dndlich ung bez lplaz. 8 5 f 8 n — eint wöchentl 7mal Bezugspreiſe: 305 0 0 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 7mm breite Teztmtillimeter⸗ zeile 68 1599 Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe eine it d 8 J einerlei Nachla beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein el Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeſ, en in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. e Anzeigen⸗Pretsliſte Nr 12 gewährt Verlag, Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Großangriff deutſcher Bomber Ein Schlachtſchiff, ſechs Kreuzer, ein Zerſtörer ſchwer getroffen (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 22. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflug zeuge griffen am geſtrigen Tage mit großem Erfolg britiſche Seeſtreitkräfte im öſtlichen Mit⸗ telmeer aun. Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers trafen ein Schlacht⸗ ſchiff, ſechs Kreuzer und einen erſtörer. Auf vier Kreuzern eut⸗ uden Brände, ein Kreuzer feilie Schlag⸗ ſeite. An den Angriffen beteiligten ſich auch italieniſche Torpedoflugzeuge. Im leichen Seegebiet wurde ein feindliches kiaterſeboot von einer Bombe getroffen und ein Handelsſchiff ſchwer beſchädigt. In Nordafrika vor Tobruk Späh⸗ kupptätigkeit. Bei Sollum ſchoſſen deutſche oflieger von ſechs angreifenden britiſchen ampfflugzeugen fünf ab. Bei dem Verſuch des Feindes, am Tage in das beſetzte Gebiet an der Kanalküſte einzuflie⸗ u, wurden ohne eigene Verluſte ſechs britiſche agdflug zeuge und ein Kampfflugzeug im Luftkampf abgeſchoſſen. Einzelne feindliche lugzeuge warfen Sprengbomben auf die Juſel sel o lan d. Es entſtanden lediglich Schäden an Die Zivilbevölkerung hat einige Verluſte an Toten und Verletzten, Ma⸗ kineartillerie ſchoß zwei der angreifenden briti⸗ Flugzeuge ab. Sonſt fanden keinerlei weitere Einflüge des Feindes in das Reichs⸗ gebiet ſtatt In der Zeit vom 18. bis 21. Mai verlor der Feind zuſammen 37 Flugzeuge. hiervon wurden 22 durch die Luftwaffe, drei durch die Marineartillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen 11 eigene Flugzeuge verloren. Engliſcher 12000-Tonner torpediert + Neuyork, 22. Mai. Aſſociated Preß meldet aus Neuyorker Schiff⸗ ſahrtskreiſen, daß der britiſche Frachter„Huning⸗ don“(11849 BRT) torpetiert und ein Teil ſeiner Mannſchaft in Liſſabon gelandet worden iſt. Der llalieniſche Wehrmachlsbericht (Funkmeldung der NM zZ.) + Ro m, 22. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: u Nordafrika an der Tobruk⸗Front Artillerietätigkeit. Italieniſche und deutſche Flugzeuge haben Batterien und Nachſchubanlagen von Tobruk bombardiert. Es wurden fünf Bleuheim⸗ Bomber abgeſchoſſen. Italieniſche und deutſche Flugzeuge haben auf Malta einen Flugplatz bombardiert, wo⸗ 225 am Boden drei Flugzeuge in Brand ge⸗ rieten. In Oſtafrika iſt im Gebiet von Galla Sidamo ein Verſuch der Engländer, in unſere Stellungen einzudringen, vereitelt worden. Gegen weitere feindliche Abteilungen richteten ſich Ggenangriffe unſerer Kavallerieabteilungen, die den Feind zurückſchlugen. a Eine Hurricane wurde ſüdlich von Pantel⸗ leria von der Marineflak abgeſchoſſen. Eines unſerer Unterſeebbote iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt. Frankreich will Martinique verteidigen Schärfſte Zurückweiſung der amerikaniſchen Annektionsgelüſte durch Frankreichs Preſſe dnb. Paris, 21. Mai. Die auf Martinique ſtationierten franzöſiſchen Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte haben, wie der„Matin“ aus Fort de France meldet, Befehl erhalten, die notwendigen Maßnahmen zur Ver⸗ teidigung der Juſel gegen einen eventuellen An⸗ Beſe der Vereinigten Staaten zu ergreifen. Die efeſtigungsarbeiten werden erweitert. Die franzöſiſchen Behörden haben insbeſondere be⸗ ſchloſſen, die auf Martinique befindlichen Gol d⸗ reſerven der Bank von Frankreich zu verteidigen und nötigenfalls die Zita⸗ delle in die Luft zu ſprengen. Die engliſche Zeitung„Sunday Times“ hat den USA einen neuen„Tip“ gegeben wie ſie ſich in den Beſitz der franzöſiſchen Kolonien ſetzen könnten, ohne in den Krieg einzutreten. Es würde nicht über⸗ raſchen, ſo ſchreibt das Blatt, wenn die USA ge⸗ wiſſe franzöſiſche Beſitzungen bis zum Kriegsende in ihre„Obhut“ nehmen und erſt zurückgeben würden, wenn die Gefahr vorüber ſei. Ein ſolcher Schritt könne keinesfalls den Ausbruch von Feind⸗ ſeligkeiten zwiſchen den USA und Deutſchland zur Folge haben. 5 Die Rede Rooſevelts, in der Frankreich öffentlich beſchuldigt wird, Deutſchland das franzöſiſche Kolo⸗ nialreich zur Verfügung zu ſtellen, iſt weiter Gegen⸗ ſtand heftiger Reaktion in der franzöſiſchen Preſſe. „Wir wollen kaum glauben, daß Herr Rooſevelt da⸗ von überzeugt iſt, was er Frankreich vorwirft“, ſchreibt J. Delebeegue in der„Action Francaiſe“. „Was führt er damit im Schilde?“ Es ſei eigentümlich, daß ſich die amerikaniſche Preſſe im⸗ mer mit Dakar beſchäftige, und für Herrn RA greift weiter ſyriſche Flugplätze an Rur geringer Sachſchaben- Brilenflieger über Damaskus abgeſchoſſen dnb. Beirut, 21. Mai. einer amtlichen Verlautbarung des Oherkom⸗ miſſars von Syrien und dem Libanon wird mitgeteilt, baß der Flughaſen von Rayak erneut von engliſchen Luftſtreitkräften bombardiert worden iſt. Die Bomben richteten jedoch nur wenig Materialſcha⸗ den an. Am Montag wurde auch der Flughafen von Palmyra von zwei engliſchen Flugzeugen ange⸗ griffen. Andere feindliche Flieger warfen über ver⸗ ſchiedenen Ortſchaften Fluablätter ab. Wie ferner verlautet, wurden auch die Flug⸗ plätze von Mezze und Kiſſue etwa eine Viertelſtunde lang von britiſchen Flugzeugen ange⸗ griffen, die aus Paläſtina eingeflogen waren. Nach heſtigem Abwehrfeuer der Flak entfernten ſie ſich in weſtlicher Richtung. Ein engliſches Flugzeug, das über Damaskus Flugblätter abgeworfen batte, iſt abgeſchoſſen worden. Habbaniyah wirkungsvoll bombardiert dnb. Geuf, 21. Mai. Wie aus Beirut über Vichy gemeldet wird, gab der trakiſche Generalſtab am Dienstagabend folgende nderverlautbarung heraus: An der Weſtfront geht der Kampf im Gebiet von babbaniyah weiter. Irakiſche Flugzeuge unter nahmen um 18.30 Uhr einen heftigen Bombenangriff auf den Luftſtützpunkt Habbaniyah, wodurch ſchwerer en verurſacht wurde und mehrere Hallen und epots in Brand gerieten. Die Brände waren noch guf weite Entfernung hin ſichtbar. Andere Luftge⸗ ſcvader beſchädigten durch MG⸗Feuer zwei Forma⸗ nen engliſcher Flugzenge auf dem Boden, und Kor handelte es ſich um etwa 20 zweimotorige pparate. Ein feindliches Gloſter⸗Flugzeug wurde unmittelbar nach dem Start abgeſchoſſen, ebenſo eine rricane, die die irakiſchen Flugzeuge zu verfol⸗ gen verſuchten. Von zwei Gloſter⸗Maſchinen, die amen Gegenangriff unternahmen, wurde eine durch „Feuer zum Abſturz gebracht, zweite die Flucht ergriff. Alle irakiſchen Flugzeuge ehrten unverſehrt von dieſen Operationen zurück. Major Gubb am Leben Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Mai. Nach einer Reutermeldung aus Jeruſalem erweiſt ſic die Nachricht, nach der Mafor Gubb im ivaki⸗ während die ſchen Feldzug gefallen ſei, als falſch. Er befinde ſich nach wie vor an der Front. Major Gubb, den man auch den zweiten Lawrence nennt, iſt bekannt geworden durch den von ihm nach dem Weltkrieg durchgeführten Aufbau der ſogenann⸗ ten„Arab⸗Legion“, einer kleinen arabiſchen Streit⸗ macht in Transjordanien, die er bis zum heutigen Tage kommandiert. Es iſt die gleiche Truppe, die gegenwärtig der Träger des militäriſchen Ein⸗ miſchungsverſuches des Emirs Abdullah zugunſten ſeines Verwandten, des von Raſchid Ali abgeſetzten Regenten Abdullah. iſt. 150 ägyptiſche Offiziere in engliſcher Haft EP. Beirut, 21. Mai. Aus Kairo wird berichtet, daß die Verhaf⸗ tungen in Aegypten andauern. Nicht weniger als 150 ägyptiſche Offtziere ſollen ſich bereits in britiſcher Haft befinden. In aller Oeffentlichkeit wird von ſeiten der Wafdpartei die Frage nach der Rechtmäßigkeit der britiſchen Verhaftungen erörtert und verneint. Die Spannung in Aegypten nimmt zu und in politiſchen Kreiſen Beiruts wird der Mei⸗ nung Ausdruck gegeben, daß es unter Umſtänden dort zu größeren Unruhen kommen könnte. Rooſevelt ſei die Monroe⸗Doktrin ein ziemlich dehn⸗ barer Begriff. Wo hören eigentlich die amerikani⸗ ſchen Intereſſen auf? Das Argument Herrn Rooſe⸗ velts von der Gefährdung der amerikaniſchen Sicher⸗ heit verſchleiere in Wahrheit beſtimmte Gelüſte. Die Monroe⸗Doktrin ſei jedenfalls nach franzöſiſcher An⸗ ſicht gewaltig überſchritten. Frankreich habe das Recht, allein zu beurteilen, wo ſeine eigenen Inter⸗ eſſen liegen. Die franzöſiſche Politik ſchließe keine Bedrohung Amerikas ein.—„Das iſt der Grund, weshalb bei uns jede unfreundliche Geſte auf abſo⸗ lute Feſtigkeit ſtößt“.—„Die Haltung Frankreichs iſt eindeutig vorgeſchrieben“, ſchreibt heute die fran⸗ zöſiſche Zeitung„D Effort“. Weiter heißt es hier:„Frankreichs Inter⸗ eſſen ſind europäiſcher Natur. Im Falle eines Eintritts der Vereinigten Staaten in den Krieg fallen die von Amerika in der Vergangenheit gelie⸗ ferten Rohſtoffe und Lebensmittel vielleicht für Jahre aus. Europa, Afrika und Aſien müßten ſich dabei zu einem Wirtſchaftsblock zuſammenſchließen, um das Leben ihrer Völker neu zu organiſieren. „Für Frankreich“, ſo heißt es abſchließend,„wären die Folgen nicht auszudenken, wenn es unter ſolchen Verhältniſſen Leute gäbe, die die franzöſiſche Politik in andere Richtungen zu lenken beabſichtigten.“ MRooſevelt will Eire beſtrafen“ Ablehnung des Geſuches um Lieferung von Kriegs⸗ material Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Mat. Zu der Erklärung Rooſevelts, daß die USA für eine halbe Million Dollar Lebensmittel nach Eire ſchicken würden, teilen nach einer Waſhingtoner Mel⸗ dung der Stockholmer Agentur Bulls maßgebliche Kreiſe mit, daß das Weiße Haus das Geſuch Eires, Kriegs material in den USA kaufen zu dürfen, ablehnen werde. Man weiſe darauf hin, daß die Produktion von Kriegsmatertal zwar ſo intenſiv wie möglich arbeite, daß aber andererſeits die Nachfrage zwei⸗ bis dreimal größer ſei als die gegenwärtige Produktton. Eine Entſcheidung Waſhingtons in dieſem Sinne war von vornherein anzunehmen. Allerdings dürfte der Grund der Ablehnung nicht in der unzureichen⸗ den Kapazität der Produktion liegen, obwohl dieſe einſtweilen zweifellos beſteht; vielmehr iſt der Hauptgrund der, daß man Eire für ſeine Weigerung. ſeine Häfen und Flugbaſen der britiſchen Kriegs⸗ führung zur Verfügung zu ſtellen,„beſtrafen“ will. „Sieg im Weſten“ in Tanger aufgeführt. Der Film der Oberſten Heeresleitung„Sieg im Weſten“ iſt in Tanger aufgeführt worden. Der Vorführung wohnten die Vertreter der Zivil⸗ und Militärbe⸗ hörden ſowie die diplomatiſchen Vertreter Deutſch⸗ lands und Italiens bei. Baſtianini zum Gouverneur von Dalmatien er⸗ nannt. Baſtianini iſt, einer amtlichen Verlautbarung zufolge, durch königliches Dekret zum Gouverneur von Dalmatien ernannt worden. Baſtanini war be⸗ kanntlich zuletzt italieniſcher Botſchafter in London. Zwei Jahre Achſenpakt Italieniſche Würdigung des Paktes und ſeiner Bedeutung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom. 22. Mai. Die römiſchen Nachmittagsblätter vom Mitt⸗ woch ſtellen in ausführlichen Artikeln den zwei⸗ ten ee des Abſchluſſes des deutſch⸗italie⸗ niſchen Bündnisvertrages heraus, der am 22. Mai 1939 von Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop und dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciando in Berlin unterzeichnet wurde. Der„Stahlpakt“, wie in Italien der deutſch⸗ ktalieniſche Bündnisvertraa heißt, hat der italieni⸗ ſchen Oeffentlichkeit bewieſen, welch tiefer Unterſchied zwiſchen dieſer Allianz und derjenigen beſteht. die Italien einſt mit den Weſtmächten verband. Als be⸗ ſonderes Beispiel hierfür wird die Löſunga der Aödriafrage genannt, die im vollſten Einverſtänd⸗ nis zwiſchen Berlin und Rom erfolgte. Auf einer Preſſekonferenz des italieniſchen Volks⸗ kulturminiſteriums wies Geſandter Rocco die in Rom anſäſſigen ausländiſchen Preſſevertreter beſon⸗ ders auf die Bedeutung des 22. Mai hin, an dem die politiſchen und militäriſchen Abkommen zwiſchen Deutſchland und Italien ihre feſtumriſſene Konſoli⸗ dierung fanden. Von dem deutſch⸗italieniſchen Bünd⸗ nis ausgehend, bildet ſich heute. wie die füngſten Ge⸗ ſchehniſſe beweiſen, das von der Achſe angeſtrebte neue Europa. Auf die militäriſche Bedeutung des Stahlpaktes geht im beſonderen der bekannte italieniſche Militärſchriftſteller General Baldini im halbamtlichen„Giornale'Italia“ ein. Er betont da⸗ bei, daß die beiden Führer der Achſe bei den mili⸗ täriſchen Entwicklungen niemals um Entſcheidungen verlegen geweſen ſeien. legt. 152. Jahrgang— Nummer 138 werer Schlag gegen Englands Mittelmeerflokte