Freitag, hr, verſteig; 10 6 en), Hüter, Sofa, Chalſe tühle, Schrell, Flurgarderolt chen, Geſchir, Ungenaunte. Aal, B J, Zu Lud Vos! „ trobet ann wachunges, kr. alaus köpfte eur. 15 Nang! ee dach l. den ungen durch; unnagin Ruf 402 8 9 1 5 n dle Gesche Weſcheln us Bealfele it Rost, ö verk. 6 r. Merzelſtr. I, J, rechts. 3 a ſt ne uet v undd esptel och moderne kleine Irnold lannbelm N 2, 12 ehen wöchentl. Zmal. Hezugsprelſe: einſchl Poſtbef⸗Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt 8 rel Haus monatl..70 Mean 80 Pf Träger. unf Geſchäftsſt abgeh 1 M. dch d Poſ 2 00 M ohne Illuſtr.30 N mit Bt 1 5 tellg Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 43 Meerfeldſtr 18. Neciſcherſtr 1 Pegauptſtr 55 Woppauer Str. 8 Seßſreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgenden Monat erfolgen A e 0 Pa Anzeigenpreiſe: 22 nm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teximillimeter- 4 zeile 66 BI Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe dane iſt dle Anzelgen⸗Preisliſte Nr 12 Bel gwangsbvergleichen od Konturſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzefgen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Allgemein dnb. Berlin, 14. Mai. Amtlich wird bekauntgegeben: Infolge der Entwicklung des Krieges im öſtlichen Mittelmeer iſt in Zukunft auch mit Kampfhandlungen der deutſchen Streitkräfte im Roten Meer zu rechuen. Jedes Schiff, das dieſes damit zum Operationsgebiet gewordene Seegebiet befährt, ſetzt ſich der Vernich⸗ tung durch Minen und andere Kriegsmittel aus Die deulſche Regierung warnt daher dringend vor Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Voſtſched⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim deutſchland erklürt Notes Meer zum Operationsgebiet Rooſevelt verschiebt ſeine Rede- 8 A⸗Corge um Englands Durchhaltevermögen Die ASA ſind gewarnt... gebes Schiff, das das Role Meer befährt, hat mit deutſcher Gegenaktion zu rechnen! dem Befahren des gefährdeten Gebietes, das wie folgt begrenzt iſt: Der nördliche Teil des Roten Meeres einſchließlich des Golfs von Suez und des Golf von Akaba bis zum nördlichen Wendekreis. Ausgenommen bleiben die Hoheitsgewäſſer von Saudiſch Arabien. Eine Regelung für das Befahren des bezeichneten Operationsgebietes durch beſonders gekennzeichnete Pilgerſchiffe bleibt vorbehalten. Schweizer Neutralitäts“-Sorgen Armeeleitung verbietet die„Nationalen Hefte“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Beru. 14. Mai. Der Armeeſtab hat das Erſcheinen der von Dr. Hans Oehler in Zürich herausgegebenen„Nationalen Hefte“ auf die Dauer von drei Monaten verboten. Er hat gleichzeitig die in Zürich erſcheinende Mo⸗ natsſchrift„Neue Wege“ die unter der Schriftleitung von Profeſſor Dr. J. Ragaz ſteht, bis auf weiteres unter Vorzenſur geſtellt. Beide Verbote werden mit ſchweren Verletzungen der Neutralitätspflichten be⸗ gründet. England wartet vergebens auf Rooſevelts erlöſendes Wort Der Präſident verſchiebt ſeine mit ſoviel Spannung erwartete Rede— Dafür ſprang Menzies in die Breſche Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Mai. Seit Mitte vergangener Woche wurde die ameri⸗ kaniſche und engliſche Oeffentlichkeit auf eine Rede des amerikaniſchen Präſidenten vorbereitet, die die⸗ ſer zur Eröffnung der panamerikaniſchen Konferenz am 14. Mai halten wollte. Die Reden von Hull, Kuox, Stimſon und anderen ſollten auf dieſe Kund⸗ gebung des Präſidenten vorbereiten und die öffent⸗ liche Meinung abtaſten. Seit Tagen zerbricht man ich im Rundfunk und in der Preſſe den Kopf, was der Präſident wohl ſagen und ob er das entſcheidende Port in der Konvoifrage ſprechen und ob er ſonſt ſigendwelche wichtigen und endgültigen Beſchlüſſe Amerikas mitteilen werde. All dieſes Kopfzerbrechen reit ſich als vergebens, denn der Präſident wird gar nichts ſagen. Er iſt immer noch nicht ſoweit hergeſtellt, daß er nach Anſicht der Aerzte eine öffentliche Kundgebung durchhalten kann, und er hat ſeine Rede, ſehr zur Enttäuſchung der Engländer zu⸗ nächſt einmal verſchoben. Die amerkkaniſthen und engliſchen Zeitungen haben alſo Gelegenheit: 10 Kombinationen künftig noch einmal ſpielen zu aſſen. 5 Scheinbar um die Lücke auszufüllen, hat dafür der auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies, der, wie bekannt am Krankenbett des Präſidenten emp⸗ ſangen wurde, eine große Rede im Preſſeklub von Wafhington gehalten. Er appellierte dabei vor allem an die Tränendrüſen ſeiner Zuhörer, denen er ein erſchütterndes Bild der letzten deutſchen Vergel⸗ tungsangriffe auf London malte und die Zerſtörun⸗ gen der deutſchen Bomben ſchilderte. Die Rede gipfelte natürlich in der Verſicherung, das„ein⸗ fache engliſche Volk“ halte aus. und die engliſche Regierung werde alles tun, um den Krieg zu gewinnen. England rechne dabei nicht nach, wie viel es koſte. Dies iſt ein verräteriſcher Ausspruch, denn England iſt durch das Pacht⸗ und Leihgeſetz chon derartigen Koſtenberechnungen enthoben und die amerikaniſchen Steuerzahler müſſen dieſe Koſten aus eigener Taſche aufbringen.. Damit dieſe Zahlungen auch reichlich eingehen, hat England eigens einen ſeiner größten Finanzexper⸗ len, Miſter Keynes, deſſen Name aus der Ge⸗ ſchichte des Verſailler Vertrages und der Reparatio⸗ nen bekannt iſt, nach Waſhington zur„Beratung Rooſevelts entſandt. Keynes hat ſeine Tätigkeit da⸗ mit begonnen, daß er einem Vertreter der Hearſt⸗ preſſe erklärte, England ſieht die? Milliarden Dollar, die durch die Vereinigten Staaten für die Englandhilfe bereitgeſtellt worden ſind, nur als erſte Rate an. Er und viele andere Sachverſtändige glauben, daß die Summe beträchtlich erhöht werden muß und zwar recht bald“. Damit gab Keynes zu, daß die Lage Englands ſeit enen Kongreßſitzungen im März u. Aprie, in denen leſe Summe vom Präſidenten im Verein mit der britiſchen Regierung feſtgeſetzt worden war, weſent⸗ lich ſchlechter geworden iſt und die Bereitſtellung noch größerer Mittel notwendig macht. 5 Dieſer Appell als erſte Ankündigung eines noch größeren britiſchen Raubzuges auf die Taſchen der amerikaniſchen Steuerzahler iſt denn doch vielen Amerikanern trotz aller Sympathien für England ark auf die Nerven gegangen, wobei man ſich daran erinnert, daß Miſter Keynes nicht zum erſtenmal als Berater Rooſevelts auftritt, ſondern gieſe Rolle un den Anfangszeiten der Politik des New Deal hon einmal geſpielt hat. General Johnſon, der einſtige intime Mitarbeiter Rooſevelts in den erſten agen des New Deal, erinnert an die damalige ligkeit von Keynes, der Rooſevelts uferloſe und lezten Endes völlig effektloſe Ausgabenpolitik durch ein nationalökonomiſches Urteil ſozuſagen„wiſſen⸗ aftlich untermauert“ habe und deswegen verant⸗ wortlich ſei für das immer mehr anſchwelle de De⸗ tzit des amerikaniſchen Staatshaushalts. John on nennt Keynes ſehr draſtiſch ein„wirtſchaftliches Brechmittel“ und faßt ſein Urteil in die Worte zu⸗ ammen:„Gott ſchütze Amerika vor weiteren Rat⸗ ſchlagen von Miſter Keynes.“ Johnſon meint weiter, aus dem Auftreten der Sachen Delegierten in Waſhington und anderen lädten Amerkas gehe deutlich hervor. daß Eng⸗ lands geſamtes Intereſſe zur Zeit darauf gerichtet el, die USA und alle ihre Kräfte für ſich ſeloſt und r ſeine eigenen Zwecke im gegenwärtigen Krieg bar zu machen. Die unlösbare Schiffsraumfrage Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Mai. „Wie lange kann England aushalten?“ Dieſe Frage wird zur Zeit in allen ſachverſtändigen Scheff⸗ fahrtskreiſen der Küſtenländer des Atlantik disku⸗ tiert, die einen genaueren Ueberblick über die Lage beſitzen und die ſich durch die friſierten engliſchen Verluſtziffern nicht beeindrucken laſſen. Die Aus⸗ ſichten Englands, falls es nicht gelingt die augen⸗ blicklichen Verſenkungsziffern draſtiſch zu vermin⸗ dern, werden von dieſen Kreiſen ſehr gering eäingeſchätzt.. Selbſt maßgebende Sachverſtändige Englands mächen kein Hehl aus ihren Beſorgniſſen. Sie geben offen zu, daß es nicht möglich ſei, auch nur einen Bruchteil des verſenkten Schiffsraumes, ſelbſt wenn nan die niedrigen engliſchen Ziffern zugrunde lege, durch Neubauten zu erſetzen. 1 von den Zerstörungen des Luftkrieges ſeien die Werften durch den Bau von Kriegsſchiffen überlaſtet. Ferner aber ſei über eine Million Ton⸗ nen Schiffsraum ſtändig in Reparatur und verſtopfe die Docks. Dieſes Zugeſtändnis iſt außerordentlich wichtig. Aus ihm geht hervor, daß vor allem der Luftkrieg durch mehr oder weniger ſchwere Beſchädigungen von Schiffen den Umfang der zur Verfügung ſtehenden Tonnagge in ganz anderem Maße herabſetzt, als es im letzten Kriege der Fall war. Das amerikaniſche Schiffsbauprogramm bedarf noch eines langen An⸗ laufes und außerdem hätten die USA ſelbſt 8ringend mehr Schiffe nötig, denn Amerika brauche ſchon zur Produktion des für England beſtimmten Kriegs⸗ materials eine bedeutend erhöhte Tonnage(zur Heranſchaffung von Rohſtoffen, Teilfabrikaten uſw.). Man entzieht ſich ſelbſt in maßgebenden Schiff⸗ 1 der USA den Folgerungen nicht, die ieſe Situation geradezu aufzwingen, denn was nützen alle Diskuſſionen über Konvois uſw., wenn der Handelsſchiffsraum zur Befriedigung der Not⸗ wendigkeiten einer Kriegsrüſtung nicht ausreicht und die Produktion der engliſchen Werften immer ſtärker hinter den Verluſtziſfern herhinkt? Aus dieſem Dilemma helfen alle propagandiſtiſch zurechtgeſtutzten Verluſtliſten nicht hinaus. Briten⸗Angriff bei Tobruk abgewieſen Die Luftwaffe verſenkt orei Handelsſchiffe RAß-Angriff auf Helgoland (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 14. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe verſenkte in der letzten Nacht im Seegebiet oſtwärts Sunderland drei Handelsſchiffe mit zuſammen 14 000 BR und bombardierte mehrere wichtige Häfen in Süd⸗ und Mittelengland. In Nordafrika brach ein von Panzern unterſtützter britiſcher Angriff gegen den Ab⸗ ſchuitt einer italieniſchen e zuſammen- Dabei wurden ſechs feindliche nzer zerſtört. Weitere Kämpfe brachten den deutſch⸗italie⸗ niſchen Truppen örtliche Erfolge. Im Raum von Sollum ſtießen Aufklärungskräfte des deutſchen Afrikakorps weit nach Oſten und Süd⸗ oſten vor. Auf der Inſel Malta griffen deutſche Kampffliegerverbände bei Tage und in der letzten Nacht wiederum den Flugplatz Lucca mit guter Wirkung an. Der Feind bombardierte mit ſchwachen Kräften in den geſtrigen Abendſtunden die Inſel Helgoland. Militäriſcher Schaden entſtand nicht. Es wurden lediglich Wohnhäu⸗ ſer zerſtört und mehrere Zivilperſonen getötet und verletzt. Flakartillerie ſchoß zwei der an⸗ greifenden britiſchen Kampfflugzeuge ab. Ueber dem Reichsgebiet fanden in der letzten Nacht keine Kampfhandlungen ſtatt. Die Beſatzung eines Aufklärungsflugzeuges mit Hauptmann Pritzel, Feldwebel Heine⸗ mann, Feldwebel Hoppe und Unteroffizier Haus zeichnete ſich bei der Durchführung ſchwieriger Bildaufklärung über England be⸗ ſonders aus. CC Die Reichs- und Gauleiter beim Führer dnb Berlin, 13. Mai. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz teilt mit: Beim Führer fand heute eine Zuſammen⸗ kunft ſämtlicher Reichsleiter und Gauleiter der NSDAP ſtatt, an der auch Reichs marſchall Hermann Göring teilnahm. 5 Die Parteiführerſchaft bereitete dem Führer, der zu den Verſammelten ſprach, eine von entſchloſſenem Siegeswillen getragene überwältigende Kundgebung. Bei den Kämpfen in Nordafrika zeigte der Oberleutnant Schultze als Gefechtsaufklärer beſondere Umſicht und Tapferkeit. Der italtieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 14. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt Verbände des deutſchen Fliegerkorps haben auf Malta den Flottenſtützpunkt La Valetta angegriffen. Es entſtanden Brände. Ein Flug⸗ zeug wurde am Boden zerſtört. Im Kampf gegen feindliche Jäger wurden zwei Hurricane abgeſchoſſen. In der Cyrenaika verſuchte der Feind mit Unterſtützung von Panzern einen ſtarken Ausfall aus Tobruk, der von unſeren Truppen 585 abgeſchlagen wurde. Wir haben dem gner beträchtliche Verluſte an Manuſchaften und Panzern zugefügt, Gefangene gemacht und Maſchinengewehre erbeutet. Bei den im geſtrigen Wehrmachtsbericht ge⸗ meldeten Kampfhandlungen an der Soll um⸗ . wurden Gefangene eingebracht ſowie anzer und ſechs Geſchütze erbeutet. Zwei Flugzeuge vom Muſter Hurricane wurden von unſerer Flak abgeſchoſſen. Ein feindlicher Luftangriff auf Benghaſi hat unbedeutenden Sachſchaden in den Wohn⸗ vierteln angerichtet. Es wurden einige Zivil⸗ perſonen verletzt. Im öſtlichen Mittelmeer haben unſere Flug⸗ zeuge einen feindlichen Geleitzug angegrif⸗ en. Ein großer Dampfer erhielt Treffer. Ein Verband unſerer Luftwaffe griff den Flotten⸗ ſtützpunkt Alexandria an und erzielte Tref⸗ fer auf militäriſchen Anlagen des Hafens. In Oſtafrika Artillerietätigkeit im Ab⸗ ſchuitt von Amba Aladſchi, wo ein neuer feind⸗ licher Angriff glatt abgeſchlagen wurde. Ungarn verbietet enaliſche Filme. Wie„Magya⸗ rorſzag“ meldet, iſt vom Montag ab die Vorführung in England gedrehter Tonfilme in Ungarn verboten. 152. Jahrgang— nummer 130 Die neue Kriegszone * Mannheim, 14. Mai. Die deutſche Reichsregierung hat das Rote Meer zur Kriegszone erklärt: d. h. jedes Han⸗ delsſchiff, das ſich in dieſe Zone wagt, läuft Gefahr, von deutſchen Streitkräften aufgegriſſen zu werden oder deutſchen Abwehrmitteln, wie Minen, zum Opfer zu fallen. Dieſe Erklärung der deutſchen Regierung iſt nicht ohne beſonderen Sinn und Zweck und ſie hat auch eine ganz beſtimmte Adreſſe: nämlich das Staats departement in Waſhington. Gemäß den Beſtimmungen des Neutralitäts⸗ geſetzes wurde zu Beginn des Krieges auch das Rote Meer zur verbotenen Zone für die USA ⸗Schiffahrt erklärt. Kein Schiff der amerikaniſchen Handels⸗ ſchiffahrt durfte dieſe Zone befahren; US A⸗Bürger taten es auf fremden Handelsſchiffen nur auf eigene Gefahr. Dieſe Regelung wurde ſchleunigſt über Bord geworfen, als es den Engländern gelungen war, die Italiener aus Engliſch⸗Somaliland wieder zu ver⸗ treiben und Erythrea und Italieniſch⸗Somaliland zu erobern. Auf Verlangen Englands wurde von der Waſhingtoner Regierung die Erklärung des Roten Meeres als Kriegszone wieder aufgehoben und den USA⸗ Schiffen das Befahren dieſes Gebietes wieder geſtattet. Am eliligſten hatte es dabei die amerika⸗ niſche Regierung ſelbſt, die ſofort 28 Schiffe mit Kriegsmaterial ausrüſtete und auf Fahrt nach arabi⸗ ſchen Gewäſſern ſchickte. Die Eile war in dieſem Fall allerdings etwas überflüſſig: die Schiffe trugen nämlich Kriegsmaterial für Jugoſlawien und Grie⸗ chenland an Bord und befanden ſich ungefähr auf der Höhe von Manila, als die ſerbiſche und griechiſche Kapitulation unterzeichnet wurde! Sie ſind freilich deswegen nicht umgekehrt; es gab ja noch andere Intereſſenten für ihre Ladungen: die Engländer ſelbſt z.., die in Nordafrika bös in der Klemme ſaßen und die dem Verluſt ihres koſtbaren Kriegs⸗ materials in Griechenland verzweifelt nachtrauerten. Die Hilfe, die für die Griechen und Serben zu ſpät kam, ſollte für ſie gerade noch zurecht kommen Vor dieſe Hilfe ſchiebt nun die deutſche Erklärung einen Riegel. Sie ſtellt den Zuſtand wieder her, als er beſtanden hatte, ehe die Engländer die Italiener von den Küſten des Roten Meeres vertrieben hatten: das Rote Meer iſt wieder Kriegsgebiet geworden. Und zwar effek⸗ tives, nicht bloß theoretiſches Kriegsgebiet. Denn der Arm der deutſchen Marine und der Heutſchen Luftwaffe reicht auch in dieſes entfernte Gehiet. Er reicht ja bekanntlich ſogar noch einige tauſend Kilo⸗ meter weiter: bis in die Gewäſſer der Südſee und der Tasmaniſchen See, in denen deutſche Hilfskreuzer erfolgreich operieren, auch wenn dort ſelbſtyerſtänd⸗ Lich der Einſatz der deutſchen Marinewaſfe nicht ſo effektiv geſtaltet werden kann, daß die Proklamie⸗ rung von Kriegszonen ſich völkerrechtlich rechtſer⸗ tigen ließe. Im Roten Meer iſt das aber anders. Das Rote Meer liegt durchaus im Bereich der beut⸗ ſchen Luftwaffe, die von nordafrikaniſchen Bafen aus dieſes Seegebiet ohne Schwierigkeit erreicht. Der Seekrieg hat aber gerade durch den Einſatz der Luft⸗ waffe ſeinen modernen Charakter erhalten: es ſind mit in erſter Linie Flugzeuge, die heute gegen Schiffe kämpfen! Die Methode dieſer neuen Kriegsführung iſt hin⸗ länglich bekannt: entweder werden die Schiffe direkt bombardiert, oder es werden die Schiffahrtswege durch von Flugzeugen abgeworfene Minen verſeucht. Ueber dieſen Einſatz der Luftwaffe hinaus iſt aber auch im Roten Meer der Einſatz der deutſchen Kriegs⸗ marine in Form von Hilfskreuzern und anderen Ueberwaſſerſtreitkräften durchaus möglich. Die Erklärung des Roten Meeres zur Kriegs⸗ zone durch die deutſche Regierung müßte nun logi⸗ ſcherweiſe zu einer Wiedereinführung des Zonen⸗ Verbotes durch die Waſhing⸗ toner Regierung führen. Aber Logtk ſteht in der augenblicklichen Washingtoner Politik nicht hoch im Kurs. Es iſt alſo nicht anzunehmen, daß ſie ſich gerade in dieſem Falle durchſetzen wird. Nur muß dann, wenn es bei der von Rooſevelt erklärten Freigabe des Roten Meeres für die US A⸗Schffahrt bleibt, von vornherein eines feſtgeſtellt werden: die Verantwortung für alles, was daraus ſich entwickeln kann, liegt bei den US A. Auch für die neue Kriegs⸗ zone an den Küſten Arabiens trifft zu, was für die alte Kriegszone an den Küſten Englands gilt: Jedes Schiff, das vor unſere Rohre kommt, wird torpediert! Ganz