— Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreise: in unſ. Geſchäftsſt. abgeh..70 M. dch. d o 2 50 N. ohne lla 1 Pf. Trägeri., 1 1 d. Poſt 2. ohne Illuſtr.,.30 M. mit Illuſtr einſchl. Poſtbef⸗Seb„zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, e Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1. Fegauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. olgenden Monat erfolgen. eue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt 74 eunepprels 0 Pia Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 7mm breite Teztmillimeker⸗ zeile 68 Pfg. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Bel Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine cewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Montag. 9. Juni 1941 Iküb-Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Voſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 154 Martinique unter A8 A⸗Kontrolle! Es geht um Frankreichs Gold Täglicher Patrouillenbienſt von ASA ⸗Schiffen und Flugzeugen vor der Inſel 8 dnb. Berlin, 8. Juni. Der amerikaniſche Außenminiſter Cordel Hull gab zu der amerikaniſchen altung gegenüber den Inſeln Martinique und Guadeloupe in Weſt⸗ indien eine Erklärung ab. Hull ſtellte in Ausſicht, daß Kriegsſchiffe und Flugzeuge der Vereinigten Staaten täglich dieſe Inſeln patrouillieren werden. Die franzöſiſchen amtlichen Stellen auf den Inſeln hätten ſich verpflichtet, kein Gold von dort wegzuſchaffen, ohne die Vereinigten Staaten davon in Kenntnis zu ſetzen. Dieſe Maßnahmen ſeien in einem Abkommen vorgeſehen, daß zwiſchen den Vereinigten Staaten und Admiral Roberts, dem franzöſiſchen hohen Kommiſſar für die franzö⸗ ſiſchen Beſitzungen auf der weſtlichen Hemiſphäre, albgeſchloſſen wurde. Admiral Roberts garantiere dafür, daß die franzöſiſchen Beſitzungen auf der weſtlichen Hemisphäre ſich jeglicher Akttpität, die die amerikaniſchen Intereſſen beeinträchtigen, enthalten werden. Die Vereinigten Staaten ſeien bereit, den franzöſiſchen Inſeln zu erlauben, lebenswichtige Verſorgungsmaterialien in Amerika zu beſchaffen, unter der Bedingung, daß dieſe nicht nach Frank⸗ reich oder Franzöſtiſch⸗Nordafrilla weitertranspor⸗ tiert werden. Ein beſtimmter Betrag der jetzt ein⸗ geforderten franzöſiſchen Fonds würde freigegeben werden für die Beſchaffung von Lebensmitteln für die Inſeln. Vichy rechnet mit Hull ab dnb Geuf, 8. Juni. Zu einer Preſſeerklärung des amerikaniſchen Außenminüſters Hull über die franzöſtſch⸗amerika⸗ niſchen Beziehungen wurde in Vichy folgende offi⸗ zielle Verlautbarung ausgegeben:„Der amerika⸗ niſche Außenminiſter Hull hat auf der Preſſekonferenz eine Erklärung über die franzöſiſch⸗amerikaniſche Be⸗ ziehungen abgegeben, in der er geſagt hat, daß,„wenn die franzöſiſche Regierung eine Politik der Zuſam⸗ wenarbeit mit anderen Mächten zum Zwecke des Angriffs und des Zwanges adoptiert, dieſe Politik von den Vereinigten Staaten als unfreundlich betrachtet werden muß.“ Ohne Bezugnahme auf die Erklärung Hulls über die amerikaniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen gab der franzöſiſche Botſchaftr in Waſhington, Henry Haye, eine viel beachtete Erklärung vor der Preſſe zu dem gleichen Thema ab. In ſeiner Erklärung ging der franzöſiſche Botſchafter auf die gegenwärtig durch„falſche Gerüchte und abſichtliche ebertreibungen“ fortlaufend verſchlechterten Bezie⸗ hungen zwiſchen Frankreich und den USA näher ein und betonte, daß das franzöſiſche Volk mit Ausnahme „einiger im Ausland lebender Flüchtlinge“ voll und ganz hinter der Politik des Marſchalls Ptain ſteht. Der Botſchafter verſicherte ausdrück⸗ lich, daß alle franzöſiſchen Gebiete gegen jeden An⸗ griff verteidigt werden würden. Henri Haye kam dann auf die vier amerikaniſchen Schiffsladungen von Nahrungsmitteln für Frank⸗ reich zu ſprechen und betonte, daß Frankreichs nied⸗ rigſter Bedarf an Nahrungsmitteln ſich auf 170 Schiffsladungen belaufe. Dieſe Sendungen ſollten in den USA mit franzöſiſchen Krediten bezahlt wer⸗ den, welche die amerikaniſche Regierung indeſſen habe einfrieren laſſen. Sogar die Ueberweiſung von zwei Millionen Dollar von dieſem franzöſiſchen Geld für den Kauf von Fleiſch für die franzöſiſchen Kriegs⸗ gefangenen ſei von den USA abgewieſen worden. Der Redner befaßte ſich ſodann mit den ſamſten und ungerechtfertigſten Angriffen auf Oran und Dakar, wo Hunderte von franzöſiſchen Matroſen getötet wurden, die wenige Wochen vorher tapfer für den Schutz der engliſchen Inſel gekämpft hatten.“ —„Wir verſtehen ſehr wohl“, ſo erklärte der Bot⸗ ſchafter wörtlich,„daß es die Politik der Ua iſt, England zu helfen. Aber ſollen wir Franzoſen, die „grau- die erſten waren, die England halfen, indem ſie auf Vorſchlag Englands den Krieg gegen Deutſchland er⸗ klärten, alle Franzoſen zwiſchen 20 und 50 Jahren ein begriffen, Blut, Geld und Land England rückhalt⸗ los zur Verfügung ſtellten, ſollen wir Franzoſen heute den Tag erleben müſſen, wo man uns das e unſere Unabhängigkeit zu vertei⸗ digen?“ Der Führer empfing König Voris dnb. Oberſalzberg, 7. Juni. Der Führer empfing in Gegenwart des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen von Ribbentrop König Boris von Bulgarien zu einem Beſuch. Die Englünder rücken in Syrien ein! Heftige Kämpfe mit den franzöſiſchen Verteidigern im Gange Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 8. Juni. Der Einmarſch de Gaulles in Syrien, der von engliſchen Truppen„unterſtützt“ wird, iſt ſeit Sonntag früh 2 Uhr im Gange. Die aufſtändiſchen franzöſiſchen Einheiten de Gaulles, die in den engliſchen Meldungen natürlich an erſter Stelle genaunt werden, ſtehen unter dem unmittelbaren Befehl des Gene⸗ rals Catroux. Die engliſchen Einheiten, die den eigentlichen Kern der einrückenden Armee bilden, werden von dem General Sir Henry Wilſon geführt, der ſeinen erſten Fehlſchlag ſchon in Griechenland davongetragen hat. Im Auftrage ſeiner Regierung richtete der eng⸗ liſche Botſchafter in Aegypten Sir Miles Lampſon einen Aufruf an die Bevölkerung Sy⸗ rien s, in dem ſie eingeladen wird, ſich den einmar⸗ ſchierenden„freien“ Franzoſen und britiſchen Streit⸗ kräften anzuſchließen, um ſie zu unterſtützen. Wenn ſie dies täten, ſo heißt es weiter, werde die Regierung Seiner Majeſtät ihnen alle Vorteile bieten, der ſich die freien, mit ihr verbündeten Staaten erfreuen könnten.(1) Die Blockade werde aufgehoben werden und ſie könnten ſofort mit dem Sterling⸗Block in Verbindung treten, was in bezug auf ihren Im⸗ und Export gewaltige unverzügliche Vorteile bringen würde. Sie würden in der Lage ſein, Waren ihrer Erzeugniſſe ungeſtört verkaufen und dabei wieder Waren einkaufen zu können. Wenn man an die Lage denkt, in die Belgien, Holland, Griechenland und Ju⸗ goſlawien als Verbündete Englands geraten ſind, ſo wird dieſes Gemälde etwas überraſchend wirken. In der Erklärung des engliſchen Botſchafters wird als politiſche Begründung für den Einmarſch die von der deutſchen wie der franzöſiſchen Regierung mehr⸗ fach widerlegte Behauptung angeführt, daß die Ach⸗ ſenmächte Luftſtützvunkte in Syrien und Libanon ein⸗ gerichtet hätten. Nach den bisherigen Berichten, die aus dem Hauptquartier von General Dentz in Vichy ein⸗ getroffen ſind, haben die einmarſchierenden Trup⸗ pen aus der Richtung von Amman angegriffen. Es ſind heftige Kämpfe im Gange, die ſich vor allem in den Dſchebel⸗Drus⸗Bergen ſüd⸗ lich von Es Sueida abſpielen, alſo in der Nähe der Grenze zwiſchen Syrien und Trausjor⸗ dauien. Die Operationen ſtehen unter der perſön⸗ lichen Leitung des Oberkommiſſars General Deutz. Ein Sprecher der franzöſiſchen Regierung erklärte zu den Meldungen über das Eindringen britiſcher Einheiten in Syrien:„Die von Gene⸗ ral Deutz abgegebene Erklärung behält ihre volle Gültigkeit. Wir werden uns bis zum bitteren Ende verteidigen.“ Wie aus Vichy berichtet wird, befindet ſich ein In 7 Tagen über 100000 BRZ Solche Schläge fügt unſere Luftwaffe Englands Handelsflotte zu dnb. Berlin, 8. Juni. Mit unverminderter Schlagkraft führt die deutſche Luftwaffe neben der Kriegsmarine den Kampf gegen die britiſche Handelsſchiffahrt weiter.. Für die Größe ihres Erfolges in den erſten ſieben Juni⸗Tagen iſt die Tatſache eindrucksvoller Beweis, daß der allein durch Streitkräfte der deutſchen Luft⸗ waffe vernichtete feindliche Handelsſchiffsraum be⸗ reits die 100000⸗BRT⸗ Grenze über⸗ ſchritten hat; er beläuft ſich vom 1. bis 7. Juni auf insgeſamt 106 400 BRT. Das Ausmaß dieſer Verluſte wird noch erhöht durch Beſchädigungen zahlreicher nach England fahrender Schiffe mit min⸗ deſtens 75000 BRT. in der Zeit vom 1. bis 6. Juni zwei weitere große Schiffe wurden nach dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Sonntag gleichfalls beſchädigt. Beſonders wertvolle Einheiten der britiſchen Handelsflotte fielen den unabläſſigen Angriffen der Luftwaffe namentlich am 6. Juni und in der darauffolgenden Nacht zum Opfer: 30 500 BRT verſenkt und 15000 BRT beſchädigt! Neue A- Voot-Erfolge dnb. Berlin, 8. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ Faunt: Ein Unterſeeboot unter Führung von Kapitänleutnant Heßler verſenkte 21 250 BRT. Damit hat das Boot bei dieſer Unternehmung insgeſamt ſieben Schiffe mit zuſammen 42 641 BR vernichtet. Die Luftwaffe verſenkte in der letzten Nacht an der ſchottiſchen Weſtküſte drei bewaff⸗ nete feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 21000 BRT. Zwei weitere große Schiffe wur⸗ den in den ſchottiſchen Gewäſſern und im Atlan⸗ tik beſchädigt. Ein Kampfflugzeug zerſtörte an der engliſchen Oſtküſte ein feindliches Vorpoſten⸗ boot durch Bomben volltreffer. In Nordafrika nahm deutſch⸗italieniſche Artillerie britiſche Schiffe im Hafen von Tobruk unter wirkſames Feuer. Die deutſche Luftwaffe griff mit guter Wirkung feindliche Batterie⸗ ſtellungen und Kraftfahrzeugkolonnen an. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Es war ein Vorpoſtenboot von 600 BRT dnb. Berlin, 8. Juni. Zu dem bereits gemeldeten erfolgreichen Bom⸗ benangriff deutſcher Kampfflugzeuge auf ein briti⸗ ſches Vorpoſtenboot an der Oſtküſte Englands am 7. Juni wird noch ergänzend mitgeteilt, daß es ſich bei dem ſchwer getroffenen Hilfskriegsſchiff um ein größeres Vorpoſtenboot von 600 BR. handelt. Das Boot verſuchte, dem Angriff zu entgehen und mit höchſter Fahrt den Hafen von Middlesborouah zu er⸗ reichen. Es wurde jedoch kurz vor der Hafeneinfahrt geſtellt und durch Bombenvolltreffer auf das Deck völl ia zerſtört. großes Gechwader britiſcher Kriegsſchifſe auf der Fahrt nach dem öſtlichen Mittelmeer. Unter deu ſchweren Einheiten ſollen ſich das Schlachtſchiff „Renown“ und die Flugzeugträger„Arc Royal“ und„Furions“ befinden. Planmäßig vorbereitet Drahtberichtunſeres Korreſpond enten — Rom, 8. Juni. Amtlich wird in Rom mitgeteilt, daß britiſche Truppen von der Paläſtina⸗Grenze her die ſyriſche Grenze überſchritten haben. Um den neuen Bruch des Völkerrechts zu verſchleiern, führen die Englän⸗ der einige Formationen de Gaulles mit. Dadurch ſoll dieſer Angriff auf das franzöſiſche Mandatsgebiet als franzöſiſche Aufſtands bewegung gegen die vichytreue Mandatsverwaltung getarnt werden. Man verweiſt in hieſigen politiſchen Kreiſen im übrigen darauf, daß die Engländer ſchon ſeit gerau⸗ mer Zeit den Angriff auf Syrien planmäßig vorbe⸗ reitet haben. So haben engliſche Bomber die ſyriſchen Häfen, das Brennſtofflager in Beirut, Brücken und ſogar franzöſiſche Truppenanſammlungen angegriffen. Die Brücken der von Syrien nach der Türkei führen⸗ den Eiſenbahnlinie ſind ſyſtematiſch bombardiert wor⸗ den. Zwei Brücken wurden von engliſchen Bombern, eine dritte von Agenten des engliſchen Geheimdien⸗ ſtes zerſtört. Der Rebellengeneral de Gaulle hat vor kurzem in Haifa ſein„Hauptquartier“ aufgeſchla⸗ gen und verſucht von dort aus die franzöſiſchen Trup⸗ pen in Syrien, die auf 40 bis 60 000 Mann ge⸗ ſchätzt werden, auſzuhetzen. In Beirut. Damaskus und Aleppo wurden Hunderttauſende von Flugzetteln verteilt. in denen die Truppen und die Bevölkerung zum Abfall von Vichy aufgefordert werden. Die franzöſiſche Polizei hat daraufhin zahlreiche Verhaf⸗ tungen vorgenommen. Aus all dem geht unabweisbar hervor, daß Lon⸗ don den Ueberfall auf Syrien von langer Hand vor⸗ bereitet und dabei die britiſchen Streitkräfte und die von de Gaulle geführten Hochverräter planmäßig ein⸗ geſetzt hat. Nach Oran und Dakar überfällt Eng⸗ land ſeinen ehemaligen Bundesgenoſſen nun zum dritten Mal. Man glaubt in Rom, daß die franzö⸗ ſiſchen Truppen in Syrien dem engliſchen Druck und den Einflüſterungen de Gaulles nicht nachgeben wer⸗ den und man erinnert in dieſem Zuſammenhang an die Anſprache, die General Dentz am vergangenen Freitag vor den franzöſiſchen Truppen gehalten hat und die er mit den Worten ſchloß:„Wir werden unſere Beſitzungen verteidigen und zwar mit unſeren eigenen Truppen.“ Aufruf Petains an die Levante-Truppe Drachtberichtunſeres Korreſpondenten — Vichy, 8. Juni. In Beantwortung des neuen engliſchen Raub⸗ zuges hat Marſchall Petain eine Botſchaft an die Franzoſen der Levante gerichtet, in der es heißt: „Dieſer unqualifizierbare Angriff wird wie in Dakar von Franzoſen geführt, die ſich unter die Fahnen des Aufſtandes geſtellt haben. Unterſtützt durch die britiſchen imperialen Truppen, ſchrecken ſie nicht davor zuxück, das Blut ihrer Brüder zu vergießen, die die Einheit des Imperiums und die franzöſiſche Souveränität verteidigen.