nur erden. 308 — Neue Mannheimer Zei Erſcheint wöchentl. 7mal. Beſugspreſſe Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P e Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. ronprinzenſtr. 42, Schwet MWannheimer Neues Tageblatt — 5 . Trägerl., in uns, Geſchäftsſt. a. 1,70., dch. d. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f 85 Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßtiſcherſtr. 1, 1 55, WOppauer Str. 8. folgenden Monat erfolg Anzeig zeile 68 gultig iſt die 2 keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. e 22mm preite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ 9 5 85 Familien⸗ und Kleinan 80 ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. e Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Sewähr für Anzeſgen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag. 12. Juni 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90 Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 152. Jahrgang— Uummer 1538 Vi y berät über Syr jen Ein OK WM- Bericht über den bisherigen Kriegsverlauf im Jahre 1941 „Frankreich wird ſich überall jchlagen. De Brinon warnt die ASA vor einer Verwirklichung ihrer Dakar⸗Abſichten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten N i— Bern, 12. Juni. Die franzöſiſche Regierung iſt am Mittwochvor⸗ mittag zu einem Miniſterrat zuſammengetreten, der unter dem Vorſitz Marſchalls Petain ſtand, um„die Ereigniſſe in Syrien und andere ſchwe⸗ beude Probleme“ zu beſprechen. Bei einem Empfang der amerikaniſchen Preſſe in Paris gab der Generalbevollmächtigte der franzö⸗ ſiſchen Regierung im beſetzten Gebiet, Bot⸗ ſchafter de Brinon, die neueſten vom ſyriſchen Kriegsſchauplatz eingetroffenen Nachrichten bekannt. Botſchafter de Brinon betonte in dieſem Zuſam⸗ menhang aufs neue, 925 die Franzoſen, wo und von wem ſie ange⸗ griffen werden ſollten, gleichviel ob in Caſa⸗ blauca oder Dakar, den entſchiedenſten Wider⸗ ſtand leiſten würden. Er ſprach ſeine Ueberzeugung aus, daß die Franzoſen bei gleicher Stärke oder nur geringfügiger Unter⸗ legenheit dem Angreifer einen ſtegreichen Widerſtand entgegenſetzen können. Wer bisher nach der engliſchen Propaganda hätte glauben wollen, daß die Briten für ideale Ziele oder für die ſyriſche Freiheit kämpfen, dem ſeien jetzt, ſo ſagte de Brinon, die Augen geöffnet, denn England ſelbſt proklamiere, daß es in Syrien nur heſſere militäriſche Stellungen ſuche und durch ſein Ablenkungsmanöper die Gefahr eines Angriffes 5 Kean ache B e 8 1 er fr ſiſche Vizep ut, Admiral Dar⸗ Lan, richtete über den frandgöſiſchen Rundfunk eine Botſchaft an das franzöſiſche Volk, die in erſter Linie eine Mahnung an die Franzoſen darſtellte, die Zeit jetzt nicht mit ſterilen Streitigkeiten und bitte⸗ rer Kritik gegen die Regierung zu vergeuden. Darlan bezeichnete als derzeitige Aufgabe der Regierung die gegenwärtige Lage des franzöſiſchen Volkes zu verbeſſern, den Frieden in dem Maße vonzubereiten, wie das beſiegte Frankreich hierzu in der Lage ſei, und die Zukunft Frankreichs im neuen Europa vorzubereiten. Der Vizepräſident gab in dieſem Zuſammenhang ſeiner Zuverſicht Ausdrupck, daß die Jukunft Frank⸗ reichs eng mit der Europas perbunden ſein würde. Wenn jeder Franzoſe Marſchall Pe⸗ tain und ſeiner Regirung fölge, Illuſionen ablege und Opfer bringe, ſo ſei das der Weg Frankreichs in eine beſſere Zukunft. Nach den Meldungen, die aus Beirut vorliegen, leiſten die Franzoſen in Syrien an allen Stellen erbitterten Widerſtand. Es wird von amt⸗ licher Seite in Vichy jedoch erneut auf die zahlen⸗ mäßige und materielle Ue berlegenheit der engliſchen Truppen hingewieſen. Die gro⸗ ße Syrienarmee, die von General Weygand aufge⸗ ſtellt geweſen ſei, beſtehe nicht mehr. Ihre franzö⸗ ſiſchen Regimenter ſeien größtenteils nach Frank⸗ reich zurückgeſchickt worden, um dort demobiliſiert zu werden. Die in Syrien verbliebenen Stammtrup⸗ pen beſtänden zum größten Teil aus kolonialen Ein⸗ heiten. Sie ſeien überdies ſehr mittelmäßig ausge⸗ rüſtet. Vor allem fehle es an Tanks Flugabwehr⸗ geſchützen und Flugzeugen. Die Geſchwader, die in einem kühnen Flug von Nordafrika nach Syrien ge⸗ flogen ſeien, können im weſentlichen nur Störungs⸗ aufgaben gegenüber den vordringenden engliſchen Heeresgruppen leiſten. „Die Truppen des Hochwerräters de Gaulle führen Lautſprecherwagen mit ſich, mit denen i ee Soldaten die Loſung entgegengerufen wird: „Wir kommen, um den Feind aus dem Lande zu verjagen und um die Schande der Kapitulation abzuwaſchen.“ Dieſe Propaganda ſcheint jedoch umſo wirkungsloſer zu ſein, als das Beiſpiel des Irak gezeigt hat, welche Gefühle die Araber in Wirklichkeit gegenüber Eng⸗ land hegen. Außerdem berichten die italieniſchen Blätter, daß ſich die Senegaltruppen de Gaulles geweigert haben, egen die Senegaltruppen zu kämpfen, die unter dem efehl von General Dentz ſtehen. Die Engländer waren daher gezwungen, britiſche Truppen in die erſte Linie zu werfen. Sämtliche in Beirut lebenden Engländer ſind inzwiſchen verhaftet worden. Außer⸗ dem iſt eine allgemeine Kontrolle ſämtlicher im fran⸗ zöſiſchen Mandatsgebiet lebenden Ausländer ange⸗ kündigt worden. Die italieniſchen Kolonien ſind durch die kriegeriſchen Ereigniſſe bisher nicht in Mitlei⸗ denſchaft gezogen worden. Wirtſchaft und Verkehr in Syrien gehen bisher ihren normalen Gang. Die Beiruter Preſſe ſtellt einſtimmig ſeſt. daß die Theſe der britiſchen Propaganda, Großbritannien komme als Befreier der Araber nach Syrien und um das von Frankreich an die Araber gegebene Wort einzulöſen, ſchlagend widerlegt iſt. Nach dem briti⸗ ſchen Ueberfall ſeien dem franzöſiſchen ochkommiſ⸗ ſariat Tauſende von Ergebenheitskundgebungen aus allen Schichten der arabiſchen Bevölkerung zugegan⸗ gen, in denen der Abſcheu über die britiſche Verge⸗ waltigung eines arabiſchen Staates deutlich zum Ausdruck kommt. 5 E Truppen, Der franzoͤſiſche Kampfbericht dub. Genf, 11. Juni. Wie aus Vichy gemeldet, teilte das franzöſiſche Kriegsminiſterium am Mittwochabend über die Ope⸗ rationen in Syrien u. a. mit, daß die Engländer am Nachmittag des 10. und am Vormittag des 11. Juni nach Verſtärkung ihrer Stellungen und nach Einſatz neuer Streitkräfte heftige Angriffe gegen die fran⸗ zöſiſchen Stellungen unternommen hätten. In Süd⸗ libanon ſei es den auſtraliſchen Truppen gelungen, längs der Küſte nördlich des Litanifluſſes vorzu⸗ dringen. Im Weſten des Hermongebirges hätten die Merdjayoun verteidigenden Streitkräfte nach Norden auf die Höhe von Asbaya zurückgenommen werden müſſen. Zwiſchen dem Hermongebirge und dem Dſchebel Drus ſeien mit Unterſtützung der Luft⸗ waffe eine Reihe von erfolgreichen lokalen Angriffen unternommen worden. Die franzöſiſche Luftwaffe habe die gegneriſchen Landſtreitkräfte und britiſchen Schiffe bombardiert, und am 8. und 9. Juni neun britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Die Druſen haben unter dem Befehl ihres Füh⸗ rers Sultan Paſcha Atraſche zu den Waffen gegrif⸗ en und führen im Gebiet des Djebel Drus Klein⸗ krieg gegen die britiſchen Soldaten. Dem britischen Vormarſch auf Damaskus iſt dadurch eine Flanken⸗ bedrohung erwachſen. Die Eiſenbahn zwiſchen Am⸗ man und Damaskus wurde auf transjordaniſchem Gebiet durch die Freiſcharen Fauzi Kaukuis und auf ſyriſchem Gebiet durch Sprengungen der Druſen mehrfach unterbrochen. Luftangriffe u Englands Kriegsinduſtrie 15 Britenflugzeuge bei Angriffen auf die beſetzten Gebiete und das Reichsgebiet abgeſchoſſen (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 12. Juni. K 8 75 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Ein Unterſeeboot verſenkte 22 700 BRT feindlichen Handelsſchiffsraums. Die Luftwaffe griff bei Tage und in der letzten Nacht kriegs wichtige Ziele in Süd⸗ und Mittelengland ſowie Hafenanlagen an der ſchot⸗ tiſchen Oſtknſte an. In Nordafrika wurden bei Tobruk bri⸗ Fahrzeuganſammlungen und ſſerverſorgungsanlagen unter Artilleriefener genommen. Verſuche des Feindes, bei Tage in die be⸗ ſetzten Gebiete einzudringen, wurden bereits über dem Kanal abgewieſen. rice und Flakartillerie ſchoſſen dabei fün zeuge ab. wirkſames britiſche Flug⸗ ö Der Feind warf in der letzten Nacht an mehreren Orten Nord⸗ und Weſtdeutſchlands Spreng⸗ und Brandbomben. Die Zivilbevölke⸗ rung erlitt Verluſte an Toten und Verletzten. In Köln, Duisburg und Bochum ent⸗ ſtanden ſtärkere Zerſtörungen an Wohngebänu⸗ den. Induſtrie⸗ und Bahnanlagen wurden nur unerheblich beſchädigt. Die nächtliche Luft⸗ abwehr war beſonders erfolgreich. Nachtjäger, Flakartillerie und Marineartillerie ſchoffen zehn der angreifenden britiſchen Flugzeuge ab. Kapitänleutnant Herbert Schultze hat als ſechſter Unterſeebootkommandant über 200 000 BR verſenkt. Faſt 7obmal Fliegeralarm auf Malta. Nach einer Reutermeldung hatte die Inſel Malta in einem Jahr 694 Fliegeralarme. Die Beiſetzung in Doorn Der mit der alten Kabſerſtandarte bedeckte Sarg mit der ſterblichen Hülle des ehemaligen Kaiſers Wilhelm II. wird vom Schloß Doorn zur Beiſetzung geleitet. Hinter dem Sarg der Kronprinz mit der Witwe. (Roth, Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗.) Was iſt in den ersten 4 Monaten 1941 erreicht worden? Ein ſtolzer Rechenſchaftsbericht des OK über die Erfolge der deuiſchen Wehrmacht im Kampf gegen England Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: dnbBerlin, 11. Inni. In den erſten Monaten des Kriegsjahres 1941 hat die deutſche Wehrmacht unter der Führung ihres Oberſten Befehlshabers im Kampfe gegen Eugland auf der Erde, zur See und in der Luft neue große Siege errungen. Sie reihen ſich würdig den weltgeſchichtlichen Erfolgen des Jahres 1940 au. Kriegsmarine und Luftwaffe haben der britiſchen Wehrmacht, Handelsſchiffahrt und Kriegs⸗ wirtſchaft weiter ſchwerſte Schläge verſetzt. In Nordafrika wurden die in Monaten mit großer Ueberlegenheit an Zahl und Waffen erreichten britiſchen Vorteile durch einen kühnen Gegenangriff deutſcher und italieniſcher Verbände in kürzeſter Friſt zunichte gemacht, auf dem Balkan in dreiwöchigem Feldzug Jugoſlawien und Griechenland niedergeworfen, die gelandeten britiſchen Truppen vernichtend geſchlagen, ihrer ſchweren Waffen und Ausrüſtung beraubt und unter ſtarker Einbuße an Toten, Verwundeten und Gefangenen vom griechiſchen Feſtland ver⸗ trieben. Erſter Teil des Berichtes Die Hauptaufgabe der Kriegsmarine, die Störung der feindlichen Lebenslinien durch den Handelskrieg, wurde in pauſenloſem Einſatz von Unter⸗ und Ueberwaſſerſtreitkräften geführt. Unterſeeboote griffen im atlantiſchen Raum von den Küſten Großbritanniens bis hinunter zur Weſtküſte Afrikas 19 Geleitzüge an, zerſpreng⸗ ten ſie in oft mehrtägiger zäher Verfolgung und rie⸗ ben ſie z. T. bis auf wenige Schiffe auf. n Dabei wurde das britiſche Schlachtſchiff „Malaya“, das einen Geleitzug im mittleren At⸗ lantik zu ſichern ſuchte durch Torpedotreffer ſchwer beſchädigt. Schlachtſchiffe und Kreuzer führten in denſelben Seegebieten erfolgreiche Unternehmungen gegen ſtark geſicherte Geleitzüge durch. Schnellboote verſenkten in kühnen Vorſtößen vor der engliſchen Oſtküſte und im Kanal feindliche bewaffnete Han⸗ delsſchiffe, Hilfskreuzer trugen den Handelskrieg bis in die entfernteſten überſeeiſchen Gewäſſer. Insge⸗ ſamt. in den erſten vier Monaten des Jah⸗ res 1941 Der italieniſche Wehrmachtsbericht Feindliche Panzer bei Tobruk wirkſam beſchoſſen (Funkmeldung der N..) E Nom, 12. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 12. Juni haben Bomber in auf⸗ einanderfolgenden Wellen die Flugplätze von Malta angegriffen. Am Mittwoch haben unſere Begleitjagd flugzeuge im Verlauf einer Luftaufklä⸗ rung über der Juſel im Luftkampf zwei Hurricane 5 oſſen. 