Wilſon-Menaiſſante (Von unſerem Korreſpondenten) — Liſſabon, 19. Mai. Amerika macht zur Zeit eine Wilſon⸗Renaiſſance durch. Die Pilgerfahrt Rooſevelts zur„Wilſon⸗ Schrein“ und ſeine Rede bei dieſer Gelegenheit zeig⸗ ten, daß dieſe Renaiſſance nicht ohne geburtshelferiſche Aſſiſtenz der heute in Waſhington regierenden poli⸗ tiſchen Mannſchaft vonſtatten geht und daß ganz beſtimmte propagandiſtiſche Ziele mit ihr verfolgt werden. Für die USA der zwanziger und zum Teil auch der dreißiger Jahre war die ſogenannte„Aera Wil⸗ ſon“ ein raſch vergangener flüchtiger Traum, eine freiwillige Abirrung vom traditionellen Weg der amerikaniſchen Außenpolitik und Wilſon ſelbſt für wohlwollende Beurteiler ein bedauernswerter Idealiſt und Utopiſt, der in die Falle der engliſchen und franzöſiſchen Imperialiſten gegangen war oder aber— und die Ergebniſſe des Senatsunterſuchungs⸗ ausſchuſſes in den dreißiger Jahren befeſtigten dieſe Auffaſſung— weiter nichts als ein Werkzeug der Munitionsmacher, der Rüſtungsinduſtrie und des internationalen Finanzkapitals war. 1919 hatte ſich Amerika, angewidert von dem Schau⸗ ſpiel der großen Demaskierung höchſter Ideale auf der Pariſer Friedenskonferenz, von Europa und da⸗ mit auch von den Ideen Wilſons abgewandt. In Wirklichkeit waren es natürlich wieder nur die Götter von Wallſtreet, die 1919, nachdem das große Kriegsgeſchäft gemacht worden war, die Maſſen mit der gleichen Heftigkeit, mit der ſie 1917 ihr „Hoſiannah“ anſtimmten, das„Kreuzige“ rufen ließen. Heute iſt abermals ein neuer Tag der pluto⸗ kratiſchen Völker angebrochen, die das Schickſal ihrer Verwandten in der Londoner Eity zu wenden hoffen und zu dieſem Zweck neben der Beſchwörung anderer längſt dahingeſchiedener Geiſter auch Wilſons Auf⸗ erſtehung den gläubigen Maſſen verkünden laſſen. „Jede Woche, die vorübergeht, ſcheint nicht nar Wilſons Perſönlichkeit in hellerem Licht erglänzen zu laſſen, ſondern auch ſeine umittelbare und prak⸗ tiſche Bedeutung für unſere Zeit zu verſtärken“, ſchreibt plötzlich„New York Tribune“, die einſt zu Wilſons erbitterſten Feinden gehörte. Die bisher als„wahre“ und„echte“ Amerikaner im Gegenſatz zu dem Inter⸗ nationaliſten Wilſon geprieſenen Männer, die einſt den Friedensvertrag im amerikaniſchen Senat zu Fall brachten, werden plötzlich mit allerlei wenig ſchmeichelhaften Beinamen in der Oeffentlichkeit be⸗ Senator Reed iſt mit einemmale ein„eng⸗ herziger“ Menſch. Man tadelt die„herausfordernde Unwiſſenheit“ von Senator Pointdexter, den „Mangel an innerem Gehalt bei Borah und die „Eitelkeit“ des Senators Lodge, und wie die einſt ſo viel genannten Gegenſpieler Wilſons ſonſt noch heißen. Man hat fernerhin die Notwendigkeit verſpürt, eine neue Wilſon⸗ Biographie herauszugeben. Die alten, die meiſt wenig ſchmeichelhaft ſind, genügen heute nicht mehr. So ſchrieb David Loth ein„aktuel⸗ les“ Wilſon⸗Buch und kratzte allen ſtörenden Schmutz und Staub von der Statue des großen Märty⸗ rer⸗Präſidenten“, wie es heute heißt, wieder ab. David Loth hat an den berüchtigten 14 Punkten Wilſons noch nicht genug. Er erfindet einen 15. dazu (das Buch trägt dementſprechend auch den Titel „Woodrow Wilſon. Der 15. Punkt“). Dieſer 15. Punkt iſt... Wilſons Charakterſtärke. Und damit hat David Loth ſeinen Auftraggebern allerdings einen Bärendienſt erwieſen, er hat mehr beweiſen wollen, als überhaupt zu beweiſen iſt. Loth erklärt: „Die Ziele, die Wilſon in ſeinen Reden darlegte, waren nicht beſonders originell, die kämpfenden Völ⸗ ker hatten ſie ſchon aus anderem Munde gehört. Und doch, wenn Lloyd George von ihnen ſprach, dann zuckten die Leute die Achſel. Aber ſie glaubten dem Amerikaner, und ſie trauten ihm. Sie ſetzten ihre Hoffnungen auf einen gerechten und dauerhaften Frieden auf einen 15. Punkt, nämlich die Charakter⸗ ſtärke Woodrow Wilſons.“ Die neuen Wilſonianer rings um Rooſeypelt er⸗ wähnen nur das eine nicht: daß die Völker in ihrem Glauben an Wilſens Charakter ſchmählich ge⸗ täuſcht worden ſind. Einſchließlich des amerika⸗ wiſchen, das ihm ſofort den Laufpaß gab, als die Täu⸗ ſchung herauskam. Die Deutſchen konnten das da⸗ mals leider nicht tun und mußten bis zum Siege des Nationalſozialismus eineinhalb Jahrzehnte die Fol⸗ gen dieſer Täuſchung bitter büßen. Wilſons Charak⸗ ter verſagte in Paris, der 15. Punkt wurde ebenſo verraten wie die übrigen 14. Der Präſident gab die von ihm aufgeſtellten Ideale in ſchmierigen Kom⸗ promiſſen preis und machte damit offenbar, daß er nur ein Inſtrument größerer Mächte geweſen war, nur eine Grammophonplatte, die nun, nachdem ſite genügend abgeſpielt war, von den großen Herren in Wallſtreet durch eine andere erſetzt wurde. Heute verſucht man, dieſe verroſtete Platte wieder laufen zu laſſen, und ſtimmt noch einmal in Amerika und vor der gamzen Welt die alten Rattenfängermelodien N. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 22. Mai. In dem Bericht des„Daily Herald“ über die mi litäriſche und politiſche Lage iſt ein bedeutſamer Satz zu leſen. Das Blatt, das zwar das Blatt der am meiſten durch den Krieg leidenden britiſchen Arbei⸗ terbevölkerung iſt, aber auch heute noch für die Fort⸗ ſetzung des Krieges eintritt, ſchreibt am zweiten Wo⸗ chentag:„Ueberall fühlt man die Unruhe und eine gewiſſe Bangigkeit, daß wir vor der neuen Kriegswelle ſtehen. Dieſe Kriegswelle der Achſenmächte kann uns an allen acht Fronten gleich⸗ geitig treffen. Amerika iſt fern. Werden wir den neuen Sturm beſtehen, der ſich vielleicht ſchon in die⸗ ſen Tagen gegen uns erheben kann?“ Das Blatt ſelbſt gibt keine Antwort darauf. Am Dienstagabend ſchrieb auch der Londoner „Star“:„Es wird etwas geſchehen, ohne daß Amerika ſchon da iſt. Es ballt ſich irgend etwas zuſammen. Die Achſenmächte ſind zu ſchweigſam, um an einen noch langen Stillſtand ihrer Aktivität glauben zu laſſen.“ Und ſelbſt„Daily Mail“ konnte einen Un⸗ terton von Sorge nicht verbergen, indem es ſchreibt: „Amerika wirkt für uns durch ſeine Agitation. Aber wird damit der neue Kriegsſommer, vor dem wir nach allgemeiner Auffaſſung ſtehen, ſchon entſchie⸗ den?“ Es ſind das alles Blitzlichter, die Aengſte und Be⸗ fürchtungen erhellen, die die Herzen jenſeits des Kanals erfüllen. Da ſie nichts wiſſen können, zwin⸗ gen ſie ihre Sorgen in Mutmaßungen, in Wünſche und Mahnungen. Aber ſie ſehen in einem Punkt richtig, daß die Entſcheidungen herannahen. daß wie⸗ der einmal Taten die Zeit der Erwartung ablöſen werden. Das deutſche Volk kennt nur das eine: das Wort des Führers, daß dieſes Jahr uns die Voll⸗ endung des größten Sieges unſerer Geſchichte brin⸗ gen wird. b. J Ein ſeltſames Geſtändnis und ein frommer Wunſch des Londoner„Daily Mirror“ iſt der be⸗ ſonderen Beachtung wert. Das Blatt ſchreibt, zu ſtark gehegte Hoffnungen müßten jetzt zurückgeſtellt werden. England kämpfe an acht bis neun Kriegsſchauplätzen und Deutſchland habe die Wahl, den nächſten Kriegsſchauplatz da auszu⸗ ſuchen, wo die größten Chancen liegen. Englands Wunſch bleibe, daß das Empire den Krieg in die⸗ ſem Jahr ſiegreich zu Ende führe. Das Geſtändnis des Londoner Blattes iſt ſehr aufſchlußreich, aber ſein Wunſch, daß trotz aller un⸗ günſtigen Vorausſetzungen der Krieg für England ſiegreich ausgehen möge, wird unerfüllter Wunſch bleiben. Das ſchreibt auch„Stockholms Dagbladet“. Es ſtellt die Frage:„Warum führt England den Krieg weiter, den es nie mehr gewinnen kann? Es wird die nächſte Schlacht mit derſelben Sicherheit und Schnelligkeit verlieren, wie alle bisherigen ſeit dem September 1939.“ Die Meinung des Stockholmer Blattes wird ſicher auch die Meinung eines Großteils der engliſchen Bevölkerung ſein. Die zunehmende Aßhebung der Spargelder in England iſt Beweis dafür. * Die Us A können nicht genügend Schiffsraum liefern. Dieſe Klage wiederholt ſich täglich in den Londoner und den übrigen eng⸗ liſchen Zeitungen.„Mancheſter Guardian“ ſchreibt Zur engliſchen Tonnagefrage, daß Anfang Mai rund 31,5 v. H. des notwendigen Schiffs raumes nicht vor⸗ handen war. Der Ausgleich durch die amerikaniſchen Schiffe, durch die amerikaniſchen Lieferungen ſei be⸗ reits für April zugeſagt worden. Das Blatt geſteht daun wetter, daß mitſſchwindender Tonnage der Krieg nicht zu gewinnen ſei. „Stockholms Dagbladet“ meldet aus Waſh in g⸗ ton: In der Preſſekonferenz am Dienstag gab Stagatsſekretär Hull in Anweſenheit des Präſidenten bekannt, daß Rooſevelt die Herrſchaft autoritärer Staaten in Gebieten der weſtlichen Hemiſphäre als Verletzung der demokratiſchen Grundſätze des ameri⸗ kaniſchen Erdteils anſehe. „Stockholms Aftonbladet“ meldet aus Neuyork: Die Erklärung Hulls auf der Preſſekonferenz im Weißen Haus wird als Vorbereitung von Aktionen des Präsidenten angeſehen. Rooſevelt wird hierüber Erklärungen perſönlich abgeben, ſobald die Beſpre⸗ chungen mit den ſüdamerikaniſchen Staaten abge⸗ ſchloſſen ſind, wobei Argentinien, Braſilien und Chile noch Schwierigkeiten machen. 7 Todesurteile gegen de-Gaulle- N Anhänger 56 frauzöſiſche Militärperſonen vor dem Kriegsgericht n„ EP. Vichy, 22. Mai. 36 Anhänger de Gaulles, Unteroffiziere und Mannſchaften, wurden nach monatelanger Unter⸗ ſuchung vom Militärtribunal der 13. Diviſion in Clermont⸗Ferrand in Abweſenheit verurteilt. Nach kurzer Beratung ſprachen die Militärrichter, wie es in einer amtlichen Meldung heißt, ſchwere Strafen, darunter ſieben Todesurteile, wegen Fah⸗ neuflucht ins Ausland, Hochverrats und Mitnahme militäriſcher Gegenſtände aus. Acht Angeklagte wur⸗ den zu lebenslänglicher Zwangsarbeit, die übrigen zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Das Mi⸗ litärgericht verfügte darüber hinaus die Einzie⸗ hung des geſamten Vermögens der Ver⸗ Urteilten. Der Reichsführer/ in Oslo. Reichsführer Heinrich Himmler traf auf Einladung non Reichs⸗ kommiſſar Terboven zu einem Beſuch in Oslo ein. an der Amerikas Schuld Balkan⸗Kataſtrophe Die Wühlereien des Oberſt Davovan in Bulgarien und Jugoſlawien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Mai. In der letzten Numer der vielgeleſenen ameri⸗ kaniſchen Wochenſchrift„Saturday Evening Poſt“ veröffentlicht der amerikaniſche Journaliſt Bemar⸗ ree Beeß eine Artikelreihe, die ſich mit der Schuld der Politik Rooſevelts an der Kataſtrophe auf dem Balkan befaßt. Be⸗ marree Beeß bezeichnet Oberſt Donovan als „das Auge und Ohr des Marineminiſters Knox“, ſeinen beſonderen Vertrauensmann. In allen Bal⸗ kanhauptſtädten habe man ihn als autoriſierten offi⸗ ziellen Sprecher der Politik Waſhingtons betrachtet. „Wild Bill“ Donovan, wie er in USA genannt wird, ſei ein hartgeſottener Typ. Krieg mache ihm per⸗ ſönlich Spaß und er liebe ſeine Erregungen. In Sofia, ſeinem erſten Balkanziel, erklärte er der dor⸗ tigen Regierung, die Vereinigten Staaten würden in den nächſten Wochen in den Krieg eintreten. In Bulgarien hat man dieſe Erklärung Oberſte Dono⸗ vans als ein amerikaniſches Ultimatum aufgefaßt. Donovan erklärte den Führern Bulgariens, ſie wür⸗ den ſich die ewige Feindſchaft der Vereinigten Staa⸗ ten zuziehen, wenn ſie auch nur im Zeringſten den Wünſchen der Achſenmächte nachgäben. Während Oberſt Donovans Miſſion in Sofia ſcheiterte, hatte er in Belgrad größeren Erfolg. In der jugoſlawr⸗ ſchen Hauptſtadt fand er in den dortigen US A⸗Ge⸗ ſandten Lane einen begeiſterten Helfershelfer. Laue habe alles getan, um den ſchon abgeſchlof⸗ ſenen deutſch⸗jugoflawiſchen Pakt zu unterminie⸗ ren. Damit habe Donovan ohne Befugniſſe des Kongreſſes„die amerikaniſche Grenze an die Do⸗ nan vorgeſchoben.