rmehrle Kinder cgehend vrüber⸗ der ſon⸗ ind ſon⸗ hen im ter zu, venbelt rungen dieſer t wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Fa geſchafts t abgeh..70 b. boch d ach. Poſtbef⸗Seb zuzügl. 4 Pf. Beſtellg Abholſt * ret Haus monatl..70 M. u. 30 Pf. Träger. 255.00 M ohne Illustr..80 M. mit Illuſtr u unf a 2 Awegzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßiſcherſtr. 1 FeHauptſtr. 55 WO.. m burger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden dak 2 en b Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 ipoch. 28. al 1941 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 28. Mai. „Kreta iſt die Hölle“, hieß es geſtern in (iner Sendung des Londoner Rundfunks, die ſich nit der Lage der britiſchen Truppen auf der Inſel beschäftigte. Major Haſtings, der Sprecher des Rund⸗ ſunks, erklärte. die Verteidigung Kretas ſei ein Vahrer Alpdruck für die dort befind⸗ lichen britiſchen Truppen. Jede Verbindung iſchen den einzelnen Truppenteilen ſei zerſtört. Te⸗ bibungen gebe es nicht mehr, da die Drähte entweder durch Bomben vernichtet, oder vom Feinde durchſchnitten worden ſeien. Die Verbindung ſwiſchen den einzelnen Truppenteilen müſſe infolge⸗ leſen durch den Funk aufrechterhalten werden.„Die Militäriſche Lage iſt einfach un vorſtell⸗ gar“, fuhr Major Haſtings fort,„man kann jeden Augenblick mit unerwartet einſetzenden Angriffen kechnen. Dies ſetzt eine alles bisher dageweſene über⸗ leffende Einſatzbereitſchaft, Beweglichkeit, Initiativ⸗ Raft und Nervenanſpannung voraus. Beim norma⸗ len Krieg könne man beinahe die Stärke des Geg⸗ ners berechnen und ſich en! rechend verhalten. Doch hies iſt auf Kreta bei der Art des dortigen Krieges kinſach unmöglich. Die Verſorgung der Ttuppen mit Lebensmitteln und Mu⸗ gition iſt überaus ſchwierig, zumal die nodernen Waffen ſchon an ſich äußerſt aroße Mengen bon Munition verbrauchen. Dazu kommt, daß die Deutſchen ein geradezu überwältigendes Ulebergewicht in der Luft beſitzen und die feindliche Luftwaffe ſelbſt bei Tage ungehindert das ganze Land mit Bomben belegt.“ Wenn man neben dieſen Lagebericht des briti⸗ hen Rundfunkſenders die überaus peſſimiſtiſche Er⸗ ärung ſtellt, die Churchill geſtern im britiſchen Un⸗ kthaus abgab, ſo weiß man, wie es um die engliſche Nerteidigung Kretas wirklich beſtellt iſt. Erklärung Churchill im Anterhaus dnb. Stockholm. 27. Mai. Churchill ſah ſich infolge der Entwicklung der gage auf Kreta Dienstag gezwungen, im Unterhaus ieder einmal das Wort zu nehmen. Er wies darauf in, daß die dortigen Kämpfe jetzt eine Woche im Hange ſeien. Während dieſer Zeit ſeien die eng⸗ lichen Truppen, ſo mußte er zugeben,„in großem Ausmaße den andauernden Luftangriffen ausgeſetzt. die die engliſche Luftwaffe infolge der geographiſchen 0 nur in ſehr beſchränktem Maße habe erwidern en. Nach der altbekannten und abgedroſchenen Lügen⸗ walze aus dem Norwegen⸗ und Griechenland⸗Jeld⸗ zug behauptet er dann wieder, daß die deutſchen Ver⸗ lute viel ſchwerer als die engliſchen ſeien. Die heutſche Luftüberlegenheit erkannte Churchill dann erneut an, indem er ſagte: Unſere Flotte war gezwungen, fortwährend ohne Schutz durch Luftſtreit⸗ kräfte und im Wirkungsbereich der feindlichen Flug⸗ llätze zu vperieren.“ Darauf führte er die ſchweren Verluſte der britiſchen Kriegsmarine im öſtlichen Rittelmeer zurück, von denen er aber nur wieder einen kleinen Teil eingeſtand. Er nannte die Kreuzer„Glonceſter“ und„Fiji“ ſowie die Zerſtörer„Jun“,„Greyhound“,„Kel⸗ lh“ und„Kashmir“ als verſenkt. Zwei Schlacht⸗ lente und mehrere Kreuzer ſeien beſchädigt wor⸗ Len letzteren meinte er. daß die Beſchädiaungen nicht ernsthaft ſeien und alle dieſe Schiffe bald wieder enſt tun würden. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß nach dem deuſchen Oak W⸗Bericht vom 26. Mai unter Zuſam⸗ keufaſfung der bisherigen Meldungen allein die beutſchen Luftſtreitkräfte feit dem 20. Mai im Kampf um Kreta ſieben feindliche Kreuzer oder Flakkreu⸗ ger und acht Zerſtörer ſowie ein Unterſeeboot und fünf Schnellboote verſenkten. Durch Bombenvolltref⸗ er wurden ferner ein Schlachtſchiff ſowie mehrere kteuzer und Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Die italie⸗ en See⸗ und Luftſtreitkräfte verſenkten im glei⸗ hen Zeitraum vier feindliche Kreuzer und beſchädig⸗ len mehrere andere Schiffseinheiten. Churchill ſchloß ſeine Ausführungen über Kreta einem Lobgeſang auf das britiſche Heer und die beitiſche Flotte, wie man ihn ſchon ſo oft, beſonders in Zuſammenhang mit Dünkirchen gehört hat, wo⸗ der„hartnäckige Widerſtand ein Ruhmes⸗ blatt in den Annalen des britiſchen Heeres und der britiſchen Flotte einnehmen werde“. Dieſer Satz zeigt, daß Churchill dem Ausgang der Kämpfe auf kreta,„einer der wichtiaſten Vorpoſten Aegyptens“, wie er Kreta nannte, nicht ſehr zuverſichtlich ent⸗ gegenſteht. 5 Der Kreuzer„Glouceſter“ war 9300 Tonnen groß und hatte eine Geſchwindigkeit von 33 Knoten. Er ur, vom Stapel gelaufen und hatte 700 Mann asung.. „Fifi“ zehörte zu den neueſten britiſchen Kreu⸗ en Das Schiff hatte 8000 Tonnen Waſſerver⸗ brängung und war 1939 vom Stapel gelaufen. Wäh⸗ zend„Glouceſter“ mit 10,2⸗Zentimeter⸗Geſchützen tert war, beſaß„Fiji“ 15,2⸗Zentimeter⸗Geſchütze, ie Zerſtörer„Juno“,„Kelly“ und„Kashmir Alten zur gleichen Klaſſe. Sie waren 1690 Tonnen groß, waren 1939 vom Stapel gelaufen und erreich⸗ 5 86 Knoten. Die Beſatzung beſtand aus 183 *„Greyhound“ hatte 1845 Tonnen und war vom Stapel gelaufen. zeile 68 Pfg gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 einerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzetle 12 Pfg., 79 mm breite Teztmillimeter⸗ Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeſgen in beſtimmten Ausgaben an Serichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſched⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 144 Churchill über die Kämpfe Teileingeſtändnis der ſchweren Verlufte, die Englands Flotte erlitten hat Gibraltar- die große Reparaturwerkſtatt (Funkmeldung der NM.) 8 d. Madrid, 28. Mai. In Gibraltar trafen, wie aus Algeeiras gemeldet wird, am Dienstagabend ein engliſcher Flug⸗ zeugträger mit Bombenſchäden auf dem Roll⸗ feld und auf der Kommandobrücke, ein Kreuzer und zwei Zerſtörer, die ebenfalls mit ſtarken Beſchä⸗ digungen aus dem öſtlichen Mittelmeer kamen, ein, um in den Docks in Reparatur zu gehen. Eine größere Anzahl Verletzter wurde an Land gebracht. Mitglieder der britiſchen Beſatzung erklärten, daß bei den Treffern, die ihre Schiffe von den deut⸗ ſchen Fliegern erhielten, zahlreiche Kameraden ums Leben kamen, die auf hoher See beſtattet wurden. Engliſche Matroſen berichten Erlebniſſe mit deutſchen Fallſchirmjägern, deren Mut ſie uneingeſchränkt anerkennen. In der Sudabucht auf Kreta ſei der Himmel von abſpringenden deutſchen Soldaten förmlich verdunkelt geweſen. britiſchen Verluſte auf Kreta während der Kampftage betrügen 4200 Mann. In Gibraltar liegen zur Zeit zwei Transport⸗ ſchiffe, um die Verletzten an Bord zu nehmen. i Die erſten Gute Fortſchritte auf Kreta Der Halfaya⸗Paß bei Sollum genommen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 28. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie ſchon geſtern bekanntgegeben, wurde das Schlachtſchiff„Bismarck“ nach ſeinem ſieg⸗ reichen Gefecht bei Island am 25. Mai abends durch den Torpedotreffer eines feindlichen Flug⸗ zeuges manöprierunfähig. Getreu dem letzten Funkſpruch des Flottenchefs Admiral Lütjens iſt das Schlachtſchiff mit ſeinem Kommandanten Kapitän zur See Lindemann und ſeiner tapferen Beſatzung am 27. Mai vormit⸗ tags der vielfachen feindlichen Uebermacht er⸗ legen und mit wehender Flagge ge⸗ ſunken. Auf der Inſel Kreta gehen die Ope⸗ rationen in engem Zuſammenwirken zwiſchen Gebirgsjägern, Fallſchirmjägern und Luft⸗ landetruppen gut vorwärts. Geſtern brachen deutſche Gebirgstruppen trotz ſchwie⸗ riger Geländeverhältniſſe den zähen Wider⸗ ſtand britiſcher Kräfte und Inſurgentenbanden. Sie warfen in kühnem Angriff den Feind aus ſeinen Stellungen, nahmen die Hauptſtadt Chania und verfolgten die geſchla⸗ genen feindlichen Kräfte ſüdlich der Suda⸗ Bucht. Unter den zahlreichen Gefangenen be⸗ findet ſich auch der griechiſche Marinebefehls⸗ haber von Kreta. Verbände von Kampf⸗ und Zerſtörerflugzeugen griffen in rollenden Einſätzen in den Erdkampf ein, zerſprengten feindliche Truppenanſamm⸗ lungen, brachten Batterien zum Schweigen und fügten dem zurückweichenden Feind ſchwere Verluſte zu. Sturzkampfflugzeuge verhinder⸗ ten den Verſuch der Briten, ſich über See zu⸗ rückzuziehen. Sie verſenkten in der Suda⸗Vucht vier Handelsſchiffe mit zuſammen 5400 BRT. und beſchädigten zwei weitere Handelsſchiffe ſchwer. Lufttransport ⸗ Verbände unterſtützen den Kampf auf der Inſel, indem ſie fortlaufend neue Kräfte heranführen. Südlich Kreta ſtellten deutſche Kampfflug⸗ zeuge einen britiſchen Flotten verband zum Kampf, erzielten Bomben voll⸗ treffer auf einem ſchweren Kreuzer u. einem Zerſtörer und warfen einen Tanker in Brand. In Nordafrika nahmen deutſch⸗italie⸗ niſche Truppen den Halfaya⸗ Paß ſüdoſt⸗ wärts Sollum. Sie erbeuteten neun Geſchütze, ſieben Panzerkampfwagen, mehrere andere ge⸗ panzerte Fahrzeuge und zahlreiches Gerät. Der Feind erlitt ſchwere blutige Ver⸗ lu ſte und verlor eine Anzahl Gefangener. Die eigenen Verluſte ſind gering. Zerſtörerflug⸗ zeuge bekämpften Truppenlager und Anſamm⸗ lungen von Kraftfahrzeugen im Raum um Sollum. Im Seegebiet um England vernichteten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht drei Fracht⸗ ſchiffe mit zuſammen 17000 BRT und trafen ein weiteres Handelsſchiff ſchwer. Weitere An⸗ griffe der Luftwaffe richteten ſich gegen Hafen⸗ anlagen an der ee Südweſt⸗ und Süd⸗ küſte ſowie an der Themſemündung. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreug⸗ und Brandbomben ausſchließlich auf Wohnviertel Weſtdentſchlands, vorwiegend auf Köln. Unter der Zivilbevölkerung gab es Verluſte an Toten und Verletzten. Die Beſatzung eines Aufklärungsflugzeuges, Leutnant Nemecke, Oberfeldwebel Schak⸗ kert, Feldwebel Hemmer und Unteroffi⸗ zier Fahr u bach zeichnete ſich bei erfolgreichen und kühnen Flügen über England beſonders aus. Fallſchirmjäger im Kampf um Kreta „Der Himmel bedeckt von den Schwärmen der abſpringenden Soldaten“ (Von Kriegsberichter von Kayſer.) nb.. 27. Mai.(PK.) Der Kampf um die Inſel Kreta, der im Morgen⸗ grauen des 20. Mai begann, ſtellt die Welt vor die Tatſache, daß die militäriſchen Ueberraſchungen noch lange nicht ausgeſchöpft ſind, die Deutſchland ſeinem Gegner zu bereiten hat. Unangreifbar ſcheint die Inſel, die über 250 Kilometer von der Hauptſtadt des griechiſchen Mutterlandes entfernt liegt. So kommt der Tag der bisher größten Bewäh⸗ rungsprobe der jungen Fallſchirmtruppe. Groß war der Erfolg der zu Beginn des Weſtſeldzuges einge⸗ ſetzten Fallſchirmjäger⸗Einheiten. die in überraſchen⸗ dem kühnen Handſtreich wichtigſte Stellungen im Rücken des Feindes beſetzten. Viel gewaltiger noch iſt der Einſatz auf Kreta. Groß iſt die Verantwor⸗ tung. Die Truppe kämpft einen harten Kampf. Die Na um 20. Mai hat keine Abkühlung der 175 cen Hie gebracht. Selbſt am Morgen iſt die Luft ſchwül und drückend. Zur feſtgeſetzten Stunde erſcheinen über verſchiedenen Punkten der Inſel Kreta Ju⸗ö5ꝛ⸗Geſchwader, ſtoßen auf Abſetzhöhe her⸗ unter, droſſeln die Geſchwindigkeit und plötzlich iſt der Himmel bedeckt von den Schwärmen der abſpringenden Soldaten. Trotz der gegneriſchen Abwehr ſind bald größere Einheiten aus der Luft abgeſetzt. Zäh verteidigt der Gegner die einzunehmenden Plätze. Unſere Truppen liegen zum Teil unter heftigem Artilleriefeuer. Erſt 5 darauffolgende Nacht bringt die Möglichkeit zu end⸗ gültiger Sammlung. 3 Die Kommandeure, die, wie jeder andere Soldat, in den vorgeſehenen Raum abgeſprungen ſind ver⸗ ſchaffen ſich einen Ueberblick. Am Morgen des 21. können an das führende Generalkommando ſchon Meldungen abgegeben werden, daß die Lage in den einzelnen Punkten gefeſtigt iſt. Zu Beginn dieſes zweiten Tages werden weitere Truppen, immer noch durch Sprung aus der Luft, nachgeſchoben. Muni tion und alles nötige für die kämpfenden Männer ind abgeworfen. 3. ie ſchon am erſten Tage, unterſtützt die Flieger⸗ truppe die Operationen. Aufklärer bringen immer neue Meldungen und Aufnahmen der Kampf⸗ gebiete. Stukas bekämpfen erkannte gegneriſche Ar⸗ tillerieſtellungen, und Kampfflugzeuge halten die ſtarken engliſchen Flottenverbände in Schach. Der Kampf entwickelt ſich zu einer Schlacht aller Waffengattungen. Endlich iſt es dem erſten deutſchen Transport⸗ flugzeug möglich, eine Landung auf Kreta vorzu⸗ nehmen. Gegneriſches Artilleriefeuer zwingt zu ſchnellem Start nach dem Ausladen der mitgeführten Munition. Dieſe Landung iſt der Anfang für den Einſatz weiterer Transportflugzeuge. Damit kön⸗ nen in den Nachmittagsſtunden Gebirgs jäger auf die Inſel gebracht werden. In den Abendſtunden des zweiten Tages kommt die Meldung, daß die gegneriſchen Truppen ſich zu⸗ rückziehen. Sie beweiſt, daß die neuſeeländiſchen und auſtraliſchen Truppen dem deutſchen Vorſtoß zu weichen beginnen. Noch manchen harten Kampf wird die Beſetzung der Inſel koſten. Die junge Truppe der Fallſchirm⸗ jäger vollbringt eine Tat, wie die Welt ſie noch nie erlebt hat. Späteren Berichten bleibt es vorbehal⸗ ten, der Heimat dieſen heldenhaften Kampf in allen Einzelheiten zu ſchildern. Aufruf zum Heckenſchützenkrieg dnb. Berlin, 27. Mai. Der geflohene Könia Georg von Griechen⸗ land hat einen Aufruf erlaſſen, in dem er„alle Kre⸗ ter, ohne Unterſchied des Geſchlechts oder des Al⸗ ters“, zum Kampf gegen die Deutſchen auffordert. Er ſtachelt ſie dazu auf,„mit dem bewundernswerte ſten Mut den Kampf zur Verteidigung von Ehre und Freiheit ſortzuſetzen.