9 * . Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerl., in unf. Seſchäftsſt. abgeh. 1,70., och. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Walbdhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfelbſtr. 13, Necfiſcherſtr. 1,. 2 f. bf 55, WOppauer Str. 8, 8. f. d. f SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. olgenden Monat erfolg. Mannheimer Neues Tageblatt eeeprets 1 0 Pia. 5 reiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bel gwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für 8 in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträ g. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein ge. Gerichtsſtand Mannheim. Ireilug, 1 3. Juni 1941 r Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: NRemazelt Mannheim „Frankreich ißt stolz auf ſeine Sohne!“ Engliſche Beſtätigung des heftigen franzöſiſchen Widerſtandes Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 8— Bern, 13. Juni. Marſchall Pstain hat an die Land⸗, See⸗ und Juftſtreitkräfte der Levante⸗Armee folgende Botſchaft gerichtet: „Ich verfolge mit Teilnahme die von Euch zur Verteidigung der Gebiete, die Frankreich Euch auvertraut hat, geführten Kämpfe. Das ganze Land bringt Euch durch mich ſeine beſten Wünſche für Eure Leiſtungen dar. Frankreich iſt ſtolz auf ſeine Söhne, die auf dieſem fremden Boden ihre Pflicht heldenhaft erfüllen. Seid gewiß, daß Ihr nicht umſonſt kämpft.“ Der franzöſiſche Heeresbericht hebt den regen Einſatz der franzöſiſchen Luftgeſchwader ſowie den energiſchen Widerſtand der franzöſiſchen Landſtreit⸗ kpäfte hervor. Auch die engliſchen Berichte, die den Einmarſch zunächſt als reinen Spaziergang hinge⸗ ſtellt hatten, geben jetzt zu, daß die auſtraliſchen Truppen vor Sidon, etwa 30 Kilometer ſüdlich von Beirut, auf„vortreffliche Verteidigungsſtellungen geſtoßen ſeien, die durch neu herangebrachte Artille⸗ rie verſtärkt worden ſeien“. Südlich von Damaskus ſei es gu„erheblichen Kampfhandlungen“ gekommen, die am Donnerstag ein noch größeres Ausmaß angenommen hätten. Ein Frontberichterſtatter der Exchange Agentur bei den auſtraliſchen Panzertruppen, die auf der Kü⸗ ſtenſtraße nach Beirut vorgehen, meldet:„Bei ihrem Vormarſch ſind die auſtraliſchen Panzereinheiten ge⸗ zwungen, der einzigen Küſtenſtraße zu folgen, deren unücberſichtliche jähe Windungen von den Franzoſen alls Widerſtandsneſter ausgebaut ſind, die einzeln ge⸗ nommen werden müſſen, was natürlich das Tempo des Vormarſches ſtark beeinträchtigt. Die ins Meer vorſtoßenden Kämme des ſüdlichen Libanon ſind von ausgezeichnet getarnten franzöſiſchen Poſten beſetzt, ebenſo ausgezeichneten Flußpoſten. Dieſes ſchwie⸗ rige, für die Verteidigung hervorragend geeignete Gelände erſtreckt ſich von der Grenze aus über 80 Kilometer bis kurz vor Beirut, wo es in eine Ebene übergeht. Der Fluß Litani konnte erſt nach hef⸗ tigen Kämpfen überſchritten werden.“ Ein auſtraliſcher Brigadekommandeur, der den Angriff leitete, ſagt hierüber:„Der Litani⸗Fluß war zu einer der ſtärkſten Verteidigungsſtellungen ausgebaut, die ich jemals ſah. Die Stellungen waren wunderbar ausgeſucht. Der Gegner kämpfte brillant. Die Linie beſtand aus einer Reihe untereinander verbundener befeſtigter Punkte. Jeder mußte einzeln genommen werden. Sie waren glän⸗ zend getarnt und äußerſt ſchwer aufzufinden. Die ſyriſchen Streitkräfte konnten die Auſtralier in dieſer Stellung 86 Stunden lang aufhalten.“ Die eigentliche Bedrohung ſcheinen die beiden Gruppen darzuſtellen, die im Nordoſten undim Südoſten Syriens vom Jrak her ein⸗ gerückt ſin d. Sie nehmen eine ſeitliche Umgehung vor, die ſich nicht nur in die Flanke, ſondern ſogar in den Rücken der franzöſiſchen Streitkräfte führen ſoll. Es muß abgewartet werden, welchen Widerſtand ſie bei dieſem Manöver finden. Weiterer erfolgreicher Widerſtand dnb. Geuf, 12. Juni. Nach dem aus Vichy gemeldeten Bericht des fran⸗ zöſiſchen Kriegsminiſteriums über die Kämpfe in Syrien⸗Libanon wurden die britiſchen und gaulliſti⸗ ſchen Truppen am 12. Juni auf der geſamten Front zurückgehalten. In der Küſtenzone ſeien die Streitkräfte, die den Litanifluß überſchreiten konnten, vor den franzöſiſchen Widerſtandszentren ſüdlich von Saida zum Stillſtand gebracht worden. Die britiſche Flotte unterſtützte nach wie por durch heftige Beſchießungen die Tätigkeit der Landtruppen. Ein am Donnerstag vormittag von Panzerſtreitkräf⸗ ten gegen die franzöſtſchen Stellungen nördlich von Merdjayoun unternommener Angriff ſei zurückge⸗ ſchlagen worden. In der Nacht auf den 12. Juni habe die britiſche Luftwaffe den Hafen von Beirut mehrmals ergebnislos bombardiert. Franzöſiſcher Botſchafter in Ankara geſtorben. Der franzöſiſche Botſchafter in Ankara Jules Henry iſt an den Folgen einer Bruchoperation geſtorben. Henry hat ſeinen Poſten im November 1940 ange⸗ treten. Reichsminiſter Goebbels empfing den kroatiſchen Geſaudten. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Dienstag den neuernannten kroatiſchen Ge⸗ ſandten in Berlin, Dr. Branko Benzon. Handelsabkommen zwiſchen Japan und der Sowjetunion. Nach Domei wurde zwiſchen Japan und der Sowjetunion ein Handelsabkommen mit einer Dauer von fünf Jahren abgeſchloſſen. 152. Jahrgang— Nummer 159 Fetains an die Levante⸗Armee Luftwaffen⸗Erfolge im Handelskrieg 28000 Be verſenkt Wieder RAß⸗Angriffe auf Wohnviertel ([Funkmeldung der NM zZ.) N + Berlin, 13. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Handelskrieg gegen Großbri⸗ tannien erzielte die Luftwaffe erneut Er⸗ folge. Kampfflugzeuge verſenkten im St. Georgs⸗Kanal vier bewaffnete feindliche Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 28 000 BR und be⸗ ſchädigten im gleichen Seegebiet und an der ſchottiſchen Oſtküſte vier weitere große Frachter. Leichte Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht mehrere Flugplätze in Süd⸗ und Mittel⸗ england mit guter Wirkung au und ſchoſſen 15 zwei mehrmotorige britiſche Flugzeuge ab. Im Mittelmeerraum war ein Augriff der deutſchen Luftwaffe auf Hai fa in der Nacht zum 12. Juni beſonders erfolgreich. Der 2. Teil des OKW⸗Verichtes: Die Balkan⸗ und die Kreta⸗Aktion anb. Berlin, 12. Juni. Während dieſer Kämpfe im Mittelmeer und in Nordafrika, die im erſten Teil des zuſammenfaſſen⸗ den Wehrmachtsberichtes geſchildert ſind, hatte die Lage auf dem Balkan eine Entwicklung angenommen, die das Eingreifen der deutſchen Wehrmacht auch in dieſem Raum not⸗ wendig zu machen ſchien. Der Verſuch Englands, ſich auf dem Balkan ein⸗ zuniſten, ſtützte ſich unter anderem auf die Hoffnung, Jugoſlawien für ſich gewinnen zu können. Die langjährigen Bemühungen der deutſchen Politik, freundſchaftliche Beziehungen zu Jugoſlawien herzu⸗ ſbellen, führten zwar endlich am 25. März den Bei⸗ tritt der jugoſlawiſchen Regierung zum Dreimächte⸗ pakt herbei. Der Putſch gewiſſenloſer ſerbiſcher Ver⸗ ſchwörer in der Nacht zum 27. März machte dieſen Erfolg der deutſchen Politik jedoch zunichte und zwang zu ſofortigen militärichen Maßnahmen. Noch am 27. März gab der Führer den Befehl, nunmehr die Vorbereitungen zur Niederwerfung Jugoſlawiens und zum Angriff gegen das eng⸗ liſche Expeditionskorps in Griechenland gleich⸗ zeitig zu treffen. Heer und Luftwaffe wurden damit völlig über⸗ raſchend vor eine neue und gewaltige Aufgabe geſtellt. Trotz großer Gelände⸗ und Verſorgungsſchwierig⸗ keiten gelang es, dieſe in ſo kurzer Zeit zu bewältigen daß der Führer den Beginn des Angriffes auf den 6. April feſtſetzen konnte. Am Morgen dieſes Tages begannen Teile der Armee Liſt die griechiſche Verteidigungsfront an der bulgariſchen Grenze anzugreifen mit dem erſten Ziel, bis Saloniki und zur aegäiſchen Küſte vorzuſtoßen. Eine zweite Kriegsgruppe der Armee trat gleich⸗ zeitig aus dem Raum ſüdlich Sofia in Richtung auf Skoplie an, um Jugoſlawien von Griechenland zu trennen und auf ſchnellſtem Wege die Verbindung mit den italieniſchen Kräften in Albanien herzuſtellen. Am gleichen Morgen griffen ſtarke Kampfkräfte des Generals der Flieger Freiherr von Richthofen, wie Heftige Luftkämpfe über Malta 9 Engländer abgeſchoſſen- Aſſab von den Engländern beſetzt (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 13. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unſere Jäger haben am Donnerstag in heftigen Luſtkämpfen über Malta acht Hurkicane ab⸗ seſchoſſen. Ein Sanitätswaſſerflugzeng wurde, obwohl es deutlich ſichtbar die internationalen Ab⸗ zeichen des Roten Kreuzes trug, von füuf engliſchen Jägern angegriffen, zum Wafer gezwungen und noch nachträglich mit MG⸗Feuer belegt. Außer dem Sanitätsflugzeug fehlen zwei unſerer Jagdflugzeuge. Im Aegätſchen Meer haben engliſche Flugzeuge die Juſel Rhodos bombardiert. Ein feindliches Flug⸗ zeug wurde von unſerer Luftwaffe abgeſchoſſen. In Nordafrika an der Tobruk⸗Frout beider⸗ ſeitige Artillerietätigkeit. Verbände unſerer Sturz⸗ kampfflugzeuge haben Stellungen, Luftabwehrbatte⸗ rien, Barackenlager und Truppen bei Tobruk wie⸗ derholt bombardiert. Eine Batterie erhielt einen Volltreffer. Weiterhin wurden Brände und Explo⸗ ſionen beobachtet. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Feindliche ben auf Benghaſt geworfen. Flugzeuge haben erneut einige Bom⸗ 5 und beuachbarte Ortſchaften ab⸗ In Oſtafrika ſind am Morgen des 11. Juni anglo⸗indiſche Flottenſtreitkräfte vor Aſſab erſchie⸗ nen und haben die bereits von unſeren Truppen ge⸗ räumte Stadt bombardiert und beſetzt. Im Abſchuitt von Gondar wurden Angriffsverſuche gegen unſere Stellungen von Wolchefit glatt abgewieſen; die feind⸗ lichen Verluſte belaufen ſich auf mehrere hundert Maun. Weitere feindliche Formationen haben, von Bomben⸗ und MG⸗ Angriffen der Luftwaffe unter⸗ ſtützt, unſere Garniſon von Debra Tabor mit ſtarken Kräften angegriffen. Sie wurden zurückgeſchlagen, nach Gegenangriffen verfolgt und von unſeren Jä⸗ gern mit MG⸗Feuer belegt. Im Gebiet von Galla und Sidamo nehmen die Bewegungen unſerer Trup⸗ pen ihren Fortgang, die mit beweglichen Kolonnen bei Gegenangriffen dem Feind beträchtliche Verluſte zufügten. König Boris in Rom. König Boris von Bulga⸗ rien hat auf ſeiner Rückreiſe von Deutſchland in Italien Aufenthalt genommen, um dem italieniſchen Herrſcherpaar einen Beſuch abzuſtatten. Dr. Lorkovitſch zum kroatiſchen Außenminiſter eruaunt. Der kroatiſche Staatsführer Dr. Ante Pa⸗ velitſch ernannte den bisherigen Stagatsſekretär im kroatiſchen Außenminiſterium Dr. Mlaſen Lorko⸗ vilſch zum Aatßenminiſter. 