V. 6ͤ * 3 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70 M. dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, FehHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein inzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bel Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch. 18. Juni 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNRemazeit Mannheim 152. Jahtgung— Nummer 164 Großer deut „Der Feind iſt geworfen 605 Er geht, verfolgt vom deutſchen Gegenangriff, unter ſchwerſten Verluſten zueück (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 18. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der unter ſtärkſtem Einſatz von Panzerkräf⸗ ten unternommene Verſuch des Feindes, unſere Front an der ägyptiſchen Grenze zu durchbrechen und dadurch die Einſchließung von Tobruk zu ſpreugen, iſt unter außerordentlich ſchweren bri⸗ tiſchen Verluſten, beſonders au Panzerkampf⸗ wagen, geſcheitert. Der Gegenangriff des deut⸗ ſchen Afrikakorps, verſtärkt durch italieniſche Truppen, endete mit einem vollen Sieg der ver⸗ bündeten Waffen. Der Feind iſt geworfen und geht zurück. Führung und Truppen haben ſich in dieſen dreitägigen ſchweren Kämpfen in der Wüſte hervorragend bewährt und Ungeheueres geleiſtet. Die deutſche und italieniſche Luftwaffe trugen weſentlich zum Erolge bei. Im Laufe des 17. Juni wurden 14 britiſche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen und der Feind durch rollende Angriffe von Kampf⸗ und Sturzkampfverbänden an meh⸗ reren Stellen zum Weichen gezwungen. Unterſeeboote verſenkten im Nord⸗ und Mittel⸗Atlautik fünf feindliche Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 31933 BRT. i Deutſche Jäger errangen auch am ge⸗ ſtrigen Tage bei Luftkämpfen an der Kanalküſte einen überzeugenden Sieg über die bri⸗ tiſche Luftwaffe. Bei dem Verſuch des Feindes, mit Kampfflugzeugen unter ſtarkem Jagdſchutz in die beſetzten Gebiete einzufliegen, wurden 21 britiſche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen, und zwar 15 vom Muſter Hurricane, fünf vom Muſter Spitfire und eins vom Muſter Brewſter. Die Luftwaffe bombardierte Flugplätze, Flakſtellungen und Hafenanlagen im Oſten und Südoſten der britiſchen Inſel. Oſtwärts Sunder⸗ land wurde ein großes Tankſchiff in Brand ge⸗ worfen. i Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften in Weſtdeutſchland Spreng⸗ und Brandbomben, durch die mehrere Zivil⸗ Erfolgreiche Gegenoffenſive Dentz' Anter beſonderem Einſatz der verſtärkten franzöſiſchen Luftwaffe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern. 18. Juni. Der franzöſiſche Heeresbericht meldet, daß General Deutz„an einem bedeutenden Teil der Kampffront zum Gegenangriff übergegangen iſt.“ In der Gebirgsgegend des Hermon und des Dſche⸗ bel Drus ſind die franöſiſchen motoriſterten Abtei⸗ lungen tief in die britiſchen Linien ein⸗ gedrungen. Die Franzoſen haben auch bei Kiſſie⸗ ſüdlich von Damaskus, durch einen Gegenangriff Terraingewinn erzielt. Die Luftwaffe arbeitet mit den Landtruppen. die jede Gelegenheit zur Offenſtv⸗ tätigkeit benutzen, Hand in Hand. Von engliſcher Seite wird dieſe Gegenoffenſive des Generals Dentz beſtätigt. Laut Exchange Agen⸗ tur hat der franzöſiſche Oberbefehlshaber ſeine Ak⸗ tion von Zahleh aus dem Raum zwiſchen Beirut und Damaskus ausgelöſt, um einen Keil zwiſchen die feindlichen Kolonnen zu treiben und Damaskus zu entlaſten. Das vielgenannte Mendjajouhn wurde von den Franzoſen zurückerobert. Ein anderer Ge⸗ genangriff der Franzoſen brachte ſie vor Deraa in der Nähe der transjordaniſchen Grenze. Allgemein geſprochen, haben die Kämpfe in Sy⸗ rien einen ſehr bedeutenden Umfaug angenom⸗ men. Die engliſchen Truppen mußten ange⸗ ſichts der Gegenoffenſive des Generals Dentz zum großen Teil umgruppiert werden. Nach aus Ankara vorliegenden Berichten ſpricht man in der türkiſchen Hauptſtadt ſogar davon, daß die britiſche Aktion in Syrien„auf dem kritiſchen Punkt“ augelaugt ſei. Die Engländer haben ſich nunmehr davon überzeu⸗ gen müſſen, daß die von der RAcf ahgeworfenen Flugblätter, in denen die Truppen der franzöſiſchen Syrienarmee zum Uebertritt aufgefordert wurden, völlig wirkungslos geblieben ſind. Da glſo anit Pro⸗ paganda allein keine Erfolge zu erzielen waren, ſon⸗ dern nur das Wort der Kanonen gilt, bezeichnet man in türkiſchen Militärkreiſen den langſamen Vor⸗ marſch der Engländer als Zeichen der Schwäche. Die gleiche Ueberzeugung der englischen Schwäche haben ſich vor allem auch die ſyriſchen Ara⸗ berſtämme zu eigen gemacht, ſo daß nach türkiſcher Anſicht in Syrien ein neuer„Aufſtand der Wüſte“ drohen kann. Dieſe Anſicht wird von amerikaniſchen Beobachtern geteilt, die mit den Ver⸗ hältniſſen des Nahen Oſtens gut vertraut ſind. Die amerikaniſchen Beobachter betonen, daß die britiſche Aktion in Syrien ſpäteſteus in acht Ta⸗ gen beendet ſein müſſe, wenn nicht„die geſam⸗ ten arabiſchen Länder zu, einem ſchwer kontrol⸗ lierbaren Unruheherd werden ſollen“. Wie aus Jeruſalem bekannt wird, iſt General Legentilhomme, der ſich dem Hochverräter de Gaulle angeſchloſſen hat, in Syrien verwundet wor⸗ den. Er erlitt bei einem Angriff franzöſiſcher Bom⸗ benflugzeuge im Abſchnitt von Damaskus eine Armverletzung durch Bombenſplitter. Nach den Berichten der ſyriſchen Zeitungen haben die Engländer in Syrien auch 5000 Juden eingeſetzt. Auf ſoviel Miderſtand war man nicht gefaßt! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 18. Juni. Das britiſche Informationsminiſterium iſt nach wie vor bemüht, die Langſamkeit in den Opera⸗ tionen der engliſchen Armee in Syrien nicht mit militäriſchen Unzulänglichkeiten, ſondern mit be⸗ wußter Selbſtbeſchränkung des Gene⸗ rals Wilſon und der Schonung des fransöſiſchen Blutes zu deuten. Dagegen hatten ſich geſtern und vorgeſtern bereits mehrere Londoner Blätter ge⸗ wandt, am deutlichſten„News Chronicle“. Sie hat⸗ ten mehr oder minder zwiſchen den Zeilen die Frei⸗ willigkeit des langſamen Tempos angezweifelt und erklärt, daß, wenn jene Erklärung zutreffe, die Rück⸗ ſichtnahme auf das Leben der Franzoſen völlig un⸗ angebracht ſei. Heute gibt nun auch der Londoner Korreſpondent von„Stockholms Tidwingen“ zu dieſem Thema einige aufſchlußreiche Sätze, in denen es heißt, daß man den Offenſitvygeiſt der Armee des Generals Dentz angezweifelt habe, während man jetzt zugebe, daß Vichy ſeiner Syrienarmee einen weit größeren Kampfgeiſt eingeflößt habe, als man das für mög⸗ lich gehalten habe. Insbeſondere hätten ſich auch die franzöſiſchen Tanks als eine hervorragende Waffe erwieſen. Die engliſchen Offiziere hätten ſich „bitter“ darüber geäußert. er Sieg bei Sollu perſonen getötet oder verletzt wurden. Sach⸗ ſchäden entſtanden lediglich in Wohn vierteln. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen zwei der angreifenden Flugzeuge ab. Damit verlor der Feind am geſtrigen Tage und in der Nacht zuſammen 37 Flugzeuge. Drei eigene Flugzeuge gingen verloren. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) E Rom, 18. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 18. Juni haben italieniſche Flugzeuge die Luftſtützpunkte von Malta bom⸗ bardiert. 5 In Nordafrika iſt die Schlacht von Sollum nach drei Tagen heftiger Kämpfe zwiſchen in Maſ⸗ ſen eingeſetzten engliſchen Panzerſtreitkräften. die von dem beſten Teil der Luftwaffe des Nahen Oſtens unterſtützt wurden und den italieniſch⸗deutſchen Erd⸗ tvuppen ſowie der Luftwaffe der Verbündeten mit einem vollen Erfolg zu unſeren Gunſten zu Ende ge⸗ gangen. Nach Abweiſung des feindlichen Angriffes gingen die italieniſch⸗deutſchen Streitkräfte mit hinreißen⸗ dem Schwung zum ſofortigen Gegenſchlag über und bedrohten Flanken und Rücken des Angreifers. Die Engländer haben ſtarke Verluſte erlitten, be⸗ ſonders an Panzerſtreitkräften. 14 britiſche Flug⸗ zeuge wurden abgeſchoſſen. Alle unſere Flugzeuge ſind an ihre Stützpunkte zurückgekehrt. Die Reſte der feindlichen Streitkräfte verſuchen, ſich auf ihre Aus⸗ gangsſtellungen zurückzuziehen. Sie werden von ita⸗ lieniſch⸗deutſchen Erdtruppen verfolgt und unter⸗ liegen dem vernichtenden Angriff der Luftwaffe der Verbündeten. In Oſtafrika nichts Neues. König Guſtav von Schweden 83 Jahre alt. König Guſtav von Schweden ſeierte am Montag in Drott⸗ ningholm ſeinen 83. Geburtstag. Ganz Schweden hatte aus dieſem Anlaß geflagat. Finnland tritt aus der Genfer Liga aus. Die finniſcze Regierung hat im Reichstag erklärt, daß Finnland ſich als aus der Genfer Liga ausgeſchie⸗ den betrachte. b Menzies und Makenzie in Nöten In den Dominien ſieht man bezüglich Englands Schickſal ſchwarz dub. Stockholm, 17. Juni. Nach nahezu achtzehn Monaten vergeblicher Kriegsanſtrengung iſt Auſtraliens Miniſterpräſident Menzies wie er einer Reutermeldung zufolge im Rundfunk erklärte, zu der Erkenntnis gekom⸗ men, daß„alles, was dem Syſtem der„freiwilligen Einreihung“ in die Wehrmachtsteile in Ueberſee ſchädlich ſein könne, beſeitigt werden müſſe.“ Menzies will darum, wie Reuter meldet, einen Organismus ſchafſen, der Werkſtätten und Einrich⸗ tungen beſetzen und ſchließen könne. Er werde die Kontrolle über die Schiffahrt und die Kohleninduſtrie ſowie die Kriegsgewinne übernehmen und Maß⸗ nahmen gegen die Streiks treffen. Ferner gibt der Miniſterpräſident die Abſicht bekannt, das Kabinett durch Miniſterien für die Verſorgung. Luftſchutzmaß⸗ nahmen und Flugzeugproduktion zu ergänzen. Um das Kriegsprogramm zu beſchleunigen, müßte die Bevölkerung noch weitere Beträge aufbringen. Denn, ſo hat Herr Menzies in Griechenland und auf Kreta wieder deutlich geſpürt,„der Sieg wird der Nation gehören die überlegen ausge⸗ 1 ü ſt et iſt!. Wenn der auſtraliſche Miniſterpräſident ſeine Rede ſchließt,„das Jahr 1941 werde entſcheiden, ob der Krieg für das britiſche Weltreich gewonnen oder verlopen werde,“ ſo kann ihm nur geantwortet wer⸗ den: Die Ereigniſſe des Jahres 1941 haben bereits darüber entſchieden!“ Auch Kanadas Miniſterpräſident Mackenzie King macht, wie Reuter meldet, ſeinem bedrängten Herzen mit dem Seufzer Luft:„Deutſchland macht immer weitere Fortſchritte an den europäiſchen Küſten. Die Schiffahrt um Kapſtadt, die den mitt⸗ leren Orient mit Vorräten beliefern ſoll, wird da⸗ Wir durch immer gewundener und gefahrvoller. müſſen kämpfen, wo der Feind uns dazu zwingt.“ „Verlieren wir weiter im mittleren Orient“, gibt Mackenzie King düſter zu,„ſo bleibt uns nichts anderes übrig, als dem Gegner das Mittelmeer auszuliefern, unſere Flotte dort herauszuziehen und das Tor nach Indien offen zu laſſen.“ er Miniſterpräſident fügt hinzu, daß dazu eine neue Bedrohung im Atlantik und auf allen Verbin⸗ dungslinien Großbritanniens mit dem Empire im Süden und Oſten des Suez beſtände.„Dieſen gro⸗ ßen Gefahren“, ſo ſchließt der einſt ſo übermütige Mackenzie King ſein Klagelied,„können wir nur mit Aufbietung aller unſerer Kräfte begegnen.“ Die„Illuſtrious“ muß nach Singapur Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 18. Juni. Die römiſche Morgenpreſſe meldet aus Tanger, daß der engliſche Flugzeugträger„Illuſtrious“, wie man durch Indiskretion in Gibraltar erfahren habe, aus dem Dienſt im Mittelmeer herausgezogen und durch den Flugzeugträger„Victorious“ abgelöſt wor⸗ den iſt. Dieſer Austauſch wurde durch die ſtarken Beſchädigungen notwendig, die die„Illuſtrious“ durch die deutſchen und italieniſchen Flieger⸗ angriffe erlitten hatte. Die„Illuſtrious“ ſoll nun⸗ mehr nach Singapur unterwegs ſein, um dort repa⸗ riert zu werden, da die britiſchen Stützpunkte im Mittelmeer nicht mehr ſicher genug ſind, um größere Reparaturen durchführen zu können. Kroatiſcher Beſuch bei der deutſchen Polizei Die⸗ ſer Tage weilte auf Einladung des Reichsführers und Chefs der Deutſchen Polizei eine kroatiſche Ab⸗ ordnung, geführt von Staatsſekretär Kvaternik, zum Studium deutſcher Polizeieinrichtungen in Berlin. Franzöſiſche motoriſterte Truppen in der Nähe der ſyriſchen Grenze von Paläſtina. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hemiſphären- Myſtik (Von unſerem Korreſpondenten) — Liſſabon, 14. Juni. Die„New York Times“ veröffentlichten in der letzten hier in Europa angekommenen Sonntags⸗ nummer eine Weltkarte in Großformat, die den gan⸗ zen Umfang der Herrſchaftspläne des Weißen Hauſes und der Wallſtreet zeigt. Zwei beſonders ſchraffierte Linien ſollen die Grenzen verdeutlichen, die man dem vieldeutigen umſtrittenen Begriff der ſogenannten „weſtlichen Hemiſphäre“ geben möchte. Der alte Streit um dieſe Grenzen iſt durch die Anordnung der verſtärkten Patrouillentätigkeit innerhalb der weſt⸗ lichen Hemiſphäre durch den Präſidenten in ein neues Stadium getreten. Nach der Karte der„New York Times“ liegt ihre Atlantik⸗Grenze am 20. Längengrad Weſt und ihre Pazifik⸗Grenze beim 160. Längengrad Oſt. Der 20. Längengrad Weſt verläuft der Oſtküſte Grönlands entlang, zerſchneidet Island auf der Höhe von Reyk⸗ japik und ſchließt die Azoren und die Kap⸗ verdiſchen Inſeln ein(nicht die Kanariſchen). Auf der Pazifik⸗Seite begnügt ſich dieſe erſtaunliche Karte nicht mit der bisher von Politikern und Stra⸗ tegen im allgemeinen eingehaltenen Linie des 180. Längengrades(Datumlinie), ſondern ſchiebt die Hemiſphären⸗Grenze noch 20 Grade weiter in der Richtung auf den aſiatiſchen Kontinent vor. Infolge⸗ deſſen fällt nach dieſer Karte der Nordoſten Sibiriens einſchließlich der ganzen Beringſee in den ameri⸗ kaniſchen Herrſchaftsbereich. In ihrem Bereich bleibt weiter Wake Island. Der genannte Meridian durchſchneidet ferner die japaniſchen Mandatsgebiete der Karolinen und Marianen, läuft der Küſte Auſtraliens entlang und ſchließt ganz Neuſeeland ein. Deutlicher kann man die impertaliſtiſchen Anſprüche der heutigen USA. kartographiſch wirklich nicht dar⸗ tellen. 