in unf. Seſchäftsſt. abgeh..70 dch. d. Schwetzinger Str. 44. nhel Erſcheink wöchentl. 7mal. Be ugspreiſe: Frei Haus monatl. 5 21.70 M. u. 80 Pf. Trägeri., aug A eh 5 W 55.00 M. ohne Zlluſtr.,.80 N. hit 5 uſtr. 4 ef.⸗Ge Meerlel dite. Is, Mebiſcher gen, Weder. 18 Nrpfinzengr es b 13, Nepiſcherſtr. N ö Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. 7525 Wen e Sd IO pn Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ 9 zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und i ermäßigte Grundpreiſe. 1 iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. einerlei Nachlaß gewährt. Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim. Allgemein ei gwangsvergleichen od. Konkurſen wird Nenslag. 3. Juni 1941 Irüh⸗Ausgab „Es gibt keine uneinnehmbare Inſel“ Verlag, Schriftleitung und Hauplgeſchüftsſtelle R I,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Reenazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 148 Tagesbefehl des Oberbefehlshabers der Luftwaffe zum Sieg von Kreta Vorwärls im Geiſte der Sieger...! „Meine todesmutige Luftwaffe kennt nur den Sieg!“ dnb. Berlin, 2. Juni. Der Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe erli olgen⸗ den Tagesbefehl:. Kreta⸗Kämpfer, Kameraden! Eine große Ruhmestat in der Geſchichte unſerer jungen Waffe iſt vollendet. Auf Kreta wehen unſere Siegesfahnen. Ihr meine Fallſchirmjäger und Luftlandetruppen, Ihr meine Flieger, habt gemein⸗ ſam mit Euren Kameraden des Heeres unter Euren bewährten Führern aller Dienſtgrade einmalige Leiſtungen vollbracht. Unendlich ſtolz und glück⸗ lich melde ich dem Führer den Vollzug ſeines Be⸗ fehls. Ihr habt vor aller Welt des Führers Wort bewieſen: Es gibt keine uneinnehm baren JInſelu. Ich wußte, meine todesmutige, in harten Kämp⸗ fen bewährte Luftwaffe kennt nur den Sieg. So mußte auch dieſe erſte und kühne Operation über See wie ein Gewitterſturm die Feinde in wenigen Tagen zerſchmettern. Hieran haben auch wieder die italieniſche Kriegsmarine, Verbände der italieniſchen Luftwaffe und Truppen des italieniſchen Heeres ihren oft bewährten Auteil. Fallſchirmjäger, beſeelt von unbändigem An⸗ griffsgeiſt, habt Ihr, ganz auf Euch augewieſen, in heldenhaftem erbittertem Kampf den überlegenen Gegner geſchlagen. Wo Ihr gelandet ſeid, wurde ebenſo heldenhaft geſtürmt wie zähe gehalten. Ueber⸗ menſchliches iſt von Einzelkämpfern unter glühender Sonne auf felſigem Boden geleiſtet worden. Eure Kraft war der unbeirrbare nationalſozialiſtiſche Glaube au den Sieg und das Wiſſen um die treue Hilfe der Ka⸗ meraden in der Luft, die den Himmel vom Feinde reinfegten und unermüdlich Stunde um Stunde mit Trausportflugzeugen Verſtärkungen herauführten. Im Bombenhagel unſerer Kampfverbände ver⸗ ſtummten die Geſchütze des Feindes, floh der Geg⸗ ner aus ſeinen befeſtigten Stellungen, verſauken und verbrannten britiſche Kriegs⸗ und Handelsſchiffe, die Hilſe bringen wollten. In alter Waffenkamerad⸗ ſchaft aus Narviks großen Tagen haben Flieger und Gebirgsjäger die Inſel bezwungen und damit Eug⸗ land aus der wichtigen Stellung des öſtlichen Mit⸗ telmeeres geworfen. Kameraden! Das gauze deutſche Volk erfüllt tiefſte Bewunderung und unendliche Dankbarkeit für Euren jüngſten Sieg. Mit unſerer Luftwaffe gedenkt Deutſchland ergriffen und ſtolz der Helden, die im Kampf um Kreta ihr Leben und ihre Geſundheit opferten. Vorwärts Kreta! Es lebe der Führer! gez. Göring, Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe. im Geiſte der Sieger von Englands Oelverſorgung kritiſch Man plant„benzinloſe Sonntage“ +Boſton, 31. Mai. Die Oelverſorgung Englands iſt offenſichtlich in ein überaus kritiſches Stadium eingetreten. Nach einer Mitteilung aus amerikaniſchen Regierungskrei⸗ ſen ſah man ſich in Washington gezwungen, etwa ein Fünftel der amerikaniſchen Tankerflotte England zur Verfügung zu ſtellen, dadurch würden aber die eng⸗ liſchen Schiffsverluſte nicht ausgeglichen. In ame⸗ rikaniſchen Wirtſchaftskreiſen ſteht man auf dem Standpunkt, daß unter keinen Umſtänden weitere Tanker an England ausgeliefert werden könnten, da ſich ſchon jetzt ein außerordentlicher Mangel an Ben⸗ zin im nordamerikaniſchen öffentlichen Leben bemerk⸗ bar mache. US A. verfüge zwar über den Zugang zu den reichſten Erdölſchätzen der Welt, könne aber die Produktion nicht genügend raſch transportieren. In⸗ folgedeſſen bereitet man in Wafhington die Bevölke⸗ rung ſchon fetzt auf außerordentlich weitgehende Ein⸗ ſchränkungen im Brennſtoffverbrauch vor. Man zieht 3. B.„benzinloſe Sonntage“ in Erwägung. Amerikaniſcher Profeſſor in Paläſtina überfallen und beraubt. Der Profeſſor an der amerikaniſchen Univerſität in Beirut, Dood Koͤbod, der mit ſeiner Familie Syrien verlaſſen hat, wurde in Paläſtina zwiſchen Genin und Nablus überfallen und beraubt. Zwei höhere engliſche Offiziere in Paläſtina von Arabern erſchoſſen. Die Zeitung„Al Jom“ meldet, daß zwei englüökche höhere Offiziere während eines Kampfes mit arabiſchen Freiheitskämpfern in Pa⸗ läſtina bei Tarſchiha erſchoſſen wurden. Der Kampf um Kreta beendigt Der letzte Stützpunkt der Engländer in deutſcher Hand— Ein drittes Dünkirchen an der kretiſchen Süsdküſte dnb. Berlin, 2. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der Kampf um Kreta iſt beendet. Die ganze Inſel iſt frei vom Feind. Deutſche Truppen beſetzten geſtern den letzten Stützpunkt der geſchlagenen Briten, den Hafen von Sfakia. Gebirgstruppen kämpften im Berggelände nörd⸗ lich Sfakia den letzten britiſchen Widerſtand nieder und brachten dabei weitere 3000 Ge⸗ fangene ein. 0 Die deutſche Luftwaffe unterſtützte wirkſam dieſe letzten Säuberungsaktionen. Im Seegebiet zwiſchen Kreta und Alexan⸗ drien vernichteten deutſche Kampfflugzeuge ous einem Flottenverband heraus durch drei Voll⸗ treffer einen britiſchen Zerſtörer. In Nordafrika Artillerie⸗ und Späh⸗ trupptätigkeit vor Tobruk. Deutſche und italie⸗ niſche Kampfflugzeuge verſenkten im Hafen von Tobruk fünf kleinere Transportſchiffe und be⸗ ſchädigten mit guter Wirkung feindliche Flak⸗ batterien. Stärkere Kampffliegerkräfte belegten in der letzten Nacht den britiſchen Verſorgungshafen Maucheſter mit zahlreichen Spreng⸗ und Brandbomben. Heftige Exploſionen und ausgebreitete Brände verurſachten neue große Zerſtörungen in Induſtriebetrieben und Lagerhäuſern. Wei⸗ tere Luftangriffe richteten ſich gegen Häfen an der Südweſt⸗ und Südküſte Englands. Südoſtwärts Aberdeen und nördlich Schott⸗ lands vernichtete die Luftwaffe zwei feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 6000 BRT und beſchädigte ein weiteres großes Handelsſchiff ſchwer. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Aeberſtürzte Flucht der Engländer dnb. Berlin, 2. Juni. Wie die deutſchen Truppen nach der Beſetzung Hiraklions feſtſtellten, haben die britiſchen Truppen bei ihrer überſtürzten Flucht das geſamte Kriegs⸗ material zurückgelaſſen. Die verlaſſenen Stellungen vermitteln ein Bild von der Haſt, mit der die Briten geflohen ſind. 8 Griechiſche Gefangene, die in einem Zuſtand unbe⸗ ſchreiblicher Erſchöyfung angetroffen wurden, ſchil⸗ dern die nächtliche Flucht der Engländer, die in Ru⸗ der⸗ und Fiſcherbooten an Bord der ankernden Schiffe gingen. Während der letzten Stunden vor der Ein⸗ nahme Hiraklions, ſo berichten die gefangenen Grie⸗ chen, ſei es zu einer Panik unter den Engländern gekommen. Viele der flüchtenden Briten hätten in⸗ folge der rollenden Luftangriffe auf den Hafen ihr! Schiffe nicht erreicht und ſeien mit ihren Booten untergegangen. 1 Kampfflugzeuge gegen Panzer dbn. Berlin, 2. Juni. Nach Beendigung der Kampfhandlungen auf Kreta werden jetzt noch Einzelheiten über die ver⸗ geblichen Verſuche der Briten bekannt, die deutſchen Vorſtöße durch ſchwere Waffen und Panzer auf⸗ zuhalten. So zeigte ſich bei Clamia, als die be⸗ drängten britiſchen Truppenreſte ſchwere Panzer gegen vorſtürmende deutſche Gebirgsjäger einſetzten, daß die dickgepanzerten britiſchen Kampſwagen ſchon nach kurzem Angriff deutſcher Kampfflugzeuge auf dem Kampffeld liegen blieben. In kühnen Tief⸗ angriffen griffen die deutſchen Kampfflieger mit ihren Bordwaffen die britiſchen Ungetüme an. Drei von ihnen— offenbar führerlos geworden, prallten gegen eine Bergwand. Zwei weitere Tanks trudelten einen Abhang hinunter, während drei weitere in Brand gerieten. Die überlebenden Reſte der Be⸗ ſatzungen wurden gefangengenommen. Erbitterung auf Kreta gegen England „Funkmeldung der NM.) + Berlin, 2, Juni. Unter der Küſtenbevölkerung Südkretas hat eine außerordentlich erbitterte Stimmung gegen England Platz gegriffen. Auf der Flucht von der Inſel haben Truppen des britiſchen Beſatzungskorps nicht nur alle irgendwie greifbaren Fiſcherboote, Schoner und Küſtendampfer— den einzigen Beſitz der armen Fiſcherbevölkerung— entſchädigungslos requiriert, ſondern gleichzeitig eine Anzahl Fiſcher und Schiffs⸗ kapitäne unter Anwendung brukalſter Gewalt zur Führung der kleinen Transportdampfer gezwungen. In dem kleinen Hafenſtädtchen Sfakia, das ſeit geſtern in deutſcher Hand iſt, wurden allein 18 Fiſcher und Schiffskapitäne, darunter 12 Familienväter, von den Engländern als Lotſen gepreßt. Die neue Besprechung am Brenner Führer und Dute ſtellen volle Aebereinſtimmung der Anſichten und Pläne feſt Der Führer und der Duce haben ſich dnb. Am Brenner, 2. Juni. heute am Brenner getroffen und hatten in Gegen⸗ wart des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop und des italieniſchen Außen miniſters Graf Ciauo eine mehrſtündige Unterredung über die politiſche Lage. Die Ausſprache war getragen von dem Geiſte herzlichſter Freundschaft und ergab die völlige Uebereinſtimmnug der Auffaſſungen der Regierungschefs der beiden verbündeten Länder. unter dem Die Welt Eindruck unſeres Sieges Vor allem in den Ländern des Nahen Oſtens iſt die Rückwirkung groß dnb. Beirut, 2. Juni. In allen Ländern Vorderaſiens bildet die bri⸗ tiſche Kataſtrophe auf Kreta das Geſpräch des Ta⸗ ges. Kein Kriegsereignis hat nach den vorliegen⸗ den Nachrichten die geſamte arabiſche Welt in eine derartige Erregung verſetzt, wie die Niederlage der britiſchen Flotte und die von England zugegebene Ohnmacht der Royal Air Force gegenüber der deut⸗ ſchen Luftwaffe. Auch auf die ägyptiſche Bevölkerung haben die Nachrichten von der Niederlage der engliſchen Flotte bei Kreta und das Einlaufen einer Anzahl ſchwer beſchädigter Kriegsſchiffe im Hafen von Alexandria tiefſten Eindruck gemacht. Die Unruhe der britiſchen Militärbehörden, die ſich in zahlreichen übereilten Maßnahmen äußert, ſowie die beginnende Evakuierung der britiſchen Kolonie aus Alexandria laſſen keinen Zweifel. daß die britiſche Admiralität nach dem Verluſt mit einer Bedrohung Alexandrias rechnet. Faſſungsloſes Staunen in Neuyork EP. Neuyork, 2. Juni. Die geſamte Preſſe in den Vereinigten Staaten bringt in ſenſationeller Großaufmachung die Mel⸗ dungen über den Zuſammenbruch des britiſchen Widerſtandes auf Kreta.„Newyork Times“ kom⸗ mentiert die Meldungen eingehend und erklärt, es ſei noch nicht möglich, aus dem„erſtaunlichen deutſchen Sieg in Kreta“ die endgültigen Lehren zu ziehen. Aber es handle ſich, wie man ſchon jetzt feſtſtellen könnte, um den„dramatiſchſten und eindentigſten Sieg“, den die Luftmacht im Kampf mit anderen Waffengattungen bisher er⸗ rungen hat. Dabei ſeien die Engländer zur Zeit des deutſchen Angriffs nicht nur im vollen Beſis der Inſel, ſon⸗ dern dort auch mit Artillerie, Tanks und anderen ſchweren Waffen verſehen geweſen. Hinzu komme, daß die britiſchen Seeſtreitkräfte um Kreta zahlen⸗ mäßig und kräftemäßig weit überlegen geweſen ſeien. Der trotzdem erzielte deutſche Erfolg, ſo fol⸗ 868 die Zeitung, zeige die entſcheidende Bedeutung der Luftwaffe. Die britiſche Flotte könne ſich als Schutz nur inſoweit noch wirkſam erweiſen, als ſie ihrerſeits durch„zumindeſt lokal überlegene Luft⸗ ſtreitkräfte“ geſchützt werden könne. Geburtstagsglückwünſche des Führers an An⸗ tonescu. Der Führer hat dem rumäniſchen Staats⸗ führer General Antonescu zu ſeinem 59. Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Flallens Kampf um die Adria (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten) — Rom, 31. Mai. Die kürzlich erfolgte Grenzziehung zwiſchen Italien und Kroatien, durch die Italien den größten Teil der öſtlichen Adriaküſte und die Mehrzahl der ihr vorgelagerten militäriſch wichtigen Inſeln er⸗ halten hat, hat das ſtrategiſche Problem der Adria, des„bitteren Meeres“, endlich im italieniſchen Sinne gelöſt, und treffend hat eine politiſche Zeich⸗ nung der römiſchen„Tribuna“ dieſen Sachperh gekennzeichnet. Darauf ſieht man den geflügelten Löwen des heiligen Markus, das Wappentier Vene⸗ digs, behaglich, das Waſſer der Adria trinken. Darunter ſteht„Endlich iſt es nicht mehr bitter“. Die Gründe, mit denen italieniſcherſeits die An⸗ gliederung des Gebietes von Fiume mit Suſchak und der Inſeln Veglia und Arbe an die Provinz Fiume und die Errichtung des Gouvernements Dalmatien gerechtfertigt werden, ſind ſtrategiſcher und hiſtoriſcher Art. Man weiſt in Rom darauf hin, daß die öſtliche Adriaküſte mit ihren zahlloſen Buchten, Inſeln, Kanälen und natürlichen Häfen jedem Gegner Ita⸗ liens den Angriff auf die langgeſtreckte, offene und ungegliederte italieniſche Adriaküſte ermöglicht, und man betont, daß die öſtliche Mittelmeerküſte jahr⸗ hundertelang unter venezianiſcher Herrſchaft geſtan⸗ den hat, ſo daß die Kultur dieſer Gebiete italteniſches Gepräge hat. Es ſind dieſelben Argumente, mit denen Italien ſeit jeher ſeinen Anſpruch begründet hat, daß die Adria wie zu Zeiten der Seeherrſchaft Venedigs ein italieniſches Meer ſein müſſe, damit Italien im Oſten geſichert ſei. Die titalteniſche Diplomatie hat dieſes Ziel bereits mit aller Deut⸗ lichkeit auf der Pariſer Konferenz von 1919 angeſtrebt und iſt damit geſcheitert. Heute iſt es lehrreich, ſich in die Erinnerung zurückzu rufen, wie die italieniſche Delegation in Paris von Wilſon, Lloyd George und Clemenceau geprellt und Italien damit den demo⸗ kratiſchen Weſtmächten entfremdet wurde. Wir ſind über die ſogenannte Friedenskonferenz von italieniſcher Seite durch die Tagebücher und Auf⸗ zeichnungen von drei Männern unterrichtet, die ihr Land in Paris vertreten haben. Der Senator Luigk Barzilai gehörte der vom Miniſterpräſidenten Orlando und Außenminiſter Baron Sonninv geführ⸗ ten italieniſchen Delegation an. Er hat der adria⸗ tiſchen Frage und ihrer Behandlung auf der Kon⸗ ferenz ein Kapitel ſeiner Erinnerungen gewidmet. Silvio Creſpi, der während des Weltkrieges Ver⸗ ſorgungsminiſter war, gehörte auf der Konferenz nicht der italieniſchen Delegation an, ſondern vertrat Italien in Wirtſchaftsfragen. Durch engen Kontakt mit Orlando und Sonnino und zahlreichen nichtitalie⸗ niſchen Konferenzmitgliedern war er aber über die Entwicklung der politiſchen Fragen vorzüglich unter⸗ richtet und arbeitete ſich beſonders in die Adriafrage umſo mehr ein, als er als Beobachter in Paris zu⸗ rückblieb, während die italieniſche Delegation prote⸗ ſtierend nach Rom zurückkehrte. Den wichtigſten Platz nehmen die Aufzeichnungen des Marcheſe Aldro⸗ vandi⸗Marescotti ein, der dem diplomatiſchen Dienſt angehörte und als Sekretär der italieniſchen Delegation in Paris tätig war. In dieſer Eigenſchaft hat Alöͤrovandi an den Sitzungen der„großen Vier“ teilgenommen und Wort für Wort aufgeſchrieben, Aldrovandis Aufzeichnungen haben alſo einen hohen Quellenwert. Die