“ „Er brandmarkt dann die Vorwände, die der Feind für den Angriff geſchmiedet habe und erklärt:„Vor der Gewalt kam die Liſt. Ihr wißt, daß es keinen einzigen deutſchen Soldaten weder in Syrien noch im Libanon gibt. Ihr kämpft für eine ge⸗ rechte Sache, für die Sache der Unverſehrthett der Gebiete, die die Geſchichte dem Vaterland anver⸗ traut hat. Ihr werdet ſie zu verteidigen wiſſen.“ Der Duce empfing Emil Jannings. Der Duce hat Staatsſchauſpieler Emil Jannings, der anläßlich der Aufführung des Films„Ohm Krüger“ in Rom weilt, zu einer herzlichen Unterredung e Ein Volk geht! Von unſerem Stockholmer Korreſpondenten 6. Juni 1941. Die Schweden ſind ein liebenswürdiges, aber etwas langſames, ein wenig unbewegliches Volk. Man merkt es ihnen nicht ſo ſchwer an, daß eine lange wirtſchaftliche Proſperität und ein ſeit Genera⸗ tionen zur Selbſtverſtändlichkeit gewordener, durch freundliche Umſtände ſtets in den Schoß gefallener Frieden ihren Sinnen einiges von ihrer natürlichen Wachheit genommen hat. Sind ſie nicht auf dem Wege, ein„Volk im Bett“ zu werden, phleg⸗ matiſch und behaglich ſich räkelnd? Wo ſind die Tage Karl XII.? Das iſt erſt etwas über 200 Jahre her, für das ſchwediſche Bewußtſein aber ſteht es faſt im Range grauer Vorzeit, eine romantiſche Erinnerung des hiſtoriſch oroͤnenden Verſtandes, ein Thema für Denkmalskunſt und Anſprachen bei feierlichen An⸗ läſſen. Aber Guſtaf Adolfs und Karls hinreißender Schwung hat kaum Spuren im gegenwärtigen Le⸗ bensrythmus hinterlaſſen, welcher bequemere Bedin⸗ gungen zu lieben gelernt hat, als ſie jener heroiſche Kampf zu bieten vermochte. Die Schweden von heute haben ſich vom Kom⸗ fort überwältigen laſſen: Der Komfort rangiert in der Spitzenreihe ſchwediſcher Lebens⸗ werte. Es droht der Triumph des Angenehmen über das Ethiſche.„Geſundheit“: das iſt in Schweden ein auf die bloße Hygiene beſchränkter Begriff, der ſich im Grunde im Krankenhauskomfort, Krankenber⸗ ſicherungen und in einem— freilich ausgezeichneten — ſanitären Wohnweſen erſchöpft. Aber Geſundheit als eine biologiſche Lebenshaltung, die ſich auf der körperlichen wie ſeeliſchen, den individuellen wie nationalen Bereich erſtreckt, das iſt eine dem Durch⸗ ſchnittsſchweden recht fremde Erkenntnis. Selbſt der Sport ſcheint keine rechte Maſſenbaſis zu haben: So trifft man beiſpielsweiſe in den Luft⸗ und Schwimm⸗ bädern unter den jungen, an ſich wohlgewachſenen Männern auffallend wenige, deren Körper ſport⸗ liches Training verraten. Eine beängſtigend große Maajorität hat langweilige und gelangweilte Glieder. a1 Dieſe Erkenntniſſe ſind nicht beſonders originell. Jedem aufmerkſamen Reiſenden drängen ſie ſich ſehr bald auf. Sie ſind vor allem auch in Schweden ſelbſt nicht unbekannt. Zu denen, die hier mit großer Sorge dieſen Zuſtand und die Entwicklung beobachten, ge⸗ hören der„Swenska Gangförbundet“ (Schwediſcher Gehverband) und die Tageszeitung „Stockholm Tidningen“. Die Sorge erzeugte die Idee des„Ricks marſch“(Reichsmarſch). Der Gehverband mit den ihm angeſchloſſenen etwa 200 Vereinen und ſeinen 24 Diſtrikten, organiſierte ihn, und„Stockholm Tidningen“ führte die Propaganda durch. g Der Riksmarſch dauerte vom 4. bis 25. Mai. Jeder Schwede und jede Schwedin vom 10. Lebens⸗ jahr an ſollte eine beſtimmte Marſchleiſtung voll⸗ bringen, und zwar: Frauen und Knaben bis zu 14 Jahren 10 Km. in 100 Minuten, Jünglinge im Alter von 14 bis 15 Jahren und Männer über 55 Jahre 15 Km. in 140 Minuten. Man lief in ganz Schweden; in Stockholm und größeren Städten waren mehrere Startplätze eingerichtet. Zur Stimulation war das ganze als Volks ⸗ länderkampf gegen Finnland aufgezogen, wo man zur gleichen Zeit und nach den gleichen Bedingungen lief.(Eine gute Idee übrigens auch unter dem Geſichtspunkt, daß die ſchwediſch⸗finniſche Atmoſphäre gegenwärtig zwar nicht ſchlecht, aber auch gerade nicht die beſte iſt.) Gewertet wurde im Verhältnis der Volkszahlen, alſo gegen eine finniſche Marſchprobe wurden zwei ſchwediſche geſetzt. Aber in Schweden konnte jeder Marſch gleichzeitig der Trä⸗ ger vieler anderer Wettkämpfe ſein. Man konnte laufen als Privatperſon gegen eine befreundete an⸗ dere, zugleich aber auch als Teilnehmer eines Wett⸗ kampfes des einen Betriebes gegen den anderen, oder des Wettkampfes einer Stadt, eines Vereins— die Möglichkeiten waren ſehr verzweigt, umſo mehr, als dieſe verſchiedenen Wettkämpfe ſowohl gegen ſchwe⸗ diſche als auch entſprechende finniſche Gruppen aus⸗ getragen werden konnten. Drei Wochen lang war das„Turnfieber“ die nationale Krankheit Schwedens. Die Betefligung war alſo ſehr groß, obwohl niemand gezwungen wurde(nur einige Behörden und die Armee erwar⸗ teten ſie von ihren Angehörigen). Drei Wochen lang ſah man die Schweden laufen, würdige alte Damen und Herren, die ſo zu einem unverhofften Zeugnis ihrer Rüſtigkeit kamen, Minner, die das noch nicht nötig haben, und die ſo oft bezaubernd ſchönen Frauen, die ihren ſchwediſchen Scharm in das Unternehmen trugen und es, wenigſtens wäh⸗ rend der erſten Kilometer, mit ihrem blonden Lachen füllten. Man lief, je nach der Verabredung oder der Tageszeit, allein oder in Rudeln, und wer Glück hatte, ſah Prominente vorbeihaſten, etwa den Kron⸗ prinzen, die Kronprinzeſſin, den Armeechef, Bühnen⸗ ſtars. Die Plaketten, die der erfolgreiche Geher kau⸗ fen konnte, mehrten ſich bald an den Kleidern und auf den Rockaufſchlägen. Auch Auslandsſchweden lie⸗ fen in ihren Gaſtländern: Der ſchwediſche Geſandte in Berlin, Arvid Richert, ging eine Strecke in 116 Minuten und ſchlug ſeinen finniſchen Kollegen damit um einiges, während zwei Damen ſeiner Geſandt ſchaft ihren kürzeren Weg in der guten Zeit von 75 Minuten ſchafften. Die Sache war wirklich populär geworden. Man hatte Freude an dem neuen Sinn, den die Beine er⸗ hielten. Drei Wochen lang hatten die privaten Un⸗ texhaltungen ihr Thema, waren die Zeitungen voll vöyn entſprechenden Berichten, Karrikaturen und Feujlletons. Es war ein Volks feſt. Das Ergebnis wird erſt Ende Juni bekannt⸗ gegeben werden. Aber man weiß ſchon heute, daß — natürlich— Finnland beſſer gelaufen iſt. Aber obwohl das ſchwediſche Volk alſo ſchlechter gegangen iſt, ſo ſind die Veranſtalter doch davon überzeugt, daß es wenigſtens dabei gut gefahren iſt. Denn ſie haben es in der Tat erreicht, das ſchwediſche Volk„aus dem Bett“ und von dem lukulliſchen„Smörgasbord“(die Schwedenplatte) für eine Weile fortgelockt zu haben. Sie fühlen einen Fortſchritt in ihren Bemühungen um die Aktivierung der ſchwediſchen Pſyche und Phyſis. Sie glauben, daß die ſchwediſchen Füße auch die ſchwediſchen Seelen in Bewegung gebracht haben. Sie glauben auch, den politiſchen Zielen näher⸗ gekommen zu ſein, die im Hintergrund der heiter⸗ mſithevollen Veranſtaltung lagen: Man ſieht ſich einer neuen Welt gegenüber, welche die Schweden zu der verlorengegangenen Erkenntnis zwingt, daß das Leben ein Kampf iſt, und man will, daß das Volk für dieſen Kampf endlich„fit“ werde, vor allem für ſeine nächſtliegende politiſch⸗militäriſche Aufgabe: die Neutrglitätswache“. So hieß es in dem Proſpekt zum Reichsmarſch:„Die Frage nach dem hundertprozentigen Willen des ſchwediſchen Volkes, ſich in einer düſteren Zeit phyſich auf vielleicht noch schwerere Prüfungen vorzubereiten, wird jetzt eine Antwort finden.“ Und die Hälfte des Erlöſes aus den zu 1,0 Kronen verkauften Plaketten ſoll für die „Neutralitätswache“ verwendet werden. Es iſt in Schweden nichts außergewöhnliches, wenn es keine Nacht gibt: die Mitternachtsſonne ge⸗ Hört hier zum Programm eines jeden Sommers. Aber vom 4. bis 35. Mai ſah man etwas, was man ſonſt in Schweden nie ſieht, etwas Unerhörtes, Un⸗ erwartetes, in dem ſich ſo etwas wie eine kultur⸗ hiſtoriſche Revolution ankündigt: Man ſah Men⸗ ſchen, die es eilig hatten. Nun iſt es klar: Noch iſt Schweden nicht verloren! Winfried Martini. Der italieniſche Mehrmachtsbericht Die Schlacht im Gebiet von Gala und Sidamo geht weiter dnb. Ro m, 8. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat ſolgenden Wortlaut: s Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: In der vergangenen Nacht haben unſere Flugzeuge Flugſtüßpunkte auf Malta bom⸗ bardiert. In Nordafrika zu Lande nichts Neues. Die Luftwaffe hat in der Nacht zum 7. Mai und während des geſtrigen Tages Batterien und militäriſche e eee von Tobruk wiederholt mit beſter Wirkun Brände ausgelöſt. In der Nähe von Siwa wurden britiſche Kraftwagen bombardiert. Feindliche Flugzeuge haben Einflüge auf Benghaſt und Derna durchgeführt. In Oſtafrika geht die Schlacht im Gebiet von Gala und Sidamo weiter. In der Zone von Gondar hat unſere Beſatzung von Holcheſit erneut eine Aufforderung zur Ueber⸗ 917 abgelehnt und mit kühnen 1250 5 den elagerern beträchtliche Verluſte beigebracht. Die Affäre Koryzis Selbstmord nach einem Zuſammenſtoß mit dem König Prahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, Juni. Wie aus Athen gemeldet wird, haben Familien⸗ mitglieder des früheren griechiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Korysis, der am 15. April Selbſtmord be⸗ gangen hat, Enthüllungen über jenen, in ſeinen Ein⸗ zelheiten heute noch ungeklärten Vorfall gemacht. Da⸗ nach hat ſich Koryzis nach einer ſehr ſtürmiſch ver⸗ lauſenen Kabinettsſitzung ermordet, an der auch der König teilgenommen hat. In dieſer Sitzung hat Koryzis, der über den Gang der Ereigniſſe depri⸗ miert war, erklärt, er ſei getäuſcht worden, als er zur Uebernahme des Poſtens des Miniſterpräſiden⸗ ten überredet wurde, und er ſei dafür, daß das ſchwer mitgenommene Heer die Waffen niederlege und den unnützen Krieg einſtelle. In der ſehr lebhaften Dis⸗ kuſſlon, die ſich daran ſchloß, habe Koryzis geſagt, der Platz des Königs ſei nicht in dem vor Bombenangrif⸗ ſen ſicheren Athen, ſondern an der Front. Der König holte darauf erwidert, die ſchlechte Stimmung im Volke ſei lediglich auf die Untätigkeit des Miniſter⸗ ppiſtdenten zurüzuführen g Nach der Sitzung hat ſich Koryzis nach Hauſe be⸗ geben, ſeiner Frau geſagt, er wolle allein ſein Und dann Selbſtmord begangen. Als kunz darauf Diakos, der als„graue Eminenz“ der damaligen griechiſchen Regierung bezeichnet wird, im Auftrage des Königs in der Privatwohnung des Miniſterpräſi⸗ — 9 erſchien, konnte er nur noch den Vorfall feſt⸗ ellen. getroffen und Für Bewährung im Balkanfeldzug Mitterkreuzverleihung an Offiziere, die ſich durch beſondere Einſatzfreude auszeichneten dub Berlin, 7. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Geueralfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Major Stiefvater,. Kommandeur einer Panzerjägerabteilung; Hauptmann Prinz von Schönburg⸗ Waldenburg, g Kompaniechef in einem Pauzer⸗ Regiment: Oberleutnaut Raſt,. f Kompaniechef in einem Gebirgspionierbataillon; Oberleutnant Schirrmacher, 5 Kompaniechef in einem Panzer⸗ Pionierbataillon; Oberleutnant Behr,. 8 5 Kompaniechef in einer Aufklärungsabteilung. Major Stiefpater, Kommandeur einer Panzerjägerabteilung, hat ſich als Führer der Vor⸗ dusabteilung einer Diviſton bei den Kämpfen in Sücdſerbien beſonders ausgezeichnet. Seiner küh⸗ nen und umſichtigen Führung ſowie ſeiner perſön⸗ lichen Tapferkeit ſind die großen Erfolge der Vor⸗ ausabteilung zu verdanken. Die Abteilung hatte nach Einnahme von Stip am 7. 4. nachmittags den Vormarſch auf Veles fortgeſetzt. Nach Vernichtung des überlegenen, von Panzern unterſtützten Fein⸗ des weſtlich Stip zwang er die ſtark beſetzte Stadt Veles noch am gleichen Tage zur Uebergabe, wobei Dank ſeiner Umſicht die dortige Vardar⸗Brücke un⸗ verſehrt in deutſche Hand fiel. Am folgenden Tag ging er mit einer Abteilung, ohne auf Befehl zu warten, auf Prilep vor und beſetzte dieſes. Die Beute der Abteilung am 6. und 7. 4. 1941 betrug rund 8000 Gefangene, darunter zwei Generäle, und unüberſehbares Kriegsmaterial. Am 10. 4. wurde die Abteilung erneut bei Krivolac gegen eine ſer⸗ biſche Diviſion eingeſetzt. Im konzentriſchen Vor⸗ gehen gelang es zuſammen mit anderen Kräften der Diyviſion am gleichen Tage den Feind zu ent⸗ waffnen. Weitere 10000 Gefangene und zahlreiche Geſchütze waren die Beute. Auch an den folgenden Tagen beteiligte ſich Major Stiefvater an den Kämpfen im Tal von Kicevo. Hauptmann Prinz von Schönburg Waldenburg erhielt den Auftrag, mit ſeiner verſtärkten 1. Kompanie eines Panzer⸗ Regiments am 24. April 1941 als Vorausabteilung ſeiner Divi⸗ ſton von Lamia auf die Thermopylen anzutreten. Wegen Sprengung verſchiedener Brücken und der Gebirgsſtraßen war ein Erſteigen des Paſſes durch die Vorausabteilung nicht möglich. Die Abteilung erhielt darauf den Befehl, auf Molos abzudrehen, um nach Niederkämpfung der feindlichen Artillerie den Vormarſch auf dieſer öſtlichen Straße fort⸗ zuſetzen. Hauptmann Prinz von Schönburg⸗Wal⸗ denburg erkannte, daß er hier auf die Schlüſſel⸗ ſtellung des Gegners bei den Thermopylen geſtoßen war, ein Warten auf Verſtärkung jedoch die Ausſicht auf den Erfolg in Frage ſtellen würde. Er entſchloß ſich daher zum Angriff. Trotz Ausfalls von zwölf Panzern ſeiner Kompanie kämpfte er bis zum Ein⸗ bruch der Dunkelheit noch mit ſeinem ſchon einmal getroffenen Panzer und einem weiteren Wagen allein gegen den ſich zäh verteidigenden Gegner und er⸗ ſchütterte deſſen Widerſtand vollkommen. Er hat durch ſeinen Entſchluß zum Angriff bei Molos die Thermopylen⸗Stellung zu Fall gebracht. Oberleutnant Raſt war am 7. 4. 1941 mit ſeinem Pionier⸗Sturmtrupp der nördlichen An⸗ griffsgruppe gegen die Bergbefeſtigung Hellgs zu⸗ geteilt. Seinen Truppen vorangehend, erklomm er im heftigen feindlichen Feuer die Höhe und bahnte der ſtürmenden Infanterie den Weg, indem er die Schartenſtände mit Handgranaten und geballten Ladungen zum Schweigen brachte. In der Nacht zum 10. 