Halen genen. ruppen all von lebiet Delpbi u und lung uf nkheſten Knaben rort. de Aufsicht. (aus I lit scheint wöchenkl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Ph. in Geſchäftsft abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M 115 Illuſtr.,.30 M nit Buß N kelng aldhofſtr. 12, Kronpri 5 Schwetzinger Str. 44. Meerfeloſtr 18, Nesiſcherſtr.1 Fegauptſtr. 55. pen 8e elburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgenden Monat erfolgen. einſchl. Poſtbef ⸗Seb Zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt iannheimer Sei Wannheimer Neues Tageblatt ll Anzeigenpreiſe: 22 jam breite Millimeterzetle 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeker⸗ zeile 66 Pfg Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. 85 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Allgemein ite Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Ronlag. 26. Ma 1941 Itüh-Ausgube Der kühne Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—86. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanuſchrift: Remazeit Mannheim 132. Jahtaung— nummer 141 Der Weſtteil der Inſel feſt in deutſcher Hand Weitere Fallſchirmtruppen abgeſetzt England verlor ſein größtes Schlachtſchiff dnb. Berlin, 25. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Deutſche Fallſchirmjäger⸗ und Luftlande⸗ truppen ſtehen, wie durch Sondermeldung be⸗ kanntgegeben, ſeit den frühen Morgenſtunden des 20. Mai auf der Jnſel Kreta im Kampf gegen Teile des britiſchen Heeres. In kühnem Angriff aus der Luft eroberten ſie— unterſtützt durch Jagd⸗, Zerſtörer⸗, Kampf⸗ und Sturzkampf⸗Flieger⸗Verbände— taktiſch wichtige Punkte der Inſel. Nach wei⸗ terer Verſtärkung durch Verbände des Heeres ind die deutſchen Truppen auf der Erde zum Angriff übergegangen. Der Weſtteil der Inſel iſt bereits feſt in deutſcher Hand. Die Kampf⸗ handlungen verlaufen im Zuſammenwirken von Fallſchirm⸗, Luftlandetruppen und Verbänden des Heeres weiter planmäßig. Die deutſche Luftwaffe zerſchlug den Verſuch der britiſchen Flotte, in die Ent⸗ ſcheidung um Kreta einzugreifen, vertrieb ſie aus dem Seegebiet nördlich Kretas, ver⸗ ſenkte und beſchädigte eine große Anzahl feindlicher Kriegsſchiffe und erraug die Luftherrſchaft über dem geſamten Kampf⸗ raum. Italieniſche See⸗ und Luftſtreitkräſte betei⸗ ligten ſich in enger Zuſammenarbeit mit den deutſchen Streitkräften ſeit dem 20. Mai an dem Kampf um Kreta und ſind an den bis⸗ herigen Erfolgen in hohem Maße beteiligt. Geſtern griff die deutſche Luftwaffe wieder mit ſtarkem Erfolg in den Kampf um die Inſel Kreta ein. Weitere Fallſchirmtruppen wurden unter Jagdſchutz zur Verſtärkung abgeſetzt. Kampfflugzeuge bombardierten mit guter Wir⸗ kung feindliche Batterieſtellungen und Maſchi⸗ nengewehrneſter, Baracken, Feldlager und Truppenanſammlungen; ſie zerſtörten mehrere britiſche Flakſtellungen und Funkanlagen, ver⸗ nichteten zwei Flugzeuge am Boden und ver⸗ a Kreta ein Handelsſchiff von Wie ebenfalls durch Sondermeldung be⸗ kauntgegeben wurde, ſtieß ein deutſcher Flottenverband unter Führung des Flot⸗ teuchefs Admiral Lütjens im Seegebiet um Island auf ſchwere britiſche Seeſtreitkräfte. Nach einem kurzen ſchweren Gefecht ver⸗ ſenkte das Schlachtſchiff„Bismarck“ den britiſchen Schlachtkreuzer„Hood“, das größte Schlachtſchiff der britiſchen Flotte. Ein weiteres Schlachtſchiff der neueſten engliſchen„King⸗Georg“⸗Klaſſe wurde be⸗ ſchädigt und zum Abdrehen gezwungen. Die deutſchen Seeſtreitkräfte ſetzten ohne Verluſt ihre Operationen fort. Im Kampf gegen das britiſche Mutterland bombardierten deutſche Kampfflugzeuge am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht Werke der Flugrüſtungsinduſtrie und Hafenanlagen an der engliſchen Süd⸗ und Südoſtküſte. Sie verſenkten zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 3500 BRT und beſchädigten zwei große Frachter ſchwer. In Nordafrika vernichteten Spähtrupps des deutſchen Afrikakorps bei Tobruk unter an⸗ derem zwei britiſche Panzer. Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht nach Deutſchland ein. Angriffsverſuche auf hol⸗ ländiſches und norwegiſches Küſtengebiet hatten den Abſchuß von zwei feindlichen Kampfflug⸗ zeugen durch deutſche Jagdflugzeuge zur Folge. Schlachtkreuzer„Hood“ Der von dem deutſchen Schlachtſchiff„Bismarck“ vernichtete britiſche Schlachtkreuzer„Hood“ war mit 42 100 Tonnen das arößte Kriegsſchiff der Auch ſeine Geſchwindigkeit war mit 31 See⸗ Welt. meilen ſehr beträchtlich. Die Beſtückung der„Hood“ ſetzte ſich aus acht Geſchützen von 38 Zentimeter, 12 14⸗Zentimeter⸗Geſchützen, acht 10⸗Zentimeter⸗Geſchüt⸗ zen ſowie der entſprechenden Luftabwehr und ſechs Torpedorohren zuſammen. Die Beſatzung betrug 1341 Mann. Der engliſche Schlachtkreuzer„Hood“ war bereits einmal in dieſem Krieg für längere Zeit außer Ge⸗ fecht geſetzt. Bei einem Vorſtoß eines engliſchen Flottenverbandes in die mittlere Nordſee wurde er am 26. September 1939 durch Bombenvolltreffer be⸗ ſchädigt und mußte auf mehrere Monate zur Repa⸗ ratur ins Dock. Die engliſche Flotte beſitzt nur drei Schlacht⸗ kreuzer:„Hood“,„Repulſe“ und„Renown“. Der Schlachtkreuzer„Repulſe“ wurde am 15. Oktober 1939 im Kriegshafen von Scapa Flow von Kor⸗ vettenkapitän Prien torpediert, der auf dieſer Un⸗ ternehmung gleichzeitig das Schlachtſchiff„Royal Oak“ verſenkte. Der Schlachtkreuzer„Renown“ wurde vor einem Jahr im norwegiſchen Feldzug bei einem Gefecht mit ſchweren deutſchen Streitkräften durch Artillerie⸗Volltreffer beſchädigt und erſt kürzlich in dem Luftgefecht bei Sardinien durch italieniſche Luft⸗ ſtreitkräfte durch Bombentreffer zeitweiſe gußer Ge⸗ ſecht geſetzt. g gugl lone N 8 da lullet 0 W N 00 14 1 2 8 mee 0 — 8 7 0 N 8 Dbaudopulon* 980. 0— 88 8 8 8 7 e ee feige „ eg sigerds W.. — A Gaſdhdronisi Die Inſel Kreta. (Kartendienſt Erich Zander,.) Die zweite Phaſe der Mittelmeerſchlacht Der kombinierte See⸗ und Luftkrieg bewährt ſich Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 25. Mai. Die Nachricht von der Landung deutſcher Fall⸗ ſchirm⸗ und Luftlandetruppen auf Kreta und von der Beſetzung des weſtlichen Teiles der Inſel durch die deutſchen Truppen wurde in Italien am Samstag⸗ abend durch Radio bekannt und hat in der Bevölke⸗ rung die ſtärkſte Anteilnahme und Begeiſterung her⸗ vorgerufen. Die römiſchen Sonntagsblätter widmen dem neuen Vorſtoß der Achſenmächte gegen die Ner⸗ venzentren der britiſchen Weltmacht ausführliche Ar⸗ tikel und Kommentare. So legt Gayda in der Sonn⸗ tagausgabe des„Giornale'Italia“ dar, daß nun⸗ mehr„die zweite Phaſe der Mittelmeer⸗ ch lacht“ begonnen hat. In der erſten Phaſe wur⸗ den die Engländer und die mit ihnen verbündeten Griechen und Jugoſlawen aus ihrer letzten europä⸗ Enge Gemeinſchaft mit deutſchen Kräften Große Erfolge eines italieniſchen A⸗Vootes dnb. Ro m, 24. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unſere See⸗ und Luftſtreitkräfte kämpfen in enger Gemeinſchaft mit den deutſchen Streit⸗ kräften ſeit der Nacht auf den 20. Mai im öſt⸗ lichen Mittelmeer für die Beſetzung Kretas. Unſere Torpedoboote haben die in den Wehr⸗ machtsberichten vom Freitag und Samstag ge⸗ meldeten Gefechte ſiegreich beſtanden und der leindlichen Flotte ſchwere Verluſte zugefügt. Bomben⸗, Torpedo⸗ Jagd⸗ und Aufklärungs⸗ flugzeuge kamen ununterbrochen zum Einſatz. Bodenziele auf Kreta wurden wiederholt wirk⸗ E ffe die zum i zahlreichen Angriffen gegen i Schutze der Inſel eingeſetzten britiſchen Flotten⸗ einheiten wurden dem Feind die in den Wehr⸗ machtsberichten vom Mittwoch und Freitag ge⸗ meldeten Verluſte zugefügt. 5 Die engliſche Flotte mußte ſich infolge der ihr durch die Streitkräfte der Achſe zu⸗ gefügten Verluste nach ihren Stützpunkten zurückziehen. Aus Nordafrika iſt nichts von Belang zu melden. N In Oſtafrika wurde der Feind bei Kämpfen im nördlichen Teil des Gebietes von Galla und Sidamo zurückgewieſen, wobei er Verluſte erlitten hat. In Uogghidi(Amhara hat ſich eine unter dem Befehl von Oberſt Maraventano ſtehende iſolierte Kolonne nach langem tapferen Widerſtand und nachdem ihr die Lebensmittel und die Munition ausgegangen waren, mit Waffenehre ergeben. Eines unſerer U⸗Bodte unter dem Befehl von Korvettenkapitän Carl Feca di Coſſato hat im Atlantik drei Handelsdampfer, darunter einen Tanker, mit zuſammen 21000 BRT ver⸗ ſenkt und ein feindliches Kriegsſchiff, vermut⸗ lich einen Kreuzer, durch ein Torpedo getroffen. Im mittleren Mittelmeer haben unſere Schnellboote einen Gegenangriff gegen ein feindliches Unterſeeboot durchgeführt, das verſucht hatte, einen unſerer Geleitzüge anzugreifen und haben es verſenkt. Im Verlauf der Aktionen im öftlichen Mit⸗ telmeer haben wir einen Zerſtörer und ein Torpedoboot verloren; die Beſatzungen konnten put vallſtändig gerettet werden. iſchen Poſition auf dem Balkan verjagt. Die Bri⸗ ten haben, wie Gayda ausführt, Kreta ſchon vor dem Kriegseintritt Griechenlands ſtark befeſtigt und dort engliſche, auſtra⸗ liſche und neuſeeländiſche Truppen zuſammengezogen. Ueber die britiſchen Be⸗ feſtigungsanlagen auf Kreta wird dem„Popolo di Roma“ aus Athen gemeldet, daß ſie aus Feldbefeſti⸗ gungen, Betonklötzen, Straßenſperren, Maſchinen⸗ neſtern und einer ganzen Reihe von kleinen Forts beſtehen. Der„Popolo di Roma“ ſagt in einem Ar⸗ tikel aus der Feder ſeines Militärſachverſtändigen, daß die neue Phaſe des Krieges in erſter Linie die Form des kombinierten See⸗ und Luftkrieges an⸗ genommen hat und in ihren Folgen„unüberſehbar“ ſei. Die Anteilnahme des italieniſchen Volkes an den Kämpfen auf Kreta beruht aber nicht nur auf der Freude über die neuen Siege des deutſchen Waffen⸗ gefährten, ſondern auch auf der Tatſache, daß der ita⸗ lieniſchen Wehrmacht wichtige Aufgaben bei den Ope⸗ rationen gegen die Inſel zugefallen ſind. In dieſem Zuſammenhang rücken die See⸗ und Luftkämpfe in eine neue Beleuchtung, die in den letzten Tagen im öſtlichen Mittelmeer zwiſchen Luft⸗ und Seeſtreit⸗ kräften und engliſchen Flottenverbänden ſtattgeſun⸗ den haben und bei denen in deutſch⸗italieniſchem Zu⸗ ſammenwirken vier engliſche Kreuzer verſenkt und drei beſchädigt worden ſind. Die Bewegungen der engliſchen Mittelmeerflotte, in deren Verlauf ſich dieſe Kämpfe abgeſpielt haben. hatten die Aufgabe, Kreta zu decken.„Von Kreta bis JSland“— unter dieſe Ueberſchrift ſtellt der„Meſſaggero“ ſeinen Be⸗ richt über die Erfolge der Achſenmächte auf den Mee⸗ ren. Die Verſenkung des enaliſchen Mammutkreuzers„Hood“ durch das Schlachtſchiff„Bismarck“ hat in Ita⸗ lien ungeteilte Bewunderung her⸗ vor gerufen. Die Zeitungen ſchildern ausführ⸗ lich die Größenverhältniſſe des vernichteten eng⸗ liſchen Schiffes. In dieſem Zuſammenhang wird daran erinnert, daß die engliſche Acmiralität im Herbſt 1935 den Schlachtkreuzer„Hood“ in das Mit⸗ telmeer entſandte und die Tatſache, daß das mäch tigſte Kriegsſchiff ſich im Mittelmeer befindet. als beſonders ſchwere Drohung gegen Italien darſtellte, um es vom Krieg gegen Abeſſinien abzuhalten. Der Sultan von Marokko hat an die jrakiſche Regierung ein Sympathietelegramm geſandt. Der marokkaniſche Sender in Tetuan verbreitet laufend Aufrufe zur Hilfeleiſtung für den Irak. Mexiko führt die Wehrpflicht ein. Nach einer amt⸗ lichen Mitteilung wird in Mexiko die Wehrpflicht eingeführt. Sie tritt am 1. Januar 1042 in Kraft. Auch Schweden lernt um Von Auguſt Hoppe, Stockholm. Die ſchwediſchen Soldaten, die zwiſchen den Ge⸗ leiſen von Trelleborg ſtehen, bemühen ſich, ein gleich⸗ gültiges Geſicht zu machen. Sie haben die Riemen ihrer kübelförmigen Stahlhelme feſt um das Kinn gezogen, als ſtänden ſie hier nicht zwiſchen Bahnſteigen Schlafwagen und Geſchäftsreiſenden aus Göteborg und Stockholm, ſondern hinter Barrikaden, Laufgrä⸗ ben und Drahtverhauen und blicken unbeweglich an der Schneide ihrer Bajonette vorbei. Vielleicht empfinden ſie ſich auch ſelbſt ſchon als einen etwas ungewöhnlichen militäriſchen Aufwand, Krieger ohne Krieg, die ſie ſind, aber ſie vergeſſen es doch nicht zu zeigen, daß ſie ernſt genommen zu wer⸗ den wünſchen, und ſei es auch nur, daß ſie Fabriken, Bahnhöfe und Brücken bewachen, endloſe Gleisſtrek⸗ ken abſchreiten oder zu einer Felddienſtübung aus⸗ marſchieren, während ſich in den Städten und Dör⸗ fern das tägliche Leben kaum verändert hat. Man macht wie früher ſeine Geſchäfte, vergnügt ſich, ſucht vielleicht auch nach einer Antwort auf die Fragen, die jetzt aufgeworfen worden ſind, und kommt ſich im übrigen doch ein wenig an den Rand der großen Erx⸗ eigniſſe geſtellt vor. Aber man lebt ſchon lange nicht mehr in der ruhigen„Ecke Europas“. An die feldgrauen Uniformen, an die Kokarden, an die militäriſchen Exerzitien hat man ſich gewöhnt. Auch an die Verſorgungsſchwierigkeiten, den Rü⸗ ſtungsetat und, was am ſchwerſten fiel, die neuen Steuern. Viele hundert Millionen Kronen hat die ſchwediſche Wehrhaftmachung bis jetzt gekoſtet, und noch längſt genügen die aufgebrachten Summen micht. 1925 begann Schweden ſeine Wehrmacht abau⸗ rüſten. Einen großen Verluſt an Material, Erziehung und Erfahrung gilt es nun aufzuholen. Das koſtet Geld. „Werden wir auch Schritt halten kön⸗ nens?“ wirft ein Reiſegenoſſe hinter der neueſten Ausgabe des„Dagbladet“ hinweg in eine Unterhal⸗ tung ein, die won dem gegenwärtigen Butterpreiſen, Börſenkurſen und der Autarkie ſchließlich zum eurvo⸗ päiſchen Krieg führte. Man war ſich darüber einig geworden, daß Schweden durchhalten und auf ſeinem Standpunkt beharren müſſe. Ein mutiger Entſchluß für ein Sechseinhalb⸗Millionen⸗Volk, das erſt jetzt beginnt, die Mängel und Schädem ſeiner jahrelangen Abrüſtung auszugleichen. Wir fahren weiter. Draußen fliegt Station auf Station vorbei. Die weite Gbene mit ihren zerſtreu⸗ ten Holzſtädtchen, Siedlungen und Höfen ſcheint ſich langſam zu drehen und mitzukommen. Längſt find ſten unſicheren Kriegsmonaten einmal übermalt ge⸗ weſen waren, wieder ausgebeſſert. Ob auch die Men⸗ ſchen, die man draußen auf den Straßen und Bahn⸗ ſteigen hier und da für Sekunden auftauchen und wieder verſchwinden ſieht, ihre Selbſtſicherheit zu⸗ rückgewonnen haben? Bald iſt Halden erreicht. Hier iſt der aben⸗ teuerliche Schwedenkönig Karl XIII. gefallen. Mit ihm hörte Schweden auf, europäiſche Großmacht zu ſein. Schon hundert Jahre nach ſeinem Tode zählt man keinen nordiſchen Krieg mehr. Die ſſkandinawi⸗ ſchen Völker urgaßen ihre politiſchen Anſprüche und Wünſche. Es begann ihre geſchichtsloſe Zeit. Der Gedanke der nordiſchen Zuſammenarbeit, ſeit dem Jahre 1830 bekannt, verband ſich immer mehr mit dem Bekenntnis zum Pazifismus, zum Selbſt⸗ genügen, zur politiſchen Gleichgültigkeit. Erſt der Ausbruch des finniſch⸗ruſſiſchen Krieges 1939 brachte das Ende einer Zeit, in der auch Schweden mit einem Wort Peer Gynts,„ſich ſelbſt genug“ ſein konnte. Finnlands Kampf war ein neuer Anfang für alle Nordvölker.