Adriafrage kam am 19. April 1919 zum erſten⸗ mal in einer Sitzung der„großen Vier“ zur Be⸗ ſprechung, an der auch Außenminiſter Baron Sonnino teilnahm. Damit begann die„Paſſionswoche“, wie die italieniſchen Unterhändler rückblickend dieſe Ver⸗ handlungsphaſe genannt haben. Sogleich wurde näm⸗ lich die prinzipielle Schwierigkeit der Angelegenheit aufgedeckt: Italiens Anſprüche gründeten ſich auf den Londoner Vertrag von 1915. In dieſem Vertrag hat⸗ ten die Alliierten einſchließlich des zariſtiſchen Ruß⸗ land die Bedingungen fixiert, unter denen Italten an ihrer Seite in den Krieg eintreten ſollte. In dieſem Vertrag war Fiume Kroatien zugeſprochen worden: Iſtrien und die iſtriſchen Inſeln, ſowie ein Teil Dal⸗ matiens und ſeiner Inſeln dagegen Italien. Der Londoner Vertrag hätte nun in Paris ohne weiteres die Rechtsgrundlage der italieniſchen Anſprüche ſein können und müſſen, wenn auch die Vereinigten Stag⸗ ten von Nordamerika ihn unterzeichnet hätten. Wil ſo n aber, der ſich bekanntlich als Prophet der neuen Welt und ihrer demokratiſchen Weltbeglückungsmif⸗ ſion fühlte, mollte nichts von den„Geheimperträgen“ wiſſen, die eine angeblich verruchte alte Diplomatie abgeſchloſſen hatte. Orlando ſtellte ſich infolgedeſſen auf den Standpunkt, daß die adriatiſche Frage außer⸗ halb des Londoner Vertrages behandelt werden ſollte, und verlangte zu Iſtrien und Dalmatien noch Fiume Er begründete dieſe Forderungen ſtrategiſch und hiſtoriſch. Wilſon aber lehnte ſie glatt ab und er⸗ klärte, daß ſie den„neuen Prinzipien“ widerſyräthen und daß der europäiſche Friede bedroht ſe i wenn ſich Italien am Oſtufer der Adrien feſt ſetze. Daraufhin bekannten ſich Clemenceau und Lloyd George zum Vertrag von London, den Frankreich und England unterſchrieben hatten. Sie erklärten, ſie wollten ihre Vertragsverpflichtungen treu erfüllen, aber eben deshalb müßte Fiume den Jugoflawen gegeben werden, denn es ſei im Londoner Vertrag Kroatien zugeſprochen worden. Es nützte den Italienern nichts, daß ſie auf die durch den Zer⸗ fall der Habsburger Monarchie hervorgerufene Aen⸗ derung der Lage und auf die wachſende Agitation im eigenen Lande hinwieſen. Lloyd George und Cle⸗ menceau wollten Fiume den Serben laſſen, und Wil⸗ ſon wollte den Italienern nicht einmal Dalmatien geben. Während man noch über eine Kompromißlöſung verhandelte, um die ſich Lloyd George beſonders be⸗ müßte, fuhr wie eine Bombe eine„Botſchaft“ Wil⸗ ſons in die mühevollen Beſprechungen. In dieſer Botſchaft, die am 23. April zuerſt im„Temps“ ver ößfentlicht wurde, legt Wilſon noch einmal vor aller Oeffentlichkeit ſeine„Prinzipien“ dar, denen zu⸗ folge Italien unmöglich Fiume und Dalmatien erhalten könne. Mit Recht fanden die italieniſchen Delegierten, an ihrer Spitze Orlando, daß Wilſon damit das italie⸗ niſche Volk gegen ſeine eigenen Vertreter ausſpielen wollte, und beſchloſſen die Abreiſe. Orlando erklärte in einem ſoſort veröffentlichten Brief an Wilſon und in einer Sitzung in den Räumen Lloyd Georges, er müſſe nach Rom zurückkehren und die Vertrauensfrage ſtellen. Die Heimfahrt der Dele⸗ gation gestaltete ſich zu einem wahren Triumph⸗ zuig. Wilſon, der noch an den feſtlichen Empfang gedacht haben mochte, den ihm kurz vorher die ita⸗ lieniſchen Städte bereitet hatte, hatte ſich verrechnet. Das italieniſche Volk machte die Fiume⸗Frage zu ſeiner eigenen Angelegenheit. Die faſchiſtiſche Be⸗ wegung hatte Fiume auf ihre Fahnen geſchrieben. Am 4: Mai verlangte Muſſolini im„Popolo d talta“ die einfache Annexion von Fiume. Am 29. April ſprach das Parlament in Rom mit erdrücken⸗ der Mehrheit Orlando und ſeinem Kabinett das Vertrauen aus, das heißt auch die offizielle Volks⸗ vertretung verlangte Fiume. Inzwiſchen meldeten der italieniſche Botſchafter in Paris Bonin und Ereſpi, die als Beobachter zurückgeblieben waren, daß in den erſten Maitagen den deutſchen Unterhänd⸗ lern der Vertragsentwurf in Verſailles überreicht werden ſollte und daß die öſterreichiſchen und ungn⸗ riſchen Vertreter für den 12. oder 15. Mai ein⸗ geladen werden ſollten. Damit wollte Clemenceau einen Druck auf die Italiener ausüben, der ſie zur Rückkehr nach Paris bewegen ſollte. Tatſächlich reiſten Orlando und ſeine Mitarbeiter denn auch am 5. Mai wieder nach Paris zurück, um zu vermeiden, daß Italien gänzlich aus den Verhandlungen aus⸗ geſchaltet würde. In der adriatiſchen Frage wurden noch einige Auswege verſucht. Von engliſcher Seite machte David Miller, von franzöſiſcher Seite Tardieu einen Vermittlungsvorſchlag. Am 16. Mai verſuchte man, durch eine direkte Ausſprache zwiſchen den Ita⸗ lienern und Jugoflawen, deren neues Königreich inzwiſchen anerkannt worden war, einen Ausgleich zu finden. Aber Trumbitſch wollte den Italienern nur einen Teil von Iſtrien und nichts von Dal⸗ matien zugeſtehen; Fiume ſollte eine„freie Stadt“ nach dem Muſter Danzigs werden. 8 Eine neue italieniſche Delegation war inzwiſchen in Paris eingetroffen, denn das Kabinett Orlando war im Juni geſtürzt worden. Als der neue Mi⸗ niſterpräſident Nitti ſich dem Vorſchlag der Bot⸗ ſchafterkonferenz, Fiume zu internationaliſieren, fügte, brach in Italien der Sturm los, und d An⸗ nunzio beſetzte die heißumſtrittene Stadt mit ſeinen Freiwilligen im De⸗ zember 1919. Erſt am 12. November 1920 kam es zu einer direkten Verſtändigung zwiſchen Italien und Jugoflawien in der ad riatiſchen Frage. Sie be⸗ deute im weſentlichen eine diplomatiſche Niederlage Italiens. Im Rapollovertrag begnügte ſich Italien mit dem Beſitz von Zara und der vorgelagerten In⸗ ſelgruppe. Fiume wurde zum unabhängigen Frei⸗ ſtaat erklärt. Der Faſchismus hat dem damaligen italteniſchen Unterhändler Außenminiſter Graf Sforza, der 1920 nach Brüſſel in die Emigration ging, dieſe Nachgiebigkeit nicht verziehen. Erſt in dem Vertrage vom 27. Januar 1924 erreichte es Muſ⸗ ſolini, daß Paſitſch und Nintſchitſch, die als Unter⸗ händler Jugoflawiens nach Rom gekommen waren, der Einverleibung von Fiume in Italien zuſtimm⸗ ten. Die herrſchende Clique in Belgrad gewann bald wieder die Oberhand, und das großſerbiſche König⸗ peich ſetzte ſeine antiitalieniſche Politik über ein Jahrzehnte lang fort. Auch die„Oſterverträge“, die Graf Ciando mit dem Mimiſterpräſtdenten Stojadino⸗ witſch 1937 abſchloß, konnten der Adria keinen end⸗ gültigen Frieden bringen. Denn Stofadinowitſch, der die Bedeutung des großen Wandels, der ſich ſeit 1919 in Europa vollzogen hatte, und die Notwendig⸗ keit, mit Deutſchland und Italien zuſammenzuarbei⸗ ken, erkannt hatte, wurde bald geſtürzt, und die ſer⸗ biſche Militärelique konnte ihre alte Politik wieder aufnehmen. Am 19. Auguſt 1939 nahm der ſerbiſche Generalſtab die Beſprechungen mit dem franzöſtſchen Geſandten in Belgrad auf, und dieſer Kreis von un⸗ verantwortlichen Dilettanten hat nicht geruht, bis er durch den nächtlichen Staatsſtreich vom 27. März dieſes Jahres die Macht an ſich reißen und ſein Land an das Verderben ſtürzen konnte. Für Italien aber war damit die Stunde gekommen, die 1910 in Paris kotz aller Bemühungen Orlandos und Sonninos nicht gelöſte Adriafrage endgültig zu bereinigen. Dr. Heinz Holldack. 5 8 Der italieniſche Wehrmachisbericht Faiuünf kleinere Schiffe in Tobruk verſenkt 5 dnb. Ro m, 2. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom g 2. Juni hat folgenden Wortlaut: i 1 5 5 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: N 5 In Nordafrika haben Verbände der ita⸗ lieniſchen und der deutſchen Luftwaffe im Hafen vun Tobruk liegende Schiffe und die Anlagen des Stützpunktes Tobruk 5 Fünf kleinere Schiffe wurden verſenkt. Flakbatterien Erhielten Volltreffer. Ein renuſtofflager ge⸗ riet in Brand. 2 In der Nacht zum 1. Juni haben britiſche Flugzeuge Benghaſi bombardiert. Ein feind⸗ liches Flugzeug wurde von der 3 abgeſchoſſen. Die aus fünf Mann beſtehen eſatzung wurde gefangengenommen. Auf Kreta haben die italieniſchen Truppen im gemeinſamen Vorgehen mit den dentſchen 5 Elube ten die feſtgeſetzten Ziele erreicht. In Oſtafrika iſt die Lage unverändert. Was ſagen die Engländer zur kreliſchen Niederlage? Das übliche Rückzugskommunigue des Kriegsminifteriums— Bedrücktes Erſtaunen beim engliſchen Volle Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Juni. Nachdem mehrere Tage konkrete Nachrichten über die Lage auf Kreta in London fehlten, kam am Pfingſtſonntag ein Kommuniqué des Kriegs⸗ miniſters heraus, wonach man nach zwölftägi⸗ gem Kampf den Beſchluß gefaßt habe, die Streit⸗ kräfte zurückzuziehen. Ungefähr 15000 Mann ſeien bereits in Aegypten angekommen, doch müſſe zugegeben werden, daß die britiſchen Ver⸗ luſte„eruſt“ geweſen ſeien. Als Begründung wurde nochmals geltend gemacht, daß durch die Unmöglichkeit eines nachhaltigen Einſatzes der Luftwaffe von Afrika aus die britiſchen Land⸗ ſtreitkräfte auf Kreta ſowie die Flotte um Kreta in ihren Operationen weitgehend gehemmt wor⸗ den ſeien. „Evakuierung und Rückzug, es nimmt kein Ende“, ſo ſagt man nach einer Londoner Meldung des„Aftonbladet“ in England. Am Sonntagabend faßte man in London die Lage dehhingehend zuſam⸗ men, das ſei der er ſte„Salzwaſſſerſieg“ der Deutſchen. Kreta ſei eine Inſel und das Bei⸗ ſpiel ſei„erſchreckend“. Der Korreſpondent ver⸗ mutet, daß in den dem Kommuniqué genannten 15000 Mann keine Griechen eingerechnet ſeien. In einer United⸗Preß⸗Meldung aus London heißt es, daß man in London auf das tiefſte betroffen ſei, da man an Churchills vor einigen Tagen pathe⸗ tiſch geäußerte Worte geglaubt habe, daß Kreta„bis zum Tode verteidigt werde“. Man höre aus„ge⸗ wiſſen Kreiſen“ Ausdrücke der Ueberraſchung dar⸗ über, daß die Soldaten nach Aegypten evakuiert wor⸗ den ſeien. United Preß glaubt, daß die engliſchen Verluſte auf Kreta größer ſeien als in Dünkirchen, jedenfalls wenn man die Anzahl der gefallenen und gefangengenommenen Griechen mitrechne. Immer dieſelbe Vertröſtungstaktik dnb. Stockholm, 2. Juni. „Unſere Streitkräfte wurden durch das Ueber⸗ geriet des Materials und die übermächtige Zahl der deutſchen Flugzeuge und Truppen aus ihren mangelhaften Stellungen in Kreta getrieben“, er⸗ klärte der auſtraliſche Armeeminiſter Spender bei einem Feſteſſen der Vereinigung für auſtraliſch⸗ amertkaniſche Zuſammenarbeit. Gbenſo wie England und ſeine Trabanten wie⸗ der bemüht ſind, die Widerſtandsmöglichkeiten zu bagatelliſteren, bleiben ſie auch ihrer Taktik treu, wie der Fuchs vor den Trauben den ſtrategiſchen Wert der Poſition herabzuſetzen, nachdem ſie für ſte verloren iſt. Am 20. Mai erklärte der Londoner Nachrichten⸗ dienſt, die Einnahme der Inſel Kreta durch deutſche Truppen würde einen ſchweren Rückſchlag für die britiſchen Streitkräfte im Nahen Oſten bedeuten, eine große Gefahr für den Suez und eine Bedro⸗ hung des ganzen Nildeltas. Heute, wo die Operationen abgeſchloſſen ſind, und England dieſen Stützpunkt verloren hat, heißt es im Londoner Nachrichtendienſt, Kreta ſei keine entſcheidende Poſition im Mittelmeer. Kreta be⸗ deute zwar für England einen Verluſt, für die Deut⸗ ſchen aber keinen wirklichen Erfolg. Ein Engländer über die Endkämpfe dnb. Stockholm, 2. Juni. Die ungeheure Wucht, mit der der deutſche An⸗ griff auf Kreta durchgeführt wurde, hat den eng⸗ liſchen Korreſpondenten Edward Ward offen⸗ ſichtlich ſo beeindruckt, daß er die übliche Verſchleie⸗ rungstaktik faſt außer acht läßt und im Londoner Nachrichtendienſt folgende dramatiſche Schilderung über die Kämpfe auf der Inſel gibt. Er habe ſich, ſo ſchreibt Ward, in Canea auf⸗ gehalten und hätte dort Gelegenheit gehabt, die deutſchen Luftangriffe zu beobachten. Alle Typen deutſcher Flugzeuge ſeien zu ſehen geweſen und hätten vollſtändig die Luft beherrſcht. Sie hätten den Aufenthalt in der Stadt ziemlich unmöglich ge⸗ macht. Die Deutſchen hätten immer wieder ihre gleiche Taktik angewendet, nämlich erſt Bomben abzu⸗ werfen, um gleich darauf die Fallſchirmjägerabſpringen zu laſſen, noch bevor den Verteidigern Zeit gelaſſen worden war, aus ihren Deckungen hervorzukommen. Kaum waren die Fallſchirmjäger am Boden, ſo er⸗ zählt Ward, ſo kamen auch ſchon die Geſchütze und Mörſer herabgeſegelt und die Deutſchen eröffneten gleich das Feuer. Da der Aufenthalt in der Stadt, wie ſchon erwähnt, nicht mehr möglich war, habe man ſich aufs Land zurückgezogen, aber was es bedeute, in offenem Gelände Luftangriffen ausgeſetzt zu ſein, habe er jetzt erfahren. Die deutſchen Stukas hätten ihre Bomben mit einer erſtaunlichen Genauigkeit abgeworfen! Sie hätten ſich hauptſächlich auf militäriſche Ziele beſchränkt, ſo daß man vor ihnen ziemlich ſicher war. Auch ſchoſſen ſie mit ihren's auf marſchierende Truppen. Wir verbargen uns unter blühenden Rhododendronſträuchern, die es dort in großer Bagdad den Briten überlaſſen Die Engländer führen ſofort ein Schreckensregiment ein Der Kampf geht weiter dnb. Bagdad, 1. Juni. Nachdem ſtarke engliſche Panzerkräfte von allen Seiten die nubefeſtigte, durch keinerlei natürlichen Hinderuiſſe geſchützte Stadt Bagdad umſtellt hatten, t der Bürgermeiſter die Stadt den Eugläudern übergeben, um unnötige Opfer unter der Zivilbevöl⸗ kerung zu vermeiden. Die Kämpfe di 1 hinter der Stadt nehmen mit un verminderter Heftigkeit ihren Fortgang. a Aeber 700 Verhaftungen in Bag dab dub Beirut, 2. Juni. Flüchtlinge aus Bagdad melden, daß die Englän⸗ der in der irakiſchen Hauptſtadt ein wahres Schreckensregiment errichtet haben. In den erſten 48 Stunden der Beſetzung der irakiſchen Hauptſtadt durch die Engländer wurden über 700 Verhaftun⸗ gen und eine Reihe von Erſchießungen unter der Bevölkerung vorgenommen. Unter den Verhafteten befinden ſich auch die Frauen und Kinder england⸗ feindlicher Politiker und Militärs. Jeder der Beſucher der Moſchee in Bagdad wird auf Waffen und Lebensmittel unterſucht. Auf Hieſe Weiſe will man einen Ausbruchsverſuch verhindern und die in der Moſchee Eingeſchloſſenen aushungern. Ueber die Stadt Bagdad hat der engliſche Kom⸗ mandant den Belagerungszuſtand verhängt, da es zut Zuſammenſtößen zwiſchen der Bevölkerung und den britiſchen Truppen gekommen war. Menge gibt. Ich werde jan Leben keine Rhododen⸗ dronſträucher mehr ſehen können ohne an Kreta denken zu müſſen. Spannung Tokio-Kairo Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 31. Mai. Die ägyptiſche Regierung hat auf engliſchen Druck hin eine Reihe von Maßnahmen getroffen, die es der japaniſchen Geſandtſchaft in Kairo faſt unmöglich machen, ihre Aufgaben weiter zu erfüllen. Wie Radio Stefani aus Tokio meldet, iſt der diplomatiſchen Vertretung Japans in Kairo verbo⸗ ten, ſich chiffrierter Telegramme und diplomatischer Kuriere zu bedienen. Außerdem wurden die Te⸗ lephongeſpräche der japaniſchen Geſandtſchaft unter Zenſur geſtellt. Vorläufig ſteht die Geſandtſchaft noch in Verbin⸗ dung mit der japaniſchen Regierung. Sobald dieſe jedoch gänzlich unterbrochen ſei, werde Tokio die ſich daraus ergebenden unvermeidlichen und„logiſchen“ Maßnahmen treffen. Skagerrak Ein Tages befehl an die Kriegsmarine dnb Berlin. 1. Juni. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß⸗ admiral Raeder, hat anläßlich der 25jährigen Wiederkehr des Tages, an dem die deutſche Hochſee⸗ flotte vor dem Skagerrak die britiſche große Flotte in der größten Seeſchlacht aller Zeiten ſchlug, folgen⸗ den Tagesbefehl an die Kriegsmarine erlaſſen: An die Kriegsmarine! Als am Abend des 31. Mai 1916 der deutſche Flot⸗ teuchef, Admiral Scheer, in kühnem. rückſichtsloſem Angriff vor dem Skagerrak die Linien der britiſchen Schlachtſchiffe geſprengt hatte und am folgende Tage zu neuem Kampf bereit war, hatte der Brite mit ſchweren Verluſten das Feld geräumt und der deut⸗ ſchen Hochſeeflotte die Nordſee überlaſſen. Was bei Coronel verheißungsvoll begonnen, war vor dem Skagerrak zum leuchtenden Triumph gewor⸗ den. Der Nimbus der britiſchen Unbeſieg⸗ barkeit zur See war endgültig zerriſſen und Deutſchland hatte ſich das Anrecht auf freie See⸗ und Weltgeltung erkämpft. 5 Die Skagerragſchlacht wurde zum Markſtein in der Seekriegsgeſchichte. Zugleich aber eröffnete ſie eine neue Epoche im Ringen um die Freiheit der e.. Wir, die wir heute von neuem gegen Englauds Seetyrannei in einem Kampf auf Leben und Tod ſtehen, haben im Geiſte der Männer, die vor 25 Jah⸗ ren den Siegeslorbeer ſich errangen, mit fortgeſetzten ſchweren Schäden dem Feinde zugeſetzt. Wir werden im Vertrauen auf unſere Kraft und unſer Können den Feind weiter im harten Angriff treffen und unſere ſtarken Waffen führen, bis der Sieg un ſer iſt. Heil unſerem Führer. Berlin, den 31. Mai 1941. Raeder, Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Kroatiſche Arbeitskräfte kommen nach Dent land. Das Reichsarbeitsminiſterium hat Verhalis⸗ lungen mit dem kroatiſchen Staat über den Einſatz krnatiſcher Arbeitskräfte aufgenommen, woßet raſch eine Einigung erzielt werden konnte. Es werden da⸗ nach zunächſt 54 000 Arbeitskräfte von der deutſchen Arbeitseinſatzverwaltung angeworben. Frankreich holt ſich ſeine Kolonien zurück! Marſchbefehl gegen die de Gaulliſten 24 Todesurteile gegen de⸗Gaulle⸗Anhänger Darlan rechnet erneut mit England ab Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 31. Mai. Die frauzöſiſche Regierung hat fetzt eine erſte Kolonne in Marſch geſetzt, um den unter Füh⸗ rung General de Gaulles ſtehenden Aufruhr zu unterdrücken und die abgefalleuen Gebiete wie⸗ der zu unterwerfen. Die Kolonne iſt ſchon bis zur Weſtküſte des Tſchad⸗Sees vorgeſtoßen, wo ſie den Militärpoſten Naumi beſetzte. Die richtete dort einen Sender und einen Flugplatz ein und ſtationierte ein Bataillon Kolonialtruppen, das unter dem Kommando des Hauptmanns Bondet ſteht. Der nächſte Poſten der de⸗Gaulle⸗Streitkräfte iſt auf der gegenüberliegen⸗ den Seite des Sees gelegen. wo das Fort Archem⸗ bault von ihnen noch gehalten wird. Der franzöſiſche Stagtsſekretär für die Kolonien eine In dieſem Zuſammenhang wird auch ſehr be⸗ achtet, daß das Kriegsgericht der 21. Diviſion am Areilag in EClermond⸗Ferrand erneut 29 Oſſi⸗ ziere und Unteroffiziere, die zu de Gaulle über⸗ getreten waren, im Abweſenheitsverfahren zu ſtrengen Strafen verurteilt hat. Es wurden 24 Todesurteile gefällt, 5 lauten auf lebens längliche Zwangsarbeit. Ju einem Interview, das Admiral Darlan ſoeben dem„Gringoire“ gegeben hat, ſteigert der stellvertretende Präſident der franzöſiſchen Regie⸗ rung die Auseinanderſetzung mit England. Er erhebt die förmliche Anklage gegen England, daß es am Ausbruch dieſes Krieges verantwortlich ſei. Frankreich ſei in Englands Händen immer nur ein Spielzeug geweſen. Von 1919 bis 1936 habe Eng⸗ land alles getan, um zu verhindern, daß Frankreich von ſeinem Sieg profitiere. Durch das Mittel des Völkerbundes verſuchte es Frankreich militäriſch zu ſchwächen, während die Rüſtungen zur See immer außerhalb des Völkerbundes erörtert wurden. Erſt von 1938 an hatte England nichts mehr gegen die franzöſiſche Seerüſtung einzuwenden. Im Jahre 1939 habe England ſogar inſtändig gebeten, daß Frankreich den Bau ſeiner Schlachtſchiffe beſchleu⸗ nigen möge. Die franzöſiſchen Kriegsſchiffe waren es dann, die die erſte kanadiſche Diviſion, die ſich nach Europa einſchiffte, zu eskortieren hatten. Unter den Begleitſchiſfen befand ſich die„Dun⸗ kerque“, welche die Engländer bel Mers el Kebir ſpäter ſchwer beſchädigten. Franzöſiſche Schiffe hat⸗ ten im Kanal von Sizilien die britiſchen Schlacht⸗ schiffe zu beſchützen, die ſich von Gibraltar nach Alexandrien begaben. Franzöſiſche Kriegsſchiffe ſind in 1 1 geblieben, um die Engländer im öſt⸗ lichen Mittelmeer zu unterſtützen. Zum Dank ſind ſie nach dem Waffenſtillſtand von den Engländern interniert worden Stärkſter Eindruck der Darlan-Erklärungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 2. Juni. Die Erklärungen, mit denen Admiral Daxlan „mit einem Griff, wie ihn noch kein franzöſiſcher Staatsmann fertiggebracht hat, Albion die Heuchler⸗ maske vom Geſicht geriſſen hat“, haben in der fran⸗ zöſiſchen Oeffentlichkeit ſtärkſten Eindruck gemacht. Die Zeitungen des nichtbeſetzten wie des beſetzten Gebietes ſtellen einmütig feſt, daß Großbritannien als der eigentliche Erbfeind des franzöſiſchen Volkes enthüllt ſei. Die Politik, mit der es die Freundſchaft mit Frankreich in Anſpruch genommen hatte, wäh⸗ rend es gleichzeitig nach Kräften bemüht geweſen ſei, Frankreich zu ſchwächen und in ſeiner Abhängigkeit zu halten, ſei das unangenehmſte, was ſeit langer Zeit in der europäiſchen Politik zu beobachten ge⸗ weſen ſei. Alle Zeitungen ſind ſich darüber einig, daß die Orientierung Frankreichs daher, wenn es ſeinen eigenen Intereſſen dienen wolle, nur auf Europa gerichtet ſein könne. Schweizer Beobachter, wie z. B. der Korreſpon⸗ dent der„Suiſſe“, ſtellen bei dieſer Gelegenheit feſt, daß Admiral Darlan perſönlich in den letzten Wochen außerordentlich an Anſehen gewonnen habe. Dritter engliſcher Aeberfall auf Sfar (Funkaneldung der NM.) d + Madrid, 2. Juni. Aus Tunis wird gemeldet, daß erneut drei eng⸗ liſche Flieger den Hafen von Sfax angriffen, wo das italieniſche Schiff„Florida“ 37 Km. vom Kai ent⸗ fernt von Bomben getroffen wurde. Frankreichs Proteſtnote überreicht dnb. Genf, 2. Juni. Die Agentur Off. berichtet aus Madrid: Der franzöſiſche Botſchafter Pietry hat dem engliſchen Botſchafter Sir Samuel Hoare perſönlich eine Pro⸗ teſtnote der franzöſiſchen Regierung gegen die Bom⸗ bardierung von Sfax überreicht. Die beiden Bot⸗ ſchafter hatten eine lange Unterredung, in der ſie die Angelegenheit ausführlich erörterten.— FFPbCbCbCbCbCã ͤ ãwdwVCbCbõCCõã ũ ãõp CP ð⅛ Ay VVV Der OKW-Vericht vom Sonntag 10 000 Engländer auf Kreta gefangengenommen dnb. Berlin, 1. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf Kreta ſchreitet die Säuberung des Süd⸗ teils der Juſel von den Reſten britiſcher und grie⸗ chiſcher Truppen gut vorwärts. Bei Herapreta iſt geſtern die Verbindung mit den von Oſten vor⸗ 8 italieniſchen Truppen hergeſtellt worden. Bisher wurden rund 10 000 Briten und Grie⸗ chen gefangengenommen. Südlich Kreta griffen deutſche Kampffliegerver⸗ bände leichte britiſche Seeſtreitkräfte an, beſchädigten einen Zerſtörer durch Bombenvolltreffer ſchwer und ſchoſſen vier Jagdflugzeuge vom Muſter Hurricane ohne eigene Verluſte ab. Im gleichen Seegebiet ver⸗ ſenkte die deutſche Luftwaſſe ein Handelsſchiff von zohb BRT ſowie einen mit Munition beladenen Küſtenſchoner und traf einen kleineren Truppen⸗ transporter ſchwer. Flugzeuge, die zur bewafſueten Aufklärung ein⸗ geſetzt waren, verſenkten am geſtrigen Tage im Atlantik ein britiſches Unterſeeboot. Kampffliegerverbände bombardierten in der letz⸗ ten Nacht kriegswichtige Anlagen an der Weſt⸗ und Südküſte Englands. Beſonders im Haſengebiet des Merſeys entſtanden größere Brände. Oſtwärts Peterhead wurde ein großes Handelsſchiff ſchwer beſchädigt. 5 Am 30. Mai vernichteten Kampfflugzeuge ein Vorpoſtenboobt im Hafen von Fraſerburgh. Kampfhandlungen des Feindes fanden über dem Reichsgebiet weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Der italleniſche Wehrmachlsbericht vom Sonntag dub. Ro m, 1. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: 5 5 g Das 5 der Wehrmacht aibt bekannt: In Nordafrika wurde an der Südfront von Tobruk ein feindlicher von Panzern unterſtützter Vorſtoß unter Verluſten für den Gegner abgewieſen. Die Luftwaffe verſenkte einen mit Munition be⸗ ladenen nach Tobruk fahrenden engliſchen Motor⸗ ſegler. Die im Waſſer treibende Beſatzung wurde aufgefiſcht. In Tobruk wurden von auderen Flugzeugen Hafenanlagen und befeſtigte Stellungen mit Bomben 0 und ein Munitionslager zur Exploſion ge⸗ racht. d In der Nacht zum 91. Mai warfen engliſche Flug⸗ zeuge einige Nomben auf Benghaſi. 5 Die Operationen zur eee Beſetzung der Juſel Kreta nahmen erfolgreich ihren Fortg zus. ie italieniſchen Abteilungen, die geſtern Fühlung mit den deutſchen Streitkräften aufgenommen haben, drängen den nach dem Südteil der Juſel ſich zurück⸗ ziehenden Engländern ſcharf nach. 5 In Oſtafrika wurden dem feind bei den Kämpfen der letzten Tage bei Debarek im Geßiet von Amhara beträchtliche Verluſte beigebracht. Im Gebiet von Dalla und Sidamo leiſteten unſere Trup⸗ pen in mehreren Treffen erfolgreichen Widerſta nd. 2 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: i Dr. Alois Win bauer Jerausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geſkung Dr. Fritz Bode& een R 100 5 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig erresrg 18 Deutſchland beſiegt Rumänien 41 Deutſchlands Jußball-Nationalmannſchaft ſiegt in Rumänien vor 40 000 Zuſchauern gegen Rumänien:1(:0) Vor dem Abſchluß in der 1. Spielklaſſe Ilvesheim— BSc Lanz 71 Seckenheim— Viernheim kampflos für Seckenheim In einem feſtlichen und herzlichen Rahmen wurde am Pfingſtſonntag in Bukareſt das vierte Fuß⸗ balländerſpiel zwiſchen Deutſchland und Rumänien abgewickelt. Dieſe vierte Begegnung der National⸗ mannſchaften der beiden in Freundſchaft miteinander verbundenen Länder endete mit einem ſicheren 421 (:00⸗Sieg unſerer Elf. Die Anteilnahme an dieſem Spiel war in der rumäniſchen Hauptſtadt außer⸗ ordentlich groß. Schon der Empfang der deutſchen Spieler auf dem Bukareſter Bahnhof geſtaltete ſich zu einem Akt von kaum noch zu überbietender Herz⸗ lichkeit. Einen impoſanten Anblick bot dann am Spieltage ſelbſt das flaggengeſchmückte Anef⸗Stadion mit ſeinen rund 40 000 Zuſchauern. Einleitend gab es ein Handballſpiel einer deutſchen Soldatenelf gegen die Bukare⸗ ſter Stadtmannſchaft, die ſich in der Haupt⸗ ſache aus pvolksdeutſchen Spielern zuſammenſetzte. Die weſentlich ſchnelleren Bukareſter kamen hier mit 11:5(:2) zum Siege. Im folgenden Fußballſpiel ſtegte dagegen die Mannſchaft einer deutſchen Jagd⸗ gruppe über die Auswahl der rumäniſchen Luftwaffe mit:2(:1) Toren. Anſchließend eilten dann unter dem ſtürmiſchen Jubel der Zuſchauer, unter denen ſich das Feldgrau der deutſchen Soldaten ſtark bemerkbar machte, die vom flowakiſchen Schiedsrichter Bizik angeführten Ländermannſchaften auf das Feld. Rumänien: Paplovici; Lengheru, Sfera; Molde⸗ veanu, Simatoc, Vintila; Bogdan, Reuter, Nicu⸗ lescu, Ploſteanu, Bindea. Deutſchland: Klodt; Janes, Billmann; Kupfer, Rohde, Kitzinger; Lehner, Walter, Binder, Willi⸗ momſki, Kobierſki. Die Nationalhymnen wurden begeiſtert mit⸗ geſungen. Sodann wurden Paul Janes und Ernſt Lehner zur Ehrung ihres bevorſtehenden 60. Län derſpieles mit Blumenſträußen bedacht. Bei der folgenden Wahl gewann Rumäniens Spiel⸗ führer Sfera das Los gegen Janes und nachdem ein Fieſeler⸗Storch den Ball abgeworfen hatte, begann der große Kampf mit dem Anſtoß der deutſchen Mannſchaft. Der Ball kam ſofort in den Beſitz der Rumänen und Janes mußte gegen den wuchtig ſchießenden Linksaußen Bogdan ſogleich zur erſten Ecke aus⸗ ſchlagen. Die Rumänen ſetzen ihre Angriffe für ei⸗ nige weitere Minuten fort, als jedoch Kupfer den erſten deutſchen Vorſtoß einleitet, iſt nach nur fünf Miunten das Führungstor fällig. Das Leder iſt über Lehner zu Walter ge⸗ wandert und bei dem verwirrenden Hin und Her kann es Sfera nicht rechtzeitig wegbringen. Schon iſt unſer Halblinker Willimowſkiblitzſchnell da⸗ zwiſchen gefahren und ſchießt ſcharf und unhaltbar ein. Das Spiel der Rumänen wird belebt von den beiden ausgezeichneten Flügelſtürmern Bogdan und Bindea, die wiederholt dem deutſchen Tor gefährlich werden. Der Linksaußen erzwingt eine zweite Ecke. 5 55 Janes noch eine dritte folgen laſſen muß. Die Haſtgeber ſind keineswegs unterlegen, veilmehr ge⸗ ben ſte der deutſchen Abwehr manch harte Nuß zu knacken. Beſonders Janes hat es ſchwer, mit dem flinken Bodgan fertig zu werden. Durch Walter:0 Noch vor Ablauf der erſten halben Stunde liegen die Rumänen ſchon mit zwei Treffern im Rückſtand. Nach einer langen Vorlage ſind die rumäniſchen Verteidiger wieder etwas durcheinander und dies⸗ mal iſt es in er 26, Minute Walter, der aus wenigen Metern einſendet. g 5 Mit dem Wiederanſtoß iſt Willimowſki durch, doch ſeinen erfolgreichen Torſchuß erkennt der Schieds⸗ richter wegen„Abſeits“ nicht an. Gutes Zuſammen⸗ ſpiel führt weniger ſpäter zum erſten Eckball und gleich darauf, in der 32. Minute, heißt es durch Kobierſki ſchon:01 0 Diesmal fädelt Binder die Aktion ein. er⸗ dings verpaßt Willimowfki die Gelegenheit, doch Ko⸗ bierſki ſtößt aus dem Hinterhalt nach vorn und jagt den Ball über die Torlinie. Klodt iſt in dieſer Zeit keineswegs unbeſchäftigt. Zweimal muß der deutſche Schlußmann gegen den gefährlichen Bindea retten und Billmann muß zur vierten rumäniſchen Ecke . vor dem Pauſenpfiff Zuflucht nehmen. 5 en zweiten Abſchnitt leitet unſer Sturm mit einem ſchönen Angriff ein, bei dem allerdings Willimowſki leicht N wird. Von den Ru⸗ mänen ſcheiden der Läufer Vintila und der Vertei⸗ diger Sfera vorübergehend aus. Binder und Wale ter arbeiten gut zuſammen, aber in den Schuß wirft ſich der gute rumäniſche Paplovici. Einen Flanken⸗ SpVgg Saudhaſen— Ic Schweighauſen 00 Die an ſich magere Mannheimer Fußballpfingſten hatte mit der Begegnung SpVgg Sandhofen— Fe Schweighauſen am erſten Feiertag unbedingt mit ihren Höhepunkt. Man ſah von den Elſäſſern recht guten Sport und man war garnicht ſo ſehr erſtaunt zu hören, daß die Elf eben gerade im Begriff iſt zur Bereichsklaſſe aufzuſteigen und daß man auch noch im Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb iſt. Die Mann⸗ ſchaft wirkt nicht nur körperlich ausgeglichen und ſtabil, man verſteht in erſter Linie eiſern zn kämpfen, ganz abgeſehen davon, daß obendrein noch einige beſonders gut veranlagte Einzelſpieler das Mannſchaftskönnen zieren. Ein Spieler von Format der Torwart Badina, der die Sandhöfer Stürmer mit ſeinen gezirkelten und ſchnittigen Abwehr⸗ paraden bald zur Verzweiflung brachte. Groß an Wuchs, inſtinktſicher in ſeinen Abwehrparaden ſah man nach langer Pauſe auf Mannheimer Boden mal wieder einen Torwart erſten Ranges, ja man darf ſchon ſagen, einen Klaſſetorwart, der tapfer und un⸗ erſchrocken ſeinen Strafraum beherrſchte. Alle noch ſo ausgetüpfelten Angriffswellen der Sandhöfer ſund deren gab es beſtimmt nicht wenig) mußten an der Ruhe und der Sicherheit dieſes fabelhaften Spielers ſcheitern. Pächſt ihm gefielen auch die bei den Vordermänner durch vollen Einſatz. Im Lauf und im Angriff hatte man nicht ſo ſehr die Form der Abwehr, man mag den Gäſten aber zugute hal⸗ ten, daß ſie durch eine Erſatzgeſtellung zu mehreren zwangsläufigen Aenderungen in ihrer Mannſchafts⸗ aufſtellung gezwungen waren. ball von Bogdan kann Bindea nicht mehr erreichen. Auf der anderen Seite verwirkt der Verteidiger Lengheriu hart an der Strafraumgrenze einen Frei⸗ ſtoß an Binder.