eimelbrels O pla ee 8 i 2 int wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M n 30 ü 5 4 Geſchäftsſt abgeh.70 M. dch d Post.00 M ohne Illuſtr.,.30 8 58 3 Anzeigenpreiſe: 22 am breite Milltmeterzetle 12 Pig. 7mm btette Tertmillimeter⸗ 2 einschl. Poſtbef⸗Seb zuzügl. 42 Pf Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 zeile 65 Pfg Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein — Sach iger Sr 4 Meerſelpſtr 13. Negiſcherſtr 1 Fehauplſtr 55 WOppater Str. 8 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bel gwangsvergleſchen od Konkurſen wird 8 8 reiburger Sr 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d. folgenden Monat Andlgen keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an 5 1— 5 8 9 a beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. 1 5. Nai 0 Jonnta 18. 11 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51. 142 Fans lag. f. Mai 941 Voſtſched⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Remazeit Maunheim 152. Juhrgang 5 Nummer 133 — Italieniſcher Prinz ſoll Herrſcher von Kroatien werden „Nicht nur moraliſche Sympathie“ Die Lage im Nahoſten wird für England immer kritiſcher Draßhtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 17. Mai. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ gibt heute der italieniſchen Anteilnahme an dem Kampf des Jrak gegen die britiſche Gewaltherrſchaft in einem Leitartikeil ſeines Direktors Gayda mit folgenden Worten Ausdruck:„Das italieniſche Volk verfolgt den Kampf, den das Volk des Irak gegen den briti⸗ ſchen Imperialismus unternommen hot. mit tic⸗ er und keinesweas nur moraliſcher Herzlichkeit.“ Ganda weiſt im folgenden dar⸗ aufhin, daß das Unverſtändnis, mit dem London ſtets geſchoſſen. Die irakiſche Luftwaffe führte zahlreiche Aufklärungsflüge durch. Bei einem Luftangriff auf dag britiſche Lager von Cineldebare wurde ein Flug⸗ zeug abgeſchoſſen, einige andere wurden am Boden zerſtört. In dem Lager ſelbſt brachen mehere Brände aus. Von den Engländern an einigen Stel⸗ len abgeworfene Bomben richteten nur unbedeuten⸗ den Schaden an. Feſtſtellungen des AS-Geſandten EP. Beirut, 17. Mai. Der US A⸗Geſandte in Bagdad hat nach einer Meldung des Mondo Arabo in einem Bericht an ſeine Regierung feſtgeſtellt, die Bombardierung der trakiſchen Städte ſei eine reine Terrormaßnahme, die im Widerſpruch zu allen Geſetzen der Menſchlichkeit ſtünde, von denen das eng⸗ liſche Heer immer behaupte, daß es ſie berückſichtige. Drohgeſten gegen Tokio Engliſche Verſtärkungen nach Singapur— US A⸗ Bomber nach Manila Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Mai. Ohne Zweifel um auf Japan Eindruck zu machen, brachten die amerikaniſchen Blätter und der ameri⸗ kaniſche Rundfunk geſtern zahlreiche Nachrichten über neue Verſtärkungen engliſcher Truppen, die in »Sengapur eingetroffen ſeien. Es handle ſich um In⸗ fanterie, Artillerie und Flieger. Ihre Aufgabe ſoll es ſein, die britiſche Stellung in Malaya zu verſtär⸗ ken. Gleichzeitig ſeien auch Frachter mit Kriegs⸗ material aus den USA in Singapur eingetroffen. Dem gleichen Zweck dient die von der amerikani⸗ ſchen Preſſe ſtark herausgeſtellte Nachricht, daß ein Geſchwader von 21amerikaniſchen Bomben⸗ flugzeugen in geſchloſſener Formation von San Franzisko nach Hawai und von dort in einem Non⸗ Stop⸗Flug nach den Philippinen geflogen ſei. Der Neuyorker Rundfunk fügt etwas naiv hinzu: Man glaube, daß dies Japan beeindrucken wird. „Frankreichs Weg iſt klar“ Ausdrückliche Billigung der Besprechungen Darlans durch Petain Drahtberichtunſeres Korreſpondenlen — Ber u, 16. Mai. Ju einer Rundfunkauſprache hat Marſchall Etain zu dem Beſuch Admiral Darlans beim Führer ſowie zu den Ergebniſſen dieſer Zuſam⸗ menkuuft Stellung genommen. Einleitend hob Marſchall Petain hervor, daß Admiral Darlan dieſen Schritt mit ſeiner aus⸗ entgegengetreten, indem er ausdrücklich ſeine Zuſtim⸗ mung zu den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen er⸗ klärt und die nationalen Beweggründe ſeiner Ent⸗ ſchlüſſe hervorgehoben hat. 5 Eine erſte Regierungsmaßnahme zur energiſcheren Bekämpfung der engliſchen Propaganda dürfte es bereits darſtellen, daß die weſtſchweizeriſchen Tageszeitungen, deren Einfuhr für einige Tage völlig verboten war, jetzt einer Grenzzenſur Den Frauen und Müttern * Mannheim, 15. Mai. Nach einem Worte Nietzſches iſt der Krieg„das Element des Mannes“, eine gewiſſe natürliche Er⸗ füllung ſeines Weſens und eine natürliche Aus⸗ löſung der Spannungen ſeiner Kräfte. Nietzſche hat dieſes Wort gewiß nicht im Sinne einer Hersdiſi⸗rung des Krieges als eines„organiſierten Maſſen mordes“ geſprochen, ſondern im Sinne einer Herausſtellung des Krieges als des höchſten Bewährungsanſpraches, dem der Mann unterworfen werden kann. In ſolchem Sinne haben auch das deutſche Volk und vor allem der deutſche Mann den Krieg als ihr „Element“ betrachtet: als das Element, das alle männlichen Tugenden weckt und ans Tageslicht hebt, das den Mann als den erſten und verantwortlichen Träger der nationalen und völkiſchen Gemeinſchaft beſtätigt und ihm mit der Pflicht des Opfers auch die ſchöne Ehre des Sieges gibt. Die Frau ſteht zum Kriege anders als der Mann. Ihr Recht und ihre Pflicht iſt es, das Leben zu bringen, zu hüten und zu bewahren. Die „Luſt des Sichſelbſt⸗Verſtrömens“, die den Mann im Kriege irgendwie immer das große Abenteuer ſehen läßt, iſt ihr verſagt. Der Tod, dem Mann ver⸗ ſchwiſtert in der doppelten Freund⸗Feindſchaft: als Gaſt, der ihn begleitet, und als Feind, mit dem er in bereitem Selbſteinſatz ringt, iſt für die Frau immer fremd und unheimlich. Sie hat von der Natur eine andere Aufgabe bekommen als der Mann: der muß mit ſeiner Arbeit, mit ſeinem Kampfe, mit ſeinem Sterben dem Leben eine Breſche ſchlagen, die Frau muß dieſes Leben, ſorgſam behütet und immer von neuem neugeboren, durch dieſe Breſche hindurch weitertragen als die leuchtende Flamme, die unſere Erde erhellt von Generation zu Generation. 35% b drücklichen Billigung getan habe. Dieſe unterſtellt ſind, um ſie auf unkontrollierte Wieder⸗ ailaui, der E 9 5 8 4 2 12 5 E* E A 155 2 R 8 1 Ai Raschid e e Begegnung geſtatte es Frankreich, einen Weg gaben engliſcher Lügenmeldungen hin zu überprüfen. Daher iſt das Opfer, das der Krieg von den 2 in die Zukunft klarzulegen. Der er⸗ 5 Frauen verlangt, ungleich größer als das, das die die kleinen Nationen behandelt hot, nur zur Folge hat, daß jetzt überall an den britiſchen Verbindungs⸗ wegen und Nervenſträngen des britiſchen Weltreiches Kämpfe entbrennen. 5 Gayda ſpricht die Bewunderung des italieniſchen Volkes für die zahlenmäßig ſchwachen Araber des Jrak aus und erklärt, daß die Engländer hier keine leichte Aufgabe haben, und daß ſie trotz ihrer rieſi⸗ folgreiche Abſchluß der Verhandlungen werde es dem Lande ermöglichen, über ſeine Niederlage hinwegzukommen und ſeinen Rang als europä⸗ iſche und überſeeiſche Macht zu erhalten. Er for⸗ derte alle Franzoſen auf, ihm auf dieſem Weg der Ehre und des nationalen Intereſſes ohne Hintergedanken zu folgen, auſtatt ſich in Speku⸗ lationen über die Zweckmäßigkeit und etwaigen Gefahren dieſes Weges zu verlieren, zu denen ihnen die Kenntnis der Unterlagen doch fehlen Frankreich ſucht Löſung des Ausländerproblems (Funkmeld ung der N M.) ＋ Geuf, 17. Mai. Wie aus Vichy gemeldet wird, hat die franzöſiſche Regierung beſchloſſen, zur Löſung des Ausländer⸗ problems, das bei der Ueberſchwemmung Frankreichs durch Zehntauſende von unerwünſchten Ausländern beſonders oͤringlich iſt, einen beſonderen Ausſchuß zu Männer zu bringen haben. Der Kampf, den unſere Männer in Polen, in Norwegen, in Frankreich, in Serbien und Griechenland und in den afrikaniſchen Wüſten leiſten, war und iſt über alle Maßen groß⸗ artig und opfervoll. Aber die Männer haben mit ihrem Einſatz auch ſich das Recht erworben, nicht nur paſſive Träger dieſes Kampfes und ſeiner Opfer, ſon⸗ dern auch aktive Geſtalter dieſes Kampfes und ſeiner Siege zu ſein: in ihm aufzugehen wie in einem Ele⸗ gen Ueberlegenheit bisher keine nennenswerten Er⸗ 9 5 zu verzeichnen haben. Den Nachdruck ſeiner würden. ſchaffen. Dieſer Ausſchuß, der dem Vizepräſidium ment ihres männlichen Weſens. Die Frau ſiſt ekrachtungen legt er auf die Tatſache, daß der Die Anſprache des Marſchalls dient offenſichtlich angegliedert wird und unter der perſönlichen Leitung nur Opfer. Die Mutter, die ihren Sohn weggibt Miniſterpräſidenten Admi⸗ Kampf gegen England, nachdem er nun auf dem eutopäiſchen Kontinent endgültig abgeſchloſſen iſt, auf Aſien übergegriffen hat und England in ſeinen alten Domänen bedrohe. Mit einem Sei⸗ tenblick auf die Vereinigten Staaten bemerkt Gayda, die amerikaniſche öffentliche Meinung könne ſich da⸗ von überzeugen, daß nicht die Achſenmächte andere Pölker unterdrücken, ſondern daß ſich vielmehr die kleinen Nationen gegen die britiſchen Unterdorük⸗ kung erheben. 5 Aufſchlußreich in dieſem Zuſammenhang ſind die eldungen, die in Rom aus Paläſtina vorliegen und die beweiſen, daß die Auflehnung der arabiſchen Welt gegen England ſich keineswegs auf die Araber des Frak beſchränkt, ſondern auf die ganze arabiſche lbinſel übergegriffen hat, wie auch aus der Er⸗ hebung des Hadramaut hervorgeht, durch die der wichtige engliſche Stützpunkt Aden am Roten Meer unmittelbar bedroht wird. Aus Teheran wird gemeldet, dort ſeien Reiſende zus Paläſting eingetroffen, die die Lage für Eng⸗ land als höchſt bedrohlich schildern. In einer dieſer Schilderungen heißt es:„Ganz Paläſtina teht in Flammen.“ Ueberall haben ſich be⸗ waffnete Banden gebildet. die engliſche Poſten und Streifen überfallen, ſo daß die engliſchen Truppen ch in vielen Ortſchaften in ihre Kaſernen zurück⸗ ziehen müſſen. Die Araber führen einen Klein⸗ krieg, dem die britiſche Führung ratlos gegenüber ⸗ teht, da die arabiſchen Banden überraſchend auf⸗ lauchen, engliſche Kommandos niedermachen und länzſt verſchwunden ſind, wenn britiſche Verſtärkun⸗ gen an Ort und Stelle eintreffen. In allen Städten und Dörfern Palästinas wer⸗ den Sammlungen zur Unterſtützung des Irak ver⸗ anſtaltet, die auch gerade unter der ärmeren Beröl⸗ kerung Erfolge erzielen. Die Berichte der Reiſenden zeichnen die Lage der Engländer in Paläſtina als zwahrhaft tragiſch“ und fügen hinzu, daß die Eng⸗ länder jetzt die Früchte des Haſſes ernten, den ſie ſeit Jahren unter den Arabern geſät haben. i Wie ernſt man in London die Lage in Kleinaſten auffaßt, geht daraus hervor, daß General Wil⸗ un zum Oberkommandierenden in Paläſtina und ransjordanien ernannt worden iſt. Der irakiſche Heeresbericht [(Funkmeldung der NM.) ＋ Beirut, 17. Mai. bor ch dem Bericht des irakiſchen Hauptquartiers im Freitag iſt an der weſtlichen Front keine Aen⸗ derung eingetreten. An der Slüsofront griffen kakiſche Streitkräfte die britiſchen Stel⸗ ungen bei Basra an und es entwickelte ſich ein Nun der noch nicht abgeſchloſſen iſt. An der ufful⸗Front wurde ein engliſches Flugzeug ab⸗ dem Zweck, der Londoner Propaganda entgegenzu⸗ wirken, die in unſairſter Weiſe einen Keil zwiſchen Marſchall Pétain und Admiral Darlan zu treiben ſucht. Marſchall Pstain iſt jetzt dieſen Entſtellungen des ſtellvertretenden ral Darlan ſteht, wird mit der Kvordinierung ſämt⸗ licher mit dem Ausländerproblem zuſammenhängen⸗ den Fragen beauftragt. Weygands Meinung über Lord Gort Weygand über die Rolle der Engländer im Frankreich⸗Felözug (Junkmeldung der N MZ.) Paris, 17. Mai. Nach den ſtenographiſchen Aufzeichnungen, die ein Teilnehmer bei einer Zuſammenkunft General Wey⸗ gands mit franzöſiſchen Offizieren in Dakar nach dem engliſchen Ueberfall am 29. Oktober 1940 machte, be⸗ richtet der„Matin“ in großer Aufmachung über Aeußerungen, die General Weygand damals über die Geſchichte der franzöſiſchen Niederlage machte. „Ich bin im Weltkriege“, ſo erklärte Weygand, „Waffengefährte der Engländer geweſen. Ich kann keiner Voreingenommenheit in bezug auf ſie ver⸗ dächtig werden. Aber man muß die Gefühle beiſeite laſſen und die Tatſache in den Rahmen der Wirklich keit ſtellen. Bei unſeren Truppen in der Müſte Die Wirklicheit aber iſt, daß bereits am Tage nach Verſailles das engliſch⸗franzöſiſche Bündnis ein zerbrechliches Inſtrument war, weil England ſich ſeiner eingegangenen Verpflichtungen zu entledigen ⸗verſuchte, und weil es ſein eigenes Intereſſe vor das Frankreichs ſtellte.“ General Weygand betonte dann, daß er in den entſcheidenden Stunden des Feldzuges vergeb⸗ lich auf den britiſchen Ober koma an⸗ dierenden General Gort gewartet habe, der jedoch nichts von ſich hören ließ. Zum Schluß ging Weygand auf die Kataſtrophe in Flandern ein und unterſtrich, daß die Engländer in Dünkirchen alles daran geſetzt hätten, ihre eigene Armee zu retten, während die Franzoſen dort 12 Diviſtonen und ihr beſtes Kriegsmaterial geopfert hätten. Freiluft⸗Reparaturwerkſtatt in der Wüſte zor den Toren einer nordafrikaniſchen Ortſchaft haben die deutſchen Panzertruppen Einrichtunge zur Ueßerholung der oft ſehr beonſpruchten Fahrzeuge getroffen. [P. Moosmüller, Atlantic, Zander⸗Multipfex⸗K.) und auf ſeine Rückkehr wartet, die Frau, die ſich von ihrem Manne trennt und ihn in die tägliche Nach⸗ barſchaft des Todes verabſchiedet, ſie haben nur ein Recht und eine Gnade: die zu warten und zu hoffen. Und die Mutter und die Frau, die weiß, daß ihr Sohn und ihr Mann nicht mehr wiederkehrt: für die erneuert ſich das Opfer, das ihr Sohn und ihr Mann vielleicht in einer ſtrahlenden Stunde des Sieges gebracht haben, alle' Tage und alle Nächte mit neuer unerbittlicher Qual. Wir danken unſerem Herrgott dafür, daß die Opfer dieſes Krieges, gemeſſen an den Erfolgen, die er uns gebracht hat, gemeſſen auch an den Zahlen der Toten, die auf den Erinnerungstafeln des letzten Krieges ſtehen, unvergleichlich gering ſind: aber wir wiſſen auch, daß die, denen das Opfer abverlangt wurde, es gewiß nicht als Troſt, ſondern als beſon⸗ dere Ungnade des Schickſals empfinden, daß gerade ſie es unter ſo vielen haben bringen müſſen. Am Tage, da das deutſche Volk der deutſchen Mutter ge⸗ denkt, wird der erſte Gruß und der erſte Dank des Volkes daher den Müttern und den Frauen gelten, die Sohn und Mann für uns dem Tode gegeben haben, damit in ihrem Sterben unſer Leben Schutz und Sicherheit finde. Er wird den Millionen deutſcher Frauen gelten, die nun ſchon 20 Monate lang Mann und Sohn dem Vaterland zur Verfügung ſtellen und denen heute noch nicht die Sicherheit des Wiſſens ge⸗ gönnt iſt, ob und wann ſie wiederkehren werden. Für ſie iſt der Krieg nicht minder die große Bewährung geworden wie für den deutſchen Mann und ſie haben dieſe Bewährung in der Heimat nicht minder beſtan⸗ den wie die Männer draußen im. Felde. Sie hüten die Kinder für eine Zukunft, die hoffentlich die Zukunft eines ſchönen Friedens wird; ſie verwalten das Heim, das Sohn und Mann mit der gleichen Wärme emp⸗ fangen ſoll, wie es ſie verabſchiedet hat; ſie ſtehen an Mannes Statt in Laden, Werkſtatt und Kontor und bewahren das Gut, das die Arbeit des Mannes er⸗ worben hat. Sie ſind darüber hinaus zu Hundert⸗ tauſenden in den Fabriken zu finden und helfen die Waffen ſchaffen, mit denen der Mann draußen dem Feinde wehren wird. Dieſe große Leiſtung der deutſchen Frau im Kriege iſt einer der weſentlichſten Faktoren unſerer Ueber⸗ legenheit und unſerer Zuverſicht. Sie iſt auch eine unüberhörbare Mahnung an alle, dieſe Leiſtung zu einer totalen Gemeinſchaftsleiſtung zu ſteigern, an der keine deutſche Frau unbeteiligt iſt: das Wort des Führers, verbunden mit dem höch⸗ ſten Danke an die, die es vorgelebt haben, wird die

1 ö Häfen am 16. deutſche Frau ſicher auch zum höchſten Einſatz bereit⸗ finden! Es wäre an dieſem Tage, der der Ehrung des ſchöuſten menſchlichen Geflthles gilt, eines Gefühles, das die Meuſchen aller Zonen und aller Länder glei⸗ chermaßen verbindet, unrecht, nicht auch der ande ren Mütter zu gedenken, der Mütter, die eine andere Sprache ſprechen, im anderen Lager ſtehen und die nicht weniger als die deutſchen Müt⸗ ter ihrer Kinder ſich freuen, um ihre Männer bangen und ihre gefallenen Söhne beweinen. Der Krieg hat ſo viele Brücken zwiſchen den Völkern eingeriſſen, die Unmenſchliche Form des totalen Krieges hat ſo ſehr alle Bezirke des menſchlichen Lebens und Leides in Mitleibenſchaft gezogen, der Haß, der zwiſchen den Völkern ſteht, droht ſich ſo ſehr in Blut und Grauen zu herwandeln, daß es eine ſchöne, eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht des Menſchen gegen ſich ſelbſt und ſeine Würde iſt, in dieſem Ringen, das verwüſtend über die Länder wie über die Herzen zieht, auch einmal eine Pauſe verſöhnenden Gedankens einzulegen. Wir Deutſche haben dieſen Krieg nicht gewollt. Wir haben ihn ganz gewiß nicht gegen die Frauen und Kinder der anderen Völker gewollt! Wir ſind auch heute überzeugt, daß es keine Mutter im anderen Lager gibt, die nur mit dem Gedanken ihrem Sohne die Waffe in die Hand gegeben hat, damit er die Söhne einer deutſchen Mutter töte: ſie alle ſtanden und ſtehen unter dem gleichen großen Geſetz, dem unſere Frauen und Mütter ohne Vorbehalt und ohne Klage gehorſam ſind; dem Geſetze des Vaterlan⸗ des. Wir ſchicken ihnen heute kein Wort des Haſſes, ſondern ein Wort des Troſtes hinüber: einmal wird der Tag kommen, da das Opfer aller Mütter dieſem gequälten Europa ſeinen neuen Frieden und ſeinen neuen Segen geben wirbl Deutſchland wird ſtols ſein darauf, in ſeinem Siege der Erfüller dieſes Opfers zu werden. Und es wird noch ſtolzer ſein darauf, in dieſer Erfüllung der europäiſchen Erde einen gerech⸗ ten und ſicheren Frieden zu geben, der die Mütter aller Völker dieſer Erde von der Sorge enthebt, ihre Söhne noch einmal in den finſteren Schatten des Krieges entlaſſen zu müſſen! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. Mai. Das Geſtändnis des britiſchen Schiffahrtsmini⸗ ſterlums, daß Englands Erſatzbauten un⸗ zu reichend ſelen, ſtellt das Londoner Abend⸗ blatt„Star“ an die Spitze ſeiner geſtrigen Ausgabe. Der„Star“ ſchreibt dazu, in engliſchen Fachkreiſen ſcheine man die eigene Wirtſchaftspoſition nicht ſehr günſtig zu beurteilen. Auf die Auslaſſungen der übrigen Londoner Blätter muß man geſpannt blei⸗ ben, zumal Lord Alexander erſt vor zehn Tagen das Gegenteil im Unterhaus behauptet hatte. Sopwohl Lord Alexander wie Churchill hatten in ihren letzten Reden dieſe Frage als ſchickſalsentſcheidend für Eng⸗ land bezeichnet. 