gleich, unter welcher Flagge es fährt! Die US A. ſind alſo gewarnt. Schiffe, die ſich allmählich ihrem Beſtimmungsort nähern, auch. Sie wiſſen, welch ein Schickſal ſie er⸗ wartet, wenn ſie das Pech haben ſollten. uns zu be⸗ gegnen Im übrigen iſt dieſe Erklärung des Roten Mee⸗ res zur Kriegszone ſicherlich nicht erfolgt, weil wir nun die US A⸗Hilfe, die auf dieſem Wige den Eng⸗ ländern zuſtrömen könnten, für beſonders gefährlich halten. Sie iſt lediglich erfolgt in Konſequenz unſe⸗ Ihre 28 r 6 rer ganzen Haltung. Was die 28 Schiſſe im beſon⸗ deren an ang, ſo wiſſen Hir ſehr genau: es iſt nicht der wertvollſte Teil des amerikaniſchen Kiegsmaterials, was her Waſhing on feinen neuen ſerolſchen und griechiſchen Freunden zur Verfügung ſtellen wollte! Z. T. ſind es ſo abgelegte Sachen, daß die griechiſche Geſandtſchaft in Waſhington von vorneherein ihre Ahnahme perweigert hatte. Und außerdem iſt das Kriegsmaterial, wenn es im Roten Meer iſt, noch lange nicht an der nord⸗ aſrikaniſchen Front. Vom Roten Meer aus muß es erſt durch den Suez⸗Kanal oder auf der Bahnlinie, die entlang dem Suez⸗Kanal führt, dorthin gebracht werden— ganz ablgeſehen davon, daß die Entlade⸗ und Aufnahmemöglichkeiten der Roten Meerhäſen außerordentlich beſcheiden ſind. Der Suezkanal und ſeine Bahnſtrecke ſind aber in der letzten Zeit ehr beliebte Ziele der deutſchen Bomber geworden und ſie werden bei unſeren Fliegern in der kommenden Zeit an dieſer Beliebtheit nichts verlieren! Da dieſe Route aber infolge der wirkſamen Sperre der Straße von Stzilien durch deutſche und italieniſche Flieger immer mehr und mehr die einzige Straße iſt, auf der General Wavell das Kriegsmaterial für ſeine vielen Armeen beziehen kann, die den Aufſtand im Irak unterdrücken, Paläſting im Zaume halten, Kreta verteidigen und die deutſchen und italieniſchen Angriffe gegen Aegypten abwehren ſollen, iſt und bleibt es mit der Lage Englands in dieſen wichtigen Gebieten ſchlecht beſtellt— ganz gleich, ob nun Waſhington das Rote Meer für die amerikaniſche Schiffahrt wieder ſperrt oder nicht und auch ganz gleichgültig, ob das eine oder andere USA ⸗Schiff wirklich durch die deutſche Sperre heil und unperſehrt hindurchlommt. Im übrigen werden ſich die Engländer und ihre hilfsbereiten Lieferanten in USA von der Wirkſam⸗ leit dieſer Sperre wohl bald überzeugen können. Auch für das Rote Meer gilt eben, was der Führer in ſeinen letzten Reden geſagt hat: Wir werden die Engländer ſchlagen, wo wir ſie treffen! Die Ewgländer und, wie hinzugefügt ſein ſoll, auch die, die glauben im Bunde mit den Engländern ge⸗ gen un? und gegen die neue Zeit, die wir vertreten, marſchieren zu müſſen! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. Mai Schon den vierten Tag halten in Großbritannien die ſchweren Erſchütterungen an, in die der letzte deutſche Großangriff auf London das Volk, die Preſſe und auch andere Kreiſe ver⸗ ſetzt hat. läßt ſich das„Stockholm Dagbladet“ aus London melden. Man ſehe auf Schritt und Tritt in den zerſtörten Stadtteilen, ſoweit man ſie wieder be⸗ treten könne, erſchütternde Bilder der Verzweiflung und Mutloſigkeit. Von den 47 Stadtteilen Londons ſeten 5 ganz und 16 andere teilweiſe, zerſtört. Aehn⸗ liches habe man noch nie in dieſem Kriege gesehen. Das Stochholmer Blatt, das dieſe Auslaſſungen des arbelterparteilichen„Daily Herald“ wiedergübt ſtellt im übrigen eine ſehr ſchnell wach ende Oppoſitlons⸗ einſtellung der Arbeiterpartei und ihres publitiſti⸗ ſchen Organs gegen die Regierung feſt. * Während in der engliſchen Hauptſtadt noch die Trümmer rauchen, gehen die Schläge gegen Eng⸗ land auf allen Kriegsſchauplätzen weiter. Am mei⸗ ſten übt der neue große deut ſche U⸗Baoter⸗ folg in der angelſächſiſchen Welt ſeine Wirkung aus.„News Chronicle“ ſchreibt:„Auch die größte Seemacht der Welt kann eine Verſenkung von einer halben Million Tonnen Schiffsraum im Monat mcht ſehr lange aushalten.“ Die„Times“ ſelbſt geſteht in wenigen Worten ihre Erregung über die eng⸗ liſchen Verluſtzahlen.„Allmählich beginnt die Be⸗ drohung von dieſer Seite ſehr ernſt für uns zu wer⸗ den, denn Woche für Woche ſinken mehr oder weni⸗ ger große Mengen unſerer Tonnage dahin.“ Der übliche Hilferuf an USA fehlt diesmal in der „Times“. Wie die Liſſaboner Blätter melden, ſind vom 1. bis 10. Mat in den drei Häfen der Azoren 210 Schifßf⸗ brüchlge an Land gegangen. Es ſind das die weni⸗ en Gerelteten von insgeſamt 1 torpedbierten Schif⸗ en. wie im„Diario“ zu leſen iſt. Rooſevelt hat ſeine Rundfunkanſprache an die Südamerikaner vertagt. Jetzt wird der kom⸗ mende Sonntag als Tag der Rede in der Neuyorker Preſſe genannt. Eine Beſtätigung aus Waſhington fehlt bis zur Stunde. Dagegen meldet der Liſſaboner „Diario“ aus Rio de Janeirp einen Beſchluß der bra⸗ ſtllaniſchen Exportvereinigung die den Staatsprä⸗ enten erſucht. mit allen Mitteln für die Wieder⸗ Herſtellung des freien Ausfuhrhandels nach Europa einzutreten. Jufolge der von Nordamerika begün⸗ ſtigten engliſchen Blockade haben in den letzten zwölf Monaten ein Drittel der großen braſilianiſchen Aus⸗ fuhrfirmen falliert und die Wirtſchaftslage verſchlech⸗ texe ſich zuſehends. 0 Die Lage in Aegypten iſt von neuem ge⸗ ſpaunt. Die Madrider Zeitungen melden von zahl⸗ reichen Volksverſammlungen in denen die Wieder⸗ einſetzung des auf Englands Wunſch emtfernten frü⸗ hexen ägyptiſchen Miniſterpräſidenten Naher Paſcha geforderk wurde. Einen Demonſtrationszug in Kairo verhinderten ſtarke Polizeikräfte. 7* In Ablenßung vort der neuen Verſenkungswelle Befaſſen ſich die Londoner Blätter wieder mit der Sage im Irak. Einer Meldung des Sofioter „Mir“ zufolge verlautet in Ankara, daß nunmehr die Geſamtmobiliſatinn des Irak angeordnet wurde. uus den arabiſchen Gebieten ſeien bisher mehr als 10000 Freiwillige in das Laurd geſtrömt. Die Lon doner Blätter, voran die„Times“ melden die In⸗ Haftnahme der Staafsangehörigen Englands im Irak, die nicht mehr das Land verlaſſen konnten. Die Sprache der Londoner Zeitungen begimit ner⸗ bös und umruhig gu werden, weil jetzt nach 17 Tagen des Konfliktes noch kein größerer Erfolg der eng⸗ lLöſchen Waffen gemeldet iſt. *. Die Madrider Zeitung„AB“ meldet aus An⸗ kara, hier würden von geretteten griechiſchen Offi⸗ zieren Mitteilungen über die Verluſte im Griechen⸗ ſeldzug ausgegeben. Am geringſten waren die Ver⸗ Iuſte der Engländer, die nur 10 v. H. ihres Mann⸗ ſchaftsbeſtandes in den Kämpfen verloren haben. während die Zahl der auf den verſenkten Schi fen umgelommenen Engländer nicht bekaunt ſei. Am ſchmerſten ſeien die Auſtralier betroffen worden. Ueber 80 v. H. des Mannſchaftsbeſtandes ſeien in Griechenland geopfert worden, während die Verluſte de: übrigen Hilfsvölker einſchließlich der Griechen immerhin beträchtlich und kaum ſchätzbar ſeien. Die große Trauer. die man in vielen Städten Griechen⸗ lands ſehe laſſe aber annehmen daß auch die Grie⸗ chen ſchwer für den Dienſt in Englands Intereſſen geopfert haben. DA und Kbſy⸗Ausſtellungen in Norwegen. In den größten Städten Norwegens werden deutſche Ausſtellungen veranſtaltet werden die dem nor⸗ wegiſchen Volk die DA u. Kdc⸗Organiſationen in intereſſanten Darſtellungen veranſchaulichen ſollen. So ſieht das Anterhaus heute aus „Eine einzige ſchwelende und rauchende Maſſe.— Auch der Regterungsſuftſchutzkeller bat nicht ſtand gehalten! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Mai. Ueber das Bild, das die Reſte des britiſchen Un⸗ terhauſes heute bieten, gibt„Dagens Nyheter“ einen anſchaulichen Bericht ſeines Londoner Korreſponden ten. Es heißt dort u..:„Eine ſchwelende und gkü hende Ruinenmaſſe, umgeben von durch die Hitze ge⸗ bogenen, verbrannten Wänden, iſt alles, was von den Räumen des engliſchen Unterhauſes nach dem deutſchen Angriff übrig blieb. Der Plenarſaal er⸗ hielt Volltreffer ſowohl durch Brand⸗, wie auch durch Sprenguomben. Verhrannte, nicht wiederzu erkennende Trümmer, durch die Glut verbogene Stahlbalken, knirſcherde Glashaufen— das ſind die Reſte. Der Tiſch, der zwiſchen den Regierungs⸗ und den Oppoſitionsbänken mit ihren Pulten ſtand, und über den hinweg Gladſtone und Disrageli ihre welt⸗ berühmten Duelle ausfochten iſt verchwunden, ebenſo die Bank der Sprecher, von der aus der perückenge⸗ ſchmückte Speaker, eine tauſendjfährige Tradition hinter ſeiner Autorität, die Debatte überwachte. Pfeiler ſind zuſammengebruchen. verkoblte Reſte an den Wänden laſſen hier und dort noch die einſt mit grünem Leder bekleideten ſchmalen und unbequemen Wandbänke erkennen, aber der größte Teil des Saa⸗ les iſt nur noch eine fünfzig Fuß hohe Maſſe undefi⸗ nierbarer ſchwelender Trümmer. Der größte Teil der Galerie iſt heruntergeſtürzt und verbrannt. Das Glasdach des Saales iſt zu einer formloſen Glasmaſſe zuſammengeſchmolzen. Der größte Teil des Wandelganges, in dem geheime Parteikonklayen abgehalten und ſchickſalsſchwere Kuliſſenbeſchlüſſe gefaßt wurden, iſt ebenfalls ver⸗ nichtet. Die Bibliothek iſt unbeſchädigt. Fußhoch ſteht das Waſſer von den Löſcharbeiten ſowohl in Weſtminſter Hall, deren Dach zerſtört wurde, wie auch im Plenarſaal des Unterhauſes. Die meiſten perſön⸗ lichen Dienſträume der Regierungsmitglieder darun⸗ ter auch des Premierminiſters beſtehen noch.“ Die Spreunggewalt der deutſchen Bomben geht be⸗ ſonders deutlich aus der Tatſache hervor daß der Regierungsluftſchutzkeller des Unter⸗ hauſes gleichfalls völlig zerſtört wurde, obwohl man ſich denken kann, daß gerade dieſer Keller mit beſonders ſtarken Schutzvorrichtungen verſehen War. Schon ein örittes Haus bereitgeſtellt EP. Stockholm, 14. Mai. Arthur Greenwood deſſen beſöndere Aufgabe es iſt, den Wiederaufbau Londons nach dem Kriege vorzubereiten, beſichttigte die Trümmer des Parla⸗ mentsgebäudes in London, wie der britiſche Nachrich⸗ tendienſt meldet. Während der Große Sitzungsſaal, wo die Debatten ſtattfinden, völlig zerſtört iſt, konnte Greenwood feſtſtellen, daß die Bibliothezen unver⸗ ſehrt geblieben und daß auch die Amtsräume einiger Miniſter und Abgeordneter nicht völlig vernichtet wurden. Beim Löſchen der Brandbomben, die in den Sit⸗ zungsſaal des Oberhauſes gefallen waren, fand der Superintendant des Oberhauſes den Tod. „Die Mitglieder des Unterhauſes verſammelten ſich“ wie der Londoner Nachrichtendienſt meldet,„am Dienstag in einem anderen Gebäude. Die zeremo⸗ uiellen Gegenſtände auch der Stuhl des Sprechers. ſetien, ſo berichtet der Nachrichtendienſt nicht ohne komiſchen Beigeſchmack,„durch Nachahmungen er⸗ ſetzt worden.“ Bet Beginn der Sitzung hahe Churchikl er⸗ Härt, daß das alte Parlamentsgebäude zerſtört ſei und nicht mehr repariert werden könne. „Es ſei“, ſo habe ex hinzugeſügt,„bereits für alle Fälle ein drittes Gebäude als Sitzungshaus bereit⸗ geſtellt worden.“ Ein durchgefallener Bomben-Kandidat Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Mai. Ein ſehr intereſſantes Symptom für die Stim⸗ mung in England und die Wirkungen der deutſchen Luftangriffe auf die Bevölkerung war der Wahl⸗ kampf im Wahlkreis Kings norton, in dem ein neuer Unterhauskandidat gewählt werden mußte. Trotz des von den Konſervativen und der Labour Party beſchloſſenen Buraſriedens, demzufolge der bisher in konſervativem Beſitz befindliche Wahl⸗ kreis auch in konſervativen Händen bleiben mußte, trat doch ein ſogenannter„unabhängiger“ Kandidat dem Regierunaskandidaten gegenüber. Dieſer unab⸗ hängige Kandidat ſtellte ſeine Wahlpropaganda unter das Motto:„Bombardiert Berlin“ und ver⸗ langte ganz offen noch ſtärkere Angriffe der RAß auf die deutſche Zivilbevölkerung als bisher. Glabwürdige Beobachter ſind der Aunſicht dieſer ſogenannte unabhängige Kandidat gar uf daß unabhängig war. wie er tat. ſondern daß ſel 1 0 treten in Uebereinſtimmung mit gewiſſen maße 105 den und maßgebendſten Perfſöulſchkeiten 15 5 0 ſchen Regierung ſtand, um damit die Volksſtim fit zu ſondieren und die Bevölkerung gleichzeitig un reigen. Die Regierungsmitglieder hofſten ahn ſozuſagen ein moraliſches Vertrauensvotum 18 einen Auftrag für ihre Angriffe auf die 0 Ad Zivilbevölkerung zu erhalten. eutsche Der Ausgang der Wahl hat dieſe Hoffnungen ah ö enttäuſcht. Der ſogenannte unabhängige Kandl 4 erhielt nur 1700 Stimmen, d. h. die Heu rung, die ſelbſt viele Luftangriſſe erlitten hal Lehe es ab, der britiſchen Regierung den gewünſchen Freibrief für die Zerſtörung deutſcher Wohnpf bel zu geben: ſie fühlte wohl inſtinktiv, daß die 05 tung fürchterlich ſein würde, und die Ankünd 110 des Führers, daß er fede Bombe, wenn nüͤtig 1 dertfältig zurückgeben würde, hat augenſcheinui noch mehr Wähler davon abgehalten, dſeſem 0 ben⸗Kandidaten“ ihre Stimme zu geben. Die Kämpfe im Irak England ſchafft eiligſt Kriegsmaterial nach dem Nahen Oſten unb. Beirut, 14. Mai. Der irakiſche Heeresbericht vom Dienstag lautet: „Drei feindliche Bombenflugzeuge überflogen des Truppenlager von Al Matſſayah und warfen einige Bomben ab, die jedoch nur unbedeutenden Schaden aurichteten. Ein Flugzeug wurde aßgeſchoſſen und die Beſatzung gefangengenommen. Ein engliſches Bombenflugzeug überflog heute morgen Moſſul, wurde aber von einem irakiſchen Jagöflugzeng zum Landen gezwungen; die Beſatzung wurde gefangen⸗ genommen. Feindliche Bombenflugzeuge überflogen gegen 19 Uhr einige Truppenlager, wurden aber von irakiſchen Jagdflugzeugen in die Flucht geſchlagen, ehe ſte ihre Bomben werfen konnten. Die irakiſche Luftwaffe ſetzte ihre Aufklärungsflugzeuge fort. Alle Flugzeuge kehrten unversehrt zurück. Ein feind⸗ liches Bombenflugzeug überflog Al Nasriyah und warf einige Bomben ab, ohne jedoch Schaden zu ver⸗ urſachen.. Schaukats Beſprechungen in Ankara [(Funkmeldung der NM.) Beirut, 14. Mai. In Bagdad vorliegende Berichte über die Miſſion des irakiſchen Kriegsminiſters Schaukat in Ankara lauten dahin, daß dieſe befriedigend verlaufen iſt. Schaukats Rückkehr nach Bagdad wird deshalb mit großer Ruhe erwartet. Politiſche Kreiſe der frakiſchen Hauptſtadt ſprechen den Ergebniſſen dieſer Reiſe große Bedeutung für die weitere Entwicklung im Nahen Oſten zu. 0 Engliſches Kriegsmalerial für Nahoſt Drahtberichtunſeres Korreſpon denten FVV In Halſa ſind, wie die römiſche Moragenpreſſe meldet, mehrere Transportſchiffe mit engliſchem Krieasmateérial eingetroſſen. Mit dieſem Material ſall General Wilſon die britiſchen Streitkriſte in Paläſtina organiſieren da die hier und in Traus⸗ fordanien ſtattonſerten Empiretruppen bei der Kämpfen in Griechenland ſtark mitgenommen wur den. Beſonders geſchieht dieſe Reorganſſation mit Rückſicht auf den Irak. 5 Im Hafen ron Hafſa ſind zahlreiche Schiſße mit verwundeten Auſtraltern an Bord eingetroffen In dem Militärlazarett von Haifa ſind bereit 3000 Verwundete untergebracht. 5 Wie ferner aus Kairo verlautet ſind auch die dor tigen Krankenhäuſer mit Verwundeten vom griechi⸗ ſchem Feldzug überfüllt. Die britiſchen Behörden ſind deshalb an die äayptiſche Regſerung herangeire⸗ ten und haben um die Beſchlaganahme weiterer Ge⸗ 2 gebeten, die in Lazarette umgewandeſt werden önnen. Paläſtinabriten nervoss und gereizt dnb. Beirut, 14. Ma Die britischen Behörden in Paläſtina haben alle irakiſchen Staatsangehörigen und paläſtinenfiſchen Staatsangehörigen, die die„Sidara“ d. 9, die ſra⸗ kiſche nationale Kopfbedeckung tragen verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht. Jede Propaganda zugunſten des Jrak und alle Aeußerungen über für England ungünſtige Um⸗ ſtände und Tatſachen werden von den britischen Be⸗ hörden ſtrengſtens überwacht. Ständig finden Haus⸗ ſuchungen bei Verdächtigen ſtatt, die ſoſort vor die Gerichte geſchleppt und mit einer bisher nicht ge⸗ kannten Strenge verurteilt werden. Kultur⸗Bertrag zwiſchen Bulgaren und der el wakei. Zwiſchen Bulgarien und der Sloafer pu ae Kulturvertrag abgeſchloſſen werden. Die Beihan lungen beginnen am 22 Mai in Sofia. ae Die alle Frage:„Wie lange hält England das aus?? In Amerika ſtellt man ſie ſich mit wachſenzer Sorge— Ernährungslage infolge der Luftangriſye katastrophal Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Mai. Die ſchweren deutſchen Luftangriffe am letzten Wochenende, vor allem der auf London, beherrſchen noch immer das Intereſſe der amerikaniſchen Oef⸗ fentlichkeit. Die Londoner Korreſpondenten der ame⸗ rikaniſchen Blätter werfen in Bemerkungen die ſehr geſchickt in ihre zenſurpflichtigen Berichte eingeſtreut ſind, die Frage auf, wie lange die Zivilbevölkerung Englands trotz aller Zähigkeit und Tapferkeit derartige Angrifſe aushalten kann. Der Londoner Vertreter des„Chriſtian Science Mo⸗ nityr“, eines der außenpolitiſch maßgebenden Blätter der USA, erklärt zwar zu Beginn ſeines letzten Be⸗ richtes, die britiſche Moral ſei noch nicht gebrochen, fütat aber hinzu:„Wenn aber die Regierung nicht endlich draſtiſche und radikale Maßnahmen trifft, um der durch die Angriffe entſtandenen Notlage auf wirklich nationaler Grundlage zu ſteuern beſteht die Möglichkeit. daß die andauernden Nachtangriffe zu Schwierigkeiten an der britiſchen Hei⸗ matfront führen können.