5 auch der im Raum um u. ſüdlich Wien unter dem Be⸗ fehl des Generaluberſten Löhr bereitſtehenden Ver⸗ bände der Luftwaffe in mehrfachem Einſatz die jugo⸗ ſtawiſchen Fliegerhorſte und die Feſtung Belgrad an. Zahlreiche feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen oder am vernichtet, die militäriſch w en 79 und Gebäude der feindlichen Hauptſtadt zer⸗ ſtört. Gebirgs⸗ und Infanteriediviſionen der Südgruppe der Armee Liſt durchbrachen, durch Sturzkampfflieger hervorragend unterſtützt, in dreitägigem ſchweren Ringen die dem Gebirgsgelände vorzüglich ange⸗ paßten, in Stockwerken übereinander angelegten und in den Fels gehauenen Befeſtigugen der ſogenannten „Metaxas Linie“. Griechiſche Elitetruppen verteidigten ſie überaus heldenmütig. Es kam ſo zu heftigen Handkämpfen, wie ſie bisher noch auf keinem anderen Kriegsſchauplatz ſtattgefunden hatten. Pan⸗ zerkräfte der Gruppe durchbrachen inzwiſchen die ſer⸗ biſche Verteidigung weſtlich Petrich und ſtießen über Strumica und, hier nach Süden einſchwenkend, auf Saloniki vor, das in der Frühe des 9. April erreicht wurde. Damit war am vierten Angriffstage die oſt⸗ wärts des Vardar kämpfende griechiſche Armee in der Stärke von 4% Diviſionen von ihren rückwär⸗ tigen Verbindungen abgeſchnitten, ſie ſtreckte deshalb nach tapferem Widerſtande in Erkenntnis ihrer hoff⸗ nungsloſen Lage die Waffen. Die Nor dg ruppe der Armee bahnte ſich in harten Kämpfen durch ſchwierigſtes Bergland den Weg nach Skoplie und Veles, ſchlug die jugo⸗ ſlawiſche 3. Armee vernichtend und nahm durch mo⸗ toriſterte Abteilungen, die bis an die albaniſche Grenze vorſtſeßen, die Verbindung mit der nur in Albanien vorgehenden italieniſchen Heeresgruppe auf. So war nach wenigen Tagen die Trennung der jugoflawiſchen von den griechiſch⸗britiſchen Streitkräften vollzogen. Unterdeſſen war am 8. April eine dritte Kräfte⸗ gruppe der Armee unter Genergloberſt von Kleiſt aus der Gegend nordweſtlich Sofia zum Angriff auf Niſch angetreten. Auch ſie durchbrach raſch die feindlichen Grenzſtellungen und erreichte in der Verfolgung des Gegners trotz zahlreicher Sperren und Straßenzerſtörungen bei ungünſtigſter Witte⸗ rung bereits am 9. April die alte ſerbiſche Haupt⸗ ſtadt. Mehrere feindliche Diviſionen, die ſich dem weiteren Vordringen dieſer Gruppe auf Belgrad entgegenſtellten, wurden zerſprengt. Im konzentriſchen Zuſammenwirken mit der Gruppe Kleiſt ſollte eine in Kärnten, Steiermark und Weſtungarn aufmarſchierende Armee unter Ge⸗ neraloberſt Freiherr von Weichs am 12. April in den Nordweſtteil Jugoſlawiens einbrechen und auf Belgrad und Serajewo vorgehen. Teilkräfte überſchritten in ungeſtümem Angriffsdrang ſchon am 6. April zuſammen mit Grenzverbänden auf einer Breite von 250 Kilometern die Grenze, be⸗ mächtigten ſich in raſchem Zugriff der Karawanken⸗ päſſe ſowie der grenznahen Uebergänge über Mur und Drau und beſetzten, nachdem ſie ſtarke feindliche Verbände zerſprengt hatten, am 9. April Mar⸗ burg. Die Hauptkräfte der Armee traten noch vor beendetem Aufmarſch am 10. April auf Agram an. Am Abend dieſes Tages erreichte eine von ungari⸗ ſchem Boden nach Weſten vorſtoßende deutſche Pan⸗ zerdiviſton trotz Schneefalls und ſtarker Vereiſung der Straßen die Stadt, in der ſie tags darauf unter dem Jubel der kroatiſchen und deutſchen Bewölkerung einzog. Im weiteren Vordringen über Karlſtadt nahm ſie die Verbindung mit dem rechten Flügel einer aus dem Raum weſtwärts Trieſt vormarſchie⸗ renden italieniſchen Armee auf. Zur Auflöſung des ſerbiſchen Heeres hat die Zuftwaffe durch raſche Niederkämpfung der jugo⸗ ſlawiſchen Fliegertruppen, unmittelbares Eingreifen in den Erdkampf und ſtändige Einwirkung auf die feindlichen Verbindungs⸗ und Nachſchubwege in hohem Maße beigetragen. Im übrigen hat die ſer⸗ biſche Armee nach den erſten harten Schlägen nur noch geringe Standfeſtigkeit gezeigt. 8 In Nordafrika keine beſonderen Kampf⸗ handlungen. Bei Verſuchen des Feindes, nach Nor⸗ wegen einzuflie gen, ſchoſſen Jäger zwei britiſche Kampfflugzeuge ab. Der Feind warf in der letzten Nacht an verſchiedenen Orten Weſtdeutſchlands Spreng⸗ und Brandbomben, durch die mehrere Zivilper⸗ ſonen getötet oder verletzt wurden. Einige Wohngebäude wurden zerſtört oder beſchädigt, Brände konnten durch den Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt und den Werkluftſchutz ſchnell ge⸗ löſcht werden. Nachtjäger und Flak⸗Artillerie ſchoſſen vier der angreifenden Flugzeuge ab. In der Zeit vom 9. bis 12. Juni verlor der Feind zuſammen 37 Flugzeuge. Hiervon wur⸗ den 26 durch Nachtjäger und im Luftkampf, 7 durch Flakartillerie und 4 durch Einheiten der Kriegsmarine abgeſchoſſen. Während der glei⸗ chen Zeit gingen ſieben eigene Flugzeuge ver⸗ loren. Bald darauf erfüllte ſich auch das Schickſal der ſer⸗ biſchen Hauptſtadt. Von Nordweſten näherten ſich ihr ſchnelle Truppen der Armee Weichs, von Te⸗ mesvar ein aus Waffen⸗// und motoriſterter Infan⸗ terie zuſammengeſetztes Korps der Armee Liſt. Von Süden vordringende Panzertruppen der Gruppe Kleiſt kämpften ſich durch ſtarke feindliche Kräfte hin⸗ durch und nahmen am 12. April die Belgrad beherr⸗ ſchende Höhe Avalla. Am Abend dieſes Tages ſetzte der Hauptſturmführer Klingenberg mit wenigen 71. Männern über die Donau, deren Uebergänge zerſtört waren, und drang in Belgrad ein. In der Nacht er⸗ reichten die vorderſten Teile der von Weſten her vor⸗ gehenden ſchnellen Verbände den Stadtrand, in der Frühe des 13. April hielt Generaloberſt von Kleiſt an der Spitze ſeiner Panzertruppen den Einzug in die ſerbiſche Hauptſtadt. Gleichzeitig mit dieſen Ereigniſſen war eine un⸗ gariſche Armee zwiſchen Drau und Theiß auf Oſijek und nach dem Durchbruch durch mehrere feind⸗ liche Grenzſtellungen bis zur Donau beiderſeits Neu⸗ ſatz vorgeſtoßen. Die letzten kampfkräſtigen Reſte des jugoſlawiſchen Heeres gingen fluchtartig in den Raum um Serafewo und in das bosniſch⸗montene⸗ griniſche Bergland zurück. Von Karlſtadt her, über den Unterlauf der Save ſowie aus dem Raum Bel⸗ grad— Niſch folgten deutſche ſchnelle Truppen dem Feinde auf den Ferſen. 5 Am 15. April wurde Serajewo erreicht. Zwei Tage ſpäter nahmen italieniſche motoriſterte Kräfte, die von Norden und Süden entlang der dalma⸗ tiniſchen Küſte vorgegangen waren, Moſtar, Raguſa und Cattaro. 5 Am Abend des 17. April wurde nach zweitägigen Verhandlungen in Belgrad und Serajewo die bedingungsloſe Kapitulation der geſamten jugo⸗ ſlawiſchen Wehrmacht unterzeichnet. Die Kämpfe in Griechenland Mit der Niederwerfung Jugoſlawiens in einem Feldzug von noch nicht zwölf Tagen war für die Armee des Generalfeldmarſchalls Liſt eine ſichere Grundlage für die weiteren Operationen gegen Griechenland geſchaffen.. Auf ihrem rechten Flügel war ſchon am 10. April eine motoriſierte Abteilung über die griechiſche Grenze bis Florina vorgeſtoßen. Die hier erſtmals auftretenden britiſchen Truppen wurden von ſchnellen Verbänden des Heeres und der Waffen ⸗, in mehrtägigen heftigen Kämpfen bis hinter den Aliakmon zurückgeworfen. Am 14. April wurde Kozani genommen und füdoſtwärts davon ein Brückenkopf über den Fluß erkämpft. Andere aus r K General Antonestu beim Führer Beſprechungen im Geiſte herzlicher Freundſchaft dnb. Mi nuchen, 12. Juni. Der Führer empfing heute vormittag im Führer⸗ bau in München in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den rumäniſchen Staatsführer General Autonescu. Die Beſprechung verlief im Geiſte der herzlichen Freundſchaft, die Deutſchland und Rumänien verbindet. Bei der An⸗ und Abfahrt erwies eine Ehreukom⸗ panie der Waffen⸗/, die militäriſchen Ehreubezei⸗ gungen. Am Mittag gab der Führer zu Ehren des rumä⸗ niſchen Staatsführers im Führerban einen Empfang, an dem die Begleiter des rumäniſchen Staatschefs mit Miniſterſaldtrektor Davidescu, Oberſt Gall in und dem rumäniſchen Geſandten in Berlin, Boſſi, teilnahmen. Von deutſcher Seite waren neben dem Reichsaußenminiſter von Ribbentrop Geueralfeld⸗ marſchall Keitel, Reichsſtatthalter General Nittet von Epp und Gauleiter Wagner auweſend Der rumäniſche Staatsführer verließ nachmittags 16 Uhr Müuchen, um ſich nach Bukareſt zurſck⸗ zubegeben. 9 der Gegend von Saloniki vorgehende Teile der Armee hatten inzwiſchen an mehreren Stellen den Uebergang über den Unterlauf des Aliakmon er⸗ zwungen. An der Küſte entlang ſtießen Panzerkräfte bis in die Höhe des Olymp vor. In Albanien trat der linke italteniſche Flügel zum Angriff an und nahm am 15. April Korotſa. Umfangreiche Straßen⸗ und Brückenzerſtörungen und durch Regen und Schnee aufgeweichte Wege erſchwerten auf der ganzen Front das Vorwärtskommen der verbündeten Truppen. Bei Kaſtoria, am mittleren Aliakmon und beider⸗ ſeits des Olymp verſuchten zäh kämpfende Nach⸗ huten den eiligen Rückzug der britiſchen Truppen auf ihre Einſchiffungshäfen zu decken. Unter dem perſtärkten Druck beider Flügel der Angrüffsfront begann der Gegner am 18. April zu weichen. Die den hen Truppen drängten ſcharf nach; auf dem faſt Meter hohen Gipfel des Olymp hißten Ge⸗ birgsjäger die Reichskriegsflagge. Auch vor dem Nordteil der italieniſchen Front in Albanien begann der Feind unter Auflöſungserſcheinungen zu wei⸗ chen. Etwa 20 000 Griechen, die über das Pindos⸗ Gebirge zu entkommen verſuchten, ergaben ſich den deutſchen Truppen. Am 19. April nahm eine Panzerdiviſion den Straßenknotenpunkt Lariſſa, eine andere ſtieß in, ausholender Verfolgung über Trikkala bis Lama vor. Während Gebirgs⸗ und ſchnelle Truppen ſtär⸗ kere britiſche Kräfte bet Volos ſchlugen, drang die Leibſtandarte Adolf Hitler durch das Pindos⸗Ge⸗ birge kämpfend über den faſt 1500 Meter hohen Paß von Metſovon bis Janina durch. Damit war den aus Albanien zurückgehenden griechiſchen Kräften die einzige Rückzugsſtraße ab⸗ geſchnitten. Am 23. April kapitulierte die von deutſchen und italieniſchen Truppen eingeſchloſſene Mazedonien⸗ und Epirus⸗Armee unter ehrenvollen Bedingungen. Am hiſtoriſchen Engpaß der Thermopylen bei Moles und der Enge des heutigen Straßenzuges ſtellten ſich noch einmal ſtarte britiſche Nachhuten zuan Kampf. Teile der einzigen noch am Feind ſtehenden deutſchen Panzerdiviſtonen griffen, von Sturzkampf⸗ fliegern wirkſam unterſtützt, die ſeit Monaten aus⸗ gebauten Stellungen an und brachen in ſie ein. In a heraneilende Gebirgstruppen ar⸗ beiteten ſich durch das zerklüftete Bergland vor und öffneten den Panzerkräften den Weg. In wenigen Tagen war damit dieſe letzte, dem Gelände nach be⸗ ſonders ſtarke feindliche Widerſtandslinie bezwungen. In unaufhaltſamer Verfolgung wurde am 25. April Theben erreicht, während eine andere an der Nord⸗ ſpitze der Inſel Euböa gelandete motoriſierte Abtei⸗ lung über Chalkis wieder auf das Feſtland vorſtieß. Zwei Tage ſpäter zogen die erſten deutſchen Truppen in die griechiſche Hauptſtadt ein. Am Morgen des vorhergehenden Tages war es deutſchen Fallſchirmtruppen gelungen, Stadt und Enge von Korinth aus der Luft in Beſitz zu nehmen und damit die einzige Landverbindung von Nord⸗ und Südgriechenland ſowie den beſonders wichtigen Seeweg durch den Kanal von Korinth zu ſichern. Hierbei wurden über 900 Briten und 1450 Griechen gefangengenommen ſowie zahlreiches Kriegsgerät erbeutet. Weſtlich des Pindosgebirges erreichte die Leibſtandarte in ungeſtümem Vormarſch den Golf von Patras und erzwang den Uebergang über die Meerenge. Ueber den Peloponnes ſtießen zunächſt Fall⸗ ſchirmtruppen und hinter ihnen motoriſierte Truppen unverzüglich bis zu den Häfen Argos und Kalamai durch und nahmen tauſend Briten und verſprengte Serben, denen die Flucht über das Meer nicht mehr geglückt war, gefangen. Teile der Armee Liſt ſetzten während dieſer Operationen in bereitgeſtellten Schif⸗ ſen über die Aegäis und nahmen die Inſel Tharſos, Samothrake, Menos, Mytilene und Chios ſowie mehrere kleine Inſeln in Beſitz. Italieniſche Kräfte bemüchtigten ſich der Joniſchen Inſeln und vom Dodekanes aus der Cykladen.. Durch die nach den Weiſungen des Führers und des Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht vom Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, und dem Chef des Generalſtabes, Generaloberſt Halder, geleiteten Operationen des Heeres wurde im Verein mit Teilen des italieniſchen Und ungariſchen Heeres