N N ö ö lie eint wöchentl. 7mal. Bezugspreise: i Geſchäſtsſt abgeh..70 M. dch. d einschl. Poſtbef Seb zuzügl 4e Pf. Beſtellg Abholſt Sünwehinger Sir. 44. Meerfeldſtr 18. eciſcherſtr.! rel Haus monatt..70 M. n. 30 P. Träger! oſt 2,00 M ohne Jlluſtr.,.30 M. mit Flluſtr N 8 Kronprinzenſtr 42 9 3 13 Eiſcherſtr. 1 Pehauptſtr 55. Woppauer Str. 8 Seöreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen e Mannheimer Seitungs Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg. 79 mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 65 Pfg Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Pretoliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Noniag. 19. Mai 1941 — Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗NRummet 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Maunheilm 152. Jahrgang— Uummer 135 Nie Krirgspſychoſe der uA auf dem Höhepunkt General⸗Rebellion der arabiſchen Welt gegen die engliſchen Beorücker?! Bildung einer 18 A-Seimwehr! Laguardia ſoll ſie organiſieren! Große Razzien in Neuyork Stockholm, 19. Mai. Nach ſchwediſchen Meldungen aus Neuyork wird der Bürgermeiſter von Neuyoxk Laguardia wahr⸗ ſcheinlich mit der Durchführung des geſamten zivi⸗ len Verteidigungsprogra mms der Us A betraut werden. Zu dieſem Programm wird auch eine Organiſation gehören, die alle Männer, Frauen u. ſelbſt Kinder umfaſſen ſoll. Dieſe Organi⸗ ſation ſoll ſchon in den nächſten Tagen auf Rooſevelts ZJuitiative hin Wirklichkeit werden. Ihr Aufgaben⸗ keis ſoll u. a. ſein: Die Bildung einer freiwilligen Feuerwehr, die Bewachung von Brücken, Waſſer⸗ werken uſw. Ferner ſoll ſie Perſonal zu Eva⸗ küſerungszwecken zur Verfügung ſtellen. Lagnardia ſoll außerdem für die Hebung der Moral an der inneren Front ſorgen. Laguardia, der bekannt iſt durch ſeine groben Takt⸗ loſigkeiten zu einer Zeit, als man in Waſhington wenigſtens auf äußere und formale gute Beziehungen zu den Achſenmüchten einen gewiſſen Wert legte, hat ſich durch ſeine reichlich merkwürdigen„Qualitäten“ ſo ſehr das Vertrauen Rooſevelts erworben, daß eine Berufung dieſer Art kaum überraſchen kann. Razzia unter den Deutſchen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Neuyork, 19. Mai. Die Nervoſität der Machthaber in den USA, die nicht allzuweit von Wahnvorſtellungen entfernt iſt, hat ſo ſtarken Umfang angenommen, daß ſie am Samstagabend eine Polizeirazta unter den Ausländern vornehmen ließen. Dabei wurden, wie„Stockholms Tidningen“ aus Neuyork meldet, der Oſtteil von Manhattan und der deutſche Stadtteil beſonders ſorgfältig durchſucht. Die Razzia erſtveckte ſich auf die ganze Nacht. Ueber 1000 Perſonen wurden verhört und viele von ihnen nach Ellis Island übergeführt. Auch in anderen 9 55 Küßtenſtädten wurden ähnliche Razzien durch⸗ geführt. Hull bläſt wieder ins Kriegshorn [(Funkmeld ung der NM.) f + Neuyork, 19. Mai. Nach Rooſevelt nimmt auch Staatsſekretär Cor⸗ dell Hull die Gelegenheit der ſogenannten Au⸗ ßenhandelswoche wahr, um die Panikmache, durch die das amerikaniſche Volk für die Ziele der Hetzer geneigt gemacht werden ſoll, fortzuſetzen. „Das Hauptziel der Achſeumächte“, ſo erklärt Hull nach dem üblichen Schema dabei,„ſei die Weltbeherrſchung. Dieſen Plänen müſſe durch hinreichende Unterſtützung Englands Einhalt geboten werden oder Amerika befände ſich bald umringt von Angreifern und werde alleinſtehend zum Kampf um ſeine nationale Exiſtenz ge⸗ zwungen ſein.“ Ebenſo ſinnlos und ohne auch nur den Verſuch eines Beweiſes aufgeſtellt zu haben, iſt die Behaup⸗ zung Hulls,„die räuberiſche Politik und Methode der totalitären Staaten habe ſtatt eines Syſtems wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit ein Syſtem wirt⸗ ſchaftlicher Ausbeutung geſchaffen“. 5 Mit dieſer verlogenen Gehäſſigkeit übertrifft Hull noch die Verdrehung und Anmaßungen der geſtrigen Rooſeveltſchen„Botſchaft“. Bei allen Handelsver⸗ trägen, die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ge⸗ ſchloſſen hat, iſt von ſeinen Partnern ſtets unum⸗ wunden anerkannt worden, daß ſie auf dem Grund⸗ ſatz der Gegenſeitigkeit aufgebaut ſind. Angeſichts dieſer Talſache wirkt es geradezu ver⸗ bohrt, wenn Hull für die Regierung der USA, die nicht nur nach 1918 zu dem allgemeinen wirtſchaſt⸗ lichen Chaos in der Welt maßgebend beigetragen aben, ſondern nicht einmal in der Lage ſind, im eigenen Lande Ordnung zu ſchaffen, das Recht in Anſpruch nimmt,„Grundlagen der Weltwirtſchaft nach dem Kriege“ zu beſtimmen. Hull zählt dafür fünf Punkte auf: 1. Uebermäßiger Nationalismus dürfte nicht wie⸗ der in übermäßigen Handelsbeſchränkungen Aus⸗ druck finden. a 2. Keine Diskriminierung bei internationalen Handelsbeziehungen. 58 3. Rohſtoffe müſſen allen Ländern gleich verfüg⸗ bar ſein. 4. Internationale Vereinbarungen zur Regelung der Rohſtoffverſorgung müſſen derart ſein, daß die elange der Verbraucherländer voll geſchützt ſeien. 5. Die internationale Finanz müſſe ſo organiſtert werden und ſich ſo betätigen, daß ſie zur Entwicklung aller Länder und deren lebenswichtigen Unterneh⸗ mungen beitrage. Was die erſten vier Punkte angeht, ſo kann nur geſagt werden, daß ſie von Deutſchland ſchon vor 1923. als es noch in den Feſſeln des Verſailler Diktates lag, immer wieder als Forderung aufge⸗ ſtellt wurden. 5 Hinter dem Verlangen einer uneingeſchränkten etätigung der internationalen Finanz aber ſpürt man allzu deutlich den Wunſch der füdiſch⸗verſeuchten Wallſtreet. 5 Hull ſchließt ſeine Rede:„Wir glauben, daß eine chönere und gedeihlichere Welt geſchaffen werden kann. Wir haben die Werkzeuge, die Mittel, den Verſtand und die Hände dazu.“ Deutſchland hat bereits die Schritte dazu getan, das in Europa Wirklichkeit werden zu laſſen, was im Munde des USA ⸗Staatsſekretärs nur leere Worte Peg um die eigenen kapitaliſtiſchen Ziele zu ver⸗ ecken. Wegwerfende Erklärung Hulls über Petain dnb. Waſhington, 19. Mai. Wie Staatsſekretär Hull erklärte, verfüge das Staatsdepartement über genügend Tatſachenmate⸗ rial, um die Erklärung des Präſidenten einwandfrei zu belegen, in der er die Befürchtungen Amerikas in bezug auf eine engere Zuſammenarbeit zwiſchen den Nazis und Vichy hervorhob. In einer Preſſekonferenz wurde Hull auf Vichys Zurückweiſung der Rooſevelt⸗Erklärung angeſpro⸗ chen. Hill erwiderte, er wolle auf die„rheto⸗ riſchen Aeußerungen der Vichy⸗Regie⸗ rung“ nicht eingehen. Was Rooſevelt geſagt habe, ſei angeſichts der hier eingegangenen Informationen vollauf gerechtfertigt geweſen. Waſhington provoziert Moskau Für Rußland beſtimmte Ladungen zwangsweiſe gelöſcht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Mai. Nach einer Meldung des„Svenska Dagbladet“ iſt die Ladung des ſchwediſchen Dampfers„Colum⸗ bia“, der im Hafen von Richmond(Kalifornien) liegt, auf Befehl der amerikaniſchen Kontrollbehörden zwangsweiſe gelöſcht worden. Die Ladung beſtand aus 800 Tonnen Wolle und 300 Tonnen Leder. Der Dampfer, der für Rußland gechartert war, ſollte am Montag nach Wladiwoſtok gehen. Der Vorfall iſt Gegenſtand eines Proteſtes des ruſſiſchen Botſchafters Urbanſki beim Weißen Haus geworden. Angelſächſiſche Drohungen gegen Japan Auch Niederländiſch-Indien„zum Kampfe bereit“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Mai. Während England im Nahen Orient verzweifelt um ſeine Stellung kämpfen muß, ſucht man im Pazi⸗ fük und Fernen Oſten durch allerlei bombaſtiſche Er⸗ klärungen den Gegner zu bluffen. So wurde z. B. geſtern der auſtraliſche Außenminiſter Sir Frede⸗ rie Stewart vorgeſchickt, der Japan wieder ein⸗ mal, wie ſchon ſo oft in letzter Zeit,„warnen“ ſollte. Seine Rede war wieder eine einzige Drohung gegen Japan. Matſudkas Feſtſtellung, daß er auf eine engſte Zuſammenarbeit mit Deutſchland Wert lege, könne Auſtralien nicht gleichgültig laſſen. Dieſe Einmiſchung des kleinen fernen auſtraliſchen Domi⸗ nions in die Politik des japaniſchen Reiches zeigt die Ueberheblichkeit des angelſächſiſchen Standpunktes — Fernen Oſten in wahrhaft bengaliſcher Beleuch⸗ ung. Auch der Dr. van Kleffens, der ſogenannte niederländiſche Außenminiſter, der ſeinerzeit mit der Königin nach England geflüchtet war, mußte in Neu⸗ ſeeland, wo er ſich zur Zeit aufhält, eine Rede halten und erklären, Holländiſch⸗Indien ſei bereit an der Seite Eng⸗ lands zu kämpfen, wenn es notwendig ſein ſollte. Dr. Kleffens hält ſich zur Zeit zu Beſprechungen über neuſeeländiſch⸗holländiſch⸗indiſche Wirtſchafts⸗ und politiſche Fragen in Auckland(Neuſeeland) auf. Er ſteht völlig im engliſchen Solde und iſt lediglich ein Beauftragter des engliſch⸗amerikaniſchen Finanz⸗ kapitals, das die Inſeln Hollands im Fernen Oſten feſt in der Hand hält. Auch der Neuſeeländer auf dem Kriegspfad! (Funkmeldung der NM 3) E Kairo, 19. Mai. Wie Reuter meldet, erklärte der Miniſterpräſtdent Neuſeelands Frazer in einem Preſſeinterview, er habe gelegentlich eines Beſuches bei den neuſeelän⸗ diſchen, auſtraliſchen und britiſchen Truppen alle Soldaten davon überzeugt geſehen, daß ſie in der Lage ſeien, ſich allem entgegenzuſtellen und alles zu ſchlagen, was die Achſenmächte auch auſſtellen könn⸗ ten. a Weiter ſagte Frazer,„ein kommandierender Ge⸗ neral der neuſeeländiſchen Armee habe ihm erzählt, er hätte niemals gehofft, während des Rückzuges den Kanal von Korinth noch überſchreiten zu können. Der Rückzug der britiſchen und Empire⸗Streitkräfte ſei eine äußerſt ſchwierige Aufgabe geweſen. Alle Verbände hätten jedoch die ganze Zeit vollkommene Einigkeit und Initiative bewieſen.“ Herr Frazer ſteht ſeinen Londoner Meiſtern im Prahlen und Aufſchneiden nicht nach. Er will ſchon wieder„alles ſchlagen“, während er ſich noch lächer⸗ lich bemüht, die„Initiative“ ſeiner Truppen bei der letzten jämmerlichen Flucht herauszuſtreichen. Schwere Luftangrißßſe auf Kreta Ein Kreuzer, zwei ZJerſtörer in der Suda⸗Bucht ſchwer beſchädigt (Funkmeldung der NM zZ.) + Berlin, 19. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die deutſche Luftwaffe führte am eſtrigen Tage und in der letzten Nacht harte chläge gegen britiſche Seeſtreitkräfte und Han⸗ delsſchiffe im Seegebiet um England und im Mittelmeer. 5 Kampfflugzeuge vernichteten im St. Georgs⸗ Kanal zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 12 000 BR und warfen weſtlich der Donegal⸗Bucht aus einem ſtark geſicherten Geleitzug heraus ein Handelsſchiff in Brand und beſchädigten drei große Frachter ſchwer. Im Nordatlantik ver⸗ nichtete ein Kampfflugzeug einen Tanker von 10 000 BRT. 5 Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge beſchädigten in der Suda⸗Bucht auf Kreta einen Kreuzer der Nork⸗Klaſſe ſowie zwei Zer⸗ ſtörer durch Volltreffer und verſenkten zwei kleine Handelsſchiffe. Außerdem wurden ſechs große Handelsſchiffe, darunter ein Tanker, ſy ſchwer getroffen, daß mit weiteren Verluſten an Schiffsraum zu rechnen iſt. Deutſche Jagdflug⸗ zeuge zerſtörten auf Flugplätzen der Inſel Kreta ſieben britiſche Flugzeuge am Boden und ſchoſſen ein britiſches Jagdflugzeug vom Muſter Hurri⸗ cane im Luftkampf ab. In Nordafrika brachten Spähtrupps des deutſchen Afrikakorps im Kampfabſchnitt von Tobruk bei einem örtlichen Vorſtoß eine An⸗ zahl Gefangene ein. Der Feind warf in der letzten Nacht eit ſchwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben auf Orte des nord⸗ weſtdeutſchen Küſtengebietes. Die angerichteten Schäden ſind unerheblich. Zwei neue Eichenlaub⸗Träger adnb Berlin, 18. Mai. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht überreichte heute den Jagdfliegern Hauptmann Joppien und Oberleutnant Müncheberg das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Hauptmaun Joppien und Oberleunant Münche⸗ berg erhielten dieſe hohe Auszeichnung aus Aulaß ihres 40. Luftſieges. FFF!!!;.!:.... dd ͥ ù: Britiſche Borſchaſt als Hetzzentrale Euergiſche Verwahrung Japans gegen engliſche Propagandamethoden (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 19. Mai. Unter der Ueberſchrift„Papierbomben gegen japaniſche Bürger“ greift die Zeitung„Hotſchi Schimbun“ die britiſche Botſchaft in Tokio wegen antijapaniſcher Agitation an. Die britiſche Botſchaft, ſo ſchreibt das Blatt, die mit Kriegsbeginn ein„In⸗ formationsbüro“ eingerichtet hatte und von dieſem Nachrichten ſowie Druckſchriften an Zeitungen und ihrer Anſicht nach intereſſterten Kreiſen verbreitete, beginnt nunmehr ſogar die Einwohner Tokios mit ihren„Papierbomben“ zu überſchütten, obwohl ſte keinerlei Intereſſe an der britiſchen Agitation haben. Die engliſche Botſchaft treibt dadurch ein offenes Spiel der Feindſeligkeit gegenüber Japan. Seit einigen Tagen finden Bürger Tokios in ihren Brief⸗ kaſten Druckſchriften, auf denen die britiſche Botſchaft als Abſender angegeben iſt. Die Zuſendungen ent⸗ halten Hetzbroſchüren gegen Deutſch⸗ land. Man kann, ſo ſchließt das Blatt, nur ernſt⸗ haft vor dieſer britiſchen Methode warnen. Keine engliſchen Filme mehr im Irak. Durch Verfügung der irakiſchen Regierung wurde der Vor⸗ führung engliſcher Filme im ganzen Jrak unterſagt USA ſtellt Schlachtſchiffe in Dienſt. Aus Neu⸗ nork wird berichtet, daß das 35000 Tonnen große Schlachtſchiff„Waſhington“ in Dienſt geſtellt worden iſt. Nun verfügt USA über 17 Schlachtſchiffe. Rückblick auf Albanien (Von unſerem an die albaniſche Front entſandten römiſchen Korreſpondenten) In dieſen Tagen iſt amtlich bekanntgegeben wor⸗ den, daß Albanien nicht mehr Kriegs⸗ gebiet iſt, und die Reiſe, die Viktor Emanuel III. gleichzeitig durch ſein Königreich jenſeits der Adria angetreten hat— übrigens der erſte Beſuch, den der König und Kaiſer Albanien abſtattet— iſt gleichſam ein ſymboliſcher Abſchluß der kriegeriſchen Opera⸗ tionen der vergangenen dreiviertel Jahre. Noch weiß man nicht genau, in welchem Umfang das Königreich vergrößert werden wird, d. h. welche von Albanern bewohnten Gebiete Griechenland und Sevpbien werden abtreten müſſen. Die Albaner ſelbſt betrachten die Niederlage Griechenlands und den Zerfall des ehemaligen Jugoſlawien als die große Stunde ihrer nationalen Geſchichte, die ihnen die Vereinigung aller Volksgenoſſen bringen ſoll. Das iſt in dem freu⸗ digen Empfang, den ſie dem König bereitet haben, deutlich zum Ausdruck gekommen. Eine Stimmung der Zuverſicht und ein entſchloſſener Aufbauwille haben ſich des Landes bemächtigt. Den Albanern iſt der Erfolg nicht mühelos zu⸗ gefallen. Sie haben ſich am Krieg gegen Griechenland mit Opfern beteiligt. Das kleine Land hat zwei Regimenter und 6000 Freiwillige geſtellt. Die Be⸗ völkerung hat gedarbt und gelitten. Noch als wir Albanien bereiſten, fehlte es an den Warenarten, die das Land nicht ſelbſt hervorbringt. Die ttalieniſche Kulturarbeit wird die Wunden heilen, die der Krieg Albanien geſchlagen hat. * Auf unſerer Fahrt hatten wir Gelegenheit zu einem Beſuch der nur wenige Kilometer von Berat gele⸗ genen Oelfelder von Devoli. Sie ſind die einzige Erdölquelle Italiens, deſſen Geſamfbedarf ſte mit ihrer Jahresproduktion von 130 000 Tonnen freilich nicht entfernt decken könne. Ihre Erſchließung iſt in erſter Linie das Verdienſt des verſtorbenen Grafen Conſtanco Ciano des Vaters des jetzigen Außenminiſters, der als italieniſcher Verkehrs⸗ miniſter Konzeſſionen für Italien erwarb, und zwar ſchon zu Zeiten, in denen König Zogu die Boh⸗ rungen beginnen ließ. Das Erdöl wird übrigens nicht in Albanien, ſondern in Italien raffiniert. Eine Erdölleitung führt von Devoli nach Valona, von wo Tanker das Oel nach Italien transportieren. Wie überall in der Welt, haben ſich auch in dieſem abgele⸗ genen Viertel Europas heftige Intrigenkämpfe um den koſtbaren Rohſtoſff abgeſpielt. Engländer und Franzoſen hatten ebenfalls Konzeſſionen erworben. Allerdings lediglich um im gegebenen Augenblick An⸗ ſprüche erheben und ſie als Tauſchobjekt bei Ver⸗ handlungen mit Italien in die Waagſchale werfen zu können. Ausgenutzt haben ſie ſie nicht. Die Bohr⸗ und Fördertürme von Devoli ändern das Land⸗ ſchaftsbild, das durch das im Süden aufragende Maſſiv des Gomori beherrſcht wird, und geben ihm ein amerikaniſches Gepräge. Sie ſind ein Symbol der Erſchließung und Induſtxriealiſierung des Lan⸗ des, die nur durch eine Großmacht durchgeführt wer⸗ den können. Auf den Oelfeldern von Devoli wird ſinufällig klar, daß die Aufgaben Italiens in Albanien koloni⸗ ſatoriſcher Art ſind. Das albaniſche Volk hat eine unglückliche Geſchichte gehabt, deren Spu⸗ ren ſich tief in ſeinem heutigen Leben eingegraben haben. Zu klein, um eine ſelbſtändige Rolle zu ſnie⸗ leu, iſt es ſtets vom Ausland beherrscht worden. Da⸗ bei iſt es den Küſtenſtrichen noch am beſten ergangen, die unter venezianiſcher Herrſchaft geſtanden haben. Die einzelnen Stämme befehdeten ſich untereinander, und dieſe nie abreißenden Kämpfe, die noch durch die Blutrache verſchärft wurden, haben auch unter der vielhundertjährigen Türkenherrſchaft nicht aufgehört. Die Osmanen haben das Land ausgeplündert, ſeine Söhne in ihre Heere, ſeine Töchter in ihre Harems eingereiht und haben ihm nichts anderes gebracht wie ihre Religion, den Iſlam, zu dem ſich jetzt zwei Drittel der Bevölkerung bekennen. Die Ein⸗ wirkungen des Iflam auf die geiſtige und ſeeliſche Art des Volkes ſind unverkennbar. Sie haben ſeine ſprichwörtliche Tapferkeit geſteigert, aber der mohammedaniſche Fatalismus hat das Seine dazu beigetragen, daß die ohnehin unter elenden materiel⸗ len Bedingungen lebende Bevölkerung keinen wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Aufſchwung nahm. Es mag ſein, daß, wie Kenner des Landes behaup⸗ ten, einzelne Albaner noch heute von ein em ſelbſt än digen Staat träumen. Die er⸗ drückende Mehrheit iſt jedenfalls mit der Vereini⸗ gung mit Italien einverſtanden, denn ſie ſichert das Land vor Angriffen ſeiner Nachbarn auf dem Balkan und gewährleiſtet ihm eine beſſere wirtſchaftliche Zu⸗ kunft. Dieſe Auffaſſung trug mir in Argirocaſtro, als ich meinen Morgenſpaziergang durch die holprigen Gaſſen des maleriſchen Bergſtädtchens machte, ein Mullah vor. Er erklärte in gebrochenem Italieniſch: „Italien— gut! Wenn nicht Italien, Hunger, Sen⸗ chen, Fieber! Der Oberbefehlshaber und Chef des italieniſchen Genevalſtabs General Cavallero hat dem Duce den Vorſchlag unterbreitet, daß die Höhe 731 zum nationalen Heiligtum erhoben und hier das Erinnerungsmal an den italieniſch⸗griechiſchen Krieg errichtet werden ſoll. Die Höhe 731 liegt ſiid⸗ lich von Berat im Raum von Tepeleni. Auf ihr ha⸗ ben ſich die ſchwerſten Kämpfe abgeſpielt, denn hier verſuchten die Griechen immer wieder, die italieniſche Front zu durchbrechen und aufzu rollen. Die Hühe 731 iſt von den Griechen mit Aufbietung aller Kräfte angegriffen, von den Italienern heldenhaft vertei⸗ digt worden. An ihr iſt der griechiſche Angriffs wille zerbrochen. Sie iſt das Symbol der hartnäcki⸗ gen italieniſchen Verteidigung während des blutigen alhaniſchen Kriegswinters geworden. Wer ſie geſe⸗ hen hat, wird ſie nie vergeſſen. Das kleine Kloſter, das hier ſtand, iſt vollkommen zerſtört. Troſtlosf ra gen Baumſtümpfe in die Luft, Granattrichter reiht ſich an Bombentrichter, kein Quadratmeter Erde iſt verſchont geblieben. Schwere Bomben und Granaten haben den Lehmboden Zentimeter für Zentimeter umgepflügt. Granatwerfer, Maſchinengewehre und Handgranaten haben das grauſige Werk vollendet. Umgeſtürzte Geſchütze und ausgebrannte Kampfwa⸗ gen, zerbrochene Maſchinengewehre, Stahlhelme und Konſervenbüchſen, Blindgänger, micht explodierte Handgranaten und andere Waffen lagen umher, als wir die Höhe beſichtigten. Die italieniſchen Gefalle⸗ nen waren ſchon geborgen, die toten Griechen zum größten Teil, und endlos reihten ſich die Gräber. Aber noch lag der Leichengeruch über dieſer Stätte des Grauens. Der Krieg in Albanien iſt kein Blitzkrieg, ſondern Stellungskrieg geweſen. Er hat daher an ſeinen Brennpunkten das Ausſehen des Weltkrieges ge⸗ nommen: Zerſtörung und Verweſung. Als wir auf der Höhe 731 ſbanden, faßte ein Teilnehmer des Welt⸗ krteges ſeine Eindrücke mit den Worten zuſammen: „Das ſieht aus wie die franzöſiſchen Schlachtfelder des Weltkrieges“. Wenm ich an Albanien zurück⸗ denke, wird die Höhe 7381, auf der fetzt ein Kreuz ſteht, immer als letztes Bild in der Erinnerung blei⸗ ben. Dr. Heinz Holldaek. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 19. Mai. Die große Umformung, die von den Ach⸗ ſeumächten ausging, greift auf immer weitere Völker üer. Es iſt dabei nicht mehr Europa allein, das in eine neue gerechte Ordnung eintritt. Schon greift die Erneuerung der Völker auf die anderen Kontinente über. Der Befreiungskampf des Jrak iſt auch für alle anderen aſiatiſchen Völker ein leuchtendes Fanal. In der letzten Woche konnte die Tokioer Zeitung „Hotſchi Schimbun“ eine Zuſammenſtellung der letz⸗ ten fünfzehn Jahre Englandherrſchaft in Indien bringen. In dieſen fünfzehn Jahren fanden, dem Tokiver Blatt zufolge, insgeſamt 4300 lokale Auf⸗ ſtände in indiſchen Provinzen ſtatt, die von engliſchen Truppen niedergeworfen wurden, wobei mehr als 40 000 Inder, die nichts als ihre Freiheit erſtrebten, getötet oder in Sammellagern einer ſchrecklichen Ver⸗ nichtung ſtherliefert wurden. „ 0* Die äguyptiſchen Städte am Suezkanal, Port Said und Suez, werden von den Engländern, wie die Madrider„La Nacion“ meldet, fluchtartig verlaſſen. Das gleiche Blatt meldet, daß in Sau d i⸗ Arabien die erſten Einberufungen erfolgten, die in den engliſchen Kreiſen in Alexandrien förmliche Senſattonen hervorrieſen. In dem bereits gemel⸗ deten Sympathietelegramm des Königs Ibn Saud an die Regierung des FJrak heißt es, daß ſein Land zu jedem Opfer für die Befreiung der arabiſchen Völker von fremden Druck bereit ſei. * Der ungünſtige Verlauf der Schlacht im Allantik iſt aus einem Reutertelegramm vom Sonntag zu entnehmen. Dort heißt es, daß ab ſo⸗ fort auch bei der Rettung von Schiffbrüchigen nicht mehr die Namen der Schiffe veröffentlicht werden, von denen die Geretteten herrühren. Angeblich ſoll da⸗ durch der Feind keine ſtpategiſchen Hinweiſe erhalten. In Wirklichkeit aber will man die immer noch an⸗ ſteigenden Zahlen der verſenkten Schiffe verheim⸗ lichen, von denen der Liſſaboner„Diario“ am Wo⸗ chenende ſchrieb, daß die Verſenkungskurve von Woche zu Woche ſo beträchtlich zunehme, daß Liſſa⸗ boner Schiffahrtskreiſe ſich bereits ernſtlich fragten, oß England dieſen Aderlaß ſeiner Tonnage noch die⸗ ſes Jahr aushalten könne. 