5 Die„New Nork Times“ betonen allerdings, es handelt ſich hier um die geographiſchen, was noch nicht heiße die politiſchen Grenzen der Hemiſphäre. Aber gerade immer erneut wiederholte Erklärungen bekannter amerikaniſcher Perfönlichkeiten bezeugen, daß man politiſch und ſtrategiſch bei dieſen geographi⸗ ſchen Grenzen noch nicht einmal ſtehen bleiben will, ſondern ſchon über ſie hinaus vorſtoßen möchte.(Ka⸗ nariſche Inſeln, Azoren). Je ſchwächer England wird, deſto offener beginnen die USA eine aktive Atlantik⸗Politik zu betrieben, während bisher allein ihre Pazifik⸗Politik aktiv ge⸗ weſen war. Grönland und in wachſendem Maße auch das von England beſetzte Jsland ſpielen in den Artikeln und Büchern amerikaniſcher Publiziſten heute die gleiche Rolle wie im Pazifik die weit in den oſtaſiatiſchen Raum hineinragenden Aleuten⸗ Inſeln und werden in der amerikaniſchen Preſſe be⸗ reits ganz offen als„unerläßliche Beſtandteile“ der USA ⸗Seeſtrategie im Atlantik bezeichnet. Da man noch nicht weiß, wie ſich Englands Schickſal geſtalten und wie lange beiſpielsweiſe die engliſche Herrſchaft auf Island aufrechterhalten werden kann, läßt man in maßgebenden Kreiſen Waſhingtons den Unter⸗ ſchied zwiſchen der weſtlichen Hemiſphäre im geogra⸗ phiſchen und der im politiſchen Sinne bewußt unklar. In dem ſo geſchaffenen Helldunkel läßt ſich dialektiſch und taktiſch ſehr geſchickt operieren, wie es die jewei⸗ lige Lage gerade verlangt. 5 Selbſt die„New Vork Times“ müſſen zugeben, daß die weſtliche Hemiſphäre, mit der jetzt in Waſhing⸗ ton ſoviel hantiert wird, eine einigermaßen myſtiſche Angelegenheit iſt.„Italien war vor ſeiner Einigung,“ ſchreibt das Blatt,„wenigſtens ein geographiſcher Be⸗ griff, um den Ausdruck des Fürſten Metternich zu gebrauchen. Die weſtliche Hemiſphäre iſt nicht einmal das. Sie genießt auch keinerlei internationale völ⸗ kerrechtliche Anerkennung. Infolgedeſſen iſt ihr Um⸗ fang einigermaßen elaſtiſch.“ Aber alle dieſe Gegen⸗ argumente ſind nach Anſicht des Blattes nicht durch⸗ ſchlagend, das vielmehr die Grenzen der Weſthemi⸗ ſphäre in folgenden lapidaren Worten definiert:„Die weſtliche Hemiſphäre iſt das, was die Vereinigten Staaten und die anderen Länder unſeres Kontinents beſtimmen. Und ihre Grenzen liegen dort, wo die Fähigkeit, dieſen Willen mit bewaffneter Macht durch⸗ zuſetzen, endet.“ Dieſe Defination hat wenigſtens den Vorzug der Deutlichkeit. Was die weſtliche Hemiſphäre iſt, wo ſie endet und wann ſte verletzt wird, beſtimmt alſo heute nach der Proklamation des nationalen Not⸗ ſtandes allein der Mann im Weißen Haus. Die Vereinigten Staaten nehmen alſo für ſich das Recht in Anſpruch, einen ganzen Erdteil mit ſehr verrſchie⸗ denartigen Völkern und Staaten durch ſeine ein⸗ ſeitige Willenskundgebung zu einer einzigen großen USA ⸗Intereſſenſphäre zu erklären. Gleichzeitig aber bezeichnen ſie die organiſch heranwachſende deutſche Reorganiſation Europas und die Geburt eines ein⸗ heitlichen politiſchen und wirtſchaftlichen Gebildes in dieſem ſolange zerriſſenen Erdteil als eine„Ge⸗ fahr“ für die Sicherheit Amerikas, der man mit allen Mitteln entgegentreten müſſe. Sie möchten das werdende Europa niedertreten, noch ehe ſeine Ge⸗ burt vollendet iſt, genau ſo wie ſie die Bildung eines eigenen Großraumes der oſtaſiatiſchen Völker zu hindern verſuchen. Die Tatſache, daß England ö ö geographiſch zu Europa gehört, hat lange den Blick für die wahre Einſtellung des Angelſachſentums zu Europa getrübt. Jetzt, da an Stelle des nieder⸗ ſinkenden land die USA die Vertretung der ang elſächſiſch Herrſchaftsanſprüche übernehmen, wird von Tag zu Tag deutlicher, daß ſie den euro⸗ pätſchen Kontinent und ſeine Völker ebenſo als Kploniſations⸗ und Außbeutungsobjekte betrachten, wie den oſtaſiatiſchen Raum. Das iſt der wahre Hintergrund der politiſch⸗geographiſchen Spielexeien unn den fraglichen Hemiſphärenbegriff. 2 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 18. Juni. In zunehmendem Maße gibt die Londoner Preſſe die wachſende Bedrohung der britiſchen Poſition im öſtlichen Mittelmeer zu. Es gewinnt faſt den Anſchein, als bereite man ſchon vor der britiſchen Unterhausſitzung die Oeffentlich⸗ keit auf ein neuen Rückzugsbericht vor, ſo meint „Stockholms Dagbladet“. Reuter meldet geſtern abend, daß zur Verſtärkung der Verteidigungsmaß⸗ nahmen nicht nur Haifa, ſondern auch Jaffa von „ vebrfäßteen Zivilbevölkerung evakuiert wird. Der Londoner„Daily Herald“ iſt unzufrieden mit dem Verlauf des Syrienfeldzuges, der auſcheinend wieder mit ungenügenden Kräften un⸗ ternommen worden ſei.„Wir kämpfen in Syrien jetzt ſchon acht Tage“, ſchreibt das Blatt,„und wäh⸗ venddeſſen zerſchlägt die deutſche Luftwaffe unſere umeinnehmbaren Poſitionen in Paläſtina und im öſtlichen Mittelmeer“. Aus dem Verlauf der Kämpfe im öſtlichen Mit⸗ telmeer und in den Randgebieten zieht der militä⸗ riſche Beobachter des„Stockholms Tidningen“ die Schlußfolgerung, daß eine Herrſchaft der britiſchen Flotte im mittleren und öſtlichen Mittelmeer nicht mehr beſteht und daß an dieſer folgenſchweren Nie⸗ derlage Englands keine amerjkaniſche Hilfe mehr ewas ändern kann. Das Blatt meldet, Amerika hat ſeinen nach dem Roten Meer fahrenden 26 Trausportſchiffen, die Kriegsmaterial nach dem Nahen Oſten bringen ſoll⸗ ten, Rückzugsorder gegeben. Die amerikaniſchen Schiffe würden zunächſt in die Häfen von Kapſtadt einlaufen. i 5 Lloyd George hat dem Vertreter des„News Chronicle“ erklärt, er habe die Ueberzeugung, auch der Syrieufeldzug ſei ohne richtige Bewertung des Gegners begonnen worden. Man hätte Syrien vor dem Verluſt Kretas und Griechenlands liquidieren müſſen. Er ſehe auch bezüglich Syriens ſehr dunkel. Es ſcheine alles in dieſem Kriege anders auszu⸗ gehen, als es engliſche Politiker und Strategen haben wollten. Die Auslaſſungen Lloyd Georges nennt„Stockholms Dagbladet“ einen Keulenſchlag für die Regierenden. Aber das engliſche Volk, das in drei bis vier Tagen Syrien ſchon erobert ſah, denke heute genau ſo wie der Premierminiſter des Weltkrieges.. Stockholmer Blätter heben im übrigen auch geſtern wieder als ſehr beachtlich hervor, daß man in Eng⸗ land nach dem Grund des langſamen Vorrückens in Syrien ſuche und dieſen jetzt in der„Zurückhaltung“ der auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Truppen ge⸗ funden zu haben glaubt. So berichten übereinſtim⸗ mend„Stockholms Aftonbladet“ und„Dagens Nyheter“. 5 Was wird Hitler jetzt tun? bleibt weiter die Frage der Londoner Zeitungen, je mehr ſich die Syrienkämpfe gqus einem gewollten Blitzkrieg in ein langwieriges Unternehmen umzugeſtalten ſcheinen. In der Art, wie man ſich mit den Dingen des Krie⸗ ges auseinanderſetzt, iſt nichts mehr von der alten britiſchen Anmaßung und Ueberheblichkeit. iſt nur Unſicherheit und das Gefühl grenzenloſer Ohnmacht. Nach den Berichten der ſchwediſchen Korreſpondenten in London hat die allgemeine Nervoſität in England wieder einmal einen Höhepunkt erreicht. Die zahl⸗ loſen Kombinationen der Blätter und der Rundfunk⸗ ſprecher über die nächſten deutſchen Schläge haben die öffentliche Meinung, die ohnehin durch den Verluſt vor Kreba entmutigt war, in größte Verwirrung ge⸗ ſtürzt. Ueberall zerbreche man ſich den Kopf, was die Deutſchen tun würden und angeſichts der Erfahrun⸗ gen der letzten Monate befürchte man neue unlieb⸗ ſame Ueberraſchungen. In den Stockholmer und Liſſaboner Zeitungen ſtocken ſeit Tagen die Korreſpondentenmeldungen aus US A. In Stockholm gehen Waſhingtoner und Neuyopker Telegramme jetzt meiſt mit ein⸗ bis ein⸗ einhalbtägiger Verſpätung ein. Liſſabon meldet Ver⸗ ſpätungen bis zu zuvei Tagen. Das laſſe darauf ſchließen, daß in USA eine regelrechte Auslandszen⸗ ſur eingeſetzt hat, wie ſie ſeit den Tagen des Welt⸗ krieges nicht ba war, und die auf noch weitere Dinge jenſeits des Ozeans ſchließen laſſe. Der Liſſaboner „Diario“ meldet, es ſcheine die Zeit ſich zu nähern, daß Amerika zu kriegswirtſchaftlichen Verſchärfungen übergehe, worauf die Einſetzung von Bundeskom⸗ miſſaren in den neuen Zivilverteidigungszonen vor⸗ bereite. 5 Das auſtraliſche Parlament hat ſich ver⸗ tagt, ohne einen Beſchluß über die Kriegspolitik ſeiner Regierung zu faſſen, ſo meldet die Madrider „Da Nacion“. Anſcheinend iſt es Herrn Menzies ge⸗ lungen, die Geanerſchaft und Oppoſttion durch Zu⸗ teilung von vier Miniſterſitzen zu beſchwichtigen und durch die Erklärungen im Parlament und im Rund⸗ funk, daß die auſtrgliſchen Truppen nicht weiterhin im erſten Alleineinſatz ſtehen ſollen. Seit acht Ta⸗ en hat Herr Menzies fünfmal im auſtraliſchen Rundfunk geſprochen und die In vaſion an die Wand gemalt, wenn Auſtralien England nicht zum Siege verhelfe. „England braucht dringend mehr Vombenflugzeuge“ ASA und Kanada ſireiten ſich, wer großzügiger lieferl— Englands Liebedienerei gegenüber Amerika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Juni. „Englaud braucht im Augenblick außer⸗ gewöhntich dringend Bombeuflugzeuge“, exklärte Luftmarſchall Sir Frederie Bolehill, der die Lei⸗ tung des Transports amerikaniſcher Flugzeuge nach Großbritannien übernehmen ſoll, nach ſei⸗ ner Ankunft auf amerikaniſchem Boden in einer Preſſekonferenz in Ottawa. In Amerika ſtellt man angeſichts dieſer wachſen⸗ den Forderungen Englands immer mehr Vergleiche an zwiſchen den Lieferungen Kanadas für England⸗ und denen Amerikas und kommt dabei zu Schlüf ſen, die für Kanada ſehr unangenehm ſind. Man erklärt: Die USA liefern unter den Beſtimmungen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes ohne Entgelt. In Kanada aber läßt man ſich jede Tonnage Kriegsmaterial hoch bezahlen. Der kanadiſche Premierminiſter Mackenzie King hielt es nun für notwendig, in einer Rede vor der kanadiſchen Organiſation in Neuyork ſich gegen dieſen Vorwurf zu wehren, und behauptete, die Kri⸗ tiker an der Leiſtung Kanadas übergingen die Tat⸗ ſache mit Stillſchweigen, daß Kanada ja Kredite gebe und ferner ſeine Soldaten zur Verfügung ſtelle. Ka⸗ nada ſei außerordentlich begeiſtert für den Krieg Englands, der der Rettung aller„freien Völker“ diente. Das ſind zwar außerordentlich wohlklingende Phraſen, aber Mackenzie King übergeht ſtillſchweigend die Hauptſachet Kanadg liefert nämlich trotz aller Be⸗ geiſterung für Englands Kriegsziele auch weiterhin nur gegen Bezahlung. e Die engliſchen Zeitungen überbieten ſich unter⸗ deſſen zur Zeit geradezu in Schmeicheleien gegenüber den Amerikanern und kein Tag vergeht, an dem man ſich nicht in London katzbuckelnd der amerikaniſchen Oefentlichkeit in Erinnerung zu bringen verſucht. Das Neueſte iſt eine Anordnung der britiſchen Schulbehörden, die die Einrichtung von Amerika⸗ kurſen für britiſche Volksſchullehrer vorſieht. In amerikaniſchen Kreiſen hatte man ſich nämlich ſchon ſeit einiger Zeit darüber beklagt, die engliſchen Lehrer wüßten abfolut nichts von Amerikas Geſchichte und die britiſchen Kinder erhielten einen Unterricht, der in keiner Weiſe den Tatſachen ent⸗ ſpreche. Es ſei notwendig, den britiſchen Kindern ein der Wirklichkeit mehr entſprechendes Bild der amerikaniſchen Geſchichte und vor allem der Ent⸗ ſtehung der Vereinigten Staaten zu geben. Waſhington ſchließt deutſche Konſulate Schärfſter deutſcher Proteſt gegen dieſe unerhörte Provokation dnb Berlin, 17. Juni. Die nordamerikauiſche Regierung hat am 16. Juni in einer Note den deutſchen Geſchäftsträger in Waſhington aufgefordert, die deutſchen Konſular⸗ beamten innerhalb ihres Hoheitsgebietes ſowie die Angehörigen der deutſchen Informationsbibliothek in Neuyork, der Transozeauagentur und der Reichs⸗ bahugeſellſchaft zur Abreiſe aus deu Vereinigten Staaten zu veraulaſſen.