555 Die Londoner Preſſe fährt fort, herbe Kritik an den Veröffentlichungen des Schiffahrtsmintſtertums zu üben. Jetzt ſchreibt auch die„Times“, einmal müßfe Falſches behauptet worden ſein, entweder vor vlerzehn Tagen durch Lord Alexander, als er dem Unterhauſe mitteilte, alle Schiffsverluſte würden prompt erfetzt und die Gefahr für die engliſche Ton⸗ nage werde in abſehbarer Zeit vorüber ſein, oder in den fetzigen Veröffentlichungen, die das Gegenteil be⸗ wieſen. Das Vertrauen des Volkes zur Kriegsfüh⸗ rung würde dadurch nicht erhöht. Die„Times“ for⸗ dert offene Regterungserklärungen in der nächſten Unterhausſitzung am Dienstag. * England verſtärkt in Eile, ſoweit dies möglich iſt, ſeine Truppen in Paläſtina. Die ernſte Lage in Paläſtina folgert die Mabriber„La Nacton“ aus ber Sperre des geſamten Poſt⸗ und Nachrichten⸗ berkehrs von und nach Paläſtina, die am 15, Mai Mifternacht eingetreten iſt. Die letzten vor der Sperre eingetroffenen Drahtungen berichten über die Bildung von immer mehr e im gan⸗ zen Lande und über mehrere nächtliche Luftangriffe auf Haifa. g 5 Im Nahen Oſten wächſt die Gährung und die Unabßängigkeitsbewegung gegen England. Wie der Sofioter„Mir“ aus Ankara meldet, fanden in Te⸗ Jeran unb Iſterabab(Perſien) große Kundgebungen ſtatt. Den Demonſtrationszügen wurden Schilder und Transparente vorangetragen, in denen der Bei⸗ tritt Frans zum frakiſchen Freiheitskampf gefordert wurde. In Teheran dauerte der Umzug faſt ein⸗ einßalb Stunden und die Poltzei ſperrte während dieſer Zelt die britſſche Geſandtſchaft ab. Die Zei⸗ tungen des Jran ſchrelben, daß auch Jran die Zeit für gekommen halte, um die finanzielle und wirt⸗ 5075 Beherrſchung des Landes durch fremde lächte abzuſchütteln. 0 „Stockgolms Dagbladet“ meldet aus Dublin, in aller Stille iſt die amerikaniſche Kommiſſton wieder algereiſt, die ſeit vierzehn Tagen in Dublin wellte, um Irland erneut für Englands Wunſch nach Freigabe der iriſchen Häfen bereit zu machen. „Irish Preß“ und„Iriſh Intepedance“ ſchreiht, zum fünften Male hoßze de Valera das Nein Irlands aus⸗ geſprochen. Um Keberraſchungen von engliſcher Selte vorzubeugen, 5 die Militariſierung der iriſchen M. angeordnet worden. de Der Liſſaboner„Diaria“ meldet aus Waſhington, die amerikaniſchen Verſicherungsgeſellſchaften haben die Verſicherung für Tonnage nach franzö⸗ iſchen Häfen geſtrichen. Der Humanitätskrieg her Aushungerung wird jetzt auch gegen Frankreich uuſgenommen! Sula voν uiuau Jouſis: Zum 17. Mat 1941 5 nb. Berlin, 17. Mai. Am 17. Mai, heute vor einem Jahr, werden Mecheln und Löwen von unſeren Truppen in hartem Kampf genommen. Brüſſel wird kampflos übergeben. Auf der Inſel Walcheren wird noch gekämpft, ſonſt ind die holländiſchen Inſeln in deutſcher Hand. In ſtordbelgien durchbrechen unſere Soldaten den äußeren Gürtel der Feſtung Antwerpen. Der aus der Dyle⸗Stellung zurückgehende Feind wird ver⸗ olgt. Südlich Maubeuge durchſtoßen unſere Panzer ie franzöſtſchen Grenzbefeſtigungen und zerſchlagen zwei feindliche Diviſionen. Der weichende Feind wird über die Sambre weiter ſüdlich bis an die obere Oiſe verfolgt. Südlich Sedan wurde nach Süden um gewonnen. Die Luftwaffe führte Großangriffe auf die rück⸗ wärtigen Verbindungen und die mit dichten Kolonnen belegten Rückzugsſtraßen des Feindes in Belgien und Frankreich durch. Unter der Wirkung dieſer Angriffe bperwandelte ſich der feindliche Rückzug in Flucht. Der Lare verlor im Laufe des Tages 108 Flugzeuge. Im egebiet von Narvik bekämpfte die Luftwaffe feind⸗ liche Ausladungen und erzielte ſchwere Treffer auf 7 8 ſchweren Kreuzer und einen großen Trmns⸗ porter. Sollum und Capuzzo zurückerobert Tag- und Nachtangriffe auf Flugplätze-VBoote und Flugzeuge verſenken 50 000 BR ſich der Kanalküſte zu nähern verſuch⸗ ten, unter Feuer und zwangen ſie zum Ab⸗ d rehen. 35 Nordafrika führten Spähtrupps des deutſchen Afrikakorps bei Tobruk erfolgreiche Unternehmungen durch und brachten eine An⸗ Zwei feindliche Panzer Die in Sollum und in das Fort Capuzzo eingedrungenen britiſchen Kräfte wurden in kühnem Gegenangriff wieder nach Sollum und das Fort Capuzgo ſowie sämtliche früheren Stellungen ſind wieder in der Hand des Afrikakorps. Deut⸗ ſche Kampfflugzeuge griffen mit guter Wirkung (Funkmeldung der NM.) ＋ Berlin, 17. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ein Unterſeeboot unter Führung von Kapitänleutnant Scheve meldet die Ver⸗ ſenkung von fünf britiſchen Handelsſchiffen mit zufſammen 33 612 BRT. Kampfflugzeuge vernichteten im See⸗ gebiet oſtwärts Schottlands und nordweſtlich Irlauds drei bewaffnete feindliche Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 16 000 BR und erzielten Bomben volltreffer auf zwei weiteren Schiffen. Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht mehrere Stunden lang Rüſtungs⸗ und Verſorgungsbetriebe einer Stadt in den Midlands mit guter Wirkung an. Da⸗ bei wurde ein britiſches Flugzeug ſtber feind⸗ lichem Gebiet abgeſchoſſen. Kampf⸗ und Jagb⸗ flugzeuge bombardierten bei Tag und Nacht bri⸗ tiſche Flugplätze, darunter beſonders erfolg⸗ reich den Flugplatz Hawkings. Auf dem Flug⸗ platz St. Eval entſtanden durch Treffer in Hallen, Unterkünften und auf dem Nollfeld ſchwere Schäden. Marinegrtillerie nahm feindliche Schiffe, die Kroatiens Krone für das Haus Savoyen! zahl Gefangener ein. wurden zerſtört. Oſten zurückgeworfen. in die Kämpfe bei Sollum und Tobruk ein. Im Mittelmeerraum griffen Einheiten der deutſchen Luftwaffe in der Nacht zum 16. Mai ch erfolgreich Futaba und Hafenanlagen auf der Inſel Malt und am geſtrigen Tage mehrfa A an. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften in Weſtdeutſchland wahllos eine Auzahl von Spreung⸗ und Brandbomben. Außer einem kleinen Induſtriewerk wurden getroffen. Nachtjäger und Marineartillerie ſchoſſen zwei keine wehrwirtſchaftlichen Ziele der angreifenden britiſchen Flugzeuge ab. Erne kroatiſche Delegation unter Führung von Pawelitſch auf dem Wege nach Rom Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 17. Mai. Amtlich wurde Freitagabend bekanntgegeben: Uẽnter der Führung des Poglavnik Ante Pawe⸗ litſch wird am Sountagvormittag eine kroatiſche Delegation in Rom eintreffen, um Seine Maje⸗ ſtät den Kaiſer und König zu bitten, einen Prin⸗ zen aus dem Hauſe Savoyen zu bezeichgen, welcher die kroatiſche Krone tragen wird. Die kroatiſche Delegation wird ferner in Rom wichtige politiſche, wirtſchaftliche und territoriale Abkommen unterzeichnen. Die Meldung, daß eine kroatiſche Delegatton am Sonntagmorgen in Rom eintreffen und König und Kaiſer Viktor Emanmel III. darum bitten wird, einen Prinzen des Hauſes Savoyen als Träger der kroatiſchen Krone zu bezeichnen, hat in Itaſien größte Begeiſterung ausgelöst. Die römiſche Morgenpreſſe veröffentlicht bereits weitere Nachrich⸗ ten, aus denen hervorgeht, daß die kroatiſche Delega⸗ tion am Samstagmorgen nach einer großen militä⸗ riſchen Parade die Hauptſtadt Kroatiens, Zagreb, verlaſſen hat. In einer Kolonne von 40 Automobilen begibt ſie ſich nach der italteniſchen Grenze, die um 7 Uhr abends bei Poſtumia überſchritten wird. In Trieſt werden die Kroaten von den itallenbſchen Be⸗ hörden begrüßt werden und dann ihre Reiſe weiter nach Rom fortſetzen. Ante Pawelitſch wird, wie der„Popolo di Roma“ mitteilt, in Rom in der Villa Madama wohnen. Nach einem Empfang des kroatiſchen Staatsführers beim Duce wird die Delegation Sonntag mittag vom Kö⸗ nig und Kaiſer im Qulrinalpalaſt empfangen wer⸗ den und dem Hauſe Savoyen in einem feierlichen Akt die Krone Kroatiens anbieten. Die römiſchen Morgenblätter erinnern in ihren Kommentaren zu dem„politiſch⸗hiſtorſſchen Ereig⸗ nis, das in dem Befreiungskampf der Achſe herange⸗ reift iſt“(Popolo di Roma) daran, daß vor 800 Jahren der Herzog Zvonimirew von Papſt Gregor VII. im Jahre 1076 zum König von Kroatien und Dalmatien gekrönt wurde. Mit der Uebernahme der Krone Zvontmirews durch einen Savoyer werde Krvatien eng an Italien gebunden und ſo in den Schutzkreis der Achſe treten, die die Sicherheit und Unabhängigkeit der kroatiſchen Nation garantiere. Kroatien und Dalmatien, ſo ſchließt„Popolo di 5 8 werden dem Herzen Italiens immer nahe ein. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Die Kämpfe bei Sollum und Tobruk Die Angriffe des deulſchen Fliegerkorps (Funkmeldung der NM.) R o m, 17. Mai. Der italieniſche Wehrmachlsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt' In Nordafrika zieht ſich der Feind, der mit ſtarken Kräften an der Sollum⸗Front angegriffen und einige Aufangserſolge gegen N vorgeſchobenen Abteilungen erzielt hatte, vor den zum Gegenangriff übergegangenen italieniſch⸗beutſchen Streitkräften kämpfend zu⸗ rück. Unſere Truppen ſtellten die Verbindung mit den eigenen vorgeſchobenen 5 wieder her, die, obwohl vom Feind überflügelt, zäh ihre eigenen Stellungen 2 hatten. Dem Feind wurden beträchtliche Verluſte kugeſage, Italieniſche und deutſche Flugzeuge haben zum Erfolg der verbündeten Truppen wirkſam beigetragen. Im Abſchnitt von Tobruk haben wir einige befeſtigte Stellungen erobert. Unſere Nageln zerge haben einen Blen⸗ heim Bomber, der einen Angriffsverſuch gegen den Hafen von Beughaſi unternahm, brennend abgeſchoſſen. Verbünde des Luftf Fliegerkorps haben die Flotten⸗ und Luftſtüttzbunkte von Malta bombardiert, wo Brände, Exploſionen und ſchwere Schäden an den militäriſchen Anlagen verurſacht wurden. In Oſtafrika iſt die Lage unverändert. Das Eiſerne Kreuz für General Gariboldi dub. Rom, 16. Mai. Der Kommandierende General des deutſchen Afrikakorps General Rommel hat dem Oberbe⸗ fehlshaber' der italieniſchen Streitkräfte in Nord⸗ afrika General Gariboldi das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe überreicht, das ihm vom Führer verliehen worden war. Der feierlichen Ueberreichung wohnten der Stab von General Gariboldi und hohe deutſche Offiziere bei. General Rommel ſprach General Gartboldi ſeine Glückwünſche und die der in Nordafrika ſtehen⸗ den deutſchen Truppen aus und unterſtrich die enge und wirkungsvolle Zuſammenarbeit der italieniſchen und deutſchen Truppen. General Gariboldi gab in ſeiner Antwort ſeiner Dankbarkeit gegenüber dem Führer Ausdruck und unterſtrich die Leiſtungen der 5 Truppen und ihres Kommandierenden Ge⸗ nerals. 3 Lebensmittel für Montenegro Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Rom, 17. Mai. Die italieniſche Regterung hat eine Reihe von Maßnahmen getroffen, durch die die Verſorgung der Bevölkerung Montenegros, die nach der Flucht der Serben ein eruſtes Problem geworden war, geſichert werden ſoll. In den erſten Tagen ber Be⸗ ſetzung Montenegros durch die italteniſchen Trup⸗ pen hatte der italteniſche Zlvilkommiſſar Mazzolini zunächſt mit Unterſtützung der Wehrmacht eizen und andere dringend notwendigen Lebensmittel unter die Bevölkerung verteilen laſſen. Jetzt iſt dagegen die Verſorgung von neueingerichteten halbſtgatlichen Organiſationen übernommen worden. In Sebenico iſt ferner ein Schiff mit Lebensmitteln angekommen, deſſen Ladung ſofort nach den verſchiedenen mon⸗ tenegriniſchen Städten weitergeleitet worden iſt. Der Rektor der Univerſität Bari hat dem Zivil⸗ kommiſſar von Montenegro eine Reihe von Studien⸗ ſtipendien für montenegriniſche Studenten über⸗ geben, damit dieſe ihre Studien in Italien vollenden können. Der italteniſche Miniſter für öffentliche Aufgaben Goralla iſt in Laibach eingetroffen, um an Ort und Stelle die Probleme der öffentlichen Arbeiten in der neuen Provinz zu prüfen. Ständige Greuzkommiſſion für Kryatien. Mit dem Sitz in Wien wurde eine ſtändige Grenzkom⸗ miſſion gebildet, der vorläufig Vertreter von Deutſchland, Italien und Kroatien angehören. Bulgariſche Studentenabordnung bei Pawelitſch. Das kroatiſche Staatsoberhaupt Dr. Pawelitſch hat in Zagreb eine bulgariſche Studentenabordnung empfangen, die ihm ihre Freude über die Wieder⸗ geburt des kroatiſchen Staates zum Ausdruck brachte. Wegen Widerſtandes erſchoſſen. Der Reichsführer und Chef der deutſchen Polizei keilt mit: Am 30. 4. 31. wurde der Ludwig Koch wegen Widerſtandes erſchoſſen. „Aegyptens Gold nach Judien. Die engliſchen Be⸗ hörden ſollen alle verfügbaren Goldbeſtüände aus Aegypten weggeſchafft haben. vermutlich nach Indien. „Seuſation“ im USA ⸗Seuat. Seit Wochen bereits treibt patriotiſcher Kitſch in der US A⸗Mode die eigen⸗ artigſten Blüten.„Aſſociated Preß“ meldet nun⸗ mehr, daß der demokratiſche Senator Bilbo eine „Senſatfon“ im Senat ausgelöſt habe, als er in blau⸗ weiß⸗roten Sportſchuhen erſchien. US A⸗Marine⸗Miſſion für London in Liſſabon ein⸗ getroffen. Eine nach London reiſende Miſſion von nordamerkkaniſchen Marineofftzteren iſt mit dem Clipper in Liſſchan ater getroffen. * Ein Fieſeler„Storch“ überbringt hier als Verbludungs maſchine einem Vorpoſtentrupp des deutſchen Aßsrits-Rorp Meldungen. G. Mvosmüller, Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗Multiplex⸗K.) Das Role Meer Dperationsgehhh 75 28. ranger. wendßkreig bendor E 22 23 (Kartendienſt Erich Zander, 5 Krela unter briliſchem Joch Blutige Zuſammenſtöße mit der Bevölkerung ([(Funkmeldung der N M 3) Ueber die 8 Kretg b 1 eber die Lage auf Kretg berichtet d ö Vertreter des„Popolo di Romas auf Fe d Aus ſagen über Iſtanbul nach Konſtanza geflohener Retſender intereſſante Einzelheiten. Danach weſhen der Könja und die Miniſter der ſogenannten grieche⸗ ſchen„Regierung“ von ſtarken briliſchen Streiter, ten und Spionen des Intelligence Service Überwacht, weil ihr Leben von Patrioten des Inſel stets behrohl wird. Selbſt in den entlegenſten Dörfern w britiſche Garniſonen eingerichtet, und zwar 195 aus militäriſchen Notwendigkeiten, als aus cri den der inneren Orönung, da man einen Aufftanz der Bevölkerung von Kreta befürchtet Fahl, reiche, dem englandhörigen Regime ergebene giſe⸗ chiſche Gendarmen und engliſche Poliziſten wu den ermordet. Das anmaßende Auftreten der eng liſchen Offiziere, das gewaltſame und willkürliche Vorgehen der Soldaten des britiſchen Imperſums haben nicht nur in der Hauptſtadt, ſondern an yfelen Orten der Inſel wiederholt zu blutigen wie ſchenfällen geführt und die wenig angenehme Lage aller dorthin geflohenen griechtſchen Politiker, die von der Bevölkerung als die Verantwortlichen für alles Elend angeſehen werden, noch verſchärſt, Panikmache der ASA. Keiegshetzer „Abſolut bombenſicherer“ Luftſchußkeller für Mogn Charta und Unabhängigkeitserklärung dub. Stockholm, 17. Mai, Die Kriegshetzer in den Vereinigten Staaten kun weiterhin alles, um das Volk unter den Eindruck einer drohenden Gefahr zu bringen. Um die don Rooſevelt und ſeinen Trabanten gegen alle Vernunt und wider beſſeres Wiſſen ausgesprochene Behaup⸗ tung von einem möglichen Auglff auf Amerika zu unterſtützen, werden fetzt ſogar Maßnahmen iutze⸗ niert, oͤie den„Ernſt der Lage“ darkun ſollen. Die jüdiſch⸗kapitaliſtiſche Clique verſucht mit den unlau⸗ terſten und raffinierteſten Mitteln die Bepyölkerung nervös zu machen und in Kriegsſtimmung zu ver⸗ ſetzen. 5 a So hat der S A⸗Kongreß, wie ſchwediſche Ze tungen aus Waſhington berichten, 30 000 Dollar für einen„abſolnt bombenſicheren“ Nuſſſchnt⸗ raum auſſele in dem die Magug Charta, die amerikauniſche Unabhängigkeitser klärung, uud andere Dokumente aufbewahrt werden pollen. Die Magna Charta befindet ſich ſeit der Bella ſtellung in Neuyork und ſoll bis Kriegsende in den Vereinigten Staaten bleiben. Eine neue Erklärung de Vaſeras „Irland wird ſein Recht bis zum äußersten verteidigen“ (Funkmeldung der N M3.) ＋ Neuyork, 17. Mu Bei einer Versammlung im Dubliner Rathaus betonte de Valera, daß Irland einer ges f Gefahr gegenüberſtehe. Irland ſtehe im 1 telpunkt der Kriegslage und müſſe alles tun, was 0 einer Macht ſtehe, um ſein Anrecht auf ein eigen Leben zu verteidigen. Solange 905 nlemabeſ zunahe trete, Jan auch niemand das Recht, ſich e 5 zu miſchen. Sollte dieſes Recht aber in Feat t ſtellt werden, dann wäre Irland berelt, 6 zum äußerſten zu verteidigen, Politik in Kürze Berufswettkampf und Begabtenausleſe,. In Ber, lin begann am Donnerstag eine Arbei etage 4 Gaubeauftragten und Referenten für den Be wettkampf aller ſchaffenden Deutſchen. Der flämische Kulturrat in Berlin eiugetceaſſe Der flämtiſche Kulturrat unter Leitung von fla. Verſchaeve traf anläßlich der Eröffnung der ſchen Kunſtausſtellung in Berlin ein. Führer der Nasjpnal⸗Samling belag eee land. Auf Veraulaſſung von Reſchskom ia 1 Füh⸗ boven bat Reichsorganiſationsleiter Dr Len iner l. rer der Nasſonal⸗Samling⸗Bewegung zu eie tägigen Deutſchlandreiſe eingeladen. Japaniſche Jugendführer bel Baldur von Ei, ber Reichsleiter Baldur von Schirach empfing n 1 Reichsſtatthalteret am Ballhaus bie unter che zu von Miniſterialrat Kojama ſtehende 1a Geßietsft gendführer⸗Abordnung im Beiſein des Wen mit rers Kowarik und unterhielt ſich längere ſeinen Gäſten. Rieſenbrand in Göteborg (Funkmeldun o der NM 3) ＋ Stockholm, 17. A. a n Ein Rieſenbrand vernichtete am Freitagen taa zwei Viertel in Gbte ln e diefem Brand Milligneuwerte zum ce fene Im einzelnen wird dazu mitgeteilt, daß deauden il. vermutlich in einer Emballagefabrik ain digkelt an Die Flammen griffen mit aroßer Gefen Reibe ſich und zerſtörten umfangreiche Lager. ehe von Firmen in zwei Stabtvierteln. 3 5 i ſah ſich gezwungen. zur Eindämmung de elbſt Mi. zahlreiche Verſtärkungen heranzuziehen, Ittär mußte zu den Rettungsar werden. beiten herangezogen ehen

