E .—— 5 —— —— 8 —— 2 2 2 ſisoſtes I I 181, elan t enlstaull mglährige pezialilät! irberel aner b Ruf 414 N 0 ein euscheint wöchen l. Imal. Sezugspreiſe: unf Geſchäftsſt abgeh 17 M. doch d einſchl Save ret Haus monatl..70 M n. 30 Pi Träger 5 a oſt 200 M ohne Illuſtr.80 M mi Illuſtr Poſbef⸗Geb zuzügl. 42 Pf Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 anger Str. 44 Meerfeldſtr 18. NeFßiſcherſtr 1 Fegauptſtr 55 Woppauer Str. 8 88 relburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monal erfolgen heim Mannheimer Neues Tageblatt ehre l 0 Pia Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg., 79 mm breite Tezimtllimeker⸗ zeile 66 Pfg. 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Die Schwere des deutſchen Luftangriffs, der ohne Unterbrechung viele Stunden lang Tod und Verderben über die britiſche Hauptſtadt brachte, kommt ſchon in den Ueberſchriften der großen Stock⸗ holmer Blätter zum Ausdruck wie beiſpielsweiſe: „Deutſche Bombentreffer im engliſchen Parlaments⸗ gebäude“.„Einſatz von 124000 Feuerwehrleuten“. „Die Rauchwolken verdunkelten den Vollmond über der britiſchen Hauptſtadt“.„Das Unterhaus muß von Grund auf wieder aufgebaut werden“.„Ganz London von einem Kreis von Feuersbrünſten um⸗ geben.“ 5. a „Viele Stunden lang donnerten die deutſchen Maſchinen ſchonungslos und ohne Unterbrechung über London dahin, viele Stunden lang ſaß man zwiſchen wahren Feuerwänden unter einem Regen don Glas und Aſche, während die Exploſionen Steine und Granatſplitter auf Straßen und Hausdächer ſchleuderten“, erklärt der Londoner Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“.„Binnen kupzem war der Mond“, wie der ſchwediſche Korreſpondent fort⸗ fährt,„nur noch eine Attrappe, die dem roten Flam⸗ menſchein der Brände keine Konkurrenz mehr machen konnte. Die Londoner Feuerwehr kämpfte einen ausſichtsloſen Kampf. Tauſende von Brandbomben regneten herab. Sprengbomben blieſen mit gewalti⸗ ger Kraft die Menſchen förmlich um. London hatte ſein bisher furchtbarſtes Erlebnis.“ Der ſchwediſche Korreſpondent ſchreibt, noch beeindruckt von dem Schrecken der Nacht: „Es waren Exploſtonen, die in den Himmel hin⸗ aufzuſchlagen ſchienen. Ein Bild der Verzweif⸗ lung, es war nicht mehr Wirklichkeit es waren Traumbilder“. Noch am Sonntag hingen die Rauchwolken wie ein erſtickender Nebel am Himmel Londons und die an⸗ gerichteten Schäden ſind, wie die Londoner Korre⸗ ſpondenten der ſchwediſchen Blätter übereinſtimmend und unter Aufzählung von Einzelheiten berichten, außerordentlich groß. Neue Luftangriffe auf England Flugplätze in Süd⸗ und Mittelengland ſchwer getroffen ⸗Kampfflieger verſenken 24000 BRT (Funkmeldung der NM.) 5 + Berlin, 12. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: N Die Luftwaffe griff in der letzten Nacht zahlreiche Flugplätze in Süd⸗ und Mit⸗ teleuglaud mit guter Wirkung an. In Hallen, Unterkünften, techniſchen Anlagen und Treibſtofflagern entſtanden ſtarke Brände. Auf mehreren Flugplätzen wurden Bombentreffer e abgeſtellten ſchweren Kampfflugzeugen erzielt. Die Volltreffer auf zwei Kreuzer alieniſche Flieger überraſchen engliſchen Kriegsſchiffsverband im weſtlichen Mittelmeer (GFunkmel dung der N M 3) + Rom, 12. Mai. In Ergänzung zu den im italieniſchen Wehr⸗ Machtsbericht am Sonntag gemeldeten Angriff ita⸗ lieniſcher Luftſtreitkräfte auf einen britiſchen Flot⸗ lenverband bringt der italieniſche Rundfunk nach⸗ ſtehende⸗ Einzelheiten? Ein italieniſches Aufklärungsflugzeug ſichtete am Nachmittag des 10. Mai zwei Kreuzer und drei Zer⸗ körer weſtlich von Kap Ferro(Algerien), die an⸗ ſheinend zu der Bedeckung des am 8. Mai angegrif⸗ ſenen britiſchen Geleitzuges gehört hatten und nach heſſen Uebergabe an britiſche Einheiten, die von Alexandrien entgegenkamen, mit weſtlichem Kurs an ihren Stützpunkt zurückkehrten. Tieſhängende Ge⸗ witterwolken und dichter Dunſt hinderten die Sicht. Trotzdem griff ein Verband italieniſcher Kampfflug⸗ zeuge im Tiefflug die britiſchen Seeſtreitkräfte an und erzielte auf einem Kreuzer einen Bomben volltreffer, der den Kreuzer zum Abſtoppen zwang. Am Nachmittag des 10. Mai griff ein doppelt ſo arker italteniſcher Verband von Kampfflugzeugen en britiſchen Flottenverband an, der in der Zwi⸗ ſchenzeit nur eine geringe Strecke zurückgelegt hatte, was von dem ſchweren Schaden zeugte, der ihm durch den erſten Angriff zugefügt war. In einem noch in ge⸗ lingerer Höhe ausgeführten Tiefangriff erhielt auch er zwete Kreuzer einen Volltreffer. Die drei Zerſtörer eilten dem mit ſchwerer Schlag⸗ eite verbleibenden Kreuzer zu Hilfe. Bei Einbruch er Dämmerung ſichtete ein zu Aufklärungszavecken dugeſetztes Torpedoflugzeug den in ſehr langſamer Fahrt befindlichen britiſchen Flottenverband, der ſtark auf die algeriſche Küſte zuhielt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Engliſcher Flotten vorſtoß auf Benghaſi erfolg⸗ reich abgewieſen 8 (Funkmeldung der N MZ.) +. Ro m, 12. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: le vob vu Jorſir: dnb. Berlin, 12. Mai. Am 12. Mai machte der deutſche Angriff im Weſten weiter ſchnelle Fortſchritte. 8 In Holland gingen deutſche Truppen weſtlich des Süd⸗Willem⸗Kanals vor und stellten die Verbin⸗ 800 mit den um Rotterdam auf dem Luftwege ge⸗ undeten Truppen her. In Belgien wurde der Hahergzang über den Albert⸗Kanal auch nordweſtlich n, erzwungen. Weſtlich Lüttich waren unſere enen nördlich der Maas im Vorgehen nach We⸗ g. und örangen in die Stadt Lüttich ein. Auf der zitedelle von Lüttich wehte bereits am Vormittag le deutſche Flagge. Weſtlich der Qurthe und in Südbelgien war⸗ an unſere Diviſipnen in zügigem Vorgehen franzö⸗ iche Truppen. a 3 Südlich Saarbrücken und ſüdoſtwärts Zweibrük⸗ en wurden unſere Stellungen vorverlegt. a dude Luftwaffe vernichtete im Kampf um die zügtherrſchaft 320 feindliche Flugzeuge, unterſtützte us Vorgehen des Heeres durch Großanagriffe auf ruppenanſammlungen und rückwärtige Verbindun⸗ ſen des Feindes und ariff mit nachhaltiger Wirkung den Erdkampf ein. Erneute Anariffe auf ſeind⸗ liche, Seeſtreitkräfte und Transvortſchiffe hatten karke Wirkung. l Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: f In Nordafrika Artillerietätigkeit im Raum von Tobruk. In der Nacht zum 11. Mai haben feindliche Flotteneinheiten einen Bombardier ungs⸗ verſuchgegen Benghaſi unternommen. Das ſofortige Eingreifen unſerer Küſtenbat⸗ terien und deutſcher Bomber hat den feindlichen Flottenverband zum Rückzug gezwungen. Drei Einheiten wurden von Bomben ſchweren Kali⸗ bers voll getroffen. e— In Oſtafrika hat der Feind im Abſchnitt vom Amba Alagi mit ſtarken Kräften angegrif⸗ fen, wurde aber überall glatt abgewieſen. Die Lage (Drahlbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 12. Mai. Die Vergeltungsantwort an Eng⸗ land, die in dem ſchweren Luftangriff auf London gegeben cpurde, wird in den Stoclholmer Blättern als ein achtſtündiges Bombardement bezeichnet das an Furchtbarkeit die Wirkung der beiden letzten An⸗ griffe auf London moch übertroffen habe. Dieſer, dritte Angriff, der über London im Norden bis Hull ging, wird den Engländern allmählich die Wahrheit über die wirkliche Kriegslage einzuhämmern begon⸗ nen haben, die Churchills und Edens Reden geſchickt zu tarnen verſtanden. Die Berichte in den Skockhol⸗ mer Zeitungen ſind ganz von dem Schrecken erfüllt, den das die ganze Nacht anhaltende Bombardement ausgeübt hat. So ſpricht„Stockholms Dagbladet von einer Teilzerſtörung ganzer LondonerStödtteile. In„Stockholms Tidningen“ heißt es diesmal wären die wichtigſten Bahnhöfe mit ihren Gleisanlagen ge⸗ troffen worden und der Ausfall des Schienenver⸗ kehrs mach dem Norden des Landes werde die näch⸗ ſten Tage im beſonderen beherrſchen. Im„Afton⸗ bladet“ heißt es:„Das ſchrecklichſte der Schrecken des deutſchen Luftbombardements war die völlige Ueberraſchung. Die Deutſchen waren da, bevor der Alarm einſetzte. In der 15 ſind diesmal die Zer⸗ ſtörungen ſehr ſchwer. An der Themſe aber liegt ſeit Sonntagfrüh ein neues Trümmerfeld. Einzelheiten des ſchweren deutſchen Luftbombarde⸗ ments auf London bringen die iriſchen Blätter. „Jriſh Indepetance“ meldet:„Die Stadtteile Peck⸗ ham, Rochampton, Shooters und Hill ſind nichts mehr als Berge von Trümmern. Die U,Bahn⸗ höfe Wimbledon und Marylabone ſeien nicht mehr da. Am Sonntag früh gab es keinen U⸗Bahnper⸗ kehr in London. Man hofft, die wichtigſten Strecken bis Mittwoch wieder in Gana geſetzt zu haben. Dies⸗ mal liegt über der Londoner Bevölkerung nicht nur der Schrecken, ſondern das Entſetzen.“„Irish Preß meldet:„Die Bomben fielen über alle Stadtteile wie Eiſenhagel. Derartige Trümmerſtätten wie nach dem neuen Angriff hat London bisher noch nicht geſehen. Gegen dieſe Vernichtungen helfen keine Worte Churchills mehr. Kaum iſt die engliſche Unterhausſitzung, die große Ausſprache über die Lage des Inſelreiches geweſen, ſo werden auch ſchon neue Forderungen nach einer zweiten Unterhausſitzung und einer zwel⸗ ten Ausſprache und Abſtimmung laut. Im„Daily Herald“ wird dieſe Forderung ſchon am Samstag⸗ morgen erhoben, alſo einen Tag vor dem gewaltigen Bombardement Londons durch die deutſchen Flie⸗ ger.„Daily Herald“ ſchreibt, die Unruhe in den Ar⸗ beiterkreiſen gehe nicht nur um die außenpolitiſche Lage, ſondern auch um die innere. Niemand wiſſe, Bei weiteren Luftangriffen gegen Induſtrie⸗ ziele in den Küſtengebieten Süd⸗ und Mittel⸗ englands entſtanden in einem kriegswichtigen Werk von Middlesborough ſowie in den Dock⸗ anlagen von Pembroke große Brände. Kampfflugzeuge vernichteten im Seegebiet des St. Georg⸗Kanals aus zwei durch Kriegs⸗ ſchiffe geſicherten Geleitzügen heraus zwei Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 16 000 BRT und einen Tanker von 8000 BRT. Außerdem wurden drei große Handelsſchiffe durch Bombenwurf ſchwer beſchädigt. Bei einem Vorſtoß gegen die britiſche Süd⸗ küſte ſchoſſen deutſche Jäger fünf britiſche Jagd⸗ flugzeuge vom Muſter Spitfire ab. In Nordafrika beiderſeitige Artil⸗ lerietätigkeit. Deutſche Sturzkampf⸗ flugzeuge erzielten in der Nacht zum 11. Mai Bombenvolltreffer ſchwerſten Kalibers auf drei Einheiten eines britiſchen Flotten verbandes vor Benghaſi und zwangen ihn zum Rückzug. Auf der Juſel Malta erzielten in der letzten Nacht deutſche Kampffliegerverbände Bomben⸗ treffer in den Flugplatzanlagen von Lucca ſowie in einem Torpedolager und in der Staatswerft des Hafens La Valetta. Es entſtanden große Brände und heftige Exploſionen. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſtärkeren Kräften Bomben vorwiegend auf Hamburg und Bremen. In Induſtrie⸗ werken iſt der Schaden gering; ſonſtige Schäden entſtanden beſonders in Wohnvierteln. Die Zivilbevölkerung hat Verluſte an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſ⸗ ſen ſieben der angreifenden britiſchen Flug⸗ zeuge ab. In der Zeit vom 9. bis 11. Mai verlor der Feind zuſammen 36 Flugzeuge. Hiervon wur⸗ den 19 Flugzeuge durch Nachtjäger, weitere 6 in Tagesluftkämpfen, drei durch Flakartillerie vernichtet und eines am Boden zerſtört. Leichte Seeſtreitkräfte ſchoſſen drei, Marineartillerie vier britiſche Flugzeuge ab. Während der glei⸗ chen Zeit gingen 18 eigene Flugzeuge verloren. Bei dem Großangriff auf London in der Nacht zum 11. Mai zeichneten ſich zwei Be⸗ ſatzungen von Kampfflugzeugen beſonders aus: 1. Oberleutnant Ihrig, Feldwebel Lenger, Un⸗ teroffizier von Gehr, Unteroffizier Wolf und 2. Leutnant Kornblum, Unteroffizier Lichtinger, Unteroffizier Sprenger, Gefreiter Schäfer. welche wirklichen Machtmittel der Regierung zur Vepfügung ſtänden, wenn die jetzigen Vernichtungen in den Häfen und in den Induſtrieſtätten fortdauer⸗ ten. Wenn in Liverpool ſtatt 35 Ueberſeedampfer nur noch—10 einträfen, ſo ſei das ein Gefahren⸗ ſtodium auch für die Arbeiterſchaft. Im beſonderen beklagt das Blatt die unausgeſetzten Loßnabſtriche für Tage, an denen nicht gearbeitet werden könne, weil die Produktionsſtätten zerſtört oder unbrauchbar ge⸗ macht worden ſeien. Auch im„Daily Mirror“ wird Churchill aufge⸗ fordert, nochmals im Unterhaus die Amerikafrage zu erörtern, denn es ſei leider Tatſache, daß Amerika England helfe, daß aber wenige von den Transpoꝛ⸗ ten engliſche Häfen erreichten. Die letzte Unterhaus⸗ ausſprache ſei überraſchend abgebrochen worden ſo⸗ bald Churchill das Vertrauens votum hatte, und dieſe kurze Ausſprache genüge dem Land keineswegs. * Die Schlacht im Atlantik iſt unverändert das Hauptthema der amerikaniſchen Preſſe. Die Zweifel an der richtigen Wiedergabe der wirklichen Verluſte in den engliſchen Veröffentlichungen ſpre⸗ chen am Wochenanfang„Sun“,„Newyork Times“ und„Newyork Herald“ erneut und teilweiſe mit Schärfe aus.„Newyork Times“ ſchreibt, ſeit Auf⸗ nahme der Englandhilfe durch Amerika vermiſſe 40 Schiffe die Ankunftsmeldung * Die Londoner„Times“ gibt in einem Bericht aus Jeruſalem die Zunahme der Unruhebewegung und der Sympathiekundgebungen für den Jrak in der arabiſchen Welt zu. Das Blatt ſchreibt, große Teile Englands werden von Sorge beherrſcht, ob die engliſchen Streitkräfte im Nahen Oſten ausreichten, um weitere Aufſtandswverſuche niederzuhalten. Zum Schluß geſteht die„Times“, die Geſamtlage in der arabiſchen Welt iſt unbefriedigend und es handelt ſich nicht mehr um den Irak allein. man für mehr als in England. 152. Jahtaang— Nummer 128 Anterhaus-Keiſe Der Gegenſatz zwiſchen Konſervativen und Arbeiterpartei unſerem Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Mai. Je lauter und häufiger die engliſche Regierung von dem„heiligen“ Kampf der Demokratie gegen die Tyrannis ſpricht, deſto ſtärker wächſt in weiten Krei⸗ ſen Englands ſelbſt das unbehagliche Gefühl, daß jeder Kriegsmonat die Diktatur der Konſer⸗ vativen Partei immer unumſchränkter macht d. h. während in Zeitungen, Zeitſchriften, in Ver⸗ ſammlungen und im Rundfunk immer wieder das Kommen einer neuen Sozialaera angekündigt wird, bezieht die plutokratiſche Oberſchicht in aller Stille alle entſcheidenden Poſitionen und bereitet ſich auf eine noch viel abſolutere Herrſchaft vor als es die des letzten Jahrzehnts ohnehin ſchon war. Die Zenſur und der Waffenſtillſtand zwiſchen den Parteien verbietet allerdings eine öffentliche Diskuſſivn die⸗ ſer Dinge in England. Die Konſervaliven haben raffiniert an das nationale Gefühl appelliert, und es iſt ihnen gelungen, jede freimütige oder auch nur ſkeptiſche Aeußerung als unpatrivtiſch, ja als landes⸗ verräteriſch zu brandmarken. Man muß alſo ſchon ſehr genau hinhören und zwiſchen den Zeilen der öffentlichen Erklärungen zu leſen verſtehen, wenn man dieſem allgemeinen Unbehagen unter der ſchein⸗ bar ſo glatten Oberfläche der öffentlichen Meinung Englands wirklich auf die Spur kommen will. Et⸗ was deutlicher wird der Eindruck, wenn man die Zeitſchriften aufmerkſam verfolgt, denen die Zenſur eine etwas größere Freiheit gewährt, deren Ver⸗ ſchickung ins Ausland dafür aber anſcheinend bewußt verzögert und ſabotiert wird. Das jetzige engliſche Parlament, in dem 431 Kon⸗ ſexvative oder den Konſervativen naheſtehende Ab⸗ geordnete neben 154 Mitgliedern der Arbeiterpartei, 17 Liberalen und 13 Unabhängigen der Linken ſitzen, ſtammt aus dem Jahre 1935. Jufſolge des Krieges wurden die Neuwahlen, die ſpäteſtens 1940 fällig ge⸗ weſen wären, auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Schon vorher aber wurde in England von allen Seiten feſtgeſtellt, daß das Parlament völlig über⸗ altertſei und in keiner Weiſe mehr der politiſchen Stimmung des Volkes entſpräche. Seitdem haben die Abgeordneten die Fühlung mit der Wählerſchaft noch mehr verloren. Der innenpolitiſche Waffſenſtillſtand hat die allgemeine Erſtarrung der Fraktionen noch gefördert, da er auch den Parteiorganiſationen im Lande ſelbſt das notwendige Lebenselement entzog. Parteien parlamentariſcher Art können auf die Dauer in der für ſie unnatürlichen Atmoſphäre eines Waffenſtillſtandes ebenſowenig exiſtieren und atmen, wie Fiſche auf dem trockenen Land. Die Folgen dieſes„unnatürlichen“ Zuſtandes haben ſich vor allem bei der Oppoſition gezeigt, die, wenn ſie ihre Aufgabe erfüllen will, den poli⸗ tiſchen Kampf notwendig braucht. Infolgedeſſen hat, wie der„New Statesman“ in einem ſehr ſorgen⸗ vollen Artikel feſtſtellt, die Organiſation der Labour⸗ Party ſtark gelitten. Ihre Mitgliederzahl ſinkt von Monat zu Monat und ihre finanziellen Einnahmen ſchrumpfen in fühlbarer Weiſe zuſammen. Damit ver⸗ liert aber die Labour Party ihren Halt in den Maſ⸗ ſen und ihren Einfluß auf ſte. Den Konſervativen geht es dagegen weit beſſer: ſie profitieren von dem Waffenſtill⸗ ſtand, der jede ſchärfere Kritik der Oppoſition verbie⸗ tet und ihr damit die Waffen aus der Hand nimmt. Infolgedeſſen gedenken ihre Führer dieſen gewinn⸗ bringenden„Gottesfrieden“ ſolange wie irgend mög⸗ lich aufrecht zu erhalten. Der Premierminiſter, der gleichzeitig Führer der Konſervativen iſt, hat in einer Rede vor dem Nationalrat der Konſervativen Partei in der vergangenen Woche dieſem Wunſch ganz offen Ausdruck gegeben, indem er erklärte, die „Nationale Einheit“ müſſe auch nach Kriegsende auf⸗ recht erhalten bleiben und eine Rückkehr zur Partei⸗ regierung müſſe vermieden werden. Noch deutlicher drückte ſich der Führer der Liberalen, Sir A. Sin⸗ clair, aus, der die Reſte ſeiner Partei, die heute weiter nichts mehr als eine langſam verroſtende Maſchine ohne Brennſtoff iſt, unbedingt ſolange wie möglich zuſammenhalten möchte und der deswegen von einem etwa dreijährigen Waffenſtillſtand zwi⸗ ſchen den Parteien in der Nachkriegszeit träumt. Der Premierminiſter benutzte die Gelegenheit eines Eſſens, das die Gewerkſchaften und die Arbeit⸗ geberverbände ihm und dem amerikaniſchen Botſchaf⸗ ter Winant gaben, um die offiziellen Führer der Ar⸗ beiterſchaft in aller Oeffentlichkeit für ihre„aufop⸗ ferungsbereite“ Haltung zu belobigen. Er pries die entgegenkommende Haltung der Gewerkſchaften, die freiwillig auf Privilegien verzichtet hätten, die fie erſt in generationenlangem Kampfe gewonnen habe. Dieſe überſchwenglichen Lobſprüche eines Mannes wie Churchill, deſſen politiſches Leben ein einziger langer Kampf gegen die Gewerkſchaften war, hat natürlich das allgemeine Mißtrauen der Maſſen ver⸗ mehrt. Der Publiziſt Maurice Webb gab dieſem Mißtrauen kürzlich in einem Artikel des„Daily Herald“ in folgenden Worten Ausdruck:„Es gibt bei uns Leute, die nur einen Gedanken haben: Wie Von können wir die Dinge innerpolitiſch ſo lenken, daß wir den ſozialen Status quo retten. Sie wiederholen immer wieder die Theſe: Laßt uns auf der gegen⸗ wärtigen Grundlage einig ſein! Laßt das gegen⸗ wärtige Parlament noch einige Jahre nach dem Kriege beſtehen! Wird die Stellungnahme bdieſer Leute möglicherweiſe durch die Tabſache beſtimmt, daß die Aufrechterhaltung des beſtehenden Gleichgewich⸗ tes bedeutet, daß mehr als 400 unentwegte Tories nach wie vor die Bänke in Weſtminſter während der kritiſchen Jahre der Nachkriegszeit beherrſchen ſol⸗ len? Die Antwort lautet: Ja. Laſſen wir einmal alle Scheinheiligkeit bei Seite und betrachten wir die nackte Wirklichkeit. Hinter allen hochtönenden Phra⸗ ſen und dem Rufe: Laßt uns alle an einem Tau ziehen, Jungens! ſteht ein ganz anderes Ziel, näm⸗ lich Dämme gegen die ſteigende Flut der öffentlichen Meinung zu errichten, die dem alten Sinn der Aus⸗ heutung ein Ende machen will.“ Deutlicher kann man es nicht gut ſagen. In der Leitung der Labour Party kennt man die Gefahren dieſer Entwicklung natürlich ganz gut, aber man fühlt ſich den Dingen nicht gewachſen. Die Tragödie der englüſchen Arbeiterſchaft war ſchon von jeher die Mittelmäßigkeit und Subalterni⸗ tät ihrer Führer, die von den Konſervativen ſtets mit Leichtigkeit an die Wand geſpielt wurden. Ihr Eintritt in die ſogenannte nationale Einheitsfront der Churchill, Eden und Kingsley Wood hat der La⸗ our Party die letzten Rückgratwirbel gebrochen, denn die Konſervativen ſind vom ſozialiſtiſchen Stand⸗ punkt aus geſehen nun einmal nicht eine beliebige Gegenpartei, mit der man eine Zeit lang zuſammen⸗ arbeiten kann, ſondern ſie ſind die politiſche und ſo⸗ giale Orgamiſation der herrſchenden Oberklaſſe. Da⸗ durch, daß die Labour Party auf den Kampf verzich⸗ tete, wurde ſie zum Gefangenen dieſer Oberſchicht, die nun den Staat, den ſie vorher ſchon in Beſitz Hatte, ungeſtört durch jeden Angriff der Oppoſition lenken und für ihre Zwecke ausbeuten kann. Die Oppoſitionskraft der Labour Party war ſchon hoch⸗ gradig gelähmt worden, als die Sozlialiſten die Rolle der alten Liberalen übernommen und„amtliche“ Op⸗ poſition zu ſpielen begannen. Sie übernahmen damit eine Ordnung der Dinge, die im 19. Jahrhundert ihren Sinn hatte, in die völlig veränderte ſoziale Welt des 20. Jahrhunderts aber keineswegs hinein⸗ paßte. Oder militäriſch ausgedrückt: Sie kämpften mit den Waffen eines vergangenen Jahrhunderts den Krieg der modernen Zeit. Liberale und Kouſer⸗ vative konnten den politiſchen Kampf zu einem Ge⸗ ſellſchaftsſpiel machen, bei dem in regelmäßigem Turnus einmal die eine und einmal die andere Seite zum Zuge kam, denn beide ſtellten nur zwei verſchie⸗ dene Flügel der gleichen herrſchenden Schicht dar. Der liberale Bankdirektor und der konſervative Großaktionär oder Grundbeſitzer ſtanden auf dem Boden der gleichen Wirtſchaftsordnung, gehörten beide der gleichen ſozialen Schicht an und ihre Ge⸗ genſätze waren Nuancierungen innerhalb der glei⸗ chen Ordnungen, ohne jeden grundſätzlichen Charak⸗ ter. Der in der Labour Party organiſterte Sozialis⸗ mus Englands aber trat mit dem Anſpruch einer neuen ſozialen Ordnung auf. Seine Führer haben bereits im Weltkrieg völlig verſagt. Als Macdonald