5 1 1 Mittelmeer haben unſere Jäger eindlichen Bombern den Weg verlegt und eine Blen⸗ beim abgeſchoſſen. Ein weiteres britiſches Flugzeug wurde ſüdlich von Pantelleria von der Luftabwehr eines unſerer Torpedoboote abgeſchoſſen. Einer unſerer Aufklärer iſt nicht zurückgekehrt. Im Aegäiſchen Meer haben britiſche Flugzense 9 Ortſchaft der Inſel Rhodos mit Bomben be⸗ egt. In Nordafrika wurden an der Tobruk⸗Front Anſammlungen feindlicher Panzer und Kraft 2 unferer Artillerie wirkſam beſchoffen. Unsere Fliegerverbände haben Verſorgungsſtellen ſowie Verteidigungsanlagen von Tobruk wiederholt ange⸗ griffen und Brände ſowie Exploſionen verurſacht. Deutſche Fliegereinheiten haben die Ziele des Stütz⸗ punktes von Marſa Matruk getroffen. Ein Brenn⸗ ſtoffdepot geriet in Brand. Britiſche Flugzeuge haben einige Ortſchaften im Gebiet von Benghaſi bombardiert. Die Haltung der Zivilbevölkerung war ſtets ruhig und diſzi⸗ pliniert. In Oſtafrika haben unſere Truppen auf Grund des erhöhten feindliches Druckes neue rück⸗ wärtige Stellungen bezogen. Reichsminiſter Ruſt in Oberſchleſien. Im Ver⸗ laufe ſeiner Inſpektionsreiſe durch Schleſien traf der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Ruſt in attowitz ein. Er wird ſich auf einer mehrtägigen Fahrt durch das Gaugebiet Ober⸗ ſchleſten über den Stand der Schuleinrichtungen un⸗ terrichten. Gauleiter Bohle in Agram. Der Reichsleiter der Auslandsorganiſation der NSDAP. Gauleiter Bohle, führte im Rahmen eines Appells der Mit⸗ glieder der NSDAP. in Agram den neuernannten Landesleiter der AO. in Kroatien, Parteigenoſſe Empting. in ſein Amt ein. durch Unterſeeboote 0 durch Ueberwaſſerſtreitkräfte 493 000 BRT im ganzen mithin 1471 000 BRT durch die Kriegsmarine verſenkt. Hinzu kommen die beträchtlichen, im einzelnen noch nicht feſtſtellbaren Verluſte, die der Feind durch Mineneinſatz in nahen und fernen Gewäſſern er⸗ litt. Ferner konnte eine größere Zahl wertvoller Priſen u. Seeſtreitkräfte in deutſche Stützpunkte ein⸗ gebracht werden. 71 feindliche Flugzeuge wurden von der Kriegs⸗ marine abgeſchoſſen, davon 52 durch Marineartillerie an Land und 19 durch Bordwaffen von Seeſtreit⸗ kräften. Hierbei zeichneten ſich beſonders die Vor⸗ poſtenboote aus, die im Zuſammenwirken mit Minenſuchbooten die heimiſchen und die von Deutſch⸗ land beſetzten Küſten ſchützten. Gegenüber dieſen Erfolgen waren die Ver ku ſte der Kriegsmarine in dieſem Zeitabſchnitt außerordentlich gering. Sie betrugen: 1 Torpedoboot, 3 Unterſeeboote und 3 kleinere Kriegsfahrzeuge. 978 000 BRT Nicht weniger erfolgreich war der Luftkrieg 5 die britiſche Kriegsmarine und Handelsſchiff⸗ ahrt. In Tag⸗ und Nachtangriffen wurden um Großbritannien und im Atlantik 8 engliſche Kriegsſchiffe verſenkt, weitere 24, dar⸗ unter 2 Kreuzer und 8 Zerſtörer beſchädigt. In unermüdlichem Einſatz gegen Geleitzüge und einzeln fahrende bewaffnete Handelsſchiffe verſenk⸗ ten Fernkampfflugzeuge, Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ flieger im gleichen Seegebiet 170 Schiffe mit nahezu 764000 BRT. Jusgeſamt verlor Englaud vom Jahresbeginn bis Ende 1 auf dieſem ande an eigenem oder ihm nutzbarem Handelsſchiffsraum durch Kampfhandlungen der deutſchen Kriegs⸗ marine und Luftwaffe 2235 000 BRT, während 115 1200 000 Bar Schiffsraum beſchädigt wurde. Mit größter Heftigkeit ſetzte die Luftwaffe daneben den Kampf gegen die britiſche Inſel fort. 38 in ihrem Ausmaß ſich dauernd ſteſgernde Vergeltungsangriffe richteten ſich gegen engliſche Verkehrszentren. Häfen und Induſtriege⸗ biete. Die Hauptſtadt war das Ziel von 30 Luft⸗ angriffen, darunter zwölf Vergeltungsgroßangriffe. Schaperpunkt der Vergeltungsangriffe der Luft⸗ waffe lag aber auf den kriegswichtigen britiſchen Häfen mit ihren Werftanlagen. Daß ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit hierdurch ſehr ſtark beeinträchtigt, der Neu⸗ bau und die Wiederherſtellung von Handels und Kriegsſchiffen weitgehend geſtört wurde, ſteht außer Zweifel. Beſonders ſtark wurden auch die Schlüſſelpunkte der britiſchen Kriegswirtſchaft getroffen. Die britiſche Rüſtungsinduſtrie iſt damit in ihrer Leiſtungsſähigkeit weiter herabgeſetzt. Eine Reibe pon erfolgreichen Angriffen auf die Einſatzhäfen der britiſchen Luftwaffe minderte deren Schlagkraft. Auch an dieſer Stelle muß der hiſtoriſchen Wahr⸗ heit wegen erneut feſtgeſtellt werden, daß es Eno⸗ land war, das mit den Nachtangriffen auf deutſche Städte und dadurch mit den meiſt ungezielten Bom⸗ benwürfen auf Wohnviertel trotz aller Warnungen begonnen hatte. Dennoch verſuchte die deutſche Luft⸗ waffe ſo lange als möglich den Vergeltungsangriff auf die engliſche Zivilbevölkerung zu vermeiden. Bis ſie aber endlich durch den ſich ſteigernden ſkru⸗ pelloſen Bombenwurf britiſcher Flugzeuge gezwun⸗ en wurde, nunmehr auch ſelbſt ähnlich vorzugehen. Dies wurde in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht jedesmal bekanntgegeben. Während aber, von dieſen Vergeltungsſchlägen ab⸗ geſehen, die deutſche Luftwaffe bemüht iſt, auch heute noch nach Möglichkeit jeden unnötigen Angriff auf die engliſche Zivilbevölkerung zu vermeiden, zeigt die Wirkung der britiſchen Luftangrifſe genau das ge⸗ genteilige Bild. Infolgedeſſen war auch der angerich⸗ tete militäriſche und wehrwirtſchaftliche Schaden ſehr gering. Gleichzeitig aber ſtieg die Prozentzahl der Spreng⸗ bomben, welche die britiſche Luftwaffe auf Wohnhäu⸗ ſer deutſcher Städte, darunter auf Krankenhäuſer, Dazarette, Kirchen und Friedhöfe warf. Damit wird bewieſen, daß Großbritannien glaubt, planmäßig den Terrorkrieg gegen die deutſche Zivilbevölkerung füh⸗ ren zu können. Die Berechtigung der deutſchen Ver⸗ geltungsſchläge wird damit nur heſtätigt. Deutſche Jagd⸗ und Flakverbände wehrten die Angriffe des Gegners auf das Reichsgebiet und die heſetzten Gebiete mit ſteigenden Erfolgen ab. Im übrigen verhinderte die vorbildliche Haltung der Zi⸗ vilbevölkerung und aller Organiſationen des Luft⸗ ſchutzes, daß der Heimat größere Schäden an Gut und Blut zugefügt wurde. Durch bdeutſche Fliegerabwehrartillerie wurden bis Eude April 97 iz Flugzeuge abgeſchoſ⸗ ſen. Die Zahl der in Luftkämpfen über Großbri⸗ taunien und dem Feſtland abgeſchoſſenen eng⸗ liſchen Flugzeuge beläuft ſich auf 271. Weitere 73 britiſche Flugzeuge wurden am Boden zerſtört. Mithin verlor die britiſche Luftwaffe allein auf dieſem Krteseſchaupfaßz während der erſten vier Monate des Jahres 441 Flugzeuge. Dem 1 über lagen die Verluſte der deutſchen Luftwaffe noch weſentlich unter 30 Prozent. Der deutſchen See⸗ und Luftkriegsſühvung gegen England bam es in der Berichtszeit beſonders zu⸗ gute, daß durch Italien im Mittelmeerraum dauernd ſtarke britiſche See⸗ und Luftſtreitkräfte ge⸗ bunden wurden. Dieſe bedrohten andererſeits in zunehmendem Maße die italieniſchen Seeverbindun⸗ gen nach Libyen und erſchwerten damit den Abwehr⸗ kampf der dort ſtehenden italieniſchen Heeresper⸗ bände gegen zahlenmäßig und techniſch weit über⸗ legene, aus allen Teilen des Empire herangeholte Pritiſche Kräfte. Um die Lage im Mittelmeer eu erleichtern, wurde Anfang Januar zunächſt ein deutſches Fliegerkorps unter General der 5 8 Geisler in Unteritalien eingeſetzt. Im ſammenwirken mit italieniſchen Fliegerverbän⸗ den hielt es in Tag⸗ und Nachtangriffen den eng⸗ liſchen Stützpunkt Malta nieder, fügte den britiſchen Seeſtreitkräften ſchwerſte Verluſte zu, verſenkte eine beträchtliche Zahl feindlicher Schiffe und bekämpfte mit großem Erfolg die britiſchen Flughäfen in Aegypten und in der renaika. Wenig ſpäter entſchloß ſich der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, entſprechend einer Beveinba rung mit dem Duce, an der Seite der ita⸗ lieniſchen Wehrmacht in Nordafrika mit deutſchen Truppen unmittelbar ein eifen. Von Mitte Fe⸗ bruar am wurden dieſe fortlaufenden Seetrans⸗ porte unter dem Geleit italieniſcher Seeſtreitkräfte und unter Luftſicherung durch deutſche und italie⸗ niſche Flieger nach Libyen überführt. Zufſammen mit dort bereits ſtehenden italieniſchen ſchnellen Verbänden bildeten ſie im Rahmen der italieniſchen Apmee in Libyen unter dem Befehl des Generals Gariboldi das deutſche Afrikakorps, mit deſſen Führung der im Feldzug gegen Frankreich als Kommandeur einer Panzerdiwiſion hervorragend . Generalleutnant Rommel betraut wurde. Sogleich nach der Ausſchiffung vorgeworfene deut⸗ ſche Aufklärungskräfte ſtießen am 22. Februar bis weſtlich El Agheila vor und gewannen damit für die weiteren Operationen eine günſtige Ausgangsſtel⸗ lung. Die nach und nach eintreffenden und ſofort vorgezogenen Teile des Korps ſchloſſen ohne Verzug dorthin auf. Durch Vortreiben von Sicherungen tief in die Wüſte hinein wurde die Südflanke gegen Ueberraſchungen geſichert. Noch vor beendeter Verſammlung ſeiner Kräfte trat General Rommel am 24. März zum Angriff an. Schon am 31. März durchbpachen Panzertruppen des Korps, wirkſam unterſtützt von Kampfperbänden der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe, die oſtwärts El Agheila ſeit längerem vorbereiteten und zäh verteidigten britiſchen Stellungen. In raſtloſer Ver⸗ folgung des nunmehr fluchtartig nach Norden zurück⸗ gehenden Gegners wurde am 2. April Agedabia und ſchon zwei Tage ſpäter der als. für die weiteren Operationen wichtige Hafen Benghaſi 7 mmen. Reiche Beute fiel hierbei in die Hände r Verbündeten. Vor den aus dem Raum um Benghaſi entlang der Küſte ſogleich weiter vordringenden deutſchen und italieniſchen Diviſionen wich der Feind nur nach Oſten aus. Inzwiſchen hatte General Rommel ſtarke motoriſterte Kräfte ſeines Korps zum Vorſtoß quer durch die Wüſte in nordoſtwärtiger Richtung angeſetzt. Sie erreichten bereits am 6. April nach Ueberwindung hartnäckigen feindlichen Widerſtandes das 250 Kilometer nordwärts Agedabia gelegene Bir Tengeder. Teile drehten hier nach Norden ein, ſtell⸗ ten noch am gleichen Tage bei El Mechili eine ſtarke feindliche Gruppe zum Kampf und ſchlugen ſtie ver⸗ nichtend. Der Gegner büßte hierbei neben ſchweren blutigen Verluſten weit über 2000 Gefangene, dar⸗ 85 mehrere Generäle und zahlloſes Kriegsgerät n. Die übrigen Kräfte blieben im Vorgehen nach Nordoſten und nahmen ungeachtet heftiger Sand⸗ ſtürme und großer Nachſchubſchwierigkeiten am 38. April nach ſchwerem Kampf den wichtigen Küſten⸗ platz Der na. Hierbei zeichnete ſich Generalmajor Kirchheim durch vorbildlichen perſönlichen Einſatz be⸗ ſonders aus. Am 9. April trafen dort auch die ent⸗ lang der Küſte vorgeſtoßenen Teile des Afrikakorps n. Nach dem Fall von Derna wurde die Verfolgung der entkommenen Teile des Feindes unverzüglich aufgenommen. Noch am 10. April erreichten deutſche Und italieniſche Truppen die Gegend von To⸗ bruk, wo ihnen friſche und ſtarke britiſche Kräfte entgegentraten. Hier fiel, ſeinen Truppen voraus⸗ eilend, Generalleutnant von Prittwitz und Gaffron bei einer Erkundung in vorderer Linie. Am 11. April wurde die Einſchließung des von beherrſchenden Höhen mit feſtungsartig ausge⸗ i Stellungen umgebenen Platzes vollendet. Schnelle Verbände ſtießen darüber hinaus auf Bard ia vor. das am 12. April genommen wurde, „England kann unter keinen Amſtünden länger warten“ England verdoppelt ſeine Propaganda in Amerika um das AS Volk in den Krieg zu zwingen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Juni. Die vielen, ſich mit kaninchenartiger Geſchwin⸗ diskeit vermehrenden engliſchen Propagauda⸗ ſtellen und Sondermiſſionen in USA ſind in ge⸗ rabezu verzweifelter Stimmung, weil das Weiße Haus mit Rückſicht auf die bei aller engliſchen Sympathie jedem kriegeriſchen Abentener abge⸗ neigten amerikaniſchen Maſſen noch immer nicht zu der von London gewünſchten Verſtärkung der Englandhilfe bereit iſt. Die Engländer haben in Sg jetzt die letzte Rückſicht auf engliſches Preſtige und ähnliche früher ſehr gepflegte Dinge aufgegeben und verſichern jedem, der es hören will, rund heraus, daß England Hilfe braucht, raſche Hilſe und viel mehr Hilfe als bis⸗ her, deun der ganze ſchöne Plan, der mit den be⸗ kannten aſtronomiſchen Rüſtungsziffern der Jahre 1942 und 1943 arbeite, ſei auf Illuſionen aufgebaut, Englaud könne unter keinen Umſtänden länger warten. Es iſt dies die Taktik von Verzweifelten: Die Engländer haben mit Hilfe des amerikaniſchen Prä⸗ ſtdenten und verſchiedener amerikaniſcher Politiker die USA Schritt für Schritt langſam an den Krieg herangebracht. Der vorletzte Schritt war das Pacht⸗ und Leihgeſetz. Jetzt ſoll der unwiderrufliche, aller⸗ letzte Schritt getan werden. Das USA Volk aber ſträubt ſich inſtinktiv dagegen, ſich auf Dinge einzu⸗ laſſen, die irreparabel ſind und hat ſich in dieſer Auf⸗ faſſung bisher auch nicht durch Sir Campbell beein⸗ fluſſen laſſen, der zur Zeit eine Zentraliſierung und Verſtärkung der vielen unabhängig voneinander ar⸗ beitenden Propagandaſtellen plant und„endlich“ die „Wahrheit“ über Englands Lage in USA wee e wi e Inzwiſchen werden fetzt wieder einige, allen eng⸗ liſchen Einflüſſen nur irgendwie zugängliche Federn der Zeitungen in Bewegung geſetzt. Die gemein⸗ ſchaftlich arbeitenden Washingtoner Kommentatoren Pearſon und Allen(„Waſhington Times Herald“) und Alſorp und Kintner(„Waſhington Poſt“), deren Artikel in zahlreichen Blättern des Landes erſchei⸗ nen, geben ſich heute die redlichſte Mühe, ihren Le⸗ ſern den Standpunkt der engliſchen Botſchaft nahe⸗ zubringen, wobei ſie durchblicken laſſen, daß dieſer Standpunkt auch dem des Weißen Hauſes entſpricht. In der„Waſchington Times Herald“ heißt es heute: „Das Tröpfchen von Kriegsmaterial, das Amerika heute nach England ſchickt, kann Eug⸗ land nicht mehr retten. Auch Beruhigungs reden unſerer Staatsmänner und Politiker können es nicht mehr retten“. Dann verrät der Artikel, was nach Englands An⸗ ſicht allein Rettung bringen kann: nämlich der Einſatz der amerikaniſchen Flotte. Das iſt die neueſte, aber wohl auch letzte Illuſion Eng⸗ lands. Der Priſident habe, ſo wird in dem Artikel weiter ausgeführt,„ſchlafloſe Nächte“. Er wiſſe ganz genau, daß die Mehrheit des Vobkes einen Krieg nicht wolle, er wiſſe weiter, daß Amerika zu einem Krieg garnicht vorbereitet ſei, und er wiſſe auch, daß die engliſche Stimmung nur noch durch eine entſcheidende Aktion der Vereinigten Staaten aufrechterhalten werden könne. Von dieſen einan⸗ der entgegengeſetzten Erwägungen werde er hin⸗ und hergeriſſen und könne keinen Entſchluß faſſen. In der„Waſhington Poſt“ kommt gleichzeitig be⸗ deukend deutlicher der provokatoriſche Charakter der Politik der maßgebenden Stellen Washingtons zum Ausdruck. Das Blatt berichtet nämlich, der Präſident könne zur Zeit deswegen nichts tun. weil ihm„Deutſchland bisher nicht burch einen Zwiſchenſall den erforderlichen Vorwand gegeben habe.