“ Gleichzeitig habe man aber in Waſhington ganz ge⸗ nau gewußt, daß der Balkan keinerlei Hilfe aus USA erhalten könne, da Amerika ja nicht einmal in der Lage war, genügend Material für die eigene Auf⸗ rüſtung und die Englandhilfe zu produzieren. Es ſeien dabei nicht einmal genügend Schiffe für Eng⸗ landtransporte vorhanden geweſen. Gewiſſenlos habe man ſo eine Exploſion herbeigeführt, die Jugo⸗ flawien binnen weniger Tage einfach in Stücke riß. Der Artikel erſchien in der„Saturday Evening Poſt“, bevor die Schriftleitung des Blattes unter ſtärkſtem finanziellem und wirtſchaftlichem Druck ſich zur Aufgabe ihrer bisherigen iſolationiſtiſchen Po⸗ litik entſchloſſen hatte. Daß ſie das nicht ohne ſtärkſte Hemmungen getan hat, geht aus dem Leit⸗ artikel der letzten Nummer hervor, deren Aufgabe es iſt, die Schwenkung des Blattes zu begründen. Das Blatt greift die bisherige US A⸗ Außenpolitik auf das heftigſte an und erklärt, man habe in Waſhington von Anfang an alle Fehler und Irrtümer der bri⸗ tiſchen Außenpolitik mitgemacht. Jetzt belibe dem Volke der Vereinigten Staaten keine andere Wahl mehr als die Folgen zu tragen. In ähnlich peſſimiſtiſchem Sinne ſchildert ein Leit⸗ artikel von„Newyork World Telegram“ die Lage, in dem erklärt wird, Amerika ſei heute genau ſo wenig auf einen Krieg vorbereitet wie dies Griechen⸗ land, Jugoflawien oder Norwegen geweſen ſeien. Lady Aſtor ſagt ihnen die Meinung „Das Verſagen der Prandabwehr iſt ein Skandal, und Schuld trägt die Regierung“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Mai. Die engliſche Regierung erlebte geſtern einige ſehr unangenehme Stunden im Unterhaus, als bei der Beratung des neuen Brandſchutzgeſetzes maßgebende Parlamentarier aller Parteien, an der Spitze die konſervative Lady Aſtor, den Mi⸗ niſter für innere Sicherheit Morriſon, auf das ſchärfſte wegen des Verſagens der Brandabwehr und anderer behördlicher Orgauiſationen wäh⸗ rend der letzten Luftangriſfe kritiſierten. Das neue Geſetz, das endlich die ſchon längſt ge⸗ forderte ſtaatliche Konzentrierung des Feuerlöſch⸗ weſens bringt, iſt eine Folge der alle früheren Aus⸗ maße in den Schatten ſtellenden deutſchen Luftan⸗ griffe, bei denen Brände entſtanden. die mit den ver⸗ fügbaren Mitteln nicht mehr zu löſchen waren. Meh⸗ rere Abgeordnete gaben ihrem Erſtaunen und ihrer Entrüſtung darüber Ausdruck, daß die Regierung trotz aller Warnungen ſtets ſo ſpät handle. Lady Aſtor, die den beſonders ſchwer betrof⸗ fenen Wahlbezirk Plymouth vertritt, benutzte die Gelegenheit, um ſich allen Groll und alle Empörung, die ſich in ihr ſeit den Angriffen auf Plymouth auf⸗ geſpeichert hatten, von der Seele zu reden. Sie kennt die Zerſtörungen aus eigener Anſchauung und ließ ſich infolgedeſſen in keiner Weiſe durch die üb⸗ lichen glatten Erklärungen von Regierungsſeite be⸗ einfluſſen. Sie ſei entſetzt, daß die Regierung Monat um Monat ruhig geſehen habe, wie eine Stadt und ein Hafen nach dem anderen in Flammen auf⸗ ging, ohne daß ſie die genügenden Gegenmaßnahmen traf. Die Regierung habe alles den örtlichen Be⸗ hörden überlaſſen, die ein über das andere Mal kläglich verſagt haben und nur das eine Intereſſe hätten, ihre Fehler und Sünden zu ver⸗ tuſchen. Das ſkandalöſeſte Beiſpiel in dieſer Beziehung ſei die Verwaltung von Groß⸗London ſelbſt. Hier hätte längſt durchgegriffen werden müſſen. Revolte in der Arbeiterpartei Die Maſſen wehren ſich gegen die Unfähigkeit der Führer Sonderdienſt der„NM3“) — Stockhorm, 21. Mai. In hieſigen Kreiſen der Gewerkſchaften und der ſozialdemokratiſchen Partei iſt man ſehr beſorgt über die Zukunft der britiſchen Labour Party. Aus den Berichten, die aus engliſchen Partei⸗ und Gewerk⸗ ſchaftskreiſen vorliegen, erſieht man, daß die La⸗ bour Party in wachſendem Maße außer Fühlung mit den Maſſen kommt. In vie⸗ len Diſtriksorganiſationen der Partei herrſche eine wahre Rewolteſtimmung gegen die jetzige Parteilei⸗ tung. Es habe ſich notwendig gemacht, zahlreiche arteiangeſtellte in den Bezirken zu entlaſſen oder Diſgiplinarverfahren gegen ſie einzuleiten. Man wirft den in die Regierung eingetretenen Mitgliedern der Parteileitung vor, ſie hätten nichts getan, um die Verſchlechterung des Lebensſtandards und der ſozialen Lage der Arbeiterſchaft zu verhin⸗ dern, ja ſie hätten ganz im Gegenteil Zwangsmaß⸗ nahmen von ſich aus noch ganz beſonders gefördert. Sie ſeien die Schildknappen der kapitali⸗ ſtiſchen Reaktion geworden. Die großen Beſchlüſſe der letzten Labour⸗Konſerenz über eine radikale Sozialiſterung ſtänden lediglich auf dem Pa⸗ pier, und kein einziger Miniſter denke daran, ſie in England bringt nicht genug Oel heran Die Folge der ſchweren Tanker-Verluſte Einführung eines Transportfeiertages“ (Funkmeldung der NM.) + Boſton, 22. Mai. Die Oelfrage nimmt, obgleich England und Amerika den unbeſchränkten Zugang zu den großen Erdölguellen der Welt beſitzen, infolge der Trans⸗ portſchwierigkeiten, die durch die ſyſtematiſche Ver⸗ ſenkung und Zerſtörung von Tankern hervorgerufen wurden, immer ernſtere Formen an. In internatio⸗ nalen Oelkreiſen bringt man jetzt zwei Nachrichten, die anſcheinend ohne jede Verbindung ſind, mit⸗ einander in Zuſammenhang. Die erſte kommt aus London und berichtet über eine Verordnung des bri⸗ tiſchen Kriegsminiſteriums, derzufolge für die eng⸗ liſche Wehrmacht ein Tag in der Woche zum „Transportfeiertag“ gemacht wird. An dieſem Tage dürfen, von wenigen Ausnahmen ab⸗ geſehen, keine Militärfahrzeuge auf den Straßen fahren. J 5 Von amtlicher engliſcher Seite wird dieſe über⸗ raſchende Maßnahme damit begründet, die engliſche Armee brauche dringend„Ausbeſſerungstage zum Ueberholen und zur Reparatur der Fahrzeuge“! Außerdem ſchaffe die Einrichtung wichtige Erſpar⸗ niſſe bei der Abnützung von Fahrzeugen. Schließlich aber würden auch 9 Mengen von Brennſtoff ge⸗ ſpart. An dieſen Tagen ſind nicht nur militäriſche Uebungen und Uebungsfahrten verboten, ſondern ſelbſt die Fahrten der Laſtkraftwagen zur Verpflegung der Truppen finden nicht ſtatt. Es werden vielmehr Sonderrationen einen Tag zuvor ausgegeben. In hieſigen unterrichteten Kreiſen weiſt man darauf hin, daß eine ſolche Maßnahme nur verſtändlich ſei, wenn Englands Oelverſorgung infolge des Verluſtes an Tankern ein gefährliches Stadium erreicht hätte. Die weite Meldung ſtammt aus Waſhington und berichtet, der Präſident plane die Anlegung einer beſonderen„Pipe⸗Linie“ zur Her⸗ anſchaffunga des Oels nach der amerika⸗ niſchen Oſtküſte. Ohne dieſe„Pipe⸗Linie“ müſſe der Verbrauch ron Brennſtoff im öſtlichen Teil der Vereinigten Stgaten innerhalb der nächſten Monate ſtark eingeſchränkt werden. Auch dieſe Nachricht bringt man hier in Zuſammenhang mit dem Mangel an Tankern und nimmt an, daß England den Präſi⸗ denten um Ueberlaſſung amerikaniſcher Tankſchiffe für die Atlantiktransporte gebeten hat. Die Oelleitung nach Haifa in Flammen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 22. Mai. Wie die römiſchen Morgenblätter melden, ſteht die von den aufſtändiſchen Arabern in Paläſtina an⸗ gezündete Oelleitung nach Haifa ſeit drei Ta⸗ gen in Flammen. Trotz Verſprechung höherer Löhne verweigern die Araber für England zu ar⸗ beiten und die entſtandenen Schäden an der Oellei⸗ tung zu beſeitigen. Man boote ja auch einen General aus, wenn er Schlacht um Schlacht verliere. Es müſſe endlich ein Mann kommen, der die Schlacht in England wirklich kommandiere. Tue man dies nicht, dann laufe man Gefahr, den Krieg an der Heimatfront zu verlieren. Dieſer Ausſpruch Lady Aſtors iſt ein Zeichen da⸗ für, wie groß die Empörung der Zivilbevölkerung über das Verſagen der Regierung ſein muß. Nur zweierlei iſt möglich: Entweder iſt der einſt mit ſo großen Hoffnungen begrüßte Innenminiſter Morri⸗ ſon, der aus den Reihen der Labour Party hervor⸗ gegangen iſt, eine ebenſo große Null wie viele ſeiner Kollegen, oder aber die Auswirkungen der Angriffe haben ein Maß erreicht, gegen das Menſchenkraft nicht mehr ankommt. Velfaſt verſucht ſich zu helfen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten .— Stockholm, 22. Mai. Wie ernſt die Gefahren der Luftangriffe in Bel⸗ faſt, der Hauptſtadt Ulſters, angeſehen werden, geht aus einer Meldung des Londoner Korreſpondenten von„Nya Dagligth Allehanda“ hervor. Danach ſollen, um die Anzahl der Toten und Verwundeten bei Luftangriffen zu vermindern, jetzt Baracken für die Belfaſter In duſtrie arbeiter außerhalb der Gefahrenzone errichtet werden. Die Baracken ſollen ſo gelegt werden, daß die Inſaſſen ihre Arbeitsſtätte leicht erreichen kön⸗ nen. Lediglich die für den Luftſchutz eingeſetzten Leute ſollen in der Stadt verbleiben. werden abends mit Sonderzügen zu ihren Wohn⸗ ſtätten gebracht und morgens dort wieder abgeholt. Dieſe Maßnahme, ſo meldet der Korreſpondent, werde wahrſcheinlich ſowohl in Schottland wie auch in England zum Vorbild genommen werden. Ent⸗ ſprechende Pläne ſeien bereits in Vorbereitung. In England denkt man zunächſt an den Aufbau von proviſoriſchen Zeltſtädten, während erſt im Winter Baracken gebaut werden ſollen. i FTC ͤ wdcGwGGdGGFGbbFbTGTbTbGbGbGbGTGTGTbGVTbTVGTVPTPTPTVTbGTPTPTCTbTbTbTbTbTTTcccc die Wirklichkeit umzuſetzen oder auch nur vorbe⸗ reitende Maßnahmen für ihre Verwirklichung zu treffen. Die vielen Reden über eine„neue Aera“ nach dem Krieg ſeien weiter nichts als„moonſhine“. Man weiſt in ſchwediſchen Arbeiterkreiſen weiter darauf hin, daß die größte Schwäche der britiſchen Labour Party darin liege, daß ſie keine einzige überragende Perſönlichkeit hervorgebracht habe und daß die jetzigen Miniſter in keiner Weiſe den großen Aufgaben der Zukunft gewachſen ſeien. Das gelte vor allem auch für Bevin der tief ent⸗ täuſcht habe. Englands Fleiſchnot Neue Erhöhung der Fleiſchpreiſe— Neue Verringerung des Viehbeſtandes Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon,., Mai. Ein Beweis für die wachſende Verſchlechterung der Verſorgungslage Englands iſt die Ankündigung einer neuen Erhöhung der Fleiſchprei⸗ ſe. Eine ſolche Erhöhung hat für England ganz beſondere Bedeutung., da die engliſche Rationierung nicht wie die deutſche auf dem Gewicht ſondern auf dem Preis aufgebaut iſt. Die Bevölkerung erhält zur Zeit pro Kopf und Woche Fleiſch im Werte von einem Schilling. Werden die Fleiſchpreiſe erhöht, ſo ſinken ſelbſtverſtändlich automatiſch die Rationen. Das iſt natürlich auch der Zweck dieſer neuen Maß⸗ nahme. Auf der anderen Seite will man der Land⸗ wirtſchaft entgegenkommen und die Erzeugerpreiſe für Schlachtvieh erheblich heraufſetzen, um die Land⸗ wirtſchaft zu veranlaſſen, ihr Vieh auf den Markt zu bringen, ſobald es einigermaßen ſchlachtreif iſt. Dieſe Maßnahme hat ſich als notwendig erwieſen, da die Einfuhr von Gefrierfleiſch und Fleiſchkonſerven immer ſtärker abſinkt und vor allem immer unregel⸗ mäßiger wird. In der„Times“ wird heute erklärt, die eng⸗ liſche Bevölkerung brauche dringend mehr Fleiſch und es ſei nunmehr die Zeit ge⸗ kommen, um„auf die Reſerve zurückzugreifen“. Unter dieſen Umſtänden ſei es nicht mehr zu ver⸗ meiden, daß in den nächſten Monaten„unter dem Viehbeſtand erheblich aufgeräumt werde“. Es werde ſich dabei nicht nur um Schlachtvieh handeln, ſon⸗ dern im Herbſt werde man gezwungen ſein, auch die Milchviehherden zu verringern. Tomislav II. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 22. Mai. Die Rede Ante Pawelitſchs iſt in Rom mit großer Befriedigung aufgenommen worden. Beſonderes Intereſſe hat in der geſamten Oeffentlichkeit die Be⸗ kanntgabe Pawelitſchs gefunden, daß der Herzog von Spoleto als König von Krogtien den Namen To⸗ mislav II. führen, und daß ſeine Krönung in Du⸗ vansko Polje in der Nähe der kroatiſchen Kuſte ſtatt⸗ finden wird, Die Arbeiter 5 0 Juul wou uu, Jule; Zum 22. Mai 1941. nb. Berlin, 2 Mal. In Flandern gewinnt unſer Angriff; Schelde gegenüber ſtarkem feindlichen gen bie langſam an Boden. Bei Valenciennes worſtang kämpft. Das Waldgelände von Mormal fdr t Valenciennes wird gesäubert. Ausbruce an feindlicher Panzerkräfte bei Cambrai meinſam von Heer und Luftwaffe weſtlichen Artois gehen unſere Truppen por. An der geſamten Südfront iſt der Fei der Somme bis zur Maas überall in der id den In der Feſtung Lüttich wird die Werksgrupg br. tice mit 20 Offizieren und 650 Mann genomme, dt der Südfront von Namur wird noch um einig n n gekämpft. 5 ige Werke Angriffe der Luftwaffe trafen in erſter ine rückwärtigen Verbindungen des Gegners 1 die Rückzugsbewegungen und Truppenanſammlunge e Flandern und im Artois. Die Hafenanlagen n Dünkirchen und Dover wurden wirkſam mit V0 55 belegt, vor der Kanalküſte 3 Transporter ü Tanker mit insgeſamt 20 000 Ba T versenkt und 3 Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Bei Entlaſtungsangriet im Seegebiet von Narvik wurde ein fenden Schlachtkreuzer ſchwer getroffen, ein Trans icher verſenkt und ein weiterer Transporter ſchwer hehe digt. Ferner wurden Zelt⸗ und Munitſonslager i Brand geworfen, Nachſchubkolonnen zerſprengt 0 Landungsanlagen erfolgreich angegriffen. J 10 und 22. Mai vernichtete Flakartillerie 56 feluſſech Panzerkampfwagen. e Island macht ſich ſelbſtänzig anb. Kopenhagen, 21. Maf⸗ Der Isländiſche Althing hat beſchloſſe 8 desübereinkommen zwiſchen Jelaltd„ vom Jahre 1918 nicht zu erneuern und Island zur ſelbſtändigen Republik zu erklä⸗ ren, ſobald der Bund mit Dänemark der Form nach aufgehoben wird. l Zum Reichsverweſer wurde der frühere feli diſche Geſandte in Kopenhagen Bjovernſon gewählt * Die über 100 000 Quadratkilometer große, aber nur von rund 120 000 Menſchen bewohnte Juſel Js. land war ſeit dem 1. Dezember 1918 ein mit Däne⸗ mark durch Perſonalunion verbundenes unaßhängi⸗ ges Königreich. Im Mai 1940 beſetzte England die in keiner Weiſe auf die Verteidigung gegen einen äußeren Feind vorbereitete Inſel und landete dort anſcheinend ziemlich erhebliche Truppenmengen. Seit⸗ dem ſind, abgeſehen von Klagen über das anmaßende Auftreten der Engländer, die durch Flüchtlinge be⸗ kannt wurden, nur ſpärliche Nachrichten aus dem Norden an die Weltöffentlichkeit gedrungen, Infolge der Ungunſt des Klimas und der Bodenbeſchaffenheit iſt Island ſehr weitgehend auf die Einfuhr der le: benswichtigen Nahrungsmittel angewieſen. Die Ver⸗ mutung liegt ſehr nahe, daß London dieſe Zwangs⸗ lage nach bewährten Methoden zur Förderung einer „Unabhängigkeitsbewegung“ ausgenutzt hat, die nur allzu deutlich den Stempel„Made in England“ krägt, Spaniens neue Regierung Verſtärkung des ſalangiſtiſchen Einfluſſes Drahtberichtunſeres Korreſpon dene — Mabdrid, 21. Mai. Die ſeit einigen Wochen andauernden Umbe ſetzungen in der innenpolitiſchen Führung haben heute mit der Ernennung verſchiedener neuer Mint ſter einen gewiſſen Abſchluß gefunden. Entgegen g⸗ ſprünglichen Zweifeln, die vor allem von der briti⸗ ſchen Propaganda in das ſpaniſche Volk zu tragen verſucht worden iſt, ändert ſich weder etwas in Außenminiſterium, noch im Verhältnis zwiſchen Partei und Armee. Mit der Berufung mehrerer junger Falangiſten iſt ſogar die Partei wieder ſtür⸗ ker vertreten. Drei der neuen Miniſter ſind del. weiſe außerordentlich junge Politiker: Iron it 9 Jahre 5 36 Jahre und Primo de R vera 37 Jahre alt. 2 Das offizielle Parteiblatt„Arriba“ weiſt im Kommentar darauf hin, daß man in früßeren Jah- ren wohl ſolche Aenderungen als politiſches Eren nis bezeichnet haben würde. Es ſei auch in inket⸗ eſſterten Kreiſen immer wieder eine Kriſenſtimmm laut geworden.