mann vensss m. Str. B. l A l 7, 25577 Sperl schäft w Sboff — Müune qm, zum l. e .— 85 108 el, L len Ibn Bad, auf die r d. Krleges uhige Min eeſleln 1 Rte ichs Aae N geb. Nüäh.“, Wehelt, richsplatz ll. 6055 müll im wöchentl. 7mal. B 15 Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt 2 00 chr. ohne dlüuſte Pezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. d 30 Pi. Srägeri .408.00.30 M. mil Flluſtr iu l. Poſtbef Geb„Zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronpri Abeenger Sir. 44. Neerfedſir 18, Nediſcherftr. 1 Feaupfſtr. 55 pb. Segteiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgenden Monat erfolgen Se IO p⁰ eue Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg., 7mm brelte Teztmillimeter: zeile 66 Pfg. Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. 8 feinerlel Nachlaß beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein el gwangsvergleichen od. Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeſgen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. gewährt. Fonlag. 26. Ma 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90 Drahtauſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 142 —— die Exfolge der Luftwaffe im Mittelmeer Sieben briliſche Kreuzer, acht Zerstörer, ein A⸗Voot und fünf Schnellboote verſenkt Schwerſte Verluſte der Briten London ſelbſt ſieht ſich außerſtande, ſie zu leugnen (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 26. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampf um Kreta erzielte die Luftwaffe— wie bereits teilweiſe bekanntgegeben— außer⸗ gewöhnliche Erfolge gegen die britiſche Mittelmeer⸗ flott. In Zuſammenfaſſung der bisherigen Mel⸗ bungen verſenkten allein die deutſchen Luftſtreitkräfte ſeit dem 20. Mai ſieben feindliche Kreuzer und acht 3 ſowie ein Unterſeeboot und fünf Schuell⸗ bote. Durch Bombenvolltreffer wurden ferner ein Schlachtſchiff ſowie mehrere Kreuzer und Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Londoner Eingeſtänoniſſe EP. Stockholm, 26. Mai. Die„Times“ ſehen es als unvermeidlich an, daß die Flotte des Admirals Cunningham bei den Kämpfen um Kreta große Verluſte erleiden mußte, denn ſie ſei den ſtändigen Angriffen der deutſchen Sturzkampfbomber ausgeliefert geweſen. Auch die übrige Londoner Preſſe behandelt den Kampf zwiſchen der britiſchen Flotte und den deut⸗ ſchen Stukas.„Daily Expreß“ gibt in dieſem Zu⸗ ſammenhang ganz offen zu: „Es iſt denkbar, daß die britiſchen Kriegsſchiſſe, die innerhalb begrenzter Gewäſſer operieren, ſo bedeutend durch die Angriffe der deutſchen Sturz⸗ kampfbomber beſchädigt werden, daß mau ſie zu⸗ gunſten der Sicherung des Mittleren Oſtens zu⸗ rückziehen muß.“ Die Auswirkungen auf das Arabertum — Liſſabon, 26. Mai.(Sonderdienſt d. N. M..) Der vernichtende Schlag der deutſchen Luftwaffe gegen die britiſcheKriegsflotte im öſtlichen Mittel⸗ meer ſteht hier im Vordergrund des Intereſſes. Unterrichtete Kreiſe erklären, daß die Auswirkungen dieſer Niederlage ſich nicht auf das militäriſche Ge⸗ biet beſchränken ſondern auf das Politiſche über⸗ greifen würden. Das Arabertum habe dadurch einen neuen Beweis erhalten, auf wie ſchwachen Füßen die engliſche Vorherrſchaft im Nahen Orient ſteht. Nachdem die letzten Kämpfe in Afrika und Grie⸗ chenland gezeigt hatten, daß England zu Lande den Achſenmächten nicht gewachſen ſei, habe ſich nunmehr erwieſen, daß die britiſche Kriegsflotte nur unter einem beinahe tödlichen Riſiko gegen die deutſche Luftwaffe eingeſetzt werden könne. Von der Erhal⸗ tung der engliſchen Flotte aber hänge die Verteidi⸗ gung der britiſchen Poſition in der arabiſchen Welt ab. Man rechnet deswegen hier mit einer Verſtär⸗ kung derargbiſchen Widerſtandsbewegung. Band zwiſchen Front und Heimat Die Leiſtungen in 75 Wunſchkonzerten anb. Berlin, 26. Mai. In 75 Wunſchkonzerten für die Wehrmacht wur⸗ den 52 797 Soldaten und Wehrmachtseinheiten ge⸗ nannt. Der allſonntägliche Geburtskalender mel⸗ dete die Geburt von insgeſamt 9297 Kinder, dar⸗ unter 2016 Zwillinge und 78 Drillinge. Das Wunſch⸗ konzert vermittelte 47 Patenſchaften, 85 Blutſpender und 11 Adoptionen. An Geld⸗ und Sachſpenden von Heimat und Front erhielt das Wunſchkonzert aus allen Teilen der Welt 15 47737 4,62 Mark. Miß glückte Rebellion in Syrien Nur 5 v. H. der Maunſchaſten folgten den abtrünnigen Offizieren Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 24. Mai. Die franzöſiſche Regierung hat über Beirut die Meldung erhalten, daß der Oberſtleutnant Collet unter dem Vorwand einer militäriſchen Uebung verſucht hat, die ihm unterſtellten zehn Tſcherkeſſen⸗Schwadronen zum Uebertritt in eng⸗ liſchen Dienſt zu veranlaſſen. Dieſer Verſuch iſtmißlungen. Nur 5 v. H. der ihm unterſtellten Mannſchaften folgten ihrem Kommandanten nach Kairo. Die übrigen kehrten in ihre Garniſonen zu rück. Ausnahmezuſtand in Thailand aufgehoben. Der ſeit Januar 1941 beſtehende Ausnahmezuſtand in Dhaiband iſt nach einer amtlichen Bekanntmachung aufgehoben worden. „Wer iſt an der Kataſtrophe von Kreta ſchuld?“ „Wieder ſind wir überraſcht worden!“— Bittere Kommentare der Londoner Preſſe zu den Kreta⸗Ereigniſſen Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 26. Mai. Die britiſche Heeresleitung ſteht wieder einmal im Feuer ſchärfſter Kritik der öffentlichen Meinung, die über die Ereigniſſe im Nahen Oſten empört iſt. Das liberale Unterhausmitglied Vernon Bart⸗ lett beſchäftigte ſich am Sonntagabend mit der Lage anf Kreta. Seine Ausführungen verrieten, mit wie großer Unruhe die engliſche Bevölkerung die Operationen auf den griechiſchen Inſeln verfolgt. Vernon Bartlett verſuchte es erſt garnicht, die mili⸗ läriſchen Stellen hundertprozentig zu decken. Er be⸗ hauptete zwar mit echt engliſcher Selbſtgefälligkeit, daß feder einzelne britiſche Soldat auf Kreta dem deutſchen Soldaten haushoch überlegen ſei, mußte un aber trotzdem zugeben, die Lage ſei„keines⸗ wegs ermunternd“. Vernon Bartlett fährt fort: „Tatſache iſt jedenfalls, daß wir wieder einmal nicht vorbereitet waren, und daß die Deutſchen jedesmal mit mehr Tanks, mehr ſchweren Geſchützen, mehr Fallſchirmjägern, mehr U⸗Booten u. a. ankommen, wenn ſie mit uns zuſammenſtoßen, und daß ſie jede Woche . Fabriken bauen und mehr Arbeiter ein⸗ ellen.“ Vernon Bartlett ſtellt dieſer Situation auf deutſcher Seite die Tatſache gegenüber, daß es in den eng⸗ lichen Fabriken immer noch nicht nur an Arbeits⸗ kräften mangle, ſondern daß man ſich auch über einen Mangel an Arbeitswillen bei den britiſchen Arbei⸗ tern beklagen müſſe. Infolgedeſſen ſinke die Pro⸗ zuktion und die Fabriken könnten jetzt nicht das herſtellen, was ſie theoretiſch in der Lage wären zu erzeugen Beſonders bemerkenswert war, daß ſich Vernon Bartlett über Defaitiſten und Miesmacher in der britiſchen Armee beklagte, die unter den Sol⸗ ten Mutloſigkeit hervorriefen, indem ſie die Sitkation als außerordentlich düſter ſchilderten. Biel Hoffnung konnte Vernon Bartlett aber ſelbſt einen Zuhörern nicht geben, denn er erklärte zum luß wörtlich:„Für die nächſte Zeit müſſen wir auf weitere Rückzugsgefechte gefaßt ſein und wir müſſen wahrſcheinlich noch einige weitere ſchwere Schläge einſtecken.“ Das gleiche wurde bekanntlich on nach der Niederlage von Dünkirchen geſagt. Auch der nunmehr endlich nach Auſtralien zurück- gekehrte Premierminiſter Menzies ſprach ſich bei ſeiner Ankunft in Sydney ſehr peſſimiſtiſch aus. Er erklärte, der Krieg habe den Charakter eines Kampfes auf Leben und Tod angenommen. Auſtralien müſſe bedeutend größere Anſtrengungen machen als man es ſich vor zwei Jahren habe träumen laſſen. Man dürſe vorläufig auf irgendwelche glänzenden Siege nicht warten, ſondern müſſe im Gegenteil ſich auf neue große Enktäuſchungen gefaßt machen Men⸗ zies erklärte weiter, er werde demnächſt eine Geheim⸗ ung des Parlaments einberufen, um die Lage Auſtraliens zu beſprechen. BVeredtes Schweigen Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 26. Mai. Es iſt bezeichnend, daß die amerikaniſchen Sende⸗ kationen teilweiſe ſehr ausführliche Berichte ihrer Orient⸗Korreſpondenten über die Lage im Irak und in Syrien verbreiten, aber faſt keinerlei Nachrichten aus amtlichen engliſchen Quellen über den weiteren Verlauf der Kämpfe auf Kreta bringen können. Die engliſchen militäriſchen Stellen hül⸗ len ſich in tiefſtes Schweigen. Dieſes Schweigen ſteht im ſchärfſten Gegenſatz zu ihrer Red⸗ ſeligkeit in der vergangenen Woche. Plötzlich wird im Londoner Rundfunk erklärt, der neuſeeländiſche Oberkommandierende auf Kreta, General Fryberg, ſei„ein großer Schweiger“, der nicht viele Worte mache. Es würden in Zukunft nur klare Tatſachenberichte an die Oeffentlichkeit weiter⸗ geleitet werden. Bemerkenswerterweiſe bekennt man ſich in London erſt, nachdem die Kämpfe auf Kreta eine für die Deutſchen erfolgreiche Wendung genom⸗ men haben, zu der Notwendigkeit klarer Tatſachen⸗ berichte und benutzt dies, um zunächſt einmal gar nichts zu ſagen. Immerhin mußte man ſich aber am Sonntagnach⸗ mittag bequemen zuzugeben, daß es den Deutſchen gelungen ſei, weitere Verſtärkungen auf Kreta zu landen, während man bisher immer unterſtrichen hatte, daß es vielleicht möglich ſei, im überraſchenden Anflug Truppen auf Kreta zu laden, daß dieſe Trup⸗ pen aber angeſichts der überwältigenden Uebermacht der britiſchen Kriegsflotte keine Verſtärkungen mehr erhalten könnten und infolgedeſſen elend zugrunde gehen müßten. Man ſtarrt auf den OKW- Bericht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Mai. „Svenska Dagbladet“ meldet, in London ſehe man den OK W⸗Bericht als ein Symptom für die be⸗ drohliche Lage auf Kreta an. Es landen aus der Luft neue deutſche Verſtärkungen. Am gefährlichſten ſei die Lage für die Verteidiger im Nordweſten. Die Deutſchen ſeien dauk der Landung weiterer Verſtär⸗ kungen in die Lage verſetzt, zur Offenſive über⸗ zugehen und ihre Baſis zu erweitern. In London gebe man ohne Umſchweife zu, daß die Situation außerordentlich ernuſt ſei. Weiter erfolgreiche Kämpfe auf Kreta Anunterbrochene Zuführung von Verſtärkungen Wirkſamſter Einſatz der Luftwaffe (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 26. