Aer *% A i n n g e ad Far Fer 2 r S 7 Erſcheink wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: in uns Seſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M Mifrwoch, 4. Jun 1941 Mannheimer Zei rei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Träger! ohne Zlluſtr..80 M. mit Sluſtr 4 einſchl Poſtbef ⸗GSeb Zuzilgl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. f 15 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Neschen. Tegenelr 58 spe Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. ell 6 g 22 mm preite Milllmeterzeile 12 Pfg., 79 m breite Teptmillimeter⸗ 361 2 9 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachla beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien ⸗ und. ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein . 0 5 el gwangspergleichen od. Konkurſen wird gewährt. Keine Gewähr für Anzeſgen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Rema zeit Mannheim Frankreich bereitet Syrien gegen einen Angriff Englands vor Verhängung des Velagerungszuſtandes— Weygand bei Petain— de Gaulle in Haifa Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 3. Juni. Die Augen Frankreichs ſind heute mit größ⸗ ter Spannung auf ſein Empire in Ueberſee ge⸗ richtet. Es iſt mit Admiral Darlan feſt ent⸗ ſchloſſen, in Zukunft dort„weder neue Beleidi⸗ gungen ſeiner Fahne, noch weitere Gewalttaten Englands hinzunehmen“. Der Oberkommiſſar für Syrien, General Deutz, hat am Montagnachmittag den Be⸗ lagerungszuſtaud tber den geſam⸗ ten Oſt en Syriens verhängt. Gleichzeitig iſt der Generaldelegierte der franzöſiſchen Re⸗ gierung für die afrikaniſchen Beſitzungen, Gene⸗ ral Weygand, im Sonderflugzeug in Vichy eingetroffen, wo er von Marſchall Pétain ſofort zu einer zweiſtündigen Beſprechung empfangen wurde. Es wird bekanntgegeben, daß er dem Staatschef„über die Sicherheitsmaßnahmen be⸗ richtet hat, die in Nord⸗ und Weſtafrika getrof⸗ fen wurden, ſowie über den Beſuch, den er mit dem Generalreſidenten General Nogues dem Sultan von Marokko abgeſtattet hat“. In franzöſiſchen Regierungskreiſen wird ange⸗ nommen, daß dieſe Beſprechungen ſich vor allem auch auf die Aktion erſtreckt haben, die bekanntlich in Aequatorialafrika im Gange iſt, um die an de Gaulle abgefallenen Gebiete in der Nähe des Tſadſees wie⸗ der zu unterwerfen. Es kann vermutet werden, daß in den Beſprechungen ferner noch die Situation im Forderen Orient eine große Rolle geſpielt hat. Es Wilhelm II. geſtorben (Funkmeldung der NM.) + Door n, 4. Juni. Der ehemalige Kaiſer, Wilhelm II. iſt heute vormittag um 11.30 Uhr im 83. Lebensjahr ge⸗ ſtorben. iſt bekanntlich General Weygand geweſen, der im Jahre 1939 die franzöſiſch⸗britiſche Armee in Syrien aufgeſtellt hatte und der beſſer als irgend ein anderer mit den Abwehrmöglichkeiten vertraut iſt, die Syrien bietet. Die Erwartung, daß mit Aegypten und dem Suez⸗ kanal auch Kyrien in den Mittelpunkt künftiger Er⸗ eigniſſe treten werde, verſtärkt ſich in Bichy von Tag zu Tag. Als Anzeichen für einen bevorſtehenden An⸗ griff Englands auf Syrien nimmt man zur Kenntnis, daß der abtrünnige General de Gaulle ſein„Hauptquartier“ geſtern in Haifa auf⸗ geſchlagen hat, alſo in größter Nähe der ſyriſch⸗palä⸗ ſtinenſiſchen Grenze. Das laſſe darauf ſchließen, daß die„freien Franzoſen“ wieder einmal von England vorgeſchickt werden ſollen, um einen etwaigen An⸗ griff auf Syrien als eine interne Auseinanderſetzung zwiſchen Franzoſen, nicht als Ueberfall einer fremden Macht erſcheinen zu laſſen. Die gleiche Taktik ſei ſchon bei Dakar angewandt worden, wo de Gaulle auf einem ehemaligen franzöſiſchen Kriegsſchiff den Flottenchef geſpielt habe, während das begleitende engliſche Geſchwader ihm„zur Unterſtützung“ bei⸗ gegeben geweſen ſei. Anmittelbare engliſche Vorbereitungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 4. Juni. Die franzöſiſche Regierung rechnet damit, daß es nur noch eine Frage von Stunden iſt, bis Eugland ſeinen Anſchlaa auf Syrien, den es ſeit Wochen und Monaten vorbereitet. in Gang bringt. Auf Auweiſung des britiſchen Ober⸗ kommandierenden im Vorderen Orient General Wavell wurde am Dienstag die paläſtinenſiſch⸗ ſyriſche Grenze geſperrt. Zur gleichen Stunde wurde der geſamte Telephou⸗ und Telegramm⸗ verkehr zwiſchen Paläſtina und Syrien unter⸗ brochen. Nach zahlreichen Meldungen ſind Be⸗ wegungen britiſcher Tankbrigaden zur Grenze feſtzuſtellen. In Jeruſalem wurde ein neues Hauptquartier der RAcf errichtet. Der franzöſiſche Miniſterrat trat am Dienstag⸗ vormittag um 11 Uhr in Vichy zu einer Sitzung zu⸗ ſammen, zu der General Weygand zugezogen wurde. Es iſt dem Vernehmen nach beſchloſſen worden. im Falle eines Angriffes Syrien um jeden Preis zu verteidigen. Die franzöſiſche Regierung wird vorausſichtlich noch ein Kommunigus herausgeben, in dem eine letzte Warnung enthalten iſt. 8 In Vichy nimmt man die gegenwärtigen Vorgänge in Palästina umſo ernſter, als die Londoner Tages⸗ zeitungen kaum noch ein Hehl aus der Abſicht Eng⸗ lands machen, in Syrien einzudringen. Man zitiert in dieſem Zuſammenhang eine Aeußerung des„News Chroniele“, daß es notwendig ſei.„Syrien. England zu ſichern“. Die Sprache der Lon⸗ doner Blätter geſtatte kaum noch einen Zweifel über das Vorhandenſein ernſter Abſichten. England habe offenbar das Bedürfnis, die Scharte wieder auszu⸗ wetzen, die es in Kreta 1 995 e es offenſichtlich vermeiden, daß ihm noch ei dieſer perſönlichen Form„Mangel an Weitſicht“ vor⸗ geworfen werde. Weygand wieder bei Pelain Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 4. Juni. Der franzöſiſche Staatschef Marſchall Pétain hat General Weygand in den frühen Nachmittagsſtun⸗ den des Dienstag erneut zu einer Beſprechung empfangen. Im Anſchluß hieran trat der Miniſterrat zum zweiten Male zu⸗ ſammen. Seine Beratungen dehnten ſich bis zum ſpäten Abend hin. Die Darſtellung, die General Weygand dem Miniſterrat gab, enthielt militäriſche Elemente, die für die franzöſtſche Landesverteidigung ſo wichtig ſind, daß ſie ſtrenggeheimgehal⸗ ten werden. Es beſteht jedoch keinerlei Zweifel über den Kern ſeiner Ausführungen ſowie die grundſätzliche Bedeutung ſeiner Empfehlungen. Die amerikaniſche United Preß⸗Agentur, die ihre Informationen im allgemeinen von ihrem Bot⸗ ſchafter Admiral Leahy bezieht, läßt in ihrem Be⸗ richt die Wendung, einfließen:„Alle Kabinetts mit⸗ glieder waren ſtark beeindruckt von der Energie des Generals ſowie von ſeiner Feſtſtellung, daß die Regierung die Verteidigung ihrer Kolonien feſt in der Hand habe.“ 5 „Frankreich hat endlich verſtanden“ EP. Vichy, 3. Juni. In einem Kommentar zu den an die Adreſſe Eng⸗ lands gerichteteten Erklärungen Admirals Darlans hebt die„Dépeche de Toulouſe“ hervor, daß Darlan ſeine Ausführungen im vollen Einverſtändnis mit dem Staatschef gemacht habe. Dieſe Erklärungen ſeien kein Zornesausbruch, der immerhin verſtändlich wäre—. ſie ſeien ein Expoſs von zwingender Logik, ein Expose unbeſtreitbarer Tatſachen. England ſolle ſich aus Europa heraushalten, ſo ſchreibt das Blatt abſchließend, denn Europa könne und wolle ohne England leben. Seit zwanzig Jahren Enttäuſchungen habe Frankreich endlich verſtanden: es ſei euro⸗ päiſch und wolle europäiſch bleiben. 12 000 Gefangene auf Kreta gemacht Große Materialbeute Erfolgreiche Aktionen der Luftwaffe gegen England (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 4. Juni. 5 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Bei den Kämpfen auf der Inſel Kreta wurden nach bisherigen Feſtſtellungen mehr als 8000 Briten und rund 4000 Griechen gefangen⸗ genommen. Zahlreiche Panzerkampfwagen, Ge⸗ ſchütze ſowie große Mengen an Munition, Be⸗ kleidung und Lebensmitteln konnten erbeutet werden. Die Luftwaffe bombardierte am geſtrigen Tage Induſtrieanlagen in der Grafſchaft Eſſex und in Südengland. Nordoſtwärts der Orkney⸗ Inſeln verſenkten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht ein Handelsſchiff von 4000 BRT und beſchädigten vor der Nordküſte Schottlands zwei große Frachtſchiffe ſchwer. In der Nacht zum 3. Juni erzielten Torpedoflugzeuge zwei Treffer auf ein größeres britiſches Kriegsſchiff. Wirkſame i der Luftwaffe richteten ich in der letzten Nacht gegen den Verſorgungs⸗ hafen Hull und gegen Hafenanlagen an der eng⸗ liſchen Süd⸗ und Oſtküſte⸗. In Nordafrika lebhafte beiderſeitige Artillerietätigkeit vor Tobruk. Verbände deut⸗ ſcher Sturzkampf⸗ und Zerſtörerflugzenge gruſ⸗ fen am 2. Juni wiederholt Ziele um Tobruk an, vernichteten im Hafen ein Transportſchiff und erzielten Treffer in einer britiſchen Flak⸗ ſtellung. g Der Feind flog weder bei Tage nach bei Nacht in das Reichsgebiet ein. ö In der Zeit vom 29. Mai bis 3. Juni verlor der Feind 20 Flugzeuge. Hiervon wurden 14 Flugzeuge im Luftkampf durch Nachtjäger und Flakartillerie, zwei durch Minenſuchboote ab⸗ geſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen zehn eigene Flugzenge verloren. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N MZ.) E Rom, 4. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: f 5 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Unſere Flugzeuge bombardierten in der 1 zum Mittwoch Flugplätze der Inſel Malta. In Nordafrika wurden die Luftangriffe auf Tobruk wiederholt und Batterien und vor Anker liegende Schiffe getroffen. Ein Dampfer wurde in Brand geworfen. Ein weiterer Dampfer wurde öſtlich von Tobruk augegriffen und in Brand geworfen. Im Luftraum von Sollum ſchoſſen unſere Jäger zwei Hurricane ab. Ein feindlicher Bom⸗ ber wurde von der Flak unſerer Torpedoboote abgeſchoſſen. In der Nacht zum 3. Juni hat der Feind einen Einflug auf Benghaſi durchgeführt. In Oſtafrika hält der hartnäckige Wider⸗ ſtand und die unermüdliche Tätigkeit unſerer Garniſonen und beweglichen Kolonnen an. Im Gebiet von Galla und Sidoma Artillerie⸗ tätigkeit am Omo⸗Bottego. Jetzt ſorgt man ſich bereits um Zypern Beruhigende Zuſicherungen engliſchor„Sachverſtändiger verfangen nicht mehr! Dractberichtunſeres Korreſpondenten — Liſfabon, 4. Juni. In der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe wird ſeit dem Verluſt Kretas mit großer Sorge die Frage debattiert, ob England denn eigentlich in der Lage ſei, gegebenenfalls Zupern zu ver⸗ teidigen. Zwar haben einige offiziöſe Sprecher ſofort ver⸗ ſichert, daß England ſehr wohl dazu in der Lage ſei und daß die Deutſchen Kreta zu keinerlei weiteren Luftoperationen benutzen könnten. Aus einem Be⸗ richt des militäriſchen Berichterſtatters des amerika⸗ niſchen„Chriſtian Science Monitor“ geht aber her⸗ vor, daß man in gewiſſen Kreiſen des engliſchen Vol⸗ kes dieſer Verſicherung nicht allzu viel Glauben ſchenkt. Der Korreſpondent des amerikaniſchen Blat⸗ tes erklärt in ſeinem geſtrigen Bericht, die engliſchen Zeitungen erinnerten ſich noch ſehr gut an die ver⸗ trauensvollen Zuſicherungen über den Verteidigungs⸗ zuſtand Kretas, die ſeinerzeit von unterrichteten Per ſönlichkeiten gegeben wurden, ſich aber dann im Lichte der Tatſachen als völlig unhaltbar erwieſen. Der Berichterſtatter nennt als bezeichnendes Beiſpiel für dieſen völlig inhaltloſen Optimismus eine Rundfunkanſprache des britiſchen Luftkommo⸗ dore Goddard vom 22. Mai, in der dieſer bemerkte: „Aus der Luft herangebrachte Truppen werden Kreta unter keinen Umſtänden erobern und die Na⸗ zis werden ſehr enttäuſcht ſein.“ Der Berichterſtat⸗ ter fügt hinzu:„Dieſe erhoffte Nazi⸗Enttäuſchung hat ſich in einem neuen Sieg der Nazis dokumen⸗ tiert. Infolgedeſſen bringen heute viele Leute zum Ausdruck, daß ſie ſich eines unbehaglichen Gefühls nicht erwehren könnten, wenn einer in der verant⸗ wortlichen Stellung von Luftkommodore Goddard die Lage Englands ſo ungenau erkenne. Man fragt ſich, ob in England auch andere Leute an der Spitze ſich in ähnlichen ſtrategiſchen Illuſionen wiegen.