6 Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12 zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neciſcherſtr. 1, 7 g 5 8 1. 5 Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen 2 ac* 2 30 P Trägerl., in unf. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef⸗ „Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ annheimer Ueues Tageblatt Jei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. See Op ung Allgemein Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Nenslag. 17. Zuni 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahtgang— Nummer 153 Panzerregiment vollständig aufgerieben Der Feind verliert in öͤrei Tagen 33 Flugzeuge (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 17. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordafrika dauern die Kämpfe an der Sollum⸗Front unter Einſatz ſtarker Kräfte auf beiden Seiten aun. Verbände der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe griffen wirkungsvoll in den Erdkampf ein. Sturzkampfflugzeuge zer⸗ ſprengten britiſche Fahrzeugkolonnen und Trup⸗ penanſammlungen, Kampf⸗ und Zerſtörerflug⸗ zeuge bekämpften einen britiſchen Panzer⸗ verband in der Bereitſtellung. Die Verluſte des Feindes an Panzerwagen haben ſich beträchtlich erhöht. Die Luftwaffe bombardierte mehrere Häfen an der engliſchen Südweſt⸗ und Südoſt⸗ küſte ſowie an der Oſtküſte Schottlands. Kampf⸗ flugzeuge belegten in der letzten Nacht mehrere britiſche Flugplätze mit Bomben. Bei Ply⸗ mouth wurde ein Handelsſchiff von 3000 BRT. durch Bombentreffer vernichtet, an der ſchottiſchen Oſtküſte ein weiteres Handels⸗ ſchiff ſchwer beſchädigt. Verſuche britiſcher Flugzeuge, bei Tag in die Deutſche Bucht und die beſetzten Gebiete einzufliegen, brachen unter ſchweren Verluſten für den Feind zuſammen. In Luft⸗ kämpfen und durch Flakartillerie wurden 15, durch Vorpoſtenboote zwei britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Feind warf in der letzten Nacht au einigen Orten in Weſtdeutſchland Spreng⸗ und Brandbomben. Mehrere Zivilperſonen wur⸗ den getötet, andere verletzt, in Wohnviertelu Häuſer zerſtört oder beſchädigt. Auch einzelne Induſtrie⸗ und Bahnanlagen wurden getroffen. Nachtjäger ſchoſſen neun britiſche Flugzeuge ab. In der Zeit vom 13. bis 16. Juni verlor der Feind zuſammen 53 Flugzeuge. Hiervon wurden 48 Flugzeuge durch die Luft⸗ waffe und 5 durch die Kriegsmarine abgeſchoſſen. Während der gleichen Zeit gingen 22 eigene Flugzeuge verloren. Schwerſte Schläge (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 17. Juni. Im bisherigen Verlauf der Schlacht bei Sollum wurden britiſche Panzerkräfte in Stärke eines Regiments vollſtändig aufgerieben. An⸗ dere Panzerverbände, die ſchon während ihrer Bereitſtellung von deutſchen Kampffliegern ent⸗ deckt und durch Bombenangriffe zerſprengt wur⸗ den, erlitten gleichfalls ſchwere Verluſte. Schwerſte Treffer auf die Hafenmole Haifas anb. Berlin, 16. Juni. Der dritte Bombenangriff auf Haifa in der Nacht zum 14. Juni hatte, wie die beiden vorangegangenen Vorſtöße, wiederum eine durchſchlagende Wir⸗ kung. Bei guter Sicht konnten die deutſchen Flug⸗ zeuge feſtſtellen. daß Treffer ſchwerſten Kalibers mit⸗ ten auf der etwa 500 Meter langen Haſenmole deto⸗ nierten. Unmittelbar nach den Einſchlägen wirbel⸗ ten gewaltige Stein⸗ und Zementbrocken durch die Luft, die zum Teil auf das Deck von zwei an der Mole vor Anker liegenden Zerſtörern niederpraſſel⸗ ten. Mit erheblichen Beſchädigungen eines Zerſtö⸗ rers iſt zu rechnen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) — Rom, 17. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 17. Juni wurde der Flotten⸗ ſtützpunkt La Valetta bombardiert. In Nordafrika dauerte an der Sollum⸗ Front die Schlacht geſtern den ganzen Tag durch mit un verminderter Heftigkeit an. Der Feind, gegen den ſich die Gegenangriffe der italieniſchen und deut⸗ ſchen Panzer richteten, hat beträchtliche Verluſte er⸗ litten. Am erſten Schlachttag allein wurden mehr als ſechzig engliſche Panzer zerſtört. Verbände der italieniſchen und deutſchen Luftwaffe haben in wirk⸗ ſamem gemeinſamen Einſatz mit den Erdtruppen zahlreiche Kraftfahrzeuge vernichtet oder beſchädigt. In Luftkämpfen wurden elf engliſche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Feindliche Flugzeuge bombardierten einige Ort⸗ ſchaften im Gebiet von Benghaſi. In Oſtafrika wurden im Gebiet von Galla und Sidamo die vorgeſehenen Bewegungen unſerer Kolonnen, die vom ſchlechten Wetter behindert wer⸗ den, ſortgeſetzt. An den anderen Abſchnitten nichts neues. Neues. „Wo bleiben die Erfolge in Syrien? Die Londoner Preſſe wird nervös- Sie verlangt„rückſichtsloſes Vorgehen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Juni. Es iſt nun über eine Woche ſeit dem Beginn der britiſchen Invaſion in Syrien vergangen. Was iſt inzwiſchen erreicht worden? Ein größeres Wüſten⸗ gebiet iſt im Norden von britiſchen Abteilungen in Richtung auf Aleppo durchquert worden. die ſüdlich und ſüdöſtlich von Damaskus liegenden Wüſtenge⸗ biete wurden paſſiert und an der libaneſiſchen Küſte ſteht man endlich 20 Kilometer vor Beirut; aber keine der wichtigen Städte iſt bisher er⸗ reicht worden, weder Beirut noch Damaskus. noch Aleppo. Man hört nun ſchon ſeit Mitte voriger Woche die ſtereotype Formel,„daß der Fall von Da⸗ maskus innerhalb der nächſten 24 Stunden erwartet wird“. 5 Selbſtverſtändlich hat in unterrichteten Kreiſen Londons einſchließlich der Preſſe niemand an die „Begründung“ der Invaſion geglaubt, wonach ſich deutſche Truppen in Syrien befänden und die ironi⸗ ſche Bemerkung eines portugieſiſchen Blattes, wo⸗ nach allein die Tatſache, daß die Briten in Syrien einmarſchiert ſeien, beweiſe, daß ſie nicht an die An⸗ weſenheit deutſcher Truppen glauben, trifft den Na⸗ gel auf den Kopf. Das Londoner Informationsmini⸗ ſterium verſucht die Ungeduld der Enaländer, die be⸗ greiflicherweiſe nach ſchnellen Erfolgen hungert, zit beſchwichtigen, indem es die Langſamkeit des Vor⸗ wärtskommen damit erklärt, daß man ſo wenig franzöſiſches Blut wie möglich vergie⸗ ßen wolle. Teilweiſe ſcheint dieſe Deutung ſelbſt auch in England nicht mehr ernſt genommen zu wer⸗ den und ſoweit es geſchieht, ſteht man einer derarti⸗ gen Taktik mit größter Skepſis gegenüber. Das Eis wurde gebrochen durch die„News Chroniele“. Die Zeitung meint, daß man ſich eine Politik der Rückſichtnahme„einfach nicht mehr leiſten“ könne, da man ums Leben kämpfe und Syrien von eutſcheidender vitaler und ſtrategiſcher Be⸗ dentung ſei.„Unſere Lage“, ſo heißt es weiter, „iſt gefährlich genung, ſo daß wir die Gefahr nicht noch durch eine übertriebene Rückſichtnahme gegenüber einigen Vichy⸗Franzoſen vergrößern dürſen. Im Vergleich mit dem, mas auf dem Spiele ſteyt, bedeuten die Verluſte nichts, die die Frauzoſen erleiden könnten“.„News Chronicle“ bemerkt dann ebenſo bitter wie anzüglich, daß dieſes Unternehmen wie üblich ohne ausrei⸗ chende Truppen und nicht genügend ausgerüſtet“ begonnen ſei und warnt:„Wenn Syrien nicht ſchnell genommen wird, wird die Sache de Gaul⸗ les einen ſchweren Rückſchlag erleiden.“ Die Brutalität gegenüber dem ehemaligen Bun⸗ desgenoſſen geht der Zeitung längſt nicht weit ge⸗ nug:„Vichy iſt nicht Frankreich und die Rückſichts⸗ loſigkeit liegt ſowohl in Englands wie in Frank⸗ reichs Intereſſe.“ Dieſe Auffaſſung wird jedoch nicht von offizieller Seite geteilt. Obwohl der Widerſtand in Syrien deutlich ſtärker geworden iſt als man erwartet hat, bleibt man dabei, daß es beſſer iſt, zu manövrieren und zu verhandeln, als direkt vorzugehen, wenn es nicht allzu notwendig iſt. In allen Kommuniquss wird das Wort„Feind“ vermieden und der Gegner wird nur als„Vichy⸗Truppen“ bezeichnet. Inzuſtändigenfranzöſiſchen Kreiſen bemerkt man zu dem Kommentar der„News Chro⸗ niele“, man habe bereits gewußt, daß ſich die Eng⸗ länder wenig aus franzöſiſchen Menſchen machen. Sie hätten dies aber bisher niemals mit einer ſolchen zyniſchen Schamloſigkeit erklärt. Andererſeits ſei es aber intereſſant, feſtzuſtellen, daß die engliſche Zei⸗ lung einnehmen. tung die Hypotheſe ins Auge gefaßt habe, daß die Engländer in ihrem Unternehmen gegen Syrien ſcheitern könnten. Amerika wird ungeduldig (Funkmeldung der NM.) E Boſton, 17. Juni. In nordamerikaniſchen Kreiſen wartet man mit immer größerer Ungeduld auf den Abſchluß der bri⸗ tiſchen Aktion in Syrien. Man beklagt ſich darüber, daß man von den erſten engliſchen Meldungen, in denen es hieß, die Aktion ſei lediglich als„militäri⸗ ſcher Spaziergang“ aufzufaſſen, abermals irregeführt worden ſei. Die Hoffnungen der Engländer, daß der größte Teil der in Syrien ſtehenden franzöſi⸗ ſchen Truppen zu ihnen übergehen und die einge⸗ borene Bevölkerung die Engländer mit offenen Armen aufnehmen würde, hätte ſich nicht erfüllt. Ge⸗ neral Wilſon habe ſich bereits am erſten Tage der Aktion vor die Notwendigkeit geſtellt geſehen, den Widerſtand Syriens mit bewaffneter Hand zu bre⸗ chen. Seit zehn Tagen müſſe infolgedeſſen die Welt das peinliche Schauſpiel mit anſehen, wie engliſche Truppen gegen eine vor kurzem noch mit ihnen verbündete Macht vorgingen. Gegenangriffe der Franzoſen EP. Vichy, 17. Juni. Das Kommuniqus des Kriegsminiſteriums vom Montag abend beſagt u.., auf einem bedeutenden Teil der Kampffront ſeien die franzöſiſchen Truppen zu Gegenangrifſen übergegangen. In der Gegend zwiſchen dem Hermon und dem Dje⸗ bel Drus ſeien die Panzerverbände und motoriſier⸗ ten Abteilungen, ebenſo wie die Infanterieeinheiten ziemlich tief in den Rücken der feindlichen Truppen vorgedrungen und hätten dort mehrere von den Eng⸗ ländern gehaltene Dörfer angegriffen. Im Laufe einer kombinierten Operation franzö⸗ ſiſcher Luftſtreitkräfte und Marineflugzeuge ſei ein britiſcher Zerſtörer getroffen und manöv⸗ rierunfähig geworden. An Bord eines anderen Zer⸗ ſtörers ſei ein Brand beobachtet worden. Drei bri⸗ tiſche Gladiator⸗Jagoflugzeuge ſeien mit Sicherheit abgeſchoſſen worden. Eine neuer Köder für die Araber anb. Rom, 16. Juni. Wie aus Beirut gemeldet wird, wird jetzt be⸗ kannt, daß der kürzlich ernannte Geſandte der neuen von den Engländern gedungenen Jrakregierung in Kairo, Nuri el Said Paſcha, beauftragt worden iſt, den Regierungen der arabiſchen Länder einen eng⸗ liſchen Vorſchlag zu unterbreiten, der auf die Schaf⸗ fung eines engliſch⸗arabiſchen Staates hinausgeht, dem außer Syrien und dem Libanon auch Paläſtina und Transjordanien angehören ſol⸗ len. An die Spitze dieſes arabiſchen Staates ſoll der englandhörige Emir von Transjordanien, Ab⸗ dullah, geſtellt werden. Aegypten erhalte als Gegen⸗ leiſtung einen Teil der Halbinſel Sinai ſowie Teile der paläſtinenſiſchen Wüſte. Bei der Verwaltung von Paläſtina, das in dem neuen Staatengebiet eine gewiſſe Autonomie erhal⸗ ten ſoll, ſollen die Juden eine vorherrſchende Stel⸗ Dagegen ſollen die Araber in Paläſtina zur Auswanderung nach Syrien und Transjordanien ermutigt werden, um möglichſt jeden Kontakt mit den Juden zu vermeiden. Engliſcher Terror in Bagdad Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Rom, 17. Juni. Die Agentur Mondo Arabo meldet daß in Bag⸗ dad fünf irakiſche Männer von einer britiſchen Streife mit vorgehaltenen Piſtolen geſtellt wur⸗ den. Die Araber antworteten darauf mit der Schuß⸗ waffe. Als Folge der Schießerei wurden zwei der Araber getötet und drei leicht verletzt. Die Eng⸗ länder hatten einen Toten und vier Verletzte. Die verwundeten Araber wurden verhaftet und ohne Prozeß erſchoſſen, da die Briten auf jeden Waffenbeſitz die Todesſtrafe geſetzt haben. Der Vor⸗ fall hat unter der irakiſchen Bevölkerung größte Empörung hervorgerufen. Braſilien hat 41 Millionen Einwohner. Die bra⸗ ſtlianiſche Preſſe veröfentlicht die erſten Ergebniſſe der Volkszählung vom September 1940. Danach er⸗ reicht die Bevölkerung Braſiliens eta 41 Millionen. Die Hauptſtadt Rio de Janeiro zählt 18 Millionen Einwohner. General Dentz, der Oberkommiſſar in Syrien und Libanon, bei der Beſichtigung kurdiſcher Reiter in Syrien. (Scherl, Zander⸗Multipleg⸗ he Panzerverluſte bei Sollum Frankreich zwiſchen den Zeiten * Maunheim, 17. Juni. „Ils ne passeront“ ſtand auf der Stirnwand der Maginot⸗Bunker und auf den Helmen und Mützen der Verteidiger dieſer ſtärkſten Verteidigungsanla⸗ gen der Welt.„Sie werden nicht durchkommen!“ Wie ein höhniſcher Zuruf klangen dieſe Worte über den Rhein herüber zu den deutſchen Soldaten, die hier des Befehles harrten, der ſie über das unüber⸗ windlich ſcheinende Hindernis des breiten Stromes hinweg zum Sturm gegen die ebenſo unüberwind⸗ lich ſcheinenden Steinwälle der Maginotfeſtung wer⸗ fen ſollte.„Sie werden nicht durchkommen!“, das war auch das Troſtwort, hinter dem ſich ganz Frank⸗ reich verbarg, hinter dem es die ſatte und dekadente Gemächlichkeit ſeines bürgerlichen Lebens auch im Kriege weiterführen wollte, dem„reizenden Kriege“, den es auf ſeine Art zu führen und zu gewinnen ge⸗ dachte.„Sie werden nicht durchkommen!