchaftlicher wie poli⸗ tiſch⸗vaterländiſcher Art wird dieſe 478 Kilometer lange Fahrt werden, die von Gg. Wenneis(MRC — Mannheimer Regatta⸗Verein) als Obmann für Wanderrudern des Bereiches XIV geführt wird. Wie uns Kamerad Wenneis berichtete, iſt die ur⸗ ſprünglich vorgeſchriebene Teilnehmerzahl von 30 Köpfen bereits überzogen durch Meldungen— man ſtaune— von Vereinen öſtlich der Elbe bis zum jun⸗ gen Gouvernement des ehemaligen Polen ſowie der Oſtmark, ſo daß eine Anzahl auslands⸗ und volks⸗ deutſcher Kameraden bei dieſer Gelegenheit ihren Wunſch verwirklicht ſehen, den äußerſten weſtlichen Zipfel ihres großdeutſchen Vaterlandes kennenzu⸗ lernen. Gleichzeitig iſt dies aber ein deutliches Spiegelbild der engen Verbundenheit unſerer Sport⸗ ler von Oſt und Weſt und die Begegnung mit den jüngſten Ruderkameraden des Reiches, den Straß⸗ burgern, wird dieſer Deutſchen Rheinfahrt unſerer Ruderer einen gewiß unvergeßlichen, feierlichken Höhepunkt verleihen. g Mit Genehmigung von Reichsfachamtsleiter H. Pault iſt die Teilnehmerzahl für dieſe Fahrt auf das doppelte, alſo 100 Männer und Frauen herauf⸗ geſetzt worden und da erſt am 30. Junt offizieller Meldeſchluß iſt, rechnet der Fahrtleiter ſchon jetzt mit neuerlicher Ueberzeichnung. a Von den insgeſamt 14 ausgeſchriebenen Gemein⸗ ſchaftswanderfahrten verdient noch die ungewöhnlich intereſſante erſte Fahrt„durch deutſches Drdens⸗ land“ Erwähnung Dieſe führt von Elbing über Deutſch⸗Eylau Thorn Bromberg—Graudenz und zurück und weiſt die ſtattliche Länge von 493 Km. auf. Auch hier iſt die Fahrt mit jüngſten hiſtoriſchen Er⸗ eigniſſen eng verbunden und wird den Teilnehmern Herz und Sinn für die Größe und Schönheit des jungen großdeutſchen Vaterlandes öffnen. 22 wollen in die Handball-Nationalmannſchaft 22 Spieler ſind im Mannheimer Lehrgang für Spitzenſpieler zuſammengezogen worden, von denen aber nur 11 auserſehen werden können, Deutſchlands Farben gegen Ungarn zu vertreten. Unter dieſen 22 ſind eine Reihe prominenter Spieler, die Deutſch⸗ land ſchon in etlichen Länderkämpfen vertreten haben. An der Spitze ſteht Hauptmann Keiter, Pol.⸗ Sp Prag, ein Läufer von Format, der ſchon 15 Länderkämpfe mitgemacht hat. Ihm am nächſten kommt der Kattowitzer Oberleutnant der Sch.⸗Poli⸗ zei Brinkmann, der. wenn er am Sonntag wie⸗ der zum Zug kommt, gerade ein Dutzend Länder⸗ kämpfe beiſammen hat. Mit 30 Lebensjahren gehö⸗ ren dieſe beiden Könner zu den älteſten Spielern des Lehrgangs. Daß der Mannheimer Zimmermann ſchon achtmal in internationalen Kämpfen Deutſch⸗ lands Farben vertreten hat, werden viele Mann heimer nicht wiſſen. Brüntges, der Lintforter Verteidiger, weiſt in ſeinem Rekord ſechs Kämpfe im Natſonaldreß auf, während der Berliner Poſtinſpek⸗ tor Mücke fünfmal berufen worden war. Der Ber⸗ liner From m, Studienaſſeſſor und 28 Jahre alt, ſpielte ſchon viermal und der Halbſtürmer Utge⸗ genannt. Wünsdorf, ehemals