“ Die RAßp hofft ſchon wieder Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Juni. Der luftmilitäriſche Mitarbeiter von„News Chroniele“ zitiert die Bemerkung eines Vertreters der RAß in Kairo, wonach die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe, nachdem die deutſchen Opera⸗ tionen von Griechenland aus nach Kreta geführt haben, ſich über Kreta hinaus nicht fortſetzen könne und wonach keine Chancen für eine fortgeſetzte deut⸗ ſche Operation im Stile von Kreta beſtünden. „Dieſe Behauptung“, ſo ſchreibt der Mitarbei⸗ ter des Blattes,„iſt ungereimt, Sie iſt ein neuer Beweis für die Tatſache, daß in der Leitung der RA immer noch Herren herumlaufen, die nicht einſehen, daß dies ein Krieg der Luftwaffe iſt.“ Dieſe Bemerkung iſt eines der vielen Symptome, die im Zuſammenhang mit der heftigen Kritik der letzten Tage an der Leitung der RA und der Um⸗ beſetzung innerhalb der Führung zu verbuchen waren. Jeruſalem baut Luftſchutzräume (Funkmeldung der N Ml.) E Neuyork, 4. Juni. Als ein Zeichen der immer mehr um ſich greifen⸗ den Nervoſität in Paläſtina iſt es zu werten, daß nach einer Meldung der„New York Times“ in Jeruſalem mit dem Bau von Luftſchutzräumen und Unterſtänden begonnen worden iſt, die bis Eude Juni fertiggeſtellt ſein ſollen. 152. Jahrgang— Nummer 130 * „Wir können nicht mehr zurück * Mannheim, 4. Juni. Eine amerikaniſche Zeitung, der es wohl ein bißchen graute vor dem Weg, den Rooſevelt das US A⸗Volk zu führen anſchickt, hat dieſer Tage das Dilemma der amerikaniſchen Politik und die Gefühle des amerikaniſchen Volkes gegenüber dieſem Di⸗ lemma folgendermaßen beſchrieben:„Es iſt ſicher, daß das amerikaniſche Volk vom europäiſchen Kriege nichts wiſſen will, aber wir ſind ſchon zu weit in die ſtille Teilhaberſchaft an dieſem Kriege hin⸗ eingeſchliddert, als daß wir jetzt noch zurück könn ten— ſelbſt wenn wir dabei Gefahr laufen, daß unſere bisherige ſtille Teilhaberſchaft am Kriege ſich in eine offene verwandelt.“ Das Blatt hat die Situation, wie ſie ſich in Amerika im Laufe des letzten halben Jahres, ſeit der Neuwahl Rooſevelts zum Präſidenten, heraus⸗ gebildet hat, klar geſehen und geſchildert. Es iſt wahrhaft defaitiſtiſches Gefühl der Re⸗ ſignation, das die amerikaniſche Nation ergrif⸗ fen hat: juſt die Stimmung, die der amerikaniſche Präſident und die Kriegshetzer um ihn brauchen und die ſie deswegen ſyſtematiſch hochgezüchtet haben. Sie wußten, daß das amerikaniſche Volk nicht aus freiem Willen den Schritt in einen Krieg tun wird, der für die Vereinigten Staaten das größte poli⸗ tiſche und militäriſche Riſiko ihrer Geſchichte mit ſich bringen würde, ohne daß dieſes Riſiko durch die tat⸗ ſächliche Bedrohung eines wirklichen amerikaniſchen Intereſſes herausgefordert wäre. Daher mußte der Wille des amerikaniſchen Volkes gelähmt werden. Zu dieſem Zwecke entſeſſelte das Weiße Haus einen Nervenkrieg gegen das eigene Wolk, wie er ſyſtematiſcher und ſkrupelloſer auch in der internationalen Politik bisher noch nicht feſtzu⸗ ſtellen war. Rvoſevelt und die, die er zu ſeinen Wort⸗ führern vor dem US A⸗Volke beſtellte, ſuggerierten dabei den amerikaniſchen Maſſen ſyſtematiſch, daß England den Krieg um des Heils Amerikas willen nicht verlieren dürfe. Alſo müſſe man England hel⸗ fen, den Krieg zu gewinnen— natürlich nicht, indem man ſelbſt in den Krieg eintrete, ſondern indem man England„short of war“, bis zur Grenze des Krieges, unterſtütze. Bei den ſtarken Bindungen traditioneller und kultureller Art, die Amerika mit England ver⸗ knüpfen, und bei dem nicht minder traditionellen Un⸗ verſtändnis, das die amerikaniſchen Maſſen allen europäiſchen Dingen und vor allem allen neuen gei⸗ ſtigen und politiſchen Bewegungen dieſes Kontinents entgegenbringen, war es nicht ſchwer, das USA⸗Volk hinter dieſe Formel ſeines Präſidenten zu bringen. Damit aber war die Schlacht für Rooſevelt und die Kriegspartei bereits gewonnen. Man brauchte jetzt nur noch der Hilfe für England Formen geben, die wirklich das amerikaniſche Intereſſe mit dem eng⸗ liſchen Schickſal verbanden, dann hatte man Amerika bis zu der Grenze geführt, an der es nicht mehr zu⸗ rückkonnte. Erreicht wurde das mit dem Vollmachts⸗ geſetz für Rooſevelt, auf Grund deſſen der Präſtdent in der Lage war, die ganzen Koſten des engliſchen Krieges den amerikaniſchen Steuerzahlern aufzu⸗ bürden. In dem Augenblick, in dem der dongreß dem Präſidenten 7 Milliarden Dollar Rüſtungskredit be⸗ willigte, nicht um damit die Koſten der amerikaniſchen Aufrüſtung zu zahlen, ſondern um damit für Eng⸗ land Kriegsmaterial bereitzuſtellen, in dem Augen⸗ blick, in dem der Präſident bevollmächtigt wurde, amerikaniſche Schiffe zu enteignen, um ſie den Eng⸗ ländern zur Verfügung zu ſtellen, in dem Augenblick war die gleiche Situation erreicht, wie ſie 1916 be⸗ ſtanden hatte. Wie damals das amerikaniſche Volk der Primitivität des Argumentes der Kriegshetzer erlag, daß die Milliarden⸗Anleihen, die Amerika den Engländern gegeben hatte, verloren ſeien, wenn England den Krieg verliere, ſo iſt ſein geſchäftlich ebenſo ſpekulativer wie politiſch unentwickelter Sinn heute dem Bombardement durch das gleiche Argu⸗ ment ausgeſetzt: ſollen alle die ſchönen Dinge, die Amerika für die Engländer herſtellt, nutzlos auf den Grund des Meeres gehen? Soll daß viele amerika⸗ niſche Geld, das jetzt ſchon in die engliſche Sache ge⸗ ſteckt worden iſt, im Falle einer engliſchen Niederlage reſtlos verloren ſein? Dazu kommt das weitere Argument: Amerika hat ſich durch ſeine bisherige Haltung Deutſchland ſchon jetzt ſo ſehr zum Feinde gemacht, daß es höchſt naiv wäre anzunehmen, ein ſiegreiches Deutſchland würde einem nunmehr alleinſtehenden Amerika ge⸗ genüber freundſchaftlichere Gefühle aufbringen. Im Trommelfeuer dieſer Argumente iſt der Widerſtandswille des amerikaniſchen Volkes allmählich zermürbt worden. Nicht inſofern, als ob nun ein aktiver Kriegswille ſich durchzuſeetzen begänne, aber wohl inſofern, als man ſich im amerikaniſchen Volke daran gewöhnt den Krieg als ein unausweichbares Verhängnis au⸗ zuſehen, dem man doch nicht entgehen kann. Maß will nicht den Krieg, aber man iſt allmählich zu müde und ſeines Glaubens und Vertrauens zu un⸗ ſicher geworden um ſich wirklich noch gegen ihn zu wehren. Auf dieſer Stimmungsgrundlage in ſeinem Volke operiert Rooſevelt weiter. Er wird nicht ſoweit ge⸗ hen den Krieg zu erklären, er iſt ſogar entgegen den Wünſchen und Erwartungen Englands nicht weit gegangen das Neutralitätsgeſetz, das den amerikaniſchen Schiſſen das Anlaufen engliſcher Häfen verbietet, aufzuheben. Er ſetzt auch hier den Nervenkrieg gegen das eigene Volk fort, das ver⸗ peifelt darnach grübelt, was der Präſident mit den Vollmachten des Notſtandsgeſetzes eigentlich anfan⸗ gen will, wenn er auf der einen Seite erklärt,„daß Amerika erreichen müſſe, erreichen könne und er⸗ reichen werde, daß ſeine Lieferungen Englauds Kitſten auch wirklich erreichen“. und wenn er auf der anderen Seite ſowohl die Aufhebung des Neutrali⸗ tätsgeſetzes für die amerikaniſche Handelsſchiffahrt wie den Konvoiſchutz der amerikaniſchen Kriegsflotte für die engliſchen Schiffe ablehnt. Der Präſident, der in der Behandlung der öffent⸗ lichen Meinung ſeines eigenen Landes wie in Be⸗ handlung der internationalen Fragen der gewiegteſte Taktiker iſt, den Amerika je beſeſſen hat, hat ſeine Gründe für dieſe undurchſichtige Haltung. Er möchte auf der einen Seite von dem eigenen Volke ſich drängen laſſen, dem dieſer, durch die offizielle Panikmache mit Eifer geſchürte nervenaufreibende Zuſtand zwiſchen Hangen und Bangen einmal zu dumm werden ſoll; und er möchte auf der anderen Seite dem Dilemma der außenpolitiſchen Situation ſeines Landes Rechnung tragen. Er möchte Krieg führen ohne ihn erklären zu müſſen; er möchte aber vox allem nur ein einſeitiges Kriegsriſiko gegenüber Deutſchland wagen, ohne fürchten zu müſſen, daß dieſes Kriegsriſiko in Fernoſt ſich verdoppelt. Er möchte mit anderen Worten gerne die Form einer Provokation finden, die es ihm erlaubt zu ſagen, daß er ſelbſt pro⸗ boztert worden wäre. Das iſt ſelbſt für ein ſy rabuliſtiſches Genie, wie Rooſevelt eines iſt, nicht ganz leicht— namentlich dann nicht, wenn man einem Partner gegenüberſteht, der wie Deutſchland dieſes liſtenreiche Spiel Rooſevelts genau durchſchaut und es mit ſeiner großzügigen Unempfindlichkeit gegen⸗ über amerikaniſchen Provokationsmethoden immer wieder durchkreuzt. Aher wir wiſſen freilich, daß Rooſevelt ſo kurz vor dem Ziel ſein Spiel nicht verloren geben wird. Schon deswegen nicht, weil für ihn ganz anders als für das USA ⸗Volk das Argument zutrifft, mit dem er Amerika in den Krieg führen möchte: denn er aun wirklich nicht mehr zurück. Das amerikaniſche Volk könnte es; immer noch und jeder⸗ geit. Denn weder ſein Intereſſe noch ſeine Ehre, noch ſeine Ueberzeugung ſind von unſerer Auseinander- ſetzung mit England berührt. Aber Rooſevelt kann es nicht. Er hat ſich mit Haut und Haar England verſchrieben und er ſteht und fällt nun mit Englands Sache. Er muß durch, auch durchdie Feuer⸗ wand eines Krieges. Nur: iſt es nicht entſetzlich, daß um des brennen⸗ den Ehrgeizes eines Mannes willen, und aus ſonſt keinem anderen Grunde ein ganzes Volk verbrennen soll? Dr. A. W. Die Lage (Draßhtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 4. Juni. Die mehrſtündige Unterredung zwiſchen dem Führer und dem Duc ſe nach dem Ab⸗ ſchluß der Keunpfe um Kreta lenkt die Blicke der Welt auf das Kommende. Niemand weiß etwas, aber über allen Erörterungen ſteht das Wort des Fithrers:„Das Jahr 1941 wird den glorreichſten Sieg der deutſchen Geſchichte bringen!“ In der Größe dieſer hiſtoriſchen Stunden, die wir Deutſche abermals erleben dürfen, iſt es zwecklos, all das wiederzugeben, was engliſche und amerikaniſche Preſſeſtimmen über die Brenner Zuſammenkunft und über die nächſten Pläne Deutſchlands und Ita⸗ liens ſchreiben. Das Pläneſchmieden überlaſſen wir den anderen. Bei uns ſteht neben jedem Plan auch die ſofortige Tat. Die„Times“ ſchretbt:„Jede Zuſammenkunft der feindlichen Staatsmänner hat im bisherigen Verlauf des Krieges neue Aktionen ge⸗ bracht. Es wird diesmal kaum anders ſein.“„Daily Mail“ mahnt zur Verdreifachung aller Abwehrmaß⸗ nahmen in Aegypten und im Bereich des Roten Meeres.. 88 Wenn nun aber die deutſchen Angriffe ganz wo anders erfolgen ſollten? Darauf gibt der„Daily Mail“ kein Weiſer eine Antwort. 3 de Neben der Brennerzuſammenkunft erregt unver⸗ ändert weiter der große Sieg auf Kreta in der ganzen Weltöffentlichkeit Auſſehen und Bewunde⸗ rung. Unvorſtellbares leiſtet ſich nur die amerikani⸗ ſche Preſſe. Im„Newyork Herald“ wird der trau⸗ rige Verſuch unternommen, den Heckenſchützenkrieg auf Kreta als große nationale Bewährungstat zu begründen. Das Blatt meint, die Bewohner von Kreta hätten ſtrafende Vergeltung geübt. So ver⸗ dreht man in USA ſyſtematiſch und mit Vorbedacht die Tatſachen, um die Rooſeveltſche Verhetzungsagi⸗ tativn voranzutreiben.. 5 Noch ſchweigt England über die Schwere ſeiner Verluſte vor und auf Kreta.„Daily Herald“ ſchreibt: „Bisher haben wir den Verluſt von 19 Hilfskreuzern zugegeben. Jeder Engländer weiß, daß dies erſt Dellverluſte ſind und daß Kreta uns den bisher größ⸗ ten Aderlaß der britiſchen Flotte gebracht hat.