“, das war aber auch bereits das Schlagwort der Vorkriegszeit geweſen, einer Zeit, in der die verantwortlichen Männer Frankreichs zwar in der verantwortungs⸗ loſeſten Weiſe mit dem Gedanken des Krieges ge⸗ ſpielt hatten, aber nichts dazu getan hatten, um das Volk bereitzumachen, das Spiel auch zu beſtehen, wenn einmal daraus Ernſt werden ſollte. Eine alte und müde, abgekämpfte und ausgeblutete, von der Geſchichte bereits an das Ufer des großen Stromes der geſchichtlichen Entwicklung getriebene Nation, die ihren Anſpruch auf ihre weltpolitiſche Geltung nicht aus ihrer lebendigen Kraft in der Gegenwart, ſon⸗ dern aus der Erinnerung an ihre Vergangenheit zog, hatte ihre Sicherheit, ihr Leben, ihre Zukunft auf die Stärke ſteinerner Wände und nicht auf den Schwung glühender Herzen geſtellt. Das wäre noch ſinnvoll geweſen, wenn Frankreich gleichzeitig mit dieſer militäriſchen Defenſipſtrategie ſeine politiſche Strategie auf den Gedanken der De⸗ fenſive ausgerichtet hätte. Aber ſo trieb es im poli⸗ tiſchen Bezirk eine bewußt provokatoriſche aggreſſive Politik gegen Deutſchland und hatte gleichzeitig Angſt davor, dieſe Aggreſſivpolitik auch militäriſch durchzu⸗ ſetzen. An dieſem Widerſpruchhatſich letz⸗ ten Endes das franzöſiſche Schickſal er⸗ füllt. Frankreich hat einen Krieg provoziert, den es aktiv zu führen nicht mehr imſtande und infolge⸗ deſſen auch nicht entſchloſſen war. In dieſen Tagen vor einem Jahr war das Ende dieſes Schickſals da. Die deutſchen Armeen hatten die Flandernſchlacht bereits geſchlagen, die Dünkirchener Kataſtrophe war bereits über die Engländer herein⸗ gebrochen, die neue Weygandlinie von unſeren Pan⸗ zern bereits durchſtoßen, Paris bereits beſetzt, die Maginotlinie ſelbſt bereits von hinten umfaßt und in die Zange genommen: es gab militäriſch für Frank⸗ reich nichts mehr zu hoffen. Es galt nur mehr, die politiſche Konſequenz der militäriſchen Niederlage zu ziehen. Marſchall Pestain, der neue Staatschef Frankreichs, der beſſer als ein anderer die Brüchigkeit des militäriſchen und politiſchen Syſtems ſeines Va⸗ terlandes erkannt und durchſchaut hatte und daher immer ein Gegner dieſes Krieges geweſen war, bot dem Sieger die Kapitulation Frankreichs an. Es war eine reſtloſe, eine bedingungsloſe Ka⸗ pitulationserklärung, auch wenn der Soldat Pétain darauf Wert legte, daß die Waffenehre Frankreichs gewahrt blieb. Wäre ihm ein anderer Sieger als der deutſche gegenübergeſtanden, deutlicher geſprochen: hätte Frankreich in Deutſchland den gleichen Sieger gefunden, wie ihn Deutſchland 1918 in Frankreich ge⸗ funden hatte, dann hätte dieſe Bedingung von der Waffenehre Frankreichs nicht viel zu beſagen gehabt. Für den deutſchen Sieger hatte ſie etwas zu beſagen. Wir können die Gefühle begreifen, die den 88jäh⸗ rigen Marſchall bei dieſem Schritt bewegt haben. Vor 24 Jahren hatte er Frankreich die Schlacht um Ver⸗ dun gewonnen.„On les aura!“,„Jetzt haben wir ſie!“ hatte er damals, als er das Kommando übernaht, den erſchöpften Verteidigern der Feſtung und dem zitternden Frankreich zugerufen, und mit dieſem Worte die Geiſter zu neuer Hoffnung und neuer Tat elektriſiert.„On les aura!“„Jetzt haben wir ſie!“ konnte diesmal die andere Seite ſagen und der alte Marſchall ſelbſt war es, der in ſeinen Händen Frank⸗ reichs Degen dem Sieger übergeben mußte. Welch eine Wendung im Leben eines Menſchen, im Leben eines Volkes! Hat Frankreich daraus gelernt? Der Marſchall ſelbſt weiß wohl um die Gerechtigkeit des Schickſals, die auch in dieſer Wandlung ſich offenbart. Er weiß, daß es kein unverdientes Schickſal iſt, das Frankreich getroffen hat. In ihm, der ſelbſt am Ende ſeines Lebens ſteht, eines Lebens, das dem Dienſte Frankreichs geweiht war, brennt wohl ſogar die Erkenntnis, daß auch Frankreich am Ende eines geſchichtlichen Weges angelangt iſt, daß die Zeit, aus der er ſelbſt noch ſtammte, die Zeit des franzöſiſchen Primatanſpruches in Europa, endgültig hinabſinkt in das Dämmern geſchichtlich gewordener Erinnerung! Aber Frankreich ſelbſt? Das franzöſtſche Volk der Bürger, der Bauern, der Rentner, auch der Soldaten, deren Ahnen einmal franzöſiſchen Waffenruhm klirrend durch ganz Europa getragen haben? Ein Volk nimmt ſchwer Abſchied von ſeiner Geſchichte; ein einzelner kann es wohl leichter. Den fvanzöſiſchen Volke fällt es wohl beſonders ſchwer. 8 Seit den Zeiten des erſten Napoleon war ſeine Seele eingetaucht in die„gloire“, in die Sicherheit des Bewußtſeins franzöſiſcher Ueberlegenheit. Jetzt ſoll es beiſeitetreten und in der Reihe marſchieren ſtatt voranzugehen und die Fahne zu tragen? Wir verſtehen, daß gerade dem franzöſiſchen Tempera⸗ ment, das immer verſtanden hat, Schickſalsſchläge als Zufälle hinzunehmen, die Erkenntnis und die Pflicht ſich endgültig beſcheiden zu müſſen, ſchwer fällt. Wir verſtehen das beſonders nach dieſem Kriege, der den Franzoſen gerade in der Schnellig⸗ keit der Niederlage gnädig die Größe ihrer Nieder⸗ lage verbarg. Er iſt über das franzöſiſche Land und das franzöſiſche Volk hinweggebrauſt wie ein Hagelſturm. Er hat die Haut durchnetzt, aber er iſt nicht bis ans Herz gedrungen. Er hat wohl zum Erſtaunen und zum Erſchrecken, aber für viele ſchon nicht mehr zur Beſinnung und zur Einkehr Zeit ge⸗ laſſen. Das iſt es wohl, was es Frankreich ſo ſchwer macht zu begreifen, daß vor einem Jahre Endgül⸗ tiges auch für ſein Schickal geſchaffen worden iſt. Etwas, mit dem man ſich nicht in unluſtiger und un⸗ tätiger Reſignation abzufind braucht, ſondern das man in Würde und Ernſt, in Verantwortung und Arbeit zu meiſtern hat. Deutſchlaud macht es Frankreich da⸗ bei leicht, jedenfalls unendlich leichter, als es umgekehrt Frankreich Deutſchland im Jahre 1918 gemacht hatte. Es iſt großzügig genug— und es kann ſo großzügig ſein, weil es ſich ſtark genug fühlt und fühlen darf,— die damalige franzöſiſche Politik der Unterdrückung heute durch die Politik der Zu⸗ ſammenarbeit zu erſetzen. Es will keine Aus⸗ ſchaltung Frankreichs aus Europa und der eu ropäi⸗ ſchen Politik, wie umgekehrt Frankreich damals eine Ausſchaltung Deutſchlands verſucht und erzwungen hat, ſondern es will eine Eingliederung Frankreichs in Europa und zwar eine Eingliederung als gleich⸗ bepechtigter Teilhaber und nicht als dienender Fron⸗ sklave. Es will eigentlich nichts anderes von Frank⸗ reich, als daß es ſich auf ſeine geographiſchen, ge⸗ ſchichtlichen und völkiſchen Gegebenheiten beſinnt, auf Gegebenheiten, die Frankreich ebenſo ſicher dem eu ropäſſchen Raum und dem europäiſchen Schickſal zuteilen, ihm ebenſo ſicher eine hervorragende Stel⸗ lung in dieſer Lebens⸗ und Schickſalsgemeinſchaft zupweiſen, wie ſie freilich andererſeits die Anerken⸗ nung der zentralen deutſchen Führungsſtellung in dieſem Raum verlangen. Das iſt nicht viel, das iſt das Mindeſte, was ein Sieger von dem Beſiegten verlangen kaun: daß er zu ſich ſelbſt zurückfindet. Frankreich wird das verstehen müſſen; und wenn es das verſteht, dann wird es auch von ſelbſt bald dahinter kommen, daß ſeine neue geſchichtliche Rolle nicht als demüti⸗ gende Abdankung, und unerträglicher Zwang, ſon⸗ dern im Gegenteil als eine Gnade des Schick⸗ fals zu verſtehen iſt! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Bexrlin, 17. Juni. Die„Daily Mail“ ſchreibt:„Es kann ruhig zu⸗ gegeben werden, daß Malta. Alexandrien und Haifa hart mitgenommen ſind und daß die Angriffe der Achſenmächte immer noch nicht nachlaſſen. Gegen die Angrüffe der Deutſchen und Italiener fehlen uns Flugzeuge und nochmals Flug⸗ zeuge, ſo wie wir bisher jeden Feldzug gegen die Deutſchen durch den Mangel an Flugzeugen ver loren haben.“ Wir wiſſen, daß ſie den bisherigen Krieg nicht nur durch den Mangel an Flugzeugen verloren haben, ſondern durch die Ueberlegenheit der deut⸗ schen Strategie und des deutſchen Soldaten. Sie werden auch den weiteren Feldzug verlieren, denn wir wiſſen, daß dem deutſchen Soldaten nichts un⸗ möglich iſt. * Das andere Sorgenkind für England bleibt die verhängnisvolle Schlacht im Atlantik. Die amtlichen Londoner Meldungen über den Ausfall von Transportſchiffen von Auſtralien, Neuſeeland, Kanada und den USA enthüllen die größte der Ge⸗ fahren, die England erwachſen ſind. Der engliſche Poſtminiſter gab am Sountag bekannt, daß die Poſt aus Auſtralien vom 1. bis 15. Mai als verloren an⸗ zuſehen iſt. Jerner die Poſt aus Kanada. die dort zwiſchen dem 2. und 12. Mai abgegangen iſt. und weiter die Poſt aus Nordamerika in der Zeit vom 12. bis 20. Mai. Wie ſagte doch Herr Churchill Anfang April im Unterhaus:„Die Atlantikſchlacht entwickelt ſich zu unſeren Gunſten“, und nun muß er ſich vom briti⸗ ſchen Poſtminiſter das Gegenteil an Hand der Tat⸗ fachen nachweiſen laſſen. 5 Die am 5. Mai won der„Times“ angekündigte und wenige Tage ſpäter beſtätigte Kreditforderung der britiſchen Regierung an das Parlament in Höhe von 3,2 Milliarden für die Wiederherſtelluna der zerſtörten Häfen, Docks. Lagerhäu⸗ ſer uſw. iſt zurückgezogen worden. So meldet „Stockholm Dagbladet“ aus London: Sie ſtand in der nächſten Woche auf der Tagesordnung des Unter⸗ hauſes. Die Meldung bedarf keiner Erörterung. Die Käupfe gegn die Inſel England gehen un⸗ vermindert weiter und Englands ſchwerſte Stunde ſteht noch bevor. . In London ſind geſtern keine Nachrichten über die Lage in Syrien ausgegeben worden.„Stock⸗ holm Dagbladet“ meldet, daß dies eine ſtarke Wir⸗ kung auf die öffentliche Meinung habe. Der Belagerungszuſtand über Alexandrien und die Städte Port Said, Maſural, Damiette und Ismailia iſt ohne Befragung der ägyptiſchen Re⸗ gierung verhängt worden, ſo meldet„La Nation“. Trotz des Proteſtes der ägyptiſchen Regierung wird 8 Port Said von der Zivilbevölkerung eva⸗ uiert. * Nach Venedig ſind in dieſen Tagen die Blicke be⸗ ſonders auf Sücdoſteuropa gerichtet. In allen Zeitungen des Südoſtens werden in beſonders gro⸗ ßer Aufmachung die in Venedig gehaltenen Reden gebracht. Das endgültige Bild Europas beginnt ſich abzurunden, ſchreibt der Sofioter„Mirror“. Im Bukareſter„Univerſul“ ſchreibt General Rudomes⸗ eu, daß an den neuen Völkern des europäiſchen Süd⸗ oſtens England und Amevika ſich die Zähne aus⸗ beißen, denn das neue Staatenbild des Balkan ſei für jeden unangreiſbar. Der„Peſter Lloyd“:„Die Süboſtſtaaten haben ihr Geſchick ſelbſt in die Hand genommen. Es gibt für ſie nur eine Bindung für alle Zeiten: Die Treubindung an die Achſenmächte.“ Verſtärkung des braſilianiſchen Heeres. Das Bwaftlianiſche Heer iſt durch die Neugründung eines Infanterieregimentes verſtärkt worden. Ausländische Militärattachss beſuchen albauiſchen 8 Kriens chalet rteg⸗ Eine Gruppe ausländiſcher Mili⸗ tärattaches iſt in Diraua zur Beſichtigung des alba⸗ niſchen Kriegsſchauplatzes eingetroffen. Neuer Kniefall Churchills vor Amerika „Vereint werden wir uns halten! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Juni. Die engliſche Propaganda in den Vereinigten Staaten, die zur Zeit von Sir Campbell neu organi⸗ ſiert wird, glaubte mit einem beſonders großen Schlager hervortreten zu müſſen. Sie organiſterte die Verleihung des Ehrendoktors an denbri⸗ tiſchen Miniſterpräſidenten durch die an ſich unbedeutende amerikaniſche Univerſität Rocheſter. Die Verleihung erfolgte im Rahmen eines Aus⸗ tauſches von Rundfunkanſprachen. Rocheſter war deshalb gewählt worden. weil der Großvater Churchills mütterlicherſeits, der ameri⸗ kaniſche Spekulant Lennart Jerome, ein Mann von nicht ganz genau zu beſtimmender Herkunft. einſt dort lebte und eine Zeitlang eine Zeitung herausgegeben hatte. Die Jeromes gehörten zu den Großverdie⸗ nern der induſtriellen Epoche der Vereinigten Staa⸗ ten, die nach der Niederwerfung der Südſtaaten ein⸗ trat, und waren in eine ganze Reihe ſchmutziger Wucher⸗ und Skandalgeſchichten verwickelt. Churchill, der Sproß aus dem Hauſe des Herzoas von Marl⸗ borough, hat ſich bisher auch nicht allzu ſehr um den etwas anrüchigen Ahnherrn gekümmert. während er ſeinem väterlichen Ahnen, dem Herzog von Marl⸗ borough, eine große vielbändige Biographie widmete. Jetzt beſann er ſich plötzlich auf die amerikaniſche Ader ſeines Blutes und die Hand zu einer neuen Bitte ausſtreckend erklärte er:„Es iſt für mich eine große Ehre und Freude, Ihnen ſagen zu können, daß die Familie Jerome ſeit vielen Jahren im amerika⸗ niſchen Boden verwurzelt war und in Waſhingtons Armeen für die Unabhängigkeit der Kolonien und die Begründung der Vereinigten Staaten kämpfte.“ Es war dem engliſchen Miniſterpräſidenten gar nicht recht, daß der Rektor der Univerſität in ſeiner Anſprache den Mund etwas allzu voll nahm und lolbhudelnd u. a. ſagte: Wenn man Großbritannien von drei Seiten der Welt auf einmal angreifen würde, ſo würde Großbritannien mit den Angrei fern trotzdem fertig werden.“ Denn man weiß in London nur allzu genau, daß dieſe Phraſen keinerlei Beziehungen zur Wirklichkeit haben, und fürchtet, daß„ſolch übermäßiges Vertrauen“ der engliſchen Sache in den Vereinigten Staaten nur ſchaden könnte und dadurch unter Umſtänden die Schnellig⸗ keit der amerikaniſchen Hilfe herabgeſetzt würde. Churchill drückte ſich infolgedeſſen bedeutend vor⸗ ſichtiger aus. Er bekannte ſich erneut dazu, wie be⸗ geiſtert er von dem„wundervollen Geſchehen“ dieſes Krieges ſei, aber er fügte ſofort hinzu: Wie allerdings der Ausgang ſein wird, kann man noch, nicht ſagen. Jedeufalls ſteht Eng⸗ lands ganze Zukunft auf dem Spiel und alles werden wir bis zum letzten Angenblick aushal⸗ ten müſſen.“ Zum Schluß mündete die Rede ſelbſtverſtändlich in einer neuen flehentlichen Bitte um raſchere Hilfe aus den Vereinigten Staaten. Churchill ſagte: „Aber das wichtigſte iſt— die Zeit drängt! Die Zeit dräugt ſehr. Jeder Monat, der nutzlos da⸗ hingeht, trägt zu der Verlängerung und zu den Gefahren des Weges bei, der zurückgelegt werden muß. Wir müſſen uns vereint behaupten, denn getrennt fallen wir unter allen Umſtäuden. Sind wir getreunt, dann ſind wir nicht in der Lage, die Welt zu retten und zu führen.