8* Die Entſendung von 21 amerikaniſchen Bomben⸗ flugzeugen nach den Philippinen wurde von militäriſchen Maßnahmen begleitet, die der„New⸗ nork Sun“ als„erſte Vorbereitungsetappe“ für den verſtärkten Schutz der Philippinen bezeichnet. Dem Neuyorker Blatt zufolge gilt mit dem Eintreffen der amerikaniſchen Truppenkontingente auf den Phllip⸗ pinen das Land als Sperrgebiet für alle Ausländer. Dieſe würden aufgefordert werden, in vierzehntägi⸗ ger Friſt die Philtppinen zu verlaſſen. * Die Fortdauer der Unruhen auf Kreta und ihr Uebergreifen auf die engliſche Inſel Zypern melden Madrider und Liſſaboner Zeitungen. Die Zeitung„ABC“ erfährt über Ankara, daß als Sühne für die Ermordung der britiſchen und griechiſchen Offiziere an 400 Bürger als Geiſeln feſtgenommen und 16 Perſonen erſchoſſen wurden. Die Erregung der Bevölkerung über dieſe Strafmaßnahme ſei bei⸗ ſpiellos und laſſe Schlimmeres befürchten. Der Liſſaboner„Diario“ meldet:„Auf Zypern iſt am Samstag die Sperre eingetreten. In der Stadt Polis wurde ein britiſches Detachement überfallen, worauf auf der ganzen Inſel eine harte Strafver⸗ geltungsaktion der Engländer eingeſetzt hat.“ ASA-Vergnügungsdampfer in die Luft geflogen (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 19. Mai. Einige Meilen vor der Küſte bei Little River in Südkarplina flog ein Verguügungsdampfer in die Luft. Es waren 37 Fahrgäſte auf dem Schiff, von denen ein großer Teil umkam. Die Küſtenwache wurde ſoſort alarmiert. Jähr-Anglück bei Tokio (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 19. Mai. Auf dem nordöſtlich von Tokio gelegenen Kaſu⸗ e einem beliebten Ausflugsziel der Ein⸗ wohner der ſapaniſchen Hauptſtabt, kenterte Sonntag mittag eine mit Ausflügtern beſetzte Fähre. 40 Per⸗ onen ertranken. e Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Heronsgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung ebe. rig waße 6 Ce, Mannheim, N, 4 Zur Zeit Preisiiſte Nr. 12 gültig England ſieht ſeine Stellung in Nahoſten zufammenbreth Wilde Wut auf Vichy— Das Aebergreifen des Frak- Aufſtandes auf Indien befürchtet 0 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten —Liſſabon, 19. Mai. Die Sorge um den Nahen Oſten und den Kon⸗ flikt mit Frankreich ſtehen heute faſt völlig im Vor⸗ dergrund der engliſchen Preſſe⸗ und Rundfunk⸗ betrachtungen, die ſich zum Teil in Schmähungen der Politik von Vichy geradezu über⸗ bieten. Die öffentliche Meinung iſt vor allem deswegen beunruhigt, weil entgegen den Verſiche⸗ rungen der amtlichen Stellen der ſogenannte Auf⸗ ſtand im Irak immer noch nicht niedergeſchlagen werden konnte und die britiſchen Truppen anſchei⸗ nend nicht in der Lage ſind, ſich gegen die Truppen des Irak durchzuſetzen, obwohl man in London zu⸗ nächſt ſehr von oben herab die Widerſtandsfähigkeit der kleinen irakiſchen Streitmacht belächelt und er⸗ . eee * 9 e 5 W arzes Heer*. eee 3 Die neue Kriegszone in Nahoſt (Kartendienſt Erich Zander,.) klärt hatte, die Sache werde nur zwei bis drei Tage dauern. Man ſieht ſtattdeſſen das Wachſen einer Be⸗ wegung, deren Auswirkungen für die arabiſche Welt von der Küſte Paläſtinas bis nach Indien noch gar nicht abzuſchätzen ſind. ö Die peſſimiſtiſchen Vorausſagen einiger weniger guter Kenner des Arabertums, die einen allge⸗ meinen Araberaufſt and gegen die engliſche Vorherrſchaft im vorderen Orient vorausſagten, ſchei⸗ nen ſich jetzt zum Schrecken Londons zu bewahrheiten, und zwar gerade in einem Augenblick, da England abſolute Ruhe dort nötigen denn je hat, um ſeine Poſition zu halten. Die Schuld und Fehler der eng⸗ liſchen Politik nach Beendigung des letzten Krieges beginnen ſich jetzt, wie es in einem neutralen Bericht heißt, furchtbar zu rächen. London iſt gezwungen, ſich mit dem Löſchen von Bränden zu beſchäftigen, die überall in der arabiſchen Welt aufzzulodern beginnen, während es gleichzeitig genötigt iſt, die Schlagkraft Englands auf einige wenige Verteidigungspunkte zu konzentrieren. Niemand beneidet General Wavell um dieſe Aufabe. Vor allem aber hat das Echo der frakiſchen Frei⸗ heitsbewegung in Indien die maßgebenden Kreiſe Londons und Delhis erſchreckt. Man hat zwar einige von England völlig abhängige Mabarasdſchas, wie den Nizam von Haiderabad vorgeſchickt, die ſich gegen die Politik von Bagdad erklärten mußten, aber die Ver⸗ lautbarungen dieſer völlig im engliſchen Solde ſte⸗ henden Fürſten finden in den breiten Maſſen keiner⸗ lei Echo. Inſolgebeſſen hat man ſich gezwungen ge⸗ ſehen, die Terrormaßnahmen, die ſchon in den letzten Wochen und Monaten eingeſetzt haben, noch zu ver⸗ ſtärken. Zahlreiche Verhaftungen wurden in Kal⸗ kutta vorgenommen, und zwar nicht nur in moham⸗ medaniſchen Kreiſen, ſondern auch in Kreiſen der Hindus„vor allem der Kongreßpartei. Immer wie⸗ der kommt es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Truppen und der Polizei auf der einen Seite und den Demon⸗ ſtranten auf der anderen. Der irakiſche Heeresbericht Funkmeldung der N MZ.) Damaskus, 19. Mai. Nach dem vom irakiſchen Hauptanartier aus⸗ gegebenen Bericht haben Stoßtruppen an der weſtlichen Front feindliche Panzer angegriffen und unter Verluſten zur Flucht gezwungen. An der Südfront griffen irakiſche Streitkräfte in der Nacht zum 17. Mai feindliche Lagerplätze bei Maakuil und Alehuaiba an. Die Engländer hatten beträchtliche Verluſte. Gegneriſche Panzerabteilun⸗ gen mußten ſich in ihre Lager zurückziehen. Jrakiſche Bomber griffen in der Wüſte britiſche Panzerwagen an, von denen einige vernichtet wurden. Ferner wurden Erkundungsflüge durchgeführt, von denen die irakiſchen Flugzeuge alle unverſehrt zurückkehr⸗ ten. Feindliche Flugzeuge überflogen Bagdad und warfen einige Bomben über dem Lager von Raſchid Italieniſche Flieger kämpfen im Frak Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Mai. Amtlich wird heute mitgeteilt, daß ſich Einhei⸗ ten der italieniſchen Luftwaffe im Irak 0 befinden. Die italieniſche Oefen geſtern auf dieſe Tatſache durch Felſentlicte 5 halbamtlichen„Giornale'Italia“ 99 reit deu, der erklärte daß das italieniſche Polk 8 wur, heitskampf der Araber des Irak gegen den bi Imperialismus„mit einer keineswegs bloß liſchen liſchen Anteilnahme verfolge“. Mora: Die Lage in Transſorbanſen EP. Belgrad, 19. Na Aus Transfordanien treffen weftere Na 6 ein, nach denen die Stimmung gegen den Em dullah bei der Bevölkerung ſich von Tag ku Tan N. ſchärft. Die Parteigänger ſeines Gegners ber: Amin Huſſein wurden verhaftet und ihrer poser enthoben. Als dieſer Tage die Studenten vo 10 man eine Kundgebung für die Sache des Irdt ver anſtalteten und ſich dabei dem Palaſt des 1 näherten, ließ der Emir gegen ſie daz Fenster, öffnen. Den Kaufleuten von Amman die. Hilfeaktion für den Frak organiſieren wollen wu dieſe verboten. Als eine Abordnung der Kaul e bei dem Emir deswegen vorſtellig wurde drohe he Emir damit, er werde die Geſchäfte der ail 5 von den Nomadenſtämmen plündern laſſen 95 oieſe eine öffentliche Kundgebung für den ehr enn anſtalten ſollten. 5 Der Kampf um Amba Alasſchi beende Der Herzog von Aoſta ergibt ſich nach tapferſtem Widerſtand den Engländern (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 19. Mi. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 0 In Nordafrika wurden einige Angriffs⸗ verſuche des Feindes an der Front vor Tobrnk im Keime erſtickt.. Im Aegäiſchen Meer haben feindliche Flugzeuge in den frühen Morgenſtunden des Sonntag die Inſel Rhodos überflogen und einige Bomben abgeworfen, ohne Schaden an⸗ zurichten. In Oſtafrika hat die Beſatzung von A m⸗ ba A ladſchi, die bis zum äußerſten Wider⸗ ſtand geleiſtet hatte und ohne Lebensmittel und Waſſer geblieben war, in der materiellen Un⸗ möglichkeit, den Verwundeten die nötige Pflege angedeihen zu laſſen, Befehl erhalten, den Kampfeinzuſtellen. In der Schlacht von Amba Aladſchi haben ſich die Gruppe der Kgl. Karabinieri„Amba Alad⸗ ſchi“, die Kompanie der Sturmtruppen„To⸗ ſelli“, die 8,1⸗Ztm.⸗Mörſer⸗ Kompanie der Dizi⸗ ſion„Grantieri di Savoia“(Grenadſere von Savoyen), das Maſchinengewehrbataillon des 10. Regiments Grantieri di Savoſa, die zweite und dritte Gruppe des 60. Artillerie regitzents Grantieri di Savoia, die 43. Gruppe(gl. At tillerie und die 24. Gruppe der 7 ⸗Zim lt tillerie beſonders ausgezeichnet. Der Feind hat in Anerkennung der Tapfer⸗ keit unſerer Soldaten ihnen die Ehre der Belgſ⸗ ſung der Waffen zugeſtanden, den Offizieren Piſtole belaſſen und angeordnet, daß unſere ge ſatzung beim Verlaſſen der Stellungen don Amba Aladſchi vor den engliſchen Ableilungen in Waffen vorbeimarſchiert, die ihnen Ehken⸗ bezeigungen erweiſen werden. Der Herzog zun Aoſta teilt das Schickſal ſeiner Truppen. Der Widerſtand wird in den Abſchnitten puh Gimma und von Gondar fortgeſetzt. 7. ũ õdDTVTFFFFFPFPFPFFPFC!wFFCPCwCwßwFwCwPTPFVPVPTPbPbFbVTVTVTPbPVTVbTVTPVTVTVbVPVPTPVTVTPTPTPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT Ein frommer Wunſch des Heren Zckes Deutſchland ſoll das Lebenslicht ausgeblaſen werden dnb Berlin, 18. Mai. Der Innenminiſter der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Jckes, hat in einer Verſammlung im Zeutral⸗Park in Neuyork eine Rede gehalten, in der er einer Reutermeldung zufolge geſagt hat: „Amerika muß England alles geben, was er⸗ forberlich iſt, um unſerem gemeinſamen Feind das Lebeuslicht auszublaſen. Amerika muß unſere Freunde und Verbündeten überall unterſtützen und, was das wichtigſte iſt, wir Amerikaner müſſen uns geiſtig für den Kampf rüſten. Wir müſſen den Nebel der Ungewißheit und des Schwankens vertreiben und mit einem herzhaften Gelächter die zerſetzenden Argumente unſerer Frie⸗ densapoſtel und Faſchiſten quittieren.“ Landon branödmarkt die Rooſevelt-Politik (Funkmeldung der NM.) I Neuyork, 19. Mai. In einer Rundfunkrede erklärte, wie„Aſſoieſ ted Preß“ meldet, der frühere Präſidentſchaftskandidat Landon, die größte Täuſchung, die man dem USA⸗Volk aufzuoktrieren verſuche, ſei die Idee, daß die Vereinigten Staaten in den Krieg eintreten Der neue König von Kroatien Ein Bruder des Herzogs von Aoſta, und wie dieſer ein ganzer Soldat! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 19. Mai. Der Herzog von Spoleto gehört einem Zweige des Hauſes Savoyen an, deſſen Mitglieder ſich ſeit jeher durch militäriſche Tapferkeit und perſönliche Initiative ausgezeichnet haben. Er wurde am 9. März 1900 in Turin als Sohn des Herzogs Ema⸗ uuele Filiberto von Aoſta(Vetter des Königs und Kaiſers Viktor Emanuel III.) geboren. Filiberto Emanuele war einer der hervorragendſten Soldaten Italiens. Er führte während des Weltkrieges die Z. Armee, die die elf Iſonzoſchlachten geſchlagen und nach dem Rückzug von Karfreit die Piavelinie ge⸗ halten hat, hinter der ſich die italieniſchen Truppen ſammeln konnten. Die Mutter des Herzogs von Spoleto iſt eine franszöſiſche Prinzeſſin aus dem Hauſe Orleans. Sie hat ſich während des Weltkrieges als Generalinſpekteurin der italieniſchen freiwilli⸗ gen Roten⸗Kreußg⸗Schweſtern ausgezeichnet und nach dem Weltkrieg Ueberſeereiſen unternommen, die ſie in zum Teil noch nicht veröffentlichten Schilderungen beſchrieben hat. Wie alle Mitglieder dieſes Zweiges des Hauſes Savoyen iſt ſie früh eine begeiſterte und überzeugte Anhängerin des Faſchismus geworden. Der nur zwei Jahre ältere Bruder des Herzogs von Spoleto iſt der Herzog pon Aoſt a, der ge⸗ genwärtig als Vizekönig von Aethiopien den Vertei⸗ digungskampf der italteniſchen Truppen in Oſtafrika gegen die britiſche Uebermacht führt und der den Ti⸗ tel ſeines Vaters im Jahre 1931 nach dem Tode Emanuele Filibertos geerbt hat. Auch das Leben des Herzogs von Spoletv zeichnet ſich gleich dem ſeiner Eltern und ſeines Bruders durch eine vielſeitige Aktivität auf allen Lebensgebie ten aus. Er trat in früher Jugend in die Marine⸗ akademie ein und avancierte 1912 bis 1917 zum Leut⸗ nant zur See. Im Januar 1918 erhielt er auf Grund beſonderer Tapferkeit die Bronzene Medaille. Im Dezember 1918 erhielt er die Silberne Medaille auf Grund der Verdienſte, die er ſich als Komman⸗ deur einer Staffel von Waſſerflugzeugen erworben hatte. In den Jahren nach dem Weltkrieg hat ſich der Herba von Spoleto als Sportsmann hernorge⸗ tan. Er iſt ein bekannter Poloſpieler und Motor⸗ boptführer. Im Jahre 1019 leitste er eine For ſchungsexpedition in das Gebiet von Karakorum. Während des abeſſiniſchen Krieges führte er eine U⸗ Boot⸗ Flottille, die im Roten Meer operierte. Es iſt kennzeichnend für die Einſatzbereitſchaft und den perſönlichen Mut des Herzogs von Spoleto, den die italieniſche Preſſe mit Recht den heldenhaften Sohn eines heldenhaften Vaters nennt, daß er ſich mit ſei⸗ nem gefährlichen Kommando nicht begnügte, ſondern als Freiwilliger vom Februar bis zum 4. März 1936 an den Operationen der Diniſion Gran⸗Saſſo teil⸗ nahm und ſich in der Schlacht von Skire beſonders auszeichnete. Als Anerkennung ſeiner Tapferkeit er⸗ hielt ex eine zweite Silberne Medaille und wurde zum Admiral befördert. Als Admiral führte er die 4. Diviſion. 5 Vor einigen Jahren vermählte er ſich in Florenz mit der griechiſchen Prinzeſſin Irene. Paweliiſch über das Bündnis mit Nom (Funkmeldung der NM 3. Rom, 19. Mai. Der Poglavnik hat in einem Interview mit dem Direktor der Stefani, Dr. Roberto Suſter, in Villa Madama betont, daß die im Palazzo Venezia unter⸗ zeichneten Abkommen die natürliche Folge der geo⸗ graphiſchen Lage der beiden Länder und der alten Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern ſind. Die Grenzen werden daher keine Scheidewand, ſondern die Berbindungslinie für ein freundſchaft⸗ liches und konſtrüktives Zuſammenleben beider Staaten ſein. In jenen Gegenden, ſo fuhr Pawelitſch fort, die längs der Küſte Italien zufielen, leben viele Kroa⸗ ten, und ich bin ſicher, daß ihnen nationale, kulturelle und ſprachliche Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden, wie es andererſeits auch für alle im neuen königlichen Kroatien lebenden Italiener der Fall ſein wird. „Zur Wüpdigung deſſen, was der Duce für uns tat, reichen Superlative nicht aus. Wir ſind jeden⸗ falls gewiß, daß wir in ihm ſtets mehr als einen Freund haben werden. Ich und meine Freunde werden den Duce immer als den großen Mann und genialen Führer im Gedächtnis behalten, der ſich als ſo groß⸗ mütiger Freund unſerer Nation erwies.“ — Bulgarien das Land der Hundertjährigen. Nach den neueſten ſtatiſtiſchen Exmittlungen gibt es in Bulgarien mehr als 3000 über 100 8 ate Ber- ſonen. 5 könnten, ohne daß die Bevölkerung deſſen Folgen zu ſpüren bekämen. 5 Wenn Amerika den Geleitſchutz einführte, erklärte Landon, bedeute dies den Krieg. Es ſei, se ſchloß er, eine Erſchütterung des moraliſchen Geiwiſ⸗ ſens der Nation, zuzuſehen, wie ſchnell die Regie⸗ rungsmitglieder ihr Verſprechen ümgingen und ver⸗ ſuchten, indirekt zu tun, was ſie vorher nicht zu tun verſprochen hätten. Scharfe Strafen gegen Gaulliſten Drei Unteroffiziere zum Tode verurteilt EP. Vichn, 19. Mai Das Kriegsgericht von Clermont⸗Ferraud hat zwanzig Unteroffiziere und Soldaten der marokkaniſchen Truppen und Levankearme wegen Deſertation und Uebergangs zur abtrünnigen de⸗Gaulle⸗Bewegung verurteilt. 5 Drei Unteroffiziere wurden zun Tode verurteilt und zwei Soldaten de lebensläng⸗ licher Zwangsarbeit, neun Unteroffiziere und Srl daten erhielten je zwanzig Jahre Zwangsarbeit, ein Unteroffizier zwanzig Jahre Gefängnis und fünf 1 wurden zu zehn Jahren Gefängnis berur⸗ teilt. e. Razzien in Ae Zur Aufſpürung unangemeldeter Ausländer (Funkmeldun o der NM.) a + Neuyork, 19. Mai⸗ Die Einwanderungsbehörde unternahm in der Nacht zum Sonntag mit Hilfe der örtlichen Poltte und des Geheimdiienſtes im ganzen Lande, beſon⸗ ders aber in den Küſtenſtädten Razzien die dr. ſpürung und Feſtnahme von Ausländern. die der Anmeldepflicht nicht nachgekommen ſind, Ae Die Zahl der Feſtgenommenen wurde bisher nich angegeben. Die Razzien ſind begründet mit 170 Wunſche nach einer ſtrikteren Durchführung der Au meldepflicht.. 3 Jahla v u,, Joe: Zum 19. Mai 1941. dub. Berlin, 19. Mai- In Belgien wird die Verfolgung im aan gegen feindliche Nachhuten fortgeſetzt Die l überſchritten, die obere Schelde iſt erreicht. Die 1 länder ſtreben in Eilmärſchen den Kanalhafen z. Bei Maubeuge und ſüdlich Valenciennes werden u griffe einer nach Süden Ausweg ſuthenden fran, ſich belgiſchen Armee abgewieſen. Der Jeind 15 ſchwere Verluſte und geht ſtark erſchüttert nach 15 de zurück. Unſere Panzer und motoxiſierten Ver 7 7 erreichen 55 925 Straße Cambrai⸗Peronne Somme Schlachtfeld von 1916. 1 5 Der geſamte innere Fortgürtel von guet 1 wie alle Forts von Namur bis auf eines f deutſcher Hand. N. 1 Und Am 19. Mai zerſchlugen Sturzkampf⸗ Kamel Die Zerſtörerverbände eine feindliche Panzenkolorag 3 Luftwaffe verſtärkte ihre Angriffe auf die kn breit tigen Verbindungen des Feindes in Nardfrauſf N und Belgien und ſetzten ihre Angriſſe auf ene Flugplätze fort. Vor der belgiſch⸗franzöſiſchen, 3 wurden zwei feindliche Zerſtörer vernichtet u Lesch rere andere Kriegs⸗ und Handelsſchiffe ſchwer gehe digt. Der Feind verlor insgeſamf 440 Fluege Seit der am 9. April in Narvik erfolg e 1155 dung der von den deutſchen Zerſtörern gebr. Gebirgsjäger ſteht die Gruppe Narvpik geben 1940 noch immer im ſchwerſten Aabwebrkano get überlegene Streitkräfte der Engländer, die big ſwie Großkampfſchiffen, Kreuzern und Zerſtz rern mit Bombenflugzeugen die deutſchen Stellungen greifen. Der größte Teil der Beſatzungen del beg ſchen Zerſtörer, die nach ſchweren Gefechten mi 115 liſchen Schlachtſchiffen und Zerſtörern helden, untergingen, konnte an Land gehen und die won birgsjäger und Fallſchirmtruppen heſetzten oe figen Stellungen verſtärken. eth ſroſch Ding kann, will. drauf al lad, das imme warte ver⸗ u tun * Mannheim, 19. Mai. Mondaufgang 19. 3..51 nenuntergang 19. 5. 21.08 . Monduntergang 20. 5..17 Lonnenauſgang 20. 5..36 Jus Felò ſchreiben hetßt nicht, irgendwelche mehr oder weniger abge⸗ ſroſchenen Redensarten zu Papier bringen oder dinge agen, mit denen der Soldat nichts anfangen ann, die er nicht verſteht und ſchon garnicht hören will. Ins Feld ſchreiben heißt, dem, der uns auch draußen naheſteht, ſei es nun als Mann oder Valter, als Bruder oder Verlobter, als Freund oder Kame 100, die Herseri öffnen, ihm auch das und gerade das ſagen, was ihn in unſerer Mitte zu Hauſe ſchon immer beſonders beſchäftigt und berührt hat. Er wartet genau ſo ſehnſüchtig wie wir auf Feldpoſt, und er freut ſich mindeſtens ebenſo ſehr wie wir dar⸗ über, wenn ihm der„Spieß“ beim täglichen Poſtemp⸗ gang einen Brief oder ein Päckchen, vielleicht auch hehrere, übergeben kann. Was das für den Landſer ledeutet, nermögen am beſten die Väter zu ermeſſen, zie den Weltkrieg mitgemacht haben und noch heute un dem Poſtempfang als glücklichen Erinnerungen erzählen. Es iſt, ſo ſchreibt uns einer von draußen, etwas gelerlich⸗Beſonderes um dieſen Poſtempfang. Es iſt ber klägliche Anruf der Heimat an die ront, an den Soldaten, der in der Stunde der got des Vaterlandes wegging von Frau, Kindern, ſltern und Freunden, um die Heimat zu ſchützen. Jede Feldpoſt bedeutet für ihn die Gewißheit, daß nan zuhauſe an ihn denkt, daß man ſein Opfer zu würdigen verſteht„daß man an ihn glaubt Das gibt ihm die Kraft für den täglichen Dienſt, und führt 11 immer wieder hin zu den Gedanekn, die um zen Zweck ſeines Kämpfens kreiſen. Was und wie aber ſoll man denen draußen ſhreiben? Der Soldat hat ein ſeines Gefühl für alles ſberflüſſig Pathetiſche. Darum ſagt auch Großes, ſas euch bewegt, ſchlicht und einfach. Schreibt ihm guch ohne ins Kleinliche zu verfallen, Einzelheiten aus eurem Alltag. Beglückt nimmt ſie der Soldat auf, denn er denkt oft an Dinge, die euch in der Heimat im Gefühl der Geborgenheit nicht gerade als das pichtigſte erſcheinen. Erzählt ihm auch von jenen Dingen, die, wie ihr wißt, ihm lieb und wert waren, eber die ihn intereſſierten. Mit Poſtkarten iſt es knlich wie mit hektographierten Briefen: beide wir⸗ len peinlich, die erſteren, weil ſie den Verdacht er⸗ becken, als babe man die kleine Schreibfläche nur aus Unluſt und Mangel an Stoff gewählt, die letzte⸗ kel weil ihnen eines fehlt, das Perſönliche. er Soldat will perſönlich angeſprochen ſein. Schickt ihr einmal ein Buch, ſo ſagt eurem Soldaten auf der erſten weißen Seite vorn, daß ihr an ihn genkt und auf ſeine glückliche Heimkehr hofft. Nur io wird ihm das kleinſte Buch wertvoll. Habt ihr ſchon einmal bedacht, daß bei Päckchen die Sorgfalt der Verpackung des einzelnen Stückes ebenſo wichtig Die deutſche Mutter, Lebensquell des Volkes Muttertagsfeiern in ganz Mannheim Anſprache des Kreisleiters in Neckarau⸗ Si 95 In jedem Jahr beſtütigt es ſich aufs Neue: der Muttertag zur Maienzeit hat ſich zu einem echten Familienfetertag des ganzen deutſchem Volkes ent⸗ wickelt und dürfte in ſeiner herzauſſchließenden Ju⸗ nigkeit der Liebe und des Dankes kaum mehr weg⸗ zudenken ſein. Das duftende Maiblumenſtraußchen, mit dem ſelbſt die Allerkleinſten an dieſom Tage die Mutter grüßen,— die vielerlei ſfinnreichen Gaben leißiger Hände, für deren Herſtellung die größeren Kinder ſchon ſeit Wochen eine ſchier vorweihnachtliche Geſchäftigkeit und fröhliche Geheimniskrämerei ent⸗ faltet haben,— und nicht zuletzt der verſchämt⸗höf liche Glückwunſch, zu dem ſich ſelbſt brummigſte Ehe⸗ Uütaänner an ſolchem Sonnſagmorgen abſſchwingenz; ſie alle legen beredtes Zeugnis dafür ab, daß dieſe feſtliche Erhöhung des Muttertums au die