0 7 Japaniſcher Ehina⸗ Vorſchlan an Moskau China ſoll in eine ſowjetruſſiſche und japaniſche Intereſſenſphäre aufgeteilt werden! PrahtberichtunſeresKorreſpondenten 0— Stockholm, 17. Mai. Ein Licht auf die gewiß nicht einfache Frage der Verteilung der japaniſchen und ruſſiſchen Intereſſen im Fernen Oſten wirft heute ein Artikel der japa⸗ niſchen Zeitung„Hotſchi Schimbun“. Der Artikel verdient um ſo mehr Beachtung, als der ruſſiſch⸗ apaniſche Neutralitätsvertraa das Problem der Ab⸗ grenzung der Intereſſenſphären natürlicherweiſe in eine gewiſſe Aktualität hineingeführt hat. da letzten Endes jede Verſtändigung nicht ſo ſehr von der ſuri⸗ lichen Gültiakeit von Verträgen als von der kon⸗ kreten Einiaung in der Sache ſelbſt abhängen zu pflegt. Der Artikel wirft öͤte Frage auf, ob der fakt eine geheime Abmachuna über das Auf reten der beiden Mächte in China enthalte, um die Frage dann zu verneinen und ſeinerſeits darauf eine „Die Schlacht zusätzliche Vereinbarung in dieſer Richtung zu emp⸗ fehlen. Wenn Rußlaud und Japan“, ſo ſchreibt das Blatt,„ihre Intereſſen in der Mandſchurei und Mongolei jetzt geregelt haben, ſo müſſen ſie nun auch ihre Intereſſen in Ching auf eine entſpre⸗ chende Art abgrenzen. China muß in eine ruſſiſche und eine japaniſche Einflußphäre auf⸗ geteilt werden. Denn dies iſt nicht, wie ſo viele glauben, im Neutralitätspakt geschehen.“ Die Zeitung hält es nicht für möglich, daß Ruß⸗ land auf ſeine in einer langen Tradition wurzelnde Infiltration der chineſiſchen Provinzen Schanſi, Kanſu und Ning Hſia verzichten würde. Daher ſo meint das Blatt, müſſe man dieſe Gebiete als ruſ⸗ ſiſche Einflußſphäre reſpektieren. Rußland ſeinerſeits dagegen müſſe Japan im übrigen China, einſchließlich der Gebiete, die zu General Tſchang⸗ kaiſchek gehören, freie Hand laſſen. der Flammen“ Morriſon bekennt:„Weil über die wildeſten Träume hinaus!“ dnb. Amſterda m, 16. Mai. Im Londoner Nachrichtendienſt gab der bri⸗ tiſche IJunenminiſter Morriſon ſeinen Sorgen über die Brandbekämpfung Ausdruck und erklärte dabei,„die Schlacht der Flammen ſei das gefähr⸗ lichſte für England“. „Es ſei nicht wie früher“, ſo ſagte Morriſon,„wo die Feuerwehr nur mit einigen Bränden zu tun ge⸗ habt hätte“. Heute entſtänden bei einem einzigen Angriff 50, 100 und mehr Brände zu gleicher Zeit. Sprengbomben regneten auf die Feuerwehrleute herunter. Die Waſſerleitung ſei meiſtens zerſtört. In dieſer Hölle ſich einen Weg zu bahnen, um die Kriegsinduſtriewerke zu retten, ſei für die Feuer⸗ wehrleute eine ſchwierige Arbeit. Auf unbekanntem Grund müſſen ſie ſich vorwärtsarbeiten, mit den Armen und mit dem Kopf kämpfend. Dieſer Kampf dauere bis zum Morgen und weit in den Tag hinein. „Im September 1940 hatten wir, ſo berichtet der Innenminiſter weiter, nur 1400 Feuerwehrbrigaden. Die Tauſende von Brigaden, die heute eingeſetzt wer⸗ den, ſind zu ſchwer zu handhaben gegen einen harten Gegner, die Anforderungen an die heutige Feuerwehr ind weit über die wildeſten Träume hinausgelangt. 5 Dazu brauchen wir noch eine große Zahl von halbberuflichen Feuerwehrleuten. Zwei Millionen Männer und Frauen ſetzen ſich ein, um zu verſuchen, das Feuer zu löſchen, bevor es eine Feuersbranſt wird.“ Dieſer Bericht des Innenminiſters, der mit einem dringenden Appell an die Bevölkerung endet, alles einzuſetzen, um der wachſenden Gefahr Herr zu wer⸗ den, klingt freilich anders als die ſonſtigen amtlichen Veröffentlichungen, mit denen man die Wirkung der deutſchen Vergeltungsſchläge auf London zu bagatelli⸗ ſiexen verſucht. 1. „Alberner kann das nicht fein“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Genf, 16. Mai.(Sonderdien.) Der Londoner„Daily Herald“, deſſen Kritik an der Regierung ſich in der letzten Zeit wohl mit Rück⸗ ſicht auf die Volksſtimmung etwas verſchärft hat, greift erneut in einem Leitartikel die Unzulänglich⸗ keit der Regierungsführung an. Er beſchäftigt ſich vor allem mit der perſönlichen Propaganda, die einige Mitglieder des Kabinetts Churchill in der Oeffentlichkeit für ſich machen laſſen. Das Blatt er⸗ klärt:„Wir hatten gehofft, daß unſere letzten Ent⸗ hüllungen über die„Whitehall⸗Publizität“ genügen würden, um die ſtupiden Miniſterphoto⸗ graphien, welche die Kabinettsmitglieder angeb⸗ lich populär machen ſollen aus der Oeffentlichkeit verſchwinden zu laſſen. Aber nein! Am nächſten Tag ſahen wir ein Bild von Erneſt Brown, dem Geſundheitsminiſter, der fröhlich auf einige Babies herablächelte und ein Holzpferd in der Hand hielt. Alberner kann man nicht ſein. Daneben ſahen wir in der gleichen Zeitung die Mitteilung, daß auf dem Frühſtück der Engliſch⸗Aegyvtiſchen Handelskam⸗ mer zu„Ehren“ des neuen Verkehrsminiſters Lea⸗ thers nicht weniger als vier andere Miniſter auftre⸗ ten würden: nämlich der Präſident des Handels⸗ amtes, der Miniſter für die Dominions, der Miniſter für Fluazeugerzengung und der Unterſtgatsſekretär des Aeußeren. Wir hoffen, daß der Miniſterpräſi⸗ dent, wenn er dies lieſt, allein vier Miniſtern erklä⸗ ren wird, daß ſie ſich um ihre Aufgaben in ihren eige⸗ nen Aemtern kümmern ſollten. Schließlich kostet der Krieg uns 14 Millionen Pfund am Tage. Wenn es auf dieſe Miniſter nicht ankommt, könnten wir ihre Gehälter einſvaren. Die Regierung wird durch Teil⸗ naßbme an einem Früßſtück und Anhßren einer ſicherlich belangloſen Rede keinerlei Eindruck auf Aegnyten machen und ſollte ſſeber dafür ſorgen, daß die Nazis aus Libyen vertrieben werden und die Ara⸗ ber im Irak und in Syrien auf unſere Seite treten.“ Das läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. „So landeten wir auf Lesbos Ein Leutnant und zehn Mann 42 Stunden auf Spählruppfahrt Von Kriegsberichter Ernſt⸗ Lothar Reich(P.) NSK Klar und blau liegt das Aegäiſche Meer da, umd die kleinen Wellen ſpielen am Strand. Faſt friedlich ſieht die Inſel Memnos wieder aus. Aber ebenſo blau und klar leuchten die Augen des Leut⸗ nants J., als er von ſeinem Kommandeur einen Auftrag bekommt, der ein einmaliges Erlebnis wird. „Sie haben auf der Inſel Lesbos an der vorgeſehe⸗ nen Landeſtelle die Erkundung der Landemöglichkei⸗ ten, Feindſtellungen, Befeſtigungen möglichſt unter Kampfvermeidung zu erkunden. Das iſt der Auftrag. Nach einiger Zeit fährt ein kleiner Motorſegler, ein richtiger Fiſchkutter, aus der Mudrosbucht der Inſel Memnos und ſteuert ins offene Meer Kompaß und andere ſeemäniſche Hilfsmittel haben bieſe Schiffe hier nicht. Sie fahren ſonſt von Inſel zu Juſel oder fiſchen an der Küſte. Alſo wird über den Daumen gepeilt! Noch ſteht die Sonne am Him⸗ mel und hilft den Weg zeigen. An Deck liegen die Soldaten auf den Planken, Tauen und wo ſonſt ein freies Plätzchen iſt. Munition iſt reichlich an Bord, und die Waffen mit ihren Schützen haben ſchon ſehr oft bewieſen, was ſie können. So kann es ganz be⸗ ruhigt losgehen. 8 8 Immer weiter geht es ins offene Meer, aus der leichten Briſe iſt ſchon ein richtiger Wind geworden. Zuerſt wird das Meer kraus, dann ziehen ſich die Vellen lang hin, bis ſte ſich ſelbſt mit weißen Kämmen krönen. Dann wird es unangenehm. Hier im Aegäiſchen Meer wechſelt das Wetter ſehr ſchnell. „Vorſichtig, mein Lieber, nicht zu ſehr reinhauen; wer weiß, wann unſer Schiff wieder das Land ſieht.“, jagt der vorausſehende Gefreite zu ſeinem Kame⸗ kaden, als er beim Abendeſſen an Bord mit der linten FJauſt das Brot mit Butter und Wurſt und in der echten noch ein Stück Speck hält... Nach dem Eſen ſucht ſich jeder einen freien Platz an Bord. Es it nicht ſo leicht auf dieſem Schiff. Die Nacht iſt lt. Der Seegang ſorgt mit ſeiner Reaktion auf Ragen und andere Organe der„menſchlichen Unzu⸗ länglichkeit“ für peinlich verkniffene Stunden. Der Wind iſt immer ſtärker geworden. Es wird eine ſtürmiſche Nachtfahrt. Das Waſſer geht über Deck, wenn ſich der Bug tief in die Wogen bohrt. Es ſchäumt, klatſcht und brauſt und unheimlich zer⸗ reißen ſich die Wolken am Himmel und laſſen einmal einen Mond⸗ oder Sternenſchimmer hindurch. Sonſt iſt dunkle, ſtürmiſche Nacht im weiten oſſenen Meer! Endlich graut der Mrgen. Es iſt Land in Sicht. Aber noch tanzen wir auf den Wellen und nur mit ühe gehorcht das Ruder des kleinen Kutters, um 5 Land anzuſteuern. Immer wieder werden wir uch Oſten abgetrieben. Nach einigen Stunden iſt dus Ziel, die Inſel Lesbos, in Sicht. Gespannt chauen die Augen nach vorn. An Land iſt nichts del ſie an die„treuen Engländer“, Viele Schwiertg⸗ ten ſind in ünbekanntem Gelände zu überwinden rz entſchloſſen geht es nun auf die nächſte kleine abt, auf Myibymna zu. Dort wird ſicher etwas zu erfahren ſein. Ein Melder iſt nach rückwärts unterwegs, der das Boot an der Küſte entlangführt. Die erſten Menſchen kommen auf uns zu. Die Ge⸗ wehre ſind entſichert. Aber wir haben einen ande⸗ 5 N und beugen nur vor... Kein Wider⸗ ſtand. 8 Die Menſchen verſtehen uns nicht, bis ein Dol⸗ metſcher ſeine„diplomatiſchen“ Spähtruppfragen ſtellt. Man merkt es den Bewohnern an, daß ſie nicht recht wiſſen, was nun mit dieſen Soldaten anzufan⸗ gen ſei. Im Nachbarort— in Petra— ſteht ein garie⸗ chiſches Regiment. Es ſind noch einige Kilometer bis dorthin,— aber es genügt ja, dieſes zu wiſſen. Alle höflichen Bitten, doch hier zu warten ſehen nach einer Falle aus. Wir haben es jetzt ſehr eilia und ſagen, daß wir nur unſer Schiff holen wollten dann kom⸗ men wir wieder und laufen gleich im Hafen ein Alſo„auf Wiederſehen bis nachher!“ Wichtiger als alles andere iſt jetzt, den erkundeten Auftrag in Sicherheit zu bringen. Auf ſchnellſtem Wege erreichen wir die Küſte. Unſer Motorſegler hat den Motor ſchon angeworfen. Am ſpäten Nach⸗ mittag, gegen 17.30 Uhr, iſt alles wieder an Bord. Die Segel werden geſetzt, und mit Wind und Ma⸗ ſchine geht es hinaus ins offene Meer. Nur fünf Kilometer von unſerem Anlegeplatz ent⸗ fernt lag ein ganzes griechiſches Regiment. Die Pläne und Skizzen über die Ankerplätze der Küſte haben wir in der Taſche. Der Auftrag iſt erfüllt. Nun lieat noch eine lange Seefahrt bis Lemnos vor uns. Ein Leutnant und zebn Mann haben einen kühnen Sprung ins offene Meer gemacht. Zweiund⸗ vierzig Stunden Spähtrupp über Land und Meer! Das iſt eine Leiſtung unſerer Infanterie! „Für was kämpft England?“ Bittere Betrachtungen Prieſtleys (Funkmeldung der NM.) ＋ Neuyork, 17. Mai. Der bekannte engliſche Schriftſteller Prieſtley ſtellt in einem Artikel in der Zeitſchrift„Life“ feſt, daß England zweifellos um ſeine Exiſtenz kämpfe. Die Frage aber ſei die Exiſtenz als was. Kämpfe und leide das engliſche Volk wie nie zuvor, um bei⸗ ſpielsweiſe ein miſerables verfaultes Syſtem, eine rieſige Arbeitsloſigkeit und üble Slums oder poli⸗ tiſche Kontrolle durch inveſtlertes Kapital und die Privilegien der Reichen aufrecht zu erhalten? Wenn es jetzt heißt, daß England nach dem Kriege anders ausſehen werde, ſo müſſe man gegenüber einigen dieſer Herren mit Ausnahme Churchills reich ⸗ lichſkeptiſch ſein. Denn man ſei auch früher ſchon betrogen worden. Er könne ſich nicht helfen, habe aber einen gewiſſen Verdacht gegenüber dieſem plötzlichen Meinungswechſel, der erſt zuſtandegekom⸗ men ſei, als Enaland in rieſiger Gefahr ſchwebte. Warum ſollten Leute die vor dem Kriege ſo dumm und eaviſtiſch geweſen ſind, ſich plötzlich geändert haben? Prleſtley fordert ſchließlich die Schaffung einer„wirklichen Demokratie“, nicht nur aus Grün⸗ den der ſozialen Gerechtiakeit, ſondern auch der Kriegsführung. Emplang des javaniſchen Botſchafters durch Dar⸗ lau. Der franzöſiſche Vizepräſident und Außenmini⸗ ſter Admiral Darlan empfina am Freitagmittag den neuernannten fapaniſchen außerordentlichen Bot⸗ ſchafter und Bevollmächtiaten Soto Matſu Kato in Audienz. Konaniiche Militärmiſtion beſucht Italien. Eine Militärmiſſion des verbündeten Japan wird am Sonntag in der italieniſchen Hauptſtadt eintreffen. rine, ſtammt. Geſchändete Grabſtatten ttafteniſcher Krieger in Derna, die nach dem Abzug der britiſchen Truppen in verwüſtetem Zuſtande vorgeſunden wurden. Die Grabkammern waren erbrochen und die Gebeine der Toten umhergeſtreut. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Von oben nach unten: Nach dem Kampf— Geſchützreinigen. Der Kampf iſt vor bei und die Geſchütze der Panzerjäger werden zu neuem Einſatz überholt und gereinigt. Intereſſiert verfolgen die bosniſchen Jungen die Arbeit unſerer Panzerjäger: (PK. Gofferjé. Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K) Gefangene Soldaten der griechiſchen Armee, die auf Grun“ des Erlaſſes des Führers, wonach alle griechiſchen Gefan⸗ genen zu entlaſſen ſind, in ihre Heimatorte zurückkehren. (PK. Jeſſe, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nauchende Trümmerhaufen in Glasgow. In der Mitte des Biloͤes ſieht man zerſtörte Straßenbahnwagen. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Neuer Polizeipröfekt in Paris Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 16. Mai. Für die Reorganiſation der innerpolitiſchen Ver⸗ waltung, die Darlan jetzt weiter vorwärts zu trei⸗ ben gedenkt, iſt es bezeichnend, daß Admiral Darlan in der Perſon des Konteradmirals Bard der Landeshauptſtadt einen neuen Polizeipräfekten gegeben hat, der aus ſeiner eigenen Waffe, der Ma⸗ Konteradmiral Bard löſt den bisheri⸗ gen Polizeipräfekten Langeron ab, der zu den füh⸗ renden Logenmitgliedern gehörte und vor einiger Zeit des Amtes enthoben werden mußte. Britiſche Nachtjäger tragen hier ſchwarze Brillen, um die Augen ſchon vorher an die Dunkelheit zu gewöhnen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ K) Darüber: Den Lebensmittelhamſterern wird an der hulländiſch⸗bel⸗ giſchen Grenze von der deutſchen Wehrmacht eine ſcharfe Kontrolle entgegengeſetzt. Der Poſten bringt ein Fahr⸗ zeug zum Halten, um eine Prüfung vorzunehmen. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber. Druder und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4/6 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig

„ Maunheim, 17. Mal. Sonnenuntergang 17. 5. 21.05 Mondaufgaug 17. 5..52 Saunenaufgang 18..39 Monduntergang 18. 5. 12.08 Spunenuntergang 1 21.06 Monbaufgaug 18. 5..28 Sonnenaufgang 19. 5..37 Monduntergang 19. 5. 13.14 Vaterglůq am Muiertag Lach ich mich für den ganzen Taa geſund! Ob früher ich auch ſo aymnaſtikt habe, Als ich um Körbchen lag, ganz unbetucht? Ganz unter uns: Ich väterlicher Knabe, Ich habs vor Tagen wieder mal verſucht! Ich nahm den Fuß in meine rechte Pranke, Das Knie im ſpitzen Winkel durchgedrückt Kam ich zum Lutſchen? Kinder, kein Gedanke Mein Jutſchverſuch iſt fämmerlich mißglückt! Auf halbem Wege knackten meine Knochen. Und ich geſtand es tiefbeſchämt mir ein: In feines Lebens ſpäteren Epochen Verliert man den Geſchmack an ſeinem Bein! Der Junge aber, wie er ſelig nuckelt An ſeiner Zehe und begeiſtert lallt! n rund Popöchen hat er hochgebuckelt, iſt ein Bild von lieblicher Gewalt! 8 weiß von ſolchem Glück ein Junggeſelle! Et pilgert einſam heut am Wanderholz— Mir aber lacht das Glück auf meiner Schwelle, Ich bin am Muttertag voll Vaterſtoſsz! Wau Wau. Im Opferbringen geben uns unſere Soldaten an der Front täglich ein Beiſpiel. Bringe auch du dein ODufer für das 2. Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz am Sonntag, 18. Mai. Himmelfahristag und Fronleichnametag verlegt Mit Rückſicht auf die Erforderniſſe der Kriegs⸗ wirtſchaft werden der Himmelfahrtstag(22. Mai] und der Fronleichnamstag(12. Juni) in dieſem Jahr auf die nächſtfolgenden Sonn⸗ tage(25. Mai und 15. Juni) verlegt. Die entſprechenden kirchlichen Feierlichkeiten fin⸗ den an dieſen Sonntagen ſtatt. Leiſlungskampf 1941-42 Verteilung der Anmeldeformulare Die Gauwaltung Baden der Deutſchen Arbeits⸗ front teilt mit: In den nächſten Tagen kommen die Anmeldeformulare für den 5. Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe 1941/42 zur Verteilung. Die Be⸗ kiebe ſterden gebeten, die Erklärung umgehend ühterſchrieben an die zuſtändige Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront zurückzugeben. 5 u Seinen 87. Geburtstag feiert am Sonntag der ehemalige badiſche Leibdragoner Herr Chr. Et Böckſtraße 16, bei guter Geſundheit. Wir gratulieren! e Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern heute Samstag, 17. Mai, die Eheleute Heinrich Krämer und Frau, geb. Boll, wohnhaft Wohlgelegen 45. Am Sonntag, dem 18. Mai, feiern die Ehepaare Reinhard Hühnerfauth und Frau Friederike, Inhaberin des ſilbernen Murterehren kreuzes ſowie Friedrich Ruhl und Frau Marga⸗ rete, Windeckſtraße 51, dasſelbe ſeltene Familienfeſt. Unſere Glückwünſchel e Ihr 40 jähriges Ehejubiläum fetern am Sonn⸗ tag, die Eheleute Karl Stolz und Frau Johanna, geb. Hoffmann, P 6, 37. Wir gratulieren! e Auf vierzig Jahre ununterhrochener Tätigkeit bei den Hildebrand⸗Rheinmühlenwerken kann am 1 N Samstag Herr Leonhard Häußler, züller, zurückblicken, der an dieſem Tage die Ehren⸗ Urkunde für Arbeitsjubilare erhält. * Der Mannheimer Maimarkt mit Ver⸗ guügungspark am Abolf⸗Hitler⸗Ufer iſt noch bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, den 18. Mai, geöffnet. L Nakl-Hdamtzewskel nnen D 2, 15 Fglecher 20255] Feine Handarbeiten bbeöfg fetzt e Der Multertag in Mannheim Verleihung von Ehrenkreuzen in allen Stadtortsgruppen Zum zweiten Male begeht das deutſche Voll ſeinen Muttertag im Kriege, der gerade auch den Müttern in ſo vieler Hinſicht ſchwere Laſten aufer⸗ legt hat. Eben deshalb aber ſollen ſie an dieſem ihrem Ghrentage mit ganz beſonderer Liebe umge ben werden und ſpüren, daß im kleinen Kreis der Familie wie in der großen Gemeinſchaft alle Herzen ihnen voll Dankbarkeit entgegenſchlagen. Zum äußeren Zeichen ſolcher Geſinnung finden, wie ſchon früher, in allen Stadtortsgruppen der NS D A P unter örtlicher Mitwirkung der NS: Frauenſchaft Feiern ſtatt, in deren Rahmest auch wieder eine Anzahl von Mutterehren kreuzen verliehen werden. Den Zeitumſtänden entſprechend, konnte freilich von der Kanzlei des Führers diesmal nur eine be⸗ ſchränkte Anzahl von insgeſamt 325 Kreuzen für Mannheim zugewieſen werden, davon entfallen 166 Stück auf Stufe III(Bronze) 34 Stück auf Stufe II(Silber) 25 Stück auf Stufe 1(Gold!). Der Anteil der einzelnen Ortsgruppen iſt natür Wie wir hören, werden die meiſten neuen Mutterkreuzträgerinnen in der Ortsgruppe Sandhofen zu finden ſein, während Hum⸗ boldt und Lindenhof in einigem Abſtand fol⸗ gen. Die Ausgeſtaltung ſowie der Zeitpunkt der Feiern bleibt in dieſem Jahr den einzelnen Orts aruppenleitern überlaſſen. Alle Mütter, die am Mut⸗ tertag 1941 mit dem Mutterehrenkreus ausgezeichnet werden, ſind perſönlich eingeladen worden. Auch der gewohnte Blumengruß aus der Hand des BDM und das Spalier der Hitlerjugend wird nicht fehlen. Eine beſondere Ehrung iſt von der Partei ferner jenen Frauen und Müttern zugedacht, denen der Krieg durch Verluſt des Gatten oder eines Sohnes vor dem Feind das größte Opfer auferlegt hat. Auch ſie ſollen ſich am morgigen Tag durch Teilnahme an den Feiern in den Ortsgruppen eins wiſſen mit der großen Schickſalsgemeinſchaft des deut⸗ ſchen Volkes, für deſſen ewigen Beſtand ſie Kindern das Leben ſchenkten und das Leben ihrer liebſten Menſchen hingeben mußten. lich verſchieden. n Ning ſendung zum Muttertag Der Großdeut 18. Mai, 11.15 Muttertag durch. ſchlagen zwiſchen Front und Heime funk auch an dieſem Fetertag de Töchter von den Fronten und fende und Hel fende aus allen Gauen mit ihren Mitttern daheim ſprechen laſſen. Kinder, die aus den luftgefährdeten Gebieten in die Oſtmark verſchickt ſind, haben Gele⸗ genheit ſich mit ihren Eltern zu unterhalten. Selbſt verſtändlich können nur immer einzelne zu Worte kommen, und doch werden dieſe einzelnen den Geiſt unſeres Volkes, die Liebe und Verbundenheit in der deutſchen Familie zum Ausdruck bringen, ſo daß die an der Sendung Beteiligten und die Hörer an den Lautſprechern ſich zu einer gemeinſamen Feierſtunde für die deutſche Mutter verbunden fühlen. Die Sendung wird eingeleitet mit einer Anſprache von Reichsminiſter Dr. Frick, das Schlußwort ſpricht die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz Klink. Die Geſamtleitung der Sendung hat Wer⸗ ner Plücker. Frühiahrsüberraſchungen aus dem Ga und Elektrobackofen“ Auch in unſerem Küchenzettel hält der Frühling ſeinen Einzug. Friſche Gemüſe und Obſt bieten eine willkommene Altwvechſlung. Wer jetzt unſere Märkte beſucht, findet neben dem ſo lange entbehrten jungen Gemüſe, wie Spinat, Rhabarber, der täglich in im⸗ mer größeren Mengen und zu immer billigeren Preiſen angeboten wird. Die Anſicht, daß für die Zubereitung von Rhabarber viel Zucker benötigt wird, veranlaßt viele Hausfrauen, ſich dieſer in ge⸗ ſundheitlicher Hinſicht für den Körper ſo wertvollen Frucht nicht zu bedienen. Daß es möglich iſt, auch ohne viel Zuckeraufwand wirklich wohlſchmeckende Gerichte zuzubereiten wird in den vraktiſchen Vor führungen, die mit Ausnahme von Samstagen täg⸗ lich um 15 Uhr in der Beratungsſtelle der Stadt⸗ werke Mannheim, K 7, koſtenlos ſtattfinden gezeigt. Neben einem Rhabarberkuchen, der durch die Ver⸗ wendung von Grieß beſonders ſchmackhaft und nohr⸗ haft iſt, findet der Rhabarbermichel und eine Rha⸗ barberereme, die für die verſchiedenſten Zwecke Ver⸗ wenhderng finden kann, bei den Hausfrauen begeiſterte Aufnahme. Vorübergehende Einſchrankungen im Eitzußtelldienſt Zur reibungsloſen Durchführung vordringlicher kriegswichtiger Aufgaben hat die Deutſche Reichspoſt den Anſpruch auf Eilzuſtellungen von Poſtſendungen vorübergehend aufgehoben. Eine allgemeine Aufhe⸗ bung der Eilzuſtellungen iſt damit nicht beabſichrigt, es wird ſich ſtets nur um Fälle dringender Notwen⸗ digbeit an einzelnen Orten handeln. Sobald die Verhältniſſe es geſtatten, wird die Maßnahme ſogleich aufgehoben und die Eilzuſtellung an den betreffenden Ort wieder aufgenommen. 