Frankfurt, ſtürmte dreimal für ſein Vaterland im friedlichen Handkall⸗ wettkampf. Zuvor muß allerdings der Mindener Soldat Knautz genannt werden. Er ſtand ſchon achtmal im Länderkampf und iſt als Läufer ebenſo tüchtia wie als Verteidiger. Nicht unbekannt iſt den Mannheimern der Lintforter Torwart Kör ners der ſchon viermal das deutſche Tor hütete. Zu zwei Länderkämpfen brachte es Dietze und Reinicke n⸗ dorf. Die erſten Sporen verdienten ſich bis jetzt in Arn gegen Deutschland 5 Vorher Frauen: Frankfurt a. M. gegen Mannheim nungsvolle, zukunftsfrohe Jugend wird auf den pl. treten und den Tag wiederum zu einem köſtlichen Erute⸗ tag turneriſcher Arbeit geſtalten. In ihrem Aufruf an die Mitglieder betynt die Ver. einsleitung, daß die Zahl 40 eine ſtolze Jubiläumszahl bedeutet und zum ſtärkſten Einſatz und zu beſondern Led ſtungen verpflichtet. Jede einem Verein geſtellte Aufgabe löſt zu ihrer Er. füllung lebendige Kräfte aus. Denn nichts iſt ſchlimmer für einen Verein als wenn dieſer nur im Alltagsbetriehe lebt und damit langſam, aber ſicher in einen Dämmerzu⸗ ſtand verfällt. Selbſtgeſtellte Aufgaben beleben 5 und bringen damit einen Auftrieb, einen Impuls, den wir alle in gewiſſen Abſtänden immer brauchen, beſonders im Krieg. So wenig wie der Weltkrieg das noch in den Kinderjahren ſtehende Roſengarten⸗Schauturnen erſchbi⸗ tern konnte, ebenſo wenig wird der jetzige Krieg dem nun⸗ mehr gefeſtigten Roſengarten⸗Schauturnen Abbruch tun können. Für die Reihen im TV Mannheim 1846 gilt; Was unſre Väter aufgebaut Durch ihren kühnen Mut N Das ſei uns ewig anvertraur Als unſer höchſtes Gut! Länderkämpfen Bandholz, Minden, Hofmann, Leipzig. der beim Adlerpreis in Mannheim als Linksaußen ſo aut gefallen konnte, Perwein, Wien, und Sutter, Mannheim. Die übrigen wurden erſtmals berufen. Dies ſind: Thierer und Dangelmaier, Süſſen, Heiſeck und Trippmacher Mannheim Helligrath, Min⸗ den, Denſchel, Berlin, und Dr. Houſchka, Wien. Dieſe 22 Spieler ſind alle nach Mannheim gekom⸗ men, in der Hoffnung, einen Platz in der Länder⸗ mannſchaft zu finden, die den neunten Kampf gegen Ungarn beſtreitet. Nur 11 kommen zum Spiel, wäh⸗ rend 13 für die Ländermannſchaft genannt werden. Wer dieſe 13 ſein werden, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Neben dem Kurs ſoll das Uebungsſpiel am Freitagabend auf dem VfR⸗Platz, das nicht im Stadion und auch erſt um 18.30 Uhr ſtattfindet, Aus⸗ kunft geben. Unſer Reichshandballlehrer Sche benz bielel uns jedenfalls die Gewähr, daß die elf beſten Sports⸗ männer am Sonntag im Mannheimer Stadion den Länderkampf beſtreiten werden. Nicht allein das Kön⸗ nen wird für die Aufſtellung den Ausſchlag geben, ſondern auch die Spielweiſe. Der Länderkampf am 5 Sonntag ſoll Handball in Reinkultur bringen. Mannſchaftskegeln in Helſinki Die internationalen Kegler⸗Kämpfe ewiſchen Finnlond, Schweden und Deutſchland in Helſinki wurden mit zwei Mannſchaftswettbewerben