“ Das iſt zwar ſehr vorſichtig ausgedrückt, immerhin aber ſehr deutlich. Der Korreſpondent ſagt, 95 beſonders die Er⸗ nährungslage in Englaud durch die Luft⸗ angriffe kataſtrophal ſei. Auch der Londoner Sprecher des Nenyorker Broad⸗ caſting⸗Syſtems erklärte nach dem letzten Angriff auf London, es ſei ſchwer geweſen, auch nur ein Butterbrot zu erhalten. Der Vertreter des„Chri⸗ ſtian Seience Monitor“ fährt fort:„Die Notwendig⸗ keit, beſondere Ernährungsſtellen zu ſchaffen, zeigt vor allem das Beiſpiel von Plymouth, das mehr ge⸗ litten hat als alle anderen Städte. Hier mußten alle organiſatoriſchen Maßnahmen durch Freiwtllige der Bevölkerung durchgeführt werden ſtatt durch die Be⸗ hörden ſelbſt. Dieſe Freiwilligen taten zwar ihr beſtes, aber der Erfolg ihrer Arbeit, war doch recht unzulänglich. Es iſt klar, daß die engliſche Regie⸗ rung, wenn die Deutſchen den Luftkrieg in dem jetzigen Tempo weiterführen, etwas Grundlegendes i muß, um dieſen Uebelſtänden abzu⸗ elfen.“ In dieſem Zuſammenhana iſt es ſehr aufſchluß⸗ reich, daß auch Lloyd George in ſeiner letzten Unterhausrede, über die zunächſt ſehr ungenügend berichtet wurde die aber heute in einem ausführlichen Bericht des„Mancheſter Guardian“ vorliegt, eben⸗ falls die Frage anſchnitt, wie lange die Moral der Zivilbevölkerung zu halten ſei, wenn die Regierung nicht wirkſame Maßnahmen ergreife. Lloyd George erklärte:„Es muß unbedingt mehr für den Bau von Luftſchutzkellern und für den Schutz der Bevölkerung gegen Luftanariffe getan werden. Ich glaube nicht, daß dieſe Frage bisher unter genügend großzügigen Geſichtspunkten angegriffen wurde. Es gibt eine Grenze für die Moral der menſchlichen Natur, die Woran krankt das Foreign Offite? Eden auf der Suche nach Fehlerquellen! Als ob bamit die Niederlagen erklärt wären! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten a ö— Stockholm, 14. Mai. Da es auch Anthony Eden aufgefallen war, daß die britiſche Diplomatie der letzten Jahre durch ihren deutſchen Gegenſpieler eine Kette von Rückſchlägen und Fpehlſchlägen hinnehmen mußte, ſo hatte er ſofort nach ſeinem zweiten Einzug ins Foreign Office Sir Malcolm Robertſon, ein Unterhausmitglied aus Induſtriekreiſen, mit einer Ueberprüfung des Appa⸗ rates des Auswärtigen Amtes beauftragt. Sir Mal⸗ colm hat nunmehr ſeine Unterſuchungen abgeſchloſſen. Seine Kritik konzentriert ſich dabei offenbar auf die Eyſcheinungen des ſtändigen Wechſels in der Leitung. vieler Auslandsmiſſionen. Nach Robertſons Auffaſſung ſtellen ſich die gegen⸗ wärtigen Schwlerigketiten im Irak beſonders als eine Folge fener Praxis des häufigen perſonel⸗ len Wechſels im Auslandsdienſt dar, Man hatte ſchon vordem ohne Zuſammenhang damit darauf hingewteſen, daß die Leitung der britiſchen Miſſion im Irak innerhalb der letzten vier Jahre viermal! neubeſetzt worden iſt, ſo daß kein enger Kontakt zwiſchen dem jeweiligen britiſchen Miſſionschef und den irakiſchen Kreiſen entſtehen konnte. Der gegen⸗ wärtige britiſche Miſſionschef im Irak Cornwalis, der auf Grund ſeines früheren 14ſchhrigen Aufen“⸗ haltes im Jrak in London als beſonders qualt'i⸗ terte Perſönlichkeit angeſehen wird traf bekanntlich erſt in dem Augenblick in Bagdad ein, als Raſchid Alt die Regierung übernahm. ö* Die Kritik Sir Moleolms ſcheint ſich ſoweit man ates London erfährt, aber guch noch gegen eine andere Eigentümlichkeit des britiſchen auswärtigen Dienſtes zu richten. Im Gegenſatz zu anderen Ländern, wo der Konſulardienſt ein Teilſtück der Alge⸗ meinen diplomatiſchen Laufbahn darſtellt, iſt in Eng⸗ land ein Uebergang vom Konſulardienſt in die Diplomatie nicht möglich! Man empfindet dies nun offenbar jetzt als einen Mangel, da auf dieſe Weiſe alle wertvollen und eingearbeiteten Kräfte des aus⸗ wärtigen Dienſtes der Diplomatenlauſcahn entzogen werden. Man muß ſich allerdings fragen, ob eine Ueber⸗ prüfung und Reſormierung techniſcher Einzelheiten des britiſchen auswärtigen Dienſtes der engliſchen Diplomatie ſene Wendung zum Erfola bringen kann, die man anſcheinend davon erhofft. Es mag ſein, daß die Kritik Robertſons an katſächliche Fehlerquellen rührt. Wir haben aber unſererſeits nicht wenig Grund zu der Annahme, daß damit höchſtfekun⸗ däre Fehlerquellen zur Diskuſſion geſtellt werden. Denn auch das beſtorganiſierte Syſtem des auswärtigen Dienſtes mit den beſten Kräften muß verſagen wenn die allgemeine Konzeption der briti⸗ ſchen Außenpolitik ſo an den Wirklichkeiten vorbei⸗ geht, wie es in den letzten Jahren unter dem Ein⸗ fluß von Halifax, Ehurchill und Eden der Fall ge⸗ weſen tt. Man kann ſich des Verdachtes nicht er⸗ wehren, daß die Unterſuchung Robertſons nur ein Teilſtück des Beſtrebens Edens iſt, die engliſche Oeffentlichkeit von ſefnem und Churchills Veriagen abzulenken auf kechufſche und organiſatoriſche Unzu⸗ englichkeiten für die daun nur eine allge merge Tea⸗ oͤftihn des Foreign Office verankwortlich mä re. nicht überſchritten werden darf“. Dieſe Warnung des ehemaligen Miniſterpräſtdenten aus dem legten Krieg iſt ernſt genug. f Offene und klare Aufähigket Sorgenvolle Betrachtungen über den Stand der britiſchen Kriegsprodanktin Funkmeldung der NM.) ++ Geuf, 14. Mal. Die immer deutlicher zutage tretenden Mängel der britiſchen Kriegsproduktion veranlaſſen das 1 rende Wirtſchaftsblatt„Financial News“ zu ke ſorgenvollen Betrachtungen i Blatt lu „Die letzten Erhebungen“ ſo ſchreibt das Blall! einem Leitartikel,„haben die Tatſache 0 10 unſere normale Reſerve an brauchbaren A 155 kräften praktiſch erſchöpft iſt. Die Einſeränt e 5 geſchätzten Beſchäftigungszweige trägt dieſer 355 voll Rechnung. Die erſte Notwendigkeit 2 darin, die tatſächlich noch vorhandenen e kräfte voll auszunützen ſtatt ſie aus den 1 0 fortzuziehen. Die Frage des unentſchuldigten Jie bleibens von Arbeitern vom Arbeitsplatz iſt 1 5715 terer Faktor, der den Kern unſerer ee gungen trifft. Eine wirkliche Anſtrengung mn lle Uebel fertig zu werden, verlangt mehr als mora. Ermahnungen oder Strafandrohungen. hic 155 55 BF5FGNV„ ſpielen ofſenſichtlich ei eine Rolle. 5 5 Der Arbeitsminiſter hat in der Parlamue debatte auf den ſkandalöſen Mangel an 1 ere ingewieſen, ohne die die Arbeiter kaum man 5 15. 15 leberſtunden leiſten können. Mehrere url i tern im Grunde genommen auf Erſchöpfung zun zuführen iſt die von der übertriebenen Siet woche, den Arbeitsanſtrengungen unter Luſta 1 1 bedingungen, dauernder Verdunkelung lber Fabriken und wachſende Knaprhelt an beſ 8 g Lebensmitteln für die Arbeiter herrührt. J klare müſſen wir feſtſtellen daß da, wo oſſene ai fich, Un ühigkeit bei der Leitung von Betreben en unter den Arbeitern, die allerhöchſte ae ent⸗ bringen ſollen, Unzufriedenheit gain lichen ſtehen muß. Und gewiſſe Praktiken der fate Behörden haben zweifellos gere Wir Prämie auf Unfähigkeit de ſe tegel können es uns aber nicht leiſten, der 16 95 8 ſei es in den ſtagtlichen Behörden oder in, duſtrie, einen Schlupfwinkel zu gewähren. — * 7 8 Jad la out aua. Jouſe 8 Zum 14. Mai 1941%% Hol⸗ anb. Berlin, 14. Mai 1941. Die Jeſthle 55 land kapituliert. Durchbruch durch ur und längerte Maginot⸗Linie. Zwischen Watz Givet Maasübergang in breiter Fra ire Großangriff der Luftwaffe auf ri un Verbindungen des Feindes, Vernichtung 85 über 200 feindlichen Flugzeugen. den Dr en! ich, daß c nicht zo ein Auf zaßgeben⸗ er brit, kimmung 9 aufzu⸗ daburg um und deutſche gen aber Kandidat Bevhlke⸗ hal, lein vünſchen bupiettel Vergel⸗ üdigüng lig, hun⸗ tſcheinlich n„Bom, reitkräfte u Trans- bei den 1 en wur⸗ ion mit hiffe mit fen. In its 9000 5 1 n griechi⸗ Behörden rangetre⸗ terer Ge⸗ t werden eizt 4. Maß. aben alle nenſiſchen . die krä⸗ aftet und und alle ige Um⸗ ſchen Be⸗ en Haus⸗ t vor die nicht ge⸗ 2 der ge g Be. . und ber 4. Mal- Mängel das fit zu kecht Blatt in eben, daß Arbeits⸗ ikung ber „Talſache ſteht nun charbeils⸗ Betrieben en Fern⸗ ein wwei⸗ Sanſtren mit dem noraliſche ute oder chtlich da⸗ rlaments⸗ Kantinen längere nterhaus⸗ arlament n Arbeſ⸗ . zurück ebentage⸗ angriff mancher eſtimmten Ferner ind klare n heſteht, ung voll dig ent⸗ taatlichen zu elne 1 0 tähigkeit, der In⸗ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Mai. Nach einem Privattelegramm von„Stock⸗ holms Tiduingen“ aus Neuyork ſteht die Schaf⸗ fung eines beſonderen amerikaniſchen Regie⸗ rungsorgans zur Intenſivierung und Koordinie⸗ rung der verſchiedenen Kräfte bevor, die bei der ührung eines Wirtſchaftskrieges eine Rolle spielen. Die Amtsſtelle, die wahrſcheinlich die Bezeichnung Wirtſchaftliches Verteidigungsbüro“ erhalten werde, sl die Kontrolle über den geſamten Import und Export haben, ferner die Lagerung von kriegswich⸗ iigem Material organiſteren und Vorkäufe auf aus⸗ ländiſchen Märkten durchführen, um dieſe ſo für geg⸗ geriſche Käufe zu ſchließen. Auch die Frage des Ein⸗ tierens ausländiſcher Guthaben in Amerika full einem Aufgabenbereich zugeordnet werden, ebenso die Kontrolle der Schiffahrt, wozu die Führung schwarzer Liſten mit den Namen von Firmen, die mit den Achſenmächten handeln, gehört, und die Zuſam⸗ menarbeit nit Großbritannien in Fragen der Konter⸗ bande und des Navycerts. Als Leiter dieſes Büros ſeien Jeſſe Jones aus Texas und der gegenwärtige Direktor des Exportkontrollbüros General Ruſſel Maxwell genannt. Kunfermangel in AS Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Geuf. 14. Mai.(Sonderdienſt.) Das Kupfer bildet einen wichtigen Rohſtoff für die verſchiedenen Produkte der Rüſtungsinduſtrie. Ame⸗ tila plant zwar ein großes Rüſtungsprogramm für ſſch ſelbſt und zur Unterſtützung Englands. Die Aus⸗ führung dieſes Programms wird fedoch nicht unbe⸗ lrächtlich durch einen fetzt auftretenden Kupfermangel behindert. a Obwohl die Vereinigten Staaten— ſo ſchreibt die „Finaneiell News“ eine aroße Kupferproduktion be⸗ ſizen und auch ſehr gut in der Lage ſind, ſich die Heberſchußproduktion der ſüdamerikaniſchen Staaten zu ſichern, beſteht doch offenſichtlch beträchtlche Beun⸗ tuhigung über die Frage der zukünftigen Verſor⸗ gung. Die Steigerung der Nachfrage, die durch die Rüſtungsanſtrengungen hervorgerufen worden iſt, iſt Amerika rüſtet zum Wirtſchaſtskrieg Errichtung eines ⸗Wirtſchaftlichen Verteidigungsbüros“ in Maſhington außerordentlich groß geweſen. Die Ausdehnung der heimiſchen Kupferproduktion wird, wie das Blatt wei⸗ ter ausführt, ſehr lange Zeit brauchen und ſelbſt, wenn ſie durchgeführt worden iſt, wird die Inland⸗ erzeugung der augenblicklichen Verbrauchshöhe nicht entſprechen. Die Wirtſchaftsnöte Auſtraliens und Neuſeelands (Funkmeldung der NM.) + Byſton, 14. Mai. 8 Die Aufgabe des nach Waſhington entſandten Landwirtſchaftsminiſters von Neuſeeland, Langſtone, iſt es, Neuſeeland einen neuen Markt für ſeine land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe in den USA zu ſuchen. Das gleiche Ziel verfolgt die auſtraliſche Geſandt⸗ ſchaft in Waſhington. Der größte Teil der auſtraliſchen und neuſeelän⸗ diſchen Fleiſch⸗ Speck⸗ und Käſeausfuhr ging nach England. Die britiſche Regierugn war gezwungen, ihre Fleiſchkäufe auf das ſtärkſte herabzuſetzen. Die Fleiſchausfuhr aus Neuſeeland nach England z. B. ging von jährlich 351 000 Tonnen auf rund 180 000 Tonnen zurück und ſinkt unaufhaltſam weiter. Erſt ganz vor kurzem hat England größere Speckaufträge wieder zurückgezogen.* In Auſtralten und Neuſeeland ſieht man zwar ein, daß die Tonnagenot dem Mutterland gewiſſe Einſchränkungen auferlegt. man iſt aber ſehr emport darüber, daß die engliſche Regierung auch Auflräge für Fleiſch und andere Agrarprodukte nach den Ver⸗ einigten Staaten legt, weil die Lieferungen von dort aus gemäß den Beſtimmungen des Pacht⸗ und Leih⸗ Zeſetzes unentgeltlich erfolgen. Die Ausdehnung des Pacht⸗ und Leihgeſetzes auf Lebensmittel hat in⸗ folgedeſſen in Auſtralien und Neuſeeland große Em⸗ pörung hervorgerufen, da dadurch die Abfatzkriſe weſentlich verſchärft wird.: In ihrer Not haben ſich nun die beiden Domi⸗ nions nach Waſhington gewendet, um die Hilfe der Vereinigten Staaten zu erbitten. Wie dieſe Hilfe gewährt werden ſoll, läßt ſich allerdings im Augen⸗ blick nicht überſehen. Denn die USA ſind ſelber agrariſches Ueberſchußgebiet und haben keinerlei Verwendung für die agrariſchen Erzeugniſſe Auſtra⸗ liens und Neuſeelands. 27,2 Mro. Steueraufkommen in 1940 Staatsſekretär Dr. Reinhardt über die deutſche Finanz⸗ und Währungslage dnb. Berlin, 13. Mai. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinhardt gab am Dienstaa vor Vertre⸗ tern der Preſſe das Steueraufkommen für das Rech⸗ nungsjahr 1940 bekannt. Er führte dabei u. a. aus: Das Steueraufkommen des Reiches war bei Be⸗ giun des Rechnungsjahres 1910 für das Rech⸗ nungsjahr 1910 auf 25 Milliarden Reichsmark geſchätzt werden. Das Steueraufkommen des Reiches hat im Rechnungsjahr 1940 27.2 Milliar⸗ den Reichsmark erreicht. Aus der Entwicklung des Steueraufkommens ergibt ſich, daß die Wirtſchaftskraft des Reiches auch im Kriege fortgeſetzt ſtärker wird. Das Steueraufkommen wird ſich auch im Rech⸗ nungsjahr 1941 aufwärts entwickeln und wahrichein⸗ lic rund 30 Milliarden Mark erreichen Bei dieſem Fundament der Finanzkraft des Reiches können wir um die Finanzlage des Reiches und um die Siche⸗ rung der deutſchen Währung unbeſorat ſein. Das Volkseinkommen bewegt ſich nach wie vor aufwärts. Die Aufwärtsentwicklung wird ſich fort⸗ ſezen. Andererſeits ſteht dem Finanzbedarf des Reiches ein Steueraufkommen gegenüber, das eben⸗ falls fortgeſetzt größer wird. Das iſt eine ſtaats⸗ ſinanzwirtſchaftliche Entwicklung, wie ſie im Krieg geſunder nicht ſein kann. Die geſamte Reichsſchuld hat am Ende des Rechnungsjahres 1940, alſo am 1. März 1941, einſchließlich der Steuergutſcheine rund 90 Milliarden Reichsmark betragen. Dieſer Schuldenſtand gewährt, gemeſſen an der Größe und Leiſtungskraft der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft und der darin beruhenden Steuerkraft, einen noch, ſehr großen Spielraum, der für Zwecke der kriegsfinanzierung in Anſpruch genommen werden ann. In dem gleichen Zeitpunkt, in dem die Reichs⸗ ſchuld 90 Milliarden Reichsmark betragen hat, hat die engliſche Staatsſchuld, in Kaufkraftparität von 1 Reichsmark für das Pfund Sterling umgerechnet, rund 148 Milliarden Reichsmark betragen. Wir werden, ſo betonte Staatsſekretär Reinhardt weiter, bei unſerem deutſchen Steuerſyſtem und bei der Organiſation des Geld⸗ und Kreditweſens in Deutſchland niemals gezwungen ſein, zur Finanzierung von Kriegsaufgaben die Notenpreſſe in Anſpruch zu nehmen. Es wird ſtets möglich ſein, denfenigen Teil des Finanzbedarfes des Reiches, der über die eigenen Einnahmen des Reiches vorhanden iſt, aus dem deutſchen Volkseinkommen zu decken, teils durch Steuern, teils in der Form von Kredit. Wir haben unlängſt die Einkommenſteuer und den Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer tabellen⸗ mäßig zuſammengefaßt. Dieſe Zuſammenfaſſung iſt aus Gründen der Vereinfachung geſchehen. Ich bitte, aus dieſer Vereinfachung nicht etwa zu ſchließen, daß beabſtchtigt wäre, den Kriegszuſchlag zur Einkommen⸗ ſtelex zu verewigen. Die Einkommenſtener wird bald nach Beendi⸗ ment des Krieges vollſtändig nen geſtaltet werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dann die einkommen⸗ ſteuerliche Belaſtung der natürlichen Perſonen nicht mehr ſo hoch ſein wird, wie ſie während des Krieges ſein muß. Es wird zu gegebenen Zeitpunkten ent⸗ weder eine Senkung von Steuern oder eine echte Schuldentilgung vorgenommen werden. Dabei wird jeweils von der Lage des Geld⸗ und Kreditmarktes und der Produktions wirtſchaft und von der Größe des Finanzbedarfes des Reiches auszugehen ſein. Zuſammenfaſſend ſtellte Staatsſekretär Reinhardt am Schluß feſt: Die Finanzen des Reiches und die deutſche Wäh⸗ rung ſind geſünder als je. Die Inanſpruchnahme der Notenpreſſe für die Finanzierung des Krieges kommt im nationalſbialiſtiſchen Staat nicht in Be⸗ tracht. Es ſprechen alle Anzeichen dafür, daß das Fundament, auf dem die Finanzkraft des Reiches be⸗ ruht, auch während des Krieges fortgeſetzt ſtärker werden wird. Zuchthausſtraßen für Rundfunk verbrecher Wer der Feindpropaganda ſein Ohr leiht, verfällt dem Geſetz dnb. Berlin, 13. Mai. Noch immer laſſen ſich einzelne Volksgenoſſen verführen, ausländiſche Sender abzuhören Eine Anzahl ſolcher Rundfunk verbrecher wurde in der letzten Zeit wieder von den Sondergerichten eurteilt. Das Sondergexricht beim Landgericht Eger verur⸗ lellte den 1899 geborenen Wenzl Stowaſſer aus Alt⸗ tohlau zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt, wegen Abhörens und gelegentlich 1 Weiterverbreitens der feindlichen Hetzmeldun⸗ n. Zu ſechs Ja ren Zuchthaus wurde rom Sondergericht beim Landgericht Wien der 1904 gebo⸗ tene Franz Pelikan aus Wien wegen Abhörens aus⸗ lündiſcher Sender verurteilt.. Der 1911 geborene Herber Stritta aus Magde lura erhielt vom Sondergericht beim Landgericht agdeburg wegen des aleichen Verbrechens vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Sondergericht beim Landgericht. Schneide⸗ müht verurteilte den Rundfunkverbrecher Jyſef dana aus Schneidemühl zu 4 Jahren Zucht⸗ Der 1909 geborene Alfred Kern aus Erlpruth. Kreis Koſten wurde vom Sondergericht in Poſen wegen Abhörens ausländiſcher Sender zu 6 Jah⸗ ten Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt, Kern hatte außerdem noch die Gemeinheit egangen, einen am Veräahren beteiligten Zeugen Flichlich wegen angeblichen Abhören ausländiſcher Sender anzuſchuldigen. 1 Der 1918 geborene Joſef Fuchs aus Schwientoch⸗ Jab erhielt vom Sondergericht Kattowitz vier are Zuchthaus. i 5 N. Das Sondergericht St. Pölten verurteilte, die orie Sengſeis aus Ruprechtshofen. Kreis Melk, wegen Abhören ausländiſcher Sender und ſtaats⸗ ban ger Aeußerungen zu fünf Jahren Zucht⸗ Es wurden hinge richfet Adnb. Berlin. 