5 Bei der Einlieferung von Poſtſendungen werden Vorauszahlungen von Eilzuſtellgebühren von den Amtsſteuen der Deutſchen Reichsvoſt allgemein nicht mehr entgegengenommen. Gebühren für die Eilzu⸗ ſche Rundfunk führt am Sonntag. 12 Uhr, eine Ringſendung zum Getreu ſeiner Aufgabe, Brücken zu t, wird der Rund⸗ tation Söhne und ſtellung werden bis auf weiteres dort, wo die Sen⸗ dungen noch beſonders zugeſtellt werden können, von den Empfängern der Eilſendungen bei der Ueber⸗ bringung eingezogen. Die Einlieferer ſehen demnach aweckmäßig auch ſelbſt vor einer Entrichtung der Eil⸗ zuſtellgebühren durch Aufkleben von Freimarken auf den Sendungen und Paketkarten vorläufig ab. e Ein Füufhunderter gezogen. Nachdem in den letzten Tagen eine größere Anzahl Fünfziger und Hunderter gezogen wurden, iſt nunmehr wieder ein Fünfhunderter an die Reihe gekommen. Der ſchöne Gewinn wurde von einem Beamten in einer Gaſt⸗ ſtätte der Unterſtadt gezogen. Der Gewinner hat drei Söhne im Feld; die hübſche Summe wird den Kindern zugutekommen, welche nach Kriegsende wohl Verwendung dafür haben dürften. Vorufsfürſorge für Notdtenſtpflchtige Aehnlich wie für die Luftſchutzdienſtpflicht und andere öffentliche Dienſtleiſtungen hat der Reichs⸗ innenminiſter jetzt auch eine Berufsfürſorge für Not⸗ dienſtpflichtige angeorönet. Den zum langfriſtigen Notdienſtpflichtigen darf bei Rückkehr in den Zivil⸗ beruf kein Nachteil erwachſen. Notdienſtpflichtige, die nach ihrem Ausſcheiden nicht als Beurlaubte in das frühere Beſchäftigungsverhältnis zurückkehren können, erhalten Berufsfürſorge. Sie werden be⸗ vorzugt vermittelt. i der Feſtſtellung von An⸗ ſprüchen aus dem Beſ igungsverhältnis wird die Zeit des Notdienſtes auf die Dauer der Berufszuge⸗ hörigkeit und der Betriebszugehörigkeit angerechnet. Auch die bisherige Lehrzeit iſt im neuen Lehrver⸗ hältnis zu berückſichtigen, wenn der Lehrling im gleichen Beruf weiter ausgebildet wird. Verſehrten Notdienſtpflichtigen iſt erhöhte Berufsfürſorge zuzu⸗ wenden, ſie ſind nötigenfalls vor dem Arbeitseinſatz zu ſchulen. Die Barvergütungen und ſon⸗ ſt igen Entſchädigungen des Notdienſtpflich tigen werden für unpfändbar erklärt. 1 für das nnn 5 Hreuz Z ae, a 8 Deutſche Rote Geburisjahrgang 1923 für den weiblichen Arbensdtenſt Auch in dieſem Jahre wird wieder ei jahrgang für den Reichsarbeitsdtenſt der ei Jugend erfaßt. Nach dem Erlaß des Rei miniſters iſt der Geburtsjahrgang 1923 0 lichen Jugend im geſamten Gebiet des Gro Reiches einſchließlich der eingegliederten und der Gebiete von Eupen Malmedy und net in der Zeit vom 26. Mai bis 21. faſſen. Als Stichtag wird der 26. Maj u Geßurts. bhlichen chstunen⸗ 15 0 0 Deulſchen Oſtgebiete And Marez⸗ Junf zu er⸗ feſtgeſetzt Ex iſt maßgebend für die Erfaſſung der Dienſtpflichtgen an Hand der Volkskartei und Melderegiſter. ſönliche Anmeldung der Dienſtpflichtigen 32„ bvorgeſehen Es werden alle Angehörigen des Geburts⸗ Ne für den Erfaſſungsvorgang verteilt. N nd der polizei Die gegebenenfalls angenrdnele pen 10 auf Zelt jahrganges 1923 erfaßt, alſo auch verheirgtete per⸗ witwete ſowie ſonſtige Perſonen die gegebene nach den geltenden Vorſchriften zum Reſchsg dienſt nicht herangezogen werden. * Standkongert am Waſſerturm. Am Sonn dem 18. Mai, ſpielt von 11.80 bis 12.30 Uhr Waſſerturm der Muſikzug der SA⸗Standarie 171 fals Ubeits⸗ bag, an unter Leitung von Hauptſturmführer Homann Web au folgende Stücke Mannheimer Komponſſen alter und neuer Zeit: 1. Ouvertüre zur Oper Gün⸗ ther v. Schwarzburg“ von J. Holzbauer; 2 Menne von Joh. Stamitz; Rondo von Kay. Sterkel 4 Unter dem Dreisackſtern, Marſch von K. Fiſcher⸗Bernauer⸗ 5. Rheinſagenwalzer von O. Homann⸗Webauz g gez der Luftwaffe von Fr. Gellert; 7. Gruß an Berchtes⸗ gaden, Marſch von Hch. Garnier; 8. Pro Paten, Marſch von O. Homann⸗Webau. * Die ſtädtiſche Palmenhalle bleibt in der geil vom 15. Mai bis 30. September geſchloſſen. Aus Mannheimer Gerichtsſälen Behördenſtellen und ähnlichen Inſtitutionen auf immer vor ſolchen, bei denen man etwas(ben konnte— und machten dort ihre Anſprüche gelen. So beim Bezirksamt, beim Wohlfahrtsamt, bel her Vor dem Spudergericht: Wieder ein Volksſchäsl eng Zum Volksſchädling iſt der 26fährige Adam Mül⸗ ler ſozuſagen aus Leichtſinn geworden. Weil ſich die blauen Montage bei ihm bedenklich häuften, kam er aus dem Geſchäft, und weil er vorübergehend ohne Arbeit war, kam er auf die Bahn des Verbrechens. In zwei Lokalen beging er Einbrüche, er ſcheute ſogar den ſchwierigen Einſtieg nicht, obwohl die Beute nicht ſonderlich groß war. Er brach aber auch ſogar zweimal, in einem Bahnhofsgebäude ein und entnahm der Stationskaſſe Geldbeträge. Damit be⸗ ging er ein gewichtiges Verbrechen: denn in dieſen Fällen war die Verdunkelung ausgenützt. Die Ein⸗ brüche im Stationsgebäude hatten aber noch für die Unbeteiligten ein peinliches Nachſpiel: Verſchiedene Beamte kamen in Verdacht, einer davon kam ſogar, wenn auch nur für einige Tage, in Unterſuchungs⸗ Das Soudergericht verurteilte den Volksſchädling zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Jahren, 3 Mongten und zu 3 Jahren Ehrverluſt. Vor dem Einzelrichter: Der getmckte Ehemann Die Frau war ihm davongelaufen, und das brachte ihn vollkommen aus dem Lot. Sagte er. Der Alkohol wurde ſein Tröſter, aber das lief wieder ins Geld. Und ſein Geld ſchmolz bald dahin, überhaupt, wo er doch einen ganzen Monat lang der Arbeit fernblieb. Aus Gram über den Verluſt der Frau und weil er ſie ſuchen mußte. Sagte er. Alſo mußte Geld bei, und wenn es aus der Kaſſe fremder Leute war. Tatſächlich wurde er von einer Wirtin dabei ertappt, wie er gerade die Hand in der Schublade der Einſchänke hatte. Der herbeigerufene Polizeibe⸗ amte konnte ihm 40 Mark ſofort abnehmen, weitere 14 Mark erſt ſpäter. Er hatte ſie zu gut und an einer zu ungewöhnlichen Stelle verſteckt. Für den rückfälligen, nur mit ſpärlichen Geiſtes⸗ gaben ausgeſtatteten Dieb gab es 6 Monate Gefäng⸗ nis, daram gehen 29 Tage Unterſuchungshaft ab. Wer uns geiraut Die beiden Angeklagten, ein bejahrter Maun und eine Frau im zweiten Lenz, hatten ſich einen berz⸗ haften Schwindel zurechtgezimmert. Sie lebten zu⸗ ſammen, das heißt ſie taten wie Eheleute. obwohl ſie es nicht waren. Sie wurden dafür gehalten, und ſie ſtützten dieſen Glauben. wo es nur anging. Eigenartigerweiſe wußten ſie ſich ſogar eine bezirks⸗ amtliche Beſcheinigung zu verſchaffen, auf der ſte einwandfrei als Eheleute verzeichnet ſtanden. Als Eheleute traten ſie aber auch vor einer Reihe von Ortskrankenkaſſe. bei der bei der NSW. Landesverſtcherung und Ueberall als Eheleute, wo es nol⸗ wendig war, beglaubigte die Frau den Stand her Ehe ſogar mit der Unterſchrift. Nun wollte dieſes Pſeudbehepaarx dem Geric den Wauwau vormachen, es hätte ſich verehelltt Durch eine worden. fühlen dürfen. der Bund beſiegelt „Nottrauung' fei Beſagte Nottrauung war der gemeinſchaftliche Empfang des Abendmahls während der Krankheit des Mannes. nimmer eine Nottrauunz. Den Alſo üte und Krampf glaube natürlich niemand— das Paar wohl ſelbſt nicht Ge⸗ rade der Mann hat in punkto allergrößten Erfahrungen er war einigemale verheiratet. Sogar richtig. Eheſchließung die nämlich ſchon Das Gericht verurteilte ihn wegen fortgesetzten Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monte, ſie kam mit 4 Monaten davon. Wie der Herr, ſo's Gſchert Der Angeklagte war als Kraftfahrer bei einer Kohlenhandlung beſchäftigt. In der Nähe von? 17 heim. In dieſer Kohlenhandlung ging es nicht ie u. wie es eigentlich in einem akordneten Geſchaſts⸗ betrieb zugehen ſoll. Schiebungen waren dort die ſelbſtverſtändlichſte Sache der Welt. Kein Wunder, daß ſo ziemlich jeder der Arbeiter und Augeſtellien ſich in die eigene Taſche arbeitete. Auch der Ange klagte machte ſo nebenher einen Kohlenhandel auf treulich unterſtützt und beraten von einem Kamern⸗ den. Bald wurden überzählige Säcke unter die da; düngen geſchmuggelt und bald ganze Wagenladungen „fehlgeleitet“. Die Kohlen wurden ſelbſtverſtändlich weiterverkauft— ausdrücklich im Namen der Firma. Der Angeklagte legte ſich aber auch ſelbſt ein Ham; ſterlager an. Nicht genug damit, in einem qünſtigen Augenblick angelte er ſich auch noch 146 Kaſſenſchrank ſeines Arbeitgebers. aft. Mk. aus dem Neun Monate Gefängnis, abzüglich ſieben Monate Unterſußn H. 4 Remstal- Spröde 5 Beinstein Wirkt lös eng kiſenbahnzüge voll Seife fahren ins meer! In den deutſchen faushaltungen gehen ſahraus, fahrein rund 100 Millionen Kilo Seife beim Waſchen mit hartem Wafer verloren! Derhütet dieſen ſinnloſen Verluſt durch vorheriges Weichmachen des Waſſers mit fjenko.(30 minuten vor Bereitung der Cauge im Waſchkeſſel verrühren) Das Waſch⸗ maſſer mird dann weich wie Regenwaſſer. Maſchpulver und Zeife werden voll ausgenutzt. N f 1

0 Spaziergaug am Muttertag Suppenmoſer, Schröder, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die doppelten Blitze Die Waffen⸗yſ ſtellt im Mai vordringlich Frei⸗ willige der Jahrgänge 1900 bis 1924 mit und ohne Dienſtverpflichtung ein. In der Zeit vom 15. bis 90. Mai finden überall Aufnahmeunterſuchungen ſtatt, zu denen ſich die Freiwilligen mit den üblichen Papieren und den üblichen Bedingungen melden können. 5 Die Welt horchte auf, als kürzlich in der Aus⸗ lundspreſſe bei der Schilderung der„ſiegreichen Rück⸗ zugsbewegungen“ der Engländer, Auſtralier und Neuſeeländer auf dem ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz ein deutſcher Gegner auftauchte, der Furcht und Schrecken verbreitete. Es waren Soldaten, die An⸗ griffe einleiteten, die zunächſt ausſichtslos erſchienen, zie aber dennoch rückſichtslos jeden feindlichen Wider⸗ tand brachen und in einem unerhörten Tempo den Feind verfolgten. Im wahrſten Sinne des Wortes: es waren Tage der Schlacht, deren Sinn die völlige Vernichtung des geſchlagenen und aufgeriebenen Feindes war. Ein Zeichen, das dem Gegner neu erſchien und Schrecken und Furcht auslöſte, genügte, um ihn ne⸗ ben der Waffenwirkung völlig aus dem Konzept zu bringen. Der wunderbare Plan deutſcher Truppen bel der Zermalmung des größenwahnſinnigen Polen⸗ ſtaates ſchuf bei unſeren Gegnern den Begriff des Blitzkrieges“. Der Norden, der Weſten und der Südoſten folgten. Und überall waren in vorderſter Aue Männer dabei mit den„doppelten Blitzen“, dom Feind„Blitzmänner“ genannt. An den Panzer⸗ wagen, den Maſchinen, der Kleidung: überall dieſe lief gehaßten und gefürchteten„Doppelblitze“. Dieſe Zeichen verſinnbildlichen den Namen der Schutzſtaffel; ſie ſagen ſymbolhaft. daß gegen ſolche unbändige Gewalt blitzartig, wie immer vorgetra⸗ gen— jeder Kampf zwecklos iſt. Es ſind nicht um⸗ ſonſt die Sigrunen auf den ſchwarzen Spiegeln der Vaffen⸗/, die geheimnisvoll anmuten und doch ſo einfach zu deuten ſind: Sieg.. und immer wieder Sieg. d Wie ſollte es auch anders ſein. Wenn ſchon die Friedensaufgabe war, dem Siege der Weltauſchau⸗ ung den Weg zu bereiten, um wieviel mehr muß nun erſt recht im harten Kampfe Mann gegen Mann das ſchwerſte Hindernis beſeitigt werden, das ſich auf Tod und Leben verſchworen hat, ewiger Feind der Neuordnung zu ſein. Die Speichen des großen Rades der Weltaeſchichte drehen ſich weiter. Immer aber wird man Kämpfer finden, die das erreichte Ziel bis zum Tode bedin⸗ gungslos verteidigen und ausbauen; nicht zuletzt die Männer mit den Sigrunen, den doppelten Blitzen. Wann brauche ich Reiſemarken? Einige nützliche Winke Es beſteht vielfach noch Unklarheit, wann Rei⸗ ende ihre Lebensmittelkarten gegen Reiſemarken umtauſchen müffen und wann ein ſolcher Umtauſch erforderlich it. Grundſätzlich iſt zunächſt hierzu zu ſagen, daß Lebensmittelkarten nur dann in Reiſemarken um⸗ getauſcht werden, wenn ein Bedürfnis vorliegt. Dies it nicht der Fall bei kurzen Reiſen oder gelegnt⸗ licher Gaſtſtättenverpflegung. Im einzelnen iſt hierzu folgendes zu beachten: Die Reichsfleiſchkarte kann ab 2. Juni 1941 im gan⸗ zen Reichsgebiet ohne Einſchränkung verwendet werden. Reiſemarken für Fleiſch ſind daher nicht mehr erforderlich. Die Brokkarte gilt ebenfalls im ganzen Reichsgebiet. Bei längeren Reiſen und regel⸗ mäßiger Gaſtſtättenverpflegung werden die Ab: ſchnitte von 250 Gramm und mebr in Reiſemarken — E LBE O- stumpfe— die wetmeme Briefhasten der NM 5 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung 8 J. H. 100.„Gibt es einen Briefverkehr Deutſchland Braſtlien durch die Flugpoſt? Auf welche Weiſe oder auf velchem Wege iſt es möglich, einen Brief nach Braſilien zu bringen?“— Sie können Briefe durch die Flugpoſt nach Braſilien ſchicken. Sie müſſen über den Brief ſchrei⸗ den„Flugpoſt nach Südamerika“. 5 Gramm koſten 1,50 Mk., ie weitere 5 Gramm 1,25 Mark. E. B.„Wir haben junge Hühner. Dieſe freſſen ſich gegenſeitig die Federn und zupfen ſie einander aus. Viel⸗ eicht iſt es ihnen möglich mir einen Rat oder ein Mittel Ur Abhilfe zu verraten.“—— Es kann ſein, daß Ihre Hühner an Kalkmangel leiden. Miſchen Sie dem Weich⸗ utter etwas Futterkalk bei. F. G.„Können Sie mir die Adreſſe angeben, wo ich eine Tabelle herbekommen kann über Vitamine deren Wir⸗ ungsweiſe, in welchen Nahrungsmitteln dieſelben enthalten ſind?“—— Fragen Sie einmal bei einer Buchhandlung Nach. Fran P.„Wie verhält man ſich bei einem Trauerfall richtig? Wie lange trägt man Trauerkleider für eine Nichte? Wie lange für die Schweſter des Mann Gibt es Unterſchiede zwiſchen der angeheirateten und der Frau des Bruder?“—— Vorſchriften über die Dauer gibt es nicht. Das iſt eine Frage des Taktes, die leder nach ſeiner Auffaſſung löſen kann Unterſchiede zwi⸗ chen Schwägerinnen wird man kaum machen. VB. G.„Iſt ein alleinſtehender Mann, der eine eigene Wohnung hat, aber z. Z. im Febde ſteht, verpflichtet, eine Putzfrau für die Reinigung der Treppe zu ſtellen?—— Der Mann muß jemand mit der Reinigung der Treppe be⸗ auftragen. L. F.„Ich war nahezu⸗ ein Jahr verlobt. Zu Weißh⸗ nachten bekam ich von meinem Bräutigam eine Taſche und ich gab ihm eine Uhr. Nun löſte mein Bräutigam die Ver lobung. Ich bat ihn um Rückgabe meiner Uhr, ich ſchrieb ihm, daß ich das Geld für die Taſche erſetzen würde. Auf meine Bitte, habe ich bis jetzt noch keine Antwort. i kaun ich zu meinem Recht kommen?“—— Gemäß 8 1801 ſind die Verlobten bei Unterbleiben der Eheſchließung zur Rückgabe der gegenſeitigen Geſchenke nach den Vorſchriften über die Herausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung nerpflichtet. Kommt Ihr Verlobter dieſer Verpflichtung nicht nach, ſo können Sie Klage bei dem Amtsgericht erheben; dieſelbe iſt dort ſchriftlich oder zu Protokoll der Geſchäftsſtelhe einzureichen. K. W.„Eine Mieterin in unſerem Hauſe iſt ſeit 2 Mo⸗ naten verreiſt, ohne die nötigen Maßnahmen zur Treppen⸗ reinigung zu treffen, ſo daß bis jetzt ſeil ihrer Abweſenheit in ihrem Auftrag noch nicht einmal die Treppe gereinigt wurde. Vom Hausherrn aufmerkſam gemacht, für Treppen⸗ reinigung zu ſorgen, ſchreibt dieſe Mieterin ſie ſei nicht da und mache auch keinen Schmutz, das Reinigen der Treppe ſollen die Mieter machen, die noch auf dem Stock wohnen. Ift dieſe Frau nicht verpflichtet, für Reinigung zu ſorgen? Die noch auf dem Stock wahnenden Mieter ſimd beruflich tätig und laſſen ſich durch Dritte die Treppe reinigen. Es iſt doch nicht angebracht daß dieſe Parteien Mehrauslagen haben, für dieſe Frau, die ſich monatelang fern von ihrer Wohnung befindet“.—— Die Frau muß, auch wenn ſie längere Zeit verreiſt iſt, für die Reinigung der Treppe Sorge tragen. Wenn ſie abweſend ift, muß ſie femand den Auftrag zur Reinigung geben. H. M.„Ich habe an meinen Mieter meinen eigenen Keller vor Jahren abgetreten, weil dieſer ſich eine Werk⸗ ſtatt für ſeinen Lebensunterhalt eingerichtet hat. Da nun derſelbe ſein Handwerk nicht mehr betreibt und anderweitig beſchäftigt iſt, möchte ich höfl anfragen, ob ich meinen eigenen Keller wieder zurückfordern und ihm dafür ſeinen zur Wohnung gehörenden Keller anweiſen kann?“—— Ob Sie Ihren früheren Keller zurückfordern können richtet ſich nach dem Inhalt der Vereinbarung, die Sie mit Ihrem Mieter bei der damaligen Zurverfügungſtellung des frag⸗ lichen Kellers getroffen haben. Geſchah der Kelleraustauſch lediglich aus Gefälligkeit Icherſeits und erkennbar zur För⸗ derung der handwerklichen Tätigbeit des Mieters, ſo dürfte im Zweifel eine Rückgabeverpflichtung des Mieters be⸗ ſtehen. Schwägerin Ehe.„Ich lebe bis heute 24 Jahre von meiner Frau vollkommen getrennt. Iſt die Ehe jetzt hinfällig geworden? Ich bin 65 Jahre alt und möchte wieder heiraten. Habe ich noch ein Recht auf Eheſcheidung? Benötige ich einen Anwalt für den Prozeß?“—— Sie können ſich erſt wieder verheiraten, wenn Ihre beſtehende Ehe rechtskräftig ge⸗ ſchieden iſt. Gemäߧ 55 des Ehegeſetzes vom 6. Juli 1938 iſt eine Scheidung in Ihrem Falle möglich, wenn die Wie⸗ derherſtellung einer dem Weſen der Ehe entſprechenden Le⸗ bensgemeinſchaft infolge einer tiefgreiſenden unheilbaren Zerrüttung des ehelichen Verhältufſſes nicht zu erwarten iſt. Zur Erhebung dieſer Klage bedürfen Sie eines Rechts⸗ anwaltes. Luftſchutzkeller⸗Beitrag.„Vermögende Hausbeſitzerin ließ„gasdichten“ Luftſchutzkeller bauen zieht alle Mieter eur Tilgung der Baukoſten mit einer proz. Umlage aus Jahresmiete heran. 1. Iſt dieſes Vorgehen geſetzlich gerecht⸗ fertigt geweſen bis zum 1. 5. 417 2. Sind in dieſem Fall die Tilgungsraten ebenfalls rückwirkend ab 1. 10. 40 ein⸗ zuſtellen oder muß wie bisher weiter amortiſtert werden? g. Müſſen bereits ſeit 1. 10. 40 bezahlte Raten zurückver⸗ gütet werden?“—— Da in den Luftſchutzbeſttimmungen immer wieder Aenderungen eingetreten ſind, empfehlen wir Ihnen, ſich perſönlich mit dem Reichsluftſchutzbund in Verbindung ſetzen zu wollen. Recht.„Da ich erwerbsunfähig bin wollen mir meine Angehörigen vom Haus eine lebenslängliche Rente von etwa 40 Mark gewähren.