abgeſchloſſen. In dem von den Finnen Borgmann⸗Lönnfors gewonnenen Zweier⸗Mann⸗. ſchaftskegeln konnten ſich die Deutſchen nicht auf den vor deren Plätzen behaupten, dagegen wurden ſie im Bſerer⸗ Kampf, der als Staſfelwettbewerb ausgetragen wurde, hinter Schweden(836 Holz) Zweite mit 757 Holz vor Finn; land(747). In der deutſchen Mannſchaft war Europamei⸗ ſter Kurzen berger(München) mit 207 Holz der beste Mann, Winkler(Mannheim) kegelte 203, Frank (Erfurt) 178 und Plechaty(Berlin) 169 Holz... Den Ausklang bildete die feierliche Preisverteilung. bei der auch die deulſchen Kegler mit einigen beſonderen Auk⸗ eeichnungen geehrt wurden. Die Wiederholung ds Dr länderkampfes Schweden— Finnland— Deutſchland in Jahre 1942 findet in Schweden ſtatt. Bereichskampf der Ringer um Reichs pokal Württemberg— Baden am 10. Mat im Eis⸗Sladion In der Zwiſchenrunde der Bereichskämpfe im Ringen um den Reichspokal treffen am kommenden Samstag is Mannheim die Bereiche Baden und Württemberg zuſan⸗ men. Dieſe Begegnung bringt zwei ausgezeichnete Mann 1 ſchaften auf die Matte. Während Württemberg in der etſten Runde den Gau Südweſt in überlegenem Stil aus ber N Konkurrenz warf(Vorkampf 52, Rückkampf 671), blieb ber Gau Baden über Elſaß mit den gleichen Ergebniſſen Sie; ger. Vom Bereichsfachamt wurde für das Treffen mit Würt⸗ temberg folgende Mannſchaft au geſtellt: Bantamgewicht: Heckmann ⸗Feudenheim Federgewicht: Schweickert⸗Wieſental Leichtgewicht: Brunner⸗Mannheim Für Weltergewicht: Möurer⸗Manuheim Mittelgewicht: Heilig⸗Wieſentall Halbſchwergewicht: Litters⸗Mannßheim Schwergewicht: R. Rupp⸗Sandhoſen. 88 Die badiſche Mannſchaft iſt in dieſer Aufſtellung weiten kampfſtörker als in der Begegnung mit dem Bereich Ela, 8 Die Ringkämpfe werden im Eis⸗Stadion auf einem Aber Lupe deckten Podium durchgeführt. Beginn der Veranstaltung 19.30 Uhr. eren. 1— Drei..-Siege in Preßburg Deutſche Länderſtaffel ſiegt 18:1. 1 Die deutſche Bopländerſtaffel mug nach ihrem fe im Ländertreffen gegen die Slowakei noch einen zweien Kampf in Preßburg aus, in dem ſie über die Maut des Bes Slowakia wiederum zweiſtellig mit 1871 Pun 5 ſiegreich bliek. Der Schwergewichtskampf iel aus, 11 für unſeren Olympiasieger Runge fand ſich kein zwei Gegner und der Landes meiſter Kuß hatte ſich von der en ſcheidenden Niederlage im Länderkamyf noch nicht 5 Den einzigen Punkt gab im Bantamgewicht der 5 veraner Wilke ab, der ſich gegen Senka mit einem 7 0 ſchieden begnügen mußte. Heeſe(Düſſeldorf! 3 (Herne) und Schmidt(Hamburg) kamen zu entſcheiden Siegen. Obermauer(Köln), Petri(Kaſſell und Baumgarten 8 (Hamburg] waren nach Punkten erfolgreich. 10(8— Fliegengewicht: Obermauer(D) beſtegt Stevnt 55 n..; Bantamgewicht: Wilke(D)— Stenka(i ung; ſchieden; Federgewicht: Petri(D) beſiegt Bartel 5.. Leichtgewicht:.