en zittern der Ka⸗ ken kom⸗ n nächſten Flaſchen, innen, he⸗ Aufent⸗ inge hit e Exinnt⸗ tr die Er⸗ Hang, und den Her, er Zuſam⸗ ter ſprach eichsregie⸗ iniſterial uelle Fra⸗ n zwiſchen ing in det erlauf ſei⸗ ße Anzahl t ſprechen. rkem Bei; utſchieden⸗ Bildungs⸗ gemeinde inen Ein⸗ iſe hein arbeit bol, eichsminti⸗ ia gelen gen Dia⸗ utter inlliche ſahris · ene meiſterſchal 1710 Holz ö mit 1028, urter Wag it 838 Holz Vorſprung her geſchlo⸗ 0 50 K g neiſterſchat reier⸗Klub⸗ Stuttgart E 1 9 0 Hutmacher — — sich bei daß sie bungen . gelügten t zurück id für die unerset⸗ alle Aul. in allen ückgabe znlassen zitung ur, eee 1 n int wöchentl. Zmal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl.70 M. u. 80 P/. Trägeri., i eſchäftsſt abgeh 170 bre dh. d Poſſ z b b odne düfte 2 80 N mit d uſtr uicht. Poſtbef Geb zuzügl. 42 Pf. Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42. Shbezinger Str. 4. Ieerfeſdſtr is. Negiſcerſer.? ksgaußptſte 55 Kopoauer Str. 8. degtelbürger Str 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Eielpres 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22mm breite Milltmeterzetle 12 Pig, 7 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Hewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Bei Zwangs vergleichen od. Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. Telud, 27. Na 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahrgang— nummer 143 — die Bismarck ein Opfer der Uebermacht Anſere A⸗Voote verſenken 14 ſchwerbeladene Handelsſchiffe Wir kümpfen bis zur letzten Granate“ das Schlachtſchiff durch Beſchädigung von Schrauben und Ruder manöverierunfähig geworden (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 27. Mai. Das Schlachtſchiff„B i S mar ck“, das in einem erſten Gefecht gegen eine britiſche Ueber⸗ nacht die„Hodd“ verſenkte und die„King georg“ beſchädigte, war durch einen Treffer in das Vorſchiff in ſeiner eigenen Schnellig⸗ keit herabgeſetzt worden. Ein Torpedo bon einem Flugzeugangriff, der am 24. ſtatt⸗ fund, verminderte die Schnelligkeit abermals. 400 Seemeilen weſtlich von Breſt wurde das Schiff am 26. Mai gegen 21 Uhr er⸗ neut von zwei Lufttorpedos ge⸗ ltoffen, von denen eines Ruder und Schrau⸗ ben brach. Um 23.42 Uhr ging vom Flotteuchef Admiral Lütjens an das Oberkommando der Kriegsmarine folgende Meldung ein: „Schiff manövrierunfähig. Wir kämpfen bis zur letzten Granate. Es lebe der Füh⸗ rer! Flottenchef“ In Kampf gegen die ſich allmählich verſtär⸗ kenden feindlichen Seeſtreitkräfte focht das Schlachtſchiff„Bismarck“, bis es endlich am 27. Mai vormittags das Opfer macht geworden iſt. q νỹ aN Nui (Funkmeldung der N M.) + Berli u, 27. Mai. 5 15 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Unterſeeboote verſenkten weſtlich von Afrika 14 ſchwerbeladene feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 77 600 BRT. Auf der Inſel Kreta befinden ſich die deut⸗ ſchen Truppen nach erfolgreichen Kämpfen und Beſetzung mehrerer Ortſchaften in weiterem plaumäßigen Vorgehen. Die Luftwaffe unterſtützte die Kämpfe durch wirkſame Anz griffe von Sturzkampfflugzeugen auf britiſche Stützpunkte, Truppenanſammlungen und Zelt⸗ lagern. Flakartillerie ſchoß über der Inſel ein Jagdflugzeug vom Muſter Hurricane ab. Süd⸗ lich Kreta wurde ein großer Transporter durch Bombentreffer ſchwer beſchädigt. 1 7 ö ſtlichen Mittelmeer priffen deülſche Sturzkampfflugzenge einen ſtarken bri⸗ tiſchen Flotten verband au. Sie erzielten vier Bombentreffer ſchweren Kalibers auf einem Flugzeugträger und mehrere Bombentreffer auf zwei Kreuzern. der Ueber⸗ In Nordafrika wurde bei Sollu m ein von Panzern unterſtützter örtlicher britiſcher Vorſtoß abgeſchlagen. Verbände der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe griffen erfolgreich in die Kämpfe ein. Durch Tief⸗ angriffe gegen britiſche Artilleriekolonnen weſtlich Dar⸗el⸗Hamra hatte der Feind ſch were Verluſte. Deutſche Sturzkampf⸗ flugzeuge verſenkten vor Tobruk zwei Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 9000 BRT und beſchädig⸗ ten einen leichten britiſchen Kreuzer. Im Seegebiet um England vernichteten Kampfflugzeuge ein Frachtſchiff von 3000 BR und beſchädigten ein großes Handelsſchiff ſchwer. Weitere Luftangriffe richteten ſich am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht gegen Hafenanlagen an der britiſchen Südoſtküſte. Be⸗ ſonders erfolgreich war außerdem ein Angriff gegen ein erk der Flugrüſtungs⸗In⸗ duſtrie an der engliſchen Südküſte. Der Feind folg weder bei Tage noch vei Nacht in das Reichsgebiet ein. Bei der Vernichtung feindlicher Handels⸗ ſchiffe weſtlich von Afrika zeichnete ſich das von Korvettenkapitän Schütze geführte Unterſee⸗ boot durch die Verſen kung von elf Schiffen mit zuſammen 56000 BR beſon⸗ ders aus. Durch kühne und erfolgreiche Aufklärungs⸗ flüge über England zeichneten ſich folgende Be⸗ ſatzungen aus: J. Leutnant Meyer, Leutnant Deu ner, Unteroffizier Hußkönig, Unteroffizier Kühue und 5 2. Leutnaut Vollert, Oberfeldwebel Raaſch, Feldwebel Schwager, Unteroffizier Hagemeier. die Flucht König Georgs zeigt den Ernſt der Lage auf Kreta Empörung in England über die Schönfärbereien des Londoner offiziellen Nachrichtendienſtes Drahhtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Die Flucht des ehemaligen griechiſchen Kö⸗ nigs Georg, der ſeine Landsleute auf Kreta hilflos dem Schrecken des modernen Krieges, den er und ſeine britiſchen Meiſter frevelhaft über ſie heraufbeſchworen haben, überließ, hat im eug⸗ liſchen Volk peinlichſtes Aufſehen erregt, und zwar um ſo mehr, als noch vor drei Tagen durch den britiſchen Nachrichtendienſt bekanntgegeben wurde, der König bleibe ſelbſtverſtändlich„an der Front“, Infolgedeſſen ſieht man in ſeiner über⸗ haſteten Flucht ſetzt ein Zeichen dafür, wie kri⸗ 100 5 Lage für England auf der Inſel gewor⸗ iſt. In der engliſchen Bevölkerung iſt man der fort⸗ gesetzten Beſchönigungsverſuche recht müde gewor⸗ den und ſtellt mit Entrüſtung feſt, daß man in der vergangenen Woche wieder einmal vom Nachrichten⸗ hienſt der britiſchen Regierung irregeführt worden i. Nur 24 Stunden vor der Ankunft der deutſchen Fallſchirmfäger auf Kreta erklärte der vom britt⸗ ſchen Hauptquartier in Kairo orientierte Militär⸗ körreſpondent des„Daily Telegraph“ im Naben Often, ein deutſcher Angriff auf Kreta ſei ſo gut wie ausgeſchloſſen, da Deutſch⸗ land niemals ein derartiges Riſiko eingehen werde. Als der Angriff dann doch kam, berichtete man ſehr don oben herab, die wenigen Fallſchirmtruppen, enen es gelungen ſei, unverſehrt den Boden zu er keichen, ſeien in kurzer Friſt erledigt worden und die Engländer ſeien abſolut Herr der Lage. Zwei Tage ſpäter mußte man zugeben, daß nicht die Eng⸗ länder, ſondern die deutſchen Fallſchirmtruppen im Weſten der Inſel Herr der Lage ſeien. 5 Man behalf ſich eine Zeitlang mit phantaſtiſchen Leichten, über angeblich ſchwere Verluſte der Deut⸗ chen, verfolgte alſo die gleiche Taktik wie beim Rück⸗ zug in Griechenland. Als die Deutſchen trotzdem Schritt für Schritt Boden gewannen, erklärte man, die britiſche Flotte werde dafür ſorgen, daß dieſe vor⸗ geſchobenen Abteilungen unter keinen Umſtänden Rachſchub erhalten würden. Aber wenig ſpäter mußte 1 abermals zugeben, daß die Deutſchen doch fort⸗ aufend Verſtärkungen erhielten. Dieſe Verſtärkungen der deutſchen vorgeſchobe⸗ nen Truppen auf der Inſel bilden das Kerupro⸗ blem der augenblicklichen Schlacht in Kreta. Der engliſche Nachrichtendienſt hat zwar die unge⸗ heueren Verluſte der britiſchen Kriegsflotte, die die⸗ ſen Nachſchub hindern wollte, noch nicht zugegeben, at aber wenigſtens etwas kleinlaut gemeldet, die Tatſache. daß die deutſchen Truppen dort Verſtärkun⸗ gen erhalten hätten, ſei„nur damit zu erklären, daß die deutſche Heeresleitung den Luftweg gewählt babe, und daß die enaliſchen Flugzeuge nicht ausreichten, um dies zu unterbinden.“ Auch dies iſt ein Einge⸗ tändnis dafür, wie ſchwach die bri tiſche Seepoſition im Oſtmittelmeer geworden iſt. 8 In politiſch urteilsfähigen Kreiſen Englands peiß man ganz genau, welch rieſige Bedeutung Kreta aus pfychologiſchen und Preſtigegründen für e hat und ſieht ſich deshalb gezwun⸗ gen, bis zu Verluſte än Kriegsmaterial ſelbſt wenn das etzt an der Inſel feſtzu halten, und Fur Zeit Oſten nicht Kriegsſchiffen verurſacht. die England ſich angeſichts der Nachſchublage im Nahen leiſten kann. Syrien Blickpunkt der Welt im öſtlichen Mittelmeer Schon kurz nach dem Eintritt des Osmaniſchen Reiches an der Seite der Mittelmächte in den Welt⸗ krieg ſah Frankreich ſeine Stunde gekommen, ſich an der arabiſchen Mittelmeerküſte in Syrien, an der ſo⸗ genannten Levante, Anſprüche zu ſichern, die erfüllt werden ſollten, ſobald der Krieg gewonnen war. Vor⸗ läufig hatte es damals noch gute Weile damit, und bis zum Kriegsende ſah es wenig nach einem Sieg der Entente aus. Immerhifß aber ſchloſſen Frankreich und England ſchon am 16. Mai 1916 einen Ver⸗ trag ab(das Sykes⸗Picot⸗Abkommen), der einen nach Beendigung des Krieges zu bildenden Staat Sy⸗ rien unter franzöſiſche Aufſicht bringen ſollte. Daß die Briten hinter dem Rücken Frankreichs deſſen Forderung ſie 1916 nur aus der militäriſchen Notlage heraus erfüllten— gleich darnach mit Huf⸗ 1. 2 20 0 n — (Kartendienſt, Erich Zander⸗M.) ſein vom Hedſchas Verträge abſchloſſen, wonach alle arabiſchen Teile des Osmaniſchen Reiches als ein Großarabiſches Reich unter Huſſein(ſelbſtverſtänd⸗ lich unter britiſcher Oberaufſicht!) vereinigt werden ſollten, wozu dann auch Syrien gehören würde, iſt ein beſonderes Kabinettſtück britiſcher Bündnis⸗ und Vertragstreue gegenüber ſeinem„Feſtlandsdegen“ Frankreich. Nach dem Kriege iſt es nach vielem Hin und Her und mancherlei Intrigen zwiſchen England und Frankreich zu einer Einigung gekommen: Sy⸗ rien kam in franzöſiſche Hände, die urſprünglich dazu gerechneten Oelfelder von Moſſul behielten die Bri⸗ ten und ſchlugen ſie zu dem Irak. Frankreich wurde zu 20 v. H. an der Ausbeutung der Oelvorkommen be⸗ teiligt. Im Jahre 1920 übertrug der Völkerbund Frankreich offiziell das Mandat über Syrien. Um ſeine Herrſchaft dort zu vertiefen und zu ſeſtigen, benutzte es zunächſt die religiöſe und völkiſche Zer⸗ riſſenheit des Landes, um bei dem verwaltungs⸗ mäßigen Aufbau ungehindert freie Hand zu haben. Es wurden die voneinander unabhängigen ſyriſchen Staatsgebiete Grotz⸗Libanon, Alaltitenſtaat, Aleppo, Damaskus und Druſenſtaat gebildet, die alle unter franzöſiſche Gouverneure oder franzöſiſche Militär⸗ verwaltung oder unter eingeborene, aber völlig frankophile Gouverneure geſtellt wurden. Im Jahre 1925 wurde dieſe Verwaltungseinheit unter dem QOberkommiſſar General Sarrail wieder geändert, nachdem ſchon 1922 Damaskus, Aleppo und der Alauitenſtaat zu einer„Vereinigung der autonomen ſyriſchen Staaten“ zuſammengefaßt worden waren. Jetzt wurden die Gebiete Aleppo und Damaskus zum eigentlichen Staat Syrien(Hauptſtadt Damaskus) verbunden, an deſſen Spitze ein Staatspräſident ge⸗ ſtellt wurde. Der autonome Sandſchak wurde dem neuen Staat eingegliedert. Der Alauitenſtaat und der Druſenſtaat kamen unter die direkte Sguve⸗ ränität des Oberkommiſſars. Groß⸗Libanon wurde mit einer Verfaſſung beſchenkt und erhielt den Namen „Libaneſiſche Republik“. Alle dieſe politiſchen Umwandlungen und Umſtel⸗ lungen gingen aber nicht ſo ruhig ab, wie es den An⸗ ſchein haben könnte. Beſonders 1925 und 1936 kam es in Syrien zu blutigen Aufſtänden gegen die fran⸗ zöſiſche Oberherrſchaft, und mit den Druſen hatten die Franzoſen manche harte Nuß zu knacken. Im Jahre 1936 verſtand ſich Frankreich zu einer neuen Verwaltungsänderung, derzufolge das Mandat in ein „Bündnis“ umgewandelt wurde unter dem Ziel⸗ punkt der für das Jahr 1940 vorgeſehenen Schaffung eines ungeteilten, ſelbſtändigen Syrien. Da ſich aber hinterher Frankreich beharrlich weigerte, dieſen Ver⸗ trag durch die Ratifikation in Kraft treten zu laſſen, blieb die ſyriſche Frage offen. Syrier waren damit natürlich nicht einverſtanden, und Frankreich ſah ſich noch kurz vor Ausbruch des gegenwärtigen Krieges zu ſehr ernſten militäriſchen Maßnahmen in Syrien gezwungen. Rückgabe des ſyriſchen Sandſchak(Alexandrette) an die Türkei hatte die ſyri⸗ ſchen Nationaliſten beſonders in Harniſch gebracht. Die wichtigſten Städte ſind Aleppo(249 000 Einwohner), Damaskus(229 000 Einwohner), Hauptſtadt Beirut(162000 Einwohner) und Tri⸗ polis(37 000 Einwohner). In Tripolis endet die franzöſiſche Oelleitung vom Erdölgebiet Moſſul her, die von der engliſchen Erdölleitung Kirkuk⸗Haifa bei Bera Zahir am Euphrat abzweigt. Syrien iſt 192 100 Quadratkilometer groß und hat 3 778 500 Einwohner. Der Weſten, von dem bis zu 3300 Meter hohen Li banon durchzogen, iſt fruchtbares Küſtenland mit Mit⸗ telmeerklima und flora. Das Hochplateau der Mitte iſt kontinental⸗klimatiſch und ſteppenhaft und läuft nach Oſten in die Syriſche Wüſte aus. Das Land iſt, abgeſehen von der Küſte, regenarm. 