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Kampf um Kreta erzielte die Luft⸗ waffe— wie durch Sondermeldung bekannt⸗ eben— außergewöhnliche Erfolge gegen die britiſche Mittelmeerflotte. Unter Zuſammen⸗ faſſung der bisherigen Meldungen verſenkten allein die deutſchen Luftſtreitkräfte ſeit dem 20. Mai ſieben feindliche Kreuzer oder Flakkreuzer und acht Zerſtörer ſowie ein Unterſeeboot und fünf Schnellboote. Durch Bomben volltreſſer wurden ferner ein Schlachtſchiff ſowie mehrere Kreuzer und Zerſtörer ſchwer beſchädigt. talieniſche See⸗ und Luftſtreitkräfte ver⸗ ſenkten in der gleichen Zeit vier feindliche Kreuzer und beſchädigten mehrere andere Schiffseinheiten. Damit hat die engliſche Seeherrſchaft im öſt⸗ lichen Mittelmeer durch die hervorragende Zu⸗ ſammenarbeit der See⸗ und Luftſtreitkräfte der verbündeten Achſenmächte eine ſchwere Ein⸗ buße erlitten. Auf der Juſel Kreta verlief der Kampf der dort eingeſetzten Verbände der Luftwaffe und des Heeres unter ſtändiger Zu⸗ ührung von Verſtärkungen weiterhin erfolg⸗ eich erbände der deutſchen Luftwaffe grif⸗ en auch geſtern wirkſam in die Erdkämpfe auf 5 Iuſel 405 warfen britiſche Stützpunkte und Munitionslager in Brand, vernichteten zwei größere Handelsſchiffe und ſchoſſen in Luft⸗ kämpfen drei britiſche Kampfflugzenge und drei Jagdflugzeuge ab. Drei weitere feindliche Flugzeuge wurden am Boden zerſtört. Auf der Inſel Malta vernichteten deutſche Jäger durch Beſchuß mit Bordwaffen vier am Boden abgeſtellte Jagdflugzeuge und beſchädig⸗ ten ſechs weitere ſchwer. In Nordafrika ſchwache Artillerietätig⸗ keit vor Tobruk. Im Seegebiet um England ver⸗ ſenkten Kampfflugzuge zwei Frachter mit zu⸗ ſammen 2000 BR und beſchädigten zwei große Handelsſchiffe ſchwer. Bei Vorſtößen deutſcher Jäger gegen die engliſche Südküſte und bei Verſuchen des Fein⸗ des, am Tage in beſetztes Gebiet und in die Deutſche Bucht einzufliegen, wurden in Luft⸗ kämpfen drei britiſche Jagdflugzeuge und drei Kampfflugzeuge abgeſchoſſen. Außerdem ſchoß ein e drei und Marineartillerie zwei britiſche Kampfflugzeuge ab. In das Reichsgebiet flog der Feind weder bei Tage noch bei Nacht ein. Glückwünſche des Führers zum Unabhängigkeits⸗ tag Afghaniſtans. Der Führer hat Seiner Majeſtät dem König von Afghaniſtan zum Unabhängigkeitstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Judenfeindliche Kundgebungen in Ecuador. Hun⸗ derte von Geſchäftsleuten in Quito, der Hauptſtadt von Ecuador, veranſtalteten einen Straßenumzug gegen das Eindringen der Juden in das Geſchäfts⸗ leben des Landes. Pioniertruppen zur Verſtärkung für die Azoren. Wie aus Liſſabon gemeldet wird, ſind auf dem Dampfer„Carvalho Araujo“ erneut Pioniertruppen zur Verſtärkung der Garniſonen auf den Azoren eingeſchüfft worden. Kreta und Island * Mannheim, 26. Mai. Die deutſche Luftwaffe iſt vor eine neue Aufgabe geſtellt worden— eine Aufgabe, wie fte einzigartig in der ganzen Weltgeſchichte iſt und von einzigartiger Bedeutung für die politiſche und kriegsgeſchichtliche Entwicklung nicht nur dieſes Krieges, ſondern der ganzen Zukunft werden wird. Bisher ſah man die Aufgabe der Luftwaffe in der Kriegstheorie und in der Kriegspraxis in der Zerbrechung des feindlichen Widerſtandes, in der Zerſchlagung der feindlichen Organiſation, in der Zermürbung der feindlichen Moral, mit einem Worte: in der Freimachung operativer Möglich⸗ keiten für die Kräfte des Heeres. Die Luftwaffe war beſtimmt, dem Sieg die Wege zu ebnen: die Krönung des Sieges, nämlich die Beſetzung des feindlichen Gebietes, die ſollte nach wie vor der Bruderwaffe, der Armee, verbleiben. Zum erſtenmal in ihrer Geſchichte hat die Luft⸗ waffe jetzt in Kreta eine weitere, größere Aufgabe geſtellt bekommen: nicht nur zu beſiegen, ſondern zu erobern. Zum erſtenmal wird hier von der Luftwaffe verſucht, nicht nur den Feind zu ſchlagen, ſondern auch das feindliche Gebiet zu beſetzen. Die ganze Welt ſieht dieſem Verſuch mit atemloſer Spannung zu. Vor allem ſelbſtverſtändlich dem unerhörten Mut und der legen⸗ dären Tapferkeit, die ſolches Unternehmen von den Männern verlangt, die beſtimmt ſind, es auszufüh⸗ ren: nicht nur bei uns, wo man an dieſe Männer nur mit dem Herzklopfen des Stolzes und der Sorge denkt, auch bei allen in der Welt, die ſich Sinn für Mannestat und Mannesopfer bewahrt haben, wird man ſich vor der Tapferkeit dieſer Männer mit höch⸗ ſter Achtung neigen. Aber darüber hinaus iſt es das Experiment an ſich, das die Welt inter⸗ eſſiert: eine Inſel mitten im Meer, unzugänglich dem unmittelbaren Zugriff der Armee, verteidigt von ſtarken, kampferprobten und wohl ausgerüſteten Landtruppen, geſchützt von einer Flotte, der der Geg⸗ ner nichts Gleichwertiges gegenüberſtellen kann, ſoll hier lediglich von der Luftwaffe und mit den Mitteln der Luftwaffe bezwungen werden. Vor einer Woche noch mochte ſolcher Verſuch als ausſichtslos und der Gedanke daran als Irrſinn und Phantaſterei erſcheinen. Heute iſt es nicht mehr Irr⸗ ſinn und Phantaſterei, ſondern bereits Wirklichkeit. Die deutſche Wehrmacht hat wieder zum ſo und ſo⸗ vielten Male bewieſen, daß ſie über alle zünftigen Regeln der Kriegskunſt weit hinausgewachſen iſt und ein„Unmöglich“ es bei ihr nicht gibt! Zwar iſt Kreta noch nicht vollkommen erobert, Zwar wird noch um den Oſt⸗ und den Südteil der Inſel gekämpft. Zwar leiſtet der engliſche Gegner, der wohl um die bittere Wahrheit des Churchillſchen Wortes weiß, daß es hier keinen Rückzug, ſondern nur Kampf bis zum Ende gibt, noch zähen Wider⸗ ſtand. Aber der Beweis für das Experi⸗ mentals ſolches iſt bereits erbracht. Der ganze Weſtteil der Inſel iſt in deutſcher Hand, iſt er⸗ obert und beſetzt worden von Truppen, die buchſtäb⸗ lich vom Himmel zur Erde herniederſchwebten: die Luftwaffe hat zum erſtenmal den Beweis geliefert, daß ſie nicht nur zu beſiegen, ſondern auch zu erobern verſteht. Es war die wagehalſigſte Tat, die jemals in der Kriegsgeſchichte unternommen wurde; es iſt der ſtolzeſte Sieg, der jemals in der Kriegsgeſchichte erfochten wurde! Errungen worden iſt dieſer Sieg in erſter Linie durch die unerhörte Tapferkeit der Männer, die in dieſen Kampf mehr als in irgend einen anderen gegangen ſind wie zu einem Opfergang. Er iſt weiter erreicht worden durch das großartige Zuſam⸗ menwirken aller Teile der Luftwaffe: die Stukas zertrümmerten die feindlichen Verteidigungsanlagen und Widerſtandsneſter, die Jäger und Zerſtörer ſicherten die Transportflugzeuge, Fallſchtrmfäger wagten den todesmutigen Sprung vom Himmel zur Erde, Transportflugzeuge ſetzten die Luftlandetrup⸗ pen auf unbekanntem Gelände ſicher ab: all das eine großartige Symbioſe der Kraft, wie ſie zuch dieſer Krieg noch niemals geſehen hat! Daneben hatte die Luftwaffe noch eine zweite Aufgabe: Kreta wird ja nicht nur verteidigt von den Diviſionen, die auf der Inſel ſtehen und die wahr⸗ lich nicht die ſchlechteſten ſind, die das britiſche Welt⸗ reich aufzubieten hat. Es wird ja auch verteidigt von einer Flotte, die auch im öſtlichen Mittelmeer ſtärker war als die Flotte, die die Achſenmächte da⸗ gegen aufbieten konnten, die einen eiſernen Kordon um die Inſel zog und ihrerſeits die Verteidigungs⸗ kräfte der Inſel immer neu ergänzte und verſorgte. Erſt die Niederkämpfung dieſer Flotte bedeutete die Niederkämpfung der Inſel, und dieſe Nieder⸗ kämpfung konnte auch wiederum nur von der Luft⸗ waffe als zuſätzliche Aufgabe geleiſtet werden. Und ſie iſt geleiſtet worden: das mäch⸗ tige engliſche Schlachtſchiffgeſchwader, das aus nicht weniger als fünf Schlachtſchiffen beſtand und dem eine ſtarke Kreuzer⸗ und Zerſtörerflotte beigegeben waren, hat unter den Schlägen der deutſchen Luft⸗ waffe den Raum von Kreta räumen müſſen: ein neuer Beweis dafür, wie bei geballtem Einſatz von Luftwaffe gegen Flotte unter den Bedingungen des modernen Krieges die Luftwaffe der Flotte über⸗ legen iſt. Nach dieſem Experiment von Kreta, dieſem höch⸗ ſten Leiſtungsbeweis deutſchen Soldatentums und deutſcher Soldatenkunſt, iſt es wirklich erlaubt, das Wort zu ſagen, daß der deutſchen Luftwaffe keine Aufgabe, die ihr in dieſem Krieg geſtellt werden kann, zu groß iſt. Ihre Männer aber, die dort auf Kreta und über Kreta ihrer Waffe dieſes Zeugnis und dieſen Ruhm erworben haben, die können von ſich ſagen, daß ſie ein neues Blatt der Kriegsgeſchichte mit geſchrieben haben! * Zur gleichen Zeit, da die deutſche Luftwaffe bei der Inſel Kreta dieſen höchſten Bewährungsbeweis vor ihrem Volke und vor der ganzen Welt ablegte, hat die deutſche Kriegs marine vor einer anderen, Zehntauſende von à eilen von Kreta ent⸗ fernten Inſel bewieſen, daß ſie ihrer Schweſterwaffe an Tapferkeit, Kraft und Können nicht nachſteht. Die Seeſchlacht bei Island, in der der neueſte deutſche Schlachtkreuzer, der erſt während des Krieges vom Stapel gelaufene„Bismarck“, Englands größtes Schlachtſchiff, den im Jahre 1920 vom Stapel gelau⸗ fenen„Hood“ verſenkte, iſt mehr als ein militäriſches Zufallsfaktum des gegenwärtigen Krieges. Sie iſt der kühne, folgenſchwere, ja in ſeinen Wirkungen noch gar nicht abzuſehende Einbruch in ein klaſſiſches Dogma nicht nur dieſes Krieges: in das Dogma der Unverletzlichkeit und der Unerſchüt⸗ terlichkeit der engliſchen Seeherrſchaft. England hat dieſen Krieg vom Zaune gebrochen, weil es auf das alte Dogma ſeiner Geſchichte ſün⸗ digte, daß eine Seemacht gegenüber einer Landmacht letzten Endes immer Sieger bleibe. Es war das Dogma der napoleoniſchen Zeit und es war das Dogma des letzten Weltkrieges. England glaubte, daß es in dieſem Kriege, in den die deutſche Marine mit weſentlich ſchwächeren Kräften eintrat als die kaiſerliche Marine in das Ringen des Weltkrieges, von neuem ſeine Beſtätigung erfahren müßte. Es hat ſich geirrt. Nicht nur, daß ſich die Bedingungen des Seekrieges durch den geſteigerten Einſatz der U⸗Boot⸗ und den neuartigen Einſatz der Luftwaffe verändert haben, nicht nur, daß Eng⸗ lands Seemacht heute in unvergleichlich größerem Umfang beanſprucht wird, als bei der letzten Ausein⸗ anderſetzung; auch das, was England niemals erwar⸗ tet hatte: im Kampf von Schiff gegen Schiff hat ſich ihm Deutſchland nicht nur ebenbürtig, ſondern über⸗ legen erwieſen. England rechnete darauf, daß Deutſchland den mächtigen, 42 000 To. großen Ko⸗ loſſen ſeiner Hood⸗Klaſſe nichts Gleichwertiges oder gar Ueberlegenes entgegenſtellen könnte. Der„Hood“ erſchien ihm geradezu als Symbol ſeiner Unbeſieg⸗ barkeit. Im Donner der Seeſchlacht von Island iſt nun dieſer Traum verflogen. Dex„Hood“ liegt auf dem Meeresgrund und mit ihm ſind alle Hoffnungen und aller Stolz untergegangen, die England auch in den gegenwärtigen ſchwerſten Stunden ſeiner Geſchithte belebt und aufrechterhalten haben. Der Schlag für Englands Seepreſtige in aller Welt iſt ungeheuer. Nicht weniger weittragend aber find ſeine unmittelbaren Folgen. Englands ganze Hoffnung hängt davon ab, daß es den Seeweg von Amerika zuſeiner Inſelofſenhält. Wenn aber das nicht einmal mehr durch den Einſatz von Streitkräften wie der„Hood“ gelingt, welche Perſpektiven eröffnen ſich dann für die Inſel? Schlimm, ſehr ſchlimm für England, daß man ſich dieſe Frage gerade in Amerika beſonders eindring⸗ lich ſtellt Zwar kann England noch modernere und ſtärkere, wenn auch kleinere Einheiten in den Kampf um die Offenhaltung der Seewege werfen: die eben vom Stapel gelaufenen Schlachtſchiffe„King Georg N und„Prince of Wales“, aber das ſind ſolche Rari⸗ tätskoſtbarkeiten für England, vor allem im Hinblick auf ſeine Verhandlungen mit Amerika, daß die Ad⸗ miralität ernſteſte Bedenken haben wird, ſie einem ſolchen Riſiko auszuſetzen, wie es nach den Erfah⸗ rungen der Seeſchlacht bei Island der Zuſammen⸗ ſtoß mit einem der modernen deutſchen Schlacht⸗ ſchiffe wirklich iſt. Jedenfalls: die Schlacht um Kreta wie die Schlacht bei Island ſind beide gleiche Symbole und gleiche Symptome. Sie ſind beide Zeichen eines Englands, das im Nebel der Geſchichte verſchwindet und Zeichen eines Deutſchland, das in das Licht eines neuen ge⸗ ſchichtlichen Tages tritt. Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. Mai. Unter dem ungeheuren Eindruck der deutſchen Landung auf Kreta und der Berſenkung des größten Schlachtſchiffes der Welt ſteht heute alles in unſerem Lager und im Lager der Feinde. Noch klammert ſich ein Teil der Lon⸗ doner Preſſe an den Paſſus der letzten Reutermel⸗ gung, die Schlacht auf Kreta gehe weiter und eben⸗ ſo die Schlacht um die Herrſchaft auf den Meeren. Aber das iſt auch der einzige Lichtblick, den man jenſeitgs des Kanals noch ſieht. Maſſiv und drohend gegen die Churchillſche Kriegs⸗ führung iſt die Sprache der„Daily Herald“. Er ſchreibt:„Auch diesmal iſt die Zuverſicht des eng⸗ liſchen Volkes, die man nach den erſten Churchill⸗ ſchen Erklärungen am 20. Mai haben mußte. reſtlos zunichte gemacht“, und das Blatt fügt hinzu:„Es iſt nicht anders geweſen vom erſten Tage des Krie⸗ geg an bis heute. Wo die Deutſchen angreifen, ſpre⸗ chen ſie immer das letzte Wort.“ Den anderen Zei⸗ tungen„Times“,„Daily Mail“,„News Chronicle“ iſt die Sprache verſchlagen. Die„Times“ ſchreibt, über die Entwicklung der Lage werde Churchill im Unterhaus ſprechen. Es ſei Schweres in dieſen Ta⸗ gen geſchehen, aber England müſſe an ſeine Unbe⸗ ſtegbarkeit glauben. Die deutſchen Schläge dieſer Tage haben rund um den Eröball nicht weniger Aufſehen ausgelöſt als im Vorfahr der Frühlingsſturm gegen Frankreich. Auch damals ſiegten unſere Gegner unter Londons Füh⸗ vung anit dem Wort auch dann noch, als bereits der glorreiche Sieg des Feldzuges im Weſten für uns ent⸗ ſchieden war. Wenn man die damaligen Londoner Be⸗ richte mit denen der letzten Tage vergleicht, dann über⸗ t einen das Gefühl einer beiſpielloſen Armut der britiſchen Kriegsagitation, wobei man ſich nur wundern muß, daß die Wiederholung der Chur⸗ chillſchen Lügentaktik abermals diejenigen, die ſie be⸗ reits kannten, erneut umnebeln konnte. *5 Daß man den Verluſt des größten bri tiſchen Schlachtſchifſes nicht wieder tagelang verſchwieg, ſondern auffallend ſchnell zugab, hatte Amerikas Entſetzen über den Ankergang der Food“ „Wie kommt es, daß..“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Mai. Der Waſhington⸗Korreſpondent der„Newyork Times“ hebt hervor, daß der Umfang des Schla⸗ ges, der der britiſchen Seeherrſchaft durch die Verſenkung der„Hood“ zugefügt wurde, an dem betretenen Schweigen gemeſſen werden könne, mit dem die Nachricht nicht nur von der briti⸗ ſchen Botſchaft in Washington, ſondern auch von den Beamten des amerikaniſchen Marinemini⸗ ſteriums aufgenommen worden ſei. Die Geſchicklichkeit der„Bismarck“ und das Un⸗ geſchick der„Hood“, die nicht einmal ihrem Gegner nennenswerte Schäden beibringen konnte, wurde mit peinlichem Erſtaunen in Waſhington aufgenommen, ganz beſonders, weil ſie zeigt, daß ein deutſches Geſchwader in ſo großer Entfernung von den Heimatgewäſſern operieren konnte, ohne von britiſchen Fliegern oder Kriegsſkiffen ent⸗ deckt zu werden. Mit Mißtrauen geht der Korre⸗ ſpondent dann auf die mit verdächtiger Betonung von britiſcher Seite abgegebene Verſicherung ein, daß der Kampf nahe der unmittelbaren amerikaniſchen Intereſſenſphäre ſtattge⸗ funden habe. Man ſei ſich, ſo ſchreibt der Korreſpon⸗ dent, nicht ſo ganz ſicher, daß der Kampf tatſächlich ſo nahe der amerikaniſchen Intereſſenſphäre ſich ab⸗ geſpielt habe. Man müſſe daher in Betracht ziehen, daß dieſe Behauptung möglicherweiſe nur die Be⸗ ſchleunigung eines amerikaniſchen Beſchluſſes in der Konvoi⸗Frage zum Ziel habe. Man erwartet, daß die Gegner der Konvoiierung die Seeſchlacht in ihrer Propaganda mit dem Hin⸗ weis ausnutzen würden, daß die Deutſchen nun mit einer ſtarken Flottenmacht die Aktionen ihrer U⸗ Boote und Bomber in den Gewäſſern weſtlich Euro⸗ pas unterſtützen könnten. Der Korreſpondent meint dann ſchließlich, daß anan nicht verwundert wäre, wenn dieſe britiſche Niederlage die engliſche Preſſe zu einer allgemeinen Kampagne für die amerikaniſche Kriegsteilnahme inſpirieren würde. Die Neuyorker Blätter beſchäftigen ſich weiter in rieſigen Schlagzeilen und mit großen Bildern mit dem neuen deutſchen Flottenerfolg. Der militäriſche Sachverſtändige der„Newyork Times“, Hanſon Baldwin, nennt den Verluſt der„Hood“ eine„See⸗ tragödie von homeriſchen Ausmaßen“. Das Eindringen eines deutſchen Geſchoſſes in die Munitionskammern der„Hood“ iſt nach Meinung von Hanſon Baldwin dadurch erleichert worden, daß die„Hood“ eine veraltete Panzerung hatte, während die„Bismarck“ eins der„neueſten furchtbar⸗ ſten Schlachtſchiffe der Welt“ ſei. In einem Spezialartikel rühmt„Newyork Ti⸗ mes“ den Admiral Lütjens als einen Veteran von Norwegen und von der Konvoi⸗Bekämpfung und be⸗ zeichnet den britiſchen Vizeadmiral Holland als einen Artillerie⸗Sachverſtändigen. Schläge, die England nicht verwindet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon, 26. Mai. „Man hat das Gefühl, als ob die Erde plötzlich zu beben beginne und alles, was bisher feſt zu ſtehen ſchien, ins Wanken gerät.“ Mit dieſen Worten kann man am beſten den Eindruck umſchreiben, den die gleichzeitig herauskommenden Nachrichten über die Beſetzung Weſt⸗Kretas und die Verſenkung der „Hood“ in der atlantiſchen Welt hervorgerufen haben. amerikaniſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß dieſe beiden Ereigniſſe zweierlei bedeuten: Erſtens daß die bri⸗ tiſche Flotte im Mittelmeer nicht in der Lage war, die Operationen der deutſchen Luftwaffe zu behindern, unter deren Schutz die unvorſtellbar kühne Landung auf Kreta durchgeführt wurde, zweitens daß die deutſche Kriegsflotte, obwohl ziffernmäßig der eng⸗ liſchen unterlegen, durch ihren Angriffsgeiſt, durch die Zielſicherheit ihres Feuers und die Schnelligkeit ihrer In unterrichteten — England verſucht aus der miltöriſchen Niederlage politiſches Kapital zu ſchlagen modernen Schiffe ungehindert und a merkt von engliſchen Wachſchiffen am 5 Ozean operieren und die britiſchen Flottentaen are en deunten e 8 räfte an, Die argentiniſche Zeitung„Nacion“ fore, dem„ſchmerzlichen Erſta 1 ce bon gebenden politiſchen und militäriſchen aa, Waſhingtons, die eine derartige Schlappe Kreſſe 1 7 ausgeſchloſſen gehalten hätten“ 1 ſich wieder durch einen allzu weitgehend 20 mus von einer verſtändigen Betrachtung der unte Situation und des wirklichen Kräſteverhälln beiden Seiten abbringen laſſen. Das Preſti lands in den Vereinigten Staaten iſt dn Erg um einige Grade geſunken. antit ergent Die britiſche Propaganda verſucht den Eind hervorzurufen, das Gefecht im Nordatlankit an en im Gange und die britiſche Flotte habe den 5 „das deutſche Geſchwa der zum Nah len zu zwingen“, wie es heute Morgen im 90 1 7 Rundfunk hieß. Ganz im Gegenſatz hierzu w wner von amerikaniſchen Blättern der Oftenſiugeiſ f deutſchen Geſchwaderführung hervorgehoben 1 der ſcheinend abſolut bereit ſei, die britiſche Flotte a 5 greifen. 5 Ahl wahren ſſes der Die Flucht des letzten Griechen⸗Königs FJaſt wäre Exkönig Georg deutſchen Fallſchirmjägern in die Hände gefallen (Funkmeldundo der NM.) Stockholm, 26. Mai. Ueber die feige Flucht des früheren Griechen⸗ landkönigs Geora gibt der Londoner Nachrichten⸗ dienſt jetzt noch einige ſehr bezeichnende Einzelheiten: Zwei britiſche Offiziere, die Georg auf ſeiner Flucht von Kreta nach Aegypten begleiteten, teilten danach mit, daß ganze Schwärme von deutſchen Fallſchirm⸗ jägern plötzlich in der Nähe des„königlichen“ Aufenthaltsortes gelandet ſeien. Georg ſei darauf ſofort in das Gebirge geflüchtet. Dabei habe er Gelegenheit gehabt, die mit ihren Fall⸗ ſchirmen zur Erde ſchwebenden Deuſchen zu beobach⸗ ten. In der Höhle eines Hirten habe Georg etwas gegeſſen und dann übernachtet. Am nächſten Morgen ſei er, da noch immer jedes Verkehrsmittel fehlte, zu Fuß bis zur Küſte gelaufen. Nachdem ſich die Mit⸗ glieder der britiſchen Geſandtſchaft gleichfalls dort eingefunden hatten, ſei die Einſchiffung erfolgt. Kurz vorher habe Georg nochmals eine Proklamation an die— von ihm verratene— Bevölkerung Kretas ge⸗ richtet. Darin heißt es, daß er die Inſel verlaſſen Harte Kämpfe um Habbaniyah Engliſche Offensive an der Süödfront von den Frak⸗Truppen abgewieſen (FJunkmeldung der NM.) E Damaskus, 26. Mai. Das Hauptquartier der irakiſchen Streitkräfte gab am Sonntag bekannt: Weſtfront: Die Schlacht zwiſchen unſeren von den irregulären nationalen Streitkräften unter⸗ ſtützten Truppen und dem Feind in dem Gebiet don Habbaniyah und Faluyah tobt ſeit Samstag ununterbrochen weiter. Frakiſcherſeits wurden ver⸗ ſchiedene Angriffe auf feindliche Verkehrswege hinter der Front unternommen. Eine irakiſche Patrouille, die auf der Strecke von Ramidi nach Rutba auf eine feindliche Panzerwagenkolonne ſtieß, griff an und ſchlug ſie mit Verluſten in die Flucht. Südfront: Uunſere Streitkräfte haben mit Unterſtützung der irregulären Truppen eine fein d⸗ liche Offenſive gegen unſere Poſitionen bei Magquil und Chouriba abgeſchlagen. Der Feind mußte zurückgehen und ließ dreißig Tote und Ver⸗ letzte auf dem Schlachtfeld. Die irakiſchen Verluſte betrugen einen Toten und zwei Verletzte. Luftope rationen: JIrakiſche Kampfflug⸗ zeuge belegten dreißig feindliche Flugzeuge auf dem Luftſtützpunkt von Senneldebbane mit Maſchinen⸗ gewehrfeuer. Ein Wellington⸗Bomber wurde in Brand geſchoſſen und zahlreiche andere Flugzeuge beſchädigt. Außerdem griffen irakiſche Flugzeuge ſüdlich von Habbaniyah eine feindliche Artillerie⸗ kolonne an. Einige feindliche Fahrzeuge wurden in Brand geſchoſſen und drei Kanonen beſchädigt. In der Nähe von Habbaniyah wurden zwei weitere eng⸗ liſche Flugzeuge bombardiert, von denen eines in Brand geriet. Ein irakiſches Flugzeug hat hinter der Front notlanden müſſen, jedoch ohne Schaden zu erleiden. J Die jrakiſchen Polizeiſtreitkräfte beherrſchen nach wie vor die Lage in den Wüſtengebieten. 55 Hunde und Katzen EP. Bagdad. 26. Mai. Ueber den Zuſtand der britiſchen Garniſon, die auf dem Flugplatz von Sineldebane durch die irakiſche Armee eingeſchloſſen iſt, liegen Ausſagen bri⸗ tiſcher Kriegsgefangener vor. Dieſe beſagen, daß die Garniſon regelrecht an Hunger leidet. Die Verpfle⸗ gung kann nur durch die Luft erfolgen und iſt ſo un⸗ regelmäßig, daß oft tagelang kein Nachſchub kommt. Vorräte ſind nicht mehr vorhanden. Während der letz⸗ ten Tage haben die britiſchen Soldaten damit begon⸗ nen, Hunde und Katzen zu ſchlachten. Viele britiſche Soldaten ſind vor körperlicher Erſchöpfung nicht mehr in der Lage Dienſt zu tun. Die Nachricht, daß ſich der engliſche Kommandeur der Basratruppen in der Erkenntnis, den um Basra gelegten Ring nicht ſprengen zu können das Leben genommen hat, wirkte im Lager von Sineldebane nie⸗ derſchmetternd. Jede Hoffnung auf Befreiung iſt aufgegeben worden. Die Moral der Truppen ſteht vor dem Zuſammenbruch. And ſo etwas will den Krieg gewinnen! Edens Auswärtiges Amt im Arteil engliſcher Kritiker! — Geuf, 26. Mai.