(Der Steuerwert des Hauſes be⸗ trägt 48 Mark). Habe ich keine Sicherheit, die Rente monat⸗ lich zu bekommen, wenn der jetzige Verwalter behauptet, es ſei fraglich, er könne mir die Rente nicht garantieren? Darf er die Rente kür: 7 Die Beſitzer wohnten bis im Haus, ſeit einiger Zeit auswärts in Miete. Hann junge Frau, die als Mädel vor 9 Jahren ſich nach A verheiratet hat, nach dem Kriege mit ihrer Familie nach Deutſchland zurückkommen? Ihr Mann iſt Amerikaner, ſein Vater iſt vor 40 Jahren von Deutſchland nach Amerika ausgewandert“. Haben Ihnen die Eigentümer des Hauſes eine Rente nur inſoweit zugeſagt, als ſich dieſe aus den Ueberſchüſſen der Har„ ergibt, und iſt der Ueberſchuß geringer als 0 Mark im Monat, ſo haben Sie nur in Höhe des Ueberſchuf einen Anſpruch. Dies gilt auch dann, wenn die Rente in dieſer Form grundbuchamt lich ſeſtgelegt wird. Anders wöre es dann, wenn die Eigen⸗ tümer ſich ohne Begrenzung au Höhe des Ueberſchuſſes aus der Hausverwaltung zur einer monatlichen Rente von 40 Mark verpflichtet hätten; in dieſem Falle wütrde dieſe Rente Ihnen in voller Höhe zuſtehen. Es ſind heute keinerlei Anhaltspunkte dafür gegeben, daß die Ge⸗ nanten nach dem Kriege nicht nach Deutſchlond zurück⸗ kommen könnte; G. H. 6. bager wurde zum Heeresdienſt ein⸗ gezogen. Wes lan geeigneten Arbeitskrä ten war er gezwungen, ſein Geſchäft zu ſchließen. Die Chefrau iſt ſeit Wochen im Krankenhaus und wird voraus ſichtlich noch längere Zeit dort verbleiben müſſen. Nach ihrer Ge⸗ fundung wirg ſie ſich zu ihren S iegereltern in die P 3 bis zur Rückkehr meines Schwagers vom Heeresdienſt be⸗ geben. Infolgedeſſen iſt auch die Wohnung geſchloſſen; ſo daß ſich im Parterre keine Wohnpartei mehr befindet. Iſt nun mein Schwager verpflichtet für die Zeit ſeiner Ab⸗ weſenheit; alſo für die Zeit wo ſtberhaupt niemand in der Wohnung noch im Geſchäft iſt, Treppenhausbeleuchtung zu bezahlen und iſt mein Schwager verpflichtet für die Haus⸗ flurreinigung zu ſorgen?— Ihr Schwager iſt während der Dauer des Mfetverhältniſſes zur Bezahlung der Trep⸗ peuhausbeleuchtung und zur Reinigung des Hausflurs auch dann verpflichtet, wenn vorübergehend die Wohnung nicht benutzt wird. H. H. Wenn der Eigentümer des Hauſes den Bewoh⸗ nern des Nachbarhauſes die Benutzung des zu ſeinem Hauſe gehörenden Hoſes geſtattet hat, ſo iſt es nur billig, daß er dieſe Benutzer auch zur anteiligen Reinigung heranzieht. Wir empfehlen Ihnen, ſich wegen dieſer Frage mit Ihrem Hauseigentümer in Verbindung zu ſetzen. H. B. Da Sie für die verſchloſſene Türe Schlüſſel be⸗ ſitzen und deshalb jederzeit Zugang zu Ihrer Wohnung haben, die Vermieterin andererſeits ein berechtiotes Inter⸗ eſſe am Schutz ihres Eigentums hat, kann der Eigentümerin das Recht, das Haustor verſchloſſen zu halten, nicht ab⸗ geſprochen werden, wenn ſich diefes Verlangen nicht aus irgendwelchen Gründen als Schibane darſtellt. W. S.„Für ein Maler- und Tünchergeſchäft der In⸗ haber iſt mir eng befreundet) führe ich die Bücher, und zwar doppelte Buchführung nach den Vorſchriften des HGB. einſchließlich Abſchluß und Bilanz. Vom Finanzamt iſt gegen mich ein Verfahren wegen Steuerordnungswidrigkeit (unerlaubte Hilfe in Steuerſachen, 8 107a Reichsabgaben⸗ ordnung) eingeleitet worden. Der Finanginſpektor ſteht auf dem Standpunkt, daß ich auch für die Buchführung vom Finanzamt zugelaſſen ſein müßte, da die Aufſtellung einer Bilanz einer Mitarbeit bei der Steuererklärung gleich⸗ komme. Ich habe den Standpunkt vertreten, daß das Fi⸗ nanzamt einem Geſchäftsmann(kleineres Geſchäft) nicht norſchreiben könne, wer ihm ſeine Bücher führe. An der Steuererklärung habe ich nicht mitgearbeitet. Darf ein Angeſtellter nebenberuflich(freundſchaftliche Hilfe wie in vorliegenden Falle ſoll außer Acht bleiben) Arbeiten leiſten? Gilt der Abſchluß als Mitarbeit bei der Steuererklärung? In welcher Höhe ſind nebenberufliche Einnahmen einkom⸗ menſteuerfrei? Verbietet der§ 107a der Reichsabgaben⸗ ordnung das führen von Büchern für Geſchäftsleute neben⸗ beruflich?“—— Zur Durchführung des§ 1070 der RAO iſt eine Verordnung vom 11. Januar 1936 ergangen, ab⸗ gedruckt im RStBl. 1936 S. 65. Darnach umfaßt der Be⸗ griff Hilfeleiſtung in Steuerſachen(07a der RAO) auch „die Hilfeleiſtung in Steuerſtrafſachen und die Hihfeleiſtund bei Erfüllung der Buchführungspflichten, die auf Grund von Steuergeſetzen beſtehen“. Es iſt nach unſerem Dafür⸗ halten kein Zweifel, daß das Finanzamt im Recht iſt, wenn es für die Mitarbeit bei der Buchführung und der Aufſtel⸗ lung von Bilanzen die Zulaſſung als Vorausſetzung für dieſe Tätigkeit verlangt. Damit ſind in der Hauptſache die Fragen beantwortet. Der§ 107a der RAO verbietet natür- lich nicht, daß Bücher einem Steuerpflichtigen nebenberuf⸗ lich geführt werden nur muß der Betreffende vom Finans⸗ amt zugelaſſen ſein. Einkommenſteuerfreihet beſteht für dieſes nebenberufliche Einkommen nicht. Wiſſeusdurſt.„Bekanntlich finden ſich in der RV für die Krauken⸗ und Juvaliden⸗Verſicherung die Beſtimmung, daß, wenn Abzüge für eine Lohnzeit unterblieben ſind, dieſe Abzüge nur noch bei der Lohnzahlung für die nächſte Lohnzeit nachgeholt werden dürfen. Unterläßt daher der Areitgeber auch für dieſe Lohnzeit den Abzug, dann hat er für den vollen Beitrag aufeukommen. Beſteßht eine ähnliche Beſtimmung auch für den Lohnſtener⸗Abzug oder kann der Arbeitgeber, auch wenn er für mehrere Lohnzeiten den Ab⸗ zug vergeſſen oder zu niedrig berechnet hat, das alles nach holen und an der nächſten Lohnzeit kurzen? Es iſt dabef nicht zu verkennen, daß dies unter Umſtänden für den Ar⸗ beiter eine große Härte bedeutet, namentlich dann, wenn dieſe Abzüge auf einen größeren Zeitraum zurückgreifen und ſomit eine anſehnliche Höhe erreichen können““— Eine ähnliche Beſtimmung beſteht für den Lohnſteuerabzug nicht. Wenn der Abzug für mehrere Lohnperioden unter⸗ blieben oder zu niedrig berechnet iſt, ſo entſteht ddurch dem Arbeitnehmer inſofern kein Nachteil, als er in Sieſen Fällen zuviel ausbezahlt erhalten hat, ein Umſtänd, der ihn hätte veranlaſſen mütſſen; rechtzeitig bei dem Arbeitgeber vor⸗ ſtellig zu werden. Ob der Arbeitnehmer in Fällen, wo es ſich hierbei um größere Beträge handelt, ſich gegen die Nach⸗ holung wehren kann, kann u. E. nur zivilrechtlich entſchieden werden. 5 umgetauſcht. Die Reichsfettkarte wird bei längeren Reiſen oder bei regelmäßiger Gaſtſtättenverpflegung in Reiſemarken umgetauſcht, ſoweit die nicht bo⸗ zugſcheingebundenen Abſchnitte nicht ausreichen Auch die Abſchnitte für Käſe der Reichsfettkarte wer⸗ den bei längeren Reiſen oder bei regelmäßiger Gaſt⸗ ſtättenverpflegung umgetauſcht. Für Marmelade, Zucker und Eier ſind bei Ein⸗ nahme der Mahlzeiten in Gaſtſtätten Lebensmittel⸗ marken oder Reiſemarken nicht erforderlich, weil dieſe Lebesnmittel den Gaſtſtätten beſonders zuge⸗ wieſen werden. Verbraucher, die ſich auf der Reiſe ſelbſt verpflegen oder in Familien Aufenthalt finden, könnten ſich damit behelfen, daß ſie dieſe Lebensmittel vor der Reiſe bei ihrem Verteiler beziehen und mit⸗ nehmen oder nachbeziehen. Den Bezug von Voll⸗ milch können ſich Verbraucher auf der Reiſe ſichern, menn ſie die Reichsmilchkarte von der für ihren zu⸗ ſtändigen Woheiſitz zuſtändigen Kartenſtelle mit einem entſprechenden Vermerk verſehen laſſen. Das gleiche gilt auch für den Bezug von Nährmittel nach der Nährmittelkarte. marken nicht am Ort des Reiſeziels, ſondern bei der Kartenſtelle, in deren Bezirk ſie ihren zuſtändigen Wohnort haben, erfolgen muß. Anſchrift und Name auf die Karten ſchreiben! Bei den Kartenſtellen werden oft Kleider⸗ oder Lebensmittelkarten abgegeben, die ein Volksgenoſſe verloren oder bei Einkaufsgängen liegen gelaſſen hat. Hierbei wurde und wird nun häuſig die Erfahrung gemacht, daß dieſe Karten weder mit Namen noch mit Anſchrift verſehen ſind und nur deshalb nicht ihren Eigentümern zurückgegeben werden können. Der Volksgenoſſe, der ſie verloren oder liegen gelaſ⸗ ſen hat, kann wiederum nicht nachweiſen, daß die namenloſen Karten ihm gehören. Infolgedeſſen muß er bei der Kartenſtelle Erſatzktarten beantragen— und dieſe werden ſelbſtverſtändlich nur nach gewiſſen⸗ hafter Prüfung ausgeſtellt. Den Kartenſtellen muß insbeſondere nachgewieſen werden, daß die Karten wirklich verloren wurden und nicht nur verlegt wor den ſind. Dieſer Nachweis iſt aber nicht immer ohne weiteres zu führen. Solche Unannehmlichkeiten und viele Laufereien laſſen ſich vermeiden, wenn jede Karte ſoſort nach Empfang vollſtändig mit Namen und Anſchrift ausgefüllt wird. Jeder Verbraucher iſt dazu auch verpflichtet; denn Lebensmittel⸗ oder Kleiderkarten, Seifenkarten uſw ohne Namen und Anſchrift ſind ungültig und der Kaufmann darf dar⸗ auf nichts verkaufen. Uu z 1 2 8 4 8 f N 1——ůů Nicht aus dem Zug lehnen Schweres Eiſenbahnunglück in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 17. Mai. Die alte Unſitte, ſich zuweit aus dem Abteilfenſter der Eiſenbahn zu lehnen, vor der die Reichsbahn immer wieder warnt, hat am Freitag nachmittag in Frankſurt a. M. zu einem ſchweren Unglück geführt. An der Main⸗Neckar⸗Brücke winkten junge Mäd⸗ chen, die zu einem Sammeltrausport gehörten, aus dem-Zug 45 Frankfurt Berlin dem nach Frank⸗ furt einſahrenden Münchner Schnellzug zu. Dabei lehnten ſie ſich zuweit aus dem Abteilfenſter und wurden ſo von den Windgleitflächen der Lokomotive des Münchner Schuellzuges getroſſen, die zwei Mädchen den rechten Unterarm abriſſen. Der Verletzungen der Roſa Friedl aus Ki rr⸗ Lach bei Bruchſal ſind ſo ſchwer geweſen daß das Mädchen, wohl auch infolge des großen Blutverluſtes, nach 3 Zeit ſtarb. Ebeufalls den rechten Unter⸗ arm verlor ihre Kameradin Lydig Schumacher aus Waghäuſel, Amt Bruchſal Sie wurde in das Fraukfurter ſtädtiſche Krankenhaus gehracht und ſofſort operiert. Bei dieſem Mädchen beſteht noch Lebensgefahr. Ein drittes Mädchen, Maria Mager aus Kirrlach wurde leicht verletzt und brach den linken Mittelhaudknochen und kam ebenſalls in das Frankfurter ſtädtiſche Krankenhaus. 2. Kriegshilfswerk kür das Deutsche Rote Kreuz) DER FUHRER: Rotkrenzarbeit ist selbstloser Dienst an Volk und Vaterland in ständiger Hilfs bereitschaft. Blich uuf eudwigshafen Alpenvereinler auf Wanderung. Die Ortsgruppe Zud⸗ wigshafen des Deutſchen Alpenvereins führt am Sonntag ihre diesjährige Maiwanderung durch. Die Wanderung führt auf die Kalmit und non dort aus über das Felſen⸗ meer, Totenkopf, Kaltenbrunnertal nach Neuſtadt an der Weinſtraße. Die Führung hat Pryofeſfor Zwick. Schmutzig und gefährlich. In Ludwigshafen iſt in der letzten Zeit wieder in verſtärktem Maße feſtzuſtellen, daß Obſt⸗ und ſonſtige Abfälle in den Straßen achtlos wegge⸗ worfen werden. Durch dieſe ſchlechte Augewohnheit wird nicht nur das Straßenbild verſchandelt, auch die Gefahr, daß ſich Straßenpaſſanten durch Ausgleiten verletzen, iſt dadurch gegeben. Insbeſondere die Erziehungsberechtigten werden aufgefordert, auf die Kinder erzieheriſch einzu⸗ wirken, die erfahrungsgemäß am meiſten alle möglichen Dinge auf den Straßen wegwerfen. Und ſo was nennt ſich Vater! Die Jugendſchutzkammer des Landgerichts Frankenthal verhandelte gegen den 1913 geborenen verheirateten Joſef Reichert aus Bad Dürk⸗ heim, der wegen Unzucht mit Kindern angeklagt war. R. hatte ſich an ſeinem achtjährigen Töchterchen in der ge⸗ meinſten Weiſe vergangen. Die Ingendſchutzkammer ſprach eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr aus und blieb damft unter dem Antrag des Staatsanwalts, der eine Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten gefordert hatte. Schwerer Verkehrsunfall. Ein Radfahrer, der durch die Inſelſtraße fuhr, wurde das Opfer eines ſchweren Ver⸗ kehrsunfalls. Ein Lieferwagen fuhr den Radfahrer an und verletzte ihn ſchwer. Ein nachkommender Autofahrer nahm ſich des Verletzten an und brachte ihn in das Marfen⸗ krankenhaus. Heidelberger guerſchnilt Ausſtellung im Kurpfälziſchen Muſeum. Durch die Aus⸗ ſtellung der Werte von Prof. Bergmann(Karlsruhe) und Prof. Groh(Neckarſteinach) im Kurpfälziſchen Muſeum fin⸗ det am Sonntagvormittag(11 Uhr) eine Führung ſtatt. Die Ausſtellung, der auch eine bedeutſame Graphikſchau angeſchloſſen iſt, dauert bis 25. Mai. Stäbtiſches Theater. Statt„Carmen“ gelangt am Mon⸗ tag Steguweits Schauſpiel„Glück und Glas“ für den Kul⸗ turring Gruppe 4 zur Aufführung. Heidelberger Fremdeublatt. Heidelberg und die Roman⸗ tik“ in ihrem natürlichen Verhältnis, ihrer echten Subſtanz u. der Gegenwart verbundenen Wirklichkeit erhält im neueſten Heft des„Heidelberger Fremdenblatt“ durch zwei bedeut⸗ ſame Betrachtungen(von Dr. P. Fechter und K. Maßmann] bedeutſame Würdigung. Das außerdem mit einer Schil⸗ derung des Radiumſolbades verſehene Heft weiſt wieder eine Reihe ſchöner Aufnahmen guf. 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elt und Leben eee, ae ſeſeſaſſſſpſſeaſ pſeſſſſſſſeſaſſaſedaceeeſſceeeceeececeapeaceſeeſeceſeacccaerſeecedacaraſſuamdc* Berliner Brief 100 Jahre Berliner Künſtlerverein. williges Kütnſtlercorps“. wochen 1941. belegten Brotes. „Frei⸗ — Berliner Kunſt⸗ Die Jubuſtrialiſierung des Der Bayer Hans Lohnert Berlin, im Mai. Wenn ein Verein 100 Jahre lang mit der Ge⸗ ſchichte einer Stadt einhergewandert iſt, muß man ihm ſicherlich beſtätigen, daß er Beharrlichkeit beſitzt. Das trifft auch auf den Verein Berliner Künſtler zu, der in dieſen Tagen das Feſt feines 100 jährigen Beſtehens feiern kann. Er iſt eine Standes vereinigung von Malern, Bild⸗ hauern und Graphikern, die in Berlin ſeßhaft ſind. Neuerdings hat ſie auch korreſpondierende Mitglie der in allen Teilen des Reiches. Seit dem Jahr 1870 veranſtaltet der Verein mit den Werken ſeiner Angehßrigen regelmäßage Ausſtellungen, die ſtets zur Hebung des hauptſtadt beigetragen. der Reichs⸗ verſtändnisvolle N Durch Hängearbeit und durch ebenſo glänzende Themen⸗ ſtellung hat der Verein es verſtanden, die Arbeiten ſeiner Mitglieder in beſter Weiſe herauszuſtellen. Es handelt ſich dabei allerdings nicht nur um die Er⸗ langung einer öffentlichen Kritik des Schaffens, ſon⸗ dern auch um die Werbung von Käufern. Der Verein iſt eine gemeinnützige Korporation, die unter Auslaſſung des gewerblichen Kunſthandels öirekt anit den Kunden verkehrt. Dieſe Form des Verkaufes von Kunſtwerken bzw. ihre Vermittlung datiert erſt nom Jahre 1912. Geht die Kunſt aber ſolchermaßen nach Brot, ſo muß man ſagen, daß dies in Formen geſchieht, die für den Gedanken der Künſte an ſich werben. Nicht umſonſt gehören dem Verein auch die bedeutendſten Maler und Bildhauer an. 8 Es gab vor 100 Jahren, als ſich der Verein Ber⸗ Iiner Künſtler konſtituierte, ſchon ähnliche Pereini⸗ gungen, vor allem den Berliniſchen Künſtlerverein von 1814, in dem Schadow eine führende Nolle ſpielte. Das funge Berliner Künſtlerblut ſah darin jedoch nur eine Vereinigung der„Alten“, deshalb rief man den„Jüngeren Berliniſchen Künſtlerver⸗ ein“ ins Leben. Ihm gehörte auch der funge Men ⸗ 3e 1 an, der damals 28 Jahre alt war. Am 19. Mai 1841 fand dann im Atelier des Malers Roſenfelder in der Artillerieſtraße die Gründung des Vereins Berliner Künſtler ſtatt. Ihm gehörten Zahlreiche Lehrer der Akademie an, darunter vor allem der alte Bellermann. Später traten Männer wie der be⸗ rühmte Tiermaler Steffeck, Scholz, Streckfuß, von Blomberg. Anton von Werner und andere Männer Her Palette dem Verein bei. Satzungsgemüß mußte jedes Mitglied vor der Aufnahme eine Art Talent⸗ rohe ahlegen. In den erſten Jahrzehnten ſeines Beſtehens trat der Verein lediglich mit originellen Kremſerfahrten ader launigen Künſtlerfeſten vor die Oeffentlichkeit, bis er ſchließlich zur Veranſtaltung von Ausſtellungen überging. Im politiſchen Sturm⸗ jahr 1848 erbrachte der Verein ſeine vaterländiſche Bewährung. Er ſchloß ſich als„Freiwilliges KHünſtlercprys“ der Bürgerwehr an und über⸗ nahm unter dem Befehl des Hofmalers Henſel den Schutz der öffentlichen Kunſtſammlungen und die Bewachung des Berliner Schloſſes. Der Verein hatte ſein Domizil an verſchiedenen Stellen der Stadt aufgeſchlagen. Er tagte in der Kommandantenſtraße, Hann im Engliſchen Hauſe in der Mohrenſtraße, bis er ſich abermals— und gleich für 16 Jahre— in der Kommandantenſtraße, Ecke Beuthſtraße niederließ. 18908 zog er ſchließlich in das erſte eigene Haus an der Bellevueſtraße, wo dieſes Künſtlerheim bald auch ein hegchtlicher geſellſchaftlicher Mittelpunkt wurde. Seine jetzige Heimat muß in Zukunft höheren Bauplänen weichen. Aus dieſem Grunde hat der Verein ſich das Haus Lützowplatz 9 gekauft, wo ſchon jetzt ſeine „Filiale“ das„Graphiſche Kabinett“ ganz im Dienſte der Kunſt ſteht. . Die Reichshauptſtadt feiert ihre diesjährigen Funſt wochen vom 11.—25. Mai in Form eines Kammermuſikfeſtes, aßgeſtimmt auf die deut⸗ ſche Zied⸗ und Kammermuſikromantif. Den feſtlichen Auftakt bildete ein Max⸗Reger⸗Gedenken im Ber⸗ liner Schiller⸗Theater. Die Wiederkehr des 25. To⸗ destages des großen Tonſetzers gab den Anlaß, Werke von Reger— wie ſchon einmal in zurück⸗ liegender Zeit— zum beſtimmenden Mittelpunkt der Kunſtwochen zu machen. Oberbürgermeiſter Steeg gab in ſeiner Begrüßungsanſprache eine Bilanz der Berliner Muſikpflege, deren ſtolzeſte Po⸗ ſten er das junge ſtädtiſche Orcheſter, das Konſerva⸗ torium, die Berliner Kantorei, die Stunde der Muſtt und die Veranſtaltungen der Berliner Konzertge⸗ meinde nannte. Steeg verkündete dann den Ausbau der Berliner Kunſtwochen, die zukünftig auch das Olympia⸗Stadivn und die Dietrich⸗Eckardt⸗Bühne in Anſpruch nehmen würden. Hochſchuldirektor Prof. Dr. Fritz Stein entwickelte ein tiefempfundenes Bild der Perfönlichkeit Max Regers, deſſen Muſif viele Weſenszüge der Ueberzeitlichkeit in ſich trügen. Dann ſpielte das Städtiſche Orcheſter unter Leitung von Fritz Zaun die Romantiſche Suite und die Vaterländiſche Ouvertüre von Reger, deren Motive ſchließlich zu einer ſpontanen Kundgebung führten. Die übrigen Veranſtaltungen der Kunſtwochen, für die es— nebenbei bemerkt— ſchon am erſten Tage keine Karten mehr zu kaufen gab, wickelten und wickeln ſich im Beethopen⸗Sgal ab. Eine impoſante Reihe von Namen ſind dafür verpflichtet worden. * Ein allgemeines Bedürfnis erkennen und es be⸗ friedigen— das wird immer ein Geſchäft ſein. Um die Jahrhundertwende erkannten zwei junge Ber⸗ liner Gaſtwirte, zwei Brüder, daß der Berliner, wenn er ißt und trinkt, ſchnelleſſen und trin⸗ ken will. Was ihr wollt, ſollt ihr haben, ſagten ſich die Brüder Aſchin ger. Bei ihnen gab es neben dem Bierbüfett gleich eine rieſige appetitliche Aus⸗ lage belegter Brötchen in den verſchiedenſten Sor⸗ ten. In einem Keſſel dampften warme Würſte, die auf bereitſtehende Teller mit Kartoffelſalat ſerviert wurden, und für 30 Pf. war im Nu ein Teller Erb⸗ ſen mit Speck auf den Tiſch gezaubert. Aſchingers Schnellreſtaurant ſchlug ſo groß ein, daß die jungen Wirte, um ihr verdientes Geld an den Mann zu bringen, eine Filiale um die andere gründen mußten, wozu ſie ſich geſchickt ſeweils Brennpunkte des Ver⸗ kehrs ausſuchten. Eines Tages kam zu den Brüdern ein Mann aus Bayern, der ihnen mit urwüchſiger Beredſamkeit ein redete, ſie müßten der Serie ihrer Bier⸗ und Speiſe⸗ Zum Muttertag: Wie große Künstler Das erſte Geſicht, das der Menſch in ſeinem Le⸗ ben wahrnimmt, iſt das Geſicht der Mutter, das ſich zärtlich über ihn neigt. Großäugig betrachtet das kleine Geſchöpf das Wunder dieſes Antlitzes und nimmt es unbewußt in ſeine Seele auf. Auch das erſte Wiedererkennen gilt dieſem Mutterantlitz, bis ein Lächeln endlich den Bund zwiſchen Kind und Mutter für immer heſiegelt. Das ganze Leben hin⸗ durch iſt das Bild der Mutter tief dem Herzen des Menſchen eingeprägt, und die Dichter werden nicht mitde. hieſes Bild immer wieder in herzbewegenden Worten zu beſchwören, dankbar zu bekennen, was es ihnen bedeutet. Und wie viele unſerer Maler haben ihre höchſte Kraft daran gewendet, das Bild in ihrem Herzen in ihr Werk zu bannen. Das Bildnis Albrecht Dürers, der ſeine Muk⸗ ter zwei Monate vor ihrem Tode zeichnete, iſt eines ber wunderſamſten Zeugniſſe der Schöpferkraft, die ſich dankbar wieder an ihren Urſprung wendet. Ein ganzes Menſchenleben blickt aus dem kargen ſtillen Geſicht, Jahr um Jahr mit Freud und Leid iſt darin durch des Meiſters Hand feſtgehalten, all jenes herbe Geſchehen, das er vier Tage nach ihrem Tod in Er⸗ innerung an ſie in die Familienchronik eintrug: „Dieſe meine frumme Mutter hat 18 Kinder tragen und erzogen, hat oft die Peſtilenz gehabt, viel andrer ſchwerer merklicher Krankheit, hat große Armut ge⸗ litten. Verſpottung. Verachtung, höhniſche Wort, Schrecken und große Widerwärtigkeit, noch iſt ſie nie rochſelig geweſt. Von dem an dem vorbeſtimmten Tag, als ſie krank iſt worden, über ein Jahr, do man zahlt 1514 Johr, den 17. Tag im Maien, zwo Stund vor Nacht, iſt meine fromme Mutter Barbara Dü⸗ rerin verſchieden chriſtlich. Davon hab ich ſolchen Schmerzen gehabt, daß ichs nit ausſprechen kann. Gott ſei ihr gnädig. Item ihr mefrſt Freud iſt allweg geweſt, von Gott zu reden, und ſach gern die Ehr Gottes. Und ſie was im 63. Johr, da ſie ſtarb. Und ich hab ſie ehrlich nach meinem Vermügen begehn begraben] laſſen..