750 schland —— — alte 1 Bletkeſſe⸗ Automs! stätte u pfonken 55 5 e Vabtelhpg — zurück- tes und gen und ind die digung Munde 1 extra- 1 ſelle ö 5 1 mal Bezugsptetſe: Frei Haus monatl..7 Tra erscheint wochen! 5.70 M u. 30 Pf Träger oſt 200 M ohne g lluſtr..30 M mit Jüluſtr a Geſchäftsſt abgeh.70 M dch d 1 80 Poſtbef Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt Schwetzinger Str 44 Meerſeldſtr 18. Neßiſcherſtr 1 Fegang t 12. Kronprinzenſtr 42 . 1 1 d e SHauptſtr 585 Woppauer Str. 8 Seßteibürger Skt 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. 8 folgenden Monat ersoigen omnes lug. 15. Na 1941 bei Mannheimer Neues Tageblatt n e 0 Pla Anzeigenpreise: 22 nm pteite Milltmeterzette 12 Pfg. 7mm brette Teptmillimeter⸗ zeile 6s Pfg Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge 9 Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 VPoſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgung— nummer 131 Warum hal Nooſevelt ſeine Nede al Niagt? dit Interventionshetze konnte die Kriegsgegnerſchaft des 18 A⸗Volkes nicht erschüttern Rooſevelt in der Klemme Er möchte gern, aber das AS A- Volk folgt ihm nicht Drahtberichtunſeres Korreſpondeuten — Liſſabon, 15. Mai. Die Enttäuſchung Englands über die Abſage der Rooſeveltrede am 14. Mai tritt immer deutlicher hervor. Die Nervoſität in London und in der eng⸗ liſchen Botſchaft in den USA wird noch erhöht durch allerlei Nachrichten der amerikaniſchen Preſſe, die auf ein gewiſſes Abbremſen der großen Panikkampagne und auf eine etwas vorſich⸗ ligere Taktik des Weißen Hauſes, vor allem in der Frage der Konvois ſchließen laſſen. In einigen Kreiſen wird dies mit den letzten ſehr ernſt lauten⸗ den Nachrichten aus England in Verbindung ge⸗ bracht.„Newyork Poſt“ erklärt z. B. heute: „Die Situation Englands wird anſcheinend täglich ernſter. Offiziell und inoffiziell unter⸗ ſtreichen maßgebende Engländer, daß England nicht mehr lange ohne die amerikaniſche Flotten⸗ hilfe aushalten kann“. Ganz beſonders deutlich tritt die Nervoſität der Engländer in der letzten Rede des Auſtraliers Menzies hervor, der eine langſam auf die Ner⸗ ven fallende Vielgeſchäftigkeit in den Vereinigten Staaten entfaltet. Er beſchwor die Amerikaner ge⸗ radezu, ihre ganze Energie auf die Rüſtungsproduktion und die Ablieferung des Kriegsmaterials in Eng⸗ land zu konzentrieren.“ Die Amerikaner müßten endlich einſehen, daß halbe Maßnahmen nicht ge⸗ nügen, um den Sieg des Augelſachſentums in der Welt zu garantieren. b In. Hasen ſogenannten halben Maßnahmen rechnet man in engliſchen Kreiſen auch das Ergebnis der geſtrigen Konferenz zwiſchen Vertretern der ameri⸗ kaniſchen Küſtenſchiffahrt und der Flottenkommiſſion, die den Fragen des geplanten Schiffahrts⸗ pools galt. Das Ergebnis dieſer Konferenz ſoll nach den bisher vorliegenden Meldungen in der Ueberweiſung von 50 Schiffen an den Schiffahrts⸗ pool beſtehen. Engländer, die über die Geſamtlage nur allzu gut unterrichtet ſind, wiſſen ganz genau, daß mit derartigen kleinen Palliatipmittelchen ſelbſt⸗ verſtändlich die große Kriſe auf dem Atlantik in keiner Weiſe zu bannen iſt. Der Präſident befindet ſich in keiner leich⸗ ten Situation. Perſönlich iſt er unzweifelhaft für ein raſcheres Tempo der Englandhilfe, aber er weiß nur allzu genau, daß die öffentliche Meinung der USA gegen jedes Kriegsabenteuer iſt und daß dieſe Haltung auch durch die Rieſenkampagne der lezten Wochen nicht beeinflußt wurde.„Newyork Poſt“ muß offen und etwas reſigniert zugeben: Die letzten Verſuche, die öffentliche Meinung für eine geſteigerte und raſchere Englandhilfe zu gewinnen, ſind ſehr enttäuſchend geweſen.“ Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht verwunderlich, wenn der Präſident zunächſt noch weiter abzuwarten wünſcht und nach einem Ausweg ſucht, der für die nächſte Zeit die Konvoifrage umgeht. In dieſe Rich⸗ tung weiſen Andeutungen des Marineſekretärs Knox der vor kurzem noch ganz anderer Anſicht war, aber unter dem wachſenden Widerſtand ſtarker arinekreiſe wohl zu größerer Vorſicht in der Kon⸗ poi⸗Frage gezwungen wurde. Denn dieſe Marine⸗ kreiſe möchten unter allen Umſtänden eine Schwä⸗ ng der amerikaniſchen Flotte im Pazifik ange⸗ ſchts der ungeklärten Lage im Fernen Oſten ver⸗ mieden wiſſen. „Im übrigen wird der Präſident auch an ſein Ver⸗ prechen erinnert, er werde Amerika aus dem Kriege heraushalten. Frau Roosevelt, die an Stelle ihres noch immer durch Krankheit ans Bett gefeſſel⸗ len Gatten ſeine Gedanken in zahlreichen Preſſekon⸗ ſerenzen, in Interviews und öffentlichen Kundge⸗ zungen vertritt, machte freilich geſtern wieder einen Verſuch den Präsidenten von einer Erfüllung ſeines erſprechens zu entbinden. Sie erklärte nach einem Bericht der„Neuyork Daily News“, Rooſevelt habe mit ſeiner Erklä⸗ rung. er wolle das Volk der USA nicht in einen Krieg ſtürzen, keinerlei Blankovollmacht abge⸗ ben wollen. Die Lage ändere ſich täglich und nie⸗ ſehen könne den Ausgang der Ereigniſſe voraus⸗ en. In vielen Kreiſen haben dieſe merkwürdigen und gewaltſamen„Auslegungsverſuche“ der Gattin des kneten einen ſehr peinlichen Eindruck hervor⸗ ufen. Waſhington ſoll Tokio nicht vergeſſen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 15. Mai. Im Rahmen der täglichen Auseinanderſetzun⸗ gen, die die italieniſchen Zeitungen mit den nordamerikaniſchen Kriegshetzern führen, weiſt das„Giornale'Italia“ heute daraufhin, daß die Vereinigten Staaten Gefahr laufen, von Japan angegriffen zu werden, wenn ſie an der Seite Großbritanniens in den Krieg eingreifen ſollten. Virginſo Gayda weiſt auf die Ausführungen ver⸗ mwoftlicher japaniſcher Staatsmänner hin, die ſich haltlos zu den aus dem Dreimächtepakt ſich für hopan ergebenden Bündnis verpflichtungen bekannt n, vor allem auf die Anfrage, die am 21. Januar 1941 der Abgeordnete Nuſimiti Kuboi im Haushalts⸗ ausſchuß des Parlaments an den Außenminiſter Matſuoka gerichtet hat. Der Abgeordnete hatte be⸗ reits ein unumwundenes Bekenntnis zum Drei⸗ mächtepakt und zur abſoluten Bündnistreue Japans abgegeben und in ſeiner Antwort erklärte Matſuoka wörtlich:„Auch wenn das Schickſal des japaniſchen Reiches auf dem Spiel ſtünde, würde das japaniſche Volk dem Dreimächtepakt treu bleiben, wie Herr Kuboi ſchon dargelegt hat.“ Die wahren Gründe der amerikaniſchen Kriegs⸗ hetze liegen nach Auffaſſung der italieniſchen Preſſe in dem Beſtreben, eine rieſige angel ſächſiſche Weltkonſtellation zuſammenzubringen, in der die Führung ſelbſtverſtändlich von London auf Waſhington übergehen würde. In dieſem Zuſam⸗ menhang haben die Sympathiekundgebungen, die verſchiedene Dominions in der letzten Zeit für die Vereinigten Staaten veranſtaltet haben, in Rom Aufmerkſamkeit hervorgerufen. Der Aufenthalt des auſtraliſchen Miniſterpräſidenten Menzies in Wa⸗ ſhington, die kanadiſche Erklärung, daß Kanada im Falle des engliſchen Zuſammenbruches ſein Schickſal mit Nordamerika verbinden würde, und die Lobes⸗ hymnen, die der ſüdafrikaniſche Kriegstreiber Smuts an die Vereinigten Staaten richtete, liegen nach römiſcher Auffaſſung alle auf dieſer Linie. Offenſichtlich löſen ſich die Dominions immer mehr vom engliſchen Mutterland und werfen ſich den USA in die Arme. Im Lichte ſolcher Betrachtungen erſcheint die Kriegspolitik Waſhingtons als ein rie⸗ ſiges Geſchäft, das auf Koſten Englands abgeſchloſſen werden ſoll. Rooſevelt Junior beim früheren Griechenkönig dnb Neityork, 14. Mai. Aſſpeiated Preß meldet aus Kairo ergänzend, daß Rbooſevelts Sohn James den früheren grie⸗ chiſchen König bei der Ueberreichung der Botſchaft ſeines Vaters, die übrigens vor dem griechiſchen Zu⸗ ſammenbruch geſchrieben worden ſei, das Bedauern darüber ausgeſprochen habe, daß die US A⸗„Hilfe“ zu ſpät gekommen ſei. James Rooſevelt habe aber gleich⸗ zeitig verſichert, daß die USA„Griechenland im Widerſtand weiter unterſtützen“ werden. Rooſevelts Sohn ſei dann nach Kairo zurückgekehrt, wo er einen Beobachterpoſten habe. Hull wird nervös Peinliche Fragen: Wie ſteht es mit dem Roten Meer und den Azoren? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Mai. Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull in der geſtrigen Preſſekynferenz des Staatsdeparte⸗ ments in Waſhington mit Fragen überſchüttet. deren Beantwortung ihm offenbar ſehr peinlich war, denn ſeine Erwiderungen waren noch ausweichender als das gewöhnlich bei den Konferenzen ſchon der Fall zu ſein pflegt und nahmen oft einen gereizten Ton .. Die Korreſpondenten intereſſierten ſich natürlich vor allem für die Folgerungen, die das Weiße Haus aus der Proklamation des Roten Meeres zur Kriegszone ziehen würde, Rooſevelt hatte bekanntlich die Sperrzone des Roten Meeres bis zum Eingang in den Kanal von Suez kürzlich aufgehoben. Er hatte, wie er ſich aus⸗ drückte,„den Kork aus dem Roten Meer herausge⸗ zogen“. Alle Welt fragt jetzt: Wird er die Flaſche wieder zukorken, oder wird er es amerikaniſchen Schiffen geſtatten, in die gefährliche Kriegszone trotz der deutſchen Warnung zu fahren? Hull wandte ſich hin und her und lehnte ſchließlich eine Stellung⸗ nahme ab, weil die Regierung noch nicht im Beſitz offizieller Unterlagen ſei. Als ein Korreſpondent fragte, ob die Regierung nicht früher derartige deutſche Proklamationen anerkannt habe, antwortete Hull, dieſe Frage ſei ihm zu allgemein gehalten. Ferner intereſſierten ſich die Vertreter der Preſſe vor allem für die Azoren und ſtellten die Frage, ob die US A⸗ Regierung in der Truppenverſtärkung, Aer ſchtckt habe, eine Be⸗ drohung der amerikaniſchen Intereſſen ſehe. Hull antwortete überaus gereizt, er halte die Frage für außerordentlich deplaciert. Zwiſchenfall in Waſhington Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Mai. Zu einem erneuten Zwiſchenfall kam es am Mitt⸗ woch vor dem Weißen Haus in Waſhington, als Frauen gegen die Kriegspolitik der Re⸗ gierung und vor allem gegen den Plan eines Kon⸗ voi⸗Syſtems proteſtierten. Die demonſtrierenden Frauen wurden nach den vorliegenden amerikani⸗ ſchen Berichten von einem Marineſoldaten in Uni⸗ form tätlich angegriffen. Es kam zu ſchweren Aus⸗ einanderſetzungen. Die entrüſteten Frauen verlang⸗ ten ͤie Verhaftung des Marineſoldaten, der dann von der Polizei in Schutzhaft genommen wurde. Aus den verſchiedenſten amerikaniſchen Staaten kommen immer mehr Frauen in Waſhington an, um an dem Proteſtfeldzug gegen die Politik des Präſidenten teilzunehmen. Angriffe auf Malta und Kreta 15 Flugzeuge am Boden zerſtört, 8 abgeſchoſſen— A⸗Voot verſenkt britiſchen Hilfskreuzer (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 15. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Ein Unterſeeboot verſenkte im Nord⸗ atlantik einen ſtark bewaffneten britiſchen Hilfs⸗ kreuzer von 20 000 BRT. 1 Bei Angriffen auf die britiſche Verſorgungs⸗ ſchiffahrt verſenkte die Luftwaffe bei Tage und in der letzten Nacht drei Handelsſchiffe mit zuſammen 11000 BRT und beſchädigte zwei weitere große Frachter durch Bombentreffer ſchwer. 8 Kampfflugzeuge griffen geſtern bei Tage ver⸗ ſchiedene militäriſche Ziele in Großbritannien erfolgreich an. Auf einem Flugplatz wurden dabei mehrere viermotorige Kampfflugzeuge am Boden ſchwer beſchädigt. 