(Sonderdienſt der NM.) Der Londoner„Daily Herald“ greift in einer ſeiner letzten Ausgaben das engliſche Auswärtige Amt und die engliſche Diplomatie ſehr ſcharf an. Das Blatt erklärt: „Früher oder ſpäter— und zwar je früher deſto beſſer— müſſen wir das Foreign Office gründlich reformieren. Niemals in der Welt⸗ geſchichte hat eine Nation ſo viele diplomatiſche Niederlagen erlitten, wie wir in den letzten Jahren.“ 5 Das Blatt zitiert dann einen Bericht des aus der diplomatiſchen Laufbahn hervorgegangenen britiſchen Schriftſtellers Somerſet Maugham, der ſich zurzeit des franzöſiſchen. Zuſammenbruchs an der Riviera aufhielt und auf Umwegen Monate ſpäter nach England zurückkam. Maugham war im ver⸗ gangenen Jahr ein ſcharfer Kritiker der franzöſiſchen Diplomatie und der franzöſiſchen Regierung. Jetzt richtet er ſeine Kritik gegen die engliſche Diplomatie. Somerſet Maugham erklärte in ſeinem Bericht nach „Daily Herald“:„In England hatte ſich bei meiner Rückkehr ſehr viel geändert. Der einzige Ort, wo ſich nichts geändert hatte, war das Foreign Office. Ich traf unſere Diplomaten manchmal beim Eſſen und war entſetzt über die beiläufige ironiſche Art und Weiſe, mit der ſie die Kriegsereigniſſe beſprachen. Der Krieg war für ſie nur eine Art Schachſpiel, das außerordentlich intereſſant war, aber doch ſtets ein Spiel blieb.“ Somerſet Maugham erklärt weiter, das britiſche Foreign Office lebe ein Leben, das völlig abge⸗ ſchloſſen ſei von dem des Volkes und ſeine Mit⸗ glieder ſeien unfähig, ernſte Dinge zu beſprechen. Dieſer vernichtenden Kritik an der plutokratiſchen Inſtitution der britiſchen Diplomatie braucht man keinen weiteren Kommentar hinzuzufügen. .:.: ᷣ ͤvbbbPbPbPkPbPbPbPbGkGkbGbGbb'''''TWT„TTTV7T„TW„„Bkl''!'!'!'!'!';.'.;..... ĩ ĩ ͤ ͤ ͤwꝓ—„——k...,/// ſeine Urſache nicht in Churchills Anfall von Wahr⸗ heitsliebe, ſondern in dem Vorliegen von zweiten Meldungen aus Island in Neuyork, die kein längeres Ausweichen Londons mehr zuließen, ſo läßt ſich„Svenska Dagbladet“ aus Neuyork melden. In den Sonderausgaben der Neuyorker Zeitungen über das Schlachtſchiff„Hood“ und über den deutſchen Heeresbericht verraten die Ueberſchriften allein ſchon die Beſtürzung jenſeits des Ozeans, die durch beide Ereigniſſe hervorgerufen wurde.„Sun“ überſchreibt die Sonderausgabe mit den Worten:„Unaufhalt ſame deutſche Siege“,„Evening Times“ mit„Groß⸗ einſatz gegen England“ und„Newyork Journal American“ mit„Deutſche Tatſachenmeldungen“. Das„12⸗Uhr⸗Blatt“ meldet über Stockholm aus London, das Marineminiſterium war den ganzen Sonntag über von aber Tauſenden umlagert, die auf Auskunft über ihre Familienangehbrigen warteten, die auf der„Hood“ Schiffsdienſt leiſten. Es ſpielten ſich erſchütternde Szenen ab. Auf der„Hood“ befan⸗ den ſich rund 1500 Mann, die ſämtlich untergegangen ſind. 5 * Im Gana der nicht mehr ſchweigenden Kämpfe drängt der Krieg der großen Entſchei⸗ dung entgegen. Die Lage läßt für England keinerlei Hoffnung mehr zu. Das erklärt auch die letzten Verzweiflungsrufe der engliſchen Politiker nach ſofortiger US A⸗Hilfe. Rooſevelt wird im Kon⸗ greß für die Aufhebung des amerika ni⸗ chen Neutralitätsgeſetzes ſprechen. Dieſe Einſtellung des Präſidenten hat Staatsſekre⸗ tär Stimſon auf der Freitagpreſſekonferenz bereits angekündigt. In dieſer Woche wird die Agitation in USA in hohen Wellen gehen. Alle Mitglieder der Rooſeveltſchen Regierung kündigen Reden an. Knox wird am Mittwoch vor der Vereinigung der. Weltkriegsteilnehmer in Waſhington ſprechen. * Die Madrider„La Nacion“ meldet aus Kairo, hier ſtehe alles unter der Wirkung der Vorgänge auf Kreta. Trotz der Zurückhaltung der engliſchen Mel⸗ dungen höre man überall Geſpräche von der Aus⸗ ſichtsloſigkeit der Lage auf Kreta. Die engliſchen Behörden treffen alle Maßnahmen, um die erregte igyptiſche Bepölkerung ſolange wie möglich im un⸗ klaren zu halten. In Kairo und den anderen vom engliſchen Militär beſetzten Städten wurden die Radivapparate bereits beſchlagnahmt und den Zei⸗ tungen in ägyptiſcher Sprache verboten, priyate Be⸗ richte über die Lage im Mittelmeer und in den ara⸗ biſchen Mittelmeerländern zu veröffentlichen. müſſe,„um die Kriegshandlungen nicht ö dern“.() Er ſei aber überzeugt, daß 5 1 des griechiſchen Volkes liege, wenn die geſezmüßge griechiſche Regierung“ auch weiterhin engſtens 11 der britiſchen Regierung zuſammenarbeite, um 0 Feind wieder zu vertreiben.“ Ganz nach dem Muſer der Churchill und Halifax ſowie des Briten egal Smuts ſchließt auch Georg ſeinen 11 Erguß mit dem billigen Troſtwort Endſieg“. Recht aufſchlußreich iſt auch, was der Londoner ⸗Dailn Telegraph“ in dieſem Zuſammenhang gag Das Blatt unterſtreicht nämlich, daß die porſichge Handlung“— ſo nennt man in London alſo die feige Flucht Georgs— nicht als Urteil über die will, riſche Lage auf Kreta aufgefaßt werden dürfe. Einige Zeilen tiefer muß der„Daily Telegraph“ allerdings kleinlaut zugeben, daß„der Feind in den letzten dee Tagen auf Kreta einige Gewinne erzielen konnte“ i Der italieniſche Wehrmachtsberich (Funkmeldung der NM) 1 + Rö o m, 26. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: 0 1775 Hauptqnartier der Wehrmacht gibt be annt: N In Nordafrika wurden im Verlauf einer Aktion von Spähtrupps an der Tohru⸗ Front Panzerabwehrgeſchütze und andere out matiſche Waffen erbeutet. Deutſche und italieniſche Flugzeuge haben im Sturzkampf feindliche Schiffe im Haſen von Tobruk bombardiert. Vier Dampfer mit einer Geſamttonnage von 11000 Tonnen wurden verſenkt. Ein Kreuzer wurde getroffen un ſchwer beſchädigt. 2 eahts jammervollen vom„ſicheren Unſere Luftverbände haben wiederholt Al täriſche Ziele der Juſel Kreta bombardiert und mit Maſchinengewehrfener belegt. f In Oſtafrika haben unſere Truppen in der Gegend von Galla und Sidamo auf den linken Ufer des Omo⸗Fluſſes Angriffe des Gegners ſiegreich abgeſchlagen. „Anſchlag gegen Felands Rechte Das jriſche Verteibigungsminiſterinm ernent gegen die Einführung der Wehrpflicht in Nordirland (Funkmeld ung der NM.) + Neuyork, 26. Mal. Vor der amerikaniſchen Organiſation für die Au, erkennung der iriſchen Republik erklärte der iich Verteidigungsminiſter Aiken, Englands Verſuch in Nordirland die Wehrpflicht einzuführen e eine ungeheure Ausſchreitung gegen Irlands Rechte „Während der letzten Jahre“, ſo erklärte Alken„nd in Europa zahlreiche Verbrechen begangen worden, jedoch war keines ſo ungeheuer wie dies neueſte Ver⸗ brechen Englands, das ein kleines Land beſetzte und dort die Wehrpflicht einführen will. Die britiſ Regierung hat ebenſowenig ein Recht, einen Irländer einzuziehen wie irgendeine andere fremde Nation das Recht. einen Amerikaner einzuziehen. Zu der Wehrpflichtfrage in Nordirland ſchreibt der„Newyork Times“ Berichterſtatter James ds Donald aus Belfaſt, daß am Sonntag in ganz on irland Maſſenverſammlungen abgehalten wurden, die gegen die von England beabſichtigte Ein. führung der Wehrpflicht Proteſt erhoben. Allein n der Proteſtverſammlung im Corriganpark in Bella hätten über 10000 Perſonen teilgenommen. allen Verſammlungen ſei der Proteſtbrief des Kardi⸗ nals Mae Rory verleſen worden.* Der nordiriſche Premierminiſter An dr e ws. klärte nach ſeiner Rückkehr aus London, wie der Not, reſpondent weiter meldet, daß er ſich über daß m. Churchill Beſprochene zur Zeit nicht äußern 1 75 Er werde in Kürze dem Parlament in Ulſter ein Erklärung abgeben.„ „Aſſociated Preß“ meldet aus Belfaſt, daß in 91 Proteſtverſammlung gegen die Wehrpflicht in a donderry der Stadtverordnete Court erklärt habe: „Wir werden Churchill ſein Wehryflichtgeſeß z. Geſicht zurückzuſchlendern. Wenn Chur Kampf haben will, kann er dieſen bekommen. 5 Auf der gleichen Verſammlung habe das Parlaun, mitglied Maxwell erklärt, wenn England in 95 irland die Wehrpflicht einführen ſollte, würden, 1 die Iren dagegen zur Wehr ſetzen. Nach der glei Quelle erklärten in Belfaſt Nationalisten, 1 5 ſich mit allen ihnen zur Verfiigung ſtehenden 1 gegen die Einführung der Wehrpflicht zun 1 wiſſen. Juul oo Gu. Joule. Zum 26. Mai 1941. iublichen le Im Zuge der Einkeſſelung der ſeindl ö meen are und im Arkois tieſer Cinbeu die feindliche Front bis dicht vor pern. gefallen. zien, ink, Großaugriff der Luftwaffe auf Kanalhäſer beſondere Dünkirchen. Angriffe der Aae Flugplätze bei aris und rückwärtige 7. dungen des Feindes. Feind verliert 75 Flugzeug Hauptſchriftleiter und verantworklich füt Politik; Dr. Alois Winbaue t geln Herausgeber, Drucker und Verleger? Neue Mannbelger Dr. Fritz Bode& co. Mannheim, F t. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig tun niiher fte 5 cht von * Maß⸗ Kreiſe 1 an ptimts⸗ Lindrut ſei noch Willen, kampf ondonet rd ſelbſt eiſt der die an⸗ te anzu⸗ 93 1 t behin⸗ Intereſe müßige tens mit „um den u Muſter enknechtz nervollen „ſicheren Londoner ang ſagt. orſichtige die feige e militä⸗ e. Einige lerdings tzten drei unte“, richt 0 jt von gibt be⸗ Verlauf Tobrul⸗ re outr⸗ e haben aſen von nit einet wurden fen und olt ml twardiert tppen in auf den iffe des chle ent gegen cbirland ) 1 1 ir die An⸗ der irische Verſuch ihren, ſel ds Rechte. ken,„ind n worden, teſte Ver⸗ eſetzte und britische Irländer he Nation d ſchreibt mes Mae aus Nord⸗ abgehalten tigte Ein⸗ Allein an in Belſaf men. Auf des Kardi⸗ rews er e der Kor r das mit ern könne. Ilſter eine aß in einet 't in Lon⸗ irt habe: ſtgeſeß ius urchill des mmen. irlamentz⸗ in Norb⸗ ürden fi er leichen ſie würden en Mittel! zu wehren ilik: imer geltung 1 * Mannheim, 26. Sonnenuntergang 26. 5. 21.17 Mondaufgang 26. 5. gonnenaufgang 27. 5..28 Gondermelòung „Wir erwarten in Kürze eine Sondermeldung.!“ Wenn dieſer Hinweis aus dem Lautſprecher kummt, dann fällt mehr als nur der Groſchen. Dann kommen die Schlafenden zur Beſinnung, die nur Eingedöſten haben im Nu blanke Augen in den Lo⸗ kalen verſtummen die hitzigſten Geſpräche, die Kar⸗ leuſpieler legen die Blätter hin. und der Herr Wirt kellt den Ausſchank ein. Eſſen, Trinken, Karten⸗ piel ſind in ſolchen Augenblicken Dinge won höchſter Nebenſächlichkeit, Lautſprecher iſt plötzlich alles. Noch einſchneidender wirkt die Ankündigung auf der Straße.„Wir erwarten in Kürze eine Sonder⸗ meldung“, mächtig hallt es aus dem Lautſprecher der Kadiohandlung. Die es hören, zucken zuſammen, als hätte ſie der Blitz geſtreift. Jeder bleibt ſtehen oder trippelt noch ſchnell dem Lautſprecher entgegen. Andachts volle Stille legt ſich über die ganze Gegend. Ber Krach macht, wird zum Staatsfeind. Zornige Flicke treffen die Straßenbahn, die auch in ſolchen Augenblicken nicht auf Gummirädern fahren kann, Empörung für den Kraftwagenführer der noch Sig⸗ nal gibt, Mißmut über das Baby im Kinderwagen, das trotz der Beſchwichtigungsverſuche der nervös gewordenen Mutti ſeinerſeits eine Sondermeldung zurchgeben möchte. Stille, nur Stille, die Großſtadt wird zum idylliſchen Fleck, Tempo iſt gar nicht mehr gefragt, ſogar die radfahrenden Bäckerlehrlinge haben hlötzlich Zeit. Jetzt kann die Sondermeldung ihren Beg nehmen. Die äußere und innere Einſtellung da⸗ zu iſt da. 55 5 e Das war eine Sache!