“ Neunorker Emigranten Stelldichein anb. Neuyork, 16. Juni. Wie„Aſſociated Preß“ aus Waſhington meldet, ſei dort durch Vertreter von 16 Ländern, zumeiſt ehe⸗ malige„Staatsmänner“ der beſetzten europäiſchen Staaten, eine„Organiſation zur Mobiliſtierung der Weltmeinung gegen die Achſenmöchte“ gebildet wor⸗ den. Die Organiſation werde, ſo wird weiter gemel⸗ det, nach dem Grundſatz arbeiten,„daß vor einem Friedensſchluß die Vernichtung Adolf Hitlers er⸗ folgen müſſe. Einen anderen Frieden würde die Organiſation nicht anerkennen.“ Unter den Gründern befänden ſich nach„Aſſociated Preß“ die Norweger Koht und Hambro, der Franzoſe Pierre Cot ſowie der frühere„Oeſterreicher“ Julius Deutſch u. a. 8 Es erübrigt ſich, auf dieſe Organiſation und ihre Ziele einzugehen. Ihre Gründer geben ihr ein deut⸗ liches Geſicht. Die jüdiſche Emigrantenclique in Neuyork aibt ſich hier wieder einmal ein Stelldichein. Eden fährt nach ASA und Japan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Juni. Der britiſche Außen miniſter Eden plant nach amerikaniſchen Quellen eine neue große Aus⸗ landsreiſe, die Anfang Juli beginnen ſoll. Eden wird ſich angeblich zunächſt nach Waſhington und Getrennt werden wir vernichtet!“ von dort, wenn es die Situation erlaubt, nach Japan begeben. Dafür muß London, ſehr zum Bedauern gewiſſer engliſcher Kreiſe, auf die Ehre eines Beſuches des älteſten Sohnes des amerikaniſchen Präſidenten Ja⸗ mes verzichten. James ſollte urſprünglich als Be⸗ obachter des Marinekorps nach London gehen. Jetzt aber wird in Washington erklärt, man habe James Rooſevelt wieder nach Amerika zurückberufen und ſeine Reiſe nach London ſei im Augenblick nicht mög⸗ lich. Jimmy Rooſepelt ſcheint alſo doch die Vorſicht für den beſſeren Teil der Tapferkeit zu halten. ASA- Stützpunkte in Braſilien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Juni. Nach Berichten amerikaniſcher Zeitungen ſtehen die Verhandlungen zwiſchen Waſhington und der brafilianiſchen Regierung über die Er⸗ richtung militäriſcher Stützpunkte an der Küſſte von Braſilien nunmehr endlich vor dem Ab⸗ ſchluß. Nach der Mitteilung der braſiliantſchen Botſchaft in Wafhington geht es bei dieſen Verhandlungen um eine Anleihe von 100 Millionen Dollar im Rab⸗ men des Pacht⸗ und Leihgeſetzes. Dieſer von den Vereinigten Staaten zur Verfügung zu ſtellende Kredit ſoll von Braſilien zur Errichtung von Luft⸗ und Flottenſtützvunkten vor allem an der Küſten⸗ ſtrecke gegenüber Dakar benutzt werden. Dieſe Stützpunkte ſollen aber weiterhin unter braſt⸗ lianiſcher Souveränität ſtehen alſo nicht an America verpachtet werden wie die engliſchen Stützpunkte im Karibiſchen Meer. Dadurch ſollen, wie„Newyork Daily News“ mitteilen,„ſüdamerikaniſche Empfind⸗ lichkeiten“ geſchont werden. Man will es vermeiden. daß die US A⸗Flagge auf dem ibero⸗amerikaniſchen Kontinent gehißt wird. Die Flughäfen würden aber ſelbſtverſtändlich der amerikaniſchen Flotte jederzeit offen ſtehen, und von ihr nach Gutdünken benutzt werden können. — pp))]• trvwͥc ˙» Himmler 5 Jahre Chef der deulſchen Ponzei nb. Berlin, 16. Juni. Vor fünf Jahren, am 17. Juni 1936, ernannte der Führer den Reichsführer„/ Heinrich Himmler zum Chef der deutſchen Polizei. Reichsführer/ Himmler hat in ſtiller, zäher und energiſcher Arbeit die neue deutſche Polizei ge⸗ ſchaffen. Dieſe deutſche Volkspolizei iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich modern. Der Dienſt in der Polizei iſt ſol⸗ datiſcher Dienſt.„ und Polizei ſtehen nach dem Willen des Führers vereint bereit, die innere Sicher⸗ heit des Großdeutſchen Reiches zu gewährleiſten. Der Krieg hat die Aufgaben der deutſchen Polizei vervielfältigt. Die Männer der Polizei wurden vor bisher unbekannte Aufgaben geſtellt und haben ſte überall bewältigt. Viele von ihnen kämpfen in den Reihen der Wehrmacht, der Waffen⸗/ und der =Polizei⸗Diviſion. Seit den Anfängen der Bewegung ſteht Heinrich Himmler an der Seite Adolf Hitlers. Die Mei⸗ lenſteine ſeines Wirkens ſind bekannt. Der Reichsführer/ führt die Schutzſtaffeln der NSDAP und hat die im Rahmen der Wehrmacht kämpfenden der Waffen⸗/ zu Soldaten erzogen. Traugott von Jagow geſtorben nb. Berlin, 16. Juni. An den Folgen eines Schlaganfalles ſtarb in der Nacht zum Sonntag im Eliſabeth⸗Krankenhaus der ehemalige Polizeipräſident von Berlin Traugott v. Jagow. Der Verſtorbene gehörte zu den bekannteſten Perſönlichkeiten der Berliner Polizeiverwaltung aus der Zeit vor dem Weltkriege. Er hatte vor kurzem ſein 76. Lebensjahr vollendet und lebte ſeit längerer Zeit in Berlin. Zu ſeinen bekannteſten Worten ge⸗ hört der Ausſpruch:„Ich warne Neugierige“. Als er in richtiger Erkenntnis der Gefahr im Welt⸗ kriegsjahr 1916 den Hetzer Karl Liebknecht verhaften ließ, wurde er auf Betreiben der Marxiſten von dem damaligen Reichskanzler Bethmann⸗Hollweg von ſeinem Poſten abberufen und als Regierungspräſi⸗ dent nach Breslau verſetzt. Jan März 1920 nahm er tätigen Anteil am Kapp⸗Putſch und wurde daraufhin zu einer mehrjährigen Feſtunashaft verurteilt. Ein neues Dänemark Selbſterkenntniſſe am„Tag der däniſchen Flagge“ Ep. Kopenhagen, 17. Juni. Mit Dänemarks zukünftiger Entwicklung in innen⸗ und außenpolitiſcher Beziehung beſchäftigte ſich Handelsminiſter Hendrikſen in einer Rede am„Tag der däniſchen Flagge“ in Kopenhagen. Der Miniſter gab eingangs ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß ein geläukertes, von den Schlacken ſeiner politiſchen Vergangenheit ge⸗ reinigtes Dänemark aus dieſem Kriege her⸗ vorgehen werde. Man könne davon ausgehen, daß die neu entſtandenen Weſenszüge— Verantwor⸗ tungsgefühl, Opferbereitſchaft und Gemeinſchaftsſinn — die innere Struktur des Landes in der Zukunft prägen werden. Ein Geiſt des gegenſeitigen Ver⸗ ſtehens und der Verträglichkeit werde damit in der Zukunft das Bild der ganzen Nation beſtimmen und geeignete Formen der politiſchen Arbeit finden laſſen. „National Tidende“ ſchreibt in ihrem Kommentar zur Rede des Handelsminiſters, daß ein Zurückkeh⸗ ren„zur Klaſſenpolitik und Unvernunft“ weder er⸗ wünſcht noch möglich ſei, da Europas Wiederaufbau und Neuorganiſierung nach dem Kriege ſo hohe An⸗ forderungen an die Nation ſtellen werde, daß für den „ſchädlichen Luxus des Klaſſenkampfes“ kein Platz übrig bleibt. Japan bezieht klare Stellung „Der Dreierpakt bietet keinen Spielraum für Erwägungen über Vorteile ober Nachteile dub. Tokio, 16. Juni. In einer Sitzung des Zentralrates der Bewe⸗ gung zur Unterſtützung der Politik des Tennos ſprach der Vorſitzende des Zentralrates Admiral Suetſugu in Anweſenheit des Miniſtexpräſidenten Fürſt Kondye über innen⸗ und außenpolitiſche Pro⸗ bleme Japans.. 8 5 Innenpolitiſch geſehen, beſtehe, ſo führte Admiral Suetſugu aus, die vordringlichſte Aufgabe darin, auf allen Gebieten des täglichen Lebens des geſam⸗ ten Volkes die Neuordnung und die höchſte natio⸗ nale Verteidigung zu verwirklichen. S forderten die China⸗Frage, das Südſee⸗Problem und die Haltung der USA gegenüber dem Krieg in Eurvpa von Japan wichtige Eutſcheidungen. Wie Admiral Suetſugu weiter feſtſtellte, ſei der Dreimächtepakt von Nationen mit gleichen Ideen und Zielen geſchloſſen, aufgebaut auf dem Wunſch einer Neuordnung. Der Pakt biete keinen Spielraum für Erwägun⸗ gen über Vorteile oder Nachteile. Sollten daher die Us A in den Krieg eintreten, ſo würde dies gemäß japaniſcher Tradition, Treue und Ehre gleichzeitig den Eintritt des japaniſchen Empires in den Krieg bedeuten. Auch das Süsſeeproblem könnte nicht ſtillſchweigend übergangen werden, denn es bedeute für Japan einen Scheideweg für Tod und Leben, Zur Löſung all dieſer Probleme ſei die große Entſchloſſenheit und Bereitſchaft des Volkes erforderlich. Nach den Erklärungen des Admirals Suetſugu richtete der Abgeordnete Imai eine Anfrage an den Zentralrat, in der es u. a. heißt, daß Konvye und Matſuoka bereits amtlich erklärt hätten, daß der oſtaſtatiſche Lebensraum trotz aller Schwierig⸗ keiten geſchaffen werden müſſe. Um die fapaniſche Füßrung in Oſtaſten ſicherzuſtellen, dürfe auch vor Anwendung von Waffengewalt nicht zurückgeſchreckt werden. Die Südpolitik müſſe im Geiſte des Dreierpaktes nunmehr durchgeführt werden, um die Abhängigkeit von England und Amerika zu beſeitigen. Suetſugu antwortete hierauf:„Ich bin über⸗ zeugt, daß die Erklärung Imais die Volksſtimmung richtig wiedergibt. Die Regierung und Taiſei No⸗ kuſtnkai werden im gegebenen Augenblick eine Er⸗ klärung abgeben, die das Volk verſtehen wird.“ Kriegsvorbereitungen Holländiſch⸗Indiens EP. Tokio, 17. Juni. Nachrichten aus Niederländiſch⸗Indien laſſen er⸗ kennen, daß die Mobiliſierung des Landes in den letzten Wochen weitere Fortſchritte gemacht hat. Einer Domei⸗Meldung zufolge iſt eine größere Menge von amerikaniſchen Militärflug⸗ zeugen des Brewſter Buffalo Typs in Batavia angekommen, die ſofort von der niederländiſch⸗indi⸗ ſchen Luftwaffe übernommen wurden. Das Motor⸗ ſchiff„Weltevreden“ der Java⸗Pazifik⸗Linie iſt eben⸗ falls ſeit Ende April mit einer Ladung von Flug⸗ zeugen für Java unterwegs. Einem Bericht, der dem Volksraad von Nieder⸗ ländiſch⸗Indien vorgelegt wurde, iſt zu entnehmen, daß verſchiedene neue Diviſionen von Infanterie, Artillerie und Pionieren gebildet wur⸗ den, die mit modernſten Waffen ausgerüſtet ſind. Ein Fallſchirmjäger⸗Korps iſt ebenfalls im Entſtehen. Die Infanterie iſt ungefähr zur Hälfte motoriſtiert, während die Motoriſterung der Artil⸗ lerie ſo gut wie vollſtändig durchgeführt worden iſt. Die Küſtenbatterien auf Fava. Borneb und Celebes ſimd verſtérkt worden. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Verteidigung der Erdölfelder auf Suma⸗ tra und Borneo gewidmet, die durch ſtarke Abtei⸗ lungen geſchützt werden. Eine Reihe neuer Militär⸗ flugplätze iſt eingerichtet worden, die mit modern⸗ ſten Flakgeſchützen ausgerüſtet ſind Betonbunker find über das geſamte Gebiet von Niederländiſch⸗In⸗ dien verteilt worden. „Großes Glück“ Die Geſchlagenen von Kreta ſollen das engliſche Heer zu einer„zeitgemäßen Armee“ machen (Funkmeldung der N MZ.) + Genf, 17. Juni. In großer Aufmachung behandelt„Daily Mirror“ die Erfahrungen des Kampfes um Kreta. Das Blatt betrachtet es dabei als ein„großes Glück“, daß nach den Mitteilungen der engliſchen Heeres verwaltung 15000 Mann in Sicherheit gebracht werden konnten. Denn dieſe Männer hätten Erfahrungen in der neueſten Art der Kriegsführung geſammelt. Sie müßten ſofort nach England gebracht werden und das engliſche Heer zu einer„zeitgemäßen Armee“ machen helfen. Dieſe Soldaten hätten ſich durch Griechenland „hindurchgekämpft“ und in Kreta ſeien ſie in die ſchwerſten Kämpfe des ganzen Krieges verwickelt ge⸗ weſen. ſie„vierzehn Tage in der neuartigſten Angriffs⸗ ſchlacht geſtanden haben, die die Welt bisher erlebt hat. Attentat in Schanghai Fapauiſcher Vizekommiſſar erſchoſſen (Funkmeldung der NM.) Schanghai. 17. Juni. Der japaniſche Vizekommiſſar der Polizei der in⸗ ternationalen Niederlaſſung, Akagi, wurde am Dienstagmorgen durch mehrere Schüſſe getötet. Das Attentat erfolgte in dem Augenblick als Akagi ſeine im Grenzgebiet der internationalen Niederlaſſung liegende Privatwohnung verließ. Nach japaniſchen Angaben kommen als Attentäter mehrere Echineſeen in Frage, die vermutlich im Dienſte einer Terrororganiſation ſtehen. Kroatien und der Dreierpakt Erklärungen des kroatiſchen Außenminiſters EP. Agram, 17. Juni. Vor Preſſevertretern äußerte ſich der nach Agram zurückgekehrte Außenminiſter Lorkowitſch über den Dreierpakt. Kroatien ſei den Führern der drei gro⸗ ßen Staaten zu Dank verpflichtet. daß ſie es ermög⸗ licht hätten, zwei Monate nach der Anerkennung des ſelbſtändigen Kroatiens das Land als Mitglied in den Dreierpakt aufzunehmen. Kroatien habe da⸗ durch die Legitimation erhalten, an der Neugeſtal⸗ tung Europas aktiv mitzuwirken. Die Lage im Südoſtraum ſei nun geklärt, da alle ſouve⸗ ränen und freien Staaten Partner des Dreimächte⸗ paktes ſeien. Kroatien ſei feſt überzeugt, daß der Dreierpakt der Feſtigung Europas diene, da alle Staaten der Unruhe ausgeſchaltet ſeien.. Nationaltrauertag in Kroatien. Der 20. Juni, der Jahrestag der Ermordung des Abgeordneten Stefan Raditſch und zweier anderer kroatiſcher Ab⸗ geordneter im Jahre 1928 in der Belgrader Skuptſch⸗ tina, iſt durch eine Verfügung des Poglawnik zum Nationaltrauertag erklärt worden. Japanreiſe des japaniſchen Botſchafters in Lon⸗ don. Einer Domei⸗Meldunga zufolge hat der japa⸗ niſche Botſchafter Mamoru Schigemitſu am Diens⸗ tag London verlaſſen, um ſich über die Vereinigten Staaten nach Japan zu begeben. Engliſcher Poſtdampfer im St.⸗Georg⸗Kanal ver⸗ ſenkt. Der Poſtdampfer, der den Dienſt über den St.⸗Georgs⸗Kanal nach Irland verſah, wurde von deutſchen Sturzkampfflugzeugen verſenkt. 0 General Groſſi geſtorben. Der Vorſitzende der italieniſchen Waffenſtillſtandskommiſſion in Frank⸗ reich, General Camillo Groſſt, ſtarb in Turin an einem Herzſchlag. General Groſſi, der im Feldzug gegen Frankreich die 4. Armee befehligte, gehörte ſeit 1939 dem italieniſchen Senat an. * 5. Jula b uννuu u: Zum 17. Juni 1941. a Marſchall Pétain erklärt die Kapitulation Frankreichs. Le Creuſot, Belfort und Dijon genommen. Metz ergibt ſich. Zwiſchen Caen und Maus die Orne überſchritten. Durchbruch, durch die Maginotlinie bis an den Rhein⸗Marne⸗Kanal er⸗ weitert. Colmar genommen. 