4. griff Oberleutnant Raſt mit ſeinem Pio⸗ nierſturmtrupp zuſammen mit der Infanterie über den 200 Meter breiten Neſtos die feindlichen Bun⸗ kerſtellungen an. Mit derſelben Tapferkeit und Einſatzfähigkeit wie am 7. 4. ſetzte er auch bei dieſem Angriff feindliche Bunker außer Gefecht und machte zahlreiche Gefangene. 5 Oberleutnant Schirmacher hatte als Kompanie⸗ chef einer Panzerpionierkompanie den Auftrag be⸗ kommen, im nördlichen Jugoflawien an der ungariſch⸗ jugoſlawiſchen Grenze eine Brücke über die Drau vor der Sprengung durch ſerbiſche Truppen zu ſchützen. Zu dem Unternehmen ſtanden ſeiner Kompanie als Unterſtützung eine Batterie und ein Schützenregiment zur Verfügung. Bei einer mehrſtündigen Erkundung, die der Konmpaniechef in Begleitung von wenigen Männern ſeiner Kompanie unternahm, ſtellte er feſt, daß am jenſeitigen Ufer der Feind in der Stärke won etwa einem Regiment in Bunkern und ſchwerbefeſtigten Stellungen lag. Die Fortnahme und die Unſchäd⸗ lichmachung der Sprengladungen auf der großen Brücke war nur durch einen Handſtreich möglich. Während Oberleutnant Schirmacher einen Stoß⸗ trupp von vier Mann anſetzte, der von der ungari⸗ ſchen Seite aus die auf der Brücke patrouillierenden Poſten unſchädlich machen ſollte, begab er ſich ſelbſt mit einem ſechs Mann ſtarken Stoßtrupp in einem Schlauchbvot in der Abenddämmerung über die hier über 300 Meter breite und ſehr reißende Drau. Dieſerxr zweite Stoßtrupp gelangte ungeſehen vom Feind eta 100 Meter von der Buücke enfernt ans jenſeitige Ufer, arbeitete ſich durch ein breites Drahthindernis bis an das Wachgebäude der Brücke vor, als plötzlich die ſerbiſchen Poſten, die ausge⸗ rechnet an dieſem Tage verſtärkt waren, auf der Brücke mit dem anderen Stoßtrupp, der wom unga⸗ riſchen Ufer angeſetzt war, in Schußwechſel kamen. Was ſich nun abspielte, war das Werk von Se⸗ kunden. Während ein Teil der Serben durch hef⸗ tiges Feuer die vordringenden beiden Trupps in Schach zu halten verſuchte, ſprangen die anderen an die Sprengladungen, um ſie zur Zündung zu brin⸗ gen. Unter Gebrauch von Handgrangten und Hand⸗ feuerwaffen gelang es den Deutſchen, die von ihrem Kompaniechef bis ins einzelne in ihre Aufgabe ein⸗ gewieſen waren, dieſes Vorhaben zu verhindern. Einige Männer des Stoßtrupps riſſen im Handge⸗ menge geiſtesgegenwärtig die zum Teil ſchon bren⸗ nenden Zündſchnüre heraus. Durch die von beiden Seiten vorgehenden Stoßtrupps waren alle Zünd⸗ kabel vernichtet bis auf eine elektriſche Zündung. Um dieſe zu beſeitigen, waren von der ungariſchen Seite her zwei Obergefreite unterhalb der Brücke durch das Eiſengeſtänge hindurchgekrochen und hatten 250 Meter im Rücken der ſerbiſchen Poſten die Kabel zerſtört. Als einem der Männer bei dieſem hals⸗ brecheriſchen, gefährlichen Unternehmen die Draht⸗ ſchere klatſchend ins Waſſer fiel, wurden die Serben aufmerkſam, und ein Mann der Brückenbeſatzung ſetzte ſofort die elektriſche Zündung in Tätigkeit. Aber zu ſpät. Die Kabel waren bereits zerſtört. Jetzt ſetzte aus den die Brücke ſichernden Bunkern und Stellungen der Serben ein ſchweres Feuer ein. Oberleutnant Schirmacher konnte ſich jedoch auf der ſerbiſchen Seite der Brücke mit ſeinem Stoßtrupp ſo lange in Deckung halten, bis die von ihm durch Leucht⸗ ſignale unterrichtete Artillerie durch ihr Feuer auf die ſerbiſchen Stellungen Entlaſtung ſchaffte. Mit Unterſtützung des ſofort über die nun geſicherte Brücke vorgehenden Schützenregiments wurde bis zum nächſten Morgen der hier in ſchneidigem Hand⸗ ſtreich eroberte Brückenkopf bis auf eine Tiefe von fünf Kilometer erweitert. Die Vereitlung dieſer Brückenſprengung war für den weiteren Vormarſch der deutſchen Truppen von entſcheidender Bedeutung. Sie hatte zur Folge, daß ſchon am nächſten Tage die Hauptſtadt Kroatiens, Agram, in deutſchen Beſitz fiel. Oberleutnant Behr hat ſich bereits in Po⸗ len und Frankreich als Kompanie⸗ und Stoßtrupp⸗ führer wiederholt ausgezeichnet. In Afrika führte er den erſten Spähtrupp auf El Aghaila, der dem Gegner trotz zahlenmäßiger Ueberlegenheit Verluſte an Gefangenen und Panzerſpähwagen beibrachte. An der Spitze des Spähtrupps brach Oberleutnant Behr in El Agheila ein und hielt ſich trotz der feind⸗ lichen Beſatzung einige Zeit auf dem Beobachtungs⸗ turm des Forts auf. Erſt nach Erledigung ſeines Auftrages— Einbringung von Gefangenen— kehrte er über 150 Kilometer Entfernung zur Abteilung zurück. Die ſpäter erfolgte endgültige Beſetzung von El Aghaila wurde ebenfalls von ihm und ſeiner Füßh rung blind vertrauenden Kradſchützen durchge⸗ führt. Auch im Gefecht um das Fort Regina am 4. 4. 1941 zeichnete ſich Oberleutnant Behr durch be⸗ ſondere Kühnheit und Umſicht aus. „Ernſter Aufruhr in Vagdad“ Ausdehnung des Belagerungszuſtandes dub. Stockholm, Juni. Der Londoner Korreſpondent von„Aftonbladet“ berichtet über eine amtliche Mitteilung General Wavells, wonach erneut„ein ernſter Aufruhr“ in Bagdad ausgebrochen ſei Dieſer Nachricht, ſo ſchreibt der Korreſpondent, müſſe große Bedeutung beigemeſſen werden, denn ſolange die Unruhen in Irak nicht niedergeworſen ſeien, werde die rechte Flanke General Wilſons in Paläſtin a bedroht. Angeſichts der wachſenden Unruhen in Bagdad iſt der Belagerungszuſtand, der ſich zunächſt auf die Stadt beſchränkte, auch guf die benachbarten Orte ausgedehnt worden. Auch dieſe Orte ſtehen unter Standrecht. Die britiſchen Behörden ſahen ſich ver⸗ anlaßt, die irakiſche Polizei von den Straßen zurück⸗ zuziehen und zu entwaffnen, weil ſich herausgeſtellt hatte, daß ſie in einigen Fällen mit den Demon⸗ ſtranten gemeinſame Sache machte. Der Polizei⸗ 1 wird von Patrouillen indiſcher Soldaten durch⸗ geführt. Der Aufforderung des britiſchen Platzkomman⸗ danten, die Waffen innerhalb von 48 Stunden abzu⸗ liefern, iſt faſt niemand nachgekommen. Zahlreiche Mitglieder der aufgelöſten nationaliſttſchen Organf⸗ ſation ſind mit ihren Waffen aus der Stadt geflohen und ſuchen Anſchluß an die im Lande kämpfenden Truppen. Die Spannung unter der Bevölkerung wird immer größer, da die Juden gemeinſame Sache mit den britiſchen Beſatzungsbehörden machen, um als Spitzel der grabiſchen Bevölkerung gegenüber zu dienen. Jüdiſche Läden werden weiterhin zer⸗ ſtört, und zwar trotz des Standrechts und der Ueber⸗ nahme der Polizeikontrolle durch indiſche Truppen. „Zu wenig und zu spät Amerika macht ſich ſchwere Sorgen um Englands Nahoſt⸗Aus ſichten Drahthberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Jun. Die engliſche und amerikaniſche Oeffentlichkeit beſchäftigen ſich heute vor allem mit der Entwick⸗ lung der Dinge im Nahen Oſten, wobei vor allem in den US A⸗Zeitungen ſorgenvoll gefragt wird, ob die Engländer ſich einer neuen deutſchen Of⸗ ſenſive, wo dieſe auch erfolgen möge, in höherem Grade gewachſen zeigen würden als dies auf Kreta der Fall war. Wenn die amerikaniſchen Korreſpondenten im Nahen Oſten bisher ſtets bereitwillig die übergus optimiſtiſchen Prognoſen der engliſchen militäriſchen Stellen nach SA. weitergaben, ſind ſie heute bedeu⸗ tend vorſichtiger in ihren Vorausſagen. Allzu oft ge⸗ täuſchte Journaliſten ſcheuen diesmal die militäri⸗ ſchen Informationsſtellen in Kairo wie gebrannte Kinder das Feuer. In der„Newyork Poſt“, die ſonſt eines der Blätter iſt, die am ſtärkſten für England eintritt, wird heute kummervoll und ironiſch zugleich erklärt:„Englands Kriegsführung ſteht unter dem Motto:„Zuwenig und zuſpät.“ Man ſei über⸗ all zu ſpät gekommen und habe überall zu wenig Truppen und zu wenig Material gehabt. Mit Sorge fragt das Blatt, ob denn eigentlich die Engländer die Abſicht hätten, den Krieg zu gewinnen, indem ſie in der ganzen Welt von einem Ort zum andern herum⸗ liefen und überall zurückgejagt würden? Englands Entſcheidungsſtunde naht Lord Beaverbrook ſucht verzweifelt„den weſtlichen Horizont ab“ N anb. Berlin, 8. Juni. Auch Lord Beaverbrook. der die geheim⸗ nisvolle Stellung eines engliſchen Staatsminiſters bekleidet, nachdem er als Miniſter für Flugzeugbe⸗ ſchaffung verſagt hat, kann ſich des Eindrucks nicht ermeßhren, daß die Entſcheidung für England bedenk⸗ lich nahe gerückt iſt.„Die Stunde des ernſten Kampfes naht heran“, erklärte er in einer Anſprache, in der er das engliſche Volk zu größeren Leiſtungen als bisher zu ermuntern ſuchte. Er tat das u. a. mit den Worten„Jedermann muß bereit ſein, bart⸗ Räckigen Widerſtand zu leiſten. Jedes Geſchütz und jeder Tank muß bereitgehalten werden. Jedes Flug⸗ 75 muß bereit ſein, in die Lüfte zu ſteigen Das britiſche Volk tritt in dieſen Entſcheidungskampf nicht ein mit zögerndem Geiſt oder mit Bedauern. Durchaus nicht: Wir freuen uns darauf und ind glücklich, zuſchlagen zu können Dieſe Freude muß 1 0 jungen Datums ſein, . Haben die Engländer von der Gelegen⸗ heit, zuſchlagen zu können, z. B. in Norwegen, in Flandern oder auf dem Balkan, nur in außerordent⸗ lichem beſcheidenem Maße Gebrauch gemacht. Dieſe Worte wollte Lord Beaverbrook wohl gar nicht ernſt genommen wiſſen, denn ſeine Rede war überhaupt nicht für Eugland beſtimmt Sie war vielmehr an Kanada gerichtet, dem er vor allen ſolgendes zu ſagen hatte:„Von euch aber erwarten wir viel. Wir brauchen die notwendigen Inſtrumente für den Kampf: Tanks, Schiffe, Flugzeuge, alles, was eure Induſtrie uns liefern kann für unſere Schlacht⸗ linie. Wieviel immer ihr uns lieſern könnt, es wird nicht über unſere Bedürfniſſe hinausgehen. Wir brauchen auch Geld, um Tanks und Flugzeuge zu bezahlen und Männer, um ſie zu führen, Männer wie jene, die ihr uns bereits geſchickt habt und die an den Kämpfen teilnahmen, in denen England mit Erfolg verteidigt wurde. Es wird eine Schlacht ſein, in der das engliſche Volk ſiegen oder ſterben wird. Einen Rückzug gibt es nicht. So ſuchen wir denn den weſtlichen Horizont ab und warten auf die Schiffe und beobachten hoffnungswoll alles, was Kanada mit e Hilfsmitteln aus ſeinen Fabriken aus⸗ Mitten in dieſe Stimmung hinein kam die Nachricht von dem deutſchen Nachtangriff anf Alexandrien, der größtes Auſſehen er⸗ regte und Anlaß zu allerlei Kombingtionen gibt. Die amerikaniſchen Korreſpondenten bezeichnen die⸗ ſen Angriff als den ſchwerſten, den man ſeit Kriegs⸗ ausbruch im Nahen Orient erlebt hat. Sie weiſen darauf hin, daß die Deutſchen ſich nach der Groberung von Kreta nicht ſchlafen gelegt hätten, ſondern ihren Druck auf den Feind keineswegs zu lockern gedächten. Vielleicht würden ſie ihn in ganz naher Zeit eher noch weſentlich verſtärken. Weiter berichten amerikaniſche Korreſpondenten aus Kairo, daß der Verluſt von Kreta die letzten Reſte der engliſchen Handelsſchiffahrt aus dem Mittelmeer vertrieben habe. Bisher ſei es wenigſtens in ganz beſonders wichtigen Fällen immer noch möglich geweſen, dringende Transporte durch das Mittelmeer gelangen zu laſſen. Dieſe Möglichkeit beſtehe heute, nachdem die deutſche Luftwaffe ihre Stellungen um Kreta feſt bezogen habe, unter keinen Umſtänden mehr. England ſei jetzt auf das Rote Meer und in geringem Umfange auf die nicht ausreichenden Häfen des Perſtſchen Golfs angewieſen. Kriegsmaterial, das über Basra komme, müſſe dort umgeladen werden, was zeitrau⸗ bend und umſtändlich ſei, und müſſe auf dem Land⸗ weg durch ein überaus unruhiges, teilweiſe in Auf⸗ ruhr befindliches Gebiet nach Paläſtina und Aegyp⸗ ten gebracht werden. Der Kanal von Suez aber ſei jetzt ſo gefährdet, daß das britiſche Hauptquartier in Kairo ihn keinesfalls als ſicheren Faktor in ſeine ſtrategiſche Rechnung einſetzen könne. Ein ſveben aus Kairo heimgekehrtex Mitarbeiter des Neuyarker Boulevardblattes„P..“ berichtet, Offiziere hätten zugegeben, 9 8 7 Verluſte der Marine im Mittelmeer ge⸗ radezu erdrückend genannt werden müßten. Angeſichts dieſer Tatſache macht man ſich in IIS A immer größere Sorgen darſtber, was eines Tages das Schickſal der Mittelmeerflotte ſein werde. Das AS A- Volk ſoll Käſe für England ſparen! . Waſhington, 7. Juni. Der USal⸗Landwirtſchaftsminiſter Wickard er⸗ ſuchte„Aſſociated Preß“ zufolge das Volk der Ver⸗ einigten Staaten, den Verbrauch an Käſe ein⸗ zuſchränken, damit erhöhte Mengen für England verfügbar ſeien. Nach Anſicht Wickards verlange er amit dieſem Erſuchen nicht zu viel von dem USA Volk, da Käſe auf dem Speiſezettel der Vereinigten Staaten nicht ſo ſtark wie in England in den Vorder⸗ grund trete. Gleichzeitig ſorderte Wickard die USA⸗Farmer auf, die Magermilch, die ſie bisher hauptſächlich für die Verfütterung verwandt hätten, für den menſchlichen Verbrauch zu veuwenden. Schlußfolgerungen Engliſcher Marineoffizier über den Untergang der„Hood“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom Juni. In einem Kommentar zur Venſenkung der„Hood“ erklärt der engliſche Seeoffſzier Stevens King⸗Hall, daß die Zeit der Schlachtkreuzer endgül⸗ tig vorüber ſe. Im Vergleich zu den Schlacht⸗ ſchiffen ſeien die Schlachtkreuzer zu ſchwach gepan⸗ zert. King⸗Hall weiſt auf den langen Widerſtand hin, den die„Bismarck“ geleiſtet hat und erklärt, das deutſche Schlachtſchiff ſei nicht von der engliſchen Flotte, ſondern von der Luftwaffe verſenkt worden. Wenn nicht einer der von Flugzeugen laneierten Torpedos zufällig die Schraube und das Steuer der „Bismarck“ getroffen und damit das Schiff manhp⸗ rierungfähig gemacht hätte, würden die engliſchen Kriegsſchiffe es nicht verſenkt haben. Vevin muß wieder ran! Er muß die Arbeiter zu nenen„Gewalt⸗ . auſtreugungen“ auffordern Drahtbericht unſeres Korreſpon denten. — Liſſabon, 7. Juni. Während die engliſche Propaganda ſeit 12 Mongten immer wieder erneut verſichert, die engliſche Produk⸗ tion mache die größten Fortſchritte und werde bald die Deutſchlands übertreffen, mußte der Arbeits⸗ miniſter Be pin am Freitagabend abermals einen geradezu flehentlichen Aufruf an die Be⸗ välerung richten, die Produktion der kriegswichtigen Güter zu beſchleunigen. Bevin bat vor allem darum, den Bau von Flugzeugen und Rüſtungs⸗ fabriken raſcher durchzuführen. Er erklärte;„Die nächſten drei Monate ſind die wichtigſten Monate in der engliſchen Geſchichte überhaupt. Entſchloſſene und energiſche Anſtrengungen ſind nötiger denn ſe. Ich verlange von jedem Mann und jeder Frau, die in den Werkſtätten arbeiten, daß ſie unſeren Tr n eine Ausrüſtung geben, die denen des Feindes üther⸗ legen iſt.