“ Es ſei hierbei ſofort feſtgeſtellt, daß man damit in Wafſhington offen zugibt, daß der Präſident nur noch einen„Vorwand“ ſucht, der es ihm ermöglicht, die angeblichen deutſchen„Angriffe“ auf die weſtliche Hemiſphäre zu konſtruieren, um dann die Schleuſen der höchſten moraliſchen Entrüſtung hochzuziehen und das zögernde, mißtrauiſche, den Krieg ablehnende amerikaniſche Volk in ein großes Abenteuer hinein⸗ zuhetzen. In England betet man geradezu um einen ſolchen Zwiſchenfall, und man kann annehmen, daß viele Hirne darüber nachdenken, wie man einen ſol⸗ chen Zwiſchenfall gegebenenfalls künſtlich inſzenieren kann. In Whitehall gibt es ja, wie bekannt, Meiſter auf dem Gebiet ſolcher Inſgenierungen, und man kann ſchon heute ſagen, daß es kein Verbrechen gibt, das die herrſchende Schicht Englands nicht zu be⸗ gehen bereit ſei, wenn es ſich darum handelt. ihre eigene Stellung zu retten. Der Sturm im Waſſerglas iſt vorüber Churchill hat die Kreta-Debatte gut überſtanden Duff Cooper noch in der Gefahrenzone Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. Juni. Die Rede Churchills findet in der engliſchen Preſſe im allgemeinen eine poſitive Aufnahme, oß⸗ wol ſte, wie der Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ mit Recht feſtſtellt, die Argumente der Kritik keineswegs entwaffnet hat. Der„Daily He⸗ Amerika fälſcht die Dute⸗Rede Romiſche Zurückweiſung Die Einigkeit der Achſenmächte erneut unterſtrichen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 12. Juni. Die römiſche Preſſe verzeichnet heute in breitem Umfang das Auslandsecho, das die Rede Muſſolinis ausgelöſt hat, wobei an erſter Stelle die Kommen⸗ tare der deutſchen Preſſe zitiert werden. In den Leitartikeln der italieniſchen Zeitungen klommt ein⸗ hellig das tiefe Vertrauen zum Ausdruck, das das italieniſche Volk ſeinem Duce entgegenbringt, deſſen klare Worte, wie es heißt,„jedem Italiener zum Herzen geſprochen haben.“ Der Direktor des„Telegrafo“ Giovauni Anſaldo ſchreibt in ſeinem Blatt:„Als Italien in den Krieg eintrat, war ſeine ſtärkſte Kraft und ſeine größte Energie ſein Vertrauen in Muſſolini. Alle fühlten vor einem Jahr, daß die Entſcheidung des Duce unvermeidlich und richtig war, daß der Augenblick, den er wählte, der gegebene Augenblick war und daß unter ſeiner Führung der große Ein⸗ ſatz mit dem Sieg enden müſſe. Wir glauben heute, nachdem ein Jahr verfloſſen iſt, daß man bereits jetzt ſagen kann, wie recht das italien iſche Volk da⸗ mals hatte“. Die„Lavoro Faſciſta“ geht insbetondere auf den Ausſpruch des Duce ein„Zwei Völker: Ein Krieg“ und ſagt:„Was den 10. Juni adelt, ſei die Ein⸗ beit Deutſchlands und Italiens, die im Stahlpakt feſtgelegt wurde. Das ſtalieniſche Volk hat die feſte Gewißheit, daß dieſe Einheit dazu be⸗ ſtimmt iſt, über den Sieg hinaus weiter zu dauern. Für uns war der Kriegseintritt am 10. Juni die ſchickſalhafte Folge der Revolution Muſſolinis. Das italieniſche Volk fühlt, daß der Sieg der Achſe das Ende der kapitaliſtiſchen Welt bedeuten wird, an deren Stelle die höhere Kultur der Arbeit treten wird, für die das faſchiſtiſche Italien und das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland gemeinſam kämpfen.“ In Amerika hat man die Erklärungen des Duce über die Vereinigten Staaten zu tendenztöſen Auslegungen benutzt, die von offiziöſer römiſcher Seite heute entſchieden zurückgewieſen und als plumpe Verſuche bezeichnet werden, die klaren Worte in ihr Gegenteil umzufälſchen. 5 Eine Reihe amerikaniſcher Blätter hatte die Feſt⸗ ſtellung des Duce, daß Amerika de facto bereits im Kriege ſei, ſo ausgelegt, als habe Muſſolini damit offiziell den beſtehenden Kriegszuſtand an⸗ e 8 Aus Spanien melden hie Blätter, daß die Ducerede einmütige Zuſtimmung gefunden hat. Hierbei ſei er⸗ wähnt, daß Außenminiſter Serrano Suner den italie⸗ niſchen Botſchafter in Madrid zu einem Geſpräch empfangen hat. „Hilfszüge der Koͤnigin“?? Wie Wooltons Hilfe für die Fliegergeſchäbigten in Mirklichkeit ausſieht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Juni. Vor kurzem kam die Nachricht aus England, der Ernährungsminiſter habe eine Art„fliegen⸗ den Noteinſatz“ zur Verpflegung der von einem beſonders ſchweren„Blitz“ wie man in England einen deutſchen Luftangriff neunt, betroffenen Gebiete, in denen die Bevölkerung oft tagelang nichts zum Eſſen und nichts zum Trinken bekam, eingerichtet. Nach 21 Monaten Krieg teilt Ernährungsmini⸗ ſter Wvolton nunmehr der Oeffentlichkett mit es ſei wirklich notwendig, daß„ſich jemand um dieſe Unglücklichen kümmert und daß ſie merken, daß maß für ſie ſorgt“! Das iſt eine ſchöne, allerdings ſehr, fehr ſpäte Erkenntnis, die in London erſt kam, als die Stimmung in den zerſtörten Gebieten aufruhr⸗ jähnlichen Charakter annahm und als nur die Zähig⸗ keit und die Geduld der Engländer noch ſchlimmere Ausbrüche verhütete. Lord Woolton hat nunmehr das Land in 10 verſchiedene Gruppen eingeteilt und jeder dieſer Gruppe einen Hilſszug zur Verfügung geſtellt, der Waſſer, Lebensmittel, Suppe, Tee uſw. in eine von einem Luftangriff beſonders ſchwer be⸗ troffene Stadt bringen und ſchon bei Tagesanbruch der Bevölkerung warmes Eſſen verabreichen ſoll. Dieſe Hilfszüge tragen den ſchönen Namen„Queens Meſſengers“, d. h.„Boten der Königin“. Dieſer Name prangt in großen Buchſtaben auf den Wagen. Eingerahmt iſt dieſer Name aber nicht mit dem britiſchen Union Jack, ſondern dem amerikaniſchen Sternen banner. denn die Engländer laſſen ſich, wie Lord Wvolton geſtern in einer Dankadreſſe an die USA mitteilte, dieſe Hilfszüge von Ame ⸗ rifka bezahlen. In London kam man nämlich auf den ſchönen Gedanken, man müſſe ſich nunmehr um die Unglücklichen in den zerſtörten Gebieten kümmern, erſt, als man felber dafür kein Geld mehr austzugeben brauchte.„Die Boten der Königin“ bemächtigten ſich tags darauf nach mehrſtündigem Kampf gegen britiſche Panzer des Grenzforts Ca⸗ puzzo und überſchritten die ägyptiſche Grenze. Gegenangriffe des Feindes brachen unter ſchweren Verluſten zuſammen. Ebenſo ſcheiterten alle mit teilweiſe ſehr ſtarken Kräften und unter Einſatz von Panzern unternommenen Verſuche des Gegners den ſich immer enger ſchließenden Ring um Tobruk zu ſprengen. In knapp zwei Monaten hat das deutſche Afrikakorys unter den beſonders ſchwierigen Verhältniſſen des afrikauiſchen Kriegsſchauplatzes und unter ſchweren Kämpfen gegen ſtarke briti⸗ ſche Kräfte über 1800 Kilometer zurückgelegt. Dank der kühnen, angriffsfreudigen Führung und der überragenden Leiſtung der deutſchen und italieniſchen Verbände iſt es gelungen, in dreiwöchigem Feldzug die gauze Cyrenaika mit Ausnahme von Tobruk zurückzuerobern und da⸗ mit die früheren britiſchen Erfolge wieder zu⸗ nichte zu machen. Zum Gelingen dieſer Operationen trugen die deutſche und italientſche Verminung des Suezkanals. die dos der Wehrmacht über den Luftwaffe und die italieni⸗ ſind alſo in Wirklichkeit„Boten aus Wallſtreet“ und ſollen den wankenden Mut der Engländer durch etwas Tee und warme Suppe auffriſchen, damit ſie 55 Kopf für„Königin und Wallſtreetkapttal“ hin⸗ halten * Anlonestu in München Auf Einladung der Reichsregierung— Beſprechung mit Ribbentro y, i dub Rünuche n, 11. Juni. Auf Einladung der Reichsregierung traf am Mitt⸗ wochnachmittag um 16.30 Uhr auf dem Flugplatz der rumäniſche Staatsführer General Autoneseu zu einem kurzen Beſuch in München ein. Der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop begrüßte den Staatsführer des verbündeten Rumäniens und hieß ihn herzlich willkommen. Nach dem Abſchreiten der angetretenen Ehrenkom⸗ panie geleitete der Reichsaußenminiſter Staatsführer a Antouescu im Kraftwagen ins Prinz⸗Karl⸗ alais. Am Nachmittag empfing der Reichsminiſter des Auswärtigen den rumäniſchen Staatsführer im Hotel „Vier Jahreszeiten“ und hatte mit ihm eine längere Ausſprache. Aus Anlaß der Anweſenheit des rumöniſchen Staatsfithrers General Antonescu in der Hauptſtadt der Bewegung gab der Reichsminister des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop am Mittwochabend im Hotel „Vier Jahreszeiten“ einen Empfang. Paraguay bewahrt ſtrengſte Neutralität. Der Prä⸗ ſident von Paraguay, General Morinigo, hat erklärt, die Politik der Regierung von Paraguay beſtehe in der ſtrengſten und vollſtändigen Neutralität gegen⸗ über allen kriegſührenden Staaten. ſche Kriegsmarine in hohem Maße bei. In Libyen eingeſetzte Verbände der deutſchen Luftwaffe unter Generalmajor Fröhlich, und mit ihnen wett⸗ eifernd 89 Luftſtreitkräfte, unterſtützten die Heerestruppen durch weiträumige Aufklärung und wirbſames Eingreifen in den Erdkampf. Sie tra⸗ fen den feindlichen Nachſchub durch kühne Luftan⸗ riffe auf Kolonnen, Schiffe und Häfen ſowie durch Hierbei wurden bis Ende April bei geringen eigenen Verluſten 72 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Die ſchwierige Aufgabe der Seetrans porte von Italien nach Nordafrika wurde ſchnell und erfolgreich bewältigt. Den Geleitſchutz über⸗ nahmen italteniſche Seeſtreitkräfte. Dank ihrem aufopferungsvollen Einſatz und der bei jedem Wet⸗ ter geflogenen deutſchen und jtalteniſchen Luftſiche⸗ rung hielten ſich die Ausfälle der Ueberführung der Trausportſtaffeln in ganz geringen Grenzen. * 8 Der zweite Teil des Her ee. a ug em 2 kan wird morgen bekannfgegedben.* rald“ verſichert dienſtbefliſſen, Churchill ſolle nun nicht glauben, daß ſeine Regierung gefährdet ſei, wenn das Land Rechenſchaft über die Kriegsführung erbittet, um dann fortzufahren: „Das Volk iſt ſtolz auf ſeine Regierung und ſteht hinter ihr. Es erkennt dankbar an, daß die Regierung Wunder vollbracht hat, aber niemand K 1 behaupten, daß ſie das Vollkommene erreicht 7 Wenn auch trotz des engliſchen Preſſeſturmes wäßhrend der letzten Wochen mit erheit zu er⸗ warten geweſen war, daß Churchills Stellung nicht ernſthaft bedroht war, ſo mußte es doch überraſchen, daß Duff Cooper, der ſeit Kreta wieder im Mitetlpunkt heftiger Angriffe ſtand, im Rahmen der Unterhauskritik ſelbſt mit einem Male keine Rolle mehr spielt, obwohl auch ſeine Stellung damit offen⸗ bar noch nicht geſichert erſcheint. Wie„News Chro⸗ nicle“ mitteilt, beſteht Sir Walther Monckton, die rechte Hand Duff Coopers und einer der Oberzen⸗ ſoren, auf ſeinem Abſchiedsgeſuch. Der Name Monckton wurde während der Abdan⸗ kung des Königs Eduard. deſſen rechte Hand er da⸗ mals war, bekannt. Monckton ſelbſt genießt eine gewiſſe Popularität in der Preſſe, die ſeinen Ab⸗ ſchiedswunſch ſchon vor mehreren Tagen bekanntge⸗ geben hatte, der jedoch dann dementiert wurde. Wie man erfährt, iſt der Hintergrund ſeines Wunſches eine Kriſe hinter den Kuliſſen des Informationsmini⸗ ſteriums. Seit Kriegsausbruch beſteht zwiſchen dem Informationsminiſterium und dem Verteidigungsminiſterium ein ſtarker Konflikt über die Frage, welche Mitteilungen unter dem Geſichtspunkt der Landesſicherheit an die Preſſe gelangen dürfen und welche nicht.. In dieſer Frage hatte ſich Monckton auf die Seite der Preſſe geſtellt mit der Begründung daß das In⸗ ſormationsminiſterium das endgültige Beſtimmungs⸗ recht haben müſſe, da es ſonſt zu einer rein poſtali⸗ ſchen Einrichtung als reiner Nachrichtenüberbringer degradiert ſei. Mit der gleichen Hartnäckigkeit be⸗ ſtanden die Miliärbehörden auf ihrem Recht. Da ſich auch dag Foreign Office gegen Monckton und einige von ihm perſönlich ernannte Referenten rich⸗ tet, ſo ſcheint jetzt ſeine Lage unhaltbar geworden zu ſein. Vielleicht wird Duff Cooper auch in dem Ab⸗ ſchied Moncktons die Möglichkeit zu einer Ahlenkung von ſeiner eigenen Kriſe ſehen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 12. Juni. An der Spitze aller nationalen Erörterungen ſteht heute in Deutſchland der Erfolgsbericht zes OK Wüber die erſten Monate des Jahres 1941. Eine unüberfehbare Fülle von großen gewaltigen Taten und Siegen ſpricht aus jeder Zeile dieſes Berichts, und da in dem Abſchlußbericht nur Tatſachen ſprechen, wird er auch im Ausland, ſelbſt bei unſeren Feinden, tiefen und nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. Er er⸗ öffnet aber auch den Blick auf das Kommende, auf die unausweichlichen letzten Entſcheidungen, die vor uns liegen. In ſeiner von feder Pathetik freien, ruhigen und fachlichen Sprache iſt dieſer deutſche Ab⸗ ſchlußbericht aber auch das würdigſte Gegenſtück zu den phantaſiereichen Haß⸗ und Hetzreden, die aus London und Waſhington kommen und die Siege wohl immer vorausſagen, aber nie als erreicht melden können. 