100 000 Gefangene an einem Tage. i der Luftwaffe gegen den zu⸗ rückflutenden Gegner zwiſchen atlantiſcher Küſte und der oberen Loire wird fortgeetzt. Gewaltige Exploſionen infolge Luftangriffs auf den mit Traus⸗ port⸗, Munitions⸗ und Betriebsſtoffzitgen überfüll⸗ ten Bahnhof Rennes. In der Loire⸗Mündung 1 Augriffswirkung auf feindliche Trausport⸗ e. Unterſeebobte melden die Vernichtung von zu⸗ ſammen 83 000 BRT. Große Aeberſchwemmungen in Südindien (Funkmeldung der NM.) + Rom, 17. Juni. „Meſſaggers“ berichtet aus Madras, daß in Süd⸗ indien und in Aſſam große Ueberſchwemungen ein⸗ getreten ſind. Allein im Gebiet von Malabar ſind 108 Perſonen ertrunken und 7500 Häuſer zerſtört worden. Im Aſſam⸗Gebiet haben 20000 Perſonen ihre Wohnhäuſer verlaſſen müſſen, 10 000 Häuſer wur⸗ den zerſtört. Schwere Schäden haben vor allen Din⸗ gen die Kakaopflanzungen erlitten Der Verkehr iſt an verſchiedenen Stellen unterbrochen, da die Brük⸗ ken weggeſchwemmt wurden. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer und Verleger: Neue Mannheimer Zei Bode& Co,, Miannhelin, R.08 8 3 Zur Zeit Prelsliſte Nr. 12 gültig eber, Druck Vene deded e Felt Man brauche ſie dringend in England, weil — een nn ua un c A 4 Nn n An Sunn * „ r — 7 4* grundbahn ſind verſchwunden. Laenge g nnen di tpatenfangun engaged nean tanta Molfenkugein und Sonnenbrillen Von unſerem Mitarbeiter Madrid, im Juni. Dieſer Frühling hat ſich weniger lyriſch als öko⸗ nomiſch bemerkbar gemacht, nämlich als die Jahres⸗ zeit, in der die Vorräte zu Ende gehen. Obendrein hat er den Madridern einigen Schrecken gebracht. Da⸗ her kommt es, daß es heute zum Beiſpiel durchaus nicht als unfein gilt, nach Mottenkugeln zu duften. Denn der Geruch von Mottenkugeln ſoll dem Piojo verde unſympathiſch ſein, und der Piojo verde iſt jene berüchtigte grüne Laus, welche den Flecktyphus verbreitet. Unlängſt noch ſchätzte der Leiter des Ge⸗ ſundheitsweſens für die Provinz Madrid die Zahl der Einwohner, welche als Bazillenträger ſtets ver⸗ dächtig ſind, auf dreihunderttauſend; er ſah alſo in jedem dritten, zumindeſt in jedem vierten Madrider einen mehr oder weniger Verlauſten, wenn auch nicht gerade mit grünen Läuſen. Vermutlich nützt ſo eine Mottenkugel nicht das geringſte. Aber man trägt ſie eben als Talisman mit ſich. Die größere Aufregung iſt zum Glück vorüber. Ein Gradmeſſer für ſie waren die Menſchenſchlan⸗ gen vor den ſtädtiſchen Bade⸗ und Entlauſungsan⸗ ſtalten. Aber man iſt nach wie vor hinter dem Piojo verde her. Wenn manche Madrider Straße erfüllt iſt vom Blütenhauch der Akazien. ſo iſt manche Madrider Straßenbahn erfüllt vom friſchen Duft des Lyſols. An den Endhalteſtellen warten Mämner mit einem Blechfaß auf dem Rücken und einer Spritze in der Hand. Sie erinnern an jene Weinbauern, die ihre Reben mit Kupfervitriol be⸗ spritzen. So was ähnliches geſchieht mit den Stra⸗ ßenbahnwagen und mit der Untergundbahn auch. Wer dann gleich hinterher einſteigt, nachdem ſte ihre desinfizierende Tätigkeit beendet, hat die Vor⸗ ſtellung, es ſei gerade jemand auf dem Operations⸗ tiſch gelegen. Indeſſen ſtößt ſich keine Madrider Naſe daran. Ganz im Gegenteil iſt man dankbar, daß es buchſtäblich ruchbar geworden iſt. in welcher Weiſe ſich die Stadtväter um die Geſundheit ihrer großen Gemeinde kümmern. * Die Bänke in den Stationen der Unter⸗ Der warme Mief unter der Erde und das trockene Dach, dazu die immer abwechſlungsreiche Unterhaltung, das hat gerade viele von jenen zu längerem Verweilen verlockt, die zu den verdächtigen Dreihunderttauſend gehören. Nun hat man ſtillſchweigend die Bänke e Zweifellos iſt das ein weitaus ein⸗ facheres Mittel als etwa Verbotstafeln, daß das Sitzen auf den Bänken über drei Minuten hinaus nicht geſtattet ſei. Man könnte ſagen, die von dieſer Maßnahme Betroffenen ſeien hauptſächlich die Aer⸗ meren. Jedoch es gibt da eine ausgleichende Gerech⸗ tigkeit. Den Wohlhabenderen hat ſich andererſeits eine entſchieden größere Angſt von dem Piojo verde bemächtigt als jenen anderen, die durch ihre Lebens⸗ umſtände dazu prädeſtiniert waren. Haben die einen ihre wohltemperierten Sitzplätze verloren, ſo ſind die andern um ihre wohltemperierte Ruhe gekommen. Einmal im Feldzug gegen die grüne Laus, hat die Stadtperwaltung die Gelegenheit benützt und die„Verbenas“ abgeſchafft. Das war nun etwas ſehr Typiſches wenn auch nicht immer ſehr Erquickliches für Madrid. Bisher hatte jedes Stadt⸗ viertel mindeſtens einmal im Jahr Wochen hindurch ſeinen eigenen Rummel, alſo mit Schießbuden, Ruſ⸗ . Rad und Karuſſells. Zwiſchen Frühf ahr und Spätherbſt war in irgendeiner Madrider Straße immer bis tief in die Nacht hinein eine Verbena ge⸗ räuſchvoll in Tätigkeit. Die Mahnung an die Be⸗ völkerung, Maſſenanſammlungen zu meiden, ins⸗ beſondere ſolche, wo es viel Staub piel Schmutz gebe, nutzte wenig. Die ganz Vorſichtigen ſteckten eine Mottenkugel in die Taſche und gingen gleich⸗ falls auf die Verbeng. Denn für die Madrider Ju⸗ gend iſt das ein billiges Vergnügen. Sie braucht ſ gutt wie ßein Geld. Sie promeniert ſtundenlang auf und ab und iſt glücklich über das Gedränge. Dieſe Verbenas ſind nun verboten; alle bis auf drei, bis auf die Allerpopulärſten. Für die andern ſoll ein Vergnügungspark geſchaffen werden. Die Zeitungen melden, daß eine Kommiſſion„zur raſche⸗ 5 des Problems“ ſchon zuſammengetre⸗ * Noch etwas iſt verſchwunden: Die Bettelei auf der Straße. Es war intereſſant zu beobach⸗ ten, wie alle Welt ſich plötzlich leidenſchaftlich um die Bettler gekümmert hat, als der Verdacht der grünen Läuſe auf ſie gefallen war. Vorher hatte ſo manche Marqueſa kaum was von deren Exiſtenz gewußt und ebenſowenig von dem opferpollen helfenden Wirken des ſtaatlichen Auxilio Social. Mittlerweile ſind die Bettler verſchwunden. Peſſimiſten glaubten zwar, längſtens in einem Mongt ſeien ſie wieder da, wir befänden uns doch ſchließlich im Süden. Sie irrten hierin. Big auf den heutigen Tag iſt keiner mehr in den Madrider Straßen zu ſehen. Das Betteln iſt verboten und die verſöhnlichere Jahreszeit ſowie manches andere hat dazu bei⸗ getragen, dieſes Verbot leichter durchzuſetzen. Die Stadt hat ein Bettlerheim eingerichtet, als vorüber⸗ gehende Sammelſtelle. Es waren hauptſächlich Frauen und Kinder, die bei den Razzien aufgeleſen worden ſind. Alles mögliche iſt während des Bürger⸗ kriegs nach Madrid gekommen, ohne rechte Exiſtenz. Dieſe Seute werben koſtenzos in die Heimat befür⸗ dert oder an einen Ort, wo ſie glauben, ſich leichter fortbringen zu können. Gebrechliche überweiſt man den Altersaſylen, Jüngſte kommen zunächſt in ſtädtiſche Werkſtätten. Der Kinder, ſoweit ſie Waiſen ſind oder mittelloſe Eltern haben, nimmt ſich das Auxilio Social an. Das Brot iſt ſchon ein wenig beſſer geworden; es gibt in der allgemeinen Kategorie täglich 175 Gramm pro Kopf. Hundert Gramm Fleiſch bekommt jetzt jede Woche wieder die Madrider Hausſrau auf jede Lebensmittelkarte, außerdem wieder regelmäßi ger einen Viertelliter Oliwenöl zum Kochen für jede Angehörige ihres Haushalts. Der Sommer läßt ſich ganz gut an, ſagt ſich der Madrider, wenn er auch noch kalenderwidrig viel Regen bringt. Aber die jungen Mädchen ſagen ſich, theoretiſch ſcheint die Sonne längſt außerordentlich ſtark und deshalb muß man die Augen mit diefen modernen herrlich blauen, gelben und grünen Brillen ſchützen; das ſchönſte an der ganzen Sommerſonne ſind doch mal dieſe dunk⸗ len Brillen, denn da ſieht jede von uns ſo geheimnis⸗ poll aus und die Caballeros auf dem Bummel müſ⸗ ſen raten, wer und was wohl hinter dieſer Sonnen⸗ brille ſteckt. Wilhelm L. Kris t 1. eee, Italieniſche Theaterwoche der Stadt Freiburg Die italieniſche Theaterwoche der Stadt Freiburg im Breisgau, durchgeführt von den Städtiſchen Bühnen unter Geſamtleitung von Inten⸗ dant Dr. Nufer, beanſprucht als Ausdruck der engen kulturellen Beziehungen der beiden Länder und in ihrer umfangreichen Ausgeſtaltung eine be⸗ ſondere Anteilnahme. Die Anlage und Durchführung dieſer Woche ſtützt ſich auf enge Zuſammenarbeit mit deutſchen und italieniſchen Amtsſtellen und Kultur⸗ inſtituten ſowie auf die Mitarbeit italieniſcher Künſt⸗ ler won ihnen ein Arien⸗ und Lieder⸗Abend). Frei⸗ burg, das die Beziehungen zu Italien durch die Gründung einer Zweigſtelle der Deutſch⸗italieniſchen Geſellſchaft inzwiſchen vertieft hat, gibt mit dieſer Woche Erinnerung an die mannigfachen engen Bin⸗ dungen deutſcher und italieniſcher Kunſt im Verlauf der Jahrhunderte, die ſich zumal auch auf dem Gebiet des Theaters wirkſam zeigten. Mit den ſopgſam durchgearbeiteten Aufführungen von Werken Gol⸗ donis(„Der Fächer“), von Verdi, Puccini und Wolff⸗ Ferrari legt das Freiburger Theater zugleich eine gewichtige Probe ſeiner Fähigkeiten und ſeiner künſt⸗ leriſchen Entwicklung in den letzten Jahren ab. ei reichsdeutſche Erstaufführungen bekunden 1 italieniſchen Bühnenſchaffens. Die Komödie„Die Abenteuerin“ von Brund Corra und Guiſeppe Achille iſt eine unterhalt⸗ ſame, geſellſchaftskritiſche Studie, mit Witz und thea⸗ terwirkſamen Einfällen, mit einem treffſicheren Dia⸗ log ausgeſtattet, unmittelbar eingängig, genährt von der alten Tradition der ſpieleriſch⸗ leichten italteni⸗ ſchen Komödie. Das Milien einer für uns weit⸗ gehend überwundenen Zeit wird gekennzeichnet in dem Standesdünkel eines bankerotten Adligen. deſ⸗ ſen Aeſthetik vor allem in Arbeitsſcheu und eroti⸗ ſcher Galanterie ſich erſchöpft, wobei er ſich aber die Geldmittel auf ſehr wenig adelige Weiſe verſchafft. Seine Kinder, die Repräſentanten der neuen Gene⸗ ralivn, kehren ſich brüsk von dieſer Lebensauffaſſung im Willen zu wertvollen Idealen ab. Die Bearbei⸗ tung für die deutſche Bühne ſchuf Werner von der Schulenburg, der im Rahmen der Feſtwoche auch einen Vortrag über„Das moderne italieniſche Theater unter beſonderer Berückſichtigung des Frei⸗ lichttheaters“ übernommen hat. In der Regie von Karl Peter Biltz gewann das Stück bühnenwirk⸗ ſames Leben, wofür ſich auch die Kräfte des Schau⸗ ſpiels mit guten Charakterſtudien einſetzten(Lothar Bühring, Ruth Kieſel, Ludwia Lindt, Suſe Denzel, Wolf Gambke, Karlheinz Emmerich u..). Die Oper von Mario Perſico„Die wider⸗ ſpenſtige Braut“ bringt das Wagnis einer muſikaliſchen Bemalung der Shakeſpeare'ſchen Ko⸗ mödie zu einem recht guten Ende. Den ageſchickt für die Muſik beaubeiteten Text ſchrieb Arturo Roſſiz füür die deutſche Bühne übertrug ihn Joachim Popelka. Die Muſik ergeht ſich in einer heiteren. buffonesken Illuſtrierung der komiſchen Szenen. unter einfalls⸗ reichem Aufwand moderner Möglichkeiten der In⸗ ſtrumentierung. Daneben feine lyriſche Stimmungs⸗ bilder und auch Anklänge an die italieniſche Volksmuſik. Perſico bildet ein reich gegliedertes Tongemälde, das bei aller Vielſeitigkeit doch aus traditiomsgeſtärktem Können zu einer überzeugenden Einheit gebunden iſt. Nicht zu verkennen, daß auch die deutſche Muſik in der tonmaleriſchen Geſtaltung auf Perſtco ſtark eingewirkt hat. Schön das Septett am Ende, überhaupt im allgemeinen die geſangliche Formung. Die Aufführung unter Bruno Vonden⸗ hoffs in das Weſen dieſer Muſik eindringender Leitung wurde zuſammen mit der Inszenierung(Ar⸗ tur Schneider) zu einer ſehr anerkennenswerten Lei⸗ ſtung gebracht. Die geſanglichen Partien, gut durch⸗ gefeilt, trug ein gutes Stimmaterial les ſangen u. a. Felix Nöller, Paulpeter Rafalſki, Hanne Schmitz, Fritzi Göhrum, Hans Hagen, Harl Wirsdorf, Kurt Großkopf). Im Verlauf der Theaterwoche, zu der zahlreiche Ehrengäſte auch aus Italien gekommen ſind, ſprach auch Commendatore Luido Sal vin i iber„Drei Arten, Regie zu führen“, deren Grund⸗ weſen er in der rhythmiſchen Behandlung erkennt. Dr. W. Oeser. e e. Friedrich Kalbfuß verläßt Mannheim. Fried⸗ rich Kalbfuß, der Ausſtattungschef des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, wurde für die kommende Spielzeit an das Staatstheater in Kaſſel verpflich⸗ tet. Seit April 1935 war Kalbfuß teils als Gaſt, teils feſt verpflichtet, am Nationaltheater tätig. Er erregte hier zuerſt im Mai 1935 mit ſeinen ſo gut wie ganz auf Projektion geſtellten Bühnenbildern zu Ibſens„Peer Gynt“ die beſondere Aufmerkſamkeit von Publikum und Preſſe. Das Nativnaltheater verdankt ihm und ſeiner von feinem Fünſtleriſchen Geſchmack diktierten Arbeit unzählige in ihrer optiſchen und architektoniſchen Wirkung vorbildliche Bühnenausſtattungen. Sein ſicheres Gefühl für Form und Stil führte ihn ſelbſt bei gebotener Spar⸗ ſamkeit der Mittel immer zu ſeinem künſtleriſchen Ziel: Bühnenbilder zu ſchaffen, die in ihrer Ein⸗ prägſamkeit und äſthetiſchen Schönheit dem inneren Weſen des betreffenden Kunſtwerkes ſinnvoll zu ent⸗ ſprechen trachteten. Der Weggang dieſes begabten Künſtlers wird von vielen Theaterfreunden ſehr be⸗ dauert werden. O Elmendorff und das Nationaltheaterorcheſter in Heidelberg. Die Heidelberger Mozart⸗ tage wurden ſtimmungsvoll eröffnet durch Staats⸗ kapellmeiſter Karl Elmendorff mit Mitgliedern des Mannheimer Nationaltheaterorcheſters, deren Konzertmeiſter Max Kergl mit Ernſt Hoeniſch (Viola) die herrliche Konzertante Sym pho⸗ nie“(Es-⸗Ditr) 12 55 ihre klangſchönen Solt zum Höhepunkt des Abends werden ließ. Auch das un⸗ vergängliche Flöte⸗Harfe⸗Komszert(-Dur) wurde durch die Heidelberger Soliſten Alfred Dietl unnd Siegfried Handtkcke prächtig zur Geltung ge⸗ bracht. Elmendorff ließ den herrlichen Abend mit dem Dipertimento D Dur ſtimmungsvoll ausklingen. Der Bachverein ſteuerte unter der op⸗ ferfreudigen, alle Zeitſchwierigkeiten überwindenden Leitung Prof. Dr. H. Poppens das„Requiem“ und die Motate„Exultate, jubilate“ bei mit dem Soliſtenquartett Adele Kern(München), Johanna Blatter(Wien), Werner Schu pp(Karlsruhe) und Rudolf Haym(Wuppertal) zur Orgel Dr. Her⸗ bert Haags. 