“ Auch „Daily Mirror“ ſchreibt, weite Kreiſe des Volkes erwarten ſchnelle Bekanntgabe der Verluſtliſten über die Schlacht um Kreta. Tauſende von Frauen und Mütter ſeten in Sorge und Unruhe, da ſie nichts erfahren könnten. Wir glauben nicht, daß Herrn Churchill Sorgen, Leiden und Nöte von Frauen und Müttern der von ihm vor Kreta geopferten britiſchen Matroſen auch Hir zut einer einzigen Träne rühren wird. 0 Der Fall von Kreta beginnt die bisher immer gläubige engliſche Preſſe und Oeffentlichkeit an Churchills Erklärungen von den fortgeſetzten ſieg⸗ veichen Rückzügen zweifeln zu laſſen. Zum erſten⸗ mal kaun man ſelbſt in der„Times“ im„Daily Mirror“ und in der„Daily Mail“ ſeit zwei Tagen die Unruhe herausleſen, die England ſeit der Räu⸗ mung von Griechenland und Kreta beherrſcht, Am ſchärfſten iſt auch heute wieder die Sprache des „Daily Herald“. Er warnt ausdrücklich Churchill bor übereiligen Regierungserklärungen im Unter⸗ haus und meint, ſie könnten abermals von neuen Ereigniſſen ſchickſalsſchwerer Art überholt werden. Der„Mancheſter Guardian“ gibt für den Monat Ma die Streichung von abermals 98 Namen des Tloyd⸗Schiffsregiſters bekannt. Dieſe Meldung, die die berheerenden Folgen der Schlacht im At, Lan tik enthüllt. hat, wie„Stockholms Dagbladet meldet, in der Londoner Oeffentlichkeit den ſtärkſten druck gemacht. Wann England endlich aus den ückzügen zur Aktivität übergehen wolle, fragt News Chronicle“. Wann England endlich den Krieg gewinnen wolle, iſt die zweite Frage des Londoner Blattes.„Langſam wird gegen die Regierung der Sturm losbrechen, heißt es weiter, wenn ſie Voraus⸗ fſagen nicht einlöſt, wie ſie bisher noch in keinem Falle eingelöſt wurden. Die Zurückziehung unſerer Poſt⸗ tion auf Kreta, ſchließt der Artikel des Blattes, iſt 2 Furchtbarer Kreta⸗Katzenjammer in Eng Schärfſte Angriffe gegen die politiſche und militäriſche Leitung— Auch Churchill in der Feuerlinſe der Kritik Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5 Stockholm, 4. Juni. Seit Dünkirchen hat England keine Depreſſion erlebt, die ſich auch nur annähernd mit der ver⸗ gleichen läßt, die ſich jetzt im Auſchluß an den Fall von Kreta verbreitet. Gegenüber den Reaktionen auf die zahlreichen Fehlſchläge der letzten Monate iſt in dieſem Fall ein weſentlicher Unterſchied ſeſtzuſtellen: Während es zwar auch bisher nicht an kritiſchen und manchmal aggreſſiven Stimmen fehlte, ſo hatte man doch ſozu ſagen das Gefühl einer gewiſſen Unabwendbarkeit des Verhängniſſes gehabt, d. h. man hatte angenom⸗ men, daß die Rückſchläge nur vorübergehender Na⸗ tur ſeien und daß ſie auf teilweiſer quantitativer u. materieller Unterlegenheit beruhten. nicht aber auf eigentlichem Verſagen der militäriſchen Führung ſelbſt. Jene Unterlegenheit würde jedoch mit der Zeit ausgeglichen werden und dann würde die Mor⸗ gennöte des Sieges am Horizont ſtehen. Die Reaktion auf Kreta trägt demgegenüber deut⸗ lich veränderte Züge. Wenn auch die propagan⸗ diſtiſche britiſche Maſſenpreſſe der offiziellen Dar⸗ ſtellung zu folgen bemüht iſt, wonach das Unglück durch das Fehlen geeigneter Flugbaſen und die dadurch bedingte Luftherrſchaft der Deutſchen hervorgerufen ſei, und während auch der militäriſche Mitarbeiter von Reuter, General Gough, in dieſer Richtung ſich vernehmen läßt, entgleiten mehr poli⸗ tiſch orientierte Blätter wie etwa„Daily Mail“, „News Chronicle“ und„Daily Herald“ zuſehends den von Duff Cooper ausgegebenen Parolen. Zei⸗ tungen dieſer Art ſind ſich heute einig, daß die Ur⸗ ſachen und Verſäumniſſe, die zur Kataſtrophe von Kreta geführt haben, keineswegs erſt bei dem Feh⸗ len geeigneter Flugplätze einſetzen, ſondern ſehr viel früher aus dem Umſtand, daß die Briten in den ſieben Monaten, in denen ſie die Inſel beſetzt hielten, nichts getan haben, um dieſen Schwächen vorzu⸗ beugen, mit anderen Worten: Man wirft auf einer ſehr breiten und maßgebenden publiziſtiſchen Front der militäriſchen Führung die größte Fahr⸗ läſſigkeit vor. Beſonders bemerkenswert iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang ein ganzſeitiger Bericht in der„Daily Mail“, der von dem Korreſpondenten aus Kairo ſtammt, der offenbar die Freiheit erhalten loder ſich genommen) hat, ſich alles vom Herzen zu reden. Ex erklärt, Kreta ſei nicht im Mai, ſondern be⸗ reits im November vorigen Jahres verloren gegangen. Nicht nur an Flugzeugen habe es ge⸗ fehlt, ſondern vor allem an Weitblick. In ſeinen rückſichtsloſen Enthüllungen fährt er damn fort:„Wir beſetzten die Inſel, um die Suda⸗ bucht als Flottenbaſis zu benutzen. Aber es wurde kein ernſthafter Verſuch zu ihrer Befeſtigung unter⸗ nommen. Es wurden keine Küſtenbatterien aufge⸗ ſtellt und kein vorbeugendes Syſtem zum Schutz wichtiger Punkte organiſiert. Der Flugplatz von Malemi wurde in einigen Wochen hergerichtet, aber während der darauf folgenden Monate wurde kein Verſuch zum Bau unterirdiſcher Flugzeughallen unternommen, welche allein die Luftwaffe hätten ſchützen können. Während in Griechenland Diviſio⸗ nen von Jagdflugzeugen am Boden zeyſtört wor⸗ den ſind, wurde nichts unternommen, um Malemi zu ſchützen. Nach ſechs Monaten Krieg in Griechen⸗ land hatten wir nicht einmal für unſere wenigen Flugzeuge genügend Flugplätze auf nachher die Deutſchen nur ſechs Wochen in Grie⸗ chenland geweſen waren, hatten ſie neue Staxtplätze fertiggeſtellt“. 5 Weiter heißt es:„Unter dieſen Umſtänden war es nicht möglich, Preta zu halten. Nicht einmal die Sudabucht war für die Flotte von Wert, nachdem deutſche Flugzeuge eine ſyſtematiſche Serie von Blitz⸗ angriffen begonnen hatten und die Kriegsſchiffe als große Zielſcheiben dalggen. Bereits am 12. Mai wußte unſer Nachrichtendienſt, daß eine Invaſion vorbereitet wurde. Es war klar, daß eine Landung auf Kreta ausſchließlich von der Luft her geſchützt werden konnte. Aber trotzdem wurde beſchloſſen zu kämpfen. Unſere Soldaten taten mehr, als von ihnen erwartet werden konnte, ebenſo die Griechen und Kreter.“ Der Ton der übrigen Londoner Preſſe zeigt, daß man ſich mit der ſchonungsloſen Kritik jenes Korre⸗ ſpondenten identifiziert. Insbeſondere werden auch Fragen laut, ob es nicht beſſer geweſen wäre, pſycho⸗ logiſch in einer unter den vorliegenden Umſtänden ſo ausſichtsloſen Lage auf die Verteidigung von Kreta zu verzichten. Wie meit die Verſtimmung geht, zeigt, daß die „Daily Mail“— ein ſeit Churchills Regierungs⸗ Kreta. Als! antritt beiſpielloſer Vorgang— ſogar den Mini⸗ ſterpräſidenten ſelbſt in den heftigſten Wendungen angreift.„Churchill weigert ſich zu glauben, daß bei uns über die Evakuierung von Griechenland Unruhe herrſcht. Vielleicht kann er zu der Ueberzeugung gebracht werden, daß das Volt über Kretg ernſthaft beunruhigt iſt.“ Das Blatt ſchließt ſeinen Artikel mit Worten, die einen deut⸗ lichen Unterton der Drohung enthalten: „Veränderungen ſind notwendig und Churchill darf nicht zögern ſie durchzuführen. Das Ge⸗ ſchick ſeiner Regierung kann ſonſt von ſeinem eigenen unmittelbaren und kraftvollen Eingrei⸗ fen abhängig werden“. Liddel Hart aber ſchreibt ironiſch:„Die britiſchen Herzen ſind ebenſo gut wie immer, aber nicht unſere Köpfe. Menſchen aus Eiche wären gut, aber Hols⸗ köpfe ſind gefährlich“. Der Oberbefehlshaber der britiſchen Luftflotte im mittleren Oſten, Luftmarſchall Longmoore, iſt auch bereits das Opfer der Niederlage auf Kreta geworden. Er iſt ſaug⸗ und klanglos ver⸗ ſchwunden. An ſeine Stelle tritt Vizeluftmar⸗ ſchall Tedder. 1 Man mußte ſich in London zu einem Wechſel im Kommando entſchließen, weil die Kritik einflußrei⸗ cher Kreiſe an ihm ſchärfere Formen annahm. Der Mangel an Flugzeugen auf Kreta ſei eine ſträf⸗ liche Nachläſſigkeit. Der Korreſpondent der amerikaniſchen United Preß, der als erſter ausländiſcher Journaliſt über die Ankunft der aus Kreta geflüchteten Truppen auf ägyptiſchem Boden berichten konnte, kabelt aus Kairo: „Die britiſchen Soldaten waren außer⸗ ordentlich erbittert, waffe nicht rechtzeitig zur Stelle war und daß K Flugplätze nicht durch Minen unbrauchbar gem worden waren.“ Auch General kommandierende im Nahen Oſten, wird, wenn ſein Name zunächſt nicht genannt wird, in den einbezogen. In einer Betrachtung des Reuterk wird vorſichtig von„bedauerlichen ſtrate Grundfehlern“ geſprochen und der oberſten bri Führung der Vorwurf gemacht, ſie habe auf ordentlich beklagenswerte Irrtümer begangen. Der Eindruck, den die aus Kreta geflüchteten Truppen bei ihrer Ankunft in Aegypten mack war nach amerikaniſchen Meldungen wenig gü In einem Bericht heißt es, die Truppen ſeien vö verlumpt angekommen, viele hätten nicht ein Schuhe gehabt, viele bluteten oder hatten völlig r ſchmutzte Verbände. Im Gegenſatz zu Dünki hätte man nirgends freundliche oder lächelnde Ge⸗ ſichter geſehen, ſondern die Flüchtlinge hätten einen außerordentlich erbitterten Eindruck gemacht. Man kann ſich vorſtellen, welche Wirkung dief Berichte in Neuſeeland haben müſſen, wo die regung über dieſe neue blutige Niederlage neu läntdiſcher Truppen ſowieſo ſchon außerordentlich groß iſt.. 1 1 Für heldenhaften Einſatz in Griechenland Neue Ritterkreuzträger des Heeres und ber Kriegsmarine dnb Berlin, 3. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Major Eus, 5 Bataillonskommandeur in einem Inf.⸗Regiment; Major Hoffmann ⸗Schön born, Kommandeur einer Sturmgeſchützabteilung; Major Graf Schimmelmann von Lin⸗ den burg, Bataillonskommandeur in einem Panzer⸗Regt.; Major Bolbrinker, Bataillonskommandeur in einem Panzer⸗Regt.; Major Kodre,.. Kompaniechef in einem Infanterie⸗Regiment. Major Ens hat ſich 1839 in den Vorfeldkämpfen vor der Maginotlinie durch beſonderen perſönlichen Mut und entſchloſſenes Draufgängertum ausgezeichnet. Bei dem Durchbruch des Regiments durch die Maginot⸗Linie und den folgenden Verfolgungskämpfen hat Major Ens in ſchweren Lagen durch rückſichtsloſen perſönlichen Einſatz ſeine Truppe zu höchſten Leiſtungen angeſpornt. Seine perſönliche Tapferkeit und ſein Drang, in vorderſter Linie zu kämpfen, kam in der Verleihung der Spange zum E. K. T und des Infanterie-Sturmabzeichens zum Ausdruck. Im Feldzug gegen Serbien und Griechenland führte Major Ens die An⸗ ariffstruppe Oſt ſeines Regiments als Schwerpunktgruppe gegen die Rupel⸗Stellung des Strumatales. In kühnem Entſchluß iſt er an der Spitze ſeines Bataillons durch dieſe ſtarxlen Stellungen durchgebrochen und hat in heftigem Kampf und wefterem Vorſtoß das weitgeſteckte Angriffs⸗ ziel im Rücken des Feindes, erreicht. Hier hielt er ſich gegen mehrfache Munitions⸗ und Verpflegungsmangels und bildete den ent⸗ ſcheidenden Brückenkopf für den Struma⸗Durchbruch. Seine Tat und ſein Name wurden am 11. April 1941 im OgtW⸗ Bericht erwähnt. Major Hoffmann Schönborn war im Feldzug gegen Griechenland mit einer Batterie ſeiner Abteilung der Angriffsgruppe Oſt unterſtellt und leitete perſönlich mit großem Mut und Draufgängertum den Einſatz ſeiner Pan⸗ zergeſchittze. In tagelangem Kampf vor der griechiſchen Stellung liegend, hat er die wiederholten, Angriffe zur Einnahme der Riegelſtellung mit Entſchloſſenheit unter⸗ ſtützt und die ſtarken ſeindlichen Stellungen aus nächſter Entfernung bekämpft. Im ſtärkſten feindlichen Feuer und trotz unerhörter Geländeſchwierigkeiten brachte er ſeine Sturmgeſchütze in offene Feuerſtellung und ſchirmte ohne Rückſicht auf ſchwere Verluſte den Angriff ſeiner Gruppe ab. Durch ſeinen perſönlichen Ginſatz und ſeine Entſchloſſenheit ermöglichte er es der Gruppe, durch die Stellung bis tief in den Rücken des Feindes durchzubrechen und den Zu⸗ ſammenbruch der feindlichen Front anzubahnen. Die Schlag⸗ kraft der Abteilung Hoffmann⸗Schönborn iſt ein Verdienſt ihres Führers. 