“ Somit iſt der Beweis erbracht daß außer den Briten auch noch der geflüchtete Griechenkönig die Zivilbevölkerung Kretas zu völkerrechtswidrigem Kampf gegen die deutſche Wehrmacht auffordert. Die Antwort auf dieſe Handlungsweise wird nicht aus⸗ bleiben. Das Schickſal des„Bismarck“ * Mannheim, 28. Mai. Deutſchlands ſchönſtes und ſtolzeſtes Schlachtſchiff iſt nicht mehr! Es gibt keinen Deutſchen, der geſtern nicht mit Bewegung die Meldung des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht geleſen hätte, die von dem Hel⸗ denkampf und von dem Untergang der„Bismarck“, ihres Kommandanten und ihrer tapferen Beſatzung bepichtete. Es gibt aber auch keinen Deutſchen, deſſen Trauer nicht haltgemacht hätte vor dem Stolz, der auch in dieſer Stunde noch ſein Herz erfüllte. Es war nicht allein das Wort, mit dem der Kom⸗ mandant des Schiffes von ſeinem Leben und vom deutſchen Volke Abſchied nahm:„Wir kämpfen bis zur letzten Granate“, ein Wort, das aus der ſtolzen dtienuchef Admiral Lütjens (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Erinnerung der Schlachten unſerer Weltkriegsflotte heraufſtieg; es waren auch die Taten, die dieſem Ab⸗ ſchiedswort vorausgingen, die das Opfer der„Bis⸗ marck“ nicht als umſonſt, die im Gegenteil dieſes Opfer als dem höchſten Sinne dieſes Krieges und ſeines patriotiſchen Einſatzes, den er vor allem ver⸗ langt, gemäß erſcheinen laſſen. In dieſem Krieg hat unſer einziger Feind, der uns noch geblieben iſt, England, eine einzige Ueber⸗ legenheit gegen uns einzuſetzen: ſeine Flotte. Auf dieſe Ueberlegenheit hat England, als es den Krieg begann, geſündigt; auf dieſe Ueberlegenheit fündigt es heute, da es den bereits verlorenen Krieg noch weiterführt. Es weiß, daß dieſe Flotte ihm keinen Schutz vor den Schlägen unſerer U⸗Bogte und unſerer Luftwaffe geben kann. Es hat in den zwan⸗ zig Monaten des Krieges bitter genug empfunden, daß es ſeine koſtbaren Schlachtſchiffe in irgend einem Hafen verſtecken mußte, während ſeine Handelsſchiffe nicht zu Hunderten, ſondern zu Tauſenden auf den Grund des Meeres ſanken: aber das Gefühl: ſie iſt noch da, die rieſigen Schiffe der grand fleet liegen noch bereit, und dieſe Schiffe ſind größer und kampf⸗ kräftiger als irgend ein Schiff, das der Gegner gegen ſie zu ſchicken vermöchte, ihr Daſein allein iſt alſo eine Gewähr dafür, daß der Gegner ſich nur unter dem Waſſer und über dem Waſſer, aber nicht auf dem Waſſer auf die Weite der Weltmeere hinauswagen durfte— allein dieſe Vorſtellung bildete die mäch⸗ tigſte, ja die einzige Stütze, die engliſcher Zuverſicht noch geblieben iſt. Zwar war auch ſie bereits durch die Taten unſerer Kreuzer und Hilfskreuzer ins Wanken gekommen, zwar hatten die Fahrten der„Scharnhorſt“ und „Gneiſenau“ ſie längſt durchbrochen und für den, der die Realitäten des Krieges ſah, mehr oder weniger illuſoriſch gemacht: aber dieſe Vorſtellung hatte immer noch eine Tatſache, an die ſie ſich klammern konnte: noch hatte Deutſchland den Kampf mit der engliſchen Schlachtflotte als ſolcher nicht gewagt. Und es würde ihn auch nicht wagen, wie man in London eilfertig und hoffnungsfreudig hinzuſetzte. Es lag im Sinn dieſes Krieges, der totaler Ein⸗ ſatz auf allen Gebieten verlangt und deſſen totaler Einſatz vom Großdeutſchen Reiche auch ganz anders bejaht und geleiſtet wird als von dem Kaiſerreich des Weltkrieges, daß Deutſchland auch auf die⸗ ſem Gebiete ſchließlich den Gegner zum Kampfe fordern mußte. Im Zuſammenprall zwiſchen der„Bismarck“ mund der„Hood“ iſt dieſer Schritt getan worden. Die „Bismarck“ war ſchneller als die ihm theoretiſch an Kampfkraft überlegene, weitaus größere„Hood“. Sie hätte ſich der Auseinanderſetzung entziehen können. Sie hat es nicht getan. Sie hat ſich zum Kampfe ge⸗ ſtellt, zum erſten Kampfe, den in dieſem Krieg ein deutſches Schlachtſchiff gegen ein engliſches Schlacht⸗ ſchiff ausfocht. Und ſie hat dieſen Kampf in ner⸗ halb fünf Minuten mit einem glänzen⸗ den Siege entſchieden. Der Sieg wog umſo mehr, als die„Bismarck“ in dieſer Seeſchlacht bei Island nicht nur gegen die„Hood“, ſondern auch ge⸗ gen das modernſte engliſche Schlachtſchiff„King Georg“ im Feuer geſtanden hatte. e Auseinanderſetzung allein aber gibt einen tab für die Bewertung der Kampfkraft der bei⸗ klaſſen. Und hier haben die„Bis⸗ nit der deutſche Kriegsſchiffbau ein⸗ deutig bewieſen, daß ſie den Kampfleiſtungen der lüfſchen Schlachtſchiffe und den Konſtruktionsleiſt⸗ er engliſchen Werften nicht mir gewachſen⸗ n überlegen ſind. Was dann folgte, war Schickſal des einſamen Kämpfers. War die Erfüllung des bewußt gewagt und herausgefordert wurde, als Deutſchland die„Bismarck“ zum Kampfe gegen einen Gegner hinausſchickte, der gegen dieſes eine deutſche Schlachtſchiff fünf eigene aufbieten konnte; war Schickſal des Krieges, das zwar dem Mutigen und Tapferen viele, aber nicht alle Chancen gegenüber der Uebermacht gewähren kann. 11 marc Riſikos, das Drei Schlachtſchiffe gegen eines, das weidwund ge ſchoſſen, durch einen unglücklichen Torpedotreffer manövrierunfähig gemacht, auf der Oberfläche trieb, gegen einen Flugzeugträger, der ſeine Torpedo⸗ und Bomberflugzeuge gegen den weidwunden Koloß aus⸗ ſpie, gegen mehrere Kreuzer, die um das Schlacht⸗ ſchiff jagten wie Hunde, die das verwundete Wild geſtellt hatten der Ausgang ſolchen Kampfes konnte nicht zweifelhaft ſein. Mit wehender Flagge ſauk die„Bismarck“ in die Fluten— ein Beiſpiel des Trotzes und der Unbebümmertheit deutſchen Mutes und eine ſtolze Mahnung an alle, nie zu vergeſſen, daß der höchſte Sinn des Sterbens im beiſpielhaften Opfer liegt. England hatkeinen Grund, aufſeinen „Sieg“ ſtolz zu ſein. Es hat ſeinen Sieg nicht nur mit der„Hood“ teuer bezahlt, es hat auch im Kampfe ſelbſt die Ueberlegenheit deutſchen Kämpfer⸗ tkums anerkennen müſſen. Sein Sieg befreit es auch nicht von ſeinen Sorgen. Ja, in ſeinem Slege ſelbſt ſteht ein warnender Schrecken: es war nicht die engliſche Flotte, es war in erſter Linie die engliſche Luftwaffe, die die„Bismarck“ niederzwang. Die Angriffe der engliſchen Torpedo⸗ flugzeuge waren es, die die ſchließlich tödlichen Ver⸗ letzungen hervorriefen, die die„Bismarck“ mehr oder weniger wehrlos den Angriffen der Uebermacht der engliſchen Schlachtſchiffe auslieferten. Liegt hier nicht ſo etwas wie ein Menetekel für die engliſche Flotte!? So etwas wie ein letzter Triumph, den eine neue Zeit den Herren der alten noch geſchenkt hat? England hat die Ueberlegenheit in den Kriegs⸗ ſchiffen, mit denen es die Schlachten der alten Zeit durchgefochten und die Siege ſeines alten Reiches er⸗ rungen hat. Wir haben die Ueberlegenheit in der Luftwaffe, die Trägerin des neuen Kampfes und Symbol der neuen Zeit iſt! Es iſt weniger ein ge⸗ rechter Ausgleich des Schickſals, den uns dieſes Schick⸗ ſal ja ſchon gegeben hatte, als es die„Hood“ 48 Stun⸗ den vor der„Bismarck“ in die Tiefe ſchickte, es iſt vielmehr ſein warnender Hinweis an England und ſeine tröſtende Beſtätigung für uns, daß am gleichen Tage, da die„Bismarck“ ein Opfer der engliſchen Torpedoflugzeuge wurde, Churchill im Unterhaus den Verluſt von zwei Kreuzern und drei Zerſtörern der engliſchen Mittelmeerflotte durch deutſche und ita⸗ lieniſche Bombenangriffe zugeſtehen mußte—, wobei es in das Belieben eines jeden einzelnen geſtellt iſt, den Prozentſatz an Wahrheit auszuxechnen, den dieſe Mitteilung Churchills enthielt. 8 Nicht was da 400 Meilen vor Breſt ſich abgeſpielt hat, iſt entſcheidend für den Ausgang des Ringens, zu dem die engliſche Seemacht die größte eu ropäiſche Kontinentalmacht herausgefordert hat, entſchei⸗ dendeiſt etwas anderes: entſcheidend ſind die Schiffsfriedhöfe vings um die kretiſche Inſel, ent⸗ ſcheidend iſt die Tatſache, daß ſich in den Reparatur⸗ dols von Gibraltar Dutzende von ſchwer havarierten engliſchen Kreuzern drängen, entſcheidend iſt, daß in den ameribaniſchen Werften nicht weniger als 108 engliſche Schiffe ausgebeſſert werden müſſen, ent⸗ scheidend ſind vor allem die Zahlen der verſenkten engliſchen Schiffe, die der deutſche OKW⸗Bexricht täg⸗ lich aus der Schlacht im Atlantik meldet. Das iſt ent⸗ ſcheidend. Und das gibt uns nicht nur den Glauben, ſondern auch die Sicherheit, daß dieſer Krieg mit je⸗ nem deutſchen Siege enden wird, der deutſcher Kraft und deutſcher Leiſtung auch die Weiten der Weltmeere öffnet. Die Flagge der„Bismarck“ iſt in den Fluten ehrenvoll verſunken. Die Flagge des Sch weſter⸗ ſchiſſes„Prinz Eugen“ flattert noch im Winde, über Herzen, die bereit ſind zur Tat und Rache— ein Symbol dafür, daß einmal der Tag kommen wird, da über dem Glanz der Meere leuchten wird das blutige Rot der Fahne, in deren Zeichen die Männer der 1 geſtorben ſind! „Bismarck“ geſ f N Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 8. Mai. Ueber die letzten Einzelheiten des Unterganges der„Bismarck“ iſt noch nichts bekannt. Auch aus ſeinölſcher Quelle liegen bis zur Stunde noch keine Mitteilungen vor. Insgeſamt wurden in einer letz⸗ ten Stockholmer Meldung elf engliſche Kampfein⸗ heiten genannt, die das bewegungsloſe Schiff um⸗ ſtellten, die nicht wagten, es anzugreifen bevor nicht die letzte Granate von der„Bismarck“ abge⸗ feuert war und die ſie dann niederkämpfen konnten. Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht beſagt, daß der britiſche Verband, der den Untergang der„Bismarck“ verſchuldet hat, durch deutſche Kampf⸗ fügzeuge angegriffen wird. Die ſtolze Trauer des deutſchen Volkes um die Helden der„Bismarck vereinigt ſich mit dem heißen Wunſch, daß den deut⸗ ſchen Kampfflugzeugen über die Gegner der„Bis⸗ marck“ ein großer Erfolg beſchieden ſein möge. Der„Völk. Beobachter“ ſchreibt:„Der Untergang der„Bismark“ beweiſt, daß deutſche Soldaten in ſchwierigſter Lage bis zuletzt den Kampfwillen eines Volkes bewahrt haben, dem der Sieg gewiß iſt.“ Die„Daz“ ſchreibt:„Der Kampf geht ſo weiter, wie die Männer des Schlachtſchiffes den Weg ge⸗ wieſen haben.“ Der„Lokalanzeiger“ ſchreibt:„Der Verluſt der„Bismarck“ und die große und tiefe Trauer um ihre Männer verleiht uns neue und ſtarke Kraft im Willen zum Sieg über Großbritan⸗ nien.“ * In feiner geſtrigen Unterhaus rede ging Ehurchill nicht auf die Vorgänge um Island ein und reifte auch nur ſehr kurs das Ende des eng⸗ liſchen Schlachtſchiffes„Hood“ durch das deutſche Kriegsſchiff„Bismarck“. Die Anfrage des Abge⸗ urd neten Hogewoard von der Arbeiterpartei. wie die Geſamtlage der Schlacht im Atlantik ſet, beantwortete Churchill dahin, daß es noch ver⸗ fpücht fei, hierüber Mitteilungen zu geben. Seine weiteren Mitteilungen über den Verluſt von zwei Kreuzern und vier Zerſtörern(weitere Verluſte ver ſchwieg er) nahmen die Anweſenden ſchweigend entgegen. Es erfolgte hier keine Frage an den Pre⸗ Kriegsteilnahme der 48A bedeutet Kriegseintritt Japagz Deutliche Sprache in Tolio—„Wirtſchaftlicher Druck wird Japan zur Selbſtverteidieung zwingen (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 28. Mai. Der Leiter der Preſſeabteilung des japaniſchen Hauptquartiers des Tenno, Kapitän Hirafde, be⸗ tonte in einer Rundfunkanſprache an die geſamte ja⸗ paniſche Nation anläßlich des Marinetages am Dienstag, daß im Falle einer amerikaniſchen Kriegsteil⸗ nahme am europäiſchen Brandherd, der jetzt noch iu weiter Ferne liege, auf Grund der Beſtim⸗ mungen des Dreimächtepaktes unmittelbar Ja⸗ pan berührt würde. Die Wellen des Paziſik ſtiegen täglich höher, aber wenn ein Kriegszuſtand zwiſchen den USA und Ja pan entſtehen ſollte, ſo käme von amerikaniſcher Seite lediglich die Guerilla⸗Kriegsführung, nämlich die Bekämpfung des Seehandels, in Frage. Selbſt mit der geſamten Flotte würde es USA nicht leicht fallen, Japan anzugreifen. Hiraide erklärte ſodann, die Welt ſei heute in zwei Gruppen geteilt, nämlich in eine Gruppe junger Na⸗ tionen, die für das Lebensrecht ihrer Völker und Neuordnung der Welt kämpften, und eine andere Gruppe, die ſich für die Aufrechterhaltung des Status quo einſetze. Die Tatſache, daß ſo viele europäiſche Staaten aufgelöſt wurden, beweiſe, daß keine Na⸗ tion, die ſich auf die andere verlaſſe, fortbeſtehen könne. Nur die eigene diplomatiſche und militäriſche Kraft könne ein Volk durch den augenblicklichen Welt⸗ aufruhr geleiten. Es gäbe nur wenige Mächte, die wie Japan auf dem Lande, auf dem Meer und in der Luft gleich