N Je welt heint 79 5 Sue, Seßreiburg Mlannh eimer Neues Tageblal Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeierzeile 12 Pfg. 79 mm breite Tertmillimeter⸗ zeile 68 Pfg 8 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemeiz Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben au Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 VPoſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahrgang— Hummer 132 fuld, 16. Na 154 Aeußerſte Nervoſitüt in England und S (Der britiſche Generalſtab befindet ſich in einer überaus ſchwierigen Lage“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Mai. Die engliſche und amerikaniſche Oeffentlichkeit beſchäftigt ſich heute ganz beſonders mit der Lage im Nahen Oſten und gibt ihrer Beſorgnis über die weitere Entwicklung in dieſer Gegend recht deutlich Ausdruck. In London iſt mau ä u ße vst nervös wegen der ungeklärten Situation im Orient. Man befürchtet einen neuen dent⸗ ſchen Schlag, weiß aber nicht, wo und unter welchen Umſtänden er erfolgen wird und iſt ſich der Schwäche der eigenen Poſition ſehr wohl be⸗ wußt. Die Oeffentlichkeit ſchenkt den optimiſtiſchen Ver⸗ ſcherungen offiziöſer und offizieller Stellen wenig Glauben, da man ſich der gleichen Berichterſtattung hei früheren Gelegenheiten erinnert und weiß, wie wenig die Tatſachen damals dem amtlichen Opti⸗ nismus entſprachen. Generalmajor Collins, der geſtern im Londoner Sender ſprach, meinte zwar, der Rückzug der britiſchen Truppen in Griechenland habe die Lage in Nordafrika und an anderen Stel⸗ len des Nahen Oſten erleichtert, aber er mußte im gleichen Atemzuge zugeben, daß bei ö ieſem Rückzug die Engländer ſämtliche ſchweren Waffen, ihre Ge⸗ ſchüütze, ihre Tanks und ihre Motorfahrzeuge einge⸗ büßt hätten, alſo gerade jene ſchweren Waffen, an denen es der engliſchen Armee ſo ſehr fehlt. Was nun die weitere Zukunft betrifft ſo klangen Collins Auslaſſungen außerordentlich zurückhaltend und überaus vorſichtig. Die Lage im Irak be⸗ zeichnete er als„ſehr unangenehm“ und fügte hin⸗ zu, der britiſche Generalſtab ſtehe vor einer über⸗ üs ſchwie rigen Lage. Er müſſe gleichzeitig in Libyen, Abeſfinien, im Irak, auf Gibraltar, auf Malta und Kreta Krieg führen und müſſe gleich⸗ geilig im Fernen Oſten auf der Wacht ſtehen. Schließlich komme noch die Verteidigung der britkt⸗ ſchen Inſel hinzu. Man habe niemals genug Schiffe, Paffen und Flugzeuge zur Verfügung, um alle Punkte ausreichend zu decken. Die Verzettelung ſeiner Truppen, zu der ſich Wavell gezwungen ſieht, macht in London ſteigende Sorge. Neben den Trup⸗ pen, die auf Kreta und im Irak feſtgehalten find, kom⸗ men noch ſtarke Truppen in Paläſtina, die gezwun⸗ gen ſind, die ſyriſche Grenze zu decken. Truppenverſtärkungen nach Paläſtina EP. Stockholm, 16. Mai. Ueber bedeutende Truppenverſtärkungen in Pa⸗ läſtina berichtet der Londoner Korreſpondent einer ſchwediſchen Zeitung. In den letzten Tagen ſeien mehrere große Transporte mit Truppen und Mate⸗ rial in Pagläſtina eingetroffen. Die Agentur Havas meldet aus Jeruſalem, die paläſtinenſiſche Regierung habe am Samstag beſchloſ⸗ ſen, einen ſeit dem 19. Dezember 1940 bereitliegen⸗ den Geſetzentwurf betr. die Bildung eines Frei⸗ willigenkorps zur Vertejdigung Palä⸗ ſti nas„im Innern oder außerhalb der Grenzen“ in Kraft zu ſetzen. Da die Araber keine große Luſt zeigen dürften, ſich für dieſes Freiwilligenkorps an⸗ werben zu laſſen, erfaßt dieſes Geſetz, von einigen Ausnahmen abgeſehen, nur die Juden. Die Jewiſh Agentur und der Nationale Rat der Juden haben ſeit Beginn dieſes Monats eine Werbeaktion einge⸗ leitet, wonach die Juden im Alter von 20 bis 30 Jahren aufgefordert werden, ſich dem Freiwilligen⸗ korps anzuſchließen. Wafd-Partei ͤroht mit Angehorſamsfelozug EP. Beirut, 16. Mai. Der Beſchluß der ägyptiſchen Wafd⸗Partei. in ein ägyptiſches Kabinett der nationalen Konzentration einzutreten, werde, wie es in einer Erklärung des Wafd heißt, widerrufen, wenn es ſich erweiſe, daß die ägyptiſche Regierung den engliſchen Wünſchen auf einen Kriegseintritt Aegyptens nicht genügend Widerſtand entgegenſetze. Für die⸗ ſen Fall droht die Wafd⸗Partei mit einem Ungehor⸗ ſamsfeldzug gegen die Regierung und unter Um ſtänden ſogar mit einem Steuerſtreik. Der Frak ſteht nicht allein Afghaniſtan oͤroht, gegen England in den Krieg einzutreten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 16. Mai. Der Radioſender Bagdad hat bekanntgegeben, daß die Regierung von Afghaniſtan der engliſchen Regierung mitgeteilt hat, unverzüglich aun der Seite des Frak in den Krieg gegen England ein⸗ zutreten, wenn die Feindſeligkeiten nicht in kür⸗ zeſter Friſt aufhören ſollten. Dieſe Erklärung der afghaniſchen Regierung erfolgte auf Grund der Verpflichtung des Paktes von Saadabad, in dem der Frak, Frau, die Türkei und Afghaniſtan zufammeugefaßt ſind. ü* Je länger die Kämpfe im Irak anhalten, um ſo mehr verſtärken ſich die Sympathiekundgebungen in⸗ nerhalb der geſamten arabiſchen Welt für die iraki ſchen Freiheitskämpfer.“ In Paläſtina ſcheint der Ausbruch des arabiſchen Aufſtandes ernſthaft bevor⸗ zuſtehen. Beſondere Bedeutung kommt daher der Agitation zu, die der von den Engländern aus Pa⸗ Heftige Kämpfe um Sollum und Tobruk Schwere Verluſte des Feindes Malta und Kreta wieder bombardiert ([Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 16. Mai. g 11. Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: N Ein Unterſeeboot meldet als Geſamt⸗ erfolg ſeiner Kampftätigkeit die Verſenkung von 20000 BRT. Davon wurden 18 000 BR ſchon bekanntgegeben. Die Luftwaffe vernichtete im Seegebiet um England zwei Schiffe mit zuſammen 5000 DMR und beſchädigte ein weiteres Schiff im Dock durch Volltreffer ſchweren Kalibers. Kampf⸗ und Jagdflugzeuge griffen lei Tag und Nacht mehrere britiſche Flug⸗ Hätze an, zerſtörten eine Anzahl feindlicher lugzenge am Boden. Weitere erfolgreiche uuftangriffe richteten ſich in der letzten Nacht 2 Hafenſtädte in Schottland und Südeng⸗ nd. In Nordafrika wieſen italieniſche Ver⸗ bände des Afrikakorps bei Tobruk einen Angriff des Feindes ab. Unter Einſatz zahlreicher Pan⸗ zer ſtießen ſtärkere britiſche Kräfte auf Fort 1 55 und Sollum vor und drangen mit Tei en in Sollum ein. Der Feind hatte hierbei ſtarke Verluſte. Eine Anzahl Ge⸗ aangener wurde eingebracht. Leichte deutſche dampfflugzeuge griffen erfolgreich in die Kämpfe bei Tobruk und Sollum ein. Im Mittelmeerraum belegten Ver⸗ lände der deutſchen Luftwaffe in mehrmaligem Augriff den Flugplatz Lucca auf der Inſel Ralta mit Brand⸗ und Sprengbomben, die Großfeuer und mehrere Exploſionen hervor⸗ tiefen. Auf der Juſel Kreta wurden Kaſernen⸗ aulagen des Feindes in Brand geworfen und auf einem Flugplatz drei Flugzeuge am Boden vernichtet. Im Seegebiet um Kreta erzielten deutſche Kampfflugzeuge Bomben volltreffer auf beef großen Handelsſchiffen.. Bei dem Verſuch, im Laufe des Tages in die Deutſche Bucht und in die beſetzten Gebiete ein⸗ ufliegen, verlor der Feind insgeſamt fünf . er d mit In der letzten Nacht flog der Feind mi tärkeren Kräften nach Nord⸗ und Nordweſt⸗ dentſchlaud ein und griff u. a. Hannover an. Einzelne Flugzeuge gelangten bis Ber⸗ in. Nennenswerte militäriſche oder wehr⸗ wirtſchaftliche Schäden ſind nirgends entſtanden. gab einige Tote und Verletzte unter der ſeilbevölkerung. Drei der angreifenden bri⸗ ſchen Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Ritterkreuz für Schnellbool-Kommandanten dnb. Berlin, 15. Mai. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberleutnant zur See Chriſtianſen. Oberleutnant zur See Chriſtianſen hat als Kommandant eines Schnellbovtes an dem Einſatz ſeiner Flottille beim Norwegenunternehmen und bei ſpäteren Operationen vor der engliſchen Küſte teil⸗ genommen. Während dieſer Unternehmungen ver⸗ nichtete er ein Torpedoboot und mit Unterſtützung eines anderen Bootes zwei Zerſtörer. Außerdem verſenkte er aus ſtark geſicherten Geleitzügen ſieben Handelsſchiffe mit insgeſamt 30 000 BRT. Oberleut⸗ nant zur See Chriſtianſen hat ſein Boot ſtets mit Mut und voller Einſatzbereitſchaft beim Angriff ge⸗ führt und hat dabei ausgezeichnetes ſeemänniſches Können und großes taktiſches Verſtändnis bewieſen. Oberleutnant zur See Georg Chriſtianſen wurde am 21. Oktober 1914 zu Flensburg geboren. Im April 1934 trat er in die Kriegsmarine ein. Nach Her infanuteriſtiſchen Ausbildung und nach einem Kommando auf dem Segelſchul⸗ ſchiff„Gorch Fock“ kam Chriſtianſen als Seekadett auf den Kreuzer„Emden“. Dieſe Auslandsausbildungsreiſe führte ihn nach Afrika und Vorderindien. Der Fähnrichsausbil⸗ dung und einem halbfährigen Lehrgang auf der Torpedo⸗ ſchule, Nachrichtenſchnle und Sperrſchule folgte als Bord⸗ ausbildung die Kommandierung auf ein Torpedoboot. Mit der Beförderung zum Leutnant zur See erfolgte die Kom⸗ mandierung als Wachoffizier auf einen Zerſtörer. Bereits im Frieden hat ſich Chriſtianſen, ein ausgezeichneter Star⸗ bootſegler, bei den verſchiedenſten internationalen Segel⸗ wettkämpfen einen Namen gemacht. 1939, kurz nachdem der Offizier Oberleutnant geworden war, wurde er Schnell⸗ bootkommandant. „Fabelhafte Handlungsweiſe“ Erkönig Georg dankt Ryyſevelt (Funkmeldung der N MZ.) +E Madrid 16. Mai. Der frühere griechiſche König hat nach Empfang des Briefes von Rooſevelt durch den Sohn James Rooſevelt an den nordamerikaniſchen Präſidenten einen Dank gekabelt, in dem er von der„fabelhaften Handleugsweiſe Rooſevelts zur Rettung der Menſch⸗ heit“ ſpricht. Aerztemaugel in Auſtralien. Die Studienzeit für Aerzte in Auſtralien wurde abgekürzt, da ein ſtarker Mangel an Militärärzten in Auſtralten feſt⸗ geſtellt würde. läſtita vertriebene Großmufti von Jeruſalem treibt. In einem erneuten Appell, den er an die mohammedaniſche Welt gerichtet hat, fordert er in ſchärfſten Parolen zum Kampf gegen England,„den Beſchützer des Zionismus“ auf, denn ein engliſcher Sieg im Nahen Oſten bedeute den Sieg des Zionis⸗ mus über das Arabertum. 5 Auch in Syrien häufen ſich die Sympathiekund⸗ gebungen für den Irak. So hat der irakiſche Gene⸗ ralkonſul in Beirut der arabiſchen Bevölkerung des Libanon für ihre zahlreichen ſpontanen Kundgebun⸗ gen zur Unterſtützung des irakiſchen Freiheitskamp⸗ fes gedankt. e Hadramaut im Aufruhr Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 16. Mai. Die Agentur Mondo Arabo teilt mit, daß die Nachricht von dem engliſchen Angriff auf den Irak unter der Bevölkerung von Hadramaut die ſtärkſte Empörung hervorgeruſen hat. Aufſtändiſche haben, wie aus Damaskus berichtet wird, das engliſche Poſte amt überfallen und die Beamten zwei Engländer und 14 Inder, getötet. Bewaffnete Banden haben die Grenze des Hadramaut überſchritten und ſich dem Heer des Iman Yahia zur Verfügung geſtellt. Die engliſchen Beamten und Angeſtellten des Protekto⸗ rats von Aden ſind aus dem Innern des Hadra⸗ maut geflohen. Viele von ihnen aber haben ſich nicht mehr nach Aden retten können und ſin d g etötet worden. Der Sultan Soquatra, der als Chef des Hadramaut von den Engländern betrachtet wird iſt im Flugzeug aus ſeiner Reſidenz geflohen. Man glaubt, daß er ſich nach Aden begeben hat, wo ihn die Engländer auf einem Krieasſchiff feſtgeſetzt haben. Sein Hofmarſchall iſt von den Auſſtändiſchen getötet worden. 1 Der bekannte engliſche Agent Ingram hat über dem Land Flugzettel abwerfen laſſen, in denen behauptet wird,„die Revolte im Irak iſt beendet. Das Heer des Jrat hat ſich auf die Seite Englands geſtellt, um gegen die Achſenmächte zu kämpfen, und die Mohammedaner Indiens haben die Solidarität des Iſlam mit Großbritannien verkündet. Dieſe Lügenmeldungen haben niemand in Hadramaut Überzeugt, ſo daß England ſich gezwungen ſah. mit dem Bombardement der Eingeborenenſiedlungen des Hadramaut zu drohen. Die letzten Nachrichten aus Aden teilen mit, daß die Aufſtändiſchen in Hadra⸗ maut eine Art Zentralkomitee gegründet haben, dem ein Scheich vorſteht. f Dieſes Zentralkomitee hat in Aden ein Ulti⸗ mat u m überreicht, in dem gefordert wird, daß die Engländer in 48 Stunden alle Ortſchaften des Hadramaut räumen ſollen. In einem Appell an die Eingeborenenbepölkerung und die Stämme des Hadramaut proklamiert das Ko⸗ mitee den heiligen Krieg gegen die Engländer und alle Unterdrücker der Araber. 2 8 Soweit iſt es! England will„fahrbare Städte“ kouſtruieren — Boſton, 16. Mai.(Sonderdienſt der NM. Nach den Berichten amerikaniſcher Korrefpon⸗ denten in London trägt man ſich mit dem Gedanken, „fahrbare Städte“ zu organiſieren, die aus Wohnwagen beſtehen und deren Aufgabe es ſein ſoll, die obdachlos gewordene Bevölkerung einer beſonders ſchwer angegriffenen Stadt zunächſt einmal proviſoriſch unterzubringen. Dieſer Plan werde in England hauptſächlich deswegen diskutiert, weil es infolge des Ausmaßes der deutſchen Luft⸗ angriffe mehrfach nicht mehr möglich ſei, die Obdach⸗ loſen in Häuſern oder in Barackenlagern aufzuneh⸗ men. Man will einen Fahrpark derartiger Wohn⸗ wagen bereitſtellen und ihn dann ſtets dorthin diri⸗ gieren, wo ein Bezirk von einem Angriff beſonders ſchwer getroffen worden iſt. Gegen dieſen Plan wird allerdings von anderer Seite wieder eingewandt, daß es an geeigneten Wagen hierfür vollkommen fehle und daß es auch unmöglich ſei, ſie in verhältnismäßig kurzer Zeit zu ſchaffen. Schon die Diskuſſion dieſes Planes ober zeigt, daß die Probleme, die der moderne Luftkrieg aufwirft, für die britiſche Regierung immer kontpft⸗ zierter werden. Tobruk und Sollum * Maunheim, 16. Mai. Zwei Städte, deren Namen in den OK W⸗ Berichten der letzten Zeit ſtändig wiederkehren und die damit zu Symbolen geworden ſind für die Kämpfe, die das deutſche Afrika⸗Korps auf dem ungewöhnlichſten Kriegsſchauplatz, auf dem bisher deutſche Soldaten zu fechten hatten, Tag für Tag und Nacht für Nacht zu beſtehen hat. Tobruk iſt der letzte engliſche Stützpunkt in der im übrigen durch die Truppen der Achſenmächten reſt los befreiten Cyrenaika. Hier hat die unter den Schlägen des Generals Rommels und des Generals Gariboldi zurückflutende Armee Wavells eine ſtarke Streitmacht zurückgelaſſen, die den Auftrag hatte, Stadt und Hafen von Tobruk bis zum äußerſten zu halten, von hier aus den deutſchen Vorſtoß gegen Aegypten, wenn nicht aufzuhalten ſo doch zu beun⸗ ruhigen und eine wichtige Flankenſtellung gegenüber den deutſchen und italieniſchen Armeen zu ſchaffen. Wie ernſt und wichtig man in England dieſe Auf⸗ gabe Tobruks nimmt, geht aus den letzten Unter hauserklärungen des engliſchen Premierminiſters Churchill hervor, der erklärte, daß England die Stellung von Tobruk„mit äußerſter Kraft“ halten werde. Die eine Aufgabe: den weiteren deutſchen Vor⸗ manſch aufzuhalten, hat Tobruk nicht erfüllen kön⸗ nen. Die Deutſchen und Italiener ſind über Tobruk hinaus auf ägyptiſches Gebiet vorgedrungen und ha⸗ ben Sollum beſetzt. Dagegen iſt es zweifellos rich⸗ tig, daß Tobruks Flankenſtellung zwar nicht die Operationsfreiheit der deutſchen und italieniſchen Armee behindert, aber ſtarke Kräfte dieſer Armee bindet— wieweit mit dieſem beſcheidenen Ergebnis allerdings die Hoffnungen der engliſchen Armeelei⸗ tung erfüllt ſind, ſei dahingeſtellt! Erleichtert wird den Engländern die Verteidigung von Tobruk durch oͤrei Umſtände: erſtens die bevor⸗ zugte natürliche Lage: Tobruk liegt auf einem zer⸗ klüfteten Hochplateau, das dem Verteidiger gegen einen aus dem Flachland der Wüſte angreifenden Gegner alle Chancen gibt. Weiter verfügt Tobruk über ſtarke künſtliche Befeſtigungsanlagen, die ſchon von den Italienern errichtet und von den Engläu⸗ dern weſentlich ausgebaut worden ſind. Und ſchließlich— und das iſt die Hauptſache— hat Tobruk einen ausgezeichneten Hafen, durch den der Garniſon Verſtärkungen an Mannſchaften und an Material zugeführt werden können und durch den auch, was pſychologiſch für die Verteidigung eine nicht geringere Rolle ſpielt, gegebenenfalls die Eva⸗ kuierung der Verteidiger wenigſtens verſucht wer⸗ den kann. Das Zuſammenwirken dieſer drei Umſtände er⸗ klärt es, daß die Engländer, die aus der Cyrengika in einem geſchichtlich wirklich einmaligen Rekord⸗ tempo hinausgeworfen worden ſind, ſich in Tobruk ſo lange, und weſentlich länger als ſeinerzeit die Italiener, die auch von der Seeſeite eingeſchloſſen waren, halten können. Unſere Stuka⸗ und unſere Bomberformationen ſorgen nun freilich allmählich dafür, daß der Vorteil, der den Verteidigern von Tobruk durch die Beherrſchung des Meeres und des Hafens zufällt, zunichte gemacht wird: die Verſor⸗ gungslage Tobruks wird zweifellos immer krittſcher, die Verteidigungsmöglichkeit unter dem ſteigenden Druck der deutſchen und italieniſchen Belagerer immer beengter. Wohl unter dem Druck dieſer Situation hat ſich die Verteidigung Tobruks entſchloſſen, durch einer Ausfall großen Stils ſich Luft zu ſchaffen. Wie aus den deutſchen und italieniſchen Wehrmachtsberichten hervorgeht, iſt dieſer Ausfall, der mit großen Kräf ten und vor allem unter Einſatz ſtarker Panzerfor⸗ mationen unternommen worden iſt, an der Tapfer⸗ keit des deutſchen und italieniſchen Widerſtandes reſt los geſcheitert. Das iſt umſo wichtiger, als das eigentliche ſtrategiſche Ziel dieſes Durchbruchsver⸗ ſuches zweifellos nicht nur die Lockerung des Be lagerungsdruckes, ſondern die Durchbrechung der deutſch⸗italieniſchen Verbindungslinien und die Ah⸗ ſchneidung der bei Sollum ſtehenden deutſchen und italieniſchen Kräfte geweſen iſt. eſes ſtrategiſche Ziel mußte den Engländern in der Tat ein Opfer wert ſein: daß dieſes Opfer ver geblich gebracht worden iſt, kann nicht ohne Auswir- kung