0 In Nordafrika weiterhin rege Artil⸗ lerie⸗ und Spähtrupptätigkeit vor Tobruk. Hier und in der Gegend von Sollum wurden zwei weitere britiſche Panzer vernichtet, mehrere Geſchütze erbeutet und Gefangene eingebracht. Leichte deutſche Kampfflugzeuge unterſtützten die Kämpfe des Afrikakorps durch wirkungsvolle Angriffe auf britiſche Infanterie⸗ und Fahrzeng⸗ kolonnen im Raume von Sollum. Im Mittelmeerraum bombardierten Ver⸗ bände der deutſchen Luftwaffe bei Tag und Nacht militäriſche Anlagen auf der Inſel Malta mit guter Wirkung. Bei einem An⸗ griff leichter deutſcher Kampfflugzeuge auf zwei Flugplätze der Inſel Kreta wurden 15 feind⸗ liche Jagdflugzeuge am Boden zerſtört. In Luftkämpfen über der Inſel ſchoſſen deutſche Jäger acht weitere Flugzeuge ab. Einflüge des Feindes in das Reichsgebiet fanden nicht ſtatt. In der Zeit vom 12. bis 14. Mai verlor der Feind zuſammen 31 Flugzeuge. Von dieſen wurden dreizehn Flugzeuge in Luftkämpfen, drei durch Flakartillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen drei eigene Flugzeuge verloren. Die Beſatzung eines Kampfflugzeuges mit Leutnant Kloeß, Sonderführer(.] Adolf, Un⸗ terofftzier Engel, Unteroffizier Schilling und Gefreiter Knoechel zeichneten ſich durch kühne und erfolgreiche Angriffe auf ein Rüſtungswerk in Südengland beſonders aus. Leutnant Kol⸗ bitz bewies als Führer eines leichten Flakzuges bei den Kämpfen in Nordafrika beſondere Kühn⸗ heit und Angriffsgeiſt. Wieder vier Schiffe auf dem Meeresgrund Funkmeldung der NM.) E Neuyork, 15. Mai. Wie Neuyorker Schiffahrtskreiſe erfahren, wurde das 11600 BRT. große engliſche Motorſchiff„Derby⸗ ſhire“ im Mittelmeer verſenkt. Der britiſche Motortanker„San Conrado“(7982 BRT), der nach einem Angriff in Brand geriet, wurde von der Beſatzung verlaſſen und iſt geſunken. Wie weiter beſtätigt wird, wurden außerdem zwei in engliſchen Dienſten fahrende Schiffe verſenkt, und zwar der norwegiſche Frachter„Solferino“(2580 BRT) ſowie das 2317 BR große holländiſche Frachtſchiſf„Hercules“. König Viktor Emanuel weihte ein Erinnerungs⸗ mal des 25. Armeekorps. Auf ſeiner Beſichtigungs⸗ reiſe an der griechiſchen Front haf Viktor Emanuel der Dritte ein von den Soldaten des 25. Armeekorps zur Erinnerung an die ſechsmonagtigen Harten Kämpfe errichtetes Denkmal eingeweiht. -Bool-Dienſt ohne Schleier Von Kapitän zur See Profeſſor von Waldeyer⸗Hartz In füngſter Zeit ſteht die U⸗Bootwaffe wieder im Vordergrund des Intereſſes. Zweimal hat der Führer perſönlich auf ihren wachſenden Einſatz hin⸗ gewieſen. Und die Boote ſelbſt haben„fenkundig dargetan, daß das ihnen zugeſprochene Kraftver⸗ mögen auch wirklich in ihnen ſteckt. Es lieſt ſich gut und erfüllt deutſche Herzen mit Stolz, wenn echs⸗ und ſiebenſtellige Verſenkungsziffern gemeldet wer⸗ den. Das ſind in Wahrheit Aderlaſſe, die dem bri⸗ tiſchen Volkskörper hart zuſetzen und die Wirtſchafts⸗ lage auf der belagerten Inſelwelt von Woche zu Woche erſchweren. Trotzdem heißt es Ge⸗ duld zeigen. In der Zähigkeit iſt der Brite groß. Und ein Volk, das ſeit dreiundeinhalb Fahr⸗ hunderten immer deutlicher und klarer zur Welt⸗ machtbedeutung emporwuchs, weiß, was auf dem Spiele ſteht, wenn die Mauern ſeiner Kraft und ſeines Anſehens anfangen zu wanken. Jeder Deutſche ahnt, daß hinter den Erfolgen der Unterſeeboote Tage, wenn nicht gar Wochen härte ter Entbehrung und höchſter Anſpern ung liegen. Fernab vom Getriebe der Welt ſpielt ſich ein ſtilles Helden⸗ tum ab, das nur wenige Zeugen aufweiſt. Und die Zeugen ſelbſt ſind vorwiegend verſchloſſene Mäaner. Müßte ſich doch Beſatzung für Beſatzung der Unrer⸗ ſeebbote ſelber loben, wenn man auf ihre Taten zu ſprechen käme, die niemand ſonſt geſehen hat! Außer⸗ dem, wer körperlich weit über das gewohnte Maß hinaus hat arbeiten und dazu ſtärkſte ſeeliſche und Nervenbeanſpruchung hat durchmachen müſſen, ahne rechte Ruhe und rechten Schlaf zu finden, der redet gern von anderen Dingen. Und er tut vecht daran. Allein auf dieſem Wege gelangt er zu dringend er⸗ forderlicher Entſpannung. Umſo gebotener iſt es, ſich ſelbſt Gedanken über den Frontdienſt der Unter⸗ ſeebbote zu machen. Anders vermag man das rechte Verſtändnis für ihre Leiſtungen nicht aufzubringen. Wären unſere im Jahre 1915 frontreifen Unter⸗ ſeebopte— Deutſchland verfügte damals über die beträchtlichſte Zahl unter allen Kriegsteilnehmern ſcharf angeſetzt wordem, ſie hätten ohne jeden Zweifel größte Beute machen können. Denn über die Zweck⸗ mäßigkeit irgendwelcher Abwehrmittel lagen noch keine Erfahrungen vor; ja, im Grunde genommen, waren Mittel eigener Art überhaupt noch nicht ent⸗ wickelt worden. Man vertraute auf guten Ausguck und auf die Kräfte der Artillerie, fühlte ſich aber hierbei keineswegs ſicher und wohl. Erſt der Ver⸗ lauf des Weltkrieges hat die Abwehrkräfte ſprießen laſſen, und zwar in reichem Umfange, ſo daß das Bild im Jahre 1917 ſchon ganz anders ausſah. Sper⸗ ren aller Art, aus Fiſchernetzen und Draht zuſam⸗ mengebaſtelt, entſtaanden. In ſie wurden Glaskugeln hineingearbeitet, die die Lage des Unterſeebootes verraten ſollten, falls es Teile eines gewaltſam zer⸗ riſſenen Netzes mit ſich ſchleppte. Oder man ſchloß an die Netze optiſche Signalmittel an, die zündeten, ſobald eine Berührung ſtattfand. Schließlich flocht man in die Netze leichte Sprengkörper ein, deren Detonation den Unterſeebooten unmittelbar gefähr⸗ lich werden ſollte. Zu den Netzſperren kamen Such⸗ netze, die von U⸗Bootfägern geſchleppt wurden. Mi⸗ nenſperren, in Treppenform auf verſchiedenen Waſ⸗ ſertiefen ausgelegt, machten ihnen das Leben ſauer. Starke Bewachungsgürtel von kleinen Ueberſeefahr⸗ zeugen wurden an engen Durchfahrten wie im Ein⸗ gang zum Aermelkanal und in der Straße von Otranto in den Dienſt der Unterſeebootabwehr ge⸗ ſtellt. U⸗Bootfallen entſtanden. Alle Fahrzeuge, die zum Jagen von Unterſeeboboten beſtimmt waren, wurden mit Bomben ausgerüſtet, die, von einem Abwurfgeſtell abgefeuert, erſt unter Waffer detonſer⸗ ten. Man fand U⸗Bootdrachen, die, längsſeit ge⸗ ſchleppt, ebenfalls eine Sprengwirkung auslöſen ſoll⸗ ten, ſobald ſie mit einem U⸗Bootkörper in Berſth⸗ vung gerieten. Kurz, es wurde eine Unſumme tech⸗ niſchen Wiſſens und Könnens aufgeboten, um der U⸗Bootgefahr, die immer drohender ihr Haupt er⸗ hob, Herr zu werden.— Alle dieſe Mittel und noch andere mehr, wozu die Unterwaſſerſchallſignale zur Ortung der Unterſee⸗ bovte gehören, werden auch heute noch in vervoll⸗ kummßetem Zuſtande angewandt. Als gefährlicher Gegner in Auſſpürung und Bekämpfung der U⸗Boot⸗ waffe iſt jedoch das Flugzeug mit ſeiner unge⸗ heuren Leiſtungsſteigerung auf den Plan getreten. Noch bei Weltkriegsende galten Zerſtörer als die ärgſten Feinde. Sie vermochten mit Geſchütz, Waſ⸗ ſerbombe und Rammen dem Unterſeeboot zu Leibe zu gehen. Ehe ſie aber herankamen, vergingen meiſt Minuten, die ſich beim Flugzeuge unter Umſtänden in Sekunden verwandelt haben. Außerdem vermag ein Flieger, beſtimmte Sichtverhältniſſe voraus⸗ geſetzt, ein Unterſeeboot ſelbſt im getauchten Zu⸗ ſtande ausfindig zu machen. Im Waſſer zeichnet ſich fein Schatten ab. Das alles ſind Verhältniſſe, die den Einſay der Unterſeebvote gegen früher nicht gerade erleichtert 8 ——— haben. Es kommt jedoch noch mehr hinzu. Unbe⸗ waffnete britiſche Handelsdampfer gibt es praktiſch nicht mehr. Es wird auch kaum noch ein Geleitzug über See ſteuern, der ſich nicht des Abwehrmittels mitgeführter Flugzeuge(Bordmaſchinen) erfreut. Zur Nachſicherung dienen den Geleitzügen Kreuzer, Hilfskreuzer oder Zerſtörer. Im weiteren Umkreis werden Fliegeraugen ſpähen, ob das Fahrwaſſer frei iſt. Unter dieſen Umſtänden iſt jeder geglückte An⸗ griff auf einen fahrenden Geleitzug militäriſch hoch zu bewerten. Sicherlich, auch die Unterſeeboote haben als Waffe mancherlei Fortſchritte gegen ihre Kameraden aus dem Weltkriege aufzuweiſen. Eine gewiſſe Paxallelverſchiebung der Angriffs⸗ und Bekämpfungs⸗ kräfte hat ſtattgefunden. Solche Feſtſtellung iſt not⸗ wendig, um die Leiſtungen der Vergangenheit nicht Herabzuſetzen. Aber eines ſteht feſt: Was heute von unſeren Unteſeebooten geleiſtet wird, mitunter auf Fahrten, die ſich über viele Wochen ausdehnen, iſt in jedem Einzelfalle eine Großtat, die man nicht hoch genug würdigen kann. Man denke nur, um noch ein anderes Gebiet zu berühren, an die Schwierig⸗ keiten der Navigterung in Küſtennähe des Feindes. Seezeichen ſind verändert, Bojen liegen zum Teil nicht mehr aus, nachts wird ein großer Teil der Leuchtfeuer gelöſcht. Da gilt es äußerſtes Vertrauen auf die eigene Kunſt der Seefahrt zu beweiſen, um ſolcher Schwierigkeiten Herr zu werden. Ferner muß man berückſichtigen, daß der pfycho⸗ logiſche Anſporn des Erfolges mitunter völlig fehlt. Im Land⸗ und Luftkampf wird das Erreichte, man möchte ſagen, handgreiflich ſichtbar. Das Unterſee⸗ bopt tut hingegen bei beſtimmten Gefechtslagen gut, anöglichſt lautlos zu verſchwinden, bevor es die Wir⸗ kung ſeiner Torpedoſchüſſe wahrgenommen hat. Um nicht ſelbſt vernichtet zu werden, muß es ſich beiſeite ſchleichen. So tritt nicht ſelten der Fall ein, daß die erzielte Leiſtung erſt nach längerer Zeit, wenn über⸗ haupt bekannt wird. Inſonderheit gilt dies bei Legung von Minen. Und als letztes ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß die Schwierigkeiten der U⸗Bootunter⸗ nehmungen mit dem Radius ihrer Operationszone wachſen. Das Haushalten der Boote mit Treibſtoff, Lebensmitteln, Erſatzteilen und Munition macht ein ſehr ſorgfältiges Disponieren zur Pflicht. Täglich muß überlegt und berechnet werden, wie wett die vorhandene Kraft noch reicht. Jede falſche Kalkula⸗ tion kann ſich hierbei verhängnisvoll auswirken. An⸗ dererſeits iſt es das Gegebene, daß die Unterſeebvote die hohe See aufſuchen. Hier ſind ſie die Herren der Lage, während die Luftwaffe nur begrenzte Ge⸗ biete beherrſcht. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 15. Mai. Die Fragen in der engliſchen Preſſe mehren ſich, o jetzt Deutſchland angreifen werde. In einem laugen„Times“ ⸗Artikel wird ausgeführt, die jetzige Periode ſei eine deutliche Situation„zwi⸗ ſchen den Schlachten“. An Englands Volk würden die höchſten Anforderungen geſtellt, nicht mutlos zu werden, wenn Hitler abermals überraſchen werde und wenn ihm wieder die Ueberraſchung glücken ſullte. Der„Times“ ⸗Artikel ſchließt mit den Worten: „Die Lage bleibt weiterhin die der Bedrohung Eng⸗ lands und ſeines weitverzweigten Weltreiches“. Im geſtrigen„Star“ war zu leſen, daß England in aller Kürze auf weitgehende Hilfemaßnahmen Amerikas bauen könne. Amerika werde auch helfen, die Wiederholung der letzten ſchweren Luftangriffe auf London und engliſche Hafenſtädte zu verhindern. Auch„Daily Mirror“ ſtellt die Frage:„Was wird nach dieſer Schlachtyauſe kommen?“ 8 Eine Reutermeldung von geſtern abend beſagt, der engliſche Miniſterrat hat fünf Stunden lang getagt. Er hat ſich mit der Lage im Jrak und Aegyp⸗ ten befaßt und eine Reihe wichtiger Beſchlüſſe gefaßt. * In London werden immer noch die Trümmer aufgeräumt, die der letzte deutſche Luftangriff bin⸗ terlaſſen hat.„Stockholms Dagbladet“ meldet, daß fünf Tage nach dem ſchweren Luftangriff immer noch Stadtteile brennen zu beiden Ufern der Themſe. Kaum ein Drittel der verſperrten Straßen iſt wie⸗ der benutzbar. Auf beiden Seiten der geräumten Straßen breiten ſich die rauchenden Trümmerfel⸗ der aus. Von der ſchrecklichen Größe des deutſchen An⸗ griffs gewinnt man ein Bild, wenn man in Lon⸗ doner Blättern den Beſchluß des Londoner Stadt⸗ rates lieſt, wonach 16700 Familien auf Koſten der Stadt Notunterkunft erhalten haben, weil ihre Wohnſtätten durch den deutſchen Luftangriff vernich⸗ tet worden ſind. Die Mittelmeerlage behandelt ein Artikel des„Mancheſter Guardian“. In ihm wird ausge⸗ führt, daß Malta ſehr ſchwer in den letzten Wochen elitten habe und daß es nicht unmöglich wäre, Malta nach weiteren Zerſtörungen aufzugeben, ohne daß das engliſche Preſtige darunter zu leiden brauche. Aus dieſer vorſichtigen Formulierung des „Mancheſter Guardian“ kann man vielerlei entneh⸗ men. Auch„Daily Mail“ hatte erſt vor wenigen Tagen geſchrieben, nicht Malta, ſondern Alexandria ſei Englands Hauptſtütze im Mittelmeer. Noch vor wenigen Wochen, bevor der Kampf um das Mittel⸗ meer begann, las man über Maltas Bedeutung für Englands Mittelmeerſtellung ganz anderes. N* Nach einer Meldung der Madrider„La Nacion“ aus Melbourne hat eine Delegiertentagung der Auſtraliſchen Arbeiterpartei in Sydney die Zurück⸗ Führung der auſtraliſchen Truppen nach Auſtralien als Forderung der Arbeiterpartei be⸗ ſchloſſen. Zu der großen Parlamentsausſprache in Auſtralien am 27. Mai iſt die Anweſenheit des Mi⸗ nmiſterppäſidenten Menzies gefordert worden. Men⸗ gies wird infolgedeſſen ſeine Amerikareiſe unter⸗ brechen und am 25. Mai wieder in Auſtralien ein⸗ treffen. . Die Sofiaer Zeitung„Mir“ meldet über Ankara, im Irak bereite ſich alles auf lange Krtegsdauer gegen England vor. Täglich ſprechen die Miniſter über die beiden irakiſchen Sender und fopdern den Kampfeinſatz des ganzen Volkes dis zur Befreiung des Landes. In Bagdad ſind alle eng⸗ liſchen Niederlaſſungen von irakiſchem Militär be⸗ ſetzt worden, ohne daß es zu Blutvergießen gekom⸗ men iſt. Außer den im Lande zurückgebliebenen Engländern wurden auch die Juden des Irak in Sammellager eingeliefert, nachdem eine ganze Reihe Spionageakte der Juden für die Enaländer ein⸗ Wwandfret feſtgeſtellt wurden. 