— Als Begründung für die⸗ ſes Verlangen wurde angegeben, daß die betreffenden benen Stellen ſich in unzuläſſiger Weiſe betätigt hätten. Die Reichsregierung hat dieſe Vorwürfe als un⸗ begründet und willkürlich zurückgewieſen und gegen das vertragswidrige Vorgehen der nordamerikanui⸗ ſchen Regierung ſchärfſten Proteſt eingelegt. Die Sperrung der AS A⸗Guthaben in Italien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Juni. Das italieniſche Amtsblatt veröffentlicht heute die Geſetzesverordnung zu der am Sonntag verfüg⸗ ten Blockierung der amexikaniſchen Guthaben in Italien, mit der die faſchiſtiſche Regierung die„Ein⸗ frierung“ der italteniſchen Guthaben in Amerika be⸗ antwortet hat. Wie das„Giornale'Italia“ mit⸗ Die Reſt⸗Kämpfe in Oſtafrika Anter ſtärkſtem feindlichen Druck und ſchwerſter Anbill der Witterung halten die Jtaliener ſtand Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Juni. Unter dem Oberbefehl von General Gaz⸗ era, der nach dem Fall von Amba Aladagi an die Stelle des Herzogs von Aoſta getreten iſt, ſetzen die italieniſchen Streitkräfte in Oſtafrika im Gebiet der Galla und Sidamo in Südabeſſinien ihren Kampf mit ungebrochenem Kampfgeiſt fort. Wie ein Kriegs⸗ bericht des„Giornale d Italia“ mitteilt, haben ſich zahlreiche Männer aus der Verwaltung und Partei des Imperiums zuſammen mit Angehörigen der Luftwaffe und Marine in das Heer eingereiht, um Schulter an Schulter als Infanteriſten mit der Waffe die letzten italieniſchen Stellungen zu verteidigen. Die Eingeborenenſtämme des Gebietes der Galla und Sidamo haben ihre Treue zu Italien bewahrt und teilen das harte e der Italiener. Seit vielen Tagen hat die abeſſiniſche Re⸗ genzeit begonnen. Ale Straßen, Wege und Po⸗ ſten ſind völlig aufgeweicht und erſchweren die Transporte ſchweren Kriegsmaterials. In triefen⸗ den Uniformen ſtehen die Soldaten in Schmutz und Schlamm, während nachts die Temperaturen rapid ſinken und Menſch und Tier unter der Kälte zu lei⸗ den haben. Der geſtrige italieniſche Wehrmachtsbericht mel⸗ det, daß auf dem oſtafrikaniſchen Kriegsſchauplatz „die vorgeſehenen Bewegungen unſerer Kolonnen anhalten“, d. h. daß neue Stellungen beso⸗ gen werden mußten, um die Truppen zu kon⸗ zentrieren, da ſich der engliſche Druck von allen Sei⸗ ten verſtärkt und ſich die Einſchließung durch den Feind mehr und mehr zu vollziehen droht. Der Angriff auf La Valetta Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 18. Juni. Der Angriff, den die italieniſche Luftwaffe in der Nacht zum 17, Junt auf La Valetta(Malta) gerichtet hat, iſt nach einem Frontbericht aus dem Operations⸗ gebiet, außerordentlich er folgreich gewe⸗ ſen. An Kaianlagen, Lagerhäuſern und Haſeneinrich⸗ tungen wurden durch Treffer von Bomben mittleren Kalibers, ſchwere Beſchädigungen hervorgerufen. Außerdem war ein großer Brand zu beobachten. Die feindliche Büydenabwehr war während des italieni⸗ ſchen Angriſſes nur ſchwach. Sämtliche italieniſche Maſchinen ſind an ihren Stützpunkt zurückgekehrt. Dokumente beweiſen Weißbuch Nr. 7: Die Vorgeſchichte des Valkanfelòzuges dnb. Berlin, 17. Juni. Amtlich wird verlautbart: Als kurz nach der Unterzeichnung des Protokolls über den Beitritt Jugoſlawiens zum Dreimächtepakt die von Wien nach Belgrad zurückgekehrten jugofla⸗ wiſchen Staatsmänner durch die Offigziersverſchwö⸗ rung des Generals Simovpitſch geſtürzt und verhaftet wurden, mußte ſich jeder fragen, wie war dieſe un⸗ erhörte Herausforderung möglich? Seit Kriegs⸗ beginn hatte die deutſche Politik auf dem Balkan nur das eine Ziel verfolgt. dort den Frieden zu ſichern und die bekannten Pläne ſeiner Gegner, hier eine neue Front gegen Deutſchland aufzurichten, anit allen Mitteln zu vereiteln. Als ſich im März d. J. auch die damalige jugoſlawiſche Regierung entſchloſſen hatte, der Staatengruppe des Dreimächtepaktes beizu⸗ treten, wie konnte da dieſer Schritt, der Jugofla⸗ wien endgültig vor einer Hineinziehung in den Krieg geſtchert hätte, über Nacht von einer verbreche⸗ riſchen Offiziersclique zunichte gemacht, und wie konnte ſo eine Entwicklung herbeigeführt werden, deren unheilvolle Folgen für Jugoſlawien von vorn⸗ herein auf der Hand lagen? In die Hintergründe dieſes Belgrader Staats⸗ ſtreiches und der von dort wie auch von Athen aus unternommenen Verſuche. den groß ange⸗ legten britiſchen Plan der Kriegsausweitung auf dem Balkan in die Tat umzuſetzen, bringt das ſpeben erſchienene Weißbuch Nr. 7 des Auswär⸗ tigen Amtes neues Licht. Eine Sammlung von nicht weniger als 144 diplomatiſchen und mili⸗ täriſchen Dokumenten, von denen ein großer Teil während des Frankreich⸗ſſeldzuges in deutſche Hand gefallen iſt, werden hier der Oeffentlich⸗ keit übergeben.“ Sie zeigen die unabläſſigen Bemühungen der Petain redet Frankreich ins Gewiſſen Anſprache am Waffenſtillſtandstag: Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 18. Juni. Der franzöſiſche Staatschef Marſchall Petain hat den Jahrestag des franzöſiſchen Waffenſtillſtandsge⸗ ſuches zum Anlaß genommen, einen Anſprache an die Nation zu halten. In ſeinen Ausführungen er⸗ innerte er zunächſt an die militäriſchen Gründe, die ihn vor einem Jahr gezwungen hätten, ſich„von Soldat zu Soldat“ an den Führer zu wenden und ihn um ehrenvolle Waffenſtillſtandsbedingungen zu bit⸗ ten. Er habe„retten wollen, was noch zu retten geweſen wäre!. Die Ereigniſſe hätten inzwiſchen gezeigt, daß dieſer Weg der richtige ge⸗ weſen ſei. Staat und Nation ſeien erhalten geblie⸗ hen, die Zuſammenarbeit mit den europäiſchen Mäch⸗ len wieder in Gang gekommen und das franzöſiſche Empire ſei heute wieder in der Lage, ſich mit eigenen i i Kräften zu verteidigen. Kein Opfer dürfe zu groß erſcheinen, dieſen Weg in die Zukunft fortzuſetzen. Marſchall Pétain wird ſich für den Donnerstag auf Freitag in das Gebiet von Limoges begeben. Die Beſichtigungen ſollen vor allem den Jugendorgani⸗ ſationen gelten. „Kein Opfer darf zu groß erſcheinen“ Auf ſeine Bitte iſt der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Leahy von Admiral Darlan empfangen worden. Es iſt bekannt, daß die Mitteilungen, die er im Auftrage ſeiner Regierung zu machen hatte, ſich in der Hauptſache auf Syrien bezogen und inhaltlich mit den Erklärungen übereinſtimmten, die Staats⸗ ſekretär Hull ſchon öffentlich abgegeben hatte. Von franzöſiſcher Seite wird hervorgehoben, daß Admiral Darlan den Empfang„ſehr kurz“ geſtaltet habe. Tagung der Volksnationalen Sammlungsbewegung dnb Paris, 17. Juni. In Paris 8 die erſte Tagung der Volksnatio⸗ nalen Sammlungsbewegung ſtatt. Nach einer ein⸗ gehenden Anſprache über wirtſchaftliche Fragen bün⸗ digte Marcel Deat in ſeiner Schlußrede an, daß die Sammlungsbewegung Maßnahmen zur Bekümp⸗ fung de⸗gaulliſtiſcher Einflüſſe im öffentlichen Le⸗ ben ergreifen werde. Auf der Kundgebung ſprachen auch Vertreter der in Deutſchland eingeſetz⸗ ten franzöſiſchen Arbeiter, die das natſo⸗ nalſoztaliſtiſche Deutſchland als Vorbild für die ſo⸗ ziale Struktur des neuen Europa darſtellten. Reichsregierung um die Erhaltung des Friedens auf dem Balkan, zeigen demgegenüber das unehr⸗ liche Doppelſpiel der Belgrader Politik und belegen in allen Punkten die Feſtſtellungen, die in den Me⸗ moranden der Reichsregierung vom 6. April, dem Tage des Vormarſches der deutſechn Truppen gegen Jugoſlawien und Griechenland getroffen wurden. Mit der Machtergreifung des Nationalſozialismus beginnen die dokumentariſch belegten deutſchen Be⸗ müßhungen, das bis dahin geſpannte Verhältnis mit Belgrad zu beſſern. Bemerkenswert iſt vor allem das deutſche Entgegenkommen in Wirtſchaftsfragen. Darüber hinaus gibt die Reichsregierung der jugo⸗ flawiſchen Regierung politiſche Freundſchaftsbeweiſe, die beim Empfang des jugoſlawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Stojadinovie durch den Führer im Januar 1938 auf das freimütigſte bekräftigt werden. Kaum iſt jedoch der damals führende jugoſlawiſche Staats⸗ mann ausgezeichnet, da ereilt ihn das gleiche Schick⸗ ſal wie ſpäter Zvetkopie und Eincar Markovic nach ihrer Rückkehr aus Wien. Stojadinovie muß gehen. „Bald nach Kriegsausbruch zeiat ſich dann das die Alliierten begünſtigende Verhalten der maßgebenden Belgrader Kreiſe. Die Dokumente weiſen nach daß bei dem geplanten engliſchen Saloniki⸗Unternehmen weitgehend mit einer aktiven Beteiligung Jugofla⸗ wiens gerechnet wurde. Obwohl dies den Achſen⸗ mächten bekannt war, eröffneten ſie Jugoſlawien die Möglichkeit, dem Dreimächtepakt unter Bedingungen beizutreten, die eine glückliche Zukunft des Landes ſicherſtellten, ohne ihm irgendwelche militäriſche Ver⸗ pflichtungen aufzuerlegen. So wird in dem Weiß⸗ buch eine bisher nicht veröffentlichte Note der Reichs⸗ regierung von 25. März 1941 bekanntgegeben, die Ju⸗ goſlawien ausdrücklich von der in den Beſtimmun⸗ gen des Dreimächtepaltes vorgeſehenen militäriſchen Beiſtandsleiſtung entbindet. Das nächſtfolgende Do⸗ kument, ein Telegramm des deutſchen Geſandten in Belgrad vom 26. März, zeigt, daß unmittelbar mach dem Empfang dieſer deutſchen Note die Beſprechun⸗ gen der Verſchwörer über den Kriegseintritt Jugo⸗ ſlawiens an der Seite Großbritanniens beginnen. Nicht geringeres Intereſſe beanſprucht der Teil des Weißbuches, der der Vorgeſchichte des Krieges mit Griechenland gewidmet iſt. Im Mittelpunkt ſteht hier eine Unterredung die der Reichsminiſter des Auswärtigen dem griechiſchen Geſandten im Auguſt 1940 in Fuſchl gewährte. Im Verlauf dieſes Geſpräches legte Reichsaußenminiſter von Ribbentrop dem griechiſchen Geſandten in der freundſchaftlichſten und eindringlichſten Weiſe nahe, ſeine Regierung zu einer Aenderung ihrer achſen⸗ feindlichen Politik zu veranlaſſen. Die im Weiß⸗ buch enthaltenen Dokumente des Oberkommandos der deutſchen Wehrmacht, die die Nachrichten über das Eintreffen britiſcher Streitkräfte in Griechen⸗ land wiedergeben, führen vor Augen, in welcher frevelhaften Weiſe dieſer Warnung von der Regie⸗ rung in Athen überhört wurde. Als Beitrag zur Geſchichte der britiſchen Politik der Kriegsausweitung auf dem Balkan ſowie als Beweis der unermüdlichen Anſtrengungen der deut⸗ ſchen Regierung, den Frieden in dieſem Teil Europas zu erhalten und Jugoflawien und Griechenland vor dem Schickſal der anderen von Großbritannien ge⸗ Inferten Staaten zu bewahren verdient dieſer amt⸗ (che Dokumentenßand die Reochtung aller, die ſich Yun det ee: ße bigkres und ihren größere zen ein Bild machen wollen. teilt, belaufen ſich die amerikaniſchen Inveſtierungen in Italien auf etwa 145 Millionen Dollar, während die italieniſchen Inveſtierungen in Nordamerika die Summe von 52 Millionen Dollar erreichen, zu der noch der Wert von 10 Millionen Dollar kommen, den die in mexikaniſchen Häfen beſchlagnahmten Schiffe darſtellen ſowie eine weitere Million Dollar für ſtalieniſche Waren, die in Amerika feſtliegen. Ickes verbietet Oelausfuhr nach Japan anb Waſhington, 17. Juni. Wie man in Waſhington erfährt, hat der Stgats⸗ ſekretär für das Innere, Ickes, die Verſchiffung nun 10 000 Hektoliter Erdöl nach Japan unterſagt. Als Grund wird die drohende Oelknappheit im Oſten der Vereinigten Staaten angegeben. Nervoſität in Singapur Rückwirkungen der japaniſch⸗thailändiſchen Ab⸗ machung EP. Tokio, 18. Juni. Der in Tokio abgeſchloſſene Vertrag zur Bereini⸗ gung der Grenzſtreitigkeiten zwiſchen Thailand und Indochina hat in Singapur, der britiſchen Feſtung im Süden Aſiens, größte Beunruhigung herporge⸗ rufen. Man fürchtet, daß Thailand auch gewiſſe An⸗ ſprüche an Malaya, das Hinterland Singapurs, ſtel⸗ len könnte, deſſen vier nördliche Sultanate bis zum 1 5 1911 unter thailändiſcher Oberhoheit geſtanden aben. Wie unangenehm die Schlichtung der Grenzſtref⸗ tigkeiten durch die Vermittlung von Japan in Sin⸗ gapur empfunden worden iſt, zeigt nicht nur die Tat⸗ ſache, daß die Nordgrenzen Malayas und die Süd⸗ grenzen Birmas, die beide an Thailand ſtoßen, in den letzten Wochen Truppenanſammlungen geſehen haben, wie dies noch nie der Fall geweſen iſt, daß alle Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücken an der thailändiſchen Grenze miniert wurden, ſondern be⸗ ſonders in dem Tone der Preſſe Singapurs, die That⸗ land in ſchärfſten Worten zurechtweiſt und die thai⸗ ländiſche Regierung warnt, irgendwelche Bindungen zu Japan einzugehen. Mitterkreuz für Fernaufklärer dnb. Berlin, 17. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, des Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen em Oberleutnant Heidenreich Beobachter in einer Fernaufklärergruppe. Oberleutnant Heidenreich hat als Beo⸗ bachter einer Fernaufklärungsgrupne e über weite Räume führenden Fernauſklärunasflü⸗ gen für die opergtive Führung bedeutſame Erfolge aufzuweiſen. Seine fliegeriſche Erfahrung, ſeine nie erlahmende Einſatzbereitſchaft und ſeine in Luft⸗ kämpfen oft bewährte Tapferkeit verbürgten den ſicheren und vollen Erfolg ſeiner Flugaufträge. Vor allem hat er bei der Seeaufklärung im Seegebtet um Schottland trotz ſtarker feindlicher Abwehr wieder⸗ holt für die Führung außerordentlich wertvolle Auf⸗ klärungsgrundlagen geſchaffen. Bei ſeinem letzten Einſatz wurde ſein Flugzeug durch überlegene feind⸗ liche Jagdflieger ſtark beſchädigt und Oberleutnant Heidenreich bei der dadurch verurſachten Bauchlan⸗ dung ſchwer verletzt. Seine überragenden Leiſtungen als Aufklärer, die durch oft bewieſenen heldiſchen Einſatz und nie verſagende höchſte perſönliche Tap⸗ ferkeit errungen wurden, haben durch die Verleihung des Ritterkreuzes ihre gebührende Anerkennung ge⸗ funden. a * Oberleutnant Fritz Heidenreich wurde am 29. 6. 1916 in Bielefeld als Sohn eines Baumeiſters und Architekten geboren und beſuchte die Oberrealſchule in Bielefeld. Er trat 1984 als Schütze in das Infanterieregiment 9 ein und wurde 1935 als Gefreiter zur Luftwaſſe verſetzt. Nach dem Beſuch der Aufklärungsfliegerſchule Hildesheim kam er 1939 als Beobachter zu einer Fernaufklärergruppe, der er noch jetzt angehört. Am 27, 5. 