auf die Kampfkraft und die Maral der jetzt wieder in Tobruk eingeſchloſſenen engliſchen Bertei⸗ diger bleiben. Di — Handelt es ſich bei Tobruk um Stellungskämpfe, ſo tragen die Kämpfe bei Sollum ein auderes Geſicht. Hier handelt es ſich um operative Aktionen großen ſtrategiſchen Charakters. Sollum iſt der äußerſte Punkt, bis zu dem die deutſchen und ſtalie niſchen Truppen vorgedrungen ſind. Sie haben hier nicht haltgemacht, weil ſie etwa vom engliſ⸗ Widerſtand dazu gezwungen worden wären, haben haltgemacht, weil das eigentliche Ziel nordafrikaniſchen Feldzuges: die Befreiung der CEy⸗ rengika, und mit auch die Grenze erreicht war, as der zu entſchechen war, wieweit dieſe Operationen in Libyen ihre Fortſetzung in Operationen auf ägypti * Ziel einer Erdbe⸗ anals finden ſoll und italieniſchen 0 ſes große nur wieder einmal mehr a der der deutſche Generalſtab igen zu überlegen und zu planen ingungen des Wüſtenkriꝛges ſind zon den Bedingungen auf europä ieden, daß auch ein Laie nicht auf q 61 die Maßſtäbe von dem einen auf den anderen Kriegsſchauplatz zu über tragen. die gri wichtige E verſteht. jg ſp gu nach der 1200 1 Vaſis, die e der klima zu 50 Grad ing der Nachſchublinien entfern Die S Kilometer Frage der Waſſer rſorgung, tiſchen Einwirkungen— ſind dort unten jetzt die 8 kraft der L dung über hinweg mit alles ſind Probleme, die ſich eben nur auf rdafrikaniſchen Kriegsſchauplatz ihmmt, daß hinter Sollum die eigentlichen, ſeit langen Jahren vorbereiteten Verteidigungsſtel gen der Engländer beginnen, die dann in dem be gten Lager von Marſa Matruk ihr ſehr ſtarkes Zentrum erhalten. D ſtellen. Dazu Tatkraft, Organiſationskunſt ſoldatiſche 5 eit haben nun ſchon ſchwerere Probleme bewältigt; ſie werden, wenn die Zeit zum Handeln reif iſt, ſicher auch dieſe Probleme bewältigen. Daß mittlerweile die deut ſchen Truppen nicht müßig ſind, beweiſen die ſtarken und erfolgreichen Erlundungsvorſtöße, von denen der OK W Bericht der letzten Tage berichtet hat. Die Heimat ſieht jedenfalls den kommenden Kämpfen im nordafrikaniſchen Raum mit einem Ver⸗ trauen entgegen, das nicht geringer iſt als der Stolz, mit dem ſie die bisherigen Siege des Deutſchen Afrikakorps begleitet hat. Sie weiß, daß dort unten von ihren Soldaten Unmenſchliches verlangt und ge leiſtet wird: und ſie neigt ſich vor dem Opfer, das dort täglich gebracht, und vor dem Heldenmut, der dort im glühenden Sand der Wüſte täglich bewährt wird, nicht minder ergriffen, als ſie es vor den Kämpfern in Narvif getan hat, die in Eis und Schnee und ewiger Nacht ihren heroiſchen Kampf ge kämpft haben. Sie weiß ja, überall, wo deutſche Sol⸗ daten ſtehen, am Nordkap oder in der Sahara, iſt Deutſchland in guter Hut; und wie ſie es weiß, ſo ſollen unſere Soldaten das andere wiſſen: über⸗ all, wo ſie ſtehen, da ſchlägt das Herz Deulſchlands bei ihnen, glühend heiß von Stolz, Zuverſicht und Dankbarkeit! Dr. A. W. 4 dn en? maddslun. EergENAIK A (Kartendienſt Grich Zander,.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht Die eingeſchloſſene Garniſon von Amba Alas ſchi wehrt ſich immer noch verzweſſeh (Funkmeldung der NM.) No m, 16. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Nacht zum 15. Mai haben italieniſche und deutſche Luftverbände wichtige Ziele und Flugplätze und Flottenſtützpunkte Maltas mit ſichtbarem Erfolg angegriffen. Im Laufe des Tages wurden die Angriffe von deutſchen Einheiten wiederholt. Im Kampf mit feind⸗ lichen Jägern wurde eine Hurricane abge⸗ ſchoſſen. In Nordafrika ſind Kämpfe in der Gegend von Sollum im Gange. Von italie⸗ niſchen Jägern begleitete Stuka⸗Verbände haben im Abſchnitt von Sollum feindliche Stellungen bombardiert. Weitere italieniſche und deutſche Verbände haben Tobrul bombardiert, wobei eine Flak⸗ batterie und die Waſſerfiltrieranlagen voll ge⸗ troffen und weit ausgedehnte Brände verur⸗ ſacht wurden. Im öſtlichen Mittelmeer haben unſere Flug⸗ zeuge Flugplätze und Bahnanlagen auf Zy⸗ pern bombardiert. Feindliche Flugzenge haben einige Bomben auf Rhodos abgeworfen, ohne Opfer noch Schäden zu verurſachen. In Oſtafrika geht der heldenhafte Wider⸗ ſtaud unſerer Truphen um Amba Aladſchi wei⸗ ter, der in der Geſchichte als ein erneutes Sinn⸗ bild ber Tapferkeit und des Ruhmes der italie⸗ niſchen Soldaten bleiben wird. Unſere Garniſon, non allen Seiten durch ſtarke Verbände ange⸗ griffen, kämpft unter ſtetem Artilleriefener und Bombenabwürfen des Feindes mit bewährtem „Beunruhigende Perſpektiven“ für die S A⸗Hilfe England muß zugeben, daß weit mehr Schiffsraum verſenkt als neugebaut wirs Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Genf, 16. Mai.(Sonderdienſt.) Die führenden engliſchen Fachleute, vor allem der Kommandierende der britiſchen Flotte im Weltkriege, Ahmiral Zellicbe, haben immer betont, daß eine deutſche Blockade die britiſche Inſel dann tödlich be⸗ droht, wenn Deutſchland mehr Schiffe verſenkt, als England neu bauen kann. Bis jetzt hatte man von amtlicher engliſcher Seite ſtets behauptet, daß bie deutſchen Verſenkungsergebniſſe dieſes Ziel nicht er⸗ reichten. Jetzt aber ſieht man ſich,— und zwar iſt es die kompetenteſte Stelle, das Schiffahrtsminiſte⸗ rium ſelbſt,— zu dem Eingeſtändnis gezwungen, daß die kritiſche Phaſe erreicht iſt. Der Staatsſekretär des Miniſteriums, Sir Arthur Salter, hat kürzlich, wie die„Financial News“ in einem Artikel über die Schiffahrtsſituation hervorhebt, feſtſtellen müſſen, daß Englands eee durch U⸗Bopte und Flugzeugangriſſe die Erſatzbauten bei weitem Überſteigen. Die augenblickliche Lage eröffne, ſo ſchreibt das Blatt,„beunruhigende Perſpektiven“. Wenn die Verſenkungen in dieſer Höhe fortgeſetzt werden, ſo werde der Nachſchub von Kriegsmunition aus US A nach Großbritannien ernſtlich beeinträch⸗ tigt, und zwar zu einem Zeitpunkt, in dem dieſe Mu⸗ nition ſich in immer größerem Maße in den ameri⸗ kaniſchen Häfen anhäufe. Das Blatt beurteilt die Ausſichten eines geſteigerten Neubaues ſehr ſkep⸗ tiſch, einmal wegen des Programmes für den Bau nan Kriegsſchiffen und zum anderen, weil etwa eine Million Tonnen Schiffsraum dauernd in Reparatur ſtände. Infolgedeſſen dürften die Neubauten an Schiffen in England nach Anſicht des Blattes ſchwer⸗ lich über die augenblicklichen Zahlen hinauskommen. In Amerika, Kanada, Auſtralien, Hongkong und In⸗ dien ſeien Schiffsbauprogramme in Angriff genom⸗ men worden, aber es werde ſelbſt unter den beſtmög⸗ lichen Bedingungen geraume Zeit in Anſpruch neh⸗ men, bevor dieſe Programme durchgeführt werden künnten.„Die Schauſpieler müßten erſt geſchult und ausgebildet werden und in vielen Fällen muß man ſogar das Theater ſelbſt erſt bauen.“ Es ſei aber noch ein weiterer Umſtand nicht zu überſehen, und zwar die Zulänglichkeit der Be⸗ und Enutladeeinrich⸗ küngen in den Häfen. Keine Handelsmarine, wie gruß auch ihre Tonnage ſei und wie ſehr man ſie auch vor den Gefahren dieſes Krieges ſchützte, ſei ausreſchend, wenn dieſe Be⸗ und Entladeeinrichtun⸗ gen in den Häfen unzulänglich ſeien, ganz abgeſehen von den Zerſtörungen des Luftkrieges. Dieſe Ausführungen des führenden Londoner Blattes zeigen, wie peſſimiſtich man in engliſchen Fachkreiſen die eigene Kriegswirtſchaftspoſttion heurteilt. Heheimſitzung über die„Verſorgungslage Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Mai. Sehr widerſtrebend hat ſich Churchill mit einer Parlamentsdebatte über die wirtſchaftliche Berſorgungslage Euglands abfinden miiſſen, obwohl er ſich gegen ſie zunächſt genau ſo lauge und genan ſo 61 geſträubt hatte wie gegen die Ausſprache Über die Kriegslage im all⸗ gemeinen, die in der vergangenen Woche ſtatt⸗ fand. Die engliſche Regierung hat es aber nicht gewagt, dieſe Debatte in der Oeffentlichkeit ſtatt⸗ finden zu laſſen, ſondern auf einer geheimen Sitzung des Unterhauſes beſtanden. Der Abgeordnete der Labvur Party Bevan machte die Regierung geſtern im Unterhaus darguf aufmerk⸗ ſam, daß die im Volke beſtehende Unruhe über die VBerſorgungslage, ſowohl was die Rüſtung wie die Ernährung betrifft, durch eine Ausſprache hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen keineswegs gemindert werde. Churchill antwortete ausweichend, auch er ſei eigent⸗ lich mehr für eine öffentliche Sitzung, denn er könne dem Haufe„gewiſſe Fortſchritte“(das klingt nicht ſehr überzeugend] mitteilen, aber die von ihm zu nennenden Ziffern könnten dem Gegner nützen, der daraus vielleicht Schlüſſe ziehen würde. Die Urſache der großen Unruhe, die im Augen Flick durch das engliſche Volk geht, iſt in der großen Illuſtionskampagne zu ſuchen, die von der Hritiſchen Regierung nach Dünkirchen geſtartet und während des Luftkrieges in verſtärktem Maße ſort⸗ geſetzt wurde. Ihre Folgen fallen heute auf die bri⸗ tiſche Regierung ſelbſt zurück. Zahlreiche prominente Politiker, darunter Miniſter, vor allem Bevin, Bea⸗ verbrook und andere, haben immer wieder erklärt, die engliſche Rüſtungsproduktion mache rieſige Fort⸗ ktite und der Augenblick ſei ſchon nahe, do die F. die deutſche Luftwaffe überflügeln würde. Eng⸗ land verfüge ferner von Monat zu Monat über mehr Panzerwagen und die Ausrſütſtung der Armee mit ſchweren Waffen nach deutſchem Muſter nähere ſich der Vollendung. Als die Kataſtrophen in Griechenland und Li⸗ byen eintraten, begründete man dann dieſe dem Volk damit. daß die britiſche Armee leider nicht über genügend ſchwere Waffen verfügt habe und ſich in⸗ folgedeſſen habe zurückziehen müſſen. Die Fortdauer und die Steigerung der deutſchen Luftangriffe auf England entſchuldigt man damit, leider ſei die RA bisher in der Maſchinenzahl den Deutſchen immer noch nicht gewachſen. Dieſe Entſchuldigung hat einen wahrhaft lähmenden Eindruck auf die Bevölkerung ge⸗ macht und ihr Vertrauen in alle amtlichen Verlaut⸗ barungen iſt auf das höchſte geſchmunden. Durch die Unterhausſitzung ſucht die Regierung nunmehr zu retten was zu retten iſt. Unterhaus darf im Oberhaus tagen EP. Stockholm, 15. Mai. Lord Moine, der Porſitzende des britiſchen Oberhauſes, teilte mit, daß das Oberhaus in der Royal Gallery zuſammentreten könne, damit das Unterhaus in die Lage verſetzt werde, im eigentlichen Sitzungsſaal des Oberhauſes zuſammenzutreten. Mut weiter und fügt dem Angrei luſte zu. greiſer ſtarke der Aus den übrigen Abſchnitten nichts lang zu melden. nichts von Fe Hinterliſtige Kampfesweiſe der En (Funkmeldund der 9 en 2 er NM 3) . 3. Rom, Id. Nah Ein Kriegsberichterſtatter des„Giornale 9 Jtalis gibt einige intereſſante Einzelheiten ther die kin um Tobruk, die kennzeichnend für die anten liſtige Kampfes weiſe der Englände re So kamen etwa 15 Engländer mit erhobenen Aa aus einem Fort auf die deutſchen Stellungen lumen denen ſofort das Feuer eingeſtellt wurde fh die Engländer bis auf etwa 20 Meter den deu Linien genähert hatten, warfen ſie ſich plötzlich g den B en. Sofor hurde K 8 75 den Boden ofort wurde von dem englischen Fort gländet ein heftiges Feuer eröffnet, wobei einige 5 Soldaten, die aus dem Graben erat waren, getroffen wurden. Mit Flam mene fern gingen dann die deutſchen Pioniere 5 5 15 hinterliſtigen Gegner vor. der feiner verdie 8 Strafe nicht entging. ien Ein gefangengenommener ſchottiſcher Offizier er⸗ klärte, dem Kriegsberichterſtatter des 1 4 d Italia“ zufolge bei ſeiner Vernehmung; daß die in Tobruk eingeſchloſſenen Truppen völlig von der Welt abgeſchnitten ſeien. Man habe ihnen er daß Truppen von de Gaulle Tripolis und die Ehre⸗ naika beſetzt hätten und nach der Einnahme don Benghaſi zu ihrer Befreiung auf Tobruk Marſchier ten. Außerdem habe man ihnen erzählt, daß die Italiener aus Alhanien vertrieben und entweder ins Meer geworfen oder gefangengenommen eien Alpers bei Autonescu. Staatsſekrefäx General Antonescu empfing den zur Zeit in Rumänien wei⸗ lenden Generalforſtmeiſter Stgatsſekretär Alpers zu einer längeren Unterredung über Fragen aus einem Sachgebiet. Das braſilianiſche Kouſulgt in Hamburg ſchwer beſchädigt. Das braſtlianiſche Außenminſſterium teilt mit, daß das Gebäude des braſilianiſchen on⸗ ſulats in Hamburg bei dem letzten britiſchen Lt angriff ſchwer beſchädigt worden ſei. König Salomons Keller als Luftſchugzräumt, Nach einer Meldung aus Jeruſalem ſind die bon König Salomon gebauten Keller dem zivilen Lyft⸗ ſchutz in Jeruſalem zur Verfügung geſtellt worben, 6000 Perſpnen ſollen in dieſen Kellern Platz ſinbeh, die auf eine dreitauſendjährige Vergangenheit zu⸗ rückhlicken. Bulgarien wird Geſandtſchaft in Agram e richten. Der bulgariſche Miniſterrat hat die Erich I bulgariſchen Geſandtſchaft in Agram be ſchlöſſen. Verdunkelungsmaßnahmen in Bulgarien anf gehoben. In Sofia ſelbſt ſywie in allen hulgapſſchen Städten ſind die Verdunkelungsmaßnahmen al gehoben worden. Amerikas Volk ſoll England den Krieg bezahlen! Die neuen Steuer⸗Vorlagen werden auch dem ASel⸗Volke die Augen über den reizenden Krieg“ öffnen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Mai. So verſtändlich die Haltung Rooſevelts für den auch ſein mag, der ſich um eine ſoziologiſche und pſychologiſche Analyſe ſeiner Perſönlichkeit und ſeines Kreiſes bemüht, ſo unverſtändlich iſt im Grunde die Tatſache, daß offenbar große Teile des amerikaniſchen Volkes ſich ſo weit hypnotiſchen Ein⸗ lüſſen zugänglich zeigen, welche es in einen Gegen⸗ ſatz zu Deutſchland treiben, das ſeinerſeits bisher weder mit unbilligen Zumutungen an die USA her⸗ angetreten iſt, noch auf Grund der geographiſchen Lage zu einer Bedrohung ihrer Sicherheit in der Lage wäre. Wie wenig die Behandlung der Dinge den Inter⸗ eſſen gerade des einzelnen Amerikaners(und geht nicht gerade die demokratiſche Betrachtung vom In⸗ dividuum aus?) entſpricht und wie koſtſpielig das Treiben der amerikaniſchen Machthaber für das amerikaniſche Volk iſt, davon entwirft der Neuyor⸗ ker Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ ein an⸗ ſchauliches Bild, das offenbar auch gleichzeitig die Meinung nicht unerheblicher Teile der Bepölkerung wiedergibt. Die neue amerikaniſche Haltung, ſo meint der Korreſpondent, ſpiele ſich nicht nur auf der Peripherie der Außenpolitik ab, ſie bedeute auch Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) a— Berlin, 16. Mai. Der totale Krieg hat jetzt ſeine exreicht. Wo England noch den Verſuch unternehmen zu können glaubt, das Schickſal von ſich abzuwenden, ſtößt es auf den entſchloſſenen Widerſtand nicht nur der Achſenmächte, ſondern aller Völker, die ihre Freiheit gegen die fahrhundertelange Unterdrückung durch England erkämpfen wollen. Der Krieg, von dem England erhoffte, er werde Deutſchland bald auf die Knie zwingen, ſtreckt jetzt ſeine Vernich⸗ tungsarme nach allen Teilen des britiſchen Empires aus und die Inſel ſelbſt kann ſich weder der Vernich⸗ tungsſchläge durch die gewaltigen deutſchen Luftan⸗ griffe erwehren, noch der Vernichtung ihrer Ton⸗ nage, Schiffe, Hilfskreuzer und der übrigen Trans⸗ portmittel. Es hat dabei für die Fortdauer des Krieges nichts zu ſagen, daß die Stimmen der Kritik in England ſich immer lauter vernehmbar geltend machen. Das engliſche Weltreich bleibt von der Wahnidee beſeſſen, es khune doch noch mit Amerikas Hilfe all das als Beſitz und Machtſphäre behalten, was es in jahr⸗ hundertelangen Räubereien und Gewaltakten zuſam⸗ mengebracht hat. * Die letzte Unterhausſitzun z hat, wie „Stockholms Dagbladet“ meldet, ſoviel Anfragen an Churchill gebracht, daß der Premierminiſter erklärte, ſein Amt und ſeine Aufgabe ſei nicht, eine Aus⸗ kunftsſtelle für die Parlamentarier zu ſein, ſondern die, den Krieg zu gewinnen. Die Aeußerung Chur⸗ chills wird im Leitartikel des„Daily Herald“ ziem⸗ lich deutlich wiedergegeben. Sie hat aber nicht ver⸗ hindern können, daß die Oppoſition die zweite Ge⸗ heimausſprache erzwungen hat, die für Montag an⸗ geſetzt iſt, und zwar ſind zahlreiche Abgeordnete der Liberalen Partei der Forderung aus der Arbeiter⸗ partei beigetreten, ſo daß Churchill ihr nachgeben mußte. Allgemeine Beachtung verdient auch die Einſtel⸗ lung der„Times“ zu den Fragen des Tages. Das Blatt ſchreiht:„Wir wollen und müſſen Deutſchland beſiegen. Aber wir müſſen beute erkennen, daß alle Vorausſagen der leitenden Staatsmänner ſich nicht Höhepunkt eine wirtſchaftliche Aktion.„Dieſe aber“, ſo fährt er fort,„wird von ſolcher Art werden, daß ſie nicht nur von den dortigen Reichen, ſondern von allen direkt oder indirekt geſpürt werden wird. Wenn es etwas gibt, was das amerikaniſche Volk verstehen wird, dann iſt es der Griff in ſeine Geldtaſche. Das aber iſt es, was in Amerika heute im Gange iſt. Die Produktion von Autos wird zugunſten der Auf⸗ rüſtung beſchnitten werden; die Steuern wer⸗ den erhöht werden. Das letztere wird ſchein⸗ bar in einem Umfang erfolgen, daß die breiten Maſ⸗ ſen es wirklich zu ſpüren bekommen. Bisher hat man geglaubt, daß die US A⸗Hilfe die wirtſchaftliche Stel⸗ lunng des einzelnen nicht berühren werde. Aber jetzt iſt dieſer Traum endgültig vorbei. Das neue Steuerprogramm iſt ſo abgewogen. daß es nur ſehr wenige Staatsbürger nicht einbeziehen wird. Zwar mögen dieſe Belaſtungen unter euro⸗ päiſchem Geſichtspunkt unbedeutend erſcheinen, aber ſo kommt es nicht dem Durchſchnittsamerikaner por, der ſeit der Gründung der Republik ein ruhiges Leben ohne fühlbare Belaſtung durch Steuerbehör⸗ den gewöhnt iſt. Das neue Steuerprogramm wird dem Repräſentantenhaus eine unangenehme Ver⸗ antwortung auferlegen, denn es muß über den An⸗ teil beſchließen, der den einzelnen Amerikaner die Englandhilfe koſtet, Das große Verteidigungspro⸗ erfüllt haben und das iſt die Belaſtung, die heute auf unſerer weiteren Kriegsführung liegt.