5 Die Dominien und der Fall Kreta In Neuſeeland verlangt man Aufklärung„Rüſtungs Zentrum Auſtralien“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Juni. Infolge der großen Erregung, die die ſchweren Verluſte des neuſeeländiſchen Expedi⸗ tionskorps auf Kreta hervorgerufen haben, hat ſich die neuſeeländiſche Regierung entſchließen müſſen das Parlament zu einer Sondertagung ein⸗ zuberufen, die in dieſer Woche ſtattfinden ſoll. In ihr ſoll, wie der ſtellvertretende Miniſterpräſident von Neuſeeland, Sanſh, erklärte, ein Bericht über die Lage des Expeditionskorps abgegeben werden. Es ſteht noch nicht feſt, ob die Sitzung geheim oder öffent⸗ lich ſein wird. Auch der unabläſſig redende auſtraliſche Miniſter⸗ präſident Menzies hat das Pfingſtfeſt zu einer neuen beruhigenden Erklärung benutzt. Er gab zu, der Verluſt von Kreta ſei ein ſchwerer Schlag für das Empire, ſuchte aber dann die Situa⸗ tion dadurch zu retten, daß er darauf hinwies, die Verteidigung der Inſel habe auch ihr„Gutes“ ge⸗ habt, da ſie den Engländern Zeit gegebn habe, die Lage im Irak zu klären und die Stellungen an der Grenze von Syrien zu verſtärken. Die Engländer fangen langſam an, außerordentlich beſcheiden in ihren Anſprüchen zu werden! 5 Sowohl Sauſh wie Menzies ſtellten in den Mittelpunkt ihrer Erklärungen die Tatſache, daß für beide überſeeiſchen Dominien eine ſchwere Zeit aubreche, da bedeutend größere Anſtren⸗ gen notwendig ſeien als bisher. Die beiden Do⸗ minien müßten die größte Rüſtungsbaſis für die Verteidigung des Suezkanals werden. Dieſe Voxmachtſtellung ſollte bekanntlich bisher In⸗ dien haben. Aber die blutigen Wirren und der paſ⸗ ſive Widerſtand der indiſchen Bevölkerung haben die gehoffte Steigerung der indiſchen Produktion verhin⸗ dert. Jetzt ſollen Auſtralien und Neuſeeland mit ihren beſchränkten Mitteln einſpringen. Menzies er⸗ klärte geſtern, Auſtralien habe ſchon ſeit langer Zeit alles nur mögliche getan, um die britiſche Armee im mittleren Oſten mit Waffen, Tanks und Flugzeugen zu verſorgen. Man wundere ſich angeſichts dieſer Erklärung dann ſehr darüber, warum denn ſämtliche britiſche Propagandaſtellen ſeit den Niederlagen in Griechenland und Kreta ſtets mit der Behauptung operierten, die Armee Wavells ſei unzureichend mit Waffen ausgerüſtet! „Die Verluſte waren ungeheuer Drahtberichtunſeres Korreſpondegten — Nom, 4. Juni. Der neuſeeländiſche Miniſterpräſident Frazer, der ſich zur Zeit in Kairo aufhält, hat ein Tele⸗ gramm nach Neuſeeland geſandt, in dem er zugibt, daß die Verluſte der neuſeeländiſchen Truppen auf Kreta„ungeheuer“ ſind. Neuſeeländiſche Sol⸗ daten, die nach Aegypten haben fliehen können, haben bei ihrer Ankunft erklärt, ihre Niederlage ſei hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß die eng⸗ liſche Flakartillerie auf der Inſel vom erſten Tage der Operationen an durch die deutſchen Luftangriffe zum Schweigen gebracht wurde. der ſchwerſte Schlag gegen Glauben und Vertrauen des Volkes zu den ſiegesſicheren Voxausſagen, die unſere Regierung gegeben hatte.“ Spaniſche Blätter ſchreiben, daß die Kata⸗ ſtrophe im Mittelmeer weitergehe.„La Naecion“ ſchreibt:„Gegen die deutſche Luftmacht kommt England nicht mehr auf, am wenigſten im Mittelmeer. Ob der Kampf gegen Aegypten oder in Nordafrika weitergeht oder gegen Englands Be⸗ herrſchung der weſtlichen Meerenge weiß noch nie⸗ mand, aber der pauſenloſe Krieg rückt das ganze Mittelmeer in den Kreis der Entſcheidungen und der überlegenen deutſchen Strategie.“„ABC“ mel⸗ det aus Kairp, dort herrſche aroße Beſorgnis, weil Minenfelder vor dem Hafen Alexandrien feſtgeſtellt wurden. Die Liſſaboner Zeitungen melden aus Kairo, die Abreiſe von Frauen und Kindern der engliſchen Delegationen in Kairo und Alexandrien errege all⸗ gemeines Aufſehen. Zwei britiſche Dampfer mit 480 Perſonen ſind nach Jaffa ausgelaufen. e N n Angriffe ſtärkerer griechiſcher Kräfte trotz Major Graf Schimmelmann von Zinden⸗ burg hat ſich bereits im Oſt⸗ und Weſtfelözug durch Un⸗ erſchrockenheit und Tapferkeit ausgezeichnet. Er vernich⸗ tete bei dieſen Kämpfen 83 feindliche Panzer, 48 Par und acht feindliche Batterien. Am 12. April 1941 ſtieß Major Graf Schimmelmann mit ſeiner Abteilung in das ſtark be⸗ ſetzte Fort Natalinci, vernichtete im erſten Anſturm eine Artillerie⸗Abteilung und machte über 2000 Gefangene. Durch dieſen entſcheidenden Erfolg wurde eine Feindgruppe aus⸗ geſchaltet, die den Vormarſch der Diviſion in der Flanke bedrohte. Auch dieſer Erfolg iſt dem perſönlichen Einſatz des Kommandeurs zu verdanken, der mit ſeinem Kampf⸗ wagen ſtete in vorderſter Linie den Angriff führte. Major Bolbrinker erhielt am 7. April 1941 den Befehl, ſich mit ſeiner Panzerabteilung zum Angriff gegen das ſtarkbefeſtigte und mit erheblichen engliſch⸗indiſchen Kräften beſetzte Wüſtenſort El Mechili bereitzuſtellen. Als die Engländer mit ſtarken Kräften einen Ausfallverſuch machten, griff Major Bolbrinker aus eigenem Entſchluß und ohne Unterſtützung durch andere Kräfte perſönlich an der Spitze ſeiner reſtlichen ſieben Panzerkampfwagen das Fort an und nahm es trotz ſtäpkſter feindlicher Gegenwehr. Durch die Eroberung des Forts, des Hauptſtützpunktes des feindlichen Stellungsſyſtems wurde der Gegner ſo ſchwer erſchüttert, daß der feindliche Widerſtand bald zuſammen⸗ brach. Durch den wagemutigen Angriff mit nur ſieben Panzerkampfwagen hat Major Bolbrinker zurch die ſchnelle und überraſchende Bezwingung des Forts der Dipiſion er⸗ hebliche Blutopfer erſpart und El Mechili, den Schlüffel⸗ punkt der engliſchen Verteidigung in der öſtlichen Cyre⸗ naika, in deutſche Hand gebracht und dadurch ein weiteres Vorgehen der Diviſion in Richtung Tobruk ermöglicht. Der Diyiſionsſtab der 2. engliſchen Panzer⸗Diviſion, darunter zwei Generale und zwei Oberſten im Generalsrang, etwa 3000 Gefangene, eine erhebliche Beute an Kriegsgerät aller Art, darunter faſt dreißig Panzerabwehrgeſchütze, waren der Erfolg dieſes Angriffs. Major Bolbrinker hat ſich an der Spitze ſeiner Abteilung auch in anderen Gefechten, ſo be⸗ ſonders beim Panzerkampf bei Agedabia am 34. März 1944 und beim Einbruch in die Befeſtigungen von Tobruk am 13. und 14. April 1941, beſonders ausgezeichnet. Major Kore hat als Kompaniechef am 7. April 10 bei einem Angriff auf die griechiſche ſtarke Befeſtigung „Hellas“ außerordentliche Umſicht und Tapferkeit bewieſen. Mit mehreren Stockwerken in den überragenden Berg⸗ kegel der Höhe 510 eingebaut, beherrſchte das ſtarke Fort Hellas die einzige Vormarſchſtraße der Diviſion. Seine Inbeſitznahme war die Vorausſetzung für das Heraus⸗ brechen der Diviſion aus dem Rhodope⸗Gebirge und ihren ſchnellen Vormarſch in der Thraziſchen Ebene nach Weſten. Major Kodre ſetzte ſeine Kompanie, den richtigen Zeitpunkt erkennend, unter perſönlichem Einſotz zum Sturm auf das Werk an und riß ſie von Bunker zu Bunker vor. Dieſer ungeſtüme Angriff überraſchte den Gegner derartig, daß er ſich mit 14 Offizieren und 400 Mann ergab. Dieſer Erfolg war ausſchlaggebend für den weiteren Vormarſch der Diviſion. And ein-Voot-Kommandant dnb. Berlin, 3. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Kapitänleutnant Korth. Kapitänleutnant Korth hat als Unterſeebootskomman⸗ dant bisher 14 bewaffnete feindliche Hondelsſchiſfſe mit zu⸗ ſammen 80711 BRT. verſenkt. Hiervon ſind 81954 Bit. beſonders zu bewerten, da dieſe Verſenkungsſumme mit einem kleinen Boot erzielt wurde. Außerdem hat er Mi⸗ nenaufgaben dicht unter der engliſchen Küſte erfolgreich durchgeführt. Kapitänleutnant Korth hat ſich auf ſeinen Fahrten als beſonders zäher und ausdauernder Komman⸗ dant erwieſen. In der Verfolgung von Geleitzügen hat er ſich außerordentlich bewährt und trotz feindlicher Gegen⸗ wirkung bis zum Erſolg an ihnen feſtgehalten. Das ganze Heer iſt ſtolz Tagesbefehl von Brauchitſchs an die auf Kreta angeſetzten Truppen des Heeres 5 dnb Hauptquartier OK, 2. Juni 1941. Tagesbefehl an die auf Kreta angeſetzten Trup⸗ peu des Heeres. Soldaten! Kreta iſt feſt in deutſcher Haud. Ihr N jäger, Pioniere und Kämpfer der anderen Waſſen habt gemeinſam mit den Kameraden der Luftwaſſe dieſen wichtigen Stützpunkt des Feindes in kürzeſter Zeit bezwungen. Bei ungewöhnlich ſchwierigen Ge⸗ lände⸗ und Wetterverhältniſſen hat ſich in ſchweren Kämpfen und unter härteſter Auſtrenguna Eure Kampfkraft, Tapferkeit und lieberlegenheit wieder aufs höchſte bewährt. Das ganze Heer iſt ſtol z auf ſeine Kreta⸗Kämpfer. Ich danke Euch und weiß, daß Ihr weiter Eure Pflicht erfüllen werdet überall dort, wohin der Be⸗ fehl des Führers Euch ſtellt. v. Brauchitſch, Generalfeldmarſchall und Oberbefehlshaber des Heeres. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeder Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Col. Mannheim R I, 4/8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig — 5 1 15 1 * Mannheim, 4. Juni. Sonnenuntergang 4. 6. 21.26 Mondaufgang 4. 6 Sonnenaufgang 5. 6. 955 f .21 Monduntergang 5. 6. Ein Schifflein ſah ich fahren Es kann ein Unterſeeboot geweſen ſein, aber auch ein Torpedoboot, das die beiden Buben da im Baſſin vor dem Waſſerturm ſchwimmen ließen. Der Vater war dabei. Es kann aber auch nur ein Onkel oder ein Bekannter geweſen ſein. Man weiß es nicht und es ſpielt auch keine Rolle. Beſagtes Boot war ein Meiſterwerk der Spielseugmechanik. Das fiel jedem auf, den der Weg hierher führte. Infolgedeſſen waren beim Stapellauf allerlei Zuſchauer. Kleine und große. Der Vater oder Onkel oder Bekannte der beiden Buben achtete ſehr auf die Feierlichkeit des Augen⸗ blicks und auf die mit Recht hochgeſchraubten Erwar⸗ tungen der Zuſchauer. Darum ſetzte der das Boot höchſt eigenhändig in Bewegung, das heißt: er zog es auf und brachte es in das Waſſer. Sicher handelte er genau nach der Gebrauchsanweiſung; denn er ließ Bedacht walten und legte mehrere Pauſen zum Zwecke der reiflichen Ueberlegung ein. Genau nach der Gebrauchsanweiſung. Nach der gleichen Ge⸗ brauchsanweiſung hätte das Boot jetzt in ſchnittiger Fahrt das Baſſin durchqueren müſſen, um auf der anderen Seite empfangen zu werden. Aber das Boot handelte nicht ſo, es fuhr nur wenige Meter— die allerdings imponierend mit Bugwellen— und blieb dann ſtehen. Verzeihung: Schiffe bleiben ja liegen. Vollkommen manövrierunfähig lag es da und ohne den leiſen Verſuch einer Standortmeldung. Peinlichkeit und Schadenfreude in der Runde um das Baſſin. Die Peinlichkeit war natürlich ganz auf Seiten der Bootsbeſitzer. Wann ſich hinne die Schraub drehe deet, deet des Bootche weiderfahre.“ meinte der eine der beiden Buben und hatte un⸗ bedingt Recht mit dieſer fachmänniſchen Feſtſtellung. Es lag ja alles daran, daß ſich die zum Vorwärts⸗ trieb beſtimmte Schraube nicht mehr drehte. Es kam noch dazu, daß man das Boot gar nicht mehr e n⸗ holen konnte, Wellen wurden gemacht, Steiachen hineingeworfen. Das Boot wackelte nur ein wenig. Kurs zum heimiſchen Geſtade ſchlug es nicht ein. Der Vater, es kann aber auch der Onkel geweſen ſein oder ein Bekannter, hatte eine Idee: er band einen großen Stein an eine Schnur warf und verſuchte das Bopt auf dieſe Weiſe zu faſſen. Ging auch nicht. Bald war der Aktionsradius des Steins zu groß und bald zu klein. Das Boot wackelte ſtärker und blieb. Ganz zuletzt kam ein Mann mit ſeiner Angel⸗ gerte. Der hatte das Boot gleich herausgezogen. Als es der Mann aus dem Waſſer hob, da geſchah wie zum Hohn das, was die ganze Zeit hätte geſchehen ſollen: die Schiffsſchraube drehte ſich munter und wollte gar nicht aufhören! Dieſer Leerlauf ging im allgemeinen Gelächter unter. Die Beſitzer aber gingen raſch zur Seite. e ae Seinen 60. Geburtstag begeht heute Herr Adam Knauer, Teilhaber der Firma Gebr. Knauer, wohnhaft in Mannheim⸗Feudenheim, Jahnſtraße 25. Herzliche Glückwünſche! ö i Rieſenpfingſtverkehr auf der Rhein⸗Haardt⸗ bahn. Es war ein wurſtmarktähnlicher Betrieb, ſo wogten an Pfingſten in Bad Dürkheim die Men⸗ ſchenmaſſen durch die Straßen. Am erſtnu Feiertag waren die Gaſtſtätten in der Stadt ſo dicht beſetzt, daß es ſchwer fiel, ein Plätzchen zu ergattern und viele mußten umkehren. Auch der zweite Feiertag brachte wieder eine ungeheuere Menſchenmaſſe nach dem im herrlichſten Frühlingsſchmuck prangenden Kurort. Am Sonntag fuhr die Rhein⸗Haardtbahn nicht weniger als 42 Zugpaare von Mannheim nach Bad Dürkheim und zurück. Schätzungsweiſe wurden am Sonntag von der Rhein⸗Haardtbahn etwa 7000 bis 8000 Perſonen von Mannheim⸗Ludwigshafen nach Bad Dürkheim befördert. zen Angefahren und erheblich verletzt. Am Brücken⸗ aufgang wurde eine Frau von einem Motorvad⸗ fahrer angefahren und erheblich verletzt. Die Ver⸗ unglückte mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. zee Fettverbilligung für die minderbemittelte Be⸗ völkerung. Die von der Reichsregierung zur Ver⸗ billigung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Juli, Auguſt und September weiter⸗ geführt. Fünfzig Jahre Bahnzeit geder Bahnhof erhält morgene 8 Ahr die genaue Bahnzeit aus Berlin Bahnzeit und Rundfunkzeit ſind für jeden Men⸗ ſchen feſtſtehende Begriffe und unentbehrliche Hel⸗ fer im täglichen Leben...