1940 wurde er zum Leut⸗ nant befördert. Wegen ſeiner ungewöhnlichen Leiſtungen erfolgte bereits am 20. 4. 1944 die Beförderung zum Ober⸗ leutnant. Am 16. 10. 1939 erhielt er nach feiner Teil⸗ nahme am Polenſeldzug das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und am g. 9. 1940 nach ſeinem 42. Englandflug das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Es wurden hingerichtet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Berlin, 18, Juni. Am 17. Juni 1941 iſt der 21 Jahre alte Pole Wladislaw FJaferko hingerichtet worden, den das Sondergericht Breslau als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. Faferko hat einen deutſchen Polizeibeamten, der ihn wegen Diebſtahls feſtgenommen hatte, an⸗ gegriffen und zu erſtechen verſucht.. Am 17. Juni 1941 iſt der am 14. Oktober 1908 in Wien geborene Johann Katie hingerichtet worden, den das Sondergericht in Wien als Gewaltverbrecher⸗ und Volksſchädlina zum Tode verurteilt hat. Katie hat unter Ausnützung der Verdunkelung ein Mäcchen überfallen und zu vergewaltigen verſucht. Er hat es gewürgt und der Bewußtloſen die Hand⸗ taſche geraubt. 5 Anſtaltsleitertagung der Nationalpolitiſchen Er⸗ ziehungsanſtalten. Unter dem Vorſitz des Inſpek⸗ teurs der Nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten. ½2⸗Obergruppenführer Heißmeyer, ſand in Naum⸗ burg eine Tagung der Leiter aller Nationalpoliti⸗ ſchen Erziehungsanſtalten ſtatt. Auf der Tagung ſprach Reichsminiſter Ruſt. a ul vονν iu¹u. Jorſis: Zum 18. Juni. Cherbourg genommen, bei Reunes die Bretagne erreicht. Vorſtoß in. Lyon, Naucy genom⸗ 1 85 oſtwärts davon Rhein⸗Marne⸗Kaual über⸗ ritten. Kampf⸗ und Sturzkampfperbände greifen mit großer Wirkung den in Lothringen eingeſchloſſenen Feind an. Erfolgreiche Angriffe auf reiche Flug⸗ nlätze in England ſowie die Großöllager an der Themſemündung. n ien N. 1 ee n un un an d n. An u ec ede N u r g A F Nd 1 U d — tikel über die Sonnenuntergang 18. 6. 21.35 Mondaufgang 19. 6.35 Monduntergang 19. 6. 16.24 An allen Ecken zu ſingen Es geht nichts über einen guten Schlager?! Ueber dieſen Punkt ſind ſich Komponiſten, Textſchreiber und Verleger einig. Das Publikum ſchätzt ihn auch. Außerdem gibt es eine Art Wiſſenſchaft vom Schla⸗ ger. Geſcheite Leute haben ſeine Weſensart genau ausgetüftelt und die Geheimniſſe ſeiner Wirkung und ſeines Erfolges bloßgelegt. Demnach iſt es Weſensbeſtandteil des Schlagers, das ſeine Muſik eingängig iſt und ſeine Texte leicht, ſo leicht, daß auch eine analphabetiſche Natur dem Geiſtesflug fol⸗ gen kann. Es gehört ferner zu ſeinem Gefüge, daß Sonnenaufgang 19. 6..18 er überall geſungen wird— und nach kurzer Zeit! iüberhaupt lied. Laſſen wir einmal die Muſik beiſeite und wenden uns dem Text ſozuſagen textkritiſch zu. Wovon iſt die Rede? Faſt immer von der Liebe.(Aber von der Liebe lebt auch die höhere Literatur in der Hauptſache.] Liebe, du Himmel auf Erden, Liebe, du Himmelsmacht, Liebe, du.. es gibt nichts Schönes im deutſchen Wortſchatz, daß nicht ſchon mit der Liebe gekoppelt worden iſt. Liebe, Liebe, Liebe. Und in der Regel iſt es die Liebe von Männern zu Frauen. Geſungene Liebe von Frauen zu Män⸗ nern iſt ſeltener, kommt aber auch vor. Meiſt heißt das Ziel der Liebe dann Peter. Entweder iſt der Peter ein Schwerenöter, oder aber er hat vergeſſen, ein bißchen lieb zu ühr zu ſein. Auch ſchon paſſiert, daß beſagter Peter die liebende Frau total umge⸗ krempelt hat. Mit Recht ſtellt ſie dann die rhetoriſche Frage, war er, nämlich der Peter, aus ihr gemacht. Der Vorgänger des Peter war der Jonny. Ueber den wurde auch viel verliebte Klage geführt. Alle Geſänge um Peter und Jonny aber— und das iſt das Entſcheidende— gaben über Liebesaffären Be⸗ richt, die nicht klappten. Hier iſt die Liebe eine ganz eiuſeitige Angelegenheit und muß ſich folgerichtig für die benachteiligte Partei ſchmerzlich auswirken. Wer mehr liebt, hat in dieſem Fall weniger vom Leben. Der Kampf geht um ein bißchen Glück. Und damit ſind wir am zweiten Punkt angelangt, um den ſich der Schlager dreht. Um das Glück. Glück in der Liebe und durch die Liebe. Andere Glücksarten, zum Beiſpiel in der Lotterie oder bei einem Verkehrsunfall, ſpielen im Schlager ſo gut wie keine Rolle. In einem waſchechten Schlager muß die letzte Zeile des Kehrreims auf die Formel gebracht werden können: Du biſt mein Glück. Dann geht das Geſchäft richtig. Ob es die Marieluiſe iſt öder die Maria, die bewogen werden ſoll, ihr Herz bei Santa Lucia zu verſchenken, egal, ſobald den Anforderungen entſprochen wird, ſtellt ſich auch das Glück ein. Es könnte an ſich ein größeres Glück für den ſchmachtenden Ritter ſein, nicht erhört zu wer⸗ 1 1 das wäre dann nicht das richtige Schlager⸗ glück. Viel ließe ſich noch über dieſen Fall reden, tief hinunter in die Pſychologie müßte man ſteigen laßt uns lieber einen Schlager ſingen, ehe ſeine Zeit vorbei. 9 5 Noch kein Amtauſch Die Zuckermarken ſtehen noch nicht zur Verfügung Unter Bezugnahme auf unſeren geſtrigen Ar⸗ Möglichkeit eines Umtauſches von Brotmarken in Zuckermarken werden wir vom Er⸗ nährungsamt der Stadt Mann gebeten, darauf hin⸗ zuweiſen, daß mit den Anträgen auf Umtauſch vor⸗ erſt noch zugewartet werden möchte, da die Zucker⸗ marken noch nicht zur Verfügung ſtehen. Das Er⸗ nährungsamt wird die Bevölkerung rechtzeitig vom Beginn der Umtauſchmöglichkeit verſtändigen. nicht mehr. Im Gegenſatz zum Volk⸗⸗ ze Ueberführung des Jungvolks in die Hitler⸗ jugend. Am Samstag, dem 21. Juni, findet im gan⸗ zen Reich— im Elſaß erſtmalig— die Ueberfüh⸗ rung der l4fährigen Jungen und Mädel in die Hitlerjugend bezw. in den BDM. ſtatt. Die Aufnahme erfolgt innerhalb der Einhei⸗ ten im Rahmen von örtlichen Feiern, an denen auch die Politiſchen Leiter, die Parteigliederungen und die Elternſchaft teilnehmen. Magnus und die Flagd ROMAN VON PAUL BERGLAR-SCHROER 19 Das aber war die andere große Not in Beret Kjerſti, dieſes Nichtwiſſen, was geſchehen würde, wenn der eigentliche Beſitzer der Gamme zurück⸗ kehrte!... Oftmals dachte ſie daran. Aber ſie konnte ſich das nicht vergegenwärtigen! Im gleichen Zuſammenhange dachte ſie auch an einen jungen Menſchen, den ſie bald nach ihrer Gefängnis⸗ zeit kennengelernt hatte: Es mußte wohl ein völlig abgelumpter ehemaliger Student geweſen ſein. Er wohnte mit ihr Tür an Tür, als ſie entlaſſen war und ihre erſten freien Tage in Bergen lebte. Ob er mit den Geſetzen in Widerſpruch geraten war, oder ob er aus anderen Gründen mit der menſch⸗ lichen Geſellſchaft auf Feindesfuß ſtand, das hatte Beret nie erfahren.. 5 Dieſer Menſch war eines Abends ziemlich trunken zu ihr gekommen. Er hatte ſich unaufgefordert hin⸗ geſetzt, ſie mit verglaſten Augen gemuſtert und Hatte, ohne daß ſie je erfuhr, woher er ſein Wiſſen habe, zu reden begonnen: f a „Aus dem Kerker kommſt du und weißt nicht, was werden ſoll!... Ach, du biſt genau ſo ein armer Elendsmenſch wie ich!... Wir ſuchen immer einen Ausweg, aber das Leid bleibt uns. Ich bin 5 die fürs Leid geboren einer von denen, nur fürs ſind. Vielleicht biſt du auch ſo einer? Und dann ſie merkwürdig angeſehen, trunken und und er hatte den Kopf ge⸗ ſchüttelt.„Nein, du. du wirſt mit deinem Leid ſchon fertig werden! Von dir geht ein Leuchten aus, eine Kraft, die alles Leid bezwingen wird! „Was willſt du von mir?“ hatte Beret ihn ge⸗ fragt. hatte er dennoch irgendwie wach, Und 2 Stunden später? 8 Der erste Schritt in den touffi. schen Morgen ist noch volſſet Schwung. Aber bald wird dos Hüöhneraoge 2d bohren anfon- gen. Also lieber vorher Elastocorn mit dem Filzring dtouflegenl. Aus dle Mappe cles eν, ite Urlaub bei friſtloſer Entlaſſung? Nach beinahe zwanzigjähriger Tätigkeit in der Firma wurde der Kläger entlaſſen. Er war auf Grund einer krankhaften Veranlagung mit dem Ge⸗ ſetz in Konflikt gekommen und hatte eine Strafe er⸗ halten. Die Firma ſtellte ihn nicht wieder ein. Er verlangte dann nachträglich die Bezahlung von zehn Tagen Urlaub, die ihm verlorengegangen waren, weil er bei Kriegsausbruch von der Firma aus dem Urlaub zurückberufen worden war. Die Beklagte lehnte ab mit der Begründung, bei friſtloſer Entlaſ⸗ ſung ſei der Urlaubsanſpruch verwirkt. Das Ar⸗ beitsgericht billigte den Anſpruch des Klägers und verpflichtete die Beklagte zur Bezahlung der ver⸗ langten 100 Mark. Das Urteil nimmt in ſeiner Begründung Bezug auf die Rechtſprechung des Reichsarbeitsgerichts. Dort wurde in grundſätzlichen Entſcheidungen zum Ausdruck gebracht. daß ein Verluſt des Urlaubs⸗ anſpruchs bei friſtloſer Entlaſſung nur dann ein⸗ tritt, wenn ſich das Geſolgſchaftsmitalied einer gro⸗ ben Verletzung ſeiner Treuepflicht gegenüber dem Betrieb ſchuldig gemacht hat. Dieſer Rechtsgedanke, ſo führt das Mannheimer Arbeitsgericht aus, habe ſeine Grundlage in der durch die nationalſozialiſtiſche Rechtsanſchauung geformten Auffaſſung von der rechtlichen Natur des Arbeitsverhältniſſes, das in der Hauptſache beherrſcht werde von dem Gedanken der beiderſeitigen Treuepflicht zwiſchen Unternehmer und Gefolgſchaft, und der Fürſorgepflicht des Unter⸗ nehmers gegenüber der Gefolgſchaft. Auf den hier vorliegenden Fall angewandt, er⸗ gebe ſich, daß der Kläger ſeinen Urlaubsanſpruch nur dann verliere, wenn er ſeine Treuepflicht gegenüber der Beklagten gröblich verletzt hätte. Es könne zwar auch in einer außerdienſtlichen Verfeh⸗ lung eine erhebliche Verletzung der Treuepflicht gegenüber dem Betrieb liegen, im Falle des Klä⸗ gers ſei aber die Straftat in ſolchem Maße betriebs⸗ fremd, daß in ihr keine Verletzung der Treuepflicht erblickt werden könne. Der K err ſei für ſeine Ver⸗ fehlung vom ſtaatlichen Gericht ßeſtraft worden. Es beſtehe keine Veranlaſſung, ihn auch noch durch den Betrieb zu ſtrafen, indem man ihn ſeines Urlaubs⸗ anſpruches verluſtig erklärt, nachdem er ſich gegen⸗ über ſeinem Betrieb überhaupt nicht vergangen hat. Der Anſpruch auf Bezahlung des Urlaubs ſei daher gerechtfertigt. Er ließ ſich Zeit Der Arbeiter wurde nach anderer Seite dienſt⸗ verpflichtet. Er benötigte für die notwendigen Gänge einen vollen Tag, für den er von ſeiner bis⸗ herigen Firma Bezahlung verlangte. Dieſe ſagte, es käme ihr nicht auf die acht Mark an, aber wegen der Konſequenzen müſſe ſie Bezahlung ablehnen. Der Arbeiter ſah, daß der Richter und der Partner merk⸗ ten, daß er ſich viel Zeit gelaſſen hatte, um die not⸗ wendigen Wege zu machen. Er lenkte denn auch friedlich ein, als vom Gericht vier Mark zum Aus⸗ gleich vorgeſchlagen wurden, die die Beklagte dann doch, unbeſchadet aller Grundſätze, netto genehmigte. Gehanen, oder„unſauft berührt?“ Der Arbeiter, älteren Jahrgangs, hatte einen Hang zur Wirtſchaft. Das Verwerfliche war, daß er dieſe Troſt⸗ und Auffriſchungs⸗Stätte während einer Zeit beſuchte, in der er arbeiten ſollte. Er war die⸗ ſerhalb ſchon häufia unliebſam aufgefallen. Er zog daraus den Schluß— wie es primitive Denkweiſe immer tut— daß der Vorarbeiter, der den ungehöri⸗ gen Zuſtand rügte, der Schuldige ſei, nicht etwa er ſelbſt. Das Nachfolgende iſt das Uebliche: es kam zu Handgreiflichkeiten, bei denen der eine ſagte, der andere habe zuerſt uſw.... Der Vorarbeiter gab zu, daß er den Arbeiter„unſanft berührt“ habe, aber erſt, nachdem dieſer ihn bedrohte. Der Arbeiter beſtritt dies, ebenſo, daß er unter Alkoholeinwirkung geſtan⸗ den habe. Er wehrte ſich dagegen, daß ihn, den Ael⸗ teren, der Vorarbeiter gehauen habe. Die Ausſicht auf zehn Mark Schmerzensgeld war ſchlecht. Der Richter riet zur Zurücknahme der Klage, ebenſo dem Vorarbeiter, der, durch die Firma veranlaßt, auf Beleidigung geklagt hatte. Nachdem alles ausgeſpro⸗ chen war, wurden die Klagen zurückgezogen. Die Vermutung Das junge Mädchen verließ ganz kurz vor Been⸗ digung der Lehrzeit ſeine Stelle im Ladengeſchäft. Es hatte einen triftigen Grund. Die Frau des Ge⸗ ſchäftsinhabers hatte etwas geſagt, das in ſolchen Fällen übler Nachrede den äußerſt kurzen Weg von der Kombination zur Tatſache gegangen war. In der kleinen Stadt wirkte die als beſtimmte Tatſache kolportierte Vermutung, die, wenn ſie zuträfe, ein krimineller Tatbeſtand wäre, alarmierend. Der Va⸗ ter des Mäschens fühlte ſich in ſeiner Ehre angetaſtet. Er verlangte vom Gericht. daß der Verbreiterin des Geredes eine gehörige Geldbuße auferlegt werde. Die Tochter hatte eine Woche ſpäter die Prüfung be⸗ ſtanden und iſt fetzt an einem neuen Arbeitsplatz. Ein Schaden war durch den jähen Abbruch des Ar⸗ beitsverhältniſſes nicht entſtanden. Somit war ein Anſpruch auf Schadenerſatz rechtlich nicht vorhanden. Der Beklagtenvertreter beſtritt die beleidigende Ab⸗ ſicht aber der Rechtsbeiſtand der Klägerin konnte dies nicht gelten laſſen, da die Frau mit der auten Kombinationsgabe auch ihm gegenüber ihre Vermu⸗ tung ausgeſprochen hatte. Unter der Initiative des Vorſitzenden kam nach einiger Zeit ein Vergleich zu⸗ ſtande, in dem die Beklaate„die ehrenrührigen Be⸗ leidigungen als unrichtig mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerns“ zurücknimmt und eine Buße von 30 Mark bezahlt. Von dem Recht des Widerrufs dieſes Ver⸗ gleichs hatte die Beklagte— vernünftigerweiſe kei⸗ nen Gebrauch gemacht. —0— r Filmrundſchau Alhambra:„Auf Wiederſehen Franziska!