“ Noch nor wenigen Wochen hätte man niemals eine ſolche Auslaſſung in der„Times“ geſucht. * Mit der Lage in Vorderaſien iſt Lon⸗ don gleichfalls nicht zufrieden.„Daily Mail“ ſchreibt, man ſei im Jrak einmarſchtert, ohne ſich der Haltung der anderen vorderaſtatiſchen Staaten zu verſichern. Daß Afghaniſtan an die Seite des Frak trete, laſſe annehmen, daß noch andere Gegner dort gegen Eng⸗ land auftreten könnten. Der engliſchen Politik mangle die Vorausſicht. Dieſer Mangel habe Jugo⸗ ſlawiens und Griechenlands vorläufiges Schickfal entſchieden. Die Sorgen der„Daily Mail“, die auch der„Daily Mirror“ teilt, ſind vielleicht nicht ganz un⸗ begründet. Bis fetzt halten die engliſchen Truppen im Jrak nur mit größter Anſtrengung die am erſten Tage beſetzten Grenzgebiete. Infolge der Tätigkeit der deutſchen U⸗Bovte im Roten Meer werden engliſche Schiſſe nicht mehr durch den Golf von Aden geführt, wie die Madrider„La Nacion“ meldet. Das bedeutet eine neue Niederlage des angeblich meerbeherrſchenden Albion. * Keber die Vorgänge auf Kreta meldet der Mailänder„Corriere della Sera“: Die Un⸗ ruhen nahmen ihren Anfang in Tangia, als eng⸗ liſche und griechſſche Offiziere einen Stadtteil von mehr als 200 Wohnhäuſern beſchlagnahmten und die Bewohner zur beſchleunigten Räumung zwingen wollten. Hiergegen nahm die betroffene Bevölke⸗ rung Stellung und wurde von auf Kreta gebürtigen griechiſchen Truppen unterſtützt. Die Unruhen hiel⸗ ten den ganzen Tag an und am Abend gab der ehe⸗ malige griechiſche Kommandant Papaſterchin den Be⸗ fehl, den Widerſtand der Bewohner durch Einſatz upn ſchweren Waſſen zu brechen. Was ſich dann abd⸗ ſpielte, iſt nicht bekaunt. Eine Meldung heſagt nur, daß außer dem Kommandanten einige 30 griechiſche und 18 engliſche Offiziere gefangen genommen und teilweiſe getötet wurden. Auch in der Stadt FTypaki Haben ſich die gleichen Vyrgänge abgeſpielt. In Smyrna ſind Berichte eingelguſen, wonach die Ruße auf der Inſel noch nicht wiederhergeſtelkt iſt und die Erbitterung der Bevölkerung auf immer weitere Teile der Inſel übergreift. gramm ſieht ſtändig ſteigende Rüſtungs ausgabe vor, die für das Jahr 1942 mit 19, Millfarden Pal lar vorläufig ihren Höhepunkt erreichen. Lie andere Frage, die für die breiten Maſſen all lich Bedeutung erlangt, iſt der Umſtand, daß die Ver⸗ ringerung der Arbeitsloſigkeit ſich trotz der fieber haften Aufrüſtung nicht erheblich bemerkbar macht Wheeler gegen Halifax Kriegspropaganba EP. Neuyork, 18, Mai. Der demokratiſche Senator Wheeler wandte sh in einer Rede in Trenton(Staat New Jerſeh) ſchan gegen den engliſchen Botſchafter Lord Halifar, del verſuche, die Vereinjgten Staaten in den Krieg gegen die Achſenmächte zu verwickeln. 75 Er ſagte wörtlich, wenn ein Us A⸗Botſchaſter n irgendeinem Lande derartige öffentliche Reben halten würde, würde er glatt des Landes nel wieſen werden. ö Großbritannien gehe heute mit den gleichen 5 und Phraſen hauſieren, mit denen die Us vors Jahren in den Weltkrieg getrieben worden ſeieg, Einweihung eines Gedeukſteines für deuſhe Spanien⸗Flieger. Auf dem Madrider Flu Getafe wurde ein Gedenkſtein für den denſche Flieger Reinhold Roland eingeweiht, der loan n Bürgerkrieg gefallen iſt. An dieſer Einwechunte feier nahmen neben dem deutſchen Lufkaftachs t hohe ſpaniſche Offiziere teil, 2 10 Einfuhr ſchweizeriſcher Zeitungen nach Franke verboten. Nach einer Agenturmeldung auch 1 75 1 die Einfuhr ſchweizeriſcher Zeitungen nach Frank reich verboten worden. 2 9 Die Schweizer dürfen kein Schweinefleiſch 1 Die Bundesregierung hat, um der ſeit einn in Erſcheinung tretenden Verknappung au San nen entgegenzutreten ſowie im Intereſſe einer al gemeſſenen Preisgeſtaltung verfügt, daß nem e 30. Mai eine Bezugsſperre für Schweinefleisch Gel tung hat. 5 5 Der zweite bulgariſchzrumäniſche Bevölkerung austauſch. Der zweite Bevölkerungsaustauſch 9995 ſchen Bulgarlen und Rumänien wird bis zun 1 Mal beendet fein. Es werden etwa 3000 Lug aus den nördlichen Kreiſen der Dobrubſcha nach 75 garten umgeſiedelt und etwa 4700 Rumänen Bulgarien erwartet.. Einheitliche Speiſenpreiſe in Finnlaud, Das 15 niſche Volksverſorgungsminiſtexium wird 1 Prele öffentlichen Gaſtſtätten Finnlands einheitliche Fre für die Speiſen feſtſetzen. a 150 900 belgiſche Arbelter perdienen in 8 1 1 land ihr Brot. Am Donnerstag hat der 18 in belgiſche Arbeiter ſeine Heimat verlaſſen, u Deutſchland ſein Brot zu verdienen. 1 quslu bon viuuus Jouſe: Zum 16. Mai 1941 g anb. Berlin, 16. Mai. Die Dye Stelung wird durchſtoßen, die Nordoſtfront der 17 7 5 Namur genommen, die verlängerte Migurg Linie auf einer Breite von 100 Km. etlich brochen. Franzöſiſche Panzerverbände wen Dinaut geſchlagen. 8 in⸗ Vie Lufwaſße gerſtört rügma rige 10 dungen des Feindes. Vernichtet rue züge, zerſprengt Truppenanſammlungem ner Erfolge gegen feindliche Seeſtreitkr 1 75 5 ſtärkungen für Narvik auf dem Luftwege. Nit tägl. den S in Pa Hawal lungs Damp hork aulsga geteilt mirali ſer uu gebun Weiße Maßn rufen — gabe e laufen 7 Uh: Zub Bahn einen Befel ſchaff Beſte die L 12 ſich 17 der gen f in den ver * die wahre Stimmung des SA⸗Volkes offenbart ſich bei den Truppentransporten zu den AS A- Stützpunkten EP. Rom, 15. Mai. Nichts weniger als Begeiſterung herrſcht beim al. Abaang der Truppentransporte von USAn den See⸗ und Luftſtützpunkten im Atlantiſchen Ozean, in Panama, auf den Antill hawai⸗Inſeln und im S Ozean. Verzweif⸗ lunasſzenen ſpielen ſich Auslaufen dief Dampfer auf den Anlageſtellen im Hafen von N bork ab, wie in einem Sonderbericht der Mitte ausgabe des„Giornale'Italia“ aus Neupork 1 geteilt wird. Vor Tagen habe daher die US A⸗Ad⸗ miralität beſchloſſen, dieſe Truppentransportdamp ſer nur in der Nacht abgehen zu. laſſen, um Kund⸗ gebungen unmöglich zu machen. Infolge der an das Weiße Haus gerichteten zahlloſen Proteſte gegen dieſe Naßnahme habe ſie aber von der Admiralität wider⸗ tuſen werden müſſen. ait O2 So hatte der Berichterſtatter der Mittagsaus⸗ Giornale'Italia“ Gelegenheit, dem Aus⸗ gabe des„ 80 2 Truppentransportdampfers„Repu⸗ laufen des das Hie beizuwohnen. Zur Verabſchiedung von den 7* 910 4 7 863 775 1 mit dieſem Dampfer abtransportierten 1593 Offizie⸗ ren und Soldaten ſeien deren Angehörige ſelbſt aus weit entfernten Staaten der USA, wie Nebraska, Arizona, Colorado, herbeigeeilt. Still und traurig ſeien die Mannſchaften an Bord des Dampfers ge⸗ gangen. Faſt habe man den Eindruck gehabt, nicht dem Abgang eines Truppentransporters, ſondern dem eines zur Zwangsarbeit verurteilten Truppenkontingents beizuwohnen. Dieſe Szenen ſchließt der Sonderbericht, ſpiegeln unverfälſcht die wahre Stimmung der kriegsfeind⸗ lichen Bevölkerung von USA wieder. Eines ſei gewiß: Wenn heute Präſidentſchaftswahlen ausgeſchrieben werden würden, würde das Ehepaar Rooſevelt in lärmender Weiſe aus dem Weißen Haus aus⸗ ge bootet werden. Denn wenn ſchon gegenüber Rooſevelt die Verſtimmung in der USA⸗Bevölke⸗ rung ſehr groß ſei, ſo ſei ſeine Gattin„Eleonor the war(Kriegs⸗Eleonore), wie ſie von den Frauen von USA getauft worden ſei, geradezu verhaßt. Judenproblem u beſetzten Frankreich Allmähliche Totallöſung im Sinne der deutſchen Judengeſetzgebung Frahtberichtunſeres Korreſpoadenten — Bern, 15. Mai. Der mit der Regelung des wirtſchaftlichen Juden⸗ problems beauftragte Dr. Blanke, der mit den Mili⸗ krbehörden der beſetzten Zone verhandelt, gab zu der Ausſchließung der Juden aus beinahe allen Un⸗ lernehmungen Erklärungen ab. Darin heißt es u..: „Es handelt ſich um die Bildung eines Blocks gegen die Inden auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet. Alle Maßnahmen erfolgen ſchrittweiſe. Die am letzten Freitag veröffentlichte Liſte wird je nach Bedarf erweitert werden Bis heute wur⸗ den hinſichtlich des in jüdiſchen Händen befind⸗ lichen Privatvermögens keine Erhebungen vor⸗ genommen. Auch das aus den füdiſchen Geſchäf⸗ ten ſtammende Einkommen floß ihnen zu. In Zukunft werden ſie nur noch die für den Lebens⸗ unterhalt notwendigen Gelder erhalten. Ueber dieſen Punkt wird in Kürze eine Ergänzung zu den bereits erlaſſenen Verfügungen erlaſſen wer⸗ den.“ Dr. Blanke dementierte hierbei die Meldungen, nach denen 30 v. H. der füdiſchen Geſchäftsbeteili⸗ gungen in den Händen der Juden verbleiben kön⸗ gen. Er ſchloß mit der Erklärung, daß in Zukunft das deutſche Judengeſetz und das franzöſiſche Pa⸗ kallelgeſetz vom 3. Oktober 1940 Hand in Hand gehen werden. Gegenwärtig müſſe die Anwendung des Geſetzes vom 3. Oktober 1940 auf das unböoſetzte Ge⸗ diet geprüft werden. Beim Friedensſchluß werde ich ein weiteres Problem ſtellen: Die Rege lung der Judenfrage auf europäiſchem Bo⸗ den durch Emigration aller Juden. In Anwendung des Geſetzes vom 3. Oktober 1040 hat die franzöſiſche Polizei am Mittwoch zum erſtenmal ausländiſche Juden, die in der Haupt⸗ ſache aus Polen, der Tſchecho⸗Slowakei und dem ehemaligen Oeſterreich ſtammten, aufgegriffen. Gegen Uhr wurden an verſchiedenen Sammelplätzen 500 guben zuſammengerufen, die bald darauf zum Bahnhof übergeführt wurden. Jeder Jude war von einem Mitglied ſeiner Familie begleitet, das den Heiehl erhielt, das unentbehrliche Gepäck herbeizu⸗ ſcaffen, zwei Decken, ein Bettuch Leibwäſche. ein Heſteck, ein Trinkglas, Toilettengegenſtände ſowie die Lebensmittelkarten und Lebensmittel für einen Tag. Aerzte waren zur Stelle, um zu verhindern, daß Körperbehinderte mit abtransportiert wurden. Vom Bahnhof Auſterlitz verließen fünf Züge in Ad⸗ ſtänden von einigen Stunden gegen Mittag den Bahnhof, um die Juden in der Gegend von Or⸗ leans in Konzentrationslager zu ſchaffen, von wo aus ſie Arbeiten für öffentlichen Nutzen verrichten werben. Franzöſiſche Abſage an die ASA Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 16. Mai. 8 Die Beziehungen Frankreichs zu den Vereinigten Staaten geben den Mittelpunkt eines vielbeachteten Artikels im„Temps“ ab, der von der Politik Waſhingtons mit bisher nicht gekannter Entſchieden⸗ heit abrückt. Es gehe heute um den Wieder⸗ aufbau Europas, dem ſich das franzöſiſche Volk nicht entziehen könne und wolle. Es könne ſich um der Amerikaner und ihrer traditionellen Freund⸗ ſchaft willen nicht davon abhalten laſſen. Deutſch⸗ land halte gegenwärtig den größten Teil des Kon⸗ tinents beſetzt, das ſei eine Tatſache, gegen welche die üblichen Argumente der politiſchen Kontroverſe nichts auszurichten vermöchten. Im übrigen lege die gegenwärtige Situation Frankreich aber auch mora⸗ liſche Pflichten auf, denen es ſich nicht entziehen könne. Es handle ſich um die Errichtung eines Syſtems, das die ganze Gemeinſchaft des Kontinents umfaſſe. Frankreich ſei eine europäiſche Macht und wolle es bleiben, indem es aufrichtig ſeinen Beitrag zum Bau des neuen Europa leiſte. Die amertka⸗ niſchen Einſprüche hiergegen müßten um ſo größeres Erſtaunen hervorrufen, als die Vereinigten Staaten ſelbſt das Ergebnis langer und zäher Einigungs⸗ beſtrebungen bildeten, wo hingegen man in Amerika immer wieder die Zerſtückelung Europas und ſeine Balkaniſierung beklagt habe. In der„Illuſtration“ nimmt Lesdain eine noch ſchärfere Abrechnung mit den amerikaniſchen Poli⸗ tikern vor, die„ein Doppelſpiel trieben und die Hauptſchuldigen an dem in Frankreich herr⸗ ſchenden Elend ſeien, indem ſie ſich weigerten, die Englänger zur Aufhebung der Blockade zu zwingen, welche die Haupturſache aller gegenwärtigen Leiden Frankreichs bilde.“ Malta bekommt keine Ruhe mmer wieder fallen die harten Schläge unſerer Luftwaffe auf die Inſelfeſtung nieder Von Kriegsberichter Karl Holzhanſen A,„Mn Malta kennt ſeit Monaten keine Nachtruhe mehr. In ſtändiger Bereitſchaft warten Scheinwerfer, Bat⸗ lerien der Flakartillerie und Nachtjäger auf das Er⸗ ſcheinen deutſcher Bomber. Ungewiß iſt die Stunde, in der ſich neuerliche Tonnen Sprengſtoff auf die Flugplätze und militäriſchen Ziele im Hafen von da Paletta entladen werden. Daß ſte aber kommen, ſteht feſt. Wie ſie nun über 600mal die britiſche In⸗ ſelfeſtung im Mittelmeer alarmierten, werden ſie auch weiterhin der Schrecken Maltas bleiben. Die Nacht iſt im Lichte des Vollmondes klar und , als wir mit unſerem Verband ſtarten. Da ſind wir ſchon über der Inſel. Scheinwerfer blitzen auf und ſchießen dann grelle weiße Lichtſtrah⸗ len zum Himmel hinauf. Zirkelnd rutſchen ſie herum und ſuchen nach den Flugzeugen unſeres Verbandes. Der Motorenlärm hat uns bereits angekündigt. Nur unſer Flugzeug konnten ſie noch nicht einfangen. Ich zähle über ein Dutzend Scheinwerfer, die verteilt von der opalen Inſel heraufſtarren und eifrig hin und ler ſchwenken. Ein paarmal ſchießt auch ſchwere Flakartillerte. wie an dem Mündungsfeuer zu er⸗ kennen iſt. Achtung, Nachtjäger hinter uns! Der Funker über mir ſetzt ihm ſofort ein paar Feuer⸗ ſtöße vor die Naſe. Das Flugzeug hinter uns biegt ah und greift ein anderes Flugzeug an, das lichtüber⸗ goſſen in dem Scheinwerfer hängt. Einige Sekunden hält ſie die gekreugten Lichtklingen, ſtellen ſie den Nachtjäger und ſchon blitzen Leuchtſpurgarben auf. iſt plötzlich der helle Blick im Kreuz der Schein⸗ werfer leer. Die Ju iſt entwiſcht und der Nacht⸗ läger hat das Nachſehen. Tadellos iſt heute die Sicht Genau auf den lugplatz Lucca zeigt die Schnauze unſeres Flugzeu⸗ ges. Da iſt direkt vor uns das vielfache Kreuz der Startbahnen. Auf der mittleren großen Bahn liegt noch als dunkler Fleck der gähnende Trichter, den die Bomben unſeres Kommandeurs beim geſtrigen Angriff hinterließen. Ein Stück nach links, verbeſ⸗ ſert der Bombenſchütze den Kurs. So, nun gerade⸗ aus, ſehr ſchön! Jetzt hat er das Ziel genau im Vi⸗ ſter. Die Scheinwerfer taſten ſich näher heran. Immer wieder auf Nachtjäger achten! Wir ſind bereit, wenn ſo ein ſchwarzer Geſelle ſich an uns hängen will. Die Bomben fallen, eine nach der anderen löſt ſich vom Rumpf des Flugzeuges und ſchießt dann ſteil auf das Ziel zu. Flakartillerie ballext. Da. links und rechts am Rand des Rollfeldes, blitzen die Mündungsfeuer auf, und dort unten, jawohl, das ſind unſere Bomben, genau am Liegeplatz der britiſchen Flugzeuge ſchlagen ſie ein, treffen die linke Startbahn und die Hallen, die Brände her⸗ vorxufen. 5 Die Scheinwerfer greifen nach uns, als wir ab⸗ fliegen; unvermittelt ſind wir in gleißendem Licht. Genau hinter uns funkeln die Augen Maltas, ſtar⸗ ren uns ohnmächtig nach, die wir unſer Werk voll⸗ bracht und neue Verwüſtungen auf dem Flugplatz Lucca hervorgerufen haben. Alle Sinne richten ſich nun auf die Umgebung, aber kein Nachtjäger läßt ſich ſehen. Unbehelligt kommen wir nach Hauſe, landen glatt und verglei⸗ chen auf den Zielunterlagen die Treffer der Bom⸗ ber. Die Fernaufklärer werden ſie morgen mit der Kamera einwandfrei feſtſtellen. Eine zweite Welle iſt inzwiſchen nach Malta geflogen. Auch ihr Ziel heißt Lucca. Der morgige Tag wird die britiſchen Befehlshaber vor neuerliche Zerſtörung, ausge⸗ brannte Flugzeuge und verwüſtete Materiallager ſtellen. —.:: DK; Vͤd᷑ßg8——— Der Führer ehrt Geheimrat von Opel dub Berlin, 15. Mai. Der Führer hat Geheimrat Wilhelm von Opel zu ſeinem 70. Geburtstag telegraphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt. Zugleich hat er ihm in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die deut⸗ ſche Kriegswirtſchaft das Kriegsverdienſt⸗ kreuz 1. Klaſſe verliehen. Die Stadt Wiesbaden, die Wilhelm von Opel manche Ehrung verdankt, ſo das weltbekannte Opel⸗ d auf dem Neroberg, verlieh ihm den Ehrenbür⸗ gerbrief, In Rüſſelsheim ſelbſt fand im Opelhaus eine würdige Feier ſtatt, an der zahlreiche Ehren⸗ gäste aus Partei, Staat, Wehrmacht und der Wirt⸗ ſchaftsorganiſation teilnahmen. 2 Im Auftrage der Adam Opel.⸗G. ſchilderte rektor Grewenig als Betriebsführer Perſon und irken des Jubilars. i Anſchließend ſprach Reichsſtattbalter und Gaulei⸗ r Sprenger dem Jubilar ſeine Glückwünſche aus. Unterſtaatsſekretär Generalmaſor von Schell gob die Verdienſte Wilhelm von Ovels und ſeines werkes, des heute größten in Europa. um die Mo⸗ driſterung und im Dienſte des Aufbaues der Wehr⸗ dea dee bervor. Er übermittelte die Glückwünſche 85 Reichsverkehrsminiſters Dr. Dorpmüller und s Oberbefehlshabers des Heeres. Generalfeld⸗ marſchall von Brauchitſch. Im Namen des Führers überreichte er dem Jubilar das Verdienſtkreuz 1. Klaſſe, das der Führer mit folgendem Tele⸗ gramm verlieh: 5 „Zu Ihrem heutigen 70. Geburtstag ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche für Ihr per⸗ ſönliches Wohlergehen wie für Ihre weitere Arbeit aus. In Anerkennung Ihrer Verdienſte um die deutſche Kriegswirtſchaft habe ich Ihnen das Ver⸗ dienſtkreuz 1. Klaſſe verliehen. Mit deutſchem Gruß 0 gez.: Adolf Hitler.“ Profeſſor Dr. Karl Luer, Präſident der Wirt⸗ ſchaftskammer Heſſen, überreichte dem Jubilar die Ehrenplakette der Wirtſchaftskammer Heſſen. Geheimrat Wilhelm von Opel gab anſchließend dem Gefühl ſeines Dankes für die ihm ſo zahlreich zuteil gewordenen Ehrungen beredten Ausdruck. Er gab dem Wunſch Ausdruck, daß der Geiſt, den er im Werk zu bilden und zu erhalten ſtets bemüht war. auch in Zukunft beherrſchend bleiben möge, und ver⸗ ſicherte auch im Namen der Gefolaſchaft unver⸗ brüchliche Treue zum Führer. Amneſtie aus Anlaß des Namenstages des Kö⸗ nigs Boris. Anläßlich des Namenstages des Kß⸗ nigs Boris wurden 143 Gefangene beanadigt. dar⸗ unter elf wegen politiſcher 115 wegen krimineller und 17 wegen ſteuerlicher Vergehen verurteilte Perſonen. Fran Antonescu bei den Armen Bukareſts. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Es wurden hingerichtet anb. Berlin. 