ke rern Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milltmeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ eile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Mannheimer Neues Tageblatt beſtimmten Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an lätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Die Brlicken werden unterminſert Sämtliche Vorbereitungen zur Verteidigung Syriens getroffen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 6. Juni. General Weygand iſt von Marſchall Pétain zu einer dritten Beſprechung empfangen worden. Einige Gerüchte, die im Anſchluß hieran in Regierungskreiſen umliefen, wollen wiſſen, daß General Weygand bei dieſer Gelegenheit von Marſchall Petain gebeten worden ſei, perſönlich den Oberbefehl in Syrien zu übernehmen. Wey⸗ gand werde Vichy in Kürze wieder verlaſſen, um ſich auf dem Luftwege nach Marokko und von dort nach Syrien zu begeben. Eine amtliche Stellungnahme zu dieſen Gerüchten liegt bis zur Stunde noch nicht vor, doch werden ſie im allgemeinen für keineswegs unwahrſcheinlich ge⸗ halten. General Weygand ſei heute ſchon General⸗ delegierter des Marſchalls für die franzöſiſchen Be⸗ ſitzungen in Nordafrika und in Syrien, ſo daß Sy⸗ rien ſchon zu ſeinen Zuſtändigkeitsfragen gehört. Außerdem habe Weygand im Jahre 1939 die inter⸗ alliierte Armee für den Vorderen Orient aufgeſtellt, ſo daß er zu den beſten Kennern der Verhältniſſe ge⸗ hört. Es ſei kaum möglich, ſo wird in politiſchen Kreiſen Vichys geltend gemacht, den abtrünnigen Ge⸗ nerälen de Gaulle und Catroux, die ihr Hauptquartier in Haifa aufgeſchlagen hätten, eine wirkungsvollere Autorität entgegenzuſtellen als Weygand. Die pro⸗ pagandiſtiſche Wirkung ihres Namens, ihrer Uniform, ihres ehemaligen Ranges, die England offenſichtlich wieder einmal auszunutzen ſuche um Verwirrung in die Reihen der franzöſiſchen Truppen zu tragen, werde nehen denen General Weygands verblaſſen. Es werde für keinen Franzoſen in Syrien und im Libanon mehr fraglich ſein, wo die Legalität liege, wenn ſie von General Weygand vertreten werde. Inzwiſchen werden die Vorbereitungen zur Ver⸗ teidigung Syriens eifrig weitergetrieben. Das fran⸗ zöſiſche Oberkommando hat Anweiſung gegeben, alle Brücken zu unterminieren. Nach Meldun⸗ gen, die über Ankara eingehen, ſollen bisher ſchon drei Brücken in der Nähe der paläſtinenſiſchen Grenze geſprengt worden ſein. Die britiſche Armee bereits aufmarſchiert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juni. London blickt mit jener Spannung, die ſtets durch die Gleichzeitigkeit von Angſt u. Hoffnung erzeugt zu werden pflegt, auf die Beſprechungen, die Wey⸗ gand und der US A⸗Botſchafter Ad mi⸗ ral Leahy in Vichy führen. Die engliſche Oeffent⸗ lichkeit zeigt ſich ſichtlich irritiert durch das Ausblei⸗ ben eines maſſiven Angriffes auf Syrien und die Preſſe fordert ihn in ſteigender Nervoſität. Aber ſie muß ſich einſtweilen mit den aus verſchiedenen Quel⸗ len einlaufenden Verſicherungen begnügen, daß von Paläſtina über den Irak bis zur Türkei die britiſche Armee gegen die ſyriſche Grenze aufmarſchiert ſei. Angeklärte Lage im Frak Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juni. Die Lage der Briten im Irak iſt auch, oder beſſer geſagt, wenn man die engliſchen Nachrichten ſorgfältig ſtudiert, nach wie vor recht unklar Zwar enthält das geſtrige Kommuniqué Wavells über den Aufruhr in Bagdad auch einige beruhigende Wendungen, aber auf der anderen Seite hat man das Gefühl, daß die Situation in dieſer Richtung noch keineswegs ſo geklärt iſt wie die Engländer es wohl wün⸗ ſchen möchten. Dieſes Gefühl haben im übrigen auch ſchwediſche Korreſpondenten in London, die damit das Zögern Englands, den an ſich in allen Einzelheiten vorbereiteten Angriff auf Syrien zu beginnen, er⸗ kläpen. Tatſächlich iſt ein derartiges Unternehmen ſo lange mit einem übergroßen Riſiko gelaſtet, als die Verhältniſſe im Irak unſicher ſind und General Wilſon die Oſtflanke Paläſtinas von dort her bedroht ſehen muß. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchüftsſtelle R 1, 486. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Ungeklärt iſt auch die Lage bezüglich der ira⸗ kiſchen Erdölfelder. Zwar behaupteten die Kairoer und Londoner Meldungen, daß die britiſchen Truppen Moſſul in der Hand hätten, doch muß daran erinnert werden, daß— entgegen dem allge⸗ meinen Sprachgebrauch— die Erdölfelder von Moſ⸗ ſul zur Zeit noch gar nicht ausgenutzt ſind. Die Ge⸗ ſellſchaft, in deren Beſitz ſich die Moſſul⸗Felder be⸗ finden, iſt die Britiſh Oil Development Company, welche zwar der Jrak⸗Petroleum⸗Company gehört, die die Erdölquellen ausbeutet, aus denen die in Haifa und Tripolis(Syrien) mündenden Pipe⸗Lines geſpeiſt werden; dieſe Quellen aber befinden ſich in dem ſüdlich von Moſſul gelegenen Kerkuk. Ob dieſes Gebiet, auf das allein es gegenwärtig an⸗ kommt, aber beſetzt iſt, darüber ſchweigen ſich die eng⸗ liſchen Nachrichten aus. Wirklich das„letzte Lehrgeld“? 2 Der Fall Kretas und die Illuſionen britiſcher Empire⸗Politiker Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juni. Der auſtraliſche Kriegsrat hat geſtern verſichert, daß man eine Wiederholung des Beiſpiels von Kreta nicht erleben werde. KKreta muß das allerletzte Lehrgeld ſein“, ſo drückte ſich be⸗ ſorgt der auſtraliſche Arbeiterabgeordnete John Beasley aus.„Wir haben alle erdenklichen Anſtal⸗ ten gegen eine Wiederholung getroffen“ beruhigte der auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies. Inzwiſchen ſieht man ſowohl in Auſtralien wie in England dem Bericht Churchills in der kommen⸗ den Woche und den„Garantien“ entgegen, die er gegen eine Wiederholung der Kreta⸗Kataſtrophe an⸗ bieten werde. Nachdem die Schlacht um Kreta beendet iſt, wer⸗ den immer noch neue Einzelheiten über die Schiffs⸗ verluſte bekannt, die die Briten in den Kämpfen um Kreta erlitten haben. So hat der auſtraliſche Ma⸗ rineminiſter Hughes geſtern in einer Rede in Sid⸗ ney mitgeteilt, daß der auſtraliſche Kreuzer „Perth“ während der Kämpfe um Krete von einer Fliegerbombe getroffen wurde und daß vier Ma⸗ tvoſen getötet worden ſind. Ueber die Beſchädigun⸗ gen, die das Schiff erlitten hat, hat der Marine⸗ miniſter keine Einzelheiten bekanntgegebenn Der Kreuzer„Perth“ hat 7040 Tonnen und iſt 1934 in Dienſt geſtellt worden. Ferner haben engliſche Matroſen, die auf Kreta in deutſche Hand gefallen ſind, ausgeſagt, daß der engliſche Zerſtörer„Encounter“ ebenfalls während der Kämpfe um Kreta verſenkt worden iſt. Das Schiff wurde von mehreren deutſchen Flieger⸗ bomben getroffen. Die engliſche Admiralität hat dieſe Verluſte bisher mit keinem Wort erwähnt. Der neuſeeländiſche Vizeminiſter Naſih hat für kommenden Dienstag eine Rede angekündigt, in der er über die bei Kreta erlittenen Verluſte der neu⸗ ſeeländiſchen Truppen berichten wird. Die Verluſte der auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Truppen, die vorſichtig auf 64 v. H. der eingeſetzten Ein⸗ heiten geſchätzt werden, erregen die Oeffentlichkeit der beiden Dominien in hohem Maße und führen zu bitterer Kritik an der engliſchen Kriegsführung. Deutſcher Luftangriff auf Alexandrien Kampfflugzeuge verſenken aus Geleitzügen örei Handelsſchiffe mit 15800 BRT (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 6. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe führte den Kampf gegen die britiſche Verſorgungsſchiffahrt mit gutem Erfolg weiter. In der letzten Nacht verſenkten Kampfflugzeuge vor der ſchottiſchen Oſtküſte aus ſtark geſicherten feindlichen Geleitzügen heraus drei Handelsſchiffe mit zuſammen 15 800 BRT und beſchädigten vier weitere große Schiffe ſchwer. Im Mittelmeerraum führten Ver⸗ bände der deutſchen Luftwaffe in der Nacht zum 5. Juni einen beſonders erfolgreichen Angriff gegen den britiſchen Flottenſtützpunkt Alex⸗ andria durch. Bombentreffer in der Nähe der britiſchen Oellager löſten einen großen Brand aus, der von den Beſatzungen noch lange Zeit nach dem Abflug beobachtet werden konnte. In Nordafrika bekämpfte die dentſch⸗ italieniſche Artillerie britiſche Batterieſtellun⸗ Die Arbeiterpartei marlierden ſtarken Mann „Kein Kompromiß mit Hitler“ Beſcheidene Forderungen an die Churchill⸗Regierung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Juni. Die geſtrigen Verhandlungen auf dem Jahres⸗ kongreß der Labbur Party waren in der Hauptſache durch allgemeine Deklamationen gekennzeichnet, die noch einmal mit alten und abgegriffenen Argumen⸗ ten das Thema„Kein Kompromiß mit Hit⸗ ler“ abwandelten. N Bemerkenswert war eine Aeußerung des einfluß⸗ reichen Führers der Municipal and General Wor⸗ kers Union, Charles Dukes, der den Konſervatismus der Regierung bezüglich der Organiſation und Pro⸗ duktion lebhaft kritiſierte und unter großem Beifall einen weſentlich erweiterten Einfluß der Arbeiter⸗ partei in dieſer Richung forderte. Daß ſtarke reak⸗ tionäre Kräfte am Werke ſind, diejenigen günſtigen innenpolitiſchen Poſitionen, die der Labour Party durch den Krieg zugefallen ſind, zu beſeitigen, geht daraus hervor, daß der Generalſekretär Georges Gibſon ſich zu einem Proteſt gegen alle konſervativen Verſuche entſchloß den Krieg dazu auszunutzen, die der Arbeiterpartei gegebenen, ſchon beſcheidenen Po⸗ ſitionen wieder zu entziehen. 5 Dieſe Bemerkung läßt vermuten, wie problema⸗ tiſch die„Einigkeit“ iſt, die durch die Labourbeteili⸗ gung an der im tiefſtem Grunde niemals ſozialen Regierung geſchaffen werden ſollte. Am Mittwoch, dem letzten Tag, wurde auf der Jahreskonferenz der Labour Party ein Memorandum der Parteiexekutive diskutiert, das ſich mit den ſo⸗ genannten Friedenszielen der Labourparty befaßt. In dieſer Erklärung wird hervorgehoben, daß das Gleichheitsprinzip, das während des Krieges in England Geltung erlangt habe, nach dem Kriege nicht verſchwinden dürfe. Sie drückt ferner die Ueberzeugung aus, daß wenn jenes Prinzip einer nationalen Planung der Pro⸗ duktion, Konſumtion und Finanzierung nach ſozial⸗ politiſchen Grundſätzen ſchon jetzt Platz greift, deſto leichter und ſchneller der Krieg gewonnen und der Uebergang zum Frieden möglich werde. Dieſe Er⸗ klärung wurde von Dalton vorgelegt. Er meinte, daß die Boanben nicht nur Gebäude zerſtört hätten, ſondern auch alte Ideen über das Verhältnis zwiſchen den Klaſſen und zwiſchen Kapital und Ar⸗ beit. In der anſchließenden Debatte wurde das Memo⸗ randum als zu optimiſtiſch kritiſiert. Es unterſchätze die Beſtrebungen des Großkapitals, den Krieg zur Sicherung ſeiner Stellung auszunutzen Ein Sprecher nannte es rundweg„Phantaſiemache⸗ rei“. Der Vertreter des linken Flügels John Strauß erklärte ironiſch, wenn das Memorandum Recht habe, daß der Krieg durch die Anwendung ſo⸗ zialiſtiſcher Prinzipien gewonnen werden könne, ſo habe man im Hinblick auf das, was die Regierung in dieſer Richtung bereits getan babe, allen Grund, ſich vor dem Ausgana des Krieges zu fürchten. Das Memorandum wurde mit einer großen Mehrheit angenommen, was man begreifen kann, da es nicht allzu viel ſagt und in keiner Weiſe irgend⸗ welche Bindungen und Verpflichtungen enthält. Die neue Exekutive beſteht aus rund 30 Mitgliedern, von denen 8 neu ſind. Vorſitzender wurde das Parla⸗ mentsmitglied Walter H. Green, ſtellvertretender Vorſitzender der Schuharbeiter A. J. Dobbs. gen, Munitionslager und Waſſerverſorgungs⸗ anlagen bei Tobruk mit guter Wirkung. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Flucht der britiſchen Kolonie aus Alexanoria (Funkmeld ung der NM.) + Damaskus, 6. Juni. Der Bombenangriff deutſcher Kampfflieger auf Alexandria hat die Nervoſität der britiſchen Militär⸗ behörden außerordentlich geſteigert. So wird die Gvakuierung der britiſchen Kolonie ſeit dem Angriff in der Nacht zu 5. Juni mit einer Haſt betrieben, daß hier ſchon von einer wahren Flucht geſprochen werden muß. Nur mit dem Notwendigſten verſehen, mußten die Angehörigen der britiſchen Kolonie ihre Häuſer verlaſſen und wurden ins Innere von Aegyp⸗ ten abtransportiert. Jlallener bombardieren Gibrallar (Funkmeldung der N Mz.) + Ro m, 6. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Nacht zum 6. Juni hat unſere Luft⸗ waffe die Feſtung Gibraltar ſowie die Flug⸗ plätze Hal Far und Micaba(Malta) bombar⸗ diert. Eines unſerer Torpedoboote hat im zen⸗ 1 Mittelmeer ein feindliches U⸗Boot ver⸗ ſen In der Nacht zum 5. Juni haben feindliche Flugzeuge Rhodos mit Bomben belegt. In Nordafrika wurde an der Front von Sollum ein feindlicher Vorſtoß zurückgewieſen. Unſere beſonders aktive Artillerie hat im Hafen von Tobruk vor Anker liegende Schiffe be⸗ ſchoſſen. Fliegereinheiten haben erneut die Verteidi⸗ gungsanlagen von Tobruk bombardiert. Eine Hurricane wurde von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Feindliche Flugzeuge haben Bomben auf Benghaſi und auf Derna abgeworfen. In der Zone von Bardia wurde eine Gruppe engliſcher Soldaten unter dem Befehl eines Offiziers, die mit einem Motorboot von der Juſel Kreta geflohen waren, gefaugen⸗ genommen In Oſtafrika hat die feindliche Artillerie unſere Stellungen längſt des Omo⸗Fluſſes im Abſchnitt von Avalti(Golla und Sidamo) in⸗ tenſiv, aber mit geringem Ergebnis beſchoſſen. 