„Bimbo,“ ſchießt ſelbſt, aber Pav⸗ lovici kann zur zweiten deutſchen Ecke ausſchlagen. Der große Aufbauſpieler Kupſer legt Lehner fein vor, deſſen Flankenball will Binder mit dem Kopf nehmen, doch wird er von zwei Gegnern gepreßt, aber ſchon ſteigt Willimowſki hoch und hat mit einem kurzen Ruck des Kopfes das Leder ins rumä⸗ niſche Tor untergebracht. In der 71. Minute:0! Nur Lehner hat an dieſem Tage mit ſeinen Schüſſen kein Glück. Als er einmal knapp über die Latte ſchießt, wird unſer Rechtsaußen verletzt und muß für einige Zeit abtreten. Unſere Mannſchaft läßt im Gefühl des Sieges etwas nach, wohl werden noch die dritte und die vierte Ecke erkämpft, aber es liegt nicht mehr der ganze Druck dahinter. Die letzten Minuten gehören daher den Rumänen, die zwar auch ſchon müde, aber noch mit beſeeltem Ehr⸗ geiz das Ehrentor herausholen wollen. Zwei Mi⸗ nuten vor Schluß iſt es dann auch ſoweit. Binden hat zu Bogdan gepaßt, dieſer umſpielt Janes, ſo daß der Mittelſtürmer Niculescu gegen Klodt freie und erfolgreiche Schußbahn hat. Mit der fünften rumäniſchen Ecke klingt der Kampf aus. Es war ein ſchönes Spiel Die deutſche Mannſchaft hat die auf ſie geſetzten Erwartungen vollauf erfüllt. Die Abwehr hatte es nicht leicht, zumal Mittelläufer Rohde nicht ganz auf dem Poſten war. In der Läuferreihe über⸗ ragte Kupfer. Der Angriff zeigte zeitweiſe zwin⸗ gendes Zuſammenſpiel, das jedoch oft der langſame Binder hemmte. Willimowfſki paßte ſich großartig ein und er bildete mit Kobierſki den beſſeren Flügel, Walter lehnte ſich ſtark an Binder an, ohne jedoch immer Verſtändnis zu finden, wodurch ſelbſtver⸗ Fan auch Lehner nicht wie gewünſcht zum Zuge dam. Der im Neuaufbau begriffene rumäniſche Fuß⸗ ballſport hatte es nicht leicht, eine ſchlagkräftige Nationalmannſchaft auf die Beine zu bringen. Die alten bekannten Außenſtürmer Bogdan und Bindea waren die beſten Spieler. Ein Talent iſt zweifel⸗ los der noch junge Halblinke Marian. Beide Außen⸗ läufer waren ſehr fleißig und ein beſonderes Lob verdient der Tormann Paplovici, der an allen vier Treffern ſchuldloßs iſt. Am den Schwarzwald preis Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sc Stuttgart 2 1 1— 6˙2.1 Vſht Mannheim 2 1 1— 4·3 3·1 Spfr. Stuttgart 2 1— 1 5˙4 2˙2 SV Waldhof 2 1— 1 6˙5⁵ 212 SV Feuerbach 2 1— 1 6·6 22 1. FC Pforzheim 2 1— 1.6:2 VfB Mühlburg 2 1— 1 2˙5 2˙2 Vie Stuttgart 2—— 2 2·4 0¹⁴ Aeberraſchendes Anentſchieden des Bf BfR Mannheim— Sportclub Stuttgart:2 Der SC Stuttgart, eine Mannſchaft ſehniger und kraftſtrotzender Spieler, die zu kämpfen und zu decken verſteht, hat dem VfR, der vergeblich ſeine Favori⸗ tenſtellung aufrecht zu erhalten verſuchte, in dem Treffen um den Schwarzwaldpreis ein äußerſt har⸗ tes und erbittertes Ringen geboten. Die wackeren Schwaben ſpielten mit einer ſolchen Härte auf, daß dem Altmeiſter Vſgt keine großen Gelegenheiten ge⸗ geben waren, ſeine derzeit ausgezeichnete Verfaſſung, die ihm in Straßburg und Stuttgart glanzvolle Kri⸗ tiken eingebracht hat, vor etwa 1000 Zuſchauern zu beweiſen. VfR Mannheim: Jacob; Fütterer, Jakob; Krä⸗ mer, Feth, Rohr; Hägel, Striebinger, Danner, Mül⸗ ler, Schwarz.. 8 85 Sc Stuttgart: Keller; Fritſchi, Praxl; Weller, Händler, Hänle; Baier, Janſen, Steimle, Langjahr, Düſterhaus. Vom erſten Augenblick an lief das Spiel, das den Vſeht ſofort mit Eifer im Angriff ſah, in einem flot⸗ ten Tempo. Mannheim war eindeutig überlegen, doch an der ſtämmigen Abwehr des Gegners, die in Gefahrenmomenten nicht nur zahlreich verſtärkt war, ſondern auch mit größter Schärfe dazwiſchenfuhr, gab es, da zudem einige Erfolgs möglichkeiten vergeben wurden, vorerſt kein Vorbeikommen. In den letzten 10 Minuten vor der Pauſe ſtieg vor beiden Toren wiederholt ſehr dicke Luft. Doch wahre Prachtpara⸗ den von Torwart Jacob und ſeinem Gegenüber im Stuttgarter Kaſten verhinderten greifbar nahe Er⸗ folge der Stürmerreihen. Nach dem Wechſel hatten im Mannheimer Sturm, der ſeine Bälle jetzt endlich flacher hielt, ſodaß ſie nicht mehr die leichte Beute der großen Abhwehrſpieler des Gegners wurden, Striebinger und Danner die Poſten getauſcht. Nach einer Ball⸗ folge Feth⸗Striebinger⸗Schwarz ſchoß der Links⸗ außen das Führungstor des BfR, das jedoch nicht lange behauptet werden konnte, da Stuttgart durch ſeinen Halbrechten den Ausgleich zu erzielen ver⸗ anochte, der allerdings nach einer, dem Schieds rich⸗ ter entgangenen Abſeitsſtellung zuſtandekam. Auf einer Ecke für den VfR, bei der Schwarz im An⸗ ſchluß an eine etwas mißglückte Abwehr den Ball ein zweites mal vor den Kaſten gab, ſprang Müller geiſtesgegenwärtig in den Abſchlag des linken Ver⸗ teidigers, ſodaß das Leder von ihm zum zweiten Treffer ins Netz der Stuttgarter prallte. Auf einen Freiſtoß hin, glückte Stuttgart durch den linken Läufer jedoch wiederum der Ausgleich. Jetzt ging Feth noch vorn! Schwarz kam im Alleingang nach famoſer Täuſchung prächtig durch und ſein ſcharfge⸗ Elſäſſer Jußballgäſte in Mannheim Jedenfalls— und das kann man den elſäſſiſchen Sportfreunden wohl beſcheinigen— hat die Mann⸗ ſchaft die in ſie geſetzten Erwartungen erfüllt. Sie haben dem Sandhöfer Publikum— welches in etwa 500 köpfiger Stärke erſchienen war— beſtens gefal⸗ len. Andererſeits werden die Elſäſſer noch lange und gerne an die Mannheimer Reiſe zurück denken, die ihnen nicht nur ſportlichen Erfolg brachte, ſondern auch enge Freundſchaft und nette Stunden mit den Sportlern des Mannheimer Nordens, der Sp. Vgg. Sandhofen und der BSc Zellſtoff⸗ Waldhof, gegen die man am 2. Pfingſttag mit:4 verlor, und die es ſich nicht nehmen ließ, den lieben Gäſten mit beſon⸗ derer Gaſtfreundſchaft aufzuwarten. Betriebsſport⸗ wart Buſch⸗Zellſtoff kommt das Verdienſt zu, die Freunde von jenſeits des Rheins nach hier verpflich⸗ tet zu haben und hatte er dies nach jeder Richtung hin vorbildlich organiſiert.. Blenden wir noch einmal zum Spiel auf, ſo ſei noch die Leiſtung der Sandhöfer Elf unter die Lupe genommen. Auch hier war die Deckung mit der ſtärkſte Teil der Mannſchaft. In der Läuferreihe übertraf Alfred Müller ſeine Kollegen um ein Be⸗ trächtliches. Der Angriff ſpielte am zielklarſten noch auf den beiden Flügeln, während das Innentrio, da und dort zu langſam, in einer Fülle von Kampf⸗ momenten durch die gegneriſche Abwehr jederzeit ge⸗ ſtoppt werden konnte.. Das Spiel ſelbſt lief jederzeit ſorſch, es kampfbetont von Anfang bis Ende und es war an⸗ ſtändig im wohrſten Sinne eines Freundſchaftstref⸗ fens, das mit Lell(Poſtſportverein) einen aufmerk⸗ ſamen Spielleiter hatte. ausſchlug. war ſchoſſener Ball flitzte zwiſchen Torwart und Pfoſten in den Kaſten. Der Ball hatte die Linie einwand⸗ frei überſchritten, als ihn der Verteidiger Praſel mit der Bruſt ſtoppte und wieder aus dem Tor her⸗ 0 Schiedsrichter Lauer⸗Plankſtadt war jedoch nicht mitgelaufen, ſodaß er ſich nicht in der Lage ſahh, einem mehr als verdient geweſenen Sie⸗ gestreffer die nötige Anerkennung zu zollen. liche au des VfR war wohl von Einſatzbe⸗ reitſchaft aund Ehrgeiz getragen, aber doch nicht in gewohntem Sinne eindrucksvoll aufgezogen, da der Sturm in ſeiner Geſamtheit an der Körperkraft der Suttgarter Abwehrmauer ſcheiterte. Einige ſchnelle und raſante Angriffe gingen lediglich von Schwarz aus, der immer wieder verſarchte, an dem Läufer Weller vorbeizukommen. Striebinger, der am Dienstag einrückt, hielt ſich zurück, Danner hatte einige Male Schußpech und dem Urbauber Müller fehlte die ſonſt gezeigte Lebendigkeit und Spritzig⸗ keit. In der kampferprobten Läuferreihe ſchlug ſich Feth in größter Umſicht;„Phips“ Rohr war ein Vorbild an Angriffsgeiſt und Zähigkeit und die Verteidiger ließen es, wie der Läufer Krämer, an Fleiß und Schaffensfreude nicht fehlen. Torwart Jacob verdient für ſeine gute Abwehr diesmal ein Sonderlob. „Die Spieler des Se Stuttgart waren äußerſt zähe und ausdauernde Kämpfer. Torwart Keller, fangſicher und unerſchrocken, hielt eine Unzahl ge⸗ fährlicher Bälle in ſtoiſcher Ruhe und ſeine Vertei⸗ diger ſchlugen auch im heißeſten Getümmel die Bälle weit aus dem Gefahrenbereich. Die Läuferreihe hatte ihre Stärke im Zerſtören der Angriffe des Vfg. Man leiſtete ſich manches Handſpiel und in der Hitze des Gefechtes auch einige Uebergriffe, mit denen beſonders Schwarz einige Male ſehr in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurde. Der Sturm operierte mit einſachen Mitteln; er war aber in ſeinem un⸗ verdroſſenen Angriffsgeiſt doch noch ſtark genug, um das Treffen, von der erſten halben Stunde ab⸗ geſehen, nicht einſeitig werden zu laſſen. H. G. S. Sportfreunde Stuttgart— SW Waldhof:2(:1) Bei der Stuttgarter Doppelveranſtaltung in Degerloch mußte der SV Waldhof im Kampf um den Schwarzwaldͤpreis durch Sportfreunde eine 214⸗ (:)ꝙ⸗Niederlage einſtecken. Der Sieg der Sport⸗ freunde war verdient. Die 1500 Zuſchauer erlebten einen ſpannenden Kampf, der mit großer Schnellig⸗ keit und ſtarkem Einſatz der Läuferreihe ausgetragen wurde. Zunächſt war Waldhof überlegen und er⸗ zielte auch durch Pennig das Führungstor. Allmäh⸗ lich aber nahmen die Gaſtgeber das Heft immer mehr in die Hand und konnten bis zur Pauſe durch Tore von Kronenbitter und Ecker noch mit:1 in Führung gehen. Nach der Pauſe ſtellte Eſenwein 2 auf:1, ehe Waldhof abermals durch Pennig noch zu einem zweiten Torerfolg kam. Im Endkampf waren die Sportfreunde erfolgreicher und ſtellten 1 5 einen Treffer von Ecker den endgültigen Sieg ſicher. SV Feuerbach— 1. Fc Pforzheim 512(:2) „ Im zweiten Spiel der Stuttgarter Doppelveran⸗ ſtaltung mußte der 1. FC Pforzheim durch den SV Feuerbach eine unerwartete und hohe Niederlage mit:2(:2) Toren hinnehmen. Das Spiel nahm einen überraſchenden Verlauf. Bis zur 75. Minute ſah es nicht nach einem hohen Siege der Feuerbacher aus, die außerdem auch zahlenmäßig zu eindeutig ge⸗ wannen Die Pforzheimer zeigten in der erſten Hälfte nicht nur das beſſere Können, ſondern ſpiel⸗ ten auch flüſſiger und eleganter und ſchufen immer wieder gefährliche Situationen vor dem gegneriſchen Tor. Vor allem Fiſcher und Pritz wußten zu ge⸗ fallen. In der letzten Viertelſtunde kam die ent⸗ ſcheidende Wendung, als Pforzheim völlig aus⸗ gepumpt war und Feuerbach noch die größeren Re⸗ ſerven hatte. Das Führungstor von Stüttle glich Puſterer für Pforzheim aus und Pritz brachte die Gäſte in Führung. Nach der Pauſe ſorgten dann Stüttle, Müller und Haſtle(2) für den Feuerbacher Enderfolg. Vfh Mühlburg— VfB Stuttgart 21(:0) VfB Mühlburg trat gegen den VB Stutt⸗ gart, der mit einer recht ſtarken Mannſchaft in Karlsruhe erſchienen war, mit zahlreichen jungen Spielern an, gewann aber verdient mit 221(:0) Toren, obwohl man mit einem Siege er Gäſte ge⸗ rechnet hatte. Die Leiſtungen ließen ziemlich zu wünſchen übrig. Die Gaſtgeber ſpielten flott und energiſch und waren in der erſten Hälfte tonange⸗ bend. Die zahlreichen Torgelegenheiten konnten bis auf eine nicht ausgewertet werden. In der 10. Minute ſchoß Linksaußen Reis das Führungstor. Nach der Pauſe drehten die Gäſte mehr auf und drängten Mühlburg zurück. Der Linksaußen Danne⸗ luddi erzwang auch den Ausgleich. Weitere Erfolge ließ die tapfere Mühlburger Abwehr nicht zu. 10 Minuten vor Spielende bejubelten die wenigen Zu⸗ ſchauer das Siegestor der Mühlburger, als Mittel⸗ ſtitrmer Fiſcher einen Freiſtoß mit dem Kopfe ver⸗ wandelte.— Schiedsrichter Albrecht(Mannheim). Die Ergebniſſe Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Feudenheim 28 17 3 6 84:47 37.15 Weinheim 26 15 4 7 63:48 3418 07 Mannheim 25 15 3 7 55735 33.17 Friedrichsfeld 26 15 2 9 80.58 32:20 Phönix Mannh. 25 13 4 8 84:52 30:20 Käfertal 26 13 3 10 73:49 29:23 Seckenheim 6 12 2 12 61:60 26˙26 Ilvesheim 26 10 3 13 57:72 23:29 8 Mannheim 26 10 3 13 48:70 23:29 Viernheim 25 9 4 12 54.74 22:28 Hemsbach 26 9 4 13 65.68 22:30 Edingen 26 9 4 13 73:74 22.30 Neckarhauſen 26 10 1 15 59.70 21:31 Lanz 25 2 2 21 30.109 6˙44 Seckenheim— Viernheim:0 kampflos f. Seckenheim Es iſt eigenartig, daß gerade die Viernheimer Amicitia es war, die vor Wochen gegen die unter einem Erſatzſchiedsrichter ausgetragene und mit 1111 verlorene Partie Proteſt einlegte. Man beſtand un⸗ ter allen Umſtänden auf ein Wiederholungsſpiel und jetzt ſchien man auf einmal vermutlich nicht mehr ſo ſehr intereſſiert zu ſein, denn es kam nur eine halbe Mannſchaft nach Seckenheim, während der Reſt aus⸗ geblieben war. Dieſe Tatſache iſt recht bedauerlich, umſomehr, als ſich eine nette Zuſchauerzahl auf dem Seckenheimer Neckarplatt eingefunden hatte, die na⸗ türlich gekommen war, um die nötige Sicherung der Seckenheimer mitzuerleben. 8 Dies iſt am Ende zwar gelungen— ſogar xecht ſchmerzlos— denn der Spielleiter Kettler(Wald⸗ hof) gab den Seckenheimern den Ball zum Anſpiel frei, um anſchließend ſofort abzupfeifen. Es verſteht ſich, daß die Seckenheimer an dieſem kampfloſen Sieg wenig Freude hatten, denn ſchließlich ging ihnen ja andererſeits die Einnahme verloren. Eine derartige Enttäuſchung hätte man am allerwenigſten von den Viernheimern erwarten Hürfen, die bei allem nicht außer Acht laſſen dürfen, daß ſie ja noch im Moment in Abſtiegsgefahr ſind. Alemannia Ilvesheim— BS Lanz:1 Das letzte Mannſchaftsſpiel der Alemannia, das am Samstagabend unter der Leitung von Schieds⸗ richter Kettler⸗Waldhof in Ilvesheim gegen die BSc Lanz ausgetragen wurde, brachte dem Gaſt⸗ geber einen zahlenmäßig hohen Erfolg und damit die endgültige Sicherung vor dem Abſtieg. In der erſten Spielhälfte allerdings konnte man dieſen Ausgang des Treffens nicht vorausſehen. Wohl war Ilvesheim durchweg leicht überlegen, aber die Gäſte hielten ſich in der Abwehr recht tapfer und brachten mit von Striel gut eingeleiteten Vorſtößen auch das Tor der Alemannia des öfteren in erhöhte Gefahr. Erſt in der 30. Minute gelang es Euwyl mit einem ungemein ſcharfen Schuß unter die Latte Torwart Rott zu ſchlagen, nachoͤem dieſer vorher ſchon einige vielverſprechende Bälle blendend ge⸗ halten hatte. 12 Minuten nach der Pauſe konnte Ilvesheims Rechtsaußen Will das Leder aus kitr⸗ zeſter Entfernung zum zweiten Treffer in die kurze Ecke knallen, doch ſchon im Gegenzuge gelang dem gut eingeſetzten Striel im Alleingang der erſte Gegenerfolg, der allerdings auch der einzige bleiben ſollte. In der Folge ſetzte Lanz alles auf eine Karte, man rückte zeitweiſe bis zur Mittellinie auf, ohne daß es dem wenig ſchußkräftigen Sturm gelang, ſich durchzufetzen. Ilvesheim dagegen kam in regel⸗ mäßigen Abſtänden durch Euwyk(), Weber(2) und Schult noch zu 5 weiteren Toren. Fußball im Reich Süddeutſchland Sitdweſt: Aufſtiegsſpiele: SpVgg Iſenburg— S 98 Darmſtadt:3; TSch Urberach— Sportfr. Frankfurt 222, Mainz 05— Tura Ludwigshafen 04. Freundſchaftsſpielen FV Saarbrücken— F Metz 211; FSV Frankfurt— Union Niederrad:2; Heddernheim 07 gegen Eintracht Frankfurt:2; Germania 94 Frankfurt— Vikt. Eckenheim:2; Kampfſport Wiesbaden— Schwaben Augsburg:10; Städteſpiel Offenbach— Haun:1. aden: Aufſtiegsſpiele: FV Weingarten— Südſtern Karlsruhe 311; Bf Pforzheim— TSch Plankſtadt 373; Sc Freiburg— FCE St. Georgen 214. Elſaß: Aufſtiegsſpiele: SC Neuhof— FC Zabern 81; SWV Benfeld— Stern Mülhauſen 110. Straßburger Turnier: SS Straßburg— Rotweiß Fvankfurt:3; RSC Straßburg— Bf Neckarau:83 RSC Straßburg— Rotweiß Frankfurt:0; Sis Straßburg Bf Neckarau 411. 5 Freundſchaftsſpiele: Hagenau— Südpfalz 421. Württemberg: Aufſtiegſpiele: Polizei Stuttgart— VfR Heilbronn:2; VfB Friedrichshafen— SW Göppin⸗ gen:2. 