„Wir haben für dieſes Land mehr gefühlt und getan, als es vielleicht gut war“, ſagte man ſpäter.„Aber ſtand nicht der ganze Norden auf dem Spiel?“ Das iſt jetzt eine Zeit her. Aber das Gefühl, daß die alten Begriffe von Krieg und Neutralität heute nicht mehr genügen können, iſt geblieben. Noch gibt es Menſſchen, die nicht wahrhaben wollen, was mit ihnen geſchehen iſt, und die in dem Glauben weiter⸗ leben, die Vergangenheit könne ſich eines Tages un⸗ verändert wieder einſtellen. Es gibt aber auch ſchon viele, die vorausblicken und ſich ihre Zukunft vorzu⸗ ſtellen verſuchen. Die Deutſchen überſehen nicht, daß über die Zu⸗ kunft Skandinaviens erſt an dem Tage geſprochen werden kann, an dem England am Horizont ver ſchwindet. Von England erhielt Skandinavien und ſomit auch Schweden ſein Denken, ſeine ſatte Zufrie⸗ denheit. Seine Handels⸗ und Seefahrtsintereſſen ließen es immer wieder den Anſchluß an die britische Weltwirtſchaft ſuchen. Er brachte das viele Geld, die amerikaniſchen Limouſinen, die behaglichen Sommer⸗ villen in den menſchenarmen Norden. Heute, nach der Kataſtrophe des engliſchen Kapitalismus, iſt der Wog nach Hamburg oder Stettin bereits bürzer une einfacher geworden als nach Hull oder Liverpool. 0 ö ö Mit den Fallſchirmjägern nach Kreta Wir fliegen Geleitſchutz für die Transport⸗ZJus- In kühnem Angriff beſetzen Fallſchirm 22 jäger wichtige feindliche Stützpunkte auf der Inſel Britiſche Schiffe in der Suda⸗VBucht in Brand geſchoſſen Von Kriegsberichter Wolfgang Küchler hh 24. Mai.(PK). Am Abend vorher, als die Sonne ſchon weit im Weſten ſtand und mit ihrem rötlichen Licht die Berge und Wälder des Peloponnes mit einem Feuermantel Überzog, ſtarteten noch einmal die Stukas zu einem vernichtenden Angriff gegen die Inſel Kreta. Den ganzen Tag ſchon hatte der Feind Angriff auf An⸗ griff über ſich ergehen laſſen müſſen. Zerſtörer, Stu kas und die ſchweren Kampfverbände hatten vom frühen Morgen bis in den ſpäten Abend hinein in un unterbrochener Reihenfolge Flugplätze, Kaſernen, Schiſfsziele, Flakſtellungen und andere bedeutſame Ziele des Gegners mit Bomben belegt, und die aus gezeichnet ſchießende feindliche Flakartillerie wie auch die engliſchen Jäger hatten die Lawine der deutſchen Angriffe nicht aufhalten können. Seit mehr als zwei Wochen ſchon hatte die deut⸗ ſche Luftwaffe faſt täglich dem Gegner harte, kaum zu überwindende Schläge zugefügt. Wieder ein An⸗ ſturm gegen' die engliſch⸗griechiſche Zwingburg ſoll heute ſteigen. Hunderte von Transport⸗Ju's⸗ un⸗ zählige Fallſchtrmfüger ſtehen auf ihren Feldflug⸗ häfen zu dem vielleicht kühnſten militäriſchen Unter⸗ nehmen bereit, das die Weltgeſchichte je geſehen hat. Die Schwierigkeiten, die einer Beſetzung der Inſel entgegenſtehen, ſind ungeheuer, und ſelbſt Rotterdam, Norwegen und Korinth ſind wohl nicht ſo gefährliche Aktionen geweſen, wie dieſe Inbeſitznahme der Inſel Kreta. Ohne Unterſtützung von Land oder von der See her, lediglich aus der Luft muß die Beſetzung erfolgen, und wer ſelbſt einmal über Kreta geflogen iſt, wer dieſe von wilden und ſteilen Gebirgen zer⸗ klüftete Inſel geſehen hat, auf der der Gegner an wenigen markanten Punkten ſeinen Widerſtand kon⸗ zentrieren kann, der kann ermeſſen, mit welcher Ver⸗ wegenheit und welchem Todesmut die Männer ran⸗ gehen mütſſen, die dieſen ſüdöſtlichen Eckpfeiler Eu zopas angreifen ſollen. 5 f 5 Wir ſind ſtolz und glücklich, an dieſem einzigarti⸗ gen Unternehmen teilhaben zu können. Unſerem Zerſtörer⸗Geſchwader, das ſich bereits in den ver⸗ gangenen Tagen durch ſtändige, hühn geführte Tief⸗ angriffe auf Flugplätze Kretas ausgezeichnet hat, ist heute die Aufgabe zugefallen, den Anflug der unzäh⸗ ligen Trausportmaſchinen zu ſchützen, die Landung der Fallſchirmtruppen gegen feindliche Luftangriffe zu decken und— wenn nötig in den Erdkampf ſelbſt einzugreifen. Kurz und knapp ſind die Worte des Kommandeurs, als er zu ſeinen Staffelkapitänen ſpricht und ihnen die kommenden Aufgaben erläutert. Eine große Karte der Inſel, genaue Luftbilder des Zielraumes, die letzten Nachrichten über die militäriſche Lage er⸗ leichtern dem Kommandeur die Beſprechung weſent⸗ lich, und im übrigen kennt ja faſt jeder Flugzeugfſüh⸗ rer der Gruppe den Weg nach Kreta und die Inſel ſelbſt durch eigenen Augenſchein ſo genau, daß kaum noch piel Worte gemacht zu werden brauchen. Die Morgenſonne glitzert ſilbern über die Waſſer des Aegäiſchen Meeres. Der Himmel iſt ſtrahlend blau und nur mit wenigen dünnen Wolkenſchleiern durchſetzt, als wir ſtarten. Staub, brauner dichter Staub, von den vor uns ſtartenden Maſchinen in dicken Fäden heraufgewirbelt und wie ein undurch⸗ ſichtiger Mantel einhüllend, begleitet dieſen Start. Und dieſer Staub, das ewige Uebel unſerer griechi⸗ ſchen Feldflugplätze, wirft ſich auch noch gegen die Scheiben, als wir ſchon auf 200 Meter Hbhe ſind und in einer weit ausholenden Kurve den Platz umrun⸗ det haben. ren Maſchinen, die den gleichen Auftrag haben. Dann geht es ſüdwärts. Die kleinen griechiſchen Dörfer, die Olivenbäume und Zuypreſſenhaine, die kahlen Bergkuppen, die Burgen und Tempelruinen, dite von Griechenlands großer Vergangenheit künden, bleiben unter uns, und bald ſind wir über dem Meer. Es iſt noch früh am Morgen und über der rie⸗ ſigen Waſſerfläche, die nur hier und da von kleinen weißen Schaumkronen durchbrochen iſt, liegt noch eine dichte, graue Dunſtſchicht, die den Blick nach vorn ziemlich ſtark behindert. Hin und wieder tau⸗ chen winzige Felſeneilande auf, die wie kleine weiße Edelſteine aus dem Waſſer ragen. Der Flugzeugführer kann jetzt nur noch nach den Inſtrumenten fliegen, denn die Inſeln ſind ſo klein, daß ſie nicht einmal auf der Karte verzeichnet ſind und deshalb nicht zur Orientierung dienen können. Im Rückſpiegel ſehe ich das Geſicht des Unteroffiziers, der unſere Brund“ führt. Ruhig und entſchloſſen iſt ſein Blick nach vorn gerichtet. und ſein junges Ge⸗ ſicht ſtvahlt die Beſonnenheit aus, die er ſich auf vielen Feindflügen erworben hat. Die„Waſſerflie⸗ gerei“, note die Flieger den Flug über das Meer nach Kreta getauft haben, macht ihm wie den anderen Flugzeugführer die Aufgabe wahrhaftig nicht leicht, aber ohne einen Ausfall und ohne ſich zu verfranzen, fliegt der Verband ſtur nach Kurs. Endlich, nach langen, langen Minuten kommt, mit einem hörbaren Aufatmen begrüßt, wieder Land in Sicht. Es iſt Kreta, deſſen mächtige Berge ſich wie eine gewaltige drobende Feſtung aus dem Dunſt herausſchälen. Phantaſtiſch und einmalig iſt dieſer Anblick der wuchtig und maſſiv aus dem Meer em⸗ porſteigenden Inſel, gegen die ſich in dieſem Augen⸗ blick, das können wir wunderbar beobachten, ein rieſtger Heerwurm von Transportflugzeugen wülzt. Hunderte von Ju 52 ziehen in einer kaum abſeh⸗ baren Reihe auf der Straße nach Kreta entlang, ein fliegendes Heer marſchiert heran, den Tommy cuf feinem letzten Schlupfwinkel anzugreifen. den er ſich noch aus dem Balkankrieg gerettet hat, Bald haben wir die Ju's eingeholt, fliegen über Vor und neben uns brummen die ande⸗ und neben ihnen entlang, immer auf der Lauer gegen feindliche Jäger, die das Anrollen der deut ſchen Fallſchirmtruppen vielleicht verhindern wollen. Aber keine Hurricane keine Spitfire, keine Gloſter läßt ſich blicken. Ob es ihnen ſchon den Atem ver ſchlagen hat? Oder ob ſie durch die dauernden Schläge unſerer Flieger ſchon ſo dezimiert ſind, daß ſie ſich nicht mehr an dieſe Phalanx deutſcher Flug⸗ zeuge heranwagen? Oder ob ſie etwa ſchon nach bübliſchem Muſter die Flucht nach Aegypten ange⸗ treten haben? Wir wiſſen keine Antwort auf dieſe Frage, jedenfalls ſehen wir an unſerer Stelle keine feindlichen Jäger. Was die feindlichen Jäger ver⸗ ſäumen, das verſucht die Flak doppelt wettzumachen. Sie legt einen rieſigen Feuervorhang vor die deut⸗ ſchen Flugzeuge, und die ſchwerfällig dahinſtampfen den Ju's mögen den britiſchen Flakkanonieren viel leicht als ein beſonders leichtes Ziel erſcheinen. Aber mitten in das wüſte Geballer der feindlichen Geſchütze hinein raſen plötzlich wie ein unaufhalt⸗ ſamer Wirbelſturm die Zerſtörer, die Habichten gleich aus ihrer Höhe heruntergeſchoſſen ſind, und in meh⸗ reren Tiefangriſſen die Flakartillerie ſchließlich zum Schweigen bringen. Eine Maſchine der Gruppe er hält bei dieſen Angriffen ſo ſchwere Treffer, daß ſie auf dem Flugplatz, in deſſen Nähe ſchon Teile der Fallſchirmjäger gelandet ſind, notlandet. Die Leiſtungen der„Alten Frau Ju“, wie die Flie⸗ ger gern ſcherzhaft, aber doch mit dem Unterton der Achtung und der Bewunderung die Ju 52 nennen, die unverwüſtlichen und ſchon ſeit Jahren immer wieder bewährten Transportmaſchinen, ſind an die ſem Tage über jedes Lob erhaben. In immer neuen Wellen ſchaffen ſtie Kompanie auf Kompanie von Fallſchirmjägern heran. Es iſt ein ſtets von neuem packender Anblick, wenn ſich die Türen der Ju's öff⸗ nen und in Sekundenabſtänden Jäger auf Jäger in die Tiefe ſtürzt, wenn ſich dann die Fallſchirme ent⸗ falten und zur Erde pendeln. Mitunter ſchweben Hunderte von Fallſchirmen in der Luft, und dann ſteht es von oben ſo aus, als ſei die Landſchaft mit lauter kleinen weißen Farbkleckſen betupft. Wir können beobachten, wie ſich unten ſofort nach der Landung die Fallſchirmjäger in Gruppen ſam⸗ meln und wie ſie dann nach einem vorher genau feſt⸗ gelegten Plan ihre Aktionen gegen die feindlichen Stützpunkte beginnen. In unſerem Zielraum haben ſie die Aufgabe, einen Flugplatz zu nehmen. In großer Zahl liegen die Fallſchirme bereits um den Platz herum und immer noch kommen neue Springer hinzu. Der Weſt⸗ rand des Platzes ſcheint bereits in deutſcher Hand zu ſein, während ſich am anderen Ende noch der Feind verſchanzt hat. Auf der Straße rücken bereits größere Truppen Fallſchirmfäger vor. Im Tiefflug ziehen wir über die Kolonne hinweg, die ſich oſtwärts vor arbeitet. 3 Dann klettert unſere„Brund“ wieder auf arößere Höhen. Von oben können wir dann noch einen Felöplatz ſehen. Auch dort ſind bereits Fallſchirm⸗ jäger in großer Zahl gelandet. Hier wurden beſon⸗ ders ſchwierig zu nehmende Punkte mit kühnem An⸗ griff genommen. 8 Eine Scheune, in der ſich anſcheinend der Gegner ſeſtgeſetzt hat, iſt von deutſchen Truppen umſtellt, die hier mit Maſchinengewehren vorgehen. Das Ende kann kaum zweifelhaft ſein. Inzwiſchen ſind wir wieder bis auf 2000 Meter geſtiegen. Während unten die Fallſch rmjäger in tap⸗ fſerem Vorgehen Stellung auf Stellung des Gegners niederringen, bleiben wir weiter auf der Wacht ge⸗ gen eventuelle Ueberraſchungen aus der Luft. Groß⸗ artig iſt der Ueberblick, den wir aus der Höhe haben. Hinter uns, faſt verſchwindend im Dunſt, die über 2000 Meter noch anſteigenden Gebirge Kretas, die zum Teil noch mit Schnee bedeckt ſind, vor uns das Meer, deſſen reines Blau in allen Regenbogenfarben öliag ſchimmert: deutliche Spuren der vielen Schiffs⸗ tragödien, die ſich in den letzten Wochen unter dem deutſchen Bombenhagel hier abgeſpielt haben. Jetzt wird auch nach halbrechts in die Sudabucht der Blick frei, in der noch immer eine Reihe feind⸗ licher Schiffe liegt. Aber der ſchwarze Rauch, der über dem größten dort vor Anker liegenden Kahn turmartig hochquillt und eine weitere bläuliche Rauch⸗ ſpur, die von einem etwa 6000 BT großen Pptt hochgeht, ſagen uns eindeutig, daß hier unſere Stukas bereits am Werk geweſen ſind und wieder einmal gute Maßarbeit geleiſtet haben. Wir ziehen über unſerem Zielraum unſere Kreiſe. In dieſer Zeit ſind faſt ohne Unterbrechung die Transport⸗Jus angerollt, und auch als es jetzt auf den Heimflug geht, reißt dieſer endloſe Strom nicht ab. Mit Be⸗ wunderung haben wir den Beginn dieſes in der Geſchichte wohl einmaligen Unternehmens verfolgt. Andere Kameraden löſen uns jetzt ab und über nehmen für die nächſte Zeit den Begleitſchutz der Transportmaſchinen Wir aber fliegen heim mit der Gewißheit: das Unternehmen Kreta, das in allen Phaſen auf das gründlichſte und genaueſte vor⸗ bereitet worden iſt, hat einen auten Start gehabt. Daß auch ſein weiterer Verlauf erfolgreich ſein wird, dafür bürgen uns die Fallſchirmjäger, Deutſch⸗ lands ſieggewohnte und auserleſene Truppe. „Nonſtröſer Skandal Aiken gegen Englauds Wehr ichtylz in Norbirlans 5 EP. Waſhington, 24. Mal Eine ſehr ſcharfe Erklärung zur 175 gegenüber Nordirland gab 5 1* Staaten weilende iriſche Verteidign ereinigten Frank Aiken vor Preſſevertretern ab, denn der kriſchen Geſandtſchaft in Waſhington denen ſprechende ſchriftliche Formulierung überrei bt dene. Englands Abſicht, den Nordire n 5 1 cht wurde pflicht aufzuzwingen, wurde von Alken e zmonſtröſer Skandal“ bezeichnet Es en als ſich hierbei um eine eindeutigen Angriffs ae de Norödfren wollen von England nicht in 9 l gepreßt werden, erklärte Aiken. Weder dien Krleg Ei, 1 0 1 Rn rung, noch die Regierung Nordirlan die Bevöke ds würden sch von dieſer Haltung jemals abbringen laſſen Ausgerechnet am Empire Tag! Die beſte Bewährungsprobe für die neuen deutſchen Schlachtſchiffe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 25. Mai. Das ſiegreiche Gefecht, das das deutſche Schlacht⸗ ſchiff„Bismarck“ dem britiſchen Schlachtkreuzer „Hood“ geliefert hat, bildet die Senſation des Ta⸗ ges und wird von der internationalen Oeffentlich⸗ keit als die beſte Bewährungsprobe gewertet, welche die neuen deutſchen 35 000 Tonnen ⸗Schlachtſchiffe überhaupt erbringen konnten „Das größte Kriegsſchiff der Welt verſenkt“, ſo lau⸗ tet die oft ganzſeitige Ueberſchrift der ſchweizeriſchen Blätter. Das„Berner Tagblatt“ hebt hervor, daß es gerade am Empire⸗TDag geweſen ſei, als der deutſche 35 000⸗Tonnen⸗Kreuzer dem 42 000⸗Ton⸗ nen⸗Kreuzer„einen Volltreffer in die Munitions⸗ kammer jagte, daß es mit Mann und Maus unter⸗ ging“. Die beiden Heeresberichte über die Landung auf Kreta, deſſen weſtlicher Teil als ſchon feſt in der Hand der deutſchen Truppen gemeldet wird, haben ebenfalls ſtärkſten Eindruck hervorgerufen. Es wird hervorgehoben, daß die deutſchen Fallſchirmjäger in lückenloſer Folge Verſtärkungen, Lebensmittel und Kriegsgerät zugeführt erhielten. Ein aus Kreta in Kairo eingetroffener Grieche gibt folgende Darſtellung von der ungeheuren Ver⸗ wirrung, die durch den Einſatz der deutſchen Fall⸗ ſchirmfäger unter den Verteidigern der Inſel einge⸗ treten ſei:„Alle klaſſiſchen Militärbe⸗ griffe find außer Geltung. Es gibt keine geſchloſſene Front, keine Etappe, keine Stabsquar⸗ tiere. Niemand iſt ſicher, ob nicht in der nächſten Minute ein Feind neben ihm auftaucht. Unter die⸗ ſen Umſtänden iſt jede Zweiteilung in Front und Gefechtstruppe verſchwunden. Auch die Küchenmann⸗ ſchaften müſſen darauf gefaßt ſein, im nächſten Augen⸗ blick eine Handgranate werfen zu müſſen oder vor feindlichen Handgranaten Deckung a ſuchen. Jeder kämpft ſozuſagen für ſich ſelbſt. Während die Schlacht⸗ ſzenerie ſchon bei Tage eigenartig iſt, wird ſie nach Einbruch der Dunkelheit geradezu phantaſtiſch. Der Himmel iſt unaufhörlich von Leuchtkugeln und kre⸗ pierenden Bomben erhellt. Scheinwerfer ſuchen un⸗ abläſſig nach deutſchen Flugzeugen. Die Fallſchirm⸗ jäger ſah man manchmal in ſo dichten Maſſen herab⸗ gleiten, daß man den Eindruck hat, es würde Kon⸗ ſetti aus den Wolken geſtreut.