152. Jahrgang— Nummer 152 and übernimmt Oberbefehl in Syrien!? Wer hat eigentlich auf Kreta geſiegt? Ein Blick in die Werkſtatt der britiſchen Propaganda (Von unſerem Korreſpondenten) — Liſſabon, 5. Juni. Wer hat eigentlich auf Kreta geſiegt? Eigentlich ſollte die Beantwortung dieſer Frage keine unüber⸗ windlichen Schwierigkeiten machen. Die Engländer waren neun Monate auf Kreta. Vor vierzehn Tagen kamen die Deutſchen. Jetzt ſind die Deut⸗ ſchen auf Kreta und die Engländer auf ihren Schiffen oder in Aegypten. Das iſt ſo klar wie 2 mal 2 gleich 4. Ueberall in der Welt, nur nicht in London. Denn engliſche Truppen werden grund⸗ ſätzlich nicht beſiegt. Infolgedeſſen bemühen ſich ſeit Pfingſten Hunderte von befliſſenen Rundfunk⸗ ſprechern und Zeitungsſchreibern, der Welt zu be⸗ weiſen, auf Kreta ſei 2 mal 2 gleich 5. Infolge⸗ deſſen ſehe es zwar ſo aus, als ob die Deutſchen ge⸗ ſiegt hätten, in Wirklichkeit aber hätten ſie eine ſchwere Niederlage erlitten. Mathematik von Dünkirchen in neuer Auflage! Ein Blick in die Werkſtatt dieſer Als Ob⸗Philo⸗ ſophen und Zauberkünſtler der politiſchen und ſtrategiſchen Mathematik iſt außerordentlich amü⸗ ſant. Dem engliſchen Informationsminiſter Duff Cooper war wie gewöhnlich nichts Geſcheites ein⸗ gefallen, was die Größe des Verluſtes von Kreta etwas herabmindern konnte. Schließlich hatte er ſeinen Mitarbeitern empfohlen, der Welt zu er⸗ zählen, der deutſche Sieg ſei gar kein Sieg, ſondern eine Niederlage. Warum? Nichts iſt einfacher zu beweiſen: Die Deutſchen konnten erſt nach langen Kämpfen und unter ſchweren Verluſten Herren der Inſel werden. Das hat einen ſchweren Strich durch ihre Rechnung gemacht und ihnen das ganze ſtrategiſche Konzept verdorben. Als beſter Beweis hierfür wird von Duff Cooper— man höre und ſtaune— die Niedergeſchlagenheit des deutſchen Volkes angeführt, das angenommen habe, der Kampf um Kreta werde nur zwei bis drei Tage dauern und die Beſetzung von Kreta nur ein ſtrate⸗ giſcher Spaziergang ſein. Blödſinn? Gewiß. Aber dieſer Blödſinn iſt tatſächlich von zachlloſen Blättern den Leſern ſerviert worden. Es gibt aber wenigſtens eine angelſäch⸗ ſiſche Zeitung, der die Berichterſtattung der Lon⸗ doner Preſſe und des engliſchen Rundfunks über den Verluſt von Kreta auf die Nerven geht: Das iſt die amerikaniſche„Shanghai Evening Poſt“. Dieſes amerikaniſche Blatt erklärt offen heraus:„Es iſt doch einfach Unfug und es heißt, einen Wolkenkratzer auf Treibſand bauen, wenn man in London behauptet, die Moral des deutſchen Volkes habe infolge des Kretafeldzuges gelitten. Die Moral eines Volkes leidet nicht infolge militäriſcher Triumphe. Die krampfhaften Verſuche engliſcher Zeitungen, die Be⸗ deutung des Verluſtes von Kreta abzuſchwächen, ſind unehrlich und kurzſichtig. Wahr iſt vielmehr, daß die Engländer wieder einmal gezwungen waren, ein Schlachtfeld als Beſtegte mit ſchweren Verluſten an Menſchen und Material zu verlaſſen.“ Ebenſo erheiternd wie die Fabel von der deut⸗ ſchen„Niedergeſchlagenheit“ ſind die jetzt nach län⸗ gerem Zögern durch Rundfunk und Preſſe verbreite⸗ teten Augenzeugenberichte über die Rückkehr der Kretatruppen nach Aegypten. Leider kom⸗ men die britiſchen Propagandiſten auch diesmal eben⸗ ſo zu ſpät, wie dies die britiſchen Generäle und Di⸗ plomaten zu tun pflegen. Ein amerikaniſcher Kor⸗ reſpondent war etwa 24 Stunden vorher bereits in der Lage, den völlig erſchöpften, desorganiſierten und teilweiſe bösartigen und verbitterten Eindruck zu ſchildern, den dieſe Flüchtlinge erweckten. Der bri⸗ tiſche Rundfunk kann alſo nicht mehr viel Eindruck machen, wenn er heute vor allem in den für Auſtra⸗ lien und Neuſeeland beſtimmten Sendungen ſoge⸗ nannte„Augenzeugen“ die Ankunft des geſchlagenen Expeditionskorps wie die Rückkehr von einem ſom⸗ merlichen Picknick beſchreiben läßt: „Die Soldaten machten alle einen munteren und fröhlichen Eindruck“ hieß es geſtern im Londoner Sender. Wahrſcheinlich waren ſie ſo munter und fröhlich, wie entſetzt die deutſchen Truppen ſein würden, wenn ſie über den britiſchen Rundfunk er⸗ fahren würden, daß ſie gar nicht die Sieger von Kreta ſeien, ſondern daß die wahren Sieger die Helden aus Neuſeeland wären, die jetzt in Aegyp⸗ tens Sand Fußball ſpielten, was ſie, wie der Lon⸗ doner Sender beſonders hervorhob, ſo fort nach ihrer Ankunft als erſtes taten. Fußball ſpielen iſt allerdings angenehmer, als mit deutſchen Fallſchirm⸗ jägern auf Kreta zu kämpfen. Natürlich iſt jeder einzelne dieſer gefürchteten Neuſeeländer ein Held und weiß wahre Wunder⸗ dinge zu berichten über das, was er alles geleiſtet und erlebt hat. Der britiſche Rundfunkſprecher Edward Ward erzählte im Londoner Sender von einer Gruppe von Neuſeeländern, die von ihrer Kompanie perſprengt und ringsum von Deutſchen eingeſchloſſen wurden.„Sie gingen ruhig auf die deutſchen Fallſchirmjäger zu, und die waren ſo er⸗ ſtaunt, daß ſie gar nichts weiter unternahmen, ſon⸗ ia Riu uro ub ſiuuu u, NJ. Regierung beſchlagnahmt 62 Frachter EP. Waſhington, 6. Juni. Als einen weiteren Schritt zur Vervollſtändigung des von der Regierung angeſtrebten 2⸗Millionen⸗ Tonnen ⸗Schiffspools wird die an alle USA-Schiff⸗ fahrtslinien, die im Atlantik und im Golf von Mexiko verkehren, gerichtete Aufforderung betrachtet, wonach die Hälfte der im Dienſt befindlichen 125 Frachter dem Schiffspool zuzuführen iſt. Die in Frage kommenden 14 Schiffahrtslinien erklärten ſich hexeit, der Aufforderung unverzüglich Folge zu leiſten. 1 Die Marineſtützpunkte werden ausgebaut EP. Waſhington, 6. Juni. Zwei Geſetze zur Genehmigung des weiteren Ausbaues von Küſtenſtützpunkten der US A⸗Flotte wurden vom Repräſentantenhaus verabſchiedet. Die Geſetzesvorlagen ſtellen 80 Millionen Dollar zur Er⸗ richtung pon Stützpunkten für kleine Schiffe ſowie von Ausbildungsſtationen der Us A⸗Flotte und Luftwaffe bereit. Scharfe Rationierung von Textilwaren EP. Washington, 6. Juni. Eine ſcharfe Rationierung von Textilwaren ein⸗ ſchließlich Woll⸗ und Baumwollſtoffen kündigten maß⸗ gebende Stellen des oberſten Rüſtungsrates an. Die für Baumwollgewebe bereits in Kürze, für Woll⸗ ſtoffe wahrſcheinlich im Herbſt einzuführende Ein⸗ ſchränkung des zivilen Verbrauches wird mit dem erhöhten Textilbedarf der US A⸗Rüſtungsinduſtrie und Wehrmacht begründet. dern ſie ruhig die Linien paſſieren ließen. Ein an⸗ derer Soldat erzähtl ebenfalls von ein paar Neu⸗ ſeeländern, die eingekreiſt worden waren. Sie waren gezwungen, die deutſchen Linien zu durch⸗ ſchreiten. Als ſie ſich den erſten deutſchen Fall⸗ ſchirmjägerabteilungen näherten, bauten ſie ihre Maſchinengewehre auf und trieben die Deutſchen einfach auseinander.“ So weit der Bericht von Edward Ward. Ein neu⸗ ſeeländiſcher Offizier band den neugierigen Repor⸗ tern folgenden Bären auf: Er erzählte, er ſei ver⸗ wundet und verſpreugt worden. Schließlich habe er eine Abteilung deutſcher Fallſchirmjäger geſichtet. Er habe ſich entſchloſſen, auf ſie zuzugehen und einfach ihve Linie zu paſſieren. Er habe das auch getan, und die Deutſchen hätten ſoviel Angſt gehabt, daß ſie ihn ruhig davonkommen ließen. Das heißt: Die Deutſchen ſind dumm, tölpelhaft, unbeholfen, nicht beſonders mutig— verwunderlich nur, daß das ganze britiſche Expeditionskorps, das aus lauter ſolchen Helden beſtand und nach Churchills Ankündigung bis zum letzten Mann Kreta verteidigen ſollte, vor die⸗ ſen Dummköpfen, Tölpeln und Feiglingen Reißaus nahm und ihnen den Beſitz des wertvollen ſtrategi⸗ ſchen Stützpunktes überließ. Im übrigen ſucht man im britiſchen Informa⸗ tionsminiſterium die unangenehme Kretaangelegen⸗ heit möglichſt raſch in Vergeſſenheit zu bringen, um ſich„ergiebigeren“ propagandiſtiſchen Jagdgründen guwenden zu können. Heute morgen z. B. begann eine Londoner Sendung mit' der apodiktiſchen Er⸗ klärung:„Der Schlachtenlärm um Kreta iſt in der Welt verklungen, fetzt können wir wieder das gleichmäßige Motorengeräuſch der RA Über Deutſchland hören.“ Das heißt: Der britiſche Rundfunk hofft nunmehr lilteder wenigſtens einige Zeit ohne die Konkurrenz deutſcher Siege und britiſcher Niederlagen von der heldenhaften Bombardierung deutſcher Wohnviertel durch die britiſche RA berichten zu können. Die Lage (Draßhtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. Juni. „Nya Dagligt Allehanda“ berichtet aus London, daß man diesmal nach dem Fall von Kreta nicht mehr nur von einer Unruhe im Volk, ſondern von einer Hochwelle der Erregung in ganz Eng⸗ land ſprechen könne. Sogar das Churchillblatt „News Chrontele“ iſt unzufrieden mit den Erläute⸗ kungen der amtlichen Kreiſe zum Rückzug auf Kreta. Mit nachträglichen Erklärungen, die alles als be⸗ greiflich erſchienen ließen, ſtelle man das Vertrauen im Volk nicht mehr her. Das Bombardement auf Alexandrien verſtärke die Befürchtung, daß mit den bisherigen Methoden Hitler nicht beſtegt werde. Das schreibt das Churchillblatt kurz vor dem Zuſammen⸗ tritt des engliſchen Unterhauſes. „Es geht eine Welle der Erregung, der Unzufrie⸗ denheit und des Zweifels über das Land. Nicht mehr reden, ſondern ſchnelle Entſchlüſſe und Taten können allein noch den Ausweg bringen“, ſchreibt „Daily Herald“ an die Adreſſe Churchills. 675* Die Stöxpungsverſuche gegen Japan werden ſowoßhl in London wie in Waſhington unent⸗ wegt fortgeſetzt. Der Liſſaboner„Diario“ meldet, die Japaner in USA ſeien ſtark beunruhigt durch Anordnungen der Polizeibehörden. Viele Japaner mit ihren Familien verlaſſen die Vereinigten Staa⸗ ten. In England ſet ein Bogkott japaniſcher Waren feſtzuſtellen. Der Nichtverkauf japaniſcher Waren werde durch Aushänge in den Schaufenſtern und Läden bekanntgegeben. Auch hierüber zeige ſich ſtarke Erregung in japaniſchen Kreiſen. ** In einem Telegramm des„Svenska Dagbladet“ aus Waſhington heißt es, in Neuſeeland werden die Verluſte des neuſeeländiſchen Expedi⸗ tionskorps im bisherigen Verlauf des Krieges mit über 70 v. H. des Geſamtbeſtandes angegeben. Die Verluſte der Neuſeeländer, die mit den Auſtra⸗ liern in der erſten Front eingeſetzt waren, hätten ungeheure Aufregung im Lande hervorgerufen. Die Plötzliche Einberufung des neuſeeländiſchen Parla⸗ ments, das bis September noch vertagt war, iſt Ausdruck der großen Beunruhigung über die Ver⸗ luſte des Expeditionskorps. Die Regierung von Neuſeeland, ſo heißt es in dem Telegramm, ſehe ſich plötzlich vor Aufgaben geſtellt, mit denen ſie nicht gerechnet habe. „World Telegram“ in Neuyork beziffert den Tonnagemangel der US A mit 240 000 Ton⸗ nen. Allein auf den Schiffahrtslinien zwiſchen Neuyork und den ſüdamerikaniſchen und weſtafrika⸗ niſchen Häfen fehlen 150 000 Tonnen. Priſenkommandos als Gäſte des Reichser nz kungsminiſters in Berlin. Der Reichsminiſter für rnächrung und Landwirtſchaft hat eine Gruppe von Offizieren, Unterofftzieren und Mannſchaften der Kriegsmarine, die durch kühnen Einſatz für die deutſche Ernährungswirtſchaft beſonders bedeutſame 8 eingebracht haben, zu einem mehrtägigen Aufenthalt nach Berlin eingeladen. ö Winants SSS⸗Ruf an Rooſevelt Englands Dilemma: entweder Lebensmittel oder Kriegsmaterial! Campbell organiſiert die engliſche Propaganda in Sen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabo n, 5. Juni. „Winant überbrachte dem Präſidenten Eug⸗ lands SOs⸗Ruſ“, wird in ſchreienden Ueber⸗ ſchriften von mehreren Neuyorker Zeitungen ver⸗ kündet und verſchiedene hochſtehende Perſönlich⸗ keiten kommentieren die Situation in der gleichen Weiſe. Die eugliſchen Propagandaſtellen in USA unterſtreichen dieſe Auffaſſung noch ge⸗ fliſſentlich, denn ihr ſehulicher Wunſch iſt es, daß der Präſtdent nun endlich, wie die Engläuder immer ungeduldiger verlangen,„bon Worten z u Taten übergeht.“ Die engliſchen Stellen geben in USA. inſolge⸗ deſſen jetzt auch Dinge zu, die ihre Regierung vor der eigenen Bevölkerung möglichſt geheim zu halten verſucht. So konnte„Newyork Sun“ geſtern z. B. mittejlen, England ſtehe vor einem fürchterlichen Di⸗ lemma. Es brauche dringend nicht nur Rüſtungs⸗ material, ſondern auch Lebens mittel aus USA. Durch die Operationen der deutſchen Luft⸗ waffe und der deutſchen Marine ſeien aber die Ton⸗ nageverluſte ſo angeſtiegen, daß es, wenn nicht radi⸗ kale Maßnahmen getroffen würden, praktiſch nicht mehr möglich ſei, beide Warenarten einzuführen, ſon⸗ dern nur eine von beiden. Schon heute ſtehe man vor der Notwendigkeit, entweder die Transporte von Rüſtungsmaterial oder die von Lebensmitteln zu verringern. Beides ſei gleich gefährlich.