„Aber im neuen Regime Ichreitt das Blatt,„hat es keine Kriſe im üblichen Stil ge geben. Die Hand, die die Zügel der Sinn ehe hält. iſt feſt und ſicher. Auf dem Wege nag es un Aufenthalte, Schwierigkeiten, Verſtärkungen un Beeinfluſſungen geben, aber niemals eine Abwei⸗ chung von der politiſchen Marſchrichtung. u Nondn uuß Reina; Nur die Affen bleiben f 8 f lle Wie aus Gibraltar berichtet wird, ſollen dork a Tiere getötet werden mit Ausnahme der e Affen von Gibraltar. Es iſt dies ein alter 15 glaube, daß England den Felſen verlieren 1 85 der letzte Aſſe aus Gibraltar verſchwu ſei.“ s Ein Araber unterhält ſich mit einem Juden Ein Korreſpondent von„Stockholms Tioniugen bat kürzlich ein Gefangenenlager in der Nähe 19 Korinth beſucht, das von Serben, Auſtraliern 15 Arabern bevölkert iſt. Er erlebte dort eine 1 5 die für ſich ſelbſt ſpricht und keines ame che bedarf. Ein Jude aus Tel Aviv, ſo wird der 9 habe verſucht, einen etwa 40 jährigen Araber, det der Kaſernenwand lag, zu überzeugen, daß nene ſammenhalten müſſe, auch wenn man ſich e. nicht liebe, weil man ſich eben im 0 155 Der Araber habe darauf geantwortet:„Ich habe Krieg nicht mitmachen wollen. Die E inen Wil men mich mit und ſchifften mich gegen mei 15 bier⸗ len ein, als ob ich ein Hund wäre. So kam ich. den her. Wir Araber haben mit dem Krieg der Jung und der Engländer nichts zu tun.“ Der Korreſpon 1 dent fährt fort„Sein Geſicht war verse, 1 8965 fen Zähne ſtarrten hinter einem hohnvollen der 90 wie Spitzen aus dem Mund heraus. Trotz berun Grad Wärme zog er die Decke dicht 2 oli er und warf dem Juden einen Blick zu, als ihn töten.“ Pariſer Eltern ſuchen ihre Kinder Hast einen Das franzöſiſche Innenminiſterium ela b. Appell, in dem alle Familien, die während 0 kuierung von Paris im Juni des letzten P baben er⸗ lorene Kinder aufgenommen und gepfleg Der größte ſucht werden, dieſe Kinder zurückzugeben. eden sern, Teil dürfte von Familien aufgenommen w kindern die ſich nun ſehr ungern von ihren Pflege! trennen.. on Dem Inmenminiſterium find Tanſ entern ver, Briefen zugegangen in denen die If Monate zweifelte Klagen darüber führen daß ſie eh betten lang umſonſt nach ihren Kindern 15 Vieie im Lauſe des Rückzuges aus Mufſalten ode gegangene Kinder, die in öffentlichen an ind be⸗ Waiſenhäuſern Unterkunft gefunden ſchickt worden. reits wieder zu ihren Eltern zurückgeſch 9 die i Schü ſich l herei D der Diese es W oder Gege daß! rang lich. im& ju l. Klaſſ Kind ohne Selb Schu der erz! Frec beſon Spri Wen wirk dan 2 einn eine ſehr ende ge be⸗ dem nfolge enheit er le⸗ Ver⸗ angs⸗ einer e nur trägt, Szene, entares erichtel, der an nan zu⸗ enſeitig 0 abe den er nah⸗ en Wil⸗ ich hier⸗ Juden rreſpon⸗ 'e ſchar⸗ Lächeln der 0 ö herum ollte er t einen er Evo⸗ res ver“ ben, er⸗ größte den ſein, kindern e von rn ver⸗ Monate hätten. ſerloret * Mannheim, 22. Mai. 21.11 Mondaufgang 22. 5..05 gyunenuntergaug 22. 5. 80 Monduntergang 22. 5. 17.23 Sonnenaufgang 23. 5..33 Gchule als Wille und Vorſlellung In dieſen Tagen wurden die Kinder angemeldet, die im Herbſt oder auch ſchon etwas früher als Abe⸗ Schützen in die Schule eintreten. Die Eltern ſchicken ic bereits an, die Kinder auf dieſes Ereignis vorzu⸗ bereiten. Da iſt zum Beiſpiel die bekannte Warnung vor zer Eſelsbank, obwohl es die gar nicht mehr gibt. Dieſe Warnung iſt aber gar nicht ernſt gemeint gibt es wirklich Eltern, die überzeugt ſind, daß ihr Junge oder ihr Mädel dieſe Bank einmal zieren wird? Im Gegenteil, es iſt eine eiſerne Selbſtverſtändlichkeit, daß das Kind einmal unter den Allerbeſten der Klaſſe nungiert. Schlechte Schüler gibt es bis jetzt theore⸗ lc alſo noch nicht. Jeder hat die Geniebeſtätigung im Schulranzen. Bei den Eltern ſelbſt liegt der Fall iu ähnlich. Welcher Vati zum Beiſpiel war nicht ſenerſter— wenn man ihn ſpäter hört. Und die ginder glauben es mit Wonne, wo doch der Vati ohnehin von allen Männern der geſcheiteſte iſt. Selbſtverſtändlich war er auch der bräpſte in der Schule.(Ein Glück, daß die Kinder nie hören, was der gleiche Vati am Stammtiſch aus ſeiner Schulzeit erzählt. Dort hat er nämlich den Ehrgeiz, der Frechſte geweſen zu ſein.) Daß die Eltern und ganz leſonders die Väter ſich als Muſterbeiſpiel für ihre Sprößlinge empfehlen, iſt ſchließlich ihr autes Recht. Penn die Kinder ſich dadurch angeſport fühlen und wirklich das erreichen, was dem Vati verſagt blieb, dann geht die fromme Lüge in Ordnung. Welcher Vati oder Mutti möchte eigentlich noch eiumal in die Schule? Wir wiſſen, daß wir damit eine Gewiſſensfrage geſtellt haben. Wir wiſſen es ſehr genau. Und wir erwarten auch gar nicht auf ganzer Breite jubelnde Bejahung Es gibt ſehr viele Erwachſene, die um alles in der Welt nicht noch ein⸗ mal die Schulbank drücken möchten. Darunter ſind ſogar ſolche, die einſt notoriſche Muſterſchüler waren und Quellen der Freude für die Lehrer. Andere wieder würden ſich bedingungslos noch einmal auf die Schulbank ſezen ſtoch eine Gewiſſensfrage: Wer hat denn noch nie geträumt, er ſei wieder in der Schule und mache eine verdammt ſchlechte Figur dabei? Er ſtehe da, bedeutend blöder wie der vielzitierte Ochſe vor dem Scheunentor— dieſer Vergleich iſt ja auch noch Wiſ⸗ ſensſtoff aus der Schulzeit!— mehr noch, er habe weder das Lehrbuch zur Hand, noch überhaupt eine nung von dem aufgegebenen Penſum. Köſtliches Erwachen nach dieſem Traum. Aber wer ſchon ſo a der hat doch wahrſcheinlich während ſeiner Schulzeit an ſoll das nicht weiter ausſpinnen. Und vor alem ſollen es die Kinder nicht hören, es kann leicht die Autorität trüben. tt. n Auszeichnung durch den Führer. Der Führer und Reichskanzler hat dem Juſtizrat Franz Nie⸗ derſee und dem Juſtizinſpektor Friedrich Mei⸗ ter beim Notariat Mannheim ſowie dem Juſtiz⸗ obetinſpektor Friedrich Schroedersecker beim Amtsgericht Mannheim das goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen verliehen. n Keine unnötigen Jungtiere aufziehen! Der Reichsverband Deutſcher Katzenzüchter e. V. richtet an alle Katzen halter die Mahnung. von allen neuge⸗ borenen Katzen nur ein Junges am Leben zu laſſen, die übrigen aber ſofort ſchmerzlos töten zu laſſen. Ver ein Tier, ſei es zum Zwecke der Mäuſe⸗ und Rat⸗ lenvertilgung, ſei es als Heimtier, annimmt oder gufzieht, muß Kenntnis von ſeinen Lebensbedürfniſ⸗ ſen, muß Zeit, Geduld und Liebe beſitzen und unter Umſtänden auch einmal auf Lebensmittel zugunſten des Tieres verzichten können. Eine Katze ſpäter in andere gute Hände zu bringen, iſt heutzutage faſt un⸗ möglich. Beratung und Auskunft erteilt die ört⸗ liche amtliche Stelle des Reichs verbandes Deutſcher Katzenzüchter e..: Ortsvertretung: Herr Bernd Regge, Mannheim, O 7, 16— Zoohaus. Kurs zettel der Hausfrau: Vom Nhabarber auf Flaſchen zum Feldpoſtkuchen Mit der begehrteſte, Stand des ganzen Mann⸗ heimer Marktes iſt und bleibt erfreulicherweiſe die Beratungsſtelle des Deutſchen Frauen⸗ werkes. Dreimal die Woche ſchlägt ſie ihren Tiſch vor dem alten Rathaus auf, und dreimal die Woche finden ſich immer wieder die Hausfrauen in Scharen ein, um Rat zu holen oder was mindeſtens kbenſo wichtig iſt— Erfahrungen auszutauſchen. War es unlängſt ein ſchmackhaftes Fiſchragout, deſſen Koſtproben die Neugierigen be⸗ ſonders lockte, ſo ſtand heute ein vorzüglich ſchmecken⸗ der Spin atauflauf mit Brötchen im Mittel⸗ punkt des Intereſſes, während gleichzeitig noch unge⸗ zählte Fragen um den„Rhabarber auf Flaſchen“ und den ſchon appetitlich⸗verſandfertig vorgezeigten Feldpoſtkuchen aus dem Rezeptbuch des Frauenwerkes „Gut backen im eignen Herd“ kreiſten. „Nein, den Rhabarber ſchälen wir prinzipiell nicht mehr,“ heißt es da,„denn genau wie beim Apfel ſitzt das beſte auch hier dicht unter der Schale.“ So kom⸗ men die kleinen Stückchen nur gut vorgewaſchen roh in die Flaſche, werden mit abgekochtem, wieder er⸗ kaltetem Waſſer aufgefüllt und ſofort verſchloſſen. Wer die praktiſchen Gummiverſchlüſſe nicht hat, kann ſtatt deſſen auch Korke verwenden. Sie müſſen natürlich gut gebrüht ſein und werden am beſten mit einem Paraffinüberzug verſehen.(Anmerkung: ein Stückchen übrige Chriſtbaumkerze geht vortrefflich dafür!) Aber ein Kniff iſt bei der Sache: mit Kopk verſchloſſene Flaſchen müſſen liegend auf be⸗ wahrt werden, um der unvermeidlichen Luftdurch⸗ läſſigkeit dieſes Verſchluſſes durch ſeine ſtändige Be⸗ rührung mit dem Naß des Flaſcheninhalts entgegen⸗ zuwirken. Der Wochenküchenzettel des Frauenwerkes ent⸗ hält eben auf der Rückſeite viele aute Anregungen für die Zubereitung von Spinat und Spargel. Der Zuſammenhang mit dem Hauptangebot des Marktes iſt alſo durchaus gewahrt denn die Zufuhr gerade dieſer beiden beliebteſten Frühjahrsgemüſe läßt gegenwärtig an Reichhaltigkeit nichts mehr zu wünſchen übrig. Dazu erfüllt der Spargel ſeine Pflicht zu merklichem Preisabſchlag: es gab heute 1. Sorte für 85 Pfennige, während die ebenfalls noch ſehr brauchbare 2. Sorte ſchon für 58 Pf. zu haben war und die dünnen Salat⸗ oder Suppenſpargel ſich gar unterhalb 42 Pfennige bewegten. Auch der Kopfſalat iſt allmählich keine teure Delikateſſe mehr.„Schäne Stöck. noch fuffzehn Penning, heute zum Ausſuche!“ rufen die Marktfrauen, um bei dem warmen Sonnenſchein mit der empfindlichen Ware möglichſt bald zum Zuge zu kommen. Dazwi⸗ ſchen heißt es:„Flieder noch mitgenumme!“ und der junge Schifferſtadter Lauch verlangt ebenfalls gebührende Beachtung. rt. eee 2 Paul Jander Am 16. Mai verſchied im Alter von 78 Jahren der Neſtor der deutſchen Zelluloid⸗Induſtrie, Direktor Paul Jander, Vorſtandsmitglied der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik, Mannheim⸗Neckarau. Der Name Jander iſt aus der Geſchichte der deutſchen Zelluloid⸗Induſtrie nicht wegzudenken. War es der Vater des Verſtorbenen, der das Zelluloid als erſter in Deutſchland hergeſtellt hat, ſo iſt es das Verdienſt des Sohnes, die Fabrikation dieſes wichtigen Kunſt⸗ ſtoffes bis zur höchſten Vollendung weiterentwickelt zu haben. Am 14. 10. 