“ „Tödliche Treffſicherheit“ Stärkſter Eindruck der Vernichtung der„Hpod“ in US nb. Neuyork, 25. Mai. Die Nachricht von der Vernichtung des größten Kriegsſchiffes der Welt, des britiſchen Schlachtkreu⸗ zers„Hood“ durch das deutſche Schlachtſchiff„Bis⸗ marck“ bildet die aroße Senſation in den USA. In größter Aufmachung berichten die Frühausgaben der Neuyorker Blätter über dieſes Ereignis. Die deutſche Sondermeldung erſchien unter rieſigen Balkenüber⸗ ſchriften an erſter Stelle. a Der Londoner Korreſpondent der United Preß erklärt. der Schock für das britiſche Empire ſei beſon⸗ ders empfindlich, da die Verſenkung der„Hood“ am 122. Geburtstag der Königin Viktoria erfolgte, der als Feiertag im geſamten Empire begangen wird. Die britiſchen Verluſte durch die Verſenkung der „Hood“ ſeien nur mit den Verluſten bei der Sda⸗ gerrakſchlacht vergleichbar. Stabschef Lutze vereidigt„ eljäſſiſche SA Der erſte große Aufmarſch in Straßburg anb. Straßburg, 25. Mai. Am heutigen Sonntag ſtand Straßburg im Zei⸗ chen der Männer im Braunhemd der SA. Stabschef der SA Viktor Lutze nahm im Rahmen eines erſten Großaufmarſches die feierliche Verpflichtung der neuaufgeſtellten elſäſſiſchen SA⸗Einheiten vor. Der im Mittelpunkt der Stadt gelegene Karl⸗ Roos⸗Platz hatte zu Ehren dieſes Tages ein feſt⸗ liches Kleid angelegt. In vielen Blocks innerhalb des Platzvierecks waren die SA⸗Männer aus Stadt und Land angetreten, um von ihrem Stabschef auf den Oberſten SA⸗Führer feierlich verpflichtet zu werden. Straßburg prangte an dieſem Sonntag in einem Meer von Flaggen. Tauſende und aber Tau⸗ Londons Lügen haben kurze Veine Erfolgsmeldungen und ſchüchterne Eingeſtändniſſe in buntem Durcheinander udnb, Berlin, 25. Mai. Die völlige Verwirrung, die der deutſche Angriff anf Kreta in London hervorgerufen hat, ſpiegelt ſich in den Meldungen wider, die das Informations utiniſterium darüber verbreiten ließ. Der Wider⸗ Pruch in den Nachrichten, die die britiſchen Aetherſtrategen ſtarteten, bewies neben totaler Kopfloſigkeit das krampfhafte Bemühen, der Welt wieder einmal Hoffnung auf einen engliſchen Er⸗ folg vorzugaukeln. Nur einige Beiſpiele vom 20. Mai: Reuter meldete: Die kleinen deutſchen Einheiten ſind nicht in der Lage geweſen, die Beſetzung überraſchend durchzu⸗ führen. Dagegen teilte der . Der Eiunſatz der deutſchen Luftlandetruppen gegen Kreta kam außerordentlich überraſchend und ſiber⸗ traf bei weitem ähnliche Angriffe. General Gouge blufft: Die Schlacht auf Kreta Gunſten. Hingegen gibt der Londoner Sender zu: Es gelang den deutſchen Luft landetrupwen, wich lige Stellungen zu beſetzen. Londoner Rundfunk verläuft zu unſeren Selbſt Reuter erklärt: Fallſchirmfſäger wurden von den Deutſchen teil⸗ weiſe inmitten der britiſchen Stellungen abgeſetzt. Luftkommodore Goddard„ſiegt“ krotzdem wei⸗ ter und behauptet: 5 Truppentransportflugzeuge müſſen Flugplätze haben, wo ſie niedergehen können, und die werden ihnen natürlich verwehrt. Während der Londoner Funk zugeben muß: Wellen von deutſchen Sturzkamfflugzeugen loeg⸗ ten kretiſche Flugplätze in Schutt und Aſche Deſſen ungeachtet aber hat Kommodore Göd⸗ dard die Landung ſchon vereitelt. In Kreta zerſchellen augenblicklich viele Hoffnun⸗ gen des Feindes, denn er ſieht, wie ſchwierig eine Landung aus der Luft iſt. g Doch Reuter muß um 22 Uhr zu ſeinem Leid weſen bekennen: 5 Infolge der Ueberlegenheit der deutſchen Luft⸗ waffe, die von den nahen Stützpunkten in Südgrie⸗ chenland operieren könne, glückten mehrere Beſetzun⸗ gen. Dieſer Wirrwarr an Lügenerfolgen und ſchüch⸗ ternen Eingeſtändniſſen iſt au ſich nichts Neues. Es iſt die übliche britiſche Agitatious methode, die hier wieder einmal ihre Halt und Hilfloſſgkeit unter Be⸗ weis ſtellt. ſende von Volksgenoſſen hielten die Straßenzüge und die Fenſterreihen der Häuſer um die Vereidi⸗ gungsſtätte dicht beſetzt. Gegen 11 Uhr traf der Stabschef in Begleitung des Chefs der Zivilverwal⸗ tung im Elſaß, Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner, auf dem Platz ein. Führende Männer aus Partei, Staat und Wehrmacht waren ebenfalls zu dieſer erſten großen Willenskundgebung der elſäſſi⸗ ſchen SA erſchienen. Gauleiter Robert Wagner HHrach als erſter. Ex erinnerte an den ſiegreichen Einmarſch deutſcher Truppen in das Elſaß und in Straßburg, worauf er ſich mit folgenden Worten an Viktor Lutze wandte:„Heute, Stabschef, marſchieren in der Frei⸗ heitsbewegung unſeres Volkes und des Großdeut⸗ ſchen Reiches im Elſaß rund 250 000 Elſäſſer und El⸗ ſäſſerinnen. Damit iſt das Elſaß endgültig und für alle Zeiten aus der Rolle des Zwieſpalts heraus⸗ geführt. Es nimmt nunmehr aktiv Anteil an dem Schickſal des Reiches. Das Elſaß hat ſich durch die⸗ ſen einzigartigen freiwilligen Volksentſcheid für immer zur deutſchen Natiom und zum Deutſchen Reich bekannt. Stabschef Lutze ging in ſeiner Anſprache davon aus, wie hart und ſchwer der Weg geweſen ſei, den die Partei und damit ſelbſtverſtändlich auch die SA zurücklegen mußte, um nach einer Zeit der Verhöhnung, des Terrors und letzten Enbes ſogar des Mordes den von Adolf Hitler verkündeten Glauben an Deutſchland in die Tat umzuſetzen. Viktor Lutze wandte ſich dann in eindringlichen Woxrten an die angetretenen elſäſſiſchen SA⸗Männer. Er gab in großen Zügen ein Bild von der Kampf⸗ zeit und den Opfern und gedachte dabei des erſten Blutzeugen des Elſaß des Freiheitskämpfers Karl Roos.„In ſeinem Geiſte“ ſo ſagte er,„ſchreiten wir zur Vereidigung.“ Unter den gedämpften Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes ſprach dann der Führer der SA⸗Gruppe Ober⸗ rhein SA⸗Gruppenführer Damian den angetrete⸗ nen elſäſſiſchen SA⸗Formationen die Verpflichtungs⸗ formel vor, die von den Männern ernſt und feier⸗ lich nachgeſprochen wurde. Machtvoll fielen die Tauſende in daß nom Stabschef ausgebrachte„Sieg Heil!“ auf den Führer ein. Die Lieder der Nation bildeten den Ausklang dieſes erſten Großappells der elſäſſiſchen SA in Straßburg. Um die Mittagsſtunde fand im hiſtoriſchen Rot⸗ hausſgal ein Empfang durch den Oberkommiffar vont Straßburg Dr. Robert Ern ſtatt. Der Waſhingtoner Korreſpondent der Times“ ſchreibt, der Ernſt des Schlages ge f britiſche Ueberlegenheit zur See könne er beſtürztem Schweigen gemeſſen 1 dem welchem die Nachricht von dem Verluſt der 0 175 den Waſhingtoner amtlichen Flottenkreiſen e nommen worden ſei. Die tödliche Treffſicherhef „Bismarck“ und das anſcheinende Unvermögen 75 „Hood“, wenigſtens einen lähmenden Treffer 0 ſeinen Gegner zu erzielen, werde mit ſchme gen licher Ueberraſchung beſprochen, 0 Der griechiſche König aus Kreta aus geiniſfen (Funkmeldung der RM 3) a Berlin, B. Mal „Wie nicht anders zu erwarten war, iſt der grie⸗ chiſche König auch aus Treta ausgekniffen, nachdem dort geſchoſſen wird. Auch dieſe Schüſſe ſind ſein Werk, denn er war es, der die Engländer nach gets geholt hat, und die Engländer werden, wie der Führer verſprochen hat, geſchlagen, wo Newyyrk aufge⸗ g 5 ſie. troffen werden. In Richtung A 29 wird in Kairo amtlich bekanntgegeben, hat der griechiſche König und die griechiſche„Regi 7 Kreta verlaſſen. Selbſt Reuker fühlt ſich pekgfli das irgendwie zu begründen und behauptet, es ge⸗ ſchehe,„um die militäriſchen Operationen nicht zu behindern“. Wie mag ſich der kleine Moritz bei Reuter wohl die Behinderung militzricher Operationen, wie ſie ſich jetzt auf Kreig abſpieleh, durch die Tatſache vorſtellen, daß ſich in irgend einem Hotel oder im Dickicht der kretiſchen Wälder ein paar Feiglinge verborgen halten, die ihr Volk im Sich ließen, nachdem ſie es ins Unglück ſtürzten! Ein Ausreißer fordert Mut dub Berltiu, 25. Mal. Der geflohene griechiſche Exinnenminiſter ſandie nach ſeiner Ankunft in Kairo an die Bebölkerung von Kreta eine Botſchaft, in der es heißt:„Habt Mut! Wir kämpfen und werden weiterkämpfen bis zur Erreichung des Endſieges. Gott ſchütze uns!“ Dieſer Aufruf des feige geflohenen Exminiſterz verrät ſich zu deutlich als das ſchamloſe Machwerk einer von England beſtochenen Kreatur. Er reiht ſſch würdig ein in die Reihe der ſattſam bekannten Auf⸗ „ rufe jener ſogenannten Emigrantenregierungen, die von England ausgehalten werden und für Ihren Zu⸗ daslphn von Zeit zu Zeit ihre im Stich gelaſſenen Völker für England bearbeiten müſſen. Mit der⸗ artigen Botſchaften, Aufrufen und Reden haben die Söldlinge Englands ihre wahrhaft traurige Exiſtenz zu beweiſen. Wo ſie aber ihre Judasſilberlinge zu verzehren haben, beſtimmt England. Einige der aus⸗ gehaltenen Miniſter ſitzen in England, andere wer⸗ den mit Aufträgen ihrer Brotherren in die Welt ge⸗ ſchickt, etwa in die USA, wo ſie den Chor der eng⸗ liſchen Hilferufenden zu veyſtärken haben. Der grie⸗ chiſche Exinnenminiſter kann mit vier anderen 5 landhörigen Kreaturen ſeinen ſchimpflichen Lohn vorläufig in Aegypten verzehren. Die von England ausgehaltene jugoſlawiſche Exilregierung hat nun ſchon keine Gelegenheit mehr, ihre Pfundſchecks in Pa⸗ läſtina in klingende Münze umzutauſchen, ſie muß bereits ihren Stab weiterſetzen. Sie wird ſich, wie United Preß meldet, nach Kanada begeben, um dort — weit vom Schuß— ihre Silberlinge einzuheimſen. Sie alle führen das ſchmähliche Drohnen ünd Schattenleben einer Puppenregierung, ſie ſind ron England bezahlt und müſſen den Befehlen 1 gehorchen, wenn ſie nicht wollen, daß ihnen ihre Diä⸗ ten geſperrt werden. * Der irakiſche Heeresbericht nb. Damaskus, 25. Mai. Das Hauptquartier der irakiſchen Streitkräfte gab am Samstag bekannt: Weſtfront: Unſere Truppen trafen motorisierte aus Trans fordanien kommende Truppen und grifte ſie an. Nach zähem Kampf wurde der Feind 5 20 Flucht geſchlagen. Er ließ auf dem Schlachtfeld mehrere Verwundete und beſchädigte Wagen zurück Unſere Truppen verfolgten den fliehenden Feind. Südfront: Unſere Truppen ſetzten daß Manbver im Umkreis von Baſſorah fort. 5 a Luftwaffe: Irakiſche Flugzeuge haben Saugen überflogen und haben fünf britiſche Flugzeuge den Typs Gladiator am Boden mit Maß inengewehren beſchoſſen und verbrannt. Unſere Flugabwehr er⸗ öffnete das Feuer auf vier Truppentransportflus⸗ zeuge und beſchädigte ſie. 5 5 Britiſche Flugzeuge überflogen die Hauptſtadt und andere Gebiete. Argentinien will nicht in den Krieg verwickelt werden (Funkmeldung der N M.) + Buenos Aires. 25. Moi. Anläßlich des Unabhängigkeitstages, der 1 55 begangen wurde, richtete der weithin im Lande die kannte General Juan Bautiſtg Molina an a. Jugendvereinigung„Alfanza de la Juventud da cionaliſta“ ein Schreiben, das auf politiſche 2 wartsfragen eingeht. U. a. wird darin betont. 7 mehr denn je gelte es, die Ideale der nationalen z. freiung zu verteidigen und dadurch dem Bargeaſe zu dienen. Dieſes Ideal müſſe ſich die nationalſſtiſch Jugend. die ſtets für die Befreiung Argentinien von landfremden Ideen eingetreten ſeß ſtets 15 1 Augen halten. Plutokratiſche Gruppen ſelen eig am Werk, um das Land in die europäiſchen Arten wirren zu verwickeln. Die nationgliſtiſche 3 werde in ihrem Bemühen, Argentinien davor e wahren, die Unterſtützuna aller Kreiſe finden,. ehrlich mit ihrem Vaterlande meinen, Wed nunftaründe noch Intereſſen rechtfertigten die 5 icht, Argentinien in einen Krieg zu türzen eng nattonale Einheit und die Befreiung 44 5 bote von jeder ausländiſchen Abhängigkeit ſet das Jdeal. für das es zu kämpfen gelte. n Politik ſſenen t bet⸗ en die viſtenz ge zu r aus⸗ ber- At ge⸗ r eng⸗ grie⸗ 1 eng⸗ Lohn igland nun in Pa⸗ muß 9, wie 1 dort umſen. And d von rchills Diä⸗ vor eifrig riegs⸗ ugend zu be⸗ die es Ver⸗ e Ab⸗ Die nien zoͤchſte * Mannheim, 26. Mai. ochon geht der Nai zu Ende Talſächl ich, wir haben bereits den letzten Mai⸗ ſonntag als gehaht zu verbuchen. An den Monaten, ſlbſt wenn ſie einunddreißig Tage haben, iſt über⸗ Haupt nichts mehr drau. Und dabei blüht nach dem Lied, das wir wieder einmal im Volkskon⸗ ſchönen 8 i j f gert hören durften, der Mai nur einmal im Jahr. 3 iſt bei jedem gewöhnlichen Nonat genau ſo, aber mit dem Mai wird halt immer beſonderes Aufhebens gemacht.) Auf alle Fälle bläſt der Mai auf den letzten Löchern ſeiner Schalmei und wir müſſen uns damit abfinden. Beackern wir nach altem Brauch die Geſilde der Veranſtaltungen. Da verdient zuerſt der Reichs⸗ ſportkampf der deutſchen Jug end ge⸗ gannt zu werden, ſchon deshalb, weil er ſicher das Freignis mit der größten. Teilnahme war. Es be⸗ leiligte ſich daran mämlich alles von der HJ, vom D, von den, Pimpfen und Jungmädel. Wer wollte ſich bei dieſem„Feſt der Gemeinſchaft, aus⸗ ſchließen. Auf ungefähr 24 verſchiodenen Plätzen Rnaßen ſie ihre gar nicht geringen Kräfte im Drei⸗ kampf. Die Jungen machten Weitſprung, 100⸗ Neter⸗Lauf und Keulenweitwurf, die Mädel Weit⸗ ſprung. 75⸗Meier⸗Lauf und Schlagballweitwurf. Die Ergebniſſe gaben Kunde davon, daß die Könner bei uns ziemlich dicht ſitzen. Damit wir aunſerer Ihroniſtenpflicht gewiſſenhaft genügen: Die Pimpfe und die Jungmädel ſtellten ſich bereits am Samstag zum frohen Kampf. Der Eifer war ſelbſtverſtändlich an beiden Tagen gleich. 8 Stiller als auf den Sportplätzen ging es naturge⸗ nüß in der Kunſthalle zu, dort wurde um die elfte Zunde eine Ausſtellung„Zeitgenöſſiſche deutſche Graphik“ eröffnet, über die ſich der Herufskamerad von der zuſtändigen Fakultät noch be⸗ bnders äußern wird. Faſt um die gleiche Zeit ſtieg dor dem Waſſerturm das Standkonzert, für das wieder einmal der Kreismuſikzua verantwortlich geichnete. Der Ring der andächtigen Zuhörer hatte ene anſehnliche Dicke. Muß auch ſo ſein, die Män⸗ her ſpielen ja nicht für den Waſſerturm perſönlich. böchſtens noch für die ziemlich häuſig auftretenden Järchen und Familien, die ſich gegenſeitig mit der dumera aufs Korn nahmen. Nirgends in Mann⸗ heim wird ſoviel geknipſt wie gerade hier. Zwiſchen Paſſerturm und Fontäne und dazu noch in maleri⸗ ſher Stellung, das muß ja auch Renommierauſnah⸗ men geben— vorausgeſetzt. daß es überhaupt Auf⸗ nahmen gibt. Vom Nachmittag notieren wir den Gruppenkampf der Ringer im Eisſtadion und etliche Sächelchen auf zem Fußballplatz. Der Fußball dürfte auch langſam guströpfeln. 