7 Die 28 Die Nur 7 v. H. der geſamten Oberfläche ſind anbaufähig. Weizen, Gerſte, Hanf, Tabak, Baumwolle, Zwiebeln, Oliven, Wein, Feigen, Walnüſſe, Mandeln, Aprikoſen, Bananen, Apfelſinen ſind die Anbaukulturpflanzen. Viehzucht in der Steppe und Seidenraupenzucht ergänzen die Landwirtſchaft. N Die Lage Berliner — Berlin, 27. Mai Ueber die Siege der Luftwaſſe gegen die größte Flottenmachf der Welt gehen überall mit Bewunderung gepaarte Erörterungen weiter. Der Liſſaboner„Diario“ ſtellt ſeſt, daß die ganze Kreuzerflotte Englands des öſtlichen Mittel⸗ meeres aufgerieben worden iſt. Die Madrider„La Nacion“ ſchreibt:„Es ſind die ſchwerſten britiſchen Flottenverluſte, die die deutſchen Wehrmachtsmel dungen bisher ausweiſen.“ Die Madrider Zeitung „Ac ſchreibt:„Zu den Totalverluſten der britiſchen Flotte kommen die vielen anderen beſchädigten Kriegsſchiffe, die auf lange Wochen in die Docks müſſen.“ (Drahtbericht unſerer Schriftleitung) * In London ſelbſt iſt, wie Stockholmer Blätter melden, geſtern unter dem Vorſitz des Königs der große Kabinettsrat zuſammengetreten. Die Sitzung dafterte, Reuter zufolge, faſt fünf Stunden. An ihr nahm auch der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter teil. Dieſe Tatſache und, die auffallend lange Dauer der Sitzung laſſen die Annahme ge⸗ rechtfertigt erſcheinen, daß ſie in Verbindung mit der Amerikahllfe, dem letzten Rettungsanker, den England noch ſieht, zu bringen iſt. Die gewaltigen deutſchen Erfolge der letzten Tage haben neue Rufe Englands nach Hilfe der USA ausgelöſt. Die engliſchen Zeitungen haben ſich von dem erſten lähmenden Eindruck etwas erholt und ſtellen die Forderung, daß Amerika jetzt die weiteren Aktionen der Deutſchen aufhalten müſſe. So ruft die„Times“ erneut nach„der Freiheit der Meere“, der„Star“ noch deutlicher nach der Erfül⸗ lung der Zuſagen, die Amerika der Demokratie ge⸗ geben habe. * Noch weiß man weder in England noch in USA, was Rooſewelt in ſeiner heutigen Rede am Kamin ſagen wird. London neigt zu der An⸗ ſicht, daß der Präsident noch keine Entſchlüſſe ankün⸗ digen wird, ſondern den Zuſammentritt des Kon⸗ greſſes abwarten werde. Die Londoner„News Chronicle“ ſchreibt vorausahnend:„Bis Amerikas Hilfe kommt, werden wir auf weitere Rückzüge uns vorbereiten müſſen.“ „Spenska Dagbladet“ meldet aus Neuyork, das Erſtaunen Amerikas über den deutſchen Seeſieg bei Island hat Rooſevelts angekündigte Rede in den Voraxttkeln der Preſſe erſt an die zweite Stelle ge⸗ rückt. An erſter Stelle ſtehen die Feſtſtellungen, daß die Flotte Englands verſagt hat, bei Island und im öſtlichen Mittelmeer. In den Newyorker Blättern überwiegt die Auf⸗ jaſſung, daß England einen neuen Feldzug verloren Hat, und daß Rooſevelt deshalb heute weniger ſagen werde als Knox und Stimſon in der letzten Woche ſich bereits an Kriegshetze und Drohungen geleiſtet haben. * Die Kämpfe um und über Kreta haben der Welt bewieſen, daß die deutſche Luftwaffe im Rahmen ihrer Reichweite jede Seeherrſchaft brechen kann. Sie haben ferner bewieſen, daß England überall ſeine Flotte zur Verteidigung im Bereiche der deutſchen Luftwaffe nur noch einſetzen kann, wenn es von vornherein den Verluſt vieler Schiſſe in Rechnung ſtellt. England wird im öſtlichen Mittelmeer und auch im Atlantik dieſe ungünſtigen Vorausſetzunngen nicht mehr abwenden können. Damit aber kommen wir dem großen Endſieg näher, den auch Amerika nicht mehr ändern kann. Das Interview des Groß⸗ admirals Raeder mit dem Vertreter der fapa⸗ niſchen Agentur iſt eine nochmalige und viell sicht 8 Warnung an die Kriegstreiber in den Die Engländer haben die ſchweren Verluſte von Kreta bis geſtern abend noch nicht bekanntgegeben. Lediglich die Reuteragentur meldet ohne jede weitere Einzelheit, daß die engliſche Flotte einige Einbußen vor Kreta zu beklagen habe. Der Untergang des Schlachtkreuzers„Hood“ mit 1300 Mann der Beſatzung lähmte auch geſtern noch London. Vor dem Marineminiſterium ſtanden auch geſtern abend noch Hunderte von Menſchen in Er⸗ wartung der Verluſtliſten. „Dagens Nyheter“ meldet aus London, die Lage auf Kreta wird ſeit geſtern als ſehr gefähr⸗ Lich bezeichnet. In London bereite man ſich lang⸗ ſam auf die völlige Niederlage vor. Großes Aufſehen hat der Artikel von Major Stewart im„Obſerver“ gefunden, in dem es heißt, der engliſche Rückzug in der Luft ſei der Vorbote des Rückzuges auf dem Lande. Noch iſt der Kampf auf Kreta im Gauge. Mit tiefernſter Spannung und zugleich mit höchſtem Stolz der Herzen verfolgt Deutſchlands Volk Fortganz und Ausgana dieſes Unternehmens, das in der Kriegsgeſchichte bisher Richts ähnliches an Kühnheit und Entſchlußkraft auf⸗ guweiſen hat. Wir wiſſen nicht, wie ſtark der Feind Uich auf Kreta iſt. Mit vollem Recht ſchreibt am Montag der Bukareſter„Cuventul“, daß Englands Beſtegung auf Kreta un vergänglichen Ruhm an die deutſchen Siegesfahnen binde und daß mit dem Aus⸗ gang der Kämpfe auf Kreta Großbritanniens Un⸗ tergang von niemanden mehr angezweifelt werden zann, auch von Amerika nicht.„Wir können nicht“ ſtehe über allem was Großbritannien ſeit Kriegs⸗ beginn unternehme. Ehemaliger Kabinettschef Blums verhaftet. „Giornale'Italia berichtet, daß der ehemalige Ka⸗ binettschef Leon Blums, André Blumel, in dem Augenblick verhaftet worden ſei, als er die Grenze habe überſchreiten wollen. Auszeichnung für rumäniſche Lebensretter. Durch königliches Dekret wurden drei Matroſen der rumäniſchen Marine ausgezeichnet, weil ſie zwei deutſche Soldaten vor dem ſicheren Tode des Ertrin⸗ kens gerettet hatten. Großadmiral Naeders„letzte Warnung“ an die 182 Konvois und Palronillentätigkeit bedenten unprovozierte aggreſſive Handlungen! dnb. Berlin, 26. Mai. gewährte dem Vertreter omei, Ejir ag, folgendes Großadmiral Raede der japaniſchen Agentur Interview: Frage: Sie haben, Herr Großadmiral, gewiß die außerordentlich lebhafte Diskuſſion in den Ver einigten Staaten verfolgt, die ſich mit der Frage beſchäftigt, wie man mit amerikaniſcher Hilſe einerſeits das für England beſtimmte Kriegs material ſicher nach der Inſel und den verſchie⸗ denen Krtiegsſchauplätzen bringen, andererſeits die furchtbaren Verluſte Englands an Kriegs und Handelstonnage herabdrücken könnte. Wie beurteilt die deutſche Kriegsmarine die ſich daraus ergebenden eventuellen Folgen? Antwort: Sie beurteilt ſie ſehr ernuſt, zumal ſich nicht nur die Preſſe, ſondern auch verautwortliche Mitglieder der nordamerikaniſchen Negierung dazu in einer Weiſe ausgeſprochen haben, daß kein Zweifel über den völker rechtswidrigen aggreſ⸗ ſiven Charakter der bereits getroffenen, vor allem aber der weiter vorgeſchlagenen Maßnahmen beſtehen kann. Kein Fachmann der modernen Krieg⸗ führung, der auf ſeinen Ruf Wert legt, hält einen Augriff über die Weite des Ozeaus hinweg für mög⸗ lich und durchführbar. Wer trotzdem Deutſchland An⸗ griffsabſichten unterſtellt, tut es wider beſſeres Wiſ⸗ ſen und in der Abſicht, ſeine eigenen aggroſſiven Pläne und ſeinen Willen zur Einmiſchung damit zu rechtfertigen. Die Sorge der Kriegstreiber iſt nicht ein deutſcher Angriff, ſondern daß es nicht gelingen will, die gewünſchten Zwiſchenfälle zu ſchaffen. Um ſie trotzdem hervorzurufen, wird alles getan, um die Grenze zwiſchen Neutralität, Aggreſſion und Krieg zu verwiſchen und durch immer neue pölker⸗ rechtswidrige Maßnahmen die Linie des„short of War“ weiter auszudehnen. Frage: Denken Sie dabei in erſter Linie an die Vor⸗ ſchläge, die ſogenannte Patrouilleutätig⸗ keit der amerikaniſchen Kriegsmarine bzw. Luft⸗ waffe zugunſten der Sicherung der britiſchen Kriegstransporte in Richtung Atlantik guszu⸗ dehnen oder in irgend einer Form das Syſtem der Geleitzüge in der Abſicht einzurichten, einen Konflikt zu provozieren? Antwort: Beide Maßnahmen ſind von ſo maßgebender Seite und in ſo kategoriſcher Weiſe gefordert tvor⸗ den, daß dan ſich darauf einrichten und von vornher⸗ ein die Verantwortung feſtſtellen, aber auch eine nochmalige ernſte Warunung ausſprechen muß. Was die Geleitzüge betrifft, ſo kaun ich nur die Anſicht des Präſidenten Rooſevelt beſtätigen: „Geleitzug bedeutet ſchießen“ ſconvon meaus ſhoo⸗ ting“). Da ber Charkater der Ladungen der gelei⸗ teten Schiſſe nach den amerikaniſchen Eingeſtändniſ⸗ ſen als Bannaut von vornherein feſtſtünde, wäre der Uebergang zu dieſer Art von Geleitſyſtem nicht ein neutrales Geleit im Sinne internationaler, auch von USA abgeſchloſſener Verträge, ſondern eine offene Kriegshandlung und ein nackter, un⸗ provozierter Augriff. Die deutſchen Seeſtreitkräfte wären daher berechtigt gegen dieſe Baungutträger 5 D nach den Regeln des Seekrieasrechts vorzugehen und würden eine Behinderung bei der Ausübung dieſes Rechts auch gegen US A⸗Kriegsſchifſe notfalls mit der Waffe zurückweiſen müſſen. Was die ſogenaunte Patrouillentätig⸗ keit betrifft, ſo ſteht auch ihr aggreſſiver Charakter bereits jetzt ſeſt. Nachdem von einer deutſchen Ge⸗ fahr für Amerika keine Rede ſein kaun und nachdem dieſes Syſtem ſchon jetzt praktiſch auf eine Unter⸗ ſtützung des britiſchen Gegners hinausläuft, kann vor ſeiner Er weiterung uur dringend ge⸗ waxut werden. Dieſes Syſtem dient ſchon bisher nicht defenſiven »Sicherheitszwecken Amerikas. ſondern dem Nachrich⸗ tendienſt zugunſten der Engländer. Ihm ſind bereits deutſche Handelsſchiffe, z. B„Columbus“, zum Opfer gefallen. Man kann es keinem Kommandan⸗ ten eines deutſchen Kriegsſchiffes zumuten, mit ge⸗ bundenen Händen zuzulaſſen, daß ſein Standpunkt von einem amerikaniſchen Kriegsſchiff dem Gegner nee wird, erſt recht nicht wenn dieſes ihm ſo⸗ ange folgt, bis ſtärkere britiſche Streitkräfte herbei⸗ gerufen ſind, um ihn nicht nur an der Durchführung ſeines Auftrages zu hindern ſondern auch ſein Schiff und ſeine Beſanung zu vernichten. Er ſieht ſich in dieſem Falle ebeuſo wie in dem des Geleitzuges einer aktiven kriegeriſchen Handlung gegenüber und iſt nach den Regeln des amerikauiſchen Kriegsrechts berechtigt, das betreffende Schiff zur Einſtellung der feindſeligen Handlung aufzufordern, nötigenfalls mit Waffengewalt dazu zu zwingen. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit noch einen wei⸗ teren Punkt berühren. Die neutrale Haudelsſchiff⸗ fahrt iſt bereits vor längerer Zeit davor gewarnt worden, abgeblendet zu fahren, da ſie ſich da⸗ durch einer Verwechflung mit feindlichen Kriegs⸗ ſchiffen und damit einem unmittelbaren Angriff ausſetzt. Dies gilt in noch verſtärktem Maße für neutrale Kriegsſchiffe. Bei dem Stand der modernen Kriegstechnik iſt es im Intereſſe der eigenen Sicher⸗ heit notwendig, auf jedes abgeblendete Schiff ſofort das Feuer zu eröffnen. Wer trotzdem abgeblendet fährt, hegt böſe Abſichten und muß alſo mit dem war⸗ nungsloſen Angriff rechnen. 5 Stärkſter Eindruck Interviews in NAS Wer in Keuntnis dieſer völkerrecht ſächlichen Sachlage ſich in Gefahr Peak gere Händel. Da der Krieg nicht nach Amerika 1 ſucht muß die amerikaniſche Kriegspartei Tauſende mn Seemeilen hinter dem Krieg herlaufen und die den fahr fern von den Küſten des amerikaniſche Ge dents a 5 en bedroht arklaken un die gewünſchten Zwiſchenfälle rant können. herbeiführen zu Die deutſche Kriegsmarine wird f der Durchführung ihrer Aufgabe nick digen laſſen. Die Verantwortung für einen N tenden Konflikt aber liegt auschließlich 4 Schultern jener, die nicht nur über die 8 750 Warnungen, ſondern auch über den Wille chen Mehrheit des amerikaniſchen Volkes Finne der wußt dorthin gehen, wo geſchoſſen wird g be: Die englandhörigen Ratgeber Rooſevelts ſetzen ihre kriegshetzeriſche Agitation ſott Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon, 27. Mai. Die amerikaniſchen Blätter veröffentlichen in größter Aufmachung das Interview Großadmi⸗ rals Raeder. Irgendwelche verbindliche Mei⸗ nungsäußerungen liegen zur Stunde noch nicht vor, aber man merkt deutlich das Bemühen der Kriegstreiber eugliſcher und amerikaniſcher Na⸗ tionalität in Waſhiugton, die öffentliche Mei⸗ ung weiter im Zuſtand der Siedehitze zu hal⸗ ten. Alle möglichen berufenen und unberufenen Rat⸗ geber ſordern den Präſidenten auf, in ſeiner bevor⸗ ſtehenden Rede nun endlich einmal Amerikas Poſi⸗ tion klar zu umreißen, damit die unerträglich wer⸗ dende Spannung des Volkes gemindert und die läh⸗ menden Wirkungen der jetzigen Unſicherheit, die durch die widerſpruchsvollen Erklärungen maßgeben⸗ der Stellen hervorgerufen worden ſei, beſeitigt wer⸗ den. Die Vertreter Englands liegen zur Zeit förm⸗ lich auf den Knien vor dem Präſidenten und bitten ihn um eine Erklärung, die Englands geſunkene Hoffnungen wieder aufleben laſſen können. Die geglückte deutſche Landung auf Kreta aber und die Vernichtung des„Hood“ haben Millionen von Amerikanern gezeigt, welches Riſiko die Vereinigten Staaten laufen könnten, wenn man in Waſhington die bisherige Politik der Nadelſtiche und Propoka⸗ tionen ſortſetzt. Wie wenig Vertrauen zum Präſi⸗ denten man auch in Kreiſen hat, die im allgemeinen ſeine Politik billigen und ſich für Englandhilfe in weiteſtem Maße einſetzen, beweiſt ein Leitartikel der vielgeleſenen Washingtoner Kommenkat 0 und Kittner, deren Gemeinſchaftsprodulte gaga vielen US A⸗ Zeitungen erſcheinen. Die beide 1 1 mentatoren berufen ſich in ihrem letzten Allffeg an die Aeußerung eines Beraters Rooſevelts, der 75 haben ſoll, daß, wenn die Politik des Präßdente fehlſchlage, die Amtsperiode nicht nur eine 1 75 liche Niederlage ſei, ſondern mit der völligen S tung der ganzen Nation enden miſſſe. Wöogſege ſo erklärte dieſer Mitarbeiter des Präſtdenten, he 570 ſich zur Zeit in der Lage eines Mannes, der 105 ganzes Vermögen auf eine Karte geſetzt babe ib nun die Gefahr herankommen ſehe, daß er das S 1 verliere, dabei aber noch die Möglichkeſt Habe, ent⸗ weder doppelt ſo hoch zu wetten oder das Spiel an zugeben. Wenn er doppelt wette, ſo fomme 10 weiteres Gefahrenmoment hinzu: Das Volk werde ihm vielleicht nicht mehr länger folgen, Aber das letztere ſei nach Anſicht maßgebender Kreiſe des Weißen Hauſes noch leichter zu ertragen als die Aus⸗ ſicht, ſchließlich das Spiel zu verlieren. Von einer ſehr hohen Auffaſſung der Föbigke und der Politik des Präſidenten spricht dich oe ſtellung ſeiner jetzigen Situation nicht 5 Alles in allem kann kein Zweifel beſtehen die überwältigende Mehrheit des aer Volkes eine Politik ablehnt. die zum Eintritt der USA in den Krieg führen kaun. Aber ehen deutlich iſt auch, daß die kleine, aber ausſchlag⸗ gebende Cliane von Männern in Wallſtreet und in Waſhington gar nicht daran denkt, auf diese Stimmungen Rückſicht zu nehmen, da ſie inner lich viel zu ſtark ſchon an Eugland gebunden i Der italieniſche Wehrmachtsbericht Italieniſche Luftangriffe gegen Malta und Tobruk- Tapferer Wiberſtand in Oſtafeila (Fu nkmeldung der N MZ.) Ro m, 27. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Dienstag hat folgenden Wortlant: i Das Häuptqugrtier der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: f In der Nacht zum 27. Mai haben italieniſche Kampfflugzeuge den Flottenſtützpunkt von La Valetta auf Malta angegriffen. e In Nordafrika, beſonders im Abſchnitt von Tobruk, lebhafte Artillerietätigkeit. Verbände der italieniſchen Luftwaffe haben die Verſorgungsanlagen von Tobruk bombar⸗ diert; es entſtanden ſtarke Brände. Während des im geſtrigen Wehrmachts⸗ bericht gemeldeten Luftangriffes ſind— wie ſich jetzt herausſtellt— zwei weitere Dampfer ge⸗ troffen und ſchwer beſchädigt worden. In der Nacht zum 26. Mai hat der Feind einen Luftangriff gegen Bengaſi gerichtet. Im. Meer haben britiſche Flugzeuge Bomben auf einige Punkte auf der Inſel Rhodos und auf Scarpanto geworfen. In Oſtafrika lagen unſere Truppen im Gebiet der Seen Galla und Sidamo im Kampf 5 Das Ende der Hood“ In 3 Minuten war alles vorbei Von 1340 Mann nur wenige gerettet Anb. Algeciras, 26. Mai. In Gibraltar wird eine Mitteilung der britiſchen Admiralität bekannt, nach der Admiral Holland, der Kommandant der„Hood“, und ſein ganzer Stab als verloren anzuſehen ſind. Von der 1340 Mann ſtarken Beſatzung des Schiffes konnten nur wenige gerettet werden. Einzelheiten über den Untergang des bri⸗ tiſchen Schlachtkreuzers„Hood“ liegen zur Zeit noch nicht vor. Bekannt geworden iſt immerhin, daß das Schiff. das man den„Goliath der ſieben Weltmeere“ nannte, innerhalb von fünf Minuten in die Luft flog. 5 Die deutſchen Granaten haben glatt durchſchlagen, obgleich die Deckpanzer der „Hood“ bis zu 102 Millimeter ſtark waren. Die Panzer des Kommandoturmes, der Waſſerlinie und der verwundbarſten Stellen waren bis zu 305 Mil⸗ limeter ſtark, die Türme waren mit 381 Millimeter dicken Platten umkleidet, Die Verſenkung der„Hood“ iſt damit nicht nur ein Beweis für die ausgezeichnete artilleriſtiſche Durch⸗ bildung unſerer Kriegsmarine, ſondern auch für die überragende Güte und ungeheure Durchſchlagskraft der deutſchen Panzergrangten. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang auch. daß Admiral Hood, der dem jetzt verſenkten Schlacht⸗ kreuzer den Namen gab, vor faſt genau 25 Jah⸗ alſo die Panzer ren mit ſeinem Flaggſchiff„In vin⸗ cible“ untergegangen iſt. Bekanntlich iſt auch die Invineible, die an der Schlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai 1916 beteiligt war, in die Luft geflogen. An dieſem für Deutſchlands Kriegsmarine glor⸗ reichen Tage war ſehr dieſiges Wetter. Ein kurzer Augenblick, in dem tieſhängende Wolken die Sicht auf die„Invineible“ freigaben, genügte, um ſie den Salven der„Derfflinger“ und„Lützow“ auszuſetzen. Das engliſche Flaggſchiff erwiderte das Feuer und Hood rief ſeinem Artillerieführer zu:„Ihr Feuer liegt gut!“ In dieſem Augenblick ging ein deutſcher Treffer in die Pulperkammer und Hood ging mit ſeinem Schiff in die Luft. Auch damals, wie jetzt vox Island, hat das Gefecht nur wenige Minuten gedauert. 5 . Eigenartig berührt es, daß Admiral Holland, der jetzt auf der„Hobd“ ſeinen Tod gefunden hat, der Befehlshaber der Streitkräfte war, die ſeinerzeit die nicht gefechtsbereite franzöſiſche Flotte bei Oran zuſammengeſchoſſen haben. Dem mörderiſchen Ueberfall fielen bekanntlich damals über 1000 franzöſiſche Seeleute zum Opfer. Ein„Muyſterium 22 5 Drahtberichtunſeres Korreſpon denten 0— Stockholm, 27. Mai. „Die Verſenkung der„Hood“, ſo ſchreibt der Kor⸗ reſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ in Lon⸗ don,„hat das engliſche Volk auf ſeine brutale Weiſe daran erinnert, daß, wenn Schlachten auch anders⸗ wo raſen mögen, die blutigſte von allen, nämlich die Schlacht auf dem Atlantik, andauert.“ Im übrigen fällt ſelbſt der engliſchen Preſſe die Ausdrucksweiſe des offiziellen britiſchen Kommuni⸗ qués auf die Nerven, welches von einem„un⸗ glücklichen Treffer“ ſprach, um ſo den Ein⸗ druck zu erwecken, daß die„Hood“ durch eine Art Unglücksfall verloren ging.„Hätten wir die„Bis⸗ marc“ verſenkt“, ſo wendet ſich„Dafly Expreß“ ironiſch und ungehalten an die Adreſſe der Ad mixa⸗ lität,„ſo hätten wir von unſerer außerordentlichen Leiſtung geſprochen. Es iſt albern, einen ſolchen Feind zu unterſchätzen. Gewährt ihm ſtatt deſſen lieber alle Anerkennung, die ihr geben könnt und i euch entſprechend, ſo daß ihr ihn ſchlagen önnt. Es mag vermerkt werden, daß„Daily Expreß“ mit dieſer Auffaſſung unter den Londoner Blättern nicht allein ſteht. Verhältnismäßig einſam nimmt ſich oͤgher ein Artikel des Marinemitarbeiters des „Daily Expreß“ aus, der ſich nicht ſcheut, die eltſame Faſſung des Kommuniqués mit Argumenten„zu rechtfertigen“. Die„Hood“, ſy ſchreibt er, ſei über 20 Jahre alt und daher ſchlechter geſchützt geweſen als moderne Schlachtſchiffe. Das obere Mittſchiffsdeck habe lediglich daumendicke Stahlpanzer befeſſen, obwohl ither dem Hauptdeck oberhalb der Pulverkammer der Panzer um weitere Stahlplatten von dreifacher Dau⸗ mendicke perſtärkt geweſen ſei. Hätte ein fünfzehn Daumen ſtarkes Profekttil das Schiff vertikal getrof⸗ fen, dann hätte es unmöglich in die Pulverkammer eindringen können. Die Urſache der Exploſion werde wahrſchein lich ein„Myſterium“ ßblei ben, gegen feindliche Abteilungen, denen beträchtliche Verluſte beigebracht wurden. 5 Am Baro⸗Fluß hat am Morgen des 24. Ma eine italieniſche Abteilung einen großen feind⸗ lichen Verband angegriffen und vernichtend g ſchlagen. Im Gebiet von Debra Tabor dal der nfeindliche Druck weiter au, dem une Truppen tapferen Widerſtand leisten. f Italieniſche Verwundete niedergemacht Nom, 28. Mai. Im Abſchnitt von Sollum haben die engliſch⸗ auſtraliſchen Truppen, wie ein Sonderberichterſtolſer der Agenzia Stefani meldet, bei ihrem mißglücken Durchbruchsverſuch vom 15. Mai aus Wut ber den zähen Widerſtand der deutſchen und der italteniſchen Truppen italieniſche Verwundete niedergemacht und damit erneut ihr barbariſches Weſen beſtätigt. Bei dieſen Kämpfen hat ſich beſonders das 8. Berſaglieri⸗Regiment ausgezeichnet, dem der Be⸗ ſehlshaber des deutſchen Verbandes, mit dem das Regiment im Kampf ſtand, in ſeinem Tagesbeſchl ſeine Anerkennung für ſeinen Kampfgeist, ſeine Tapferkeit und ſeinen Opfermut ausgeſprochen hat. Neue Schnellzugsverbindung Budapeſt—Belgrad. Die ungariſche Staatsbahn gibt bekannt, daß eine neue Schnellzugsverbindung zwiſchen Budapest und Belgrad eingerichtet wurde, die den Weg über Fü kirchen— Eſſeg nimmt.. Autobahn zwiſchen ibervamerikaniſchen Hout ſtädten? Die Vertreter von Argenkinien, Bolipien, Chile und Peru haben Gegenſeitigkeitsabkommen über den Bau einer Autobahn zur Verbindung der Hauptſtädte der vier Staaten unterzeichnet. Juul a iu Joule: Zum 27. Mai 1941. 5 Schlacht in Flaudern und Artois auf ihrem Föhe⸗ punkt Orchies. Donau, La Boſſee, Merville, Haze brouk und Bourbourg⸗Ville genommen. 4 4. Vernichtende Augriſſe auf die Kanalhäſen, rü wärtige Verbindungen und Truppenauſammlungen des Feindes. Der Geguer verliert 90 Flugzeuge. esc Heftige Eröſtöße in der Türkei anb. Sofia, 26. Mai. Aus Iſtanbul wird gemeldet. I den en zirken von Deuisli und Mugla in Weſtangtoller wurden an den letzten beiden Tagen mieze heftige Erdſtöße verzeichnet. In Mugla iſt 9 unbrauchbar 0 Zehntel der Wohnhäuſer der Bezirke ſind nichtet, und ein Viertel der Wohnhäuſer 95 unbrauchbar. Die Bevölkerung iſt ins Ft geflüchtet. Die Ergänzend wird dazu aus Belgrad gemekdetz a Belarader Erobebenwarte verzeichnete in det aß, zum 24. Mai vier große Erdbeben, teilweiſe Erb⸗ ſtrophalen Charakters. Das erſte und ſtärkſte 70 beben begann um 21 Uhr 54 Minuten 7% 5 mitteleuropäſſcher Zeit. Die Stöße folgten in Keri den von 9,5 Sekunden. Sein Herd lag 1280 9 ter ſüdöſtlich von Belgrad. Das zweite Graben wurde um 22 Uhr 28 Minuten 37, Sekunden e 5 und lag. ebenſo wie das erſte, 1270 Kilom von Belgrad entfernt.„ gn Das dritte Erdbeben wurde um 0 Uhr 38 ce 12 Sekunden gemeſſen, Sein Herd lag im e Meer, 570 Kilometer von Belgrad entfernt. vierte Beben begann um 1 Uhr 4 Minuten 1 150 kunden und laa in Kleinaſten. 850 Kilometer Belgrad entfernt.——— Hauplſchriftlelter und verantwortlich für Pofftik; Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Oruger und Verleger Neue Mannhenger gere Dr. Fri Bode& co. Mannheim f l, 4 Zur Zeit Preiskiſte Nr. 12 gültig hindern — r ee enn FP cc Alo lich in Kom⸗ anz aun gesagt denten berfön⸗ Spal⸗ Oleuelt, befinde T ſein be und Spiel e, ent⸗ el auf⸗ ne ein werde er das e des e Aus⸗ ometer inuten diſchen Das 6 Se⸗ r von ——ç— gelt der Kampf um die Wehrpflicht in Alfter de Balera macht England auf die Folgen aufmerkſam-London lreibt ein gefährliches Spiel dnb Dublin, 26. Mai. Der iriſche Miniſterpräſident De Valera ſprach Montagnachmittag vor dem vollzählig verſam⸗ nelten Dail zu der Frage der Wehrpflicht in Ulſter. „Es kann keinen ſchwereren Eingriff in die fun⸗ damentalen Rechte des Einzelnen geben, als wenn man ihn zwingt, für ein Land zu kämpfen, dem er nicht angehören will“, De Valera.„Die ſechs nördlichen Grafſchaften ein Teil Irlands und ihre Bewohner ſind Fren.“ Nichts könne an dieſer Tatſache etwas ändern. Ir⸗ lund habe ſeine Neutralität erklärt. Es habe alles vermieden, was als feindſelige Handlung habe aus⸗ gelegt werden kön nen. Dadurch, daß die britiſche Regierung in den ſechs Grafſchaften die Wehrpflicht einführen wolle, werde ſie den alten unglücklichen Zwist Irlands mit Großbritannien wieder aufleben laſſen. Der Oppoſitionsführer Cosgraye erklärte, die ungünſtigſten Auswirkungen der Einführung der Pehrpflicht wären ſchwer im voraus zu berechnen, würde aber zweifellos ernſthaft ſein. Er ſei überzeugt. daß die unausbleiblichen Folgen in beiden Teilen klands und auch anderweitig bei weitem nicht durch den Vorteil für England aufgewogen werden könn⸗ . Der Labourführer ſchloß ſich dem Proteſt gegen die Wehrpflicht an. Aeberlegt es ſich London noch? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai. „Die Frage der Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht in Ulſter wird von der Preſſe im allgemeinen noch zurückhaltend behandelt, da der Inhalt der Ehurchillſchen Unterhauserklärung über das Wehr⸗ pflichtgeſetz praktiſch noch unbekannt iſt. Der politiſche Mitarbeiter der„Daily Mail“ meint, daß die Frage auf der Wochenendſitzung lediglich geprüft, aber och keineswegs entſchieden worden ſei. In einem Leitartikel wendet ſich„Mancheſter Guardian“ gegen die nordiriſche Wehrpflicht. Es heißt dort un..: „Die Regierung läuft Gefahr, einen ernſten und nicht wieder gutzumachenden Fehler zu begehen, wenn ſie die Wehrpflicht auf Nordirland gegen den ſtand eines Teiles der Bevölkerung ausdehnen will. Ein ſolcher Schritt würde eine Handlungreinen Irrſinns bedeuten, zu deren Verurteflung kein Wort ſtark genug wäre. Mit Ausnahme einiger Ulſter⸗Nationaliſten wollen die Iren keine Wehr⸗ yflicht und ſie werden, wie wir ſie kennen, mit aller Zähigkeit, allem Erfindungsreichtum und aller Ge⸗ walt, deren ſie fähig ſind, dagegen ankämpfen.“ Das Blatt hält einen Bürgerkrieg in die⸗ ſem Falle für unvermeidlich und ſpricht von der Zerſtörung der ſorgfältigen Bemühungen um die Unterſtützung vieler amerikaniſcher Iren. Man würde, ſo fährt das Blatt fort, das britiſche An⸗ ſehen in Indien ſchädigen und daher allein die eigene Kriegskraft ſchwächen. Stukas operieren im öſtlichen Mittelmeer Angriff auf engliſchen Kreuzerverband Mit Flaktreffer heil nach Hauſe (Von Kriegsberichter Werner Mühlbrandt.) ndz.., 26. Mai.