„Newyork Sun“ unterſtützt dieſe Auffaſſung der Lage durch den Hinweis, auf den Kais der amerikaniſchen Hafen⸗ ſtädte häuften ſich die für England beſtimmten Waren auf, da nicht genügend Schiffe vorhanden ſeien. Die engliſchen Vertreter in Waſhington weiſen wahrhaft flehend auf die verzweifelte Situation ihres Landes hin und ſuchen den Verluſt von Kreta ebenſo wie den von Griechenland dazu zu benutzen, die zögernde Haltung der amerikaniſchen Maſſen, die den Präſidenten hindert, all das zu tun, was er und ſeine Freunde gern tun möchten, zu überwinden. Dieſem Zweck dient ja auch die Zentraliſterung der britiſchen Propaganda in den Händen von Sir Gerald Campbell. Dieſer veranſtaltete geſtern bereits ſeine erſte Preſſekonferenz und ſprach ſich folgendermaßen über ſeine Aufgabe aus:„Es iſt unſer Ziel, das Volk der Vereinigten Staaten von dem Ernſt der Lage zu überzeugen. Die Verbreitung noch brühwarmer Nachrichten wird von uns beträcht⸗ lich ausgedehnt werden und dieſe Nachrichten werden durch die Darſtellung britiſcher Anſichten über den Kriegsverlauf unterſtützt werden. Ich hoffe. Zweig⸗ ſtellen in verſchiedenen Städten der Vereinigten Staaten errichten zu können.“ Man kann ſich vorſtellen, welcher Art die„brüh⸗ warmen Nachrichten“ Sir Gerald Campbells ſein wer⸗ den. In der britiſchen Botſchaft, die hinter Sir Ge⸗ rald Campbell ſteht, weiß man ganz genau, daß das amerikaniſche Volk, und zwar auch weite Kreiſe, die geradezu mit England ſympathiſieren, gegen jedes kriegeriſche Abenteuer ſind. Deshalb ſoll jetzt die antideutſche Lügenhetze zentraliſiert und verſtärkt werden, um den Maſſen einzureden, daß ihr Lebens⸗ ſtandard, ihre ſoziale Sicherheit, ja ihre ganze Exi⸗ ſtenz von der Aufrechterhaltung des britiſchen Em⸗ pire abhängen. Intereſſante Zuſammenhänge Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 6. Juni. Zu dem Selbſtmord des amerikaniſchen nes, erfährt die italieniſche Preſſe intereſſante Ein⸗ zelheiten. Kapitän Jones, der ſich in einem Hytel in Belfaſt die Pulsader mit einem Bajonett aufgeſchnit⸗ ten hat, hat einen Brief hinterlaſſen, in dem er mit⸗ teilt, daß er mit Botſchafter Winant, der zur Berichterſtattung nach Washington gerufen worden iſt. in ernſte Meinungsverſchiedenheiten geraten iſt. 2 Botſchafter Winant war der Anſicht, daß die amerikaniſchen Werften in einem Zeitraum von 12 Monaten in ſtand geſetzt werden könnten, die bri⸗ tiſchen Schiffsverluſte im Atlantik auszugleichen. Vo rausgeſetzt, daß dieſe Verluſte die Zahl von 500 000 Tonnen pro Monat nicht überſtiegen. Jones dagegen der als Marineattaché über genauere Informationen verfügte, vertrat den Standpunkt, daß die amerikani⸗ ſchen Werften nicht vor dem Sommer 1944 in der Lage ſein würden, den notwendigen Schiffs⸗ raum für England zu liefern, und zwar auch dann nur, wenn es der britiſchen Admiralität gelänge, die monatlichen Verluſte innerhalb von ſechs Wochen auf 250 000 Tonnen herabzudrücken. 15 AS-Tanker für England Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Juni. * Die ſchweren Verluſte der engliſchen Tankerflotte und die dadurch entſtandene akute Oelknappheit in England haben Amerika, wie ſchon berichtet wurde, gezwungen, eine Anzahl hochwertiger Tank ſchiffe in den Dienſt Englands zu ſtel⸗ len. Bisher beträgt die Zahl dieſer Tankſchiffe etwa 15. Von den amerikaniſchen Oelgeſellſchaften wird erklärt, daß es nicht möglich ſei, weitere Tank⸗ ſchiffe zur Verfügung zu ſtellen, ohne eine außer⸗ ordentliche Oelknappheit auch in den Vereinigten Staaten hervorzurufen. Dies beſtätigte geſtern Innenminiſter Ickes in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der amerikaniſchen Oelverſorgung. Ickes erklärte, es müſſe mit einer Oelknappheit unter allen Umſtänden gerechnet werden, da eine beträchtliche Anzahl Tank⸗ ſchiffe, die man für die Durchführung des Rüſtungs⸗ programms dringend nötig habe, England zur Ver⸗ fügung geſtellt werden anußte. i Infolgedeſſen wies Ickes erneut auf die Pläne zum Bau von Fernölleitungen hin, mit denen ſich Präſident Roofevelt zur Zeit beſonders beſchäftigt. Das amerikaniſche Oelinſtitut hat der Regierung einen detaillierten Bericht über die Ver⸗ ſorgungslage an der induſtriell ſo überaus wichtigen amerikaniſchen Oſtküſte erſtattet und den Bau von fünf Fernölleitungen vorgeſchlagen, die das Oel aus Texas und Kalifornien nach dem induſtriellen Oſten befördern ſollen. Natürlich iſt diefer Plan nicht von heute auf morgen zu verwirklichen. Infolgedeſſen forderte Ickes zur äußerſten Sparſamkeit auf. Das gleiche gilt für die knappwerdende Strom⸗ verſorgung die wahrſcheinlich in den nächſten Tagen zur Einführung der Sommerseit in den Vereinigten Staaten führen wird. Neuer AS A- Beauftragter für London Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Juni. Rooſevelt hat es bereits wieder für nötig befun⸗ den, einen Sonderbeauftragten nach London zu ſchicken. Es handelt ſich um General Julian Smith, der auf dem Wege nach Englaud geſtern in Liſſabon mit dem Klipper ankam. EEE ³ð—A A D TTTUDUDUN U HUHUHBIHIlIlwllllllUE!EUE!!lCõãĩ VPP ccc Irland erhält keine Kohle mehr! Neues engliſches Druckmittel gegen die iriſche Neutralität Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juni. Der Kohlenexport von England nach Irland iſt plötzlich eingeſtellt worden. Gründe für dieſe Maßnahme ſind vorläufig noch nicht mitgeteilt worden. Die Einſtellung des Exports erklärt ſich zunächſt offenbar aus dem allgemeinen Kohlenmangel in England, der bereits in bedrohlichem Umfang die Oeffentlichkeit beunruhigt und auch zu dem Beſchluß der Regierung führte, nicht lebenswichtige Indu⸗ ſtrien nicht mehr mit Kohle zu beliefern. Aller⸗ dings liegt auch der Verdacht ſehr nahe, daß man gleichzeitig damit ein Druckmittel auszuſpieien verſucht, um Irland gegenüber den bekannten briti⸗ ſchen Forderungen gefügiger zu machen. Die Schweiz und die Mächte Eine außenpolitiſche Rede des Bundesrats Pilet dnb. Bern, 6. Juni. Der Vorſteher des eidgenöſſiſchen politiſchen De⸗ partements Bundesrat Pilet hielt eine außen⸗ politiſche Rede. Man dürfe ſich, ſo ſagte er, keinen Täuſchungen hingeben; die Schweis ſei immer mehr abgeſchloſſen, geographiſch in ihrer Eigenſchaft als Enklave im Mittelpunkt Europas, und politiſch, weil Marineattaches in London, Kapitän Josorſſte ſeif Jahrhunderten„pollſtündia neutral“ Ritterkreuz für Vernichtung der„Hood“ Auszeichnung des 1. Artillerieoffiziers der„Bismarck“ dnb Berlin, 5. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf den ihm durch den Oberbefehls⸗ haber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, vor⸗ gelegten Antrag des Flottenchefs, Admiral Lüt⸗ jens, das Ritterkreuz des Eiſeruen Kreuzes Kor⸗ vettenkapitän Schneider, dem 1. Artillerieoffizier des Schlachtſchiffes„Bismarck“. Die Verleihung er⸗ reichte Korvettenkapitän Schneider auf funkentelegra⸗ phiſchem Wege. Er hat durch den glänzenden Ein⸗ ſatz der ſchweren Artillerie des Schiffes den britiſchen Schlachtkreuzer„Hood“ bereits nach 5 Minuten ver⸗ nichtet und anſchließend ſofort nach dem Zielwechſel auf das britiſche Schlachtſchiff„Prince of Wales“ Treffer erzielt, die den Feind zum Abdrehen zwangen. Nitterkreuze an Generalſtabsoffiziere dnb. Berlin, 5. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor von Greiffenberg, Chef des Generalſtabes einer Armee, Oberſt G. Zeitzler, Chef des Generalſtabes einer Panzergruppe. Generalmajor von Greiffen berg, zu Beginn des Krieges Chef der Operationsabteilung im Generalſtab des Heeres, hat an den großen Erfolgen des Heeres in den Feldzügen in Polen und Frankreich hervorragenden Anteil. Seine großen Fähigkeiten kamen erneut bei der Durchfüh⸗ rung des Balkanfeldzuges zum Ausdruck, bei dem er ſich als Chef des Generalſtabes der Armee des Generalfeld⸗ marſchalls Liſt beſondere Verdtenſte erwarb. Perſönliche Tapferkeit und Einſatzbereitſchaft verbinden ſich in der Perſon des Generals mit hohen Führereigenſchaften. Oberſt G. Zeitzler, Chef des Generalſtabes einer Panzergruppe, hat ſich nach dem Polenfeldzug im Weſtfeld⸗ zug beſondere Verdienſte erworben. Mit unerhörter Tapfer⸗ keit und Vertrauen auf das Gelingen traf er die erſtmalige Vorbereitung einer Panzerbewegung bisher nie dageweſe⸗ nen Ausmaßes, die zum vollen Erfolg führte. So zeichnete er ſich auch im Balkanfeldzug durch rückſichtsloſen Einſatz der eigenen Perſon beſonders aus. Auß der Flucht nach Aegypten geſtellt... Engliſcher Truppentransporter zerbricht unter Vombentreffern Von Kriegsberichter Anton Dietz dub. Juni.(FER. So lange ein Strahl Tageslicht die Sicht ermög⸗ licht, ſind die Aufklärer am Werk. Nur nicht dem Feind von der Pelle weichen! Noch vor der Zeit des grauenden Tages liegt der Start. Als die Sonne ſich als ein feurig⸗rotglühender Ball von Oſten am Horizont heraufſchiebt, donnern die Motoren der braven He 111 ſchon hoch über das Bergland Kretas! Aus dem Meer ſchimmert bleich nach Weſten hin der Rand der Inſel Kreta herauf. Die Waſſer ſind frei. In leichtem Bogen wendet das Flugzeug auf öſtlichen Kurs, ſtreift die Südküſte der Inſel ab und dreht nach Süden mit Kurs auf Aegypten ab. Tief reicht heute der Dunſt herab und verſchleiert die Sicht, aber hart liegen die Augen an den Fenſtern des Flugzeuges und ſtarren hinab auf das mit einem milchigen Hauch überzogene weite Mittelländiſche Meer. Es ſcheint in Grabesruh zu liegen. Nicht ein Schiff auf dieſer großen Waſſerſtraße heute. Die Engländer ſtecken in ihren Schlupfwinkeln, die ihnen noch in Aegypten geblieben ſind. Hunderte von Kilometern ſind ſchon zurückgelegt. Tief hinten am Horizont im Süden, dort, wo die fleche und weite Küſte Aegyptens ſein muß. taucht ein heller Streifen auf, Land. Im flachen Bogen ſteht es gegen das Meer, auf Sidi el Barani zeigt der Kurs. Suchend greifen die Augen vom Meer in den weiten Aether hinein und wieder zurück. Jäg⸗ gergefahr, das weiß jeder Flieger, der in dieſe Rich⸗ tung vorſtößt. Der Rücken iſt frei, ſeit über Kreta das deutſche Luftſchwert beherrſchend ſteht. Doch auch da vorn, von Aegypten her, rührt ſich der Feind nicht. Aus der Sonne heraus hat das Auge klarere Sicht. Nach Backbord richtet ſich deshalb beſonders unſere Aufmerkſamkeit.. 0 f Da plötzlich eine Entdeckung. Der Funder ſchreit d ſie über das Bordmikrophon den übrigen Kamera⸗ den zu:„Drei Kähne Backvoraus mit Kurs nach Oſten!“ Wahrſcheinlich Alexandria das Ziel. Der Flugzeugführer drückt die Mühle tiefer. Hier: gilt es, genau zu ſehen. Engländer, wie nicht anders zu erwarten! Auf einem der kleinen Dampfer ſitzen dicht an dicht engliſche Soldaten— ein Tru p⸗ pentransporter. Alſo nicht lange gefackelt. In weitem Bogen ſteuert das Flugzeug die Kiellinſe des in einem Glied marſchierenden Feindes an. Angriff, das iſt jedem klar. Die Engländer feuern ſchon aus Kanonen und's, die auf dem Truppentrauspor⸗ ter ballern noch dazu mit ihren Büchſen. Sollen ſie auch, bald wird es ihnen vergehen. In einer Reihe liegen die erſten Bomben. Der Truppentransporter iſt das Ziel. Das Heck iſt ge⸗ troffen! Ein Qualm ſteigt auf. Trotz allem neuer Anflug. Noch fehlt der Todesſtoß. Zwei weitere Bomben fallen und treffen. Lichterloh brennt es am Bug. Der Evyfolg iſt nicht ſchadlos erkauft. Die Bur⸗ ſchen verſtanden ſich wohl zu wehren. Der rechte Motor des Flugzeuges ſteht, und müde geht der Vogel in die Tiefe. Zum Teufel! Nur hier nicht notlanden auf hoher See. Wie ein Alp drückt es auf allen: Gefaugenſchaft oder gar umkommen in den weiten Waſſern des Meeres. Fieberhaft iſt die Spannung. Der Bordmechaniker öffnet die Boden⸗ luke und wirft allen überflüſſigen Ballaſt heraus, um das Flugzeug zu entlaſten. Der Vogel hält ſich! Mit gedroſſelter Geſchwindigkeit fegt er knapp über das Waſſer hinweg— ſchafft es über Hunderte von Kilometern. Brave gute He 111, glücklich kommt ſie zu Hauſe an— nur eine zerriſſene Zuleitung ſtoppt den einen Motor, ein Schaden ohne Bedeutung. Er iſt des Erfolges wert, der heute errungen. Wieder ging einmal ein engliſcher Truppentransporter zu E— ſei. In dieſer Hinſicht, ſo meint Pilet, ſtünde die Schweiz einzigartig da. Der Bundesrat gab einen Ueberblick über die Beziehungen ſeines Staates zum Ausland und er⸗ klärte ſie unter oͤen herrſchenden Umſtänden für ſehr befriedigend. In dieſem Zuſammenhang ſtellte er die Behauptung auf, daß das britiſche Reich der Schweiz die Sympathie weiter bewahre, die es von jeher dem Lande der Bergſteiger— wie Herr Pilet die Eidgenoſſen apoſtrophierte— entgegenge⸗ bracht habe. Pilet hielt ſich zu dieſer Feſtſtellung ermächtigt in gleichzeitiger Zurückerinnerung an die „bedauerliche“ Bombardierung von Baſel und Zü⸗ rich im vergangenen Winter. N Hinſichtlich der US A gab Herr Pilet der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß dieſes Land den beſonderen Be⸗ dürfniſſen der Schweiz weiter Verſtändnis entgegen⸗ bringen möge. as die Stellungnahme der Schweiz zu der bru⸗ talen engliſchen Hungerblockade gegen Europa an⸗ geht, die auch für die Schweiz eine Lebensfrage iſt, ſo ſtellte Herr Pilet dazu mit einer Verbeugung in der Stimme feſt:„Wenn es mir geſtattet iſt, einem Wunſche Ausdruck zu verleihen, ſo wäre es der, daß die dem Kontinent gegenüber erfolgte ſtrenge Blok ⸗ 3 unſeren Bedürfniſſen Rechnung tragen nöge. f Schüſſe auf Chiles Präſidenten Mißlungener Staatsſtreichverſuch— Ein Toter, fünf g Schwerverletzte Na Auhänger der chileniſchen Volkspartei drangen mit Feuerwaffen in das Direktionshaus der Radi⸗ kalen Partei, in dem die Leitung der Radikalen Par⸗ tei unter Führung des Präſidenten der Republik, Profeſſor Pedro Aguirre Cerda, verſammelt war. Fünf Mitglieder der Radikalen Partei wur⸗ den ſchwer verletzt, der Vorſitzende der Verſammlung Fernando Pinto wurde getötet. Die Polizei ſchritt zu zahlreichen Verhaftungen. Unter den Verhafte⸗ ten befinden ſich auch ſieben Frauen. Die Behörden erklären, der Sturm auf die Verſammlung habe den Verſuch eines Staatsſtreiches dargeſtellt. 