1 1 5 Der Mai geht zu Ende, der Frühling iſt nicht mehr ganz komplett, aber das darf kein Grund zur Traller ſein, derweil ja damit der Sommer berauf⸗ dämmert. Und weil wir gerade beim Sommer ſind, verdient auch eine ſommerliche Maßnahme Erwäh⸗ nung: ab heute ſind die ſtädtiſchen Fluß- bäder geöffnet. Die Apoſtel der Abhärtung werden die Gelegenheit beſtimmt ſofort wahrneh⸗ men, ſie werden den kühnen Sprung wagen, hinein in die Flut, die um dieſe Zeit die Eigenſchaft der Kühlung noch beſonders hervopkehrt. Die gewöhn⸗ lichen Sterblichen vermögen ihren Badehunger noch zu zügeln, beziehungsweiſe den Wert der heimiſchen Hadewanne ſamt temperiertem Inhalt noch zu ſhätzen. Aber bald treffen wir uns alle, und es umß nicht einmal in den ſtädtiſchen Flußbädern ſein. Aber dann tt. Reiſezüge erheblich eingeſchränkt Jede nicht unbedingt nötige Reiſe verſchieben Die Beanspruchung der Deutſchen Reichsbahn zurch Gütertransporte der Kriegswirtſchaft hat in letzer Zeit derartig zugenommen, daß die Zahl der Reiſezütge erheblich eingeſchränkt werden mußte. Es wird daher der dringende Appell an alle Volksgenoſ⸗ en gerichtet, ab ſofort bis auf weiteres jede nicht un⸗ bedingt nötige Reiſe zu unterlaſſen und die wenigen vorhandenen Fahrmöglichkeiten denjenigen Volks⸗ genoſſen zu überlaſſen, die beruflich zu reiſen ge⸗ zwungen ſind. Auch zu Pfingſten können die Ein⸗ ſchänkungen nicht gelockert werden. Es muß in die⸗ ſer Zeit Pflicht jedes Volksgenoſſen ſein, dieſer Lage Verständnis entgegenzubringen und ſeine Reiſepläne auf ſpäter zu verſchieben. Ajährige erhielt das Mutterehrenkreuz Im Kreiſe Göppingen wurden am Muttertag 11¹ Mütter mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet. Unter ihnen befand ſich die erſt 21. Jahre alte Frau Elfriede Bauſch die Frau eines Sanitätsfeldwebels, die ihrem Ehemann zweimal Zwillinge, und zwar zwei Buben und zwei Mädchen, geſchenkt hat. Sie dürfte eine der lüngſten kinderreichen Mütter überhaupt ſein. fünter uns geſagt, das Der Raum, den wir betreten, iſt ſachlich ein⸗ gerichtet: große Schreibtiſche, Karteikäſten, Bürs⸗ ſtühle, Schreibmaſchinen. Durch große Milchglas⸗ ſenſter an der Rückwand dringt eintöniges Maſchinen⸗ geräuſch. Nur die Blumen, die von der Fenſterbank in leuchtenden Farben grüßen, der bunte Strauß in der kleinen Keramikvaſe auf der Schreibtiſchplatte ſprechen davon, daß nicht nur fraulicher Fleiß, ſon⸗ dern auch frauliche Wärme dem Zimmer das Ge⸗ präge geben. Es gehört der ſozialen Betriebsarbei⸗ terin eines großen Werkes, an deren Seite bis vor kurzem ein Hilfsdienſtmädel der NS-Frauenſchaſt lütig war. Wir ſind gekommen zu bören, ob dieſes Arbeitsgebiet für den Frauenhilfsdienſt neu e Möglichk enten des Einſätzes eröffnen könnte. der Ge⸗ Der Dienſt des. Frauenhilfsdienſtmädels in de. ſolaſchaft dder 75S N wa 9 9 55 echflüngsreich: bei dem almokgendlichen Rundgang dürch den Betrieb konnte es die zſchaffenden⸗Frauenbauf ihren Arbeits zlätzen beobachten, in der, Sprechſtünde und bei der Bearbeitung'der anfallenden Fälle konnte es Ein⸗ blick gewinnen in die mannigfachen. Fragen, die im Leben der Arbeiterfamilie auftauchen, die vor allem am Wege der deutſchen Arbeiterin unſerer Tage ſehen. In der Ambulanz, wo es ſeine im Dat Helferinnenkurſus erworbenen Kenntniſſe verwerten und vertiefen konnte, half es ab und zu aus. Bei den Hausbeſuchen in Arbeiterfamilien lernte es die Familienverhältniſſe der Geſolgſchaftsmitglieder ken⸗ nen und beurteilen. Zuweilen auch wurde es vom Betrieb vorübergehend in den Haushalt eines Ar⸗ heiters, einer Arbeiterin abgeſtellt, um einer kinder⸗ reichen, kränkelnden Mutter auszuhelfen oder für Recht und Rechthaberei Schluß mit Gerichtsftreitigkeiten um kleinliche Privatklagen— An verantwortliche Kräftezerſplitterung in einer ernſten Zeit „Die Ehre jedes Volksgenoſſen iſt durch Geſetz ge⸗ ſchützt. Wer die Ehre ſeines Nächſten angreift, ihn beleidigt oder durch üble Nachrede uſw. bloßſtellt, kann von den Gerichten zur Verantwortung gezogen werden. Handelt es ſich zum Beiſpiel um eine Be⸗ leidigung, ſo geht der beantragten Privatklage ein Sühne verſuch voraus. a Schon aus dieſer letzten Vorſchrift iſt zu erken⸗ de 1 85 dem Staat darum Ju tun iſt, den Frie⸗ 0 zwiſchen verzankten Parteien durch gütliches Uebereinkommen wiederherzuſtellen. Auch noch vor Eintritt in die Hauptverhandlung wird der Richter, ſofern es der Fall zuläßt, nichts unverſucht laſſen, die Zwiſtigkeiten mit einem Vergleich aus der Welt zu ſchafßfen. Oft gelingt es, zuweilen aber ſcheitert das Bemühen an der Starrköpfigkeit einer der„Par⸗ teien“ oder beider. Von diefen Starrköpfen ſoll hier kurz die Rede ſein. Sie haben faſt alle einen Charakterzug gemein⸗ ſam: eine oft krankhafte Ueberſchätzung der eigenen Perſon. Gewiß, jeder kann und ſoll ſich ſeines Wer⸗ tes bewußt ſein. Aber dieſes Wertgefühl darf nicht ins Groteske ausarten. Da iſt ein Beſchuldigter. Er hat den Privatkläger beleidigt. Das ſteht feſt. Nichts Welterſchütterndes, aber doch ein dummes Wort. Dieſer Beſchuldigte iſt nach den Belehrungen des Richters bereit, ſeine Torheit mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückzunehmen und die Koſten zu tra⸗ gen. Aber der Privatkläger bleibt hart.„Nein, ich will, daß er ſeinen Denkzettel bekommt!“ Praktiſch ſieht die Sache meiſt ſo aus, daß, wenn das Gericht zu einer wenn auch niedrig bemeſſenen Strafe kommt, der Kläger loft iſt es eine Klägerin!) als„Sieger“ heimkehrt und den Fall vor allen Mietern des Hauſes erſt recht breittritt. Denn daß der Beſchuldigte„eins auf die Mütze“ bekommen hat, muß doch jeder wiſſen. Die Folge iſt, daß neue Rei⸗ bereien und Streitigkeiten entſtehen. Der Beſchul⸗ digte wird zum Kläger. Er ſucht und findet Zeugen, und im Handumdrehen iſt der ſchönſte Krach im Vor⸗ der⸗ und Hinterhaus einſchließlich aller Nebengebäude fertig. Auch überſpitztes Ehrgefühl führt nicht ſelten zu Privatklagen, die, bei Licht beſehen, vpllkommen überflüſſig ſind. Frau A. hört im Milchgeéſchäft, daß über ſie geſprochen wird. Allerweltsgerede!l Es aibt genug Menſchen, die über ſolche unkontrollierbaren Gerüchte mit Seelenruhe hinweggehen. Aber Frau A. tut es nicht. Sie iſt„bis ins Tiefſte“ beleidigt. Sie grübelt, wer die Gerüchte ausgeſtreut haben mag. „Das kann nur Frau B. geweſen ſein!“ Privatklage! Beweis?„Weil ſie mich in letzter Zeit immer ſo ſchief anſieht!“ Leider gibt es auch heute noch überempfindſame Charaktere, die mit dem Geräuſchmikrophon umher⸗ ſchleichen und überaus ſchnell zur Klage bereit ſind. Auch Kläger finden ſich(gleichfalls leider!), die ſich trotz eindringlichen Zuredens auf keinen Vergleich einlaſſen und die ehrlich dargereichte Verſöhnungs⸗ hand des Gegners unnachgiebig zurückweiſen. Zwar kann der Richter von ſich aus ohne Zuſtimmung des Klägers das Privatklageverfahren einſtellen, wenn „die Schuld des Täters gering iſt und die Folgen der Tat unbedeutend ſind.“ Aber warum kam es überhaupt zu einem Verfah⸗ ven? Wir leben gegenwärtig in einer ernſten Zeit, in der unſer ganzes Volk um Ehre und Freiheit kämpft. Unſere Männer, Brüder und Söhne ſtehen an der Front, jeden Augenblick bereit, für die Heimat ihr Leben einzuſetzen. Unſere Frauen unterſtützen dieſen heroiſchen Kampf durch ihre Arbeit in der Fabrik oder an anderen kriegswichtigen Plätzen. Und hier in der Heimat gibt es immer noch„private“ Heißſporne, die nur ihr eigenes Ich ſehen, die aus ihrer Froſchperſpektive heraus nur darauf bedacht find. Klatſch und Tratſch zu ſchüren, die ſtets mit ge⸗ zücktem Bleiſtift und Notizblock umhergehen, um dem mißliebigen Nachbarn amtlich eins auszuwiſchen. Auf der anderen Seite dürfen auch jene Leicht⸗ züngigen nicht vergeſſen werden, die durch unbedachte und vollkommen überflüſſige Aeußerungen Anlaß zu mancher erregten gerichtlichen Auseinanderſetzung geben. Haben denn dieſe Unfriedenſtifter den Sinn der Zeit nicht erkannt? Sehen ſie etwa in perſön⸗ lichen Reibereien eine willkommene Anregung ihres Senſationskitzels? Es iſt keine Zeit ungeeigneter dafür, als die heu⸗ tige, eine Zeit, die das Zuſammenhalten aller Kräfte erfordert. Solche Außenſeiter ſtehen in der Gemein⸗ ſchaft auf dem falſchen Platz, denn ſie fördern mit ihren ſelbſtſüchtigen Albernheiten eine unverantwort⸗ liche Kräftezerſplitterung. Wenn mancher dieſer Streithammel wüßte, was für eine lächerliche Figur er im„Kampf um ſein Recht“ abgibt, würde er die Finger davonlaſſen. Wo es ſich um einen ſchweren Angriff gegen die Ehre eines Volksgenoſſen handelt, greifen unfere Gerichte ſcharf zu. Mit dem Leerlauf kleinlicher Rechthabereien aber ſollten unſere Ge⸗ richte verſchont bleiben! Zinn. Erfahrungen aus dem Pflichtjahr Vom Arbeitsdienſt wird uns geſchrieben: 8 Wie in jedem Jahr, ſo ſind auch in dieſem Früh⸗ jahr Hunderte von Mannheimer Mädel wieder ins Pflichtjahr eingewieſen worden. Von den Exfah⸗ rungen der Berufsberatung und des Deutſchen Frauenwerks beim Beginn des Pflichtjahres ſoll nachfolgend einiges berichtet werden: Es iſt für das 14jährige Mädel, das ſeither als Kind auf der Schulbank ſaß, nicht leicht, ſich umzu⸗ ſtellen. In der Schule ſteht das Kind ſelbſt im Mit⸗ telpunkt, in der Pflichtjahrſtelle muß es erſt lernen, ſich einzuordnen und ſich ſelbſt um einen anderen Mittelpunkt— die Hausfrau und den Haushalt zu drehen. An Arbeit fehlt es nicht, im Gegenteil, die Arbeit im Haushalt drängt. Da heißt es friſch zupacken. Aber die Hausfrau darf nicht vergeſſen, daß ſie ein Kind zur Hilfe und nicht eine Hausge⸗ hilfin hat. Es iſt von vornherein falſch, non einer zufätzlichen Arbeitskraft, wie ſie das Pflichtjahr⸗ mädel darſtellt, ebenſoyiel zu verlangen wie von einem Erwachſenen. Manches Pflichtjahrverhältnis iſt daran ſchon geſcheitert. Da möchte man der Hausfrau manchmal zurufen:„Halt, liebe Haus⸗ fran, ſo geht es nicht! Behandle dein Pflichtſahr⸗ mädel ſo, wie du wünſcheſt, daß deine eigene Toch⸗ ter im Pflichtjahr behandelt werden ſoll!“ Das Mä⸗ del iſt nicht ausſchließlich zum Putzen oder zum Kinderhüten da, ſondern es ſoll mit der Hausfrau zit ſammen alle Arbeiten machen. Nur ſo gewinnt das Mädel dann auch Freude an der hauswirtbaft⸗ lichen Tätigkeit.„ Das Eingewöhnen ins Pflichtjahr könnte ſehr erleichtert werden, wenn die Hausfrau mit der Mutter des Mädels ſchon zu Beginn des Pflicht⸗ jahrs Fühlung nehmen würde. Die Hausfrau ſoll ja die Erziehungsarbeit der Mutter in dieſem Jahr fortſetzen. Wie kann ſie das, wenn ſie die Umgebung nicht kennt, aus der das Mädel kommt? Es gibt mancherlei Fragen, die von der Hausfrau und der Mutter gemeinſam am beſten gelöſt werden können, 3. B. die Regelung der Arbeitszeit und der Frei⸗ zeit, der Urlaub u. a. m. Jede vernünftige Mutter wird wünſchen, daß ihre Tochter im Pflichtjahr gur Ordnung und zu guter Arbeitseinteilung angehal⸗ ten wird. Und die Hausfrau muß ſelbſt mütter⸗ liches Verſtändnis genug beſitzen, um einzuſehen, daß es nicht ganz leicht iſt, das eigene Kind mit 14 Jahren in fremde Hände zu geben und ſei es auch nur ins Pflichtjahr. Es ſind uns Fälle bekannt, wo Hausfrau und Pflichtjahrmädel noch nach Jahren in Verbindung miteinander ſtehen, weil das Pflichtjahr eine ſo ſchöne und reiche Zeit für beide Teile war. Gewiß, das liegt auch an dem Mädel ſelber. Mehr noch iſt jedoch in die Hand der Hausfrau gegeben. Auf ihr erzieheriſches Geſchick, auf die Art und Weiſe. wie ſie das Pflichtjahr auffaßt, kommt eigentlich alles an. Urſprünglich war mit der Einführung des Pflichtjahrs der Gedanke verbunden, daß die Mädel im Pflichtjahr eine ſolch große Freude an hauswirt⸗ ſchaftlicher Betätigung finden ſollen, daß ſie auch ſpäter gerne in der Hauswirtſchaft bleiben. Von dieſem Ziel ſind wir leider noch ſehr weit entfernr. Iſt wirklich nur das Mädel daran ſchuld, das oft von den Eltern in dem einſeitigen Beſtreben unter⸗ ſtützt wird, möglichſt ſchnell eine gewerbliche oder kaufmänniſche Arbeit zu ſuchen? Oder iſt nicht noch mehr die Hausfrau ſchuld, die nicht begriffen hat, wieviel an gutem Einfluß mit dem Pflichtjahr in ihre Hand gelegt iſt? Die Hausfrau muß ver⸗ ſtehen, Freude an der Arbeit zu wecken, Freude an den vielen kleinen Dingen die im Haushalt getan werden müſſen, damit er zu einer geordneten Ge⸗ meinſchaft wind; Freude vor allem an der Arbeit mit kleinen Kindern, auch wenn ſie manchmal mit Mühe verbunden iſt und Geduld fordert. Die ſchönſte Belohnung für die Hausfrau wird es ſein, wenn das Mädel noch ein weiteres Jahr bei ihr bleiben oder die haus wirtſchaftliche Lehre bei ihr machen will. Dann erſt hätte die Anord⸗ nung über das Pflichtjſahr ganz den Sinn erfüllt, den der Geſetzgeber ihr geben wollte. F Vergünſtigungen für Kriegsteilnehmer an Fachſchulen Im Rahmen ſeines abſchnittsweiſe ſchon bekannt⸗ gegebenen Förderungswerkes für Krieasteilnehmer, die ſich einer weiteren Ausbildung unterziehen wol⸗ len, hat der Reichserziehungsminiſter durch einen neuen Erlaß Erleichterungen bei der Zulaſſung zum An der Seite der ſozialen Volriebsarbeiterin Ein neues Arbeitsgebiet für Frauenhilfsdienſtmädel eine Wöchnerin die Stelle der Hausfrau und Mutter zu vertreten. a 1 15 5 Nachdem die ſoziale Betriebsarbeiterin die Tä⸗ tigkeit des Hilfsdienſtmädels gekennzeichnet hatte, ing ſie zur Beantwortung unſerer Frage über: ob Lin Frauenhilfsdienſtmädel ſich in der dialen Betriebsarbeit bewähren kann, ob ſich hier für den Frauenhilfsdienſt neue Aufgaben⸗ gebiete eröffnen?