5 Frledrieh Base r. Mariaune Höppe ſpielt eine Hauptrolle in dem Film„Au ſehen, Franziska“. Wied e r⸗ Junge Pianiſten ſpielen in Baden⸗Baden. Die junge Bremer Pianiſtin Marianne Kras mann ſpielte im letzten Baden⸗Badener Sinfonie⸗Konzert Schumanns Klavierkonzert-moll mit ſolch be⸗ ſchwingter Kraft und traumhafter Süße, daß ſich das Publikum in begeiſterten Ovationen baum gewug tun konnte. Das Orcheſter unter Leſſings Lei⸗ tung ſchuf für Schumann in der ausgezeichneten Wiedergabe der Sinfonie D⸗moll von Céſar Franck und von Richard Strauß Tondichtung„Tod und Verklärung“ einen edſen Rahmen.— Ein junger Heidelberger Pianiſt, Rolf Hartmann, ſpielte im vorhergehenden Konzert den ſchwierigen ſoljſtiſchen Part der Richard Strauß'ſchen„Burleske für Kla⸗ vier und Orcheſter“ mit überraſchender techniſcher Sicherheit und Einfühlung in das köſtlich⸗übermü⸗ tige Werk. Das„Sinfonie⸗ und Ku vorcheſter“ be⸗ gann unter Leſſings Leitung den Abend mit Schu⸗ berts„Unvollendeter“ und gab ihm mit Mozarts ſtimmungsſchwerer Sinfonie in D⸗moll einen weihe⸗ vollen Ausklang. Albert Herz o. Die Karlsfresken von Alfred Rethel. Der Vevlag „Meiſter der Farbe“, Leipzig(vorm. Seemann), bat ein Mappenwerk herausgegeben, das die Karlsfresßen Alfred Rethels zum erſtenmal farbig wiedergibt. Das auch durch die örtlichen Umſtände techniſch ſchwierige Unternehmen iſt gelungen. Die einzigartigen, monumentalen Gemälde im Kaiſerſaale des Rathauſes zu Aachen können durch dieſe Veröffentlichung eine weitere volkstümliche Auswirkung fimden, was ſte nicht allein aus hiſtoriſchen Geſichtspunkten verdienen. Sie offenbaren in der höchſten Vollendung der erſten vier Bilder(Otty III. in der Grafſchaft Karls des Großen; Sturz der Irminſul; Schlacht bei Cordova; Ein⸗ zug Karls in Pavia) auch die Beſonderheit der Monumen⸗ bal malerei, geſtörkt aus alter deutſcher Tvadition und be⸗ reichert durch Erfahrung, die der Künſtler in Itall en ge⸗ wann. Erſtaunlich iſt an dieſem Werk die Geſamtheit ſei⸗ ner Erſcheinung: die maleriſche und formale Sicherheit, die über alles Banale erhobene geiſtige Kraft, die eine wahrhaft nationale, von reiner Kunſt geadelte Geſchichts⸗ malerei inmitten der künſtleriſchen Wirren des 19. Jaßhr⸗ hunderts geſchaffen hat. Vier weitere Gemälde des Zublus mußten von Rethels Gehilfen Joſef Kehrer ausgeßücrt werden. Der Unterſchied iſt nicht zu verkennen, ſoſehr Kehrer redlich bemüht war, nach den Entwürfen Rethels ſich auch im Handwerk anzupaſſen. Mit ſechsumddveißig Jahren hatte Rethel den Pinſel aus der Hand legen müs⸗ ſen. Die geiſtige Umnachtung, die ihn befiel, hat eine der größten Hoffnungen deutſcher Kunſt des vorigen Jahrhun⸗ depts jäh zerſtört. Immerhin iſt von dieſem ſeinem letzten Werk ſopiel vollendet, daß es ein bleibender Beſitz der Nation werden konnte. Der Aachener Muſeumsdi rektor Dr. Felix Kuetgens hat der Veröffentlichung der Bilder ein treffliches Geleitwort beigegeben. W. Oeſer. Im Zuſammenhang mit der großen Zukunftsaufgabe einer Neuordnung der Lebensräume beſchäſtigt ſich Staats⸗ ſekretär Dr. W. Stuckart im Juniheft der„Europäiſchen Revue“(Deutſche Verlags⸗Anſtalt Gmb.., Stuttgart⸗Ber⸗ lin) mit den Problemen der zwiſchenſtaatlichen Zufammen⸗ arbeit auf dem Gebiet der Verwaltung. Fregattenkapitän Albert Scheibe geht in einem grundlegenden Aufſatz über „Seegeltung und Seemacht Japans“ den mflitöriſchen Vorausſetzungen einer möglichen Auseinanderſetzung im Fernen Oſten nach. Staatsrat Profeſſor Freiherr von Frey⸗ tagh⸗Loringhoven berichtet in der Rubrik„Politif und Recht“ über die aktuellen außenpolitiſchen Evergniſſe des Vormonats. Im kulturellen Teil legt Nationalrat Erneſto Gimeénez Vaballero eine für die Erkenntnis der Grund⸗ lagen des ſpaniſchen Lebens außerordentlich aufſchluß⸗ reiche Studie über den aus Cordoba ſtammemden römischen Stoiker Seneda vor. Thure von Uexküll widmet eine um⸗ fangreiche Abhandlung„Wiſſenſchaft und Wärklichkeit“ den phil pſophiſchen Grundproblemen der Naturerkenntnis. Gine meiſterhafte Erzählung des bedeutenden italieniſchen Schriftſtellers Aldo Palazgeſchil leitet zum ZBuchteil des Heftes über. f FFUFUUUVCVCVUVUVVVVVCVUVUVUVUDDDVTVTUTUTHVTVT''TbT(TT''TTT1T1WT1Tꝓ1ꝓT1ꝓT(ꝑttÿvwXw—.'.''.'————hh—kßßé—ßß————————ffd..· · · ů̃ ˙ ˙ ͤ ͤ. ·. Magnus und die Hagd ROMAN voN PAUL SERGLAR-SsCHROER 18 Auch Beret Kierſti war in Not denn in dieſen Nächten, deren Einſamkeit und Verlaſſenſein ſie nur mit den wenigen Geißen teilte, ftel all das Trau⸗ rige, das ſie erfahren hatte, wieder über ſie her. Alles Leid ſtand wieder in ihr auf, und wie da draußen der Sturm tobte, ſo tobte in ihr die Qual deſſen, was ſie erlitt. Und doch hatte ſich in ihrem ſchmerzlichen Erinnern etwas gewandelt. Was ein⸗ mal notvoll nahe geweſen war das war mit den Jahren in eine kaum noch erkennbare Ferne ent⸗ glitten, und ſelbſt der winzige Erdhügel bei Valborgs Haus weckte in ihr weniger den tiefen, alten Schmerz als eine ſtille Wehmut, mit der ſie an das Kindlein dachte. Was ſie früher wie eine brennende Wunde in fich trug, ihre betrogene Liebe und dieſen ver⸗ zehrenden Haß gegen den Treuloſen, das ſtahl ſich immer ſeltener in ihr Gedenken zurück Heute wußte ſie kaum noch, wie jener Geiranger Muſtkant aus⸗ geſehen hatte. Soweit war ſein Bild entſchwunden! Und dennoch war Beret Kferſti in Not. Es war die neue Nyt, in die Göſſal ſie geſtürzt hatte. Immer wieder erlebte ſte dieſes Mannes ſchamloſe Gewalt, die nur mit blutiger Tat abzu⸗ wehren war. Sie ſah ſein tierhaftes Geſicht. Sie ſaß in Bergen die Schwurfinger zum Meineid heben und hörte voll immer neuer Qual ſeine Lügen, die ſie zu einer Verbrecherin ſtempelten. Sie erlebte er⸗ neut, wie man ſie in ihre Zelle ſtieß, deren Tür das ungerechte Urteil hinter ſich ſchloß. Und ſie durchlebte die tauſend und e. in denen ſte 7 Gerechtigkeit geſchrien hatte. ewiß, das Gericht in Bergen hatte ez unter dem unabläfſigen Druck eines ſich immer mehr ge⸗ gen Göſſal richtenden Verdachtes endlich für gut be⸗ funden die Verbüßung ihrer Kerkerſtrafe um etliche Leiſtungsſteigerung und Zahnzerfall widerſprechen ſich. Wir müſſen allſeitig geſund ſein, wenn wir Höchſtleiſtungen erzlelen wollen. Chlorodont 181 deb Weg za blehtigen Zahnpflege Monate zu verkürzen und ſte in Freiheit zu ſetzen. Aber was nützte das jetzt?.. Solange man Göſ⸗ ſal nicht der Buße zuführte, die ſie ſelbſt unſchuldig hatte tragen müſſen, ſolange blieb ſte mit dem Urteil behaftet, blieb Brandſtifterin. Dieſes ſchwerſte Unrecht, das man ihr angetan halte, brachte ſie nun immer wieder in neue Not. Und gerade zdieſe Nöte waren es, die ihrem Stolz verboten, etwa zu Mutter Valborg zuvückzukehren. Sie empfand es in ihrem Innerſten, daß die Gnade erlafſener Strafmonate noch lange kein Recht, keine Rechtfertigung, keine Wiedergutmachung bedeutete. Gut! Man hatte nun Göſſal in Verdacht! Aber hatte man von ihr den früheren Verdacht weggenommen? Das Gericht das ſie verurteilte, war nicht aufge⸗ ſtanden, und hatte erklärt:„Wir haben ein Fehl⸗ urteil gefällt!... Beret Kferſti iſt einer Brand⸗ ſtiftung nicht ſchuldig!“ Nein, das hatte dieſes Gericht nicht getan. Viel⸗ mehr ließ man ſie, die ſich überhaupt gänzlich un⸗ ſchuldig fühlte, mit der peinigenden Laſt von über anderthalb Jahren Kerker einhergehen, und ſie ſchleppte dieſe Laſt wie unſichtbare, aber um ſo ſchwe⸗ rer wiegende Ketten nach. Wäre ſie in ihrer Not zu Valborg gekommen, die ihr einmal geſagt hatte, das kleine Haus bleibe ihr immer offen, oder hätte ſie ſich auf die Verwandten beſonnen, die ſie damals für kurze Zeit in Faleide mitleidig beherbergten, ſie wäre vielleicht, nein gewiß, ebenfalls wieder für ein paar Tage aufgenommen worden. Aber das war keine Löſung! Dieſe Leute, ſelbſt die reſolute und grundgute Mutter Valborg, ſie hätten ſie wohl ge⸗ fragt:„Biſt du nun endlich freigeſprochen worden, Beret?“ Und ſte hätte der Wahrheit gemäß antworten müſſen:„Nein! Mat hat mir nur etliche Straf⸗ monate erlaſſen!“ Ja, und dann wären ſie entſetzt geweſen und hät⸗ ten ſich geſchämt, ſie überhaupt aufgenommen zu haben. Wäre es eng aus zu ihre Kräfte einzelnen Bauernhöfen gegangen wäre, zur Arbeit anzubieten?. Nein, auch dort würde man nach ihrer letzten Stellung gefragt haben. Und die Leute hätten nun erfahren. daß ſie aus dem Gefängnis kam. „Gefängnis? Mein Gott, warum denn?!“ „Weil ich Göſſal ſchlug und ſein Haus angezün⸗ det haben ſoll! Aber man hat mich freilaſſen müſſen!“ „Tateſt du ſo was wirklich?“ „Ja und nein! Zwar ſchlug ich Göſſal mit der Axt, aber ſein Haus hahe ich nicht angezündet!“ Das aber wäre dann auch alles, was ſie hätte ausſagen können. Und das wäre kein Beweis für ihve Unſchuld und für die Schuld eines anderen ge⸗ weien. Man würde ſich ängſtlich augeſchaut haben; aber anders geweſen, wenn ſie von Ber⸗ nur mit den Blicken fragend: ſolche Frau einſtellen?“ Und die Gegenblicke hätden dann „Nein!. Dieſe Frau iſt da ein Unmenſch! Diefe tiefe Not aber war daun ſeit der Entlaſ⸗ fung aus dem Bergener Gefängnis über ihr geblie⸗ ben. Sie hatte ſie auch beſtimmt, nie wieder nach Förde oder Faleide ihren Weg zu nehmen. Aus gleichen oder ähnlichen Gründen war ſie auch Eide und Odde non den Kindern Göſſals gewußt, die ihr ans Herz gewachſen waren. Aber ſie meisterte dieſe Sehnſucht und wanderte auf krauſen Pfaden landeinwärts, bis ſie eben hierhin in die Oede des Hardangerffelds ge⸗ „Sollen wir eine utwortet: langte. Hier war Einſamkeit. Nur wenige Men⸗ ſchen hauſten hier. Und hier würde ſie eher und ſchweller mit ihrer Not fertig werden als unter den anderen Menſchen drunten im Tiefland, die ſte be⸗ logen und betrogen und verurteilt hatten. Hatten ſie alle das getan? Nein, einer war da, der glaubte an ſie. Der hatte wie ein dummer Bub um ſie geworben. Der hatte ſie angeſchaut, wie man woßl eine Heilige anſchaut. Und der hatte ſogar ein⸗ mal, als man ſie verurteilte, ſeinen wahren Mut gefunden, hatte es ihr geſagt und hatte es dem Ge⸗ rich ins Geſicht geſchrien!.. Nein, Lund war der einzige. So ſchwirrten ihre notvollen Gedanken langſam, als wäbzten ſie Steine vor ſich her, oftmals in ihr auf, und auch in dieſen Tagen und Nächten, in de⸗ nen der grimme Winter über die Einöde des Fields herſtürmte und es mit Schneelaſten zudeckte, daß kaum noch etwas unter ſeiner Fauſt zu atmen ſchien, ließen ſie nicht von ihr. Und doch hatten ſie auch ihr Gutes. 2 dieſe harte Wintersnot leicht erſchien. Was wollte es beſagen, daß ihre Augen eines Morgens nur noch den Schnee ſahen, der die win⸗ zigen Rauten der Fenſter zugeweht hatte?.. Daß ſie nun wie vergraben in dieſer Weiße hauſte, als gebe es ringsum keine andere Welt mehr als die Gamme, und ſie und die Geißen darin: je nun, was machte das aus?!.. Sie hatte Milch, war rechtzei⸗ tig um Feuerholz bemüht geweſen, hatte Wild er⸗ legt, ausgeweidet und in den Rauch gehängt! Nein, in wirkliche Lebens not konnten ſie und die Tiere nicht geraten, zumal ſte das kleine Vorrats⸗ haus voll von Heu und Frucht wußte. Die Schnee⸗ wucht würde ſie ja entfernen können! Sie würde die Fenſter ſchon wieder freimachen, ſich einen Pfad zu den Wintervorräten bahnen! Und wenn das geſchafft war, würde ſte die Schneeſchuhe unterbin⸗ den, das Gewehr nehmen und ſich vor keinem Teu⸗ fel fürchten, geſchweige denn vor einem Fuchs oder auch Wolf, deren Schleichen ſie gehört oder vielmehr erſpürt hatte! Nein, mit alledem konnte 8 fertig werden. Nur mit Göſſal und Bergen und i Ver⸗ antsgeuvichen. Sie hätte ſo gerne etwas eigenen Leben ineinanderſchwang. Sie wogen ſo ſchwer, daß dagegen urteilung! Nicht mit dem ihr angetanen Unrecht! . mit der Gnade der geſchenkten Monate! isweilen dachte ſie auch an den Beſitzer der Gamme, die ſte bezogen hatte, weil ſte damals ge⸗ rade auf ſie ſtieß. Hungrig und durſtig, wie ſie war, hatte ſie an Sierks Türe gepocht, ſie unverſchloſſen gefunden und war hineingetaumelt. Ja, und ſeitdem hauſte Beret Kjerſti nun hier oben unter dem nied⸗ rigen Himmel, und ſie hatte ſich der Gamme ange⸗ nommen, alg ſei ſie ihr eigen!.. Alg damals die Tiere, die Sivert Sierk zu anderen Gammen. gegeben hatte, wie ganz ſelbſt verſtändlich ſich zu zurückgefunden hatten, war ſie ein wenig froher ge⸗ worden, weil nun das Leben der Tiere mit ihrem 8 e Die Leute im Field aber hielten das für die gleiche Zauberei, wie ſie die ſchnelle Bewältigung dieſer Wintersnot für Zauberei hielten, denn Beret Kjerſti ſäumte nicht einen Augenblick, mit einer Schaufel ſich einen Weg zu bahnen und ſich die Vorräte zugänglich zu machen. 1 muß wirklich mit dem Teufel im Bunde „Das iſt ſie beſtimmt!.. Seßt ſie euch nur au!“ „Sie kennt alle geheimen Kräfte!“ „Ja, ſie beſchwört ſte!“ ö „Sturm und Schnee können ihr nichts an⸗ haben!“.. 5 „Nein, nicht das mindeſte!“ „Dabei wohnt ſie in einer geſtohlenen Gamme!? „Freilich tut ſie das!“ „Was da wohl Sierk ſagen wird?“ „Auch wir ſind darauf geſpannt!“ ö „Er wird ſie wohl ſofort wegjagen!“ „Vielleicht aber verzaubert ſte auch Sierk!?“ So ſprachen die Leute im Feld. (Fortſetzung folgt) Bad Kissingen Rakoczy- Brunnen 3 bei 5 a Magen-, Darm-, Leber- u. Stoffwechsel Erktankungen. Versend und Nachweis von zeiugsquellen durch FFP * Maunheim, 17. Juni. Sonnenuntergang 17. 6. 21.35 Sonnenaufgang 18. 6. Mondaufgang 18. 6. Monduntergang 18. 6. .10 15.13 Achtung, Fern- und Schnellgeſpräche! 