1891 trat der Entſchlafene nach Beendi⸗ gung ſeiner Studienzeit in die Dienſte des Unter⸗ nehmens, dem er nahezu 50 Jahre lang ſeine bis zu⸗ letzt unerſchöpfliche Arbeitskraft gewidmet hat. Aus kleinen Anfängen heraus führte er hier die Zelluloid⸗ Produktion zu achtunggebietender Höhe und ſchuf in raſtloſer Arbeit Qualitätsleiſtungen, die dem Mann⸗ heimer Erzeugnis immer neue Freunde in aller Welt zuführten. Geleitet von ſeinem klaren Blick, wandte ſich Paul Jander mit der ihm eigenen Tatkraft auch den neue⸗ ren Kunſtſtoffen zu, die im Zuge des techniſchen Fort⸗ ſchritts insbeſondere während des letzten Jahrzehnts aus der Taufe gehoben wurden und in denen er eine wertvolle Bereicherung ſeines engeren Fachgebietes erkannte. Mit umfaſſenden Kenntniſſen und reichen Erfah⸗ rungen verbanden ſich aber in dieſem Manne auch alle Tugenden des Herzens und des Charakters. die eine echte Führernatur kennzeichnen. Unwandelbar in Pflichttreue und Einſatzfreudigkeit iſt er ſeinen Weg gegangen, ein leuchtendes Vorbild ſeinen Mit⸗ arbeitern, ein wahrer Soldat der Arbeit. Oberbürgermeiſter a. D. Dr. J. Finter 7 Wie aus Freiburg gemeldet wird, iſt dort der frühere Oberbürgermeiſter der Landeshauptſtadt Karlsruhe, Dr. Julius Finter, unerwartet raſch im Alter von 69 Jahren aus dem Leben abberufen worden. Der Heimgegangene iſt am 28. Februar 1872 in euerbach bei Kandern geboren. Er beſtand im ahre 1899 die zweite juriſtiſche Staatsprüfung mit beſtem Erfolg, wurde bereits 1900 zum Amtsrichter, 1901 zum Oberamtsrichter und 1906 zum Land⸗ gerichtsrat in Mannheim ernannt. Hier wurde die Bürgerſchaft auf ihn aufmerkſam, als ſie im Jahre 1908 einen Bürgermeiſter zu wählen hatte. Die Wahl fiel auf Dr. Finter, der auch im Jahre 1919 nach der politiſchen Umwälzung anit großer Mehr⸗ heit wiedergewählt wurde. Als in Karlsruhe die Amtszeit des Oberbücger⸗ meiſters Siegriſt abgelaufen war, wurde die Stelle des Oberbürgermeiſters öffentlich ausgeſchrieben. Der Vorſchlag der Wahlkommiſſion fiel auf Bürgermeiſter Dr. Finter in Mannheim, der am 19. September 1919 mit 91 von 92 Stimmen zum Oberbürgermeiſter der Sadt Karlsruhe gewählt wurde. Von dieſer Zeit an bis zum Jahre 1933 führte er die Geſchäfte des Oberbürgermeiſters in Karlsruhe. Durch ſeine außerordentliche Arbeitskraft und Pflichttreue hatte er ſich die Hochſchätzung der geſam⸗ ten Bürgerſchaft erworben. Beſondere Verdienſte er⸗ wapb ſich Dr. Finter nicht nur durch ſeinen Einſatz für die wirtſchaftliche Entwicklung der Stadt Karls⸗ ruhe, ſondern auch durch ſeine raſtloſen Bemühungen und ſein großes Intereſſe für die Muſikpflege in Karlsruhe. Unter ſeiner Führung wurde die Hoch⸗ ſchule für Muſik gegründet, an die er ſeinerzeit den 5 9 5 Direktor Profeſſor Franz Philipp berufen 90 0 21 Eier für jeden Verſorgungs⸗ berechtigten In den Verſorgungsabſchnitten 22 und 23 alſo in der Zeit vom 7. April bis 31. Mai 1941 wurden ins⸗ geſamt 21 Eier zugeteilt. Dieſe erfreuliche Verſor⸗ gung hängt ſelbſtverſtändlich mit der jahreszeitlich bedingten guten Legeleiſtung der Hühner zuſammen. Eine gerechte Eierverſorgung ſetzt jedoch voraus, daß ſich ſowohl Geflügelhalter, wie Verbraucher ihrer ſich aus der Bewirtſchäftung dieſes Nahrungsmittels er⸗ gebenden Verantwortung bewußt ſind. Es ſoll hier einmal ganz von Beſtimmungen, Ordnungsſtrafen uſw. abgeſehen werden, aber dieſe Sache hat auch moch eine andere Seite und das iſt der Schwarzhan⸗ del mit Verwandten, guten Freunden und anderen Leuten mit„Beziehungen“ und gefülltem Geldbeutel. Wenn auch Geflügelhalter wie Verbraucher manch⸗ mal mehr oder weniger gedankenlos glauben, es würde für die Geſamtverſorgung auf die„wenigen“ im Schwarzkauf gehamſterten Eier nicht ankommen, ſo muß doch darauf hingewieſen werden, daß jeder Schwarzhandel als unehrlich und der Volksgemein⸗ ſchaft abträglich anzuſehen iſt. Private Verſorgungs⸗ berechtigte wie gewerbliche Verbraucher— denen es meiſt nicht ſo ſehr auf Geld ankommt— müſſen ſich ſchon einmal überlegen, daß eine gute und insbeſon⸗ dere gerechte Eierverſorgung auf die Eierkarten nur möglich iſt, wenn jedes Schwarzkaufen und Hamſtern von Eiern unterbleibt. Aus⸗ reden wie z. B. der Hinweis, daß man an viel Eier⸗ ſpeiſen„gewöhnt“ ſei, können heute nicht anerkannt werden. da für wirkliche Notwendigkeiten, das ſind in erſter Linie ernſtliche Krankheitsfälle, die Möglichkeit beſteht, auf Grund von ärztlichen Atteſten beſondere Zulagen von den Ernährungsämtern zu erhalten. Eine gute und vor allem gerechte Eierverſorgung iſt nur möglich, wenn alle Kreiſe, Erzeuger und Ver⸗ braucher, Diſziplin halten und jedes„beſorgen hintenherum“ d. h. alſo Schwarzkaufen und Hamſtern unterbleibt. Himmelfahrt in Sitte und Brauch Der Himmelfahrtstag, der in dieſem Jahre wegen der kriegswirtſchaftlichen Verhältniſſe um einige Tage auf den nächſten Sonntag verlegt worden iſt, gilt in den Städten ſeit je als der Tag der Herren⸗ partien. Dieſen Tag in freier Natur, auf Berg und Hügel fröhlich zu feiern, iſt uralter Brauch in deut⸗ ſchen Gauen, allerdings nicht eingeſchränkt auf die „reife“ Männerwelt. In germaniſcher Heidenzeit zog zur Maifeier die Dorfgenoſſenſchaft(Städte gab es damals noch nicht) mit dem Prieſter, mit Götter⸗ bildern und Opfertieren um die Saatfelder; man flehte zu dem Wettergott Donar um Segen für die Flur und um Schutz vor Hagel und anderen Wetter⸗ ſchäden. Die vorchriſtliche Sitte wurde ſchon ſehr früh von der Kirche übernommen und chriſtlich um⸗ gewandelt. Der Feiertag des Donar, der Donners⸗ tag, wurde auf den Tag der Himmelfahrt Chriſti gelegt. Allmählich iſt dann der heidniſche Wetter⸗ bittgang zu einem chriſtlichen Erntegottesdienſt, einer ſogenannten„Hagelfeier“ umgebildet worden. Eine Erinnerung an den Wettergott Donar lebte noch bis in die Neuzeit hinein im Waldeckſchen und in einigen Harzdörfern: das GEichhornfſagen; am Himmel⸗ fahrtstage zog man in die Tannenwälder. um die Donar heiligen Tiere mit dem roten Pelz zu jagen. Maientau iſt heilſam und kräftigend. In Schleſien pflücken die Burſchen am Himmelfahrtsmorgen einen Strauß aus Gras und Maiblumen und überreichen in ihren Herzliebchen am Kammerfenſter; wer ſich mit dem Tau aus dieſem Sträußchen das Geſicht beſtreicht, bekommt keine Sommerſproſſen und be⸗ hält geſunde Augen. Da nun einmal jede lebfriſche Maid den Wunſch nach reinen Wangen und blan⸗ ken Augen hat, brauchen die Dorfkavaliere keine Ablehnung zu befürchten. Vor dem Sondergericht: Nicht mehr zu beſſern Der 22jährige Ernſt Keim iſt ein hoffnungsloſer Fall. Trotz ſeiner Jugend hat er bereits acht Stra⸗ fen auf dem Konto ſtehen, ſie fingen geringfügig an und wurden immer ſaftiger. Kein Wunder; denn elterliche Erziehung blieb ihm fremd. Der Vater war eine ausgeſprochene Verbrechernatur, die Mutter eine Säuferin und ein in jeder Hinſicht liederliches Weib. Bezeichnend für die„Familienverhältniſſe“ iſt die Tatſache, daß Keim erſt in der allerletzten Zeit erfuhr, daß er auch noch Geſchwiſter hat. Er iſt der würdige Sohn ſeiner Eltern: arbeitsſcheu und ein Feind jeglicher Ordnung. Die Zeugniſſe über ihn könnten nicht ſchlechter ſein. In Saarbrücken plünderte er einen Kameraden aus., das heißt er nahm ihm Uhr, Kleiderkarte, Toi⸗ lettengegenſtände, Rock, Weſte, Hemd und Geld weg, in Mannheim ſtahl er ein Fahrrad, und zwar unter dem Schutz der Verdunkelung und anderswo erleich⸗ terte er ein Mädchen um die Armbanduhr— zum Dank für erwieſenen Liebesdienſt. Mit der Uhr ver⸗ ſuchte er einen Althändler hereinzulegen. Eine be⸗ 1 Epiſode mit einer Dirne blieb unberückſich⸗ igt. Das Sondergericht ſprach gegen ihn eine Zucht⸗ hausſtrafe von vier Jahren. ſechs Monaten und eine Geloͤſtrafe von 50 Mark aus. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet. Am ſchwerſten wog naturgemäß der Fahrraddiebſtahl unter dem Schutz der Verdunkelung, ein Verbrechen gegen die Volksſchädlings verordnung.. Vor dem Einzelrichter: Auch ein Gefolgſchaftsmitglied Dem Angeklagten paßte die Arbeit nicht, der Lochn nicht und der Arbeitgeber nicht. Er meckerte und haderte, wo er ging und ſtand, erzählte große Dinge von ſeinem Berufskönnen, obwohl er ſich in der Praxis als gewaltiger Pfuſcher erwies. Weg wollte er von der Firma, ganz weit weg, aber da⸗ gegen ſtanden gewichtige Beſtimmungen. Seine Wut wuchs, ſein Durſt auch, nicht minder ſein Be⸗ dürfnis nach blauen Tagen. Eines Tages kam es denn zum großen Zuſammenſtoß. Auf offener Straße hieß er ſejnen Arbeitgeber einen Schuft, Lump und Leuteſchinder und machte Miene, hand⸗ greiflich zu werden. Er machte aber nur Miene. An⸗ ſchließend ging er in die Wohnung des Meiſters und machte dort wieder Theater. Seine Papiere wollte er, andernfalls bleibe einer von der Firma auf der Strecke. Ueberhaupt, wo er zu Hauſe eine Büchſe und Patronen habe. Bei dieſem Auftritt war aber nur die Frau des Meiſters zugegen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der noch unbeſtraft iſt, wegen Beleidigung, übler Nachrede und Bedrohung zu 150. Mark Geldſtrafe. Att. üñ„% PEPE—..,, Die Tat un Hestern FFFFCFCFCCbCCbCCbbbVT N OMAN VON RUDOLF AN DERI. 4 Johann Baptiſt Schoppenſtein liegt in ſeinem Bett und hat die Augen geſchloſſen; aber er ſchläft nicht. Er denkt darüber nach, daß ihm ſeine Tochter Clau⸗ dig von ihrer Liebe zu Krüger berichtete, zu jenem Ingenieur Viktor Krüger, der zuerſt drüben im Lorratal als einſamer Sonderling hauſte und den er, Schoppenſtein, dann holte, um ihm den Bau der Talſperre anzuvertrauen. Dieſen gleichen Krüger hatte er einmal im Verdacht, mit Delouver unter einer Decke zu ſtecken; er ließ ihn ſogar beobachten; und nun ſetzt ſich da vor ein paar Tagen Claudia an ſeine Seite und erzählt ihm, daß ſie ihn liebe und daß ſte niemals einem anderen gehören wolle. Der Induſtrielle richtet ſich auf. Der Arzt hat es ihm zwar ſtreng verboten aber er muß nach der Uhr ſehen, Claudia iſt ſchon ſehr lange aus; ſie hat ihm doch verſprochen, ſo bald wie möglich wieder zu⸗ rückzukommen, am beſten gleich mit ihm. Es geht dann in einem hin. Bis zum Kraftwerk ließ ſie ſich jahren, dann der Aufſtieg, eine kleine, kurze Aus⸗ ſprache, der Abſtieg zu zweien— nun, der dauert nielleicht etwas länger, man kennt ja die jungen deute— dann die Rückfahrt nach Valley... warum läßt ſie ihn ſo lange warten? Da, man hört den Wagen über den Kies des Hofes fahren. Er vernimmt Torres Stimme, der dem Fräulein aus dem Auto hilft. Keine andere Männerſtimme?— Nein. Iſt der Junge nicht mit⸗ gefahren? Er iſt wohl ganz erſchlagen von ſeiner Freude, was? Schoppenſtein lauſcht auf die Treppe hinaus. Schritte kommen näher, die Schritte ſeiner Tochter; eigentlich dachte er, daß ſie vor Glück gleich einem kleinen Schulmädel zu ihm emvorrennen E SSAbANM DER GUf würde. Warum geht ſie ſo langſam? Sollte der Teu⸗ felskerl oben am Keſſel am Ende gar nicht wollen? Dieſem Krüger ſähe es ähnlich! Daß doch der Satan— Die Tür wird geöffnet. Claudia tritt ein. Sie ſieht blaß und verzweifelt aus.„Kind!“ ruft er ihr erſchrocken zu.„Was iſt! Dein Geſicht—l Was iſt denn los? So ſprich doch... warſt du oben bei ihm?“ Sie nickt. Sie ſteht in der Nähe des Fenſters, bleich, verwirrt, Tränenſpuren auf dem ſchönen Ge⸗ ſicht.„Vater“, ſagt ſie leiſe, und man ſpürt, wie ihr jedes Wort Mühe macht,„Vater, warum haſt du das getan, damals vor zwölf Jahren?“ Johann Baptiſt Schoppenſtein merkt, wie ihm eine kalte Hand nach dem Herzen greift, nach dem kranken und zerſtörten Herzen, das man vor ein paar Tagen nur mit Mühe am Leben erhalten konnte. Er weiß noch nicht, was ſeine Tochter mit dieſer Frage ſagen will; aber er ahnt, daß nun das Buch einer großen Rechnung aufgeſchlagen wird und daß er Rede ſtehen muß vor den ſchwermütigen Augen ſeines Kindes, dem er doch, auf alles andere verzichtend, das Glück geben wollte.„Claudia!“ keucht er erſchrocken.„Was willſt du ſagen?— Vor zwölf Jahren? Ich bitte dich, ſo ſprich doch.“ „Deshalb bin ich da. Warum wollteſt du, daß jener Hauptmann damals in die Schlucht geſtürzt wurde?“ Das iſt es, das iſt es, überfällt es ihn. Sein Ge⸗ ſicht wird weiß wie Kalk.„Ich wollte es doch nicht!“ ächzt er verzweifelt.„Wie kommſt du darauf— ge⸗ vade jetzt!“ „Gerade jetzt“, nimmt ſie ſeine letzten Worte auf. „Gerade jetzt. Ich wußte nichts davon, bis eben vor⸗ hin— bis ich mit Viktor zuſammentraf. Er wollte ehen weg, fort, irgendwohin, in die weite Welt— und ich kann ihn gar nicht halten, ich kann es nicht!“ Tränen ſteigen ihr in die Augen.„Weißt du denn, wer er iſt?“ Sie ſchweigt, eine bange Minute lang, er möchte ihr die Worte von den zuckenden Lippen reißen.„Nein, du weißt es nicht... ſo muß ich es dir ſagen, ich, deine Tochter, die ihn ſo ſehr liebt. Hauptmann, der damals in den Spalt fiel, iſt nicht tot!“ Schoppenſtein begreift. Er begreift ſo raſch, wie man ſo etwas unendlich Furchtbares nur begreifen kann.„Krüger!“ murmelt er tonlos, ſein Geſicht iſt fahl und verzerrt.„Krüger und Hauptmann iſt dasſelbe? Aber das iſt doch unmöglich!“ „Doch, das iſt möglich“, ſagt ſie leiſe und verzwei⸗ felt.„Als damals das Seil durchſchlagen wurde, da ſtürzte er mit ſeiner Frau in den Riß. Sie war tot, er lag drei Tage lang bewußtlos auf dem tiefſten Grund des Spaltes; es war wie ein Wunder, daß er am Leben blieb. Und wieder wie durch ein Wunder fand er einen Ausweg und kam bei der Hütliſchlucht ins Freie. Ein Schäfer fand und pflegte ihn— ſeine Frau hatte man mittlerweile bereits begraben. Als Arbeiter ſchlug er ſich durch die Welt, wanderte durch Deutſchland und Skandinavien und war mit dabei, als das große Unglück bei jenem norwegiſchen Fjord geſchah. Er wurde mit verſchüttet, blieb aber am Leben. Als er wieder zu ſich kam, ſah er neben ſich die entſtellte Leiche eines kurz zuvor zur Bauleitung gekommenen Ingenieurs namens Viktor Krüger. Auf deſſen Namen hat er bisher gelebt, immer und immer nach dem ſuchend, der damals vor zwölf Jahren den Mord an ſeiner Frau beging. Schließlich zog er wieder hierher, in das Lorretal, von wo aus er Tag für Tag den Piz Pal ſehen konnte— und jetzt weiß er, wie das ſeinerzeit geſchah, oben am Keſſel.“ Sie hat das alles ganz ruhig und mit faſt tonloſer Stimme erzählt.