„die genaue Zeit“. Ein großes Wort. Jahrtauſende arbeiteten an der Er⸗ füllung dieſes Wortes. Große Mathematiker, Tech⸗ niker, Künſtler ſetzten ihr Können dafür ein. Ein richtiger Uhrmacher war ja nicht nur ein tüchtiger Handwerker, ſondern immer auch ein Rechner, Grüb⸗ ler, Experimentierer. Im Jahre 1890 beſchloß eine Konferenz der Eiſen⸗ bahndirektionen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Un⸗ garns die Einführung der mitteleuropäiſchen Zeit im Bahnperkehr. Das war ein bedeut⸗ ſamer Schritt in der Entwicklung des Verkehrs⸗ weſens. Vor zwei Menſchenaltern hatte jede Stadt in Deutſchland noch ihre Ortszeit. Da hatten ledig⸗ lich Orte, die gleiche geographiſche Länge haben, die⸗ ſelbe Zeit. Jede Stadt in Deutſchland hatte ihre eigene Ortszeit, für die der Stand der Sonne be⸗ ſtimmend war. Dieſe Zeitdifferenzen wirkten ſich natürlich im Bahnverkehr außerordentlich ungünſtig aus. Für den Reiſenden brachten ſie viele Unan⸗ nehmlichkeiten; ſie waren ſogar die Urſache zahlrei⸗ cher Unglücksfälle. Die Einführung der Bahnzeit, alſo der mitteleuropäiſchen Zeit im Bahnverkehr, hat dieſen Verhältniſſen ein Ende gemacht. Damals richtet ſich der innere Dienſt im Bahn⸗ verkehr nach der Ortszeit, zumeiſt der der Haupt⸗ ſtadt des jeweiligen Landes oder Bezirkes. Auf dieſe Zeitrechnung war der Dienſtfahrplan abgeſtellt. Die Ankunfts⸗ und Abfahrtszeiten in den zum Aus⸗ hang kommenden Fahrplänen und Kursbüchern ent⸗ ſprachen den aus den mittleren Sonnenzeiten her⸗ geleiteten Ortszeiten der verſchiedenen Stationen. Es liegt auf der Hand, daß ſchon früh in der Oeffent⸗ Frage der Einführung einer Einheitszeit für die öſterreichiſchen Eiſenbahnen. Der 1846 von dem badiſchenProfeſſor Erb gegründete Verein Deutſcher Eiſenbahnverwaltungen(der heutige Verein Mittel⸗ eu ropäiſcher Eiſenbahnverwaltungen) behandelte 1852 den Antrag, für das Vereinsgebiet— eine einheitliche Uhrzeit feſtzuſetzen. Der Antrag wurde jedoch ab⸗ gelehnt. 1883 kam aus Amerika der Vorſchlag, eine Rege⸗ lung der Zeitrechnung für den geſamten Weltver⸗ kehr durch Einführung einheitlicher„Zonenzeiten“ zu treffen. Innerhalb eines Jahres wurde dieſe Zeitrechnung in der ganzen Welt eingeführt. Für Eu ropa ergab die Zoneneinteilung drei Zeitab⸗ ſchnitte von je einer Stunde und zwar die weſt⸗ europäiſche, die mitteleuropäiſche und die oſteuro⸗ päiſche. Nachdem auf Antrag der ungariſchen Staatseiſenbahnverwaltung der Verein Deutſcher Eiſenbahn⸗Verwaltungen am 30. Juli 1890 einen entſprechenden Beſchluß gefaßt hatte, wurde am 1. November 1890 in Oeſterreich⸗Ungarn unter gleich⸗ zeitiger Aufnahme der Zonenzeit in die öffentlichen Fahrpläne die neue Zeitrechnung eingeführt. Die⸗ ſem Beiſpiel folgten dann die norddeutſchen Bahnen am 1. Juni 1891 und zehn Monate darauf auch die Bahnen in Bayern, Wüttemberg und Baden. Wie⸗ derum ein Jahr ſpäter wurde nach lebhaften De⸗ batten im Reichstag, in deren Rahmen Generalfeld⸗ marſchall Moltke für dieſen Vorſchlag eintrat, die Mitteleuropäiſche Zeit— M3— durch Geſetz vom 12. März 1893 im ganzen Reich als einheitliche Zeit⸗ rechnung für das geſamte deutſche Verkehrsleben eingeführt. 5 Ueber 60 000 Bahnſtationen in allen Teilen des Reiches erhalten jeden Morgen um 8 Uhr die ge⸗ naue Zeit aus Berlin, und zwar durch die Zeitüber⸗ lichkeit Vorſchläge zur Aenderung dieſes unhaltbaren mittlungs 8 tuhr ie ſi Acht* 0 ung dieſes unhaltbar gsanlage und Hauptuhrenzentrale, die ſich Zuſtandes gemacht wurden. Im Jahre 1850 befaßte im Gebäude der Reichsbahndireklion Berlin 125 ſich die Akademie der Wiſſenſchaften in Wien mit der finden. 5 G. Wadm. 51 Als Offizier zur Kriegsmarine Merkblätter für die Einſtellung. aus denen alles Haupteinſtellungstermin 1. Oktober 1941 Das Oberkommando der Kriegsmarine hat den Haupteinſtellungstermin dieſes Jahres für den Nach⸗ wuchs aller Marineoffizier⸗Laufbahnen auf den 1. Oktober 1941 feſtgelegt. Je nach Veranlagung und Neigung kann der Bewerber ſich für die Laufbahn des Seeoffiziers, Ingenieuroffiziers, Sanitätsoffi⸗ ziers Waffenoffiziers oder Verwaltungsoffiziers, ſo⸗ wie des Marine⸗Baubeamten entſcheiden. Die Be⸗ werber müſſen das Reifezeugnis beſitzen oder min⸗ deſtens in die achte Klaſſe verſetzt ſein. Nach oͤer An⸗ nahme bei der Kriegsmarine erhalten dieſe Schüler das Reifezeugnis, wenn die Schulbehörde Führung und Leiſtung als ausreichend anerkennt. Die Bewerber für die Seeoffizierslaufbahn wer⸗ den ſchon jetzt zu dreiwöchigen Segel⸗Lehrgän⸗ gen an der Flensburger Förde einberufen. Wenn die Lehrgänge in die Schulzeit fallen, werden die Be⸗ werber vom Schulunterricht beurlaubt. Wer zum Dienſt als Offiziersanwärter der Kriegsmarine ein⸗ berufen wird, kommt ſchon nach kurzer Ausbildungs⸗ zeit zum Einſatz. In jungen Jahren wird er vor verantwortungsvolle Aufgaben geſtellt, beſonders auch in der ſelbſtändigen Stellung als Kommandant eines kleinen Kriegsſchiffes. Der Beruf verlangt im Kriege wie im Frieden Männer, die mit Begeiſterung ihre Pflicht erfüllen. Im Kampf gegen die ſtärkſte Seemacht der Welt iſt unſere Kriegsmarine trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit vom erſten Tage an zum Angriff übergegangen und unterbindet in der„Schlacht um den Atlantik“ die Lebensadern des britiſchen Inſel⸗ reiches. Auf allen Meeren ſtehen Unterſeeboote und Ueberwaſſerſtreitkräfte im zähen und erfolgreichen Einſatz. Die Aufgabe der Kriegsmarine aber wird mit dem Siege keinesfalls abgeſchloſſen ſein. Nach der Niederlage Englands wird ſich der Kriegsmarine im Aufbau der deutſchen Seegeltung und Weltgel⸗ tung ein Pflichtenkreis eröffnen, in dem jeder junge Deutſche, der etwas leiſten und draußen in der Welt etwas erleben will, als Marineoffizier reiche Be⸗ friedigung ſeiner Wünſche finden wird. Hohe Anforderungen werden an ſoldatiſche Hal⸗ tung. Charakterſtärke und fachlichen Können geſtellt. Dafür bietet der Beruf des Marineoffiziers frühe Selbſtändigkeit, Kennenlernen der Welt und der See, Vertretung des Reiches und Volkes in Ueberſee, alſo Aufgaben, die auch im Frieden von einzigartiger Vielſeitigkeit, Schönheit und Größe ſind. Meldungen für alle Laufbahnen ſind möglichſt um⸗ ehend an die Inſpektion des Bildungsweſens der arine(Einſtellungsabteilung) in Kiel zu richten. Nähere hervorgeht, ſind bei jeder Wehrerſatz⸗Dienſt⸗ ſtelle ſowie bei der genannten Inſpektion erhältlich. Vorübergehende Maßnahmen zur Papiererſparnis Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft hat eine Beſtimmung erlaſſen, wonach der Verbrauch von Papier für Werbedruckſachen(Proeſpekte, Broſchüren, Kataloge, vervielfältigte Briefe und und Karten) weitgehend ein zuſchränken iſt. Es wird erwartet, daß jeder Werbungstreibende vom 1. Juni ab jährlich 50 v. H. weniger Papier für den Verſand oder die ſonſtige Verteilung ſolcher Werbe⸗ druckſachen verwendet als im Kalenderjahr 1940. Ferner darf vom 1. Juni ab ein Werbungstreibender Druckſachen der vorgenannten Art an denſelben⸗ Empfänger unverlangt höchſtens einmal in drei Monaten ausſenden oder in anderer Weiſe verteilen. Ausgenommen ſind Mitteilungen über Preisände⸗ rungen. Für Erzeugniſſe oder Leiſtungen, deren erſte öffentliche Ausbietung nach dem 1. Juni 1939 vor⸗ genommen worden iſt, darf über die vorerwähnte Beſchränkung hinaus noch durch drei weitere Vertei⸗ lungen geworben werden. Abreiß⸗, Taſchen⸗, Wand⸗ und Tiſchkalender aus Papier ſowie Erſatzblöcke hierfür dürfen im Inlande nicht zu Werbezwecken verteilt werden. Ausgenommen ſind die vom Reichsausſchuß für volksvirtſchaftliche Aufklärung herausgegebenen Aufklärungskalender und ſolche Kalender, deren Fertigſtellung von der Reichsſtelle für Papier und Verpackungsweſen aus⸗ drücklich genehmigt wurde. In Program m⸗ ſchriften(mit Ausnahme von Programmen für Theater, Opern, Varieté⸗ und Kleinkunſtbühnen), Bücher⸗ und Muſikalienverzeichniſſen, Reiſeführern, Reiſehandbüchern, Streckenkarten, Landkarten, Stadtplänen, Wandfahrplänen, Druckſchriften, die für Vermerke und Buchführungszwecke beſtimmt ſind, ſovie auf Schutzumſchlägen für Druckſchriften (mit Ausnahme von Leſezirkelmappen) dürfen Fremdanzeigen nicht mehr veröffent⸗ licht werden. Soweit derartige Druckſchriften anit Anzeigen bei Veröffentlichung dieſer Beſtimmung ſchon gedruckt ſind, dürfen ſie verbreitet werden. In beſonders begründeten Fällen kann der Werberat weitere Ausnahmen zulaſſen. Anträge ſind ſchriftlich über die zuſtändige Fach⸗ organiſation an den Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft zu richten. Dieſe Beſtimmung gilt nicht in den eingegliederten Oſtgebieten. Sie iſt mit ihrer Bekanntmachung in Kraft getreten. Ihre Aufhebung wird im Reichsanzeiger und im amtlichen Mittei⸗ lungsblatt des Werberates beanntgegeben. Mit dem deutſchen Lied erfreut Nachdem die Sängergemeinſchaft„Ein⸗ tracht— Sängerbund“ von Mannheim⸗Käfer⸗ tal am 27. April ein Konzert zugunſten des Deutſchen Roten Kreuzes abgehalten hat und 300 Mark über⸗ weiſen konnte, ſana die Sängergemeinſchaft am Pfingſtmontag drei Sängern und Mitgliedern, die ſchwer verletzt wurden, im Allgemeinen ſowie im Thereſien⸗Krankenhaus. Lieder von Caſſimir„Ge⸗ bet für das Vaterland“,„In der Ferne“ von Silcher. „Weihe des Geſangs“ von Mozart ſowie andere Volks⸗ und Rheinlieder fanden bei den Kranken wie auch bei den verwundeten Soldaten herzlichen Bei⸗ fall. Die Sängergemeinſchaft ſang auch nachmittags einem alten Mitglieder in Heddesheim zum letzten Male, das ſchon über 50 Jahre dem Verein die Treue gehalten hatte. ein Möbelwagen in Brand geraten. Am 3. Juni, gegen 12.40 Uhr, geriet ein auf dem Zeughaus platz aufgeſtellter Möbelwagen in Brand. Der Brand wurde durch die Feuerlöſchpolizei gelöſcht. Ent⸗ ſtehungsurſache unbekannt. Schaden etwa 200 Mavpk. i Die Geſchichte der gelben Dragoner iſt erſchie⸗ nen. Es iſt der Offigtervereinigung trotz aller zeit⸗ bedingten Schwierigkeiten geglückt, die Geſchichte der gelben Dragoner als einen ſtattlichen ſchmucken Band von 390 Seiten im Verlag von Bernard und Graefe, Berlin SW., herauszubringen. Viele Bilder und Zeichnungen zieren ihn, gute Karten ſind ihm bei⸗ gegeben. Viele ehemalige Angehörige des Regiments haben aus ihren Tagebüchern und ihrer Erinnerung beigeſteuert. Auskunft über den Bezug des Buches erteilen die Kameradſchaften des Regiments(in Ber⸗ lin: Rittmeiſter d. R. Ppensgen, Berlin⸗Halenſee, Kurfürſtendamm 143). DH N UNNHR-DEIN OPEN 2. KRIE SHIP E NE FR D HEUTE ROTE KNEUZ Blick auf Ludwigshafen Abendkonzerte im Hindenburgpark. Das Landes⸗ ſymphonieorcheſter Weſtmark ſpielt im Hindenburgpark außer nachmittags von 16 bis 18 Uhr ſeit 1. Juni auch an den Abenden von 20 bis 22 Uhr. Die Sonn⸗ tagvormittagskonzerte finden jeweils von 11 bis 12 Uhr ſtatt. Montags iſt das Orcheſter für den Park ſpielfrei. Am Samstag, 14. Juni, abends, ſpielt Will Glahs mit ſeinem bekannten Orcheſter Tanzweiſen, eigene Kom⸗ poſitionen, Tonfilm⸗ und Operettenmelodien. Ein Freiſpruch. Der 1889 zu Ludwigshafen geborene Ph. J. hatte ſich vor dem Neuſtadter Strafrichter wegen Unterſchlagung zu verantworten. Der Angeklagte hatte im Juli 1940 zu Homburg von einer Baufirma zwei Urlaubs⸗ karten im Werte von 16,60„/ und 40/ erhalten, die er an zwei Neuſtadter Arbeitskameraden abliefern ſollte. Zu⸗ nächſt behielt er ſie für ſich. Auf Anforderung wandte er ein, er habe die Karten wieder an die Firma zurück⸗ geſchickt. In der Zwiſchenzeit iſt die Unregelmäßigkeit bei⸗ gelegt worden. Mangels Nachweiſes eines ſtrafbaren Tuns gelangte das Gericht zur Freiſprechung unter Belaſtung der Staatskaſſe mit den Koſten des Verfahrens.