in dreiwöchigem Feldzug mit einem Mindeſtmaß an Kräften ein vollſtändi⸗ ger Sieg errungen. Von den bereitgeſtellten Verbänden des Heeres kamen nur zwei Drittel zum Einſatz, im Kampf gegen die Briten ſtanden nur fünf Verbände, darunter drei Panzerdiviſionen, von denen eine noch während der Operationen angehal⸗ ten, und, da nicht mehr benötigt, zurückgezogen wurde. Gefangenen⸗ und Bentezahlen: Die Zahl der in dieſen Kämpfen von dentſchen Truppen eingebrachten Gefangenen beträgt nach noch nicht abgeſchloſſener Zählung an Serben 6298 Offiziere und 387 864 Mann, an Briten 324 Offiziere und rund 10 900 Mann, an Griechen rd. 8000 Offiziere und 210 000 Mann, insgeſamt alſo über 14600 Offiziere und 558 700 Mann. 1 Die in Gefangenſchaft geratenen Soldaten deutſcher und verbündeter Volkszugehörigkeit ſind in dieſen Zahlen nicht enthalten. Sie wurden ebenſo wie die Griechen in ihre Heimat entlaſſen. Erbentet wurden nach der bisherigen Zählung über 1500 Geſchütze, rund 600 000 Handfeuerwaf⸗ ſen, Hunderte von gepanzerten und anderen Kraftfahrzeugen und zahlloſes ſonſtiges Kriegs⸗ gerät ſowie große Vorräte aller Art. Vorbereitung und Durchführung dieſes Feld⸗ zuges auf dem Balkan ſtellten höchſte Anforderungen an Führung und Truppe, Panzerverbände kämpften in einem Gelände, das bisher für den Kampfwagen als ungangbar galt. Motoriſierte Truppen des Heeres und der Waffen⸗// folgten dem Gegner Tag und Nacht durch ſchwierigſtes Gebirgszelände häu⸗ ſig auf grundloſen verſchneiten oder vereiſten Wegen. Gebirgsdiviſtonen bewährten ſich beim Durchbruch durch von Natur ſtarke. ſeit Monaten ausgebaute und vom Gegner zäh verteidigte Stellungen erneut in beſonderem Maße. Für den Einſatz im Hochge⸗ birge ungenügend ausgerüstete Infanteriediviſionen vollbrachten unter oft ſchweren Kämpfen einzig da⸗ ſtehende Marſchleiſtungen. 5 Die Luftwaffe unter der oberſten Führung des Reichsmarſchalls machte es dem Gegner durch raſche Niederkämpfung ſeiner Fliegertruppen und Behauptung der Luft⸗ Überlegenheit während des ganzen Feldzuges un⸗ möglich, den planmäßigen Verlauf der eigenen Operationen aus der Luft zu ſtören. 5 In vorbildlicher Zuſammenarbeit unterſtützte ſie das Heer durch unausgeſetzte Nah⸗ und Fernaufklä⸗ rung, erleichterte ihm durch Einſatz von Sturzkampf⸗ verbänden den Durchbruch durch die feindlichen Hauptwiderſtandslinien und beſchleunigte durch Tag⸗ und Nachtangriffe auf den weichenden Feind und ſeine rückwärtigen Verbindungen die Auflöſung des Gegners. Flaktruppen begleiteten und unterſtützten die Panzer⸗ und Infanteriediviſionen auf ihrem un⸗ geſtümen Vormarſch. Beſonders aroße Erfolge er⸗ rangen Kampf⸗ und Sturzkampfverbände durch ſort⸗ geſetzten Einſatz auf die feindlichen Transportſchiffe im Seegebiet um Griechenland. Der planmäßige Abzug der Briten wurde hierdurch verhindert, der engliſche Schiffsraum aufs ſchwerſte getroffen ein proklamieren. „Wir zwingen unſere Methode nicht auf Reichswirtſchaftsminiſter Fur dub. Wie. 2. Juni. Auf Einladung des Präſtdenten der— oſteuropa⸗ Geſellſchaft, Reichsleiter Baldur von Schirach, ſprach am Donnerstag der Reichswirtſchaftsminiſter und Präſident der Deutſchen Reichsbank, Walter Funk, der der Schirmherr der Geſellſchaft iſt, vor deren Forum über die deutſche Wirtſchaftspolitik. Der europäiſche Großwirtſchafts raum, ſagte Funk, ſei im Eutſtehen. Wörtlich fügte er hinzu,„das von Deutſchland vertretene Ordnungsprinzip lehnt die zur zwangsläufigen Verarmung einer jeden Volks⸗ wirtſchaft führende extreme Autarkie genau ſo ab wie eine überſpitzte internationale Arbeits⸗ teilung, die den politiſchen wirtſchaftlichen Belangen der Völker nicht genügend Rechnung trage. weder der wirtſchaftlich ſchwächere vergewaltigt, noch die Weltherrſchaft erſtrebt werden.“ Wir wollen der Welt keineswegs unſere Methode aufzwingen, obwohl ſie den Erfolg für ſich haben und obwohl wir der Meinung ſind, daß ſie auch eine gute Grundlage für ein neues Weltwirtſchaftsſyſtem bilden könnten. Aber wir müſſen uns gegen die Be⸗ hauptung wenden, daß unſere Methoden eine wirt⸗ ſchaftliche Verſtändigung und Zuſammenarbeit mit nuch anderen Methoden arbeitenden Wirtſchaftsräu⸗ men ausſchlöſſen. Unſer Clearing⸗Syſtem ſchließt weder heute noch Der Kampf um Kreta: Nach der Beſitznahme ges geſamten griechiſchen Feſtlandes und der Aegäiſchen Juſeln durg die Achſenmächte blieb den Briten als letzter Reſt ihrer geplanten Poſition auf dem Balkan nur noch Kreta. Als ſtarker Luft⸗ und Flottenſtützpunkt in nächſter Näße unſerer Seeverbindungen durch die Aegäis elegen und als weit vorgeſchobene Sicherung in der Lanke des nordafrikaniſchen Kriegsſchauplatzes und des britiſchen Seeweges von Malta nach Alexandria, war die Inſel für die weitere offenſive wie defen⸗ ſive Kriegsführung des Feindes im öſtlichen Mit⸗ telmeer von gleich großer Bedeutung. Dorthin hatte ſich ein Teil der in Griechenland geſchlagenen britiſchen Truppen gerettet, um zuſam⸗ men mit den und griechiſchen Beſatzungen dieſes ſtarke Bollwerk bis zum letzten Mann zu verteidigen. So verkündete es der britiſche Premierminiſter im Parlament. Dieſelbe Bedeutung wie für England hatte Kreta im umgekehrten Sinne für die weitere Kriegsfüh⸗ rung Deutſchlands und Italiens im öſtlichen Mittel⸗ meer. Aus dieſem Grunde entſchloß ſich der Führer, die Juſel auf dem Luftwege in Beſitz zu nehmen. Mit der Durchführung wurde Reichsmarſchall Göring beauftragt. Die taktiſchen Vorbereitun⸗ gen traf die Luftflotte 4 unter Generaloberſt Löhr. Ihm waren hierzu unterſtellt: General der Flieger Student mit ſtarken Fallſchirm⸗, Luftlande⸗ und Gebirgs⸗ truppen, General der Flieger Freiherr von Richthofen mit ſeinem verſtärkten Flieger⸗ korps, und zahlreiche Trausportgruppen. Am 20. Mai, in den frühen Morgenſtunden wur⸗ den— durch ſtarke Bomben⸗ und Tiefaugriffe vor⸗ bereitet und unterſtützt und durch zahlreiche Jagdver⸗ bände geſichert— Fallſchirm⸗ und Luftlandetruppen in der Umgegend des Flugplatzes Malemes, etwa 15 Kilometer weſtlich Chania u. in der Nähe der Stadt ſelbſt abgeſetzt. Weitere Fallſchirmkräfte verſuchten im Lauf des Nachmittags auch die Städte Rethimnon umd Jraklion ſowie die in ihrer Nähe befindlichen Flugplätze in Beſitz zu nehmen.. An beiden zuletzt genannten Stellen gelang dies wegn der dort befindlichen überlegenen feindlichen Kräfte zunächſt nicht. 5 e Dagegen wurde der Flugplatz Malemes in har⸗ tem Kampf erobert und auf ihm— obwohl er zeit⸗ weiſe noch unter Artilleriefeuer lag— Gebirgs⸗ truppen gelandet. Dadurch war die erſte Vovausſetzung für das Ge⸗ lingen der Operation geſchaffen. Die zweite Vorausſetzung ſchuf am 22. Mai das VIII. Fliegerkorps. Kurz nachdem die Operationen gegen Kreta be⸗ gonnen hatten, waren faſt öͤie geſamten eng⸗ liſchen Seeſtreitkräfte aus Alexandria im Seegebiet um Kreta aufgetreten. Dadurch ſollte der deutſche Nachſchub über See ver⸗ hindert und die Vorausſetzung geſchaffen werden, Es ſoll ſchon vorher vorhandenen britiſchen zer bie beuiſche Mirtſchaftspolitik nach dem Kriege in Zu auft die Zuſammenarbeit mit anderen Sy⸗ ſtemen aus. Wir lehnen, ſo betonte der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter, die internationalen Spielregeln des Goldautom⸗ tismus ab, weil uns dieſes Syſtem unfrei macht. Aber wir haben gar nichts gegen die wahre Goldwührung! Unſere Währung allerdings wird durch die Ar⸗ beitskraft des Volkes und die Staatsautorität, durch die autoritäre Preis⸗ und Lohnpolitik und durch die ſtaatliche Lenkung der Wirtſchaft, insbeſondere auch des Geld⸗ und Kreditverkehrs geſichert. Die Reichsmark ſiſt ſtabbil und bleibt ſtabil, ſie iſt bereits heute in Europa die dominierende Va⸗ luta und ſie wird nach Friedensſchluß auch ihren internationalen Standwert behalten. Ich bin der Ueberzeugung, daß das internationale Währungspro⸗ blem nach dem Kriege viel leichter gelöſt werden wird, als es heute vielen erſcheint. Unſere Handels⸗ politik geht ganz ſyſtematiſch darauf aus, den Waren⸗ und Zahlungsverkehr wieder freizügiger zu geſtalten und die Zwangswirtſchaft mit ihren den Handelsver⸗ kehr hemmenden Reglementierungen alljährlich zu lockern. Eine Staatsaufſicht im Waren⸗ und Zahlungsver⸗ kehr mit dem Auslande wird naturgemäß auch nach Beendigung des Krieges nicht entbehrt werden können. rere um der britiſchen Beſatzung von Kreta neue Ver⸗ ſtärkungen zuzuführen oder auch ſie notfalls einzu⸗ ſchiffen und nach Aegypten zurückzubringen. So kam es, daß zwar der erſte Verſuch am 21. Mai mit kleinen Motorſeglern weitere beutſche Ver⸗ ſtärkungen nach Kreta zu überführen, durch das Auf⸗ treten engliſcher leichter Seeſtreitkräfte nur zum Teil gelang— wobei aber nicht Tauſende, wie die eng⸗ liſche Propaganda behauptete, ſondern kwapp 200 Soldaten den Tod fanden. Am u Tage aber endete die gewaltige Schlacht zwiſchen dem VIII. Fliegerkor und der engliſchen Flotte mit einem glorreichen Sieg der dentſchen Flieger Nach ſchwerſten Verluſten ſah ſich die britiſche Flotte gezwungen, das See⸗ gebiet um Kreta 75 räumen und die Inſel ihrem Schickſal zu überlaſſen. Der in den nächſten Tagen entſtehenden ſtarken Angriffsgruppe unter Befehl des Generals Ringl, dem Kommandeur einer Gebirgsdiviſion, ge⸗ lang es, den feindlichen Widerſtand zunächſt im Weſtteil der Inſel überall zu brechen. Am 25. Mai, dem vierten Tage nach der Landung der erſten Gebirgsjäger auf Kreta, begann der plan⸗ mäßige Angriff gegen die im Raum um Chania be⸗ findlichen Hauptkräfte des Feindes. Es galt. gut ausgebaute und zäh verteidigte Stellungen in un⸗ überſichtlichen Olivenhainen und ſtützpunktartig aus⸗ gebauten Ortſchaften auf beherrſchenden Höhen zu nehmen. Trotzdem konnte bereits am zweiten An⸗ riffstage in ſchwerem Kampf die feindliche Schlüſ⸗ elſtellung bei Galatas durchbrochen werden. Am 27. Mai wurden Chania, die Hauptſtadt Kretas, und die Höhen oſtwärts davon genommen. Südlich der Stadt zur Umfaſſung angeſetzte Gebirgstruppen erreichten nach einem Gewaltmarſch durch unweg⸗ ſames Gebirgsgelände bei einer Hitze von über 30 Grad im Schatten die Suda⸗Bucht, den wichtig⸗ ſten Stützpunkt der britiſchen Flotte auf Kreta. Unter den zahlreichen in dieſen Kämpfen gemachten Gefangenen befand ſich der griechiſche Marinebefehls⸗ haber der Inſel. f Die Kampfleiſtungen ſind um ſo höher zu bewer⸗ ten, als ſie ausſchließlich mit den Waffen der In⸗ fanterie, nur durch leichte Gebirgsgeſchütze unterſtützt, vollbracht werden mußten. Da Tragtiere und Fahr⸗ zeuge faſt völlig fehlten, waren die Truppen gezwun⸗ en, ihre ſchweren Waffen, Munition und Gerät in em vielfach Hochgebirgscharakter tragenden Gelände nur mit Menſchenkraft zu bewegen. Die Kampfgruppen Rethymnon und Jraklion aber hatten ſich inzwiſchen in heroiſchen und wechſel⸗ vollen Kämpfen der ſtarken feindlichen Ueberlegen⸗ heit gegenüber behauptet. Am 28. Maf landeten auch italieniſche Trup⸗ pen im Oſtteil der Inſel. Am nächſten Tage wurde von Weſten her die Verbindung mit der Gruppe Rethymnon hergeſtellt und durch die inzwiſchen aus der Luft verſtärkte Kampfgruppe Fraklion Stadt und Flugplatz aus eigener Kraft genommen. Damit war die Entſcheidung endgültig zugunſten der deutſchen Waffen gefallen. 