„Und weißt du, woher? Heute nacht wurde er von einem Mann namens Schrattenhofer abgeholt, der ihn zu ſeinem ſterbenden Freund zu bringen wünſchte. Dieſer Freund, der Schrattenhofer bei ſich in einer einſamen Höhle auf⸗ genommen hatte, hieß Knaur. Knaur, ja Konrad Knaur. Viktor fand ihn ſterbend auf. Vor ſeinem Tode wollte er noch das Geſtändnis ablegen, daß er es geweſen ſei, der damals das Seil durchſchlagen hatte, an dem, ohne daß er es wußte, nicht nur Hauptmann, ſondern auch ſeine junge Frau ut B E VOIGTIXNDER- FILM hing. Seither fand ſein Gewiſſen keine Ruhe mehr. Aber er ſagte noch mehr.. er ſagte noch viel mehr .. er beichtete, daß ein anderer ihn zu dieſer ſeiner Tat getrieben habe, und dieſer andere warſt du— du— mein Vater!“ Johann Baptiſt liegt mit geſchloſſenen Augen in ſeinen Kiſſen. Schläft er? Er kann wohl nicht ſchla⸗ fen bei ſolchen Anklagen. „Knaur wollte noch weiterſprechen, wollte wahr⸗ ſcheinlich noch alles erzählen; aber es war zu ſpät. Nachdem er deinen Namen genannt hatte, iſt er ge⸗ ſtorben. Aber du kannſt dir denken, wie das alles auf Krüger wirken mußte: Nach zwölf Jahren erfährt er, wer der Mörder ſeiner Frau war, und zugleich nennt man in dieſem Zuſammenhang deinen Namen! Ich weiß, daß ich ihm nicht gleichgültig war, und ich ſelbſt liebte ihn und liebe ihn unendlich... aber daß nun alles zu Ende iſt, das wirſt wohl auch du begreifen!“ Ihre Stimme ſchwankt. Sie verbirgt den Kopf in den Armen und weint wie ein Kind. (Fortſetzung folgt) Naben nur Fauen Kopfschmerzen! Nein— auch Männer, wenn gu) ſeltener als 1 Bet beiden Geſchlechtern kommen die meiſten Urſachen der Kopfſchmerzen gleich läufig vor. Sie können ſehr mannig⸗ 17 55 und erfordern eine genaue Unterſuchung. Am wichkigſten iſt ſtets die Beſeitigung der Grundurſache, falls dies möglich iſt. Trotzdem braucht man immer noch Kopfſchmerzmittel, um oft A fe Hilfe bringen zu können. Togal⸗Tabletten haben ſich hierfür feit 25 Jahren hervorragend bewährt. Togal wirkt ſchmerzſtillend, beruhigt und hilft Arbeitsfähigkeit und 9 rk 1 bald wieder e ervorragend bewährt bei nervöſen und rheumatiſchen Kopfſchmerzen,. Neuralgien, Rheuma und Erkältungskrankheiten. Keine unangenehmen Nebenerſcheinungen. 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Dar⸗ tber hinaus iſt es gelungen, neue Zellſtoſfſe zu entwickeln, die für beſtimmte Verwendungszwecke an die Stelle onde⸗ rer Rohſtoffe, wie Hadern und Baumwoll⸗Linters, treten önnen. Die Umſtellung der Kunſtfaſer⸗Zellſtofferzeugung aus Buchenholz wurde fortgeſetzt; ſeit Frühlahr 1940 ver⸗ arbeitet auch das Werk Kelheim Buchenholz ſtatt Fichten⸗ holz. Die Verwertung von Ablaugen der Buchenholz⸗Er⸗ zeugung war bislang nicht möglich. Im Berichtsjahr ge⸗ lang es, mit Hilfe dieſer Ablaugen nach einem einfachen Verfahren Heſe zu erzeugen. Die ſeit längerer Zeit ge⸗ plante Errichtung eines größeren Laboratoriums für die Grundlagenforſchung auf dem Zellſtoffgebiet konnte mit tatkräftiger Unterſtützung einer maßgebenden Behörde im Berichtsjahr in Angriff genommen werden. Die Nach⸗ frage nach Papierzellſtoff und manchen Papiepſorten konnte infolge der bevorzugten Herſtellung kriegswichtiger ande⸗ rer Erzeugniſſe nur zum Teil befriedigt werden. Die Aus⸗ Fuhr beſchränkte ſich auf den europäiſchen Markt und lag infolge des erhöhten Inlandsbedarfs mengenmäßig etwas unter der Vorjahrshöhe. Die Inlandspreiſe einzelner Erzeugniſſe ſind den öurch bie Verteuerung einiger Rohſtofſfe erhöhten Herſtellungs⸗ Foſten zu einem Teil angeglichen worden. Die Preiſe auf dem Weltmarkt für Zellſtoff und Papier haben erheblich angezogen. Der wertmäßige Umſatz betrug im Berichts⸗ jahr rund 148(i. V. 145) Mill. 4. Der Geſamtumſatz des Konzerns iſt um 6 Prozent auf 229 Mill. J geſtiegen. Für Verbeſſerung, Erneuerung und Inſtandhaltung der Werk⸗ anlagen wurden rund 11 Mill.& aufgewewdet, d. ſ. rund 2 Mill.„ weniger als i. V. Die Wertminderung der An⸗ lagen durch zurückgeſtellte Erſatzaufwendungen wurde in der Euhöhung der Abſchreibungen um rund 2,3 Mill., herückſichtbgt. Zu den Beteiligungen wind bemerkt, daß das Werk Kexholm der O/9 Waldhof A/B, Helſinki, zu⸗ folge des ruſſiſch⸗finniſchen Friedensvertrages auf ruſſiſchem Gebiet liegt. Die Abwicklung dieſer Beteiligung wird die künftigen Ergebniſſe bei Waldhof nicht beeinfluſſen. In⸗ folge der eingetretenen Zerſtörungen in dem Werk wird aus der Auflöſung ſtiller Rücklagen eine Rückſtellung von 5 Mill. 4 gebildet, die von dem bisherigen Buchwert der Beteiligung Kexholm abgeſetzt werden muß, um auf den geretteten Wert zu kommen. Die entſprechend eingetrete⸗ nen Verluſte an Konzernforderungen werden den entſpre⸗ chenden Rückſtellungen entnommen werden. Nach einem ckürzlich geſchloſſenen Vertrage wird die finniſche Regie⸗ ung der Zellſtoffabrük Waldhof— neben den nur gering⸗ fügigen zu erwartenden Eutſchödtgungsbeträgen— in der Form entgegenkommen, daß einer neugegründeten Geſell⸗ ſchaft in Finnland ein neue Anleihe zu einem ſehr niedri⸗ gen Zinsſatz auf eine ſehr lange Friſt mit Tilgungsbeginn Mit fe dieſer An⸗ erſt nach 15 Jahren gewähr ird. dem Reſtb geretteten Vermögens wird unland wieder betätigen. Zur Zeit wer⸗ i ichkeiten geprüft. Man hofft im Laufe der wieder ein Unternehmen aufbauen zu können, das Im nicht nachſteht. öhten ſich zufolge der mit Frantſchach und cb offenen Gewinnübertragungsvereinbarun⸗ gen auf 1,48(0,1) Mill. J. Ao⸗Erträge ſtehen wit 7,28 (1,01) Mill.& ein. Hiervon entfallen 5 Mill. 1 auf öde erwähnte Auſlöſung ſtiller Rücklagen zwecks Zuweiſung an die Rückſtellungen. Die übrigen? Mill.„ ſind in der Hauptſache freigewordenen Rückſtellungen. Löhne und Gehälter wuchſen noch leicht auf 2(25,98), ſoziale Ab⸗ gaben betragen 1,92(1,93), der Zinsmehraufwand vermin⸗ derte ſich im Zuſammenhang mit der eingetretenen Schul⸗ denverringerung auf 1,60(2,43), Steuern auf 10,48(11,79), Abo⸗Aufwendungen fimd mit 0,23(0,2) Mill.„ gebucht. Anlageabſchreibungen werden aus den erwähnten Grün⸗ den erhöht mit 9,30(7,0) Mill./ vergenommen. Ferner wird eine Rücklage für Sonderbauten umd Siedlungen mit 2 Mill.„ gebildet die u. a. auch dos neue Laborato⸗ tum betrifft. Einſchließbich 124(1,20) Vortrag verbleibt ein Rein gewänn von 3,64(3,62) Mill. J, aus dem de Ausſchüttung von 7 Progent Div i⸗ wieder 7 dende vergeſchlagen wird, die— nach weiterer Umwand⸗ Lung von Vorzugs⸗ in Stammaftien— diesmal auf 32,03 (i. V. 31,51) Mill. 4 Stammaktien gezahlt wird, während 1,22(1,74) Mill.& Vorzugsaktien wieder 6 Prozent er⸗ halten. Zur Tilgung von Koſtheim⸗Obereſchen⸗Genuß⸗ ſcheimen werden wieder 75 000/ verwendet und ſchbießlich 1,25 Mill. 4 vorgetragen. Von der Möglichkeit einer Ha⸗ pitalaufſtockung wird die Verwaltung bei gegebener Zeit wahrſcheiwlich Gebrauch machen. Ueber die wichtigſten Beteiligungsgeſellſchaften wird ausgeführt, daß die Natronzellſtoff⸗ und Papierfabriken .⸗G., Berlin, und ihre Beteiligungsgefellſchaften in 1940 die Erwartungen erfüllt haben; die Natronag wird wieder 7 v. H. Dividende ausſchütten. Die Papierfabrik Focken⸗ dorf.⸗G. wird wieder 3 v. H. Dividende zahlen. Auch die Ergebniſſe der Zellſtoff⸗ und Papierfabrik Trantſchach .⸗G., Wien, und der Papierfabrik Unterkochen, haben ſich zufriedenſtellend entwickelt. Die Walödhof Holzeinkaufsge⸗ ſellſchaft m. b.., Mannheim⸗Berlin, hatte am 31. Dez. 1940 Holzvorräte im Buchwert von 12 Mill.„ auf Lager, die die Konzernwerke noch zum Einſtandswert abzunehmen haben. Welfere Aufwärisbewegung an den Akiienmärkfen Berlin, 22. Mai. Die Aufwärtsbewegung der Kurſe ſetzte ſich an den Ak⸗ tienmärkten auch am Donnerstag fort. Das Geſchäft wies hierbei jedoch baum eine Belebung auf. Einzelne Papiere hatten zwar größere Umſätze zu verzeichnen, im großen und ganzen blieben die Abſchlüſſe aber verhältnismäßig klein. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß ſich der Abtien⸗ beſitz zur Zeit wehr denn je in feſten Händen befindet und ſomit bereits kleine Kaufaufträge genügen, um größere Kursſteigerungen auszwlöſen. Von Montanwerten blie⸗ ben Vereinigte Stahlwerke unverändert. Rheinſtahl ge⸗ wannen 0,25, Klöckner und Hoeſch je 0,50 und Harpener 1,50 v. H. In Braunkohlenwerten waren die Enzſchwan⸗ kungen nur gering. Zu erwähnen ſind Rheinebraun mit prus 0,50 und Ilſe⸗Genußſcheine mit miuus 0,75 v. H. Bei den Kaliaktben erhöhten ſich Salzdetfurth um 1, bei den Autowerten Daimler um 1 v. H. Sehr feſt lagen chemiſche Papiere von denen Rütgers 1,75, Goldſchmidt! und Schering 3 v. H. gewannen. Far⸗ ben ſetzten um H. höher ein und ſtiegen alsbald erneut um 0,50 v. H. Elektrowerte und Verſorgungswerte blieben etwas vernachläſſigt. So gaben Ach, Bekula und EW Schleſten je 0,50, ferner Rheag gegen die letzte Kaſſanotiz um 2,75 v. H. her. Höher ſtellten ſich Geffürel und Siemens⸗Vorzüge je um 0,50, Schleſiſche Gas um 0,75 und HEW um 1 v. H. Siemens lagen anfangs unverän⸗ dert und ſtellten ſich im Verlaufe um 0,50 v. H. höher. Von Maſchinenbaufabriken ſtanden Rheinmetall Borſig mit plus 0,75 und Bahnbedarf mit plus 2 w. H. im Vordergrund. Bei den Bauwerten ſtiegen Holzmann um 8 v. H. Von Textilwerten beſeſtigten ſich Bremer Wolle und Stöhr je um 1 v. H. Hervo eben ſind noch Aſthafſenburger Zell⸗ ſtoff mit plus.25, Bank für Brauinduſtrie mit plus 1, Süddeutſche Zucker mit plus 150. Dortmunder Union mit plus 2 und Eiſenbahnverkehr mit plus 2,75 v. H. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitz⸗ an leihe 161% gegen 181,75. geld, und Devisenmerkt Berlin, 22. Mai. Am Geldmarkt errechnete ſich Valuten der Schweizer Franken wiederum mit 58,00. Frankfurt A. N. Dt. Gold u. Süber 175 250 don Leutsche testuerzinsliche Werle Peutsche Steinzeug. 300.0 300.0 21 22 Durlacher Hof. 150,0 150,0 2 7 EN Eichbaum- Werger 167.7 Dent Len u Kram 2270 2285 4% Schatz D R. 38 102.0 Enzinger Union 8 4% Baden 19272222„. G. Farben. 197,0 199,7 Altbes. Dt. Reich 161.6 161.5 8. 2 Frün u. Bilfinger 388.0 391,0 Den„Harpener Bergbau 4 Heidelberg 26 102,7 102,7 Heidelberger Zement. 208,7 209,0 % Mannheim 2,„ Hoesch Berg Ww. 165,0 4% Pforzheim 28 102,5 102.5 Holzmann PB. 246,0 253,5 PEANDBRIEEE Kalker Brauerei 22 Klein. Schanzl., Bee Rn % Frank Hyp Gol 5 Klöckner- Werke 164.7 R 1414.. 035 103,5 Lanz A. G. 2000 6 Mein Hyp Bank 8 Lud wigshaf. Akt.- BE... E unds 108,5 108,5 Cudwisshaf. Walzem 4% Pfalz Hyp Bank Mannesmann. 154,0 1285726 R-9. de Metallgesellschaft„5 4 Rh. Hyp.-B. 44 u. 45 103.5 103,5 Rhein. Elektr., Mannh. 176,0 NpusrBIE- BLAST NEN 1 Elektr. 1 225 b. Paimler Ben 7 10585 105.2 Salzdetturn. 2275 6% Dt. Ind-Bank 39 10255 104,8 Salzwerk Heſibronn 375.0 378.10 5 Gelsenkirchen v. 86 8 103.0 Schwartz- Storchen 184.0 184.0 4% Frupp v. 86... 108. 109.0 Seilindustrie(Woln) 145.0 145.0 4% Ver. Stahlwerke. 103.8 104,0 Siemens u Halske 289.0 29.0 6 16. Farb. RM-AnI 28 152, 153,8 Süddeutsche Zucker 306.0 308.0 KKILIEN Zellstofl Waldhof 194.3 198.5 Ada-Ada Schuhfabrin. 174.0 Adler werke Klever 1570 EANEEN At Gebr. 4640 164.7 Barr. Hyp. u. W. Bank 134d 188.5 2. F. G.„ 464.0 lo Commerzbank. 1422 142.5 schaffenb Zellstofſt... Heutsche Bank 145,5 Zunab Nurnb. Masch.„%, Beutsche Reichsbank 131.5 Bayr. Motorenwerke 238,0% Hresdner Bank 1420 142.2 Brown. Boverie& Cie. 167,5 168.5 Plälz. Hyp.-Bank 2 146.5 Contin. Gummi.. 344.0 188.0 189,0 1720 Rhein. Hyp-Bankx 176.5* Daimler-Benz N wischenkurs. Deutsche Erdöl! » Börſeuindiges. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich für die Woche vom 12. bis 17. Mai für die Altienkurſe auf 144,27 gegen 143,74 in der Vorwoche, für die 4,5proz. Wertpapiere auf 103,17 gegen 103,18, für die 4, 5proz. Induſtrieoligationen auf 104,78 tegen 104,70, für die 5proz. dto. auf 104,92 gegen 194,88 und für die 4proz. Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 102,77 gegen 102,70. W Perſonelles. Der Direktor der Ich Ludwigshafen⸗Rhein, Dr. Karl Wu 1 4 Farkeneehchn Präſtdenten der Insuſtrie⸗ und Handels hammen ne hafen⸗hthein ernannt. Seine Amtseinführun 1 22. Mai 1941. 9 erſolgt * Einkaufsgenoſſeuſchaft Pfälz. Sattler und 2 In Kaiſerslautern fand die Generalverſammlu hellere kaufsgenoſſenſchaft Pfälz. Sattler und Tapes ier 900 in⸗ der dem Vorſtand und Auſfſichtsrat einſtimmi Eile in erteilt wurde. Der Reingewinn für das Beli Atlaſt läuft ſich auf 8031& und wird den Mitgliedern 1 ab ben. Die Mitgliederzahl itt um d aun 2 gelle hen 221 geſtie. * Haudſchuhsheimer Großmarkthalle Aae 1 Kopfſalat 12—19 und—45, Spargel 60, 50, 40 5 tich 30, Kohlrabi 15—16, Gelbe Rüber g, Lauch 1 5 15 bis 20, Sommerſpinat 10, Winterſpinat 70 5 Weinheimer Schweinemarkt. Dem We Schweinemarkt wurden 181 Ferbel zugeführt Rente wurden 103 Ferkel zum Preiſe bon 167 je Verkauft Das Ergebnis der Schweizer Auleihe. 