5 Der Londoner„Daily Herald“ läßt ſich melden, daß die Geſchwader der deutſchen Luftwaffe bei ihrem erſten Angriff auf Haifa außerordentliche Wir⸗ kung erzielten, die wohl noch über die Wirkungen in Alexandrien hinausgegangen ſeien.„Daily Mail“ berichtet, von den ſechs Häfen Haifas ſeien drei außer Betrieb geſetzt worden, darunter der wichtige Um⸗ ſchlaghafen. Das Blatt ſchreibt dann weiter, Hatſa gehöre zu Englands ſtärkſten Stützpunkten und liege jetzt im Gefahrenkreis aller engliſchen Machtpoſi⸗ tionen im Mittelmeer. * In Aegypten iſt die Bevölkerung ſtärkſtens be⸗ eindruckt von den deutſchen Luftangriffen. Alexan⸗ drien ſteht in Erwartung neuer und noch ſchwererer deutſcher Luftbombardements. Die Madrider Zei⸗ tung„ABC“ meldet, die Wafdpartei hat den Wieder⸗ zuſammentritt der Kammer gefordert, um gegen die Fortſetzung der Politik des Nachgebens gegen eng⸗ liſche Anmaßungen Stellung zu nehmen. Obwohl die Regierung die Forderung nach Entwaffnung des eigenen Heeres abgelehnt hat, werde dieſe Entwaff⸗ nung von den engliſchen Militärbehörden in aller Ruhe durchgeführt. Die Madrider„La Nacion“ meldet aus La Linea, aus Gibraltar liegen Nachrichten vor, wonach Teile der Alexandrienflotte in Gibraltar eingetroffen ſind, nachdem ſchon der Hauptteil der Maltaflotte vorſichts⸗ halber nach Gibraltar überfſüthrt worden iſt. Ganz Gibraltar gleicht einem einzigen Arſenal von Schif⸗ fen, Flugzeugen und auch Truppen. Es iſt ein Rück⸗ zug aus dem bisher non England beherrſchten Mit⸗ telmeer, der von einer unvorſtellbaren Depreſſior für England ſein muß. 5 i Die Liſſaboner Zeitung„Diario“ gibt jetzt wöchenk⸗ lich eine Zuſammenſtellung der von den portugieſt⸗ ſchen Stationen aufgefangenen SOS⸗Rufe aus dem Atlantik Die am Montag erſchienene letztmalige Zu⸗ ſammenſtellung ergibt 26 Rufe. Hierzu iſt nur adden die Schlacht im Atlantik geht weiter gegen * 65 90 Portugal verlangt von Rooſevelt Aufklärung 2 us Welt und Lebe* uuuumanbneeemebeeebeddcncccdadaddaddaadamdanododdamddadacaaggdaadadddſdſldd Was haben die Anſpielungen auf die Azoren und die Kapverdiſchen Inſeln zu bedeuten? EP. Liſſabon, 11. Juni. Die Erregung, die die Anſpielung des Präſi⸗ denten Rooſevelt auf die portugieſiſchen Beſitzun⸗ gen im Atlantiſchen Ozean in Portugal hervor⸗ gerufen haben, dauert fort. „O Seculo“ ſchreibt, durch die offiziöſe Note des portugieſiſchen Miniſterpräſidenten Salazar vom 9. Mat ſei die Lage hinlänglich geklärt worden. Man müſſe ſich jedoch fragen, von welcher Seite Angriffe gegen Madeira, die Azoren und die Kapverdiſchen Inſeln kommen könnten, da man genau wiſſe, daß Deutſchland nicht über die zur Durchführung ſo um⸗ fangreicher Offenſivoperationen erforderlichen Mit⸗ tel verfüge. Die portugieſiſchen Inſeln im Atlantik könnten nur durch die Kanonen Englands oder die nordamerikaniſchen Geſchwa⸗ der bedroht werden. Ihre Wirkung könne vernich⸗ tend ſein. Dennoch würden die Portugieſen die Inſeln mit Mut und Vaterlandsliebe bis zum äußerſten verteidigen, um ihre jahrhundertealten, unantaſtbaren Rechte zu bekräftigen. Wie ſchon verſchiedene Blätter, ſo fordert auch „O Seculb“ die Regierung der Vereinigten Staaten auf, Aufklärungen über die Abſichten der nordame⸗ rikaniſchen Diplomatie zu geben. „Diario da Manha“ proteſtiert dagegen, daß Rooſevelt an die Stelle der Macht des Rechts das Recht der Macht ſetzen wolle. Seine Erklärungen verrieten eine Auffaſſung des internationalen Rechts und der Beziehungen zwiſchen den Völkern, die be⸗ rechtigte Beſorgnis einflößen müßten. Das Ober⸗ haupt der großen nordamerikaniſchen Republik ſei in den gleichen und reichlich willkürlichen Eyzeß verfallen, in dem ſich in den letzten Jahren ſchon verſchiedene Staatsmänner verirrt hätten, die weit abgelegene andere Staaten als Grenzen ihrer eige⸗ nen Länder bezeichnet hätten. Eine ſolche Haltung ſei zumindeſt zweideutig, da ſie unter dem Vorwand der eigenen Verteidigung eine unbeſtreitbare und unzuläſſige Einmiſchung in den Herrſchaftsbereich anderer Staaten nach ſich ziehe. Ein Ritterkreuzträger ſtarb den Heldentod Der aus der Mannheimer Garniſon hervorgegangene Oberleutnant Cirener fiel vor Tobruk dnb. Berlin, 11. Juni. Bei den ſchweren Kämpfen um die Feſtung Tobruk ſtarb der Ritterkreuzträger Oberleut⸗ nanut Cirener den Heldentod. Mit ſeinen Panzerpionieren ſtürmte er gegen die Bunker, die ſich in ununterbrochener Kette von Meer zu Meer um den Hauptort der Marmarika ziehen. Mit kühnem Mut und großer Tapferkeit kämpften ſich die Stoßtrupps durch Minenſperre und Drahtverhau. Sie arbeiteten ſich durch den Sperr⸗ gürtel der Artillerie, durch Pak und Maſchinenge⸗ wehrfeuer der gut getarnten, aus nächſter Entfer⸗ nung noch nicht zu erkennenden Gefechtsſtände. Am Morgen des 1. Mai war eine breite Breſche in die unterirdiſche Bunkerlinie geriſſen. Die Auſtralier, die ſich zähe gewehrt hatten, gefallen oder gefangen⸗ genommen, der Ras El⸗Medauuar mit ſeinen 209 Metern, der höchſte Kegel dieſer ſtarken Befeſti⸗ gungsanlage im welligen Gelände um Tobruk, feſt in deutſcher Hand. Aber der Chef der 3. Kompanie, Ritterkreuzträger Oberleutnant Cirener. war gefal⸗ len. Er krönte ſein vorbildliches Soldatenleben durch den Einſatz des Höchſten, das der Menſch dem Vaterlande geben kann. Auf dem kleinen deutſch⸗ italieniſchen Heldenfriedhof an der Via Balbia vor Tobruk wurde er zur ewigen Ruhe gebettet. Das Ritterkreuz errana Oberleut⸗ nant Cirener nach der großen Schlacht in Frankreich, als die ſiegreichen deutſchen Armeen nach Süden ſtießen. Die Loire war bezwungen. Südlich von Orleans lag am 19. 6. 1940 der Cher als neues Hindernis vor der Vorausabteilung einer Diviſton, an deren Spitze Oberleutnant Cirener als Kompaniechef in einem Pionier⸗Bataillon fuhr. Die für den Vormarſch wichtige Brücke bei Selles⸗ſur⸗ Cher war von den Franzoſen beſetzt. Zwei feind⸗ liche Kampfwagen und vier Geſchütze waren beider⸗ ſeits der Brücke in Stellung. Raſch entſchloſſen jagte Oberleutnant Cirener mit ſeinem 2⸗Zentimeter⸗Fla⸗ Geſchüß vor, ließ die feindlichen Geſchütze in Schach halten und zwang perſönlich den jenſeits der Brücke ſtehenden Batteriechef mit vorgehaltener Piſtole zur 1 Uebergabe. Durch ſeinen rückſichtsloſen inſatz verblüffte er die geſamte feindliche Beſatzung und bekam die Brücke unverſehrt in ſeine Hand. Oberleutnant Willi Cirener wurde am 19. 3. 1918 als Sohn eines Hauptmanns in Dinslaken(Rhein⸗ land) geboren. Nach dem Studium der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft trat er 1934 in ein Pionier⸗Ba⸗ taillon ein. 1939 wurde er zum Oberleutnant be⸗ fördert. 4 Ritterkrenzträger Cirener gehörte vor dem Kriege der Mannheimer Garniſon an. Heldentod des Admiral Lütjens dnb Berlin, 11. Juni. Der Flottenchef, Admiral Lütjens, hat beim Un⸗ tergang des Schlachtſchiffes„Bismarck“ den Helden⸗ tod gefunden. Zu ſeinem Nachfolger hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht den bisherigen Chef des Stabes der Seekriegsleitung, Admiral Schnie⸗ wind, ernannt. Mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet dnb. Berlin, 11. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat dem Kapitänleutnant Heinrich Liebe und dem Oberleutnant zur See Endraß das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und an beide Offiziere folgendes Telegramm gerichtet: „In dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf um die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich ihnen anläßlich der Verſenkung von 200 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraums als dreizehntem(bzw. vierzehntem Offizier der dentſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ Oberleutnant z. S. Endraß (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kapitänleutnant ch. Liebe Viele tkauſend Brüder Von Wolfgang Zenker. Es iſt ſehr dunkel. Der ſchmale Sichelmond iſt ſchon untergegangen, und durch die Lücken im Nacht⸗ gewölk ſchimmern nur wenige Sterne. Ihr ſchwaches Licht verblaßt für Augenblicke, wenn plötzlich lautlos über dem ruhenden Land die bläulich flimmernden Bahnen der Scheinwerfer ſtehen, geiſterhaft über die dunſtverhangene Wölbung des Himmels huſchen, ein⸗ ander in ferner Höhe begegnen und überſchneiden und jäh wieder verlöſchen. Da und dort zeichnet ſich der dunkle Umriß eines Daches kurze Zeit gegen den Himmelsrand ab. Irgendwo ſtampft das Räderrollen eines ſchwer beladenen Zuges. Der Pfiff einer Lo⸗ komotive wird wieder von der großen Stille ver⸗ ſchlungen. Durch eine Straße hallen die Schritte eines einzelnen Mannes. Einmal verhalten ſie kurz. Ein ſchmaler, blaſſer Lichtſtreifen iſt an einem Fen⸗ ſter. Kaum zu ſehen, nein, wirklich, nach wenigen Schritten kann der Mann, der im Dienſt iſt, keine Spur von Licht mehr entdecken. Kein Grund, zu warnen oder zu D Wächters Schritte a ode mahnen. Des 2 8 ſind längſt ferne verklungen. Das kaum ſichtbare Licht ſchimmert noch eine Zeitlang, ehe es verliſcht. Da iſt ein Zimmer mit zwei Betten, von denen eines leer ſteht. Im andern ſitzt aufgerichtet eine junge Frau und ſchreibt im Scheine der Nachttiſch⸗ lampe einen Brief. Einen ſeltſamen Brief: an ihr Kind, das zu Füßen der Betten im Korbwagen liegt und mit geballten Fäuſten ſchläft. „Es iſt Nacht, mein Kind“, ſchreibt die junge Frau, „und Deine Mutter liegt wach. Sie kann in dieſen Nächten nicht ſchlafen, kleiner Uwe. denn es iſt nun faſt ein Jahr, daß Dein Vater von ihr Abſchied nahm. Nun weckt mich die bitterſüße Erinnerung oft. Und ich will doch nicht weinen. Ich habe es Deinem Vater verſprochen. Bei Tage, da iſt es leich⸗ ter. Da kann ich etwas tun, waſchen und nähen und kochen und putzen. Aber nachts bin ich den Gedanken ſo ausgeliefert. Da ſchreibe ich an Dich. An den großen Uwe kann ich ja nicht mehr ſchreiben. Und ich brauche ihm nicht zu ſchreiben. Mir iſt, als wiſſe er alles von mir. Auch das, was ſo heim⸗ lich iſt, daß ich nicht einmal zu ihm davon ſprechen könnte. Aber wir wußten es beide, als wir in der letzten Nacht ſchlaflos lagen und uns an der Hand hielten und einander unſer Wachſein verhehlten. Da⸗ mals wußten wir auch, daß Du ſein würdeſt, unſer Kind. Mit Worten habe ich es ihm nicht mehr da⸗ gen können. Denn da war er ſchon unerreichbar. Manchmal träume ich davon, es müßte eine Stunde kommen, wo Du groß genug biſt, alles zu verſtehen, umd wo ich Deine Hand halten könnte und Dir er⸗ zählen. Aber vielleicht fällt die Stunde, in der ich ſo ſprechen könnte, nicht mit der Stunde zuſammen, in der Du bereit biſt, mir zuzuhören. Vielleicht kann ich auch nicht wieder ſprechen, wie in dieſer Nacht, die ganz ſtill iſt. Vorhin war es, als ſeien Schritte auf der Straße, und als hielten ſie an. Da⸗ von wachte ich auf. So war es, als Dein Vater auf Urlaub kam. Aber die fremden Schritte gingen wei⸗ ter. Wie ſind wir allein. Als wir jung waren, wünſchten wir uns viele Kinder. Nun können wir Dir keine Brüder mehr 5 Heiner Uwe. Aber ich muß Dir erzählen. daß u viele tauſend Brüder haſt. Das ſollſt Du ſpäter leſen, wenn Du es verſtehſt. Einmal— wir waren noch verlobt— ging ich mit Uwe, Deinem Vater über die Brücke am Kanal. Unten glitten langſam zwei große Laſtkähne porüber. Wir ſtanden am Ende der Brücke auf der hohen Ufermauer und ſahen einem Kinde zu, einem kleinen blonden Mäd⸗ chen, das auf dem zweiten Kahn mit einem weißen he f Spitz ſpielte. Das Kind lief an der ſchmalen Bord⸗ kante des verdeckten Kahnes nach vorn Ein ſehr alter Mann mit weißer Schiffertrauſe führte das Steuerruder. Er rief das Kind. Der Spitz lief auf ihn zu, das Mädchen wandte ſich raſch um, glitt aus und ſtürzte in das dunkle Waſſer. Ich weiß nicht einmal, ob es aufgeſchrieen hat. Ich aber ſchrie auf. Im nächſten Augenblick hielt ich Uwes, Deines Va⸗ ters, blaue Jacke im Arm, in der Hand Schlüſſel⸗ bund und Uhr, und ſah ihn ſpringen, kopfüber ſprang er in das dunkle Waſſer, tauchte nahe ber dem Laſtkahn auf, mit dem Kind im Arm. Der alte Mann auf dem Kahn warf die Arme hoch, dann rief er etwas. Mein Uwe ſchwamm ans andere Ufer, wo eine Treppe in der ſteilen Mauer war. Er trug das Kind herauf, es hatte keinen Schaden gelitten. Aus der Kajüte des Kahnes kam wei⸗ nend eine Frau. Der Alte machte den Kahn am Ufer feſt, legte ein Brett nach der Treppe und die Frau lief jammernd und rufend hinauf zu Uwe, Deinem Vater. Er gab ihr das Kind, wehrte ihren Dank ab und kam zu mir zurück. Später ſagte er einmal:„Denk Dir, wenn das Mädel nun groß wird, und wenn es dann zwölf Kinder hat,— denen habe ich dann allen mit zum Leben geholfen.