ſtark ſeien, und kein Volk wage daher, Japan anzugreifen. Verſchiedene feindlich geſinnte Mächte verſuchten jedoch unermüdlich, durch die Zer⸗ ſtörung der Einheit des japaniſchen Volkes Japan auf die Knie zu zwingen. Hiraide gab der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß, wenn ein ſolcher wirtſchaftlicher Druck der feindlichen Nationen das Fortbeſtehen des Kai⸗ ſexreiches bedrohe, Japan gezwungen werde, zur Selbſtverteidigung zu den Waffen zu greifen. Ob eine ſolche Lage eutſtehen werde oder nicht, . von der Haltung der Feindnatio⸗ nen ab. Japan würde niemals unnötigerweiſe andere Län⸗ der herausfordern, aber die japaniſche Marine ver⸗ ſtärke mehr und mehr ihre Kampfkraft, ſo daß ſie jederzeit für einen möglichen Kampf mit jedem noch ſo mächtigen Gegner vorbereitet ſei. Niemand könne angeſichts der jetzigen internationalen Lage ver⸗ ſichern, daß Japan nicht in den Krieg eintrete, und alle Vorbereitungen würden für eine derartige Möglichkeit getroffen. — 5 2 4 „Aeußerſt gefährliche Lage EP. Tokio, 28. Mai. Von amtlicher japaniſcher Seite wird die britiſcher⸗ ſeits erfolgte Eintragung von 92 japaniſchen Schiffen auf die ſogenannte„Schwarze Liſte“ als eine Maß⸗ nahme gekennzeichnet, die nicht nur gegenüber Eng⸗ land, ſondern auch zwiſchen den USA und Japan eine äußerſt gefährliche Lage herauf⸗ beſchwören kann. Der Sprecher der japaniſchen Regierung erklärte, unter den 92 betroffenen Schiffen Keine? Fu gehe der man keinen anderen Grund für dien Jaden; üer dieſe britif an! deutſche iefert hätt Meldung ſei aber bereits von dem br n D 1 1 iliſchen J konſul in Los Angeles dementiert Wodan Vie Auf die Frage von Preſſevertretern Vergeltungsmaßnahmen plane erklärte Japan 2 8 2 2 er möchte dieſe Frage nicht beantworten er Spreche, ehrpflicht in Alfter! Wie London dazu gezwungen wurde und was es daraus machen möchte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Stockholm, 28. Mai. Der Streit um die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im nordiriſchen Ulſter hat nunmehr mit einem Rückzug Churchills geendet, der ſich angeſichts des entſchloſſenen iriſchen Widerſtauses das Wagnis verſagen mußte, England in der kritiſchen Stunde ſeiner Geſchichte in einen neuen und geſährlichen Konflikt auf ſeinen Inſeln zu verwickeln. Churchills geſtrige Erklärung im Unterhaus hat folgenden Wortlaut: „Wir haben Inſtruktionen von verſchiedenen Seiten eingeholt und ſind zu dem Schluß ge⸗ kommen, daß die Einführung der Wehrpflicht in Nordirland bei der augenblicklichen Lage größere Unannehmlichkeiten zur Folge haben könnte, als die Sache wert iſt, obwohl uns niemand das Recht zu dieſer Maßnahme beſtreiten kann.“ Ein kläglicher Verſuch Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, W. Mai. Nachdem die entſchloſſene Abwehr der iriſchen Bevölkerung Ulſters und der Regierung des Freiſtaates Eire die engliſche Regierung ge⸗ zwungen hatte, auf die Durchführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht in Nordirland zu verzich⸗ ten, beſitzt der Londoner Rundfunk die kaum vorſtellbare Frechheit, der Welt zu erklären, durch dieſen Verzicht habe die engliſche Regie⸗ rung abermals einen Beweis„ihrer Ach⸗ tung vor den Rechten kleiner Völker bewieſen.“ Dies ſtehe im Gegenſatz zur dentſchen Politik, die ſich keine Gelegenheit ent⸗ Englands Terror in Aegypten Maſſenverhaftungen auf engliſchen Befehl Die Flucht des ägyptiſchen Generalſtabschefs Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 28. Mai. Aus Beirut melden die italieniſchen Blätter, daß die Engländer alles aufwenden, um die Op⸗ poſition in Aegypten, die ſich immer ſtärker fühl⸗ bar macht, zu unterdrücken. So hat der britiſche Kommandant in Kairo der ägyptiſchen Regie⸗ rung eine neue vom Secret Service zuſammen⸗ geſtellte Liſte übergeben, die die Namen aller Perſonen enthält, die verhaftet werden ſollen Unter den Namen dieſer Liſte befinden ſich erneut mehrere hohe Offiziere der ägyptiſchen Armee ſowie fünf Abgeordnete. Für eine Reihe weiterer Abgeordneter wurde eine dauernde politzei⸗ liche Ueberwachung gefordert, die ſelbſtverſtändlich von den Briten übernommen werden ſoll. Im An⸗ ſchluß an die Ueberreichung der genannten Liſte durch die britiſche Botſchaft hat die ägyptiſche Regierung ein Dekret veröffentlicht, das die Bildung eines Sonder⸗ gerichtes bekanntgibt. Dieſes Sondergericht wird, wie es heißt, zunächſt den geflohenen ehemaligen Generalſtabschef des ägyptiſchen Hee⸗ res, General Mas ry Paſcha, in Abweſenheit zu verurteilen haben. Die Anklage lautet auf an⸗ geblichen Diebſtahl militäriſcher Dokumente. Ebenſo ſollen all die Perſonen verurteilt werden, die im Zuſammenhang mit dem Fall Masry Paſcha ver⸗ haftet wurden. Im ganzen erwartet man mehr als 300 Anklagen. Ueber die geſpannte Lage in Transjorda⸗ nien erfährt die italteniſche Preſſe, daß die Auf⸗ ſtandsbewegung der Araber gegen die britiſchen Streitkräfte, die hier ſtatiynierk ſind. immer weiter zunimmt, Vor allen wird dieſer Aufſtand von den aus Paläſtina geflohenen Freiſchärlern organiſiert. Gleichzeitig verlautet, daß der Erbprinz von Trans⸗ jordanien die Leitung der Aufſtandsbewegung über⸗ nommen hat. Der Emir Abdullah hält ſich zur Zeit völlig verborgen oder hat die Hauptſtadt Amann ſchon verlaſſen, da er ſich nach ſeiner offenen Stel⸗ lungnahme gegen den Freiheitskampf des Irak nicht mehr ſicher fühlt. Aus Aleppo wird berichtet, daß zuſammen mit dem britiſchen Vizekonſul auch zahlreiche Juden . Reichsangehörigkeit die Stadt verlaſſen haben. 8 Die Kolonien hinter Vichy Die große Mehrzahl bekennt ſich nach wie vor zur Politik Petains anb. Paris, 27. Mai. „Frankreich iſt mit ſeinen Kolonien enger als je verbunden“, erklärt der franzöſiſche Staatsſekretär für Kolonien, Admiral Platon, dem Vertreter des „Petit Pariſien“. Er könne feſtſtellen, erklärte der Admiral, daß die franzöſiſchern Kolonien in ihrer aroßen Mehrheit ſich auf die Seite des Mut⸗ terlandes geſtellt hätten. Obwohl die engliſche Agitation verſuche, den Franzoſen in Ueberſee das Geſicht des neuen Frankreich ſyſtematiſch zu verſchlei⸗ ern, ſeien dieſe hinter Marſchall Petain getreten. „Um die Lage in den Kolonien zu verſtehen“, führte Platon weiter aus,„müſſe man ſich vergegen⸗ wärtigen, daß beim Zuſammenbruch des Mutterlan⸗ des mit einem Schlage ſämtliche Verbindungen zwi⸗ ſchen Frankreich und ſeinen Kolonien abgeſchnitten waren. So habe ſich in verſchiedenen Teilen der überſeeiſchen Beſitzungen infolge der Unkenntnis über die wahre Lage im Mutterlande eine Abfalls⸗ bewegung Boden verſchaffen können, die noch durch alle möglichen Behauptungen und Verſprechungen von den Engländern genährt wurde. „Es habe ſich um Kolonien gehandelt, die durch ihre geographiſche Lage dem wirtſchaftlichen Ein⸗ fluß der benachbarten engliſchen Kolonien unterwor⸗ fen waren. Dieſe franzöſiſchen Kolonien wurden von England wirtſchaftlichen Erpreſſungen ausge⸗ ſetzt, denen ſie nur mit Mühe widerſtehen konnten.“ Der frühere franzöſiſche Staatsſekretär der Luft⸗ fahrt General Bergeret, der von einer 14⸗ tägigen Inſpektionsreiſe nach Franzöſiſch⸗Weſt⸗ und Nordafrika ſowie nach Syrien wieder nach Vichy zu⸗ rückgekehrt iſt, gab in einer kurzen Erklärung an die Preſſe ſeine Eindrücke wieder, die er in den von ihm beſuchten franzöſiſchen Kolonial⸗ und Mandats⸗ gebieten ſammeln konnte. General Bergeret legte beſonderen Nachdruck auf die Feſtſtellung, daß er überall den Geiſt der Einigkeit und der Difziplin angetroffen hobe, die die weſentlichſten Faktoren der Wiederaufrichtung Frankreichs ſeien. Er habe fer⸗ her die ermutigende Beobachtung machen können, daß überall das Vertrauen in die Perſon und in das Werk Marſchall Pétains noch mehr geſtiegen ſei. C dddddddddddddꝓdꝓdꝓdꝙꝓ.—ꝙe dd dd mierminiſter. Wie Stockholmer Blätter weiter mel⸗ den, nahmen an der Unterhausſitzung 213 Abgeord⸗ nete von 645 teil. Churchills Rede ſelbſt habe dies⸗ mal nur 35 Minuten gedauert. Hinweiſe auf die Amerikahilfe fehlten in ihr vollſtändtig. * Wie Stockholmer Blätter melden, wurden die letzten franzöſiſchen Konſulate in Kanada, Auſtra⸗ lien und Neuſeeland auf Erſuchen der Londoner Regierung geſchloſſen. In dieſem Zuſammenhang ſteht auch, ſo meldet„Aftonbladet“, die Sperrung des Telephon⸗ und Kurierverkehrs der japaniſchen Ge⸗ ſandtſchat und des japaniſchen Konſulats in Aegypten mit der Regierung in Tokio und die gleiche Anord⸗ nung für die japaniſchen Konſulate in Kanada. Das ſchwediſche Blatt meint, alle dieſe Vorgänge bereiten auf eine weitere Zuſpitzung internafio⸗ naler Beziehungen vor. * Aus den Kämpfen im öſtlichen Mittelmeer und auf Kreta zieht„Spenska Dagbladet“ die Lehre, daß die Zeit der Beherrſchung der Meere durch die großen Kriegsſchiffe vorbei iſt. Die Auswirkung dieſer Lehre auf die ſtrategi⸗ ſche Führung von Kriegen werde revolutionär ſein. England habe drei Viertel ſeines ganzen gewaltigen Rüſtungsetats in ſeiner Flotte angelegt. Heute ſei dieſes Geſamtkapital wertlos, wenn die Luftwaffe dagegen eingeſetzt werde. Damit beginne ein neuer Abſchuttt in den maritimen und militäriſchen Macht⸗ i der Staaten und Völker Die Kämpfe auf Kreta haben in weiten Kreiſen Englands die Nervoſität und Sorgen geſteigert, ſo läßt ſich„Dagens Nyter“ aus London melden. „News Chronicle“ ſchreibt, daß Kreta nur eine Zwi⸗ ſchenſtation ſein werde und daß damit von neuem in ganz England die Frage anheben werde, wo un d wann der nächſte Schlag Hitlers erfolgen werde. a A* Ueber die englandfeindlichen Kundgebungen in Irland meldet„Iriſh Preß“ daß Dublin, Water⸗ ford, Cork und Gallway ſtundenlange Demonſtra⸗ tionszüge ſahen, an denen ſich alle Kreiſe der Bevölkerung beteiligten. Es kam überall zu macht⸗ vollen Kundgebungen für die Aufrechterhaltung der triſchen Neutralität und gegen England.„Iriſh In⸗ depedence“ meldet, daß auch im engliſchen Nord⸗ irland Maſſenkundgebungen für den Zuſammen⸗ ſchluß mit dem Freiſtaat ſtattfanden. In Belfaſt und New Caſtle kam es zu Zuſammenſtößen mit der britiſchen Polizei, wobei 17 Perſonen Verletzungen erlitten und über 200 verhaftet wurden. i Die Engländer kommen mit allem zu ſpät. Sie mußten wiſſen, daß nach ihrer Vertreibung aus Griechenland auch Kreta von den Deutſchen nicht un⸗ herührt bleiben würde. Trotzdem geſchah der deutſche Angriff aus der Luft für die Engländer wieder völ⸗ 80 3 Das ſtellt der Londoner„Daily Herald“ feſt. Man muß nur fragen, wo f Kaen gen rauf bofft gehen laſſe, die Rechte kleiner Völke letzen. r Völker zu den, Weiter konnte man die Unverſchä 1 nicht treiben. Nach den heute vorliegender gute waren alle Vorbereitungen für die Durchfuhr lichten Wehrpflicht bis ins letzte bereits getroffen ug der Der Miniſterpräſident von Ulſter An dreug den die Scharfmacherpolitik von Lord Craigovan r“ der ſtärktem Maße fortſetzt, hat am vergangenen W; ende mit Churchill perſönlich vereinbart 8 7 Dienstag gleichzeitig in London und Belſaß gig ſprechenden Regierungserklärungen erfolgen ze Erſt als man ſah. daß man durch dieſe Maßnar⸗ die ganze iriſche Inſel in Brand ſtecken und el überaus kritiſche Lage für England herbeifhre würde, verzichtete man vorläufig auf die Durhllg rung. Churchill ſelbſt gab im Unterhaus zu dieſe Maßnahme für England mehr Unbeguenſigter ten zur Folge gehabt hätte, als ſie wert ſei. 5 Die Heuchelei des britiſchen Rundfunks wird 1 ekelhafter, wenn man die neueſten Berichte aug 90 faſt und London hört. Nach ihnen plant die brich Regierung nunmehr als Erſatz für die allgemen Wehrpflicht in Ulſter Zwangsaushebungen für den Dienſt in den kriegswichtigen Induſt rien durchzuführen. Der Premfermiiſer von Ulſter wird zu dieſem Zweck in den nächten Tagen erneut nach London reiſen. Glei zeitig plant man, wie„Daily Herald“ berichtet, Ane Ei, ladung an de Valer a, den Miniſterpräſthete des Freiſtaates Eire, der ebenfalls nach der b: liſchen Hauptſtadt kommen und feine Zuſtimmung zur Durchführung des zivilen Aushebungsgeſetzes h Ulſter geben ſoll. Aus Ulſter kommen aber beben abermals warnende Stimmen. Der Füßter der nordiriſchen Labour Party Begttie, ein abfolnt eg landfreundlicher Mann, wendet ſich in einem Auen gegen dieſen Plan und erklärt, nicht nur die nal naliſtiſchen Iren Ulſters, ſondern alle Arbeitet ion irlands ſeien Todfeinde einer ſolchen Zwangsmaß⸗ nahme Englands. Beatti erklärt wörtlich; „Ich möchte feierlich kundgeben, daß wenn Churchill eine ſolche Zwangsaus hebung in Ale wirklich durchführt. die Beziehungen ganz ge lands zu England eine gewaltige Aenderung erfahren würden. Streiks und Flend würben das Ergebnis ſein, Ich warne Churchill ſich zu einem ſolchen Schritt verleiten zu laſſen“ Der Arbeiterführer verlangt dann weiter, die enk tionäre Ulſter⸗Regierung, die keinerlei Vertrauen in Volke genieße, ſolle erſt einmal durch allgemeine Wahlen die Anſicht der Bevölkerung von Ulſer wirklich kennenlernen. Der italieniſche Wehrmachtsberich (Funkmeldung der NM) Ro m, B. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht von Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: a In der Nacht zum 28. Mai haben Einheſten der Luftwaffe die Stützpunkte von Malte bombardiert. 