„Ich glaube, ja! Denn die Tätig⸗ keit diner Sozialen Betriebsarbeiterin iſt ſo vielſeitig, kein Arbeitstag gleicht dem anderen, daß ich mir aut denken kann, wie ein junger Menſch hier ſeine volle Befriedigung zu finden vermag. Allzu jung darf ſolch Frauenhilfsdienſtmädel freilich nicht ſein, denn auch als Helferin der Sozialen Betriebsarbeiterin muß es einen gewiſſen Scharfblick haben. um ihren Aufgaben gerecht zu werden. So wird gerade ein junger Menſch in ſeiner natürlichen Wendigkeit oft den' richtigen Weg ſinden, er wird durch die vielen Gebiete, die er im Laufe ſeiner Arbeit kennen lernt, weitblickend und um vieles bereichert. Das junge Mädel, das unter meiner Führung den Pflichten⸗ kreis der Sozialen Betriebsarbeiterin erfaßt, lernte nicht nur den Rhythmus der Arbeit in den Maſchi⸗ nenhallen kennen, ſondern auch die Aufgaben der Fa⸗ milie, die unſere Frauen in ihrer Freizeit zu mei⸗ ſtern wiſſen. Es hat eine große Hochachtung vor de⸗ ſen Frauen ins Leben mitgenommen, die in unſeren Tagen durch ihren Arbeitseinſatz mit zum Siege helfen. Und die Gewißheit, ihrerſeits dieſen Frauen helfen zu können und den Dank der Heimat zu ver⸗ mitteln, iſt für ein Hilfsdienſtmädel ſicherlich bealük⸗ kend. So bin ich überzeuat, daß auch noch andere Frauenhilfsdienſtmädel in dieſem Aufgabengebiet Freude und Zufriedenheit finden und„dadurch ihren weiteren Lebensweg beſtimmt wüßten. z E. K. Fachſchulſtudium und in der Durchführung eines ſolchen Studiums verfügt. Die Fachſchulen(Bau⸗ und Ingenieurſchulen, Textilſchulen. Chemieſchulen, Bergſchulen. Meiſter⸗ ſchulen des deutſchen Handwerks, Seefahrtsſchulen uſw.) verlangen bekanntlich bei der Zulaſſung, daß die Bewerber vorher mehrere Jahre praktiſch gear⸗ beitet haben. Auf dieſe praktiſche Tätigkeit iſt der über zwei Jahre hinausgehende Wehrdienſt anzu⸗ rechnen, und zwar bis zur Höchſtgrenze eines Jahres bei nicht⸗techniſchen Truppen und bis zu zwei Jah⸗ ren bei techniſchen Truppen. Von körperlicher Arbeit ausgeſchloffene Verſehrte dürfen die praktiſche Tätig⸗ keit auf einem techniſchen Büro der fraglichen Fach⸗ richtung durchführen. Die Ausleſeprüfung bei der Aufnahme iſt für Kriegsteilnehmer auf Deutſch, Rechnen, Geſchichte und Erdkunde zu beſchränken; etwa vorhandene Wiſſenslücken ſind durch Förde⸗ rungsſtunden, gegebenenfalls Wiederholungsſtunden, auszugleichen. Beſonders begabte Kriegsteilnehmer können unter beſtimmten Vorausſetzungen ein Se⸗ meſter, beſonders das zweite, verſuchsweiſe über⸗ ſpringen. Verſehrte brauchen kein Schulgeld zu zah⸗ len; bei der Verteilung von Stipendien werden Kriegsteilnehmer berorzugt berückſichtigt. Weitere Vergünſtigungen bleiben vorbehalten. Große Verbeſſerungen in der geſetzlichen Krankenverſicherung Zur Förderung des Arbeitseinſatzes hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter die Träger der Krankenverſicherung in einem Erlaß angewieſen, große Leiſtungs⸗ bperbeſſerungen vorzunehmen. Nach dem Erlaß fallen die bisherigen ſogenannten Ausſteue⸗ rungsvorſchriften weg. Ein Verſicherter er⸗ hält danach ärztliche Behandlung ſowie Arznei nnd kleinere Heilmittel ohne zeitliche Begrenzung, Kran⸗ kengeld wird bei Arbeitsunfäßhigkeit bis zu 26 Wo⸗ chen gewährt. Die einzelne Krankenkaſſe kann aber die Dauer bis auf ein Jahr erweitern. Die Kaſſen find außerdem ermächtigt, über das bisherige Recht hinaus zur Wiederherſtellung der Arbeitseinſatzſähig⸗ keit Krankengeld im Einzelfall weiter zu zahlen, wenn dies nach ärztlichem Gutachten zweckmäßig er⸗ ſcheint. Für Arzneien, die in Zuſammenhang mit einer anzeigepflichtigen übertragbaren Krankheit verord⸗ net werden, entfällt in Zukunft die Entrichtunz einer Arzneikoſtengebühr. Wie der Verſicherte ſo erhalten in Zukunft auch ſeine berechtigten Familienangehörigen freie ärztliche Behandlung ohne seitliche Begrenzung. Die bisherigen Wartezeiten in der Familienkrankenpflege fallen weg. Die Artzneikoſten werden bei Familienangehörigen, wenn es ſich um eine arzneipflichtige übertragbare Krank⸗ heit handelt, von den Krankenkaſſen voll übernom⸗ men. Bei den übrigen Arzneien und kleineren Heilmitteln kann die Krankenkaſſe über das bis⸗ herige Recht hinaus die Koſten bis zu 80 vom Hun⸗ dert zahlen. Durch dieſe Verbeſſerungen iſt nunmehr ein Aus⸗ bau der Krankenverſicherung erreicht, der eine muſtergültige, einzigartige Betreuung des erkrank⸗ ten ſchaffenden Volksgenoſſen und ſeiner Familie ſicherſtellt. Fernſprecher als Telegrammzuſteller Jeder Zeitverluſt in der Ueberkunft eines Tele⸗ gramms, der beſonders in Großſtädten mit ausge⸗ dehnten Zuſtellbezirken durch das Abtragen der Te⸗ legramme durch Boten unvermeidbar wird. läßt ſich ohne weiteres abſtellen, wenn bei Telegrammen an Empfänger, die einen Fernſprechanſchluß beſitzen. in die Anſchrift ſtatt der Straße und Hausnummer le⸗ diglich die Fernnſprechanſchluß nummer auf⸗ genommen wird. Telegramme mit Fernſprechan⸗ ſchrift ſpricht das Telegraphenamt dem Empfänger ſofort nach Eingang koſtenlos zu: überdies wird die Niederſchrift des Telegramms anſchließend ohne Ko⸗ ſten durch die Poſt zugeſandt. Beiſpielsweiſe muß die Anſchrift eines zuzuſprechenden Telegramms lauten: „ 2044— Müller Elmshorn“ oder„= 711176 Krüger Berlin“. Die Fernſprechanſchlußbezeichnung zählt in ſedem Falle nur als ein Gebührenwort. Im übrigen können auch die Inhaber von Fernſprech⸗ anſchlüſſen bei ihrem Poſtamt ſchriftlich beantragen, daß die für ſie eingehenden Telegramme— ausge⸗ nommen Brieftelegramme— zugeſprochen werden. duch auf eudwiasbaſen Neuer Präſident, neuer Hauptgeſchäftsführer der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer. In einer Sitzung des Beirates der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen a. Rh. gab Herr Gauwiylſchaftsberater und Leiter der Wärtſchaſts⸗ kammer Weſtmark Böſing den Neuauſßau der Wirt⸗ ſchaſtskammer Weſtmark, ſowie der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Saarbrücken, Metz und Ludwigshafen a. Rh. bekannt. Er gab einen Ueberblick über die Richtlinien, die bei der nunmehr angeſtrebten engen Zuſammenfaſſung der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft, der ſbaat⸗ lichen Verwaltung und der Partei maßgebend ſiwd. Herr Böſing betonte, daß man bei der Neuausrichtung der Wirt⸗ ſchaft der Weſtmark bewußt den Weg über die Wirtſchafts⸗ und Induſtrie⸗ und Handelskammern eingeſchlagen habe. Im Rahmen dieſer Neuausrichtung der Kammern wurde Herr Dr. Wurſter, Ludwigshafen, zum Präſidenten und Herr Regierungsrat Keller als Hauwptgeſchäſtsſührer der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen einge⸗ führt. Herr Böſing dankte bei dieſer Gelegenheit dem ſcheidenden Präsidenten, Herrn Dr. Reimann, für die ſeit 1983 äinnegehabte Führung der Kammer, ebenſo dem ausſcheüdenden bisherigen Hauptgeſchäftsführer, Herrn Oberregierungsrat Dr. Friſſch. Herr Böſing erinnerte u. a. an die beſonderen Verdienſte von Herrn Dr. Friſch beim Aufbau der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank, bei der Mei⸗ ſterung der ſchwierigen Aufgaben in der Beſatzungszeit, in der Zeit des paſſtven Widerſtandes und der Sepavatiſten⸗ bewegung ſowie in jüngſter Zeit mit den mit der Frei⸗ machung zuſammenhängenden Fragen der pfälziſchen Wärt⸗ ſchaft. Beſonderen Dank gebühre auch dem ſeitherigen 1. Vizepräſidenten, Herrn Dr. Feil, für die beſonders in den letzten Jahren in der Kammerführung geleiſtebe Ar⸗ beit. Da es Herrn Dr. Wurſter wegen zahlreicher Kriegs⸗ aufgaben z. Zt. nicht möglich ſei, die Geſchäfte des Präſi⸗ denten in vollem Umfang zu übernehmen, habe ſich Herr Dr. Feil in dankenswerter Weiſe bereit erklärt, auch wei⸗ terhin die verantwortliche Führung der laufenden Ge⸗ ſchäfte zu übernehmen. Herr Dr. Wurſter dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er ſei überzeugt, daß die geſunde Zuſammenſetzung der pfälzi⸗ ſchen Wirtſchaft aus kleinen, mittleren und großen Betrieben die beſte Voraus⸗ ſetzung für eine weitere gedeihliche Ent⸗ wicklung ſei. Wenn auch im Augenbilck alles auf öde Kriegswirtſchaßt umd den Endſieg ausgerichtet ſei, ſo ſei durch die Umbildung der Kammer ſchon heute die Voraus⸗ ſetzung für die Bewältigung der zu erwartenden großen Friedensaufgaben geſchaffen. Heidelberger duerſchmit Segellehrgänge mit Koſ. Es finden Lehrgänge in der Segelſchule Ammerſee, Segelſchule Steinhuder Meer und Segelſchule Starnberger See ſtatt. Nähere Auskunft über die Lehrgänge gibt— ſamt Proſpekten— das Sportamt im Haus der Arbeit, Rohrbacher Straße, Zimmer 17. Von allen verlangt der Krieg höchſte Anſpannung ihrer Kräfte. Deshalb muß auch der Urlaub doppelt ausgenutzt werden, um die verbrauchten Kraftſtoffe zu ergänzen. Darum: Se⸗ geln im Urlaub! Erholung und Freude, Entſpannung und kamerasſchaftliches Erleben in Sonne, Wind und friſcher Luft! Die Schiltigheimer Ernte Ein Gedichtband von Oskar Wöhrle. Oskar Wöhrle, der elſäſſiſche Dichter aus St. Lud⸗ wig im Sundgau, jüngſt mit dem Erwin von Steinbach⸗ Preis ausgezeichnet, iſt einer der Unruhigen im Geiſte, der die Gegebenheiten und Ereigniſſe des Lebens zu durch⸗ dringen ſucht bis auf Grund ihrer Erſcheinungsſorm und auch ihrer jenſeitigen Verborgenheiten. Drangvoll unru⸗ hig, wie ſich ſein Leben geſtaltete, iſt auch ſein Denken be⸗ wegt, aber immer geläutert und geſtützt von mutiger Be⸗ jahung und freudigem Einſatz. Wöhrle hat einen ſcharfen Blick für die Dinge; das Unſcheinbarſte kann ihm Erleb⸗ nis geben, das ex aus der Kraft einer echten Naturnerbun⸗ denheit dichteriſch geſtaltet mit geiſtigem Weitblick. Die Form, unkonventionell und eigenwillig, ſucht er jeweils auch im Sprachblang und Versbau zur Steigerung und Charakteriſterung des Inhalts auszuwerten. Das heimat⸗ liche Erbe iſt ſeinen Werken unverkennbar und glückhaft erhalten. Sein Gedichtband:„Die Schiltigheimer Ernte“ bennzeichnet umfaſſend ſeine eigenſchöpferiſche Perſönlichkeit. Dieſe früher erſchienene Gedichtſammlung iſt jetzt in neuer Zuſammenfaſſung und Bearbeitung, auf das Weſentlichſte bezogen, von dem Alſatia⸗Verlag in Kol⸗ mar herausgegeben worden. Unter den übrigen Werken des Dichters einige Soldatenbücher leine Erzählung„Sol⸗ datenblut“ und Lieder„Luſtig iſt das Lansſerleben“ und „Kameraden im feldgrauen Rock“), die Romane„Jan Hus“ nd„Das Rattenneſt“, ſowie eine Erzählung„Pömperles Fahrt in die Welt“. W. Oeser. Dberkinger alteten Leiden hilft oft: Adelheid-Quelle Das grolle deutsche Nieren wasser Kto kostenlos von der Mine en 0 Bad Oberkingen pro Zu haben in Apotheken und Mineralwassergroßhandlungen bei 25 Flaschen. 4 pro Flasche. 32 Pig. + Pfand 13 Ps. 1 1 Nun eſtehen die„letzten Vier“ in der deutſchen Fuß chaft endgültig feſt. Zu VfL. 99 Köln und pit ien haben ſich erwartungsgemäß noch der itelyerteidiger Schalke 04 und der vorjährige End⸗ kampfteilnehmer Dresdner SC. geſellt, ſo daß für die Vorſchlußrunde am 8. Juni alles klar iſt. Wir wiederholen noch einmal die von der Reichsſport führung angeſetzten bzw. ausgeloſten Pagrungen: Schalke 04— VfL. Köln Dresdner SC.— Rapid Wien. In Kürze dürfte Berlin auch die beiden Kampf⸗ orte bekanntgeben; bekanntlich wird in neutralen Städten geſpielt. VR. Gleiwitz und Hamburger SV. haben es alſo bei den Rückſpielen in heimiſcher Um⸗ gebung nicht vermocht, noch eine Wendung herbei⸗ zufſüthren. Während aber der Dresdner SC. genau mit dem gleichen Ergebnis:0 in Gleiwitz gewann, ie vor acht Tagen im Oſtragehege, gelang es dem Hamburger SV., den deutſchen Meiſter Schalke 04 mit:0(:0) zu ſchlagen. Dieſer knappe Sieg ge⸗ nügte allerdings nicht, um die Knappen aus dem Rennen zu werfen, denn dieſe hatten ja das erſte Spiel mit:0 gewonnen. Bei Punktgleichheit ver⸗ deichneten die Weſtſalen das beſſexe Torverhältnis. Hamburger SV Schalke 04:0(:0) Ueber 25000 Beſucher erlebten auf dem Ham⸗ burger Vietoria⸗Platz einen knappen, aber keines⸗ wegs unverdienten Sieg des HSV über den deut⸗ ſchen Meiſter Schalke 04. Zwar mußte der HS. ohne den verletzten Verteidiger Dörfel antreten, aber Adamikicz, der ſonſt im Angriff ſteht, erſetzte ihn vorzüglich und hatte großen Anteil an dieſem ſchönen Erfolg. Schalke war rein ſpieleriſch aus⸗ gezeichnet, aber die Nordmärker kämpften mit einer großen Hingabe und verſtanden es, den einmal er⸗ rungenen Vorſprung bis zum Schluß zu halten. Schalke, Köln, Rapid, Dresden Die Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde im Fußball Schalke war vornehmlich in der zweiten Halbzeit ſehr gut und ſtändig tonangebend:4 Ecken) aber der naheliegende Ausgleich blieb dem Meiſter ver⸗ ſagt. Gegen Schluß hatte dann Schalke Glück, als der von Spundflaſche geſchoſſene Ball von der Latte zurückprallte. Das Tor des Tages erzielte Carſtens bereits Mitte der erſten Hälfte. Dresdner Sc überlegen Vox 12000 Zuſchauern in der Gleiwitzer Jahn⸗ Kampfbahn kam der Dresdner Sc mit:0(120) in der gleichen Höhe zu einem zweiten Erfolg über Vorwärts⸗Raſenſport, wie ſchon por acht Tagen in Dresden. Diesmal fehlten ſogar Schön und Ma⸗ chate. Aber der Gaſtſpieler Schade führte ſich als Angriffsſpieler hervorragend ein und brachte vor allem den rechten Angriffsflügel Schaffer— Köckeritz gut ins Spiel. Nicht ganz ſo gut war die linke Seite mit Richard, Hofmann und Boczek. Glänzend arbeitete wieder die Läuferreihe und auch dasSchluß⸗ dreieck mit Kreß, Miller und Hempel, das nicht einen Gegentreffer zuließ. Die Schleſter begannen mit nur acht Spielern, da Plener, Renk und Mettka erſt nach 5 Min. ihre Mannſchaft vervollſtändigten. Es ſehlte beſonders zwiſchen Deckung und Angriff der Zuſammenhang. Brap kämpften wieder Mettke im Tor, das Verteidigerpaar Baron und Plener und der Mittelläufer Noſſek. Erſt eine Minute vor dem Pauſenpfiff fiel das Führungstor des Dc, als Mettke von ſeinem eigenen Läufer Hausmann be⸗ hindert wurde und Boczek ſchnell entſchloſſen über. die Linie drückte. Mit dem Wiederanpfiff zur zwei⸗ ten Hälfte ſtieß Schade ungehindert durch und ſchoß zum zweiten Treffer ein. Der Dresdner Mittel⸗ ſtürmex kam in der 54. Minute zu einem weiteren Torerfolg, als er einen von Plener ſchlecht ab gewehrten Ball aus kurzer Entfernung einſandte. Am den Schwarzwalopreis Waloͤhof ſtartet ſiegreich S Waldhof SV Feuerbach:1 Die Spiele um den„Schwarzwaldpreis“, ein hoch⸗ intereſſantes Kräftemeſſen der badiſchen Bereichs⸗ klaſſe gegen den befreundeten Gau Württemberg, wurde in Mannheim vor 1500 Zuſchauern mit dem Treffen des S Waldhof gegen den SW Feuerbach geſtartet, der ſich als eine ſtabile und ſtarke Mann⸗ ſchaft vorſtellte, die unſerem Altmeiſter ein Beſtehen ſehr ſchwer zu machen verſtand. SV Waldhof: Fiſcher, Maier, Bayer, Sättele, Fiſcher 2, Ramge, Siffling, Molenda, Lautenbach, Pennig, Günderoth. SW Fenerbach: Knoblauch, Held, Fiſcher 1, Katz, Karch, Ziegler, Müller, Schlienz, Fiſcher 2, Stückle, Huttelmaier. Nach einem Dutzend Eckbällen und zwei Latten⸗ ſchüſſen von Lautenbach und Ramge gingen die lange Zeit von einem grauſamen Schußpech verfolgten Waldhöfer in der 22. Minute durch den Halbrechten Molenda mit dem J. Tor in Führung, die jedoch nur für kurze Zeit behauptet werden konnte, da der Feuerbacher Halblinke Stückle eine famoſe Herein⸗ gabe von Huttelmaier mit Bombenſchuß zum Aus⸗ gleich verwandelte. Dieſer Erfolg gab dem Spiel der wackeren Feuerbacher einen ganz beſonderen Auf⸗ trieb, ſo daß ihre Angriffe ſtärker ins Rollen kamen und die Hintermannſchaft des Waldhof mehr und mehr zu binden wußten. Nach dem Wechſel kämpften beide Mannſchaften mit erhöhtem Nachdruck. Pennig brachte nach einer mit Raffinerie vorgetragenen Ballfolge den Waldhof mit dem 2. Tor in Front und dann hatte Günderoth das Pech, als er den Ball in den Kaſten geſetzt hatte, daß ſein zackiger Schuß keine Anerkennung fand. Trotzdem die Waldhöfer mit Hingabe ſtüürmten, ver⸗ mochten ſie erſt in der 73. Minute die reichlich maſ⸗ ſive und zahlreiche Verteidigung der Gäſte ein drit⸗ lesmal zu überwinden. Mit einer Vorlage von Siff⸗ ling hatte Lautenbach die gegneriſche Abwehr paffiert und daun völlig unhaltbar eingeſchoben. Siffling ſchoß, ſich diesmal ſtark und tapfer einſetzend, das 4. Torx im ſeiner bekannt impulſiven Art. Der Sn Waldhof hat ſich, wenn auch nicht gerade beſonders eindrucksvoll, ſo duch mit Ehrgeiz und Ei⸗ fer um den Erfolg bemüht. Fiſcher hütete ſeinen Ka⸗ ſten in vollſter Aufmerkſamkeit und in der Verteidi⸗ ung ſchlug ſich Mayer, während ſein Kamerad Bayer nicht in wung geriet, mit großer Energie. Die Läuferreihhe, in ber der kleine Fiſcher 2 eine tadelloſe Mittelläuferleiſtung vollbrachke, Ramge der heſte Mann des Feldes war und Sättele ſehr gut gufbaute, hatte durch ihr blendendes Stellungsſpiel beſonders große Vorteile aufzuweiſen, die ſie in die Vage verſetzten, dem zähe und ausdauernd angrei⸗ fenden Sturm, der gegen eine Abwehr von Granit anzurennen hatte, einen ſoliden Nachdruck zu bieten. Die Feuerbacher Spieler durchweg ſtarke und ſeh⸗ nige Geſtalten, verſtanden ſich energiſch und zu voll zu ſchlagen. Der Sturm, in dem Stückle und Mül⸗ lex die beſten Angreifer waren, hielt ſeine Bälle flach am Boden und griff höchſt unverdroſſen an, trotzdem er der Waldhofdeckung nicht voll gefährlich werden konnte. Die Läuferreihe war in der Zerſtörung nicht uhne Wirkung und die Tordeckung ſchlug ſich hart und energiſch. Held und Fiſcher 1 wären pfundige Ver⸗ teidiger mit weiten Abſchlägen und zwiſchen dieſen behauptete ſich Karch als Erſatzmittelläufer mit be⸗ achtlichem Erfolg. Knoblauch im Tor zeigte ein gutes Können. Schiedsrichter Selzam Heidelberg, war in ſei nen Entſcheidungen, die die Spieler mitunter in Har niſch brachten, nicht ſonderlich von Glück et H.