“ Es iſt außerordentlich aufſchlußreich, daß im 21. Monat des Krieges nach allem rhetoriſchem Gerede der letzten Zeit ein ſolcher Aufruf des eungliſchen Arbeitsminiſters überhaupt notwendig iſt. Der Auf ruf beſtätigt die von vielen Seiten geübte Kritik an 55 engliſchen Rüſtungsproduktion in vollem Um⸗ ang. Batavias Antwort an Tol /o Ablehnung der ſapaniſchen Vorſchläge? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon Juni. „. Nach engliſchen Berichten gedenkt Niederländiſch⸗ Judien den Japanern endlich die Antwort auf ihre Vorſchläge zur Ausgeſtaltung der Handels⸗ und Wirk⸗ ſchaftsbeziehungen zwiſchen Batavia und Tokio zu überreichen. a Batavia hat lange mit einer Antwort gezögert und die Japaner monatelang hingehalten. In dieſer Zeit haben die holländiſchen Stellen eifrig mit den Regierungen in Waſhington und London ſowie den großen angelſächſiſchen Intereſſenten, in deren Hän⸗ den die Rohſtoffproduktion der Inſel liegt, verhandelt und ſchicken ſich nun erſt an, die ihnen aus Waſhing⸗ tun und London gewordenen Befehle weiterzuleiten. Es iſt ſehr bezeichnend, daß von engliſcher Seite ſchon heute, noch bepor der Inhalt der niederländiſchen Antwort bekannt iſt, erklärt wird, Batavia werde die japaniſchen Vorſchläge rundweg ablehnen. Oellapital gegen Staalsintereſſe Konflikt zwiſchen Sandi⸗Arabien und der Texas Oil Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, Juni. Zwiſchen der Regierung von Saudi⸗Arabien und der amerikaniſchen Oelgeſellſchaft Texas Oil, die die Konzeſſion für die Ausbeutung der ſaudi⸗arablſchen Oelfelder beſitzt, iſt es zu einem ernſten Konflikt ge⸗ kommen. Die amerikaniſche Oelgeſellſchaft hatte ſich genötigt geſehen, ihre Produktion auf den ſaudi⸗ara⸗ biſchen Oelfeldern auf ein Minimum einzu ſchränken. Durch Vertrag war ſie verpflichtet, von ihrer insgeſamt 525 Millionen Tonnen umfaſſenden Jahresproduktion(1989) 21 v. H. pro Tonne an die Staatskaſſe Saudi⸗Arabiens zu zahlen. Die ameri⸗ kaniſche Produktionseinſtellung hat die ſaudi⸗ara⸗ biſche Regierung veranlaßt, bei der Leitung der Te⸗ xas Dil gegen dieſe, die ſaudi⸗arabiſche Staatskaſſe ſchädigende Maßnahme Verwahrung einzulegen. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig ung eee ˙ e 2 Schalke und Rapid Wien im End ſpiel Die Vorſchlußrunde der deutſchen Fußballmeiſterſchaft: fe Köln 99 verliert gegen Schalke:4(:3) Rapid Wien beſiegt Dresdener SC:1(10) Das Euſpiel zur aroßdentſchen Fuß ballmeiſterſchaft 1941 am 22. Juni 1941 wird im Berliner Olympia⸗ ſtadion von dem Titelverteidiger FC. Schalke 04 und dem Oſtmarkmeiſter Sg. Rapid Wien beſtritten, die am Sonntag aus den beiden Vorſchlußrundenſpielen als Sieger hervorgingen. Weſtfalens Meiſter ſchaltete im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſtadion den Mittelrheinmeiſter VfL. 99 Köln durch einen klaren:1[:)⸗Sieg aus, während Rapid Wien im Beuthener Stadion gegen den Sachſeumeiſter Dresdner SC. einen ſchweren Kampf durchſtehen mußte, ehe er mit:1(:0) ſich die Endſpielteilnahme geſichert hatte. Die große Anteilnahme des deutſchen Sports an der Fußballmeiſterſchaft ging auch hier wieder aus den Zuſchauerzahlen deutlich hervor. Dem Düſſeldorfer Spiel wohnten rund 40 000 Menſchen bei, während in Beuthen deren 30 000 gezählt wurden. Schalke in feiner Form Schalke 04— VL. 99 Köln:1(:1) Im Düſſeldorfer Rheinſtadion wohnten rund 40 000 Zuſchauer der rein weſtdeutſchen Auseinander⸗ ſetzung in der Vorſchlußrunde zur deutſchen Fußball⸗ meiſterſchaft zwiſchen dem Titelperteidiger Schalke 04 und dem Mittelrheinmeiſter VfL. 99 Köln bei. Weſtfalens Meiſter ſicherte ſich auch in dieſem Jahre miederum die Teilnahme am Endſpiel, denn er be⸗ ſiegte die Kölner mit:1(:1) recht klar. Die Schal⸗ ker Elf zeigte ein famoſes Zuſammenſpiel, beſonders die Läuferreihe und der Angriff waren glänzend auf⸗ einander abgeſtimmt. Ganz überragend ſpielte dies⸗ mal Füller in der Läuferreihe, während Szepan im Sturm die treibende Kraft war und alle Angriffe geſchickt einfädelte. Mittelſtürmer Eppenhoff erwies ſich als ein gefährlicher Torſchütze. Auch die Kölner Elf ſpielte nicht ſchlecht, aber gegen einen ſo ſtarken Gegner wie die„Knappen“ kam die Elf doch nicht an. Ihr beſter Mannſchaftsteil war die Abwehr, die viele gefährliche Angriffe der Schalker rechtzeitig unter⸗ binden konnte. Das Spiel begann recht überraſchend, denn die Rheinländer kamen glänzend ins Spiel und er⸗ zielten bereits nach vier Minuten das Führungs⸗ tor, als Leinen einen Freiſtoß aufnahm und dem in der Sicht behinderten Torhüter Klodt durch die Beine ſchoß. Allmählich gewannen die„Knappen“ ihre Sicherheit und nun hatte die Kölner Abwehr viel Arbeit. Die erſten Ecken brachten noch nichts Am den Aufſtieg: ein. Als die Kölner Verteidigung einmal Unſicher war, ſchoß Eppenhoff ſofort zum Ausgleich ein. Nach einem glänzenden Zuſammenſpiel des Schalker An⸗ griffs gab Hinz den Ball zur Mitte, wo Eppenhoff bereitſtand und wuchtig verwandelte. Bereits zwei Minuten ſpäter war es wiederum Eppenhoff, der das dritte Tor für Schalke anbrachte. Nach einer Ecke kam das Leder über Burdenſki und Kuzorra zu Eppenhoff, der unhaltbar einknallte. Nach dem Wechſel führten die„Knappen“ im Gefühl der ei⸗ genen Ueberlegenheit ihr bekanntes Kreiſelſpiel vor und hetzten die Kölner hin und her. Die Rhein⸗ länder waren ſchon jetzt ihrem eigenen Anfangs⸗ tempo zum Opfer gefallen, ſo daß an dem Ausgang nicht mehr zu zweifeln war. Als Eppenhoff 18 Mi⸗ nuten nach dem Wechſel ſogar noch ein viertes Tor erzielte, war der Kampf vollends entſchieden. Die Kölner unternahmen noch einige gefährliche Einzel⸗ vorſtöße, konnten aber nun bei der Schalker Abwehr nichts mehr ausrichten. Die Mannſchaften: Schalke 04: Klodt; Bornemann, Schweißfurth; Füller, Tibulſki, Gelleſch; Burdenſki, Szepan, Ep⸗ penhoff, Kuzorra, Hinz. 5 2 VfL 99 Köln: Backhaus; A. Moog, Bockhorſt; Hilgemann, E. Moog, Tollmann; Weyer, Bars, Leinen, Kuckertz, Schlawitzki.. Schiedsrichter Raſpel⸗Düſſeldorf. Rapid war ſtärker Rapid Wien— Dresdner SC:1(:0) Rund 30 000 Zuſchauer gaben der Meiſterſchafts⸗ Vorentſcheidung zwiſchen Rapid Wien und dem Dresdner SC. im Hindenburg⸗Stadion zu Beuthen einen prächtigen Rahmen. Rapid kam mit 221(:0) Toren zu einem durchaus verdienten Erfolg und da⸗ durch zum erſten Male zur Teilnahme am Endkampf um die großdeutſche Fußballmeiſterſchaft.. Beim Sachſenmeiſter fehlte Machate und das Spiel zeigte, daß dieſer Mittelſtürmer unerſetzlich iſt. Da⸗ durch war der Angriff der Rothemden ohne Zuſam⸗ menhang und mit dieſer Feſtſtellung iſt bereits der Hauptgrund für die Niederlage aufgezeichnet. Eine ausgezeichnete Leiſtung legte wohl wieder die Mittel⸗ reihe hin und hier war es wiederum Schubert. der in ſeiner überragenden Form ſicher auch dem an⸗ weſenden Reichstrainer Herberger gefallen hat. Mit⸗ 3. Hauptrunde des Tſchammer-Pokals SV Waldhof— Tura Ludwigshafen 71 VfR Marne— Union Böckingen 1111 Kuielingen— Phönix Karlsruhe:1 Karlsruher FV— Lahr 211 5 St. Georgen— Sc Stuttgart 314 Frankenthal— Sandhofen:1 Ein harter Pokalkampf Sp Waldhof— Tura Ludwigshafen 711 Hitzig viel zu hitzig lief dieſer Pokalkampf am Samstagabend auf dem BfR Platz. Er begann zwar ruhig und fachlich, hatte ſeinen Höhepunkt in der erſten Spielhälfte, um dann im zweiten Teil nahezu zu verſanden. Und dies alles nur deshalb, weil die Partie frühzeitig eine ſcharfe Note erhielt von der man ſich nicht mehr trennen konnte, ſondern in die man ſich ſchließlbich förmlich hineinſpielte. Einige nette Kombinationsanſätze beiderſeits wur⸗ den immer wieder vorzeitig geſtoppt und im Keime erſtickt, und immer war ein Schuß Rauhbeinigkeit Ein feiner Sieg von Feudenheim Vadiſche Aufſtiegsſpiele Feudenheim— BfR Pforzheim:0 Plankſtadt— Weingarten:1 Die Aufſtiegſpiele zur badiſchen Fußball⸗Bereichs⸗ klaſſe brachten auch am Sonntag wiederum einige recht überraſchende Ergebniſſe. Der VſTug Feu⸗ denheim hatte den VfR Pforzheim zu Gaſt und war⸗ tete mit einem hohen:0(:)⸗Sieg auf. Die Jeu⸗ denheimer legten ſich diesmal gewaltig ins Zeug, ſo daß die Goldſtädter auch in keiner Spielphaſe nur irgendwie gefährlich werden konnten. Nach der Pauſe klappten die Gäſte vollends zuſammen. TSG Plank⸗ ſtadt hatte ſich in ſeinem Gegner FVga Weingarten anſchetniend verſehen, denn aus dem erwarteten Sieg wurde diesmal nichts. Die Gäſte verteidigten ausgezeichnet, ſo daß die Plankſtädter ſchließlich froh waren, mit:1(:0) wiengſtens noch einen Punkt und damit die weitere Tabellenführung in der Gruppe Nord gerettet zu haben. Sc Freiburg hätte ſich bereits den Aufſtieg zur Bereichsklaſſe ſichern können, wenn das Spiel gegen J 04 Raſtatt nicht unentſchieden:1(:1) aus⸗ gegangen wäre. Die Freiburger kamen mit dieſem Ergebnis ſogar noch recht gut weg, denn die Gäſte waren entſchteden beſſer und führten auch lange Zeit mit:0 Toren. Zum Schluß langte es dennoch zum Ausgleich für die Gaſtgeber. Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Plankſtadt 3 1 2 0 6˙⁵ 42 Weingarten 2 1 1 0 4˙2 3˙1 VfR Pforzheim 3 1 1 1 5˙12 3˙³ Feudenheim 2 1 0 1 9˙2 2˙2 Südſtern Karlsruhe 2 0 0 2 225 0˙4 VfTugt Feudenheim— VfR Pforzheim:0 Daß die Feudenheimer von früher her große Kämpfe gewöhnt ſind und daß ſie zu kämpfen ver⸗ ſtehen, wenn es um etwas beſonderes geht, das haben ſie mit dieſem erſten Aufſtiegstreffen auf hei⸗ miſchem Boden klar bewieſen. Die Feudenheimer brachten ſich in eine fabelhafte Spiellaune, man fand ſich mit den Tücken des aufgeweichten Bodens weit beſſer ab als der Gegner und man zeigte auch— und dies war in erſter Linie ausſchlaggebend— die größere Reife. Unter dieſen Vorausſetzungen war für die Pforz⸗ heimer Elf kaum etwas im Spiel. Auf dieſer Seite ſtand zwar eine ſtämmige Mannſchaft, die ſich Mühe gab, im Tempo und Schneid mitzuhalten, aber außer einem periodiſchen Anziehen zu Beginn und Schluß des Spieles ſah man nicht viel, was hätte begeiſtern können. Immer wieder mußte man dem weit⸗ zügiger ſpielenden Gegner den Vortritt überlaſſen. Dieſer hatte nicht nur eine ſehr aufmerkſame Ak. wehr zur Stelle, man hatte auch eine Läuferreihe, die großes Format zeigte. Allen voran war es hier der jugendliche Fuchs 3, der ſich beſonders zur Gel⸗ tung brachte. Unter der zielbewußten Arbeit von Deckung und Läuferreihe mußte auch das Spiel des Angriffs geraten, beſonders aber unter der einſatz⸗ bereiten Energie des Halbrechten Wagner, der förmlich voll Energie ſprudelte und der den Sturm ſtändig auf Touren hielt. Kein Wunder denn auch, daß dieſer raſante Spieler allein vier Tore auf ſein Konto brachte. Back(), e Ripp waren die Schützen der übrigen vier Treffer. Das Spiel ſelbſt nahm einen von Anfang bis Ende flotten Verlauf ulnd es ſei nicht zuletzt— und dies ſogar beſonders— vermerkt, daß man recht anſtändig kämpfte Dafür ſorgte am Ende ſchließlich auch die aufmerkſame Spielleitung von Detern (Durlach), der nur gantz wereinzelt Widerſpruch bei den etwa 1000—1200 Zuſchauern fand. Der Kampfperlauf hatte zu Beginn die kataſtro⸗ phale Niederlage der Pforzheimer auch nicht annä⸗ hernd ahnen laſſen. Die Leute aus der Goldſtadt ſetzten nicht nur harte Gegenwehr, man brachte ſich verſchiedentlich auch in beſonders gute Poſitionen, aber im Angriff zu wenig geſchloſſen ſpielend, mußte man bald den Feudenheimern das Feld mehr und mehr überlaſſen. Bezeichnend für den Schneid der Pforzheimer mag ſchließlich noch ſein, daß man auch den Schluß des Spieles— als die Felle längſt da⸗ von geſchwommen waren— in kämpferiſchem Ein⸗ ſatz durchſtand. 5 8 Den Pforzheimern, die geführt gvaren von den Schöpfern des bekannten Pforzheimer Jugendtur⸗ ners, Nenninger und Günter, aber gebührt der beſondere Dank für eine anſtändige Spielweiſe. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Rüther, Spatz, Schrauf, Ueberrhein, 1 5 3, Högerle, Fuchs 2, Wagner, Back, Maier, ipp. Pforzheim: Grimm, Rixinger, Scheible, Stark, Reith, Reißer, Herz, Müller, Dr. Boſſert, Jahraus, Reinhardt. f el Plankſtadt— Weingarten:1 Plankſtadt vergab gegen Weingarten einen wertvollen Punkt. Es reichte nur zu einem 1 Unentſchieden. Plankſtadt kam nicht ganz auf ſeine Form der letzten Spiele. Weingarten zeigte wieder eine ausgezeichnete Ab⸗ weh rarbeit, die keine Erfolge von Plankſtadt zuließ. Plank⸗ ſtadt konnte zuerſt in Führung gehen, jedoch 10 Minuten ſpäter glich Weingarten aus. dabei. Die 1500 Zuſchauer ſahen eine Platte laufen, wie man ſie vielleicht vor 10—15 Jahren aufzulegen glauben müßte, um ſich entſprechend Geltung au ver⸗ ſchaffen. Dieſe Zeiten wo man mit der Geſundheit des Gegners Raubbau treibt und wo das Publikum ſich in Prügelſzenen die Meinung ſagt, ſollten denn doch vorbei ſein. Es war eigenartig wie dieſes Spiel von beacht⸗ licher Höhe plötzlich einen ſo jähen Stunz nach un⸗ ten tat. Am ſtärkſten verloren die Spieler aus Lud⸗ wigshafen die Nerven, bis ſie glaubten ihren gan⸗ zen Groll über die drohende Niederlage an den Waldhoſſpielern auslaſſen zu müſſen. Das war na⸗ türlich grundfalſch und vollſtändig abſurd in der ſonſtigen ſportlichen Einſtellung einer Tura Lud⸗ wigshafen. Eine Mannſchaft die eben aus ſchweren Aufſtiegkämpfen heraus den Sprung in die Bereichs⸗ klaſſe tun will, um damit erſtklaſſig zu ſein, muß ſich in der Gewalt haben, jedenfalls entſchieden mehr als in dieſem Pokalkampf. Und wenn man nun ſagt,„ja der Schiedsrichter“, ſo iſt das keine Ent⸗ ſchuldigung, am allerwenigſten aber ein Freibrief für Attacken auf den Gegner. Man kann dem Spiel⸗ leiber nicht eine Rechnung anhängen, wenn man nicht in der Lage iſt beim Stand von:1 einen Elf⸗ meter zu verwandeln, man kann ihn auch nicht zum Sündenbock machen, wenn man vom Pech verfolgt iſt unnd der Ball anſtatt ins Tor wiederholt an die Latte ſpritzt. 