tieſſten Seiten der deutſchen Seele und ihrer Bereitſchaft zu ſtarker und gläubiger Empfindung rührt. Doch kaum wäre der Mutterlag aus der Enge des häuslichen Kreiſes zu einer ſolchen Feier der Nation emporgewachſen, wenn nicht vor allem die große, im Geiſte des Nationalſozialismus geeinte Gemeinſchaft des ganzen Volkes ihn in ihren Schutz genommen hätte. Sie fügte zur vertrauten häuslichen Bindung zwiſchen Mutter und Kindern das Begreifen für die weit über das perſönliche Daſein hinaus reichende Pflicht der Mutter, Trägerin des Lebens und Hü⸗ terin der kommenden Generation zu ſein. Und ſie ſtellte dieſer Pflicht zum Einſatz aller mütterlichen Kräfte die Ehre der vollendeten Leiſtung im Beſitze einer geſunden Kinderſchar, deren ſichtbarer Aus⸗ druck das in ſeiner ſchlichten Schönheit zum koſtbar⸗ ſten Schmuck der deutſchen Frau gewordene Mut⸗ terehrenkreuz iſt. 325 ſolcher Mutterehren⸗ kreuze in Bronze, in Silber und in Gold wurden, wie wir bereits mitteilen konnten, auch am Mutter⸗ tag 1941 wieder in den Stadtortsgruppen der NSA p in würdiger Feier an Mannheimer Müt⸗ ter verliehen. Und überall wurde in dieſer Stunde mit beſonderem Dank auch jener Frauen und Mütter gedacht die im ſchwarzen Kleid der Trauernden unter den Gäſten weilten: Soldatenfrauen und Soldaten⸗ mütter, denen der Krieg dieſes ſchwerſte Opfer der Hingabe an Führer und Volk auferlegt hat. Die bedeutſamſte Mütterehrung veranſtaltete in dieſem Jahr die Ortsgruppe Neckaran⸗ Süd, deren Feſtteilnehmer ſich zur Eutgegen⸗ nahme einer Anſprache des Kreisleiters im reichgeſchmückten„Filmpalaſt Neckaran“ zu⸗ ſammenfanden. Nach einleitender Streichmuſik des Wahlguar⸗ tetts, wegweiſenden Führerworten und Liedern des BD wandte ſich zunächſt Ortsfrauenſchaftslei⸗ terin Kraft zu herzlicher Begrüßung an die Frauen und Angehörigen. Wohl liegt der Schatten des Krieges noch über dieſem Muttertag, allein der kinderreichen deutſchen Frau, die der Führer voll Stolz als erſte Staatsbürgerin ſeines Reiches ge⸗ kennzeichnet hat, wird über allen Opfern auch wie⸗ der die Sonne deutſcher Zukunft ſcheinen. Nicht in tatenloſer Trauer, ſondern in unermüblicher Ein⸗ ſatzbereitſchaft iſt ſie deshalb zur Stelle, um in ge⸗ ſchichtlicher Zeit nach wie vor ihre Pflicht zu tun. Kreisleiter Schneider egdachte in warmen Worten der Mutter als Mittlerin zwiſchen der großen Vergangenheit unſeres Volkes und ſeiner von gewaltigen Kräften zu höchſter völkiſcher Geltung emporgetragenen Gegenwart. In Ehrfurcht neigen wir uns vor denen, die ihren Sohn oder den Vater ihrer Kinder hingaben, damit Deutſchland lebe. Aus Mutterglück und Muitterſchmerz wächſt die Größe der Nation, ſtrömt jener unverſiegbare Lebensquell, der das Volk unſterblich macht. Anſchließend nahm der Kreisleiter zu den feierlichen Klängen des Hayduſchen Kaiſerquartetts die Verleihung von Ehrenkreuzen an 32 Neckarauer Mütter vor und verweilte dann noch in längerem Geſpräch bei den Kriegsmüt⸗ tern, um deren ſeeliſches und wirtſchaftliches Wohl die Partei ſtets in beſonderem Maße beſorgt rſt. rt. eee iſt wie der Inhalt. Uebrigens gehört zu einem Päckchen ein Brief; ſonſt fehlt ihm— hätte es auch den teuerſten Inhalt— etwas. Auch dem rauheſten Krieger werden ein paar Zeilen, die ihr dem Feld⸗ poſtpäckchen beilegt, eine Quelle der Freude und des Glückes, weil er ſo Zwieſprache halten kann mit denen, die an ihn denken. Vor allem aber: dein Brief ſoll deutſche Art und deutſches Weſen atmen, er ſoll ihm ſein ein Beweis des Glaubens der Heimat an die Front und damit eine Stärkung in dieſer Kriegszeit. Werde nicht müde mit Schreiben, damit auch die Herzen an der Front nicht müde werden.“ Der das geſchrieben hat, will damit nicht etwa Kritik üben. Er will, wie er ſa das auch mit ſol⸗ datiſch knappen Worten zum Ausdruck gebrach hat, der Heimat ſagen, daß es mit einigen haſtig zuſam⸗ mengekritzelten Worten nicht getan iſt, daß der Sol⸗ dat an der Front teilhaben will an allem Geſchehen der Heimat. Daran wollen wir denken, wenn wir ins Feld ſchreiben. Ein ſiolzes Ergebnis Drei Monate Altmaterialſammlung der Schulen im Kreisgebiet Mannheim Seit Jahren ſchon wird im Zuge der Verwirk⸗ lichung des Vierjahresplanes und erſt recht ſeit Be⸗ Ann des Krieges das Altmaterial geſammelt. Ein hurchſchlagender Erfolg der Altmatertalſammlung war aber erſt ſichergeſtellt, als die Schulen mit Be⸗ 1 0 Jahres 1941 mit der Sammlung betraut wurden. Als der Reichsminiſter für Erziehung und Unter⸗ icht die Schulen Großdeutſchlands zur Altmaterial⸗ ſammlung aufrief, ging eine Welle der Begeiſterung hurch die Reihen der Buben und Mädels. Wie konnte bus auch anders ſein? Galt es doch, in edlem Wett⸗ keil, die höchſte Punktzahl für geſammelte Altſtoſſe u etreichen. Wo es Höchſtleiſtungen zu erreichen alt, da kennt der Ehrgeiz unſerer Buben und Mä⸗ dels keine Grenzen. Sofort ging es an die Arbeit. Zunächſt mußten die„organiſatoriſchen Vorarbeiten“ geleiſtet werden. geder Schüler ſchuf ſich durch Aufklärung über die tauchbarkeit der Altſtoffe bei den Nachbarn und Be⸗ kannten ſeinen eigenen„Sammelbezirk“. Nachdem her Zeitpunkt der Abholung bekanntgegeben war, konnte die Sache geſtartet werden. Als die erſten„Großtransporte“ geſammelten Altmaterials in den Schulen angefahren wurden hurſte die Lehrerſchaft boll innerer Befriedigung den ſchtbaren Erfolg ihrer Aufklärungsarbeit in der Schule buchen. Denn ohne ihren Einſatz wäre das Die Tat vun gustern CCC ͤ ͤV ona vod Rudorf ANoERL 45 Er erſchrickt. Sie hat ſeine Hand berührt und ſeht ihn an, mit ſo bittendem und ſo innigem Blick, daß er einfach etwas ſagen muß.„Geben Sie mir Zee, wiederholt er, Ich danke Ihnen für dieſe unde. Es iſt mir Tages noch alles gut werden könnte.“ „Iſt das dein Ernſt?“ „Ja“, ſpricht er, und es kommt ihm aus dem Herzen. 8 Ach, Viktor, lächelt ſie. Und ehe er ſich s berſteht, ſtellt ſie ſich auf die Fußſpitzen und küßt ihn mitten auf den Mund. Bis er wieder zu ſich kommt, iſt ſie ſchon ein paar Schritte fort. Er läuft ihr nach:„Wo wollen Sie n Jetzt, am Abend!“ „Heim. Nach Valley. Und morgen wieder zurück nuch Lugano. Meine Mutter wartet.“ „Aber es wird gleich dunkel— ich werde Sie begleiten.“ „Glaubſt du, daß ich nicht allein zurückfinde?“ chelt ſie zu ihm auf, und nun iſt es ihm doch, als lurfe er ſie nicht weglaſſen und müſſe ſie halten, ſetzt r.„Ich war ſo oft ſchon hier oben. Du biſt .“ 1 Er nimmt ihren Arm und geht gegen die Schlucht 0 Sie haben Glück und kommen ſo rechtzeitig nach em erſten Dorf im Tal, daß Claudia nſcht lange auf en Nachtomnibus zu warten braucht. Da keucht das 9 0 Ungetüm ſchon daher; ein paar Leute ſitzen ihm, unbekannte, gleichgültige Leute.„Eine Kart. 5 Ballen“, ſagt er zum Chauffeur. Sie will in ſch Gexahlem losen, aber er wehrt ab.„ch warte“, es iſt mir, als ob eines ſtolze Ergebnis des erſten Sammelviertelfaßhres nicht zuſtandegekommen. Freudig hat ſich die geſamte Lehrerſchaft, trotz ihrer vielſeitigen Beanſpruchung und der gerade in der Kriegszeit erſchwerten Schularbeit in den Dienſt dieſer Sache geſtellt in dem Bewußtſein, auch hier wieder dem Ganzen zu dienen und einen wertvollen Beitrag zur Grringung des Endſieges zu leiſten. Im Kreisgebiet Mannheim wurden in der Zeit vom 1. Januar 1941 bis zum 31. März 1941 von den Schulen geſammelt: Stadtgebiet Mannheim 164 520,28 kg Altmaterial Kreisabſchnitt Schwetzingen 42 653,50„ 1 75 Weinheim 27 398,45„ 1 8 Jadenbura 4836,50„„ Geſamtergebnis 289 408,73 leg Altmaterial Dieſes Ergebnis iſt um ſo beachtlicher, als die Meldungen einiger Schulen noch ausſtehen. Der Fleiß unſerer Buben und Mädels ſoll nicht unbelohnt bleiben. Den beſten Sammlern werden Buchpreiſe überreicht. den Reichsbeſten fedoch winkt der ſchönſte Lohn: ſie werden zu einem ſpäteren Zeitpunkte dem Reichsmarſchall vorgeſtellt und durch ihn ausgezeichnet werden. Das ſtylze Ergebnis des 1. Viertelfahres aber ſoll Anſporn ſein zu einer weiteren Steigerung der Sammeltätigkeit. Am Fleiß und auten Willen un⸗ ſerer Schuljugend wird es hierbei gewiß nicht fehlen! hörte er ſie noch ſagen, ehe die Wagentür geſchloſſen wird. Hinter den ſchwach erhellten Scheiben ſieht er noch einmal den Umriß ihres Kopfes. Langſam ſetzt ſich das Auto in Bewegung. Er bleibt ſtehen, bis die Schlußlichter in der dunklen Ferne verlöſchen. * Schoppenſtein iſt heute nicht gut gelaunt. Er ſitzt in ſeinem Stuhl, hat die kalte Zigarre zwiſchen den Zähnen und ſieht verdroſſen aus.— Dieſer Doktor Petermann! Was iſt denn in den Kerl gefahren! Sonſt ſo fügſam, ſo brauchbar, ſo immer auf dem Poſten, bereitwillig, intelligent, eingearbeitet— und nun will er plötzlich gehen. Bis man ſo einen neuen Mann überhaupt in alles eingeweiht hat, bis man herausbekommt, ob man ihm trauen kann, bis man ihn nach den eigenen Gewohnheiten dreſſiert und mit den tauſend perſönlichen Eigenheiten vertraut ge⸗ macht hat— es iſt ein Jammer! Schoppenſtein reißt die Tür ſeines Zimmers auf und ſtürzt auf den Gang und von hier ins Freie hinaus. Es iſt mitten im Auguſt, der Tag war ſehr ſchwül, gegen Abend zog ein Gewitter über den Ber⸗ gen auf und Regen praſſelte nieder, ohne daß er Abkühlung gebracht hätte. Nun iſt der Himmel im⸗ mer noch von Wolkenfetzen überzogen, die Wärme des Tages ſcheint noch in den Bäumen zu hängen und das langſame Fallen der vereinzelten Tropfen klingt wie das eintönige Klagen ferner, kleiner Trommeln. Schoppenſtein läuft am Gartenweg ent⸗ lang, bleibt ſtehen, fühlt, daß ihm wieder einmal der Schweiß auf der Stirn ſteht, keucht und iſt voll inner⸗ ſter Unruhe. 1 Er bleibt ſtehen. Er fährt ſich mit dem Taſchen⸗ tuch über die glühende Stirn. Vor ihm ragen zwei dunkle Bergkuppen auf, und zwiſchen ihren Gipfeln ſieht man, wie ein helles Dreieck, die Spitze des Piz Pal.— Der Mond ſteht im Rücken des einſämen Mannes; er wandert zwiſchen den zerflleßenden Wolken hindurch, nein doch, die Wolken giehen natür⸗ lich an ihm porbei. Ab und zu blitzt boch oben auf dem hüchſten Firn des maleſtätiſchen Berges ein roſches Leuchten auf, bleibt ſekundenlang und iſt wieder vorbei.— Die Bergführer erzählen, daß bei Reichlich Aſſe im Programm der „Libelle“ Weiß Gott, bei einem ſolchen Programm iſt jeder gerne Kunſtbetrachter. Dazu braucht man nämlich nur ja zu ſagen. Und das noch gewiſſermaßen am Ende der Saiſon. Schon die Tänze der Geſchwiſter Krönrey ſind höchſt beachtlich. Ohne techniſchen Aufwand bringen ſie drei Tänze, die Geſchmack und Stilempfinden ver⸗ raten und in jedem Schritt muſikaliſch ſind. Dank⸗ bar wird beſtätigt, daß es ohne Spakat und ohne Ueberſchlag ging. Es geſchehen noch Zeichen und Wunder.