„Hurra“. Und jetzt kommt ales wieder in Fluß, wie die Ameiſen ſtieben die haſanten auseinander. Krach gehört wieder dazu. Per mehr macht, hat mehr vom Leben. Die Mutti ſſt beglückt, daß ihr Kind im Wagen wieder in die Gegend kräht, die jugendlichen Radfahrer treten mit gußerſter Kraft hinein.. 8 Noch lange iſt das Engelandlied zu hören. Mai. .04 Monduntergang 26. 5. 21.20. tt. * 75. Geburtstag. Morgen begeht Herr Johann Albrecht Carle, Wallſtattſtraße 7, ein geſchätztes Nitglied der Gefolgſchaft der Neuen Mannheimer zeitung, in deren Mitte er über 40 Jahre als Ma⸗ ſchinenſetzer gewirkt hat, ſeinen 75. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! Preisſenkungs⸗Reſerven vorhanden Der angemeſſene Gewinn Erläuterungen zur Gewinnabführung und Preisſenkung Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat in einem Erlaß klargeſtellt, daß die Angemeſſen⸗ heit eines im Kriege erzielten Gewinnes im weſent⸗ lichen vom Unternehmer ſelbſt unter eige⸗ ner Verantwortung beurteilt werden muß. Das gilt auch, wenn Richtpunkte für den angemeſſenen Ge⸗ winn ſeſtgelegt worden ſind. Die Richtpunkte ſollen dem Unternehmer nur eine Hilfe bei der Ge winnbeurteilung bieten, ihn aber nicht entlaſten. Zu den Maßnahmen auf dem Gebiet der Preis⸗ ſenkung und Gewinnabführung liegen gleichzeitig in der„Deutſchen Volkswirtſchaft“ Erläuterungen von Regierungsrat Dr. Iſſel vor. Er erklärte, die wirtſchaftliche Entwicklung im Kriege habe gezeigt, daß ſehr wohl Preisſenkungs⸗ reſerven vorhanden ſeien. In erſter Linie müſſe das bei den Unternehmern an⸗ genommen werden. die bei den bisherigen Preiſen übermäßig hohe Gewinne erzielt haben, ohne daß es dabei darauf ankäme, ob ſie mehr als vor dem Kriege verdient haben. Dem Gewinne komme eine hervorragende Bedeutung für die Erkenntnis zu, ob ein Preis geſenkt werden könne. Der Preiskommiſſar verlange deshalb bei unangemeſſenen hohen Gewinnen eine Preis⸗ ſenkung in einem Ausmaße, daß künftig nur noch ein angemeſſener Gewinn erzielt wird. Für die Vergangenheit ſollen dagegen Uebergewinne abgeführt werden da Preisſenkungen für abgeſchloſ⸗ ſene Lieferungen regelmäßig nicht mehr durchführbar ſeien. Es ſei deshalb auch unzweckmäßig daß Unternehmungen ihren Kunden Rück⸗ vergütungen uſw. überweiſen, um den Uebergewinn abzuſchmelzen, wie das mehrfach verſucht worden ſei. Die Abführung des Uebergewinnes habe keinen ſteuerlichen Charrkter, ſondern ſei eine rein preispolitiſche Maßnahme. Die nachträgliche Wegnahme des Erlöſes werde dem Unternehmer jeden Reiz neh⸗ men, an hohen Preiſen zu verdienen. Der im Kriege ausfallende Wettbewerb als Preis⸗ berichtigungsfaktor werde dadurch erſetzt. Die Ab⸗ führung übermäßiger Gewinne ſchaffe einen Aus⸗ gleich zwiſchen dem Unternehmer, der unter den Waffen ſteht und ſeinen Betrieb geſchloſſen hat, und demjenigen, der weiter ſein Geſchäft verſteht. Die Gewinnabführung ſei der Erſatz für eine unterlaſſene oder unmögliche Preis⸗ ſenkung. Sie habe nichts mit Strafe zu tun. Selbſtverſtänd⸗ lich werde es Fälle geben, in denen ein Verſchulden des Unternehmers vorliegt, wenn er z. B. bei Kriegsausbruch genau wußte, daß ſeine Preiſe un⸗ mäßige Gewinne abwarfen. Von der Beſtrafung werde aber im allgemeinen dann abgeſehen, wenn der Unternehmer ſich in einer Art tätiger Reue ſeiner Uebergewinne durch rechtzeitige Abführung entledigt. Anders ſei es jedoch, wenn er nicht aus eigenem Antrieb die Gewinne abführt, ſosdern erſt angeſichts eines drohenden Verfahrens. Schließlich wird klargeſtellt, daß aus der Tatſache, daß für jenen Wirtſchaftszweig noch keine Anweiſungen ergangen ſind, nicht geſchloſſen werden dürfe, daß man einſt⸗ weilen nichts zur Erfüllung der kriegswirtſchaft⸗ lichen Preispflichten zu tun brauche. Die Anwei⸗ ſungen dienten lediglich zur Erleichterung der Durchführung, während die Verpflichtung auf ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften beruhe. Tierliebe falſch und richtig verſtanden Kleines Kapitel vom„zugelaufenen Hund“ Immer wieder kommen in der Großſtadt ſolche Fälle vor: jemand findet irgendwo auf der Straße oder auch vor der Tür ſeiner Wohnung einen Hund. Das Tier ſieht ihn freundlich an, hat ſich offenbar verlaufen und erregt in ſeiner augenblicklichen Hilf⸗ loſigkeit einen jähen Strom begeiſterter Tierliebe im Herzen des glücklichen Finders. Der nimmt den Vierbeiner willig als Hausgenoſſen auf, geht vielleicht ſogar zur Polizei und meldet dort den Tat⸗ beſtand, daß der Hund ſo und ſo ausſieht, aber weder Verſchiedene Ferien im gleichen Bezirk Folge des Ernteeinſatzes Kriegsbebingte Schwierigkeit gu den Richtlinien für den Einſatz der Jugend für landwirtſchaftliche Beſtell⸗ů, Pflege⸗ und Ernte⸗ arbeiten im Jahre 1941 hat der Reichserziehungs⸗ miniſter einen Begleiterlaß hinſichtlich der damit verbundenen ſchuliſchen Fragen herausgegeben. Darin wird feſtgeſtellt, daß der Einſatz der Schul⸗ uugend für die Sicherung der Ernährung ein wehr⸗ wichtiges Erfordernis iſt. Er muß ſo erfolgreich wie möglich geſtaltet werden. Doch ſollen die Unter⸗ uchtsunterbrechungen auf das unvermeidliche Maß beschränkt bleiben. Das wird durch enge und ver⸗ ſiündnisvolle Zuſammenarbeit der beteiligten Stel⸗ len erreicht werden. 3 a Für die ländlichen Volksſchulen wird das vor⸗ ührige Verfahren im allgemeinen beibehalten wer⸗ ben können. Da der Einſatz auf die Ferienzeit an⸗ gerechnet wird, kann die diesjährige Ferienzeit nicht immer für die Schulen eines Auſfſichtsbezirks zu⸗ gleich ſein. Je nachdem. wie ſtark einzelne Schulen öder die Schulen eines Landſtrichs zur landwirt⸗ ſchaftlichen Hilfe herangezogen werden, können viel⸗ mehr die Ferien verſchiedene Dauer haben. Das gilt auch für die Orte mit Mittel⸗ und höheren Schulen. Die damit verbundenen Schwierigkeiten für die Oeffentlichkeit, insbeſondere für das Eltern ⸗ haus, müſſen in Anbetracht der Kriegsverhällmiſfe 8 in Kauf genommen werden. Die Entſcheidung über die Veränderung der Fe⸗ rienzeit legt der Miniſter in die Hand der nachgeord⸗ neten Stellen der Unterrichtsverwaltung. In den Richtlinien ſelbſt wird u. a. geſagt, daß in den Ge⸗ meinden mit Mittel⸗ und höheren Schulen die Som⸗ merferien 52 Tage umfaſſen. Sie ſind ſo gelegt, daß ſie für die Erntehilfe vorausſichtlich möglichſt nutzbar werden. Für etwa nötige Herbſtferien können die reſtlichen zehn Ferientage verwendet werden. Dieſe letztere Beſtimmung über die Herbſtferien ſoll jedoch, nach dem Erlaß des Miniſters. nur wirkſam werden, wenn die Schließung einer Schule zur Hilfe bei der Herbſternte verfügt wird. Sonſt iſt in den Orten mit Mittel⸗ und höheren Schulen von dex Einrichtung von Herbſtſerien abzuſeben, damit die Geſchloſſenheit des Unterrichts für die an der Erntehilfe gar nicht beteiligten jüngeren Schuljahre ungeſchmälert bleibt. Ferner iſt nach dem Erlaß des Miniſters zu beachten, daß Schülerinnen für den langfriſtigen Einſatz aus⸗ geſchaltet ſind. Da der langfriſtige, gegebenenfalls ſechsmonatige Einſatz der Schüler über 15 Jahre unter Einbeziehung der Ferienzeit berechnet wird, muß von Fall zu Fall erwogen werden, ob für die Oberſtufe einer höheren Jungenſchule gegebenenfalls die Ferien anders zu geſtalten ſind als für die Unter⸗ und Mittelſchulen. Näheres wird ſich aus der Reichs⸗ ferienordnung ergeben, die demnächſt veröffentlicht werden ſoll. Halsband noch Hundemarke noch ſonſt ein Kenn⸗ zeichen zur Ermittlung des urſprünglichen Eigen⸗ tümers trägt, und damit hat die Sache ihr Be⸗ wenden. Bis nach einigen Wochen die Steuerfrage akut wird und dementſprechend die zunächſt ſo hell entflammte Tierliebe einen gewal⸗ tigen Dämpfer erfährt. Schon wird der neue Freund am Kragen gepackt und zum Tierſchutzverein gebracht, wo man nun unter der Begründung„Ich kann den Köter nimmer brauche!“ mit bemerkenswerter Rückſichtsloſigkeit die Tötung des armen Findlings fordert. Inzwiſchen hat ſich das„richtige“ Herrchen oder Frauchen viel⸗ leicht die Beine abgelaufen, um den Verlorenen wiederzukriegen, aber dann mit der Länge der Zeit die vergeblichen Bemühungen eingeſtellt, ſo daß der Hund,— nun in Wahrheit herrenlos—, einem allein auf die Fürſorge der Tierhüter geſtellten Schickſal überlaſſen bleibt. Das alles müßte nicht ſein, weun auf ſeiten der Hundebeſitzer ebenſo wie auf ſeiten der redlichen Hundefinder mit nur etwas mehr Sorgfalt verfahren würde. Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters hat ohnedies unlängſt bei Androhung empfindlicher Ord⸗ nungsſtrafen beſtimmt, daß jeder Hund ohne Aus⸗ nahme aus wichtigen veterinärärztlichen Erwägun⸗ gen auf der Straße eine mit genauer An⸗ ſchrift des Eigentümers verſehene Kennmarke zu tragen hat. Fliegeralarme und ähnliche Ereigniſſe aber laſſen dieſe Maßnahme erſt recht notwendig erſcheinen, denn es gibt nun mal eine ganze Anzahl von Hunden, mit deren Schuß⸗ feſtigkeit es erheblich hapert, und die beim Einſetzen der Flak auch bei Nacht jede noch ſo unwahrſchein⸗ liche Gelegenheit ergreifen, um völlig kopflos davon⸗ zurennen. Sind ſie ordnungsgemäß gekennzeichnet, und nehmen es die verſchiedenen Tierfreunde mit ihrer lebenden Fundſache wirklich genau, dann nrüſſen ſich nach menſchlichem Ermeſſen Meldung und Rückgabe ohne alle Schwierigkeiten vollziehen. Vor allem melde man den zugelaufenen Hund nicht nur bei der Polizei, ſondern gleichgeitis immer auch beim Tierſchutzverein [Rufuummer 23 441] oder beſſer noch im Tieraſyl(Rufnummer 22 962). Man warte nicht erſt Tage oder gar Wochen ab, bis einem der Hund läſtig zu werden anfängt, ſondern achte ihn als fremdes Eigentum, demgegenüber eine genau umriſſene geſetzliche Sorgfaltspflicht be⸗ ſteht. Der Groſchen zu ſofortiger fernmündlicher Benachrichtigung des Tieraſyls als der einzig ge⸗ gebenen Zentralſtelle für alle irgendwie gefährdeten oder herrenlos gewordenen Tiere dürfte wohl in jedem Falle zur Verfügung ſtehen. Je länger man hier zuwartet, deſto ſchwieriger werden natürlich die Ermittlungen, während als Leidtragender ſol⸗ cher menſchlichen Nachläſſigkeit und Verantwortungs⸗ loſigkeit das arme Tier die Zeche zu zahlen hat. M. S. a Die deutſche Reichsbahn richtet nochmals Sie dringende Mahnung an alle Volksgenoſſen, über Pfingſten jede nicht unbedingt nötige Reiſe zu unter⸗ laſſen. Zum Pfingſtfeſt werden erheblich weniger Züge gefahren als zum vergangenen Oſterfeſt. Es iſt deshalb mit Rückſicht auf die großen Aufgaben unſerer Zeit Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, die Reichsbahn nur zu benutzen, wenn es aus beruflichen Gründen unumgänglich iſt. Blick auf eudwiasbafen „Der Feldherr“. Unter der Leitung von Univerſttänts⸗ muſtkdirektor Profeſſor Dr. Hermann Poppen bringt der Beethovenchor Ludwigshafen als drittes Chorkonzert der Stadt Ludwigshafen Händels Oratorium„Der Feldherr“ am 28. Juni zur Aufführung, Es handelt ſich dabei um die gründliche textliche Ueberarbeitung eines ſonſt nicht mehr aufführbaren Oratoriums, die durch den Marburger Muſikwiſſenſchaftler Profeſſor Dr. Hermann Stephani vor⸗ genommen wurde. Für die Ludwigshafener Aufführung wurde eine Reihe namhafter Soliſten verpflichtet, ſo die Sopraniſtin Gdith Laux, der Tenor Heinz Marten und der Baſſiſt Rudolph Watzke. Für die Altpartie wurde die hei⸗ miſche Altiſtin The a Belle gewonnen. Von einem Laſtkraftwagen angefahren. Im Stadtteil Nord bam es wieder zu einem Verkehrsunfall. Ein Büro⸗ gehilfe wurde von einem Laſtkraſtwagen angefahren und mit Wucht zu Boden geſchlendert. Dabei brug der Ange⸗ ſahrene Verletzungen davon, u. a. einen Bruch des Unter⸗ arms. Der Fahrer des Laſtkraftwagens konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Ein Sittenſtrolch. Wie die Kriminalpoligeiſtelle Lud⸗ wigshafen mitteilt, wurde in den Nachmittagsſtunden des vergangenen Freitags zwiſchen 14 umd 15 Uhr ein 14fähri⸗ ger Junge, der auf einem Herrenfahrrad mit Anhänger von der Großen Blies kommend, durch die Dahlbergſtraße in Richtung Frankenthaler Straße fuhr, unweit des Haupt⸗ friedhofes von einem Mann in unſittlicher Weiſe beläſtigt. Der Sittenſtrolch war mit einer braunen Mancheſterhoſe umd bräunlicher Windjacke bekleidet. Zeugen des Vorfalles werden erſucht, ſich zur Ermittlung des Täters bei der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen, Wittelsbachſtraße 3, Zimmer 70, zu melden. Heidelberger Juerſchnilt Erſtaufführung und Neuinſzenſerung. Das Städtiſche Theater hat auf ſeinem Programm als Erſtaufführung das Luſbſpiel von Curt J. Braun„Die große Kurve“ am kom⸗ menden Mittwoch. Millöckers Operette„Gaſparone“ er⸗ ſcheint am Pfingſtſonntag in Neuinſzenierung auf dem Spielplan.