“ Helmut Käutner, einſt einer der Hauptmata⸗ dore der„Nachrichter“, hat dieſen Film iuſzeniert. Er iſt ein Mann von Ideen und hat als ſolcher wohl auch den Hauptanteil am Drehbuch, das er zuſam⸗ men mit Curt L. Braun ſchrieb. Das Motip des ſtillen Leidens und inneren Kämpfens der von ihrem beruflich abweſenden Mann auf Monate und Jahre allein gelaſſenen jungen Frau erhält hier eine neue und aparte Variation. Das hätte eine gefühlsweiche und tränenreiche Geſchichte geben können, aber vor dieſer Gefahr bewahrte den Spielleiter ſeine behut⸗ ſame Klugheit umd ſein inneres Gewappnetſein ge⸗ gen jede Konzeſſton an den Kitſch. Er ſtellt Men⸗ ſchen unſerer Zeit vor, die ohne Ueberſchwang des Gefühls ihr Leben leben und ſelbſt dem ſchickſalhaf⸗ ten Liebeserlebnis bis zu einem gewiſſen Grade ſachlich zu begegnen wiſſen, denen es aber deshalb doch nicht an ſeeliſcher Kraft oder an Empfindungs⸗ tiefe gebricht. Man hat ſchon Herz, aber man trägt es nicht auf dem Präſentierteller vor ſich her. Und ſo iſt auch dieſer immer wieder in Unraſt durch alle Erdteile davonſtürmende Bildreporter und Wochen⸗ ſchau⸗Kameramann, der ſich in ſeiner Berufsbeſeſſen⸗ heit ſo hart und rückſichtslos gibt, während Frau und Kind ſich daheim nach ihm zerſehnen, im Grunde ein Gutherz, das, vom Muß gepeitſcht, im Strudel eines von Senſation zu Senſation jagenden Daſeins nur ein wenig dem tieferen Sinn des Lebens ent⸗ fremdet worden iſt. f. ſt das auſwühlende Erlebnis des Todes eines Berufskameraden, der während 2 der Filmarbeit in den Kriegswirren des Fernen Oſtens einer Granate zum Opfer fällt, läßt Michgel Reiſiger zu ſich ſelbſt kommen und treibt ihn für immer heim nach Deutſchland. Zu Hauſe angekom⸗ men, erwartet ihn dort bereits der Geſteuunasbefehl. Wenngleich ſomit Franziska ihn wieder hergeben muß, weiß ſie doch jetzt um das Sinnvolle dieſes neuen Albſchieds und ſie fühlt, daß er wiederkommen wird, um für immer bei ihr zu bleiben. Marianne Hoppe und Hans Söhnker nutzen die ergiebigen Geſtaltungs möglichkeiten der beiden Hauptrollen ſehr reizvoll, Beide feſſeln durch die be⸗ merkenswerte Kraft der Einfühlung in Nichtgeſggtes und Scheu⸗Verhaltenes, Züge, die den beſonderen Reiz des Films ausmachen, der, ſauber in den Mit⸗ teln und der Geſinnung, viel echt Menſchliches un⸗ aufdringlich in Untertönen mitſchwingen läßt. In weiteren weſentlichen Rollen ſteht man Hans Ode⸗ mar, Hermann Speelmans, Rudolf Fernau, Margot Hielſcher und einige andere. Die ſorafältige photographiſche Arbeit Jahn Roths mit ihren ausgezeichneten Aufnahmen erregender Erlebnisbilder vom fernöſtlichen Kriegsſchauplatz, von Unwetterkataſtrophen, ſenſationellen amerikani⸗ ſchen Autorennen und anderem verdient beſondere Anerkennung. 5 Carlonne Elsenbart. e Seinen 73. Geburtstag feiert heute das frühere Vorſtandsmitglied der Sunlicht⸗Geſellſchaft.⸗G., Direktor i. R. Carl Hoefler, Leibnizſtr. 4. Herz⸗ liche Glückwünſche! zan Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Herr Karl Abele und ſeine Ehefrau Kath., geb. Wagner, Dalbergſtraße 28. Wir gratulieren! Da hatte er ſich ein wenig geſtrafft.„Ich will dir helfen! Helfen, daß du einen Weg fort von den Menſchen findeſt, die dir Not bereiten!“ Und er hatte zu erzählen begonnen: Ob ſie wiſſe was ein Geologe ſei?— Nein? Nun, das ſei ein Mann, der die Erde, ihre Geſteine, erforſche. So einer ſei er geweſen, und da ſei er einmal ins Hardangevfjfeld gekommen, in eine Einſamkeit, die einen, wenn man ſie in ihrer Größe erſt ganz erlebe unabhängig mache von der Welt, ihren Menſchen und ihrer Nyt. „Du haſt die Kraft dazu, die ich nicht hatte! Du wirſt frei ſein!“ ſagte er und dehnte die Arme weit wie in einer ſtillen Begeiſterung. Dann aber ſank ſeine Stimme zu einem Flüſtern herab:„Ich will dir ein Geheimnis verraten! Am Nordhang des Jökul, den kaum eines Menſchen Fuß betritt, ver⸗ wandelt eine Quelle alle ſonſtige Dürre in ſaftiges Wieſenland. Und dort, wo der Jökul aus dieſen Wieſen emporwächſt, findeſt du Silber und Kupfer. Geradezu Kupferblöcke! Sie machen dich reich und zur Herrin deiner Einſamkeit! Denn wenn du nur einen kleinen Sack voll davon zu den gierigen Meu⸗ ſchen trägſt, kannſt du dafür ſopyiel Vieh kaufen, wie du willſt. Geißen wirſt du haben, Schafe Renn⸗ tiere— wie ſie die Lappen haben! Und das alles wird dich befreien von der Lüge der Menſchen hier im Tiefland. Denn die Wieſen, der Quell, die Tiere, der Berg, Himmel und Erde, und du ſelbſt zwiſchen Himmel und Erde; das alles iſt Reinheit, Unver⸗ fälſchtheit, der Zuſtand ohne Sünde! Es iſt das, was die wenigen Erkenntnisxeichen dieſer Erde, die wirklich Weiſen, die in Einſamkeit dem Höchſten näherkamen, das Zwiſchenreich nennen. Aber es iſt ein Reich der Demut und Gnade!“ War dieſer Trunkenbold nun noch trunken? War er der Sünde verfallen?.. Oder tat ſich in ſei⸗ ner dunkel überſchatteten Seele nun auf einmal, da er zu Beret Kjerſti ſprach, die Gnade auf?. Er ſaß damals mit plötzlich unſagbar klaren Augen vor ihr, als wäre er zu einem Seher geworden. Beret ſagte:„Warum gehſt du nicht in dieſes Land der Einſamkeit?“ Da blieb zwar die Klarheit ſeines Blicks, aber der Leib ſank widerſtandslos in ſich zuſammen.„Ich verlor die Reinheit, weil ich.. laſſen wir das! Ich war nicht reif dazu. erkannte nicht, verfiel dem Tal!“ Und dann kniete er, wie hingefällt, vor ihr nieder und war völlig hilflos und doch immer noch Menſch.„Hörſt du nicht, wie es da drinnen in mei⸗ ner Bruſt röchelt?. Weißt du, Mädchen, ich bin lungenſüchtig. Auf mich wartet nur der Tod!! Ich muß zuſehen, wie ich, gnadenlos, mit ihm fertig werde... Aber weil dem ſo iſt, ſallſt du, die Reine, den beſſeren Weg wählen!“ Damit erhob er ſich und ging. Er ließ Beret zu⸗ rück, und ſie war aufgewühlt von der Not ihres Lebens und von ihrem Leid und von der Hoffnung, die jener ſonderbare Student in ſie geſenkt hatte, als ſie am tiefſten litt. * Alſo dachte ſie in dieſen furchtbaren Winter⸗ nächten, da der Schneeſturm donnernd heulte und die Füchſe und Wölfe hungrig nach Beute ſchlichen, auch an dieſen ſonderbaren jungen Menſchen zurück, den die Laſter für den Tod gezeichnet hatten. So ſehr war er dem Tode verfallen geweſen, das er⸗ ſpürte ſie mit einer ſchier kreatürlichen Sicherheit, daß er nun gewiß ſchon nicht mehr lebte, als ſie den krauſen Weg ins einſame Fjeld gefunden hatte. Und ſie gedachte ihrer ſpätſommerlichen einſamen Wege, die ſchon von einer vor winterlichen Ahnung belaſtet waren, und die ſie wirklich zu einer Quelle führ⸗ ten, bei der es ſich zu roden lohnen würde. Und ſie gedachte jener Felſen im nördlichen Jökulgrund, von denen ihr Hammer Brocken. ſchlug, um merk⸗ würdige Adern freizulegen, die rötlich wie Kupfer und weiß ſchimmernd wie Silber erglänzten. Ach, es waren jene wunderſamen Wege geweſen, von de⸗ nen die Menſchen im Fjeld wie von einer unheim⸗ lichen Zauberel geredet hatten, ſo daß ſie ſich vor dieſer Frau bekreuzten. Nun wußte ſie, wohin ſie ihren Weg zu nehmen hatte, wenn Sivert Siert etwa käme und ſie aus ſeiner Gamme wies. Unter ihrem Bett, das warm war von ihrem Leibe und den zugedeckten Fellen, lagen kleine Säcke, gefüllt mit dieſem rötlichen und ſilbernen Geſtein. Mit dieſen Schätzen würde ſie einmal, wenn es wieder Frühling wurde, hinab zu den tiefen Geſtaden der übrigen Menſchen ſteigen, und ſie würde aus dem Erlös Tiere kaufen und eine eigene Gamme. Das aber gab ihr wiederum die Kraft, die jetzige Winternot gering zu achten und ihrer im Einſatz eigener Abwehr Herr zu werden. Und ſo ſchaufelte ſie ihre Pfade aus der Erde zur Oberwelt, aus der dunklen Schneeumwehung ans Tageslicht, aus beginnender Nahrungsnot zum Vor⸗ ratshaus, das Hafer, Roggen, Kleie und geräucher⸗ tes Fleiſch barg, dazu Heu genug, um auch den Gei⸗ ßen gerecht zu werden. Aber auch das hielten ja die einſamen Leute im Field für ein teufliſches Bünd⸗ nis mit den geheimen Mächten! Aber unter all dieſen ſchlimmen Mächten, unter allem Schnee und Eis, unter dem Drängen der Gei⸗ zen und dem Dahinſchleichen der grauſamen Wild⸗ tiere war ihr eigenes Herz doch auch immer wieder ein armes Menſchenherz geblieben. Ach, es war ein gar verbittertes Herz!... Nun ſeht: lag es nicht im Weſen dieſes verbitterten Herzens, liegt es nicht 1 A Karl Moos kehrt heim! Abholung vom Friedhof von Champigneulles— Aufbahrung auf der Hünenburg Gauleiter Robert Wagner hat beſchloſſen, den ek⸗ ſäſſiſchen Blutzeugen der Bewegung, Dr. Karl Roos, aus der fremden Erde in ſeine Heimat zurückzuholen. Am Donnerstag werden die ſterblichen Reſte von dem Friedhof von Champigneulles, wo die Franzoſen den Führer der elſäſſiſchen Heimatbewegung nach der Er⸗ ſchießung in einer Ecke beerdigt hatten, durch ein Ehrengeleit der deutſchen Wehrmacht nach der Hünen⸗ burg übergeführt. Denn Karl Roos war Offizier des Weltkriegsheeres und wurde als Spion erſchoſſen, obwohl er ſich nie mit Spionage befaßt hat. Der Zug wird durch den Generalreferenten für das Elſaß, Dr. Ern ſt, abgeholt. In dem Geleit be⸗ finden ſich von Champigneulles ab die mitgefangenen elſäſſiſchen Volkstumskämpfer. Der Weg führt über Metz und Saarburg. Ueber die endgültige Ruheſtätte, die zu einer der großen nationalen Weiheſtätten Deutſchlands geſtaltet werden wird, iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Wie wir hören, wird ſie aber in Straß⸗ burg ſein, von wo Roos ſeine Bewegung aufgebaut und geführt hat. Auf der Hünenburg wird er im Bergfried auf⸗ gebahrt. Hier vom Kamm der Nordvogeſen aus geht der Blick weit hinaus in die elſäſſiſche Ebene bis zum Straßburger Münſter, nach der anderen Seite aber nach Lothringen hinein, für das Roos gleichfalls gekämpft und gelitten hat. Auf den alten Fundamenten der Burg hat Dr. Spieſer in den Jahren vor dieſem Krieg das Ehrenmal für den Unbekannteſten Soldaten des Weltkrieges, den elſäſſiſchen Feldgrauen, im Geiſt des großen elſäſſiſchen Freiheitskämpfers und Weltkriegsſoldaten Dr. Roos errichtet. Das deutſche Volk geleitet mit ſeinen Gedanken Karl Roos in die elſäſſiſche Heimat am 19. Juni. Es iſt der Jahrestag der Befreiung Straßburgs, der in die Geſchichte eingehen wird als der große Befrei⸗ ungstag des anzen Elſaß. NSG. O Aus dem National⸗Theater. Am Samstag. dem 21. Juni, erſcheint die Operette„Drei Wochen Sonne“ von Auguſt Pepök zum erſten Male im Spielplan des National⸗Theaters. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Spielleitung Hans Becker, die Leitung der Tänze Wera Donalies. Die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Blick auf eudwigsbafen Alter Fund. Im Maudacher Bruch werden zur Zeit Entwäſſerung.sarbeiten durchgeführt, die dem Zweck dienen, den Bruch nutzbar zu machen. Bei dieſen Eut⸗ wäſſerungsarbeiten wurde ein bemerkenswerter Fund ge⸗ macht. Es handelt ſich um ein Bronze⸗ Schwert, das außerordentlich gut erhalten iſt und das demnächſt fach⸗ männiſch unterſucht werden wird. Kampf und Sport im Hindenburgpark. Am kommenden Wochenende ſteht, wie mitgeteilt, der Ludwigshafener Hin⸗ denburgpark ganz im Zeichen der Wehrmacht, die mit einer Großveranſtaltung unter dem Leitwort„Kampf und Sport“ aufwartet. Da ſich an dieſen Wettkämpfen die Einheiten deiner ganzen Diviſtion beteiligen, ſind für die einzelnen Wettbewerbe und Vorführungen Ausſcheidungskämpfe er⸗ forderlich, die im Laufe dieſer Woche durchgeführt werden. Am Montag waren die Schützenkompanſen auf der Himder⸗ nisſtrecke, um ihre Sieger zu ermitteln. Dieſe Aus⸗ ſchetdungskämpfe legten ein beredtes Zeugnis von der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Truppe ab und ließen erkennen, daß bei der Veranſtaltung am Samstag und Sonntag mit einzig⸗ artigen Kämpfen und Vorführungen zu rechnen iſt. Ernannt wurden Polizeiaſſiſtent Ferdinand Krems bei der ſtaatlichen Polizeiverwaltung Ludwigshafen a. Rh., z. Z. zu einem Reſerve⸗Polizeibataillon abgeordnet, zum Beamten auf Lebenszeit ſowie die Kriminaloberaſſiſtenten z. Pr. Loo Amend, Ernſt Balbach, Rudolf Rath⸗ geber und Karl Reffert zu Kriminaloberaſſiſtenten. Briefmarkenaustauſchabend. Die nächſte Zuſammenkunft der KöcF⸗Briefmarkenſammelgruppe Ludwigshafen am mor⸗ gigen Donnerstag findet nicht wie vorgeſehen im Bürger⸗ brüu, ſondern im Nebenzimmer des Brauereiausſchanks der Aktienbrauerei ſtatt. An dem Abend kann nicht nur ge⸗ tauſcht werden, auch die Marken der Neuheitenbeſchaffung werden dabei ausgegeben. Das jährige Arbeitsjubiläum konnte der Laborant Adolf Fricke, Mannheim, D 7, 10, bei der Firma Chem. Fabrik Joh. A. Benckiſer GmbH., Ludwigshafen⸗Rh., be⸗ gehen. In einer ſchlichten Feier im geſchmückten Gefolg⸗ ſchafts raum dankte in Gegenwart der Gefolgſchaftsmit⸗ olteder Betriesleiter Dr. Aeckerle dem Jubilar im Namen der Betriebsführung für die bisher geleiſtete Arbeit und Treue zum Betrieb. Betriebsobmann Janke würdigte ſein Verhalten in gemeinſchaftlicher Hinſicht, brachte die Glückwünſche der Betriebsgemeinſchaft zum Ausdruck und überreichte im Auftrage des Kreisobmanns die Ehren⸗ urfunde der Duc ſowie die Geſchenke ſeiner Arheits⸗ kumeraden. Der Jubilar dankte mit bewegten Worten für die ihm zuteil gewordene Ehrung. im Weſen jeder Not, ſich einen Ausweg zu ſuchen zu einem Glauben, Hoffen und Lieben!)