13. Mai. 2 An Dienstag iſt der am 26. Januar 1908 geborene ilhelm Mücken hoff bingerichtet worden, den das Sondergericht in Hamburg als Volksſchädling zum Tode und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat.. Mückenhoff war ein vielfach vorbeſtrafter Ge⸗ wohnheits verbrecher. Unter Ausnutzung der Ver⸗ dunkelung hat er gewerbsmäßig auf dem Hamburger Hauptbahnhof Gepäckſtücke, teilweiſe im Gedränge von Urlaubern, die aus dem Felde heimkamen, ge⸗ ſtohlen.. 2 anb Berlin, 13. Mai. Am Dienstag iſt der am 22. September 1904 in Brünn geborene Ullrich Widermert hingerichtet worden, den das Sondergericht in Brünn als Volks⸗ ſchädling zum Tode verurteilt hat. Widermert wax ein bereits vielfach vorbeſtrafter Verbrecher, der unter Ausnutzung der Verdunkelung einen Einbruchdiebſtahl begangen hat. Immer noch nicht ſicher genug?? Weiterer Ausban der Verteidigungsanlagen in Gibraltar. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 14 Mai. In Gibraltar ſtürzte in der Nähe der ſpaniſchen Grenze ein engliſches Bombenflugzeug auf eine Gruppe ſpaniſcher Arbeiter und Arbeiterinnen, die gerade nach Hauſe zurückkehren wollten und am eng⸗ liſchen Grenzpoſten zur Paßkontrolle ſich aufhielten Eine Frau wurde ſofort getötet; außerdem wurden zwei Perſonen ſchwer und achtzehn Perſonen leicht 1. 5 9e f Unfall iſt charakteriſtiſch für den Flugplatz von Gibraltar und erweiſt aufs neue ſeine geringe Eignung, da er nicht bloß klein iſt, ſondern vor allem ſehr heftigen Zug⸗ und Abwinden ausgeſetzt iſt. Im Augenblick 1 55 acht Bomber und einige Jä auf dem Flugplatz. Jes Kriegshafen liegen drei große Waſſerflug⸗ zeuge und mehrere kleine Als neue Ver ſeidigungs⸗ maßnahme haben die Militärbebörden Gibraltars Der Oberbeſehlshaber des Heeres in Athen. Generalfeld⸗ marſchall von Brauchitſch beſucht in Begleitung des Lan⸗ desgruppenleiters der NSDAP., Dr. Wrede, die antiken Kunſtdenkmäler auf der Akropolis. [P. Schlickum, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) die Verſenkung mehrerer aroßer Fracht⸗ kähne angeordnet. Die Kähne befanden ſich am Eingang des Hafens für Handelsſchiffe, der durch dieſe Verſenkung verengert und gegen Ueberfälle geſchützt werden ſoll. Des weiteren werden überall am Hafen zahlloſe Kilometer Stacheldrahtver⸗ hau errichtet und neue Maſchinengewehrneſter ein⸗ ebaut. 8a im Felſen ſelbſt keinen Platz mehr gefunden und iſt im Freien in Stellung gebracht worden. Eine Reihe ſchperer Batterien hat offen⸗ Ein Fallſchirmjäger berichtet Generalfeldmarſchall Liſt von den letzten erfolgreichen Einſätzen ſeiner Truppe. (PK. Scheerer, Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Von oben nach unten: Bildtelegramm aus Venedig. Im Zeichen der deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Waffenbrüderſchaft and am Tag des Imperiums die große deutſch⸗italieniſche Parade ſtatt. Italieniſche Truppen marſchieren im Paſſa Romano vor den deutſchen und italieniſchen Befehlshabern vorbei. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Stukas über Tobruk. Gelbbraune Sandfontänen ſteigen hoch, von ſchwarzem Pulverrauch durchzogen: Die Bomben haben ihre Ziele getroſſen. Zum Schutz gegen Luftangriffe haben die in Tobruk belagerten Engländer ihre Stellungen und Depots weiträumig verteilt. (PK. Billhardt, PB3., Za der⸗Multlplex⸗K⸗) Athen im Schutze der deutſchen Flak (PK. Röder, Preſſe⸗Holfmann, Zander⸗Multivlex⸗K.) Eugliſche Tankſäger erhalten hier auf dem Kaſernenhof ihre Ausbildung mit Hilſe von Tankmodellen, die lan gſam vor dem Geſchütz vorbeigezogen werden. (Aſſoctated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K) Hie Schifſſchaukelei ſchon zum Problem. eie * Mannheim, 14. Mai. Sonnenuntergaug 14. 5. 21.01 Sonnenaufgang 15. 5..43 Monbaufgang 14. 3. Monduntergang 15. 5..32 Gy jwiſchen den Jeilen Man kann auf der Meſſe auf mancherlei Art ſei⸗ nen Spaß haben. Am einfachſten ſo, daß man die ge⸗ hotenen Spaßmöglichkeiten wahrnimmt. Alſo Ach⸗ terbahn fährt, ſich dem ruſſiſchen Rad anvertraut, eine Schaubude beſucht, Bollen lutſcht, Magenbrot kaut, oder ſich eine der ſchon recht prominenten Roß⸗ würſte einverleibt. Das wäre der direkte Weg des Spaſſes. Ein Spaß kann es aber auch ſein, im etwaigen Gewuſſel unterzutauchen. O, es gibt ſo viele Möglichkeiten. Allein die Mädchen kreiſchen zu hören. Wir Preſſeleute ſind nun einmal für das geſchrie⸗ bene oder gedruckte Wort. Das iſt unſer Spaß.(Bis auf Fälle, in denen es kein Spaß mehr iſt.) Und auch da kann die Meſſe die Anſprüche einigermaßen erfüllen. Wir haben luſtige Aufſchriften ent⸗ deckt. Zum Beiſpiel bei einer Schiffſchaukel. Der gewiſſenhafte Beſitzer ſetzt vor ſede Fahrt die amt⸗ liche Vorſchrift. Wer darf nun ſchiffſchaukeln? Po⸗ ſitiy iſt es nicht ausgedrückt, aber negativ:„Be⸗ trunkene und unanſtändige Perſonen haben keinen Zutritt!“ Bums. Damit wird Die Betrun⸗ kenheit läßt ſich leicht feſtſtellen, ob man aber mit Fug und Recht ſich zu den Anſtändigen zählen darf? Eine ſubjektive Schwierigkeit. Jetzt kommt eine ob⸗ jektive:„Das Suchen unterund hinter dem Geſchäft während dem Betrieb iſt ver⸗ bpten!“(Wir haben die Vorſchrift wörtlich. alſo auch mit den kleinen Schönheitsfehlern, hierher ge⸗ ſetzt] Das Suchen unter und hinter dem Geſchäft! Was mag es hier zu ſuchen geben? Und auch noch unter und hinter dem Geſchäft? Man kann den Sachverhalt nur ahnen. Heber eine weitere Aufſchrift hatten wir Veran⸗ laſſung nachzugrübeln. Sie ſtand zu leſen an einer Eisbude. Achtung, wir beginnen:„Weich wie But⸗ tex, ſüß wie Zucker, iſt ſogar die Schwiegermutter.“ Iſt ſogar die Schwiegermutter! Was ſoll man jetzt annehmen? Iſt die Schwiegermutter eine Frau ſo weich wie Butter und ſo ſüß wie Zucker, oder ißt ſie gern von dem Eis., das ſo weich wie Butter und ſo ſüß wie Zucker? Das müßte man wiſſen. Werden der Schwiegermutter ſolche unerwarteten Quali⸗ täten nachgeſagt, oder hatte der betreffende Schriften⸗ maler nur geringe Qualitäten als Rechtſchreiber? Problem bleibt vorläufig ungelöſt. Eindeutiger iſt der Sinn einer Aufſchrift, die wir an der nämlichen Eisbude gefunden haben. Sie lautet wörtlich, abſo⸗ lut wörtlich mit Kutteln und Lappen:„Oh wie lecker unnd gutſche— fürn Bauch und auch für Schnut'ſche.“ Trotz aller dichteriſcher und orthographiſcher Unzu⸗ länglichkeit, hier weiß man doch, woran man ich. Näm⸗ lich an dem Eis, das in beſagter Bude verkauft wird. Spaß muß ſein. g tt. Die für Spuntagvormittag in den Schloßhof einberufene Kundgebung mit Miniſterpräſibent Walter Köhler als Redner über das Thema: „Der Sieg wird unſer ſein!“ fällt ans. Anfälle im Straßenverkehr Polizeibericht vom 14. Mai 1941 Am 13. Mai 1941 gegen.30 Uhr wurde eine Frau beim Ueberqueren der Meerfelbſtraße von einer Straßenbahn angefahren und verletzt. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Gegen 10 Uhr Zuſammenſtoß auf der Breite Straße zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen. Beide Fahrzeuge beſchädigt. Gegen 16.45 Uhr Zuſammenſtoß auf dem Kaiſer⸗ ring heim Tatterſall zwiſchen Perſonenkraftwagen und Radfahrer. Radfahrer leicht verletzt. a 60 Jahre alt iſt heute Frau 5 a Maria Hön⸗ nichens, geb. Lang, II 5, 11a. Wir gratulieren! 2. Kriegshilfswerk tür das Deutsche Rote Kreuz DER FUHRER: Rotkreuzarbeit ist selbstloser Dienst an Volk und Vaterland in ständiger Hiltsbereitschatt. Wir laſſen uns nicht aus der Ruhe bringen! Ein paar Worte zur Sorge um Mannheims Kinder und Frauen Unter dem Eindruck der jüngſten Ereigniſſe des Luftkrieges, dem unſere Stadt einen für viele Volks⸗ genoſſen ſchweren und ſchmerzlichen Tribut zahlen mußte, ſind begreiflicherweiſe alle möglichen Gerüchte über behördliche Maßnahmen und bereits im Laufen begriffene Pläne für die nächſte Zukunft aufgetaucht Inſonderheit iſt es die Frage einer umfaſſenden Sicherung der Mannheimer Kinder und Frauen, die in immer neuen Lesarten die Ge⸗ müter bewegt und leider auch in manchen Fällen ſtatt wünſchenswerter Entſpannung nur weitere Un ruhe in die Beyßlkerung hineingetragen hat. Dem gegenüber ſei hiermit ausdrücklich feſtgeſtellt, daß Staat, Partei und Stadt bei aller immer wieder be⸗ tätigten Sorge für das Wohl jedes einzelnen doch niemals mit Zwang in die perſönlichen Schickſale der Familiengemeinſchaft eingreifen und etwa eine Trennung der Eltern von ihren Kindern oder des Vaters von Mutter und Kindern verlangen werden. Erſt recht iſt es voll⸗ kommen ſinnlos, Gerüchten über eine angeblich ge⸗ platte Ausquarttierung erwachſener Perſonen aus ihren Wohnungen Raum zu geben. oder davon zu ſprechen, daß mit einer behördlich awgeordneten Ent⸗ fernung ganzer Perſonengruppen aus Mannheim zu rechnen wäre. Alles, was auf dieſem Gebiet geſchieht, iſt vollkommen freiwillig. Wenn eine Familie ihre Kinder oder die Mutter mit den Kindern irgendwo auf dem Lande eben beſ⸗ ſer aufgehoben glaubt als in Mannheim, oder wenn beruflich abkömmliche Erwachſene beſuchsweiſe nach auswärts überſiedeln, ſo iſt das ſtets ihr eigener Enutſchluß und Wille. Dies gilt ausdrücklich auch für alle jene Fälle, wo für die betreffenden Perſonen Famtilienunterhalt oder ſonſt eine Unterſtützung des Fürſorgeamtes bezogen wird. Es braucht alſo nie⸗ mand zu fürchten, daß er ſich durch ſeine Abweſen⸗ heit von Mannheim bei dieſer oder jener Dienſt⸗ ſtelle mißliebig macht. Im Gegenteil: die Angabe der neuen Anſchrift genügt, um ſogar die pünktliche Nachſendung der betreffenden Gelder zu veranlaſſen. In dem gleichen Maße, wie alſo auf der einen Seite die Freizügigkeit ſebdes einzelnen nach wie vor vollkommen gewahrt bleibt, handelt es ſich auch bei der allerdings von der Partei möglicher⸗ weiſe alsbald in Angriff genommenen erwei⸗ texten Kinderlandyverſchickung durch die Nis um eine zwar erwünſchte, aber ebenfalls nur mit Zuſtimmung der Eltern durchgeführte Vorſichts⸗ maßnahme. Wo die Eltern aus ihrer eigenen Verant⸗ wortung heraus dieſe Zuſtimmung verſagen zu köunen glauben, wird ihnen niemand weiter drein reden oder gar die Kinder„weg⸗ nehmen“. Im übrigen aber wird man alle dieſe Fragen erſt dann klar ſehen können, wenn hier feſtumriſſene Planungen vorliegen und dementſprechend auch die finanzielle Seite jener Maßnahmen geſichert iſt. Aber auch dann wird es wiederum noch immer eigene Entchließung bleiben, ob man unter Inanſpruch⸗ nahme der gewährten Beihilfen die Kinder zu Ver⸗ wandten oder Freunden in ruhigere Gegenden auf Beſuch ſchicken will, oder ob man das kleine Volk in fröhlicher Kameradſchaft untereinander zu einem erholſamen Aufenthalt in eines der von berufenen Helfern betreuten Sammelgebiete verreiſen läßt. Unter allen Umſtänden aber heißt es heute mehr denn je für uns Mannheimer, die Ruhe zu wahren und in vollem Vertrauen die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Ert. Warum immer nur am A eintaufen? Trotz aller Hinweiſe in den Zeitun ſchläge in den Einzelhandelsgeſchäften wieder zu beobachten, daß ſich Abendſtunden kurz vor Ladenſchluß vo Lebensmittelgeſchäften ſtaut. Ein gro gewiß während der übrigen Tages zum Einkaufen. Die Folge iſt, daß warten müſſen, auch diejenigen, denen lei Zeit als die Abendſtunden zur Verfügu Es ſind dies vor allem die berufstätigen deren Tagewerk in der Regel nach Die keineswegs beendet iſt, ſondern auf Menge Hausarbeit wartet. gen Es ſollte Selbſtverſtändlichkeit werden, daß alle die rend der übrigen Tageszeit auf die beruſstätigen nehmen und ihre Geſchäfte Der Heldenkampf der Buren „Ihm Krüger Ilm jetzt auch in Mannheim(Alhambra und Schauburg) Immer haben die Deutſchen eine beſondere Nei⸗ gung für die Buren gehabt. Sie bewunderten ihren Freiheitsdurſt und Unabhängigkeitsſinn, ihren Mut, mit dem ſie ihre wohlerworbenen Rechte gegen das vielfach überlegene, goldgierige und grauſame Eng⸗ land verteidigten. Erſtaunlich wird es immer blei⸗ ben, wie lang des kleine Volk gegen England zu kämpfen vermochte und wie hart und ſchwer es ihnen zuſetzen konnte, bis dieſes England der Queen Vic⸗ toria und ihres Außenminiſters Joe Chamberlain zu ſeinen grauſamſten Schlägen ausholte, denen das biedere Volk dann auch erlag. Ein Aufſchrei der Entrüſtung aing damals durch die ganze Welt. als bekannt wurde, wie Kitchener mit Brand. Seuchen und Hunger gegen die Frauen und Kinder der kämp⸗ fenden Buren vorgegangen war. Sogar in England ſelbſt ſchlugen die Gewiſſen der Unmaßgeblichen. Aber die führenden Plutokraten und ihre Militärs und Politiker hatten ihren Willen durchgeſetzt, die ſympathiſtierende Welt durch eine drohende Haltung eingeſchüchtert. Die Vorgänge gerieten nie gänzlich in Vergeſſen⸗ heit, und nun kann man ſagen, daß ſie in dem „Ohm⸗ Krüger“ Film der Tobis eine großartige Auferſtehung feiern. Eine Tragödie ſpielt ſich vor unſeren Augen ab. In jeder Tragödie ſteckt etwas Unbegreifliches. Ein Volk, angeführt von einem pa⸗ triarchaliſchen Präſidenten, kämpft um Recht und Freiheit— und wird zerdrückt zwiſchen den rohen Fäuſten einer erdumſpannenden, die Meere— da⸗ mals noch— beherrſchenden Großmacht. Das iſt ein tragiſcher, unbegreiflicher Kampf. Beſtehen aber bleibt der Sinn dieſer heldenhaften Erhebung, daß in einer auf gegenſeitiger Käuflichkeit eingerichteten Der grünende Kranz um Mannheim Mannheims Siedlungen in Zahlen und ernährungswiriſchaftlich betrachtet Mit der Machtübernahme im Jahre 1933 begann in Deutſchland jenes große Siedlungswerk, welches der Führer in den Mlttelpunkt des Staats⸗Neuauf⸗ baues geſtellt hat. Das Siedlungswerk hat die Aufgabe, den Stabtmenſchzu wieder ſeßhaft zu machen und ihn mit dem heimatlichen Boben zu ver⸗ binden. Der Menſch ſoll damit wieber in den ewigen Kreis⸗ lauf von Blut und Boden eingeſchalket werden. Dar⸗ über hinaus foll der Wirtſchaftsertrag der Siedlun⸗ gen auch eine weſentliche Verbeſſerung des Lebeus⸗ ſtandards der Siedler zur Folge haben. Dieſe Er⸗ trägniſſe ſollen auch in ihrem Rahmen dazu beitra⸗ gen, die Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes zu erringen und zu ſichern. In Mannheim fand des Führers Siedlungswerk in Oberbürgermetiſter Renninger einen ſehr tat⸗ kräftigen Förderer, und ſeinem Einſatz iſt es zuzuſchreiben, daß Mannheim in beſonders großem Ausmaß geſiedelt hat. Insgeſamt hat die Stadt ſelbſt von den z. Zt. vorhandenen 2000 Siedlungs⸗ häuſern rund 1600 Siedlerſtellen und Volkswohnun⸗ gen erſtellt. Das zur Heimſtätte gehörige Garten⸗ land(Stamm⸗ und Zuſatzland) ſchwankt pro Stelle zwiſchen 300 und 1400 Quadratmeter. Im Durch⸗ ſchnitt beträgt die zugeteilte Gartenfläche rund 600 Quadratmeter. Dieſe Fläche dient der Erzeugung von Gemüſe, Obſt, Karoffeln und zur Kleintlerzucht. Die Siedler haben die in ſie geſetzten Hoffnungen faſt durchweg erfüllt, und es erſcheint nun einmal angebracht, die ernährungswirtſchaftliche Bedeutung des Mannheimer Sieblungswerkes in den Vordergund zu rücken. Auf Grund gewonne⸗ ner Ertragsunterlagen kann der durchſchnittliche Ge⸗ ſamtertrag der 2000 Mannheimer Siedlerſtellen wie folgt angegeben werden: Vormilitäriſche Ertüchtigung und Erntehilfe Der Sommereinſatz 1941 der beutſchen Jugend Der Reichsjugendführer hat jetzt die Arbeits richt⸗ linien für den Sommereinſatz 1941 der deutſchen Ju⸗ gend aufgeſtellt. In einer ſorgfältigen und klaren, jede Ueberlaſtung vermeidenden Planung wurde feſtgelegt, wie die jungen Kräfte in dieſem Kriegs⸗ jahr der Nation am beſten nutzbar gemacht werden können. Bei der HJ, alſo den 14 bis 18jährigen, ſteht die Wehrertüchtigung mit Lelbesübungen, Klein⸗ kaltherſchteßzen, Geländedienſt und theoretiſchem Un⸗ terricht beherrſchend im Vordergrund des Dienſt⸗ planes. Beim BDM findet die befohlene pflicht⸗ mäßige Geſundheitsbildung der 16⸗ bis 17jährigen Mädel beſondere Beachtung. Im deutſchen Jung⸗ volk wieder ſind die Grundſchule der Leibesübungen, Modellbau, Luftgewehrſchießen und Spiele ſtark her⸗ porgehoben. Dazu kommen die gemeinſamen Ge⸗ biete der Erziehung im Rahmen der Jugenddienſt⸗ pflicht, der Einſatz in der Frühfahrsbeſtellung, in der Ernte und bei der Kartoffelernte— jeweils aber erſt vum 13. Lebensjahre ab—, das Heilkräuterſammeln der Mädel im Mai, das Lindenblütenſammeln der Jungen im Juni und Juli, das Kaſtanien⸗ und Heil⸗ kräuterſammeln im September. Die weltauſchauliche Erziehung in den Heim⸗ abenden, die ſpotlichen Wettkämpfe, die Wo⸗ chenendfahrten und vor allem eine aus⸗ gebaute kulturelle Betreuung ergänzen das impoſante Bild einer einzigartigen Jugend⸗ 5 führung. Nach Möglichkeit wird monatlich wieder eine„Ver⸗ anſtaltung der Jugend“ durchgeführt, auf der Füh⸗ rex und Redner der Partei, ſowie im Einſatz be⸗ währte Frontkämpfer zu aktuellen Tagesfragen ſprechen. Reine Sorge, junge Mutter. Dialon-Luder bewahrt neinen Lienling vor Wundsein Streudose RM—.72 Beutal zum Nachfüllen RM—.49 Jeder regelmäßige Dienſt der Jugend, mit Ausnahme der Sonntagsdieuſte, iſt zeitlich auf höchſtens zwei Stunden zu beſchränken. Auf Befehl des Reichsſugendführers findet in dieſem Sommer ein verſtärkter HJ⸗Einſatz in den Oſtgebie⸗ ten ſtatt, nämlich in den Gebieten Oſtland. Danzig⸗ Weſtpreußen. Wartheland, Generalgbuvernement, Nieder⸗ und Oberſchleſien. Sudetenland und Böh⸗ men⸗Mähren. In Luftwarngebieten dürfen Zelt⸗ lager nicht veranſtaltet werden. Beſondere Lager⸗ gebiete wurden beſtimmt für Berlin in Pommern, für Hamburg in Mecklenburg und für Wien in Nieder⸗ donau. Bei den Ernteeinſatzlagern dieſes Sommers ſind gleichfalls die Oſtgebiete zu berückſichtigen. Jun⸗ gen und Mädel der erſten beiden Jahrgänge dürfen an Fahrten und Zeltlagern nicht teilnehmen. Die HJ beanſprucht für ihren Pflichtdienſt den erſten und dritten Sonntag im Monat. Der zweite und vierte Sonntag ſind im allgemeinen dienſtfrei und ſtehen dem Elternhaus oder für freiwilligen Leiſtungsſport zur Verfügung.. 