1. Der Geſprächsandrang iſt mit Beginn der verbilligten Gebührenzeit um 19 Uhr bis in die ſpäten Abendſtunden hinein beſonders ſtar k. Anfragen wegen der vorausſichtlichen Aus⸗ ſührungszeit dieſer verbilligten Geſpräche können wegen Ueberlaſtung des Fernamts in den genann⸗ ten Stunden nicht mehr entgegengenommen werden. Zwiſchen 17 und 19 Uhr ſind die Leitungen ſchwä⸗ cher belaſtet. Es wird deshalb dringend empfohlen, wichtige Geſpräche, auf deren baldige Ausführung Wert gelegt wird, in dieſer Zeit anzumelden. Auch Geſpräche, die gegen die ermäßigte Ge⸗ bühr erſt nach 19 Uhr geführt werden ſollen, ſind zweckmäßig ſchon zwiſchen 17 und 19 Uhr anzumel⸗ den. Dabei wäre anzugeben, daß ſie erſt nach 19 Uhr ausgeführt werden ſollen. Als Anmeldezeit gilt 19 Uhr. 2. Während eines Fliegeralarms muß der Be⸗ trieb weſentlich eingeſchränkt werden. Damit der amtliche Verkehr nicht behindert wird, dürfen Pri⸗ vat⸗, Fern⸗ und Schnellgeſpräche nur im den aller⸗ dringendſten Fällen angemeldet werden. 60 Jahre Volksbank Jeudenheim Die Generalverſammlung für das 60. Geſchäftsjabr fand bei gutem Beſuch im„Badiſchen Hof“ in Feudenheim unter Vorſitz des AR⸗Vorſitzen⸗ den Fink ſſtatt. Nach dem von Direktor Fuchs be⸗ kanntgegebenen Geſchäftsbericht hat die Bank auch im abgelaufenen Jahre ihren außerordentlichen Auf⸗ ſtieg fortſetzen können. Die Einlagegelder haben um 0,5 Millionen Mark(52 v..) zugenommen. Der Jahresumſatz erhöhte ſich auf 18.6 Millionen Mark. Nach dem neueſten Stand iſt hinſichtlich der Einlage⸗ gelder der Geſamtbeſtand von Ende 1933 um das Zehnfache überſchritten. Bei der hohen Flüſſigkeit können Kreditanſprüche weitgehend berückſichtigt wer⸗ den. Sämtliche Punkte der Tagesordnung ſanden einſtimmiage Annahme. An die Mitglieder werden 4 v. H. Dividende vergütet. Bei einem Mitalie⸗ derſtand von 578 beträgt die Geſamtkundenzahl etwa 1600. Die Aufſichtsratswahl ergab die Wiederwahl von Ortsbauernführer Forſchnex und Geſchäfts⸗ inhaber Keßler ſowie die Neuwahl von Drogerie⸗ beſitzer Hein und Gipſermeiſter Benzinger. Zum Schluſſe behandelte der Vorſtand wiſſenswerte Bankangelegenheiten, worauf die harmoniſch ver⸗ laufene Verſammlung mit dem Führergruß beendet wurde. Wieder ein Fünfhunderter gezogen Der braune Glücksmann konnte in den letzten Tagen eine große Anzahl mittlere und kleinere Ge⸗ winne melden. Am Samstag war wieder ein gro⸗ ßer Gewinn an der Reihe, der in einer Gaſtſtätte am Ring gezogen wurde. Eine junge Kunſtgewerb⸗ lexin hatte den ſchönen Gewinn aus dem Loskaſten gezogen. Der hochwillkommene Betrag ermöglicht der jungen Dame die Fortſetzung ihres Studiums ohne die Sorge um das tägliche Brot. hat auch hier der braune Glücksmann wie ſchon ſo oft ge⸗ holfen. u Sein 90. Lebensjahr vollendet am morgigen Mittwoch der ehemalige Schuhmachermeiſter Johan⸗ nes Riſſer 4, 7, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Der Jubilar, der ſeit 70 Jahren in Mann⸗ heim anſäſſig iſt, war vor mehreren Jahrzehnten be ſonders dadurch bekannt, daß er für Offiziere und Einjährige des Grenadier⸗Regiments 110 die eigenen ſowie Reitſtiefel anfertigte. Daneben fand er damals immer noch Zeit, ſich als ehrenamtlicher Bezirks⸗ vorſteher beim ehemaligen Fürſorge⸗- bzw. Armen⸗ amt zu betätigen. Auch iſt Riſſer noch als einer der Mitbegründer des„Feuerio“ bekannt. An dieſem ſeinen Ehrentag, wird ein großer Freundeskreis ihm ſeine Glückwünſche ſenden, denen auch wir uns an ſchließen. 2 0 Angefahren und tödlich verletzt. Am 15. Juni wurde, wie der Polizeibericht meldet, gegen 23.30 Uhr ein 61 Jahre alter Mann auf der Rhenania⸗ ſtraße in Mannheim⸗Neckarau von einem Straßen⸗ bahnzug der Linie 16 angefahren. Der Verunglückte, der mit ſchweren Verletzungen in das Städt. Kran⸗ kenhaus eingeliefert wurde, iſt dort am 16. Juni ge⸗ gen.30 Uhr geſtorben. ze Nachtrag zum Wunſchkonzert. Bei der Fülle der Darbietungen haben wir eine Unterlaſſungs⸗ fünde begangen: dem Mann am Flügel widmeten wir nicht eine Zeile. Und dabei war es kein gerin⸗ gexer als Chordirektor Max Adam. Das ſei hler⸗ mit nachgeholt mit der ausdrücklichen Beſtätigung, daß man ſich keinen gewandteren und umſichtigeren Begleiter denken konnte. Nichts für ungut! un Roggenbrot nicht uur gegen R⸗Marken. Rypagen⸗ brotmarken ſind bekanntlich durch den Aufdruck R gekennzeichnet. Immer noch begegnet man der irri⸗ gen Auffaſſung, daß nur auf dieſe Roggenbrotmar⸗ ken Roggenbrot oder Vollkornbrot ausgegeben wer⸗ den dürfe. Das Gegenteil iſt der Fall. Roggenbrot und darum auch jede andere Art Vollkornbrot kann auf alle anderen Brotmarken verabfolgt werden. Auf die R Brotmarken dagegen kann und darf kein anderes als Roggenbrot verkauft werden. Denn Dieſe Einrichtung hat ſa den Sinn daß nicht aus ſchließlich Weizenbrot verzehrt werden ſoll, ſondern auch unſer heimiſcher deutſcher Roggen, dex ſehr wertvoll und geſund iſt und zudem in Deutſchland reichlicher als Weizen gedeiht. Wer alſo nur Rog⸗ genbrot eſſen will, kann dieſes auch gegen die nich mit R gekennzeichneten Brotmarken ohne weiteres haben. dagegen Weizenbrot haben will, kann dafür nur die nicht mit R gekennzeichneten Brot⸗ marken abgeben. Wer Schaffenskraft und Lebensfreude Der Leitgedanke des 4. Sportgruppen-Wettbewerbs des Sportamtes der NSG „Kraft durch Freude in Straßburg In dieſen Tagen begann auch in unſerem Gau der vom Sportamt der NSG⸗„Kraft durch Freude“ ausgeſchriebene diesjährige Wettbewers der Sport⸗ gruppen. Die Vorführungen der Muſtergruppen aus den Betriebsſportgemeinſchaften und den Kurſen des Sportamtes ſtehen in dieſem Jahr unter dem Leit⸗ e 1 5—— e eee eee eee gedanken„Schaffenskraft und Lebens⸗ fr eu de 1 Sie ſollen zum Ausdruck bringen, daß das erſte Ziel der Leibeserziehung die Formung ſchaffensſtarker und lebensfroher Menſchen iſt. Durch eine vorbildliche Leiſtung ſollen die Sport⸗ gruppen als„Stoßtrupps für die Leibeserziehung“ einmal die noch abſeits ſtehenden Volksgenoſſen zum einen Auftakt, einen Uebungsausſchnitt„Kraft durch Freude“, eine Leiſtungsſchau und einen Aus⸗ klang. Durch Lied und Wort wird im Auftakt und im Ausklang zum Ausruck gebracht, daß die körper⸗ liche Ertüchtigung nur ein Mittel zum Zweck in der Geſamterziehung des deutſchen Menſchen iſt. Im Uebungsausſchnitt„Kraft durch Freude“ erleben die Zuſchauer eine Koͤßß⸗ Sportſtunde. In der Leiſtungs⸗ ſchau erfahren ſie, zu welcher Leiſtung Männer und Frauen gelangen, die an den Sportſtunden ihrer Be⸗ triebsgemeinſchaft regelmäßig teilnehmen. Sowohl die Männer⸗ als auch die Frauengruppen legen dazu eine ſportliche Leiſtungsprüfu ng ab, die aus einem Lauf, einem Sprung und einem Wurf be⸗ ſteht. Durch dieſe Einſchaltung einer ſportlichen Lei⸗ ſtungsprüfung iſt die Gewähr gegeben, daß ſich die Mitglieder der Sportgruppen nicht ausſchließlich auf die bühnenmäßige Vorführungsarbeit bef ſchränken. In zwei Leiſtungsklaſſen, wobei Klaſſe! offen für alle Sportgruppen iſt und in der Klaſſe I] Sportgruppen antreten, die noch an keinem Wett⸗ bewerb teilgenommen haben, wird die Veranſtaltung für Männer⸗ und Frauengruppen getrennt bis zum Gauentſcheid durchgeführt. Wer ſich hierbei behaup⸗ ten will, muß ſchon eine anſprechende Leiſtung auf zuweiſen haben. Dies haben die bisherigen Wett⸗ bewerbe hinreichend beſtätigt. Aber dieſe gemein⸗ ſchaftsfördernde Arbeit der Sportgruppen, die in ihrer Auswirkung letzten Endes der Betriebsgemein⸗ ſchaft wieder zugute kommt, luhnt den Einſatz und die Mühe. Schon der Wettbewerb im Kriegsjahr 1940 war ein großer Erfolg. Das Meldeergebnis für die diesjährige Veranſtaltung verſpricht jedoch eine wei⸗ tere beachtliche Steigerung an Zahl und Leiſtung der teilnehmenden Sportgruppen und iſt ein Be⸗ weis mehr dafür, daß ſelbſt in dieſen Kriegstagen die Arbeit auf leibeserzieheriſchem Gebiet keines⸗ wegs geringer geworden iſt. In unſerem Gau haben 48 Sportgruppen ihre Teilnahme am Wett⸗ bewerb angemeldet gegenüber 20 im Vorjahre. In Kreiswettbewerben werden die beſten Muſtergrup⸗ pen ermittelt, die am 24. Juni in Straßburg zum Gauentſcheid antreten. In einer am 25. Juni anſchließenden feſtlichen Morgenveranſtaltung wird das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ unter Mitmachen bewegen und zum anderen in Form Einſatz der beſten Sportgruppen unſeres Gaues einer Vorführung den Weg vom Einfachen in der zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit des wieder⸗ Leibesübung bis zur hohen Leiſtung aufzeigen. Die gewonnenen Elſaß treten. ſich hieraus ergebende Vorführung gliedert ſich in Herbert Kramer, Gauſportwart. eee, 5 Der Dank des Landesjägermeiſters Die badiſchen Jäger zum Kriegswinterhilfswerk 1940/41 Der Ruf des Herrn Reichsmarſchalls und Reichs⸗ jägermeiſters Hermann Göring zum zweiten Kriegs⸗ winterhilfswerk wurde auch in dieſem Jahre von der Jägerſchaft des Landes Baden entſprochen. Obwohl die Jagdausübung im Operationsgebiet auch noch in die⸗ ſem Jahr zum Teil erſchwert war und eine große Anzahl der Jäger im Heresdienſt ſtehen, konnte doch das Winterhilfswerk 1940/41 als gut bezeichnet und dem Herrn Reichsjägermeiſter eine ſtattliche Summe zur Verfügung geſtellt werden. In dem Betrag ſind die Spenden aus den verpachteten Staatsjagden, ſowie die Spenden der Forſtbeamten des Landes Ba⸗ den inbegriffen. Auch hat die Häſſesse Jägerſchaft dazu einen Beitrag geleiſtet. Die Spende über⸗ ſteigt die des Vorjahres um 5 weſentlichen Be⸗ trag. Der Jägerſchaft, den Forſtbeamten, ſowie den Kreisjägermeiſtern, ſage ich hiermit für ihre Opfer⸗ willigkeit herzlichſten Waidmannsdank. gez. Hug. Sonderpoſtmacke und Sonderpoſtämter Die Deutſche Reichspoſt gibt am 29. Juni zum Rennen in„Hamburg um den Großen Deutſchland⸗ preis der Dreijährigen eine Sondermarke zu 25 100 PI g. nach einem Entwurf des Künſtlers heraus. Die Erich Meerwald, Berlin⸗ ⸗Wilmer dorf, Staatsdruckerei Wien hat die blaue S in der Größe 2(32,8 Millimeter nach dem Stich von Profeſſor Ferdinand Lorbeer hergeſtellt. Der Zuſchlag fließt zum größten Teil dem Kulturfonds zu. Die Marken werden vom 20. Juni bis Ende Juli nur bei den Poſtämtern am Sitze der Reichs⸗ poſtdirektionen abgegeben und bis auf weiteres bei der Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 vorrätig gehalten. Schriftliche Einzelbeſtel⸗ lungen nehmen weer die Verſandſtelle noch die Poſt⸗ ämter entgegen. Schriftliche Anträge auf Abſtemp⸗ lung der bfurg 25 zu richten. ſchrift„Hamburg 26 Großer Deutſchlandpreis der Dreijährigen“ und das Stempelbild des Hamburger Wappens. 2 Stahlſtich⸗ Marke * Familienunterhaltsempfänger werden durch eine im Anzeigenteil veröffentlichte Bekannt⸗ machung über die Auszahlung des Familien⸗ umterhalts bei vorübergehender Abweſenheit, über Einhaltung der Sprechſtunden, Anzeigepflicht bei Aenderungen des Familienſtandes uſw. und Ge⸗ währung von Beihilfen für Bedürftige aus beſon⸗ derem Anlaß unterrichtet. * Luftſchutzraumbetten auf Reichskoſten. Die auf Koſten des Reiches beſchafften Einrichtungsgegen⸗ ſtände für Luftſchutzräume, z. B. Luftſchutzraumbet⸗ ten, ſtehen nach einem Erlaß des Reichsluftfahrtmini⸗ ſtertums hauptſächlich der minderbemittelten Bevölkerung zur Verfügung. Von den anderen Volksgenoſſen kann erwartet werden, daß ſie im all⸗ gemeinen ihre Luftſchutzräume auf eigene Koſten ausſtatten. 5 * Poſtanweiſungsverkehr mit Kärnten und Krain. Die Deutſche Reichspoſt hat den Poſtanwei⸗ ſungs⸗, den Poſtſcheck⸗ und Pyſtreiſeſcheckdienſt mit den beſetzten Gebieten Kärntens und der Krain in Reichsmarkwährung nach den innerdeutſchen Vor⸗ ſchriften und Gebühren mit ſofortiger Wirkung auf⸗ genommen. Zuſchlagmarken ſind an das Poſtamt Ham⸗ Der Sonderſtempel hat die In⸗ viele Menſchen. namentlich aber auf Kinder, Großſchau der Wirtſchaft in Straßburg „Deutſche Wirtſchaftskraft“— Auſbaun am Oberrhein Unter dem Namen„Deutſche Wirtſchaftskraft“ Aufbau am Oberrhein“ veranſtaltet der Reichsaus⸗ ſchuß für volkswirtſchaftliche Aufklärung 5 mit 1255 Straßburger Stadtverwaltung vom 29. 8. bis 21. 9. d. J. auf dem„Wacken“ in Straßburg e Großſchau der Wirtſchaft. Mit der Bilanz der deutſchen kulturellen und wirtſchaftlichen Wieder⸗ geburt und der beſonderen Aufgaben für die elſäſſiſche Geſamtwirtſchaft ſoll die Schau ein getreues und um⸗ ſaſſendes Spiegelbild des heutigen deutſchen Schaf⸗ fens, ſeiner Vorausſetzungen und Auswirkungen vermitteln. Neben der Darſtellung der wirtſchaft⸗ lichen Leiſtung am Oberrhein wird der gigantiſche Kampf des Reiches um ſeine Nahrungs⸗ und Roh⸗ ſtoff⸗Freiheit veranſchaulicht. Außer Handwerk, Geſchäftswelt, Induſtrie u. a. m. beteiligt ſich der Reichs nährſtand mit einer großen Sonderſchau, die ſich mit Hallen und Freigelände auf über 16000 Qm. erſtreckt. Im Mit⸗ telpunkt dieſes alten herrlichen Bauernlandes wer⸗ den die Wege und Ziele der nationalſozialiſtiſchen Agrar⸗ und Ernährungspolitik klargelegt, erkennt hierdurch Stadt und Land die fundamentale Bedeu⸗ tung von Bauerntum und Ernährungswirtſchaft in Frieden und Krieg als Kulturträger, Blutquell und Brotgeber für das ganze Volk. Abſchließend beſchäf⸗ tigt den Beſucher in dieſer Ausſtellugsabteilung die landwirtſchaftliche Siedlung, Dorfauflockerung und Neubildung deutſchen Bauerntums, Themen, die Lebensfragen für Landvolk und Geſamtvolk dar⸗ ſtellen. Auch die Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Marktordnung, die Beſeitigung der Spekulation und das Feſtpreisſyſtem finden, abgeſehen von zahlreichen ſonſtigen Betriebszweigen der Nährſtandswirtſchaft, ausſtellungsmäßig Erwähnung. Im einzelnen wer⸗ den die Ordnung des Getreidemarktes und die Aus⸗ wirkungen dieſer neuen Wirtſchaftsordnung bei ver⸗ ſchiedenen anderen landwirtſchaftlichen Epzeugniſſen berückſichtigt. Schließlich ſind auf dem Gebiet der Milchwirtſchaft die Segnungen der marktordneriſchen Maßnahmen für Stadt und Land beiſpielhaft hervor⸗ gehoben, ſo die Sicherung feſter bäuerlicher Einnah⸗ men, Qualitätsverbeſſerung, ſoziale ulnd geſicherte Geſamtverſorgung, Bereinigung der Lieferungswege, Ausſchaltung unnötigen Zwiſchenhandels, geſicherte Vorratswirtſchaft und Verbraucherſchutz. Aus dem großen Zeitgeſchehen werden eindrucksvoll die Ver⸗ ſorgung der zupückgekehrten elſäſſiſchen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und der Wiederaufbau der el⸗ ſäſſiſchen Bauern⸗ und Ernährungswirtſchaft ver⸗ anſchaulicht. NSG. * Nhabarberblätter nicht verwenden. Wer Rha⸗ barber im eigenen Garten erntet, kann beim Anblick der glänzenden, ſaftigen Blätter leicht auf den Ge⸗ danken kommen, auch dieſe Blätter in der Küche zu verwenden, etwa als Gemüſe, das ähnlich wie Spi⸗ nat zubereitet wird. Von der Verwendung der Rha⸗ barberblätter, mögen ſie noch ſo fung, friſch und ſaf⸗ tig ſein, iſt jedoch ganz entſchieden abzuraten. Die Blätter der Rhabarberpflanze enthalten nämlich Oxalſäure. und zwar in einer Menge, die auf ge ⸗ ſundheitlich ſchädigend ſind. Sie kann ſo⸗ gar Vergiftungen hervorrufen, wogegen die Stengel, in feder Form zubereitet, ihres Gehal⸗ tes an Mineralſalzen und Vitaminen wegen ebenso bekömmlich wie ſchmackhaft ſind. Wieviel Eier ſind abzuliefern? Bei zahlreichen Geflügelhaltern herrſcht immer noch die völlig irrige Auffaſſung, daß die feſtgeſetzte Ablieferungsmenge von 60 Stück Eiern e Lege⸗ henne als eine Art„Höchſtgrenz e“ anzuſeſhen ſei. Demgegenüber muß erneut feſtgeſtellt werden, daß, abgeſehen vom Eigenverbrauch, alle anfallen⸗ den Eier abgeliefert werden müſſen und eine VBerwertung nach eigenem Ermeſſen unzuläſſig und ſtrafbar iſt. Nach der Anordnung des Eierwirtſchaftsverban⸗ des Baden vom B. 2. 