2 Die anſchließende Flucht der geſchlagenen briti⸗ ſchen Truppen an die Südküſte endete am 1. Juni nach einem letzten harten Kampf der Gebirgstruppen im Berggelände nördlich Sfakia mit ihrer Vernich⸗ tung oder Gefangennahme. Damit waren die Kämpfe zu Ende, und ein neues Rußhmesblatt in die Geſchichte der deutſchen Wehr⸗ macht eingeheftet. Führungskunſt, Wagemut und Tapferkeit deut⸗ ſcher Soldaten haben eine ihrer härteſten Proben be⸗ ſtanden, die Waffenbrüderſchaft mit dem verbündeten Italien ſich aufs neue bewährt. Beſondere Einheiten der italieniſchen Kriegsmarine haben ſich gegen viel⸗ fache feindliche Ueberlegenheit wahrhaft tapfer für den Schutz der ihnen anvertrauten deutſchen Trans⸗ porte eingeſetzt. Die Verluſte hüben und öorüben: Während des Balkaufeldzuges einſchließlich der Kämpfe um Kreta erlitten die feindlichen Luftſtreitkräfte ſchwerſte Verluſte. Im Luftkampf wurden 167, durch Flak acht Flugzeuge abgeſchoſſen; weitere 417 wurden am Boden ver⸗ nichtet. Gegenüber dieſem Geſamtverluſt des Feindes von 592 Flugzeugen hielt ſich die eigene Einbuße in mäßigen Grenzen; ſie beträgt etwa zwei Fünftel dieſer Zahl. Von den im Mittelmeerraum gegen Seeziele eingeſetzten Verbänden der Luftwaffe wurden vom Jahresbeginn bis Ende Mai 30 feindliche Kriegsſchiffe. davon allein 23 während der Kämpfe um Kreta, verſenkt und eine große Zahl weiterer Einheiten, darunter mehrere Schlacht⸗ ſchiffe und Flugzeugträger, beſchädigt. Der im gleichen Zeitraum im Mittelmeer durch Kampf⸗ handlungen der deutſchen Luftwaffe verſenkte feindliche Handelsſchiffsraum beziffert ſich auf 103 Schiffe mit über 520 000 BRT: mehr als der doppelte Schiffsraum fiel durch Beſchädigung aus. Die Kriegsmarine machte während des Balkanfeldzuges den Donauraum frei, räumte die beſetzten Häfen von Minen, verſorgte die kämpfende Truppe an der nord⸗ und weſtägäiſchen Küſte mit Nachſchub und beteiligte ſich an der Beſetzung der griechiſchen Inſeln ſowie beim Uebergang des Meeres nach Euböa und nach Patras. Bei dem Unternehmen gegen Kreta führte ſie die für den Aufmarſch und Nachſchub erforderlichen Seetrausporte durch und ſicherte die Küſten der eigenen Baſis in enger Waf⸗ fenbrüderſchaft mit der italieniſchen Kriegsmarine. Die eigenen Verluſte: Die Verluſte, die die deutſche Wehrmacht im Bal⸗ kanfeldzug erlitt, waren denkbar gering. Heer und Waffen ⸗/ verloren: an Toten 57 Offiziere und 1050 Unteroffiziere und Mann, an Vermißten 15 Offiziere und 372 Unterofftziere und Maun, an Verwundeten 181 Offiziere und 3571 Unter⸗ offiziere und Mann. Die Perſonalverluſte der Luftwaffe betrugen: an Toten 15 Offiziere und 84 Unteroffiziere und Mann, an Vermißten 40 Offiziere und 123 Unteroffiziere und Mann, 85 an Verwundeten 25 Ofſiziere und 124 Unter⸗ offiziere und Mann. Relativ höher waren die Verluſte, die beim Kampf um die Inſel Kreta gegen eine viel⸗ ſache feindliche Ueberlegenheit eintraten; ſie betragen beim Heere an Toten 20 Offiziere und 301 Unteroffiziere und Mann, an Vermißten 18 Offiziere und 506 Unteroffiziere und Mann, an Verwundeten 18 Offiziere und 274 Unteroffi⸗ ziere und Mann. (Flieger und Fall⸗ . Bei der Luftwaffe ſchirmtruppen) an Toten 105 Offiziere und 7 Unteroffiziere und Mun, au Vermißten 88 Offiziere und 2009 Unteroffiziere und Maun, an Verwundeten 104 Ofſiziere und 1528 Unter⸗ offiziere und Mann. Demgegenüber betragen die Verluſte des Feindes bei dem Kampf um Kreta neben erheblichen Verluſten an Kriegsmaterial aller Art: An Gefangenen: 10 700 britiſche Offiziere und Mann, und 5000 griechiſche Offiziere und Mann, an Gefallenen: rund 5000 britiſche und griechiſche Offiziere und Mann, ohne die auf See zugrunde⸗ gegangenen. Mit der Eroberung von Kreta iſt die deutſche Wehrmacht dem Ausſpruch ihres Oberſten Be⸗ fehlshabers gerecht geworden:„Dem dent⸗ ſchen Soldaten iſt nichts unmöglich.“ Durchdrungen von dieſer Erkenntnis, in der allein ſchon in hohem Maße das Geheimnis des Sieges begründet liegt, ſieht die Wehrmacht voll Zuverſicht den Auſgaben entgegen, die zu löſen ihr noch übrigbleiben. Churchills und ſeiner Trabanten„Kriegsgelöbnis“ Seliſame Emigranten- Berſammlung—„Hitler wird weder Friede, noch Alempauſe, noch Verhandlungen finden“ Drahtberichtunſeres Kor reſpondenten — Stockholm, 13. Juni. Es gübt kaum eine Parole der Achſe, die die eng⸗ liſchen Nerven mehr irritiert als die der„Neuord⸗ nung Europas“. Was dabei aufs höchſte verſtimmt, iſt die Tatfache, daß dieſe Parole bereits über das egriffliche hinausgewachſen iſt und unter den Au⸗ gen Englands ſchon jetzt begonnen hat, in eine höchſt konkrete und geſicherte Wirklichkeit überzugehen. Aus dieſer aus Verlegenheit und Ohnmacht ge⸗ miſchten Stimmung iſt wohl die ſeltſame Ver⸗ ſammlung zu verſtehen, die ſich geſtern im St.⸗ James⸗Palaſt traf. In dem tiefen Bewußtſein— oder Unterbewußtſein— daß der kommenden Neu⸗ ordnung gegenüber militäriſch nicht viel auszurich⸗ ten iſt, hatte Churchill ſie arrangiert, um wenigſtens einen propagandiſtiſchen bühnenhaften Ausgleich für die ſich aus dieſer Hilfloſigleit ergebenden düſteren Zukunftsperſpektiven zu ſuchen. Es war im St.⸗ James⸗Palaſt alles zuſammenberufen worden, was ſich inzwiſchen im Zuge der Entwicklung und Neu⸗ ordnung als deren Kehrſeite in London eingefunden hat, alles, was bei dieſem Prozeß als unbrauchbar ausgeſchteden wurde: d. h. die von Englaud aufgeſtellten belgiſchen, griechiſchen, luxemburgiſchen, holländiſchen, nor⸗ wegif hen, polniſchen, ſugoſlawiſchen und„provi⸗ ſoriſche tſchecho⸗flowakiſche Schatten regierungen“ ſowie Vertreter der„freien Franzoſen“. Als ein⸗ zige Repräſentanten der Wirklichkeit in dieſem Reich der Schatten waren die Oberkommiſſare der Dominions und in Vertretung Indiens Amery erſchienen. N Die Veranſtalter ſelbſt traten in den Figuren von Churchill, Eden, Attlee, Lord Cramborn, Lord Moyne. Sir Archibald Sinclair und Butler auf. Der Spuk wurde durch eine Rede Churchills eröffnet. In ihr führte er als Grund der Veran⸗ ſtaltung aus, daß die Vertreter Großbritanniens mit den Vertretern der Dominions und Indiens ſich jetzt, im 22. Monat des Krieges, verſammelt hätten, um ihre„hohen Ziele“ und ihre„Entſchloſſenheit“ Alle hätten für dieſe hohen Ziele die Waffen er⸗ griffen und würden ſie nicht niederlegen, ſolauge ſie lebten und der Krieg nicht gewonnen ſei. Es folgte dann der rituelle Hinweis auf die Hilfs⸗ bepefiſchaft der USA und eine düſtere Schilderung der Lage Europas(d. h. alſo der britiſchen Situation in Europa). Vorſichtig lehnte Churchill eine Aeuße⸗ rung über den Verlauf des Krieges ab, der„hart ſein“ werde. Natürlich ſei eines klar: Es würden nicht deutſche Hände ſein, die„das Gebäude Europas errichten und die europälſche Familieneinheit verwirklichen“ würden. Man ſei hier verſammelt, um den Willen zur Befrei⸗ ung der„geſangenen Völker“ zu ſtärken. Hitler werde weber Frieden, noch eine Atempauſe, noch Verhandlungen finden und wenn er„zu verzwei⸗ felten Maßnahmen getrieben“ werden ſollte, was „ſehr wohl denkbar“ ſein könne, daun würde Eng⸗ Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 13. Juni. Herr Churchill hat im Londoner St.⸗James⸗ Palaſt vor Emigrantenvertretern der ehemaligen europäiſchen Regierungen geſprochen. Seine Rede war eine maßloſe Haß⸗ und Schimpfrede. Auch der Verräter de Gaulle und die meiſten engliſchen Mini⸗ ſter hörten ſich die neue Verleumdungsrede Chur⸗ chills an, die ein Beweis ſeiner ſich immer mehr ſtei⸗ gernden pathologiſchen Entartung iſt, und am ſpäten Abend kam mit allen Vorſicktsmaßnahmen gegen die immer wieder London drohende Fliegergefahr König Georg in den von Bomben an vier Stellen ſchwer⸗ beſchädigten St.⸗James⸗Palaſt, in dem man ſchnell einen proviſoriſchen Kelle rſaal hergerichtet hatte. Von der britiſchen Regierung wird auch in der Fortſetzung der politiſchen Ausſprache die Ver⸗ trauensfrage nicht geſtellt werden. So behauptet wenigſtens die Londoner„Times“. dann weiter, man behandle am beſten alle Die„Times“ land dieſer höchſten Probe gegenüber nicht ſchwanken. 8 f (Man muß das noch einmal leſen: Wenn Hitler alſo zum letzten Schlag in der Serie ſeiner unerbitt⸗ lichen Siege ausholt, dann iſt das nur„eine ver⸗ zweifelte Maßnahme. weil er zum äußerſten getrie⸗ ben werde“!) Natürlich wurde auch eine Reſolution angenommen, wonach die„Alliierten“ den Kampf gegen die„deutſch⸗italieniſche Aggreſſionen“ fort⸗ ſetzen würden. Dafür wolle man„als freie Völker“ im Krieg wie im Frieden zuſammenarbeiten. Wir können von hier aus nicht beurteilen, ob die Verſammlung im Ernſt daran geglaubt hat, daß der von Churchill formulierte Wunſch in Erfüllung geht, wonach von dieſer operettenhaften Aufführung des Londoner Wachsfigurenkabinetts eine Stärkung der „Hoffnungen“ derer ausging, die ſich als„die freien Völker und die freien Menſchen der ganzen Welt“ bezeichneten.. Kriegsfragen in Geheimſitzungen, um dem Feind keinen Einblick in die kleinen Differenzen zu geben, die in jeder Demokratie unvermeidlich ſeien. Die„Times“ kann beruhigt ſein, uns intereſſieren weder Geheimſitzungen noch öffentliche Sitzungen des Unterhauſes. Es genügt auch für die Welt, ernent erfahren zu haben, daß letzthin 219 Abgeordnete von 640 Unterhausabgeordneten Herrn Churchill angehört haben. Meint die„Times“ in dieſem Sinne die kleinen Differenzen? 8 5 8* In Spanien beherrſcht ſeit Tagen die Gibral⸗ ue ee wieder alle Erörterungen in der Preſſe und Oeffentlichkeit. Veranlaſſung dazu haben die engliſchen Maßnahmen gegeben, wonach alle Privat⸗ wohnungen in Gibraltar für Militärzwecke in An⸗ ſpruch gerommen ſind. Da die Zivilbevölkerung ſeit langem evakuiert iſt, bedeuten die engliſchen An⸗ ordnungen die dauernde Inanſpruchnahme aller Privatwohnungen für die Aufrechterhaltung der engliſchen Militärmacht in Gibraltar.„La Nacion“ ſchreibt:„Das letzte Wort in Gibraltar ſpricht nicht England“. i 1 1 2 — — .* 0 0 8 * Maunheim, 13. Juni. .00 .50 Mondaufgang 13. 6. Sonnenuntergang 13. 6. 21.33 8 Mon duntergang 14. 6. Sonnenaufgang 14. 6. Wappen der Fre hein Volkstumskampf iſt Kampf um Blut und Boden eine uralte Erſcheinung im Völkerleben. Wir Deutſche haben alle Urſache, den Volkstumskampf mit arößter Aufmerkſamkeit zu verfolgen; denn wir leben nicht auf einer Inſel, wir leben in der Mitte Europas, umgeben und umdrängt von mehr als zwanzig Nach⸗ barvölkern. Datei el entstand, wo eins Goten landeten: Getscandzo —Gollsch-End. Seit 1309 deutscher Orden uns Honse. 1500 bis 1650 größter Hondelsplotz rischen Ost und West. Oft streckte Polen seine Hond noch Danzig. 