8 Der Abtransport der britiſchen Frauen und Kin⸗ der in gan; Vorderaſien nimmt immer arößeren Um⸗ fang an. Selbſt aus der Türket und aus Iran (Peyſien) reiſen die engliſchen Familien ab. Da kein ſicherer Weg nach Enaland ſelbſt mehr beſtebt, wer⸗ den dite Transporte nach Indien geleitet. Madrider Zeitungen melden, daß auch die Städte und Nieder⸗ kaſfungen am Suezkanal einſchließlich Port Said und Suez von den enaliſchen Familien ſeit Tagen ver⸗ laſſen werden. Der Kampf des Arabertums Mit verſtärktem Terror verſucht England der drohenden Entwicklung zu begegnen EP. Beirut, 13. Mai. Der Araberführer Fawzi Kaukji, der den Araberaufſtand in Paläſtina im Jahre 1936 geleitet hatte, iſt vom irakiſchen Oberkommando mit einem wichtigen Poſten betraut worden. Er wird wahr⸗ ſcheinlich das Freiwilligenkorps kommandieren, das ſich aus Arabern und Angehörigen der dem Jrak be⸗ nachbarten Ländern gebildet hat und das dazu aus⸗ erſehen iſt, an dek transfordaniſchen Grenze ein⸗ geſetzt zu werden. In Syrien ſelbſt werben die Araber und auch die chriſtlichen Kreiſe für die Sache des Jrak. So hat ſich jetzt in Beirut ein Hilfskomitee zur Unterſtützung der irakiſchen Verbündeten gebildet, dem ſowohl chriſtliche wie mohammedaniſche Notabeln angehören. Im Irak werden die Maßnahmen zur energiſchen Durchführung des Krieges auch in wirtſchaftlicher Hinſicht fortgeſetzt. So erließ das irakiſche Armee⸗ Kommando einen Befehl, wonach alle leeren Metall⸗ behälter requiriert werden. Die Ueberwachung und Beſpitzelung aller natio⸗ nalen Elemente in Paläſtina hat in den letzten Tagen die größten Ausmaße angenommen. Alle Perſonen, die irgendwie verdächtig ſind, mit dem Irak oder mit den Achſenmächten zu ſympathiſieren, werden auf den Straßen und in den Kaffeehäuſern feſtgenommen und deportiert. Tag und Nacht wer⸗ den Hausſuchungen abgehalten. Die engliſche Polizei, verſtörkt durch jüdiſche Ele⸗ mente und Emigranten, hat ein regelrechtes Terror⸗ regime eingeführt, das den Beweis liefert für die Schwierigkeiten, denen ſich England durch die Er⸗ hebung des Irak gegenüberſieht. Die Militärge⸗ richte arbeiten mit Ueberſtunden und fällen Urteile von bisher unbekannter Härte. Zahlreiche Händler, Kellner, Hotelportiers. Ge⸗ päckträger und Schuhputzer wurden im Dienſt der Polizei als Spitzel und Provokateure eingeſetzt. Perſonen, die ſich im geringſten über die irakiſche Bewegung äußern, werden zur Mindeſtſtrafe von 6 Monaten Gefängnis im Schnellverfahren ohne Be⸗ rufung verurteilt. Die Polizeiagenten üben die Rolle des öffentlichen Anklägers aus als Grund⸗ lage für die Entſcheidung des Gerichts. Die Ueberwachung der Grenzen Paläſtinas nach Syrien und Libanon wurde durch den Einſatz neuer Formationen verdoppelt. Aus Beirut wird gemeldet, daß der britiſche Hoch⸗ kommiſſar in Paläſtina die Evakuierung der Frauen und Kinder der britiſchen Reichs angehörigen verfügt hat. Die Eva⸗ kuierten ſollen nach Indien geſchickt werden. Der Grund für dieſe Maßnahme liegt in der Befürchtung, daß die Aufſtandsbewegung der Araber immer grö⸗ ßere Ausmaße annimmt. Nach Mitteilung des Sen⸗ ders Ankara bauen die Engländer in fieberhafter Eile in Paläſting Befeſtigungsanlagen. Nachſchub-Dampfer für den Frak verſenkt dub. Berlin, 14. Mai. Die britiſche Regierung in Indien teilt mit, daß der 5000 BR große bewaffnete Fracht dampfer „Barbati“ von einem feindlichen Kriegsſchiff im Indiſchen Ozean verſenkt worden iſt. Die„Barbati“ fuhr die Strecke zwiſchen Bombay und dem ae Golf und war nach Meldungen aus Schanghai letzthin als Nachſchub⸗Dainpfer für die 12 5 Truppen im Irak mit dem Ziel Basra ein⸗ geſetzt. Frakiſcher Englandfreund geſtorben Ep. Mailand, 15. Mai. Der frühere Miniſterpräſident des Jrak Talat el SH'a ſchim i wie Radio Mondar aus Damas⸗ kus meldet, pl ch geſtorben. Nach dem füngſten Staatsſtreich Kailanis war Talat el Haſchimi aus Bagdad geflohen, weil er der Vertrauensmann Eng⸗ lands war, das ſeine Ernennung zum Regierungs⸗ chef des Irak im Januar begünſtigt hatte. Der irakiſche Heeresbericht dub. Beirut, 15. Mai. Der irakiſche Heeresbericht vom Mittwoch lautet: Britiſche Flieger warfen Bomben auf zwet Sanitäts wagen ab, die mit Verwundeten zum Krankenlager fuhren und weithin ſichtbar mit dem Roten Kreuz gekennzeichnet waren. Die beiden Wa⸗ gen wurde zerſtört und die Inſaſſen getötet. Dieſes unmenſchliche Vorgehen des Feindes iſt eine Ver⸗ letzung des internationalen Genfer Abkommens. Unſere Kampfflugzeuge führten Erkundungsflüge über feindlichen Stützpunkten aus und kehrten un⸗ verſehrt zu ihren Ausgangspunkten zurück. Ein feindliches Flugzeug überflog das Weichbild der Hauptſtadt Bagdad und warf vier Bomben ab, ohne Schaden zu verurſachen. Fünf feind überflogen eine Stadt im Süden des warfen mehrere Bomben ab, die jedoch 1915 er und fehlten und keinerlei Schaden anrichtete 9 ber. In der weſtlichen Wüſte unternahmen Landſtreitkräfte energiſche Aktionen gegen fe unſett e iubliche Bei Kerbela ſtürzte ein feindliche Der Pilot wurde getötet und die bbeiden nder ab Inſaſſen verwundet gefangengenommen u anderen Eden über die Lage im Frak Drahtbericht unſeres K orreſpondenf — Stockholm, 15 Nu In der geſtrigen Unterhausſitzung be thony Eden die Lage im Jrak. Er ſtellte ei. tere Verſtär kung der britiſchen Zwek ſtreitkräfte und Empiretruppen 1 irakiſchen Kriegsſchauplatz feſt und gaß noch ei den der törichten Anſicht Ausdruck, daß die Aktion Nac Alis von dem irakiſchen Volk in feiner Gee nicht unterſtützt werde. Es bleibt dabei im e ob Eden dieſe Vorſtellung tatſächlich hat ober 10 eine rein propagandiſtiſche Zweckerklärung vors 1 Eden erklärte weiter, daß es England niemals n den Sinn gekommen ſei, die Unabhängigkeit des 0 zit bedrohen. Es ſei lediglich entſchloſſen, feine ln timen vertraglichen Rechte zu ſchützen. Cs gehb 1515 britiſches Auditorium dazu, wenn eine Erklarun dieſer Art mit vollem Ernſt aufgenommen werden ſoll. welche ſo ſeltſame Begriffe von ſtaatlſcher Unaß hängigkeit entwickelt. 5 rührte Ay⸗ FFFFFFFEE.(wwãããõãõãõã06⁵ ãAdddddãd/ã/dãã ͤããdd/ ·⁴]]¹qà J A Der italleniſche Wehrmachtsbericht Italieniſcher Luftangriff auf den Hafen von Tobruk (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 15. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche und italieniſche Flugzeuge haben den Flugzeugſtützpunkt auf Malta angegriffen. In Luftkämpfen wurden drei engliſche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. 8„ In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobruk⸗Front und Spähtrupptätigkeit öſtlich von Sollum. Unſere Flugzeuge haben den Hafen und die Anlagen von Tobruk wiederholt bombardiert. Ein Dampfer wurde in Brand geworfen. Feindliche Flugzeuge haben Derna bom⸗ bardiert.. In Oſtafrika hält der feindliche Druck au allen Abſchnitten und vor allem im Gebiet von Amba Aladſchi an, wo unſere Truppen er⸗ bitterten Widerſtand leiſten. Portugal ſieht vor Weitere Truppen für die Stützpunkte auf den Azoren mud Kapverden a. Rom, 15. Mai. Wie Stefani aus Liſſabon meldet, wurde am Mittwoch ein weiteres Kontingent für die Stütz⸗ punkte auf den Azoren und Kapverdiſchen Inſeln eingeſchifft. Es wurden auch Flakgeſchütze verladen. Der Einſchiffung, die in Liner Akmoſphäre größter Begeiſterung ſtatktfand, wohnte der Unterſtaatsſekre⸗ tär im Kriegsminiſterium bei. Kurzſchluß in n S-Nüſtungsinduſtrie Knudſen droht mit ſeinem Rücktritt: er wird dem Durcheinander nicht mehr Herr Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Mai. Miſter Kundſen, der Leiter des von Rooſe⸗ velt errichteten Bundesproduktionsamtes, d. h. der oberſten Behörde für die Aufrüſtung der USA, drohte, von ſeinem Poſten zurückzutreten. Während Rooſevelt und andere politiſche Spre⸗ cher mit Worten tagtäglich die amerikaniſche Produk⸗ tion zu ſteigern verſuchen und erklären, die Maſchi⸗ nen der amerikaniſchen Fabriken würden ohne jede Unterbrechung innerhalb des 24⸗Stunden⸗Tages in einer Siebentagewoche ohne Sonntag laufen, ſieht es in der Praxis ganz anders aus. Nicht nur wegen der fortgeſetzten Streiks, ſondern auch weil wichtige Werke wegen ungenügend organiſierter Rohſtoffzu⸗ fuhr immer wieder zu Kurzarbeit übergehen müſſen oder ihre Arbeiter oft tagelang beſchäftigungslos laſ⸗ ſen müſſen, erleidet die Erzeugung fortgeſetzt Hem⸗ mungen. Nach Knudſens Anſicht liegt der ſchwache Punkt der amerikaniſchen Aufrüſtung in dem Fehlen jeder effektiven Geſamtleitung mit genau abgeſteckter Befehlsgewalt. Es gibt keine Zentralinſtanz— außer dem völlig über⸗ arbeiteten und überlaſteten Präſidenten ſelbſt, die in der Lage wäre, das letzte Wort bei Streitigkeiten zu ſprechen. Die Befugniſſe des Bundesproduktions⸗ amtes ſind unklar, umſtritten und auf vielen Gebie⸗ ten ſehr beſchränkt. Das Produktionsamt iſt ledig⸗ lich für die Erfüllung der Rüſtungsaufträge zuſtän⸗ dig, nicht aber bei der Auftragsauswahl uſw., wo es erſt mit Heer und Flotte Rückſprache nehmen muß. Das Produktionsamt hat ferner keine vollſtändige Kontrolle über ſeine eigene Prioritätenabteilung, d. h. die Abteilung, die beſtimmt. welche Werke vor⸗ dringlich beliefert werden müſſen. Nunmehr ſoll gar noch ein vollſtändig ſelbſtändiges Prioritätenamt er⸗ richtet werden, ſo daß dann Knudſen überhaupt keine Kontrolle mehr hätte. Knudſen erklärt, dieſe Situa⸗ tion ſei völlig unhaltbar und er könne ſeinen Poſten nicht mehr länger ausfüllen, wenn eine andere Stelle ermächtigt würde, darüber zu entſcheiden, welche Rü⸗ ſtungsteile zuerſt hergeſtellt und welche Aufträge zu⸗ rückgeſtellt werden müſſen. Man wirft dem Präſidenten vor, daß er keine Männer mit umfaſſender Autorität neben ſich dulde und alles ſozuſagen ſelbſt diktatoriſch entſcheiden wolle. Infolgedeſſen iſt der Anlauf der Rüſtungs⸗ induſtrie auf der ganzen Linie gehemmt. Die Eng⸗ länder beklagen ſich darüber natürlich ganz beſonders und heben gleichzeitig hervor, daß die amerikaniſchen Fabrianten noch immer weit von dem Willen zu einem totalen Einſatz entfernt ſeien und nach wie nor dem Grundſatz busineß as usual(Geſchäft wie gewöhnlich) huldigten. Aus dieſer Situation er⸗ klären ſich auch die bitteren Worte, die Lloyd George dieſer Tage im Unterhaus ſprach. als er erklärte, Amerika müſſe noch viel raſcher und viel mehr ar⸗ beiten, wenn es den Engländern wirklich rechtzeitig zu Hilfe kommen wolle. Beaverbrook endgültig kaltgeſtellt „Jür Sonderaufgaben reſerviert“ Eine Erklärung Churchills Drahtbericht unſeresKorreſpondenten — Liſſabon, 15. Mai. Die in England einige Tage lang ſo viel um⸗ ſtrittene Frage, ob die Ernennung des früheren Miniſters für Flugzeugbeſchafſung Lord Boa⸗ verbrook zum„Staatsminiſter“ eine Beför⸗ derung oder eine Kaltſtellung ſei, iſt durch die geſtrige Erklärung Churchills im Unter⸗ haus wohl im Sin neeiner Kaltſtellung entſchieden worden. Churchill wurde von verſchiedenen Seiten erneut gefragt, was denn eigentlich die Aufgaben und Pflichten eines„Staatsminiſters“ ſeien. Er ant⸗ wortete überaus ausweichend mit allerlei Gemein⸗ plätzen und erklärte vieldeutig wie ein delphiſches Orakel, Beaverbrook habe„Sonderaufgaben“. Er ſei ins Kriegskabinett übernommen und dei auch weiterhin Mitglied des Verteidigungsausſchuſſes des Kriegskabinetts. Ferner werde er in Notfällen, wo be⸗ ſonders dringende Entſcheidungen exforderlich eten, die Rolle eines Schiedsrichters zwiſchen den Reſſorts übernehmen. Das heißt auf deutſch, daß der Lord. der, als er ſeinerzeit in die Regierung eintrat, als der Retter und Erwecker der engliſchen Flugzeuginduſtrie ge⸗ feiert wurde, infolge ſeines Verſagens von nun ab ohne jeden direkten Einfluß bleibt und warten muß. bis ihn Churchill für„Sonderaufgaben“ einmal ruft. Er muß ſich in nächſter Zeit erſt einmal ein eigenes Miniſterium aufbauen und einen kleinen Stab von Beamten zulegen. Eine engliſche Zeitung erzählt folgende kleine Geſchichte: Lord Beaverbrook wurde am vergangenen Montag auf ſeinem Landſtitz gefragt, warum er nach dem Wochenende nicht wieder wie ge⸗ wöhnlich in die Stadt gegangen ſei. Beaverbrook antwortete mißlaunig:„Ich habe ja nichts, wohin ich gehen könnte“. ö Im Flugzeugbeſchaffungsminiſterium darf er ſich nicht mehr ſehen laſſen, da er dort zwar nicht genug Flugzeuge, wohl aber perſönliche Feinde und Gegner produziert hat. In den letzten Tagen kehrten mehrere bekannte Konſtrukteure und techniſche Spe⸗ zialiſten wieder an ihre Arbeitsplätze zurück, die ſie zu Beaverbrooks Zeiten unter Proteſt gegen die Methoden des Miniſters verlaſſen hatten. Dieſe Ausſchaltung maßgebender Autoritäten auf dem Ge⸗ biet der Flügzeugtechnik hat England viel geſchadet und dürfte wohl auch der wahre Grund für das raſche Verſchwinden Beaverbrooks aus ſeinem Reſ⸗ ſort geweſen ſei. „Getreue Kopie Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. 13. Mat. Die propiſoriſchen Räume, in denen das engliſche Unterhaus ſich jetzt verſammelt, ſind, wie der Lon⸗ doner Korreſpondent von„Aftonbladet“ mitteilt, eine getreue Kopie des Sitzungsſaales des zerſtörten Un⸗ terhauſes. Auch das zweite Erſatzunterhaus vos dem Churchill geſtern geſprochen hat, ſoll ebenfalls eine Kopie Harſtellen. 