5 Fünf Hinrichtungen nb. Berlin, 5. Juni. Am 5. Juni 1941 ſind der am 4. April 1917 in Uckerath geborene Edmund Metternich und der am 5 November 1912 geborene Wilhelm Schlem⸗ mer hingerichtet worden, die das Sondergericht Köln als Volksſchädlinge zum Tode und zum Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ver⸗ urteilt hat. Die Verurteilten haben unter Ausnutzung der Verdunkelung zahlreiche ſchwere Geſchäftsein⸗ brüche verübt und hierbei viele Lebensmittel und Textilien geſtohlen. 0 Am 5. Juni 1941 iſt der 24 jährige Stefan Jaku⸗ bowſki hingerichtet worden, den das Sondergericht in Dortmund am 4. Mai 1941 als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. Jakubowſkt, ein polniſcher Landarbeiter, der in Deutſchland Arbeit gefunden hatte, hat hier ein deutſches Mädchen, das noch nicht 16 Jahre alt iſt, zu vergewaltigen verſucht und dabei lebens⸗ gefährlich mißhandelt. f 5 5 * Am 5. Juni 1941 iſt der am 31. Januar 1902 in Köln geborene Richard Bühring hingerichtet wor⸗ den, den das Sondergericht in Köln als Volks ſchäd⸗ ling zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt hat. Bühring war ein mehrfach vorbeſtrafter Ge⸗ wohnheitsbetrüger. Nunmehr hat er er⸗ neut in zahlreichen Fällen, und zwar unter Aus⸗ nutzung der Kriegsverhältniſſe, Betrügereien began⸗ gen. Seine Opfer waren minderbemittelte ältere Volksgenoſſen. * g Am 5. Juni 1941 iſt Robert Koßmann aus Freienohl hingerichtet worden, den das Sondergericht in Dortwund als Autofallenräuber aum Tode verurteilt hat. Koßmann hat einen Kraftwagenvermieter in einen Hinterhalt gelockt und ihn dort erſchoſſen um ſich des Wagens zu bemächtigen. Zum 6. Juni 1941 5 Die Wygand⸗Linje auf der ganzen Front durch⸗ 5 der Nackt Juni erf c In der Nacht zum 6. Juni erfolgreiche Luft⸗ augriſſe auf britiſche Flugplätze. Zerſtörung des norwegiſchen Senders Ingöy bei Hammerfeſt durch Bombenangriffe. Großangriff auf den Hafen Cherbourg. Feind verliert 74 Flugzenge. 5 Hauptſchriftleiter und verantworklich für Polltik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber Druger und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung dr. Fr vobe& Ce, Mannheim, 1. 48 8 Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig . EP. Santiago de Gbile, 6. Hunt 12 10 er n 7 * 8 t 2* 8 N N.* * dieſer Nacht dennoch gewandert * Mannheim, 6. Juni. Sonnenuntergang 6. 6. 2 Sonnenaufgang 7. 6. Die Kerbe Ich hab ſie gern, die kleinen Häuschen, o in den Trubel eingebaut. Sie ſind Oäschen, ſie ſind Kläuschen, vor denen ſich die Großſtadt ſtaut. Hat man erſt ihre Tür betreten, iſt man allein, und es wird ſtill, niemand darf mehr dazwiſchenreden. Hier ſchuf die Technik ein Idyll. 17.33 28 Mondaufgang 6. 6. 2.33 0 Monduntergang 7. 6. Was wurde alles ſchon geſprochen, in dieſem Raume hell und kahl, von frohen Feſten, ſauren Wochen? Wer nennt der Worte Rieſenzahl?! Bald Wahrheit und bald Lüge aus dem vollen, bald klang es hart, bald butterweich, bald war es Säuſeln und bald Grollen. Nur die Gebühr, die blieb ſich gleich. Hier zwiſchen Glas gedeihen beide, die Liebesluſt, das Liebesleid. Bald:„Schatzi, treffen wir uns heute?“, bald:„Heute geht's nicht, ich hab' keine Zeit.“ Bald ſüße Laſten und bald ſchwere Bürden, von morgen früh bis abends ſpät. Wenn dieſe Wände reden würden! Sie tun es nicht, ſie ſind ja ſo diskret. Die Heimat dankt der Front Der Wahlſpruch für das Wunſchkonzert am 15. Juni. Das verſchobene Wunſchkonzert zugunſten der Soldatenheime in Norwegen findet nun⸗ mehr am Sonntag, dem 15. Juni von 15—18 Uhr im Nibelungenſgal unter dem Wahlſpruch„Die Heimat. dankt der Front“ ſtatt. Zur Mitwirkung ſind ge⸗ wonnen: Das Muſikkorps eines Flakregiments, ein Soldatenchor, eine Abteilung des Muſikkorps der Schutzpolizei, der Handharmonikaklub„Rheingold“ und der Mandolinenklub„Mandolinata“. Dazu kom⸗ men folgende Soliſten: Kammerſängerin Margareta Slezak vn der Staatsoper Berlin, Wilhelm Strienz und Rudi Schuricke vom Wunſchkonzert Berlin und Hildegard Rößler, Heinrich Hölzlin und Max Baltruſchat vom Nationaltheater Mannheim. Am Flügel begleitet Muſikoirektor Max Adam. Claus W. Krauſe vom National- theater Mannheim ſagt an. Es braucht nicht betont zu werden, daß die Mit⸗ wirkenden für eine glänzende Durchführung der Darbietungsfolge bürgen. Spenden können noch auf das Poſtſcheckkonto Nr. 11059 Ludwigshafen a. Rh. der Kreisleitung übermittelt werden. Die für den 11. Mai verkauften Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Weitere Eintrittskarten werden durch die Ortsgruppen abgeſetzt. Der alle Erwartungen übertreffende Erfolg der bisherigen Wunſchkonzerte gibt öde Gewähr, daß auch diesmal der Nibelungen⸗ ſaal ausverkauft iſt. tt. Heil- und Teekräuterſammlung der Fungmädel Jungmädel ſammeln Heil⸗ und Teekräuter! Mit großer Spannung wurde in jeder Mädelſchaft der erſte Sammeltag erwartet. Mit Sack, Schere und Meſſer bewaffnet, zogen die Jungmädel im vorigen r hinaus, um auf Wieſen und im Wald das Igut zu ernten. Stolz wären ſie alle, als das Ergebnis des erſten Sammeltages bekannt wurde: Die badiſchen Jungmädel hatten insgeſamt 12 567,771 Kg. getrocknetes Sammelgut erarbeitet. Und nun ſind die Jungmädel wieder tüchtig dabei, Heil⸗ und Teekräuter zu ſammeln, die uns helfen, Deviſen zu ſparen. Hatten im vergangenen Jahre die badiſchen Jungmädel über ihr Sammelkontingent hinaus ein ſtolzes Ergebnis zu verzeichnen, ſo wer⸗ den ſte in dieſem Jahre mit noch wiel größerem Eifer : erer Freude an ihre Sammelaufgabe gehen. Aus cle Mappe cles et tens Die Schaffnerin Wenn die Schaffnerin durch den Wagen geht, ſchauen ihr alle Augen nach, die weiblichen: be⸗ dauernd und bewundernd. die männlichen: kritiſch⸗ prüfend und, wenn das Objekt dieſer Aufmerkſam⸗ keit jung iſt, zur Anerkennung bereit. Die weib⸗ lichen Fahrgäſte bedauern die Schaffnerin, weil ſie eine unweibliche Arbeit verrichten muß, aber ſie be⸗ wundern ſie zugleich, weil ſie ſtets und ſtändig im Mittelpunkt aller Aufmerkſamkeit ſteht und in ihrem Fahrzeug die Kommandogewalt hat. Die Männer ſind nur zögernd zum Geltenlaſſen der fachlichen Qualifikation der Schaffnerin bereit, aber ſie er⸗ freuen ſich natürlich mehr als die Frauen daran, wenn eine Schaffnerin mit Schwung und Grazie ihre Arbeit tut. Wenn man von der Straßenbahnſchaffnerin— oder der Briefträgerin, dem weiblichen Gasmann oder gar der Eiſenbahnſchaffnerin— ſpricht, fallen einem die uralten Diskuſſionen üben die ſachlichen Fähigkeiten der Frau zu Mämnerberufen ein. Aber dieſes Thema iſt erfreulicherweiſe jetzt nicht akut. Es iſt ſchön, daß die Frau ihre Fähigkeit, ſich dort anzupaſſen, wo ſie gebraucht wird, beweiſen kann. Und im großen und ganzen bewährt ſich die Frau jetzt in den männlichen Berufen; manchmal iſt es geradezu eine Ueberraſchung, wie gut die Vertrete⸗ rin ihr Amt ausübt. Die Straßenbahnſchaffnerin iſt eine populäre Per⸗ ſönlichkett. Sie ſteht, wie kaum eine andere der⸗ artige Berufsgattung, unter dem Feuer der öffent⸗ lichen Kritik. Für den wertvolleren menſchlichen Typ dieſer weiblichen Tätigkeit iſt dies ein Anſporn, im öffentlichen Amt gut zu beſtehen. Sieht man ihnen bei der Arbeit zu, ſo fällt das Charakteriſtiſch⸗ Weibliche ihres Vollbringens ins Auge. Die Schaff⸗ nerin fuhrwerkt im Wagen wie daheim in der Küche. „Bei mir herrſcht Ordnung im Laden“, ſpricht eine dieſer Tüchtigen, die darauf achtet, daß ſich keiner zu breit macht, daß Kinder den Erwachſenen Platz machen, und was dergleichen altmodiſche Rückſichten mehr ſind. Der in den Kriminalroman vertiefte jugendliche Fahrgaſt mit der Schulmappe, der das Recht der Flegeljahre leicht ausnützt, erhält von einer ſolchen Schaffnerin einen„Stups“, wenn es nötig iſt. Sie ſorgt auch dafür, daß die„Stehleute“ im Wagen aufrücken, ſie hilft den Alten beim Ausſteigen, kurz, ſie ſorgt wie eine Mutter für ihre Kunden, die es ſelbſtverſtändlich gerne hinnehmen, wenn ſie„per Ihr“ angeredet werden. in dem Sinne, daß ſie weggehe. Eine Augenweide ſind die hübſchen Schaffnerinnen. Die Fahrt iſt nicht mehr langweilig und alle Ziel⸗ Nervoſität legt ſich, wenn man ſich mit dem„Mädchen in Uniform“ beſchäftigt. Manche tragen das un⸗ kleidſame Kaſten⸗Gehänge wie eine luſtige Wander⸗ taſche, während es anderen wie eine ſchwere Bürde auf der Bruſt liegt. Die letzteren nehmen es zumeiſt auch äußerſt genau mit dem Anſtreichen und paſſen hölliſch auf, daß keiner„ſchwarz“ fährt. Die Un⸗ bekümmerten, deren Röcke äußerſt kurz ſind(aber, bitte, nicht zu kurz, hier wird nicht moraliſiert!), ſind flink beim Kaſſieren, manchmal zu flink beim Ab⸗ ſchellen, und wenn an einer wenig benützten Halte⸗ ſtelle die Straßenbahn mit Volldampf vorüberſauſt, ohne zu halten, ſo iſt gewiß drin im Wagen eine dieſer jungen und flotten Schaffnerinnen, die nur ſo obenhin geſchaut hat und gerne weiterkommen möchte. Es iſt dies die gleiche, die unbefangen die huldigen⸗ den Männerblicke auffängt; wenn es kalt iſt, ein leuchtend⸗ſeidenes Kopftuch trägt, und einem Kind, auch wenn ſie ſelbſt noch ein Junge iſt mit fliegenden Locken, mütterlich⸗zärtlich über den Kopf ſtreicht. Es gibt auch andere. Der Dienſt auf der Stra⸗ ßenbahn iſt nicht leicht, beſonders im dunklen und kalten Winter. Wer darin verſagt, braucht nicht ein untüchtiger Menſch zu ſein. Nicht jede Frau eignet ſich zu dieſem Beruf. Die Schwierigkeiten der Dienſtſtelle mit den Ungeeigneten ſind nicht ge⸗ ring. Dies wurde vor dem Arbeitsgericht erkenn⸗ bar, vor dem der Klagefall einer Schaffnerin ver⸗ handelt wurde. Die Frau war friſtlos entlaſſen worden, weil die Beſchwerden über Unpünktlichkeit im Dienſt immer mehr zunahmen. Sie hatte oft verſchlafen, kam verſpätet zum Dienſt. Daß dies bei einem Verkehrsunternehmen. res geht, leuchtet ein. Die Frau aber glaubte alles damit in Ord⸗ nung gebracht zu haben, daß ſie ſich immer entſchul⸗ digt habe. Als alle Mahnungen nicht nützten, er⸗ hielt ſie ſchriftlich die Rüge. Dieſes Schriftſtück warf ſie mit Schwung in den Papierkorb und äußerte ſich Aber nachher wollte ſie dies nicht geſagt haben und verlangte Bezahlung der Kündigungszeit. Vor dem Arbeitsgericht, wo die Sache nicht gut für ſie ſtand war ſie unbelehr⸗ bar. Dabei meinte ſie was alle Frauen gern ſagen, ſie wäre nicht„wie die andern“. Es mußte eine Zeugenvernehmung durchgeführt werden, die all das beſtätigte, was die Dienſtſtelle behauptet hatte. Angeſichts dieſer Sachlage mußte ſich die Klägerin am Ende doch bequemen, von ihrer Klageforderung abzuſehen.—.