- Leichtathletik⸗Kurſe. Am kommenden Sonntag führt die NSch„Kraft durch Freude“, Abt. Sport, erſtmalig von 9 bis 10.30 Uhr und von 10.30 bis 12 Uhr zur Vorbereitung für das Reichsſportabzeichen Leichtathletik⸗Kurſe durch, die auf dem Shell⸗Sportplatz, hinter der Knollkaſerne, Straßen⸗ bahnhalteſtelle Horſt⸗Weſſel⸗Platz, ſtattfinden. Heidelberger Inerſchnit Blinde Künſtler muſizieren. Drei blinde Künſtler, die überall, wo ſie auftvaten, ſtürmiſchen Beifall ernteten, werden in Kürze in der Aula der neuen Univerſität die Herzen aller derer erfreuen, die gute Muſik lieben und Verſtändnis für unſere blinden Mütmenſchen haben. Ad. Spang(Baß), F. Megerle(Violine) und E. Wieland (Klavier) werden auch hier ein dankbares Publikum finden.. * Stein a.., 4. Juni. Auf dem benachbarten Buch ⸗ hof iſt es dem Landwirt und älteſten Bürger Eduard Vogt vergönnt, heute ſeinen 84. Geburtstag zu feiern. Nachdem ſchon im Weltkrieg ſein älteſter Sohn an der Lo⸗ rettohöhe den Heldentod gefunden hatte, blieb ſein Enkel⸗ kind, Lehrer Hermann Götz, vor Jahresfriſt an der Aisne auf dem Felde der Ehre. Möge der Senior unſerer Ge⸗ meinde den Tag des deutſchen. Sieges noch erleben und möge ihm die Vorſehung noch weitere Jahre in Geſundheit und Friſche ſchenken zum Wohle des deutſchen Ernährungs⸗ werkes.* Hagnus und die asd ROMAN VoN PAUL SERGLAR-SHROER 7 „So gut, wie man kann!“ ſagte Beret leiſe. „Du biſt jung und ſtark!“ ermunterte Valborg. „Ja, ſtark zu jeder Arbeit!“ gab Beret zu. Valborg plante: Da in den nächſten Tagen einer der Bekannten, von denen ſie das gehört habe. ſowie⸗ ſo nach Eide fahre, ſo könne der ſte ja im Wagen mit⸗ nehmen. Beret habe dann wenigſtens gleich Gelegen⸗ heit, ſich einen Begriff von der Stellung zu machen. Sehe ſie, daß es nichts ſei, könne ſie ja immer noch hierher in das Häuſel zurückkehren. Auch damit war Beret einverſtanden. 5 4 So beſtieg ſie denn eines frühen Morgens, nach⸗ dem ſie Valborg die Hand zum Abſchied gereicht hatte und noch einmal zu dem winzigen Grah hinaufgeſtie⸗ gen war, den Wagen des ihr fremden Mannes. Und ſaß da neben ihm und ſchaute mit ſtarren Blicken ge⸗ radeaus. Ihre karge Habe hatte ſie vor ſich auf den Knien liegen. Es war dasſelbe ärmliche Bündel, mit dem ſie Geiranger verlaſſen hatte. E vor Olaf Alſo ſtand Beret Kjerſti nachmittags Göſſal und da ſie inwendig immer noch ſtumpf 15 lauter Schmerz und Leid war, ſand ſie ſich damit ab, daß der Mann ſie abwägend betrachtete, wie er etwa auf einem Markte oder bei ſonſt einem Handel ein Tier auf ſeine vermutliche Arbeitskraft hin geſchätzt hätte. Sie ſelbſt warf nur einen flüchtigen Blick auf ihn. Er hatte brandrotes Haar, das tief in 55 Stirn wuchs und ſie noch niedriger machte. 90 ihr, ohne daß ſie darüber nachdachte, auf, daß 1 ſtechende Augen und einen hart verkniffenen Mun Jetzt schlägt's 131 8 Warten Sie nicht, bis s0 ein „scafter Orock“ 99 75 Ihre Höhnergugen erinnert! besor- gen Sie 00 gleich eine Schoch. iel Elastocorn mit dem filring, donn sind sie bald die plage los Flas tO ORN Na hatte. Sie fühlte ein Unbehagen, ſa eine Abwehr in ſich. gab ſich aber keine Rechenſchaft darüber, und ließ ſich muſtern und ausfragen.. „So, du biſt alſo Beret Kjerſti?.. Und biſt wie ich hörte, verwandt mit den Kjerſtis in Faleide und mit Valborg?“ „Ja, ich komme von ihnen.“ „Der Mann, der dich fuhr, ſagte mir, du habeſt in Förde dein Kind begraben... Biſt du ledig?“ Beret fühlte, wie ſeine Blicke ſie umlauerten. Sie ſah geradeaus, nickte nur. Am liebſten wäre ſie gleich wieder fortgegangen. Aber wohin hätte ſie ſich wen⸗ den ſollen?.. Ihr Herz verkrampfte ſich vor Not und Einſamkeit. a i „Wo haſt du gearbeitet?“ hörte ſie die Stimme Göſſals wieder fragen, und ſie riß ſich los von ihren trüben Gedanken. 5 „In Geiranger. Im Gaſthaus.“ „Han, was machteſt du da?“ 8 „Ich hatte Küche und Garten zu verſorgen.“ „Kannſt du mit Tieren umgehen?“ 8 „Vorher war ich bei den Eltern. bis ſie ſtarbe., Sie hatten eine Landſtelle und Kühe und Geißen.“ „Das iſt gut. Anders habe ich es hier auch nicht.“ In dieſem Augenblick traten zwei Kinder hinzu. Der ſechsjährige Junge hielt das dreijährige Mäd⸗ chen an der Hand. Beide blieben voll fragender Neugier vor Beret ſtehen, erſt ſtill und etwas ver⸗ wundert, ein wenig ſcheu ſogar, weil Beret ihnen ſo fremd un groß erſchien und faſt unheimlich in ihrer ſtarren Ruhe. Dann aber, als ſie ſich ſattge⸗ ſehen hatten, drängte das Mädchen in einem plötz⸗ lichen Zutrauen zu Beret hin und zupfte an ihr. „Arm!“ ſagte es nur. Wartete, zupfte nochmals. Beret verſtand ohne weiteres, was das Kind wollte. Es überfiel ſie aber ein ſolcher Sturm von Leid und wehmütiger Erinnerung, daß ſie ſich ab⸗ wandte. Sie konnte das Kleine nicht anſehen, ohne an den winzigen Grabhügel in Förde zu denken. „Es will von dir auf den Arm genommen wer⸗ den!“ ſagte Göſſal. Da konnte Beret wohl nicht anders; ſie nahm das Mädchen auf den Arm und hielt es feſt an ſich gedrückt, als ſei es ihr eigenes. 5 Der Mann lächelte nun ein wenig.„Ich ehe, daß du auch mit Kindern umgehen kannſt.“ „Wir werden uns ſchon aneinander gewöhnen“, ſagte Beret, immer noch tief berührt und ein wenig zurückhaltend, weil ſie das nicht zeigen wollte. Und ſie wandte ſich wiederum etwas ab. weil die Tränen ihr in die Augen ſtiegen. „Nicht weinen!“ ſagte die Kleine. Da ging Beret unaufgefordert in das Haus Göſ⸗ ſals, auf deſſen Schwelle ſie bisher geſtanden hatte. Sie ſetzte ſich und behielt das Mädchen auf dem Schoß. Göſſal und der Junge folgten ihr. „Du willſt alſo hierbleiben?“ fragte der Mann. Beret ſagte„Ja!“ Sie empfand nun die urſprüng⸗ liche Abwehr gegen den Bauern nicht mehr ſo ſtark. Auch ſchienen ihr ſeine letzten Worte wärmer. menſch⸗ licher ſozuſagen, geklungen zu haben. Vielleicht hatte er, da das Mädchen ihn daran erinnerte, an ſeine ver⸗ ſtorbene Frau gedacht, und etwas Gutes war dabei in ihm wach geworden. „Ueber alles andere reden wir nachher!“ ſagte Göſſal, und er führte ſie durch ſein Haus. Das war klein. Es war mit ſeiner Küche und den wenigen Kammern, mit ſeinem Viehſtall und Schuppen nahe⸗ zu ſo ärmlich, wie hier alle dieſe holzgebauten Häuſer ſind. Dennoch verriet es den anderen Eider Häuſern gegenüber einen gewiſſen Wohlſtand: es war nie⸗ drig und ſchmalbrüſtig, aber zweigeſchoſſig, und es trug ein Dach aus roten Flachziegeln. Dazu wies es ſich an der Tür ſchon als eines der ſehr wenigen Häuſer aus. die einer Osloer Brandkaſſe angeſchloſ⸗ ſen waren. Da Frauenaugen immer etwas begegnet, wor⸗ über Männeraugen gar leicht hinweggleiten, ſo fiel Beret trotz ihrer traurigen Benommenheit auf, daß hier mancherlei Unordnung herrſche. Die Fußböden waren ſicher lange nicht mehr blankgeſcheuert oder auch nur aufgewaſchen worden. In der Küche, die zugleich Wohnraum war ſtand das benutzte Geſchirr kunterbunt herum und zeigte Spuren vergangener Mahlzeiten. Im Stall fehlte es den Tieren an friſcher Streu. In ihrer eigenen Jauche ſtanden ſie, und die ging über die Hufe. In der Vorratskam⸗ mer hatte jemand einen Mehlſack wohl geöffnet, aber er hatte vergeſſen, ihn wieder zuzuſchnüren. Und vor dem Hauſe ſah ſie Milchgeräte übereinandergeſchichtet ſtehen, die nach dem Spülen einzeln an der friſchen Luft hätten trocknen müſſen. Beret ſagte nichts. Aber ſie merkte ſchnell, daß hier wirklich die ſorgende Frauenhand fehlte. Die Arbeit wuchs ihr gleichſam beim bloßen Sehen zu. So war es nicht einmal im väterlichen Hauſe gewe⸗ ſen, geſchweige denn im Geiranger Hotel, wo alles ſeine Sauberkeit und Ordnung gehabt hatte. Und ſo machte ſie ſich denn, vielleicht auch mitbeſtimmt durch die eigene Not, die ſie überbrücken wollte an ihre Arbeit. Und weil ſie aus ihrer Mädchenzeit pom Vater her noch wußte, daß zuerſt die Tiere, dann erſt die Menſchen darankamen, ſo begann ſie mit dem Stall. 5 Göſſal und auch ſchon der Junge aingen ihr dabei 2 2 zur Hand. Die kleine Göſſalstochter aber trampelte zwiſchen ihnen her und hin, faßte dies und das an, fuhr ſich nit den ſchmutzigen Fingern übers Geſicht und Kleid und ſah bald ſo aus, als habe ſie alleine den Stall ausgemiſtet. In dieſem unſagbaren Zu⸗ ſtand ſtellte ſie ſich dann Beret in den Weg und for⸗ derte wieder:„Arm!“ Beret nahm ſie hoch.„Aber nur einmal noch!“ Signet, ſo hieß die Kleine, umarmte darauf Beret mit ſtürmiſchem Beifall, preßte ihr Geſicht an das der Magd, und gab ihm auch etwas von ihrem Schmutz ab. Beret ſetzte ſie nieder auf die reine Streu. Sie lächelte, ohne es zu wiſſen. Sie lächelte zum erſten Male, ſeitdem der Muſikant ſeinen Abſchiedsbrief an ſie geſchrieben hatte. Beret lächelte nun auch öfter, denn Signel hatte ſie zu ihrer beſten Freundin gemacht, und wenn es nach der Kleinen gegangen wäre, wäre Beret eigentlich nur dazu dageweſen, mit ihr zu ſpielen oder mit ihr zu ſprechen. Selbſt der etwas wider- ſpenſtige Junge gehorchte ihr, und Göſſal ließ es ſich wohl anmerken, daß ex es ſeit dem Sterben ſei⸗ ner Frau nie mehr ſo wohnlich gehabt hatte wie ge⸗ rade jetzt Göſſals Haus und Wirtſchat gediehen. (Fortſetzung folgt) 110% das Das-Bager. Kreuz ist das Garenſie- zeichen für bewährte Arzneimittel, die sich die ganze Welt erobert haben. Hagens. Arzneimittel werden von den Arzten in aller Welt verordnet und von NMlillionen mit vertrauensvoller Zuversicht gebrauchf. ALTER 5 Aus Welt und Leben Agne a eſſeaapſeſſeſeaſſeſſeſaſaſſcceſſſſeſſſeſſdſcſſſſſſſeſeſſſdſſſſcſaſſaſſſſacſacſdſaſcſaſſſſſſadſaſſaſn Die Begegnung Von Wilhelm Gerd Kunde Die Dame, Gattin eines Kunſtmalers, ſitzt ganz allein im Abteil. Draußen dreht der Horizont die Landſchaft vorbei: weiche Hügelketten im Dunſt, himmelſtrebende Türme, erdnahe Dächer. Die Lei⸗ tungsmaſten zucken über das gleitende Bild, und in ruhigen Wellen hebt und ſenkt ſich der hängende Draht. Jetzt raſt der Zug durch bunten Wald. Heide blüht noch ſatt an den Dämmen; lauſchige Wege und ſtille Matten blicken wie erſchreckt. Da geht ein Menſchen⸗ paar löſt ſich haſtig aus der Verſchlungenheit ſeiner Arme— hinweg ſchon. Der Himmel iſt tiefblau. Warum doch Brita jetzt in den Himmel ſieht. malt geſehen, doch niemals ſo. man nicht auf der Palette. Heimlichkeit eines Waldweg hineinmiſchen und das verſchwiegene Glück eines ktenſchenpagres. Frau Brita wird aufgeſtört. Den Güng entlang kommen Leute. Die Halteſtelle iſt nicht mehr fern. Ein Herr mit grauem Hut bleibt gerade vor ihrem Abteil ſtehen, gewiß nicht ihretwegen; er wendet ihr Frau Sie hat ihn oft ge⸗ Dieſes Blau miſcht Man müßte ſchon die den Rücken zu. Jetzt ſieht er kurz zur Seite. Da weiß ſie plötzlich, daß ſie ihn kennt. 