1 Iwei neue Ritterkreuzieäger anb. Berlin, 14. Mai Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wahr macht hat auf Vorſchlaa des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Nitterkren des Eiſernen Kreuzes verliehen: Generalmajor Korten, Chef des Generalſtabes der Luftflotte 9 Leutnant Ru dorfer, Flugzengführer in einem Jagdgeſchwazder. Generalmafor Korten zu Kriegsbeginn Che des Generalſtabes der Luftflotte 4, hat an den grd⸗ ßen Erfolgen dieſer Luftflotte des Feldzuges in Po⸗ len hervorragenden Anteil. Anfang 1940 zum She des Generalſtabes der Luftflotte 3 ernannt, ist ez ſeiner Tätigkeit zuzuſchreiben, daß es der Luftflotle gelang, am Siegeszug in Frankreich entſcheidenden Anteil zu haben. Als Chef des Generalſtabes der Luftflotte hat ſich Generalmajor Korten in der Füße rung des Luftkrieges gegen England bewährt. Im Südoſtraum konnte er ſeine an den bisherigen Kriegsſchauplätzen erworbenen umfaſſenden Kennk⸗ niſſe und Erfahrungen erneut einſetzen. Er hat au der ſchnellen ſiegreichen Durchführung der Luftwaf⸗ fenaktionen auf dem Balkan entſcheidenden Anteil Seine perſönliche Einſatzbereitſchaft und vorbildliche Tapferkeit hat er vor dem Feinde mehrfach be⸗ wieſen. Leutnant Erich Rudorfer hat ſich in 105 Ay⸗ griffsflügen als angriffsfreudiger Jagoflieger ber⸗ vorragend bewährt: davon hat er 45 gegen England geflogen. Wegen Tapferkeit vor dem Feinde wurde er am 28. 10. 1940 zum Leutnant befördert. Seiten unbändigen Draufgängertum und ſeiner zähen Aus⸗ dauer ſind jetzt 20 Luftſtege zuzuſchreiben. Als por⸗ bildlich tapferer Offizier iſt er ſeinen Kameraden ſtets ein leuchtendes Beiſpiel. Bulgariens Dank an Deulſchland Miniſterpräſident Filoff vor der Kammer (Funkmeldung der NM.) + Syfia, 15. Mai. Der bulgariſche Miniſterpräſident Filoff gab am Mittwoch zu Beginn der Kammerſttzung elne Erklärung ab, in der er zu den neueſten Ereigniſſen auf dem Balkan Stellung nahm. Er führte u g, folgendes aus: 8 Der Krieg gegen Jugoſlawien und Griechenland ſei von den deutſchen Truppen mit beiſpielloher Tapferkeit, Heroismus und blitzartiger Schnellig⸗ keit geführt und mit der vollſtändigen Zerkrümme⸗ rung der jugoflawiſch⸗griechiſchen und engliſchen Armee beendet worden. a 1 Der Miniſterpräſident zitierte dann die Worke hes Führers in ſeiner Reichstagsrede am 4. Mai, die Bulgarien gewidmet waren, und ſagte unter ſtür⸗ miſchem Beifall des ganzen Hauſes, dieſe Worte des großen Führers Deutſchlands erfüllten Bulgarlen mit Dankbarkeit und rührten zutiefſt lehes bulgariſche Herz. Das bulgariſche Volk werbe für immer tiefſte Dankbarkeit für die Achſenmächte un deren aroße Führer Adolf Hitler und Benito lt, lint hegen. Beſonders ſtolz würden dieſe Geſaſle Deutſchland gegenüber ſein, deſſen Truppen iu Na zedonien und Thrazien operiert hätten und daburt die unmittelbaren Befreier dieſer bulgarischen Ge⸗ biete geworden ſeien. Der Beitritt Bulgarſens zum Dreierpakt und die Art und Weiſe, wie die beutſche Truppen in Bulgarien empfangen worden ſeien en der beſte Beweis dafür, daß die Politik der Rehe rung vollends den Gefühlen und Anſchauungen bulgariſchen Volkes entſpreche. Die neue Grenze Feſtlegung der deutſch⸗kroatiſchen Grenze f anb. Berlin, 14. Mai In Anweſenheit des Staatsführers des uralt, gigen Staates Kroatien, Dr. Ante Pawel wurde am 13. Mai in Agram in feierlicher 1 5 ein Vertrag zwiſchen Deutſchland und Kroaten geſchloſſen. durch den die gemeinſame deutſch kran Grenze, wie ſie ſich aus dem Zerfall des zue 15 ſchen Staates ergeben hat, feſtgelegt wird. 17 5 haben die nachbarlichen Beziehungen Miche Deutſchland und Kroatien und zugleich die ihrer einaliederung der Süsſteiermark in das Reich! erſten vertraglichen Ausdruck gefunden. Glückwünſche des Führers zum Natianalſeſze Paraguays. Der Führer hat dem Priſiden. o. zun Republik Paraguay, General Higino Morinig 1175 Nationalfeiertag Paraguays drahtlich ſeine. wünſche übermittelt. —— uůlu o uν], Joiſe: Zum 15. Mai 1941 dub. Berlin, 15. Mai. Kapitulation der gan ländiſchen Armee. Den Haag und Amſte werden beſetzt. ſanm⸗ Die Luftwaffe bekämpft Truppengn aeg lungen, Marſchkolonnen und Ver 7 N 98 feindliche Flugzeuge werden 1 5 N Seeſtreitkväfte wirkungsvoll griffen. Tagesbefebl des Führers und Sberſen n fehlshabers der Wehrmacht an die in, 11 wafft kämpfenden Soldaten des Heeres, der Lu und der Waffen ⸗. des ta eine legf⸗ gehört ein Erklärung n werben er Unab⸗ eee ker 4. Mai. er Wahr⸗ bers der itterkrenz ; der. un Chef den grd⸗ 8 in Po⸗ zum Chef nt, iſt es Luftflotte heidenden abes der der Füßz⸗ hrt. Im isherigen Kennt⸗ er hat an Luftwaf⸗ u Anteil. bildliche ach be⸗ t 145 An⸗ ger ber⸗ England de wurde Seinem hen Aus⸗ Als vor⸗ ameraden 00 5. Mai. off gab ung eine reigniſſen rte u. a. zechenland iſpiellozer Schnellig⸗ rtrümme⸗ engliſchen Worte des Mai, die ter ſtür⸗ Voxte des Bulgarien ſt jedes olk werde nächte und to Muſſo⸗ Gefühle u in Ma⸗ d dadurch ſchen Ge⸗ ens zum deutſchen ſeien, fei er 5 ingen ße 4. Mai. nabhän⸗ elt. Sitzung ſatien ah⸗ Krogticche golla . Damit zwiſchen Wieder⸗ eich ihren alfeierlag enten 15 nigo e Glüc⸗ e 1e 7 der hol⸗ uſterdan anſamm⸗ hrswege⸗ Aus Welt und Leben Das Haus an der Brücke Von Werner Oellers Mitten in Deutſchland, wo hinter der Porta Weſt⸗ blen das Land immer flacher und weiträumiger wird, wo die Städte ſpärlicher werden und die „Züge mit äußerſter Kraft über die eiſernen Straßen en, war eine Brücke. Klein und beſcheiden, faſt unscheinbar, ſtreckte ſie ſich, ſteinern und dreifach ge⸗ lagert, etliche Meter lang über ein friedliches Wäſſer⸗ chen, das man eher als Bach denn als Fluß an⸗ zuſprechen geneigt iſt. Immerhin war, dank ihres keipektgebietenden Alters, die Brücke ſo gewichtig, daß in der Fahrtanweiſung für die Lokführer zu leſen tand, daß über die Brücke langſam zu fahren ſei. Daran allein hatte es gelegen. Denn hätte Gerd, der Lokführer, hier nicht ſeine Naſchine zügeln müſſen, er hätte die trauliche, fachwerkene Kate vielleicht nicht einmal bemerkt, die ſch dort, von Bäumen überſchattet, mit einem zier⸗ raſen, lichen Gärtlein rundum, eng an den Bach ſchmiegte. 80 hatte ſich ihm alſo die alte Brücke in den Weg geſtellt, damit er ſeine Augen offenhalte und inne würde, was Gutes es da draußen gebe. Wir wollen uns nun nicht darangeben, das Herz des Lokführers Gerd auszuloten und in die uner⸗ ſorſchlichen Geheimniſſe ſeiner Menſchenſeele hinab⸗ uuteigen, was uns vermutlich nicht viel beſſer ge⸗ lingen würde als ihm ſelbſt. Wir wollen vielmehr nur erzählen, was offen zutage lag, daß nämlich ſeine Gedanken und Gefühle ſich immer öfter und immer ſehnlicher der Brücke zuwandten, dem ſchwarz⸗ weißen Häuschen und dem bunten Gärtlein, wo er im Vorüberfahren ein junges Mädchen, rank und ſtatt⸗ ſich von der Arbeit aufblicken und, ein wenig ver⸗ ſchnaufend, zu Gerds großmächtigem D⸗Zug herüber⸗ ſchauen und winken ſah. Da ſtand es in weißblumiger Küchenſchürze am Fenſter, ſtand in blauem, grob⸗ ſeinenem Arbeitskittel vor den Beeten ſeines Gärt⸗ leins, ſtand, die Aermel hochgekrempelt, zwiſchen den weißen, voten, blauen Fahnen der Wäſche, die um es ber, aufgeſpannt in Reih und Glied, luſtig im Winde latterten. Es war ſchon ein reizendes Bild, das Nädchen mit den ſchwarzen Haaren und den nacht⸗ dunklen Augen in dem ſonnenbraunen, frohen Geſicht inmitten all der Herrlichkeit. So war es gekommen und nicht anders. Aber wußte Gerd, wem ſie zuwinkte? Ach, ſie winkte dem ganzen Zuge zu, den Fahrgäſten vor allem, ihm aber, dem schwarzen, ruhigen Geſellen, am allerwenigſten. Sie winkte, um zu winken, um ihrer Freude und um ihres Frohſinns willen, zu der ganzen Welt. Manch⸗ mal freilich kam es auch vor, daß ſie nirgends zu ſehen war, dann ſchien die Kate ſtumm und düſter dazuliegen, faſt ohne Freude. An ſolchen Tagen merkte es Gerd mit ebenſo glückhafter wie ſchmerz⸗ licher Deutlichkeit, was in ihn gefahren war, wohin ſein Herz ſich verloren hatte. Waren ihm nicht, als er in Köln die Maſchine beſtiegen, als er ſein ſchnau⸗ bendes Züglein durch das lärmende Ruhrgebiet hatte donnern laſſen, waren nicht, und ſei es auch unbe⸗ wußt, ſtets alle ſeine Sinne auf dieſen Augenblick ge⸗ zichtet geweſen? Nun würde es wieder zwei Tage dauern, bis er vorüberkäme um dieſelbe Zeit des hellichen Morgens. Und würde er ſie dann ſehen? Und würde er dann endlich erkennen, an einem Zei⸗ chen oder am Blick ihrer Augen. daß er es war, oem ſie zuwinkte, er allein? Seufzend drehte Gerd den Schieber auf, daß der Dampf wildziſchend in die Zylinder fuhr und zer⸗ tend den Zug fortriß in eiliger Fahrt. Noch einmal lehnte er- ich weit hinaus aus dem Fenſter des Füh⸗ kerſtandes Und ſah zurück in die flüchtige Landſchaft, die mit weichen Schleiern die Kate einhüllte in das dieſge Grau des Morgens. Hannes, der Heizer. klopfte ihm auf die Schulter, lächelnd ſah er ihn an. 80 langſam wie du,“ ſagte er,„kann kein Lokführer ſeine Wägelchen über die Brücke bringen!“ Auch Gerd mußte lächeln, ob er wollte oder nicht. Natürlich war es auch den Kateleuten aufgefallen, daß der Köln⸗Berliner D⸗Zug an jedem zweiten Tage vor ihrem Häuschen in eine ſo ſchläfrige Gangart verftel, daß er nahezu auf der Stelle trat. So wie es auch den Schaffnern aufgefallen war, die aber. don Hannes unterrichtet, zu Gerd nur mit foppen⸗ zen Worten und augenzwinkerndem Lächeln auf die Sache zu ſprechen kamen. Es war ja auch zu ſchade, ſagten ſte, daß kein Halteſignal an der Brücke war und daß alſo das Züglein nie und nimmer Gelegen⸗ heit fand und ſei es auch nur für einen Augenblick, an dem ſchönen Ausſichtspunkt zu verſchnaufen. nd es war auch zu dumm, daß die Halteſtatſo⸗ nen des D⸗Zuges ſo weit weg lagen, daß niemand Die Tat vun nestern Cͤ ĩͤ vb ROMAN vod RUDborF AN DER 4⁴ Viktor geht in ſeine Hütte zurück. Schreiben, fa. Er hat nun zugeſagt. Noch mehr: Er hat Schoppen⸗ ſtein ſelbſt auf dieſen Gedanken gebracht. Er ſoll Claudia mitteilen, daß ſie dieſen anderen, dieſen zweiten Bewerber heiraten ſoll.— Was geht ihn das alles an?— Himmelherrgott, was geht ihn das nur an? Ihn, einen Fremden, einen Mann der erſt ſeit 5 paar Monaten im Betrieb iſt, der weder ein On⸗ kel noch ein Vetter, noch ein ſiebenmal ſieben Wochen kulfernter Verwandter iſt. und ausgerechnet er ſoll ſchreiben, und ausgerechnet auch noch das! Aber das hat er ſich ſelbſt eingebrockt. Er wollte es ja nicht anders. Wenn ſte ihm nun zurückſchreibt, daß das Ganze ihre ureigenſte Angelegenheit ſei und ihn einen Pfifferling anginge, ja, daß ſie ſich ſeine ünmiſchung ganz energiſch verbitte, dann muß er es auch einſtecken. Recht würde ſie haben. Aber das iommt davon, wenn man einen Augenblick Mitleid lat mit einem alten Mann, der doch, nimmt mans genau, die ganze leidige Geſchichte von Anfang an ſelbt verſchuldet hat. Jetzt iſt es, wie es iſt. Um keinen Preis der Belt ginge er hinunter nach Valley und ſagte: Herr Schoppenſtein, ich ſchreibe nun doch nicht. Warum? 2 Würde der fragen. Antworten könnte er nicht. Barum auch nicht schreiben? Warum nicht?— Es der Wunſch ſeines Unternehmers, er hat dieſen Gunſch ſehr angemeſſen geäußert, er hat um eine leine Gefälligkeit gebeten. Man kann ſie ihm doch wahl erfüllen. Was Claudia anbetrifft, ſo kann ihm duch das Mädel vollkommen gleichgültig ſein. Kann ſie, ja.— Iſt ſie es auch? 5 Er geht auf den Bauplatz hinaus und knallt die 55 hinter ſich zu. Ganz gleichgültig, jawohl, voll⸗ ummen! ſagt er laut vor ſich hin.— Noch heute abend wird geſchrieben!— Jetzt erſt recht! Varym das: Jetzt erſt recht? Es iſt gut, daß der Werkmeiſter kommt. Am end ſoll noch einmal geſprengt werden. Krüger . 1 0 1 mer, eee ſſſſaaacpſpanbnadendnbamannnnnnnnnwna ebe e ſeſeſeccceeccoſſacge eee von der romantiſchen Brücke und ihren Anwohnern etwas zu ſagen wußte. Ja, es war ſchade, und ſie ſchüttelten mit ſchelmiſchem Beileid die bemützten Köpfe. Aber daß der Gerd ein Narr ſei, der etwas Unerreichbaxem mit um ſo zäherer Leidenſchaft an⸗ hinge, das ſagten ſie nicht und das dachten ſie auch nicht. Denn wenn ihre Augen zum Teil auch ſchon alt waren, ſo waren ſie doch noch kräftig genug, daß auch ihnen das liebreizende ſonnige Mädel eine wahre Freude war. Wie ſollten ſie da den guten Gerd nicht verſtehen können? Und ſo ſteckten alle Uniformierte, von der Lokomotive bis zum Poſt⸗ wagen, ihre Köpfe aus Türen und Fenſtern heraus, wenn der D⸗Zug auf die Brücke kroch, winkend und Guten Morgen wünſchend. 