(PK.) Seit Tagen geiſtern britiſche Kriegsſchiffverbände unter Ausnützung einer ungewöhnlich aünſtigen Wet⸗ terlage im öſtlichen Mittelmeer herum. In den frühen Nachmittagsſtunden ſtarten wir mit Kurs auf den gemeldeten Kriregsſchiffverband. Wir wiſſen, es wird einen harten Kampf geben, denn die Flakkanoniere auf den engliſchen Kriegsſchiffen perſtehen ihr Handwerk. Wir begegnen ihnen nicht zum erſten Male ſchon häuſig kurvten wir aus ihrem Bereich mit zuckenden Breitſeiten im Nacken, die uns nicht mehr trafen. Bald können wir die Zuſam⸗ menſetzung des Verbandes ausmachen: vier ſchwere Kreuzer und zwei Zerſtörer. Die Bedienungen der Schiffsartillerie ſenden uns ihre erſten Grüße entgegen. Die Pötte ſelbſt ſauſen mit hoher Fahrt unter dauerndem Kurswechſel auseinan⸗ der. Jetzt ſtürzen die erſten Maſchinen, die Kreuzer verſuchen noch, unter ihnen abzubiegen. Die Flug⸗ zeugführer müſſen alle Künſte aufbieten. um das Schiff nicht aus dem Viſier zu verlieren. Unſer Ziel, ein ſchwerer Kreuzer, ſchlägt einen Haken wir müſſen folgen und dabei eine Kurve über dem Ver⸗ band fliegen. Seine geſamte Flakartillerie richtet ich ſofort auf uns und rückt uns in dieſem bedroh⸗ lichen Moment gefährlich auf die Pelle. Doch wir kommen durch und ſtürzen tiefer. Jetzt empfängt uns die Sperre der leichten Flak, die in ungeahnten Menden am Himmel tanzt. Die Bomben nehmen ihten Weg. Faſt im gleichen Moment zuckt die Ma⸗ ſchine unter einem kurzen Schlag zuſammen: Flak⸗ treffer. Wir ſchauen uns um, können jedoch nichts entdecken. Der Flugzeugführer ruft gleich danach: „Habe ich ein Glück gehabt. Eben will ich an den Gashebel greifen, da merke ich daß der Knopf von einem Splitter zerſchlagen iſt. Das muß im Sturz . ſein.“ Sonſt ſcheint alles in Ordnung zu ein. a Unſere Bomben und die der anderen Maſchinen ſchlugen in der Nähe eines ſchweren Kreuzers ein, einige lagen unweit der Bordwand und dürften dem Schiff und ſeiner Beſatzung zur bleibenden Erinne⸗ rung werden. Doch unſere Aufmerkſamkeit gilt jetzt voll der Maſchine. Etwas muß an ihr nicht ganz ge⸗ heuer ſein. Wir ſuchen und ſuchen. Plötzlich fliegt aus dem linken Triebwerk ein Stück heraus. Der Flugzeugführer hat den Haken jetzt entdeckt, die Kühl⸗ ſtofftemperatur ſteiat.„Ich muß den Motor aleich !! w Ausklang der Schwetzinger Mozartwoche Nach beiden„Entführungs“⸗Opern von Mozart und Haydn brachte das feſtliche Mozartkonzert in Elmendorffs ſtilſicherer Leitung die„Coſi fan tutte“⸗Ouvertüre, die 6. Serenade und als Höhepunkt die Es⸗Dur⸗Sinfonie klangſchön und prachtvoll ge⸗ ſchloffen im Aufbau. Grete Scheibenhofer ſang „Bella mia Fiamma“ und die Arie der Donna Anna aus„Don Juan“, Adolf Krauſe t blies das Klari⸗ nektenkonzert als Meiſter ſeines ſchönen Inſtru⸗ mentes. a Karl Klauß leitete Mozarts Jugend⸗Singſpiel Baſtien und Baſtienne“ und den„Schauſpiel⸗ direktor“. Als Rivalinnen übertrumpften ſich beide Primadonna ⸗ Konkurrentinnen: Erika Schmidt und Käthe Dietrich. Als Baſtien fiel die edle Vokaliſation Dora Landerichs auf. Zu Mozarts Kleiner Naachtmuſik“ tanzte das geſamte Ballett des Nationaltheaters Mannheim nach Idee undein fallsreicher Leitung Pera Donalies wobei als Muſette Marga Eilenſtein in dieſem aus⸗ gezeichneten Ballett durch Grazie auffiel. So wurde der Dank am Schluſſe zugleich Dank an den anweſenden Miniſterpräſidenten W. Köhler, dem bekanntlich die Erneuerung dieſes Schmuck⸗ küſtchens der Rokokozeit zu verdanken iſt. rie drleh Basser. Abenomuſik in der Matthäus- Kirche Am Sonntag fand in der Matthäuskirche eine Abendmuſik ſtatt, die leider nur ſchwach beſucht war. Organiſt Ludwig Mayer meiſterte mit fein⸗ ſinniger Regiſtrierung ſein Inſtrument und gab mit der Darbietung der kraftvollen Toccata und Fuge in d⸗Moll pon Gottlieb Muffat mehrerer Orgelkorßle von Hauff, Krebs, Walther Scheidemann, Wilhelm Fr. Bach und einer grandiofen Fuge mit Präludium abſtellen! Wir haben genügend Höhe, ich hoffe, daß wir es ſchaffen“. Die Latte des ſtehenden Motors ragt in die beginnende Dämmerung wie ein Unheil verkündendes Zeichen. doch wir ſind vorläufig guten Mutes, daß uns die„Berta“ noch wohlbehalten nach Hauſe bringt. Die Küſte kommt näher und mit ihr auch bald unſer Feldflughafen. Wir beſehen uns nach der Landung den Schaden und ſtellen feſt, daß ein Volltreffer der leichten Flak in die Propellernabe eingſchlug und die Splitter die Kühlerlamellen beſchädiat haben. Auch das Loch im Rumpf iſt ſichtbar durch das der Splitter ſauſte, der den Gashebelknopf zerſplitterte. Wir ſind froh, daß alles geklappt hat. Jortdauernde Kämpfe in Bombay Truppen ſchießen in die Menge— 21 Tote und 151 Verletzte (Funkmeldung der NM.) E Schanghai, 27. Mai. Die englandfeindlichen Kundgebungen in Bombay haben trotz behördlicher Verbote und der Gewalt⸗ anwendung durch die Polizei einen immer ſtärkeren Zulauf aus der indiſchen Bevölkerung erhalten. In⸗ folgedeſſen verſchärften ſich die Unruhen im Laufe des Montags derart, daß ſich die engliſche Polizei außer⸗ ſtande ſah, die Lage zu beherrſchen und ſtarke eng⸗ liſche Truppenkontingente zu Hilfe gerufen werden mußten. 8 Bei dem Verſuch der Beſetzung verſchiedener Stadtteile ſtießen die Truppen mit der indiſchen Bevölkerung zuſammen und Haher rückſichtslos in die unbewaffnete Meuge. Da Verluſte der Juder allein am Montag 21 Tote und 151 Verletzte. Ueber 400 Inder wurden verhaftet. Der Gouverneur von Bombay und der Politei⸗ präſtdent fuhren im Panzerauto durch die Straßen der Stadt, um ſich über den Verlauf der Kämpfe zu orientieren. Sie mußten feſtſtellen, daß die indiſche Bevölkerung durch die engliſchen Grauſamkeiten aufs äußerſte gereizt iſt. Smuts zum Feldmarſchall ernaunt. Wie Reuter aus Pretoria meldet, hat der König von England den ſüdafrikaniſchen Miniſterpräſidenten Smuts an⸗ läßlich ſeines 71. Geburtstages zum Feldmarſchall ernannt. von Johann Sebaſtian Bach erneut Beweiſe ſeines vielſeitigen Könnens. 1 Der Sopraniſtin Liſa Hoffmanns kleine Stimme hatte offenbar ſtark mit den durch die Leere der Kirche bedingten ungünſtigen akuſtiſchen Ver⸗ hältniſſen zu kämpfen und vermochte ſich deshalb nicht recht durchzuſetzen. Bewegliche Tongebung ſcheint der Sängerin gut zu liegen, was die Ltied⸗ gaben von Phil. Emanuel Bach ee Früh⸗ ling und Abendlied] bewieſen. Liedterte freilich verſchwammen zum Teil in akuſtiſcher Unklarheit. Die Arie von Aleſſandro Stradella„Herr, hab Er⸗ bapmen“ verlangt größere Wärme und Plaſtik des Tones als die Sängerin zu geben hat, die im übri⸗ gen muſtkaliſch ſicher und ſtilgerecht geſtaltete. Maria Dillinger. Hohe Preiſe für Romantiker⸗ Zeichnungen. Ueber 200 Intereſſenten, darunter nicht weniger als 20 öffentliche Sammlungen aus ganz Großdeutſchland machten ſich die ſchönen Zeichnungen aus der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der nachgelaſſenen Sammlung des Prinzen Johann Georg von Sachſen und anderen Beſitzen ſtreitig, die bei C. G. Boerner in Leipzig verſteigert wurden. Daraus eragab ſich ein ungewöhnlich hohes Preisniveau und eine Anzahl überraſchender Spitzenpreiſe für die ſeltenſten und ſchönſten Blätter. Man zahlte 8000 Mark für ein Jünglings⸗Porträt von Fohr, 2000 Mark für ein Mäcdchenporträt desſelben Künſtlers. Eine kaum handgroße Sepia⸗Zeichnung von Caspar David Fried rich brachte 1900 Mark, ein Aquarell von Führich 1650 Mark, zwei Aquarelle von Franz Knebel 1600 und 2100 Mark, Zeichnungen von Joſef Anton Koch ſtiegen auf 2100 Mark. 1700 Mark und 3100 Mart. Den höchſten Preis erzielte eine aroße Sepia⸗Zeich⸗ nung von Ludwig Richter mit 10 800 Mark, eine Genre⸗Zeichnung zu„Beſchauliches und Erbauliches“ desſelben Künſtlers brachte 5500 Mark. Wider⸗ er betragen die Komödien⸗ Uraufführung in Ulm. Der Hei⸗ delbergerin Margret Relſchys von feinem Humor erfüllte Kriminalkomödie„Die Bande und der Chef“ fand bei ihrer Uraufführung in Ulm in i der Verfaſſerin ſtürm'ſchen Publikums⸗ erfolg. Das ſehr bühnenwirkſame Stück zeichnet ſich nicht nur durch ſpannende Verwicklungen und über⸗ raſchende Löſung, ſondern auch durch einen geſchickt geführten, ſprachlich kultivierten Dialoa mit liebens⸗ würdigen Pointen und bemerkenswert vertiefter Charakteriſierung der das dramatiſch geſteigerte Ge⸗ ſchehen tragenden Perſonen aus, wodurch es eine tber feſſelnde Unterhaltung hinausgreifende menſch liche Bedeutung erhält. Die Inszenierung Erich Schmidts(Bühnenbilder: Intendant R. Ockel) fügte die ausgezeichnete ſchauſpieleriſche Leiſtungen der Handlungsträger zu eindrucksvollem Ganzen zuſammen und war ein ſchöner Beweis für das hohe künſtleriſche Niveau des Ulmer Stadttheaters. Theo A. Sprüngzl!. Von oben nach unten: Anläßlich des zweiten Jahrestages der Unterzeichnung des deutſch⸗italleniſchen Freunoſcha und Bündnispaktes empfing der Führer auf dem Oberfafzberg de;: Königlich⸗ Italieniſchen Botſchafter Dino Alfter und ſeine Begleitung. Botſchafter Alfſieri während ſeinex Anſprache. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ K) Der Irak gegen England. Ueberall im Jraf demonstrierte die Bevölkerung gegen die britiſchen Machtmethoden. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Soldaten des Jrak marſchieren gegen Englaub. (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Flughaſen von Basra im Frak, der im Zuſommenhang mit dem irakiſchen Freiheitskampf gegen England oft ge⸗ nannt wurde. (Aſſveigted Preß. Zander⸗Multiplx⸗K.) nel ist deis Fläschchen noch so klein, lceinn trotzdem groß der Nutzen sein, * Mannheim, 27. Mai. Mondaufgaug 27. 5..43 Monduntergang 27. 5. 22.1 Idyll zwiſchen Blütenzweigen (Kammerer⸗Schröder, Zander⸗Mulitplex⸗K.) Ein Freunoſchaftsſch'eßen Der Kommandeur einer Truppe von Mannheim beauftragte ſeinen Hauptfeldwebel. die Verbindung mit dem NS⸗Reichskriegerbund aufzunehmen, um die Kameradſchaft zwiſchen den fungen Soldaten und den Weltkriegsſoldaten des NS⸗Reichskriegerbundes auch während des Krieges aufrecht zu erhalten. Vor dem Kriege wurde mit den verſchiedenen Truppenteilen die Kameradſchaft gepflegt. Durch die alljährlichen Soldatentreffen im Roſengarten fand die Kamerad⸗ ſchaft ihren Ausdruck nach außen hin. Die fetzige Fühlungnahme führte zu dem Ergebnis, daß als erſte Annähereng ein Freundſchaftsſchießen ange⸗ ſetzt wurde, das am letzten Sonntag zur Durchfüh⸗ rung gelangte. Die Wehrmacht und der NS⸗Reichs⸗ kriegexbund ſtellten je 30 Kameraden. Geſchoſſen wurde ſtehend freihändig und liegend freihändig je drei Schuß. Der friedliche Wettbewerb ergab ſtehend freihändig Wehrmacht 734 Ringe. NS⸗Reichskrieger⸗ hund 768 Ringe; liegend freihändig Wehrmacht 878 Ringe, NS⸗Reichskriegerbund 942 Ringe. Die von dex Wehrmacht geſtellten vier Ehrenſcheiben und die Ehrenſcheibe des NS⸗Reichskriegerbundes errangen ſämtlich Kameraden des NS⸗Reichskriegerbundes. Das Ergebnis dieſes Freundſchaftsſchießens läßt die Wehrmacht nicht ruhen. In einigen Wochen werden ſich die Schützen nochmals meſſen. Die Ka⸗ meraden des NS⸗Reichskriegerbundes werden ſich gern den jungen Kameraden zum Kampfe ſtellen. * Ihren 82. Geburtstag begeht am heutigen Dienstag, 27. Mai, Frau Babette Rothkapp Ww., 0 EI 3, 17, in voller Geſundheit. Unſere herzlichen Glückwünſche! 5 * Ein verdienter Jubilar der Schiffahrt und Spedition. Der Geſchäftsſührer der Firma Roland Küpper& Co., G. m. b.., Gemeinſchaftsdienſt der Köln⸗Düſſeldorfer und Niederländer Rheindampf⸗ ſchiffahrt, Herr Wilhelm Kellenbenz, wohnhaft Sei⸗ lerſtraße 12, konnte in den letzten Tagen ſein golde⸗ nes Dienſtjubiläum feiern. Seine perſönlichen Eigenſchaften wurden beſonders hervorgehoben bei der ſtillen Gedenkfeier innerhalb der Firma. Die Gefolgſchaft hatte ſich zuſammengefunden, um den Jubilar an ſeinem Ehrentag zu beglückwünſchen. Der beſondere Dank wurde ausgeſprochen für das Verſtändnis, das er jederzeit den perſönlichen Be⸗ langen der Geſolgſchaft gezeigt hat. Unter gemein⸗ ſamer Freude wurde ihm das vom Führer verliehene goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen überreicht. Dieſe Uebergabe wurde durch eine beſondere Urkunde be⸗ legt. Der allgemeine Wunſch iſt, daß dem Jubilar noch ein ſchöner Lebensabend in voller Geßindheit Heſcherf ſein möge. i Zwei Fünfhunderter wurden am Sonntag bei den braunen Glücksmännern gezogen. Zwei Ge⸗ freite der Wehrmacht waren die glücklichen Gewinner. Die kommende Mannheimer Raſſehunde⸗Ausſtellung Intereſſante Einzelheiten, die der 6. Juli bringen wird Wie unſere Leſer bereits wiſſen, findet am 6. Juli 1941 in der um einige Zuſatzbauten beträchtlich er⸗ weiterten Reithalle des Mannheimer Schloſſes wieder eine große Raſſehunde⸗ Ausſtellung ſtatt, als deren Veranſtalter der Verein der Hundefreunde Mannheim im RH und die Arbheitsgemeinſchaft der Kreiſe Groß Mannheim und Ludwigs⸗ hafen verantwortlich zeichnen. Aus dem ſoeben er⸗ ſchienenen Programm, das als Meldéſchluß den 20. Juni nennt, laſſen ſich über Umfang und Aufbau dieſer beſonders ſorgfältig vorbereiteten„Guſtap⸗ Blchner⸗Gedächtnisausſtellung“ bereits ſopiele inter eſſante Einzelheiten ableſen, daß man ſelbſt für die auf dem Gebiete des Hundeſportes verwöhnten Mannheimer Anſprüche mit einem überaus groß⸗ zügig angelegten Unternehmen vechnen darf. So nennt die Liſte der Auszeichnunden neben den gewohnten Staatsehrenpreiſen des Reichsminiſte⸗ röums für Ernährung und Landwirtſchaft, dem Staatspreis des hadiſchen Jnnenminiſters und dem Staatspreis des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ ntönſſters diesmal auch einen Großen Preis des Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wag⸗ ner, dem ſich— wie wir ſochen erfahren als Zei⸗ chen der engen Zuſammenarbeit zwiſchen den hunde⸗ ſportlichen Vereinigungen beiderſeits des Rheines, inzwiſchen noch ein Großer Staatspreis des Reichs⸗ ſtatthalters und Gauleiters Joſef Bürkel zuge⸗ ſellt hat. Ebenſo ſind natürlich die Stadtverwaltun⸗ gen von Mannheim und Ludwigshafen, die Verkehrs⸗ vereine der beiden Schweſterſtädte, ſowie eine große Zahl badiſcher und pfälziſcher Vereine der Hunde⸗ freunde mit ſtattlichen Bar⸗ und Ehrenpreiſen ver⸗ treten, während die Ausſtellungsleitung