10 Eidgenöſſiſchen Anleihen, deren Zeichnun sfriſt 1 tag abgelaufen iſt, ind annäßernd 600 Mill Sit an ken worden, während als Anleihebetrag 300 Mi. eiche geſehen waren. Sfr. vor⸗ , 2 blick auf endwigshaſen Oeffentlich Aergernis erregi. In der Nähe dez wigshafener Schlachthofes hatte ſich unlängſt 5 0 tete 38 Jahre alte Ludwig P. einer Radfahrerin in är nißerregender Weiſe gezeigt. Da., der ſeine Gem bel beſtritt, durch öde endlichen Ausſagen des Mödchenz führt wupde, mußte er vom Ludwigshafener Amtgpert verurteilt werden, und zwar zu 50 Gelsſtrafe an e Stelle er im Unvermögensfalle 10 Tage Gefen den büßen muß. i Lud er verhefra⸗ heidelberger erscht Verpflichtungsfeier der Univerſttät. In ber Aula der neuen Univerſität fand mit einem Feſt⸗Vortrag von Pro Dr. Richand Kienaſt über„Deutſche Geiſßeswiſſenschene und Heutſches Schicksal“, nach Anſprachen des fer Staatsminister Prof. Dr. Schmitthenner und des Heide berger Studentenführers Jung durch den Rektor die ſe liche Verpflichtung der neu aufgenommenen Studierenden ſtatt. Die Univerſttät zählt derzeit 2800 Studierenden Hörer eingeſchloſſen 2500. Neue Kunſtausſtellung. Die Kunſtausſtellung bez 4 werks für deuiſche bildende Kunſt“, von der Nes ben ſtaltet, welche bis vor kunzem mit großem Erfolg in Pionz heim gezeigt wurde, kommt in dieſen Tagen nach hier S wird an Pfingſten eröffnet. 8 Im„Haus der Frau“. Am Freitag beginnt; 8 der Frau“(Ziegechäuſer Landſtvaße) 55 aus 0 aus Altem“. Muſizieren im Garten des Kurpfälziſchen Muſeuns. Eine Oberklaſſe öder Städtüſchen Jugendmuſtkſchule(et Singſchube), der Madrigalchor, ein Blockflötenguartett az der Abteilung Inſtrumentalſchule und ein Sdtreichgnartel aus Mitgliedern des Städtiſchen Orcheſters muſtzieren au Samstag bei Regen am Sonntag) unter Leitung von Hauptlehrer Fritz Reuther im Garten des Kurpfälhichen Muſeums. Es gelangt eine Kandate:„Wie ſchön blüht uns der Maien“ nach alten Sätzen und Liedern für gemiſchten Chor, Frauenchor, Einzelſtimmen und Iunſtrumente zum Vortrag. Maimeſſe. Die Maimeſſe beginnt am Sonntag und Hauert wie früher zehn Tage. ende, die — Die Näuberromantik vergangener Jahrhun⸗ derte ſcheint— zum mindeſten in Portugal— noch nicht ganz ausgeſtorben zu ſein. So wurde unlängſt einem portugieſiſchen General. als er ſich auf dem Kai des Liſſaboner Hafens von einem abreiſenden Freunde verabſchiedete die Brieftaſche mit 10000 Es⸗ eudos(etwa 1000 Mark) von einem geſchickten Lang⸗ finger entwendet. und in den Zeitungen erſchien eine kurze Notiz über den Vorfall, in der es hieß, daß man dem Diebe be⸗ reits auf der Spur ſei. Wer beſchreibt das Erſtaunen des Generals, als er am folgenden Tage eine einge⸗ ſchriebene Sendung erhielt. in der ſich ſeine Brief⸗ taſche nebſt Inhalt befand. Der aroßzügige Spitzbube ſchrieb dazu einige Zeilen. Er erklärte, es gehe ihm gegen ſeine Ehre, daß womöglich ein Unſchuldiger der Tat bezichtigt werden ſolle. Außerdem habe er eine allzugroße Achtung vor dem in Portugal ſehr bekannten General. In Zukunft werde er ſich vor⸗ ſehen, Perſonen zu beſtehlen, denen er nachher die Beute wieder zurückgeben müſſe. Darum werde er auf ſein eigentliches„Arbeits“⸗Gebiet, zu dem Ta⸗ ſchendiebſtahl in Straßenbahnen, zurückkehren und die„Arbeit“ an den Hafenkais ſeinen darauf ſpezia⸗ liſierten Kollegen überlaſſen. — Sehr viel Staub hat ein Schulprozeß aufgewir⸗ belt, der das Städtiſche Gymnaſium von Maribo (Dänemark)] betrifft. Ein füngerer Lehrer des In⸗ ſtitutes meldete nämlich ſeiner oberſten Behörde, daß ihn der Leiter der Anſtalt vor Jahresfriſt bewogen habe, die Noten eines beſtimmten Schülers ſo ſtark gufzubeſſern, daß ſein ſpäteres Studium geſichert würde. Auch wurden ſogar Hinweiſe über den Ge⸗ genſtand der einzelnen Prüfungen den Schülern zu⸗ geſteckt, da es dem Vorſteher vermutlich daran gele⸗ gen war, ſeine Zöglinge in den Augen der Inſpek⸗ toren ſo vorteilhaft als möglich abſchneiden zu laſ⸗ ſen. Grund dieſer unerhörten Nächſtenliebe war der Umſtand, daß die betreffende Anſtalt zum Gym⸗ naſtum erhoben worden war und ſeinem ehrgeizigen Veiter daran lag, die Qualitäten der Schule durch Tleine Korrekturen ins rechte Licht zu rücken. Seine Eutlaſſung wird, wohl nicht von den Schülern, ſo 955 von der Elternſchaft mit Entſchiedenheit gefor⸗ rt. 0 — Schon vor einigen Jahren wurde durch den da⸗ maligen Generalbauinſpektor Dr.⸗Ing. Todt der Anbau von Hecken⸗ und Wildroſen längs der Reichs⸗ autobahnen zur Förderung der Hagebuttenerzeu⸗ gung angeordnet. Aus dieſen unſcheinbaren Früch⸗ ten gewinnt man nämlich das lebensnotwendige Vi⸗ tamin C in zehnmal ſtärkerr Konzentration, als es in Apfelſinen und Zitronen enthalten iſt. Während früher dieſer Ergänzungsſtoff nur gegen Skorbut angewandt wurde, empfiehlt man ihn jetzt auch als Appetitanregungsmittel ſowie zur Verhütung von Erkältungskrankheiten und gegen den ſogenannten Röntgenkater. Bei Kindern verſchiedener Berliner Schulklaſſen hat man im letzten Frühjahr eine Vi⸗ tamin⸗C⸗Prophylaxe durchgeführt, mit der man die Die Polizei wurde benachrichtigt, Die Ahr Von Hauns Rösler Brund hat eine Taſchenuhr. Brunos Taſchenuhr iſt ein wahres Wunder der Präziſton. Brunos Taſchenuhr zeigt nicht nur die Stunden und Sekun⸗ den, Brungs Taſchenuhr zeigt auch noch Sonne, Mönd und Sterne. Wie viel es geſchlagen hat, ſieht man genau an ihr. Die vollen Stunden läutet ſie und im Büro weckt ſie. So eine feine Uhr iſt Brunos Taſchenuhr. Außerdem iſt ſie aus purem, ſchwerem Golde. * Eines Morgens ſitzt Brund in der Straßenbahn. Da ſteigt Ambros ein. iſt Ambros Ambros iſt ſchwerhörig, aber ſonſt nett. „Servus, Bruno! Lange nicht geſehen! Wie gehts, wie ſtets?“ „Wir ſind umgezogen, Ambros.“ „Wie? was?“ „Umgezogen ſind wir!“ ruft Bruno laut. „Umgezogen? Wohin denn?“ „Gartenſtraße vierzehn!“ „Schillerſtraße?“ Bruno ſchreit langſam und laut: „Nein! Gartenſtraße vierzehn! Zweiter Stock!“ Die Leute in der Straßenbahn hören es mit Ver⸗ gnügen. * Die Straßenbahn iſt voll. Die Strecke iſt lang. „Wie ſpät iſt es?“ fragt Ambros. „Ich weiß es nicht,“ brüllt Bruno. „Warum weißt du es nicht?“ „Ich habe meine Uhr daheim vergeſſen!“ „Was?“ N „Ich habe meine Uhr auf dem Schreibtiſch ver⸗ geſſen!“ „Wie?“ „Meine Uhr habe ich vergeſſen!“ ſchreit Brund, „vergeſſen! Liegen gelaſſen! Meine goldene Uhr! Daheim! Auf dem Schreibtiſch!“ 4710 ſo? Vergeſſen? Auf dem Schreibtiſch? Die hr?“ Ja.“ „Ich höre nämlich manchmal ſchlecht!“ „Ich weiß.“ Die Leute Vergnügen. in der Straßenbahn hören es mit * Am Abend kommt Bruno heim. Die Frau wartet ſchon in der Tür. „Du hatteſt wohl heute wieder deinen komiſchen Tag, Bruno?“ „Ich? Wieſo?“ „Warum haſt du ſechs Leute nach deiner Uhr ge⸗ ſchickt?“ „Ich? Sechs Leute? Geſchickt?“ Die Frau nickt. „Ja. Sechs Männer kamen kurz hintereinander her und ſagten. ich ſoll ihnen die Uhr geben, die du auf dem Schreibtiſch liegen gelaſſen haſt. Du hätteſt ſie hergeſchickt. Ich habe ſie natürlich nur dem Erſten mitgeben können.“ eee eee 2 beſten Erfahrungen gemacht hat. Dem Beiſpiel Dr. Todts iſt nunmehr die Stadtverwaltung von Staß⸗ furt gefolgt, indem ſie beſchloß, nicht weniger als 50 000 Roſen zur Hagebuttengewinnung anzupflan⸗ zen. Schon vor einigen Jahren hat man dort damit begonnen, rieſige Schutthalden durch Roſenanbau in wahre Blumenparadieſe zu verwandeln. Der Leh⸗ rerſchaft wurde damit eine willkommene Gelegenheit zum Naturkundeunterricht im Freien und der Be⸗ völkerung eine neue Erholungsmöglichkeit geboten. Darüber hinaus hat ſich hierdurch das Straßenbild der betriebſamen Induſtrieſtadt, die bereits im Jahre 806 als Ort erwähnt wird und deren Sole⸗ brunnen ſchon im 13. Jahrhundert bekannt waren, grundlegend gewandelt. Der Abraum aus den be⸗ rühmten Kaliſalzbergwerken und die Abfälle der che⸗ miſchen Fabriken, die ſich im Laufe der Zeit ſtrecken⸗ weiſe zu hohen Bergen aufgetürmt haben, ſind teil⸗ weiſe ſchon unter einer Pflanzendecke verſchwunden. Der Reſt wird in naher Zukunft mit Roſengärten bedeckt ſein und damit nicht mehr die Landſchaft ver⸗ unſtalten. 55 — Wie aus Chikagov berichtet wird erregt dort unter den Aenzten der Fall der kleinen Mary Ellen Reardon großes Aufſehen, bei der jetzt das vierte Jahr beginnt, daß ſie in einem geheimnisvollen und unbeſiegbaren Schlaf liegt, aus dem ſie, wie befürch⸗ tet wird, vielleicht nie wieder aufwacht. Das Kind iſt jetzt fünf Jahre alt und ſieht wie ein völlig nor⸗ Mondamin⸗Backpulver. males kleines Mädchen aus. Im Mai 1938 ſchlief das damals zweijährige Kind ein und ſeitdem hat es, von ganz wenigen kurzen Augenblicken abge⸗ ſehen, die Augen nicht mehr geöffnet. Bevor die kleine Mary in dieſen Schlaf verfiel, war ſie an Maſern erkrankt, und dazu war eine Lungenent⸗ zündung und eine Streptokokkeninfektion der Kehle etreten. Ihre Organe ſcheinen mit Ausnahme des Zehirns normal zu funktionieren, ſo daß ſie körper⸗ lich, obwohl ſie nur mit einer Gummiröhre ernührt werden kann, keine Unregelmäßigkeiten auſweiſt. * — Die Pariſer Briefmarkenſammler haben ebenſo anſtrengende wie aufregende Stunden hinter ſich. Vor einem Poſtbüro in der Rue de Louvre iſt eine neue Serie der Monaco Wohlfahrtsmerken zum Ver⸗ kauf gelangt. Schon in der Nacht zum Donnerstag hatten ſich zahlreiche Philateliſten eingefunden. Die Hotels der Umgebung waren bereits ſeit zwei Tagen beſetzt. Gegen 5 Uhr morgens war die Schlange der Wartenden ſchon etwa 800 Meter lang. Die Brief⸗ marken, die zu 50 Franken abgegeben wurden, ſtie⸗ gen im freien Handel um 8 Uhr auf 110 Franken und um 12 Uhr auf 200 Franken. Später wurden ſogar 500 Franken geboten. Viele Sammler, unter denen zahlreiche Frauen zu ſehen waren, haben übrigens die Nacht im Freien verbracht, um rechtzeitig an den Poſtſchalter zu kommen. Zwiſchen den Wartenden kam es verſchiedentlich zu heftigen Auseinanderſetzun⸗ gen, ſodaß die Polizei einen regelrechten Ordnungs⸗ Hier bitte ein gutes Rezept: Pfingſttorte mit Rremfüllung und Juckerglaſur U ganzes Et und Ei ⸗Erſag entſprechend 1 Ei(oder 2 ganze Eier), 175 g Zucker, 20 g Fett, 4 Eßlöffel Milch 1 Päckchen Mondamin⸗Vanillinzucker, 250 f Mehl(oder 175 8 Mehl und 75 8 Mondamin), in Paächen Ei und Zucker ſchlagen, Milch und zerlaſſenes Fett dazugeben und welter ſchlagen. Das mit Mondamin⸗Bockpulver geſtebte Mehl dazutun, den Teig in eint gefettete Springform füllen und ca. 30 Minuten abbacken. Am nächſten Tag die Torte 2 mal aufſchnelden und mit Marmelade oder Vanillekrem füllen, der aus einem Päckchen Mom⸗ damin · Vanille · Soßenpulver mit Ia! Milch und 25 f Zucker gekocht wurde. Die Torte mit Zuckerglaſur überziehen MOSGNPDAMIN Aer X. Abſchaster dienſt einrichten mußte. Intereſſant war noch, daß an die Wartenden Nummern ausgegeben wurden, welche von beſonders Geſchäftstüchtigen an die ſpüäler Kommenden zu Preiſen von 400500 Franken ver⸗ kauft wurden. * Ein ſeeländiſcher Gutsbeſitzer bemerkte in letzte Zeit, wie das Bließ ſeiner Lämmerſchar von Woche zu Woche fadenſcheiniger wurde. Einer Meldung aus Kopenhagen zufolge brachte eine genaue Beolat⸗ tung der Herde das Ergebnis, daß Krähen und ih leu, von dem ungewöhnlich kühlen Arefzenz getrie⸗ ben, 1 75 Polſterung ihrer Neſter den weidenden Tie ren die Wolle in ganzen Büſcheln ausriſſen ung de⸗ mit verſchwanden. Man mußte deshalb die Herze unter den Schutz einer Kugelſpritze ſtellen, die den diebiſchen Geſindel das Handwerk legte. ** 1 — Sein ſchwaches Gedächtnis wurde einem geri ſeuen Gauner in Warſchan zum Verhängnis, der durch einen raffinierten Trick zwölf Juwelierge⸗ ſchäfte ſchwer geſchädigt hatte. Vorausſetzungen ſüt das Gelingen ſeiner Gaunereien waren ſein in; tadelig geſchnittener Anzug und ſein beſtimmtes Auf treten. Er kam gewöhnlich in größter Eile in den Laden und erklärte, daß ſeine Schweſter hier eine Uhr zur Reparatur hinterlaſſen habe. Die Jul tung habe er leider verlegt, er werde ſie jedoch fort herausfinden. Daraufhin legte der Uhrmacher ihm gewöhnlich verſchiedene Uhren vor und Jab während dieſer Zeit in den Kundenliſten nach. De die geſuchte Uhr ſich natürlich nicht unter den ihm vom Uhrmacher vorgelegten befand, bat der Gon⸗ ner vielmals um Entſchuldigung und nerließ den Laden. Erſt ſpäter ſtellte der Juwelier gewühnlic ſeſt, daß einige wertvolle Uhren verſchwunden ware Aus Vergeßkichkeit betrat der Betrüger zum n tepmal ein Geſchäft, in dem ſein Trick ſchon einma glänzend gelungen war. Der Uhrmacher erkannte ihn ſofort und ließ ihn verhaften. Der Gauner wurde nun vom Warſchauer Kreisgericht zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. U „Salon der Karikaturiſten⸗ in Mabrib. Eine originelle Ausſtellung, die ſeit 25 Jahren in 5 nien Tradition iſt, wird auch dieſes Jahr 2 in Madrid eröffnet werden, der„Salon der 15 rikaturiſten“. Dort werden ſpaniſche, eech und italieniſche Zeichner in einen Wettbewerb 1 5 Das„Syndikat der freien Berufe“ das die 9 1 lung leitet, hat goldene, ſilberne und bronzene 15 ketten als Preiſe ausgeſetzt. Junge ſpaniſche Ja 1 ihre 2 5 e 5 werden zum Anſporn für ihr weiteres Scimen, ſonders belohnt. Dieſen„Salon der Karikaturisten hat vor 26 Jahren der ſpaniſche Kunſthiſtoriter Ja Frances ins Leben gerufen. und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Schwindelgeſubl, ler Zirkulgtzonsſtörungen, Gedächtmisſchwäche twerden durch A. 8 bekämpft. Enthält u. a. Blutſalze und Kreislantbern ge 50 418 den gleichzeitig don ver ſchledenen Richtungen her an. Pac at deder Packung den in Apotheken. Intereſfant iluſtrierte Aufklärungsſchriſt liegt ke 181 E 17 füf N veran⸗ Pforz⸗ er. Sie „Haus Neuts ſeuns. (Abtlg. tt aus Bartelt lichten L zum g Anz letztet Woche eldung eobach⸗ d Doh⸗ getrie⸗ n Tie⸗ nd da⸗ Herde ie dem geri 8, der lierge⸗ fen füt n un⸗ 8 Auf⸗ in den r eine Quit⸗ och ſo⸗ macher 1d ſah ch. Da en ihm r Gan⸗ eß den vöhnlich waren. 