ſein erſtes Kabinett bildete, wußte er mit ſeiner Macht nichts anzufangen und ſeine Parteifreunde entſchuldigten ſich mit dem Hinweis, daß ſie nur eine Minderheitsregierung darſtellten und infolgedeſſen nur durch tauſend Kompromiſſe ſich an der Macht halten konnten. Durch dieſe Kompromißbexeitſchaft aber wurde die im Weltkrieg ſo oft verſprochene neue ſoztale Ordnung auf den St. Nimmerleinstag ver⸗ ſchoben. Trotzdem traten 1931 ins nationale Eini⸗ gungskabinett die gleichen verbrauchten Männer, die natürlich das gleiche Fiasko erlitten. Seitdem wurden die Konſervativen immer mehr allei⸗ nige Herren der Geſchicke Englands. Auf der Gegenſeite ſtanden ihnen nur einige Marionetten, aber keine Perſönlichkeiten gegenüber. Als Churchill den Gewerkſchaftler Bevin ſchließlich ins Kabinett rief, fing das alte Spiel von neuem an. Bevin war in erſter Linie genau ſo wie die Macdonald und Henderſon darauf bedacht, ſeine eigene Poſition aus⸗ zubauen und verbraucht ſich zur Zeit in einem müh⸗ ſeligen epbitterten Kampf hinter den Kuliſſen. Draußen in den Reihen der Partei wächſt die Mißſtimmung, die Entfremdung zwiſchen Parteilei⸗ tung und Gefolgſchaft. Auf der anderen Seite aber wächſt auch die ſoziale Unzufriedenheit und der Wille zu einer ſozialen Neuordnung. Aber es fehlt jede große politiſche Auffangorganiſation, die dieſe Un⸗ Das erbitterte Ringen um Sollum! Auch Bomben, Panzer, Schiffsarullerie und T eiflieger können die deulſche Front nicht brechen PK.. Sollum, Capuzzo und Bardia ſind Namen, die aus den Kämpfen unſerer Bundesgenoſ⸗ ſen mit den Engländern bekannt geworden ſind. Der Name des italieniſchen Generals Bergonzoli iſt mit ihnen auf immer ruhmvoll verbunden. Und nun taucht in den deutſchen Wehrmachtsberichten der Name Sollum auf, als ein Ort, um den erbittert ge⸗ kämpft wird und an dem der Feind eine Schlappe nach der anderen hinnehmen muß. Tag und Nacht halten deulſche Soldaten nun ſchon Wacht in und um Sollum. Die Schiffsartillerie der Engländer, ihre Landbatterien, ihre Flieger behar⸗ ken beinahe unabläſſig die deutſchen Stellungen mit Bomben, Granaten und Maſchinengewehren, und die Panzer verſuchten ſchon mehr als nur einmal, Bre⸗ ſchen zu ſchlagen oder gar die Front zu durchſtoßen. Aber die tapfere Schar der Verleidiger hält allen Angriffen ſtand, mögen ſie auch noch ſo überraſchend, noch ſo ſchwer ſein, mögen ſie auch noch ſo klug aus⸗ edacht und vorgetragen werden. Hier kämpft ein Hegner, der mit allen Waſſern gewaſchen iſt, der ſeit Jahren auf dieſen Kampf in der Wüſte geſchult iſt und der den Vorteil hat, das Gelände ſchon genaue⸗ ſtens zu kennen von jener Zeit her. als er noch hier der Herr war. Um einmal aufsuzeigen, wie hier auf vorgeſcho⸗ benen Poſten der nordafrikaniſchen Front gekämpft wird, ſeien nur einige der härteſten Stunden in dieſen Tagen herausgegriffen, Stunden des Kampfes, die die Kradſchützen neben den Panzerjägern, die Männer an den Fliegerabwehrkanonen neben den Artilleriſten, die Männer in den Panzerſpähwagen und an den Funkgeräten, die Sanitätsſoldaten neben den Meldern Schulter an Schulter durchkämpften Kaum waren die Verteidigungsſtellungen am Tage des Falls von Sollum bezogen, da erſchienen auch ſchon die Flieger. Schon in der erſten Nacht gibt auch die ſeindliche Arxlillerie ihre Viſttenkarte ab. Es ſind Beſuche, die keine reine Freude ſind. Landbatterien und die großkalibrigen Geſchütze von Kriegsfahrzeugen häm⸗ mern morgens, tagsüber und nachts auf die deut⸗ ſchen Stellungen. Manchmal ſtreuen ſie ihre Gra⸗ naten über die ganze Fläche der deutſchen Stel⸗ lungen, taſten überall ab, verſuchen zu überraſchen im ſtändigen Wechſel des Ziels. Oftmals aber vereinen ſie ihre ganze Wucht auf ein Ziel, ſchießen ein Vernichtungsſeuer, daß der Boden unter der Wucht der Einſchläge weithin erzittert. Gurgelnd, fauchend kommen die Brocken der ſchweren Geſchütze gefegt, ziſchend dazwiſchen die kleineren Brüder. Für Minuten dröhnt, bebt und zittert es, als ſei die Hölle losgelaſſen. In dieſen Minuten wird die Erde zum beſten Freund. Man kriecht in ſie hinein und möchte ganz, ganz klein ſein. Aber gerade in dieſen Minuten der ſtärkſten Nervenanſpannung müſſen die Männer in ihren Erdlöchern und Stellungen ſich innerlich ſchon vorbereiten auf die Abwehr eines Angriffs, der meiſt nach einem ſolchen zuſammengefaßten Feuer kommt. Es gehört ſchon eine gewaltige Willenskraft dazu, nach langen Minuten des heftigſten Vernich⸗ tungsfeuers, ſich wieder am Maſchinengewehr oder im Nahkampf, hinter den Panzer⸗ oder Flieger⸗ abwehrkanonen dem Feind mit alter Spannkraft ent⸗ gegenzuſtellen. Und um Sollum iſt dieſe Forderung an den einzelnen Mann in dieſen Tagen mehr als einmal hevangetreten, gleichermaßen bei Tag und in den Nächten. Schon in der zweiten Nacht tragen die Engländer ihren erſten Inſanterteangriff vor und werden blu⸗ tig abgeſchlagen. Auch die folgende Nacht beginnt wie die anderen vorher. Ein wenig Feuer, Ruhe, Flieger, Ruhe. Plötzlich um Mitternacht brüllt es gewaltig auf. Wie ein Orkan fegt das zuſammenge⸗ faßte Feuer der feindlichen Schiffs⸗ und Landartille⸗ rie in die deutſchen Stellungen hinein. Zwanzig Mi⸗ nuten lang orgelt, brüllt und dröhnt es über Sollum dahin. Es iſt klar: der Tommy hat etwas vor. Plötz⸗ lich eine unheimliche Stille. Die Augen gehey ſuchend durch das Dunkel der Nacht. Da— und da und dort— wie Spukgeſtalten huſchen die Eng⸗ länder und Auſtralier auf Gummiſohlen durch die Nacht. Es iſt ihnen gelungen, im Schutze der Nacht an der zerklüfteten Küe irgendwo mit kleinen Boo⸗ ten zu landen und ſich unbemerkt an die deutſchen Stellungen heranzuarbeiten. Die deutſchen Maſchi⸗ nengewehre bellen durch die Nacht. Handaranaten krachen, doch alles geht zu ſchnell. um die Engländer noch vor der Stellung abzuſchlagen. Ein furcht⸗ barer Kampf Mann gegen Mann hebt an. Die Engländer kämpfen mit einer furchtbaren Waffe: ein langes Meſſer, auf beiden Seiten geſchliffſen und deſſen Griff gleichzeitig ein Schlagring iſt! Firmen⸗ ſtempel: Neuyork! Eine Hieb⸗ und Stich vaffe zu⸗ gleich, ein richtiges Gangſterwerkzeug. Doch auch dieſes nutzt ihnen nichts. Blutig wird der Angriff abgeſchlagen. Eine halbe Stunde dauert das Ringen, dreißig Minuten des ſchwerſten Kampfes, in denen jeder Mann bis zur Aufopferung kämpfen muß. Vor einer Pak liegen 18 tote Engländer. Schmerzlich ſind die eigenen Verluſte. Aber die der Angreiſer über⸗ treffen ſie weit. Faſt aufgerieben, gelinat es den Reſten der Engländer, ſich dem Zugriff der Deutſchen zu entziehen. Sollum aber bleibt feſt in deutſcher Hand. Stoßtruppunternehmungen ſucht der Tommy die deutſche Front zu erſchüttern, auchſeine Panzer ſetzt er oft zum Kampf ein. So auch eines Morgens. Plötzlich tauchen aus der Dämmerung engliſche Panzer und Panzerſpähwagen auf. Wie an einer Kette gezogen, hintereinander. Die Männer hinter den Maſchinengewehren und an den Abwehrkanonen haben ſie ſchon bemerkt. Noch ſchweigen aber die Rohre. Der Tommy muß erſt näher ran ſein, denn er ſoll ja nicht nur vertrieben, ſondern auch ſchwer getroffen werden. 300 Meter ſind ſie nun noch von den ſchußbereiten Rohren entfernt, da fegen ihnen die erſten Grüße entgegen. Nun haben aber auch die Tommies gemerkt. daß mit die⸗ ſen Deutſchen nicht aut Kirſchen zu eſſen iſt. Sie drehen ab und fahren nun— weiß Gott, wer ihnen dieſen Einfall gab— parallel zur deut chen Abwehr⸗ front. Das iſt ein Freſſen. Aus allen Rohren ſeu⸗ ern die Tommies aus ihren Panzern. aber unſere Männer bleiben ihnen die Antwort nicht ſchuldig. Eine Kanone knöpft ſich den letzten Panzer der lan⸗ Aber nicht nur mit gen Reihe vor. Wunderbar ſitzen ihre Schüſſe. Mit eiſerner Ruhe knallen die Oſtmärker dem Tommy Schuß auf Schuß in den Laden. Da bleibt er auch ſchon liegen, zeigt die weiße Flagge, und ſchon ſtei⸗ gen zwei Mann aus und rennen ſeitwärts in Dek⸗ kung. Nun kommt das vorletzte Fahrzeug, ein Pan⸗ zerſpähwagen an die Reihe. Schon brennt auch er. Währenddeſſen wird auch ſonſt ganze Arbeit geleiſtet. Hochaufſteigende Stichflammen künden vom Vernich⸗ tungswerk. Doch nun wird es dem Tommy doch zu viel. In eiliger Flucht entzieht er ſich dem vernich⸗ tenden Feuer. Drei Panzer und ein Panzerſpäh⸗ wagen abgeſchoſſen, einige ſchwer angekratzt, das iſt der Erfolg dieſes Morgens. Und er hütet ſich in Zukunft, den deutſchen Linien allzu nahe zu kommen. Wohl hat er noch mehrere Anariffe gefahren. aber immer war ihnen dasſelbe Schickſal beſchieden. Nie gelang es, die deutſche Front zu durchbrechen oder Teile der deutſchen Stellungen abzuſchneiden. So ſchwer auch die Abfuhren ſind, die der Eng⸗ länder vor Sollum, um Capuzzo und auch bei Bar⸗ dia immer wieder bezieht, er läßt in ſeinen„Be⸗ mühungen“ nicht nach, den Deutſchen das Leben ſo ſchwer wie möglich zu machen. Iſt einmal gerade kein Infanterie⸗ oder Panzerangriff, ſch veigt ein⸗ mal gerade ſeine Artillerie, dann kommen beſtimmt die Tieſ⸗ und Bombenflieger um mit ihren Maſchinengewehren und Eiern ein unangenehmes Feuerwerk zu veranſtalten. Kein Taz und keine Nacht vergehen ohne daß nicht die engliſchen Maſchi⸗ nen mehrere Male über den Stellungen erſcheinen. Und der Weg zum ſelbſtgebauten„Heldenkeller“ iſt für ſeden Soldaten in dem Raum um Sollum zur Selbſtverſtändlichkeit und vertrauten Gewohnheit geworden. Das Ballern der Flak iſt eine wohlbe⸗ kannte Muſik, das Tacken der Maſchinengewehre der Tiefflieger und die Einſchläge der Bomben ein viel⸗ ſach ſchon verwünſchtes Konzert. Groß iſt zwar nie ihre Zahl, wenn ſie angreifen, höchſtens erſcheinen F ͤddddddddddGGGꝙꝙꝓꝙꝓßGꝙßõõãꝗ]ùVù dd ruhe politiſch organtſieren könnte, denn erſt dann könnte ſie der herrſchenden Ordnung wirklich g fähr⸗ lich werden. In dieſem Augenblick hat die konſer⸗ vative Oberſchicht Englands die Labour Party ſchach⸗ matt geſetzt, zu ihrem Gefangenen gemacht und es ſo⸗ gar noch fertig gebracht, daß die Führer der Labour Party in ihrer grenzenloſen Mittelmäßigkeit auch noch ſtolz auf dieſe Rolle ſind. England geht, wenn es den Krieg gewinnen ſollte, nicht einer ſozialen Aera, ſondern einer Herrſchaft der Plutokratie ent⸗ gegen, von deren Unumſchränktheit und Ausmaß ſich kein einziger der engliſchen Durchſchnittsbürger jetzt auch nur eine bloße Vorſtellung machen kann. Er iſt ſchon immer von der City ausgebeutet worden. Aber wenn erſt City und Wallſtreet dieſes Geſchäft gemeinſam beſorgen, dann werden bald die letzten Träume einer ſoztalen Aera ausgeſtrömt ſein. Aber dieſer Wunſchtraum der britiſchen Plutokratie wird nicht erfüllt werden. Dafür werden die deutſchen Waffen ſorgen. ſie zu dreien, aber dafür komm f kleckert und öfters. en ſie einen dug So iſt der Kampf und das Leb Verteidiger im Raum von Sollum deutſchen Schlaf iſt zu einem fremden Begriff geworzesapun ſein und kämpfen ſind die beiden Pole 1155 berelt alles dreht. Jede