5 Auf ſolche Weiſe entſpann ſich eine geheime und darum um ſo ſchönere Freundſchaft zwiſchen den Leuten der Kate und des D 94, zwiſchen Menſchen, die nicht einmal die Namen voneinander wußten. Und Jo geſchah es auch, daß die Lieſel— ſo hieß ſie— eines Tages innewurde, wie von der Lokomotive herab aus emem ſchönen, kraftvollen Jungmännergeſicht ein Paar Augen ſie anfunkelten, daß ſie faſt erſchrak. Es war aber von dieſer Stunde an, daß ſie bei jeder Vorüberfahrt im Gärtchen ſtand und keinen ihrer leuchtenden Blicke von der Maſchine wegwandte Immer beredter und immer vertrauter wurden sie Grüße zwiſchen„Land“ und„Lok“, immer ſtrahlender und froher das Mädchengeſicht, immer ſeliger und köſtlicher die Augenblicke der Vorüberfahrt. So kam alles wie es kommen mußte. Was noch zu tun übrig blieb, beſorgte in Treue und Kamerad⸗ ſchaft Hannes, der Heizer, indem er eines Tages, als ſie in Hannover Fahrtpauſe hatten, ſeinen Freund Gerd zu einem Glas Bier einlud und ihn in der Schänke zu einem Tiſch führte, von dem ein funges Mädchen, holdſelig errötend und ſtrahlenden Auges aufſtand und ihnen entgegenkam. Seit dieſem Tage ſpazierte der D 994 nicht mehr gar ſo gemächlich über die kleine Brücke, wenn auch das ſtürmiſche Winken vorderhand noch kein Ende nahm. Heute aber nachdem die alte Brücke durch eine neue erſetzt iſt, brauſen die D⸗Züge. ohne zu ſtoppen., mit hundert Kilometer Stundengeſchwindig⸗ keit an der träumeriſchen Kate, an Bächlein und Gärt⸗ lein vorbei in die weite Welt. Das Gut Tolſtois wird reſtauriert. Auf der letzten Sitzung des Präsidiums der ſowjetruſſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften wurde der Bericht eines Sonderausſchuſſes entgegengenommen, der den Zu⸗ ſtand des Muſeums unterſuchte, das in dem früheren Gut Leo Tolſtois, Jas naja Poljana, einge⸗ richtet iſt. Es wurde beſchloſſen, die Gebäude und den großen Park des Gutes zu reſtaurieren. Alles ſoll genau ſo hergeſtellt werden, wie es zu Lebzeiten des Dichters ausſah. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Der lunge Pianiſt Hanns Hochhäusler, der vor einiger Zeit auch in Mannheim bei dem Konzert junger Künſtler erfolgreich mitwirkte, gab in ſeiner Heimatſtadt Baden⸗ Baden im Rahmen der Veranſtaltungen der „Geſellſchaft für Muſtkfreunde“ einen ſehr gut beſuchten Kla⸗ vierabend. Bei den Sonaten von Weismann Grieg, Beet⸗ hoven und Brahms wirkte wohltuend die Sicherheit, Rein⸗ heit und Klarheit, mit der Hochhäusler die Weſenseigenart der einzelnen Werke in ſinnvoller Wiedergabe hervortreten ließ.. ah. „Mit den glänzenden Siegen der deutſchen Waffen im Frühjahrsfeldzug des Jahres 1941 erſtreckt ſich die euro⸗ päiſche Neuordnung nunmehr auch auf den Balkan“ 9. dieſer Feſtſtellung geht Miniſterpräſident Prof. Dr. Bogdan Filow in einem für das Maiheft der„Europäiſchen Revue“ (Deutſche Verlagsanſtalt.m. b.., Stuttgart⸗Berlin) ge⸗ ſchriebenen Artikel aus, der den Titel„Bulgarien und die europäiſche Neuordnung“ trägt.— Der däniſche Htſtoriker und Publiziſt Thorvald Knudſen ſucht im gleichen Heft in ſeinem Beitrag„Dänemark und die europäiſche Revolution“ den geiſtesgeſchichtlichen Ort zu beſtimmen, auf den ſich Dänemark im gegenwärtigen Krieg geſtellt ſteht.— 5 Reithinger beſchließt ſeine Aufſatzreihe„Großbritannien, Kraft und Schwäche eines Weltreiches“ mit einer Unter⸗ ſuchung der britiſchen Kapitalmacht, die überraſchende Auf⸗ ſchlüſſe über die Brüchigkeit auch der finanziellen Poſttion Englands in dieſem Kriege liefert.— Staatsrat Prof. Freiherr von Freytagh⸗Loringhoven bietet in der Rubrik „Politik und Recht“ eine kurze Darſtellung des Balkan feldzuges und behandelt ferner die Politik Matſuokas ſo⸗ wie den Abſchluß des ſapaniſch⸗ſowſetruſſiſchen Vertrages, die Stellung der arabiſchen Länder gegenüber England u. a. — Im literäriſchen Teil der Matausgabe werden insbeſon⸗ dere die Erinnerungen Rudolf Kaſſners an ſeine Kindheit feſſeln. Die Leſer des letzten Heftes finden den Schlußteil des bemerkenswerten Eſſays über„Zend⸗Buddhismus und japaniſche Kunſt“ aus der Feder von Prof. D. T. Suzuki. ſieht die Bohrlöcher nach und ſorgt dafür, daß die Patronen richtig eingefügt werden. Die roten Fah⸗ nen werden aufgeſteckt, das ſchon gewohnte Horn⸗ ſignal tönt über den Keſſel. Ein Druck auf den Knopf, ein gewaltiges Dröhnen, das hundertfaches Echo findet ringsum: Eine Fontäne aus Schmutz, Steinen und Staub ſteigt auf. Langſam verfliegt der graue Dunſt. Dicht neben dem Ufer gähnt ein dunkles Loch, in das eines der Fundamente der Sicherungspfeiler verſenkt werden wird. Gut, wenn man ſo viel zu tun hat. Er geht das kurze Stück zum Keſſel hinüber. Die Uferverbauungen ſchreiten rüſtig vorwärts, die eigentliche Sperrmauer iſt in ihren Grundfeſten be⸗ reits eingelaſſen und wächſt Tag für Tag ſichtlich in die Höhe. Sie iſt nicht allzu breit, kaum ſechzig Me⸗ ter: die Natur hat von ſich aus ſchon den öſtlichen Keſſelausgang ſo verengt, daß der Menſch nur mehr wenig zu tun hatte. Gerade hier iſt zu allem Glück auch noch außerordentlich feſtes Geſtein, das un⸗ gewöhnlich tiefe Fundamentierungen überflüſſig machte. Auf der jenſeitigen Seite wird ein kleiner Turm erſtehen, von dem man den ganzen künftigen See überblicken kann; auf ſeiner, Krügers Seite kommt das Waſſerſchloß zur Errichtung. Dicht da⸗ neben werden die ſchweren ſtählernen Schützen ein⸗ gebaut. Der Ingenieur hat darauf gedrungen und es auch durchgedrückt, daß als Sicherheitsventil für alle ſpä⸗ ter möglich werdenden Fälle der Notablauf beſon⸗ ders eingebaut wird; man kann ihn nach Fertig⸗ ſtellung der ganzen Anlage vom Waſſerſchloß aus durch mächtige, von Motoren angetriebene Stahl⸗ ſchieber öffnen und ſchließen. Er weiß aus Erfah⸗ rung, daß juſt in den Alpen das Waſſer ungeheuer raſch ſteigen und alles überfluten kann. Durch die Reſerveſchieber iſt eine rechtzeitige Regulierung möglich. Bei der noch zu erfolgenden Verbauung der Schlucht wird man einen eigenen Abzugsgraben unterhalb dieſes Ventils ausheben, daß auch dem tief unten liegenden Kraftwerk nie etwas geſchehen kann. Schoppenſtein war zuerſt von den damit verbunde⸗ nen zuſätzlichen Koſten nicht erbaut, gab dann aber doch ſeine Zuſtimmung ſicherlich kam die Sache ſpäter in die Zeitung und wurde ſo zur Reklame für ſein Werk. Das war mehr wert als manches andere. 55 Krüger geht ein Stück am Ufer entlang. Generalſeldmarſchall von Brauchitſch bei den Gebirgsfägern, die in der Nähe von Athen untergebracht ſind. (PK. Scheerer, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Darüber: Dieſe Engländer wurden in Griechenland von Fallſchirm⸗ jägern gefangengenommen. (PK. Wundshammer Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ganz oben: Deutſche Fernaufklärer über dem Suez⸗Kanal. Der Suez⸗ kanal etwa 20 Kilometer nördlich von Suez. Links er⸗ kennt man ein durch deutſche Kampfflugzeuge zerſtörtes Schiff, deſſen Reſte durch Schlepper aus der Fahrriune ge⸗ räumt werden. Rechts erkennt man einen Dampfer, der wie noch viele andere auf die Räumung der Fahrrinne wartet. Luftwaffe, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Im heiligen Olympiſchen Hain. Männer von der Leitz⸗ ſtandarte Adolf Hitler am Altar, von dem zur Eröff⸗ nung der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin in einem Staffellauf das Olympiſche Feuer nach Berlin gebracht wurde. (PK. Wörner, PB3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Darüber: Der ſprechende Feldpoſtbrief. Beſondere Freude hat in den Laßzaretten der ſprechende, ſingende, klingende Febd⸗ poſtbrief ausgelöſt, mit dem die Verwundeten ihren Ange⸗ hörigen Grüße überſenden. Der Aufnahmeleiter mit ſeinem Aufnahmegerät am Bett eines Verwundeten. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hauptſchriftleiter und veran' wortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Oruder und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung r. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur geit Preisliſte Nr. 12 aultig Herausgeber 0 Es wird allmählich Nacht. Die Oſtwand des Piz Pal liegt im tiefen Schatten. Zu ſeiner Linken ſieht man dunklen Wald, der die Ausläufer des Kleinen Söller bedeckt und der ſich bis zum Keſſel hernieder⸗ zieht. Der Kleine Söller— richtig, zum letzten Male war er mit Claudia oben, damals im Frühling. 1 Mit Claudia!— Nicht mit Fräulein Schoppen⸗ ein? Er krampft die Hand um das Etiſengeländer, bas hier den jähen Abſturz zum Keſſelboden ſtchert. Da unten iſt, am friſchen Mauerwerk leicht erkennbar, die Spalte geweſen, in der einſt der Tote vom Piz Pal ſterben ſollte. Das iſt lange her; zwölf Jahre. Man hat nie etwas von ihm gefunden. Die Frau, eine junge und ſchöne Frau, brachten ſie zu Tag. Sie wurde drüben in Taufers im Angeſicht des Berges begraben. Ich werde ihr ſofort ſchreiben, ſagt er laut. Damit geht er in das kleine Haus. * Claudia Schoppenſtein erhält folgenden Brief: „Sehr geehrtes gnädiges Fräulein, nur der Tatſache, daß Ihr Herr Vater ſelbſt bei mir war und ich aus ſeinen Worten entnehmen konnte, daß dieſe Zeilen Ihnen nicht als unerwünſchter oder gar verbetener Eingriff in Ihre privateſten Dinge erſcheinen würde, läßt es mich wagen, dieſen unge⸗ wöhnlichen Brief an Sie zu richten. Ihr Herr Vater, ich erwähnte es eben, war bei mir in meiner einſamen Hütte am Großen Friedhof und erzählte mir manches aus der letzten Zeit, was Sie tief be⸗ trüben mußte und was mir ſelbſt Ihretwegen ſehr nahe ging. Ihr Herr Vater auch deutete mir gegenüber an, daß Sie Gelegenheit hätten, einem, wie er mir er⸗ zählte, ſehr ehrenwerten Manne die Hand für das Leben zu reichen. Es liegt mir nichts ferner als das, Ihrer eigenen Wahl auch nur im mindeſten vorgrei⸗ fen zu wollen; ich hätte niemals das Recht dazu; auch bin ich der Meinung, daß eben in dieſen Dingen der Menſch ganz allein rechten und entſcheiden ſoll. Dennoch geſtatte ich mir die Bemerkung, daß um Ihrer eigenen Ruhe willen, der Antrag eines guten Mannes nicht ausgeſchlagen werden ſollte. Wieder muß ich Sie bitten, mir wegen dieſes von Ihnen gänzlich unerbetenen Rates nicht böſe ſein zu wollen. Ich glaube auch, daß Sie Ihrem Herrn Vater mit der Annahme des Autrages eine große Freude und tiefe Beruhigung ſchenken würden. Immer aber kommen Sie zuerſt. Wenn ich mir anmaßte, als Fremder ſo an Sie zu ſchreiben, ſo nur deshalb, weil ich Ihnen doch ſchon zweimal in gefährlicher Lage beiſpringen durfte und darum ein kleines— ich ſage wohl: nur ein klei⸗ nes— Intereſſe an Ihrem Leben haben darf. Ver⸗ zeihen Sie Stil und Schrift, aber das Briefeabfaſſen iſt meine ſchwächſte Seite; ich glaube übrigens, daß das allen Technikern ſo geht. Genehmigen Sie den Ausdruck meiner Hochach⸗ tung, ſehr geehrtes gnädiges Fräulein, und geſtatten Sie mir, daß ich Sie bitte, die beſten und ergeben⸗ ſten Grüße an Ihre Frau Mutter ausrichten zu wollen. Ihr Viktor Krüger.“ Claudia reicht den Brief ihrer Mutter hinüber, die neben ihr auf der Terraſſe des weißen Hauſes am Luganer See ſitzt.„Da“, ſagt ſie ſtill. Ihre Stimme zittert. Frau Schoppenſtein lieſt ſehr aufmerkſam. Zwi⸗ ſchendurch hebt ſie den Blick und beobachtet die Toch⸗ ter, die mit naſſen Augen auf die ſchimmernde Fläche des Sees hinausſieht. Das Kind gefällt ihr nicht Claudia iſt ſehr blaß geworden und ſehr ſchmal, und die Augen, in denen trotz allen jugendlichen Ueber⸗ muts doch von jeher ſchon ein Hauch beſinnlichen Ernſtes lag, ſind faſt ſchwermütig geworden.„Dieſer Brief“, ſagt ſie endlich, nachdem ſie ihn zweimal auf⸗ merkſam geleſen hat,„dieſer Brief. findeſt du es nicht ein bißchen merkwürdig, daß dir dieſer Mann das ſchreibt—?“ „Nein“, antwortet ſie ohne Zögern.„Er hat ihn ja gar nicht geſchrieben. Er hat nur die Hand dazu hergegeben. Papa war bei ihm, er ſagt das ja ſelbſt—“ „Das iſt vielleicht ſogar noch viel merk⸗ würdiger“ (Fortſetzung folgt! N 8 5 tlonsoplast-oſastisch ist stets gebrouchs- n. fertigl m Nao angelegt, sitzt diesef prelktische Hinuign Schnelſverbond unyerrückber fest, Er Wirkt eee, blotsfillend, keimtéend o. heilungsfördernd. erbitten uu Sstisch Der Neme ist ast od: plost. Bite genau beachten * Mannheim, 15. Mai. Sonnenuntergang 15. 5. 21.03 Sonnenauſgang 16. 5..41 Das nat ſchlecht Eine Strophe von Lortzings ſchönem Lied,„Auch ar ein Jüngling mit lockigem Haar“ handelt Mondaufgang 15. 3..29 Monduntergang 16. 5..56 ich von den Mädchen, die einſt ſo kreu wie das Gold waren. Dieſen Mädchen wird nachgeſagt, daß ſie ihrem Geliebten die Treue unter allen Umſtänden hielten, ſogar bis über den Tod hinaus. Dieſe Mäd⸗ waren, immer nach Lortzing. noch nicht ſo ge⸗ en ſcheit wie die von heute.