5 Zugegeben, daß der Neſtor der Mannheimer Schiedsrichtergilde und verdienſtvolle Organiſator der Fußball⸗Schiedsrichter Nagel⸗Feudenheim nicht ſeinen beſten Tag erwiſcht hatte, Hand aufs Herz, es gab auch genügend Spieler, die anſcheinend auch nicht den beſten Tag hatten. Da wäre es beſtümmt nötiger geweſen, Szenen zu machen, als ſich ſtändig mit dem Spielleiter anzubandeln, oft in Situationen, wie es ſich einfach für eine Mannſchaft, die zur Bereichsklaſſe will, nicht geziemt. Wir ſagten ſchon eingangs, daß das Spiel ſeinen Höhepunkt in der erſten Halbzeit hatte, obwohl auch da ſchon das kämpferiſche Moment vorherrſchte. Die 22. Minute brachte Waldhof in Front, als Lauten⸗ bach einen Freiſtoß Ramges mit Kopfball zu:0 ſetzte. Ein Prachtſchuß des agilſten Ludwigshafener Stürmers Reimer brachte das verdiente:1. Dann verpaßt Eſchmann auf Ludwigshafener Seite einen Elfer, während andererſeits Siffling 4 einen zu⸗ vor im Abſeits geſpielten Ball zu:1 für Waldhof auswertet. Mit neuen Hoffnungen genährt iſt das Spiel der Turaleute zu Beginn des zweiten Teiles. Zweimal ziſcht das Leder an die Latte, die Waldhofdeckung hat ſich zu ſtrecken. Schneider bringt unterdes Wald⸗ hof mit einem Handelfer auf:1 heran. Noch ſpielt Ludwigshafen einige Chancen heraus, aber mit dem vierten Treffer durch Siffling iſt das Spiel klar entſchieden. Wieder ſchießt Schneider einen Elf⸗ meter wie aus der Kanone zu:1 ab und auch der 6. Waldhoftreffer iſt öͤie Folge eines weiteren Elfmeters, Polizei Hamburg und Hindenburg Minden Vorſchlußrunde der Deutſchen Hanoballmeiſterſchaft Im Kampf um die Deutſche Handballmeiſterſchaft wurde am zweiten Juniſonntag die Vorſchlußrunde zum Austrag gebracht. In Berlin ſiegte nach wechſel⸗ vollem und überaus ſpannendem Verlauf der Polizei SV Hamburg über SV Elektra mit 10:8(:5) Toren, während ſich in Brieg Hindenburg Minden mit:4 (:0) über den Schleſienmeiſter L SW Reinecke über⸗ legen war. Das für den 29. Juni vorgeſehene End⸗ ſpiel beſtreiten alſo der Polizei⸗SV Hamburg und Hindenburg Minden. Theilig ſicherte Hamburgs Sieg Ueber 5000 Zuſchauer wohnten dem Treffen in Berlin bei, das von beiden Seiten, beſonders in der Verteidigung, recht hart durchgeführt wurde. So mußte Schiedsrichter Ackermann mehrfach recht ener⸗ giſch durchgreifen. Vor der Pauſe waren die Berliner recht gut in Fahrt, zeigten aber ſchon hier zu viel Einzelaktionen. So war die gegneriſche Deckung nur ſchwer zu überwinden. Bei den Gäſten war der Na⸗ tionalſpieler Theilig die treibende Kraft, dex es auch verſtand, nach dem Wechſel ſeine Sturmreihe mitzu⸗ reißen, und ſchließlich in den letzten drei Minuten noch einen verdienten Sieg zu erzielen. Steiniger für Berlin und Droſte für Hamburg buchten die erſten Treffer, wenig ſpäter lautete es durch Droſte und Steiniger:2. Durch Schön und Gohlke, der eine Steilvorlage von Theilig geſchickt ausnutzte, zog dann Hamburg auf:2 davon, ein Vorſprung, den die Ber⸗ liner aber innerhalb von zwei Minuten durch Moſer und Woiczinſki wieder wettmachten. Kurz vor der Pauſe konnte dann, Moſer noch ein fünftes Tor für Berlin buchen. Nach Halbzeit konnte Steiniger⸗Ber⸗ lin noch eine:4⸗Führung verſchaffen, dann zeigte ſich aber Theilig in großer Form. Nach Verwandlung eines 13⸗Meter⸗Wurfes fanden noch drei Würfe ihr Ziel. ſo daß nun Hamburg mit:6 in Front lag. Durch Steiniger und Moſer glichen die Berliner zwar noch einmal aus, aber Theilig und Gohlke erzielten in den letzten drei Minuten die ſiegbringenden Tore für Hamburg. Hindenburg Minden ganz überlegen Zahlreiche Zuſchauer wohnten auch dem zweiten Vorſchlußrundenſpiel in Brieg bei, wo ſich von An⸗ fang an der Weſtfalenmeiſter dem zu engmaſchig ſpielenden ſchleſiſchen Meiſter LS Reinecke Brieg überlegen zeigte. Die Mindener Pioniere zeigten techniſch und taktiſch das reifere Spiel und glänzten durch unerhörte Schnelligkeit ſowie ein wunderbares Sturmſpiel. Auf der anderen Seite war Schleſiens Verteidigung nie recht im Bilde. die geſamte Elf ſtand im Banne der ſchnellen Aktionen des gegne⸗ riſchen Angriffs. So erzielten die Mindener in der erſten Halbzeit durch Möller(für Gröſſel), Röttger(3) und Juracker fünf Tore, denen die Schleſier nicht ein einziges entgegenzuſetzen hatten. Erſt beim Stande von 710(durch Tore von Pagenkämper und Röttger) erzielte Ullrich das erſte Tor für Brieg. Hierdurch ermutigt, kamen die Schleſier durch Zinn und Siegel noch zu zwei weiteren Toren. Als dann aber ein vierter Treffer durch Zinn nicht anerkannt wurde und Röttger den achten Treffer für Minden buchte, war alle Hoffnung für die Schleſier dahin. Das vierte Tor der Schleſier durch Buſch änderte nichts mehr an dem Siege, den Hindenburg Minden verdient errang. telläufer Dzur wurde wieder ſeiner Aufgabe als „Schatten“ von Binder durchaus gerecht, ohne verhin⸗ dern zu können, daß„Bimbo“ ſelbſt zu zwei erfolg⸗ reichen Torſchüſſen kam. In der Abwehr überragte Miller, jedoch hatte Hempel den gefährlicheren Flügel der Wiener gegen ſich. Kreß hätte vielleicht das zweite Gegentor verhindern können. Rapid mußte in letzter Minute noch auf die Teilnahme von Wag⸗ ner 2 und Schors verzichten. Dadurch wurde Gern⸗ hart rechter Verteidiger, wo er ſich alänzend bewährte. Der Mittelläufer Hofſſtätter hatte im zweiten Ab⸗ ſchnitt ſeine große Zeit.. 8 Ihren ſchönen Erfolg verdanken die Wiener in erſter Linie ihrer größeren Einſatzbereiſchaft und Schnelligkeit. Er iſt bemerkenswert, daß auch Rapid in ſeinem linken Läufer Skoumal den beſten Spie⸗ ler auf dem Platze hatte. Das Schlsßdreieck ſtand eiſern und im letzten Augenblick war es immer wie⸗ der der katzenhaft gewandte Raftl, der den Dresdner Stürmern den letzten Wind aus den Segeln nahm. In jeder Halbzeit ſchoß Binder einen Treffer für die Wiener, während die Dresdner erſt durch einen von Pohl verwandelten Strafſtoß zum Ehrentreffer kamen. Nach mehr als elf Monaten hat damit der Sachſenmeiſter ausgerechnet in einem wichtigen und entſcheidenden Kampf ſeine erſte Niederlage hinneh⸗ men müſſen. Die Mannſchaften: 2 Rapid Wien: Raftl; GernhartSperner; Wag⸗ ner—Hoffſtätter—Skonmal; Ritz—DworacekBin⸗ der Holek—Peſſer. Dresdner SC.: Kreß; Miller Hempel: Pohl— Dzur— Schubert; Kugler Schaffer Schade Schön Boczek. 55 Schiedsrichter: Bouillion(Königsberg). den Schneider diesmal ſo ſcharf tritt, daß er ſich im Netz verfängt. Als Lautenbach noch das 7, Tor für Waldhof bringt, ſind die Ränge der Zuſchauer ſchon ſtark gelichtet. 8 Eine Kritik in großen Zügen mag beſagen, daß Maier⸗Schneider, das wuchtige Deckungspaar, ſowie Sättele⸗Ramge, die wendigen Läufer, bei Waldhof die beſten Spieler waren, während andererſeits bei Tura Ludwigshafen Rühling, Albert und Reimer be⸗ ſonders hervortraten.. Waldhof: Fiſcher 1: Schneider, Maier; Sättele, Fiſcher Ul, Ramge; Mollenda, Siffling, Lautenbach, Pennig, Günderroth. Tura: Lebkücker.; Rühling, Hirt; Albert, Mül⸗ ler, Stoll; Schreyer, Jung, Reimer, Eſchmann, Mantel. F Das Schützenfeſt oͤes Allmeiſters BfR Maunheim— Union Böckingen 11:1 Das Tſchammerpokalſpiel des Vfn Mannheim gegen die Union Böckingen, die ſich als eine wohl ſtämmige aber nur wenig ſchlagſtarke Mannſchaft erwies, war für den techniſch überlegenen Altmeiſter von Baden keine allzu ſchwere Angelegenheit. Die ſchwäbiſchen Gäſte kämpften wohl energiſch und zogen auch ohne Hemmungen frank und frei dom Leder, aber gegen den blendend aufgelegten Vit, deſſen hohe Spielkultur wahre Triumphe feierte, ſtanden ſie auf völlig verlorenem Poſten. Vfß Maunheim: Jacob; Conrad, Jakob; Füt⸗ terer, Feth, Rohr. Hagel, Früh, Krämer, Danner, Schwarz. Union Böckingen: Eckert; Walter, Hüttinger; Frey, Graf, Collmer; Hübner, Wirth, Bühler, Blatt, Martin. 5 i Bereits in der 8. Minute war der VfR in Front gegangen. Danner, der diesmal das Sturmſpiel ſehr maßgeblich beeinflußte, hatte ſich prächtig durch⸗ gearbeitet und über den Halbrechten Früh kam ſein Ball zu Hagel, der nach wenigen Schritten unhalt⸗ bar in die lange Torecke ſchoß. Nach einem minuten⸗ langen Geſchiebe im Böckinger Strafraum erhöhte „Phips“ Rohr entſchloſſen aus dem Hinterhalt auf :0 und Danner erzielte im Alleingang, ſeine Geg⸗ ner überſpurtend, das 3. Tor. Kttinger verſtand für Böckingen die Chance eines Elfmeters nicht wahrzunehmen, ſein Ball ſtrich neben dem Pfoſten ins Aus. Für den VfR machte Danner die gleiche Sache ſchon weſentlich beſſer, ſo daß bis zum Wechſel der 4. Treffer erzielt war. Nach der Pauſe drückten die Böckinger eneraiſcher auf das Tempo, ſo daß ſich die Deckung der Mann⸗ heimer wiederholt ſtrecken mußte, ohne aber verhin⸗ dern zu können, daß ein hoher Weitſchuß des rechten Läufers Frey über den zu weit vorn ſtehenden Tor⸗ wart Jacob zum einzigen Erfolg einſchlug. Danner holte aber nach blendender Ballführung den 5. Tref⸗ fer heraus und Schwarz ſchoß in raſcher Folge das 6. Tor. Auf Vorarbeit von Schwarz, der den Tor⸗ hüter angeſchoſſen hatte, erzielte Danner den 7. Tref⸗ fer und Krämer ſetzte das Preisſchießen nach Um⸗ gehen des Torwarts mit dem 8. Erfolg ſort. Auf einwandfreie Weiſe drückte wenig ſpäter Danner den auf der Torlinie ſtehenden Hüter in den Kaſten, ſo daß das 9. Tor fällig war, das einem Böckinger Läufer ſo auf die Nerven ging, daß er zu ſeiner Beruhigung Marſchorder in die Kabine be⸗ zog. Danner“ buchte in den letzten Minuten die bei⸗ den reſtlichen Treffer, ſo daß unter den 1500 Zu⸗ ſchauern eitel Freude und Sannenſchein herrſchte. Die junge Garde des VfR verſtand diesmal groß zu gefallen. Die Tordeckung mit dem braven Jacob zwiſchen den Pfoſten und den ſchlagfertigen Vertei⸗ digern Conrod und Jakob war nicht in Verlegenheit zu bringen; die Läuferreihe erwies ſich als eine durch⸗ aus feldbeherrſchende Einheit, die nicht nur mit Wir⸗ kung zerſtörte, ſondern auch mit vollſter Umſicht einen fabelhaften Aufbau bot, der den Anariff in die Lage verſetzte, eine ſchwungvolle und ergiebige Kombina⸗ Zucker⸗ kranke! Fragen Sie Ihren Arzt 8 die 4 Uperkinger Adelheid Quelle Oft bewährt, viel verwendet! ungen As gag Obertingen 5 5 10 von d 4 Sessel Zu haben in Apotheken und Mineralwassergrofhandlungen bei 25 Flaschen,„ pro Flasche, 32 Pig,. Pfand 1 Pig. 1 tion aufzuziehen. Danner und Schwarz befanden ſich in ganz großer Fahrt und ſetzten im Bunde mit den anderen Kameraden, die ſich zu einer prächtigen Zu ſammenarbeit fanden, 19 Gegner völlig ſchachmatt. Die Böckinger Elf hat ſich wohl mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften zur Wehr geſetzt, aber doch nicht verhindern können, daß ſich die beſſere Schu⸗ lung ihres Gegners einwandfrei und ſicher Bahn ſchuf. Torwart Eckert war trotz der hohen Packung der beſte Mann ſeiner Elf, deren Verteidigung und Läuferreihe in dem Wirbel des Mannheimer Spieles völlig untergingen, ſo daß dem Sturm der Gäſte in keiner Phaſe des Spieles, von den erſten zehn Minu⸗ ten nach der Pauſe abgeſehen, keine nennenswerte Unterſtützung geboten war. Die Leitung des Spieles durch Schiedsrichter Dietz⸗ Durlach war befriedigend, wenn er auch bei abſichtlichem Abſeitsſtellen durch die Böckinger Ver⸗ teidigung, das nach neueſter Auffaſſung einen Ver ſtoß gegen die ſportlichen Geſetze bildet, den BfR⸗ Sturm wiederholt zurückpfiff. H. G. S. Knapper Sieg von Sandhofen Bit Frankenthal— SpVgg Sandhofen:1(:0) VfR Frankenthal hatte in ſeinem Pokalkampf gegen die Spogg Sandhofen wenig Glück, denn mit :0(:0 behielten die Gäſte aus der nördlichen Mannheimer Vorſtadt knapp die Oberhand und ſicherten ſich damit den weiteren Verbleib im Tſcham⸗ merpokalwettbewerb. Spieleriſch waren die Gaſt⸗ geber zwar beſſer, aber Sandhofen hatte wiederum den beſſeren Kampfgeiſt mitgebracht und das war entſcheidend für den Spielausgang. Immerhin hatte Frankenthal mit einigen Pfoſtenſchüſſen großes Pech. Sonſt aber ſpielte die Abwehr der Gäſte ganz ausgezeichnet. Als ſich in der zweiten Hälfte für den Mittelſtürmer Geörg eine günſtige Gelegenheit bot, ſchoß er wuchtig zum einzigen Tor des Tages ein. Die Anſtrengungen der Gaſtgeber, noch eine Wen⸗ dung herbeizuführen, mißlangen. Kanu-Bann- und Untergaumeiſterſchaften in Mannheim Mit der Kurzſtreckenregatta der Hitlerjugend bw. des BDM des Bannes 171(Mannheim) er⸗ öffneten die Mannheimer Kanuten am geſtrigen Sonntagnachmittag die einheimiſcheWettkampfſaiſon. Austragungsſtätte war der untere Neckar bei der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft. Unter Leitung von Gebietsfachwart E. Axel⸗Mannheim ſowie in An⸗ weſenheit von Gebietsfachwart Brüchle nahmen die durgzweg gutbeſetzten Rennen nach eindrucks⸗ voller Verpflichtung durch erſteren einen organi⸗ ſatoriſch vorbildlichen Verlauf, wie wir es vom Kanuſport nicht anders gewohnt ſind. Erfreulich war die ſportliche Ausbeute. In ihr kam ſo recht der ſegensreiche Niederſchlag der