4 In Nordafrika haben an der ollum 5 ront italieniſche und deutſche Streitkräfte n einem ſiegreich durchgeführten Unternehmen das* Eroberung einer wichtigen vom gehaltenen Stellung fene angene gema und neun Geſchütze ſowie ſieben Panzer wagen erbeutet.. 5 5 Am e haben italieniſche und deuiſhe Fliegerverbände 0 einheiten ungefähr 100 Seemeilen öſtlich u Derna bombardiert. Ein Fir eue 17 5 Kreuzer, ein Zerſtörer und vier Dampfer 0 hielten Treffer. Auf einem weiteren von 1 6 ben ſchweren Kalibers getroffenen Kreuzer wurde eine heftige Exploſſon berbath ien 14 dere Flugzenge bombardierten die 1 7 aßen von Tobruk und dort 1 Schiffe. iN In Oſtafrika wurden ſeindliche 3 55 5 an der Nordfront im Gebiet von Galla 1 4 überall abgewieſen. In den Kämpfen der 6 5 Tage im Gebiet der Seen fand an der 5 15 Bataillone der Oberſt de Cices Heldentod. a 14 1160 Im Gebiet von Apthara haf die zäglkenieg Beſatzung von Uoldehefit, die ſeit einigen 15 eingeſchloſſen iſt, erneut die Aufforderung Uebergabe zurückgewieſen. 9 2. 4 9 f; Zum 28. Mai 1941 ö a Nach Bitte des Königs der Belgier an ſtillſtand legt die belgiſche Armee die 5 beſecel Schickſal der frauzöſiſchen Armee im Arto maehen Eugliſche Armee geht ihrer Vernich uns Lle. Oſtende genommen, Dixmniden erreich nel n Armentieres genommen, über dem Mahn Langemarck weht die Reichskriegsflagge golonnte Vernichtungsangrifſe der Luftwaffe Ab ie 0 Truppenauſammlungen und Pan 2 1 egg Norwegen Großangriff auf feindliche eee Schnellboote vernichteten liſchen Zerſtörer, ein feindliches U⸗Boot und Transporter. 8 im Kaual einen 7 1 diet Marineſcu zum rumäniſchen Wirtſchs len ernannt. An Stelle dez am Samstag zurn 99 Wirtſchaftsminiſters General Pete egg ee Montag der Generaldirektor der Erd 29 5 Concordia, Ingenieur Jon Marineſeu, züß ſchaftsminiſter ernannt. 5 10 ür Sultan von Marokko ruft zur unte f den Jrak auf. Der Sultan von 1 legramtt irakiſche Regierung ein Sympalhle⸗ e Teluan be fandt. Der marrokkaniſche Sender eiten für bes breitet laufend Aufrufe zur Hilfel at . zahl reiche engliſche flotten 5 5 * Mannheim, 28. Mai. a eonnenuntergang 28. Sonnenaufgang 29. 5. fomõòie um einen Gqleier Ort der Handlung ein Kaufhaus, Abteilung Putz. Ach höre etliche Männer ſchon kichern.) Eine Frau pill einen Schleier kaufen. Einen Schleier von 1 nem Meter Länge. Preis rund zwei Mark. So⸗ dpeit ſind wir aber noch nicht, noch lange nicht, wir N müſſen zurückſchrauben. Bleibt hinzuzufügen, baß ie Komödie während der Hauptgeſchäftsſtunden hielt. Bleibt auch noch die ſachliche Bemerkung zu machen, daß in Kaufhäuſern zur Zeit kein Ueber⸗ ſchuß an Perſonal herrſcht. 5 0 8 Los! Eine Frau will einen Schleier kaufen. gann ſie haben, die Verkäuferin iſt aufmerkſam und legt Schleier auf Schleier vor. Und verzichtet auch 5. 21.19 Mondaufgang 28. 5. 5. 27 Monduntergang 28. 8. 23.46 er zu bet: eit wirklich U Berichten ührung der en worden. nicht auf den Fluß der erklärenden Rede. Bald rews, der legt ein Schleierberg auf dem Tiſch. Die Frau mit 5 ber Kaufabſicht hat ihn ſchon durchgewühlt. Ohne Er⸗ en L lg. Die Verkäuferin ſchleift noch mehr Schleier t. 85 ſeran urrd bleibt freundlich dabei. So freundlich iſt ast die die Frau nun wieder nicht. Mit ziemlicher Gereizt⸗ F el 5 beit ſagt ſie: Maßnahs i Wiſſen Sie. ich möchte ſo etwas..“ n und ei Mehr ſagt ſie nicht, und es iſt fraglich, ob ſie über⸗ erbeifchre baupt weiß, was ſie will. Dagegen weiß die Verkäu⸗ Arch rin etwas. Sie macht den Vorſchlag, die Frau a de e bnichte die Schleier doch einmal am Hut ausprobie⸗ fentliche, een Die Frau wird um eine Nuance freundlicher. 50 Und das Geſchäft des Ausprobierens kann begin⸗ 1 gen. Wie eine Prieſterin ſchreitet die Frau vor den 1 aus Heck großen Spiegel. die bilfche,„Der macht mich zu alt... der ſchlägt ſich mit allgemeine meiner neuen Handtaſche.. der iſt mir nicht ſolide bungen genug.. den finde ich ſpießig... ſo einen trägt ſchon e tine Bekannte von mir.. der iſt überhaupt unmög⸗ 1 Die Verkäuferin hat es längſt aufgegeben, noch 11 1 5 eine Einwendung zu machen. Wortlos reicht ſie ane Ein, f etleier um Schleier. Dazwiſchen vertröſtet ſte an⸗ elde lere Frauen, die auch etwas kaufen möchten. er eng⸗ Ausprobiert. Der Berg liegt wieder beifammen, smn g it alles dabei, was die Abteilung Putz überhaupt . G bieten hat und nichts, was den Geſchmack der ühre tau trifft. Sie ſingert noch ein bißchen an dem 15 a zelfarbigen Schleiergewirr herum und guckt ver⸗ dem Uu rießlicher denn je drein. Die Verkäuferin hat es . dufgegeben 5 5 eiter 301. Flötzlich geſchah ein Wunder. Die Frau kauft tat⸗ ſchlich. Nach neunzig Minuten Suchzeit. Von dem 10 nabe grünen Schleier will ſie einen Meter. Einen Meter. N lleber den Preis von zwei Mark meckert ſie leiſe, daß wen ber hörbar. Das heißt. die Verkäuferin hört es g in Uller Ammer, ſo ein Glückstaumel hat ſie erfaßt. Schon bang, jflckt ſie die Schere. Ae„Ach Fräulein, laſſen Sie es, ich will noch einmal . irh mit meinem Mann darüber reden, ich komme mor⸗ Hl, ſich zu; zen wieder...“ en.“ Die Verkäuferin fällt in Ohnmacht , die ten Eine Komödie? Ein modernes Märchen? Ach kirglen in wo das iſt der blankſte Alltag. Solche Frauen gibt es allgemeine actſächlich, ſte ſind nicht einmal ſelten. Nur die Ohn⸗ on lien nacht der Verkäuferin haben wir erfunden. Ett. Nolizen aus Jeudenheim Die landwirkſchaftliche Ein⸗ und Ver⸗ laufsgenoſſenſchaft hielt ihre ordentliche Jeneralverſammlung im„Adler“ ab. Der erich 80 28. Mai. ate Vorſtand, Ortsbauernführer Jakob Forſch⸗ icht von zer, gab den Geſchäftsbericht, aus dem hervorgeht, laß der Umſatz im Warengeſchäft 34 832 Mark, im J Helreidegeſchäft 14 221 Mark und im Milchgeſchäft 1 gibt be. 50068 Mark betrug. Der Geſamtumſatz betrug alſo kahezu 100 000 Mark. An Milch wurden abgeliefert Fuel i Ster. Den Bericht der Kufſichtsrats Eber Malte lie Prüfung des Jahres abſchluſſes ſowie des Ge⸗ 0 ſchäſtsberichts und die Vorſchläge über die Verwen⸗ ung des Reingewinnes gab Vorſtandsmitglied ollen dudwig Schaaf. Alles wurde in beſter Ordnung itkräfte in befunden, Entlaſtung wurde erteilt. Der Reingewinn ernehnen, kürde dem Reſervefonds überwieſen. Die ausſchei⸗ Feind lenden Verwaltungs mitglieder, vom Vorſtand Land⸗ n 0 nt Fritz Wühler und vom Auſſichtsrat Landwirt e gema geh Ludwig Heckmann, wurden einſtimmig wieder Aerwageh. betimmt. Unter Verſchiedenem wurden landwirt⸗ i 7 1 8 een er beſprochen. 0 915 7780 Setzen des Tabaks iſt man jetzt voll beſchäftigt. 1 ebe eſenigen Pflanzer, die vor den Eisheiligen damit lic an, eftigt waren, ſetzen jetzt das zweitemal.— Die räger, ein ür ſanbenwertſluge ſetzen jetzt wieder ein, mit den mpfel et: touren wurde ſchon begonnen. von Bom⸗ 5 ä 1 Kreuzer* Direktor Friedrich Filfinger 65 Jahre alt. Am tet. A. entigen Tage begeht Herr Friedrich Filſinger, enanlagen aunheim⸗Feudenheim, Hauptſtraße 143, langjähri⸗ i Direktor der„Mannſchiff“, Mannheimer Schiff⸗ ee, hrts⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft, in körperlicher 5 agel, d geiſtiger Friſche ſeinen 65. Geburtstag. Herr Di⸗ ia Sſdan rektor Filſinger, der die„Mannſchiff“ zu ihrer heu⸗ der letzen igen Blüte gebracht hat, iſt nicht nur in Mannheim, der Sie erdern am ganzen Rheinſtrom eine bekannte und ee des er geachtete Perſönlichkeit. Wir gratulieren! Vierzig Jahre im Dienſte der Reichsbahn ſteht ltalieniſche der Rangieraufſeher Georg Karle, Mannheim⸗ niger 1 beer Relaisſtraße. Er wurde 1 vom u ührer verliehenen Ehrenkreuz in Gol aus⸗ erüng in gezeichnet. n 1 5 Iſt„einfältiger Menſch“ eine Ehrverletzung? Die Bücher waren nicht beigetragen, es fehlte in der Büroarbeit manches, der Geſchäftsinhaber machte ſeinem Angeſtellten Vorhaltungen darüber. Dieſer warf die beſagten Bücher auf den Tiſch, ging fort und verlangte vom Arbeitsgericht das Reſtgehalt bis zum Kündiaungstermin mit 150 Mark. Er ſei weggegan⸗ 1 8 lagt er. weil ihn der Beklagte„einfältiger Menſch“ genannt habe. Das ſei eine Beleidigung, und er brauche nicht zu bleiben. Das Fräulein ſaß an der Schreibmaſchine und hörte den Streit mit an. Von dem„einfältigen Menſchen“ habe ſie nichts ge⸗ hört, erklärte ſie als Zeugin vor Gericht. Dem Ver⸗ langen des klägeriſchen Rechtsbeiſtandes auf Vereidi⸗ aung der Zeugin wurde nicht entſprochen. Die Klage wurde abgewieſen. Das Urteil ſtützt ſich auf die alaubhaften Ausſagen der Zeugin. Dem Kläger ſei erſt mit friſtloſer Ent⸗ laſſung gedroht worden, als er auf die dienſtliche Rüge hin die Bücher zum Proteſt auf den Tiſch warf. Eine Ehrverletzung ſab das Gericht nicht als erwieſen, von einer erheblichen Ehrverletzung, die allein nach dem Geſetz ein wichtiger Grund zur friſt⸗ loſen Aufhebung des Arbeitsverhältniſſes iſt, könne nicht die Rede ſein. Selbſt wenn der Beklaate dem Kläger gegenüber den Ausdruck„einfältiger Menſch“ gebraucht hätte, ſo läge darin keine erhebliche Ehrver⸗ letzung, ſondern eine Ehrverletzung einfacherer Art. Der Kläger wäre alſo auch dann nicht berechtigt ge⸗ weſen, ſeine Arbeit mit ſofortiger Wirkung einzu⸗ ſtellen. Er könne ſomit keine Entſchädigung ver⸗ langen, ebenſo nicht die Ausſtellung des Zeugniſſes auf den offiziellen Kündigungstermin. Monteur will auswärts Der Monteur ſah die ihm gemachten Verſprechun⸗ gen nicht erfüllt und wollte von der Firma weg. Dieſe ließ ihn aber nicht gehen, weil ſie mit ſeiner Leiſtung ſehr zufrieden iſt. Dagegen war er nicht zufrieden mit dem Einkommen, und er wollte nur in der Firma bleiben, wenn er auf Außenmontage ge⸗ ſchickt wird. Den Parteien wukde vom Richter nahe⸗ gelegt, einen Weg der Einigung zu finden; es würde ein Vergleich protokolliert, wonach dem Kläger zu einem beſtimmten Zeitpunkt die Möglichkeit der Ver⸗ wendung auf Außenmontage in Ausſicht geſtellt wurde. Dies geſchah auch ſpäter, was dem Gericht mitgeteilt wurde. Nachtwächter Durch erregte Beweisführung ſuchte Ser Sohn das Gericht davon zu überzeugen, daß ſein Vater durchaus geeignet wäre, den Poſten als Nachtwächter weiter zu führen. Er war ihm entzogen worden, weil er angeblich die Warntöne nicht beachtet hatte. Dagegen wehrte er ſich aber mit Heftigkeit, und die angetragene leichtere Arbeit im Garten wollte er nicht übernehmen. Er will Nachtwächter bleiben. Aber die Firma iſt dazu nicht geneigt, der Kläger wurde entlaſſen, und es kommt nach einiger Zeit ein Vergleich auf Auszahlung von 50 Mark zuſtande. Das liebe Borſtenvieng In den Terminen dieſer Klage wird viel über das Schwein gesprochen, was erhöhte Aufmerkſamkeit Aus dle Mappe cles ddlaliectsnt cl tens im Saale findet. Der Kläger hatte zwar perſönlich kein Schwein mit dieſer Geſchäftsverbindung, in der es um die Schweinemaſt für den Beklagten ging. Eine Weile ging alles gut vonſtatten, es wurde reichlich gemäſtet nach Vorſchrift und nach Verein⸗ barung, doch dann war es zu Ende. Der Kläger ging aber immer noch hin zum Beklagten, jedoch be⸗ hauptete der letztere, poſitive Arbeit ſei dabei keine geleiſtet worden. Der Mann, der ſeinen Arbeits⸗ lohn,„was geſchrieben ſteht“, verlangte, hatte auch mal ein Darlehen von dem Beklagten, mit dem er „per Du“ iſt, bekommen. Dies wollte der letztere wieder haben. Unter mühſeliger Rechenarbeit ſtellte der Richter Soll und Haben der beiden durch das Schwein übers Kreuz gekommenen Bekannten feſt. der Kläger ließ ſich überzeugen, daß ſeine Forderung aus der Zeit der Schweinemaſt erledigt iſt, und in der noch ſchwebenden Sache des Darlehens wird neu geklagt. Den Spieß umgedreht hatte die Frau in der Verhandlung vor dem Ar⸗ beitsgericht. Der Lokalinhaber hatte gegen ſie eine 20 5 5 E Forderung eingeklagt von 30 Mark, aber die Ser⸗ vierfrau plädierte knapp und bündig daß ihr bei der Bons⸗Verrechnung die Getränkeſteuer mitverſteuert wurde. Dies wurde ihr vom Gericht zugut gehalten, aber es blieb daun immer noch der größere Reſt zu⸗ gunſten des Beklagten. Die Klägerin kam immer wieder auf die Fehlrechnung des Wirtes zurück und hielt ein ausführliches Referat über Steuerberech⸗ nung. Es ſtimmte— aber es machte nur zehn Mart aus— und den Reſt des Guthabens des Beklagten mit 20 Mark mußte ſie bezahlen, was ſie nach einet Weile auch anerkannte. Der Tod als Epilog Ueber die Pflege der Kraftwagen hatte der Ge⸗ ſchäftsinhaber ſchlechte Erfahrungen gemacht. Die Wagen mit Holzvergaſung wurden von„den Herren“, wie er mit bitterer Ironie die wechſelnden Männer am Steuer nannte, ſchlecht behandelt. Der letzte der Reihe, der am Gerichtspult ſtand und nach der friſt⸗ loſen Entlaſſung drei Tage Kündigungslohn ver⸗ langte, war ſeinem Gegner an Schärfe des Ausdrucks gewachſen. Das Wortgefecht war ſpitz, agg reſſiv und manchmal geſährlich⸗drohend. Der Beklagte, 60 Jahre, ſprach mit einer zornigen Verbitterung, die nicht nur dieſen Gegenſtand, ſondern das ganze Daſein überhaupt meinte. Der junge Mann von 24 Jahren hörte nur den ihn angehenden Teil heraus, die guten Wagen und die ſchlechten Betreuer. Seine Erwiderungen wirkten, als wenn man Oel ins Feuer gießt. Die erregende Verhandlung wurde ergebnislos vertagt. Bei Beginn des neuen Termins, ſechs Wochen ſpäter, gab der Rechtsbeiſtand des Be⸗ klagten bekannt, daß dieſer in der Nacht vorher ge⸗ ſtorben war. In der nüchternen Atmoſphäre des Ge⸗ richts wirkte dieſe Mitteilung wie ein Epilog zu dem erſten und letzten Auftreten eines Mannes, der die Dinge des alltäglichen Lebens und Kämpfens wohl zu ſtark auf ſich hatte wirken laſſen. Der neuen Situation würdig zeigte ſich der Kläger. Er zog auf Anfrage des Gerichts die Klage gegen die Erben und Rechtsnachfolger zurück— was ſein früherer Chef ihm wohl nie und nimmer zu⸗ getraut hätte—— decker es Hans Valdung Grien Ein Lichtbildervortrag Dr. Paſſarges Jakob Burckhardt hat Hans Baldung Griens Hochaltar im Freiburger Münſter„das höchſte was deutſche Malerei hervorgebracht hat“ genannt. Kunſt⸗ hallendirektor Dr. Paſſarge rückte in einem Lichtbildervortrag über Hans Baldung Grien f den Landesverein Badiſche Heimat dieſes überſpitzte Urteil zurecht: Grünewald iſt größer und tiefer, was der Größe und Tiefe der Kunſt des Hans Bal⸗ dung Grien keinerlei Abbruch tun kann. Seien wir froh, daß wir mehrere ſolcher Kerle haben, unter denen zu wählen je nach Weſen und Umſtänden ſchwer oder leicht fällt. 