(D) beſiegt e dee bel durch Aufgabe; Weltergewicht: Kubiat(D) beſte 5 (S) in der 1. Runde k..; Mittelgewicht: Schmidt 4 4 r ſiegt Kovacs[S) in der 1. Runde k..; Halbſchwerge Baumgarten(Dj beſiegt Javurek(S) nach Punkten. festere Hammann ſchlägt Serbanestu Die Rumänen in Leipzig ohne Sieg 0 15 Dos Der g. Berufsboxabend des Leipzieer Feinges 11 1 alten b vor gutem Beſuch wieder mitrelßenden Sport Etwas uheitlich 5 5 2 3 2 Steg. 1 erwartet blieben die beiden rumäniſchen Gäſte ohne s 5 reits in Im Haupekampf wurde der rumäniſche Doppelmeiſter 9 5 leine Or Serbanescu von dem Münche er Kurt ahmen i ih von einer prüchtigen Leiſtung ſogar geſchlagen. Ser en boch ſeſtg in den erſten vier Runden zwar leicht im Vorteil, Han 1 Rufe zu fetzte dann aber ſeine muchtige Rechte ein und 1 hem Ak 10 Runden zu einem knappen Punktſieg. George e 5 ite* es pes hu, ein Bruder des Federgewichtseuropameiſt 75,“ e fan gegen Karl Beck(Düſſeldorf) zu einem Unenkſchieben, 10 dane 5 Leichtgewicht punktete Beru hard t⸗Leipzig den 13757 5 wat gerer Pauſe wieder kämpfenden Berliner Riehen 5 ſäner aus. Den einzigen entſcheidenden Sieg gab es im& un iir Zink gewichtskampf zwiſchen Offer man us(Jeu ellen Ma Klap ka(Wien!, der in der 6. Runde die Waffen werten m. 3 und Fl; Ein Fußball⸗Turnier wird an den Pfingſttagen iu 115 Aallwerte burg veranſtaltet. Verpflichtet wuren neben Net 17 75 eme 1 Straßbürg der VB Stuttgart und Tura Ludwigshalen d und Am M 05 5 85 —— 2 5 en Plan n Erntt⸗ die Ver, jumszahl ern Lei⸗ hrer Er. chlimmer Sbetriebe mmerzu⸗ immer a, de heſonders ch in den erſchli⸗ dem nun⸗ ruch tun 40 gilt: r mann, im als wein, übrigen hierer ck und h, Min⸗ , Wien. gekom- Länder⸗ pf gegen zel, wäh⸗ werden. lick noch ingsſpiel nicht im et, Aus⸗ 3 bielel Sports⸗ hion den as Kön⸗ g geben, umpf am n. Finnland, mit zwei von den er⸗Mann⸗ den nor⸗ n Vierer⸗ 1. wurde, zor Finz tropamei⸗ der beſte 3, Frank tung, bei ren Auz⸗ 5 Drei⸗ chland In 1 yspokal tadion u Ringen ustag in ig zuſau⸗ te Mann⸗ der erſten aus der blieb der ſſſen Sie⸗ wit Würt⸗ weitaus 1c Elſaß. tem über anstaltung ann n Hanman in Straß C und 6 Halen — — Handauslese „ Voll- Fermentation 2 Doppelt klimatisiert e Dreifach entstaubt SOSffene Stellen La Wadbpappntabrer Tüchtige Verkäuteri 1¹ aus der Lebensmittelbranche 9788 Kraftfahrer gesucht! Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt: 1 Kraftfahrer für 4 To. MAn⸗ Gut eingeführte Markenartikel-Firma sucht Vertreter für Baden mit Site in Mannheim, wöglichst mit für Nah und Fernverkehr sofort gesucht Gebr. Graeff, Spedition, Qu 3, 15 2832 lofort geſucht. Bhilipp Leininger& Cie., Ludwigshafen, Oggersheimer Str. 8. bolernte Zuchbinderel- Arbelternnen Nach falnz wird eine tüchtige Stenotypistin Laſtkraftwagen mit Holzuergaſer u. 1 Kraftfahrer für 1 To.⸗Laſtkraft⸗ magen. 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Ie Geschäftsstelle der Henen Mannkelmer Leitung „ Pfälziſche Malzfabrik uch Maunheim⸗Ludwigshaſen. 