5 Der Muttertag, der 18. Mai, iſt für alle Ein⸗ heiten dienſtfrei. f In Luftwarngebieten iſt wegen der hier ge⸗ botenen beſonderen zeitlichen Rückſichtnahme auf aus⸗ reichenden Schlaf eine andere Dienſteinteilung er⸗ folgt, wobei an drei Sonntagen monatlich Pflichtdienſt ſein muß. Im vierten Pimpfen⸗ bzw. Jungmädeljahrgang wird auf den Berufsweg vorbereitet. Hierfür finden im Juni neben Be⸗ triebsbeſichtigungen auch Elternabende mit dem Thema„Berufswahl“ ſtatt. Im übrigen nimmt der Dienſt in O und BDM ſelbſtverſtändlich Rückſicht auf die berufliche Tätigkeit. 5 Endlich iſt noch zu erwähnen, daß der Reichs⸗ tugendführer für 1941 den Aufbau in den neuen Oſtgebieten als beſondere Aufgabe der geſamten 93 hexausgeſtellt hat. Bewährte Führer aus dem Alt⸗ teich werden zu dieſem Zwecke in den Often und Weſten gehen. 96 000 Kg. Weißkraut, 40 000 Kg. Rotkraut, 36 000 Kg. Wirſing, 10 000 Kg. Roſenkohl, 3200 Stück Blu⸗ menkohl, 160 000 Stück Kolrabi, 58 000 Kg. Bohnen, 9000 Kg. Erbſen, 320 000 Stück Kopfſalat, 80 000 Stück Endivien, 10000 Kg. Rhabarber, 50 000 Stück Salat⸗ gurken, 60 000 Kg. imac 44000 Kg. Toma⸗ ten, 40 000 Stück Sellerie, 110000 Stück Lauch, 80 000 Kg. Karotten und Möhren, 40000 Kg. Rote Rüben, 120000 Stück Rettiche, 40000 Kg. Zwiebel, 32 000 Kg. Spinat, 6000 Kg. Feldſalat, 80 6000 Kg. Früh kartoffel. Weiterhin wurden größere Mengen non Küchen⸗ kräutern, Kürbis, Mangold, Schwarzwurzeln, Win⸗ terkohl und ſonſtige Gemüſe geerntet. Die Obſternte war im vergangenen Jahr ver⸗ hältnismäßig gering. Dies iſt darauf zurückzuführen. daß ein großer Teil ertragfähiger Obſtbäume, be⸗ ſonders die Pfirſiche, dem ſtrengen Winter 1939/40 zum Opfer gefallen ſind und daß die Kernobſtbäume noch nicht im ertragsfähtgen Alter ſtehen. Die Beerenobſternte lieferte einen befriedigenden Ertrag, nämlich rund 40 000 Kg. Erdbeeren, 20 000 Kg. Him⸗ e 24 000 Kg. Johannisbeeren, 28 000 Kg ⸗Stachel⸗ eeren.. Der Wert der hier gewonnenen Gartenerzeugniſſe iſt pro Stelle mit 170 Mek. für Gemüſe und 30 Mk. für Obſt eher zu niedrig als zu hoch bewertet. Zu den Gartenerzeugniſſen treten noch die Erträge aus der Kleintierhaltung, welche nach Be⸗ rechnungen des Deutſchen Siedlerbundes mit 50 Mk. pro Stelle anzunehmen ſind. Mithin beträgt der jährliche Geſamtwert der in den Maunheimer Siedlungen zuſätzlich ge⸗ wonnenen Lebensmittel rund 500 000 Mark. Eine Sonderſtelle im Mannheimer Sieblungswerk nimmt die Gürtnerſtedlung auf der Blumenau ein. Dort wurde in den Jahren 1988/34 durch Kulti⸗ vierung des Sandtopfer Bruches ein Moorgebiet von rund 86 Hektar für Gemüſebauzwecke gewonnen. Die Gärtenereien befinden ſich auf dem Hochgeſtade und umfaſſen z. Zt. rund 15000 Qm. Glasfläche mit 7 Hektar Freilandfläche. Zur Bewirtſchaftung dieſes Gebietes wurde eine große Anzahl von Gärtnern angeſiedelt, welche dert eine eigene Exiſtenz fanden. Seit Ueberwindung örtlich bedingter Sorgen und Schwierigkeiten nimmt die Gärtnerſchaft der Blumenau an der Verſorgung der Mannheimer Bevölkerung mit Gemüſe in er⸗ heblichem Maße teil. In der Hauptſache liefert die Blumenau Kreſſe, Radieschen und Rettiche, Treib⸗ ſalat, Kohlrabi, Blumenkohl, Gurken und Koßhl⸗ gemüſe. Beſonders groß, iſt die Erzeugung von Stangenbohnen, Roſenkohl und Karotten. In ge⸗ ringem Umfange kamen auch Lauch und Zwiebeln zum Verkauf. Der Geſamtwert der vorjährigen Ernte betrug etwa 150000 Mark und ſtellt mithin eine ſehr beachtliche Leiſtung dar. Das Fehlen dieſer Gemüſemenge würde ſich in der Mannheimer Ge⸗ müſeverſorgung ſehr empfindlich bemerkbar machen. Der beſondere Wert dieſes Anbaugebietes iſt in dem kurzen Anlieferungsweg begründet, was zur jetztigen Kriegszeit beſonders angenehm in Erſcheinung tritt. Die oben angeführten Zahlen zeigen zur Genüge, in welch hervorragender Weiſe unſere Siedlungen an der Gemüſeverſorgung der Mannheimer Bepsl⸗ kerung beteiligt ſind. Es iſt dabei belanglos, daß ein axoßer Teil der anfallenden Mengen im eigenen Haushalt verbraucht wird. Dieſe Verbraucher mit einem relativ hohen Gemüſebedarf(kinberreiche Familien) fehlen am Mannheimer Gemüſemarkt als Käufer. Beſonders wertvoll wird die ernährungs⸗ wirtſchaftliche Bedeutung der Siedlungen dadu sch, daß dieſe faſt durchweg auf Gelände errichtet wur⸗ den, welches vor der Beſtedkung als Kulturland nicht in Frage kam. Zum größten Teil waren es magere Sandböden oder wie beim Sandtorfer Bruch un⸗ fruchtbares Moorland, welche in Kulturland umge⸗ wandelt wurden. ente, nach wenigen Jahren nationalſozia⸗ Aitlicher Aufbauarbeit, umſäumt unſere Skat ein grünender und blühender Kranz von Siedlungen, welche ernährungswirtſchaftlich gerade zur Kriegszeit ihren Aufgaben voll und ganz gerecht werben. Damit findet das große Sehkung on) erk ſetwe reſplofe Anerkennung. i 5 Welt die Werte der Freiheit und Unab einem kleinen Volke hochgehalte Beiſpiel für fechten zu laſſen. Wei ein ragender Berg ſteht de ie ger(Emil Jannings) vor ſeinem Volke. einmal bewährt Jannings ſeine große Menſchengeſtaltung an einer großen, wir Dieſer Ohm Krüger. Präſident eines wi Staatsweſens, bewahrt Haltung und Wülr der enaliſchen Welt, in deren Glanz er di Englandbeſuch hineingeſtellt des Weltreiches ſteht (Gedwig Wrangel), krank, gierig nach Ländern und Gold. Regungen werden durch die Dialektik Buren wird ihres Außenminiſters gens) zum Schweigen ge gebrochen. eine agi wird. An eiskalte, gern räumen Hunger und Krankheit unter Kindern und Greiſen auf. iſt das Publikum benz und zroßer Teſl hahe Sgeiten genug Zeil alle zuſammen ne andere ng ſtehen uſkſchluß not einkaufen k 8 5 4 a. an V olksgenoſſinnen 1* Ric N. hängigkeit 0 n werden, 1 andere, arößere Völker, 8 Vätern verlorene Sache durch die Söhne als ein von von den heſſer aus. r areiſe Ohm gert Wieber Kunſt bet digen Rolſe d kleinen de auch in urch ſeinen a der Spitz ſchwankende al g te Frau aber immer n Ihre zarten 1 7 5 te, meſſerſchatſe Guſtaf r bracht. Der Widerſtand her In den Konzentraſtonsle⸗ . Frauen, Wer mit der Waffe in der Hand gefangengenommen wird, büßt wie en gemeiner Rebell am Strang. Aus dem harten Geſchehen konnte kein ſanſter und zarter Film gemacht werden. Es wird hart und ſcho⸗ nungslos gekämpft, keine 0 ſchleiert wo es darum geht, die Brutalſtät der Eng länder einmal ganz ohne allen Dreß zu zeigen Der Regiſſeur Hans Stein hoff hat neben die eit eindrucksvolle große Grauſamkeit w ird per⸗ dringlichen Szenen mit Ohm Krüger kaum weniger Maſſenſzenen geſtellt. Mit einem grandioſen Schwung bricht das Burenvolk ir Mobilmachung auf. Eine prächtige Milieuſtudie it die erregte Szene im Volksrat. in der Ohm Krüger durch einen gekauften Schuft verdächtigt wird, Seſſt dieſer peinliche Auftritt, in dem ſich ein ſpreizen darf, wirkt noch unendlich anheimelnd ge⸗ genüber der aroßzügigen aber kühlen Revräſentatſon am engliſchen Hof in Verräter London. Ohm Krüger er⸗ ſcheint wie die Zuſammenfaſſung aller buriſchen Vof⸗ züge und Tugenden, auch noch im Scheitern groß und ergreifend. Dagegen wirkt die von ihrem Gewiſen geplagte Queen wie ein böſes Geſpenſt, zumal in den Szenen, da ſie auf dem Sterbebett liegend, den 8 zürſten von Wales politiſche Einſichten zuflüſtert. rell und ſchneidend hebt ſich das Pariſet Titel tangelmilieu, in dem ſich dieſer Fürſt und Thronſol⸗ ger allein wohlfühlte, von dem grauſigen Geſchehen ab. Buren und Engländer ſind für die Veranügunasinduſtrie nur ein Anlaß, niedliche Glils in Südafrika auf die Fingeltangelbühne zu bringen. Ergreifend geſtaltet Jannings Ohm Krüggers dei denszeit in der ſelbſtgewühlten Verbannung ig det Schwei. Wie ein gefällter Block ſitzt er, nun mul ſtändig erblindet, im Seſſel. Sein erſtar fies Antlitz ſpiegelt ein großes tragiſches Schickſal. Der Film iſt ein bedeutender Wurf, bedeulend als kunſtvoll geſchürztes Spiel und als politiſche Willensänßerung Feind. das geſamte Gelingen ein. gegenüber Bemerkenswerte Darſteller ſetzen ſich fllt einem skrupellosen Die große Aufgabe hat das beſte aus ihnen herausgeholt. Dr. F. W. oel. der Treue Dienſte. Der Bad. Finanz⸗ und Rig ſchaftsmintiſter hat dem Angeſtellaen Artur Grghe bei der Fa. Enzinger Union⸗Werke A. und den Angeſtellten Wilhelm Krauß bei der Fa, Kal Schweyer AG. das Ehrendiplom für Wfährige treue Dienſte verliehen. Weggeworfene Blumen Kaum haben ſich ein paar Frühlingsblümchen an die immer noch rauhe berfläche 108 auch ſchon ſinnloſe Menſchen durch die Fl reißen die armen Blümlein heraus. ſo gehen uren und Bald werden ſte jedoch der Blumen überdrüſſig und werfen. Wenn man an ſich ſchon wenig Ju ſtändnis dafür aufbringen kann, daß bei ſedem wieder fort. ziergan umit na, Hauſe geno 0 1 ſtändlich, wenn man ſieht, wie die eben gepf Blümlein achtlos beiſeitegeworfe⸗ ſollte doch, wenn man Blumen pflückt, daß die ſchönſten Blumen im Zimmer in längſt nicht ſo ſchön ausſehen, wie draußen. Natur. Wenn man ſchon einen Zimmer haben will, dann begnüge man ſtens mit einigen Blumen und reiße nicht Unmengen heraus, von denen nachher Teil fortgeworfen wird. — e Melihun Schreibband 18b ein Sparbarid. denn es ist „farbverdichbeb“ 3 Hab eirie lange lebensdauer und ist preiswert im Gebrauch Hahner ASN Zu beziehen durch die Fechses een E HAN ein wahllos zuſammengepflückter en mmen wird, ſo iſt es ganz une ſücken en werden. Man daran denken, der Vase in fkeiet enſtrauß in 1 ch weiht, wahllos der größte A2 S2 8 NF 1 22 2 —. r ö gigkeit hon n, als eig e von den heſſer aus. Ohm Kr . Wieber Kunſt er igen Rolle dig kleinen de auch in urch ſeinen der Spitze alte Frau mer en beſſeten eſſerſcharſe Grün. erſtand der trationsla⸗ er Frauen, WVaffe i wie ein anfter und t und ſcho⸗ wird ger⸗ der Eng⸗ eigen. Der ö die ein⸗ m weniger ellt. Mit envolk zur euſtudie ist jm Krüger ird, Selbſt Verrätet melnd ge⸗ väſentatſon rüger er⸗ iſchen Vor⸗ n groß und r Gewiſen zumal in egend, dem zuflüſtert er Tingel⸗ Thronſol⸗ Geſchehen ind füt die krupellojen ſich füt Aufgabe hat F. W. Koe k. nud Wirt r Grohe und dem Fa. fett hrige treue lürachen an , ſo gehen Fluren und ald werden 1 5 venig Ver⸗ ſebem Spe er Straus anz ungen gebflicten 5 400 tan denken, 1 der Vage n in feier nſtrauß 1 weng. voll der gibst — Abſchlußveranſlaltung des Führerſchulungswerkes Am verfloſſenen Sonntag fand die Reihe der Veranſtaltungen des Führerſchulungswerkes der Hitlerfugend im Planetarium ihren ſoürdigen Ab⸗ luß. Das Bann⸗Orcheſter unter ſeinem Leiter A. Thomas eröſenete mit einer in guter Manier vor⸗ getragenen Orcheſterſuite von Händel die ſchlichte eierſtunde. Der Bannführer ſppach anſchließend der Partei und Wehrmacht, die durch Abſtellung von Rebnern ſich auf das eifrigſte um das Gelingen des Werkes bemüht hatten, ſowie allen Mitarbeitern und Führern ſeinen Dank aus. Nach muſtkaliſcher Ueberleitung ergriff der WS⸗Stellenleiter Pg. Du⸗ billig noch einmal das Wort zu längeren Ausſfüh⸗ rungen, in denen ex abſchließend zu einigen aktuellen Fragen Stellung nahm. Die Beſten aus der großen Anzahl von Teilnehmern an der ſchriftlichen Arbeit Bo ſteht Europa“ ſahen ſich durch die Verleihung ſchöner Buchpreiſe für ihre Mühe und Leiſtung be⸗ lohnt. Nach einem Mozart ſchen Marſch des Bann⸗ orcheſters ſchloſſen das H⸗Fahnenlied und die Lie⸗ der der Nation das Führerſchulungsmerk. Die Erwartungen und Hoffnungen, die man bei der Eröffnnug des FSW an dieſes knüpfte, ſind als voll und ganz erfüllt zu bezeichnen. Neben die ſport⸗ liche Ertüchtigung der Hitlerfugend iſt ſo die geiſtige Schulung in verſtärktem Maße getreten. Sie er⸗ ſcheint uns unerläßlich in einer Zeit, da mehr denn je Wiſſen Macht bedeutet. Sendungen an beurlaubte Wohrmachtangehörige Ueber die Freimachung von Sendungen an de⸗ urlaubte Wehrmachtangehörige beſtehen in der Oeffentlichkeit vielfach Unklarheiten. Nach den im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehr⸗ macht erlaſſenen Beſtimmungen über die Gebühren⸗ vergünſtigungen im Feldpoſtvertehr genietzen Sen⸗ dungen an beurlaubte Wehrmachtangehörige ebenso wie alle übrigen, an eine Priwatanſchrift des Wehr⸗ mach angehörigen gerichteten Sendungen nicht die Gebührenvergünſtigungen der Feldpoſt. Dieſe Sen⸗ dungen müſſen zu den Gebührenſäten des gewöhn⸗ lichen Poſtdienſtes freigemacht werden. Eine Aus⸗ nahme machen nur Sendungen, die urſprünglich an die Feldpoſtanſchrift gerichtet waren und dem in Ur⸗ laub befindlichen Empfänger nachgeſandt worden ſinb, und ferner die Sendungen, deren Abſender zum Kreiſe der Feldpoſtberechtigten gehört, alſo ein Sol⸗ dat usw. iſt. Wann beginnen die Vögel zu ſingen? Als die erſten Frühſänger unter den Vögeln 95 ſich nach den Beobachtungen Lerche und achtel erwieſen, die als Bewohner des freien Geländes, wo die Sonnenhelligkeit zuerſt zu ver⸗ spüren iſt, ſchon vor drei Uhr früh zu ſingen beginnen. Nur der Wieſenſchwätzer war bisweilen früher daran, da er ſchon eine halbe Stunde eher ſein Lied anſtimmte. Zu den Frühauſſtehern und Früh⸗ ſängern gehören ſerner Droſſel, Kuckuck und Goldammern. An trüben Tagen wird der Ge⸗ ſang, der von der Sonnenhelle beeinflußt iſt, oft ſehr verzögert, wenn er nicht überhaupt ganz unterbleibt. Auch Ernährungsſchwierigkeiten beeinfluſſen mauch⸗ mal den Beginn des Frühgeſanges. Gewöhnlich wird der Vogel aber ſchon durch den Geſang ſeiner Artgenoſſen zum Singen gereizt. Ganz geſangloſer Tagesbeginn war ab und zu nur bei Krähen zu beobachten. Hinweis . Mufigierſiunde des Konſervatorfums. Im Kammer⸗ mut ſaal der Hochſchule für Muſik findet am kommenden Samstagnachmittag die 4. Muſizierſtunde des Konſervato⸗ iums ſtatt. In abwechſlungsvoller Programmfolge ge⸗ langen Lieder, Solo- und Kammermuſtkwerke von Kom⸗ bbuiſten des 10. Jahrhunderts zur Aufführung; das Haupt⸗ wer des Abends bildet ein langfriſches Konzert von Hum⸗ mel für Klavier und Orcheſter. 6 * Der Richard⸗Wagner⸗Verband Deutſchexr Frauen e. B. veranſtaltet am Samstag, 17. Mai(16 Uhr), eine muſi⸗ kallſche Fetierſtunde im Silberſaal des Palaſthotels. Stagtskapellmeiſter Elmendorff, Grete Scheiben ⸗ hofer und Georg Faßnacht von Nationaltheater haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Hauptſchriftleiter und berantworklich für Politik: Dr Alois Win bauer e, Druger und Verleger Neue Made Zeitung 5. Frſtz Bode 4 co Mannheim K 1. 4 Zur Zeit Preisliſte Rr 12 qultig Die Tat un Nestern FFFFFCCCbCCCCbCCCTTT ROMAN VoN RUDOLF AN DUERI. 4¹ Warum erzählt er mir das?— denkt ſich der In⸗ genieur.— Er kennt mich doch faſt gar nicht. Ich bin ihm und ſeiner Familie fremd— aber der Dicke ſteht nicht ſo aus, als ob man ihm in dieſem Augen⸗ blick das Weiterſprechen abſchlagen könnte. f „Claudia hat es ſchwer getroffen, glauben Sie mir das. Viel ſchwerer, als ſie das ſelbſt zugeben will. Es geht jetzt nicht darum, wie ſich die beiden jungen Leute innerlich verſtanden haben; darüber wollen wir jetzt gar nicht mehr reden. Aber ſis war mit ihm verlobt. Die ganze Welt wußte davon. Es iſt ein Unterſchied, ob ſich Fräulein Lieschen Müller aus Watwyl verlobt oder Fräulein Claudia Schop⸗ peuſtein aus Valley. Und fetzt ſtellt es ſich heraus, daß der Dummkopf noch viel mehr ausgefreſſen hat, als wir zuerſt wußten.. Gott ſei Dank, mit Geld iſt viel abzuwaſchen. Alles freilich nicht. Und dabet muß ich als Vater mir den Vorwurf machen, daß ich ſelöſt die Sache eingefädelt habe.“ Schoppenſtein trommelte nervös mit den Finger⸗ nügeln auf der Tiſchplatte herum. In ſeinen Augen iſt ein unruhiges Zucken.„Sie werden wohl auch wiſſen, daß die Verlobung gelöſt wurde. Das iſt ſelbſtverſtändlich. Claudia iſt fort, nach Lugano; wir haben dort ein kleines Haus am See. Meine Frau iſt mitgefahren, und das iſt gut ſo.. man ſoll ein jun⸗ ges Mädchen in ſolchen Zeiten nicht allein laſſen. Jetzt wäre die Hauptſache, daß das Kind raſch ver⸗ ſeſen würde. Aber ich glaube, das iſt nicht ſo ein⸗ lach—“, er ſchweigt plötzlich, ſieht Krüger aufmerk- ſam an und fährt fort:„Sie wundern ſich, daß ich Ihnen das alles ſage? Ach, mich wundert es auch. Ich habe Sie bis jetzt erſt ein paarmal geſeben. Sie ſind mein Angeſtellter.— Aber das iſt etwas ande⸗ tes.. Meine Frau ſchreibt mit, daß Claudia viel von Ihnen ſpricht. Zweimal haben Ste ihr das eben gerettet. Das ſcheint ſte nicht vergeſſen zu haben. Claudia ſchätzt Sie.— Hätten Sie nicht Luſt, ſie zu beſuchen?“ Biktor ist überrascht, beſſer noch: faſt erſchrocken, nne zu wiſſen, warum.„Wie ſollte ich dazu kom⸗ nur mit Erſchütterung gewahr werden konnte. f arnehmes Gleichmaß wurde auch du gewuhrt. wo. wie 5 Aus Welt und Leben mme mmm mm mm Mee e apſſacſcapſ ee eſſſeaſſeceſedſdſſſcesſcacecſdſdandereaecaddſamcecdacceadancdandandadeneeeeet Die Johannisbeere Von Olaf Hinz Seit einer Viertelſtunde hielt Alfons den Spie⸗ gel dicht vor das Geſicht. Er bog den Kopf nach rechts und nach links und ſeine Augen ſchielten gif⸗ tig auf eine Stelle der Naſe. Da war— mitten⸗ drauf— ein knallroter Punkt, und der tat weh. Die Naſenſpitze war wie glaſiert, ſo blank leuchtete ſie ihm aus dem Spiegelglas entgegen. a „Gemein ſieht das aus!