1939 frei fur immer in Grob- deulschlond. DEIN Unſer Volk iſt eine Blutsgemeinſchaft. Den deut⸗ ſchen Blutſtrom, der die lange Reihe der Geſchlechter vor uns durchfloſſen, der heute in unſern Adern pulſt und der auch noch in Jahrhunderten und Jahr⸗ tauſenden die nachfolgenden Geſchlechter durchſtrömen wird, mit allen ſeinen Veräſtelungen und Verzwei⸗ gungen rein, geſund und ungeſchmälert weiter zu leiten, iſt die Pflicht jedes lebenden Geſchlechtes. Millionen deutſchblütiger Menſchen jenſeits unſe⸗ rer Grenzen haben ihre deutſche Mutterſprache ver⸗ geſſen. Nur ein Bruchteil jener Millionen ſind volks⸗ bewußte Deutſche geblieben. Dort zu retten, was noch zu retten iſt, gehört zu den vielen großen Auf⸗ gaben der Volkstumsarbeit, die der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland ſeit über 60 Jahren in ſtiller Pflichterfüllung leiſtet. Inner⸗ halb und außerhalb der Reichsgrenzen iſt heute dieſe Volkstumsarbeit des VDA. in einem Umfange wich⸗ tig geworden, der das bisherige Maß bei weitem überſteigt. Bei der Straßenſammlung des WD., die der Führer im Kriegsjahr 1941 für den 14. und 15. Juni angeordnet hat, kommen 24 Wappen deut⸗ ſcher Städte, die ſeit dem 30. Januar 1933 vom Füh⸗ rer ins Reich heimgeholt wurden, zum Verkauf. Je⸗ dermann, in deſſen Bruſt das deutſche Herz ſchlägt, wird dieſe Abzeichen freudig erwerben. Er dankt durch ſein Opfer dem Führer für ſein Befreiungs⸗ werk, unterſtützt den Kampf des VDA. und hat Ge⸗ legenheit, eine künſtleriſch gearbeitete Sammlung deutſcher Städtewappen zu erwerben. NSG. * 70 Jahre alt war geſtern Herr Heinrich Häuß⸗ ler, Gontardſtraße 19. Wir wünſchen Herrn Häuß⸗ ler, dem langjährigen„Feuerio“⸗Büttenredner und Lokaldichter noch recht viele Jahre bei beſter Geſund⸗ heit! 5 Zehn Gebote für Felopoſtſendungen 1. Schreibe die Anſchrift deutlich und richtig. Jede Feldpoſtſendung muß die Anſchrift„Feldpoſt“ tra⸗ gen! Jede Waffenbezeichnung wie Jäger, Kanonier uſw. iſt unzuläſſig. Dafür ſetze„Soldat“. Die Dienſtgradbe⸗ zeichnungen wie Gefreiter, Feldwebel uſw. ſind⸗ zuläſſig. Die Feldpoſtnummer(Fp. Nr.) ſetze an Stelle des Beſtimmungsorbes, der niemals daneben angegeben wer⸗ den darf. Jede Mitteilung über, dieſen aus dem Felde iſt verboten. Die Feldpoſtnummer iſt eine fünfſtellige Zahl. Nullen am Anfang der Zahl nicht weglaſſen! Setze zuſätzlich Buchſtaben hinter die Feldpoſtnummer, vor die Feldpoſtnummer nur die Buchſtaben M und L, ſofern ſie zur Feldpoſtnummer gehören. Iſt ein Luftpoſtamt anzu⸗ beben, ſetze es unter die Feldpoſtnummer.“ Vergleiche ſtets die letzte Nachricht aus dem Felde. Nur mit der richtigen Feldpoſtnummer erreicht der Brief den Empfänger! Hat der Empfänger keine Feldpoſtnummer, ſo ſetze dafür Ein⸗ heit und mitgeteilten Beſtimmungsort. Wiederhole die Anſchrift im Inneren der Feldpoſtſemdung, vor allem in Päckchen. 2. Vergiß nicht, auf jeder Feldpoſtſendung den Ab⸗ ſender auch im Innern, genau anzugeben. 3. Feldpoſtpäckchen müſſen dauerhaft verpackt ſein, wenn ſie den Empfänger unbeſchädigt erreichen ſollen. Fülle die Hohlräume in den Päckchen mit Papier uſw. aus. Bezeichne leere Feldpoſtkartons als„Leergut“. 4. Schicke nicht verderbliche Lebens⸗ und Genuß⸗ mittel oder leicht entzündliche Gegenſtände, wie Streichhölzer, gefüllte Benzinfeuerzeuge, mit der Feldpoſt. Der deutſche Soldat iſt gut verſorgt. Der Mahnruf„Kampf dem Verderb“ gilt auch für Feldpoſtſendungen. Durch Ver⸗ ſendung von Streichhölzern uſw. ſind ſchon wiederholt ganze Wagenladungen mit Feldpoſt vernichtet worden. 5. Schicke keine unnützen Sachen ins Feld. Jedes unnütze Päckchen belaſtet Poſt, Bahn und Empfänger. 6. Schreibe auf jedes Päckchen unter die Anſchrift„Feld⸗ poſt“, Entweder: was bei Unzuſtellbarkeit damit geſchehen ſoll. „Bei Unzuſtellbarkeit zur Verfügung der Truppe“, oder:„Bei Unzuſtellbarkeit an Abſender zurück“. 7. Liebesgabenpäckchen an un bekann te Soldaten ſchicke ohne Sonderwünſche wie z. B.„An einen Kampf⸗ flieger in Afrika“ oder„An einen Gebirgsjäger im hohen Norden“. Sie können aus Gründen der Spionggeabwehr nicht berückſichtigt werden. 8. Schicke Geld nur auf Anforderung des Empfängers mit Poſtan weiſung ins Feld! Anſchrift wie Brief⸗ anſchrift! Die Geldüberweiſung ins Feld iſt auf beſtimmte Monatsbeträge beſchränkt. Mehrüberweiſungen können dem Empfänger nicht ausgezahlt werden. Unnütze Mehrarbeit der Feldpoſt und unbegründete Beſchwerde ſind die Folge. Bargeld in Brief⸗ und Päckchenſendungen ins Feld zu ſchicken iſt verboten und ſtrafbar. 9. Beachte die Beſtimmungen vergünſtigungen! Private 250 Gramm ſind gebührenfrei, Höchſtgrenze von 1000 Gramm ſoweit ſie jeweils zulöf⸗ ſig ſind— iſt eine Gebühr von 20 Pfg. zu entrichten. Poſtanweiſungen unterliegen ebenſo wie Telegramme— die jedoch nur in dringlichen Fällen zuläſſig ſind— den geltenden Inlandsgebühren der Reichspoſt. Sendungen in eigenen, rein gewerblichen Angelegenheiten der Kriegs⸗ wehrmacht oder deren Angehörigen ſind gebücrenpfflichtig. Die Verſendung von Werbeſchreiben, Preisliſten uſw., die ſtets gebührenpflichtig iſt, iſt möglichſt zu vermeiden. 10. Meckere nicht über die Feldpoſt! In den meiſten Fällen biſt du ſelbſt ſchuld, wenn deine Sendung nicht ankommt, Zehntauſende von Reichspoſtbeamten ſtehen als Soldaten im Felde; trotzdem werden im Monat mehrere hundert Milllonen Feldpoſtſendungen von der Reichspoſt und von der Feldpoſt befördert. Erkenne dies dankbar an und hilf mit, dieſe Arbeit zum Nutzen des Frontſol⸗ daten dadurch zu erleichtern, daß du dir die zehn Gebote einprägſt und ſie beachteſt! a die Gebühren⸗ Feldpoſtfſendungen bis für ſchwerere bis zur über 55 Achtlägige Kößß-Segelſportkueſe Vielen iſt es bereits zum Bedürfnis geworden, ſich auch in den Urlaubstagen ſportlich zu betätigen. Zu den verſchiedenen Arten der Sporturlaube, die das Sportamt der NS„Kraft durch Freude“ ein⸗ gerichtet hat, gehören auch Segellehr gänge, die ſeit einigen Jahren durchgeführt werden. In dieſem Jahr veranſtaltet das Sportamt ſolche Lehrgänge ge⸗ meinſam mit dem Hochſeeſportverband„Hanſa“. Ein Lehrgang dauert acht Tage, jedoch iſt auch eine Teil⸗ nahme an mehreren Lehrgängen hintereinander mög⸗ lich. Sie werden in den Monaten Juni bis Oktober in den Segelſchulen Ammerſee, Starnberger See und Steinhuder Meer durchgeführt. Sicher wird dieſe Gelegenheit zu einem idealen Sporturlaub gern er⸗ griffen werden. Da die Teilnehmerzahl an den ein⸗ zelnen Lehrgängen beſchränkt iſt, empfiehlt ſich eine möglichſt frühzeitige Anmeldung. Proſpekte ſind beim Sportamt der NSch„Kraft durch Freude“, Rhein⸗ ſtraße—5, erhältlich. da Sonderfahrt nach Worms. Wir machen alle Freunde einer Rheinfahrt darauf aufmerkſam, daß die hieſige Vertretung der Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ dampfſchiffahrt am kommenden Sonntag einen Nachmittas ausflug von Mannheim nach Worms unternimmt. Es war nicht leicht, einen Dampfer für dieſe Sonderfahrt freizubekom⸗ men, da die Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchüffahrt nicht alle Schiffe wegen Perſonalmangel in Dienſt ſtellen konnte. Alle Erholungſuchenden, die eine Rheinfahrt bevorzugen, werden dieſes Entgegenkom⸗ men der Direktion zu würdigen wiſſen. Mannheimer Strafkammer: Strenge Strafen für Ablreibung Mit der Angeklagten Martha Wörner ſtand eine rückfällige Abtrelberin vor Gericht. Die Strafe von damals konnte ſie nicht davon abſchrecken, ihre zweifelhaften Dienſte einem jungen Mädchen zur Verfügung zu ſtellen, deſſen diesbezüglicher Ent⸗ ſchluß wiederum von der Pflegemutter ſehr gefördert wurde. Es blieb beim Verſuch. 1 Jahr und 9 Mo⸗ nate Gefängnis für die Abtreiberin. 6 Monate ür die Pflegemutter und 3 Monate für das Mäd⸗ chen ſelbſt. Der diebiſche Güterarbeiter Die Kriegsverhältniſſe auf ſeine Art auszunützen, verſtand der Angeklagte Renatus Münch, ein ge⸗ borener Elſäſſer, der in einer Güterhalle der Reichs⸗ bahn beſchäftigt war, er beraubte beſchädigte Pakete. In zwei Fällen verurſachte er die Beſchädigung ſelbſt. Was er geſtohlen hat, waren bis auf einen Photvapparat keine Dinge von erheblichem Wert. Meiſtens entnahm er Wein und Likör und vorſichts⸗ halber nicht in großen Mengen. Er begnügte ſich aber auch mit ganz geringfügigen Dingen. Was die Verwerflichkeit ſeines Tuns natürlich keinesfalls entſchuldigt. Die Anklage warf ihm zweiundzwanzig Fälle vor. Darunter befanden ſich die zwei oben⸗ erwähnten, die als unter ſchwerſten Umſtänden be⸗ gangen erachtet wurden. Das Urteil lautete auf 2 Jahre und: 6 Monate Gefängnis, abzüg⸗ lich 3 Monate Unterſuchungshaft. Bei der Urteils⸗ findung nr eine Reihe von Milderungsgründen, da⸗ bei auch die bisherige Unbeſtraftheit des Angeklag⸗ ten, maßgebend. 3 Das Wunſchkonzert zugunſten der Soldatenheime in Norwegen am Sonntagnachmittag im Nibelungenſaal Wir machen unſere Leſer nochmals aufmerkſam auf das am Sountag im Roſengarten ſtattfindende Wunſchkonzert, das für ſeine Beſucher ein Greignis von beſonderem künſtleriſchem Range ſein wird. An der Geſtaltung des Programms werden außer Operuſänger Wilhelm Strie nz, der allen deutſchen Rundfunkhörern bekannten Sängerin Margarete Slezak und Rudi Schuricke vom Wunſchkonzert Berlin, die Mitglieder des Nationaltheaters Heinrich Hölzlin, Max Baldruſchat und Frl. Hildegard Rößler mitwirken. Die Anſage hat Claus W. Krauſe übernommen. Karten ſind noch an der Koͤßy⸗Verkaufsſtelle im Plankenhof zu haben. e Am Rande der Fleiſchkarte Die am 2. Juni eingetretene Aenderung der Fleiſchration hat zu verſchiedenen Zweifelsfragen Anlaß gegeben, die jetzt vom Reichsminister für Er⸗ nährung und Landwirkſchaft durch Erlaß vom 30. Mai geklärt worden ſind. So wurde u. a. beſtimmt, daß Blutſpender mit Rückſicht auf die an ſie ge⸗ ſtellten beſonderen körperlichen Anforderungen in Zu⸗ kunft als Ausgleich für die geſenkte Normalver⸗ braucherration eine um 100 Gramm höhere Blut ⸗ ſpender⸗Zulage erhalten, und zwar 350 Gramm Fleiſch an Stelle von bisher 250 Gramm für die auf die Blutentnahme folgende Woche. Aus denſelben Gründen wird auch die Zulage für Frauen, die Milch an Frauenmilch⸗Sammel⸗ ſtellen abgeben, von 250 auf 350 Gramm wöchentlich erhöht. Alle übrigen die Normalverbraucher inter⸗ eſſterenden Sonderregelungen werden von der Aen⸗ derung der Fleiſchration nicht betroffen. So bleiben Uu. a. die Zuſchläge an Fleiſch, die die Krankenanſtalten erhalten, unverändert. Auch die Vegetarier erhalten wie bisher an Stelle des Fleiſchbezuges 150 Gramm Nährmittel, go Gramm Butter und 125 Gramm Quark wöchentlich. Blick auf Ludwigshafen Arbeitsſcheuer kommt ins Konzentrationslager. Der ledige 33 Jahre alte Anton Sauer aus Neuſtadt a. d. W. wurde von der Kriminalpolizei Ludwigshafen als Berufs⸗ verbrecher in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingeliefert. Sauer, der mehr⸗ mals vorbeſtraft iſt, hat trotz ſchriftlicher Verwarnung grundlos die Arbeit niedergelegt. Will Glahs veranſtaltet, wie mitgeteilt, am morgigen Samstag im Hindenburgpark einen großen Meiſterabend froher Unterhaltung.„In Muſik geſetzte frohe Laune“ iſt dieſer Abend ſchon oft ge⸗ nannt worden, der heitere Tanzweiſen, eigene Kompoſitio⸗ nen Will Glahés und Tonfilm⸗ und Operettenſchlager in virtuoſer Vertonung aufklingen läßt. Immer wieder weiß Will Glahé mit unvergleichlicher muſikaliſcher Beherrſchung des Akkordeons zu begeiſtern, vor allem durch die ſelöſt⸗ verſtändliche Einordnung ſeines Spieles in den Geſamt⸗ orcheſterklang, ohne doch aber nur einen Moment vermiſſen zu laſſen, daß er ſouveräner Führer ſeines Orcheſters und der vorbildliche Geſtalter der Vortragsart und Vortrags- form iſt. Magnus und die Plasd PPPCCCCCTT———————— ROMAN VON PAUL SEROLAR-SMHROER 15 Daß ſie Göſſal für tot gehalten habe ſei das erſte Glied. Logiſch ſchließe ſich daran das zweite, daß ſie dieſes Verbrechen vertuſchen wollte. Was hätte ihr da näherliegen können als der Gedanke, durch Brand⸗ ſtiftung jede Spur ihres vermeintlichen Totſchlags zu verwiſchen! Ein weiteres Glied ſei Göſſals Eid. daß er, als er aus tiefer Bewußtloſigkeit erwachte gleich den Brandgeruch und auch das Feuer ſelbſt feſtſtelltel Untrüglich ſei aber auch, daß ja in Wirklichkeit kein anderer Menſch als Beret Kferſti für eine Brand⸗ ſtiftung in Frage komme, ſelbſt Lund nicht! Daß es ſich tatſächlich um Brandlegung handle, habe die Brandkommiſſion ſehr ſchnell einwandfrei feſtgeſtellt. und zwar ſei das Feuer mit Vorbedacht im Schuppen gelegt worden, weil es da gleich reiche Nahrung fand und von da aus am ſicherſten auf Stall und Haus überſpringen mußte. Beſonders aber ſei zu beachten, daß die Angeklagte erſt nach beträchtlicher Zeit ſich anſchickte, Tund um Hilfe anzugehen, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem jede Hilfe vergeblich hätte kommen müſſen! Sehr fein ſei das alles ausgeklü⸗ gelt geweſen und— wie die ſcheinbare große Beſorg⸗ nis um die Kinder— darauf angelegt, ſich einen Hei⸗ ligenſchein zu ſchaffen!.Er aber rechne es ſich zu ſeinem Verdienſt an, dieſer Verbrecherin die Krone der Scheinheiligkeit vom Haupte gefegt zu haben!. So, und nun möge das Gericht beſchließen, wie es für recht befinde. 