Stunde des Tages und den di mit Spannung angefüllt, jede Minute 51 0 raſchungen bringen. Bomben, Granaten 55 cker mern der Maſchinengewehre gehören eb. Ablauf des Tages und der Nacht wie Afar dum Panzeranariff, Spähtruvp und Meldegang 15 und lichen Feuer, und der immerwährende Kam feind, Sonne. Ghibli, die Kälte der Nacht und die ou Tücken der Wüſte gehören zum täglichen Orot zu ein Geaner, der mit der Wüſte vertran nn de dieſen Kampf in ihr geſchult worden iſt der 11 10 fen verſteht und mit großem Schneid ſeine f wur: vorträgt. Alle Schliche und Kniſſe eines raffian Kampfs wendet er an, aber der deutſche Soldat in ſeine Führung weiß ihnen zu begegnen 15 Bon See. ron Land und aus der Luft tunzlst droht. ſteht auf vorgeſchobenſtem Poſten der 111 afrikaniſchen Front der deutſche Verband 15 ſchützen und Panzerſäger. Flak, deutſche und 1107 niſche Artillerie ſetzen dem Feind ein unülbepn liches Bollwerk der Tapferkeit und ſtändigen bereitſchaft entgegen. Krieasberichter Dr. Ern ſt B ayer Ein Hochverräſer Der ehemalige bulgariſche Abgeordnete Dr. Duni ausgebürgert EP. Soſia, 12. Mal Der Miniſterrat hat beſchloſſen dem e g Abgeordneten Dr. Georg Dimtitroff 1 des Geſetzes über die bulgartſche Staatsangehörige auszubürgern.. Dimitroff war Generalſekretär des bulgarſchen Bauernverbandes. Er hat im Dienſt der britiſcher und jugoflawiſchen Spionageorganiſation gestanden. Ferner war er der Rädelsführer einer Propaganda⸗ und Sabotageaktion ſtaatsſeindlichen Charakters, Der Verhaftung durch bulgariſche Behörden konnte er ſih durch die Flucht entziehen.. Es iſt dies der erſte Fall einer Ausbürgerung nach dem neuen bulgariſchen Staatsbürgergeſetz Der geflüchtete Dimitroff hatte beabſichtigt, mit auslih⸗ diſcher Hilfe in der Nacht zum 18. April einen Staatsſtreich durchzuführen, während gleſchzes tig die jugoſlawiſche und die griechiſche Armee Bulgarien einmarſchieren ſollten. Anliſplonagewoche in Japan Als Vorbereitung auf den„totalen Krieg EP. Tokio, 12. Mal. Am 12. Mai beginnt in Japan die erſte Au ſptonagewoche. Die zuſtändige Stelle begründet hleſe Propaganda, für die Stadt⸗ und Landgemeinden, Präfekturen, Militärkommandos, Banken, Induſtrie und Handelsfirmen in ganzen Lande eingeſetzt ſinh, damit, daß die Bevölkerung wegen der Inſellage Japans zu ſorglos ſeti. Die Vorbereifung alf die Möglichkeit eines totalen Krieges erforbere aber nicht nur die Teilnahme der Polizei, ſondern gehe Bürgers an der Abwehr von Spionen, feindlicher Propaganda und Verſchwö rungen. Konig Michael wird Marſchall Antonesen überreicht dem fungen König den Marſchallſtab EP. Bukaxeſt, 12. Mal Vor der Militärparade aus Anlaß des kum ſchen Einigkeitstages(10. Mal) fand im Thronſaal des königlichen Schloſſes die feierliche Beſhrderung König Michaels zum Marſchall von Rumänien tall In Anweſenheit der Königinmutter, des. ſters General Jacobict, und der drei Unterſtaalsle⸗ kretäre für Landheer, Luftfahrt und Marine über⸗ reichte Miniſterpräſident General Antonesen den jungen König den Marſchallſtab ſeines Großvaters, König Ferdinand I. wobei er u. a. erklärte, in her jungen und ſauberen Hand des Könias lägen fetzt ie Rechte des rumäniſchen Volkes. Der italieniſche König in Albanien. Könſg un Kaiſer Viktor GEmanual III. traf im 2 51 einem Beſuch in Albanien auf dem an Tirana ein. 0 Die Tat un gestern .. ͤ ͤ d A N ROMAN vod RU DPOtF AN bERT 39 Die Nacht iſt ſehr ſchön. Der Mond ſtreicht mit ſilberner Hand durch das Geäſt der Tannen und wirft ſamtene Schatten über das Geſtein. Der Him⸗ ntel gleicht einem ſchimmernden Mantel, mit Sternen beſetzt, er iſt wie von einem zarten weißen Schleier Übergoſſen und voll unendlicher Höhe und Tiefe. Die Berge ſtehen gewaltig vor dem erhabenen Hinter⸗ grund. Das ſtille Rauſchen naher Bäche füllt die klare Stunde. Es iſt kühl, aber das iſt gut ſo, der Wind hat ſich irgendwo ſchlaſen gelegt und bewegt nicht einmal die zarteſten Spitzen der Acſte. Selbſt die Käuze, die hier in der Schlucht in großer Zahl ihr Quartier aufgeſchlagen haben, ſcheinen in dieſer Nacht nicht rufen zu wollen; fürchten ſich etwa vor der Scheibe des Mondes, die bleich und feierlich über der Erde hängt? Claudia, denkt ſich der Einſame, Claudia hat da ſcheinbar eine böſe Enttäuſchung erleben müſſen. Schade für das Kind.— Kind? Das iſt gut. Ein anderer würde von einer ſchönen jungen Dame ſprechen. Dieſen Albert hätte ex gerne einmal ge⸗ kannt; das mußte ja ein ebenſo großer Trottel wie Diederjan ſein. Schließlich bekam man nicht feden Tag eine Claudia Schoppenſtein, Tochter des reichen Schoppenſtein und ſehr anmutig dazu. Was wahr iſt, muß wahr bleiben.— Wenn man es genau nahm, dann war ſie ihm ja zu großem Dank verpflichtet, gleich zweimal; denn zweimal hatte er ſie vom ſiche⸗ ren Tode gerettet. Aber das war ſchließlich nicht ſo wichtig. Was ging ſte ihn ſchon an! Er war heute der Angeſtellte ihres Vaters, damit aus. Das alles war ſo ſchnell gekommen. der Vertrag, der Bau⸗ beginn, die neue Arbeit— aber es war nicht übel, man kam nicht ganz aus der Uebung dabei. Und dann war es ja gerade das Werk an dieſem Berg! Claudia. Ein ſchönes Mädchen, eine ſchöne Frau. Dieſe Klarheit des Geſichts, dieſer feingeſchwungene Mund, der ernſthafte Glanz ihrer Augen; dazu das dunkle, im Gegenlicht in leichtem Kupferton ſchim⸗ mernde Haar, ein ſehr volles und feines Haar, die reine Stirn großer Gott, was iſt das mit mir? — Er blieb ſtehen und ſchlug ſich mit der Fauſt vor den Kopf.— Es ſteht faſt ſo aus, als habe ich zuviel getrunken! Woher wüßte ich ſonſt, welches Haar ſie hat und von welcher Farbe ihre Augen ſind! Was geht das mich an! Was habe ich damit zu tun! Eine ganze Menge, klingt es in ihm. Er ſtampft mit dem Fuß auf den Fels und iſt ſehr zornig. Wenn er nur endlich oben wäre am Keſſel in ſeiner Hütte! Jetzt hat er die letzte der unzähligen kleinen Stufen erreicht. Der Große Friedhof liegt vor ihm, ein gähnendes ſchwarzes Loch, deſſen eines Ufer völ⸗ lig im blauen Dunkel verſchwindet, während das andere in ſilbernem Leuchten wie eine Mauer zu glänzen ſcheint. Ungeheuerlich erhebt ſich darüber die Oſtwand des Piz Pal, deſſen Firngipfel wie ein nächtliches Segel vor dem wolkenloſen Himmel ſchwebt. Dort drüben ſteht die kleine Hütte, in der er ſich für die Dauer des Baues ſein Heim eingerichtet hat. Er macht ein paar Schritte darauf zu. Nun kommt auch das zweite Ufer in das Licht des höher ſteigen⸗ den Mondes, und nun ſieht er auch, daß dort auf einem Felsblock, gerade über der jetzt vermauerten Spalte im Keſſel, ein Mann ſteht, groß und unbeweg⸗ lich, und niederſtarrt in den ſteinſgen Grund. Seine Umriſſe heben ſich deutlich gegen das helle Blau des Himmels ab. Der Unbekannte hat Krüger nicht kommen hören, denn er bewegt ſich nicht und ſteht wie gebannt auf dem vorſpringenden Stein. Vielleicht einer von den Arbeitern?— Aus⸗ geſchloſſen, die pflegen nach der harten Pflicht des Tages nicht im Mondſchein ſpazieren zu gehen und den Keſſel zu beſichtigen, noch dazu ausgerechnet an der verrufenen Stelle. Ein Touriſt?— Noch un⸗ möglicher. Hier führt ein nur wenigen bekannter Pfed vorbei, und der iſt ſelbſt bei Tage ſchwer zu finden. Wer alſo dann? Krüger tritt näher. Er achtet darauf, daß er auf dem Gras zwiſchen den Steinen bleibt und ſein Schritt nicht gehört wird. Jetzt ſteht er nur noch wenige Meter von dem anderen entfernt.„Was ſuchen Sie hier?“ fragt er dann plötzlich. Der Mann fährt herum. Er iſt ſicher tödlich er⸗ ſchrocken. Das Mondlicht fällt voll auf ſein Geſicht, ſo daß der Ingenteur deutlich ſeden Zug darin ſehen kann. Ein hartes und kantiges Antlitz, zerſtört von ſichtbarem Jammer, tiefliegende Augen, ein in den Mundwinkeln ſeltſam nach unten gekrümmter Mund; Kopfhaare fehlen faſt völlig, dadurch erſcheint die Stirne unwahrſcheinlich hoch. Die eingeſunkenen Wangen ſehen nach Hunger und Entbehrung aus. Der Unbekannte trägt einen verſchmutzten und zer⸗ riſſenen Anzug, die rechte Hand iſt verbunden, mit ein paar Lumpen umwickelt. Um das Kinn wuchert ein vollkommen ungepflegter Bart. Er macht alles andere als einen günſtigen Eindruck. 0 „Was Sie hier ſuchen, habe ich gefragt“, wieder⸗ holt Krüger. Der Fremde iſt einen Schritt zurückgewichen. Es fehlte nicht viel, und er ſtürzte über das hier jäh nie⸗ derbrechende Ufer in den Keſſelgrund hinunter. In ſeinen Augen iſt zuerſt Erſchrecken, dann Staunen, Angſt und nun ein Zittern der Furcht, das in ſeiner Heftigkeit geradezu erſchütternd wirkt „Ach!“ ächzt er gequält. Dann ſtreckt er beide Hände gegen Krüger aus, als wollte er einen böſen Geiſt beſchwören, ſtößt einen markerſchütternden Schrei von den Lippen und ſtürzt davon. Das alles ging ſo ſchnell, daß der Ingenieur ſelbſt über das Gehaben des Unbekanten viel zu erſtaunt iſt, um ihn aufhalten zu können. Da, nun iſt er fort, nur das Echo des gellenden Schretes hängt noch in der kühlen Stille der Nacht, und das Tappen der Schritte bricht durch die Tannen, die hier den Eingang nach der Schlucht umſchließen. Halt!“ ſchreit Krüger noch. Es iſt längſt zu ſpät. Der ſeltſame Mann iſt fort, und es iſt ebenſo ſinnlos wie unmöglich, ihn einholen zu wollen. Tief unten, ſchon viele Meter entfernt, hört man noch das Knacken von Aeſten und das Rollen losgetretener Steine. War das nun Wahrheit oder hatte er das Ganze nur geträumt?— Nein doch, er wacht, ben er ſieht ja den Keſſel und den Wald und die prach⸗ volle Pyramide des Piz Pal, die wie ein gleizendes Wunder aus Stein und Mondlicht in den ſamtenen Himmel klettert. 5 5 Eines Tages erſcheint Schoppenſtein auf het oberen Bauſtelle. Er iſt aber nicht die vielen 15 nen Steintreppen durch die Schlucht heraufgeklellen das wäre ihm zu anſtrengend geweſen. Man het ihm unten an der Gumpe erzählt, daß die ſchwelen Kübelwagen der Drahtſellbahn bis zu ſechs Zentnet Gewicht aushielten— da iſt ſein Entſchluß 10 ſchon gefaßt. Er hockt ſich in einen der Tröge un läßt ſich langſam zur Höhe hinauſſchleuſen. Da ſieht ſonderbar genug aus, gerade ſo, als ob 10 0 ein viel zu großes Stück Fleiſch auf einem un länglichen Löffel herumreichte. Aber er kommt oben an; er ſpringt quicklebendig aus dem Vogel, keucht ein bißchen und fängt ſofort zu ſchimpfen el. Seine Stimme hallt weit über den Platz hinweg, 1 Krüger, der eben auf dem Keſſelgrund e, zuſah, wie die Sprengladungen in den Fele ie legt werden, kommt auf das Geſchret hin nach 5 Da iſt Johann Baptist, rot wie eine reiſe Tome und gewaltig wie ein Bär, der zwiſchen den fie lichen Arbeitern herumkrabbelt.„Tag, in der Dicke und ſtreckt ſeinem Ingenieur die Hand g „Schön haben Sie es da oben, immer frische 90 und die Berge und ſo. Kann man aushalten, 1 6 Unſereiner ſteckt den ganzen Tag im Büro und 5 ſich mit Geldforgen herumſchlagen und was der 5 ſige Kram ſonſt noch iſt. Sie kann man beute He, Sie, Menſch da, gehen Sie ein wenig 7 0 Ihre Hühneraugen platzen deswegen noch 100 nicht!