“— murmelte Alfons, dann warf er, mit einem Seufzer, den Spiegel auf den Tiſch und gina hinunter in die Hotelveranda, um das Frühſtück einzunehmen. Er ſetzte ſich an einen Ecktiſch der von der Mor⸗ genſonne warm beſchienen wurde. Aber er konnte die Ruhe nicht reſtlos genießen, und den Blick auf das friſche Grün der Bäume, und das frohe Zwit⸗ ſchern der Vögel. Ob er nach rechts oder links, nach oben oder unten ſah, immer gingen die Augen an der hellfunkelnden Naſenſpitze vorbei. Das brannte und zuckte, als ſteckte eine glühende Nadel darin. 5 Während Alfons leicht melancholiſch ein Brötchen beſtrich, ſetzte ſich eine Dame blond. und im weißen, duftigen Kleid, an den Tiſch. der ihm gegenüberſtand. Alfons vergaß Pickel und Brötchen, und ſtarrte. Wie war die Frau herrlich! Faſt bis auf die Schultern fielen die weichen Locken herab, und aus dem zarten, ſchönen Geſicht ſahen große, hellblaue Augen an Al⸗ ſons vorbei. Rot und friſch, wie eine aufgebiſſene Kirſche, waren die Lippen. Da war eine helle Kinderſtimme zu hören, und quieckend kam ein kleines Mädel zu der ſchönen Frau und kletterte flink auf einen Stuhl. Lächelnd ſetzte die Dame das Kind zurecht und ſtellte einen Früh⸗ ſtücksteller vor ihm hin. Vorläufig plapperte das Kind, mit hoher, piep⸗ ſiger Stimme und ſchaute die vielen Dinge. die auf dem Tiſch vor ihm ſtanden, mit blitzenden, großen Augen an— doch dann gina der Blick weiter, ſie ent⸗ deckte Alfons, der noch immer, wie gebannt, auf die herrliche, blonde Frau ſtarrte. Und plötzlich— Alfons verſpürte einen Stich, der durch die funkelnde Naſenſpitze bis in die Kniekehlen fuhr blieben die Kinderaugen an dem rotglühen⸗ den Punkt haften, der ihr aus Alfons' Geſicht ent⸗ gegenlachte. Unbeweglich, feſt ſaß der Blick. Alfons wurde un⸗ richig, er wollte lächeln, aber da zuckte der Schmerz ſo heftig auf, daß er Tränen in die Augen bekam. Als ſchaue ſie auf ein Wunder, ſo ſah die Kleine auf ſeine Naſenſpitze, dann faßte ſie nach der Hand der Mutter, daß dieſe ſich hinunterbeugte, und flü⸗ ſterte ihr etwas ins Ohr. Nun ſah auch flüchtig die Mutter zu Alfons hin, aber leicht, zart, wie ein hauchfeiner Wiſcher, war der Blick. Alfons bekam heiße Füße, ihm war, als ſtrahle der rote Punkt jetzt beſonders hell und blank in den Morgen. Er wollte nach dem Taſchentuch ſaſſen— verdammt, das hatte er vergeſſen. So mußte er die Spitze leuchten laſſen. „Abſchlagen könnte ich den giftig durch die Zähne. Da klingelte die Dame nach dem Kellner und ſagte leiſe, daß es Alfons nicht treffen ſollte, während ſie der Kleinen ſauft durch die Haare ſtrich: „Bitte— ſie möchte gern Johannisbeeren— haben Sie welche?“ Der tückiſche windſtille Morgen ließ Alfons fedes Wort vernehmen, tief ſtachen ſie ihm ins Herz. Ein Klingen und Sauſen war in ſeinen Ohren. Mit faſt verlöſchendem Blick ſah er, wie das Kind dankbar, glückſelig, auf ſeine zuckende, glühende Naſe ſtarrte Zinken“, ziſchte er Die Frankfurter Pfitzner-Feſtwoche Frankfurt, im Maf. Zum dritten Male führte die Frankfurter Oper in der Zeit vom 5. bis 11. Mat als Geburtstags⸗ geſchenk für den am 5. Mai 72 Jahre alt gewordenen Hans Pfitzner eine Feſtwoche durch, in der das geſamte muſikdramatiſche Werk in Anweſenheit des Dichterkomponiſten zur Aufführung gebracht wurde. Mit dieſem Einſatz für Pfitzner ſteht die Frankfurter Oper einzig da und erwirbt ſich nicht nur die An⸗ erkennung des Meiſters ſelbſt— wie ein im Pro⸗ grammheft abgedrucktes Danktelegramm an General⸗ intendant Hans Meißner zeigte— ſondern auch den Dank all derer, denen Pfitzner der lebende Wah⸗ rer des klaſſiſch⸗romantiſchen Erbes in der Muſik iſt. Bedenkt man weiter, welche feſten Bindungen ande⸗ rerſeits zwiſchen der Frankfurter Oper und dem Werk etwa Carl Orffs und Werner Egks beſtehen, ſo erhellt daraus eindeutig ihr ganz bewußter Ein⸗ ſatzwillen für die ſtärkſten formbildenden Kräfte der Gegenwart. Vom„Armen Heinrich“ bis zum„Chriſtelflein“ ſpannte ſich der Bogen ſo um ein Werk, aus dem ſi in ſeltener Eindringlichkeit und ſpürbarer Konſe⸗ quenz die Kraft des Ethos als mahnende Beſinnung hochreckt. Einzelne Szenen, wie etwa der 2. Akt im „Armen Heinrich“ oder der 1. Akt des„Paleſtrina“ erfuhren eine Deutung, deren ſeeliſche Dichte—— or⸗ im„Herz“, der ſpannungsmäßig ungehener hochge⸗ „Ariebenen Konzil⸗Szene des„Paleſtrina“ oder der ſumboliſchen Märchenwelt der„Roſe vom Liebesgar⸗ ten“ volle Bühnenwirkſamkeit ſich entfalten konnte. In die muſikaliſche Leitung des Feſtes teilten ſich Franz Konwitſchny und Otto Winkler. An dem ſoliſtiſchen Einſatz war faſt das geſamte Frank⸗ furter Opernenſemble beteiligt. Lediglich für die Rolle des„Paleſtrina“ und des Arztes waren in den Kammerſängern Joſef Witt und Julius Gleß Gäſte verpflichtet worden, die ſich dem Frankfurter Aufführungsſtil aut einvaßten. 5 Die Frankfſurter Muſeums⸗ Geſell⸗ ſchaft ſchloß ſich mit der konzertmäßigen Auffüh⸗ rung der drei Paleſtrina⸗Vorſpiele und Orcheſter⸗ liedern(Soliſtin Maria Müller) und der Ar⸗ beitskreis für neue Muſik mit der Auffüh⸗ rung von Kammermuſik dieſer Pſitzner⸗Ehrung an. Ilse Meuer- Kuhlmann. men?“ fragt er zurück.„Noch dazu jetzt— bei mei⸗ ner Arbeit!“ „Das hat nichts zu ſagen. Urlaub bewilligt, ſelbſt⸗ verſtändlich. Ich gebe zu, das Ganze iſt ſehr unge⸗ wöhnlich, ich ſelbſt habe mich noch nie in meinem langen Leben in einer nur halbwegs ähnlichen Si⸗ tuation befunden— und dann fällt mir an ſich nichts ſchwerer als die Notwendigkeit, jemand um etwas bitten zu müſſen.“ Schoppenſtein iſt aufgeſtanden und ganz nahe an den Füngeren herangetreten, und ſeine Worte klin⸗ gen ſo, als ſpräche ein Vater zu ſeinem Sohn.„Vor Jahren ſchon hat ſich ein alter Freund unſeres Hau⸗ ſes um Claudia beworben. Sie weiß davon. Es iſt nichts daraus geworden— wahrſcheinlich, weil er um zwanzig Jahre älter iſt als ſie. Der Mann, von dem ich ſpreche, hat nun von der Geſchichte mit de Morries gehört. Er weiß, das Kind iſt frei. Er iſt nach Lugano gefahren und hat ſeinen Antrag von damals wiederholt. Nichts. Eine Abſage. Sie müßte erſt über das andere hinwegkommen, gab ſie zur Antwort. Ich aber bin der Meinung, ſie käme über bas andere eben dann ſchneller hinweg, wenn ſie bald einen neuen und beſſeren Menſchen fände. Was iſt Ihre Meinung?“ „Es iſt möglich“, weicht der Ingenteur aus. Dieſe ganze Beichte iſt ſo ſeltſam und ſo unerwartet, daß er ſich noch immer nicht ſo ganz damkt abgefunden hat.„Ich ſtehe doch dem Ganzen zu fern, als daß ich richtig urteilen könnte. Auch weiß ich nicht, was gerade ich—“. 5 5 „Doch, gerade Sie. Ich erwähnte ſchon, daß nach den Mitteilungen meiner Frau Claudia ſo viel auf Sie gibt. Fahren Sie zu ihr. Man kann ſolche Be⸗ ſuche ja ganz zufällig wirken laſſen, Sie verſtehen mich ſchon. Im Geſpräch gibt es ſich, daß Sie das und das einfließen laſſen... Ste wird Ihnen er⸗ zählen, auch von dieſem neuen Antrag. Tut ſie's nicht ſelbſt, macht es meine Frau. Sie reden zu, halten es für richtig, geben einen gleichlautenden Rat. Was den Eltern oft nicht gelingt, ſchafft gar manchmal ein Fremder.— Nun? Haben Sie mich verſtanden?— Und wie iſt Ihre Antwort?“ Schoppenſtein ſieht ſeinen Ingenieur erwartungs⸗ voll an. Es iſt ihm alſo wirklich Ernſt mit dieſer ganzen Geſchichte, denkt ſich Krüger„Ich danke J. für Ihr Vertrauen“, antwortete er 3 1 1 ſchon, daß ich all dem wohl viel zu fern ſtehe und auch Fräulein Claudia viel zu wenig, als daß ich es wagen dürfte, mich in dieſe doch vollkommen interne Angelegenheit einzumiſchen. Ich eee ee eee Na uub orb vll Nn — Der Kannibalismus wird nach einem Bericht des belgiſchen Miſſionars Henry Moſer von den Kongo⸗Negern immer noch ausgeübt, wenn auch nicht öffentlich. Die Schwarzen glauben vielfach, daß der Geiſt eines Menſchen, den ſie verzehren. über ſie kommt. Von dieſem Gedanken ausgehend, hat ein Kongo⸗Stamm noch vor wenigen Jahren einen belgiſchen Regierungsbeamten getötet und ſeinen Körper in tauſend Stücke geſchnitten, die an die einzelnen Mitglieder des Stammes verteilt wurden. Jeder, der davon aß. war überzeugt, der kluge Geiſt des Weißen werde nun auch über ihn kommen. Freilich haben die ſtrengen Vergeltungs⸗ maßnahmen der Regierung ihnen die Wiederholung eines ſolchen Verſuches nicht als ratſam erſcheinen laſſen. Miſſionar Moſer weiſt darauf hin, daß im allgemeinen ſchwarze Menſchen für den„Kochtopf“ vorgezogen werden, und zwar nicht nur wegen der Angſt vor den Weißen. Ein eingeborener Häupt⸗ ling erklärte dem Miſſionar ganz offenherzig:„Wei⸗ ßer Mann zu zäh, ſchwarzes Fleiſch viel zarter.“ Heute noch huldigt man trotz der ſtrengen Verbote dem Kannibalismus. Kurz vor ſeiner Ahreiſe er⸗ lebte es der Miſſionar, daß ein Ziegendieb vor einem Gericht der Stammesälteſten ſtand. Dieb⸗ ſtahl iſt bei den Kongonegern das ſchwerſte Verhre⸗ chen. So machte man mit dem Ter kurzen Pro⸗ ze. Man hackte einen Baum aus, ſo daß nur eine zweizinkige Aſtgabel ſtehen blieb. Auf die Spitze der einen Gabel wurde der Kopf der Ziege geſteckt, gut die Spitze der anderen der Kopf des— Diebes. Zur Warnung an alle die ſich mit Diebſtahlsabfich⸗ ten tragen. Im übrigen wurden ſowohl die Ziege als auch der Dieb von den Bewohnern des Dorfes — aufgegeſſen. Das geſchah freilich in aller Heimlich⸗ keit und vollzog ſich mitten in der Nacht. Nur die Männer nahmen an dem grauſigen Mahl teil. * — Gegenüber der großen Inſel Fehmarn in der Oſtſee und von dieſer durch einen 320 Kilometer brei⸗ ten Sund getrennt liegt die Stadt Heiligenhafen. Sie wurde in der erſten Hälfte des 13. Jahrhunderts begründet und iſt durch ihre alte gotiſche Kirche be⸗ merkenswert. Ihrer günſtigen Lage im Oſten der Kieler Bucht und ihren wohlausgebauten Hafenanla⸗ gen hat ſie ihren regen Schiffsverkehr zu verdanken. Bei einem Wegebau in Heiligenhafen wurde un⸗ längſt in geringer Tieſe ein menſchliches Skelett mit ungewöhnlich reichen Beigaben aufgefunden das auf Alter Friedhof im Mai Von Wilhelm Neureuther Hier iſt kein Ort mehr lauter oder ſtummer Klagen; längſt wich die Trauer von den ungepflegten, mitunter aber kunſtvoll eingehegten Begräbnisſtätten, die der Jahre Runen tragen. Wie ſind die Kreuze von den Liedergloriolen des Buchfinks und der Amſel überfunkelt! Die Helle, von Zupreſſen ſpitz durchdunkelt, wird noch aus Gräbern bunt von e und BViolen. Zerfällt auch mancher Stein in mählichem Verwittern: in dieſem Garten, wo die Hügel eingeſunken, iſt alle Kreatur von dem Erwachen trunken! Und zeugt der Corpus dort am hohen Kreuzes⸗ ſtam me in ungebrochner Würde von erloſchner Flamme—, weht nen der Atem zwiſchen roſtzerfreßnen Gittern. ein größeres hiſtoriſches Gräberfeld an dieſer Stelle hindeutet. Seine Freilegung ſoll nach Kriegsende erfolgen. Das neuentdeckte Skelett dürfte aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert nach der Zeiten⸗ wende ſtammen. Nach den Grabbeigaben muß es ſich bei dem Toten um einen vornehmen, ſehr wohlha⸗ benden Mann gehandelt haben. Am Halſe trug er als Anhänger eine am Rande durchlochte goldene Münze römiſcher Herkunft. Ein Holzeimer mit Bronzebe⸗ ſchlägen und zwei Tongefäße zu ſeinen Häupten ent⸗ hielten wohl Trank und Speiſe als Wegzehrung für die weite Reiſe in die Gwigkeit. Am Mittelfinger der rechten Hand trug der Tote einen koſtbaren, ſchwergoldenen Ring. Das Merkwürdigſte aber iſt, daß man in dieſem Grabe neben einem Brett auch ein regelrechtes Würfelſpiel vorfand, wie man es in ganz ähnlicher Form heute noch benützt. Ferner ent⸗ deckte man neben einem reichverzierten Knochen- kamm einen kleinen ſilbernen Ring, der wohl einſt an einem Lederriemen befeſtigt war. Bisher iſt in Schleswig⸗Holſtein noch kein Grab aus dieſer Zeit mit ſo aufſchlußreichen und wertvollen Beigaben aufgedeckt worden, Mannheimer Künſtler auswärts. Glanka Zwingenberg gaſtterte vor kurzem als Elektra im Staatstheater Bremen mit ſehr großem Erfolg. Die Preſſe ſchreibt über das Gaſtſpiel u..:„Glanka Zwingenberg vom Nationgl⸗Theater in Mannheim bewies, daß ſie eine Berufene iſt. Das Organ iſt von großartiger Leuchtkraft, ſo daß es in den lyri⸗ ſchen Sätzen Weichheit und ſchöne Linie zu geben ver⸗ mochte; in den weitaus umfangreicheren Teilen der dramatiſchen Entladung aber trug es mit ſieghafter Gewalt über allen Orcheſterklang hinweg und blieb, unterſtützt durch vorbildliche Deklamation überall deutlich und verſtändlich. Nicht minder begeiſterte die Darſtellung. Es war eine einzigartige, geſchloſ⸗ ſene und großartige Leiſtung, die in Bann ſchlug und am Ende Begeiſterung und Bravorufe hervorrief.“ Theater, Muſik und Kunſt in Kürze In Baden Baden ſpielte im letzten Sinfonie⸗ Konzert der junge Luxemburger Geiger Andreas Caſſe⸗ dane das Violinkonzert in d⸗moll von Dohuguy mit ſo⸗ blkt Gkänz und Feinheit, däß däs Publiküm ihn begetſtert feierte. Ferner wurden vom Sinfonie⸗ und Kurorcheſter unter Leſſings Leitung Prokofieffs Opern⸗Suite„Die Liebe zu den drei Orangen“ und Tſchaikowſkys fünfte Sinfonie geboten.. 8 Dem Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer, Staats⸗ rat Hanns Johſt, wurde der Literaturpreis der Stadt Leipzig 1941 verliehen. 5 1. Der ſudetendeutſche Dichter Wilhelm Pleyer hat für ſein im vorigen Jahr erſchienenes Buch„Tal der Kindheit“ den VBolksdeutſchen Schrift tumspreis der Stadt Stuttgart erhalten. Dieſer Prets gilt zugleich als Auszeichnung für das geſamte Schaffen des Dichters. ſchätze außerdem— er ſucht nach Worten,„ich ſchätze außerdem ihr Fräulein Tochter ſo ein, daß ſie kei⸗ neswegs damit einverſtanden ſein wird, wenn ein Fremder— und das bin ich doch— in dieſen Privat⸗ dingen mitreden möchte. Ich bitte Sie, mich zu ver⸗ ſtehen—“ „Ich verſtehe gut“, lächelt der Dicke hilflos. „Natürlich verſtehe ich. Es heißt alſo, daß Sie ab⸗ ſagen. Kann man nichts machen—“ Schoppenſtein ſteht in dieſem Augenblick wie ge⸗ Hrochen aus. Es würde den Jüngeren nicht wun⸗ dern, wenn ſein Chef plötzlich nach den Augen fahren und ſich die niederſtürzenden Tränen wegwiſchen würde.„Glauben Sie nicht, daß mir dieſe Unter⸗ redung leicht gefallen iſt“. keucht er.„Ich heiße ſchlleß⸗ lich Schoppenſtein... aber ſehen Sie, Krüger, ich habe auf dieſer Welt nichts als mein Werk und mein Kind. Die Leute ſagen, ich hätte kein Herz. Doch, ich hab' ſchon eins, aber ich trage es nicht offen her⸗ um, jawohl, und dieſer meiner Claudia kann ich ſchon gleich gar nicht ſagen, wie ich an ihr hänge. Das liegt mir nicht. Ich glaubte doch auch nur ihr Beſtes zu tun, als ich die Geſchichte mit Albert einfädelte. Aber in Familiendingen habe ich, ſcheint's, das Glück nicht wie im Geſchäft. Und jetzt hockt das Kind drau⸗ ßen in Lugano und hat trübe Gedanken und ich bin ſchuld daran; das trägt ſich ſehr ſchwer. Das iſt viel ſchwerer, als man das ſo hinſagen kann. Und darum bin ich ja auch zu Ihnen gekommen, aus meiner Not heraus.— Es iſt nicht leicht, ſich vor einem anderen ſo aufzuzeigen, wie ich das gerade vor Ihnen getan habe. Das iſt ſchon gar nicht leicht für einen Men⸗ ſchen wie mich. Um Claudias willen habe ich es ge⸗ tan. Alſo dann nicht. Schade, ſehr ſchade—.“ Er greift nach ſeinem Hut. Er ſchwankt und hält ſich gerade noch am Tiſch feſt. Sein Geſicht iſt un⸗ natürlich bleich. In dieſen Minuten ſieht Johann Baptiſt Schoppenſtein krank und jeden Mitleids wür⸗ dig aus. Ich darf ihn ſo nicht gehen laſſen, denkt Krüger, ich darf nicht, ich muß ihm wenigſtens etwas mitgeben.„Bleiben Sie noch einen Augenblick, Herr Schoppenſtein,“ ſagt er haſtig.„Ich möchte Ihnen einen Vorſchlag machen. Wenn es recht ſein ſollte, dann ſchreibe ſch nach Lugano—.“ „Schreiben,“ wiederholt der Gewaltige. Er muß wohl erſt nachdenken, was das bedeutet.„Schreiben daß ich nicht gleich daran dachte! Tun Sie das, Krüger, tun Sie das. Es iſt nicht ganz das, was ich wollte, aber es iſt wenigſtens ein Teil davon vielleicht gar nicht einmal der ſchlechteſte. ſchrei⸗ ben, jawohl, ſchreiben!“ Er lacht nun wieder, ſein Ausdruck hat ſich von einer Sekunde zur anderen ge⸗ ändert.„Teilen Sie ihr mit, daß ich bet Ihnen war. Das müſſen Sie tun, woher wüßten Sie ſonſt von allem?— Und daß ich Ihnen daß und das berichtete ... und daß Ste meiner Meinung wären. So.— Das iſt ausgezeichnet.— Schreiben! Und daran dach⸗ ten wir nicht ſofort!“ Er klopft Krüger auf die Schulter, ſtößt mit dem Stock die Tür auf und rennt ins Freie hinaus. Vik⸗ tor bringt ihm den Mantel nach. Jetzt iſt Schoppen⸗ ſtein wieder der alte. Er ſchreit einen der Arbeiter an, weil er ſeiner Meinung nach zu wenig Bretter trägt, er ärgert ſich über einen Felsblock, ber erſt weggeſprengt werden muß, er ſchimpft über die un⸗ chriſtliche Wärme des Tages und über noch vieles mehr. Seine dröhnende Stimme klingt bald von dieſem, bald von jenem Ufer aus. Endlich, aber erſt zwet Stunden ſpäter, richtet er ſich zum Gehen. Er wartet, bis einer der Wagen der Drahtſeilbahn da iſt, verſtaut ſich ſorgſam darin und fährt unter dem ehrwürdigen Schweigen aller zu Tal. Sein letzter Gruß gilt Krüger.„Nicht vergeſſen.. ſchreihen!“ brüllt er noch. Dann iſt das eiſerne Luftſchifflein ſamt ſeiner ſchweren Laſt zwiſchen den Tannen ver⸗ ſchwunden. (Fortſetzung folgt) „agen Arzneimittel entstehen in syste maflscher Wissenschsftlicher Arbeit Die Herstellung wird dauernd sorgts! tigst öber wacht. Des Bagels Kreuz bürgt dafür, daß bei der Herstellung 5 von» Arzneimitteln das Hôchst maß an Verantwortung beachtet wird 2 1 Sportler mit dem Ritterkreuz Leutnant Waller Rubarth PK.