— F Großer Briefmarken-Tauſchtag Die Sammlerkameradſchaften des Reichsbundes der Philateliſten von Mannheim, Ludwigshafen a. Rh., Heidelberg und Oggersheim veranſtalten am kommenden Sonntag im Wartburghoſpiz einen aroßen Briefmarkentauſchtag. Mancher Sammler hat viele Doppelſtücke, die er als Allein⸗ ſtehender nicht ohne weiteres verwerten kann. Auf den vom Reichsbund der Philateliſten geförderten und veranſtalteten Tauſchtagen beſteht die Möglich⸗ keit, auf leichte und einfache Weiſe ſeine Sammlung zu erweitern und zu ergänzen. Insbeſondere wird der ernſthafte Sammler die ihm noch fehlenden Stücke der ſchönen deutſchen Sondermarken finden 115 ſamit manche Lücke in ſeinem Album ſchließen nnen! Wohnungsbeſchaffung für kinderreiche Familien Zur Erleichterung der Wohnungsbeſchaffung für kinderreiche Familien hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung die Preisbehörden ermächtigt, zu beſtimmen, daß die Vermieter eine angemeſſene Zahl von Wohnungen bei Freiwerden an kinderreiche Familien zu vermieten haben. Die Stadt Mann⸗ heim verſucht in Verbindung mit dem Haus⸗ und Grundbeſitzerverein durch den in dieſer Nummer zur Veröffentlichung kommenden Aufruf das gleiche Ziel zu ereichen. Alle freiwerdenden Wohnungen, die außer der Küche aus mindeſtens drei Räumen beſtehen und deren Miete nicht mehr wie 70 Mark monatlich beträgt, ſind darnach bei der Geſchäftsſtelle des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins in D 2, 1 zu melden. Wegen der Einzelheiten wird auf den ver⸗ öffentlichten Aufruf verwieſen. Falls ein Erfolg nicht erzielt werden ſollte, iſt die Erlaſſung einer Vorſchrift nicht zu umgehen. Die durch die orts⸗ polizeiliche Vorſchrift vom 12. Mai 1941 begründete Meldepflicht wird hierdurch nicht berührt. Kein Gras in den Mund nehmen In den Tagen wo Wieſen und Felder in Pracht ſtehen, iſt es notwendig, auf eine Unſitte aufmerk⸗ ſam zu machen, die ſchon manches große Leid im Gefolge hatte. Da wandert einer durch die pran⸗ gende Natur, rupft ſich einen Gras⸗ oder Aehren⸗ halm ab, ſteckt ihn unbeſonnen in den Mund und kaut daran voll Luſt. Durch das Gras und noch mehr durch Getreidehalme wird jedoch der Strah⸗ lenpilz, der in den Halmen ſitzt, auf den Men⸗ ſchen übertragen. Er äußert ſich vielleicht im An⸗ fang nur als eine harte Geſchwulſt, etwa am Hals, und wird leicht mit einer harmloſen Krankheit ver⸗ wechſelt, die als Geſchwür oder Furunkel nach außen in Erſcheinung tritt und behandelt wird. Wird die Krankheit ſofort erkannt und zieht der Kranke auf ſchnellſtem Wege den Arzt zu Hilfe, dann be⸗ ſteht die Möglichkeit, den Strahlenpilz auszuheilen. Wenn nicht, dann kann ſich trotz zahlreicher Opera⸗ tionen der Pilz im Körper immer weiter ausbrei⸗ ten. Die Behandlung iſt ſehr ſchwierig und erfor⸗ dert die ganze ärztliche Kunſt wie auch eine große Geduld von ſeiten des Kranken, da Rückfälle ſehr häufig ſind. an Hohes Alter. Herr Julius Pohl, wohnhaft Waldhofſt raße 45, langjähriger Bezieher der NM, begeht morgen ſeinen 86. Geburtstag. Am Mittwoch feierte Rentner Anton Burger, Große Wallſtadt⸗ ſtraße 10, den Eintritt in ſein 80. Lebensjahr. Seinen 70. Geburtstag feiert morgen bei guter Geſundheit Stellwerkmeiſter i. R. Albert Mebes, U 5, 15. Herzliche Glückwünſche! z Nähmittel auf Abſchnitt 4 der Reichskleider⸗ karte. Wie der Reichsbeauftragte für Kleidung und verwandte Gebiete bekanntmacht, dürfen auf den Ab⸗ ſchnitt„Nähmittel 4“ der zweien Reichskleiderkarte im Gegenwert von 30 Rpf. Einzelhandelspreis be⸗ zogen werden. Bei der Abgabe von Nähſeide und Seidenglauzgarnen iſt nur die Hälfte des Wertes auf den Abſchnitt anzurechnen. Wieder Kohlenvorſchüſſe Der Reichsfinanzminiſter hat auch für 1941 wie⸗ der die Gewährung von Vorſchüſſen zur Be⸗ ſchaffung von Brennſtoffen für Reichs⸗ bedienſtete ermöglicht. Für dieſe Kohlen⸗Vor⸗ ſchüſſe kommen ſowohl Beamte wie nichtbeamtete Gefolgſchaftsmitglieder des Reiches in Betracht. Es können unverzinsliche Vorſchüſſe auf die Betzüge bis zur Höhe von insgeſamt 100 Mark je Auftrag ge⸗ währt werden. Der Vorſchuß wird nur unter der Vorausſetzung gewährt, daß der Antragſteller ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtelle die Belege über die beſchaff⸗ ten Brennſtoffe vorlegt. Die Vorſchüſſe ſind im übrigen bis zum Schluß des Rechnungsjahreg 1941, alſo bis 31. März 1942, in monatlichen Teilbeträgen abzudecken. Blick auf Ludwigshafen Sühne für einen Meſſerſtich. Im Speiſeſaal einer Lus⸗ wigshafener Fabrik war es am Nachmittag des 10. März dieſes Jahres zu einer Aus einanderſetzung zwiſchen zwei Anbeitskameraden gekommen. Der 33 Jahre alte Wilhelm Heinrich aus Ludwigshafen hatte ſich geweigert, den ihm von einem Arbeitskameraden übermittelten Auftrag, einen Transport zu unternehmen, auszuführen. Im Verlaufe der Aus einanderſetzung verſetzte Heinrich ſeinem Arbeits⸗ kameraden plötzlich einen Meſſerſtich in die rechte Bruſtſeite, zu deſſen Heilung der Geſtochene drei Wochen im Kranken⸗ haus verbringen mußte. Das Gericht konnte den Angaben des Meſſerſtechers er habe den Stich nicht abſichtlich aus⸗ geführt, keinen Glauben ſchenken und verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis. Teuere Zeche. Obwohl ſie keinen Pfennig auf der Haut hatten, beſaßen der 30 Jahre alte Karl Leibfrie d und der 26 Jahre alte Willi Rauhut aus Ludwigshafen die Frechheit, ſich in einer Wirtſchaft am Bier zu laben. Die Zeche war bereits auf 4 Mark angewachſen. Da ſcheint den beiden das Gewiſſen geſchlagen zu haben. Kurzerhand zogen ſie Leine. Sie hatten vorgetäuſcht, einmal austreten zu müſſen. Dadurch, daß ſie das Weite ſuchten, machten ſie ſich eines vollendeten Betruges ſchuldig, wegen dem ſie nun das Amtsgericht Ludwigshaafen in entſprechende Strafen nahm. Rauhut, der wegen Betrugs bereits vorbeſtraft iſt, erhielt fünf Monate Gefängnis, Leibfried, der augenblicklich in Mannheim eine Geſängnisſtrafe von 4 Mo⸗ naten verbüßt, wurde zu fünf Monaten und drei Wochen Gefängnis verurteilt. Heute Abend lieſt Kolbenheyer. Im Konzertſaal des Pfalzbaues wird die Reihe der Dichterleſungen des Koc Volksbildungswerkes mit der ſchon angekündigten Leſung Erwin Guido Kolbenheyers abgeſchloſſen. Der he⸗ deutende deutſche Dichter lieſt aus eigenen Werken. Prüfungsabnahme für das Reichsſportabzeichen. Am morgigen Samstag findet wieder auf dem Sportplatz der TSG. 61 im Stadtpark Prüfungsabnahme in den leicht⸗ athletiſchen Uebungen ſtatt. Am Sonntag iſt Prüfungs⸗ abnahme im Radfahren. Der Soldat iſt bereit zum Kämpfen, de Schweſter iſt bereit zum Helfen, ſei auch Du zum Opfer für das 2. Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz bereit. FCC ͤ Heidelberger Nuerſchnitt * Klaſſiſche und romantiſche Muſtk. Beim Serenaden⸗ konzert am heutigen Freitag gelangen durch das Städt. Orcheſter Werke von Gluck, Mozart, Reger, Schubert und Weber zu Gehör. Als Gaſt dirigiert Generalmuſikdivek⸗ ter Walter Beck(Bremen). Muſikaliſche Morgenfeisr. In der Aula der neuen Uni⸗ verſität veranſtaltet am Sonntag der NSO⸗Dozentenbund der Univerſität eine von Dozenten und Studierenden der Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim ausgeführte muſikaliſche Morgenfeier. Sie bringt unter Leitung von Direktor Clodwig Rasberger Werke von Händel, Mozart und Peterſen. Soliſt iſt Karl v. Baltz(Violine). * Altersfeſt. Den 80. Geburtstag feierbe Marbe Ne u⸗ reither, geb. Gaber, Große Löbinsgaſſe. * Finniſche Renntiere im Tiergarten. Im Tiergarten ſind ſeit kurzem Renntiere aus Finnland zu ſehen. Außerdem ſind u. a. zwei Hyänen und ein Dingo einge⸗ troffen. Im Hirſchgehege kam ein Jungtier zur Welt. Hinweis * Künſtlerverein— Werkgemeinſchaft. Am Samstag, 7. Juni, nachmittags 16 Uhr, wird die neue Kunſtaus⸗ ſtellung der„Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Mannheim“, in 0 2, 9 eröffnet. Im Graphikraum wer⸗ den erſtmals über 80 Zeichnungen und Aquarelle aus dem Weltkrieg von Barchfel d gezeigt. Maler Barchfeld wird erläuternde Worte dazu ſprechen. Haenus und die Magd ROMAN VON PAUL SERGLAR-SCHñHR GER i 5 9 Umd nun iſt es ſo geweſen. daß fuſt in dieſer Nacht dennoch Aale und Lachſe gewandert ſein müſ⸗ ſen denn als Beret wiederum am nächſten Morgen früh, ehe noch jemand auf iſt im Hauſe in die Fiſch⸗ halle geht, die ſich gleich an den Stabbur anſchließt, da ſieht ſie ſofort, daß dort auf einer Leine, die Kie⸗ men aufgeſperrt, wohl an die zwanzig Aale und zwölf Lachſe hängen. Es auß aber in der fraglichen Nacht geradezu ein Wunder geſchehen ſein: Die Fiſche hängen da und ſind bereits geräuchert! Aber Beret, die abermals nächtliches Fußgetrappel hörte, iſt leiſe aufgeſtanden, und ſie iſt dieſen Schritten ein wenig nachgegangen, und dabei hat ſie müncherlei ge⸗ ſehen, was ſie gewiß nicht ſehen ſollte. Davon aber ſagt ſie nichts, ſondern ſie iſt wieder ſehr harmlos. „Bauer?“ „Was denn!“ 5 „Wandern Aale und Lachſe nachts nie?“„ „Nein! Da ſchlafen ſie. wie die Menſchen! 5 „Denke dir nur, Göſſal, ſie müſſen aber gerade in ſein! Denn nun hängen an die zwanzig Aale und zwölf Lachſe auf der Schnur.“ 5 „Was du nicht ſagſt, Beret?“ verwundert ſich der Bauer.. „Und was ſagſt du dazu, Göſſal, daß ſie bereits geräuchert dahängen?... Iſt das zu glauben? 15 „Wenn du's ſagſt, muß es wohl wahr ſein, Beret! „Wie iſt das denn nur möglich nach allem was du ſagteſt?“ Der Bauer iſt ſehr hartgeſotten. Er macht nur eine zweifelnde Handbewegung und ſchaut gerade⸗ aus.„Es iſt nur ſo zu erklären, daß die Tiere ausnahmsweiſe nun auch einmal nachts wanderten! Und er iſt ſo dreiſt, geheimnisvoll zu tun:„Sie woll⸗ ten wohl ſchnell vorwärtskommen!“ „Das muß aber ſehr ſchnell geweſen ſein, Göſſal!“ 1 gewiß, ſehr ſchnell!“ antwortete er ſeelen⸗ g. a Se, Ex 5 13 8 das mit dem Räuchern bleibt doch ſonder⸗ ar?“ Und nun ſetzt Göſſal ſeiner Dreiſtigkeit die Krone auf:„Wenn ſie ſchon ausnahmsweiſe wander⸗ ten, warum ſollen ſie ſich da nicht auch gleich ge⸗ räuchert haben! Es waren eben beſonders gutmütige Fiſche, Beret!“ „Sag mal, Bauer, wem glaubſt du ſo was er⸗ zählen zu können?“- „Dir, Beretl... Denn du weißt offenbar nicht, daß ſo was hier in Eide oder auch in Odde häufiger vorkommt!“ „Nein, das wußte ich nicht“ ſagt Beret. So alſo iſt das geweſen. Auch in dieſem Falle ſpricht alles gegen Göſſal. Aber wer kann nun etwas Gegenteiliges beweiſen?... Nein, Beret kann es nicht. Sie muß ſich mit dieſen abſonder⸗ lichen Tatſachen abfinden. Sie tut das auch immer wieder. Sie tut es ſelbſt dann noch als an irgend⸗ einem Morgen im Stalle ein ganz junges Rind ſtand, das ſie nie zuvor bemerkt hatte. g Beret ſagte zu Göſſal:„Bauer!... Nun ſteht gar ein junges Rind im Stall!“ „Ei, ſo laß es doch da ſtehen!“ „Aber wie kommt es denn da hin?“ „Offenbar über Nacht. Beret!“ „Was ſoll das heißen, Göſſal?“ „Daß es über Nacht zugelaufen iſt!“ „Du meinſt alſo, ſo ähnlich, wie es mit den Fiſchen und den Mehlſäcken geweſen iſt?“ „Ja, ſo meine ich es. Beret.“ „Das iſt doch undenkbar!“ „Was iſt undenkbar?“ „Daß Fiſche ſich fangen und ſelbſt räuchern! Daß aus vorhandenen elf Säcken Frucht über Nacht vier⸗ zehn werden. wiewohl du damals micht gemahlen haſt!.... Daß nun ein Jungſtier zuläuft und ſich auch gleich ſelbſt ankettet!“ Göſſal aber iſt ein Mann mit brandrotem Haar. Gewiß, er hat darunter eine verdächtig niedrige Stirn, die in Verbindung mit dem verſchlagen⸗geizi⸗ gen Geſicht auf mancherlei unangenehme Ueber⸗ raſchungen ſchließen läßt. Aber ganz untrüglich ſind derartige Minderwertigkeitszeichen ſa nicht. Sie ge⸗ nücen ebenſowenia zu ſchlüſſigen Beweiſen, wie die Gründe Berets. 8 Göſſal ſtieht Beret ganz ſonderlich verwundert an. Er iſt ſozuſagen die reine Unſchuld.„Das mit dem Mehl, das mit den Fiſchen, das alles habe ich dir einigermaßen erklärt. Das mit dem Jungſtier iſt wohl nicht anders. Das Tier lief mir zu. Ich fing es nachts, als ich heimkam. Ich kettete es ſelbſtver⸗ ſtändlich an!. Was heißt das?... Doch nicht mehr, als daß ich das Tier zurückgebe, wenn ſich der Bauer meldet, der es aus ſeiner Weide verloren hat! Ich habe ſogar einen Finderlohn zu beanſpruchen, Mädchen. und ich wäre dumm, wenn ich den nicht nähme. Denn was nützt mir ein Jungſtier?“ Nein, nein, Göſſal war nicht leicht beizukommen. Zwar tauchte in der ganzen Eider⸗Umgegend man⸗ cherlei Gerücht auf. daß Aale und geräucherte Lachſe verſchwunden ſeien, daß ein Jungſtier ſich verlaufen habe und nicht wieder aufgetaucht ſei. Das alles ſind unbeſtreitbhare Tatſachen!.. Aber ebenſo unbeſtreitbar blieb es, daß niemand kam, die Räu⸗ cherfiſche oder das Mehl oder den Jungſtier zu be⸗ anſpruchen!... Göſſal buchte das in ſeinen krau⸗ ſen Gedanken als Zuwachs ſeines Vermögens. Seht, er hätte, wenn wirklich ſemand gekommen wäre, es fertiggebracht, gelaſſen zu ſagen:„Das iſt aber recht, daß ihr mich einmal beſucht!. Was fehlt euch). Mehl? Der Ertrag eines Fiſch⸗ fangs? Ein Jungſtier?.. Ja, dann geht ein⸗ mal mit, wir wollen gleich nachſchauen! Hier das Mehl: die Säcke tragen mein Hauszeichen! Und die Fiſche: ich fing ſie ſelber und räucherte ſie! .. Freilich, der Jungſtier lief mir zu. Der, dem er gehört, mag ihn gleich wieder mitnehmen. Aller⸗ dings muß er mir Finderlohn und Futterkoſten ge⸗ währen!