41 darf der Geflügelhalter für teden Haushaltsangehörigen die Legeleiſtung von 17 Hennen als Eigenbedarf verbrauchen. So⸗ weit der Bedarf geringer iſt, müſſen die überſchüſſi⸗ gen Mengen ebenfalls auf dem geſetzlich vorgeſchrie⸗ benen Wege abgeliefert und dürfen keinesfalls anderweitig abgegeben we rden. Wenn der eine oder andere Geflügelhalter fragen ſollte, warum denn eine Mindeſtmenge von nur 60 Eiern feſtgeſetzt wurde und doch alle Eier verlangt werden, ſo ſei geſagt, daß die Legeleiſtung der Hüh⸗ ner je nach den Umſtänden im Einzelfall ſehr unter⸗ ſchiedlich und es praktiſch nicht möglich iſt, für jede einzelne Geflügelhaltung eine beſondere und zwar die richtige Legeleiſtung auszurechnen. Ein ſolch umſtändliches Verfahren iſt auch deshalb nicht er⸗ forderlich, weil die Geflügelhalter mit wenigen Aus⸗ nahmen dieſe Zuſammenhäuge kennen und aus eigenen Verantwortungsbewußtſein alle Eier außer den Eigenverbrauch ordnungsmäßig zur gerechten Eierverteilung abliefern. Der Zweck dieſes Hin⸗ weiſes ſoll nur ſein, auch in den hin und wieder auftauchenden Zweifelsfällen eindeutig Klarheit zu ſchaffen. en Auch ein Fall zur Warnung! In Höchſt bei Frankfurt hatte eine Frau einen Topf heißer Milch zum Abkühlen auf die äußere Fenſterbank ihrer Küche geſtellt. Durch Luftzug flog der ungeſicherte Fenſterflügel zu und ſchleuderte den Topf vom drit⸗ ten Stockwerk in den Hof hinab, wo er dicht neben einem ſpielenden Kind zur Erde fiel. Das Kind erlitt durch die umherſpritzende Milch leichte Brand⸗ wunden. Blick auf eudwigshafen Von der Ludwigshafener Volksbücherei. Die ſeit eini⸗ ger Zeit geſchloſſene Zweigſtelle Munden hei m der Städt. Volksbücherei iſt umgezogen und zwar, von der alten Polizeiſtation bei der Wilhelmſchule in den Saal der Wirtſchaft„Zur Linde“ in der Königſtraße. Die Umzugsarbeiten ſind nunmehr abgeſchloſſen, ſodaß die Voblksbücherei, die ſich auch im Stadtteil Mundenheim größter Beliebtheit und regen Zuſpruchs erfreut, am heu⸗ tigen Dienstag wieder eröffnet werden kann. Sport mit„Kraft durch Freude“. Das Sportamt der Nes Gemeinſchaft führt allwöchentlich Sportkurſe durch, an denen alle Ludwigshafener teilnehmen können. Der Arbeitsplan iſt vorläufig ſo, daß jeden Montag und Donnerstag für Frauen und Mädchen in der Oberreal⸗ ſchule Fröhliche Gymnaſtik und Spiele ſtattfinden. Don⸗ nerstagabend verſammeln ſich die Kö ⸗ Sportler zum Schwimmen im Städt. Hallenbad in Mannheim. Sonn⸗ tags wird auf dem Shell⸗Sportplatz hinter der Haſerne Leichtathletik für Männer, Frauen und Jugendliche ge⸗ trieben. „Tauſend Jahre deutſcher Geſchichte in Dichtung und Mufik.“ Mit einer neuartigen Veranſtaltung, die im Rahmen einer Feierſtunde aufgezogen wird, wartet die Nes Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am kommenden Donnerstag in der Aula der Mädchenoberſchule auf. Die Ve ranſtaltung, die unter dem Leitwort ſteht„Tauſend Jahre deutſcher Geſchichte in Dichtung und Muſik“, ver⸗ folgt den Zweck, den Kampf dreier Reſche der Deubſchen um die nationale Einigung lebendig werden zu laſfen. Der Abend wird von drei Saarbrücker Künſtlern, dem Schauſpieler und Sprecher Rudolf Schu mann, der So⸗ praniſtin Margarete Schaller und Luiſe Schu m amn (Klavier) geſtaltet. Box⸗Großveranſtaltung. Am nächſten Samstag wird die Reichsbahn⸗ Sportgemeinde nach langer Pauſe wieder einen Boxykampfabend in Ludwigshafen aufziehen, Trotz vieler Schwierigkeiten iſt es dem Leiter der Fach⸗ ſchaft Boxen gelungen, eine Reihe erſtklaſſiger Kämpfer für dieſe Box⸗Großveranſtaltung zu verpflichten. Boxer des Nachwuchſes beſtreiten die Rahmenkämpfe. Schwerer Radlerunfall. Beim Einbiegen in eine Sei⸗ tenſtraße wurde in Oppau ein Radler von einem Auty angefahren. Mit erheblichen Kopfver⸗ letzungen mußte der Radler ins Krankenhaus trans⸗ portiert werden. Schweres Bootsunglück * Karlsruhe, 16. Juni. Bei Druſenheim kenterte ein Boot und die beiden Inſaſſen, ein in den vierziger Jah⸗ ren ſtehender Mann und ſein 11jähriger Junge er ⸗ tranken. Die Leichen konnten noch nicht geborgen wepden. Gasvergiftung fordert zwei Menſchenleben * Konſtanz, 16. Juni. Ein Unglücksfall, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, ereignete ſich am Sams⸗ tag in Konſtanz. Die 35 Jahre alte Ehefrau des Po⸗ lizeimetſters Karl Bogel war damit beſchäftigt, auf dem Gas Milch warm zu machen. Dabei erlitt die Frau, die ſchon längere Zeit berzleidend war, einen Schwächeanſall und ſank bewußtlos zu Boden. Durch das ausſtrömende Gas fand die Frau den Tod. Das Gas rang in das be⸗ nachbarte Zimmer, in dem zwei Kinder ſchliefen, weiter durch. Ein zwei Jahre altes Mädchen fand dabei ebenfalls den Tod, wührend ein weiteres elffähriges Mäs⸗ chen im letzten Augenblick gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Der tragiſche Vorfall wurde erſt entdeckt, als der Ehemann morgens aus dem Nachtoſenſt heimkehrte. f Pirmaſenſer in ſeiner Jagdhütte ermordet 2 Pirmaſens, 16. Juni. Wie bereits berichtet, iſt der Einwohner Hanf von Pirmaſens in der Nähe ſeiner Jagd⸗ hütte erſchoſſen aufgefunden worden. Inzwiſchen konnte feſtgeſtellt werden, daß Hanf das Opfer eines Verbrechens geworden iſt. Der Täter konnte noch nicht ermittelt wer⸗ den, doch ſteht feſt, daß es ſich um einen Einbrecher handelt, der in einem in der Nähe des Hanf'ſchen Jagd⸗ hauſes gelegenen Wochenendhaus einen Einbruch verübt hatte. Der Polizei hat eine hohe Belohnung für die Feſt⸗ nahme des Verbrechers ausgeſetzt. Dięæ Kdiollicne gAhear- Nhdbarhermmarmaladlę Selhof heteiten: Zutaten für etwa z kg. Marmelade: 750 g Erdbeeren(vorbereitet gewogen), 750 g Rhabarber(vorbereitet gewogen), 1 Großbeutel Dr. Oetker, Gelier⸗Hülfe“ 1% kg Zucker. Kochzeit: 5 Min. mit„Gelier⸗Hülfe“, weitere 8 Min. mit Zucker. Die Erdbeeren werden gewaſchen, gut abgetropft, ſorgfältig verleſen und entſtielt. Man wiegt die im Rezept angegebene Erdbeermenge genau ab, gibt ſie in einen Kochtopf und zerdrückt ſie ſorgfältig, am beſten mit einem Holzſtampfer. Größere Früchte können vorher durchgeſchnitten werden.— Der Rhabarber wird gewaſchen und abgetrocknet(nicht abziehen!. Man wiegt die im Rezept angegebene Rhabarbermenge genau ab. Danach wird er in ganz feine Stücke geſchnitten und zu den Erdbeeren gegeben. Die weitere Herſtellung erfolgt nach den auf den Beuteln gegebenen Anweiſungen. 1 Großbeutel reicht für etwa 3 kg Marmelade. nuf Oẽ,αt: e anesgheiden or better. Selb erstungen 2. Zl. Mannheim L Ig. 6 Eintfitt frei e eee S deren r „sl „ W N nene rn nn eee ele en. * * Aeberlegener Sieg der§-Voxer Ingendtreffen Deutſchland— Holland 22:0 Mit dem erſten Jugendtreffen zwiſchen Deutſchland und den Niederlanden im Boxen tat die Hitlerjugend einen weiteren Schritt, um ihren Leiſtu ſport auch inter⸗ national zu erproben. Die große Hagener Stadthalle, mit den Fahnen der beiden Nationen feſtlich geſchmückt, war zu dieſem Ereignis mit Tauſenden von Zuſchauern dicht gefüllt. Sportlich gab es nach techniſch ſchönen Leiſtungen insbeſondere der deutſchen Jungen den erwarteten über⸗ legenen Sieg der Hitlerjugend, die an Ringerfahrung, tech⸗ niſcher Ausbildung und klugem Einſatz ihrer körperlichen Mittel den holländiſchen Jungen glatt überlegen war. Un⸗ ſere Vertreter gewannen alle elf Kämpfe, obwohl die Gäſte alles taten, was in ihren Kräften ſtand und es an Tapfer⸗ keit nicht fehlen ließen. Für die techniſch beſte Leiſtung des Abends wurde der deutſche Jugendmeiſter im Weltergewicht Horſt Garz(Gebiet Mittelelbe), ausgezeichnet, ebenſo wurde der Federgewichts⸗Jugendmeiſter Ferdinand Hoog(Weſt⸗ falen) für ſeinen 75. Kampf geehrt. Bemerkenswert iſt noch der Geiſt echter Kameradſchaft, in dem dieſe Begegnung durchgeführt wurde. 5 5 Die Ergebniſſe: Fiegengewicht: Heinz Schiems(Düſſeldorf) beſiegt Evert Buitink(.) nach Punkten; Bantamgewicht: Fritz Engel (Mittelelbe beſiegt Joop Renders(.) nach Punkten; Federgewicht: Ferdinand Hoog(Weſtfalen) beſiegt Jan Fock(.) nach Punkten; Heinz Rodereck(Weſtfalen] beſtegt Jan Vick(.) nach Punkten; Leichtgewicht: Fritz Biehler (Württemberg) beſiegt Joop Zegers(.) nach Punkten; Weltergewicht: Horſt Garz(Mittekelbe) beſiegt Henk Nif⸗ kels(.) in der 2. Runde durch Abbruch; Mittelgewicht A: Herzig(Mittelelbe) beſiegt Ferry Nickels(.) in der 2. Runde durch Abbruch; Mittelgewicht B: Hermann Holz⸗ apfel(Köln⸗Aachen) beſiegt Hauff(.) nach Punkten; Willy Lühbach. Halbſchwer Ernſt Hambloch(Köln⸗Aach Hans Hafenus.) nach Punkten; Harry Heiku(Ruhr⸗ Niederrhein) beſiegt Leo Hajenus(.) nach Punkten. Teilung des Sportbereichs Schleſien Reichs ſportführer von Tſchammer und Oſten hat folgende Anordnung erlaſſen: Entſprechend der voraufgegangenen politiſchen Teilung des bisherigen Gaues Schleſien der NSDAP. wird der Sportbereich Schleſien des NSR. mit Wirkung vom 1. Auguſt 1941 aufgelöſt. An ſeine Stelle treten die beiden NSRe.⸗Gaue Oberſchleſien und Niederſchleſten. Ihre Gren⸗ zen entſprechen denen der politiſchen Gaue. Die Sport⸗ gaue Oberſchleſien und Niederſchleſien unterſtehen der Reichsführung des NSR. unmittelbar. Die Bezirke des bisherigen NSR. ⸗Sportbexeichs Schle⸗ ſten werden mit Wirkung vom 1. Auguſt 1941 aufgelöſt. An ihre Stelle treten Sportkreiſe des NSRL., deren Gren⸗ zen denen der Kreiſe der NSDAP. entſprechen. Im Einvernehmen mit dem Gauleiter Pg. Bracht be⸗ rufe ich zum k. Führer des Sportgaues Oberſchleſien den Pg. Dr. Sornik und beſtimme als Verwaltungszentrale für den Sportgau Oberſchleſien die Gauhauptſtadt Kat⸗ to witz. Die Führung des Sportgaues Niederſchleſien mit dem Verwaltungsſitz in Breslau bleibt in den Händen des k. Führers des bisherigen Sportbereichs Schleſien, 1 Bri⸗ gadeführer Polizeipräſident Breithaupt. Kulitzty im Diskus 352,40 Meter Leichtathletik im Ausland Ungarns haben von der Lehrarbeit un⸗ ſeres Sepp Chriſtmann ſchon viel profitiert Am Sonn⸗ tag ſchleuderte in Budapeſt der bekannte Kulitz key die iskusſcheie 52,40 Meter weit. Mit dieſer Leiſtung ſetzte ſich der Ungar an die tze der Euxopa⸗Jahresbeſtenliſte. In der Weltrangliſte ſteht der USA ⸗Neger Harris mit 53,06 Meter an der Spitze. In Schweden kam Gunnar Bergh mit einem Dis⸗ kuswurf von 49,06 Meter an die 50⸗Meter⸗Ma heran. Im Hochſprung ſchaffte Oedmark 1,93 Me und Lidman kam über 110⸗Meter⸗Hürden auf 15,. kumwden. Zu erwähnen ſind auch noch die 14,70 Meter im Dreiſprung von Hallgren. Gute Leiſtungen gab es auch wieder in Finnland. Hochſprungmeiſter Nichlen ſchaffbe diesmal 1,95 Meter, nachdem er kürzlich 2» Meter meiſterte. In Salonkangos (191 Meter) und Peräſalo(1,90 Meter) hat Finnland zwei weitere glänzende Hochſpringer. Mit dem Stab ka⸗ men Lähdesmäki und Reinikka über 4 Meter. Zu nennen ſind weiter die 15,16 Meter im Kugelſtoßen von Lehtilä und die:55,4 Minuten im 800⸗Meter⸗ Lauf von Börklöf. Bann 171 ſiegt im Hockey Im Hockey trafen ſich am Sonntag die Auswahlmann⸗ ſchaften der Bonne 110(Heidelberg) und 171(Mannheim). Die Mannheimer gewannen dieſes Treffen:0. Graz beſiegt Agram:1 Einen zweiten deutſch⸗kroatiſchen Fußballkampf gab es am Sonntag mit dem Städteſpiel Graz— Agram in Graz. Vor der Pauſe waren die Steiermärker etwas beſſer, doch nach dem Wechſel gaben die Kroaten den Ton an, doch konnten ſie den von Dr. Schneider erzielten zwei Tref⸗ fern nur ein Tor durch ihren Mittelläufer Pavletiv ent⸗ gegenſetzen. Das deutſche Tennis⸗Aufgebot zum Donaupokal⸗Länder⸗ kampf gegen Kroatien vom 27. bis 29. Juni in Wien wird aus Henkel, Koch, Gies, Buchholz und Gulcez beſtehen. Kroatien kommt mit Punceem Pallada, Mitic und Branopie. Bei den Frankfurter Radrennen auf der Sportfeldbahn am 22. Juni werden folgende acht Dauerſahrer das 100⸗ Kilometer⸗Steherrennen in einem Lauf beſtreiten: Mer⸗ kens, Schön, Krewer, Schorn, Umbenhauer, Schindler, Hoff⸗ mann und Noll. Württemberg und Bayern beſtreiten den Rückkampf im Pokalwettbewerb der Ringer acht Tage ſpäter als vorge⸗ ſehen, alſo erſt am 28. Juni, in Stuttgart. Den Vorkampf gewann Bayern mit 428. Wirtschafts- Meldungen Schwächere Haltung an den Aktienmärkten 5 Berlin, 17. Juni. Bei Eröffnung der Dienstagbörſe war der Grundton an den Aktienmärkten ſchwächer. Die Kaufneigung blieb gering, ſodaß wiederum verhöltnismäßig kleine Abgaben genügten, um Kursei auszulöſen. Die Abſchläge gingen jedoch nur en über 2 v. H. hinaus. Am Mon tan markt verloren Vereinigte Stahlwerke 0,75, Höſch und Rheinſtahl je 1 ſowie Klöckner 1,50 v. H. Am Braunkoh⸗ lenaktienmarkt ſchwächten ſich Rheinebraun, und von Kali⸗ werten Salgdetfurth je um 1,50 v. H. ab. In der chemi⸗ ſchen Gruppe verloren Farben und Rütgers je 1 ſowie Schering 1,50 v.., während v. Heyden im gleichen Aus⸗ maße höher lagen. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungsanteile ſind Lahmeyer mit plus 0,25 und Deutſche Atlanten mit 1,50 v. H. feſter zu er Demgegenüber büßten Ai Aceumulatoren und Deſſauer Gas je 1, Siemens 1,25 ich t 3,50 v. H. ein. Am Auto aktienmarkt erme Daimler 1,75 v. H. Bei den Maſchinenba büßten Bahmbedarf 1, Rhein⸗ metall Borſig 125, iner Maſchinen 150 und Demag um 1 v. H. höher kamen 1,75 v. H. ein. e Waffen um 1 g zur Notiz find noch Eiſenbahn⸗Verkehr mit plus 1 und Deutſche Linoleum mit plus 1,25 v.., während andererſeits Bemberg, Bremer Wolle und Zucker je 1 v.., Berger 2, Conti⸗Gummi und Zell Waloͤhof je 2,50 ſowie Schultheiß 2,75 v. H. hergaben. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte unverändert 161. Berlin, 16. Juni. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken wiederum mit 58,00. Mannheimer Geireidegroßmarkt Der Weizenmarkt iſt der Zeit entſprechend um⸗ ſatzlos. Zufuhren von Ruſſenweizen ſind weiter zu erwarten. Am Roggenmarkt werden Umſätze auch nicht mehr getätigt. Die in Betracht kommenden kleinen Poſten an Weizen und Roggen werden reſtlos aufgenom⸗ men. Der Markt an Brau⸗ und Induſtriegerſte iſt, wie in der Vorwoche, umſatzlos. Die Bezugſcheine für Braugerſte ſind abgelaufen; auch die verlängerten. Gegen die Vorwoche iſt am Hafermarkt ebenfalls keine Veränderung eingetreten. Am Weizen⸗ und Noggenmehlmarkt beſteht wei⸗ ter ruhige Umſatztätigkeit. Angebote an altem Heu und Stroh liegen nicht mehr vor. Die Bauern ſind zur Verwendung des Grünfutters übergegangen. Durch die anhaltenden naſſen Witterungsverhältniſſe hat ſich die Heuernte weiterhin hinausgezogen, ſo daß am Rauhfutter⸗ markt große Knappheit zu verzeichnen iſt. In Miſch⸗ futter erfolgen die Zuteilungen im bisherigen Um⸗ fange. * Firmenänderung. Die Hewimſa.⸗G., Homburg (Saar) wurde in Eilebrecht Tabak Aktiengeſellſchaft Hom⸗ burg(Saar), Werk Bruchmühlbach(Pfalz) umgeändert. * Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken.⸗G., Berlin. Der Aufſichtsrat der Elſäſſiſch⸗Boadiſchen Wollfabriken.⸗G., Berlin, hat beſchloſſen, der für den 28. Juli einzuberufen⸗ den HV. für das Geſchäftsjahr 1940 die Ausſchüttung von wieder 6 v. 5. Dividende auf das.5 Mill.& betra⸗ gende Aktienkapital vonzuſchlagen. 5 * Eiſenwerk Kaiſerslautern, Kaiſerslautern. Die auf den 8. Juli 1941 einberufene HV. des Eiſenwerkes Kaiſers⸗ lautern, Kaiſerslautern, ſoll neben der Erledigung der Re⸗ gularien auch über die Erhöhung des Grundkapitals auf Mill. unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs rechtes der Aktionäre Beſchluß faſſen. * Erſte deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen⸗Baden. Die Erſte deutſche Ramie⸗Geſellſchaften, Emmendingen⸗Bad. veröffentlicht ſoeben das Ziffernwerk für das Geſchäftsjahr 1940. Der Jahresertrag ſtellt ſich auf 4,27(4,98) wozu av. Erträge von 0,11(0,02) Mill./ treten. Andererſeits bean⸗ ſpruchten Perſonglaufwendungen 3,06(3,65), Zinſen 0,18 Steuern vom Einkommen uſw. 0,42(6,60) Mill.. 502 024(490 054) 4 wird lage überwieſen wurden, gewinn zur Stärkung der lage zugeführt und der Beſtbetrag vorgetragen.) Frankfurt a. H. Leutsche festverzinsliche Werte 18 DoEUScHE SraATSANL EINEN 4% Schatz D. R. 88 102,1 102.0 (% Baden 1927 102,5 102.5 Altbes. Dt. Reich 161,0 161,5 SrADTANLEIHEN 4% Heidelberg 26 Ot. Gold u. Silber Deutsche Steinzeug 8 Durlacher Hot Eichbaum-Werger Elektr. Licht u. Kraft. Enzinger Union%,. I. G. Farben Gesfürel——** Grün u. Bilfinger Harpener Bergban Heidelberger Zement 216,0 103.0 (ie Mannheim 28 103.0 Hoesch Berg wWũWw..„ 4% Pforzheim 28 102,0 102.0 Holzmann PB. 208,0 267.0 PpFANDBRIETR Calker Brauerei 68.— 68.— Nr n Klein. Schanzl., Becker r % Frank. Hyp. Gpf. Klöckner- Werke.. 175,0 174,9 RI.5 105,5 Lanz A. G. 1 4% Mein Hp. Bank 5 Ludwigshaf. Akt.- Br. Finds 103,5 103,5 Lud wigshaf. Walm. 4% Pfalz Hyp. Bank Mannesmann.. 169, 28520 R-9 Metallgesellschaft. 201, 202,0 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45.[Rhein. Elektr. Mannh. 180, NDUSTRIE-ORLIATIONEN hein.- Westf. Elektr. 403 77 5 Daimler-Benz 27 104.0 108.5 Aatge n 21 27 8. 2 5 3. 248,5 247, 4 Pt. Ind.-Bank 38 104.6 1043 Salzark Hellbrorn 104.8 102.7 104.0 „* d Gelsenkirchen v. 36 105.0 4% Krupp v. 88 102.7 4% Ver. Stahlwerke. 104.0 516. Farb. RM-Anl. 28 157,5 KTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 183.9 183.0 Adler werke Klever. 159,7 159,7 Aar t 55 . 172,7 ank Aschaflenb. Zellstoff 164,0 Se 8 5 Augsb. Nürnb. Masch..„ Deutsche Reichsbank. Bayr. Motorenwerke. 258.0 Dresdner Bank„ Brown. Boverie& Cie. 177, 2% J Pfalz. Hxp.-Bank„ Contip. Gumm... 375,0 378.0 Rhein. Hyp.-Banx Daimler-Benz.. 197,. „ Zwisahenkurs. Schwartz- Storchen. Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof. Salzwerk Hellbronn 53 EANE EN Bayr. Hyp. u..-Bank 151.5 179,5 5 U 7 Deutsche Erdöl... 177,0 176,5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Abeingegel 13. 14.15. 16.7 Nbeiggegel 14. ig, 10, 1. Abeinlelden. 52 4, 16 3 68,8,.84 Kab 408620 4 00 Breisach. 866,.21 8,9 18,65 3,55 Köm.764,90 5, 18507 Kehl!.82 4,55 4,82.47.27% Strahburs 420.45.72.374.170 Neekarpegel Maxan 6, 16 6,43 6,4 6,821 6,53 Mannheim 6, 406,56 6, 40 6,86 Stellengesuche I— 5—* 8 2 2 Zuveflsssee C Oft Oristin mit guten Kenntnissen in Stenogtephie und Naschinenschfelben zum Sofortigen Vermierungen Flotte Bedienung ſucht Stellung in gut bürgerl. Re⸗ ſtaurant.— Züſchr. u. St 6184 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Automarkt Leerstehende Fabrikräume Mercedes 6⸗Sitzer, zu ver⸗ kaufen.— Wenn dieſer Kauf auf Grund einer Kleinen Anzeige D. K..-Wagen Auimmmmunmmmmuumwummummmnmum mmm mögl. neuwertig(A- Sitzer) sofort Eintritt gesucht. 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Collande Moderne Menschen sprechen uns an, die Luft etektiw 0 6, 8 18. 27. f mserer Welt weht durch diesen Film, u. über 2 f 5 patentrüste Karin Hardt Ernst u. Heiterkeit leuchtet eine große Liebe auf 5 en eee 54 20. 22. Josef Sieber P. Henckels eheime e*— 8 2 2 3 Pie Presse schreibt: mittlung. Spezialauskünfte usw. 8 lch Haumannalo Carsta Löck- Erich Fiedler Das Zusammenspiel dieser beiden ist etwas Verkaufshäuſer 94 3 5 2 f 8 Einmaliges. Das Publikum dankte Radio- Flörungen T 1, Nr.-8 F e Stück eben ergriffen und be glIückt. repariert und beseitigt St eis füllt vom 151 85 b u 7 7 L 4 Nr. 9 ländlicher Minne umkränzt un Nadio-Klinik Tel. 277 75 umrankt von der Uppiskeit eines DIE WOCHEN SCHAU Heute Premiere! Im E derben und zündenden Humors pERI- Bosierefeme und ungen PERIZ Balsam(RaserwWasse f? PERI-fixdtfeur Goelpffegemittel] . Damenbart (entfernt schmerzlos. garan- Neueste WOCHENSCHAU JC 2 tiert dauernd und narben- 1 1 Der 1 80 140 Kreta trei, Ultra-Kurzwellen) 82 0 Htite reinig Lk: Ffont * Schwester A. On PERI-Hamamelis-Hadbftereme e ee i e e 0 Wes Er N altespezialgeschäft beute 5.0 9* 2 Staatsexamen. aus Frankfurt/ M. 8 PE RI=EOcalyptos- Zahncreme M. Abel, M 2, 10 Nicht für Jugendliche! Jugendliche nicht zugelassen! Sprechstunden in Mannheim 8 0 Hutmachermeister O 5. 9/11, 1.(Salamanderhaus) Mittwochs. 5 und Freitags: Anruf 277 25 Abel 100 Jahre Url-pRHL AST . 3 912. 13-19 Uh Fernruf 278 08. Hutmacher. W. e 0 Flügel Detektiv Zeit gehen will, N 18 1 K. Buhl At- Gold 4 4 N 7 2 8 5 Betr.: Stromverſorgung ae br Korth„ krenktöft 6 M n ae e Silber hüllte .. ee kleine e für Ermittlungen, und ö f im Handelshafen Mannheim a f Arnold ene bam un ann In Latein Am Sonntag, dem 22. 6. 1941, in der Zeit vom 14 bis 18 Ooffentiche Ferstei grun f e akne Zektune nom, f lc, dae n 1 Stromverſorgungsnetz im Handels⸗ N 2. 12 Lortzingstraße 12 Ludwig Ang. u. St 6194 ö chaltet di 9 5 N 3 5 . heim abgeſchaltet und die geſamte l Am Mittwoch. dem 18. Juni 1941, nach⸗ Gebrauchte 5 5 2— Jelephon 9 be 5 mittags 13 Uhr, verſteigere ich auf behördliche Näh ˖ Nüdenmünle ett 12 1 0. Für Teile des Stromverſorgungsnetzes, die außerhalb Anordnung in 12917 f lasch lle 2. mit Roſt u. Ma⸗ Umzü 8—— der angegebenen Zeit noch abgeſchaltet werden, wird eine zu verk. St6éls7 Haxolmaschine trate zu verkauf. Behwe Inhaberin:. 8— 4 Verſtändigung durch Boten durchgeführt werden. R 6, 4(Hof) Rudolf, Kuhn, L 2, 10. und J- Gretel Gro W].̃ Heiraten 4 5 8 3 inna zu verk. 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Ludwig Kollermann ist nach kurzem, schweren Leiden, heute von uns gegangen. Mannheim. den 16. Juni 1941. Trübnerstraße 11. In tie fer Trauer: Hedwig Kollermann und Sohn Alfred Familienunterhaltsberechtigte, die vorübergehend von Mannheim abweſend ſind, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die neue Adreſſe bis ſpäteſtens zum 21. des laufenden Monats der Abteilung für Familienunterhalt hier mitzuteilen iſt, damit der Unterhalt nachgeſandt werden kann. Bei ſpäterer Meldung läßt ſich eine Ver⸗ zögerung der Auszahlung des Familienunterhalts nicht 1 Anordnungen der 59 Ah Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Frauenſchaft. Neu⸗Eichwald: 7.., 20 Uhr: Gemeinſchaftsabend T1ODES-AN ZEIGE Unsere liebe, treusorgende Gattin. Mutter. Schwiegermut- Feuerbestattung: Mittwoch. Beileidsbesuchen bitte Abstand nehmen. 18. Juni 1941. 14.30 Uhr.— Von St6192 vermeiden 5 ter und Großmutter. Frau 5 5 im Frauenſchaftsheim.— Sand⸗ Statt Karten. een en een hofen: 17.., zaviſchen 17.30 und Sabella Hertel DANK SAGUN 8 Im Intereſſe einer raſchen Abwicklung und Erledigung 18 uhr: Markenausgabe äm Adler der Anträge werden die familienunterhaltsberechtigten Vag. wiederholt darauf hingewieſen. die Sprechſtunden (Montag, Mittwoch und Freitag von 8½—12 Uhr) ein⸗ zuhalten. Vgg., die in Arbeit ſtehen, können Montag von 14% bis 18 Uhr vorſprechen. Aenderungen des Familienſtandes, der Einkommens⸗ verhältniſſe uſw.: Es wird hiermit nochmals beſonders darauf hingewieſen, daß ſämtliche Aenderungen des Familienſtandes und der Einkommensverhältniſſe der familienunterhalts berech?! tigten Frauen, Kinder und ſonſtigen Perſonen ſowie die zeitweiſe oder endgültige Entlaſſung des Einberufenen der Abteilung für Familtenunterhalt ſofort perſönlich Fa oder ſchriftlich anzuzeigen ſind. Das Nichtbefolgen dieſer und der ſich daraus evptl. geſetzlichen Beſtimmung er⸗ gebende unberechtigte Bezug von Familienunterhalt wer⸗ 168. 3 5 en⸗Gaſtſtätte. bringen— Feudenheim⸗Oſt: 18. 6. 19.30 Uhr: Gemeinſchaftsabend für Mitglieder, gruppe im Frauenſchaftsheim.— Erlenhof: 17.., lle — Wohlgelegen: 18. 7 Gemeinſchaftsabend für alle Mit⸗ glieder, ſowie Jugendgruppe im Durlacher Hof, Nr. Stopfei, 0 Schere und Fingerhut mitbringen. — Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſer⸗ turm: ſchaftsnachmittag in der Rennwie⸗ „19.30 Uhr: Käfertaler Straße Stopfnadel, geb. Kirsch ist für immer von uns gegangen. Mannheim. Lambrecht(im Felde), den 16. Juni 1941. Intie fer Trauer: Famillen Herfel u. Klee 15.30 Uhr: Gemein⸗ Liederbücher mit⸗ ſowie Jugend⸗ zwäſchen 15 und unser Gefolaschaftsmitglied Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Am 14. Juni verschied nach kurzer, schwerer Krankheit Man Sts Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranzspenden bei dem schmerzlichen Verluste unserer lieben Mutter. Else Feuerstein WVe. Frau geb. Mende sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. n heim. den 17. Juni 1941. Lindenhofstraße 64 und 42. Die trauernden Hinterbliebenen 816170 den strafrechtlich verfolgt, 17 Uhr: Marken⸗ und Hefte⸗Aus⸗ g * gabe in der Ortsgruppe Erlen⸗ Beihilfen für Bedürfniſſe aus beſonderem Anlaß: ſtraße 40. A 2 DANK SAGUNG Beihilfen außerhalb des laufenden Familienunterhalts dg, Sportamt. Reichsſport⸗ für beſondere Anſchaffungen werden nur gewährt, wenn die Anträge mit entſprechender Begründung rechtzeitig bei der Abteilung für Familienunterhalt eingereicht werden. Anſchaffungen dürfen aber erſt gemacht werden, wenn die Beihilfe ausdrücklich zugeſagt worden iſt. Mannheim, den 12. Juni 1941. Uhr: abzeichen. Y Uhr: Uhr: Frauen. Frauen. Stadion für Männer und Frauen. Samstag, 14 bis 15.30 Stad ion Sonntag,.30 Stadion für Männer und ſtittwoch,.30 bis 11 im Alter von 29 Jahren. für Männer und bis 11 Bauführer aus Darmstadt-Arheilgen Wir verlieren einen tüchtigen Mit- arbeiter und werden seiner ehrend gedenken. Beirlebsführung und Gefolgschaff der Firma Leonh. Hanbuch& Söhne Bauunfernehmung, Mannheim Mannes dargebracht wurden. aller Hinterbliebenen. Für die vielen, liebevollen und gütigen Beweise der Teil- nahme, die mir aus Anlaß des Heimganges meines geliebten sage ich. zugleich im Namen innigen Dank. Mannheim. im Juni 1941. Stadt Mannheim Motorgef. 6/171. Die Geſolg⸗ 8 Abteilung für Familienunterhalt ſchaft tritt am Mittwoch, 18.., Die Feuerbestattung findet am Mittwoch. dem 18. Juni 1941. 8 um 19.380 Uhr, vor dem Alters- vormittags 5211 Uhr. in Bapanst ad tat 5 Frau Auguste Arends heim(Lindenhof), in tadelloſer 12015 Uwiſorm an.