8 Dr. Paſſarge bot eine ſauber abgegrenzte Le⸗ bensſkizge. Hans Baldung Grien ſtammte aus Schwäbiſch⸗Gmünd, 1503 taucht er in Nürnberg als Schüler Dürers auf, weitaus der bedeutendſte. Er ſtammte aus einer Gelehrtenſamilie und bewies ſelbſt gelehrte Neigungen. 1509 erwirbt er Bürger⸗ recht in Straßburg, eröffnet eine Werkſtätte, die bald in hohem Anſehen ſteht. und heiratet eine Straß⸗ burger Bürgerstochter. 1512 rufen ihn große Auf⸗ träge für ein Jahrfünft nach Freiburg. Außer dem Hochaltar im Münſter malt er auch noch andere Altarwerke, daneben noch zahlreiche Bildniſſe. Er ſteht den Kreiſen der führenden Humaniſten nahe, deren Werke er illuſtriert. 1517 iſt er wieder in Straßburg und bringt es hier zu Wohlſtand und hohen Ehren. 1545 ſtarb er. 8 Die Spannungen der reichbewegten Zeit vor der Reformation hat er geſpürt und geſtaltet. Sein Werk wuchs aus der ſpätmittelalterlichen Plaſtik und Ma⸗ lerei heraus. Der herkömmlichen Kunſtübuna ent⸗ nahm er die Themen, aus der bibliſchen Geſchichte, und die Formenwelt, aber mit einer beſonderen Be⸗ tonung des Hauptſächlichen, mit einer kühlen Auf⸗ merkſamkeit für alles, was den Vordergrund erfüllt. Er iſt weder ſo verſpielt, noch ſo innig, wie manche ſeiner bedeutenden Zeitgenoſſen. Neben dem Hei⸗ ligen betont er den relativen Eigenwert des Pro⸗ fanen. Immer wieder hat ihn die Darſtellung der von Vergänglichkeit, Tod und Verweſung bedrohten weiblichen Schönheit gereizt. Nicht als billige und bequeme Mahnung und Lehre, oder kahle Allegorie, ſondern als grauſiges Myſterium unſerer menſch⸗ lichen Exiſtenz, gekennzeichnet durch die Schönheit für des Schönen im abſoluten Gegenſatz zu ihrer uner⸗ bittlichen Vernichtung durch den Tod. Hans Baldung Grien iſt mit den Jahren immer feinſpüriger und hellhöriger für die„Mächte“ ge⸗ worden. Es gibt Holzſchnitte von ihm, die erſchrek⸗ kend tief in die Dimenſion des Dämoniſchen hinein⸗ reichen und Goethes Geſtaltung des Hexenweſens im „Fauſt“ um 300 Jahre vorwegnehmen. So umſpannte Hans Baldung Griens Schaffen. Ueberirdiſches. Ir⸗ diſches und Unterirdiſches⸗Untermenſchliches. In den ſpäten Werken kommt er von der lieblichen, anmu⸗ tigen Form ſeiner frühen und mittleren Jahre ganz ab, die Myſterien der Lichtführung gewinnen an Be⸗ deutung. Großartigſte Zeugniſſe: die Chriſtgeburt, der wundervolle viſionäre Holzſchnitt von der Kreuz⸗ abnahme, die Darſtellungen vom Sturz des Saulus⸗ Paulus. In einem etwa hundert Minuten währenden, durch wohlgewählte Lichtbilder unterſtützten Vortrag gab Dr. Paſſarge einen anſchaulichen Begriff von der Perſönlichkeit, dem Werk und der Zeit des Hans Baldung Grien, wofür ihm die zahlreichen Zuhörer Dank zollten. ch. Der Scharhof Ein halbes Jahrhundert iſt der Scharhof dem heute über 14000 Einwohner zählenden Sandhofen angeſchloſſen. Die Heimatgeſchichte dieſes nördlichen Mannheimer Stadtgebietes reicht zurück bis in die graueſte Vorzeit. Mannigfache Streitigkeiten und Kriegsgeſchehen durchtobten in vielen Jahrhunderten das Land, brachten Leid und Not über die Bewohner des Scharhofs. Immer vafften ſich dieſe auf zu mühe⸗ vollem Wiederaufbau. Wenn der Ausſpruch„Land und Volk“ fundamentale Lebensbedeutung hat, dann hier bei dieſen Bewohnern, die ihrer Gemarkung das Gepräge geben. Durch die Jahrhunderte ſchritt über fruchtbare Kulturen immer und immer wieder der Sämann und warf mit Schwung im Arm den Samen. Das Wort hatte hier ſtets und immer der bäuerliche Menſch. 1689 wurde der Scharhof mit Sandhofen vollſtändig zerſtört und niedergebrannt. Auch in der Jetztzeit iſt das Landvolk mit Herz und Hand bei ſeiner beruflichen Sache. Es iſt ein Leuchten über die fruchtbaren, voll genutzten Felder gezogen. Herz⸗ mitte des Scharhof iſt das Schulhaus, in dem heute noch die Jugend betreut wird. Erbaut wurde es im ſagt Herr Schulze, ſtreckt ſich genießeriſch in der Badewanne aus und merkt gar nicht, welche Überſchwemmungsſchäden ſein Leibesumfang anrichtet. Der See tritt über die Ufer. Das Seifennäpfchen wird hoffnungslos überſpült. Und wenn Herr Schulze die Augen aufmacht, hat ſich die Seife zu einem Orittel verflüchtigt. Auch viele Frauen verbrauchen unnötiger weiſe eine Menge Seife und Waſchpulver für ſchmutzige Berufswäſche und müſſen damit doch lange reiben und ſcheuern, bis der Schmutz herausgeht. In ſolchen Fällen iſt ein gutes fettlöſendes Reinigungsmittel viel beſſer. Es löſt ſofort den Schmutz— beſonders den zäh lebenden fettigen, öligen oder eiweißhaltigen Schmutz— z. B. wie bei der Schloſſer⸗„ Bäcker⸗ und Fleiſcherkleidung. Solche ſtark ver⸗ ſchmutzte Berufskleidung mit Ol, Fett, Teer uſw. weicht man zunächſt in lauwarmer oder heißer Löſung ein. Am nächſten Morgen kocht man dann die Sachen in friſcher Lauge eine Viertelſtunde lang. Danach ſpült man ſorgfältig— erſt heiß, dann kalt. Sie brauchen nicht zu befürchten, daß dieſe Behandlung das Gewebe angreift. Aber Sie werden ſich ſelbſt wundern, wie tadellos ſauber nach der Wäſche die vorher ſchmutzigſte Berufskleidung aus⸗ ſieht. Schäumt, wenn Sie Weißwäſche waſchen, bei Ihnen die Waſchlauge ſchlecht? Dann verbrauchen Sie zu viel Seife, und Sie müſſen zu lange reiben, bis es Schaum gibt. Aber meiſt liegt die Urſache gar nicht an der Seife, ſondern am Waſſer. Das Waſſer enthält zu ⸗ viel Kalk. Kalk läßt die Seife ſchwer ſchäumen. Kalk vernichtet Seife! Bei hartem, kalkhaltigem Jahre 1902/3, nachdem das faſt hundertjährige Schulgebäude nicht mehr den gegebenen Anforde⸗ rungen entſprechen konnte. In zehn Straßenzügen wolg a heute 117 Familien, Bauern, Landwirte, Hank erker, Arbeiter, Rentner. Vier Gemüſe⸗Groß⸗ gärtt, reien ſchließen ſich auf. In ihnen reifen Er⸗ folge fachlichen Wiſſens und Könnens heran. Mannheimer Strafkammer: Fahrläſſige Kindestöfung Man weiß nicht recht, ob es Mangel an jeglichem Mütterlichkeitsgefuhl war, der die 39 jährige Ange⸗ klagte ſtraffällig werden ließ oder aber eine über⸗ große Scham. Sie fühlte ſich Mutter, aber ſie unter⸗ nahm nichts, rein gar nichts, um die zu erwartende Geburt vorzubereiten. Ja, ſie verſchwieg ſogar ihren Zuſtand, verſchwieg ihn vor der Mutter, vor den Berufskameraden und vor dem Vater des zu erwartenden Kindes, einem verheirateten Mann. Die Angeklagte ſelbſt iſt noch ledig. Bei ihren Stief⸗ geſchwiſtern, mit denen ſie den Haushalt teilte, ſcheint ſie nicht ſonderlich wohlgelitten geweſen zu ſein. Schließlich brachte ſie das Kind ohne jede fremde Hilfe zur Welt, wickelte es ein und ſank dann begreiflicherweiſe erſchöpft nieder. Am näch⸗ ſten Morgen war das Kind tot. Es hatte wohl nur einige Minuten gelebt. Die Angeklagte fühlte ſich auch jetzt noch nicht bemüßigt, jemand von dem Vor⸗ fall zu berichten— ſie ging ſogar am nächſten Tag ſchon wieder ihrem Beruf nach. Das tote Kind be⸗ wahrte ſie ungefähr acht Tage im Schrank dann packte ſie es in einen Karton, beſchwerte ihn mit einem Ziegelſtein und warf das Paket in den Rhein. Das heißt ſie wollte es in den Rhein werfen, es fiel aber auf die Böſchung und wurde ſpäter entdeckt. Der Verdacht lag ſehr nahe, daß die Angeklagte das Kind unmittelbar nach der Geburt ſelbſt er⸗ würgt hatte. Wenigſtens trug es ein Mal am Hals. Der mediziniſche Sachverſtändige erklärte, daß das Kind unter keinen Umſtänden eines natürlichen Todes geſtorben ſei. Ob aber der Tod durch Er⸗ mürgen, Erfrieren— es kam ja in einer kalten Kammer Ende Dezember zur Welt— oder durch Erſchöpfung eintrat, das konnte bei dem Zuſtand der Leiche nicht mehr einwandfrei feſtgeſtellt wer⸗ den. Das Gericht erkannte denn auch nur auf fahr⸗ läſſige Tötung und verurteilte die Angeklagte, die keinen ſchlechten Eindruck machte und der auch ein günſtiges Zeugnis ausgeſtellt wurde, zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten, an der 4 Monate Un⸗ terſuchungshaft abgehen. 5 Eingekellerte Kartoffeln dürfen nicht verderben Es hat ſich gezeigt, daß in manchen Haushaltungen durch Einberufung, Arbeitsdienſtverpflichtung uſw. eine Gin⸗ ſchränkung der Perſonenzahl eingetreten iſt und dadurch Uebervorrat an Kartoffeln beſteht. Bekantlich beſteht ge⸗ rade in der jetzigen Jahreszeit die Gefahr, daß die Kar⸗ toffeln faulen und keimen Im Kriege darf ſelbſtverſtänd⸗ lich kein Nahrungsgut verderben, das noch irgendwie ver⸗ wertet werden kann, ſei es nun zur menſchlichen Ernüh⸗ rung oder zur Fütterung der Tiere. Die Hausfrauen werden daher aufgefordert, ihren Kar⸗ toffeln faulen und keimen. Im Kriege dayf ſelbſtverſtänd⸗ auch bei ihnen Mengen über den Eigenbedarf hinaus vor⸗ handen ſind, die entweder an den Nachbar abgegeben wer⸗ den oder an Gaſtſtätten, Großverbraucher uſw. zur Ablie⸗ ferung gelangen können. Sollten die Kartoffeln mangels eines entſprechenden Bedarfs nicht zu Speiſezwecken ver⸗ wemdet wepden können, ſo möge man ſie zur Verfütterung an Tierhalter uſw. abgeben oder aber dem Sammelwagen des Ernährungshilfswerkes zur Verfügung ſtellen. lich auf eudwiasbafen Ludwigshafener auswärts. Der Gouverneur ſür den Diſtrißt Warſchau hat auf Grund der Verordnung über die Bildung von Kammern für die Geſamtwirtſchaft im Gene⸗ ralgouvernement den Kammerdirektor i. R. Dr. Franz Krug, Heidelberg, einen gebürtigen Ludwigshafener, zum berufsmäßigen Leiter der Hauptgruppe ſür gewerb⸗ liche Wirtſchaft der Diſtriktkammer Warſchau unter vor⸗ läufiger Belaſſung ſeiner derzeitigen Tätigkeit als ſtellv. Leiter der Abteilung Wirtſchaft im Amt, des Diſtriktchefs Warſchau ernannt. Probegalopp der Fußballer. Eine Ludwigshafener Städtemannſchaft beſtreitet am 8. Juni in der Barbaroſſa⸗ ſtadt ein Fußballſpiel gegen eine Kaiſerslauterer Stadt⸗ mannſchaft. Um eine beſtmögliche Mannſchaft herauszu⸗ bringen, beſtreiten zwei Ludwigshafener Mannſchaften heute um 18.30 Uhr auf dem TSG⸗Platz ein Probeſpiel, aus dem alsdann die beſten Kräfte zum Städteſpiel beru⸗ fen werden. Der Jugend aller Schutz. Der wegen fortgeſetzter Un⸗ zucht mit Kindern unter Anklage geſtandene 34 Jahre alte Karl Moher aus Ludwigshafen hatte ſich im Spätjahr 1938 an einem, damals noch minderjährigen Mädchen unſittlich vergangen. Wegen vier Verhrechen der Unzucht wurde er nun von der Jugendſchutzkammer des Landgerichts Fran⸗ kenthal zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich acht Wochen Unterfuchungshaft verurteilt.— Weil er im Auguſt vori⸗ gen Jahres zu einem, noch nicht 16jährigen Mädchen, das mit ihm nah verwandt war, vertrauliche Beziehungen un⸗ terhalten hatte, wurde der 28 Jahre alte Karl Scheuer⸗ mann aus Ludwigshafen vom gleichen Gericht wegen Verführung nach§ 182 zu zwei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Beide Angeklagten waren geſtändig. Familienunterhalt wird ausgezahlt. Am morgigen Donnerstag und kommenden Freitag werden die Famflien⸗ unterhaltsſätze für den Monat Juni, nämlich die Stadt⸗ teile Oppau, Oggersheim, Gartenſtadt und Maudach— am Donnerstag— und für den Stadtteil Rheingönheim am Freitag ausbezahlt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauen. Herausgeber, Drucker und Verlegern Reue Mannheimer gelkung Dr Fritz Bode& Co Mannheim R 1 40 Zur Zeit Preisliſte Nr 12 aültta Waſſer werden in einem mittelgroßen Keſſel bis zu dreiviertel Pfund Seife unwirkſam. Wenn Sie alſo Seife und Waſchpulver ſparen wollen, machen Sie das Waſſer vorher weich. Man verrührt dazu am Abend vor dem Waſchen einige Handvoll Bleichſoda im Keſſel und läßt das Waſſer bis zum nächſten Morgen ſtehen. So wird es über Nacht wundervoll weich. Am nächſten Morgen braucht man nur noch einen Teil der Waſchpulvermenge, die man ſonſt nötig hat. Mit anderen Worten: man kommt mit der gleichen Menge Waſch⸗ pulver viel weiter als ſonſt. Heute im Kriege heißt es für alle: mit⸗ helfen, um durch richtiges und ſinnvolles Arbeiten im Haushalt ſich ſelber und damit auch unſere Wirtſchaft vor vermeidbarem Ver⸗ luſt zu bewahren. Allein durch richtiges Weichmachen des Waſſers kann man in einem mittelgroßen Haushalt jährlich mehr als zehn Pfund Seife ſpaxen! In Düſſeldorf und Beuthen Die Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde im Fußball die beiden Vorſchlußrundenſpiele um die deutſche Imeiſterſchaft ſtehen nun auch die Kampforte feſt. Der he Meiſter Schalke 04 und Vf. 99 Köln ſtehen ſich unter Leitung des Düſſeldorfer Schiedsrichters Raſpel in Düſſeldorf(Rheinſtadion) gegenüber, während resöner SC. und Rapid Wien unter Leitung von Schiedsrichter Bouillon(Königsberg) in Beuthen die Gegner ſein werden. Die beiden Sieger beſtreiten das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft am 22. Juni. Normaler Verlauf der Handball⸗Privatrunde BfR. Mannheim— Turuerſchaft Käfertal:5(:2) TV. Friebrichsſeld— Poſt Sp. G.:13(:3) T. Ketſch— TV. Schwetzingen 21:3(11:2) Tin. Hockenheim— T. Bd. Neulußheim:4(:2 TB. Großſachſen Leutershauſen Jahn Weinheim:7(313) Der letzte Spieltag brachte in der Handball⸗Privatrunde keine Ueberroſchung, es ſei denn, daß die vielen Hinaus⸗ ſtellungen an dieſem Tag im Vergleich zu den Punkteſpie⸗ len als unangenehme Ueberraſchungen bezeichnet werden müſſen. 