„ Mai 1932. Die Sportler des Kreiſes Lippe treten zum Waldlauf an. Unter ihnen fällt eine unterſetzte ſtämmige Geſtalt auf eigentlich kein Läufertyp. Doch ſchon kurz nach dem Start zeigt ſich, daß dieſer Läufer zäh und ausdauernd iſt. Er wird zweiter in dieſem Wettbewerb und in ſpäteren Kämpfen kann er ſeine konſtante Frm noch oft be⸗ weiſen. Er ſchneidet nicht nur bei Waldläufen gut ab, ſondern auch als Langſtreckenläufer. Unver⸗ wüſtlich ſcheint Walter Rubarth zu ſein, der auch als Soldat ſeinen Lipper Vereinskameraden zum Hand⸗ ballſpiel an vielen Sonntagen zur Verfügung ſteht. Wie man über Walter Rubarth unter den Sport⸗ lern des Kreiſes Lippe denkt, geht aus einem Brief hervor, der uns in dieſen Tagen erreicht hatte: „Viele kennen ihn unter ſeinem Spitznamen„Kame⸗ pad“, einem Namen, der beſſer als viele Worte kennzeichnet, welche Charakterzüge man an ihm ſchätzt.“ Walter Rubarth wurde am 7. Juni 1913 in Polle an der Weſer als Sohn eines Ziegeleimeiſters ge⸗ boren. Nach dem Beſuch der Volksſchule wandte er ſich dem Handwerk zu. 1933 trat er in ein Pionter⸗ bataillon ein, wurde 1935 zum Unteroffizier und 1937 bereits zum Feldwebel befördert. Bei Ausbruch des Krieges rückt er mit in Polen ein und wird ver⸗ wundet. Beim Beginn der Weſtfrontoffenſive iſt er wieder ſoweit hergeſtellt, daß er als Stoßtruppführer eingeſetzt werden kann. Im erſten Floßſack über⸗ quert er trotz ſtärkſtem feindlichen Abwehrfeuers die Maas. Ihm iſt mit ſeinem Stoßtrupp die Aufgabe geſtellt, die Bunker niederzukämpfen, die die Ueber⸗ gangsſtelle beherrſchen, nur dadurch kann der rei⸗ bungsloſe Maasübergang geſichert werden. Walter Rubarth erfüllt ſeine Aufgabe mit größter Kühnheit. Sicher arbeitet er ſich ſoweit vor, um die Scharten ſprengen zu können. Die Beſatzungen werden nieder⸗ gekämpft. Auf dieſe Weiſe bringt Rubarth ſieben Bunker in unſere Hand und trägt dadurch weſenrlich zum Gelingen der Aktion bei. Der Vormarſch in Nordfrankreich geht weiter. Immer ſteht Walter Rubarth in vorderſter Linie, dicht am Feind, bis er in Calais zum zweiten Male verwundet wird. Für ſeine Taten verlieh der Führer ihm das Ritterkreuz und beförderte ihn zum Leutnant. Kriegsberichterſtatter Willy Kahlert. Rapid oder 18602? Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft Der Vfs 99 Köln, der als erſter Teilnehmer an der Vorſchlußrunde der deutſchen Fußball meiſter⸗ ſchaft feſtſteht, erhält am Sonntag Geſellſchaft: im Treffen zwiſchen Rapid Wien und 1860 München wird der Sieger der Bereichsgruppe 4 ermittelt, der ebenfalls in die Runde der„letzten Vier“ einzieht. In den unterteilten Gruppen 1 und 2 beſtreiten Dresdener SC— V/R Gleiwitz und Schalke 04— Hamburger SV die erſten Entſcheidungsſpiele, denen acht Tage ſpäter die Rückſpiele folgen. Wenn ſich hier nach den beiden Spieltagen nicht gerade Punkt⸗ und Torgleichheit ergibt(was weitere Entſcheidungs⸗ ſpiele zur Folge hätte), dann iſt am 25. Maj alles klar zur Vorſchlußrunde. Der Spielplan für Sonn⸗ tag lautet: Gruppe 1 in Dresden: Dresdener SE— Vorw. ⸗Raſ. Gleiwitz Gruppe 2 in Dortmund: Schalke 04— Hamburger SV Gruppe 3 in Eſſen: helene Eſſen— VfL 99 Köln in Offen bach: Kickers Offenbach— Fc 93 Mülhauſen Gruppe 4 in Wien: Rapid Wien— TSW 1860 München in Mannheim: Vie Neckarau— Stuttgarter Kickers. Im Süden des Reiches intereſſieren in erſter Linie natürlich die letzten Spiele in den Gruppen 3 und 4 und hier wiederum beſonders die Begeg⸗ nung zwiſchen Rapid Wien und 1860 Mün⸗ ch en, die die Entſcheidung in der Gruppe 4 bringt. Das Wiener Praterſtadion wird ſicher einen Maſ⸗ ſenbeſuch zu verzeichnen haben und einen Großkampf erleben. Rapid möchte die knappe Münchner:2⸗ Niederlage wettmachen und ſich damit gleichzeitig den Gruppenſieg ſichern. Den Wienern genügt übri⸗ gens ſchon ein Unentſchieden zum Endſieg, denn ihr Torverhältnis iſt weſentlich beſſer, als das der Münchner„Löwen“, die ſomit vor der Notwendigkeit ſtehen, unbedingt gewinnen zu müſſen, wenn ſie den Wienern noch den Rang ablaufen wollen. Allgemein gilt der Oſtmarkmeiſter als Favorit, der ſich in hei⸗ Zur Deslinſeklion und Wundverſorgung gebraucht man die ſeit über 10 Jahren ärztlich erprobte und bewährte Sepſo⸗Tinktur, die in allen Apotheken und Dro⸗ 1 in Fläſchchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in üpfröhrchen zu neunundvierzig Pfennigen erhältlich iſt. Sie desinfiziert wie Jod⸗Tinktur und wird genau ſo an⸗ 8 Sepſo⸗Tinktur findet nicht nur bei Hieb⸗, Stich⸗, iß⸗/ e und Schürfwunden Anwendung, ſondern auch bei Entzündungen in der Mundhöhle und des Zahn⸗ leiſches ſowie zur Desinfektion von Pickeln und Inſekten⸗ ichen. Infolge ihrer großen Tiefenwirkung erweiſt ſie ſich erner bei Prellungen, Quetſchungen und in allen Fällen, in denen eine geſteigerte Durchblutung des Gewebes er⸗ wünſcht iſt, als ſehr brauchbares Behandlungsmittel. miſcher Umgebung kaum eine Blöße geben wird. Es wäre ſchon eine große Ueberraſchung, bliebe auch diesmal der Sieg bei den Münchnern.— Das zweite Treffen dieſer Gruppe zwiſchen dem VfL Neckar⸗ au und den Stuttgarter Kickers iſt praktiſch ohne Bedeutung; ſelbſt im Falle eines Sieges kön⸗ nen die Mannheimer Vorſtädter vom letzten Platz nicht mehr wegkommen. .1 für Italien Frauen⸗Tenniskampf in Florenz beendet Im deutſch⸗italieniſchen Frauen⸗Tennisländer⸗ kampf in Florenz konnte Deutſchland am Schlußtag doch noch den Ehrenpunkt buchen. Der Berlinerin Margarete Käppel gelang es, die frühere deut⸗ ſche Spitzenſpielerin Annelieſe Boſſi⸗Ullſtein in einem langwierigen Gefecht mit:5, 316,:4 zu ſchlagen. Den vierten Punkt für Italien holte an⸗ In der Wiege des kebens bei mutter und find ſehen wir die eigentliche Rufgabe einer völkiſchen Wohlſahrts⸗ pflege. Aüigenfeldt. ſchließend Wally San Donni no mit einem 26, :7, 611 über Gertrud Roſenthal, die im zwei⸗ ten Satz nur etwas mehr Glück brauchte um zum Sieg zu kommen. So endete alſo der Länderkampf mit einem:1⸗Sieg der italieniſchen Gaſtgeber, die vor Jahresfriſt mit dem gleichen Ergebnis gegen die deutſche Vertretung verloren hatten. Leiſtungsabzeichen für Segelflug 1400 deutſche Segelflieger erfüllten die Bedingungen Das von der Internationalen Studienkommiſſion für den motorloſen Flug geſchaffene internationale Leiſtungsabzeichen für Segelflug iſt auch jetzt im Kriege noch eine vielbegehrte Auszeichnung. Beſon⸗ ders der deutſche Fliegernachwuchs konnte dank der Ausbildung durch das NS vielfach mit dem Lei⸗ ſtungsabzeichen ausgezeichnet werden. Die vorgeſchriebenen Mindeſtleiſtungen für das Abzeichen in Silber ſind ein Streckenflug von 50 Ki⸗ lometer, ein fünſſtündiger Dauerflug und ein Hö⸗ henflug mit 1000 Mtr. Startüberhöhung, während für die Auszeichnung in Gold ein 300⸗Kilometer⸗Strek⸗ keuflug und die Erreichung von 3000 Meter Höhe über dem Start gefordert werden. Es handelt ſich dabei alſo um Leiſtungen, für die ſchon ein großes fliegeriſches Können des einzelnen erforderlich iſt, das beweiſen die Zahlen der bisher verliehenen Ab⸗ zeichen. Nur 42 Flieger errangen das goldene, 1770 das ſilberne, wovon der größte Teil auf deutſche Se⸗ gelflieger entfällt. Allein 34 deutſche Flieger, dar⸗ unter unſere ſämtlichen Rekordmänner und bekann⸗ ten Rhön⸗Flieger wie der letzte Adolf⸗Hitler⸗Preis⸗ träger Kurt Schmidt, Otto Bräutigam, Erwin Kraft, Fulda, Opitz. Scheidhauer und Hanna Reitſch ſind Inhaber des Abzeichens in Gold. Von ausländiſchen Segelfliegern erfüllten bisher nur acht die Bedin⸗ gungen. Der große Teil unſerer Segelflugpiloten bewährte ſich im Kriege hervorragend in der deut⸗ ſchen Luftwaffe und erhielt für erfolgreichen Ein ſatz das Eiſerne Kreuz. Das Leiſtungsabzeichen in Sil⸗ ber erwarben von 1770 ausgezeichneten Flieger aus 23 Ländern 1360 deutſche Segelflieger. Wihelm von Opel 70 Jahre Am 15. Mai feiert Geheimer Kommerzienrat Dr.⸗ Ing. h. c. Wilhelm von Opel ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. In voller Rüſtigkeit blickt der Jubilar— als Vorſitzer des Aufſichtsrates der Adam⸗Opel⸗AG heute noch in der Wirtſchaft aktiv tätig— auf ein an Arbeit überreiches, aber auch erfolgreiches Leben zu⸗ rück: ſieben Jahrzehnte, die eine ſtürmiſche Ent⸗ wicklung des techniſchen Fortſchritts in ſich ſchließen, des Fortſchritts, der dem Menſchen das Fahrrad und ſchließlich den Motorwagen, das Automobil, gab. Als Sechzehnjähriger ſtand Wilhelm von Opel im väterlichen Betrieb an Werkbank und Schraub⸗ ſtock, inmitten der großen Arbeiterfamilie. Näh⸗ maſchinen und Fahrräder baute damals Adam Opel, der als junger Schloſſermeiſter„mit weniger als nichts“ begann, Nähmaſchinen zu ſertigen, ſich durch⸗ ſetzte als„Nähmaſchinenfabrikant“. Daß Adam Opel zur Fahrradfabrikation kam, verdankt er ſeinen fünf Söhnen, die ſich für das damals aufkommende„Velo⸗ ciped“ brennend intereſſierten. Sie fuhren Radren⸗ nen, erſt auf dem lebensgefährlichen Hochrad, dann auf dem immer ſchneller, immer leichter, immer ſtabiler, immer eleganter werdenden Niederrad, und legten mit ihren zahlloſen Siegen den Grundſtein zu einer Fahrradfabrikation, die 40 Jahre ſpäter zu den größten der Welt gehörte. Mit ihrem ſelbſtgebauten „Quintuplet“. dem Fünfertandem, erſchienen ſie auf allen Radrennbahnen als die„Fünf Rüſſelsheimer“, wie ſie überall genannt wurden. Im Betrieb und auf der Rennbahn ſtellte Wil⸗ helm ſeinen Mann. Der Beſuch der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt und eine längere Tätigkeit als Arbeiter in großen Maſchinenfabriken Nord⸗ amerikas ergänzten das Rüſtzeua für ſeine Lebens⸗ aufgabe: das Werk des Vaters, Adam Opel, fortzu⸗ führen. Deſſen Tod im Jahre 1895 bürdete dem erſt Vierundzwanziafährigen die Verantwortung auf, mit der Mutter und ſeinen Brüdern das zu einem Weltunternehmen gewachſene väterliche Werk zu leiten. Frühzeitig erkannten Wilhelm von Opel und ſeine rüder die gewältige Zukunft des Automobils, das als drittes Opel⸗Erzeugnis das berühmteſte und be⸗ deutendſte der Firma werden ſollte. 1898 iſt das Ge⸗ burtsjahr des„Opel⸗Motorwagens“ Wieder, wie 15 Jahre vorher beim Fahrrad, fuhren und gewannen Wilhelm und ſeine Brüder Rennen auf Rennen und zogen dadurch die Aufmerkſamkeit aller automobi⸗ liſtiſch intereſſierten Kreiſe auf die Rüſſelsheimer Marke. In zielbewußter Arbeit, ſteter Verbeſſerung der Konſtruktion und Ausbau der Fabrikations⸗ anlagen wurde der Fortſchritt erzwungen. Während überall große und ſchwere Wagen gebaut wurden, die dem Automobil den Charakter des Luxusfahrzeuges gaben, erkannte Wilhelm von Opel ſchon damals, daß das Auto weiteren Volksſchichten zugänglich ge⸗ macht werden müſſe. Das 1909 geſchaffene„Opel⸗ Puppchen“, der zweiſitzige, zum Selbſtfahren für den Arzt beſtimmte„Doktor⸗Wagen“, war der Vorläufer einer Richtung, die 15 Jahre ſpäter unter Führung von Opel einen großen Auſſtieg nehmen ſollte. 1924 entſtand der berühmt gewordene„Laubfroſch“, der erſte deutſche Kleinwagen, hergeſtellt in großer Serie in Fließfabrikation: jener unverwüſtliche kleine Gebrauchswagen, der ſeinen Spitznamen von ſeiner grünen Farbe hatte. Und von den Tagen des „Laubfroſch“ an blieb Opel mit ſeinen Produktions⸗ zahlen führend im deutſchen, bald auch im geſamten Automobilbau des Kontinents. Die Herſtellung im Großſerienbau erlaubte dauernde ſtarke Preisherab⸗ ſetzungen; ſo wurde die Motoriſierung Deutſchlands, als ſie 1933 machtvoll einſetzte, gerade von dem Rüſ⸗ ſelsheimer Werk entſcheidend gefördert. Ab 1937 iſt Opel die größte Automobilfabrik Europas. Das Le⸗ benswerk des Jubilars umfaßt dieſes denkwürdige Stück Wirtſchaftsgeſchichte von der Zeit des Entſte⸗ hens eines neuen Induſtriezweiges, der Automobil⸗ induſtrie in Deutſchband, und ſchließt ab mit dem ge⸗ waltigen Pulsſchlag des neuen Deutſchland: der Motoriſierung. Als verantwortungsbewußter Wirt aftsführer hat Wilhelm Opel früh mit dem Bau muſtergültiger Werkswohnungen begonnen, die er von Profeſſor Olbrich erſtmalig mit einer Wohnküche ausſtatten ließ. Wiesbaden verdankt ihm das weltberühmt ge⸗ wordene Opelbad auf dem Neroberg und, ebenſo wie Rüſſelsheim, manche gemeinnützige Stif⸗ tung. In den Bereichen der Kuüunſt hat er ſich als Förderer der Bayreuther Tanmhäuſerſpende Namen gemacht. So gehört er dem Vorſe einen „Hauſes der Deutſchen Kunſt“ und dez Band des Muſeums in München an und wurde 1933 5 chen rer in die„Akademie des Deutſchen Rechts“ N Frühzeitig erkannte er die Bedeutung der Luſlat füür die er ſchon 1912 eine Sti tung machte 81 fahrt, ſeitiges techniſches Intereſſe führte ihn ſchon 1900 fc. Mitarbeit an einem im Opelwerk erbauten dey 85 Panzerwagen, der in Berlin ausgeſtellt wu eutſchen .. 2 rde. Se ner begeiſterten Liebe zum Sport verdankt e Sei 3. N. nkt W. von Opel ſeine erſtaunliche Rüſtigkeit und Wilheln 25 5 Wenn Geheimrat Dr. Wilhelm von Opel ale ſitzender des Aufſichts rates der Adam Apel 0 Miſſion des Begründers des Unternehmens B lt heute Tauſenden in den Werken Rüſſelsheim bas Brandenburg Arbeit und Verdienſt gibt ſortfün und das Feſt des ſtebzigſten Geburtstages A fünfundfünfzigjährigen Arbeitsjubiläums Jeden 1 kann auch die deutſche Oeffentlichkeit den 351 1 als einen ihrer bahnbrechenden und 1 Wirtſchaftsführer beglückwünſchen. 995 Uneinheiſliche Kursgeste fung Berli f Die Aktienmärkte boten am Mittwoch 5 110 ſeit mehreren Tagen übliche Bild. Bei kleinen 505 1 war die Kursgeſtaltung uneinheitlich, wobei ſich Grune und Abſchläge die Waage hielten. Außerdem erhielle 5 neut zahlreiche Papiere keine Anfangsnotiz. Von 15 15 nen veränderten ſich nur Klöckner(minus 0,50 110 355 pener(minus 2 50 v..). Bei den Braun ohlenpeß en ſtiegen Rheinebraun um 2,50 v.., während Ilse Genuß ſcheine s und Deutſche Erdöl 1 v. H. verloren. 5 werten gaben Salzdetfurth 0,75 v. H. her, während 1 tershall 0,50 v. H. höher ankamen. In der gemiſgen Gruppe verloren von Heyden 2 v.., und Farben 15 den Anfangsgewinn von ½ v. H. alsbald wichen 5 Gummi und Linoleum, Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie 175 werte blieben zumeiſt ohne Anfangsnotiz. 55 Bei den Clettro⸗ und Verſorgungswerten find. und RWe mit je minus 0,25, Schleſecche 00 e und andererſeits Deſſauer Gas mit plus 9,75 und Liche u Kraft mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Siemens blieben un verändert. Siemens⸗Vorzüge wurden nöht notiert Auto- werten konnten ſich etwas behaupten. Bei den Maſchinen⸗ baufabriken ſtellten ſich Dt. Waffen um 1,25 und Babnbeber um 0,75 v. H. höher. Andererſeits verloren Rhei metall Borſig 1,75 v. H. Berliner Maſchinen 1, Schubert und Sal zer 1,50 und Demag 1,75 v. H. Bei den Tertilwerten ermäßigten ſich Bremer Wolle um i v. 5. Höher lagen nog Dortmunder Union um 1. Ach für Verkehr um 170 und Reichsbankanteile um 0,25 v. H. Die Reichsaltbeſttzanleihe erhielt anſangs eine Strichnotiz und wurde ſpäter under⸗ ändert 161% bewertet. Geld: und Devisenmarkt Berlin, 14. Mai. Am Geldmarkt errechnete ſich von Vo luten der Schweizer Franken wiederum mit 58,02. Frankfurt a. H. 7 Dt Golden Süber 3220 deutsche e 8 Deutsche Steinzeug 0 909 Durlacher Hof 1500 1500 DEUrschE SraarsANLEIUEN Eichbaum: Werger. Elektr Licht eu Kraft 245 20 4% Schatz D R. 38. 102.0 10, Enzinger Union %½ Baden 1927 „ L 8. Farben Altdes Dt Reich 161.3 161,3 Gesfürel i SrahraNLEIHEN 5 1 bin, 255 1 S2S2S8 arpener Bergbau, 16% 1 634 Heidelbers 28 12.0 102.1 Heidelberger Zement„ 295 4% Mannheim 26.. 102,0 102.0 Hoesch Bergw.„ s 6 4% Plorzheim 8.. 102,7 Holzmann PB 220 2480 PEANDBRIEEE alker Brauerei e. 10% fh R 9. . 5 öckner- Werke 1610 1103 103,5 103.5 Lanz a8 280 200 Ludwissbhaf Akt. Br,„„ n. 4 Frank Hp Gpt. RIM 4% Meid Hyp Bank E und s. 108.5 103.5 Ludwiashaf Wan 5 255 Bank Mannesmann 1520 fezl 2 es Metallgesellschaft 1785 l % Rh. Hyp-B. 44 u 45. 102,5 Rhein. Elektr ane 8 15 AUS TRIE,dBLIgATIONEN Rhein. Westt Elektr. 1588 fig „ Daimler Benz 27 165 1066 Dale CV 701 4% Ot. Ind.- Bank 39 107 104.8 5 1 dee e e ee ee 4% Frupe e 86. 1, 143.5 Seilindustrie(Woll) 140 1 % Ver. Stahlwerke 194,1 108,7 Siemens u flalske 25% 616. Farb RM-Anl 28 150,5 Süddeutsche Zucker 2820 200) KTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 174,0 174. a Adlerwerke Klever. 155,5 155, BANKEN ger 032 151 Br. Hp. u. W Ban 00 fi Leheftend geiz:: eum e 100 auasb. Nürub. Flasch 188.0 106.“[Beutsede dene e te inte Bayr Motorenwerke 234,0 234,0 5 N 115 1013 Brown. Boverie&(Ae. 166.5 17 Pfalz Hyp.-Bank 430 140 Contin. Gummi 5 1 1 1750 Seimler-Beng. 189.) 188.7 Rhein ker Pank„ 4 l Deutsche Erdoi.. 168.0 167.5% Zwisehel kurt. * Börſenindizes. Die vom ſtaatiſtſchen Reichsamt erkech⸗ neten Börſenindizies ſtellten ſich für die Woche vom 5. bis 10. 5. für die Aktienkurſe auf 143,74 gegen 144, in ber Vorwoche für die 4proz. Wertpapiere auf 103,13 gegen 10900 fütr die 4, 5proz. Induſtrieobligationen auf 104,0 gegen 104,58 für die öproz. dto, auf 104,8 gegen 104,75 und für die Aproz. Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 102,0 geges 102.63. * Wieslocher Schweinemarkt. Dem Wieslocher Schweine; markt waren 6 Milchſchweine und 97 Läufer duge 5 1 Für die Milchſchweine wurden 35, 60 und 65 bezah Der Preis für Läufer, von denen 70 Stück verkauft wur⸗ den, betrug 75, 85 und 120 l. „Großmarkthalle Handſchuhsheim Rhabarber 11 ſalat 12—19 und 40—15, Spargel 70,(0, 50, 40, e Kohlrabi 15—16, Schlangengurken 3048, Lauch 10, Spinat—8 Pfg. Kopf⸗ h 50 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Akeinnegel. 