“ Ein koſtbareres Ehrenmal als das auf dem Friedhof iſt jenes ſchlichte Blatt, das ihr Antlitz trägt und auf das Dürer mit eigener Hand geſchrieben:„Das iſt Albrecht Dürers Mut⸗ ter, die war alt 63 Jahre.“ Neben dieſe Frau im einfachen Kopftuch kritt eine ſtuben eine einheitliche Ausſtattung geben. Die Wände ſollten blau⸗weiß gekachelt ſein und bie Säulen ſollten mit rieſigen Spiegelglasſcheiben ver kleidet werden, die das Lokal jeweils licht und freundlich machten. Die gleiche Ausſtattung werde dem Publikum ſagen, daß es hier die gleiche beliebte Qualität finde wie in den anderen ähnlich eingerich⸗ teten Bierſtuben, Spiegelſcheiben ſchlug er vor. weil er Reiſender in Spiegelglas war, und für blau⸗weiße Kacheln war er, weil er Bayer war. Die Brüder Aſchinger folgten ſeinem Rat, der Tip erwies ſich als gut, und weil der Mann mit dem Spiegelglas noch ähnliche gute Ideen hatte, legten ſich nun auch die Brüder aufs Ueberreden: der gute Ratgeber ſolle doch in ihrem Betrieb Direktor wer⸗ den. . So kam der Bayer Hans Lohnert zu den Brü⸗ dern Aſchinger und hat dann zuſammen mit ihnen einen der großartigſten gaſtronomiſchen Betriebe Eu⸗ europas aufgebaut Aſchinger⸗Bierquellen in ihrer tra⸗ ditionellen Art haben wir heute beinahe in jeder großen Straße. Lohnerts Kunſt war die Verſor⸗ gung dieſer Betriebe nun von einer Stelle aus zu organiſteren— das belegte Brot zu indu⸗ ſtraliſieren. In einem ausgedehnten Fabrik⸗ betrieb in der Saarbrücker Straße ſind die eigenen Schlächtereien, Bäckereien und Küchen vereinigt, in denen vom Salat bis zur Suppe und zum Fiſch⸗ kotelett alles ſchon ſo vorbereitet wird, wie es dann dem Gaſt auf den Tiſch kommt. Ein märchenhaft ein⸗ gerichteter Kurierdienſt verſorgt von hier aus nach einem raffinierten Fahrplan die faſt hundert einzel⸗ nen Aſchingerlokale mit der fertigen Ware. Das Syſtem muß ſich wohl gelohnt haben, denn die Firma konnte ſich immer weiter ausdehnen, konnte ſich größere Reſtaurants wie das„Rheingold“ angliedern oder Hotelg wie den„Fürſtenhof“ oder gar die Groß⸗ ſpeiſehäuſer Kempinfki. Dazu wurde die Form der Aktiengeſellſchaft gewählt, deren Kopf Hans Lohnert blieb, als ſich die Gründer Aſchinger ſchon zurück⸗ gezogen hatten. Durch die mancherlei Stürme der Weltkriegs⸗ und Nachkriegsseit hat er die Note der Firma festgehalten, die ein ewiges Invent arſtück des Berliner Lebens geworden zu ſein ſcheint. Jetzt iſt der rührige Mann, der nie geraſtet hat, nach einem Leben voll unermüdlicher Arbeit heimgegangen. Der Berſiner Bat. ihre Mutter malten anbere Künſtlermutter, deren Züge von ihrem Sohn immer wieder dargeſtellt wurden: Rembrandts Mutter. Unter den vielen Bildern, die der Mei⸗ ſter von ihr ſchuf, iſt jenes von beſonderer Inner⸗ lichkeit, das ſie im dunklen Gewand zeigt, die liebe⸗ vollen Hände übereinander gelegt. Das Licht dem dieſer große Zauberer jederzeit zu leuchten befahl, läßt ihr Angeſicht ſo lebenswirklich erſcheinen, daß man glaubt, Rembrandts Mutter leibhaftig gegen⸗ über zu ſtehen. Es bſt ein Antlitz voll ſtiller Hoheit und gerechter Güte, das ein tiefes Wiſſen aus Erleb⸗ nis und Erfahrung vom irdiſchen Daſein verrät. Seltſam iſt es, ſich vorzuſtellen, daß ſie dem Sohn in ſolch innerer Ruhe und Nachdenklichkeit gegen⸗ iber ſaß, in großer Geduld keine Frage an ihn wen⸗ dend, ſondern ſeinem Lebensweg nachſinnend. der tene kleine Geſchöpf, das ſie einſt unter dem Her⸗ den trug, der großen Künſtlerſchaft zuführte. Um dieſe beiden großen Meiſter ſchließt ſich der Kreis unzähliger Bildner des Mutterantliges. Es gibt kaum einen Künſtler, der ſich dieſe Aufgabe nicht einmal geſtellt und alle Kräfte daran gewendet hat, ſte mit höchſtem künſtleriſchem Vermögen zu er⸗ füllen. Man könnte eine wunderbare Galerie deut⸗ ſcher Müttergeſichter zuſammenſtellen, wie ihre be⸗ rühmten Söhne ſie gemalt haben, ob es nun Chodo⸗ wieckti war oder der Menzel, Feuerbach oder Hans Thoma. Vor dieſes Schwarzwaldmalers Mutter verweilen wir in ſtiller Andacht. Es iſt eine ſchlichte Bauersfrau, aus deren Angeſicht nicht ein einzelnes Menſchenleben blickt, ſondern in dem ſich eine ganze Reihe von Geſchlechtern zuſammenfügt, die ſich durch die Kraft der Aehnlichkeit mit jenem verbinden, der als echter Bauernſproß ſeine größte Vollendung in der Kunſt dort erreichte, wo er das Bild ſeiner Hei⸗ mat und die Geſichter ihrer Menſchen ſchuf. Das iſt das letzte Geheimnis hinter dieſen Mut⸗ terbildniſſen der Künſtler. daß ſie in ihnen ſich ſelber zeichnen und zugleich jene heraufbeſchwöüren, dre ihre Vorfahren waren. Es iſt eine Zuneigung zum eigenen Urſprung in der Ehrfurcht vor dem Wunder des Lebens, das nie einen Menſchen ganz auf ſich ſtellt, ſondern ihm im Irdiſchen ein tiefes Berwandt⸗ ſein gewährt, das ihm im Antlitz der Mutter am ſtärkſten bewußt wird. R Nezeg ab atla M — Nachdem ſeit einem Jahr an etwa dellen aus Kriſtall Verſuche angeſtelf wor die auf welche Weiſe man am beſten den berühmten fab. manten„Präſibent Vargas“ in zwei Teile en. den könnte. iſt es nun, wie aus Neuyork zerſchnei, wird, gelungen, die Form, die Dicke und bas Gaube feſtzulegen, die das Stahlmeſſer haben muß wich einem einzigen Schnitt die Zweiteilung des Din ten zu vollziehen. Die Konſtruktion des kaman⸗ wird noch etwa einen Monat in Anſpruch Der„Präſident Vargas“, um den es ſich hier ban iſt zur Zeit der größte Diamant, der in der l eriſtiert. Er wird in zwei Teile zerſchnitte ihrerſeits wiederum in kleinere Stücke verlegt dle den, und zwar ſind zwanzig vorgeſehen⸗ Letztere wer⸗ geſchliffen, gefaßt. und man schätzt daß ſie eine 90 nimumpreis von rund zwei Millionen Dollar. bringen werden.„Präſtdent Vargas“ wurd ein Auguſt 1938 von den Diamantenſuchern Gebrüe Manuel und Joaguin Evancie im Bett des Fl 5 Sant' Antonie in Braſilien gefunden. 11 kaufte ihn ein Importeur in Amſterdam, dan a0 warb ihn ein Neuvorker Juwelier, der den 5 5 von 700 000 Dollar dafür bezahlte. In der Geſchicl der Edelſteine iſt der„Präſident Vargas ber dit größte Diamant, der jemals gefunden wurde 9 beiden noch arößeren waren jener berühmte ul. lian“ und der„Excelſtor“, die beide in Shüdafria a. funden und in verſchtedene kleinere Stücke 5 ten wurden, um den Wert zu erhöhen 1 2 — Ein ganzes Stadtpiertel der im ſpaniſchen Bürgerkrieg heiß umkämpften Stabt Teruel at zwei Jahre lang— ohne daß man es ahnte— in der de fahr geſchwebt, in die Luft gesprengt zu werden Ein Arbeiter hat nämlich kürzlich beim Wegſchafſen einiger Steinbrocken vor dem Kurhaus pon Termel eine Sprenglabung von nicht weniger als zweihun⸗ dert Kilo Dynamit entdeckt. Er hatte ſchon ahnung, los mit ſeinem Pickel in eine der Patronenhuſen geſchlagen, glücklicherweiſe aber nicht die Zündung getroffen. Da merkte er, was er für einen gefähr⸗ lichen Fund gemacht hatte und alarmierte die Nolte Es gelang, die Sprengladung beiſeite zu ſchufßen ohne daß ſie explodierte. Die Dynamitmine ſtammtt aus dem Bürgerkrieg Sie war damals während der Belagerung von den Rotſpaniern gelegt worden und ſollte im Falle der Uebergabe das Kurhaus und die umliegenden Häuſerviertel dem Erdboden gleich machen. Nachher war in der Eile der Flucht dieſes verbrecheriſche Vorhaben vergeſſen worden, * — Ein ſonberbarer Aberglaube def den Einge⸗ borenen hat in der Umgebung der Stadt Orlando (Südafrika) einen wahren Maſſenmord an Bäumen hervorgerufen. Es wurden in kurzer Zeit an die 5000 herrliche Eukalyptusbäume einfach umgehauen und liegen gelaſſen. Die Bantuarbeiter, die in einem geſonderten Stadtviertel von Orlando woß⸗ nen, ſind überzeugt, daß jene Bäume böſe Geiſter beherbergen, die ihnen großen Schaden zufügen wür⸗ den. Das Umbauen der Bäume, ſo erklärten ſie, das beſte Mittel, um ſich und federmann in der Stadt vor Unheil zu ſchützen. Die Weißen denken darüber jedoch anders und haben dafür geſorgt, daß kein weiterer Baum mehr geſchlagen wird und ſich dieſe Manie nicht auch noch auf andere Gehiete ausbreitet, in denen die Eingeborenen bis letzt noch nicht von jener Verrücktheit befallen ſind. * — Im Hafen von Genna ſind an Bord hes itelie⸗ niſchen Motorſchiffes„Vulcania“(2440 Beeren einem Verſteck dreißig Kilogramm Opium aufgeſprt worden. Durch dieſe Entdeckung kam die Poligti nͤchträglich einem ſchwunghaften Rauſchgiftſchmußhel auf die Spur, der zwiſchen Raguſa(Dalmatien) ind Neuyork betrieben wurde. Ein Schiffsangeſteller brachte das Opium nach Neuyork, wo es von den Mannequins des Neuyorker Geſchäfts Mazdelaine Mafling abgeholt und in die Stadt geſchmuggelt wurde. Dieſes Geſchäft ſorgte auch für den Verkrieh des Opiums, doch war dieſes Treiben zuletzt pon der amerikaniſchen Polizei entdeckt worden, 1 daß die letzte Sendung nicht mehr abgeliefert werden konnte. Aus dem Nationaltheater. Das Luſtſpiel Daz Unmöglichſte von Alken“ von Lope de Vega, deutſche Nachdichtung von Hans Schlegel, wird am Pfingſtmontag, den 2. Jun, in der Jnſzenlerung bon Helmut Ebbs im Nativnaltßeater Mannheim uauf, geführt.— Helmut Nötzoldt(Reuß. Theater Gert wurde für die Spielzeit 1944/4 a ls Bühnenhilh⸗ ner und Leiter des Ausſtattungsweſens an daß Nationaltheater Mannheim verpflichtet. Die Tat un gestern CCC ROMAN VoN RUDOLF AN DERL 44 Ex geht in das Häuschen und kommt mit einem Stuhl zurück, mit dem einzigen Stuhl übrigens, den ex zur Verfügung hat.„Wenn ſie mit dem vorlieb nehmen wollen bitte“, er lacht, und ſie ſtellt in aller Schnelligkeit feſt, daß er gut ausſieht und noch viel dunkler im Geſicht geworden iſt als ſie es in der Erinnerung hat.„Das iſt eine Ueberraſchung, gewiß. — Sind Sie allein?“ Ja, ganz allein. Der Weg war mir nicht fremd.“ „Aber Ihr Herr Vater—“ Sie ſieht ihm voll in die Augen. Er denkt plötz⸗ lich an den Brief, den er ihr geſchrieben hat, und mit einemmal ſteigt es ihm wie heiße Scham in das Herz; aber was iſt das, er hat doch nichts anderes getan als das, was der Alte wünſchte! Und wenn es nicht recht war?— Da iſt dieſes Mädchen, dieſes ſchöne ernſte Geſicht, das dunkle Haar und die lan⸗ gen zarten Wimpern, und weit und breit iſt niemand außer ihm und ihr, aber warum auch nicht „Mein Vater iſt in Zürich, und meine Mutter blfeb in Lugano“, gibt ſie zur Antwort. Ihre Stimme iſt ruhig und verhalten.„Sie weiß aber, daß ich hier bin. Ich bin gekommen, Viktor“, ſie ſagt Viktor, er fühlt ſein Herz klopfen und iſt wütend im gleichen Augenblick,„bin gekommen, um Sie etwas zu fragen. Sie ſchrieben mir da einen Brief. Erinnern Sie ſich daran?“ Frühlahrskuren alt stur. M S br un nen Pröspekte dc. heiter Rixius, Mineralsisperlaltesch. NA neun— keinsprecher xt. 267 96 ung 26797 im Wäsche Aan J Masa best Wäscſg-Spack 82 Er nickt; wahrſcheinlich könnte er nicht um alles in dieſer Minute auch nur eine Silbe ſprechen. Sie ſteht auf. So ſind ſie ganz dicht nebeneinan⸗ der, ſo nahe, daß ſie ſeine Hand wie von ungefähr berührt und er den Duft ihres braunen Haares ſpü⸗ ren muß. Er iſt etwas größer als ſie; aber das macht nichts, ſie ſucht den Blick ſeiner Augen und läßt ihn nicht los.„Sie haben dieſen Brief geſchrie⸗ ben, weil mein Vater Sie darum dat?“ fagte ſte leiſe. „Und Sie ſelbſt men wäre 2“ „Das verſtehe ich nicht“, weicht er aus. Er hat nun auch ihre Hand genommen, und ohne daß er es weiß, umſchließt er ſie mit ſchmerzlichem Druck.„Als ich den Brief abgeſandt hatte, bereute ich ihn ſchon. Ich habe und hatte kein Recht, mich in Ihre ureigen⸗ ſten Dinge einzudrängen. Wenn ich es tat, dann nur Ihrem Vater zuliebe. Er ſorgt ſich ſehr um Sie, vielleicht mehr, als Sie das wiſſen. Von mir aus aber— wie wäre ich dazu gekommen? Ich bin Ihnen fremd. Wir beide ſind uns fremd. Sie haben alles Recht, mir zu zürnen.“ „Und doch tue ich es nicht.— Nur um eines bitte ich Sie, um eine Antwort: Glauben Sie ſelbſt, daß ich mit dieſem anderen Mann glücklich werden würde?“ Das iſt zuviel. Das iſt vielzuviel. Er will ſeine Hand löſen, aber ſie gibt ihn nicht frei.„Claudia!“ ſagt er. Er will weiterſprechen, aber das genügt wohl ſchon. Da ſind ihre Augen ganz nahe und das dunkle Haar und die helle Stirn; er iſt nur ein Menſch, er iſt auch nur ein Menſch. In ſeinen Schlä⸗ ſen hämmert das Blut.„Claudia!“ „Viktor“, fängt ſie ſeine Worte auf, und ihm ſchwindelt faſt vom lange nicht mehr gehörten Woßhl⸗ klang einer guten Stimme.„Viktor das iſt es, warum ich gekommen bin: Um dir zu ſagen, daß ich dich liebe Nun iſt es geſagt. Sie ſteht da, blutübergoſſen, erſchrocken über den Klang der etgenen Worte und über ein Geſtändnis, daß ſonſt der Mann der Frau machen müßte„ er blickt auf, fäh, ſeine Augen ſind no Freude und Ab⸗ wehr zugleich, er tritt zurück.„Viktor!“ ſagt ſie ganz leiſe.„So ſprich doch ein Wort r ein einziges Wort g menn nun Papa nicht gekom⸗ Er ſieht zur Seite. Noch vor wenigen Minuten war er allein und voll Stille, und nun iſt das da und mit ihm ſo vieles, das er ſchon begraben und ver⸗ geſſen glaubte und für immer vorüber.„Das wußte ich nicht“, antwortet er endlich.„Das wußte ich wirk⸗ lich nicht, Claudia. Aber ſo ſind wir wohl alle nein, daran dachte ich nicht—“ Claudia wartet. Er ſteht vor ür, zwei Schritte entfernt, ſehr ernſt und faſt erſchüttert.„Jaß mich nicht ſo lange im Ungewiſſen“, bittet ſie ihn.„Ich habe geſprochen. Was iſt deine Antwort?“ „Gib mir Zeit“, ſagt er leiſe. Iſt das alles?— Da, mit einemmal, fällt ihr ein, daß ſie ſo gut wie gar nichts von ihm weiß, daß er ihr nach außen völlig fremd iſt, wenn es ihr auch ſcheint, daß ſie ihm innerlich ſchon tauſend Jahre ange⸗ hört; ſie kennt nur ſeinen Namen und ſeinen Beruf, ſtie erfuhr davon, daß er hier den Stauſee baut und in den Dienſten ihres Vaters ſteht.. aber ſie weiß immer noch nicht, ob er am Ende verlobt iſt oder gar verheiratet, wie ſeine Eltern hießen, woher er kommt, wie es ihn in bdieſe Gegend verſchlug oder ob er eine andere Frau liebt, wohl ſchon lange vielleicht... und nun kommt ſie und ſagt ihm das, 5 törichtes kleines Mädchen, über das er am Ende 2% Aber er lacht nicht. Er iſt unendlich ernſt. „Claudia“, beginnt er erneut. Man ſteht, wie er nach Worten ſucht. Sie will ihm helfen:„Eine Frau, Viktor?“ fragt ſte und merkt kaum, daß ihr die Angſt der Sekunde alles Blut gegen das Herz treibt. „Das iſt es“, antwortet er ſtill. Ihr iſt, als müſſe ſie zu Boden ſtürzen.„Eine Frau, fa.— Meine Frau, Claudia.— Sie iſt tot, aber es iſt da noch etwas das kann man nicht mit wenigen Worten ſaggen Sie hat das gehört: Meine Frau, hat er geſagt; aber noch mehr als dieſes Wort verſtand ſie das andere: Ste iſt tot. Dann iſt er alſo frei, nicht wahr? — Vielleicht breunt dis Wunde noch zu ſehr in ihm, vielleicht iſt es erſt ein paar Monate her.. barum auch wird er ſich in die Einſamkeit der Berge zurück⸗ gezogen haben, darum.„So iſt das“, lächelt ſie unter Tränen.„Ich wußte ja nichts pan dix, Viktox. Ich weiß nichts von dir. Ich weiß nur das eine, daß ich dich ſehr liehe. du könnteſt mich aus lachen, aher om kuſt es nicht. Ich komme da wie irgendein keiner Backfiſch zu dir und mache dir ein Geſtänd nis ach fa, es iſt ſchon ſo, da braucht mir niemand etwas einzureden. Am Ende meinſt du noch auch, baß die Enttäuſchung mit meinem Verlobten mir das unbe⸗ dachte Wort in den Mund legt, über das ich mit ſelbſt nicht völlig Rechenſchaft gebe. Das iſt nicht ſe Das mit Albert war ſo gut wie nichts. Das weiß ich erſt jetzt.. kann man etwas gegen das eigene Herz, gegen das dumme Herz? Nein, Viktor. Zwel, mal haſt du mir ſchon das Leben gerettet.. nimm mich mit dir und tu's ein drittes Mal“ Jett elf merkt ſie, daß ihr die Tränen in Strömen her das Geſicht laufen.„Sei mir nicht böſe. Ich will wieder ganz vernünftig ſein. Aber ſage mit unt eines: Darf ich warten.. warten auf dich?? Das alles iſt ſo ſeltſam, denkt er ſich ſo unmirk lich, ſo außerordentlich, daß ich an einen feen Traum denken möchte. Aber es iſt Wirklichkelt, den da iſt der Keſſel, da iſt die Mauer der Stauanlage, de iſt der Aushub für das Waſſerſchloß, da ſind die ver bauten Ufer und dort ſchwanken die Zweige im lei; ten Abendwind, und hier erhebt ſich der Piß Pal es iſt die Wahrheit, daß Claudia vor ihm ſteht, Elan. dia Schoppenſtein, die Tochter des reichen Jubn. ſtriellen und ſeines Auftraggebers dazu, Dieſe leihe hat ihm, dem Ingenieur Viktor Krüger, einen 10 besantrag gemacht; darüber gibt es keinen Ae Ihr iſt es ernſt, das ſteht er deutlich genug. Und 7 Ach, er dachte, es wäre alles vorbei, die Irm wären für ihn ausgelöſcht, er hätte ſein Herz geben, zert für immer, und das, was man Liebe nennt, be mitgenommen worden von der einen, die nicht m f iſt ſeit vielen Jahren. Aber da kommt nun diese ſchöne, junge Mädchen zu ihm, ſteht da und ſagt 1 das. und mit einemmal iſt es genau ſo wie 1 mals, als er um ſo niel jünger war. it er 5 0 nicht mehr jung?— Sind neununddreißig Johr ſchon das Alter? 