aus eigenen Mitteln und unter Auswertung der von Induſtrie und Wirtſchaft zur Verfügung geſtellten Beträge bis jetzt ſchon eintauſend Mark in bar für den Zuchtgruppenwettſtreit bereitgeſtellt hat. Der beſten Zuchtgruppe der Ausſtellung winkt außer⸗ dem wie im Vorjahre wieder ein großer Lorb b er⸗ kranz mit Schleife in den Stadtſarben; je ein Großer Preis iſt im Wettſtreit der Spitzenhunde jeder Raſſe für den beſten Gebrauchs hund, den beſten Nutz⸗ und Wachhund ſowie den beſten Jagdhund beſtimmt! Goldbänder mit Inſchrift werden die beſten Zucht⸗ gruppen jeder Abteilung ſchmücken; Goldſchleifen mit Inſchrift geben dem Ausſtellungsbeſucher davon Kunde, daß er es hier jeweils mit dem beſten Hund einer Raſſe zu tun hat; farbige Seidenbänder dage⸗ gen kennzeichnen die Einzelbewertung mit„Vorzüg⸗ lich“,„Sehr gut“ und„Gut“ In den Gebrauchshunde⸗ klaſſen kommen außerdem die bekannten, der Zahl der ausgeſtellten Hunde entſprechend geſtaffelten Geldpreiſe zur Verteilung. Eine für die Ausſteller ſehr begrüßenswerte Neuerung iſt der Entſchluß der Ausſtellungsleitung, die Großen Preiſe diesmal ſofort nach Be⸗ endizung der Wettſtreite in den Richterringen auszugeben. womit für beide Teile gewiß viel Lauferei und Mühe erſpart wird. Aus dem Abſchnitt„Raſſeneinteilung“— Preisrichter Sonderleiter“— ergibt ſich, daß bisher insgeſamt 16 Sonderausſtel⸗ lungen der verſchiedenen Raſſefachſchaften ange⸗ gliedert werden konnten. Bei den Schäferhunden, den Dobermannpinſchern, den Airedales, den deutſchen Boxern, den Rieſenſchnauzern, Schnauzern und Pinſchern, den deutſchen Doggen, den Bernhardinern, den Neufundländern und Landſeern, den ſchottiſchen Schäferhunden, den Pudeln, den Spitzen ſowie den zahlreichen Terrierraſſen wird man alſo in dieſem Rahmen ein auch zahlenmäßig beſonders ſtattliches Aufgebot ſedelſten Zuchtmaterfals zu ſehen bekommen. Darüber hinaus iſt aber auch die Richterliſte mit ſo⸗ viel Namen von beſtem Klang beſetzt, daß der Anreiz zur Teilnahme an ſolcher hochgnalifizierten Prüfung auf Leiſtung und Schönheit ſchlechthin für jeden Raſſehunde⸗ beſitzer gegeben iſt. So verſpricht die als Landesausſtellung des Landesverbandes XII geführte zweite Kriegsausſtellung des Mannheimer Vereins der Hundefreunde und ſeiner Ludwigshafener Sport⸗ kameraden ſchon jetzt den Umfang und damit hoffent⸗ lich auch den Erfolg der vorjährigen Veranſtaltung an gleicher Stätte noch weit zu übertreffen, wobei übrigens die allgemeine Anziehungskraft der Raſſe⸗ hunde für das große Publikum durch ſchneidige Vor⸗ führung von Dienſthunden des Polizei⸗ präſidiums Ludwigshafen erheblich geſtei⸗ gert werden dürfte. D. eee „Vadderdag' der Liederhalle Der alljährliche Herrenausflug der Lie⸗ derhalle Mannheim wurde infolge der Ver⸗ legung des Himmelfahrtsfeſtes am vergangenen Sonntag unternommen. Wie vor einigen Jahren wanderten die etwa 150 Teilnehmer, die ſich in der Frühe von der Rhein⸗Haardt⸗Bahn in die Pfalz be⸗ fördern ließen, genau die gleichen Pfade. In Bad Dürkheim angekommen, wurde zunächſt die Anhöhe zur Schäferwarte erklommen, von der aus man einen überraſchend ſchönen Ausblick auf den Kurort genießt. Mit Rückſicht auf die zahlreichen bejahr⸗ ten Ausflügler kürzte man die Weiterwanderung dadurch ab, daß man den in das Tagesprogramm aufgenommenen Brunholdisſtuhl links liegen ließ, um nach dem lungenſtärkenden Spaziergang durch den friſchgrünen Pfälzer Wald im Forſthaus Weilach zu landen. Hier herrſchte, da eine große Mädchenſchar Garten und Hof mit jugendlicher Fröhlichkeit erfüllte, ſchon Hochbetrieb, aber da die meiſten Gäſte, die früher zur Stelle geweſen waren, bald weiterzogen, fand ſich genügend Platz für die Mannheimer Sänger, die unter Pianiſt Karl Rinns Leitung Friedrich Gellerts„Wandern im Mai“ anſtimmten, ein Chor, der wie kein zweiter der Stunde angepaßt war. Inzwiſchen hatte bereits ein zünftiger Frühſchoppen begonnen, zu dem der Forſt⸗ hauswirt einen köſtlich mundenden Tropfen lieferte. Als die Mittagsſtunde ſchlug, brach ein Teil der Ausflügler, in der Hauptſache die jugendlichen, auf, um den Aufſtieg zum Bismarckturm zu unter⸗ nehmen, der auf der Wanderung zum Forſthaus ſchon von weitem vom Peterskopf aus gegrüßt hatte. Bald danach brach auch das Gros auf, um den Reſt des Weges nach Leiſtadt zurückzulegen. Im gro⸗ ßen Saal des Winzervereinshauſes, der mit Ein⸗ ſchluß einer Anzahl Nachzügler, u. a. Muſtkdirektor Friedrich Gellert, die ſich von Bad Dürkheim unmittelbar nach dem idylliſch gelegenen Winzerort begeben hatten, gerade noch zur Aufnahme der Aus⸗ flügler ausreichte, wurde zunächſt das Mittageſſen eingenommen. Vereinsführer Georg Schäfer dankte bei der Begrüßung vor allem ſeinen Sänger⸗ lameraden für die treue Gefolgſchaft. die ſie bei der Chorfeier der Partei, den beiden Wunſchkonzerten und den beiden Lazarettſingen bewieſen und damit in ganz beſonderem Maße darauf Anſpruch hätten, am traditionellen„Vadderdag“ von Alltagsſor⸗ gen völlig befreite Stunden in einem Orte zu ver⸗ leben, bei dem die edle Gottesgabe des Rebenſaftes in allgemein anerkannter Güte gedeiht. Die Sän⸗ . quittierten dieſen wohlverdienten ank mit dem den fördernden Mitgliedern und Gäſten gewidmeten Deutſchen Sängerſpruch. Von den weiteren Ausführungen des Vereinsführers iſt Aus Mannheimer Gerichtsſälen Vor dem Sondergericht: Die Schwarzſchlächter werden nicht alle Drei Rinder, acht Schweine, fünf Kälber und eine Kuß„hintenrum“ zu ſchlachten, dazu gehört ſchon allerhand„Mut“ und noch mehr Verantwortungs⸗ Ioſigkeit. Der Metzger und Wirt Willi Joſt aus Wöſſingen brachte ſie auf. Das Fleiſch gab er zum Teil in ſeiner Wirtſchaft ohne Marken ab, zum andern Teil verkaufte er es in ſeiner Metzgerei, in der Regel mit Marken. Die abgegebenen Marken wirkten ſich wiederum ſehr günſtig auf ſein Kontin⸗ gent aus. Joſt war auch ſonſt nicht gerade wähleriſch nit ſeinen Mitteln. So ſcheute er ſich nicht, drei Schweine in Schlachtviehmarktbezirken aufzukaufen, die für ihn gar nicht zuſtändig waren. Damit die Behörde nicht dahinter kommen ſollte, fälſchte er einfach die Schlußſcheine, die den Ausweis für den getätigten Verkauf darſtellten und ſetzte kühn als Verkäufer Leute aus ſeiner Heimatgemeinde ein. Die ſelbſtverſtändlich keine Ahnung von dieſem Schwindel hatten. Zum Glück kam er gar nicht dazu, dieſe ge⸗ fälſchten Scheine in den Verkehr zu bringen. Wegen eines Verbrechens gegen die Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung in Tateinheit mit Schlachtſteuer⸗ hinterziehung und einer verſuchten Urkundenfälſchung erkannte das Sondergericht auf eine Zuchthausſtrafe ron zwei Jahren und ſieben Monaten, eine Geld⸗ ſtrafe von 200 Mark, eine Werterſatzſtrafe von 2600 Mark, drei Jahre Ehrverluſt und drei Jahre Be⸗ rufsverbot. Herr Nimmerſatt Als eine ganz andere Spielart der Schwarzſchläch⸗ ter ſtellte ſich der Landwirt Franz Sch. aus Heddes⸗ heim vor. Er dachte nicht an etwaige Kunden, die ex ja auch gar nicht hatte, ſondern nur an ſich und eine Familie. In ſeinem Stall wurde ein Kälbchen krank. Folg⸗ lich[teß er es ſchlachten. Dazu war er berechtigt, weil er beim Tierarzt die Genehmigung beſorgte. Wenige Tage darauf kam ein anderes Kälbchen von ungefähr einem Zentner Gewicht, nicht mehr auf die Beine. Wieder ließ er den Metzger kommen, der ſo⸗ ſort eine Notſchlachtung vornahm. Aber diesmal dachte der Beſitzer nicht mehr daran, die tierärztliche Genehmigung einzuholen. Duplizität der Maßnah⸗ amen! Als er, und zwar auf vollkommen einwandfreie Weiſe ein Schwein ſchlachten ließ, verſäumte er die Gelegenheit nicht, dem vorſchriftsmäßigen Akt der Schlachtung einen unrechtmäßigen vorausgehen zu laſſen. Am Abend() vorher beauftragte er einen Soldaten, ſeines Zeichens Metzger und zufällig auf Urlaub, ein Schwein zu ſchlachten. Fleiſchſtücke da⸗ von ſchob er am nächſten Tag dem beſtellten Metzger für das genehmigte Schwein ſtillſchweigend zum Mit⸗ verwurſteln zu. Raffinierter geht es nimmer. Raffiniert und nicht ungefährlich. Daron wiſſen der Metzger des verheimlichten Kälbchens und der Soldat ein Lied zu ſingen. Beide mußten ſich näm⸗ lich gleichfalls vor dem Gericht, und zwar wegen Bei⸗ hilfe verantworten. Mit aller Entſchiedenheit be⸗ ſchuldigte er ſie, daß ſie wohl gewußt hätten, daß es ſich nur um Schwarzſchlachtungen habe handeln kön⸗ nen. Beide ſtellten es mit der gleichen Entſchieden⸗ heit in Abrede und fanden auch damit Glauben. Schwer zu denken, daß zwei unbeſcholtene Männer, nur oberflächlich mit dem Angeklagten bekannt. aus reiner Gefälligkeit zu Schwarzſchlächtern werden. Was für ſie nämlich an Vorteil dabei herausſprang, war kaum der Rede wert. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Sch. zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, einer Geld⸗ ſtrafe von 50 Mark und einer Werterſatzſtrafe von 100 Mark. Die Begründung ſeines Verbrechens war ſchon bezeichnend: er rechnete mit ſeiner Einberufung und wollte nur für ſeine Familie ſorgen. Vier Zentner Fleiſch als Magde für eine vierköpfige Fa⸗ milie! Die beiden Metzger wurden freigeſprochen. K. bemerkenswert, daß eine Sängerreiſe nach dem Elſaß und nach Lothringen geplant iſt, ſobald es die Zeitverhältniſſe erlauben. Und nun übernahm das Kommando Vergnügungs⸗ leiter Heinrich Englert, der eine abwechflungs⸗ reiche Unterhaltungsfolge bot, die durch die Akti⸗ vität unter Muſikdirektor Friedrich Gellerts und Pianiſt Karl Rin us Leitung das Doppel⸗ quartett, Konzertſänger Hans Kohl, die weite⸗ ren Soliſten Reinig(Baß) und Heil(Bariton) und Kapellmeiſter Mayer(Violine) beſtritten wurde. Nur zu ſchnell vergingen die in echter Sän⸗ gerkameradſchaft verlebten Stunden. Und ſo herrſchte allgemeines Bedauern, als bekannt gegeben wurde, daß es höchſte Zeit zum Aufbrechen ſei, um in Bad Dürkheim den Zug zu erreichen, der kurz vor acht Uhr zur Rückfahrt nach Mannheim beſtimmt war. Die ganz Seßhaften, die ſich noch nicht trennen konnten, aber wanderten erſt zum Ausgangspunkt der Heimfahrt zurück, als ſich ſchon die Dämmerung auf die Frühlingslandſchaft herabſenkte. Sch. zn Ein Ausreißer. Am 23. Mai 1941 Verkehrs⸗ unfall auf der Zufahrtsſtraße zur Hindenburgbrücke zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einer Rad⸗ fahrerin. Der Perſonenkraftwagen fuhr, ohne ſich um die verletzte Radfahrerin zu kümmern, weiter und ſtieß dabei gegen einen Hochleitungsmaſt der Städt. Straßenbahn. Sachſchaden gering. Der Father des Perſonenkraftwagens wurde feſtgeſtellt. k Der Oberrheiniſche Landesdienſt meldete uns am 23 Mai, daß die Laborantin Ruth Staff aus Mannheim beim Uebergang vom Staufen zum Zwie⸗ ſel tödlich abgeſtürzt ſei. Es handelt ſich jedoch un die 24jährige Flugmeteorologin Dipl.⸗Ing. Ruth Staffin aus Mannheim, die in Ainring bei Frei⸗ laſſing/ Obb. beim Deutſchen Forſchungsinſtitut für Segelflug tätig war. Blick auf eudwigshafen Zwei Jahre Gefängnis für einen Ingendverderber. We⸗ gen unzüchtiger Handlungen, r die an Kindern begangen wurden, hatte ſich der 60-jährige Johannes Funk aus Lud⸗ wigshafen vor dem Landgericht Frankenthal zu verantwor⸗ ten. Bei ihm handelt es ſich um einen alten, bereits vier⸗ mal einſchlägig vorbeſtraften Sünder, der letzthin venſucht hatte, Buben und kleine Mädchen für ſein ſchändliches Treiben durch Geſchenbe gefügig zu machen. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und ordnete außerdem im Einvernehmen mit den ärztlichen Sachverſtändigen die Entmannung des Jugendverderbers An. Treffwanderung ius Haardigebirge. Für die am Him⸗ melfahrtstage ausgefallene Sbernwanderung führte der Pfälzerwaldverein Ludwigshafen⸗Mannheim am vergange⸗ nen Sonntag eine Treffwanderung ins vordere Haarötge⸗ birge durch. Bei überaus guter Beteiligung ging es von Ne uſtadt aus zum Schöntal, alsdann in das Kaltenbrun⸗ ner Tal und weiter zum Finſtertal, Der weitere Weg führte über den Totenkopf zur Ludwigshafener Hütte auf der Kalmit. Bei der kurzen Kundgebung am Nachmittag begrüßte Direktor Kederer beſonders herzlich den neuen Vorſitzenden des Zweigvereins Ludwigshafen Ludwig Heene⸗ Mannheim. 5 Leſeabend mit Kolbenheyer. Auf Veranlaſſung der NSG „Kraft durch Freude“ lieſt Erwin Guido Kolbenheyer am 6. Zuni in Ludwigshafen aus ſeinen Werken. Kolben⸗ heyer, der beſonders im Lauße der letzten Jahre zahlreiche literariſche Auszeichnungen erhalten hatte, erhielt zu ſei⸗ nem 50. Geburtstage in Anerkennung ſeines einzigartigen S affens vom Füh ver den Adlerſchild des deutſchen Rei⸗ ches mit der Aufſchrift„Dem deutſchen Dichter“ verliehen. heldelberger Auerſchnit. Maimeſſe auf dem Meßplatz. wieder die Maimeſſe mit ihrer bewährte Anziehungskraft. öffnet, wird ſie bis unterhaltungsreiche ſchaffen. 5 Im Tiergarten. Am Sonntag waren es 2300 Perſonen, die den Tiergarten mit ſeinem reichen Tierbeſtand und ſchönen gärtneriſchen Anlagen beſuchten. 5 Altmaterial⸗Sammlung. Im Bereich der Schloßberg wird am Mittwoch eine Samml und Lumpen durchgeführt. 