8 Die Jahre haben ihn verändert; aber er iſt es. Einmal hat ſie gemeint, ihr Leben wäre nichts ohne ihn! einmal hatten die Stunden an ſeiner Seite kei⸗ nen Glockenſchlag. So ſtand ſie zu dieſem Menſchen. Und an einen Abend denkt ſie, an dem ein alber⸗ ner Streit ſie trennte— dem dann Tage folgten, an denen ſie trotzig ſich ihm verſchloß, ſeine Briefe ohne Antwort ließ, ſeiner Begeanung auswich— anders handelte, als ihr das Herz gebot. Da ſteht er alſo, derſelbe. Iſt es möglich? Sie meint, es muß etwas geſchehen. Sie möchte aufſprin⸗ gen. die Tür öffnen, ſeinen Namen rufen. So täte ein unbefangener Menſch. Sie iſt nicht unbefangen. Sie tut es nicht. Als ſie ſich endlich langſam erhebt und auf den Gang hinaustritt, ſteht er da immer noch am Fen⸗ ſter und ſieht verſonnen hinaus, und es geſchieht wie von ſelber, daß ſie ſich neben ihn ſtellt. Leute mit Koffern drängen hinter ihnen vorbei. Nichts geſchieht— gar nichts. Das Leben ſchreibt die Romane anders. Draußen iſt immer noch das Waldgelände, ver⸗ birgt die Sonne, taucht die heimlichen Wege in tie⸗ feres Dunkel. Die beiden Menſchen ſtehen lange nebeneinander; ihre Schau iſt die gleiche. Und es iſt wohl möglich, daß er wie ſie, das Leben zurücktaſtend, dieſelbe Stunde einſtiger Gemeinſam keit, wiederfindet und grüßt. Der Zug ſchaukelt über Nebenaleiſe. Es kann nicht ausbleiben, daß der Arm des Mannes abſichtslos den ihren berührt. Er merkt es, wendet ſich kurz und bittet um Verzeihung. Dieſer Augenblick brennt; aber ſie tut nichts, um ihn leuch⸗ ten zu machen. So zuckt die Sekunde hinweg, wie draußen der Waldweg. Der Herr nimmt ſeinen Koffer auf und geht wetter. Frau Brita bleibt am Fenſter ſtehen. Der Zug hält. Sie ſieht ihn ausſteigen. Er ſteht dann auf dem Bahnſteig ſtill, ſucht etwas in ſeiner Taſche. Da geht ſein Blick zu ihr hinauf und haftet verwun⸗ dert. Der Zug fährt ſchon wieder an. Da greift ſie noch einmal nach dem brennenden Augenblick, nickt dem Manne freundlich zu. Und er faßt an den Hut, fein Geſicht wird lebhaft.„Ach!“ Er begreift, winkt mit der Hand, nennt ihren Namen ruft:„Auf Wie⸗ derſehen!“ Sie hört ſeine Stimme. 3 Auf Wiederſehen?— Das Leben iſt eine Reiſe. Der eine ſteigt hier aus, der andere da. Unſeren Be⸗ gegnungen aber ſollen wir nichts ſchuldig bleiben; ſie ſeanen uns dann. eee eee. Das Meiſterkonzert“ Skizze aus dem Kriegsalltag Kürzlich gab der Celliſt Profeſſor H. im Ruhrge⸗ biet mehrere Konzerte, und dabei geriet er abends auf der Fahrt zur nächſten Stadt, in der er zu ſpie⸗ len hatte, in einen Luftalarm. Der Zug fuhr zwar in den Bahnhof ein, die Fahrgäſte aber mußten in einer Unterführung bis zur nächſten Entwarnung verweilen. Da war nun alles zuſammen, was abends nur Zug fahren mag: Bergmänner. Kokereiarbeiter, Kaufleute, Frauen und Kinder. Man ſtand ſo, wie man zuſammengehörte oder ſich auf der Bahn flüch⸗ tig kennengelernt hatte, in kleinen Gruppen beiein⸗ ander, vom abgeſchirmten Licht ſpärlich beleuchtet. Man ſchimpfte auf die Engländer, aber auch dies Thema konnte nicht verhindern, daß es ſchließlich gehörig langweilig wurde. Die Gedanken eilten den gehemmten Füßen voraus nach Hauſe. Auch die Gruppe von Muſikern und Freunden, die um den Künſtler ſtand und lebhaft bedauerte, daß ihm ſo etwas hier zuſtoßen müſſe, war bald am Ende ihres Vateins. Plötzlich kam dem Herrn Profeſſor ein über⸗ mütiger Einfall, den er ſofort in die Tat umſetzte. Er packte ſein koſtbares Inſtrument aus, ſetzte ſich auf den Kontrabaß eines Orcheſtermuſikers und be⸗ gann zu ſpielen, daß augenblicklich in dem weitläu⸗ igen Raum jede Unterhaltung aufhörte und alles tief verwundert auf den Künſtler blickte, der mit ſei⸗ nem Spiel den Luftſchutzſaal zum Kammermuſikſaal machte. Daß dies etwas Ungewöhnliches ſei, begriff jeder, auch der, dem nie vorher ein Ton klaſſiſcher Muſik ins Ohr geoͤrungen war. Mit fröhlichem Temperament ließ der Celloſpieler Klang werden, was ihm gerade in den Sinn kam. Die edle Größe eines langſamen Satzes aus einer Suite für Solocello von Bach entfaltete ſich, eine Me⸗ lodie von Reger blühte auf, dann Themen und Ka⸗ denzen aus den Konzerten von Haydn und Dvorak. Der nüchterne Raum war erfüllt vom Wohlklang des wunderbaren Inſtruments, das ein Meiſter ſpre⸗ chen ließ.„ Andächtigere Zuhörer mag der Soliſt nie vorher gehabt haben. Alle Kraft des Ausdrucks, allen Schön⸗ klang und alle ſpieleriſche Virtuoſität legte der Künſtler in ſein Spiel, nicht anders, als wenn er auf dem Podium eines großen Konzertſaales geſeſſen hätte. Alle ſpürten, daß dies ſeltſame Konzert nicht nur eine angenehme Unterbrechung der Langeweile ſei, ſondern daß mit dieſen Tönen etwas Großes, iber den Alltag Hinausragendes zwiſchen ſie getreten war. Mutfür entfaltete ihre Schwingen und erfüllte die Herzen. Als der Künſtler endete, wurde ihm ein Beifall geſpendet, deſſen. nichts von dem konven⸗ tionellen Klang 5s Händeklatſchens im Konzert⸗ ſaal hatte. Abends im Konzert aber ſah man Beſucher, die noch niemand femals zuvor dort geſehen hatte. A. N. terienverhalkung und hoher Blutdruck mit Herzunrube, Schwindelgefüßl, Jtervoſität, Obhrenſauſen, Airktünkionsſtörungen, Gedächtnisſchwäche werden durch Antisklerosin wirf am bekämpft. Enthält u. a. Blutſalze und Kreislaufhormdne, Greiſt die Beſchwer · e von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl.&.85 in Ap otheken. Intereſſaut iuſtrierte Aufklärungsſchriſt liegt ſeder Packung bei! 3 a Johann von Vokay: Frühlingswind“ Dresden, Ende Mai. Dieſes ſehr geſchmackvolle Luſtſpiel„Früh⸗ lingswind“ des ungariſchen Roman⸗ und Luſt⸗ ſpieldichters Johann von Bokay erzielte bei der deutſchen Erſtaufführuna im Dresdener Staatlichen Schauſpielhauſe einen bemerkenswerten Erfolg. Der Verfaſſer ſtellt einem gereiften Mann und Vater die eigene Tochter gegenüber und läßt ihm durch ihre Taktik begreiflich machen, daß für ſeine Jahre kein Anſpruch mehr darauf beſteht, einem jungen Mädchen den Kopf zu verdrehen und kraft reicherer Lebens⸗ erfahrung und wirtſchaftlichen Allvermögens einem angepaßteren jungen Rivalen das begehrenswerte Perſönchen Helly wegzuſchnappen. Jugend gehört zur Jugend, das iſt die Lektion, welche Jo auf amü⸗ ſante Weiſe ihrem Herrn Papa erteilt. Sie bringt ſich zum Schein von ihrer Italienreiſe einen ebenſo alten Verehrer mit, wie Dr. Clemens Faber, ihr Vater, es iſt. Schließlich ſehen die beiden älteren Herren, ihr Vater und Onkel Franz. es ein. daß ein ſcharfer„Frühlinaswind“ die zarte Knoſpe der in ihren bejahrten Herzen aufkeimenden Liebe noch vor der vollen Blüte zerzauſt hat. Das Thema könnte um ein Haar ans Tragikomiſche grenzen, doch der bewegliche, lebenskluge Ton der Reife, der über den höchſt geſchickt disponierten Szenen liegt. gibt die entſcheidende Note beſinnlichen und gehaltvollen Hu⸗ mors. Eine literariſch ſeſſelnde und lebenswahre Komödie mit wenigen, fein gezeichneten Rollen. Der lang anhaltende, ſehr berechtigte Beifall galt neben dem Stück ſelbſt auch der wohlabgewogenen Inſze⸗ nierung Direktor Schröders, in der beſonders Carl Günther als Dr. Faber und Manja Beh⸗ rens als Jo hervorragten. A. Dressler. 100 Jahre Ernſt⸗Drucker⸗Theater in Hamburg. Wer nach Hamburg kommt und weniger bekannte, richtige„Hamburgenſien“ ſucht, wipd es nicht ver⸗ ſäumen dürfen, auch dem Ernſt⸗Drucker⸗Thea⸗ ter einen Beſuch abzuſtatten. Von der Niederdeut⸗ chſen Bühne, die auch im literariſchen Sinne die plattdeutſche Heimat⸗ und Volkskunſt pflegt, unter⸗ ſcheidet ſich dieſe ältere, traditionsreichere dadurch, daß ſich hier im beſonderen in Humor, Sa⸗ tire, Gemüt, Rührung alles das ſpiegelt, was gut zhamborgiſch“ iſt. Motive und Typen des Volks⸗ ſtückes werden hier immer neu nach dem Gang und der Entwicklung der Zeiten abgewandelt. Zur Jahr⸗ hundertfeier, für die der jetzige Hausdichter Paul Möchring das Stück„Hamborger Luft vor hun⸗ nert Johr“ geſchrieben hat, wurde bekanntgegeben, daß das Theater(jetzt von Frau Anna Simon geleitet) von nun an St.⸗Pauli⸗Theater hei⸗ ßen ſoll. Es liefen Glückwünſche der Reichstheater⸗ kammer, der führenden Bühnen Hamburgs, aus Kreiſen von Kunſt und Preſſe ein: ein Beweis, welche Wertſchätzung ſich Gedanke und Leiſtung die⸗ ſer Volksbühne erworben haben. Max Breesike-ssehse n. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Reichsminister Dr. Goebbels hat dem Leiter ber Fach⸗ ſchaft⸗Bühne in der Reichstheaterkammer, Oberſpielleiter Bernhard Herrmann, zur Vollendung ſeines 65. Lebens⸗ jahres telegvafiſch ſeine herzlichſten Glückwünſche übermit⸗ telt und ihn in Anerkennung Ren Vepdienſte um das Wohl der deutſchen Bühnenſchaffenden in den Präſid ial rat der Reichstheaterkammer berufen. Der Schwiegervater Zarah Leanders. Profeſſor John Forfell, iſt im Alter von 72 Jahren in Stockholm ge⸗ ſtorben. Forſell war Leiter der Stockholmer Oper. Er hatte früher in Deutſchland als hervorragender Opernfänger vor allem als Träger der Hauptrollen in„Don Juan“, „„Fliegender Holländer“,„Eugen Onegin“ u. a. große Erfolge. Ilſe⸗Genußſcheine 1,75 v. H. Biihne⸗ Der Kampf um den Aufſtieg Die Aufſtiegsſpiele wurden an Pfingſten in der Gruppe Nordbaden mit folgenden Spielen fortgeſetzt: FW Weingarten Südſtern Karlsruhe:1 BfR Pforzheim— Tech Plankſtadt:3 Weingarten, das zum erſten Male in die eingriff, beſiegte Süd ſtern Karlsruhe 311. ſtern hat fetzt nacheinander zwei Spiele verloren. Plankſtadt, das im erſten Spiel Feudenheim knapp ſchlagen konnte, ſpielte gegen VfR Pforzheim un⸗ entſchieden 33 und führt mit dieſem zuſammen die Tabelle Spiele Süb⸗ an. Dieſe hat jetzt folgendes Ausſehen: Vereine Spiele gew unent. verl. Tore Punkte Plankſtadt 2 1 1 0 5˙4 35 VfR Pforzheim 2 1 1 0 5˙⁴4.1 Weingarten 1 1 0 0 31.0 Feudenheim 3 0 0 1 112 72 Südſtern Karlsruhe 2 0 0 2 25 0¹4 In der Gruppe Südbaden fand nur ein Spiel ſtatt: Se Freiburg— Fe St. Georgen 211 Freiburg führt mit 4 Punkten vor St. Georgen und Raſtatt.. Amtliche Vekanntmachungen Bezirk 3— Mannheim Spiele um die Bezirksmeiſterſchaft Die erſte Runde um die Bezirksmeiſterſchaft findet am 8. 6. 1941 ſtatt. Gruppe Mannheim: Zellſtoff— 08 Mannheim; 1846 Mannheim— Stadtſportverein Mannheim; Rheinau— Hommel Käferdal; Bopp u. Reuther— 08 Seckenheim; Kur⸗ pfalz Neckarau— Vögele Mannheim; 07 Mannheim SpVgg Sandhofen; Friedrichsfeld— Ota; Daimler— Fen⸗ del; Lanz Mannheim Wallſtadt; Ilvesheim— Gerberich Mannheim; Phönir Mannheim— Stahlwerk Rheinau: Motorenwerke Manuheim— Huth u Co. 15. 6. 41: Spöl. Käferttl— Vfes Neckarau. VfR Mannheim und Sp Wabdhof nehmen an den Spie⸗ len nicht teil. Gruppe Weinheim und Schwetzigen: Die erſte Runde der Gruppen Weinheim und Schwetzingen finden ebenfalls am 8. 6. 41 ſtatt. Die Spiele werden gemäß der Bekannt⸗ gafe il Amtsblatt, Folge 18, durchgeführt. Verlegung der Pflichtſpiele. a) Die Pflichtſpiele Phönix Mannheim Viernheim und 98 Seckenheim— Lanz Mannheim werden auf den 15. 6. 41 verlegt.— b] Das Pflichtſpiel 07 Mannheim— Viernheim findet am 29. 6. 41 ſtatt. W. Altfelix. Anſere Leichtathleten in Form Beim Abſchluß des Sportfeſtes der deutſchen Spitzen⸗ klaſſe im Springen unter Leitung von Reichslehrer Georg Richter in Leipzig gab es einige hervorragende Ergeb⸗ niſſe. So kam Luther(Luftwaffe) im Weitſprung auf 7,37 Meter vor Albert(Leipzig) mit 7,02 Meter. Im Stabhochſprung bewältigte Haunzwickel(Wien) ſchon eine Höhe von 4,05 Metern, während Schneider(Königshütte) Beachtlich ſind auch die Leiſtun⸗ gen im Speerwerfen von Berg(Leipzig) mit 63,50 Meter und Middelberg(Warnemünde) mit 62,34 Meter. 