“ Das iſt ſchon einen Schnupfen wert. Er hat nicht einmal einen Schnupfen bekommen. Und erzählen durfte ich niemand von dem Sprung. Aber gedacht habe ich viel daran. Und wie glücklich ſeine Augen leuchteten, das habe ich nie vergeſſen und das hat mir viel geholfen ſpäter. Dein Vater, kleiner Uwe, iſt gefallen. Er fuhr als Steuermann auf einem Schnellboot zur Sicherung neben einem großen Dampfer, der über tauſend Soldaten übers Meer bringen ſollte. Da entdeckte er die Blaſenbahn eines feindlichen Torpedos, der auf den Dampfer zuglitt. Es war für eine Warnung zu ſpät. Da lenkte er ſein Boot in die Bahn der Todeswaffe und fing ſie ab. Ein Mann, der gerettet wurde, hat ſeinen letzten Blick geſehen. Er erzählte mir, dein Vater Uwe habe die Zähne zuſammengebiſſen, aber ſeine Augen hätten ganz hell geleuchtet. Sicher ſo wie damals, als er das Kind rettete. Er hat ſich und die weni⸗ gen Männer des kleinen Bootes geopfert. Aber auf dem großen Schiff waren mehr als tauſend Soldaten aus allen deutſchen Stämmen, Oſtmärker und Rhein⸗ länder und viele aus unſerer Heimat. Die werden heimkommen und Kinder haben, ich werde ſie nicht kennen, aber ſie werden alle für mich auch meines Uwes Kinder ſein. Denn ihm werden ſie ihr Leben danken. Da darf ich doch nicht weinen, kleiner Uwe! Denk dir nur, du wirſt Brüder haben, viele tauſend Brüder! Und nun wollen wir ſchlafen, mein Kind, daß wir uns morgen mit blanken Augen anſehen können.“ Der ſchmale Lichtſtreif an dem Fenſter des ſtil⸗ len Hauſes iſt erloſchen. Noch währte die Nacht. Doch im Oſten dämmert der junge Tag herauf. Sechſtes Sonntags⸗Konzert der Stadt Maun⸗ heim. Am Sonntag, dem 15. Juni, findet vormit⸗ tags bm National⸗ Theater unter der muſika⸗ liſchen Leitung von Staatskapellmeiſter Karl El⸗ mendorff das 6. Sonntags⸗ Konzert der Stadt Mannheim ſtatt. Max Kergl, der für die Spielzeit 1941/2 an das Staatstheater Stutt⸗ gart verpflichtet wurde, verabſchiedet ſich in dieſem Konzert nach 18fähriger Tätigkeit als 1. Konzert⸗ meiſter des National⸗Theater⸗Orcheſters mit dem Vortrag des Konzerts D⸗Dur für Violine und Or⸗ cheſter von W. A. Mozart. Zur Aufführung gelan⸗ gen ferner von Johann Sebaſtian Bach Konzert ⸗Moll für Cembalo und Orcheſter(Soliſtin: Renate Noll) und die Haffner⸗Serenade D⸗Dur von W. A. Mozart(Solovioline: Max Kergl). 8 . ³. ⁰ add d Kapitänleutnant Heinrich Liebe iſt heute 23 Jahre alt. Er ſtammt aus Gotha(Thür.), wo er als Sohn des Oberſtleutnant a. D. Moritz Liebe geboren wurde. Mit dem 1. April 1927 iſt Heinrich Liebe in der Kriegsmarine; zunächſt war er Seebadet auf dem Segel⸗ ſchulſchiff„Niobe“. Nach einem Kommando auf dem Li⸗ nienſchiff„Schleswig⸗Holſhein“ wurde er nach Ausbildung zum Funkofſizier Adjutant der 1. Minenſuchhalbflottille. 1935 kam Heinrich Liebe als Oberleutnant zur See zur U⸗Boot⸗Waffe, in der er 1936 U⸗Boots⸗Kommandant wurde. 855 Oberleutnant zur See Endraß hat ebenſo wie Kapitänleutnant Liebe hervorragende Leiſtungen voll⸗ bracht. Er war, bevor er ſelbſt U⸗Boots⸗Kommandant wunde, Wachoffizier und Torpedooffizier auf dem U⸗Boot von Kapitänleutnant Prien. Unter ihm machte Endraß die kühnen Fahrten mit, die den Namen des unvergeß⸗ lichen Prien in aller Welt bekannt werden ließen. NHagnus und dic Magd ROMAN voN PAUL SEROGLAR-SsHROER 14 Nach kurzer Rückſprache mit den anderen Män⸗ nern gab der Herr im feierlichen Ornat dieſem Ein⸗ ſpruch recht. Beret ſtand da, als wüßte ſie gar nicht, worum es eigentlich gehe, und ſie ſah einmal flüchtig zu Göſſal hinüber, der da blaß und in ſich zuſammen⸗ geſunken ſaß. Er trug den linken Arm in einer Binde, aber auch die linke Bruſt und Schulter war e Sie ſchaute zurück und wieder vor ſt in. und wieder kam die Stimme des Vorſitzenden gu ihr:„Sagen Sie mal, Beret Kjerſti, tut Ihnen denn dieſe Tat nicht leid? Bereuen Sie ſie nicht? „Nein!“ gab Beret eindeutig gurück. „Kümmerten Sie ſich nachher noch um den Ge⸗ troffenen?“ „Nein.“ „Warum denn nicht?“ 5. „Dieſe Frau ſcheint einer Reue überhaupt nicht fähig zu ſein“, ſagte Göſſals Anwalt,„und gerade das kennzeichnet ſie!“ g „Ich dachte wohl nur noch an die Kinder!“ ſagte Beret leiſe. f Die Herren des Gerichts ſchienen ſich völlig einig zu ſein: Der Teil der Anklage auf Mordver⸗ ſuch ließ ſich wohl nicht halten. Hier lag ja tatſäch⸗ lich ein Angriff Göſſals vor. Aber ebenſo war er⸗ wieſen, daß für Beret eine Ueberſchreitung der Not⸗ wehr vorliege. Erſchwerend war die Reueloſigkeit der Angeklagten. Aber nun ſprach man ſchon von dem Brande, der Göſſals Haus eingeäſchert hatte. 8 5 85 Der Herr ice 85 ſagte: Erzählen Sie, was nun ſpäter geſchahl“ „Ich war wohl ſehr verwirrt“. ſagte Beret. „Erklären Sie uns das etwas genauer! „Ich hielt Göſſal für tot.“ „Und weiter dann?“ ist eine Qual IWUNDSEI für Dein Kind. DIALON-PUD ER hilft und verhütet. Streudose RM—.72 Beutel zum Nachfüllen RM—.49 „Ich mußte mich nun erſt recht der Kinder an⸗ nehmen!“ „Alſo erzählen Sie doch!... Was taten Sie? Ueberhaupt, was geſchah weiter nach dieſer Bluttat?“ „Das weiß ich nicht genau!“ ſagte Beret ratlos. „Ich bitte, auf die Verſtocktheit der Angeklagten zu achten!“ warf Göſſals Anwalt heftig ein. „Sie müſſen doch wenigſtens etwas von den nun folgenden Vorkommniſſen im Gedächtnis behalten haben!“ warnte der Herr im Talar und ſah ſie ſcharf forſchend an. „Ich weckte wohl die Kinder, zog ſte an, nahm ſie an die Hand und verließ mit ihnen das Haus.“ „Warum dachten Sie denn nur an die Kinder und nicht auch an Göſſal, der doch hilflos dalag?“ „Göſſal hielt ich ja für tot!... Die Kinder aber 1095 120 und ich wollte nicht, daß ſie das Unheil ſähen!“ „Wohin gingen Sie mit den Kindern?!“ Beret dachte ſo angeſtrengt nach, daß ſich eine ſcharfe Falte in ihre Stirne grub.„Ich weiß das nicht mehr! Ich werde wohl mit ihnen umhergeirrt ſein, hierhin, dorthin..“ „Wie lange irrten Sie ſo umher?“ 5 „Auch das weiß ich nicht! Ich weiß nur, daß ich ſpäter vor Göſſals Waldhütte oben am Hana ſtand.“ „Und was geſchah dann?“ „Ich gina mit den Kindern zu Lund hinab.“ „Warum gerade zu Lund?“ 5 „Weil ich ihn kannte und weil ich mit den Kindern doch ſonſt nirgendwohin konnte!“ 5 Göſſals Anwalt ſtellte Zwiſchenfragen:„Wie weit iſt der Weg von Göſſals Haus zur Waldhütte und von da aus zu Lund hinab?“ „Bei Tag eine Stunde, nachts etwas mehr.“ „Wann war nun der Zuſammenſtoß mit Göſſal?“ „Das kann ich nicht genau ſagen.“ „Göſſal ſelbſt ſagte aus, es müſſe gegen zehn Uhr geweſen ſein.... Etwas früher oder ſpäter.“ „Dann wird es ſo wohl richtig ſein“ N „Fiel Ihnen auf Ihrem Wege nichts beſonderes auf?“ „Erſt achtete ich wohl auf gar nichts! Ich war voller Angſt und Verwirrung!.. Aber beim Ab⸗ ſtieg zu Lunds Fährhaus hin ſah ich dann den Brand aus Göſſals Haus flammen.“ 5 „So ſo.. dann erſt!?“ Der Anwalt lächelte boshaft. „Ja, und da lief ich, ſo ſchnell ich konnte, zu Lund, fand aber ſeine Hütte leer und eilte nun zur Brand⸗ ſtelle.“ „Sie wollten natürlich retten, was zu retten war?“ fragte hämiſch der Anwalt und blickte Ver⸗ ſtändnis heiſchend zum Richtertiſche hin. Beret ſah geradeaus.„Das wollte ich!... Aber es war zu ſpät.. Lund und andere Männer aus Eide kamen mir ſchon entgegen. Sie trugen eine Bahre, auf der Göſſal lag. Nun ſah ich auch, daß Göſſal lebte. Lund ruderte ihn ſoſort hinüber nach Odͤde zum Arzt. Ich ſelbſt blieb mit den Kindern in Lunds Hütte, bis man mich holte... Und das iſt dann ja wohl alles, was ich zu ſagen weiß. „Freilich iſt dag alles, wenn Sie leugnen, daß Sie das Feuer an Göſſals Haus legten!“ höhnte der Anwalt. 5 „Ich bin keine Brandſtifterin!“ Berets Stimme ſchwang wie ein rauher Schrei und faſt wie eine Drohung durch den Raum. de Was dann alles noch hin und her geſprochen wurde, was man ſie zwiſchendurch fragte, und was ſie mechaniſch beantwortete oder wozu ſie auch ſchwieg, wenn ſie keine Antwort wußte, das umſchwirrte ſie wie ein ängſtlich verwirrter Vogelſchwarm. Nun ſie ihre Ausſage gemacht und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen die volle Wahrheit geſprochen hatte, verſank ſte in die tiefe Ruhe des kaum noch Betei⸗ ligten. Was wollten denn auch dieſe Menſchen noch von ihr? Was konnten ſie ihr anhaben? Gut, ſie würden ein Urteil über ſie ſprechen, weil ſie zur Waffe gegriffen, weil ſie in tiefer Bedrängnis ſich gegen den Mann gewehrt hatte, der ihr Schande antun wollte und den ſie daraum haßte. Notwehr⸗ überſchreitung hatte Göſſals Anwalt das genannt. Sie wußte nicht, was das war, ſondern nur, daß man ſich bis aufs Blut wehrte, wenn man in Not war. Und ſelbſt wenn Göſſal nun nicht mehr gelebt häte, hätte ſie ſeinen Tod jetzt in ihrer Ruhe nicht als Verbrechen empfunden. Aber daß man ihr Brand⸗ ſtiftung vorwarf, das war ein ſolches Verbrechen. Und als erwache ſie plötzlich aus einem quälenden Traum zum Bewußtſein, ſo erhob Beret ſich noch⸗ mals, und wiederum klang ihr rauher Schrei:„Nein, ich bin keine Brandſtifterin!“ Aber man verwies ihr das ſchroff, und dann ſtand Göſſal da und ſagte unter Eid aus, er ſei nach der Tat aus einer Ohnmacht erwacht. Wie lange er bewußtlos dagelegen habe, wiſſe er nicht. Er habe ſich mit letzter Kraft aufgerafft, um wenigſtens Licht zu machen. Indes habe er faſt zur gleichen Zeit auch ſchon Brandgeruch bemerkt und einen Feuer⸗ ſchein wahrgenommen, der aus dem Schuppenwinkel hervorgedrungen ſei, wo Beret und Lund etliche Tage zuvor nach Pech und Werg geſucht hätten. Mühſam habe er ſich bis zu dieſer Brandſtelle geſchleppt, habe auch verſucht, Waſſer zu holen, aber er ſei vor Schwäche hingeſunken. Die Angſt vor dem Feuertode habe ihn dann nochmals hochgeriſſen und ihm Kraft verliehen, die Tiere und ſich ſelbſt zu ret⸗ ten, nachdem er zuvor in die Kammern der Kinder und der Magd getaumelt ſei. Beret, Signet und der Junge ſeien aber bereits aus dem Hauſe gewe⸗ ſen. Ja, und da ſei ihm auch erſtmals der Gedanke gekommen, daß der Brand angelegt worden ſein könnte. Mehr wiſſe er auch nicht. Denn bald dar⸗ auf hätten Lund und andere ihn bewußtlos auf der Wieſe gefunden. Lund und die übrigen Zeugen bejahten das. Der Herr in Talar und Barett wandte ſich dann an Göſſal, der bleich und immer noch ſchwach da⸗ ſtand:„Göſſal, hatten Sie gleich einen beſtimmten Verdacht?“ „Eyſt als ich wieder zu Bewußtſein kam „Und gegen wen richtete der ſich?“ „Gegen Beret Kjerſti und auch.. gegen Lund!“ „Wieſo Verdacht gegen Lund?“ Aber bei dieſer Frage des Richters an Göſſal griff deſſen Anwalt wieder ein: Der Verdacht gegen Lund, der wohl aus Göſſals Eiferſucht zu erklären ſei, denn der Bauer habe, als er um Beret warb, den Fähr⸗ mann für ſeinen Nebenbuhler gehalten. alſo, die⸗ ſer Verdacht werde nicht aufrechterhalten. Es ſei ja durch das Befragen anderer Zeugen feſtgeſtellt wor⸗ den, daß Lund in der fraglichen Nacht in ſeiner Hütte ſchließ und erſt geweckt werden mußte, als man ihn zur Rettung des Göſſalſchen Hauſes holen wollte. Es ſtehe unter Eid, daß Lund erſt von den anderen er⸗ fuhr, bei Göſſal brenne es. Dagegen erſcheine ihm der Verdacht gegen Beret Kjerſti mehr als gerecht⸗ fertigt, ja bereits als bewieſen. Und nun fügte er alle Argumente zu einer Kette zuſammen, die ſich enger und immer enger um Beret legte: (Fortſetzung folgt) ja!“ Honseplost. elostisch ist ein ideoler Schnell- verbondl. Er laßt sich leſcht anlegen, sitatsoforſ fest u. schbtzt die Wunde vor Verunreinigung. Hunsuplast Asstiscn der Nome ist Hug-plast. Bitte gend begchten. be, ILIN I * Maunheim, 12. Juni. Sonnenuntergang 12. 6. Sonnenaufgang 13. 