10 1112 1s 14 Reingegel 1% 42 35 ö Tannbelim.210,10 Rheinlelde 2 39 2 38.47„412,39 an. 212% Breisach.08 2,062.18.152.140 Kein 2242 Kehl!.76274 2,77.80.77 J 101 Stralbura.6 2 64.472,70 2,8 Neckarpegel 3 Max au.22.160 4. 161 4,251.24 Mannheim 3,2008, e So Welche ſind 8? 4 Fehler in einem Haushalt weggehen. laufen laſſen und merkt gar nicht, daß das Waſſer das Seifennäpfchen überflutet. Außerdem hat er ſchon ½ Stück Seife verbraucht, um den Olſchmutz von ſeinen Fingern zu kriegen, und er will gar nicht gekocht. So ſpart man Seife und Waſch⸗ pulver für die beſſere Haushaltwäſche! Schäumt Ihre Waſchlauge ſchlecht? Hann verbrauchen Sie zuviel Seife, denn Sie müſſen zu lange reiben, bis es Schaum gibt. Aber meiſt liegt die Urſache gar nicht an der Seife kahle Zellstoff Waldhof 182 1880 Können Sie beurteilen, um welche Fehler es ſich hier handelt? Bitte, ſehen Sie das Bild an. Würden Sie ſo, wie in dieſes Bild, von oben in manche Haushalte hineinſehen, ſo würden Sie häufig folgendes entdecken: es gibt heute immer noch Frauen, die glauben, ſie könnten Schmutzflecke auf Fußböden, an Türen oder Fenſterbrettern nur mit Seife wegbringen, ſo wie bei Bild 1. Andere Frauen bearbeiten ſtark verſchmutzte Arbeitsſachen auf dem Waſchbrett mit Bürſte und Seife(Bild), obwohl es dafür viel einfachere Mittel gibt. And was macht der Mann in Vild 32 Gedankenvoll hat er die Badewanne voll ⸗ Iſt es auch notwendig, für ſtark ver⸗ ſchmutzte Berufsſachen unbedingt Seife zu verwenden? Nein, viel ſchneller geht's mit einem guten fettlöſenden Reinigungsmittel, das den zähen, feſtgekitteten und fetthaltigen Schmutz, wie er ſich in Fleiſcher- und Bäcker⸗ wäſche, in Monteur- und Schloſſeranzügen befindet, viel beſſer löſt. Selbſt ganz hart⸗ näckig haftender Schmutz wird auf dieſe Weiſe viel ſchneller gelöſt als mit Seife, und dabei ſchont man noch das Gewebe. Man braucht keine Wurzelbürſte und kein Waſchbrett. Man weicht zunächſt gründlich ein(Metzger⸗ und Bäckerſachen mit blut⸗ und eiweißhaltigen Flecken werden in lauwarmer Löſung ein⸗ geweicht), hinterher wird in friſcher Löſung ſondern am Waſſer. Das Waſſer enthält zu viel Kalk. Kalk läßt die Seife ſchwer ſchäumen. Kalk vernichtet Seife. Bei hartem, kalthal⸗ tigem Waſſer werden in einem mittelgroßen Keſſel bis zu 34 Pfund Seife unwirkſan. Wenn Sie alſo Seife und Waſchpulvet ſparen wollen, machen Sie das Waſſer vorher weich. Man verrührt dazu am Abend vor dem Waſchen einige Handvoll Bleichſoda im Keſſel und läßt das Waſſer bis zum nächſten Morgen ſtehen. So wird es über Nacht wundervoll weich. Am nächſten Morgen braucht man nur noch einen Teil der Waſchpulvermenge, die man ſonſt nötig hat. Mit anderen Wor⸗ ten: man kommt mit der gleichen Menge Vaſchpulber viel weiter als ſonſt! Au tin H wiom Di Elſe mit S erleſel Heſau wurde 5 Ha 10 cler, poll it klinge Au höchſt gettde zuftig volle, heimn fülle wurde und d Ein, m a n er delikate Begleitung am Klavier. Die Vfelgsſtaltig⸗ Vertetlung der Wohnungen zu gewährleiſten bezweckt dieſe ſtrafe verbüßt hatte, erfolgte jetzt ſeine Einweif Hugo Wolf in der 57. 2 22 5 Im kleinen Ca altete die Dedok ae 5 0 F en Händen glänzend Verordnung. Alle Wohnungen, dſe frei werden, ſind un⸗ Konzentrationslager. f inn Hauskonzert, a Hugo Wolf ge Begeistert i Effekte der Begleitmuſit 1 dem Städttſchen Wohnungsamt anzumelden. 2 1 vömel. i En war Abend 5 19 1 755 1 5 e e Wohnungen“ geſchaffen. Heidelberger Auerſchufkt 8 Die Ausführenden, ück(Sopran) und Niveau 2 hohem künſtleriſchem 7 anden es fich um Wohnungen, deren Mietpreis Neger⸗Geben kin d 8 4 5 ö. N e ein ie Landmann(Klavier dürfen 8 Maris Dillinger 100 Mark monatlich nicht überſteigt. Durch den neuen Er⸗„ erezenttundes Die Stadt Heidelberg veranſtaltet tand des Aelatz dieſen dert Er 525 85 5 laß wird beſtimmt, daß Wohnungen, die monatlich bis 100 kommenden Montagabend(in der Aula der neuen Univer⸗ Deutſchen Rue 3 Genü ſe. D en L 1 aus Wife i I ff anf endmigshgien Mark koſten, nicht mehr ohne weiteres und an jeden ver⸗ ſität) eine Gedenkſtunde für Max Reger, den innige Bunde vom Füh, Aalener, faſt al 15 i beta e Sitzung der Ratsherren. Im Sitzungsſaale des Stadt- mietet werden können. Sie ſollen vielmehr in Zukunft 5 Heidelberg verknüpften. Bet dem Programm, das ere he 115 5 Die 1 9 5 bauſes Süd fand geſtern nachmittag eine Sitzung der Lub⸗ 55 erer Linte kinderreichen Familien zur Verfügung ſte⸗. 55 8 en 1 0 5 5 Luftfahrt uck verfügt üb alänzende Stimmittel. Ein wigshafener Ratsherren ſtatt, bet der zwei Punkte auf der 17 05 5 Städtiſche Wohnungsamt iſt berechtigt, Aus⸗ Völde e der 5 Nerter. 9 ian viel kin durchgebildeter Sopran, weich und klang. Tagesordnung ſtanden. Zunächſt wurde ein Erlaß über mderen zrzulaſſen. In dem Eklaß ſind weiter für Zu- am Flügel e em, 000 zur 1 allen Lagen. herrlich im Piano tra 8 8 ˖ 10 das Verhalten der Fahrgäſte bet der Benutzung der Kraft⸗ widerhandlungen Strafen bis zu 5000 Mark vorgeſehen.—. 115 35 0! deutschen 1 70 dabei auch dramatiſcher Ausladung fal 7 fahreuge(Omnibuſſe), Warkehallen und anderer Betriebs⸗ dei ente Jats betenden een deer Ni Mena, de. Sei, F fännelte doe e, einrichtungen angenommen. Während eine diesbezügliche ug weiterer Fragen noch eine nichtöffentliche an. Kirchenrat Proſ. Dr. Otto Frommel. Die Werke des Wilheln 8 der zedſblge ergaben ſich Verordnung in Mannheim ſchon ſeit geraumer eit be gwei g 8 Dichters und Erzählers Frommel— Romane, Gedichte Friſche. t nach halt 1 Herten 1 5 das rei⸗ ſteht und die Verkehrsmittel in beiden Städten l 1 S n ee Der 31 Jahre alte und Novellen— ſind weithin bekannt und hochgeſchätzt. als Vor⸗ ende„Auch 5 N uns ent zück en“, das ſam benutzt werden, war die Annahme eines 1 e n.. 3 e ö Liederabend Schlusuns. Heinrich Schlusnus bringt bei Ach die„„ruhtiat 5 N das feierlich⸗weihe⸗ licheen Erlaſſes auch in Ludwigshafen n e. ene ee, als Berufs verbrecher in ein Kon⸗ ſeinem Liederabend lam Flügel Sebaſtian Peſchko) Lieder JJVJJVV%½%/ T im unsvolle„un ene lumen, das in Ton⸗ anſtändigen Verkehrsteil er 5 1 d i fon krangende„Im ig“ und a ndere Lieder Fleiſch 5 Blut 7 98 10 5 Pos l l 1„ W Fe V 5 eee eee und des ild Textwortes 2 ig reten hat. Ebenfalls in das Konzentra⸗ Wohnungsamtes(Prinz Carl, Zimmer 19) wurden(Ein⸗ utung des e und Abſpringen von der Straßent te S 5 1 5 5 S enbahn e S der )en Gehaltes durch dieſe BBI; 5 tionslager eingewieſen wurde der 29jährige Jakob Deßne 15. 0 a 5 6 0 erde d 29jährige Jakob Deßner fentlichen Wartehallen uſw.— Den zweiten Beratungs⸗ . eser. ö zelheiten ſind in einer Bekanntmachung enthalten) ab ſo⸗ Bei ihm handelt es ſich um einen minderwertigen Menſch, Jubi vermittelt. i a gegenstand bildete 8 50 17 0 i 5„ 5 n r. rmertigen? fort neu feſtgeſetzt. greihen erkennung e Elſe Land⸗ nung. Bekanntlich e eee e 9 55 1 7975 90 1 Biebl 2 80 f ene e e e für ihre geradez Ar 10 Wok l g 75 1 1 8 8 82 50 2 1 d 2 8 ſiebenmal wegen Diebſtahls vor aum Zoologiſ 80 ſtit 5 N ita rde Dr. Wer⸗ i geradezu erſtaunlich ohnungsverknappung. Ihr zu ſteuern und eine gerechte beſtraft iſt. Nachdem er ſpeben eine längere Zuchthaus⸗ 197 n e 9 14. Mai, 5 N 1 nun ſchon e Kluge Hausfrauen 5 Set vier- machen bestimmt Gebrauch v unserem d 5. te S0 NpER.- ANGEBOT Auto- 5 delbohner-Past I- kg- Dose RM.60 5 Schaffnerinnen e lenwer er asch- we a- Beutel RM. 48 ſe⸗Geuuß⸗ 85 8 ö 85 4. 18. 2 Spez eee 5 5 Von gali⸗ S im Alter von 1845 Jahren. Mindestgröße.58 5 5 S ku- Beutel RM 84 8 6 N end Al 8 a g Irdenſl ches ie 1 8 f 5— 1— Abgabe nach auswörts v 3 K 10 0 G Hilfsarbeiter N l 0 5 2 1— Vorkasse Scder 4802 5 gaben für die Werkstätten. Wagenhallen u. Gleisbau in mod. 5⸗Zimm.⸗ ieder her. 10 1015 wie Bau⸗ abt). fn 1 ian i de 5onntagsaushelfer l Denſenige Hen Sveiſe mmer nur Acc f 0 8 Stuss/ 1 Herrenzimmer ir Arg 2 1 5 Schlafzi 5 0 Sonntagsaushelferinnen Seradereg. en Taten Fuer Lieber ) Lich u. 5„ 5 Re 3 Tiſche u. Stühle lieben un⸗ tür einen Ende Mai besinnenden Schafiner- 5. g ert. Auth Ausbildungskursus Bußiranu n Alen a. Maſchinen⸗ 5 8 5— einige Stund. 2 mehr Wasche. 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Ansage erbeten Nr. 432 21 1 der Straßenbahn Pestalozzi-Schule „Alciaa Moomelik Marie Koletta Buttmann 0 Bekanntmachung Die Mannheimer Stadtreklame Gm. b. H. iſt für die Geſchäftsjahre 1938 und 1939 der vor⸗ geſchriebenen Prüfung durch Wirtſchaftsprüfer unterzogen worden. Das abſchlteßende Ergeb⸗ nis dieſer Prüfungen liegt auf die Dauer von 4 Wochen, und zwar vom 15. Mat bis 15. Juni 1941, im Verkehrs⸗Verein Mannheim, P 6, Plankenhof, im Sekretariat auf.— Dieſe Ein⸗ ſichtnahme ſteht jedem wahlberechtigten Ge⸗ meindeeinwohner während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden frei. 10 219 Mannheim, den 14. Mai 1941. . — gronners Malzstübl- 1 Die Gaststätte für jedermann 8 Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht FG 3b. Mannheim (Für die Angaben in(] keine Gewähr.) Mannheim, den 10. Mai 1941. Neueintragungen: A 2334 Georg Hageloch Handels⸗ vertretungen der Eiſen⸗ u. Metall⸗ induſtrie, Maunheim(L 11, 23). Inhaber iſt Georg Hageloch, Han⸗ delsvertreter, Mannheim. A 2335 Fritz Hch. Krämer, Mann⸗ heim(Handelsvertretung in Auto⸗ mobil⸗Erſatzteilen, L 6, 11). In⸗ haber iſt Fritz Heinrich Krämer, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 194 Röhrenlager Mannheim Altiengeſellſchaft in Mannheim (Induſtrieſtraße 44a). Durch Be⸗ ſchluß der Hauptverſammlung vom 8. April 1941 wurde die Satzung geändert in 8 12 und§ 13(Ver⸗ gütung des Aufſichtsrates, Anteil desſelben am Jahresgewinn ſowie Ort der Hauptvexſammlung). Auf die eingereichte notariſche Nieder⸗ ſchrift wird Bezug genommen. A 204 Deutſches Druck⸗ und Ver⸗ lagshaus Julius Waldkirch& Cie. in Mannheim(H 2,). Die Pro⸗ kura des Guſtav Hofmann iſt er⸗ loſchen. A 1012 Kempf& Gehrig, Mann⸗ heim(Amerikanerſtr. 34/38). Das Geſchäft aing mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven über auf Galvaniſeurmeiſter Ludwig Julius Gehrig in Mann⸗ heim. 10 225 A 33 Emil A. Herrmann. Maun⸗ heim(Stamitzſtraße 15). Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft iſt durch den Tod des Geſellſchafters Emil Anton Herrmann aufgelöſt. Das Handelsgewerbe ging mit Aftiven und Paſſiven und ſamt der Firma über auf Kaufmann Georg Ehret in Mannheim. Die Prokura von Karl Haaf beſteht fort. K 1380 E. Strauß& Cie. Mann⸗ heim(S 4, 23). Die Geſellſchaft iſt aufgeſöſt. Die Abwicklung beſorat der vom Regiſtergericht zum Ab⸗ wmickler beſtellte Rechtsanwalt Otto Hardung in Mannheim. A 1387 Gebrüder Baer in Liqaui⸗ dation, Mannheim. Jona Löß iſt nicht mehr Abwickler; an ſeiner Stelle wurde Heinrich Bruder. Faufmann, in Mannheim, gemäß § 146, Abf 2 Hg. durch das Re⸗ giſtergericht zum Aßwickler ernannt. manditgeſellichaft. Mannpeiml(Stahl⸗ bau⸗ und Maſchfinen⸗ Großhandel Nr. 41). legt. Erloſchen: A 2255 Friedrich Scheck, Kom⸗ von hier, das am Judwiashafen a. Rh. Schſſkenſtraße pon Lu bis Haß⸗ Der Sitz der Geſellſchaftſloch benützte, wird iſt nach Ludwigshafen a. Rh. ver⸗ v. mitreiſ. Herrn Leben Dlanabombent Achtung! Achtung! ein feuer im Dacstodh wenn Sie denselben durch uns imprägnieren lassen. Wir führen hier zur Zeit gröbere Feuerschutzimpräg- nierungen durch und neh- men noch Aufträte an. Postkarte genügt. J. Feyrer, Stutigart-N. Kronprinzenstraße Nr. 30. Studs ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle der NSV, an⸗ ſchließend um 20 Uhr Gemein⸗ ſchaftsabend.— Wohlgelegen. 14. Mai, 19.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend ſämtl. Mitglieder. Schere, Nadel, Stopfei und Fingerhut mitbringen.— Abteilungsleite⸗ tinnen für Volks⸗ u. Hauswirt⸗ ſchaft. 14. Mai, 15 Uhr, Schulung im Gaswerk. Jugendgruppe. Achtung, Orts⸗ jugendgruppenführerinnen. 16.., arbeiterinnen in N 5, 1.— JG. Abtlg. Muſik. 14. Mai, 20 Uhr, Weſſel⸗Platz. Stadt⸗ und Fern ⸗ RNlöbelfransporfe beſorgt L. Prommersberger, B 6, 18 Fernſprecher 238 12. 66 Anordnungen der 590 Ap Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Ne Frauenſchaft. Waldpark. Die Hefte Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft können b. Friedlin, Waold⸗ parkſtraße 26, abgeholt werden. — Neckarſtadt Oſt. Der füt 15. Mai angeſetzte Gemeinſchafts⸗ abend fällt aus.— Neckarau Süd. 15. Mai, Singprobe um 20 Uhr bei Zeilfelder, Rheingoldſtr.— Achtung, Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Die Hefte Deutſche Hauswirt⸗ ſchaft ſind in N 5, 1 abzuholen. — Feudenheim Oſt. 15. Mai, 19.30 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchafts⸗ leiterinnen im Frauenſchafts⸗ heim.— Wallſtadt. 14.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ 14. Mai, 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Moll⸗ Mäsckhe ſtraße 45a. Bellen der neu überwieſenen Pimpfe in um 19.30 Uhr im Stadion an. Jugendliche, die in den Streifen⸗ dienſt eintreten wollen, melden Kin ſich ebenfalls b. Einhektsführer. K 1, am Mittwoch, 14. Mal, pünktlich Bünde g um 19.30 Uhr, vor dem NSKK⸗ müller. Heim in Neckarau an. ſtraße 58. Motorgef. 6/171. Die Gef. tritt gükl⸗ May 19.30 Uhr, Baſteln für alle Mit⸗ Gebr. NRexin K 1, 5, Breite Straße Probe in N 5, 1.— 3G. Hotiſt⸗ Rleidung Hi ⸗Streifendienſt Mannheim Texlilwaxen et. Heute abend(14..) tritt die me nent 9 312 12 ter ganze Gefolgſchaft einſchließlich Ralenzanlung Sommeruniform mit Sportzeug Hug 8 0. 5 Haus Schauburg. 937 Aft Mittel⸗ 413 — 90 N Ihre VERMAHLUNG geben bekannt: Ffſtz Richter Erne Nichter geb. Keimp Bitterfeld Mannheim Langerötterstr. 52 g 15. Mai 1941 Stag7s Erstaufführung morgen! 220 300 120 Nicht für Jugendliche! Neute letzter Tag! .30.48.30 Willy Sirgel... reitet für Deutschland Stadtocliänlg / Ductaclier fl Nesteurent, Bleikeſe: unzstube, Automat dle sehenswerte Gaststitte für ledermann HANN HEIN. 5 6 en den pfenken FcrTUII Ty A Leier 75 Sohneiderei Reparatur- und Bügelanstalt Chemische Reinigung Werner 8 3. 18, Ruf 239 74 r zu Ffdulell im Alter vo vergang. N den Zug um 17.4 Ahr f d 2. Klaſſe NACHRUF Unser im Felde weilender Arbeitskamerad Ferdinand Faul verlor bei dem letzten Fliegerangriff seine liebe Frau Elie Taul und seine drei Kinder. n 12. 9 und 5 Jahren. Wir sind von dem großen Opfer. das unser Gefolzschafts- mann bringen muſlte. auf das tiefste erschüttert. Haus Stellwagen und Arbeitskameraden um ein Lebens⸗ zeichen unter Nr. 10215 an die Ge⸗ Die Firma iſt erloſchen. A 589 Jarob Durler. Mannheim. ſchaſtsſtelle d. Bl. gebeten. eee mittelzulage bewilligt. Fruuen mila gegen gute Bezahlung für unſere kranken Säug⸗ linge geſuch t. Spenderinnen erhalten Lebens⸗ Städtiſches Krankenhaus— Kinderabteilung 8385 im Alter angriffs. Beerdigung: Donnerstag. den 15. Mai 1941. 13.00 Uhr. Inge, Cerda und Christa NACHRUF aim Samstag. dem 10. Mai 1941. Wurde unsere langiäh- rige Arbeitskameradin. Fräulein Rose Ott von 48 Jahren. das Opfer des feindlichen Flieger- 10234 NACHRUF finden in der Neden Nennheime Zeifung“ weite Vabeg Wir beklagen unser einundzwanzisjährides Gefolaschells⸗ mitalied Iherese Gerner als Opfer des Fliegerangriffes in der Nacht zum Samstag. Uns allen wird sie immer als tüchtige. gute und frohe Kameradin im Gedächtnis bleiben. Max Berk und Arbeitskameraden TODES-ANZEIGE Unerwartet verschied heute früh unser lieber Vater. Schwiegervater. Großvater. Bruder. Schwager u. Onkel, Herr Ceorg Niebel im Alter von 69 Jahren. Ingenieur Mannheim. den 8. Mai 1941. Langerötterstraſe 108. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Freitag. 16. Mal 1941. nach- mittaas.00 Uhr. in Mannheim statt. TODES-ANZZEIGE 1077 Tieferschüttert stehen wir an der Bahre unseres lieben. un. vergeßlichen Vaters. Schwiegervaters. Schwagers und Onkels. Herr Michael Wegmann Großvaters. Bruders. der uns durch ein tragisches Geschick. im Alter von nahezu 85 Jahren. am 10. Mai genommen wurde. Mannheim, den 13. Mai 1941. Mannheimer Stadtreklame G. m. b. g. 0 15 e Der bewährten, pflichtbewußten Kameradin werden wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren. In tlefem Leid: 8 Liesel Wermann. R 7. 49 70 Hans Stellwagen und Arbeltskameraden Des Beßbieb gelit ueiles UTZEUNMER NM ANN NEIN Infolge Mann Feuerbestattung: Donnerstag., den 15. Mal 1941. 14.30 Uhr. O0 DES ANZEIGE des Fliegerangriffs verschieden unsere lieben Eltern. Schwager und Schwägerin. Herr Johann Ullrid. und Frau Susanna IIllrich geb. Stupp hei m. den 14. Mai 1941. In tiefem Schmerz: Emil Ullrich Willi Stupp und Frau Else geb. Sproß und Angehörige. Die Beeren findet am Donnerstag. 18. Mai 1963.. Up. auf dem Hauptfriedhof statt. 5 3. 12 Auguste Fritz geb. Wesmann. T ö. 12 Willi Fritz Werner Fritz Conrad Schäfer nebst allen Angehörigen. 5 Die Feuerbestattung ſindet statt am Donnerstau, dem 15, Mal 25 nachmittags 4 Uhr. DANK SAGUNG 7 ück⸗ Vom Grabe meines lieben. unvergeßlichen Gatten Zur 1 0 gekehrt. drängt es mich. allen, die ihm im Leben 1525 15 nach seinem Tode die letzte Ehre erwiesen haben, meins meiner Angehörigen tiefsten Dank auszusprechen. Besonderen Dank für die Ehrungen am Grabe un überaus zahlreichen Kranz: und Blumenspenden.. Die vielen Beweise treuen Gedenkens und die der Tätigkeit meines geliebten Gatten aus b helfen mir, den schweren Schicksalsschlag leichte gen. Dafür nochmals aufrichtigen Dank. g Mannheim. den 12. Mai 1941. Dürerstraße 122. In tiefer Trauer; Frau Augusie Schön Wie. geb. Bouillon. d die ürdisuns erutenem Munde r Zu ertra-