— Man muß den Leuten manchmal 100 zuflüſtern, Krüger, ſonſt ſchlafen Sie ein. Wie 8 ſind Sie jetzt?— Die Sprenglöcher drüben am 10 deren Uſer ſchon gebohrt?— Semmerle ſagte 15 daß Sie ſchon eifrig, hier herumböllern. It a Morgen ſchicke ich Ihnen noch eine dritte Wie maſchine herauf, daß es ſchneller gehl, 1575 zum Zuſammenſetzen kommt mit. 0 iſt n eigentlich dieſer verdammte Spalt, Sie wiſſen ſhel, wo damals vor zwölf Jahren—“ (Fortſetzung folgt) Einſaßz⸗ enn tüberwinz⸗ En Einſaß⸗ Bayet, Dimitroff 12. Mal. hemaligen uf Grund zehörigkelt igariſchen britiſcher geſtanden. o paganba⸗ ikters. Der inte er ſic bürgerung geſetz. Det it auslän⸗ il einen gleichzei⸗ Armee in zan riet 12. Mat rte Anti⸗ indet lee riegsmini⸗ ersol * Maunheim, 12. Mai. untergang 12. 5. 20.58 Mondaufgang 12. 5. 22.30 Eennenaigang 18. 5..45 Monduntergang 13. 5..02 Straßenbahnunfall An der Kreuzung Planken Breite Straße Heute morgen.35 Uhr ereignete ſich ein Straßen⸗ kahunafall. Vom Waſſerturm kommend, mußte der Führer der Elektriſchen vor zwei kurz vor dem 95 en die Straße noch überquerende Radfahrer ſcharf bremen. Als nun der Wagenführer die Kreuzung(Richtung Schloß) paſſieren wollte, ver⸗ ſagte die Strombremſe, der Wagen fuhr auf Auen dort haltenden[Harmonie] Schlepper mit An⸗ hänger, der Kohlen geladen hatte, derart auß, daß zieſer ſo ſtark beſchädigt wurde, daß er die Fahrt nicht ſortſetzen kounte, desgl. auch nicht die Straßen⸗ u, die ebenfalls ſchwere Beſchädigungen aufweiſt. 1 Straßenbahuwagen ſtand neben den Gleiſen. Es iſt ein Glück, daß hierbei nur ein im Straßen⸗ bahnwagen befindlicher junger Mann mit einer leichen Verletzung davonkam, ſonſt kamen alle Ju⸗ ſaſſen mit dem Schrecken davon. Zufällig waren die Lenker des Schleppers gerade in einem Zigarren⸗ geschäft, ſonſt wären dieſe vermutlich auch verletzt worden. 34337 722,66 Mark für das Rote Krenz Opferſinn des deutſchen Volkes aufs neue bewährt Der Ruf des Führers iſt tieſ in alle Herzen ein⸗ gedrungen und hat goldene Früchte getragen. Der Erfolg der erſten Hausſammlung des zweiten Kriegs⸗ hilfswerks für das Daict hat gezeigt, daß das höhe Vertrauen des Führers in den Opferſinn eines Volkes wieder gerechtfertigt iſt und daß die Heimat ſich in dem gewaltigen Ringen um die Selbſtb Haup⸗ zung Großdeutſchlands der Front würdig erweist. Nach den bisher vorliegenden Meldungen erbrachte die am 27. April 1941 durchgeführte Hausſammlung das Ergebnis von 34 557 722.66 Mark. Im Vergleich zur erſten Hausſammlung des erſten Kriegshilfswerkes für das Dahner 1940 hat ſich das Ergebnis um 15 876 104.32 Mk., das ſind rund 0 b.., exhüöht. Der dürchſchnittliche Betrag je Haushaltung ſtieg von rund 81 Pfg. auf 142 Pfg. Die dritte Reichskleiderkarte Zur Richtigſtellung böswillig ausgeſtreuter Ge⸗ rüchte teilt die„Textilzeitung“ von zuſtändiger Stelle mit, daß die öritte Reichskleiderkarte im Laufe des September ausgegeben wird. Eine Verkürzung des porgeſehenen Zeitraumes für den die zweite Reichs⸗ lleiderkarte ausgegeben worden iſt, wird nicht er⸗ ſolgen. Ebenſo werden auch keine Aenderungen in der Punktzahl und Punktbewertung der zweiten Reichskleiderkarte vorgenommen. Die Gültigkeit der weiten Reichskleiderkarte wird verlängert werden, ſie behält alſo auch über den 31. Auguſt hinaus ihre Gültigkeit. Wenn auch die dritte Reichskleiderkarte bereits im September zur Ausgabe gelanat, ſo wird dennoch die Inanſpruchnahme der einzelnen Be⸗ zugsabſchnitte der dritten Reichskleiderkarte nicht vor dem 1. Oktober erfolgen können. Es empfiehlt ſich daher, mit den reſtlichen Punkten der zweiten Reichs⸗ lleiderkarte ſparſam zu wirtſchaften. es Seinen 81. Geburtstag feiert heute Herr Adam Hartmann, 8 6, 33. Wir gratulieren. — Die italieniſche Kolonie feierte den 9. Mai Das Feſt des Imperiums zu feiern und damit zugleich den Tag der italieniſchen Wehrmacht, war auch für die faſchiſtiſche Organiſation von Mannheim und Umgebung eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflichi. Dieſer Tag iſt eigentlich der 9. Mat, aber aus de⸗ greiflichen Gründen feierte man erſt zwei Tage ſpäter, nämlich am Sonntag. I Zahlreich hatte man der Einladung durch das Vizekvuſulat Folge geleiſtet. Die Uniform war reichlich vertreten, ſogar het den Frauen. Der Harmonteſaal wies reichen Flaggenſchmuck auf, auch die Hakenzreuzflagge fehlte nicht. Unter den Gäſten befanden ſich Vertreter der Partei und der Wehr⸗ macht. Der ſtellvertretende Leiter der faſchiſtiſchen Or⸗ ganiſation Sacco richtete zunächſt an die Erſchie⸗ nenen ſeinen Gruß in deutſcher Sprache. In der Anweſenheit deutſcher Gäſte bei der Feier des Im periums ſaßh man ein Zeichen echter Verbundenheit zwiſchen den beiden aufſteigenden Völkern, die Europa ein neues Geſicht geben werden. Der Leiter der hieſigen faſchiſtiſchen Organiſg ton, Bizekonſul Spinelli, der anſchließend das Wort nahm, vermittelte ein Bild vom Werden der italie⸗ niſchen Wehrmacht und ihrer militärſſchen Stärke. Der Redner feierte aber auch die deutſch⸗italieniſche Waffenbrüderſchaft als ein auf echte Treue gebautes Bündnis, das dann erſt recht nicht erſchüttert wird, wenn der Waffenöruder in Gefahr iſt. Ganz um Ge⸗ gematz zu den einſeitigen Bündniſſen, die England mit ſeinen Vaſallen ſchließt. Hier geht das engliſche Sonderintereſſe über alles, daß der Gefährte im Stich gelaſſen wird, falls es die engliſche Sicherheit ver⸗ langt, iſt eine Selbſtwverſtändlichkeit. Deutſchland und Italien werden ihre Waffen nicht eher niederlegen, als bis das ſchon lockere Gefüge der plutokratiſchen Welt endgültig zuſamemmgeſtürnzt iſt. Der nächſte Teil der Feier gehörte der Jugend, die ihre friüſchen Stimmen für eine Reihe von Liedern einſetzte. Anfang und Ende war natürlich die„Gio⸗ vinezza“. Dazwiſchen wurden die Parteikarten aus⸗ gegeben, ein Akt, der ſich in jedem Jaßr wiederholt. In bewundernswert zackiger Haltung nahmen ge⸗ rade die kleinen Jungen Ausweiſe entgegen. Mit der Anrufung des Führers und des Duce klang die ſchlichte Feier zum Jahrestag der Verbün⸗ dung des italieniſchen Imperiums aus. Att. Joſef Offenbachs Abſchied vom„Feuerio“ Der Elferrat ernannte ihn zum ordentlichen Ehrenmitglied Der Bunte Abend, den der„Feuerio“ am Sonntag im großen Kaſinoſaal zu Ehren des an das Münchener Staatstheater berufenen Fremdenſitzungs⸗ Vergnügungskommiſſärs Joſef Offen bach abhielt, übte eine derartige Anziehungskraft aus, daß bei der Eintrittskartenausgabe viele unberückſichtigt bleiben mußten. Präſtdent Theo Schuler, der insbeſondere Oberregierungsrat Oberſtleutnant Dr. Schüffner als Vertreter des Polizeipräſidiums, Kreispropagan⸗ daleiter Beile und den ſtellvertretenden Kreisſän⸗ gerführer Georg Schäfer ſowie Vertreter der Speyerer Karnevalsgefellſchaft und der Ludwigshafe⸗ ner„Rheinſchanze“ herzlich begrüßte, bemerkte, daß die Veranſtaltung nicht abgeblaſen worden ſei, weil man von der Anſicht ausging, daß Ablentung durch einige fröhliche Stunden mehr denn je zu den Not⸗ wendigkeiten des täglichen Lebens gehöre. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ehrung Joſef Ciffewbachs. Präsident Theo Schuler ſchil⸗ derte, wie er den Künſtler als Nachfolger Alex Kök⸗ kerts„entdeckte“. Bald ſtellte ſich heraus, daß man den richtigen Griff getan hatte. Als Offenbach ſich das Rüſtzeug durch die Teilnahme an den kleinen Feuerioſitzungen im Habereckl verſchafft hatte. ſetzte ſich ſein liebenswürdiger Humor ſchnell durch, mit dem er Unzähligen fröhliche Stunden bereitet hat. Ein kleiner Troſt bleibt. daß Offenbach wenigſtens wie ſeither in der großen Damenfremdenſitzung tätig ſein wird. Die beſten Wünſche begleiten den Schei⸗ denden, der während ſeiner ſiebenfährigen Wirkſam⸗ keit weit über Mannheims Grenzen hinaus unge⸗ wöhnlich populär geworden iſt, auf ſeiner weiteren künſtleriſchen Laufbahn. Der Präſident gab alsdann unter großem Beifall die Ernennung Offenbachs zum ordentlichen Ehrenmitglied bekannt. Die überreichte Urkunde ſolle immer an die vielen ſchönen Stunden gemeinſamer Arbeit im Dienſte des Froh⸗ ſinns und an die herzliche Freundſchaft erinnern, in der ſich der Feuerio mit Offenbach verbunden fühle. Ein weiterer Ausdruck des Dankes und der Verſiche⸗ rung ſteter freundſchaftlicher Verbundenheit iſt eine von Karl Ziegler künſtleriſch ausgeſtattete Mappe mit 32 karikterenden Abbildungen Offenbachs in ſeinen tragenden Rollen. Der Gefeierte dankte in Reimform. Er erzählte, wie er bei ſeiner Ankunft in Mannheim vor ſieben Jahren auf viele ſchwarz⸗ gekleidete Leute aufmerkſam geworden ſet, die von der Beerdigung des Feueriopräſtdenten Joſef Bieber kamen und wie er unmittelbar darauf ahnungslos als erſtes Gaſthaus das Habereckl betreten habe. Er erinnerte daran, wie er ſich zum erſten Male als Bafazzo den Beſuchern der Damenfremdenſitzung Im Nationaltheater: Muſikaliſcher Komödienabend Paul Höffer, Joſeph Schelb und Kurt Gillmann mit neuen Werken Von den beiden Tanzſpielen, die dieſer Muſi⸗ kaliſ che Komödienabend“ des Nattonalthea⸗ leis brachte, hinterließ das von mittelalterlich⸗legen⸗ däxemHauch umwitterte Ballett„Tanz um Liebe und Tod“ von Paul Höffer einen ſtärkeren künſtleriſchen Eindruck als das Experiment Joſeph Schelbs, der in ſeinem„Notturno“ genannten komödialen Tanzſpiel bewußt als Moralerzieher vor Hörer und Beſchauer tritt und„die dekadente untergehende Geſellſchaft mondäner Oberflächlichkeit zu den Idealen einer neuen, von der Jugend getra⸗ 05 Zeit“ in Gegenſatz bringt. Höffer perſetzt uns emgegenüber in den Feſtſaal einer mittelalterlichen urg zu Tanz und ritterlichem Fechtſpiel, an dem auch der Tod in Geſtalt eines Geharniſchten teil⸗ nimmt und in das Schickſal eines liebenden Paares, des Fähnrichs und des Mädchens, vernichtend ein⸗ zelft. Zwar wird der Plan des Ritters Tod, den ähnrich im Zweikampf zu erſchlagen, durch die Kraft ber Liebe des Mädchens zunichte gemacht und das Paar wird zunächſt im Glück vereint, bis der Fähnrich, von der Kriegstrommel zum Kampf ge⸗ kuſen, vom lauernden Tod gefällt wird, der fedoch die Fahne dem trauernden Mädchen zurückbringt, in dem Glauben, der Geliebte kehre in dem Fahnenträger heim, plötzlich dem Tod ins Antlitz ſchaut und entſeelt zu Boden gleitet. Pantomimiſches und Tänzeriſches durchdringen ander in dieſem Spiel, das trotz einer gewiſſen Preite des Ablaufs durch die Unmittelbarkeit des Sinnfälligen der Handlung ſich beim Publikum Sympathie und Verſtändnis erwarb und namentlich uſtkaliſch durch eine überlegene kompoſitoriſche ekonomie zu einem ſchönen Ausdruckserlebnis wurde. Höffers Muſik, klanglich an der Moderne örlentiert, iſt mit dem Ballaſt rein illuſtrativer und kunmaleriſcher Mittel wenig beſchwert. Knapp und dräzis in der Form. zeigt dieſe Tonſprache eine cha⸗ raktervolle Haltung, ja, ſie nimmt gelegentlich— 5 in