15. Mai. Am 15. Mai 1941 iſt die am 7. Juni 1889 in Schlimpfhof geborene Babette Markert geb. Muth hingerichtet worden, die das Sondergericht in Darmſtadt als Volksſchädling zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilt hat. Die Markert war eine vielfach vorbeſtrafte Ver⸗ brecherin. Sie hat im Dezember 1940 drei landwirt⸗ ſchaftliche Anweſen in Brand geſteckt. Zahlreiche landwirtſchaftliche Geräte und Erzeugniſſe fielen den Flammen zum Opfer. 5 anb. Berlin, 15. Mai. Am 15. Mai iſt der vom Sondergericht Darm⸗ ſtadt als Volksſchädling und Gewaltverbrecher zum Tode verurteilte 30 Jahre alte Alfred Son nen⸗ berg aus Mainz hingerichtet worden. Sonnenberg war ein mehrfach vorbeſtrafter jüdi⸗ ſcher Miſchling; er hat eine deutſche Arbeiterin un⸗ ter Ausnutzung der Verdunkelung zu ermorden verſucht. Den 100. Feindflug glücklich vollendet. Aus dem Geſicht des jungen Fliegers ſtrahlt die helle Freude über das Ge⸗ lingen und über die Anerkennung ſeines Kommandeurs. (PK. Gallian, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Von oben nach unten: Zum Sturm angetreten! Der Stoßtrupp der Gebirgs⸗ pioniere hat alles Notwendige beiſammen, Haudgranaten, Sprengladungen und Drahtſcheren. (PK. Wurm, Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) In einem Hafen am Mittelmeer, wo deutſche Truppen für den libyſchen Kriegsſchauplatz eingeſchifft werden. Mit ver⸗ einten Kräften wird eben ein Laſtwagen an Bord gezogen. (PK. Göricke, Scherl, Zander⸗Multipler⸗K.) Unermeßliche Holzreichtümer birgt Kroatien. land hat der neue Staat einen Großabnehmer für dieſen wichtigen Rohſtoff gefunden. (PK. Gofferjé, PB.g3., Zander⸗Multiplex⸗K.) In Deutſch⸗ Frieden in Griechenland. Die griechiſche Bevölkerung, die aus Furcht vor der Zerſtörungswut der britiſchen Truppen ihre Häuſer verlaſſen hatte, kehrt im Schutz der deutſchen Wafſen in ihre Dörſer zurück. (PK. Peterſeim, Preffe⸗Hoſfmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polttik: Dr Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Zefktung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1, 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig l * Maunheim, 16. Mai. Sonnenuntergang 16. 3. 21.04 Mondaufgang 16. 5..14 Sonnenaufgang 17. 3..40 Monduntergaug 16. 3. 11.02 . In der 24 Zuleilungs periode Mehr Kunſt honig, weniger Fleiſch Nach dem im Deutſchen Reichsanzeiger veröfſent⸗ lichten Erlaß über die Durchführung des Karten⸗ ſyſtems für Lebensmittel in der 24. Zuteilungs⸗ periode vom 2. bis 29 Juni 1941 bleiben die laufend gewährten Rationen an Brot, Mehl, Schweineſchlacht fetten, Käſe. Quark, Getreidenährmitteln, Teigwaren, Kartofſelſtärkeerzeugniſſe, Kaffee⸗Erſatz und Zu⸗ ſatzmitteln, Vollmilch, Zucker, Marmelade, Kunſt honig und Kakgopulver gegenüber der bisherigen Zuteilung unverändert. Jeder Verſorgungsberechtigte erhält in der neuen Zuteilungsperiode eine Sonder zuteilung von 125. Gramm Kunſthonig. Mit Rückſicht auf den in den Sommermonaten zu erwartenden Mehraufall an Butter wird der Butter⸗ und Margarinebezua zur Einſparung von Marga⸗ rinerohſtoffen dahin neu geregelt, daß die Butter⸗ ratiyn der Normalverbraucher, der Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren und der Kinder von 6 bis 14 Jah⸗ ren für die neue Zuteilungsperiode um 62,5 Gramm erhöht wird. Zum Ausgleich dafür wird die Mar⸗ garineration dieſer Verbrauchergruppen um 62,5 Gramm herabgeſetzt. Die Geſamtfettration bleibt mithin unverändert. Für die Kinder bis zu ſechs Jahren bleibt es bei der bisherigen Regelung, da ſie ohnehin ihre geſamte Fettration in Butter erhalten. Beim Fleiſch werden die Rationen der Normal⸗ verbraucher über 6 Jahre und außerdem die zuſätz⸗ lichen Rationen der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter in der neuen Zuteilungsperiode für die Dauer der Som⸗ mermonate um wöchentlich je 100 Gramm herabgeſetzt. Auch die Fleiſchrationen der Selbſt⸗ verſorger werden gekürzt, und zwar um 200 Gramm je Kypf und Woche. Die Fleiſchrationen betragen demnach vom 2. Juni ab für Normalverbraucher 400 Gramm, für Schwerarbeiter 800 Gramm und für Schwerſtarbeiter 1000 Gramm je Woche. Die Fleiſch⸗ rationen für Kinder bis zu 6 Jahren und für Lang⸗ undd Nachtarbeiter bleiben unverändert. Da die Lang⸗ und Nachtarbeiter auch die um 100 Gramm geßünzte Fleiſchkarte der Normalverbraucher erhal⸗ ten, erfolgt bei ihnen ein Ausgleich über die Zulage⸗ karte, deren einzelne Abſchnitte über Fleiſch und Fleiſchwaren um wöchentlich 100 Gramm vermehrt nd. Die Beſtellſcheine der Reichsfleiſchkarte für Nor⸗ malverbraucher und für Kinder bis zu 6 Jahren, die hisher nur die Aufgabe hatten, den Verbraucher wäh⸗ rend der Zuteilungsperiode an einen beſtimmten Fleiſcher zu binden, werden beſeitigt. Dies iſt mög⸗ lich, weil die Erfahrung gezeigt hat, daß der weitaus überwiegende Teil der Verbraucher von der Mög⸗ lichkeit, nach Ablauf einer Zuteilungsperiode den Fleiſcher zu wechſeln, keinen Gebrauch machte. Die Verbraucher haben die ſonſt wie üblich auf den Lebensmittelkarten vorgeſehenen Beſtellſcheine in der Woche vom 26. Mai bis 31. Mai abzugeben, ſofern nicht die Ernähvungsämter die Abgabe auf be⸗ ſtimmte Tage dieſer Woche beſchränkem. Zahlreiche Verbraucher verzehren weniger Brot als ihnen auf Grund ihrer Brotkarte zuſteht. An⸗ dererſeits würden es viele begrüßen, wenn ihnen, beſonders in der Obſt⸗ und Einmachzeit etwas mehr Zucker als bisher zur Verfügung ſtehen würde. Da Deutſchland dank der im vorigen Jahre erzielten ausgezeichneten Ernte an Zuckerrüben beſonders reichlich mit Zucker verſorgt iſt, iſt es möglich. ödieſen Wünſchen der Verbraucher Rechnung zu tragen. Es Wird daher die Möglichkeit geſchafſen werden, Brot⸗ marken in Zuckermarken umzutauſchen. Für den Umtauſch können während der Sommer⸗ mbnate und im Rahmen der hierfür bereitgeſtellten erheblichen Zuckermengen alle ab 3. Mai gültigen Brotmarken ohne Rückſicht auf den Verfalls⸗Zeit⸗ punkt verwendet werden. Der Zeitpunkt, von dem ab der Umtauſch erfolgen darf ſowie die Einzelheiten des Umtauſchverfahrens und das Verhältnis, in dem Brotmarken gegen Zuckermarken getauſcht werden önnen, werden demnächſt bekanntgegeben. Diefenigen Verbraucher, die ihre Brotmarken nicht voll benötigen, aber auch keinen zuſätzlichen Zucker wünſchen, werden gebeten, ſo wie bisher, ihre Uüberflüſſigen Brotmarken der NSW zur Verfügung zul ſtellen damit dieſe auch weiterhin den Volksgenoſ⸗ ſen mit Brotmarken helfen kann, die auf Grund be⸗ ſonders gelagerter Verhältniſſe gern mehr Brot ver⸗ zehren möchten, als ſie auf Grund ihrer Karte er halten. * Die Herabſetzung der wöchentlichen Fleiſchration iſt notwendig 3 weil eine durch den Krieg zurückgehende Erzeugung dem ſteigenden Bedarf auf die Dauer nicht gerecht werden kann. 1933 kamen 40 Prozent Futtermittel aus dem Ausland, 1938 noch 20 Prozent, der Ausfall der üderſeeiſchen Zu⸗ fuhren konnte noch nicht voll erſetzt werden. Dagegen ſtieg der Fleiſchverbrauch und die Zahl der Fleiſch⸗ Hepb raucher. Der Soldat bei der kämpfenden Truppe muß mehr Fleiſch haben, die Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiter, die Lang⸗ und Nachtarbeiter brauchen in⸗ jolge ihrer Mehrbeanſpruchung einen Ausgleich in Geſtalt pon Fleiſchzulagen. Wir haben zwei Mil⸗ lionen Gefangene, die uns als Arbeitskräfte ſehr willkommen ſind, außerdem arbeiten eine Million ausländiſcher Arbeitskräfte in Deutſchland. Damit iſt klar, wo dex ſteigende Fleilſchverbrauch ber⸗ kommt. Die Verkürzung ſichert uns den Beſtand an Vieh. eine Weitergewährung der bisherigen Ra⸗ tionen würde Einbrüche in die Beſtände und un⸗ Wirtſchaftliche Abſchlachtungen notwendig machen. Die K Ürzung bleibt auf die Sommer ⸗ monate beſchränkt, in denen durch Gemüfe und Obſt ein Ausgleich geſchaffen werden kann. Mannheimer Straftammer: Zuchthaus für Autoreifendieb Der 30fährige Moritz Herrmann hat ſich ſchon Hedenklich nahe an die Sicherungsverwahrung ge⸗ bracht. Noch ein Schlag und es iſt ſoweit. Vorläufig kommt er aber einmal für 3 Jahre in das Zucht⸗ haus, weil er bei ſeinem früheren Arbeitgeber in ymei Ebappen drei Autoreifen geſtohlen u. mit ihnen die drei verſchiedenen Abnehmer der Reifen hinein⸗ gelegt hat. Herrmann iſt keine Leuchte, der medizi⸗ niſche Sachverſtändige ſtellte angeborenen Schwach⸗ ſtun feſt. Was aber die Einſicht in das Strafbare ſeiner Handlungen ganz und gar nicht ausſchließt. Er iſt auch wieder ein Kerl auf ſeine Art: ſechs Jahre lang betätigte er ſich, der gelernte Pferde⸗ metzgerx, auf Meſſen und Jahrmärkten als Fahrer an der Todeswand. Außer der bereits erwähnten Zuchthausſtrafe erkannte das Gericht noch auf eine Gelöſtrafe von 150 Mark und die Aberkennung der Fürgerlichen Ehren rechte auf die Dauer von drei Jahren. t Feierſtunde für Direktor Carl Sipp Zum Ehrensenator der Techniſchen Hochſchule Karlsruht ernannt geſtern ſchon ich vauf e Lanz Wir 9 h. Carl Si 2 5 Firma auch auf d lars für Technik und tet, daß Dr. Ing. e. ihrige Tätigkeit bei der bic 5 blicken kann. wir haben un vergänali Verdienſte des Jubi rma und über hinaus für die ſſenſchaft hingewieſen. Es war klar, daß man ein ſeltenes Jubilaum nicht ſang⸗ und klanglos vorübergehen laſſen konnte. So fanden ſich denn am Donnerstag gegen 10 Uhr die Direktoren. Abteilungsleiter, Obleute. eine Ber tretung der Gießerei, der Arbeitsveteranen, und ypiele Güſte in der Ausſtellungshalle pon Heinrich Lanz ein, um 3 offigiellen Ehrungsaktes zu ſein Direktor o bias gab einen Rückblick auf die Le⸗ bensarbeit Carl Sipps, der als Mann der Praxis zum Forſcher von Weltgeltung wurde und dadurch wiederum der Praxis neue Wege wies. Mit oft ganz primitiven Mitteln hat Carl Sipp glänzende Ergeb niſſe erzielt, weil er der geborene Forſcher war und weil er immer mehr tat als das, was ihm die täg⸗ liche Pflicht vorſchrie Was er geleiſtet hat, iſt un⸗ vergänglich, es muß die heutige Technikergenera⸗ tion Ehrenſache ſein, in ſeinem Sinne weiterzu⸗ arbeiten. Die Glückwünf der Betriebsgemeinſchaft über brachte Direktor Ing. Ehlers, der den Jubi lar als ein leuchtendes Vorbild pries für alle, denen die deutſche Arbeit und die deutſche Wiſſenſchaft an⸗ vertraut iſt. Die metallurgiſche Abteilung. die jetzt ins Leben geruſen wurde, ſoll den Namen Sipps 89* tragen. Prüf. Dr. Nagel ſprach ſeine 0. wünſche im Namen der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe aus und verkündete zugleich, daß die Hochſchule den Jubilar zum Ehrenſenatox er⸗ nannt habe. Es ſprachen ſerner Dr. Bertſchin⸗ ger von der Techniſchen Hochſchule in Aachen, Ober⸗ ingenieur Küſter im Namen des Gießereiverbandes Oberingenieur Meboldt, dex Leiter des phyſika⸗ liſchen Laboratoriums von Heinrich Lanz, und end⸗ lich Vertrauensratsmitalied Klein von der Gie⸗ zereiabteilung, der für ſeine engeren Kameraden den Dank ausſprach an den vorbildlichen Arbeitskamera den und wahrhaft väterlichen Freund. Und ſchließlich trat der Jubilar ſelbſt vox das Podium, um ſich mit einer geiſtigen Friſche, die für einen 76jährigen Mann geradezu erſtaunlich iſt, zu bedanken für die Ehrungen, die ihm zuteil gewor den. Mit rührender Beſcheidenheit erklärte er, nur einen winzigen Anteil an der Bereicherung der wiſſenſchaftlichen Erkenntnis beigetragen zu haben und leitete die ihm zuteil gewordenen Ehrungen gleich an die Männer weiter, die ſeine Lehrmeiſter und Mit⸗ arbeiter waren. Sein Schlußwort wurde zum Treue⸗ gelöbnis und zum Bekenntnis. Dann trat eine faſt endloſe Reihe von Gratulanten an. Die Feier wurde umrahmt durch Darbietun⸗ gen des kleinen Werkorcheſters und des mit guten Stimmen überraſchend beſetzten Wer kechor s. — ft Glück⸗ Aus dex Mappe des olalleitsuicſitexs War es Vertrauensbruch? Der Ingenieur⸗Augeſtellte arbeitete nicht zur Zu⸗ friedenheit des Geſchäfts, es wurde ihm ordnungs⸗ mäßig gekündigt, dann aber doch wieder die Kündi⸗ gung rückgängig gemacht. Eines Tages ſtellte die Firma feſt, daß der im Außendienſt tätige Angeſtellte Vorbereitungen für den künftigen eigenen Geſchäfts⸗ betrieb traf und auch bei der Kundſchaft entſprechende Anbahnungen verſuchte. Dies wurde als ein Ver⸗ trauensbruch angeſehen, und der Kläger wurde fr los entlaſſen. Bei der Unterhaltung vor Gericht wurde vom Richter feſtgeſtellt, daß nach der Recht⸗ ſprechung gegen eine ſolche Geſchäftsanbahnung nur dann etwas einzuwenden iſt, wenn der Firma. in deren Dienſten ſich der Angeſtellte befindet, Schaden daraus entſteht. Dieſes wollte der Beklagte gerade nicht behaupten, aber er war ſehr unbefriedigt dar⸗ über, daß in ſeinem Falle ihm nicht das Recht zur friſtloſen Entlaſſung zuſteht. Es bedurfte längerer „Bearbeitung“ durch den Richter, bis der Beklagte erkannte, daß auf Grund der Geſetzesbeſtimmungen keine Ausſicht auf erfolgreiche Durchführung des Prozeſſes vorhanden iſt. Aus dieſem Grunde kam nach einer zweiten Verhandlung ein Vergleich zu⸗ ſtande, der dem Kläger den Betrag von 300 Mark zu⸗ ſichert, nachdem er einen Teil ſeiner Forderung ge⸗ ſtrichen hatte. Das Arbeitsverhältnis gilt bis zum 30. April als beendet. Keinerlei Anſprüche mehr hatte der Facharbeiter, was er bei ſeinem Ausſcheiden durch Unterſchrift anerkannt hatte. Er glaubte aber noch eine Forderung auf Vergütung von Ueberſtunden zu haben, die er im Laufe des Apbeitsverhältniſſes gemacht hatte. Eine Unter⸗ ſuchung, ob dieſe Anſprüche begründet ſind, erübrigte ſich in dieſem Falle, wo die Rechtslage eindeutig durch das Vorhandenſein der Ausgleichsquittung zu⸗ ungunſten des Klägers ſprach. Trotzdem zeigte ſich der Beklagte einem Entgegenkommen nicht abge⸗ neigt und machte den Vorſchlag auf Zahlung eines Wochenlohnes. Durch Vergleich wurden dem Klä⸗ ger 60 Mk. netto zugebilligt, und ſo konnte— unter dem Druck einer beſonderen Situation— dieſer Rechtsſtreit ſehr raſch für beide Teile befriedigend beigelegt werden. Das Geld iſt„nausgeſchmiſſe“ „ ſagte der Betriebsinhaber, als er am Ende einer unerquicklichen gerichtlichen Auseinander⸗ ſetzung zehn Mark bezahlen ſollte. Er hatte mit dem Arbeiter kein Glück, denn dieſer fehlte ſehr bald, was er mit Krankheit entſchuldigte. Aber auch der Aybeiter fand, daß er mit dieſer Stellung kein Glück habe, wie mit ſo manchen anderen, die kurzfriſtig in ſeinem Arbeitsbuch ſtehen, was der Beklagte als belaſtendes Moment anführte. Der Kläger, nicht fremd, am Arbeitsgericht, und offenbar eine Natur, die nicht nur mit anderen ſondern auch mit ſich ſelbſt„uneins“ iſt, verlangte Bezahlung der Arbeits⸗ tage, die ſich an die Krankentage anſchloſſen. Der Beklagte lehnte ab, weil der Kläger nur verſuchs⸗ weiſe eingeſtellt worden wäre. Dem empfehlenden Vorſchlag des Richters, dem Kläger— der Kriegs⸗ beſchädigter iſt— noch zehn Mark zu bezahlen, kam der Beklagte ſchweren Herzens nach. Das Geld wurde ſofort kaſſiert.. Schatten der Vergangenheit Am 19. Februar 1940 wurde der techniſche Ange⸗ ſtellte friſtlos entlaſſen. Ende April 1941 wurde vom Arbeitsgericht das Urteil verkündet, daß die Ent⸗ laſſung zu dem erfolgten Termin nicht gerechtfertigt war. In mehr als Jahresfriſt beſchäftiate ſich das Gericht mit dem Verſuch, Klarheit in dieſe äußerſt hartnäckige Sache zu bringen. Verſchtiedene Male wurden Vergleiche protokolliert, die vom Kläger zwar angenommen wurden, obwohl ſie unter ſeiner Klageforderung lagen, aber die gütliche Löſung wurde von der Beklagten feweils mit der Begrün⸗ dung abgelehnt, daß in dieſer Sache arundſätzlich entſchieden werden müſſe. Dem Angeſtellten wurde Mitte Februar 1940 ge⸗ kündigt, die Entlaſſung aber am 19. Februar ohne Einhaltung einer Friſt durchgeführt, ohne daß dem Kläger ein Grund genannt wurde. Die erſte Halb⸗ zeit ſeines Prozeſſes ging es dem Kläger um die Be⸗ kanntgabe des Entlaſſungsgrundes, da ſeine Familie unter der Verdienſtloſigkeit gelitten hatte, ſeine fi⸗ nanzielle Forderung lautete auf Bezahlung des Kün⸗ digungsgehaltes mit etwa 258 Mark. Die Beklagte war in dieſer Phaſe des Rechtsſtreites nicht in der Lage den Grund zu nennen, tat dies aber ſpäter: in der politiſchen Vergangenheit des Klägers befand ſich ein Schatten, der es der Firma aus beſonderen Grün⸗ den nicht opportun erſcheinen ließ, ihn an ſeinem Ar⸗ beitsplatz zu belaſſeu. Durch eine ſorgfältig durch⸗ geführte Beweisaufnahme des Gerichts wurde er⸗ kennbar, daß der Angeſtellte ohne Gefahr noch einige Wochen hätte weiterbeſchäftigt werden können. In richtiger Erkennung dieſer Sachlage verzichtete der Kläger zuletzt auf die anfänglich von ihm eingenom⸗ mene grundſätzlae Abwehr gegen die friſtloſe Ent⸗ laſſung, und reduzierte ſeine Anſprüche auf 153 Mark. Das Urteil verpflichtet die Beklagte zur Zahlung dieſes Betrages, Das Arbeitsgericht ſtützt ſich auf den von den Zeugen genannten. Termin des 1s. März, von dem ab im Betrieb gewiſſe Gefahrenmög⸗ lichkeiten beſtanden. Da der Kläger nur Bezahlung bis zu dieſem Zeitpunkt verlange, könne— ſo ſagt das Urteil— ohne weitere Prüfung davon ausgegan⸗ gen werden, daß der Beklagte auf alle Fälle von dieſem Zeitvunkt au berechtiat war den Klzger friſt⸗ log zu entlaſſen. Sie war aber nicht berechtigt— fe schlie nach Abwägung verſchiedener Tatſachen das Urteil— den Kläger ſchon am 19. Februar friſtlos zu entlaſſen. Der Antrag der Firma, die Berufungsmöglichkeit zuzulaſſen, wurde vom Arbeitsgericht abgelehnt, da eine grundſätzliche Bedeutung dieſem Rechtsſtreit nicht zukomme.. Die Liedertafel ſaniert Das wichtigſte Ergebnis, das die Teilnehmer an der ordenflichen Mitgliederverſamm⸗ lung der Mannheimer Liedertafel mit nach Hauſe nehmen konnten, iſt die erfreuliche Tat⸗ ſache, daß den Gerüchten, die in den letzten Monaten über die finanzielle Lage unſeres