„Louperti“ iſt Zauberkünſtler. Ein ſehr vornehmer ſogax, der über ſeine Arbeit gar kein Wort verliert, weil er kein Ablenkungsgequatſche nötig hat. Er hat den berühmten Zigarettenſang auf Zigarrenfang abgewandelt und bis zur Unwahr⸗ ſcheinlichkeit geſteigert. Hut ab vor dieſem Mann das heißt lieber nicht, ſonſt wirft er uns ſeine un⸗ zähligen brennenden Zigarren hinein. Phantaſtiſch. Die im Kleinkunſtprogramm nicht zu vermeidende Equilibriſtik hat in den 2 Elrados“ glänzende Vertreter: Ein junges Kerlchen, wenn auch ſchon ein langer Schlacks, iſt Obermann, ein gereifter Mann, unzweifelhaft dem Leichtgewicht zugehörig, gibt den Untermann dazu ab. Der Junge ſteht ſeine Ein⸗ armer und Kopfſtände wie eine Mauer, der kleine Untermann aber tut es ihm in der Haltung gleich, auch wenn die letzten Kraftreſerven einzuſetzen ſind. Das Ganze nenne ich mir Eanilibriſtik. Uebrigens iſt der Untermann auch bei der Nummer beteiligt, die unter der Deckadreſſe„Eva Trebillos und Partner“ am ſogenannten Hängeperche arbeitet. Eine ausgeſprochene große Sache! Da gibt es eine vollendete Zahnkraftarbeit zu beſtaunen. Alle Hoch⸗ achtung ſchon vor Evas Haltequalitäten, es„hängt“ allerhand an ihr und ſie muß alles im ſtrapaziöſen „Abſtecher“ bewältigen. Eine ausgeſprochen große Sache. Reizend iſt der Kleinzirkus, den„Kam⸗ beau“ vorführt: Richtige Ponnys, vier an der Zahl, kommen auf die Bühne und laſſen ein richtiges Ma⸗ negeprogramm abrollen. Dabei tut ſich ein präch⸗ tiger Schimmel beſonders hervor: er läuft ſchwierige Figuren, macht Schritte, wie man ſie ſonſt nur vom Schulpferd kennt und verſteht ſich ſogar aufs Tan⸗ zen. Daneben tummeln ſich aber auch Hunde, ja, es erſcheinen ſogar Tauben, ein Hahn und ein Affe auf der Bühne, wenn auch nur zum pompöſen Abmarſch. Von allen Komponiſtendarſtellern ſcheint uns Harald Harſt er kultivierteſte zu ſein. Vor allem hat er für ſeine dargeſtellten Größen immer eine nette ſze⸗ niſche Abrundung parat. Und ſchließlich Hanna Reichard, eine von den wenigen Frauen, die früher als Anſagerin zu den Auserwählten gehörte. ſie als Vortragskünſtlerin und Humoriſtin einem gewiſſen Mondſtand eine Eisfläche unterhalb des Gipfels aufglänze; ziehende Wolken laſſen das Mondlicht einmal ſtärker, einmal ſchwächer erſchei⸗ nen. Die abergläubiſchen Bauern aber in den Tälern wiſſen es anders: Da oben ſitzt der Tote vom Ptz Pal und ſchwenkt eine Lampe und ſucht nach dem, der damals das Seil abgeſchlagen hat. Dummes Zeug! Dummes Zeug!— denkt Schop⸗ penſtein, nein, er denkt es nicht, er hat es laut vor ſich hingeſprochen. Ihm iſt, als verſagten ihm die Füße. Der Tote vom Piz Pal.. ſitzt da oben auf dem verrufenen Berg und winkt mit einer Laterne, man ſieht es doch ganz genau! Herrgott nocheinmal, das iſt doch die natſürlichſte Sache von der Welt! Iſt er am Ende ſchon ſo alt und ſo angeſteckt von dem dummen Gewäſch, daß er ſelbſt daran glaubt? Glaubt!. Er lacht, laut und dröhnend. Mit einemmal iſt es ihm, als ſpüre er ein heftiges Brennen in der Bruſt. Er verſucht zu ſchreien, er ringt nach Luft, er greift nach dem Gartenzaun zu ſeiner Rechten großer Gott, was ſoll das bedeuten.. das Herz pocht unregelmäßig, Luft, nur Luft!— Die Füße verſagen. Mit gurgelndem Laut ſtürzt er zuſammen. Einer der Arbeiter, der gegen Morgen bei Schicht⸗ wechſel heimgeht, ſtolpert über etwas Weiches er bückt ſich und erkennt mit Schrecken, daß da ein Menſch liegt, ein Maun. Es iſt Schoppenſtein. Tot? Nein, er lebt noch. Der Arbeiter rennt zur nahen Villa und verſtändigt die Dienſtboten. Man holt den Arzt. Bis er kommt, iſt der mächtige Körper ſchon ins Haus geſchafft worden. Herzſchwäche, ſtellt der Doktor feſt, leichter Schlaganfall, nicht gefährlich, aber immerhin ein Anzeichen für ſchwere innere Krankheit.— Ruhe, Ruhe, Ruhe!— Keine Auf⸗ regungen!— Keine Arbeit!— Eine Wiederholung ſolchen Anfalls kann das Ende ſein! Gegen Mittag kommt Schoppenſtein wieder zu ſich. Neben dem Bett ſitzt ſeine Frau, klein, blaß und unendlich bekümmert. Langſam öffnet er die Augen. — Der Tote pom Piz Pal, ſagt er leiſe, habt ihr ihn geſehen?— Er phantaſiert, ſagt der Arzt, der vor⸗ ſonglich dageblieben iſt. Man muß ſehr acht auf ihn geben, um Gottes willen nicht allein laſſen! ſelbſt. Zum 10. Todestag Alfred Wegeners Am 19. Mai 1991 wurde der wiſſenſchaftlichen Welt die traurige Gewißheit, daß einer ihrer Beſten, der Geograph und Grönlandforſcher Alfred We⸗ gener, bei der letzten ſeiner vier Grönlandexpedi⸗ tionen den Tücken des ewigen Eiſes zum Opfer ge⸗ jallen war. Die wiſſenſchaftlichen Kalender ver⸗ zeichnen den 19. Mai 1931 als den Tag der Auffin⸗ dung ſeiner Leiche in der Eiswüſte von Weſtgrönland. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) gleichfalls nicht von Pappe iſt, hat man auch ſchon gewußt. Sie findet den rechten nämlich den zwang⸗ loſen Ton für ihre Chanſons und Kupletts und beim obligaten Zwiſchengeplauder. Wer hat, der hat. Hanna Reichard hat entſchieden. Sie hat aber auch ſchon lange einen Stein im Mannheimer Brett. g f Franz Schmitt. Straßenbahn haftet auch für Kleiderſchäden Der Reichsminiſter der Juſtiz hat durch Verord⸗ nung das Geſetz über die Haftpflicht der Eiſenbahnen und Straßenbahnen für Sachſchäden ergänzt. Die Ergänzung tritt am 1. Juni 1941 in Kraft. Sie be⸗ ſtimmt im weſentlichen:„Wird beim Betrieb einer Straßenbahn oder einer Eiſenbahn, für die die Ei⸗ ſenbahn⸗Verkehrsordnung nicht gilt, eine Sache be⸗ ichädigt, die ein Fahrgaſt an ſich trägt oder mit ſich führt, ſo finden die entſprechenden Beſtimmungen des Geſetzes über die Haftpflicht der Eiſenbahnen und Straßenbahnen für Sachſchäden Anwendung“. Da⸗ mit werden die Straßenbahnen hinſichtlich der Be⸗ ſchädigung von Sachen, die ein Fahrgaſt an ſich oder mit ſich führt, der gleichen Haftung unterworſen wie die Reichsbahn. Auch für die Straßenbahnen gilt hierbei nunmehr die ſor nannte Gefährdungs⸗ haftung. Der Fahrgaſt bekommt bei einer Sach⸗ beſchädigung, die⸗ ſeine Kleidung oder mitgeführte Gegenſtände wie Koffer. Aktentaſchen uſw. betrifft, durch den Betriebsunternehmer Schadenerſatz im Rahmen des genannten Reichsgeſetzes. Die Erſatz⸗ pflicht iſt ausgeſchloſſen, wenn der Schaden durch höhere Gewalt oder, ſoweit die Bahn durch eine 50 fentliche Straße fährt, in dieſem Verkehrsraum durch ein unabwendbares Ereignis verurſacht wurde, das weder auf einen Fehler in der Beſchaffenheit der Fahrzeuge oder der Anlagen der Straßenbahnen noch auf einem Versagen ihrer Vorrichtungen cerußt. Als ein ſolches„unabwendbares Ereignis“ käme für die Straßenbahn z. B. ein Zuſammenſtoß in Be⸗ tracht, bei dem die Schuld nicht die Straßenbahn, ſon⸗ dern das andere Fahrzeug trifft, deſſen Halter ſa dann ſeinerſeits für den Schaden zu haften hat. Der Erſatzberechtigte muß ſeinen Erſatzanſpruch inne r⸗ bhalbvon drei Monaten bei der Straßen⸗ bahn anzeigen. — ** Ihren 75. Geburtstag begeht morgen Dienstag, 20. Mai, Frau Johann Schwarz Wiwꝛ., 8, 16. Wir gratulieren! 5 N Ihr vierzigjähriges Chejnbiläum feiern mer⸗ Dienstag, 20. Mai, die Eheleute Hauptlehrer Joſef Helmle und Frau Anng, geborene Ehinger, Wald⸗ parßſtraße 6. Wir gratulieren! Feldelberger duerſchniſl „Daute und die Kaiſeridee“. Am Mittwoch ſpricht auf Einladung des Rektors der Univerſität der Pryfeſſor der deutſchen Sprache und Literatur an der Univerſttät Piſa und Generalfekretär des Petrarca⸗Hauſes in Köln, Dr. Vittorio Amoretti über„Dante und die Kaiſertdee“, Der Vortrag(18.15, Hörfgal 13 der neuen Univerſität) iſt all⸗ gemein und ohne Entgelt zugänglich.. 3 Altersſeſte. Den 80. Geburtstag ſeierte Frl. Marie Schupp. Bachſtraße, den 70. Anna Kath. Brunner. Der Kömponiſt dirigiert. In der Aufführung von Kün⸗ nekes Operelte„Der Vetter aus Dingsda“ am kommenden Samstag, hat die muſikaliſche Leitung Eduard Künneke Frau Maria nickt. Sie weicht keinen Schritt von ſeinem Lager. Sie wendet keinen Blick von ſeinem Geſicht. Es iſt blaß und ſehr verändert. Kannte ſie ihn je? Kennt ſie ihn heute? Gibt es überhaupt jemanden, der ſagen kann: Ich kenne dieſen Johann Baptiſt Schoppenſtein wirklich! * Am fünfzehnten September meldet Viktor Krüger an die Zentralverwaltung der Schoppenſtein.⸗G. nach Zürich, daß die Arbeiten am Stauwerk ſo weit fertig ſeien, daß mit dem Einlaſſen von Waſſer be⸗ gonnen werden könnte. Was noch zu tun ſei, könne auch ohne weiteres Betreten des Keſſels geſchehen. Drei Tage ſpäter, nachdem eine Kommiſſion zugegen war und entſprechende Feſtſtellungen gemacht hat, wird das erſte der drei bis dahin ſeitwärts abgelaſſe⸗ nen Bächlein in ſein altes Bett zurück und damit in das Becken des Großen Friedhofs eingelaſſen. Am nächſten Tage ſchon fließt auch das andere Rinnſal — etwas anderes iſt es ja im Augenblick nicht — auf der gewohnten Bahn dahin, und wenig ſpäter geſchieht das gleiche mit dem dritten der drei namenloſen Zuflüſſe, die im Sommer kaum bemerkt werden, die aber zur Zeit ſtarker Regenfälle oder während der Schneefälle gewaltige Waſſermengen mit ſich füthren. Am achtundzwanzigſten September wird es ſehr kühl, und in der Nacht zum nächſten Tage fällt un⸗ verſehens der erſte Schnee. Der Flocken luſtiges Treiben dauert vier Tage und vier Nächte lang. Die ganze Landſchaft iſt vollkommen verwandelt. Un⸗ mittelbar darauf tritt wieder wärmere Temperatur ein, der Schnee geht in Regen über. Der weiße Mantel wird in wenigen Stunden zu Waſſer, Die drei vor wenigen Tagen noch ſo unſcheinbaren Bäch⸗ lein werden zu kleinen Flüſſen. Der Boden des Keſſels deckt ſich mit ſchmutziggrauen Fluten zu. In wenigen Stunden ſchon iſt an der tiefſten Stelle des Beckens eine Art von großem Weiher entſtanden, der ſtündlich zunimmt und bald ſo groß geworden if daß er den ganzen Keſſelboden bedeckt und überall ſeine Wellen gegen die ſelſigen Ufer ſchlagen läßt. (Fortſetzung folgt) Eine feine Leiſtung des VfR Mannheim % Straßburg— VfR Mannheim:7(:4) ch Mit acht Mann gelang es dem VfR Mann⸗ heim auf Mainau zu Straßburg die SS⸗Sport⸗ gemeinſchaft Straßburg mit:4(:4) aus dem 8 Tſchammenpokal⸗Wettbewerb auszuſchalten. Keiner der 3500 Zuſchauer glaubte nach den erſten 25 Minu⸗ ten an einen Sieg der Gäſte, zumal die Ein⸗ heimiſchen in der 20. Minute in Führung gegangen waren. Von der 29. Minute ab klappte es aber bei den Maunnheimern, als ihr Angriffsführer Danner den Gleichſtand herſtellte. In der Folge zeigten die Gäſte ein äußerſt temperamentvolles und zielſtrebi⸗ ges Spiel und verſtanden es glänzend, ſich vopzuar⸗ beiten. Allerdings war die Abwehr der/ recht ſchwach und der Torhüter teilweiſe unſicher. In der Läuferreihe machte ſich das Fehlen von E. Wächter empfindlich bemerkbar. Die überragenden Spieler der Mannheimer waren Danner und Striebinger. In der 20. Minute begann der Torreigen. Peter Wächter brachte die 7 in Führung. Neun Minuten ſpäter kamen die Mannheimer zum Ausgleich, und dann begann das Spiel der Mannheimer, die in der 37. Minute durch Striebinger, in der 43. durch Dan⸗ ner und kurz vor Halbzeit durch einen von Striebin⸗ ger verwandelten Elfmeter den:1⸗Stand herſtellten. Nach dem Seitenwechſel fielen ſehr bald drei Tore hintereinander, zwei daron für Mannheim, eines für die/ Peter Wächter verringerte wenig ſpäter auf 316 und in der 79. und 80. Minute fielen auf bei⸗ den Seiten je ein Treffer. Elite Hannover deutſcher Rugby-Meiſter Das in Hannover ausgetragene Rückſpiel zur Deutſchen Rugby⸗Meiſterſchaft zwiſchen Siemens Berlin und Elite Hannover— das erſte Treffen hat⸗ ten die Hannoveraner mit 11:3(:3) gewonnen— wurde von Elite Hannover mit 12:8(:8) gewonnen, doch bedeutet das Ergebnis für die Berliner einen Achtungserfolg. In den erſten 40 Minuten zeigte ſich Siemens als durchaus ebenbürtiger Gegner. Bereits nach 15 Minuten erzielte die Fünfzehn durch Behrent den erſten Verſuch, den Schmidt zum Tref⸗ fer erhöhen konnte. Erſt nach längerer Zeit gelang den Hannoveranern der erſte Erfolg durch einen Straftritt von Lehmann, der jedoch noch vor der Pauſe durch Schmidt ebenfalls mit Straftritt wie⸗ der ausgeglichen wurde. Nach dem Wechſel ſetzte ſich aber die reifere Spielweiſe der Niederſachſen durch. Ein prachtvoller 25⸗Meter⸗Lauf von Kritzi⸗ niak 1 quer durch die Berliner Verteidigung ergab einen ſchönen Verſuch der aber unverwandelt blieb. Zwei weitere ſchöne Paß⸗Verſuche, die von Lehmann und Meyer gelegt wurden, ſtellten dann das Ergeb⸗ nis auf 12:8 für Hannover. Beim Sieger gefiel neben Kritziniak noch Dismer. während bei den Ber⸗ linern Studzinſki hervorzuheben iſt. Vadiſche Voxer im Elſaß Im Müſhäuſer Volkshaus ſtellten ſich am Wochenende einige badiſche Boxer aus Mannheim Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Singen und Lörrach vor. Die Mannſchaftswertung ergab einen:7⸗Sieg der gaſtgebenden elſäſſiſchen Boxer. Im einzelnen waren folgende Ergebniſſe zu verzeichnen: Fliegengewicht: Rheintal⸗ Karlsruhe beſiegt Frocker⸗ Mülhauſen in der 2. Runde durch k. o.