dem feſtlichen Schreittanz zu Beginn— ſaſt 1 ltiſche Stilprägung an, weiß das verſonnene Me⸗ us eines altdeutſchen Minneliedes ſtimmungsvoll zu Almen den und hat für die auf Tragiſches deutende tuation der Begegnungen des Mädchens oder des Fähnrichs mit dem Tod eindrucksvolle verhalten⸗ Fimmniſche Spannungen zur Verfügung. Bei aller ketheit der Diktion ſchreibt Höffer hier durchaus Akordiſch und an den feſtlich tänzeriſchen Kulmina⸗ nspunkten entwickelt er überzeugendes rhythmi⸗ es Temperament und ſchöne orcheſtrale Farbigkeit. An Joſenh Schelbs„Notturno“ fällt vor allem ein mit pfel Könnerſchaft offenbarter parodi⸗ liſch⸗ grotesker Zug auf: die bewußt itbertreibende erzerrung der Typiſierung und Charakteriſierung 0 der„amerikaniſſerten“ Tagediebe beiderlei Ge⸗ Glechts die tanzend und coctailſchlürfend und den⸗ 1155 ſich langweilend die Bühne bevölkern und in hren beiden Haupttypen, einer erzentriſchen Ueber⸗ n mit Vamp⸗Geſchmack und einem nom Jazz Koller beſeſſenen Dandy von geſtern, dem natürlich und ſchwärmeriſch⸗ideal empfindenden jun⸗ gen Liebespaar der neuen Zeit gegenübergeſtellt wer⸗ den, als deren Sinnbild in dieſem Rahmen der lang⸗ ſame Walzer Geltung erhält. Das Beiſpiel der Jungen vermag zwar die outriert dekadenten Ladies and Gentlemen nicht mehr auf den rechten Weg zu bringen. Sie verdrücken ſich deshalb zum Schluß in verlegener Ratloſigkeit, doch ſcheint es, daß eine Schar amerikaniſierter funger Mädchen, die uns vor⸗ her bereits ein ganz und garnicht abſtoßendes gra⸗ ziöſes Cappricciv getanzt haben, noch nicht zu den völlig Verlorenen gerechnet zu werden brauchen, denn ſie zeigen deutliche Neigung. ins Lager der neuen geſitteten Jugend hinüberzuwechſeln. Bei aller parodiſtiſchen Schmiſſigkeit und inſtru⸗ mentalen Illuſtrationskraft der Muſik Joſeph Schelbs, in der allerdings an herben Spannungen und Reibungen kein Mangel iſt, bleibt die Wirkung dieſer in Uraufführung gegebenen Tanzkomödie eini⸗ germaßen problemattſch. Hier wird doch wohl meyr als künſtleriſch zu rechtfertigen iſt, allzu unbefangen ſehr ſchwarz gegen ſehr weiß geſetzt und damit dem beſſpielgebenden Bemühen der Jugend um ein neues geſellſchaftliches Ethos viel von ſeiner Ueberzeu⸗ gungskraft genommen. was nicht ausſchließt, daß, muſikaliſch und tänzeriſch geſehen. viel Ergötzliches für Auge und Ohr geboten wird und der Komponiſt hier als ein Meiſter der muſtkaliſchen Perſiflage mit Recht ein Kompliment verdient. Beide Ballette unterſtanden der choreographiſchen Leitung von Wera Donalieis, die zudem im „Notturnbo“ durch die erheiternd abſchreckende Ver⸗ körperung der„Uebermondänen“ verblüffte. Unter ihrer Führung entwickelte ſich im Rahmen der von Ernſt Bekker geſchaffenen ſtimmungsvollen Bühnen⸗ bilder ein mannigfaches lebhaftes Spiel der Gebär⸗ den und Bewegungen, beſonders charaktervoll im erſten Ballett, das ſich durch eine ſtilgerechte Regie⸗ führung auszeichnete. Im„Notturno“ wurde das Bildhaft⸗Sinnliche und Farbig⸗Dekorative bet ſiche⸗ rer pantomimiſcher Durchgeſtaltung des Ganzen wirkungsvoll betont. Die Tanggruppe war in gro⸗ ßer Form. Soliſtiſch ragten insbeſondere hervor Marga Etlenſtein(vor allem in den Sprung⸗ tänzen als Schellenpage), ferner Ferdinand Eber⸗ hardt und Herta Bolle als Fähnrich und Mäd⸗ chen und Ottr Motſchmanm in ber ſehr eindrucks⸗ vollen Darſtellung des Ritters Tod. Bei Schelb fiel die ausgezeichnete tänzeriſche Gelenkigkeit eines Stuttgarter Gaſtes, Erwin Schreiber, als Dandy Vorteilhaft auf. Beide Tanzſpiele wurden fehr leb⸗ haft beklaſcht und Joſeph Schelb, der ſelbſt anweſend war, erſchien im Kreiſe der Mitwirkenden mehrfach an der Rampe. Das Orcheſter, von Werner Ellin⸗ ger geſteuert, hatte ſehr großen Anteil an dem Erſolg.. Zwiſchen den Ballettdarbiefungen ſtand als dritte 1 Abends eine muſikaliſche Komödfe von Kurt Gillmann„Die Frauen des Are⸗ vorſtellte, wie er dann zum Frack ſüberwechſelte und damit immer mehr in ſeine Rolle„hineinwuchs“. Offenbach ſchloß ſeine wohlgedrechſelten Verſe mit der Ueberreichung ſeines Bildes, das ihn als Fremden; ſttzungs⸗Vergnügungskommiſfſär darſtellt, worauf der Präſident verſicherte, daß das Bild, das einen Ehrenplatz im Feuerio⸗Bankettſaal im Habereckl er⸗ hält. dazu beitragen wird, die Freundſchaft zwiſchen Feuerio und Offenbach unlöslich zu geſtalten. Das „Ahoi!“ auf den Scheidenden, mit dem der eindrucks⸗ volle Ehrungsakt abgeſchloſſen wurde, fand freudig⸗ ſten Widerhall. Die von Joſef Offenbach geleitete abwechſ⸗ lungsreiche Unterhaltungsfolge brachte. wie der Präſtdent zu Beginn verſichert hatte, Jedem etwas. Lene Kamuf nahm ebenfalls mit einem von Wil⸗ helm Unſüld, einem Veteranen des Mannheimer Karnevals, verfaßten Vortrag von Offenbach rüh⸗ renden Abſchied. ebenſo Karl Eichele in der ihm eigenen originellen Art. Gerhard Helfenſtern bot einen feinſatiriſchen zeitgemäßen Rückblick und Michel Kunz hatte„Einſt und jetzt und nachher“ recht witzig muſikaliſch illuſtriert. Die edle Sanges⸗ kunſt wurde durch Hildegard Rößler und Wilhelm Trieloff, der mit ſeines Baſſes Grundgewalt den Solis zu packender Wirkung verhalf, hervor⸗ ragend vertreten. Ebenſo ſehr gefielen das Do p⸗ pelquartett der Sängerhalle mit mehreren fein abgeſtimmten Vorträgen und Fritz Hoff ⸗ mann mit Liedern zur Laute und einem Tenorſolo. Joſef Offenbach zeigte in dem Schwank„Pfiffer⸗ ling greift ein“, bei dem Klaus W. Krauſe, Ria Ziegler,. Georg Zimmermann und Eliſabeth Eſch mitwirkten, ſeine glänzende Begabung als Charakterdarſteller, während er mit Lola Meibius dem Sketſch„Heiratsvermittlung G. m. b..“ und mit. Ria Ziegler und Klaus W. Krauſe „Illuſtrierten Witzen“ einen großen Heiterkeitserfolg ſicherte. Und ſchließlich trugen noch Richard Wag⸗ ner mit einem gelaltvollen Vorſpruch der komiſche Jongleur Eretlo und die Kapelle Mayer zur Be⸗ reicherung des nahezu vierſtündigen Abends 5 Sch. die Hohes Alter. Frau Margarete Wü ſt. Mann⸗ heim, Elfenſtraße 26, feiert am 12. Mat ihren 90. Geburtstag. Wir gratulieren. 9 s Hans⸗Schemm⸗Schule in Mannheim. Die in der Schönau⸗Siedlung bei Mannheim⸗Waldhof er⸗ richtete Hans⸗Schemm⸗Schule wird am Montag, dem 19. Mai 1941, ihrer Beſtimmung übergeben. tino“, ein lockeres Liebesſpiel aus dem Venedig der ttalteniſchen Hochrenaiſſance. Aretino, der Liebling der Frauen, ſieht ſich innerhalb einer Stunde von ſeinen drei Geliebten bedrängt. Sein Téte a Tete mit Viola droht Caterina zu ſtören, und dieſe wie⸗ der iſt in Gefahr, von Bianca entdeckt zu werden. Mit allen dreien hat Aretino ſeine liebe Not, die durch das Dazwiſchentreten des eiferſüchtigen Gatten Biancas ins Fieberhafte geſteigert wird. Die Schlau⸗ heit des verlfebten Malers und Dichters aber ob⸗ ſiegt auf eine drollig⸗draſt iſche Weiſe, ſo daß er ſchließ⸗ lich ungeſtört mit Bianca ins Schlafzimmer ent⸗ weichen kann. Franz bei der Wieden ſchrieb den Text zu dieſem loſen Spiel, das anſcheinend nicht nach jedermanns Geſchmack war, aber durch die im Wortſinne glän⸗ zende“, in Farbenreichtum prangende und von bunter Harmonik getragene Muſik Gillmanns doch ein ſtarker äußerer Erfolg wurde. Sehr ſinnfällia in der Melodik, voll von federnder Rhythmik und in⸗ ſtrumentalen Ueberraſchungen, rauſcht dieſe Muſik kaskadengleich funkelnd und glitzernd vorüber. Auch den Singſtimmen ſind Möglichkeiten zu guter Ent⸗ faltung gegeben und dieſe Gelegenheit ließen ſich Lotte Schimpke(Viola), Greter Scheiben hoſer (Caterina) und Käthe Dietrich(Bianca) ebenſo⸗ wenig entgehen wie Ernſt Albert Pfeil, der als Aretino ſeinen kräftigen Tenor ſiegreich ins Trelfen führte und Hans Schweska, der in der Rolle des etferſüchtigen Aſtore Colonna einen wahrhaft fal⸗ ſtaffiſchen Humor ſpielen ließ und wetternd in ſtimmlicher Wucht ſeine gekränkte Mannesehre ver⸗ teidigte, um doch dupiert zu werden. Fritz Bart⸗ ling gab als Diener eine wohlgerundete kleine Charakterſtudie.. Erich Kronen hatte die Komödie unter Aus⸗ nutzung all ihrer Wirkungs möglichkeiten nach der erotiſchen Seite hin famos inſzeniert und Werner Ellinger war auch dieſem Werk ein temperament⸗ voller und zügiger muſikaliſcher Leiter. Der Kom⸗ poniſt konnte auch hier perſönlich die lauten Beifalls⸗ bezeugungen des Hauſes entgegennehmen. Carl Onno Eisen bar! „Frohſinn im Handwerk“ Hermann Grabners Chorwerk in Ludwigshafen Von der Arbeit, dem Lieben und Fröhlichſein des deutſchen Handwerkers kündet Hermann Grab ⸗ ners liebenswertes Chor⸗Orcheſter⸗Werk„Froh⸗ finn im Handwerk“, das Dr. Alfred Waſſer⸗ mann am Samstagabend mit ſeinem Aniliner⸗Chor unter Mitwirkung des Landes⸗Sinſonte⸗Orcheſters Weſtmark und der beiden Stuttgarter Sängerinnen Jult Maier(Sopran) und Eliſa Keller[Alt) im Ludwigshafener Feierabendhaus erſtmalig aufführte. Grabner, der mit Recht als einer der ernſthaften Hüter und Fortführer des muſikaliſchen Vermächt⸗ niſſes Max Regers gilt und bekanntlich auch in Mannheims Mauern eine Zeitlang als Lehrer für Theorie wirkte, hat in dieſer dreiteiligen Kompoſition dreiundzwanzig kleine Satzgebilde von erfreulichſter gedanklicher und formaler Prägnanz zuſammen⸗ gefaßt. Es entſtand ſo ein reifes und charaktervolles Chorwerk, das neuzeitliches Tonempfinden mit ſang⸗ barer Volksümlichkeit unverkrameft verbindet. Alles, was die gehaltvollen Verſe der Dichtung von Ernſt du Vinage ſpiegeln: das hohe Ethos der Arbeit, die Reichs auſobahn⸗Tankſtellen liefern Generatorholz Wie ſchon wiederholt angekündigt. ſoll auch an verſchiedenen Reichsautobahn⸗Tankſtellen der Ver⸗ kauf von Generator⸗Kraftſtoffen aufgenommen wer⸗ den. ö Wir hören von der Reichsautobahn⸗Kraftſtoff⸗ Gmod. als zuſtändiger Stelle, daß auf allen Be⸗ triebsſtrecken der Reichsautobahn an zunächſt 22 Tankſtellen Generatorholz abgegeben wird. Durch die Generatorkraft Al, als zuſtändiger Verteiler Organiſation, werden die Reichsautobahn⸗ Tankſtellen in Finowfurth bei Eberswalde, Fürſten⸗ walde, Potsdam, Rangsdorf, Raſthaus Magdeburg⸗ Börde. Münchberg. Hermsdorf, Bitterfeld, Geiſen⸗ haufen. Feucht. Dresden ⸗Altſtadt zunächſt beliefert. Die Verſorgung weiterer RA⸗Tankſtellen ſteht in Kürze in Sagan. Breslau, Chemnitz. Alsfeld, Darmſtadt, Karlsruhe, Gruibingen, Sieg⸗ burg, Opladen, Wiederbrück und Chiemſee. Pfingſtappell an die Reiſe⸗Vernunſt Wieder Zulaſſungs karten Mehr faſt noch als die Tage zu Weihnachten, Neu⸗ jahr und auf Oſtern ſind die Pfingſtfeiertage ſeit al⸗ ter Zeit immer ganz beſonders ſtarke Beanſpru⸗ chungsabſchnitte im Betrieb der Reichsbahn geweſen. Die erſte Freude am neuen Frühlingsgeſchehen hat dabei immer ſein Teil mitgewirtt. Die Dinge lie⸗ gen aber heute anders, und die Freude am neuen Grün braucht nicht not zu leiden, wenn man die Freude, bewußt in vaterländiſchem Sinne durch Relſezurückhaltung zu den großen Zielen beigetra⸗ gen zu haben, allem voran ſtellt. Die kommenden Pfingſttage werden wieder Tage des Appells an die