7 Mannheimer Staffel ſpielt, nachdem Waldhof end⸗ gütltig abgeſagt hat, mit ſechs Mannſchaften. Neben den nhbengenannten vier Vereinen ſind noch MTG. und Daim⸗ ler⸗Benz an der Runde beteiligt. Die Mannheimer Poſt o e ſich in Friedrichsfeld, obwohl der Platzverein ſchon nach fünf Minuten einen Spieler verlor, in der erſten Hälfte nicht dem Spielgeſchehen entſprechend in Vorteil bringen. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild jedoch ſtark zu Gunſten der Gäſte, die nun einem hohen Sieg ent⸗ gegen ſteuerten. Die Raſenſpieler empfingen auf eigenem Gelände die Käfertaler Turnerſchaft, die nicht in ſtärkſter Aufſtellung antreten konnte. Die Platzherren konnten ſich vor der Pauſe klar in Führung bringen, um nach dem Wech⸗ ſel die Gäſte immer ſtärker aufkommen laſſen zu müſſen. Der Sieg des VfR. geht in Ordnung, ein Käſertaler be⸗ kam kurz vor Spielende Marſchorder. Bei einem verhältnismäßig ruhig durchgeführten Spiel kam es an dieſem Spieltag in Hockenheim zu einem Spiel⸗ abhruch. Die Hausherren waren bis zum Wechſel mit:2 in Führung gelegen, mußten dann aber die Neulußheimer ſtark aufkommen laſſen, die auch den Ausgleich erzwangen. Als im weiteren Verlauf des Spieles zwei Spieler hinter⸗ einander gerieten und Platzverweis ausgeſprochen wurde, verweigerten beide Kampfhähne, der Aufforderung nachzu⸗ klammen. Da auch in den Mannſchaften niemand genügend Autorität beſaß, brach der Unparteiiſche kurzerhand das 0 el ab, das nun beiden Parteien als verloren gewertet merden ſollte. Die TG. Kebſch landete auf eigenem Platz gegen Schwetzingen einen ſicheren Sieg und geht mit Rie ſenſchritten dem Staffelſieg entgegen. Die Schwetzinger Staffel ſpielt übrigens gleichfalls mit ſechs Mannſchaften, da neben Neulußheim und Ketſch die beiden Hockenheimer und Schwetzinger Vereine an der Runde teilnehmen. An der Bergſtraße hat es Jahn Weinheim ſchon geſchafſft. Im Rückſpiel mußten die Kombinierten aus Leutershauſen und Großſachſen mit:5 die Ueberlegenheit der Gäſte an⸗ erkennen, die damit Staffelſieger geworden ſind. Das Vor⸗ ſpiel wurde übrigens Jahn Weinheim gutgeſchrieben, da die Kombinierten die Anſetzung des Spieles in Weinheim nicht begchtet hatten. Walter Jeuerſteins letzter Gang Beſondere Ehrung durch Gemeinde und Verein Es war ein ſtattlicher Trauerzug, der dem Sarg des jungen Poſtſportlexrs in Ilvesheim das Gefolge gab. Beſonders Mannheim mit Sportbezirksführer Stalf an der Spitze war ſtark vertreten. Desglei⸗ chen natürlich auch die Sportgemeinde, die mit ihrem Gemeinſchaftsführer Ludwig mit faſt 100 Mitgliedern zur Stelle waren. Soldaten trugen den Sarg des ſo jäh aus dem Leben geriſſenen hoffnungsvollen Sportlers. Sol⸗ daten ſchoſſen auch den Ehrenſalut und leiteten die Trauerfeierlichkeiten am Grab nach der Anſprache des Prieſters ein. Die Partei und Gemeinde legte Kränze am Grabe Walter Feuerſteins nieder. Wie groß die Wertſchätzung iſt, bewies die Zuſage des Ilvesheimer Bürgermeiſters, daß die Gemeinde 0 das Grab Feuerſteins in ihre Obhut nehmen werde. Gemeinſchaftsführer Ludwig ſprach zunächſt für das Poſtamt Maunheim 2 und auſchließend für die Betriebsgemeinſchaft ſowie für die Poſtſportgemein⸗ ſchaft. Die alljährliche Veranſtaltung eines Walter Feuerſtein⸗Gedüchtnis⸗Sportfeſtes ſoll die Jugend immer wieder an dieſen guten und ehrlichen Kamera⸗ den erinnern. Weitere Kranzniederlegungen aus den Reihen der Poſtämter und näheren Arbeitsgemein⸗ Hanus und die Magd ROMAN VoN PAUL BERGLAR-SCCHROER 2 Ach, keiner von dieſen Leuten, die ſo ſprachen, als ſei dieſe Frau Beret Kferſti der Leibhaftige ſelber, als ſei ſie die Ausgeburt alles Böſen und trage nun das Unheil dieſes Böſen auch zu ihnen in die welt⸗ verlaſſene Einöde, in der ſie doch nur wenige waren, und dazu noch machtlos gegen dies Ungeheuer in Menſchengeſtalt, das jedem von ihnen Leid und Un⸗ ſegen bringen würde, wenn man ſich ihm widerſetzte, — ach, keiner von ihnen hatte ja geſehen, wie jam⸗ mervoll und qualzerriſſen dies Weib vor drei Jahren ihr Kindlein in die Erde wühlte. Keiner wußte um ihre betrogene Liebe, keiner darum, wie ſich ihr Herz damals gegen jedermann haßerfüllt verhärtete. Wer auch hätte es ihnen ſagen ſollen? Es war damals aber ſo geweſen: In der Stille von Geiranger, das unſchuldsgläubig und verträumt zum Geirangergletſcher emporſchaut und voll Staunen ſeine Fenſteraugen auf die blauen Eiswunder des Joſtedalsbräa heftet, war an einem hellen Sommer⸗ morgen ein kleiner Trupp von vier Muſtkanten er⸗ ſchienen. Sie waren luſtig anzuſehen in ihren blauen Hoſen und Hemden, und noch luſtiger blitzten ihre Augen aus den wetterbraunen Geſichtern. Alles war leicht umd ſorglos und unbekümmert an ihnen, und ſo ſpielten ſie am hellichten Tage ſchon zu einem Tanze auf. Da verkroch ſich die verträumte Stille der Sommerfriſche vor dem Locken der Geigen und Flöten, und ſie machte den Menſchen Platz, die hierhergekommen waren, ſich zu erholen und guter Dinge zu ſein. Und da das zumeiſt reiche oder doch mindeſtens wohlhabende Menſchen waren, die über⸗ haupt keine laſtenden Sorgen hatten, oder auch ſolche, die wohl Sorgen hatten, ſie nun aber für eine Weile betäuben und vergeſſen wollten, ſo fanden ſich dieſe Sommergäſte, Weiblein und Männlein, wie auf ein Kommando zuſammen, lachten, reichten ſich die Arme, ſchmiegten ſich wiegend hinein und tanzten, tanzten So hell leuchtete die Sonne, ſo blau war der Himmel, ſo anmutig klangen Fiedeln und Flöten, daß ſich alle Fenſter des Ortes auftaten, als habe ein Bauberſtab daran gerührt. Und die Geſichler, die nun in den Feuſtern ſichtbar wurden, begannen zu lächeln. in ihren Augen blitzte etwas Werbendes auf, es wurden hinter den Stirnen leiſe Wünſche geboren, ſchaften bewieſen die Wertſchätzung, die dieſer junge Athlet bei ſeinen Kameraden genoß. Die deutſchen Reichspoſtſportgemeinſchaften ließen gleichfalls einen Kranz niederlegen. Für Mannheims grorße Sportgemeinſchaft ſprach Bezirksfachwart Kehl ehrende Worte des Nachrufes. Unter den weiteren Kranzſpenden waren auch die Mannheimer Turngeſellſchaft ſowie Alemannia Il⸗ vesheim. Ein funges Herz hat ausgeſchlagen mitten in ſei⸗ nem ſchönſten Rhythmus. Walter Feuerſtein hat eine Lücke nicht nur in ſeinem Verein, ſondern auch in der Phalanx der Mannheimer Stadtmannſchaft zurück⸗ gelaſſen. Die Lücke wird ſich wieder ſchließen, aber fehlen wird uns doch immer dieſer liebe Kamerad, deſſen Andenken Mannheims Sportgemeinde jeder⸗ zeit in Ehren halten wird. Großer Filmabend beim MEgeé Um den Gedanken aktip betriebener Leibesübun⸗ gen in die weiteſten Kreiſe zu tragen, veranſtaltet der Mannheimer Eis⸗ und Rollſchuh⸗Club am heutigen Mittwoch, 28. Mai, 19.30 Ucr, im Mannheimer Hof einen ſeiner beliebten Filmabende. Zur Aufführung gelangt die neueſte Filmſchöpfung des NS.„Mach' mit!“, in der ſämtliche Sportarten ganz hervorragend eingefangen ſind. Eine willkom⸗ mene Bereicherung des Abendprogramms bringen verſchiedene Amateurfilme mit Ausſchnitten aus der erfolgreichen Eislaufſaiſon 1940/41 im Mannheimer Eisſtadion uſw. Die Vereinsführung des MERC. ruft ihre Mitglieder und Freunde ſowie die Vereins⸗ führer aller NSRL.⸗Vereine zum Beſuch dieſes Abends auf Pleßpokal der Golfer nach Hannover Im Kampf um den Pleßpokal der Golfer, um den ſich in dieſem Jahr auf 25 deutſchen Golfplätzen 550 Spieler und Spielerinnen bewarben, blieb der Hannoveraner Peterſen mit einer Platzrunde von 74 und einem Netto von 66 ſiegreich. Peterſen blieb damit ſieben Schläge un⸗ ter Platzein heit. Seine Leiſtung iſt deshalb beachtlich, weil erfahrungsgemäß Spieler mit niedrigen Vorgaben in die⸗ ſem Wettbewerb ſelten nach vorn kommen. Je ſechs Schläge unter Platzeinheit blieben Pammer[Wiesbaden) mit 23 Vorgabe und Stelzner(Frankfurt a..) mit 30 Vorgabe. Frau Weiß(Mannheim) erzielte mit 5 Schlägen unter Platzeinheit das viertbeſte Ergebnis; es folgen der Junior Gütermann(Gutach), Keemöller, Fraun Tießis und Dr. Ahrends(alle Hamburg) mit je vier Schlägen unter Platzeinheit. Im Kampf um die Goldene Medaille des Golfperbandes für die beſte Runde endeten in Hamburg Freiherr v. Nolken und Keemöller gleichauf, ſo daß noch ein Stichkampf notwendig iſt. Angarn ſchlägt Italien:2 Der erſte Tennisländerkampf um den Donaupokal endete in Budapeſt mit einem ungariſchen:2⸗Sieg über Italien. Jedes Lond gewann zwei Einzelſpiele, die Ungarn aber außerdem noch das Doppel. Am letzten Tage holte der Italiener Cuc ell i durch einen 755,:8, 715,:6,:3⸗Sieg über Szigeti(u) zunächſt den Gleichſtand, aber Ungarns junger Meiſter As both buchte dann im Treffen gegen Romanoni mit 416,:5, 61,:2 den ſiegbringenden Punkt. Das nächſte Donaupokaltreffen führt nun vom 6. bis 8. Juni ebenfalls in Budapeſt Ungarn und Deutſchland zu⸗ ſammen. Deutſchland-Ztalien-Japan Japans Teuuisſpieler ſtarten am 30. In ni Die japaniſchen Tennisſpieler werden die für dieſen Sommer geplante Europareiſe am 30. Juni von Man⸗ oͤſchukud aus antreten. Der Beſuch der Japaner gilt in der Hauptſache Deutſchland, das bekanntlich Ende des vergon⸗ genen Jahres Henkel und Gies nach Japan entſandte. Die Japaner werden u. a. einen Länderkampf gegen Deutſch⸗ land und Italien beſtreiten, der vom 17. bis 19. Juli in Berlin ſtattfinden wird. Weiterhin nehmen die Japaner, die bis Ende Auguſt in Europa bleiben, noch an einigen Turnieren, vorausſichtlich auch am Wiesbadener, teil. Am„Großen Preis von Wien“(30 000%), dem wert⸗ vollſten Galopprennen der Oſtmark, nehmen am Pfingſt⸗ ſonntag auch einige gute Pferde aus der Reichshauptſtadt teil, und zwar Grünſpecht, San Salvador, Zingaro, Peperl und Unſer Page. Der Halbblüter Herold, der zahlreiche Jagdrennen auf deutſchen Bahnen gewann, iſt auch ein erſtklaſſiges Turnier⸗ pferd. Er gewann jetzt beim Oſtpreußen⸗Turnier in Inſter⸗ burg gleich drei Jagoſpringen an einem Tage. Breslauer Messe mif Landmaschinenmarki Die mit einer Feier im großen Saal des Kon⸗ zerthauſes durch den Gauleiter und Obexpräſiden⸗ ten von Oberſchleſien Bracht heute eröffnete Bres⸗ lauer Meſſe mit Landmaſchinenmarkt, die zweite in dieſem Kriege, wies ſchon am erſten Geſchäftstage lebhaften Beſuch aus dem In⸗ un Aus land auf. Hervorzuheben iſt insbeſondere eine ſtarke Gruppe rumäniſcher Kaufleute. Es handelt ſich dabei durch⸗ weg um Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe Vertre⸗ ter der deutſchen Volksgruppe in Rumänien. In der Terraſſengaſtſtätte des Meſſegeländes begrüßte der Leiter der Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler, Bezirksgruppe Schleſien, Pg. Otto Meuwſen die Berufskameraden aus dem Ausland, und gab ihnen in längeren Ausführungen wert⸗ vollſte Aufſchlüſſe über die Standesorganiſation der Handelsvertreter im Reich und die hohen verant⸗ wortlichen Aufgaben, die den Handelsvertretern im deutſchen Wirtſchaftsgefüge übertragen ſind. Der Redner gab zum Schluß der Erwartung Ausdruck, daß dieſe Zuſammenkunft ſich auf den deutſch⸗rumä⸗ niſchen Güteraustauſch vorteilhaft auswirken möchte, Namens der rumäniſchen Gäſte daukte Herr Fritz Groß⸗Kronſtadt, Leiter des Amtes für gewerbliche Wirtſchaft Berufsgruppe Ill Kaufmannſchaft, Wirt⸗ ſchaftsgruppe Verkreter, den ſchleſiſchen Handelsver tretern und der Meſſeleitung für die überaus herz⸗ liche Aufnahme in Breslau, um auſchließend die wirtſchaftliche Organiſation der deutſchen Volks⸗ gruppe in Rumänien in ihren Grundzügen zu i charakteriſieren. Die kameradͤſchaftliche Verbunden⸗ heit, die hierbei zum Ausdruck kam, läßt mit Sicher⸗ heit annehmen, daß dieſex Meſſebeſuch aus Rumä⸗ nien nachhaltige Ergebniſſe zeitigen wird. Was das Meſſegeſchäft ſelbſt anbetrifft, trat ſchon am erſten Meſſetag in allen Warengruppen reges Kaufintereſſe hervor. Stärkſte Beachtung fanden insbeſondere die vielen techniſchen Verbeſſerungen und Neuerungen, mit denen weiteſte Intereſſenten⸗ kreiſe des Oſtens und Südoſtens auf der diesjährigen Breslauer