— Wie ſchon kurz berichtet, ſteht der Eduard⸗ Künneke⸗Abend mit Liedern und Geſängen, Duetben und Melodien aus Künnekes Werken dieſen Dienstag unter perſönlicher Leitung des Komponiſten. Deutſche Muſik aus Vergangenheit und Gegenwart. Das 3. Sérenadenkonzert am Mittwoch bringt Werke von Pezel, Gluck, Haydn, Weisman und Jerger. Das Städt. Orcheſter ſteht unter Leitung von Hans G. Ratfen, Inns⸗ bruck. Großkundgebung. Auf einer Großkundgebung auf dem Langemarckplatz am Donnerstagabend ſpricht Dr. Eren ſt⸗ Straßburg. 5 Hinweis Muſik auf zwei Klavieren. Im Kammermuſikſoal der Hochſchule für Muſik und Theater geben am Donnerstag, den 29. Mai, Jula Kaufmann und Martin Schulze einen Abend mit Werken für zwei Klaviere. Als inter⸗ eſſante Neuheit bringt das Programm die Uraufführung einer größer angelegten Suite in ſechs Sätzen von Martin Schulze, außerdem kommt die Sonate k⸗Moll von Joh. Brahms— des Komponiſten eigene, ſo überaus klang⸗ ſchöne Nachdichtung ſeines Klavierquintetts— zu Geht. Dig Tat un gestern FFFFFFFFFCCbCC( ROMAN vod Rudolf AN OER. 31 Beinahe unbewußt nimmt er den Hauptſchlüſſel an ſich, der ſeit ſeiner Krankheit ſtets auf dem Nacht⸗ üiſch liegt. Wie ein Dieb ſchleicht er ſich aus dem Haus. Da er in die Kühle des Herbſttages hinaustritt, ſchüttelt es ihn am ganzen Körper. Der Arzt hat ihm das Aufſtehen verboten; ein Spaziergang könnte ſogar einen Tod bedeuten.— Ach was, Tod! Der käme ihm nur zupaß!— Der ſchreckt nicht, wenn man ihn haben will! In einiger Entfernung vom Haus fängt er zu laufen an. Er taumelt und fällt, ſteht wieder auf und rennt weiter. Sein Ziel iſt der Berg, iſt die Schlucht, iſt der Keſſel. Die Schützen aufgezogen, das kaſt dahin— er lacht, wenn er daran denkt. Iſt er re?— Wer weiß das wohl? Gegen vier Uhr nachmittags wird die Glocke an der Villa Schoppenſtein gezogen. Das Mädchen öff⸗ net.— Da ſteht Fräulein Claudia mit dem In⸗ genieur Krüger— ob der Vater da wäre?— Dem Mädchen ſchießen die Tränen in die Augen: Nein, es iſt ſchrecklich, der Herr ſei nachmittags aufgeſtan⸗ den und fortgelaufen und niemand wiſſe wohin; da⸗ lei ſei er doch ſo krank! Alle Leute aus dem Haus uuchten bereits nach ihm, aber bis jetzt fehle noch jede Kunde. Lediglich ein Kind aus dem Dorfe habe ihn geſehen, unmittelbar, nachdem er das Haus verlaſſen hatte— er ſolle ganz bleich geweſen ſein im Geſicht, wie verſtört, vielleicht war er auch irre— Claudia und Viktor, bis ins tiefſte erſchrocken, ſchen ſich an: nun ſind ſie gekommen, um dem Vater zu ſagen, daß alles gut ſei— und nun iſt er fort! Gemeinſam laufen ſie zum Dorf hinüber. Nein, niemand weiß etwas von Schoppenſtein, die Män⸗ ner ſuchen ſo ſchon alle nach ihm. Man habe den Werkkanal bereits abgefiſcht, für alle Fälle, aber nichts gefunden. Im nahen Wald ſei jede Parzelle durchgekämmt worden; nichts. Beim Kraftwerk drüben war er auch nicht. Die zuſtändige Stelle in Tüelen habe man verſtändigt, aber auch die Leute 50 der Polizei könnten eben nichts anderes tun als hen! Claudia iſt es, die plötzlich ſagt, als wäre es ihr eingegeben:„Am Keſſel?“ Er ſtutzt, überlegt und nickt. Es iſt ihm, als könne es gar nicht anders ſein, als müſſe Schoppenſtein ge⸗ vade dort hinaufgelaufen ſein. Der alte Mann durch die Schlucht?— In ſeinem Zuſtand? Sie überlegen nicht mehr. Sie rennen ſchon da⸗ von. Es geht auf den Abend. Da iſt das Kraftwerk, faſt vollendet, hier der Eingang in die Schlucht. Schneeflecken liegen zwiſchen dem matten Grün der Tannen. Es iſt gut, daß man die Stufen baute, ſo geht es doch ſchneller. Viktor iſt raſcher als das Mäd⸗ chen; er keucht bergan— weiß man denn, was ſo ein Mann im Fieber tut? Noch geſtern war ihm Schop⸗ penſtein gleich, heute nacht haßte er ihn wie irgend⸗ einen Menſchen, aber nun iſt er nichts anderes mehr für ihn als der Vater der Geliebten— Nur weiter! Nur weiter! g . *. Krüger iſt oben. Da iſt die Sperrmauer, hinter ihr dehnt ſich weit und ſchmutziggrau das Waſſer. Im Zwielicht der ſpäten Stunde hebt ſich das Waſſer⸗ ſchloß gegen den dunklen Hintergund der Bäume. Nun flammt ein Licht auf hinter ſeinen Fenſtern, dort muß jemand ſein! Mit großen Sprüngen jagt er hinüber. Er reißt die Tür auf. Da, die weißen Schalt⸗ tafeln mit den Bedienungshebeln für die Schützen— und dort ein Mann, ein Menſch, eben bemüht, einen dieſer Hebel herunterzureißen.— Keiner weiß ſo gut wie der Ingenieur Krüger, daß ſich im nächſten Augenblick die Abflüſſe in der Mauer öffnen müſſen und daß aus ihnen in jäher Flut die entfeſſelten Waſſer durch die Schlucht brau⸗ ſen werden. Wie ein Wahnſinniger ſtürzt er ſich auf den anderen.„Was machen Sie da!“ ſchreit er ihn an.„Laſſen Sie den Hebel!— Sind Sie verrückt ge⸗ worden— das Waſſer!“ 8 Schoppenſtein iſt herumgefahren. Er iſt aſchfahl im Geſicht, ſeine Augen ſind trunken vor Fieber. „Sie!“ ächzt er ſchwer.„Sie, Krüger. nein, Haupr⸗ mann— Sie ſind wohl gekommen, um mich zur Rechenſchaft zu ziehen— oh, ich weiß alles. Aber es iſt nicht ſo, wie Sie denken. Ich weiß auch, daß ſie Claudia nicht mehr wollen, weil ich ihr Vater bin — da iſt es doch gleichgültig, was wird!“ Er lacht, es iſt ein furchtbares, hartes, gellendes Lachen. Jetzt iſt alles gleich. Alle gleich. So ſoll e denn zum Teufel gehen— genau ſo zum Teufel, wie ich auch— da!“ Mit jäher Wendung reckt er den Arm gegen die Tafel und reißt den Hebel herab, den erſten von vier ſchweren Hebeln.„Da—“ Er wendet ſich dem zwei⸗ ten zu. Aber da iſt Krüger, der ihm in den Arm fällt; einen Augenblick iſt es, als wollten ſie mitein⸗ ander kämpfen; aber dieſer Kampf iſt ungleich, ein alter, kranker Mann gegen einen zehnmal ſtärkeren. 21 „Sind Sie wahnſinnig!“ ſchreit der füngere.„Clau⸗ dia kommt durch die Schlucht herauf— das Waſſer, das Waſſer!“ „Claudia!“ 5 Krüger reißt die Tür auf und ſtürzt ins Freie. Es iſt ſchon faſt dunkel. Da iſt die Mauer, daneben führt ein Steg zum Schluchtabfall. Er hört das gleichmäßige Rauſchen der aus einem der Durchläſſe niederflutenden Waſſermaſſen. Claudia, denkt er, und das Blut ſchießt ihm zum Herzen, Claudia! Er rennt bergab. Er ſtolpert über Steine, fällt ins Waſſer, rafft ſich wieder auf, rennt gegen einen Baum, tappt im Dämmerlicht in eine Grube, ſtürzt der Länge nach hin, fühlt Blut an ſeiner Stirn— in kochenden Strudeln ſchießt das Waſſer an ihm vor⸗ bei, über ihn hin. „Claudia!“ ſchreit er gellend. Weiter, weiter! Nun müßte ſie ſchon da ſein, aber vielleicht iſt ſie längſt mit hinuntergriſſen wor⸗ r Da, war das nicht ſein Name?— Er taſtet nach der Seite. Da ſteht ſie, ſie hat ſich an den tieſhän⸗ genden Zweigen einer Tanne feſtgehalten, es iſt wie ein Wunder. „Du. flüſtert ſie, ihre Arme um ihn ſchlin⸗ gend.„Du bluteſt ja!“ Er lacht nur. Und da ſind plötzlich Stimmen aus dem Dunkel des Waldes, Männer mit Laternen kommen daher, die ihnen nachgeeilt ſind, Leute aus dem Dorfe. Sie haben Decken dabei, und das iſt gut; die Nacht wird kühl und das Waſſer war eiſig. Sie wollen ihm Claudia abnehmen; er läßt es nicht zu. Es wäre beſſer, ſagt er, ſie würden zum Keſſel hinaufgehen, Schoppenſtein Es iſt vollkommen finſter, oͤa ſie ihn finden. Er liegt auf halbem Weg zwiſchen Kraftwerk und Stau⸗ mauer, mit dem Geſicht auf dem Boden. Bewußtlos. Vorſichtig tragen ſie ihn hinunter, in der Dunkelheit brauchen ſie die halbe Nacht dazu. Später, da ihn der Arzt unterſucht, ſchlägt er die Augen auf, aber er ſcheint niemand zu kennen. Zwei Tage und zwei Nächte liegt er ſo; das Herz ſchlägt kaum vernehm⸗ bar. Am Morgen des dritten Tages erwacht er, es iſt, als habe er noch einmal die Kriſis überwunden. An ſeinem Bett ſitzt Frau Schoppenſtein; ſeine Hände taſten nach den ihren, die Tränen ſchießen ihr in die Augen. Wie alt iſt er geworden!— müde!— Die Haare ſind ſchlohweiß.„Claudia!“ ſagt er leiſe. Claudia kommt, und mit ihr kommt Krüger. Er ſieht die beiden lange an.„Alles gut?“ flü⸗ ſtert er, und man merkt, wie ſchwer ihm das Reden ankommt. „Alles gut“, antwortet der Ingenieur. ftein lächelt. Wie Schoppen Unser neuer Roman „Magnus und die Magd“ von Paul Berglar- Schröer beginnt am Dienstag ... ⁵˙mAA 2 Gegen Abend zu ſchläft er ein. Er ſchläft ſo ruhig ein, daß ſeine Frau gar nicht merkt, daß dies der letzte Schlaf iſt. Um ſeinen dünngewordenen Mund liegt das gleiche Lächeln, das ſchon am Morgen dar⸗ über glitt. Er ſieht ſehr ſtill und ſehr friedlich aus. Wenig ſpäter läutet die Glocke der kleinen Dorf⸗ kirche. Der alte Schoppenſtein iſt geſtorben, ſagt der Küſter den Neugierigen, die nach dem Grund der un⸗ gewohnten Klänge fragen.— Was nun wird?— Ach, es ſoll ſich wenig ändern; das Werk wird fertig⸗ gebaut, ſoviel er wiſſe, und die Tochter heiratet den Ingenieur Krüger. Hat ein Glück, der Mann! So von einem Tag auf den anderen ein reicher Herr werden— und das Mädel iſt doch wahrhaftig auch nicht häßlich, weiß Gott! * Im Mai des kommenden Jahres wird das Piz⸗ Pal⸗Kraftwerk- in feierlicher Form eröffnet. Es wer⸗ den eine Menge Reden gehalten; und der Bundesrat Lutti aus Bern iſt es, der in ſeiner Anſprache als Vertreter der Regierung des leider zu früh verſtor⸗ benen Johann Baptiſt Schoppenſtein gedenkt, der dieſen Feſttag leider nicht mehr miterleben ſollte. Er ſei jedoch der Ueberzeugung— und die letzten Mo⸗ nate hätten dies bereits bewieſen— daß der Schwie⸗ gerſohn und Erbe des Schoppenſteinſchen Beſitzes, Herr Ingenieur Krüger, die Tradition des Hauſes würdig und im Sinne des Verewigten weiterführen würde. Claudia ſteht neben ihrem Mann, der für alle Welt nicht anders als Krüger heißt— niemand weiß vom Geheimnis des Toten vom Piz Pal, und Strat⸗ tenhofer, der von Knaur davon erfahren hatte, iſt mittlerweile geſtorben und hat ſein Wiſſen mit ins Grab genommen.