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Das Reichsfachamt Skilauf im NS hat der 59S. dem internationalen Skiverband, zwecks Aenderung ihrer Wettkampfbeſtimmungen einige Anträge zugeleitet. So ſoll beiſpielsweiſe jeder der 80S angeſchloſſene Landeswperband für den Staffel⸗ lauf der Skiweltmeiſterſchaften bis zu drei Mann⸗ schaften melden können. Ferner iſt vorgeſehen, für den Sprunglauf der Weltmeiſterſchaften 5 Sprung⸗ tichter bereitzuſtellen anſtatt wie bisher nur drei. Die alpinen Wettbewerbe ſollen den nordiſchen end lich gleichgeſtellt werden. womit folglich zu den al⸗ pinen 5 S⸗Wettbewerben mit Ausnahme des Tor⸗ laufes und der Staffel bis zu 30 Teilnehmer zuzu⸗ laſen ſind. Der Abfahrtslauf ſoll für Spezialisten und für K ombinationsläufer ausgeſchrieben werden, und für Spezialiſten im Torlauf iſt ein eigener Bettbewerb auf zwei Bahnen anzuſtreben. Schließ⸗ lic ſoll bei den Meiſterſchaften der 388 in ſämt⸗ lichen Wettbewerben mit Ausnahme der Staffel eine Nannſchaftswertung eingeführt werden. Ein letzter Antrag betrifft die verbeſſerungsbedürftige Art der Zeitrechnung beim Abfahrts⸗ und Torlauf. Wenn das Reichsfachamt es unternimmt, endlich etwas friſcheren Wind in die ſchon reichlich muffig gewordene Atmof re der 59s zu bringen, dann können wir ihm nur unſere beſten Wünſche mitgeben. Auch wenn wir mitten im Kriege ſtehen— der Sport geht weiter, und mit ihm entſtehen natürlich auch neue Probleme. Die Anträge des Fachamtes hürfen nicht mit dem Hinweis abgetan werden, da⸗ für ſei auch nach dem Kriege Zeit. Ein Auffchub wäre inſofern unſinnig, als die oben angeführten Anträge lediglich ſchon lange verſäumte Aenderun⸗ zen der Wettkampfbeſtimmungen nachholen wollen. Zu den Anträgen iſt im übrigen noch folgendes zu agen: Der Staffellauf der Winterſportwoche in Harmiſch wies ein weitaus lebendigeres Bild auf als ber der Weltmeiſterſchaften in Cortina. weil faſt alle daran beteiligten Nationen mit mehreren Mann⸗ ſchaften antraten. Zur Frage der Sprungrichter bei Weltmeiſterſchaften iſt zu bemerken, daß die Sprung⸗ kichter mit den feweils höchſten und niedrigſten No⸗ len bei der Schlußwertung eines jeden Sprunges un⸗ berückſichtigt bletben ſollen, wie dies änlich bereits ſeit langem die Schwimmer in ihren Sprungprüfun⸗ gen handhaben. Die augenblicklich noch gültige Wett⸗ fampforbnung der iS geſtattet jeder Nation, zu den vier nordiſchen Wettbewerben außer der Staffel insgeſamt 120 Teilnehmer zu melden, während ftr die drei alpinen Wettbewerbe nur vier Läufer bzw. Nuferinnen genannt werden dürfen. Dieſem un⸗ haltbaren Zuſtand ſoll nun ein Ende gemacht wer⸗ ben dadurch, daß die Zahl der Teilnehmer von vier auf 90 erhöht wird. Gerade dieſe Forderungen wären übrigens ein ſchönes Arbeitsfeld für das ſeit Jahren beſtehende FS⸗Komitee für Abfahrts⸗ und Torlauf geweſen. Seltſamerweiſe iſt aber dies unter engliſcher Führung ſtehende Komitee nie oder nur ſelten in Erſcheinung getreten. In der Mannſchafts⸗ wertung ſollen die Leiſtungen der drei Beſten eines jeden Landes zuſammengerechnet werden. Planicg wieder deutſcht Die größte Sprungſchanze der Welt ſteht auf beutſchem Boden. Es handelt ſich hierbet um die Nammutſchanze von Planica, auf der der /⸗Mann Rudolf Gehring(Arolſen) mit Meter einen in⸗ offiziellen Weltrekord im Skiſpringen aufſtellte. Pla⸗ Rien gehörte vor dem Weltkrieg zu Oeſterreich und kehrte nun nach dem Zerfall des unnatürlichen Staats 1 9 75 Jugoflawien in den Schoß der Heimat zu⸗ 1 Badens Voper in Mülhauſen im Elſaß Am Sonntag, 18. Mai— eine Woche vor dem Großkampf Baden gegen Elſaß im Mannheimer Eis⸗ tadion— ſtartet die badiſche Boxſtaffel in Mülhau⸗ en im Oberelſaß gegen die Boxvereiniguing Mül⸗ uſen, die, durch die beſten Vertreter des Boxklubs Straßburg verſtärkt, der Bereichsſtaffel von Baden gegenübertritt. In der badiſchen Mannſchaft ſind Karlsruhe, Singen, Pforzheim und Mannheim ver⸗ kreten. Von Mannheim ſind Uffz. Lay, VfR, vor⸗ geſehen, der vor einigen Wochen in Singen und Kon⸗ tanz gegen Mülhauſer Boxer ſtegreich kämpfte; zußerdem wird Koch(Bopp& Reuther), der mehr⸗ ache zweite Badiſche Meiſter nach langer Pauſe wie⸗ ber in den Ring ſteigen, um im Elſaß ſeiner Vater⸗ tadt alle Ehre zu machen. In Mülhauſen wird dem Treffen die größte Aufmerkſamkeit entgegengebracht. Vorentſcheidungen im Hocken ktuf Eſſen in München— Würzburgs Frauen in Hamburg Ote beutſche Hockeymeiſterſchaft vor ihrem Höhepunkt uud Abſchluß. Zwiſchen die beiden Länderſpiele gegen Ungarn und Dänemark ſchteben ſich die Spiele der Vor ſchlußrunde, in denen bie Endſpielteilnehmer ermittelt werden. Der Spielplan für den Sonntag lautet: Mäuner in München: TS Paſing—Etuf Eſſen in Berlin: Berliner H— Doc Hannover Frauen in Hamburg: Harveſtehnder Tc— Würzburger Kickers in Wien: Wiener Ac— Rotweiß Berlin E Baexerns Meiſter Tech Paſiug, der mit einer großen Porxtiun Glück die Zwiſchenrunde überſtand, hat mit Etuf Eſen, dem Meiſter des Bereichs Niederrhein, einen ſehr karken und intereſſanten Gegner erhalten. Die Gäſte ha⸗ den in ſpieleriſcher Hinſicht ein klares Plus und werden Nablische Vorführungen! „Frühjahrsüberraschungen aus dem Cas- und Elektrobackofen“ täglich 18 Uhr in K 7 mut Ausnahme von Samstagen. Sefer Mannbeim- Wasser-, 88s. u. Elek f. Betriebe Anrneldung zu den kostenlosen Vorführungen: K 7 vnd Rathausbogen 21. Fernsprecher 386 31. 0 Friſcher Wind in der 3808 ſich den ſicheren Sieg kaum entgehen laſſen. Die National ſpieler Huffmann und Hobein ſind die bekannteſten Kräfte in der Etuf⸗Mannſchaft.— In der Reichshauptſtadt dürfte es zwiſchen dem Berliner Sc und dem Doc Hanndper weſentlich härter zugehen als in München. In der Zmi ſchenrunde überraſchten die Hannoveraner durch einen glatten Sieg über den ſtarken Uhlenhorſter He, während der Bc mit dem Oſtmarkvertreter mehr Arbeit als er wartet hatte. Die Reichshauptſtädter müſſen auch am Sonntag viele Stammſpieler erſetzen, aber ſtie haben doch wieder den Vorteil, auf vertrautem Gelände ſpielen zu können, was vielleicht gerade in dieſem Treffen von ent⸗ ſcheidender Bedeutung ſein kann. Bei den Frauen iſt der Harveſtehuder Tc im Kampf gegen die Würburger Kickers erklärter Favorit. Gegen die Ausgeglichenheit des Nordmarkmeiſters, deſſen ſchä yfſte Waffe ſein Sturm iſt, werden die Würzburgerinnen, bei aller Achtung vor ihrem Können, nicht aufkommen. In Wien erwartet man den deutſchen Meiſter Notweiß Berlin gegen den Wiener As in Front, ſo daß es alſo zu einem Endſpiel Rotweiß Harveſtehude kommen würde. „Der olympiſche Gedanke lebt“ „Der olympiſche Gedanke lebt auch im Kriege“, erklärte Dr. Diem in einem Vortrag im Pariſer Maiſon de Chemie vor einer zahlreichen Zubörer⸗ ſchaft, unter der man u. a. auch den franzöfſiſchen Sportführer Jean Borotra ſowie Vertreter des ranzöſiſchen Olympiſchen Komitees ſah.„Im Gegenſag zum Weltkrieg lebt der olympiſche Ge⸗ danke“, ſo fuhr Dr. Diem fort,„heute auch während des Krieges, und zwar in praktiſcher Betätigung.“ Der Swielverkehr in Europa ſei ſchon im erſten Kriegsmonat wieder aufgenommen worden und habe ſich ſteigend verdichtet. Dr. Diem würdigte die Olympiſchen Spiele als Bahnbrecher des Sports und betonte, daß das bisherige Werk zum großen Teil durch ein Zuſammenſpiel deutſchen und fran⸗ züſiſchen Geiſtes entſtanden ſei. Die deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Sportfreundſchaft ſei zu einer feſten Stütze der internationalen Sportentwicklung geworden. Das Ziel einer Nation, die ihre Volkskraft durch Lei⸗ besübungen planmäßig ſtählt, ſei in Deutſchland am beſten erreicht worden. Kein Volk der Erde habe ſo viele Sportanlagen aufzuweiſen wie Deutſchland. Dr. Diem ſchloß ſeinen Vortrag mit der Erklärung, daß die Olympiſchen Spiele die Weltſpieke bleiben ſollen. Europa werde Treuhänder dieſer Spiele ſein, die zugleich ein Feſt der Künſte ſind. Dier barre noch eine lohnende Aufgabe, und ihre Erfül⸗ lung ſei die Aufgabe des neuen Europas, des Euro⸗ pas, in dem die Völker ein ſtarkes Nationalgefüßhl, aber auch ein ſtarkes Gemeinſchafts gefühl haben. Jean Kreitz rehabilitiert Am 6. Juli Kreitz Ginſto in Berlin In der Angelegenheit des früheren deutſchen Box⸗ meiſters im Halbſchwergewicht. Jean Kreitz (Aachen), iſt eine üherraſchende Wendung eingetreten. Wie oer Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer mit⸗ teilt, iſt nach dem Gutachten des Vertrauensarztes des BD), Oberſtabsarzt Dt. Con rad, die im Training erlittene Verletzung von Jean Kreitz ent⸗ ſcheidend für die Abſage des Hamburger Meiſter⸗ ſchaftskampfes gegen Richard Vogt geweſen. Aus dieſem Grunde wurde Kreitz entſprechend der Aner⸗ kennung durch die Internattonale Box⸗Union die Berechtigung gegeben, am 6. Juli mit dem ſtalfeni⸗ ſchen Meiſter Girolamo Giuſto um den freien Titel eines Europameiſters im Halbſchwergewicht zu kämpfen. Inzwiſchen iſt dieſer Europameiſterſchafts⸗ kampf auch bereits perfekt geworden; er wird am 6. 9715 in der Reichshauptſtadt im Freiluftring des Polizei⸗Stadions durchgeführt. Kreitz iſt im Falle eines Sieges verpflichtet, innerhalb eines noch feſt⸗ zulegenden Zeitraums ſeinen Titel gegen den Ber⸗ liner Heinz Seidler zu verteidigen. Seidler bringt in dieſem Kampf gleichzeitig ſeinen beutſchen Meiſtertitel zum Einſatz. Der kommende Handball⸗Privatſpielrunde Wie wir ſchon berichteten, haben die Mannheimer Vereine eine Privatrunde vereinbart. Zunächſt ſpie⸗ len öte Gruppen Schwetzingen, Weinheim und Mann⸗ heim ihre Gruppenſieger heraus, die dann in einer weiteren Runde den Endſteger herausſpielen. Der kommende Sonntag bringt die erſten Treffen. An der Bergſtraße ſpielen Jahn Weinheim gegen die Kombination Leutershauſen⸗Großſachſen. Die Kombinierten haben dabet Gelegenheit die Verbands⸗ runde zu korrigieren. Ob dies aber gelingt, ſteht auf einem anderen Blatt. Die Schwetzinger Ecke bringt gleich eine intereſſante Paarung. Der Staffelſieger TB Neulußheim trifft zu Hauſe auf die TG Ketſch. Ein Stieg der Platzherren iſt bei den bekannten Mannſchaftsſorgen der Ketſcher nicht ausgeſchloſſen. Das Spiel ſteigt in Schwetzingen, wo der TV auf den Td Hockenheim ſtößt. Hier haben die Hocken⸗ heimer die größeren Chancen. In ber Mannheimer Staffel ſind Sp Waldhof und BfR ſpielfrei. Die Teilnahme der Motoren⸗ werke iſt noch nicht endgültig geſichert, auch der Bf ſteht zunächſt noch außerhalb. Der dritte Maiſonntag ſieht folgende Paarungen vor: Turnerſchaft Käfertal— TV Friedrichsfeld Mr— Daimler Benz Poſt⸗Sportgemeinde— Motorenwerke Bei dieſen drei Spielen in Mannheim ſollten Me und Poſt als ſichere Steger erwartet werden, während man das Spiel in Käfertal als offen be⸗ zeichnen muß. Schafft Maunheim die Obergaumeiſterſchaft? Nachdem die bisherigen Obergaumeiſterſchsſten ohne Teilnahme Mannheims geſtartet wurden, hat ſich in dieſem Jahr der Untergau Mannheim auf An⸗ hieb die Teilnahme am Endſpiel geſichert. Wenn auch der Weg in dieſes nicht gerade ſchwer war. ſo mußten ſich die Mannheimer Mädel gegen Karlsruhe doch ſtrecken, um ins Endſytel zu kommen. Der kommende Sonntag bringt nun in Baden⸗ Baden das Schlußſpiel. Gegner der Mannheimerin⸗ nen iſt der Untergau Ueberlingen. Die Mannbeimer Elf geht zwar nicht als Favorit in dieſen Kampf, aber ſie ſollte doch den Sieg ſchaffen, wenn alle auf⸗ geſtellten Spielerinnen zur Stelle ſind. Leichtathletik⸗Kämpfe Der 11. Moi brachte für Mannheim die Bahn erbffnung, die im Schatten des Länderkampfes ge ſtanden war. MG, TB 46, T Rheinau, TW Ebin⸗ gen, Tſchaft Käfertal und der TB Heddesheim hat⸗ — een n 11 Fesſe Halfung am Wochenschluß Berlin, 17. Mai Die Wochenſchlußbörſe lag ausgeſprochen feſt, wobei be⸗ merkenswert iſt, daß die Geſchäftstätigkeit eine nicht un⸗ erhebliche Belebung erfuhr. Auf faſt ſämtlichen Markt gebieten traten kräftige Kursſteigerungen ein, während bei Feſtſetzung der erſten Notierungen nur zwei Werte belangloſe Kursrückgänge erfuhren Den Käufen der Bankenkundſchaft und des Berufshandels ſtanden nur mäßige Abgaben gegenüber Am Montanmarkt blieben Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke zwar unverändert, jedoch wurden Buderus um 0,75, Höſch um 1, Klöckner um 1,50, Harpener um 2,50 v. H. heraufgeſetzt. Von Braun kohlenwerten gewannnen Ilſe⸗Genußſcheine 90,75, Rheine⸗ braun 1 und Bubiag 3,50 v. H. Deutſche Erdöl bröckelten um 0,50 v. H. ab. Bei den Kaliaktien ſetzten Salzdetfurth um 1,50 ein und gewannen alsbald weitere 2 v. H. Win tershall erhöhten ſich um 1,75 v. H. Von chemiſchen Pa⸗ pieren wurden Farben um 6s, non Heyden um 0,75, Sche ring um, Rütgers um 2 und Goldſchmidt um 8 v. H. heraufgeſetzt. In Elektro- und Verſorgungswerten haben die Umſätze keine nennenswerte Belebung erfahren. Zu erwähnen ſind HEW und Deſſauer Gas mit je plus 1, Lahmeyer mit plus %, Rheag mit plus 2,50 und Rü mit plus 7g v. H. Sie mens und Siemens⸗Vorzüge kamen je 0,25 v. H. höher aun. Lichtkraft gaben um 1 v. H. nach. Von Autowerten ſtiegen Daimler, von Bauwerten Berger um 2 v. H. Bei den Ma⸗ ſchinenbaufabriken erzielten Schubert und Salzer mit plus 1 und Bahnbedarf mit plus.50 v. H. die größten Steigerungen. Ueberdurchſchnittliche Wewinne wieſen noch Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1,25, Eiſenbahnverkehr nit plus 1,50, Bremer Wolle mit 176, Feldmüßle mit plus 2, Dortmunder Union und Site ucker mit je plus 3 v. H. auf. Von variablen Renten ſetzte die Reichsalt⸗ beſitzanleihe mit 161,30 gegen 16136 ein und ſtellte ſich im Verlauf auf 1615. Geld- und Devisenmerkt Berlin, 17. Mai. Am Geldmarkt errechnete ſich von Va luten der Schweizer Franken mit 58,027 457 Mill. RMH Umsaß auf der Reichsmesse Leipzig In dem fetzt vorliegenden Bericht des Werberats der deutſchen Wirtſchaft über das Ergebnis der Reichsmeſſe Leipzig im Frühjahr 1941 wird auf Grund der umfaſſenden Umfrage den Ausſtellern be kanntgegeben, daß der Geſamtumſatz der britten Reichsmeſſe im Kriege 497 Mill. Mark beträgt. Dieſe Aufträge verteilen ſich auf 139 408 Einkäufer und auf 6921 Ausſteller. Aus dem Ausland waren aus 18 fremden Ländern 605 Ausſteller vertreten. Die Zahl der ausländiſchen Einkäufer beträgt 9077, die für insgeſamt 68 Mill. Mark Aufträge an deutſche Firmen exteilten. Einem Nutzen von 437 Mill. Mark ſtehen Aufwendungen der Ausſteller für Meſſeraum miete, Werbebeitrag, Standaufbau, Aufenthalt in der Reichs meſſeſtadt und Meſſewerbung in Höhe von rund 6 Mill. Mark gegenüber. Dieſe Zahlen weiſen nachdrücklich auf die Notwendigkeit der Durchführung der Reichsmeſſen Leipzig im Kriege hin und laſſen erkennen, welche Miſſion ſie für die Binnen⸗ und Außenwirtſchaft, beſonders auch im Hinblick auf die kommenden Friedensaufgaben zu erfüllen hat. Die dritte Reichsmeſſe im gegenwärtigen Kriege hat der deutſchen Volkswirtſchaft und den an ihr tetlnehmenden Ausſtellern und Einkäufern hohen Nutzen gebracht, zumal ſie bei der kriegsbedingten Einſchränkung anberer Werbemaßnahmen und Be⸗ ſprechungsmöglichkeiten gegenwärtig die beſte Ge⸗ legenheit iſt, den unentbehrlichen Kundendienſt auf rechtzuerhalten.. Der Verlauf dieſer Meſſe hat erkennen laſſen, daß ſich die Intereſſen von Einkäufern und Ausſtellern, und zwar ſowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland, darin treffen, daß die Reichsmeſſen wie im Weltkrieg ſo auch jetzt trotz mancher Hemmniſſe burch⸗ geführt werden. Einprägſam kommt die Ueberzeu⸗ gung auch in den zahlreichen Aeußerungen der Aus⸗ landspreſſe zum Ausdruck; entſprechende dem Werbe⸗ ratsbericht beigefügte Auszltge laſſen erkennen, wel⸗ chen Widerhall der Erkola dieſer Veranſtaltung über⸗ all gefunden hat. Hand ballſonntag ten zu dieſem Treffen Athleten entſandt, die zum Teil ſehr gute Leiſtungen zeigten. Nachſtehend brin⸗ en wir die Liſte der Steger: 100 Meter Jugend A: Sensbach, MT, 12,2; 100 Meter Jugend B: Jakob, MTG, 12,7; 100 Meter Frauen: Demand, Poſt, 18,8: CC y d Das 30. Roſengarten⸗Schauturnen des TW 46 Das 30. Nuoſengarten⸗Schauturnen des 7 46 . findet am Sonntagnachmittag beſti mmt tatt. 100 Meter Aktive: Oberle, MTG, 115: Kugelſtoßen: Frauen: Krank, TV 46, 10,18 Meter: Aktive Wolter, TV 46, 11,95 Meter; Hochſprung: Männer: Keſel, MTG, 1,73 Meter; Jugend A: Herrmann, MTG, 1,69 Meter; Weitſprung; Männer: Keſel, MTG 6,38 Meter; Frauen: Jutzi, Poſt, 4,73 Meter; Jugend B: Jakob, MTG, 5,22 Meter; 1500 Meter Jugend: Hipp, TW Rheinau, 423,2. Der heutige Samstag bringt auf dem TV⸗46⸗Platz das 1. Gemeinſchaftstreffen der Mannheimer Leicht⸗ athleten, das einen guten Beſuch aufzuweiſen haben wid. Kampfrichterlehrgaug der Leichtathleten Die Leichtathletikkampfrichter ſind für dieſes Wo⸗ chenende auf den TV⸗46⸗Platz zu einem Kampfrich terlehrgang eingeladen worden, an dem etwa 25 Kampfrichter teilnehmen werden. Zunächſt kommt die Praxis zu Wort; anſchließend findet ein Vortrag bel Ackermann ſtatt. Der Sonntagvormittag bringt dann die Schu lung der Kampfrichter, die zur Abnahme des Sport⸗ abzeichens berechtigt ſind. Ehrenvoller Auftrag Der bekannte Schiedsrichter Schmetzer vom Tas Waldhof leitet am Sonntag in Dortmund in der Kampf bahn„Rote Erde“ das Gruppen⸗Entſcheidungsſpiel zwiſchen Schalke 04 und Hamburger SW. Achtung, Sportabzeichenprüfer! Am Sonntagvormittag findet auf dem Turnu⸗ vereinsplatz im Luiſenpark ein Schulungskurſus für alle Kampfrichter ſtatt, die zur Abnahme der leicht⸗ athletiſchen Uebungen für das Reichsſportabzeichen gemeldet ſind. Die Teilnahme an dieſem Kurſus iſt Pflicht! Kehl, Bez.⸗Fachwart Leichtathleti!. Popfeubericht a Bericht für die Jeit vom 10. mit 16. Mai 1941 Am Nürnberger Hopfenmarkte blieben Ge keit und Umſätze im ganzen Verlaufe der Bericht che nur noch gering Der Inle jetzt in Hauptſache eben doch faſt voll gedeck nigen en Verkäuf trafen Hall bis 25 1, Spalter von. 5 und Gebirt Württemberger zu 180 und 190 4 je 50 il Auslandsgeſchäft blieb ziemlich ruhig, d hier die Preiſe g lten. Größere Abſch Ausſicht. Wochenſtimmung: ruhig aber fes Die Auſdeckungsarbeiten und auch das Schneiden der Hopfenſtöcke ſind nunmehr beendet die Stöcke mit Ausnahme vernäßter Gärten gut und ges durch den Winter gekommen. Das Keimen der Triebe bei dieſem Wetter noch ziemlich zurück, ſo Faß ſchon mit ſtärkerem Erdflohbeſall gerechnet werden m Auch der Saazer Markt zeigt weiterhin ruhiges Geſchäft bei unveränderten Notierungen. Belgiſcher Markt vollkommen frage fehlt vollkommen. Im allgemeinen ſind 1 1nd unverändert: Die Nach⸗ „Kurpfälzer Textilhandel Ach Mannheim Friedrichs⸗ feld. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1940 weiſt bei einem Rohertrag(alles in Mill./ 0,067(0,064) u: 7 3) Perſonglausgaben einen Reingewinn von 0 einſchließlich Vortrag von 1089 in laufvermögen beträgt 0,352(0 (0,194), Lieferungs⸗ und Letſtungsforderungen 0,086(0,0 Forderungen an Konzernunternehmen 0,008(), Wschſel 0,010(0,008).— Demgegenüber bei einem unv. AK von 9 28 geſetzliche Rücklagen 0,025(0,025), freie Rücklage 0,078(0) Rückſtellungen 0,005(0,004), Verbindlichkeiten 0,020(0,018 * Spinnerei Atzenbach Ach Schopfheim[Baben). Der Jahresertrag ſtellte ſich auf 1,15(1,17) Mill. 4, dazu ka⸗ men rund 7000(8000)/ Beteiligungs⸗, 7000(27 000) ab⸗Erträge. Der Perſonenaufwand beziffert ſich auf 0,65 (0,84) Mill. 4, Zinſen erforderten 0,039(0,019), Ertrags- ſteuern 0,192(0,16) Mill. 4, ſodaß nach 232 519(128 897) Abſchreibungen auf Anlagevermögen einſchließlich 21 810 (20 081)% Vortrag ein Reingewinn von 82 939 (66 810)„ ausgewieſen wird. Der HV. am 24. Mai wird die Verteilung von wieder 5 Prozent Dividende auf 0,80 Mill.„ Kapital vorgeſchlagen. 