1 a Schwarzwaldpreis Sportfr. Stuttgart— S Waldhof :2; SV Feuerbach— 1. FC Pſorzheim 32. Bayern: Aufſtiegsſpiel: Eintracht⸗Franken Nürnberg gegen TV 883 Nürnberg:2. Alpenpreis: Bayern München— Wiener SW:2, Bee Augsburg— Auſtria Wien 316. Oſtmark: Alpenpreis: Wacker Wien— 1. Fc Nürn⸗ berg:14; Vienna Wien— Jahn Regensburg 710. Heſſen: Freundſchaftsſpiele: Sc 03 Kaſſel— B 906 HKaſſel:1; Sport Kaſſel— Heſſen⸗Pr. Kaſſel 911; Tura Kaſſel— Hermannia Kaſſel:1; Kaſſel rechts— Kaſſel links der Fulda:2; Boruſſia Fulda— Wehrmacht 011. Oſtpreußen: Königsberg A— Königsberg B 110. Berlin⸗ Brandenburg: Hertha⸗BScé Berlin— burger SW 214. Dr. Goebbels⸗Preis: Unſon Oberſchöneweide— Hellas Berlin:0; Lufthanſo Berlin— Spandauer S 12, Mle⸗ mannia Berlin— Wacker Berlin 27, Brandenburg 05 Nordweſt Berlin:1; S Berlin— Elektra Berlin 90. Ham⸗ Schleſien: 1. FC Kattoowitz— LS Fürſtenwalde 1012 Sachſen: Tura 99 Leipzig— fe 90 Köln 14; Spoͤgg Leipzig— Fortuna Leipzig 613; Tu Leipzig— VfB Leip⸗ zig:2; Guts Muts Dresden Sportfr. Dresden 371; Chemnitzer BE— SpVgg Oberlungwitz 511; Polizei Chem, nitz— Merkur Frankenberg 811. Mitte: Wacker Gotha— 1. SW ena 213; Ilmenau— 1. SV Jena 1214. Nordmark: Victoria Hamburg— LS Schleswig 215; Union Altona— Altona 93:5; Barmbecker Sch— Wamds⸗ beker Fe 74; Wilhelmsburg 09— Raſenſport Harburg:1; Wacker Harburg— Boruſſig Harburg 9010. 3 Niederſachſen: Eintracht Branſchweig— Arminia Han⸗ nover:1. 2 Niederrhein: Edelſtahl Krefeld— Wilhelmshaven 05 gi; Rotweiß Eſſen— Wilhelmshaven 05 22. 8 Mittelrhein: Pf Köln— Werder Bremen 278. Ostmark: Linz— N Tc Prag:2; Wels— Budwed 614 Grazer Se— Oe Stettin.2, Vienna Wien— Jahn Regensburg(Alpenpreisſ:0) Wacker Wien— Nürnberg[Alpenpreis):4. Germania Vadiſche Schwerathletik-Meiſterſchaſten 8 Die zweiten badiſchen Kriegsmeiſterſchaften der Schwerathletit wurden über die Pfingſtfetiertage in Freiburg⸗St. Georgen durchgeführt. Der Athletenverein St. Georgen hatte gute Vorarbeit ge⸗ leiſtet, ſo daß die Kämpfe programmäßig abgewickelt wurden. Trotz des Krieges war in allen Gewichts klaſſen eine gute Beſetzung zu verzeichnen und es wurden überall aute Kämpfe geliefert. In der Hauptſache war der Nachwuchs beteiligt, was auch ſchon daraus hervorgeht, daß alle mit Ausnahme von zwei Kämpfen vom Nachwuchs belegt wurden. Die Kämpfe begannen in der Frühe des Pfingſtſonntag und noch am Pfingſtſonntagnachmittag begannen die Ringkämpfe in der Altersklaſſe, die Eutſcheidungen wurden am Montag ausgetragen. Bereichsfachwart Wiedmeier konnte mit einem großen Stab von Hel⸗ ſern, vor allem Bezirksfachwart Fiſcher⸗ Karlsruhe und dem Freiburger Bezirksfachwart Keller ſowie einem großen Kampfrichterſtab alle Kämpfe unter Dach und Fach bringen. Zum erſten Male waren die elſäſſiſchen Schwerathleten als Gäſte über den Rhein gekommen. Sie zeigten beſonders im Gewichtheben Spitzenleiſtungen und belege in verſchiedenen Ge⸗ wichtsklaſſen den erſten Platz. Als Bereichsmeiſter ſchieden ſie jedoch aus, da der Titel jeweils für die badiſchen Teilnehmer in Frage kam. Bereichsmeiſter wurde dann immer der ſolgende badiſche Teilneh⸗ mer. Auffallend ſtark war die Beteiligung in der Altersklaſſe, die techniſch ſehr reife Kämpfe zeigten Im Ringen war Steyert⸗Lahr der Held des Tages. Hervorzuheben iſt noch im Raſenkraftſport die groß⸗ artige Leiſtung von Lichtenberg(RAD), der mit 207 Punkten eine ganz überlegene Leiſtung vollbrachte. Die Ergebniſſe: Gewichtheben: Dreikampf, beidarmig Reißen, beidarmig Drüchen, beidarmig Stoßen): Bantamgewicht:(. und Be reichs meiſter Joſef Ebner(Germ. Karlsruhe) 230 Kilo; 2. Willi Simon(SV Freiburg⸗Haslach) 190 Kilo; 3. [ASV Lahr) 170 Kilo.— Federgewicht: 1. und meiſter Eugen Felsle(Kra tſportverein i..) 22 2. Karl Seger(Athletenverein Freiburg⸗ Kilo.— Leichtgewicht: 1. Leon Walter(Kraſtſportverein Mülhauſen) 245 Kilo; 2. und Bereichsmeiſter Joſef Zech Vid Neckarau] 245 Kilo; 3. Ernſt Walter(Kraftſportverein 7% Kilo.— Mittelgewicht: 1. und Bereichs⸗ eſer KSt Daß r) 282,5 Kilo; 2. Otto Eckert (Kraftſportverein Rheinfelden) 227,5 Kilo; 3. Jean Schnei⸗ der(Big Neckarau) 225 Hilo.— Halbſchwergewicht: 1. Re⸗ nadus Deuy(Kraftſportverein Straßburg) 277,5 Kilo; 2. und Bereichsmeiſter Walter Hausladen(Sportverein Frei⸗ burg⸗Has lach 240 Kilo; 3. Paul Wittig(Bopp u. Reuther Mannheim) 170 Kilo.— Schwergewicht: 1. Ernſt Siegel (Kraftſportverein Straßburg] 317,5 Kilo; 2. und Bereichs⸗ meiſter Jakob Schäfer[Germania Karlsruhe) 290 Kilo; 3. Georg Schmitt(S 84 Mannheim] 280 Kilo.— Alters⸗ klaſſe:(Teilnehmer über 40 Jahre, frei gewählter Drei⸗ kampf: Leichtgewicht: 1. und Bereichs meiſter Hermann Klein(Freiburg⸗St. Georgen) 144 Punkte; 2. Ernſt Mann n Straßburg) 142.; 3. Otto Meier(KSV Rhßeinfel⸗ den) 10 P.— Schwergewicht: 1. und Bereichsmeiſter Fritz Haier[RBSpg Miannheim) 157., 2. Fritz Pfaff(KS Furtwangen) 98.; 3. Karl Fiſcher(Polizei Karlsruhe) 88 Punkte.— Aelteſtenklaſſe:(Teilnehuer über 50 Jahre, frei gewühlter Zweikampf] Leichtgewicht: 1. und Bereichs meiſter Heinrich Pfaff[KS Kuhbach) 96.; 2. Konrad Huck(Poſt⸗Sportg. Karlsruhe) 84 P.— Schwergewicht: 1. und Bereichsmeiſter Otto Oeſterlin(Germ. Karlsruhe) 129 Punkte; 2. Oskar Fanz(S Freiburg⸗Has lach) 98.; 8. Gotthilf Wiedmaier(Polizei Karlsruhe) 84 Punkte. Raſenkraftſport(Dreikampf, Hammerwerfen, Gewicht⸗ werfen, Steinſtoßen) Federgewicht: 1. und Bereichsmei⸗ ſter Karl Raber(SV Triberg) 158., 2. Franz Maas (Dh 1846 Mannheim) 130., 3. Hermann Hirſch(Reichs⸗ bahn⸗Sportverein Konſtanz) 122 P.— Leichtgewicht: 1. und Bereichsmeiſter Emil Peter(KS Rheinfelden) 167 Punkte, 2. Fritz Hermann(Germ. Karlsruhe) 103., 3. Otto Eckert[SW Rheinfelden) 70 P.— Mittelgewicht: J. und Bereichsmeiſter Hermann Lichtenberg(RA D 8/275) 2%., 2. Erich Schultis[SV Triberg) 128,5., 3. Paul Wittig(Bopp und Reuther Mannheim) 104 P.— Schwer⸗ gewicht: 4. und Bereichsmeiſter Felix Wacker(AS Lahr) 1635., 2. Ernſt Siegel(KS Straßburg) 148., 3. Rudolf Jung(Polizei Karlsruhe) 189 P.— Leichte Al⸗ tersklaſſe: 1. und Bexreichsmeiſter Otto Maier(NS Nheinfelden) 114½., 2. Konrad Huck(Poſtſportg. Karls⸗ ruhe) 108., 3. Nichard Haas(Polizei Karlsruhe) 89 P. — Schwere Altersklaſſe: 1. und Bereichsmeiſter Otto Oeſterlin[Germ. Karlsruhe) 135., 2. Fritz Haier (Weichsb.⸗Sportverein Mannheim] 106., 3. Gotthilf Wiedmatfer(Polizei Karlsruhe) 103,5 P. Ningen: Leichte Altersklaſſe(Teilnehmer 8 bis 40 Jahren) 1. und Bereichsmeiſter Oskar Roſenfelder(SV St. Georgen⸗Schwarzwald), 2. Otto Maier(SV Rhein⸗ ſelden).— Schwere Altersklaſſe: 1. und Bereichsmeiſter Karl Weber(Vic 86 Mannheim) 3 Siege, 2. Alfred Stu⸗ banus(AS Lahr) 2 Siege, 3. Joſef Schneider[ASW Bruchſal) 2 Siege.— Leichte Altersklaſſe:(Teilnehmer über 40 Jahre): 1. und Bereichsmeiſter Karl Steyert [ASW Lahr) 5 2. Karl Räpple(ASW Offenburg) 3 Siege, 3. 6 Mülhauſen) 1 Sieg. Schwere Alters 1. Andreas Kiefer(KSV Mülhau⸗ ſen), 2. und Bereichsmeiſter Fritz Haier(Reichsbahnſport⸗ gemeinſchaft wicht: 1. Mannheim). und Bexeichsmeiſter Männerklaſſe: Joſef Eckert Bantamge⸗ (Kraftſportver⸗ ein Konſtanz) 4 ege, 2. Alois Huber(Kraftſportverein Kebſch) 2 Siege, 3. Herbert Frey(Ring⸗ und Stemmver⸗ ein Vörſtetten) 1 Sieg. Federgewicht: 4. und Bereichs⸗ meiſter Willi Thomas([Vfk 86 Manuheim) 4 Siege, 2. 2, Rudi Münch Eugen Felsle[SW Zell i..) 4 Siege, 3. Karl Schmidt ([Ring⸗ und Stemmklub Emmendingen) 3 Siege. Leichtgewicht: 1. und Bereichsmeiſter Hermann Brunner (Bopp u. Reuther Mannheim) 4 Siege, 2. Walter Stumpf [KSW Straßburg) 3 Siege, 3. Max Holzwarth(AS Lachr) 3 Siege.— Weltergewicht: 1. und Bereichsmeiſter Guſtav Mäurer(Vfit 86 Mannheim) 4 Siege, 2. Alois Stadler(Athletentlub Ziegelhauſen) 2 Siege, 3. Ludwig Huber(KV Mülhauſen).— Mittelgewicht: 1. und Be⸗ reichsmeiſter Walter Fenner(Germ. Karlsruhe) 2 Siege, Vit 86 Mannheim) 1 Sieg, 3. Joſef Eigenmann(Vin 86 Mannheim) 1 Sieg.— Halbſchwer⸗ gewicht: 1. und Bereichsmeiſter Hermann Fiſcher(Vik 86 Mannheim) 3 Siege, 2. Otto Biaſigo(KSV Mülhauſen) 3 Siege, 3. SV Straßburg) 1 Sieg. Renatus Deny(KS Schwergewicht: 1. und Bereichsmeiſter Karl Weber(Vfe 86 Mannheim) 2 Siege, 2. Alfred Stubanus(ASW Lahr) 1 Sieg. Tauziehen: 1. und Bereichsmeiſter Kraftſportverein Rheinſebden, 2. Vfßd 86 Mannheim, 3. Ring⸗ und Stemm⸗ lub Vörſtetten. Mannheimer Siege beim geidelberger gandballturnier Die Turngemeinde Heidelberg veranſtaltete am Pfingſtſonntag ihre zweiten Hubert⸗Ganter⸗Gedächt⸗ nisſpiele. Aus der näheren Umgebung hatten in den vier Klaſſen der Männer, Frauen und Jugend⸗ lichen 30 Mannſchaften ihre Meldungen abgegeben, die bewieſen, wie beliebt dieſe Kurzturniere ſind. Geſpielt wurde auf drei Plätzen mit jeweils 2 mal 15 Minuten. Im Hauptturnier war und blieb die Mannheimer Poſtſportgemeinſchaft Faporit. TBd Heidelberg war der erſte Gegner. der ſicher:2 geſchlagen wurde. In der Zwiſchenrunde mußten die Poſtler gegen VfR Frankenthal antreten. Die Pfälzer, die ziem⸗ lich robuſt ſpielten und auch als einzigſte an dieſem Sonntag aus der Rolle fielen, wurden 10:6 ge⸗ ſchlagen. Im Endſpiel war dann der VfR Frieſen⸗ heim das letzte Hindernis. Die Frieſenheimer ſpiel⸗ ten einen ſehr guten Handball und zwangen die Gäſte, bei denen wieder Sutter die erſte Geige ſpielte, zur Hergabe ihres ganzen Könnens. Auch Seibert im Tor mußte ſich voll einſetzen. Mit:4 gewannen die Poſtler aber auch dieſes Spiel und wurden damit Turnierſieger. Anſchließend kamen die Poſtler noch einem Wunſch der bei der TG 78 gaſtierenden Matroſen nach und lieferten dieſen noch ein Kurzſpiel, das mit einem weiteren Mannheimer Sieg(81:6) endete. Bei den Frauen hatten acht Mannſchaften gemel⸗ det, von denen ſieben ihre Meldung auch erfüllten. Lediglich der TV Wiesloch war nicht zur Stelle, wo⸗ durch Vn Mannheim kampflos in die nächſte Runde kam. Dieſe Paarung war allerdings für die erſt mit dem Handball begonnen habenden Wieslocher Mä⸗ dels eine zu ſtarke Belaſtung. TV 46 Mannheim und Poſt, die gleichfalls am Turnier teilnahmen, überſtanden beide die Vorrunde. Poſt ſchlug die Hei⸗ delberger Reichsbahn mit 101, ſcheiterte aber in der nächſten Runde an den Räſenſpielerinnen mit:1 Toren. TW 4 blieb in der Vorrunde mit 51 über JG. Farben Ludwigshafen und anſchließend:3 über VfR Frankenthal ſiegreich. In dieſem Spiel muß⸗ ten die Mannheimerinnen aber härter kämpfen als das Ergebnis beſagt. Das Endſpiel führte einmal mehr Bft und TV 46 gegenüber. Wie in den letz⸗ ten Spielen gab es auch diesmal nur ein knappes Reſultat, da die Turnerinnen doch zu deſenſiw ſpiel⸗ ten. Allerdings wurde auch auf beiden Seiten ſehr viel verſchoſſen. Nach einer:0⸗Halbzeitführung blieb Vi mit 311 ſtegreich und holte ſich damit den erſten Platz im Frauenturnier. Groß war das Feld HJ⸗Klaſſe A. 12 Mann⸗ ſchaften waren am Start. In der Vorrunde mußte zunächſt Wiesloch nur mit zehn Mann ſpielen,, da man einen Senior mitgebracht hatte; Reichsbahn Heidelberg mußte ausgeſchloſſen werden, da nicht alles ſtimmte. guch der Turnierſieger TV Schwetzin⸗ gen mußte auf ſeinen Preis verzichten, da man die für die Seniorenmannſchaft freigegebenen Jugend⸗ lichen mitmachen ließ. So wurde TV 62 Weinheim, der gegen Schwetzingen 514 unterlegen war, doch noch Turnterſteger. Hier wäre zu bemängeln, daß man die Schwetzinger überhaupt bis ins Endſpiel vordringen ließ und nicht gleich ein Machtwort ſprach. Die Jugendſpiele waren teilweiſe ſehr intereſſant und brachten durchweg guten Sport. Pfingſtradrennen in Mannheim Spezina Mannheim ſiegt im Goldenen Rad von Mannheim Mannheims Radſportler, vereinigt in der Arbeitsge⸗ meinſchaft, riefen wieder zu ihrem altherkömmlichen gro⸗ ßen Pfingſtprogramm und das zündete erneut. Etwa 1500 Zuſchauer mögen das weite Oval umſäumt gehalten haben, als die etwa 80 Aktiviſten mit wehender Reichs bundfahne ihren Einzug hielten. Allerdings vermißte man unter ihnen zunächſt noch den deutſchen Straßenmeiſter Hörmann⸗ Miluchen doch kam er ſpüter direkt vom großen Mün⸗ chener Skraßen pennen, bei dem er einen beachtlichen Platz belegte. Allerdings mußte er urch dice Verſpätung auf seine Teilnahme am großen Fliegerpreis verzichten, doch machte ſich bereits letzter Einſatz aller Teilnehmer bemerk⸗ ar. Kneller⸗Bonn entpuppte ſich als ein ganz großer Techniker und Taktiker und ſeiner Fahrkunſt verdankt er auch den epſten wertvollen Sieg des Tages. Zweiter im Preis vom Neckar wurde der Frankfurter Heipeter, wüh⸗ rend der jugendliche Schulz⸗Worms als Dritter durchaus keine ſchlechte Figur abgab. H. Noß⸗ Frankfurt landete hier auf dem wierten Platz. Eine Nervenprobe wurde der Kampf über 60 Runden um das„Goldene Rad von Mannheim“, 17 Teil⸗ nehmer ſtellten ſich dem Starter u. was wohl keiner aller anweſenden Mannheimer Nasſportanhänger glaubte, wurde Wahrheit: Svezin a(RV. 1924) fuhr dieſen ſeit nunmehr acht Jahren laufenden ſchönen Wanderpreis ſeines Vereins erſtmals für die Mannheimer Farben nach Hauſe, und war unter ganz harten Bedingungen. Lange führte er allein das Feld, ſchaffte ſich einen großen Vorſprung und überrundete ſchließlich ſogar ſeine tapfer ſpurtende Meute. Mittmann, lange dicht hinter ihm liegend, wurde leider das Opfer eines Raddefektes, ſo daß der unter ſeinen Vortags⸗ anſtrengungen ſichtlich noch leidende Hörmann hier mit dem gweiten Platz fürlieb nehmen mußte. Dritter im Bunde lieb hier der ausgezeichnete Kneller⸗Bonn vor Rittmaun⸗ Stuttgart(18 Punkte) und O. Lederer⸗Stuttgart(u.) Zu einer heißumſtrittenen Angelegenheit wurde wieder das Große Mannſchafis fahren über 125 Ru n⸗ den mit ſeinen neun Paaren. Tempo und nochmals Tempo delte dieſes ritterlich durchgeführte Rennen, das die Zu⸗ ſchauer ordentlich mitleben ließ. Gewürzt wurde dieſer Kampf durch ausgefetzte Prämlenrunden und damit zu⸗ ſammenhängendem Sonderpunktgewinn, was natürlich jeden Teilnehmer beſonders reizte. Von den Mannhei⸗ mern machte dabei das Paor Münd⸗Waßner eine ganz ausgezeichnete Figur und ſpurteten, daß es nur ſo eine Freude war. Hörmann vermochte ſich auch hier nicht er⸗ folgreich durchzuſetzen und belegte mit Ulrich⸗Mannheim Kur einen fünften Platz. Die Bonner Kneller⸗We⸗ ſterhols feierten hier einen ſehr impoſauten Sieg mit Punkten vor Kleinſorg(Köln)⸗Rittmann Stuttgart) mit A Punkien, während die obenerwähnten Mannheimer Münd⸗Waßner mit 11 Punkten einen ehrenvollen dritten Platz beimfuhren. 1 Recht tapfer griff auch unſere Jugend in zwei Rennen uin die Pedalen und Gerner(Bann 171, Mannheim! ſicherte den igzern einen ſchönen Sieg im Punktefahren ſber 10 Runden. 2 Mit Begeiſterung wurde das erſtmalige Auftreten des Radſportvereins 1986 Mannheim⸗Sandhofen durch Einzel⸗ kunſtfahren von Frl. G. Rolle und H. Born aufgenommen, wie auch der Achterreigen ſowie das Raoballſpiel freudige Anteilnahme fand. g Die Ergebniſſe: Preis vom Neckar, Fliegerreunen. 