„Würdig und im Sinne des Ver⸗ ewigten“, ſagt ſie nun leiſe zu Viktor.„Ich wollte, Vater hätte das noch miterlebt. Aber nun biſt ja du da.“ Er gibt keine Antwort, ſeine ſchließt die ihre mit ſchmerzhaftem Druck. 8 Ende. aber Hand um⸗ Am die Deutſche Meiſterſchaft im Ringen VfK 86 verliert gegen Tus Stuttgart⸗Münſter unverdient:5 Im erſten Gruppenkampf um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Ringen empfing der badiſche Meiſter Vf. 86 Mannheim den Meiſter von Württemberg Turn⸗ und Sport⸗Verein Stuttgart⸗Münſter. Dieſe Veranſtaltung kam, von 5 Boxkämpfen umrahmt, vor 800 Zuſchauer im Eis⸗Stadion zur Durchführung. Voraus muß geſagt werden, daß eine ſolche Ver⸗ anſtaltung eine ſtraffere Organiſation bedarf, wenn auch das verſpätete Eintreffen der Stuttgarter Rin⸗ ger vieles entſchuldigt. Für alle Zuſchauer blieb die Frage offen, warum ſo ein wichtiges Treffen nur von einem Kampfrichter und dazu noch ausgerechnet von einem Kampfrichter, der aus der gleichen Stadt des Gegners kommt, geleitet wird. Es iſt kaum an⸗ zunehmen, ob dies im Intereſſe des Reichsfachamtes liegt, wenn ſich der Gruppenleiter, ſo in dieſem Fall Mößmer⸗Stuttgart, zu einer ſolchen Begegnung ſelbſt einſetzt. Die Mannheimer Ringer waren di⸗ ſzipliniert genug und ſtellten ſich unter dieſen Um⸗ ſtänden ihrem Gegner, ohne zu murren. Dann hätte man aber annehmen dürfen, daß dieſer Kampfrichter objektiv leitet und dies tat er nicht. Neben mancher⸗ lei Benachteiligungen diktierte er den Mannheimern zwei Niederlagen zu, die als Fehlurteile zu bezeich⸗ nen ſind. Die gezeigten Boxkämpfe konnten für den An⸗ fang, d. h. nach einer faſt zweijährigen Pauſe, recht gut gefallen. Bei mehr Kampfgelegenheit werden auch unſere Mannheimer Boxer wieder in Schwung kommen und ihren früheren Leiſtungsſtandard wieder erreichen. Ergebuiſſe im Ringen Bantamgewicht: Hu be r⸗ Bf 86 verliert gegen Ban⸗ rel⸗Stuttgart nach Punkten.— Federgewicht: Thomas⸗ Bf 86 unterliegt gegen Her bert⸗Stuttgart nach Punk⸗ ten.— Leichtgewicht: Brun ner⸗Vſck 86 verliert unver⸗ dient gegen Hach en⸗Stuttgart.— Weltergewicht: Meu⸗ re r⸗Vf 86 wird gegen Weid ner⸗Stuttgart um den Sieg gebracht.— Mittelgewicht: Eigen man n⸗Vfet 86 gegen Jeiertage des Millionen Jungen und Mädel Auf allen deutſchen Turn⸗ und Spielplätzen wur⸗ den am Samstag die Fahnen der Hitler⸗Jugend ge⸗ hißt. Millionen Jungen und Mädel waren dem Ruf des Führers, der von ſeiner Jugend alljährlich eine Prüfung der körperlichen Leiſtungsfähigkeit verlangt, gefolgt. Sie haben bei dieſen leichtathle⸗ tiſchen Kämpfen wiederum ein ſchönes Zeugnis ihres Willens zur Erziehung des Leibes abgelegt, haben trotz vielfältiger Aufgaben auch im zweiten Jahr des Krieges gezeigt, daß ſie körperlich den Er⸗ forderniſſen einer großen Zeit gewachſen ſind. Die Spielwieſen der ländlichen Gebiete waren ehenſo belebt wie die Aſchenbahnen der Großſtadt⸗ anlagen. In der Hauptſtadt der Bewegung erbrachte der Wettkampfbetrieb am Sonntag früh ſeinen Höhe⸗ punkt. Im Raume von Groß⸗Wien lief der Reichs⸗ ſportwettkampf bereits am frühen Samstagvormit⸗ tag auf mehr als 70 Sportplätzen mit einer Teil⸗ nehmerzahl von rund 60 000 Jungen und Mädeln an. Gebiet und Obergau Franken waren nach den bis zum Sonntagnachmittag eingelaufenen Mel⸗ dungen mit weit über 100 000 Teilnehmern aufmar⸗ ſchlert und die bayeriſche Oſtmark meldete eine Ge⸗ ſamtbeteiligungsziffer von faſt 300 000, wobei eine beachtliche Steigerung der Punktzahlen gegenüber dem Leiſtungsſtand des Vorjahres zu verzeichnen iſt. Auch im Oſten des Reiches ſtand das Wochenende ganz unter dem Zeichen des Reichsſportwettkampfes. Alle verfügbaren Kräfte des Reichsbundes und der Lehrerſchaft hatten ſich dem gemeinſamen Werk zur Verfügung geſtellt. 700 Fähnlein und ebenſo viele Jungmädelgruppen, 270 000 Hitlerjungen und BDM⸗ Mädel kämpften auf allen Sportplätzen, und in den jungen Geſichtern leuchtete die Freude am körper⸗ lichen Wirken. 5 Mehr als 700 000 Teilnehmer folgten in Württem⸗ berg dem Ruf des Führers. Mit 50 000 Jungen und Mädeln erreichte die Stadt der Auslandsdeutſchen allein 95 v. H. 5 Das Gebiet Heſſen⸗Naſſau iſt mit einer Geſamt⸗ zahl von 300 000 angetreten und aus Mainfranken werden insgeſamt 92 632 Teilnehmer gemeldet. In den weſtdeutſchen Gebieten und im Norden des Reiches waren die Prüfungen zum Teil ſchon in den letzten Wochen durchgeführt worden, ſo daß die beiden Tage gewiſſermaßen als feſtlicher Höhe⸗ punkt den Reichsſportwettkampf beſchloſſen. Trvotz⸗ dem man für dieſe Gebiete einen beſonderen Maß⸗ ſtab anlegen muß, war die Beteiligung außer⸗ gewöhnlich ſtark. In Düſſeldorf, das im Vorjahr nicht mitmachen konnte, iſt diesmal eine ſaſt frie⸗ densmäßige Beteiligung zu verzeichnen geweſen. So hat die deutſche Jugend und mit ihr alle Männer und Frauen, denen die Sache der Leibes⸗ Übungen am Herzen liegt, dieſer gewaltigen ſport⸗ TODES- ANZEIGE Nach längerem Leiden entschlief heute. unerwartet. Onkel. Herr 6 im Alter von 74 Jahren. Mannheim-Seckenheim, den 35. Mai 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Sole Schwind Jakob Schwind und Frau. Mannheim. P 7. 18 August Schwind und Frau. Buenos Kires Familie Karl Wetzel. Mannheim-Seckenheim. mein lieber Mann., unser guter Vater. Schwiegervater, Schwager und Klein⸗Stuttgart. Der Mannheimer drängt auf eine vor⸗ zeitige Entſcheidung, was ihm in der 10. Minute gelang. Eigenmann hatte durch Untergriff, Aufreißer und ver⸗ ſchränkten Ausheber ſchon einen großen Punktvorſprung, alls er ſeinen Gegner mit ſeitlichem Ueberwurf platt auf beide Schultern warf.— Halbſchwergewicht: Wal z⸗Vf 86 verliert gegen Fatzler⸗Stuttgart nach Punkten.— Schwergewicht: Litter s⸗VfK 86 gegen Oechsle ⸗Stutc⸗ gart. Litters liegt dauernd im Angriff. Sein Gegner zieht es vor immer außer Matte zu kommen, ohne auch hier wegen Mattenflucht vom Kampfrichter verwarnt zu werden. Lit⸗ ters wurde nach dieſem unſchönen Kampf Punktſieger. Verlauf der Boxkämpfe: Im Jugend⸗ Fliegengewicht ſtanden ſich Scho pp⸗Speyer und Uhlmann⸗Vſn Mannheim gegenüber. Der. Gaſt zeigte in allen drei Runden ſauberes Diſtanzboxen und ſammelte durch linke und rechte Geraden reichlich Punkte. Gegen Schluß des Kampfes läßt Schopp auf einen rechten Kinnhaken ſtarke Wirkung erkennen. Mit dem Unentſchie⸗ den kann der Mannheimer zufrieden ſein. Den Leichtgewichtskampf beſtritten Koch⸗Bopp u. Reuther und Wille m⸗Vfck 86. Anfänglich nahm Koch ſeinen Geg⸗ ner zu leicht. Willem ſchlägt kraftvoll zu. Koch muß einige Treffer einſtecken, die ihn zur größeren Vorſicht und ent⸗ ſchloſſenem Gegenangriff zuvangen. Nun war es um Wil⸗ helm geſchehen. Mit einem genauen rechten Kinnhaken ſchickhte ihn Koch weit über die Zeit zu Boden. K..⸗Sieger in der erſten Runde Koch. Im Weltergewicht kam Rege r⸗Vfe 86 über Hiller⸗ VfR ſebenfalls zu einem k. o. Sieg in der erſten Runde. Der VfKler war ſeinem Gegner weit überlegen. Bei vorzeitigem Abbruch hötte man Hiller vor einem ſchweren Niederſchlag retten können. Kraf t⸗Vfee 86 warf gegen Fröhlich⸗Vſch bald die Flinte ins Korn. Beide Boxer ſtanden im Halbſchwer⸗ gewicht. Kranz hatte körperlich Vorteile, zeigte aber wenig Kampfgeiſt. Fröhlich kam ſo zu einem leichten Auf⸗ gabeſtieg noch in der erſten Runde. ch Die Schwergewichtler Wag ner⸗Vfe 86 und Kirch⸗ geßner⸗Vfg zeigten intereſſanten und ſpannenden Kampf der bei den Zuſchauern begeöiſtert aufgenommen wurde. Der Taubſtumme Wagner konnte ausgezeichnet gefallen. Er lag dauernd im Angriff und bearbeitete ſeinen Gegner mit Geraden und Aufwäptshaken. Auch die Leiſtung von Kirch⸗ geßner fand Anerkennung. Klarer Punktſieger Wagner. Jugendſports wieder beim Reichsſportkampf lichen Kundgebung an den Tagen des Reichsſport⸗ wettkampfes den Glanz verliehen, den ſich eine ge⸗ ſunde und lebensfreudige Generation durch ihr Be⸗ kenntnis zur körperlichen Ertüchtigung verdient hat. Fußball in Sübdeutſchland Ueberall Aufſtiegsſpiele In faſt allen ſüddeulſchen Bereichen ſind jetzt die Aufſtiegsſpiele zur Bexeichsklaſſe im Gange. In Südweſt ſtehen bereits TS 61 Kaiſerslautern und Tura Ludwigshafen als Staffelſieger feſt, hinzu kommen mit größter Wahrſcheinlichkeit SV 98 Darmſtadt und Sportfreunde Frankfurt. Ausſichten haben aber auch noch Spielvereinigung Iſenburg und FSV Heuſenſtam. In Baden gab es am Sonntag die erſten Spiele, wobei TSch Plankſtadt und Bfgt Pforzheim zu knappen:1⸗ Erfolgen über VfTugt Feudenheim und Südſtern Karlsruhe kamen. Im Elſaß iſt der Ic Schweighauſen ein ſehr ausſichts⸗ reicher Anwärter auf einen Platz in der Bereichs⸗ klaſſe. Beim Fc Zabern landete er einen glatten :1(:)⸗Sieg. Stern Mülhauſen war beim Sa Thann ſogar mit:0(:0) erfolgreich. In Württem⸗ berg gab es nur die Begegnung zwiſchen dem Sc Schwenningen und Polizei Stuttgart, die die Gaſt⸗ geber:2 gewonnen. In Bayern ſieht man in der Nordgruppe den VfB Coburg mit:1 Punkten vor TSV 83 Nürnberg(:1) und Vikt. Aſchaffenburg (:2) in Front. In der Südgruppe wurde erſt ein Spiel ausgetragen, der Mi Ingolſtadt ſchlug TSG Augsburg 51. Vier Spiele um den Alpenpreis Bei den Spielen um den Alpenpreis haben ſich bisher die Oſtmarkvertreter eine Idee beſſer als die bayeriſchen Mannſchaften geſchlagen. Auch an dieſem Sonntag, der vier Kämpfe brachte, hatten die Oſtmär⸗ ker wieder ein Uebergewicht. In Wien ſiegte Admira über Bayern München:1 und die Auſtria bezwang die Fürther Spielvereinigung in einem wenig ſchö⸗ nen Spiel mit:0. Der Wiener SC ſchaffte als Gaſt des BC Augsburg ein:1. dagegen unterlag Wacker Wien bei Jahn Regensburg mit 123. Die Regensbur⸗ ger haben von den bayeriſchen Mannſchaften bisher am beſten abgeſchnitten. 5 Die erſten Kämpfe um den Schwarzwaldpreis, ein Gegenſtück zum Alpenpreis iſt der Schwarzwald⸗ preis, um den die führenden Mannſchaften Badens und Württembergs kämpfen. In den vier Spielen gab es nur einen württembergiſchen Sieg. Der SV Waldhof ſchlug den S Feuerbach durch Tore von Molenda, Pennig, Lautenbach und Siffling mit:1 (:), der L. FC Pforzheim behauptete ſich mit:1 NACHRUFE Am 19. Mai verschied unsere Arbeitskameradin. Dipl.-Ing. Ruil Stalin an den Folgen eines in den Bergen erlittenen Unglücksfalles. Die Deutsche Forschungsanstalt Staffin eine Mitarbeiterin, Können. für Segelflug verliert die mit leben. Die Beerdigung findet am Dienstag., dem 27. Mai 1941. nachmittags .00 Uhr. in Mannbeim-Seckenheim. von Maxauer Str. 3 aus 11585 230 in Fräulein großem. wissenschaftlichen unermüdlicher Einsatzbereitschaft und kameradschaft- licher Hingabe die ihr übertragenen Aufgaben erfüllte. In der D. F. S. wird das Andenken an Fräulein Staffin fort- Deuische Forschungsanstalt lür Segelllug Wirtschafts- Meldungen Fesſe Halfung am Wochenbeginn Berlin, 26. Mai. Zu Beginn der neuen Woche lagen die Aktienmärkte bei weiterhin verhältnismäßig kleinen Umſätzen feſt. Banken⸗ kundſchaft und Berufshandel traten in erſter Linie als Käufer auf, ſodaß auf ſämtlichen Marktgebieten Kursſtei⸗ gerungen eintraten. Neben Spezialpapieren ſtanden die am Wochenſchluß etwas vernachläſſigten Elektrowerte im Vordergrunde. Von Montanwerten ſtiegen Ver. Stahlwerke um 0,25, Mannesmann um, Rheinſtahl und Höſch je um 0,50. Bei den Braunkohlenwerten befeſtigten ſich Deutſche Erdöl um 0,50, bei den Kaliwerten Salzdetfurth um 1 v.., Am Markt der chemiſchen Papiere erreichten Farben 200(plus 0,25). Von Hayden zog um 1, Schering um 4 v. H. an. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten gewan⸗ nen Conti⸗Gummi, von Autowerten BMW und Daimler je 1 v. H. Am Markt der Elektroaktien ſetzten Aceu um 3 v. H. höher ein und ſtiegen alsbald erneut um 1 v.., wodurch ſie einen Kursſtand von 350 erreichten. Ach und Siemens⸗ Vorzüge ſtellten ſich je um 1 v. H. höler, Da. Atlanten be⸗ befeſtigen ſich um 1,50 v. H. Siemens gaben um 0,50 nach. Von Verſorgungswerten ſind EW Schleſien mit plus 1 und Schlefſ. Gas mit plus 1,50 erwähnenswert. Die Anteile von Maſchinenbauſabriken ſowie Bauwerte ſtellten ſich leicht höher. Bei den Metalbwerten gewannen Dt. Eiſenhandel 1, bei den Textilwerten Bemberg 2 v. H. Von Zellſtof⸗ fabriken erhöhten ſich Waldhof um 0,75 i. H. Hervorzuheben ſind woch Eiſenbahnverkehr mit plus 1,50 und Dortmunder Union mit plus 2 v. H. Am Markt der variablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 161,60 gegen 161,50. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 26. Maj. Am Geldmarkt notierte von Valuten der Schweizer Franken weiterhin 58/00. * Etehama Rauchtabak⸗Fabrik AG, Mannheim. Die auf den 18. Juni anberaumte OH der Etehama Rauchtabak⸗ Fabrik AG, Mannheim, hat neben der Entgegennahme des Abſchluſſes für 1940 auch Beſchluß zu faſſen über die Um⸗ wandlung der Aktiengeſellſchaft nach dem Umwandlungs⸗ geſetz vom 5. 7. 1034 und deſſen Durchführungsbeſtimmun⸗ gen durch Uebertragung des Vermögens auf den Haupt⸗ geſellſchafter. Der Umwamdlung wird die Bilanz auf 31. März 1941 zugrunde gelegt. Antrag auf Feſtſtellung der Abfindung der ausſcheidenden Aktionäre ſoll bei der Spruchſtelle geſtellt werden. Frankfurt a. H. Deutsche festverzinsliche Werte 24 26 DEUrschE STAAT SANLEINMEN % Schatz D R. 88. 102.0 4% Baden 1927 102.0 Altbes. Dt. Reich 161.7 SATAII 4% Heidelberg 28 103.0 4% Mannheim 292 % Pforzheim 28 102.5 ANDERE 6% Frank Hyp. Gpf. R—4 1 % Mein Hyp. Bank 8 E s und 5 % Pfalz Hvp Bank 24—26 R—9 108,5 4% Rh. Hyp.-B. 44 u 45„- INDUSTRIE-OBLIGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 105,1 105.2 4% Ot. ſud-Bank 89 104.8 104.8 5 Gelsenkirchen v 36 105,0 105.3 4 Krupp v 38 103.0 102.3 4% Ver. Stahlwerke 104.2 104,1 6 18. Farb. RM-Anl 2 152.7 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 176.0 Adlerwerke Klever. 158.2 Adt. Gebr. 119.5 S Aschaffenb Zellstoff 150, Augsb-Nürnb. Masch. Bayvr, Motorenwerke Brown. Boverie& ie. Contin. Gummi Daimler-Benz Deutsche Erde! Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Aheingegel 2223 24. 25. 26. Rheinpegel 23, 24 Hannhem 4,00.80 Dt. Gold u. Silber Deutsche Steinzeug Durlacher Hof 5 Eichbaum- Werger Elektr Licht u. Kraft Enzinger Union I. G. Farben Gesfürel—* Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau 102,0 161.3 „„„ 2 108.0 Heidelberger Zement Hoesch Berg-). Holzmann P55. CKalker Brauerei Klein. Schanzl., Becker Klöckner- Werke 102.5 103.5 103.5 Ludwiashaf. Walzm. Mannesmann Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein.- Westf. Elektr. Rütgers Salzdetfurth Salzwerk Heilbronn Jchwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof 176.7 158.5 120.0 158.0 289.5 108.5 348.5 189.5 173.0 BANKEN Bayr. Hyp. u..-Bank 133.5 Commerzbank. 142,5 Deutsche Bank. 145,7 Deutsche Reichsbank 131,5 Dresdner Bank 142,2 Pfälz Hyp.-Bank. 146.2 Rhein. Hvyp- Bank 177.5 5 Zwischenküra. 25. 135 .58 3,23 26 .82 .28 3,15 Rueinteldep 3,4103, 413,05.183 01 5 3.„58 .41296 458 ee 3,80 8,74 .65.57 .141.42 Breisach 387188 358„ 1.32.50.45 Lecker pegel Straſlburg 5,17 5,00 5,22 Mannheim.85 Maxau .50 4,40.35 In der Baratke Von Richard Gerlach Es bedeutet im Spaniſchen Fiſcherß aber als die Gascogner das Worten 5 mitnahmen, haftete ihm ſchon nicht meh Tanten geſchmack des Meeres und das Krachen der Salz dung an. Die Baracke war zur Unterke Brm⸗ 8 15 im Lager e kunft d Ich hauſe ſeit einigen Monaten wi 115 Baracke. Es iſt nicht das erstemal ih fn von früher ber- Das Skübchen, dag wie en bewohnen, vergleiche ich am beſten mit dem 9 einer Zigarrenkiſte; die Holzmaserung 9 uneren und der Decke hat dieſelbe helle Farbe. Di Ade richtung beſteht aus zwei Betten, zwei de Ein⸗ einem Tiſch, einem Schrank, einem Wa St b Schüſſel und Krug, einer Tiſchlampe ain cen ſowie Kanonenofen und Kohlenkaſten. Dazu k zwei Aſchenbecher, das Tintenfaß und an dem 1 auf dem Schrank der Stahlhelm offer Es iſt ein wenig eng, aber do 0 Wen- wir vom Dienſt zurück fc wien Stiefel aus, und man kann ſich auf den Bre die (die Wolldecke iſt darüber gebreitet) genau f men nehm lang machen wie auf einer Couch. Daz a ſter iſt 1 e Himmel ſcheint zu 1 ein, und die gewundenen Zweige ei ie davor. a de eimer Kieſer fee Unſere Betten ſind mit dem Kopfteil nach Fenſter ausgerichtet. und da ſie niedriger ſind al Tiſch, können wir uns unter dieſem durch ing Ges ſehen. Es iſt der dritte Kamerad, der in dieſen Wo⸗ chen die Stube mit mir teilt, und im Halbdunkel e zählt ſich ein Leben. Ich habe von Ilſe und Eher lotte erfahren und auch die Narbe im Bein gesch. die von einer Schrapnellkugel herrührt. e Nebenan ſchallt aus dem Radio das Lied eines Tenors vom Chambre ſéparse: ob der Sänger wohl ahnt, daß ich ihn hier in der Baracke durch die Holz wand höre? Manchmal hat einer vergeſſen, den Ab. parat beim Schlafengehen auszuſchalten, und mi in der Nacht ßſtpft durch alle ſechzehn Stuben 9 Baracke ein Ländler. bis einer ruft:„Radio aus —— worauf der Spuk verſtummt. Zumeſlen ziſterm die Fenſterſcheiben— ſchwere Mörſer, ſagt der Ka merad. Sie üben nur. Unbegreiflich, woher alle die Staubflocken kom⸗ men. Man kann fegen ſoviel man will am nähen Morgen ſind ſie wieder da. Auch die leeren Flachen die ſich in der Schrankecke zu ſtapeln beginnen, e. zeugen die Männerwirtſchaft. Baracken ſind nur zu vorübergehendem Auen, halt beſtimmt. Wir werden nicht allzulange itt bleiben. In feſtgebauten Häuſern mag die Erinne rung niſten. In den Baracken kampiert nur die Er wartung. Ein Gelächter hallt auf dem Gang, und Reiterſtiefel dröhnen über die Bohlen. E Reichsdramaturg Dr. Schlöſſer vor den Fer. liner Kunſtſchriftleitern. Im Rahmen einer Zufau⸗ menkunft führender deutſcher Kunſtbetrachter sprach auf Einladung der Preſſeabteilung der Reichs regie; rung(Kulturpreſſe) Reichsdramaturg Miniterial, dirigent Dr. Rainer Schlöſſer über aktuelle Frg⸗ gen der Theaterpolitik und die Beziehungen zwischen der Theaterkunſt und der Theaterbetrachtung in der Preſſe. Der Reichsdramaturg kam im Verlauf ſei⸗ nes zweiſtündigen Vortrags auf eine große Anzahl wichtiger dramaturgiſcher Grundfragen zu sprechen Er wandte ſich gegen Ende ſeiner mit ſtarkem Bei fall aufgenommenen Ausführungen mit Entſchleden⸗ heit gegen den abſtrakten Begriff eines„Bildungs theaters“ und betonte das Recht der Theatergemeinhe auf gute Unterhaltung. Die Rede, die einen Ei, hlick in die durch den Kriea in keiner Weiſe hee trächtigte. ſondern nur geſteigerte Kulturarbeit ia die dank der beſonderen Inittative des Reichen ſters für Volksaufklärung und Propaganda geleſte wird, ſchloß mit einem Bekenntnis zur fungen Di; matik.. An der Wiege des kebens bei Mutze und find ſehen wir die eigenliche Rufgabe einer völkischen Wohlſahis⸗ pflege. guugenlell —FPFPFTTTTTC0T0TTCT7TC0T0Tꝙbòòꝙ0bPPPPPPPPPPPPPGPGGGTGTbT((bhbPTPTPTPTPTPTbTbTPTPTGTPTkTbT''TbT'TbT''''''''''Tb'TbT''TTkT'TWTWTWTTTw1TTTWTWTTTT—TT7TWVTWV'WTVWWVTWTWTWWWWTWTWTTWTWWWTWWWWWWW1WW... (:0) gegen die etwas unglücklich kämpfenden Stutt⸗ garter Sportfreunde, wobei ſich Pforzheims Torhüter Nonnenmacher wieder einmal ſelbſt übertraf. Der VfR Mannheim bezwang den VfB mit:1(:). Zwei Tore von Danner gaben dem VfR die Füh⸗ rung und nach Halbzeit kam der VfB zum Ehrentor durch Bekle. Den einzigen Sieg für den Bereich NV erfocht der Stuttgarter SC mit:0(:0) gegen den augenblicklich ſchwachen VfB Mühlburg. Um den Tſchammerpokal wurde ebenfalls noch gekämpft. In Südweſt kamen Eintracht, Rotweiß und Sport⸗ freunde(alle Frankfurt) eine Runde weiter. In Ba⸗ den behauptete ſich Sandhofen mit 11:4 gegen Viern⸗ heim. Im Elſaß bezwang Wittenheim den FC Geb⸗ weiler in der Verlängerung:2 und in Bayern ge⸗ wann BfR Schweinfurt in der Wiederholung gegen Schweinfurt 05 mit:2. Deutſchlands Kegler auf der J⸗Bahn Käſer⸗Karlsruhe iſt Meiſter Der erſte Teil der Deutſchen Keglermeiſterſchaften, die Titelkämpfe auf der Internationalen Bahn, wurde am Serierträulein geſuchl. Walhalla, H 2, 19 5 Ordentliche Frau für Toilette Kaufmann ſpätere He D o Sinne 40 Jahre. epgl., in gehoben. Stellung, ſucht z. Führung frauenloſ. Haushaltes tüchtige Stütze, Alter nicht unter 30., rat nicht ausgeſchloſſen. g Zuſchr., mögl. mit Bild, unt. St 5388 St 5392 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blatt. erb. Sonntag in Karlsruhe entſchieden. Die Einzelmeiſerſhel ſicherte ſich der Karlsruher Wilhelm Käſer mit 1710 Hel vor dem Titelverteidiger Paul Muck(Dresden) mit 10nd, dem Stuttgarter Maier mit 1552 und dem Erfurter Baß; ner mit 1481 Holz. Muck lag bei„Halbzeit“ mit 888 geiz klar vor Käſer(814) in Front, konnte aber den Vorsprung nicht behaupten und wurde zum Schluß noch ſicher gesch gen. Den Reichs wettbewerb der Senioren gewann det Berliner Reithe, während bei den Frauen Dreſcher 7 7 nitz) erfolgreich war. Die Sechſermannſchaſtsmeite ge ging an Karlsruhe vor Stuttgart und die Dreier⸗Klub⸗ meiſterſchaft holte ſich der Klub Schwabenkugel Stuten vor dem Klub Holzhacker⸗Kelſterbach(Main). Die Ergebniſſe: 1 15 Deutſche Meiſterſchaft J⸗Bahn! 1. Wilhelm gien Karlsruhe 1710 Holz; 2. Muck(Dresden) 102 Holz; 95 Maier⸗Stuttgart 1552 Holz; 4. Wagner⸗Exfurt 1481 A Senioren: 1. Reith e⸗Berlin 280, 2. Opit⸗ Dresden 100 3. Egner⸗Mannheim 748; 4. Bele⸗Darmſtad 77 Je 1. Dreſcher⸗Chemnitz 714 2. Lindemann⸗Dresden ö 3. Hagl⸗Karlsruhe 651; 4. Braier⸗Berlin 603. Sechſermeiſterſchaft; 1. Karlsruhe 4751 Slut, gart 4544; 3. Hamburg 4255; 4. Berlin 4218. 5 Dreier ⸗Klubmeiſterſchaft: 1. Schwabenku Stuttgart 2279; 2. Holzhacker⸗Kelſterbach⸗Main 20 5 Myrthe⸗Erfurt 2192 4. Fortuna⸗Hamburg 221 Holz. zu mieten geſucht. — Sehen Sie, u. Sie haben eins zu vermieten, aber keiner weiß 1 00. 2 Iimm. und Küche v. jg. berufst. Ehe⸗ paar zum 1. 7. od. ſpät. zu miet. eſucht. N es. Durch eine an die Anzeige Gicht. d. ß: in der„Neuen Zuverläſſige Rausgehitün m. gut. Kochkennt⸗ niſſen in gepflegt. 3 4 8 Mobl, zimmer 4. Tim. Wohnung, mod! part., mit Bad u. SEtagenheizg., eptl. Garage und Garten, zum 1. vermieten.— Anzuſeh. ab Diens⸗ tag, 27. Mai 1941, 16—20 Ahr in tun ge hätten Sie. Ihr Zimmer ſicher kun 8 eſucht. Angeb. u. 5 8 8 längſt vermietet Ip ei 100 Jaun S1 5403 d. Geſch. Juni z u macherweke 1 1 Len bie N M B!̃ le 112384 0 50 855 en sich bel uch.. Jeugn. u. Waldh.⸗Gartenſtadt. 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