(Dieſes Heute iſt aber ent⸗ chend zurückzuſchrauben.) Die heutigen Mädchen alſo denken nur daran, wo ſie gleich den nächſten her⸗ ehmen, für den Fall, daß dem Geliebten, der erſten tanz etwas zuſtößt. Sicher hat das der gute Lortzing für holde Friedenszeiten geſchrieben und pielleicht noch aus dem Blickwinkel eines harmloſen, unkriegeriſchen Duodezſtaates. Nichts dagegen zu ſagen, auch nichts, wenn dieſe Strophe auf der Bühne gefungen wird. Dagegen iſt gegen einen Sänger et⸗ liches zu ſagen, der dieſe Strophe in einem Konzert oder bunten Abend bringt und ſte durch entſprechen des Augenzwinkern womöglich noch als aktuell ver kaufen möchte. Das geht nun nicht an. Unſere Frauen und Mädchen, die ihre Männer dw. ihre Ge⸗ liebten im Felde ſtehen haben, werden ſich dafür be⸗ danken, als ſo geſcheit bezeichnet zu werden, daß ſie jetzt ſchon an den Nachfolger denken. Keine böse Abſicht gewiß, nur eine Gedankenloſigkeit. Noch eine Gedankenloſigkeit. Oder ſchon eine Sünde wider allen guten Geſchmack? Man wird ſehen. Bei irgend einer Angelegenheit, die näheren Umſtände ſpielen gar keine Rolle tritt ein Mann auf, der Gedichte in heimiſcher Mundart aufſagt. Thema: Fliegeralarm. Zwei Tage nach dem großen Angriff. Au. Man klatſcht ihm trotz⸗ dem freundlich Beifall. Und der Unglücksmenſch geht hin und bringt noch ein Gedicht. Thema: Wie⸗ der Fliegeralarm. Die Häufung an ſich war ſchon geſchmacklos, die Wahl des erſten Gedichtes depla⸗ ziert und darauf noch ein zweites über den gleichen Stoff!! Man ſollte es nicht glauben. Gewiß. die heitere Seite des Lebens im Luftſchutzkeller darf ruhig einmal aufgezeigt werden. Nur muß man den Zeitpunkt dazu günſtiger wählen. Gedankenloſig⸗ keit? Wir wollen es annehmen tt. aun Ihren 85. Geburtstag feiert heute Donnerstag Frau Marte Beßler Wwe., geb. Sepp, Dalberg⸗ ſtraße 40. Unſeren Glückwunſch! ** Ihr 80. Lebensjahr vollendet heute Donnerstag Frau Eliſabeth Wildenmann, geb. Moeßner, Lindenhofſtraße 33. Unſeren Glückwunſch! ae Das Feſt der Silberhochzeit feiern heute Don⸗ nerstag die Eheleute Johannes Pfahler, Haus meiſter der Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße —12. Wir gratulieren! ei Die Sprechſtunden der Feſtſtellungsbehörden für Fliegerſchäden ſind in einer Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters im Anzeigenteil geregelt. Warum unzuſtellbare n unanbringlithe Feldpoſtſendungen? In den Nachforſchungsſtellen der Poſtſammelſtellen oft täglich zu beobachten, daß eine ſehr große Anzahl non Felöpoſtſendungen unzuſtellbar und unanbring lich wird. Oft iſt in erſter Linie der Abſender ſelbſt daran ſchuld, daß ſeine Sendungen den Empfänger nicht erreichen können, indem er die Vorſchriften über die Beſchaffenheit der Feldpoſtſendungen nicht gehörig beachtet... Hin und wieder fehlt die Anſchrift ganz, oft iſt ſie unvollſtändig oder unrichtig oder es fehlt die Angabe des Dienſtgrades. Die Anſchrift iſt mit Bleiſtift, blaſſem Tinten⸗ oder Farbſtift nieder geſchrieben, beſonders auf Päckchen iſt ſie deshalb oft undeutlich und nicht lesbar, weil ſie leicht verwiſcht wird. In vielen Fällen fehlt die Feldpoſtnummer ganz, ſie iſt unvollſtändig oder falſch, beſteht aus weniger oder aus mehr als 5 Ziffern; die Zahlen ſind umgeſtellt, die Nullen ſtehen an unrichtiger Stelle. Dann ſind die Zahlen ſehr undeutlich ge ſchrieben. Im weiteren fehlen bei Einheiten die Zuſätze L oder M, während bei anderen Sendungen dieſe Zuſätze unrichtig hinzugefügt werden. Auf Sendungen an Erſattruppenteile oder Landesſchützen und Grenzſchutzeinheiten fehlen die Angaben der Ab holämter, die Namen dieſer Aemter ſind aft unvoll⸗ ſtändig oder auch falſch abgekürzt. Oft iſt auch die ſchlechte Verpackung an der Unzuſtellbarkeit der Sendungen ſchuld. So ſieht man ſehr häufig dünne Briefumſchläge, die Ziga⸗ rettenſchachteln enthalten. Auch Päckchen ſind oft mit ſo ſchwachem Verpackungsſtoff verpackt, daß die Umhüllungen zerdrückt werden oder zerreißen, der Inhalt herausfällt und ſich nicht mehr feſtſtellen läßt. in welche Sendung er gehört. Nicht ſelten gehen Teile der Umhüllungen verloren, ſo daß hierdurch die Anſchrift unvollſtändig wird. Bei Zeitungen und Zeitſchriften werden leicht zerreißbare Streiſbänder ſo ſchlecht umgelegt, daß ſie entzwei⸗ und Teile der Anſchrift verlorengehen. Auffallend iſt es, daß Zei⸗ tungsverlage die von ihnen ausgehenden Feldpor⸗ zeitungen mangelhaft bezeichnen. Die Anſchriften fehlen ganz, die Feldpoſtnummern ſind unvollſtan⸗ dig, durch Verwendung von zuviel Kleiſter kleben die einzelnen Zeitungen zuſammen, und beim Aus⸗ einandernehmen werden die Anſchriften abgeriſſen und undeutlich. ö Sendungen werden unanbringlich, wenn ſie we⸗ der dem Empfänger infolge der geſchilderten Men⸗ gen zugeſtellt noch dem Abſender zurückgegeben wer⸗ den können, weil er nicht ſeine genaue Anſchrift an⸗ gegeben hat. Um die Unzuſtellbarkeit und Unan⸗ bringlichkeit der Päckchen zu verhindern, iſt den Ab⸗ ſendern immer wieder empfohlen worden Zettel oder Feldpoſtkarten mit der vollſtändigen und deutlichen Angabe des Empfängers und Abſenders einzulegen. eee, Dr. Ing. h. t. Kar! Sin Ein Wegbereiter in der Gießerei⸗Technik Fünfzig Jahre arbei⸗ tet Direktor Dr. 9. c. Karl Sipp am heuti⸗ gen Tage bei Lanz. Ueber ſeine weit über Mannheim hinausgrei⸗ fende forſchende und praktiſche Wirkſamkeit unterrichten die fſolgen⸗ den Ausführungen: Karl Sipp wurde am 21. April 1865 als Sohn des Schmiede⸗ u. Schloſſermeiſters W. Sipp zu Offenheim bei Alzey geboren, beſuchte die Dorfſchule daſelbſt. Nach ſeiner Schulent⸗ laſſung lernte er im väterlichen Geſchäft u. beſchäftigte ſich in der väterlichen Landwirt⸗ Durch Selbſtſtudium bereitete er ſich zum Be⸗ Da Mitweida ſomit ſchaft. ſuch des Technikums in Mitweida vor. von ſeiner Heimat zu weit entfernt war und das Studium zu teuer ausfiel, entſchloß ſich Sipp, die Baugewerksſchule Abt. Maſchinenbau in Darmſtadt zu beſuchen. Er abſolvierte dieſe Anſtalt in den Jahren 1884/85. Im Jahre 1886 trat er als Tech⸗ niker in die Firma Johann Schmahl in Mainz a. Rh. (Allgemeiner Maſchinenbau) ein. 1887 kam er als Konſtrukteur in die Firma Brinck 8 Hübner(Abt. Hydrauliche u. Hartzerkleinerungsmaſchinen), Mann⸗ heim. Am 15. 5. 1891 kam er zu Lanz als Betriebs⸗ leiter in die auf dem Lindenhof neuerbaute Fabrif für Kleinlandmaſchinen. Im Jahre 1900 übernahm er die Leitung der Modellwerkſtätte und der neuer⸗ Kurszettel der Hausfrau Spargel kommt langſam auf Touren Tomatenpflanzzeit beginnt Man kann es nicht leugnen für Mitte Mai iſt die Spargelanfuhr quantitatin wie qualitativ in kieſem Jahre noch etwas im Hintertreffen. Men⸗ genmüßig hat ſich zwar das Angebyt ſeit der letzten Woche ungefähr verzehnfacht, aber an Sperten fand man auch heute nur die noch etwas ſchmächtigen und blauköpfig⸗ verfroren ausſehenden Gütegruppen 3 und 4 in der Preislage von 60 und 45 Pfennigen je Halbkilo. Auch ſie waren natürlich ſehr gefragt, denn für eine gute Spargelſuppe oder einen ſchmackhaften Spargelsalat eignen ſich ſelbſt dieſe zierlicheren Sten⸗ gel ausgezeichnet. Und man will ja ſchließlich nicht immer bloß aus dem Kalender leſen, daß der Mai ſchon ſeit zwei Wochen gekommen iſt Tut ſich der Spargel alſo dieſes Jahr ziemlich langſam, ſo hat die klimatiſche Zurückhaltung der Natur auf der anderen Seite auch ihr Gutes, denn ſie beſchert uns nach wie vor unendliche Mengen allerzarteſten, noch von keinerlei„Schießneigung“ be⸗ einträchtigten Sommerſpinates, der ſich über⸗ all auf dem Markte auch heute wieder— das Kilo zu 13 bis 14 Pfennigen— in gewaltigen grünen Bergen häufte. Ebenſo iſt Rhabarber nach wie vor in Hochform und ladet mit Rückſicht auf die vor⸗ ausfichtlich nicht überreiche ſommerliche Beerenobſt⸗ exnte jetzt ſchon zu eifriger Verarbeitung für die Vorratswirtſchaft ein. Der Koypfſalat zeiat ge⸗ genüber der Vorwoche eine erfreuliche Verbilligung: nux noch Spitzenſorten koſten 28 Pfennige ſe Stock, während man Durchſchnittsware big zu 18 Pfennigen abwärts haben konnte. Lattich und Schnitt⸗ ſa lat halten bei reichlicher Anfuhr ihre Preiſe um 10 Pfennige ſe Achtelkilöo. Mairettiche waren in vorzüglicher Beſchaffenheit Bund zu haben. für 25 Pfennige das Auch die vor allem aus Kerbel und Sauerampfer gemiſchten Frühlinaskräuter für aromatiſche Frühlingsſuppen ſollen nicht uner⸗ wähnt bleiben. Kurzum: es gibt nun doch ſchon wieder allerhand aus der Vorratskammer der Natur, um den Küchenzettel matlich aufzulockern. Bei den Blumen⸗ und Gemüſepflanzen, die nach wie vor einen erheblichen Teil des gegenwärtigen Marktgeſchäftes ausmachen, war heute die Freigabe der Tomaten für den Handel das große Ereignis des Tages. Immer wiederholte ſchlecht⸗ Erfahrun⸗ gen mit den Herren Eishefligen und ihrer nicht min⸗ der gefürchteten kalten Genoſſin Sophie haben in dieſem Jahr zu der im allgemeinen volkswirtſchaft⸗ lichen Jutereſſe nur begrüßenswerten Anordnung geführt, daß Tomatenpflanzen fürs Freiland erſt ab 15. Mai abgegeben werden durften. Wenn nun vielleicht auch dieſer und jener Kleingärtner, der ſonſt— um möglichſt früh dran zu ſein— auf gut Glück ſchon Anfang Mai ſeine Tomatenbeete be⸗ ſtellte, deswegen ein wenig unzufrieden geweſen iſt, ſo hat er unter allen Umſtänden doch das Riſiko der Nachtfröſte diesmal ohne Schaden überſtanden und bekommt bafür jetzt auf dem Markt wie in den Mannheimer Handelsgärtnereien ſchöne ſtarke, oft ſchon mit den erſten Blüten geſchmückten Pflanzen, die ihm ben kleinen Zeitverluſt raſch einbringen werden. Die Nachfrage nach ſolchen. meiſt betopften und oft auch ſchon draußen abgehärteten Treibhaus tomaten in der Preislage zwiſchen 20 und 25 Pfg. das Stück wax natürlich heute ſehr groß, kpunte aber dank entſprechender Vorſorge auf der Verkän⸗ ferſeite überall befriedigt werden. 8 Aus Mannheimer Gerichtsſälen Bor dem Einzelrichter: Das war im Gedränge Für eine Frau von 33 Jahren ſind 10 Vopſtrafen ein ganz ſchöner Batzen. Es ſind mehrere Strafen wegen Diebſtahls darunter— und die wiegen im vorliegenden Falle beſoeiders ſchwer. Rückfall! Vor einem Kaufhaus fand eine Vorführung ſtatt, die viel Volk aulockte. Auch die Angeklagte war un⸗ ter den Intereſſenten, wenn ſie auch an den Vorfüß⸗ rungen ſelbſt weniger Intereſſe hatte als an der Taſche einer Frau, die neben ihr ſtand. Flugs an⸗ gelte ſie ſich aus der Taſche den Geldbeutel mit fünf⸗ zig Mark heraus. Sie wurde ihres Raubes nicht früh, weil die Beſtohlene gleich im Bilde war und die Diebin feſthielt. Die machte denn auch keine Um⸗ ſtände und gab einem herbeigeholten Polizeibeamten den Sachverhalt zu. Diebſtähle unter ähnlichen Umſtänden hat ſie ſich ſchon einigemale geleiſtet, und als Entſchuldigung güöbt ſie an, ſie ſei darauf gekommen, weil ihr ſelbſt einmal der Geldbeutel mit Inhalt abhanden gekom⸗ men ſei. Damit konnte ſie natürlich vor Gericht kei⸗ nen Eindruck machen. Es gab 8 Monate Gefängnis. CCTCCCCC(C0ͤ ͤ TTT Grabkreuze und Sperrholz Der gajährige Kurt Kerz iſt beſtimmt ein armer Teufel, aber er neigt auch bedenklich zu Spitz⸗ bubereien und— das iſt beſonders verwerflich— er legt in der Regel Leute herein, die ſelbſt zu kratzen haben. Einem Altersrentner verſprach er die Liefe⸗ rung von zwei Grabkreuzen. Die Art, wie er ſich den Auftrag ergatterte, war ſchon eine Gaunerei für ſich. Der alte Mann gab ihm 15 Mark und hat bis jetzt weder Geld noch Grabkreuze geſehen. Bei einer Frau bot er ſich an, die Küchenmöbel zu ſtreichen und den lädierten Schrank durch eine Sperrholzrückwand wieder brauchbar zu machen. Dafür verlangte er 10 Mark Unkoſten vorſchuß und bekam ihn. Worauf ex nichts mehr von ſich hören ließ. Der Vater der Frau erkundigte ſich einmal nach dem Stand der Küchenverſchönerung und bekam einen Mordskohl aufgetiſcht. Der rückfällige Betrüger, der vor Gericht mit allen Fineſſen arbeitete und kaum eine Antwort gab, die vollkommen dicht war, wurde wegen Betrugs zu einer Gefängnisſtrafſe von 1 Jahr verurteilt. 