1 Beret, die nach der ſeeliſchen Anſpannung ih des eigenen Verhörs in die tiefe Ruhe einer Entſpan⸗ nung verſunken war und den verſtrickenden Win⸗ dungen der Anwaltsworte kaum noch Beachtung ge⸗ ſchenkt hatte, ſtraffte ſich noch ein letztes Mal hoch: „Ich bin keine Brandſtifterin!“ Aber dieſer Schrei verhallte ungehört. Das Ge⸗ richt verhängte eine Kerkerſtrafe von zwei Jahren. Dann aber geſchah das Merkwürdige, daß Magnus Lund zu Beret trat. Er ſah ſie ſo liebeflehend und voll Glauben an ihre Unſchuld an, wie nur je zuvor. Und es war das erſtemal, daß er den Mut fand, zu⸗ erſt an ſie ſein Wort zu richten. Er ſagte leiſe, daß nur ſie es hören konnte:„Ich liebe dich, Beret und ich glaube an dich!“. Und ſo, als ſprenge der Mut dieſes Geſtändniſſes alle inneren Feſſeln ſeines ſonſtigen Schweigens, ſo wandte ſich Lund nun an die Herren des Gerichts, die gerade den Saal verlaſſen wollten. Er hob die Hände. Jedes Geräuſch verſtummte. Und in dieſe Stille hinein klangen Lunds Worte wie ein neues 8 et K ſchuldig! er jerſti iſt unſchuldig!“ Aber das half ja nun nichts mehr. Die Akten 1 geſchloſſen. Beret wurde dem Kerker über⸗ lteſert * Seht, von all dem bisher Erzählten wußten die Leute hoch oben auf dem Hardangerffeld nichts. Da war nun mal irgendein Lappe auf ſeiner Wande⸗ rung erſchienen, oder ein Mann war zu ihrer Ein⸗ öde emporgeſtiegen, weil ſich eines ſeiner Tiere hier⸗ in verirrt hatte, und der eine oder andere hatte von ret Kjerſti erzählt: Daß ſie den Bauer Göſſal mit der Axt abſtrafte, daß ſie zur Brandſtifterin wurde, und daß ſie ins Bergener Gefängnis mußte, und die einſamen Menſchen hier oben, der Mär mehr ausgeliefert als der Wirklichkeit der tief, tief unter ihnen liegenden Geſtade, wichen ihr aus und bekreuz⸗ ten ſich vor ihr wie vor dem Leibhaftigen. Was wußten ſie von Berets Liebe, Leid und Not? Was von ihrer Bedrängnis durch Göſſal? Was von der Ungerechtigkeit des Urteils? Was von ihrer Schuld und Unſchuld? Nichts wußten ſie. Und ſo manderte Beret unter ihnen einher, eine Quelle zu finden, bei der ſich zu roden verlohnte, ein Tier du jagen, das ſie zur Nahrung brauchte, nach Wurzeln und Kräutern zu ſuchen, die alte Heilkraft in ſich bargen, oder auch nach Schätzen zu forſchen, die, be⸗ freit aus Erde und Geſtein, nutzbar ſein könnten über den Tag hinaus. Alles Tun Berets erſchien ihnen geheimnisvoll und wie Zauberei. Nichts wußten dieſe einſam lebenden Men⸗ ſchen!... Wußten ſie etwa, wie die Sache mit Göſſal in Wirklichkeit geweſen war? War in den Monaten, da Beret hier in der Gamme des Sivert Sierk hauſte, etwa wieder einmal ein Lap⸗ penwanderer oder ein Mann aus Eide in dies hohe Berland gekommen, ihnen eine neue Mär zu bringen?... Nein, niemand kam, und infolgedeſſen wußke auch niemand von den tatſächlichen Begeben⸗ heiten. Nicht einmal das Gericht in Bergen wußte zu dieſer Zeit, da Beret Sierks Gamme in Beſitz ge⸗ nommen hatte, etwas anderes über den Brand des Göſſalhauſes, als was die Sitzung ergeben hatte, in der Beret damals verurteilt wurde! Vielleicht hätte Sivert Sierk ſelbſt etwas Näheres darüber ausſagen können; aber der war nun mal in Oodde. loren hatte und nun als Witwe ſelbſt auf den Tod darniederlag, hatte ihn dorthin rufen laſſen. Aber das geſchah zu einer Zeit, als Beret noch nicht aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, alſo bevor ſie die Einöde des Hardangerfjelds betrat. Mit Sierks Schweſter hatte es folgende Bewandt⸗ nis: Sie beſaß als Alleinerbin ihres Mannes in Odoͤde ein ſchönes Haus und etlicheg Ackerland. Da die beiden Söhne in die weite Welt gezogen waren — ſte hatten ſich in Amerika ſeßhaft gemacht und be⸗ trieben dort anſehnliche Farmen—, wollte ſie den Kindern deren Erbe ſicherſtellen, als ſie ihre Todes⸗ ſtunde nahen fühlte. Sivert Sierk ſollte nun nach ihrem Ableben dieſe Erbſchaftsſache abwickeln, indem er entweder ſelbſt den Beſitz übernahm und den Kaufpreis dafür an die Söhne abführte, oder in⸗ dem er im Auftrage der Witwe verkaufte. ſchied als armer Teufel als Selbſtkäufer aus mußte mithin einen Käufer für das ſchöne Anweſen ſuchen. Die Witwe var inzwiſchen geſtorben, und nun hatte ihn die Regelung der Erbſchaft Monate hindurch in Odde feſtgehalten, da er ſelbſt, ſolange er einen günſtigen Verkauf nicht abſchließen konnte, die ge⸗ ſamte Wirtſchaft weiterführte. Das war Sierk, der um einer betrogenen Liebe willen in die Einſam⸗ keit ſeiner Gamme gegangen war, eine drückende Vaſt. Aber er trug ſte, weil er es ſo der Sterbenden verſprochen hatte. So ergab es ſich von ſelbſt, daß er Einſicht in alle geſchäftlichen Dinge bekam, und ſo fand er eines Tages den Namen Göſſal als Un⸗ terſchrift einer Darlehensbeſcheinigung. Soenker— ſo hieß der Schwager— hatte an den Bauern und Fiſcher Göſſal fünftauſend Kronen geliehen. Als Sicherheit ſtand Göſſals Haus dagegen! Da dieſe Schuldverſchreibung aber bislang nicht abge⸗ deckt worden war, ſo ging Sierk dieſer Angelegen⸗ heit pflichtgemäß nach. Er befragte den Odder Lensmann.„Wer iſt die⸗ ſer Göſſal? Wie ſteht es mit der Sicherheit ſeines Beſitzes?“ Er erſtaunte nicht wenig, als er hörte: „Göſſal, das iſt der Bauer drüben aus Eide! Aber weißt du denn nicht, daß er vor längerer Zeit völlig abbrannte?!“ f 1 davon hat mir die Schweſter nichts ge⸗ ag 525 5 „Je nun, das iſt wohl erklärlich: ſie lag ja da⸗ mals ſchon auf den Tod. Und du biſt fremd hier⸗ zulande!“ 5 5 „Abgebrannt?“ fragte Sierk nochmals. Und der Lensmann erklärte ihm die einzelnen Umſtände: Göſſal habe ſeiner Magd Beret Kierſti nachgeſtellt, Seine Schweſter, die ihren Mann ver⸗ i s ſetzung gekommen. Beret habe ſich mit der Axt ge⸗ Sierk er ſei auf den Fährmann Lund eiferſüchtig geweſen. Zwiſchen Göſſal und Lund, aber vor allem zwiſchen ihm und Beret ſei es zu einer blutigen Auseinander⸗ gen den Bauern gewehrt, habe zugeſchlagen, den Mann für tot gehalten, und ſie habe, um ihre Tat zu verwiſchen Feuer an Göſſals Haus gelegt. Nun verbüße die Magd in Bergen ihre Kerkerſtrafe, in⸗ des müſſe die in wenigen Monaten erledigt ſein. „Haſt du denn nie gehört von dieſer Geſchichte?“ „Nein, kein Wort!“ entgegnete Sierk.„Die Sache 1955 ſicher geweſen ſein, als ich noch im Field oben war!“ „Freilich, ſie liegt faſt zwei Jahre zurück.“ „Ja ſo!“ ſagte Sierk und wurde nachdenklich. Dann entſchloß er ſich zu einem offenen Wort: „Weißt du, Lensmann, Göſſal ſchuldet meinem Schwager, das heißt ſeiner Witwe und nun den bei⸗ den Söhnen aus einem Darlehen fünftauſend Kro⸗ nen. Deshalb fragte ich dich und vielleicht kannſt du mir da etwas ſagen.“ „Wegen eurer Forderung brauchſt du keine Sorge zu haben.“ Der Lensmann lachte.„Göſſal, der ſich bald nach jener Bluttat wieder erholte, bekam ſeine volle Brandverſicherung ausbezahlt, und da er, ſo⸗ viel ich hörte, ziemlich hoch verſichert war, ſo brauchſt du nur hinüberzufahren und die Schuld einzu⸗ kaſſieren.“ (Fortſetzung folgt) prsgen Sie es sich gut ein, Es ist des Merkmal deutscher Arzneimiffel, die Weltruhm erlangt haben und Millionen Linderung und Heilung brachten. Jedes Babes a Arzneimiftel tragt auf der Pak. 5 kung dieses Zeichen. Es ist das Zeichen SMYER des Vertrauens. e 2 22370 Bei den meiſten Reinigungsarbeiten in Haushalt und Betrieb, wo es auf Schmutzlöſung und Scheuerwirkung ankommt, kann man Waſchpulver und Seife gut ent⸗ behren, wenn man ATA zu Hilfe nimmt. Wie leicht laſſen ſich damit Geſchirr, Gerät, Keſſel, Eimer, Wan⸗ nen, Fenſterrahmen, Steinböden und Treppen reinigen! Und nicht zu vergeſſen: ATA auch zum Reinigen ſtark beſchmutzter Arbeitshände nehmen. Hergeſtellt in den Perſil⸗Werken 28 elt und Leben eee Des Lebens wunderliche Launen Von Wilhelm Groß Um die Jahrhundertwende wurde Baldrian Ol⸗ ſen 70 Jahre alt und damit in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt. Sein ganzes Leben lang hatte er mäßig und ſolide gelebt, und ſo war er überzeugt, daß er 80 werden würde, denn das war in der Familie üblich, und zehn Jahre der beſchaulichen Ruhe glaubte er, nach all der Arbeit verdient zu haben. Und ohne ſich beſonders dabei anſtrengen zu müſſen, erreichte er denn auch die 80. Der Arzt aber meinte nun, daß er bei einiger Vorſicht— Herrgott, er war ja nicht mehr einer der Jüngſten beſtimmt 90 werden könnte. Und da Olfſens Leben eigentlich keinen anderen Zweck mehr kannte als dieſen einen, begann er alſo, vorſichtig zu leben. Er verſagte ſich von Stund an Tabak und Alkohol, Kaffee, Tee und alle ſtark gewürzten Speiſen und trank ſtatt deſſen all⸗ morgendlich ein Glas abgekochtes Waſſer. Die Folge davon aber war, daß er an allerlei Beſchwerden erkrankte. Verdauungsſtörungen, ſo lautete die ärztliche Diagnoſe. Darob der alte Herr ſo quengelig und verdrießlich wurde, daß, als er ſchließlich bei den 90 anlangte, bereits die ſechſte Wirtſchafterkin bei ihm war, die anderen hatte er inzwiſchen alle totgeärgert. Zu ſeiner Entſchuldi⸗ gung ſei jedoch bemerkt, daß es alles recht betagte Damen geweſen waren, die er da ins Haus ge⸗ nommen. Doch es ärgerte Olſen, daß er immerzu wechſeln mußte, und darum entſchloß er ſich, eine ſeiner Enke⸗ linnen, die in jungen Jahren Witwe geworden war und erſt 55 Lenze zählte, zu ſich zu nehmen, denn lle war geſund und munter und würde gewiß noch ſo lange leben, bis er 100 geworden wäre. Er war nämlich nunmehr entſchloſfen, 100 Jahre alt zar werden. Olſens Leben war ſonſt ziemlich arm an äußeren Ereigniſſen geweſen. Nur einmal war ſein Bild in die Zeitung gekommen und die Aufmerkſamkeit der breiteren Oeffentlichkeit auf ſeine Perſon gelenkt worden, damals, als er in ferner Vergangenheit die Silberhochzeit feierte. Wird einer dagegen 100 Jahre alt, dann werden anläßlich dieſes ſeltenen Jubi⸗ läums lange Zeitungsartikel verfaßt, der König kommt ins Haus, um perſönlich ſeine Glückwünſche guszuſprechen und die Reporter fragen den Betref⸗ fenden, wieviel Könige er bereits überlebt habe und wie er es anſtelle, ſolch ein hohes Alter zu erreichen. Die Profeſſoren nannten Olſen ein beiſpielloſes Phänomen und probierten alle ihre Diätmehoden an ihm aus; denn einzig die richtige Diät ſei es, was das Leben verlängere, erklärten ſie. Olſen indeſſen erwies ſich in der Tat als ein menſchliches Wunder. Als er dann aber die 97 überſchritt, da ſtand es lange Zeit ſehr ſchlecht um ihn. Die Milchdiät hätte ihm beinahe das Leben gekoſtet; und als er nach dreipier⸗ teljährigem Krankenlager wieder aus dem Bett auf⸗ ſtand, war er beinahe blind und taub. Aber nun war es ja nicht mehr lange hin, bis er die 100 füllte und der Arzt, der ſelber inzwiſchen ein alter Mann ge⸗ worden war, betrachtete es als einen