älteſten Geſangper⸗ eins verbreitet wurden, der Boden entzogen iſt: die geldlichen Verhältniſſe konnten völlig geordnet wer⸗ den. Schulden ſind nicht mehr vorhanden. Vereinsführer Wilhelm Voigt gedachte der im Laufe des Jahres verſtorbenen Mitglieder, der To⸗ ten der Bewegung und des Feldzuges 1939/41, deren Andenken durch Erheben von den Sitzen geehrt wurde. Der Bericht ſchloß mit dem Dank an alle Mitarbeiter, vor allem an Chormeiſter Max Adam. der ſich nach wie vor mit aller Kraft dafür einſetzen wird, daß der Chor, der durch die Zeitverhältniſſe zahlenmäßig zurückgegangen iſt, ſeine frühere Be⸗ deutung zurückerhält. Nach dem Kaſſenbericht des Rechners Joſef Götz und dem Reviſionsbericht wurde dem Vereinsführer einſtimmig Entlaſtung er⸗ teilt. Aus dem Bericht, den Zimmermeiſter Kalm⸗ bacher im Namen der fünfgliedrigen Finanzkom⸗ miſſion erſtattete, ging hervor, daß das Vereinsheim in die Friedenszeit hinübergerettet werden kann, da ein nicht unbeträchtliches Reinvermögen vor⸗ handen iſt. Alle Verpflichtungen, die den Weiter⸗ beſttz der Immobilien gefährdet hätten, ſind abgedeckt. Die Finanzkommiſſon wird auch in Zukunft dafür ſorgen, daß die von ihr in unermüdlicher Arbeit ge⸗ ſchaffenen geſunden finanziellen Verhältniſſe durch eine geordnete Wirtſchaftsführung beſtehen bleiben. Bei der Ergänzung des Führerrings wurden Herr Otto Kramer zum Schriftwart und Herr Karl Bärenklau zum ſtellvertretenden Kaſſenwart gewählt. Vergnügungsleiter bleibt Herr Hans Marx. Herr Georg Engelhorn der im porigen Monat ſein 80. Lebensjahr vollendete, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Ein Löns⸗Lieder⸗ abend. der am Sonntag, dem 25. Mai, mit dem Männergeſangverein Lindenhof veranſtaltet werden ſollte, muß ausfallen, da der große Saal bis auf wei⸗ teres nicht zur Verfügung ſteht. Dafür wird am Himmelfahrtstag ein Herrenausflug in die Pfalz unternommen. Geplant iſt ferner eine Sän⸗ gerreiſe nach Straßburg zum Beſuch des dortigen Männergeſangvereins, ſobald es die Ver⸗ hältniſſe geſtatten. Es wurde beſchloſſen, hierfür eine beſondere Reiſekaſſe einzurichten. Der ſtarke Beifall, der Herrn Voigt zuteil wurde, als er erklärte, daß er die Vereinsführung beibehalten werde, beſtätigte, wie ſehr man ſeinen unentwegten Einſatz für die Liedertafel zu ſchätzen weiß. Die Verſammlung, von der zu erhoffen iſt, daß ſie ein neues Aufblühen der Viedertafel einleitet, wurde mit dem Anruf des Füh⸗ rers geſchloſſen. Sch. 8 8 2 aher entſchieden Tie Anzüge, die aus Hoſe und Strickweſte pochen daß beſtehen nicht wie die anderen zweiteilige anzüge bewertet werden. Die Punktwen Anzüge wird vielmehr nach den Pune 0 Einzelteile berechnet. Die Knabenhoſe 9 de Punkte, Pullover und Strickweſten für Kuabadert l 14 Punkte mit Aexmel und 11 ohne Aermel alen entſprechend müſſen für einen aus Hofe und 135 oder Strickweſte beſtehenden K nabenanzug„ullwer „bezahlt“ werden, ſwenn Pullover oder Et 1 Aermel haben und 25 Punkte, wenn ſie keinen eu haben.— Fußlappen ſind punktpflichtig. n Aepmel 2 preis richtet ſich nach dem zu ihrer Herden Punt ſtellung be⸗ werden im bret lag, e erfordert, nötigten Stoff. Für ein Paar Fußlappen Regelfalle 50 Ztm. Barchent, der 80 Ztm verwendet. Da 1 Meter davon 8 Punkt braucht man für 1 Paar Fußlappen daraus 4 f Teilweiſe beſtehen Zweif ob bereits Sonder ſchnitte der zweiten Kleiderkarte für den 91 2 Einkauf beſtimmter Kleidungsſtücke feige e wurden. Das iſt nicht der Fall. Auf diese ehe abſchnitte darf daher nichts gekauft werden Fil 1 70 Einkauf frei ſind lediglich die beſonders 9 neten Nähmittelabſchnitte der zweiten Klei 1 05 leiderkarte. Filmrunoſchau Ufa⸗Palaſt: Hochzeitsnacht Dieſe Hochzeitsnacht iſt auf eine hreite Baß ſtellt: Ein ganzes Dorf feiert Sochgeſtsnant l Chebande werden zerriſſen und neue denbaß zun angeknüpft. Bis es dazu kommt, rollt eine ziemlich konventionelle Volksſtückshandlung ab mit viel Lie und Treu, mit Vaterſtarrſinn und Bauernofifftgken man kennt das herkömmliche Inventar. Die ſchöne Vroni des reichen Eglinger ſoll den gleichfalls begü⸗ terten Müllersſohn, einen rechten Lutſtus heran ſte aber liebt den Franzel, ein Holzfäller bon un; wahrſcheinlicher Biederkeit. Sie will nicht, der Mil. lersſohn zieht auch nicht mehr ſo recht, nachdem er eingeſehen hat, was für ein prächtiges Weibſtic bei ihm die Wirtſchaft zuſammenhält. Der kundige Füln⸗ beſucher merkt ſofort, welche Paare nachher zum Happy end antreten. Den Anſtoß zur Neuorientie⸗ vung der Liebe gibt eben die Hochzeitsnacht, eigentlich ein Mißverſtändnis.(Die dramaturgiſchen Vorberei⸗ tungen dazu ſind nicht ſo naturgewachſen wie die Bäume, die der kreuzbrave Franzel berpflich umzu⸗ hauen hat.) 5 Ein Unterhaltungsfilm bajuvariſcher Prügung Nach einem Drehbuch von Richard Billinger und Werner Eplinius von Carl Boeſe mit kundiger Hand gedreht. Die zugrundeliegende Komödie heißt „Der Stier geht los“ und ſtammt von Os zur Nedden. Komödie? Muß wohl Bauern komödie heißen und das bedeutet ſchon einen Unterſchied. Der Wert ſolcher Stücke bzw. ſolcher Filme liegt darin, daß ſie Bombenrollen bieten. Zuerſt die Vertreler der Liebe: Heli Finkenzeller iſt eine llebrei⸗ zende Vroni, Albert Janſcheck ein netter Kerl und nicht nur als Holzfäller linkiſch. Hans Fideſſer gibt ſeinem Müllersſohn tenorale Hohlheit Geral⸗ dine Katt als Magd entwickelt richtige Vitalitat Den alten Eglinger gibt Georg Vogelſaug ein prachtvoller Kerl, liebenswert und achtunggebietend, auch wenn er nur immer vom Geld ſpricht. Theodor Danegger hat für ſeinen Dorfpfiffikus die ahge⸗ klärte Weisheit des echten Philoſophen. Klaſſe für ſich iſt Rudolf Carl als Gemeindediener, Bei ihm gibt es keine toten Punkte mehr. Längſt nicht mehr, Bleiben noch Maly Delſchaft als vornehme, kom Leben übergangene Frau und Mütter, und eine ganze Reihe trefflicher Epiſodenſpiele, Bleiben auch noch die ſchönen Landſchaftsbilder und die farbigen Aufzüge. Die Muſtk ſchrieb Werner Bochmann, Dazu kommt ein ſehenswertes Beiprogramm. Franz schmitt. * Veranſtaltuugen im Plauetarjium. Sounlag, 18. Mai, 16 und 17 Uhr:„Die Sterne des Südens (Vorführung des Steruprojektogs mit Lichtbilber⸗ vortrag).— Dienstag, 20. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Skernprofektors.— Mittwoch, N. Mat. 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors.— Donnerstag, N Mat, 16 Uhr: Vorführung des Sternproſektor— Freitag, 23. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Stem Projektors.— Sonntag, 25. Mai, 10 und 1 Uhr „Die Planeten und ihr Lauf“(Vorführung bes Sternprojektors mit Lichtbildervortrag). 0 a ** Die Schüler höherer Lehranſtalten, die al mit Beendigung des Schuljahres amit ihrer Ver. ſetzung in die 8. Klaſſe rechnen können und ſich für die aktive Sanitäts⸗Offtziers⸗Laufbahn der Luftwſe bewerben wollen, müſſen ſich umgehend bei den für ihren Wohnſttz zuſtändigen Luftgauärzten melben dr ſie mit ihrer Einberufung zur Ausbildung t der Waffe zum 1. 8. 1941 zu rechnen haben. Leiſtungsſchau deutſcher Schuhfabriken Zum vierten Male kam die Muſtermeſſe für Fuß bekleidung nach Mannheim Im zeitigen Frühjahr 1940 war es, da lud die Bezirksuntergrupp-pe Mannheim der Fachgruppe Handelsvertreter und Han⸗ Jels makler den einſchlägigen Einzelhandel ihres Wirkungsbereiches erſtmalig zu einer Schuhmuſter⸗ ſchau ein. Der neuartige, aus den beſondern Um⸗ ſtänden der Kriegsbewirtſchaftung hervorgegangene Gedanke fand gleich beim erſten Verſuch ſopiel An⸗ klang, daß ſeither jede weitere Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen den berufenen Abgeſandten der Herſtellerſchaft und den früher faſt ausſchließlich durch Reiſende be⸗ dienten Schuhwarenhändlern eine bedeutſame Stei⸗ gerung der Teilnehmerzahlen brachte. Kam man zunächſt mit einem kleinen Sälchen aus, ſo wurden bei der letzten Schau ſchon ſämtliche Räume des „Caſinos“ zu eng für die Menge der Ausſteller und ihre vielſeitigen Erzeugntſſe, die denn auch alles um⸗ faſſen, was mit dem Schuh, ſeiner Pflege, ſeinem Zubehör und nicht zuletzt— der geſchickten Kunden⸗ werbung bei ſeinem Verkauf zuſammenhängt. Die vierte Mannheimer Schuhmuſterſchan tagte alſo diesmal an keinem geringeren Ort als dem Nibelungenſaal des Roſengartens, wo ſich an zahlloſen weißgedeckten Tafeln rund 100 Handelsvertreter von über 150 ausſtellenden Firmen mit dem geſamten Schuhhandel unſeres ſüdweſtdeut⸗ ſchen natürlich auch die neuhinzugekommenen links⸗ rheiniſchen Gebiete mit umfaſſenden Wirtſchaftsrau⸗ utes geſtern und heute ein Stelldichein gaben. Von Jandsbera an der Warthe bis zum pfälziſchen Kandel. von Lößnitz im Erzgebirge, Dres⸗ den und Zwönitz i. S. bis Lauffen am Neckar, Pirmaſens und Düſfeldorf fehlte keine der führenden deutſchen Schuhfabriken, um in geſchickt zur⸗ ſammengeſtellter Auswahl die neuen Modelle ſſtr Herbſt und Winter 1941/42 vorzuführen. Den Zeitumſtänden entſprechend, trat natürlich bei allem Schuhwerk der modiſche Geſichtspunkt gegenüber notwendigen Zweckmäßigkeitserwägungen einigermaßen in den Hintergrund. Vor allem die Herren ſehen im Kriege nach wie nor von allem pere meidbaren ſchmückenden Beiwerk ab, weil es ein Mebr an Leder und Arbeitseinſatz bedingt Unſete Frauenwelt dagegen— und ebenſo die Schar ber großen und kleinen Kinder— kann freilich auf eln wenig Augenweide in Form und Ausputz nicht vel zichten, zumal die nun ſchon ſeit längerer Zeit i allen Spielarten gepflegte zweifarbige Kombingtfon des Oberleders dem Damenſchuh ja eine weit ne Verwendbarkeit zu allen möglichen Kleiderg verlen, als es bei Feſtlegung auf ein einzelne Mohefarbe der Fall ſein würde. 5 So ſah man denn wle ſchon beim letzten mal 75 der viele phantaſtereiche Zuſammenſtellungeß, 5 denen auch das für Verarbeitung im Schaft etwa zu dehnbare Fiſchleder reizvolle Verwendung nde Nächſt den Damenſchuhen beauſprucht die Fußbekleidung der Kinder bei den Beſtellun⸗ gen immer den größten Naum. Auch hier konnte vom derben Knabenſtiefel his e zierlichen, zartfarbigen Erſtlingsſchühchen den t dürfniſſen Rechnung getragen werden. Ebenſe was auch die Abteilung„Werkſtoffware“ auf Bezel ſchein 1 mit vielen intereſſanten und zum 55 neuartigen Modellen vertreten, unter denen de Holzſohle mit elaſtiſcher Metollfeder zwischen bes Querleiſten beſonders einleuchtend erſchien. Der Beſuch der Veranſtaltung, dle unter währten und umſichtigen Leitung von Georg werth ſtand und ihre Gäſte diesmal ſogar par einem hübſch gedruckten Programm überraſchte, 5 naturgemäß ſehr rege. Denn mag auch der Verbr zu cher im einzelnen erſt ſiebenmal ſtehen Billungtze z, durchlaufen haben bis er in den Beſttz eines 1 erſehnten Schuhbezuaſcheines kommt.— die l ug katinn läuft auch bei Einſchränkungen der Jute le unbeirrt weiter und leat damit Zeugnis ab fe von keinem Krieasereianis zu erſchütternd ſchatt lität und Aufbaufreudiakett der deutſchen. 5 der be mit Hafenstrasse 11 Telefon 215 15 N 212 Heil Tafel- Wasser. Müller Aeltestes Spezislgeschalt aun E tur gerun und d Lei lecht wirke und tut je und geſtal den f ſittlic luſtbe eine verkü nach üben! verſp werd Stun D Leipz Mitt Film bau) Poli D lerſe üter 485 nung acht Vorf laute n Turnen, Spiel, Sport und Gym 8 Leben des ganzen deut Nahrung für das 2 s Gegengewicht für zeibesübungen: il gehören heute Sie nd billigſte Mittel zur Er 10 90 eine Kchulung und Ste gerung des ens, der Schlagfertigkeit des Geiſte der Zähigkeit der Leibesübung im rechten cht der Begabten und Brauchtum und Sinn iſt nicht ein Vor igten, ſondern leben des ganzen Volkes. Pflicht der Teilnah en teilhaftig werd fen wir uns Schutz. Leibesübungen Roſengarten⸗Schauturnen des Turnvereins Maunheim v. 1846 nud etungen Nie te Maſſendar für ind w eine ß„u 18 Dieſe alljährliche Heerſchau aller Abtei ngen des Mannheim v. 1846 bil 0 hepunkt im beitsplan des Ve ei leben ge Zeugniſſe Schauturnen unſerer täglichen Arbeit. e zeigen an Beiſpielen, wü zu was und wie wir turnen, ſie ſind das Geſicht unſeres Wollens und Betriebs. Schau ſurnen ſind ein Antrieb für alle Turnenden. Sie ſpornen alle Ausübenden an, bei den Maſſen⸗ Und Sondervorführungen ihr Beſtes zu geben. Es ll jedem gut, ſich einmal gehörig zuſammenzureißen und ſelbſt die einfachſte Aufgabe zur Leiſtung zu geſtalten. Schautu rnen werben. Wer überzeugt wer den ſoll, daß Turnen keine Liebhaberei, ſondern eine lliche Forderung an jedermann iſt, der muß an betonten Beiſpielen erkannt haben, daß Turnen eine ſchmackhafte Koſt für alle iſt, die nicht frühzeitig verkümmern wollen. Schauturnen verbinden. Das Streben nach einem Ziel feſtigt die Gemeinſchaft der Aus⸗ übenden untereinander, verbindet die Familie, das llernhaus, die Schule mit dem Verein, ſtärkt das Vertrauen der Bevölkerung und Behörden zum Ver⸗ ein. Ein gelungenes Schauturnen empfiehlt den Turnverein mehr als hundert Reden und Aufſfätze. Die Vorbereitungen ſind getroffen, daß auch das diesjährige Roſengartenſchauturnen zu einer erfolg⸗ verſprechenden Kundgebung füt denutſches Turnen zu werden verſpricht und den Beſuchern erlebnisreiche Stunden im Reiche der deutſchen Turnkunſt ſichert. Der Reichsmännerturnwart M. Schneider⸗ Heipzig wird zur Freude des Ty. 46 nach ſeinem vor⸗ mittäglichen Vortrag(Politiſche Leibesübung. mit Filmvorführung Lingiade 1938, 10.30 Uhr im Pfalz⸗ bau) dem Schaukurnen beiwohnen. Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Polizei Hamburg in Frankfurt/ Waldhofs ſchwerer Gang Die Kämpfe um die zweite deutſche Kriegsmei⸗ lelſchaft im Handball werden am Sonntag mit deu hier Spielen der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Von den 1 Bereichsmeiſtern, die vor wenigen Wochen Hoff⸗ nungsvoll in die Endſpiele eintraten ſind nur noch acht übrig geblieben, die nun um den Eintritt in die Porſchlußrunde zu kämpfen haben. Der Spielplan lautet: in Frankfurt: Sa Frankfurt— Polizei Hamburg, in Minden: Hindenburg Minden S Waldhof, in Poſen: LS Poſen— Elektra Berlin, in Brieg: Reinecke Brieg— TS 67 Leipzig. Der Südweſtmeiſter SA Frankfurt kann alſo zum zweiten Male im eigenen Bereich ſpielen, was ſeine Ausſichten, die Runde der„letzten Vier“ zu erreichen, erheblich ſteigert. Polizei Hamburg, der Nopdmarkmeiſter, iſt allerdings ein ſehr ſtarker Gegner, eine Mannſchaft, der man in Fachkreiſen ſogar erſte Ausſichten auf den Meiſtertitel einräumt. Nun, in Frankfurt werden die Mannen um den wuürfgewalkigen Nationalſpieler Theilig zeigen müſ⸗ ſen, was ſie wirklich können. Wenn Frankfurts Ab wehr auf dem Poſten iſt, kann der Sieg an die SA⸗ Männer fallen, denn ihr Sturm iſt eine überaus ſtarke Waffe. Geſpielt wird auf dem Frankfurter Eintracht⸗Platz am„Riederwald“. Ein ſehr ſchwerer Gang ſteht dem badiſchen Mei⸗ ter SW Waldhof bevor, der beim MSW Hindenburg inden zu Gaſt iſt. Die Mindener Soldaten ſchlu⸗ gen bekanntlich in der Vorrunde den vorfährigen beutſchen Meiſter SpV Lintfort mit ſage und ſchreibe 11 Toren, ein Ereignis, das für das Leiſtungsver⸗ mögen der Mindener ſpricht. Waldhof wird mit D verhältni ren können ine ſchlechte einer Uach nden 0 auf jeden Fall in dieſem Spiel ſpielen. sal ke Im Treffen LS Poſen und Elektra Berlin ſcheinen shauptſtädter die beſſeren 9 21 rend im Kampf zwiſchen 67 Leipzig der Schleſien sſichten zu haben, Reinecke Brieg und meiſter Favorit iſt. Großkampf im Pozen in Mannheim Baden gegen Elſaß im Eisſtadion anläßlich des Bannvergleich Mannheim in der„Liedertaſe ſind f die kon e Vera den 1 zung durch Jugendliche iſt zum Mai im tlufttämpfen ausgez kampf Bade heim vor um Mannhei unſerer zuholen 8 mei Akti und zu dem vf ten werden. g begonnen gegn darſtellen. Pfingſt-Großwanderfahrt der Kanuten des Bekeiches 14 von Straßburg— Mannheim Der Bereich 14 des NSR hat ſeine Kanuten an Pfing⸗ ſten zu einer Wanderfahrt Straßburg— Mannheim ge⸗ meinſam mit den Kameraden des erxeichs 14a Elſaß auf gerufen. Die Vorfahrt am Samstag vor Pfingſten findet auf elſäſſiſchem Gebiet auf der Ill ſtatt und endet in Straßburg. ag abends findet eine gemeinſame Beſichtigung Gezeltet wird am badiſchen Rheinufer Am Pfingſtſonntag beginnt die eigentliche Rheinſahrt mit der Tagesetappe Kehl— Maxau, während am Pfingſt⸗ montag die Fahrt von Maxau aus weitergeht und in Mannheim end Das Intere an der Fahrt iſt ſehr groß und wird wiederum zu einer machtvollen Kundgebung des Kanuſports am nunmehr endgültig bereiten Oberrhein und Elſaß werden. Medenſpiele wie im Vorjahr Ende nächſter Woche, am 24. und 25. Mai, werden die inoffiziellen Mannſchaftsmeiſterſchaften im Tennis der Be⸗ reiche, die Meden⸗ und Poensgenſpiele durchgeführt. Wie ſchon im Vorfahre nehmen an beiden Wettbewerben nur die augenblicklich ſpielſtärkſten vier Bereichs maunnſchaften teil. Es ſind dies bei den Medenſpielen der Männer die Be⸗ reiche Brandenburg, Nordmark. Niederrhein und Mittel⸗ rhein. Die Entſcheidung darüber, wer die Poensgenſpiele der Frauen beſtreitet, fällt erſt in den nächſten Tagen. Bis⸗ her ſtehen lediglich Brandenburg und die Oſtmark als Teil⸗ nehmer feſt. Beide Wettbewerbe gewann im Vorfahr Ber⸗ Der Sport Fußball ſtehen die Gruppeuſpiele um die deutſche Meiſte pſchaft vor dem Abſchluß. Der Bs 99 Köln, der bereits als Vor⸗ ſchlußrunden⸗ Teilnehmer feſtſteht, erhält am Sonntag be⸗ ſtimmt Gefellſchaft, denn im Kampf zwiſchen Rapid Wien und 1860 München wird der Sieger der Gruppe 4 ermittelt. In den Gruppen 1 und 3 beſtreiten die Abteilungsſteger den Vorkampf. Das Programm: 85 Gruppe 1: Dresdner SE.— Vorw. Raf. Gleiwitz: Gruppe 2: Schalke 04— Hamburger Ses in Dortmund; Helene Eſſen— Bd 99 Köln; Kickers Offenbach gegen Fe 93 Mülhauſen; Gruppe 4: Rapid, Wien— 1860 Im Weiß Frankfurt; Karlsruher ir Karlsruhe— SpVgg Söllingen; zi Knielingen; FV Kuppenheim— 1. N Lahr— Rec Straßburg; Freiburger ſtadt; FC Rheinfelden AS Mülhauſen.