Meſſe erſtmalig bekanut werden. Wie ſchon im Vorjahr, war das Maſchinen⸗ und Geräte⸗ angebot auf dem Landmaſchinenmarkt weitgehend auf die techniſchen Hilfsmittel abgeſtimmt, die die Durch⸗ führung des Vierjahresplans im landwirtſchaftlichen Sektor der Wirtſchaft erleichtern. Im Vordergrund ſtehen hierbei alle diefſenigen Maſchinen und Einrich⸗ tungen, die beſonders geeignet ſind, menſchliche Ar⸗ beitskraft einzuſparen, die Ernte zu erleichtern und zut beſchleunigen und vor allem der Bäuerin bei der Haus⸗ und Hofarbeit Entlaſtung zu bringen. Es ſei hierbei nur auf Erntemaſchinen, Vielfachgeräte, Melk⸗ maſchinen und Gemeinſchafts⸗Waſchanlagen verwie⸗ ſen. Ferner iſt die Meſſe in weiterſteigendem Aus⸗ maß mit Maſchinen für die Flachs⸗ und Hanfwirt⸗ ſchaft beſchickt. Einen zuverläſſigen Ueberblick über den Ge⸗ ſchäftsverlauf in den anderen Meſſeabteilungen ge⸗ ben die Auskünfte der ſchleſiſchen Handelsvertreter, durch die Hunderte von deutſchen Induſtriefirmen an der Meſſe beteiligt ſind. Danach war die Nachfrage in allen Warengattungen ſehr erheblich. Starkem In⸗ tereſſe begegneten vor allem Werkzeuge und Werk⸗ zeugmaſchinen. Fleiſchereimaſchinen hatten zufrie⸗ denſtellende Umſätze. Vom Ausland ſtärker begehrt waren Bauſtoffe, wobei die Kaufluſt ſich nicht zuletzt auf neuzeitliche Spezialbauſtoffe erſtreckte. In Eiſen⸗ und Metallwaren kam es zu erheblichen Abſchlüſſen. In beſter Frage ſtanden ferner Schmuckwaren, ſpe⸗ ziell ſofort lieferbare Artikel. In der Abteilung Photo, Kino, Optik kam es zu guten Geſchäften wie auch in Schreib⸗ und Papierwaren in erheblichem Umfang Umſätze getätigt wurden. Größere Exportabſchlüſſe werden gemeldet in Werkzeugen zur Lieferung nach Rumänien. * Abſatz⸗ und Verbrauchsregelung von Weineſſig. In einer Anordnung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft wird Abſatz und Verbrauch von Weineſſig geregelt. Hierin wird das für jeden Betrieb vorgeſchriebene Weineſſigkontingent feſtgeſetzt. Den einzelnen Betrieben bleibt es überlaſſen, wie ſie ihr Kontingent für den künftigen Abſatz und Eigen⸗ verbrauch auf die einzelnen Weineſſigarten auftetlen. Bei der Aufteilung werden z. B. echter 7 v. H. Weineſſig bei 10 v. H. Säure mit 100 v.., Weineſſig(100 Teile Wein⸗ eſſig, 10 Säure) mit 40 v. H. und 20 Hundentteile Weineſſig bei 5 v. H. Säure mit 20 v. H. Die Herſtellung des für die Ausnutzung des Kontingents erforderlichen Weineſſige Hark nur in der Betriebsſtätte erfolgen, für die das Kontingent erteilt iſt. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Spargel 60, 50 und 30, Rhabarber 6 und 10, Salat 5 bis 12, Radieschen 6 bis 7 Rettich 8 bis 20, Spinat 7 bis 10, Sellerie 20, Lattich 25, Kohlrabi 16, Karotten 16 bis 24, Schlangengurken 42, Lauch 15 Pfg. und die Wünſche ließen die Füße alle Takte der Mu⸗ ſikanten mittaktieren. Wo noch eine geheime Scheu vorhanden war, da wurde ſie vom Rhythmus über⸗ wunden, und der machte mutig genug, im Hüpfſchritt die Zimmer zu verlaſſen und ſich auf den kleinen Platz hinauszuwagen, wo eben gefiedelt und Flöte geblaſen wurde und wo die Sommergäſte tanzten. Bald tanzte ganz Geiranger und war trunken vor Luſt und Liebe. So großartig gefiel das Tanzen allen, daß einer der Gäſte ſich mit etlichen anderen zuſammentat. „Sollten wir nicht, um für die nächſten Tage die⸗ ſer Freude teilhaftig zu bleiben, die Muſikanten für acht Tage in unſer Hotel verpflichten?“ „Wer gab Ihnen dieſen koſtbaren Einfall, Baron?“ rief eine etwas exaltierte Frauenſtimme. Und da die Frau, die das gerufen hatte, ſelbſt wiederum einiges Anſehen unter den Kurgäſten genoß, ſo mel⸗ deten ſich auch noch mehr Stimmen, hauptſächlich von Mädchen und Frauen, die glaubten, unter keinen Umſtänden zurückſtehen zu dürfen, und ſie alle lobten den Plan und ſie alle waren bereit, einen Beitrag zu zeichnen. Nachdem es einmal ſoweit gekommen war, entſchloß ſich der Gaſtwirt, für den Reſt der Koſten aufzukommen, und nun wurden die vier luſtigen Muſikanten wie in einem Triumphzuge ins Hotel geführt. Nie zuvor hatte dieſes Haus frohere und unter⸗ nehmungsluſtigere Gäſte, nie mehr ſpäter unermüd⸗ lichere Muſtzierende geſehen. Es war gerade ſo, als zaubere die erosgeborene Muſik jetzt einen neuen Eros tollſten Vergnügens, und was ſich ſo im Tanze fand, das feierte in den immer helleren Nächten ſein Spiel des Türverwechſelns! Selbſt die Muſtkanten wurden in dieſes Liebesſpiel mit einbezogen, und da ſie fahrende Leute waren, gefielen ſie ſich in der Ausnützung ihrer Unverantwortlichkeit Nun war es aber ſo, daß dieſe Muſikanten oben unterm Dache des Hotels für acht Tage kleine Man⸗ ſardenzimmerchen bezogen und daß dieſe Räume gleich an die Unterkunftsräume des Dienſtperſonals ſtjeßen. Zu dem aber gehörte Beret Kjerſti. Ihr Zimmer lag neben dem des Primgeigers. Oh, Be ret hatte alles mit angeſehen, mit angehört, und auch in ihre Füße war der Tanzrhythmus gedrungen, daß ſie voller Unraſt waren und gleichſam davonlaufen wollten. Aber die Pflichten der Küche und des Gar⸗ tens ließen dieſe Sehnſucht ncht zu Sie verboten ſte faſt. Und ſüo ging Boret, innerlich klangßerankeh! erst recht 11 er( nſontkot„. 1 C zupor F FFC ay hen weg, indem nen beer ſich ſeſüſt lächelle, daß ſie bitter ſich ſagte, o was ſei nur für die Rei⸗ 15 5 a 5 Be Am Mittwoch ſetzten die Aktienmärkle 1900 75 7 eher etwas ſchwächer ein, wobei die ubeitlich und terhin eng begrenzt blieb. Größere Wangen we ergaben ſich nur vereinzelt, im großen und ſchwankungen ten ſie ſich im Rahmen bis zu 1 v. H. Von Mo gen bewog ten ſich Rheinſtahl um s und Buderus um 85 men stell Andexerſeits gaben Ver. Stahlwerke 05 37 5 u. H. heher „F. her. Bei den Braunkohlenwerken er Klöckner 05 ⸗Genußſcheine um 2 und Rheinbrat mäßigten a 3 a in um g y. 5 0 iwerten verloren Salzdetfurth 0,25 und.. Von v. H. Am Markt der chemiſchen Papfere Wintershall z Heyden um 2 v. H. heraufgeſetzt. Farben bröckeln von v. H. ab. In Elektro⸗ und Verſorgungsantei elten um 3 ſätze und Kurs veränderungen zumeiſt Lah meyer und Deſſ. Gas ermäßigten ſich während Siemens 0,7 Lokol und Kraft um 1 und Bemberg um 1 15 Allg. geſetzt. Demgegenüber verloren Berliren herauf Fokliner Maſchinen 8 1 N Demag und Deutſcher Eiſenhandel je 1 v. 5 Eiſe g kehr 0,75 und Gebr. Junghans ie y.. z behnver⸗ — N* 15 D U noch Zellſtofſwerte, ſo Feldmühle und Wall e lagen minus 0,75 und Aſchaffenburger Zellſtoff min 1 1 80 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde mit 5 mus 25 161586 bewertet. Geld · und Devisenmarkt Berlin, 28. Mai. Am Geldmarkt errechnete Valuten der Schweizer Franken wiederum mit 58,00 58% Frankfurt a. N. Deutsche festwerzinsliche Werte 27. 28 DEUTSCHE TAATSANLEIUEN Ot. Gold u. Siber Deutsche Steinzeng Durlacher Hok Eichbaum- Werger Elektr Lieht u. Kraft 2 4% Schatz D. R. 38. 102.0 Enzinger Union % Baden 1927 1020 102 i Fab Altbes, Dt. Reich 161.4 161.3 Geskürel 5 Harpener Bergbau 5 Heidelberger Zement 2 Hoesch Bergw. Holzmann PB. Kalker Brauerei Klein. Schanzl. Becker Klöckner- Werke STADbTANLEIHEN Grün u. Bilfinger 4% Heidelberg 26 103.0 103.0 % Mannheim 2 4% Pforzheim 28 102.5 AND RETR .5 103,5 90 5. Lan ,, 73 7 55 Bank 1035 109,5 Eudwinshaf. Abt.. Br. A e 2„ udwigshaf. Wam 1 3 Mannesmann 1575 Metallgesellschatt Rhein. Elektr. Mannh. 760„, Rhein- Westi. Elektr. 0 Raütger rn Salzdetfurt t 220 2 Salzwerk Heilbronn 3750 3 Schwartz. Storchen„ 180 Seilindustrie(Welk) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof h Nh. Hyp.-B. 4 U. 5 busrRIE- OBLIGATIONE 5 Daimler-Benz 27 105,2 105.2 4 Dt. ind. Bank 39 104.8 5 Gelsenkirchen v 36 104.8 4% Krupp v. 38 102,7 4% Ver. Stahlwerke 104, 8 16. Farb. RM-Anl. 28— AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 176.7 Adler werke Klever 1595 BANKEN Adt. Gebr.. 11955 119.5. S Bayr. Hyp. u. W. Bank 880 80 Aschaflenb. Zellstofl. 158.3. Ne i 1 1..„Deutsche Bank„ 187 Bee 2885 Deutsche Reichsbank. 11 dals Brown. Boverie& Cie. 17755. 3085 Dresdner Bank„ 420 426 Pfälz. Hyp.-Bank, 4% Conti 357.0 3570. 5 S. 1900 192˙0 Rhein. Hyn- Bank.„ Is Deutsche Erdöl 173.5 173,5/ Zwisshenkors. * Joſeph Vögele AG 1 Die am N. Mai ab. gehaltene ordentliche Hauptverſammlung der Feſenſchen genehmigte den Jahresacſchluß 1939 ⸗40. Wleichzeitig wur die Ausſchüttung einer Dividende von 6 p. H. auf die Bor, zugsaktien und von 5 v. H. auf die Slammaktien genehmig, Die turnusgemäß ausſcheidenden Auſſichts ratsmitglieb Dr. Fritz von Engelberg, Dr. Guſtav Schwarz un Regierungsbaumeiſter Helmuth Thoma wurden wieder, gewöhlt. a Treibgasbezugſcheine. Die Reichsſtelle für Mieke öle gibt bekannt, daß die Treibgasbezugſcheine der Serie mit Ablauf des 5. Juni 1941 ähre Gültigkeit verlieren, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Abeingegel. 24. 28. 26. 27. 2 e nei ö ö Mannheim.35,4.32.855 i Kaub 359. 1851 breissck J Kess.209,15.89 2 Ken! 2 1 Straßburg 2„ Haran Nanuhelm 4 00405 400 Heidelberger Muerſchn „Hilfswerk für deutſche bildende Kunst“ Die Kun ausſtellung des„Hilfswerkes für deutſche bildende Kun in der NS⸗Volkswohlfahrt wird am Samstag im Kur pfälziſchen Muſeum eröffnet. Zur Eröffnung ſprechen Kreisleiter Seiler und Profeſſor Hans Schweitzer⸗Mislnit, Von der Gedok. Eine Feierſtunde Max Reger zum Ge dächtnis veranſtaltet(Anlage 9) die Gedok am Donnerstag. abend. Es wirken Künſtlerinnen der Gedok mit. 8 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feierte Kor Brand, Spengler. 8 chen da. Was aber hatte ſie dabei zu ſuchen? Sie, die Elternloſe, die, ſoweit ſie zurückdenken mochte, aufgewachſen war gerade im Dienſt dieſer Wohl⸗ habenden, Leichtlebigen und Frohen? Das aber erweckte in ihrer Seele erſt recht die Bitterkeit des Ausgeſtoßenſeins, des Nichtdazugehö⸗ rens; und da ſie nicht weiter und tiefer darüber nach⸗ ſinnen konnte, ſo gab ſie ſich zufrieden mit dieſer ihrer Entſagung. Sie hätte dieſe Muſikanten und die nach ihren Klängen Tanzenden nahezu haſſen können! 2 Dann aber kam da eine Nacht, in der die Bitter⸗ keit ihres Denkens und die Süße ihrer jungen Sehn⸗ ſucht das Schickſal bereiteten, das ſie fürderhin tra⸗ gen ſollte: Diesmal war unten im ausgeräumten Speiſeſaal die Muſtk früher verſtummt als ſonſt. Es mochte da eine Ermüdung eingetreten ſein. Sie wußte das alles nicht. Sie lag halbwach. Sie er⸗ lauſchte unbewußt gierig die letzten Geigen⸗ und Flö⸗ tengänge. Sie war bereit, darüber einzuſchlafen, als das Verſtummen ſie wieder völlig weckte. Sie horchte auf laute Stimmen, die leiſer wurden. Sie erlauſchte Schritte, die ſich den hochgelegenen Zimmern der Muſiker näherten. Sie hörte die Männer ſprechen und lachen, ohne zu ahnen, was geſagt und worüber gelacht wurde. Dann drang ein Türenklappen in ihr Ohr, und ſie dachte noch: So, nun iſt endlich Ruhe! Sie räkelte ſich in ihrem Bett zurecht. Aber ſie konnte nicht einſchlafen. Es war ſo, als warte ſie noch auf etwas, das ſie einlullen möchte, das ſie ganz beſänftigen könnte, das ihr vielleicht einen lieblichen Traum zu beſcheren bereit wäre. Und während ſie ſo mit wachen, träumeriſchen Sinnen da⸗ lag, hörte ſie nebenan die Schritte eines Mannes. Sicher hatte er die Schuhe ausgezogen, denn nun wurden die Schritte zu einem leichten Schlürfen, auch ein Räuſpern hörte ſie. Sie fühlte ſich ſelbſt merk⸗ würdig heiß und kalt überſchauert, hörte ihr Herz heftig pochen und hielt ihre harten Hände darüber. Dann vernahm ſie kleine Töne, die wie ein Stiyr⸗ men der Saiten erklangen, und das alles verband ſich der zu einer faſt viſionären Schau: ſie ſah da einen Mann mitten in ſeinem Zimmer ſtehen,„Nun, los⸗ gelöſt von dem Trubel da unten, war auch er ein⸗ ſam. Vielleicht hatte auch er keine Eltern, keine Mut⸗ ter mehr und war ſo unſaabar allein wie ſie ſelbſt es war. Und daun ſchwang ſich nebenan eine Melodie guf, die ſie nie zunor bef den FTäinzen vernommen batte. Es wor ein Sten non Trazer non Vorlak⸗ nen i n Ta W bel e 77!ͤĩͥ ĩĩ 88. 20 F e 8 8 5 Da epboßb ſie ſich und ſchlii loiſe zum Dachſen ter ihres winzigen Zimmers. lehnte ſich, ohne es zu wiſſen, vor und ſah nun den Spieler, der ebenſalk zum Fenſter getreten war und zu dem ſternblauen Himmel emporgeigte. Und ſo eindringlich 1 ihr die Töne ins hämmernde Herz, daß ſie 10 15 nochmals die eigene Mutter ſterben ſah und daß fe ſich mit einem Male darauf ertappte, daß ſie under halten aufſeufzte und„Mutter“ sagte. 0 Da neigte ſich der Muſikant leicht vor, elan wenig unwillig und verwirrt, weil er ſie an fühlte, gewahrte dann aber Berets Kopf, We die„ e hatte. So ſah er ſie N er hörte ſie aufſchluchzen. 4 „Warum weinſt du, Mädchen?“ fragte er 1 „Was du ſpielſt, iſt ſehr kraurfal, ſaate Beke „Ja, es iſt Aaſes Tod mein Kind!) „Neine Mutter hieß Aae“, flüsterte de „Oh, das wußte ich nicht“, ſagte er bedaue ö „Ach. es iſt ja auch ſchon ſo ange her! „Biſt oͤu da ſo ganz allein??? 9 1 55 „Ich bin immer allein!“ ſagte ſie bitten, „Soll ich aufhören zu ſpielen?“ fragte 19105 11 5 „O nein, ſpiele nur weiter!