— Bantamgewicht: Trapp⸗Mülhauſen beſſegt W. Rheintal⸗Karlsruhe n. P.— Federgewicht: Koch⸗Mannheim beſiegt Klein⸗Straßburg in der 2. Runde.— Leichtgewicht: Schweizer⸗Pforzheim— Wirz⸗Mülhauſen unentſchieden.— Weltergewicht: Peter⸗ Mülhauſen beſiegt Rietſchle⸗Singen nach Punkten.— Mit: telgewicht: Keßler⸗Mülhauſen beſiegt Voloinger⸗Lörrach in der 2. Runde. Halbſchwergewicht: Lay⸗Mannheim kampflos Sieger.— Schwergewicht: Surma⸗Mülhauſen beſiegt Kirchgäßner⸗Mannheim nach Punkten.— Einlage⸗ kampf: Kolinowſki⸗Mülhauſen— Maier⸗Singen unent⸗ ſchieden. Schweden ſiegte im Mannſchafts fechten Das deutſch⸗ſchwediſche Fechter⸗Treffen in Stock⸗ holm begann am Wochenende mit dem Mannſchafts⸗ fechten auf Degen. Im Geſamtergebnis behielt hier Schweden, das u. a. mit Granfelt und Thofelt zwei hervorragende Fünfkämpfer in ſeinen Reihen hatte, mit 22:10 erfolgreich. Erfolgreichſter Fechter war Cervelle mit ſechs Siegen vor Thofelt mit fünf und Jungquiſt, der vier Gefechte gewann. Bei den Deut⸗ ſchen, deren Fechtſtil allgemein als ſehr elegant her⸗ vorgehoben wurde, erwies ſich Siegfrid Lerdon mit drei Siegen und zwei Unentſchieden als Beſter vor 58Oſtuf. Kroggel und/ Oſchaf. Loſert mit je zwei Siegen als erfolgreichſter Einzelfechter. Jacobi, Oſchaf. Knöbel und/ Oſtuf. Schröder gewannen je ein Gefecht. Keglermeiſterſchaften in Karlsruhe Die deutſchen Meiſterſchaften im Kegeln auf der Internationalen Bahn, die am kommenden Sonntag, 25. Mai, in Mannheim ſtattfinden ſollten, wurden Karlsruhe verlegt. Der Termin bleibt unver⸗ ändert. Offene Stellen Vermietun Magnat Henckel Sieger Hoppegarten hatte wieder einen ganz großen Tag. Das Zuſammentreffen unſerer beſten Dreijährigen im Henckel⸗ Rennen und ein vielverſprechendes Rahmenprogramm hat⸗ ten Tauſende von Zuſchauern nach der ſchönen Bahn ge⸗ lockt. In den beiden Hauptrennen des Tages ſtellte Schlen⸗ derhan die Sieger, Oetavianus gewann das mit 16 000 Mk. der erſten großen Vorprüfung für den Deutſchlandpreis, über 1600 Meter gegen Nuvolari und Orater die Oberhand behielt. Auf beiden Pferden war G. Streit im Sattel. Der Ausgang des Henckel⸗Rennens beſtätigte durchaus die Zweijährigenform der drei Erſtplazierten, die auch im Generalausgleich nach ihren bisherigen Leiſtungen ent⸗ ſprechend richtig eingeſetzt waren. Wenn Magnat auch mit ſeinem Sieg bewieſen hat, daß er laufen kann und ſeinen Altersgefährten überlegen iſt, ſo gibt ſein Temperament leider zu Bedenken Anlaß. Im Preis von Dahlwitz blieb er am Start ſtehen und diesmal warf er ſogar ſeinen Reiter Streit ab und entlief. Es dauerte geraume Zeit, bis der Hengſt wieder eingefangen war. Beim gültigen Zeichen büßte er dann gleich mehrere Längen ein. Viel⸗ leicht iſt ihm die Scheu vor der Startmaſchine noch ab⸗ zugewöhnen. Nuvolari hatte das ganze Rennen vor Orater geführt und ſchien auch ſchon zu gewinnen, als in der Ge⸗ raden Magnat vom vierten Platz aus mehr und mehr auf⸗ rückte und den Führenden noch um eine halbe Länge nieder⸗ rang. Orater wurde klar zurück Dritter vor Peperl. Im Chamantrennen enttäuſchte der Favorit Flying Call, der bis in die Gerade führte, dann aber ſofort geſchlagen war. N machte ſich dann von Leandro frei und gewann eicht. Die Ergebuiſſe: Lampos⸗Renunen. 1600 Meter, 5000 Mk. 1. A. Dedows Seilla(H. Juſt); 2. Omladina; 3. Caſtagnola. Ferner: Ihre Hoheit, Ingeborg. Tot.: 21, 13, 17:10,.⸗W.: 52:10. Lg.: 11 Janus⸗ Rennen. 2400 Meter, 7000 Mk. 1. H. Junks Mitras(H. Bollow); 2. Elbgraf; 3. Lenard. Ferner: Mau⸗ ritius, Avkat Rein, Patent, Fantaſt. Tot.: 77, 18, 17, 26:10. .⸗W.: 300:10. Lg.: 4—.— 1. Chamant⸗Rennen. 2000 Meter, 16 000 Schlenderhans Octavianus(G. Streit); 2. Kumbuke. Mk. 1. Geſt. Leandro; 3. Ferner: Flying Call, Reichsorden. Tot: 40, 24, 35:10. EW.: 324:10. Lg.:——3 Fels⸗Reunen. 1400 Meter, 5000 Mk. 1. Geſt. Zoppen⸗ broichs Bereſina(U. Staroſta); 2. Fiaker Ferdl; 3. Akazie; 4. Ludwiga. Ferner: Aradam, Pinzeſſa, Satrap, Maiſonne, Spinne, Angela. Tot.: 34, 13, 11, 15, 23:10..⸗W.;: 64:10. Lg.: 1715. Prunus⸗Rennen. 1200 Meter, 8000 Mk. 1. H. L. Puſchs Wigitas(G. Zuber); 2. Figaro; 3. Graf Alten. Tot.: 63:10. .⸗W.: 152:10. Lg.: 21. Henckel⸗Reunen. 1600 Meter. 21000 Mk. 1. Geſt. Schlen⸗ derhans Magnat(G. Streit); 2. Nuvolari; 3. Orator. Fer⸗ ner: Peperl, Stammespage, Pylades. Tot.: 19, 14, 19:10. .⸗W.: 76:10. Lg. 174—27½ 2. N Laudgraf⸗Rennen. 1800 Meter, 5000 Mk. 1. P. Mül⸗ hens Roſenpage(K. Narr); 2. Juna; 3. Faraday. Ferner: Zingaro, Johann, Ghirlandaio, Rothor. Tot.: 27. 11, 11, 11:10..⸗W.: 72:10. Lg.: 1½—-Kopf—2. Sturmvogel⸗Rennen. 1600 Meter, 5000 Mk. 1. Dr. H. L. Somborns Bel ami(J. Staroſta); 2. Statiſt: 3. Irmata. Ferner: Elch, Edelmarder, Silberſpiegel, Letzter Ritter, Gamsbart. Tot.: 145, 21, 13, 15:10..⸗W.: 408:10. Lg.: Hals——14. Dortmund(18. Mai) Dinas⸗Rennen. 1400 Meter, 3000 Mark: 1. E. Krauſes Treff(H. Janzen); 2. Thrym; 3. Conſtance. Ferner: Cen⸗ ſor, Morgenpirſch, Libelle. Toto: 39, 10, 10, 10:10. EW: 62:10. Lg:——10. Princeß⸗Heiling⸗Hürdenrennen. 3000 Meter, 3500 Mark: 1. Oberſt J. Bührers Ginko Biloba(J. Unterholzner); 2. Adagio; 3. Dolmetſchen. Ferner: Herzſolo, Kampfſpiel. Toto: 19, 14, 1810. GW: 42:10, Lg: 310 Weile.. Radium⸗Rennen. 1600 Meter, 3000 Mark: 1. Fran R. Hanniel von Rauchs Thor(G. Dolf); 2, Orotava; 3. Sau⸗ nat; 4. Turbotin. Ferner: Moins Cing Cyſte, Paradepoſt, Liebesglück, Feldmeſſer, Strecke. Toto: M, 12, 12, 17, 16:10. EW: 92:10. Eg:-65. Auguſt⸗Klönne⸗Erinnerungs⸗Preis. 1200 Meter, 7500 Mark: 1. Gebr. Röslers Oſterglaube(W. Höllein); 2. Cyril⸗ lus; 3. Nußhäher. Ferner: Hiſpania, Weltruf. Toto: 18, 14, 17:10. EW; 10010. Lg: 126. Giſalt⸗Jagdrennen. 3500 Meter, 4500 Mark: 1. Graf E. von Bylandts Colorado(R. Randow); 2. Leibjäger; 3. Win⸗ netou. Ferner: Geige, Sonny Boy, Lorbaß. Toto: 102, 18, 12, 14:10. EW: 22:10. Ig: Hals— 1—5. Aca⸗Rennen. 1600 Meter, 4000 Mark: 1. Stall Birken. hofs Contra(L. Haut); 2. Ruth; 3. Leibhuſar. Ferner: Paillac, Kamerad, Orotava, Anſturm. Toto: 386, 16, 15, 16:10. EW: 126:10. Lg:——1. Dr.⸗Ing.⸗Reunen. 2400 Meter, 3000 Mark: 1. Stall Weſtfalias Maimlein(J. Hecker); 2. Hadſchi Halef Omar; 3. Neandertal. Ferner: Debatte, Kurigalſu, Kukuruz, Fa⸗ rinellb, Kernpunkt. Toto: 30, 15, 183. 15:10. EW: 90710. Lg: 1½——1. München⸗Riem(18. Mai) Preis von der Eifel. 2000 Meter, 2400 Mk.: 1. Geſtüts⸗ höfſe Iſarlands Werber(W. Wodke); 2 Goldfine; 3. Mäd⸗ chenfreund; 4. Pan. Toto: 21, 15, 28, 14, 22:10. EW: 348:10. Lg: 1 ½ 1.. Ferner: Wagehals. Galalith, Picht⸗ blick, Heinrich, Rufus, Münchnerin. Preis vom Wiener Wald. 4000 Meter, 2800 Mark: 1. A. Harbecks Herzas(F. Gimpl); 2. Zalmenländer; 3. Ido⸗ meneus. Ferner: Heſperus, Rappa. Toto: 20, 16, 30:10. EW: 144:10. Lg:——½. Preis von der Rhön. 1600 Meter, 2600 Mark: 1. Ge⸗ ſtütshöſe Iſarlands Teutone Reibl); 2. Die Gewünſchte; Wir suchen zum l. Juli 194, evtl. früher Im Zentrum Stuttgart zuverlässige Stenotypistin mit mehrjähriger Büropraxis und erbitten schriftliche Angebote Schlesische feueweiticherung- Gesellschaft Sauter& Co., Stuttgart, Rotenwaldstr. 74 12 ist zum 1. Juli kleine gutgehende Gaststätte au Wohnung die Kreiswaltung Mannheim, zu verpachten. Angebote an Rheinſtr.—5, Zimmer 31—33, verlegt. Sprechſtunden: Montag Prinz- Wilhelm Straße Nr. 8 10672 Platz. 20. 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Mai, 19.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe in der„Flora“, Lortzingſtraße 17.— Jugendgruppe: JG Bismarckpl., Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Platz des 30. Januar, Strohmarkt, Schlachthof u. Waſſerturm. 19. Mai, 20 Uhr, ſchule, Weberſtraße.— 36 Wald⸗ 20 Uhr, i. BDM⸗Heim, Dieſterwegſchule. Liederbücher mitbringen. Wellere Befesſigung an den Akfienmärkien Berlin, 19. Mai. lageabſchreibungen 0,28(0,28), ſogiale Die bereits am Samstag zu beobachtende Befeſtigung 8 auf ſämtlichen Marktgebieten fort. Nur vereinzelt waren nennenswerte Rückſchläge zu ver⸗ Die Umſätze nahmen in verſchiedenen Papieren Nach Feſtſetzung der erſten Notierungen kam die Aufwärtsbewegung der Kurſe aller⸗ Am Montanmarkt ermäßigten ſich Rheinſtahl blie⸗ ſetzte ſich am M zeichnen. etwas größeres dings zum Stillſtand. lediglich Ver. Stahlwerke um— 8 v. H. ben unverändert. Hoeſch und Mannesmann erzielten leichte Gewinne, ferner wurden Byderus um 1 und Stolberger Von Braunkohlenwerten 1, von Kaliwerten Am Markt der chemiſchen Papiere Zink um 1½ v. ſtiegen Ilſe⸗Genußſcheine um tershall um 1% ſtellten 1½ v. H. ontag Ausmaß an. H. heraufgeſetzt. v. H. ſich Farben bei einem Umſatz von 105 000% um 8 höher. Schering gewannen 0,75, Rütgers s u. von Heyden Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungswerte waren faſt ausſchließlich Steigerungen zu verzeichnen. Sie⸗ mens Vorzüge blieben unverändert. Höher lagen AEch um 0,75, Lichtkraft und Lahmeyer je um 1, Geſſürel um.50, Aceumulatoren und Rheag um je Autowerte ſchloſſen ſich der feſteren Allgemeinten⸗ beraufgeſetzt wurden. Stärker im Vordergrund ſtanden noch Maſchinenbaufabriken von denen Demag. Bahnbedarf und Schubert und Salzer je 1, Berliner Maſchinen und Rheinmetall Borſig je 1,75 er, Bemberg v. H. Aſchaffenburger Zell⸗ Harburger Gummi mit plus Niedriger lagen Holzmann um 0,75, Feldmühle und Dortmunder Union um Am Markt der variablen Renten ſetzten Reichsalt⸗ beſitz mit 161,5 gegen 16178 ein, erholten ſich alsbald aber 2 v. H. denz an, wobei v. H. gewannen. und