— Im Haubball ſtehen die vier Spiele der Zwiſchenrunde zur Entſcheidung. Sal Frankfurt, der Südweſtmeiſter, hot Polieei Hamburg zu Gaſt, Badens Meiſter SB Waldhof tritt beim MSV Hindenburg an, der OS Poſen trifft auf Elektra Berlin und Reinecke Brieg hat den TS 67 Leipzig zum Gegner. Die ſchwerſte Aufgabe hat wohl der SWV Waldhof zu löſen.— Im Hocke n werden am Sonntag die Endſpielteilnehmer ermittelt. Bei ren Männern gelten Berliner HC. und Etuf Eſſen in den Spielen gegen Dc Hannover und TS München⸗Paſing als Favoriten, während in den Frauenſpielen Harvpes⸗ ſtehuder Te— Würzburger Kickers und Wiener Ac Rotweiß Berlin mit Erfolgen von Harveſtehude und Berlin zu rechnen iſt.— Die Ninger haben den zweiten Teil ihrer Freiſtilmeiſterſchaften auf dem Progvamm. In der Mainzer Stadthalle geben ſich rund 95 Mu 5 0 empfiehlt sich 2 7* en Qu lou Quuus 0 Waldhofstraße Nr. l. 3 Frauen mild Städtiſches Krankenhaus gegen gute Bezahlung für unſere kranken Süng⸗ linge geſuch t. Spenderinnen erhalten Lebens⸗ mittelzulage bewilligt. 8885 Kinderabteilung Bodensee, uassbrunm bel Lindau Bahn- u. Schiffstation PENSION SCHNEIDER Grolle, schöne Fremdenzimmer mit und ohne Pension evtl. mit Küchenbenützung.(loss Wer vergibt oder vermittelt mörl. vordrinalieh Elektro- Schweißarbeiten Angebote unter St. 3071 an die Geschaltsstelle ds. Bl. Morbnnngen der 139 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Ne Frauenſchaſt. 18. Mai, 18 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend für alle Mitglieder, ſowie im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Str. 128. Neckarau an. Jugendgruppe. Jch Strohmarkt: 16. Mai, 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in M 6, Orts⸗Jngend ⸗Gruppenführerin⸗ nen: 16.., 20 Uhr, Singen für alle Mitarbeiterinnen in N 5, 1. Daß, Werkſchar und Schulung. Der für die Ortswaltungen Waſ⸗ ſerturm und Neuoſtheim für 16. Jugendgruppe uu Kurssſeigerungen an den Akfienmärkſen Berlin, 16. Mai. tag überwogen bei Feſtſetzung der erſten No Kauf leicht, was ick k Eine Be⸗ wobei zu i an an den Aktienmärkten die in Kursſteigerungen zum Aus g der Umſätze trat jedoch noch berückſichtigen iſt, man gegenwe N Montanmarkt ein. Vereinigte nkohlenwerte, die ſchwäch und Stahlwerke blieben unverän teilweiſe mehr im Vordergru ten ſich verſchieden ab. So Ilſe⸗Bergbau je 2,50 v. her nde geſtanden hatten, gaben f b * Gruppe wurden dieſen G Bahnbe mit herte blieben erzielten nr zn verkehr Von M n Metallwerten Deu 0 hervorzuheben. ohne Anfa 3. Deutſche Li eum mit 5 vlus 1 und Südd. Zucker mit plus 3 v Dortmunder Union um 1,25 und Re Von variablen Renten blieb die 16176 unverändert. Geld: und Devisenmark Am Gelbmarkt ſtellte iger Franken mit 58,02 en ſind Berlin, luten der S Gegenwartsfragen der Berufsausbildung im Einzelhandel Unter dem Thema„Einzelhandel und Berufs⸗ ule“ hielt die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel in Berlin eine Tagung ab. Aus den Referaten und der Diskuſſion ergab ſich eindringlich die Notwendigkeit einer geordneten Be⸗ rufsausbildung, die die Menſchen zu den Höchſt⸗ leiſtungen befähigt, wie ſie jetzt und nach dem Krieg in jedem Beruf erwartet werden. Alle der Kriegs⸗ zeit entſpringenden. Maßnahmen, wie verkürzte Lehrzeit und Einſchränkungen in den Berufsſchulen, müßten wieder verſchwinden. Leiſtungsſteigerung und Konzentration im Beruf ſei nur von einer gründlichen Berufsausbildung zu erwarten, d. h. man muß, wie Profeſſor Arnhold hervorhob, den jungen Menſchen langſam heranreifen laſſen. In die Praxis der Berufsausbildung überſetzt, bedeutet dies ein grundſätzliches Feſthalten an der dreifäh⸗ rigen Lehrzeit auch im Einzelhandel. Verſchiedentlich wurde aus der Berufserfahrung die Forderung un terſtrichen, daß die Volksſchule wieder intenſiver die Elementarfächer pflegen müſſe, damit die Berufs⸗ und Fachſchulen auf dieſen Grundkenntniſſen auf⸗ am Sonntag 60 Ringer der Bantam Feder⸗, Welter⸗ u. Mittelgewichts⸗ klaſſe ein Stelldichein. In der füddeutſchen Meiſterſchaft ſtehen ſich Bf 86 Maunheim und Te Stuttgart⸗Münſter im Vorkampf gegenüber. Die Gewichtheber von Weinheim und Fellbach beſtreiten in Weinheim einen Meiſterſchafts⸗ Vorundenkampf.— Die Fechter warten mit einem internationalen Ereignis auf, und zwar mit einem Länderkampf gegen Schweden in Stockholm. Es wird nur auf Degen gekämpft. Knöbel(Dresden], Lerdon (Frankfurt), Jacobi(Hamburg), Kroggel(Berlin) und Loſert[Berlin) werden die deutſchen Farben vertreten. Der Rabſport bringt im Häuſermeer der Reichshauptſtadt das erſte Rund⸗ ſtreckenrennen für Berufsſahrer. Von den Straßenrennen ſind weiter noch„Rund um Neunkirchen⸗Sgar“ und der Borga⸗Lauf in Helſinki mit den Deutſchen Saager, Preis⸗ keit und Kittſteiner zu erwühnen. Bahnrennen gibt es it. a. in Eßlingen und München.— Der Pferdeſport weiſt im Rahmen der Hoppegartener Galopprennen das klaffiſche Henckel⸗RKennen 21 000 Mark) als erſte Vorprü⸗ fung für den Deutſchhandpreis auf. Magnat, Orator, Pe⸗ perl, Nuvolari und Fauſtkampf gelten u. a. als Starter Im Lager der i Leichtathleten ſoll es in Kaſſel zu einem Vergleichskampf zwiſchen Bayern und Heſſen kommen. Der ebenfalls für Sonntag verein⸗ barte Kampf zwiſchen Sübweſt, Baden und Württemberg wurde verlegt. In Berlin beſtreiten die beſten deutſchen Geher einen Ausſcheidungskampf im Hinblick auf den Dän⸗ derkampf gegen Schweden, ferner iſt noch das Sportfeſt des SV Berlin zu erwähnen, an dem u. a. auch Weltrekord⸗ mann Harbig teilnehmen wird.— Zum Schluß ſei noch das zweite Rugby⸗Eubſpiel zwiſchen Elite Hannover und Siemens⸗Berlin in Hannover erwähnt, bei dem ſich die Niederſachſen endgültig en Titel ſſchern werden. Das Vorſpiel in Berlin gewannen ſte mit 11:3 Punkten. Hauptge legen. der bezirklichen Arbeit hen Berufsſchullehrern delskaufleuten und Vertretern der* bildet worden ſind, ſoll überall wieder aufgenomr und verſtärkt werden. Denn eine vollkommene 2 bildung des Nachwuchſes iſt nur Theorie und Praxis im richtigen gegenſeitiger Wechſelwi i Dieſem Ziel dient auch der ch he bene Reichs ral iſtoffſplan, deſſen Uebertragun die Lehrpläne der kaufmänniſchen Berufsſchulen ehend erörtert wurde. Die f ktiſchen Richtlinien für die zingelhandelsfachklaſſen der iederum die Abſtimmung mit der betrieb ldung im Vorderarund ſt Beſonderes merk iſt künftig aüf die Ausbildung der Le auf dem Lande zu richten. die meiſt keine B len beſuchen können. Ihnen müſſen andere bauen und Fachausbildu Die Tätigkei Ner Wel hier zu tungen zur Verfügung den, auch für dieſen Teil des es e ausbildung ſicherzuſtellen, Be Hand Leiſtung und des kaufmänniſchen bereits i. V. mitgeteilte Verk ausgef en r übrigen iakker trotz ſe nd auch W̃ rieigende ch die Rüc Verluſte ged er geſetzlichen vinn von 125 erluſtvortrage Schwarz gusnutz zt und irtſchaftliche? mit kleinem Buchverluſt abge Vorräte iſt ein Ausfall von handlungen verurſacht. Der inter den ſonſtigen Forderunge Geſchäftsjahr 1910⸗41 haben di Schwarzenacker weiter gün hat ſich weiter verbeſſert. „ Bezugsvereinigung Deutſcher Brauereien Ac Berlin. Nach dem Bericht des Vorſtandes iſt der Warenumſatz gegenüber dem Vorfahre etwas zurückgegangen. Bei der zunehmenden Geloflüſſigkeit wurden Kredite Brauereien nicht in Anſpruch genommen. Das Erge konnte infolge Einſchränkung einiger Aufi un der Höhe des Vorjahres gehalten werden Barmittel wurde in Reichsſchatz⸗Anweiſungen, „Feſtgeld“⸗Konto bei der Deutſchen Bauk. Berlin Als Wirtſchaftsprüfer wurde“! wieder Parthey⸗Berlin gewählt. Die Geſellſchaft Reichsnährſtand, Reichs hauptabteilung 4, n verbue ke gearbeitet. e Wer von gehört ſowie der ndel an. rabi 15—16, Gelbe Rüben 8, La ter⸗Spinat—8, Sommerſpinat 10. Frankfurt a. H. deutsche festwerxinsliche Werte 15. 16 DEUrschE SraaATSANLEIUEN 4½ Schatz D R. 38. 102.0 10% Ot. Gold u. Süber„ 325 Deutsche Steinzeug Durlacher Hoof Eiehbaum- Werger Elektr Licht u. Kraft? Enzinger Union 4% Baden 1927, I. G. Farben. 194,8 2 Altbes. Dt. Reich.. 161.3 161,2 Gesfürel.„„„181 1850 STADTANLEHEN grün u Püinaer 2. 880 4600 1 2— 8 Harpener Bergbau, 166,0 166,0 4% Heidelberg 282 102, J Heidelberger Zement.— (%% Mannheim 26 102.2 Hoesch Berg w. 4% Pforzheim 28. 102.7 102,7 Holzmann PB. FEEANDRRIETE Kalker Brauerei 4 2 Flein, Schanzl Becker %½ Frank Hp. Gpt. 5„ Klöckner- Werke —1. 10,5 103,5 Lanz A. G. 228,0 R 2 4% Mein. Hp. Bank 4„Ludwig shaf. Akt.- B. 1 7 E und 8.. 103,5 108,5 Tudisshal. 1 1 2 Bank Mannesmann 2„„ t Metallgesellschaft 4 Rh. Hyp.-B. 44 u. 4. hein. Elektr. Mannb. 174. INDUSTRIE-OBLIGATIONEN Rhein.-Westk. Elektr. b 59,7 5 Daimler-Benz 27 106,5 106,5 Butgerz 4% Ot. Ind. Bank 39 104,8. o. Gelsenkirchen v. 36 105.0 105,0 4% Krupp v. 38 103,5 4 Ver. Stahlwerke 103,7 5 18. Farb. RM-Anl. 28 150,%/ũ 5éej. AKLIEN Ada-Ada Schuhfabrik 174.0 Adler werke Klever. 156.5 Adt. Gebr. 1130 8 162.2 1623 151.7 150,0 Aunsb.-Nürnb. Masch. 188.7. Salzdetfurth. Salzwerk Heilbronn. Sehwartz- Storchen Seillndustrie(Wolff) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker. Tellstoff Waldhot 174.0 155•0 0 AANKEN 115.0 Bayr. Hyp. u..-Bank 1340 133,0 Commerzbank 141,0 141.7 Deutsche Bank 145,2 Deutsche Reichsbank. 1315 181.7 Bayr. Motorenwerke. 284.0 237,0 Presdner Bank 5 N. 15 sdne. 2 1418 1415 Seen Gan. 3400. 2 Eier Ren- Bank 88169 Sontin. Emm.... 4 1840 Rhein. Hyp- Bank.. 175 175% Oaimler- Benz. 14, 1840 fee. Deutsche Erdöl.. 168,0 170,0% Zwisshenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Abelnpegel. 12 6 14.15, 10 Welngegel 13. 1 1, 16 1325 dis.24.25.17 8,18 Aneintelden 2,42 0 2 r ee Breisaen, 218 EB 205 Kehl 77— 2 Strallhurg Max au Neckaxpegel ö ö anheim.18 5,208, 108. 1 min wird bekanntgegeben. Mai vorgeſehene Schulungs⸗J Ausreiten; Voranmeldung täg⸗ abend fällt aus.— Neuer Ter⸗ lich in der Zeit von 1215 Uhr. Ruf 424 92. Motoigef. 6/171. Die Scharen! udn 2 treten am Freitag, 16.., um 19.30 Uhr, in tadelloſer Uni⸗ form vor dem NSSK⸗ Heim in Schlachthof: Mannheimer Volkschor. Frei⸗ tag, 16.., um 19.30 Uhr, Probe Zeugen gesucht! Derjenige Mann, der am 27. 12. 1940 dem Fräulein bei ihrem Unfall in b 5 behilflich war, ebenſo die Frau, die ſie nach P 6 begleitet hat, werden gebeten. ſich zu melden. S504 12. Achtung, für Männer.— Montag, 19.., um 19.90 Uhr, Probe für Frauen, jeweils in der Liedertafel, K 2. Kö, Sportamt. Samstag, 17. Mai: Tennis([für Frauen und Männer), 17—18 Uhr, Stadion.— Neiten(für Frauen u. Männer)], Hand- und Fullptlege Geschw. Stelnwand, p 5, 13 25 Jahre am Plawre Te“, 280 13 A2οννẽ Hergesfellf in den Persil-wWerken E piehmößig o. zlelbe s, befelſigt dd neue schaffen, um allen An sprechen. Ebenso 30 Körper hach hartem nebert und die Rese um wieder Höchst! 95 lichep. Von besonderer 5 krholtong 6. Steigerung der kör 5 zowie der geistigen 1 tungs 681 sind Vomine, Lleclthſe d. Bio- Mingraſſe D OKAS A. bfetet diese Wirkstoffe in günstiger Var bindung mit weiteren dufbeuenden Sub- stanzen, die der Erneuerung der Kräfte giehen, Okesg hat sich immer weder destens bewährt zur Belebun der Scherffenskroff unck Stärkung der NMarven. kose ist in Apotheken erh f endung der gusföhrljchen Bros 1 Jrofispłobe veranlaßt gegen 24 Pfennig Ir Forte HORMO- FE HAANA Serin sW lis, Kechsztrase 18 9 2 nd Leben pr ſſſſſſſſſſſſſaſſſſſſſſſſſſſſſſeſ s ſſſaſſeadſſſiſacſſcſſſ deo Kah zwuͤchen Julia und ein Von Elſe Luz Zu den Mädchen, die ſich nicht um eines willen erzürnen, gehörten Julia und J waren ſeit der Schulzeit befreundet und lie einander dieſelbe Lehrerin, denſelben S Tennismeiſter, Sänger und Filmſchauſpiel teilten ſich ihre Neigungen, da Julia Leibesüb Jeſſy fremde Sprachen bevorzugte. Erſt, al Bildungsgang beendet war, fanden ſie einander der in ihrer Freundſchaft mit Kay Wer die drei zuſammen ſah, glaubte, heftige Erſchütterungen ausbrechen würden; aber nichts dergleichen geſchah. Kay gehörte keiner von beiden, ſondern ſeinem Kreis. Zu ihm zählten noch mehr hübſche Mädchen. Er gefiel den meiſten, was wieder jede einzelne verſtand. Ex war wirklich ein netter Junge: ſchlank, ſehnig und geſund, hatte immer gute Laune und von Haus aus die Mittel, eine Lie besheirat zu machen. Er war ſiebenundzwanzig, als Julia und Jeſſy mündig wurden. Er ſah ſie beide gern. Wenns aufs Sbhen agein angekommen wäre, bevorzugte er Zeſſy. Ihre Blond hett, die ſchöne Haut und weibliche Anmut konnten einen Mann ſchon betören. Aber oft ſehnte er ſich nach Julia— nach ihrer Haltung, ihrem Gang der dunklen Stimme und dem ſtolzen braunen Geſicht. Julia wär gewiß nicht ſo ſchön wie Jeſſy, wirkte aber eleganter durch ihren Wuchs und die ganze Art, ſich zu geben. Ihr Geſchmack war erleſen, obgleich ſie nur die Hälfte deſſen für Kleider ausgeben konnte wie Jeſſy, da ſie keinen Vater mehr hatte und einen Beruf wählen mußte. Jeſſys Vater hingegen war ein Schriftſteller von Rang. 5 Kay dachte nicht an eine Entſcheidung. Er kam mit beiden Mädchen zuſammen, ließ ſich bei beiden Familien einladen und empfing die Freundinnen auch in ſeinem Elternhauſe. Das aing eine Zeitlang ſo. Dann ſagte ſich Jeſſy:„Ich möchte, daß Kay mich heiratet!“ Julia dagegen verſprach ſich:„Ich werde Kay heiraten!“ Laut berieten ſie. wie es werden ſolle, wenn Kay wählen würde.„Wir bleiben doch trotzdem Freundinnen?“ meinte Jeſſy. „Hoffentlich,“ entgegnete Julia.„Wir müſſen ehrlich ſein und einander von jeder Aenderung ſo⸗ fort verſtändigen. Frauen ſind ſtärker als Männer, wenn ſie ſich nicht nutzlos befehden.“ „Wie wahr!“ pflichtete Jeſſy bei, der von jeher Julias Gedankengänge Lehrſätze waren.„Sei unbe⸗ ſorgt, ich erzähle dir jedes Wort!“ Leider ſprach Kay nichts anderes, als was er ſtets geſprochen hatte. Gern hätte er Jeſſy manchmal ge⸗ küßt; aber den erſten Kuß gleich mit einer Verlo⸗ bung bezahlen, ſchlimmer noch: mit Julias Zorn— das erſchien ihm zu teuer. Er hatte das ſichere Ge⸗ fühl, Julia würde augenblicklich und für immer ſeine Feindin ſein, wenn er Jeſſy wählte. Das ließ ihn zögern. Die Freundinnen gaben ſich neuerdings Mühe, ihn von anderen Mädchen fernzuhalten. Er hatte nichts dagegen, war es zufrieden, mit ihnen zu ſegeln, zu tanzen und auf den Stadtbummel zu gehen, ſo⸗ weit die Arbeit im Büro ſeines Vaters ihm nur ir⸗ Mannes Ef Sie bten nach tudienrat, daß bald gend Zeit dazu ließ. Es gab nichts zu beichten zwiſchen Julia und Jeſſy.. 55 Jeſſy dachte: er iſt der klügſte Mann, deu ich kenne. Deshalb bin ich auch ſo verliebt in ihn. Wir wären ein ſchönes Paar. Ach, immer mit ihm zu⸗ ſammen zu ſein, ihn ganz für mich allein haben— es müßte wunderbar ſein! Ich kann ihm auch mehr bieten, als Julig: meine Mitgift und Vaters Be⸗ ziehungen Julia dachte: eine Führernatur iſt er zwar nicht, aber ein lieber Junge. Er braucht eine Frau wie mich, die ihn zu Taten ermutigt und gerade dann an ihn glaubt, wenn er erkennt, wieviel ihm noch fehlt his zum Ziel. Ich bin arm, er kann mir den Rahmen geben, den ich erſehne. Aber vor allem ſoll er mich lieben, mich allein! Wir würden gut zuſammen paſſen. * Kein Zweifel: hätte Kay die Gedanken der beiden Mädchen gekannt, würde er umgehend Jeſſy geküßt haben, ſelbſt um den Preis einer Verlobung und Julias H. Denn jeder Mann bedankt ſich dafür, das kleine Mittelmaß für eine raſſige Brünette zu ſein, wenn er der klügſte Mann der Welt für eine ſchöne Blondine ſein kann. Ohnedies war Kay klar, wie ſanft und ſchutzbedürftig Jeſſy ſein konnte, als en ihr im Billardzimmer ſeines Vaters die Spiel⸗ regeln praktiſch zu erläutern ſuchte. Sie war von einer anfüngerhaften Torheit, die jeden Mann weich fasten tr beide Arme um ſie „Jeſſy— ſchimmerte metalliſch und und ſal „KN ay duftete „Was Julig 5 Haar ine, was würde Ortete eine zimmer ein G hereinkäme? ich: war es auch önke an Julia der Freundſchaft, ef Jeſſy I Beſſy. rie rund mir und ihr. Willſt du einen Verſuch 5 NN. ie wetteten ne ſie je⸗ eben mit ſie Jemand us verlaſſen e en berichtete, daß Euwin das habe.„Oh ragte Kay ent „Wenn ſolche Ne . mlichkeiten haben, vergeſſen ſie enſachen“, wurde ihm lachend erwidert. „Iint t,“ bemerkte Ihre gehobene Stimmung ſank. Erſt hatte dieſe herliche Angſt vor Julia, und dann hatte Julia Heimlichkei⸗ ten nt Erwin. Ohne Julia wäre ſie längſt mit Kay verlobt, und Ern war ausgerechnet jener junge Mann, der ihr Tagen ſagte, daß er ſie Kay nie⸗ mals laſſen würde.„Ich... fahre mich doch nach Hauſe, willſt du, Kay?“ „Aber g Kay war ſofort bereit, ihm wurde weſentlich er.„Wir ſprechen uns morgen in aller Ruhe, nicht wahr? Und vergiß bitte die alberne Wette.“ Jeſſy war gutherzig und leicht zu verſöh⸗ nen; Arm in Arm gingen ſie zum Wagem hinunter. 1c bel Er ſtand in der Garteneinfahrt. Erwin ſaß mit Ju⸗ lia darin. Gelaſſen ſtieg ſie aus, gab dem ihr zu⸗ nächſt ſtehenden Kay die Hand und ſprach„Ich möchte gern die Erſte ſein, die—“ Hinter ihr rief Erwin: „Iſt es wahr? Ihr habt euch verlobt?!“ Kay zog Julia ins Dunkle, damit ſie ſein Geſicht nicht ſah. Er blickte ſich nicht nach Jeſſy um.„Julia“, flüſterte er, ohne ihre Hand loszulaſſen.„Julia“ Er zog ihre Hand an die Lippen. „Ja, Kay, ich wünſche dir Glück“, entgegnete Julia ruhig. In dieſem Augenblick erloſch in Kay jeder Zweifel. Er riß Julia an ſich und küßte ſie auf den Mund. Sie wehrte ihm nicht. Im Baumſchat⸗ ten ſtanden ſie und taten, als ſeien ſie allein auf der Welt. Erwin ließ kurzentſchloſſen den Motor an, um die weinende Jeſſy vom Schauplatz zu ent⸗ führen.„Gute Nacht!