6. Der Vogel Bicberwick Zu den Vögeln, die auf das anmutigſte zur Be⸗ lebung einer Landſchaft beitragen, gehört die Wa ch⸗ tel. Jr„bickberwick, bickberwick“ oder„Bück den Rück“ wie die Bauern ihren Ruf denten, klingt ſehr melodiſch. Doch die wenigſten Landleute be⸗ kommen den ſcheuen Vogel, der aus feiner afrikani⸗ ſchen Winterfriſche heimkehrt, wenn die Saaten ſchon hoch genug ſtehen, um ihm ein ſicheres Verſteck zu bieten, zu ſehen. Er verläßt die Getreidefelder, in denen er ſich wohlfühlt, erſt im Hochſommer, wenn der Lärm der Senſen oder Mähmaſchinen ihn aus ſeinem Reich in die Kartoffeläcker und Rübenſchläge ſcheucht, in deren Kraut er ſich ebenſo unſichtbar zu machen verſteht, wie vordem im wogenden Getreide. So mißtrauiſch iſt der Vogel, daß er, wenn der Bauer beim Mähen ausnahmsweiſe einmal ein Neſt von ihm findet und vorſorglich einen Kranz Klee oder ſonſtwas um das Dutzend olivengelber, ſchwarz⸗ punktierter Eier in der kleinen Erdmulde ſtehen läßt, um das flüchtig gewordene Wachtelweibchen gur Fortſetzung ſeines Brutgeſchäftes einzuladen, ſelten wieder zurückkehrt. Lieber legt er in ſolchen Fällen, auch wenn der Sommer ſchon weit vor⸗ geſchritten iſt, in etlicher Entfernung ein neues Neſt an. Die Folge iſt dann häufig die, daß die Jungen, die zu ſpät aus den Eiern ſchlüpfen, im Herbſt noch nicht flugfähig genug ſind, um mit den Alten auf die Südlandreiſe zu gehen. So müſſen ſie denn zurück⸗ gelaſſen werden und fallen umherſtreunendem Raub⸗ zeug zum Opfer. Die Wachtel iſt ein Vogel der weiten Fluren. Neuerdings genießt der immer ſeltener gewordene Vogel, zu deſſen Abnahme vor allem Maſſenſänge in Afrika und Kleinaſien zur Zugzeit beigetragen haben dürften, geſetzlichen Schutz. Jeder Natur⸗ freund hat dieſe Maßnahme begrüßt und darf nun hoffen,, daß das trauliche„Bickberwick“ in abſeh⸗ barer Zeit auch da wieder erklingt, wo es allmählich immer ſeltener gehört wurde. Direktor l. R. Arends Nach kurzem, ſchwerem Leiden iſt am Montag Direktor j. R. Karl Arends verſchieden. Der Heimgegangene, der am 26. September 1857 auf einem Rittergut bei Johannisburg(Oſtpreußen) ge⸗ boxen wurde, trat am 1. Oktober 1876 bei der Mün⸗ chener Spedftionsfirma Lerſch& Kruſe in die Lehre. Sein Berufsweg führte ihn über Köln nach Mann⸗ heim zur Fa. J. Ph. Lanz& Co., die 1898 auf die Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft über⸗ ging. Seit 1888 Prokuriſt, wurde der Verſtorbene beim Uebergang dieſer Firma auf die Mannheimer Lager⸗ haus⸗Geſellſchaft Direktor. In dieſer Eigenſchaft leitete er die Abteilung Export und internationaler Verkehr, bis er am 30. September 1927 in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand trat. Ein Jahr vorher Hatte er noch ſein fünfzigjähriges Berufsjubiläum feiern Hürfen, bei dem ihm reiche Ghrungen zuteil wurden. Beſondere Verdienſte hat ſich der Heimgegangene um den Mannheimer Sport erworben. So war er Gründungsmitglied des Turnvereins Germania und des Mannheimer Fecht⸗Clubs, der 1884 ins Leben gerüfen wurde. Schon 1887 beim erſten internatio⸗ nalen Turnier auf deutſchem Boden, das in Mann⸗ Beim stattfand, konnte er ſich einen dritten Preis im Säbelfechten erringen. Unzählig waren ſeine wei⸗ teren Erfolge, von denen viele Preiſe, Medaillen und Diplome zeugen. Neben ſeiner fechteriſchen Tätigkeit war der Verſtorbene im Mannheimer Fecht⸗Club Schriftwart bis zum Jahre 1891. Im darauffolgen⸗ den Jahre wurde er zum erſten Vorſitzenden gewählt. Dieſes Ant hatte er bis zum Jahre 1919 inne. Zehn Jahre vorher wurde er zum Ehrenmitglied und 1922 zum Ehrenvorſitzenden ernannt. Bis in ſein hohes Alter war der Verſtorbene beſtrebt, den Klub in je⸗ der Hinſicht zu fördern. Deshalb wird ſpeziell in den Reihen dieſer ſportlichen Vereinigung das An⸗ denken dieſes verdienſtvollen Kämpfers unvergäng⸗ lich bleiben. 1 Sch. Mondaufgang 12.6. 23.49 21.2 .18 Monduntergang 13. 6..42 Auf zum Wunſchkonzert! Mit großer 5 wird dem am kommenden Sonntagnachmittag im Nibelungenſaale ſtattfinden⸗ den Wunſchkongert zugunsten der Soldaten⸗ hehe in Normegen entgegengeſebhen. Da es bereits für das erſte Maidrittel vorgeſehen war, aus be⸗ kannten Gründen aber ve en werden mußte, iſt die Spannung bei denen, die ſich damalsbſchon eine Eintrittskarte gelöſt hatten, nicht geringer gewor⸗ den. Daß außergewöhnliche künſtleriſche Gemiſſe Hei der Erfüllung der mannigfachen Wünſche, die Het der 1 der Unterhal blge ſo weit als möglich berückſich 5 ſtehen, haben wir bereits mitgeteilt. Beſonders ver⸗ wieſen ſei auf den beliebten Soliſten Strienz, um deſſen Mitwirkung bei den erſten beiden Wunſch⸗ konzerten man ſich vergeblich bemüht Hat, und auf die Kammerfängerin Slezak. Wer ſich noch keine Eintrittskarte a hat, muß ſich nunmehr be⸗ eilen. In den Dienſtſtellen der Ortsgruppen und in der Köc⸗Geſchäftsſtelle im Plankenhof werden ſie noch abgegeben. ein Für Religionsunterxicht beſondere Zeugniſſe. Der Reichserziehungsminiſter hat angeordnet, daß Heim Neudruck der Zeugniſſe die Religion wegblerbt. Someit an Schulen konfeſſioneller Religionsunter⸗ richt erteilt wird und bisher benotet wurde, hat dieſe Beuotung künftig auf einem beſonderen Blatt zu er⸗ folgen. Dieſes Sonderzeugnis gibt Auskunft über die Teilnahme am Religionsunterricht und die Deiſtungen. Wegen der Uumſtellung der Muſter für die Entlaſſungsgeugniſſe der Valksſchulen ergeht dem⸗ nächſt ein beſonderer Erlaß. tigt wurden, in Ausſicht Heufieber und Ernährung Schluß der erweilerten Kinderlandverſchickung!. Lenſteber und Gerdt Meldungen nur noch bis Ende der kommenden Woche In ununterbrochenem Juſtrom hat die NS VB. Kreisamtsleitung Mannheim während der letzten Wochen die ihr von den einzelnen Mann⸗ heimer Ortsgruppen zugeleiteten Meldungen vieler tauſender Mannheimer Kinder und Mütter zur Landverſchickung entgegengenommen. Eine große Anzahl von Sonderzügen wurde in alle Richtungen des badiſchen Landes abgelaſſen, während in den Aufnahmegebieten wiederum won den dortigen Dienſtſtellen alles zur Unterbringnug der Gäſte notwendige veranlaßt war. Doch gerade ihres Um⸗ fanges und ihrer beſonderen Bedeutung wegen kann natürlich eine ſolche Aktion wie die der erweiterten Kinderlandwerſchickung nicht ins Endloſe fortgeführt werden. Aus dieſem Grunde hat»die Kreisamts⸗ leitung der NS⸗Volkswohlfahrt nunmehr eine be⸗ ſtianmte Friſt geſetzt, bis zu deren Ablauf mit Ende der kommenden Woche die letzten Nach⸗ züg ler ſich entſchloſſen haben müſſen, ob ſie ihre Kinder unter der Obhut der NS aufs Land geben wollen oder nicht.. Auch wenn wir inzwiſchen keinen unmittelbaren Anlaß zur Abreiſe von Mannheim hatten und manche Eltern oder Mütter mit kleinen Kindern deshalb vielleicht ihre Plätze zurückſtellen oder gar aufgeben zu können glaubten, ſo muß demgegenüber. doch immer wieder mit Nachdruck darauf hingewieſen werden daß ſich an der grundſätzlichen Lage ſeit dem erſten Maidrittel nicht das Geringſte geändert hat. Es iſt daher völlig verfehlt. das Für oder Wider einer Teilnahme an der Kinderlandverſchickung von perzönlichen Stimmungen abhängig zu machen, jeden Tag wieder Ereigniſſe eintreten können, die eine Abweſenheit der Kinder und der Mütter mit kleinen Kindern nur geraten erſcheinen laſſen. Ebenſo verfehlt iſt es ſelbſtverſtändlich, wenn die bereits von der NS auf dem Lande untergebrach⸗ ten Kinder oder Mütter aus eigenem Antrieb zu ihrer Familie nach Mannheim zurückkehren und damit den Sinn der ganzen Aktion illuſoriſch machen. Wir weiſen deshalb hier nochmals ausdrücklich dar⸗ auf hin, daß zwar die Meldung zur erweiterten Kinderlandverſchickung völlia koſtenlos und nach wie vor freiwillig iſt,— eine Rückkehr nach Hauſe jedoch nur mit Zuſtimmung der NS V⸗ Kreisamtsleitung Mannheim erſolgen darf. Wer auf eigene Fauſt heimreiſt oder ſeine Kinder zur Heimreiſe veranlaßt, ohne im Beſitz einer ent⸗ ſprechenden Rückfahrtbeſcheinigung zu ſein, verliert damit ſeinen Anſpruch auf Reiſegelderſtat⸗ tung und macht ſich womöglich ſogar für den ganzen Aufenthalt koſtenpflichtig. Für die letzten Transporte, die wieder in ſchönſte Gegenden des Schwarzwaldes, ing Taubertal und ins Bauland gehen, können Meldungen dei den Orts⸗ gruppen noch bis einſchließlich 21. Juni bei den Ortsgruppen abgegeben werden. Gute, zuverläſſige Gaſtſtellen ſind überall reichlich vor⸗ handen. M. S. Straßenſammlung des VDA Der Führer hat für den 14. und 15. Juni eine BDA⸗Straßenſammlung augeordnet. Mitten im eutſcheidungsvollen Ringen der Waffen des Reiches geht nun der Appell des BD an das deutſche Volk, für den Volkstumskampf, für das Deutſchtum jenſeits der Grenzen, ſein Opfer zu bringen. mut und zähe Beharrlichkeit müſſen Ta Volkstumskampf keine Armeen 3 muß doch die auch dort ins Treffen geführt werden. Volkstumskampf ſchweigt nie! für Tag neu zum Einſatz gelangen. ö r ſchieren, wenn es auch eine Ablöſung nicht Fiel ſo . moraliſche, volksgemeinſchaftliche und materielle Kraft des Reiches Unerſchütterlicher Glaube, ſtiller Opfer⸗ Wenn auch im Der BDA will dabei mitwirken, dieſen Strom der Kraft aus dem Binnenvolk hinaus⸗ zuleiten zu den Außenpoſten. Aus dem Ergebnis dieſer Kriegsſammlung des VA ſollen unſere Kameraden draußen erkennen, daß wir wiſſen, wie oftmals ihr Einſatz, gerade in den vergangenen Jahren, um eine neue, gerechte völkiſche Ordnung, beſonders ſchwer war, und daß wir ſie in keiner Stunde vergeſſen. Dieſe Straßenſammlung ſei ein Beweis für die Geſchloſſenheit unſeres Geſamtvolkes und ſeine Einheit über alle Grenzen! Volksbund für das Deutſchtum im Ansland, Bundesleitung. Das Pflichtjahr— Ehrenddenſt an der deulſchen Mutter Am kommenden Sountag finden überall im BDM⸗ Obergau 21 die Pflichtjahrmädelappelle ſtatt, die den Mädeln ihren wichtigen und notwen⸗ 5 5 Einſatz in der deutſchen Familie aufzeigen ſollen. Im Mittelpunkt aller Appelle wird eine An⸗ ſprache der Untergauführerin ſtehen. Nachdem eine ⸗Aerztin über die Geſundheitsführung ge⸗ ſprochen hat, iſt den Mädeln Gelegenheit zu einer all⸗ gemeinen Ausſprache gegeben. Fröhliche Lieder und kurze Leſungen aus den Schulungsdienſten des Bun⸗ des Deutſcher Mädel ſind Auftakt und Abſchluß für die Appelle, durch die die Pflichtjahrmädel die not⸗ wendige Ausrichtung für ihre Arbeit erhalten werden, die ein Ehrendienſt an der deutſchen Mutter 5 5 Kurszeltel der Hausfrau Immer noch wenig Spargel und viele Rettiche! Es ſcheint, daß in dieſem Sommer die Spar⸗ gelzeit zu Ende gehen ſoll, noch ehe ſie ganz richtig angefangen hat. Denn obwohl das erſte Junidrittel nun bereits hinter uns liegt, hält ſich die Anfuhr nach wie vor in beſcheidenen Grenzen, während die Preiſe auf ziemlich luftigre Höhe verharren. So zahlte man heute, wenn man zeitig genug pur Stelle war und das Warten nicht ſcheute, für allerdings ausgezeichnete, ſchneeweiße erſte Sorte 72 Pfennige. Zweite Sorte zu 58 gab es ſchon häufiger, und vom Hauptangebot in dritter Sorte zu 43 ſowie in Sup⸗ 8 zur 30 konnten die Hausfrauen auch am päteren Vormittag noch etliches einhandeln. Anders die Rettiche: ſie gedeihen in unverminderter An⸗ zahl und Güte und füllen die Marktſtände mit ihrem weiß⸗ roten Farbenſpiel. Uebrigens ſei bei ſolcher äſthetiſchen Betrachtung nicht vergeſſen, daß man von dem in feine Scheiben geſchnittenen und in Salz⸗ waſſer halbweich gedämpften Rettich unter Zugabe einer gut abgeſchmeckten weißen Soße auch ein ſehr 55„magenfüllendes“ Gemüſegericht machen n. Das ſonſtige Angebot des heutigen Markttages war der Jahreszeit gemäß vielſeitig und reichlich. Es gab ſchönen fungen Wirſing ſowie lange und runde Karotten zu erſchwinglichem Preis; es gab letzten Sommerſpinat und viel Rhabarber; es gab junge Kohlrabi das Stück zu 20 Pfg. und Kopfſa lat das Stück zwiſchen 8 und 15 Pfg. Daß an Kräutern aller Art vom Borretſch bis zum Kerbel und Sauerampfer ebenfalls kein Mangel war, bedarf wohl kaum der beſonderen Erwähnung. Die Beratungsſtelle des Deutſchen Frauenwerkes tte wieder ſtarken Zulauf wegen ihrer neuen Merkheftchen über„Hauptgerichte ohne Fleiſch“ und „die Einmachzeit ſteht vor der Tür.