— * fn Stuttgart— Bf Mannheim 12(012 Rund 2500 Zuſchauer hatten ſich zum erſten Spiel der Doppolreranſtaltung auf dem BB⸗Platz eingefunden. In Stem lechniſch ſehr ſchönen und überaus ahwechſlungs⸗ —8 95 Kampf landete der Bfn Mannheim gegen den würt⸗ ergiſchen Tabellenzweiten B Stuttgart mit 21(:0 Koen glücklichen Sieg. Die Bewegungsſpielex hatten im Verlauff des Kampfes mehr als einmal Gelegenheit, zum Ausgleich zu kommen, aber die Fünferreihe kämpfte im Ftrafraum der Güſte nie zu langſam und unentſchloſſen. In ſpieleriſcher Hinſicht hinterließen die Mannheimer einen außgezeichnaſen Eindruck. Sie waren beſonders in der enſten Hälfte in Bezug auf Schnelligkeit und Ballbehand⸗ lung dem fc um einiges voraus. Erſt nach dem Wechſel als die Gäſte ihr Pulver verſchoſſen hotten waren die Ein⸗ Heimiſchen klar berlegen. Schn nach kurzer Spieldauer waren die Stuttgarter durch Danner zum erſtenmal ge⸗ schlagen. Derſelbe Spieler erhöhte in der 44. Minmte auf :0. Deu einzigen Gegentreffer erzielte Böckle in der 62. Minute. 1. FC. Pforzheim— Sportfreunde Stuttgart 221(:1) Der Pforzheimer Club kam in ſeinem erſten Spiel um den Schwarz waldpreis zu einem zwar knappen im großen und ganzen aber doch verdienten Sieg über die Stuttgarter Sportfreunde, die zwar in der erſten Spiel⸗ hälfte ein überlegenes Spiel lieferten; ihr Sturm ſchoß aber zu wenig und zu ungenau, um den vorzüglichen Pforz⸗ heimer Torhüter Nonnenmacher bezwingen zu können, Dieſer rettete mehrere Male und ſein Verein hat es ihm zu verdanken, daß vorerſt kein Gegentreffer hingenommen werden mußte. In der 42. Minute fiel dann ganz über⸗ raſchend der Führungstreffer der Platzherren, als im An⸗ ſchluß an einen Eckball der Rechtsaußen Müßle das Leder einlenken konnte. Nach Halbzeit war das Spiel mehr ver⸗ teilt, bis die Gäſte in der 67. Minute durch ihre Mittel⸗ ſtürmer den verdienten Gleichſtand erzwangen. Bereits die letzten Minuten brachten das 214 durch den Pforzheimer Mittelſtürmer Lt. Rochau, der nach einem Alleingang ſcharf einſchoß. Beiderſeits blieben alle Bemühungen, eine Aenderung des Ergebniſſes herbeizuführen, ohne Erfolg. Pforzheims rechter Verteidiger mußte kurz vor Schluß in⸗ ſolge einer Beinverletzung ausſcheiden. Schiedsrichter Dehm⸗Karlsruhe leitete vor etwa 1000 Zuſchauern zu nachſichtig. Stuttgarter Sportelnb— Bf Mühlburg:2 Die zweite Begegnung der Doppelveranſtaltung zwiſchen dem Stuttgarter Se und dem Tabellen⸗ zweiten des Bereichs Baden VfB Mühlburg war eine völlig einſeitige Angelegenheit. Der VfB Mühl⸗ burg konnte nur wenige Spieler ſeiner erſten Elf einſetzen und der hierfür eingeſtellte Erſatz genügte keineswegs den Anforderungen, ſo daß der Stutt⸗ garter SC uneingeſchränkt den Spielverlauf dik⸗ tierte Der Kampf ſpielte ſich meiſtens in der Hälfte der Mühlburger ab, der alle Hände voll zu tun hatte, ſeine Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten. Das gelang ihm auch, da der SSC⸗Angriff bei ſeinen zahlreichen Chancen Unentſchloſſenheit und Durchſchlagskraft vermiſſen ließ und überdies dem Mühlburger Torhüter das Glück zur Seite ſtand. Die Tore ſchoſſen für den SSe Langjahr(), Seimle und Janſen. Fußball im Reich Meiſterſchafts⸗Endſpiele Grupe 1: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Presoner Ss 018(021) Grupne 2: Hamburger SB— Schalke 04 10(lech. Berlin⸗Brandeuburg(Dr. Goebtelspreis): Hevtha⸗ BSc Berlin— Weißenſee 1900(Tſch.⸗P.):1; Hertha Bec Ber lin— Tasmania Berlin 122; Preußen Berlin— Hlau⸗ Weiß Berlin 0711; Berliner SW 92 Potsdam 03:2; Heeresfeuerwerkerſchule— Un. Oberſchöneweide 272; Spau⸗ dauer SB— Ten.⸗Bor. Berlin:2; Elektra⸗ Berlin Wacker 04 Berlin 472. Sachſen(Tſchammerpolal): Tura 99 Leipzig— Fortuna Leipzig 90:1, Wacker Leipzig— Men Borng:0; Rieſaer SB— LS Wurzen:5; Polizei Chemnitz— Sturm Chemnitz:2; Be Hartha— Sch Zwickau 101; Sc Planitz gegen Meerane 07 10:0. Mitte: Poſt⸗Sch Magdeburg— 1. F Nürnberg 6: Nordmark: 98 Schleswig— Victoria Hamburg:2 nach Verl. WMeſtfalen: Bochum: Weſtfalen— Bochum 012. Mittelrhein: Mülheimer SV— Kölner Be 112; Sülz 07 gegen Köln: Nord 710. Süddeutſchland Südweſt: Tſchammerpokalſpiele: Rotweiß Fraukfurt 8 Germania Frantfurt:0; Eintracht Frankfurt— FS Frankfurt:0; S freunde Frankfurt— Union Nieder rad 221. Aufſtiegſpiele: S Darmſtadt— Tura Kaſtel:1; Heuſenſtamm Urberach Tura Ludwigshafen Norm. Pfiffligheim:1; Spoͤgg Quierſchied— TS Kai ſerslautern 02. 5 i Freundſchaftsſpiel!: FV Saarbrücken ſens 51:1. Baden(Schwarzwaldpreis): S FK 03 Pirma⸗ V Feuer⸗ 2 1. FC — Ami Sandhofen 4. Aufſtiegsſpiele: Te Plankſtadt— Bf Feudenheim :14; Südſtern Karlsruhe Vſcht Pforzheim.2 5 Elſaß: Tſchammerpokalſpiel: Fe Gebweiler— S Wittenheim 23 nach Verl. Aufſtiegsfpiele: FC. Zabern— FC Schweighauſen:5: Sa Thann— Stern Mülhausen:7. Freundſchaftsſpiele: SVgg Kolmar :1; RS Straßburg— FC Kolmar:2. 5 8 Württemberg: Um den Schwarzwaldpreis: Vc Stutt⸗ SS Straßburg gart— Vin Mannheim 172; Stuttgarter Sg Mühlburg:0.— Aufſtiegsſpiele: SS„N fd Polizei Stuttgart 372. Schwenningen Bayern: Um den Alpeupreis: 56 Augsburg SC:1; Jahn Regensburg Wacker Wien 14 bee Wien— Bayern München 41.— Aufſti el. Aömit 8 7 3 N egs„ Ingolſtadt— Tech Augsburg 7 Ab. Bess piele: N 25 2. Vikt. Af gegen V Coburg 623. Aſchaf burg Norwegen vom Betriebssport be Die von dem früheren Weltrekordman ſpringen Charles Hoff geführte norm miſſion, die auf Einladung des Reichs beſetzten norwegiſchen Gebiete Betr Sſporteinr in den Bezirken der Kocßß⸗Sportämter Wien, Münch Nürnberg beſichtigte, iſt jetzt in Berlin offer geistert eingett 9 855 e 5 2 en. Die Gäſte, die von der bisher gezeigten Arbeit des Spore 15 der No⸗Gemeinſchaft„Kraft du ch Freude“ e 9 55 3 ſtark beeindrng ſind, werden auf eigenem Wunſch noch au a 15 0 Kurſus teilnehmen, um ſich an Hand praktiſcher Arbe genaues Bild davon zu machen, wie der ſchuffende 10 für die Leibesübungen gewonnen wird. 77 Schlußkämpfe der 1. Spielklaſſe Käfertal— Ilvesheim:2 Neckarhauſen— 08 Mannheim 112 BS Lanz— Friedrichsfeld:4 Phönix Maunheim— Seckenheim:3 Plankſtadt— Feudenheim—(Aufſtieg) 221 Käfertal verlor ſein letztes Spiel gegen JIlves⸗ heim:2, blieb aber trotzdem an ſechſter Stelle. Ilpes⸗ heim kann, wenn es das letzte Spiel gewinnt, den Abſtieg vermeiden.. Neckarhauſen unterlag 08 Mannheim 12. Beide Vereine ſind noch in Gefahr. Friedrichsfeld ſiegte gegen BS Lanz:2 und blieb auf dem vierten Platz. Phönix Mannheim unterlag im vorletzten Spiel gegen Seckenheim 113, blieb aber trotzdem dicht hinter Friedrichsfeld. Seckenheim hat ſich ſchön nach vorn ge⸗ aubeitet. Zwiſchen den Meiſtern Plaukſtadt von Unterbaden ſt und Feudenheim von Unterbaden⸗Weſt fand das erſte Aufſtiegsſpiel ſtatt. Plankſtadt gewann mit Glück knapp:1. Feudenheim hat es jetzt im Rückſpiel in der Hand den Aufſtieg doch noch zu erzwingen. Vereine Spiele gew. unent. vert. Tore Punkte Feudenheim 26 17 3 6 37:15 Weinheim 26 15 4 7 34˙18 07 Mannheim 2⁰ 15 3 7 33.17 Friedrichsfeld 26 15 2 9 32:20 Phönix Mannh. 25 13 4 8 30:20 Käfertal 26 13 3 10 29˙23 Seckenheim 25 11 2 12 24˙26 Viernheim 24 9 4 11 22:26 Hemsbach 26 9 4 13 22280 Edingen 26 9 4 13 22˙30 Neckarhauſen 25 10 1 14 21:29 Ilvesheim 25 9 3 3 2129 8 Mannheim 25 9 3 13 21:29 Lanz 24 2 2 20 29.102.42 Phönix Maunheim— 98 Seckenheim:3 Man ſollte es nicht glauben, wie doch einzelne Mannſchaften zu kümpfen verſtehen, wenn es um den Abſtieg geht. So konnte man auf dem Phönixplatze hinter der Ühlandſchule von der vom Abſtieg ſtark beo rohten FVgg 98 Seckenheim eine ſchneidige Par⸗ tie erleben, die natürlich weniger eine Fußballoffen⸗ barung bedeutete, als vielmehr eine Kräftekonzen⸗ trierung großen Stils. Die von Walz geführte Elf ritt eine ungemein ſcharfe Attacke, die in einem reſt⸗ loſen Einſatz und in einem unbeugfamen Siegeswillen gipfelte. Obwohl nur mit 10 Mann ſpielend, oder vielleicht auch gerade deshalb(der Torwächter war durch eine Kopfverletzung von der 12. Spielminute an zum Ausſcheiden gezwungen), ſpielte die Secken⸗ heimer Elf mit Schneid und Schwung, womit keines⸗ falls etwa geſagt ſein ſoll, daß die Phönix ler in die⸗ ſes Spiel ihrerſeits nicht auch alles eingeſetzt hätten. Ganz im Gegenteil, Phönix war tüchtig beim Zeug, aber unverkennbare Maunſchaftsſchwierigkeiten ſtell⸗ ten doch eine ziemlich bejahrte Mannſchaft ins Feld, die hinſichtlich des Tempos doch eine Naſenlänge zu kurz war. Rasmuß, Greiner, Wihler, Stürmer und Schmitt, die älteren Semeſter, konnten trotz aller Mühe und Anſtrengungen das Ganze zu keiner Ein⸗ heit ſchweißen und beſonders im Angriff— wo es mitunter gute Möglichkeiten gab— waren faſt immer klaffende Lücken feſtzuſtellen. Unter dieſen Umſtänden wunderte es ſchließlich autch nicht, daß Seckenheim bei der Pauſe bereits 220 Kriegsmeiſterſchaſten führte und kurz nach dem Wechſel mit einem dritter Treffer den Sieg ſicherſtellte. Das Ehrentor fr hi f nix durch einen Freiſtoß von Witz war reolich ber⸗ dient. Pennig(Waldhof) leitete das Spiel an merkſam und korrekt. e Sc Käfertal— Alemaunia Ilvesheim 172(hh Die Käfertaler Blauweißen hatten bei obiger Heimbegegnung nichts zu riskieren, während die Alemannen von Ilvesheim vom Geſpenſt der ſtiegsgefahr überſchattet waren. Dieſer Umſtand ließ die Gaſtelf ihren traditionellen Kamofgeit wie der erwachen, dem die allerdings höhere Spielkalin der Käfertaler nicht gewachſen war. Zudem hallen die Ilvesheimer in dem jugendlichen Müller eine ganz fabelhaften Torhüter mitgebracht, deſſen hene ſchon ausgereiftes Können der Sieg in erſter Linie mitzuverdanken iſt. Die Gäſte drängten lange e und Grimmlig, Herre wie auch der dieſes Mal In, ter ſeinen gewohnten Leiſtungen bleibende Enoyk konnten ſich während der erſten 45 Minuten nich durchſetzen, wie auch die Käfertalex in dem schnellen Spiel manche Gelegenheiten vergaben. Mit eh ging man in die Pauſe. In der zweiten Halbzeit kamen die ſich ratlos einſetzenden Ilvesheimer nach Umſpielung der Ver teidigung durch Herre in der 8. Minute zum hi Führungstreffer, wobei durch das eigenſinnige Aus, ſchalten des linken Flügels in der Folge noch her⸗ ſchiedene Erfolgsmöglichkeiten ungenützt lichen, Nach 20 Minuten erhielt der alte Fuchs Weber eine ſtramme Flanke vou ſeinem rechten Flügelſtürner Will, die erſterer prächtig zum 92 einlenkte In der letzten Viertelſtunde kam der ſonſt ſo ſchußgewal⸗ tige Käfertaler Sturm richtig auf Touren und Rube konnte das ſtarke Drängen ſeines Sturmes zun Ehrentreffer ausnützen, während die ſonſtigen elne Schüſſe eine Beute des augezeichneten Müller ui ſeiner Vordermänner wurden.— Reichert ⸗Hal⸗ ſtadt leitete großzügig. BSG Lanz— Germania Friedrichsfeld 2% Die Friedrichsfelder Germanen hatten in ihrem lebte Pflichtſpiel bei der zum Wiederabſtieg verunellten 88“ Lanz anzutreten, um dieſer erwartungsgemäß in einem an und für ſich wenig intereſſanten Spiel das Nachſehen z eben.„ 8 Die körperlich und auch techniſch überlegenen Friedrich felder beherrſchten faſt ohne neunenswerke Unterbrechung den geſamten Spielverlauf der erſten 45 Minuten. Uebe lange Strecken kam Lanz kaum aus feiner Hälſte heraus, in der Torabwehr hielt man ſich jedoch ſehr gut, ſo daß die Gäſte nur einen Treffer durch Steffen aubringen konnen, der zudem in der 40. Minute von Domani im Anſchluß an eine Strafecke durch Kopfball wieder aufgeholt werden konnte. Nach der Pauſe ſpielte Friedrichs ſelh iemlich ai los, beſonders im Angriff vermißte man lange leben 5 ſatz und Drang nach dem Tore. Ein Weitſchuf des deu fers Baumgärtner brachte die Gäſte in der 65, Minute 9 0 erneut in Feen dann aber kam Lanz ſtärker au 0 konnte 10 Minuten ſpöter durch Spitzenberger(lt 5 wieder gleichzieben. Jetzt erſt hegten ſich die. etwas ſtärker ins Zeug, beſonders Steffen ſetzte einige 17 fährliche Dinge auf den Kaſten. In der 70, e wandelte Kögel eine Flanke von links zum deitten 17 und kurz vor Spielende konnte Henrikus, als Torwart 5 einen ſcharſen Ball von Steffen gerade noch abgewelnl harte, zum 4. Treffer eindriicken. der badiſchen Fechter Wenkebach⸗Mannheim neue Meiſterin— Stillecke⸗ Heidelberg Floretimeiſter Dr. Knieß⸗Freiburg Säbelmeiſter Der Spoxtbereich Baden führte am 24 und 25. Mai in Raſtatt ſeine Meiſterſchaften in Florett⸗ und Säbelfechten durch. Die Betefligung war beſon⸗ ders bei den Frauen gut. Von 5 gemeldeten Fech⸗ terinnen traten 24 an, die ſich in Z Vor⸗ und 2 Zwi⸗ ſchen⸗ und eine Endrunde in insgeſamt 147 Einzel⸗ gefechten äußerſt ſpannenden Kämpfe lieferten. Die Titelverteidigerin, Erna Kahl vom Mn 1846 Karlsruhe, befand ſich nicht in beſter Form. Sie mußte ſchon in der Vorrunde gegen die Linksfechte⸗ zin Erika Meiſer, Weinheim, Angehörige der Reichsleiſtungsklaſſe BDM, eine Niederlage hinneh⸗ men, und auch die Zwiſchenrunde konnte ſie nicht ohne Niederlage überstehen, ſodaß ihre Ausſichten Neuer deulſcher Hockey-Länderſieg Dänemark verliert in Kpenhagen:.