Heidel⸗ berger Lehrgangsarbeit zur Geltung, wie auch die reſtlos ſtarke Beteiligung der Mannheimer Kanu⸗ jugend an der großen Pfingſtfahrt Straßburg— Mannheim das Durchſtehvermögen der Jugendfahrer Rur günſtig beeinflußte. Die gefahrenen Rennen waren durchweg heißumſtritten und dabei mach⸗ ten wir die gewiß nicht unerfreuliche Feſtſtellung, daß ſich bei der Kanujugend in Mannheim⸗Neuoſt⸗ heim unter der Flagge der MK O ſeit Jahresfriſt allerhand getan hat und dieſe überraſchende Fahrer herausbrachte. Im Vordergrund der Jugend mar⸗ ſchtert allerdings noch die Paddel⸗ ⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim, während Waſſerſport Sandhofen ſowie Kanu⸗ Club Mannheim weiter in der Siegerliſte anzutref⸗ en ſind. Die ſchönſten Kämpfe brachte der Zweier⸗Kajak K II KI. B, bei dem ſich die PGM direkt vor dem Ziel noch„um Naſenſpitzenlänge“ von den wacker arbei⸗ gen ließen, während Kanu Oſt hier mit einer wei⸗ teren Zehntelſekunde Abſtand einen ſchönen dritten Platz belegte. Nicht weniger umſtritten war der B. 171⸗ Mad:24, Einer⸗Kajak mit ſeinem wechſelvollen Verlauf bis in das Ziel. Im großen Mannſchaftskanadier C N überzeugten die Jungens der PGM erneut durch ihre ſaubere Blattarbeit. Die Ergebniſſe: Einer⸗Kajak HJ, Kl. A, 600 Meter: l. Eugen Schäfer (B. 171 ⸗PG m):09 Min. 2. Ad. Baier(B. 171⸗ Med) :11 Min. 3. W. Duttenhofer(B. 171⸗Waſſerſport Sand⸗ hofen):14 Min. 272% Min. Zweier⸗tajak K. 2, HJ Kl. B, 400 Meter: H. Stam mler(B. 4. K. H. Dewald(B. 171 c Neckarau) 1. O. Ru pp⸗ 171 Waſſerſport Sandhofen) 1713 Min. 2. Helmling⸗ Simon(B. 171 PGM) 113,1 Min. 3. D. Leber⸗G. Kothe(B. 171⸗ Mito):18,2 Min. Zweier⸗Kajak K. 2, Hg, Kl. A, 600 Meter: 1. W. Alt vater ⸗O. Futterer(B. 171⸗ 1 1152 Min. 2. W. Mohr⸗G. Rudinger(B. 171⸗Miedch):18,4 Min. Knötzele⸗W. Mutz(B. 171 Waſſerſport Sandhofen) Minuten. Einer⸗Kajak, BDM, Kl. K, 400 Meter: 1. Gramlich(Untergau 171⸗KCM) 1: 80 Min. 2. Hornauf(U. 171⸗Waſſerſport Sar fen):83 Helene Lorenz(ät. 171⸗ Mid) 1: 9 0 Einer⸗Kajak, HJ, Kl. B, 400 Meter: 1. (B. 171⸗MͤKe O) 119 Min. 2. Werner Ko Neckarau):22,3 Min. Vierer⸗Kajak, K. 4, HJ, Kl. A: 1. W. H. Witte mann, K. Zimmermann, (B. 171⸗PGM):59,2 Min. 2. Hormuth, ger, Reitermann(B. 171⸗ Mc) 244 Min. Mannſchaftskanadier C 10, H, Kl. 4/3, 600 Meter: 1. E. Schäfer, W. Amail, R. Behr, H. Wittemann, K. H. Zimmermann, J. Simon, W. Wiglinſky, E. Krä⸗ mer, Steuer J. Baſtians(B. 171 PGM):42 Min. 2. Min. Elfriede Gertrud Min. 3. Walter Maßholder Kar ſt (B. 171 Wiglinſky, J. Baſtians Mohr, Rudin⸗ Kleine Sport- Nachrichten Elſaß⸗Boxer über die Oſtmark 10:6 erfolgreich Die elſäſſiſchen Amateurboxer begannen ihre Oſt⸗ markveiſe ausgezeichnet. In Wiener⸗Neuſtadt ſchlu⸗ gen ſie eine Staffel der Oſtmark mit 10:6 Punkten, wobei allerdings zu bepückſichtigen iſt, daß die erſte Auswahl der Gaſtgeber für den zweiten Kampf ge⸗ ſchont wurde. Mit Ausnahme des zweiten Mittel⸗ aewichtskampfes, wo der Straßburger L. Oſtermann den Wiener Göttling ſchon in der erſten Runde ent⸗ ſcheidend ſchlug, gingen alle Kämpfe über die Run⸗ den. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Heinz Trapp(Mülhauſen)— Hans Zlerler([Wiener⸗Neuſtadt) unentſchieden; Franz Tackerer (Rib. Wien) beſ. Karl Hopp(Straßburg) n..; Leichtge⸗ wicht: Anton Knur(Be Fav. Wien) beſ. Albert Wirth [Mülhauſen) n..; Weltergewicht: Kurt Manshardt (Straßburg) beſ. Spazier(Poſt Wien) n..; Mittelge⸗ wicht: Albert Keßler(Mülhauſen)— Winter(BC Florids⸗ dorf) unentſchieden; Lucian Oſtermann(Straßburg) bes. Göttling(B Fav. Wien) 1. Runde k..; Halbſchwerge⸗ wicht: Alfred Berg(Straßburg) beſ. Alfred Koller(W/ Wiener⸗Neuſtadt) n..; Haus Hebinger(Mülhauſen) beſ. Machan(Michelbeuern) n. P. Elſaß⸗Boxer klar geſchlagen Oſtmark⸗Staffel ſiegt in Wien mit 12:4 Die elſäſſüſchen Amateurboxer, die am Freitag⸗ abend in Wien eine junge Oſtmark⸗Auswahl beſieg⸗ ten, traten 24 Stunden aer im„Zirkus Krone“ der ſtärkſten oſtmärkiſchen Staffel gegenüber. Dies⸗ mal landeten die Gaſtgeber mit 12:4 Punkten einen eindrucksvollen Sieg. Die Wiener waren vor allem in den unteren Gewichtsklaſſen klar überlegen. Le⸗ diglich Oſtermann im Mittel⸗ und Berg im Halb⸗ ſchwergewicht konnten für die Elſäſſer zu Punkten kommen. Oſtermann ſchlug den Wiener Poſtſport⸗ lex Tomſchitz haushoch nach Punkten und Berg kam gegen Schweinberger ſogar zu einem entſcheidenden Sdeig in der zweiten Runde. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Takerer(O) beſ. F. v.(Aufgabe), Wohlmulh(D) Leichigewicht: Kerſchbaumer(O) beſ. Wirth(E) n. Weltergewicht: Walter(O) beſ. Manshardt(E) n. Mittelgewicht: Stutetzkiy() beſ. Keßler(E) n. 0(E) beſ. Tomſchitz(O) n. P. Halbſchwerge⸗ wicht:(E) beſ. Schweinberger(D) 2. Runde k.., Koller 8 ges. Ghebinger(C) 1. Runde 5 o. Stäbtekampf im Fechten Mannheim⸗Frankfurt Trapp(E) 2. Runde beſ. Hobu(E) n..; Die Fechterinnen aus Mannheim und Frankfurt trafen ſich am Sonntag zu einem Städtekampf im Schreibband 5 Stein Spärbänd. denn es ist 9 arb erdichbete Es heb irie lange Lebensdauer und ist Preiswert im Gebrauch Zu beziehen durch die e zog Frankfurt gleich. Florettfechten. Es war das erſte Mal, daß ſich die Mannſchaften gegenüberſtanden. Beide Städte hat⸗ ten ihre beſten Fechterinnen entſandt und der Aus⸗ gang des Kampfes konnte auch nicht andeutungs⸗ weiſe vorausgeſagt werden. Das erſte Gefecht gewann Mannheim, aber ſchon Wieder ging Mannheim in 5 und konnte ſogar nach 12 Gefechten eine Führung herausholen. Nun legte ſich aber Frank⸗ furt durch die ausgezeichnet arbeitenden Fechterinnen Sälzer und Frank ins Zeug und konnte. nachdem Mannheim noch den 8. Sieg für ſich buchte, auf 878 gleichzlehen. Die Tabelle wies für beide Mann⸗ ſchaften 43 erhaltene Treffer auf. Da die Zahl der Siege und die Zahl der Treffer gleich war, ging der Mannſchaftskampf, der äußerſt ſpannende und in⸗ tereſſante Gefechte zeigte, unentſchieden aus. In der Mannheimer Mannſchaft ſtanden die Fech⸗ terinnen Eckart und Luibrand vom Mannhm. Fechtelub 1884 und Wenkebach, Kleinecke und Winter vom TV 1846. Die Leitung des Kampfgerichtes lag in Händen des mehrmaligen Deutſchen Meiſters Heim ⸗Offen⸗ bach. Der Veranſtaltung, die von der Bereichs⸗ fachwartin Elbel⸗Frankfurt gut vorbereitet war, ging ein Empfang der Stadtverwaltung im Römer voraus. Zum Jubiläumsſchießeu des Schützenvereins Mannheim-Neuoſtheim 09 Bei dem anläßlich des Gauwettkampfes der Gaue Süd⸗ weſt— Württemberg durchgeführten Jubiläumsſchießen des Schützen⸗ Vereins Manuheim⸗Reuoſtheim 09 Mannheim wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Stheibe Elſaß: F. Hen n⸗Fortung Heidelberg 140ʃ½ Teiller. Scheibe„Rhein⸗Neckar“[Ringmeiſter Zimmerſtutzen): 85 Vo le⸗og 23 Ringe; 2. Gg. Gröner⸗Geislingen 22 lüge; 3. H. Wulf⸗ Tell be debe 22.; 4. P. Frößlbich⸗Neckarau 22 Ringe; 5. O. Schenk⸗ Telk⸗Heidelberg 21 Ringe. Scheibe„Gau Südweſt“(Ringmeiſter⸗Wehrmannszim⸗ merſtutzen): 1. O. Groner⸗Geislingen 59 Ringe; 2. H. Roth⸗Speyer 58 Ringe; 3. Gg. Kenk⸗Sch.. e 57.; 4. Ja. Riegler⸗Edelweiß⸗Eppeſheim 57 Ringe; K. Be⸗ cherer ⸗ Ig 57 Ringe.. ſeſtſcheibe Mannheim: 1. K. Beche re r⸗oo Mannheim wäb. Gmünd 40 Teiler: 8 Teiler; 2. O. Siedle Weck Mannheim 47% Teiler; 4. Aug. Schäfer ⸗ O heim 50 Teiler; 5. M. Schulz⸗Pforzheim 51 Teiler. Die Bezirksmeiſterſchaft von Mannheim Phönix Maunheim— Stahlwerk:1(:0) Der Schwere ihres Ganges hinter die Ühland⸗ ſchule waren ſich 25 Leute vom Stahlwerk Rheinau vollauf bewußt. Dieſe Ahnung bewahrheitete ſich denn auch, wenn auch der Gaſtgeber den alten Fuchs Greiner von der Läuferreihe als Mittelſtürmer und drei Nachwuchsſpieler Nägele 2, Maurer und Pantle— einſetzen mußte. Friſch wurde beiderſeits geſpielt und die Schußfreude von Phönix war be⸗ reits bis zur Halbzeit reichlich belohnt, denn Grei ner ſchoß nicht weniger als drei, der jugendliche Maurer zwei Tore, ſo daß beim Stand von 50 die Seiten gewechſelt wurden. Später blieb Phönix wei⸗ terhin tonangebend, wenn auch Raßmus und Nägele manchen Lattenſchuß anbrachten; die Gäſte hatten ihr Pulver verſchoſſen. Nachdem Maurer den 610 Stand herbeigeführt hatte, gelang dem gegneriſchen Halblinken eine ſchöne Toraktion, die auch das Ehren tor brachte. Greiner erhöhte zum Schluß auf 71 und damit war der von Domberger⸗Wallſtadt gut geleitete, ritterlich geführte Kampf beendet. Aus gezeichnet wehrte der Rheinauer Torhüter, ſonſt wäre das Ergebnis zweiſtellig geworden. Fußball FC Süddeutſchland Südweſt: Tſchammerpokal: Bor. Neunkirchen 1 2 Kaiſerslautern:3; Fi Metz— i Saarbrücken nach Verl.; Wormatia Worms— Rotweiß Fran! furt Sport. freunde Fraukfurt— Eintracht Frantfurt 1: 1 Fran⸗ lenthal— Spoge Sandhofen 671. Aufſtiegsſpiel: Rb. 65 Mainz— Normannia 3 ligheim 6783. Freundſchafts⸗ ſpiele: Fechenheim— FS Franlſurt:7; Germania 94 Frankfurt— Adlerwerke Frankfurt:3. Baden: Aufſtiegsſpiele: SC Freiburg— F 04 Raſtatt :1; VfTugn Feudenheim— Vi Pforzheim:0 S0 Plankſtadt— F Weingarten 121 Elſaß: Tſchammerpolalſpiele: FE Schweighauſen— FV Freiburg 410; tach S Wittenheim 270.— Aufſtiegsſpiele: 0 SV Neuhof:4; Fa Thann gegen S Benfeld:8. g Württemberg: Tſchammerpokalſpiele: Vs Stuttgart gegen Fe Kornwestheim:0; SUge Cannſtatt— FV Zuf ſenhauſen 112; DS 46 ulm— Pen Aalen 42.— Auf⸗ ſtiegsſpiel: 2 Heilbroun⸗ SC Bayern: Tſchammerpokalſpiele: Schwaben Augs urg Bayern München RSch Wei⸗ BC Augsburg 514; 04; SpVgg Fürth Spugg Kaufbeuren Neumeyer Nürnberg:1; den— 1. FC Nürnberg 51. Vfg Schweinfurt Würz, burger Kickers:1 nach 6.; Fe Straubing Jahn Re⸗ gensburg 2: Auf ſtiegs fie. Eintracht Franken⸗ Nürnberg— Wi Coburg 2 Heſſen: Tichammerpoka⸗ ile BC Sport Kaſſel— 1860 Hanau:1; Kurheſſen Kaſſel S8 Dorbeim 3 Wetzlar 05— Sp Kaſſel:1; Sch Petersberg Her Niederrodenbach 112.„Freundſchaftsſplele⸗ Dun⸗ Kickers Offenbach:2. mania lop Hanau— Tſchammerpokalſpiele im übrigen Reich Oſtpreußen: Städteſpiel Königsberg— Warſchau 80. Berlin⸗Zrandenburg: Union Oberſchöneweide— Luft⸗ hanſa Berlin 413 nach Verl.; Blauweiß Berlin— 98 Guben:2; Spandauer SV— Wacker 04 Berlin:2; Bran⸗ denburg 05— Potsdam 08:1; Hertha⸗BSc Berlin— Hohenſchönhauſen 1910:0. S leſien: Reichsbahn Oels— Reinecke 1 12 Sachſen: Bſiz Leipzig— Viktor Leipzig 31; Spogg Leipzig— Tura Leipzig 314; Wacker Leipzig— Leipziger BC:3; Gſoe Oberfrohna— Polizei Chemnitz:14 BC Hartha— S Mittweida:0. Mitte: Crick. Vikt. Magdeburg Wacker Halle:4 Wacker Gera— LSV Weimar⸗Nohra:2 nach Verl.; SVgg Zeitz— Be Saalfeld:2; Deſſau 05— Eintracht Braun⸗ ſchweig:3 nach Verl.; S Tiefenort— VS Nordhau⸗ ſen:7. Nordmark: Holſtein Kiel— Fc St. Pauli:2; Polizei Lübeck— Polizei Hamburg 571; Fe St. Georg⸗Sp Hamburg gegen Union Altona:1; OS Schleswig— Werder Bre⸗ men 90:7. Niederſachſen: 221 Wilheln Shaven 05 gen 05— Brunswik 2 Tura Gröpelingen— Boruſſia Harburg TWd Eimsbüttel:2; Göttin⸗ Linden 07 TV Badenſtedt 521 Arminſa 5 unover 96(Bereichspokal]:3 Weſtfalen: Preußen Münſter— Rotweiß Eſſen 216; Union Herford— Sportfr. Paderborn 4; Rotweiß Iſer⸗ lohn— Tus Neheim:0; Bf 48 Bochum Duisburg 48599 :3; Union Gelſenkirchen— Schwarzweiß Eſſen:3 SpVgg Röhlinghauſen— Weſtende Hamborn 116. Niederrhein: Turu Düſſeldorf— Oſterfeld 96:0. Mittelrhein: Köln⸗Niehl— Fortuna Diſſeldorf“ 577; Alemannia Aachen— Sc Wickrath 314; Troisdorf 05— 5 Köln 34 nach Verl.; Düren 99— Köln⸗Nippes Oſtmark: F Wien— Vienna Wien 0; Rapid Ober⸗ lahr— Wuſtrid Wien:67 Ick Kapfenburg— Sturm Graz kampflos für. K. Sudetenland: NS Witkowitz— Wacker Wien:5; NS Außig— Ne Ta Reichenberg 50; MSW Teplitz⸗ Schönau— RS Karlsbad 122. Fußball im Ausland Italien(1. Pokal⸗Endſpiel) Fc Venedig— As Rom 37g. Deutſche Keglermeiſterſchaften Die Kegler erledigten am Wochenende in Wup⸗ pertal ihren zweiten diesjährigen Meiſterſchafts⸗ Wettbewerb. Vor zahlreichen Zuſchauern und in Anweſenheit des Bundesführers Schluck wurden die Meiſter auf der Scherenbahn ermittelt. In den Einzelmeiſterſchaften ſtegte bei den Männern Schmitz ⸗Lippſtadt, bei den Frauen Irmgarg Her⸗ mann Deſſau.. Die Ergebniſſe: Einzelmeiſterſchaften: Männer:(. Schmitz⸗Lippſtadt 1082 Holz, 2. Maurer⸗Kaſſel 1062, 3. Dollmann Düren Sportler mit dem Ritterkreuz Feldwebel Helmut Arpke PK. Graudenz. Die alte deutſche Stadt an der Weichſel liegt noch im Schutze des Reiches. Sie wird geſichert von dem ſtarken deutſchen Oſtheer, das weit in Feindesland ein⸗ gedrungen iſt und den Gegner von den Grenzen Deutſch⸗ lands fern hält. In dieſer Zeit wird am 20. März 1917 Helmut Arpke in Graudenz geboren. Als dann aber die deutſche Armee im Vertrauen auf das Wort der Gegner die Waffen niederlegt, lernt unſer Volk an der Grenze er⸗ neut Grenzlandſchickſal kennen, wie ſchon ſo oft in unſerer Geſchichte. Es bleibt auch Helmut Arpke nicht erſpart. Ihm, der Deutſchland liebt, geht die Heimat verloren, aber ihm bleibt der Glaube an das Reich. Einmal wird auch ſeine Heimat wieder deutſch. Dafür will er gerne kämpfen, und dafür ſoll ihm kein Opfer zu groß ſein. Sein Weg führt ihn nach Stralſund. Er wird Mitglied des Stralſunder Turn⸗ und Sportvereins. Gifrig turnt er mit ſeinen Ka⸗ meraden. Doch ſobald die erſte Sonne im Frühjahr lacht, macht er das Paddelboot flott und fährt hinaus aufs Waſſer. Das kräftigt den Körper, verlangt Zähigkeit und Mut. Hel⸗ mut Arpke kennt keine Furcht. Das Waſſer iſt ſein Le⸗ benselement. An jeder Wanderfahrt nimmt er mit Freu⸗ den teil und legt ſeine Fahrtenſchwimmerprüfung durch Leiſtung von 45 Minuten Schwimmen ab. Mit 18 Jahren meldet er ſich freiwillig zur Luftwaffe und hier zu den Fallſchirmjägern. Als der Feldzug im Weſten beginnt, iſt Helmut Arpke Unteroffizier. Er gehört einer Sturmabteilung an und iſt Hauptmann Altmann (auch Sportler und mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet) als Stoßtruppführer beigegeben. Sie haben ihre Aufgabe, die Brücke, die bei Veltweltzelt über den Albert⸗Kanal führt, zu ſichern, vorbildlich erfüllt, dadurch die Sprengung ver hindert und den Uebergong für die vormarſchierenden Truppen offengehalten. Seine Stralſunder Sportkameraden aber vergißt er nicht. Wie es für ihn in Friedenszeit ſelbſtverſtänslich geweſen iſt, während des Urlaubs zu paddeln und im Kreiſe ſeiner Kameraden zu weilen, ſo hat er auch, als er ſeine hohe Auszeichnung für feinen heldenhaften Einſatz erhalten hatte, den ihm gewährten Sonderurlaub im Kreiſe ſeiner Strol⸗ ſunder Kameraden verlebt. e Kriegsberichterſtatter Willy Kahlert. BS Lanz— Wallſtadt:0 Im erſten Treſſen um die Bezirksmeiſterſchaft hatte anz an der Altriper Fähre Wallſtadt zum Gegner und konnte ſeit langer Zeit endlich einmal wieder einen Sieg landen. Die erſten Minuten des Spieles gehörten den energiſch angreifenden Wallſtädtern. Mit der Zeit kam dann aber auch Lanz auf Touren und leitete über den linken Flügel gefährliche Aktionen ein, doch wußte der Jnnenſturm Urit den oft vorbildlichen Flankenbällen des 18 lers wenig anzufangen. Eine billige bot ſich den Gäſten in der 20. Minute in Händeelfmeters, eines Folge zeſtalt ſie wurde aber vergeben. In der hielten ſich die Leiſtungen beider Mannſchaften die Waage. Gefährliche ſern zu führen, erſt kurz den ſich energiſch einſetzenden Sachen ſtiegen vor beiden Toren ohne zu Tref vor dem Wechſel ging Lanz durch Dett in Führung. Wallſtadt unter Einſatz aller Man brachte aber Nach Wiederanſpiel ſuchte Kräfte den Treffer des Gegners aufzuholen. die Langabwehr hin und wieder in ſtarke Bedrängnis weder ein zweiter Händeelfmeter, noch ein„Fre oß von der Strafraumgrenze führte zum Erfolg. Die letzten 20 Mänuten gehörten ganz dem Gaſſgeber, der durch ein zwei tes Tor von Müller, im Alleingang erzielt, den Sieg ſicher⸗ ſtellen konnte. im Reich 1041, 4. Meiſemann⸗ Magdeburg Sohl⸗Weſermünde 660 Holz, 2. 1029 Holz; Senioren: 1. Maſchnikowſki⸗Bieleſeld 654, 3. Kmeliſch⸗Brandenburg 639 Holz; Frauen: 1. Irm⸗ gard Hermann⸗Deſſau 658 Holz, 2. Appo⸗ ermünde 655, 3. Schüler⸗Brandenburg 639, 4. Klauer⸗Hagen 631 Holz. Mannſchaften: Sechſer⸗Mannſchaften: 1. Kaſſel 3058 Holz, Dreier⸗Klub⸗Maunſchaften, Männer: KSK 24 Han⸗ nover 1543 Holz, Senioren: Berlin 1949 Holz, Frauen: Berlin 1938 Holz. fg Mannheim wieder badiſcher Hand ballmeiſter Das Endſpiel um die badiſche Handballmeiſter⸗ ſchaft fand in Pforzheim vox etwa 1000 Zu⸗ ſchauern ſtatt, denen ein herrliches Spiel und guter Sport geboten wurde. Die Mannheimerinnen wa⸗ ren ihren Gegnern aus Karlsruhe, die Kirchheim mit 10:0 beſiegten, von der erſten Minute an klar überlegen und gewannen das Spiel mit:0. Das Ergebnis ſtand ſchon bei der Pauſe feſt. Die Tore für Mannheim warfen: Fuchs, Kehl und Geiger. Schiedsrichter war Längin⸗ Karlsruhe. Das Spiel um den dritten Platz entſchied Pforz⸗ heim mit:1 gegen Fußballgeſellſchaft Kirchheim. VfR Mannheim hatte die Pforzheimer in der Vor⸗ runde mit 10:0 ausſchalten können. Den Leichtathletikkampf der vier Mannſchaften ſchaften entſchied Sportelub Pforzheim mit 393:846, Karlsruher FW wurde zweiter. Die beſte Leiſtung erreichte Zell im Weitſprung mit 4,89 Meter. Asboth ſchlägt Koch Ungarn führt im Tennisländerkampf Auf den Tennisplätzen der Budapeſter Margare⸗ then⸗Inſel begann am Freitagnachmittag in Anwe⸗ ſenheit des deutſchen Geſandten von Erdmannsdorff der zum Donaupotal⸗ Wettbewerb zählende Tennis⸗ länderkampf zwiſchen Ungarn und Deutſchland. Un⸗ garns junger Meiſter Joſef As both fand bei En⸗ gelbert Koch erheblich ſtärkeren Widerſtand als er⸗ wartet und konnte erſt nach 2½ſtündigem Kampf in vier Sätzen gewinnen und damit ſeinem Land die :0⸗Führung geben. Wie hart und erbittert das Tref⸗ fen war, erhellt am beſten die Tatſache, daß der Un⸗ gar insgeſamt 51 Spiele benötigte, um den Sieg da⸗ vonzutragen. In allen vier Sätzen ſtand die Ent⸗ ſcheidung ſtets auf des Meſſers Schneide, aber As⸗ both erwies ſich doch ſtets etwas ſicherer und gab lediglich den zweiten Satz ab.:5,:7,:3, 10:8 lau⸗ tete das Ergebnis zugunſten des Ungarn. Auch Henkel geſchlagen— Sieg im Doppel Im Budapeſter Tennisländerkampf zwiſchen Un⸗ garn und Deutſchland um den Donaupokal erkämpf⸗ ten ſich die Gaſtgeber am Samstag eine:1 Füh⸗ rung. Vor vollbeſetzten Tribünen wurde zunächſt das am Freitagabend beim Stand von 628,:6,:5, 328 abgebrochene zweite Einzelſpiel zwiſchen Otto Szi⸗ geti(u) und Heinrich Henkel(D) zu Ende ge⸗ führt. Der Ungar, der ſchon am Vortag in prächtiger Form geſpielt hatte, ließ ſich den Sieg nicht mehr entreißen. Ehe Henkel überhaupt in Schlag gekom⸗ men war, machte er aus dem 313 ein 614 und hatte damit den Sieg und den zweiten Punkt für ſein Land in der Taſche. Nach eineinhalbſtündiger Pauſe wurde das Dop⸗ pel zwiſchen Henkel⸗Gies(D) und Asboth⸗ Gabory(u) in Angriff genommen. Leichter als er⸗ wartet gab es mit:6,:2,:4 einen deutſchen Sieg. Das Zuſammenſpiel auf deutſcher Seite war e zeichnet; die Ungarn gaben ſich viel Mühe, aber ſie ſtanden nach einem umkämpften erſten Satz auf ver⸗ lorenem Poſten und konnten nicht einmal einen Satz batchen. Nach dem Doppelſpiel ſtand alſo das Ländertref⸗ fen 211 für Ungarn. Wieber Polizei Wien Neuaubings Gewichtheber erneut beſiegt Der Gewichtheber⸗Rückkampf zwiſchen dem Oſtmarkmei⸗ ſter Polizei Wiſen und der Rech Neuaubing in der Vor⸗ runde der ſüddeutſchen Meiſterſchaft ſah erneut die Wiener klar in Front. Hatten ſie den erſten Kampf zu Hauſe mit 77 Kilo Mehrgewcht gewonnen, ſo zeigten ſie ſich diesmal in Neuaubing mit erſatzgeſchwächter Mannſchaft um 20 Kilo überlegen, ſo daß ſie alſo in der Geſamtwertung einen Vorſprung von 97, Kilo verzeichneten. Das Neuaubinger Ergebuis lautet: 18501980 Kilo für Wien. Im Drücken zog Neuaubing mit 25 Kilo in Front, auch nach dem Reißen lagen die Gaſtgeber noch mit 7,5 Kilo vorn, aber im ab⸗ ſchießenden Stoßen waren dann die Wiener ſo klar über⸗ legen, daß ihr Sieg noch recht deutlich ausfiel. Der über⸗ ragende Mann in der Neuaubinger Staffel war natürlich Sepp Manger, der 407,5 Kilo zur Hochſtrecke brachte In der Endrunde der ſüdeutſchen Meiſterſchaſt ſtehen ſich nun Polizei Wien und Württembergs Meiſter Sch Follbach gegenüber. Erwin Blask öreifacher Sieger Die reichsoffene Leichtathletik⸗Veranſtaltung des TS Regis⸗Breitingen hatte beſonders in den Würfen und im Weitſprung einige gute Könner am Start. Erwin Blask gewann dabei nicht weniger als drei Wettbewerbe: das Hammerwerfen mit 54,66 Meter vor Lutz(Dortmund) mit 52,05 Meter, das Diskuswerfen mit 45,27 Meter und Kugelſtoßen mit 13,68 Meter. Jan Weitſprung zeigte ſich Luther⸗ Berlin mit 7,10 Meter allen ſeinen Gegnern als überlegen. Ihm kam der Breitinger Liebermann, der auch die 100 Meter in 11, gewann, in einem als * offenen Weitſpringen mit 7,06 Meter Sieger vecht nahe. * ee n Der erſte Sonntag nach Pfingſten Wir haben ihn abſichtlich auf Pfingſten bezogen, zum darzutun, daß er von Natur aus ſpärlich war mit ſolchen Veranſtaltungen, die zuvor auf der Pla⸗ katſäule angekündigt werden. Sonntag nach Pfing⸗ ſten, darin iſt die Ruhe und Ereignisloſigkeit ſchen eingeſchloſſen. Was ſollte jetzt auch geſchehen, wo die Natur das meiſte Intereſſe für ſich in Anſpruch nimmt. Wer und was will da mit nur einiger Ausſicht auf Erſolg in Wettbewerb treten? Die Spezialiſten für Naturliebe oder die organi⸗ ſierten Naturliebhaber— man verzeihe das Wort, es iſt beſtimmt ohne Stachel— die waren natürlich ſchon zeitig auf den marſchgeübten Beinen. Oden⸗ waldklub und Pfälzerwaldverein mieden die Stadt der Quadrate, die Mitglieder des Vereins für Na turkunde gingen an den Rand der Stadt allerdings dahin, wo er am ſchönſten iſt, auf die Reißinſel. Selbſtverſtändlich waren das nicht die einzigen, die dem Ruf der Natur folgten. Wer es machen konnte, der ſchwang ſich wenigſtens zu einem Spaziergang auf. Und wer erpicht wax auf Einſamkeit, der hatte ſeine liebe Not. Menſchen auf allen Wegen. Warum auch nicht am erſten Sonntag nach Pfingſten? Sommer überall. Nur auf den Fußballplätzen wird noch eingeſtiegen wie zu Beginn der Spielzeit. Von Sommerfußball als dem Fußball von minderer — Vehemenz kann man nicht reden, wo es doch um die 5 berühmte Wurſt geht und jede Niederlage tödlich wirkt. Und daß man in Mannheim keine Sommer⸗ müdigkeit vorſchützt, beweiſen die Ergebniſſe. Der VfR ſchickte dem Torwart von Böckingen elf muntere Dinger in den Laden, und der Waldhof ſchwanag ſich gegen Tura Ludwigshafen am Tag zuvor zu ſieben Toren auf. Uebrigens wiegt das einzige Tor, das Sandhofen gegen den gefürchteten Gegner Franken⸗ thal erzielte, auch allerhand Pfunde. Oh, wir können es noch, und die Zuſchauer ſind nach wie vor famos bei Stimme. Aber jetzt Sommerruhe für die durch Sonntags⸗ chronik behelligte Schreibmaſchine. 1 Auf der Reißinſel Der Einladung des immer rührigen Vereins für Naturkunde zu einem Sonntagsſpazier⸗ gang auf der Reißinſel iſt man natülich freudig ge⸗ folgt. Man hat die Gelegenheit gar nicht ſo oft, zum Glück nicht ſo oft; denn wäre unſer Naturſchutzgebiet — die offizielle Beſtätigung ſteht allerdings noch aus — unbeſchränkt zugänglich, dann würde es an Reiz bald einbüßen. Die Stille und Unberührtheit ge⸗ 0 hören nun enmal dazu. N Profeſſor Kinzig hatte die Führung übernom⸗ men. Einen zuſtändigeren Führer kann man zur Zeit nicht finden; denn Prof. Kinzig vertritt die Naturſchutzſtelle bei der Naturſchutzbehörde für die Reißinſel, Dieſe Behörde iſt jetzt die Stadt Mann⸗ heim, nicht mehr das Politzeipräſtdium wie bisher. Prof. Kinzig wollte ſeine Getreuen nicht belehrend durch die Inſel ſchleifen, ihm kam es nur darauf an, ren Sicherung des Erholungsaufenthaltes Heilbäder den Kranken vorbehalten- Oertlich befriſtete Beherbergung Der Reichsfremdenverkehrsverband hat Maßnah⸗ men getroffen, um dem mit Sicherheit zu erwarten⸗ den Anſturm auf die deutſchen Heilbäder und Kur⸗ orte ordnend zu begegnen. Wie das amt liche Reichsorgan„Der Fremdenverkehr“ mitteilt, ging man von der Auffaſſung aus, daß die Heil⸗ bäder und heilklimatiſchen Kurorte in erſter Linie den kranken Volksgenoſſen zur Verfügung ſtehen ſollen. Mit dem Hauptamt für Volkswoclfahrt wurde vereinbart, daß die Heilbäder und heilklima⸗ tiſchen Kurorte grundſätzlich nicht in die erweiterte Kinderlandverſchickung einzubeziehen ſind. In Zu⸗ ſammenarbeit mit den Landesfremdenverkehrsver⸗ bänden und den Dienſtſtellen der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten, u. Beherbergungsgewerbe werden Mütter und Kinder in Kurorten und Sommerfriſchen unter⸗ gebracht, die hinſichtlich ihrer Lage und ihrer Auf⸗ nahmefähigkeit dieſen Zwecken beſonders entſprechen. Beſtimmungen über Preiſe, über die Art der Unter bringung und die vorzugsweiſe Belegung ganzer Häuſer erleichtern die glatte Abwicklung. Ein ähn⸗ liches Abkommen mit der HJ beſagt, daß die Ge bietsbeauftragten der HJ für die erweiterte Kinder⸗ landverſchickung angewieſen ſind, vor Belegung und Inanſpruchnahme von Einrichtungen des Fremden⸗ verkehrs zu prüfen, ob es ſich bei den Unterbrin⸗ gungsorten um ausgeſprochene Heilbäder oder heil⸗ klimatiſche Kurorte mit entſprechenden Einrichtungen handelt, die Kurbedürftigen vorbehalten bleiben müſſen. Um darüber hinaus den nur erholungsſuchenden Schaffenden durch Ausnutzung des noch verbleiben⸗ den Bettenraumes den notwendigen Ferienaufent⸗ halt zu ermöglichen, hat der Reichsfremdenverkehrs⸗ verband in zuſammenfaſſenden einheitlich für Heil⸗ bäder und Kurorte(Seebäder, Luftkurorte, Som⸗ merfriſchen uſw.) gültigen Richtlinien Anweiſungen zur Sicherung des Erholungsverkehrs gegeben. Man geht davon aus, daß zentrale Maßnahmen zur Sicherung der Durchführung der Heilkuren und des Erholungsaufenthaltes bei der Verſchiedenartigkeit der Unterbringungsverhältniſſe nicht in Frage kom⸗ men, daß ſie vielmehr örtlicher Regelung überlaſſen werden müſſen. Wo feſtgeſtellt werde, daß unge⸗ wüßhnliche Verlängerung des Kur⸗ oder Erholungs⸗ gufenthaltes die Unterbringung Erholungsbedürf⸗ tiger ernſthaft gefährdet, werde örtlich eine Aufent⸗ ſhaltsbeſchränkung durch Befriſtung der Be⸗ herbergungs verträge nicht zu umgehen ſein. Um Stauungen zu vermeiden, empfiehlt der Reichsfremdenverkehrsverband örtliche Maßnahmen, wie Warnung vor Zureiſen, Sperrung der Sanato⸗ rien und Heilein richtungen uſw. für Gäſte, die nicht heilbedürftig ſind. Als vorbeugende Maßnahmen zentraleß Art werden ſich auch die Verlänge⸗ rung der Kurtaxenpflicht bei einem Auf⸗ enthalt über 30 Tage ſowie die Begrenzung des Erholungsurlaubs für Beamte, Angeſtellte und Arbeiter des öffent⸗ lichen Dienſtes auf vorläufig drei Wochen auf⸗ enthaltsbeſchränkend und damit aufenthaltsregulie⸗ rend auswirken. Die Sicherung des Erholungsauf⸗ enthalts beginnt bereits bei der Reiſeplanung des Erholungſuchenden, der ſich ſo frühzeitig wie möglich die Aufnahme in einem Orte ſichern muß. FFaſt alle Landesfremdenverkehrsverbände unterrichten laufend die Reiſebüros über die Aufnahmefähigkeit ihrer Gemeinden. Die neue Ferienordnung läßt jedem Familienvater genügend Spielraum zur Dis⸗ poſition. Vom 17. Juli bis 15. Auguſt haben jedoch alle Schulen gemeinſam Ferien. Es werde erwar⸗ tet, daß Unverheiratete“ und Kinderloſe in dieſer Zeit nicht Plätze in den Erholungsorten belegen. ee eee ee, bei einem zwangloſen Spaziergang zu führen. Be⸗ lehrung gab es nur im Waldparkgebiet, das Thema war ausſchließlich Vogelkunde. An ihrem Geſang ſollt ihr ſie erkennen! Was gübt es hier nſcht alles: den Gelbſpötter mit ſeinem Melodien reichtum und ſeinem frappierenden Nachahmungstalent, ein Wer⸗ ner Kroll unter den Singpögeln, die Nachtigall mit ihren ſüßen Flötentönen, den Weidenlaubſänger mit ſeinem kurz abgeriſſenen Liedchen, den Baumläufer mit ſeinem munteren Dididerididit, den Buchfink, der ſich jedesmal einen Ueberſchlag erlaubt, den Pirol, den Fitislaubſänger, aber auch Dohle und Specht. Wenn man Glück hat, ſieht man ſogar einen Raub⸗ vogel kreiſen. Auf der Reißinſel ſelbſt wurde die Unterweiſung auf das allernotwendigſte eingeſchränkt. Nur bann und wann durfte man ſeine eben erſt erworbenen Kenntniſſe aus dem Waldpark ausprobieren. Sonſt ſchwieg die Menſchenſtimme. Sie hätte ſich in dieſer herrlichen Umgebung auch nichtſ onderlich gut gemacht, Vielen Dank!