“ So ein Mann war Goſſal 3 Nein, Beret iſt ihm nicht gewachſen. In der ganzen Geradheit ihres Weſens erſpürt ſie ſeinen Geiz, ſeine Habgier, ſeine Unreblichkeit, die es mit fremdem Eigentum nicht genau nimmt. Aber nach⸗ weiſen kann ſte ihm die Diebſtähle nicht. Sie hat zwar die angeborene Schläue eines Naturkindes, das ſchon früh mit den Härten des Lebens fertig werden muß, um ſich ſelbſt zu erhalten. Indes be⸗ ſitzt ſie nicht die geiſtige Beweglichkeit, ſich in allen Schlichen und Kniffen auszukennen. weil ſie zu ehr⸗ lich iſt. Und ſie verfügt auch nicht über die Ge⸗ wandtheit. zwiſchen den Klippen der Worte kinher⸗ zuſteuern, die ſo vieles verdrehen und umdeuten 1 daß aus einem Recht ein Unrecht zu werden ſcheint. Weil ſie jedoch ſo iſt, wächſt ihr aus dem Leben im Hauſe Göſſals die Erkenntnis zu, daß ſte vor dieſem Manne auf der Hut ſein muß. Das bindert ſie nicht, immer wieder, tagaus und tagein ihre Ar⸗ beit zu leiſten: Küche und Kammer müſſen doch einigermaßen ſauber ſein! Dann ſind die Tiere zu verſorgen und ſie müſſen gemolken werden, damit die Milch rechtzeitig zur Molkereigenoſſenſchaft kommt! Uebrigens wollen auch die Tiere eine ge⸗ wiſſe Sauberkeit. Und dann ſind die Kinder da und der Bauer, und ſie wollen etwas zu trinken haben und wenn der Hunger ſich meldet etwas auf dem Tiſch finden. Zwar ſind die Felder kärglich, ihre Erde iſt ſteindurchſetzt. Aber wieviel mehr Arbeit verlangen ſie nun auch! Beret mag ſich die Tage hindurch mühen, wie ſie will, immer wieder ſteht ſie jeden Morgen geradezu vor einem Berge von Arbeit!... Und doch iſt das gut ſo, wie es iſt: dies tägliche Sichabmühen macht ſte müde, das tägliche Sichſorgen um das Haus und ſeine Menſchen läßt keine Sorgen um Zurückliegendes aufkommen. Immer tiefer verſinkt das ſchmerzliche Denken an die Geiranger Nächte, an ihre betrogene Liebe und ſogar an das Kindlein. Was Wunder waren, werden im Laufe der vielen Monate Narben. Das Herzblut das aus den Wunden troff, kreiſt nun unter den Narben ſtiller. Wer Beret in Eide ge⸗ ſehen hätte, der hätte empfunden, daß ſie von einer tiefen inneren Ruhe erfüllt wurde. Was in ihr zu⸗ rückblieb, das war eine unſagbare Scheu vor dem Manne. Nicht nur vor Göſſal, ſondern vor jedem Manne, ſo etwa vor Magnus Lund Lund iſt der Schiffer des Fährnachens, der zwi⸗ ſchen Eide und Odde hin⸗ und herrudert. Seine Lände, neben der eine Balkenbude Unterſtand bietet, liegt nicht weit von Göſſals Haus. Bisweilen, wenn gerade nichts zu tun iſt oder ein Unwetter fällt plötz⸗ 54 die Buchten des Fjords her, ſitzt Lund ſelbſt arin.* (Fortſetzung folgt) „Hager. Ml 2— tl cl Das„Bagen- Kreuz ist weit über die Erde verbreitef. Es ist ein Kennzeichen deutscher Arzneimittel, die die Achtung der internationalen Wissenschaff und das Vertrauen von Arten in der ganzen Welt gewonnen haben, Arzneimittel 1 mit dem„agen Kreuz sind deutsche 55 Heilmittel von Weltruf. 5 elt und Leben A Als Kriegsgefangener rund um den Erdball Nach 25 Jahren endlich heimgekehrt Budapeſt, Anfang Juni. Die kühnſte Phantaſie wird durch die Abenteuer in den Schatten geſtellt, die manche Soldaten des großen Völkerringens 1914/18 erlebt haben. In Ruß⸗ land allein waren damals 160 000 deutſche Krieger gefangen, von denen viele in Sibirien verſchollen Manche davon ſind erſt nach Jahrzehnten, viel⸗ als Familienväter, irgendwo wieder auf⸗ cht. Andere wieder haben nach dramatiſcher, oft mehrmals vergeblich wiederholter Flucht aus feind⸗ licher Gefangenſchaft erſt Erdteile und Weltmeere hinter ſich gebracht, bis ſie endlich heimfanden. So iſt es auch Alexander Szabados aus Stuhl⸗ weißenburg ergangen, der im Jahre 1917 als unga⸗ riſcher Frontſoldat in ruſſiſch) Kriegsgefangenſchaft geriet. Einige Monate ſpäter gelang ihm ſchon die Flucht. Szadados wandte ſich zunächſt nach Peking, wo er eine Anſtellung als Maſchiniſt bei einer chineſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft erhielt. Später ging er nach San Franzisko, wo er eine kleine Werkſtätte eröffnete und ſich allmählich ein bedeutendes Ver⸗ mögen erwarb. Vor fünf Jahren verließ Szabados die Vereinigten Staaten, um in Afrika ſein Glück zu Aeneas d Wunden verſuchen. Nach einer Abweſenheit von faſt 25 Jahren hat der ungariſche Frontkämpfer des Welt⸗ krieges über Portugal nun endlich heimgefunden. Natürlich wurde er in Stuhlweißenburg von nieman⸗ den erkannt, war er doch längſt für tot erklärt. Es bedurfte erſt handgreiflicher Beweiſe und Szabados ganzer Ueberedungskunſt, um ſeine eigene Verwandt⸗ ſchaft von ſeiner Perſon zu überzeugen. Dieſer Fall erinnert an das tragiſche Schickſal des Kriegsfreiwilligen Guſtav Graßmann aus dem Dörfchen Creidlitz im Frankenland, der ſchon in der Nacht zum 3. November 1914 bei Lublin mit vier Kameraden in ruſſiſche Gefangenſchaft geriet. Mit zweitauſend Leidensgenoſſen ſchaffte man ihn nach dem Oſten, wo er zunächſt beim Eiſenbahnbau und dann in einem Bergwerk beſchäftigt wurde. Dort glückte ihm die Flucht, die zu einer fünfwöchigen Irrfahrt durch die unermeßlichen Wälder des ſüd⸗ lichen Sibiriens führte. Die Bevölkerung hielt die entflohenen Kriegsgefangenen für— Teufelsanbeter und brachte die Koſaken auf ihre Spur. Von ihnen wieder eingefangen, erlangte Graßmann erſt durch die ruſſiſche Revolution endgültig die Freiheit. Er heiratete nun eine ruſſiſche Bäuerin mit drei Kin⸗ dern und kehrte nach einer Abweſenheit von 21 Jah⸗ ren mit ihnen in ſeine fränkiſche Heimat zurück. Dort fand Graßmann ſeinen eigenen Namen am Krieger⸗ denkmal von Creidlitz unter den Vermißten einge⸗ meißelt. eee eee eee. Das Natlonaltheater-Orcheſter in Ludwigshafen Ein Sonderkonzert des Nationaltheater⸗ Orcheſters im Feierabendhaus zu Lu dwigs⸗ hafen bot unter der Leitung Karl Elmen⸗ dorffs Werke von Haydn und Mogsart. a Als Auftakt hörten wir, mit allen Reizen ihrer muſikaliſchen Feinheiten ausgeſtattet, die Pauken⸗ ſchlag⸗Symphonie Haydns. Der ſchöne geruhige Ausdruck der langſamen Sätze, die lebendige Be⸗ ſchwingtheit des Vivace und das Menuett wurden mit aller Duftigkeit und Farbenfreudigkeit der Me⸗ lodik dargeboten. Die beiden Berliner Soliſten Heinz Marten(Tenor) und Martha Schilling (Sopran) erfreuten mit Geſängen aus Haydns „Jahreszeiten“. Durch ſeine ſtrahlende Stimme überraſchte vor allem Heinz Marten, der die Arie des Lukas„Die Mittagsſonne brennet jetzt“ zu ſchönſter Wirkung brachte, während Martha Schilling das perlende Figurenwerk der Arie„Willkommen jetzt, o dunkler Hain“ mit klangreiner Sopran⸗ ſtimme vortrug. In dem Duett„Ihr Schönen aus der Stadt“ vereinigten ſich ſchließlich die beiden edel timbrierten Stimmen zu ungetrübtem muſikaliſchen Genuß. Der Mogart gewidmete Teil des Programms brachte an Inſtrumentalmuſik neben der wahrhaft bezaubernd geſpielten„Figaro“⸗Ouvertüre die von Elmendorff aus dem Gedächtnis dirigierte Es⸗Dur⸗ Symphonie. Das war ein Muſizieren in beſchwing⸗ tex Gelöſtheit voll farbenfroher Bilder, voll be⸗ glückender Wärme und Lebendigkeit. Elmendorffs ſouveräne Orcheſterführung riß jeden einzelnen Muſtker unwiderſtehlich mit. Die ſoliſtiſchen Gaben waren Kabinettſtücke edler Geſangskunſt. Martha Schilling ſang die Arie„Endlich naht ſich die Stunde“ mit vorbildlicher ſtimmlicher und ausdrucksmäßiger Geſtaltung, die Arie des Fer⸗ nando aus„Cofi fan tutte“ erhielt durch Heinz Mar⸗ ten ihre ganze glitzernde Farbenpracht des Tones, und das in italieniſcher Sprache geſungene Duett ge⸗ noß man als eine virtuos gebotene ſtimmliche Lei⸗ ſtung. Ein glanzvoller Abend. 8 an Stürmiſcher Beifall für alle Beteiligte. Marla Dillinger. PPCGCCGGGGTGCGTGTGTGTTTTGTGTTGTTTbTbTT Freiheit wird uns nicht geſchenkt, ſie muß durch Opfer errungen werden. Bringe auch Du Dein Opfer zum 2. Kriegshilfswerk für das deutſche Rote Kreuz am Sonntag. Die Weimar-Feſtiſpiele 1941 Reichskulturtagung der Hitler⸗Jugend Vom 12. Juni bis 14. Juni werden rund 7000 Jungen und Mädel in 5 Wochenreihen durch die Hohe Schule der deutſchen Kunſt in Weimar gehen, die ihnen„Wallenſtein“,„Minna von Barnhelm“, „Die Meiſterſinger“ und„Iphigenie auf Tauris“ bringt. Mit der 1. Wochenreihe der Feſtſpiele hat die Reichsjugendführung ihre traditionelle Kulturtagung vom 12. bis 17. Juni verbunden. Der kulturelle Mitarbeiterſtab der Hitler⸗Jugend aus den Gebieten, Obergauen und deutſchen Rund⸗ funlfendern, der kriegsmäßig vorhanden iſt, wird ſich unter der Geſamtleitung von ergebietsführer Dr. Schlöſſer zu einer auf die weſentlichen Kriegsaufga e e Arbeitstagun zu⸗ ſammenfinden. Zugleich wird die Hit eee aus Anlaß dieſer Tagung in einigen beſonders charakteriſtiſchen Veranſtaltungen die Weiterentwick⸗ lung ihrer muſiſchen Erziehung trotz Krieg und Mitarbeitermangel der Oeffentlichkeit übermitteln. Eine Veranſtaltung„Junger Nachwuchs ſtellt ſich nor“ am 12. Juni bringt eine Ausleſe muſikgliſcher Begabungen, die faſt ſämtlich unter 18 Jahre alt ſind und im kommenden Winter in den Nachwuchs⸗ konzerten der Hitler⸗Jugend eingeſetzt werden ſol⸗ len. Wie ſtark Weimar als deutſche Kulturidee auf die Jugend Europas ausſtrahlt, beweiſt die außer⸗ ordentlich ſtarke Teilnahme von ausländiſchen Ju⸗ andabordnungen. . 1 naris orro voss HaUνονπντ]“Wũ Druckschrift S. 3 über neuzeitliche Vitamintherabie kostenlos. Na un vr vu Mal — In eine der heute noch in Warſchau vorhande⸗ nen etwa 1000 Droſchken ſtiegen zwei Männer ein und gaben als Fahrziel ein Lokal an. Dort luden ſie den Droſchkenkutſcher zu einem Schnaps ein, und nach einigen Gläſern wurde zwiſchen den drei Freundſchaft geſchloſſen. Jetzt begann eine luſtige Droſchkenfahrt von Kneipe zu Kneipe. Schließlich landete das Kleeblatt weit draußen in einer Vorſtadt. Dort zog einer der beiden Männer, der die ganze Reiſe verhältnismäßig gut überſtanden hatte, dem Kutſcher die Liyree aus und legte ihn in den Stra⸗ ßengraben. Seinen Freund, der ebenfalls vollkom⸗ men betrunken war, ſetzte er hinten in den Wagen, ſchwang ſich auf den Bock und ſchaukelte mit dem Gefährt davon. Im Dorfe Loſie verkaufte er mit Hilfe zweier Bauern und ſeines inzwiſchen wieder zu ſich gekommenen Freundes das Pferd zu einem guten Preiſe. Die Droſchle verſenkte er im Dorf⸗ teich. Dieſes freche Stückchen brachte dem Haupt⸗ täter 25, dem Freund und den beiden Hehlern je ſechs Monate Gefängnis ein. — Die Extra⸗Ausgaben der japaniſchen Zeitungen dürfen nicht von den regelmäßigen Zeitungsverkäu⸗ ern verkauft werden. Ihr Verkauf iſt das Privileg der Gilde der„Gogai⸗ya“, der Extrablatt⸗Verkäufer, deren ſtrenge Geſetze ſich ſeit Jahrzehnten nicht geän⸗ dert haben. Der Gogai⸗ ha muß zwei Eigenſchaften haben: Temperament und Witz. Der Gogai⸗yua Tokios iſt ein Wahrbild der Straßen wenn er wild non einem Bein aufs andere hüpft um die an ſeinem Gürteln hefeſtigten Schellen zum Klingeln zu bringen. Jede Zeitung, die ein Extrablatt hevausbringt, iſt mehr oder weniger von der Gilde der Gogai⸗ya ab⸗ hängig. An ihrem guten Willen liegt es, ob das Extrablatt einen Erfolg für die Zeitung darſtellt. Der Gogai⸗ya erhält übrigens zuſammen mit den Zeitungen jeweils einen Ueberrock, einen Haori, mit den Zeichen der betreffenden Zeitung, die er zu ver⸗ kaufen hat. Und es ſoll bereits vorgekommen ſein, daß der Gogai⸗hya den Haori eines Verlages an⸗ behalten hat, wenn er ein Extrablatt der Konkurrenz verkaufte,— nicht gerade zur Freude der jeweiligen Verleger. * — Eine ungewöhnliche Erbſchaft iſt dem Kopen⸗ hagener Zovlogiſchen Muſeum in Geſtalt von 50 000 Fliegen zugefallen. Die außerordentlich wertvolle Sammlung iſt das Werk eines der bekannteſten Fach⸗ leute auf dem Gebiete der 8 Will. Lund⸗ beck, der in der zweiten Maihälfte in Kopenhagen nerſchied. Landbeck hat neben einem ſechsbändigen Standardwerk über Dänemarks Fliegen u. a. auch eine Expedition nach Grönland unternommen, die der Erforſchung der arktiſchen Inſektenwelt diente. Mehrere Inſektenarten des Nordens ſind von ihm erſtmalig nachgewieſen worden. * — Auf einer Straße in Trebitſch(Sudetenland) ſtand eine Frau mit ihrem dreijährigen Söhnchen, das ein Brötchen in der Hand hatte. Plötzlich näherte ſich dem Kleinen ein Hund, ſchnappte nach dem Brötchen und entriß es ihm, worauf der Junge zu ſchreien begann. Der Beſitzer des Hundes wollte das Tier züchtigen, er wurde aber von der Mutter des Knaben daran gehindert, die den Hund mit Tränen in den Augen streichelte: denn er hatte ihrem Kind, das vor einigen Monaten bei einem Schreck die Sprache verloren hatte, die Sprache wiederge⸗ geben. ö 5 — Ein Film, der von den Römern vor 1700 Jah⸗ ren gedreht wurde, wird jetzt von neuem gedreht. Dieſe ſenſationelle Ankündigung enthalten einige römiſche Blätter. Die erſtaunten Leſer, die ſich da⸗ nach fragen, wie die alten Römer einen Film dreh⸗ ten, erfahren, daß der römiſche Film nichts anderes iſt als der Spiralſtreifen an der Marc⸗Aurel⸗Säule guf der Piazza Colonna in Rom, auf dem die Ge⸗ ſchichte der Feldzüge Mare Aurels in Böhmen, Un⸗ garn und Transſilvania dargeſtellt iſt. Dieſe Dar⸗ ſtellung wird jetzt von einer Filmgeſellſchaft von neuem aufgegriffen und verfilmt werden. John Forſells Beiſetzung. Der Schwieger⸗ vater Zarah Leanders, John Forſell. wurde, wie aus Stockholm gemeldet wird, Sonntagnach⸗ mittag in Gegenwart zahlreicher hervorragender Vertreter des Kunſtlebens des In⸗ und Auslandes beigeſetzt. Die beſonders eindrucksvollen Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeiten, denen auch der deutſche Ge⸗ ſandte beiwohnte, wurden zum lebendigen Ausdruck der Verehrung, die John Forſell, der große Sänger, in der internationalen Welt der Kunſt genoß. Die beiden Vorſchlußrundenſpiele um die deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft zwiſchen Schalke 04— Bfe 99 Köln und Dresdner SC— Rapid Wien, die Vorentſcheidung in der Handball meiſterſchaft, der deutſch⸗ungariſche Tenniskampf um den Donaupokal und das Radſport⸗Fünfländertref en in München ſind die bedeutendſten ſportlichen Ereigniſſe des Wochenendes.— Im Fußball werden die Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrundenſpiele in Düſſel⸗ dorf und Beuthen ihre Anelehungskraft beſtimmt nicht ver fehlen. Im Treffen zwiſchen Schalke 04 und Vſe Köln, das im Düſſeldorfer Rheinſtadion vor ſich geht, iſt natürlich Meiſter Schalke klarer Favorit. Völlig offen iſt dagegen die zweite Begegnung zwiſchen Rapid Wien und Dresdner Se in Beuthen. 