1 2 ateßen werden, daß dielenigen Kreiſe, die ihre hem A g 9 der chemiſchen Papiere 5 5 rel mit lesterer Unterion an den Akflenmärlien Berlin, 8. Mai. Ante donnerstag war die Kursgeſtaltung an den Aktien⸗ hell bei Feſtſetzung der erſten Notierungen nicht gang reits 12 ledoch herrſchte ein feſterer Unterton vor. Wie 9 leine——— den letzten Tagen, lagen den Notierungen nur fach v ders zugrunde, ſo daß die Kursentwicklung viel⸗ an Zufälligkeiten abhängt. Im allgemeinen kann je⸗ 9 7 AAbkls- mann Auuaaummnne zu Anlagezwecken vornahmen, duch weiterhin an ktlenheſitz feſthalten. Im Vordergrunde des Inter, nden neben Montanen Braunkohlenaktien ſowie 1 auch Elektrowerte. Am Montan⸗ aner en Rückgänge nicht zu verzeichnen. Höher lagen r gin und Vereinigte Stahlwerke ſe um 9, g, Stolber⸗ ellen M um 1,75 und die ausſchließlich Dividende gehan⸗ perten e een um 2,10 v. H. Bei den Braunkohlen⸗ Jud gti den Rheinbraun um 1,50, Deutſche Erdöl um dalle abenußſcheine um 250 v. O. beraufgeſett. Für beute!„waren die Meinungen geteilt, während Kali⸗ U id und e H. gewannen, ſchwächten ſich Wintershall um ies ſta miſche mute alzdetfurth um 1 v. H. ab. r etzten Farben um her ein, vermochten dieſen Gewinn im Verlau talng 0 behaupten. Von Heyden ſtiegen um 0,50 ang Li und g 00 oleumwerte ſchwächden ſich etwas ab. Conti⸗Zummi⸗ WIxIscHEIS-2ENux ff Ilanz inaus. 8 ſtoffaktien Feldmühle mit plus 7. Dortmunder Union mit blieben mit 131,50 unveröndert. ſtellte ſich die Reichsaltheſttzanleihe auf 16156 gegen 161, l. Berlin, 8. Mai. Lüfumtuif fiene In Verſorgungswe ten ver⸗ Bekula zogen um 1 v. H. an. In Kabel⸗ umd von Brauereiaktien 1 b. H. Reich bankan eile Von variablen Renten plus Geld und bevisenmerk „Allgemeine Gold⸗ und Siebe rſcheideauſtalt Pfor heim Baden, In der am 7. Mal 1941 ſtattgeſundenen o. I der Allgemeinen Gold⸗ und Sülberſcheideaufſalt Pforzheim, in zer ein Aktienkapital von 700 00„ vertreten war, wur e lber das laufende Geſchäftsfahr Bericht erſtattet. Der Vor⸗ ichlag zur Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. G. wurde gebilligt, ebenſo der Vortrag von 8994„ auf neue Rei nung. Dem Vorſtand ſowte dem Auſſi ts rat wurde ein⸗ ämmig Entlastung erteilt. Aus dem Au ſichts rat died das Mitglied Theodor Knoll aus. Neuwahlen fanden nicht ſtate Hermaun Röchling Handwerkskammerpräſibent Metz. Kommerzienrat Dr. 5 in .41 v. H. erwähnenswert. Siemens blieben unverändert, Acc lagen um 25 v. H. ſchwücher lief das Geſchäft ſehr ruhig. Die meiſten Paß lere e hielten eine Strichnottiz. und Drath, Bau⸗ und Textilwerten gingen die Vexanderun⸗ gen, ſoweit Notierungen erfolgten, nicht über 0,50 p. H. Bei den Autowerten verloren Dalmler 1 50 v. H. Von Maſchinenbaufabriken ſtellten ſih Demag 1 v. H. höher Berliner Maſchinen hingegen im gleichen Ausmaß nieort⸗ Neunenswerte Bewegungen erfuhren noch von Zell⸗ Am Geldmarkt errechnete ſich von Va⸗ luten der Schweizer Franken wiederum mit 58,02. „c. Hermann Röchling wurde vom Chef der Zivilverwaltung in Lothringen zum Präſi⸗ denten der Induſtrie, und Händelskammer Metz berufen. Deytsche Erdal„ 16605 Oberverwaltungs rat Schiettlinger wurde zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Die v. O erledigte uſtimmend die Regularien ung ge⸗ nehmigte die vorgeſchlagene Verteilung von wieder 2,5 v. H. 3 75 8 Dividende. Aus dem Reingewinn, der ſich einſchließlich Tankfurt a. H.