75. Geburtstag. Heute vollendet Prof. ſein 75. Lebensjahr. mehrere Jahrzehnte hi In dieſen Tagen entfaltet Buden und Ständen ihre t. Am vergangenen Sonntag er⸗ . Juni für Alt und Jung manche Stunde auf dem Meßplatz draußen ver⸗ Ortsgruppe ung von Eiſen Dr. G. Schmidt Der bekannte Schulmann, welcher ite hier an der Oberxealſchule tätig war und von dem verſchiedene vielbenützte franzöſiſche Sprach⸗ lehrbücher ſtammen, hat ſich während des Krieges wieder in den Dienſt der Schule geſtellt. ö 5 Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung Wir weiſen auf den Aufklärungsvortrag und die Bild⸗ mod ellſchau moderner deutſcher Eigenheime der„Bodenia“⸗ Bauſpaxkaſſe heute, Dienstag, den 27. Mö, abends Uhr, im Gaſthaus„Zum Neckarſchloß“, Käfertaler Straße 1(am Meßplatz) hin. And deshalb Kaffee Zu ah Soll das Kaffeegetränk ge kräftig und gehaltvoll ſein, wie wir es gern trinken, dann müſſen wir dem Bohnen, Malz⸗ oder Kornkaffee bei der Zubereitung richtigen Zuſatz hinzugeben. Daf empfehlen wir einen 00 bewährten Kaffee⸗Zuſatz wie Möhlen Franck Der macht mit ſeinem hohen Gehalt an Inulin, Frucht zucker, Karamel und Moma⸗ ſtoffen jeden Kaffee krafliger und gehaltvoller. * ** lagen in 832 5 5 2 Nauub u un. Wat. maen in kändiger Bewegung. Durch 15 Stempel⸗ zwölffährigen Sohnes im Walde, als er auf die ten unterworfen habe, daß ſie zwar noch ausgetzeich⸗ maſchine. en 5 2 8— 72— 7 8 Fot f 7. Zi 1 7 inen können in friſche Spur eines Bären ſtieß. Obwohl der Land net ſehe, aber nichtsdeſtoweniger grundſätzlich in 20 000 Brieſe und D 1 Wohl 1 der Reichshaupt Selbst ei. ö den. arbeiter nur mit einer Schrotbüchſe bewaffnet war, kein Kino gehe, und daß ſie vor ein paar Tagen be Ren das fünfſtöckige Ban chen 4 Poſtbeamter vermag in der glei nahm er ſofort die Verfolgung des Bären auf, und einer ihrer Urenkelinnen bei der Geburt eines lter Bahnhof mit dem wuchtigen Reichsadler 7955 5 n 2 1 Teil davon zu ſchaf es gelang ihm auch bald, ſich auf Schußweite an ihn Babys— des neunten Ur⸗Urenkels— aſfiſtiert habe. Anhal Bahnhof mit! 1 fen Reichsadle en. le„Einſchreibe⸗Abteilung“ kann allein 20 000 eran id richen. S a Adem Hauptportal, in dem Deutſchlands größtes Sendungen aufne 9 n 2 heranzupirſchen. Beide Schrotladungen ſeiner Flinte* 6 5 5 f ö Re hmen. Durch 80 Lautſprecher erfolgt jagte der Landarbeiter dem Bären auf kuamt untergebracht iſt Es beherbergt die 8e die Befehlsübermittlung in die 2 q 0 jagte der Landarbeiter dem Bären au ume nehmen r 5000 Quadratmeter Bo⸗ erheben ihre Stimme zu den Pelz, der, Jetri 8rd e Sie 1 Nor 5 1 885 8 8 4 5 zetriebsräume. Sie durch die Verwundung zur Raſerei gebracht, ſich auf In Ettelghem, einem Ort zwiſchen Brügge und Oſtende, wurde bei einem Umbau ein Sack gefunden. de ein— umfangreich techniſche Einrichtungen Stärke, wenn es gilt, die Poſtſachen für gene 10„ 175 80 3 1 2 55 55 in dem ſich mehrere hundert Goldſtücke aus dem 14. Abwicklung des gewaltigen Geſchäftsvertehrs. Züge„abzubinden“. Eine dieſem Amt angegliederte e 1 Hie nteder Tatze Jahrhundert befanden. Die Goldſtücke tragen die zurch einen 120 Meter langen„Geheimtunnel“ wer.„Briefaufklärungsſtelle“ hat die Aufaabe, bei allen 1 5 5 und i Geſicht 9 g8biſſen Bildniſſe der Grafen von Flandern und von Bra⸗ 6 zun die Briefe und Druckſachen direkt zu den Bahn⸗ aus Süd⸗ und Weſtdeutſchland in der R. i 8 5 eee rdert. Nicht weniger als etwa 1900 Ge⸗ ſtadt ei 1 n bef 5 9 1 der Reichshaupt⸗ Die Entſetzensſchreie des den Vater begleitenden* treffenden unzuſtellbarxen Poſtſendungen, 0 Sohnes erſchreckten den Bären ſo ſehr, daß er von se 1 haftsmitalieder. von denen 1850 allein auf die weit dies möalich iſt, die Anſchriften der Empfänger ſeinem ſchwerverwundeten Opfer abließ und ſich— Eine ſutereſſante Operation wurde in der abfertigung entfallen. baben täglich gegen drei nachträglich feſtzuſtellen. Zwanzig Kriegsbeſchädigte brummend zurückzog. Als das Abenteuer des Land chirurgiſchen Klinik in Roſtow⸗Don vorgenommen. lionen Poſteingänge 510 Bearkeften. Durch große betätigen ſich hier als„Detektive“, die mit Hilfe arbeiters bekannt würde, machte ſich eine Geſellſchaft Dort wurde ein Patient eingeliefert, der vor einem delrutſchen werden elf Briefſtröme je nach Art zahlreichen Adͤreßbücher und einer Sichtothek mit von Jägern ſofort an die Verfolgung des verwun⸗ Jahr durch eine Revolverkugel eine Herzwerletzung Sendung weiterverteilt. An fedem Werktag wer⸗ 20 000 Firmenanſchriften einen öft erſtaunlichen poſta Bäre lang ö 1 11 0 f f g gte deten Bären, und es gelang auch tatſächlich einem erhalten hatte. Damals entſchloſſen ſich die Aerzt yFrtsbunde für 7500 Beſti 8 liſchen Spürſi 5 7 81 J 8 5 5 8 b 5 8 K 5 eſtimmungsorte und liſchen Spürſinn beweiſen. Ein eigener Dachgarten jungen Bauern, den Baͤren zuſtöbern und zur drei Rippen in der Herzgegend zu entfernen, Poſtbeutel für 900 Orte zum Verſand gebracht. ſowie ein Erfriſchungs⸗ und Sportraum für die Ge. Strecke zu bringen die Verletzung behandeln zu können. Somit bl 2 Zufüßrung der Poſt zu den einzelnen Vertei⸗ ſolaſchaft vervollſtändigen nebſt einer automatiſchen 8 2 bei dem Patienten das Herz ungeſchützt. Infolge⸗ ellen erfolat durch 0 Förderungsanlagen mit Berieſelungsanlage mit über 1500 Düſen gegen— In der portugieſiſchen Stadt Evora in der deſſen entſchloſſen ſich jetzt die Aerzte ihm neue Rip⸗ 0 Geſamtlänge von 42 Kilometer. Zu dieſer För⸗ Feuersgefahr das Bild von Deutſchlands größtem Propinz Alemtejo hat dieſer Tage Senhora Albina pen einzuſetzen, die bei einem auderen Kra anlage kommen noch eine Beutelhängebahn, zwei Poſtamt. Candida ihren 110. Geburtstag in geradezu unwahr⸗ entfernt werden mußten. Die Operation ve nförderer, ein Briefbeutelhebewerk eine Roll.. ſcheinlicher Rüſtigkeit feiern können. Die alte Dame glänzend. Die„neuen“ Rippen wuchſen ſehr ppe, ſechs Bandaufzüge, 15 Laſtenaufzüge und drei Ein ſpannenuder Kampf zwiſchen einem Bären erzählte mit ſichtlichem Vergnügen, daß ſie noch nie an, ſo daß der Patient jetzt einen normalen Bruſt elrutſchen. Der Verteiler für Kurzbrieſe ge⸗ und einem Landarbeiter ſpielte ſich im Gebiet von im Leben einen Arzt gebraucht habe, auch nicht bei korb hat. Die Erfahrungen, die man bei dieſ chen Formats beſitzt allein 6344 einzelne För⸗ Sotkamo im nördlichen Finnkand ab. Der Land⸗ der Geburt ihrer elf Kinder, daß ſie niemals ſich Operation geſammelt hat, ſollen in der Medizin die inder. 400 Motoren halten die mechaniſchen An⸗ arbeiter Kähkonen befand ſich in Begleitung feines irgendeiner Einſchränkung aus Geſundheitsrückſich breiteſte Verwendung finden. Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel 5 füt Obst- und Weinbau, Setrtenbau und tendwitschaft unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Herr 1 NEUEN NHANNH EINEN ZEHTUNG 90* Albert FIchmid rose Verbreitung! 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Bann 172(Pforzheim) Ensdſieger bei der HJ⸗Gruppenmeiſterſchaft im Fußball War im letzten Jahr der Bann 171(Mannheim) mit der Durchführung der HJ⸗Gruppen⸗Meiſterſchaften im Fuß⸗ ball beauftragt, ſo war diesmal der Bann 406 an der Reihe, der alles getan hatte, um dieſen Spielen einen ſportlichen Erfolg zu ſichern. Der als Veranſtalter verantwortlich zeich⸗ nende FV. Wieſental und ſein rühriger Vorſitzender Bau⸗ mann gingen mit großer Liebe an die Erledigung der ihnen geſtellten Aufgabe, und man kann ſagen, daß alles wie am Schnürchen klappte. Die Jungens der vier Banne 109, 171, 172 und 6 waren beſtens aufgehoben und ihr Wettſtreit im Kampf um die Ehre des Gruppenmeiſters ſtard ſowohl am Samstag als auch am Sonntag im Zeichen eines ſehr regen Publikums intereſſes. Einmal mehr zeigte es ſich, daß der Jugendfußball ſtändig neue Freunde gewinnt, und gerade ſolche Fußballturniere gehören unbẽdingt auf das flache Land, wo noch ſehr viel Werboarbeit entfaltet werden kann. Gerade der Fußball der Jugend kann— wenn er richtig aufgezogen iſt— ungemein ſtark propagandiſtiſch wirken und gaben hierfür die Wieſentaler Kämpfe beredtes Zeugnis. In den Abendſtunden des Vorentſcheidungen ſtatt, wobei fällig war. Die Mannheimer ſich gegen die Vertretung des Bruchſal) nicht durchſetzen erſten Ueberraſchung Bann 171 konnte Bannes 406(Wieſental und blieb ſchließlich mit:3 im geſchlagenen Feld. Es war ein großes Pech, daß die Mannheimer nicht komplett antreten konnten, da Schu⸗ macher und Senn(beide Plankſtadt) für ihre erſte Vereins⸗ mannſchaft zum Aufſtiegstrefſen gegen Feudenheim freige⸗ geben werden mußten. Ohne die wuchtige Abwehr des Verteidigers Schumacher und ohne das ausgeprägte Läufer⸗ ſpiel von Senn fehlte es der Mannheimer Staſſel an eini⸗ gen weſentlichen Punkten, obgleich man ſich alle Mühe gab, dieſe Lücken auszufüllen. Da und dort gelang es, aber das rein ſpieleriſche Moment mußte dabei nur zu oft gegen den Einſatz des Gegners zurückſtehen, der ſo am Ende guch mit 31 Sieger blieb. Das zweite Spiel ſah die Bann⸗ Mannſchaften von Karlsruhe(109) und Pforzheim(172) auf dem Plan, wobei Pforzheim mit 41 das beſſere Ende für ſich behielt. Kameradſchaftliche Stunden am Samstagabend und am Sonntagvormittag ſchufen einen würdigen Uebergang zu den Endſpielen des zweiten Turniertages, der natürlich ein geſteigertes Intereſſe fand. Im erſten Gang begegneten ſich Bann 109 und Bann 171 im Kampf um den öͤritten und vierten Platz. Man trennte ſich mit:2, womit Mann⸗ heim vor Karlsruhe den dritten Platz belegen konnte, da man im Verluſtſpiel des Vortages um ein Tor beſſer blieb als die Karlsruher. Ein Spiel woll Temperament und Raſſe wurde der Kampf um den Titel und ſtanden ſich hier tatſächlich auch die ſtärkſten Mannſchaften des Turniers gegenüber. Die Pforzheimer knüpften in ihrem Können ganz an die Vor⸗ jahrsleiſtung im Mannheimer Stadion an, wenn es auch nur zu einem knappen:0⸗Sieg reichte. Noch in der erſten Spielhälfte fiel die Entſcheidung, als der Pforzheimer Mit⸗ telſtürmer kurz entſchloſſen eine geſchickte Kombination er⸗ folgreich abſchloß. So ſehr ſich die Leute vom Bann 406 auch um den Ausgleich bemühten, die Pforzheimer verſtan⸗ den es gut, mit ihrer aufmerkſamen Deckung den knappen Sieg zu halten. Die Pforzheimer Elf zeigte in dieſem von Schmelzer(Waldhof) umſichtig geleiteten ſchneidigen Schlußſpiel eine tadelloſe Geſamtleiſtung, die den Endſieg verdient machte. Der unbeugſame Eifer des Bannes 406 fand dagegen ſeinen Lohn in der Knappheit der Niederlage, Samstag fanden die gleich eine Elf des Jubiläums⸗ und Gaugruppenſchießen bei der Schützen⸗Geſellſchaft 09, Maunheim⸗Neuoſtheim Bei dem Jubiläumsſchießen der Schützen⸗Geſellſchaft 00 und dem gleichzeitig ſtattfindenden Gaugruppenſchießen des beträgt 78 Millionen Mark. Gaues Sücweſt überreichte Kreisſchützenführer Heckler der Geſellſchaft das Ehrendiplom für 30jährige Mitglied⸗ ſchaft im Deutſchen Schützenverband. Ebenſo konnten die Kameraden Kreisbeirat Aug. Käſer für 5jährige, Vereins⸗ führer Fuhr für 20jährige und Kreisſchützenführer z. b. V. Schnitzer für 15jährige Tätigkeit als Schützenführer gusgezeichnet werden. Gauſchützenführer Major Eſſich ließ obengenannten Kameraden die goldene Ehrennadel des Gaues überreichen. Die Förderungsnadel des Gaues Süd⸗ weſt erhielt Kreisſchützenführer Heckler. Die bis heute erzielten Ergebniſſe in Wehrmannzim⸗ merſtutzen: Ringmeiſterſcheibe: Roth, Speyer 58 Rg.; Weck, 09 57 Rg. Volz, 09 97 Rg. Dennzinger, Speyer 55 Rg. Gabler. Lu. 1856 55 Rg. Ringmeiſterſcheibe: Zimmerſtutzen: Volz, 09 23 Rg. Roth, Speyer 21 Rg. Gabler, Lu. 20 Rg.; Weck, 09 19 Rg. Fuhr, 09 19 Rg. Jubiläumsſcheibe: Schä⸗ fer, 09 50 Teiler; Selbitſchka, 09 64 Teiler; Rau, Polizei 70 Teiler; Beckenbach, 09 76 Teiler; Roth, Speyer 82¼ Teiler. Die Kämpfe werden während der ganzen Woche jeweils nachmittags um 17 Uhr fortgeſetzt und werden noch viele Ueberraſchungen bringen. Ewald⸗Karlsruhe gewann die badiſche Meiſter⸗ ſchaft im 25⸗Km.⸗Laufen Die badiſche Meiſterſchaft im 2 auf der Würmtalſtrecke bei Pforzheim ausgetragen. Am Start waren nur vier Teilnehmer. Bereits wenige 100 Meter nach dem Start wußte ſich Karl Ewald(Reichs⸗ bahn⸗Sportgemeinſchaft Karlsruhe) an die Spitze zu ſetzen und ſeinen Vorſprung, der beim Wendepunkt bereits acht Minuten betrug, immer mehr auszudehnen. Ewald kam auch verhältnismäßig friſch ins Ziel und ſiegte in der Zeit ⸗Kilometer⸗Laufen wurde von:42 Stunden. Es iſt für den 36jährigen immerhin eine anerkennenswerte Leiſtung. Auf den zweiten Platz kam Ernſt Steigerwald(TV. 1834 Pforzheim). Der erſt 18jährige Hitlerjunge benötigte:10:80 Std. Er hätte die Zeit zweifellos verkürzen können, wenn er nicht dafür geſorgt hätte, daß ſein Kamerad Artur Ilg(SC. Pforz⸗ heim), der ſich ein Bein wundgelaufen hatte, ins Ziel kam und die gleiche Zeit benötigte. Auf den vierten Platz kam der 43jährige Emil Schwarz vom VfR. Pforzheim in :14:30. Elſäſſer Fußballgäſte in Mannheim Da der Spy Waldhof mit Rückſicht auf auderweitige Spielverpflichtungen ſeinen Abſchluß mit dem Fe Schweig⸗ hauſen rückgängig machen mußte, wird nun die SpVgg Sandhofen am Pfingſtſonntag den Gegner abgeben. Am Pfingſtmontag treten dann die Elſäſſer Fußballoäſte der Meiſterelf der Betriebsſportgemeinſchaft Zellſtoff Maun⸗ heim⸗Waldhoff gegenüber. Hanoxls- und WIgISchaFTS-ZENUl nttsſſſiſſiſſſümeſ iiſſttſſſſſſiſt ſſiſſſſſſſſſſſſſſnſſſſſſſſſe Neichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Mai 1941 hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombard und Wertpapieren weiter auf 15 497 Millionen Mark vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatz⸗ wechſeln 15 006 Millionen Mark, an Lombardſorderungen 17 Millionen Mark, an deckungsfähigen Wertpapieren 18 Millionen Mark, und an ſonſtigen Wertpapieren 456 Mil⸗ lionen Mark. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 313 Millionen Mark, diejenigen an Scheidemünzen auf 165 Millionen Mark und die ſonſtige Aktiva auf 1427 Millionen Mark. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter 14046 Millionen ermäßigt. Die fremden Gelder mit 2281 Millionen Mark ausgewieſen. auf werden Weiler günsſige Eniwicklung bei Joseph Vögele AG. Mannheim Wieder 6 Prozent Dividende Wie die Joſeph Vögele AG, Mannheim, bevichtet, wa⸗ ren ihre Anlagen 1939/40(30..) voll beſchäftigt bei glei⸗ chem Auftragseingang. Als bemerkenswerteſtes Ereignis auf dem Wege des Werkes zur Vereinheitlichung des Fa⸗ brikationsprogramms und Beſchränkung auf ſeine eigent⸗ lichen Aufgaben wird der im März 1940 gemeldete Ver⸗ kauf der Gießerei an die Dillinger Hütte verzeich⸗ net, mit der, wie bekannt, der Bezug des Gußbedarfs auf Jahre vereinbart worden iſt. Die Abteilungen Straßen baumaſchinen und Apparatebau ſeien überdurchſchnittlich an der Umſatz⸗ ſteigerung beteiligt; die Abteilungen Eiſen bahn be⸗ darf blieben wie im Vorjahre beſchäftigt. Die Export⸗ aufträge nahmen um 40 Prozent zu. Die Sraßenbau⸗ abteilung entwickelte neue Spezialmaſchinen; nach Be⸗ endigung des Krieges wird eine Belebung dieſer Abtei⸗ lung erhofft. Die Spezialmaſchinen für die Gummi⸗ und Kunſtſtoffver arbeitung würden in Serien erzeugt. Erſatzbeſchaffungen ſeien ausreichend eingeleitet worden. Der Rohertrag iſt um 4,0 Prozent höher mit, 617 (5,88) Mill., ao⸗Erträge betragen nach dem Beſitzwechſel ſſtiſtſſſſiſſſſſſſſſuif ſſſſſſſſſſſſſſsſſſſſſſſſſſſſſſſſſnſſſf U 6,90(0,12), Perſonalaufwendungen 3,95(4,26), Steuern 1,27(0,51), ebenſo ao⸗Aufwendungen belaufen ſich auf 0,30 (0,15). Nach 0,56(0,48) Abſchreibungen. 0,50 Werkserneue⸗ rungsrücklage(i. V. 0,10 freie Rücklage) und 0,20(0,10) Sozialzuwendungen werden ſamt 111 338(87 403) Vortrag „ 298 097(291698) als Reingewinn ausgewieſen. Daraus ſollen die 3 Mill. StA wieder 5 Prozent und die 506 000 VA wieder 6 Prozent Dividende erhalten: der Vortrag halbiert ſich. 8 In der Bilanz erſcheinen nun 0,95(0,45) Rücklagen und neben 0,39(0,47) Wertberichtigungen, vermehrt für zu er⸗ wartende Steuern, 1,75(0,77) Rückſtellungen. Der Unter⸗ ſtützungsverein iſt aus den Verbindlichkeiten herausgenom⸗ men und nun mit 0,65(0,35) dotiert. Unter Berückſichti⸗ gung deſſen erſcheinen die Schulden nun mit 3,77(7,05). Darin ſind Darlehen auf 0,95(1,20) zurückgezahlt, Waren⸗ verpfbichtungen auf 1,21(1,75) ſowie Wechſelverbindlichkei⸗ ten auf 0,52(0,75) abgebaut. Kundenanzahlungen machen nur noch 0,35(1,19), Sonſtiges 0,54(0,60), Bankſchulden weiter 0,21 aus. Andererſeits iſt das Umlaufsvermögen mit 8,54(8,66) faſt behauptet, obgleich die Vorräte nach Ab⸗ lieferung größerer Objekte und Wegfall des Gießereibe⸗ ſtandes auf 3,60(4,26) zurückging. Indes ſind die flüſſigen Mittel auf 1,19(0,26) vermehrt bei 3,32(3,59) Warenforde⸗ rungen. Die Anlagen ſind nach dem Verkauf und erhöhten Abſchreibungen ſowie nur 0,15(0,39) Zugängen mit 2,77 (3,94) Mill. bewertet. Mannheimer Geireidegrogß marki Am Weizenmarkt liegt keine Geſchäftstätigkeit vor. Die Mühlen vermahlen weiterhin die Zuteilungen der RfG. An Ruſſenweizen kommen weitere Anlieſerungen, die nicht unbeträchtlich find. Am Noggenmarkt iſt ebenfalls eine Geſchäftsruhe feſt⸗ zuſtellen. In Braus und Induſtriegerſte liegt eine Umſatztätigkeit nicht vor. Futtergerſte iſt am Markt kaum zu haben. Die Umſatztätigkeit am Hafermarkt iſt erlahmt. Gegen die Vorwoche ſind die Umſätze an Weizenmehl weiterhin ſehr ruhig. Die Nachfrage nach Roggenmehl iſt noch weiterhin lebhaft. Roggenmehl von nord⸗ und oſt⸗ deutſchen Mühlen kommen ſchleppend zur Verladung. Für Heu und Stroh fehlt es an ngeboten. Grünfutter kann nun bald zur Verwendung kommen. 5 Miſchfutter fin⸗ den immer Aufnahme. Kursgesfalfung nichi ganz einh. 88 5 5 5 Berlin, 37 Bei weiterhin feſter Grundstimmung war ö 1 ſtalktung an den Aktienmörkten am Dienstag be Kur der erſten Notierungen nicht ganz einheitlich J bellen bewegre ſich etwa im Rahmen der letzten T as Geſchäfz Steigerungen fielen chemiſche Papiere Glekt age. Durch ſchiedene Maſchinenbauanteile und Speziale; ver, Montanen verloren Harpener 0,5 un 555 auf. Vez 175. Andererſeits zogen Vereinigte Stahlmert det Jin und Klöckner um 0,50 v. H. an. Nheinſichl 1 verändert. Von Braunkohlenwexrten ſind nun. mit minus 3 v. H. hervorzuheben. Kaliaktie, verz ſich nur unbedeutend. In der chemiſchen Gru 5 nen Rütgers 0,23, Schering und von Heyden 105 gewan⸗ 0,% und Goloſchmidt 2 v. H. 5 60, Farben r Rheinebrau Von Elektrowerten gewannen Siemens 9 Lahmeyer 1½50 und Deutſche Atlanten 9,25 5 büßten 0,25 und A 0,50 v. H. ein. Bei den Be Geffürel werten erhöhten ſich Rheag um 2, bei den Gucorgung Linoleumwerten Conti um 2, v. 800 wodurch 1 mmi⸗ und Stand von 355,25 erreichten. Hervorzußeh h letztere ei liner Maſchenen und Demag mit je ſchaft mit plus 1, Bemberg mit plus 2,785 ung 5 plus 2 v. H. Andererſeits ermäßigten ſich BI el f für. Eiſenbahnverkehr um 1,50 und Dortmund.5, v. H. Am Markt der variablen Renten Besen um 9 Reichsaltbeſitz auf 164,70 gegen 16180. ſeſticten ſch 50, Lichtkraz 8 icht! Geld: und Devisenmarkt Berlin, 27. Mai. Am Geldmarkt erre Valuten der Schweizer Franken mit 88,05, Frankfurt a. N. deutsche ſestwerzinsliche Werte chnete ſc von Ot. Gold n. Süber Deutsche Stein 80 800 26 27 Purlacher Hof 88 55 100 105 DEUTSCHE STAATSANLEIUEN Eier„ 1675 100 ektr. L 9 6% Schatz D R. 88 ee 5 Kref:,;1f 4% Baden 1927 102,0 I. G. Farben Altbes. Dt. Reich, 161.3 161.4] Gesfürel„ 000 A Grün u. Bilfinger. 8 8 R Bergbau eidelberger Zem 8 Bergw. 9 8 125 25 olzmann Ph.. 250% 2 Kalker Brauerei 5 STIADTANLEIHEN 1% Heidelbere 26 103.0 103.0 6% Mannheim 28. 1% Pforzheim 26 102.5 EEANDBRRIEEE 0 de 102.5 5 Klein. Schanzl. Becker 35 % Frank Hyp Gpt. 810 Wei e egg 108 Pane. 255 (% Mein Hp Bank 5 103.5 Ludwissbaf. Abt. Br. 1 0 bee e der e e ene 2426 f—9 Mannesmann 562% Netallgesellshaft: 885 Rhein. Elektr. Maunh. 1785 Rhein.- Westi. Elektr. Rutgerr Jalzdetfurtn 3 Salzwerk Heilbronn Seh wartz. Storchen 1809 Seni 1 45 iemens u Halske 205 Süddeutsche Zucker. 9060 0 Zellstoff Waldhof 201 230 65 Rh. Hvp. B. 4% u B55 NDUSTRIE-OBLIGATIONEN Daimler-Benz 27 105,2 105.2 6% Ot. Ind.-Bank 39 104.8 104,8 5 Gelsenkirchen v 36 105,3 % Krupp v. 38 1022 5 4% Ver. Stahlwerke. 104, 18. Farb. RM-Anl. 8 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 176, .5 Adler werke Klever 1200 1105 AILEN N 2 5„ S 1 dent 180 1830 5 4* 0 188,3 Commerzbauk. 422 14 diebe e ae ue eee Bae 0 ee Brest N 131 18ʃ5 Sten Seen e resdner Bank 1422 40 Pfälz. Hyp.-Bank„ 1463 Contin. Gummi 43.5 1—ůõ0 Qaimler- Benz 189.5 Rein E Deutsche Erdöl 173.0 173,5„ Zwischenkurt * Enzinger⸗Union⸗Werke AG, Mannheim. Die Geſel⸗ ſchaft weiſt für das abgelaufene Geſchäftsjahr nach wie, derum reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen einen Reingewinn einſchl. Vortrag von 333 472, gegen 32 78 Mark im Vorjahr aus. Es werden unverändert 6 5. 5, Dividende vorgeſchlagen.(HV am 20. Juni 1041, letzter Frankfurter Kurs 150,25 v. H 5 Waſſerſtandsbeobachtnungen im Monat Ma Abeingesel 23 5 26. 27. e 2. 20 70 5 Mannheim 5043542 Aheinteldet 3,413.05 8. 180 3 01.96 3. Breisach.96.83 3,07 2,89 2582 1785 3 280 3 80 Kehl. 3, 74 3,57.65 3,58.50 3 Strahbürn.57.42 3,50.47.380 Necer pegel Max an 5,42 5,17 5,00 5,22 5,080 Mannheim.80 4,40 4% —. K̃äͤK̃̃ä k Magnus und die Magd ROMAN VoN PAUL BERGLAR-SsCHROERH Das Haydangerfjeld liegt hoch über dem Hardan⸗ gerfford, von dem aus es in ſtarren Steilwänden dem Himmel entgegenwächſt. Wer vom zerfetzten Felsrand des Fields herniederſchaut, erkennt tief unten die beiden Gabelungen des märchenblauen Fiords, deſſen ſaphirne Wellen hier den Strand von Eide, dort den von Odde netzen. Von beiden Orten her, deren rotbraune Holzhäu⸗ ſer wie winziges Spielzeug anzuſehen ſind, führen Felspfade zum Hardangerffeld empor, die faſt un⸗ gangbar ſteil ſind, bis ſie dann auf dem Hochlande münden. Ueber dem Hochland kreiſt ſommers fünf Monate lang eine ſchier unerbittliche Sonne und winters toben ſich ſieben Monate lang Hagel⸗, Schnee⸗ und Eisſtürme darüber aus, als kämpften chabtiſche Urkräfte um dieſen Fleck Erde, von dem ſich nur der Jökulgipfel eisgepanzert erhebt, der den wenigen hier hauſenden Menſchen eine Orientierung gibt. Die Sommernächte nehmen hier das Licht des Tages ſo hell in ſich hinüber, daß man nicht mehr ſchlafen kann. Die Herzen der Menſchen beginnen zu irrlichtern, daß ihr pochendes Blut raſtlos umge⸗ trieben wird in drängender Sehnſucht und entbren⸗ nender Bereitſchaft. Die Wintertage aber ſaugen alles Dunkel der Nächte auf, und wie alles Grünen, Blühen und karge Reifen von dem unſagbar niedri⸗ gen Firmament gleichſam verſchluckt wurde, ſo wer⸗ den dann die Menſchenherzen von einem anderen Umtriebe überfallen, nämlich von einer lauernden Bangnis, wie ſie eine Bruſt erfüllt, die ſich wehr⸗ und waffenlos dräuenden Urgewalten ausgeliefert fühlt. Dann iſt das Hardangerffeld eine einzige Ver⸗ laſſenheit, ein unausſprechliches Verlorenſein, eine atemwürgende Einſamkeit. Weil die wenigen Menſchen ſich einſam und ver⸗ laſſen und verloren fühlen, rücken da wohl ſo zwei kleine armſelige Menſchlein ganz dicht zuſammen, decken ſich zu, wärmen ſich unter Wildfellen, erahnen ſchauernd ein Einsſein und lauſchen in ſich hinein. Und da dieſe Menſchen hier oben, weit, weit fort von allen größeren Siedlungen und jeglichem Verkehr, ihre Behauſungen in die Erde hineingraben, wie Höh⸗ len, die ſie mit Holz und Raſen abdecken, ſo werden ſte mitſamt den Tieren, die mit ihnen in dieſen Höh⸗ len leben, zur Einheit von Erde, Tier und Menſch. Werden zur Einheit des Lebens und Sterbens, und Wer an Rheumatismus, Ischias, Hexenſchuß oder Gicht leidet, ſollte möglichſt frühzeitig für gründliche Bekämpfung der Krankheitsurſachen Es wäre ein verhängnisvoller Fehler, nur die Schmerzen vorübergehend zu betäuben und dem Leiden ſelbſt ſeinen Lauf zu preiswertes und vr kommen unſchädliches Mittel gegen dieſe Krankheiten: Gichtoſint. Es hat vielen Tauſenden durch wirkliche und dauernde Hilfe ſegens⸗ Seit mehr als 30 Jahren gehen ununter⸗ brochen Anerkennungsſchreiben ein, die erkennen laſſen, wie gut der Erfolg der Gichtoſint⸗Kur iſt; leſen Sie, bitte, nur die folgenden Brieſe ſorgen. laſſen. Es gibt ein altbewährtes, einfaches, reiche Dienſte geleiſtet. aus der neueſten Zeit: Flachau b. Altenmarkt Pongau, 10. 3. 1941. Teile Ihnen mit, daß weil 15 doch nun mal am Leben hängen und darum kämpfen, ſo werden ſie zur Notgemeinſchaft in der Erkenntnis und in der Abwehr gemeinſamer Feinde. Die hartgefrorene Erde wird Schallträgerin aller erdhaften Geräuſche. Jeden fremden Menſchentritt würde ſie ans Ohr der Lauſchenden tragen. Schliche aber ein Luchs räuberiſch herbei, ſchnürten Füchſe und Wölfe hungrig über den Schnee, käme ein jäh im Winterſchlaf durch den Eisſturm aufgeweckter Bär auf leiſeſten Sohlen: die Haustiere würden das alles er⸗ wittern. Das heißt, die Geißen würden ängſtlich meckern, die Rinder dumpf aufblöcken, ein kleines Norwegerpferdchen würde ſchnauben und ſcharrend mit der Kette raſſeln. Aber Pferde hat hier niemand. Dazu iſt die Armut zu groß. Die Feindwitterung der Tiere würde zur Menſchenwar⸗ nung auch dann, wenn dieſe Menſchen ſchliefen! Und ſie würden ſich erheben, abwehrbereit machen, etwa nach einer Ruderſtange greifen, mit der ſie ſommers den Bergſee befahren; oder ſie würden zum Jagd⸗ meſſer langen oder zum immer ſchußbereiten Ge⸗ wehr! So iſt das nun einmal hier oben auf dem ein⸗ ſamen Hardangerfjeld! Immer geht's um Leben oder Sterben Und hier, inmitten dieſer Einöde, die gerade noch allerknappſtes und kargſtes Leben gewährt, ein Leben voll härteſter Not und Bedrängnis, hauſt alſo Beret Kjerſti. Iſt ſie ein Mannskerl? Iſt ſie ein Weib? Natürlich iſt ſie eine Frau, denn wo gäbe es einen einzigen Mann, der ausgerechnet Beret hieße! Den⸗ noch könntet ihr Beret, wenn ihr ſie nicht genau an⸗ ſähet, für einen Mann halten. Außerhalb der Gamme, ſo heißen die Erdbehauſungen dort, trägt ſie nämlich im Sommer einen breitrandigen ſelbſt⸗ geflochtenen Binſenhut und im Winter eine hohe, zot⸗ tige Fellmütze, und darunter ſteckt ſie jeweils ihr rot⸗ braunes Haar auf. Ihr ſähet dann nur das breit⸗ knochige, wie aus Holz geſchnittene Geſicht und in deſſen lederdunklem Braun zwei hartblaue Augen, die alles Nahe nd Ferne gleich ſcharf in ſich aufzu⸗ nehmen pflegen; und ihr würdet einen Mund gewah⸗ ren, breit und herb wie der eines kraftvollen Man⸗ nes, der ſchweigſam mit ſich ſelbſt und allen Wider⸗ wärtigkeiten des Lebens fertig zu werden gewohnt iſt. Kein Zweifel, bei nur oberflächlichem Zuſehen kann man Berets Geſicht als männlich auſprechen, und dies Männliche wird noch betont durch die ſon⸗ derbare Kleidung; Beret trägt eine weſtenartige kurze Jacke aus einem ſelbſtgewebten rauhhaarigen Stoff, aus deren langen Aermeln ihre arbeitsſchwe⸗ ren Hände herausſchauen. Das Merkwürdigſte aber iſt: ſie trägt dazu breitgehaltene Männerhoſen, die an die Jacke geknöpft ſind und unten über den Fü⸗ ßen zugebunden werden. Die Füße ſtecken in einem derben, daumendick beſohlten Schuhwerk. Beret ſieht alſo wirklich faſt wie ein Mannsbild aus, und ihre Stimme iſt dunkel wie ein ſonorer Bariton. Das Ganze verleiht ihr die