— Der Deutſchlands Nationalmannſchaft im Hockey konnte auch ihre ſechſte Begegnung mit Dänemark zu einem Erfolge geſtalten und ſomit den 5ʃ, deutſchen Hockey⸗ Länderſieg feiern. Dänemark wurde in Kopenhagen überlegen mit 571(310) geſchlagen, obwohl der Nach⸗ wuchs in der deutſchen Elf überwog. Aber gerade der Nachwuchs ſchlug ſich ganz hervorragend. Wie ſchon gegen Ungarn in Schweinfurt waren es Drache(Rotweiß Berlin) und Ruck(Sc 80 Frank⸗ furt), die ſich hervortaten. Rucks unermüdlichen An⸗ griffe brachten ihm vor der Pauſe drei Tore ein, und auch zu den beiden anderen Treffern nach Halb zeit ſtand der Frankfurter Pate. Reichsfachamts⸗ leiter Jäger freute ſich ſehr über die Syielweiſe der jungen Mannſchaft und lubte außer Drache und Ruck auch noch Meßner(Berliner SV 92) ſowie Baum (Jahn München)). „Schon nach 4 Minuten ſtaud es durch drel Tref⸗ er non Ruck.0 für Deutſchland. Kurz vorher konnte ein Treffer Baums wegen Stockfehlers nicht deutſche Nachwuchs zeigte ein großes Spiel anerkannt werden. Aber der Münchener kant doch noch zu Torehren, Bald nachdem F. Schmid(Wack. München), einen Durchbruch krönend, den vierten deutſchen Treffer erzielt hatte, gelang Baum nach Vorarbeit durch Meßner das fünfte deutſche Tor. Kurz vor Schluß war es dann P. Blach, der im Anſchluß an einen Durchbruch Dänemark Ehren⸗ treffer ſchoß. Dänemarks Elf war nicht ſo ſchlecht wie das Ergebnis vermuten läßt. Durch das Feh⸗ len ſeines Mittelläufers Buſch verlor die Mann ſchaft an Zuſammenhang. Sehr gut gefallen konnte der Linksgußen Spend Jörgenſen vom Kopen⸗ hagener HE. Er war ſchnell und glänzte durch ſau⸗ bere Stackarbeit. Nach Blachs Treffer riß ſich die ganze Mannſchaft noch einmal energiſch zuſammen und erſchien dann auch bedrohlich oft vor dem deutſchen Tor, wo aber vor allem Drache nicht zu überwinden war. Die deutſche Elf hinterließ einen hervorragenden Eindruck, zumal wenn man in Reth⸗ nung ſtellt, daß ſie ſich erſt im Kampf felbſt ein⸗ ſpielen mußte. für die, Wiedererringung der Meiſterſchaft ger waren, Beſſer erging es der Meiſterin aus l dosd Marianne Wen keba ch vom T ie Ma heim. In der Vorrunde gewann ſie ſämtlich, 72 ſechte. Nur in der Zwiſchen runde blieb die mg fechterin Meiſer, Weinheim, über ſie ersolar 515 Wenkebach hatte zuſammen mit Molventer, ne größten„Siegesausſichten. Aber auch Kleben, Mannheim und Meiſer, Weinheim arbeſtelen 0 15 die Spitze und es ſah lange danach aus als 5 5 9 zwiſchen 4 Fechterinnen einen Stichkampf um 120 Sieg. Als aber Meiſer und Kleinecke geweint fi Niederlage hinnehmen mußten, blieben für den z gen kampf nur Wenkebach und Molyventer übrig. 0 äußerſt ſpannend verlaufenen Stichkampf fbehnde Wenko bach, T 1840 Mannheim mit l die! Plat ſomit Bereichsmeiſterin 191. Dey 2 1900 belegte Molpenter T Fahr. 3. Siegerin Mieze Kleinecke, W las Mannheim, während ſic wee TW 1862 Weinheim, noch den 4. Platz ſichern konnt Bei den Wettbewerben der Männer gab 110 nächſt im Florettſechten inſoſern eine Ueber rache als der Tikelverteidiger Dr. Kuſeß, Freiburger i nerſchaft, gleich in der Vorrunde eine Niederlage nehmen und auch in der Endrunde zwefmal denen ſeinen Gegnern überlaſſen mußte. Herre ee hielten ſich Stillake. Ta. 1878 Heidelberg und h band, De 1840 Maunbeim. Beide waren aun en der Kämpfe ſieggleich und mußten um die 1 1 ſchaft ſtechen. Den Stichpamyf gewann Sehe Deidelberg. 2. Iſſelhard. Mannheim, 3. Dr. Freiburg. Im Säbelſechten eilte Dr. Knieß, der auch 3 den Titel zu verteidigen hatte, von Sieg en ee und wurde mit 10 Einzelſiegen ohne a reichsmelſter. 2. wurde hier Bayer, Told Manz beim, vor Stilleke, Heidelberg, und Iſſelhard, 1 1 heim. Die 5. und 6. Plätze belegten Hage Weinheim und Fink, Lahr. Als Sbleute auge Kampfbahnen betätigten ſich Phllip p, Lu burg und Höfler, Mannheim. auf lich ert 8 N fungen 8 7 2 ener mitz fenburz orten Ar Phö. ich ver. tel anf E. P. 2 00 0) i bbiger rend die der Ab⸗ Umſtand eiſt wie; ielkultur m. hatten er einen en heute er 9 nge Zeit Mal Hin: Euxoyf ten nicht ſchnellen 020 ging kaſtlos der Ver⸗ zum 91 ige Aus⸗ och ver⸗ blieben, ber eine lſtürmer In det ußgewal⸗ nd Rube ies zun en feinen ler un rt⸗Mall⸗ 24 em lebten ten 880 einem on hſehen zu Friedrichs rhtechunt u. Heber e heraus, o Haß die t Lonnten, schluß an „ welden mlich luft eden Ein: des Läu⸗ Rute zwar auf und 1 Meter Hermann einige ge mute ver⸗ en Erfolg wark Rott gewehrt. 1 gering em Kahr Mann⸗ liche Ge⸗ e Lin folgreich ahr, dee kleinecke, n ſich al gäbe es n den ils eine en Stich⸗ Dieſen gewann ie wurde 2. Platz zul re Meiſer, konnte. b es zu⸗ raſchung, der Tür⸗ age hin⸗ den Sieg örragend 1d Aſtel⸗ m Ende Meiſter⸗ illele, Knies, uch hier zu Sieg gage Be⸗ Maun⸗ Maun⸗ zemaun, f den ud wigs⸗ Schwedens Geher 115 Erfolge aus den 1 derm oeh nach dase für ſich war. 16 Zweiter mit haben den vierten Länder⸗ a mit ihren deutſchen Kameraden am Sonntag ugerlin mit 25:19 Punkten gewonnen und dadurch Jahren 10 und 1939 wieder Es war ein ſchöner Kampf, den ſich die beiden annſchaften auf der 880 Mtr. langen Rund⸗ a er Treptower Spielwieſe vor vielen be lieferten. Nach dem einleitenden 25⸗Kilo⸗ Aer Wettbewerb, der unſeren Weltrekordmann Her⸗ 1 Grittuer als überlegenen Mann ſah, ſtand 1 Kampf noch 11:11. Au Zu⸗ Das Bild veränderte ſich je der zweiten Prüfung über 10 Klm., in der Weltrekordmann John Mikaelsſon eine Obgleich hier Hermann Schmidt :08 66 ſich den deutſchen Rekord Salbedens neder zurückeroberte, waren die Gäſte mit 14:8 P. er im Vorteil und ſiegten m Geſamtergebnis mit 510 Punkten zum dritten Male. 5 . übernahm ſofort die Spitze und mit Hrittner Aenahme von 0 die in Nord blieb das Feld bis auf fünf 24:48 zurückgelegt wurden, ge⸗ Grittner hatte nach 10 Klm. ger weitere 5 1 b 5 Klm. wurden für Grittner 1714:48 gezeitet, Prehn lä ſchon über eine Minute zurück und der Leipziger nb ſich nun in den Einzelkämpfen nuit den Schwe⸗ un Ohlsſon und Carlsſon, die beide zum Schluß Schwedens Geher ſiegten nach vorn kamen, ziemlich auf, Nord kam über einen enttäuſchenden ſechſten Platz nicht hinaus. . Wie ſchon die 25 Klm. ſo waren auch die zehn Kilometer das Rennen eines Mannes. Der Schwede John Mikaelsſon hatte bereits bei fünf Kilometer in 21:55,8 eine ſichere Führung vor Schmidt(22:14), Pundloef(22:36), Ekberg(22:47), Parnemann .15) und dem vorjagenden Kölner Krüger in 23.18. Dieſe Reihenfolge wurde auf dem zweiten Teil der Strecke nicht verändert, lediglich der Ab⸗ ſtand zwiſchen den einzelnen Konkurrenten ver⸗ größerte ſich. Die Ergebniſſe: 20 Kilometer: Hermann Grittner(Deutſchl.):08:48, 2. Harry Ohlsſon(Schweden):09:31,8, 3. Sune Carlsſon Schweden):09 44,2, 4. Friedrich Prehn(Deulſchland) 212 16,4, 5. Goeſta Grandin(Schweden):13:04, 6. Alfred Nord(Deutſchland):15:52.— Deutſchland 1, Schweden 11 Punkte. f s 10 Kilometer: 1. John Mikaelsſon(Schweden) 44.24, 2. Hermann Schmidt(Deutſchland) 45:08,6(neuer deutſcher Rekord), 3. Ake Rundloef(Schweden) 46:13, 4. Peder Ekberg(Schweden) 47:05,4, 5. Eberhard Parnemann (Deutſchland) 47:12, 6. Rudolf Krüger(Deutſchland) 48:17. Schweden 14, Deutſchland 8 Punkte. Geſamtergebnis: 1 land 19 Punkte.. Schweden 25 Punkte, 2. Deutſch⸗ Harbig auch 1000--Weltrekordmann Ladoumegues Beſtzeit um 2,1 Sek. verbeſſert Mittelpunkt der erſten Prüſungskämpfe der u Mittelſtreckenläuſer am Samstagnachmit⸗ in in Dresden ſtand der 1000⸗Meter⸗Lauf, der mit tler neuen Weltbeſtleiſtung unſeres Meiſters und guordmannes Rudolf Harbig(Dresden) aus⸗ ang. Harbig durchlief die Strecke in 221,5 Minuten uud berbeſſerte damit die ſeit dem Jahre 1930 be⸗ ſchende Beftleiſtung des Franzoſen Jules Ladoume⸗ u l2 28,0 um 2, Sekunden. Kaindl(München) und gieſen(Berlin] blieben mit je 224,0 Minuten unter en erſt am vergangenen Sountag von Harbig auf⸗ ellen deutſchen Rekord von:24. Minuten. Audolf Harbig iſt nun dreifacher„Weltrekordmann. gereits im Jahre 1989 holte er ſich die Weltbeſtlei⸗ tunen über 400 Meter und 800 Meter mit 46,0 Sek. Im bw. 12466 Minuten. Harbig auch 1000⸗Meter⸗Weltrekordmann Das 1000⸗Meter⸗Rennen verlief denkbar einfach. der Münchner Kaindl ging mit der Spitze ab, aber ehen bei 400 Meter ſah man Weltrekordmann Har⸗ in vorn. Unerhört ſcharf war die Fahrt; 500 Mtr. würden in 675 und 800 Mtr. in:53,0 Min. zurück⸗ glegt. Schon die großartige Zwiſchenzeit über 8900 Aeler ließ erkennen, daß es ein Weltrekord werden kürde. Spielend leicht löſte ſich Harbig unter dem kürmiſchen Beifall der begeiſterten Zuſchauer vom eld, mit langen, raumgreifenden Schritten ſtürmte e dem Zielband entgegen, das er in:21, Minuten, eller von keinem Läufer der Welt jemals vorher er⸗ gelten Zeit, erreichte. Acht Meter hinter dem Sie⸗ ger kamen Kaindl und der Berliner Gieſen faſt in lem Rennen ein. Mit 224,0 Minuten, die für beide Auer genommen wurden, blieben ſie noch beträcht⸗ ch unter dem deutſchen Rekord, den Rudolf Harbig eit vor einer Woche in Berlin mit 224,9 lief. Scheuring beſter Sprinter Bel den Sprintern erwies ſich der jetzt für die Stulgarter Kickers ſtartende Ottenauer Jakob Scheuring als der Schnellſte. Die 100 Meter ge⸗ ann er in 108 Sekunden, die 200 Meter in 22,0. der Berliner Fehrmann wurde jedesmal Zweiter. Mit 8,6 lief Müller(Berlin) eine famoſe 400 Neter⸗Zeit. Gute Leiſtungen gab es auch bei den tugelegten Frauen⸗Wettbewerben. Frl. Krüger Presden) ſchleuderte den Speer 43,20 Meter weit 09 Frau Gerſchler(Dresden) ſprang.53 Meter Die Ergebniſſe: lh Meter: 1. Harbig(Dresden):25 Minuten(neuer Veltrekond; alter Rekord:23, Ladoumegue⸗ Frankreich, Kaindl(München):24; 3. Gieſen(Berlin) 224, kpſtbpeite zurück), 4. Mehlhoſe(Berlin):28,1 5. Sei⸗ kenſchnur(Kiel):90,7; 200 Meter: 1. Scheuring(Stuttgart) Berkin) 22,2; 3. Müller(Saarbrücken) 100 Meter: 1. Scheuring(Stuttgart) Berlin) 14,0; 3. Bönecke(Berlin) 11; 400 Meter: 1. Müller(Berlin) 48,6, 2. Arens(Berlin) oe g. Grau[Berlin) 50,0; mal 400 Meter: 1. Auswahlſtaffel heft, Grau, Ahrens):26,11 Min. Speerwerfen[Frauen) 1. Krüger(Dresden) 43,20 Me⸗ ler) Hochſprung(Frauen) Gerſchler(Dresden) 1,53 Meter. Langhoff ſprang 191 Meter hoch Mit eimer ausgezeichneten Leiſtung wartete der Rostocker Langhoff am Sonntag gelegentlich der Platz⸗ peihe des Poſt⸗SV Magdeburg auf. Mit 1,91 Meter belegte er im Hochſprung den erſten Platz vor Mei⸗ 75 Nacke(Jena), für den diesmal 1,87 Meter die Hrenze bildete. Auch ſonſt gab es auf dieſer ſehr gut organſſterten Veranſtaltung bemerkenswerte Ereig⸗ ue. So gewann Max Syring(Wittenberge) die u Meter in:42 nur um eine zehntel Sekunde zor ſeinem Landsmann Schönbrock und Eberhard Aeuſtadt): In der 3 mal 1000 ⸗Weter⸗Staffel be⸗ zwang Sefdenſchnur im Endſpurt Syring und brachte „Großer Preis 29,0; 2. Fehrmann 22.8 , 10,8; 2. Fehrmann (Brand, Brand⸗ Ne Kieler Poſt damit in:57,90 auf den erſten Platz. Olympiaſieger Wöllke holte ſich das Kugelſtoßen mit 1175 1 und Merſch(Luxemburg) die 100 Meter in 11,1. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Merſch[Luxembung) 11,1.— 800 Meter: 1. Schlund( Berlin) 158,6.— 3000 Meter: 1. Syring (Wittenberge) 842,6, 2. Schön rock(Wittenberge):42.7, 3. Eberhard(Neuſtadt⸗Weinſtraße):42,7.— 4 mal 100 Meter: TR Hannover 44,7, 2. Eintracht Braunſchweig 45,6, 3. Poſt Kiel 45,9.— Hochſprung: 1. Langhoff(Roſtock) 191, 2. Nacke Jena) 1,87, 3. Schlegel(Jena) 1,82 Meter.— Speer⸗ wurf: 1. Oberleutnant Fiſchbach(Deſſau) 56,00.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Wöllke(Berlin) 18,21, 2. Dr. Luh(Gießen) 14,86, 3. Bongen(Berlin) 14,78 Meter.— 3 mal 1000 Meter: 1. Poſt Kiel:57,00, 2. KTV Wittenberg:57,2, 3. De Hanno⸗ ver 805,7. 5 Eber verlor nach Punkten Der ſchon zweimal verlegte Eder⸗Kampfſtag in Rom konnte am 22. Mai endlich durchgeführt werden. Rund 6000 Zuſchauer hatten ſich in dem mit den Fahnen Deutſch⸗ lands und Italiens geſchmückten Parteiſtadion eingefun⸗ den. Sie wurden nicht enttäuſcht, denn der Kampf des deutſchen Weltergewichtsmeiſters Guſtav Eder mit dem Italiener Michelo Palermo war ein techniſch hochwer⸗ tiges Gefecht, aus dem der Italiener nach zehn Runden als knapper, aber verdienter Punktſieger hervorging. Eders Rechte war nicht ganz in Orönung, eine leichte Sehnenzerrung am Unterarm behinderte den Deutſchen ſtark. So war er gezwungen, vorzugsweiſe die Linke einzufetzen, aber Palermo wich nicht nur geſchickt aus, ſondern zeigte ſich auch ſehr angriffsfreudig und blieb ſeinem Gegner nichts ſchuldig. In der 7. Runde erlitt Eder eine Riß⸗ wunde unter dem rechten Auge, doch hielt er in jedem Schlagwechſel bis zum Schluß mit, ohne jedoch den ge⸗ ringen Punktvorteil des Italieners aufholen zu können Beide Boxer erhielten für ihren ſchönen Kampf reichen Beifall. 5 Vorher hatte der frühere Leichtgewichtsmeiſter der Amateure, Robertv Profetti, einen guten Start im Lager der Berufsboxer, denn Pinic mußte ſchon in der erſten Runde aufgeben. Der Halbſchwergewichtsmeiſter Olsbini benötigte ſechs Runden, um Romoli zur Aufgabe zu zwingen, und im Fliegengewicht ſchließ lich wurde Belardinelli Punktſieger über Terſig ni. Seinen zweiten Kampf in Italien, der am 25. Mai in Mafland gegen Weltergewichtsmeiſter Carlo Or landi angeſetzt war, wird Eder erſt ſpäter austragen, da die Ver⸗ anſtaltung um eine Woche hinausgeſchoben wurde. Meden und Pönsgenſpiele in Berlin Brandenburg ſiegt in den Pönsgen⸗ und Meden⸗Spielen Schleſien ſchlägt Südweſt:1 Die Tennis⸗Frauenmannſchaft des Bereichs Süd⸗ weſt hat bei den Kämpfen um die deutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft(Pönsgenſpiele) in der Reichs⸗ hauptſtadt die Vorrunde nicht überlebt. Schleſiens Vertretung gewann knapp mit:1 Punkten. Frl. Debusmaun(Wiesbaden) unterlag gegen Frau Volk⸗ mer⸗Jakobſen(Breslau) überraſchend klax mit 226, :6 und nachdem Frl. Müller(Frankfurt..) durch einen:6,:2,:2⸗Sieg über Frau Halpaus(Bres⸗ lau) den Gleichſtand erzielt hatte, ging das entſchei⸗ dende Doppelſpiel verloren. Volkmer ⸗Jakobſen/ Halpaus ſiegten mit:0,:7 über Debusmann⸗ Müller. Schleſien ſcheiterte in der nächſten Runde an Brandenburg, das:0 gewann und ſich für die Schlußrunde gegen Niederſachſen qualifizierte. Nie⸗ derſachſen erwies ſich mit Frl. Thiemen und Frau Buß als überaus ſpielſtark und gewann jeweils 271 gegen Sachſen und Oſtmark. Bei den Medenſpielen der Männer fiel der Vor⸗ rundenkampf zwiſchen Braudenburg und Mittelrhein aus, da Mittelrhein nur Kurt Gies zur Stelle hatte. Der Kölner wirkte in der Niederrhein⸗Mannſchaft mit und dieſe Rheinland ⸗ Vertretung ſchaltete die Nordmark mit:2 aus. Für das Endſpiel qualifi⸗ zierten ſich alſo der Verteidiger Brandenburg und Rheinland. Medenſpiele(Männer): Vorrunde: Brandenburg — Mittelrhein kampflos für Brandenburg; Rhein⸗ land— Nordmark:2. Pönsgenſpiele(Frauen): Vorrunde: Schleſten— Südweſt⸗:1; Niederſachſen— Sachſen:1; Zwiſchen⸗ runde: Brandenburg— Schleſien:0 Niederſachſen Oſtmark 21. Brandenburg Pöusgenſieger Auch in den Pönsgenſpielen wiederholte Ber⸗ lin⸗Brandenburg ſeinen Vorfjahresſieg Allerdings wehrten ſich die Nordmärkerinnen überaus tapfer und gaben ſich nur knapp:2 geſchlagen. Margarete Käppel bezwang die Hannoveranerin Thiemen erſt in drei Sätzen:2,:6.:1, während Ulla Roſenow über Frau Buß:3,:2 triumphierte. Das Doppel fiel dann durch Buß⸗Thiemen überraſchend 476, 621, 62 über Kappel⸗Roſenow an Nordmark. Brandenburg wieder Meden⸗Sieger Die erſte Entſcheidung in den Meden⸗ und Pöns⸗ genſpielen am Sonntag auf der Anlage des Berliner Schübittſchuhelubs fiel in den Spielen der Männer, und zwar ohne Kampf. Die Rheinländermannſchaft konnte nicht vollſtändig antreten und mußte ſo Ber⸗ lin⸗Brandenburg den Sieg überlaſſen. Dafür zpur⸗ den Freundſchaftsſpiele der Berliner gegen eine Nord⸗ mark Rheinland Mannſchaft ausgetragen, die die Medenſieger auf der ganzen Linie erfolgreich ſahen, Heinrich Henkel beſiegte Kurt Gies in ſehr guter Form:2,:3. Roderich Menzel ſchaltete den Ham⸗ burger Gberſtein:2, 612 aus. Engelbert Koch fand bei dem Rheinländer Marx 61,:1 nur wenig Wi⸗ derſtand, und Rolf Göpfert behielt