! Und ſo dachte Beret Kjerſti jetzt oftmals, ohne daß ſie ſich deſſen bewußt geweſen wäre, an jene troſtloſe Zeit, da ſie wie eine Verbrecherin vor Gericht geſchleppt, dort einem Meineide ausgeſetzt und verurteilt wurde, für mehr als anderthalb Jahre ſchuldlos die Schuld eines anderen Menſchen abzubüßen. Und bei dieſem oftmaligen Denken kam dann jene Nacht, wo ihr Lunds gutes, faſt kindlich reines Geſicht erſchſen. Und ſie ſah wieder deſſen gläubige Augen auf ſich wie auf einem Weſen ruhen, das die Menſchen heilig nennen. Hinter dieſem Blick ſtand ein Werben, ein Liebhaben, ein Geſtehenwollen. Es lebte etwas in dieſem Blick vyn dem unergründlichen Verfallenſein, dag in an⸗ derer Art im Auge des Bergener Studenten erglüht war! Sie hatte an den Winter und die Tiere und an ſich ſelbſt zu denken. Sie wies dieſe ruhigen Augen von ſich, dachte an nächſte Wirklichkeiten. Aber Lunds Au⸗ gen blieben über und in ihr. Und ſie ſah nun plötz⸗ lich wieder den Bergener Gerichtstag. Da war die⸗ ſer ſonſt wortloſe Fährmann aufgeſprungen: „Ich liebe dich, Beret. und ich glaube an dich!“ Und ſo leiſe er ihr das zugeflüſtert hatte, ſo laut hatte er dem Gericht ins Geſicht geſchrien:„Beret Kjerſti iſt unſchuldig!“ (Fortſetzung folgt) Ein age Arzneimiſſel ist ein Heilmit- tel aus den weltberühmten Ba? For- schungssfstten. Tausende von Arzten verordnen HπνEE⁶i.n. Arzneimittel und er- zielen damit glänzende Erfolge. ede 8»Aabpel-Arzneimittelpackung ist kennt. AER lich am„Bagel Kreuz. E Aus 2 elt und Leben 2 IUddddddad dd dba dbb bdddddeeeeeeecndanodddaggaodaaaaaaaaaacadaddddadaddddddddddd dd Das Wrack Von Ernſt Dörr Es liegt im ſeichten Waſſer, einen guten Stein⸗ wurf vom Strand des kleinen Fiſcherdorfes ent⸗ fernt. Im Sommer tummeln ſich die Badegäſte um das hilfloſe Schiff, im Herbſt und Frühling umtoſen Stürme das Wrack des Seglers, ohne ſeine Lage viel zu verändern, denn es hat ſich tief in den Grund⸗ ſand eingebohrt. Der Winter aber verzaubert e; zu einer eis verhängten, kriſtallglitzernden Meeres feſtung. Eines Abends ſah ich einen alten Mann dem Wrack gegenüber auf einer der Dünenkuppen ſitzen. Ex glich äußerlich den Fiſchern hier, auch ſein Ge⸗ ſicht mit dem Ausdruck eines Menſchen, der das Meer befuhr, verleitete dazu. Doch irgend etwas au ihm verriet, daß er nicht aus dieſer Gegend ſtammte. Dann traf ich ihn gelegentlich im Dorf und ſaßen wohl auch in einiger Entfernung von ein⸗ ander in den Dünen. Doch es blieb zwiſchen uns beim kurzen Grußwechſel. Er hatte etwas an ſich, Haß jede Annäherung abwehrte. Einmal hockte ich wieder in den Dünen. Es Herrſchte ſtarker Nordwind, die See ſchlug mit leiſem Donnern gegen den Strand. Hinter den Wrackwän⸗ den ziſchte und polterte es, als ſeien tauſend Ko⸗ holde darin lebendig. Ueber der weiten See ſtand der Himmel tiefgrau, doch es regnete nicht. Da ſtampften Füße hinter mir durch den Sand.: Ich ſah mich um. Es war jener Alte. Er blieb entgegen ſeiner Gewohnheit neben mir ſtehen, ſtarrte auf das Meer und murmelte irgendetwas, das der Wind davontrug. Auf meinen fragenden Blick trat er nahe heran und ſetzte ſich ſchließlich neben mich in den raſchelnden Strand hafer. „Sp ein Tag war es auch, als die„Vetſema“ dort ſtrandete“, ſagte er.„Nur noch ſchlimmer. So Windſtärke zehn müſſen Sie ſich vorſtellen.“ Er ſprach das Deutſche mit jener harten Betonung, die guf den Ausländer hinweiſt. Die Art wie er die Worte aus ſich heraus brachte, verriet ſtarke innere Bewegung. „Sie erlebten das Unglück mit?“ fragte ich. „Nun ja— wenn man das erleben nennen kann. Die„Vetſema“ kam von Abp und hatte Holz gela⸗ den. Die Ueberfahrt war glatt wie man ſo ſagt, die Bark lief mit vollen Segeln in guter Geſchwindig⸗ keit. Sechzig Seemeilen vor dem Endhafen— die Ladung ſollte in Lübeck gelöſcht werden— überraſchte ſie der Sturm hier an der Küſte. Es blieb keine Zeit mehr zum Reffen der Segel. Das Steuer brach, ein Maſt nach dem anderen ging über Bord, das Takelwerk mußte gekappt werden, und zum Unglück begann auch noch die Ladung zu rutſchen „Was wurde aus der Beſatzung?“ fragte ich. Der Alte ſtrich über die Stirn als müſſe er ein inneres Bild fortwiſchen. Dann wies er mit der Hand über die Schulter, wo man vom Friedhof des kleinen Fiſcherdorſes her über die Dünen hinweg ein rieſiges Kreuz ragen ſah. „Dort liegen ſie— elf Mann— Finnen und Nordländer!“ Er ſchwieg eine ganze Weile. Dann hob er wieder an:„Vielleicht lebten ſie noch, wenn der Kapitän nicht zu dem in ſolchen Fällen gebräuch⸗ lichen Mittel gegriffen hätte: er gab ihnen Alkohol, damit ſie die kalte Näſſe und die Gefahr nicht ſo ſpitren ſollten. Aber das war, wie ich heute glaube, ihr Verderben!“ Nicht allein das Unglück, ſondern die Art wie der Alte das Schickſal dieſer elf Menſchen zu tragen ſchien, packte mich bis ins Innerſte. „Warum urteilen Sie ſo hart und vielleicht unge⸗ recht über den Kapitän?“ fragte ich.„Er wollte doch ſicher das beſte für ſeine Leute?“ „Möglich...“ Er hob die Hand mit einer müden Bewegung.„In dieſem Falle war ſeine Handlung ein Verbrechen.“ „Gehört der Kapitän fragte ich weiter. „Wahrſcheinlich wäre ihm wohler, wenn er dort läge. Doch er wurde gerettet— als einziger geret⸗ tet, obwohl er das Schiff als letzter verließ. Nun lebt er hier, weil er nicht. mehr anderswo ſein kann. Das iſt vielleicht die ſchlimmſte Vergeltung, die das Schickſal an ihm übt. Gefahren iſt er ſeitdem nicht mehr.“ 785 lebt hier im Dorf?“ fragte ich völlig über⸗ raſcht. 5 „Hier im Dorf, obwohl er eigentlich ein Finne iſt. Er geht oft an den Strand und betrachtet das Wrack. Und wenn Sturm herrſcht, dann erlebt er alles, was damals geſchah noch einmal. Aber— er hat es nicht beſſer verdient!“ Auf einmal wußte ich, wer dieſer Alte war und wußte auch was er litt. Der Alte ſaß unbeweglich und ſtarrte auf die kochende See, die das Wrack mit Giſcht überſchäumte. Es klang wie unaufhörlicher leiſer Donner. Wolken hetzten über uns hin. Sie zogen auch über jenes Kreuz, das ſich als gewaltiger Schatten vom Abend⸗ himmel abhob. auch zu jenen Elf dort?“ fee. Kunſibrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im Juni. Drei Räume des Badiſchen Kunſtvereins in Karlsruhe ſind ſeit einigen Tagen gefüllt mit 92 plaſtiſchen Werken des Bildhauers Hermann Binz, der am 15. Juni ſeinen 65. Geburtstag feierte. Die künſtleriſche Entwicklung des Meiſters läßt ſich einer⸗ ſeits auf die Griechen zurückführen, andererſeits hat in Paris Rodin mit ſeinen ſeeliſch vertieften Natura⸗ lismus ſtarken Einfluß auf den damals 2jährigen Bildhauer ausgeübt, und der Stil Klingers iſt wohl auch nicht ohne Bedeutung für ſein Schaffen geblie⸗ en.(Wir erwähnen hierfür vor allem die zur Zeit ausgeſtellte„Sirene“ in getöntem Marmor] Be⸗ rühmt wurde Binz durch ſeine Denkmäler und Bau⸗ plaſtiken(Rarlsruhe, Mühlheim a. d. Ruhr uſw.), von denen ebenfalls verſchiedenes zu ſehen iſt, wie die „Stefanie“, jene Brunnenfigur auf dem Stefansplatz hinter der Karlsruher Hauptpoſt, die bei ihrer Auf⸗ ſtellung um 1900 herum bei gewiſſen Leuten ein ſo lächerliches Aergernis erregte. Die ausgeſtellten Arbeiten ſind große Marmor⸗ figuren, wie eine Trauernde, Sehnſucht, Abenddäm⸗ merung u.., Originale in Bronze(Erwachen, Spie⸗ lerei, Fliehende uff.), über 40 Terracotten von Frauengeſtalten, Gipsplaſtiken, darunter bie herr⸗ liche lebensgroße„Eva“, einige Männergeſtalten („Trinker“— ganz griechiſch—,„Auferſtehung zu neuen Taten“) und Bildnisköpfe, darunter die prachtvolle Führerbüſte in Untersberger Marmor, Porträts von Generalmuſikdirektor Balling, Kam⸗ merſänger Buſſard, Ingenieur Sch., Mädchen und anderes. Stark bemerkt werden zwei Reiterfiguren, „Krieg“ und„Sieg“, beſtimmt für den Wettbewerb zur Ausgeſtaltung des Königlichen Platzes in Mün⸗ chen. Sein Beſtes hat Binz in der Verherrlichung des weiblichen Körpers geleiſtet, ein Thema, das er unzählige Male variiert, ohne ſich je zu wiederholen. Herrliche Blumenaquarelle in großem Format bringt der Dresdener R. W. Rehn(Ausſteller im Haufe der Deutſchen Kunſt in München), im einzel⸗ nen ſtreng naturaliſtiſch, aber bildmäßig ſo zuſam⸗ mengefaßt, daß nie die Vorſtellung der farbigen Photographie entſteht. Die Aquarelltechnik iſt un⸗ übertrefflich. Auch gezeichnete Bäume in ihrer Eigen⸗ art(Zinde, Eiche, Buche) beweiſen einen hervor⸗ ragenden Könner und Beobachter der Natur. Male⸗ riſche Motive aus deutſchen Landen in Aquarell mit Tempera zeigt Rud. Popeſchmann aus Dresden, die durch die Leuchtkraft der Farbe, die geſchickte Aufnahme und die ſchöne Beleuchtung auffallen. Der Maler führt uns nach Dresden, Neuſchwanſtein, Meißen, Berchtesgaden, Tegernſee, Rothenburg, Lim⸗ und hoher Blindruck mit Herzunruhe windelgeſühl, Jer voſita Zirkulgtionsſtörungen, Gedächtnis ſchwöche werden durch Antisklerosin wirk, am bekämpft. Enthält u. a. Blutſalze und Kreislaufpormone, Greiſt die Beſchwer den bzeitig von verſ Richtungen her au. Packung 50 Tabl. 4.85 in Aporheken. Intereſſant illuſtrierte Aufklärungsſchrift liegt ſeder Packung beil burg, Salzburg, Lindau, Mittenwald uſw. und be⸗ lebt ſeine Bilder mit gut gewählter Staffage. Der Karlsruher Haueiſen⸗Schüler E. W. Schroeter iſt mit zwei Oellandſchaften(Heuernte, Eichen bei Stutenſee] vertreten in eigenartiger Farbgebung, die Malerin Cäcilie Imgraben mit zwei kleinen Frühlingsblumenbilödchen in Oel. Dr. H. K. Kiefer. Bühnen⸗Eignungsprüfungen in Karlsruhe. Eignungsprüfungen für die Kunſtgattungen Schau⸗ ſpiel, Oper. Operette, Chor und Tanz für Bühnen⸗ anfänger(ohne bisherige Ausbildung) finden bei der Landesleitung der Reichstheater kammer, Gau Baden am Sonntag, dem 22. Juni 1941, in Karlsruhe ſtatt. Die Anmeldungen ſind ſofort an folgende Dienſtſtellen zu richten: An den Herrn Landesleiter der Reichstheaterkammer, Generalinten⸗ dant Dr. Himmighofſen, beim Landeskultur⸗ walter Gau Baden. Karlsruhe, Ritterſtraße 22. 2 Baden⸗Baden feiert Richard Hering. Zu Ehren des in Baden-Baden anſäſſigen Komponiſten Dr. Richard Hering, der am 27. Juni d. J. ſein 85. Lebensjahr vollendet, fand dort in Anweſenheit des Jubilars im Kurhaus eine muſikaliſche Morgen⸗ feier ſtatt. Vortragsmeiſter Eruſt Ehlert gab aus den Lebenserinnerungen Richard Herinags deſſen lau⸗ nige Schilderung aus ſeiner Sinaſchülerzeit bei den Thomanern in Bautzen und ſein Zuſammentreffen mit Richard Wagner nach der Bayreuther Parſtfal⸗ Aufführung von 1882 wieder. Nach alten ſchönen Weiſen ſeines Vorfahren, des weiland Muſikpädago⸗ gen Carl Gottlieb Hering(geb. 1766) kam darauf in feinen, äußerſt ſangbaren Liedern, die alle Stim⸗ mungsſchattierungen wirkſam hervortreten ließen, der Lyriker Richard Hering zur Geltung. Bei ſeinen melodramgtiſchen Werken feſſelte die ſinnvolle Aus⸗ malung des dichteriſchen Gehalts und in den Kla⸗ vierſtücken der reiche Gefühlsinhalt. dem der Pianiſt Hochhäusler ebenſo wie bei den von Irma Harder geſchmackvoll geſungenen Liedern ein aus⸗ Hrucksreicher Deuter war. Der Komponiſt wurde herzlich gefeiert. Albert Herze t. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Im Auftrag des badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts überreichte Miniſterialrat Prof. Dr Aſal dem in Gaienhofen am Bodenſee wohnenden Dichter Dr. Ou d⸗ wig Finckh, dem Deutſchland die 9 des Hohen⸗ ſtoffeln im Hegau zu verdanken hat, ein emälde des Karlsruher Malers Karl Wagner, den Hohenſtoffeln dar⸗ ſtellend. In ſeiner Ansprache betonte Aſal, daß Finckh, der kürzlich ſein 65. Lebensjahr vollendete, den Gedanken des Naturſchutzes weit ins deutſche Volk getragen habe. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Druder und Verleger: Neue Mannheimer tung 155 Dr. Fritz Bode& G Mannheim, R 1. 