“ Auch der Wochen⸗ küchenzettel war beſonders wegen eines guten Rezeptes für Gemüſefrikadellen ſehr gefragt. Bei den Blumen⸗ und Gemüſepflan⸗ zenhändlern herrſcht nach wie vor reger Be⸗ trieb, da nun die Pflanzzeit der Spätſorten und des Herbſtflores beginnt. Doppelt pikierter Apfelſellerie, Winterlauch, Roſenkohl, Rotrüben und letzte Toma⸗ ten müſſen ebenſo wie die kellerfeſten Weiß⸗ und Rot⸗ kohlſorten und der beliebte„Stuttgarter Dauerkopf“⸗ Salat jetzt allmählich ins Freiland. Und wer ſeine Blumenrabatten mit Aſtern, mit Chabaud⸗ oder ge⸗ füllten Landnelken zieren will, muß ebenſo raſch zu⸗ greifen wie die Freunde der unermüdlich blühenden Lobelien, die zur Zei in beſonders ſchönen, ſtarken Exemplaren zu haben ſind. rt. Begabtenförderung auch außerhalb des Reichsberufswettkampfes Nach wie wor beſteht die Möglichkeit, über den Durchſchnitt begabte junge Menſchen, ſelbſt wenn ſie nicht am Reichsberufswettkampf teilgenommen haben, für eine Förderung durch die Führungsſtelle für den Reichsberufswettkampf vorzuſchlagen. Es muß ſich dabei natürlich um junge Menſchen handeln, die wirklich überdurchſchnittliche Fähigkeiten haben. Dieſe Fähigkeiten brauchen nicht immer auf dem be⸗ ruflichen und fachlichen Gebiet zu liegen, das der be⸗ treffende Arbeitskamerad im Augenblick im Betrieb ausübt. Die Deutſche Arbeitsfront ſtellt viel ſtärker als bisher die Tatſache der Förderung des Begabten in den Vordergrund. Die Meldung ſolcher funger Menſchen kann durch die Betriebsführer oder Be⸗ triebsobmänner an die zuſtändige Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront, Hauptabteilung Berufser⸗ ziehung und Betriebsführung, erfolgen. NSG. Vor dem Einzelrichter: Ein edles Brüderpaar An und für ſich war es kein welterſchütterndes Ereignis: die beiden Brüder hatten vor Jahr und Tag Seife und Parfümerie bezogen. Die Beträge waren an ſich auch nicht übermäßig hoch. An ſich, wenn auch für die beiden, die damals in keinen glän⸗ zenden Vehältniſſen lebten und große Familien zu verſorgen hatten. Beſonderes Reinlichkeitsbedürf⸗ nis kann es nicht geweſen ſein; denn hauptſächlich im Haushalt des einen Bruders wurde Reinlichkeit ziemlich klein geſchrieben. Den fälligen Betrag ver⸗ gaßen ſie ſelbſtverſtändlich zu bezahlen. Deshalb ſtan⸗ den ſie alſo nach langer, langer Zeit vor dem Richter. Eine Bagatelle? An und für ſich ſchon, aber nicht bei dieſen Brüdern, die von jeher planmäßig darauf ausgingen, Lieferanten nach beſten Kräften anzu⸗ ſchmieren. Wo ſie auftraten, entweder als Käufer oder als Verkäufer, war ein Krampf dabei. Der ältere Bruder verbüßt zur Zeit eine Strafe, die er ſich durch eine falſche eidesſtattliche Erklärung beim Kauf eines Staubſaugers eingebrockt hat. Sie kön⸗ nen es nicht laſſen. Der Einzelrichter erkannte gegen den einen Bru⸗ der einſchließlich der Strafe wegen der falſchen eidesſtattlichen Erklärung auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von neun Monaten, gegen den zweiten Bruder auf eine ſolche von 4 Monaten und gegen einen weiteren Angeklagten, der ſich auf gleiche Weiſe ſtraffällig gemacht hat, aber vor Gericht nicht erſcheinen konnte, gleichfalls auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Monaten. tt zen Verkehrsunfall. Geſtern mittag ſtießen am Friedrichsring gegenüber U 3 ein Dreirad ⸗Liefer⸗ wagen mit einem Triebwagen der Straßenbahn zu⸗ ſammen. Der Lieferwagen verſuchte verkehrswidrig auf dem Ring zu drehen, wobei ihn die Straßenbahn erfaßte und umwarf. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Das Verkehrshindernis wurde durch den Unfallwagen der Städt. Straßenbahn beſeitigt, ſo 5 der Verkehr nur eine kurze Unterbrechung er⸗ fuhr. bericht, den Bericht für das Jahr 1940, fertiggeſtellt. Er bringt einen grundlegenden Beitrag des Beirats⸗ mitgliedes Prof. Dr. Haag über die Schäden des Menſchen infolge der Ziviliſation. Mindeſtens ein Drittel aller Todesfälle führt er auf Ziviliſations⸗ krankheiten zurück. Zu dieſen Ziviliſationskrankhei⸗ ten zählt er auch die allergiſchen Krankheiten und darunter das Heufieber. Eine bedeutende Rolle ſpielt dabei die Ernährung. Während der Hunger⸗ jahre des Weltkrieges gingen die allergiſchen Krank⸗ heiten ſtark zurück. Allergiſche Krankheiten treten beſonders häufig im Anſchluß an Maſtkuren auf. Die meiſten Heufieberkranken haben eine üppige, zum mindeſten eine einſeitige Ernährung unter reichlicher Verwendung von Fleiſch und Eiern gehabt. Das Heufteber fehlt, wo alte bäuerliche Einfach⸗ heit in der Ernährung zu Hauſe iſt. Die allergi⸗ ſchen Kraunbheiten ſind deshalb auch ganz vorherr⸗ ſchend in den Kreiſen der Wohlhabenden zu finden. Neben den wiſſenſchaftlichen Beiträgen bringt der Bericht zahlreiche praktiſche Ratſchläge für Heufieber⸗ kranke, insbeſondere eine faſt lückenloſe Aufzählung der Hochgebirgsorte, die Heufieberkranken im Kriege als Zufluchtsſtätten empfohlen werden können. Die untere Grenze liegt bei 1600 Meter Höhenlage. Fer⸗ ner enthält der Bericht eine Liſte der Beratungs⸗ ſtellen für Heufieberkranke, die ſich dem Bund zur Mitarbeit zur Verfügung geſtellt haben. Die Ge⸗ neralverſammlung fällt in dieſem Jahre aus. * Pilzberatung. Das Städt. Unterſuchungsamt in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, C 6, 1, Eingang gegenüber dem Luiſenheim, ſteht fiir Pilgzbera⸗ tungen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, am Samstag von—12 Uhr jedem un⸗ entgeltlich zur Verfügung. Jeder, der Pilze ſam⸗ melt und die Gewißheit haben will, daß er die Pilze unbedingt genießen kann, kaun ſie dort auf ihre Eß⸗ barkeit prüfen laſſen. Die Beratung iſt unentgeltlich. zun Poſtdienſt im beſetzten Gebiet Frankreichs. Wie die Deutſche Reichspoſt mitteilt, ſind im Ver⸗ kehr zwiſchen dem Elſaß, Lothringen, Luxemburg und dem beſetzten Gebiet Frankreichs(auch den be⸗ ſetzten Kanalinſeln) fortan gewöhnliche und einge⸗ ſchriehene Päckchen bis zum Gewicht von 1000 Gramm zu den Gebührenſätzen und den Verſandvorſchriften des Weltpoſtverins in beiden Richtungen zugelaſſen. Blick auf eubwiasbafen Straßenränber gefaßt. Vor etwa einem Monat war einem 10 Jahre alten Mädchen im Stadtteil Nord von einem Spitzbuben aus der Einkaufstaſche ein Geldbeutel mit Inhalt geſtohlen worden. Den Nachforſchungen der Polizei iſt es nunmehr gelungen, den Straßenräuber dingfeſt zu machen. Die Geſchädigten werden durch die Kriminal Polizeiſtelle Ludwigshafen(Wittelsbachſtraße) aufgefordert, ſich unverzüglich bei ihr zu melden. Erfolgreicher Ludwigshafener Komponist. Bei einem Konzert der Süddeutſchen Tonkünſtler⸗Woche in München, die der Jugendmuſikbewegung eingeräumt war, konnte der Ludmigshafener Hermann Saar einen bemerkens⸗ werten Erſolg erringen. Bei dieſer Gelegenheit wurde die Spielmuſik B⸗Dur für Streichquartett von Hermann Saar zur Aufführung gebracht, die einen ſtarken Eindruck hinterließ und auch in der Münchener Preſſe eine einge⸗ hende und warme Würdigung fand. Joſef Lenhard bei den Verwundeten. Eine beſonders freudige Ueberraſchung bereitete die Nes Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ den in Ludwigshafener Kranken⸗ häuſern ihrer Genſung entgegenfehenden Verwundeten durch die Vermittlung der perſönlichen Bekanntſchaft mit dem bekannten Ludwigshafener Arbeiterdichter Joſ. De n⸗ hard. Auch diesmal brachte Lenhard in ſeinen ſchlichten Erzählungen für jeden ſeiner Zuhörer etwas mit und löſte mit ſeinen Vorleſungen bei den Zuhörern ehrliche Freude und Dankbarkeit aus. Auch die Stadtverwaltung bewies den Arbeiten des Dichters ihr beſonderes Inter⸗ eſſe dadurch, daß ſie alle Soldaten mit Lenhardg Buch „Stadt der Arbeit“ beſchenkte. Das nerunglückte Liebesabentener. Eine böſe Geſchichte hatte ſich der 48 Jahre alte Emil Oskar A. vor einigen Wochen eingebrockt. Nach einem Wirtshausbeſuch und dem ausgiebigen Genuß von Alkohol war er ſo„beſchwingt“ geworden, daß er auf dem Nachhauſeweg der Kellnerin des Lokals, in dem er gezecht hatte, nachſtellte. Auf die Hilferufe der Frau hin war A. geflüchtet, wurde jedoch eingeholt und hatte ſich jetzt vor den Richtern zu veraut⸗ worten. Die Anklage lautete auf tätliche Beleidigung. Wegen gieſes Vergehens wurde dem Angeklagten, der im übrigen ſchon wiederholt einschlägig vorbeſtraft iſt, dies⸗ mal eine Gefängnisſtrafe von fünf Mon a⸗ ten zudiktiert. Außerdem wurde Haftfortdauer angeord⸗ net. Heidelberger Auerſchnitt Der Gauleiter 1 Verwundete in Heidelberg Gauleiter Robert Wagner weilte am Montagnach⸗ mittag in Heidelberg, um den verwundeten Soldaten im Reſervelazarett, Abteilung Chirurgiſche Klinik, einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Zur Begrüßung hatten ſich neben Kreis⸗ leiter Seiler Offiziere des Standortes Heidelberg, der Leiter der Ne Kriegsopferverſorgung, Kreisamtsleiter Engelke, und Kreisfrauenſchaftskeiterin Fraun Bi La⸗ bel eingefunden. Oberfeldarzt von Schnitzer be⸗ grüßte den Gauleiter, worauf Oberſtabsarzt Barſi cko w einen Ueberblick über das Reſervelazarett Heldelberg gab. Der Leiter der chlrurgiſchen Klinik, Profeſſor Kirſch⸗ ner, erklärte an Hand des Modells die Anlagen und Einrichtungen der kurz vor Ausbruch des Krieges einge⸗ weihten Klinik. 0 Gauleiter Robert Wagner machte dann einen Rundgang durch die Krankenſäle des Reſervelazaretts. Er begrüßte jeden einzelnen verwundeten Soldaten mit Handſchlag. Eingehend unterhielt er ſich mit den Ver⸗ wundeten, erkundigte ſich nach der Art rer Verletzung, nach ihrem Befinden und den persönlichen Berhältniſſen. Beſonders fragte der Gauleiter nach etwa vorhandenen Wünſchen. Bei jedem Soldaten lag ein Buch, das vorher im Auftrage des Gauleiters überreicht worden war. Die Freude über den Beſuch des Gauleiters war bei den Sol⸗ daten groß. Ein Verwundeter gab ihr namens ſeiner Kameraden Ausdruck. Im Hörfaal des Reſervelazaretts zeigte Proſeſſor Kirſchner Lichtbilder und gab Erläuterungen, aus de⸗ nen zu erſehen war, daß die ärztliche Kunſt alles tut, um unſere tapferen Soldaten recht bald von ihren Verwun⸗ dungen zu heilen. Der Gauleiter konnte ſich dei dieſem Beſuch davon überzeugen, daß die Betreuung unſerer verwundeten Soldaten in beſten Händen liegt. Ue. FF nab ES Nn Heut mandimal murlen muß ein gufef H Sunnen-Fssei, er Hrsluündnis nid lruruß miri schon mieuer besser — — — Und ebenso habe men bei Maceis Würze, MAsels Sröhwörfeln und Masses soßenwörfeln ein Wenig Geduld. bie Firma Mace arbeitet mit voller Herstellungslelstun g. muß aber alle befriedigen, auch die Wehrmacht.. E. Mannheimer Ruberregatta am 15. Juni 41 Wir berichteten bereits vom guten Meldeergebnis zur Mannheimer Regatta, die am Sonntagvormittag.30 Uhr im Mühlauhafen ihren Anfang nimmt. Es werden 19 Rennen abgewickelt, die durchweg ſtark beſetzte Felder aufweiſen. Es erſcheinen außer den Ruderern unſeres engeren Heimatgebietes Mannſchaften aus Heidelberg, Worms, Frankfurt, Mainz, Würzburg, Heilbronn, Bonn und Leverkuſen am Start. Da es natürlich unter den heutigen Verhältniſſen nicht möglich iſt, ſo wie es früher üblich war, daß feder auswärtige Verein ſich auf dem Bahn⸗ oder Waſſerweg ſeine eigenen Boote kommen läßt, ſtelben die Männheim⸗ Ludwigshafener Vereine ihr Boots⸗ material zur Verfügung. Das ſtellt natürlich an die Mannſchaften wieder beſondere Anforderungen, denen ſie ſich gewachſen zu zeigen haben. Unter den Hi⸗Rennen intereſſieren natürlich beſonders die Kämpfe im 1. Vierer und im 1. Achter, in denen die Gebiete Baden, Weſtmark, Franken, Mittelrhein und Württemberg aufeinander treffen. Aber auch die Hi⸗An⸗ fänger⸗Rennen und die der Leiſtungsgruppe 2 verſprechen ſpoptlich ſchöne Kämpfe. In den Frauen⸗Rennen werden Boote von Mannheim, Frankfurt und Sachſenhauſen um den Siegeslorbeer kämpfen. Der 1. Einer ſteht Mabſchke vom MR Amicitia, Götz von der R Worms und Schmovl von der Frankfurter Nis Germania am Start, im Doppelzweier treten Main⸗ zer Ruderverein und Rhenus⸗Bonn, im 1. Vierer Bayer⸗ Leverkuſen und Maß Amicitia an. Der 1. Achter, die ſpoxtliche Delikateſſe und der faszinierende Ausklang je⸗ der Regatta, vereinigt Heidelberg, Bonn und Mannheim. Da die Rennen in 15⸗Minutenfolge abgewickelt werden, iſt für das Auge ſtändig etwas zu ſchauen, zumal die ge⸗ genüber früher etwas verkürzte Rennſtrecke und der der⸗ zeitig günſtige Rheinwaſſerſtand einen Blick vom Start bis ins Ziel gut ermöglicht. Im Wiener Praterſtadion Erſter Fußballäuderkampf Deutſchland— Kroatien Das junge Kroatien ſpielte ſchon im früheren jugofla⸗ wiſchen Staatsgebilde ſportlich die Hauptrolle. Die beſten Fußhallſpieler waren Kroaten und das gleiche iſt vom Ten⸗ nis zu ſagen. Fußball und Tennis ſind es auch, die im jetzt unabhängigen und freien Kroatien eine Sonderſtellung einnehmen, aus dem ganz einfachen Grunde, weil Kroa⸗ tiens Tennisſpieler anerkannte Weltklaſſe ſind und Kroa⸗ tiens Fußballer zu den Beſten Europas zählen. Die frühere jugoſlawiſche Fußballelf, die zuletzt in Wien mit :1 und in Agram mit:0 Sie deutſche Nationalelf zu ſchlagen vermochte, beſtand in der Hauptſache aus kroatiſchen Spielern, die auch jetzt im erſten Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und Kroatien, das am Sonntagnachmittag im Wiener Praterſtadion vor ſich geht, dabei ſein werden. Dieſe Tatſache läßt zugleich erkennen, daß der deubſchen Nationalmannſchaft, die ſich diesmal in der Hauptſache aus Wiener Spielern