25 OFFERT. BRIEFE Zeichen u. Nummer Die Geschäktsstelle dar Neuen Mhm. Zis. richteten chemiſch⸗phyſtkaliſchen Materialprüfung. Dieſe Materialprüfung war als Brücke zwiſchen Maſchinenbau und Gießerei gedacht. Im Jahre 1906 wurde bei Lanz das erſte Metallmikroſkop angeſchafft und gleichzeitig eine metallographiſche Abteilung, die der Materialprüfung angegliedert wurde. aufgeſtellt. Im Jahre 1916 erfolgte die Erteilung des Perlitpatent es an den damaligen Direktor A. Diefenthäler. Nach 40fähriger Dienſtzeit trat Direktor Diefenthäler aus Geſundheitsrückſichten aus. Die gemeinſam mit Direktor Diefenthäler durchgeführten Arbeiten auf dem Perlitpatent wur⸗ den von Dr. Sipp weiter fortgeſetzt, und 6 folgten mehrere weitere Zuſatzpatente Von den Zuſatzpatenten ſind beſonders intereſſant das Vorwärmpatent und das Kurvenpatent. Das Verfahren der vorgewärmten Formen ermöglichte gleichzeitig beſſere Ausbildung derperlitgefüges und hitzebeſtändigeres Material. Darauf baute ſich der Einfluß auf, den der Perlitguß auf die Entwicklung im Motorenbau nehmen konnte; ſo z. B. Junkers⸗ Gegenkolben⸗Motor und Lanz⸗Bulldog⸗Motor, zwei Bauformen, die Weltruf erlangt haben. Durch die weitere Entwicklung dieſes Verfahrens entſt and das ſogenannte Kurven⸗Patent, aus dem der Fachmann erſehen konnte, mit welcher Gattierung das betref⸗ fende Formſtück gegoſſen werden muß, um ein ein⸗ wandfreies perlitiſches Gefüge zu erhalten. Damit wurde die Bahn gebrochen für die Entwicklung des neuzeitlichen Leichtbaues mit hochwertigem Guß⸗ eiſen. Im Landmaſchinen⸗ und Schlepperbau hat die außerordentliche Verſchleißfeſtigkeit dem Perlitguß ein weites Anwendungsgebiet erſchloſſen und die Vorausſetzungen für die notwendige lange Lebens⸗ dauer und niedrigen Inſtandſetzungskoſten geſchaf⸗ fen. Im Jahre 1920 übernahm Dr. Sipp neben ſeinen Abteilungen noch die Leitung der Gießerei, die er bis 1933 inne hatte. Von da ab übte Dr. Sipp bera⸗ tende Tätigkeit aus und widmete ſich insbeſondere wiſſenſchaftlichen Arbeiten um die Weiterentwicklung des Gußeiſens. In einer Reihe von Veröffentlichun⸗ gen kennzeichnete er die Bedeutung des Perlitguſſes und wies der Gußeiſen⸗Technik neue Wege. Hitler-Jugend ſpart! Mit dem Wegfall der Beiträge iſt der ein⸗ zelne Hitlerjunge und das einzelne BdM⸗ Mädel finanziell eutlaſtet worden. Wir haben daher die Sparaktion der Hitlerjugend in Be⸗ wegung geſetzt: denn jeder Junge und jedes Mädel müſſen lernen in jungen Jahren zu ſparen, um ſich für all ihre ſpäteren Ausgaben und Aufgaben eine Grundlage 15 ſchaffen. Wenn nunmehr die große Sparaktion der 58, des Di, des BdM und der JM eingeleitet wird, dann hoffen wir, daß die Ingend des Führers auch dieſem Ruf, der an ſie ergangen iſt, mit 50 e Folge leiſtet. Dieſe Sparaktion ſoll nicht nur einmalig ſein, ſondern ſie ſoll eine laufende werden.„Was Du heute ſparſt, wirſt Du morgen haben!“ Durch Sparſamkeit iſt viel Großes geſchaffen worden! Der Führer des Gebietes Baden: gez.] Kemper, Obergebietsführer. Deutſche Rotes „ Hreux 2. Hadiq qamin au Sai! I Anordnungen der 139 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Koc, Sportamt. Freitag, 18. Mal. Allgem. Körverſchule(für enthalten. erichwe. Frauen und Mäuner]l. 13 30 bis ren die Weiter- 21 Uhr, Planetarium⸗Sportpiatz. leituna od. macher Deutſche Gymnaſtik(für eie dlrekt unmos.] Frauen und Mädchen). 19 bis 20 lieb. Es liest des.] Uhr, Gymnaſtikſaal, Goethestr. 8. halb im Interesse— Reiten[für Frauen u. Män⸗ der Einsender von] ner]. 18 bis 21 Uhr, 5⸗Reithalle, Angeboten Schlachthof. Sportkuzs von ber Humbolbt⸗ ſchuls auf den Herzogenried⸗ Sportplatz verlegt. Die bisher leweils donnerstags in der Turnhalle der Humboldtſchule durchgeführten Sportkurſe wer- die nicht die rich · tigen Zelcben und Nummern der be- tretenden Anzeige Uhr. denau zu beachten. damit unliebsame Verwechslungen vermieden werden den ab ſofort auf den Herzogen⸗ Platz des ried⸗Sportplatz, falls donnerstags verlegt u. fin⸗ den wie folgt ſtatt: Kinderturnen non 19 bis 20 Uhr, fröhl. Gym⸗ naſtik u. Spiele vun 20 bis 21.30 Ne Frauenſchaft. Erleunhof. Der Gemeinſchaftsabend am 1B. Mai fällt aus.— Wohlgelegen. Die Hefte Volks⸗ und Hauswirtſchaft können bei Frau Binder, Eichen⸗ dorffſtraße 45, am 15. und 16.., zwiſchen 18 und 20 Uhr, abgeholt werden. Ingenb⸗Gruppe. Ich. Stroh⸗ markt. 16.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend, M 6, Bismaickplatz, Horſt⸗Weſſel⸗p Für das zweite Kriegshilfswerk des Dentſchen Roten Kreuzes am 17. und 18. N (NS. Zander⸗Multiplex g) heideſberger duerſchmt Heidelberger Kulturprogramm Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus machte in einer Sitzung der Beiräte für kulturelle Angelegenheiten ze deutſame Ausführungen über das Heidelberger gullt⸗ programm. Nach einer Einführugn in den eunen Hanz. haltsplan für die Kultur⸗ und Gemeinſchaftspflege, nel cher mit aller gebotenen Sparſamkeit aufgeſtellt t, one geringe kriegsbedingte Erhöhungen vermeiden zu können, und nach Ausführungen des Intendanten Friederieci Bet die ſehr beachtliche und erfreuliche künſtleriſche Entwic lung des Städtiſchen Theaters und ſeiner vielfachen er⸗ folgreichen Gaſtſpielreiſen ſprach der Oberbürgermeiſee über die Neubeſetzung der Stelle des Städte ſchen Muſikdirektors. Er beſtätigte das endgil⸗ tige Ausſcheiden von Generalmuſikdirektor Overhoff und gab bekannt, daß etwa 90 Bewerbungen um die Stelle eingegangen ſind. Die weſentlichſten Bewerber per den zum Dirigieren eines Serenadenkonzertes oder eines der Sinfoniekonzerte des kommenden Winters oder aut einer Oper eingeladen werden. Der Oberbürgermeiſter berief einen kleinen Ausſchnz aus dem Kreiſe der Ratsherren und Kulturbeiräte, der ſich beſonders mit dieſer Frage befaſſen ſoll. Weilern gab er die neue Satzung der Städtischen Ju gendmufſikſchu le bekannt, welche dazu dienen fol, einmal die Schule haushaltsmäßig und finanziell fester zu verankern und andererſeits ihre Arbeit ſtraffer zu gn ganiſteren. Nach der neuen Satzung wird die Schule drei Abteilungen umfaſſen und zwar die alte Sing⸗ ſchule als Abteilung für Vokalunterricht, die Abtei lung für Inſtrumentalunterricht und ele eigene Abteilung für Muſikarbett ber bil ler jugend mit je einem eigenen Leiter. Für die gh lexjugend ſind mit dieſer Regelung weſentliche neue Ng; lichkeiten eröffnet. Der Oberbürgermeiſter gab daun die Aufſtellung eines muſikaliſchen Geſamtytte⸗ gramms für den Sommer bekaunt, das in Kürze im Druck erſcheint. Es umfaßt 9 Serenadenkonzerte, Abendmuſiken im Kurpfälziſchen Muſeum und bie weſen lichſten Opern⸗ und Operettenaufführungen des Städiſſceh Theaters. 8 K Beſonders iſt in dem Programm die Veranſtaltung von, zwei Mozart⸗Tagen am 13. und 18. Juni hervorgr⸗ heben. Der eine Tag bringt ein Kammerkonzert von ga ten des Nationaltheaters Mannheim, me Leitung von Staatskapellmeiſter Elmendor ff, ber an dere eine Veranſtaltung des Bachvereins unter Leitung von Profeſſor Dr. H. M. Poppen. Weiterhin gas der Oberbürgermeiſter die Reubeſezung der Stelle des Leiters der Städtiſchen Boltz büche rei bekannt, die Dr. Hermann Gckert Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Stabthillt thekrs Georg Zink übertragen wurde, nachdem Dr. l. kert nach ſeiner wiſſenſchaftlichen Ausbildung ſeine ſah, liche Schulung in der Staatlichen Volksbüchereiſtele für Baden abgeſchloſſen hat. Zum Neuaufbau der Stäbllſgen Volksbücheret wurden einige weitere Angaben gemat aus denen hervorgeht, daß der Bücherbeſtand bei terhin mit Nachdruck vermehrt und auch der Perſenal beſtand erweitert wird, ſodaß Heidelberg immer mehr ien eine wirklich repräſentative und allen Anforderungen d entſprechende Volksbücherei verfügen wird. Nachben bes Oberbürgermeiſter über einige Neuerwerhungez für das Kurpfälziſche Mufeum berichlet uur unter denen ein Gemälde von Primaveſt als züihe einziges Oelbild des Malers in ſtädtiſchem Beſ dem ders bemerkenswert iſt, gab er einen Auſtrag zu Neuorbnung der Heimatbüche rel an de 6 Derwein bekannt. Auf dem Gebiete der Kultur- und Gemelnſcheltrlkel werde— ſy ſchlu der Oberbürgermeiſter— alles 5 was überhaupt nur in Kriegszeiten geſchehen könnt. 5 habe das Beſtreben, das kulturelle Leben der Stabi 9 0 dem Kriege nicht leiden zu laſſen und keine Lücken 1 hen zu laſſen, welche nach dem Kriege mit vielfacher 115 und weſentlich vermehrten Aufwendungen würden geſchloſſen werden müſſen. So ſet, getreu dem 1 Zeit, alles getan und es liege an der Bürgerschaft, noch vermehrter Anteilnahme ſich ber vielen 1 Einrichtungen zu bedienen und teilzunehmen am ke kulturellen Leben der Stadt. 78. Geburtstag. Seinen 78. Geburtstag feierte daß Fromm, Ingrimſtraße, Feld 1, gleich⸗ 15 turm. 19. 5. der Mädchenberufsſchule, Behle, ſtraße.— 36. Neckarau 1 9% Mat, 20 Uhr, 1 felder, Rheingoldſtr Achtung, einde, 10 rinnen! Am 15. 5, 8, wichtige Schulung und Schere und 2 Zeitungen bringen. Abc, Abtlg. Waubers. Som tag, 18.., Wanderung Kullerinſel, i ähre, Schützenhaus, 1 8 Fahre, Wouberzet h Stunden. Treffpunkt g Uh, 12.— a ſtativn Rheinau, Linie 1. D 2 ESS AAN“ DER GUTE VOS HANDpFR FIM! Ill altul 72. 3 kingen Sport Dent Mai 18 ultiplex g) — pte in einer genheiten he rger Kultur enuen Hanz⸗ pflege, wel. tellt itt, ohnt u zu können, diederici fer iſche Entwic vielfachen er⸗ bürgermeiſee 8 Städti⸗ das endgül⸗ Dverhoff und zen um die ſewerber wer⸗ es odet eines rs oder aut nen Ausſchuß rbeiräte, ber I. Weiterhin iſchen gr⸗ dienen fol, tanziell feſter kraffer zu ot Schule drei alte Sing die Abtei⸗ 5 und eine t der hit Für die hit he neue Ng gab daun die eſamt pts das in Lütze enkonzerte,„ ih bie weſenl⸗ es Städtischen —. inſtaltung ven unt herrorzu⸗ zert von ti, heim, une 51 ff, der an unter Leitung Neubeſezung en Volks. Eckert al u Stabtbibli⸗ dem Dr. El. ng ſeine fu herelſtelle für er Stäbliſchen wen gemaach, eſtand weil der Petſonal ner mehr über derungen u Nachdem ber ſerbungtet zerichtet hatte, t als bisher Beſitz beſow ig zunöcht i i an Dr. 6 nſchaftspflegt — alles geben, en könne. K ir Stadt une gücken eite Sportfreunde Eßlingen. fur zwei Mannſchaften auf, die in den demnächſt be⸗ ch.arzwald⸗Preis“, an dem je pier württem⸗ lergiſche und badiſche. Manuſcha ten beteiligt ſind, leg ſeßt ſeſt. Für Württemberg ſpielen Vſch Stutt- 4 Sportfreunde Stuttgart, Siuttgarter Sc und 2 Feuerbach, während Badens Farben SV Wald⸗ 1 55 Mannheim, BfB Mühlburg und 1. FC. Porzbeim vertreten. Es wird in einer einfachen dune geſpielt, doch ſind Spiele zwiſchen Mann⸗ chaten aus dem gleichen Bereich nicht vorgeſehen. Jer erſte Spieltag iſt der 22. Mai(Walohof.—Feuer⸗ ach, der letzte der 29. Juni. Die meiſten Spiele finden in Stuttgart ſtatt, wo jeweils Doppelveran⸗ ſaltungen vorgeſehen ſind. Der Spielplan lautet: 22. Mai: S Waldhof— S Feuerbach; 25. Mai: ic Stuttgart— Vſdi Mannheim; Stuttgarter Sc is Mühlburg; 1. Fc Pforzheim— Sportfr. den„S Stuttgart; 2. Juni: Sportfr. Stuttgart— S Wald⸗ 5 Pforzheim; % SV. Feuerbach— 1. FJC Biol Zehn Maunſchaften in der württembergiſchen Bereichsklaſſe Wie jetzt endgültig feſtſteht, wird die württem⸗ lergiſche Fußball⸗Bereichsklaſſe in der kommenden Spielzeit nicht anehr zwölf, ſondern nur noch zehn Nannſchaften umfaſſen. Es müſſen alſo diesmal ger Mannſchaften abſteigen, und zwar Union Bök⸗ lügen, Spög. Untertürkheim. Spa Cannſtatt und Aus der 1. Klaſſe ſteigen günenden Auſſtiegsſpielen ermittelt werden. Stuttgart— Barcelona am 6. Juli Die Fußball⸗Stadtmannſchaft von Barcelona wird um 6. Juli der Stuttgarter Studteelf das Rückſpiel liefern und au dieſem Tage in der Stuttgarter Adolf⸗ Hiller⸗Kampfbahn zu Gaſt ſein. Im vergangenen gahre fand das erſte Spiel zwiſchen Stuttgart und Harcelona in der katalaniſchen Hauptſtadt ſtatt und zahm mit:3 einen unentſchiedenen Verlauf. Gradjauski Agram kommt Jußball⸗Neuigkeiten 5 Der Spielplan für den Fußball⸗Wettbewerb um eine Mannſchaft, die ebenfalls zur kroatiſchen Spitzen⸗ klaſſe zählt. Bei der jüngeren Jugend Poſt Mannheim obenauf Mit der Ermittlung des Bannmeiſters wurden nun auch bei den B⸗Jugendmannſchaften die Runden⸗ ſpiele algeſchloſſen. Im Rahmen des Länderkampfes Deutſchland—Ungarn beſtritten die beiden Jugend⸗ handballmannſchaften des TV Germania Leuters⸗ lauſen ſowie der Poſt S Mannheim das Endſpiel. Dabei konnte die funge Poſtmannſchaft mit 1715 Toren einen ſchönen Sieg erringen. Wohl ſtellten die Bergſträßler die körperlich ſtärkere Einheit; in punkto Spielauffaſſung dominierten die Poſthornträger aber um Längen. Karl Bauer, Bannfachwart 171, Handball. Rennen zu Köln Münchener Sieg im Preis der Hanſeſtadt Hauptnummer der Kölner Mittwochs⸗Rennen war das Jagdrennen um den mit 10 000 Mark ausgeſtatte⸗ ten Preis der Hanſeſtadt Köln. Das pon ſechs Klaſſe⸗ Vollblütern beſtrittene Rennen wurde in ſeinem Ausgang leider dadurch beeinträchtigt, daß der am höchſten eingeſchätzte Stromer den von Chr. Weber gemeldeten. prachtvoll laufenden Franzoſen Man⸗ zu ra in der entſcheidenden Phaſe des Rennens be⸗ hinderte. Die beiden Favoriten hatten den letzten Sprung gemeinſam genommen, auf dem Nachhauſe⸗ wege kreuzte Stromer aber Manſura. der dadurch etwas zurückgeworfen wurde. Der von W. Haufer gut gerittene Wallach kam im Ziel noch bis auf einen halben Kopf an Stromer heran und erhielt auf be⸗ vechtigten Einſpruch hin den Sieg vor Stromer und Bandora zugeſprochen. 