1000 Meter: 1. Kuek⸗ ler⸗Bonn; 2. Heipeter⸗Frankfurt; 3. Schulz⸗Worms; 4. H. Noß⸗ Frankfurt. IJngend⸗Punktefahren, Klaſſe B, über 10 Runden:. Gerner⸗Mannheim 1924⸗Bann 171 4 Punkte; 2. Mühlfrieb⸗ Landau 3 Punkte; 3. Kreimes⸗Mannheim 1924⸗Baun 171 3 Punkte. Goldenes Rad von Mannheim, 60 Runden Punktefahren mit 6 Wertungen: 1. Spezina⸗Mannheim 1924 10 Punkte; 2. Hörmann⸗München 20 Punkte, 1 Runde zurück; 3. Knel⸗ ler⸗Bonn 15 Punkte; 4. Rittmann⸗Stuttgart 13 Punkte; 5. Lederer⸗Stuttgart 11 Punkte. Jugendausſcheidungsfahren Klaſſe A: l. E. Nagel⸗Karls⸗ ruhe⸗Bann 109; 2. Holzäpfel⸗Stuttgart⸗Baun 121; 3. W. Nagel⸗Karlsrule⸗Bann 109; 4. Lang⸗Manuheim⸗Waldhof⸗ Bann 171. Mannſchaftsfahren über 125 Runden(5 Wertungen): 1. Kueller⸗Weſterhobd⸗Bonn 23 Punkte; 2. Kleinſorg⸗Köln⸗ Rittmann⸗Stuttgart 21 Punkte; 3. P. Münd⸗Waßner⸗Mann⸗ heim 1924 l Punkte; 4. H. und J. Noß⸗Frankfur 10.; 5. Hörmaau⸗München⸗AUUllrich⸗Mannheim 6 Punke. Clemens ſiegte im Weſtmark-Straßenpreis Den erſten Sieg der in die deutſchen Fabrik⸗ mannſchaften eingereihten Luxemburger Straßenfah⸗ rer gab es am Pfingſtmontag im Straßenpreis der Weſtmark durch Mathias Clemens. Auf der zweiten, Tagesſchleife mit Start und Ziel in Saarbrücken über 258 Kilometer vollbrachte Clemens eine bewun⸗ dernswerte Einzelleiſtung. Nur ihm gelang es die enteilten Langhoff und Matſyſiak einzuholen. Er ſetzte dann noch den Vorſtoß fort und legte die letz⸗ ten 190 Kilometer allein zurück. Er hatte dabei zeit weiſe 21 Minuten Vorſprung vor den Verfolgern die zum Schluß den Abſtand nur auf 17 Minuten zu verringern mochten. Clemens, der auch am Vortage ſchon mit der Spitzengruppe eingetoffen war, wurd ſo auch Geſamtſteger und Gewinner des Ehrenprei ſes des Reichsſtatthalters Bürckel. Die Ergebniſſe: 2. Etappe Saarbrücken— Straßburg— Saarbrücken (258 Kilometer]): 1. M. Clemens⸗Luxemburg(Wande rer⸗ red):32:28, 2. Bautz⸗Dortmund(Diamant):49:46, 3. Siebelhoff⸗Dortmund(Dürkopp), 4. Scheller⸗Nürnberg [Expreß), 5. Weckerling⸗Magdeburg, 6. Oberbeck⸗ Hagen, 7. Neuens, 8. P. Clemens, 9. Didier(alle Luxemburg) dichtauf. Geſamtergebnis: 1. Mathias Cle me us(Wanderer⸗ brd) 13:89 18, 2. Scheller(Expreßrad) 1410786. In der B⸗Klaſſe holte ſich die Mannheimer Poſt den zweiten Sieg. Zunächſt blieb dieſer hoffnungs⸗ volle Nachwuchs mit 716 über die TG 78 Heidelberg ſiegreich und ſchlug anſchließend im Endſpiel den TW 86 Handſchuhsheim 1115. Dr. Scheid, der Vereinsführer der TG, mahm nach Beendigung der Spiele die Preisverteilung nor und dankte auch Turnierletung mit dem Fachwart Boos an der Spitze für ihre Arbeit. Neben dem Turnier hatte die TG für ihre Hand⸗ ballmannſchaft, die am Turnier nicht beteiligt war, noch eine Mannſchaft der Kriegsmarineſchule Kiel verpflichtet, die vom Sportlehrer Pfläſterer, einem bekannten Weinheimer Turner geführt wurde. Die der Matroſen zeigten ein ganz gefälliges Spiel, doch überraſchten auch die 78er mit ihren Leiſtungen. Mit 14:9 behielten aber die Gäſte verdient die Oberhand. Waldhof und SA Frankfurt ſiegreich In Frankfurt gab es am Pfingſtmontag einen ſpannenden Handballkampf zwiſchen dem Südweſt⸗ meiſter SA Frankfurt und Polizei Frankfurt, den die SA⸗Männer mit 1119(:3) ſiegreich geſtalten konnten. Badens Meiſter SV Waldhof war bei Kampfſport Wiesbaden zu Gaſt und ſiegte knapp 13 11. a Tennis-Städtekampf Verlin-Agram Agram führt mit:0 Der neue Staat Kroatien trat ſportlich zum er⸗ ſten Male beim Tennis ⸗Städtefampf Berlin— Agram in der Reichshauptſtadt in Erſcheinung. Gleichzeitig wurden damit die früheren guten Sport⸗ beziehungen zwiſchen Agram und Berlin wieder aufgenommen. Agram konnte am erſten Tage das Männereinzel durch Braunovie und das Frqauen⸗ Doppel durch Kovac⸗Florian gewinnen und damit eine:0⸗Führung übernehmen. Branovic, ein Schü⸗ ler Puncecs, ſchlug den routinierteren Koch:1,:6, :6,:4,:2. Kopacs⸗Florian behielten über Käp⸗ pel⸗Roſenow:2,:6 ſicher die Oberhand. Bei den Berlinerinnen enttäuſchte die auffallend ſchwache Margarte Käppel. Den Abſchluß des erſten Tages bildete ein Freundſchaftskampf zwiſchen Henkel und Mitic, das jedoch nicht zum Städtekampf zählte. Der in großer Form ſpielende Henkel gewann den Einlagekampf:1,:1.:2 nach noch nicht ein mal einſtündiger Dauer. Berlin ſiegte im Tennisſtädtekampf Nach dem ziemlich ſchwachen Start am Pfingſt⸗ Samstag konnte Berlins Mannſchaft doch noch den erſten Tennis⸗Städtekampf gegen Agram gewinnen. Nachdem am Schlußtag auf dem wieder gut beſuch⸗ ten Rot⸗Weiß⸗Platz zunächſt Hella Sovac mit ihrem :4,:3⸗Sieg über Margarete Käppel, die ſich mit dem hohen Spiel ihrer Gegnerin gar nicht abfand, den Vorſprung Berlins noch einmal etwas verkürzt hatte, holte Rolf Göpfert mit einem:1, 63,:1⸗Er⸗ folg über Agrams zweiten Mann Joſef Pallada den ſechſten vom elf zu vergebenden Punkten heraus. Damit war der Berliner Endſieg ſichergeſtellt. Göpfert ſpielte überaus ſtark und faſt fehlerlos und beherrſchte Pallada in jedem Satz. Die beiden reſt⸗ lichen Einzel waren für den Ausgang ohne Bedeu⸗ tung, es gab für beide Mannſchaften noch je einen Punkt, ſo daß der Schlußſtand:4 für Berlin lautete. Urſula Roſenow ſchlug Frl. Florian:4,:0 urit ihrem ausgezeichneten Grundlinienſpiel und Mitie war über Roderich Menzel:7,:1.:6,:0 erfolg⸗ reich, wobei zum Schluß die größere Jugend von Mitic den Ausſchlag gab. Berliner RE und Würzburger Kickers Deutſche Hockeymeiſter Bei den Endſpielen um die deutſche Hockeymeiſter⸗ ſchaft in München ſiegte bei den Männern der Berliner R. C. knapp:0 über TS Paſing⸗ München und bei den Frauen die Würzburger Kickers:0 über den Wiener A. C. Ernſt Weiß zum zweiten Mal Europameiſter Der Rumäne Popeſtu nach Punkten geſchlagen Der Wiener Berufsboxſport hatte am Freitag ſeinen großen Tag. Zum erſten Freiluftkampf des Jahres war die Engelmann⸗Arena reſtlos beſetzt und im Haupttreffen holte nach Karl Blaho mit Ernſt Weiß ein zweiter Wiener eine Eu ropameiſter⸗ ſchaft in die Donaustadt. Der deutſche Federgewichts⸗ meiſter brachte das Kunſtſtück fertig, den langjähri⸗ gem Europameiſter Lucien Popeſeu in einem pak⸗ kenden Kampf dank ſeiner ausgegeichneten Technſk und ſeines hervorragenden kämpferiſchen Einſatzes ant entthronen. In 15 Runden ſchlug Weiß ſeinen Gegner klar nach Punkten und wurde damit zum zweiten Male Europameiſter, nachdem er vor zwei Jahren nach ſeinem Sieg über Aurel Thoma gleich⸗ falls einem Rumänen, kurze Zeit den Europatitel im Bantamgewicht innehatte. Seine Leiſtung war über jedes Lob erhaben und gewinnt noch, wenn man berückſichtigt, daß Popeſcu in ſeiner Boxerlauf⸗ bahn in allen drei niederen Gewichtsklaſſen den Europatitel erobert hat. Weiß konnte ſchon in den beiden erſten Runden leicht in Führung gehen und ſteigerte dann noch etwas das Tempo. Der Rumäne bam zwar zeitweilig auf, aber ſpäter beherrſchte der Wiener wieder ganz die Lage und baute von der zehnten Runde ab ſeinen Punktvorſprung ſtändig aus. Stürmiſcher Jubel umfing den neuen Eu ropa⸗ meiſter im Federgewicht bei der Verkündung des Urteils. f 5 Um den Titelkampf gruppierten ſich einige recht intereſſante Treffen. Der aus Rumänien heim⸗ gekehrte Volksdeutſche Joſef Neff hat gezeigt, daß er noch hinzugelernt hat. Er war dem Wiener An⸗ fänger Scheder mit Mittelgewichtskampf um Klaſſe überlegen und gewann nach vier Nieder⸗ ſchlägen in der dritten Runde entſcheidend.— Zwei⸗ mal mußte das Kampfgericht Unentſchieden ver⸗ künden. Im Weltergewichtskampf über ſechs Runden ſtanden mit dem Wiener Joſef Hampeis und dem früheren deutſchen Meiſter Seis ler(Berlin) zwei wirklich gleichwertige Gegner im Ring, obwohl man 0 den Wiener ſtärker eingeſchätzt hatte. Die gleiche Entſcheidung gab es im Bantamgewichtskampf zwi⸗ ſchen dem Exmeiſter Hubert Offermanns(Neuß) und Ige Alberts(Wien), was allerdings nicht einmütig aufgenommen wurde, da der Wiener etwas beſſer ſchien. Im Schlußkampf, einem Zehnrunder, ſchlug der Wiener Hein Wiesner den ſtarken Weſtdeutſchen Nico Droog(Krefeld) nach Punkten. Titelkampf Seidler-Rutz Der neue deutſche Halbſchwergewichts⸗Boxmeiſter Heinz Seidler(Berlin) hat wenige Wochen nach der Erringung des Titels ſchon einen erſten Heraus⸗ forderer erhalten. Der Straßburger Karl Rutz, der bisher im Schwergewicht kämpfte, hat ſich um einen Titelkampf in der nächſtniedrigeren Klaſſe be⸗ worben und wird am 21. Juni anläßlich der Er⸗ öffnung des Berliner Freiluftringes im Pyolizef⸗ ſtadion gegen Seidler antreten: Für den aleſchen Kampftag wurden der von Seidler geſchlagene Mei ſterſchaftsanwärter Richard Vogt(Hamburg] und der ſchwediſche Schwergewichtler Olle Tandberg verpflichtet. Japan-Reiſe der Boxer im Herbſt Der japaniſche Boxverband hatte eine deutſche Boper⸗ auswahl zu einer Wettkampfreiſe im Maf eingeladen, ſe⸗ doch mußte mit Rückſicht auf die im Frühjahr angeſetzten Eu ropameiſterſchaften auf einen Start im Fernen Oſten verzichtet werden. Nachdem die Europameiſterſchaften in⸗ zwiſchen auf den Herbſt verlegt worden ſind, wäre der Be⸗ ſuch durchaus möglich geweſen. Nun ſollen aber deubſche Boxer am Ende der Sommerkampſtzeit zuſammen mit den Vertretern anderer Sportarten doch noch ein Gaſtſpiel in Japan geben. Der deulſche Boxſport verfügt über genü⸗ gend Kräfte, um ſowohl die terminlich noch nicht wieder angeſetzten Europameiſterſchaften als auch einen Freund⸗ ſchaftskampf mit Japan gut beſchicken zu können. eee edu Aufſtiegsſpiele der 1. Spielklaſſe Die neuen Termine Gruppe Nordbaden 8. 6. 41: Feudenheim— VfR Pforzheim; Plaunkſtadt Weingarten. 5. 15. 6. 41: Sübſtern Karlsruhe— Plankſtadt; Wein⸗ garten— Feudenheim. 22. 6. 41: BfR Pforzheim— Weingarten; Feudenheim gegen Südſtern Karlsruhe. 5 N 29. 6. 41: Feudenheim— Plankſtadt; Bf Pforzheim Südſtern Karlsruhe. 6. 7. 41: Süsſtern Karlsruhe— Weingarten; Plank⸗ ſtadt— Vin Pforzheim. 13. 7. 41: VfR Pforzheim— Feudenheim; Weingarten gegen Plaukſtadt. 20. 7. 41: Plankſtadt— Südſtern Karlsruhe; Feuden⸗ heim— Weingarten. 27. 7. 41: Weingarten— Vicht Pforzheim; Süodſtern Karlsruhe— Feudenheim. Spielbecinn 15 Uhr. Gruppe Südbaden 5 8. 6. 41: frei, da St. Georgen und Rheinfelden im Tſchammer⸗Pokal ſpielen. 15. 6. 41: Rheinfelden— Sportklub Freiburg; Raſtart gegen St. Georgen. 22. 6. 41: Sportklub Freiburg— Raſtatt; Rheinfelden gegen St. Georgen. 29. 6. 41: St. Georgen— Sportklub Freiburg; Raſtact gegen Rheinfelden. 6. 7. 41: Sportklub Freiburg— Rheinfelden; St. Ge⸗ orgen— Raſtatt. Spielbeginn: 15 Uhr. Jugendturnier des Ve Neckarau Der Pf Neckarau hatte gleichfalls am Pfingſt⸗ ſonntag ein Jugendturnier aufgezogen, das Franz Weigold mit viel Liebe vorbereitet hatte. Ungünſtige Umſtände waren aber die Urſache, daß dieſes Tur⸗ nier dreimal verlegt werden mußte, ſo daß ſchließ⸗ lich der Erfolg etwas hinter den Erwartungen zu⸗ vückblieb. Beſonders da aus Mannheim keine ein⸗ zige Mannſchaft außer dem Veranſtalter vertreten war. Jedenfalls ſorgten aber die Jungens ſelbſt durch ihr gutes Spiel für das Gelingen des Turniers, was Vereinsführer Sieg riſt bei der Preisverteilung feſtſtellen konnte. 5 Vie Neckarau kam mit ſeiner Jugend durch Siege über Gs Oggersheim(:), Vs Schifferſtadt(:5) und TG Ketſch B:5 ins Endſpiel.⸗Gegen Schiffer⸗ ſtadt war die Partie zwar verloren gegangen, da aber die Pfälzer einen älteren Spieler hatten mit⸗ wirken laſſen, blieben doch die Maunheimer in Her Konkurrenz. Spannend verlief dann das End piel, das die Neckarauer gegen Vis Haßloch mit 524 ver⸗ loxen. 5 Es war eigentlich bedauerlich, daß die Manne mer Mannſchaften die Beſtrebungen des Vfe Nek⸗ barau ſo wenig unterſtützten. Wenn auch ſchon Spiel⸗ abſchlüſſe getätigt waren und die neue Anberaumung des Vfe etwas ſpät kam, ſo hätte die Beteiligung der einen oder anderen Mannheimer Mannſchaft doch möglich ſein ſollen. Deſſauer Ruderregatta Auf der Elbe am Elbzollhaus nahm die 43. Deſ⸗ ſauer Ruderregatta bei guter Beſetzung einen über⸗ aus ſpannenden Verlauf. Erfolgreichſter Verein war der Deſſauer RV von 1887 mit ſieben Siegen. Bei den Frauen erwies ſich wieder einmal der RE Han⸗ nover mit drei erſten Plätzen als beſter Verein. In den Seniorenrennen waren die Berliner Vereine tonangebend. Dabei kam die Rc Allianz zu einem Doppelerfolg. Sie gewann den Seniorvierer v. St, vor Deſſauer RW 87 ſowie den Seniorvierer m. St. gleichfalls vor den Deſſauern. Im Sentor⸗Doppel⸗ zweier ſicherte ſich der Karlshorſter RV in Abt.[den erſten Platz, während in Abt. II der Deſſauer RV 87 ſiegreich war.— Im Junior⸗Einer ſiegte Breiten⸗ pöhler(Magdeburger Ré) ſicher vor Krahmer (Karlshorſter RB). Bei den Hitlerjungen kamen im Rennachter Deſſauer RV 87 und Calbenſer RV in beiden Abteilungen zu Erfolgen. Bei den Frauen gewann der Frauen R Hannover den Senior⸗Gig⸗ Doppelvierer ſowie das Stilrudern in gleicher Klaſſe jeweils vor Deſſauer RV 87. Außerdem ſiegten die Hannoverinnen im Senior⸗ Doppelvierer in Abt. I, während in Abt. Ul der Deſſauer RB 87 den erſten Platz belegte. Hockey a Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft in München: Tc Paſing— Berliner HC:1 in München: Würzburger Kickers— Wiener Fr.] 10. Freundſchaftsſpiele: Wacker München— Kriegsmorine Kiel 422. 5 AC 2. Kriegshiltswerk für das Deutsche Rote Kreuz,. DER FUHRRER: Rotkreuzarbeit ist selbstleser Dienst an Volk und Vaterland in ständiger Hiltsbereitschaft. lich nur Stand konzerte. 5 noch etwas kühlen Fluten nicht. * Maunheim, 3. Juni. Kurze Pfin ſtchronik Jetzt liegt auch Pfingſten hinter uns, das Feſt 14 der Freude. Wir haben es heuer verhältnismäßig ſtill gefeiert. Spaziergänge waren die Kernpunkte des Familienprogramms. Na, in Mannheim kann man ſpazierengehen. Die Einheimiſchen, die es nicht mehr wiſſen ſollten, können ſich ja durch Fremde entſprechend aufklären laſſen. Wer gegen Gedränge mit den nicht zu vermeidenden Rippenſtößen gefeit, der ließ ſich von der OcFcH nach Heidelberg oder ſonſtwohin entführen. Wer nicht geſehen werden wollte, der durfte nicht nach Heidelberg gehen, weil dort drüben wieder das Mannheimer Element ſtark vertreten war. An hochoffiziellen Veranſtaltungen gab es eigent⸗ Dabei verdient das Konzert des erſten Feiertages beſonders erwähnt zu werden, weil es zur nachmittäglichen Stunde am Weiher in Luiſenpark ſtattfand. Recht ſo, war⸗ um auch nicht. Es braucht nicht immer vor dem Mittageſſen am Waſſerturm zu ſein. An Pfingſten ſind in der Regel viele Verlobungen fällig. Im vollerblühten Frühling iſt der Mut zur ehelichen Bindung anſcheinend beſonders aroß. Die Ver⸗ lobungen kann man natürlich nicht unter den Er⸗ eigniſſen von öffentlichem Charakter regiſtrieren. Im Gegenteil. Man konnte an Pfingſten ſogar baden. Im Freien baden. Die Badewanne iſt ja von der Jahreszeit weiteſtgehend unabhängig: Man konnte und man hat es getan. Die Flußbäder wieſen anſehnliche Be⸗ ſchickung auf und am Strandbad war die Be⸗ lebung nicht zu überſehen. Da nahten ſie wieder, die freundlichen Geſtalten, wenn auch noch nicht im Voll⸗ heſitz der ortsüblichen Bräunierung. Das heißt, mancher männliche Paradeleib, der noch im vergan⸗ genen Jahr berechtigtes Aufſehen erregt hatte, fehlt heuer. Wird fehlen, weil er inzwiſchen in eine ſchlichte graue Uniform geſteckt wurde. Was ja auch vollkommen in Oroͤnung geht. Wozu iſt denn ein wohlgeübter Rahmenbau da. Haben wir noch etwas. Nein, das wär's. . tt. Strandbad Auftakt Daß die durch den in voller Naturpracht prangen⸗ den Waldpark führenden friſchgeteerten und kiesbe⸗ ſtreuten Wege zu„Kraft und Schönheit“, das heißt: zum Strandbad. in den Nachmittagsſtunden der bei⸗ den Pfingſtfeiertage von einer nahezu lückenloſen Schlange von Spaziergängern belebt waren, bedarf keines beſonderen Hervorhebens. Beſitzt Mannheim duch in ſeinem entlang des Rheins ſich eine gute Stunde hinziehenden Waldparks eine Anlage, wie kaum eine zweite Stadt im Reich. Von den rheinaufwärts pilgernden Naturfreun⸗ den verwandelte eine erkleckliche Zabl oberhalb der Reißinſel ſich in Strandbader, teils auf dem warmen Betonkilometer promenierend und flirtend, teils ſich im Graſe liegend arabiſch bräunend. Die abgehär⸗ teten Schwimmer und Waſſernixen ſcheuten auch die Die große Mehr⸗ Durch die in einigen Stadtteilen bereits ſehr raſch und umfaſſend durchgeführte erweiterte Kinder⸗ landverſchickung ſieht ſich eine aanze Anzahl der pbripaten Mannheimer Muſikerzieher plötzlich einer ebenſo unerwarteten wie wirtſchaft⸗ lich ſchwierigen Lage gegenüber: Stundenſchüler und ⸗ſchülerinnen haben für unbeſtimmte Zeit als Pfleg⸗ linge der NS das Elternhaus verlaſſen, der Muſik⸗ ntterricht muß ausfallen, und die entſprechend den Beſtimmungen der Reichsmuſikerſchaft, Fachſchaft Muſikerzieher. getroffenen Vereinbarungen zwiſchen Lehrenden und Lernenden ſcheinen mit einem Male der Luft zu hängen. Während nun die Kinder ſelbſt auf dem Lande beſtens untergebracht ſind, den Eltern aber dank der Fürſorge der NSW keinerlei Mehrkoſten für die Reiſe und Unterbringung ihrer Buben und Mädel erwachſen, ſollen die auf ihren täglichen Stundenverdienſt angewieſenen privaten Muſiklehrer nun womöglich die ganze finanzielle Laſt dieſes Ausfalls tragen. Abgeſehen von der juriſtiſchen Umhaltbarkeit einer ſolchen Situation, gegen die an ſich natürlich die abgeſchloſſenen Lehrverträge mit ihren genauen Honorar⸗ und Kündigungsvorſchriften eine ausrei⸗ chende Handhabe bieten würden, erſcheint eine der⸗ artige Nebenauswirkung der großartigen ſozialen Betreuungsmaßnahme unſerer Mannheimer Jugend gewiß jedem nur einigermaßen gerecht denkenden Volksgenoſſen unbillig. Und niemand wird es des⸗ halb den privaten Muſikerziehern verargen können, wenn ſie nach einem Ausweg ſuchen, der ihnen die augenblickliche Lage überbrücken und für ſpäter die wieder heimgekehrten Schüler erhalten hilft. Ebenſo wird jeder einſehen, daß man ſelbſt bei einer etwas eiligen Abreiſe der Kinder nicht einfach den Muſik⸗ unterricht gegeben haben. Sorgen der Mannheimer Muſikerzieher Vereinbarte Anterrichtsbedingungen müſſen eingehalten werden lehrer oder die Muſiklehrerin unbenachrichtigt ſitzen laſſen kann. Wer verreiſt, muß ja ſchließlich auch ſeine Miete weiterzahlen und andere, für län⸗ gere Zeiträume abgeſchloſſene Vertragsverhältniſſe erfüllen, ſofern ihn nicht ganz beſondere Umſtände oder der Vertragspartner ſelbſt davon entbinden. Im Einvernehmen mit der Reichsmuſikerſchaft hat ſich die Fachſchaft Muſikerzieher deshalb ent⸗ ſchloſſen, den Eltern ihrer Schüler inſofern entgegen⸗ zukommen, als man bei ungekündigten, alſo voll rechtsgültigen Muſikunterrichtsverträgen mit einem einfachen Ruhen der beiderſeitigen Verpflich⸗ tungen bewenden laſſen will. Mit anderen Worten: für die Zeit der Abweſenheit der Kinder brauchen von ſeiten der Eltern keine Zahlungen geleiſtet zu wrden, dafür läuft der Vertrag entſprechend weiter, ſobald die Schüler und Schülerinnen nach Mannheim zurückgekehrt ſind. Da nach den gültigen Vereinbarungen eine Honorarkürzung aus Anlaß der Ferien nicht ſtatthaft iſt, fallen die vier Wochen Muſik⸗ Sommerferien natürlich nicht unter dieſe vergütungs⸗ freie Ruhezeit, ſondern müſſen unter allen Umſtänden voll bezahlt werden. Auch bei einer Kündigung kommt die Vergünſtigung der honorarfreien Vertrags⸗ ruhe in Wegfall, und es tritt der normale geſetzliche Zuſtand in. Kraft. Das gleiche gilt erſt recht für ſolche Muſikſchüler, die aus perſönlicher Laune neuerdings einfach dem Unterricht fernbleiben, ob⸗ wohl ſie ſich keineswegs der erweiterten Kinderland⸗ verſchickung angeſchloſſen haben, ſondern nach wie vor in Mannheim ſind. Hier durchzugreiſen und für Ordnung zu ſorgen, wäre außerdem wohl eine ganz ſelbſtyerſtändliche Anſtandspflicht der betreffenden Eltern, die ja ſeinerzeit auch beim Abſchluß der Ver⸗ träge mitgewirkt und ihre Zuſtimmung zum Muſik⸗ D. eee, zahl der Spaziergänger jedoch fühlte ſich wohl auf 2 den verſchlungenen Waldwegen, wobei auch vielfach und unnötigerweiſe die Radfahrerwege dem Fuß⸗ verkehr dienen mußten, trotz der an jeder Kreuzung angebrachten hinweiſenden Tafeln. Die Aufnahme⸗ bereitſchaft des Strandbades hinſichtlich Luft⸗ und Waſſerwärme ſcheint ſich raſch herumgeſprochen zu haben, denn der zweite Ffingſttag ſah den drei⸗ fachen Betrieb gegenüber dem Sonntag. Rund 1600 Fahrräder wurden abgeſtellt. Die verſchiede⸗ nen Erfriſchungs⸗ und Verkaufsläden im Erdͤgeſchoß der beiden Gaſtſtätten haben ſich allerdings noch nicht aufgetan. Sie wurden durch zwei oder drei Eis⸗ pavillons erſetzt, deren kühlfarbige Erzeugniſſe raſchen Abſatz fanden. Nicht vergeſſen ſei, daß auch unſer ſchöner ſchat⸗ tiger Neckardamm zwiſchen Friedrichsbrücke bis zum Flughafen an beiden Pfingſtfeiertagen ſtark bevölkert war und in den arünenden Neckarwieſen manche Freilichtbader Ruhe und Geſundheit pflegten. Die neue Wochenschau Sie bringt wie immer eine Fülle des Jutereſſan⸗ ten: Krieg in Ching. einen verherenden Waldbrand in USA., die Feierlichkeiten anläßlich der Benennung des Königs von Kroatien in Rom, dazwiſchen einen friedlichen Kampf, nämlich das Fußballſpiel zwiſchen der Marine und der Luftwaffe, Beſuch der Ritter⸗ kreuzträger Hauptmann Jopien und Obtl. Münche⸗ berg beim Führer, Bilder aus einem ungariſchen Geſtüt, in dem ſich echtes Araberblut tummelt, und endlich Bilddokumente vom Einſatz unſerer Truppen e eee ee ee ee eee in Griechenland und Afrika und von der ſchonungs⸗ loſen Arbeit der Marine und Luftwaffe. Bei den Kampfhandlungen in Griechenland fallen die Aufnahmen des Bildberichters v. d. Heyden beſonders auf. Dieſer kühne Mann machte die Ak⸗ tion eines Pionierſtoßtrupps mit, kurbelte uner⸗ ſchrocken Abſturz, Landung und ſofortigen Kampfein⸗ ſatz unſerer Fallſchirmjäger am Kanal von Korinth, um bei der Sprengung der Kanalbrücke ums Leben zu kommen. Buchſtäblich bis zum letzten Atemzug erfüllte dieſer Kämpfer mit der Kamera ſeine Sol⸗ datenpflicht. 3 Entrümpelt die Dachböden! Neue Kontrolle der Brandabwehr⸗ maßnahmen Während die Entrümpelung der Dachgeſchoße bei Kriegsanfang im allgemeinen befriedigend durchge⸗ führt war, mußte in letzter Zeit feſtgeſtellt werden, daß in den Bodenräumen Gebrauchsgegenſtände wie⸗ derum in übermäßiger Menge aufgeſpeichert worden ſind. Es kann nicht oft genug auf die Wichtigkeit ge⸗ rade der Entrümpelung für eine wirkliche Brand⸗ abwehr hingewieſen werden. Das Reichsluftfahrt⸗ miniſterium hat die Luftgaukommandos angewieſen, eine ſofortige Ueberprüfung der Entrümpelung an⸗ zuvroͤnen. ö übrigen in den Gebäuden durchzuführenden Brand⸗ ſchutzmaßnahmen einbezogen, wie die Bereitſtellung von Luftſchutzhandſpritzen, Feuerpatſchen, Waſſer⸗ und Sandvorräte uſw. 3 Offene Stellen Für sofort odet spater suchen wir gewandte Kontoristinnen Angebote mit Lebenslauf. Lichtbild und Gehalts- ansprüchen erbeten an C. F. Boehringer& Soehne Gmbtl. MANNHEIM-WALDH OF .000000. Für älbtagswe ls e Beschäftigung werden bei uns Frauen und Mädchen eingestellt. Arbeitszeit: vormittags von—14 Uhr oder nachmittags„ 14—19„ Anmeldungen im Verwaltungsgebäude Gummistra ße Abteilung Verwaltung.. ſtheinische Gummi- und Cellulold-Fabrik MANNHEIM. NECRKARAU. Wir können nur solche Frauen und Madchen einstellen, die sich zur Zeit in keinem anderen Arbeitsverhaltnis befinden. 8¹ Personal-Abteiluns. —.———— rr 0 ee Bürolaufmädel für Hiltsarbeiten. Botengänge. Registra- turarbeiten. zum baldigen Eintritt ear———— Aeltere, erfahrene Mitarbeiterin als Diſponentin und Korreſpondentin für ſelbſtändige Tätigkeit, in ausſichts⸗ reiche, ausbaufähige Dauerſtellung für ſofort oder ſpäter geſuchk. Willy Schliemann, Inh. d. Firma Johs. Schliemann, Seeſtadt RNoſtock, Poſtfach 273. ene U. mitem Hbten laufend zu kaufen geſucht. 11 785) Fernſprecher 407 79 (1787 Großhandelsvermittlung, Vermietengen ien 2 3 Ein weißblauer he fal, ee verbindung) iſt gut möbl. 1⸗Bettzimmer„„ 1 logen. Abzugeb für mehrere Wochen oder Monate zu ö wa 7 verm. Näh. u. Nr. 11 786 an d. Geſchſt.. 5 655 Am Bodensee: Möbl. Zimmer f. Erholungsauf. bietet Landh. Kohty, Nußdorf b. Uebetl. Gebrauchte EI Helzg., fl. Waſſer, eig. Strand, Wald. 11 75 Möbel Möbl. Ilmmer zu kaufen geſucht. zu derm. Sts/ Möbelverwertung . 2. 16. gl. J. Scheuber U 1, 1, Erünes Haus Gul mübl, J, e be II 6, 20, 1 Treppe Nähe Tennisplatz. Jchlülſtelle zu vermieten. 25 Efholungs- bodürige finden in gepflegt. Haushalt vorzüg⸗ liche Penſion. 5 75 Hebwig aria Voigt, Konſtanz, Saaxlandſtraße 22 11589 gesucht. Zuschriften erbeten an Joseph Vögele.-G. Mannheim— Sekretariat. 2³⁸ 5 JPackerinnen Reinech, U 4, 6 Mittwoch oder Donnerstag zwiſchen Wir ſuchen Flektrozug 5001000 kg Tragkraft, 68 m Hub, 220 Volt, Drehſtrom, neu oder gebraucht, möglichſt für Nahrungsmittelbekrieb, ep tl. auch halbtags. Vorzuſtellen bei(11 784 10 und 12 Uhr. Alteinmädchen ür ſofort geſuch t. Schroth, Parkring 2, Tel. 220 29. Sofort gesucht Adolf Pfeiffer Mannheim, M 3, 3 Zu oelbiſian Ci uu St5850 R 4, 8. Moöbl. Zimmer Gul möbl. 3. zu verm. Sts530 V4, 3, links. 2 Bett., am Waf⸗ 1 55 1 nur an Hüte reini Sonnig, gemüt. 31. Herrn ſof. zu ver⸗ schön, wie neu, das m. Dipl.⸗Schreißt. Niollteſr 8 8 altespezialgeschaft ſofort zu vermiek. 8. Abel, M2, 10 bei Gebhardt, Hutmachermeister — Anruf 277 25 Abel 100 Jahre uwacher. Werderſtr. Nr. 1. Mietgesuche St5632 „Aelt. Frau, Be⸗ 3 i amtenwitwe, ſucht Gul, mog, 5. kuh. Möbl. Ji. Beschädigte ſtraße 25, 3. St., 5 Füllhalter Stõ615 In dieſe Ueberprüfung werden auch die Mar Bauchs Beſtattung Die Verehrung, die man dem am Mittwoch nach kurzer Krankheit verſchiedenen langjährigen Bun⸗ desgruppenleiter der in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen anſäſſigen Schleſier entgegenbrachte, kam am Pfingſtſamstagnachmittag bei der Beſtattung zum Ausdruck. Am zahlreichſten hatten ſich die Lands⸗ leute zur Trauerfeier im Krematorium eingefunden. Auch die von dem Heimgegangenen gegründeten Ortsgruppen Heidelberg und Frankenthal waren vertreten. Bürgermeiſter Dr. Walli, ſeit Jahr⸗ * zehnten ein treuer Freund der Bundesgruppe, er⸗ wies zugleich im Namen der Stadtverwaltung, der Bauch 36 Jahre als Beamter des Tiefbauamtes an⸗ gehörte, die letzte Ehre. Der Kreisverband Mann⸗ heim des NS⸗Reichskriegerbundes war durch Kreis⸗ kriegerführer Dr. Hieke mit ſeinem Adjutanten W. Voigt und dem Stabsmitglied Bruchbacher vertreten. Stadtpfarrer Heſſig, der den Leidtragenden, insheſondere der Gattin, mit der der Heimgegangene 46 Jahre verbunden war, den Troſt der Kirche ſpen⸗ dete, betonte, daß Bauch, der als einziger Sohn eines Schuhmachermeiſters am 3. September 1868 in Leob⸗ ſchütz das Licht der Welt erblickte, ein ſo herzens⸗ guter Menſch war, daß er nur Freunde und Be⸗ kannte hatte. Kameradſchaftsführer Ludwig Haas, der im Namen der Krieger⸗ und⸗Soldatenkamerad⸗ kameradſchaft Mannheim 1890 und der Kriegerkame⸗ radſchaft ehem. Angehöriger preuß. Garderegimenter im Noe Reichskriegerbund Mannheim ⸗ Neckarau ſprach, hob hervor, daß Bauch eine durch und durch ſoldatiſche Natur war. Sein Leben war eingeteilt in Pflichtbewußtſein bis zum äußerſten, Kamerad⸗ ſchaft gegen Jedermann und vaterländiſche Einſtel⸗ lung. Die Verdienſte, die ſich der Verſtorbene um den NS⸗Reichskriegerbund im allgemeinen und die beiden Kameradſchaften im beſonderen erworben hat, wurden noch vor einiger Zeit durch die Ver⸗ leihung des ſilbernen Kyffhäuſerehrenzeichens ge⸗ würdigt. Ehrenpräſident Paul Kloſe ſtellte im Namen der Bundesgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes heimattreuer Schleſier feſt, daß ſich Bauch in den Herzen aller Landsleute ein unvergängliches Denkmal geſetzt hat. Der Bundesgruppe ſeit der Grſtndung angehörend, ging er völlig in ihrer För⸗ derung auf, als er vor etwa zehn Jahren in den wohlverdienten Ruheſtand trat und den Vorſitz über⸗ nahm. Keine Mühe ſcheute er, wenn es galt, neue Mitglieder zu werben. Den Ring, der ihm von der Bundesleitung als äußeres Zeichen der Anerken⸗ nung für dieſen Zweig ſeines unermüdlichen Wir⸗ kens verliehen wurde, hat er mit beſonderem Stolz getragen. Außer den Ortsgruppen Heidelberg und Frankenthal gründete er auch die Ortsgruppe Speyer. Wie ſehr man in Berlin Bauchs vorbild⸗ lichen Einſatz für die Belange des Bundes heimat⸗ treuer Schleſier zu ſchätzen wußte, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß er zum ſtellvertretenden Leiter des Bundesgebietes Baden und Württemberg ernannt wurde. Sch. a Der vorübergehend geſperrte bzw. umgeleitete Straßenbahnverkehr Paradeplatz— Friedrichsbrücke wurde am Samstagnachmittag wieder aufgenommen. Gbenſo wurde die Sperre für Fahrzeuge aller Art auf der genannten Strecke aufgehoben. Auch der Fußgängerverkehr bewegte ſich in gewohnt ſtarker Weiſe wieder vom Paradeplatz zur Friedrichsbrücke und umgekehrt. Selbſtwerſtändlich grenzen auch die Fahrräder Gehwege und Fahrbahn in faſt ununter⸗ brochener Reihenfolge wieder ab, während die an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Innenſtadt geſchaffenen Ab⸗ ſtellgelegenheiten völlig unbeachtet bleiben. Ein Gdß.⸗Bauſparvertrag ſichert Ihnen eine günſtige Geſamtfinanzierung Ihres Bau⸗ oder Kaufvorhabens. Wir bieten Ihnen: 3% Zinſen bis zur Zuteilung, unkündbare, zinsbillige 2. Hypothek, Beſchaffung der 1. Hypothek ohne beſonder⸗ Koſten, Steuervergünſtigung, Lebensverſicherungsſchutz. Bei 25 bis 30% Gigenkapital in geeigneten Fällen ſofortige Zwiſchen finanzierung möglich. Deuiſchlands größte Bauſparkaſſe SF iu in Ludwigsburg ⸗ Württ. Heuabſchlüſſe: 1940 über 83 Millonen Rim veeteagsſumme Verlangen Sie unſeren koſtenloſen bebilderten Ratgeber Beratung durch örtliche Mitarbeiter Nähe Bahnhof. unserer Soldaten Aeltere Lehrerin, Gif möbl. 3. ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 13 Feruſprecher 229 59. Dauermiet., ſucht reparieren wir spare Buffer u. keit Stu ndenfrau für ſofort zu ver⸗ aul möbl Ji. und senden diese AAutti 1 1 38 pg 8 1 788 mieten. 7 0 h direkt an die 8 dür Sülroreinigung 5 3 5 5 1 1 50. f 7 1 1 85 Read n aide 96171 2 0(entfernt sehmerzlos, garan- e g 1 euer, N J, 13 ut erhaltener 5 25 8 nen 2 75 liert dauernd und narben⸗ 2zUſn SOfottigen Eintritt 85 U ct. Flügel 5 Ferkäufe 5. 8 Seſchiltsſtele 9— Fahlbusch golalger 9 trei. Ultra-Kurzwellen) 63 5 0„ſes Blattes. Vögele K- Saubere Frau„geek kes Ae eee eee Schwester H. On *. ägl. einige Stund. f. Haushalt geſucht⸗ 8.„FFF... 2 Staatsexamen. aus Frunkfurt M. lose 9 R 0 gele 5 eee ese biete eimer. Dlanos Mößel et 5 eie, Bismarchſtr.! Jg dur ene( 3% Mannheim 5 Sts619 15. Schlafzimmer L 14, 19,1 Kl. anzeige Saal 0 en Deen 4 0 25 39055 55„ 0 1.. Schl ter. 2 5 eiche Kunsthoni Mitt 5. It 5 Sekretariat Gutempf. jüngere 1 aus- 1 1 152 0 Gul möbl. Ji. ach bl. 3 an, was Du zu 10 7 1 0 ee.—.43—10 Uhr 5 derne 768 0 8. 8 5, 25 und 3 5 5 5 abrhaft. gesund, Löstlieh sohmecksad! File wache Nr. 1. a hrank teen, 5 J. verkaufen haft Frauen ſoben. 2 Stücke(fur 4 lg reſchend) geg. 3 ——— Flau Jo 1055 Enel gte. ine, e ee n e b 0 b eff enwurze lt 2„ 2 5 J 5 B. Reichelt, B f 1 oder Fräulein sadges tee, ante r pietterminztee n NA a 75 in Einfaniltenhs. Kleiherſchrauß derkauft billig 5 Brandsehutzpulver die zur Für ang jun i. Zug 806 iu kouſen geſucht g laufend ab Fabrik abzugeben. eines für einige I. Juli 5 Goede, Moltke⸗ be“-Meisel 0 N 5 isch Dame beer aneh Aeſuchl!!!; Al-Cold el. Neinigung arogisten u. Vertreter gesucht zucht eine SNergische 8 bereit, eventl. bei 3 5 5 22 1 1 belbtraweiſe Se. Alk 27831 ef er Anzeigen- Hullraggeber 1 Haumüller ud, Sanna, nenn 1 (Seschſisßerin) ſchülticn. geſuch Eine kleine Anseiae Fühdelboot 5 eee und Silber UUndenplstz 23 1125 ö i„Ne e Fabrikneue JJ ͤ zur leinen due u menrslen en 1 Ci e an die Man bender e dene„ee 5 kauft und vird n, T 4a, 9. Reinigungs- Betriebes. Geſchäftsſtelle die- ture 55 180 1 g Achlatzimmer bitten Wir die bei Stellen-Ausschrei- Zahlung genomm. e Es sind 55 Pulzfrauen zu W as ofen ſes Blattes erbet.