„,„ übe: 3209 das 77 825 4 Vortrag auf 68 547 4(i. V. 88 750„% ſtellt, ver⸗ deutsche testuerzinslithe Werte Deutsche Steinzeus. 300.0 300,0 bleiben noch 12 700 4(15 574 4 die auf neue Wc 7 s Hurlacher Hof 7500 fe vorgetragen werden. Die Erfops rechnung 9 75 5 Mill. 4 OEUrschE STA TSANILEIHMEN Eichbaum Werger 172.0 172 verzeichnet einen Jahresertrag von 0,15(0,22) Demgegen⸗ 5 Elektr Licht u Kraft... tber Perſonalaufwendungen 0,099(0,127). Bilanz; An⸗ 1% Sechste 0 R. 388 40% 103% Eneinger Union e, lagevermögen 9 204(0,211), Umlaufvermögen 0,719(0,615), ( Baden 1927 102,0 102.0 I. G. Farbed. 192.4 102 3 C 1(000 7 Iltnes Ii Reich 16 161.5 Gestorel 7500 181.2 darunter Vorräte 0,4(0,27), Wertpapiere 9,009 0,), Lie⸗ Srabra xi EiEx Erün u Bildnaer 3010 141 e 0,15 13 —— D— Harpener Bernbau 1670 167.0 teilt ſich auf Kaſſe und Baukgulhaben. Paſſivſeiſe: len⸗ 2 Heidelbers 2 1020 101,[Iſeidelberaer Zement 209,0. lapital unv. 0,50, Rücklagen 0,065(6,065), Wertberich⸗ 12 dienen ä 100 1027 floesch be.. 8 158, tigungs poſten 0,008(0,006). Rückſtenungen 9,018(0, 26 Bek. e eee bee lee e eee indlicheiten ie re Leruner legere Lel⸗ 5 Klein Schanzfe Becker fſtungsverbindlichkeiten Goss(0,, Verbindlichkeſten % Frank Hyp Gpt. Klöckner Werke 181% 162 gegenüber Konzer nunternehmen 0,003(0,006), Verbiwolich⸗ „ e 085 108.5 Lanz a 6 228.0 2200 eiten gegenſtber Banken 0,083(0,005), ſonſtige Verbindlich⸗ 2225 9555 Bank 65 103.5 ug wisst Irn Er.., leiten 9,012(01). Augren ungspoſten 9% a(o ole). Dem 105 pin Heyn Ban* 1 Mete en e 1939 gegründeten„Wohlfahrtsberein ber Pfälziſchen Malz⸗ 51 26 f—9„ 12725 1775 fabrik s. V. in Lubwi⸗shafen“ wurden 5000% zugewendet. 6% Rh kirp Bd u ss ARßeln Pieker land. Die Beſchäftigung im Berichtsjahr iſt etwas zurückgegangen US TRIE OBI ATIONE NS Rhein. Westt Elektr 15635 Erzengungsregelung für die Obſt⸗ und Gemüſe vn⸗ Palmſer Benz 27 cr Hater. 130, 201 ſerneninduſtrie. Durch eine Anordnung der Huptvereini⸗ % Dt lad- Bank 30 1047 104. e 1 1 8 3 75 gung der deulſchen Gartenbauwirtſchaſt iſt eine Regelung Jelsenkircher 9 38 105,0 104.8 Se erte Storchen 183.0 18 der Erzeugung von Gemüſe⸗ und Ob kkonferven, ſterliſter⸗ 1 Frung e„%.„ Jellindustrie(Wolg) 143,0 14% ten Gurkenkonſerven, Obſtſüß moſt und Rüben raut ge. Ver. 3 5 15 5575 Stemens u Halske 276.0 279.0 trofſen worden. Die im Jahre 190 im Rahmen dieſes Er⸗ 16 Farb. RAM- ant 2 lab. tage Sdgcenteche Zueker 2840 2810 zengungs programms gültigen Anoronungen gelten auch für AKTIEN Zellstoff Waldhof 175% 1765 das Hexrſtellungsjahr 1941. f i. Ads- Ada Schuhfabrik 1740 174.0 Adlerwerke Klever 154, 1555 BANKEN 5 3 V See ee e e g Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai „ mmerzbank 1 142 2 Rhe TTT 4„ ö 25205 825 lat 20 100 12 228.0 229.7 Deutsche Reſehsbank 13 18/8 heinteidei.70.57 9 aim 55 8 5 5 35 * 5 e„ 186, Dresdner Bank. 142.7, fretssch 0 ab 258280.86% 2750 f 7 e e Seller Fan,. 