über Dr. Tübben :1,:4 die Oberhand. Das abſchließende Doppel wurde ebenſo überlegen 610,:1 von Henkel⸗Göpfert gegen Gies⸗Tübben gewonnen. Sportler mit dem Ritterkreuz Hauplmann Heinrich Paepcke P. K. Heinrich Paepcke, der am 11. Dezember 1910 als Sohn eines Studienrates in Wattenſcheid(bei Eſſen) ge⸗ boren wurde, verlebte ſeine Jugend in Schwedt an der Oder. Als Schüler des Hohenzollern⸗Gymnaſtums gehörte ſeine Liebe der Turnerei und dem Hockeyſpiel. In beiden Sportarten verſprach er ſchöne Erfolge, die zu gewiſſen Hoffnungen berechtigten Anlaß gaben. Schon als Jugend⸗ licher ſpielte er in der erſten Mannſchaft. Da machte die Berufswahl einen Strich durch alle Rech⸗ nungen. Er vertauſchte den feſten Boden mit dem Waſſer und dort kann noch kein Hockey geſpielt werden. Von 1929 bis 1932 fuhr er auf dem Schulſchiff„Großherzogin Eliſa⸗ heth“, von 1932 bis 1933 bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Von 1933 bis 1934 beſuchte er die Navigationsſchule in Hamburg, auf der er das Abſchlußexamen als Steuermann Deulichlands Veſte in Vorowils Weltrangliſte Der Staſtiſtiker der Leichtahtleten Hans Borowik, Berlin, ſtellt alljährlich eine Weltrangliſte der Leichtath⸗ leten auf, die immer wertvollen Aufſchluß über den Stand der Leichtathletik in der Welt und in Deutſchland gibt. Trotz des Krieges kam auch in dieſem Jahr dieſe Liſte zu⸗ ſtande und trotz der großen Anforderungen, die das Welt⸗ geſchehen an jeden einzelnen ſtellt, ſind wir Deutſche auch in dieſem Jahre in der Weltrangliſte an hervorragender Stelle vertreten. In den drei Sprintſtrecken haben die Amerikaner die Oberhand. Daß Harbig über 300 Meter nicht den erſten Platz einnimmt, liegt allein daran, daß er in der letzteen Saifon, keine Gelegenheit hatte, ſein volles Können aus⸗ zuſpielen. Unſer Kurzſtreckenmeiſter Mellerowicz, Euro⸗ pas ſchnellſter Mann, liegt über 100 Meter an fünfter und 200 Meter an vierter Stelle. a Harbig führt die Liſte der 800⸗Meter⸗Läufer an, wäh⸗ rend über 1500 Meter ein Amerikaner vorne liegt. Eben⸗ falls einen Deutſchen finden wir über 10 000 Meter auf dem erſten Platz, das iſt unſer alter zuverläſſiger Mar Syring. Mit Eitel ſteht übrigens ein weiterer Deutſcher auf vorderem Platz. Die Hürden ſind eine Domäne der Amerikaner geblie⸗ ben. Mayr und Brand konnten ſich aber über die lange der Weinſtraße“ Weimer⸗Stutigart ſiegt vor Bautz⸗Dortmund Nach den Rundſtreckenrennen in Berlin und Ragdeburg beſtritten die deutſchen Berufsſtraßen⸗ ahrer am Sonntag mit dem„Großen Preis der Auſtraße“ über 240 Km. ihr drittes Rennen in deſem Jahre. Start und Ziel befanden ſich in dem üdpfälziſchen Städtchen Landau, das natürlich einen aßen Tag hatte. Unter den 36 Berufsfahrern be⸗ kauden ſich auch einige Dänen, die jedoch keine Rolle ppielen konnten. Schon bald nach dem Start ent⸗ alte der Magdeburger Weckerling dem Feld und der züxemburger Majerus erwiſchte ſein Hinterrad. elde ogen nun piele Kilometer gemeinſam durch die blitzſauberen pfälziſchen Weindörfer und da das Minuten. bauptfeld an eine ernſtliche Verfolgung nicht dachte, betrug ihr Vorſprung bald volle acht urch Verfahren verringerte er ſich auf fünf Mi⸗ men und als ſchließlich Weckerlings Kräfte er⸗ ahmten, konnſe Majerus allein den Vorſprung licht mehr behaupten. Nach etwa 160 Km. ſchloſſen eimer, Bautz, Clemens und Weber zu Majerus auf, aber durch Ausfall von Weber verkleinerte ſich die Spitzengruppe auf vier Mann, die bis zum Ziel zuſammenblieb. Auf der Aſchenbahn deg ſüdpfäl⸗ liſchen Stadions in Landau ſah man auch den Dort⸗ under Bautz in Front, aber der Stuttgarter, Wei⸗ wer hate die größeren Reſerven, zog in der letzten kurve an Bauß vorbei und gewann ſicher nach einer Rezeit 9 5:19:00 Std. n 1257 e en die nächſten Plätze, dann führte mit 45 Hel. feen der Dortmunder Siebelhoff die nächſte Raupe über das Band, in der ſich ach Menapaca. tber und Didier befanden. Der Sieger von Ber⸗ lin, Scheller⸗Nürnberg, befand ſich erſt in der von Langhoff⸗Bielefeld angeführten dritten Gruppe, die weitere 60 Sekunden Rückſtand hatte. Die Ergebuiſſe: 1. Weimer(Stuttgart. Viktoria⸗Rad) 7719200; 2. Bautz (Dortmund, Diamant); 3. Majerus(Luxemburg, Wanderer); 4. Clemens(Luxemburg, Wanderer) alle dichtauf; 3. Siebel⸗ boff(Dortmund) 7219:45 Std.; 6. Menapace(Jeſtetten): 7. Weber(Luxemburg): 8. Didier S alle dichtauf; 9. Langhoff(Bielefeld):20:45 Sbd.; 10. offmann(Ber⸗ lin): 11. Schenk(Dortmund); 12. Scheller[Nürnberg) alle dichtauf. Dänen-Sieg in Magdeburg Zu dem internationalen Wettbewerb hatten ſich 88 Fah⸗ rer eingefunden. Von bekannten Rittern des Pedals ver mißte man u. a. Roth, Wengler, Diederichs Heide und Schild. Sehr ſtark fuhren der Luxemburger Clemens und der Weſtfale Oberbeck, die den größten Teil des Rennens allein an der Spitze lagen. Schließlich holte der Schmein⸗ zürter Scheller die Ausreißer ein, doch mußte er wenig ſpäter wegen eines Defektes aufgeben, nachdem zuvor ſchon Weckerling durch einen Sturz um ſeine guten Ausſichten gekommen war, Als der Däne Jacobſen ſich die fünfte Wertung geholt hatte, ſtand ſein Sieg feſt. 5 1. Knus Jacobſen(Dänemark) auf Wonderer 15 Punkte,:57753,6. 2. Matthias Clemens[uxemburg]) anf Wanderer 10. 3. Weimer(Stuttgart) auf Viktorig 7. 4. Stach(Berlin) 6. 5. Bautz(Dortmund) 3. 6. Oberbeck (Hagen) 3. 7. Franz Clemens(Lutemburg) 1. 8. Schenk (Tilſit) 1. 9. Lorenz(Chemnitz) 1. 10. Hoffmann(Berlin) 0 Punkte. Hürdenſtrecke gleichfalls unter den erſten Fünfzehn pla⸗ zieren. In den vier Sprüngen finden wir unter den erſten Zehn keinen Deutſchen. König liegt im Weitſprung noch am günſtigſten. Im Hochſprung fehlt uns der 2⸗Meter⸗ Springer, im Dreiſprung ſuchen wir den 15. Meter⸗Mann und beim Stabhochſprung vermiſſen wir noch den ſicheren 4⸗Meter⸗Springer. Haben wir dieſe Männer gefunden, dann werden wir auch in dieſen Uebungen beſſere Plätze in der Weltrangliſte belegen. In Wurf und Stoß zeigt ſich ein ähnliches Bild, wenn auch der Hammerwurf nach wie vor von Deutſchland be⸗ herrſcht wird. Wenn wir Deutſche in dieſer Diſziplin nicht mehr ſo klar das Feld beherrſchen, dann liegt es in erſter Linie an der verminderten Startgelegenheit und nicht zuletzt verlangen gerade die techniſchen Uebungen ein ununterbrochenes Training, das aber augenblicklich nicht möglich iſt. Auch im Kugelſtoßen ſind wir noch gut im Rennen, belegen doch Trippe und Woellke die 3. und 7. Plätze. Im Geſamten geſehen beweiſt dieſe Weltrangliſte nur den ungebrochenen Lebenswillen des deutſchen Volkes und deſſen Leiſtungsfähigkeit. In der nachfolgenden Liſte brin⸗ gen wir zunächſt den Weltrangbeſten, es folgen die beiden beſten Deutſchen mit ihren Plätzen in Borowiks Welt⸗ rangliſten; in Klammern führen wir an, wieviel Athleten eine gewiſſe Leiſtungs höhe erreicht haben. 100 Meter: Davis⸗USA 10,3; 5. Mellerowiez⸗D 10,5, 92. Neckermann⸗D 10,6(4 Mann unter 10,3). 200 Meter: Davis USA 20,5; 4. Mellerowiez⸗ D 21,2; 24. Neckermann ⸗D 21,6(3 Mann unter 21,0). 400 Meter: Belcher⸗I SA 46,7; 2. Lanzi⸗I 46,7; 4. Har⸗ big⸗D 470(6 Mann unter 47,0). 5 800 Meter: Harbig⸗D:48; 5. Lanzi⸗g 149,3; 11. Brandſcheidt⸗D:58(5 Mann unter:50,0). 1500 Meter: Mehl⸗u Su:48,00; 11. Kaindl⸗D 3253,8; 18. Raff⸗D:55,(5 Mann unter:50). 5 5 5000 Meter: Hellſtröm⸗Schweden 14.206; 8. Syring⸗D 14:35; 9. Eitel⸗D 14.36,0(5 Mann unter 14 30). 10000 Meter: Syring⸗D 30:06,6; 14. Schönroeck 30:49, 2; 17. Haushofer⸗D 30 53,0( Mann unter 30: 30,0). 110 Meter Hürden: Wolcott⸗A Se 13,7 24. Leitner⸗D 14,9; 32. Becker⸗D 15.0(2 Mann unter 14,0). 400 Meter Hürden: Me Bain ⸗US A 51; 12. Mayr⸗D 543 12. Brand⸗D 54, 68 Mann unter 33,0. Weitſprung: Turner⸗ us A 7,78 Meter; 13. König⸗D 7,42 Meter; 15. Glötzner⸗D 77( Mann über 7,50 Meter]. Hochſprung: Steers⸗US A 2,06 Meter; 20. Koppenwall⸗ ner⸗D 1,96 Meter; 17. Nacke⸗D 1,93 Meter(9 Mann über .00 Meter]. f Dreſſprung: Kin⸗Japan 15,70 Meter; 14. Gleim⸗D 14,89 Meter; 16. Schwenke⸗D 14,85 Mtr.(11 Mann über 15 Mtr.). Stabhochſprung: Warmerdam⸗U SA 4,06 Meter: 35. Glötz⸗ ner⸗D 1,96 Meter; 27. Nacke⸗D 1,93 Meter(o Mann über ither 430 Meter). Kugelſtoßen: 16,60 Meter; 7. 16,0 Meter). Diskuswurf: 49,88 Meter; 12. 50 Meter). Speerwurf: Mikkola⸗Fiunland 7561 Meter: 12. Pek⸗ tot⸗D 68/75 Meter; 16. Berg⸗D 6785 Meter(8 Mann über 70 Meter). 5 Hammerwurf: Storch⸗D 5791 Meter; Meter; 10. Blastf⸗D 33/6 Meter(5 Wann über 85 Meter. Blozis⸗US a 17,08 Meter: J. Trippe⸗D Woellke⸗D 16,06 Meter(7 Mann über 10. Wotapek⸗D Fox⸗IUu Sei 5103 Meter; (s Mann über Trippe⸗D 49,4 Meter 7. Hein⸗O 5,57 auf großer Fahrt ablegte. Am 2. Juli 1934 trat er als Fahnenfunker in ein Infanterie⸗Regiment ein, kam im Oktober 1935 als Fähnrich zur Luftwaffe und wurde nach ſeiner Ausbildung als Flugzeugführer zum Leutnant be⸗ fördert, erhielt in der Folgezeit verſchiedene Kommandos, war Adjutant einer Flugzeugführerſchule, bis er 1938 in das Reichsluftfahrtminiſterium verſetzt wurde. Jetzt tut der am 1. Januar 1939 zum Oberleutnant und am 15. Sep⸗ tember 1940 zum Hauptmann beförderte Heinrich Paepcke Dienſt als Staffelkapitän. Seine Staffel führte er in Norwegen, Holland, Belgien und Nordfrankreich zu ruhmvollen Erfolgen. Bei der Be⸗ kämpfung von Seezielen verſenkte ſeine Staffel einen ſchweren Kreuzer, drei leichte Kreuzer, drei Zerſtörer, einen Minenleger, ein Küſtenwachboot und fünf Transporter mi! 22 000 Tonnen. Fünf feindliche Flugzeuge ſchoß die Staf⸗ ſel im Luftkampf ab. Der beſonders einſatzfreudige und tapfere Staffelkapitän vernichtete einen leichten Kreuzer bei Scheveningen, verſenkte einen Transporter von 10 000 Tonnen vor Oſtende⸗Dünkirchen und brachte zwei feindliche Jäger im Luftkampf zum Abſturz. Für dieſe Taten trägt er das Ritterkreuz. Kriegssberichter Willy Kahlert. Baden ausgeſchieden Württembergs Ringer ſiegen mit 621 Im Pokalwettbewerb der Ringer hat ſich der Be⸗ reich Württemberg nun doch die Teilnahmeberech⸗ tigung an der Vorſchlußrunde erkämpft. Im Rück⸗ kampf gegen den Bereich Baden, der den erſten Gang in Maunheim knapp:3 gewonnen hatte, kamen Württembergs Vertreter zu einem hohen:1⸗Sieg, ſo daß ſie mit:5 Punkten Geſamtſieger wurden. Der Kampf fand in Stuttgart⸗Wangen ſtatt und ſtand ganz eindeutig im Zeichen der Gaſtgeber. Baden kam nur zu einem einzigen Gewinnpunkt, den Litters(Mannheim) im Halbſchwergewicht gegen den Feuerbacher Raith holte. Für Würt⸗ temberg ſiegte Müller, Herbert, Fink und Staiger entſcheidend, während Hahn(gegen Schweickert) und Rager Punktſiege landeten. 5 Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Müller(.) beſ. Heck⸗ mann(.) nach 7 Min.— Federgewicht: Herbert(.] bef. Wahl(.) nach 7 Min. Leichtgewicht: Hahn(.] beſ. Schweickert(.) nach P.— Weltergewicht: Fink(.) bef. Meurer(.) nach 11 Min.— Mittelgewicht: Rager(.) beſ. Heilig(.) 221 u. P.— Halbſchwergewicht: Litters(.) beſ. Raith(.) n. P.— Schwergewicht: Staiger(.) beſ⸗ Groß(.) nach 6 Minuten. Walter Feuerſtein 7 Ein ſchwerer Verluſt der Poſtleiſchtathleten Die Mannheimer Poſtſportgemeinſchaft und mit ihr die Leichtathletikgemeinde hat einen ſchweren Verluſt erlitten. Walter Feuerſtein ift in Berlin in einem Reſervelazarett geſtorben. Der junge Poſtler, der im Vorfahr einrücken mußte, hatte ſich nach Berlin gemeldet, damit er ſeinen Sport wei⸗ ter betreiben konnte, und nun hat ihn in der Reichshaupt⸗ ſtadt der Tod ereilt. Vor einigen Wochen wurde bekannt, daß den jungen Poſtler eine Erkältung befallen habe, die ſich als hartnäckiger als angenommen erwies und ihn ſein Leben koſtete. Walter Feuerſtein war ſchon in der Jugend einer der beſten Sprinter Mannheims, der lediglich Oberle, Mh., den Vortritt laſſen mußte. Auch als Senior hatte er ſich dank eines eiſernen Trainings und ſeiner hohen Auffaſ⸗ ſung als Sportsmann bewährt und ſeiner Gemeinſchaft zu manchen Erfolg verholfen. Seinen höchſten Triumph konnte er in Darmſtadt feiern, als die Poſt Sp. G. die 4 mal 100-Meter⸗Meiſterſchaft gewann. Dieſen Winter noch ge⸗ wann er in der Deutſchlandhalle einen Sprinterdreikampf, der bewies, daß er auch als Soldat ſeinen Sport pflegen konnte. Als zu Beginn des Krieges die Leichtathletikabteilung ohne Führung da ſtand, war es wiederum der junge Fener⸗ ſtein, der ſich mit der ganzen Perſönlichkeit ſeiner 20 Jahre zur Verfügung ſtellte und dort weiterſchaffte, wo ſeine Ka⸗ meraden, die nun den feldgrauen Rock trugen, aufgehört hatten. Im Herbſt des vergangenen Jahres erging auch an ihn der Ruf des Führers. In Erfüllung ſeiner Pflich⸗ ten gab der junge Poſtlex, wenn auch nicht vor dem Feinde, ſein junges Leben dahin, um das in erſter Linie ſeine Eltern trauern, deren Einziger er war. Badens Leicht⸗ athleten ſtehen aber nicht weniger erſchüttert an der Bahre ihres jungen talentierten, jederzeit hilfsbereiten Sport kameraden. Ein Walter⸗Feuerſtein⸗Gedächtnisſportſeſt wirs allfährlich das Andenken an dieſen lieben Kameraden wach⸗ halten. Studienkommiſſion beſuchte unter Weltrekoröſpringers Charles Hoff Nürn⸗ Eine norwegiſche Führung des früheren KöfF⸗Sport⸗Ein richtungen in Wien, München und 5 Die Norweger waren ſehr ſtark beeindruckt. ie elſäſſiſchen Boxer nützen ihr Oſtmarkreiſe auch zu Nach ihrem Kampf am egen eine Mann Hauptſtadt einem Start in der Slowakei aus. 6. Juni in Wien werden ſie am 10. Juni ſchaft von Preßburg in der flowakiſchen kämpfen. Südamerikaniſche Segelflieger vollbringen immer wie⸗ der gute Leiſtungen. Jetzt bewältigte E. Navarro in einem Segler mit Hilfsmotor die 2200 Km. betragende Strecke von Rio de Janeiro nach Buenos Atres in 20 Flugſtunden ohne Zwiſchenlandung und ſtellte damit einen füdamerika⸗ niſchen Rekord auf. Eine Hockey⸗Elf der Kriegsmarine gibt an den Pfingft⸗ lagen zwei Gaſtſpiele in München. Am Sonntag treten die Matroſen gegen den HC Wacker an, der weitere Geg⸗ ner wird noch beſtimmt. Weltrekorbmann Rudolf Harbig nimmt einer ſtarken Mannſchaft des Berliner 2 Gieſen und Bransſcheit angehören, am 27. leichtathletiſchen Abendſportſeſt in Kopenhag der u. a, on einem 1 teil, Hauptſchriftleſter und derantworllich für Polit Dr. Alois Win bauer Herausgeber; Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zelt Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% 1 Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig 2. Woche Der überragende Exiolz! ohm Krüger Der Emil-Jannings-FEilm der Tobis mit Emil Jannings Ferdin. Marian R n Hed wie Wangel- Gustaf Gründ., ine lustige Zusammenstellung ens Gisela Uhlen- Werner Hinz 1„% Jahre Film“ Der grogartigste Fm den deut.. wie dle sche Künstler je geschaffen. Kinder. vergeht AIHaAMsRA 7 Jugendl. über 14 Jahren zugelassen gezeigt u. erzählt mit viel Witz von Ludwig Schmliz Aus den Uranfängen des Kintopp's! 1900 bis 1910 gedrehte Filme Dramen Humoresken- Monumen- tal- und Sensatlonsfilme Unsere beliebtesten Film- schauspieler in Filmen von damals! 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