“ stets gelohy ſtraße 22. Eiche, Wohnzim⸗ bungen eingehenden Zeugnisse. Ludwig Umzi 0 Putzstellen zu vertellen, die Abrechnung N e 2 Schrank Eiche, Photos und sonstigen Unter- 1 durchzuführen ete. Erfahrene Damen, die a Stellengesbche Beſſere 10 Wohn⸗ 3 eee bold Arbeiten bereits verriehtet haben, wollen ausführ- 2 1 5 zimmer Schrank, 5 1. N r und liehen Lebenslauf einreichen unter Beilage von Zeus Such ſe für meine Tochter, die ſehr U Hol f 0 Nußbaum, 200 c möglichst wieder zurückzugeben nisabschriften und Lichtbild sowie Angabe der 55 kinderlieb iſt, geeignete Stelle in U. br., m. Diplomat⸗ Inhaberin: gelung haltsansprüche und des fiühesten Eintrittstermins. gutem Haushalt als Größe 52 und 9 Schrelbliſch, eifen⸗. Gretel Groll W. Falch Gemälde sch 1 Die Geschäftsstelle der Uhren Gold. beforgt 780 .. ſchränke ver d Bilder N Ariunien LAN ien ffichahrmäcchen de egen hel Zell langhelen FI. 10 Dilh. KE Aus ee g lin die Barre en iz der Kinder. geeignet, zu lauf. Möbel-Neisel enen Mannbeimer Zzellung Mannheim. F 1. 10 5 8 die Se⸗ k. Angeb. u. F 284 5 1 7 Tel. 5 persenslabtellans 10 Angebote unter St Slis an die. e 9,. Magda Schneider gugend über 14 Jahren zugelassen Täglich: Der grofle Heiterkeitserfolgl Carola Höhn Lucie Enalisch Paul Klinger Günter Lüders Hans Leibelt Hedwig Bleib- Schon Erfolg! bis einschl. S. juni 5 wäscht WIr verlängern Nur 3 Tage- 2 1 1 bis Donnerstags! 5 Kilowäsche 11d N Muszhbetier wieder 8 F kurzfristig! J ELORIA-CApIT0l Am Meßplatz 28 Seckenheimer Str. 13 Der groge ire „reitet für Deutschland Ein Spitzepfilm der Ufa vom Leben und Kampf eines der kühnsten Reiter der Welt Wochenschau: Kampf der Fallschirmjäger in Griechenland Gloria:.00.50.30[l Capitol: 3445.5 Meier Ill. Die lust. Geschichte einer Frontkamerad- schaft mit Rudi Sodden 7 H. Speelmans Gün- ther Lüders- Beppo Srehm- Lisel-Sohaak kA Nd G Deren. fate lreu- Erika von Thellmann und— 1705 7 3 Die neueste FFF Rosita Serrano sin z t Viehsalz xur Eis- Jugendl. zugel. u. zahl. in der 1. Vorstellung halbe Preise Woch n chan A ee e e ee bereitung e schaft Zarah Leanders als Schau- ö Die neue Woohensohae .00.10 740 Umnr Täglich:.00.10.30 Uhr A HaiB RA 1 Jie Nensttäune 0 Faden Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man 55 1 Echt zu haben(4 9 3e Werner. 66 85 carl Raddatz Heute.48,.15 U..45 1 + werden vom Rathaus, N 1 nach P 4, 4/(früheres Reformhaus, Eden“, 7, 3 1 Haus der Deutſchen Arbeit) verlegt. Zu dieſem Zweck a e e e e bleiben die Dienſträume am Samstag. 31. Mai 1941, 5 e 8 57 475 wee be e ee geen n b e See ET TER. seeste 8 6 u. 8 8 r e 1 i as 1 Ab Mittwoch, den 4. Juni d.., ſind die Dienſt⸗ Mannheim, Rathaus N 1(Erdgeſchoß) oder 4 räume der Feſtſtellungsbehörde in P 4, 4/6 zu den ütb⸗ lichen Zeiten, von—12 und von 15—17 Uhr, für den Publikumsverkehr wieder geöffnet. Der Oberbürgermeiſter. Schau BURG“ dedef oe sämtl. Sorten Speisesalze liefert günstig frei Haus Max Müller& Co., Großhandlung Ff 7, 24 Fernruf 285 77 erlangen Sje wieder und ein runiges Herz e seit Jahrzehnten vielfach erprobtes u. mit gutem Erfolg den Gemeindeſekretariaten der Vororte münd⸗ lich oder ſchriftlich anzumelden. Ueber 3 Monate alte Hunde, die nach dem 15. Juni 1941 bis zum 31. Mai 1942 in Be⸗ ſitz genommen oder in die Gemeinde ein⸗ gebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung oder Einbringung, Hunde, die erſt nach Ablauf der allgemeinen genommenes, rein pflanzl. Aufbau- u. Kräftigungsmittel Energeticum Tele egg geschäft u. Daten E. Hesnanblaides-Staffe TU Einzel- Jugend zugelassen TAGLICH GA un en Is 10 0) dds DduRchiGEnEND GEGFFNET spislerin und Sängerin zu herrlicher Entfaltung führt Hans Stuwe, Siegfried Breuer Eva lmmermann Regie: Rolf Hansen NEUESTE WOCHENSCHAU 15 Czib elle Nur 4 5 2 1 5 5 7 75 N 95655 Anmeldefriſt das Alter von 3 Monaten er⸗ Verſteigerung. bel Achtung! Achtung! 90* 5 5 8 e reichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeit⸗ In unſerem Verſteigerungsſaal Schränke 5⸗ N Ablieferung bon Eiern durch hühnerhalter 52 55 1 e Joblung der Steuer— 5 Traitteurſtraße 1195 75. 100. 120. Ab Dienstag. 3. Juni bis 15. August ö 5 er 1 der Stadtkaſſe anzumelden. findet am L dreitürig f. 5. .„„ Eine Anmeldung iſt nicht erforderlich, Freitag. 6. Juni 1941 180. 210. Nu i Ufingen II Feine programme Allen Mannheimer Hühnerhaltern, die Eier abliefern wenn der Beſitz des Hundes in der erſten eine öffentliche Verſteigerung von Zeiten N 9— tugwis 5 müſſen, ſind im Monat März 1941 Eierablieferungsbeſcheide Hälfte des Monats Juni oder vor Ablauf der Juwelen 35. 40. 45. etektiv 8 8, 6 Täglich 20.00 Uhr im Tanzraum und zugeſtellt worden. Wir werden nunmehr mit der Kontrolle vierwöchigen Friſt nach der Beſitzerlangung gegen Barzahlung ſtatt. Rachitische 05 5 5 e Eremitage bei freiem Eintritt: der Hühnerhalter über die Erfüllung ihrer Pflicht zur Ab⸗ oder Einbringung wieder aufgegeben worden Beginn 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr) 22 kernrut 273 ö. trüner artus 2 lieſerung von Eiern beginnen, wie wir ſie in den Cier⸗ iſt. Dasſelbe gilt für Hunde, deren Beſitz Städt. Leihamt Mannheim nubb. lack. 22. eneime Veberwachungen. Er- pim Boortmann ablieferungsbeſcheiden angekündigt haben. Demgemäß for⸗ innerhalb 4 Wochen, nachdem ſie das Alter N 2 Frisierkomm. mittlung. Spezislauskünfte usw. dern wir die Hühnerhalter der unten beigeſetzten Stadtteile von 3 Monaten erreicht haben. aufgegeben 2 115 125 135. 5 mit seinen Solisten auf, in den angegebenen Zweigſtellen und an den ge⸗ wird. 5 d Mational-Iheater putzschränke sorten für beste Unterhaltung! nannten Tagen nachzuweiſen, wie weit ſie ihrer Pflicht zur Für jeden über 3 Mona 0 36. 35. Irini gell Ablieferung von Eiern nachgekommen ſind. Dieſer Nach- l 1 90985. FEFEFFCCWWWC00C000000Tb lische f nuh 15 wien 1 S011 e weis kann erbracht werden durch Vorlage deſtens 3 Monaten ſich hier aufhaltende Be⸗ Dienstag, 3. Juni 1941 rund 23. 35. Arbeitssc une jener Simmung von Ablieferungsbeſcheinigungen der beſtellten Eier⸗ ſitzer für das vom 1 Juni 1941 bis 31. Mai Vorstellung Nr. 204 Miete E Nr. 26 Stünle mit Holzsohlen liefert fur alle Berufe 8 8 e ſammler, 1942 laufende Steuerjahr eine Hundeſteuer 2. Sondermiete E Nr. 13 198.75.75 5 Sein ne er r, von Bezugſcheinen über Eier zu entrichten. Die Steuer iſt bei Anmeldung f iwsessei H. Nau, Holzsdubfabrikation:] wvabrend der Sommermonate let. 6 1 5 des Hundes in einem Betrag zu zahl N 48 acht dgef I rand 9 Schrelbsessel 9 ben unsere Betriebe jeden Freitag von Bezugſcheinen über Bruteier oder 1 leifuingsſchmachen Siegerpfliiden es Romantische Oper in zwel Akten. nach 18. 27. Offenbach Main 8218 wegen Betriebsruhe geschlossen! von Beſtellabſchnitten der Eierkarten, wobei die Ab⸗ ausnahmsweiſe geſtattet, die Hundeſteuer in Kinde gleichnamigem Schauspiel. bear- Patentröste ſchnitte 20 für je 5, die Abſchnitte 21 für je 4, die Ab⸗ 3 Teilbeträgen zu entrichten. Wer einen For⸗ beitet von Braun. Musik von C. Kreutzer 34 20.— 22. ſchnitte 22 für je 13 und die Abſchnitte 23 und 24 für derungszettel erhalten hat, legt ihn bei der Anfang 19.30 Uhr Ende nach 21.30 Uhr N 7 je 8 Eier gutgebracht werden: Zahlung vor. Für die Vororte ſind die Ge⸗ lch. Baumann co. 1 am 9. und 10. Juni 1941 Stadtteil Seckenheim: Zweigſtelle meindeſekretartate Anmelde⸗ und Zahlſtellen. Verkaufshäuſer— 2 ä Rathaus Secken heim; Die Steuer beträgt 1, Nr. 7 8 Neue Ruf-Nr. ö Stadtteil Neckarau: Zweigſtelle für einen Hund 48 N. U N Nr. e 0 1 5 m 11. und 12. Juni 1941 Seen en eee zwei Hunde N 14 RW f* am 11. d 12. 9 2: Zwe 80 3 N 22 2 1 Relaisſtraße 144;„ drei Hunde 2276 N. Stadtburo- Mittelstr. 24 10 Stadtteil Friedrichsfeld: Zweig⸗„ jeden weiteren Hund 132 R./ mehr 1 5 2 . Die Hundeſteuermarke koſtet 20 Pfg.; ſie Mineralwasserspezialgeschäft——— 7 am 13. Juni 1941 Stadtteil Lindenhof: Zweigſtelle iſt bei der Kaſſenſtelle, an die die erſte Zah⸗ 25 Lindenhofſch., Windeck⸗ ſtraße: Stadtteil Almen und Niederfeld: Zweigſtellechillerſchule Die Stellen ſind an den genannten Tagen von 10—17½ Uhr durchgehend geöffnet. 197 Städtiſches Ernährungsamt. 1 3 abge telt enen e 55 5. Juni d.., abends 19 Uhr e Steuermarke darf in keinem Falle. Behebun Fon lie orschäden einer anderen Perſon überlaſſen werden. Die. 1d Erſatzmarke koſtet 50 Pfg. Vereinigung„Nheingold Wenn ein Hund von auswärts in die Uebungslokal: 50 Tal! ale Nach den Erfahrungen beim letzten Fliegerangriff iſt für Gemeinde eingebracht worden iſt, wird die für Czum Hohen Staufen“, Qu.— künftig folgendes zu bemerken: das betreffende Steuerfahr von demſelben Be⸗— Anti Uitäten Es iſt zwecklos und behindert den Einſatz, in den erſten ſitzer nachweislich in einer anderen Gemeinde 1 Tagen nach einem Angriff Schäden mündlich, telephoniſch des Reichsgebietes bezahlte Hundeſteuer auf Drahtmatratzen 181 5 oder ſchriftlich beim Hochbauamt— Abt. Sofortmaßnahmen die für Mannheim feſtgeſetzte Steuer an⸗ Neuanfer tigung, Reparaturen.* — anmelden zu wollen. Abnahme von Meldungen oder 5 33 11 85 Gad den Neubespanue n. Verstärken. C Auskunftserteilung kann dort nicht erfolgen, da ſich dieſe Hat der eſitzer in keiner badi n Ge⸗ 2 2 3 16 Stelle in der erſten Zeit für den Einſatz im Geſamten frei⸗ meinde einen Aufenthalt von mindeſtens D +ÿU 11 9 halten muß. 3 Monaten, ſo iſt nur die Hälfte der Hunde⸗ Waldhofstrale 18 2 Ruf 520 65.ñññũn„kkB N Für die Behandlung der Einzelfälle ſind vom erſten ſteuer zu entrichten. 5 1213 5 Tag nach einem Angriff an in den 15 Stadtbezirken(= Die Steuer wird nur zur Hälfte erhoben: 22 75 5. 5 Polizeibezirken) Bezirksleiter des Hochbauamts eingeſetzt, a) für je einen Hund, der vorwiegend zur üöhne uuge 8 22 uin all bn 22 2 die die Schadensſtellen begehen und die erforderlichen Maß⸗ Bewachung eines abgelegenen Hofgutes N 22 14 nahmen zur kurzfriſtigen Behebung einleiten. Der Einſatz oder eines ähnlich abgelegenen Wohn⸗ Hornnaut, Watzen lügel non Handwerkern erfolgt nach der Dringlichkeit der gebäudes gehalten wird, das im Umkreis beseitigt unfehlbet in den Standard-, Deutschland-Alben“ besucht Schadens behebung(Sichernngs⸗Maßnahmen, Behebung von von 100 Meter kein anderes bewohntes Sichef weg. Nut den und gespielt. in kund 5. i 1 e ee 0 5 dun 25808 50 Gebäude zur Nachbarſchaft hat; Sent in der fue u. auel nder ein kundiger Begleiter mit Ihnen viele solcher ich durch die Bezirksleiter. Es iſt daher unſtattha 5 b) für ein oder mehrere Schäferhunde, it Sstrentieschein* i i g j; den Handwerkern ausdrücklich verboten, ſich von einzelnen 5 die 2 des F 0 des 8 8 60 Pig. Arnold n 8 1 1. Privaten beranzießen zu laſſen. f 8 Jahres zur Bewachung von Herden ge⸗ 8 Verkehrs. Beschreibungen, Kartenskizzen und die Die Bezirksleiter ſetzen ſich ſofort mit der Ortsgruppe halten werden Mannheim Bie 5 5 5 der NS DA, die in dem Bezirk dem hauptbeſchädigten Ge⸗ S d icherue N 2, 12 zahlreichen eingeklebten Bilder lessen Sie ein biet zunächſt liegt in Verbindung und errichten dort ihren a] Hunde, die bei öffentlichen Behörden Stück Deutschland erleben, daß Sie später einmal Standort mit Telephonverbindung. Alle Anmeldungen von oder an öffentlichen Anſtalten unmittel⸗ zu haben in den Fachgeschäften. be..—dé— Det an 49 1 Fliegerſchäden im Bezirk ſind zunächſt an die zuſtändigen bar zu öffentlichen Zwecken gehalten(stimmt bei: Dreg. Ludwig& Schüttheanñ4 selbst durchwandern und„entdecken können. Ortsgruppen der NS DA zu richten. werden: 0 4. 3. und Friedrichsplatz 19: Drogerie Unabhängig von der Schadens behebung iſt der Schadens⸗ erſatzautrag. Zur baldigen Stellung eines ſolchen liegen die Vordrucke in allen Ortsgruppen der NSDAP auf. Die Geſchädigten machen an Hand dieſer Vordrucke ihre An⸗ gaben über den eingetretenen Schaden nach beſtem Ver⸗ lung geleiſtet wird, abzuholen. Wird Zah⸗ lung durch Ueberweiſung oder Abbuchung ge⸗ leiſtet, ſo iſt die Steuermarke bei der Stadt⸗ kaſſe abzuholen. Die Steuermarke iſt am Halsband des Hundes in deutlich ſichtbarer Weiſe anzubringen und zwar auch bei Hunden, für die Steuerfreiheit gewährt iſt. Hunde, die ohne gültige Steuermarke umherlaufen. kön⸗ nen eingefangen und in das Tieraſyl gebracht werden, woſelbſt ſie nach Ablauf von 3 Tagen getötet werden oder in das Eigentum des Tieraſyls übergehen, wenn ſie nicht vorher gegen Erſatz der durch das Einfangen und die Verpflegung entſtandenen Koſten wieder b) Hunde, die von Beamten des Staats oder der Gemeinde mit Genehmigung der vor⸗ geſetzten Behörden zu dienſtlichen Zwecken gehalten werden; b Hale „ ane „„ . 3 Handharmonika-Kurs Beginn: Donnerstag, den Schmidt. Seckenheimer Str 8: Drogerie Körner. Mittelstralle 282 LA 8 e) Hunde, die von Blinden als Führer⸗ reinigt, eulani- mögen. Eine Angabe über die Höhe des Schadens iſt bei N hunde gehalten 980 5 st ert entstaubt TROLL ob ceobes oder feines, Alu- Gebäudeſchäden im allgemeinen zunächſt noch nicht möglich Die Steuerermäßigung für Zucthunde und minium, Geschirr, Besteche, Spulbecken und daher inſoweit auch nicht erforderlich. Sie iſt für und für Schutz⸗ oder Führerhunde für Taube Langlährige u.., Troll putzt alles Spielend leicht* größere Schäden ſpäter nach den Angaben der Handwerker oder Schwerhörige iſt in der Verordnung Spezialität! 555 ene 9 oder unter Beilage eines Koſtenanſchlages des eingeſetzten zum Vollzug des Hundeſteuergeſetzes vom 29. Förb 7 un ber ei onend. Troll, der 2 Architekten nachzuholen, in den übrigen kleinen Fällen Juni 1932 beſonders geregelt. Nähere Aus⸗ rherei Pulzhobold“ unter den Standard- Er- durch Rechnungsvorlage zu belegen. Die Schadenserſatzanträge ſind alsbald über die Orts⸗ gruppen oder unmittelbar an die Feſtſtellungsbehörde (Rathaus N 1) zu übermitteln. Bei Ueberſendung empfiehlt es ſich, auf dem Umſchlag deutlich den Namen des Ab⸗ ſenders anzugeben, da die Bearbeitung nach Anfangs buchſtaben erfolgt. Der Oberbürgermeiſter kunft erteilt das Städtiſche Steueramt. Die Befreiung wird nur auf Anrag ge⸗ währt; eine Hundeſteuermarke muß auch in dieſen Fällen erworben werden. Die Hinterziehung der Hundeſteuer wird mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Betrage der hinterzogenen Steuer beſtraft. Reben der Geldſtrafe iſt die Steuer nachträg⸗ lich zu entrichten. Hunde, für welche die Steuer nicht rechtzeitig bezahlt wird, können von Steuerbehörde eingezogen werden. Geſuche um Steuerermäßigung od. Steuer⸗ befreiung ſind innerhalb der vorſtehend ge⸗ nannten Friſten beim Städtiſchen Steueramt einzureichen. Werk Ruf 414 27 gereinigt Schön. wie neu! 401 Gehweg⸗ 1 +* einigung ubernimmt Robert Moser zeugnissen, pflegt und erhält das heute so schwer ersetbare Cut und Cerät. Warzen und Leberflecken ent- fernt mittels Diathermie Geschw. Steinwand, P 5, 13 25 Jahre am Platze— Telephon 280 5 1 ö Standard-Bleichsoda zum Einweichen Spülweiß zum Bleichen 85 185 e Fernspr. 504 38 Wit zum Reinigen. Troll zum Scheuen Prinz: Wühelm-Strage Nr. 27 15 i und im Frieden auch Nee karstadt: ö 5 Standard- Staut für die große Wãsche Mittelstraße Nr. 1 und 111 g Schalljo für Wolle und Seide Lindenhof: Meerfeldstr. 36 Mit Bi Mannhelm Wald hof: Bildergutschein und Wertmarke Oppauer Straße Nr. 5 Ludwigs hafen: N f 8 Eichendorffstr. 46 NTaſſenſtunden: Montags bis Freitags Mannheim: 3 von 8½ bis 12½ Uhr und 14% bis 16 Uhr; in den Vororten nach den in den Rathäuſern Samstags von 8½ bis 12 Uhr; ausgehängten Anſchlägen. Mannheim den 31. Mai 1941. Stadtkaſſe. 203 10— RNI. fadglich Krankenhausgeld. Mts.⸗Beitr. 2 RM Proſp. gratis. 11 56 Büro Nopper, Karlsruhe, Kloſeſtraße 1. Seckenbhelmer Straße 48. MANNHEINM. D 5. 15 Ladwixstr. 55 u. Ostmarkstr. eee eee eee eee F 10