3 In den ſüddeutſchen Bereichen beanſpruchen die Kämpfe der 3. Tſchammerpokal⸗Hauptrumde das größte Intereſſe, weiter ſind die Auſſtiegsſpiele zu beachten. 2 8 Baden: Tſchamerpokal: S Waldhof— Tura Ludwigs⸗ hafen; Vfn Mannheim— Union Böckingen; VfB Knielin⸗ gen— 1. FC Pforzheim; Karlsruher V— FW Lahr; Frei⸗ burger Fe— Rheinfelden; FC St. Georgen— Stuttgarter SC.— Aufſtiegsſpiele: Sc Freiburg— F 04 Raſtatt; VfTug Feudenheim— VfR Pforzheim; G Plankſtadt gegen FV Weingarten.— Auch im Handball werden die beiden Endkampfteilnehmer ermittelt. In Ber⸗ lin treffen ſſch Elektra Berlin und Polizei Hamburg während in Brieg Reinecke Brieg und Hindenburg Minden die Gegner ſind. Wer hier die Schlußrunde erreicht, iſt nicht vorauszuſagen. In Nürnberg wird Bayerns Frauen⸗ meiſterſchaft im Treffen zwiſchen 1. Fc Nürnberg und München 1860 entſchieden. In Straßburg ſteigen die Rück⸗ fpiele um die elſäſſiſche Basketballmeiſterſchaft zwiſchen RSV Straßburg— AS Mülhauſen(Männer) und SV Straßburg— ASV Mülhauſen(Frauen).— Im Tennisſport wird die Reihe der großen internationalen Begegnungen mit dem zum Donaupokalwettbewerb zählenden Länderkampf zaviſchen Ungarn und Deutſchland fortgeſetzt. Da in Buda⸗ peſt geſpielt wird, dürfte es der aus Henkel, Koch und Gies beſtehenden deutſchen Vertretung nicht leicht fallen, den Sieg davonzutragen. Auf den Ausgang des Kampfes Henkel Asboth iſt man beſonders geſpannt. Am internationalen Turnier in Preßburg nehmen Deutſche und Kroaten teil, u. a. R. Menzel und Mitic.— Der Radſport verzeichnet diesmal Bahnrennen in Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart⸗Zuffenhauſen. Bereits am Samstag ſteigt in München ein Fünfländertreſfen zwiſchen den Amateur⸗ fahrern Deuſchlands, Italiens, der Schweiz, der Slowakei un Ungarns. Die Berufsfahrer beſtreiten bei„Rund um Dortmund“ ihren erſten Meiſterſchaftslauf. Für die Ama⸗ teure ſind weiterhin Straßenrennen in Frankfurt⸗Main (Preis vom Main), Berlin(Berlin— Kottbus— Berlin) und Düffeldorf vorgeſehen. In Darmſtadt werden die Süd⸗ weſk⸗Saalſportmeiſter ermittelt.— Der Pferdeſport bringt Galopprennen zu München⸗Riem(Samstag), Ber⸗ lin⸗ Hoppegarten(Union), Franlfurt⸗Main, Horſt⸗Emſcher, Königsberg, Hannover, Halle und Wien.— Im Lager der Schwerathleten nimmt der Pokalwettbewerb im Ringen für Bereichsmann⸗ Der Sport am Sonntag gegenüber. ſchaften mit den erſten Begegnungen der Vorſchlußrunde ſeinen Fortgang. In Bamberg ſtehen ſich Bayern und Würt⸗ temberg, in Berlin Berlin⸗Brandenburg und Mittelrhein Die Rückkämpfe ſteigen 14 Tage ſpäter. Die Gewichtheber von Neuaubing und Polizei Wien treffen ſich am Samstag in Neuaubing zum Rückkampf. Wien iſt auch diesmal Favorit.— Im Ruder⸗ und Kanuſport wird es nun von Sonntag zu Sonntag lebhafter. Ruder⸗ regatten ſind diesmal in Breslau und Würzburg(HJ) an⸗ t. Kanuveranſtaltungen gübt es auf dem Rhein bei sbaden⸗Schierſtein und auf dem Starnberger See. Verſchiedenes. 5 5 Die deutſchen Kegler ermitteln in Wuppertal ihre Mei⸗ ſter auf der Scherenbahn. Die Volksturner des Bereichs Südweſt kämpfen bei den Lorsbachtal⸗Kampfſpielen im Taunus. In Straßburg wird die„Münſterſtaffel“ gelaufen. In Wien treffen ſich die Amateurboxer der Oſtmark und des Elſaß. 57. Mannheimer Ruberregatta Zur 57. Mannheimer Ruderregatta am Sonntatz, 15. Juni. haben 26 Gemeinſchaften 69 Boote gemeldet. Ver⸗ treten ſind u. a. Mannheim, Frankfurt a.., Stuttgart, Worms, Ludwigshafen, Heidelberg, Heilbronn, Ulm, Würzburg, Mainz ſowie aus dem Rheinland Bonn und Leverkuſen. Von den erſtklaſſigen Rennen ſeien erwähnt der Einer mit Götz(Rc Worms), Schmorl(Rh Germa⸗ nia Frankfurt a..) und Matſchke(Mannheimer RV Amicitia), der Doppelzweier mit Mainzer RV und Rhe⸗ nus Bonn, der Vierer mit St. mit Amicitia Mannheim und Bayer Leverkuſen ſowie der Achter mit Amicitia Mannheim, Rhenus Bonn und Renngem. Heidelberg. Sieben der ausgeſchriebenen Rennen kamen nicht zu⸗ ſtamde, darunter auch die drei Schlaggahlrennen. Amtliche Bekanntmachungen Reichsſportabzeichen Gruppe J Radfahren Am Sonntag, 8. Juni 1941, findet die Abnahmeprüfung für das DRS., Gruppe V, Radfahren, ſtatt. Weitere Abnahmeprüfungen finden ſtatt: 29. 6, 20. 7. 10.., 31.., 14.., 28. 9. und 12. 10. Treffpunkt jeweils vormittags 8 Uhr am Schützenhaus „Diane“, Waldhof⸗Gartenſtadt. Jochim, Bezirksfachwart Radſport, XIV. Achtung! Betr. Lehrgang für Jugend⸗ handballſpieler Am kommenden Sonntag, 8. Juni, finden im Bann 171 zwei Jugendſpieler⸗Lehrgänge ſtatt. Die Lehrgänge begin⸗ nen jeweils um.30 Uhr für die Vereine der Gruppe Berg⸗ ſtraße auf dem Platze des Turnvereins Germania, Leu⸗ tershauſen, für die Vereine der Gruppe Schwetzingen auf dem Platze oer Turn⸗ und Sportgemeinde Plankſtadt. Die Gemeinſchaften haben hierzu jeweils 5 bis 6 ihrer beſten Jugendſpieler zu entſenden ſowie je einen Handball mit⸗ zubringen. 3 Karl Bauer, Bannfachwart 171, Handball. eee eee. Wirtschafts- Meldungen Stärkere Kurseinbuſßen Berlin, 6. Juni. Am Freitag traten an den Aktienmärkten auf der gan⸗ zen Linie ſtärkere Kurseinbußen ein, da die erheblichen Kursſbeigerungen der letzten Wochen zu Gewinnanteilen Anreiz boten. Bereits bei Feſtſetzung der erſten Notie⸗ rungen waren Einbußen bis zu 3 v. H. beine Seltenheit. Hierbei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß namentlich die ſogenannten ſchweren Werte in der letzten Zeit teilweiſe außerordentlich ſtarke Befeſtigungen erfahren haben und eine gewiſſe Kurskorrektur durchaus beerechtigt erſcheint. Am Montanmarkt verloren Höſch und Mannesmann je 1,50 v.., Harpener 2,25 und Rheinſtahl 2⅝ v. H. Ver⸗ einigte Stahlwerke ermäßigten ſich um 0,75 v. H. Bei den Braunkohlenwerten ſind Deulſche Ebdöl mit minus 3,25 und Rheinebraun mit minus 2,50 v. H. zu erwähnen. Am Kaliaktienmarkt gaben Wintershall um 3 v. H. nach. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben um 1,50, Sche⸗ ring um 2,30 und Rütgers um 4 v. H. niedriger ein. Bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien verloren Harburger Gummi 3 und Conti⸗Gummi 4,50 v. H. Von Elektro- und Verſorgungswerten ſind Lichtkraft und Schleſ. Gas mit je minus 1,50, Alcch mit minus 2, Lah⸗ meyer mit minus 2,75, Siemens⸗Vorzüge mit minus 3 und Siemens mit minus 4,50 zu erwähnen. Kabel⸗ und Draht⸗ werte gaben bis zu 1,75, Autoanteile bis zu 1,50 v. H. nach. Auch Maſchinenbaufabriken und Metallwerte büßten bis zu 1,50 v. H. ein. Stärker gedrückt lagen noch Bemberg und Zelbſtoff Waldhof mit je minus 3, Stöhr mit minus 2,50, Hotelbetrieb mit minus 350 und Allg. Lokal und Kraft mit minus 3,25 v. H. Andererſeits gewannen Kalichemie 0,50, Bank für Brauinduſtrie und Dierig je v. H. Von variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſtzankeihe auf 16196 gegen 161,20 Berlin, 6. Juni. Am Geldmarkt blieb bei den Vakuten der Schweizer Franken mit 58,04 unverändert. * Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G., Mannheim. Der Auf⸗ ſichts rat beſchloß in der Bilanzſitzung, der zum 10. Juni 1941 einberufenen Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende in der Vorfahreshöhe von 6 v. H. vorzu⸗ ſchlagen. Das Unternehmen bſt auch im laufenden Geſchäfts⸗ jahr in allen Zweigen gut beſchäftigt. Zu ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedern wurden beſtellt die Herren Dr. Ing. Eduard Caſpari, Heidelberg, Dipl. Ing. Ferdinand Deichmann, Berlin, Dr. Ing. Heinrich Meyer ⸗De⸗ lius, Heidelberg. i Zellſtofffabrik Mannheim⸗Waldhof. Vertagung der Hauptiverſammlung. Die a5 V. der Zellſtoſffabrik Mann⸗ heim⸗Walödhof wurde auf Antrag der Verwaltung vertagt, da man erſt die Bekanntgabe des Dividendenſtopgeſetzes abwarten wolle. Die HV. werde vorausſichtlich Mitte Juli ſtattfinden. Zu dieſem Zeitpunkt werde man auch die Pläne der von der Verwaltung vorgeſehenen Kapitalberichtigung bekanntgeben. Amtliche Mitteilungen des Reichstreuhänders für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdentſchland Die Folge u der Amtlichen Mitteilungen des Reichs⸗ treuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Süd⸗ weſtdeutſchland enthält allgemeine Bekanntmachungen des Reichstreuhänders betr. Urlaubsanſpruch für entlaſſene Wehrmachtsangehörige in der Schuhinduſtrie, die Tarif⸗ ordnung für das Diamantenſchleifergewerbe in den Wirt⸗ ſchaftsgebieten Südweſtdeutſchland, Saarpfalz u.., Aen⸗ derung der Tarifordnung für in der Grünkorbherſtellung beſchäftigte Heimarbeiter, Hausgewerbetreibende uſw., fer⸗ ner verſchiedene Anordnungen und Tarifordnungsände⸗ rungen im Bankgewerbe, Werkfeuerwehr, Verſicherungs⸗ gewerbe, Bekleidungsgewerbe in Heimarbeit, Filieren von Handſchuhen in Heimarbeit. Weiter enthalten die Mitteilungen Geſetze, Verordnungen und Erlaſſe betr. u. a. Einſtellungsgehälter für kaufmännische und techniſche Angeſtellte, Heranziehung von berufstätigen Gefolgſchafts⸗ mitgliedern zum Bereitſchaftsdienſt im Werkluftſchutz und erweiterten Selbſtſchutz. * Konkurſe und Vergleichsverfahren im Mai 1941. Nach Mitteilung des ſtatiſtiſchen Reichsamts wurde im Mai ds. Is. durch den„Reichsanzeiger“ die Eröffnung von 33 Konkurſen und 3 gerichtlichen Vergleichswerfahren bekanntgegeben. Die entſprechenden Zahben für den Mo⸗ nat Mai 1940 ſtellten ſich auf 61 und 9. * Keine Ausſchüttung des Anleiheſtocks während des Krieges. Wie der Deutſche Handelsdienſt von zuſtändiger Seite erfährt, kommt eine Ausſchüttung des Anleiheſtocks während der Dauer des Krieges nicht in Frage. Zeit⸗ punkt und Art der Ausſchüttung wird der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter nach Kriegsemde beſtimmen. Frankfurt a. N. Deutsche festverzinsliche Werte 5. 6 Ot. Gold u. S uber Deutsche Steinzeun. 5 1„ 1780 DEUTSCHE, STAATSANLEI BEN Sichbaum- Werger. 1 2 Elektr. Lieht u. Kraft 6% Schatz D. R. 388. 1020 102.1 Enzinger Union 6 Baden 1927 102.5 102,5. G. F. 8 Altdes. Pt. Reicgh, 1610 167, Cesfüre! 2427 2085 0 2„ 18.0 SrADTANLETHEN Grün u. Bilflnger 750 9 205.0 68.— 1270 e l„s Heidelberger Zement % Mannheim 28. 1038.2 103.2 l Piereheim 26.. 1017 101% Nofanann EEANDBRIEEE Calker Brauerei Klein. Schanzl., Becker 4 Frank. Hxp. Gpt. Wer N e i aa r e Mein. Hyp. Bank 3 und 8.. 109,5 103,5 4% Pfalz. Hyp. Bank 24—26 R 29 4 Rh. Hyp.-B. 44 u. 8. 103,5 INDUSTRIE-ORLIIGATTONEN 5 Daimler-Benz 27 105.0 4% Dt. Ind.-Bank 39 105.1 5 Gelsenkirchen v. 38 4% Krupp v. 36 102.5 4% Ver. Stahlwerke. 108.6 6 16. Farb. RM-Anl. 28 156,2. CEKTLIEN Ada-Ada Schuhfabrik 180,5 Adlerwerke Klever. 160.0 Adt. Gebr. 119.7 E in Aschaffenb. Zellstoft Augsb. Nürnb. Masch. 218,0 Bayr. Motorenwerke. 248.0 Brown. Boverie& Cie. 175,0 Contin. Gummi 3740 Daimler-Benz. 200,5 Deutsche Erdöl.. 176,5 173,0 H 1 Heidelberg 28 arpener Bergbau Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mann. Rhein.- Westf. Elektr. 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Volk und Vaterland starb am 3. Juni 1941 infolge einer Verwundung unser einziger Sohn. Hieber Bruder * in einem Lazarett in Wien. Ernst Knapp Uffz, in einem Geb.-Pion.-Batl. Mannheim, den 5. Juni 1941. In tiefer Trauer: Simon Knapp u. Frau Anna geb. Grimm Lioba Knapp Irma Knapp Marlanne Knapp TODES-AN ZEIGE Heute morgen verschied nach langem, schweren Leiden meine liebe Frau Babeiie Heinridn verw. Arnold, geb. Knauber im Alter von 75 Jahren. Mannheim, den 5. Juni 1941. e 1 In tiefer Trauer: Der Gatte: Ernst Heinrich Die Beerdigung findet am Samstag. dem 7. Juni 1941. um.80 Uhr. aul dem hiesigen Hauptfriedhof statt, DANK SAGUNG Für die aufrichtige Teilnahme an dem Heimgang meines leben Mannes, Vaters. Schwiegervaters. Großvaters. Bruders. Schwagers und Onkels Herrn Friedrich Lederle owie kür die reichen Kranz. und Blumenspenden sprechen wir unseren innigen Dank aus. Besonders danken wir Herrn Dr. Jebe für die Arztliche Fürsorge, Herrn Pfarrer Martin für seinie trostreichen Worte, ebenso den chrw. Schwestern. der Firma Brown, Beveri& Cie, dem Milltärverein. dem Sänger- bund E. V. Mannhelm-Kafertal und der Stammtisch- Gesell- schaft Mannheim-Kötertal und Heddesheim. Die trauernd Hinterbliebenen Ein erlebnlsstarker und schöner Film! Ein großer Publikumserfolg! 145A KAB Heute Premiere! Eines der entzũückendſſen Luſiſpiele dieler Spielzeif! GLORIA-CaplT0l Seckenheimer Str. 13 Am Meßplatz Ab heute in beiden Iheatem! Ein Film, der uns ergreift und beglückt MANNHEIM. D 8. 18 N Wiederaufführung Lill Dagover Paul Hörbiger Einzel- Möbel 5 Schränke. Theo Lingen 75. 100. 120. 5 1 4 1 dreituri VV zd No. an 8 Betten 35. 40.— 45. 2 dachtische nußb. lack. 22. — Frislerkomm. 8 115 125 135. 5 putzschranke 3 36. 33. ö illi Forst's ische rund 23. 3. Serenade. .73.75 mit Hilde Krahl Albert e. Matterstock- Igo Sym 5 1 f Regie: WIIIi Forst 1 Eine Heinz- Rühmann- Produktion der Musik: Peter Kreuder 5 l Bavaria- Filmkunst G. m. b. H. mit Sehen fich. daumannäco. 