82 18 dein ken Ben: 1%, aees Nesker pes 1 168.0 1 ½ Zwughenbern Hasan Mannheim..67.67 f..40 5 5 5 N U 5 nde 1 CEEN HELA 1 g SENI 2 ä Dunas e 5 Maria Cebotari Rall A heule! Eine Aberragende Ellmgehzüp- der groge enoig! Lucie Englisch 5 tung vom Leben des Gründers J 5 7 5 8 7 7 8 1 5 1 0 i 1— Len Deulschestalrik 1 14 5 1 79 9 2 2 2 ö ch. 71 ö„* reitet für einer Ki ansklerin Ein Spitzenfiim der Uta vom AL AMBR im Rathaus Leben und Kampf eines der ———— 1 Reit 2. woche! f 100 erſche Der große Erfolg: 5 5„ A 1 10 * 2 2. n* 8* 0 20 Jeachvedbade hac% ogg. Dien omen 5 l ö 2 1 tr. Argus)„ 3 Ilse Werner Karl Ludwiz Diehl 9 Jona pater Mannheim 96,6 um 27303 und Fatben 5 J. Gottschalk A. Wäscher H. Leibell Donnerstag, 8. Mai 1941* N 5 5 J Wo e hens eh a u Vorstell Nr Miete D Nr. 24 1 75 ö 5 5 8 5 15 ondermiete D Nr. 12 168 1 5 Beginn.25.50.25 Uhr— 5 1 die wier Geseſſen galher M HBeigc eu a us 6 55 Ein Lustspiel 770 85 1 90(5 Bildern)] 38 Jahre 05 7 1 2 He g 8 8 von Jochen Huth 0 11 ſcht rän⸗ Mannhelm N 8 rel 0 5 Antang 18.00 Uhr Ende 21.2 Uh. lein, enfpr Alt, 28 EIn BAVARIA FILM mit n IS Ius K Irche e e N The 1* Karl Dannemann, Fr. Odemar, Herberi— Des Asumenkhöõnig blos dlel ftosenzare! 9.. 10. 8 Hubner, Erin v. Thehmann, H. Leibe. SoNN TAG, den 11. Mal, 18.30 Un 5 Donnerstag, 8. Mai 1911 S unter Ernsi Fr. Furbringer, Fliedr. Uimer u. a. 8 Kutne Sold- Gust Knuth Vorstellung Ny. 40 1 St 4710 an die 9 Dieser Film ist lebendige Geschichte von störk- AK- 2 er- Fei Theo Linen Kd: Kulturgemeinde Mannbeim 3 5 Pelle 8 ster Eindruckskraft! M.(Anudus F. Benkhof. R. WO GCHENSC HAU: 1 e b een, k eee bas Nach lager in Granada Siegeszug durch öriecheniand] ee— WoO ehen sS h Au Roman ische Oper in zwei Akten. nach Fu. 5 7 0 EAHtex. Taz! 30.50 720 Uhr 1 e eee 7.50.40.20 Uhr. Hauptſtlm:.50.25.05 Uhr Wollen Sie heute ausgehend denden, e e ee fleischess enn?ĩ7“0? 50 mo frRHen; In Neu-Auflühruns ö 5 d. ellher's 1 a 5 8 sIkalische Lustspiel 8 5 von Huhn, Kölb eind erauſe Ver, T. 11 9 ches Wohlschmeckendes Hsusgetrank N ane t 1 2 En Waker um den eee,, 0 e e e e eee 1 er das Wohlbefin en. Er oh: ls pkenffen 2 9 N Ehepaar, Chemiker b. J.% Leeres ng Stefansturm A 5 AL hinter der Daldl- Delt hen Kaiser ring 48, 2. Stock Senbeninblſter⸗ ſucht in Mannheim N e 12 5 1. f arbeiter geg 8 2 e eee N.. A SIENMNAER ee verlanf. Are 7 Zimmer, Küche, Speisekammer, Z- his J- Zimmer-Wehnung 2. ö in 2 7 fragen in d. Badezim. Manſarde. Etagenheizg., z. 8 2 5 6 5 Nur bis 10. Mal. 1. 12 05—.—————— Sache.8. 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