4% 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig Welche ſind's? 4 Fehler in einem Haushalt Können Sie beurteilen, um welche Fehler es ſich hier handelt? Bitte, ſeben Sie das Bild an. Würden Sie ſo, wie in dieſes Bild, von oben in manche Haushalte hineinſehen, ſo würden Sie häufig folgendes entdecken: es gibt heute immer noch Frauen, die glauben, ſie könnten Schmutzflecke auf Fußböden, an Türen oder Fenſterbrettern nur mit Seife wegbringen, ſo wie bei Bild 1. Andere Frauen bearbeiten ſtark verſchmutzte Arbeitsſachen auf dem Waſchbrett mit Bürſte und Seife(Bild), obwohl es dafür viel einfachere Mittel gibt. And was macht der Mann in Bild 32 Gedantennoſl hat er bie Badewanne voll⸗ Rennen in Zweibrücken Zahlreiche Beteiligung Nach dem außerordentlich großen Erfolge der wieder aufgelebten Rennen in Bad Kreuznach hält nun nach zwei⸗ jähriger Pauſe am kommenden Sonntäg der Pfälziſche Rennverein Zweibrücken ſeine diesjährigen Ren⸗ nen ab. Der Nennungsſchluß brachte ein zufriedenſtellen⸗ des Ergebnis. Aus verſchiedenen Teilen Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchlands liegen Zahlreiche Unterſchriften vor. Ot. H. W. Heidemann⸗Leipzig, der ſeine Pferde von Bad Kreuznach nach Zweibrücken weitergehen läßt, iſt in eini⸗ gen Prüſungen durch Barde, Casco und Gucki vertreten. Mit einer Streitmacht von ſieben Pferden kommt der Mün⸗ chener Trainer A. Machan. Herr Joh. Fleckſte in ⸗ Vollmersweiler ſchickt die vierjährige Quote und Lordmajor. F. Kleincke⸗Trier kommt mit der dreijährigen Flinke. Herr Buchmüller⸗Mußbach hat vier Boxen für die Pferde Atlanta, Edel Bitter, Freſia und Hilarius beſtellt. Ebenfalls mit vier Pferden, im einzelnen Amern, Gefia, Liptak und Ruſtica, wird der Rennſtall der Frou A. Höſr⸗ Kandel zur Stelle ſein. Schließlich ſteht feſt, daß der Frankfurter Trainer R. Mätz ig mehrere Pferde nach Zweibrücken entſendet. Die meiſten vierbeinigen Gäſte gehen von Bad Kreuznach weiter. Und nun zu den ein⸗ zelnen Rennen: Der Preis von der Sickinger Höhe, ein über 2800 Meter führendes Hürdenrennen, vereinigt ſo gute Pferde von Buchmüllers Edel Bitter und Hilarius, Lt. H. W. Heidesmanns Casco, Mätzigs Sarro, Frl. Laeſchs⸗München Spotty, ſowie den im Schweizer Beſitz be⸗ findlichen Zenodore und den Weſtdeutſchen Birkenwald. Nützliche Steepler finden ſich im Preis von Pir- maſens vor. Hier iſt der Mußbacher Stall wieder mit Hilarius und Freſia vertreten. Ferner Stall Edelweißs Rappa, der aus München kommt, Griffon, Grasfroſch, die weſtdeutſchen Nußknacker und Marienpage, ſowie der Schweizer(ehemalige Franzoſe) Haut les Coeurs. Unter den 12 Pferden im Preis vom Roſengar⸗ ten nennen wir ſo gute Pferde wie Mädchenfreund, Maſter des Herrn Kuntz⸗Impflingen, Liptak des Stolles Hör⸗Kan⸗ del, Lt. Heidemanns Gucki, Rittm. Rojahns Argentello, Vurſters Luftwaffe und den Schweizer Coffre Fort. Sehr gute Klaſſe findet ſich im NS 3 Weſtmar E Jagörennen vor. Dieſe Prüfung, die mit 3500 Mark an Geldpreiſen die Hauptnummer des Tages bildet, ver⸗ einigt 10 Pferde, darunter Buchmüllers Atlanta, Hptm. Kau⸗ perts Kommerelle, Frau A. Hörs Amern, Weſthoffs Bar⸗ nabas, Dr. Kirſchts Herzogin II und M. Obermeiers Moins Ciny. Recht nützliche Flachklaſſe findet ſich auch im Dr. Eh⸗ rensberger⸗Gedächtnisreunen vor. Zu er⸗ wähnen wären beſonders Frau A. Hörs Liptak, Dr. F. Kirſchts Nobelpreis uns Coffre Fort, Fleckſteins Quote, Frl. A. Schneiders Meiſter und Weſthoffs Pincio. Mit 19 Unterſchriften iſt der Preis von der Saar, ein 1400⸗Meter⸗Rennen, am ſtärkſten beſetzt. Unter den ge⸗ nannten Pferden finden ſich hier recht nützliche Galoppierer vor, ſo u. a. Frau A. Hörs Gefia, Buchmüllers Atlanta und Edel Bitter, SA⸗Gruppe Heſſens Graf Tucky. Wur⸗ ſters Luftwaffe, Dr. Kirſchts Marienpage, Hauptmann Kau⸗ perts Varley und Frau Hochbergs Markheld. 50. Frankfurter Ruder-Regatta Italiener, Schweizer und Kroaten am Start Die zweitägige Jubiläums⸗Ruderregatta des Frank⸗ furter Regatta⸗Vereins am W. und 29. Juni auf dem Main verſpricht eines der bedeutendſten Exeigniſſe des Ruderjahres zu werden. Wie groß das in⸗ und auslän⸗ diſche Inteveſſe an dieſer Frankfurter Regatta iſt, erhellt die Datſache, daß ſich der Veranſtaltex entſchloſſen hat, ne⸗ ben dem großen Achter⸗Rennen gleicher Art am erſten Tag laufen zu laſſen. Für dieſes neue Rennen hat der Sdweſt⸗Sportbereichsführer SA⸗Obergruppenführer Bek⸗ kerle einen Wanderpreis geſtiftet. Die Starterliſte zu den beiden großen Achter⸗Rennen weiſt die Namen von Li⸗ norno, Luzern, Agram, Amicitia Mannheim, Rhenus Bonn, Reungemeinſchaſt Ellöda⸗Triton Wien und zwei Bepliner Vereinen auf. Auf Grund der Ergebniſſe der Mannheimer und der Potsdamer Regatten wurden auf Veranlaſſung des Reichsfachamtsleiters die deutſchen Vie⸗ rer⸗Meiſter 1940 von der Victoria Berlin und die Ber⸗ liner Reungemeinſchaft Allianz ⸗Frankonia⸗Sturmvogel⸗ Märk, Waſſerſport ſowie Amicitia Mannheim und AR Rhenus Bonn zur Teilnahme an den Vierer⸗ und Achter⸗Rennen nach Frankfurt beordert. Rhenus Bonn wird neben dem Achter den Doppelzweier beſtreiten. Schließlich wird man auf der Gerbermühl⸗ Strecke auch Skullermeiſter Haſenöhrl(Wien) ſehen. Weltrekoröläufer beim 88 A Das große Leichtathletikfeſt in der Reichshauptſtadt Es zeugt von der Tatkraft der deutſchen Leichtathletik, daß ſie ſelbſt im Kriege imſtonde iſt, ein internationales Abendſportfeſt zu veranſtalten. Die mit der Ausrichtung betraute Arbeitsgemeinſchaft für internationale Sportfeſte (TS TA) hat für den Mittwochabend im Berliner Momm⸗ ſen⸗Stadion ein kleines, aber erleſenes Programm zuſam⸗ mengeſtellt. Faſt jeder Wettbewerb kann als ein Höhe⸗ punkt bezeichnet werden. Wenn der 3000⸗Meter⸗Lauf zuerſt genonnt wird, dann hat das ſeinen guten Grund, denn mit den Schweden Henry Jonſſon⸗Kälarne und Gunder Hägg, ſowie dem Finnen Veikko Virtapohja tritt in dieſem Rennen ſtärkſte auslän⸗ diſche Gegnerſchaft unſeren Auserwählten gegenüber. Kä⸗ larne iſt mit:09 Minuten Weltrekordmann über dieſe Strecke und lief dieſe Zeit im vergangenen Jahr mit Un⸗ terſtützung ſeines jungen Landsmannes Hägg. Die deut⸗ ſchen Hoffnungen trägt in dieſem Kampf Meiſter Marx Syring, der von ſeinem Vereinskameraden Schönrock, ferner von Eberlein(München) und den Berlinern Adams, Pfarr und Timm begleitet wird. Sehr reizvoll verſpricht auch der Lauf über 300 Meter mit Rudolf Harbig und Jakob Scheuring zu werden. Scheuring lief in dieſem Jahr bis⸗ her die beſte 200⸗Meter⸗Zeit. Ob er allerdings auf der um laufen laſſen und merkt gar nicht, daß das Waſſer das Seifennäpfchen überflutet. Außerdem hat er ſchon/ Stück Seife verbraucht, um den Glſchmutz von ſeinen Fingern zu kriegen, und er will gar nicht weggehen. i ö Aft es auch notwendig, für ſtark ver⸗ ſchmutzte Berufsſachen unbedingt Seife zu verwenden? Nein, viel ſchneller geht's mit einem guten fettlöſenden Reinigungsmittel, das den zähen, feſtgekitteten und fetthaltigen Schmutz, wie er ſich in Fleiſcher- und Bäcker wäſche, in Monteur- und Schloſſeranzügen befindet, viel beſſer löſt. Selbſt ganz hart⸗ näckig haftender Schmutz wird auf dieſe Weiſe viel ſchneller gelöſt als mit Seife, und dabei ſchont man noch das Gewebe. Man braucht keine Wurzelbürſte und kein Waſchbrett. Man weicht zunächſt gründlich ein(Metzger und Bäckerſachen mit blut⸗ und eiweißhaltigen Flecken werden in lauwarmer Löſung ein⸗ geweicht), hinterher wird in kriſcher Sung 100 Meter längeren Strecke noch ſchneller iſt, als der 400. Meter⸗Weltrekordmann, bleibt abzuwarten. Weitere Teil⸗ nehmer ſind Müller(Saarbrücken), Linnhoff(Berlin) und Ahrens(Berlin). Ein Klaſſefeld vereint auch der 1000⸗ eter Lauf mit Kaindl(München), Seidenſchnur(Kiel), Raff(Oberhauſen), Mehlhoſe, Mallon(beide Berlin) und Böttcher(Wittenberg), zu denen ſich noch der Däne Span⸗ heimer geſellen wird. Iſt der deutſche Kurzſtreckenmeiſter Harald Mellerowiez wieder im Vollbeſitz ſeiner Kräfte, dann kann ihm der 100⸗Meter⸗Sieg nicht entgehen. Im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf ſtarten u. a. Kumpmann(Hagen), Pollmanns(Berlin) und Leitner(Wien), am Speerwerfen nimmt der talentierte Finne Matti Mikkola und im Kugel⸗ ſtoßen kommt es zu einem neuen Duell zwiſchen Wöllke und Trippe, in das vielleicht auch Büſſe eingreifen kann. Einige Staffelläufe vervollſtändigen die Wettkampfſfolge. Auch Oſendarp in Berlin Zum Berliner Abendſportfeſt hat jetzt auch noch der holländiſche Kurzſtreckenläufer Martin Oſendarp gemel⸗ det. Er wird am 300⸗Meter⸗Lauf teilnehmen und hier alſo auf Scheuring und Harbig treffen. Antergau- und Bannmeiſter⸗Tennis 1941 Die Ergebniſſe: H J⸗Einzel: 1. Feldbau ſch(TC. Waldpark). 2. Braun (TC. Waldpark). HJ ⸗Doppel: 1. Feldbauſch Braun (TC. Waldpark). 2. Schmidt Drogatz(TC. Waldpark). Bo m⸗Einzel: 1. Knopf(TC. Waldpark). 2. Lang A. (TC. Waldpark). Bom: Doppel: 1. Knopf/Lang A.[T. Waldpark). 2. Heym Lang M.(TC. Waldpark!). Die Spiele wurden am vergangenen Samstag und Sonn⸗ tag reibungslos durchgeführt. Der TC. Waldpark konnte mit ſeiner ſpielſtarken Jugend ſämtliche 1. und 2. Plätze belegen. Seidler-Rutz um den Titel Freiluft⸗Boxkämpfe in Berlin Am kommenden Samstag hat der Berliner Heinz Seiö⸗ ler ſchon wieder die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft der Berufsboxer zu verteidigen, die er erſt kürzlich durch einen guten Kampf gegen den Hamburger Richard Vogt an ſich brachte. Sein Gegner wird der Straßburger Karl Rutz ſein, der lange die franzöſiſche Schwergewichtsmeiſterſchaft inne hatte und in der niederen Gewichtsklaſſe bereits anf ſchöne Erfolge im deutſchen Ringen zurückblicken kann. Der Straßburger iſt ein techniſch ſehr befähigter Boxer, aber ob er gegen die weitaus größere Schlagkraft des jüngeren Titelhalters beſtehen kann, muß abgewartet werden. Die Begegnung hat jedenfalls ihre ſportlichen Reize und wird in dem wiedererſtandenen Freiluft⸗Ring im Berliner Po⸗ lizei⸗Stadion, das ſchon einmal mit der Begegnung Heu⸗ ſer Witt einen großen Kampf beherbergte, ſicher ihre Zug⸗ kraft nicht verfehlen. Der Kampftag erhält durch zwei deutſch⸗holländiſche Treffen internationalen Einſchlag; Arno Kölblin boxt gegen den holländiſchen Schwergewichts⸗ meiſter Dorus Elten, und der Hamburger Richard Vogt wird ſich mit dem niederländiſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſter Jan de Groot auseinanderſetzen. In einem Wel⸗ tergewichtstreſfen trägt der Weſtfale Fritz Reppel ſeinen 100. Kampf mit dem Hamburger Sporer aus. Maffnahmen gegen USA- Vermögen im Deuischen Reich Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat durch Verordnung des Präſidenten vom 14. Juni eine Sperre über die in den Vereinigten Staaten befindlichen Vermögenswerte von deutſchen Reichsangehörigen verhängt. Auf Anordnung der deutſchen Regierung werden daher hinſichtlich der im Deutſchen Reich befindlichen Vermögenswerte von Staatsaugehörigen der Vereinigten Staaten mit ſo⸗ fortiger Wirkung die erforderlichen Maßnahmen durchgeführt werden. Keine Dividendenerhöhung bei der Süddeutſchen Zucker Aktiengeſellſchaft Mannheim Die Verwaltung der Süddeutſchen Zucker Ach eit uns mit: Bereits in einer Notiz vom 5. April d. J. wurde darauf hingewieſen, daß die Verwaltung ſich mit der Frage einer Kapitalerhöhung noch nicht beſchäftigt habe, da das Geſetz noch nicht erſchienen ſei Trotzdem hat die Kursentwicklung der Aktien der Süddeutſchen Zucker AG, offenbar unter⸗ ſtützt durch unkontrollierbare Börſenvermutungen, ein Aus⸗ maß angenommen, das wir als weit übertrieben bezeichnen müſſen. Wie auch das immer noch ausſtehende Geſetz aus⸗ fallen möge, ſo ſteht jedenfalls ſchon heute feſt, daß die Dividende 1940/41 den vorjähigen Betrag nicht überſteigen wivd. Wir fühlen uns als Geſellſchaft, die mit der Land⸗ wirtſchaft aufs engſte verbunden iſt, verpflichtet, die Re⸗ ſerven unſeres Unternehmens auch weiterhin zu ſchonen für Zeiten geſchäftlicher Rückſchläge oder Mißernten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Rbeinnegel. 14. 15. 16.17 18. Rdeingegel 18. 16, 17 18. 5 g 1 0 Mannheim 6, 45 6,38 6,39 6, 14 Rheinfelden 4,153 653,85 3,54.45 Kaub.900.94 4,90.60 Breisach. 421 3,913.68 3,558,460 Ken. 4790 5,135.07 4 Kehl 4,55 4,82.47427 4,15„ 5 Stranburs 445.72.37.17 4,06 Neckerpegel Maxau.13 6,406,821 6,50 6,21] Mannheim 6,56 6, 40 6,86 6,03 . gekocht. So ſpart man Seife und Waſch⸗ pulver für die beſſere Haushaltwäſche! Schäumt Ihre Waſchlauge ſchlecht? Jann verbrauchen Sie zuviel Seife, denn Sie müſſen zu lange reiben, bis es Schaum gibt. Aber meiſt liegt die Arſache gar nicht an der Seife ſondern am Waſſer. Das Waſſer enthält zu viel Kalk. Kalk läßt die Seife ſchwer ſchäumen. Kalk vernichtet Seife. Bei hartem, kalkhal⸗ tigem Waſſer werden in einem mittelgroßen Keſſel bis zu ½ Pfund Seife unwirkſam. Wenn Sie alſo Seife und Waſchpulver ſparen wollen, machen Sie das Waſſer vorher weich. Man verrührt dazu am Abend vor dem Waſchen einige Handvoll Bleichſoda im Keſſel und läßt das Waſſer bis zum nächſten Morgen ſtehen. So wird es über Nacht wundervoll weich. Am nächſten Morgen braucht man nur noch einen Teil der Waſchpulvermenge. die man ſonſt nötig hat. Mit anderen Wor⸗ ten: man kommt mit der gleichen Menge 1 WMaſchvulver viel weiter als ſonſt v N e eee, f 92 25 0 in metall Borfig um 1,25 und Demag um.50 ö 8 1 8 le 8 80 e e 1 8 160. 17. 5 I Se A 8 2 Un N n O. nach. b. Zucker zogen um 950 v. H. an. Die Frankfurt A. H. Nos RIE-OBLISATIONEN 1 5 85 Rbein.-Westt. Elektr. 163.8 168.5 5 2 Reichsaltbeſi ihe erhielt eine Strichnotiz. Deutsche festverzinsliche Werte 1 Ot. Gold n. Suber 360.0 352,0 Rütgers 75 217.5 Kurseinbußen an den Akfienmärkfen Berlin, 18 Juni. Am Geldmarkt errechnete ſich von 1 18 b, Daimler-Benz 27 108, 103, eutsche Steinzeug. 310.0 1 eee 2470 2425 ö Valuten der Schweſzer Franken wiederum mit 58,09... f 4% Pt. Ind.-Bank 89 104.8 104.8 i 1 75 2 1090 1090 A leb ne 5 Berlin, 18. Juni.. bee eee eee 027 102% Fieler 18h. rant 25140 2525 Seiden Storen 0.* 3„55 Reine„. Schatz D. R. 38. 102.0 102.0 rk! Seilindustrie(Wolff) Wie am Vortage ſetzten die Aktienmärkte am Mittwoch* Börſenindizes. Die vom i Sbaltpißhen Reichsamt er⸗ 4 5 9 1927. 