Reiſevernunſt ſein. Reiſen, die nur dem Vergnügen dienen, ſcheiden aus der Dring⸗ lichkeitsliſte von vornherein aus und andere Fahr⸗ ten, die auf andere Termine gelegt werden können, ſollten ebenfalls für Pfingſten wegfallen. Die Reichs⸗ bahn mit ihren unabweisbaren großen Aufgaben kann nicht für ſolche Vorhaben irgendwie in Anſpruch genommen werden. Sie wird daher die Tage über Pfingſten ſowie einige Tage vorher und nachher, im Ganzen die bekannte adde Woche, wieder die Be⸗ nützung gewiſſer Schnellzüge von der Löſung beſon derer Zulaſſungskarten abhängig machen, wie ſie fetzt ſeit einiger Zeit ſchon zu den großen Feſten als wiederkehrende Einrichtung im Feiertagsfernverkehr bekannt ſind. Dieſe Zulaſſungskarten werden für Schnellzugs⸗ benützung über größere Entfernungen ſowie für he⸗ ſtimmte Bahnhöfe und Züge vorgeſehen und voraus⸗ ſichtlich, was den Verkehrsraum am Oberrhein au⸗ geht, in dem Umfang wieder erſcheinen, der für die Oſterzeit angeſetzt war. Die genaue Form und die Ausdehnung in der dieſe Zulaſſungskarten für ge⸗ wiſſe größere Bahnhöfe am Oberrhein und bei eini⸗ gen Schnellzügen wiederkehren werden, ſofern nicht Entfernungen über 150 Kilometer zurückgelegt wer⸗ den, ſteht noch eine beſondere Regelung offen. Der Nahverkehr wird dadurch nicht berührt werden. Im übrigen liegen gerade am Oberrhein für alle Städte die Möglichkeiten für Gänge und Erbauung im Pfingſtarün ſo nah und leicht auch ohne lange Fahr⸗ ten ausführbar, daß durch die Zulaſſungskarten nie⸗ mand an ſeiner Pfingſtfreude geſennälert iſt. 10. Hausftau, hör“ zu! Stoff- Lumpen keinesfalls verbrennen. Weil ſie der Wirtſchaft nützen können! Ein Schulkind wohnt gewiß nicht weit. Es holt ſie ab von Zeit zu Zeit. Nur mußt du es ihm ſelber ſagen; Es kann ja nicht tagtäglich fragen! Lebensfreude des handwerkenden Menſchen und ſein herzhafter zünftleriſcher Humor, findet bei Grabner das adäquate muſikaliſche Gegenbild. Ohne allzu große Anſprüche an Chor und Orcheſter zu ſtellen, aber auch ohne je flach zu werden, gibt ſich alles in erfriſchender Natürlichkeit, und ſo konnte es für den Konzertbend gerade einer werkmänniſchen Chor⸗ gemeinſchaft kaum eine glücklichere Wahl geben als dieſe Grabner⸗Kompoſition. g Die ſchöne gerundete Aufführung des umfang reichen Werkes gab Zeugnis von dem Fleiß, mit dem unter Waſſermanns zielbewußter Führung die Einſtudierung vorbereitet worden iſt. Der Män⸗ nerchor zeigt trotz der Lücken. die der Krieg in ihm verurſacht haben mag, gute Diſziplin, die Stimm⸗ gruppen ſind nach beſter Möglichkeit untereinander ausgeglichen und wiſſen ſich gelegentlich zu einem machtvoll wirkenden Uniſono zuſammenzuſchließen. Die vokalen und inſtrumentalen Schönheiten und Beſonderheiten des Werkes waren augenfällig ins Licht geſtellt, und zwiſchen dem friſch und ſtraff rhyth⸗ miſierten Eingangschor, einem Lob⸗ und Preislied auf den deutſchen Handwerksmetiſter, und dem hym⸗ niſch geſteigerten Ausklang„Der Herrgott gacß uns Hände nur für Handwerkszeug und Waffen“ erſtand eine Fülle reizvollſter muſtkaliſcher Weſenheiten, ſet es die treffende Charakterzeichnung einzelner Hand⸗ werksberufe(Köhler. Holzfäller, Inſtrumenten⸗ macher, Hufſchmied, Schlotfeger, Bäcker), ſeten es die textlich und muſikaliſch gleich entzückende Werbung des Geſellen um die Meiſterstochter, die Segens⸗ ſprüche der Handwerker beim Hausbau für das junge Paar, oder der Hochzeitschor. Welch ein ſinnvoller Gedanke, den vom Chor geſchäftig geſchilderten Vor⸗ gang des Brotbackens beziehungsreich einzubetten in einen von Bläſern und den beiden Frauenſtim⸗ men getragenen Dank⸗Choral! Und welch eine Fülle von ſchmunzligem Humor und muſikaliſchem Witz ſteckt in der Partitur, welch ein erheiternder muſika⸗ liſcher Symbolismus zum Beiſpiel, wenn uns des Schornſteinſegers„Tanz von Schlot zu Schlot“ im Ländlerzeitmaß von dunkler Altſtimme geſchildert wird, es zugleich im„Schornſtein“ des Fagotts zu rumpeln beginnt und wir die Kugel des Kaminfegers in luſtigen Sprüngen bis in die ſchwärzeſten Tiefen hinabkullern hören! Der von humorigen Variativnen über das Volks⸗ lied„Es wollt ein Schneider wandern“ eingeleitete dritte Teil gibt in Schwänken und Schnurren Kunde von dem, was an Schenz und Uebermut, an Spott und Hänſelei im Handwerk lebendig iſt. Die einzel⸗ nen Stücke, darunter die mit Schlagzeugbegleitung a capella geſungene„Eingabe“ und die famoſe„Lü⸗ genſchlacht der Zimmerleute“ im argentiniſchen Bo⸗ leroſtil, verloren im Vortrag nichts von der ihnen tinnewohnenden ergötzlichen parodiſtiſchen Wirkung, und ſo brachte denn die Geſamtaufführung dem Chor⸗ letter, ſeinen Sängern, dem Orcheſter und den Soli⸗ tinnen, zwei woßlklingende kultipterte Stimmen, ſtüürmiſchen Erſolg. Als Auftakt des Ahends ſpielte das Landes⸗Sinfonjeorcheſter unter Waſſermanns Leitung die klanaſchöne Schubert⸗Ouvertüre Dur(op 170), und dann hörten wir in norbildlichem Vortrag von Julie Maler und Elia Weller mit Dr. Woſſermann am Flügel Dyoraks bezaubernd melodiöſe Duette Klänge aus Mähren“ pier Stiicke. in denen ſich Volkston und Kunſtliedcharakter auf eine ſeltſam faszinierende Art verbinden. Carl Oune Elseu bst. in C⸗ 1 Schwimm⸗Städtekampf in Karlsruhe Heidelberg ſiegt bei den Männern vor Karlsruhe und Mannheim.— Bei den Frauen iſt Freiburg Siegerin vor Maunheim Zur Eröffnung der diesjährigen Schwimmzeit trafen ſich am Sonntag im ſtädtiſchen Vierordtbad die Schwimmerinnen und Schwimmer der Bezirke Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg zum friedlichen Wettſtreit. Beſonders bei den Staf⸗ ſelkämpfen kam das Publikum infolge des ſtändigen Führungswechſels voll und ganz auf ſeine Rechnung. Wenn auch die einzelnen Mannſchaften ſtark mit ju⸗ gendlichen Schwimmern durchſetzt waren, ſo ſah man doch wieder zahlreiche Urlauber, die ſich gern ihren Bezirken zur Verfügung ſtellten. Bei den Männern verdient die Zeit von Poſtweiler(Karlsruhe) in 104.2 beſondere Beachtung. Bei den Frauen ſchwamm Nikar⸗Heidelberg mit ſeiner erſten Mannſchaft außer Konkurrenz. Hervorragend ſchwamm Heidelberg mit ſeiner Männermannſchaft, die in leicht flüſſigem Stil über die Bahn ging und der man die eingeſpielte Vereinsmannſchaft gegenüber den anderen Bezirken anmerkte. Das Kunſtſpringen, ausgeführt von Frau Bertel Urban vom SV. Mannſchaft, der Jugendlichen Renate Stadelmayer vom TV. 46 Mannheim und dem Heidelberger Engler, ſowie ein Kunſtſchwimmen und Figurenlegen der Heidelberger Damen vervoll⸗ ſtändigten das Programm. Gerade das Figurenlegen, das man in Karlsruhe immer gern ſieht, fand ſtarken Beifall. Zum Schluß traten Heidelberg und Karls⸗ ruhe zum Waſſerballſpiel an, das die Karlsruher überlegen mit 12:1(:1) Toren gewannen. Zu er⸗ wähnen iſt hierbei, daß die Heidelberger mit einigen Jugendſpielern angetreten waren, während Karls⸗ ruhe eine außerordentlich ſtarke Mannſchaft ins Waſ⸗ ſer brachte. Die Ergebniſſe: Mäunerkraulſtaffel 6 mal 50 Meter: 1. Nikar⸗Hei⸗ delberg 258,4; 2. Karlsruhe 310,2; 3. Mannheim 319,2. Frauen ⸗Lagenſtaffel 6 mal 50 Meter: 1. Frei⸗ burg:18,4; 2. Mannheim 422,1 8. Heidelberg, 2. Mann⸗ ſchaft:24;— Heidelberg 1. Mannſchaft außer Konkurrenz 4202, 4.— Männerlagenſtaffel 6 mal 100 Meter: 1. Hei⸗ delberg 786,8; 2. Karlsruhe:54,45 3. Mannheim :07,8.— Frauen⸗Bruſtſtaffel 6 mal 50 Meter: 1. Frei⸗ bünrg:29,8; 2. Mannheim 440,5; 3. Heidelberg, 2. Mann⸗ ſchaft:42,4; Heidelberg, 1. Mannſchaft a. K.:22, 4.— Männer⸗Bruſtſtaffel 6 mal 50 Meter: 1. Heidelberg :33,8, 2. Karlsruhe 347,2; 3. Mannheim:47,.— Frauen⸗ Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Freibu 1 6 442,2 2. Heidelberg, 2. Mannſchaft 414 Mannheim 500,5, Hei⸗ delberg, 1. Mannſchaft a. K.:25,7.— Mäuner⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Heidelberg 3121,87 2. Karlsruhe :28,4) 3. Mannheim:33, 9. Frauen⸗Kraulſtaffel 6 mal 0 Meter: 1. Heidelberg, 2. Mannſchaft 32544; 2. Mannheim:01,4; 3. Freiburg 412,8. Heidelberg, 1. Mann⸗ ſchaft 342,3. Waſſerball Heidelberg— Karlsruhe 1112(:). — Männer⸗Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. Heidel⸗ berg 520,8; 2. Karlsrühe:47; 3. Mannheim 549,8. Der Sieger eines jeden Wettbewerbs erhielt 7 Punkte, der 2. 5 Punkte und der 3. 3 Punkte, ſo daß ſich folgende Geſamtwertung ergibt: Männer: Heidelberg 35 Punkte, Karlsruhe 25., Mannheim 15 Punkte. Frauen: Freiburg 24 Punkte, Mannheim 18 Punkte, Heidelberg, 2 Mannſchaft, 15 Punkte. Babiſch-württembergiſche Fußballrunde Die Bereiche Württemberg und Baden führen in den nächſten Wochen eine Fußball⸗Runde für ihre Bexreichsligamannſchaften durch, die nach den Punkte⸗ ſpielen auf den zweiten bis fünften Plätzen ein⸗ kamen. Die erſten Kämpfe finden am 25. Mai ſtatt. Es nehmen daran teil von ſeiten Badens: VfB Mühlburg, S Waldhof, VfR Mannheim und Phö⸗ nix Karlsruhe; von Württemberg VfB Stuttgart, Stuttgart, Stuttgarter Sportfreunde, Stuttgarter SC h und SW Feuerbach. Hoppegarten(11. Mai) Maiglöckchen⸗Rennen. 1400 Meter, 5000 Mark: geſtüt Grabitz Achilles(3. Raſtenberger); 2. San S 15 3. Fiaker Ferdl. Ferner: Satrap, Lud wiga, Ab azie, Sas⸗ kia, Prinzeſſa, Sonnenpracht. Toto: 34, 11, 11, 10:10. EW: 144:10. Lg: ½ Kopf— 7.. Margueriten⸗Reunen. 1800 Meter, 5000 Mark: 1. Geſt. Ebbeslohs Axel v. Rambow(O. Schmidt); 2. Reichsorden; 3. Heubrückle. Ferner: Tiepolo, Mitras, Le Kurkahorn. Toto: 41, 22, 28:10. EW: 22:10. Lg. Kopf—½4. Anemonen⸗Rennen. 00 Meter, 7000 Mark: 1. Geſtüt Pegevers Fantaſt(H. Zehmiſch); 2. Morgenruf; 3. Wal ala; 4. Porſenna. Ferner: Janitſchar, Patent, Nereus, Elb⸗ graf, Condé, Lenard. Toto: 42 15, 17, 26, 34:10. EW: 18010. L: 12 5 Modepreis. 1600 Meter, 16000 Mark: 1. Hauptgeſtüt Graditz Grünſpecht(J. Raſtenberger); 2. Pylades; 3. Fa⸗ rida. Ferner: Fauſtkampf, illa Stammespage. Toto: 42, 14, 11:10. EW: 96:10. Lg: 4——½. Veilchen⸗Rennen. 1400 Meter, 8000 Mark: 1. Geſtüt Erlenho's Hidalgo(W. Lacina); 2. Hernania; 3. Bordeaux. Ferner: Graf Alten, Witiges, Montliard. Staroſte. Toto: 53, 17. 13, 14:10. EW::10. Eg: Hals—4— Hals. Schlüſſelblumen⸗Rennen. 1000 Meter, 5000 Mark: 1. Geſtüt Schlenderhaus Wirbelwind(H. Berndt); 2. Unſer Page; 3. Volturno. Ferner: Urſus, Zingaro, Maghellan, Chevalier d' Orſay. Toto: 34, 15, 14, 16:10. EW: 100:10. Eg: 2——8. Vergißmeinnicht⸗Reunen. 2000 Meter, 5000 Mark: 1. Frau H. Götſchkes Maiflieder[R. Lehmann); 2. Argentina; 3. Feuribo. Ferner: Eiger, Prinzregent, Inder, Coriolan, Graf Flambo, Letzter Ritter. Toto: 93, 28, 15, 18:10. EW: 384:10. Eg: 11. Narziſſen⸗Rennen. 1600 Meter, 5000 Mark: 1. H. v. Dipres Marcello(O. Schmidt); 2. Storas; 3. Torwart. Fer⸗ ner: Roſenpage, Rheingold, Pentheſilea, Jannarvb. Toto: 25, 12, 17, 52:10. EGWi: 92:10. Lg: 4 5— Hals. Köln a. Rh.(11. Mai) Graf⸗Alten⸗Rennen. 1200 Meter, 3500 Mk. 1. Frau R. Haniel v. Rauchs Tuhja(A. Lommatzſch): 2. Lockfagd; 3. Treff. Ferner: Meertönig, Weltachſe, Gaukler. Tot.: 19, 14, 40, 21:10. E⸗W: 758:10. Lg.: 2— 1. Panheros⸗Renen. 