ruhmvollen Abſchluß ſeiner langjährigen und erfolgreichen Pra⸗ xis, Olſen noch ſo lange am Leben zu erhalten. Und ſo kam der Tag des 100. Wiegenfeſtes. Es ſchien, als ginge noch einmal eine Verände⸗ rung mit dem Greiſe vor. Ueber elf Minuten ſtand er ſtramm und aufrecht vor ſeinem König, als er mit ihm ſprach, und beantwortete beinahe alle Fra⸗ gen richtig, die ihm geſtellt wurden. Olſens Kinder und Kindeskinder waren bereits alle tot. Dafür waren aber die Kindeskinderkinder mit ihren Kindern vollzählig erſchienen von denen er viele beim Namen kannte Am Abend dagegen mußte der Arzt geholt wer⸗ den, weil der Alte zuſammengebrochen war, und man glaubte, daß er nur noch wenige Tage zu leben hätte. Olſen meinte, daß er nun ruhig ſterben könnte, ſein Lebensziel hätte er ja erreicht, und es intereſſiere ihn wenig 110 Jahre alt zu werden. Sein einziger Wunſch ſei es nur, an den letzten Tagen noch einmal richtige Manneskoſt zu ſich zu nehmen. Und man er⸗ füllte ihm dieſen ſeinen letzten Wunſch. Vierzehn Tage darauf verließ der alte Herr das Bett, und abermals drei Monate ſpäter trank er erſtmalig wieder einen Schnaps und rauchte eine Pfeife ſtarken Tabak dazu. Und da er ja nicht länger um ſein Leben bangte, warf er auch Galoſchen, wol⸗ lenes Unterzeug und Halstuch beiſeite, obwohl der neue Arzt(der alte war inzwiſchen geſtorben) ihm ſtrengſtens anbefahl, damit zu gehen; denn dann würde er gewiß die 110 erreichen. Doch wie geſagt, Olſen lebte auch ohnedies bei beſtem Wohlergehen weiter. Freilich hat ſich leider niemals feſtſtellen laſſen, inwiefern der Doktor recht hatte, weil Olſen bloß 107 Jahre alt wurde. a Olſen hatte es nämlich verſäumt, mit der moder⸗ nen Zeit mitzugehen und die Verkehrsregeln zu lex⸗ nen; denn hätte er dieſe beherrſcht, ſo wäre er nicht von dem Motorradfahrer umgeriſſen worden, und er lebte gewiß heute noch. (Aus dem Däniſchen von Werner Rietig.) eee. Eröffnung des Kunſthauſes in Straßburg Die Sammlung der künſtleriſchen Kräfte, die Bildung von Kameradſchaften der Künſtler und Kunſtfreunde am Oberrhein hat jetzt in Straßburg einen weſentlichen Fortſchritt gewonnen durch die Eröffnung des Kunſthauſes, das den bil⸗ denden Künſtlern die Möglichkeit ſchafft, mit der Bevölkerung in engrre⸗ und ergiebigere Fühlung⸗ nahme zu gelangen. Ganz allgemein aber umfaſſen die Kameradſchaften alle künſtleriſch Tätigen(auch der Muſik und des Theaters und die Freunde dieſer Künſte, für die jetzt von Oberſtadtkommiſſar Dr. Ernſt ein Haus als bleibendes Heim beſtimmt wurde, in dem auch Räume für größere Veranſtal⸗ tungen eingerichtet werden. Für geſellige Unterhal⸗ tung ſtehen Räume im alten, kunstvollen Kammer⸗ zell⸗Haus des Baumeiſters Schoch, einem Wahrzei⸗ chen deutſcher Handwerkskunſt, zur Verfügung. An⸗ läßlich der Eröffnungsfeier des Kunſthauſes wies Dr. Ernſt auf die Aufgaben der elſäſiſchen Künſtler, die ſich über die gewiß wertvollen Aeußerungen be⸗ ſchaulichen Schaffens hinaus auch auf das Zeitge⸗ ſchehen ausdehnen könnten. Der nach Straßburg berufene Generalintendant Ingolf Kuntze äußerte ſich nach einem Ueberblick über die Geſchichte des Straßburger Theaterweſens über die künftige Ar⸗ beit, die auch der Gegenwart aufgeſchloſſen ſein wird (Opernaufführungen des Elfäſſers Kaufmann, ſpäter von Bresgen und Zillig). „Die Ausſtellung im Kunſthaug, das grund⸗ ſätzlich der oberrheiniſchen Kunſt vorbehalten bleiben ſoll, iſt in dieſer erſten Darbietung als eine Ueber⸗ ſicht gedacht(75 Künſtler ſtellen je ein Werk aus). Sie trägt den typiſchen Charakter der oberrheiniſchen Kunſt, wie er in größerem Maßſtab ſich 3. Z. in der Baden⸗Badener Ausſtellung bekundet. Die heimat⸗ liche Landſchaft herrſcht vor mit manchem Blick auf Straßburg und das Münſter(Gachot, Schmidt⸗ Andres), Darſtellungen heimiſchen Volkstums(Stos⸗ kopf, Kamm), gute Akte(Hueber, Hetzel, Küven), Porträts(Hagemann). Als Leiter des Kunſthauſes ind Prof. E. Gutmann Direktor der staatlichen Meiſterſchule, und Maler Binaepfel beſtellt. Zur Förderung der bildenden Künſte in Straßburg wer⸗ den demnächſt noch Ausſtellungsſäle eröffnet, die der Hünenburg⸗ Verlag des Dr. Spießer ausgeſtalten ließ. Dr W. Oeser. Die Weimar-Feſiſpiele der deutſchen Jugend In Weimar wurden die Weimar ⸗Feſt⸗ ſpiele der deutſchen Jugend 1941. die bis zum 14. Juli dauern, mit einer großen Kundgebung in der Weimarhalle in Anweſenheit von führenden Perſönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht, der ausländiſchen Gäſte aus den nordiſchen Ländern, aus Italien, Japan und Thailand eröffnet. Im Mit⸗ telpunkt der feſtlichen Stunde ſtand die Rede des Mi⸗ niſterialdirigenten Reichsdramaturgen Dr. Rainer Schlöſſer. Dr. Schlöſſer erläuterte den Sinn der Weimar⸗ Feſtſpiele der deutſchen Jugend als die Hinführung des fungen deutſchen Menſchen zum ewigen deutſchen Kulturbeſttz.„Indem wir uns.“ führte Obergebiets⸗ führer Dr. Schlöſſer aus,„in Weimar zuſammenfin⸗ den, vollzieht ſich jedes Jahr von neuem eine Hul⸗ digung der geſamten nationalſozialiſtiſchen Jugend für die größten Kronzeugen der deutſchen Kultur.“ Die Jugend des Weltkrieges habe mit ihrem Einſatz und ihrem Opfer der deutſchen idealiſtiſchen Auffaf⸗ ſung recht gegeben, daß das Kulturleben Voraus⸗ ſetzung der ſpäteren ſittlichen Belehrung ſei. Was ſich für die Jugend des Weltkrieges bewahrheitet hat, werde ſich auch weiterhin bewahrheiten. Die deutſche Jugend ſolle in Weimar ihr Vorbild finden Wenn am kommenden Sonntagvormittag.30 Uhr pünkt⸗ lich der Starter ſeine Flagge ſenken und die Boyte des erſten Rennens auf die Reiſe ſchicken wird, dann nimmt ein Ereignis ſeinen Lauf, das ſeit vielen Jahren die Ru⸗ Herſportbegeiſterten rechts und links des Rheins in Bann ſchlügt, die Mannheimer Regatta. Feſtlich wird das Bild ſein wie immer, auf dem Waſſer die um den Sieges lorbeer kämpfenden Boote, an Land die fahnengeſchmückten weit⸗ räumigen Tribünenbauten vollbeſetzt mit Zuſchauern, die heiß den Sieg ihres Vereins erſehnen und auf den letzten paar hundert Metern des Rennens mit der ganzen Kraft ihrer Lunge ihrer Mannſchaft einen letzten, wenn auch win⸗ zigen moraliſchen Rückhalt zu geben ſich bemühen. Verſammeln ſich um die Ziellinie herum diejenigen, die es ganz genau wiſſen wollen, ſo finden wir weiter ſtart⸗ aufwärts die anderen, die da die wahren Kenner der ſport⸗ lichen Geſchehniſſe ſind. Und denen geſellt Euch ruhig ein⸗ mal zu, Ihr anderen, die Ihr vielleicht das erſte Mal eine Regatta beſucht. Was Ihr auf den letzten hundert Metern am Ziel ſeht, iſt in den meiſten Fällen ja nur bas unab⸗ änderliche Ergebnis eines erbitterten Ringens, das ſich ſo um die 1000⸗Meter⸗Marke herum abgeſpielt hat. Dort baut Euch einmal auf. Faßt Poſten auf dem ins Waſſer vor⸗ ſpringenden Fundament eines abmontierten Ausladekrans und ſchaut von luftiger Höhe herab ins Kampffelö. Die Boote kommen auf Euch zu. Noch iſt nicht zu ſehen, wer vorn liegt(der Fachman viſiert das beim Eintauchen der Riemen aufſpritzende Waſſer an und erkennt daran das führende Boot), auch das langſam näherkommende an⸗ ſeuernde Rufen der Steuerleute gibt noch keinen rechten An⸗ Haltspunkt, aber dann habt Ihr den Kampf unter Euch,. Zhr blickt in die angeſpannten, ſchweißtriefenden Geſichter der Mannſchaft, die ſich verzweifelt dagegen wehrt, daß die Zur Mannheimer Regatta am 15. Juni drüben an den Schiffen entlang Fahrenden ihr Zentimeter um Zentimeter des heißerſtrittenen Vorſprungs abnimmt. Und noch weit, weit über Euren Blickpunkt hinaus verfolgt Ihr das mitreißende Erlebnis eines harten Bord⸗anBord⸗ kampfes, bis der zu Euch dringende Ton der Zielglocke Euch verkündet, daß das Rennen entſchieden iſt. Es war viel⸗ leicht nur ſolch ein knapper Unterſchied, daß Ihr es mit bloßem Auge wieder nicht erkennen konntet, aber auch hier werdet Ihr lernen, blitzſchnell das Boot zu erfaſſen, das den Bruchteil einer Sekunde zuerſt mit dem Trommelwirbel der letzten Spurtſchläge aufhört. Oder geht ganz hinauf zum Start, wo die fünf Kähne verankert ſind, von denen aus die Boyte abgelaſſen werden. Da liegen die Gegner noch friedlich umeinonder und warten darauf, bis der Starter ſie zu weiterem auffordert. Ihre Blicke taxieren ſich ab, ſuchen die Schwächen des anderen zu ergründen. Die Steuerleute geben noch einmal letzte Anweiſungen, Stemmbrettſchrauben werden angezogen, Fußriemen enger geſchnallt, letzte Stoßgevete zum Himmel gerichtet. Dann reißen ſie ſich ein, der Mann im Start⸗ kahn hält ſie am Steuer feſt, noch der Bugſpitze werden ſie auf Millimeter ausgerichtet. Und mit dem Senken der Flagge geht's mit Hurrah und Gebrüll ins Rennen. Sind's Anfänger, dann ſpritzt's an allen Enden, und drüben gar, o Schreck!, iſt einer mit ſeinem Piuſel ſtecken geblieben, er wütrat an dem Krebs, den er gefangen. Das mitzu⸗ erleben iſt recht luſtig, ſoſern man nicht mit im Boot drin ſitzt oder gar ſelbſt der wackere Angler iſt. Doch größere Augenweide bietet ein Start der Alten! Ein Ruck geht durchs Boot, acht Körper heben an, acht Blätter tauchen blitzartig ein, kein Spritzer fällt, nur quirlende Waſſer⸗ löcher bleiben zurück, und federnd furchen die Boyptſpitzen ihre Bahn. J. Sch. pp 4,75 Meter im Stabhochſprung Wieder neuer Weltrekord von Warmerdam Der US Amerikaner Cornelins Warmer dam ſtellte im Olympig⸗Stadion von Los Angeles in keglifornien mit 4, Meter eine neue Weltbeſt⸗ lekſtung im Stabhochſprung auf. Warmerdam hielt den alten Rekord ſelbſt mit 4,64 Meter, doch iſt dieſe Leiſtung vom internationalen Verband noch nicht be⸗ ſtätigt geweſen. Die anerkannte Rekordmarke ſteht auf 4,54 Meter und lautet auf die Namen der US⸗ Amerikaner Meadows und Seſton, die dieſe Höhe 1937 bei einem Wettbewerb gemeinſam meiſterten. Zwar hat der europäiſche Stabhochſprung⸗ Experte Charles Hoff(Norwegen), der einſt ſelbſt mit 4,25 Meter Weltrekordmann war, ſchon vor einiger Zeit angekündigt, daß wohl 5⸗Meter⸗Sprünge mit dem Stab keine Unmög⸗ lichkeit ſeien, aber trotzdem ſetzt dieſe neue, großartige Veiſtung des Amerikaners Warmerdam die Sportwelt er⸗ weut in Erſtaunen, konnte er ſeinen alten Rekord doch gleich um 11 Zentimeter verbeſſern. Warmerdam iſt heute unter den Springern das, was unſer Rudolf Harbig un⸗ ter den Mittelſtreckenläufern iſt: eine Aus nahmeerſchei⸗ nung, ein beſonders Hegnadeter Athlet und Könner. Zum Vergleich ſei angeführt, daß der deutſche Stabhochſprung⸗ vekord Glötzners auf 4,14 Meter ſteht und daß die Eurppa⸗ Beſtleiſtung von dem Norweger Erling Kaas, einem Schüler Hoffs, mit 4,27 Meter gehalten wird. Von den ſchwindelnden Höhen, die man„drüben“, unter Kallſor⸗ niens heißer Sonne, erzielt, ſind wir alſo in Europa noch ſehr weit entfernt. Dabei haben die Us⸗Amerikaner ein gutes Dutzend Stabhochſpringer, die beiſpielsweiſe den Europarekord jeden Tag überspringen können, aber ein Athlet von der Klaſſe und vom Leiſtungsvermögen Warmerdams iſt natürlich auch in den Staaten eine Aus⸗ nahme. Und wie ſtets bei einem neuen Weltrekord, muß man ſich auch diesmal wieder fragen, wo wohl die Gren⸗ zen der menſchlichen Leiſtungsföhigkeit liegen mögen. Vorerſt lautet noch die Parole: immer ſchneller, immer weiter, immer höher! Amtliche Bekanntmachungen Fachamt Leichtathletik Die Ausſchreibung für die Betzirksmeiſterſchaften am 15. Juni auf dem Poſtplatz werden durch nachſtehende Wett⸗ bewerbe erreicht: Alte Herren: Dreikampf: 100 