3,85 Meter überſprang. Der Berliner Büſſe hatte in Danzig einen prächtigen Doppelerfolg. Er gewann das Kugelſtoßen mit 15,78 Meter und das Speerwerfen mit 63,67 Meter vor Laqua mit 59,07. Beim erſten Verſuch zur deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaft kam der TSW 67 Leipzig auf 16 064 Punkte. Die herausragende Einzelleiſtung war der Speerwurf von Bero mit 65,02 Meter. Stuttgarter Kickers 184,2 Punkte Der erſte Verſuch in der Deutſchen Leichtathletik⸗Ver⸗ einsmeiſterſchaft geſtaltete ſich für die Stuttgarter Kickers zu einem durchſchlagenden Erſolg, ſchafften ſie doch 18 444,2 Punkte(800 mehr als im Vorjahr!) und ſetzten ſich damit an die Spitze der diesjährigen Rangliſte. Der überra⸗ gende Mann in den Kickers⸗Reihen war Jakob Scheu⸗ ring, der die 200 Meter in der großartigen Zeit von 21,1 Sekunden durchlief und über 400 Meter mit 48,5 auch eine erſtklaſſige Zeit erzielte. Weitere gude Einzel⸗ leiſtungen waren 800 Meter: Stadler:58,6; 1500 Meter: Stadler:10; Stabhochſprung: Magris 3,70 Meter; Dis⸗ kuswerfen: Marktanner 45,19 Meter; Weitſprung: Staib 6,99 Meter; 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: Kickers 48,8 Sek.— Der PSV Stuttgart kam auf 15 226,64 Punkte. Die von Scheuring erzielten Zeiten ſind neue würt⸗ tembergiſche Beſtleiſtungen. Die alten ſtanden auf 21,4 und 48,6 und wurden von Borchmeyer und Robens ge⸗ halten. BSc in Berlin an der Spitze Die Berliner Großvereine erzielten in der DVM ebenfalls recht beachtliche Punktzahlen. Der Berliner Se kam im Reichsſportfeld auf 18 155,7 Punkte und ſiegte da⸗ mit vor Polizei Berlin(17 764,66), Luftwaffen S (17 684,04), dem DSc(46 071,22) und dem SC(15 991,58). Die beſten Einzelleiſtungen waren: 200 Meter: Bönecke (SSV) 21,8; 400 Meter: Linnhoff(S) 40,6; 800 Meter: Gieſen(SV):56,3; 1500 Meter: Heß(OSV) 404,6; 5000 Meter: Adams(OSV) 15:27; 4 mal 100 Meter: LS 43,4 BSC 44,3; Speer: Wenzel(ESV) 54,99; Kugel: Trippe(Pol.) 15,34 Meter; Wöllke(Pol.) 14,75 Meter; Diskus: Trippe(Pol.) 43,17 Meter; Stabhoch: Merz (DS) 3,70 Meter. SCC⸗Frauen über 20 000 Punkte Die Leichtathletinnen des Sc Charlottenburg ſetzten ſich bei den Kämpfen um die DVM mit 20 627 Punkten an die erſte Stelle der Rangliſte vor dem Doc mit 7 036 und dem Berliner Sc mit 16 978,19 Punkten. Dora Blask gewann die 100 Meter in 12,3 Sekunden, die Vierer⸗Staffel des Seck lief 50,1 Sekunden(in Frank⸗ furt erzielte die Eintvacht⸗Staffel 50,6), Gräfin Solms ſprang 4,60 Meter hoch und Giſela Jahn 5,54 Meter weit. eee, Wirtschafts- Meldungen keine einheitliche Halfung an den Akllenmärkien Berlin, 4. Juni. Am Mittwoch ſetzten die Aktienmärkte nicht ganz ein⸗ heitlich, jedoch überwiegend befeſtigt ein. Höher lagen insbeſondere Bauwerte, Braunkohlenaktien und einzelne Elektro⸗ und Verſorgungsgnteile. Chemiſche Werte waren andererſeits überwiegend pückgängig. Die in den letzten Tagen eingetretenen kräftigen Kursſteigerungen gaben verſchiedentlich zu Gewinnmitnahmen Veranlaſſung, an⸗ deverſeits erfolgten nach wie vor Käufe zu Anlagezwecken. Am Montanmarkt ſtiegen Vereinigte Stahlwerke um ½, Rheinſtahl um 0,25, Buderus um 0,50, Höſch um c und Stolberger Ziuk um 1,50 v. H. Harpener, Klöckner und Mannesmann gaben dagegen je 0,50 v. H. her. Bei den Brannkohlenwerten gewannen Deutſche Erdöl 1,50 und Kaliaktien blieben, ſoweit notiert, unverändert. In Kabel⸗ und Drahtwerten ſowie Textil⸗ und Zellſtoffanteilen waren Kursſteigerungen bis zu 0,50. v. H. zu verzeichnen. Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten Farben um 6 v. H. niedriger ein und verloren alsbald erneut 0,50 v. H. Rütgers ermäßigten ſich 0,75 v. H. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten ſtiegen Conti⸗Gummi, bei den Metallwerten Metallgeſell⸗ ſchaft um je 1 v. H. 5 Von Elektro- und Verſorgungsanteilen gewannen Nec und Geffürel je 0,75, Achu 1,50, Stemens⸗ umd Siemens⸗ Vorzüge je 2 ſowie Elektrolteferungen 3 v. H. Demgegen⸗ über büßten Bekwla und HEW je 0,50, Roc 0,75, Lichtkraſt 1, Schleſ. Gas 2 und Dt. Atlanten 3 v. H. ein. Von Auto⸗ werten beſeſtigten ſich Daimler um 0,75 v.., von Brauerei⸗ anteilen Schultheiß um 1 v. H. Für Maſchinenbauanteile waren die Meinungen geteilt. Während Schubert und Salzer 1,50 v. H. höher zur Notiz gelangten, bröckelten Bahnbedarf und Demag je um 0,50 und Berliner Ma⸗ ſchinen um 0,75 v. H. ab. Feſt lagen Bauwerte, von denen Berger und Holzmann je um 1,50 v. H. anzogen. Im glei⸗ chen Ausmaße höher ſtellten ſich noch Eiſenbahnverkehr. Ach für Verkehr ſtiegen um 1 v. H. wähvend Reichsbankonteile um 0,25 v. H. auf 130,75 nachgaben. Die Reichsaltbeſttz⸗ awleihe wunde auf 160,50 en 161 herabgeſetzt. Berlin, 4. Juni. Am markt errechnete ſich von Va⸗ luten der Schweizer Franken wiederum mit 88,05. Badiſche Beamtenbank ecmbeß, Karlsruhe. Das Ge⸗ ſchäfts jahr 1940 brachte die Einbeziehung des Elſaß in die deutſche Verwaltung, was auch die Badiſche Beamtenbank wirtſchaftlich und perſonell berührt und die Errichtung einer Geſchäftsſtelle in Straßburg zeitigte. Die Bilanz⸗ ſumme betrug am Ende des Geſchäftsjahres mehr als 40 (49) Mill. J, der Zufluß an Einlagen ſtieg in verſtärktem Umfange an. Die Zahl der Spareinlagen vermehrte ſich ſtark und da es ſich vorwiegend um nicht verbvauchte Teile aus Arbeitsentgebd handelt, ſind es echte Spareinlagen. Die Kreditinanſpruchnahme ging zurück, ebenſo die Neu⸗ gewährung von Tilgungsdarlehen. Die Bank unterſtützte die Kohleneinkellerrungsaktion durch verbilligte Kohlenkre⸗ dite. Geſamtumſatz rund 1060(1070) Mill.%. Die rech⸗ neriſche Zahlungsbereitſchaft ſtieg auf 65,2 v.., unter Ein⸗ beziehung von Reichsſchatzanweiſungen 84 v.., die Liquidi⸗ tät 114 v. H.(unter Einſchluß von Bankguthaben und Feſt⸗ geld. Der Reingewinn beträgt einſchließlich 11 943% Vor trag 190 387(199 943)% Dem Geſamterträgnis leinſchl⸗ Vortrag) in Höhe von 1,418(2,153) Mill.% ſtehen u. a. gegenüber Perſonalaufwand 0,54(0,69). Aus dem oben⸗ erwähnten Gewinn wird der auf den 29. Juni nach Karks⸗ ruhe einberufenen o. HV die Verteilung von 2 v. H. Divi⸗ dende(2 v..) und Zuweiſung an Rücklagen und Angeſtell⸗ ten⸗Unterſtützungskaſſe in vorjähriger Höhe vopgeſchlagen. Der Reſt von 7330„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Frankfurt a. 1 8 H. Ot. Gold u. Sulber 358.0. Deutsche festwerzinsliche Werte Deutsche Steinzeug 3020 302.0 3. 4[Purlacher Hot 150.0 150.0 DEUTSCHE SrAATSANIEIUEN aer 8 9 55. Licht u.„ 5 4% Schatz D. R. 88 1020 102.0 8 Ueon 5 25 3— 662 Baden 1927 102.5 1085 f 6. Farben 206.2 208.2 Altdes. Dt. Reich. 161.2 160,5 Gesfüre! 195 198.0 SrabraNLEIHEN 8 u. 9 1 5 410,0 37 ˙ axpener Bergbau 0 172.0 1% Heidelberg 8„„ Heidelberger Zement 2175 4% Mannheim 20. 103,2 103.2 Hoesch Coo oo % Plorzheim 8„ 104,7 Holzmann P. 2825 263.5 Calker Brauerei Klein, Schanzl., Becker Klöckner- Werke 2 Enn Ludwigshaf. Akt.- Br. 4% Frank. Hyp. Gpf. R 1 „103,5 103,5 4% Mein. Hyp. Bank Es und 8. 103,5 103,5 i 4% Pfalz Uyp. Bank. 24—26 R—9 8 Motall gesellschaft 4% Rh. Hyp. B. 4 u x 5 NDUSTRIE- ORIAGATIO NR 5 Daimler-Benz 27 105,0 4% Dt. Ind.- Bank 89 105,1 5. Gelsenkirchen v. 86 105,0 41 Krupp v. 38 102.2 4% Ver. Stahlwerke 108.8 6 16. Farb. RM-Anl. 8 KTLIEN Ada Ada Schuhfabrik Adlerwerke Klexer Adt. Gebrr. 3 . Aschaflenb. Zellstoft. Kugsb.-Nürnb. Masch. Bayr. Motorenwerke Brown. Boverie& Cie. Contin. Gummi Daimler-Benz 50 Deutsche Erdl.. 1740 Rhein. Elektr. Mannh. Nhein.- Westf. Elektr. Rütgerg Salzdetfurtn Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen 8 9 Seilindustrie(Wolſt) Siemens u Halske Süddeutsche Zueker Zellstoff Waldhof 1790 160,0 171 19„„ 215,84 250,0 178,5 *—— 8 E ANEEN Bayr. Hyp. u..-Bank 136.2 Commerzbank. 143, Deutsche Bank. 1460 Deutsche Reichsbank. 131,2 Dresdner Bank. 144,0 144,0 Pfalz. Hyp.- Bank. Rhein. Hyn-Bank.. 179,0 179,5 „ Zwisshenkhrs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Abeinege! 31. 1. 2 3. 4. beine 1 2. i 4 Mannheiw 347 4,35 4,37.18 8 1 1 75 8 Rau 3,768.01.87 354 reissen 3,07 2,85 2,7 2,78. 348 3581375 Fehl: 548848351 990 8 VVV Stranhbürn.35.38.11.30.28] Neckargegel Maxau.22 5,101 6,235,051 4,90 Manndeim 4,40 4, 25 4,30 4,05 aue, eee, N 0 Schmarotzer an der Seife? lands, Meiſtens kennen Sie dieſe Schmarotzer gar nicht, und doch freſſen ſie laufend an Ihren Seifenbeſtänden, einerlei, ob es ſich um Stück⸗ ſeife handelt oder um die Seife, die im Waſch⸗ pulder enthalten iſt. Sie ſelber ſind daran ſchuld, daß die Seife immer ſo ſchnell zu Ende geht, ohne daß Sie es ſich erklären können. Da iſt zunächſt der Schmarotzer Kalk. Sie wiſſen: erſt wenn die Seife gut ſchäumt, kann ſie auch gut reinigen! In vielen Städten Deutſch⸗ zum Beiſpiel in Berlin, Hannover, Braunſchweig, Leipzig, Köln, Stuttgart uſw., hemmt das kalkhaltige Waſſer die Schaum⸗ g kraft. Ein großer Teil der Seifenwirkung wird dernichtet. Man hat ausgerechnet, daß dis zu 7 Pfund Seife in einem mittel großen Waſchkeſſel bei hartem Waſſer ver⸗ lorengeht. Wenn man hier nichts tut, ver⸗ liert man einen großen Teil ſeiner Seifen- beſtände, ohne von der Seife eine Wirkung zu haben. Man muß deshalb das Waſſer vor dem Waſchen weichmachen, damit die Schaum⸗ und Waſchkraft der Seife entwickelt werden kann. Das geſchieht mit Bleichſoda. Am Abend vor dem Waſchtag verrührt man einige Handvoll davon im Waſchkeſſel. Über Nacht wird das Waſſer wundervoll weich. Morgens merkt man dann, wieviel beſſer die Lauge ſchäumt und um wieviel kräftiger ſie reinigt. Durch Weichmachen des Waſſers kann man in einem mittelgroßen Haushalt im Fahre mehr als 140 Pfund Seife ſparen! Es gibt noch einen weiteren Schmarotzer an der Seife: das iſt Teer, Ol, Schmier und ähnliches an den Händen. Sie haben's ſicher ſchon mal ausprobiert, wie lange man reiben muß, wenn man Teer und Ol von den Fingern kriegen will. Immer wieder ent⸗ wickelt man ein warmes Schaumbad— und der Teer bleibt doch dran! Auch das iſt un⸗ nötiger Seifenverbrauch. Ein Griff nach einem guten Scheuerpulver— und ſchon löſt ſich auch der zäheſte Ol- und Teerſchmutz wie von ſelber. Da, wo ſchmutzige Hände gewaſchen werden, ſoll ſtets ein bewährtes Scheuerpulver zur Hand ſein. Für das Scheuern von Fußböden, Flieſen und Fenſterrahmen darf man heute auf keinen Fall Seife nehmen! Mit gebrauchter Waſchlauge geht es genau ſo gut. Bei hart⸗ näckigen Flecken nimmt man etwas Scheuer⸗ pulver auf den Lappen. Die koſtbare Seife hebt man für Geſicht und Körper auf! Heute im Kriege heißt es für alle: mithelfen, um durch richtiges und finnvolles Arbeiten im Haushalt ſich ſelber und unſere Wirlſchaßz vor Verluſten zu bewahren.. Namens NEUERBUR in der Mosel gegend den Iabakbau ein und gab damit einem seiner sechs Söhne die Anregung zur Gründung einer Rauchtabakfabrik. Dieser wandelte, mit der Zeit gehend, in den 7er Jahren die Rauchtabakfabrik zu . Mile des letzten Jahrhunderts führte ein fortschrittlich gesinnter Landwirt des I NACH 2 ER 5 S N 41 TEN TAT l 10 Aus NEUE 8 N* T ABA K TRADITION einer Zigarrenfabrik um, undd auch dessen . E RBUR Söhne haben sich wiederum dem neuesten Rauchmittel, der Zigarette, zugewandt. So entstand im Jahre 1908 die Zigaretten- fabrik HAUS NEUER UR zu Trier an 185 Mosel und ihre Iabak- Tradition, die GUIDpENRINC at tr Mund-tad 4 PI. HAUTSNEUERBU RG O VRERSTOLZ chae Mundstud 476 Pig BEIDE MARKEN WIEDERIN DER TUCENDICHTEN TRISCHHALTEFACRUNC 1 AAN Offene Stellen r e . e eur halhtägswels e Beschäftigung werden bei uns Frauen und Mädehen eingestellt. Ar beitszeit: 8 914 Uhr 14—19„ von * vormittags oder nachmittags Anmeldungen im Vverwaltungsgebäude. Gummis trage& Abteilung Verwaltung. mheinfsche Gummi- und Celluloid-Fabrik MANNHEIM- NECKARAU. 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