1800 Meter, 4000 Mk. 1. Gebr. Rös⸗ lers Pilör(M. Schmidt); 2. Faltor; 3. Siona. Ferner: Norriton, Weltfriede, Belanka, Fly Lady, Agnat. Tot.: 34, 15, 15, 22:10. E⸗W: 106:10. Lg.: 1713. Muſtafa⸗Jagdrennen. 3700 Meter, 4500 Mk. 1. Geſt. Ravens bergs Leibjäger(J. Hochſtein); 2. Haſardeur; 3. Colorado. Ferner: Geige, Pipin, Immerdein. Tot: 24, 19, 17, 15:10. E⸗W: 15610. Lg.: 271.1. Bayer⸗Pokal. 1000 Meter, 10000 Mk. 1. Frau E. Rübs Sandro(L. Sauer); 2. Porthos; 3. Conquiſtadore. Ferner: Chriſtophoros, Renatus. Tot. 31, 18, 18:10. E⸗W: 10010. .:——3. Gerling⸗Preis. 2000 Meter, 18 000 Mk. 1. Geſt. Zoppen⸗ broichs Organdy(J. Staroſta): 2. Octavianus; 3. Matter⸗ horn und Widerſpruch. Ferner: Marienfels, Balſamo, Transporter. Tot.: 25, 12, 14. für Matterhorn: 13, für Widerſpruch:10. E⸗W: 64:10. Lg.:—1½—tot. Rennen. Walzerkönig⸗Rennen. 1600 Meter, 4000 Mk. 1. W. Eich⸗ holz' Thardwin(Lommatzſch); 2. Ruth: 3. Heidgeiſt. Ferner: Dukaton, Staatspreis, Propaganda, Chriſtol, Pilis. Tot.: 70, 20, 24, 16:10. E⸗W: 602:10. Lg.:.3 Athauaſius⸗Reuen. 2000 Meter, 3000 Mk. 1. Stall Ratisbonas Hadſchi halef Omar(W. Höllein): 2. Flam⸗ berg: 3. Eyck. Ferner: Paracelſus, Heerbonn, Gardeoffizier, F.., Neandertal, Farinello. Tot.: 73, 10, 16, 23:10. E⸗W: 222:10. Lg.: Kopf 1 7 Burgunder⸗Rennen. 1600 Meter, 3000 Mk. 1. Stall Wup⸗ pertal Däumling(L. Sauer): 2. Cirano((o Wetten): 3. Prelude; 4. Flott. Ferner: Salſa. Darius, Fatima, Heid⸗ graf, Welteſche. Indianer. Tot.: Däumling: 75, 19, für Prelude 23:10, für Flott 17:10. E⸗W: 474:10. Lg.: 14——. Tag der Großſtaffel-Läufe Ueberall Rieſenfelder und begeiſterte Zuſchauer In zahlreichen Städten traten am Sonntag wie⸗ der die Leichtathleten mit ihrer alljährlich erſten aro⸗ ßen Werbeveranſtaltung vor die Oeffentlichkeit. Wenn auch die traditionellen Großſtaffelläufe meiſt in klei⸗ nerem Rahmen vonſtatten gingen, als vor dem Krieg, ſo iſt ihr Erfolg kaum kleiner; denn überall, wo man trotz den erſchwerenden Zeitumſtänden die Veranſtal⸗ tung wagte, fanden ſich Taufende von Läufern und Läuferinnen ein und die in den Großſtadtſtraßen und ⸗Anlagen abgeſteckten Laufbahnen waren von Zehn⸗ tauſenden von Zuſchauern umſäumt. Der zweite Kriegsſtaffellauf der Reichshauptſtadt brachte auf dem 9 Kilometer langen Weg vom Stern im Grunewald bis zur Techniſchen Hochſchule einen feſſelnden Kampf, den ſchließlich der Polizei⸗CV. in 18:26,2 vor dem LSV. Berlin(18:28,2) und dem Vor⸗ jahresſieger SC. Charlottenburg in 18:34 gewann. Rund 3000 Läufer und Läuferinnen waren beteiligt. Der erſte Stuttgarter Staffellauf ſeit der Kriegs⸗ zeit wurde auf einer 7,5 Kilometer langen Strecke in der Innenſtadt abgewickelt und führte in den ver⸗ ſchiedenen Klaſſen 800 Läufer und Läuferinnen an den nach Zehntauſenden zählenden Zuſchauern vor⸗ bei. In der Hauptklaſſe gab es, wie bisher immer, den Sieg der Stuttgarter Kickers in 12:07 Min. mit 80 Meter Vorſprung vor den beiden Staffeln des Po⸗ lizei⸗SV. Stuttgart und BfB. Stuttgart. Bei den Frauen, die nur eine Runde zu laufen hatten, ſtegte die RPS Stuttgart in:40, vor dem am höchſten eingeſchätzten Tbd Stuttgart(:40,8) und TV Cannſtatt(:43). 5 Dem Laufen Quer durch Wien war ebenfalls ein großer Publikumserfolg beſchieden. Am Ring und in der Praterſtraße drängten ſich die Zuſchauer. Unter den 80 Mannſchaften mit rund 1000 Teilneh⸗ mern erwies ſich die.⸗Mannſchaft der Cricketer in 12:32,6 als die ſchnellſte vor dem WAC in 12:34,8 und Rapid in 12:89. In Linz wurde ein Einzelwettbewerb über 5000 Meter abgewickelt; der in der Gauhauptſtadt von Oberdonau ſtationierte Nürnberger Gefreite Kunz⸗ mann(Wo) ſiegte in 14:56,1 nach hartem Kampf mit Feldwebel Golob(SV Wels). Den Staffelwett⸗ bewerb über 2500 Meter ſicherte ſich wie im Vorjahr der PSV Linz in 300,6.— Mit einer Rekordbeteili⸗ gung von 275 Mannſchaften und 2750 Läufern und Läuferinnen wurde quer durch Breslau abgewickelt. In der Hauptklaſſe ſiegte über 42 Kilometer der LSV Immelmann Breslau in 10:41 vor dem VfR Schle⸗ ſien und Polizei Breslau.— Sehr ſtark beſchickt war mit 1500 Läufern der Großſtaffellauf in Ulm. Sie⸗ ger des Hauptlaufes wurde die 1. Mannſchaft des SS Ulm vor der TS 46 Ulm und der zweiten taffel der„Schwimmſportler“. S 2 S Zuſammenarbeit von Induſtrie und Handel bei der Auftragsverlagerung. Für die Au tragsverlagerung an die Induſtrie der beſetzten Weſtgebiete wird nunmehr nach Be⸗ ſprechung zwiſchen den Reichsgruppen Induſtrie und Handel eine Zuſammenarbeit der deutſchen Induſtrie mit dem Außenhandel erfolgen, um die Erfahrungen und Leiſtungen des Handels in verſtärktem Umſange bef der Durchführung der Auftragsverlagerung nutzbar zu machen Der deutſche Außenhandel ſoll beſonders dann mitwirken, wenn ſich eine Zuſammenfaſſung der Aufträge mehrerer Induſtrieunter⸗ unternehmungen als zweckmäßig erweiſt. TODES- ANZEIGE In treuer Pflichterfüllung für Führer. Volk und Vater land wurde uns durch den Fliegerüberfall am 10. Mai in den frühen Morgenstunden mein herzensauter Sohn. unser lieber Bruder Werner Wenlebach im besten Mannesalter von 31 Jahren entrissen. Mannheim. den 12. Mai 1941. In tiefstem Schmerz: Frau Anna Wenkebach. Witwe und Kinder Anneliese Hans. Joachim Marlanne. Hute reinigt schön. wie neu. das alteSpezialgeschäf! M. Abel M2, 10 Hutmachermeister Anruf 277 25 Abel 100 Jahre Hutmacher Einäscherung: Dienstag. den 13. Mal 1941 16.30 Uhr. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. NACHRUF Am 9. Mai 1941 verschied plötzlich und unerwartet unser Gefolgschaftsmitalied. Herr Erich Ridhter Verkaufskorrespondent Im 55. Lebensjahr. Wir betrauern in dem Entschlafenen einen wertvollen und treuen Mitarbeiter, der sich dureh Flein und Pflüchterfüllung unsere vollste Wertschätzung orworben hat. Dem Verstorbenen werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim. den 10. Mai 1941. Leitung und Gefolgschaft der Daimler-Benz Aktiengesellschaft Werk Mannheim 1030 Dienstag, den 13. Mai Mittwoch, den 14. Mal Donnerstag, den 18. Mai Freitag, den 18. Mai lewells gachmitte gs 4 Uhr und abends 8 Uhr gioſie Mole uochiadã wirtschafts-NMeldungen Geringe Umsätze am Worcnenbeginn Berlin, 12. Mol Zahlreiche Strich⸗Notierungen waren an den Akt märkten zu Beginn der neuen Woche das hervorſteg tien. Merkmal. Die Umſätze waren äußerſt gering ung die Wertſchwankungen blieben, bis auf wenige 1 an men unbedeutend. Die Kursgeſtaltung wies hier uneinheitliche Linie auf. Zumal die Bewegungen Pia bf von Zufälligkeiten abhingen.— Am Montaumarkt 99 Mannesmann um 0,25 v. H. höher. Vereinigte Shen werke büßten ½, Klöckner 0,75 und Höſch 0,25 5 e Rheinſtahl blieben unverändert. Von Braunkohlenm 05 ſind nur Ilſe⸗Genußſcheine mit minus 9, 1 7 fer 714 7 Maſch, nenbaufabriken lediglich Rheinmetall Borſig mit Hasch zu erwähnen. Bei den Kaliwerten ermäßigten sig e detfurth um 0,50 v. H. Von chemischen Papieren ſetzten Farben um 050 höher ein, gaben hiervon aber alsbald 0,25 y 8 191890 9. Rügers verren 5 v. H. In Elektro- und Versen her. werten überwogen leichte Einbußen. Zu erwähne 1 5 Geſürel, Elektro⸗Lieſerungen und. Schlef. Gas 11 minus 0,50 v. H. Siemens mit minus 1 ung Accu. minus 2 v. H. Lahmeyer ſtiegen um 0,25 und 2089 it 35 1 12 Li Met, u 58 v. H. Gummi⸗ und Linoleum, Metall- Baus und gen ſtoffaltien wieſen. ſoweit notiert, nur(leinſte gel. Salz, g 9 Bewegung. auf. Feſter lagen noch Bemberg um 1, Dierig auß Ja munder Union je um 1,50 ſowie Bm um 2 f A ausſchließlich Dividende gehandelten Bremer Wolle 915 loren etwa 0 30 v. H. Ferner gaben Südd. 3 v. H. nach. Am Markte der variablen Rente Reichsaltbeſitz auf 161386 gegen 161,50. wer um n ſtellten ſich Geld. und Devisenmerkt Berlin, 12. Mai. Am Geldmarkt errechnete ſich luten der Schweizer Franken wiederum mit 590% La, Frankfurt a. H. 1 8 9 1 neutsche iestverzinsiiene Werte Bentsehte Bieber, fn 10 12 g eu, 490 0 Jeg Durlacher Hof 1700 1500 DEUTSCHE TAATSANLEIAHEN Fichbaum- Werger 1920 1120 Elektr Licht eu Kraft 2160 285 4% Schatz D R. 38. 102.0 10% Eneinger Union 12 4% Baden 19227 2. Farbes 1943 155 Altbes, Dt. Reich. 161.2 161.6 Gesfurel„ 1080 1880 STaDbTAxIEInEN lau ner Ban 2 080 300 Tpener 1 5 6 Heidelbera 26. 101.7 101% en de lee Heidelberger 2 5 4% Mannheim 28. 102,0 102.0 Hoesch Herre 8 4% Pforzheim 28. 102,0 102,0 Holzmann Ph. 2 22 2045 PpFEANDEBRIEER Calker Brauerei 5 0 5 Flein. Schanzl. Becker a 2420 —* 2„ Klöckner- Werke 162.5 70 e 103.5 103.5 l. 8 1025 400 4% Mein Hp Bank e 2800 2800 .„ Eudwiashaf Akt. Br. 1„ und 8... 108.5 103.5 Lud wiashaf Wein. 6 Pale Hvp Bank„Mannesmann 130 24—26 f—9„ 108.5 Metallgesellschaft 1727 4% 4% Rh. Hvp.-B. 44 u 45. 103.5. 1NDUSTRIE. OBLIGATIONEN ö 5 a—„ Raütger r 2 Daimler-Benz 27 15.5 106, Salzdetturtn 7 0 0 detturenn 2470 4ůæ Dt jnd-Bank 39 104,7 104.7 Salzwerk Heilbronn 3250 375 o Gelsenkirchen» 36 105.2 105.2 Seh wartz- Storchen 1870 1 4% Feube v 88„ a 13. Seilindustrie(Wolg 1450 l % Ver, Stahlwerke 103.7 103.7 Sf 7 6 16. Farb. RM-Anl 28 151.0 150,3 2820 2000 AKTIEN Zellstoſf Waldhof 810 Ada-Ada Schehfabrik 174.0 18575 Adlerwerke 2 155,7 157,5 BANKEN 1 N 3 1110 112.0 Bayr. Hyp d. W Bank 1650 fa Lschaffent zelten 1520 151 Hemer ge 1450 140 Suaeb Nürnp Masch 195.. Beutsene peu e det de Baur biotorenwerke 234.0 288,0 D Reichsbank 1818 18ʃ5 Bron. Boverle& Gie. 166.5 der. Pfeife e e e le Softin Cummi.0 8420 Rl i a e Haimler-Benz 183.5 1840 Bhein flep Bank. 175„ Deutsche Erdöl... 167,0 167.5% Zwischenkurt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mat Akheinbegel. 9. 1011.12 Rbeingegel 9. 0 5 0 . 5 Aheintelde: 2,40.30.39 2 38 2. 4% Mauren 24 8 1 reisach.00.10.08 2,06.18 NBS.492,31 224765 ehl...792,77.762.742, 770 5 127 12 Strabburs 760 05 26264 2% Neckerpese Maxav.28.26.22 4. 160 4. 16 Mannbelm.30.250560 Hauvptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geltung Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 4 Zur Zeit Preisliſte Rr 12 gültig 15 einer verehrten Kundscheft zur kenntnis, daß meln Seschòft Aauuebdatlebt᷑ Leileꝛgefi fal dl. „Der Modensplegel“ leitung Mans E. Daubach, Kin Marken⸗ ſchw. poliert, ſehr gut. Ton, w. Weg⸗ zugs für 450 nur an Priv. zu verkf. Angeb. u. St 4924 a. Geſch. Radio Marke Philips u. Ihre Nitw/irkung zugesggt. und Neues biſngt. 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Mai, vorm. 9 Uhr, kritt Marineſtamm 171 auf dem vorland an der F Klein vor der Bootsverleihanſtalt Klan rk;. aldpa 71 bet Neclal⸗ Friedrichsbrülk Alle Pimpfe, die in die Liedertafel“. K 2. lden ſich zur el ut wurden und ſich der Marine⸗ Ha gemeldet haben odel zur MH wollen me ben Zeit auch. 1 erteilt. eberwe bei den bisßerigen Hf⸗Geſolgſch ten anzufordern. ö Mannbeimer Vol schr. Pole 12. Mai 41.„ für Ur Freitag, 16. Mai 41, in Männer, ſeweils um 19.80 Abr Auskunft masz en ſie gel, Probe füt