102.5 102.5 N S 28 15751 175 9 15 1 5 Siemens u Halske L. ſtberwiegend mit niedrigeren Kurſen ein. Das Geſchäft rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 9. 6. Altbes. Dt. Reich 161.5 161,1 5 5„ r Süddeutsche Zucker 0 bewegte ſich hierbei in ſehr ruhigen Bahnen. Etwas ſtärker bis 3 6 für die Aktienkurſe auf 150.00 gegen 149.03 in der SrabraxmLEiREN Grün u. Bilfinger Zellstoff Waldhof 18 gedrückt lagen Montan werte, jedoch g gingen auch auf dieſem Vorwoche, für die 4½ zprozentigen e 80 2 7 5 1 55 AKTIEN e. 5 2. 0 Marktgebiet bei Feſtſetzung der 2 Notierungen die gegen 108.28, für die 4 prozentigen Induſtrieobligationen 17 Heidelberg 20 5 8 186.0 eidelberger Zement 5 5 Aoubſchläge kaum über 1 v. H. hinaus Bei den Braunkohlen. auf 104.57 gegen 104.50, für die öprozentigen do, auf 103.82 t Flaute 1020 1020 balereers leer ie i 2 9 werten erſchienen Ilſe⸗Bergbau mit Plus⸗ Zeichen. De entf iche gegen 1038.93 und für die Aprozentigen Gemeindeumſchul⸗ ppaNDgRIEEE Ad. Gebr. 146.0 aller Brauerei! Bayr. Hyp. u. W. Ban t= Erdöl gewannen 0,25 und Ilſe⸗Genußſcheine 0 75 dungsanleihen auf 102.81 gegen 102.83. 5—— K.. 171 Klein, Schanzl,, Becker Commerzbank. 1450 er Kaliaktienmarkt gaben Salzdetfurth um und* Großmarkthalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 80 und Frank Hp GD. 8 Aschaffenb. Zellstoff Klöckner- Werke Deutsche Ban. 1485 e, um 2 v. H. nach. In der chemiſchen Gruppe wür rden 60, Kirſchen 30—40 und 2030, Rhabarber: rot 8, grün 6, 15 77 5 108.5 108.5.. Tanz G Deutsche Reichsbank 5 m ben um 0,0 v. H. auf 208,25 heraufgeſetzt. Von Auto Köpfſalat 46, Spargel 50, 40, 30 und 20, Rettiche per Bd. 4 Ni 3 an 105.8 1 W. 8 2 8 E152 ) büßten Daimler 1,50 v. H. ein. In Elektro- und Ve 5 85 810, Radies 6, Kohlrabi 10, 8§ und 6. Karotten: rund 6% Plalz 12 Bank Contin. CGumm. 354 Baneaman 8 169.5 168,7] Rheib Hep. N 1 1705 n gungs werten fielen Rheag und Geſfürel durch Steigerungen Bund 16. andere Sorten 14, Blumenkohl: Stück 20—48, 24—25 B„ Haimler- Benz 2 NMetallgesellschaft 202.0 2010. 12 um 1,0 bzw. 1,50 v. H. auf. Bei den Maſchinenbauſabriken Kg. 30, Schlangengurken 30—40, Spinat 8. 4³³ Ab. 1 B. 44 u. 45 103,5 Deutsche Erdöl 176.5 Rhein. Elektr. Mannh. 180,0 180,0% Zwisehenkurs. ke C CœCCCœCCGCGGAÄAhO———GVV y u. 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Bewerbe! 9 1 i en eee„ 5 1 1 2 1 1 1 8 10 0.00 J r Anfang 19 hr nde Legen 40 wollen sich schriftlich an den Unter- D Wiener— d egleigeung 0 15 1 1 zeichneten mit folgenden Unterlagen 3 1 ibt' Schrammeln ScHNHDER- ANDRE 2 8 Nach jedem Abschied gibt's ein Wiedersehen! 5 Poßhefstas den 19. Ich 1841. mn 10 und 18 Dur Wenden: personalien, Arlernachweis Heut' komm' d' Engerln auf Urlauß nach Wien! in meinen Versteiserungss räumen Ausbildungszeit und Ausbildungsgang. Wenn die Erühlinggknes gen gprfegen gl. ſe 5 5 FU Nie zie Aker, 9 Id Nene, Mannheim, p 7, 6 abgelegte prüfungen. Die Bewerbe NEUESTE WOCHEN SCHAU; Kampf um Kreta 0 1 5 1 icht 0 t sein i solſen mog. nicht dber 50 Jopte aft; Beginn:.00.10.45. Hauptfilm.25.50.25 Uhr Armhand- 5 TAL Im behördlichen Auftrage gelangen zum Ausgebot: Auch schon berufstätige junge Künstler können sich melden 1 u gendliche ab 14 Jahren zugelasse 5 Karol. Oberländer Flügel, Grotrian- Stein we s(28596) 8 Die Auswahl wird auf Grund einer Prüfung vorgenommen Mannheim, O 2. 2 7 1 5 3 5—— Gemälde alter u. neuerer Meister. Assauer. a Die Bewerber haben keinerlei Anspruch auf Berücksichtigung 8 85 5 8 9 7 1 1 1 7 Salv. Rosa. L. Dill. K. Mutter usw. 2 bei der Auswahl.— Meldungen müssen bis zum im preis von 30. bis 60. 204. 5 23. Juni 1941 beim Unterzeichneten eingereicht sein. inden Sie bel 85 Anzüge Einzelmöbel: Klappbetten. Schränke. Ti-. fe sche. Betten. Polstermöbel. Sessel. Schreib- der Musikbeauftragte der Stadt Mannheim Uhren- Burger[Mantel Schren Fütet Vitrine, Ffir 5 gNathaus N Geb Rexin Kostüme Perserbrücken. Daunendecken. Koffer. Gasherd.— 5 N——— Yſ— e on 1 ehr. 18 11 2 8 Nähmaschine, elektr. Geräte. 9 ertigt an. änder 3 2 7 8 e 8 Aufstellsachen. Porzellan. Bronze. Kristall. Speise- d jeden Mittwoch und Samstag* E18. Breite 8 und Wendet. Service.. Glaser. Bestecke, gebrauchte 5 8 Fr. Berlinghof Garderobe. 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St6214 Großer gebraucht. 5 Arledli Waldp. 1 2 5 ö*—— 1 e e ee e lie Höheren lehranztalten eee ee. 8 e 55 Die nachſtehend aufgeführten; 1 g ff 5 2 kleine Ste?20 a Juni, 16 Uhr, Markenausgabe s dem Mo. Ma 151941 per Die Anmeldung für die unterſte Klaſſe der Mittel⸗ Küchenschränke a im„Mohrenkopf“. Die Hefte den Gebühren werden bis A d e e Hane, 8 e f Deutſche Hauswirtſchaſt können ſpäteſtens 18. Juni 1941 zur Die Anmeldungen für die Schüler und Schülerinnen, die Häfner, St6235 zu verkaufen. l bei Mutſchler abgeholt werden. A an 9 05 Stadtkaſſe fällig: 1 5 5 5 175 8 Schuljahres 10 8 die erſte Klaſſe 20. Juni 1941 von 8 bis 12 und 15 bis 17 Uhr Stamitzſtr. 2 IV. O 7, 8, 2 Trepp. 0 1 N 5 1 5 1 eintreten wollen, finden am Freitag, dem 20. Juni 194 on a i 1 0 0 0 fir, h ai e 60nd br, bel den einzeimen Trretlſpnen ſtatt. 1 15 Aufuähnte, in der„Luiſenſchule“— Tatterſallſtraße— zu erfolgen. Konkroll⸗Kaſſe 5 unen: 19.., 15., 5 3 5 f fi 1875 f 8 5„„ f tige Besprechung in N 5, 1. Bei amtsgebühren. Feuerverſicherungs⸗ n 0 e am Donnerstag, dem 28. Bei der Anmeldung ſind die Schüler und Schülerinnen, ſo⸗ für Ladenbetrieb Vermischtes 1 Bei Verhind bedingt gebühren, Desiufektionsgebühren, 85 1 durchgeführt... 5 weit ſie ſich noch hier befinden, perſönlich vorzuſtellen. Bei. zu verkaufen. 55 l erhinderung unbedingt Faugebühren, Ortsgerichtsgebühren Die Eltern haben bei der Anmeldung ihre Kinder, ſoweit Schüler und Schülerinnen, die ſich z. Z. auswärts befinde Vertretung ſchicken. gebühren⸗Ortsgerich sgebuhren⸗] dieſe nicht landverſchickt ſi önlich ˖ Alle V„die ſich z. Z. auswärts befinden, B I. 3, Laden. repa- b 1 9 ſch 5 An dieſe Zahlungen wird erinnert 55 nicht andverſchi 1 ſind, perſönlich vorzuſtellen. Alle genügt die Vornahme der Anmeldung durch einen Elternteil.„ 1 Kdß, Sportamt. Kinderturnen. Wer nunmehr nicht bis zum Schüler haben vor der Prüfung das letzte Volksſchulzeugnis Das Zeugnisheft iſt mitzubringen.„ 0 riert Donnerstag, 19 bis 20 Uhr, 20 Juni 1941 Zahlung leiſtet, hat und den Impfſchein vorzulegen ſowie den Nachweis der deutſch⸗ 5 1 5 Jebr. 1300 KE N II b S E N 05 En ied 8 ortplatz, Feld 1 2 755 5 5 ſch 110 775 badischen blütigen Abſtammung bis zu den Großeltern zu erbringen durch Vorausſetzung für die Aufnahme iſt der erfolgreiche Beſuch. 4 3. 7a. Tel. 234 93 30g. 8 5 Gen ind We e 108 Ahnenpaß oder ausführliche Geburtsurkunde des Schülers und der vier unterſten Klaſſen der Volksſchule, jedoch ſind auch be⸗ 0 ANA 395 IAITITT NIL TENA Versäumntsgebnör in Höle von Heiratsurkunde der Eltern mit Angabe der Konfeſſton der Eltern ſonders begabte Schüler und Schülerinnen nach Zurücklegung— 1 2 b. 5 der Schuldigkeit zu ent-] und der Großeltern(Familienſtammbuch und einfacher Geburts⸗ des 3. Volksſchuljahrganges nicht ausgeſchloſſen. In Ausnahme⸗ e Handels regiſter richten. Der Schuldner haf außer-] oder Heiratsſchein werden nicht anerkannt, Mitglieder der fällen können auch Kinder aus der 5. Klaſſe Aufnahme finden.. 8 5 70 5 NS Da P. und ihrer Gliederungen ſowie Beamte, Offiziere und J 1 4 7. 2 5 5 g a it hohen Koſten ver⸗ a 86 8. 1 a ö e e. 5 %%% M! f,, ,, ̃ Pf. f (Für die Angaben in( keine warten. Eine beſondere Mahnung Bescheinigung ihrer Dienſtſtelle vor, daß ihre deutſchblütige Ab⸗ angemeldeten Schüler und Schülerinnen, ſoweit ſie ſich hier be⸗ N 7, 11 1 Gewähr.) jedes einzelnen Säumigen erfolat ſtammung nachgeprüft iſt. 8 2 finden, am 28. Auguſt 1941. vormittags 8 Uhr, in der Luiſen⸗ ſt ö Juni 1941 nicht. Stadtkaſſe 203 Die Anmeldungen für die Klaſſen—8 finden vom 25. bis 27. 1 27 71 77 8 52. 5 Mannheim, den 14. Juni 1941. nicht. S N 2 2 17 1 5 ſchule einzufinden haben.(12 820 1— Auguſt 1941 ſtatt. Zeugniſſe und die für den Nachweis der Herren Mantel Neneintragungen: 5 Stadt und Fern ⸗ deutſchblütigen Abſtammung notwendigen Urkunden(ſ. oben) Stadtſ f 1 K 2348 Franz Jcold, Mannheim⸗Käfer⸗ NMbelfrensporte ſind vorzulegen. a ſchu am ſchwarz, Ste216 tal(Fabrſtation und Großhandel mit* 5 Die erforderlichen Aufnahmeprüfungen für dieſe Klaſſen be⸗ Sportan zug, Schweiß⸗Werkzeugen und Zubehör nebſtſdeſorat L. Prommersberger. B 6. 18 8 1 it 5 29. A 1941 8 mittl. Größe Induſtriebedarf, Wormſer Str. 57). In⸗ Fernſprecher 238 12 58 een Freitag, dem 29. Auguſt.. Motorrad ⸗Leder⸗ Die Direktionen aller Oberſchulen behalten ſich vor, angemel⸗ 7 haube zu verkauf. dete Schüler wegen Raumſchwierigkeiten einer anderen Anſtalt 2 Alt, U 3, 18, zuzuweiſen 197 von 18-20 Ahr. e. NACHRUF 2. Die Höheren Schulen in Mannheim S 8 9 Im hohen Alter von 87 Jahren verschied in Berlin nach kur Sämtliche Höheren Schulen haben einen achtſtuſigen Aufbau Sch alzyimmer 1 zem Leiden der Mitbegründer unserer Firma. Herr und ſind uuf das Ziel der Reife(Univerſität, Hochſchule) aus⸗ für die. Klasse nach dem Lehrplan der Ober(dkl. Eiche) m. Stür f gerichtet. Die Lehrpläne in den deuſchkundl. Fächern ſind überall 1.. 0 i 5 g 5 i j 1 1 2 8. 705 schule erfolgen täglich von 912 und 1647 Uhr. Spiegelſchr. Waſch⸗ 9 U die gleichen. Ueber wahlfreien Unterricht an jeder Schule geben 5. a tiſch u. Nachttiſche 2 EE nmeqe die Direktionen Auskunft. Voraussetzung für die Aufnahme ist der Besuch mi Nan 5 R l 7 38 i Röſten, 2 f 5 5 5 8 A. Höhere Schule für Jungen. von mindestens 4 Volksschulklassen, in Aus e 5 1 In drei Jahrzehnten rastlosen Zusammenwirkens mit den beiden 2* 8 8 8 75 ä Polſterſtühlen, 2 deren Grndgern 0 1 trug er 10 besonderem Hauptform: Oberſchule für Jungen. 3 Klassen— Aeltere V. N N 1 Jerdunkelungs, 5 Maße dazu bei unser Werk aus kleinsten Anfängen heraus zu Sei- 1. Adolf⸗Hitler⸗Schule, Friedrichsring 6; A er 5. Klasse können in eine höbere Klassen- ecken nur an Pri⸗ 8 V 2. Leſſingſchule, Gutenbergstraße 15/16(Weckardamm) 8 stufe eingeschult werden.— Zur Anmeldung ist Ebenda 1255185 fal. Aud Lu- 1 im in unserem Unternehmen und bei allen 5 Mitarbeitern 5. e 4 N 8 59 N Gymnaſiums, das letzte Schulzeug nis, Impischein und arischer 1 095 1 1 ein ehrendes und dankbares Andenken für alle Zeiten. Roonſtraße 4/6(Direktion: Erdgeſchoß links): 2 1 1 157 eid, neu Größe El 1 5 5. Fun 10 4. Tullaſchule, Tullaſtraße 25. 5 e 5 5 44,46. Abdreſſe in 5 37) 2 Nachmittägliche Aufgabe nüber wachung Nachholkurse. be 0 Aulsichisral, Beirlebstünret und Geiolgschat! e 5 922 5 78 e 3 ee— 5. 7 ⸗Gymnaſium, uf e 4 D: Erd⸗— g der Koll A-., chemische Fobriken geſchoß rechts. III een l— 2 13024 Die vier Oberſchulen der Hauptform haben in Sprachen den 5 8 5 2 128(lalteres Modell) un 25 gleichen Lehrplan, das Gymnaſtum(Sonderform) hat als Pflicht⸗ 777% TTVUTTUTCTCbCCuCC C gut erhalten, mit ſprachen: Latein von der erſten. Griechiſch von der dritten, Eng⸗ Matratzen und— liſch von der fünften Klaſſe ab Ole Direktoren:;. G. Sessler und Or. E. Heckmann Federbetten 5 . B. Höhere Schulen für Mädchen. i Wohneimmer 8 0 ODES-ANZEIGE Es bestehen drei Oberſchulen für Mädchen: i db at e itation 8 a 5 1 Sl ethf f. N i 75 85 5 8 hr gut erhalten, 2 Am Momag verschied an den Folgen eines Unglücksfalles 1. Eliſabethſchule(ſprachl, Form), Rheinſtraße, D 5 87 2 5 5 e 8 Di 2 mein lieber Mann. unser guter Vateräu.. 2. Liſelotteſchule(ſprachl. Form]. im Gebäude der Eliſabethſchule Anmeldungen ful die hohere priwetlehtenttoh eee ee 11 3. Hans⸗Thoma⸗Schule(hauswirtſchaftl. Form), D 7, 22.. 8 8 1 Lich.( Stühlen u aer ſe NK 97 Il Die Oberſchulen für Mädchen haben in den Klaſſen—5 Eng dem hoh Spiegei n Ar! II er liſch als Pflichtſprache. Die Oberſtufe—8 hat eine hauswirt⸗ 0 U U Ulatona Igmum 5 mit Konſole, Bü⸗.,& 84 d 7 9 8. 5 ſchaftliche Form mit Engliſch als Pflichtfach und Latein ode 0 8 cherſchränkchen u.** f ; Franzöſiſch als Wahlfach und eine ſprachliche Form mit der 4 Biber. 5 5 N Pflichtſprachen Engliſch und Latein oder eine weitere lebende HLlann helm, A 1, 9 am Sehloß é Kleine Küche— Un tiefer Trauer: Fremoſprache(Franzöſiſch, Italieniſch, Spaniſch) und als Wahl Werden werktäglich entgegengenommen 1 Schrank, An⸗ 15 Liss Winkler geb. Hüttner ſprache eine lebende Fremöſprache oder Latein. 5 richte Eich Stühle 5 8 und Tochter Lotte Für 5 1 15 die 5 für Mädchen ſind die 1a 8 85 4 n d A D e N 4 8 eh 2 1 2 und verſchiedenes. 1 Rudolf Winkler und Frau Luise geb. Hoffmann abgegrenzten Schulbezirke maßgebend. Lehfplen der Oberschule. 1. bis 8. Klasse ach 10 Ahr Mannheim 8 nebst Angehörigen. Mannheim den 10. Juni 1941. 995 0 1 abends s Ahr — d 5 Die Direktionen der Höheren Lehranſtalten. Umschulung. Necnno kurse. Arbeitsstunden Ge 5 2. Nr. 9 8 Die Feuerbestattung findet am Donnerstag. um 14.00 Uhr statt. Wissenheſte Fiziehung im elgenen Schülerheim Waldhofstr. Ar. 6 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5 t kel p. prof. Met 8 1 Treppe, links ker nspr. 20 24 1 tospekt fre 8 e: Prof. Metzger 7 5 8 Ihre Anzeige in die NNIZI S888 182 5 *