“ rief er hinüber. Zu Jeſfy ſagte er:„Kays Namen wünſche ich nun nicht mehr von dir zu hören, mein Engel. Er hatte es immer auf Julia abgeſehen. Sicher wich ſie der Entſchei⸗ dung nur um deinetwegen aus. Fair genug. Wenn du dich durchaus verloben willt, dann nur mit mir. Alſo trockne deine Tränen. Liebling— ja?“ Er iſt der männlichſte Mann, den ich kenne dachte Jeſſy überwältigt.. Kay ging mit Julia durch den Garten.„Nein, ich brauche keine Bedenkzeit mehr. Noch heute ſpreche ich mit meinen Eltern. Darf ich morgen zu deiner Mutter kommen?“ „Ich dachte immer, daß deine Abſichten Jeſſy gal⸗ ten und fürchtete manchmal, meine Haltung zu ver⸗ lieren.“ „Du? Niemals, Julia! Gerade dein beherrſchtes Weſen liebe ich ſo an dir. Und was Erwin dir von mir und Jeſſy einreden wollte, ſind eiferſüchtige Phantaſien. Gewiß, ich finde Jeſſy reizend, das iſt ſie doch, nicht wahr? Aber dich,— dich liebe ich eben, Julia“, ſagte Kay einfach. Julia ſchloß die Augen. Dummer Kay, lieber Kay, dachte ſie unter ſeinen Küſſen, iſt es dir endlich eingefallen? Liebe mich, du ſollſt es nie bereuen. „Heiraten durfteſt du nur mich“, ſagte ſie dann. „Ich hatte es nun einmal ſo beſchloſſen, Kay. Wozu alſo da erſt Liebeserklärungen an meine beſte Freundin verſchwenden...“ reer. Opern-Araufführung in Leipzig „Die Windsbraut“ von Winfried Zillig Der Dramatiker Richard Billinger ſchrieb das wirkungsvolle Buch zu der neuen Oper„Die Windsbraut“ von Winfried Zillig, die im Neuen Theater zu Leipzig ihre außergewöhnlich beifällig aufgenommene Uraufführung erlebte. Die Bedeutung Billingers als Dramatiker von ſtärkſter Eigenart ſicherte der Neuheit von vornherein das Intereſſe der künſtleriſch intereſſierten Kreiſe. Schon der Titel des Werkes weiſt auf einen Stoff echt Bil⸗ lingerſcher Prägung hin. Das Viſionäre, Unwirk⸗ liche. Spukhafte des Begriffes Windsbraut gibt die denkbar beſte und wirkungskräftigſte Grundlage der Oper. Alles geſchieht wiederum, wie immer bei Bil⸗ linger, in bäuerlicher Umwelt. Eine Mutter irgend⸗ wo führt durch Zauberei dis Windsbraut, ein ſpuk⸗ haftes Elfenweſen, in das Gehöft, um den Sohn, den der Wandertrieb in die Ferne zu locken droht, da⸗ heim f 5 Die Handlung iſt knapp, faſt ſeſtzuhalten. karg, aber die Stimmung der Szenen— ſchwer und geheimnisvoll, dann wieder federleicht und voll zar⸗ teſter Poeſie— iſt mit künſtleriſcher Meiſterſchaft eingefangen. Der Dialog iſt voll innerer Muſik. Die Partitur hat alle Möglichkeiten von Handlung und Wort klug und einfühlend ausgeſchöpft. Wenn ſich die„Windsbraut“ vielleicht auch nicht in die Herzen eines ganz breiten Publikums hineinmuſi⸗ zieren wird, ſo wird ſie dennoch ihren bedeutenden Plätz im neueſten Opernſchaffen zu Recht beanſpru⸗ chen dürfen. Volksliedhaſtes in den rein realen Szenen der bäuerlichen Menſchen ſteht neben viſio⸗ när und faſt traumhaft zart gehaltenen Klängen, um die unirdiſche Geſtalt der Windsbraut muſika⸗ liſch zu zeichnen. Winfried. Zillig ſchreibt in dem neuen Werk einen anſpruchs vollen, meiſterlichen Orcheſterſatz. Das Leipziger Opernorcheſter unter Generalmuſikdirektor Paul Schmitz brachte alle Farben und Stimmungen dieſer Muſik zu ſeinſtem Ausdruck. Das Szeniſche der Uraufführung war von Dr. Hans Schüler und Max Elten mit allen techniſchen Möglichkeiten einer großen Bühne bewältigt worden. Irma Beilke in der Titel⸗ rolle war als Koloraturſängerin gleich vollendet wie in der Darſtellung als geſpenſtiges Elfenweſen. H. Allmenroth und C. Kallab als Sohn und Mutter boten geſanglich die vortrefflichſte Charak⸗ teriſterung ihrer Rollen. Ein großer, ernſthafter Erfolg war das Ergebnis des bedeutſamen Abends. Alfred Dressler. Kurt Eggers: Der Gerechte“ Uraufführung in Magdeburg Der ſtarke politiſche Idealismus, von dem das Geſamt⸗ ſchaffen von Eggers getragen iſt, gibt auch für das„Volks⸗ ſtück“, das unter der ſicheren und ſinnvollen Regie von Intendant Kurt Erlich im Magdeburger Stadttheater zur Uraufführung kam, die geiſtige Wurzel her.„Der Ge⸗ rechte“ iſt der Fiſcher Jörg Binder, der im Pommernland des Großen Kurfürſten ſeinen Mitmenſchen dadurch auf⸗ fällt, daß er des Volkes Denken allenthalben auf Gerech⸗ tigkeit zu lenken verſucht. Seine Anhänger drängen auf eine Tat, auf Verwirklichung der hohen Forderungen Jörgs. In einer Schluß⸗Szene des 1. Aktes kommt der äußere Anlaß: ein Bauer iſt brutal von ſeinem Hof ver⸗ trieben worden, weil er ſich gegen Pfand⸗Wucher wehrte. Jörg greift ein und hat bald eine Schar von Gleichgeſinn⸗ ten um ſich. Aber der Staat iſt ſtärker und ſchickt Soldaten gegen Jörg, der doch des Glaubens iſt, ſeinem Landes⸗ herrn geradezu einen Dienſt zu erweiſen. Im Kampfe mit den Soldaten fallen alle Anhänger Jörgs, bis auf zwei: des Schultheißen Sohn Ernſt und der treue Landsknecht. In einer(ſehr breit angelegten) Gerichtsſzene wird Jörg mit ſeinen Kameraden zum Tode verurteilt. Die erbetene Gnade, daß der Kurfürſt ſelbſt mit ihm ſpräche, wird er⸗ füllt, und es kann des Herrſchers Aufgabe nur ſein, den bewährten Mitkämpfer von Fehrbellin zur Einſicht in ſein Unrecht zu bringen. Das gelingt ihm. Der Kurfürſt nimmt die Schande von den drei Männern, aber nicht die Strafe, die ſie mit dem Rufe:„Es lebe der Kurfürſt“ nun willig auf ſich nehmen. Es iſt eine große Konzeption des Dichters, die echt tragiſch iſt, wenn er, wie der junge Schil⸗ lex ſeinen Karl Moor, dieſen Jörg die Welt aus den Au⸗ geln heben und dann, damit die Staatsordnung wieder⸗ hergeſtellt wird, ſterben läßt. An der Magdeburger Auf⸗ führung hatten Romano Merk(Jörg), Kurt Strelow (Landsknecht), Peter Schorn(Ernſt), Ilſe Laux(Bri⸗ gitte) den ſtärkſten Anteil. Der dankbare Beifall wurde von Bild zu Bild ſtärker und hielt am Schluß ſo lange an, daß der Dichter mit dem Regiſſeur und den Darſtel⸗ lern immer wieder vor den Vorhang kommen mußte. Hans Knudsen. Aus dem National⸗Theater. Lutz⸗Walter Mil⸗ ler von der Volksoper Berlin, das frühere Mit⸗ glied des Nationaltheaters, ſingt als Gaſt für den erkrankten Ernſt Albert Pfeil die Partie des Phöbus in der Oper„Notre Dame“ von Franz Schmidt, die am Sonntag, dem 18. Mai, im National⸗Theater gegeben wird. Veit⸗Stoß⸗Ausſtellung in Krakau eröffne Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank er⸗ öffnete in Anweſenheit führ Perſönlichkeiten 5 Partei, Staat und Wehrmacht im Inſtitut für deufch Oſtarbeit in Krakau die Veit⸗Stoß⸗Ausſtellung. Dritter von links:Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank, (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗ g) 8 Der Kenner Der Birnſtengl Toni kommt nach langer Wande⸗ rung rechtſchaffen müd in ein Wirtshaus an der Landſtraße und beſtellt ſich einen Teller 0 „Aber recht heiß!“ hat er dem Wirt noch nachgern⸗ fen.„Recht heiß!“ Dann hat er gewartet, Es 010 eine Weile gedauert und der Birnſtengl Toni itt ſchon ungeduldig geworden. Sooo heiß braucht ie ja nicht zu ſein, hat er gedacht, mir ſcheint, dic laf⸗ ſen die Suppen noch und noch auſſieden 5 Er hat ja nicht wiſſen können, der Birnſtengl Toni, daß der Wirt die Suppe ſchon längſt auf die Seite geſtellt hat und nur noch ſchnell in den Stall nachſchauen gegangen iſt, warum das Kalberl ſo ſodt Aber es war nichts beſonderes, und ſo kam der Wirt nach einer Viertelſtunde ſchon zurück, hat die Suppen gepackt und den Teller hinausgetragen ins Gaſtzimmer. N 9 „Na endlich!“ hat der Birnſtengl Ton gerufen „Ich hab ſchon geglaubt, ich ſoll bei euch verhungern, Iſt ſie wenigſtens recht heiß, die Suppe?“ b „Freilich— brennheiß iſt ſie“, beeilte ſich der Wirt zu verſichern. „Aber der Birnſtengel Toni hat es nicht zugegeben. „Die Suppe eſſe ich nicht“, hat er gerufen,„ich hab eine heiße Suppe beſtellt... und jetzt iſt ſie kalt“ Da hat ihn der Wirt verdutzt angeſchaut. Aber, uber“, hat er geſtottert,„wie wollen Sie denn das wiſſen? Sie haben noch nicht einmal gekostet. »Die brauch ich erſt nicht koſten“, hat der Birn⸗ ſtengel Toni zurückgeſchrien.„So etwas ſeh ich, auf den erſten Blick ſeh ich das— ich bin ein Kenner! „Ja, aber wieſo denn, Herr? Das hätt ich doch nie gehört...!“. ö 2„Ja!“ ſagt der Birnſtengel Toni.„Wenn die Suppe ſo heiß wär wie ich ſie haben möchte, die Suppe, dann könnten Sie unmöglich ſolange Ihren Daumen darinnen halten!“ . Menate Renate hat zum erſten Male einen Pfefferminz bonbon gegeſſen. Sie will das ſpäter dem Vater er⸗ klären. Sie ſagt:„Weißt du, das iſt ein richtiger Bonbon, aber wenn man ihn dann lutſcht, dann macht er immer ſo Wind im Hals“. * Abends ſind Gäſte geladen. Einige der Damen tragen Kleider ohne Aermel, Renate darf noch Gute⸗ nacht ſagen. Zu einer dieſer ärmelloſen 101 ſagt ſie:„Wirſt du geimpft?“ M. Vorbeigeſchoſſen „Wenn dein Vater ſehen könnte, wie du dich be⸗ nimmſt,“ ſagte der Lehrer ſeufzend,„dann würde et graue Haare bekommen.“ „Ei,“ ruft das freche Karlchen,„da würde er ſich aber freuen.“ f „Ja, wieſo denn?“ fragt der Lehrer verwundert, „Vater hät doch ne Glatze!“ B. Die Tat un gestern CCC ũͤĩ ĩͤ vv ROMAN VoN RUDOLF AN O ER. 43 „Du biſt nun ſo lange mit ihm verheiratet— und wauchmal meine ich doch, daß ich ihn beſſer kenne als du.“ Claudia hat ſich neben die Mutter geſetzt. In den langen dunklen Wimpern hängen Tränen. „Papa hat im Augenblick keinen anderen Gedanken als den, mich mit Lorenzer zu verheiraten. Ich habe nichts gegen dieſen Mann; er iſt vermögend, natür⸗ Iich, er iſt klug, er ſieht gut aus, er hatte Erfolg im Leben und trägt einen bekannten Namen. Viele Mädchen wären ſicherlich froh, wenn er um ihre Hand anhielte. Aber er iſt mehr als fünfzig Jahre alt, Mama glaubſt du wirklich, daß wir zuammen⸗ paſſen?— Glaubſt gerade du das, als meine Mut⸗ ter?“ Sie ſieht Frau Schoppenſtein an, aber die wagt nicht aufzublicken.„Siehſt du. Du gibſt mir keine Antwort. Du biſt nicht ſo unehrlich und ſagſt ja, wenn es dir nicht damit Ernſt ſein kann. Ich möchte nicht von einer Enttäuſchung in die andere ſtitrzen.. mir genügte die erſte ſchon—“ „Aber daß Krüger—!“ „Wenn Papa etwas erreichen will, dann verſucht ex alles. Das wiſſen wir beide doch ganz genau, ge⸗ rade wir beide. Er weiß, daß mir Krüger ſchon ein⸗ mral das Leben rettete, nein, zweimal ſogar, wir wol⸗ len bei der Wahrheit bleiben. Dieſer Mann, ſo ſagt er ſich wohl, dieſer Mann hat das Recht, daß ich auf ſeinen Ratſchlag höre. Papa iſt ſehr geſcheit.. er iſt ſogar außerordentlich geſcheit... er weiß viel⸗ leicht ſogar noch viel mehr—“ Ihre Stimme ſtockt. Sie ſpringt auf und läuft zur niederen Steinmauer vor, die die Terraſſe vom fanften Blau der Seefluten trennt.„Ich will nicht mehr dableiben“, hört ihre Mutter ſie ſagen.„Ich möchte fort. Sei nicht böſe, Mama, ich möchte fort. S, MN Ich habe geglaubt, es wäre in der Einſamkeit am beſten, aber nun ſehe ich, daß es gerade da am ſchlech⸗ teſten iſt. Das alles. dieſe letzten Tage ich weiß ſelbſt nicht mehr, was mit mir iſt—“ Frau Schoppenſtein lächelt, aber es iſt kein fröh⸗ liches Lächeln.„Und wenn ich dir ſage, Kind, daß du ihn ſehr liebſt?“ fragt ſie leiſe. Claudia wendet ſich um. Ihr eben noch ſo blei⸗ ches Geſicht iſt von flammender Röte übergoſſen. „Wen?“ das iſt alles, was ſie ſagen kann. „Das weißt du doch ſo gut wie ich“, antwortet die Mutter ſtill.„Ach, Kind, es läßt ſich ſo ſchwer raten. Ich habe dich zur Welt gebracht und geglaubt, ich wüßte alles, was in dir iſt, und ich könnte dir immer den beſten Rat gebn, den je ein Menſch dem anderen geben kann. Aber nun iſt das Leben ſo verwunder⸗ lich... und wenn es wirklich um Bedeutſames geht, dann ſind wir doch immer allein. Das iſt nun ein⸗ mal unſer Geſchick. Das geht den armen Leuten ge⸗ nau ſo wie den reichen; das Leben, Claudia. das Leben läßt ſich nichts vorſchreiben. Tun wir's den⸗ noch, dann treffen wir nur ganz ſelten den rechten Weg.— Es muß wohl ſo ſein.“ Die Tochter hat den Kopf geſenkt und ſagt kaum vernehmbar:„Und was willſt du damit ſagen—?“ „Daß du in dieſer Stunde ganz allein zu entſchei⸗ den haſt“, entgegnet Frau Schoppenſtein. Claudia hat die Hand der Mutter genommen und ſie, ſo raſch, daß man's nicht verwehren konnte, an die Lippen gedrückt.„Und da ſagſt du, Mama, daß du mir nicht raten könnteſt!“ meint ſie innig.„Iſt das nicht der beſte Rat, den du mir eben geben konnteſt—?“ „Ach, mein Kind!“ Sie ſieht der Tochter nach, wie ſie raſch über die Terraſſe weg nach dem Hauſe geht. Sie weiß wohl ganz genau, was nun geſchieht. Jetzt das Kind zu⸗ rückrufen, vielleicht gar etwas verbieten wollen— 2 Das wäre töricht und wohl umſonſt. Am beſten iſt es, ſtie bleibt hier und wartet. Das Warten hat ſie ja gelernt an Schoppenſteins Seite, in einer Ehe, die über ein Vierteljahrhundert hindurch nichts anderes war als ein Stillſitzen und Beſcheidenſein und War⸗ ten auf das, was der andere tut. Das Leben hat ihr eben dieſes Los zugeſchüttet; ſo muß es auch getra⸗ gen werden. Sie ſteht auf und tritt an die Steinbrüſtung. Der See iſt ohne jede Bewegung. Zur Linken leuchten die weißen Villen und Hotels von Lugano, die Pal⸗ men der Promenade ſtehen dunkel im flirrenden Licht des Sommers. Gleich einem gewaltigen Kegel ſteigt das Maſſiv des San Salvadore in den präch⸗ tigen Tag. * Zwei Stunden ſpäter beſteigt Fräulein Claudia Schoppenſtein den Zug. Am Abend kommt ſie in Altdorf an, mit einem Mietauto fährt ſie nach Tau⸗ fers. Für heute iſt es wohl zu ſpät. In einer klei⸗ nen Stunde könnte ſie in Valley ſein. Aber der Vater. ſie geht zum Telephon und ruft an. Petermann iſt am Apparat.— Nein, Herr Schoppen⸗ ſtein ſei nicht da, gibt der Sekretär Auskunft, er ſei nach Zürich gefahren und komme vor vier Tagen nicht zurück. Jetzt erſt gibt ſie ſich ihm zu erkennen — er möchte doch Torre mit dem kleinen Wagen her⸗ überſchicken und ſie abholen laſſen. Wenig ſpäter hält das Auto vor dem Tauferer Bahnhof. Mit der ein⸗ brechenden Nacht kommt ſie zu Hauſe an. Zunächſt hat ſie vor, gleich am nächſten Morgen aufzuſteigen; dann aber wartet ſie doch bis zum ſpä⸗ ten Nachmittag. Bis ſie zum Keſſel kommt, iſt er ſicher allein. Das iſt beſſer. Schon in Lunz, einem kleinen Flecken am unteren Tüttlibach, ſieht ſie die erſten Spuren des Werkes, man hat eine kleine Hilfsbahn errichtet mit Hunderten von Kippwagen und dampfenden Zwerglokomotiven davor; un⸗ geheure Maſſen an Erde werden weggefahren, be⸗ hauene Steine wandern dafür zurück. Zementblöcke liegen in Holzſchuppen bereit und Berge an Ziegeln warten auf den Abtransport. Auch die erſten Maſchi⸗ nen ſind in behelfsmäßigig errichteten Holzhäuſern aufgebaut worden. Johann Baptiſt Schoppenſtein, der ja immer Glück hat, konnte drei Turbinenſätze ſamt den zugehörigen Aggregaten Preiſe erwerben, die urſprünglich für kaniſches Syndikat beſtimmt waren; ſchwere Erd⸗ ſtöße in den Gebieten, für welche die Maſchinen be⸗ ſtimmt waren, ließen die Ausführung ſcheitern. Die ſertigen Sätze kaufte er auf und ließ ſie einſtweilen hierher ſchaffen. Dieſer unvorgeſehene Umſtand führte auch dazu, daß der Bau des Kraftwerkes mit außerordentlicher Kraft vorwärtsgetrieben wurde, damit man über den Winter weg die wertvollen Aggregate wenigſtens behelfsmäßig unterbringen konnte. Im nächſten Frühjahr ſchon, wenn auch die Rohre verlegt ſind, kann dann die Uebergabe erfolgen — und Schoppenſtein hat den vorgeſchriebenen Ter⸗ zu günſtigem ein ſüdameri⸗ min nicht nur eingehalten, er hat ihn ſogar noch ge⸗ waltig unterſchritten! Die Arbeiter, die Claudia kennen, grüßen höflich Sicherlich ſei Herr Krüger oben am Keſſel, antwortet ihr einer; man ſehe ihn faſt überhaupt nicht unten im Tal oder bei den Gumpen.— Langſam ſteigt ſie auf. Gegen ſieben Uhr abends iſt ſie oben.. Viktor ſitzt vor ſeiner Hütte, hat die Pfeiſe in Mund und lieſt. Als er ſie kommen ſieht, ſteht er auf. Das iſt doch—1 Er iſt verlegen; Das merkt er, halb erſtaunt und halb ärgerlich. Hat der Vater vielleicht die Tochter geſchickt, daß ſie Auſſicht führen ſoll? Das iſt Unſinn. Aber der Brief.. ugkür⸗ lich, dieſer dumme Brief.— 3 Sie geht auf ihn zu, raſch und ſicher, ſie hat ſich ſelbſt ſo viel unbefangene Ruhe gar nicht zugetraut „Guten Tag, Herr Krüger“, ſagt ſie mit ihrer ſchönen hellen Stimme.„Sie werden mich wohl kaum er wartet haben— 2“ N 5 Er lächelt ein wenig hilflos.„Ich müßte lügen, wenn ich das beſtreiten würde. zumal ich bachtt, daß Sie in Lugano wären.—“ „War ich auch, bis geſtern.— wenig ſetzen?“ Darf ich mich ein (Fortſetzung folgt) Seit über fünf Jahrzehnten gibi es „Daten- Arzneimittel. Das bedeuſef mehr als 50jshrige Erfahrung und Be: wöhrung. Diesen Erfolgen verdankt — das»Dager e Kreuz das große und SER allgemeine Vertrauen. E Jun roſſen, ihre 3 Stumm Gut U 5 Grasfl gebrach Un. ſonders einexl. e len Städten des 9 ßem Beifall aufgenomme⸗ nen Vortrag über he Leibesübungen“ halten. Steben Menſchen au der Bahunſchrauke verletzt. Einen Fall non fahrläſſiger Körperverletzugn, der 83. Z. viel He⸗ achtet würden war, hatte jetzt das Amtsgericht udwigs⸗ hafen zu behandeln. An der Bahnſchranke am Munden⸗ heimer Bahnhof war im Herbſt vergangenen Jahres ein Mann namens Karl Mehl mit ſeinem Perſpnenkraftwa⸗ gen in eine Gruppe von Perſonen hineingefahren, die vor teiches mit „Politiſch 2 i Frauen, die dies beobachte⸗ 5 gen por dieſem Mann, worauf ſich unte. Durch die Zudwigshafener Eximi⸗ rden jetzt dieſe beiden Frauen geſucht und rt, ſich bei der Kriminalpolizeiſtelle in der Wit⸗ er Straße 3 zu melden. zm Wald nicht rouchen! heidelberger Querichnil Menge von Vr ge⸗ Mütterſchulungskurſe. wo ſie gerade ſins, inden und die el wertvolles m Leichtſinn Wilder, Moore b Die Mütterſchule im rauenwerk beginnt nächſten Dienstag in je ein 3% und Abendkurs mit Mütterſchulungskurſen n. Kräuterwanderung. Zur nächſten treffen ſich die Teilnehmer am Samstag(15 Uhr) an der Alten Brücke auf der Neuenheimer Seite. N. 2 ſind di Umgang mit Feder und Pinſel. Das Berufserzieh⸗ ungswerk der DAß beginnt in Kürze mit einer neuen zum Opfer all Ganze 010 rden pernichtet, ganz abgeſehen v 2. 