Gebr. Junghans mit je 1, ſtoff und Hotelbetrieb mit je 1, 2,50 und Südd. 2 v. H. auf 161,50. BMWü um 1 v. Zu erwähnen ſind noch B Zucker mit plus 3 v. H. Geld · und Devisenmarkt Berlin, 19. Mai. Valuten der Sch Trennungszulagen in allen Wirtſchaftszweigen Der Reichsarbeitsminiſter hat in beitsblatt veröffentlichten Anordnung beſtimmt, daß für die Dauer des Krieges die verheirateten und die ihnen gleich⸗ Zweigen deutſchen Wirtſchaft vom 15. Mai 1941 ab ein Trennungs⸗ geld in Höhe bis zu.50 Mark je Kalendertag erhalten können, wenn ſie von ihrem Wohnort ſo weit entfernt ar⸗ beiten müſſen, daß ſie nicht täglich nach Hauſe zurückkehren Auf Grund dieſer Anordnung werden die Be⸗ triebe, ohne ſich eines Verſtoßes gegen den allgemeinen Lohnſtop ſchuldig zu machen, in der Lage ſein, die ſich aus der erzwungenen Trennung des Gefolgſchaftsmitgliedes von ſeinem Wohnort ergebenden Härten weiteſtgehend zu Soweit ſchon bisher auf Grund von Tariford⸗ nungen oder mit beſonderer Zuſtimmung des Reichstreu⸗ händers der Arbeit Trennungsgelder gegeben worden ſind, bleiben dieſe ſelbſtverſtändlich in der alten Höhe beſtehen. Die Anordnung wird, alſo einen gerechten ſozialen Aus⸗ gleich der mit der Trennung von Arbeitsſtätte und Wohn⸗ ort verbundenen Laſten nicht nur für einige wenige Ge⸗ ſondern innerhalb der geſamten deutſchen Damit wird ein Wunſch vieler geſtellten Gefolg können. mildern. werbezweige, Wirtſchaft ermöglichen. Am Geldmarkt errechnete weizer Franken mit 58,00. möglich einer im ſchaftsmitglieder in allen Arbeiter und Angeſtellter endlich erfüllt. * Porphyrwerke Weinheim⸗Schriesheim AG, Weinheim Die HV,. in der von 0,5 Mill.„ Aktienkapital 0,474 Mill, vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig erledigt und der Verteilung von 3 v. H. Dividende(i. V. 8 v. H. wird auf neue Rechnung vorgetragen. 1 ertrag von insgefamt 542753(749 312) blieb ein Reingewinn 17. 19 einſchl. 9219„ Vortrag). wendungen betrugen 446 523(572 182), Anlageabſchreibun⸗ gen 45 553(53 706) Mill. »Amlagevermögen mit 0,27(0,28) Mill. 1, Umlaufvermögen (0,11), Wert⸗ papiere 0,026(0,026) Lieferungs⸗ und Leiſtungsforderungen ſönſtige Forderungen 0,053(0,007), Haſſe und Bankguthaben 0,018(0,028).— Paſſivſeite- AK unv. 0,500, geſetzliche Rücklage 0,055(unv.), Rückſtellungen 0,024(0,038), umd Leiſtungsverbindlichbeiten ſonſtige Verbindlichkeiten 0,053(0,071). iſt ein Rückgang in der Förderung zu verzeichnen, der in der Hauptſache durch die Wetterlage bedingt iſt. sjahr läßt ſſch im Augenblick noch nichts ſagen. * Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn A, Heidelberg. Im Berichtsjahr 1940 iſt eine Steigerung des Perſonenverbehrs um 29 v. H. zu verzeich⸗ nen. Der Reingewinn beläuft ſich auf 70 668(i. V. 66 692) J. Hieraus werden wieder 6 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und 6 v. H. auf die Vorzugsaktien verteilt. und Verluſtrechnung weiſt einen Ertrag lalles in Mill. 1) von 3,07(2,50) aus, darunter Erträge aus Straßenbahn 2,72 9 a. d. B.— 3(8) von 21559 ¼ 0,41(0,47) Mill. 0714(0,2) Lieferungs⸗ neue Geſchäft — Wieder 8 v. H. 3. Cranach. Eg:—½ 1. Preis vom Taunus. Toregdor. Ferner: Ferner: Redondela, Penmark. v. H. Dividende. zugeſtimmt. „, darunter Vorräte 0,09 Dividende. Win⸗ ſich Reichsar⸗ Der Reſt Bei einem Jahres⸗ Die Perſonalauf⸗ Aus der Bilanz Aktivpſeite: 0,026(0,019), Gegenüber 1939 Für das Die Gewinn⸗ (2,14), Kraftverkehr 0,15(0,24) und Demgegenüber betragen die Auwen dps 79 01. (0,16). Aus der Bilanz: Anlagevermggen 0 die durch Erwerb hinzugekommene Heifdelberge 2 Fer umd Autobusverkehrsgeſ. wurden 5000 der Ru aht. Bankguthaben ſind auf 0,11(0,08) Mill Kageſed. Die dererſeits betragen die Rücklagen 0,63 0,68) Genen Au 0%(.20, andene Verbindlichkeiten 9(0 beſtehende Bankſchuld von 0,35 wurde im Be Die tilgt; die Oeffa⸗Anleihe erfuhr eine Ermäßigunt lh gt trägt 232 788/ ä gegen 242 762 im Vorfahre ung ung ke * Joſef Hoffmann n. Söhne Ach Ludwigs, Die bei der Bauwirtſchaft im Berichts dsbaßen e Schwierigkeiten konnten überwunden and ein alen ſtellendes Ergebnis erzielt werden. Mit e zuſtlehen, von, 25 000 wurde ein Wohlfahrts⸗ verein gegründet. Das Anlagevermögen hat 9 Verkauf eines Wohnhauſes in Mannheim und u mehr benötigten Grundſtückes in Leung 150 rung erfahren. Der Erlös wurde zum gung der hypothekariſchen Forderungen Wirtſchaftsbank benutzt, der Reſt fand flüſſigen Mittel Verwendung.— In. Verluſtrechnung ſtehen 2,42(2,88) Mill e und (2,57) Perſonalausgaben gegenüber. 9 420 winn aus 1940 beläuft ſich einſchl. 2811 40 394(34 171). Fungs⸗ ) ben ö es nf ale Leman, Lell zur Atta der fitter zur Stärkung ber t auf Potzugz⸗ betragen Aus der Zi. mögen 0,83(0,84), darunter Vorräte 0047 0h e ner Wſchlagz⸗ ngsforderun⸗ A 6,11 Mill./ Rücklagen 0,040(9,028), Wenbeuglann poſten 0,045(0,060), Rückſtellungen für ungewiſſe Schuld 0,4(0,10), Verbindlichkeiten 0,84(0,4), darunter dhe ken und Darlehen 0,22(0,26), Lieferungs⸗ und Leiſtun 1 verbindlichkeiten 0,26(0,16), Verbindlichkeiten 1 8 Banken 0,18(0,34), ſonſtige Verbindlichkeiten 014 019, an F J. Hoffmann u. Söhne 40 1700 (0) AI. 8 von der * Leistungen der Oeffentlichen Lebens verſiherungsuml ten. Die im Verband öffentlicher Lebensverſſcherungz⸗ auſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen Auſtallen zahlten im erſten Vierteljahr 1941 5,89 Mill. 66,8 in erſten Viertel 1940) Verſicherungsſumme aus. Dazu nu ten 4,39(4,54) Mill. J, die infolge Ablaufs fällig waren. * Perſonelles. Wie aus Worms berichtet wirb, ſelert der Betriebsführer der Saarländiſchen Stahlwerke Ding⸗ ler, Karcher u. Co., Direktor Dipl.⸗Ing. Karl Karcher, am 19. Mai ſeinen 60. Geburtstag.— In Karlsruhe iſt im Alter von 51 Jahren Regierungs direktor Zofe Stöckin ger geſtorben. In ihm verliert das badische Wirtſchaftsminiſterium einen kentnis reichen Beamten, dem ſeit 1940 neben ſeiner Ernennung zum Regierungs- direktor auch die kommiſſariſche Leitung der Wirtſchaſts⸗ abteilung im badiſchen Finanzminiſterium überkrahen worden war.— Seine großen Kenntniſſe und reichen er⸗ fahrungen ſetzte er auch für die Wiederbelebung der Pforz⸗ heimer Uhreninduſtrie ein, eine Arbeit, die von der Pfotz⸗ heimer Handelskammer anerkannt wurde durch die Fer⸗ leihung der Ehrenmitgliedſchaft dieſer Kammer, Frankfurt a, H. 3 deutsche iestverzinsiiche werte Pentseite Steines, 8 fg Dur! 1 dag urlacher of- 100 ff Flean 1680 67 ektr Licht u. Kraft 0 e 21 2 5 G. Farben 1080 75 Gesffirel. 1807 5 Grün:-Bilfinger., Harpener Bergbau., 1683 0 Heidelberger Zement, 2000 293 Hoesch Bergw.„ 1010 Holzmann Ph..„. 250 2080 Kalker Brauerei. 65. f Flein. Schanzl., Becker 2850, DEUTSCHE TTAATSANLEIUEN 4% Schatz D. R. 8s. % Baden 192777ʒ7. Altbes. Dt. Reich 161.7 161.1 STADTANLEIHEN 4% Heidelberg 26. 102,7 102.7 6% Mannheim 22 7 4% Pforzheim 28... 102,5 1025 FPEFANDBRIEEE % Frank. Hyp. Gpl.* RE ee ee e 2 75 4% Mein. Hyp. Bank Ludvrishaf. Akt. Br. 1600„ E 2 und 8 103,5 103,5 4% Pfalz. Hyp. Bank 24—26 R 2 9ßQů. 2 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45. 103.5 INDUSTRIE. QBEISATLIQNEN 5 Daimler-Benz 27 106,5 105.8 3 Dt. Ind.-Bank 39.. 104.8 5. Gelsenkirchen v. 86 105.5 105,2 4% Krupp v. 36. 108.7 4% Ver. Stahlwerke. 104,0 104,0 5 16. Farb. RM-Anl 8. 151,7 ALIEN Ada-Ada Schuhfabrik 174.0 174,0 Adler werke Kleyer. 157,0 155,5 Lud wiashaf. Walm.. Mannesmann Metallgesellschaft. 1785 80 Rhein. Elektr. Mannh. 1750.“ Rhein.- Westf. Elektr. 1890 1583 Rütgers 2000 1 Jalzdetfurtn. 2230 225 Salzwerk Heilbronn 375% Fl Jchwartz-Storchen. 180% 184 Seilindustrie(Wolff) 1450 160 Siemens u Halske 27 75 Süddeutsche Zucker 2070 Zellstofl Waldhof. 100% 110 ANAL Cicerone, Falerne, Fiſchotter, Albula, ad. Gebr. 1150 115,0 Toto: 73, 28, 22, 2510. EW: 1172510. K E... 1680 Se Aschaffenb Zeilston. 185,1„ Heutsche Bm. 8 167 15 f 2400 Meter, 4500 Mark: 1. Ge⸗ augsb. Nürnd Masch. en e Deutsche Helchsbebg 184 ſütshöſe Iſarlands Vildling(W. Wodkeſ, 2. Spieler! 3. Bren Foren&(4 1859 197 0 Bresder Bank e, k Goldtaler, Brochet, Arbedo. Toto: 15, Contin, Cumm.. 8490 3400 ite ien en e 5010. Lg: Kopf—174—2. Salmler Bene a0 ee 18, 16, 14:10. EW: 38010. Preis vom Wasgenwald. Hauptreitſchule Mephiſto; 3. Sherbet; 4. Nettiy. EW: Preis vom Thüringer Wald. 1400 Meter, 2400 Mark: 1. Geſtütshöfe Iſarlands Endkampf( Drechsler); ſchau; 3. Coffre— Fort. Mantalla, Argentello, Edeleſche. Deutsche Erdöl 170,5 170,0 1% Zwiszhenkure 2. Rück⸗ Ferner:. de 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai oto: 96, 32, 51, 39:10. 5 Sg: 121. 1 0 Aheinnesel. 15 16. 17.18 19 e 385 997 16 10 5 2200 Meter, 2400 Mark: 1. SS. bein.39 2 37.54 2,45.40 Kann 212.49 24 85 Rennſtall Pechowiece(P. Ullrich): 2. r 2709.00.32 242475 1 e 25 5 200 l s iſto, 3. Sherbet; t Ferner: Quellfriſch, Duo, geh! 22.70275 288 282 9 Melos, Robinie, Waſchermädel, Onkel Karl. Toto: 23, 19, Frabbors 262 2 60.658,74%5— 55 Lg: 134—. 5 Maxau.21 4,14.16 4,34 4,24 Mannheim, 12 5, 108,“8, 16, 27, 17:10. EW: 1286:10. 15.30 Uhr, für Ge⸗ alle 20.., 15 Uhr, Schulung in N 5, 1.— Achtung, Mädchenberufs⸗ Singen Kö, Sportamt. Montag, 19. 5. Fröhl. Gym naſtik u. Spiele(für Frauen und Mädchen): 20.45 bis 21.45 Uhr, Friedrichſchule, U 2. — Deutſche Gymnaſtik(f. Frauen u. Mädchen): 19.30 bis 20.30 Uhr, Hans⸗Thoma⸗Schule.— Teunis ür Frauen und Männer): 18 bis 19 Uhr, Stadion.— Volks⸗ tanz(für Burſchen und Mädel): 20 bis 22 Uhr, Eliſabethſchule, D 7(Eingang gegenüber v. C). Turnſchuhe ſind mitzubringen. Reiten[für Frauen u. Männer): 18 bis 21 Uhr, 15 Reithalle, Schlachthof. Kdcß, Sportamt: Dienstag: 20. ., Fröhliche Gymnaſtik u. Spiele bis 21.30 Uhr: Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik (für Frauen und Mädchen)]: 19.30 bis 20.30: Gymnaſtikſaal, Goethe⸗ ſtraße.— Reiten: 18—21 Uhr /. Reithalle, Schlachthof. M. Abel. M2, 10 Toatenpflanzen Jalleriep flanzen Dahllentnolen Ado Hauer Samenfachgeſchäft, 8 6, 10. Ruf 20088. schön. wie neu. das altesSpezialgeschäf! 301 Hutmachermeister Anruf 277 25 Abel 100 Jahre Hutmacher. Familien-Anzeigen linden in der Neuen Mannheimer Zeitg. große Verbreitung! Verdunkeln, von 35 Seckendeimer Straße 49 ichtig und ge. ncht teuer mit 20 1los Konditorei-Kaffee l. C. Thraner ist nach wie vor — Bul 139 98 TJtige durch eme 1 f 1 b geöffnet! an, was Du zu 0 verkaufen haſt 8 TODES- ANZEIGE Nach langem, schweren Leiden ist in der Nacht zum 1 tag meine liebe Frau. unsere herzensgute Muller, Schu mutter, Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Lina Kilthau 5 geb. Wallmann Inhaberin des Muiterehrenkreuzes im Alter von 66% Jahren. für immer von uns gegangen. Mannheim Käfertal-S ü d. den 18. ai 194k. Dürkheimer Straſle 4 b. In tiefer Trauer: Friedr. Kilthau sen. Erledr. Kilthau und Frau geb. Nagel geb. Fit Hermann Kilthau. z. Z. im Felde, und Frau seg. Willi Kiltnau. 2. Z. im Felde. und Braut.. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 20. Mal 1041. mitteßs 12.00 Uhr. im Hauptfriedhof Mannheim statt. 8185 7 3 117 f