* 5 1250 Kriegsopfer fahren in Erholung Badener ins Elſaß— Elſäſſer nach Baden Während des Krieges hat die Entſendung von Kriegsbeſchädigten und ⸗hinterbliebenen dieſes wie des vorigen Krieges in Erßholungsheime noch an Umfang zugenommen. Baden verfügt für dieſen Zweck über ein eigenes Heim des Erholungs⸗ und Fürſorgeweſens„Frontkameradſchaft“ in Baden-Baden in ſchönſter Lage und mit vor⸗ züglichen Einrichtungen, in das laufend Kriegsopfer aus dem Elſaß und aus Baden kommen, Ferner werden ſtändig badiſche und elſäſſiſche Kriegsbeſchä⸗ offene Stellen 7 f C tenctpistin und Gehaltsansprüchen erbeten an Mannheim- Waldhof Personal-Ab teilung 4 Für sofortigen Eintritt suchen wir eine perfekte Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften CF. Boehringer& Soehne G. m. b. 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Umgekehrt wird Kriegs⸗ opfern aus Baden in Schirmeck in den VBogeſen ſtändig ein wohlverdienter Erholungsaufenthalt ge⸗ boten. 5 Unabhängig davon entſendet das Gauamt für Kriegsopferverſorgung Kriegsbeſchädigte und zhinter⸗ bliebene in die vom Reich eingerichteten NS OV⸗ Erholungsheime in Chriſtleſee bei Oberſtdorf im All⸗ gäu, Zakopane in den Karpathen(Generalgouverwe⸗ ment) und Poliz in Südſteiermark. Im einzelnen kommen in dieſem Jahr auf das Heim in Baden⸗ Baden 400 Kriegsopfer aus Baden und Elſaß;: die⸗ ſelbe Zahl war dort im Jahr 1940 untergebracht. Nach Schonach kommen 375 Badener und Elſäſſer gegenüber 75 im vorigen Jahr. Schirmeck nimmt dieſes Jahr erſtmalig 360 Kriegsopfer auf. Nach Ehriſtleſee fahren wiederum 110 Badener. Anderer⸗ Schonach, Schirmeck ſeits nehmen 1941 die Heime in honach, mes Elſaß 1500 Kriegs⸗ und Niederbronn im nördlichen beſchädigte und ⸗hinterbliebene aus anderen deut⸗ ſchen Gauen auf. NSG. u 80 Jahre alt iſt heute Frau Margarethe Schröder Wwe., geb. Wohlgemut, tohnhaft Sieg⸗ ſtraße 16, Inhaberin des ſilbernen Mütterehren⸗ kreuzes. Wir gratulieren! lach auf Ludwigshafen Kurzſchriftler wurden geprüft. In Ludwigshafen und „Kaiſerslautern wurden vor kurzem durch das Pritfungsamt für Kurzſchrift⸗ und Maſchinenſchreibprüfungen bei der Juduſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigs⸗ hafen Prüfungen in Kurzſchrift abgehalten. Die Kurz⸗ ſchriſt⸗Anfäuger⸗Prüfung haben 18 Prüflinge beſtanden, die Kurzſchrift⸗Prüfung mit 150 Silben 14 Prüflinge mit Erfolg abgelegt. Insgeſamt ſechs Prüflinge unterzogen ſich der Prüfung in der Geſchwindigkeit von 180, 200 und 220 Silben mit Erfolg. Prüflinge Gertrud Meyer, Johanna Seibert und Elſe Zink, alle aus Ludwigshafen, holten ſich für 200 Silben und die Ludwigshafenerin Martha Schleßmann für 220 Silben die Benotung„ſehr gut“. Auch in der Stenotypiſten⸗Anfängerprüfung gab es ſehr gute Leiſtungen. Die „Don Carlos“ in der Schule. Das weſtmärkiſche Landes⸗ theaters gaſtierte am Abend des vergangenen Donnerstag auf der Bühne in der Aula der Mädchen⸗Oberſchule mit Schillers Freiheitsdrama„Don Caplos“. Es folgte damit dem Zuge der Beſtrebungen Lndwigshafens, die klaſſiſche Bühnenliteratur auch durch den unmittelbaren An⸗ ſchauuungs unterricht in Form des lebendigen Erlebniſſes künſtleriſcher Bühnenaufführungen wieder feſter im Schul⸗ unterricht zu verankern. Vorbildliche Gefolgſchaftsbetrenung. Die JG Ludwigs⸗ hafen⸗Oppau kann für ſich in Anſpruch nehmen, das erſte Werk im Reich zu ſein, das die Erledigung der Kranken⸗ unterſtützungen der Deutſchen Arbeitsfront für ihre Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſelbſt durchführt. In der ſoeben heraus⸗ gegebenen Geſamtüberſicht über den Umfang der Leiſtung für das Jahr 1940 wird darüber Aufſchluß gegeben, daß die Betriebskrankenkaſſe in dieſer Zeit insgeſamt über fünf Millionen Reichsmark aufgewendet hat. NACHRUF Für Führer, Volk und Vaterland starb im Alter von 28 Jahren unser Arbeitskamerad Albert Fischer, Pfeddersheim den Heldentod. Wir verlieren einen lieben Mitarbeiter, der sich in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit bei uns die Achtung und Freund- schaft seiner Arbeitskameraden zu erwerben wußte. Wir werden seiner stets gedenken. Mannheim, den 7. Juni 194 Betriebsführung und Gefolgschaft der Enzinger-Union-Werke.-G. 2 0. * 1 5 AR bur Ih. M Beschäftigung 5 Tüchtige 25 NAcnRU r werden bei uns N 1 N 5 1 t 8 t 4 Ein Waggon 2 Am 6. Juni ee unerwartet rasch unser lang- — 5 jähriger Arbeitskamerad, Herr Frauen un ad chen f Kontoristin gäro-Arbeitstsah a * F 9— ee 2— 4 7 belle N mit auten Kenntnissen in Stenographie 0 l its 180 0 MANNHE IN. 9 5. 18 Heinrich Feuerstein 7 vormittags von 914 Uhr und Maschinenschreiben z um s 5 irg. St 0——. a oder nachmittags„ 14—19„ i kortisen Eintritt gesucht 0 l 0 chem Nelnigung Der Tod dieses aufrichtigen und e Kame- Anmeld V 1 bäude. G 15 t 8. 1 2 f 8 9 hat ei sch liches Lücke i etriebs · 1 Sede e ae tungsgebäude. G ummISt Ta Be. Neue Mannheimer Zeitung e ingstroffen. 1 I bmg earn iche 1 0 1 riebs 0 2 Sein A ird l 1 4 Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik ö Chr. Hohlweg 1 0 aum 91 ein Andenken wird immer bei uns fortleben. 1. MANNHEIM-NECKARAU. b. Nennbein, J f. 9— falendan 70 2 T 4a, 9. Betriebsführung und Gefolgschaft 1 Wir können dur solche Frauen und Madchen einstellen. die U 3 Hilfs- N 2 des Bahn-Hotels National 4 sich zur Zeit in keinem anderen Arbeitsverhältnis befinden 81 E. 1 H U 82 Fra U N 2 4 4 7—— Arbeiter 3 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 10, Juni 1244, rr————————————————— für leiehte Arbeiten gesucht. euch t. 12255 Arbeitsschuhe nachmittags 25⁰ Uhr statt 12257 mit Holzsohlen liefert fur alle Berufe H. Mau, Halischuhfabrkafon 8 Feruruf 337 90. 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Marmor und Mannheim Neckarau, den 7. juni 1941 0 äftsſtelle d. Blattes. Stõ9oe Glasaufſätze, Wurſtaufſchnittmaſchine 401 Maxstraße 39 Mannheilm-Industriehafen 5„ Lale e aner, ee 1. f ampen und vieles andere 5 Putzfrau Suchen Sie 1 a g odge zu erfengen zwischen ia u is Abr Tſieigesueſe Die trauernden Hinterbliebenen — 8 8 7 Un 8 Betrie 5 H. Baer Mannheim MI 0 a i i f .„ stelun 94. 1 boch ole Pflügersgrundſtraße 20. a Die Beerdigung findet e 10. Juni 1 9.. 2 15 25 30 Uhr statt Magazin-Verwalter E 1 2 5 79 0 1 7 Naser 1 Acung 1. 0 8 3000 1 5 17110 9 Das erste Opfer ist am Mittwoch,.0 Uhr in der Pfarrkirche N der schon ähnl. Posten versehen. X 2 1 18 2 hilft nen! die Geſchſt. d. Bl. OFFERT. BRIEFE— 1 5 4 für Ueberwachung zröß. Lagers. 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J 5 2 S N Fenn/ e 5. 5 r e 5 5 8 8.„„ 2 dag 0 S e 9 85. n Diese drei charokteristischen kigenschoften der„Astra“ sind das Ergebnis der Fomilien · Tradition 2 7— 8. 7 2 5 des Houses Kyriczi. ln der dritten Generation, vom Voter cuf den Sohn vererbt, verbürgt ein besonderes Wissen um den Tabok(seine Llebens bedingungen, seine Behandlung, die Herrichtung der Mischung aus verschiedensten Provenienzen und vor ollem die Kenntnis der Gesetze zur Erheltung des vollen Aromas) eine eigenartige Cigarette stets glejehbleibender Frgung, W 1 7 VVVVVVV)VFFVVVTVVT c 0 95 Theo Lingen als Privatdetektiv Driemt-Teppich Verſteigerung! im Casino-Saal. Mannheim, N 1. 1 (Herktpletz) Donnerstag, den 12. Juni 1941, um 10 u. 15 Uhr im Auftrag einer Behörde gelengen zum Ausgebot: 6 ta. 285 Perser-Jeppiche Läufer und Brücken Vetschied. Provenienzen Besichtigung: ittwoch, den 11. Jom 1941. Am Versteigerungstage ist ein Bietegeld von RM 200. vorzuzeigen Verstelgefet: Alfons Ro und Mois Stegmüller Mannheim, p 7, 6 Mannheim], 1 Gl onIR-CApfrol Am Meßplatz — Seckenheimer Str. 13 Heinz Nühmann Hertha Poller in dem Bavaria Lustspiel Hauptsache guchlichi mit Ida Wust Hans Leibelt-J. Tilden Splelletung: Theo Lingen [Die Wochenschau Täglich lch heirate n. meine Frau 5, b, abends Paul 10 Uhr durch- gedend gebffn. kin neuer Nieseneriolg! 2. Woche! Zarah leander Der Weg ins Freie Ein Ufa-Film mit Hans Stüwe, Siegfried Der große Erfolg! Ilse Werner. K. Ludwig Diehl, doach. Gottschalk in dem Terra-Großfilm Dis Schwedische Nachtigall WO CHENSCHAU: Kampf und Sieg auf Kreta Lil Dagover- Hörbiger Ein Lacherfolgl Jugend nicht zugel. 3 Breuer, E. Ilmmermann Nedes te genen Gloria:.00.00.30 NEUESTE wochEN SCHAU Hauptfilm:.00.20.50 Capitol:.45.45.45 N Heute:.45.15.45 Uhr * Jugendliche nicht zugelassen! 1 Nicht für Jügendlichel AIJfa-Palast —.— Sonlacn Matiomal-Iheater 1— 7 5 MANNHEIM 8 U. Stößhen Montag, 9. Juni 1941 Vorstellung Nr 300 198 KdF.: Kulturgemeinde Mannheim Die Zauberin Oper in vier Akten(sechs Bildern) Unter Benutzung des Textes v. Schpa- schinsky für die deutsche Bühne bear- von 10-14 Uhr Beginn:.45.15.45 ScHAUBURO Uhr 64. Freren. De dlc g geschäft u. beitet don ſulius Kapp— Musik von uf 25810 Ruf 25584 wäscht Marktplatz F P. J. Tschaikowsky 2 Heute letzter Tag! Anfang 100 Uhr Ende 22.1 UB. Ki owäsche D„. 5 50 5 2 2. St 77 Wini Forst's Mutti are Burter u. fen . Nor 38 Pfg. weder Allotria e ö 1 300 gr goldiger K 1 ˖ St 9 i* 2 mit Renate Müller- lenny lugo 1 2 1 1 N Wir arbeiten mit Helnz Rühmann Adolf Wohlbrück 5 i 0 0 Ble Wechen see 0 appetul. v. saud., v. Ihnen im olg. 5* G 150 ei ft ON 1 15„ S Topf gel, mit d. K müllt, bewankt. 1 90 ede egi nn:.00.20.50 Uhr Reichelt Kunsthonigpulver 8 — gegen Wanzen Keine Schäden!(lein öhler Geruch! Die Inhaber der staaſlicken Komession för T- SAS und TRIWHOx in Mannheim: auchverzügtleh zum Pfefferkuchenbacken. Nahrhaft, gesund, köstlich schmegkend! alle Frauen ſoben, 2 Stück(ür 4 Kg reichend) geg. Voreinsend. 88 pig.(oder Nachnahme.6) B. Reichelt, Breslau 3, Schlisgt 35214 Wiedersrkäaufer gesucht! Deswegen kann Herr Mengelmann auch manches Mal nicht schlafen! ſedle MWachit erscheint ihm dieses, Traumge- spenst. Das ist auch so ein Fall, in dem man Ab morgen! Willi Forst's Bel ami peter Rixius mit Will Forst- Ilse Werner— Olga Anoronungeg der 159 A5 zum Nõstritzer Schwarz bier greifen sollte Dann Mineralwasser-Spezialgeschäft N. Auler eee Aus amilichen demenmachungen schläft sichs wie gewiegt! Wer regelmäßig Bure: 1 3. 6 c. ö 11 9 2 s 7 8 5— 7 2 2 Aide Muigebrand- Johannes Rem ann Mannheimer Volkschor. Montag, abends sein Cläschen trinhet, schläft tief und lagert Binn 14/15 4 9. Juni 1941, 19.30 Uhr, Probe für sammelt so Energien für den nachsten Jag enhatenstr 1 tehmonn Frauen in der„Li rtafel“; Frei⸗ Tel.: 26796 u. 267 97 Monnheim, Hafenstr. 4 Frauen in der„Liedertafel“; Frei 1 2 1 4 iu edge beusepotheke gehöten J dag, 18. Jun, 13.30 Uhr, Prove für Soneralvertriob: Karl Köhler. Manohem, Secken. E elefon 23888 J. Hirt's Universal- Tropfen 5a im„Groß. Hirſch“(Schell heimer Straſe 27. Ruf 431 66 Fr. Münch 2 ammer). bl. das 5 5 5 Abe ⸗Sammlergenppe. Sonntag. 5 9„ Bargsstörungen klalsbeschwerden. 15. Juni 44 10 Uhr, Tauſchſtunde Amtl. Bekanntmachungen ſelefon 27393 und leisten e bei 175 0 5 5— 8 Wunden. Preis ½ Flasche RM.50. ungen von Zloty⸗Blocks können 8 2 ae 1 1 5 1 8 RM.—. 893 abgegeben werden. 1 2 6 Verſteigerung. Wer— E 3 5 NS-Frauenſchaft“ Ortsfrauen⸗ An unſerem Verſteigerungsſaal J. Hirt& Cie, Mannheim, N 7, 37 ſchaftsleiterinnen: 10. Juni, 15 0 05 0 0 Hude 0 U 0 I 5 4,-6. Eingang Traitteurſtraße 28— Anzeigen ⸗ 5 A Uhr. e in N 5 1 findet am 194 0 90 5 5 2 Seckenheim: 9. Juni, 20 Uhr, Ge⸗ 1 1 5 8 Mittwoch. dem 11. Juni 1941, Detektiv-Auskunftei meinſchaftsabend für alle Mitglie⸗ in un e eee Dienstag, Donnerstag und eine öffentliche Versteigerung von ekt ung der ſowie Jugendgruppe im„Lh⸗ Samstag zu den bisher üblichen Sprechſtunden(Dienstag Juwelen treibt, Robert Wörnert wen“.— Humboldt: 9. Juni. 15—17 und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr; gegen Barzahlung ſtatt. Uhr, Markenausgabe, Lortzingſtr. 6. 385 von 9 bis 12 Uhr) für den Publikumsverkehr Beginn 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr) ekhült chem. Polizelb. und Absolvent stantl. Polizeischule — Feudenheim⸗Oſt: 10. Juni. 15 5 2 8 5 Breite Strabe Uhr, Nähnachmittag und um 19.30 Am Montag, Mittwoch und Freitag jeder Woche bleibt Sad. Leid nde die Telephon 2 76 0 5 P 1. 3a am Paradeplatz die Feſtſtellungsbehörde in P 4, 4/6 für den Publikums⸗ verkehr ganztägig geſchloſſen. 189 Oberbürgermeiſter— Feſtſtellungsbehörde Uhr Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen ⸗ Beſpre⸗ ſchung im Frauenſchaftsheim.— Jugendgruppe: J Neckarſtadt⸗Oſt: 10. Juni, 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend, Kobellſtraße 13. Heu⸗ und Oehmdarasvergebung im Herzogenriedvark am Dienstag, dem 10. Juni 1941, 8 Uhr, gegen Barzahlung. Zuſammenkunft: Hoch⸗ uferſtraße. 12 245 Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltg. Vertrauenssachen jeder Art Beobachtungen— Prozeßbeweise— Auskünfte. 2 Gewissenhafte. absolut zuverlässige und diskrete * Erledigung. Sprechst.-6 Uhr od. bel. Vereinbarung Kundschaft Seckenh 9 2 3