“ ſagte ſie leg einen der ihren Kopf auf die Arme und 1 Liede voller Sehnſucht und ichwebender ed Wohl klang es ein wenig froher, als die 1 5b. zuvor, aber dennoch wühlte Schmerzliches bergtiſſen volles darin. Beret fühlte ſich aufs tieſſte erg ö(Fortſetzung folgt) in tropischen Gebieten s NMenschen vielfach schw 8 „Sabet e. Arzneimittel schü sind für die Sicherung der Ges i tech unentbe 8 104 helich. in den Kolonien vie Die beit ei ber Re Mal g. und da kinauf aber e licht! ihrem diert; End ſtation fortgen hat ſic ihrem Beſorg ſpäht 1 ſter he leicht d herum 1 gern a karte g denn S Schaffr weſen. wohl e wahrſch müſſen ich hab „Ic doch ni „Da ſeigen. 26 Die Fahrkarte Von Peter Robinſon Die Dame iſt etwa 40 Jahre alt der Herr viel⸗ leicht fünf Jahre älter. Sie ſind acht Stunden im leichen Abteil gefahren in gem ſie jetzt, gegen Ende zer Reiſe, allein ſind. Der Herr hat der Dame ein⸗ mal geholfen, ihren Handkoſſer herunterzunehmen und dann, nachdem ſie ein Buch herausgeholt, wieder hinaufzulegen; die Dame hat freundlich gedankt, aber ſonſt haben ſie während der ganzen Fahrt ſich nicht umeinander gekümmert. Die Dame hat in ihrem Buch geleſen, und der Herr hat Akten ſtu⸗ diert; vielleicht iſt er Rechtsanwalt. Endl in fünf Minuten wird man die End⸗ tation erreicht haben. Herr hat ſeine Akten fortgepackt und ſeinen Mantel angezogen; die Dame hal ſich gleichfalls gerüſtet. Jetz! fängt ſie an, in ſhrem Handtäſchchen zu kramen, zuerſt mit einiger eſorgnis, dann mit offenbarer Aengſtlichkeit. t auf dem Fußboden umher, ſie rückt das Pol⸗ s, um zu ſehen, ob das was ſie ſucht, viel icht ter geraten ſei—— ſte iſt faſſungslos. „Vermiſſen Sie etwas, gnädige Frau?“ fragt i Der S Ste 5 Das „Ich habe meine Fahrkarte nicht mehr! ia schrecklich!“ 5 „weh! Würde ſie fetzt abgefahren ſein?“ „Das ja— aber ich muß ſie doch abgeben. Wahr⸗ ſcheinlich habe ich ſie im Speiſewagen beim Bezah⸗ len mit herausgezogen, oder ich habe ſie irgendwo im Korridor verloren. Was mache ich nur?“ Der Herr überlegt.„Jetzt noch im Zuge danach lexumzuſuchen, hätte wennig Zweck; wir ſind ja gleich da. Ja, was können wir tun? Ich würde zwar gern an der Sperre bezeugen, daß Sie eine Fahr⸗ karte gehabt haben, die auch gültig geweſen ſein muß, kenn Sie haben ſie ja in meiner Gegenwert hier dem Schaffner vorgezeigt. und der iſt damit zufrieden ge⸗ weſen. Aber dann würde der Mann an der Sperre wohl erſt den Stationsvorſteher rufen, und es würde wahrſcheinlich ein Protokoll aufgenommen werden müſſen— endloſe Umſtände würde das geben. Und ich habe leider ſehr wenig Zeit.“ „Ich ja auch!“ jammert die Dame.„Aber ich kann doch nicht die ganze Fahrt noch einmal bezahlen.“ „Da ſind wir angelangt, und fetzt müſſen wir aus⸗ eigen. Ich würde Ihnen gern helfen, gnädige Frau. Ich glaube auch, ich kann es. Eine Frage: wenn Sie jetzt mit Ihrem Herrn Gemahl gefahren wären, dann hätte er doch wohl beide Fahrkarten, nicht wahr?“ „Aber natürlich! Da wäre mir das nicht paſſiert.“ „Gut, gnädige Frau!“ Laſſen Sie mich alſo für den Weg durch die Sperre die Rolle Ihres Herrn Ge⸗ mahls übernehmen. Ich garantiere Ihnen: Sie wer⸗ den glatt durchkommen. Sie müſſen nur an der Sperre hinter mir ſein, und wenn ich durchgegangen bin, dann müſſen Sie ſtehen bleihen, zwei oder drei andere Leute vorlaſſen und in Ihrem Handtäſchchen ſuchen! Aber was dann kommt— ja, gnädige Frau, das dürfen Sie nicht übelnehmen. Das müſſen Sie über ſich ergehen laſſen.“ iſt elt und Leben F ana puſſaſ deere ce dedaedſaa cp ecedſesdſepſſſſſſſſaſſſſſſſ Uedem Die Dame iſt dazu gern bereit, umſomehr, als ſie nun neugierig geworden iſt. Die Herrſchaften be⸗ eilen ſich nicht; ſie ſind unter den Nachzüglern. Der Schaffner von der Sperre hat ſchon einen ganzen Berg abgenommener Fahrkarten vor ſich liegen; er iſt ſchläfrig und möchte bald fertig ſein. Der Herr ſchiebt ihm ſeine Fahrkarte hin, geht durch die Sperre und wartet. Dann kommen zwei junge Mäöchen. Die Dame ſteht jetzt neben dem Schaffner und ſucht in ihrem Handtäſchchen. Und nun ruft der Herr, Karte habe öteſe Olga. deine Gans! Immer ſcharf und gereizt:„Aber ich doch gehabt. Dumme alberne Trödelei!“ Der Schaffner erſchrickt. Er ſchiebt die Dame durch die Sperre und flüſtert mitleidsvoll:„O mei, gnä' Frau, der Herr Gemahl is aber mal ungedul⸗ dig!“ Die Dame iſt glücklich, durch die Sperre gekom⸗ men zu ſein.„Vielen Dank, mein Herr! Ja, das war wohl die ſicherſte Art, den Schaffner zu über zeugen,“ meint ſie. Der Herr lächelt.„Ich kam aber nur auf Grund theoretiſcher Erwägungen darauf.“ Die Dame lächelt auch.„Davon bin ich über⸗ zeugt. Bitte, grüßen Sie unbekannter Weiſe Ihre Gattin von mir!“ eee. Nauub vᷣ vu Mu. In Bielefeld ſtarb, faſt 85 Jahre alt, Paſtor D, Johannes Kuhlo, der überall in Deutſchland und elt über die Grenzen des Reiches hinaus bekannte „Poſannengeneral“. Von ſeinem Vater, dem Paſtor Eduard Kuhlo und Begründer der erſten Poſaunen chöre hatte ex die Vorliebe für das Flügelhorn ge⸗ erbt und trat daher ſchon als junger Menſch in allen Gauen Deutſchlands für die Entwicklung der Poſaunenmuſik ein. Als fahrender Muſikant zog er mit einem vorbildlich geſchulten Horn⸗Sextett wer⸗ bend durch die Lande und ſorgte durch ſeine Poſaunenbücher für eine entſprechende wertvolle Notenliteratur. Faſt 30 Jahre lang wirkte er als Leiter der Diakoniſſenanſtalt in Bethel bei Bielefeld und widmete ſich, als er 1922 penſionſert wurde, als „Paſtor i..“(Paſtor in Unruhe), wie er ſich gern nannte, ausſchließlich ſeiner geliebten Poſaunen muſik. Auf dem Oberſalzberg brachte er vor Jah⸗ len auch dem Führer ein Ständchen auf einem Flügelhorn, und es war daher für ihn eine heſondere Freude als er zu ſeinem 80. Geburtstag einen per⸗ ſönlichen Glückwunſch des Führers mit ſeinem Bilde erhielt. *. 8 — Die Deutſche Reichsbahn iſt die ſauberſte Eiſen⸗ bahn der Welt. Bisher war die gründliche Reini⸗ gung der Wagen eine etwas umſtändliche und keines⸗ wegs billige Sache, denn Polſterteile, Holzbekleidun⸗ gen und Metallteile mußten losgelöſt und einzeln in Behandlung genommen werden, weil dieſe Stoffe eine unterſchiedliche Reinigung erfahren mußten. Neuerdings geſchieht es aber auf eine andere Weiſe. Den Werkſtätten ſind große Räume angegliedert, die kermetiſch verſchloſſen werden können. In dieſe Räume wird der zu reinigende Wagen gebracht Fenſter und Türen des Wagens werden geöffnet, und im Innern der Halle wird ein chemiſches des⸗ infizierendes Mittel in einem großen Keſſel verflüſ⸗ igt und durch Beheizung in ſtart riechende ätzende Dämpfe verwandelt, die nun in alle Ritzen und Po⸗ ren des Wageninnern dringen, hier alles Leben tö⸗ ten und auch die Bazillen vollſtändig vernichten. Kein Ungeziefer hält den Dämpfen ſtand oder hat Zeit, ſich zu perkriechen. Alle Lebeaveſen werden reſtlos mit der etwaigen Brut vernichtet. Es gibt allerdings noch weitere Verfahren, die hin und wieder ange⸗ wandt werden, vor allem die Zerſtäubung verflüſſig⸗ ter Chemikalien durch Luftdruck und oͤurch ganz enge Düſen. Aber das allerneueſte Verfahren iſt eine deutſche Erfindung von hohem wirtſchaftlichem und hygieniſchem Wert, die ihresgleichen nicht in der Welt hat. Es iſt eine Luftverdünnungsanlage. Ganze Züge werden in einen rieſigen Apparat, einen Keſ⸗ ſel, befördert. Der Keſſel wird nun beheizt, bis eine Temperatur von 45—50 Grad Celſius vorhanden iſt. Dieſe Temperatur wird ſolange gehalten, bis alle Teile des Zuges, Holz, Stoff und Metalle, dieſen Wärmegrad angenommen haben. Alsdann wird der Keſſel weiter beheizt, bis die Luft in ihm ſoweit ver⸗ dünnt iſt, daß eine Luftdruckverringerung von 70 bis 74 Zentimeter Queckſilberſäule unter normal erreicht wird. Ein Thermometer zeigt an, wann alle Teile der Wagen den nötigen Wärmegrad erreicht haben. In dieſem Keſſel bleiben ſie etwa 5 Stunden. Die Wärme und Luftverdünnung würden zwar etwaiges Ungeziefer nicht töten, aber beide zuſammen entzie⸗ hen den Lebeweſen alle Flüſſigkeit, ſo daß ſie mit Sicherheit abſterben müſſen. * — In der portugieſiſchen Gemeinde Bucelas ſtürzte ein zwanzigjähriger Landarbeiter in einen Ziehbrunnen. Er ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Der Unglücksfall wird dadurch zu einer ſeltſamen Duplizität, daß der Vater des Er⸗ trunkenen vor fünf Jahren an genau dem gleichen Tage und zur gleichen Stunde in den gleichen Zieh⸗ brunnen gefallen und ums Leben gekommen iſt. Aus Sydney kommt die Nachricht, daß, der Krieg auch dort revolutionierend im ſozialen Leben des Landes gewirkt hat. Viele Berufe, die bisher lediglich von Männern ausgeübt wurden, fallen jetzt den Frauen zu, die gerade in Auſtralien, dem frauenärmſten Kontinent der Welt, bisher nicht ge⸗ wohnt waren, an die Stelle von Männern treten zu müſſen. Erſtaunlich bleibt es aber doch, daß die Frauen Auſtraliens ſich fetzt auch des männlichſten und abenteuerlichſten Berufes bemächtigt haben, den wir im Abendlande kennen, nämlich dem des Gold⸗ ſuchers. Zwei auſtraliſche⸗Frauen haben unlängſt den 34 Tonnen großen Schoner„Brinzewing“ aus⸗ gerüſtet, der ſie auf die Inſel Miſima im Louiſiade⸗ Archipel gebracht hat. Dieſe Inſel. die ungefähr 90 Quadratmeilen groß iſt und von 2500 Eingebore⸗ nen bewohnt wird, gehört zu einer Gruppe von Eilanden, auf denen bereits früher große Goldvor⸗ kommen entdeckt worden ſind. Drei Goldbergwerke ſollen bereits auf den Inſeln vorhanden ſein, was wiederum zeigt, daß das Unternehmen der beiden auſtraliſchen Frauen nicht ganz ſo gewagt und aben⸗ teuerlich zu ſein ſcheint, wie es auf den ersten Blick ausſieht. 4 f — In Sarxaufk, der Hauptſtadt der nordfinniſchen autonomen Sowjetrepublik, wurde ein Meteor von ungewöhnlichen Ausmaßen beobachtet, das ſich nord⸗ wärts bewegte. Das Meteor ſtrahlte ein derart ſtar⸗ kes Licht aus, daß alle Beobachter für längere Zeit geblendet waren. Es wird angenommen, daß das Meteor in der Nähe von Saranſk niedergegangen iſt. Eine Unterſuchungskommiſſion des Inſtituts für Me⸗ tebritenforſchung hat ſich ſofort an Ort und Stelle begeben. .* — Am Güterbahnhof Marſeille—Erenc beſchäftigte Bahnangeſtellte wurden von der Marſeiller Polizei verhaftet, nachdem ihnen nachgewieſen wurde, daß ſie Kriegsgefangenen⸗ und Poſtpakete geplündert haben. Nach einem auf dem Bahnhof Rognac bei Marſeille begangenen Diebſtahl von 400 Kilo ungeröſtetem Kaffee kam die Marſeiller Polizei einer gewaltigen Plünderer⸗Organiſation auf die Spur. Man ſtellte feſt, daß die in letzter Zeit häufig bemerkten Berau⸗ bungen von Kriegsgefangenen⸗ und ſonſtigen Poyſt⸗ paketen auf Bahnangeſtellte des Güterbahnhofes Marſeille zurückzuführen waren. Nehen den 14 An⸗ geſtellten wurden, wie das⸗Blatt meldet, ein Hehler und zehn Perſonen verhaftet, die die geſtohlenen Le⸗ bensmittel gekauft hatten. Nach einer Hausſuchung fand man bei den verhafteten Bahnangeſtellten große Mengen an Kleiderſtoffen, Reis, Kaffee, Sardinen, Schuhen und anderen Waren. Spielplauänderung im National⸗Theater. Am Freitag, dem 30. Mai, wird im National⸗Theater für das Schauſpiel„Der Graf Cavour“ von De⸗ menico Tumiati die Komödie„Das Liebespaar“ von Friedrich Schreyvogel gegeben. Aus dem Nationaltheater. Am Pfingſtſonntag gelangt im National⸗Theater die Oper„Undine“ von Albert Lortzing zur Aufführung, am Pfingſt⸗ montag findet die Uraufführung des Luſtſpiels „Das Unmöglichſte von Allen“ in der deut⸗ ſchen Nachdichtung von Hans Schlegel ſtatt. Regie: Helmut Ebbs, Bühnenbilder Friedrich Kalbfuß.— Als letzte Uraufführung der Spielzeit 1940/41 er⸗ ſcheint am 14. Juni die Komödie„Erlebnis in Bradone“ von Roberto Farinacei(deutſche Büh⸗ nenbearbeitung von Roland Schacht) in der Inſze⸗ nierung von Intendant Friedrich Brandenburg im Spielplan des National⸗ Theaters. 1 i Die Berliner Philharmoniker ſpielten in Kopenhagen. Die Berliner Philharmoniker unter Fritz Knappertsbuſch konzertierten in Kopen⸗ hagen vor ausverkauftem Hauſe. Die Preſſe der Hauptſtadt ſchloß ſich den herzlichen Beifſallskund⸗ gebungen der Zuſchauer an und bezeichnete die Ber⸗ liner Philharmoniker als unerreichtes, von hoher Tradition geprägtes Orcheſter, deſſen Spiel eine ſeltene Schönheit und einzigartige Kultur präge. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt, Breslau, wird in dex kommenden Saiſon das Bratſchen⸗Konzert von Günther Bialas ſowie die„Dramatiſche Ouperbüre“ von Prof Robert Heger im Rahmen der Breslauer Philharmo⸗ niſchen Konzerte zur Uraufführung bringen. 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Roschbach bei Landau. wenn die Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle r der Andreas-Hofer-Straßle 78 den 27. Mai 1941. für ſie bei einem Kreditinſtitut bis zur Beendigung der Haunt⸗ SSN 2 ſchickl! In tie fem Schmerz: verſammlung im Sperrdepot gehalten werden.(110 N len. f Senate, Danner. run eum Felde Mannheim den 24. Mai 1941. 2 8 0 5 Di Christian Hüttner un rau 2 2 5. Familie Joh. Danner. D er V orstan d Flasche RM.39— 3 a 3 55 1 9 2 e 8 1 Die Beerdigung findet am Donnerstag. 29. Mai 1941. um 15.00 Uhr. 5 e Apotheken. 3 5 5 ne a auf dem Friedhof in Feudenheim statt. Stsa74 Schuetzler Ham merbs cher. ö 1. 1— NP 5 emeldel„Dag 9 n den meisten Kulturstaaten patentamtlieh gesc D— ſchlech ——— 55 h r 1