0 da wir uns so geliebt. Verkaufshänſer 5 8 7 1 Halze Jet- E n t in ker betrübt. a 1 ö Ein neuer Spltzenfiſm der Ufe mt Ida wus! Dle Wochenschau Regie: Johannes Riemann. Hans Leibelf Jane In weiteren Rollen: Hans Stüwe- Siegfried Breuer .00.20.45 Uhr. Tülden H W. 2 Käthe Haack- Fritz Odemar 5 unde Wagener— Friz Morgen letzter ragif] Wi came Hv. never Eva Ilmmermann demar— Nax Gülsforif u. a. SCHAUSURG. I Beo ngen r. S de. Haus dagel Hedwig Wangel- W. Ludwig H. Hobner Musik: Werner Bochmann eee eee PRiretse ste 5 G. V 3 3 Piallettung:% Lingen l Nach dem Schausplel„ Sastsplel In Kopenhagen“ Antiquitäten Splelleiltung: Rolf Hansen Matiomal-Iheater pie neueste Wochenschau e etzt Musik: Theo Mackeben 1 5 Jugend nicht lassen! i Die reirende Liebes- und Ehegeschichte von Axel 3 MANNHEIM 2 85 3 8 2 i Die erste Liebe der Jenny Lind Das stürmische Auf und Ab eines Frauen- und Uschi Roth. die beinahe vom Glück verraten f 8 AGLicn 11 bg wan bis 10 ß 48 5h08* lebens. das ein Leben der Kunst und des Ruhmes und aus dem Paradies vertrieben wurden, scheint Freitag, 6. Juni 1941 DURCHEEHEND GEGFFENET mit. war und in der Größe eines höchsten de irklichen Leben abgelauscht zu sein: doc Vorstell Nr. 297 Miete F Nr. 25 5 25 5 ff 1 21² Opf die Kraft u. Tiefe einer Liebe offenbarte. TVSTVCVTVVVVV ise wemer= Kan luduig bien. e e ee eee TTT Macbeth Joachim Gottschalk wer het NEUESTE EUTScHE WwochENScHA Aribert Wäscher- H. Leibelt- Emil Heß. Marianne Simson Hans Herm. Schaufuß- Volker v. Collande Einer der schönsten Filme der letzten Monate Oper in vier Akten(10 Bildern) Dichtung von Francesco Maria Piave Ins Deutsche übertragen von Georg Göhler .453.15.45 Uhr Nicht für Jugendliche! Die Presse schreibt: STI FF 2. woche! Musik von Giuseppe Verdi 108 5 NEUESTE DEUTSCHE WOCEHENSCHAU Anfertigung auch 5 „Rühmann verfiel. Anfang 18.30 Uhr Ende 21.45 Uhr bis einschl. Montaz Gloria. 3100 500 7 Caplio.45.48.45 dei eusebracke kommenden unte zone? Hl Finkenzeller Hauptf.:.00.25.55 Stollen 0 Frühverstellung mit dem lagesprogramm. Rünmann ges mipsr. Nülnmanm Serhemirs cht zul Us Ful aut seimen Span daran! * Gbr Verein Mannheimer Briefmarkensammler, gegr. 1890 Geraldine Katt Rudolf Carl Theodor Danegger in der köstl. Bauernkomödie Nodhiseils- ddr G Ein Prachtstück volkstüm- lichen Humors. Neueste Wochenschau U Jugendliche nicht zugelassen! 7 9 Odenwaldklub E U. Sonntag, den 8. Juni 1941 Wanderung: Heidelberg— Schriesheimer Hof— Mikelm Krieger vorm. 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Maunheim croßer Briefmarken-Jauschtag am Sonntag, dem 38. juni 1941. 15 Uhr im Kklubseal des Wertburg-Hosplzes, F 4,.0 Es nehmen noch folgende Kameradschaften des Reichsbundes teil: Briefmerkenvetein Ludwigshafen à. Ah. Brlefmefkenverein Heidelberg und Oggersheim (Neckarau, Rheingoldſtr. 18). ſönlich hafkefide Geſellſchafter Heinrich Brinkmann hat l ſeinen Wohnſitz nach Heidelberg verlegt. A 1109 Bramm& Harries, Mannheim Juni-Rennen Frankfurt am Main Sonntag, den 8. Juni 1941 nachmittags 15.00 Uhr Großes Flach- u. Hindernisrennen Preise der Plätze ohne Sportgroschen ab RM..— ſtellten oder bewachſenen Grundſtücken, verpflichtet, auf das Auftreten des Kartoffelkäfers zu achten und ſein Auftreten ſowie alle verdächtigen Erſchei⸗ nungen, die auf ſein Vorkommen auf ihren oder an⸗ deren Grundſtücken ſchließen laſſen, unverzüglich der Ortspolizeibehörde(Oberbürgermeiſter) anzuzeigen. Die gleiche Anzeigepflicht hat auch jeder andere, der den Schädling findet oder Beobachtungen macht, die auf ſein Vorhandenſein ſchließen laſſen. Es iſt verboten, lebende Kartoffelkäfer in allen ihren Entwicklungsſtufen zu halten, zu züchten, wei⸗ terzugeben, zu befördern, in das Reichsgebiet ein⸗ zuführen oder durch das Reichsgebiet durchzuführen. Gemäß 8 2 o. a. VO. wird das kolonnenweiſe Lange Rötterſtraße 12/14). Inhaber iſt Ernſt Reichrath, Kaufmann, Mannheim. Ernſt Reichrath Ehefrau Hilda geb. Otte, Mannheim, hat Einzelprokura. A 2344 Theodor Laur, Mannheim (Großhandel in Teer⸗ und Bitumerzeug⸗ niſſen, Schimperſtraße 14). Inhaber iſt Theodor Laur, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 19 Siemens⸗Schuckertwerke Aktien⸗ geſellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Siemens⸗Schuckertwerke Aktien⸗ eſellſchaft in Berlin. Max Berthold und Fritz Feſſel ſind nicht mehr Vorſtands⸗ mitglieder. Dipl.⸗Ing. Robert von Sie⸗ mens in Berlin iſt zum ſtellpertretenden meinſam mit dem Liquidator Georg Friedrich Kopp vertretungsberechtigt. A 2103 Max Bredl, Mannheim(Her⸗ ren⸗ und Knabenkonfektion, F 1,). Max Bredl Ehefrau Maria geb. Stierkorb, Mannheim, hat Einzelprokura. A 1211 Auguſt Kuch, Mannheim(8 6 Nr. 17). Die Prokura der Auguſte Kuch iſt erloſchen. Das SGeſchäft ging durch rbfolge über auf Auguſt Kuch Witwe Auguſte geb. Seubert in Mannheim. Verkäbfe Schaufensterauslage (Winelm Müller Stadtbüro- Mittelstr. 24 Mineralwasserspezialgeschäft Neue Ruf- Ar. 53451 Gegen Ermüdung der Füße Vorverkauf an den bekannten Stellen. ffelfe S Vorſtandsmitglied beſtellt. 8 5 5 ul an f. ee Kartoffelfelder an folgenden 85 55 aaa an l 155 auge N 8055 Füße, 1 hilft 1 b a 8. 5 1 8 itzes in Berlin erfolgte Eintragung Eiche fourniert, gan 0 mit„ 7 5 aschen von RM..— bis RM..50. e Stsis Montag: Für Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sand⸗ 1 5 im Reichsanzeiger Nr. 113 ver⸗ eue 4,20 e b. 5 5 torf, Frieſenheimer Inſel, Käfertal, Waldhof, öffentlicht. ganz neue Vorhänge, beige Neusendung: Ludwig& Schütthelm, O 4, 3; Ad. Michels, G 2. 23 EEPCCCCCCCTCTCTCTCTCCCTCTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTPTTTbTbTTTTTT Wallſtadt, Straßen heim. 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Bei Bedarf werden auch andere Perſonen kniederlaſſung der Firma Daimlek⸗Benz als Nutzungsberechtigte zum Suchdienſt herangezogen. e 1 0 1 Gebrauchte 2 7 3 1 1— Nach 8 5 9. a. VO. ſind die Nutzungsberechtigten Sümtliche Prokuriſten vertreten, ſpfern Singer verpflichtet, alle mit Kartoffeln beſtellten Grundſtücke eine ſolche Vertretungsmacht bis jetzt Nähmaschine Schöhcreme enthlt gußer Wachsen duch flöchtige Stoffe, die für die Lederpflege und den * während der Wachstumszeit gründlich und ſachgemäß zu beſpritzen. Dieſe Schutzſpritzung wird auch im Stadtkreis Mannheim durchgeführt. Die Nutzungs⸗ berechtigten haben alle erforderlichen und auch weiter⸗ gehenden Hilfsdienſte zu leiſten. Vor der Beſpritzung ſind die blühenden Unkräuter auf den mit Kartoffeln beſtellten Grundſtücken von den Nutzungsberechtigten Wer den Vorſchriften dieſer Anordnung zuwider⸗ handelt, wird nach§ 13 des Geſetzes zum Schutze der landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen bei vorſätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen, bei fahr⸗ läſſiger Begehung mit Geldſtrafe bis zu 150 RMk. und mit Haft oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Mannheim den 31. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter. nicht in das Handelsregiſter eingetragen war, in Zukunft neben ihrer Zeichnungs⸗ befugnis 1 1 1 05 mit einem Vor⸗ ſtandsmitglied oder einem ſtellvertreten⸗ den Vorſtandsmitglied nunmehr gemein⸗ ſam auch je mit einem weikeren Pro⸗ kuriſten. 5 Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ bei den Gerichten der Zweignieder⸗ laſſungen in Köln, Bresſau, Berlin, Königsberg i. Pr. und Wien, die alle den Zusatz„Zweigniederlaſſung des be⸗ treffenden Ortes“ führen, erfolgen. B 295 C. F. Boehringer& Soehne, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Waldhof). Die Prokuren von Karl Schrempp und Dr. Reinhold Tſchunke ind erloſchen. A 2067 Werner& Nicola, Germania⸗ Müghlenwerke, Mannheim. Die Prokura von Wilhelm Höhl iſt erloſchen. Geſamt⸗ prokura mit einem andern Prokuxiſten preiswert zu verk. Anzuſehen nur v. 11 bis 1 Uhr. Friedrichsplatz 14, parterre Hinterhs. Stts701 Schwarzer guterh. 66 br. weſg. Herd zu verkaufen. Krauß, Neckarau, Friedrichſtraße 58. 12022 Gut erhaltene herrenkleider zu verk. Ebert, (Straße, kinderreicher Familien Nach einer Verordnung des Reichskommiſſars für die Preis⸗ bildung vom 20. April 1939 kann die Preisbehörde beſtimmen, daß die Vermieter eine angemeſſene Zahl von Wohnungen bei Frei⸗ 1 5 111 IF. 8 itzes in Stuttgart erfolgte Eintragung auf ihre Koſten zu beſeitigen. arte eee dn Mrd im Reichsanzeiger Nr. 109 ver⸗ werden an kinderreiche Familien zu vermieten haben. Dem beſpritzt wurde, darf nicht als Streu für Vieh vere öffentlicht. üchenherd 85 o n e Stadt tſprechend bt hiermit lle wendet werden. Der Zeitpunkt der Beſpritzung wird z 377 Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft, mit Schiff, billig 9 125 15 5 ä 5 entſprechen 8 iermit 1513 e jeweils an den amtlichen Verkündigungstafeln be⸗ Mannheim. Peter Jakob Zils iſt aus zu verkaufen. 5 Hauseigentümer die Aufforderung, auch ohne Erlaß einer ſolchen kannt gegeben. dem Vorſtand alegeſchanen. Lortzingſtraße 283, Beſtimmung die für kinderreiche Familien in Betracht kommenden Die gleiche Eintragung wird auch Stolz. Stss04 Wohnungen an ſolche zu vermieten. Im einzelnen wird bemerkt: 1. Die Vermieter(Hauseigentümer bzw. Hausverwalter) haben alle freiwerdenden Wohnungen, die außer der Küche mindeſtens drei Räume umfaſſen und deren derzeitige Miete RMk. 70.— monatlich nicht überſteigt, bei der Geſchäftsſtelle des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins D 2, 1 anzumelden. der Wohnung Zimmerzahl, der Mietpreis und der Bezugstermin anzugeben. 2. Nach erfolgter Anmeldung wird dem Vermieter eine Anzahl wohnungſuchender kinderreicher Von dieſen namhaft gemachten kinderreichen Familien kann ſitt der Vermieter die ihm geeignetſt erſcheinende als Mieter aus ſuchen. Hierbei ſind die Lage Hausnummer und Stockwerk), die Familien namhaft gemacht 5 5 1 a. Iſt für die vom Vermieter gemeldete Wohnung kein 8 5 8 27 407 d erſönl tenden Geſell⸗ 5 5 8 5 8 8 8 „Glanz wichtig sind. Damit diese Oeffentliche Versteigerung e ee Aubolf 1 1 Ak e 5 U ſo erhält der Vermieter icht ii e. Mad Kramer, beide Kaufleute in 8 urch den aus⸗ und Gru eſitzerverein unverzüglich eine ent vonn„ Am Samstag, 7. Juni 1941, nachmittags e 2 1 e Mitteilung: 7 1 5 1 1 ie eiche ntragung wird au b 1 E ie W̃ 9 ü i i FCC[T fun ed ee e uren deilernelltee Fantten erteilt der Haus- nud Safe sofort Wieder schließen. Donn Mußlenſerte Gollſgalf. Juelhnſeber; Auswoh heim, D 2, 1, täglich von 10—412 und 14—17. Uhr, ausgenommen poliert, 1 Standuhr Eiche neuwertig, handel in Papier und Schreibwaren, 3.). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit kreis Mannheim vom 12. Mai 1941 nicht berührt. Mannheim, den 4. Juni 1941. g; f laſſung der Firma Werner& Nicola, i mittwochs und ſamstags. Als kinderreich gelten Familien zeigt 8 volle Wirkung Großen Merzelstr. 7, 3. Stock Smet beſtehenden 5 8 mit mindeſtens 4 Kindern unter 18 Jahren. 189 g a 8 0 25 meiſtbietend gegen bare Zahlung: 12 0²⁰0 eee in Krefeld ⸗ Linn Durch die Meldung beim Haus⸗ und Grundbeſitzerverein wird clas altbewlurte 1 Speiſezimmer Eiche, modern, 1 Piano A 1616 Max Hepp, Mannheim(Groß⸗ Ae 0 die Meldepflicht nach der Wohnungsmeldeordnung für den Stadt⸗ Erdal A Die Schuhe halten länger und bleiben länger schon! 1 Einzelſchlafzimmer, 1 Bücherſchrank gut erhalten, 1 Büfett, 1 Küche, Schränke und Einzelmöbel aller Art, 2 Gasherde, 1 Näh⸗ zellan, Kriſtall, 2 Föhn, Beſtecke. Uhren, 1 Teppich, Vorlagen, Lampen u. a. mehr. Hüther Gerichtsvollzieher. 1. Januar 1940. Eliſe Geiger, Mann⸗ heim⸗Käfertal iſt in das Geſchäft als per⸗ frühere Inhäßer Richard Adelmann iſt geſtorben. Das Handelsgewerbe iſt mit Aktiven und Paſſiven und mit dem Firmenrecht übergegangen auf Hans Adel⸗ mann, Kaufmann in Mannheim. A 729 Paul 3. Landmann, Mannheim kinden Sle dei Tele ferusprecher 229 13 Für die Stadt Mannheim: önli tende Geſellſchafterin ein⸗ ee See eee e eee, deen.. de Best bene den dend ge 1 Lederklubſeſſet, peiſeſerv a 1 ard Adelmann., 26; Hutſchenreuther), Geſchirr. Glas, Por⸗ Mannheim(RAheinhäuſerſtr. 114). Dor Für den haus- und Grundbeſitzer-Vorein E. V. Der Vereinsleiter: gez. Karl Weickum Aa 5„ für boſtende cht einit Sowie der postwertzeſchen- Semmſervyerein Hennheim rund der Neun rdnun 5. ellſchafter Heinr 5 8 5. 5 5 8 des e 1 April 1941(5c 1 1 Gewähr.) 55 knen 80 beinen Wohnſitz nach Gäste sind herzlich willkommen! Die Teilnahme ist freil r 8 1 12 3 ide 7 8 5. S. 227) ſind die Nutzungsberechtigten von landwirt Mannheim, den 31. Mai 1941 Wee ena& Co., l. L. Mann⸗ 5 8 2 ſchaftlich oder gärtneriſch genutzten Grundſtücken, Neueintragungen: heim(Verbindungskanal, k. Afer 13). 1—— 9* insbeſondere der mit Kartoffeln, Tomaten, Eier- 4 2343 Eruſt. Reichrath, Mannheim 201 duch Kaufen mehr b 45 i de 8 ächſe i f 5 Viktor Brauch, Kaufmann in annhein 5 früchten oder anderen Nachtſchattengewächſen be⸗(Einzelhandel mit Wäſche u. Wollwaren, n Liauldater beſtellt; 15 11 925 75