5 0 5„„Die Ergebniſſe: Widerſpruch⸗Hürden rennen, 3500 Mk., 2800 Meter: 1. Stall Ratisbonas Agnellus(L. Sauer), 2. Despot, 3. Sportsmann; ferner: Ceſaren, Nachſuche, Roh r⸗ löwe, Bandra, Edelroſe. Toto: 12, 10, 11, 12:10; EW 2410, Lg. 3 W 2. an Airolo⸗Rennen, 3500 Mark, 1600 Meter: 1. Geſtütt Mydlinghovens Göllnitz(L. Haut), 2. Sakkarah, 3. Pfälzer Kind; ferner: Hilde, Darius, Orione, Mei⸗ ſter, Schnepfe, Cyſte. Toto: 15, 13, 15, 27:10: EW. 38210. Lg. 2—1. e Elanus⸗Rennen, 3500 Mark, 1800 Meter: 1. Dr. Y. Enderts Balſamo(M. Schmidt), 2. Kamerad, 3. Wirtschafts- Meldungen Fesiere Haliung an den Akflenmärkien Berlin, 15. Mai. Am Donnerstag lagen die Aktienmärkte ſeſter, jedoch hielt mit dieſer Entwicklung keine Geſchäftsbelebung Schritt. Die Kursſteigerungen übertrafen die Rückgänge nicht nur zahlenmäßig, ſondern namentlich auch in ihrem Ausmaß. Eine Bevorzugung irgendeines Marktgebietes war nicht feſtzuſtellen. Am Montanmarkt ſtellten ſich Höſch um 0,25 und Buderus um 0,50 v. H. höher, während Ver⸗ einigte Stahlwerke 0,25 v. H. hergaben. Harpener, Klöck⸗ ner und Rheinſtahl erhielten vorerſt eins Strichnotiz. Braunkohlenwerte neigten überwiegend zur Schwäche. Deutſche Erdöl ermäßigten ſich um 0,50 v.., Rheinebraun um 1,50 und Bergbau um 2,50 v. H. Höher ſtellten ſich Ilſe⸗Genußſcheine mit plus 0,50 v. H. Kaliaktien konn⸗ ten ſich weiterhin gut behaupten. Bei den chemiſchen Wer ten gewannen Rütgers 1,25 v. H. Farben bröckelten um % und von Heyden um 1 v. H. ab. Von Gummi und Linoleumwerten büßten Conti⸗Gummi 1,50, von Zellſtoffwerten Aſchafſeuburger 1,25 v. H. ein. In Elektro- und Verſorgungsanteilen blieb das Geſchält nur klein. Acc gewannen 6, Siemens⸗Vo züge, Licht⸗ kraft und Schleſi che Gas fe 1, ferner Elektriſche Lieferungen 1,25 v. H. Niedriger lagen Geſſürel und Siemens je um 0,50 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken war die Kurs geſtaltung uneinheitlich. Während Bahnbdedarf 050 und Berliner Maſchinen 1,50 v. H. gewannen, ſtellten ſich Demag, Rheinmetall und Schubert und Salzer je um 90,50 v. H. niedriger. Feſte Haltung wieſen Textilwerte auf, von denen Bremer Wolle 1,50 und Dierig 2 v. H. gewannen. Bei den Brauereiaktien ſtiegen Schultheiß um 1 v. H. Zu erwähnen ſind noch Südd. Zucker mit plus.30, Feldmühle Papier, Deſttſcher Eiſenhandel und AG für Verkehr mit je 0,50 v. H. und Reichsbankanteile und Allgemeine Lokal u. Kraft, die im Verlauf 0,25 bzw. 2 v. H. gewannen. Geld. und Devisenmark Berlin, 15. Mai. Am Geldmarkt errechnete ſich von Va⸗ luten der Schweizer Franken wiederum mit 38,027. Einführung von Lieferbedingungen und Bezeichnungs⸗ vorſchriften. Im Miniſterialblatt des Reichs wirtſchafts⸗ Preis der Sieg, 4000 Mark, 2000 Meter: 1. E. Dil⸗ theys Nullus(L. Sauer), 2. Balzruf, 3. t. R. Schwa⸗ nenhals und Heinz Ludwig: ferner: Der rote Prinz, Birkenwald, Kuder. Toto: 62, 17. 14, 6,:10; EW. 296210. g K t. Preis der Agger, 3000 Mark, 1400 Meter: 1. Dr. Lindts Palaſt(Sauer), 2. Der Bernſtein, 3. Solveig; ferner: Rotmund, Wer weiß, Fatima, Parforecejagd, Pelargonie, Ombelle. Toto: 76, 24, 19, 13:10: EW. miniſteriums iſt eine Auordnung des Reichs wirtſchafts⸗ miniſters veröffentlicht, durch welche im Intereſſe des Lei ſtungswettbewerbs die nachbezeichneten Vorſchriften des Reichsausſchuſſes für Lieſerbedingungen und Güteſi hexung beim Reichskuratorium für Wirtſchafklichleit für alle Wirt⸗ ſchaftsſtufen verbindlich eingeführt werden, Lieferungs- bedingungen für kunſtſeidene Wirk- und Strickſtoffe und daraus hergeſtellte Fertigwaren, Bezeichnungsvorſchriften für Holzmöbel, Bezeichnungs vorſchriften für Polſter, Vie⸗ ferbedingungen für Federeinlagen([Federkernſ für Pol⸗ haren. Die Anordnung tritt am 1. Mai 19it in Kraft, für einzelne Vorſchriften iſt zum Teil ein ſpäterer Ter⸗ min vorgeſehen. * Umbenennung. Die Pfälziſche Handels G. m. b. H. Saarbrücken trägt nunmehr laut Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung die Firmenbezeichnung Hanieal G. m. b.., Saarbrücken. Das Stammkapital des Unternehmens wurde gleichzeitig von 80 000 auf 100 000„ erhöht. rankfurt 3. II. n Golde Süber 11 70 150 deutsche estverzinsliche Werte eutsche Steinzeus. 300.0 300.0 14 15 Durlacher Hof 150,0 9 AUrschE STIAATISANLEIuEN Eichbaum: Werger 4605 .— Elektr Lieht o Krskt 217.0 219.0 5 102.0 10% Enzinger Unlon.. 10 4% Baden 19222ʒ22 5 I. G. Farben 1 7 194.8 Altbes Dt. Reich 161.3 161.3 4. 80,5 1 F TADTANIE 5 Frün u Bilffpger 92.0 365 208 ane. Harpener Bergbau 10% 166.0 %% lleidelberd 26 102%„% Heidelberger Zement 209.5. 4% Mannheim 26. 102.0 102.2 Hoesch Bergw. 59,0 159.7 % Pforzheim 28 102.7 102,7 Holzmann HH. 242.0 242.0 Kalker Brauerei 70.5. 8 Flein, Schanzl., Becker „„ Klöckner- Werke 103.5 Lanz Ludwissbaf Akt. Br. Lud wiashaf Walzm.. Mannesmann 15 Metallgesellschaft Rhein, Elektr. Mannh. 103.5 103.5 103.5 Hyp Bank 24—26 f—9— 22 % Rh Hyp-B. 44 u 45 108.5 668 DUS BIE OBLidATIOSEN hein, Westi Elektr 150.5 a 5 Katers 7 20⁵.0 5 Daimler-Benz 27 1466.6 10.5 Salzdet furt„ 2155 4% Di ind-Bauk 39 104.8 104.8 Salzwerk flellbronn 378,0 d Gelsenkirchen u 36 1050 105.9 Schwartz Storchen 184.0 4% Frupp s 86 4%, Sellindustrie(Wolt) 145,0 4% Ver. Stahlwerke, 16, 103.7] Siemens u flalske 818. Farb. RM.-Anl 28 150, 180, Süddeutsche Zucker. 280.7 KLIEN Zellstoſl Waldhof... 185, Ada-Ade Schehlabrik 1740 174.0 Adlerwerke Kleyer. 155,5. a BANKEN A„ 161.8 102.20 Barr. Hp. u. W. Bank 184.0 1840 Lechallenb Zelistoſt. 151. Mans de a 2 129 15 3 Augsb. Nürnb. Masch. e Ba e dre e 2330 Deutsche Reichsbspk. 13, 13ʃ.5 B ee 1870 Dresdner Bank 141 141.8 ene u, 340.0 Pale kyp.-Bauk. 1440 145.0 n: 184.0 Rhein. fyp- Benz 5,0 1750 7 232„„0% 9——— Deutsche Erdöl.. 167.5 168.0 1% Zwisshenkurs, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Moi von 1846 103⁰⁰ im NMs-Reichsgund für leibesübungen 30. Rosengarten-Schauturnen Maximus; ferner: Agna, Alerander. Toto: 14, 12, 234:10, Cg. 17 75 7 8 85. 5 b Kaximus: 8. 8 oto: 14, 12, 234:10: Sg. 1— 1—. 5 5 218 2 Rueldpegel 81 8 bs e nich ausgeſchloſſen daß die krogtiſche Mei. 15:40 C 28.10. Lg. 10 2— 1. Biehler⸗Jagdrennen, 3400 Mark, 3700 Meter: 1. Aelngesel 11.12 f e.— ſterelf Gabfeaskt Aaan demnächſt nach Deutſchland Preis der Hauſeſtadt Köln, 10000 Mark, 3800 St. Eilenriedes Kongo(F. Unterholzner), 2. Johan⸗. 58 2473,50.00 Ken. 57239.2865 ſommt. Der Grazer AK hat die Agramer zu Pfing⸗ Meter: 1. Chr. Webers Manſura(W. Hauſer), 2. nes., 3. Gavotte; ferner: Gerro, Agnus, Barna⸗ enn 274277248 72 Fein. 492.08 2,68 2 05 ben nach Graz eingeladen. Möglich iſt, daß an die Stromer, 3. Bandora; ferner: Abendrot, Stonyx. bas. Toto: 20, 12, 14, 15:10 EW. 112:10. Og.: 3— Srabbürs 264 8,7 9 2 Nesker esel 5 5 Elelle von Gradjanski auch Concordia Agram tritt, Toto: 15, 13, 15, 24:10; GW. 52:10. Lg.:„ 4. 6— 8. Max au.16 4. 161.25.24.21] Mannbeim.25 g. 18, 8. 20 l. 10 TTT 0 3 5 2 Turnverein Mannheim sonntag, den 18. Ma i, nachmittags 3 Uhr, im Nibelungens aal Shannen nb 2— 180. fl schl. Sportgroschen. Alles du⸗ merierte Sitzplätze, Vorverkauf: Vereinsgeschäftsstelle(Prinz WII helm-Str. 20. Fernruf 418 46) von -12 und 1420 Uhr, Samstaas von NACHRUF Für Führer. Volk und Vaterland dab am im Südosten sein junges Leben 6. April 1941 unser Gefolaschaftsmitglied Nobert Müller Soldat in einem Schützenregiment. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Bauunternehmung Mannheim 10 DES- ANZEIGE Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Madl We geh. Wagner Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes abgerufen wurde. Mannheim- Neckarau. den 13. Mai 1941. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Firma F.& A. Ludwig.-G. 10388 Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß unsere gute, treubesorgte Mutter. Großmutter. Schwiegermutter. im Alter von 68 Jahren, nach kurzer. schwerer Krankheit, wohl. Vorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten., in die ewige Heimat In tiefster Trauer: Alle Hinterbliebenen TopES-ANZEIGE Barbara Ott Ihr Andenken halten wir stets in Ehren. Mannheim. den 12. Mal 194i. TODES-ANZEIGE vater. Schwager und Onkel. Herr Gastwirt f. R. im Alter von 79 Jahren. Mannheim. den 15. Mal 1941. Landteilstraße 5. TODES-ANZEIGE Heute verschied. nach schwerem. mit Geduld ertragenem lieber Vater. Großvater, Leiden. mein lieber Mann. Bruder, Schwager und Onkel unser im Alter von 69 Jahren. Mannheim, den 14. Mai 1941. Beilstraße 9. In tiefer Trauer: Die 7 findet am Freitag. dem 16. Mai 1941. nachmittags Uhr, von der Leichenhalle in Neckarau aus statt. 7 85 Friedrich Edelmann Die Hinterbliebenen Karl J. Maushart und Arbeitskameraden 5 Am Samstag., dem id. Mai 1941. verloren wir infolge des Fliegerangrifles unser Gefolgschaftsmitalied. Fräulein bie Verstorbene war uns eine geschätzte Arbeitskameradin. Im Dienstagkrah um.45 Uhr verschied nach schwerer Krankheit unser lieber Vater, Schwiegervater. Großvater, Urgroll- Adoll Vobmann Die trauemden Hinterbſedenen t Die Feuerbestattung findet am Freitag, dem 16. Mai 1941. nach- mittaas 23 Uhr. im hiesigen Krematorium statt. ludwig 3037 fr. Argus) 0 6. 6 Ruf 27305 TODES- ANZEIGE Infolge des Fliegerangrifis verschied meine liebe Mutter und Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Lina Sckeitl deb. Berberich im Alter von 45 Jahren. Mannheim. den 15. Mai 1941. In tiefem Schmerz; Heinrieh Berberieh Familie Keller. Die Beerdigung ündet Freitag. 16. Mai 1941. 13.00 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim auf dem hiesinen Hauptfriedhofe statt. Stati k Arten DANK SAGUNG 4 Für die vielen Beweise herzlieber Teilnahme beim Hinschei- en meines lieben Mannes, unseres auten Vaters. Schwiegervaters und Großvaters. Herrn Joh. Philipp Wörtz zaen weir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank den bach. Schwestern für die aulopfernde Pllene, Herrn Stadtpfarrer Farl Baur für die trostreichen Worte am Grabe, dem Krieger 1 Blechner-, Installateur- und Kupfer- schmiede- Innung NMaupheim für die letzte Fhre und Kranzspen⸗ dund Neckarau und der en, die sie dem Verstorbenen zuteil werden ließen. Manabelm-AImenh ot, den 13. Mal 1941, Niederfeldstralle 42. Die trauernden Hinterbliebenen S505 Die Beerdigung findet am Samstag. 17. ai 1941. 13.30 Uhr. Sts038 statt. 1029 Durch den Fliegerangriff am 10. Mai 1911 wurde unser liebes ITrudele aus unserer Mitte gerissen. Mannheim. den 15. Mai- 1941. In tleter Trauer: Georg Guckert u. Frau Hedwig geb. Breitenreſcher und Anver wandte. den 16. Mai 1941. 2 Beerdigung findet Freitag, 5 nachmittags.00 Uhr statt. 8 Ihre vERMAXAHLUNG geben bekannt Errul Eroglert Obergefreiter in einer Nachrichtentruppe n Egle„ Ferien- Anzeigen inden in det Neuen Flonnhelmel Zeſtung globe Veibreitung Kontoristin Manundbelm Mans deim 2. Z. im Felde Pflügersgrundstr. 13 10814 8. 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Geld 605 Voranzeige ab Freitag Marianne und William Blacker 5 en Veber Zlles und das große Programm(ais Aonguez l Ab morgzem täglieh 19.50 Uhr 9 75 der Welt Sonntag. Mittwoch u. Donnerstag. Ia Verarbeitung.— auch 15.45 Uhr: Hanna Reichard 12 Vexrarbeituno. f die beliebte humoristische Vor- polſtere tragskünstlerin II 4, 6, Hinterhs., St5010 Rambeau's Klein-Zirkus von der Berliner„Scala“ Eva Trebillos und Partner die Sensation am hängenden Perche v. Berl.„Wintergarten“ und fünf neue Attraktionen. 373 — 2 . Entwickeln. 1 Ein herzhafter Ufa Film voll natürlicher Sinneskreude und derbem Humor fell Finkenzeller— Geraldine Katt fuloh on Theodor Danegger Hans Fldesser —.— Georg Vogelsang Tuglien:.20[.20.30 Im Vorprogramm: Ihr Leibhusar Leichtsinnige Abenteuer Erheiternde Ins Blut gehende Csardasklänge Berauschende Winzerfeste Herrliche Pusztabilder i Roland-Apotheke ist nach wie vor Die Woehense hau Jugendliche über 14 Jahren zugelassen! MANNHEIM. D 5. 15 Vergrößern „Kemp“iaden in der„Alham- ab.00 Uhr an der Tageskasse. Telef Bestel lungen können nicht entgegengenommen werden Vorverkauf für die Abendvorstellung bra“ Sblelleitung: Cel Boese Ehren- und Freikarten ungültig IAA au Add e In den herrlichen Oetztaler Alpen entstand disse köst⸗ Schneidige Liebesattacken Aufregende Ehrenkonflikte Ungar. Temper liche Liebeskomödie. voll Witz. Humor und unbändiger Lebensfreude DFEUTSEHEWOERHEN Sena Kultuf film:„Thüringen“ em Faid Rassige Reiterspiele ub heute bis einschl. Montag Beginn Hauptfilm.00 Dr o 5 8 Beginn Wochenschau.00 1 Erstaufführun heute!.30 Tanzschule Lamade Photo- u. Kinohaus bie neueste Wochenschau 8e 6 f HN et 1 5 l 1 f A 2, 3 u. B 4, 8 Fernsprether 217 05 Ca rtharius 5 81— Nicht für Jugendliche! 1 5 Ugend ab hren zugelassen ee i Tanzkurse belinnen 1 8. af. f Uhr Mannheim. E 6, 22(plenken) 1 10 11 dun wn. 88 10 uin lat Kommenden Sonntag, vorm. 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