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen. Jugend: 100 Meter, 1500 Meter, 4 mal 100 Meter. Die Kämpfe beginnen vormittags um 9 Uhr, nachmittags um 14.30 Uhr. Die Meldungen gehen an den Bezirksfach⸗ wart. Kehl, Bezirksfachwart Leichtathletik. Zweimal Deutſchland-Japan-Italien Aus Anlaß der Anweſenheit zweier japaniſcher Ten nis⸗ ſpieler in Europa werden im Sommer dieſes Jahres zwei Dreiländerlämpfe durchgeführt. Deutſchland, Japan und Italien treffen ſich hierbei zuerſt vom 18. bis 20. Juli auf den Berlinerr Rotweiß⸗ Plätzen, das zweite Spiel der glei⸗ chen Gegner findet im Laufe des Auguſt auf italieniſchem Boden ſtatt. Die Japaner verlaſſen Ende dieſes Monats ihre Heimat und treffen ſo früh in Deutſchland ein, daß ſie noch ausgiebig trainieren können, bevor ſie den für ſie zweifellos recht ſchweren Kampf beſtreſten. Größere Kurseinbußen an den Aktienmärkten Berlin, 13. Juni. Größere Kurseinbußen waren am Freitag zu Börſen⸗ beginn das Kennzeichen der Aktienmärkte. Dieſe Ent⸗ wicklung iſt jedoch als eine Gegenbewegung auf die in den letzten Wochen eingetretenen erheblichen Kursſteige⸗ rungen zu werten. Es zeigte ſich ſtärkere Neigung zu Gewinnmitnahmen, und da andererſeits die Kaufluſt nachgelaſſen hat, fand das herauskommende Material nur zu niedrigen Kurſen Unterkunft. Die Einbußen betrugen im allgemeinen bis zu 3 p. H. Am Montanmarkt ver⸗ loren Buderus, Höſch und Klöckner je 1,25, Vereinigte Stahlwerke 1, Harpener 2,25, Rheinſtahl 2,50 und Stol⸗ berger Zink 3,75 v. H. Am Braunkohlenaktienmarkt er⸗ mäßigten ſich Deutſche Erdöl um 1,25, Rheinebraun um 1,50 und Ilſe⸗Genußſcheine um 3 w. H. Bei den Kali⸗ aktien gaben Salzdetfurth 2 und Wintershall 2,25 v. 5. her. Am Markt der chemiſchen Papiere büßten Farben, Rüt⸗ gers und Schering je 1,50 v. H. ein. Von Elektrowerten ſind Ach mit minus 136, E Schleſien mit minus 2, Siemens mit minus 2,50, Siemens⸗Vorzüge mit minus 2,75, Accu⸗ mulatoren mit minus 3 und Geffürel mit minus 3,25 v. H. ent erwähnen. Rheag wurden indeſſen 1 v. H. höher be⸗ wertet. Bei den Maſchinenbaufabriken hatten Demag mit einem Abſchlag von 3 und Schubert und Salzer mit einem Rückgang von 3,25 v. H. die größten Verluſte, Kabel⸗ und Drahtwerte ſchwüchten ſich bis zu 2, Metallwerte bis zu 1,50 v. H. ab, Zu erwähnen ſind 5 e rger mit minus 2,50, Schu liheiß mit minus 2,75 und Waldhof mit minus 3,50 v. H. Ferner gaben Conti⸗Gummi 47 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 161,50 gegen 161,75. Berlin, 13. Juni. Am Geldmarkt errechnete ſich von Va⸗ luten der Schweizer Franken wiederum mit 58,00. Zusammenarbeii der europnischen Aufomobilindustrie Am 5. Juni 10 hat in Berlin unter dem Vorſitz des Generalbevollmächtigten für Kraftfahrweſen, General von Schell, eine Sitzung zwiſchen der deutſchen, italieniſchen und franzöſiſchen Kraftfahrzeuginguſtrie ſtattgefunden, in der die Grundlage für eine Zuſammenarbeit im Rahmen der kommenden europäiſchen Wirtſchaftsplanung feſtgelegt wurden. In[ebereinſtimmung mit der deutſchen Kraftfahrzeug⸗ induſtrie, vertreten durch den Leiter der Wirtſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie, Herrn Direktor Egger, der italieniſchen Kraftfahrzeuginduſtrie, vertreten durch den Präſidenten der Anfia, Herrn Aoltis, der franzöſiſchen Kraftfahrzeugindu⸗ ſtrie, vertreten durch den Präſtdenten des Coa, Herrn Mi⸗ niſter Lehideux, ergab ſich in allen Punkten eine einheit⸗ liche Auffaſſung über die zukünftige Zuſammenarbeit. Zum erſten Mal in der Geſchichte der europäiſchen Kraft⸗ fahrzeuginduſtrie wurde damit die völlige Uebereinſtim⸗ mung feſtgeſtellt, daß für die Kraftfahrzeugwirtſchaft der beteiligten Länder und damit für die geſamte Motoriſierung Europas weitgehende Auswirkungen zu erwarten find, Die damit begonnene, ſehr zu begrüßende Zuſammenarbeit wird für die Geſtaltung der europäiſchen Kraftfahrgeuginduſtrie richtunggebend ſein. * »Perſonelles. Generalkonſur Ratsherr Oskar Huber, Karlsruhe, der Geſchäftsführer der Raab u. Karcher Gmb, konnte am 11. Juni ſeinen 60. Geburtstag begehen. * Gußwerke AG, Frankenthal⸗Weſtmark. Das Geſchäfts⸗ jahr 1940 erbrachte wiederum erhöhten Auftragoseingang. Der ausgewieſene Gewinn in Höhe von 3544(i. B. 5187) wurde gemäß dem beſtehenden Organiſationsvertrag auf die Alleinaktionärin, Brown Boveri& Cie. AG Mannheim, übertragen. Dem Geſamtertrag von 0,675(0,769) Mill.% ſtehen 6,536(0,328) Perſonalausgaben und 9,035(0,036) An⸗ lageabſchreibungen gegenüber.— Aus der Bilanz: In Aktiva ſteht das Anlagevermögen mit 0,177(0,185) Mill./ her. sonntag, den 18. Juni 1941 Beginn;.30 Uhr vormittags und.30 Uhr nachmittags im Mühlauhafen Mannheim 57. Oberrheini und 4. Reichsoffene NH- Gebiets-Negatta. WIxIscAFTS- Eintrittspreise: Tageskasse 1 Mk., Jugendliche u. Wehrmacht 50 Pig.,. Eintritts kartenverkauf in den Bootshausern der Vereine u. an den Zugaàngen zur Regattastreck und zum Reſpekt vor dem Genius des ödeutſchen Vok⸗ kes und ſeiner Arbeit erzogen werden. Das große Vorbild ſei not, weil nur Vorbilder Nachfolge er⸗ wecken. Ebenſo nötig ſei aber Reſpekt vor der Lei⸗ ſtung des Volksganzen. Zu Vorbild und Reſpekt aber ſollen die Weimar⸗Feſtſpiele der deutſchen Jugend führen. Die muſikaliſche Ausgeſtaltung der Feierſtunde lag in den Händen von Generalmuſikdirektor Paul Sixpt der mit der Weimariſchen Staatskapelle Beet⸗ hovens 5. Symphonie zu Gehör brachte. Aus dem National⸗Theater. Die Oper„Die Zauberin“ von Tſchaikowſky, die am Sonntag, den 15. Juni, im Spielplan des National⸗Theaters erſcheint, wird im Laufe dieſer Spielzeit für alle Mietabteilungen gegeben und nicht in die neue Spiel⸗ zeit übernommen werden. Die Vorſtellung für die Mietabteilung D findet am Donnerstag, den 26. Juni. ſtatt. Nach Straßburg verpflichtet. Annelieſe Ro⸗ thenberger, die ihre Opernausbildung bei Frau Erika Müller⸗Mannheim erhielt, wurde für die Spielzeit 1941/42 an das Stadttheater Straßburg verpflichtet. de Archäologiſche Entdeckungen in Spanien. Sehr bedeutende archäologiſche Entdeckungen ſind vor we⸗ nigen Tagen in Spanien gemacht worden. Teile zweier römiſcher Siedlungen wurden in der Nähe der weſtſpaniſchen Stadt Badajoz ausgegraben, die wahrſcheinlich aus dem zweiten Jahrhundert nach Chr. ſtammen. An beiden Stellen hat man außer den Häuſerfundamenten zahlreiche Keramiken gefunden, die römiſcher, weſtgotiſcher, iberiſcher und ſogar ara⸗ biſcher Herkunft ſind. Außerdem iſt man auf Moſaik⸗ arbeiten geſtoßen. Darunter hat beſonders ein Stück das Intereſſe der Fachleute erregt, weil es die An⸗ nahme vom Beſtehen einer eigenen ſpaniſch⸗ römi⸗ ſchen Kunſt erhärtet und an die Darſtellungen auf altiberiſchen Tongefäßen erinnert. Beim Graben iſt man auch auf Quaderſteine geſtoßen, die mit aller Wahrſcheinlichkeit zu eikem heidniſ chen Tem⸗ pel gehörten. Intereſſante Felszeichnungen hat man ebenfalls in der Nähe von Bajadoz in einer Felſenhöhle in der Gemeinde Quintana de la Se⸗ rena entdeckt. Aus dem Stil und dem Gegenſtand der Darſtellung ſchließt man, daß dieſe Felsbilder aus der ſpäten Steinzeit ſtammen. Die Höhle diente allem Anſchein nach in prähiſtoriſcher Zeit als Hei⸗ ligtum. Theater, Mufik und Kunſt in Kürze Die neue Oper von Wagner⸗Regeny„Johan na Balk“, die vor kurzem in Wien leidenſchaftliche Anteil⸗ nahme des Publikums erregte und viele Fragen des zeit⸗ genöſſiſchen Opernſchaffens aufrollte, iſt inzwiſchen von den Bühnen in Freiburg, Darmſtadt und Wuppertal an⸗ genommen worden. * Alfredo Caſellas Sinfonie(op. 66) wurde bei ihrer Uraufführung in Rom mit enthuſiaſtiſchem Beifall auf⸗ genommen. Die römiſche Preſſe berichtet begeiſtert über das 9 7 5 das als der Höhepunkt im Schaffen Cafellas angeſehen wird. * Im Verlaufe der Eröffnungsfeier des Kunſthauſes teilte Oberſtadtkommiſſar Dr. das Konſer vatorium in Stra zur Landes mufikſchule erhoben Straßburger Ernſt mit, daß ßburg in Kürze werden wird. finn N zu Buch. Das Umlaufvermögen hat ſich auf 0,346(0,274) Mill.„ erhöht, darunter Vorräte 0,216(0,191), Lieferungs⸗ und Leiſtungsforderungen 0,113(0,068),„Forderungen an Konzernunternehmen 9,004(0,005). Andererſeits bei einem unv. AK von 0,20 wiederum geſetzliche Rücklage 0,020, Rück⸗ ſtellungen 0,053(0,051), Verbindͤlichkeiten 0280(0,174), dar⸗ unter Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkejten 9,180 (0,002), Konzernſchulden 0,078(0,055), ſonſtige Verbindlich⸗ keiten 0,015(0,011). * Marktregelung für Speiſefrühkartoffeln. Die Haupt⸗ vereinigung der beutſchen Kartoffelwirtſchaft hat am 7. Juni eine Anordnung über den Verkehr mit Speiſefrüh⸗ kartoffeln erlaſſen. Die bereits in früheren Jahren durch⸗ geführte Form der Marktregelung für Speiſefrühkartoffeln hat ſich ſo bewährt, daß dle Beſtimmungen des Vorjahres ohne Abänderung auch für dieſes Jahr übernommen wer⸗ den konnten. f Frankfurt a. 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Händel in der Einrichtung von Dr. Hermann Stephani Ausführende sind:(225 Edit Laux, Sopran— Jakob Sabel, Tenor Rudolf Watzke, Baß— Paul Vorholz, Orgel— Elſe Steeger, Cembalo— Der Beethovenchor— Der Knabenchor der Rheinſchule— Das Landesſymphonie⸗ orcheſter Weſtmark Leitung: Aniverſttätsmuſikdirektor Profeſſor Dr. Meinhard Hermann Poppen Diese Filme len Laune! Freitag G bis einschl. Montag U. Finkenzeller Hans Holt Joe Stöckel Karl Schönböeck in dem beiter. Bavaria-Film J 7. Der Hebesuriquè Vom behaglichen Schmunzeln bis zum befreienden Itachen geht die Skala d. V erggugens! eueste Wochenschau Jugend nicht 5 3 8 ſoNon-FnHEATER MALA EEUDLENHEIM Freitag bis einschließen Montag Spielz.: Wo,.30 So..00.15.30 Die keusche Geliebte mit Will, Fritsch- Camilla Horn Maria Landrock Karl Kuhlmann Jugendllehe verboten! Im Beiprogramm: Die Krlegswochenschau Sonntag.00 und.00 Ubr: Jugendvorstell.:„3 Unteroffiziere“. Natiomal-Iheater — MANNHEIM Freitag, 13. 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Oft führt ſchon mangelhafter Stoffwechſel inſolge einförmiger Lebensweiſe zu Aufſchwemmung des Körpers mit Gewebewaſſer.„Frauenzauber“⸗ Schlankheits⸗Dragees heben den Stoffwechſel u. ſenken Ein prä cht GloRIA-CAplf0l Seckenheimer Str. 13 Am Meßplatz lb heute in beiden Theatem! Eine Gipfelleistung deutschen Filmschaffens 7 N der das Herz höher schlagen lafe= ig humorvoller Film Irſcheint w Trägerl., in Geb. zuzügl. zinger Str. SeFreiburge Samslag n Ufa- Film mit G —— 5 4 5— Karin Herdi- volker von Collande- Carta 75 5 10 Amningr⸗ 55 Lück- Josel Sieber- Paul Henckeis- Erich Fledler— Claire Reigbert Leo Peuker mit: Emil Jannings Ferdinand Marlan 8. 8 Hedwig Wangel- Gisela Uhlen— Gustaf Gründgens Hilde Körber Mit schmunzelndem Witz und innigem Behagen w ꝛ Draht Elisab. Flickenschildt- Werner Hinz hier die kuriose Geschichte einer Liebe erzählt. das Drehbuch: Harald Bratt und Kurt Heuser Abenteder einer Entführung und die Zäh- 5 unter kreier Benutzung von Motiven aus dem Roman mung einer schönen Widerspenstigen Die 1 „Mann ohne Volk“ von Arnold Krieger Preſſe U 10 zar Rec 5 F U N D 2 2 NAT! O N im Vorspiel: Kulturfilm n 66 7 Der grüßte denten Ain.„Und dräut der Winter noch so sebr 3 5 uu Mer bisher gedreft zazzdle! Deufsche Wochenschau ſelsfrei 8 5 21 Syrien 0 Wochenschau: Kampf und Sieg in Kreta Elstaufführung haut.45.00.8 verſtändi 610 ri a.40.50.35 Capitol:.15.50 d Hauptflm.40.28.10.55. 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