1 zwei einmal kannte Gauner u fünf hrenſauſen, ozin wir Gar, m .I ECK STEIN auf den überflüssigen Aufwand einer kost- spieligen Verpackung verzichtet, ist es möglich, eine Ziga- treue Freunde gewonn. Denn: àuf tette zu bieten, deren hohe Iabak-Qualität ihr so viele 3( 8 U 0 J. den Jabak kommt es an! , . Schalke und Dec vor dem Gruppenſieg Deutſche Fuß ballmeiſterſchaft Die Gruppenſpiele um die deutſche Fußballmei⸗ ſerſhaft werden am letzten Maf⸗Sonntag beendet. s ſtehen noch die zweiten Entſcheidungsſpiele in nun Gruppen 1 und 2 aus, die am Sonntag in Glei⸗ it und Hamburg ſteigen. Es treffen ſich: el lo geiwit: Vorw. Ras. Gleiwitz— Dresdner in Hamburg: Hamburger SV— Schalke 04(:). . Nit ſe 20 Punkten und:0 Toren baben ſich Fresdner Sc und Großdeutſchlands Meiſter Schalke 04 eine kaum zu erſchütternde Rückverſiche⸗ 55 geſchaffen. Sie könnten es ſich leiſten. in Glei⸗ kuazund Hamburg unentſchieden zu ſpielen oder gar 98800 zu verlieren, ohne des Enbſteges verluſtia zu amen. Für die Gaſtgeber des Sonntags beſtehen hacß noch ganz geringe Hoffnungen, eine Wendung Erbetzuſühren. Sie wäre nur dann möglich, wenn ſchalke und De mit drei oder mehr Toren Unter⸗ 15105 verlören. An dieſe Möglichkeit kaun man il vorerſt nicht glauben, denn die beiden Endſpiel⸗ Zinehmer des Vorfahres ſpielten am vergangenen gauntag in Dortmund und Dresden ſo ſtark und iudrucksvoll, daß man ihnen ein Verſagen bei den üͤckſpielen wirklich nicht zutrauen kann. Schalke zen der DSck werden ſich am Sonntag endgüktis u Gruppenſieg ſichern und— wie vorher ſchen Vfe 99 Köln und Rapid Wien— in die Meiſter⸗ ſchaftsvorſchlußrunde einziehen. Jeder ſchaffende Deutſche treibt Sport Der Sportappell der Betriebe findet— ganz wie es ſich gehört— ein immer größer werdendes Echo. Niemand will mehr abſeits ſtehen, ob es ſich nun um den einzelnen Ge⸗ folgſchaftsangehörigen, oder um die zur Sportgemeinſchaft gewordene Betriebsgemeinſchaft handelt. So trat auch vor einigen Tagen auf dem Planetarjums⸗ platz die Zivil⸗Gefolgſchaft des Heeres zum erſten Teil des Sportappells der Betriebe an. Vor Beginn zeichnete Standortobmann Woerner in kurzen Zügen den Weg der Veranſtaltung auf und gedachte der in dem großen Ringen um Deutſchlands Größe gefallenen Gefolgſchafts⸗ mitgliedern, denen eine Minute ſtillen Gedenkens gewidmet wurde. Unter der Aufſicht des Kreisſportwartes Ulme⸗ rich wurden die geforderten Uebungen unter der Leitung von Standortſportwart Freff zur Zufriedenheit aller durchgeführt. e Die Ergebuniſſe: 000⸗Meter⸗Lauf, über 32 Jahre: 1. und Standortmeiſter . 55 2. Klein(St. O..); 3. Elzer(H. B..). Mannſchaftsſieger: 1. H. B..; 2. St. O..; 3. W. E. J.— 1000⸗Meter⸗Lauf für Frauen:(. und Standortmeiſter Stein möller(St. O..); 2. Hoffmann(St. O..); 3. Ringhoff(St. O..) Manuſchaftsſieger: St. O. V.— 1500⸗ Meter⸗Lauf für Seniore: 1. und Standortmeiſter Träger (W. C..)]: 2. Keller(St. O..); 3. Auburger(W. E..). Mannſchaftsfieger: W. E. J. Geſamtwertung: 1. St. O. V. 49.; 2. W. E. J. 28., 3. H. B. A. 2 Punkte. Im Hockey gegen Dänemark Junge deutſche Mannſchaft in Kopenhagen. 14 Tage nach dem mit:0 gewonnenen Ländertreſſen gegen Ungarn gaſtiert die deutſche Hockey⸗Nattonalmaun⸗ ſchaft in Kopenhagen. Von der„Schweinfurter Elf“ kehren allerdings nur fünf Spieler wieder, und zwar der Ver⸗ teidiger Drache(Berlin), der Außenläufer Wiegand(Ber⸗ lin) ſowie die Stürmer Baum(München), Ruck(Frank⸗ furt⸗Main) und Meßner(Berlinl. Die übrigen ſechs Spieler ſtehen durchweg erſtmals in der Länderelf und es wird für ſie beſtimmt nicht leicht ſein, zumal im fremden Land, ihre Feuertaufe erfolgreich zu beſtehen. In den ſechs bisher mit Dänemark ausgetragenen Länderlämpfen gab es ſtets deutſche Siege und 34 deutſchen Torerfolgen ſtehen nur fünf däniſche gegenüber, Hoffen wir, daß die junge deutſche Nationakelf am Sonntag in der däniſchen Haupt⸗ ſtdt an dieſe Siegesſerie anknüpft. Deutſchlanb: Lipfy(Harveſtehuder Tc); Drache Röttger(beide Rotweiß Berlin); Wiegand(Berliner HC)— Ewig(Doc Hannover)— Bläſer(5 Raffelberg); Schmid [Wacker München)— Baum(Jahn München— Ruck(SC Frankfurt 80)— Grube(Dc Hannover)— Meßner(Ber⸗ liner SW 92). 15 Dänemark: O. Sörenſen(Kopenhagen); R. Hanſen(Ka⸗ lundborg)— Howard(Kopenhagen); E. Nielſen(Kalund⸗ borg)— Buſch— A. Nielſen(beide Kopenhagen): S. Jör⸗ genſen— Wenge— Blach(alle Kopenhagen)— E. Johan⸗ ſen(Kalundborg)— Schmitt(Kopenhagen). Das 1. Gemeinſchaftstreffen ber Leichtathlelen ein voller Erfolg Auch in dieſem Jahr gibt der Bezirk Mannheim ſeinen zeichtathleten durch die Weiterführung ſeiner Gemein⸗ ſchaftstreffen wieder Gelegenheit zum Wettfampf. So wa⸗ ren ſchon zum erſten Treffen über 100 Wettkämpfer an⸗ getreten. Die Jugend ſtellte dabei das Hauptkontingent; ſehr ſchwach waren dagegen die Frauen vertreten. Obwohl noch zu Beginn der Saiſon wurden ſchon gute Leiſtungen gezeigt. Die MTG⸗Jugend iſt auch in dieſem Schulentlaſſener ECC... 33 1 September Mietgesuche Atti Ehrliche, fleißige oder ſpäter 10891. e. 5 5 Silomeister“„ Kaftfahrer, Junge an. deu ee 2 2 zu 2 Kind 3 5 57 J 0 T U. H ilfsarbeiter 1 nge angeslellle 15 192 a Trockener Lagenaum n dttundig, al 8 owie perſekle 25 5 Tb ge ſucht. a„ eee(GAec d⸗ in Dauerſtellung, Hausgeflitin für Textilwaren, 2530 am groß, B + 2 eb 1 2 Kdetenplat: zum alsbaldigen Dienst- Chriſtian Hermann Schmidt, fahrer) ſofort 295 0. möglichſt Außenbezirk, SErxI S- Ingenleur aptrbg 8 8 8 Chem. Produkte. Mannheim, ff c 1000 duften kuntulſſen(ar; lgeß unter e ies nene Fur e en ie der Verkaufskontor: Waldhofſtr. 8. Laden, 5 6, 3.(Feraſprech. 227 950 liebſt. at. 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Männer: 100 Meter: Ober le⸗ Mech 11.3.— 400 Meter: Abel ⸗Bfe 55,4.— 1500 Meter: Abel ⸗Vfs:21.— Hoch⸗ ſprung: Keſel⸗MTG 1,75 Mtr.— Weitſprung: Tahedl⸗ Poſt 6,10 Mtr.— 9000 Meter: Thomas ⸗TSc Ludwigs⸗ hafen 10215,0.— Diskuswerfen: Herrmaun⸗Poſt 34,41. Gruppenkampf der Ringer um die deutſche Manuſckafts⸗Msoiſterſchaft Der Vic 86 Mannheim hat ſeinen Gruppenkampf gegen Stuttgart⸗Münſter auf Sonntag, 25. Mat, nachmittags 15 Uhr, im Mannheimer Eisſtadion angeſetzt. Damit iſt ſedem Kraftſportintereſſenten der Beſuch der erſtklaſſigen Kämpfe möglich. Einer alten Tradition des Veranſtalters folgend, welcher dem Fauſtkampfſport den Weg ebnete und zu hoher Blüte brachte, werden auch einige Boxkämpfe für dieſen idealen Manneskampfſport werben. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Abelngegel. is 10 20. 21. 2 aeirgegel. 10% 20 21.22 24 3,24.334, heinteldei 2,452 472. 4741 Hannheim 1 2 5 97405 46 N88 a 2 87.4 Kaub%.20 2 1 1 5 5 34% Kö 195/198.05 t rabburs.742 3% Teckar pegel lav.84.24.241 J Aannheim 3. 18.30.25.1 Hauptſchriftletiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeienng Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig 2 1 43 Stars in einem Film! 1 üb. zl Peter Rixius 4 5 9 2 2 32 8 85 Einfamilienhaus Mente ſetæter ag] 2 5 Großhandlung 8 im Villenviertel Feudenheims 1 en. St5276 Gusftav Fröhlich 2 hat seinen Verkauf und Lieferung in: 5 Ge Garten ag 0, 5. 915 3 Heini Handschumacher 2 Matürl. Mineralbrunnen 5 gu. bernieten. aluf Wunſch könnte öhl. Wohn- und Herz er Anker 2 garantiert reinen Apfelsaft Angch. unt. Nr. 10 855 an bie ge. 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DANK SAGUNG Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme und die zahlreichen Kranz- und Blu- zu verk Anzuſeh. br. gut e menspenden beim Heimgang unserer lieben abends ab 7 Uhr Ser. en een K Feldwebel in einem Infanterle-Reriment Mutter. Frau def d ö ft, Stel Nühmaſchine 0 am 14. Mal 1941. im Alter von 28 Jahren. für Führer. Volk und Eliſabethſtraße 3. zu kaufen geſucht. Vaterland sein Leben hingegeben und seinem im Weltkriegs ge- 115— 95 4 Sts249 Ang. u. St 5261. tallenen Vater nachgefolat ist. FIA. an die Geſchäfts⸗ 4 N Mannheim- Neckarau(FKosenstr.). 20. Mai 1941. sagen wir herzlichen Dank. Ganz besonders Dim Abd n h ſtelle dieſes Bl. S In tiefem Schm den kath. Krankenschwestern und den Geist- abzugeben: Großer Frau Helene Doth 5 Kind Gerlinde lichen. enſter, Türen, de . Mannheim. den 21. Mal 1941. Fade 8 Bügelkoffer ih 5 re 0 t erhalten, zu Famille Max Hebert 1 qu f 6 keter inge 28d, Ver Nandie: Ole wauemden inteebenen da e e e 1 7 5 Das Seelenamt ist am Freitag, dem 23. Mai 1941..10. 455 ernſprech. 488 92 an d. Geſchäftsſt. ke der Jakobskirche. hrlachſtr. 35/87. Terct- Tui. 5 e erren-Tourenstie ei Mein lieber, treubesorgter 5 unser herzensguter Vater. 5 f t. 5 Statt K 1 Ang u. Nr. 10875 5 2 Arten! an die Geſchäfts⸗ ö DANK SAGUNG Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme an dem schmerz- lichen Verluste meiner lieben, unvergeflichen Frau, unserer her- zensguten Mutter. Schwiegermutter. Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Lina Kilthau geb. Wallmann sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders Herrn Pfarrer Straub für seine trostreichen Worte und den Schwestern von St. Hildegard für ihre aufopfernde Pflege. Ebenso von Herzen Dank für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden. Mannheim Käfertal. den 2. Mai 1941. Dürkheimer Straße 46. In tiefer Trauer: Im Namen aller Angehörigen: Friedt ieh Kilthau ſtelle dieſes Bl. Alnderauto oder/und Roller 25 erhalten, zu auf. geſucht geg. gute Bezahlung. Angebote an: Hermann Den 19 Ludwigshafen/ 55 Meßplatz Nr. 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Jander Oberleutnant Rolf Sondermann, z. Z. im Felde, u. Frau Rose-Marie und 9 Enkelkinder. geb. Jander Die Einäscherung fand im Sinne des Verstorbenen in aller Stille in Heidelberg auf dem Bergfriedhof statt.— Von Beileidsbesuchen binden Wir dankend abzusehen, 881 Seife läßt ſich in vielen Fällen erſeßen. Genau s ff ſaͤßt ſich Waſchpulver erſetzen. Für das Reinigen vol 8 ſtatk verſchmutzten Arbeitsanzügen von Monteure. Schloſſern, Bäckern, Flelſchern, Inſtallakeutele Ai bauarbeitern, Heizern iſt Seife und Waſchpulbet heut N viel zu koſtbar. Es gibt ein Mittel, mit dem man biet Anzüge nicht nur raſcher, fi ondern auch gründlicher ſaufe bekommt. Wir weichen abends mit heier Ul auge tn i Zn der Nacht löſt sich der gröbſte Schuß von ale Am Morgen ſpült man aus und kocht mit neuet 0 a Cauge eine Viertelſtunde. Dann wird wieder geſpüll⸗ 5 erſt heiß, dann kalt. Auch Atbeſteſachen mit Jäbeſen, und tagelang verkruſtetem Schmutz werden damit lad f bus ſauber. Bitte, probieren Sie s aus! St5257 Großvater. Bruder. Schwager und Onk Daul 5— NAC HRUF Am 16. Mal entschlief unerwartet das Vorstandsmitalied unserer Gesellschaft. Statt Karten! DANK SAGUNG Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger und herzlicher An- teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspende an- lahlich des Hinscheidens unserer lieben, unvergeßlichen Tochter 2 Schwester, Scwägerin. Enkelin. Nichte und Base. Irudel Steinbach sanen wir unseren innigsten Dank: insbesondere Herrn Stadt- pfarrer Dr Weber für seine trostspendenden Worte am Grabe Mannheim. den 22. Mai 1941. Bibienastraſle 2a. Direletor Paul Jander Er wurde abberufen mitten aus rüstigem Schaffen. wenige Monate vor Vollendung seines 50 jährigen Arbeitsjubiläums in unserem Unter- nehmen. Der Name Jander ist mit der deutschen Celluloid-Industrie War es schon der Vater des Entschlafenen. der unlösbar verknüpft. als erster in Deutschland diesen wichtigen Kunststoff hergestellt hat. so führte der Sohn das überkommene Erbe zur höchsten Vollendung. Direktor Paul Jander War ein Meister seines Faches Unerschöpflich wie sein reiches Wissen war seine Arbeitskraft. Als Soldat der Ar- beit, der er zeitlebens War, ist er heimgegangen. ein deutscher Mann bester Prägung. Wir werden das Andenken dieser kraftvollen Per- sönlichkeit immer in hohen Ehren halten. RHEINISCHE GUMMI. UND CELLULOU D- FABRIK Mannheim-Neekarau. 55 0 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: . famiie Fugen Steinbach 48 2 E 4