Ausſtrahlung von etwas Geheimnisvollem; und wie ein Geheim⸗ nis ſich dem Menſchen verſchließt, ſo macht ſich auch Beret unnahbar. Seht, wenn ſie jetzt ihre Gamme verläßt, das Ge⸗ wehr geſchultert, hat ſie zuvor klein gehackten Wach⸗ holder über den Eſtrich geſtreut, auf daß keine Krank⸗ heit in die Hauſung dringe; und dreimal ſpuckt ſie auf die Türſchwelle, um Unholde und böſe Geiſter zu bannen. Und dann verliert ſie ſich ſtundenlang in der Einſamkeit des Fields, weicht den wenigen Gammen und Menſchen aus, und niemand weiß, was ſie inzwiſchen tut und treibt. Pirſcht ſie auf Wild? Sucht ſie nach einer Quelle, bei der es ſich im Früh⸗ ling zu roden lohnt? Forſcht ſie nach verborgenen Schätzen in Erde und Geſtein? Niemand weiß es ge⸗ nau; und wenn ſie dann plötzlich aus eiſigem Nebel auftaucht, erſcheint ſie den Augen, die ſie ſehen, wie ein dräuender Schwarzalbe, wie ein Urgetüm, wie ein Stück Mythos, das in die Gegenwart verſchlagen wurde. Die wenigen Menſchen bekreuzigen ſich vor ihr. So ſehr glauben ſie dieſe Frau dem Teufel ver⸗ ſchworen. Sie fürchten ſie. Sie halten ſie blutiger Gewalttat für fähig Uebrigens iſt dieſer Glaube nicht ganz ungerecht⸗ fertigt. Auch hierhin in dieſe Einſamkeit dringt bis⸗ weilen eine Nachricht, ſei es, daß ein wandernder Lappe, der gegen Sonne und Eis gefeit iſt, ſie mit⸗ bringt, um ſie wie eine Ware gegen ein wenig Eſſen einzutauſchen, oder ſei es, daß ſie von Eide oder Odde her von einem Mann hinaufgetragen wird, der vor Sommerwende einmal ins Fjeld ſteigt, um nach Geißen und Schafen zu ſehen, die ſich bis hierhin ver⸗ ſtiegen. Da mag dann wohl dieſer oder jener Bote, vom eigenen Einſamſein in ſeiner Phantaſie ſchreck⸗ haft beflügelt, eine ſolche Nachricht ausſchmückend verändern, etwas weglaſſen oder hinzutun, etwas Geringfügiges zu etwas gewaltig Großem umfor⸗ men. Wie dem auch immer ſei, Tatſache iſt, daß, als Beret vor ſieben Monaten von Eide her ins Hardan⸗ gerfjeld kam, ihr bald die Kunde folgte, ſie ſei kurz 150 8 aus dem Gefängnis in Bergen entlaſſen worden. „Sie war alſo im Gefängnis?“ „Ja, das war ſie; das weiß ich beſtimmt!“ „Weshalb wurde ſie verurteilt?“ „Habt ihr denn nicht von dem Bvande gehört?“ „Nein!... Von welchem Brande ſprichſt du?“ „Von dem Brande bei Olaf Göſſal!“ „Mann, was du nicht ſagſt, bei Göſſal?“ „Bei dem Bauern und Fiſcher Göſſal, ja!“ „Und was war es mit dem Brande?“ „Beret Kjerſti hat ihn gelegt!“ „Aber wie kann denn nur ein Menſch...“ „Sie wollte damit eine andere Tat verbergen!“ „Spann uns nicht ſo auf die Folter!“ „Vorher ſchlug ſie Göſſal nieder, hielt ihn wohl für tot und um dieſe Bluttat nicht aufkommen laſſen, ſchickte ſie dem Bauer den roten Hahn auf Dach!“ Da bekreuzigen ſich die Leute. 0 bang abwägend an. Und das heißt: Solch eine ft nun hier unter uns im Hardangerfjeld! Mein Gol was für neues Unheil mag nur daraus erwachsen? Und was wird Sivert Sierk dazu ſagen, wenn ei zurück aus Odde kommt und er findet ſeine Hamm bewohnt von einem ſo grauſigen Weihsbild?!„ Die Leute ſchütteln zweifelnd und voll büſteret Ahnungen ihre Köpfe: 1 „Wenn ſie den Göſſal niederſchlug und Feuer ſein Haus legte, und wenn ſie ſo einfach nach Bergen ins Gefängnis wanderte, dann iſt ſie zu allem fähig! „Gutwillig wird ſie die Gamme nicht wieder her geben!“ 5 5 „Aber die gehört ja doch dem Sivert! 5 „Hat ſie danach gefragt, als ſie ſie nahm? „Sierk iſt ſtark wie ein Bär!“ 5 „Das iſt er. Wer möchte ihn zum Gegner?!“ „Du meinſt, er wird mit ihr fertig werden. „Ja— das meine ich!“ 5 4 „Immer trägt ſie ſein Gewehr mit ſich* „Je nun, was macht das ſchon aus?) „Haſt ja gehört, wie es mit Göſſal war! „Das Gefängnis wird ihr es beigebracht haber, daß das Geſetz nicht mit ſpaßen läßt. 5 „Aber Bergen hat ſie nicht belehrt, daß e anderen nicht einfach die Gamme mit den Tie wegnimmt..“ dit So hatte der Bote berichtet, und ſo rede Leute hier oben in der Wintereinſamkeit des 81 5 und ihre Herzen waren angefüllt mit bangen wartungen (Fortſetzung folgt) Koſtet jedes Kind die Mutter eu Es hängt ganz von dem Verhalten der wer Zahn? denden Mutter ab, ob jedes Kind ſie 730 Zahn koſtet. Wichtig iſt vor allem, daß ſie in dieser 0 ganz beſonders auf die Zähne achtet und ſie ſtets n pflegt. Zur richtigen Zahnpflege gehört außer der„ lichen, gewiſſenhaften Reinigung der Zähne mit paſte und Bürſte eine 92050 e 1 de liches Kauen und die regelmäßtge Überwa 1 0h Zähne. 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In der dritten Generetion, vom Vater auf den Sohn vererbt, verbürgt ein 5 10 Fe 1422 l e 5 5 5 5 5 5 1005 10 eee besonderes Wissen um den fabok(seine Lebensbedingungen, seine Behendlung, die Herrichtung der Mischung aus verschiecdensten Provenienzen und vor allem die Kenntnis der Gesetze zur die Gesel 8 5 b 5 1 7. 92 15 Erheſtung des vollen Aromas) eine eigendrtige Cigoreſte stets gleichbleibender Prägung. igen einen 1 1 0 F N O(/( 1, letzter 7 Energiſcher, ſtrebfamer, durchaus zu⸗ ** 2 0 8 g 0 verläſſiger Mann, kaufm. gebild., ſeit⸗/ f 5 Möbl. Iimmer 5 5 Für sofort wird junge. tüchtige und ge- her ſelbſtändig. 1 5 umſtunbehalber 0 Miet a zu verm. Sts447 Wobgungs Husch wWissenhafte K 2, 16, part. 1 tin etrauensstellung„ argen!“ Gewandter, an selbständiges Arbeiten sewöhnter K O H t 0 T U 8 HN auch l. 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Den Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen: Holle Wohnungen(auch Teilwohnungen! und Einzel⸗ wohn räume— mit oder ohne Kochgelegenheit— in Alt⸗ oder Neubauten, ohne Rückſicht auf die Höhe der Miete; dazu gehören auch Wohnungen die außer Wohnräumen Geſchäftsräume enthalten. 2 zu Wohnzwecken geeignete Geſchäftsräume und unter⸗ belegte Wohnungen nach Maßgabe des 8 6 Als Geſchäftsräume ſind alle nicht zu Wohnzwecken, ſondern zu geſchäftlichen, gewerblichen oder ſonſtigen beruflichen Zwecken benutzte Räume anzuſehen. § 3. Ausnahmen, Den Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen nicht: 1. die möbliert vermieteten Zimmer(auch im Beherber⸗ gungsgewerbe), Wohnungen, die nur mit Rückſicht auf ein Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis zwiſchen dem Arbeitgeber und Woh⸗ nungsinhaber vermietet oder überlaſſen werden(Dienſt⸗ und Werkwohnungen), ) Pächterwohnungen, die zuſammen mit dem Pachtgegen⸗ ſtand verpachtet werden, 4. Wohnungen, die innerhalb eines werden. 1 Hauſes getauſcht II. An⸗ und Abmeldepflicht. § 4. Anmeldung von Wohnungen und Wohnräunten. Leerſtehende, unbenutzte, freiwerdende ſowie neuer⸗ ſtellte oder durch Umbau gewonnene Wohnungen und Wohn⸗ räume ſind bei der Gemeindebehörde innerhalb einer Friſt von drei Tagen anzumelden. Leerſtehende Wohnungen (Wohnräume) ſind nichteingerichtete, unbenutzte ſind un⸗ bewohnte eingerichtete Wohnungen(Wohnräume) Unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) ſind nicht zu melden, wenn die Nichtbenutzung nicht länger wie ſechs Wochen dauern wird; nach Ablauf von ſechs Wochen ſind ſie fedenfalls ſoſort zu melden. Sofern von vornherein feſtſteht, daß die Nichtbenutzung länger wie ſechs Wochen dauern wird, ſind die Wohnungen(Wohnräume) binnen der dreitägigen Friſt zu melden. Nicht meldepflichtig ſind ferner unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) im Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichsdienſt Abweſender. Die dreitägige Friſt beginnt: 1. bei zur Zeit leerſtehenden oder meldepflichtigen unbe⸗ nutzten Wohnungen(Wohnräumen) am Tage nach Ver⸗ öffentlichung dieſer Vorſchrift, bei ſpäterhin leerſtehen⸗ den oder meldepflichtigen unbenutzten Wohnungen(Wohn⸗ räumen])) mit dem Beginn des Leerſtehens oder der Nichtbenutzung: 2. bei freiwerdenden Wohnungen(Wohnräumen), deren Freiwerden dem Meldepflichtigen bereits bekannt iſt, am Tage nach der Veröffentlichung dieſer Vorſchrift, bei ſpäterhin freiwerdenden mit dem Tage, an dem der Meldepflichtige erfährt(3. B. durch Kündigung, Räu⸗ mungsurteil, Räumüngsvergleich), daß die Wohnung (Wohnräume) frei wird; . bei neuerſtellten oder durch Umbau gewonnenen Woh⸗ nungen(Wohnräumen) mit der baupolizeilichen Bezugs⸗ erlaubnis oder, falls eine baupolizeiliche Genehmigung 21 erforderlich iſt, zwei Wochen vor der Bezugsfähig⸗ eit. 5 Die Anmeldung hat in allen Fällen ſchon vor Ablauf der Friſt, und zwar ſofort zu erfolgen, weun die Wohnung (Wohnräume) zur Vermietung angeboten wird. Die An⸗ meldepflicht beſteht in allen Fällen auch dann, wenn ein Mieter bereits in Ausſicht ſteht, oder der Hauseigentümer ſelbſt die Wohnung(Wohnräume) beanſpruchen will. § 5. 0 Abmeldung vermieteter Wohnungen und Wohnräume. Die der Anmeldepflicht nach§ 4 unterliegenden Woh⸗ nungen(Wohnräume) ſind bei der Gemeindebehörde ſo⸗ fort, ſpäteſtens am nächſten Werktag nach der Vermietung oder anderweitigen Verfügung, insbeſondere auch bei In⸗ gebrauchnahme durch den Hauseigentümer ſelbſt, abzumel⸗ den. Die Umwandlung von Wohnräumen in Räume an⸗ derer Art(3. B. zu Geſchäftszwecken, Unterſtellung von Möbeln) iſt nach der Anordnung des Oberbürgermeiſters 19 75 17. 6. 1940 nur mit deſſen vorheriger Zuſtimmung zu⸗ äſſig. Mannheim, den 12. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter § 6. An⸗ und Abmeldung von zu Wohnzwecken geeignelen Geſchäftsräumen und Meldung von unterbelegten Wohnungen. Leerſtehende, unbenutzte, freiwerdende ſowie neuerſtelle oder durch Umbau gewonnene Geſchäfts räume, die zu Wohnzwecken geeignet ſind, ſind in entſprechender Anwen- dung der Beſtimmungen in 8s 4 und 5 bei der Gemeinde, behörde zu melden. Dabei iſt es gleichgültig, ob die ge⸗ ſchäftsräume mit Wohnräumen zuſammenhängen ober nicht. Zur Zeit unterbelegte oder ſpäterhin unterbelegt wer, dende Wohnungen ſind vom Wohnungsinhaber der ge⸗ meindebehörde ſofort zu melden. Als unterbelegt gelen ſolche Wohnungen, die einſchließlich der Dach⸗ und Unter geſchoßräume mehr Räume haben, als die um 1 vermehrle Zahl der Bewohner beträgt. Dabei werden zwei Linder unter 7 Jahren als eine Perſon gerechnet. Vorübergehend anweſende Perſonen werden nicht gezählt, dagegen vorüber, gehend für kürzere Zeit abweſende ſowie im Wehr⸗ obet ſoy⸗ ſtigen Reichsdienſt abweſende. Küchen, Badezimmer und son, ſtige nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen in Sinne der Bauvorſchriften geeignete Räume, ferner zu; läſſigerweiſe zu Geſchäftszwecken(§ 2 Abf. 2) verwendel Räume bleiben außer Betracht. Künftige Aenderungeg der Perſonenzahl ſind feweils ſofort zu melden. 83 Erfüllung der Meldepflicht, 5 Zu den in 88—6 vorgeſchriebenen Meldungen sone von der Gemeindebehörde etwa geforderten Ergänzungen iſt der Hauseigentümer oder der ſonſt Verfügungsbereg⸗ tigte verpflichtet. Der Hauseigentümer haftet neben den Vertreter. Die Wohnungsinhaber und Wohnungſuchenden ſind verpflichtet, dem Meldepflichtigen Auskunft zu geben, ſoweit dies zur Erfüllung der Meldepflicht erforderlich i. Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und Wohnräumen nach 88 4, 5 und 6 Abf. 2(außer Schlußſatz ſind die amtlichen Vordrucke zu verwenden, die hei der Gemeindebehörde koſtenlos erhältlich ſind. Die An⸗ und Abmeldung von Geſchäftsräumen nach§ 6 Abf. 1 müſſen die genaue Darlegung der Verhältniſſe enthalten. Die Meldepflicht gilt nur dann als erfüllt, wenn die Meldun⸗ gen vollſtändig und wahrheitsgemäß lauch hinſichtlich des Mietbetrags) erſtattet und innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt bei der Gemeindebehörde eingegangen ſind. § 8. Beſichtigungsverpflichtung. Der Verfügungsberechtigte hat den Beauftragten der Stadt, die ſich als ſolche ausweiſen, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr die Beſichtigung der meldepflichtigen Woßnungen und Räume(88—8) zu geſtatten. 8 9. Wohnungsvermittler. 5 Die Wohnungsvermittler ſind verpflichtet, der Ge⸗ meindebehörde die bei ihnen gemeldeten Wohnungen und Räume, die der Meldepflicht nach dieſer Vorſchrift unler⸗ liegen, ſofort anzuzeigen. III. Schlußbeſtimmungen. § 10. Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Meldeordnung oder gegen die auf Grund derſelben er gangenen ſchriftlichen Verfügungen werden nach 8 40 des Bad. Polizeiſtrafgeſetzbuches oder nach den Strafbeſtin, mungen des Reichsleiſtungsgeſetzes mit Geldstrafe, Haft oder Gefängnis beſtraft. Falſche Angaben zur Tüäuſchung der Behörde werden mit Geldſtrafe bis zu 150.— Mark oder Haft bis zu 8 Tagen beſtraft, ſofern nicht eine tren gere Beſtrafung nach dem Reichsleiſtungsgeſetz verwirkt ift 8 11. Inkrafttreten. Dieſe Meldeordnung tritt am Tage nach der N öffentlichung in Kraft. Mannheim, den 6. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter. Nr. 5495. „Vollziehbar!“ s Mannheim, den 8. Mai 1941. Der Landeskommiſſär. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift wird hiermit 5 kanntgemacht. Die Meldungen ſind an das Städt. 1 8 tieramt— Wohnungsmeldeſtelle— Rathaus N 1 31 0 47 zu richten. Für die An⸗ und Abmeldung von 17 nungen und Wohnräumen find amtliche Vorörucke zu wenden, die bei der Wohnungsmeldeſtelle, in den 45 meindeſekretariaten und den Zweigſtellen des 15 nährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes koſtenlos erhältlich chen boden J N. Sesssk M110 ö f Wohnungsmeldeordnung für den Stadtkreis Mannheim E Ve Immerma 5 Ein ungewöhnliches Frauenleben. bel 1 des Künstlertums, erfüllt in einer. 8 5 S A e r r e re. — o n ee a .... g gr EA K o cer