20 000(5000)% gehen an die Unterſtützungskaſſe, 22 939(2 810) 4 auf neue Rechnung. Aus der Bilanz in Mill./ Aulagever mögen 0,695(0,908) einſchl. unv. 0,112 Beteiligungen, Um⸗ laufsvermögen 0,83(0,78), darunter Vorräte 0,28(0,89), Warenforberungen 0,41(0,19), Baukguthaben 0,05(0,008), Wertpapiere 0,06(0,19), andererſeits Rücklage unv. 0,08, elkredere wieder 005, Rückſtellungen 0,18(0,12), Verbind Warenſchulden 0,16(0,20), Bankſchulden 0,035(0,145) lichkeften 0,315(0,49), darunter Unterſtützungskaſſe 0,07(0,06), Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ach, Darmſtabt. Nach dem Bericht der Odenwälder Hartſteininduſtrie AG, Darm ſtadt, war der Auftragseingang das ganze Jahr über den Zeitverhältniſſen entſprechend zufriedenſtellend. Der Aus weispflichtige Jahresertrag ging auf 2,09(2,8) Mill. zurück, hierzu treten an Zinſen 0,028(0,023), ao. Erträge 0,083(0,069) Mill. A, andererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 1,53(1,85), ſoziale Abgaben 0,18(0,22). Steuern nom Einkommen vom Ertrag und nom Vermögen 0 (0,30), ſonſtige Steuern 0066(0,092), Zuwendungen zur Ge ſolgſchaftsunterſtützungskaſſe 10 000(20 000) 4. Nach ſchreibungen auf Anlagen verbleibt einſchließlich Ve non 1899(1788)„ ein Reingewiun von 67 664(90s aus dem, wie bereits mitgeteilt, der HV am 24. 5 dipidenden berechtigte Ak von 1,180 Mill.„ 6(8) v. H Divideude zur Verteilung vorgeſchlagen. Der Reſt von 404„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. In ber Bi⸗ lanz ſtehen die Rüchlagen mit 0,400(0,397) Mill./ zu Buch. Die Verbindlichkeiten ermäßigten ſich auf 0,164(0,364 Mill. /, darunter ſolche von Warenlieferungen und Leſ⸗ ſtungen auf 0,(0,185), ſonſtige Verbindlichleiten auf 0,0%(0,28) Mill., Rückſtellungen für ungewiſſe Schul den betragen 0,081(0,073) Mill. 4. Andererſeits betragt das Anlagevermögen 0,517(0,563) Mill., das ankauf vermögen 1,54(1/7 Mill., darunter Vorräte 0,84(.80), Wertpapiere 0,19(0,21), Warenforderungen 0,2(0,69), flüſſige Mittel 10,27(0,188) Mill. * Entſchädigung von Nuhungsſchäben. Der niniſter des Innern hat Anordnungen über die Entſchs digung von Nutzungsſchäden vom 23. April 1941 exlaſſey. die allgemeinen Richtlinien über den Ausgleich von Reichs Nutzungsſchäden, Richtlinien über den Ausgleich von Nutzunesſchäden im Bereich der gewerblichen Wirtſchaft und Richtlinien über den Ausgleich von Nutzunosſchäden der Binnenſchiffahrt uwd der mit einem Schiff bis zu 280 Be T einſchließlich betriebenen Küſtenſchiffahrt enthalten Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Mai Reines 18,16 17. Manphem.17„15.12 f 122 Abeingegel. 18 ö 14. 15. 16 17 25 ö Hheinfelder 2,41.89.39 2 37.5“ 275„ Kand..222.258.1219 e.0 2 96 Kein. 058 68 2˙5 2,60 8—„02,77 Straßburg.60.05 Leckerpegel Mexau 414 4. 1a NMannbeim 3,208, 108, 12 8, 10 Frankfurt 2. H. Leutsche festverzinsliche Werte 16 17 DEUTSCHE STAATSANLEIAERN 3 Schatz D R. 88. 102.3 7 6% Baden 192 Altbes. Dt. Re Ot. Gold u. Sülber 326. Deutsche Steinzeug.. 800, Durlacher Hof 1 Elehbaum- Werder 168, Elektr Licht u. Kraft 22 Enzinger Union I. G, Farben Geskürel 3 Grün u. Bilflnger ** eb. 161.2 181.7 An„ HHarpener Bergbau % Heldelbera 28 102,6 102,7 J Heidelberger Zement 4% Mannbeim 29 102.3 0 5 Hoesch Berg). 4% Pforzheim 28. 102,7 102 Holzmann Pp. pFANDBRIE TE Kalker Brauerei 0 VV“.Vm ,, leln. Schanzl., Becker % Frank Hyp Gpk. 5 Klöckner- Werke R-4„. 103% 108,5 Lanz A.. 4% Nein Hyp. Bank Lud wiashaf. kf.- Br. Es und s. 108.5 103,5 Lud wisshaf. Walzm. % Plals Hp Bank Munnestnann 24—26 R—9 7 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45 INDUSTRIE. OBLIGATIONEN „ Daimler-Benz 27 166,5 106, 1 Dt. fad.- Bank 89 „Gelsenkirchen« 36 4% Krupp w 86 % Ver. Stahlwerke.7 16. Farb. RM-Anl 8 KTIEN da- Ads Schehfabrüb 1740 174.0 Adlerwerke Klever 8 70 Adt, Gebr. 1 Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein. Westk, Elektr. Rütgers 3 Jalzdet furt Jalzwerk Heilbronn, Schwartz- Storchen Sollindust rie(Wolff) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker. 291. Zellstoſl Waldhol RANK EN A. E 6 Bayr. Hyp. u. W- Bank 107 163.0 n: 8 Commerzbank.. 141,7 1427 Lune e„. Deutsche Bank.. 148 145. Bayr. Motorenwerke 2570 288,0 597 7 N 145 15 Brown. Boverle& Cle. 165.0 185,5 Pfesdner Benn. 10 5 Lontin. Gummi„ 49.0 Pfalz. Hzp.-Bank. 1430.5 Helmler-Benz 140 1870 Hhein. Hyp- Bank. 175% 175.7 1700 170% le Zwischenkurt BENSELAScO- BANK Mannheim 0 7, 17 Ruf 2305/32/56 Deutsche Erdöl Annahme von Spargeldern Tafelralle⸗ OER STAATLICHEN GAO VERWALTUNG Wilsbas IM SSeHWAREZ WALD das bhekömmliche, wohlschmeckende Hausgetrönk Besonders geeignet zur Mischung mit Fruchtssffen, Wein und Most Gewonnen sus den Widbader Thermal- Quellen Mit Kohlensäure verselzt

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Anregungen für abends: Aufgebratene Leberſpätzle, Hörnle dazugegeben.(Keine Flüſſigkeit dazugeben.] Aus dem Rote-Kreuz-Lotſer ie 1941 1 0 3 8 e gemiſcht„ Hagebuttentee. entſtandenen Teig werden Puffer gebacken, die mit Zucker 8 einen Wochenkuchenzettel Freitag: Vollkornbrot, Butter. reut zu Tiſch gegeben werden. Das Ausbacken der Mit Zuſtimmung des Reichsſchatzmeiſters der nom 19. bis 26. Mai dampfnudeln, Ein⸗ er mit einer ganz geringen Menge Fett geſchieht auf NSDAP hat der Reichsinnenminiſter für das Ge⸗ 8 5. tt. gende Art: Die Pfanne wird zunächſt erhitzt, dann wird biet des Reiches einſchließlich der Reichsgaue der 8 mo ens: 8 0 5 V 1 9 1 5 3 2 5 2 5 4 f 5 ee 55. 09 5 7 1 1 5 Montag: Daina Takaoſchalentee, Vollkornbrot, abends: Tomatenſülze, Schalkartoffeln, Ap: die nur mit einer Speckſchwarte ausgeſtrichen. Statt der Oſtmark, des Sudetengaues, des Memelgebietes, des 5 5 885. felſchalentee. Speckſchwarte kann man auch eine halbierte in Fett ge⸗ Gebietes von Danzig ſowie de Gebietes von Eupen, n Brotpuffer, Samstag: morgens; Kinder: Heiße Milch, Vollkorn chte Zwiebel nehmen und die erhitzte Pfanne damit Malmedy u. Moresnet die Rote⸗Kreuz⸗Lotterie 1941 925 28 Ueberbacken Milchr 85. brot, Marmelade. Erwachſene: Malzkaffee, reichen. In beiden Fällen reicht dieſes Einfetten für gt. Das Spielkapital beträgt 1,5 Millionen 5595„ 1 8 artoffeln, Kopf⸗ ſonſt dasſelbe. das Backen eines Puffers auf beiden Seiten aus. Aller- Mark⸗Loſen zu je 50 Pfg. Die Vertriebszeit der . e mittags: Spinatſuppe, ſauxe Kartoffelblätt dings müſſen die Puffer dünn gebacken werden. Loſe läuft vom 19. Mai bis 18. Auguſt. Der Ber⸗ — Dienstag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Butter chen, geb. Blutwurſtſcheiben, Friſchkoſtſalat Ueberbackene Milchkartoffeln: 1½ Kllogramm rohe Kar trieb der Loſe iſt auch in Gaſt⸗ und Vergnügungs⸗ 8 mittags: Kräuterſuppe, Zwiebelfleiſch, Spi⸗ abends: Dicke Suppe, Rhabarbergrütze, Va⸗ toffeln, 30 Gramm Margarine, etwa i Liter entrahmte ſtätten genehmigt mit der Einſchränkung, daß der nat, Kartoffelſchnee. 2 nillebeiguß, Deutſcher Tee Friſchmilch, Salz. Die geſchälten Kartoffeln in ſehr Losverkauf nur durch die Mitglieder der männlichen abends: Rettichguark, Schalkartoffeln, Spitz⸗ Sonutag: morgens: Gedeckter Rhabarberkuchen(Hefe dünne Scheiben ſchneiden, in eine gefettete Auflaufform Bereitſchaften in Uniform erfolgen darf Die Zie⸗ wegerichtee. 5 teig!, Malzkaffee. geben, Fettflöckchen oben aufſetzen, ſo viel Milch darüber hung findet vom 19. bis 22. Auguſt in Berlin ſtatt⸗ . f 5 mittags: Frühlingsſuppe, Rouladen, Spar gießen, daß ſie oben ſichtbar wird. Ein gefettetes Papier 2 orgens: Roggenſchrotſuppe, b a 75 4 45 5 11 0„ Mittwoch: an ggenſch 7 Vollkornbryt, gel und Kopffolat, Ged. Kartoffeln. darüber decken und bei mittlerer Hitze 45 Minuten backen 2 8 Nn 1 7— 75 abends: Wurſtſalat, Rettich oder Radieschen, Hefeküchle: 375 Gramm Mehl, 15 Gramm Hefe, etwa I. Odenheim, 16. Mai. Eine große Waldbrand⸗ mittags: Grünkernſuppe, Spargelgemüſe, N N 0 r 5 i g 8 0 e 8 5 5 3 2 5. 0 Hefeküchle 2 Vollkornbrot, Butter, Deutſcher Tee. Liter entrahmte Friſchmilch, 1 Teelöffel Salz, zum Bak übung fand im hieſigen Wald ſtatt. Die Feuerwehr⸗ s 55 e ee 5 ken 30 Gramm Schn Man ſtellt von den Zuta⸗ leute des Bruchſaler und Sinsheimer Kreiſes, unter der abends: Kartoffelſalat mit Gurkenſalat ge⸗ Rezepte: 5 3 5 5 l 3 5 172 5. miſcht, Schwartenmagen, Pfefferminztee 5 5 ten einen dickflüſſig feteig her, läßt ihn gut gehen Leitung von Forſtrat Wagner bewieſen, daß im Grnſt⸗ .. 8. 5 55 15 Brotpuffer: 200 Gramm Brotreſte. 60 Gramm Hafer letwa ½ bis 4 Stunden), gibt löffelweiſe von dem Teig falle durch ihre Einſatzbereitſchaft viel Schaden verhütet Donnerstag: morgens: Müsle mit Rhabarber, Vollkorn⸗ flocken, 66 Gramm Mehl, ½ Liter Waſſer, 1 Priſe Salz, in das heiße Fett und bäckt kleine goldbraune Küchle. werden kann. Auch die hieſige Schuljugend beteiligte ſich brot.. 5... etwas Fett zum Ausbacken.— Das Brot wird zerkleinert 1 8s Frauenwerk, an der Uebung, indem ſie den Wald nach angenommenen mittags: Bauernſuppe, Leberſpätzle, Lattich⸗ und über Nacht in Waſſer eingeweicht. Am nächſten Tag Abteilung Voltswirtſchaſt— Haus wirtſchaft, Brandblättchen abſuchte. Der Kreisleiter von Bruchſal ö ſalat und Spinatſalat. wird die Maſſe zerrührt und Haferflocken, Mehl und Salz Gau Baden. war bei der Uebung auch anweſend. ö 5—— 5 N 5 2 2 Büroräume 1 Mübl., sonniges Oſtſtabt, Waſſerturm— Plankennaähe N ar n- ne! 55e 5 Sofort zu vermieten in(10 557 Manſarden⸗Zimmer 910 2 Zuni 0 1 im chem. Labotetorlum in gut. Lage, am[ geſuch t. ein Laufverkehr.— g ＋— D E B— 2 Friedr.⸗Ring, mit] Angeb. u. St 5085 an d. Geſchüftsſt. Dr. 6. Graff, 9.12 4 Abendeſſen, nur a. ö 0 L A in großem Garten direkt ſol. Herrn zu vm. V 1 L über dem Schloß, mit Ang. u. St 5081 3 wundervoller Ausſicht.— Haus vollſtändig neu her⸗ an d. SGeſchäftsſt. 1 ˖ gerichtet. Zentralheizg., Warmwaſſerbereitung, Gas. 9 K 10 Ki*— 1 5 U U 3 elektr. Licht, eingerſcht. Bad, ungefähr 9 Zimmer 2 .. Miete monatlich e- inkl. Groß. leer. hell. Zi. at 8 Irc engemein E. 95e ö benutzung(Sarten wird vom Vermieter in mit ſep. 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M 941: b 5 4 — 20 77— 2 g e 55 155 1 a W Friedrichsfeld: Dienstag 20.00 Uhr Elb Oe 1 1 E reiiag In allen Gottesdienſten Kollekte für Andacht. 5 45 Un. 1 leb Stolz die Frauenarbeit der Landeskirche am erstag. de 15. Mai 1941. 17.45 Uhr. nac schwerem eh. 2 55 5 85. 5. 0 10 Mr 5 58 1 885 6 an 5 entschlafen ist. für immer von uns gegangen. Trinitatiskirche: 10 Grimm; 11.15 chl„ Kirche: 1 1 1 7 Mai 19 5 5 l 5 RG. Schloßkirche: 10 Uhr.— Erlöſer⸗ Mannheim. den e 1 5 Mannheim(Lenaustraße), den 16. Mai 1941. Konkördienkirche: 10.00 Lutz; 11.15 kirche(Gartenſtadt): 18 Uhr. 105 e e e In tiefer Trauer: KG.: 18.00 Bürck.—— 5 1 hriſtuskirche: 10 Prof. Dr. Krie⸗. 5 5 dart niere Alle Hinterbliebenen Florian Freitag Se rof. Dr. Krte⸗ Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Sede eee sowie seine 4 Söhne und Angehörige Neuoſtheim: 10.00 Dr. Hauck: 11.30 Sonntag, vorm. 10 Uhr. Prediger: Dae e been. Wä! „„ as. Dr. b über„Himmliſche Sſe bes ualreteg en enen chen 1212 1 1 n 0 8 Mai 5 Friedenskirche: 10 Uhr Herrmann; od. irdiſche Mutter?“ zum Mut⸗ Side Herbin-Stod een Algien ee eee, eee e e be berge denktac, im Gemeindehaus Fee ee e ee B 40886 St5140 Johanniskirche: 10.00 Scharf: 11.15 L 8, 9. 180 F 8 90 5 8 Würzel 2 5— 7 n KG. 1 schmerzhafter Storungen este ginie FEE Markuskirche: 10 Speck; 11 Kd. 1120 Celeb betämpft am Besten Sg verlangen in ger Apotheke fach Webers Tapete 90000 Schmerzen, gern diese 9 die gewunschte Srleſcht gctuen Sie aber immer à U irn Orsleck lotrt 10 Tabletten.82. 20 Tabletten b. g Matthäuskirche: 10 Gänger: 11 KG Lutherkirche: 10 Walter; 11.15 KG. Eggenſtraße:.00 Walter. ö Zellerſtraße: 10 Heſſig; 11.15 KG. Auferſtehungskirche: 10 Bodemer: 11.30 KG. NACHRUF Am 14. Mai 1941 verstarb nach kurzem. aber schweren Lei- den. unser Geſolgaschaftsmitglied. diſpgſ e ung. f das DANK SAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hin- scheiden unserer lieben Eltern. 9 Johann Ulride und Wilhelm Mayer Rundschleiier im Alter von fast 61 Jahren. Der Verstorbene war uns 31 Jahre lang ein pflichtbewußter. Pauluskirche:.00 Clormann; 10.00 Clormann(Gold. Hochzeit); 11.15 KG. Sandhofen: 10 Bartholomae; 11.30 KG. Seelisch mũde Menschen. haben oft mit Herz und Nerven zu tun. Frohe, sonnige Laune durch 18. Kräutertrank Süka-Nerven-Elixir 80 Tabletten.20 terhin Stun Webers ſabſeſte gegen Schmerten treuer und schaffensfreudiger Mitarbeiter. Wir werden ihm stets ein treues Andenken bewahren. Mannheim. den 17. Mai 1941. Siedlung Schönau: 10.00 Schwarz: mit Lecithin. Sie fühlen sick frisch H. o. a. EBER · 11.00 KG.„gelaunt und körperfroh. Flascke 8 Daepk Rune Städt. Krankenhaus:.00 Haas RM..45. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr, Scheel. Susanna Ulridz geb. Stupp sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 17. Mai 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Emil Ulrich WIli Stupp und Frau Else geb. Sproß Sts10s DANESAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben Mannes. Herrn Hans Renler sage ich allen herzlichen Dank. Mannheim, den 16. Mai 1941. In tiefer Trauer: Elise Renker geb. Henkel DANKSAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz und Blumenspenden, die uns beim Hinschei- den unserer lieben Else und unseres kleinen Dieterle zuteil wurden. danken wir allen herzlichst. Mannheim. den 17. Mai 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Laier und Familie Beckert 15 Zu den VdAKk- und Medlzinalkassen zugelassen Hans Hönig Dentist 915 MANNHEIM, Herzogenriedstr. 17 Telephon Nr. 327 08 Sprechstunden:—12 und-6 Uhr (Bittwochs u. samstags v.—1 Uhr Leitung und Gefolgschaft der Daimler-Benz Aktiengesellschaft Werk Mannheim famllien-Anzeigen in de MM Secenheim: 10 8 Dr. Duhm: 11 KG. Wallſtadt: 10.00 Münzel, 11.15 KG. Us, 28, fuf 24 44 u. Mittelstr. 24, Ruf 523 31 Frleamonn: ſeumen eren Guscadſaschineh Muro ſge dais St5075 1000 qm Suromöbellager 3 hf. Stange P 2, 1 gegenüber Hauptpost P 2, 1 Medizinalverein Mannheim von 1890 Auskunft: R 1. 2/3. am Marktplatz (Einhornapotheke 1 Treppe hoch) Fernsprecher Nr. 211 71. In die Praxis des Arztes Dr. med. Thren, Ladenburg a. N. ist der verpflichtete Nilfskaszenarzt Dr. med. Walter Mäurer eingesetzt. Sprechstunden von 1213 Uhr u. von 18-19 Uhr Fernsprecher Nr. 460. 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Wilhelm Krank und Herming Hen⸗ rich.— Steinarb 825 Kemmerling und Gertrude Bach. — Werkſtättenarbeiter Lukas Beuttner und Anna Willems. — Bäcker Alfred Metzger und Martha Leibig.— Buchhalter Franz Lipfti und Eva Hurſt.— Reichsangeſk. Paul Burkard und Eliſa Bamberg.— Chem. Dr.⸗Ing. Fritz Thomas und Chemikerin Dipl.⸗Ing. Frigga Petrich.— Lokomotivführer Friedrich Keßler und Anna Pfeifer.— Fotograf Alfred Strit⸗ tenmatter und Klara Wendling.— Bäcker Friedrich Weber und Maria Beetz.— Zollinſp. Otto Montag und Elſe Vogt. Getraute: April/ Mai 1941 Affz. Hans Günther Boge und Karola Martha Kehr.— Lehrer Arkur Ludwig Hatius und Lotte Lore Zeeb.— Kraftſahr⸗ zeugelektr. Arthur Karl Scholl und Gertrud Kempe.— Haupt⸗ lehrer Alfred Otto Böckh und Anna Kath. Eliſabeta Müller. — Schloſſer Friedr. Auguſt Hildenbeutel und Elfriede Anna Kniehl.— Kfm. Angeſt. Guſtap Ferdin. Wißmann und Paula übner geb. Hiller.— Vertreter Ludw. Friedr. Frank und erta Martha Schwarz.— Techn. Angeſt. Rudi Klerſy und athar. Gramlich.— Buchhalter Leop. Beck und Emma Volk. — Drogertebeſ. Carl Felit Martin Rudolf Hainſch und Hilde⸗ ard Ding Margareta Heitzmann.— Gaſtwirt Karl Theodor Hertel und Roſa Hilda Konrath.— Stuhlmacher Adolf Künle und Hilda Dörle.— Kinobeſitzer Peter Hellbück und Margar. Marianne. Beifahrer Ludwig Heſter und Anna Maria Schmacks.— Dipl.⸗ng. Paul Kalbitz und Giſela Kath. Söbel. Referendar 1 Hellmut Huber und Eliſabeth Anna Maria Reebſtein.— chreiner Alois Schwandner und Johanna Dantle.— Affz. Heinrich Breunig und Erna Hartmann.— 1 Matthias 1 250 Schoor und Hermine Irmgard ederle.— Kaufmann am artin und Anna Haber.— Schreiner Karl Ludwig Salm und Ottilie Eliſabet Dietz.— Kaufm. Victor Ulrich William Karl und Ruth Lehmann.— fm. Angeſt. Erwin Karl Lorbeer und Johanna Magdalena Srab.— Fabrikarb. Karl Schreck und Eliſabetha Scholl.— Ing. Hermann Adolf Doderer und Anna Marla Margareta Puſch.— Druckereibeſ. Wilh. Heimburger und Maria Luiſe Reinmuth.— Gipſermſtr. Adam Doberaß und Paulina Noſa Senghaus.— Lagerarb. Franz Joſeph Hartmann und Ger⸗ trud Tochtermann.— Mechan. Helmut Karl Vetterolf und Adelheid Eva Schneider.— Schneider Michgel Lorenz Rein⸗ art und Coletta Eck.— Kaufm. Johann Zarfl und Karolina öger.— Bäcker Wilh. Friedrich Vogt und Auguſta Eliſab. Osfeld.— Kim. Angeſt. Franz Karl Iſele und Elſe Hedwig Marie Kürſchner.— Schloſſer Ludwig Bauer und Anna Dell. — Kfm. Angeſt. Johann Ferkel und Gerda Eliſe Barth.— Automech. F Ecard und Barbara Jungmann.— Haupt⸗ mann Karl Hermann Sronert und Urſula Elſe Suſanna Lichtenberger— Oberwachtmſtr. Georg Max Lacher und Elfr. Emma Saack.— Dipl ⸗Kim. Walter Jakob Wannenwetſch und Maria Anna Johanna Schmitt. Schneiderspiegel Näbtische Kommode Schreibtisch n. Arta 12 Versch. Ieppiche 9 8 e%es fur das Kind Müthenwaagen rr... doldwaage Sduglings-dusſtallung Versch. Süldle undd ee Tisch- Selretär HindetHleſdung billig zu verkfn. n VOM FAcHeFESCHAET . 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Berberich e. T. Giſela.— Ver lenxeuther e. S. Hans⸗Dieter Erich.— Schloſſer Karl Probſt e. T. Ruth Franziska.— Kfm. Angeſt. Richard Helmut Hun⸗ S. Bernd Walter.— Lokomotivpheizer Guſt. Otto T. Urſula Hilde.— Maurerpol. Adam Knecht Hilfsdreh. Karl Kllckert e. T. Marianne Eliſabeth.— Spezial⸗ .⸗Inſp. Franz Ludwig Wel⸗ S, Walter Helmut.— Handelsvertreter Karl Heinr. e. S. Norbert Karl.— Schloſſer Jakob Gredel e. T. Nita.— Km. Angeſt. Johann Franz Hufnagel e. T. Helga.— Metz⸗ ger John Friedr. Hendy 1 e. T. Helge.— Regier.⸗ Inſpekt. Heinrich Karl Koſt e. T. Elke.— Elekkromonk. Adolf Guſtav Ohlinger e. T. Reging.— Zimmerpolier Peter Wie⸗ gand e. T. Sieglinde.— Bäcker Johannes Kurt Theuerkauf ſe. T. Luiſe Chrſſta.— Maurer Franz Ritter e. S. Norbert Kuno Franz.— Erſter Staatsanwalt Dr. Curt Weinreich e. S. Giſela Hilde.— Direkt. Dr. Hermann 1 Wilh. Preuß⸗ ler e T. Sigrid Doris.— Maſchin. ilhelm Bruder e. T. Rengte.— Apoth. Georg Ernſt Holler e. S. 17— Stephan. — Arb. Emil Karl Joſeph Bußhardt e. T. Edeltraud Eliſabeth fache— Km. Angeſt. Richard Baier e. S. Klaus Heinrich.— Arb. Karl Friedrich Wilhelm Köllner e. T. Gerda.— Maſch.⸗ Schloſſer Oskar Georg Seyfriedt e. S. Klaus Richard.— Schloſſer Otto Ludwig Endres e. T. Giſelher Otto,— Schuh⸗ machermeiſter Herbert Johann Zdeſionek e. T. Irmgard.— arbeiter Robert Stader e. S. Robert.— Monteur Albert Karl Zimmermann e. S. Dieter Detler Klaus.— Handelsvertreter Eis-Bombe 2. u Sieillanischesspeziaultt Elis- Roma Mittelstr. 36 Tel. 527 41 Modische Kleinigkeit Spſtzen- Hendschune. Sttömpſe ARI Bag 205 N 2, 9 Kunststraße — e. 1 Them. Feicſgung D 7, 14 em wWessefturm) Ruf 203 84 — ment card Robert Heinrich Ehriſt e. T. Ingeborg Erika.— Schreiner⸗ meiſter Karl Heinrich Vogel e. T. Edith Gislinde.— Dreher Emil Max Ahlemann e. T. Lore.— Stanzer Hans Heineich Wilhelm Klöpper e. S. Herbert Hans.— Juſtizangeſt. Albert Hunleth e. T. Eliſabeth Veronika.— Kfm. Angeſt. Hellmut Maximilian Oskar Heß e. S. 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