0 8 5 55 75 Helden wurder be et, g f gefjehen von 22 5„ 74 3 5 Leh inſch 88 Schreit 0 2 5 8 5 1 2 8 un hildbeſtand ſowie der jungen Brut der Mutz 0 oiähriges Bestehen. Eine der älteſten Heidelberger wdrgemen eſchan e An e 15 der geſchloſſenen Bahnſchrauke wartete. Dabei hatte es em Wil bael, die ebenfalls der Vernichtun 10 Buchhandlunger diejenige von Bangel u. Schmitt in der widmet iſt. Dabei lernen die Lehrgangsteilnehmer unter nicht weniger als ſieben Verletzte gegeben. M. war ou „, an⸗ Anlage(Leppoldſtraße] feierte ihr hundertjähriges Be⸗ fachmänniſcher Anleitung mit Feder und Pinſel ſtilrein A 85 7 Nur die Tatſache peinftelen. Auch das Albrennen von Hecken und ſtehen. Seit iſt das Geſchäft im Beſitz von Klaus ſchreiben. Außerdem iſt auch Anfängern Gelegenheit ge⸗ 1 n„ n, n gflächen um dieſe Jahresgeit iſt gänzlich unan⸗ Wolff, Sohn Inhabers der bekannten Verlagsbuch in einer Parallel⸗Lehrgemeinſchaft in die Kunſt des daß er ſich jahrlang als Kraftfahrer tadellos geführt 195 acht und ebenſo gefährlich wie ſchäß lich. handlung Jul. Groos in Heidelberg, Dr. Rudolf Wolff. Schriftſchreibens und Schriftzeichnens eingeweiht zu wer bewahrte ihn vor einer höheren Strafe. Immerhin wurde 1 45 8 5 9 2 Schriftſch 1 ns u Schrift E 91 2 t 5 8*. 4 ter e⸗ ünſer Gau. der durch ſeinen. Waldreichtum be Serenadenkonzerte. Dem J. Sexenadenkonzert dieſes den. er wegen der Folgen des Unfalls zu vier Mynaten Ge fängnis verurteilt. „Politiſche Leibesübungen“. Mit einer Morgenveran⸗ 25 ſtaltung beſonderer Art wartet der NSR am kummenden g 8 5 1 1 80 0 u Werkgemeinſchaft Künſtlerverein. In den Sonntagvormittag im Konzertſaal des Pfalzbaues auf. E g 2 5 8 Ausſtellungsräumen der Werkgemeinſchaft bildender 51 f 5 iſt gelungen, den Reichsmännerturnwart M. Schneider⸗ Ausſt 955 n 2 5 5 r e 1 uf kum Ashaſen Leipzig, eine der markanteſten Perſönlichkeiten unter den Künſtler, O 2, 9, lieſt am Samstag, dem 17. Mai, 16 Safft aus Werken von Lena veite am 21. Mai. nd auf W. Mai, 6. 11. Jahres am Freitag ſolgt d Termine für die vier nächſten Juni angekündigt. ſonders ſchön und wertvoll iſt, ſoll in dieſer Hinſicht einerlei Gefährdung erfahren müſſen. Einwohner Ausflügler werden daher nochmals eindringlich 19. darauf hingewieſen daß jegliches Rauchen und Feueranmachen im Wald. oder in ſeiner Nähe verbo⸗ en und ſtrena ſtrafbar iſt. Es gilt alſo jetzt, beſon und ders Disziplin zu wahren, zumal in der Zeit des Zwei Frauen werden geſucht. Am Freitag, 2. Mai, führenden Männern des RSR, zu einer Morgenveran⸗ Uhr, Roderich J. v. af N r ſrieges alle Güter und Rohſtoffquellen von geſtei nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr, ging in Begleitung ſtaltung im Konzertſaale des Pfalzbaues zu gewinnen. Ehriſt, der großen Schilde rin bayriſcher Bauern⸗ zertem Wert und Nutzen ſind. eines älteren Mannes ein Jojähriger Junge durch die Bei dieſer Gelegenheit wird M. Schneider ſeinen in vie⸗ geſtalten. ber 8 Augelika⸗ Quelle Bad Jõuisstein zu Hauttrinkkuran bei Tieren und Blasen-, Magen- und Dayrmleiden, Gieht, Bſutarmut, unterstützend bei Zucker. Brunnenschriften und Preise durch Kurverwallung Bad Lönisstein, Abt, Angelika⸗Quelle, Brohl 3. Rh. peffelcte Stenotypistin gesucht Ekwonscht ist seſbständiges Atbeſten nech kurzen Ange ben. 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Juni 1941, um 12 Uhr, in Berlin W 8, Kanonierſtraße 2223, Deutſcher Saal. 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes und des Geſchäftsberichks des Vorſtands und des Aufſichtsrats für das Jahr 1940. 2. Beſchlußfaſſung über die Gewinnpextei⸗ ſpäteſtens bis zum Ablauf des 30. Mai d. J. gemäß 8 18 unſerer Satzung ihre Aktien bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei einem deutſchen Notar, bei einer Wertpapierſammelbank oder bei folgenden Banken hinterlegen: Deutſche Bank, Berlin, und deren Nieder⸗ Mannheim, Frankfurt a.., Köln und Hamburg, Dresdner Bank, Berlin, und deren Nieder⸗ Mannheim, Frankfurt a.., Köln und Hamburg, Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin. Berlin, den 14. Mai 1941. Der Aufſichtsrat: Ur, Sippell. München, München, — Wir haben uns vermählt Ffſtz Stöcker nung und Kiſche in Mannheim zu vermieten. Näher. Arnold, St5051 Ludwigshafen, Oggersheimer Str. 24 Für ſof. od. ſpät. 1 00. 2 Iim⸗ met. n. diiche Manf.-Jimmet mit 2 Betten und 1 Maps.-Lmmer m. 1 Bett zu per⸗ mieten. 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Freiberger e d wmmt Burnus die halb Pet esseb mot: 188870 nehr„ aus der Waſche — 5 5 7 3535ö Bas. rt 6.— ſo ſpart mit det Doppel witkun; jekgus als das Elnwelchen wu Die Besrdizung Andef m Samstags, dem 11. Mei la 1% Obr. Aachen Wette Ny 2 ane. Kor 4 70 55 ungenügenden Mitteln. Oes⸗ von der Leſehenhalle Necksreu aus stift: i 8 MANN AHEIMen 5 ſlrt. Seit uno s G Ns„. halb iſt das Waſchen mit Bur⸗ 17. Mal 18401 15550 84874 Seuerung— jo ſchont es dit OEM TAU uns ſo einfach. E EIT UNS. 11 amlahimmer 470 665 875. Schränke N 80 95.407. Ts, 25. 25 Been 145. 50. 55. Stühle.75, Hocker R. Schemel uoRI-CAplf01 Am Mehplatz & iu q agende nc, 9 2 M. Schneider Paul Javor Paul Kemp Lucie Englisch Seckenheimer Str Halli Finkenzel Geraldine Ketr „adltelnach Ein Ufa- Film nit Rudolf Carl 9 D an U. v. 805 bis Donnerstag f fffanpb ener! Fiiegerf E 0 Kampfgeſchwader Tützewſ Ein grandios. Filmwerk v. 5 jung. He serer 4 ebe. Ab heute in beiden Theatern! 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Schmidbaur Ehren- und Freikarten ungültis 85 8 15 N. 2 5——.—— 8 S—— Ein Karl-Ritter-Film der Ufa mit 5 9 U NAMdn A ö abba Paul Hartmann Hannes Selzer 4 2 e N 2 ll Fritz kampers Carl Raddatz FCC! v Oskar Sima Maria Bard- Carsia Löck 0 Dieser Film wurde aus dem unmittelbaren Erleben 1 I I N e! de 2 E der Gegenwart gestaltet und umspannt die Gefühle . und Gedanken aller Deutschen Ab heuie Wochenschau: Die letzten Kämpfe in Griechenland TAiElIli e b. 19.30 Uhr: Beginn:.00.50.30 Beginn:.40.45.40 Sonntag. Mittwoch u. Donnerstag. auch 15.45 Uhr: Hauptf.;.00.25.55 Sonntag;.40 Uhr 75 D: 0. Jugdl. zugel. u. zahlen in der 1. Vorst. halbe Preise 1 Auf Grund der§§ 23, 49 des Bad. Polizeiſtrafgeſetz⸗§ 6. 5 Hanna Reichard w buches und 8 147 der Landesbauordnung wird 1 it Voll⸗ Au⸗ und Abmeldung von zu Wohnzwecken geeigneten ziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs, zu⸗ Geſchäftsräumen und Meldung von unterbelegten die beliebte. humoristische 55* 85 gleich als Anordnung auf Grund des§ 3, Abſ. 3, des Wohnungen der Reichsleiſtungsgeſetzes vom 1. September 1939, folgende 3 8 i 9 Ir am galbs bin fl 8 28 5 Ezum El 5 8 Veerſtehende, unbenutzte, freiwerdende ſowie neuerſtellte 3. i. Ortspolizeiliche Vorſchrift oder durch Umbau gewonnene Geſchäfts räume, die zu W1 Oriainellste Tier-Dressuren Lindenhof, Meerfeldstraße 32 erlaſſen: 8 Wohnzwecken geeignet ſind, ſind in entſprechender Anwen⸗ der Fa 16 bill 0 pg not I. Allgemeines: dung der Beſtimmungen in§8 4 und 5 bei der Gemeinde⸗ e 81 behörde zu melden. Dabei iſt es gleichgültig ie Ge⸗ e 83 5 a ſt es g gültig, ob die Ge⸗ e n eden ren 5 Sonntag gefit UH Sec der Borſcheift ſchäftsräume mit Wohnräumen zuſammenhängen oder 0 die Sensatie am bänge 4 he* 7 8 icht. 2 7 55. etrieb wieder welter Die en Beſtimmur 5 e. n. Vorverkauf: Samstag und Sonntag ab 14 Uhr f g 0 e Sience M dat bes 0 dende Wohnungen ſind vom Wohnungsinhaber der Ge⸗ Varverkauf: Samstag und Sonntag ab bre Jeden Freitag Setriebsruhe F 8 0 28 meindebehörde ſofort zu melden. Als unterbelegt gelten 0 578 1 0 8 2 ſolche Wohnungen, die einſchließlich der Dach⸗ und Unter⸗ 5 8 Geltungsbereich. geſchoßräume mehr Räume haben, als die um 1 vermehrte * N Verkäufe Den Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen:[ Zahl der Bewohner beträgt. Dabei werden zwei Kinder 5 1. alle Wohnungen lauch Teilwohnungen) und Einzel⸗ unter 7 Jahren als eine Perſon gerechnet. Vorübergehend 4 2 nt erhaltener wohn räume— mit oder ohne Kochgelegenheit— in Alt⸗ anweſende Boten meren nicht gezählt, dagegen vorüber⸗ Ninderkastenwagen oder Neubauten, ohne Rückſicht auf die Höhe der Miete;[ gehend für kürzere Zeit abweſende ſowie im Wehr⸗ oder ſon⸗ 50 N 1 5 4 M ex alma dunkelbl. 3 pf. dazu gehören auch Wohnungen, die außer Wohnräumen ne ict aa e und ſon⸗ H 2, 13, 3. St. r. Geſchäftsräume enthalten, N nicht zum dauernden uſenthalt von Menſchen im 2 Si 2 ſchri ignete Rä r 5 8 S9 2. zu Wohnzwecken geeignete Geſchäftsräume und unter⸗ e 925 e N Rinne ferner zu g j belegte Wohnungen nach Maßgabe des 8 6 läſſigerweiſe zu Geſchäftszwecken(§ 2 Abſ. 2) verwendete Großer gelustigungspark und Warenmesse am Adolf-Hitler- Ufer Eſſernes pelt alls Gheſchgftsraume ſind alle nicht zu Wohnzwecken, Näume bleiben außer Betracht. Künftige Aenderungen 85 14* 118 5 8855 5 1 9 9 e Jg 8 + der Per 0 7 7 1 8 7*— 7 Mare e der ſondern zu geſchäftlichen, gewerblichen oder ſonſtigen v Perſonenzabl ſind leweils ſeſor zn Eliſabeihſtraße 6, beruflichen Zwecken benutzte Räume anzuſehen.. 5 Neuheiten-Verkauf auf dem Marktplatz eben e 9 8. Erfüllung der Meldepflicht. St5069 5 8 Ausnahmen. Zu den in§8—5 vorgeſchriebenen Meldungen ſowie bis 18. Nai 1941 Küchen- Den Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen von der Gemeindebehörde etwa geforderten Ergänzungen nicht: iſt der Hauseigentümer oder der ſonſt Verfügungsberech⸗ Zu zchlreichem Besuch ladet ein: Schrank 1. die möbltert vermieteten Zimmer(auch im Beberber⸗ dale verpflichte, Der Haudeigen teme n neuwert., für 100 gungsgewerbe) 8 Vertreter. Die Wohnungsinhaber und Wohnungfuchenden Das Amſmlante Senerbe een m 5 5 912 1 ee ſind verpflichtet, dem Meldepflichtigen Auskunft zu geben, 12 und 2 uhr bei 2 1 ie nur 5 g 5 ſi 5 1* 199 1 8 805 ſoweit dies zur Erfüllung der Meldepflicht erforderlich iſt, irſchner, J 1. 15 Arbeitsverhältnis zwiſchen dem Arbeitgeber und Wo) Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und . 0 e. nungs inhaber vermietet oder überlaſſen werden(Dienſt W a 58 5 9 94— Sts046 1 0 aber v 9 0 Aff A Wohnräumen nach 88 4, 5 und 6 Abſ. 2 laußer Schlußſatz) 8 9 5 5 und Werkwohnungen), find die amtlichen Vordrucke zu verwenden, die bei der die 7 Verkäufe 8 3 Pächterwohnungen, die zuſammen mit dem Pachtgegen⸗ Gemeindebehörde koſtenlos erhältlich ſind. Die An⸗ und hat i 5 ſtand verpachtet werden, Abmeldung von Geſchäftsräumen nach 8 6 Abs. 1 müſſen we WI e 22 Faſt neuer, prima 4. Wohnungen, die innerhalb eines Hauſes getauſcht die genaue Darlegung der Verhältniſſe enthalten. Die Kü 1e— r 10 HN u H 8 Teppich erden Meldepflicht gilt nur dann als erfüllt, wenn die Meldun⸗ 2 ca 2,50& 3,50 Meter, ferner II. An⸗ und Abmeldepflicht. 1 W und wahrheitsgemäß(auch hinſichtlich des Vo der Gaststätte echter Teppich 5 811 58 Ae der. Ir 8 4. Friſt bei der Gemeindebehörde eingegangen ſind. leit 56 ca. 3„ 4 Meter ſowie einige herrliche Anmeldung von Wohnungen und Wohnräumen. 8 8. ger Verbindun Sstücke Leerſtehende, unbenutzte, freiwerdende ſowie neuer⸗ 5 fol 1 88 8 7 ſtellte dder durch Umbau gewonnene Wohnungen und Wohn⸗ Beſichtigungs verpflichtung. Be 10 Spe zenſtr. Nr. ch, Ss 85 räume ſind bei der Gemeindebehörde innerhalb einer Friſt Der Verfügüngsberechtigte hat den Beauftragten der Ka Schroth(gewerblich). Stsoess von drei Tagen anzumelden. Leerſtehende Wohnungen Stadt, die ſich als ſolche ausweiſen, in der Zeit von 10 bis eu Ludwigshafen Am Rhein Ludwigsplatz 5 Weines[Wohnräume) ſind nichteingerichtete, unbenutzte ſind un⸗ 16 Uhr die Beſichtigung der meldepflichtigen Wohnungen a u Holzhoffer bewohnte eingerichtete Wohnungen(Wohnräume). und Räume(SS—6) zu geſtatten. in a zu 9 85 5 800 Kinderbett Unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) ſind nicht zu 8 9 05 2 B 8, 1 repp.] mit Matratze melden, wenn die Nichtbenutzung nicht länger wie ſechs 5 Morgen, Samstag, 17. Mai 1947 e Schränke, 2. und Wochen dauern wird; nach Ablauf von ſechs Wochen ſind Wohnungsvermittler. vor . a e eg ſie jedenfalls ſoſort zu melden. Sofern von vornherein Die Wohnungsvermittler ſind verpflichtet, der Ge⸗ 1 2 E E Bettſtellen, Klub⸗ feſtſteht, daß die Nichtbenutzung länger wie ſechs Wochen meindebehörde die bei ihnen gemeldeten Wohnungen und E 80 verk. Stso 49 Si 9 7 8 0 dauern wird, ſind die Wohnungen(Wohnräume) binnen Räume, die der Meldepflicht nach dieſer Vorſchrift unter⸗ kur Adreſſe in Geſch.. Kath 5 der dreitägigen Friſt zu melden. Nicht meldepflichtig ſind liegen, ſofort anzuzeigen. N 5 mit Bett, Feder⸗ ferner unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) im Wehr⸗ 5 0 Ichreibmaschine n oder ſonſtigen Reichsdienſt Abweſender. III. Schlußbeſtimmungen. 855 0 5 verlas 9 5 Aus ziehtiſche, Eis⸗ Die dreitägige Friſt beginnt:§ 10. des V araße 5,. 18 1. bei zur Zeit leerſtehenden oder meldepflichtigen unbe⸗ Strafbeſtimmungen. Ha r IV, rechts. Scha fer, nutzten Wohnungen(Wohnräumen) am Tage nach Ver⸗ 575 55 dieſet heb Schwetzinger S öffentlichung dieſer Vorſchrift, bei ſpäterhin leerſtehen⸗ Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen wit 1 Schrank 1 8 den oder meldepflichtigen unbenutzten Wohnungen(Wohn⸗ Meldeordnung oder gegen die auf Grund 1 7 10 15 un Karol. Oberländer S apech 4865 5 räumen]) mit dem Beginn des Leerſtehens oder der Sad: Polt leg 1 b d Mannheim. O 2. 2 Nichtbe ad. Polizeiſtrafgeſetzbuches oder na n dlammophon 9 f 23 12 e 2 5 8 mungen des Reichsleiſtungsgeſetzes mit Geldſtrafe, Haft aue — f. Wegen Amzug ſo⸗ 2. bei freiwerdenden Wohnungen(Wohnräumen), deren 5 5 8 schung lan gut erh. m. Platt. fort zu verkauf. eee beichten bene s beknant, ain oder Gefängnis beſtraft. Falſche Angaben zur Tal 8 e Schönes, altes Tage nach der Veröffentlichung Fieser Worscht 5 bei der Behörde werden mit Geldſtraſe bis zu 150.— Mark 15 170 f„ e— e ode ne ſtren⸗ AH-Gold Geſchäftsbetr, ge⸗ Sota 5 ſpäterhin freiwerdenden mit dem Tage, an dem der 5 bis zu 8 Tagen betraf ſofern ist. wa 8 eignet, 1 Bade⸗ 8 Meldepflichtige erfahrt(. 8 7 8 gere Beſtrafung nach dem Reichsleiſtungsgeſetz verwirkt 8 wanne, faſt neu, mit 2 gr. esp Meldepflichtige erfährt(3. B. durch Kündigung, Räu⸗ Sti und U Er 1. Sue 2 Teßp mungsurteil, Räumungsvergleich), daß die Wohnung§ 11. ſich Kant nan 8 e d Sehen Tiſch,(Wohnräume) frei wird;: Inkrafttreten. 5 Zahlung genomm, H 7, 24, 3. Stock Junker u. Ruh⸗ 3. bei neuerſtellten oder durch Umbau gewonnenen Woh⸗ 101 Ver⸗ ie 17 875 5 8 2 8818 109 den Dieſe M 1 Tage u der Ver⸗ Ludwi links. Gasherd. 5 nungen(Wohnräumen) mit der baupolizeilichen Bezugs⸗ Dieſe Meldeordnung tritt am Tage fach ſteh E Näheres 103 86 erlaubnis oder, falls ei 5 5 5 ö öffentlichung in Kraft. tau ü Fernjprech. 417 05 erlaubnis oder, alls eine baupolizeiliche Genehmigung 0 roß Schl im— nicht erforderlich iſt, zwei Wochen vor der Bezugsfähig⸗ Mannheim, den 6. Mal 1941. län g 5 ö 5 keit. 5 ge Viele halten den polier- G N Mazammer, Lampe, schem und. 8 Der Oberbürgermeiſter b för öberflüsst 2 e Aufepen ab 5 Ahe Die Anmeldung hat in allen Fällen ſchon vor Ablauf Peg, tr Ubertlossig. 50 5 abends Keller Dedkenbeleuchtg der Friſt, und zwar ſofort zu erfolgen, wenn die Wohnung. den Das isterkeineswegslWer und Silberwaren] Riedfeldſtraze 16. 8(Wohnräume] zur Vermietung angeboten wird. Die An⸗ Nr. 3495 0 70 Stsds7 preisw. abzugeb. meldepflicht beſteht in allen Fälle 9 d e a 3 ert Wert gof ausgesproche- ö Stsos 1 0 eht in allen Fällen auch dann, wenn ein . e een, n Mieter bereits in Aus icht ſteht, oder der Hauseigentümer„Vollziehbar!“ bez nen Hochglanz legt, deff Tel. 282 03.(7 Sut erhaftene N elbſt die Wohnung(Wohnräume) beanſuruchen will Mannheim, 9 Mai 19 1 ö 5 a 1. 1 8 8848588 5 annheim, 8. Mai 1941. 13 1 noch dem Börsen nie ve: Schneiger⸗ 8 e 8 5.. an 0 g 55 775 15 2; gebrauchtes 8 i 2 sandeskomm. eit . nochzupolieren, ö maschi 9 198 25 Abmeldung vermieteter Wohnungen und Wohnräume. i i 1 Dos gibt erst den letz. geichheltige ehe fle clafzimmer Die der Anmeldepflicht nach§ 4 unterliegenden Woh⸗ auf 2 a reis 3 1 dt 15 N. 5 17 r e ee eee Auswehl 8 71 1 80 9 de 5 n(Wohnräume ſind bei der Gemeindebehörde ſo⸗ Vorſtehende orts polizeiliche Vorſchrift wird hiermit be⸗ 191 N Schohcreme? Natörlich f r der. Sechstel 17 5 ſpäteſtens am nächſten Werktag nach der Vermietung kauntgemacht. Die Meldungen ſind an das Städt. Bun Tre 1 dieſos Bi. Sts oder anderweitigen Verfügung, insbeſondere auch bei In⸗ tieramt— Wohnungsmeldeſtelle— Rathaus N. 1, Zimmer b 25 40. ö Ae 40379 de brauchnahme durch den Hauseigentümer ſelbſt, abzumel⸗ 47 zu richten. Für die An⸗ und Abmeldung von Woh ö 8885„ 0 Die Ummandlung von Wohnräumen in Räume an⸗ nungen und Wohnräumen ſind amtliche Vordrucke zu bel n aner Art(g. B. zu Geſchäftszwecken, Unterſtellung von wenden; die ab Donnerstag bei der Wohnungsmeldeſtelle 1 Las In verkaufen Perloten löbeln) iſt nach der Anordnung des Oberbürgermeiſters in den Gemeindeſekretorſaten und den Zweigſtellen des alen sde del La 5 1 f a 6. 1940 nur mit deſſen vorheriger Zuſtimmung zu⸗ Städt. 55 und Wirtſchaftsamtes kostenlos erhälk⸗ 8 0 5 lich ſind. Se, S br eflaſche 5 a 1 non We 2 ö dieren. auf ein Mannheim, den 12. Mai 1941 7 Ob bil 3 der. fünf eue Harte e e Der Oberbürgermeiſter 1 9 ben gegen Be- 2 Die Schuhe halten länger[ E 2, 1 b f u u pe es* 7 is 14 J. zu ver Recka ron, rr 5 8 8 9 8 A e bleiben Ion er schön 1 Farbsprscher 229 13 Wallftaftſtr. 62 prt. im Wörtel 30 8 1 8 32 5 Mo 2 1 1 Ses bei Mos. Stsos7 5* 8