zuſammenſetzt, eine ſehr ſchwere Aufgabe Henorſteht. Gegen den großartigen Torhüter Glaſer wird der unter Führung von Walter ſtehende deutſche Sturm ſeine liebe Mühe und Not haben, denn Glaſer zählt zu jenen Torwächtern, die auch unhaltbar ſcheinende Bälle zu meiſtern verſtehen. Er war es, der ſeinerzeit in Agram und Wien in erſter Linie für den Sieg ſeiner Mannſchaft verantwortlich zeichnete. Große Könner in der kroatiſchen Elf ſind weiterhin die Verteidiger Brozovie und Dubac, von den Läufern vor allem Lechner und von den Stürmern Eimermacic und Lesnik. Neun von den elf kroatischen haben ſchon gegen Deutſchland geſpielt, lediglich Jazbec und Pleſe, die den linken Flügel bilden, ſtehen erſtmals vor einer größeren Aufgabe. Mit Ausnahme von Jazbee (Slavia Varasdin) gehören übrigens alle Spieler dem Meiſterklub Gradjanſki Agram an, denn auch Lechner, Dubac und Manola, die früher in Belgrad ſpielten, tragen jetzt die Farben Gradjanſkis. In der deutſchen Elf herrſcht, wie ſchon erwähnt, das Wiener Element vor. Sehr intereſſant iſt dabei die Tat⸗ ſache, daß zum deutſchen Aufgebot, das aus insgeſamt 14 Spielern beſteht, auch der umſtrittene Auſtria⸗Verteidiger Seſta gehört, der alſo wahrſcheinlich am Sonntag zum erſten Male in einer großdeutſchen Nationalelf ſtehen wird. Sein Partner wird der bewährte Schmaus ſein und das Tor dürfte der Berliner Jahn hüten, wenn nicht der Wie⸗ ner Ploc den Vorzug erhält. In der Läuferreihe wird zu⸗ ſammen mit Mock und Urbanek der Admira⸗Mann Han⸗ reiter auftauchen, der zuletzt gegen die Schweiz mit Hahne⸗ mann den rechten Flügel bildete. Für den Sturm gelten Lehner, Hahnemann, Walter und Decker(als Linksaußen) als ſichere Kandidaten, dagegen iſt noch ungewiß, wer halb⸗ links ſpielen wird. Willimowſki, Stroh und Fiederer ſtehen hier in engerer Wahl. Schiedsrichter iſt der Schweizer Wüthrich, dem ſich alſo die Mannſchaften wie folgt ſtellen dürften: Kroatien: Glaſer; BrozovicDubac; Manola—Jazbin⸗ ſek— Lechner; Cimermancic-Wölfl—Lesnik.—Jazbee—Pleſe. Deutſchland: Jahn(oder Ploc); Seſta— Schmaus; Ur⸗ banek—Mock—Hanreiter; Lehner— Hahnemann— Walter Willimowͤſcki(oder Stroh, oder Fiederer)— Decker. Leichtathletiſche Meiſterſchaftstage Obwohl uus der diesjährige Sommer noch nicht allzu viele Trainingstage geſchenkt hat, ſteigen am Sonntag ſchon die Meiſtepſchaften des Bezirkes Mannheim. Dieſe Wettkämpfe werden zuſammen mit dem Bezirk Heidelberg auf dem Poſtplatz ausgetragen. Die Beſetzung dieſer Ditelkämpfe verſpricht ſehr gut au werden, ödes umſo mehr als die beiden äbteſten Jacr⸗ gänge der Hitleringend gleichfalls ſtartberechtigt ſimd. So mancher Senior wird da der Jugend den Vortritt laſſen müſſen. Der Monat Junt bringt in Mannheim dann noch am 23. im Stadion die Baunmeiſterſchaften und acht Tage ſpäüter im Luiſenpark auf dem Platz des TV 46 die Be⸗ reichsmeiſterſchaften, die auch in dieſem Jahr in Mann⸗ heim ſtattfinden. Deutſchlanss größtes Stuten-Rennen Ein Neunerfeld im Preis der Diaua Nach dem Unjon⸗Rennen, in dem am letzten Sonntag die öreifährigen Hengſte ganz unter ſich waren, wird am 15. Juni in Hoppegarten die wertvollſte Prüfung der drei⸗ jährigen Stuten, der mit 30 000 Mark ausgeſtattete Preis der Diana über 2000 Meter, entſchieden. Unſere beſten Stuten, die mit Rückſicht auf dieſes Rennen der„Union“ ferngehalten wurden, treffen hier erneut zuſammen, nach⸗ dem ſie im Schwarzgold⸗Rennen ſchon über die kürzere Diſtanz von 1600 Meter geprüft wurden. Farida und Be⸗ reſina liefen damals totes Rennen, dicht gefolgt von Al⸗ paka. Die neue Begegnung wird alſo fehr aufſchlußreich ſein. Borausſichtlich kommt ein Neunerfeld zuſtande, und zwar gelten folgende Pferde, die alle unter gleichem Ge⸗ wicht von 54 Kilogramm laufen, als Starter: Farida(Helm. Schmidt), Bereſina(F. Staroſta), Al⸗ paka(K. Narr), Ihre Hoheit(H. Bollow), Soilla(G. Zuber), Akazie(J. Raſtdenberger), Gundula(), Aureole (G. Streit), Ebſatia(). Fesſe Halfung an den Akfienmärkfen Vielfach beachtliche Kursſteigerungen Berlin, 12. Juni. Am Donnerstag ſetzten die Aktienmärkte in feſter Hal⸗ tnug ein. Nach wie vor zeigt ſich Anlagebedürfnis, und da nennenswerte Verkauſsneigung kaum beſtand, kam es ach zu beachtlichen Kursſteigerungen. So ſimnd ins⸗ beſondere Conti⸗Gummi zu erwähnen, die einen Stand von 374 erreichten, ferner Siemens und Siemens ⸗Vor⸗ züge, die 312 bzw. 302 notierten. Daneben ſtanden Braunkohlenwerte und einzelne chemiſche Papiere im Vordergrunde. Am Montanmarkt blieben Rheinſtahl un⸗ verändert, Höſch gewannen 8, Klöckner 0,75, hlwerke 1 und Harpener 2 v. H. Das Geſchäft in di Werten war lebhafter, ſo wechſelten in Vereinigten Stahlwerken bei Feſtſetzung der erſten Notiz etwa 200 000 Mark den Beſitzer. Am Braunkohlenaktienmarkt erhöhten ſich Deutſche Erdöl um 1, Rheinebraun und Bubiag je um 1,50 ſowie Ilſe⸗Genußſcheine um 2,25 v. H. Bei den Kali⸗ werten ergaben ſich Kursſteigerungen bis zu 0,50 v. H. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um 1 v. H. auf 206 heraufgeſetzt. Schering ſtiegen um 2 und Rütgers um 2,75 v. H. Von Elektro- und Verſorgungswerten erſchie⸗ nen Licht und Kraft mit Plus plus⸗Zeichen. Ach gewan⸗ nen 0,25. Lahmeyer 0,50, Geſfürel und HSW öje 1, Siemens⸗ Vorzüge 3 und Siemens 9, v. H. Rückgängig waren an⸗ zererſeits Bekula um 0,50 und Schleſ. Gas um 1 v. H. Von Autowerten zogen BMW um 2, von Bankaktien Bank für Brauinduſtrie um 2,25 w. H. an. Maſchinenbauanteile be⸗ feſtigtn ſich bis zu 1 v. H. Das gleiche gilt für Bauwerte und Zellſtofſaktien. Von Brauereianteilen gewannen Dort⸗ munder Union 1, von Bahnwerten Eiſenbahnverkehr 1,50 v. H. Zu erwähnen ſind noch Südd. Zucker mit plus 2 und Conti⸗Gummi mit plus 4 v. H. Niedriger lagen Schultheiß um 76, Hotelbetrieb und Bemberg je um 1 ſowie Gebr. Junghans mit minus 1,25 v. H. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 161,80 gegen 161,75 Berlin, 12. Juni. Am Geldmarkt ſtellte ſich von Va⸗ luten der Schweizer Franken auf 58,00. Brown, Boveri& Cie. A. G. Mannheim Wieder 6 v. H. Dividende Die Aktiengeſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1930 bei einem Rohüberſchuß von 61,02(55,37) Mill.& und 1,56(4,96) ſonſtigen Erträgen einschließlich Beteiligungen einen Rein⸗ gewinn non 2 483 503(2 853 744) I zuzüglich 327 009 (283.2) Gewinnvortrag. Hieraus ſoll die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende auf die 21 Mill. I Aktien vorgeſchlagen und 370 513(327 009) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Perſonalaufwendungen betragen demgegenüber 39,62(37,18), Anbageabſchreihungen 5,83(5,88) Mill., andere Abſchreibungen 0,28(0,43), ao. Aufwendan⸗ gen 2,84(2,70) und Zuweiſung an Unterſtützungseinrich⸗ tung 1,00(0,75) Mill. I. Auch in dieſem Berichtsjahr zeigten Unternehmens eine lebhafte Enkwicklung, ohne daß die durch den Krieg an die Induſtrie geſtellten Forderungen zur Ausſchaltung einzelner Sparten oder zur Aufgreifung weſensfremder Konſtruktionen führten. Das gleiche gilt für alle Werke und Tochtergeſellſchaften des Unternehmens alle Zweige des mit Ausnahme Saarbrückens, wo jedoch die Wiederauf⸗ nahme der Fabrikation an ihrem alten Platz nach zeit⸗ webliger Räumung in vollem Gange iſt. Im Exportgeſchäft iſi der Umſatz etwas zurückgegangen; dagegen konnte im Auftragseingang eine beträchtliche Steigerung erzielt werden. Die Organgeſellſchaften Rhein. Draht⸗ und Kabelwerke Gmibch Köln. H. Rammler Ac⸗Spremberg, Stotz⸗Kontakt Gmb Mannheim, Iſolation Auch Mannheim und Gleich⸗ richter⸗Geſellchaft mbch Berlin hatten im Berichtsjahr eben⸗ falls bei durchweg geſteigerten Umſätzen befriedigend ge⸗ Boveri⸗Werke Ach Wien, von der das hieſige Unternehmen bie Aktienmaforität arbeltet. Die Oeſterreichiſche Brown, beſitzt, ſchließt für 1940 wiederum müt einem Ueberſchuß ab; eine Dividende gelangt jedoch nicht zur Ausſchüttung. Im November 1940 wurde von Bic Ac Mannheim mit einem Geſellſchaftskapital von 500 000% in Gberbach⸗ Baden die Stotz⸗Apparatebau Gmbch gegründet. Im De⸗ zember 1940 wurde für den Geſamtkonzern die BBC⸗Unter⸗ ſtützungsein richtung Gmbch gegründet. Dleſer Unter⸗ ſtützungseinrichtung wurde das aus früheren Geſchäfts⸗ erträgen angeſammelte Guthaben der Peuſions kaſſe für Arbeiter einſchließl. Zinſen in Höhe von 2,80 Mill.„ über⸗ tragen und aus dem Gewinn von 1940 ein weiterer Betrag von 1,00 Mill.& zugeführt. Aus der Bilanz(in Mill. 4 Aktipſeite: Anlagever⸗ mögen 7,00(7,40), Beteiligungen 6,70(6,15), Umlaufver⸗ mögen 115,23(94,38), darunter Vorräte 57,61(44,49), Wert⸗ papbere 3,2(4,92), geleiſtete Anzahlungen 2,75(1,89), Lie⸗ ferungs⸗ und Leiſtungsforderungen 40,33(34,50), Forderun⸗ gen an Konzernunternehmen 3,08(4,93), Wechſel, Bar⸗ beſtand und Bankguthaben 7,45(3,46), ſonſtige Forderungen 0,8(.75). Paſſipſeite: Bei unv. 24,00 Mill. 4 AK geſetz⸗ liche Rücklage wieder 240, Werkerhaltungsrücklage eben⸗ falls wieder 2,40, Rückſtellungen 22,03(19,05), Verbindlich⸗ keiten 76,00(57,99), darunter Kundenanzahlungen 55,49 40,25], Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 8,07 (7,70), Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen 1,61(0,48), ſonſtige 6,09(6,29), Guthaben der Unterſtützungs⸗ einrichtungs⸗ und Penſionskaſſe 4,75(3,27), Abgrenzungs⸗ poſten 0,55(0,43). Das neue Geſchäftsjahr hat ſich bis jetzt ſowohl bei dem Hauptunternehmen als auch bei den Toch⸗ tergeſellſchaften befriedigend entwickelt. 11. 12. Frankfurt Ae N. Ot. Gold u. Süber„„ 3450 845.0 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeun 303.5 308.0 11. 12 Durlacher Hot e 150.9 150,0 8 Eichbaum Werner— 77..., ̃ 6% Schatz D. R. 88 102.1. Enzinger Union 1 5 4 Baden 1927 102.5 102.5 I. G. Farben 7705 206,5 Cela en e run u. neger 0 S DTANLEHEN Harpener Bergbau„ 172,0 175,0 4% Heidelbergs 28. 102,5 Heidelberger Zement, 2110. % Mannheim 29.„ 103.0 103,0 Hoesch Bergw.„ 1783 6% Plorzheim 28 102,5„ Holzmann Ph. 0 Altbes. Dt. Reich. 161.5 161,8 102.5 IEE Falker Brauerei.. 66,.— 66.— DER Klein. Schanzl. Becker 2. 4% Frank. Hyp. Gpf. Klöckner- Werke 1785 178.5 R114.... 103,5 108,5 Lanz A.. 2520„% 4: Mein. Hyp. Bank Lud wiashaf. Akt. Br. ES und 8s.... 106 105,5 Cudwisshaf. Walm. .. Bank Mannesmann 169,7 182 — 9999„ IMetallgesellschaft. 208.5. 4% Rh. Hyp.-B. 44 U. 8 915 I 2 Rhein. Elektr. Mannh. 180,, DDUS TRE. OBEN 1 Elektr. 165.5— 2 ters 4215,90 5 Paimler-Benz 7 104.0 104.0 245,7 0 0% Pi. Jad Bank 88 1043 104.9 Selzwerk feſibrer mm. 1 v. 88——— 9 35 Schwartz: Storchen„ 188.0 189.0 85 22* 5 1.2 146.7 4 Ver. Stahlwerke. 103.7 104.0. 8810 85 0 816. Farb. RM-Anl. 28 155,5 KTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 182.0 Adlerwerke Klever„. 156,5 Adt. Gebr. 118.5 A. E. 06. Aschaffenb. Zellstoff Augsb.-Nürnb. Masch.. 2 Bayr. Motorenwerke. 258.0 250.0 Brown. Boverie& Ce. 178,0 Contin. Eumm... 39.9, 374.0 Oaimler-Beun 198,5 Deutsche Erdöl. 175,0 177,5 Süddeutsche Zucker. 318,0 322.0 Zellstoſt Waldhof. RAANEKEN Bayr. Hyn. u..-Bank 139.0 Commerzbank 143.2 Deutsche Bank„. 148,2 Deutsche Reichsbank. 131,2 Dresdner Bank 144.0 Pfalz. Hyv.-Bank„„ 1510 Rhein. Hp-Bank. 179,0 e wisehenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Aueindesel 8. 9. 10. 11.1 ese.10. 1 7 Mannheim 71 761 220.28 J 22.208.520 Kaub 4 44“ FF .30 3,40 8 88 3,58 3,77 2 .90 Negkarꝑegel 5,45 5,921 Mannheim.69 4,58 4,60 5,80 2 ini 5 1jüngere Bürokraft zum sofortigen Eintritt gesucht. Industriehafen— Rheinrottstrafe 6 2 perf. Stenotypistinnen Pfälzische Mühlenwerke Mannheim ICC!.!ĩ ͥ;ð v . 8 eee ere Entwerfer(in) Wicklungsgang an ere e Wir suchen Anlernling(wannlich od. weiblich) Außenbeamten ab Bezirksvertreter mit genagend Fachkenntn. zur Unterstũtzg. der Agenturen Schriftliche Angebote mit kurzer Angabe von Beruf. 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Sondermiete D Nr. 14 Anoronungen der 159 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Kö, Abteilung Wandern. Am Sonntag, 15. 6. Burgenwanderung, Weinheim Ruine Windeck—Schloß Abends 19.50 Uhr: FI[LN-NMUSlK von Helstetgeiger VIclorio Chrisio-Foleifi und seiner Künstlers cher Nut nech der ROsenstädt ZWeibfücken WII Forst- ge f wegen Bettiebstuhe Wochenschau Kampf u. Sieg 2 Pao Ffeitsg 8 geschlossen uns. Fallschirmjäger in Kreia 8 Ji 2 Gloria:.00.00 Capitol:.45 Sl Am Bille e e we Der Llebling schöner Frauen nn 2 222 Jugend nicht zugelassen mit Willy Forst- Ilse Werner- Olga N Wola Ai 22. Jaa? zu den allbekennten, neu ausgestalteten Pferbde- Rennen 6 Vollblut., 2 Wermblut Nennen, detunter das Westmerk.-Zuchtrennen füt 3 jöhrige. Oeffentllcher Totelisstor Rennverein Zweibrücken E. V. 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